ö* annum Ahe e hezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..70 einſchl. Trägergeld, in zuſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abhol⸗ ellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, Neerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, 8 Luiſenſtr. 1.— Erſchelnungsweiſe: wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeige Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mann! Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. September/ Sonntag, 25. September 1932 Einzelpreis 10 Pf. Eolonel⸗ — Für im voraus 8 Sorgen beſondere Preiſe. Nenrabat.— Für das Erſcheinen von enten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für Luafträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 143. Jahrgang Nr. 446 Simons Kompromiß Drahtung unſeres eigenen Vertreters k. Geuf, 24. Sept. Die nächtliche Jagd der Weltpreſſe auf Infor⸗ mationen über die lange und inhaltsreiche Unter⸗ tedung Sir John Simon—v. Neurath blieb nicht ganz erfolglos. Aus den in den Dele⸗ gationen Frankreichs, Englands, Polens und der Iſchechoſlowakei gewonnenen Eindrücken läßt ſich mit großer Wahrſcheinlichkeit folgendes über den Stand der Dinge ſagen: 1. Frankreich nimmt von den Anregungen, die in London vor der Abreiſe Sir John Simons aus⸗ gearbeitet worden waren, Kenntnis und erklärt ſich damit einverſtanden, daß England in Genf die Ini⸗ liative zu einer Verſtändigungsaktion mit Deutſch⸗ land ergreifen könne. 2. Zu den engliſchen Anregungen, die anhand der engliſchen Note an Deutſchland eine Mächtekon⸗ ferenz vorſchlagen, hat Frankreich bisher im einzelnen noch nicht Stellung genommen. Her⸗ riot erklärte ſich aber bereit, den Weg einer Groß⸗ mächtekonferenz zu beſchreiten. 3. Frankreich behält ſich aber vor, die Staaten der Kleinen Entente über den jeweiligen Stand der Beſprechungen zu unterrichten und ſich mit ihnen über die Behandlung der qualitativen und guantitativen Abrüſtung zu verſtändigen. Dieſe Abmachungen wurden geſtern von Paul⸗Boncour gegenüber den Außenminiſtern Polens und der Mhechoſlowakei erneuert. Es beſteht gegenwärtig zwiſchen England und Frankreich die Punkt ö der engliſchen Note zur Plattform der Großmächtekonferenz gemacht werden ſoll. 5. Was die Beteiligung Ital ie ns betrifft, ſo iſt ſie bereits inſofern geſichert, als Sir John Simon geſtern dem italieniſchen Hauptdelegierten Aloyſi eine Aufzeichnung über den Aktionsplan übergab und durch eine längere Erklärung ergänzte. Italien hat ſich zugunſten des Konfe⸗ ren zplans ausgeſprochen. 6. Sobald die Konferenzbeſprechungen über den 2 kein politiſchen Charakter hinausgelangt ſind und chniſche Fragen zur Debatte ſtehen, ſoll die dritte Rommiſſion der Vollverſammlung, die ſich mit dem Abrüſtungsproblem beſchäftigt, ein⸗ berufen werden. In dieſem Fall würde die Voll⸗ vderſammlung eine längere Dauer haben und vor dem 15. Oktober nicht zum Abſchluß gelangen. Der Punkt 5 der engliſchen Note beſagt: Das Ziel, auf das hinzuſtreben iſt, iſt, für die hochgerüſteten Mächte die größtmögliche Rüſtungsverminderung durchzuführen und für die niedriggerüſteten Staaten in keinem Falle nennenswerte Aufrüſtungen zu geſtatten. Die eng⸗ liſche Regierung betrachte es daher als nächſtes Ziel der Abrüſtungskonferenz, ein Abkammen auf dem Prinzip zu ſkizzierem daß jeder Staat in Uebereinſtimmung mit den anderen ſich ſelbſt freiwillig eine Rüſtungsgrenze feſtlegt, die als Teil gegenſeitiger Verpflichtungen der Ver⸗ tragsmächte untereinander anzuſehen iſt. Auf dieſe Weiſe wird es als Ergebnis der Abrüſtungs⸗ konvention keinen Unterſchied des Sta⸗ tus mehr geben und die Rüſtungen jedes Staates werden auf gleiche Weiſe kontrolliert werden. Dieſes„Kompromiß“ will Sir John Simon durch eine internationale Aktion erreichen. Der Reichs ⸗ (außen miniſter hat aber bei ſeiner Ausſprache mit Simon auf den mehrfach formulierten deutſchen Standpunkt in der Frage der Rüſtungsgleichheit hingewieſen. Die Beſprechungen werden in ein neues Stadium treten, wenn Paul⸗Boncour oder Herriot, ſei es in einer Zweier⸗, ſei es in einer Dreierkonferenz, mit dem Reichsaußenminiſter zu⸗ ſammentreffen. von„Konzeſſionen“ keine Rede ſein könne, verweiſt aber auf Herriots Verantwortlichkeit in der weiteren Behandlung des Problems. Heute nachmittag ſoll eine neue Unterredung zwiſchen Simon und Boncour ſtattfinden. 5 ö a In der Mittagsſtunde wird bekannt, daß die deutſche Delegation den Vorſchlag, die dritte Kommiſſion des Völkerbundes, die ſich mit der Ab⸗ rüſtungsfrage beſchäftigt, einzuberufen, in folgendem Einn beantwortet: Die deutſche Delegation wird, ſolange die Frage der Rüſtungsgleichheit nicht vollſtän⸗ dig geklärt iſt, auch weiterhin an den Ab⸗ rüſtungsverhandlungen nicht teilnehmen, alſo auch in die dritte Kommiſſion des Völ⸗ kerbundes keinen Delegierten zu ſchicken. Auf der deutſchen Delegation wird erklärt, daß man von einer Annäherung der Stand⸗ punkte noch ebenſo weit entfernt ſei wie vor der Konferenz zwiſchen von Neurath und Sir John Simon. Konferenz der ſtillſchweigende Vereinbarung, daß Paul⸗Boncour k verſichert, daß Köpfe vom Tage Sir Eric Drummond will dem Völkerbundsrat auf dieſer Tagung offiziell ſeinen Rücktritt ein⸗ reichen. Sir Herbert Samuel, der engliſche Innenminiſter, wird in den nächſten Tagen zurücktreten. Lord Snowden, der im Kabinett Macdonald Geheim⸗ ſtiegelbewahrer iſt, wird ebenfalls ſeinen Rücktritt einreichen. Denkt an Deutſchland und helft! Ein Aufruf zur neuen Winterhilfe Eine Bitte Hindenburgs Mel dung des Wolff⸗ Büros 5 8 i— Berlin, 24. Sept. Die Deutſche Liga der freien Wohlfahrtspflege, der der Central⸗Ausſchuß für die Innere Miſſion der deutſchen evangeliſchen Kirche, der Deutſche Ca⸗ ritasverband, die Zentralwohlfahrtsſtelle der deut⸗ ſchen Juden, das Deutſche Rote Kreuz, der Fünfte Wohlfahrtsverband und die Chriſtliche Arbeiterhilfe angeſchloſſen ſind, veröffentlicht folgenden Aufruf: Ein neuer ſchwerer Winter ſteht vor der Tür. Mitfühlende Nächſtenliebe, die aus freiem Wil⸗ len hingibt, was ſie entbehren kann, vermag viel. Sie muß neben die Anſtreugungen von Reich, Län⸗ dern und Gemeinden treten, um die Arbeitsloſen und Arbeitsunfähigen vor der äußerſten Not zu ſchütze. Daß dieſe Nächſtenliebe noch lebendig iſt, hat der vorige Winter bewieſen. Trotz der Verarmung unſeres Volkes wurde mehr gegeben als je zuvor, — dank der großen Opfer aller derer, denen es ernſt war mit dem Worte: f Wir wollen helfen. War dieſe Hilfe auch beſcheiden gegenüber der Not der Millionen, ſo hat ſie doch in vielen Hun⸗ derttauſenden den Mut geſtärkt, in faſt hoffnungs⸗ loſer Lage auszuharren. Auch in dieſem Winter muß und wird die Loſung aller Deutſchen, die guten Willens ſind, lauten: Wir wollen helfen. Im Namen aller Hilfsbedürftigen, im Namen aller offenen und verſchwiegenen Not, bitten die Verbände: i 4 5 Helft weiter in opferbereiter Liebe! Helft von Menſch zu Menſch, ſoweit ihr könnt! Helft aber auch durch Spenden an Lebensmitteln, Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken, an Heizmaterialien und an Geld den in der Winterhilfe tätigen Or⸗ ganiſationen, damit ſie in gewiſſenhafter geordneter Arbeit den Kampf gegen die Not weiterführen können! Das Geleitwort des Reichspräſidenten Reichspräfident und Reichsregie⸗ rung ſchließen ſich mit folgenden Geleitworten an: Trotz manchem Anzeichen einer Beſſerung der Wirtſchaftslage gilt es dennoch wieder, einen ſchwe⸗ ren Winter wirtſchaftlicher Bedrängnis zu über⸗ ſtehen. Opfer mut des Deutſchen für den Deutſchen muß hier abermals ein ſtarker Hel⸗ fer ſein. Auch in dieſem Jahre ergeht daher der Aufruf zur Winterhilfe. Reichspräſtdent und Reichs⸗ regierung unterſtützen ihn mit der dringenden Bitte an alle, in Erfüllung sittlicher und menſchlicher Näch⸗ ſtenliebe auch für den kommenden Winter in der Liebestätigkeit nicht nachzulaſſen. Wer dieſe Bitte erhört, lindert nicht nur die Not des Einzelnen, er dient auch dem Vater⸗ lande. Darum denkt an Deutſchland und helft!. Schiedsspruch für den Ruhrbergbau Meldung des Wolff⸗Büros — Eſſen, 24. Sept. In dem Lohnſtreit des Ruhr bergbaus fällte der Schlichter Prof. Schiedsſpruch, wonach der Lohntarif un ver; ändert auf 4 Monate verlängert wird. Das Mehrarbeitszeitabkommen wird lediglich mit einigen Aenderungen in den Rahmentarif aufgenom⸗ men, wodurch für das Mehrarbeitszeitabkommen die Kündigungsfriſt des Rahmentarifs gültig wird. Der Rahmentarif iſt erſtmalig am 1. Februar 1933 zum 1. April 1933 kündbar. Nachdem die Verhandlungen über die Lohn⸗ und Arbeitsfrage im Ruhrbergbau am 12. Sept. nach längerer Dauer ergebnislos abgebrochen werden mußten, fanden am Samstag in Eſſen die Partei⸗ verhandlungen vor dem Schlichter Prof. Dr. Brahn ſtatt. Die Verhandlungen führten zu dem Schieds⸗ ſpruch. Zu Nachver handlungen über den Schiedsſpruch treffen ſich am Dienstag vormittag die Parteien im Reichsarbeitsminiſterium. Es wird vermutet, daß der Reichsarbeitsminiſter nicht zur Verbindlichkeitserklärung zu ſchreiten⸗ braucht. Wie der Schlichter Prof, Dr. Brahn noch betonte, bedeutet der Schiedsſpruch keine materielle, ſondern nur eine formelle Aenderung der bis⸗ her geltenden Regelung. Der Schlichter hat ſich ſowohl den Wünſchen der Zechenbeſitzer nach Dr. Brahn einen einer neuen Lohnſenkung als auch den Forderungen der Gewerkſchaften auf die Einführung der 40⸗Stun⸗ denwoche verſchloſſen, da er den Zeitpunkt für eine ſolche Aenderung nicht für gekommen hält. Die Agrarpläne des Kabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Sept. Das Geheimnis der geſtrigen Kabinettsbeſchlüſſe iſt auch heute nicht gelüftet worden. Man hat ledig⸗ lich den Eindruck, daß das Kabinett zu einer kom⸗ promißartigen Löſung gelangt iſt. Die über⸗ raſchende Reiſe des Kanzlers nach Oſtpreußen foll den politiſchen Nebenzweck haben, die maßgebenden Kreiſe der Landwirtſchaft darauf vorzubereiten, daß die von der Grünen Front erhobenen Forderungen nicht voll erfüllt werden konnten. Bei der Zinsſenkung ſoll angeblich eine Stundung füralle landwirtſchaftlichen Zänſen eintreten, ſoweit ſie über 4 v. H. betragen. In den Fällen, in denen landwirtſchaftliche Kredit⸗ inſtitute durch eine ſolche Stundung in Schwierigkei⸗ ten geraten, ſcheint eine individuelle Konvertie⸗ rung der in Frage kommenden Pfandbriefſerien mit Reichsgarantie in Ausſicht genommen zu ſein. An den Beratungen des Kabinetts war bis zuletzt der Reichsbankpräſident Dr. Luther beteiligt. Sachver⸗ ſtändige ſind nicht mehr hinzugezogen worden. Auf Englands Vorſchlag ſoll der deutſche Anſpruch auf Gleichberechtigung und Wehrhoheit in einer Sonderkonferenz behandelt werden Gefährliche Münſche * Mannheim, 24. Sept. Die Reichsregierung hat geſtern ihre Beratungen über die Frage der Einfuhrkontingente abgeſchloſſen. Wenn auch über das Ergebnis dieſer Beſprechungen Einzelheiten noch nicht bekannt ſind, ſo geht doch der Eindruck dahin, daß die Gefahr einer Ueberſpitzung des Kontingentierungsgedankens ab⸗ gewendet iſt. Schon die Ankündigung, daß die Reichsregierung mit den Staaten, die in erſter Linie von deutſchen Einfuhrkontingenten berührt werden, vor der Durchführung der deutſchen Maßnahmen Verhandlungen pflegen will, beweiſt, daß das Kabi⸗ nett die Belange der deutſchen Induſtrie durchaus nicht als eine nebenſächliche Angelegenheit betrachtet. Die Auswirkungen der Kabinettsbeſchlüſſe wird man aber erſt beurteilen können, wenn die Rede des Reichsernährungsminiſters von Braun vorliegt, die am Montag in München gehalten werden ſoll. In welcher Richtung die Kontingentsabſichten der Reichs⸗ regierung gehen, kann man aus dem Hinweis er⸗ ſehen, daß die angekündigten wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Verhandlungen hauptſächlich mit Italien, Frankreich, Schweden, Dänemark und Hol⸗ land geführt werden ſollen. Dieſe Länder ſind in erſter Linie Lieferanten agrariſcher Veredelungs⸗ produkte: Holland und Frankreich für Gemüſe und Obſt, Schweden und Dänemark für Butter und Speck, während Italien Südfrüchte und Eier nach Deutſchland einführt. An eine Kontingentierung von Holz und Häuten ſoll nach den neueſten Mel⸗ dungen die Reichsregierung mit Rückſicht auf den deutſchen Export nach Rußland, Finnland und Süd⸗ amerika nicht denken. Der Sinn der Kontingente, die die Geſamtein⸗ fuhr gewiſſer landwirtſchaftlicher Produkte feſtlegen, iſt alſo völlig klar: Nachdem in den letzten beiden Jahren der deutſche Getreidemarkt unter großen Opfern des Reiches geſtützt worden iſt, ſoll jetzt auch die deutſche Veredelungswirtſchaft in den Genuß des Schutzes kommen, der ihr allein die Rückkehr einer gewiſſen Rentabilität ſichern kann. Wie groß dieſer Schutz ſein wird, darüber iſt, wie geſagt, noch keine Klarheit. Immerhin hat die Reichsregierung in den letzten Tagen erklären laſſen, daß es ihre Sorge ſein werde, eine Ver⸗ teuerung der Lebenshaltung in Deutſch⸗ land zu verhindern. Es kann ſich alſo bei den Kontingenten nicht darum handeln, Wunſch⸗ oder Phantaſtepreiſe für die deutſchen Agrarpro⸗ dukte zu erzielen, weil jede ſpürbare Erhöhung der Lebensmittelpreiſe den großen Verſuch einer Be⸗ lebung der deutſchen Wirtſchaft ad absurdum führen müßte. Und wenn man auch nach den Mißerfolgen ſtaatlicher Marktbeeinfluſſung in den letzten Jahren dem Gedanken einer Preiskontrolle ſehr ſkeptiſch gegenüberſtehen mag, ſo muß man es doch als eine beſondere Pflicht der Reichsregierung bezeichnen, daß ſte die Tendenzen des Lebensmittelmarkts in Zu⸗ kunft genau verfolgt. Eine vorläufige Ueberſicht über die deutſche Ernte von 1932 ergibt, daß die hauptſächlichſten Lebensmittel nicht nur zur Genüge in Deutſchland bereitſtehen, ſondern daß die neue Ernte mit Aus⸗ nahme der Gerſte einen Ueberſchuß erzielt hat, wie man ihn nicht erwartete. Iſt alſo Deutſchland durch die Gunſt der Verhältniſſe in den Genuß einer weit⸗ gehenden Ernährungsautarkie gekommen, ſo wird es nur an den verantwortlichen Stellen liegen, die⸗ ſen unſchätzbaren Vorteil innerer Marktbefriedigung den Maſſen zugutekommen zu laſſen und ihn auf der anderen Seite bei den Verhandlungen mit den an⸗ deren Staaten in der richtigen Weiſe auszuwerten. Dieſe günſtige Poſition des deutſchen Lebensmittel⸗ marktes iſt aber auch darum von ganz beſonderer Bedeutung für die deutſche Geſamtwirtſchaft, weil eine Bedrohung der deutſchen Währung durch gwangsmäßige Lebensmitteleinfuhr unter dieſen Umſtänden nicht zu befürchten iſt. Es wird nun gelten, die Einfuhr von Veredelungsprodukten(But, ter, Eier, Speck, Fleiſch, Gemüſe) ſo zu regulieren, daß der deutſchen Exportinduſtrie ihre Märkte durch überſpannte Kontingente nicht verloren gehen, weil ſonſt an eine Belebung der deutſchen Wirtſchaft nicht zu denken iſt. 5 In dieſer Richtung ging auch die Verhandlungs⸗ methode der deutſchen Verhandlungsvertreter auf der Konferenz von Streſa. Infolge der ſchweren innerpolitiſchen Auseinanderſetzungen und des deutſchen Vorſtoßes in der Rüſtungsfrage iſt gerade dieſe Könferenz faſt völlig aus dem Blickpunkt der deutſchen Oeffentlichkeit gerückt) obwohl ſie die deutſchen Exportintereſſen in ſehr ſtarkem Maße be⸗ rührt. Dieſe Konferenz der fünfzehn Mächte hatte nämlich die Aufgabe, die Wiederherſtellung des ſüd⸗ oſteuropäiſchen Marktes in die Wege zu leiten. Es handelte ſich darum, die Agrarſtaaten Südyſt⸗ europas, Ungarn, Rumänien, Südflawien und Bul⸗ garien vor dem völligen Zuſammenbruch ihrer Wirtſchaft zu bewahren und ſie wieder in den Ge⸗ 2. Seite/ Nummer 446 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. Sept./ Sonntag, 25. Sept. 1932 nuß einigermaßen rentabler Agrarpreiſe zu bringen. Frankreich hatte es fedoch verſtanden, zu dieſer Konferenz auch Polen und die Tſchechoflowakei heranzuziehen, deren Wirtſchaft weder rein agrariſch und deren Zugehörigkeit zum ſüdoſteuropäiſchen Wirtſchaftsraum nicht erfindlich iſt. Der Sinn dieſer franzöſiſchen Machinationen war, mit den ſüdoſt⸗ europäiſchen Staaten auch ſeine übrigen Vaſallen zu ſanieren und auf Koſten der übrigen europäiſchen Abnehmerſtaaten die rund 10 Milliarden Franken zu retten, die es im Laufe der letzten zehn Jahre in Oſt⸗ und Südoſteuropa angelegt hat. Die deutſche Vertretung in Streſa hat dieſe fran⸗ zöſiſchen Beſtrebungen klar erkannt und wenigſtens für Deutſchland durchkreuzt. Sie hat es abgelehnt, ſich an dem Hilfsfonds zu beteiligen, der in Streſa zu Gunſten der ſüdoſteuropätſchen Staaten beſchloſſen wurde, und hat ſich ganz beſonders geweigert, Polen und die Tſchechoſlowakei in den Genuß der Präfe⸗ renzen zu ſetzen, die die europätſchen Induſtrieſtaa⸗ ten den Schuldnerländern Frankreichs zugeſichert haben. Deutſchland wird alſo nur den ausge⸗ ſprochenen ſüdoſteuropäiſchen Agrar⸗ ſt a aten Vorzugs behandlung für ihre Agrarprodukte einräumen. Es handelt ſich hierbei um rumäniſchen Mais und rumäniſche Futtergerſte, ungariſchen Weizen und ungariſches Vieh, ſüdfla⸗ wiſche Eier und Südfrüchte. Dafür ſollen nach den Abmachungen von Streſa die ſüdoſteuropäiſchen Staaten dem deutſchen Induſtrieexport beſondere Vergünſtigungen gewähren. Wenn man auch den Wert dieſer Abmachungen von Streſa nicht zu hoch anſchlägt, ſo muß man doch einräumen, daß es der deutſchen Vertretung gelun⸗ gen iſt, die franzöſäſchen Abſchnürungs⸗ tendenzen zu durchkreuzen, ohne den Agrar⸗ ſtaaten Zugeſtändniſſe zu Lasten der deutſchen Land⸗ wirtſchaft machen zu müſſen. Zumal da die agrariſche Einfuhr aus Südoſteuropa mit Ausnahme von rumä⸗ niſchen Weizen und rumäniſcher Gerſte keinen derar⸗ tigen Umfang hat, daß ſte den innerdeutſchen Markt maßgebend beeinfluſſen könnte. An Mais und Gerſte hat aber Deutſchland einen ſo großen Bedarf, daß die Präferenzen, die auf dieſem Gebiet Rumänien ge⸗ währt werden, die deutſche Zahlungsbilanz in keiner Weiſe berühren, wenn man von dem Plan abſehen will, den überſchüſſigen deutſchen Roggen als Futter⸗ mittel in der deutſchen Veredelungswirtſchaft zu ver⸗ wenden. So günſtig die Verhältniſſe im Warenaustauſch mit den oſteuropäiſchen Staaten für Deutſchland liegen— denn Sütdoſteuropa iſt nun einmal das natürlich gegebene Abſatzgebiet für die deutſche In⸗ duſtrie— ſo ungünſtig iſt die deutſche Poſition bei den kommenden Verhandlungen mit Ita⸗ Iten, Frankreich und nord weſteuro⸗ päfſchen Staaten. Hier darf es niemals Ziel des deutſchen Unterhändlers ſein, um jeden Preis die agrariſche Einfuhr dieſer Staaten zu Gunſten der deutſchen Landwirtſchaft zu beſchränken. Wir haben erſt vor kurzer Zeit darauf hingewieſen, welch ausſchlaggebenden Faktor dieſe Staaten als Abnehmer der deutſchen Induſtrieprodukte in unſe⸗ rer Handelsbilanz darſtellen. Angeſichts der deut⸗ ſchen Maſſenarbeitsloſigkeit und der Zahlungsver⸗ pflichtungen gegenüber dem Ausland wäre es aber ein unerträglicher Gedanke, wenn Deutſchland durch überſpannte Einfuhrkontingente ſich ſelbſt die Tü⸗ ren zu ſeinen Hauptabnehmern verſchließen wollte. „So ſehr wir die Wichtigkeit der deutſchen Land⸗ wirtſchaft für den innerdeutſchen Markt anerken⸗ nen: es iſt heute nicht die Zeit, die Wunſchträume gewiſſer Intereſſenvertretungen zu erfüllen, die den Tod der deutſchen Induſtrie und des deutſchen Außenhandels bedeuten würden. W. R. Wagemann zum Wahlleiter ernannt — Berlin, 24. Sept. Der Reichsminiſter des Innern hat zum Reichswahlleiter den Präſidenten des Statiſtiſchen Reichsamts, Pro f. Dr. Wage⸗ mann, und zu ſeinem Stellvertreter den Direktor des Statiſtiſchen Reichsamts, Geh. Regilerun 98. rat Meiſinger, ernannt. Das neue ſchwediſche Kabinett — Stockholm, 24. Sept. Der mit der Regierungs⸗ bildung beauftragte ſozialdemokratiſche Redak⸗ teur P. A. Hanſſon hat heute dem König ſeine Miniſterliſte vorgelegt. Die neue Regierung wird heute nachmittag im Kronrat vom König beſtätigt. Montagu Norman ber allgewaltige Von unſerem eigenen Vertreter K. London, 25. Sept. Sir Montagu Norman, der Gouverneur der Bank von England, kehrte an Bord des Ozean⸗ dampfers„Mauritanie“ nach England aus Amerika zurück, wo er einige Wochen lang unter ſtrengſtem Inkognito geweilt hatte. Montagu Norman gehört zu jenen wenigen Per⸗ ſönlichkeiten, die die Geſchicke des britiſchen Welt⸗ reiches nicht in aller Oeffentlichkeit, ſondern aus dem Hintergrunde dirigieren und beeinfluſſen. Er iſt Groß⸗ Britanniens„Goldene Eminenz“, die Ver⸗ körperung der Londoner Eity, das perſonifizierte Sinnbild der Weltmacht, die das engliſche Pfund, allen Erſchütterungen der letzten Zeit zum Trotz, immer noch darſtellt. Bei jedem Beſchluß der engliſchen Regie⸗ rung von internationaler Tragweite war die Hand Montagu Normans hinter den Kuliſſen im Spiel. Denn Regierungen kommen und gehen. Baldwin übernahm die Führung der britiſchen Staats⸗ geſchäfte nach Bonar La w und mußte dann ſelbſt zugunſten Macdonalds zurücktreten. Die Stel⸗ lung des Gouverneurs der Bank von England iſt dagegen von den vergänglichen politiſchen Stim⸗ mungen und von den Ergebniſſen der Parlaments⸗ wahlen unabhängig. Montagu Norman überlebte bereits drei engliſche Premierminiſter. Er wird wahrſcheinlich auch Macdonald überdauern. Sein Einfluß iſt ſo groß, ſeine Stellung ſo geſichert, der Reſpekt, mit dem jeder eingeweihte Engländer ſei⸗ nen Namen nennt, ſo ungeſchmälert, daß man mit Recht von der Unerſetzbarkeit dieſes Mannes ſpre⸗ chen kann. Montagu Norman ſcheut das grelle Tages⸗ licht. Er zählt zu jenen Menſchen, die das Spiel im Dunkeln bevorzugen. Es iſt viel leichter, zu einem amtierenden engliſchen Miniſter Zutritt zu erhalten, als vom Gouverneur Norman empfangen zu werden. Aus ſeinem Ar⸗ beitszimmer in dem großen Gebäude im Herzen der City ſtreckt Montagu Norman ſeine Fühler über den ganzen Erdball aus. Er hat eigene diplo⸗ matiſche Agenten und einen eigenen Kund⸗ ſchafterdienſt. Beſſer als mancher Botſchafter, ge⸗ nauer als mancher hoher Beamte im Außenminiſte⸗ rium, iſt dieſer Mann über die politiſchen Vorgänge in den Hauptſtädten der Welt borientiert. Ja, darüber hinaus überblickt er die Kuliſſen der Po⸗ litik, jene finanziellen und wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menhänge, deren Geſtaltung die kommenden Ereig⸗ Englands goldene Eminenz Gouverneur der Bank von England niſſe auf dem Gebiete der Politik ausſchlaggebend beeinflußt. Wie kaum ein anderer iſt Montagu Norman in alle Einzelheiten der deutſchen Wirtſchaftslage ein⸗ geweiht. Norman war es, der zuſammen mit dem amerikaniſchen Botſchafter in London, Dawes den Hooverſchen Moratoriumsplan für Deutſchland befürwortete. Der ehemalige engliſche Schatzkanzler Snowden, der bei den Haager Verhandlungen um den Voung⸗ Plan eine ſolche hartnäckige Verteidigung der eng⸗ liſchen Intereſſen an den Tag legte, war Wachs in Montagu Normans Hand. Und auch die Entſchei⸗ dungen der letzten Reparationskonferenz in Lau⸗ ſanne ſtanden im Zeichen der Kompromißvorſchläge, die von Montagu Norman im letzten Augenblick in die Wagſchale geworfen wurden. Premierminiſter Macdonald war in Lauſanne nur Vollſtrecker des Willens der britiſchen„Goldenen Eminenz“. Seine letzte Inkognitoreiſe nach Amerika unter⸗ nahm Montagu, Norman, um mit maßgebenden amerikaniſchen Stellen die Fragen der inter⸗ alliierten Schulden an Amerika, das Problem des Goldſtandards und der Revaloriſation der Warenpreiſe zu beſprechen. Der Rat vertagt wieder Drahtung unſeres eigenen Vertreters F. Genf, 24. Sept. In ſeiner Vormittagsſitzung beſchäftigte ſich der Rat an erſter Stelle mit der Aufhebung des Man⸗ datsregimes des Jrak. Die Aufnahme des Königreichs Irak in den Völkerbund wurde einſtim⸗ mig genehmigt. Dann gelangte als zweiter Punkt der Tagesordnung der japaniſche Antrag zur De⸗ batte, die Ausſprache über die mandſchuriſche Frage auf ſechs Wochen zu verſchieben. Ratspräſident de Valera betonte, daß Japan durch die vor dem Eintreffen des Lyttonberichts vollzogene Anerkennung der Mandſchurei eine bedauerliche Handlung begangen habe. Der Vertreter Japans erklärte, es werde im Rahmen der kommenden Aus⸗ ſprache der geſamte japaniſch⸗chineſiſche Fragen⸗ komplex behandelt werden. Der chineſiſche Vertreter Dr. Men erhob gegen die ſechswöchige Verſchiebung Einſpruch. Doch der Rat entſchied anders: Es wurde beſchloſſen, den Lyttonbericht dem japaniſchen Wunſche entſprechend entweder am 14. oder 21. November prü⸗ internationalen fen zu laſſen. Um 72 Uhr wurde die Ratsſitzung aufgehoben. Werkſpionage Meldung des Wolffbüros — Berlin, 24. Sept. Die Kriminalpolizei nahm den 40 jährigen, ſeit vielen Jahren bei der AC tätigen Betriebs⸗ ingenieur Fritz S. und einen Tag ſpäter den 62 Jahre alten Vertreter einer Farben⸗ und Lack⸗ fabrik, Dr. Ma x. H. nach langwierigen Ermittlun⸗ gen wegen Werkſpionage zugunſten einer auslänbdi⸗ ſchen Firma feſt. Der Ingenieur hatte von dem Farben⸗ und Lack⸗ vertreter jahrelang Schmiergelber für durch ihn vermittelte Aufträge in Höhe von 3 v. H. der jeweiligen Rechnungsbeträge entgegengenommen. Dadurch hatte er ſich dem Manne vollſtändig aus⸗ geliefert, ſo daß er ſich ihm, als dieſer vor einigen Monaten an ihn mit dem Wunſche herantrat, ihm die techniſchen Pläne einer wichtigen neukonſtrujerten Maſchine auszuhändi⸗ gen, gefügig zeigen mußte. Bevor jedoch der Ver⸗ treter die Konſtruktionspläue ins Ausland ver⸗ kaufen konnte, gelang es der Kriminalpolizei im Was halten Sie vom Heiraten? letzten Augenblick, zuzugreifen und den Verkauf zu verhindern. eee. Verrat von Belriebsgeheimniſſen ans Ausland im letzten Augenblick verhindert bei der ACG Der Ingenieur und ſein Komplize werden ſich auf Grund der Notverordnung vom 9. März d.., die verſchärfte Strafbedingungen für den Verrat von Betriebsgeheimniſſen vorſieht, zu verantworten haben. Sprengſtoffunde in der Oberlauſitz Meldung des Wolffbüros — Rothenburg(Oberlauſitz), 24. Sept. In den vergangenen Tagen wurde von Krimi⸗ nalbeamten in den Wäldern bei Peters⸗ hain erneut ein Sprengſtoff⸗ und Munitions⸗ lager entdeckt. Der Fund ſteht in Zuſammen⸗ hang mit den ſeinerzeit gemeldeten Sprengſtoff⸗ Funden im Herbſt vergangenen Jahres. Der Sprengſtoff ſtammt zum größten Teil aus einem Einbruch in die Steinbruchverwaltung in See bei Nieſky. Als einer der Täter kommt der wegen Er⸗ ſchießung eines SA.⸗Mannes und des Landjägers Scholz aus Thröna ſteckbrieflich geſuchte kommuni⸗ ſtiſche Stellmacher Max Barthel aus Petershain in Frage, für deſſen Ergreifung eine hohe Beloh⸗ nung ausgeſetzt iſt. Eine Umfrage von Hans Morgan Daß der Schritt in den Eheſtand nun einmal einer ber wichtigſten im menſchlichen Leben überhaupt iſt, kann wohl nicht geleugnet werden. Jeder von uns ſteht eines Tages vor der Frage: Soll ich oder ſoll ich nicht? Mancher ſchwankt zwiſchen Ja und Nein ſo lange hin und her, bis er den richtigen Anſchluß ver⸗ paßt hat und ſchließlich und endlich einſpännig durchs Leben weitergondelt. Mancher wieder hat es ſo eilig, hineinzukommen, daß er vor lauter Eifer kopfüber hineinſtürzt und— wenn er aufwacht gar nicht weiß, wie er eigentlich hineingeraten iſt. Das ſind dann diejenigen, die gar nicht ſchnell genug wieder herauskommen können. 8 Wie Künſtler übers Heiraten denken? Ja, man neigt da allgemein zu der Anſicht, daß dies ſoge⸗ naunte„heitere Völkchen“ leine Bezeichnung, die heute beſtimmt nicht immer zutrifft!) höchſt laxe Be⸗ griffe über die Ehe hat. Und weiſt auf die, zahlloſen Eheſcheidungen hin, die gerade hier vorkommen. Wir haben einmal eine Anzahl bekannter Künſt⸗ ler über ihre Meinung vom Heiraten gefragt. Hier ihre Antworten: 5 a Max Hanſen: „Meine Freunde behaupten, wenn irgendwo vom Heiraten die Rede wäre, nähme ich meine Beine in die Hand und türmte ſo weit weg wie irgend mög⸗ lich. Das ſind die boshaften unter meinen Freunden, denn im Grunde habe ich gar nichts gegen das Hei⸗ raten einzuwenden. Wenn ich bis heute ledig durch dieſe ſchine Welt geſchaukelt bin, ſo liegt das vor allem daran, daß ich noch nicht die Richtige für mein Herz gefunden habe, Nun bin ich nicht etwa an⸗ ſpruchsvoll— ich habe nur beſtimmte Bedingungen: Sie darf nicht ausſehen wollen wie Greta Garbo ober Marlene Dietrich. Sie darf nicht auf jeden all blond ſein wollen, wenn ihr Haar hartnäckig . ſchwarz aus der Kopfhaut kommt. Sie darf nicht And ſchreien nach einer ordnenden Hand, von mittags um zwei Uhr bis abends zehn Uhr un⸗ unterbrochen Bridge ſpielen wollen. Sie darf nicht für Willy Fritſch ſchwärmen Max Hanſen iſt ſchließlich auch ein ganz paſſabler Kerl. Sie darf nicht— tja, wichtiger iſt ja wohl, was ſie darf: Sie darf natürlich ſein, darf mich bei Tag und bei Nacht verwöhnen, darf ſich Hund, Katze, Papagei und einen ganzen zoologiſchen Garten halten. Nur Hörner aufſetzen darf ſie mir nicht, denn ich gehöre nicht in den Zoo, wenn auch manche— wieder die bos⸗ haften!— Freude behaupten, ich ſei ein Kamel, falls ich mich mit Heiratsabſichten abgäbe!“ Harry Piel: „Nehmen Sie zur Kenntnis, daß ich bereits zum zweiten Mal verheiratet bin! In dieſer Tatſache kommt alſo unzweideutig meine Meinung vom Hei⸗ raten zum Ausdruck. Eine andere dürfte ich nicht äußern, denn ich möchte naturgemäß Konflikte mit meiner Frau— Dary Holm— vermeiden, die in dieſer Beziehung ſtrengen Geſetzen huldigt und be⸗ hauptet, ein Mann dürfe über das Heiraten über⸗ haupt keine Meinung haben, ſoudern habe zu hei⸗ raten, ohne ſich Gedanken darüber zu machen! Und dagegen läßt ſich beim beſten Willen nichts ſagen! Nicht wahr?“ Lil Dagover: „Verheiratetſein— wer ſträubt ſich dagegen? Die Frau beſtimmt nicht, ſonſt wär ſie nichts wert! Sie träumt von Liebe und— Kinderſegen Und dem trauten Glück am eigenen Herd! Sie möchte ganz gern einen Mann verwöhnen Und— natürlich— verwöhnt von ihm auch werden, Doch das iſt nun einmal ſo auf Erden Die Männer ſeufzen und klagen und ſtöhnen Und wenn ich dann endlich eine fand, i 8 unter acht Frauen muß doch wenigſtens eine ſein, Neues Dementi Schleichers Drahtbericht unſeres Berliner Bürog Berlin, 24. Sept. Die Andeutung des Sozialdemokratiſchen Preſſe⸗ dienſtes, daß die angebliche Unterredung Straſſers mit Schleicher entgegen dem Dementi des Miniſters doch ſtattgefunden habe und zwar an einem dritten Ort, hat ein neues Dementi des Reichs⸗ wehrminiſteriums ausgelöſt. Der Reichs⸗ wehrminiſter läßt nunmehr kurz und bündig er⸗ klären, daß zwiſchen ihm und Herrn Straſſer eine Beſprechung überhaupt nicht ſtattgefun⸗ den habe. Drummond geht (Drahtung unſéres eigenen Vertreters) f. Genf, 24. Sept. Im Völkerbund verlautet, daß der Generalſekre⸗ tär des Völkerbunds, Sir Erie Drummon d, die Einberufung einer geheimen Sitzung des Rats beantragt habe, um ſeine Demiſſion mitzuteilen, Als ausſichtsreichſter Kandidat für den Generalſekre⸗ tärspoſten wird der ſtellvertretende Sekretär, der Franzoſe Avenol, genannt. Frankreichs Pakt mit Rußland Drahtung unſeres eigenen Vertreters k. Genf, 24. Sept. Wie aus franzöſiſchen Delegationskreiſen ver⸗ lautet, ſoll neben der Völkerbundstagung der paraphierte franzöſiſch⸗ruſſiſche Nicht⸗ angriffspakt von den Außenminiſtern unter⸗ zeichnet werden. Dieſer Entſchluß Frankreichs hat die Rumänen ſehr verſtimmt, weil vereinbart war, daß erſt nach dem Abſchluß des ruſſiſch⸗rumäniſchen Nichtangriffspaktes die Unterzeichnung des franzö⸗ ſiſch⸗ruſſiſchen ſtattfinden werde. Zuchthausſtrafen für einen Banküberfall — Altona, 24. Sept. Das Sondergericht verur⸗ teilte heute wegen Bankraubes die Angeklagten Hipler, Petrikat, Henckell und Schnabel zu neu n, acht, ſechs und drei Jahren Zuchthaus, Die Angeklagten hatten am 15. ds. Mts einen Raub⸗ überfall auf eine Filiale der Commerz⸗ und Privat⸗ bank ausgeführt. Da ſie jedoch durch das Sirenen⸗ geheul einer Alarmvorrichtung geſtört wurden, mußten ſie mit einer Beute von nur 100 Mark flüchten. 12 Kartoffelbuddler vom Blitz getroffen — Wittſtock(Doſſe), 24. Sept. Auf einem Jeld bei Schmolde ſchlug geſtern nachmittag der Blitz in eine Kartoffelbuddlergruppe von 12 Peßſonen. Während ſich die Mehrzahl langſam wieder von der Betäubung erholte, ſind zweit Perſonen ge⸗ tötet worden, zwei ſchweben in Lebensgefahr. Rieſiger Brand in einer Möbelfabrik — Detmold, 24. Sept. In einer Möbelfabrik in Steinheim iſt ein Brand ausgebrochen, der einen ge⸗ waltigen Umfang angenommen hat. Der Schaden wird etwa 300 000 bis 400 000 Mk. betragen. Etwa 150 Arbeiter wurden durch den Brand brotlos. Die Urſache des Feuers iſt noch nicht geßlärt. Bereit 1919 hatte ein Brand die ganze Fabrik in Aſche ge⸗ legt. Gronau fliegt durch das Taifungebiet — Berlin, 24. Sept. In einem Funkſpruch, den v. Gronau in Schanghai an ſeine Heimatvermitt⸗ lungsſtelle gelangen ließ, teilte er mit, daß er beab⸗ ſichtige, mit ſeinem Dornierwal am Sonntag in Hongkong zu landen. Der Flug dahin geht mitten durch das Taifungebiet; außerdem herrſcht gerade jetzt die gefürchtete Taifunzeit. Bei der Er⸗ teilung der Einreiſebewilligung hat das engliſche Gefahr hingewieſen. Das Reichsbanner proteſtiert — Berlin, 24. Sept. Wie die Bundespreſſeſtelle des Reichsbanners mitteilt, wird das Reichsbanner unter Einlegung aller Rechtsmittel gegen die Ver⸗ fügung auf Auflöſung ſeiner Ortsgruppen Richten⸗ berg in Vorpommern und Ohlau vorgehen, weil die von dem ſtellvertretenden Reichskommiſſar Dr. Bracht angegebenen Gründe nicht ausreichend für eine Auf⸗ löſung ſeien. Können ſie ſich nicht an den Gedanken gewöhnen, Daß dazu gehört auch der Eheſtand! Heiratenwollen— nur zu, wenn man kann Doch leider ſträubt ſich meiſtens der Mann. Er iſt entflammt, ungeheuer entflammt Und macht— einen Bogen ums Standesamt!“ Renate Müller: „Vom Heiraten halte ich ſo viel, daß ich bis fetzt noch nicht den Mut gefunden habe, mit einem Mann ernſtlich über dies Thema zu diskutieren. Iſt der Mann nämlich klug— und das muß er ſein, wenn er mir gefallen ſolll—, dann wird er mir die Idee des Heiratens ſo lange von allen Seiten in den ſchillerndſten Farben malen, daß ich zuletzt nur noch Ja ſagen kann. Was man beſonders ſchätzt, behält man ſich immer bis zuletzt auf, nicht wahr? Hei⸗ raten werde ich auch einmal wenn mein Horoskop recht hat, ſogar noch in dieſem Jahr. Nur den Mann habe ich noch nicht, der— ſiehe oben— ſo klug iſt, mit mir über das Thema diskutieren zu können.“ Otto Wallburg: „Man tut, was man kann!“ Ganz klein, am Rand unten geſchrieben:„Aber, bitte, zeigen Sie das nicht meiner Frau“. Willy Fritſch: „Der Komponiſt d Albert hat es in ſeinem auch ſonſt erfolgreichen Leben auf acht Frauen gebracht. Und ich— wenn auch böſe Zungen immer das Ge⸗ genteil behaupten— noch nicht zu einer. Schade, daß d' Albert tot iſt, ich hätte mir von ihm gern das Re⸗ zept verraten laſſen, wie er das gemacht hat. Womit ich nun nicht geſagt haben will, daß ich— Caſanova und Don Juan in einer Perſon— den Ehrgeiz habe, acht Frauen hintereinander glücklich oder un⸗ glücklich(Anſichtsſache!) zu machen. Aber ich denke mir, daß d Albert— Genießer, der er war— acht Frauen ganz verſchiedener Art geheiratet hat. Und I mit der man es auf Lebensett verſuchen kann. Ich kann mir allerdings vorſtellen, daß d' Albert, wenn er weiter gelebt hätte, weitere acht Frauen zum Standesamt geſchleppt hätte— denn es gibt Leute, die behaupten, jede Frau ſei anders. Und das iſt der einzige Grund, weshalb ich mich fürchte, es ihm nachzumachen. Eine Frau genügt— hat man die, kann man zufrieden ſein. Was man hat, weiß man . was man dann bekommt, wiſſen die Götter, und die ſollen oft ſehr boshaft und neidiſch ſein“. Max Adalbert: „Wenn man kann und nicht möchte, ſo iſt das eine Sache, die jeder mit ſich ſelbſt abzumachen hat. Aber wenn man möchte und nicht kann, wird unter Um⸗ ſtänden eine Tragödie daraus. Sehen Sie, ich möchte heiraten— aber keine Frau traut ſich an mich heran! Ich bin durch meine Rollen als Ekel“, als Queru⸗ lant, als„Nörgler' ſo verſchrien unter der Frauen⸗ welt, daß jede ſich glücklich ſchätzt, mich nicht zum Mann zu haben. Machen Sie was dagegen! Und dabei habe ich das beſte Talent zum Pantoffelhelden. Nur die Frauen glauben es mir nicht— und dagegen läßt ſich wiederum nichts machen. Ich hoffe jedoch, daß ſich in Bälde doch eine mal mutig genug zeigt, mit mir ein Tänzchen zu wagen. Ich bitte ſehr darum!“ ö Guſtav Fröhlich: „Vor kurzem habe ich Gitta Alpar geheiratet, und heute kommen Sie und wollen von mir wiſſen, was ich vom Heiraten halte. Ich bedauere, Ihnen darauf keine Antwort geben zu können, da ich natürlich be⸗ fangen bin. Das Einzige, was ich zu ſagen wage, iſt: Die andern ſollen es auch verſuchen— dann wer⸗ den ſie ja ſelbſt ſehen, was ſie davon zu halten haben! Ich jedenfalls kann mich nicht beklagen und würde; wenn ich heute vor die Entſcheidung„Ja oder Nein geſtellt würde, auf jeden Fall wieder.— aber halt! ich möchte nicht ausſprechen, was. Meine Frau könnte— wie Frauen ſchon ſind— auf den Gedanken kommen, daß ich mich bereits mit dem Gedanken an Seitenſprünge beſchäftige. Was doch— auf Ehre!- nicht der Fall iſt!“ * verrie nisvol mütvd Heine Zweit ſpäter Rhein geblül ler in wagen Bau e überw jedes gehen meßli⸗ gegebe Ge war d ſchen Rog kurzer W Vebik 1 kaufte vielbe tollt Straß hörte, nieren verga Se heime⸗ vor m ſtarb, bens nießer Pfälze ihm Deut ſchriel uralte ſchaue⸗ vergli himm⸗ einer ich au So durch Merkt Atem Luftfahrtminiſterium nochmals beſonders auf dieſe 1 älteſt Neck * Hind 1. Ol präſit halte 932 8 2 5 Sant/ 3 5 5 5 8. 5 . Samstag, 24. Sept. Sonntag, 25. Sept. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8. Seite N ummer 440 s Ein Gedenktag für Mannheim f 466 Schwarzarbeit und Friſeurgewerbe n Vor genau fünfzig Jahren, als an einem ſorg⸗ i unn eien I 10 bs U gel er Die Zwangsinnung für das Friſeur⸗ 92 joſen Abend im Namen des Geſetzes der Stuttgarter i und Haarformer⸗Handwerk der Stadt reſſe⸗ Gottlieb Daimler ſeine ſtets verſchloſſene und f Mannheim und Vororte erſucht uns um aſſers verriegelte Werkſtatt öffnen mußte, deren geheim⸗ neu erſchienen Aufnahme folgender Zeilen: a0 a 2 mußte geh nisvoles Hämmern und klopfen die Ruhe einer ge⸗ Wohl kein Beruf hat durch die wirtſchaftlichen ritten mütvollen Zeit ſtörte, gründete Carl Benz ſeine ich s⸗ leine Werkſtatt in Mannheim, in der er die erſten teichs⸗ Zweitakt⸗Gas motoren baute. Schon ein kurzes Jahr g er⸗ ſpäter war das Unternehmen zur„Benz& Co,, eine Rheiniſche Gasmotorenfabrik in Mannheim“ auf⸗ gefun⸗ geblüht. Der 39jährige war es, der noch vor Daim⸗ ler in den folgenden Jahren den eigentlichen Motor⸗ wagen konſtruierte, der auf drei Rädern lief. Der Bau eines vierrädrigen Wagens bereitete ihm un⸗ ers) überwindliche Schwierigkeiten, zumal Carl Benz faſt 5 jedes Einzelteil ſelbſt anfertigen mußte. Achtlos 7 gehen wir heute an Leiſtungen vorbei, deren uner⸗ ſſekre⸗ meßliche Größe einem Jahrhundert ſein Gepräge . d, gegeben haben. Rats Genau fünf Jahre ſpäter, heute vor 45 Jahren, teilen, war der eigentliche Geburtstag des deut⸗ ſekre⸗ ſchen Automobilbaus. Als der Franzoſe „ der Roger, der in dieſen Tagen Mannheim beſuchte, 0 kurzerhand und in Gönnerlaune das vielbeſtaunte Vehikel, deſſen Ruf weit über die Stadt drang, ö 4 kaufte. Roger fuhr nach Paris. Vielbeſtaunt und ters vielbelacht. Wie mag die Mannheimer Jugend ge⸗ tollt haben, als der unermüdliche Benz durch die ep. Straßen kutſchierte. Als ſie von ſeinen Unfällen ver⸗ hörte, die er aus heller Freude über das Funktio⸗ der nieren ſeiner Erfindung erlitt, daß er die Lenkung ich t⸗ vergaß. nter⸗ Seitdem haben die Gedanken des großen Mann⸗ hat heimers weitergewirkt. Als er lange nach Daimler war, vor wenigen Jahren in ſeinem geliebten Ladenburg iſchen ſtarb, hatte er noch das ſchönſte Geſchenk ſeines Le⸗ anzö⸗ bens empfangen, die volle Höhe ſeines Ruhmes ge⸗ nießen zu dürfen. Ebenſo, wie einſt das biedere Pfälzer Bäuerlein die Augen aufriß, als Benz an I. ihm vorbeipuſtete, ſo hat in dieſen Tagen ganz erur⸗ Deutſchland über die Ehrungen geſtaunt. Benz ſelbſt igten ſchrieb mit letzter Kraft:„Daß ich die Erfüllung dieſes 11 uralten Menſchheitstraumes noch habe erleben und 250 8. ſchauen dürfen, iſt für mich, den Achtzigjährigen, ein an verglühendes Abendleuchten an meinem Lebens⸗ Apt himmel mit der aufgehenden Morgenſonne.“ nen⸗ Dr. Walther Mundorff. rden, Mark Sonntagsgedanken An einem Herbſtabend, der noch ſo ſchön warm 1 ſein kann, kramte ich in dem Nachlaß meines ver⸗ Feld* ſtorbenen Vaters herum, in ſeinen Zeugniſſen, in tz in ſeinen Aufzeichnungen, in ſeinen Sammlungen. Ich onen. fand einen Zettel mit einem von ihm aufgeſchriebe⸗ der nen Satz. Mit Bleiſtift geſchrieben. Kein Vermerk, ge⸗ ob ein Gedanke von ihm oder nur übernommen. Ich wende den Zettel hin und her. Es ſteht darauf „Erſt beim Verluſt nehmen wir Beſitz von einer 5 Sache.“ Nichts weiter. Wie kommt dieſer Zettel tk in zwiſchen die Akten, unter die Münzen, zwiſchen die t ge⸗ Zeugniſſe? Dieſes Wort in Bleiſtift hängt ſich in aden mich ein wie mit Widerhaken. Es fängt an zu wir⸗ wa en und malt mir an dieſem Herbſtabend meinen Die Vater in Farben, wie ich ihn nicht im Gebächtnis reit habe: die Hände greifen nach einem entſchwindenden „ gez Gegenſtand, die Augen ins Leere geöffnet, der Kör⸗ per vorſichtig zurückgeneigt. Das Wort traf mich zu einer Stunde, wo ich hilflos verwundbar war. Ob ich auch einmal ſolchen Satz hinterlaſſen werde? den So geht manches Wort mit Siebenmeilenſtiefeln nitt⸗ durch die Welt. Wir nennen es ein Schlagwort, ein eab⸗ Merkwort, ein Wahrwort. Es verliert bald den in Atem und liegt dann als Wortleiche herum. Man geht kann ſich gar nicht mehr denken, daß es einmal rſcht Siebenmeilenſtiefel trug und mit der Gewalt des Er⸗ Windes daherfuhr. Woher kommt ſeine Wirkung? iſche Sie kommt aus der Luft, aus dem Sonnenſtäubchen, dieſe.(aus dem Weltenraum, vielleicht wirklich aus einem Menſchenherzen. Ganz notwendig aus dem Geiſt der Schöpfung, die ihre Freude an dieſer Wirkung des hat. Das Wort zündet, jagt, zerſchmettert, heilt, iner guält und erlöſt. Ber⸗ Mein Vater hat durch einen ſchlichten Satz mit ten⸗ mir ein langes Geſpräch geführt, wie ich auch ſonſt die ſchon mit einem Toten aus der Geſchichte geſprochen acht habe, weil er mir etwas zurief. Da ſtehen die Bücher Auf⸗ jahrelang verſtaubt. Aber einmal fällt der Staub ab. Man muß nach ihnen greifen. Man muß ſie hochheben und das magiſche Wort aus ihnen leſen, — das für dieſe Stunde, für dieſe Seele, für dieſen enn Sinn eines Schickſals geſchrieben iſt. Es wirkt und zum wirkt fort. Möglich, daß wieder ein Buch daraus ute, entſteht; möglich, daß es ſich in ein Schweigen bettet, der in einem Kinde fortlebt oder in einem Feind. Es ihm hat tauſend Wirkungsweiſen. Wer kann es faſſen! die,„Erſt beim Verluſt nehmen wir Beſitz von einem man Ding.“ Auch von einem Menſchen? Mein Vater und hat ſich mir in dieſem Wort neu in Hand und Seele gegeben. Ich ſpüre das Leben tiefer! H. H. * Ernennung von Abgeordneten zur Landes⸗ eine ſynode. Die Evang. Kirchenregierung ernannte mit lber( Entſchließung vom 16. Sept. 1932 folgende Herren Um⸗ zu Abgeordneten der Landesſynode: Geh. Kirchenrat Univerſitätsprofeſſor D. Bauer⸗ Heidelberg, Land⸗ und Amtsgerichtsdirektor Ein waechter⸗Walds⸗ hut, Univerſitätsprofeſſor D. Hupfeld⸗ Heidelberg, Landwirt Friedrich Mayer II⸗Großſachſen, Kirchen⸗ älteſter Fabrikarbeiter Peter Schilpp⸗Mannheim⸗ Neckarau und Pfarrer Ulzhhöfer⸗Flehingen. * Auch in Baden anläßlich des 85. Geburtstages Hindenburgs ſchulfrei. Auch in Baden werden am 1. Okt. aus Anlaß des Geburtstages des Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg Schulfeiern abge⸗ halten, nach denen der Unterricht ausfällt. eine qute 1 Rauchen Sie lieber eine Agore fte wenſgef aber Wer das ſoeben im Verlage der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., im 96. Jahrgang erſchienene Mann⸗ heimer Einwohnerbuch 1932/33 einer Durch⸗ ſicht unterzieht, wird finden, daß der dickleibige Band ein getreues Spiegelbild der bewegten Gegenwart iſt. Keine Ausgabe hat ſo wie die vorliegende ſolche Veränderungen im Ein wohnerverzeichnis aufzuweiſen, ein überzeugender Beweis für die durchgreifenden Umwandlungen, die die Reichs⸗ Notveroroͤnungen mit der Verminderung des Ein⸗ kommens hervorgerufen haben. Viele Familien waren gezwungen, die größere Wohnung mit einer kleineren zu vertauſchen. Deshalb waren auch die Korrekturen, die auf den für die Bearbeitung des Einwohnerbuches notwendigen Formularen vor⸗ genommen wurden, diesmal ſo ungewöhnlich zahl⸗ reich. Wenn wir dies feſtſtellen, ſo weiſen wir zu⸗ gleich auf die Unentbehrlichkeit des Mann⸗ heimer Einwohnerbuches für jeden Ge⸗ ſchäfts⸗ und Privatmann hin. Wer da meint, daß er mit der letzten Ausgabe 1931/32 noch ganz gut auskomme, der wird bald beſtätigt finden, daß die Veränderungen im Einwohnerverzeichnis ſo umfangreich ſind, daß der Erwerb der neueſten Ausgabe nicht zu umgehen iſt, wenn man ſich viel Aerger, Verdruß und Unkoſten erſparen will, denn ein genaues Adreſſen verzeichnis iſt im Berufs⸗ und Privatleben heute genau ſo unentbehrlich, wie z. B. der Wandkalender. Der dem alphabetiſchen Verzeichnis der Ein⸗ wohner, Firmen, Behörden uſw. vorangeſtellte Text hat eine vorteilhafte Umgruppierung erfahren. Zu⸗ nächſt iſt aus der Inhalts⸗Ueberſicht zu erſehen, daß dem Einwohner⸗ und Firmen⸗Verzeichnis mit den Handelsfirmen und Genoſſenſchaften als Anhang das Verzeichnis ſämtlicher Wohnhäuſer, Bauplätze uſw. mit Angabe der Eigentümer und Bewohner folgt. An die Behörden, Inſtitute und Vereine mit dem Aerzteverzeichnis als Anhang reihen ſich die Handels⸗ und Gewerbetreibenden. Das alpha⸗ betiſche Sachregiſter erleichtert das Nachſchlagen ganz bedeutend. Der ſtadtgeſchichtliche Teil wird durch die Ein wohnerſtatiſtik eingeleitet. Wir entnehmen der Tabelle, daß Mannheim im dreißigjährigen Jahre 1618, alſo zu Beginn des Krieges, 1200 Einwohner zählte, die bis 1663 auf 3000 ſtiegen. Ein Jahrhundert ſpäter hatte Mann⸗ heim rund 24000 Einwohner. Dieſe Zahl erhöhte ſich bis 1864 auf rund 30 000. Erſt jetzt begann das ſtarke Anſteigen, von 39 606 im Jahre 1871 auf 79 058 im Jahre 1890. Zur Jahrhundertwende war die Zahl 141 131 erreicht. 1919 war mit 229 288 Ein⸗ wohnern das zweite Hunderttauſend überſchritten und im Juli 1932 wurden 276 152 Seelen gezählt. Eine weitere Tabelle unterrichtet über die konfeſ⸗ ſionellezuſammenſetzung der Bevölke⸗ rung in den einzelnen Stadtteilen. Das Verzeich⸗ nis der Eingemeindungen weiſt darauf hin, daß die Stadtteile Käfertal und Waldhof am 1. Januar 1897 den Anfang machten. Daun folgte Neckarau am 1. Januar 1899, Feudenheim am 1. Januar 1910, Rheinau und Sandhofen am 1. Januar 1913. Die Jahre 1929 und 1930 führten Wallſtadt, Seckenheim, Friedrichsfeld und die ab⸗ geſonderten Gemarkungen Kirſchgartshauſen, Sand⸗ torf und Straßenheim der Stadt Mannheim zu, die nunmehr 14369 Hektar umfaßt. Die Geſchichte der Stadt Mannheim wird mit dem Verzeichnis der Ehrenbürger eingeleitet, die ſeit 1900 ernannt wurden. Nur zwei ſind noch am Leben: Albert, Baſſermann und Dr. Wilhelm Furt⸗ wängler. In gedrängter Kürze wird der Leſer als⸗ dann über die mannigfachen Schickſale unſerer Stadt von der Gründung bis zur Gegenwart und ihre wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung brien⸗ tiert. Die zahlreichen Illuſtrationen, die dem Texte beigegeben ſind, haben ebenfalls eine Neuordnung und Bereicherung erfahren. Die Rubrik Sehens würdigkeiten macht in ihrer Ueberſichtlichkeit ſchnell mit allem Wiſſenswerten bekannt. Das Linienverzeichnis der Straßenbahn ſchließt dieſen Textteil, der zeigt, daß ſich das Einwohnerbuch, das auch drucktechniſch mit viel Geſchmack und Sorgfalt hergeſtellt wurde, nicht auf das Adreſſenverzeichnis, das allerdings die Hauptſache iſt, beſchränkt. Der auf 18 Mark herabgeſetzte Preis erleichtert die Anſchaffung des über 1300 Quartſeiten ſtarken Nachſchlagewerkes, das ſeine längſt anerkannte Un⸗ entbehrlichkeit diesmal ganz beſonders unter Be⸗ weis ſtellt. m Gedämpftes Geſpräch im Leihamt Das Gebäude des ehemaligen Zeughauſes hat ſchon äußerlich nichts Beſchwingtes, Heiteres an ſich. Die Architektur iſt ſtreng ſachlich. Im Parterre iſt das völkerkundliche Muſeum untergebracht. Dann aber iſt es ein Zeughaus für Pfand⸗ ſtü cke bis unter das Dach. Der Arbeitsraum des Direktors iſt ein Studienobjekt für den neugierigen Beſucher. Ein mächtiger Kaſſenſchrank beherrſcht die Längs⸗ ſeite zwiſchen den Fenſtern. Er ſteht ganz hoch im Raum, blickt ſo von oben herunter. Heute, wo man⸗ cher Kaſſenſchrank ins Wanken kommt, kein unge⸗ fährlicher Aufenthalt in ſeiner Nähe. Ein breiter Stehpult iſt überſät mit den vielen kleinen Gegen⸗ ſtänden zur Abfertigung. Ein Aktenſchrank läßt lange dünne Ordner ſehen, mit farbigen Punkten auf der Rückſeite, die etwas Farbe ins Grau brin⸗ gen. Eine Addiermaſchine hat ſich auf der Ecke des Schreibtiſches angeſiedelt. In dieſem hoch gewölbten Raum herrſcht Direktor Schmitt. Auch er paßt ins Milieu. Er verbreitet eine per⸗ ſönlich gemilderte Sachlichkeit. Heitere Wendungen entſchlüpfen ihm wenig. Er iſt eben der Leiter einer Anſtalt, die ausſchließlich mit den Schattenſeiten des Lebens zu tun hat und das macht beſcheiden, ſtill, legt ſich auf den Menſchen, der hier leitet und mit⸗ leidet. Der Laie iſt leicht geneigt, anzunehmen, daß die Leihämter heutzutage Hochbetrieb haben müßten. Es gibt aber eine Grenze und die wird jetzt immer mehr ſicht⸗ und ſpürbar: man kann längere Zeit entbehrliche Dinge verſetzen und beleihen laſſen, aber man kann nur einmal das Letzte verſetzen. Und dieſer Zeitpunkt iſt für viele Menſchen heute gekommen. Das aber bedingt nur noch einen ein⸗ maligen Gang zum Leihamt, denn der zweite zum Auslöſen kann heute immer ſeltener nachfolgen. Der Mittelſtand iſt heute in zunehmendem Maße„ausverkauft“. Früher brachte man Schmuckſachen aufs Pfandhaus, Andenken an die Eltern, Beſtecke, Servieen und löſte das auch wieder ein, aber heute ſind Haushalt und Wohnung dieſer Volkskreiſe ſchon längſt ſchmuck⸗ los. Manchmal überſteigt die Anhänglichkeit an Andenken den Drang und die Notwendigkeit zum Verſetzen. f Erſchütternde Beiſpiele menſchlicher Verzweif⸗ lung, aber auch übermenſchlicher Standhaftigkeit gibt es täglich, von denen der Leiter nur andeutend und ſchonend ſpricht. Man hört zu und vergißt die näheren Andeutungen, die Namen und Schicht er⸗ raten laſſen könnten, denn dieſe Dinge ſind nicht mehr perſönlich, ſondern gehören zum Geſicht unſerer Zeit, zum Schickſal vieler unſerer Mitmenſchen. Da iſt der Proviſionsvertreter, der ſich mit ſeiner Fa⸗ milie von Monat zu Monat mit Hilfe des Ver⸗ ſetzens und Auslöſens durchſchlägt, da die allein⸗ ſtehende Frau, die zu verſchämt iſt, um die Fürſorge in Anſpruch zu nehmen und unter die Verſetzer geht, da iſt der erwerbsloſe Arbeiter, der ſeinen Sonn⸗ tagsanzug ſchon längſt verſetzt hat und nun Schuhe „und Schirm bringen muß. Oder jener frühere An⸗ geſtellte eines Betriebes, der ſeine goldene Uhr ver⸗ ſetzt mit der Inſchrift„Für 25jährige, treue Dienſte“, die er von ſeiner Firma erhielt. Zu den Seltenheiten gehört, daß Gauner beleihen laſſen. Man kann ſchließlich einer Uhr nicht bereits durch zweite Hand gegangen iſt. Zwei Die⸗ besgeſellen mit längerem Strafregiſter hatten in Heidelberg bei einem Einbruch in eine dortige Ge⸗ richtsvollzieherei zwei Uhren erbeutet, die ſie am nächſten Morgen mit dem erſten Zug nach Mannheim brachten und im Leihamt verſetzten und beliehen ließen. Die Diebe wurden bald darauf erwiſcht. Der Staat mußte wohl oder übel die Uhren auslöſen, da der Schuldner, dem ſie vom Gerichtsvollzieher ge⸗ pfändet worden waren, inzwiſchen wieder ſchuldfrei geworden war und Anſpruch auf Rückgabe machte. Das ſind ſeltens Merkwürdigkeiten im Betrieb des Leihamtes. Sonſt iſt die Atmoſphäre da oben gedämpft und von Sachlichkeit durchſetzt. Mitgefühl mit dem Publi⸗ kum liegt in der Luft. Bei dieſem aber gilt als materieller Tiefſtand: nicht mehr für das Leihamt in Frage kommen. Das bedeutet, daß die Familie nur noch beſitzt, was ſie auf dem Leib trägt und nichts darüber, was auch nur vorübergehend entbehrt wer⸗ den kann. Die Zeiten des leichtfertigen Ver⸗ ſetzens ſind vorbei. Wer heute noch ſcherzt beim Gang zum Leihamt, hat höchſtens Galgenhumor O ſich auch anſehen, ob ſie * Kirchenſammlung. Der Evang. Frauenverband für Innere Miſſion bedarf auch in dieſem Jahre für die von ihm ins Leben gerufenen Werke, insbeſon⸗ dere für die Evang,⸗ſoziale Frauenſchule in Frei⸗ burg und für das Müttererholungsheim„Sonnen⸗ haus“ in Königsfeld dringend der Unterſtützung. Der Evang. Oberkirchenrat hat deshalb angeordnet, daß am Sonntag, 16. Oktober eine Kirchenſammlung zum Beſten des Evang. Frauenverbands für Innere Miſſion in allen Gottesdienſten erhoben werde. Die vorjährige Kirchenſammlung betrug 6 281,43 Mk. Verhältniſſe und die Schwarzarbeit mehr zu leiden und zu klagen, als die ſelbſtändigen Friſeure. Bei einem ſehr großen Teil der ſelbſtändigen Friſeure und Friſeuſen gehen heute nicht mehr die Geſchäfts⸗ unkoſten ein. Mieten, Steuern und ſonſtige ſoziale Laſten können nicht mehr bezahlt werden durch die immer mehr überhand nehmende Schwarzarbeit, die nicht nur von arbeitsloſen Friſeuren und Friſeu⸗ ſen betrieben wird, ſondern auch von ſolchen Friſeu⸗ ren und Friſeuſen, die noch in Arbeit ſtehen. In letzter Zeit verſuchen nun auch noch Berufsfremde, den ſelbſtändigen Friſeuren ins Handwerk zu pfu⸗ ſchen. Wir, die wir doch als Kleingewerbetreibende zu mindeſtens 95 v. H. über kein Vermögen verfügen, ſtehen heute zum allergrößten Teil vor dem Ruin und können unſere Exiſtenzen nicht mehr halten, ſo daß noch ein viel größerer Prozentſatz, als kürzlich berichtet wurde, der Fürſorge zur Laſt fällt. Des⸗ gleichen werden in den nächſten Wochen und Mona⸗ ten noch viele heute noch in Arbeit ſtehende Friſeur⸗ gehilfen und Friſeuſen wegen ſchlechten Geſchäfts⸗ ganges entlaſſen werden müſſen, wenn nicht bald von ihren eigenen Kollegen und Kolleginnen die Schwarz⸗ arbeit eingeſtellt wird. Es dürfte jedem vernünftigen Menſchen klar ſein, daß durch die Ausführung von Schwarzarbeit die Arbeitsmarktlage nicht gebeſſert werden kann. Es iſt leider auch Tatſache, daß ſich heute nicht nur arbeits⸗ loſe und Kurzarbeiter von Schwarzarbeitern bedie⸗ nen laſſen, ſondern auch Beamte und Angeſtellte der Privatinduſtrie und Beamte und Angeſtellte in Staats⸗ und ſtädtiſchen Betrieben. Daß auch von mehreren Arbeitern und Angeſtellten, die in Staats⸗ und ſtädtiſchen Betrieben beſchäftigt ſind und den Friſeurberuf erlernt haben, heute noch nebenbei durch Ausübung des Friſeurberufs Schwarzarbeit, ja ſogar während der Dienſtzeit, geleiſtet wird, wollen wir nicht unerwähnt laſſen und hiermit den Dienſtſtellen zur Kenntnis bringen Wir wollen es aber auch nicht unterlaſſen, auf die Gefahren hinzuweiſen, die bei Nichteinhaltung der hygieniſchen Vorſchriften entſtehen. Während das Bezirksamt jedem ſelbſtän⸗ digen Friſeur hygieniſche Vorſchriften macht in Be⸗ zug auf reine Wäſche und Desinfizieren ſämtlicher zur Ausübung des Berufes erforderlichen Werk⸗ zeuge, ſetzen ſich die Perſonen, die ſich von Schwarz⸗ arbeitern bedienen laſſen, der Gefahr aus, allerlei Krankheiten, wie Bartflechte uſw., zu erben, denn den Schwarzarbeitern iſt durch das Hauſieren keine Gelegenheit geboten, ihre Werkzeuge nach Vorſchrift zu desinfizieren. Auch können bei ihnen nicht leicht die bezirksamtlichen Kontrollen vorgenommen wer⸗ den. Wir erinnern uns an die ſchreckliche Zeit wäh⸗ rend des Krieges, als durch ungenügende Reinlich⸗ keit die große Epidemie der Bartflechte entſtand, von der Tauſende von Männern angeſteckt waren, die wiederum teilweiſe dieſe Bartflechte auf ihre Frauen und Kinder übertrugen. Das ſaubere, nach hygieniſchen Vorſchriften ein⸗ gerichtete Geſchäft wird gemieden und dafür dem Schwarzarbeiter zu ſeiner Arbeitsloſen⸗ oder Für⸗ ſorgeunterſtützung ein Verdienſt gewährt, der heute in vielen Fällen weit über das Einkommen eines ſelbſtändigen Friſeurs hinausgeht. Dabei haben die ſelbſtändigen Friſeure ſchon ſeit vielen Jahren ihren langjährigen Kunden, die arbeitslos geworden ſind, auf alle Bedienungen eine Preisermäßt⸗ gung von 20 bis 35 v. H. gewährt, um es ihnen zu ermöglichen, ihren Friſeur aufzuſuchen und nicht auf Schwarzarbeiter angewieſen zu ſein. Ein Kapitel für ſich iſt die Dauerwelle, eine Arbeit, die man nur von dem Friſeur ausführen laſſen ſoll, der die Haarbeſchaffenheit der Kundin genau kennt und dadurch auch die Haare entſprechend behandeln kann, um eine gute Dauerkrauſe zu er⸗ zielen. Leider laſſen heute viele Damen dieſe Arbeit non Auchfriſeuren anfertigen, die von Haarpräpa⸗ ration und individueller Behandlung der Haare keine Ahnung haben. Warum wenden ſich dieſe Damen von ihrem Fachmann ab? Weil ſie die Dauerwellen um 2 bis 3/ billiger angefertigt bekommen, als bei einem reellen Friſeur. Dauerwellen können ein⸗ wandfrei mit nur guten Original⸗Zutaten nur bei dem Friſeur oder bei der Friſeuſe hergeſtellt werden. Beſtaltung von Chriſtoph Ratjen Unter großer Teilnahme wurde um die geſtrige Mittagsſtunde der Ehrenmeiſter der Mannheimer Maler ⸗Zwangsinnung, Malermeiſter Chriſtoph Ratjen, zur letzten Ruhe beſtattet. Nach dem Vor⸗ trag der„Hymne an die Nacht“ von Beethoven durch Muſikoͤirektor Lenz, der von einem Visolinſpieler begleitet wurde, gedachte Stadtpfarrer Mayer von der Chriſtuskirche unter Zugrundelegung des Bibel⸗ wortes:„Gottes Augen ſchauen nach den Treuen im Lande“ des Heimgegangenen. Ratjen beſaß einen ehernen Fleiß und reiche natürliche Gaben, die ihn befähigten, ein echter Künſtler zu ſein. Neben ſeinem Beruf hatte er Zeit, ſich der Muſik und vor allem dem Geſang zu widmen. Sechs Kinder trauern um den ſtets beſorgten Vater. Die Maler⸗Zwangs⸗ innung nahm durch den 2. Innungsvorſitzenden, Malermeiſter Guſtav Schöffler, Abſchied von dem Ehrenmeiſter. Der Redner gedachte des guten, ge⸗ wiſſenhaften Lehrmeiſters, der ſeine reichen Erfah⸗ rungen und ſein Können auch den Lehrlingen und Geſellen vermittelte. 4. Seite Nummer 446 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe * 9 Samstag, 24. Sept.“ Sonntag, 25. Sept. 1932 Wer iſt ſchuld am Scheitern des Mannheimer Großflugtages? Das Städt. Nachrichtenamt erſucht uns um Auf⸗ nahme folgender Zuſchrift: In einer Zuſchrift„von luftſportlicher Seite“ an die Mannheimer Tageszeitungen wird die Behaup⸗ tung aufgeſtellt, daß der für Sonntag, 2. Oktober in Ausſicht genommene Großflugtag abgeſagt werden mußte, weil die Stadt ſich nicht entſchlie⸗ ßen konnte, auf die Erhebung der Vergnü⸗ gungsſteuer zu verzichten. Dieſe Behaup⸗ tung dürfte wohl kaum den Tatſachen entſprechen. Ganz abgeſehen davon, daß der zuſtändige ſtadt⸗ tätliche Ausſchuß ſich bereit erklärt hatte, anſtelle der üblichen 10prozentigen nur eine 5prozentige Vergnügungsſteuer zu erheben, hätte der in dieſem Falle als Steuer abzuführende Betrag von ſchätzungsweiſe 600 Mark in gar keinem Verhält⸗ nis zu den Geſamtunkoſten der Veranſtaltung ge⸗ ſtanden. Denn dieſe Unkoſten ſind im vergangenen Jahr von den Veranſtaltern ſelber mit mehr als 20 000 Mark angegeben worden. Der geplante Flugtag ſollte eine reine Reklame⸗ veranſtaltung für die Zigaretten⸗Firma Bergmann ſein. Es iſt nicht einzuſehen, warum die Stadt Mannheim die Geſchäftsreklame einer privaten Firma durch Steuernachlaß ſubventionieren ſoll. Der Verſuch, die Oeffentlichkeit durch den Hinweis zu beeinfluſſen, daß die Veranſtalter des Flugtags die Abſicht hatten, einen etwaigen Ueberſchuß für Wohlfahrts⸗ und ſonſtige öffentliche Zwecke zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, iſt ebenfalls irreführend, denn der Bergmann⸗Flugtag hat ſchon im vorigen Jahre unter erheblich günſtigeren Wirtſchaftsverhältniſſen mit einem Defizit abgeſchloſſen. Luftbildaufnahmen Die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa A G. hat die guten Tage dieſes Sommers dazu ver⸗ wandt, ſyſtematiſch ſämtliche Orte des Odenwaldes, der Bergſtraße und des Neckartals aufzunehmen. Da die Aufnahmen faſt reſtlos für die Herſtellung von Luftbildpoſtkarten Verwendung finden, ſo glaubt die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa Acd. damit zu einem ſehr weſentlichen Teil an der kulturellen Förderung dieſer Gebiete mitgewirkt zu haben. Dieſe Tatſache iſt auch vom Vorſtand des Oden⸗ waldelubs bereits nachoͤrücklich anerkannt wor⸗ den. Die in den Odenwaldorten allgemein erhält⸗ lichen Karten und bildmäßigen Darſtellungen der Vandſchaften entſprechen in keiner Weiſe dem mo⸗ dernen Geſchmack und der tatſächlichen Schönheit bieſer Gegenden. Durch die Aufnahmen der Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa AG. werden die Gebiete des nördlichen und ſüdlichen Odenwalds, des Neckar⸗ tals und der Bergſtraße von einem neuen Blickpunkt aus entdeckt. Sie ſind für die Fremdenverkehrs⸗ werbung dieſer Gebiete ein dankbar begrüßter Bei⸗ trag. Die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa AG. ſtellt eine größere Anzahl dieſer im allgemeinkulturellen Intereſſe hergeſtellten Poſtkarten z. Z. in ihrem Schaukaſten am Hauptpoſtamt aus. Es werden der jetzigen Ausſtellung noch weitere folgen. 1971 * FFreiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern vormittag in der Innenſtadt ein 58 Jahre alter ge⸗ trenntlebender Arbeiter, der in ſeinem Zimmer tot aufgefunden wurde. Der Mann hatte den Verſchluß an der Gasleitung abgeſchraubt. Die Tat bürfte auf zerrüttete Verhältniſſe zurückzuführen ſein. Heilerer Abend der Prominenten Der große, bunte heitere Abend des Südfunks mit einem ganzen Stab prominenter Künſtler findet Sonntag abend im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtatt. Es wirken mit: die berühmte Sopraniſtin der Wiener Staats⸗ oper, Vera Schwarz, die charmanten, in der entzücken⸗ den Art ihrer Vortragsweiſe unübertrefflichen Wienerinnen Lilly und Emy Schwarz, Pilz und Naumann, zwei rheiniſche Komiker auf einmal, Joſef Plaut mit ſei⸗ nen köſtlichen Parodien, der erſte lyriſche Tenor des Lan⸗ bestheaters Stuttgart, Ludwig Suthaus und der aus⸗ gezeichnete Celliſt von der Muſikakademie in Parts, Roger Friebemann. Am Flügel waltet der bekannte Pianiſt Artur Haagen vom Süddeutſchen Rundfunk ſeines Amtes. Der Golf von Florenz Erinnerung von Alfons Hayduk⸗Hindenburg Urplötzlich kann längſt Vergeſſenes wieder leben⸗ dig werden, wenn man in alten Papieren abſichts⸗ los herumkramt. Ein vergilbtes Blatt, das man wochenlang in der Taſche trug, ein angeriſſener Briefumſchlag, der zufällig nicht fortgeworfen wurde, eine faſt fremd und unbekannt erſcheinende Handſchrift— ſolche Kleinigkeiten ſind plötzlich gol⸗ dene Tore, die ſich weit und wunderſam auftun vor den Gärten der Erinnerung Ein abgegriffenes Heftchen halte ich eben in Hän⸗ den.„Gaublatt der Schleſiſchen Wandervögel“, ſteht darauf. Ich ſchlage es auf i 1 Aus dem unſcheinbaren Papier leuchten zwei helle große Augen. Ein blaſſes Großſtadtjungen⸗ geſicht. Das kaſtanienbraune Haar iſt ſtraff zurück⸗ geſcheitelt. Ein müdes Lächeln ſchwebt über dem herben, feſtgeſchloſſenen Munde. Ja, das iſt doch unſer Klaus. Wie konnte er mir nur ſo völlig aus dem Gedächtnis eutſchwinden! Dieſes Jahrzehnt unſerer ſchnellebigen, verwirren⸗ den Zeit hatte ihn mir allzu weit entführt. Nun aber ſteht er wieder vor mir, ein wenig unbehol⸗ fen und vornüber gebeugt, ſo wie er immer da⸗ ſtand, wenn der Seminarlehrer ihn andonnerte: „Sie ſind ja wieder nicht vorbereitet!“ Er ſchien ſelten vorbereſtet. Aber das war wirk⸗ lich nur Schein; wir, ſeine näheren Freunde, wußten, welche Mühe er anwandte. Sie ſcheiterte immer wie⸗ der an der unüberwindlichen Unſicherheit ſeines eige⸗ nen Weſens. Wie Giftgasſchwaden, die auch das letzte Grün noch vernichten, zog der verhaltene, dennoch fühlbare Spott der Mitſchüler über ſein Gemüt und machte ihn einſamer, als er es ohnehin ſchon war. Da haperte es mit den unregelmäßigen Zeitwör⸗ tern, er ſtockte beim Auſſchnurren der Regierungs⸗ zeiten der brandenburgiſchen Kurfürſten; und einmal, als er in Erdkunde eine Dummheit beim Aufſagen der Küſtengliederung Italiens machte, wurde ihm dieſer Ausſpruch zum bleibenden Spitznamen. Klaus hieß fortan„Der Golf von Florenz“, 1 Theklas Gewand und Voris Krone Bei den Garderobe ⸗Raritäten des Nationaltheaters Früher beſtand bei manchen Bühnen ein Paſſuts im Soliſtenvertrag, nach dem der Darſteller eine Anzahl Garderobeſtücke mitbringen mußte, deren Stilarten vorgeſchrieben waren; nur der Chor und die Statiſterie wurden aus dem Fundus, dem Gar⸗ derobemagazin, bekleidet. So etwas iſt heute aus finanziellen Gründen nicht möglich, beſonders aber deshalb, weil Inhalt des Stückes, Bühnenbild und Bühnenkleid ein geſchloſſenes Ganzes geben müſſen. So tun ſich Regiſſeur, Bühnenbildner und„Gar⸗ dern als Wallenſtein oder als Frau Marſchallin. Denn Kleider machen nun einmal Leute. Iſt all dieſe Arbeit fertig für ein Bühnenwerk, ſo beginnt ſchon die Arbeit für das nächſte. Nebenher aber muß immer wieder der Fundus gepflegt und verbeſſert werden, um die Grundlage für alle Vorkommniſſe der Zukunft zu bilden. So haben die Koſtümiers unſeres Nationaltheaters, Herr Karl Moll für die Herren und Fräulein Lilly Gundershei⸗ mer für die Damen, nebſt ihren Gehilfen vollauf zu tun, wie Dr. Löffler im Malerſaal und Kuliſſenmagazin. Jeder freie Raum des ehrwürdi⸗ gen Hauſes iſt für Werkſtätten und Magazine aus⸗ genutzt. Ein farbenfreudiges Bild, das ſich vor einem abrollt. Im zweiten Stock die hellen luftigen Damen ⸗Schneiderſtuben. Auf einem Rieſen⸗ tiſch Ballen bunten Stoffes und ſtarrender Gaze. Eine Puppe trägt Theklas blauſamtenes Renaiſſance⸗ gewand. Auf der andern wippt kokett ein ſchottiſches Tanzröckchen. Nähmaſchinen raſſeln, Scheren klap⸗ pern, leichter Dampf ſteigt auf vom gebügelten Stoff. Andere Atmoſphäre unten im Keller beim Herrenfundus. Kühle und Kampfergeruch weht entgegen. Ein Mann ordnet die zurückgelangten Stücke der Theater⸗Aus⸗ ſtellung. Da liegt die Krone von Bors Godunow aus Seide, Pelz und Glasſteinen, Hüte und Rapiere derobeinſpektor“ zuſammen zu eifriger Beratung. Was der Fundus hergibt, wird geprüft, belaſſen oder geändert; nicht vorhandes neu geſchaffen. Die gewählten Stoffe, nicht teuer, aber halt⸗ bar, werden in Farbe und Glanz nach der Wirkung der Bühnenbeleuchtung ausgeſucht, deren hartes künſtliches Licht völlig verſchieden im Effekt iſt von jeder andern Lichtquelle. Fieberhaft wird geſchnitten, gereiht, genäht, gebügelt, manchmal auch gemalt, denn gleichzeitig mit den erſten Bühnen⸗ proben ſind die zwei Koſtümproben fällig und zur Hauptprobe muß alles fertig ſein. Da darf von Kopf bis Fuß ſchon nichts mehr fehlen, die Stiefel müſſen paſſen und den Geſamteindruck muß der Friſeur mit Schminke und im klaſſiſchen Stück mit ſorgſam vor⸗ bereiteten Perrücken vervollſtändigen. Noch einige Korrekturen— die Garderobe iſt premiereureif und die Darſteller ſchreiten auf den Brettern und denken und fühlen nicht mehr als brave Zeitgenoſſen, ſon⸗ der drei Musketiere neben exotiſchen Teufelsfratzen. Und an endlos langen Regalen hängen Prieſter⸗ gewänder, Uniformen und Kavalterstrachten aller Zeiten und Sttle, ſauber regiſtriert, geordnet und mit Tafeln verſehen. Aegyptiſch fängt es an, modern hört es auf. Beſonders konſtruierte Wagen bringen den Flit⸗ ter von geſtern und rollen fort mit der bunten Laſt für morgen. So geht es durch das gauze Jahr bis in die Jerten, wo alles ans Tageslicht wandert und das große Auslüften beginnt. Saarkundgebung Der Geſaugverein der Bergleute aus Humes⸗Hierſcheid (Saargebiet) wird am morgigen Sonntag hier ein Kon⸗ zert geben. Während des Hauptgottesdienſtes in der Hl. Geiſtkirche ſingt der Chor Werke von Lendvai und Putz. Am Abend veranſtaltet der Chor unter Mitwirkung des Ge⸗ ſangvereins„Fidelitas“ eine Saar kundgebung im Jugendheim, Schwetzingerſtr. 103107. Der Bergmanns⸗ chor ſingt unter Leitung von Chormeiſter Wirtz Werke von Bruch, Hegar, Heinrichs, Jüngſt und Schubert. Ein⸗ tritt frei. Bekanntlich gibt es keinen Golf von Florenz, denn dieſe Stadt liegt ja landeinwärts am Arno, Aber uns Seminariſten berauſchte wohl mehr das Wort⸗ ſpiel als der geographiſche Irrtum unſeres Kamera⸗ den, dem keine Grauſamkeit und Herzloſigkeit junger Geſellen erſpart blieb. Er trug dies mit jenem mil⸗ den, müden Lächeln, das jetzt wieder ſo deutlich aus der Erinnerung ſteigt. Und vielleicht gerade wegen ſeiner ſo geduldigen Hinnahme war er uns lieb und durfte im verwegenen Pachantenkreis unſerer Wan⸗ dervogelgruppe nicht fehlen. Freilich war der„Golf von Florenz“ auch bet unſeren Wandervogelfahrten nur allzu oft das Ziel unſerer tollen Streiche. Nicht, daß er ein Kuſcher, ein Duckmäuſer geweſen wäre; er wußte ſich herzhaft zu wehren. Aber er war eben— der Golf von Florenz. Wir hatten unſere Seminariſtenherrlichkeit bereits mit der zukunftsdunklen Wartezeit ſtellungsloſer Junglehrer eingetauſcht, waren dabei, uns in Fremd⸗ berufen einen Schlupfwinkel zu ſuchen und trafen uns nur noch gelegentlich mit großen Zwiſchenräu⸗ men im Wandervogelheim bei den Neſtabenden der Aelteren. Dort überraſchte uns die Kunde vom dritten polni⸗ ſchen Aufſtand, dem Korfantyſchen Maiputſch von 1921. Die Oppelner Wandervögel hatten uns nach Breslau geſchrieben, und einige von uns wollten zum oberſchleſiſchen Selbſtſchutz eilen. Da ſte einige Tage zur Erledigung ihrer Angelegenheiten brauchten, wurde es zu ſpät. Sie kamen per Schub von der durch die interalliierten Truppen abgeriegelten Grenze Oberſchleſtens zurück. Nur einem war es gelungen, durchzukommen, dem „Golf von Florenz.“ Wir lachten.— Nach dem Abzug der Franzoſen, im Juli 1922, machten wir eine Grenzlandfahrt. Der Hang des Annaberges, an dem die poluiſche Inſurgentenwelle zum Stillſtand kam, als die deutſchen Selbſtſchützler den heiligen Berg Oberſchleſiens erſtürmten, war unſer Ziel. i 55 Dort klang im verblutenden roten Abendſonnen⸗ ſchein das alte Lied vom toten Kameraden über einen Grabhügel, der erſt einige Wochen alt war. Weithin ging unſer Blick über die befreite Heimat, über das liebliche Odertal zu den fernen Rauchfahnen des Induſtriebezirks, an den blauen Wall der ſüdlichen Sudeten, über die endloſen Wälder des Nordens Und da ſpürten wir alle die ſtumme, herrliche Hingabe deſſen, der unter dem Hügel lag: Unſer Klaus. 5 Wir waren tief beſchämt. Denn was iſt aller Spott um den„Golf von Florenz“ gegen die Hei⸗ matkunde des Herzens? Was wiſſen wir von der wahren Größe, die hinter den Lächerlichketten unſeres Daſeins ſchlummert? Der„Golf von Flo⸗ renz“ war für uns ausgelöſcht für immer. Aber Klaus mit ſeinem milden Lächeln hat geſiegt. Ewig leuchten ſeine großen, hellen Augen, auch wenn ſie unter die Schwelle des Bewußtſeins ſanken. Ihr Glanz durchdringt die Nacht dieſer Zeit.— Solches geht mir durch den Sinn, da ich im ver⸗ gilbten Gaublatt der Schleſiſchen Wandervögel in ſchwarzem Rahmen einen Namen leſe, hinter dem ein Kreuz ſteht und darunter die Worte: Gefallen für die Heimat. Der Aerztetag in Hannover Bei der Hauptverſammlung des Verbandes der Aerzte Deutſchlands in Hannover veranſtaltete der Aerztebund in Niederſachſen als Gaſtgeber einen Empfang in der Stadthalle, bei dem der Führer der Aerzteſchaft, Geheimrat Dr. Stauder, die Gäſte herzlich begrüßte. Bei einem beſonderen Empfang für die Preſſe verbreitete ſich dann Geheimrat Dr. Stauder über die Geſinnung und die Ziele der deut⸗ ſchen Aerzteſchaft und über die in der Hauptverſamm⸗ lung angeſchnittenen Probleme. Im Mittelpunkt der Beratungen ſtanden die Neuregelung des kaſſen ärztlichen Dien⸗ ſtes und der Kranken verſicherung, die unter großen Opfern für die Aerzteſchaft einen Löſungs⸗ verſuch darſtellen und zu einer gedeihlichen Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Aerzten, Krankenkaſſen und Staat führen, zugleich aber eine Löſung der Arbeitsloſen⸗ fragen in den eigenen Reihen bedeuten. Nicht zu verkennen ſei allerdings, daß dem neuen Vertrags⸗ —— Der Neue iſt gefährlich! Betrunkenen wird der Führerſchein entzogen! Innerhalb weniger Tage wird uns durch den Polizeibericht der zweite Fall von Führer⸗ ſcheinentziehung infolge Trunkenheit des Kraftfahrers mitgeteilt. Ein 42 Jahre alter Knaufmann verſchuldete am 30. Auguſt mit ſeinem Perſonenkraftwagen auf der Straße von Mußbach nach Meckenheim einen ſchweren Ver⸗ kehrsunfall. Bei der Unterſuchung ſtellte es ſich heraus, daß der Fahrer ſtark betrunken ge⸗ weſen war. Infolgedeſſen wurde ihm der Führer⸗ ſchein auf die Dauer eines Jahres ent⸗ zogen. Wenn man wie in dieſem Falle in die Pfalz fährt und kein Temperenzler iſt, muß man wiſſen, wieytel man vertragen kann. Ein betrunkener Fahrer ge⸗ fährdet nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch das Leben der Mitfahrer, die es ſich ſchon eher leiſten können, ein Viertel mehr als gewöhnlich zu trinken. Der Fahrer aber muß ſoviel Selbſtöiſziplin be⸗ ſitzen, daß er ſich, ſelbſt wenn es im Kreiſe von guten Freunden und Bekannten noch ſo fidel und zum Pokulieren herausfordernd zugeht, ſagen: Ich muß nüchtern bleiben! Deshalb jetzt keinen Trop⸗ fen mehr. Dafür nehme ich mir eine Flaſche von der ausgezeichneten Sorte mit und trinke ſie, wenn ich heimkomme oder am nächſten Tage. Dann kann nichts ſchlimmes paſſieren. Wir glauben, daß dieſe Warnung vor allem im Hinblick auf die begonnene Weinleſe berechtigt iſt. Der„Neue“ iſt heimtückiſch. Nicht der füße Moſt, dafür umſomehr der Bitzler oder Federweiße, der ſchon manchen Trinkfeſten beſiegt hat. In der Weinſtube meint man, noch feſt auf den Beinen zu ſtehen. Wenn man aber hinaus an die friſche Luft kommt, beginnen die Weingeiſter ihre Attacke. Da⸗ rum nochmals: Vorſicht! Es iſt wie beim Eſſen. Wenn der Wein am beſten ſchmeckt, ſoll man auf⸗ hören! 5 Proleſt der chriſtlichen Gewerkſchaften Eine Kundgebung der Vertrauens⸗ männer der chriſtlichen Gewerkſchaften im Kolpinghaus am Freitag abend war durchweg eine Proteſtverſammlung gegen die Maßnahmen der Reichsregierung auf ſozialpolitiſchem Gebiet. Zu⸗ nächſt berichteten die drei Gewerkſchfastſekretäre Thelen, Wittkampf und Sauer über Ein⸗ zelheiten der Notverordnungen und des Wirtſchafts⸗ programms der Reichsregierung. Der Charakter der Sozialverſicherung müſſe gewahrt werden. Eben⸗ ſo ſei die Duchbrechung der Tarifverträge zu be⸗ kämpfen f Stadtrat Amann faßte die Ergebniſſe des Düſſeldorfer Kongreſſes der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften zuſammen, auf dem die Proteſtſtimmung gegen die Reichsregierung und namentlich gegen den anweſenden Reichsarbeits⸗ miniſter zum Ausdruck gekommen war. Die Un⸗ gerechtigkeiten in den Notverordnungen müßten be⸗ ſeitigt werden, Frauenarbeit bei gleicher Leiſtung entlohnt werden wie Männerarbeit. Die bürger⸗ lichen Freiheitsrechte des Volkes dürften nicht an⸗ getaſtet werden. Der Kongreß in Düſſeldorf hahe bewieſen, daß der alte Kampfgeiſt in den chriſtlichen Gewerkſchaften noch lebe, der die Mitglieder Für Wahrung ihrer Rechte anfeuern werde. 9 Der Leiter des Abends, Herr Jung, konnte im Namen der Verſammelten Dank und Uebereinſtim⸗ mung mit den Ausführungen der Redner zum Aus⸗ druck bringen.* Tagung der Oberbürgermeiſter Badens * Konſtanz, 23. Sept. Am Samstag und Sonn⸗ tag fand im Konſtanzer Rathaus die Tagung der Oberbürgermeiſter der badiſchen; Städte ſtatt. Es handelte ſich um die übliche kommunalpolitiſche Ausſprache, die jedes Jahr im Herbſt in Konſtanz ſtattfindet. 5 Ebus-Tee macht ſchlank! ärztl. empfohl., anerkannt bewährt. M. 1,50 in Apth. u. Drog. werk ſchwere Bedenken entgegenſtünden, die nur da⸗ durch überbrückt werden könnten, wenn man die heute getroffenen Abmachungen als eine Zwiſchen⸗ löſung für das Kriſenſahr betrachte. Allerdings ſeien dann Staat und Gemeinden verpflichtet, dem Aerzteſtand in jeder Weiſe zur Seite zu ſtehen. So fordere die Aerzteſchaft mit beſonderem Nach⸗ druck auch die freie Aer ztewahl bei den immer größer werdenden Maſſen der Arbeitsloſen. Eine beſondere Sorge bilde die Ueberfüllung des ärztlichen Standes, die in der Tatſache, daß auch im vergange⸗ nen Sommerſemeſter 4500 neue Medizin⸗Studierende auf den Hochſchulen eingeſchrieben worden ſeien, ihren beredetſten Ausdruck finde. Mit beſonderer Genugtuung wurde hier die Erklärung der Regte⸗ rung begrüßt, in der von der Einführung eines Werkjahres für die akademiſche Jugend geſprochen wurde. Anſchließend ſtreifte Dr. Stauder noch die auf der Tagung erörterten eugeniſchen Forderungen der Aerzte, die darin gipfelten, alles einzuſetzen für die Geſunderhaltung des deutſchen Volkes. Die Tagung wird mit einigen Vorträgen und einer ſich daran anſchließenden Ausſprache fort⸗ geſetzt. Als Ort der nächſten Tagung wurden Breslau oder Frankfurt a. M. in Aus icht genommen. e Von den badiſchen Univerſitäten. Wie wir erfahren, iſt zur Wiederbeſetzung des durch den Weg⸗ gang von Prof. W. Heubner an der Univerſität Heidelberg erledigten Lehrſtuhls der Phar⸗ makologie ein Ruf an Profeſſor Dr. med. et Phil. Joſeph Schüler in Köln ergangen.— Der außerordentliche Profeſſor an der Univerſität Mar⸗ burg Dr. Mauck iſt zum 1. Oktober d. J. als erſter Proſektor an das Anatomiſche Inſtitut der Univerſität Freiburg i. Br. berufen worden. O Der rheiniſchen Dichterin Maria Kahle wurde vom Verein für das Deutſchtum im Ausland das U Deutſchland⸗Kreuz verliehen. Dieſes Ehrenzeichen iſt aus dem Eiſen angefertigt, das 1916 vom Handelsunterſeeboot„Deutſchland“ auf ſeiner berühmten Fahrt nach Amerika als Ballaſt mitgeführt worden war. i f 5 i 2 e 1 3 Samstag, 24. Sept.“ Sonntag, 25. Sept. 1932 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 446 Generaldirektor Gottlieb jaeger 60 Jahre 40 jähriges Berufsjubiläum— Die Entwicklung des Fendelkonzerns In voller geiſtiger und körperlicher Friſche begeht em Montag, 26. September einer der angeſehenſten Männer in der Rheinſchiffahrt, Herr Gottlieb Jaeger, Generaldirektor des Fendel⸗Konzerns, ſeinen 60. Geburtstag. Wir wiſſen wohl, daß es der Weſensart Jaegers widerſpricht, ſeine Berufs- tätigkeit und darüber hinaus ſeine vielfache ehren⸗ amtliche Tätigkeit beſonders herauszuſtellen. Ge⸗ wiſſenhafte Chroniſtenpflicht verlangt es jedoch, bei dieſer Gelegenheit auch einmal auf die hervorragen⸗ den Verdienſte dieſes Mannes um die deutſche Rhein⸗ ſchiffahrt hinzuweiſen. Jaeger verdankt der eigenen Kraft, dem Fleiß— er verläßt noch heute faſt als letzter die Geſchäftsräume— und der Ausdauer die glängende Laufbahn, die er in 40jähriger Tätigkeit für die Rheinſchiffahrt zurückgelegt hat. W Mit 20 Jahren, am 1. Oktober 1892, trat Gottlieb Jaeger nach gründlicher kaufmänniſcher Ausbildung in die offene Handelsgeſellſchaft, die aus dem Jahre 1847 ſtammende bayeriſche Schiffahrts⸗ und Spedi⸗ tonsfirma Theodor Fügen in Ludwigshafen ein, in ber 1 ſchon nach kurzer Zeit Prokura erhielt. Am 1. Oktober ſind es alſo 40 Jahre, daß Jaeger ſich der Rheinſchiffahrt verbunden hat. Nach einer Reihe von Jahren wurde er Mitinhaber der Firma Fügen. Als dann in den Jahren 1910/11 der Preußiſche Fiskus auf dem Wege über die Ge⸗ werkſchaften Hibernia und Recklinghauſen die Aktien⸗ mehrheit der Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft in Köln und der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft in Mannheim erwarb und damit der ſogenannte Preußiſche Rheinſchiffahrtskonzern entſtand, war man in Karlsruhe alarmiert. Später ſtellte ſich dann allerdings heraus, daß der Fiskus für ſeine Berg⸗ werksgeſellſchaften nichts weiter wollte, als bei den Kohlentransporten ähnlich wie andere große Kohlen⸗ firmen mit Bergwerks⸗ und Schiffsbeſitz(Stinnes, Stachelhaus, Haniel uſw.) beteiligt zu werden. Der damalige badiſche Miniſter des Innern von Bod man, hielt es jedoch für angezeigt, die Kohlen⸗ verſorgung Badens von fremden Einflüſſen und Transportbedingungen ſicherzuſtellen. Die Rheinische Creditbank wurde mit dem Aufkauf von Aktien der Fendelgeſellſchaft und der Badiſchen Geſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport(Gutfahr⸗Geſell⸗ ſchaft) beauftragt. Die Aktien befanden ſich größten⸗ teils in Familienbeſitz. Das Jahr 1911 brachte dann auch den Zuſammenſchluß der beiden großen Mann⸗ heimer Reedereien mit der Firma Fügen, die bei Gründung des Konzerns aus einer o. H. um⸗ gewandelt wurde in Bayeriſche Transportgeſellſchaft borm. Theod. Fügen GmbH., Ludwigshafen a. Rh. Die Leitung des Konzerns wurde in eine Hand, in die Gottlieb Jaegers, gelegt und bereits damals eine Schiffahrtsvereinigung geſchaffen, die als die größte auf dem Rhein angeſprochen werden durfte. Die Rheinſchiffahrt⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel hatte die Aktienform 1899 angenom⸗ men. Sie war hervorgegangen aus der o. H. Ge⸗ brüder Fendel in Mannheim, die unter der Leitung ihres Gründers Joſeph Konrad Fendel aus klein⸗ ſten Anfängen heraus ihren Reedereibetrieb zu Erfolg und Größe gebracht hatte. Sie nahm im Laufe der Jahre zunächſt die Straßburger Rheinſchiffahrts⸗Geſellſchaft auf und übernahm deren weitläufige Anlagen in Straßburg. Ebenſo ſchloß ſich wenige Jahre nach ihrer 1909 er⸗ folgten Gründung die Karlsruher Schiff⸗ fahrts⸗Aktiengeſellſchaft Fendel an. 1913 gründete die Geſellſchaft die Straßburger Kanalſchiffahrts⸗Geſellſchaft m. b.., die innerhalb ganz kurzer Zeit ihre Flotte auf 30 Ka⸗ nalſchiffe für den Verkehr auf den elſäßiſchen Ka⸗ nälen brachte. Ende 1913 beſaß die Rheinſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft vorm. Fendel mit ihren Tochtergeſell⸗ ſchaften rund 90 000 To. Rheinſchiffsraum, 23 Rad⸗ und Schrauben⸗Schleppdampfer, 30 Kanal⸗ kähne von je 280 To. Tragfähigkeit und die vier größten Güterdampfer„Karlsruhe VIII“ bis„XI“ mit je 1350 To. Ladevermögen. Außer den bereits erwähnten Hafeneinrichtungen— Lagerhäuſern, Ele⸗ vatoren und Kranen— in Straßburg verfügte die Geſellſchaft über Getreideſpeicher in Mannheim⸗ Ludwigshafen mit einem Faſſungsvermögen von 75 000 To. loſes Getreide, Lagerhäuſer für geſackte Ware mit Krananlagen, über einen Kohlen⸗ Umſchlags⸗ und Lagerplatz in Mannheim⸗Rheinau Photo: H Pill Nachf. Paul Watbel, Manheim von 20000 Quadratmeter Flächeninhalt mit zwei elektriſchen Verladebrücken, ſowie über Kran⸗ anlagen in Duisburg⸗Ruhr. Außerdem hatte die Firma eigene Niederlaſſungen in Rotterdam und Antwerpen. In das Jahr 1912 fiel der Erwerb der damals größten Güterbootsflotte auf dem Rhein, des Lloyd Rhénan Société Anonyme de Transports, Antwerpen. Dieſe Firma verfügte über nicht weniger als 34 Güterdampfer und fünf Leichterſchiffe. Sie beſaß in Antwerpen und Rotterdam Umſchlagseinrichtungen und Werfthallen, außerdem am Rhein an allen größeren Plätzen wie Mannheim, Mainz, Köln, Düſſeldorf und auch in Frankfurt a. M. Dieſer Güterbootsdienſt wurde mit den Dampfern der Karlsruher Schiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vereinigt unter der Reederei⸗ und Speditions⸗ firma„Rhenus“ Transportgeſellſchaft m. b. H. mit dem Sitze in Frankfurt und Mann⸗ heim. Man ſieht, Jaeger hat den Aus bau des Konzerns alsbald kräftigſt in die Hand ge⸗ nommen. In der„Rhenus“ Transportgeſellſchaft m. b.., Abt. Spedition, gliederte ſich ein Speditionsgeſchäft an, das ſich nicht nur allein auf die Waſſertransporte, ſondern auch auf internatio- nale Bahntransporte, Sammelladungen uſw. aus⸗ dehnte. In raſcher Reihenfolge entſtanden Nieder⸗ laſſungen der„Rhenus“ in Baſel, Kehl, Karlsruhe, Heilbronn, Nürnberg, Aſchaffenburg, Mainz, Aachen, Köln, Düſſeldorf, Duisburg, Münſter, Berlin, Dres⸗ den, Hamburg, Bodenbach, Elberfeld, Remſcheid, Mettmann, Hohenlimburg, Hagen, Cronenberg und Hanau. Die Entwicklung des Konzerns iſt durch den Kriegsausgang und ſeine Folgen in der ſchwerſten Weiſe getroffen worden. Die gewaltigen Opfer, die der Friedensvertrag der deutſchen Rheinſchiffahrt auferlegte, haben in einer einzig daſtehenden Weiſe Abgaben an Schiffen und Landanlagen von dem Konzern gefordert. Verloren gingen die ganzen Straßburger Anlagen. Die Straßburger Rheinſchiffahrts⸗Geſellſchaft m. b. H. wurde liquidiert, ebenſo die Straßburger Kanal⸗ ſchiffahrt mit der aus 30 Fahrzeugen beſtehenden Flotte. Anlagen und Schiffe wurden franzöſiſchen Unternehmungen zugeteilt. Ebenſo gingen ſchon mit dem Waffenſtillſtand die ſämtlichen Beſitzungen in Belgien verloren. Die geſamte Güterbootsflotte des Lloyd Rhénan wurde von dem belgiſchen Be⸗ fehlshaber am Rheine angefordert und nach Ant⸗ werpen weggeführt. Die Dampfer wurden als belgiſches Staatsgut angeſehen und belgiſchen Unter⸗ nehmungen überlaſſen oder veräußert. Da der Friedensvertrag Frankreich den Anſpruch auf An⸗ teile an deutſchen Rhein⸗Reedereien ſowie auf An⸗ lagen in Rotterdam zuſprach, mußte der Konzern ſich dem Schiedsſpruch des amerikaniſchen Arbiters Hines unterwerfen, der die Abgabe von 76 v. H. der Aktien der Fendel⸗Geſellſchaft und die Abliefe⸗ rung der großen Umſchlagsanlagen und des Ver⸗ waltungsgebäudes der Badiſchen AG für Rhein⸗ ſchiffahrt und Seetransport in Rotterdam an Frank⸗ reich beſtimmte. In langen mühevollen Verhandlungen konnte zwar dieſe Abgabe der Aktienmehrheit durch einen am 8. April 1921 in Rotterdam abgeſchloſſenen Ver⸗ gleich inſoweit gemildert werden, als die Geſellſchaft ihren deutſchen Charakter bewahren konnte und von der Aktienabgabe abgeſehen wurde. Dagegen mußte die geſamte Flotte der Fendel⸗Geſellſchaft mit rund 90 000 Tonnen Ladevermögen und ihre geſamte Schleppkraft mit rund 12 000 PS abgelieſert werden. Hinzu traten die Abgaben der nachfolgenden Land⸗ anlagen: in Kehl die Anlagen der Badiſchen AG. für Rheinſchiffahrt und Seetransport, eine Werft⸗ halle(Lagerhaus) mit Kranen, in Ludwigs⸗ hafen eine große Werfthalle(Lagerhaus) mit drei Kranen, in Mannheim Rheinau ein 20 000 Quadratmeter großer Kohlenumſchlags⸗ und Lager⸗ platz mit zwei Verladebrücken, in Mannheim ein Getreideſpeicher mit 30 000 To. Lagermöglichkeit mit zwei Elevatoren und zwei Kranen, Duisburg⸗ Ruhrort die geſamten Anlagen, beſtehend aus Werfthallen, Werkſtätte, Magazingebäulichkeiten, zwei Verladebrücken und in Köln zwei Werfthallen und drei Kranen. Mit dieſen außerordent⸗ lichen Opfern hat der Konzern die Hauptlaſt der der deutſchen Rhein⸗ ſchiffahrt auferlegten Opfer übernom⸗ men. Schließlich brachte der Ruhr kampf dem Konzern noch den Verluſt ſeines neueſten und größ⸗ ten Schleppdampfers, der als Erſatz für frühere Ab⸗ gaben auf den Rhein gekommen war. Bei all dieſen Vorgängen waren die ſchwierigſten Verhandlungen mit den Franzoſen erforderlich, die hauptſächlich von Jaeger geführt wurden. Dieſer erwies ſich dabei als ein nach jeder Richtung hin geeigneter Vertreter deutſcher Intereſſen, der ſich weder durch das ſchroffe Auftreten der Verhandlungspartner und ihren Vor⸗ wurf deutſcher Canoflage, noch durch das berühmte Zuckerbrot beeinfluſſen ließ, als man ihm die Lei⸗ tung der neu zu organiſterenden franzöſiſchen Rhein⸗ der Rheinſchiffahrtsintereſſen, ſchiffahrt unter glänzenden Bedingungen anbot. Als Deutſcher blieb er den deutſchen Intereſſen treu. Den Wiederaufbau nahm Jaeger ſofort mit aller Energie in Angriff, obwohl die Entſchädigungen des Reiches infolge der Geldentwertung gänzlich unzulänglich waren. Was an Neubauten entſtand, wurde ſelbſtver⸗ ſtändlich mit allen Verbeſſerungen der modernen Technik ausgeſtattet, die Fahrzeuge den Abmeſſun⸗ gen der neuen Kanäle und vor allen Dingen dem Verkehr nach dem jetzigen Endpunkte der Rhein⸗ ſchiffahrt, Baſel, angepaßt. Als das Neubaupro⸗ gramm des Konzerns einen gewiſſen Abſchluß ge⸗ funden hatte, ſah ſich deſſen Generaldirektor im Jahre 1929 vor neue Aufgaben geſtellt; der Preu⸗ ßiſche Fiskus hatte bei Fendel dadurch, daß er die Firma Stromeyer in Konſtanz ſich angegliedert hatte, Einfluß gewonnen, wenn er auch noch nicht die Aktienmehrheit beſaß. Baden hat damals die Aktienmehrheit bei Fendel aufgegeben, es beſitzt ſie noch bei der Badiſchen AG. für Rheinſchiffahrt und Seetransport, wogegen die Mehrheit bei Fendel im Beſitz des Preußiſchen Fiskus iſt. Es wurden neue Konzern⸗Verträge geſchloſſen und von den Generalverſammlungen der einzelnen Geſell⸗ ſchaften am 11. Mai 1929 gutgeheißen. Jaeger wurde Generaldirektor des um die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft bezw. die Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft erweiterten Kon⸗ zerns. Obwohl bei dieſen Verſchmelzungen zum Teil neterogene Elemente zuſammen kamen, iſt es der Tatkraft und der nie ermüdenden Energie Jaegers gelungen, zu erreichen, daß die neue große Organiſation, die größte Binnenſchiffahrtsorganiſation Europas, glatt funktioniert. Der Konzern dürfte einen Kapi⸗ talwert von 25-30 Millionen Mark darſtellen und etwa 2000 Menſchen(ohne deren Familien) Beſchäf⸗ tigung geben. Er hat es bis jetzt, trotz der von allen Seiten immer lauter werdenden Klagen über die Un⸗ rentabilität in der Rheinſchiffahrt, noch immer fertig gebracht, einen Gewinn in ſeinen Abſchlüſſen aus⸗ zuweiſen. Die Rheinſchiffahrt kann Generaldirektor Gottlieb Jaeger zu ſeinem 60. Geburtstag keine Schlummerrolle ſchenken. Das iſt, wie wir ihn ken⸗ nen, auch ſein geringſter Wunſch. Sein Tätigkeits⸗ drang ruft nach neuen Taten. Gerade dieſe Woche hat Jaeger in den Mittelpunkt internationaler Ver⸗ handlungen in Straßburg geſtellt, bei denen er einen Selbſthilfeplan für die darniederliegende Rheinſchiffahrt entwickelte. Die Verhandlungen ſol⸗ len ſich für die Folge, unter Ausſchaltung anderer Pläne, auf den Jaegerſchen Vorſchlag konzentrieren und am 12. Oktober in einer nach Köln einberufenen Verſammlung zu endgültiger Beſchlußfaſſung führen. Wenn wir noch erwähnen, daß Generaldirektor Jaeger Vorſtandsmitglied des Vereins zur Wahrung der Oberrheiniſchen Schiffahrtsvereinigung, des Zentralvereins für Bin⸗ nenſchiffahrt, ferner Mitglied der Mannheimer Han⸗ delskammer, des Ausſchuſſes der Verkehrsintereſſen⸗ ten bei der Reichsbahn und des Reichswaſſerſtraßen⸗ beirates iſt und dem Aufſichtsrat verſchiedener großer Aktiengeſellſchaften angehört, ſo haben wir aus dem Leben dieſes Wirtſchaftsführers zwar noch kein er⸗ ſchöpfendes Bild gegeben, aber doch gezeigt, daß Wil⸗ lensſtärke auch heute noch eine große Rolle im Leben des Einzelnen wie ganzer Völker ſpielen kann. Wir wünſchen dem verdienſtvollen Manne, daß er recht lange noch bleiben möge, wie wir ihn kennen lernten, nämlich als den allzeit konzilianten Menſchen, zwar rauh, aber herzlich! ö Georg Haller- Mannheim. 5 Ein D von nur 8 SFeber PS! Die Credit Aktiengesellschaft för Ford- Fahrzeuge, Köln am Rhein, finanziert hren Ankqvpf. 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Seite/ Nummer 446 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Fritz Kreisler ſpielt in Mannheim Das Programm Fritz Kreislers für ſeinen zinzigen Abend vor ſeiner ausgedehnten Amerika⸗ reiſe am kommenden Dienstag im Nibelun gen ⸗ faal iſt wie folgt zuſammengeſtellt: Beethoven, Kreutzer⸗ Sonate, Bach, Sarabande und Gigue aus der Partita d⸗ moll für Violine allein, Mozart, Violinkonzert G⸗dur, do⸗ zu ſechs kleine Stücke aus der Sammlung der vom Meiſter ſelbſt bearbeiteten Werke alter Meiſter. Am Flügel be⸗ gleitet der von den Konzerten des Wundergeigers Menuhin her beſtens bekannte Hubert Gieſen. Das Konzert wird ein ganz großes muſikaliſches und geſellſchaftliches Ereignis werden, da nicht nur Mannheim ſelbſt in bisher nicht bekonnter Weiſe für das Konzert intereſſiert, ſondern von einer Reihe von Städten aus der Umgebung eigens Son⸗ derfahrten von großen Vereinen und Korporattonen uſw. zu dem Konzert nach Mannheim veranſtaltet werden. Kleinkaliber⸗Schützen⸗Abteilung des Militär⸗ Vereins Mannheim e. V. Am Freitag abend hielt die Klein kaliber⸗ Schützen⸗Abteilung des Militär⸗Verelns unter dem Vorſitz des Vereinsſchießmeiſters, Gauſchrift⸗ führer Wilhelm Voigt, im Vereinslokal zur„Morgen⸗ rte“ eine Verſammlung ab, die ſich mit dem am 9. Oktober auf dem Schießſtand in Rheinau abzuhaltenden Vereinspreisſchießen mit Ausſchießung der Ver⸗ eins meiſterſchaft befaßte. Wie Herr Voigt bekannt gab, ſtehen bereits eine größere Anzahl ſchöner Schießpreiſe zur Verfügung. So wurden u. a. vom Präſidium des Badi⸗ ſchen Kriegerbundes, vom Bezirksſchießmeiſter, vom Mili⸗ tärverein und von mehreren Einzelmitgliedern wertvolle Preiſe geſtiftet. Das Vereinsſchießen zerfällt in ein Preis⸗, Plaketten⸗ und Ehrenſcheibenſchießen. In ber Verwaltungsratsſitzung des Militärvereins wurde beſchloſſen, anſtelle des ausgefallenen Vereinsaus⸗ fluges die Kameraden mit ihren Angehörigen zu dem Ver⸗ einsſchießen einzuladen. Es ſoll dann nachmittags eine Art Propaganda ⸗Schießen veranſtaltet werden, um die Freube am Schießſport zu erhöhen. In erſter Linie müſſe die Jugend zu dieſem Schießen veranlaßt werden. Von mehreren Schützen wurde angeregt, alle vier Wochen ein Pflichtſchießen abzuhalten. Der Vereinsſchießmeiſter ſteht dieſer Anregung ſehr ſympathiſch gegenüber. Er be⸗ tonte, daß das Schießen auf dem Schießſtand den Vorſchrif⸗ ten für K. K. S. gemäß ſtreng durchgeführt werde. Erfreu⸗ lich ſei die Tatſache, daß der Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ band 500 Schützen, darunter 200 Jung ⸗Schützen, zu verzeichnen habe! Bei weiterer Zunahme der Schützen ſet es nicht ausgeſchloſſen, daß das Landes ſchleßen vor⸗ ausſichtlich im Jahre 1934 in Mannheim abgehalten werde. Aufgabe der Militär⸗Vereine und ſämtlicher Re⸗ gimentsvereinigungen ſei es, alle auf vaterländiſchem Bo⸗ den ſtehenden Leute für den ſchönen Schießſport der Klein⸗ kaliber⸗Schützen⸗Abteilung zu intereſſieren und junge Leute zum Beitritt zu veranlaſſen. oh. Samstag, 24. Sept.“ Sonntag, 25. Sept. 1992 Der Sport am Sonntag Das Fußball⸗Länderſpiel gegen Schweden in Nürnberg Immer mehr jetzt die Herbſt⸗ und Winterſport⸗ arten in ind und beſonders im Fußball herrſcht Hoch teb. Der kommende Sonntag, 25. Sept., bringt den erſten Länderkampf der Saiſon und zwar in Nürnberg bieten des ſtechendſten E meiſterſchafter derkampf Deutſchland— Holland ſyburg⸗Rennen und die Regatta in Amſterdam. Fuß ball tt am Sonntag eine ſehr ſtark aufge⸗ Doch auch auf den anderen Ge⸗ er Beru erlin, der Golflän⸗ in Krefeld, das Hohen⸗ Internationale Holland⸗Becher⸗ In Nürnberg tri ſtellte B⸗Mann im Länderſpiel gegen Schwe⸗ den an. Wenn auch utſchla in den bisherigen Spielen gegen Schweden nicht beſt rs erfolgreich operiert hatte, ſo kann man diesmal doch mit einem ziemlich ſicheren Siege unſerer Vertretung rechnen. Das traditionelle Städte⸗ ſpiel München Berlin ſteigt diesmal in Mün⸗ chen. Infolge der Abſtellungen zum Länderſpiel konnte München nicht ſtärkſte Elf auf die Beine bringen, es iſt daher ſehr fraglich, ob der Sieg auch diesmal nach München fallen wird. Nebenher geht auch— allerdings etwas eingeſchränkt— der Meiſterſchaftsbetrieb weiter. Es kommen diesmal in Süddeutſchland nur 35 Spiele zur Durchführung und zwar folgende: Rhe in: SV Waldhof— Spogg Mundenheim, Phönix Ludwigshafen— VfR Mann⸗ heim, Ves Neckarau— VfR unheim, Amicitia Viern⸗ heim— Germania Fr 5 d, Spogg Sandhofen— Vi Kaiſerslautern. Germania Bieber— Union Nie⸗ derrad, Eintracht Frankfurt— Fc Hanau 9g, VfB Fried⸗ berg— FS Frankfurt, Rotweiß Frankfurt— Kickers Offenbach, Sportfreunde Frankfurt— Vfe Neu⸗Iſenburg. Heſſen: Wormatia Worms— Mombach 0g, Viktoria Urberach— Alemannia Worms, FS Mainz 05— S Wiesbaden, VfR Bürſtadt— Fogg 06 Kaſtel, Olympia Lorſch— 1. FE Langen. Nordbayern: Würzburg 04— VfR Fürth, 1. Fc Bayreuth Würzburger Kickers. S ü d⸗ bayern: Jahn Regensburg Wacker München, SSV Ulm— Teutonia München, Schwaben Augsburg— DS München, Spogg Landshut— Ulm 94. Württembe r g: Main: FC. Pforzheim— Spfr Eßlingen, Fc Birkenfeld SV Feuerbach, VfB Stuttgart— Stuttgarter SC Union Böckin⸗ gen— Normannia Gmünd. Baden: Fe Mühlburg— V Raſtatt, Sc Freiburg— Karlsruher FV, F Offenburg— Freiburger IC. Spygg Schramberg— VfB Karlsruhe, Frankonia Karlsruhe— Phönix Karlsruhe. Saar: 1. FC Kaiſerslautern— Fe Pirmaſens, Eintracht Trier— 1. FC Idar, r Saarbrücken— S Völklingen, Boruſſia Neun⸗ kirchen SB 05 Saarbrücken, FV Saarbrücken— Sportfr Saarbrücken.— Zwei intereſſante Privatſpiele werden in Berlin ausgetragen: Dic Prag und Minerva 93 Gaſtſpiel verpflichtet. Ein Länderſpiel Norwegen— Dänemark kommt in Oslo zur Durchführung. Handball In allen ſüddeutſchen Gruppen werden im Handͤball die Berbandsſpiele termingemäß fortgeſetzt. Es ſtehen folgende Spiele auf dem Programm: Rhein: Vfgi Mannheim— Phönix Mannheim, Ludwigshafen 03— S Waldhof, MTG Mannheim— Mannheim 07, Pfalz Ludwigshafen— Fran⸗ kenthal, Mannheim 08 Polizei Mannheim, Oftersheim gegen AS Ludwigshafen. Main: Vfgt Schwanheim— TSV Langen, FS Franbfurt— Vfes Sachſenhauſen, TSG. Hüchſt 01— Poſt SV Frankfurt, Polizei Frankfurt— Rot⸗ weiß Frankfurt. Heſſen: Poltzei Darmſtadt— SV 98 Darmſtadt, Rotweiß Darmſtadt— TV Königſtädten. Sü d⸗ rhein: SV Wiesbaden-S Mainz 05, Poſt Wiesbaden gegen Kreuznach 02, Vfgt. Wörrſtadt— Haſſia Bingen, Biebrich 1919— Polizei Wiesbaden. Südbayern: SS Ulm— Ulm 95, Schwaben Augsburg— Reichsbahn Augs⸗ burg. Nordbayern: Nürnberger SC— 1. Fc Nürn⸗ berg, Barkochba— Reichsbahn Nürnberg, AS Nürnberg gegen Würzburger Kickers. Saar: Spfr Saarbrücken— Saarlouis, Poſt Trier— Roden. Rugby Da das für Prag vorgeſehene Länderſpiel Deutſch⸗ land— Tſchechoſlowakei vom tſchechiſchen Verband in letz⸗ ter Minute abgeſagt wurde, wird das Programm nur von Verbandsſpielen ausgefüllt. Im Mainkreis ſpielen: TW 1860 Frankfurt— Offenbacher RV: Eintracht Frank⸗ furt— Sc 1880 Frankfurt; BSc 99 Offenbach— SS Frankfurt. Neckarkreis: Heidelberger BG— RG Heidelberg; SC Neuenheim— Heidelberger TV. Hockey Im Hockey ſind einige ſehr intereſſante Geſell⸗ ſchaftsſpiele zuſtandegekommen wovon die Treffen Heldelberg— VfR Mannheim; H C g— TV 46 Mannheim; TV Fran⸗ nthal— MTG Mannheim und SC 1880 Frank⸗ urt— JG Sportverein die beachtenswerteſten ſind. Tennis In Berlin werden die Weltmeiſterſchaften der Berufs⸗ ſpieler, die von den beſten Profeſſionals der ganzen Welt beſucht ſind mit den Endrunden abgeſchloſſen. Den Abſchluß der deutſchen Saiſon bildet wie alljährlich das Turnier auf der Bühlerhöhe das eine recht gute Beſetzung gefunden hat. Hertha/ BSc That ſich den die Slavia Prag zu einem 0 Beſucher. Ein weiteres Tur ier findet noch in Eſſen ſtatt und im Ausland iſt das Hauptintereſſe auf die Spiele in der Villa 'Eſte gerichtet. Einen Repräſentativkampf tragen Oeſter⸗ reich und Deutſchböhmen in Wien Dir Inter⸗ nationalen Meiſterſchaften von Parise halten durch die Teilnahme der Weltmeiſterin Helen Wills beſondere Be⸗ deutung. Leichtathletik Großer Betrieb iſt noch einmal vor Beginn der Hallen⸗ ſaiſon auf den Leichtathletikkampfbahnen. Der SC Char⸗ lottenburg und die Stuttgarter Kickers veranſtalten Sport⸗ feſte und in Nürnberg treffen ſich Bayern und Württem⸗ berg im Gruppenkampf. Die Elite der Leichtathleten kommt bei den„Göteborgſpielen“ in Göteborg zuſammen, Deutſchland werden Jonath, Wichmann, Syring und Sievert an den Start gehen. Bei einem inter⸗ nationalen Sportfeſt in Paris nehmen die Deutſchen Schilgen, Welſcher und Voigt teil. Motorſport Der Gau 5 im ADAC führt zum 9. Male ſein Hohen⸗ ſyburg⸗ Rennen durch, das mit 90 Startern einen ausgezeichneten Nennungsſchluß aufzuweiſen hat. Erfurt hat wieder Motorradrennen auf dem Programm und im Ausland ſind die Großen Preiſe von Marſeille und Spanien die Hauptveranſtaltungen. 0 Verſchiedenes Das Gordon⸗Bennet⸗Wettfliegen, an dem auch drei deut⸗ el ſche Ballone teilnehmen, nimmt mit dem Start in ſeinen Anfang.— In Krefeld tragen die Golfſpiel einen Länderkampf Deutſchland— Schweden aus. — Die Ausſchußſitzung des Deutſchen Ruder⸗Verbandes in Heidelberg wird ſich hauptſächlich mit der Beſprechung der Ergebniſſe der Olympiſchen Ruder⸗Regatta befaſſen. Pferdeſport Das Hauptrennen des Sonntags iſt der Preis des Win⸗ terfavoriten in Köln. Weitere Galopprennen gibt e Karlshorſt, Dresden und Paris. Sportliche Tagesſchau Die Kämpfe um das Spielſyſtem ſind ſtets in aller Oeffentlichkeit und mit erheblichem Aufwand von Stimmen und Druckerſchwärze geführt worden. Die Kom⸗ promiſſe, die bei ſolchen Kämpfen den Abſchluß bildeten, haben nie eine volle und allgemeine Befriedigung erweckt. Es war noch immer ſo, daß ſchon kurz nach der Annahme eines„neuen“ Spielſyſtems wieder die Beſtrebungen nach einer erneuten Reform einſetzen. 5 Der Süddeutſche Fußball⸗Verband hat ſich erſt im vergangenen Jahre ein neues Syſtem gegeben, nach dem die Verbandsſpiele ausgetragen werden. Man ſpielt jetzt in der zweiten Saiſon nach dem neuen Modus. Da in der Oeffentlichkeit ſo gut wie gar keine Debatten um eine Reform laut werden, ſollte anzunehmen ſein, daß man ſich allgemein mit dem gegenwärtigen Syſtem zufrieden gebe. Von einer Zufriedenheit kann indeſſen keine Rede ſein. Die wirtſchaftliche Lage faſt aller Vereine iſt trotz geradezu drakoniſcher Sparmaßnahmen troſtlos; es iſt kenn⸗ zeichnend für die finanzielle Situation, daß ſelbſt Vereine mit 2000 und mehr Mitgliedern daran gehen, ihre Geſchäfts⸗ ſtellen aufzulöſen. Die Zuſchauerziffern ſind doch ehr zurückgegangen, gleichzeitig ſank aber infolge der Eintrittspreisſenkungen und des ſtändig anwaächſenden Anteils der Erwerbsloſen auch der Durchſchnittserlös vom Konnte man im Vorjahre nach bei Bezirksliga⸗ ſpielen einen Durchſchnitt von 60 bis 70 Pfg.(je nach dem Anteil der Sitzplätze und der Erwerbsloſen) rechnen, ſo iſt dieſer Durchſchnitt in dieſer Saiſon unter 50 Pfg. pro Be⸗ ſucher geſunken. Einzelne Vereine melden ſogar einen Durchſchnitt von unter 40 Pfg. Die großen Beſucherziffern, die zuweilen noch gemeldet werden, ſind Ein zelerſcheinungen, die aber zu⸗ gleich auch ſehr lehrhaft ſind. Es handelt ſich dann meiſt um Spiele zwiſchen den großen und ſpielſtarken Mannſchaften. Die Spiele zwiſchen Großen und Kleinen ziehen überhaupt nicht mehr, ſie bringen häufig nicht einmal die direkten Speſen für Fahrten, Platzmiete und ähnliche Ausgaben ein. Für die Verwaltung des Ver⸗ eins und für die nöttigſten ſportlichen Aufgaben, Pflege der Jugend, Unterhaltung unlukrativer Abteilungen wie Leicht⸗ athletik ete., bleibt überhaupt nichts. Tritt hier nicht bald eine Aenderung ein, dann werden ſich unſere Vereine, auch die großen, in abſehbarer Zukunf nur mit ein paar Fuß⸗ ballmannſchaften und ſonſt nichts beſchäftigen. Aber auch das wird noch ſchwer halten. Es verſteht ſich, daß angeſichts dieſer Sachlage wieder unter der Oberfläche Beſtrebungen im Gange ſind, die auf eine ſchleunige Aenderung des Spielſyſtems drängen, und zwar ſteuert man diesmal ganz klar und mit aller Entſchiedenheit auf die Verbandsliga hin, die zweifelsohne zugkräftige Spiele, erhöhte Einnahmen und damit für die Vereine, auf denen auch die größten Laſten ruhen, eine finanzielle Rettung bringen würden. Man hört, daß ſich auch der Verband, der ja gleichfalls ſeine Sorgen hat, mit den neuen Beſtrebungen vertraut gemacht hat und von ſich aus einer Neuregelung der Dinge, d. h. der baldigen Schaffung der Verbandsliga nicht ablehnend gegenüberſteht. Vielleicht erleben wir ſchneller als wir denken einen außerordentlichen ſüddeutſchen Verbands⸗ ta g. 5 — Briefkaſten ir bitten, für den Brlefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung furiſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertung fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ guittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtia Sch. Da Ste bereits 1930 von der Einkommenſteuer be⸗ freit waren, mußten Sie für 1931 nur die halbe Bürger⸗ ſteuer bezahlen. Von der Bürgeſteuer können Sie nicht be⸗ freit werden. S. S. Hierüber kann Sie jedes Radtogeſchäft beraten. F. K. Mannheim. Deutſche Sattler⸗Zeitung in Berlin. A. B. Weinheim. Wenden Sie ſich an ein Spielwaren⸗ geſchäft in Mannheim. Ein Unverbeſſerlicher * Pforzheim, 24. Sept. Der 33jährige ledige Kaufmann Kurt Hermann Reinholz von hier, der ſchon manches Jahr in Gefängniſſen und Zucht⸗ häuſern zugebracht hat, ſtand wiederum wegen ver⸗ ſchiedener Betrügereien vor dem Richter. Er hat mehreren Dienſtmädchen die Erſparniſſe im Geſamtbetrag von 900 Mark abgeſchwindelt. Reinholz erhielt ein Jahr Gefängnis. N 2 Nene der Landeswefſerwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 25. September Abflauende Weſtwinde, etwas kühler und verünber⸗ lich. Höchſtens ſtrichweiſe leichter Regen. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags De Wind V 888 8 micht, Stärke Wertheim 151]—? 18 22 13 SW leicht eiter Rönigsſtuhl] 5637545 18 18 18 8 leicht halbbedeckt Rarlsruhe 1207544 15 21 1 ſtill— balbbebeckt Bad. ⸗Bad 2187845 18 22 15 lelcht wolkig Villingen 7120757,7 12 18 11 SW leicht Nasse Bad Dürrh. 701— 12 17 12 80 keiicht ſalbbedeckt St. Blaſien 780 18 15 10 ſtill— heiter Badenweil. 422 755.6 19 18 lelcht heiter Jeldbg. vof 137883, 11 12 6 SW-, ſtark bedeckt Schauinsld. 1286 653.9 13 18 11 S,. mäßig balbbedec In einer von Skandinavien über die Oſtſee und Norddeutſchland bis nach Frankreich ſich erſtreckenden Tiefdruckrinne hat ſich über Norddeutſchland ein kleiner Sturmwirbel entwickelt, der vorausſichtlich ſehr raſch nach Nordoſten ziehen wird. Schon heute nachmittag müſſen wir deshalb mit ſtärker auf⸗ friſchenden Südweſtwinden bei föhnig heiterem und warmem Wetter rechnen. Morgen werden wir unter dem Einfluß der an der Rück⸗ ſeite dieſer Störung nachrückenden ozeaniſchen Luft vorübergehend wieder etwas kühleres, aber kein ausgeſprochen ſchlechtes Wetter zu erwarten haben. 5 Reiſewetter in Deutſchland Alpen: 13 bis 15 Grad, wolkig. Geſtern: zeit⸗ weiſe wolkig und warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 15 bis 17 Grad, bedeckt. Geſtern: regneriſch und kühl, Harz und Thüringer Wald: 13 bis 15 Grad, wolkig. Geſtern: ſchwül und gewitterig. Nordſee: 13 Grad, wolkig. Geſtern: unbeſtändig. Oſtſee: 10 bis 12 Grad, bedeckt. Geſtern: meiſt wolkig. Flugwetter in Deutkſchland Die Witterung hat ſich in Deutſchland ſeit geſtern nicht weſentlich geändert. Ueber Frankreich zieht jedoch ein Sturmwirbel heran, der vorübergehend heute nachmittag und morgen früh ſtürmiſche Wit⸗ terung verurſachen wird.———— Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtan z 20 Grad Rhein bei Karlsruhe 8 D x xx xxx Chefredakteur: H. A. Meißner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Re 5 rdi- Handel: 1. B. rang Kircher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſmtlich in Mannheim Pan geber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim k 1,—0 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporte eee TELEFUNKEN o t Oe urs cu Eg WEIT MAR N G Alle Sendet, die för lohnenden Empfang öberhaupt in Frage kommen, bringt der TELEFUNKEN 343 mit seinen 4 starken Röhren. Aber das Wichtigste ist heute die Trennschärfe: der Telefunken 343 hat einen»Selbst-Trenner c. 3 Ultra- Kreise trennen selbsttätig alle Sendewellen— ohne Rückkopplungsknopf und ohne Kkorrektfionshebel. Jede Station ist deingestellt- schon getrennte. för Wechselstr. einschl. Rõhren NM 248.—, Gleichstr. RM 238. mit eingebaut. dynamisch. Lautsprecher entsprechend mehr. 22 1 90 Am anſtalt Beſte erſte i Zwecke tet wu tere 3 Chr Schöpf mit ut 1802 a Dr. J ren, be dann helberg langjäl Leiter delbere mit ih: zuläng müdlid es ihn Mu ſt äußere At Gef Regier der Pf Vertre hörden ſtellten funden Regier Anſpre gehegte an der füllung amten pfäölziſt rungsz willkol ſtellten trauen 8 Reg die Be gegenz denten ſein V weſen i. nachmi Sonne verein- Kapell. und de band, treter⸗ heim gabe 9 Land; langt Kräfte Der 2 An die 5 Progr gange gleiche Perſor . 2 Perſor der R über d einen das A durch die da konnte bringe gen ur den. hinunt Quali 2 1 es ihm, mit Unterſtützung der * Samstag, 24. Sept./ Sonntag, 25. Sept. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe , Nummer 446 m 23. September konnte die Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Illenau bei Achern auf ihr 90 jähriges Beſtehen zurückblicken. Sie iſt geſchichtlich die erſte öffentliche Anſtalt in Baden, die eigens zum Zwecke der Fürſorge für die Geiſteskranken errich⸗ tet wurde. Mit ihrer Gründung begann eine lich⸗ tere Zeit in der Irrenpflege. Chriſtian Friedrich Wilhelm Roller, der Schöpfer und erſte Direktor der Illenau, hat ſich da⸗ mit unvergängliche Verdienſte erworben. Er war 1802 als Sohn des bekannten Siechenhausphyſikus Dr. Johann Chriſtian Roller in Pforzheim gebo⸗ ten, beſuchte das Gymnasium in Karlsruhe und dann die Univerſitäten Göttingen, Tübingen, Hei⸗ delberg. Durch Studienreiſen ins Ausland, durch langjährige Tätigkeit als Aſſiſtent und ſpäter als Leiter der damals einzigen badiſchen Anſtalt in Hei⸗ delberg, die mehr ein Bewahrhaus für Irre war, mit ihrer ungenügenden Einrichtung und ihrem un⸗ zulänglichen Pflegeperſonal, vorbereitet durch uner⸗ müdliche, auf das eine Ziel gerichtete Arbeit gelang Regierung dieſe Muſteranſtalt zu ſchaffen. Ihre innere und äußere Einrichtung, ein vortreffliches Statut, das Amtsantritt des neuen * Speyer, 24. Sept. Geſtern vormittag wurde im Kreisratsſaal des Regierungsgebäudes der neue Regierungspräſident der Pfalz offiziell in ſein Amt eingeführt. Neben Vertretern der Kreisregierung und pfälziſcher Be⸗ hörden hatte ſich die geſamte Beamten⸗ und Ange⸗ ſtelltenſchaft der Kreisregierung der Pfalz einge⸗ funden. Regierungsdirektor Staehler führte den Regierungspräſidenten in ſein Amt ein. In ſeiner Anſprache verwies er darauf, daß endlich ein lange gehegter Wunſch der Pfalz, einen Sohn der Pfalz an der Spitze der Kreisregierung zu ſehen, in Er⸗ füllung gegangen ſei. Namens der pfälziſchen Be⸗ amten und Angeſtellten und namens der geſamten pfälziſchen Bevölkerung heiße er den neuen Regie⸗ rungspräſtdenten in ſeinem jetzigen Wirkungskreis willkommen. Die pfälziſche Beamten⸗ und Ange⸗ ſtelltenſchaft bringe ihrem Präſidenten volles Ver⸗ trauen entgegen.“ Regierungspäſident Oſthelder dankte und bat die Beamtenſchaft, ihm das gleiche Vertrauen ent⸗ gegenzubringen, wie den früheren Regierungspräſi⸗ denten der Pfalz. Er verwies darauf, daß bereits ſein Vater und Großvater in der Pfalz Beamte ge⸗ weſen ſeien. Ganz beſonders freue er ſich, an der 15 0 Jahre beil und Pflegeanſtalt llenan ſämtliche Beziehungen der neuen Anſtalt zu den Kranken, den Angehörigen und den Behörden ſicherte, ihr gutgeſchultes Pflegeperſonal, ließ ſie Vorbild für eine ganze Reihe anderer Aſyle ganz Deutſchlands werden. Die Organiſation der Anſtalt erlangte Weltruf. Die bedeutendſten Pſychiater der ganzen Welt kamen zu Gaſt, um Einblick und Anregung zu ge⸗ winnen. Das, was Roller(18421878) begründet, wurde bis heute in ſeinem Geiſte weitergeführt und ausgebaut durch ſeine Nachfolger: den hervorragen⸗ den Arzt Karl Hergt(18781889), ganz beſonders aber durch den großen Wiſſenſchaftler Heinrich Schüle(18891916). Von 19171928, in ſchwierig⸗ ſter Zeit verwaltete Ernſt Thoma das überkom⸗ mene Erbe, das heute in der ſichexen Hand von Dr. Hans Roemer liegt. Unendlich reicher Segen iſt aus der Anſtalt ſchon hervorgegangen, die om Mittwoch in einer ſchönen Feier ihren 90. Geburtstag beging. Am Vormittag war Feſtakt; Direktor Roemer hielt die Gedenkrede, darnach Kranzniederlegung am Denkmal von Geh. Rat Schüle. Am Nachmittag war ein frohes Bei⸗ ſammenſein, an dem ſich die Inſaſſen beteiligten. Regierungspräſidenten Spitze eines Beamtenkollegiums zu ſtehen, das zum großen Teil ſich in ſchwerſter Zeit als opferbereite deutſche Männer und treue Bayern er⸗ wieſen habe. Schwer ſeien die Aufgaben, die ſeiner in der Pfalz warteten. Zwar der außenpolitiſche Druck, den ſeine Vorgänger in der Pfalz beſonders ſtark geſpürt hätten, ſei gewichen; an ſeine Stelle aber ſei ein wirtſchaftlicher Druck getreten, der un⸗ ſägliche Not und innerpolitiſch Zerriſſenheit im Ge⸗ folge habe. Seine vornehmſte Aufgabe werde es ſein, neben der Wahrung der Ordnung, Ruhe und Staatsautorität die inneren Gegenſätze auszuglei⸗ chen. An alle Behörden ergehe ſeine Bitte, ihn in dieſem Streben nachdrücklichſt zu unterſtützen. Regierungspräſident Oſthelder umriß dann weiter die ſchwierige Lage, in der ſich gegenwärtig die Weſt⸗ pfalz und das Saargebiet, insbeſondere auch die Saarpfalz, befinden. Sein ſehnlichſter Wunſch ſei, eine baldige Rückkehr der heute noch vom Vater⸗ land losgeriſſenen Saar zu erleben. Er hoffe zu⸗ verſichtlich, daß es mit Gottes Hilfe gelingen möge, die liebe pfälziſche Heimat einem baldigen Aufſtieg in einem glücklichen Bayern, in einem glücklichen und großen deutſchen Vaterlande entgegenzuführen. Der neue Präſident ließ ſich dann die Beamten und Angeſtellten perſönlich vorſtellen. eee e erer rr Aus Baden Verbandstag der Muſikvereine e Plankſtadt, 24. Sept. Am morgigen Sonntag nachmittag findet in Plankſtadt im Gaſthaus zur Sonne die erſte Hauptverſammlung des Muſik⸗ vexrein⸗Verbandes Kurpfalz ſtatt, zu der die Kapellen und Vereine des badiſchen Unterlandes und der Rheinpfalz erſcheinen werden. Der Ver⸗ band, der am 28. Auguſt 1932 anläßlich einer Ver⸗ treter ⸗Verſammlung in Mannheim⸗Secken⸗ heim ins Leben gerufen wurde, hat ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, die deutſche Volksmuſtk in Stadt und Land zu pflegen. Dieſe kulturfördernde Arbeit ver⸗ langt aber ein Zuſammenſchluß aller verfügbaren Kräfte und allgemeine öffentliche Unterſtützung. Der Muſikverein Plankſtadt wird anſchließend an in die Hauptverſammlung mit einem auserwählten Programm aufwarten. Etwa 800 Umzüge zum 1. Oktober * Karlsruhe, 24. Sept. Zu Beginn des letzten Kalenderviertels wird mit einer gleich ſtarken U m⸗ zugszahl in Karlsruhe und den Vororten ge⸗ rechnet. Etwa 800 Wohnungs⸗ und Geſchäftswechſel fanden am 1. April ſtatt und wie aus den bisher er⸗ gangenen Kündigungen hervorgeht, iſt jetzt mit der gleichen Zahl zu rechnen. Perſonenauto ſtürzt 30 Meter den Berg hinunter i Forbach(Murgtal), 24. Sept. Ein mit zwei Perſonen beſetztes Auto geriet auf der Straße von der Roten Lache nach Bermersbach bet der Abfahrt über die Böſchung und ſtürzte etwa 30 Meter einen ſehr ſteilen Abhang hinunter, ſo daß das Auto völlig zertrümmert wurde, wo⸗ durch 6000 Mark Sachſchaden entſtand. Die Dame, die das Auto ſteuerte, und der mitfahrende Herr konnten ſich zum Glück noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Herr erlitt aber trotzdem Verletzun⸗ gen und mußte in das Krankenhaus verbracht wer⸗ den. Ein Hund, der mit dem Auto den Abhang binunterkollerte, wurde getötet. Grauſige Selbſtverſtiimmelung * Villingen, 24. Sept. In einem Walboſtück zwi⸗ ſchen Villingen und Bad Dürrheim wurde am Donnerstag vormittag ein hieſiger Handwerker in ſchwer verletztem Zuſtande aufgefunden. Wie ſich herausſtellte, hatte er ſich am Mittwoch nach⸗ mittäg von ſeiner Arbeitsſtelle entfernt und ſich nach ſeinen eigenen Angaben die linke Hand am Ge⸗ lenk völlig abgetrennt. Er war dann die ganze Nacht umhergeirrt, bis er erſchöpft zuſammen⸗ brach. Der Verſtümmelte, der in einem Zuſtande tiefſter Depreſſion gehandelt haben muß, wurde mit dem Sanitätsauto in das Villinger Krankenhaus verbracht, wo er ſich verhältnismäßig wol befindet. Die abgeſchnittene Hand und das Meſſer wurden noch nicht aufgefunden. 0 * n Lützelſachſen bei Weinheim, 24. Sept. Der Druſch in hieſiger Gemeinde iſt beendet. Das Er⸗ gebnis blieb unter dem Durchſchnitt, zumal der Winterweizen beſonders ſchlecht ausgefallen iſt. Auch die Tabakernte geht ihrem Ende entgegen. Der Ertrag iſt gut. Neben dem Obſt wird der Ta⸗ bak dem Bauer, ſofern der erhoffte Preis erreicht wird, wieder einen Verdienſt abwerfen. Die Tra u⸗ den gehen ihrer Reife entgegen. Beſonders der be⸗ kannte„Burgunder“ verſpricht eine vorzügliche Qualität zu geben. Aus der Pfalz 42 000 Mark für ein großes Weingut § Deidesheim, 24. Sept. Das bekannte Deideshei⸗ mer Weingut Walter Bried(umfaſſend Patrizier⸗ haus, Wirtſchaftsgebäude, 280 Ar Weinberge) wurde zwangsverſteigert. Erwerber iſt der Kommerzien⸗ rat Auguſt Helfferich und Frau in Neuſtadt, die Schwiegereltern von Bried ſind. Der Preis betrug 42 000 Mark. Büchereien und Arbeitsloſe * Neuſtadt a.., 24. Sept. Die Stadt⸗ und Be⸗ zirksbücherei Neuſtadt a. H. wird ſeit einiger Zeit von Arbeitsloſen ſtark benützt. Um jedoch dem im Herbſt einſetzenden ſtarken Leſebedürfnis gerecht zu werden und noch mehr Arbeitsloſen Kenntnis von den Möglichkeiten und Vergünſtigungen, die die Bücherei bietet, zu geben, hat der Städtiſche Volks⸗ bildungsausſchuß Handzettel drucken laſſen, die darauf hinweiſen, daß in der Bücherei 6000 Bände aus allen möglichen Gebieten des Wiſſens und der Unterhaltung vorhanden ſind und daß dieſe Bücher an Arbeitsloſe zu der ganz geringen Leihgebühr von 5 Pfg. für ein Buch ausgeliehen werden. Die Wanbererfürſorge der kathol. Geſellenvereine nd. Speyer, 24. Sept. Die katholiſchen Geſellen⸗ vereine der Pfalz haben während des letzten Jahres in idealer Gemeinſchaftsarbeit eine beſonders ſegensreiche Wandererfürſorge entfaltet. Während des vergangenen Jahres wurden nicht weniger als 4694 durchwandernde Mitglieder ver⸗ pflegt. Die Fürſorge verurſachte einen Geſamt⸗ koſtenaufwand von rund 10 000„/. In Ramberg wurde während des Berichtsjahres eine Werk⸗ woche veranſtaltet, an der ſich 37 Mitglieder be⸗ teiligten. Auch wurden zahlreiche Arbeitsdienſt⸗ willige einer Beſchäftigung zugeführt. Teueres Nachtlager * Pirmaſens, 24. Sept. Der 1913 geborene auf der Wanderſchaft befindliche ledige Arbeiter Peter Geßner kam in einer Julinacht nach Pirmaſens. Er ſuchte in einer mit Heu und Stroh gefüllten Scheune vor den Toren der Stadt Quartier, rauchte vor dem Schlafengehen noch eine Zigarette und ſteckte mit dem achtlos weggeworfenen Stummel die Scheuer in Brand. Er konnte ſich aus der ſchnell lichterloh brennenden Scheuer gerade noch retten, wanderte nach Zweibrücken weiter und erzählte ſein Mißgeſchick dort einem Wanderkollegen. Der zeigte Geßner bei der Pirmaſenſer Polizei an. Das Schöf⸗ fengericht verurteilte den Brandſtifter geſtern zu vier Monaten Gefängnis und nahm ihn feſt. Aus dem Odenwalde, 24. Sept. meinderat in Wald michelbach hat die Anlage eines Bürgerſteiges in der Bahnhofſtraße, ſowie Kanaliſation in Ausſicht genommen. Vorausgeſetzt dabei iſt, daß die Angrenzer ſich bereit erklären, die Koſten für die Nebenanſchlüſſe zu zahlen und jähr⸗ lich 1 je Mille von der Brandverſicherung als Ka⸗ nalbenützungsgebühr an die Gemeinde entrichten. Helft Hindenburg helfen! Annahmeèstellen bel allen durch Aushang gekenn- zeichneten Bangen, den Postdnitern u. Hos tschect konto Hindenbulg- Spende Betlin Nr. 73800 Der Ge⸗ * 2 22 2 2 1ν¹ ef MOI AMHimi. 22 4e Spillen die C fgnitudem wundorollen Beim Geschirraufuaschen genügt ein Teelöffel für eine normale Aufwaschschuissel. So ergiebig ist es] an acer e eme für beschiſr und alles fiuusgerit Hergestellt in den Persilwerken. 8. Seite Nummer 446 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe b gur l 2 N 5 ö 5 N 8 N C ccc 9 2 D 8 9 5 1255 i Die 5* Goldkrone, 20 kot. ink. Behandlung. 4 15. 5 r 0 4 ZAHNHNE! 1 kompl. Oberteil 14 Zähne 2 4 40.— 8 dienſt v. . Abschrift be e e e e 4 4 kellung 1 1 könstficher Zahn,(ab 8 Zähne 4 1 5 0 5 Reparaturen von% 2.— an. Umefbeſtungen. a 5 worden 1 Stab lp alten, Btückengliedet, Stiftzähne, fſom- Kaufen Sie keine Massenwaren, sondern nur von 5 Platzfr. 95 0 45 775 7 8 e us. zu eee 5 5 Ai e igenes Laboratorfum.— Evil. Teſtzahfung 2 1 N 22 f ber 2 L. 7 5 E. KolNBEAGER, Dentist, 0 1, 4 15 Möbelwerkstätten. Schön, D 4, 1. 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HAAS d S8ban bia uur 1 ben fu werden Seeed eee ee eee en auen den on, je 5 1 0 N. 8.—. Neus anmheimer ZeHtung, G. m. b. l./ f l,.L%°am De Rai K a 0 1 4 Auskunft: Ledkabesohlung Mann 0 m, 1 5,22 995 unden von 10 bis 13 un 1s 1 r. Sams- tags nur vormittags mpesner chdtepmggf iel. ee. à u Sonderpreisen N. 8. H. Schüreck Na Wär nehmen eine Verteilung von Werigutscheinen vor, Wofür ein Betrag von 5 e„ N 5 RM. 4200.— vorgesehen ist. Daran nehmen alle Sparer teil, welche ihr Spar- 14 1“ H. Sch üreck buch a RM. 5.— oder à RM. 2.— in der Zeit von Anteng Mal bis Ende Oktober 2585 E. 29 gefüllt z. Ablieferung gebracht haben Auch für 1933ist dieselbe Verteilung vorgesehen. a r 23 ö Goethe verbunden iſt, den Olympier unbedingt mit 1 einem Denkmal ehren. Samstag, 24. Sept./ Sonntag, 85. Sept. 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 448 Viein ſu, din nb zur Errichtung des Benz⸗Denkmals Die Bevölkerung iſt von der Ehrung ihres ver⸗ dienſtvollen Ehrenbürgers Carl Benz durch Auf⸗ ſtellung eines Denkmals eigentlich etwas überraſcht worden. Viele Mitbürger haben hinſichtlich der Platzfrage doch Bedenken. Der Platz am Eingange der Auguſta⸗Anlage, der vor dem Kriege für ein Großherzog Friedrich⸗Denkmal beſtimmt geweſen war, hätte m. E. doch beſſer für eine Ehrenſtätte unſeres deutſchen Dichterfürſten Goethe, deſſen 100⸗ jährigen Todestag das deutſche Volk vor kurzem er⸗ lebt hat, gepaßt. Nachdem das Andenken an Deutſch⸗ lands größten Genius äußerlich nur durch Be⸗ nennung einer kleinen Straße beſteht, ſollte eine Stadt wie Mannheim, die ſoviel mit dem Dichter ö Hierfür wäre der Eingang zur Auguſta⸗Anlage wie geſchaffen. Man könnte bann noch den Friedrichsblatz in Goetheplatz um⸗ taufen und die Auguſta⸗Anlage in Goethe⸗Anlage. Für das Carl⸗Benz⸗Denkmal könnte immerhin noch ein würdiger Platz gefunden werden. Hoffentlich findet dieſe Anregung weitere Beachtung. K. L. M. * Anmerkung der Schriftleitung: Der Einſender der vorſtehenden Ausführungen hat über⸗ ehen, daß der Tennisplatz Goetheplatz heißt. Die Stadtverwaltung hat den Dichter alſo nicht nur durch Benennung einer Straße(zwiſchen Friedrichsring und Goetheplatz) geehrt, ſondern auch durch Be⸗ nennung eines großen Platzes. Eine Umtaufe des Friedrichsplatzes und der Auguſta⸗Anlage kann u. E. nicht in Frage kommen, da ſich die Mannheimer zu ſehr an die Namen gewöhnt haben. Im übrigen ſind wir mit der Wahl des Standortes des Benz⸗Denk⸗ mals durchaus einverſtanden. Man hätte keinen heſſeren Platz ausfindig machen können. Paritätiſche politiſche Leklüre Die Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle iſt eine Ein⸗ richtung, die allen Schichten der Bevölkerung dienen ſollte und aus dieſem Grunde in der Auswahl der in die Bibliothek aufzunehmenden Bücher auf die Ge⸗ ſchmacksrichtung und den Bildungsgrad Aller Rück⸗ ſicht zu nehmen hat. Bei den verſchiedenen ſtofflichen Gebieten ſcheint dieſem Erfordernis auch Rechnung getragen zu ſein. Von dem Leſeſtoff, der in das poli⸗ liſche Fach einſchlägt, kann man dies aber ſchwerlich behaupten. Hier iſt einer einzigen beſtimmten Richtung ſolch großer Raum gegeben, daß die Ver⸗ mutung nahe liegt, es beſtehe hier eine bewußte Be⸗ einfluſſung der Leſer und eine beſtimmte Willkür der Mbliotheksleitung. Die wenig vorhandenen Bücher gegenteiligen politiſchen Anſchauungswelt ſind ſaſt nie erhältlich, wobei angenommen ſei, daß dieſe ſtets ſtark begehrt und daher immer in Händen der Lefer ſind. Will die zuſtändige Stelle hier nicht ein⸗ mal nach dem Rechten ſehen und für eine paritätiſche Ergänzung dieſer Bücherkategorie ſorgen? Gleiches Recht für alle iſt doch das wenigſte, was man von einer der Allgemeinheit dienenden Einrichtung er⸗ warten darf. E. S. Die Bahnſteigkarte muß billiger werden! Mein Bruder muß für längere Zeit geſchäftlich 11 NN begleiten wir ihn. nach Hamburg. Der Abſchied iſt ſchwer. Wir wollen ihn noch ſehen bis zum letzten Augenblick. Darum Aber welche Enttäuſchung am Bahnhof: Bahnſteigkarte 20 Pfg. Ja, die hat doch früher 10 Pfg. gekoſtet. Das war einmal, leider, bekamen wir zur Antwort von einem Mann, der auch zufällig am Automat ſtand. Was jetzt machen. Wir ſind fünf Perſonen, mein Mann, ich und unſere drei kleinen Kinder. Der Verdienſt iſt zu gering, um 1 Mk. für die Bahnſteigkarten hinlegen zu können, denn die Kinder müſſen leider auch 20 Pfg. bezahlen. Schweren Herzens entſchloſſen wir uns, daß nur mein Mann mit meinem Bruder wegen des Gepäcks zum Bahnſteig ging. Unter Tränen mußten wir jetzt ſchon Abſchied nehmen. Gedrückt ging ich dann mit meinen drei kleinen Kinderchen zum Steg. Wie gerne wären wir alle mit durch die Sperre gegangen, wenn die Bahn⸗ ſteigkarte nur 10 Pfg. gekoſtet hätte. Aber ich mußte mich mit dem Gedanken abgeben, daß ich nicht die einzige bin, Hunderte und Aberhunderte von Mit⸗ menſchen gibt es, die ebenfalls vor dem hohen Preis einer Bahnſteigkarte von 20 Pfg. zurückſchrecken und nicht bezahlen können. Daß es ſo iſt und auch ſo⸗ lange noch bleiben wird, bis die Bahnſteigkarte wie⸗ bewieſen. der 10 Pfg. koſtet, iſt in meinem Fall wieder einmal Als ich zum Steg kam mit den Kleinen, die ein Taſchentuch in der Hand hielten, um ihrem Onkel ein letztes Lebewohl zuzuwinken, war alles ſchon dicht beſetzt, aber nicht von lauter Neugierigen. 80—40 v. H. waren in der gleichen traurigen Lage wie ich. Man hörte von nichts anderem als von der teueren Bahnſteigkarte. Eine Leſerin. Warum keine geſalzene Butter? 5 Dem Einſender oder der Einſenderin dieſes Artikels in Nr. 422 der NMz möchte ich am liebſten um den Hals fallen, ſo ſehr kommen ihre Ausfüh⸗ rungen meinen Gedanken entgegen. Auch ich frage mich ſeit Jahr und Tag, warum wir in den Mann⸗ heimer Milchgeſchäften ein Vielerlei an Produkten, nur keine geſalzene Butter zu kaufen bekommen. Mit Recht hebt der Artikel die vorzügliche Schmack⸗ haftigkeit hervor, die keinen Vergleich zuläßt mit der ungeſalzenen Butter, die hier allgemein ver⸗ kauft wird. Der Appell an die Mannheimer Milch⸗ zentrale dürfte zwecklos ſein, wenn ſich nicht noch mehr Norddeutſche zuſammentun und für die ent⸗ ſprechenden Maßnahmen ſorgen. Vielleicht ent⸗ ſchließen ſich auch einige Milchgeſchäfte, den Bezug geſalzener Butter aus Norddeutſchland zu vermit⸗ teln. Auf jeden Fall iſt es zu begrüßen, daß mit dieſem Schritt in die Oeffentlichkeit auch das Pu⸗ blikum, das die ſüddeutſche Koſt gewohnt iſt, dieſem Problem nähertritt, vielleicht auch hie und da den jeweiligen Milchhändler darauf aufmerkſam macht, daß er einmal verſuchsweiſe geſalzene Butter ver⸗ kaufe. Wenn einmal ſo der Anfang gemacht iſt, wird der Erfolg ſicher nicht ausbleiben. G. J. * Der„Offene Brief“ in Nr. 422 der NMz3 weiſt tatſächlich auf einen empfindlichen Mißſtand im Mannheimer Milchgewerbe hin. Von vielen Nord⸗ deutſchen, mit denen ich geſchäftlich zu tun habe, wurde mir ſchon öfters die Frage vorgelegt, wieſo es komme, daß man in Mannheimer Milchgeſchäften alles Mögliche bekommen könne, nur nicht geſalzene Butter. Meine Erkundigungen ſtießen auf ähnliche Antworten wie bei dem obigen Einſender. Da mich die Sache näher intereſſterte, entſchloß ich mich mit mehreren anderen, aus Oſtpreußen geſalzene But⸗ ter zu beziehen. Ich muß geſtehen, daß ich ſeither von dieſem Brauch nicht mehr abgekommen bin. Wer einmal geſalzene Butter gewohnt iſt, kann der in Mannheim gebräuchlichen keinen Geſchmack abge⸗ winnen. Es iſt mir daher ſehr gut verſtändlich, wenn einige Milchgeſchäfte ſich entſchließen, geſalzene But⸗ ter zu beziehen und zu verkaufen. Die Aufnahme beim Käufer dürfte zeigen, ob ein Bedürfnis vor⸗ handen iſt oder nicht. M. M. * Liebe Einſenderin.! Wie habe ich mich gefreut, als ich Ihre Zeilen geleſen hatte. Seit ſechs Jahren hier verheiratet, habe ich mich bis heute an die hie⸗ ſiege Butter nicht gewöhnen können. Sobald die Milchkannen als Wecker Dem Beſchwerdeführer möchte ich voll heipflich⸗ ten. Es iſt manchmal direkt herausfordernd, wie die Weckerei vor ſich geht. Kurz nach 5 Uhr werden die Kannen auf den Gehweg aufgeſtellt, möglichſt zu⸗ ſammengeſtoßen und die Henkel fallen gelaſſen. Dann kommt der Milchwagen mit ſeinen eiſernen Reifen und den ſchweren Pferden angefahren und ladet die Milchkannen und Flaſchenmilch⸗Käſten mög⸗ lichſt geräuſchvoll ab. Das größte Geräuſch verurſacht das Aufladen der leeren Kannen und Flaſchenmilch⸗ käſten. Ich habe mich ſchon an allerhand gewöhnt, doch mit dieſem direkt herausfordernden Getöſe kann ich mich nicht befreunden, trotzdem es für mich ein ſchon jahrelang recht unfreundlicher Wecker iſt. Es müßte doch unbedingt zu vermeiden ſein, daß die der Ruhe bedürftigen Bürger, die z. T. Nachtdienſt ver⸗ richten und ſich freuen, wenn ſie einmal ausſchlafen können, unnötig ſo gewaltſam zu ſtören. Hoffentlich tragen dieſe Zeilen dazu bei, recht bald Abhilfe zu ſchaffen. L. Warum die Straßen und Höfe vollſchreien? Den Einſender dieſer Beſchwerde über den Un⸗ fug des Ausrufens an Vormittagen kann ich ver⸗ ſtehen. Er nimmt mit Recht Kranke und Kinder in Schutz. Wer denkt aber an die vom ſchweren Nacht⸗ dienſt heimkommenden Eiſenbahner? Iſts gerade das Fahrperſonal, an deſſen Nerven beſondere An⸗ forderungen geſtellt werden? Am ſchlimmſten iſt es in einer Straße mit offener Bauweiſe, z. B. auf dem Lindenhof, wo zugleich von der Straße und Gegenſtraße die Kartoffelhändler um die Wette ſchreten, denn„rufen“ kann man das nicht mehr nennen, oft drei auf einmal, die die Gemüſe in allen Tonarten von der Gelbrübe bis zu den Tomaten, Zwiebel und Rettich in Erinnerung bringen, Gurken zum Einmachen und alle Obſtarten aufgezählt wer⸗ den; da iſt es am beſten, man ſteht wieder auf und geht in den Waldpark und wartet, bis die Hausfrauen ihre Betten und Teppiche geklopft hahen. Wir fragen: wie lange muß der Bürger ſich das gefallen laſſe⸗ in einem Stadtteil, in dem z. Zt. vier Markttage eingeführt ſind und in jedem dritten Haus ein Ge⸗ müſeladen iſt? Was weiter von der Ruhe um die kältere Jahreszeit kommt, laſſe ich mir Butter von daheim ſchicken. Ob Sie Erfolg haben it Ihren Zeilen? Ich bezweifle es, denn ich glaube, ie Leute hier haben gar kein Verſtändnis für gute, richtig geſalzene Butter. Jedenfalls iſt es mir ſchon paſ⸗ ſiert, daß- Mannheimer meine gute ſchleſiſche Butter als nicht gut beanſtandet haben. Nebenbei merkt hat die Molkerei in meiner Heimat auf der Land⸗ wirtſchaftlichen Ausſtellung einen Ehrenpreis und erſten Preis erhalten. Sollte Ihre Bitte bei der Mannheimer Milchzentrale keinen Erfolg haben, ſo kommen Sie im Winter zu mir und holen Sie ſich eine„richtige“ Butterſchnitte. Frau F. D. * keine geſalzene Butter? dürfte nicht ſchwer zu beantworten ſein: Weil kein Bedürfnis darnach beſteht. Bei uns in Mann⸗ heim iſt die Frage jedenfalls vollkommen unverſtänd⸗ lich. Seit Jahr und Tag kennen wir nur eine Butter. Sei es die Butter der Milchzentrale, die Landbutter, holländiſche oder däniſche Butter, alle zeigen die gleiche Beſchaffenheit: Sie ſind unge⸗ ſalzen. Dem Käufer bietet ſich eine bunte Man⸗ nigfaltigkeit dar. Je nach perſönlicher Vorliebe wird er die eine oder andere Art wählen. Ueber den Geſchmack läßt ſich nicht ſtreiten. Dieſer Satz gilt hier ſo ſehr, wie auf der anderen Seite geſalzene Butter jenſeits der Geſchmacksverſchiedenheit liegt. Warum ſollen wir, wenn alle Welt nur eine Butter ißt, unſere tägliche Koſt noch durch die Milchzentrale verſalzen laſſen, indem wir uns nach den Wünſchen der Norddeutſchen, alſo eines Bruchteils der nord⸗ deutſchen Bevölkerung, richten? Denn ſoweit mir bekannt iſt, iſt Salzbutter nur in der Oſtſeegegend, Mecklenburg, Oſtpreußen uſw., üblich, und nicht im ganzen Norden. Uebrigens erinnere ich mich bei meinen Reiſen in Norddeutſchland nur an einen Fall, wo mir zu meinem Schrecken geſalzene Butter vorgeſetzt wurde. Das geſchah in dem kleinen meck⸗ lenburgiſchen Städtchen Güſtrow. Sonſt kommt für alle Länder mit ausgedehnter Milchwirtſchaft(Ober⸗ bayern, Schweiz, Holland, Dänemark) nur die But⸗ ter in Betracht, die wir auch in Mannheim kennen. Geſalzen wird die Butter lediglich, wenn die Gefahr beſteht, daß ſie ranzig wird bzw. man ſalzt ranzige Butter, um ſie dann als vollwertig zu verkaufen. Wenn nun das alles noch nichts beſagt, der kann ſich ja geſalzene Butter ſelbſt herſtellen. Jedenfalls dürfte nach dem Geſagten klar ſein, was für Butter in Mannheim zu eſſen iſt. Ro. Die Frage: Warum von Hof⸗ ähnlicher Einer für viele. Mittagszeit mit abwechſelndem Beſuch ſängern zu ſagen iſt, weiß jeder, der in Lage iſt. Mehr Ruhe! Seit—3 Monaten wird in der Alphornſtraße gegen das Benz⸗Werk zu ruheſtörender Lärm da⸗ durch verurſacht, daß ſpät in der Nacht Motorräder durch die Straße ſauſen und durch den Auspuff und die Fehlzündungen die Anwohner aus dem Schlaf aufſchrecken. Oft werden die Motoren auch noch im Stehen bei lauter Unterhaltung laufen gelaſſen. Fer⸗ ner ſtehen 18—20⸗Jährige auf der Straße und ſingen unter Begleitung von Muſik bis tief in die Nacht hinein. Es iſt auch ſchon wiederholt beobachtet wor⸗ den, daß hauptſächlich von ein und demſelben Motor⸗ radfahrer ein ausgeſprochenes Quadratfahren aus⸗ geführt worden iſt. Er hat ein beſonderes Vergnügen an Fehlzündungen. Wo bleiben hier die Straßen⸗ ſtreifen der Polizei? Im Volksmund heißt das ge⸗ quälte Viertel„Paradies“. Es iſt höchſte Zeit, daß das Polizeipräſidium das zuſtändige Revier veran⸗ laßt, dieſen Unfug durch ganz gehörige Strafzettel zu beſeitigen. Mehrere Anwohner. Beſſere Grabinſchriften Wer gegenwärtig den Mannheimer Kriegerfried⸗ hof beſucht, wird feſtſtellen, daß die Pflege der Grä⸗ ber, ſoweit gärtneriſche Arbeit in Betracht kommt, kaum etwas zu wünſchen übrig läßt. Was einem jeden Beſucher jedoch ſofort auffallen wird, iſt, daß die Inſchriften auf den Steinen im Laufe der Jahre faſt durchweg durch den Regen ausgewa⸗ ſchen und ſomit kaum mehr leſerlich ſind. Da uns nur noch wenige Wochen von der Gedenkfeier tren⸗ nen, die alljährlich an Allerheiligen auf dem Ehren⸗ friedhof ſtattfindet und an der Tauſende und Aber⸗ tauſende von Mannheim und Umgebung teilnehmen, um der Gefallenen in gebührender Weiſe zu geden⸗ ken, wäre es vielleicht angebracht, wenn man ſchon jetzt, da das Wetter die Arbeiten noch ſehr begün⸗ ſtigt, die Inſchriften, die in den Steinen vorgehauen ſind, ausbeſſern würde, bevor ſich der Herbſt von ſeiner weniger ſchönen Seite zeigt, denn es würde natürlich in der„lebendigen Stadt“ keinen guten Eindruck machen, wenn nicht einmal die Inſchriften auf den Kriegergräbern leſerlich wären. 5 F DEUTSC Sie hörten ganz Furope und doch jecle Station getrennt. Sie brauchen eine Korrektur zubedlie· nen, ein einziger Knopf genögt. Der Zweikreis- jertöhren: Empfänger mit Ultrokreisen. Hache Mende 3 e ee en Mreu-=Noluen Die modernste Schõpfung der Funktechnik. Dos Ergebnis jahrelonget, zäher Enhwick. lungsorbeit. Der interessunteste, öußfiꝭerlich und mechanisch schönste ZWeikreiser der Die Beerdigungskoſten Von Zimmer Nr. 10 im Städt. Krankenhaus komme ich ſoeben, wo das Ungeheure geſchehen iſt. Mein Lebensgefährte iſt von mir für immer in eine beſſere Welt gegangen. Ich befinde mich in der Ver⸗ waltung des großen Hauſes, woſelbſt die in ſolchem Falle notwendigen Formalitäten erfüllt worden ſind. Dort erteilt man mir den Rat, gleich zum Friedhof zu gehen, um die nötigen Anweiſungen zur Beerdigung zu geben. Ich gehe dieſen unglaub⸗ lich ſchweren Gang, um bald darauf in der Friedͤhof⸗ Verwaltung zu ſtehen. Nach Beendigung der zur Beſtattung erforderlichen Erörterungen eröffnet mir der Verwalter, daß die Koſten, die eine gan erſtaunliche Höhe erreichen, im Voraus zu entrich⸗ ten ſind. Ich frage nun hier an dieſer Stelle im Namen aller, die dieſen ſchweren Gang ſchon gehen mußten und im Namen derer, die ihn noch gehen werden. Gibt es nicht die Möglichkeit, dem vom Schickſal eben ſo hart betroffenen Menſchen gerade dieſe materielle Eröffnung in anderer Art zu ma⸗ chen? Kann ſich die Stadt nicht durch irgendwelche Sicherheiten die Beerdigungskoſten ſichern, indem ſie z. B. Familienangehörige für die Zahlung mit verantwortlich macht, falls die Koſten nicht binnen einer angemeſſenen Friſt gedeckt ſind? R. H. Anfall im Strandbad Der kürzliche ernſtliche Unfall auf dem ſchlüpfri⸗ gen Stein hätte ſehr leicht vermieden werden kön⸗ nen, wenn täglich, wie das überall unter ähnlichen Verhältniſſen üblich iſt, dieſe Steine abgewiſcht wür⸗ den. Ich bin ebenfalls in Unkenntnis der großen Schlüpfrigkeit hingefallen, aber ohne Schaden zu nehmen. Seitdem meide ich, wie viele andere, das Strandbad. Die Schlüpfrigkeit des Steines wird von der Jugend als Rutſchbahn benutzt. Kreuzworträtſel 7 12 15 13 17 1 19 21 2 2 24 Waagerecht: 1. Brettſpiel, 4. Frühlingsſturm, 5. Stadt in Süd⸗ tirol, 7. Tänzerin, 9. Weltſprache, 11. ungariſche Landwehr, 12. Fluß in Sibirien, 13. Kopfbedeckung, 15. franzöſiſche Scheidemünze, 16. Spielkarte, 17. See⸗ räuber, 20. Lebensgemeinſchaft, 21. weiblicher Vor⸗ name, 22. ſüdamerikaniſche Hafenſtadt, 23. Abgott, 24. Sonnenvogel. Senkrecht: 1. Pflanzenſtachel, 2. Betriebsſtoff, 3. Oelfrucht, 6. Abſchiedsgruß, 7. Signalinſtrument, 8. Antriebs⸗ kraft, 10. Hafenſtadt am Schwarzen Meer, 11. Ka⸗ valleriſt, 14. fabelhafter Vogel, 18. Sinnesorgan, 19. durchſichtiger Stoff, 21. feierliches Lied. * Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels HN 7 2 EE 2 S P On 7 * . Mende 133 RM 138. 0. R. 1 Mon by Sp 271 NM 38.— oder als kombinoon miß dy 111 1 0 cher Mende 180 5 NA 180.— o. R. Bokelitegehsuse Mende 99 5 N 194. 0. N. Nuß boumgehöuse großen Deutschen Funkausstellung LMENDE 138 1 3 1 s 8 0 1 1* 14 4 der Neuen Mannheimer Zeitung Der Geldmarkt nach der Diskonfsenkung Die Auswirkung auf Geld- und Kapifalmarkf Ein neuer Weg zur Dem Beſchluß der Internationalen Zahlungs⸗ bank in Baſel, die Diskontbindung im Reichsbank⸗ geſetz aufzuheben, iſt unverzüglich die Herabſetzung des Reichsbankdiskontſatzes um ein Prozent auf vier Prozent gefolgt. Wir ſind damit wieder auf einem Satz angelangt, der ſeit der Beendigung der Inflation vorher nur einmal erreicht wurde. Der letzte Reichsbankausweis läßt klar erkennen, daß die Herabſetzung des Diskontſatzes nach der Lage unſeres Geldmarktes vollauf gerechtfertigt iſt. Die Kapitalanlage der Reichsbank ſteht auf einem recht niedrigen Fuß und der Wechſelbeſtand iſt ebenfalls ungewööhnlich gering. Es liegt alſo nicht der ge⸗ ringſte Grund vor, durch einen hohen Diskontſatz von einer ſtärkeren Inanſpruchnahme der Reichs⸗ bankabzuſchrecken. Es kann im Gegenteil nur er⸗ wünſcht ſein, wenn durch den niedrigeren Diskont⸗ ſatz zu einer ſtärkeren Inanſpruchnahme angereizt wird. Ob die Senkung des Diskontes nach dieſer Richtung eine Wirkung ausübt, wird in der Haupt⸗ ſache von der weiteren wirtſchaftlichen Entwicklung abhängen. Als Vorausſetzung für einen wirtſchaftlichen Auſfſchwung war die Senkung des Diskontſatzes nicht zu ent⸗ behren. Daß ſie auf den Geldmarkt eine unmittel⸗ bare Wirkung ausüben muß. verſteht ſieg von ſelbſt. Die Regierung bemüht ſich, bei dieſer Neuregelung des Zinsſatzes für Tagesgeld auf ein möglichſt wet⸗ tes Entgegenkommen der Banken hinzuwirken, wo⸗ het ſie ihren Einfluß auf die Großbanken ja in günſtigem Sinne geltend machen kann. Eine un⸗ mittelbare Wirkung der Diskontſenkung läßt ſich ferner bei der Bewertung der Steuergut⸗ ſcheine erwarten. Je billiger der Satz bei der Diskontierung der Steuerſcheine, deſto mehr wird dieſes Finanzierungsmittel ſeinen Zweck erfüllen. Der Kapitalmarkt wird ſich zweifellos einer unmit⸗ telbaren Wirkung der Diskontſenkung entziehen. Das Zinsproblem kann auf dieſe Weiſe nicht ge⸗ löſt werden. Es erſcheint aber nicht ausgeſchloſſen, daß man mit einem der vielen Löſungsverſuche an dieſem Punkte anknüpft. Offenbar unter dem Eindruck der engliſchen und der franzöſiſchen Anleihekonverſion gewinnt der Gedanke Raum, es auch in Deutſchland mit einer Art von Konverſion zu verſuchen. Es wird der Vorſchlag gemacht, die Kündigungsfriſten bei den langfriſtigen Anleihen — natürlich auf dem Wege der Notverordnung— abzukürzen, ſo daß der Schuldner die Möglichkeit er⸗ hält, zu einem möglichſt nahen Zeitpunkt die Zins⸗ frage neu zu regeln. Eine echte Konverſion wäre dies nur dann, wenn der Schuldner imſtande wäre, die Anleihe in bar zum Nennwerte zurückzuzahlen, wenn der Gläubiger auf den niedrigeren Zinsſatz nicht eingehen will. In manchen Finanzkreiſen ſcheint man der Anſicht zu ſein, daß ſich unter der Einwirkung des billigeren Diskontſatzes eine ſolche Operation in beſchränktem Umfange tatſächlich auch in Deutſchland durchführen laſſen, daß alſo genü⸗ gend billigeres Geld als Erſatz für gekündigte An⸗ leihen vorhanden ſein werde. Es muß aber doch einigermaßen bezweifelt werden, ob dieſe Annahme zutrifft. Eine große Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß der Schuldner das billigere Kapital zur Rück⸗ zahlung der Anleihe nicht finden wird und daß dann dem alten Gläubiger gar nichts anderes übrig bleibt, als ſich mit dem billigeren Zinsſatz zufrieden zu geben. Läuft die Konverſtion auf ein ſolches Verfahren hinaus, ſo wäre ſie ein verfehltes Mit⸗ tel, mit dem man auf dem deutſchen Kapitalmarkt keine geſunden Verhältniſſe ſchaffen kann. Daß die Wirtſchaftslage ſich nicht von heute auf morgen 8 8 5 klar. Konversion langfrisfiger Anleihen? Indusirieſinanzierung/ Handhabung der Steuerguischeine Anders aber ſteht es mit dem Arbeitsmarkt, auf dem ſehr wohl die Spuren ᷣiner Ent⸗ ſpannung bald ſichtbar werden können, wenn der Anreiz zur Mehreinſtellung von Ar⸗ beitern ſeine Wirkung ausübt. Es iſt ja alles darauf abgeſtellt, daß die Entlaſtung ſich gerade in dem vor uns liegenden ſchweren Halb⸗ jahr geltend macht. Deshalb iſt auch die finanzielle Beihilfe an den Hausbeſitz davon abhängig gemacht worden, daß der Umbau großer Wohnungen in kleinere jetzt während des Herbſtes und Winters vorgenommen wird. Soll die Wirkung eintreten, ſo iſt der Optimismus des Unternehmers nicht zu entbehren. Eine fühlbare Belebung der Tätigkeit wird aus verſchiedenen Wirtſchafts⸗ zweigen gemeldet, ſo aus der Leder⸗ und Schuhindu⸗ ſtrie, aus der ch emiſchen Induſtrie, aus der Textil⸗ und aus der Baſaltinduſtrie. Auch in der Fahrrad⸗ fabrikation mehrt ſich die Produktion. Auf dem Ar⸗ beits markt machen ſich gegen wärtig die Saiſonein⸗ flüſſe noch ſtark bemerkbar. Aber man kann es doch vielleicht als Symptom bewerten, daß in der erſten Das Anziehen der Großhandelspreiſe von Rohſtoffen und das Anziehen der Börſenkurſe hat zwar im Juli ſcheinbar ohne rechte Begründung eingeſetzt, aber trotzdem haben die Unglückspropheten, die ein raf ſches Ende der Bewegung wort ſaglen, Unrecht bekommen. Gewiß ſind auf dem einen oder dem anderen Markt Rückſchläge ein⸗ getreten, aber dieſe Rückſchläge haben die Preiſe niemals wieder auf das tiefſte Baiſſeniveau herabgedrückt und ſich ſo nur als wirtſchaftliches Korrelativ allzu optimiſtiſchen Spekulantentums erwieſen. So haben ſelbſt dieſe Rück⸗ ſchritte bisher nur den Erfolg gehabt, die Situgtion für eine weitere, fundierte Beſſerung der Lage zu konſolidieren. Kann man, wenn man dieſe Dinge berückſichtigt, alſo erwarten, daß die Aufwärtsbewegung anhält? Gewiß iſt die bisherige Erholung der Preiſe erheblich, wenn man ſie an dem Tiefſtand des Preisniveaus von 1932 mißt. Aber auf der anderen Seite beſteht noch ein großer Spielraum nach oben, bis auch nur die Durch⸗ ſchnittsindexzifſern für 1980 oder die Spitzenziffern von 1931 erreicht werden. Wird die Aufwärtsbewegung bis zu dieſem Niveau weitergetragen werden? Oder werden ſich die Preiſe auf ihrem gegenwärtigen Niveau ſtabiliſieren und ſich nur in kleinen Schwankungen nach oben oder unten von dieſem Preisſtandard entfernen? Die Antwort auf dieſe Fragen muß zunächſt in den Fak⸗ toren liegen, die hinter der ſcharfen Aufwärtsbewegung der Preiſe ſtehen. Unzweifelhaft iſt der Anſtoß zu der Hauſſebewegung ſowohl auf dem Waren⸗ als auch auf dem Effektenmarkt von der Spekulation ausgegangen; aber ſchließlich iſt es ja der Beruf der Spe⸗ kulation, zukünftige Wertänderungen zu eskomptieren. Es iſt daher vollkommen geſund und theoretiſch erklärbar, daß eine jede Veränderung der Wirtſchaftslage durch eine Ver⸗ ünderung der Einſtellung der berufsmäßigen Spekulation eingeleitet werden muß. Nun iſt gewiß der ſpekulative Charakter der Hauſſebewegung inſofern ein Element der Schwäche, als ja der Spekulant ſeine Gewinne nur durch einen Verkauf realiſieren kann. Aber er kann ſeine Ge⸗ winne nur dann realiſieren, wenn Verbraucherkreiſe das Material, das er abzugeben hat, aufnehmen. Nun ſind aber bei der abſolut ungewöhnlich geringen Lagerhaltung die Verarbeiter von Rohſtoffen bereits fetzt gezwungen, ſich zu erhöhten Preiſen einzubecken, und ſind darüber hinaus angeſichts der außerordentlichen Stärke und Kapitalkraft der Hauſſebewegung ſogar genötigt, ihre Vor⸗ räte nicht nur zu ergänzen, ſondern auch zu erhöhen. Dieſe Notwendigkeit gibt dem„boom“ eine Stärke, die weit über den rein ſpekulativen Charakter der Hauſſebewegung hinaus wirtſchaftlich wirken muß. Schließlich iſt es ja eine Binſenwahrheit, daß ſich auf die Dauer ein Preisniveau nur bei einem Ausgleich von Angebot und Nachfrage aufrecht erhalten lüßt, aber man darf nichtsdeſtoweniger die Wahrheit dieſes Satzes nicht außer Acht laſſen. Und da muß es doch in der gegen⸗ wärtigen Situation hoffnungsvoll ſtimmen, daß gegen⸗ 825 eine ganze Reihe von n den Ausgleich 8 24. a 28. 24. 28. 24 28. 24. Aktien ung Auslendserlelbe in Fre ler 348 5988 Nate 70.89 70.50 Wanderer Werke 28,28 25.25 Kurszettel der Neuen Nannheimer Zeitung. e ee u dcn leg 8 5 oi! 2,— 65.— Maximil.⸗Hütte f Ne e 7 23 · 24. ord Motoren, 5 i Mannheimer Etektenbörse Maustpie- Ade gente.. i1hs Berliner Börse 0 Reer. das ae. cgi ud Seegren 88 1 5 55—— 28. 24. 20. 24. Lechwerke 8 28. 24. a. ephard Terül..— 38.— Heriiir Wollw.. ener Metall— 89. e ol, 886.— —„ 0 17 5 2 9 8% Bab. St.⸗A. 77 932 83.—.-G. f. Seilind. 27.— 27.— Fee 2 01.— Aintree 84.— 88. FPestverzinsſiche Werte Industrie- Aktien Gehe& 8*—— e obne—— 22 ee Burbach Kali. 21.88 22. ne 85 Salmler eur; 1980 49.75 wen Munchen J88:9 48870 ietang Frankf.—,— 87.48 9% Reichgenl. 27 gg. 8— gh.— Aeunnulatoren 1269 4389 Gerſend Ser. 43.50 dl.— Miag⸗hublen. 480 gengef weren..— 5,— Diamonzz. 350 355 90 An 2 Hauch Aae. 4850 101 Mainzer Br.. 48. 70, Mez Sühne.. e Diſch.Ablöfgſch. 1 30.89 8880 Aku. 6175 62,28 be W 43.50 41, Mimofa 5— 180.0 dae Waldhof 40.28 44.80 f 8 3 ——***„ 2 o.—.——.——— 2* 7 JJJCCCCJCTCCGTTCCCCCC e e e ee de S e —.—— 8 0 8— Gerresheim. Glas 45.. Ge Aged Pidd 7878 75,75 J. E. Garden. Hader..... Hel. Oedt a Sch. 48.— 48.—% Hab. Rozten Ammenborf Pay 22 8485 Gef. f elette. Unt. 750 1755 Nlederlauf. Kohle—.—.. Deutſch⸗ Ostafrika 4450 85,50 Südſee Phosphat——— 1 5 50 Pfdb J4.— 14.— 19% Grkr. M. Nl. 1150 925 ger„„„. Rheinelktra B. A. 70,— 70.— 9% Hate, Bi. Anhalt, Kohtenw. 2— 31.— Glems e Go... 78 Nordd. Eſswerke—— 40,25 Neu⸗Gulnea.. 148.5 148,8 aut. 6s.— 9,—%„„ B. 115,0 118,0 l C. G. 88,40 88.335„ Sſ A., 7375 5% Roggencbert. Aſchalſog. Dell..— 42.— Gebhardt Gebr. 88.80 94.50 12.05 12.25 Oiart Minen 4 16,— 19,15 Uufa⸗ Fm.. 3950 5 h 25 60.— 60.— C. 6. 6. Knorr 178,0 178,0 Aſchaff. Bunt..——.,— Roeder, Gebr. D. 30,80 88.50 5% Roggen rentb, Auge.. Masch. Goldſchmidt. Th. 29.55 29.50 Sberſchl.— 80.65 803% Aa en 2 e 90 Hense Braun 17.50 17.80 Bd. Maſch. Durl. 90.— 5— Rütgerzwerke 43.90 48.80 6% 50 Con! 5 Nolte Meſchtnen 83.— Jr. Sete, Kafch. 25̊— 25 5 8 3 27— 30.65 Fortlaufencle Notierungen(Schluß) 9 Paal ien. 20. Beſig. l 8860 69.50 8 e.——.—%. 5 1 9 e 90 5 9025 Gran e 5—.— Phönix Bergbau 26,95 4 55 5 Meir 3 81— 7250 92* 8285 92.75 Durlacher Ho dreh len 0 8 85.——.— ramm Lackf.—.—. ee— ic Testi 88,78 59.50 Olyhphon 44.5 4 3500 eopolbgrube.. 32. 5 en e perl. gen Geib. er f. Tine Fate 84.— 54.— Schengen. fee: 7 50 F550 9 Ane 0. Sead 20, 51 5 Ang. iet. 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Koksw. 89,78 39,8 Bad. Aſſekurang 5& Freytag 5% Silb.⸗KR. Veſigh. Delf 70050 70.50 Harburg u Pos 278 27.— f f h 00 75 Mannh. Merſtch, 16.50 10.50 Helo aldhſo 3450 4450 Dt Eiſenhandel! 19 75 7875 Ver. Chem.=%%%% Pap.-R.—, 915 ih. h e e artec Stans 28** 25 7 5 22 295 Braunk. u. Brik. 0 1205 8a 8 Ute 1 555 2 1 S unt. 135,0 135,0 aN ee 84.15 2 55 Ae 11. Bremer Wolle 226,0 127, Harpener Lergb. 79.— 10,5 Roſttzer 0 5 43.75 34— Buzergs de 40.— 41, 1 44.— 49,75 Frankfurter Börse Sr Herſenn der eee. 580 4%„ na i Bata en, 888. enen. g.— e Pier Ferd. 8. BPecanku Or. 4755 fe Peer elene eee d)!!! Sstverzinsliche Werte Bank- Aktien re neſlpr. 27.— 28.— Voigt ner 38.— 33.50„Jr. Los— Charlott. Waſſer 75.— 74,25*—— Comp. Hlſpano 5 Sta 89, 25 9 2289 2250 Diezer md 28.——.— Volfh. Seil. u. 4. 8—.— 4%% Ung⸗ Str. 15 W Ubemtebaet 1280 130 diene ere. 1350 15.50 Sachſenwerk.. 222 JJ 88 Cant G Srl. 104 10 A.⸗Weſtf. leite. 89 77, 85 1 01 ö 5. 1 8 8 88 8 88.50 Dockerh.& Wim. 20 2 40 84% 9 20— 4. 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Gd. 5— 80— 5 Effekten 5 9280 937985 985 od 288 8.— 99— Montan-Aktien. 3 550 0 e— ch. 8 8 98, 90.— 7 Aſchersl. 108,0 103,8 3.⸗ G. 7 155 Eintrachtorgunk.— 0 6 er Zink 37.50 37. 0 0 N 4 p. u. Wbk 5 N— 5 alitmore Ohto— Gas. 94.50 5.—— Ka„ 58,.— 8. 71— 71. u—.——.— 9 63 190 3 5 S 8 195 5 275 850 5 Nabend 3 5 ie iſen 112 152 0 ae Liefer.* 1 5 9 5 5 19 5 1 86,50 87,85 1 0. 1 50 1736—— 13 515 5555 147 Svenska Tänbſt.———.— ——— Dresdner Ban 8 Gelſenk. Berg. 42,— 41, 15 u E ee e 8. Fort 1 Engelh. Brauerei———.—. Ge.—, nel. Hank 62 61. 8„Süldameriig Deuiſche Linol 4845 45.— fe Süd, Jamabll. 11.25 11.50 In 7. Thür, Gas... — 81.— 4 3 ergw. 78.75 e 99755 1— B hel 12 21—— Neiſe 9p. Ot 61.50 61.50 Golpſch t e 19. 2550 11 1 805 a 3 8 1015 Fat Ad 915 555 8 825 e A.— 22856. e 13 25 12 25 Soi 25 0— 2 d 5 25 19 5 Ver n Fan 1975 0 5% Süibd.Feſtwb. 242 245 Heſt. Ered.-Anſt..50.— Geier A dun Ie Bab. 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Stahlwerke 20.50 19 15 Allianz Leben ee e 50 1000 10⁰,8 9.⸗Untern. 37,0 37,50 1 Boſgt& Hoehe—— l Laghmeger& Co. 117, 116,2 Oia inen 18.28 18.15 5* Septemberhälfte die Arbeitsloſenziffer bedeutend weniger ſtark geſtiegen iſt als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Freilich zeigt uns die Geſamtzahl der Arbeitsloſen in der Höhe von mehr als 5,2 Mil⸗ lionen Köpfen, wie ungeheuer groß die Wirtſchafts⸗ ſchrumpfung immer noch iſt. In den nächſten Tagen wird wohl ein neuer Finanzierungsplan perfekt werden, der darauf hinausläuft, die Kreditmöglichkeiten der Banken zu erweitern. Es iſt beabſichtigt, mit Hilfe der Reichsbank, der Golddiskontbank, der Akzeptbank und der Bank für Induſtrieobligationen eine In⸗ duſtriefinanzierungsgeſellſchaft und eine Amorti⸗ ſationskaſſe zu gründen, die eingefrorene Induſtrie⸗ kredite aus dem Beſitz der Banken übernehmen ſollen. Es wird dabei der Vorbehalt gemacht, daß es ſich nicht um gefährdete oder verlorene Kredite handeln darf, ſondern nur um ſolche, die das an ſich noch leiſ ſtungs fähige Unternehmen zur Zeit nicht zurückzahlen kann. Wird den Banken dieſe tote Laſt abgenommen, ſo Made ihre Mittel für neue Kre⸗ ditoperationen frei. Es wird dabei in großem Umfang auch an die Fin a nierung der Stehe an hs ine gedacht, die ihren Zweck ja nur dann erfüllen können, wenn ſie auf dem Markt eine glatte Aufnahme finden. Vorbofen Wirischafflicher Belebung Von Gilbert C. Layton, Direktor des„Eeconomiſt“, London. zwiſchen Erzeugung und dem außerordentlich zuſammen⸗ gepreßten Kriſenkonſum gefunden haben, wenn das auch wie etwa bei Zinn, Petroleum und Zucker nur durch ſchürſſte Produkttonsdroſſelung oder, wie im Fall von Baumwolle, durch geringeres Ernteerträgnis ermöglicht worden iſt. Es iſt dadurch bereits erreicht worden, daß die Belaſtung durch rieſige und immer noch weiter zu⸗ nehmende Läger, die zugleich als Urſache und Gradmeſſer des Kriſenftebers angeſehen werden können, ſich ſehr er⸗ heblich vermindert hat. Gewiß hat dieſe Verminderung nicht viel zu bedeuten, ſolange ſie nur darin beſteht, daß ſich die Läger der Fabrikanten leeren auf Koſten einer Auffüllung der Läger bei den übrigen Mitgliedern des Verteilungsprozeſſes. Aber auch das iſt ſchon inſofern ein Erfolg, als es erlaubt, bei Beibehaltung der Produktions⸗ reſtriktion die erzielten Preiserhöhungen aufrecht zu er⸗ halten. Eine weitere Aufwärtsbewegung der Preiſe allerdings kann ſich nur durchſetzen, wenn es gelingt, den End⸗ konſum zu heben. Dieſe Hebung hängt ihrerſeits von vielen und verſchtedenartigen Bedingungen ab. Immer⸗ hin muß ſich die Hebung des Preisniveaus der Rohſtoffe auch auf die Hebung der Nachfrage des letzten Konſumenten inſofern günſtig auswirken, als dieſe Preisſteigerung die Kaufkraft der Rohſtofſproduzenten ſtärkt. Nimmt man noch dazu, daß Geld billig und im Ueber⸗ fluß auf den führenden Märkten zu bekommen iſt; daß die Konversion der britiſchen Kriegsanleihen ein ſicheres An⸗ zeichen für den Beginn einer Reduktion der Zinsſätze auch für langfriſtiges Kapital darſtellt; daß das Laufanner Ab⸗ kommen immerhin als ein Schritt in der Richtung er⸗ wachender wirtſchaftlicher Vernunft und Zuſammenarbeit zu werten iſt, ſo kann mon ſich der Tatſache nicht verſchlie⸗ ßen, daß die allgemeinen Bedingungen für einen Wie ⸗ deraufſchwung bisher noch niemals ſo gün⸗ ſtig lagen wie jetzt. Jeder Beobachter iſt ſich ſchon immer darüber klar ge⸗ weſen, daß dos erſte Anzeichen eines beginnenden Wieder⸗ auſſchwungs ein Anziehen der Warenpreiſe ſein mußte. Das iſt im Sommer 1932 eingetreten. Die Hauſſe iſt teil⸗ weiſe ſchnell und vielleicht etwas ſprunghaft gekommen. Aber das mußte ſo ſein, do teilweiſe auch die Preiſe weit über Gebühr gerückt waren. Wenn nicht olle An⸗ zeichen trügen, ſo hoben wir den Tiefpunkt überſchritten. Gewiß bleibt noch ein weiter Weg zurückzulegen, bis von einer neuen Konjunktur die Rede ſein kann, und dieſer Weg wird noch erſchwert durch oͤie Gefahren eines übertriebenen wirtſchaftlichen Nationalismus und übertrieben ſchwerer internationoler Schuldenverſtrickung. Enttäuſcht von zahlloſen mit großem Pomp aufgezogenen Konferenzen können wir feſtſtellen, daß glücklicherweiſe der Auf ſchwung ſchon begonnen bat.. (Deviſen⸗Höchſtbeträge für den Oktober. Berlin, 24. Sept.(Eig. Dr.) Der Reichswirtſchaftsminiſter hat an⸗ geordnet, daß die Importeure für den Monat Oktober 1982 den Höchſtbetrag ihrer allgemeinen Genehmigungen— ebenſo wie beerits für die Monate ab Mai des Jahres— ebenſo wie bereits für die Monate ab Mai des Jahres— Gesefzliche Regelung für die Schaß anweisungen Frankfuris und Kölns O Köln, 24. Sept.(Eig. Dr.) Die bisher unklare Situation über die Einlöſung der am 1. Oktober fälligen Schatzanweiſungen der Städte Frankfurt a. M.(30 Mill. Mark) und Köln(40 Mill, /) wird nunmehr durch ge⸗ ſetzliche Maßnahmen entſchieden werden. Nach unſeren Informationen wird auf dem Wege der Notverord⸗ nung ſeitens der Reichsregierung noch vor dem 1. Okto⸗ ber für die Schatzanweiſungen der Fälligkeitstermin am 1. Oktober verſchoben. Gleichzeitig erfolgt eine ſehr be⸗ deutſame Maßnahme der preußiſchen Regierung, die für öffentliche Inhaberſchuldverſchreibungen und ⸗ſchatzanwei⸗ ſungen künftig eine grundſätzliche Neuregelung bedeuten wird. Wie wir hören, wird das Geſetz von 1899 über die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldverſchreibun⸗ gen auch für dieſe öffentliche Gläubigertitel in Kraft geſetzt, und zwar auf dem Wege einer preußiſchen Verordnung, ſo daß alſo ein eigenes Geſetz auf dem Wege der Notverordnung nicht notwendig iſt. Der diesbezüg⸗ liche offizielle Erlaß des preußiſchen Innenminiſteriums iſt den Städten ſpeben in Ausſicht geſtellt worden. Das bedeutet demnach, daß die Städte ihre Schatzanweifungs⸗ inhaber zu einer Gläubigerverſammlung zu⸗ ſommenrufen werden, die ſodann entſprechend dex Behand⸗ lung privater notleidender Obligationen einen Obli⸗ gationärvertreter wählen wird, der ſich mit der weiteren Behandlung der Schuldentilgung zu befaſſen hat. Eine angebliche Bemühung der Städte um örtliche Bankkredite zur Teilrückzahlung von Schatzanweiſun⸗ gen iſt ſchon deswegen abwegig, weil ſolche Kredite nicht nur zur Teilrückzahlung von Schatzanweiſungen, ſondern entſprechend den bisherigen geſetzlichen Beſtimmungen auch zur Teilbefriedigung von ſämtlichen anderen kurz⸗ friſtigen Verbindlichkeiten der Städte zu benutzen hätten. Braunkohlenschwelkraffwerk Hessen 2,5 Vill. nm Akileneinziehung 10 Mill. Schw. Fr. für Neuanleihe O Frankfurt a.., 24. Sept.(Eig. Dr.) Die Hefrag in Wölfersheim ſchließt 1931, dem erſten vollen Betriebs⸗ jahr, nach der durch ihren Uebergang zur Preag erfolgten Neuordnung mit einem Neuverluſt von 1,91(0,59) Mill. 1, wozu.32 Mill./ Verluſtvortrag, 0,27 Mill. Sonderabſchreibungen auf die ſtilliegende Raffinerie ic Frankfurt a. M. und 0,4 Mill.„ Rückſtellungen kommen, wodurch ſich der Geſamtverluſt auf 4,9 Mill. er. höht. Zur Verluſtdeckung wird das AK auf 7,5 Mill. durch Einziehung von 2,5 Mill. Aktien, die die Preag zur Verfügung ſtellt, in erleichterter Form herabgeſetzt, ferner gibt die Preag als Großaktionärin zum Zwecke der Bilanzbereinigung einen verlorenen Zuſchuß von 2 Mill., ſodaß noch 0,4 Mill.„ Verluſt neu vorgetragen werden. Die Bilanz zeigt neu eine 7proz. Obligationsanleihe von 10 Mill. Schw. Fr. mit einer Geſamtlaufzeit von 10 Jahren, die bei der Continentale Elektrizitäts⸗Union in Baſel untergebracht wurde. Geſichert iſt die Anleihe durch Grundſchulden von 7,1 Mill. Goldmark, eingetragen auf daß Grund⸗ und Bergwerkseigentum. Der von 8 auf 14 Oefen erweiterte Schwelmwerksbetrieb war das ganze Jahr über in Gang. Die Ergebniſſe entſprechen den Erwartungen, was auch von den Bergwerksbetrieben geſagt wird. Es wurden langfriſtige Verträge über den Stromab⸗ ſatz abgeſchloſſen. Ueber vorteilhaftere Verwertung der übrigen Erzeugniſſe der Geſellſchaft ſchweben noch Ver⸗ handlungen. Erforderlichenfalls wird eine weitere Kapital⸗ umſtellung in Erwägung gezogen. ſtattgefunden. Neueinsſellung in der Wrischafl Die Schuhfabrik Romika bei Guſterath hat auf Grund des Wirtſchaftsprogramms der Reichsregierung ihre Be⸗ legſchaft um über 900 Mann erhöht, ſodaß der frühere Stand von 1200 Mann wieder erreicht worden iſt. Am Montag wird in dem Betrieb die 40⸗Stunden⸗Woche eingeführt, was eine weitere Steigerung der Be⸗ legſchaft zur Folge haben wird. O75 Jahre Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern.(Eig. Dr.) Die 1857 gegründete Kammgarnſpinnerei Kaiſers⸗ lautern AG. blickte bis zu ihrem Zuſammenbruch infolge ihrer Verflechtung mit der Nordd. Wollkämmerei auf eine faſt ununterbrochene 75fährige glanzvolle Entwicklung zu⸗ rück. Inzwiſchen ſind bekanntlich jegliche Beziehungen zur Nord wolle gelöſt und das Werk arbeitet vollkommen ſelb⸗ ſtändig. Das Kaiſerslauterer Unternehmen gilt heute als die größte Kammgarnſpin⸗ nerei des Kontinents. Erſt in der letzten Zeit wurde über Neueinſtellungen von annähernd 200 Mann berichtet, was auf Grund des ſtark gebeſſerten Geſchäfts⸗ ganges und Abſatzes notwendig wurde. Augenblicklich werden insgeſamt 1500 Angeſtellte und Arbeiter beſchäftigt. 8 5 Die GW hat bereits Ven Uebe war die verhielt Tenden notierte gin ol Enz tr verände ſicher Niveau Die ntgege die erſt Newyor auch au vorlagen gang be anderer 1 wartend Zurückh dieſer 9 und k. Die we uſtr ſyndikat waren mann u Bergwe ſchwäche Mannhe (minus nachgab. und vor In 1 etwas f ttoffen gen vor reicht. bis zu! gen Gre freundli doch un⸗ wetter A auf e Tiſch ſ trank i mutige Ing boten 0 men e wieder „Ich hrikat.“ zuſehen ſchaftli — 1 245 1 Ilns unklare älligen Mill. ech ge⸗ nſeren or d⸗ Okto⸗ in am hr be⸗ ie für anwei⸗ deuten ber die eibun⸗ S ßiſchen Wege bezüg⸗ riums Das fungs⸗ 9 zu⸗ ehand⸗ D bli⸗ tit der en hat. örtliche beiſun⸗ e nicht ondern tungen kurz⸗ itten. en W. Ex. frag triebs⸗ folgten (0,59) till. erie 18. mmen, 540 e x⸗ Kill.& Preag geſetzt, cke der Nil.&, verden. he von ßahren, Baſel durch auf das Oefen r über tungen, d. Es ma b⸗ ng der ch Ver⸗ kapital⸗ bereits af Grund e Be⸗ daß der den iſt. 1⸗Woche er Be⸗ (Eig. kaiſers⸗ infolge uf eine ing zu⸗ zen zut n ſelb⸗ h men ſpin⸗ en Zeit Mann ſchäfts⸗ blicklich chäftigt. —— E AN 8 . 888881 88 8 2 118 1414181881 U 8 1 21 wartende Rede des Reichsernährungsminiſters urückhaltung maßgebend geweſen ſein. Man erwartet aus 5„ 0„ auell a Samstag, 24. Sept.“ Sonntag, 25. Sept. 1932 — Neue Maunheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 446 Sliller Börsenverkehr am Wochenende Versfimmung über die Zinspläne des Kabineſis In Kunsiseide werfen lebhaffer Umsaß/ sons ruhiger Verlauf an allen Märkien Mannheim freundlich Ueber die Ergebniſſe der geſtrigen Kabinetts⸗Beratungen bpor die Börſe heute noch nicht informiert. Infolgedeſſen verhielten ſich Publikum und Spekulation abwartend. Die Tendenz war bei kleinem Geſchäft gut behauptet. Farben notierten 100, feſter lagen Waldhof mit 44,5, ferner Linoleum mit 50 v. H. Von Nebenwerten waren [Enzinger Union feſter. Bankaktien blieben un⸗ verändert. Am Verſicherungsmarkt waren Man nh. Ver⸗ sicherung geſucht. Renten ſtill, aber auf geſtrigem Mveau behauptet. Frankfurt behauptet Die Wochenſchlußbörſe eröffnete in ſehr ſtiller Haltung. entgegen den Erwartungen im Vormittagsverkehr waren hie erſten Kurſe nur etwas behauptet, obwohl die geſtrige Newyorker Börſe in feſter Haltung geſchloſſen hatte und auch aus der Wirtſchaft überwiegend günſtige Nachrichten vorlagen. Dabei dürfte einerſeits der geringe Ordre⸗Ein⸗ gang bei den Banken infolge des frühen Börſenbeginns, andererſeits die durch die am Montag in München zu er⸗ ausgelöſte dieſer Rede nähere Einzelheiten über die Konvertierungs⸗ und Kontingentierungsmaßnahmen der Reichsregierung. Die weiteren Arbeitereinſtellungen in den verſchiedenen Induſtrietzweigen und die erhöhten Abſatzziffern des Kali⸗ ſyndikats blieben daher faſt ohne Einfluß. Leicht erhöht waren JG Farben, Scheideanſtalt, AEG, Aku und Holz⸗ mann mit Beſſerungen von—1 v.., dagegen lagen Hergwerks⸗ und Elektrizitätsaktien von:1 1 v. H. ſchwächer, beſonders Phönix bezw. Rheinelektra Mannheim. Niedriger lagen ferner Reichs bankanteile [minus s v,.) und Schiffahrtswerte, die bis zu 7 v. H. nachgaben. Gut behauptet blieben Zellſtoff Waldhof und von Einzelwerten Gebr. Junghans. In der zweiten Börſenſtunde wurde die Tendenz jedoch etwas freundlicher, da vereinzelt kleine Kauforders einge⸗ troffen ſein ſollen und auch die Kuliſſe Wochenſchlußdeckun⸗ gen vornahm. Die alten Kurſe wurden meiſt wieder er⸗ reicht. Darüber hinaus lagen einige Spezialwerte bis zu ½ v. H. höher. Das Geſchäft hielt ſich aber in mäßi⸗ gen Grenzen. Am Rentenmarkt herrſchte im ganzen etwas ſreundlichere Stimmug, eine gewiſſe Zurückhaltung war fe⸗ doch unverkennbar. Am Geldmarkt war die Situation weiter leicht, der Satz für Tagesgeld wurde erneut um auf 35% w. H. ermäßigt. Carl Dunker Verla. Berlin 77 62 PPCCCCCCCCCCGCGCGTCTGTGGPbTGTFTbTGTbTTTc RO MAN VON GABRIELE ECKEHARO 9 „Fürchten Sie ſich denn gar nicht?“ „Ja, was ſollte mir denn paſſieren?“ „Man kann Sie rauben und ermorden!— Aber ih bin ſehr hungrig, wollen wir Dinner haben? Molen Sie hier eſſen oder in ein Reſtaurant?“ Ina zog es vor, im Hotel zu bleiben. Während ſte aßen, brachte ein Boy einen ganzen Stoß Poſt ür Mr. Finley, aber er ſteckte alles in die Rocktaſche und erklärte: wenn er mit einer Dame äße, müßten die Geſchäfte warten. Dieſe Geſte verſöhnte Ina etwas damit, daß ſie entſetzlich enttäuſcht über die Reſultatloſigkeit ihrer Bemühungen war. Nach dem Tiſch ſchien der Amerikaner etwas aufzutauen. Er trank ihr zu und ſtellte feſt:„Sie ſind eine kluge und mutige Dame.“ Ina lächelte, Lächeln ſchien ihr auf jeden Fall ge⸗ boten zu ſein. „Sie ſind geſchäftlich bier?“ fragte ſie, nur um itwas zu ſagen, denn es war ihr natürlich vollkom⸗ men egal, was dieſer Herr, den ſie beſtimmt nicht wiederſehen würde, in Berlin machte. „Ich ſuche hier eine Verwertung für mein Fa⸗ hrikat.“ „So.“ „Vielleicht wird auch.hier ſelbſt fabriziert werden.“ „Ihre eigene Konſtruktion oder Erfindung?“ „Jawohl. Vor fünf Jahren habe ich dieſe Sache erfunden, drüben iſt es ein großer Artikel.“ „Und wie lange bleiben Sie hier?“ „Ich weiß noch nicht. Vielleicht dauert es einige Zeit, denn wenn hier wird fabriziert werden, muß ich Räume ausſuchen und alles organiſteren.“ „Aha.“(Ich frage ihn gar nicht, was das für Zeug iſt, was er da macht; es iſt mir ganz egal, ob das ein ſelbſttätiger Kinderwagen oder künſtliches Speiſeeis iſt— geht mich auch gar nichts an.) „Sie ſind eine ruhige und ſachliche Frau, man wird nicht nervös mit Ihnen. Bei uns wird man nervös mit den meiſten Frauen. Ich bin froh, daß ich Sie habe gelernt kennen, ich bin nicht immer gern allein, ich ſpreche gern mit Leuten abends, wenn ich gearbeitet habe. Wollen Sie mir machen das Ver⸗ KAI. gnügen zu eſſen öfters mit mir?“ Ina hatte gar keine Luſt, ihre Abende mit dieſem ſchwerbeweglichen Herrn zu verbringen, und ſie wollte ſchon den Mund öffnen und ihren Vater und ihre anderweitigen Verpflichtungen als Ausrede benutzen, als ſie plötzlich das Gefühl hatte, eine innere Stimme warne ſie vor dem„Abbruch der Beziehungen“, ſie ſchwankte eine Sekunde und antwortete dann: „Ich werde mich freuen, Sie gelegentlich wieder⸗ zuſehen, allerdings bin ich durch Familie und geſell⸗ ſchaftliche Notwendigkeiten ziemlich beſetzt.“ Berlin: Trotz anregender Momente ruhig Heute vormittag war die Tendenz weiter freundlich, da eine ganze Reihe anregender Momente vorlag, die ver⸗ muten ließen, daß die Spekulation an der Börſe eher Kauf⸗ neigung zeigen dürfte. Auch vorbörslich war man noch zu⸗ verſichtlich geſtimmt, und nannte durchweg höhere Kurſe. Die Kursſteigerungen an der geſtrigen Newyorker Börſe, eine Beſſerung des Abſatzes in der Kaliinduſtrie im Monat September, vor allem aber eine gewiſſe außen⸗ und innen⸗ politiſche Beruhigung, trugen zu der freundlichen Stim⸗ mung bei. Kurz vor Beginn des offiziellen Verkehrs zeigte es ſich dann aber, daß das Publikum wieder nicht an der Börſe vertreten war, was z. T. natürlich auf den früheren Börſenbeginn zurückzuführen iſt. Die erſten Kurſe zeigten eine ganz uneinheitliche Hal⸗ tung und richteten ſich nach den ganz gering vorgenom⸗ menen Deckungen oder Glattſtellungen der Spekulation. Eine gewiſſe Verſtimmung ging von Kombinationen über die Pläne des Kabinetts in der Zins frage aus. Hier⸗ von wurden vor allem Siemens, Geſfürel, Schuckert und faſt alle Montanpapiere betroffen. Die Rückgänge gingen nur ſelten über 1 v. H. hinaus, während auf der anderen Seite natürlich auch Beſſerungen im ſelben Umfange feſt⸗ zuſtellen waren. Beſonders ſchwach waren Rhein. Braunkohlen, die bei nur geringem Angebot um 4½ v. H. heruntergingen. In Farben erfolgten einige Deckungen, ſodaß ſich der Kurs um 1 v. H. höher ſtellte. Im Verlaufe wurde es an allen Märkten noch ruhiger als zu Beginn, ſodaß man von einer faſt völligen Geſchäftsſtille ſprechen könnte. Infolgedeſſen bröckelten die Kurſe allgemein weiter leicht ab. Nur in Kunſtſeidewerten waren die Umſätze recht lebhaft; in Reaktion auf die letzten Steigerungen ſchritt die Speku⸗ lation und auch die Arbitrage zu Gewinnmitnähmen, ſodaß die Kurſe—3 v. H. einbüßten. Dagegen konnten ſich Rhein. Braunkohlen wieder um 177 v. H. erholen. Erleichterung am Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt iſt eine weitere Erleichterung feſtzuſtellen, doch blieben die Sätze kaum verändert. Tages⸗ geld 4½ v. H. on der unteren Grenze. Monatsgeld—7 v. H. In Reichswechſeln und Schatzanweiſungen waren die Umſätze gering. Am Deviſenmarkt war geringes Geſchäft, es gab kaum Veränderungen. Das Pfund war mit 3,468 gegen den Dollar gänzlich unverändert, die Mark mit 50,25 behauptet in Amſterdam, 123,40 in Zürich, 6077 in Paris und 14,54% in London. Die Prager Dis⸗ kontermäßigung blieb auf den Kurs ohne Einfluß. Der Dollar lag eher höher. 8 Berliner Devisen Ulskontsätze: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3¼ v. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität 28. September 24. Sepiember für kont M Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7 1,782 0,906.910„906.910 Kanada kan. Dollar— 4,198.776 8,784.786 9,794 Japan 19en 6,87 2,092 0,999 1,001 0,999.001 alro. lägypt. Pfd.— 20,958 13,95 14,99 14.95 14.99 Türkei. Itürk. Pfd.— 18,456 2,008 2,012 2,008 2,018 London.. Sterl. 20.429 14,57 14,61 14,57 14.61 New Hor! I Dollar 2½ 4,198 4,209 4,217.209 4,217 Rio de JaneirolMillr.—.502 0,309 0,811 0,308.310 Uruguay 1Goldpeſo.48.738.742.788.742 Holland 100 Gulden 3 169,739 169,23 169,57 169,23 169,57 Athen 100 Drachmen 11 5,4.647.655.597.603 Brüel 100-500 W 3½ 58,87 59,38 58,49 58,34 58,46 Bukaxeſt.. 100 Lei 74 2511 2,518.524 2651825523 Ungarn, 100 Pengo 5 78,421—.— 181 5 2 88—.— Danzig 100 Gulden 4 8172 61,82 681,99 81.82 81.98 Helſingfors 100 8M 6 10,587.274 65286.274 6,286 Italien... 100 Lire 5 22,094 21,805 21.645 21,69 21.64 Jugoſlavien too Dinar 7% 81,00 6,344 6,356 6,8344 6856 Kowno„ 100 Litas 7 10 41.98 975 11 1 Ropenhagen. 100 Kr. 6 12,50 75,57 5 a 75, Shſebon 100 lde 6% 44 18 13% 18% 1245 Oslo. 100 Kr. 4 112,50 78,33 78,47 7888 78,47 Paris„. 100 Fr. 2 16,44 16,45 16,595 15,49 16,58 Prag.. 100 Kr. 5 12,438 12,465 12,485 12,46 12,48 Schweig... 100 Fr. 2 81.00 81,16 81,32 81,19 81.32 Sofia. 100 Lewa 9½¼ 3,083 3,057 3,083 3,057 3,063 Spanien 100Peſeren 8½] 81,00 34,47 84,53 84,47 84.53 Stockholm. 100 Kr. 3½ 112,24 74,73 74.87 74,73 74,87 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 110,59 110.81 110,59 110,81 Wien. 100 Schilling 8 59,071 51.95 52.05 51.95 52,05 Tägliches Geld: 4è8 u. dariüber, vereinzelt 4¼½% Monatsgeld 8% Leichie Belebung für Weizenmehl Berliner Produktenbörſe v. 24. Sept.(Eig. Dr.) Während ſich geſtern nachmittag das Weizenangebot etwas verſtärkt hatte, waren die Abgeber heute mit Offer⸗ ten wieder vorſichtiger. Da andererſeits der Weiz en⸗ mehlabſatz Anzeichen für eine leichte Belebung erkennen läßt, waren für prompte Ware erneut 1 4 höhere Preiſe als geſtern durchzuholen. geſchäft bleibt allerdings auf vereinzelte Abſchlüſſe be⸗ ſchränkt. Im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft traten Preisbeſſerungen um 1/ ein, nur März⸗Weizen war unverändert. Der Roggenmarkt ſteht weiter im Zeichen des Angebotes von Polenroggen, ſo daß deutſche Ware am hieſigen Platze bei den gegenwärtigen Preiſen von den Mühlen nur zögernd gekauft wird. Dagegen nimmt die Staatliche Geſellſchaft weiter Material auf. Die Roggenlieferungspreiſe waren nicht auf geſtrigem Niveau behauptet. In Weizenmehl ſind vor allem die Ab⸗ rufe aus alten Schlüſſen beſſer geworden, dagegen ent⸗ wickelt ſich neues Geſchäft auf Baſis der erhöhten Forde⸗ rungen nur langſam. Roggenmehl liegt ruhig, vob⸗ wohl die Mühlen zu Preiskonzeſſionen bereit ſind. Hafer und Gerſte hatten wenig veränderte Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weizen 76 Kg. 210 bis 212; Sommerweizen 80—81 Kg. 219—215 etwas feſter; Das Export⸗ Roggen 71—72 Kg. 160152; Warthe⸗Netze 170 eif Berlin Br., ruhig; Braugerſte 174—184; Futter⸗ Induſtrie⸗ gerſte 167178 behauptet; Hafer 186—141 ig; Weizen⸗ mehl 25,25— 20,75 ſtill; Roggenmehl 70proz. 21 Weizenkleie 9,70—10,10 ruhig; Roggenkleie 8,50 5 Viktoriaerbſen 21—24; Futtererbſen 14—17; Wicken 17: Leinkuchen 10,30—10,50; Erdnußkuchen 11,40; Erdnußkuchen⸗ mehl 11,80; Trockenſchnitzel 9,20—9,50; Extrahiertes Sofa⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 10,90; dito. ab Stettin 11,80; Kartoffelflocken 1414,30; allgemeine Tendenz ruhig.— Handelsrechtliche Lieſerungsgeſchäfte: Weizen per Sept. 2235 Okt. 221; Dez. 222; März 225,75; Roggen per Sept. 171,50; Okt. 171; Dez. 172; März 173,75; Hafer per Dez. 148,75. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Sept.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Sept. 5,15, Nov. 4,02%; Jan. 4,85; März 4,85.— Mais(lin Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Sept. 74%; Nov. 7574; Jan. 75; März 77. * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 5,655 (6,656); Bez. 5,072(8,605); März 5,7(5,774.— Schuß; ruhig; Okt. 5,67(5,676); Dez. 5,674 (5,74). * Obſtgroßmarkt Weiſenheim a. S. geſtrigen Obſtgroßmarkt waren 460 Zentner angefahren. Es koſteten: Zwetſchgen—8,5; Tomaten—2; Pfirſtche —16; Birnen—14; Aepfel—9; Trauben, Oeſterreicher 17; Quitten-10. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Sept.(Eig. Dr.) Sept. 5,90 B 5,60 G; Okt. 5,80 B 5,55 G; Dez. 5,80 B 5,65 G; Jan.(38) 5,95 B 5,75 G; Febr. 6,05 B 5,90 G; März 6,20 B 6,0 G; Mai 6,40 B 6,30 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Sept. 32,80 u. 32,85; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 24. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midöl.(Schluß) 8,56. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 57,75 für 100 Kg.; Raffingdekupfer loco 50,50—52; Standardkup⸗ fer loco 47,75—48,25; Standard⸗Blei per Sept. 1818,75; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 232. (5,6%); März 5,7 vom 24. Sept. Zum O Maſchinenfabrik Hartmann AG., Offenbach a. M.— Verluſtabſchluß.(Eig. Dr.) Die GV. genehmigte den Ab⸗ ſchluß 1931 mit 378 681 ů[ Geſamtverluſt. Der Neu⸗ verluſt aus 1931 betrug davon 295 820. Zur Deckung wird der Buchgewinn von 297 987 // aus der Einziehung von 300 000„ eigener Aktien verwendet, ferner der Buchgewinn von 140 000/ aus der Sanierung 514 des Reſtkapitals von 700 000% auf 560 000 /. Der verbleibende Verluſt von 10694/ wird vorgetragen. Im neuen Jahr konnten die Unkoſten dem ermäßigten Umſatz entſprechend angepaßt werden. Es ſind neue Aufträge hereingekommen. Der bekannte Ruſſenauftrag auf zwei ſchwimmende Ge⸗ treideheber wurde abgeliefert. Anſtelle des verſtorbenen Konſul Terhorſt⸗Frankfurt a. Main wurde Regierungs⸗ rat a. D, Heyne⸗Offenbach a. M. neu in den AR. gewählt. Auf Anfrage wurde noch mitgeteilt, daß die Geſellſchaft über keine eigenen Aktien mehr verfügt. „Geben Sie mir die Nummer von Ihrem Tele⸗ phon“, bat er und ſchob ihr ſein Notizbuch aufgeſchla⸗ gen hin. Ina ſchrieb hinein: Ina:— Lützow 7170. Er nahm das Büchlein wieder an ſich, ergriff ihre Hand und küßte ſie. In dieſem Augenblick ſah Ina, die ziemlich geiſtesabweſend über ſeinen gebeugten Kopf weg⸗ ſchaute, Klaus mit zwei fungen Leuten in den Speiſe⸗ ſgal kommen. Aus irgendeinem Grunde, den ſte ſich ſelbſt nicht angeben konnte, war ihr dieſe Begegnung furchtbar peinlich. Sie guckte Klaus herausfordernd an, damit er ſie ja grüße, aber er tat, als ſehe er ſie nicht und ging an ihrem Tiſch vorbei. Aergerlich zog Ina die Hand fort. „Pärdon“, ſagte Mr. Finley und machte ein be⸗ leidigtes Geſicht, a a „Bitte“, ſagte Ina und ſah ſteif gergdeaus. Peinliche Minuten vergingen. Ueberhaupt ſchien ſich ihr die Zeit wie Honig langzuziehen, Herrgott, konnte es denn nicht endlich ſo ſpät werden, daß es möglich war, ſich mit Anſtand zu verziehen? „Wünſchen Sie noch etwas?“ fragte ſchließlich der Amerikaner. „Nein, ich danke.“ „Darf ich Ihnen etwas ſagen?“ „Bitte?“ „Ich habe die größte Hochachtung für Sie, weil Sie eine ruhige, kluge und mutige Frau ſind, und weil Sie haben Prinzipien. Alle Frauen ſind ſo nachgiebig, wenn Sie merken Geld, aber Sie haben Ihre Hand fortgezogen, denn Sie ſind eine Lady, das imponiert mir. Und Sie haben dabei doch Unternehmungsgeiſt, das ſchätzen wir in Amerika!“ Ina war ganz verdutzt, denn dieſe Wirkung hatte ſie nicht vorausgeſehen, ehe ſie aber antworten konnte, redete er ſchon weiter: „Ich möchte Ihnen nur ſagen, daß ich Sie ſchütze hoch, und daß, wenn Sie einmal haben einen Wunſch, den ich Ihnen erfüllen kann, dann ſollen Sie kom⸗ men zu Allan Owen Finley!“ „Ich bin Ihnen wirklich außerordentlich dank⸗ bar“, ſagte Ina verwirrt,„ich freue mich, daß Sie meine Abſichten richtig verſtanden haben und mich nicht für eine Hochſtaplerin gehalten haben oder für eine abenteuernde, beſchäftigungsloſe Dame, und ich bin ganz gerührt darüber, daß Sie mir Ihre freund⸗ ſchaftliche Hilfe in ſo großzügiger Weiſe anbieten, aber ich wüßte wirklich nicht——“ ö „Warten Sie“, antwortete Allan Finley väterlich, „vielleicht ſchon morgen werden Sie mich fragen. Verſprechen Sie das?“ „Ja, gerne, und Sie rufen mich an?“ „Wenn Sie es geſtatten.“ Er begleitete ſie barhäuptig bis an die Tür und ſah zu, wie ſie abfuhr. Zurückwinkend bemerkte ſie einen ſonderbaren Zug um ſeinen Mund und dachte: Jetzt ſcheint der auch in mich verſchoſſen zu ſein. Wie ſie durch die ſtillen Straßen fuhr, fielen ihr wieder die Zeitungsnotiz und Theas Erzählungen von den kunſtverſtändigen Einbrechern ein. Sie ſah ſich um, aber in den Straßen, durch die ſie kam, waren außer einigen umſchlungenen Paaren keine Menſchen zu ſehen.„Ich bin ein bißchen natr“, dachte ſie und mußte für ſich allein lachen,— als ob die Einbrecher ſo einfach in den Straßen umherliefen! Zuhauſe angekommen, brachte ſie den Wagen fort und traf zu ihrem Erſtaunen den Bürodiener ihres Vaters in der Diele ſitzend.„Von wegen der Ein⸗ brecher, gnädiges Fräulein, Herr Direktor hat aus Frankfurt telegraphiert.“ „Die Sache wird allmählich ſpannend“, ſagte Ina.„Haben Sie was zu rauchen und was zu leſen, Sinnert? Meinetwegen können Sie übrigens ruhig ſchlafen— höchſtwahrſcheinlich kriegen wir die inter⸗ eſſanten Einbrecher ja doch nicht zu ſehen!“ Sie ging hinauf in ihr Zimmer, ſetzte ſich an den Schreibtiſch und fing an, den heutigen Nachmittag und Abend zu überdenken. Aber ſie merkte plötzlich, daß ſie unendlich abgeſpannt war, ſtand auf und be⸗ gann ſich auszukleiden. Auf ihrem Nachtiſch fand ſie einen Zettel: Herr Roeder hat angerufen und läßt eine Empfehlung beſtellen. 5 4. Kapitel. 5 Freitag Die Frage, ob wirklich die meiſten Unglücksfälle ſich am Freitag ereignen, ob wirklich der fünfte Tag der Woche der Tag des Aergers und der Enttäu⸗ ſchungen iſt, vb man wirklich immer am Freitag Krach hat und mit den neuen Schuhen einregnet, dieſe Frage bleibt unbeantwortet. Daß aber dieſer Freitag in der zweiten Juniwoche ein Kriſentag erſter Ordnung für Ina wurde, ſteht feſt, denn: das Schrillen des Telephons weckte ſie. Als ſie verſchlafen nach dem Hörer griff, erwartete ſie einen Anruf von Klaus oder womöglich, wahrſcheinlich, ſogar ſicher, den von Willy Roeder. Stattdeſſen ſagte eine fremde Männerſtimme: Ich wünſche „Hier Sommer. Doktor!“ Ina verband in ihrem halbverſchlafenen Zuſtand mit dieſem Namen keinerlei Vorſtellung, ſie legte ſich alſo bequem zurecht und antwortete: „Bitte. Und was wünſchen Sie?“ „Iſt dort das Fräulein Doktor perſönlich?“ „Jawohl. Um was handelt es ſich denn?“ „Hier iſt Friedrich Wilhelm Sommer, nun ſind Sie wohl im Bilde?“ „Nein, durchaus nicht.“ 5 iſt der Vater von Karl Sommer.“ 75.“ „Jawohl. Und dieſer Anruf erfolgt nach Be⸗ ſprechung mit Herrn Winter, der mich mit der Wah⸗ rung ſeiner Intereſſen beauftragt hat.“ „Wie meinen Sie das?“ Ina war plötzlich ganz wach. Dieſer Menſch hatte ja eine unwahrſcheinlich tiefe Stimme, und ſein Tonfall war außerordentlich verletzend! „Das ſollen Sie gleich hören!“ ſagte der Mann mit einem höhniſchen Auflachen,„wir verbitten uns das Fräulein nämlich auf das Entſchiedenſte eine weitere Beläſti⸗ gung unſerer Kinder.“ „Aber Herr Sommer, da muß ein Irrtum—“ „Ein Irrtum Ihrerſeits wahrſcheinlich, denn ſonſt hätten Sie ſich die Opfer Ihrer Verführungskünſte wahrſcheinlich in den Kreiſen geſucht, die bebauer⸗ licherweiſe——“ „Mein Herr! Ich verbitte mir dieſe Beletdigun⸗ gen! Es handelte ſich mir—“ „Sparen Sie ſich gefälligſt Ihre Worte. Das will eine gebildete Frau ſein, aber heutzutage iſt eben alles möglich! Vor dem Krieg iſt ſowas gar nicht vorgekommen, ſoweit iſt die Schamloſigkeit gegengeſchleudert worden waren. nervenſchwach noch ſentimental, aber es durchzuckte ihren Kopf doch bedauernd der Gedanke, daß die bei⸗ nicht getrieben worden. Aber wir werden es ver⸗ ſtehen, unſere unſchuldigen Söhne vor Ihnen zu be⸗ wahren. Wir verbieten Ihnen kategoriſch, ſich mit den Kindern in Verbindung zu ſetzen, andernfalls ++ der Staatsanwalt Sie ſich mal anſehen wird—— „Sie wiſſen vielleicht, daß ich Sie hierauf wegen Nötigung anzeigen kann?“ „Das werden Sie ſchön bleiben laſſen. dann würde ja Ihr Treiben ruchbar werden! Jedenfalls haben die Knaben ihre Strafe erhalten, und ſollten wir noch einmal——“ Ina hing auf, es lag, fand ſie, kein Grund für ſie vor, ſich die liebenswürdigen Erklärungen des Herrn Friedrich Wilhelm Sommer noch weiterhin anzu⸗ hören. Eine ganze Weile lag ſie wie verirrt da und konnte die Beleidigungen nicht faſſen, die ihr ent⸗ Ina war weder den netten, friſchen Jungen ihren ſchönen Nachmit⸗ tag teuer hatten bezahlen müſſen. Wie iſt das nur möglich, grübelte ſie, daß Menſchen ſo wenig guten Willens ſind? Und was für rieſige Geiſteskräfte müßte ſo ein Kind haben, um ſich auf die Dauer der⸗ artigen Einflüſſen zu entziehen? Dann wanderten ihre Gedanken wieder zu der Form des Anrufs, der ihr den Tag ſo angenehm eingeleitet hatte. Sie be⸗ dauerte, daß ihr Vater verreiſt war, denn in dieſem Falle hätte ſie gerne ſeine Meinung gehört, obgleich es ihrer tatkräftigen und kargen Art mehr entſprach, alles allein zu erledigen. Aber hier könnte ihr doch ein Mann raten— denn Männern wird bekanntlich das empfindlichere Ehrgefühl nachgeſagt, und Ina war entſchloſſen, die Beleidigungen nicht ohne wei⸗ teres einzuſtecken— ob ſie irgendwelche Schritte gegen die Herren Sommer und Winter unterneh⸗ men ſollte. Sie überlegte alſo, wen ſte in dieſer Angelegen⸗ heit konſultieren könnte— ſie war bereits ganz ruhig und beobachtete, daß ſie ſchon begann, Herrn Friedrich Wilhelm Sommer als einen ſchlechten Witz zu betrachten— als das Hausmädchen mit dem Frühſtück kam. Außer einigen Druckſachen war ein Brief in der Poſt, deſſen Handſchrift ſie nicht kannte. Ste legte ihn beiſeite, denn das Mädchen kramte auffordernd im Zimmer umher und ſagte auch ſofort, als ſie Inas Blick ſpürte:„Heut nacht ſind ſie hier um die Ecke bei Leuchtingers geweſen“ „Wer?“ „Na, die Einbrecher. Gnä' Fräulein weiß doch!“ „Was Sie ſagen! Was iſt denn geſtohlen wordend“ „Eine Uhr. Eine alte Uhr vom Kamin im Her⸗ renzimmer, und dann haben Sie ſich den Spaß ge⸗ macht und haben eine Quittung darüber ausgeſchrie⸗ ben und auf den Schreibtiſch gelegt.“ „Das ſcheinen ja ganz ausgekochte Kerle zu ſein. Uebrigens ſollte doch ein Patrouillendienſt——“ „Den hat noch keiner geſehen.“ „Hat denn ſchon einer die Einbrecher geſehen?“ „Nein, Sie arbeiten mit Handſchuhen, es ſind keine Fingerſpuren zu finden. Sie ſcheinen auch ziemlich früh zu kommen, denn um viertel nach 12 ſind Leuchtingers von einer Geſellſchaft gekommen, da war es ſchon vorbei.“ „Die haben doch ſo einen großen Hundd“ „Der hat getan, als wäre nichts.“ (Fortſetzung folgt) + 21⁴ 222 ODERNMARASIERS EITE 5 cremeartig milde, e Kaloderma- jerschaum legt sich als 170 Cleitschicht zwischen inge und Haut und verhin- dert jede mechanische Rei- zung: Die Klinge schabt nicht sie gleitet. Ein unvergleich lich leichtes, müheloses und schnelles Rasieren, auch des härtesten Bartes. Uberall er- hältlich. Das Stück 60 Pfennig. F. WOLFF A SO HN R S8 R N 12. Seite/ Nummer 446 Die„Schlac Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Sonntag, 25. Sept. 1932 M um Verlin „Das Ganze halt!“ Papptanks gegen Blechtanks 100 Kraftwagen müſſen über die Oder Fürſtenbergs große Tage „Das Ganze halt!“ erſcholl es über das Manö⸗ vergelände. Die„Schlacht“ um Berlin, das große Herbſtmanöver der Reichswehr iſt beendet. Das große Manöver? Ja, wir Deutſchen ſind beſcheiden geworden, denn nur ein paar tauſend Mann haben an den Uebungen teilnehmen können. Es war die erſte größere Truppenzuſammenziehung nach zwei Jahren. Im vergangenen Jahre hatten nicht nur die Manöver, ſondern auch die Uebungen klei⸗ nerer Truppen verbände infolge Geld⸗ mangels unterbleiben müſſen. Auch in dieſem Jahre war es ſchwer genug, ein Manöver zu veranſtalten. An erſter Stelle ſtehen ja natürlich immer die finanziellen Schwie⸗ rigkeiten. Aber auch die durch den Verſailler Vertrag beſtimmte Organiſation des deutſchen Hee⸗ res iſt für die Durchführung von Manövern außer⸗ ordentlich ungeeignet. In der Hauptſache waren an den Kämpfen die 1. und 2. Kavallerie⸗Diviſton und die 3. Diviſion beteiligt. Aber die Spezialtruppen wie Pioniere und Kraftfahrer mußten aus weit ent⸗ fernten Teilen des Reiches herbeigeſchafft werden. * Am unangenehmſten machte ſich der Mangel an den modernen Kriegs mitteln bemerk⸗ bar. Deutſchland hat keine Tanks, keine Militärflugzeuge, ja nicht einmal ſchwere Artillerie. Alles das mußte durch Attrappen er⸗ ſetzt werden. Kleinautos mit Papp⸗ oder Blechauf⸗ bauten erſetzten die Tanks und Panzerwagen. Auf das Markieren von Flugzeugen mußte man aller⸗ bings ganz verzichten. Auf ſie wurde nur inſoweit Rückſicht genommen, als die Geſchützſtände gegen Fliegerſicht gedeckt wurden. Alle Fahrzeuge der Reichswehr tragen immer ſchon eine bunte Schutz⸗ bemalung, die ſie vor Fliegerſicht decken ſoll. Der Motoriſierung der Truppen hat man in dieſem Manöver beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt. Da die Kraftwagen der Reichswehr nicht ausreichten, wurden eine Reihe von Auto⸗ mobilen aus privatem Beſitz für die Manövertage gemietet, und mit ihnen wurden die zahlreichen Truppenverſchiebungen durchgeführt. * Beſonders ſchwierige Aufgaben hatten im Manöver die Pioniere zu löſen. Beide Armeen, die roten Angreifer und die blauen Verteidiger, mußten in kürzeſter Zeit über die Oder geſetzt ber⸗ den. Ueber hundert ſchwere Fahrzeuge wurden im Laufe von vierundzwanzig Stunden mit einer aus Pontons proviſoriſch zuſammengebauten Fähre ans andere Ufer gebracht. Die Kraftradabteilungen kamen ohne Hilfe der Pioniere mit Floßſäcken und Holzflößen hinüber. N Die Städte Frankfurt a. O. und Fürſten⸗ berg haben ein paar große Tage hinter ſich. In einem Frankfurter Hotel war die Manöverleitung untergebracht. Hier reſidierte der Chef der Heeres⸗ leitung, General von Hammerſtein mit dem Chef des Truppenamtes, Generalleut⸗ nant Adam. Das beſondere Intereſſe der Be⸗ völkerung erweckten natürlich die aus län di⸗ ſchen Gäſte. Alle in Berlin beglaubigten Mili⸗ tärattaches waren die Gäſte des Chefs der Heeres⸗ leitung. Für die Fürſtenberger war es die größte Freude, daß der Reichspräſident auf dem Ma⸗ növergelände erſchien. Der Reichspräſi⸗ dent trug die Generalfeldmarſchallsuniform und verfolgte die Truppenbewegungen mit dem größten Intereſſe. In dieſen Tagen zeigte das kleine Städt⸗ chen richtiges Großſtadtleben. Ein paar ganz Ge⸗ ſchäftstüchtige hatten ſofort die Konjunktur erkannt und Verkaufsbuden aufgeſchlagen. Sie ſollen ſo außer der Freude über das Militär auch noch einen ganz ſchönen Verdienſt als Erfolg des Manövers haben buchen können. * Als die Führer der roten und der blauen„feind⸗ lichen“ Truppen ſich zur Kritik einfanden, konnten ihnen der Reichspräſident, der Reichs⸗ wehrminiſter und der Chef der Heeres⸗ lettung ihre volle Anerkennung ausſprechen. Die Truppen haben ſich in jeder Beziehung glän⸗ zend bewährt. Die Reichswehr hat wieder einmal bewieſen, daß ſie zwar ein kleines Heer aber dafür eine Elite⸗Truppe iſt. . Königin Wilhelmine eröffnet das holländiſche Parlament Aber noch einen großen Erfolg hat das Manö⸗ ver gehabt. Es hat ausgezeichnete Gelegenheit ge⸗ geben, die Verbindung zwiſchen dem Mili⸗ tär und der Zivilbevölkerung herzuſtellen. Nicht nur die kleinen, ſondern auch die meiſten größeren Ortſchaften ſind heute ohne Garniſon, und nur durch größere Uebungen iſt es möglich, daß die Bewohner der Dörfer und der kleinen Städte den Soldaten kennen lernen. Daß unſer Militär bei der Zivilbevölkerung einen ausgezeichneten Eindruck hinterlaſſen hat, bewies die herzliche Aufnahme. H. I. Deutſchlands erſtes Kinderhotel Anterkunft auf Stunden, Tage oder Wochen Seit ein paar Tagen gibt es wieder eine kleine Senſation in der Reichshauptſtadt, ein Kin der⸗ Hotel! Wie für die Großen, ſo jetzt auch für die Kleinen. Sie können hier wohnen, in aller Bequem⸗ lichkeit und natürlich unter Aufſicht. Sie können ſpie⸗ len, ſie können lernen, ſie können Spaziergänge oder Rundfahrten unternehmen. Ganz ſo wie Papa und Mama, wenn ſie auf der Reiſe ſind. Das macht Spaß! Dieſe neue, ſehr begrüßenswerte Einrichtung des erſten Kinderhotels hat der Verein Landjugendheim Im Klubhaus in Charlottenburg gegen⸗ jetzt geſchaffen. über der Techniſchen Hochſchule wurde dieſe Das Berliner Kinder⸗Hotel, eigenartige Gaſtſtätte eröffnet. Das Hotel iſt in der Hauptſache für durchreiſende Kinder gedacht, die von den Eltern oder Begleitern hier für Stunden, Tage öder auch Wochen in Obhut gegeben werden können. Auf Wunſch werden die Kinder ſogar vom Bahnhof abgeholt, auch wieder hingebracht und in geſetzt. An derſelben Stelle garten unterhalten. den richtigen Zug wurde bisher ein Kinder⸗ Als ſich vor kurzer Zeit ein Vor einer neuen italieniſch-bulgariſchen Verlobung Prinz Cyrill der Bruder des bulgariſchen Königs 5 Nach Meldungen aus Rom ſteht eine Verlobung der italteniſchen Königstochter Maria mit Prinz Cyrill von Bulgarien nahe bevor. Die italteniſche Prinzeſſin Johanna iſt mit König Boris von Bulgarien verheiratet und Die Königin begibt ſich vom Galawagen in das Parlament. Wie alljährlich wurden die„General Staaten“, das holländiſche Parlament, von der Königin Wilhelmine durch Verleſung einer Thronrede eröffnet. Hierbei kam es durch lärmende Rufe zweier kommuniſtiſcher Abgeordneter zu einem unliebſamen Zwiſchenfall. Räumen tagsüber Gelegenheit zum Spielen. Prinzeſſin Maria von Savoyen, die jüngſte Tochter des italte⸗ niſchen Königs durchreiſendes Ehepaar an die Verwaltung wandte und fragte, ob im Kindergarten nicht auch Kinder über Nacht beherbergt werden, benützte man dieſen Hinweis, um ſofort das Projekt eines Kinderhotels auszuführen. Man fand dieſen Gedanken außer⸗ ordentlich praktiſch und auch durchaus ausführbar und bald konnte man das erſte richtige Hotel für Kin⸗ der dem Betrieb übergeben. Den Hotelgäſten geht es hier ausgezeichnet. Es iſt alles geſorgt. Sie haben in großen, luftigen Es iſt ſich bei ſchönem für ein großer Garten da, in dem ſie Wetter aufhalten können. Die Schlafräume ſind nach den neueſten Er⸗ fahrungen der modernen Kinderpflege ein⸗ gerichtet. Ein geprüftes Perſonal unter Leitung einer Jugend⸗ pflegerin beaufſichtigt die kleinen Gäſte, unternimmt auch mit ihnen Ausflüge und Beſichtigungen. Vorerſt iſt das Kinderhotel im Raum noch etwas beſchränkt. Man hat zunächſt nur für zehn Kinder Platz. Aber bald ſoll das Hotel mit bedeutend mehr Betten verſehen werden. Die Zimmer zum Schlafen ſind für zwei oder drei Gäſte eingerichtet, aber s gibt natürlich auch Einzelzimmer. Ein hübſcher Speiſe⸗ raum verſammelt die Hotelgäſte zum Eſſen und Spielzimmer dienen zum Aufenthalt bei ſchlechtem Wetter. Gleich bei der Eröffnung des Hotels ſind bereits Gäſte eingetroffen. 5 Unter ihnen befindet ſich ein eineinhalbjähriges Mäd⸗ chen. Nun hat ſich auch ſchon der jüngſte Gaſt an⸗ gemeldet. Er iſt von Beruf Säugling und knapp drei Monate alt. Die höchſte Altersgrenze für die Hotel⸗ gäſte darf 12 Jahre nicht überſchreiten. Die Preiſe ſind ſehr ſolide in Anbetracht der vielen Arbeit, die ſolche Gäſte machen. Man verlangt für tägliche Un⸗ terkunft mit voller Verpflegung zwei, drei und fünf Mank. Zweifellos werden viele Eltern dieſe Neueinrich⸗ tung ſehr begrüßen. Wie oft kommen Leute nach Ber⸗ lin, die von hier aus Abſtecher machen, wo ſie ihre Kinder nicht gerne mitſchleppen wollen. Wie oft wol⸗ len Eltern verreiſen und wollen die Kinder zu Hauſe laſſen, wie oft müſſen Mütter ein Krankenhaus auf⸗ ſuchen und wiſſen nicht, wo ſie ihre Kinder inzwiſchen hinbringen ſollen, damit ſie gut aufgehoben ſind. Für alle dieſe Fälle gibt es jetzt das Kinderhotel, das ſicherlich über ſchlechten Beſuch nicht zu klagen haben wird. 5 ö 1 M. P. Der Leiter des Staatli für falſche Juwelen in prüft im polariſierten Licht dampflampe Perlen und klaffifiziert ſie mit unum⸗ ſtößlicher Genauigkeit. bei der phyſikaliſchen Vorprüfung der Edelſteine⸗ — Der Piloten⸗Kandidat im Examen Der künftige Flieger in der pneumatiſchen Kammer. Nicht nur Wagemut und techniſche Fähigkeiten entſcheiden, ob jemand für die Piloten ⸗ Laufbahn geeignet iſt. Beſonders wichtig iſt die Unterſuchung, ob der Organismus des Piloten- Kandidaten dem veränderten Luftdruck der verſchiedenen Höhen ſtandzuhalten vermag. Mit einer ſinnreich kon⸗ ſtruierten Apparatur wird daher kontrolliert, wie ſchnell und ſicher der Prüfling in der künſtlich erzeugten Höhenluft arbeitet. Die verkannte Perle In den vergangenen Monaten ſind in England im Laufe des„Goldrauſches“ eine große Anzahl alter Schmuckſtücke verkauft worden, die infolge des engliſchen Währungsrückganges einen nach dem Papiergeld erheblich geſteigerten Goldwert hatten. Bei einem dieſer Verkäufe iſt eine Perle als wertloſes Zubehör mit abgegeben worden, die einen Wert von mindeſtens 20000 Mark beſitzt. Es handelte ſich um ein altertümliches Goldge⸗ ſchmeide, in große Perle ſteckte. Die Verkäuferin muß dieſen Teil des Schmucks für eine wertloſe Glasperle gehalten haben. Auf jeden Fall verkaufte ſie das Schmuckſtück für den bloßen Goldwert, ohne der Perle Beachtung zu ſchenken. Auch der Käufer legte der Perle keinen Wert bei. Er löſte ſie von dem zum Einſchmelzen beſtimmten Geſchmeide los und legte ſie zu anderen wertloſen Zubehörteilen, die bei der Verwertung von alten Schmuckſachen nicht mit in die Schmelze wandern. N 0 3„ Als ein Fachmann dann alle dieſe Nichtig⸗ keiten prüfte, entdeckte er in der vermeintlichen Glas⸗ kugel eine echte Perle von beſonderer Art und deshalb von beſonders hohem Wert. Da die Ver⸗ käuferin ihren Namen nicht genannt hat und nicht mehr aufzuſpüren iſt, macht der Käufer ein ſehr gutes Geſchäft. Der Juwelen⸗Detektiv bei der Arbeit n Erkennungsamtes ien, Hofrat rofeſſor Dr. Michel, einer Queckſilber⸗ Links: Seine Aſſiſtentin Ein düſteres Jubiläum Die Hängebrücke über dem Fluß Avon in der Nähe der Stadt Cläfton in England beſtitzt den traurigen Ruhm, von Lebensmüden zu Selbſt⸗ mordzwecken beſonders bevorzugt zu werden. In dieſen Tagen feierte die„Selbſtmörderbrücke“ ein einzigartiges düſteres Jubiläum. Ein unbekannter Mann ſprang von der Brücke in die Wellen des Avon⸗Fluſſes. Sein Schädel zerſchmetterte an den gewaltigen Felſen, die in der Tiefe von 245 Fuß unter der Brücke aus dem Flußbett emporragen. Dieſer Mann war der ſechzigſte Selbſtmör⸗ der, der von der Avonbrücke aus ſeinem Leben ein Ende machte. a 2 Die große Zahl der Selbſtmörder, die die Avon⸗ brücke benutzen, fiel der engliſchen Oeffentlichkeit auf. Vor Jahresfriſt regte ein Abgeordneter des engliſchen Unterhauſes an, die Brücke von beiden Seiten mit einem Drahtgeflecht zu verſehen, um ſo⸗ mit den Todeskandidaten die Möglichkeit zu neh⸗ men, ihre ſelbſtmörderiſchen Abſichten zu verwirk⸗ lichen. Der Plan wurde von den Bauingenieuren entſchieden abgelehnt, da der Winddruck von beiden Seiten der Brücke auf die Drahtgeflechte die Wider⸗ ſtandskraft beeinträchtigen könnte und den ganzen Bau gefährden würde. Die Hängebrücke in Clifton gilt als Wunder 5 der Baukunſt. Während der achtundſechzig Jahre ihres Beſtehens konnte die Brücke nur erhalten bleiben, weil ihre Konſtruktion außerordentlich leicht iſt und den Stürmen nur eine geringe Angriffsfläche bietet. Von vielen Menſchen, die von der Clifton⸗Brücke aus den Tod ſuchen, kamen im Laufe der Jahre nur drei Perſonen glimpflich davon. Eine Frau wurde merkwürdigerweiſe durch ihren breiten Rock geret⸗ tet, der, vom Wind aufgeblaſen, die Rolle eines Fallſchirmes ſpielte. Zwei Kinder, die von ihrem geiſtesgeſtörten Vater herabgeſtürzt worden waren, blieben am Leben, trugen aber ſchwere Verletzun⸗ gen davon.. Skelett im Skelelt Ein merkwürdiger Fund wurde vor kurzer Zeit von einem Europäer in Nordafrika gemacht. Er entdeckte bei einem Ritt durch die ſteinige Wildnis das Skelett eines Pferdes, in dem ſich das Skelett eines Schakals befand. Wie war dies möglich? Da die Einwirkung von Men⸗ ſchenhand ausgeſchloſſen war, und das Pferd den Schakal nicht gefreſſen haben konnte, blieb nur eine Möglichkeit übrig, die wohl der Wahrheit am nächſten kommt: das Pferd war verendet, der Scha⸗ kal fand den Kadaver und fraß ſich in den Körper hinein. Als er ſich im Innern des Pferdes befand, ſtürzte der Reſt des Kadavers zuſammen, ſodaß es dem Schakal nicht mehr möglich war, aus ſeinem Gefängnis herauszukommen und er verenden mußte, deſſen Mitte eine haſelnuß⸗ und beſo ſugliſche! ch beſon leſchte 2 muſtern, mmer Lunſtſeid ſehr belie Neu webe ch Dolle, C beſonder Wut ihre ö Ebe KLuch hier ö 1 5 ſleppich, ber Halt wieder d. zur eine Dualität Zur v Wenn m. ſtofſe bez arbeit Liſſen at ehr vor teien. — amn 1 enen 2 c Ann mmm ü un mmm re den tet. icke tur rde ret⸗ nes em en, un⸗ 4 gur jedes Fenſter die richtige Gardine Samstag, 24. Sept.“ Sonntag, 25. Sept. 1932 Neue Mannheimer Zeitung! Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 446 Unter bieſem Motto bietet das Kaufhaus Schmeller u der großen Vitrine nach der Breitenſtraße zu eine Aus⸗ tellung, die vor allem zeigen ſoll, daß man nicht nur eine Neubauwohnung, ſondern auch die Altbau⸗ wohnung mit modernen Gardinen reizvoll ausſtatten kenn. So zeigt das Siedlungsfenſter den breiten foltigen ober doch lichtdurchläſſigen Store. Das hohe Fenſter der Altbauwohnung wirkt durch die neuen Stoffe in hübſcher Verarbeitung aber ebenſo modern. Die Gardinen laufen auf der verdeckten Rilogoſchtene, die das Auf⸗ und Zu⸗ schieben ſehr erleichtert. Ein Rundgang durch die betref⸗ enden Abteilungen überraſcht durch die Fülle des Ge⸗ botenen. An neuen Stoffen findet man die Kettendruckſtofſe, die teils ganz aus a wolle, teils auß Seide mit Baumwolle gergeſten n und beſonders in der gediegenen Baumwoll verarbeitung an iugliſchen Cretonne erinnern. Neben dieſen Stoffen, die ſch beſonders für Wohn⸗ und Eßzimmer eignen, finden ſich leichte Voiles, bevorzugt Lcrufarben, mit Blütenſtreu⸗ nuſtern, Blütenzweigen uſw. für Schlaf⸗ und Kinder⸗ Ammer oder Marquette mit indanthrenfarbigen, bunten Kunſtſeidenſtreifen. Auch Waſchkunſtſeide iſt noch immer ſehr beliebt, dank ihrer leuchtenden und glänzenden Farben. Neu ſind die herrlichen Gardinenſtoffe mit Hand gebecharakter, die teils ous Baumwolle oder mit Bolle, Chenille⸗ oder kunſtſeidenen Fäden durchzogen ſind. Ubeſonders fein wirken die Dekoration sda ma ſt e it ibrem ſamtartigen Chorakter. 1 Ebeuſo reichhaltig iſt die Teppichabteilung Auch hier zeigt ſich der Geſchmack zu ruhigeren Formen zu⸗ kückgefunden; man bevorzugt wohl den billigen Haargarn⸗ feppich, aber in Perſermuſtern. Obwohl es nichts mit her Holtbarkeit eines Teppichs zu tun hat, wird immer wieder der durch gewebte Teppich verlangt. Dabei iſt dies zur eine webtechniſche Eigenheit; maßgebend allein iſt die Dualität des verwendeten Rohſtoffes. Zur modernen Couch gehört das moderne Kiſſen. Denn man es nicht mit einem der modernen Dekorations⸗ ſofſe beziehen will, ſo findet man ſicher bei den Hond⸗ arbeiten etwas Paſſendes. In erſter Linie ſind es Liſſen aus der neuen Gittertüllhäkelei oder Filethäkelei. ehr vornehm ſind noch immer Tuchkiſſen mit Seidenſticke⸗ teien. Für das Herrenzimmer ſind die Kelimkiſſen be⸗ ſtimmt, für das Kreuzſtichkiſſen. mehr bevorzugt. Neben den verſchiedenſten Wollſorten für Stickereien, Pullover, Mützen, Häkelarbeiten uſw. findet man ent⸗ zückende merceriſierte Baumwolle für Babykleidung. Der ſeidene Strumpf wird ſich im Ankauf ſtets billiger ſtellen, aber ſeine Haltbarkeit iſt immerhin begrenzt, wäh⸗ rend die mercerlerte Ascorabaumwolle von faſt unbegrenz⸗ ter Haltbarkeit iſt. In Kleiderſtoffen iſt Crspe lamiſol der Modeſtoff. Der Filzhut wird für den Uebergang in weiß bevorzugt. Mützen erfreuen ſich unver⸗ minderter Beliebtheit, beſonders in friſchen, leuchtenden Fartzen mit paſſendem Schal. Feſche, geflochtene Band⸗ gornituren oder ſchlichte Schleifen aus Federn ſchmücken den eleganten Hut, ſo daß man ſich auch mit beſchei⸗ denen Mitteln gut anziehen kann. W. Wohnzimmer waſchbare Leinen⸗ oder Ueberhaupt wird der Kreuzſtich wieder Wir hörten Mannheimer Sendungen „Werke für zwei Klaviere“ von Buſoni, Schumann und Brahms ſpielten Frieda Koet⸗ ſcher⸗Behrens und Rudolf Boruyka, die durch eine abgerundete Leiſtung zeigten, daß ihr Können mit dem Feingefühl für das eigentliche Weſen der muſikaliſchen Aufgaben im Einklang ſteht. „Eine Liebe in Briefen vor 100 Jahren“ nennt Dr. Du z Weltmann ſeine Zufammenſtellung des ſchriftlicher Gedankenaustauſches zwiſchen Luiſe v. Gall und De vin Schücking, die, ohne ſich perſönlich zu ken⸗ nen, einander lieben lernten und ſich zu einem glücklichen Bund fürs Leben fanden. Altee Droller und Erwin G 1 tmann laſen mit verteilten Rollen die feinſinnigen Brieſe und verſtanden es, die in den Sätzen niedergelegten Gefühle lebendig werden zu laſſen. Verſe von Annette v. Droſte Hülshoff, die die mütterliche Freundin Schückings war, leiteten die geſchickt aufgebaute Sendung ein und gaben ihr auch einen ſinnigen Abſchluß. * In den„Palaſt⸗Lichtſpielen“ läuft ab heute der Jan⸗ .„Das Lied einer Nacht“ in der ö ritten e an. 8 umme Neu eröffnet Zephir⸗Woſſe in 225 Farben 4 fach Ski⸗Sportwolle in 25 Farben mme Perlwolle in 28 Farben Gotthard-Sportwolle Selekta extra weich in 18 Farben Mimosen-Bouclé in 24 Farben Esslinger Jacken wolle 4 +5 fach in 56 Farben 4 8 fach Trocken wolle eeeeenddddmmammaömmmmmddmmmmtmmde dere illing's Wollstube cdp Paradeplatz php Lady- u. Carmen Wolle in 75 Farben Esslinger 2 fach Häkelwolle in 26 Farben vageslealeucles Sonntag, 25. September Nationaltheater:„Die Cſardasfürſtin“, Operette von G. Kalman, Miete 4 2, Sondermiete A 1, Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Die großen Planeten“. Nibelungenſaal— Roſengarten: Großer bunter heiterer Abend der Prominenten. Nibelungenſaal— Roſengarten: Geſangsfeſt des Evongel. Sängerbundes, Kreisverband Südheſſen und Nordbaden, 15 Uhr. Nheinfahrt der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt⸗Geſell⸗ ſchaft: 7 Uhr Monnheim— Rüdesheim— Aßmanns⸗ hauſen und zurück. „Stella Maris“: Fahrt nach Worms und zurück, ab 14 Uhr Ebertbrücke. Motorſchiff„Mannheimia“: Fahrt nach Speyer und zurück 14 Uhr Rheinbrücke. Anita Maria: Fahrt nach Heidelberg⸗Ziegelhauſen, ab.45 Uhr Friedrichsbrücke. Adlers Motorſchnellboot„Eliſabeth“: Fahrt nach Worms, Abfahrt 14 Uhr Friedrichsbrücke. Tanz: Cafaſb, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer. Pfalzbau⸗Konzertſaal: Oeffentlicher Tanz ab 20 Uhr. Morgenaufführung im Alhambra:„Fliehende Schatten“, vorm. 11.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Die Tänzerin von Sansſouci“. aſt⸗Theater:„Das Lied einer Nacht“.— „Theater:„Der tolle Bomberg“.— ſ u r:„Tarzan“.— Schauburg: m:„Ich bin ja ſo verliebt“.— Roxy⸗ „Tarzan“. rta⸗Palaſt:„Frankenſtein“,— Capitol: ghai⸗Expreß“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloß⸗Muſeum: Geöffnet in der Zeit von 11—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſaſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr.— Schloßbücherei: Geſchloſſen. Filmrundſchau Univerſum: Ich bin ja ſo verliebt Felix Breſſart hat ſich mit ſeinen Soldatenfilmen einen großen Namen gemacht, der jetzt von ts t gen Regiſſeuren als Zugnummer ausgen gutem Erfolg: das ſieht man jetzt wieder bei d a ten Film des Univerſum„Ich bin ja ſo verlieb Es iſt die Geſchichte eines biederen Buchhalters, der aus Liebe zu einem ſtellenloſen Mädel in die ſchwieri i gerät. Er geht nämlich als Statiſt zum Film, fe ſeiner drolligen Tapſigkeit auf, und fühlt ſich ſch ſeiner Herzenseinfalt bemüßigt, den Lebensr exzentriſchen Frau zu ſpielen. Wie Breſſart macht, iſt ſo nett, daß man gerne über die Schwächen der Regie und des Manuſfkriptes Am beſten ſind die Szenen, in denen er der kle tärin gegenüberſteht, der er ſeine Liebe nicht ſagen w er ihr aber unbewußt mit jedem Wort und ſeinem Verhalten zeigt. Schließlich verliert der arme Teufe als„Lebensretter“ in ein elegantes Nachtloke 1 noch ſeine Stellung. Allein ſeine Tolpatſchigkei iſt ſein Glück: der Direktor des Films einem anſehnlichen Honorar für komiſche Bollen. dem Glück kommt ſchließlich die große Liebe! Jonath kommt ſeine Kläre, die Charlotte Ander anſprechend ſp In den Nebenrollen ſind zu erwähnen Oskar Generaldirektor und Adele Sandrock als deſſer — Im Beiprogramm ſieht man die Wochenſchau; auf der Bühne tritt die Kapelle Schmieder auf, die die neueſten Schlager mit fabelhafter Technik und Bravour und virtuo⸗ ſenhaftem Können ſpielt und damit großen Beifall erntet. Geſchäftliche Mitteilungen Ford⸗Fuchsjagd im Reich ſtattfand, fielen auch einig in den Bezirk Mannheim. Zu den glücklichen Gewinnern gehören, wie uns die autoriſterte Ford⸗Verkaufsſtelle Mannheim, Firma Emil Stoffel, Neckarauerſtraße 138“ mitteilt, folgende Ford⸗Fuchsjäger: H. A. Schuſter⸗Ludwigs⸗ hafen, 1 Silberpokal, 2. 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Die bei älteren Männern mangelhajt ſunktlonterenden Drüsen mit innerer 1 8 tlon werden durch Hormonsujuhr au neuer Tätigkeit entfacht und wirken 30 verſüngend. Die Wirkungen der Sexuelhormone sind be- reits behannt— aber— bisher war es noch nicht gelungen. diese so zu gewinnen, daß ste in präparterter Form immer hre Wirksamheit behielten. Ste wurden entweder bei der Prä- paration durch au große Hitze oder durch Che- mihallen geschädigt. Neuerdings ist im Insitut fur Sernal- WIssenschalt zu Berlin ein Verfahren ange- eben, welches es ermöglicht. in schonendster else das kostbare Hormon so zu gewinnen. i spesiftsche Wirkungsweise erhalten elbt. in den„ itus- Perlen“ haben tuir alao zum ersten ddale ein Präparat, welches nachwels⸗ ch das bisher vergeblich erstrebte Veriüla- „6 in gesichert. standardisierter orm enthält.„Titus- Perlen“ wirken also meist auch da, wo andere Mittel versagten. 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Eine kleine Unzeige in der Ums iſt— wie viele Tauſende es täglich beſtätigen können— für jeden ein treuer Helfer im geſchäftlichen wie im privaten Leben. 926 Dieſe Frage intereſſiert unſere Ceſer ſehr oft; denn die N Ms veröffentlichte beiſpielsweiſe im Jahre 1931 allein 20 141 Chiffreanzeigen und hatte anſchließend hieran über eine Viertelmillion Offerten weiterzubefördern. Die Ums wird alſo auch zu Rate gezogen, wenn es gilt eine geſchäftliche oder private kKingelegenheit zuerſt noch vertraulich zu behandeln. Huch heute veröffentlichen wir im Rahmen dieſer Ankündigung 14 chiffrierte Anzeigen, indeſſen wollen wir hierauf keine Offerten erhalten. Dieſe Anzeigen bilden vielmehr die Grundlage für das neue 2 8 g 5 5 2 8 72 7 2 75 858 D 2 2 N— 2**— * 4 f 2= 5 5 N* 0— 2 0 N 8.* D —— 7 g 5 7 5 7 N 1 g. K 7 ö 18 — 14 Perſonen haben Kleinanzeigen für die N aufgegeben, um auf die einfachſte, ſicherſte und billigſte Art tauſenden von Leſern ihre Wünſche vorzutragen. Unſer 5 ſtellt die Aufgabe, die Verfaſſer der einzelnen Kleinanzeigen zu ermitteln. Zur richtigen Cöſung dieſer lustigen Aufgabe gehört ein wenig Nachdenken und Beobachtungsgabe— aber ſchwierig iſt die Sache auf keinen Fall! Schneiden Sie den eingerahmten unter 20 Jahren, perfekt in Schreibmaſchine, für eſucht. Angebote 9 acht. 10 und Lebenslauf Stenographie und techn. Verkaufsgeſchäft mit Zeugnisabſchriften unter V E 54 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 7467 Sehreihmaschinen- fieisender 700 zum Verkauf der „Continental“ gegen Fixum u. Prov. geſ. IJ. Bucher, L I. 2. Redegew. V464 Ver treter(inen) (Arbeitsloſe) z. Be⸗ ſuch von Viehhaltern geſucht. Proviſion w. fof, ausgezahlt. An⸗ gebote: Düſſeldorf, Poſtſchließſach 566. Tüchtige flotte* 7850 Verkäuferin fir Metzgerei ſof. geſ. fadium u. Geſundheitskuren Vertreter(Privat- kundſchaft), von lei⸗ ſtungsfähig. Spezial⸗ Firma bei hohem Fixum und Provi⸗ ſton ſofort geſucht. Eilangeb, u. 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