32 etty Otto üs t 2— Max; stspfel noch — Zerlin Essen e Saal. fennlg. 555 lernbrat es 2 205 14 ffalu Mark. erhaus. enrente * * 2 2 * 8 21 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in nuſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 kinſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, ge Luiſenſtr. 1.— Erſcheinungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79 m breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. September 1932 143. Jahrgang— Nr. 426 Neuwahlen zum verfaſſungsmäßigen Termin Die Reichsregierung lehnt Verhandlungen mit dem Aeberwachungs-Ausſchuß des Reichstags ab— Keine ſofortige Wahlreform Polizei im Reichstag Die Räume der KPD-Fraktion wurden wegen Attentatsverdacht unterſucht Der Konflikt mit Göring Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Sept. Die entſcheidenden Beſchlüſſe, die das Reichs⸗ kabinett auf Grund der neuen Situation zu treffen hat, ſind erſt in den nächſten Tagen zu erwarten. Da⸗ bei wird zuerſt auch die Frage des Termins für die Neuwahlen geklärt werden müſſen. An den zuſtändigen Stellen wird heute nochmals unter⸗ ſtrichen, daß das Kabinett ſich hierbei ſtrikt an die Ver faſſung zu halten gedenke. Die⸗ ſer Grundſatz iſt, worauf wir bereits hingewieſen haben, durch die geſtrigen Erklärungen des Reichs⸗ junenminiſters bereits für den vorliegenden beſon⸗ deren Fall des näheren erläutert worden. Doch iſt kein Zweifel mehr darüber möglich, daß gewählt wird und wahrſcheinlich auch im Rahmen der in der Verfaſſung feſtgelegten 6otägigen Friſt. Die vom Reichskanzler in ſeiner Rundfunkrede angekündigte Wahlrefor m iſt, wie uns verſichert wird, nicht für die bevorſtehende Neu⸗ wahl gemeint geweſen. Sie iſt vielmehr als Ab⸗ ſchluß der Arbeiten gedacht, die das Kabinett im Rahmen ſeines großen, die nächſten zwölf Monate umſpannenden Programms in Angriff zu nehmen ge⸗ denkt. Sie iſt nicht als Einzelmaßnahme, ſondern als Teil einer grundſätzlichen und umfangreichen Ver⸗ faffungsreform überhaupt zu begreifen. Auf dis unter früheren Innenminiſtern bereits ausge⸗ arbeiteten Entwürfe zur Wahlreform wird dabei nicht zuückgegriffen werden. Die Auflöſungsorder iſt, wie man letzt erfährt, geſtern in der halbſtündigen Pauſe während der Reichstagsverhandlungen vom Kanzler ausgefertigt und vom Reichspräſidenten unterzeichnet worden. Zu Beginn der Sitzung war alſo Herr von Papen noch nicht im Beſitz des Dekrets. Daraus geht ja wohl deutlich genug hervor, daß der Kanzler nicht die Abſicht hatte, wie es die Nationalſozialiſten in jener bedeutungsvollen halben Stunde angeblich erfah⸗ ren haben wollten, den Reichstag auf jeden Fall noch geſtern aufzulöſen. Es war vielmehr ſo, daß, wie auch vorher amtlich mitgeteilt worden war, das Kabinett die Ausſprache abwarten und erſt dann ſich entſcheiden wollte. Der ſogenannte Ueber wachungsausſchuß, der in der parlamentsloſen Zeit die Rechte des Reichstages zu wahren hat, iſt unter Vorſitz Löbes zuſammengetreten. Die Reichsregierung hat vor ihm die Erklärung abgeben laſſen, daß ſie nur mit ihm zuſammenzuarbeiten bereit ſei, wenn der Reichstags⸗ präſident in aller Form den Reichstag als aufgelöſt auerkenne. Um 12 Uhr wurde die Sitzung vertagt, mit dem Beſchluß, Kanzler und Reichsinnenminiſter vor den Ausſchuß zu zitieren. Beim Wiederzuſam⸗ mentritt des Ausſchuſſes um 1 Uhr waren der Kanzler und der Innenminiſter nicht erſchienen. Der Ausſchuß hat dieſes Verhalten als verfaſſungswidrig erklärt und gegen die Stim⸗ men der Deutſchnationalen und Kommuniſten be⸗ ſchloſſen, den Reichspräſidenten anzurufen. An den Beratungen des ſogenannten Ueber⸗ wachungsausſchuſſes des Reichstages wird die Reichs⸗ regierung, wie geſagt, erſt wieder teilnehmen, wenn Herr Göring ſeinen Brief an den Reichskanzler zu⸗ rückgezogen hat. Dagegen werden die Miniſter im Auswärtigen Ausſchuß. der ebenfalls heute nachmittag zuſammentritt, erſcheinen, da es ſich hier um Fragen handelt, die die ganze Nation be⸗ rühren und außerhalb des Parteikampfes ſtehen. Erwähnt ſei ſchließlich noch, daß man im Reichs⸗ juſtigminiſterium eingehend mit dem von den So⸗ zialdemokraten in Ausſicht geſtellten Volks ⸗ entſcheid über die Aufhebung der letzten Notver⸗ ordnung ſich befaßt. Bekanntlich ſind Volksentſcheide in allen Angelegenheiten unzuläſſig, die das Etats⸗ recht berühren. Es iſt alſo in dieſem Falle zu klären, ob die letzte Notverordnung des Reichspräſidenten nicht auch die Gebiete des Etats berührt hat. Die turiſtiſche Klärung iſt bis zur Stunde noch nicht erfolgt. Hitler weilt gegenwärtig in Berlin. Wie ver⸗ lautet, iſt der Verzicht Görings, heute das Plenum nochmals einzuberufen, auf ſeine Anordnung zurück⸗ zuführen. Hitler wollte auf jeden Fall einen Kon⸗ flikt mit der Reichswehr vermeiden. Görings Schreiben an Papen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 13. Sept. Das Schreiben, das der Präſident des Reichstages an den Reichskanzler in den en Abendſtunden richtete, hat folgenden Wort⸗ laut: Der Reichstag hat in ſeiner Sitzung vom 12. Sep⸗ tember 1932 aufgrund der Anträge Torgler und Ge⸗ Meldung des Wolffbüros — Berlin, 13. Sept. Der Polizeipräſident teilt mit: Aufgrund einer eingegangenen zuverläſſigen Nachricht hat in der Nacht vom 12. zum 13. Septem⸗ ber um 23,30 der ſtellvertretende Leiter der Abtei⸗ lung I, Regierungsrat von Werder, eine Durch⸗ ſuchung im Reichstag angeordnet, da der dringende Verdacht eines Spreugſtoffat⸗ tentats vorlag. Die Durchſuchung konnte dem Herrn Reichstagspräſidenten und dem Herrn Polizei⸗ präſidenten vorher nicht mehr angekündigt werden, da beide Herren fernmündlich nicht zu erreichen waren. Die Durchſuchung war um 1,30 Uhr beendet. Die Keller des Reichstages und die Fraktionsräume der kommuniſtiſchen Partei ſind durchſucht worden. Der nach kurzer Zeit eintreffende Direktor der Reichstagsverwaltung, Geheimrat Galle, erhob ge⸗ gen dieſe Durchſuchung energiſchen Proteſt und teilte mit, daß er dieſe Angelegenheit bei den zuſtändigen Stellen des Reichstags zur Sprache bringen würde. Da Regierungsrat von Werder annehmen mußte, daß Gefahr beſtände, hat er trotz des Proteſtes von Herrn Geheimrat Galle die Durchſuchung weiter fortgeſetzt. Hinweiſe auf ein Spreugſtoffattentat ſind aber nicht gefunden worden. In den Fraktionszimmern der kommuniſtiſchen Partei wurden zwei Zer⸗ ſetzungsſchriften ſowie ein Buch, das ſich mit Eiſenbahnbau beſchäftigt, beſchlagnahmt. Der Polizeipräſident hat eine Unterſuchung dieſer Angelegenheit in die Wege geleitet. Unſer Berliner Büro drahtet dazu: Die Polizei⸗ aktion gegen die kommuniſtiſche Fraktion im Reichs⸗ tag wird lebhaft beſprochen. Angeblich ſoll auch der Polizeipräſident erſt nachträglich von dem Unternehmen Kenntnis erhalten haben. Der Ueberwachungsausſchuß hat, wie wir hören, in ſeiner erſten Sitzung mit großer Mehrheit die Beſtrafung des Urhebers der Polizeiaktion gegen die Kommuniſten verlangt. Um das Reichstagsgebäude patrouillieren Polizei⸗ beamte, den Sturmriemen unter dem Kinn feſt⸗ geſchnallt. Immer wieder bilden ſich Anſammlun⸗ gen von Neugierigen, die zerſtreut werden müſſen. Peinliche Ueberraſchung in Genf Der deutſche Vertreter im Abrüſtungs⸗Anterausſchuß ſagt ab Telegraphiſche Meldung Genf, 13. Sept. Der techniſche Unterausſchuß des Aus⸗ ſchuſſes für die Beſchränkung der Rüſtungsausgaben ſollte geſtern ſeine Sitzungen wieder aufnehmen. Man war hier außerordentlich darauf geſpannt, ob das deutſche Mitglied, Geheimrat Worbs vom Reichsfinanzminiſterium, zu den Beratungen ein⸗ treffen würde. Für den Fall ſeiner Teilnahme wollte man daraus den Schluß ziehen, daß es der Reichsregierung mit ihrer Ankündigung, ohne An⸗ erkennung der Gleichberechtigung nicht mehr an den Abrüſtungsarbeiten mitzuwirken, doch nicht ſo ernſt ſei. Tatſächlich iſt nun Herr Worbs nicht in Geuf erſchienen. Dies ſchlug wie eine Bombe ein. Der Unterausſchuß wurde vertagt und eine Mitteilung ausgegeben, die zeigt, daß man durch das Ausbleiben des deutſchen Vertreters ziemlich durcheinandergeraten iſt. Der deutſche Standpunkt Drahtbericht unſeres Berliner Büros ] Berlin, 13. Sept. Das Reichskabinett hat, wie ſich denken läßt, im Sturm der innerpolitiſchen Ereigniſſe noch keine Zeit gefunden, ſich eingehend mit der franzöſiſchen Note zu befaſſen. Der Geſamteindruck iſt aber, wie ja auch der Reichskanzler in ſeiner Rundfunkrede bereits angedeutet hat, in höchſtem Grade unbe⸗ friedigend. Die Antwort der Pariſer Regierung bietet nach Anſicht der Berliner maßgebenden Kreiſe keine Möglichkeit, in der Frage der Gleichberechti⸗ gung zu einer Klärung zu gelangen. Darüber kann auch die konziltante Form der Erwiderung nicht hin⸗ wegtäuſchen. Tatſache iſt, daß die deutſchen Auſprüche von Frankreich in keiner Weiſe berückſichtigt werden. Zwei Geſichtspunkte verdienen vielleicht beſonders hervorgehoben zu werden. In einem kleinen Ne⸗ benſatz erkennt Frankreich das deutſche Recht auf Sicherheit an, indes nur in rein juriſtiſchem Sinne. Mit anderen Worten: Man empfiehlt Deutſchland, ſich durch Verträge zu ſichern, für ſich ſelbſt aber beanſprucht die franzöſiſche Regie⸗ rung ein gewaltiges Maß von Rüſtungen. Und ein zweiter Punkt: Frankreich lehnt zwar die deutſche Forderung nach Gleichberechtigung ab, erklärt ſich aber bereit, im Laufe der Genfer Konferenz an der Prüfung dieſer Frage mitzuarbeiten. Mit dieſem Anerbieten iſt uns herzlich wenig ge⸗ dient. Gerade weil in der Genfer Schlußreſolution die übrigen Mächte ſich eine andere Methode der Ab⸗ rüſtung vorbehalten, als ſie für Deutſchland gelten ſoll, iſt der jüngſte deutſche Schritt erfolgt. Das franzöſiſche Memorandum liefert den Beweis, daß es nach wie vor das Ziel Frankreichs iſt, die für Deutſchland vor⸗ geſehenen Abrüſtungsbeſtimmungen vom Problem der Weltabrüſtung„abzuhängen“. Die Reichsregierung iſt ſich, wie geſagt, noch nicht über ihr weiteres Vorgehen ſchlüſſig geworden. Sie wird aber wohl zu dem Ergebnis kommen, daß die franzöſiſche Note nicht den Tatbeſtand erfüllt, den Deutſchland als Vorausſetzung für ſeine weitere Teilnahme an den Genfer Verhandlungen gefordert hat. Greift England ein? Drahtung unſ. Londoner Vertreters 7§ London, 13. Sept. Die Aeußerung des Reichskanzlers in ſeiner geſtrigen Rundfunkrede, daß die franzöſiſche Ant⸗ wortnote keine Ausſicht auf Löſung des Gleichberech⸗ tigungsproblems biete, dürfte England das Stichwort zur Juter vention geben. Mit einiger Sicherheit kaun man ſagen, daß die Müßigung der franzöſiſchen Preſſe auf das Einwirken der engli⸗ ſchen Regierung zurückzuführen iſt, die es als ihre wichtigſte Aufgabe anſieht, Deutſchlaud von dem Rückzug aus Genf abzuhalten. In dieſem Sinne dürfte die engliſche Regierung nun⸗ mehr direkt in Berlin vorſtellig werden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ glaubt zu wiſſen, daß die engliſche Interven⸗ tion ſchon heute erfolgt. „ noſſen mit 512 bei 559 abgegebenen Stimmen be⸗ ſchloſſen: 5 1. Die Verordnung des Reichspräſidenten zur Belebung der Wirtſchaft vom 4. September 1932 iſt mit ſofortiger Wirkung aufzuheben. 2. Die Verordnung der Reichsregierung zur Ver⸗ mehrung und Erhaltung der Arbeitsgelegenheit vom 5. September 1932 iſt mit ſofortiger Wirkung auf⸗ zuheben. 3. Der Reichstag entzieht der Reichsregierung von Papen das Vertrauen. Aus dieſem Schreiben in Verbindung mit den Erklärungen, die er geſtern abgegeben hat, ergibt ſich, daß der Reichstagspräſident die Auflöſung des Reichstages nicht anerkennt. Erklärung der Volkspartei — Berlin. 13. Sept. Die bisherigen Reichstagsabgeordeten der Deut⸗ ſchen Volkspartei erlaſſen eine Erklärung in der es heißt: Wir bedauern aufs tiefſte, daß die Parteien des Zentrums und der Nationalſozialiſten der Füh⸗ rung der Kommuniſten gefolgt ſind. Das Zuſammen⸗ ſpiel machtlüſterner Parteien hat damit ſeinen größten und hoffentlich letzten Triumph gefeiert. Die Mehrheit des Reichstages hat gegenüber einer Regierung, die gewillt iſt, gewiſſenhaft und mutig ihres Amtes zu walten und Staat und Volk vom Abgrund zurückzureißen, voreilig und übermütig den Streit vom Zaun gebrochen. Los vom Parteiſtaat! * Mannheim, 13. Sept. In unſerer politiſch ſo aufgeregten Zeit muß man ſtändig auf Ueberraſchungen gefaßt ſein. Des⸗ halb können wir in der Reichstagsauflöſung auch nicht den jähen Blitz aus heiterem Himmel erblicken, als der ſie von vielen angeſehen wird. Die ganze letzte Woche hindurch war in der Preſſe faſt aller Richtungen in der Auflöſung des Reichstages der einzige Ausweg aus der Sackgaſſe erblickt worden, in die der Machtkampf zwiſchen Reichsregierung und Reichstag hineingeraten war. Erſt um das Wochen⸗ ende herum wurde die innerpolitiſche Situation etwas optimiſtiſcher beurteilt. Die Berechtigung hierzu mußte in der Zuſage des Reichspräſidenten erblickt werden, die Parteiführer der Nationalſozia⸗ liſten, des Zentrums und der Bayeriſchen Volks⸗ partei bei ſich zu empfangen und bis dahin jede Ent⸗ ſcheidung über die Auflöſungsorder zurückzuſtellen. Dieſer Empfang ſollte am heutigen Dienstag ſein, ſo hieß es am letzten Samstag abend. Am Sonntag morgen aber ſchon vernahm man, daß dieſer Empfang auf Wunſch von Göring ſchon auf Montag vorverlegt war. Doch kaum hatte man dieſe neue Nachricht zur Kenntnis genommen, da wurde ſie überholt durch die am Sonntag abend einlaufende Meldung, daß der Empfang der Parteiführer bei Hindenburg nicht von Dienstag auf Montag vorver⸗ legt, ſondern— wiederum auf Wunſch von Herrn Göring— auf Donnerstag dieſer Woche verſchoben ſei. Dieſes unbeſtändige Hin und Her, dieſe Unſicher⸗ heit wurde ziemlich allgemein als Uneinigkeit und Schwäche der Parteien beurteilt, die aus parteipolitiſchen Erwägungen und im Hinblick auf ihre durch die vier vorausgegangenen Wahlen völlig erſchöpften Kaſſen an Neuwahlen durchaus nicht das Intereſſe hätten, das die eine oder andere von ihnen zur Schau trug. So iſt es zu verſtehen, daß die Freunde der Regierung und alle Deutſchen, die ſich darüber klar ſind, daß Neuwahlen in der jetzigen Zeit keinen Vorteil, ſondern nur Schaden bringen können, in der Tolerierung des Kabinetts durch die Parteien bereits eine heraufziehende Möglichkeit ſahen. Gerade dieſer jähe Stellungs⸗ und Stim⸗ mungswechſel mußte jedoch den aufmerkſamen Be⸗ obachter der politiſchen Entwicklungen zur Vorſicht mahnen und auf weitere Ueberraſchungen gefaßt machen. So kam es denn auch. Schon der völlig aus dem vorgeſehenen Rahmen fallende Beginn der neuen Reichstagsſitzung ließ allerhand erwarten, nur nichts Gutes. Das taktiſche Ueberrumpelungsmanöver der Kommuniſten tat ſeine Wirkung. Die anderen Par⸗ teien zeigten ſich der Lage nicht gewachſen, weil ſie ihre parteipolitiſchen Intereſſen wieder einmal höher ſtellten als die ſtaatspolttiſchen Notwendigkeiten. Der Reichstagspräſident ging ſogar ſoweit, dem Reichs⸗ kanzler das ihm verfaſſungsmäßig jederzeit zu⸗ ſtehende Wort zu verweigern und unter Beiſeite⸗ ſchiebung des ihm übergebenen Auflöſungsdekrets eine Abſtimmung vorzunehmen, zu der er nicht mehr berechtigt war und die deshalb völlig in der Luft hängt. Ueber das ganze ſo dramatiſch bewegte Drum und Dran in dieſer Reichstagsſitzung und über die ſtaatsrechtlichen Fragen, die ſich daran knüpfen, kann man ſelbſtverſtändlich ſtundenlang reden. Das wird ſicher auch überall reichlich geſchehen. Unſere Meinung geht jedoch dahin, daß es in dieſer ſo außerordentlich kritiſch und entſcheidungsvoll zugeſpitzten Lage in erſter Linie darauf ankommen muß, vorwärts und nicht rückwärts zu ſchauen. Deshalb wollen wir uns mit den geſtrigen Ereigniſſen auch garnicht länger aufhalten und lieber den Blick in die nächſte Zukunft richten. Was ſie uns bringen wird, vermag ſelbſtverſtändlich kein Sterblicher zu ſagen. Das eine aber kann man ſchon jetzt feſt⸗ ſtellen, daß die vom Reichspräſtdenten verfügte Auf⸗ löſung des Reichstags unter allen Umſtänden zu Recht beſteht. Nach der übereinſtimmenden Meinung der Staatsrechtslehrer wird die Auf⸗ löſungsverfügung in dem Augenblick wirkſam, wo ſie in einer Vollſitzung des Reichstages von einem Regierungsvertreter mündlich mitgeteilt oder dem Präſidenten des Reichstages ſchriftlich zugeſtellt wird. Da dem Reichskanzler die mündliche Mitteilung un⸗ möglich gemacht wurde, hat er die ſchriftliche Auf⸗ löfungsverfügung dem Reichstagspräſidenten über⸗ reicht. Dieſe Ueberreichung muß als Zuſtellung eee eee S Secee. e. — 5 5 * 5 1 * 5 Wenn das Wirtſchaftsprogra mm Papens die aus K glaubt, daß 4. Seite/ Nummer 426 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. September 1932 gelten. Charakteriſtiſch für die ſachliche und juriſtiſche Beurteilung der Lage erſcheint es uns, daß auch ein ſtets ſo ruhig und überlegt urteilendes Blatt wie die„Kölniſche Zeitung“ in ihrer heutigen Morgen⸗ ausgabe dem Reichstagspräſidenten G öring vor⸗ hält, daß er die Auflöſungsorder„in bewußter Abſicht widerrechtlich unbeachtet habe Ategen laſſen“ und an dieſe Feſtſtellung die ſelbſtver⸗ ſtändliche Folgerung knüpft, daß die Verweigerung der Kenntnisnahme durch Göring belanglos ſet, denn er habe ja genau gewußt, um was es ſich handele. Wenn Hauptmann Göring eine andere Anſicht hat, ſo iſt das von ſeinem Stand⸗ punkt aus geſehen nicht anders zu erwarten, denn ſchließlich kann man nicht verlangen, daß er ſich ſelber einer rechtswiortgen Handlung beſchuldigt, Seine zunächſt geäußerte Abſicht, ſich über die Auf⸗ löſungsorder hinwegzuſetzen und für heute eine neue R eichstagsſitzung einzuberufen, hat er inzwiſchen unter dem Druck der Verhältniſſe fal⸗ len laſſen müſſen. In direktem Gegenſatz zu der Auffaſſung Görings bekannte ſich das Zentrum zu der Auffaſſung, daß an der Re chtsgültigkeit der Auflöſung des Reichstages nicht zu zwei⸗ feln ſei. Die Sozialdemokraten ſchloſſen ſich dieſer Meinung an. Aus welchen Gründen dieſe zwei von den fünf großen Parteien ſo erfreulich ſchnell den verfaſſungsmäßigen Rechtsſtandpunkt einnahmen und wieweit dabei die Regtierungsdrohung mit dem Belagerungszuſtand von Einfluß geweſen iſt, kann dahingeſtellt bleiben. Der von den Nationalſoziali⸗ ſten angekündigten Anrufung des Sta ats ⸗ gerichtshofes kann vom Reichskabinett ntit Ruhe entgegengeſehen werden. Der Staatsgerichts⸗ hof iſt für Streitigkeiten zwiſchen Reichsregierung und Reichstag nicht zuſtändig. Doch nicht nur in ſtaatsrechtlicher Hinſicht beſteht die Auflöſung des Reichstages zu Recht, ſondern ſie iſt auch in politiſcher Hinſicht vollauf gerechtfertigt. Dieſer Reichstag, der ſich geſtern ſo widerſpruchslos von den Kommuniſten überrumpeln und ſich von den Moskowitern das Ge⸗ ſetz des Handelns diktieren ließ, dieſer Reichstag, der aus parteiegoiſtiſchen Erwägungen heraus erſt kürz⸗ lich die Hetztiraden der Moskauer Senbbotin Klara Zetkin ſtillſchweigend anhörte, den Reichskanzler und Vertrauensmann des Reichspräſidenten aber nicht zu Worte kommen ließ, hat fetzt endgültig verſpielt und vertan. Er hat zum Schluß noch einmal vor aller Welt gezeigt, daß er zu poſitiver Arbeit abfſolut unfähtlg iſt. Von ſeinen vielen Parteien ſind nicht einmal zwei ehrlich willig zur poſittven Aufbauarbeit zum Wohle des Volksganzen. Einigkeit zwiſchen Nationalſozia⸗ liſten und Zentrum beſteht nur im Negativen. wirklich ſo ſchlecht wäre, wie es von den National⸗ ſoztaliſten hingeſtellt wird, dann hätte es den Natio⸗ nalſozialiſten doch ein Vergnügen ſein müſſen, die vorgeſehene Regierungserklärung des Kanzlers erſt ruhig anzuhören und den Plänen des Kabinetts dann die Verkündung des eigenen national⸗ ſogtaliſtiſchen Programms folgen zu laſſen, aus dem nicht nur der geſamte Reichstag, ſondern ganz Deutſchland wohl oder übel hätte erkennen müſſen, daß allein von den Rettungs⸗ und Aufbau⸗ plänen der Nationalſozialiſten die Ueberwindung der Not und eine beſſere Zukunft zu erwarten ſei. Wenn die Nationalſozialiſten unnd bie Übrige Parteioppoſttion dieſen ſo naheliegenden Weg nicht beſchritten haben, ſo bleibt dex ſachlich urteilenden Oeffentlichkett doch nur die Folgerung übrig, daß man eben dem Wirtſchaftsprogramm des Kanzlers nichts gleichwertiges oder ſogar etwas beſſeres gegenüberzuſtellen hatte. Auch wir ſind, wie wir ſchon wiederhalt betont haben, mit der Politik und den Wirtſchaftsplänen des Kanzlers durchaus nicht hundertprozentig einverſtanden, vielmehr haben wir mancherlei Bedenken und dringende Abän⸗ derungswünſche vor allem in der Rich ⸗ tung des ſozialpolktiſchen Teils des Papenſchen Programms. Doch alle Deutſchen, die noch zu vorurteilsloſer politlſcher Betrach⸗ tung willens und fähig ſind und aus diefer geiſtigen Grundeinſtellung heraus geſtern abend die pro⸗ grammatiſchen Erklärungen des Kanzlers m Rundfunk gehört haben, werden als ehrliche Leute nicht um die Erkenntnis und das Bekenntnis herumkommen, daß man von der Perſönlichkeit und dem wohlüberlegten politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Wollen des Kanzlers immer mehr einen ungleich ſympathiſcheren und vertrauenerweckenden Eindruck bekommt als von dem ſelbſtgefälligen Kuliſſen⸗ und Intrigenſpiel der Parteien. Der Kanzler weiß genau was er will. Von den vielen Parteten aber find nicht einmal zwei unter einen Hut zu bringen, wenn es ſich um ſtaats⸗ politiſche Entſcheidungen für das Volks⸗ ganze handelt. Aus dieſer Erfahrung, die wir ja alle gewinnen müſſen, nimmt die jetzige Reichs⸗ regierung auch ohne die nach den Vorſchriften for⸗ maler Demokratie notwendige parlamentariſche Ba⸗ ſis das Recht und die Pflicht zur autort⸗ tären Staatsführung Daß unter ſolchen Umſtänden bie Poſttion des Kabinetts ſehr dornen⸗ voll iſt und daß es ſich noch auf ſchwere Kämpfe gegen die Machtanſprüche der Parteien gefaßt ma⸗ chen muß, wird niemandem klarer ſein als der Reichsregierung ſelbſt. Die Parteien aber dürfen ſich ſelbſtverſtändlich darüber keinerlei Täuſchung hingeben, daß die von der Regierung heabſichtigte e em ä p t Ausſchretbung und Abhaltung von Neuwahlen nur bann erfolgen kann, wenn an der unbedingten Aufrechterhaltung vo Ruhe und Ordnung nicht gezweifelt werben braucht. H. A. Meißner. — Hindenburg Ehrenbürger von Nürnberg — Berlin, 18. Sept. Der Reichspräſtdent empfing heute den Oberbürgermeiſter der Stadt Nürnberg, dr. Luppe, und nahm aus beſſen Händen den Ehrenbürgerbrief der Stadt Nürnberg entgegen. Vier Königsberger Sa⸗Leute in Linz verhaflet — Linz, 13. Sept. Vier reichsdeutſche SaA⸗Leute, nie 1 7 ſtammen, und zwar der Hochſchüler Mafora, der Schloſſergehilſe Marienfeld, der Verſorgungsanwärter Ploew und der Büro⸗ beamte Kraſchinſky ſind hier verhaftet worden Man ſte an den Königsberger Bom⸗ bdenattentaten betelligt waren und aus Deutſch⸗ land flüchteten. Die Verhafteten verweigern alle Das Arteil der Die Preſſe im Reich nimmt zu den Vorgängen im Reichstag heute ausführlich Stellung. So ver⸗ tritt die„Kölniſche Zeitung“ das Recht ber Regierung, einem Mißtrauensvotum durch die Auf⸗ löſung zuvorzukommen. Zentrum und National⸗ ſozialiſten hätten die Ausſprache im Reichstag ge⸗ ſcheut, weil ſie den programmatiſchen Erklärungen des Kanzlers nichts Gleichwertiges entgegenzuſetzen gehabt habe. Die Auflöſung ſei nicht nur ſtaats⸗ rechtlich, ſondern auch politiſch gerechtfertigt. Im übrigen verurteilt das Blatt ſcharf die Vorgänge bei der Auflöſung und ſchreibt:„Das Ende dieſes Reichstags iſt wenig rüthmlich geweſen, und die Sympathien weiter Volkskreiſe werden ſicherlich eher auf der Seite der Reichsregierung ſein als auf der Seite derer, die dem beutſchen Volk mit einigen zu fein ausgeklügelten Adbvokatenkniffen und mit einer ans Komiſche grenzenden Handhabung der Geſchäfts⸗ ordnung einen ſelbſtbewußten Parlamentarismus vorzuſpielen glaubten. Wie der Reichstagspräſident die Wortmeldung des Reichskanzlers gefliſſentlich überſah und wie er das ihm überreichte Auflöſungs⸗ dekret gefliſſentlich beiſeite ſchob und den Ahnungs⸗ 1 85 ſpielte— das wirkte mirklich nur noch lächer⸗ i.“ Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ bejaht die Rechtgültigkeit der Auflöſungsverordnung und fordert, daß die Reichsregierung ihr Programm mit äußerſter Energie in die Tat umſetzen müſſe. nalen Regierung und den NSDAP. Dieſer werden. Der Leitartikel des„Völkiſchen Beob⸗ achters“, der von Alfred Roſenberg ſtammt, hält an der Fiktion feſt, daß die Reichstagsabſtimmung noch rechtmäßig zuſtande gekommen ſet, um ſo an nationalen Kräften der Zwieſpalt müſſe überwunden Die Berliner Rechtspreſſe bebauert allgemein die Vorgänge im Reichstag„Was die nationalſozialiſti⸗ ſchen Parteileute ſich den Anſchein geben für einen Triumph zu halten“, ſo bemerkt der„Lokal⸗ anzeiger“,„das dürfte für die nattonalſoztaltſti⸗ ſche Bewegung ſich ſehr bald als ein Tag des Ver⸗ hängniſſes erweiſen.“ Die„Deutſche Zeitung“ bezeichnet, ſo ſehr ſie bedauert, daß geſtern die Fron⸗ ten„ſchtef gelaufen ſeten“, die Weigerung des Reichs⸗ tagspräſidenten, die Auflöſungsorder anzuerkennen, geradezu als einen„revolutionären Akt“ und kon⸗ ſtattert:„Der Konfliktsfall iſt vom Reichstag, nicht von der Regierung herbeigeführt worden.“ Die„Vofſiſche Zeitung“ macht einen ſchwa⸗ chen Verſuch, wenigſtens noch den parlamentariſchen Gebanken aus dem Zuſammenbruch zu retten. Die Reichsregierung habe kein Recht, für die nattonal⸗ ſozialiſtiſche Aktion den geſamten Reichstag verant⸗ wortlich zu machen. Die„Germania“ ſtellt das geſtrige Ereignis halb entſchulbigend mehr als„Produkt merkwürdiger Zufälle und Ueberraſchungen als eines zielbewußten Willens“ hin. Nach bieſer Feſtſtellung, die ein Stück Selbſtkritik enthält, zieht das Zentrumsblatt freilich um ſo heftiger gegen die Regierung Papen vom Leder.„Eine Reichsregierung, die es nicht verſteht, in einem der kritiſchſten Augenblicke unſerer Ge⸗ Ruhige Beurteilung in London Von unſerem Londoner Vertreter London, 13. Sept. Die Auflöſung des Reichstags wird in der engliſchen Preſſe ziemlich ruhig beurteilt. Ueber⸗ einſtimmend meinen die Blätter, daß die Frage ber Rechtsgültigkeit der Auflöſung nur akademiſchen Wert habe.„Die Regierung von Papen iſt unverein⸗ bar mit parlamentariſchen Methoden“, ſchreiben die „Times“.„Das war von Anfang an klar und die Gefahr liegt nur darin, daß der Konflikt ſchlteßlich mit außerparlamentariſchen Mitteln ausgetragen wird.“ Jedenfalls könne man nicht ohne weiteres annehmen, daß die Reichsregierung, wenn ſie keinen Rlcckhalt beim Parlament habe, nicht doch in Füh⸗ lung mit der Volksſtimmung ſtehe, namentlich in Fragen der Außenpolitik. Die rechtskonſervative„Morningpoſt“ ſchreibt, es ſet für die Außenwelt die wichtigſte Frage, ob das wiedererſtandene Junkertum wirklich den Willen des Volkes repräſentiere, oder ob das Reich näher als bisher an den Rand des Bürger⸗ kriegs gekommen ſet,„Unſere eigene Auffaſſung iſt, daß Deutſchland und nicht nur ſeine Ariſtokratie im Herzen die Tatſache begrüßt, daß endlich eine Re⸗ gierung da iſt, die den anderen Mächten mit würdi⸗ ger Haltung entgegentritt.“ Der liberale„News Chrontele“ er⸗ klärt, bie tatſächliche Macht ſet ſchon ſelt einiger Zeit in der Hand bes Reichspräſtdenten und des Kanzlers geweſen. Für die Außenwelt ſei die Form des deutſchen Reglerungsſyſtems weniger wichtig als die Rolle, die Deutſchland künftig unter den Völkern einnehmen werde. Paxis ſpricht von Diktatur Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 13. Sept. Der dramatiſche Verlauf der Relchstagsauflöſung bildet den Hauptgeſprächsſtoff der franzöſtſchen Oef⸗ fentlichkeit, die unter dieſen Umſtänden der Bekannt⸗ gabe der franzöſiſchen Antwortnote nur ein neben⸗ ſächliches Intereſſe entgegenbringt. Soweit die fran⸗ zöſiſchen Blätter kritiſch zu den parlamentariſchen Ereigniſſen in Berlin, die ſte als beiſpiellos in der deutſchen Reichstagsgeſchichte bezeichnen, Stellung nehmen, betrachten ſie den Reichskanzler von Papen als den Sieger. Die Mehrheit der Blätter iſt der Anſicht, er habe die deutſche Verfaſſung nicht verletzt. Jronſſche und mitletdige Worte wid⸗ met man dem Schickſal der deutſchen Volksvertretung, näheren Angaben. Das Echo der Reichstagsauflöſung Das Blatt bedauert den Konflikt zwiſchen der natio⸗ Verliner Vetrachtungen Preſſe im Reich Hand ihres Ergebniſſes argumentieren daß das Kabinett außenpolitiſch aktions⸗ und ver⸗ handlungsunfähig ſei. Davon leitet dann Alfred Roſenberg die zukünftige Linie der NSDAP ab, in deren Händen, wie er erklärt, nunmehr die Führung des Widerſtandes der Nation gegen die„herrſchende dünne Oberſchicht“ liege. So kommt Roſenberg zu der Behauptung, daß die Regierung eine Gewaltherr⸗ ſchaft gegen das Volk ausübe. zu können, Die offtztelle Korreſpondenz der Baye⸗ riſchen Volkspartei überſchreibt ihren Kom⸗ mentar über die Vorgänge im Reichstag mit der Spitzmarke„Ein ſchwarzer Tag“. Das deutſche Volk ſtehe nun am Beginn des neuen Wahlkampfes, des fünften in dieſem Jahr, und das bedeute für Volk, Staat und Wirtſchaft ein ſchweres Unglück. Die Abſtimmung werde nur verſtändlich, wenn man in ihr eine Demonſtration gegen eine Behandlungs⸗ methode von ſeiten der Regierung erblicke, die eine Volksvertretung einfach nicht ertragen könne. Trotzdem beſtehe die Auflöſung zurecht. Die„Frankfurter Zeitung“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Skandal oder Komödie?“, daß Göring ſein Amt mißbraucht habe, da die Auf⸗ löſung des Reichstages zu Recht beſtanben habe. Die Kommuniſten hätten mit der Abſtimmung im Reichs⸗ tag einen Sieg errungen, denn das Parlament ſei auf die geriſſene Taktik der Kommuniſten hereinge⸗ fallen. Die illegale Art ber Abſtimmung ändere aber nichts daran, daß 512 Stimmen gegen Papen abgegeben worden ſeien. Schließlich verwahrt ſich das Blatt dagegen, daß der Wahlkampf nicht unter der falſchen Parole geführt werde: Autoritäre Staatsführung gegen unfühigen Parlamentarismus. Die Front der 512 gegen das Kabinett könne und dürfe nicht in dieſem Sinn gedeutet werden. ſchichte trotz der durchaus gegebenen Möglichkeiten die gutwillige Mehrheit des Volkes zum Einſatz zu gewinnen und dafür die politiſche Doktrin feſt⸗ hält, gehört nicht auf den Platz, auf dem ſte ſteht. Der„Vorwärts“ aber ſtürzt ſich kopfüber in die Wogen der Agitation. Ueber die ganze erſte Textſeite hinweg breitet ſich in Balkenlettern ein Manifeſt des Sozialdemokratiſchen Parteivorſtandes „An das deutſche Volk“ aus. Darin wird der Re⸗ gierung vorgeworfen, daß ſie mit der Auflöſung gegen den Sinn des Artikels 1 der Reichsverfaſſung verſtoßen habe, wonach die Staatsgewalt vom Volke ausgehe. Der Hauptangriff richtet ſich aber gegen die Nationalſozialiſten, die nicht gegen das„ſelbſt⸗ herrliche Regiment des Herrenklubs“ geſtimmt hät⸗ ten, ſondern im Grunde nur an die Stelle der Papendiktatur die Diktatur Hitlers ſetzen wollten, Wir ſtehen, meint die Dag. durchaus zutreffend, berellts in der Diktatur. Das Blatt warnt voll Sorge die Diktatoren, den Bogen nicht zu überſpannen, weil die Parteien ihn über⸗ ſpannt hätten. Weitere ſchwerwiegende Ereigniſſe ſtünden bevor: Uebernahme der preußi⸗ Was das Ausland ſagt ſchen Polizei auf das Reich. Eintritt Dr. Brachts in das Reichskabinett. Der offtzibſe„Petit Pariſten“ vertritt die Anſicht, daß die Auflöſung des Reichstages an der bisherigen Sachlage Deutſchlands nichts geün⸗ dert habe. Das Präſidtalkabinett von Papen⸗Schlei⸗ cher dauere an. Die deutſche Republik hat gelebt, iſt die Feſtſtel⸗ lung des„Matin“. Nun kläre ſich die Lage auf. Nach den geſtrigen Ereigniſſen ſei es dem Kanzler nicht mehr möglich, eine verfaſſungsmäßige Legalität zu wahren. Die Vorgänge haben aus ihm einen Diktator gemacht. Der„Matin“ glaubt nicht, daß Herr von Papen daran denken könne, den Reichstag innerhalb von 60 Tagen ein⸗ zuberufen. Die Energie, mit der die Regierung Papen ſich nach den Ereigniſſen einer neuen Reichstagsſitzung widerſetzte, zwingt dem Generalſtabsblatt„Echo de Paris“ Hochachtung ab. Des Vertrauens des Feldmarſchalls und der Unterſtützung der Wehrmacht ſicher, habe Reichskanzler von Papen geſtern die Partie gewonnen. Alles deute darauf hin, daß er die ihm nunmehr verfaſſungsmäßig zuſtehende Ruhe⸗ pauſe von zwei Monaten bis zur nächſten Reichs⸗ tagswahl zur Feſtigung feiner Diktatur ausnutzen werde. Die Linksblätter halten mit ihrem Urteil zurück. Nur die radikalſoziale„Republique“ kündigt dem deutſchen Volk die Diktatur an. Im übrigen brauche ſich die franzöſtſche Oeffentlichkeit durch die Ereigniſſe in Berlin nicht überraſcht zu zeigen. Der deutſche Diktator heiße nicht von Papen, ſondern General von Schleicher. Weder das Deutſchland der Verfaſſung von Weimar, noch das nationalſoztaliſti⸗ ſche Deutſchland erſcheint nach dem Urteil der Fran⸗ zoſen ſtark genug, um ſich der kommenden Diktatur zu widerſetzen. Eine amerikaniſche Stimme i Meldung des Wolff⸗ Büros — Newyork, 18. Sept. Die Newyorker Blätter berichten ausführlich über die Reichstagsſitzung.„Herald Tribune“ erklärt in ihrem Leitartikel, die Auflöſung ſei keine Ueberraſchung. Wenngleich eine Wiederholung der politiſchen Spannung des Juli im November eine Enttäuſchung für Fernſtehende wäre, ſo müſſe doch berückſichtigt werden, daß die Weimarer Verfaſſung ein Experiment war, das der Fortentwicklung über⸗ laſſen blieb. Dieſe, Entwicklung ſchreite gegenwärtig zwar auf gewundenem, aber überraſchend faltren Weg fort, was bei weitem den heftigen Erſchütterungen vorzuztehen ſel, die längſt bel einem weniger orbnungsliebenden und vernünftigen Volke —— Römiſche Angriffe gegen FIrankreich Drahtung unſ. römiſchen Vertreterz Rom, 13. Sept. Heute iſt Muſſolinis Aufſatz über Deutſchlands Anſpruch auf Gleich⸗ berechtigung auch in der italieniſchen Preſſe veröffentlicht worden. Die prinzipielle Anerkennung, die der Duce dem deutſchen Standpunkt entgegen⸗ bringt, hat nun auch die bisherige Zurückhaltung der gut diſziplinterten italieniſchen Preſſe gebrochen. Als erſtes nimmt heute das römiſche Mittagsblatt„Te. vere“ in einem Leitartikel unter der Ueberſchrift „Notwendigkeiten“ zu dem deutſchen Anſpruch Stel⸗ lung. 8 In ſehr heftigen Wendungen wird hier aus⸗ geſprochen, daß der franzöſiſche Imperialis⸗ mus in einer ſkandalöſen Weiſe Deutſchland in einem Zuſtand politiſcher und juriſtiſcher Erniedrigung halte. „Die Tatſachen zeigen den unlösbaren Widerſpruch, daß Frankreich mit den Knien auf dem Leibe Deutſch⸗ lands bleibe und gleichzeitig ſeinem Opfer die heuch⸗ leriſche Hand reichen will.“ Die furchtbare Situation, in der Europa und die Welt ſich heute befinden, ſei im Grunde nur die Folge der gewaltſamen Unter⸗ drückung Deutſchlands. So lange das große deutſche Volk dieſe Blei⸗ kugel, die ihm der unvernünftige und blinde Imperialismus Frankreichs aufgeladen habe, mit ſich herumſchleppen müſſe, werde Europa keine Ruhe haben. „Man ſtolpert von einer Konferenz zur anderen, von einem Plan zum anderen, von einer Zuſammen⸗ kunft zur anderen und man merkt nicht, daß die große politiſche europäiſche Einheit, die Deutſchland heißt, nicht in abſoluter Gleichheit der Rechte und Pflichten in das Leben unſeres Kontinents eintritt, bis nicht der Völkerbund, in den Deutſchland einge⸗ laden und mit ſo viel Vergeudung heuchleriſcher Worte aufgenommen wurde, bis dieſer Völkerbund nicht eine wahre Völkervereinigung werde, daß bis dahin kein einziger ruhiger Tag für den Wiederauf⸗ ſtieg Europas zu erhoffen iſt.“ Die Nachricht, daß Deutſchland vorläufig nicht an den Ar⸗ beiten der Abrüſtungskonferenz teil⸗ nehmen werde, wird in Rom mit Ruhe aufgenom⸗ men, denn man hatte nach allem, was vorhergegan⸗ gen iſt, nichts anderes erwartet. Großfeuer in Hamburg Meldung des Wolffbüros — Hamburg, 13. Sept. eines in der Danziger Straße gelegenen Geſchäftshauſes brach heute nacht ein Brand aus, der ein großes Waren⸗ lager von in Kiſten verpacktem getrockneten O bſt vernichtete, Die Höhe des Brandſchadens ſteht noch nicht feſt. Da dringender Verdacht der Brand⸗ ſtiftung vorliegt, hat die Kriminalpolizei ſofort eine eingehende Unterſuchung eingeleitet. Dorfbrand im Kanton Wallis Meldung des Wolffbüros — Frieſch(Kanton Wallis), 13. September. Das Dorf Blitzingen ſteht ſeit heute früh .45 Uhr in Flammen. Zurzeit brennen 20 der größten Wohnhäuſer. Das 240 Einwohner zählende Dorf bildet rechts und links der Haupt⸗ ſtraße ein rieſiges Flammen meer. Durch das Großfener ſind zehn Wohnhäuſer und zehn erntegefüllte Scheunen vernichtet worden. Nie⸗ dergebrannt ſind auch dag Schulhaus, das Wirts⸗ haus und das Poſtgebände. Menſchen kamen bei dem gewaltigen Brand nicht zu Schaden. Im Dachgeſchoß Die Hulchinſons geborgen Meldung des Wolff⸗ Büros — Kopenhagen, 13. Sept. Nach einem Telegramm aus Grönland hat der Trawler„Ford Talbot“ ſämtliche Mitglieder der Fliegerfamilie Hutchinſon auf Land bei Iker⸗ ſuak gefunden. Die Geretteten befinden ſich wohl, die Maſchine aber iſt wrack. Dreifacher Mord — Kattowitz, 13. Sept. Der 28 Jahre alte Wla⸗ dislaus Zak ſchoß ſeinen Bruder, ſeine Schwägerin und deren Sohn nieder. Nach der Tat floh der Mhr⸗ der in die nahen Wälder. Die bisherigen Nachfor⸗ ſchungen der Polizei haben zu keinem Ergebnis ge⸗ führt. Rieſenfeuer in Kolno — Warſchau, 13. Sept. In ber in ber Staroſtel Lomza gelegenen Stadt Koln o, füblich der oſt⸗ preußiſchen Stabt Johannisburg, brach ein Feuer aus, daß ſich mit raſender Schnelligkeit über den größten Teil der Stadt ausbreitete. Waſſer⸗ mangel und Sturm erſchwerten die Löſcharbeiten, ſobaß die halbe Stadt niederbraunte, Ueber 2000 Perſonen ſind obdachlos. Millionenbetrug in Paris — Paris, 13. Sept. Der engliſche Bankier Joſeph Aſpinail, Eigentümer und Direktor der Bauk Bebis in Paris, iſt unter dem Verdacht des Betruges und des Vertrauensmißbrauchs verhaftet worden. Die Summe, die Aſpinail veruntrent haben ſoll, ſoll 45 Millionen Franues betragen. Gandhi droht mit ſeinem Hungertode — London, 13. Sept. Gandhi droht mit dem Hungertode, wenn die britiſche Regierung bei ihrem Vorſchlag bleibt, eine beſondere Wahlkörperſchaft für die unteren Kaſten Indiens einzuſetzen. Gandhi will am 20. September beginnen, ſich jeder Nahrungs⸗ aufnahme zu enthalten. Man rechnet damit, daß Gandhi, wenn er ſeinen Entſchluß tatfächlich durch⸗ führt, höchſtens einen Monat am Leben bleiben könnte. Die britiſche Regierung iſt feſt entſchloſſen, bei ihrem Vorſchlag zu bleiben. Dampffährenunglück in Japan Tokio, 13. Sept. Infolge des Kenterns einer während die Natlonalſoztaltſten mit Hohn und Spott behandelt werden. 8 5 anſtelle des Experiments getreten wären. Dampffähre, die 100 Arbeiter des Arſenals von Kure beförderte, ſind 24 Perſonen ertr un ken. eters Sept, ü ber leich, n Preſſe ennung, ntgegen⸗ tung der hen. Als tt„T E 'erſchrift ch Stel⸗ rus⸗ lis and ſcher rſpruch, Deutſch⸗ e heuch⸗ tuation, den, ſei Unter⸗ lei⸗ nde abe, opa en, von ammen⸗ daß die tſchland hte und eintritt, einge⸗ eriſcher erbund daß bis derauf⸗ cht, daß n Ar⸗ teil⸗ genom⸗ rgegan⸗ Sept. ziger heute ren O bſt 3 ſteht Brand⸗ rt eine lis uber. früh der vohner Haupt⸗ — Dienstag, 13. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — Regenbogen bei Nacht Noch gausz Wenigen war es, ſo wird uns von kinem Leſer geſchrieben, vergönnt, ſo etwas zu be⸗ obachten:„Ein Regenbogen bei Nachtl⸗ Es mochte wohl ſo kurz vor Mitternacht geweſen ſein, als der Sturm Ruch ſtundenlanger Anſtrengung ein blaues Loch in die Wolken gebohrt und gewühlt hatte und als der Dreiviertelmond in dieſem Loch erſchien und uns nächtliche Spaziergänger zwiſchen Mannheim und Neckarau in nächſter Nähe der alten Waſſerlöcher, des ſog.„Gießen“, beleuchtete. Ein ſehr grelles Mondlicht war es, durch die regenklare Nacht bedingt. Wir guckten den kleinen und großen Wolken zu, die im D⸗Zugtempo vorüberraſten. Im Weſten rückte eine Wolkenwand an und im Oſten, da— was war das— was ſoll das bedeuten? Wir ſind nicht aber⸗ gläubiſch und haben keinerlei Furcht vor nächtlichen Ueberraſchungen, aber hier bot ſich unſeren Augen etwas Ungewohntes, von uns noch nie Geſehenes dar: ein heller Bogen, ein Halbkreis von Erde zu Erde mit dem Kulminationspunkt inmitten einer ſchwarzen Wolkenwand. die nach Oſten hin abrückte, ohne Zweifel ein Regenbogen. Heller und heller wurde das Mondlicht. Der Bogen zeigte unten Blau⸗ violett, oben Rot, alles ſo unbeſtimmt, ſo myſtiſch und zugleich magiſch wie das Mondlicht ſelbſt uns immer erſcheint. Mittutenlang blieb der Bogen vollkommen. Noch lange ſahen wir, als ſich die Wolkenwand längſt ſchon eteilt hatte und in ſchwarzen Fetzen vollends ab⸗ ſuhr, ein kleines, helles Stück des nächtlichen Mond⸗ regenbogens, ein klarer Spektrumſtreifen, der ſo un⸗ efüähr an der Bergſtraße zwiſchen Heidelberg und Geinbeim bis auf die Erde herunterhing. Ein Schauſpiel, das wir nie vergeſſen werden. Ka el. Sichert die Blumentöpfe! Schweres Unheil kann durch Nachläſſigkeit bei der Aufſtellung von Blumentöpfen angerichtet werden. Man bedenke: ein Paſſant wird durch einen herab⸗ fallenden Blumenſtock tödlich verletzt. Der Haus⸗ bewohner, dem die Blume gehört, iſt ſchadenerſatz⸗ pflichtig. Die wirtſchaftlichen Folgen ſind in einem ſolchen Fall garnicht auszudenken. Darum iſt für jeden Hausbewohner, der Blumenſtöcke auf die Fenſterbank ſtellt, erſtes Gebot: ſichert die Blumen 2 daß ihnen der ſtärkſte Sturm nichts anhaben nn. Wir werden zu dieſer Warnung durch eine Mit⸗ ſeilung des Polizeiberichtes veranlaßt. Darnach wurde geſtern abend eine Frau aus der Wall⸗ ſtadtſtraße, als ſie öͤurch die Augartenſtraße ging, von einem herabfallenden Blumentopf am Kopfe verletzt. Wie der behandelnde Arzt feſtſtellte, iſt die Verletzung glücklicherweiſe nicht erheblich. Bienenzucht und Schädlingsbekämpfung Die von mehr als 500 deutſchen Imkern beſuchte 70. Wanderverſammlung der Bienen⸗ wirte deutſcher Zunge, die in Görlitz ſtatt⸗ fand, faßte folgende Entſchließung: „Der Reichsausſchuß für Bienenzucht wolle bei den zuſtändigen Reichsbehörden mit allem Nachdruck dahin wirken, daß bei der Schädlingsbekämpfung im Obſtbau mit irgendwelchen Giften einheitliche Be⸗ ſtimmungen getroffen werden, durch welche die An⸗ wendung der Bekämpfungsmittel während der Haupt⸗ beflugzeit durch die Bienen, d. h. während der vollen Blütezeit, grundſätzlich verboten wird. Gleichzeitig bittet die Wanderverſammlung den Reichsausſchuß für Bienenzucht, bei den Reichsbehörden und Länder⸗ regterungen dahin zu wirken, daß Induſtrieanlagen, die giftige Gaſe, Rauchgaſe(Arſen, ſchwefelige Säure, Chlor, Fluor und kupferhaltige) erzeugen, ge⸗ zwungen werden, Anlagen einzurichten lelektriſche Rußreiniger), die ein Entweichen dieſer Gaſe in die freie Luft verhindern, weil derartige Gaſe ungeheure Bienenſchäden hervorrufen.“ Lebensgefährlich verletzt. Der Paſſant, der, wie mitgeteilt, geſtern abend auf der Caſterfeldſtraße von einem auf den Gehweg geratenen Lieferkraft⸗ wagen überfahren wurde, iſt mit einem Schreiner aus Rheinau identiſch. Der Verunglückte ſchwebt in Lebensgefahr. Der Arzt ſtellte im Allgemei⸗ nen Krankenhaus eine Kopf⸗ und Schulterverletzung und mehrere Rippenbrüche feſt. Der geflüchtete Kraftfahrer, der den Unfall verſchuldete, iſt noch nicht ermittelt. * Armbruch durch Sturz vom Rad. Infolge un⸗ vorſichtigen Fahrens kam um die geſtrige Mittags⸗ zeit ein Radfahrer an der Kreuzung Rheinkai⸗ und Fruchtbahnhofſtraße zu Fall und erlitt einen Bruch des linken Unterarms. Der Verun⸗ glückte fand im Städtiſchen Krankenhaus Aufnahme. * Ihren 70. Geburtstag feiert am heutigen Dienstag Frau Karoline Wetterauer Wwe., Stockhornſtraße Wa wohnhaft, langjährige Leſerin unſeres Blattes. Filmrunoſchau In den Palaſt⸗Lichtſpielen iſt einer der reizendſten Ume der letzten Zeit wieder nach Mannheim zurückge⸗ ehrt, das Spiel vom glücklichen Tenor, das mit ſeinem Titel„Das Lied einer Nacht“ zumindeſt die Roman⸗ tik eines echten Tonfilmmärchens gemeinſam hat. Jan Kiepura, der erfolgreichſte Tenor der Gegenwart neben Benfamin Gigli, erhält darin immer wieder Gelegenheit, ſeine ſtrahlende Stimme in allen Lagen brillieren zu laſſen. Mit äußerſtem Geſchick ſind die einzelnen Opernſzenen mit Lieblingsmelodien des Publikums in das Ganze eingefügt. Zu den köſtlichſten Einfällen der Tonfilmbühne gehört das Trinklied aus Verdis„Traviata“, das durch die Rudolf⸗ Arte aus Puccinis„Boheme“ faſt noch überboten wird. „Heute Nacht oder nie!“ der reizende Schlager dieſes Films, ſollte die Parole derer werden, die dieſen köſtlichen Bild⸗ reifen noch nicht geſehen haben. Sprachbereicherung Er: Habe ich es dir nicht gleich geſagt, Trudel, du ſollteſt nach der Kur nicht mehr ſo viel eſſen; ſiehſt du es nun? ö Sie: Was— nun? Er: Nan ſtehen wir wieder vor dem Fettaccompli. Vadiſche Bauern in der Valſchka Eindrücke einer Studienreise In dem breiten Flachland, das ſich zwiſchen Theiß und Donau erſtreckt und weit über die ungariſche Grenze ins Südflawiſche hineingreift, liegt die Batſchka, ein reiches fruchtbares Land, das von Milch und Honig buchſtäblich überfließt. Dieſe geſegnete Erde haben deutſche Bauern zu Ende des 18. Jahrhunderts, als Joſeph der Zweite die Krone der beiden Dynaſtien trug, beſiedelt und be⸗ baut. Politiſch geſehen ſollten ſie als Bollwerk gegen die damals noch nicht erloſchene Türkengefahr dienen. Die Bauernfamilien ſtammen aus Baden, Süd⸗ heſſen und der Pfalz. Heute iſt die Zahl der Deutſchen in der Batſchka, die ſüdſlawiſchen Teile mitgerechnet, auf 200 000 ange⸗ wachſen. Eine große Zahl für einen verhältnismäßig kleinen Landſtrich. Aber mehr als das rein Zahlen⸗ mäßige gibt die wirtſchaftliche Unabhängig⸗ keit und kulturelle Eigenart den Deutſchen das Anrecht auf politiſche Beachtung und öffentliche Anerkennung. Die Deutſchen, die Lebens⸗ und Intereſſengemeinſchaften aufs engſte zuſammenhal⸗ ten und hier den Begriff eines deutſchen Dorfes viel reiner verkörpern, weil ſie einiger ſind als bei uns, bilden der ungariſchen Mehrheit gegenüber eine politiſche Tatſache, mit der der ungariſche Staat nicht ohne Sympathie rechnet und arbeitet. Die Schwaben, wie die Deutſchen hier ins⸗ geſamt genannt werden ſind zum größten Teil Land⸗ wirte geblieben. Und dabei haben die meiſten ihr Glück gemacht. Man darf ſich hier nicht deutſche Kleinbauern vorſtellen, die ſich mit einem Joch Kühe von morgens bis in die Nacht abarbeiten. Die meiſten dieſer deutſchen Bauern ſind wohlhabend. Sie beſitzen Güter mit oft mehreren hundert Mor⸗ gen, mit großen Viehherden, mit vorzüglich bewirt⸗ ſchafteten Weinbergen. Und dabei herrſcht in allem deutſche Ordnung und Sauberkeit, die ſtark ins Licht fällt beim Vergleich mit rein magyariſchen Sied⸗ lungen, den ſogenannten Zigonien. Die eigentliche ſchwere landwirtſchaftliche Arbeit verrichten kroatiſche und ungariſche Knechte und Mägde. An den auern⸗ höfen wird auch gern ein deuſches Dienſtmädchen ge⸗ halten, damit die Kinder des Hauſes gutes Deutſch lernen. Die Bauersfrau trägt noch die alte beutſche Tracht mit faltigen Röcken und Kopftuch. Die Burſchen und Männer kleiden ſich in ſchmucke dunkle Anzüge und ſchwarze Stiefel mit hohen Schäften. Die Lebenshaltung des Bauern iſt durchaus angenehm und uns gegenüber in manchen Dingen komfortabel. In den geräumigen, meiſt einſtöckigen Häuſern, die mit der Wirtſchaft nichts zu tun haben, ſind Dampf⸗ heizung, Bad, Parkettböden, ein Flügel und mo⸗ derne Möbel durchaus nichts Seltenes. Sehr oft be⸗ gegnet einem die Tochter oder das Enkelkind in mo⸗ derner Kleidung und in den Manieren einer Ge⸗ ſellſchaftsdame. Sie haben mehrere Jahre in einer reichsdeutſchen Stadt, vielleicht in einem Penſionat, zugebracht, ſprechen hochdeutſch, ungariſch und auch franzöſiſch. Ihre Eltern und Verwandten in der Batſchka kennen neben den einheimiſchen Sprachen: ungariſch und kroatiſch, das Deutſche nur in der Mundart(des Südrheinfränkiſchen und Schwäbi⸗ ſchen). 5 Die Wirtſchaftsgebäude liegen nicht im Dorf oder Städtchen, ſondern draußen in der Pußta. Sie heißen Sallaſch oder Tanja. Oft ſind die Entfernungen des Gutes vom Dorf ſo groß, daß der Bauer mit dem Auto auf ſeinen Sallaſch fährt. Dort hat er ſeine Pferde, Kühe, Schweine, ſein Geflügel, dort arbeiten ſeine Knechte und Mägde, mit denen er in einer der ſlawiſchen Sprachen verkehrt. Rings herum dehnen ſich die endloſen Mais⸗ und Weizenfelder, die fruchtſtrotzen⸗ den Weinberge. Hier ſtehen Hunderte von Bienen⸗ ſtöcken, hier weiden Schaf⸗ und Rinderherden von geradezu bibliſchen Ausmaßen. Die Menſchen, die ſeit hundertfünfzig Jahren hier leben und ſich eine neue Heimat geſchaffen haben, die ihnen Brot und darüber hinaus Wohlſtand gegeben hat, lieben ihr Land, wie wir das unſere. Trotzdem ſind ſie Deutſche und gute Deutſche geblieben. Ihre wirtſchaftliche Unabhängigkeit und ihr Zuſam⸗ menhalten gibt ihnen ein klares Geſicht und Aus⸗ ſehen und eine Männlichkeit in ihrem Weſen, die zur Bewunderung auffordert. C. J. Burkart, Heidelberg. Vorſicht— ſpaniſche Schatzſchwindler! In letzter Zeit haben die ſogenannten„ſpani⸗ ſchen Schatzſchwindler“ ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Es handelt ſich hier um Betrüger, die in Abſtänden von einigen Jahren aus Madrid oder Barcelona an deutſche Bürger—— vorwie⸗ gend finanziell gut geſtellte Geſchäftsleute—— Schwindelbriefe verſenden. Während der Brief⸗ ſchreiber in früheren Briefen Hauptmann geweſen ſein und ſich wegen Teilnahme an einem politiſchen Komplott in Haft befinden will, behauptet er jetzt, wegen Bankrotts in Gefangenſchaft zu ſein. In den früheren Briefen wurde der Empfänger gebeten, dem Gefangenen zur Widererlangung von 1500 000 Franken zu verhelfen, die ſich in einem auf einem franzöſiſchen Bahnhof lagernden Koffer befinden ſollen. In den neuerdings verſandten Briefen wird vor⸗ geſpiegelt, daß das Vermögen des Häftlings in Höhe von 300000 Mark bei einer bedeutenden Bank in Deutſchland deponiert ſei. Der Empfänger des Brie⸗ fes ſoll ſich zu dieſem Zweck nach Spanien begeben, um dort die 16jährige, ſchutzloſe Tochter des Brief⸗ ſchreibers in Obhut zu nehmen, und durch Bezah⸗ lung von 5700 ¼ Gerichtskoſten die beſchlagnahmten Reiſetaſchen des Eigentümers einlöſen zu können. Im Geheimfach einer der Reiſetaſchen ſoll ſich der Depotſchein für den Koffer mit dem Millionenver⸗ mögen befinden. Dem Helfer wird weiterhin die Uebergabe beſtimmter Dokumente in Ausſicht ge⸗ ſtellt, die es ihm ermöglichen ſollen, das in Deutſch⸗ land deponterte Geld abzuheben. Für die geleiſtete Dienſte verſpricht der Schwindler dem Briefempfänger den dritten Teil des erwähnten Vermögens. Im Falle des Einverſtändniſſes ſoll der Brief⸗ empfänger dies unter der Adreſſe:„Federico Matias, Liſta Gorreas 688, Gironella“ telegraphiſch beſtätigen und dann weitere Anweiſungen zu der ſpaniſchen Reiſe abwarten. Ein Empfänger eines ſolchen Briefes, der das erbetene Telegramm abſandte, erhielt kurz darauf eine bis ins kleinſte hinein ausgearbeitete Reiſe⸗ inſtruktion und zwei offenſichtlich gefälſchte Urkunden die die Richtigkeit der aufgeſtellten Behauptungen beweiſen ſollen. Aus der Tatſache, daß die Briefe vervielfältigt ſind, iſt auf eine Maſſenſendung zu ſchließen. Vor etwa 2 Jahren ſind zwei dieſer Schwindler in Madrid feſtgenommen worden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Genannten inzwiſchen wieder auf freien Fuß geſetzt worden ſind und jetzt mit ihrem alten Trick weiterarbeiten. Es ſei daher dringend vor ihnen gewarnt. O. Sch. Porta ſtatt Porza. Wer heute am Porza⸗ Laden in der Aug uſta⸗Anlage vorbeikam, wird mit Erſtaunen wahrgenommen haben, daß das rote Wort Porza eine beträchtliche Veränderung erfahren hat; über Nacht wurde aus dem roten„z“ ein blaues„t“ gemacht. Dabei hat nicht irgendjemand einen loſen Streich geſpielt, vielmehr geſchah dieſer ſchon in der veränderten Farbe die offenherzige Handlungsweiſe verratende Konſonantenaustauſch durch die Künſtler ſelbſt, die den Laden be⸗ treuen. Es hat da eine kleine Palaſtrevolution ge⸗ geben, weil man ſich mit der Berliner Zentral⸗ leitung der Porza nicht vertrug. So wurde aus der nach dem teſſiner Gründungsort der Vereinigung benannten„Porza“ in Mannheim eine„Porta“, eine Kunſtpforte, durch die das Publikum gewiß nach wie vor freundlich eintreten wird. Im übrigen hoffen wir, daß es der Porzaleitung gelingt, die mutigen Mannheimer Künſtlerrebellen wieder zum Mutterland zurückzuführen; denn ſo groß ſind die Gegenſätze doch wohl nicht, daß ſich die beider⸗ ſeitigen Verſtimmungen ſtabiliſtieren müſſen. Aber gleichgültig, ob ſich das„t“ wieder zum„z“ zurück⸗ verwandelt oder nach einiger Zeit in roter Farbe zum Zeichen der beruhigten Revolutionsmacht und der Souveränität der abgeſprengten Kolonie ver⸗ bleibt,— auf alle Fälle ſollten die emſigen Beſtre⸗ bungen keinen Abbruch erleidigen, die durch dieſe Gruppe den notleidenden Künſtlern tatkräftige Hilfe angedeihen laſſen. Die„Porta“(mit t) plant für die nächſte Zeit eine größere Ausſtellung, mit der ſie einen wirkſamen Publikumswett⸗ bewerb verbinden will. Darüber zur gegebenen Zeit mehr. Jüngling: Ich halte das Küſſen für ungeſund. Mädel: Ich habe noch niemals Jüngling: Geküßt? Mädel:.. noch niemals nach dem Küſſen etwas Ungeſundes bemerkt. Junggeflügelſchau Im Hofe ſeiner gutangelegten Zuchtanlage hatte der Koninchen⸗ u nd Gefkägelzüchker verein Käfertal am Sonntag ſeine Jungtiere zur allgem. Schau ausgeſtellt. Es waren in 66 Nummern vertreten: Enten, Schneeputer, Hühner in allen Raſſen. Preiſe erhielten für Peking⸗Enten Fritz Müller(ſehr gut!), für Rhode⸗ länder Hühner Wilhelm Stapf, für ſchwarze Minorka Chriſtion Herwerth(zweimal ſehr gut), Sebaſtian Freun d(dreimal ſehr gut), für Barnefelder Otto 05 ſel(ſehr gut), für rebhunhfarbige Italiener Otto Feſ⸗ ſel(zweimal ſehr gut), Karl Köhler zweimal ſehk gut), für weiße Leghorn Fritz Müller(fünfmal ſehr gut), Karl Riedel(ſehr gut), für geſtreifte Zwerg⸗Wyandot Ant. Zim ſack(ſehr gut). Preisrichter Jak. Kramm II., Feudenheim, konnte die Geſamtleiſtungen als befrie⸗ digend bezeichnen, zumal der Verein in der Geflügelzucht noch Anfänger iſt. Die Schau wurde von befreundeten Züchtern aus den umliegenden Orten mit Intereſſe be⸗ ſichtigt. Auch die vor kurzem abgehaltene Jung ⸗ Kaninchenſchau nahm etnen befriedigenden Verlauf. Die jetzigen Ausſtellungen bezwecken eine Ausleſe der Tiere für die große Gau⸗Ausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗ hallen Gut Zucht! X Wir hörten U⸗Bootmeſſe Eine Ertunerungsfeier der deutſchen U⸗Boot⸗ leute brachte Hamburg über ſämtliche deutſchen Sender mit Ausnahme des Südfunks. In dieſer U⸗Bootmeſſe ſaßen eine Reihe früherer U⸗Bootleute zuſammen, um der 5000 Kameraden zu gedenken, die in den 199 verloren gegan⸗ genen U⸗Booten den Seemannstad fanden und um von ihren Erlebniſſen ernſter und heiterer Art zu erzählen. Schlicht ſprachen die ehemaligen Blaujacken über ihre Taten, die damals in Deutſchland Begeiſterung hervorriefen und die die Gegner in Schrecken verſetzten. Unter den Erzählern befand ſich auch ein Oberingenieur von u 9, der an dem erſten erfolgreichen Vorſtoß unter Kapitänleutnant Webddigen teilgenommen hatte. Eingeleitet wurde dieſe ein⸗ drucksvolle Gedenkſtunde durch eine im Jahre 1849 ſpie⸗ lende Hörſzene, in der von dem Start des Bauerſchen Tauchbootes, alſo von der Geburtsſtunde des Unterſee⸗ bvotes, berichtet wurde. Die Wiedergabe einer Flaggen⸗ parade ſchuf geſchickt die Ueberleitung zu der U⸗Boptmeſſe, die dann wiederum durch Seemannslieder umrahmt wurde. Tüll Aänndem Marel nr unam zar 10 3. Seite/ Nummer 426 Kommunale Chronik Aus dem Wieslocher Bürgerausſchuß * Wiesloch, 12. Sept. In der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde über den Gemeinde⸗ voranſchlag für das Rechnungsjahr 1932/33 ent⸗ ſchieden. Der Voranſchlag konnte nicht nur zahlen⸗ mäßig, ſondern auch tatſächlich unter Beibehaltung der jetzigen Verhältniſſe ausgeglichen werden, ob⸗ wohl im vergangenen Rechnungsjahr eine Minder⸗ einnahme von 93 000% den Ausgleich erſchwerte. Von dieſer Summe wurden 61000 /, darunter allein 20000/ an Beamtengehältern, eingeſpart, ſo daß ein Fehlbetrag von 32 000% vom alten Rech⸗ nungsjahr übrig blieb. Die Gemeindeverwaltung ging den Weg erhöhter Sparmaßnahmen, ſodaß der ungedeckte Aufwand von 192 763 l/, der Differenz zwiſchen den Ausgaben in Höhe von 502 012/ und den Einnahmen von 309 249 /, unter Beibehaltung der alten Steuerſätze reguliert werden konnte. Der Fürſorgeaufwand beträgt 97 000 4. Der Voranſchlag wurde mit 37 gegen 21 Stimmen bei einer Stimm⸗ enthaltung angenommen. Eingemeindungsfragen in Südbaden Die Abſicht der Regierung, mehrere kleinere Ge⸗ meinden zu einer größeren zu vereinigen, findet wenig Gegenliebe. In Rhina fand eine amtlicher⸗ ſeits einberufene Beſprechung in der Eingemein⸗ dungsfrage Laufenburg, Rhin a und Murg ſtatt. Landrat von Rotberg redete dem Zuſam⸗ menſchluß der drei Gemeinden zu einer Geſamtge⸗ meinde das Wort. Die Ausſprache ſelbſt führte zu keinem greifbaren Ergebnis, ſo daß es zu einer Be⸗ ſchlußfaſſung in der Eingemeindungsfrage nicht kam. Auch bei den Gemeinden Brombach, Hauingen und Haagen ſind ſchon ſeit langem amtlicherſeits Beſtrebungen im Gange, ſie zu einer Großgemeinde zuſammenzuſchließen. Auch hier ſtoßen die Be⸗ ſtrebungen auf wenig Gegenliebe. Beſonders iſt es Brombach, das unter allen Umſtänden ſelbſtändig bleiben will. Kleine Mitteilungen Der Gemeinderat Gberbach nahm davon Kenntnis, daß das Bad. Waſſer⸗ und Straßenbahnamt Hei⸗ delberg die Land ſtraße von Eberbach nach Lin⸗ dach verbreitern will. Die Geländeabtretung wird, ſoweit es ſich um ſtadteigene Grundſtücke handelt, vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes geneh⸗ migt. Ein Antrag auf weitere Kürzung der Stadtrats⸗ diäten auf vierteljährlich 15, wird abgelehnt, da in bie⸗ ſem Jahre ſchon eine Kürzung der Gemeinderatsdiäten um 33½ Prozent vorgenommen wurde. Es wird davon Kennt⸗ nis genommen, daß Verhandlungen mit der Siedlerbera⸗ tung Zweigſtelle Karlsruhe wegen der Beſiedelung des Schollerbuckelgebtetes angeknüpft wurden. Der Bürgermeiſter wird ermächtigt, die Verhandlungen weiterzuführen. Der ſtädtiſche Voranſchlag von Waldshut wurde vom Gemeinderat genehmigt. Der Etat konnte ohne die Erhöhung der Gemeindeſteuern ausgeglichen wer⸗ den, obwohl die Wohlfahrtslaſten eine große Steigerung erfahren haben. Meldung der Landeswefferwarfe Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 14. September Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters. Vorübergehend etwas wärmer. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Luf See. Luft. 2.2 Wind höh. 1 8 8 8 55 Wetten b Ss micht. Stärke Wertheim 1511— 13 SW leicht bebeckt Königsſtuhl] 563765. 11 SW leicht bedeckt Rarlsruhe 120765.4 1 SSW deicht bebeckt Bad Bad 213765.5 1480(leicht halbbedeckt Villingen 712 767,3 10 N leicht bedeckt Bad Dürrh. 701]— 10 NO leicht wolkig St. Blaſien 780— 68 leicht bedeckt Badenweil. 422 766.2 120 leicht wolkig Feldbg. Hof 1275 640,9 6* ielcht Nebel Schauinsld. 662,6 7* leicht bedeckt Vom Azorenhoch hat ſich ein Keil nach dem mit⸗ teleuropäiſchen Feſtland vorgeſchoben. Gleichzeitig rückt aber über dem Nordatlantik eine neue kräftige Zyklone nach, die eine durchgreifende Aufheiterung bei uns verhindern wird. Die allgemeine Wetterlage hat jetzt herbſtlichen Charakter mit veränderlichem und zeit⸗ weiſe ſtark windigem Weſtwetter ange⸗ nommen. Beſtändig ſchöne Pertoden von einigen Tagen Dauer werden deshalb für die nächſte Zeit einſtweilen kaum noch zu erwarten ſein. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 11—13 Grad, wolkig. Geſtern: meiſt bedeckt und mäßig warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 1316 Grad, be⸗ deckt. Geſtern: meiſt bedeckt und mäßig warm. Harz und Thüringer Wald:—12 Grad, heiter. Geſtern: unbeſtändig und kühl. Nordſee: 14 Grad, leicht bewölkt. Geſtern: unbe⸗ ſtändig und kühl. Oſtſee: 12 Grad, leicht bewölkt. Geſtern: ſtändig und kühl. Flugwetter in Deutſchland Die Windſtärken haben in Norddeutſchland noch immer beträchtlich hohe Werte behalten, während Süddeutſchland auch heute geringe Geſchwindigkeiten und das Alpenvorland zum Teil Windſtille auf⸗ weiſen. Im norddeutſchen Flachland hat es jetzt auf⸗ geheitert. Der Süden iſt neuerdings ſtärker bewölkt. Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr)]: unbe⸗ Bodenſee bei Konſtanz 19 Grad Rhein bei Karlsruhe 19„ Rappenwörth(Badebecken) 19„ Es wird regnen Denk en Wurimann-Schirm, N2. 8 U alen! a babe die große Ehre, Ihnen meinen bisherigen hohen Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. September 1932 Rekorde beim Leitmeritzer Bergrennen Babl⸗Miesbach ſchwer geſtürzt Dem Andenken der tödlich verunglückten Rennfahrer v. Morgen und Fürſt Lobko wie z war das am Sonn⸗ tag vom AC Leitmeritz veranſtaltete 4. Internatſonole ergrennen gewidmet. Das Wetter war ideal, die 4 Km. ⸗ Strecke in beſter Verfaſſung und das ſportliche Ergebnis ſehr gut. Es gab in faſt allen Klaſſen neue Rekorde. Die 20 000 Zuf lerdings eine unliebſame be 0 ben wurde, daß der Alpen⸗ meiſter Hans t fernbleiben mußte. Für die über guß zahlreichen deutſchen Teilnehmer war das Rennen ein großer Erfolg, denn ſie heimſten die Mehr der erſten Preiſe ein. Leider wurde die Fr lehr getrübt, daß Miesbacher Motorre⸗ Babl und ſein enfahrer bei einem verletzt wurden. Der Held des Tages i. als bekannte Stuck dem der Bein Der Held de war der junge Bugatti⸗Fahrer iet ſ ch(Neuſtabt Schw.), der mit 168,3 die ſchnellſte eit des Tages fuhr. Die Ergebniſſe: Solomaſchinen bis 175 cem: 1. Franz 2. H. Hieronymus⸗Nürnberg(Zündapp) 217,6; bis 500 cem: 1. T. Brand⸗Prag(Javo):01,(Re⸗ kard, beſte Zeit der Solomaſchinen); 2. G. Prachett⸗Prog (Java):05½; 3. Gſchwilm⸗München(Rudge 205,8; bis 750 cem: 1. G. Gſchwilm⸗München(Rudge):02,8(Rekord) 2. G. W. Prachett⸗Prag(Java):14,1; bis 1000 1. Doheal⸗Prag(BMW) 215,8. Seitenwagenmaſchinen: bis 600 cem: 1. v. Prag(Ag):21(Rekord); 2. H. Schuhmann⸗Nürnberg NS); 3. J. Möritz⸗München(Viktoria)„4; über 600 cem: 1. J. Möritz⸗München(Viktoria):18,2(Rekord und beſte Zeit der Seitenwagen); 2. P. Bittdorf⸗Marlenbad Garley⸗Davidſon]:53, 2. Rennwagen: bis 750 cem: 1. R. Kohlrauſch⸗ (Auſtin):19,(Rekord); bis 1100 cem: 1. R. 8 einweg⸗ München(Amilcor):12,3(Rekord); 2. Macher⸗Zſchopau (DW):24; bis 1500 cem: 1. G. Burgaller⸗Berlin(Bu⸗ atti):07,6; 2. Hartmann⸗Budapeſt(Bugatti); 3. Simons⸗ erlin(Bugatti 2: F bis 3000 cem: 1. Paul Pietſch⸗ Neuſtadt(Bugatti):58,3(beſte Zeit des Tages); 2. H. Stu⸗ 7 cem: Formanek⸗ ſtünchen ber⸗Bern(Bugatti) 1758,7; 3. Hartmann⸗Budapeſt(Bu⸗ gatti]:02, Sportwagen: bis 500 cem: 1. Oeſterreicher⸗Dresden 95:41(Rekord); bis 750 cem: 1. W. Baumer⸗Bünde Auſtin) 2743.8; bis 1100 cem: 1. M. Schöffel⸗Rechenberg (Salmſon):49,1: bis 1500 cem: 1. W. Seibel⸗Dietz a. L. (Bugatti):25,3(Rekord); bis 3000 cem: 1. E. Kotte⸗ Dresden(Maſerati):20,5(beſte Zeit der Sportwagen). Das Befinden Toni Babls Der beim Leitmeritzer Bergrennen ichwer verunglückte deutſche Beiwagenfahrer Toni Babl⸗Miesbach hat bei ſeinem Sturz einen doppelten Oberſchenkelbru ch davongetragen. Sein Zuſtand iſt nicht beſorgniserregend. 1 ſein Beifahrer, iſt inzwiſchen ſeinen Verletzungen Exlegen. Fußball im Kreis Südheſſen Für Ueberraſchungen iſt in der dies ſorgt. Die geſtrigen Reſultate Hinſicht. Daß die Heppenheimer Mannſchaft in Gernsheim einen Punkt einbüßen würde, glaubten die wenigſten. Aber die letzten Spiele der Gernsheimer zeigten klar und deutlich eine Formverbeſſerung. Dies bewahrhei⸗ tete ſich ganz beſonders in dem letzten Spiel. Gerns⸗ heim führte ein Spiel vor, das begeiſtern konnte. Lange Zeit lag die Platzelf in Führung und ſo ſehr ſich auch Hep⸗ 5 9 anſtrengte blieben die Erfolge verſagt. Erſt in er Schlußhälfte kommt Heppenheim mehr auf, vermag uber nur durch einen Elfmeter den Ausgleich zu erzielen. Seht ſchwer wurde es dem Vs Lampertheim auf eigenem Platze im Spiel gegen Horchheim gemacht. Die Gäſte brachten eine ausgeglichene Elf mit, die energi⸗ ſchen Widerſtand entgegenſetzte. Bis zur Pauſe war die Partie vollends ausgeglichen. Dann ſchälte ſich langſam eine Ueberlegenheit der Plotzmannſchaft heraus. Allerdings waren deren Stürmer vor dem Tor zu weich. Erſt gegen Schluß des Spieles kommt Lampertheim durch ein unhalt⸗ bares Tor zum verdienten Sieg. ährigen Runde ge⸗ überraſchten in mancher Ueberaus reichlich fiel die Niederlage der Bens hei⸗ mer in Biblis aus. Aber letztere laſſen dieſes Jahr nicht mit ſich ſpaßen und bleiben ernſthafteſter Anwärter für die Meiſterſchoft. In dieſem Spiel hatte Bensheim überhaupt nichts zu beſtellen. Der Sieg ſtand von vornherein ſeſt, es konnte ſich nur noch um die Höhe des Reſultates handeln. Mit:1 blieb Biblis ei reier Sieger. Neuhauſen ſche ſich nunmehr endlich gefunden zu haben. Zwar brauchte die Mannſchaft alles, um gegen 1 zellenvorletzten Hochheim ſiegreich zu beſtehen. Aber in dieſer le war eine merkliche Verbeſſerung zu ko[be anhält, dann dürfte ein guter P. Fe eichwertig waren die beiden Mann⸗ ſche Im Endkampfe ſetzte ſich Neuhauſen durch und gewann mit:2 die beiden Punkte. Pfiffligheim iſt von allem Glück verloſſen. gegen den aufgerückten Verein man die Segel ſtreichen und hatte mit:1 do onntag finden folgende Spiel igheim, Hofheim— Weinsheim, Olympia Lompertheim— Vis Lampertheim, Neuhauſen— Horchheim—2— 8 3 1 Jehlurteil im Spechernring Domgörgen— Noack unentſchieden Der Berliner Spichernring eröffnete am Freitag mit einem ſportlich wertvollen Programm ſeine Winterſfaiſon. Vor ſehr gutem Beſuch gab es intereſſante und ſpannende Kämpfe, leider aber auch ein kraſſes Fehlurteil. Im Haupt⸗ kampf des Abends ſtanden ſich im Leichtgewicht im Revanchetreffen der Kölner Jakob Domgörgen und Paul Noack gegenüber. Diesmal war der Kölner wirklich der beſſere, das Kampfgericht entſchied aber unverſtänblicher⸗ weiſe unentſchieden, was einen ſtürmiſchen Proteſt beim Publikum hervorrief. Zwei weitere Unentſchieden gab es zwiſchen Zander⸗ Magdeburg und Schulze⸗Hamburg und zwiſchen Bartneck⸗ Breslau und Fuchs⸗Berlin(Federgewicht). Meiſter Harry Stein ſchlug den Hamburger Ulrich in der achten Runde entſcheidend, da die Sekundanten des Ham⸗ burgers das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe in den Ring warfen. Im Schwergewicht ſchlug Kölblin⸗ Berlin den Kölner Pott in der vierten Runde k. o. Auch Richter ſiegte auch in England Im Mittelpunkt der Radrennen am Samstag auf der Bahn in Berne Hill bei London ſtand der erſte Start des neuen Amateur⸗Weltmeiſters Albert Richter⸗Köln. Vor einer großen Zuſchauermenge beſtritten Richter und ſein Landsmann Merkens einen inoffiziellen Länderkampf gegen die beiden engliſchen Herrenfahrer Sibbit und Horn, dem die beiden Deutſchen im Geſamtergebnis überlegen mit 20%½ gegen 9 Punkten gewannen. Im erſten der drei Wettbewerbe, einem Fliegerrennen über 1/2 Runden ſiegte überraſchend Merkens mit? Länge in 105,8 vor dem nicht ausſpurtenden Richter und den beiden Englän⸗ dern Sibbit und Horn. Sein richtiges Können zeigte Welt⸗ meiſter Richter im anſchließenden Zeitfahren über 1 eng⸗ liſche Meilen. Mit 24,8 Sekunden erzielte er nicht nur die heſte Zeit, ſondern blieb auch nur eine Sekunde hinter dem ſeit dem Jahre 1911 beſtehenden Bahnrekord des Englän⸗ ders Bailey zurück. Merkens und Horn fuhren je 26,4 Sek. heraus, während Sibbit 27, Sek. benötigte. Den Be⸗ ſchluß machte ein über zwei Runden führendes Tandem⸗ rennen. Hier ſiegten Richter⸗Merkens in:31.2 nur um Handbreite gegen die vorzüglich eingefahrenen Briten. Flugzeugſchnitzeljagd Der Mannheimer Motorrad⸗Club im ADAC ucranſtaltet am Sonntag, 18. Sept. ab Flughafen Mannheim ſeine 3. Flugzeugſchnitzeljagd, die für alle Automobil und Motorradfahrer, die dem ADAC oder einem anderen Ver⸗ bande angehören, frei iſt. Sie wird in größerem Maße durchgeführt, da hieran eine ganze Reihe von bad. und pfälz. Automobil⸗ und Motorrad⸗Clubs teilnehmen werden. Meldungen zu der Jagd ſind bis 15. Sept. bei Rechtsanwalt Dr. Weindel abzugeben. Amazonenturnier in Düſſeldorf Veranſtalter dieſes ſogenannten internationalen Turniers war der Berliner Reichsverband, der ſich damit aber keine beſonderen Lorbeeren erwarb. Der Beſuch war ſchlecht, lag es an der Stadt, an der Jahreszeit, am Wetter? Dazu kam ein Verſagen der aus län⸗ diſchen Reiterinnen. Lediglich Frau Pauli aus Budapeſt, die man ſchon mehrfach in Deutſchland reiten ſah, dazu eine unbekannte Landsmännin, Frau Sorg, die Wienerin Frau Praxmarar und die Holländerin Frl. Pauptit, hatten der Einladung Folge geleiſtet. Ein heftiger Kampf zwiſchen den Reiterinnen verſchiedener Na⸗ tionen, wie man ihn beiſpielsweiſe in Rom oder Luzern ſah, kam alſo nicht in Frage. Von deutſchen Amazonen fehlten auch viele; die Rheinländerinnen waren faſt garnicht vertreten, folglich waren die einzelnen Konkurren⸗ zen teilweiſe ſchwach beſetzt. Immerhin muß man die Springleiſtungen, die hier ge⸗ zeigt wurden, hoch anerkennen. Zugegeben, die Damen waren erſtklaſſig beritten, aber ſolche Sprünge wollen aus⸗ geſeſſen ſein, das Pferd will mit Energte an das Hindernis heran geritten ſein. Die meiſten Siege erreicht Frau Franke⸗Berlin. Hartherz und Plakat waren ihre Haupt⸗ waffen. Frau von Opel mit Nanuk und Arnim war auch ſtets mit vorne; es ſind hier vier Pferde genannt, die bei uns ſchwer zu ſchlagen ſind, im Auslande auch nicht viel zu fürchten haben. In Frl. Spillner und Frl. Back⸗ hauſen lernte man Reiterinnen kennen, denen man jedes Pferd anvertrauen kann; ausgezeichneter Schenkelſchluß, weiches mitgehen. Merkwürdig ſitzt die Holländerin. Ganz nah am Hals ihrer leichten, glänzend ſpringenden Gitane, wirſt ſie im richtigen Moment den Zügel weg; auch bei eventuellen Steilſprüngen kommt ſie nie hinter die Be⸗ wegung. Gute Klaſſe. Frau Pauli ſpringt nur im Da⸗ menſattel; bei ſchweren Springen nicht nur ſehr ſchwer, ſon⸗ dern auch gefährlich; aber ſie ſchafft es mit ihren Voll⸗ blütern. Bei einem Springen kam ſie auf den erſten und zweiten Platz. Frau Marx und Frau v. Barnekbo w hatten auch beſte Pferde wie Urſus und Nikoline; ſogar bei einem ſchweren Springen gingen ſie fehlerlos. Bei verſchiedenen Eignungs⸗ und Dreſſur⸗ prüfungen waren natürlich faſt immer dieſelben Pferde gegenefnander; auch hier alles bekannte Namen wie bei⸗ ſpielsweiſe Frau v Beckers Prenzlau, oder Landolo, oder Mamanullah, Abſinth, Kaiſermantel. Sogar eine ſchwere Dreſſurprüfung wurde ris⸗ kiert; vier wagten ſich heran. Vom Stall We ſten erſchien ein neues Pferd, der Vollblüter Zeus, mit allen Vorzügen und Nachteilen des Blutpferdes, der aber ſofort den zweiten Platz erreicht, Frau v. Gottberg mit ihrem Cvefizient war natürlich erfolgreich. Die Süddeutſchen fehlten leider ganz. Schaunummern gab es genügend. Eine an Stür⸗ zen und Intermezzos reiche Veranſtaltung iſt beendet; man wird daraus gelernt haben. Prüfung der Schutzhunde Am vergangenen Sonntag veranſtaltete der Verein für Hundeſport e. V. Man nhei m, Mitglied im Rhein⸗Main⸗Landesverband und des Deutſchen Kartells, eine Schutzhunde⸗Prüfung. Die Naſenarbeiten wurden auf dem freien Gelände an der Schäferwieſe durchgeführt, die Gehorſams⸗ ſowie die Mannarbeit auf dem eigenen Uebungsplatz des Vereins. Das Prüfungs⸗ ergebnis wurde von dem Prüfungsrichter Gutermuth nach eingehender Belehrung der Beſitzer und Führer wie olgt bekanntgegeben: 1. Aſtor vom Eſelskopf, Deutſcher Schäferhundrüde, Beſitzer Heinrich Sona, Kfm. aus Mann⸗ heim⸗Gartenſtadt, Führer Otto Jahn aus Mannheim. Note Vorzüglich. Ausbildungskennzeichen Sch. H. 2. Ar n o vom Bellenhof, Deutſcher Schäferhundrüde, Beſitzer Alfred Geißler, Reſtaurateur aus Mannheim⸗Pfingſtberg, Führer K. Ritter. Note: Sehr gut und Ausbildungskenn⸗ zeichen Sch. H. 3. Flora, Rottweilerhündin, Beſitzer und Führer Albert Schneider, Kfm., Mannheim⸗Pfingſt⸗ berg. Note: Gut und Ausbildungskennzeichen Sch. H. 4. Rolf, Deutſcher Boxer, Beſitzer Frauenarzt Dr. Kar Hirſchfeld⸗-Warneken aus Mannheim, Führer Polizei⸗ hundeabrichter Joſef Schmeh, Mannheim⸗Lindenhof. Note: Gut und Ausbildungskennzeichen Sch. H. 5. Lips, Aire⸗ dale⸗Terrier⸗Rüden, Beſitzer Frauenarzt Dr. Gutmann, Führer Joſef Schmeh, Mannheim⸗Lindenhof. Note: Gut. Ausbildungskennzeichen Sch. H. ——— Was hören wir? Mittwoch, 14. September Frankfurt .05: Militärkonzert.— 10.10: Schulfunk.— 12.0 Mittagskonzert.— 13.30: Kammermuſik(Schullplatten).— 15.15: Stunde der Jugend.— 18.25: Deutſche Volkstums⸗ arbeit d. VDA. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 10.05: Schulfunk.— 11.30: Unterhaltungskon⸗ zert.— 13.05: Mittagskonzert.— 15.30: Kinderfunk— 16.00: Elternſtunde.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 17.50: Zeitſchriftenſchau.— 18.30: Dr. Richter: Die Selbſthei⸗ lung.— 19.30: Tanzabend. Langenberg .45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.15: Gemeinſchafts⸗ empfang für Arbeitsloſe.— 11.20: Muſik. Schulfunk.— 12.00 und 13.00: Konzerte.— 15.50: Kinderturnen.— 16.40: Stadtſchulrat Schu: Wie beſuchen wir mit unſeren Schülern eine Ausſtellung?— Veſperkonzert.— 19.00: K. Gombel: Rationaliſierung in der öffentl. Verwaltung.— 19.20: Aus der Frauenbewegung.— 20.00: Lanner⸗Strauß⸗ Ziehrer⸗Konzert aus Wien.— 22.05: Uebertragung aus einer Privatſternwarte,. München 10.10: Karl XII. von Schweden und ſeine Zeit.— 12.55: Schlagerlied.— 13.10: 45 Min. Spaniſch(Schallpl.— 16.002 Kinderſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: H. Schu⸗ macher⸗Weltluftfahrt.— 19.05: Konzertſtunde.— 19.40: Dr. J. Gerhart: Der Einzelne und die Maſſe.— 20.00: Bunter Abend.— 21.30: Tanzunterhaltung. Südfunk .05: Mjlitärkonzert aus Bad Salzuflen.— 10.00: Altitalien. Arien.— 10.20: Sonaten für Violincello und Klavier.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Erinnerun⸗ gen an die Berge(Schallplatten).— 16.00: Badenweiler Kurkonzerte.— 17.00: Militärkonzert.— 18.25: L. Diehl: Ein Tag am Toten Meer.— 19.30: Unterhaltungskonzert. — 21.00: Linoleum(Heit. Hörſpiel).— 22.00: Walter Niemann ſpielt aus eigenen Klavierwerken.— 22.453 Nachtmuſik. Wien 11.30: Mittagskonzert.— 12.40: Jehudi Menuhin ſpielt Schallplatten).— 13.10: Deutſche Liedkomponiſten.— 15.20: Kinderſtunde.— 15.45: Aus den Erinnerungen eines alten Opernbeſuchers.— 16.30: Konzertſtunde.— 19.10: Märchenmelodramen.— 20.00: Lanner ⸗Strauß⸗ Ziehrer⸗Konzert. Aus Maunheim 15.00— 16.00?„Kinderſtunde“, Ferienkinder einen Bauernhof im Schwarzwald. Leitung: Hirtler, Mannheim.— 18.50—19.15: Vortrag Menninger. Heppenheim a. d. Bergſtraße. Luſtiges und vorteilhaftes Rechnen. Aus dem Ausland Beromünſter: 19.00: Volkstüml. Schweizermuſik. 20.00: Der Geizige(Hörſpiel). Straßburg: 17.00 und 18.30: Orcheſterkonzerte.— 20.30: Sinſoniekonzert.— 23.00: Kammermuſik. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt Handel: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan ũHayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes:. B. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fande, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto beſuchen Chriſtine von Dr. Karl Rechenkniffe: Geſchäftliche Mitteilungen * 9 Kilohertz⸗Treunſchärfe. Hunderte von Sendern ſchleudern tagtäglich in Europa ihre Wellenenergien in den Aether. Der Wellenbereich für Rundfunkſendungen iſt aber begrenzt, und ſo haben die Sender nach internationg⸗ ler Vereinbarung einen Wellenabſtand von 9 Kilohertz er⸗ halten; das iſt ein Bereich, der für gute Sprach⸗ und Muſilübertragungen genügt. Es werden aber immer mehr Großſender in Betrieb genommen. An jedem Empfangs⸗ ort ſind demzufolge jetzt zahlreiche Sender loutſtark zu hören; um ſie einzeln ohne gegenſeitiges Mittönen zu emp⸗ fangen, muß der moderne Empfänger ſehr trennſcharf ſein. Die neuen Siemens⸗Empfänger haben eine 9 Kilohertz⸗ Trennſchärfe; Nah⸗ und Fernempfang mit ihnen bietet des⸗ halb immer Freude und ungeſtörten Genuß. 3270 Der Sopyrignt by Amalthes. Votlag, Wien erzog von Keichſtadt Ein historischer Roman von Ottokar Janetschek 51 Graf Dietrichſtein ſtand vor dem Herzog von Meichſtadt. „Ueber Auftrag Seiner Apoſtoliſchen Majeſtät“, ſprach er feierlich,„habe ich Eurer Durchlaucht er⸗ gebenſt mitzuteilen, daß meine Gouverneurſchaft mit dem heutigen Tage und in dieſer Stunde beendet iſt. Ich habe an Seine Apoſtoliſche Majeſtät und an die durchlauchtigſte Frau Herzogin von Parma je eine Denkſchrift gerichtet des Inhalts, daß ich als ver⸗ antwortlicher Gouverneur Eurer Durchlaucht die unabweisliche Pflicht habe, warnend auszuſprechen, wie ſehr ich die allzufrühe Einſtellung Eurer Durch⸗ laucht in den Verband der kaiſerlichen Armee miß⸗ billige. In dieſer Beſorgnis erhebe ich in letzter Stunde Eurer Durchlaucht gegenüber noch einmal meine warnende Stimme und bitte Eure Durch⸗ laucht, auch ohne meine Anleitung auf Ihre Ge⸗ ſundheit jederzeit mit der größten Gewiſſenhaftigkeit bedacht zu ſein und ſich vor den Ausſchweifungen, wie ſie ſich beim Militär den jungen Herren leider allzu oft anbieten, mit Abſcheu zurückzuziehen.“ Der Graf ſchwieg. Franz ſah ihn eine Zeitlang verwundert an. Dann fragte er voll Neugier:„Was für Ausſchwei⸗ fungen?“. Dietrichſtein ſchluckte an der Antwort.„Nun ja, das kann man nicht ſo erklären. Eben Ausſchwei⸗ fungen! Aber nur noch das eine“, lenkte er raſch ab.„Ueber Auftrag Seiner Apoſtoliſchen Majeſtät werden Eure Durchlaucht von mir den bewährten Händen dreier militäriſcher Mentoren übergeben. Die Herren warten im Antichambre und bitten, vor⸗ gelaſſen zu werden.“ „Ach, das iſt geſcheit! Ich bitte alſo, die Herren eintreten zu laſſen. Ich bin ſchon ſehr begierig, ſie bei mir zu haben!“ Dietrichſtein machte ein beleidigtes Geſicht. Dann ging er mir einer Verbeugung und holte die Offt⸗ zlere ins Zimmer. Sie nahmen ihrem Range nach vor dem Herzog Aufſtellung und ſtellten ſich vor: „Oberſt Graf Hartmann!“ „Rittmeiſter von Moll!“ „Hauptmann Standeisky!“ Graf Dietrichſtein nahm das Wort. Er ſprach mit einer gewiſſen Feierlichkeit:„Meine Herren! Ich Zögling, Seine Durchlaucht, Herzog Franz von und zu Reichſtadt, im Namen Seiner Apoſtoliſchen Maje⸗ ſtät, unſeres allergnädigſten Kaiſers und Herrn, zur Ausbildung in den militäriſchen Fächern gemäß den Ihnen vereits erteilten Inſtruktionen zu überant⸗ zvorten.“ Zu Franz gewendet, fuhr er fort:„Geſtatten mir Eure Durchlaucht, daß ich Ihnen für Ihr ferneres Wohlergehen meine herzlichſten und aurrichtigſten Glückwünſche darbringe. Mein Dienſt, Durchlaucht, iſt beender] Ich bitte ergebenſt um die gnädige Entlaſſung!“ Franz reichte dem Gouverneur die Fand. Seine Stimme klang verſchleiert, als er ſagte:„Leben Sie wohl, Herr Gouverneur! Ich danke Ihnen vielmals für die Mühen, die Sie mit mir gehabt haben“ Mit einer tiefen Verbeugung trat Dietrichſtein ab. Ein Seufzer der Befreiung und Erleichterung entrang ſich ſeiner Bruſt. In ſeiner Brieftaſche ruhte das Ernennungsdekret des Präfekt der Hofbibliothek. Die Mentoren traten ſofort ihren Dienſt an. Die militäriſche Laufbahn des Herzogs von Reich⸗ ſtadt begann. Die theoretiſche Ausbildung ſollte mit der prak⸗ tiſchen Hand in Hand gehen. Deshalb wurde der Unterricht in eine Kaſerne verlegt, wo der Herzog mit der Truppe direkt Fühlung nehmen und die Soldaten kennenlernen konnte. Mit Feuereifer war er bei der Sache. Die Sol⸗ daten, von ihm ſtets reichlich beſchenkt, waren ihm treu ergeben und begrüßten ihn jubelnd, ſobald er die Kaſerne oder den Exerzierplatz betrat. Anfangs, ſo lange die kleinen Exerzierübungen noch keine beſonderen Kraftleiſtungen verlangten, war er ſtramm und ausdauernd. Als aber dann die größeren Gefechtsübungen, verbunden mit ſtunden⸗ langen Märſchen, kamen, fühlte er ſeine Kräfte merklich nachlaſſen. Mit dem Aufgebot ſeiner ganzen Energie riß er ſich zuſammen und hielt ſich bis zur völligen Erſchöpfung aufrecht. Aengſtlich bemühte er ſich, ſeinen militäriſchen Lehrern ſeine Schwäche zu verbergen. Wenn dieſe aber doch ab und zu ſein bleiches, eingefallenes, vor Müdigkeit entſtelltes Ge⸗ ſicht bemerkten und ihn zu warnen verſuchten, lachte er ſie aus. Aber dieſes Lachen glich eher einem Weinen. Es kam ſtoßweiſe, kläglich. Sein Kampf gegen den allzu ſchwachen Körper war hartnäckig, zerſtörend für Leib und Seele. Er wollte um keinen bruch eingeſtehen. Aber auch die feſteſten Vorſätze, den Strapazen nicht unterliegen zu wollen, konnten den niederbrechenden Körper, in dem unabläſſig der giftige Wurm fraß, nicht aufrichten. Er fluchte nach militäriſcher Art und wetterte gegen ſich ſelbſt:„O dieſer erbärmliche Körper, der meinem Willen nicht gehorchen will! Er muß parieren!“ n 5 Aber er parierte nicht! 87 Die naßkalten Frühlingstage ſetzten einen böſen Huſten in ſeine Bruſt, Elm raſendes Fieber drohte 1 Preis den offenbaren Zuſammen⸗ ihn niederzuwerfen. Heiß, wie Feuersglut brannten die Wangen des Jünglings. Seine Augen loder⸗ ten. Schwindel fiel ihn an. Er übermannte ſeine Schwäche und eilte auf den Exerzierplatz. Donnernd klang ihm der Jubel der Soldaten entgegen. Es klang wie Meeresrauſchen in ſeinen Ohren. Kreiſchend ſchrie er die Kommandos. Und da riß plötzlich ſeine Stimme ab, jäh, wie eine Saite reißt. Er begann zu taumeln, griff ins Leere und ſchlug der Länge nach wie ein Klotz auf den Boden hin. Die Soldaten ſahen einen Augenblick lächelnd das Gebaren, dann aber erkannten ſie entſetzt, daß ein Unglück geſchehen war. Aufgeregt liefen ſie um ihn zuſammen. Ein Sanitätswagen brachte den Schwerkranken nach Schönbrunn. Wild tobte das Fieber durch die Adern. „Lungenentzündung!“ konſtatierte der Leibarzt. Durch Wochen ſchwebte der Herzog zwiſchen Leben und Tod. In den Fieberdelirien kommandierte er ganze Armeen. Langſam, ganz langſam, kehrte das Bewußtſein zurück. Ein bis auf Haut und Kuochen abgezehrtes Weſen lag da hilflos im Bette. Aber kaum gelang es ihm, ſeine Gedanken wieder halbwegs zu oroͤnen, als ihn die Sehnſucht nach dem Dienſt bei der Truppe faſt verzehrte. Er bemühte ſich aufzurichten. Unmöglich! Da begann er in ſeiner Hilfloſigkeit laut zu weinen. Die Pflegeſchweſter tat alles, um ihn zu tröſten. Es gelang ihr nicht. Erſt als die Kaiſerin kam und ihm mit Herzlichkeit zuſprach, be⸗ ruhigte er ſich. Jeden Tag kam die ſchöne kaiſerliche Großmutter auf einige Stunden. Ihre Anweſenheit und ihre Worte wirkten Wunder. Der Kranke erholte ſich zuſehends. Und trotzdem! Als er endlich— endlich das La⸗ zer auf einige Stunden verlaſſen konnte, da war der Sommer dahin und die Nebel des Herbſtes kro⸗ chen durch den buntgefärbten Park. Die zunächſt noch günſtigen Bulletins aus dem Krankenzimmer erhielten plötzlich wieder einen ernſten Ton. Denn wie die Krankheit jetzt ſtand, konnte nach dem Anſpruch des Aerztekonſiliums plötzlich die Kataſtrophe eintreten. Es hieß für alle Fälle vorbauen und die Oeffentlichkeit, die mit un⸗ geheurem Intereſſe die Nachrichten vom Kranken⸗ bette verfolgte, entſprechend auf das Aergſte vorzu⸗ bereiten.. Der Kaiſer war ſehr erregt, als er durch ſeine Gemahlin von der großen Gefahr, in der das Le⸗ ben ſeines Enkels ſchwebte, erfuhr. Sogleich ließ er Metternich kommen und fuhr ihn an: „Es iſt unerhört! Sie würden nicht vor mir er⸗ ſcheinen, wenn ich Sie nicht holen ließe!“ „Majeſtät, ich habe es niemals gewagt, ohne Dero ausdrücklichen Wunſch vor Eurer Majeſtät zu erſcheinen.“ f „Ich bitte, keine leeren Ausreden! Oft genug ſind Sie zu mir gekommen, um mir irgend einen Schmarrn vorzutragen und ohne mich erſt zu fragen oder auf meine ſpezielle Einladung zu warten.“ „Dann waren es gewiß ſehr dringende Gründe. Ich wüßte nicht, was ſo Dringliches vorliegt, um Eure Majeſtät mit meinem unangeſagten Beſuch zu überfallen?“ „So?— Der Herzog iſt auf den Tod krank. Warum muß ich erſt auf einem Umweg davon er⸗ fahren?“ „Auf einem Umweg, Majfeſtät?“ antwortete der Kanzler gelaſſen.„Eurer Majeſtät werden täglich Bulletins aus dem Krankenzimmer untertänigſt unterbreitet!“ „Ja, gut friſierte Krankheitsgeſchichten, die dis Kunſt des Leibarztes herausſtreichen, aber nichts Deutliches über die Krankheit ſagen! Glauben Sie denn, ich bin ſo dumm, daß ich den alten Witz nicht kenne? Hätte mich nicht meine Gattin über alles genau unterrichtet, ich würde heute noch glauben, mein Enkel hat nur ein bißel Schnupfen!“ 5 „Majeſtät! Die Krankheit dauert ſchon durch Monate, die Bulletins, die Eurer Majeſtät mit dem⸗ ſelben Inhalte wie für die Oeffentlichkeit vorgelegt werden, bringen die Tatſachen nur leicht verſchleiert. Wer ſich die Mühe nimmt, deutlicher zuzuſehen, kann den ganzen Ernſt der Situation voll erfaſſen. Da Eure Majeſtät durch Ihre Majeſtät, die aller⸗ gnädigſte Kaiſerin, informiert wurden, ſo kann ich nicht glauben, daß dieſe Information von Eurer Majeſtät nur als ein Umweg angeſehen wird, da Ihre Majeſtät in wahrhaft aufopfernder Sorge ſich des Kranken annimmt.“ Der Kaiſer fühlte den Stich und ſagte freundlich: „Nun, ſo war's doch nicht gemeint! Aber der nächſte Weg wäre geweſen, daß mein Kanzler, der doch für alles verantwortlich iſt, mir die entſprechende Meldung gemacht hätte.“ „Verzeihung Mafeſtät! Aber in Sachen des Her⸗ zogs von Reichſtadt wurde mir leider die Leitung und daher auch die Verantwortung nur allzufrüh aus der Hand genommen. Daß mir die Obliegen⸗ heiten in dem Augenblicke wieder zufallen ſollten, wenn der Herzog auf dem Krankenlager liegt, wäh⸗ rend er in ſeinen geſunden Tagen den militäriſchen Mentoren aufſichtslos überlaſſen blieb, konnte ich weder ahnen, noch iſt mir jemals ein derartiger Auftrag zugekommen. Mafeſtät, ich muß offen ſagen, daß ich kein Freund des Militärs bin und daß ich mich von Anfang an dagegen ausgeſprochen habe, daß der Herzog ſeine militäriſche Dienſtleiſtung ſchon in einer Zeit beginne, da ſein Körver noch nicht ausgereift war. Es kann mir nun, da meine Vorausſagen leider allzu ſchnell eingetroffen find, dies unmöglich als Verantwortung aufgelaſtet wer⸗ den. Man hätte den Herzog ruhig meinen Händen überlaſſen ſollen, er wäre heute noch friſch und ge⸗ ſ undd(Schluß folgt). — 75 0 S SG» esse ces e 9888 8 292 Kr. 1932 12.0 ten). Stums⸗ Haus⸗ ugskon⸗ unk. 17.50: Abſthei⸗ ſchafts⸗ unk.— ten.— unſeren 00: K. ung.— Strauß⸗ ug aus 12.557 16.002 Schu⸗ 19.40: 20.00: 10.00: lo und nerun⸗ tweiler Diehl: onzert. Walter 22.452 ſpielt ben.— rungen de.— strauß⸗ eſuchen riſtine 8 Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt wurden Stadtoberſchulrat Ernſt Ho f⸗ mann in Pforzheim zum K reisoberſchulrat in Hei⸗ delberg; Schulrat Emil Reichel beim Kreisſchul⸗ amt Karlsruhe, zum Kreisſch alrat in Stockach, und Schulrat Anton Weber, beim Stadtſchulamt in Freiburg, zum Kreisſchalrat in Waldshut; Gewerbe⸗ aſſeſſor Dipl.⸗Ing. Dr. Guido Baumann an der Gewerbeſchule in Gaggenau zum Studienrat an der Gewerbeſchule in Säckingen und Gewerbeſchulaſſeſſor Dipl.⸗Ing. Ernſt Schäfer an der Gewerbeſchule in Todtnau zum Studienrat daſeloſt Verſetzt in gleicher Eigenſchaft wurden Kreisoberſchulrat Julius Orſinger in Baden nach Freiburg, ſowie Kreisſchulrat Karl Merk in Stockach nach Baden. Studienrat Alfred Schey von der Handelsſchule in Ueberlingen an die Handels⸗ ſchule in Pforzheim. Auf Anſuchen in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurde Hauptlehrer Max Kredorn in Bollſchweil, Amt Staufen. Kraft Geſetzes tritt in den dauernden Ruheſtand Oberrechnungsrat Konrad Zimmer⸗ mann an der Univerſitätskaſſe in Freiburg. Kaninchen⸗ und Geflügelausſtellung ei⸗ Ilvesheim, 13. Sept. Der Kleintierzuchtverein hielt am Sonntag im Gaſthaus zur„Roſe“ ſeine Spätjahrſchau in Hühner⸗ und Kaninchenzucht ab. Die Ausſtellung war ſehr zahlreich beſchickt und unter Leitung von Gemeinderat Schmelcher recht zweckmäßig und einladend aufgebaut. Die Bewer⸗ tung durch die von auswärts zugezogenen Ver⸗ bandspreisrichter ergab ein günſtiges Geſamtreſul⸗ tat. Der Aufzucht von Kleintieren im Zeitalter der Wirtſchaftsnot komrat eine erhöhtere Bedeutung zu. Auch die Randſieblungen rund um die Großſtadt ſtellen ſich auf Kleintierzucht ein. Die Geflügel⸗ ſchau zeigte Prachtexemplare in rebhuhnfarbigen Italienern, Minorka uſw. Tödlicher Unfall * Walldorf, 13. Sept. Am Sonntag fuhr in der Nußlocher Straße der Automechaniker K. Hage⸗ maier mit ſeinem Taxameter von der Luiſenſtraße in die Nußlocherſtraße, um einige Fahrgäſte auf das Fluggelände zu bringen. Bei der Kurve in die Rußlocherſtraße geriet er, vermutlich infolge zu raſchen Fahrens, an die gegenüberliegende Haus⸗ front, wo er trotz gezogener Bremſe auf das Scheunentor aufprallte. Dabei wurde der 51⸗ jährige Georg Stephan, der mit dem Fahrrad vorſchriftsmäßig nach Hauſe fuhr, zu Boden geſchleu⸗ dert. Gleichzeitig fiel ein Torflügel, der durch den Anprall aus den Angeln gehoben worden war, auf Stephan nieder. Man zog den Verunglückten zwar ſofort hervor, konnte aber nur noch den Tod feſtſtellen. Hals⸗ und Kopfverletzungen hatten den ſofortigen Tod herbeigeführt. Hagmeier, der am Morgen von einer Fahrt auf den Dürkheimer Wurſtmarkt zurückgekehrt war, wurde in Haft genommen. Bei einem Braude umgekommen * Ettlingen, 13. Sept. In der Gemeinde Mörſch iſt in der vergangenen Nacht das Oekonomiegebäude des Straßenwarts a. D. Joſef Gerſtner nieder⸗ gebrannt. Der alleinſtehende Beſttzer hat dabei den Erſtickungstod gefunden. Wie dazu noch gemeldet wird, ſind die Scheune und der Schuppen eingeäſchert worden. Die Brand⸗ urſache konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Der Beſitzer wurde im Wohnhaus, das vom Oekono⸗ miegebäude durch eine Brandmauer getrennt iſt, be⸗ wußtlos am Boden liegend aufgefunden. Die Bett⸗ decke und einiges Weißzeug waren angekohlt. Der 72 jährige Mann iſt kurze Zeit darnach geſtorben, und zwar, wie ärztlich feſtgeſtellt wurde, iſt der Tod durch Erſticken eingetreten. . Suche der Aeuen Hanrheimer Zeitung 8 Schwere Strafen für rückfüllige Diebe Ferienſtrafklammer Darmſtadt sw. Darmſtadt, 13. Sept. Die Ferienſtrafkammer verurteilte den 46jährigen Andreas Kunkel, einen ſchwer vorbeſtraften Mann wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls im Rückfall zu 2 Jahren 10 Monaten Zu ch t⸗ haus und erklärte Polizeiaufſicht für zu⸗ läſſig. Der mitangeklagte Melker Joh. Haberl aus Hamborn erhielt wegen ſchwerem Diebſtahl im Rückfall 1 Jahr 2 Monate Gefängnis. Die beiden ſtiegen in der Nacht zum 17. Februar in Epperts⸗ hauſen in das Anweſen eines Händlers, drangen durch ein Fenſter, das ſie erbrachen, in einen Lager⸗ raum, wo ſie für etwa 300 Mark Schuhwaren entwendeten. Wegen ſchweren Diebſtahls und einfachen Dieb⸗ ſtahls jeweils im Rückfall erhielt der 28 jährige Steinmetz Michael Petermann aus Bensheim 3 Jahre 5 Monate Zuchthaus, der 27jährige Ar⸗ beiter Gg. Valentin Horn aus Heppenheim wegen ſchweren Diebſtahls und gewerbsmäßiger Hehlerei 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, der 35jährige Taglöh⸗ ner Gg. Luley wegen gewerbsmäßiger Hehlerei die Mindeſtſtrafe von 1 Jahr Zuchthaus. Petermann und Horn. erbrachen im Februar auf dem Bens⸗ heimer Bahnhof einen Güterwagen und ent⸗ wendeten daraus 2 Ballen Stoff, 2 Fahrräder und 1 Kiſte Butter. Petermann allein beging zahlreiche Fahrraddiebſtähle in Bensheim, Heppenheim, Lorſch, Pfungſtadt, Weinheim, Frankenthal, Sprendlingen und Darmſtadt. Die beiden anderen ſorgten für den Verkauf der geſtohlenen Räder. Mutter und Tochter vor Gericht * Stuttgart, 13. Sept. Vor der Zivilabteilung des hieſigen Amtsgerichts ſpielte ſich das ſeltſame Schauſpiel ab, daß eine Mutter gegen ihre Tochter wegen unlauteren Wettbewerbs klagte. Die Ope⸗ perettenſoubrette Ida Rußka hat eine Tochter, die glaubte, ſie könne der Mutter nacheifern. Dem ſtand aber ihre Talentloſigkeit im Wege. Deshalb kam Meda Rußka auf den Gedanken, den bekannten Namen ihrer Mutter für andere Zwecke aus⸗ zunutzen. Sie ließ Plakate drucken, in denen ihr Auftreten in Stuttgarter Konzertlokalen ſo angekün⸗ digt wurde, daß man bei flüchtigem Leſen annehmen mußte, die in Stuttgart ſo beliebte Ida Rußka trete perſönlich auf. Da eine Entfremdung zwiſchen Mutter und Toch⸗ ter ſchon vor einem Jahre eingetreten war und die Tochter die Ankündigungen entgegen dem Wunſch der Mutter nicht unterließ, blieb Ida Rußka nichts anderes übrig, als den Klageweg zu beſchreiten. Sie verlangt jetzt, daß ihre Tochter nicht mehr den Künſtlernamen der Mutter mißbrauche, ſondern den bürgerlichen Namen Ruzicka, den ſie eigentlich tragen ſollte, zu ihrem künſtleriſchen Auftreten be⸗ nutze. Die Tochter verlangt dagegen von der Mut⸗ ter eine Rente, die abgelehnt wird, weil die Mut⸗ ter befürchtet, daß Meda in ihrem unſteten Lebens⸗ wandel durch neue Geldzuwendungen noch beſtärkt werden könne. Der Prozeß mußte vertagt wer⸗ den, weil der Vertreter der Beklagten das perſön⸗ liche Erſcheinen von Mutter und Tochter vor dem Gericht verlangte. Große Silberdiebſtähle * Heilbronn, 13. Sept. Der Polizeibericht mel⸗ det: Am 6. d. Mts. wurde der verheiratete Chemiker Balland in Pforzheim durch die dortige Krimi⸗ malpolizei wegen Verdachtes der gewerbsmäßigen Hehlerei feſtgenommen. Balland hatte an eine Scheideanſtalt nach und nach größere Mengen Silber⸗ platten im Geſamtgewicht von etwa 250 Kg. verkauft, über deren Erwerb er zunächſt unglaubhafte Angaben machte. Schließlich gab er zu, das Silber von einem Heilbronner Apbeiter bekommen zu haben. Die ſo⸗ fort von hier aus angeſtellren Ermittlungen er⸗ gaben, daß der ſchon ſeit vielen Jahren bei der Firma P. Bruckmann und Söhne A. G. beſchäftigte 48jährige Ziſeleur Karl Stüber von Heilbronn das Silber geſtohlen und an Balland verkauft hat. Stüber, der nur teilweiſe geſtändig iſt, wurde feſtgenommen und dem Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. Im Gefängnis erhängt :: Worms, 13. Sept. Wegen Sittlichkeitsverbrechen wurde ein 62jähriger Metzger aus Worms feſt⸗ genommen und am 10. September in das Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeltefert. Der Feſtgenommene hat ſich am gleichen Tage in ſeiner Zelle erhängt. Den Tod im Rhein geſucht? * Mainz, 12. Sept. Am Rheinufer bei Biebrich wurden die Handtaſche und der Hut eines 26jäh⸗ rigen Mädchens aus Mainz gefunden. Ein A b⸗ ſchiedsbrief an die Eltern befand ſich in der Handtaſche, worin die Betreffende ihre Eltern um Verzeihung bat, daß ſie dieſen Schritt unternommen habe. Allerdings iſt es noch zweifelhaft, ob das Mädchen tatſächlich in den Rhein gegangen iſt.— Ein ähnlicher bis jetzt noch unaufgeklärter Fall er⸗ eignete ſich in der Nähe des Zollhafens. Hier er⸗ trank ein bis jetzt noch unbekannter Mann im Rhein. Seine Mlitze, eine blaue Schiffermütze, wurde auf⸗ gefiſcht. Da der Unbekannte noch eine Zeitlang ſchwamm, aber keine Hilferufe von ſich gab, wird an⸗ genommen, daß Selbſtmond vorliegt. Um den Tat⸗ beſtand bemühte ſich die Rheinpolizei. Oekonomie⸗Anweſen eingeäſchert * Freudenſtadt, 13. Sept. In dem benachbarten 800 Meter hoch gelegenen Beſenfeld brach am Sonntag abend im Oekonomiegebäude der Witwe Sackmann aus unbekannter Urſache Feuer aus, das ſich ſehr raſch auf das ganze große Anweſen aus⸗ dehnte. Die örtliche Feuerwehr und die Einwohner⸗ ſchaft waren ſofort zur Stelle, um das Feuer zu be⸗ kämpfen, das jedoch immer bedrohlichere Formen an⸗ nahm, ſo daß auch die Motorſpritzen von Freuden⸗ ſtadt und Baiersbronn zur Hilfe herbeigerufen wer⸗ den mußten. Von den Fahrniſſen konnte nichts mehr gerettet werden. Das ganze Anweſen, 115 vier größere Gebäude umfaßte, darunter das Wohn⸗ haus, brannte bis auf 1 Grund N Das Feuer wütete die ganze Nacht. Der Scha⸗ den iſt groß, da auch ſämtliche Erntevorräte verbrannten. Außerdem wurden zwölf„Stück Groß vieh, Schweine und ſehr viel Ge⸗ flügel ein Opfer der Flammen. * stt⸗ Hirſchhorn, 13. Sept. Der Turnverein Hirſch⸗ horn kann dieſes Jahr auf ſein 28jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß fand am Sonntag ein volkstümlicher Mannſchaftskampf ſtatt, mit dem ein Schauturnen mit dem benachbarten Patenverein Turnerbund Neckarſteinach verbunden war. Auf dem Sportplatz am Neckar herrſchte ein reger Turn⸗ betrieb der zahlreiche Zuſchauer anlockte. Der zum Austrag gelangte Kampf endete mit einem über⸗ legenen Sieg des Turnerbundes Neckarſteinach, wo⸗ bei Neckarſteinach 372 Punkte und Hirſchhorn 260 Punkte erreichte.— Im benachbarten Filialdorf Kortelshütte hatte der 17jährige Sohn Peter der Frau Fink Wwe. auf dem Felde eine Patrone ge⸗ funden, die er auf dem Hackklotz mit dem Beil zu zertrümmern ſuchte. Bei dem dritten Schlage explodterte die Patrone, wobei dem Jungen drei Finger der linken Hand abgeriſſen wurden. sw. Darmſtadt, 12. Sept. In ſeiner Wohnung in der Lautenſchlägerſtraße wurde am geſtrigen Mon⸗ tag früh ein älterer Privatier mit Leuchtgas vergiftet aufgefunden. Aus der Pfalz 1 Pfalz September iſter⸗ Der neue Regierungspräſident de * Ludwigshafen, 13. Sept. Vom 16. 1932 an wird auf Grund Beſchluſſes des Min rats der Miniſterialrat im Staatsminiſterium für Kultus und Unterricht, Ludwig Oſthelder, zum Regterungsprüſidenten der Pfalz in etatsmäßiger Weiſe befördert. Oſthelder iſt gebürtig aus Frankenthal. Schmuggel mit Maſchinen —o— Ludwigshafen, 13. Sept. Die Zollfahn⸗ dungsſtelle Ludwigshafen a. Rh. hat umfangreiche Hinter ziehungen des Ausf uhrzol leis fitr Ab ronc e Maſchinen, der zum Schutz der heimiſchen Induſtrie eingeführt worden iſt, augedeckt. Ein Schuldiger, ein ſaarländiſcher S ch uühfabrikant, der früher in der Pfalz anſäſſig war, wurde bei ſeiner Einreiſe aus dem Saargebiet in Zweibrücken von Zollfahndungsbeamten feſtgenommen.— Wie wir hierzu noch erfahren, handelt es ſich um einen ge⸗ wiſſen Otto Auguſtin aus Klauſen, der im Saar⸗ gebiet eine Zweigſtelle ſeiner Schuhfabrik errichten wollte, wobei er alte Maſchinen als neue deklarierte. e und Obſtkonſervierung nd. Speyer, 13. Sept. Ueber durchgreifende Son⸗ dermaßnahmen für die Belebung des Obſtabſatzes berichtet der Bayeriſche Landesverband für Obſt⸗ und Gartenbau, daß beſonders im letzten Jahre für die Unterbringung der reichen Obſternte verſchiedene Maßnahmen ergriffen worden ſind. Es wurden mit dem Großhandel und der Verwertungsinduſtrie per⸗ ſönliche Beziehungen angekündigt, die es ermöglich⸗ ten, einen Großteil der Ernte zu günſtigen Preiſen unterzubringen. Auf die Verallgemeine⸗ rung 5 Süß moſt bereitung wurde außerdem aber beſonderer Wert gelegt. Der überwiegende Teil der Erzeuger hat ſich mit neuzeitlichen Kelterei⸗ anlagen ausgerüſtet. Auch die Doſenkonſervie⸗ rung hat ihre Leiſtungsfähigkeit im letzten ernte⸗ reichen Obſtjahr aufs beſte beſtanden. Etwa 30 000 Zentner Obſt und etwa 20 000 Zentner Gemüſe find von den Vereinen mit eigens geſchaffenen Einrich⸗ tungen zu Konſerven verarbeitet worden. Man ſchätzt den hierbei geſchaffenen Geſamtvorrat im Wert auf etwa anderthalb Millionen Mark. Die Ausſtellung zum Hambacher Feſt :: Neuſtadt a.., 13. Sept. Die ſehenswerte Aus⸗ ſtellung, die in eigenen Räumen des hiſtoriſchen Muſeums untergebracht iſt, hat ſeit ihrer Eröffnung im Mai eine beträchtliche Beſucherzahl aufzuweiſen. Es iſt ſehr erfreulich, daß viele Mittelſchulen anläß⸗ lich ihrer Schulausflüge die Ausſtellung beſichtigen. Auch die Teilnehmer von den verſchiedenen Kon⸗ greſſen nahmen Gelegenheit, unter Führung von Ver⸗ bandsleiter Hartmann die reichhaltige Hambacher Ausſtellung zu beſuchen. Betrügeriſcher Wäſchereiſender * Pirmaſens, 13. Sept. Geſtern hatte ſich vor dem hieſigen Schöffengericht der aus Mannheim ſtammende Reiſende Heinrich Huth, der die Sickin⸗ ger Höhe bereiſte und den Landleuten Wäſche aufge⸗ ſchwätzt hatte zu veranworten. Auf dem Beſtellſchein, den die Leute unterſchreiben mußten, fälſchte er nach⸗ her die Anzahl der beſtellten Wäſcheſtücke, ſodaß die Bauern weit größere Mengen bekamen als ſie gewünſcht hatten. Huth, der ſich vor Gericht heraus⸗ zureden verſuchte, wurde zu zehn Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Der ebenfalls aus Mannheim ſtammende Werkzeugſchloſſer Fr. Neuth, wegen Beihilfe angeklagt, wurde mangels Beweiſes freige⸗ ſprochen. * * Wörth, 18. Sept. Unterhalb der Eiſenbahn⸗ brücke erlitt der 18 jährige Elektriker K. Drexler beim Baden im freten Rhein einen Herzſchlag und verſank vor den Augen ſeiner Angehörigen plötzlich lautlos in die Tiefe. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Von der Reise zurueck! 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Hat er es doch verſtanden, noch zur rechten Zeit nach Holland zu flüchten und dort mit den Reſten ſeines einſt unermeßlichen Vermögens und mit den zweifellos ſeit Jahren ſchon ins Ausland überführten Geldern ein neues Unternehmen zu gründen. Was er in Deutſchland zurückließ und womit ſich jetzt eine vielen Gläubiger begnügen müſſen, ſind nur die Trümmer ſeines großen Konzerns. Nachdem ſchon vor einigen Tagen der Konkurs ü ber ſeine Konzernban k, die Induſtrie⸗ und Pri⸗ vatbank AG. in Berlin, eröffnet wurde, iſt nunmehr auch gegen das perſönliche Vermögen Mi⸗ chaels Konkursantrag geſtellt worden. Jakob Michael hat mit viel Glück und mit noch mehr Geſchick, mit einem beiſpielloſen Raffine⸗ meat, und manchem unheiligen Mitte, das durch ſeine Zwecke geheiligt werden ſollte, einen märchenhaften Aufſtieg genommen. Kaum dem Jüng⸗ lingsalter entſtiegen, betätigte er ſich im Metallhan⸗ del, verſtand es, ſich während des Krieges Hee⸗ reslieferungen zu verſchaffen, und nach dem Krieg ſich durch die Verwertung von zu Spott⸗ preiſen aufgekauftem Heeres material, zu einem gewaltigen Vermögen zu kommen. Dieſes Vermögen, das der Krieg und die Demobiliſierung Michael in den Schoß ge⸗ worfen hatte, wurde der Grundſtein zu einem Reichtum ſolch gewaltigen Umfangs, wie ihn nur gauz wenige Geldfürſten je⸗ mals erlangt haben. Die Finanzfeld züge, die Jakob Michael in das Reich der Hypotheken⸗ und Verſiche⸗ rungsbanken unternahm, waren derart erfolg⸗ reich, daß bald ein Konzern aufwuchs, der von einem phantaſtiſchen Glanz umrahmt war. Der Finanz⸗ akrobat hatte es verſtanden, Inflationsge⸗ winne gerade zu dem Zeitpunkt zu realiſie⸗ ren, an dem die Rentenmark eingeführt wurde. So war er der einzige Mann in Deutſchland, der im Gegenſatz zu den„Sachwertbeſitzern“ jener Zeit, über enorme Barmittel verfügte und durch deren Verleihung bei den phantaſtiſchen Zinsſätzen der erſten Monate nach der Inflation ſein an für ſich ſchon rieſenhaftes Vermögen im Handumdrehen ver⸗ wielfachte. Der Michagel⸗Konzern brach nun in einem gewaltigen Tempo in die organiſierte Kre⸗ ditwirtſchaft ein. Er kaufte neben einer Reihe von Fabriken und Kaufhäuſern ganze Aktienpakete von H po: theken banken und Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften auf. Und Michael verſuchte mit Hilfe bieſer Aktien in die Verwaltungen der Unternehmen einzubrechen, um ſich dadurch wieder neue Kredit⸗ möglichkeiten zu ſchaffen. Situationen entſtanden oft, die Jakob Michael leicht das Genick brechen konnten. Aber er umſchiffte alle Klippen, ſo lange, his ihn langwierige Prozeſſe, die ihm den Ein⸗ tritt in die Verwaltungskörper verwehren ſollten, allmählich doch guspumpten. Ein Aktienpaket nach dem anderen mußte wieder abgeſtoßen werden, damit man ſich„flüſſig“ halten konnte. Eines der Gebiete, in denen ſich Michael beſon⸗ ders umfangreich betätigte, war der Grund⸗ ſtücks markt. Der Finanzier war einer der größ⸗ ten Hausbeſitzer Berlins. Nicht weniger als 120 Berliner Grundſtücke, zum größten Teil mittlere Wohnhäuſer, gehörten ihm perſönlich oder ſeinen vierzig Grundſtücksgeſellſchaften. Vier⸗ zig weitere Objekte beſaß er in der deutſchen Pro⸗ vinz(Auch in Mannheim iſt er Grundſtückseigen⸗ tümer). Auch damit verfolgte der Finanzakrobat be⸗ ſondere Intereſſen. Nur Hausbeſitzer zu ſein, daran lag ihm wenig. Und mit dieſem Geld arbeitete Jakob Michael ſeine großen Spekulationspläne aus, von dieſem Geld floß wahrſcheinlich auch ein großer Teil ins Ausland. Mit der zunehmenden Verſchlechterung der Wirt⸗ ſchaftslage, mit der Baiſſe auf dem Geldmarkt, mit der Wertminderung des Grundſtücksbeſitzes begann der kataſtrophale Niedergang des Finanzfürſten und ſeines Konzerns. Rieſenohren „ Einer der neuen Geräuſch⸗Apparate der fapaniſchen Armee, die das Dröhnen der Flugzeug⸗ motore ſchon aus weiter Entfernung zu regiſtrieren und durch Lautſprecher zu verſtärken vermögen, um ſo im Ernſt⸗ falle rechtzeitig Militär und Bevölkerung auf die Gefahr eines Fliegerangriffs aufmerkſam machen zu können. Er merkte, daß er in Deutſchland am Ende war und zog es vor— nach Holland zu „verreiſen.“ Zwar ſtellte er ſeine Rückkehr immer wieder in Ausſicht, aber daran glaubten nur noch ganz unver⸗ beſſerliche Optimiſten. Und ſelbſt denen wurde end⸗ lich klar, daß der Finanzakrobat im Haag, Paark⸗ Straat 28 ſeinen ſtändigen Wohnſitz aufgeſchlagen hatte, als er vor kurzer Zeit einer Au fforde⸗ Tung zum Offenbarungseid nicht Folge leiſtete. Was Jakob Michael nicht nach Holland mitnehmen konnte, waren die verſchuldeten Häuſer. Sonſt hat er ſeinen Gläubigern in Deutſchland nichts zurückgelaſſen. Alles, was noch realiſierbar zu machen war, überſchrieber ſeiner Frau, und deren Vermögens verwaltung in Frankfurt, die noch über 1 Millionen Mark verfügen ſoll, iſt nicht für Jakob Michaels Schulden haftpflichtig zu ma⸗ chen. Die Häuſer und Grundſtücke bleiben nun den Hypotheken⸗Banken und Verſicherungsgeſellſchaften, aber da es ſich hauptſächlich um erſtſtellige Hypo⸗ theken handelt, werden deren Verluſte nicht allzu⸗ bedeutend ſein. Mit dem jetzt geſtellten Konkursantrag gegen das perſönliche Vermögen Jakob Michaels, von dem in Deutſchland allerdings nichts mehr vorhanden iſt, hat der ehemalige große Finanzfürſt ausge⸗ pelt Ein intereſſanter, märchenhafter Aufſtieg in die Hochfinanz fand nun mit dem Konkurs ſein klägliches Ende. All das gilt allerdings nur für Deutſchland. Denn im Haag gibt es einen neuen Jakob Michael, der noch über große Mittel und Hilfsquellen verfügt. Und es wäre abſolut nicht erſtaunlich, wenn man über kurz oder lang wieder etwas„Intereſſantes“ von dieſem„Finanzgenie“ hören würde. M. P. Hier ereignete ſich die furchtbare Newyorker Fähren⸗Kataſtrophe 85 2 5 5 4 4 4 Blick auf den Eaſt River in Newyork, auf dem bekanntlich ein Fährſchiff durch eine Exploſion völlig in Stücke geriſſen wurde. Von den Paſſagieren wurden 49 getötet, alle übrigen, etwa 100, mehr oder minder ſchwer verletzt. Flugzeugſtützvunkte auf einem Seedampfer Verſuche der deutſchen Lufthansa Zu den aus Hamburg und Bremen ſtammenden Meldungen über die Verwendung eines Dampfers als Jlugzeugſtützpunkt teilt die Deutſche Lufthanſa mit: Die Lufthanſa hatte urſprünglich die Abſicht, erſt nach erfolgreichem Abſchluß der Verſuche an die der Flugboote und dem Wiedereinſetzen an Bord mit Hilfe von Kran und Schleppſegel vor ſich gehen können. Der Zweck dieſer Verſuche beſteht darin, daß die Reichweiten von Seeflugzeugen auf großen Strecken gegenüber dem Start vom Waſſer erheblich geſteigert werden können. Da es ſich bei dieſem Plan, an dem Der Lloyd⸗Dampfer„Weſtfalen“, der von der Luft⸗Hanſa als Landeſchiff für Verkehrsflugzeuge umgebaut wird. Er ſoll ſpäter ſeinen Standort auf halbem Wege zwiſchen der afrikaniſchen Küſte und der der braſilianiſchen Küſte vorgelagerten Inſel Fernando Noronha nehmen, um als Stützpunkt für den deutſchen Poſtflugzeugverkehr über den Südatlantik zu dienen. Oeffentlichkeit zu treten. Vom Nordd. Lloyd wurde der etwa 5000 Tonnen große Dampfer„Weſt⸗ falen“ gechartert, um auf dieſem Schiff ein Katapult und einen Hebekran einzubauen. Ferner ſoll das Schiff mit einem Schleppſegel ausgerüſtet werden. Für die Katapultflugzeuge ſind Flugzeuge der Firma Dornier, von dem bekann⸗ ten Typ Dornierpal⸗Verkehrsflugboot, vorgeſehen. Die Einbauten auf der„Weſtfalen“ dürften An⸗ fang nächſten Jahres beendet ſein, ſodaß dann die notwendigen Verſuche mit Katapultflugzeugen bereits ſeit über einem Jahre bei der Lufthanſa gearbeitet wird, um mehrere neu⸗ artige, techniſche Probleme handelt, iſt alles weitere von dem Fortgang der Verſuche abhängig. Erſt nach deren erfolgreicher Beendigung kann an den Einſatz im planmäßigen Streckenflugdienſt gedacht werden. Zur Zeit finden bereits Vorverſuche mit dem Schlepp⸗ ſegel ſtatt, das von Chefkonſtrukteur Hain von der Deſchimag entworfen iſt. Die Verſuche werden mit Walflugbooten vorgenommen und ſind bisher auf offener See bei Helgoland wunſchgemäß verlaufen. Elf Millionen dem Meere entriſſen Der Schatz der„Egypt“ zur Hälfte geborgen Das italieniſche Taucherſchiff„Artiglio“, das den Schatz des geſunkenen engliſchen Dampfers „Egypt“ an der nordweſtlichen Küſte Frankreichs hebt, legte kürzlich wieder in dem engliſchen Hafen Plymouth an, um zum dritten Male die Aus⸗ beute ſeiner mühſamen Arbeit abzuliefern. Es han⸗ delte ſich diesmal um 15 000 Goldſtücke, 21 Kiſten mit Goldbarren und 65 Silberbarren. Damit hat die bisherige Geſamtausbeute des Taucher⸗ ſchiffes etwa die Summe von elf Millionen Mark erreicht. Der Geſamtwert des Gold⸗ und . Silberſchatzes, der mit der„Egypt“ in die Tiefe ge⸗ ſunken iſt, wird auf etwas über zwanzig Millionen Mark berechnet, ſodaß etwas mehr als die Hälfte des Schatzes geborgen iſt. An dem gegenwärtigen Wert des engliſchen Pfundes gemeſſen, iſt der Wert der Ausbeute noch größer, da für das Goldſtück von 20 Schilling bis zu 27 Papierſchflling gezahlt werden und auch der Wert der Goldbarren entſprechend ge⸗ ſtiegen iſt. Das Taucherſchiff iſt zunächſt nach dem franzöſiſchen Hafen Breſt zurückgekehrt, da die Flut⸗ verhältniſſe eine erfolgreiche Taucherarbeit zurzeit verhindern. Falls das Wetter einigermaßen günſtig ausfällt, hofft man indeſſen den Reſt des Schatzes noch im Laufe des gegenwärtigen Jahres zu heben. los Sant zer 5 9851 Nobiles Start in Sowjetrußland Von unſerem Moskauer Mitarbeiter In dieſen Tagen machte das neue ſowje⸗ tiſtiſche Luftſchiff„Udarnik⸗SSR.⸗W' 3% das nach den Angaben Nobiles gebaut wurde, der ſeit Anfang des Jahres techniſcher Direktor des ſow⸗ fetruſſiſchen Luftſchiffbaus iſt, ſeine erſte Probe, fahrt, und zwar von Leningrad nach Moskau. Das neue Luftſchiff iſt zwar das größte und ſchnellſte der bisher erbauten Sowjetluftſchiffe, ſein Umfang iſt aber dennoch nur 6800 Kubikmeter groß gegen 2800 Kubikmeter des„Komſomolskaja Praw⸗ da“, 2300 Kubikmeter des SSR⸗W'e1 und 5000 Kubik⸗ meter des SSR⸗W'2. Der„Udarnik“ wird mit nur 2 Wright⸗Wirbelwind motoren von je 300 PS. betrie⸗ ben und entwickelt eine Höchſtgeſchwindigkeit von etwa 100 Stundenkilometern. Dieſe Mängel des Kleinluftſchiffes— die glei⸗ chen wie auf Nobiles unglücklicher Polarfahrt— ſcheinen ſich auch bei der erſten Fahrt, die unter No⸗ biles Führung ſelbſt ſtattfand, wieder geltend ge⸗ macht zu haben, in dem das Luftſchiff ein Spiel des Windes war. Ueber den Verlauf der Fahrt wird folgendes berichtet: Das Luftſchiff ſtartete am 25. Auguſt 9,35 Mi⸗ nuten mit 11 Mann an Bord aus dem Dorfe Sſaliſt bei Leningrad. Bald nach dem Aufſtieg geriet es in dichte Wolken und ſtarken Regen. Das Luftſchiff wurde von anſteigenden war⸗ men Luftſtrömungen in 850 Meter Höhe ge⸗ hoben und verlor die Orientierung. Eine halbe Stunde flog es dann abwärts, dann nahm es ſüdlichen Kurs. Bet der weiteren Fahrt ging es auf 400 Meter Höhe herab, die dunkle Nacht gab der Führung aber nicht die Möglichkeit, ihre Poſi⸗ tionfeſtzuſtellen. Im Bordbericht heißt es weiter, daß die Fahrt von Tula nach Moskau durch ſtarken Regenwind er⸗ ſchwert wurde und daß das Luftſchiff erſt nach wei⸗ teren Stunden Moskau erreichte. Starker Wind habe auch die Landung verhindert. Auf einmal ſei das Luftſchiff wieder nach Oſten abgetrie⸗ ben und in eine Höhe von 1600 Meter geſchleudert worden. Nur mit größter Mühe ſei es gelungen, das Luftſchiff wieder zu ſenken. Es ſei nun ſchon 14 Stun⸗ den in der Luft geweſen und der Benzinvorrat zu Ende gegangen. Dennoch ſei es dem Können Nobiles gelungen, ohne Hilfe vom Lande auf einem Felde in der Umgebung von Moskau zu landen. Nach dieſer neuen Probe erſcheint der weitere Bau von Kleinluftſchiffen recht unverſtändlich. Gologräbertragödie am Roten Meer Von unſerem ſtändigen Londoner Mitarbeiter Eine Abenteurertragödie, der zwei Eng⸗ länder zum Opfer fielen, hat ſich in der ägyptiſchen Gebirgswüſte in der Nähe des Roten Meres ereig⸗ net. Ein Glasgower Grubeningenieur namens Heß hatte einen unüberwindlichen Hang zu Abenteuern. Der vierzigfährige Mann fand einen gleichgeſinnten Freund in dem zehn Jahre älteren Duffill, einem Londoner, den ſein Wandertrieb bereits durch Grön⸗ land, Südafrika und Auſtralien geführt hatte. Duffill hatte während des Krieges in Aegypten gedient und erfahren, daß es in der Nähe des Ortes Koſſeir, nicht weit von der Küſte des Roten Mee⸗ res, Goldvorkommen gäbe. Die beiden Aben⸗ teurer beſorgten ſich von der ägyptiſchen Regierung eine Konzeſſion und zogen an ihren Arbeitsplatz. Dort war bereits früher nach Gold gegraben wor⸗ den, aber die Minen waren verfallen. Die beiden Engländer waren dort die ein⸗ zigen Weißen im Umkreis von achthundert Kilometern. Sie beſchäftigten ein Dutzend Eingeborene zum Gra⸗ ben. Heß beförderte in einem Laſtauto das not⸗ wendige Material und die Maſchinen und beſorgte die Lebensmittel aus der nächſten Stadt. Die Ar⸗ beiten ſchritten langſam fort. Heß konnte den Stra⸗ pazen des Wüſtenlebens aber nicht ſtandhalten; er vertrug die Nahrung, die aus Hafer, Reis und Kon⸗ ſerven beſtand, nicht und litt unter großen Beſchwer⸗ den. Nachdem man ein Jahr lang vergeblich ge⸗ graben hatte und die Freunde kurz vor dem Erfolge zu ſtehen glaubten, ſtarb plötzlich Heß. Duffill glaubte, die Arbeit nicht mehr ohne den Freund fortführen zu können, und nach⸗ dem er Heß beſtattet hatte, erſchoß er ſich. Man fand ihn ſpäter, vom Wüſtenſand halb zuge⸗ weht, neben dem Grab ſeines Gefährten. Den Revolver hielt er noch in der Hand. Die Minen⸗ anlagen fallen nun wieder an den ägyptiſchen Staat zurück, der ſte verkaufen und ihren Ertrag zur Deckung der Schulden der beiden Abenteurer ver⸗ wenden wird. „Lindbergh ⸗Licht“ Der rieſige Lindbergh⸗Scheinwerfer, der auf einem neuen Chicagoer Wolkenkratzer, dem höchſten Bau⸗ werk der Stadt, jetzt eingeweiht wurde. Dos Blink⸗ licht dient dazu, um auf viele Meilen hin den Pi⸗ loten der Nachtflugzeuge den Weg zu weifsen, ſowje⸗ W̃ 800 tre, der des ſow⸗ rob e kau. zte und iffe, ſein ter groß 1 Praw⸗ 0 Kubik⸗ mit nur 5. betrie⸗ eit von die glei⸗ ahrt iter No⸗ end ge⸗ fein Verlauf „35 Mi⸗ 1 mber 1932 5—— Zwei Börsenräisel Hausse in Rheinsfahl Baisse in AEG Die Berliner Börſe wird augenblicklich von zwei Be⸗ wegungen beherrſcht— von einem Hauſſe⸗Vorſtoß in Rhein⸗ tahl⸗Aktien und einem f n Baiſſe⸗Vorſtoß gegen AC. Aktien. In Rhein ſt a ängt die Bewegung damtt zu. ſammen. daß jetzt der Abſchluß ber ſtaatlichen Unterſuchun⸗ n über die Lage in der Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Elſenindu⸗ i durch den Reid en, Geheimrat von Floto w, en Kreiſen nimmt man an, daß uoröònung über 5 paket von Gelf das Reich über⸗ 1 b hen eine Konzentra⸗ uhrkohlenbergbaus Rheiniſche Stahlwerke k vorgenommen werden erinnert, daß der dürfte. Es wird dabei einflußreiche eichswehrminiſter v 1 g 8 im Reichskabinett ſehr ch Schleicher ſich offen für eine Ausdehnung des Staatseinfluſſes in der Schwerinduſtrie eingeſetzt hat. Die Käufe der letzten Tage gingen anſcheinend— zum Teil auf dem Umwege übe land— von einem erſten Privathank⸗ 515 aus, das r auch Orders öffentlicher Stellen an er Börſe auszuführen hat. Eine andere Verſion geht dahin, daß der Farbentruſt ſeinen Aktienbeſitz in Rheinſtahl ausdehnt, um ſeine Kohlenbaſis noch weiter zu ſichern. gelegent gegangen Hon d TS-ZETT! Abend-Ausgabe Nr. 426 Zurückhalfende und Schwächere Börsen Schwächere Auslandsbörsen und der Preisrückschlag an den Rohsfoffmärkien stärker versſimmend als Reichsiagsauflösung/ Kein übermäßiger Verkaufsdruck Mannheim behauptet Auflöſung des Reichstages und die Möglichkeit verfaſſungsrechtlicher Konflikte blieben auf die Börſe faſt eindruckslos. Das Geſchäft war klein, die Kurſe auf geſtrigem Niveau behauptet. Farben notier⸗ ten 10175, gegen geſtern alſo 1 v. H. ſchwächer, dagegen Waldhof gut gehalten 42 v. H. Von Nebenwerten C. H. Knorr und Salzwerk Heilbronn feſter, dagegen Sinner und BB ſſchwächer. Der Rentenmarkt lag ſtill. Goldpfand⸗ briefe waren gut behauptet. Kommunal⸗Anleihen teilweiſe etwas ſchwächer. Die Frankfurt behauptet Nachdem aufgrund der geſtrigen Vorgänge im Reichstag an der Abendbörſe ſtarke Kursrückgänge zu verzeichnen waren, machte ſich zu Beginn der heutigen Börſe eine weſentliche beruhigtere Auffafſſung bemerkbar. Es befriedigte vor allem, daß das Publikum keine ſteichsmark eher anziehend Am internationalen Deviſenmarkt waren die Schwankungen der führenden Deviſen auch heute nur ganz gering, zumal das Geſchäft ſich wiederum in ſehr engen Grenzen hielt. Das Pfund war knapp gehalten mit 3,486 gegen den Dollar, der Dollar war aus den geſtern bereits erwähnten Gründen weiter etwas ſchwächer. Die innerpolitiſchen Vorgänge in Deutſchland haben auf den Markkurs im Auslande keine nachhaltige Wirkung ausgeübt, im Gegenteil in Paris konnte der Kurs auf 607 anziehen, in Amſterdam ſtellte er ſich auf 59,24, in Zürich auf 123,17% und in London auf 14,64. Sonſt waren nen⸗ nenswerte Veränderungen nicht zu beobachten. Zinssenkung der fallenischen Staafsbank O Rom, 19. Sept.(Eig. Dr.) Die Banca d Italia Berliner Devisen Ulskontsätze: Reichsbank 5, Lombard 6, privat 4½ V.. Amtlich in Rm. Dis- Parktat f 12. ember 5. 1b für kont M Geld J Brief Geld 6917 Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 9,918 90922 9828 21210 Kanada itan. Bollar—.188.618 8,4.617 991 Japan. Iden 6,57 2,092 1016.021 112 1 6ů5 Bairo Lägypt. Pfd. 3 5 95 15.93 57 Türkel. Itürt. Pfd. 25 40 London.. 1Sterl. 2 New Hor!, IDollar 2½ Rio deJaneirotMillr. Uruguay 1Goldpeſo a„100 Gulden then 100 Drachmen Brüſſel 100-50 pf Bukareſt. 100 Lei Ungarn 100 Pengd Danzig 100 Gulden Helſingfors„100 f talien.. 100 Lire Nees eich az owno. 100 Litas Kopenhagen 100 Kr. Liſſabon„100 Eskudo Oslo„ 00 Kr. Paris.... 100 Fr. Prag,. 100 Kr. Schiweig.. 100 Fr. „ — 75 * 8 Sſaliſt Bei A E G. verſtimmt weniger die verfrühte Meldung hat auf Grund einer Verordnung des Finanzminiſters mit l 998 950. 8 1 tber das Zuſammenlegungsverhältnis als die Ungewiß⸗. Verkäufe vorgenommen hat. Daneben ſchöpfte die kun S en Zins fi 5„J Seen ele, e 0 5 97 38,5 et es in een en ech ton o n, dard en bie dag e. Horſe aus den Ausführungen des Kanzlers im Wirkung vem u. Ser den Zinsſas für Konko kor Saen ke he, 3% 11 12, e 4% örſentechniſch kommt hinzu, daß immer wieder, und zwar Rundfunk Anregung, da man aus ihr den ſtarken Wil- renteinlagen der öffentlichen Inſtttute und allen Eſtland. 100 Eftm. 8% 11250 11059 110.61 11058 12 55 var⸗ beſonders von Wien ausgehend, Baiſſeangriffe auf das len zu entſchloſſenem Handeln der Regierung erkennen[Banken auf/ und für ſoziale Inſtitute auf 1½ v. H. ge⸗ Wien 100 Schflling 8 59,071 J 51.98[52,05 5198 52,05 Er Papier unternommen wurden und daß trotz dieſer Sachlage wollte. Im Hinblick auf die weitere Entwicklung der inner⸗ ſenkt. Tägliches Geld: 5¾/8— 78½6% Monatsgeld 89/ ge⸗ in den ee zuſſetagen von den intereſſierten 1 N Lage 113 man allerdings ie Bei Stellen die Aufwärtsbewegung nicht„gebremft“ wurde. nur kleinen Umſätzen ergaben ſich aber dennoch 2 2 22 2 5 n nahm Was die Sanierungsfrage bei der AG. be⸗ meiſt kleine Kurserholungen, doch wor die Kursbildung Produkien- und Mefallpreise Weiler rückläufig ging es trifft, ſo erklärt zwar die Verwaltung immer wieder, daß eee uneinheitlich. 5 1 weder über den Termin der Sanierung, noch über das EG erreichten mit 33,5 einen neuen Tiefkurs. Am liner Br S 10 1 Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Sept.(Eig. Dr. gab der Ausmaß der Zuſammenlegung bisher ein Beſchluß gefaßt Montanmarkt konnten Harpener ihren Zproz. Kurs⸗ Berliner Produktenbörſe v. 18. Sept.(Eig. Dr. Amerik. 1 1 4 5 Stand Micdl., Anfang, Okt. 588—89; Poſi⸗ worden ſei, aber unterrichtete Kreiſe glauben, daß das verluſt der Abendbörſe wieder voll zurückholen. Mannes⸗ An der Produktenbörſe ſetzten ſich heute mit Ausnohme Dez 587 Jan. 587. 580; März 591592, Mat 504695; SHanierungsprogramm nicht mehr weit von der Veröffent- mann und Rheinſtahl bis zu 125 v. H. befeſtigt. Reichs. des Roggenmarktes die Preisrückgänge guf faſt ollen] Juli 598 März(34) 602; Tages import 4400; Tendenz Iſchung entfernt iſt. An der Börſe hatte man zunächſt mit bonkanteile eröffneten 1,5 v. H. höher. Am Renten. Marktgebteten fort. Die Roggenpreiſe erhalten ſtetig.— Mitte, Okt. 584; Dez. 588; Jan. 584; März 587: e Fahrt einer Zuſommenlegung von:1 oder:2 zum Teil auch markt lagen Altbeſitz um 8 v. H. niedriger, während durch die Aufkäufe der D G H. im Zuſommenhang mit Mai 590; Juli 598 Okt.(38) 596; Jan.(34) 599; März(84) bind er⸗ wieder von 4. Offenbar will die Verwaltüng einen mög- Neubeſitz nach dem Rückgong von geſtern abend leicht an: Loſinroggenaktion eine Stüge. Das Angebot aus der er⸗ 60g; Mal 34) 606, Loco 610; Tendenz stetig 5 ich wei⸗ lichſt ſcharfen Kapitalſchnitt vornehmen, um nicht nur Ver⸗ zogen. Deutſche Anleihen gingen im Verlaufe 34 bis 6 ſten Hand war nur müßig, oggegen lag verschiedentlich noch* Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 13. Sept. Zufuhr Wind zei on ungen und Londergbichreibungen vowen men, fe eur nn Nen gt naſkte überwogen im Ber: zel gude dennen en den eta pnn ben uur. and Freise: 0 Ochen 2 t; e Bullen 10, 2 due N kondern um auch noch zur Gewinnung neuer Betriebs-] laufeekgeine Kursrücgänge, og erneutes An. Am Promptmarkte war das Preisniveau noch den Rück. 1924, 148 Färſen 2996; 110 Kälber 2944; 110 Schweine t. Auf mittel neue Aktien ausgeben zu können. Gebot fü Ae Aktien etmos verſtimmte. Bei ſaſt vöniger gängen der letzten Taze behauptet im Sieferungsgeſchäft 3448. Morktverlauf: Großvieh mittelmäßig, erheblicher bgetrie⸗ 2—— Geſchäftsſtille ergaben ſich kleine Abbröckelungen von eröffnete Märzroggen ſogor 1„, höher. Das Angebot in Ueberſtand, Schweine mittelmäßig, geringer Ueberſtand, leudert J Frankfurter Bank in Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) bis 1 v. H. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4,25 Weizen überſteigt nach wie vor den geringen Bedarf, külber mittelmäßig. Beſte Qualitt über Notiz bezahlt. 5 In einer AR.⸗Sitzung wurde das Halbiahresergebnis vor⸗ v. H. zwor unverändert, doch war sher Nachfrage vorhanden. da der Mehlabſatz ſich nicht gebeſſert hot, und auch das Ex⸗ 4 Freinshei Obſigroßmarkt. 13. Sept. Zum heuti⸗ zen, das elegt. Der bisherige Geſchäftsverlauf läßt ein befrle⸗ portgeſchüſt, angeſichts der ſchwächeren Veranlagung des— 55 Faak w 0 Nenner dagen 4 Stun⸗ igendes Erträgnis erhoffen, falls nicht unvorhergeſehene Berlin im Verlaufe abgeſchwächt Weltmarktes nicht über vereinzelte Abſchlüſſe hinausgeht. gen Obſegroßmarkt waren 8 35 fel 6 Pfie⸗ rrat zu Ereigniſſe eintreten. Die Preiſe für Welzenexportſcheine haben mit koſteten: 5„ 105 56 pf Nag;* Elektrizitäts⸗A. G. vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank⸗ Die Lage wurde von der Börſe recht ruhig beurteilt. 140/ einen neuen Tief ſtond erreicht!. Am Prompt⸗ und ſich 1016, Trau 5 4216, Tomo e 8 Nobiles bien un d. Wieder 10 v. ö. Dieſdende. In ber Aa Weiter fanden zwar die tunen und außenpolitiſchen Fra. dieferungsmarkze lagen bie Meidennotterungen 1% unter en Spencer Wen h genes ern rene elde in Sitzung wurde die Bilanz für 103192(per 30..) genehe] gen im Mittelpunkte der Diskuſſionen, während wirtſchaft⸗ den gestrigen. Weizen mehle waren trotz weiterer Preis⸗] gen, Söſtgtnemarkt wogen d Ben ner, auge anten .. 9 koſteten: Zwetſchen—9 omaten—4,5, Pfirſich 1220 mug. Der Ueberſchuß beträgt einſchl. Vortrag 2,15(2,12) liche Momente, wie das ſchwächere Newyork und die ſtarken konzeſſionen der Mühlen nur ſchwer abzuſetzen, Roggen⸗ B. 1010 Nee, e e 5 re Bau Mill., woraus wieder 10 v. H. Dividende ver⸗ Rückgä 55 aohftoffmzy i 50 mehl hatte kleines Bedarfsgeſchäft. Hafer wurde aus⸗ irnen 16, Aepfe„Trauben 1019. . 7 5: gänge auf den Rohſtoffmärkten, weniger Beachtung 5 1 9 Vzhgernder Kaufluſt des Kon⸗ teilt werden ſollen.(G. V. 20. Okt.)„ 1 5 reichend offeriert und war bei zögernder Kauſluſt des Kon Berliner Mefallbörse vom 13. Sepfember fanden. Ein ſehr beachtliches Moment war heute aber zwei-] ſums knapp behauptet, Ger ſte reichlicher angeboten und 3 0 Konzessionierung der Grundsfücksmakler? fellos die eingetretene Geſchä ft s ſchru mp fung, da ſchwächer. Kupf. Kupf, Kupf,[Blei Blei Blei Zink Zink ink Meer Auf dem diesjährigen Verbandstage des Reich s. das Publikum Zurückhaltung zu üben ſcheint, bis ſich die Amtlich notiert wurden: Weizen märk. prompt ab Sta⸗ vez. brief Geld bez. Brief Geld] bez. Frlef Geld 5 l. 8 8 17 9 9 85 N politiſche Situation beſſer überſehen läßt. Aber auch Ver⸗ tion 76 Kg. 205—207; Futterweizen 194—197; Sommerwei⸗ anuar—.— 43,25 44.50—.— 16,75 18.— 21,50 21,752,285 gerbandes Deutſcher Makler(RDM) für Immo⸗„„ N 5 0 98 2 215 Ve„ Lief. im Verl 0—.— 45.75 45,——.— 16.50 18.——— 22, 21,50 3 ö kilien, Hypotheken und Finanzierungen e.., Berlin, hielt] kaufsaufträge fehlten ſo aut wie ganz, und in Erwartung zen 8081 g. 200 210 pr. Werte. 125 5 März.—.— 46.25 48.50—.— 19. 18.——.— 22.80 21.80 der Geſchäftsführer des Reichsverbondes, Dr. Ahr(Ber⸗ rückgängiger Kurſe hatte die Kundſchaft eher niedrige Kauf⸗ 7 f 2 8 i 1 955 Apel.—.— 4678.25—.— 19,50 1875—— 280 22. 1 l Un), ein Referat über die„Konzeſſionierung des limite an die Märkte gelegt. Auch die Spekulation Braugerſte 17 182. Fufter And Indus riegerſte 167 179 Nen 1 5 3925 47.0—.— 705 16 50 1 32.45 22 75 M„ 75 7 0 5 150 80 s 5—1847 und rieg 179, Juni 7 3— e 225 1 9 Naklerberufs Da die jetzigen Beſtimmungen der bekundete überraſchenderweiſe nur wenig Abgabeneigung. In ſtetig; Hafer 136141, ruhig; Weizenmehl prompt 2530, Jull. 43,50 40.——.— 20,80 18.75—— 23.75 28, ptiſchen Gewerbeordnung nicht ausreichen, um vom Maklergewerhe gewiſſem Sinne konnte man daher die heutige Börſeneröff⸗ behauptet; Roggenmehl 70proz, prompt 24,754, behauptet; August.—.— 40,— 48,75, 20, 19.—— 28.— ereig⸗ unlautere Elemente fernzuhalten, verlange die arganiſiorte nung, trotz rückgängiger Kurſe, als feſt bezeichnen, d. h. die Weizenkleie 10—10,40, ſtill; Roggenkleie 8,40—8,00, be⸗ Sept.—.— 44— 42,— 10.25 16.50 18.25 20.— s Heß Roklerſchart zum Hchutbe des Puolieams ſchärfere Be. Kursrückgänge bis zu 2 v. H. ergaben ſich im Vergleich zu hauptet; Vittorlaerbſen 2124; Fuftererbſen 14.17, Wicken Okeeber. 4. 4 e ee, 5 ſtimmungen der Gewerbeoroͤnung. Gerade auf dem Gebiete 775 1 5...„ 10,70 Erdnuß⸗ Nor. 4 1 4%.50— 138,50 18, 285 20. tteuern. der Grundſtücks⸗ und Hypothekenvermittlung ſeien die den geſtrigen Mittagskurſen, während an der Frankfurter 17 20; Leinkuchen, Basis 87 v. H. 10,6010, 70; Erdnuß Dezemb.] 4425 44.50 44.—— 15.30 18.—% 4 ſinnten Heteugsmbalichketten ſo größ, daß die Aus ſchaltang Abendbörſe gemeſſen Beſſerungen bis zu 1 v. H. keine Sel- mußten ade 0 b Ba Trodlenſchuldel b Herkner Weta nlokternaen ver. Sept,(el 2 75 der unlauteren Elemente auf geſetzlichem tenheit waren. JJ ᷣ 1 erliner Metall⸗Notierungen vom 13. Sept.(Eig, 1 ü 3 f g. 9,20—9,50; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 46 v. H. ab Ham⸗ ich f 5 5 58 Grön⸗ Wei verſucht werden müßte. Es ſollten neue Beſtim⸗ Auch im Verlaufe blieb die Tendenz an den Aktienmärk. burg II, 30; dle. ab Steltin 1310, Raußfutter behauptet, fr die 100 29, Neft bekepſer dhe e e 25 Aae de Berns damgeterg vor Auſnabne des Geneſug, en weiter ziemlich freundlich. Für einige Monkanwerte drahtgepreßt Roggenßfroß 0605.70,80, Welzenßroh 080 bis kupfer loco, 4248; Standard ⸗blel per Sept. 48,8407 5 belrieheg Serre egen an or luna den wenton, erhielt ſich Intereſſe. Am Renten markte kam es da- 060; Haſerſtroh.500,60, Gerſtenſttoh 0,50. 0,60, gebund. Original⸗Hütten⸗Aluminium 0890 v.., in Blöcken 1603 egypten etriebes geprüft werde, und zwar durch eine Kommiſſton, gegen vielfach zu kleinen Kursrückgängen. Deutſche An⸗] Roggenlangſtroh 0650,85 bindfadengepr. Roggenſtroh 0,50 desgl. in Walg⸗ oder Drahtbarren 164, Banka. Straits⸗ Ortes die ous Vertretern der organiſierten Maklerſchaft, der Han⸗ 5 50 3 2 N bis 0,70; Wei 0740 55; Häckfel 1,30 1,45; gutes gl. in Walze oder Drahtbarrer„Bankg⸗, Str 1 Ortes delskommer der Poltzeihehörde und der Notare zuſammen⸗ leihen bröckelten bis zu 4 v. H. ab, die Altheſttzanleihe gab is 0,70; e 99 155 155 e Schnſtt 1 2 55 505 Auſtralzinn 292; Reinnickel, 98—99 p. H. 350; Antimon: n Mee⸗ geſetzt iſt. Jede weitere Einſchränkung der Gewerbeſreiheit] ſogar um m v. H. nach, Reichsſchulöbuchforberungen waren e Thynotek lofe 310 5 40; Kleeheu, Regulus 3739; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 39, Aben⸗ werde abgelehnt; der Maklerberuf ſolle wie bisher ein um ca. 74 v. H. rückgängig. Die Umſatztätigkett an dieſen lost.002 20 aße spr Heu 29 pfg 399 Notiz 405 allg. bis 42,75. zterung Feier kaufmünnſches Wen lessen Märkten war aber äußerſt klein. Von Auslandsrenten] Tendenz ſchwankend.— Handels rechtliches Lieferungs⸗ Londoner Meiallbörse vom 13. Sepiember its 85 fielen Anatolter und Macedonier durch kleinere Kursrück⸗ chat 8 219220 G, Okt, 219220 G; Dez. 1 itsplatz. Maklerfag lehni Hypoſheken-Abwerfung ab geſchäft: Weizen Sept. 2 G 5 Dez. 5 15 5 755 2915 g 5 gänge auf. Am Geldmarkte blieb die Situation voll⸗ 219.220 G; März 22450226; Roggen Sept. 178,50- G; Kupfer, Standard 81,50 Zinn Standard 147,5 Alumintum n wor⸗ Der Maklertag in Kaſſel beſchäftigte ſich ferner mit der 8 2* 5 3 31.50 4 M 149.5 9 Frage 17 85 1 ng von Hypotheken und kommen unverändert. Okt. 174.175,50; Dez. 17,5076 März 177,507; Hafer e 1. 175 1* Q— a 1 ö i bar die Tendenz Dez. 145. Flektrelyt.] Panta. 1275 Plan. 175 Pfandbriefen nach den Vorſchlägen des Berliner Ohne daß das Angebot ſtärker drückte, war i ö 5. 5700 lan 2 8 Maklervereins. In der internen Diskuſſion ſind dieſe Vor⸗ f des Kaſſamarktes auch heute nachgebend. Das Publi⸗„Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Sept,(Eig. Dr.) 8 15 ln l e 4120 5 ſchlage einmütig abgelehnt worden. Sämtliche kum 11 1 5 an e ſhwächte sch Faber un 85 Jai s Je 690 Prat 10 597 71 1 9099. El wirebars 87.—] Jinf dewöhnlich 18.—] Weißblech—.— u ilneh ungefähr 120 Perſonen, waren ſi Mehrzahl der Papiere ſchwächte ſich daher um—3 v. H. Jan 4,5, März 4,90, Mais(in Hfl. p. Laſt Kg.) Sept. Metalle(6 per To.) Platin(C per 20 Dunes) Silber(Pence per Ounce Gr. 5 551 a een nicht den 12 im Kurſe ab, nur einzelne Werte wie Grün u. Bilfinger, 75,50; Nov. 76,75; Jan. 76,50; März 78,75. Kupfer, Zinn flau, Blei, Zink ſtetig. n Gra⸗ kin einig, daß eine Hppoth Man fi 18 pfl ehr voll- Sinner uſw. mehrprozentig gebeſſert. Auf den varia⸗ 1 Liverpooler Getreidekurſe vom 13. Sept.(Eig. Dr) 8 not⸗ hofften Effekt erreichen wilrde. an ſtimm vie 1 blen Mürren nahm in ber zweſten Borſenſtande ze Weizen(100(.). Tendenz willig Okt..674.6) De 5 4 Kölſch⸗Föl er⸗Werke 2100 Siegen. Dos Geſchäftsfahr eſorgte kommen darin überein, daß die Unruhe und Oppoſitionen, 5 5 5 8 b.62(.%); März.674(.).— Mitte ſtetig, Okt..672 5 ſch⸗ zer⸗R 5 8 häfte ie A bie ein derartiges Vorgehen in Geldgeberkreiſen hervor Abgabe neigung der Kuliſſe zu. Die Schwäche] Pez..6% März 5,67. 193182(90..) ſchließt dem Vernehmen nach, mit einem W zufen würde, nicht im Verhältnis ſtehe zu dem Vorteil, der der heutigen europäiſchen Auslandsbörſen und neue Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 13. Okt. 1. 115 een 15. 1950 21 5 t Stra⸗ den einzelnen Schuldnern und dem Grunobeſitz im all. Preisrückgänge an den Rohſtoffmärkten(big. Dr.) Jan. 6,15 B 6,05 G; Febr. 6,30 B 6,10 G; März Aig, Nene Sanfe rung tene der ele ft, die iin ten; er gemeinen erwachſen würde. Man war ſich ferner darüber ſpeziell die Metallbaiſſe in London, trugen neben der Ge. 650 B 6,5 G: Mai 6,70 B 6,50 G Sept. 5,05 B 5,00 G, läuf 115 Jahr ba 0 1997 906, 6 iind . 4 f äftsloſigkeit zu einer allgemeinen Verſtimmung bei. Die Okt. 5,95 B 5,65 G; Nov. 5,95 B 5,75 G; Dez. 5,95 B 5,85 G; vorigen Jahr da ſuſammengslegt bat, beſfümdes d Kon einig, daß Nachläſſe, nicht Abwertungen, da Platz grei⸗ 50 0 1 1 5 her zu 1755 ntebrigſten Tageskurſen in Tedenz matt Gemahl. Mehlis prempt per 10 Tage nicht, N 5 1 13 5 5 5 0 Tag 3 8 5 a 5 n Er kennen, wo die Hppother an und fü. dic aefkerde. lemlich ſhwacher Gelen Tagesverluſte bis zu 3 v. 5. 32,60 u. 32,85: Sept 32,80; Tendenz ruhig, Ford Motor Comp. A.., Köln.— Kapitalerhöhungs⸗ ich ge⸗ Die Entſcheizung daruber müſſe den einzelnen Parteien 5 keine Seltenheit“ Nur Charlottenburger Waſſer* Nürnberger Hopfenbericht vom 12. Sept. 150 Ballen pläne. Die Geſellſchaft trägt ſich lt.„B.““ im Zu⸗ Erfolge überlaſſen bleiben. Die Mehrheit vertrat ſchließlich die] waren keine Selte. K 3 4 0 5 dsfähi Bahnzufuhr, 50 Ballen Umſatz. Tendenz ruhig. Es koſtete n mit dem geplanten Kleinwagenbau mit der Kuffaſfung, daß die Abwertung beiſpielsweiſe den Gläu⸗ und Lahmeyer ſchloſſen bemerkenswert widerſtands big: Hallertauer 105.150, Gebirgshopfen 80—185„/ pro Zentner Abſicht, das Kapital von 15 auf etwa 25 Mill. zu erhöhen. i bigern von Abwertungshypotheken gegenüber ein ſchreiendes Seen 1 0 e en 9 05 DVG. Sen e dr 555 5 1105 5 5 1 e e fel ea 12 ne äre, fi ufwertungsſchuldner aber geradezu Farben 99,75, Mannesmann„Siemen Reichs⸗* Bremer Baumwolle vom 13. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. uttergeſellſchaft aufwies, käme eine ſolche Maßnahme ich⸗ Wesens badete 9 1 5 5 5 bank 1301830, 5. Univerſal Stand Micdl,(Schluß) 9,00. einer Schuldenkonſolidterung gleich, ich.. 8— rr 2—.———— 2—.— 8 5 2 N.—————— 2 1 1 5 5355 f N. f 12. 18. 12. 18,* 12. 18. zuge⸗ 25— Aktien und Auslandsanleſhen in Prozenten 25 1 9 8 a Den Kurszettel Ger Neuen Mannkheimer Zeitung del Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück Fa 2 5 1905 ee 2465 15 8 Ae 1100 1115 Freiverkehrs-Kurse Ninen⸗ 1 13 12. 18 Feldmüßle Papier 37.85 87 Mansfelder Akt. 24, 22, Weſtf. Eiſen—.—. te Petersb., Habk. 0,88—.— 8. 3 8 Felten& Gulll.. 550 55,15 Maſchin.⸗Untern. 33,75 38.25 Wicking⸗Cement 950—, Ruſſenbank—— 0580 Staat Mannheimer Eitektenbörse Industrie-Aktien Mainkraftwerke 56,— 55.50 Berliner Börse 99 Motoren 50,15 52,— Markt⸗ u. Kühlh. 76,50 75.— Wlltedampfkeſfel———.— 5 g zur 1. 15 12. 18 Metallg. Frankf.—.— 85,5 2188. 5 1. 18. Friſte, R. Mach Hucau. W. 9 5 1 05 ſſſener Metal 53.50—— deutſche Petrol.—— 3 28.— 27.— Henninger, St d 2875 88 me Sennen, 80,5.— Festyerzinsliche Werte Industrie- Aktien e r ver⸗ b Bab. St.⸗A. 2 65,.— 65,.—.⸗G. f. Seklinb. 28.— 27.— Löwen München 166.0 167.5 Miag, Mühlb. 1.* Gebhard Textit 32.——.— Mech.„Lind.. 70. Burbach Kali. 25,75 24½%8 Bad. Kom. Gd 56,50 58,50 Brown, Boveri 36,— 35.— Schöfferh. Bindg. 137,5 186,0 Moenus St.⸗A.. 6⅝ Goldanleihe 1—IAceumulatoren 139,5—, Gehe c Eo 24,28 24.—„ Zittau 21.75 19.75 f Verei.50—— Diamond. ed befen Stabr—.. Daimler-Benz. 20.80 20,50 Schwartz Stor 82, 52. 6% Reichsant. 27 86.— 6,78 Alfeld Deligſen.—.—. Geiling& eee 8 Zeuſtof. in See dee 1— 2— dete de 80 3550 Berger. e f 4 of, wahr art. e Big fe 8800 58 gn e 8550 2775 Haller Berger. 458 9e— me, Sohne... ef Webdbeß es eres Fesrfag dane,———— 9% Farben d. 28 64.— 94,— Enzinger Union 68.— 63. 0„ ohne 609 6,65 Allg. Elektr.⸗G. 35, 30 Gentchow& Co. 39.——.— Mig Mü len 81.— 81.59 Sloman Salpeter—— J. G. Farben. 102,7 101,5 85.25 32,25 Rein. Gebh es Sch. ee D. Schutzgebiete. 4,80 4,30 Alſen Portl.⸗Z..15 79. Germ. Portlb.⸗ g. 4028 41.— Mage ühlen 1747 172.) Deutſch⸗Oſtafrika 18,.— 36,50] Südſee Phosphat— Meno Pfdb 72.— 72. 10% Grkr n. Bl. 95, 95.— Aſchaff. Bunt. Ei Ryeder, Gebr. B. 35,50 36,50 5% Had. Kopten e. e, Ammendorf Pap. 88.— 3 Gerresheim. Glas——.— R——.— Neu⸗Guinen—.— 13000. 1 1 95 Aide 35— ner e, 5 gen e 10 80 1 1 7 2 e 5 Müblhein Berg.—.——.— Oiart Minen. 18.— 17,—nfa⸗ Fm. 54.80 8080 ſadiſche Baut 89,— 89,— S 8„Brem. ig. Del 68,.— 68.— 0%% Roggenwert. 9,00—.— 5. 5 4 25 Girmes&„. 8 CCC... i Dise 7850 75.50 Konſerven Braun 19,— 19 Cement Heldeldg.—.— Schramm Lackf, 20. 17. 30% kaner 25. 5 5 55 1370 19 U 15.75 16, Diſch. Ok. u. Disc. 75,50 75,50 G 1—.——.— 8 5 100 125 15.— 13.50 Balke Maſchinen———.— Gritzner Maſch..—.— 24,.— Accu 137. 0 aurahütte. 15,75 18, GCC VV JJ. oed A Er 40 49, portl. em. Heid. 89.— 88. 0 Abast 58. ee Sid, Zur e e e Kronen des.40 Fade penegtas 98,— 24.— Grun ll 68,— 30.— Orenſt. 4 Koppel 28.25 34/65 Aſchaffend. Zell 20,50 20,75 Mansfeld A. G. 23. 1„A. Br. 40,— 40, en ech: 78— 7 Chae 4%„ond ente———e. Bahr. Spiegelglas 8 833— Gruſchwitz Teptil e 8 Mot.⸗W. 61. 60.— Maſchiz 3— Alz. Preßhefe,—-——.— 5. Elektr..-G. 78.— 72, 4½%„ Sild.⸗R.—.—.20 J. P. Bemberg. 66.75 658 Guano⸗Werke 30,.——.— Phönix Bergbau 27,35 25,65 Baer. Mot.⸗W. 62,„ Maſchinenbau⸗U. 33,75 32 5— 51.—Hildebr.⸗Rheinm.—— Tricot, Beſtgheim—%%„ 3 20,15 20,25 35 dds J. B. Bemberg 69,15 68,7 Maximiltansb.—— . 905— 40— abb. 8 123% 123,0 Balmer. 2— 20,80 585 e 5 Berlin Gaben; Du 2,—Hackethal... 858,— 34.— Natßgeber 9800 30,50 ae Tieſo 44 145 Melalggeſelſchaft 36,50 38,75 denen Hölbg..—— Salhw. Heilbronn zee 878, Dt elan.. 8 1 5 Ver. Chem, Ind..— 40% Türk. Ab. An. 28.89 Berk, Racks. Ind. 50.18 48.— Halleſche Masch.—.——.— Rbeſnfelden rat 97 30 9) Jerkin⸗Kaelsr. J og es Monkecatn: 8 Verein diſch. Oelf. 68,— 68, D. Gold⸗ uns Aut. 130,7 1 Ber. deütſch elf. 67,.— 67. 4% Bagb.-C. i 4,15 4,10 Berliner Maſchb. 26,50 25,50 5a n. M. Egeſt.———.— Rhein. Braun 178.7 178.0 Perliner Maſch 26,75 25,50 Oberſchl. Koksw. 40,25 3775 Bad. Aſſekuranz———— Wayß& Freytag 5,50 5,50 Ot. Linoleum 47.50 48.25 5 e ee Braunk. u. Brllett 140,2 140,0 Farbut Gu. 990 2718 2795 Rhein. Chamotte———.— Braunk. u. Brit. 1490 140,0 Orenſtein& Kopp 87.— 34.85 N. 50 15/50 5 off Walde 40,50 42,— Dt. Verlag.. 90,— 80, e 0%„ 91 588 A G. 74.15 74,25 28——.— Rhein. Glektrizit 72,50 72,— Bremer Woll⸗ Re 1250—.— Phoenix Bergbau 27.50 25, Mannh. Verſich. 15,50 15,50 Zellft Presd. Schneller 550 29,50 Ver. Zelt, Bertl.—.—.50 en 89 90 5.95 775 8 8 Harkort St Br 75 3 Mhein. Möbelſtoff 10.— 11,— Buderus Elſenw 4135, 37,— Polyphonwerke„ 4378 42,— Sirene. e 8 Lag 4 che 85%% ung St 46 959. Leaner iran 58.80 Scbſe e 2 1 2075 88.65 Charlott. Waſſer 7725 76,75., rann. Or. 46,0 1780 Frankfurter Börse Dyckerh.& Wibm. 21—. Bol.— 8. 5½% 4 715.35 8 Wolle 1250 120,0 Hedwig 5——.— KAbein.⸗W. Kalk.—.——.— 5 1775„ Ghbein. Eleltr..80 71,50 Volth. Seil. u. K. 8,.*. 9 remer 35.75 3875 Hellmann...——.— f iger Zucker——— Comp Hiſpane 1 n. Stahlwerke 710 67 65 i 8 ö 4% nen, des, e Suben Glien. 3038 86,15 Niger wasch.. Kut rd. 29.55 2850 Con ce. 190 39863 dd.⸗Weſtf. Elektr. 78,50 79, Festisrzinsllehe Werte Bänk-Allen Eureg deten 88. 68.50 War 580 5,18 4%„ Arenen ee e Biberus Elfen. 36,25 6,15 Hindeichs 4 Huff.—.— 4.— ückfortd. Ferd. 20 3 3 50 Continentaleß in, 41,80 39 75 f, Welt Elektr. 40.80 18.25 D. Wertb.(Gold) 99,88 99,85 Allg. D. Credit 29.50 29,80 e Unkon 88.— 69.80 N= nat S.-II 10,25 19,18 Gbartott. Waſſer 78.45 76.— Strſch Kupfer 12.— 12,— Rütgerswerke 37.28 88.— Daimler Benz. 1,— 19.75 Rütgerswerke. 38,35 88,.— 905 Reichs 50 q 9725 6750 Bab che Dank 80,80 88,50 20 e 1— 1—„ Wolff. 5 3 90 ga 1 9. 1946 G Eßbemiebafel 1290 130,0 dn Leber* Salzdetfurth.. 179.8 178,8 i 5 2005 1 755 Schle Ah 5 1 3 * 20 78,.— 79,35 Barmer Bankver.—— e 2 allſtoff Aſchſfög. 28,50 250 Ehem. den 44.75 44,45 H0 iſen 210 20.75 Sarottt.. 6,— 65, 1 er Gas 72 5 N —— 5 r 8 5 5— e ee 3 55 dl„ 79.— 75,85 Schleſ. El. u. Gas 67.— 84.80 g 5450 880 Soßr J. Wrtoanb. 385 88.55 Faber& Sglach. 977 910 He dee 2.— 42. Transport Aktien Chen. ae e e eee e e 91 Dauiſche Jade. 40.— 2080 Schu g Sager 180 4388 ahne 48e de 1046 n g f Patchen, 4450 4280 Chen ane 170 1775 Laiſchenkeuther.— e Sculerb a Saler 1048 17735 ee e ee S„ 0 2— 15 bun 5— 65.— Co. Hiß 1775. 0 15 Deutſcher— 19,„Pazenh. 58,— 88, Tee e e ebe e 770000000 FCC Jab 1. 790 a 88 585 orten anten.—— 1640 Siber f alcte 5309 5880 .. l 20. D Effekten Bank 70,— 70,— Gelt. Guilleaume re Kaſtatter Wagg⸗ 7.— Font-Gummt 107,8 104 Gebr. Junghans 18,— 16,30 Segall Strumpf——. Eintrachthraunk.—.— 146.0 Siolder er Hints 1975— 0 n 9. 26 52,3, D. Ueberſee⸗Bank 28,0 28 Th. 29.— 29.— 5 Baltimore Ohto.., Conti Linoleum 44,— 40.50 Siemens KHalske 139.5 186,5 Elektrigitäts⸗. 73, J Side 9 5 5 e Mhm. Gd. 11 8 8 55 Dresdner Bank 19.— 19,25 aten dn 2 2075 Canada Abliefer. 1 7 55 Daimler Motoren 21,— 10.80 5 4 12 lan 18,— 14.75 1. 25 8 5 55 5 1 Kraft 67,— 84,50 cee e 2— 0 ö 1 6 e 5 Ka 6„ Stoehr Kammg. 82, 5„Brauerei——„ e e e e ener: ae e e e wontan-Altien bee ae d Fee ce 92s 00 0 Salt Acc al 100 1585 Sende ger San n e eden Js 80 Tour. oe. 9000. Rohl. 2. Feen Het r e zen e Nen..80 180 eſchwell. Berüw 162 0 1920 Fanſa Dich: 4858 20. Delice O 7535 78 Jarre e Süd. umoötl. 12 1260 Jelmüßte Par, 8000 87. Fender kuh, 8s 109 al. 24— 4 Ereb.⸗A 10—.— nfwert. Jüſſen 48,— 80,25 Gelſenk. Bergw. 30,50—,— ſtordd. Llogd 19,78 18,85 Deutſche Kabelw. 26.— 28,— Rlhcnerwerke 35,.—„ Zucker 125.0 0 Felten& Hull 56,70 54.75 Ver. Stahlwerke 21.35 19.65 .55 1— ma——.———— 85 H.* 1„„ enk. Bergwk. 40, N 5 5 VVV i. 11. f d 665. Er l. e e gank-Aktien Ser c dine 47— 48,88 Koffer gun. e 0 Seng 5 alen e 0% eee 1180 150 909 V PI))! P/ ̃ ̃( ee e 1 tr. M. abg. 68,.— 68.— 5———, Sed 80,„. 2 f 15 20.— Gebt Körting 0 45,75 48,80 Hambg let. ellto Waldhof 43.— 41.— a 6350 Nein. Vop⸗B g.:EzFF; 8 3 Seen 79 50 0— beer Kunſtled, 50, eee Papier 24,25 28,— 1 7 Serzban 108 2 Sant gelte Werte 56 Ie Bad. Kom. 0 59,— 59.50 Sudd. Boden⸗E, 60, 80 Erlangen 80,— 90.— Alberner...50—— Perl. Handelsgel. 925 8125 Dürkopwere..—.— Krauß Ei gor. e J. Ebem Charlott—.—. Hoeſch aüm. 370 88, Pank für Frau 71.38 6959 % Pad. K. G. 30 70,50 70.50 Wiener Pantver. 228 225 7 ant A. 10,75 Mannesm. Nöhr. 54,75 54,— Com. uu. Priokol, 55,75 36.65 Düſſeldorfölſenh.—.——.— Krenprin it 1 18.— P. Piſch. Nickelw. 73.— 73.— Holzmann ph. 58,28 52,— Reichsdank„ 1050 lo 0 80 258.9 8, 74 Württ. Rotends- ung! 1* Ma 8 eee Da 27650 20.— Kuyffhäuſer Hüte—— 5. Glanzſt. W 71,— 68.— f. 49,50—.— Auge 11 0 1 25 6450 e Rh. Hyp.-90—.. Karſtabt Rud.. Otavi⸗Minen.—.— 17.50 Dyckerhoff 6. Wid 48,28 49,50.. ich. 1005 57 C ö— 8 2— 12.— Afgtanz:„ 1860 180 ga jeck.— 1 25 e Br.—.— 198.0———Lahmener 4 G0. 90,— 104,6 B. Schuhf. B.& W.—.——,— Ilſe Genußſch. 100,5 97,75 Canava⸗P. Abl—— em 9 7 K 7265 2 Mannß. Berf⸗. 16.— 18 FVV eee 32— 38 b ene—— 9 85 50 20,75 20,50 Balk ohen n 0 5550 9 en 68am. 400 8 5 11.—.— 1 N 1 69,— Stſck. Hederſes 31.— 38. ngner⸗ Werke.. Stahl. v. d. yp.—.—- Ka eme... 75,50 Hapag... 19, 35 15. eg 16 76,18 Transport-Aktien 5 1 8 5 1 7 1205 17r0 e 69,78 63.88 Elettr, Oteferung. 73..50 Linde s Els maſch. 78,78 74.— Per. 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Es iſt nicht leicht einer Mutter begreiflich zu machen, wie wichtig die Gymnaſtik für ihr 37 oder Ajähriges Kind iſt. Zwiſchen dem erſten und dritten Lebensjahr des Kindes tritt eine gewiſſe Pauſe ein. In dieſer Zeit iſt das Kind mit ſoviel anderem Lebenswichtigem beſchäftigt: es lernt gehen und ſprechen, macht ſeine erſten Er⸗ fahrungen und ſein Körper verſchafft ſich von ſelbſt ſoviel Be⸗ wegung, daß jede Mehrbelaſtung nur ein Schaden ſein könnte. Anders aber, weun nach Vollendung des dritten, bei Kindern, die ſich etwas ſpäter entwickeln, des vierten Lebens⸗ jahres dieſe Schwierigkeiten überwunden ſind. Dann verlangt das Kind direkt nach neuen Anregungen und will Anforderungen an ſich geſtellt haben. Es iſt ja auch ganz bezeichnend, daß um dieſen Zeitpunkt herum die Mütter mit dem Kindergarten be⸗ ginnen. Warum aber in den wenigſten Fällen mit der Gymnaſtik? Hier iſt der Zeitpunkt, hier die Gelegenheit, dem Kind die erſten Anregungen körperlicher Natur zu geben. Wie mühelos und ſpielend lernt das Kind hier, was es ſpäter mit ſoviel Mühe und Kräfteaufwand zu erringen hat. Denn das iſt das Erſtaun⸗ liche: ein Kind von 4 Jahren hat noch alle körperliche Unbeſchwert⸗ heit, die eine ſo ſchöne Vorausſetzung für gymnaſtiſche Arbeit iſt, während das Sechsjährige ſchon Hemmungen körperlicher und ſeeliſcher Natur zu überwinden hat. Im gymnaſtiſchen Spiel, oder noch beſſer geſagt in der ſpieleriſchen Gymnaſtik, lernt das Kind ſeine erſten Kräfte ſpüren, lernt ſeine Gliedmaßen gebrauchen und richtig zu be⸗ wegen. Und mehr als das. In das kindliche Spiel miſcht ſich die erſte Diſziplin. Wie leicht iſt hier die Grenze zu über⸗ ſchreiten und welch ſchönes Ziel für den Erzieher unbemerkt ſchon in ein höheres Feld überzugreifen. Mit wieviel Freude und Dankbarkeit geht das Kind an jede neue Uebung. Schier un⸗ erſchöpflich iſt es im Erfinden und im Lernen. Aufpaſſen— folgen und ſich fügen. Ein Kreis, eine Reihe— jedes Kommando werden ausgeführt. Das Kind iſt ein genauer Beobachter Richter. Es iſt nicht zu täuſchen. und ein ſtrenger Darum heißt es für den Er⸗ zieher alle Kräfte zuſammen zu nehmen und ſich einzuleben in den kindlichen Gedankenkreis. Nur wer Kind ſein kann mit dem Kinde, dem werden die reifen Früchte der gymnaſtiſchen Er⸗ ziehung in den Schoß fallen und nur der wird weiterbauen können in ſpäteren Tagen, wenn die Schule beginnt und darüber hinaus der Ernſt des Lebens ſich einſtellt. Körperbildung für Berufstätige Von IRMGARD MAYER Viele Menſchen ſtehen auch heute noch der Körperbildung und Gymnaſtik vollkommen fremd gegenüber, ihnen iſt der Be⸗ griff Körperbildung und Turnen immer noch ein und derſelbe, und doch ſind beide grundverſchieden voneinander. Turnen iſt Ertüchtigung zur Leiſtung, iſt Durchbildung ſpezieller Anlagen zu größter äußerer Auswirkung, bei der der Körper zu einer Spitzenleiſtung ſyſtematiſch herangebildet wird, bei der er aber doch erſt in zweiter Linie kommt und nur Mittel zum Zweck, nur Leiſtungsmaterial iſt. Körperbildung dagegen iſt keine rein körperliche Angelegenheit mehr. Man will heute das ſeeliſch⸗geiſtige Moment mit einbeziehen und will jede Körperbewegung auch gefühlsmäßig erfaſſen und erleben. Das Ziel der Körperbildung iſt: dem Menſchen im allgemeinen zu dienen und eine Gemetn⸗ ſamkeit von Körper und Geiſt zu ſchaffen. Sie geht aus von dem Menſchen, wie ihn die Natur ſchuf und ſucht alle die Mängel zu beſeitigen, oͤie durch Vernachläſſigung, falſche Erziehungs⸗ und Lebensweiſe entſtanden ſind. Aber nicht auf Ertüchtigung allein, ſondern auf innere Leichtigkeit und Reaktions⸗ fähigkeit, auf Verlebendigung des Menſchen ſtrebt das hin, was man heute unter Körperbildung verſteht. Gerade das iſt es, was beſonders der im Beruf ſtehende Menſch unbewußt ſucht. Loslöſung von der Eintönigkeit des beruflichen Lebens, Entſpannung, nicht im Sinn der körperlichen Erſchlaffung, ſondern geiſtig⸗ körperliche Entſpan⸗ nung, die ihn hinführt zu geſteigerter Lebensfähigkeit und Lebensfreude. Jeder, der ſich mit der Körperbildung und Gym⸗ naſtik unſerer Zeit befaßt, ſieht ſelbſt nach kurzer Zeit ein, wie ſich dieſe Durchbildung im Alltag und in beruflicher Tätigkeit auswirkt und wie ſie ihn befähigt, mit geringerem Kräftever⸗ brauch größeren Leiſtungen als vorher gerecht zu werden. Warenhäuſer und Fabriken haben ſich dieſe Erkenntnis bereits zunutze gemacht und unterbrechen die Eintönigkeit der täglichen Arbeit durch die Einfügung gymnaſtiſcher Kör⸗ perſchulung. Dieſe Erkenntnis muß aber auch in weite Kreiſe getragen werden, um zu zeigen, wie nützlich es für jeden einzelnen iſt, die großen Anforderungen, die unſere Zeit ſtellt, durch Körperbildung und Gymnaſtik leichter zu erfüllen. Jeder, der beruflich tätig iſt, muß frühzeitig genug an ſeinem eigenen Körper erkennen, welche Schäden durch ſeine Arbeit ent⸗ ſtehen, und ſoll ſofort dagegen angehen, nicht erſt dann, wenn es zu ſpät dazu iſt. Ehepaar, Nähe Schlachthof, für SCHüulEF FUR KORPFRPICLCDUNG IMCARHD MAB Gymmnsstſe— hythmie— Tenz Anföängerkurse für FFWSchsene und Kinder Abendkurse für Berufstätige Berufssusblldung— Natlonel- u. Steptenz— pilmitwe Nusle Unterrlontsraum N 7, 48 im Lameygarten— foelephon 413 08 5966 SoHULE FUR KURPER BILDUNG UD TAN: FHIEDUA URSULA BACK lung: Annemarie Fuss Anm maumumunmumeumumemmununmuneemmmumuumnumumum Lalenklößgen/ Berufzusbildung Gymnastik, Ehythmik, Tanz, Akrobatik, Ballett Wiederbeginn des Unterrichts 13. Sept. Untertichtsröume N 2, 12 und Augusts-Anlege 4 Prospeſcte, Auskunft, Anmeldung: M 2, 12 u. Privat B 6, 2. Ruf 205 71 DEE NMANNH EINER bIMAASLIK seren DES DEUTSCHEN DIM NAS TIN BUND ESF. Trude Altscküler L 8, 9— Telephon 22676 Nonteg u. Frelteg 10-11 Uhr Täilde Dau h r Goethestr. 8— Tel. 419 80 Georgie Eisenmann AH TENNIS PLATZ 5 6, B— Telephon 223 64 Reinhild Schwerd A 5, 2— Telephon 31651 8b l. Oktober L 4, 4 Lot oel L 9, 1— Telephon 27908 Assistenz Ellen Buechler nehme lch Gymnastik Rhythmik Tanz 2 in der Schule der Bewegung TONI OTTENHEINH E DIPL.-LEHRFERIN WIGNHAN Damen-, Herren-, Mädchen-, Kinderklassen, Abendklassen. Ausbiſdungsklassen Anmeldungen und Auskunft Ptinz- Wildelmstr 27- el. 405 62 Wiederbeginn I. Okt. JO Unterricht Sts Udo Tae FLORA WEII Dipl.-Lehrerin der Wigman- Schule, Dresden Laienkurse— Abendkurse— Berufsklasse Unterricht D 2, 7 Auskunft, Prospekte, Anmeldung L 3,34 fel. 333 42 (je 1 Bett) zum 1. 10. mit Küchenbenützg. ge⸗ ſucht. die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1597 Nur Preisangebote unter X Q 55 an 3 vm., evtl. 2 Betten. 6012 8 4, 18, 2 Tr. r. Sehr ſchön. Möbliertes Zimmer m. el. Licht, Badben., ſof. od. ſpät. zu vm. Kinderloſes Ehepaar(Dr. -2 gut Möblierte Zimmer Ing.) ſucht mit Zentralheizung. Oſtſtadt bevorzugt.— Angebote erb. unter 2 ſtelle dieſes Blattes. 67 an die Geſchäfts⸗ * 599 0 4. 10, II, Kunſtſtr. G 2 Nr. 13. 3 Treppen. Möbl. Zimmer, ſep., nien. 2860 Zimmer- Mobnung Gut möbliert. Zimmer (evtl. m. 2 Bett.) an Berufst, bill. zu vm. Seckenheimerſtr. 31, IV, rechts. 5903 Beamtenfamilie ſucht 2 Zimmer— Wohnung Kleine sonnige z. miet. geſucht. Eines d. beiden Zim. ſepar. Angeb. u. L R 56 an F 4, 1/2, 2 Trepp.: Gut möbl. 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