Enzelpreis 10 1. Mannheimer General-Anzeiger Bezugspreiſe: Frei Haus eld, in Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ nuſeren Geſchäftsſtellen 9 F..70 zeile; im Reklameteil RM..50 die 790 mm breite Zeile. Für im voraus einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗ hole zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. tellen: Waldhofſtr. 2 ir. 48, Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 1025.— Für das Erſcheinen von Meerfeldſtr. 13, Ne Frtedri Str. 8, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und führ 8e Luiſenſtr. 1.—Erſchel 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 2 — — 9 Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 15. September 1932 143. Jahrgang— Nr. 430 Nüſtungs- Verständigung auf deutſche Koſten? England hat die Abſicht, durch ein ungenügendes Kompromiß die deutſche Regierung zum Verzicht auf Ausbau der Wehrmacht zu bewegen Raubüberfall in Charlottenburg Vier Banditen ſchoſſen vier Beamte nieder und raubten 40 000 Mark Matdonalos Pläne Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 15. Sept. Die Gerüchte, daß die britiſche Regierung die Gegenſätze zwiſchen Deutſchland und Frankreich in der Rüſtungsfrage durch neue Verhandlungen in Genf überbrücken will, beſtätigen ſich. Das Foreign Office will anſcheinend die Völkerbunds⸗ beratungen der nächſten Wochen dazu benützen, Deutſchland und Frankreich an den Verhandlungs⸗ tiſch zu bringen. Man trägt ſich mit dem Gedanken, während der Völkerbundsberatungen, an denen Deutſchland ja auch beteiligt iſt, Be⸗ ſprechungen zwiſchen den Hauptmächten über die Rüſtungsfrage herbeizuführen. Um Deutſchland derartige Beſprechungen zu erleichtern, will die eng⸗ liſche Regierung die Sitzung des Büros der Ab⸗ rüſtungskonferenz vom 21. September ſofort wieder vertagen, damit Deutſchland nicht zu befürchten habe, daß die geplanten Genfer Beſprechungen gend⸗ wie als Beratungen der Abrüſtungskonferenz ange⸗ ſprochen werden könnten. Nach dem„Daily Expreß“ will Macdonald Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 15. Sept. Vor dem Rathaus Charlottenburg wurde heute ein toller Raubüberfall verübt, bei dem den Banditen etwa 40 000 4 in die Hände fielen. Alltäglich werden die Einnahmen der Stra⸗ ßenbahnen und Autobuſſe, die in einem großen Bahnhof in der Helmholtz⸗Straße untergebracht ſind, vormittags nach der Girokaſſe, die ſich im Charlotten⸗ burger Rathaus befindet, abgeliefert. Auch heute war ein Autobus mit mehreren Kaſſetten, die haupt⸗ ſächlich Silber⸗ und Kleingeld enthielten, mit dem Abtransport des Geldes beauftragt. Während meh⸗ rere Beamte damit beſchäftigt waren, das Geld aus⸗ zuladen, fuhr plötzlich ein elegantes Auto vor dem Rathaus vor, dem vier junge Burſchen entſprangen. Noch ehe ſich die Beamten zur Wehr ſetzen konnten, zogen alle vier Revolver die Träger der Kiſte ein, die den Holzkaſten fallen ließen, und feuerten gleichzeitig auf die Begleiter ſechs Schüſſe ab. In der allge⸗ meinen Verwirrung ergriffen die Räuber blitzſchnell die Kiſte und warfen ſie in eine bereit⸗ ſtehende dunkelblaue Mercedes ⸗Benz⸗ Limouſine, mit der ſie durch die Leibnizſtraße in Richtung Kurfürſtendamm davonraſten und im Gewühl des Straßenverkehrs unerkannt entkamen. Der Vorſteher des Betriebsbahnhofes in der Helmholtzſtraße, der 56jährige Otto Meyer, hat einen Kopfſchuß erhalten, an deſſen Fol⸗ gen er eine Stunde ſpäter im Krankenhaus f Weſtend verſtarb. Die Beamten hatten, wie alltäglich, die Fahrgelder des Betriebsbahnhofes Helmholtzſtraße nach der Girokaſſe geſchafft und waren beauftragt, die Lohn⸗ gelder für die morgen ſtattfindenden Lohnzahlungen Belebung der Wirtſchaft? Von Dr. J. Herle, Geſchäftsführer des Reichs⸗ verbands der deutſchen Induſtrie Wenn internationale Aktivität in der Wirt⸗ ſchaftspolitit gleichbedeutend mit einer Be⸗ lebung der Wirſchaft wäre, dann hätte die allgemeine weltwirtſchaftliche Lage in den letzten Monaten allerdings eine erhebliche Verbeſſerung erfahren müſſen. Aber erſtens heißt, ſich ein Ziel zu ſetzen, noch längſt nicht: den angeſtrebten Erfolg auch wirk⸗ lich bald zu erreichen. Zweitens decken ſich nationale Sonderziele wirtſchaftspolitiſcher Aktivität durchaus nicht mit den allgemeinen Zielen der Wiederbelebung der geſamten Weltwirtſchaft. Die letzten Monate und Wochen haben zwar noch keine Milderung des auf Produktion und Umſatz laſtenden internationalen Deflationsdruckes mit ſich gebracht, aber immerhin könnten beſtimmte Erſchei⸗ nungen als Anſatzpunkte für eine ſich ent⸗ wickelnde Belebung in der Weltwirt⸗ ſchaft gewertet werden. ö N 4 5 5 aus den Taſchen und eröffneten ein Schnell⸗ in Empfang zu nehmen. Die täglichen Geldtrans⸗„„ 1 ein Kompromiß dahin zur Debatte ſtellen, feuer auf die Beamten, von denen vier getroffen porte der BVG, die von ſämtlichen Betriebsbahn⸗ 1. Im Gegenſatz zu der Kreditkriſe, die mit uner⸗ onstö- daß Deutſchland im Prinzip die Gleich⸗ zu Boden ſanken. Dann ergriffen ſie drei Kaſſetten, höfen nach den Girokaſſen durchgeführt werden, ſind hörter Wucht im Jahre 1931 über die Weltwirtſchaft Inzel- berechtigung gewährt werde. Deutſchland worauf ſie in ihr Auto ſprangen und davonraſten. bisher immer ohne polizeilichen Schutz geweſen. hereinbrach und den Grad der allgemeinen Kriſe 1 ,, Die BBG. nimmt an, daß etwa 40 000„“ den Räu- Lediglich die Begleitperſonen ſind bewaffnet. beifpielles esche rſte har let wenn a Wirklichkeit nicht aufzurüſten. Außerdem bern in die Hände gefallen ſind g 8 5 1 a N lands d. des popäiſchen würden die übrigen Mächte in einer Ab⸗ 0 5 8. 5 a Der Wagen, den die Räuber zu ihrem Ueber⸗ mit Ausnahme Deutſchlands und des europäiſchen rden die gen ch Die Tat muß von Leuten ausgeführt worden ſein 3 5 8 0 1. 5 H rüſtungskonvention ſich verpflichten, in wei⸗ die über die Ablieferung der Gelder genau Beſcheid fall 3 4 1 in 80 Landshuter 3 und en 5 3 eine 95 8 hmen. tergehendem Maße abzurüſten, als ſie dies wußten. Obwohl zur Zeit des Ueberfalls bereits ra eee ere üſſiguns zer Geldmärkte eingeſetzt, us 0 1 5 bisher getan hätten. ſtarker Verkehr vor dem Rathaus herrſchte, waren Er gehört der Firma Kohlengroßhandel, Geſellſchaft darauf ſchließen läßt, daß ſich allmählich wieder eine 5130 um den Boden für dieſe Pläne der engliſchen die Zeugen des Ueberfalls ſo überraſcht, daß die für Handel und Induſtrie, Friedrich Minoux. Er Verbindung zwiſchen dem Geld⸗ und Kapitalmarkt urg 8 Regierung vorzubereiten, bemühen ſich die Korre⸗ Täter unerkannt entkommen konnten. konnte zu mittag auf der Chauſſee nach Moorlake in wichtigen Teilen der Weltwirtſchaft anbahnt. Als ſpondenten der engliſchen Preſſe, von einem„Um⸗ Der Betriebsbahnhofsvorſteher Meyer wurde hinter der Glienicker Brücke aufgefunden werden. ein günſtiges Zeichen in dieſem Zuſammenhang iſt ſchwung“ in der franzöſiſchen Abrüſtungspolitik zu ſchwer verletzt und in das Krankenhaus Weſtend Von den Tätern ſelbſt fehlt noch jede Spur. Für vor allem der Erfolg der engliſchen Konverſions⸗ neu ſppechen. Sie glauben dieſe„Kursänderung“ der N wo er bald darauf ſtarb. ihre„ ſind insgeſamt 2000% Belohnung[Aktion anzuſehen. Franzoſen darin erblicken zu dürfen, daß die fran⸗ eichtere Verletzungen erlitten der Chauffeur des ausgeſetzt worden. b 1 0 5 8 5 ö zöſiſche Regierung in ihrer Antwortnote an Deutſch⸗ Autobuſſes, ein Kaſſengehilſe und ein Bewachungs⸗ f 2. Auf den großen ausländiſchen e land von dem Streben nach allgemeiner und beamter. 10 Noch ein Vanditenſtück iſt, insbeſondere auch nach der Entſchei ung in der regulterter Abrüſt ung ſpricht. Dieſe Theſe Reparationsfrage ſowie im Anſchluß an den Erlaß der neuen amerikaniſchen Steuergeſetze zur Be⸗ von der allgemeinen und regulierten Abrüſtung widerſpricht nach den Darſtellungen der engliſchen Korreſpondenten der offiziellen franzöſiſchen Theorie von Abrüſtung und Sicherheit und ſoll den Pro⸗ grammen entnommen ſein, die die franzöſiſche Linke bei den letzten Wahlen aufgeſtellt hatte. Die„Mor⸗ ningpoſt“ weiß dazu noch zu melden, daß der Wie der Aeberfall geſchah Nach den bisherigen Ermittlungen hat ſich der Raubüberfall folgendermaßen abgeſpielt: In der 9. Vormittagsſtunde, als vier Beamte der Berliner Verkehrsgeſellſchaft aus der Girokaſſe, die ſich im Rathaus Charlottenburg befindet, heraus⸗ Meldung des Wolffbüros — Altona(Hamburg), 15. Sept. In die Filiale der Commerz⸗ und Pri⸗ vatbank in der Holſtenſtraße drangen heute vor⸗ mittag drei maskierte Männer ein, die die beiden anweſenden Beamten mit Schußwaffen be⸗ reinigung der Bundesfinanzen, ein ſtar zes Ab⸗ ſinken der Zinsſätze feſtzuſtellen. Dieſe Zinsverbilligung iſt nicht nur in den Gläubiger⸗ und Kapitalausfuhrländern in Erſcheinung getreten, ſondern ſie hat bereits auch auf die Schuldnerländer 2 Plan einer allgemeinen und regulierten Abrüſtung kamen, wurden ſie von vier jungen Burſchen, die drohten. Einer der Räuber ſprang über die Schal⸗ übergegriffen und hier ebenfalls erhebliche Herab⸗ —.— offenbar im gegenüberliegenden Hauſe gewartet terbank in den Kaſſenraum. Den Bankbeamten ge⸗ ſetzungen der Diskontſätze ermöglicht. neue bereits mit Vertretern der Vereinigten Staa⸗ ten beſprochen worden ſei und daß nach dieſen Be⸗ ſprechungen die franzöſiſche Regierung geneigt ſei, den Begriff Sicherheit weniger militäriſch aufzu⸗ hatten, überfallen. Zwei Beamte, die die ſchwere Kiſte trugen, in der ſich 33 100 Mark in 10⸗, 20 und 100⸗Markſcheinen für die morgige Lohnzahlung be⸗ lang es jedoch, die Alarmvorrichtungen in Bewe⸗ gung zu ſetzen. Einer der Räuber riß ſchnell einen Blechkaſten an ſich, in dem ſich jedoch nur fremde 3. Zwar iſt die Emiſſionstätigkeit noch nicht ſtär⸗ ker in Schwung gekommen, doch haben ſich in den wichtigſten Ländern die Verhältniſſe auf dem Ren⸗ faſſen. fanden, wurden von dem Leiter des Betriebsbahn⸗ Geldſorten in Höhe von 80 bis 100/ befanden und tenmarkt merklich günſtiger geſtaltet. In dieſem In Wirklichkeit darf man dieſen engliſchen hofs Helmholtz⸗Straße, Meyer und dem Chauf⸗ flüchtete mit ſeinen zwei Genoſſen in einem Kraft⸗ Zuſammenhang iſt auch bereits die deutſche Preſſemeldungen kein ſo großes Gewicht beilegen, feuer des Wagens auf dem Wege von der Kaſſe bis wagen. Die Täter konnten jedoch bald durch die Rentenhauſſe der letzten 14 Tage zu erwäh⸗ deun man ſieht zu deutlich die Abſichten, die damit verfolgt werden. Außerdem hat Deutſchland in den letzten Monaten und Jahren zu oft erfahren müſſen, zum Auto gedeckt. Die vier Burſchen ſchlugen auf Polizei geſtellt werden. ae eee.. nen, zu der das neue Wirtſchaftsprogramm den An⸗ ſtoß gegeben hat. Die Bedeutung der allgemeinen Zinſenermäßigungen für die Senkung der Produk⸗ daß die engliſchen g ißvorſchläge, die an⸗ tionskoſten, die Wiederherſtellung der Rentabilität langs vieleicht uit ang ute für Ddeuſglend Tarifauflockerung und Einſtellungs-Prämien gene e ene de Jnveſtt waren, unter dem franzöſiſchen Druck im Laufe der Verhandlungen zu neuen Belaſtungen für Deutſch⸗ land führten, ohne daß Deutſchland daraus auf der anderen Seite irgend welche Vorteile gehabt hätte. Auch jetzt wieder muß man die Befürchtung haben, daß der Kompromißvorſchlag auf eine Verpflichtung Deutſchlan ds, nicht aufzurüſten, hinaus läuft, und daß man mit der grundſätzlichen Anerkennung der deut⸗ ſchen Gleichberechtigung Deutſchland nur ein Lock⸗ mittel vorwirft, um es zu einer freiwilligen Zuſtimmung zu den jetzigen Rüſtungsverhältniſſen zu bewegen. Pariſer Hetze Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 15. September. Die neuen Maßnahmen der Reichsregierung be⸗ züglich der Erziehung der deutſchen Jugend haben in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit maßloſe Er⸗ regung hervorgerufen. Nach dem Beiſpiel von Sparta, ſo erklären die Blätter, wolle Deutſchland eine Jugend erziehen. Die Angriffe der franzöſiſchen Blätter laufen darauf hinaus, in dem neuen Jugend⸗ erziehungsprogramm eine verkappte Militariſierung Deutſchlands zu erblicken. Ueber die Haltung der maßgebenden Londoner Kreiſe iſt man hier anſcheinend gut informiert. Es wird erklärt, daß ſich das Be⸗ ſtreben Sir John Simons darauf richte, die deut⸗ ſchen Vertreter wieder in Genf zu ſehen. Da jedoch der franzöſiſche Botſchafter in London die Mittei⸗ lung gemacht habe, Frankreich könne angeſichts der „Aufwiegelung der öffentlichen Meinung Deutſch⸗ lands im Geitte der Revanche“ weitere Abrüſtungs⸗ maßnahmen nicht treffen, ſo befinde ſich die Lon⸗ doner Regierung in einer ſchwierigen Situation. Verordnung zur Vermehrung und Erhaltung der Arbeitsgelegenheit Meldung des Wolff⸗ Büros. — Berlin, 15. Sept. Im Reichsanzeiger und im Reichsgeſetzblatt er⸗ ſcheint heute eine Verordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters zur Durchführung und Ergänzung der Verordnung zur Vermehrung und Erhal⸗ tung der Arbeits gelegenheit vom 5. Sep⸗ tember 1932, die gleichzeitig mit dieſer Verordnung a m 15. September in Kraft getreten iſt. Sie bringt nicht nur Durchführungsvorſchriften über die Beſtimmung der ſelbſtändigen Betriebs⸗ abteilung, den Wert der Sachbezüge und den Kreis derjenigen Perſonen, die bei Vermehrung der Arbei⸗ ter und Angeſtellten nicht zu zählen ſind, ſondern gibt auch wichtige Ergänzungen. Insbeſondere ſtellt ſie die Berechnung der vorhandenen Belegſchaft und ihrer Vermeh⸗ rung grundſätzlich auf die 40⸗Stundenwoche ab. Demgemäß wird eine Vermehrung der Arbeitnehmerzahl, die nur durch Verkürzung der Arbeitszeit bis auf 40 Wochenſtunden er⸗ zielt iſt, nicht angerechnet. Umgekehrt wird denjenigen Arbeitgebern, die in den Monaten Juni bis Auguſt durchſchnittlich eine ge⸗ ringere als 36ſtündige Wochenarbeitszeit hatten, die Zahl der tatſächlich neueingeſtellten Arbeitnehmer erhöht angerechnet. Dadurch wird die Ungerechtig⸗ keit vermieden, daß Arbeitgeber, die bereits früher die Arbeit geſtreckt hatten, jetzt ſchlechter geſtellt wer⸗ den als diejenigen, die durch Verminderung der Be⸗ legſchaft eine volle Beſchäftigung von 48 Stunden gufrechterhalten haben. Ebenſo wird vermieden, daß der Arbeits⸗ verdienſt der vorhandenen Arbeiter und An⸗ geſtellten, der bei Verkürzung der Arbeitszeit naturgemäß ſchon eine Minderung erfährt, außerdem aufgrund der Verordnung durch Unterſchreitung der tariflichen Sätze weiter verkürzt werden kann. Eine ſolche doppelte Kürzung würde nur in den Fällen eintreten, in denen ein Betrieb ſo viele Ar⸗ beitnehmer neu einſtellte, daß dadurch nicht nur die Kürzung der Arbeitszeit ausgeglichen würde, ſon⸗ dern darüber hinaus eine Vermehrung der Beſchäf⸗ tigung einträte. Damit iſt auch der Gefahr vor⸗ gebeugt, daß infolge Kürzung der Arbeitszeit trotz Vermehrung der Belegſchaft eine Minderung der Geſamtlohnſumme eintritt. Ein genügender An⸗ reiz für die Arbeitgeber, auch bei unverändertem Arbeitsbedarf zur 40 Stundenwoche überzugehen und die Zahl der Arbeitnehmer zu vermehren, bleibt erhalten, weil in Ausſicht genommen iſt, bei der Ge⸗ währung von Steuergutſcheinen für die Mehr⸗ beſchäftigung von einer Verknüpfung mit der Be⸗ ſchäftigungszeit Abſtand zu nehmen. Die 400 Reichsmark nach der Verordnung des Reichspräſidenten vom 4. 9. 1932, erſter Teil, Kapitel 1, wird der Arbeitgeber alſo auch daun erhalten, wenn die Vermehrung ſeiner Belegſchaft nur auf einer Ver⸗ kürzung der Beſchäftigungsdauer und nicht auf einer Steigerung der Produktion beruht. Außer dieſen allgemeinen Vorſchriften werden im Reichsarbeitsminiſterium noch beſondere Beſtim⸗ mungen zur Durchführung der Verordnung vom 5. 9. 1932 bei Akkordlöhnen und in der Seeſchiff⸗ fahrt vorbereitet. Ihre Veröffentlichung iſt in den nächſten Tagen zu erwarten. f 4. Es ſind auch bereits in nicht unerheblichem Umfange Rückwirkungen des Geldmark⸗ tes auf Rohſtoffpreiſe feſtzuſtellen. Selten war eine internationale Kriſe von einer geradezu ſo revolutionären auch pſychologiſchen De⸗ preſſion begleitet, wie diejenige der letzten Jahre. Die depreſſive Stimmung blieb— im Gegenſatz zu früheren Kriſen— keineswegs auf die rein wirt⸗ ſchaftliche Sphäre beſchränkt, ſondern ſie löſte auf allen Gebieten des nationalen und internationalen Lebens Mutloſigkeit und eine Hochflut dumpfer Maſſeninſtinkte aus. Auf dieſem Boden wuchſen nationalökonomiſche Irrlehren in einem Umfang und mit einer Anſteckungsfähigkeit wie kaum je zuvor. Und wenn ſich ſchon vor eini⸗ gen Monaten hier und da einmal kleine Anzeichen einer wirtſchaftlichen Beſſerung bemerkbar machten, dann wurden ihre Auswirkungen ſofort erſtickt von der lähmenden Atmoſphäre kaum mehr zu ſteigern⸗ der Hoffnungsloſigkeit. Unter dieſen Umſtänden iſt daher die Wieder⸗ herſtellung des Vertrauens und die Be⸗ ſeitigung der allgemeinen Verzweif⸗ lungsſtimmung die oberſte und entſcheidende Vorausſetzung für die Wiederbelebung insbeſondere der deutſchen Wirtſchaft. Es genügt keineswegs mehr, daß dieſe oder jene ſymptomatiſche Ziffer für die wirtſchaftlichen Vorgänge ſich günſtiger geſtaltet, etwa die Produktionsziffer oder Abſatzziffer, die Außenhandelszahlen, die Konkursziffer oder die Ar⸗ beitsloſenziffer. Es muß vielmehr ein allgemei⸗ ner Stimmungsumſchwung entſtehen, der ſich nicht einzig und allein an etwaigen kleinen Beſſe⸗ rungsſymptomen orientiert, ſondern der ſozuſagen mehr oder weniger fundierte— vielleicht im Augen⸗ blick ſogar noch unfundierte— Zukunftshoffnungen ſo intenſiv escomptiert, daß ſich aus dieſem„Hoffe e eee ure. Kufhaltbaren Vorwärts ihres magiſch verbundenen 2. Seite/ Nummer 430 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. September 1932 Aungs⸗Akzept“ der denkbar ſtärkſte Wille zu neuer Initiative ergibt. Wenn wir einleitend von der wirtſchaftspolitiſchen Aktivität geſprochen haben, ſo darf jetzt hinzugefügt werden, daß ihr ſtärkſtes Er⸗ folgskriterium in der Wirkung liegt, die ſie in Be⸗ zug auf die Wiederbelebung der privaten Inittative gusſtrahlt. Unbeſchadet aller Einzelkritik an dem neuen Wirtſchaftsprogramm der Reichsregierung, unbeſchadet auch der großen Lücken, die dieſes Pro⸗ gramm noch offen läßt, kann und muß mit Befriedi⸗ gung feſtgeſtellt werden, daß hier, wenigſtens der wirtſchaftlichen Grundtendenz nach, eine wirtſchaftspolitiſche Aktivität entfaltet wird, die durchaus geeignet iſt, eine optimiſtiſchere Stimmung auszulöſen. Die Reaktion der deutſchen Börſen iſt bereits als eine gewiſſe Beſtätigung hierfür anzu⸗ ſehen, vorübergehende Rückſchläge können den Ge⸗ ſamteindruck wohl kaum mehr verwiſchen. Selbſt⸗ verſtändlich kommt alles darauf an, daß dieſer „H offen ungswechſel“, den die Börſe bereits in gewiſſem Umfange diskontiert hat, nun auch ſpäter durch die tatſächliche Belebung der Wirtſchaft ſeine Deckung und Einlöſung findet. Sicher iſt, daß die endgültige Wiederbelebung der Wirtſchaft von folgenden drei Vorausſetzun⸗ gen ausſchlaggebend beſtimmt wird: 1. daß die private Wirtſchaft ſelbſt mit äußerſter Energie alles tut, um jede noch ſo kleine in den neuen Maßnahmen liegende Chance für eine vermehrte Betätigung auszunutzen, und daß ſie ihre letzten Kräfte einſetzt, um einen erwei⸗ texten volkswirtſchaftlichen Kreislauf in Fluß zu bringen, 2. daß die Reichsregieru ng ſchnell und ent⸗ ſchloſſen ihre durch die bisherigen Verordnungen noch nicht erfüllten Ankündigungen ſowie auch die Lücken des Programms ausfüllt(Reform der öf⸗ fentlichen Verwaltung an Haupt und Gliedern“, Finanzreform, Sozialreform uſw.) und daß ſie jeden Schritt abſeits vom Wege der wirtſchaftlichen Ver⸗ nunft vermeidet, und 8. daß auf dem Wege der internationalen Zu ſam menarbeit endlich die Aufgaben wirk⸗ lich angepackt und durchgeführt werden, von deren Löſung der allgemeine Wiederaufſtieg der Weltwirt⸗ ſchaft vor allem abhängt, nämlich die Reorganiſation des internationalen Währungs⸗ und Kreditweſens, die Wiederherſtellung eines geordneten internatio⸗ nalen Zahlungsausgleichs und die Wiederaufrich⸗ tung der Handelsfreiheit für Güter und der Frei⸗ zügigkeit für die Menſchen. Reichselternbund und Konfeſſionsſchule Meldung des Wolffbüros — Berlin, 15. Sept. Der Evangeliſche Reichselternbund hat Blättermeldungen zufolge an den Reichsinnen⸗ miniſter Frhr. v. Gayl ein Schreiben gerichtet, das ſich vor allem mit der Frage des Reichs ſchul⸗ geſetzes beſchäftigt. Nach Auffaſſung der Evan⸗ geliſchen Elternſchaft bedeute es eine„Ueberſpitzung des Toleranzgedankens“, wenn wegen Minderheiten, die zahlenmäßig für das Volksganze von ganz ge⸗ ringer Bedeutung ſeien, die chriſtliche Grundlage des deutſchen Schulweſens aufgegeben werde. Der Gedanke der ſchriſtlichen Erziehung laſſe ſich auf die Dauer mit Erfolg nicht in einer chriſt⸗ lichen Gemeinſchaftsſchule, ſondern unter Anpaſſung an die deutſchen Gegebenheiten allein in der Be⸗ kenntntsſchule verwirklichen. Appell der geſamten Münchener SA. und SS. — München 15. Sept. Auf Befehl des Gruppen⸗ führers Hochland, Frhr. von Eberſtein, findet im Zirkus Krone heute abend ein S A⸗ Appell der geſamten Sa und Ss Münchens ſtatt. Zuſchauer aus der„zivilen Parteigenoſſenſchaft“ haben, wie es um„Völkiſchen Beobachter“ heißt, mit Zuſtimmung der Gauleitung keinen Zutritt. „Graf Zeppelin“ in Pernambuco — Pernambueco, 15. Sept. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ nähert ſich Pernambuco und wird in kurzer Zeit landen. Der Aufenthalt in Pernam⸗ buco ſoll nur wenige Stunden dauern, da das Luft⸗ ſchiff noch heute nach Rio de Janeiro ſtarten will. Einjuhrkontingente und Zinsjenkung Neuer Schritt der Landwirtſchaft beim Reichspräſidenten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Sept. Der Reichspräſident hat heute vormittag der Präſident des Deutſchen Landwirtſchaftsrates, Dr. Brandes, empfangen. Dr. Brandes hat, wie wir hören, dem Reichspräſtdent noch einmal die Forderun⸗ gen der Landwirtſchaft nach Einfuhrkon⸗ tingenten für beſtimmte agrariſche Produkte und nach einer weiteren allgemeinen Zinsherab⸗ ſetzung vorgetragen. Er hat bei der Gelegenheit den Wunſch nach einer möglichſt baldigen Entſchei⸗ dung in dieſen Fragen in den Vordergrund geſtellt. Vom 12.—14. September 1932 tagten hier der Vor⸗ ſtand und verſchtedene Ausſchüſſe der Vereinigung der deutſchen chriſtlichen Bauern ver⸗ eine. Uebereinſtimmend kam zum Ausdruck, daß zwar die Regierungsmaßnahmen das ernſte Be⸗ ſtreben erkennen laſſen, die zur Wiederbelebung unſerer Wirtſchaft erforderlichen Maßnahmen durch⸗ zuführen, aber doch im weſentlichen auf die Bedürf⸗ niſſe der Großinduſtrie eingeſtellt ſind. Die Bauern- vereinsmitglieder wiederholten daher mit Nachdruck die ſeit langem vertretene Forderung, daß der Ueber⸗ ſchüttung unſerer Märkte mit ausländiſchen Erzeug⸗ niſſen durch das Mittel der Einfuhrkontingen⸗ tierung Einhalt getan wird und daß ferner auf dem Gebiete der Steuerpolitik und der Zins⸗ und Laſtenſenkung diejenigen Maßnahmen er⸗ griffen werden, die erforderlich ſind zur Erhaltung der Produktionsgrundlagen der Landwirtſchaft, Die Reform der Zentralinſtanzen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 15. Sept. Die neuerlichen Meldungen über eine unmittelbar bevorſtehende Zuſammenlegung der Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterien für In⸗ neres und Juſtiz werden uns an den zuſtän⸗ digen preußiſchen Stellen als unzutreffend be⸗ zeichnet. Richtig iſt lediglich, daß die Reichsregierung neben der bereits durchgeführten umfaſſenden Ver⸗ waltungsreform auch an eine Reform der Zentral⸗ inſtanzen und in dieſem Zuſammenhang an eine Ver⸗ einigung verſchiedener preußiſcher Reſſorts mit den entſprechenden des Reiches denkt. Das iſt jedoch ein Plan auf weite Sicht. Im Augenblick iſt dieſe Ab⸗ ſicht, wie ja auch aus der jüngſten Rundfunkrede des Reichskommiſſars deutlich hervorging, nicht aktuell. eee Hörſing und das Reichsbanner Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Sept. Der einſt allmächtige Reichsbannergeneral Hör⸗ ſing hat, wie erinnerlich, füngſt eine neue Partei aufgezogen, die ſogenannte„Soztalrevolutto⸗ näre Partei Deutſchlands“ und damit der ihm ehemals freundlich verbundenen ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteileitung ſchweren Kummer bereitet. Nun hat der Bundesvorſtand des Reichsbanners be⸗ ſchloſſen, die Zugehörigkeit zu dieſer Partei als un⸗ vereinbar mit der Mitgliebſchaft im Reichsbanner zu erklären, weil die Hörſinggruppe wiederholt und ſyſtematiſch in organiſationsſchädigender Weiſe ge⸗ gen das Reichsbanner vorgegangen ſei. Herr Hör⸗ ſing und die Seinen ſind alſo als läſtige Konkur⸗ renz in aller Form verfemt und geächtet. Die neue Partei denkt aber nicht daran klein beizugeben. Sie will ſogar bei der nächſten Reichstagswahl überall Kandidaten aufſtellen. Zu ihr iſt übrigens außer dem ehemaligen Nachrichtenoffizier des Kronprin⸗ zen, Major Anker, neuerdings auch der frühere Reichsbannermann Major a. D. Hauf geſtoßen, der ſchon wiederholt durch ſeinen wilden Radikalis⸗ mus von ſich reden gemacht hat.. f Göring klagt gegen Papen Meldung des Wolff⸗Baros — Berlin, 15. Sept. Wie das Nachrichtenbüro des VD erfährt, hat Reichstagspräſident Göring den Rechts⸗ anwalt Dr. Frank II. beauftragt gegen den Reichskanzler von Papen Privatklage zu erheben und Strafantrag zu ſtellen wegen der vom Reichskanzler bei verſchiedenen Gelegenheiten öffentlich erhobenen Vorwürfe, daß Reichstags⸗ präſident Göring bewußt verfaſſungswidrig gehan⸗ delt habe, als er im Verlaufe der Reichstagsſitzung am Montag dem Reichskanzler das Wort nicht ge⸗ geben habe. Insbeſondere werde die Belefdi⸗ gung darin erblickt, daß der Reichskanzler in einem Schreiben an den Reichstagspräſidenten vom 12. September 1932 ſagt, die Wortverſagung wäre ein ſchwerer Verſtoß gegen die Verfaſſung, weiter darin, daß der Reichskanzler in ſeiner Rundfunkrede in weiteſter deutſcher Oeffentlichkeit dem Reichstags⸗ präſidenten den Vorwurf bewußt verfaſſungswidri⸗ ger Haltung macht und endlich darin, daß der Reichskanzler in der amtlichen Erklärung der Reichsregierung vom 13. September 1932 dem Reichstagspräſidenten wiederum öffentlich den Vor⸗ wurf des Mißbrauches der Verfaſſung zum Nachteil der Reichsregierung macht. Neuwahlen auch in Heſſen? Meldung des Wolffbüros — Darmſtadt, 15. Sept. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat im Landtag den Antrag eingebracht, für den Fall einer Reichstagsneuwahl den 6. Heſſiſchen Landtag gemäß Artikel 24 der heſſiſchen Verfaſſung in der Faſſung des Geſetzes vom 28. 3. 1928 aufzulöſen. Die Neuwahlen zum Heſſiſchen Landtag ſollen zuſammen mit den Reichstagswahlen ſtattfinden. Ferner wird beantragt, den Landtag alsbald einzuberufen, um eine Entſcheidung über den Antrag herbeizuführen. Der Fall Daubmann Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 15. Sept. Die Reichs vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener veranſtaltete heute vormit⸗ tag eine Preſſebeſprechung, um dem heimgekehrten Oskar Daubmann Gelegenheit zu geben, die Preſſe über Unſtimmigkeiten, die bei der bisherigen Unterſuchung zutage getreten ſind, aufzuklären. An der Beſprechung nahm Hauptmann a. D. Bu mül⸗ ler vom Regimentsverein des 2. Bataillons Re⸗ ſerve⸗Infanterieregiment 111, dem Daubmann an⸗ gehörte, teil. Hauptmann Bumüller erklärte u.., daß im ganzen im Laufe der Unterſuchung etwa 25 Punkte aufgetreten ſein, denen man in der Oeffent⸗ lichkeit Zweifel entgegenbrachte. Nach und nach ſei ein Punkt nach dem anderen zu Gunſten Daub⸗ manns aufgeklärt worden. „ Daubmann ſelbſt trat der vielfach in der Oeffentlichkeit laut gewordenen Auffaſſung entgegen, daß ſeine Eltern Zweifel an ſeiner Identität hät⸗ ten. Das ſtimme abſolut nicht. Daubmann weigert ſich, ſo erklärte er auch heute, den Namen des Schiffes und des Kapitäns anzugeben, der ihm auf ſeiner Flucht Unterſtützung gewährt hat. Er habe dem Kapitän damals das Ehrenwort gegeben, ihm keine Schwierigkeiten durch Nennung des Namens zu machen, und dieſes Ehrenwort halte er. — Anterwelt terroriſiert London Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 15. Sept. Der Londoner Polizeipräſident Lord Trencher hatte geſtern eine längere Unterredung mit dem Premierminiſter Macdonald über den täglich ſich zuſpitzenden Terror der Straßenräuber, die ſeit einigen Monaten die Bevölkerung in panik⸗ artige Unruhe verſetzen. Die Gefahr, daß die Gangſtermethoden von Chicago ſich in London fortſetzen, iſt nicht mehr ganz von der Hand zu weiſen. Der Eruſt der Lage wird jedenfalls von den politiſchen Stellen anerkannt. Es erregt beſondere Sorge, daß es der Polizei bisher nur in wenigen Fällen gelungen iſt, die Ban⸗ diten hinter Schloß und Riegel zu bringen. Die Polizei weiſt ihrerſeits darauf hin, daß ihre geſetz⸗ lichen Vollmachten nicht weit genug gingen. Die von vielen vorgeſchlagene Bewaffnung der engliſchen Po⸗ lizei wird von dieſer ſelbſt abgelehnt, da die Ver⸗ brecher dadurch ſelbſt zum Waffentragen ermutigt würden. Die Polizei verlangt ſtatt deſſen ſtren⸗ gere Beſtrafung der überführten Stra⸗ ßenräuber, die unter den gegenwärtigen Ge⸗ ſetzesbeſtimmungen nach ziemlich kurzer Zeit wieder in Freiheit geſetzt werden. Es iſt beabſichtigt, Ueberfälle mit Gewaltanwendung mit lebenslänglichem Zuchthaus zu bedrohen und auch andere Räubereien bedeutend ſchärfer als bisher zu beſtrafen. Vielfach wird die regel⸗ mäßige Anwendung der Prügelſtrafe bei gewalttätigen Raubüberfällen vorgeſchlagen. Einige engliſche Gerichte haben auch bereits mit die⸗ ſer Praxis begonnen. Unmittelbar nach dem Zu⸗ ſammentritt des Unterhauſes dürfte in aller Eile ein Geſetz verabſchiedet werden, das den Behörden ganz neue Vollmachten und Handhaben in ihrem Kampf gegen den Banditenterror gibt. Boolskataſtrophe vor Swinemünde Meldung des Wolffbüros — Swinemünde, 15. Sept. Im Swinemünder Hafen liegt zur Zeit die Segeljacht„Salamander“, die dem Aka⸗ demiſchen Verein„Hütte“ gehört. An Bord der Jacht befanden ſich fünf junge Studenten des ge⸗ nannten Vereins. Die Segler hatten zwei Mädchen an Bord eingeladen. Gegen 3 Uhr morgens wollte der Führer der Jacht, der Student Walter Wilde, die beiden Mädchen in einem Beiboot nach ihrem Wohnort Oſternothafen überſetzen. Dabei iſt das kleine Boot in das Kielwaſſer eines von den einfah⸗ renden engliſchen Dampfern geraten und geken⸗ tert. Alle drei Inſaſſen ſind ſeitdem verſchwunden. Es beſteht kein Zweifel mehr, daß alle drei den Tod gefunden haben. Großer Unwetterſchaden — Karlsruhe, 15. Sept. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat ein geſtern abend 7 Uhr über unſerer Gegend niedergegangener Wolken bruch hier und na⸗ mentlich in Durlach ſchweren Schaden angerichtet. Die Waſſermaſſen drangen vielfach in die Keller ein. Ganze Straßenzüge ſtanden unter Waſe⸗ ſe r. Die Landſtraße zwiſchen Ettlingen und Dur⸗ lach war ſtreckenweiſe mit Geröll und Schlamm überdeckt, ſo daß der Verkehr umgeleitet werden mußte. Länderbeſprechungen über Steuergutſcheine — Berlin, 15. Sept. Auf Freitag vormit⸗ tag ſind im Reichsarbeitsminiſterium Beſprechun⸗ gen mit den Vertretern der Länderregierungen über ſoztalpolitiſche Fragen aus der Notverordnung zur Belebung der Wirtſchaft angeſetzt. Dieſe Konferenz, auf ber die beteiligten Reichsreſſorts vertreten ſein werden, wird ſich vor allem mit dem Problem der Steuergutſcheine beſchäftigen. Der Verfahren gegen Max Sklarek — Berlin, 14. Sept. Wie die Juſtizpreſſeſtelle mitteilt, hat das Kammergericht als Beſchwerde⸗ inſtanz den Antrag des Max Sklarek, das gegen ihn ſchwebende Strafverfahren wegen dauernder Verhandlungsunfähigkeit vorläufig einzuſtellen, z u⸗ rückgewieſen. Die beiden Brüder des Max Sklarek ſind bereits abgeurteilt. . ãÿꝙÿPPTVTVVTVTVTVVPVPVPVTPTPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVPTPbPTPTVbPVTVbTVTVTVTVVTVTVTVrTVbVTVTVTcXT⅛Tk'!'!'!'!'!'!'!'!'!'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'''.'''' Das Aoͤlerpaar Von Eruſt Bacmeiſter An einem warmen, bedeckten Sommertage ſaß ich zwiſchen einem grauen Himmel und einem grauen See am einſamen Ufer. Eine ungewöhnliche Stille und Oede erfüllte die farbloſe Welt, die mich umgab. Die Natur ſchien leblos.— Auch in mir ruhte die Seele und ſchwiegen die Gedanken. Da kamen aus der leiſen Helle des Oſtens, an der mein Blick unbewußt lichthungrig hing, zwei Vögel angeflogen, ſchnell groß und größer werdend, bis ich mit Erſtaunen und faſt erſchrocken Adler er⸗ kannte: in unſerem Vorgelände der Alpen äußerſt ſeltene, aber nicht unmögliche Gäſte. Ohne Zweifel waren es Adler. So breiten Schlages bewegt kein anderer Raubvogel die dunklen Schwingen. In geringer Höhe flogen ſie der Länge des Sees folgend über mir vorbei und beherrſchten als ein⸗ dige Lebendige wunderbar die weite Oede. Ja, jetzt war es, als ob alles andere Leben ſich ſchon vorher ahnungsvoll geduckt und verborgen hätte, damit die⸗ ſes königliche Paar in einſamer Würde ſeinen ge⸗ heimnisvollen Vorbeizug halte. Im ruhigen Gleichtakt der mächtig fördernden Schwingen flogen ſie, der eine dem andern ein wenig ſeitlich voraus, ihre rätſelhaft ſichere Bahn. In dem ehern gleichmäßigen Abſtand voneinander war aber zugleich eine innere Verbundenheit und Zielgemein⸗ ſchaft ausgedrückt, die durchaus ein„Paar“ aus ihnen machte. Daraus aber, daß ſie in der grauen Einſamkeit dort oben, wie vor dem Hintergrunde der Ewigkeit, ſo unlöslich gepaart für ſich, zwei⸗ einig, dahingezogen— wer weiß, woher? wer weiß, wohin?— kam es wohl, daß ich mich nie ſo ausdrück⸗ lich von Mitgeſchöpfen der Natur als Menſch aus⸗ geſchloſſen gefühlt habe, wie vor dieſen beiden Adlern. Was war ihnen bei ihrer erhabenen, gewaltig⸗ entſchloſſenen Reiſe von Gebirge zu Gebirge auf mei⸗ nem niedern Uferſitze ich!— Es lag etwas ſo Schick⸗ falhaftes in der ſicheren Gradlinigkeit und dem un⸗ Fluges, und eine ſo unbefragbare Ferne in dem Schweigen ihres ſtolzen Miteinander! Wahrlich, es überkam mich wie eine myſtiſche Scheu vor dieſen Götterweſen, und als ſie im wolkigen Dunkel des weſtlichen Himmels verſchwunden waren, ſaß ich noch lange, der Gegenwart entrückt, in einer groß⸗ beſeelten Welt von Märchen und Mythen, in denen der Menſch ein Fremdling iſt. 5 O Der Maunheimer Kunſtverein E.., L I, 1, Breiteſtraße, eröffnet mit der am 17. September ds. Is. beginnenden Ausſtellung das hundertſte Jahr ſeiner Tätigkeit. Er zeigt die berühmte und künſtleriſch intereſſante Sammlung Ey, Düſſeldorf, eine ausgewählte Schau von etwa 100 Bildern, in welcher eine ganze rheiniſche Maler⸗ generation zuſammengefaßt iſt. Frau Johanna Ey, die Malermutter genannt, hat einen phantaſtiſchen Lebenslauf. 1864 im Regierungsbezirk Aachen als die Jüngſte von 6 Geſchwiſtern geboren, kam ſte 14⸗ jährig zu fremden Menſchen, heiratete mit 28 Jah⸗ ren, gebar 12 Kinder, von denen 4 am Leben blieben und mußte ſich aber ſchließlich von ihrem Manne ſcheiden laſſen. Kümmerlich ernährte ſie ſich und ihre Kinder durch Austragen von Brötchen und Zeit⸗ ſchriften. Da bekam ſie durch Zufall eine Bäckerei⸗ filiale in Düſſeldorf, und als einmal hungrige und durſtige Kunſtjünger fragten, ob man bei ihr nicht auch Kaffee bekommen könne, da wurde aus dem Laden eine kleine Kaffeeſtube. Je mehr es ſich herumſprach, daß man bei Mutter Ey auch pumpen könne, deſto größer wurde der Kundenkreis. Mutter Ey freute ſich über ihre Kundſchaft und nahm gerne, wenn das Konto zu hoch wurde, für die Löſchung ein Bild in Empfang. Es iſt rührend, wenn dieſe Frau aus dem Volke ſchretbt:„Es wurde eine ſchöne Zeit für mich, als ich dieſe geiſtig hochſtehenden Menſchen um mich hatte und alle gehäſſigen Machen⸗ ſchaften von allen anderen Menſchen prallten ab. Wir waren zufrieden, wenn wir mit 10 Künſtlern mittags für 40 Pfg. zu Mittag eſſen konnten.“ Aus dem Kaffeladen iſt inzwiſchen ein Kunſtſalon geworden. Das Geſchick treibt inzwiſchen die Bilder der Mut⸗ „Prinzeſſin ter Ey, die inzwiſchen 68 Jahre alt geworden iſt, auf die Wanderſchaft. Mannheim iſt eine der erſten Städte, die dieſe Ausſtellung zeigen kann. Viele Kunſtzeitſchriften haben ſich mit dieſer Frau und ihrer Kunſtfreudigkeit beſchäftigt. Verband pfälziſcher Geſchichts⸗ und Alter⸗ tumsvereine. Die Hauptverſammlung des Verbandes pfälziſcher Geſchichts⸗ und Altertums⸗ vereine findet in Verbindung mit einem Muſeums⸗ lehrgang des bayeriſchen Landesamtes für Denk⸗ malpflege am 18. und 19. September in Kaiſers⸗ lautern ſtatt. An dieſer Veranſtaltung können nicht nur die bevollmächtigten und ſtimmberechtigten Vertreter der Mitgliedervereine des Verbandes, ſondern auch alle Einzelmitglieder dieſer Vereine teilnehmen. Das Stadtmuſeum Kaiſerslautern wird aus Anlaß dieſer Tagung eine größere volkskund⸗ liche Ausſtellung veranſtalten. Die Pfälziſche Lan⸗ des bibliothek wird neue heimatkundliche Literatur vorlegen. Vorgeſehen ſind ferner Vorträge und Führungen. Teilnehmer an der Autofahrt nach Otterberg und Enkenbach wollen ſich umgehend bei Herrn Konſervator Zink, Kaiſerslautern, anmelden. — Die Hauptverſammlung des Verbandes bayeri⸗ ſcher Geſchichts⸗ und Urgeſchichtsvereine fand in Weißenburg ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit hielt Mu⸗ ſeumsdirektor Dr. Sprater einen Vortrag über pfälziſche Bergbefeſtigungen des frühen Mittel⸗ alters. Die nächſtjährige Tagung wird in Nördlin⸗ gen ſtattfinden. Der Deutſche Abend des Internationalen Muſikfeſtes in Venedig, der geſtern im ſchönſten Theater Italiens, dem Phönixtheater ſtatt⸗ fand, geſtaltete ſich geradezu zu einem Abend der Muftkſtadt Dresden durch die große Kunſt von Fritz Buſch und des Philharmoniſchen Or⸗ cheſters, aber auch durch eine Kompoſition des jungen Dresdners, Gottlieb Müller, deſſen Variationen und Fuge über das Volkslied„Reiters Abſchied“ zum größten Ereignis des Abends wur⸗ den. Auch Ernſt Tochs reizendes Vorſpiel zur u auf der Erbse, halle gefallen. Aber Hindemiths fein abgeklügelte Spielmuſik ließ das Publikum völlig kalt. Dagegen ging es nach der groß angelegten Kompoſition des jungen Dresdners ganz aus ſich heraus. Die prachtvoll verſchlungenen Variationen, die mächtige Fuge zei⸗ gen ein ſo großes Können, daß es ohne weiteres verſtändlich wurde, warum Fritz Buſch ſeine ganze künſtleriſche Perſönlichkeit in die Wiedergabe dieſes Werks ſetzte und gerade bei dieſer Wiedergabe das Beſte aus ſeinem hervorragenden Orcheſter her⸗ ausholte. Es war ohne Zweifel der Höhepunkt dieſes Deutſchen Abends. Eine Suite für Cembalo und Orcheſter von Paul Graener fand nicht das Intereſſe, das ſie verdient hätte. Dagegen löſte Adolf Buſchs Capricio, eine techniſch hervorragende Virtuoſenarbeit, mächtigen Beifall aus, da Frttz Buſch gerade für dieſe Kompoſition ſeines Bruders Bewunderaswertes tat. Und dieſer Beffall ſteigerte ſich noch, als angekündigt wurde, daß der Dresdner Maeſtro als Zugabe die Hedur-Sinfonie von Mo⸗ zart ſpielen werde. Sogar die ſchönſten Vene⸗ zianerinnen in ihren dunklen Logen ſtellten das Gewiſper und Gekicher ein, mit dem ſie das Kon⸗ zert begleitet hatten, und hörten tatſächlich zu. Selbſt für ſte ſchien es ſich gelohnt zu haben, denn am Schluß ſtand das ganze Theater auf und ſpen⸗ dete ſtürmiſchen Beifall. Viele Deutſche wohnten dem Abend bet, einige davon in Kniehoſen und Wadenſtrümpfen, eine Stilloſigkeit, die man ihnen gern verzieh, wenn man ſah, mit welcher Hingabe und Diſziplin ſie der Muſtk folgen konnten. O Der neue Bergner⸗Film Im Berliner „Capitol“ fand geſtern die Premiere des neuen Bergner⸗Films„Derträumende Mund“ ſtatt. Es iſt ein Kammerſpiel zu Dritt, an dem außer der Bergner noch Rudolf Forſter und Anton Edthofer beteiligt ſind. Der Film, der im Rah⸗ men einer Feſtvorſtellung zu Gunſten des Oeſter⸗ reichiſchen Hilfsvereins vorgeführt wurde, hatte einen großen Erfolg. Zum Schluß dankte Forſter mit kurzen Worten für den Beifall und teilte mit, daß Frau Bergner zu ihrem Bedauern nicht habe erſcheinen können, da ſie ſich einer Operation hatt unterziehen müſſen. 555 255 * 6 n ers zept. encher dem ch ſich ber, panik⸗ ß die ch in Hand 8 von zolizei Ban⸗ Die geſetz⸗ ie von n Po⸗ Ver⸗ nutigt ren⸗ tra⸗ n Ge⸗ vieder ichtigt, mit rohen er als gel⸗ raf e lagen. it die⸗ n Zu⸗ Eile jörden ihrem ide zept. Zeit Aka⸗ d der 8 ge⸗ ädchen wollte il de, ihrem t das infah⸗ ken inden. den ſtellt, egend na⸗ ichtet. r ein. Da ſo⸗ Dur⸗ A m m erden ine mit⸗ öchun⸗ über g zur erenz, t ſein n der eſtelle erde⸗ gegen render „3 u Max ließ nach ingen Ytvoll zei⸗ teres zanze ieſes das her⸗ hunkt halo nicht löſte gende Fritz tders gerte dner MNo⸗ zene⸗ das Kon⸗ 43 2 Donnerstag, 15. September 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 430 Autoſtraße Mannheim-Heidelberg Zu den Verhandlungen des badiſchen Staats⸗ präſidenten über den Bau der Autoſtraße Mannheim— Heidelberg erfährt unſer Ber⸗ liner Büro: Die Unterredung des badiſchen Staatspräſidenten Dr. Schmitt über den Bau der Autoſtraße Frank⸗ furt Mannheim Heidelberg hat, wie wir bereits berichteten, den Erfolg, daß der Bau der Autoſtraße nunmehr wohl in nächſter Zeit in Angriff genommen wird. Die Ausführung des badiſchen Teils erfordert 8 bis 10 Millionen. Der Betrag, an deſſen Finanzierung das Reich mithelfen dürfte, wird nicht vom Reich oder vom Land Baden zur Verfügung geſtellt werden, ſondern ſoll, wie mit⸗ geteilt, durch Gebühren, die ſpäter für die Straßen⸗ benutzung erhoben werden, von den Intereſſente ſelbſt aufgebracht werden. Den Vorteil werden auf alle Fälle die Automobiliſten haben. Staatspräſi⸗ dent Dr. Schmitt glaubt verſichern zu können, daß die Gebühren in erträglicher Höhe bleiben werden. Ihnen ſtehen auf der anderen Seite der kürzere Weg, der Zeitgewinn und die größere Verkehrs⸗ ſicherheit der Autoſtraße gegenüber. Bisher war nach dem Paragraph 13 des Finanzausgleichsgeſetzes die Erhebung von Gebühren für Straßenbenutzung nicht geſtattet. Herr von Papen hat aber zugeſagt, daß die Reichsregierung ihre bisherige Ablehnung gegen die Gebührenerhebung zurückziehen wird. Nun iſt— jedenfalls nach dem Finanzausgleich— noch die Zuſtimmung des Reichsrates und eines Reichstagsausſchuſſes not⸗ wendig. Die Zuſtimmung des Reichsrats dürfte kaum Schwierigkeiten bereiten. Etwas anderes iſt aber mit der Begutachtung der Angelegenheit durch einen Reichstagsausſchuß, da der Reichstag ja zur Zeit aufgelöſt iſt und nur noch zwei Ausſchüſſe, der ſogenannte Ueberwachungsausſchuß und der Auswärtige Ausſchuß, in Funktion ſind. Die Regie⸗ rung in Karlsruhe hofft jedoch, daß der Ausſchuß für Wahrung der Rechte der Volksvertretung Voll⸗ macht erhalten wird, in dieſer Frage zu entſcheiden. Die Berliner badiſche Vertretung wird jedenfalls in dieſem Sinne noch auf die Reichsregierung einzuwir⸗ ken ſuchen. „Nee, is oer des e Wachswetter!“ So ſagte heute morgen eine Marktfrau. Wirklich, es iſt erſtaunlich, wie unvermindert Obſt⸗ und Ge⸗ müſeſegen anhalten. Erſtmals gab es auf dem heutigen Haupt⸗ markt friſche Nüſſe, die willkommene Rohkoſtnahrung, allerdings noch teuer. Dann waren reichlich Trauben, Pfirſiche und Zwetſchgen angefahren, während Brombeeren und Preißelbeeren nachgelaſſen haben. Von Aepfeln war das Angebot größer in Goldparmänen und Reinet⸗ ten. Auch waren Falläpfel für Gelee billig zu haben. Prachtvolle Birnen ſämtlicher Sorten, vor allem herrliches Spalierobſt, bieten nicht nur dem Magen, ſondern auch den Augen einen Genuß. Tomaten lie⸗ ßen etwas nach, ſind aber doch noch ſo billig, daß man ſie auf dem täglichen Tiſch noch nicht zu vermiſſen braucht. Sämtliche Gemüſe waren von hervorragen⸗ f der Qualität, beſonders ſchön Spinat und Mangold Sehr zu empfehlen iſt ein Salat von weichgekoch⸗ ten Mangoldſtielen, während man die grünen Blät⸗ ter mit Weck füllen kann und, im Backofen gedämpft, mit einer Sardellen⸗ oder Butterſoße reicht. Ein billi⸗ ges Gemüſe iſt auch ein Gurkengemüſe in weißer Tunke, die mit Zitronenſaft oder ſaurem Rahm ab⸗ geſchmeckt wird. Dem Endivien⸗ und Kopfſalat ge⸗ ſellte ſich noch Kreſſe, die, feingewiegt, mit Butter vermiſcht, einen guten Brotbelag bildet. Das große Angebot an Zwiebeln mahnte, daß die Zeit des Einlegens gekommen iſt. Doch ſollte man nur ein⸗ legen, wenn man einen ſehr trockenen Keller beſitzt. An den Wild⸗ und Geflügelſtänden konnte man jährige Rebhühner für Ragouts, Faſanen und Feldkaninchen haben. Täubchen ſind billiger ge⸗ worden, ſodaß man auch in der Krankenkoſt etwas Abwechflung bieten kann. Auf dem Blumenmarkt herrſchen noch immer Dahlien und Aſtern; auch Gra⸗ natäpfelbäumchen und Alpenveilchen konnte man als Zimmerſchmuck für den Winter mit nach Hauſe neh⸗ men. Für die Balkonkäſten im Herbſt empfehlen ſich kleine Aſternſtöckchen, die hoch bis in den November hinein blühen. Sehr intereſſant war eine neue Edelweißſorte mit großen Blättern, aber ohne den ſamtigen Schmelz des Alpenedelweißes. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kortofeln—5; Salatkortoffeln 12; Wirſing—8; Weiß⸗ kraut—6, Rotkraut 710; Blumenkohl, Stück 1040; Ka⸗ rotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben—8; Rote Rüben 710; Spinat—10; Mangold—8; Zwiebeln—8; Grüne Boh⸗ nen 12—25; Grüne Erbſen 20—25, Kopfſalot, Stück—15; Erdivienſalat, Stück—10; Oberkohlraben, Stück—7 Rharborber—8; Tomaten—8; Radieschen, Bſchl.—7; Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 1540; Schl. Gur⸗ ken(groß), Stück 15—35; Einmachgurken, Stück 0,913; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8, Schnitt⸗ lauch, Bſchl.—5; Lauch, Stück—10; Aepfel—25 Bir⸗ nen—30; Pfifferlinge 35—40; Maronenpilz 40; Pfirſiche 105; Preißelbeeren 3035; Trauben 2235, Zwetſchen 1113, Zitronen, Stück—12; Orangen, Stück); Bana⸗ nen, Stück—10, Süßrahmbutter 140160, Landbutter 120 bis 140; Weißer Käſe 3035, Eier, Stück—12; Aale 100; Hechte 120; Karpfen 80; Schleien 1 Backfiſche 35—40 Kabeljau 40—50; Schellfiſche 40; Golöbarſch 507 Grüne Heringe 25; Hahn, geſchlochtet, Stück 140300, Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 140300; Enten, geſchlachtet, Stück 400500 Tauben, geschlachtet, Stück 5070; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600700; Gänſe, geſchlachtet 100120; Rindfleiſch 75; Kuh⸗ fleiſch 64; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 86. * Durch Meſſerſtich lebensgefährlich verletzt. Geſtern abend gerieten zwei Taglöhner in Rheinau am Pfingſtbergweiher in Streit. Als der Socn des einen ſeinen Vater aus dem Streit wegziehen wollte, wurde er von dem andern ver⸗ mutlich mit einem Meſſer in den Unterleib ge⸗ ſtochen. Wie im Allgemeinen Krankenhaus feſt⸗ geſtellt wurde, iſt die Verletzung lebensgefähr⸗ lich. Der Täter wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. »Dampfrohr eines Backofens explodiert. In einer Bäckerei in der Eichendorffſtraße explo⸗ dierte geſtern abend ein Dampfrohr eines Backofens, wodurch ein Teil der Feuerungs⸗ wand zertrümmert wurde. Am Backofen entſtand erheblicher Schaden. Zuviel des Guten für die Jugend? Von Otto Wagner⸗Karlsruhe, Geſchäftsführer der Bad. Jugendherbergen In weiten Kreiſen der Aelteren begegnet man der Auffaſſung, daß für die Jugend des Guten be⸗ reits zuviel getan würde. In früheren Zeiten habe man ſich ihr nicht halb ſo ſtark angenommen und ſie ſei nichtsdeſtoweniger zu tüchtigen Menſchen heran⸗ gewachſen. Wer ſich zu dieſer Auffaſſung bekennt, an dem iſt das ungeheure Erleben der letzten Jahr⸗ zehnte ſpurlos vorübergegangen, der iſt an der Oberfläche der Dinge haften geblieben. In der Tat leben heute die jungen Generationen unter außerordentlich ſchwierigen Verhältniſſen heran. Schon die ganz allgemeine, wirtſchaftliche Bedrängnis der Eltern verhindert es, daß die Jugend unbeengt von wirtſchaftlichen Einſchränkungen her⸗ anwächſt. Was müſſen unſere Kinder nicht alles ent⸗ behren, was frühere Jugendgenerationen als ſelbſtverſtändlich genoſſen! Schon die Schulzeit lehrt die Kinder, mit dem Pfen⸗ nig zu rechnen. Welch himmelweiter Unterſchied dann zwiſchen dem Studenten von heute und dem vor 25 Jahren! Damals ein Leben der ſorgloſen Fröhlichkeit und überſprudelnden, lebengenießen⸗ den Burſchentums, heute härteſtes Daſein als Werk⸗ ſtudent. Ein Hungerſtudium und Stadium iſt die Hochſchulzeit für den jungen Menſchen geworden! Maſſen Jugendlicher ſtehen bei Beendigung ihres Ausbildungsganges vor dem Nichts! Die älteren Generationen nehmen ihnen die Möglichkeit des Lebenserwerbes allein ſchon durch ihr Vorhanden⸗ ſein! Wohin man blickt, treibt ſich Jugend not⸗ gedrungen erwerbslos auf der Straße umher! Was es da zur Verhinderung ungeheurer moraliſcher und Die photographierte Monofinſternis körperlicher Schäden zu tun gibt, iſt überwältigend! Man bedenke: Dieſe Generationen auf der Straße oder zu mindeſt in unzulänglichen Daſeinsverhält⸗ niſſen ſind das zukünftige Deutſchland. Auf ihnen ruht unſere Zukunft als Staat und Volk! Wer wollte ſo in den Tag hineinleben, daß er dieſe Zukunft für nichts erachtete auf Koſten einer bequemeren Gegen⸗ wart? Hundertfältig ſind unſere Pflichten dieſer Jugend gegenüber. Wir können es nicht ernſt genug nehmen, wenn wir nicht ſchwerſte Verantwortung auf uns laden wollen! Eines der beſten Mittel, dieſe Jugend auf rechte Lebensbahnen zu lenken, ſie dem Abgrund zu ent⸗ reißen, iſt die enge Berührung mit dem Lebensquell der Natur. Draußen in Wäldern und Bergen ler⸗ nen die wandernden Jungſcharen den Sinn des Da⸗ ſeins begreifen. Natur lehrt ſie hoffnungsfreudig und zukunftsgläubig werden. Das Wandern ſelbſt ſtärkt Muskeln und Körper. Wer vermöchte aber unter den Jugendlichen heute noch Berühung mit der Natur zu gewinnen ohne Jugendherbergen und Ju⸗ gendheime? Nur dieſe ermöglichen der Jugend Fahrten und Wanderungen größeren Stiles. Des⸗ halb gilt es heute mehr denn je, Jugendherbergen und Jugendheime auszubauen als Schutzwall gegen körperliches und geiſtiges Siechtum der ſchwer⸗ bedrängten Jugend! In den erſten Oktoberwochen wird ſich der breiten Oeffentlichkeit Gelegenheit bie⸗ ten, ein Scherflein für die Jugend zu geben. Eine Sammlung wird im ganzen Land ſtattfinden, die hoffentlich für dieſes ſelbſtloſe, überparteiliche Ju⸗ gend⸗Wohlfahrtswerk reiches Ergebnis bringt. Die ideelle und materielle Hilfe Aller wird hierbei drin⸗ gend erbeten. Trickaufnahme der Mondfinſternis, die die einzelnen Phaſen von der faſt völligen Verdunkelung bis zur wieder gänzlichen Sichtbarkeit der Mondſcheibe zeigt. Romantik im Suezkanal „Nein, nein, gnädige Frau! Sie haben ſich nicht verleſen. Auch hat der Druckfehlerteufel dem Setzer wirklich keinen Poſſen geſpielt. Sie meinen, dann müßte es ſpät in der Nacht geweſen ſein. Ganz falſch! Hellichter Tag war es. Geſtern am 14. September. Na, ich will Sie nicht länger auf die Folter ſpannen und das Rätſel löſen.“ Opanken und Florſtrümpfe ſind nicht die idealſte Fußbekleidung für einen Wolkenbruch, weil er geſtern nachmittag über unſerer guten Stadt nieder⸗ ging. So dachten auch jene drei Frauen, die glücklich waren, den Suezkanal als Schutz gegen dus Unwetter gefunden zu haben. Die Freude war zu früh. Denn mit des Geſchickes Mächten Iſt nach Friedrich Schillers Wort Nie ein ewiger Bund zu flechten Dieſes zeigt ſich hier und dort. Zunächſt ſchluckten die Kanalöffnungen der Ver⸗ bindungsſtraße zwiſchen Altſtadt und Lindenhof ihrer Pflicht getreu die einſtrömenden Waſſer⸗ mengen. Plötzlich aber verkehrten ſie ihre Tätigkeit ins Gegenteil, und.. oh, ihr armen Opanken! Ach, ihr armen Florſtrümpfe! Ihr werdet naß bis über die Knöchel! Der Suezkanal war in wenigen Augenblicken keine Fahrſtraße mehr, vielmehr nur noch— Waſſerſtraße! Bald ſchloß der Himmel ſeine Schleuſen. Da kamen ſie auch ſchon in hellen Scharen angerückt, getrieben von jener guten Witterung, die nun ein⸗ mal die„Mannemer Buwe“ vor allem auszeichnet. [Winnetou und Old Shatterhand des alten und doch ewig jung gebliebenen Karl May feierten ſelige Urſtänd. Alle Romantik ungebundenen Jungentums erfüllten auf Stunden den ſonſt ſo nüchternen und ſachlichen Suezkanal. Die„Kenner“ der Sachlage kamen von vorn⸗ herein nur in Bade⸗ oder Sporthoſe angeſtürzt und miſchten ſich nicht gerade ſanft ſpritzend unter die, die ſich nur der Schuhe und Strümpfe entledigt hat⸗ ten. Unter den aufeuernden Rufen aller jagten Radler, die Forellen des Verkehrs, in immer ſchnellerer Fahrt durch das aufſchäumende Waſſer. Angeſteckt von der Fröhlichkeit und Ausgelaſſenheit der Buben(wie habe ich es ihnen gegönnt!) wagten auch ältere Herren die ungewiſſe Fahrt. Aber ehe die Jugend ſie voller Mitleid ins Schlepp⸗ tau nahm, mußten Schuhe, Strümpfe und Beinkleid zumindeſt— naß ſein! Das Fräulein, das ohne mit der Wimper zu zucken, bei jedem Pedaltritt die Beine bis zu den Waden ins Waſſer ſteckte, möchte ich faſt um die Adreſſe bitten. Denn es iſt beruhigend und wohltuend in unſerer haſtigen und materiellen Zeit, erwachſene Meuſchen zu finden, die liebens⸗ würdige— Torheiten begehen können. „Sie lachen, gnädige Frau? Wie mich das freut, auch bei Ihnen Verſtändnis für dieſe zufällige Un⸗ gewöhnlichkeit im alltäglichen Leben gefunden zu haben. Halten wir es mit jenem kleinen Unband, der ganz hitzig zu mir meinte:„So klor wars iewerhaupt noch nit in Mannem!“ Hoffentlich darf ich Sie nach dem nächſten Wolkenbruch am Suez⸗ kanal begrüßen. i O. K. ä——̃— 25 fähriges Ceres“ Jubiläum Ein Vierteljahrhundert iſt verfloſſen, ſeit in Mannheim die erſte vegetariſche Gaſtſtätte„Ceres“ er⸗ öffnet wurde. Der Gründer war Herr Jakob Haber⸗ ſtroh aus Stuttgart, der aufgrund langjähriger Erfahrun⸗ gen dieſe gefundheitsfördernde Ernährungsweiſe hier ein⸗ führte. Schon damals beſtand in Mannheim reges Inter⸗ eſſe für fleiſchloſe Koſt, ſodaß nach drei Jahren der Bruder des Gründers, Herr aver Haberſtroh, bedeutend größere Lokalitäten in C 1 mieten konnte. Im Jahre 1913 über⸗ nahm Herr Georg Lehner aus Stuttgart die Gaſtſtätte. Obwohl während der Kriegszeit und auch in den erſten Jahren nach dem Kringe die Beſchaſfung ländlicher Er⸗ zeugniſſe außerordentlich ſchwierig war, wies die Speiſe⸗ karte dennoch immer eine beträchtliche Auswahl auf. Die Stammgäſte, von denen einige bereits 25 Jahre hindurch dieſe vegetariſche Gaſtſtätte aufſuchen, haben jene Zeit des Durchhaltens noch in dankbarer Erinnerung. Seit dem Tode des Herrn Lehner führte deſſen Gattin Maria Lehner gemeinſam mit ihrer Schweſter Wally das Geſchäft. Es war eine wohlverdiente Anerkennung der „Ceres“ ⸗Küche, als ſie auf der großen Kochkunſtausſtellung in Mannheim im Jahre 1928 mit der goldenen Medaille ausgezeichnet wurde. Seit 1928 befindet ſich das„Ceres“⸗ Speiſehaus im eigenen Gebäude in M. 3, 2, wo die Küchen⸗ anlagen für den erwarteten größeren Zuſpruch erweitert und verbeſſert werden konnten. Die ſchönen hellen Räume bieten einen angenehmen Aufenthalt für die Gäſte.(Wei⸗ teres Anzeige im Mittagsblatt.) 8 * Alhambra⸗Lichtſpiele. Der anläßlich der Eröffnung der Morgenfeiern in der„Alhambra“ am verfloſſenen Sonntag zur Aufführung gebrachte ſenſationelle Flieger⸗ film von Ernſt Udet„Fliehende Schatten“(Regie Dr. Arnold Frank) gelangt ſeines großen Erfolges wegen am kommenden Sonntag, dem 18. September, vormittags .30 Uhr, nochmals zur Aufführung. Man verſäume nicht, ſich dieſen hochintereſſanten Film anzuſehen. „Otto, wo kommſt du ſo ſpät her. Was bedeutet das rote Haar da auf deinem Rock?“ „Aerger“, ſagt Otto und weiter nichts. 245 „Und warum haben Sie Ihre vorige Stellung verlaſſen?“ 5 „Es war nicht mehr auszuhalten mit dem kleinen Jungen. Er hat mir immer Sand durch das Schlüſ⸗ ſelloch in die Augen geblaſen.“ Meldung de Vorausſage für Freitag, 16. September Nach kühler Nacht in Niederungen ſtellenweiſe Mor⸗ gennebel, am Tage meiſt heiter und trocken bei nord⸗ öſtlichen Winden. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags eee, See. Luft⸗ Wind See. Luft, in höh. n 5 5 Wetter „ un d 888 Micht, Stärke 11171•üͤĩ n, bedeckt 568771. 7 15 17 14 i wolkig 12007720 15 22 15 Nebel 2187712 15 21 13 heiter 712 772,5 15 21 12 bedeckt ürrb. 7010— 1 21 12 Nebel St. Blaſien 780— 12 20 9 ſtil.— bedeckt Badenweil. 422 771.4 14 23 13 N leicht wolkenlos Feldbg. Hof 1275 646,0 10 12 9 O friſch Nebel Schauinsld. 1286 668,0 11 14 11 80 leicht halbbedeckt Das mitteleuropäiſche Hochdruckgebiet hat ſich in⸗ zwiſchen ſoweit verſtärkt, daß eine Beeinfluſſung unſerer Witterung durch die im Norden vorüber⸗ ziehenden Zyklonen vorderhand nicht mehr in Frage kommt. In Südbaden iſt bereits heute früh Auf⸗ heiterung erfolgt. Sonſt traten ſtellenweiſe Mor⸗ gennebel auf. Geſtern nachmittag zog über Nord⸗ baden eine Regenböe, die innerhalb kurzer Zeit bis zu 35 Litex auf den Quadratmeter lieferte. Der Süden blieb im weſentlichen niederſchlagsfrei. Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 15 bis 16(Zugſpitze 2) Grad, bedeckt. Geſtern: regneriſch und mäßig warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 15 bis 18 Grad, wolkig. Geſtern: zeitweiſe heiter und warm. Harz und Thüringer Wald: 13 bis 15 Grad, bedeckt(in Tälern Nebel). Geſtern: zeitweiſe wolkig und warm. Nordſee: 16 Grad, bewölkt. heiter und mäßig warm. Oſtſee: 12 bis 15 Grad, öſtlich der Odermündung wolkenlos, weſtlich noch bedeckt. Geſtern: ziem⸗ lich heiter und mäßig warm. Flugwetter in Deutſchland Ein großes Hochdruckgebiet beherrſcht heute die Witterung Deutſchlands. Vielfach ſind Herbſtnebel aufgetreten, die ſich aber im Laufe des Tages wie⸗ der auflöſen werden. Sonſt iſt, beſonders in Oſt⸗ deutſchland, das Wetter heiter bis wolkenlos gewor⸗ den. Daneben herſcht in den unteren 1000 Metern nur ſchwache Luftbewegung. Das Flugwetter iſt ſo⸗ mit gegenwärtig am Nachmittag recht günſtig. 5 Geſtern: zeitweiſe Waſſertemperaturen: Bodenſee bei Konſtan z 20 Grad Rhein bei Karlsruhe 198 Rappenwörth(Badebecken) 19„ Was hören wir? Freitag, 16. September Frankfurt .05: Frühkonzert.— 12.00 und 13.30: Mittagskonzerte. — 18.15: Die Spielzeit 1932—33 in Darmſtadt(Geſpräch). — 22.45: Nachtmuſik und Tanz. Heilsberg .30: Schallplattenkonzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.30: Schall⸗ platten.— 15.30: Kinderfunk.— 16.00: L. Landau: Das Spielzeug des Kindes.— 16.30: Unterhaltungskonzert. 18.50: Heitere Plauderei.— 20.00: K. G. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht.— 20.15: Die Vaſe(Groteske). Langenberg .45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.15: Gemeinſchafts⸗ empfang für Arbeitsloſe.— 13.00 Mittagskonzert.— 15.50: Baſtelſtunde.— 16.20: Jugend muſiziert für die Jugend. — 18.20: H. Linden: Spiel mit Meſſern.— 19.35: Dr. Haftung für Rat und Auskunft.— 20400: Undine(Opernquerſchnitt). München 10.10: Für den Kaufmann.— 10.30: Deutſch ſchreiben und deutſch ſprechen.— 13.30: Schrammeltrio Theo Eitele. — 15.00: Stunde der jungen Mutter.— 16.05: Zwei Stücke für Violine und Klavier.— 16.35: Dr. Mahir: Das Kind im Hort.— 18.95: Dr. Gauch: Raſſe und Bepöl⸗ kerungsverhältniſſe in der Rheinpfalz.— 19.30: Unter⸗ haltungskonzert— 20.50: Frühling⸗Sommer⸗Herbſt⸗Win⸗ ter.— 21.20: Gedanken zur Jahreszeit.— 21.35: Unga⸗ riſche Rhapſodie. Südfunk Frühkonzert aus Bad Bertrich,— 10.00: Lieder⸗ Mittagskonzert.— 13.30: bee Freudenſtadter Kurkonzert.— 17.00: Nachmittagskonzert aus Karlsruhe.— 18.15: Reichswehr⸗ manöver(Hörbericht).— 19.30: Liedervortrag.— 20.15: Seefahrt in Not!(Hörfolge aus Hamburg).— 21.15: Mo⸗ zartabend.— 22.45: Nachtmuſik und Tanz. 5 Wien Mittagskonzert.— 13.10? Aus Tonfilmen.— 16.00: Dichterinnen der Gegenwart.— 16.30: Nachmit⸗ tagskonzert.— 18.25: Altersturnen.— 19.25: Aus der Staatsoper: La Traviata.— 22.05: Abenskonzert. Aus Mannheim 10.30 11.00:„kylophon und Tubaphon“. Ausführende: G. A. Krenz(Eylophon und Tubaphon), Rudolf Boruyka (Klavier).— 18.50— 19,15: Aerztevortrag: Denkfehler bet geſundheitlichen Fragen. Aus dem Ausland Beromünſter: 20.00: Goethe reiſt in der Schweiz.— 21.00: Muſik aus Goethes Zeit. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 18.30: Orcheſterkonzert.— 20.80: Sonaten für Cello und Klavier von Beethoven. Fortführung der Renchtalbahn * Bad Peterstal, 14. Sept. Nachdem die Grund⸗ erwerbsverhandlungen für die Strecke Bad Peters⸗ tal Bad Griesbach bis auf zwei Fälle im weſent⸗ lichen abgeſchloſſen ſind, werden in den gächſten Ta⸗ gen die Bauarbeiten zur Fortführung der Ren ch⸗ talbahn bis nach Griesbach wieder aufgenom⸗ men werden.. FFT Für Hindenburg Annahmestellen bel allen durch Aushang gefehlt zeichneten Banken, den Hostdmtemn u. Postscheck. onto Hindenburg- Spende Berlin NN. 73800 Burchardt: Abendmuſik.— 21.15: .05: ſtunde.— 12.00: konzert.— 16.00: 11.30: Zwei 7 verhindern. 4. Seite Nummer 430 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. September 1932 Liebestragödie beim Sängerfeſt Nachſpiel vor dem Schöffengericht 21 Frankfurt a.., 15. Sept. Die Große Straf⸗ Jammer Frankfurt a. M. verurteilte am Dienstag den noch unbeſtraften 30jährigen ſtellenloſen Optiker Wilhelm Wied aus Stuttgart wegen Tötung auf Verlangen zu der Höchſtſtrafe von fünf Jahren Gefängnis unter Anrechnung von 7 Wochen Un⸗ terſuchungshaft. Der Angeklagte hatte ſich nach Ab⸗ ſolvierung ſeiner Lehrzeit 1920 aus nicht ganz er⸗ ſichtlichen Gründen in die Fremdenlegion begeben, wo er bis 1926 weilte. In die Heimat zurückgekehrt, ſuchte er ſeinen Aufenthalt zu verſchweigen. Einige Jahre ſchlug er ſich als Bau⸗ und Gelegenheits⸗ arbeiter durch. Arbeitsloſigkeit ließ ſeine damalige Hoffnung auf Heirat ſchwinden. Nach der Trennung von ſeiner Geliebten fuhr er zum Sängerfeſt nach Frankfurt. Vielleicht war es ſeine Abſicht, ſich im Anſchluß daran wieder nach Frankreich zu begeben. In Frank⸗ furt lernte er, wie wir ſ. Zt. berichteten, das 19 jährige Lehrmädchen Elſe Kömpel Mädchen, das unglückliche Beziehungen zu einem Freund hatte und ſich dem neuen Bekannten aus Mitleid zärklich näherte. Vermutlich hat Wied durch Erzählung ſeiner traurigen Lebensgeſchichte die De⸗ preſſton des Mädchens vertieft. Schließlich wurde ſie, wie der Sachverſtändige Dr. Kohl in der Verhand⸗ lung ausführte, die Triebfeder zu dem Entſchluß, gemeinſam in den Tod zu gehen. Am Mor⸗ gen des 27. Juli durchſchnitt Wied im Walde bei Schwanheim dem Mädchen die Halsſchlag⸗ kennen, ein ſenſibles ader. Er ſelbſt irrte dann umher und ſtellte ſich ſpäter ſelbſt der Polizei. Die Obduktion ergab elt. „Frankf. Ztg.“ das Eigenartige, daß ſich keinerlei Reflexbewegungen an der Leiche feſtſtellen ließen. Es lagen zwar Bedenken vor, ob Tötung auf Ver⸗ langen vorläge, nach vorliegenden Abſchiedsbrie⸗ fen war die Angabe des Angeklagten jedoch nicht zu widerlegen. Die Schwere der Tat ließ das Gericht auf die Höchſtſtrafe erkennen. Arteil im Offenbacher Landfriedensbruch-Prozeß Von den 15 Nationalſozialiſten wurde einer frei geſprochen, vier erhielten Geldſtraſen, zehn wurden zu—7 Monaten Gefängnis verurteilt 2: Landau, 15. Sept. Das Urteil wurde geſtern abend halb 11 Uhr gefällt. Die Angeklagten Karl Roth aus Landau, Dohnhauſer, Johannes Mayer und Klein werden von der Anklage eines Verbre⸗ chens des Landfriedensbruches und der politiſchen Körperverletzung freigeſprochen. Sie wurden da⸗ gegen verurteilt wegen einer Uebertretung der Vor⸗ ſchriften über die verbotenen Aufzüge, und zwar jeder zu einer Geldſtrafe von 150 Mark oder ſechs Wochen Haft. Der Angeklagte Wüſt wurde frei⸗ geſprochen. Die reſtlichen zehn Angeklagten wurden wegen je eines Vergehens des Landfriedensbruches verurteilt, und zwar zwei von ihnen zu drei Mo⸗ naten und die reſtlichen zu je vier Monaten Gefängnis. Der Angeklagte Schmitt, dem eine weitere Körperverletzung eines Radfahrers auf dem Heimweg zur Laſt lag, erhielt eine Geſamtſtrafe von ſteben Monaten Gefängnis. Die Strafen des Dohnhauſer und des Mayer gelten als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Der Haftbefehl wurde bis auf jenen gegen Schmitt aufgehoben. In der Urteilsbegründung ſagt der Vorſitzende, daß das Gericht angenommen habe, die Fahrt nach Offenbach ſei zunächſt zu Orientierungs⸗ zwecken erfolgt, und erſt am Ort ſelbſt ſei es durch einen Teil der Angeklagten zu Zuſammenrot⸗ tungen gekommen, bei denen die Angeklagten ſich eine Reihe von Gewalttätigkeiten zuſchulden kommen ließen. Bei dieſen Vorkommniſſen ſei der Tatbeſtand des Landfriedensbruches gegeben. Eine Notwendigkeit des Eingreifens der Nationalſoziali⸗ ſten in Offenbach ſei nicht vorhanden geweſen. 8 Aus Baden Keine Leichen vergiftung Schwetzingen, 15. Sept. Zu der Meldung, wo⸗ nach hier eine Frau, die die Leiche ihres Enkelkindes geküßt hatte, geſtorben ſein ſoll, wird mitgeteilt, daß als Todesurſache ein Leber leiden feſtgeſtellt wurde. Der Arbeiter, der ſich ebenfalls mit Leichen⸗ gift infiziert haben ſoll, war bereits erkrankt, als ihm das Kind zur Beſtattung eingeliefert wurde. Scheune mit Erntevorräten niedergebrannt * Haßmersheim(Amt Mosbach), 15. Sept. In der Scheune des Landwirts Georg Kübler brach Feuer aus, das raſch auf die Scheuer des Bruders des Beſitzers übergrifflf. Das Feuer fand in den Erntevorräten reichlich Nahrung, ſo daß die Scheunen bereits in Flammen ſtanden, als die Feuerwehr am Brandplatz erſchien. Die Gebäude brannten bis auf die Grundmauern nieder. Die Feuerwehr mußte ſich auf den Schutz der Nach⸗ bargebäude beſchränken. Nach den bisherigen Feſtſtellungen wurde der Brand durch ein fünf⸗ jähriges Kind verurſacht, das in einer der Scheuern mit Feuer ſpielte. Goldene Hochzeit eines Karlsruher Mundartdichters * Karlsruhe, 15. Sept. Am 16. September kann der bekannte Karlsruher Mundartdichter und Schrift⸗ ſteller Fritz Römhildt, genannt Romesb, mit ſei⸗ ner Frau das Feſt der goldenen Hochzeit be⸗ gehen. Mit der Schußwaffe gegen Obſtſammler bid. Pforzheim, 14. Sept. Als ein Vater mit ſeinen beiden Söhnen, die ſämtlich arbeitslos ſind, auf dem Wallberg gefallenes Obſt auf den Fel⸗ dern ſammelten, wurden ſie von dem in Zivil be⸗ findlichen Kriminalſekretär Ehrhardt aufgefordert, die fremden Grundſtücke zu verlaſſen und das ge⸗ ſammelte Obſt zurückzubringen. Es entſtand nun ein Streit, wobei die drei Männer gegen den Krti⸗ minalſekretär tätlich vorgingen. Dieſer machte dann von ſeiner Schußwaffe Gebrauch und traf einen der beiden Söhne, der eine erhebliche Unterleibsver⸗ letzung davontrug. Lebensgefahr ſoll nicht be⸗ ſtehen. 5 Traubenmarkt in Bühl * Bühl, 15. Sept. Es iſt beabſichtigt, bieſen Herbſt in der Stadt Bühl den längſt geplanten und genehmigten Trauben markt zur Durchfüh⸗ rung zu bringen. Mit den Gemeinden, in denen Amerikanerreben gepflanzt werden, hat man Füh⸗ lung genommen und allenthalben freudige Zuſtim⸗ mung erhalten. Aus dieſen Gemeinden wird der Traubenmarkt zweifelsohne ſtark beſchickt. Für den Winzer wird es eine Erleichterung ſein, wenn er ſeine Erzeugniſſe auf dieſem einfachen Wege zu einem angemeſſenen Preiſe verkaufen kann. Da dieſes Jahr eine nicht übermäßig große Ernte in Kernobſt zu erwarten iſt, ſo iſt anzunehmen, daß die Nachfrage nach friſchen Weintrauben auf dem Traubenmarkt in Bühl eine recht gute ſein wird. 5 Erdſtoß im Wieſental Zell i.., 15. Sept. Am Dienstag nachmittag zwiſchen 13.45 und 14.00 Uhr wurde hier ein Er d⸗ ſtoß wahrgenommen. Da irgend welche Wellen⸗ bewegungen nicht wahrgenommen wurden, nimmt man an, daß es ſich um einen lokalen Stoß ge⸗ handelt hat. Weitere Erdſtöße wurden zwiſchen 13.00 und 14.00 Uhr in Badenweiler, Zunzingen, Britzin⸗ gen und Marzell wahrgenommen. * * Ueberlingen(Amt Konſtanz), 14. Sept. Allem Anſchein nach hält ſich hier ein Brandſtifter auf. In der Sonntagnacht brach abermals ein Brand aus und zwar der zweite innerhalb einer Woche. Dies⸗ mal wurde der Farrenſtall ein Opfer der Flammen. Die Radolfzeller Motorſpritze hatte große Arbeit um eine weitere Ausdehnung des Feuers zu Betrunkener Aulolenker verurteilt * Zweibrücken, 14. Sept. Der gejährige, ledige Kraftwagenführer Karl Krutzkte aus Saarbrücken fuhr in betrunkenem Zuſtand an der Zollgrenze am Bruchhof ſo heftig auf ein dortiges Auto auf, daß der Wagen 20 Meter weit fortgeſchleudert und die Inſaſſen verletzt wurden. Das Amtsgericht Zwei⸗ brücken verurteilte den Krutzke zu drei Monaten Gefängnis abzüglich 25 Tage Unterſuchungshaft bei Haftfortdauer und Ablehnung von Bewährungs⸗ friſt. Handballkampf Nord— Süd Am 18. September Vorrunde um den Handballpokal der DS Süddeutſchland: Kipfer(Pol. Darmſtadt); Zillhardt (VfR Mannheim), Pfeiffer(Pol. Darmſtadt); Delp(Darm⸗ In drei Spielen treffen ſich am 18. September ſechs Lan⸗ desverbände der DSB. zur Vorrunde um den achten Pokal⸗ Wettbewerb. Neben den alljährlichen Spielen um die deutſche Meiſterſchaft zwiſchen den beſten Vereinsmannſchaf⸗ ten bilden dieſe Pokalſpiele zwiſchen den Verbandsmann⸗ ſchaften den Höhepunkt des jährlichen Spielbetriebes der DSB. Gleich dem Fußballpokal haben allerdings auch hier nicht alle Landesverbände das gleiche Intereſſe an den Spielen. Wiederholt traten Verbände mit ſchwächeren Gar⸗ nituren in den Wettbewerb und ſchieden aus. Allgemein machen allerdings die Verbände große Anſtrengungen, die wertvolle Trophäe für ein Jahr in ihren Beſitz zu bringen. Süddeutſchland bisher einmal Pokalſieger Süddeutſchland konnte ſich erſt einmal in der Pokalrunde durchſetzen. 1928 wurde die brandenburgiſche Vertretung in Darmſtadt mit 13:6 bezwungen. Im Jahre vorher kam der Süden ebenfalls durch einen Sieg über die Berliner ins Finale, ſchied aber, durch eine damals ſchwache Nürn⸗ berg⸗Fürther Kombination vertreten, gegen Mitteldeutſch⸗ land aus. Die Mitteldeutſchen waren bisher am erfolgreich⸗ ſten. Sie gewannen den Pokal 1927, 1929 und 1931. Zwei⸗ mal war Berlin(1925 und 1930) erfolgreich und im ver⸗ gangenen Jahre wurde erſtmals der Weſten Sieger. Die Vorrunde 1932/3 bringt folgende Paarungen: Norddeutſchland— Süddeutſchland in Hamburg(Schieds⸗ richter: Pöthmann⸗Barmen); Südoſtdeutſchland gegen Mitteldeutſchland in Breslau (Schiedsrichter: Hortzig⸗Berlin); Baltenverband— Brandenburg in Danzig(Schieds⸗ richter: Marionhagen⸗Magdeburg). Der vorjährige Pokalſieger Weſtdeutſchland iſt ſpielfrei. Norddeutſchland—Süddeutſchland Süddeutſchland geht in dieſem Jahre gut geſchult und vorbereitet in den Kampf. Das vor zwei Wochen in Darmſtadt ausgetragene Spiel gegen Mitteldeutſchland ſah die ſüddeutſche Elf, durchweg aus dem Bezirk Main⸗ Heſſen geſtellt, in ſehr guter Form, namentlich im Angriff. Die Elf wurde inzwiſchen noch durch die Hereinnahme des Mannheimers Zillhardt in der Verteidigung und der bei⸗ den Fürther Gebhardt und Zacherl als Mittelläufer und im Sturm weſentlich verſtärkt. Sie fährt auch mit recht guten Ausſichten nach Hannover. Schon oft ſtanden ſich Nord und Süd in Hannover gegenüber, bisher mit wech⸗ ſelndem Erfolge. Die Norddeutſchen haben ihre Mann⸗ ſchaft vornehmlich den Polizeiſportvereinen Hannover und Hamburg entnommen. Im vergangenen Jahre landete der Norden in Breslau einen ſchönen 10:9⸗Sieg über die Schleſier. Der Gegner wird auch in Hannover nicht zu unterſchätzen ſein. Wenn der Süden aber verliert, ſo wird man ſich damit abfinden müſſen, daß die Mannſchaft viel beſſer nicht aufzuſtellen war. Alles getan zu haben und doch zu ſcheitern, iſt ein Geſchick, aus dem niemand ein Vorwurf zu konſtruieren iſt, Wir rechnen damit, daß der Süden die Vorrunde überſteht. Die„kalte Duſche“ in Weißenfels im vergangenen Jahre ſollte uns allerdings trotzdem vor übertriebenen Hoffnungen ſchützen. Die bei⸗ den Mannſchaften ſpielen in folgender Aufſtellung: 2 8 8 138 Das Meisterturnier zu Bern L. Vor kurzem konnten wir nur mit knappen Kom- mentaren das Endergebnis dieses in mehrfacher Be- zlehung interessanten Turniers berichten. Eine aus- kührliche Würdigung darf aber nicht versäumt wer- den. Denn hiermit wird, fast absichtslos, eine Dar- stellung der heutigen Meisterwelt und ihrer zukünf- tigen Gestaltung verbunden bleiben müssen. Der nur geringe Vorsprung des Weltmeisters nach vor- hergegangenen eklatanten Turniersiegen, die Teil- nahme Dr. Bernsteins, der seit 1914 kein ernstes Schach mehr pflegen konnte, das Verhältnis der Jungmeistergeneration(Flohr, Sultan Khan) zu den „Alterprobten“(Bogoljubow, Dr. Euwe) und last not least die Teilnahme der 10 Schweizer Landes- meister, durch alle diese Momente werden Fragen aufgerollt, die selbst Fachleuten Schwierigkeiten in ihrer Beantwortung verursachen und auch verur- sacht haben. Zunächst der Weltmeister! Dr. Aljechin hat nicht in dem imponierenden Stil gespielt, den wir sonst von ihm gewohnt waren. Er hätte sogar gegen Gygli und Prof. Naegeli ver- lieren müssen, wenn nicht beide den nahellegenden Gewinnweg glatt übersehen hätten. Und gegen Bogoljubow büßte er durch ein Versehen einen Bauern ein, wonach bei der trefflichen Partieführung seines alten Rivalen eine Niederlage unvermeidbar War. Folge war, daß in der Presse Stimmen laut Wurden, daß Aljechins Stern im Sinken zei. Welch oberflächliche Annahme! Abgesehen davon, daß e in Turnier. noch nicht einmal eine Schlappe, für die Beurteilung eines solchen Meisters nicht maßgebend sein darf, hat der Weltmeister manchen Gegner dieses gemischt besetzten Turniers unterschätzt. Dazu kommt noch ein Minderinteresse nach über- zeugenden Proben seiner Ueberlegenheit. Wir sind überzeugt, da Aljechin in dem Anfang Januar Wahrscheinlich zustandekommenden Großmeister- turnier von San Remo(Aljechin, Capablanca, Bo- goljubow, Nimzowitsch, Dr. Euwe, Flohr) mit mehr „P..“ als in Bern kämpfen wird! a Flohr und Dr. Euwe teilten einen halben Punkt hinter dem Weltmeister den—3. Preis. Euwe schon lange trotz seiner 31, Flohr seit kurzem, trotz seiner 23 Jahre, Weltklasse, beide ziemlich eben- bürtig. Euwe ist der Einzige, der keine Partie ver- loren hat, eine bewundernswürdige Leistung. Flohr verlor nur gegen Aljechin, aber nur weil er zu viel riskierte. Das macht seinem Kämpfergeist, nicht aber seiner Selbsteinschätzung, Ehre. Er ist eben noch sehr jung, aber bis zu der ihm prophezeiten Weltmeisterschaft ist noch ein großer Schritt zu machen, Und zwar wird er sich nicht bloß a Aljechin allein erproben müssen. 5 Und Sultan Khan Wurde Vierter! Ein Inder, ein Asket mit eisernen Nerven, überwiegend Natur- spieler mit verhältnismäbig geringen theoretischen Kenntnissen. Deshalb eine Riesenleistung in einem modernen Turnier Mitsieger-zu werden. Was muß das für eine Begabung sein! Wird er aber die uner- läbliche Ausfüllung seiner theoretischen Mängel er- reichen? Darauf beruht sein schachliches Schicksal. Aber eine gleiche Höchstleistung vollbrachte Dr. Bernstein, der mit Bogoljubow den.—6. Preis teilte. Er hat 16 Jahre keine Turnierpartie mehr gespielt und wurde dennoch Preisträger. Alte, gute Klasse, vor dem Weltkriege Weltklasse. Nur noch 2 Turniere und er wird wieder ein Wörtlein um den „Ersten“ mitreden können. Und Bogoljubow? Für ihn ist das ein Mißerfolg. Fast scheint es, als ob er nur für Großturniere den nötigen Ehrgeiz auf- bringen könnte. Man vergleiche z. B. an Hand unsere Tabelle das Abschneiden der Preisträger untereinander: Tabelle des Siegerkampfes 3 85 2 8 8 0 2 5 8 8 2 2 5 8 388 1 2 8 38 8 Purnierzähl, * 555 79 Seſpkt.] und Preis Aljechin* 110% 1½ L Preis Eu we LILIU Prei tell. Flohr 0% e. Sultan Kahn 0%% 1 o 2 I W. preis Bernstein 9 7 ½⁰ 0% ½% l 10 V. u. VI. I preis geteilt Bogoljubow 10% 1„— 3 Wenn man also die mehr oder weniger zufälligen Migerfolge gegen die Außenseiter wegläßt, wäre Aljechin zwar wiederum Erster, Bogoljubow rückte aber neben Euwe, Sultan Khan behielt den 4. Platz, Während Flohr zu Bernstein„hinunter“ steigen müßte. 8 Und die Schweizer? Ein Abstand von 3 Zählern trennt die Erfolgreichsten unter ihnen— P. und H. Johner— von den Letzten der Internationalen. Ob- Wohl also die übrigens keineswegs überraschende Tatsache sich ergeben hat, daß die„Schweizer⸗ garde den Großmeistern nicht gewachsen War, hat sle Einzelerfolge in ziemlich großer Zahl gehabt. Jeder der Preisträger mußte mindestens 1 Point gegen sie abgeben. Daß Flohr dabei am besten fuhr, mul seinem„außbbenseitertöterischen“ Charakter zu- geschrieben werden. Auch nicht verwunderlich, daß Bogoljubow hier mit seinen 3% Minus an der Spitze steht. Höflichkeit des Gastes gegen die Wirte? Sicher nicht, vielmehr eine gewisse Veberschätzung ist Wohl gegen schwächere Gegner fast immer bei Bogoljubow zu beobachten. 5 ſtadt 98), Gebhardt(Fürth), Dittmar(Darmſtadt 98); Pabsdorf(VfR Schwanheim), Werner, Ploch bbeide Darmſtadt 98), Zacherl(Fürth), Feick(Darmſtadt 98). Norddeutſchland: Fenſelau; Blume, Körber (alle Pol. Hannover); Meier(Nordm. Flensburg), Grün⸗ dahl(St. Georg Hamburg), Mohrmann(Hannover 96); Wöhnert, Overdieck(Pol. Hamburg), Hiſche(Poſt Hanno⸗ ver), Holm(Pol. Hamburg), Rühe(St. Georg Hamburg) Die übrigen Spiele In Breslau müßte man normalerweiſe die Mittel⸗ deutſchen als Favoriten anſehen. Die bisherigen Leiſtun⸗ gen der Schleſier haben aber eine deutliche Verbeſſerung erkennen laſſen, während die Mitteldeutſchen in Darmſtadt nicht überzeugten. Mit Weißenfels“ Kanonen allerdings ſollte Mitteldeutſchland weniger zu befürchten haben, ſo daß wir doch an einen Sieg des VMB glauben. Brandenburg iſt in den Pokalſpielen bisher unbeſtändig geweſen. Im Vorjahre ſchieden die Berliner ſang⸗ und klanglos in der Vorrunde aus. Der Gegner war aller⸗ dings der ſpätere Pokalſieger Weſtdeutſchland. Die Ber⸗ liner werden aber gut daran tun, auch die Balten nicht zu unterſchätzen. Das Berliner Aufgebot mit allen Stützen der deutſchen Nationalelf wird ſich aber auch kaum in Dan⸗ zig aus dem Rennen werfen laſſen. Für die Zwiſchenrunde erwarten wir neben dem dies⸗ mal ſpielfreien Weſten noch Sübdeutſchland, Brandenburg und Mitielocutſchland im Rennen. Indiens Hockeyſpieler ſiegen in Wien:1 Oeſterreich leiſtet Widerſtand Die von Spiel zu Spiel reiſenden indiſchen Hockey⸗ ſpieller ſetzten am Mittwoch in Wien beim Spiel gegen Oeſterreich ihre Siegesſerie fort. Auf dem WAC⸗Platz im Prater wohnten etwa 4000 Zuſchauer dem ſehr ſpannenden Treffen bei, das die Inder trotz der vorangegangenen großen Strapazen überlegen mit:1(:0) gewinnen konn⸗ ten. Die öſterreichiſche Spieler hielten ſich recht wacker, ſie brachten mehrmals auch das indiſche Tor in Gefahr. Den Torreigen eröffnete wieder Dhyan Chand mit zwei Treffern kurz hintereinander und einige Minuten vor der Pauſe ſtellte Sullivan das Ergebnis auf:0. Nach dem Wechſel erhöhten die Inder noch auf:0, während Oeſterreich 10 Minuten vor Schluß durch Oppenheimer zu ſeinem Ehrentor kam. Das 15. Deutſche Turnfeſt Der Zeitplan für Stuttgart Für das 15. Deutſche Turnfeſt, das in den Tagen vom 21. bis 30. Juli 1933 in Stuttgart zur Durchführung kommt, iſt nunmehr von der Feſtleitung der Feſtplan heraus⸗ gegeben worden. Die Zeit vom 21. Juli bis 25. Juli iſt als Vorwoche gedacht. Während dieſer Tage treten in der Hauptſache die Stuttgorter Schulen mit Wettkämpfern und Vorführungen aller Art in Erſcheinung. Außerdem iſt ein geſchichtlicher Feſtzug der Zünfte, eine große Eröff⸗ nungsfeier in der Hauptkampfbahn und Feſtvor⸗ ſtel lungen in den Stuttgarter Theatern geplant. Mit dem 26. Juli ſetzen dann die Hauptfeſttage ein. Ein be⸗ ſonderer Höhepunkt wird an dieſem Tage die Eröffnungs⸗ feier mit der Einholung des DT⸗ Banners und der Uebernahme des Feſtes durch den Vorſtand der D ſein. Am 27. Juli ſetzt dann der Wettkampfbetrieb mit den Tennisvorſpielen, den Degen⸗Vor⸗ und Endkämp⸗ fen, den Mehrkämpfen der Turner und Turnerinnen der Kreisgruppen J und II, den Wettkämpfen im Waſſerfahren und dem Stromſchwimmen ein. Auch der zweite Hauptfeſt⸗ tog wird in der Hauptſache mit Wettkämpfen ausgefüllt. Zu den Vorkämpfen in den volkstümlichen Uebungen ge⸗ ſellen ſich noch die Vorſpiele und Gruppenendſpiele in den verſchiedenartigſten Spielorten, Schwimmwettkämpfe, Waſ⸗ ſerbollſpiele, Fechtwettkämpfe, das Turnen der Kreiſe, die Endſpiele der Turnerinnen im Hoand⸗ und Fauſtball, das Endſpiel im Fußball, das Ringen, das Turnen der Hoch⸗ ſchule für Leibesübungen und die Sondervorführungen der Kreisgruppe II. Das gleiche Bild bietet der 29. Juli. Vorgeſehen ſind: Tenntsſpiele, Endkämpfe im Ringen und Waſſerbaoll, eine Morgenfeier der Turnerjugend im Schloßhof, Segelfliegen, Endkämpfe in den volkstümlichen Uebungen, Endſpiel im Schlagboll der Turnerinnen, Endſpiele der Turner im Schlagball, Hand⸗ und Fauſtball, Turnen der Altersriegen, Turnen der Jugend und eine vaterländiſche Abendfeier auf der großen Feſtwieſe. Am Hauptſonntag ſetzt ich um neun Uhr der Feſtzug in Bewegung, der gegen 12 Uhr auf dem Feſtgelände eintrifft. Zwiſchen 15.30 Uhr und 19 Uhr kommt ein großes Schouturnen mit anſchließender Sieger⸗ ehrung, Schlußfeier und Ausmarſch zur Durchführung. Reichsregierung in Grunewald Bei der Eutſcheidung des Saint Legers Als letztes der vier großen klaſſiſchen Dreijährigen⸗Ren⸗ nen, die mit dem Henckel⸗Rennen, dem Union⸗Rennen und dem Deutſchen Derby den Prüfungsweg des dreijährigen Vollblüters ſyſtematiſch verzeichnen, wird am kommenden Sonntag auf der Grunewaldbahn das deutſche Saint Leger zur Entſcheidung gebracht. Ein ſportlich und geſellſchaftlich gleich bemerkenswertes Ereignis ſteht damit bevor, denn zu den Gäſten der ſchönen Bahn werden an dieſem Tage auch Reichskanzler von Papen und Reichswehrminiſter von Schleicher gehören. Die ſportlichen Ereigniſſe werden im übrigen durch die bereits traditionell gewordene Herbſt⸗ Modeſchau umrahmt. Für das Saint Leger, das mit 21 500 4 ausgeſtattet iſt und über 2800 Meter führt, ſtehen nach den bisherigen Dispoſittionen der Ställe ſechs Pferde bereit. Bedauerlicher⸗ weiſe fehlt der famoſe Widerhall, der kein Engagement be⸗ ſitzt und nun am Freitag im Hoppegartener Hertefelö⸗ Rennen herauskommt. Da ſein Stallgefährte Aventin nicht auf dem Poſten iſt, wird Arabeske die Vertretung der Schlenderhanſchen Farben übernehmen. Leider iſt auch der Derbyſieger Palaſtpage noch nicht ſo weit wieder hergeſtellt, daß er den Kampf gegen ſeine Altersgefährten aufnehmen kann. Der Reiz des Rennens liegt damit in der Begegnung des ſtets gut, aber unglücklich laufenden Lord Nelſon mit Mio d' Arezzo, der überlegenen Gewinnerin des Leipziger Teutonia⸗Preiſes. Vn einzelnen hat die Starterliſte fol⸗ gendes Ausſehen: Hauptgeſtüt Graditz Lord Nelſon 56 Kg. J. Raſtenberger; M. Herding Wilderich 56 Kg. E. Böhlke: M. J. Oppenheimer Mio d' Arezzo 56 Kg. M. Schmidt; M. J. Oppenheimer Alemannia 54½ Kg. G. Huguenin; A. u. C. v. Weinberg Janus 56 Kg. O. Schmidt; Geſtüt Schlenderhan Arabeske 54½ Kg. W. Printen. *. Internationale Alpenfahrt. Zu unſerem Bericht in Nr. 351 der RMz über die Internstionale Alpenfahrt 1992 teilt die Ford Motor Kompany Ac. mit, daß die Fordwagen nicht mit kochendem Kühler auf dem Katſchberg ankamen und daß der Fahrer Sporkhorſt keinen Anlaß ge⸗ habt habe, ſeinen Wagen zu„verſtecken“. Wir ſtellen gerne feſt, daß die irrtümlichen Angaben auf unklarer und keil⸗ weiſe unrichtiger Informationen beruhten. 5 Chefredakteuf: H. A. Melß ner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: J. B. K. Ehmer andel! Kurt Ehmer Feuklleton; Dr. Stefan Hayſer Kommunalpolitik u. Sokales: Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, Tümtlich Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim g 1, 4 f i Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto der Neuen Mannheimer Zeitung Relafiv günsfiger Augusſ-Außenhandel gesunken/ Ausfuhr um 1,3 vH. zugenommen Einfuhr mengenmäßig um 8 VII. die Dollarbondsinhaber werden müßten. Nachdem ein Aktionär darauf hingewieſen hatte, daß die Bilanz trotz des Verluſtes auch noch Licht⸗ in Anſpruch genommen Fabrikkartoffel: Lieferungsgeſchäft: 91 Se De rkehr 8 Pfg.; allg. Te Die Einfuhr, die im Auguſt 331 Mi 4 i i ini N 4 2 381 Mill. r 16 105 8 5 blicke zeige, che 1 i e hardt iſt gegenüber dem Vormonat um 35 Mil l. 5 1 1 nicht nur zur Beſeitigung des Verluſtſaldos, ſchnelle Beka 115 i 15 75 0 5 . 1 egangen. Den ſtärkſten Anteil an dieſe 4. 8 en auch im Intereſſe der Rentabilität, um beſſere nahmen fordert 555 5 r 18 maß ⸗„. Ma darm⸗ aben mit einer Abnahme um 24 Mill. 1 Rückgang Abſchreibungsmöglichkeiten zu ſchaffen Die bereits auf Klarle ung des 5 te 1 50 Wangen ee Ane, eee 981 g 5 e 24 Mill.„ die Lebens ⸗ eno enen Ver 8 n 8 5 Klarleg es Poſtens Abſchreibungen, ferner Auskünf ee e 99 e deren rückläufige Einfuhr aus Saiſongründen Mücken h ger 8 einer Rekonſtruktion unter welchen Bedingungen 925 R. E 4 8 3 1 e zu erwarten war. Die Fertigwaren einfuhr iſt um 7 sſchte Zeit in Anſpruch nehmen. Die Hin⸗ Aktien ſtattfinden kön ans et 2„ 55 die Rohſtoffeinfuhr um 4 Mill. geſunken 2 Abnahme ain es der Rekonſtruktton konnte durch die Bereit⸗ gen von Karſtabtbetrieben erk ge zn e 5 1 51755 ö örber der Geſamteinfuhr Die Abnahme ſtellung des 25 Mill.„ Akzeptbankkredits, der keinen Sub⸗ ze 97 5 n Verluſte zu erwarten ſeien und n 18— Brün⸗ 8 v 52 des 1 5 5 10 v. H. des Wertes und ventionscharakter trage zumal e 12 Sub⸗ ob die Vorzugsaktien auch an der Sanierung betei⸗) Biertreber H. 8 V 8 Aer fie 5.„ 31 durch W 5 155 3 96); mengenmäßig Nel ngeker 1 Aberwiegend die Folge Grundſchulden gedeckt ſei, umſo eher 8 1 i 0 5 75 5 a 1 ann 18. 0 41 15 fuhren, an Lebensmitteln 5 5 gen. 755 mehreren Aktionären wurde die Einſetzung einer—.26 burg), toffeinfuhr 11. per.(16 v..07 die Roh⸗ Vom Vertreter der Intereſſengemein ſchaft i ee e R 3 skommiſſion kleie 7,50; Grünkern 40 e 7 2 5 4 5 tenge nach n i ch t zurück⸗ de r Dollarobligationäre wurde erklärt daß 8 ean ragt, die die Geſchäftsführung des früheren Vorſtands⸗* Rotterdamer Getreidekurſe vom 13 ehrten 188 1 8 hutttliche Preisniveau der ein⸗ ein Nov um ſei, wenn eine Geſellſchaft, die nicht in 801 mitgliedes Schöndorff ſowie die einzelnen Geſchäftsvor⸗ Anfang, Weizen(in Hfl. p. 1 85 üttel⸗ 4 5 159 510„ Waren iſt noch um kurs ſtehe und auch nicht Mitteilung nach 8 240 5 5 gänge und Btlanzierungsmethoden prüfen ſoll. Jan..77% März 9 0 iſtun⸗ v. H. 9 en, läßt alſo für den Berichtsmonat im gan⸗ macht habe, zur Durchführung einer Sanierung von ih ge⸗ 2 Der Rechtsvertreter der Verwaltung, RA. Dr. Netter, Sept. 74,75; Nov. 55,75; Jan. 55 erung zen noch nicht die Auswirkungen der in jungſter Zeit Obligationären O 5e 1815 1 ihren führte demgegenüber aus, daß eine Reviſionskommiſſivn* Liverpooler Getreidekurſe vom ö a eſtiegenen Rohſtof 75 pfer verlange. Für Banken 1 5 A 5. 8 a nſtadt geſtiegenen Rohſtoffpreiſe erkennen. Bei den eingeführten kredite und Proviſionen ſei eine halbe Million, alſo d„nur eingeſetzt werden könne, wenn beſtimmte Einzelheiten] Anfang. Beizen(100(6. Tende Okt.(.64) dings Lebensmitteln zeigt das durchſchnittliche Preisniveau Doppelte des Anleihedienſtes Fe 12 ſo das der Bilanz oder der Geſchäftsführung zu prüfen ſetien. Den⸗. G05); Mär Mitte ſtetig, Okt. 11 5 5 l 7 8 5 ſtes, aufgewendet worden. Eine i it, et Dez..598; März n, f gegenüber dem Vormonat keine Veränderung. Schmälerung der Rechte der Obligationäre 5 noch ſei man bereit, eine Abſtimmung über dieſen Antra r 13 Soweit ſich ſch 8 a 5 0 igationäre ſchade nicht nur finden z f gef 51 9 Magdeburger Zuckerterm u vom 15. Sept 3 Soweit ſich ſchon überblicken läßt, gehbren zu den Be⸗ dem Anſehen der Geſellſchaft, ſondern ſtärke andererſeits ſtattfinden zu laſſen. Bei einer Anweſenheit von 99 926 800(Eig. Dr.) Jan 0,0 B 5,90 6 0% Marg ändig zugs gebieten, aus denen die Einfuhr in ſtär⸗ die Situation aller übrigen Gläubiger, in erſter A ber 1 StA. mit 389 268 Stimmen und 19 564 000 VA. mit 6,5 B 6,5 G n 5 0 K und em 5 mfang abgenommen hat, die Vereinig⸗ Danken, die nach Anſicht des Redners nach einem 9 155 9 440 Stimmen wurde der Antrag auf Einſetzung einer Okt. 585 B 5605 0 aller⸗ ten Staaten von Amerika, Argentinien, Niederländiſch⸗ Kapitalſchnitt neue Aktien übernehmen könnte 1 Reviſions kommiſſion gegen 2802 Stimmen abgelehnt. Tendenz ruhiger.— Gemahl 5 Indien, Braſilien und die Niederlande. Rückläuftg it n, ohne daß](Die Verſammlung dauert noch an). Sept. 32,85, Tendenz ruhig. 50 die Einfuhr aus Britiſch⸗Indi 8. 555 cht zu„ s Britiſch⸗Indien, der ds ge 5 Nürnberger Hopfenmarkf . Großbritannien und Polen. Ei 55—— 13 5— ückhalfung an den Effek e je Ei 8 5 s. Nürnberg, 14. Sept.(Eigenbericht.) Dan⸗ Zunahme hat die Einfuhr aus Schweden und Dänemark I E en Orsen Wenn auch die 8 e 80 erfahren. Das publikum hä 8 5 94 die Loge om Nürnberger Hopfenmarkte mit älf an seinem Besiiz fesi/ Ausla 5 Beginn der laufenden Woche im allgemeinen 8 f 1 lieben t n ee Ugemeinen 0 e ee ee rente] e een eee een ee eee . 1 usfu inf 1 euhi Am f zif 1 9 ſteigen der 3 0 rlEinfuhr Ausfuhr 8 ehr ruhig, aber ſchwächer Der Kaſſamarkt zeigte bei erneut auftretendem wie auch oer Umſätze. Die Bahnzuf e 1. Lebende Tiere 8 219,8.6.9 Unter dem Eindruch der ſehr ſchwachen Newyor⸗ kleinem Publikumsintereſſe wieder etwas ſveundlichere Hal⸗ genannten Zeit über 300 Ballen, d ˖ 1. Lebensmittel und Getränkne 128,9 12.0 J 104,8 14,8 ker Börfſe und der reichlich unſicheren in ner⸗ tung. Nach einer leichten Belebung und Befeſtigung wurde 100 Ballen. Gefragt waren alle So Käufer 61 e Halbfabrikate„1789 9,1744 78,8 politiſchen Situation eröffnete die heutige Börſe das Geſchäft an den variablen Märkten nach den traten neben der Deutſchen Hopfenverk ellſchaft auch gwaren„56,3 838,8 49,7 339,9 175 Glattſt ellungen der Spekulation in ſchwä⸗ 1 wieder ſehr ruhig, die Kursentwicklung war mebrere Brauereien und vereinzelt der Handel auf. Die Reiner Warenverkehr„„„„ 362,1 430,7 881,5 428,2 2 505 8 Publikum lagen kaum Verkaufs⸗ iber Zinsſenkun 1 1 1 e e 0 15 Wanner 2„„ 8 Gold und Silber 15,0 70,1 30,0.. 5 vor, aber andererſeits wurden auch koum Käufe vor⸗ f Zinsſenkungspläne der Reichsregierung brachten, be⸗ werden unverändert je nach Ware 150, für e Die Ausf 7 5 5 2 genommen. Man bewahrte allgemein ſtarke N ſonders an die Märkte der feſtverzinslichen Papiere, wo die hopfen 80—195 und für Tettnanger 155 und 160% erichtigten) Juliergebnis um 2,5 Mill. 5 börſen beitrug. Bei ſehr kleinen Umſätzen war di ſicherheit. Die Veränderungen nach beiden Seiten waren[ Zufſuhren aus dem Spalter Anba en enden abgenommen. Einem Rückgang der Fertigwarenaus⸗ Kursgeſtoltung zwor uneinheitlich, aber doch überwies end aber bei den Aktien nur gring Montae blieben gefragt, fer und es wurden bis jetzt Pr ö ene 8 9 us 10 0 gend 25 9 9 5 5 fuhr um 5 Mill.„ ſteht dabet eine Zunahme der Lebens⸗ ſchwächer. Die Abſchwächungen hielten ſich im Rahmen Gelſenkirchen ſchloſſen 2 v. H. über Anfang. Nachbörſe Zentner angelegt. Es ſind erdem er, ſie mittelausfuhr um 275 Mill./ gegenüber. Der Wert von etwa—1,5 v.., wobei man einige Interven⸗ geſchäftslos. Ac. 81,25, J. G. Farben 99,75 G. Gelſen⸗ die erſten marktamtlichen Notierungen fi Hopfen 5 rückgang der Geſamtausfuhr um etwa 7 v. 5 iſt jedoch/ CCC TTb i V„ . eee, 2 v. H. ö 93 r;. mittel 100115; Tettnanger prima 150 Hersbrucker mit lediglich die Folge eines weiteren Abſinkens des durch⸗ v eee e eee die 15 Nur kleine Schwankungen am Deviſenmarkt Geblrg 52 8 00. 45, e 8. 85 65 e 5 8.„— 75 2. 7 e 0 8 Pariſtan f 8 1. 8 5 9 ma 90 30, tt 45 8¹ er er. Nach ſchnitlichen„ um 2 v..; der Menge nach unterſchritten und um weitere 1 1 G. uböröcgelten n Im tinter nation alen Deviſengeſchäft war[ Der oͤreitägige Umſatz erreichte e 200 Ballen. brend hat die Ausfuhr um 17 v. H.(bie Fertigwarenausfuhr um Elektrvaktien lagen beſonders AG., Bekula, Schuckert und das engliſche Pfund kleinen Schwankungen unterworfen; Tendenz unverändert ruhig bei feſten Pre er zu 1 v..) zugenommen. Saiſonmäßig hätte jedoch mit Siemens bis zu 175 v. H. niedriger, während andererſets im Gegenſatz zu geſtern war es aber eher etwas leichter i— einer ſtärkeren Steigerung der Ausfuhr gerechnet werden Lahmever ihre Befeſtigung um weitere 1,25 v. H. fortfetzten, veranlagt und ging auf 3,476 bis 74 gegen den Dollar zu⸗ Ur Ie e 7„Eig. Dr.) Amerik. müſſen. Dieſe hat ſich indeſſen, und zwar auch wertmäßig, 1 1,5 v. H. höher, Schwach lagen am Kunſtſeiden⸗ rück. Die Reichsmark war knapp behauptet mit 59,23 2 9 55 9 05 9 1 55 1 8 3 RAur bei Texttlerzeugniſſen und einſhen anderen Fertig- moge Aku mit minus 3“. Am Montanmarkt erhielt ſich] in Amſterdam, 123,227 in Zürich, 607 in Paris und 14,1 Anfan e Dr.) 5 waren durchgeſetzt; in der Geſamtausfuhr wird dieſe Stei⸗ eder 5 dhl. Ne in London. Der Dollar konnte ſich nach ſeiner Befeſti⸗ Tages ment 14 600 1:. 87 9 05 gerung ausgeglichen durch einen weiteren Rückgan 5 ir Mannesmann und Rheinſtabhl. Die gung geſtern nachmittag nicht behaupten und tendierte eher Dez. 5657 Ja 506 März 570 f 10„Dr fa bn ena n 1110 12 N 19 jedoch bis zu 1 v. H. niedriger. etwas leichter. Zürich war gleichfalls knapp Jehan der 580) Jan. 195 97 März 30 5867 J„Okt. 00 vom nen nach der UdSSR. Reichsſchulob 5 19 75 arkt fonden etwas größere Umſätze in Pen war unverändert. Die übrigen Deviſen waren nur Tendenz ſtetig. 5 mmt,* 58 uchforderungen ſtatt, wo ſpäte Fälligkeiten mit kleinſten S f rworfe* Viehmarkt in Mannhei 5. S fuhr raus Neben Rußland war auch die Ausfuhr nach Frank⸗ 68,25 etwa 0,25 v. H. höher lagen. Neubeſttzanleihe blieben chwankungen unterworfen. 0 1 05 a 1 vom 15. ert, Zufuhr ins⸗ nus⸗ ich und der Schweiz weiterhin rücklä mit 7 v. H. behauptet, während Altbeſi„% 5 eſamt 149 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und li iſt ö reit ch z weiterhin rückläufig. Geſtie⸗„ 6 n ltbeſitzonleihe. v. H. 5 2 erlöſt für 50 g. Lebendge 1 e 1 der gen iſt dagegen die Ausfuhr nach Großbritannien, Schwe⸗ e beſtand einiges Intereſſe Kleines Geschäffl am Produkſenmarki bis 495 00. 505 7270 e 50 und den, Dänemark und den Vereinigten Staaten von Amerika. bie e 5 Aeeſpe e auch Berliner Produktenbörſe v. 15. Sept.(Eig. Dr.)[Schweine, nicht notiert, Ferkel und Läufer, Ferkel 3 7 b 11 5. a j 7 1 is 4 Wochen 710; über 4 Wochen 12— 14; Läufer 15 5 5 71 Die Handelsbilanz ſchlreßt im Auguft mit einem faſt völlig geſchäftslos und nur wenig verändert. Von Die Umſatztätig keit am Getreidemarkte blieb wei⸗ Merker an a 59919 A e e e 15—18. or. Ausfuhrüberſchuß in Höhe von 97 Mill./ gegen⸗ Stadtanleihen kamen§proz. Heidelberger Stadt von 1926 ter recht gering. Angebot und Nachfrage hielten ſich in Ferkeln und Läufern mittel mäß Ae ee Mit über(berichtigt) 65 Mill./ im Juli ab nach longer Pauſe mit 45 v. H.(zuletzt 51 v..) wieder engen Grenzen, und dementſprechend waren auch die Preis⸗ 5 räßtg. 1 5 5 zur Notiz. Im Verlaufe war das Kursniveau auf deränderungen im allgemeinen nur unbedeutend. Die Berliner efallbörse vom 13. Seplember 2 Im einzelnen iſt über folgende Veränderungen zu be⸗ Käufe der Berliner Arbitrage wieder etwas höher. Landwirtſchaft iſt gegenwärtig ſtark mit Feldarbeiten be⸗-⸗ r e f— 115 richten: Die Beſſerungen bekrugen—1,5 v. H. Dos Geſchäft war ſchäftigt, o daß aus der erſten Hand kaum Offertenmaterial de Ne e de eie Oed ee ſein An dem Rückgang der Lebensmitteteinfuhr aber klein. N Meplgz ee 1 weder der Export noch das 1—— 7 2 17 1 75 Brief Geld 1111 5 e find vornehmlich Weſzen(5 Mi g 5 5 ehlge eine Belebung erfahren, die ſtärkere Käufe Februar 4728 47, 4750—.— 275 75 1 Kaffee, eiche arte 2 11 5 3„ Berlin nicht einheitlich e 7 8 85 129 9 rechtfertigen könnten. Das 1 55. 4925 15. 1 1 5 1 der=, Gerſte, Reis und Subfrüchte(jeweils 3 beteiligt Teilweiſe eröffnete die heutige Börſe bis zu 173 v. H. fernen fast vollig 50850. und Lie⸗ 1 8 1 450 4 12555 35 22— 115 Zugenommen hat die Einfuhr von abſt(g 4) und Butter bac 1 10 0 8 uicht geo 1925 erben. Frompimartte ea auerdings euleten pie Gebote Jul.— 8985 80—— 2245 82 55 ofeſt⸗(2 Mill./ gebot konnte aber nicht geſprochen werden, der ſtaatli Gefell i e Juli.. 50,80 80,—.—.— 23. 1 9955 ae e e bar 1 ſtaatlichen Geſellſchaft im allgemeinen auch nicht höher August.—.— 51, 507—— 7478 28. 1 Unter den Rohſtoffen hat die Einfuhr von Tierfett trat 9201 ale Abge 5 auf. 8 40 11097 5 als die des Handels. Die Roggenlieferungspreiſe er⸗ 5 89. 5 19 65 5 1 t den und Tran, Rohtabak, Oelfrüchten und Oelſaaten um ſe⸗ eher Kaufintereſſe, aber auch das Aus land war für öffneten bis zu 1/ niedriger. Verſchiedentlich wurde ver⸗ Oktober.. 48.25 48. 17.50 41— 3 Waſ⸗ weils 3 Mill.„ abgenommen. Geſtiegen iſt die Einfuhr Spezialwerte Käufer. Einige beſſere Wirtſchaftsnach⸗ ſenct Notierungen aufgrund des Handelsklaſſengeſetzes„ 45(—— 259 2958 „ die von Mineralölen(J. 4) und Wolle(2 Me.. Aigen mietken ewa kendenzüend, eſon ers der a een eee e en ere er e Wiel gen Zink kuſtles. „das 5 1 5 Fertigwareneinfuhr verzeichnet bei den e 2 wurde kommentiert, obwohl die⸗ 8 55 G 1 1 ge 5 15 e e en* erliner Metall Atotietungen. Sept.(Eig Hoch⸗ exilien eine Abnahme um 1 Mill. J er vergrößerte Ueberſchuß aus einem Schrumpfen der Ein⸗ kleines AN 5 Dr.) Amtli N n . A. f onſumgeſchäft bei ſtetigen Preiſen. Am Hafer⸗ Dr.) Amtlich, Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 57,5 u der. 8 5 175 ö 5 5 0 ausfuhr ſteht einer Ab⸗ bie Man ke für die dachte Boche 9 ö 5 Ge 7 15 n markte blieb die Sttuntion 1 e 105 955 1 loco 40 15 Staudarz. 0 0 er Ausfuhr von Eiſenwaren um 8 Mill./(Ble 5. o weit Nachfrage beſtand, wurden geſtri reiſe bewilligt. fer, lweo 46—46,50; Standard⸗Blei per Sept. 1818,50; 51 5* und Draht— 5, Stab⸗ und Formeiſen— 1../ 1 1. g Amtlich nottert wurden: Weizen Mar rd ab 15 Original⸗Hütten⸗Aluminlum 98—99 v. 5. in Blöcken 1 h znichtelektriſchen Maſchinen um 2 Mill.(vornehmlich Werk Mit Sonderbewegungen ſind Eiſenbahnverkehrsmittel tion 76 Kg. 207209; Futterweizen 194—97: Sommerweizen desgl. in Walze oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits, 1 zbeugmaſchinen) eine Steigerung der Ausfuhr von Tertil⸗ uberetfetis Arn 2 5 be 19 23 5 r 9 0 Warth 22 e e Rehnlus g, 0 Ellber f. arr. 5 1000 fei 5e e 1 1 5 a 928 055 8 u%, Bember Dortmunder Unio Warthe⸗N. 507 hig, Li 7 9 0 egulus 3789; Silber i. 8 000 fei e 8 1 im fertgwaren um 8 Mill.(Kleidung und Wäſche. 4, Woll⸗ Rheinſtahl 2, Ilſe Genüſſe 206 5. H. und Ehade 9 gerte 17418, fia; Sate, e e öis 42.55. Fo egen, a +. 2 Mill.%) ſowie von Schweflſaurem Kali und verloren. Deutſche Anleihen und die variabel gehan⸗ ſtill; Hafer 167142, ruhig; Weizenmehl prompt 2880, Londoner Mefallbörse vom 13. Seplemb r auf hlorkalium, Pelzen und Pelzwaren, Kinderſpielzeug um delten Induſtrieobligationen tendierten eher freundlicher. rape Roggenmehl 70proz. prompt 21,7524, ruhig; Wei⸗ x 8 1 jeweils 1 Mill. gegenüber. Am Geldmarkte blieb die Tendenz zum Medio weiter enkleie 1010,40, ruhig; Roggenkleie 8,508,090, ruhig;] Kupfer Standard 39,75] Zinn Standard 140,5 Alen t Kk in„ e a 902. 11 5 b. 9 0 14—17; Wicken 17—20; en ee 5 e 5 1517 Antimon 3. Im 2 ten die Kurſe an den en⸗Leinkuchen Baſis 97 v. H. 10,60 10,70; Erdnußkuchen Ba⸗ 5 37. Bett Preis 15.7 Juegfilber. ieger⸗ eine Karsfadi-Nevision märkten infolge der Geſchäftsſtille zumeiſt weiter um ſis 50 v. H. ab Hamburg 11,60; Erd ußkuchenmel Baſis 50 des ſelenen 888 Sai 159% Wee„— . O Berlin, 15. Sept.(Eig. Dr.) In ber heutigen G Bruchteile eines Prozentes ab, nur Montanwerte lagen v. H. ab Hamburg 11,90; Trockenſchnitzel 9,20—9,50; Extra⸗ ſtrong ſheets—— Biel, aueh 105 127 5 Wolframerz. nührte der Borſihende S l 8 5 bemerkenswert widerſtandsfähig, ſpäter hörte man aber biertes Sofabohnenſchrot 46 v. H. ab Hamburg 11,20) dto. El wircbars 88,—] Ziuf gewöonlich 14.75 489100 9 daß die Notwendigkeit zur Sanieru 1 9 7 wider Gelbkarſe V 513 150, O0 f 9 b e, Hunces) Silber(hence ber Du 15 . 1,50; enwälder, blaue 1201,30; gelbfleiſchig 1,90 Kupfer, Zinn, Blei feſt, Zink ſtetia Ren⸗ K 5 d N 70 99 7 2— Aktlen und Auslandsenleihen in Prozenten 14. 15. 14. 15. 14. 15 14. 15. aeg urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung eien. un. Ser ger 8 geg J 0lö Nee en. 8. g Seeg t rg firg reteenehte Curse 11 75 Mannheimer Effektenbörse e 14. 18. Berliner Börse Abe e Gun e e ae e 38— 15 lle e e e Peep g. abt e 0 „Akti alnkraftwerke. 55,50 55.50 805 2 5 2 85.— ing⸗Cement—— 9,50 Ruſſenbd„ Leger 14. 15. 14. 18.. 65 3 Frankf. 358,65 87,— 115. 1 ane„ 50.— 58.—„ N 15 75—. 9 ſſenbank** 5 7 St. K—.— 68.— 3 9 5 N. all e 584. iftlich eden S 280 6380 Ur. See 32— 2 Föwen Aachen 107.9 107.0 Aeg, Mah. 20,50— Festverzinsliche Werte industrle-Alctien Maß ae een, 8 e Wiltener Guß. e ene wee in 1 b d. 48,— Dalmler⸗ Benz. 19.28 19,25 Sade Sie 52— 130 Moenus St.⸗A. 18,28 18,28 9 e 6780 cg Meg Beben 1870 18755 3 ee 5 8 ae Burbach Kalt. 24,28 28,8 au% Mhm. Gold 58.— 56,— Deutſche Linol.. 44,— 44.— fwers Storch. ½— 75 b Reichsan 0 e end Deliefm. e Geil d. 5 30 Zenſſtoff Verein 8.— 4,80 Diamond. von 60% Farben Bd. 28 98.55 98.— Enzinger Unſon 68,— 62.— Werger. 47, 4775 Pf. Nähm. Kayſ.———.— Diſch-Ablöſgſch. 1 58,70 59,7 Ain. 580 84.50 3 end. 8 Ev 97.25 39.30 Merkur Wouw..——— Heute Waldhof 41.— 4d,— Hochfrequeng. J. G. 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Irktöl. 0,75 6,95% Roggen 5 1 78 Goedhardt Gebr. 70,.— 70, Niederlauf. 134.0 1 5 rigen Olſch. Bk. u. Dise. 75.50 75.50 Mann. Gummi——. Cement Nara 5.— 8280 Schaan Jaa 2.— 17% Merttane: de 718 Pachmannggade———.— Goldſchmidt 25. 48.— 29.75 Nordd. 0 45— 48 Fortlaufende Motlerungen(Schlug) 1 E Pfülz. Mühlenw.—— Chem oite Anu eee 5 5 5 77.— 75.50 5 e 18.50 1 5 3 Ma 3 755. 8 dal 25.— 28,50 Oberſchl. G. Beb. 1— 115 1 5„„„ 1870 Laurahütte.. 15,.— 15,28 . 5 cher 41,„ 0 f N 1 3„ Goldrente—.— 10.— 5 8 r. Großmann Beb. 1 M„„ 305 8. ubs 80 i ee ere nn 80,— Südd. Zucker 1250—.— 4%„ Kronen..40—.— Haber Motoren 6d.—. 84.90 Grün& Bilfinger—.— 189,7 Sberſchl, Koksw. 2438 80 Aug. dieß r. Gef. 28 8 ele Naunee enn g, 25 92 85 1 8 5 115 955 1„% 8 4% ber en 29 12 e a 1 15 Sa Tegill 58,.— 38,25 Orenſt,& Koppel 24,0 35,50 Ae Zell. 26,59 28,15 Mansfeld A. G. 28.— 28,78 0 3— 31.—„Rh 3 1 3 0 5. P. Bemberg. 85, 5 25„ 29,.— 29.— 2 3 1 1 1 d JVC rieot. Beſigheim r.= fie, Pap.. Seele He 1100 2—.„ 20— 28. 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September 1932 Das Rätſel um das Maya⸗-Reich Das Geheimnis um den Antergang eines Indianervolkes gelöſt?— Tragödien im amerikaniſchen Dſchungel Dn den letzten Jahrzehnten iſt man immer mehr in das Geheimnis einer alten Kultur in Mittel⸗ amerika eingedrungen, die längſt zugrunde gegan⸗ gen war, bevor Spanien und Portugal in der neuen Welt mit ihren Koloniſationsmethoden die dortigen Völker unterworfen haben. Funde der verſchieden⸗ ſten Art haben ſeit 50 Jahren auf das Beſtehen eines Kulturvolkes hingewieſen, von dem man früher nur wenig Ahnung hatte. Allmählich hat ſich das Rätſel etwas gelöſt, ohne daß man bis heute alle Fragen hätte klären können. Die ſchwierigſte Frage war, wie ein Volk, das jahrhundertelang eine große kulturelle Blüte aufwies, in dem kurzen Zeit⸗ raum von 50 Jahren völlig verfallen konnte. Nun hat ein amerikaniſcher Geologe Dr. C. Wythe Cooke auf Grund ſorgfältiger Forſchungen eine Theorke aufgeſtellt, die ſehr viel für ſich hat und vorläufig von allen anderen Theorien den größten Wahr⸗ ſcheinlichkeitsgehalt enthält. Wie Robert E. Martin in der amerikaniſchen Zeitſchrift„Popular Science Monthly“ darlegt, iſt es dem Geblogen Cooke auf Grund ausführlicher Unterſuchungen und ſchwieri⸗ ger Forſchungsreiſen in den tropiſchen Dſchungeln von Guatemala und auf Grund einfacher Feſtſtel⸗ lungen gelungen, ſeine Theorie aufzuſtellen. Es handelt ſich um das Reich der Mayas in Mittelamerika, das, wie an Hand der Hieroglyphen auf den gewaltigen Baudenkmälern feſtgeſtellt wurde, etwa 12 Jahrhunderte die Blütezeit der alten indianiſchen Raſſe darſtellt. Die in Steinmonumente eingemeißelten Aufzeichnun⸗ gen der Mayas berichten, daß dieſes Volk in den ſüd⸗ lichen Provinzen des heutigen Mexiko in Chiapas und Tabasco auf der Halbinſel Mucatan und in Guatemala bereits 500 Jahre vor Chriſti Geburt die Fundamente ſeiner Kultur gelegt hat. Die Ent⸗ tfferung der Hieroglyphen, die ſeit 50 Jahren ver⸗ ſucht wird, iſt noch nicht reſtlos gelungen, ſodaß man bis heute aus der einfachen Bilderſchrift der An⸗ fangszeiten noch keine feſten Angaben über die Früh⸗ zeit dieſer Kultur machen kann. Eine Fülle hiſtori⸗ ſchen Materials aber zeigt, daß ſchon kurz nach Be⸗ ginn unſerer Zeitrechnung, als die Weltherrſchaft des römiſchen Imperiums zu wanken begann, das Indianervolk der Maya in Mittelamerika eine Periode der Macht, des Gedeihens und achtenswerte Errungenſchaften auf wiſſenſchaftlichem und künſt⸗ leriſchem Gebiet erreicht hat, die während der folgen⸗ den Jahrhunderte etwa zwiſchen 300 und 600 nach Chriſtusihren Höhepunkt erlangte. Aus Maya⸗Hieroglyphen können wir entnehmen, daß etwa in den Jahren 580 und 630, da die Kultur des Landes auf dem Höhepunkt ſtand und die Bepöl⸗ kerung faſt 15 Millionen Menſchen zählte— eine auch für damalige europäiſche Verhältniſſe ſehr hohe Zahl — die Mayas innerhalb weniger Jahrzehnte ihre großartigen Städte, ihre Landgüter und Heimſtätten, ihre Paläſte und Tempel aufgaben und den Unbilden des Dſchungels überließen. Je intenſiver die Unter⸗ ſuchung in den letzten 20 Jahren war, deſto mehr zeigte ſich, daß der Höhepunkt der Maya⸗Kultur in Guatemala erreicht wurde, daß noch unſchätzbare Baudenkmäler in den Wild⸗ niſſen dieſes Landes der Erſchließung harren und daß die Flüchtlinge ſich von Guatemala aus hauptſächlich in die ſchon erwähnten Provinzen Tabasca, Chias und Yucatan ſowie nach Südamerika wandten. Sie haben dort neue Reiche gegründet, aber nie mehr die alte Kultur erlangt. Erſt der Forſchung in den letzten Jahren iſt es gelungen, die Unterſcheidung zwiſchen dem klaſſiſchen Maya⸗ Reich und den ſpäteren Verſuchen zu machen. * Bevor wir uns mit der Frage beſchäftigen, warum die Mayas ihr Kulturland verließen und damit das Volk ſelbſt dem Verfall ausſetzten, ſei noch kurz eini⸗ ges über die Kultur ſelbſt berichtet. Die Mayas lichteten die Urwälder ihres feuchten und glühend heißen Landes, das nur wenige Grade nördlich des Aequators liegt, beuteten große Steinbrüche aus und errichteten prächtige Tempel. Sie waren in der Hauptſache ein Bauernvolk und betrieben da⸗ mals ſchon intenſive Landwirtſchaft. Nach Indfaner⸗ art waren ſie tätowiert und hatten die Naſenſcheide⸗ wand durchbohrt. Die Zähne waren ſpitz zugefeilt, der Kopf der kleinen Kinder wurde zwiſchen zwet Bretter gepreßt, damit er eine lange, abgeplattete Form erhielt. Ihre Dörfer beſtanden aus luftigen, mit Stroh oder Palmblättern bedeckten Hütten. Die Ruinen ihrer Paläſte und Tempel, die in den letzten Jahrzehnten hauptſächlich in Guatemala und Nucatan aufgefunden wurden, zeigen, daß dieſes Volk ſich auf Der Köllſche Voor wird wieder aufgeſtellt Die von Prof. Wallner im Jahre 1915 als erſtes deut⸗ ſches Nagelbild geſchaffene Statue„Der Köllſche Boor“, wird jetzt als ein Andenken an die Weltkriegszeit und die Opferwilligkeit aller Stände an der Mauer des bekannten Gürzenich wieder aufgeſtellt werben. die Errichtung mächtiger Gebäude, hoch⸗ ragender Tempel für ihre Götter und großartiger Paläſte für ihre Könige verſtanden hat. Auch mächtige öffentliche Gebäude und für damalige Zeiten große Sternwarten waren errichtet. Das zeigt, daß die Mayas nicht nur als Pioniere den Urwald zu roden verſtanden, ſondern auch große Baumeiſter waren. vorhandenen Ueberreſte beweiſen außerdem, daß ſie als Bildhauer, Maler, Handwerker und Juweliere die alten Aegypter übertrafen, daß ſie großes Geſchick in der Herſtellung hübſcher Töpferwaren und im Spinnen und Weben hatten. Auch für den Verkehr in ihrem 15⸗Millionen⸗ Reich hatten ſie geſorgt. Mitten durch die Sümpfe legten ſie Straßen an, die beſſer ſtandgehalten haben als die weltberühmten Heerſtraßen der Römer. Vor allem aber glänzten ſie als Mathematiker und Aſtronomen. Das beweiſt ihr Kalender, den man mit vieler Mühe in den letzten Jahren entziffert hat. Er hat an Genauigkeit den julianiſchen Kalender, der damals in Weſt⸗ und Mitteleuropa und bis vor kurzem noch in Rußland gebräuchlich war, über⸗ troffen. Um ſo unerklärlicher war es bisher, wie dieſes erſte Reich des Mayas zerſtört werden konnte. Als 1519 Cortez mit ſeinen Spaniern erſchien, waren die Folgereiche der Mayas längſt den kriegeriſchen Stämmen des Nordens erlegen und hatten einer Azteken⸗Kultur Platz gemacht. Die einſtige Größe der Mayas war zu ſagenhafter Erinnerung gewor⸗ den. Welche Kataſtrophe war über dieſe kühne und tüchtige Raſſe hereingebrochen, ſo daß heute nichts als eine Handvoll armſeliger analphabetiſcher In⸗ dios übrig geblieben iſt? Dr. Cooke, Mitglied der gebologiſchen Landesanſtalt der Vereinigten Staaten, verſucht auf Grund eines ſorgfältig geſammelten Beweismaterials eine Löſung. Er iſt kürzlich von einer Reiſe, die er im Auftrag des Carnegie⸗ Inſtituts unternommen hatte, zurückgekehrt. Cooke glaubt die Löſung des Rätſels in den Sümpfen und Moräſten gefunden zu haben, die ungefähr 40 Pro⸗ zent des alten Mayalandes bedecken, das heute wie⸗ Die der zu faſt undurchdringlicher und unbewohnter Wildnis geworden iſt. Er hat den Boden und die Formation des nördlichen Tieflandes von Guate⸗ mala und das im Süden anſchließende gewaltige Hochland unterſucht. Das Tiefland iſt eine flache, ſchwammige, mit knorrigen und ſtachligen Bäumen bewachſene Ebene, die während der ſechsmonatigen Regenzeit überſchwemmt iſt. Das Hochland hat Hoch⸗ wald, darunter Mahagonibäume. Cooke iſt nun der Meinung, daß die Sümpfe des Tieflandes zu Zeiten des Mayareiches tiefe, klare Seen bildeten und daß an ihren hügeligen Ufern einſt die Städte und kul⸗ tiviertes Ackerland lagen. Für dieſe Theſe ſpricht durchaus, daß in den überwucherten Dſchungeln im⸗ mer wieder neue verfallene und verſchollene Ruinen gefunden werden. Haben einſt die Seen als Wege für den Transport landwirtſchaftlicher Produkte und Handelswaren gedient, ſo ſind die zurückgeblie⸗ benen Dſchungeln heute das größte Hindernis in dieſer Ebene. Mit dem raſchen Anwachſen und dem Aufblühen der Bevölkerung aber haben die Mayas, wie die auf⸗ gefundenen Reſte zeigen, ſich nach Süden in das Hoch⸗ land ausgedehnt, weite Strecken vom Hochwald ge⸗ lichtet und dort Mais und andere Getreidearten an⸗ gebaut. Dadurch haben ſie nach der Annahme Cookes en bis dahin durch die Wälder gebundenen, fetten ſchwarzen Boden den wolkenbruch⸗ artigen tropiſchen Regengüſſen ausgeſetzt, die während ſechs Monaten jährlich das Land über⸗ fluten, ſo daß der gute Boden allmählich in die Seen hinabgeſchwemmt und die dadurch vollſtändig ver⸗ ſchlammten Verkehrswege nicht mehr ſchiffbar wur⸗ den. Zu dieſer Zerſtörung des fruchtbaren Acker⸗ bodens und der Transportmöglichkeiten mußten not⸗ wendigerweiſe Hungersnöte in einzelnen Teilen kommen; außerdem waren nun die verſchlammten Seen die beſte Brutſtätte für Moskitos, die Maleria und Gelbes Fieber verbreiten. So haben nach der durchaus einleuchtenden Erklärung Cookes die Mayas durch dieſe unglückliche Pionierarbeit Ein Führer der Deutſchen in Rumänien 80 Fahre alt ——ö Der Sachſen⸗Biſchof D. Dr. Friedrich Teutſch, der ſeit 26 Jahren an der Spitze der Ev. Landeskirche Augsburgiſchen Bekenntniſſes in Siebenbürgen ſteht, feiert am 16. September ſeinen 80. Geburtstag. Teutſch hat in der alten Landeskirche in Siebenbürgen zalle oͤeutſchen evangeliſchen Gemeinden Groß⸗Rumäniens geſammelt und durch die große Hochachtung, die der ru⸗ mäniſche König ihm entgegenbringt, vieles für ſeine Landsleute zu erreichen vermocht. im Hochland ſich ihr Ackerland zerſtört und den Herd für ungeheure Epidemien geſchaffen. Cooke nimmt deshalb an, daß zu der Hungersnot ein Maſſenſterben unter den Mayas kam, dem niemand Einhalt gebieten konnte, ſo daß die Ueberlebenden panikartig aus dem verſeuchten Land geflohen ſind. Führende Autoritäten der Maya⸗ forſchung werden ſich mit dieſer Theſe noch beſchäf⸗ tigen müſſen. Sie iſt jedenfalls die erſte logiſche und g annehmbare Löſung dieſes Rätſels. Dr. J. Heinzle. Zur Jubiläums⸗Tagung des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins Geheimer Kirchenrat Prof. Dr. Franz Rendtorff, der langjährige Vorſitzende des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins. rend der Die Thomaskirche in Leipzig, in der 1832 der Bund und in der jetzt die Feſtgottesdienſte wäh⸗ Jubiläumstagung gegründet wurde ſtattfinden. Der Guſtav⸗Adolf⸗Stein in Lützen, dahinter die Gedächtniskapelle, die Stelle, wo der Schwedenkönig 300 Jahren den Heldentod fand. Guſtavr Adolf 65941632) deſſen Vorbild über dem Wirken des Guſtap⸗Adolf⸗ Bundes leuchtet. vor In Leipzig findet vom 18. bis 22. September die Jubiläumstagung des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins ſtatt, der hier vor 100 Jahren begründet wurde. Der Verein will vor allem den zerſtreuten Proteſtanten in aller Welt Glaubensſtätten ſchaffen und den notleidenden Glaubensgenoſſen jegliche Hilfe bieten. 8 22 l Gipsabgüſſe von auſtraliſchen Eingeborenen Auch die Völkerkunde arbeitet heutzutage mit den modernſten Mitteln der Technik. Vor kurzem iſt eine wiſſenſchaftliche Expedition nach der auſtraliſchen Stadt Adelaide zurückgekehrt, die mehrere Wochen lang unter den Eingeborenen in Zentralauſtralien geweilt hat. Dieſe Gegend und ihre Bewohner ſind noch ziemlich unerforſcht. Auf Grund der Ergebniſſe, die die Expedition ge⸗ ſammelt hat, iſt man über die Eingeborenen nun⸗ mehr recht genau unterrichtet. Man hat von den Eingeborenen ausgiebig Fil m⸗ und Grammophonaufnahmen gemacht, hat alſo ihre äußere Erſcheinung und ihre Sprache ganz genau feſtgehalten. Außerdem aber hat man Gips ⸗ abgüſſe von ihren Geſichtern, ihren Köpfen und einzelnen Teilen des Rumpfes angefertigt. Man kann auf dieſe Weiſe genaue Nachbildungen der Ein⸗ geborenen herſtellen und allen völkerkundlichen Muſeen zur Verfügung ſtellen. Die Forſchungsarbeit wurde durch das zutrauliche und kindliche Weſen der Eingeborenen ſehr erleichtert. Die Aufnahmen bereiteten ihnen ſehr viel Freude. Vor der Anfertigung der Gipsabgüſſe wurden ihnen mit Hilfe eines Dolmetſchers ganz genaue Verhaltungsmaßregeln gegeben, nach denen ſich die Eingeborenen willig richteten. Die Ab⸗ nahme des Abguſſes dauerte gewöhnlich eine halbe Stunde, während deren die Eingeborenen ſich muſterhaft ſtill verhielten. Sie kamen zum Teil hunderte Kilometer weit, um das Lager der Forſcher zu beſuchen. Schon vor 2500 Jahren Fingeraboͤrücke Der Direktor des techniſchen Polizeilaboratoriums zu Lyon, Edmond Locard, hat unlängſt in einer von ihm verfaßten Abhandlung nachgewieſen, daß die Bedeutung der Linien der Fingerkuppen den Ehineſen bereits vor mehr als 2500 Ja h⸗ ren bekannt geweſen iſt. Die auf dieſem Gebiete lieferte in Europa der bekannte italieniſche Chirurg und Anatom, Marcello Malpichi, der auch in ſeinen Werken Zeichnungen von Fingerkuppen nebſt detaillierten Beſchreibungen hinterlaſſen hat. Die Abweichungen in den Finger⸗ erſte Anregung abdrücken regten einen engliſchen Verwaltungsbe⸗ amten in Indien, Sir William James Herſhell an, ſich näher mit der Daktyloſkopie zu beſchäftigen. In dem von ihm verwalteten Bezirk in Bengalen, dem Hooghly⸗Departement, pflegten die Hindus ihre in bengaliſcher Sprache abgeſchloſſenen Verträge durch Ab⸗ druck eines in Tinte getauchten Fingers rechtskräftig zu geſtalten. Auf Grund der in dieſer Hinſicht gemachten Er⸗ fahrungen ſchlug Herſhell vor, dieſe Fingerabdrücke doch bei der Identifizierung von Ver⸗ brechern zu verwenden. Wenige Jahre nach dieſem, im Jahre 1877 gemachten Vorſchlage, im Jahre 1880 lief eine ähnliche Anregung von dem an einem Krankenhaus in Tokio wirkenden Doktor Faulds ein, der den bemerkenswerten Zuſatz machte, dieſe Fingerabdrücke unter Benutzung einer Zinnplatte abzunehmen und dann bei Verbrechern zuſammen mit ihren Photographien aufzubewahren. Den Abſchluß zu dieſen Vorarbeiten lieferten die Zuſammenſtellungen des engliſchen Gelehrten Sir Francis Galton, der auf Grund umfangreicher Sammlungen ein Syſtem zur Klaſſifizierung der Fingerabdrücke herausbrachte. Seit jener Zeit iſt der Fingerabdruck Gemeingut aller Länder und ein unentbehrliches Hilfsmittel bei der Aufdeckung von Verbrechen und der Identifizierung der Uebeltäter geworden. Die Zeitlupe deckt Konſtruktionsmängel auf Zu den beliebteſten Vorwürfen, die gegen die deutſche Reichsbahngeſellſchaft erhoben werden, ge⸗ hört namentlich der einer angeblichen Rückſtändigkeit und Schwerfälligkeit. Daß dies nicht immer zutrifft, beweiſt ein Unterſuchungs verfahren, bei dem ſich die deutſche Reichsbahn als modern und fortſchrittlich denkend gezeigt hat. Der Reichsbahn entſtehen jährlich ziemlich hohe Koſten durch den Er⸗ ſatz von Ladegütern, die aus den Güter⸗ zügen verloren gehen. Die zunächſtliegende Annahme, daß es ſich um Diebe handelte, erwies ſich bei genauen Beobachtungen in mehr Fällen als man urſprünglich annahm, als irrig. Die Techniker der Wagenverſuchsabteilung Grune⸗ wald hatten von jeher den Standpunkt vertreten, daß Konſtruktions mängel die Urſache der Ver⸗ luſte wären. Nur waren dieſe mit bloßem Auge nicht wahrzunehmen. Da kam ihnen die Zeitlupe zu Hilfe. Sie bauten an die Wagentüren verſchiedener „Typen Zeitlupenfilmapparate an. Das Ergebnis war geradezu erſtaunlich. Der Film bewies einwandfrei, daß Feder bewegungen und Stauungen beim Auflaufen eines Wagens auf einen anderen, wie dies beim Rangieren die Regel iſt, die Riegel⸗ ſtellungen der Wagentüren dermaßen be⸗ einflußten, daß ſich die Türen öffneten und die hochgeſtaute Ladung herausfiel. Daubmann in Verlin Oskar Daubmaunn, der nach 16 Jahren in ſeine Heimat Endingen bei Frei⸗ burg zurückkehrte, weilt zur Zeit in Berlin, wo unter⸗ ſucht werden ſoll, ob die Schilderungen Daubmanns über ſeine Kriegsgefongenſchaft und Flucht den Tat⸗ ſachen entſprechen. 4 1 1 5 1 S Donnerstag, 15. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 430 Car Dunker Verlag 0 0 6 9 auell d Berlin N 2 N GABRIEL E f O N AN VO ECKE i 2 Prolog. Samstag Klaus faltete die Zeitung zurecht, um Seite 1 des erſten Beiblatts zu leſen, als Ina, eine rote Pappe⸗ rolle ſchwenkend, eilig durch den Vorgarten der Uni⸗ verſität kam. Sie blieb, ohne einzuſteigen, neben Klaus ſtehen und fragte:„Wo wollen wir nun eigent⸗ lich hin?“ „Steig erſt einmal ein,“ antwortete er,„dann können wir noch immer überlegen, wo wir den Dok⸗ torſchmauß eſſen.“ Ina ſtieg ein, und Klaus fuhr los. Sie hatte die rote Papperolle zwiſchen die Knie geſtellt und ihre Hände darauf geſtützt. Während ſie jetzt die „Linden“ hinunterfuhren, mußte Klaus daran den⸗ ken, daß Napoleon einmal geſagt hatte, jeder Soldat trage einen Marſchallſtab im Torniſter, eine Gedan⸗ kenverbindung, die er im nächſten Moment ziemlich blödſinnig fand. Am Brandenburger Tor fragte Ina wieder, wohin er zu fahren gedenke, und da die gerade Linie der Charlottenburger Chauſſee an die⸗ ſem ſonnigen Morgen ſo verlockend blank und ſau⸗ her gekehrt da lag, ſo antwortete er:„Nach Schild⸗ horn.“ Während der Fahrt ſprach Ina nichts, es ſchien Klaus, der ſie ab und zu von der Seite anſah, daß ſte unzufrieden und nachdenklich ſei. Deswegen fragte er, als ſie an einem Tiſch am Havelufer ſaßen: „Freuſt du dich denn gar nicht, daß du alles hinter dir haſt?“ Ina nahm die Kapſel von der roten Rolle, holte ein Dokument heraus, das ſie auf dem Tiſch aus⸗ breitete und begann haſtig und undeutlich den latei⸗ niſchen Text ihres Doktordiploms herunterzuleſen, nur„eminae doctissimae“ betonte ſie ironiſch, dann redete ſie, ohne eine Pauſe zu machen, gleich weiter: raten? „Wie kann ich denn froh ſein, daß ich auch das wieder hinter mir habe? Wenn ich es mir recht überlege, tue ich nichts als warten. Zuerſt habe ich auf meine Konfirmation gewartet, dann auf das Abitur, dann auf das Mündigwerden und dann auf den„Doktor“. Worauf ſoll ich nun noch warten? Vielleicht darauf, daß ich nach meinem brotloſen Studium eine miſerabel bezahlte Stellung in einem langweiligen Provinzneſt bekomme, oder darauf, daß einer von den Leuten, die ich ganz zufällig kennen⸗ lerne, auf die ſonderbare Idee kommt, mich zu hei⸗ Nein, mein Lieber, das habe ich ſatt. Ich habe mir feſt vorgenommen, daß irgend etwas ge⸗ ſchehen muß, und zwar muß ich endlich dazu kom⸗ men, aktiv zu werden und mich nicht von irgend⸗ welchen freundlichen Strömungen tragen zu laſſen. Es muß etwas geſchehen, und zwar etwas, bei dem ich ſelbſt die führende Rolle ſpiele, ſtatt immer das Gefühl zu haben, von freundlichen Mächten geführt zu werden.“ „Höre mal“, antwortete Klaus,„ich bin doch dein älteſter Freund, und ich darf doch wohl offen mit dir reden. Was du ſagſt, iſt ja kompletter Unſinn. Kein Menſch und keine Macht der Welt hat dich bisher gezwungen, irgend etwas zu tun, und jetzt biſt du auch wieder in der glücklichen Lage, ganz nach deinem Wunſch und Willen einen Beruf zu ergrei⸗ fen oder nicht. Ich glaube, was du mit Aktivität be⸗ zeichneſt, iſt viel eher Uebermut.“ „Na, weißt du was?“ unterbrach ihn Ina,„du redeſt wie ein Großpapa. Ich verſtehe gar nicht, wie ein Menſch ſo unjung und ſo impulslos ſein kann wie du. Im übrigen brauche ich dich ja auch gar nicht dazu. Ich werde meine Sache ſchon allein beſorgen.“ „Du ſagſt das in einem ſo eigentümlichen Ton“, erwiderte Klaus,„es kommt mir beinahe ſo vor, als hätteſt du ſchon etwas eingefädelt.“ Ina zuckte die Achſeln. „Ich werde doch nicht ſo dumm ſein“, antwortete ſie,„dir etwas zu erzählen, mein Teurer, wenn du mit einem Geſicht dabei ſitzt, als ob du ein verirrtes Schäfchen zurückführen wollteſt.“ „Ich frage ja nicht etwa deswegen, weil ich deine Abſichten kritiſieren will, ſondern aus freundſchaft⸗ lichem Intereſſe.“ „Alſo meinethalben! Ich kann dir ja die Ge⸗ ſchichte erzählen. Beſonders da ich nicht beabſichtige, mich nach deiner Meinung von der Angelegenheit Volim.-Blockschokol. xſegel; 10 Kefs-Volksmischung K 15 Zitr.-u. Apfelsinenscheib. 1 8 15 issen · Drops · Sauerlinge 7 K A1 Ohympis- Mischung./ 4 8 Kokos- Maronen. 1 4 18 Eukslypius- Bonbons 1 f 20 Nuß- u. Mokkekeramellen j G 18 0 Himbeerbonbons„ 4 18 9 8 Helbmond-Keks zu richten— das ſage ich dir gleich im voraus. Aber ſei ſo gut, endlich etwas zu eſſen zu beſtellen, ich muß nämlich bereits um 4 Uhr in Tempelhof ſein.“ „Tempelhof? Was machſt du denn in Tempelhof?“ „Das hängt auch mit dieſer Geſchichte zuſammen, vielmehr, damit fängt die Geſchichte an. Wenn du mir aber nicht endlich den obligaten Aal mit Gur⸗ kenſalat beſtellſt, werde ich verhungert ſein, ehe du ein Wort erfahren haſt.“ Klaus winkte einen Kellner herbei. Er gab die Beſtellung auf und ſagte dann:„Nun aber los!“ „Zu der ganzen Idee“, begann Ina,„bin ich durch eine blödſinnige Geſchichte in einem amerikaniſchen Magazin gekommen. Dieſe Geſchichte handelt näm⸗ lich davon, daß ein Verkehrsflieger, der jeden Tag eine beſtimmte Route zu fliegen hatte, aus Liebe zu ſeiner Braut einen Umweg machte, um einen Brief aus den Lüften abzuwerfen. Schließlich kam die Geſellſchaft dahinter und entließ den edlen Lieb⸗ haber wegen überflüſſigen Verbrauchs von Betriebs⸗ ſtoff, denn die rührende Menſchlichkeit ſeines Tuns konnte die kalten Geſchäftsleute nicht erwärmen. Wie findeſt du das? Großartig, nicht wahr? Dieſe nicht nur poetiſche, ſondern wahrhaft moderne Art der Briefbeförderung hat mich veranlaßt, darüber nachzudenken, was nun paſſiert wäre, wenn ein heftiger Windſtoß mal den Brief an die Braut des Fliegers in eine andere Richtung getragen hätte. Stelle dir doch mal vor, wenn nun ein anderes Mädchen den Liebesbrief bekommen und beaut⸗ wortet hätte und der ahnungsloſe Pilot ſich auf dieſe Weiſe zwei liebenden Bräuten gegenübergeſehen hätte! Und bei der Gelegenheit iſt mir dann eben meine ſenſationelle Idee gekommen. Ich habe mir eine Karte für heute nachmittag für einen Run d⸗ flug über Berlin beſtellt und werde während⸗ deſſen ſechs Briefe abwerfen— ſechs iſt ſo eine hübſche, runde Zahl—, die ſo allgemein ge⸗ halten ſind, daß nichts anderes daraus hervorgehen kann, als daß der Finder zu einer beſtimmten Zeit an einem beſtimmten Ort fein möchte. Wenn die Leute, die dann kommen, nett ausſehen, werde ich ſie daraufhin prüfen, ob ſie ſich für einen Flirt eig⸗ nen; wenn ſie kaffrig ausſehen, werde ich verſuchen, in geſchäftliche Beziehungen zu ihnen zu treten.“ „Ja, was aber,“ warf Klaus ein,„wenn eine Dame einen ſolchen Brief findet?“ „Ich habe ja auf die Kuverts geſchrieben: An den Herrn, der dieſes findet.“ „Du glaubſt doch nicht im Ernſt, daß eine Frau, die ſo einen Brief findet, ihn ſofort wieder auf die⸗ ſelbe Stelle hinlegen wird, und denkſt du etwa, daß die Männer, die ſie finden, auf deine freundliche Auf ſorderung hin angetanzt kommen werden? Ich jedenfalls würde mich ſchön bedanken.“ „Das iſt gar nicht wahr,“ entgegnete Ina,„du würdeſt ganz froh ſein, wenn bei dir mal was Auf⸗ regendes paſſierte— und deswegen werfe ich ja ſechs Stück ab, weil ich ſchon damit rechne, daß fünf⸗ zig Prozent aus allerhand Gründen ſowieſo aus⸗ fallen.“ „Mir iſt die Sache überhaupt zu ausgefallen.“ „Au, der Witz tat weh! Aber ich habe es mir auch gleich gedacht. Hoffentlich ſiehſt du wenigſtens ein, daß irgend etwas geſchehen mußte, und daß dieſer originelle Verſuch wenigſtens gewiſſe Chancen hat, auch originelle Reſultate zu erzielen.“ 5 „Wenn du mir wenigſtens den Gefallen täteſt,“ ſagte Klaus nach einer kleinen Pauſe,„mich auf dem Laufenden zu erhalten, was ſich aus den verſchte⸗ denen Unternehmungen, die ſich zweifellos an dein Experiment anſchließen werden, ergibt. Denn da die Geſchichte nun einmal im Stil eines amerika⸗ niſchen Magazins angefangen wird, ſo hege ich Be⸗ fürchtungen, daß der mutige Jugendfreund, der das wehrloſe Opfer den traditionellen Unholden ent⸗ reißt, auch wird auftreten müſſen. Ich halte mich jedenfalls gern zu Dienſten.“ „Das kann ich mir denken,“ entgegnete Ina lachend.„Und ich ſehe dich ſchon, wie du, eine Stange aus Beſſemerſtahl ſchwingend, zur Hilfe herſtürzſt. Schauplatz zum Beiſpiel der Kurfürſtendamm.“ „Ich bin doch der letzte,“ Klaus ſchien verſtimmt, „der dir Unannehmlichkeiten wünſcht.“ „Das will ich gern glauben, aber ich hoffe, ich komme ohne dich aus. Weil ich aber wirklich finde, daß es gar nicht ſo luſtig iſt, den ganzen Tag über Vaterns Stahl zu verkaufen und abends mit Groß⸗ muttern Romms zu ſpielen, ſo will ich zu deiner Unterhaltung verſprechen, dir alles haarklein zu er⸗ zählen.“ „Haarklein?“ echote Klaus.„Wie ich dich kenns, iſt das ſehr cum grano salis zu verſtehen.“ „Das will ich meinen,“ entgegnete Ina lachend. „Die dramatiſche Bearbeitung muß ich mir natürlich vorbehalten!“ (Fortſetzung folgt) % 20 Schok.-Plahchen best 20 Crem.-Schokolsde. ½ f 20 Buffer-Kecs%„23 Pralinen · Mischung. 1 25 5 Kekeo lose.%„30 Alpen-Sahne-Schok. 200 gr. 48 Volim.-Schokol. 3 Tate toog 58 Mokka-Schokol. 3 fete g 70. Danksagung liebten Mann und unseren guten Vater auf diesem Wege unseren innigsten Dank Hurse Mannheimerstr. 59 Dr. Hans Oest Hede Oest 7 e, Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teil- nahme an unsrer tiefen Trauer um meinen ge- Herrn Jacob Oest, kauimann sowie für die schönen Blumenspenden, sagen wir Mannheim Käfertal, Berlin, 15. Sept. 1982 Emilie Oest geb. Höhnle Milly Häckel geb. Oest Umzüge Felnfransporte mit neuem ge: geschloss, Möhelauto gewissen Halt und billig. A. HORN, H 7, 2, Jel. 28 685 Friseurgeschäft Glänzende Exiſtenz für Fachehepaar, Damen-Herrensalon ſofort umſtändehalber zu verkaufen. Angebote unter D W? an die Geſchäftsſtelle oſs. Bl. N. S. U. 3 Ceigemälde S. S. 500, Königswelle 56848 (Schwarzw.), 50 80 1 n. gerahmt Stck. 80.— D. K. W. z. verkf. od. Tauſch 250 cem 8 5 8 etwas. D. K. W. ngeb. u. 59 an Luxus, 200 cm Nie Geſchſt.—— Horex Einige am Email leicht beſchädigte neue 30er Modell, 500 com 2 preiswert zu verkauf. Fahrräder Fritz Haas, Sandhofen] ſowie gebrauchte, 83 . 3 abzugeben. 5 Domstiktstr. 2. gig Fahrrabgroßhandlung „ot Beſond. gr. Küchenſchr. „o kao u. werner eſper kombin. fert u. Sp. 42.—, geräum. eiberſchr. m. Wäſche⸗ gut erhalten, ſowie 75 3 5 5 au 2 755 Danergarten— Sell . Die glückliche Geburf eines gesunden Mädels Zeigen hocherfreuf an Hens Sammler u. Frau Friedel geb. 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Seite/ Nummer 430 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. September 1932 a Intl. Terötentiehungon dar abt Ramnoim Der Ausweis über die Einnahmen und Aus⸗ gaben der Stadt Mannheim für das 1. und 2. Halbjahr des Rechnungsjahres 1981 iſt ab 15. September 1932 für die Dauer von 2 Wochen an den Verkündigungstafeln angeſchlagen. 10 Mannheim 10. 9. 32. Der Oberbürgermeiſter. Höhere Handelslehranstatten U. Kandelsschulen MANNHEIM Abendfachkurſe Vorteilhafte Bezugsquelle für gute bel 1. Engliſch, für Anfänger und Fortgeſchrittene; Bezut 2. Engliſche Handelskorreſpondenz und Lektüre; ſer 3. Franzöſiſch, f. Anfänger Pere 40 ; 3 4 4. Buchführung(Durchſchreibebuchführung); ein Spezial- Juchgeschaft 75 5. Einheitskurzſchrift, für Anfänger und Fort⸗ tell“ R 1 7 geſchrittene; 5 Meer 7 6. Engliſche und franzöſiſche Kurzſchrift; Lu III. Stock 7. Maſchinenſchreiben, für Anfänger und Fort⸗ 80 geſchrittene;— 2 8.„Deumaku“ Deutſche Maſchinenkurzſchrift; 1 Maſchinenrechnen; Mi 8 e 2 227 5. 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September 1932, Eugen Kentner Aktiengeſellſchaft Filiale 197 Uhr. Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſ⸗D Auskunft und Anmeldung: ſung der Firma Eugen Kentner Aktiengeſellſchaft. Sekretariat der Handelsſchule I, Kurfürſt⸗ Stuttgart. In der Generalverſammlung vom Friedrich⸗Schule, G 6, Eingang gegenüb. B 6, 1. Auguſt 1932 wurden die durch die Aktien⸗ Sekretariat der Handelsſchule II, D 4. 910, 0 rechtsnovelle vom 19. September 1931 aufgehobe⸗ Eingang gegenüber der Börſe. 61 nen Beſtimmungen der 88 9 bis 14 des Geſell⸗ Die Direktionen. Dr ſchaftsvertrags wieder hergeſtellt. 1 05 eee e e 1 15 Neu erschienen: PPC ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt am.3. Auguſt 1932 feſtgeſtellt. Gegen⸗ D 3 des Unternehmens iſt: die Herſtellung und Ireibe deine Forderungen Frag er Vertrieb von Iſoliermaterialien, ſowie die kückslchtslos eln und du kommst zu deinem rüftn Ausführung von Iſolierarbeiten aller Art. Zur Sele. Anwelsungen für Släbblger mit Straf- Erreichung des Geſellſchaftszweckes iſt die Ge⸗destimmungs-Fotmblättein von Slebim. ere ſellſchaft befugt, Zweigniederlaſſungen zu er⸗ prels Pf 1—. FrIe d mann, Verlag das richten, gleichartige oder ähnliche Unternehmun⸗ Berlin SW. 68, Uindenstreße 36 postscheck. zur gen zu erwerben, ſich an ſolchenunternehmungen Konto Beilin 2480 2 zu beteiligen, deren Vertretungen zu überneh⸗ 5 2 men, und zwar an allen Orten in Deutſchland teilu und im Ausland. Das Stammkapital beträgt des R. 20 000.—. Walter Lemanczyk, Kaufmann in 7 10 b Mannheim⸗Neckarau iſt Geſchäftsführer. Jeder 8 2 8 1 n Geſchäftsführer 0. ſelb⸗ 51 wied ſtändig, auch wenn mehrere Geſchäftsführer be⸗ 8 g et. ſtellt find. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ früher Rheingold 50 i licht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗— Nannheim am Tatter sal folgen durch den Mannheimer Generalanzeiger, Hend ſowie im Falle der Gründung einer ſelbſtän⸗ Heute Donnerstag, 15. Septbr. 1932 Fühn digen Niederlaſſung durch die Amtsverkündiger 1 1 läuft des betreffenden Niederlaſſungsorts. Geſchäfts⸗ 22* 1 lokal: Mannheim⸗Neckarau, Verlängerte Eiſen⸗—— en bahnſtraße 1.— 2 6 S. May& 1 5 Anbei beſchränkter d konfe aftung in Liquidation, Mannheim. Die Liqui⸗ es neu g del e e dec le 5 eu heigeiſchteten lolaſes 1 7 S. May& Co., Mannheim. Inhaber iſt Kauf⸗ f f er er e Mannheim. Die Aktiven mit Konzeft Polſzelstundeverſöngetung gere und Paſſiven der Firma S. May& Co. Geſell⸗ Wozu hf elnled 3 5 ſchaft m h de. in Liquidation E Tech u. Frau 90 in Mannheim mit dem Firmenrecht ſind laut g 4 Vertrag 15 5. September 1932 eule Ponnersiag Auſe burch den Inhaber der Firma Kaufmann Julius Stmon in Mannheim erworben worden. Verlängerung g 177 0 de 1 Ebene Wa In⸗ 3 haber iſt Wilhelm Kruſt Ehefrau Anna geborene 40 i Schlößinger, Mannheim. 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