mber 1932 rstfabrill 1 Kale lettes 70. . eule Hettes 70 ten ut ren. jchäften: rtenstadt, 10943 —— ratung 8h! Itöt Isfheg. rbürgi zung stellen Abtlg. Ussfellung * 8087 — berechtigung zum deutſchen Revanchekrieg“. wird darin als der Wächter und der Vertreter chungen zwiſchen Herriot Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Pe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 70 P Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mmbreite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 10%.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe Mittwoch, 28. September 1932 143. Jahrgang— Nr. 452 Neurath verläßt heute Genf Die Veſprechungen über Deutſchlands Gleichberechtigung ſind ins Stocken geraten— Herriots Verhandlungen mit der Kleinen Entente Köpfe vom Tage Papens Scho in Genf Drahtung unſeres eigenen Vertreters 1. Genf, 28. Sept. Sieht man von dem Achſelzucken franzöſiſcher Delegierter ab, ſo läßt ſich feſtſtellen, daß die Er⸗ wüäderung von Papens auf die Her⸗ riotſche Hetzrede als treffend und ma ß⸗ voll beurteilt wird. Die nüchterne Formulie⸗ rung des deutſchen Rechtsanſpruchs und die Vertei⸗ digung des im Völkerbundspakt feſtgelegten Leit⸗ gedankens der Gleichberechtigung aller Mitglieds⸗ ſtaaten fanden den Beifall aller derjenigen Staaten⸗ vertreter, die in der Steigerung der franzöſiſchen Streitmacht und der Politik der Militärallianzen das Haupthindernis der politiſchen Beruhigung Europas erblicken. Es wird Herriot nicht ent⸗ gangen ſein, daß Frankreich mit Ausnahme der kleinen En⸗ tente und Polen keine Unterſtützung ſeiner einſeitigen Sicherheitstheſe findet. Um für die Bekämpfung des deutſchen Rechts⸗ anſpruchs Anhänger zu gewinnen, wenden gewiſſe franzöſiſche Perſönlichkeiten ihre ganzen Ueber⸗ redungskünſte auf. Sie bedienen ſich aller mög⸗ lichen Phantaſieangaben, die Deutſchland kriegeriſche Abſichten nachweiſen ſollen. Zufällig kam mir ein„Memorandum“ in die Hände, das dieſer Tage der Oeffentlichkeit übergeben werden ſoll. Es trägt den Titel„Von der deutſchen Gleich⸗ Herriot Frankreichs und des Weltfriedens bezeichnet und(unter Hinweis auf eine Veröffentlichung des Pariſer Blattes„Echo de Paris“) wird mitgeteilt, daß Herriot befürchte, das deutſche Volk werde ſich plötzlich in einen Angriffs⸗ krieg ſtürzen. Die Vergiftung der trüben Genfer Atmo⸗ ſphäre wird von den franzöſiſchen Rüſtungs⸗ propagandiſten ſo gründlich beſorgt, daß der Völkerbund zu einem aufgeregten Ameiſen⸗ haufen geworden iſt. In der Vormittagsſitzung der Voll⸗ verſammlung haben nur zwei Reduer das Wort verlangt, nämlich der bolivianiſche Hauptdelegierte der Schweiz, Motta. Beide Redner beſchäftigten ſich faſt ausſchließlich mit einer eingehenden Kritik des Völkerbundes und vermieden es, ſich über andere, die internationale Lage betreffenden Probleme, auszulaſſen. Die öffent⸗ liche Ausſprache, deren Abſchluß für heute vormittag in Ermangelung weiterer Redner erwartet wurde, ſcheint nun doch in Fluß geraten zu ſein. Herriot wird morgen vormittag in der Voll⸗ verſammlung ſprechen. Er bleibt bis Freitag in Genf und wird die Eröff⸗ nungsſitzung des europäiſchen Studienausſchuſſes präſidieren. Reichsaußenminiſter von Neurath hat für heute abend ſeine Abreiſe nach Berlin offiziell an⸗ gekündigt. Der Schlafwagen iſt ſchon beſtellt. Nach der Sitzung verſuchte man von engliſcher Seite den Miniſter in Anbetracht der von Herriot angekündig⸗ ten Rede zu einem Aufſchub ſeiner Abreiſe zu be⸗ wegen. Wie in der deutſchen Delegation erklärt wird, beſteht jedoch der Miniſter auf ſeinem Plan. Herr von Neurath verläßt heute abend Genf. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Herriot er⸗ klärte mir folgendes:„Ich halte es für richtig, in der Vollverſammlung über die Zukunft des Völkerbundes zu reden. Es liegt mir daran, in herzlicher Form und mit einem optimiſtiſchen Aus⸗ blick auf die Zukunft zu den Staatenvertretern zu ſprechen. Ich werde die wirtſchaftlichen Probleme ſtreifen, auf die Abrüſtungsfrage aber nicht eingehen, da dieſes Problem derzeit durch die Abrüſtungskon⸗ ferenz behandelt wird.“ N Auf die Frage, ob es in Geuf noch zu Beſpre⸗ u nd Neu⸗ rath kommen werde, entgegnete mir der Miniſter⸗ präſident„Darüber läßt ſich vorläufig noch immer nichts Beſtimmtes mitteilen“. Man erwartet eine ſolche Ausſprache auch nicht mehr für heute oder morgen. e Die Beſprechungen über die deutſche Gleich⸗ berechtigung und die Fortſetzung der iſtung konferenz ſind damit ins Stocken geraten. Sie dürf⸗ ten auch nicht ſo raſch wieder angeknüpft werden, da der Hauptbefürworter eines Kompromiſſes, der eng⸗ liſche Außenminiſter Sir John Simon, ſich gegenwärtig in London befindet und ſein Verbleiben angeſichts der engliſchen Kabinettskriſe im Foreign Offt⸗e zum mindeſten fraglich iſt. Dazu kommt, daß die Franzoſen jetzt ihre europäiſchen Tra⸗ banten, die Kleine Entente und Polen, gegen Deutſchlands Anſpruch mobiliſieren, um ihre Poſition zu verſtärken, und jeden Schein einer Ver⸗ handlungsgeneigtheit auf deutſcher Seite als einen Umfall Neuraths bezeichnen würden. Abrüſtungs⸗ Macdonald. deſſen Kabinett durch den Rücktritt der Führer der liberalen Miniſter und Snow⸗ dens in eine ſtarke Kriſe geraten iſt. Baldwin, der engliſchen Konſer⸗ vativen, der ſich auch weiterhin für eine überparteiliche Regierung einſetzt. Lord Reading, der frühere Vizekönig von Indien, der als Nachfolger Sir John Simons im Auswärtigen Amt bezeichnet wird. Die Hilfe für die Landwirtſchaft Mie die landwirtſchaftlichen Mealkreditzinſen geſenkt werden ſollen Meldung des Wolff ⸗ Büros Berlin, 28. Sept. Ueber die Zinsſenkungsaktion für die Landwirtſchaft wird von zuſtändiger Seite er⸗ klärt, daß die von der Reichsregierung vorgeſehenen und vom Reichspräſidenten gebilligten Maßnahmen der Notlage der Landwirtſchaft in der Hauptſache auf drei verſchiedenen Wegen abzuhelfen verſuchen. Erſtens durch eine Erleichterung der Zins⸗ laſt der Landwirtſchaft, zweitens durch die För de⸗ rung von Vergleichen zwiſchen landwirtſchaft⸗ lichen Schuldnern und ihren Gläubigern und drit⸗ tens durch eine Ausgeſtaltung des Voll⸗ ſtreckungsſchutzes. Der Weg einer individuellen Herabſetzung der Zinslaſt durch ſpezielle Vereinbarungen zwiſchen Gläubigern und Schuldnern hätte, wie die Er⸗ fahrungen bei der Durchführung der Oſthilfe gezeigt haben, zu einem langandauernden Schwebezu⸗ ſt and geführt, der auch für die Gläubigerkreiſe noch ſchwerer erträglich geweſen wäre, als eine alsbald wirkſam werdende feſte Regelung. Aus genom⸗ men von den Zinserleichterungen ſind— ent⸗ ſprechend der Brüningſchen Notverordnung— die⸗ jenigen landwirtſchaftlichen Hypotheken, die als Deckung für die im Auslande begebenen Schuld⸗ verſchreibungen dienen, ſowie die Aufwertungs⸗ hypotheken, die nicht Ti rſungshypotheken ſind. Die Reichsregierung wird namentlich denjenigen Grundkreditanſtalten, bei denen die Deckung durch landwirtſchaftliche Hypotheken über 10 v. H. hinausgeht, die Beträge vorlegen, für die das Reich dabei ſelbſt durch den Anſpruch auf die ſpäter eingehenden Zinsbezüge geſichert iſt. Die nötigen Beträge werden in den Haus⸗ haltsvoranſchlägen von 1935 bis 1937 eingeſtellt werden. Da die landwirtſchaftlichen Hypo⸗ theken insgeſamt 3,2 Milliarden/ betragen, bedeu⸗ tet der Zinsverluſt von 2 v. H. pro Jahr 64 Mill. ¼. Bei der Zinserleichterung beſteht das Beſtreben, in die Renten der Gläubiger nicht weiter einzugrei⸗ fen, als es durch die gegenwärtigen Zahlungsſchwie⸗ rigkeiten der Landwirte geboten iſt. Die Erleichte⸗ rungen im landwirtſchaftlichen Vergleichsverfahren — Vermittlungsverfahren— ſollen auf die Weiſe geſchaffen werden, daß eine vom Schuldner benannte Vermittlungsperſon, die der Beſtätigung durch das zuſtändige Gericht bedarf, auf einen Ver⸗ gleich hinarbeiten ſoll. Hauptzweck iſt es, innerhalb der vorgeſehenen drei Monate den Schul d⸗ ner vom Zugriff der Gläubiger zu ver⸗ ſchonen. Das Vergleichsverfahren findet nicht Anwendung bei denjenigen Betrieben, die ſich unter den Schutz der Oſthilfe begeben haben. Im Zuſammenhang mit der Zinsſenkungsaktion ſteht eine Reform und Sanierung der landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften. Das Zentralorgan, die Preußiſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe(Preußen⸗ kaſſe) wird in ein Reichs inſtitut umge⸗ wandelt. Dieſe Umwandlung ſteht, wie verlautet, nunmehr unmittelbar bevor. Das Reichskabinett wird ſich vorausſichtlich noch im Laufe dieſer Woche mit den betreffenden Vorlagen befaſſen, ſo daß mit der Verkündung der Verordnung im Laufe der näch⸗ ſten Woche zu rechnen iſt. Der bei den landwirk⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften vorhandene Abſchrei⸗ bungsbedarf, der auf insgeſamt ca. 250 Mil 55 und zwar ca. 150 Mill./ im Oſten und 100 Mill. im Weſten des Reiches, veranſchlagt wird, ſoll zum Teil durch Hergabe von Reichsſchatz⸗ anweiſungen, wahrſcheinlich 200 Mill./ und durch Kapitalherabſetzung bei der Preu⸗ ßenkaſſe um 50 Mill./ befriedigt werden. ere Neuer Konflikt in Preußen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. Sept. Der Polizeiunterſuchungsausſchuß des preußiſchen Landtags erörterte die nächt⸗ liche Hausſuchung in den kommun iſti⸗ ſchen Räumen im Reichstag, die die Ber⸗ liner Polizei in der Nacht nach der Reichstagsauf⸗ löſung durchführte. Ehe die Beratungen begannen, gab Miniſterialrat Schütze vom preußiſchen Innen⸗ miniſterium eine Erklärung ab, daß der Reichs⸗ kommiſſar ſich nicht in der Lage ſehe, Ausſage⸗ genehmigungen für die Polizeibeamten zu erteilen, die der Ausſchuß zu dieſer Sache vernehmen wollte. Die Erklärung ſchilderte dann den Tatſachenverlauf der Durchſuchungsaktion. Danach habe die Polizei von nertrauenswürdiger Seite die Mitteilung er⸗ halten, daß Kommuniſten im Reichstag ein Spreng⸗ ſtoffattentat vorbereitet hatten. Da es nicht gelang, ſich mit dem Reichstagspräſtdenten in Verbindung zu ſetzen, und weil Gefahr im Verzuge war, habe die Polizei ohne weiteres die Durchſuchung im Reichstag vorgenommen. Die Erklärung Reichskommiſſars ſchließt mit der Feſtſtellung, daß in Zukunft die Beſtimmungen peinlichſt beobachtet werden ſollten, wonach innerhalb des Parlaments⸗ gebäudes polizeiliche Aktionen nur mit Erlaubnis des Parlamentspräſidenten durchgeführt werden könnten. Vorſitzender Schwenk(Kom.) erklärte, der Ausſchuß könne dem Reichskommiſſar nicht die Kom⸗ petenz zugeſtehen, das Fragerecht des Ausſchuſſes von vornherein zu begrenzen. Der Ausſchuß könne ſich mit der Haltung des Reichskommiſſars unter keinen Umſtänden einverſtanden erklären. Der Berichterſtatter Abg. Möller(Soz.) gab aus den Akten den Bericht des Direktors beim Reichstag über die Durchſuchungsaktion bekannt. Da⸗ nach hat der Direktor beim Reichstag vergeblich ver⸗ ſucht, die Polizei davon abzuhalten, Durchſuchungen im Reichstag vorzunehmen ohne Erlaubnis des Reichstagspräſidenten. Daß ein offener Bruch der Abgeordnetenimmunität vorliege, ſei bereits vom Ueberwachungsausſchuß des Reichtages feſtgeſtellt des J worden. Danzig III.) Nicht ganz wehrlos war Danzig der Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft mit Polen ausgeliefert worden. Als man's vom Reiche riß, weil, wie die Hohen Alliierten vermeinten, es„keine andere Möglichkeit gab, um dem freien und ſicheren Zugang zum Meer zu ſchaffen, den Deutſchland abzutreten verſprochen hatte“, ward der werdenden„Libre ville“ verſichert: man verleihe ihr zugleich Simſons Stärke und eine wuchtige Waffe dazu. Mit ihr werde ſie, als Polens einziger und alleiniger Hafen, zu jeder Friſt ſich etwaiger Angriffe auf ihre Selbſtändigkeit erwehren können. Dieſe Waffe iſt Danzig ſeither aus der Hand geſchlagen worden. Und hier iſt die böſe Ab⸗ ſicht ſchlüſſig zu erweifen. Der ſtürmiſche Länderhunger Polens war— man weiß es— in Verſailles noch nicht ge⸗ ſtillt worden. Man hatte Danzig der neuen Republtk einverleiben wollen und hatte es nicht bekommen. So zog man, im Oktober 1920, nach Paris, um, was noch nicht auf den erſten Streich zu erreichen ge⸗ lungen war, vielleicht beim zweiten— den Verhand⸗ lungen über die Ausführungsbeſtimmungen zum Artikel 104, die Polen und Danzig führten und die Botſchafterkonferenz ſchieds richterlich begönnerte doch noch zu erliſten. Zu ſolchem Ende hatte man zwei Entwürfe mitgebracht, in denen man, im For⸗ dern nie beſcheiden, u. a. verlangte: vollkommene militäriſche und maritime Oberhoheit, die Unter⸗ haltung von Garniſonen, das Polizei⸗ und Aufſichts⸗ recht über die Danziger Küſtengewäſſer, polniſche Zollverwaltung, Vereinheitlichung aller Abgaben, einſchließlich der indirekten Steuern, Verwaltung des ganzen Hafengebiets, auch der Freihafenzone, Unterſtellung der Danziger Handelsflotte unter pol⸗ niſche Flagge, Einführung der polniſchen Währung und des Polniſchen als gleichberechtigter Geſetzes⸗ ſprache, Uebernahme des polniſchen Handels⸗ und Strafrechts, Zuſtändigkeit des Oberſten Gerichts⸗ hofes der polniſchen Republik als höchſter Inſtanz auch für die Danziger Judikatur, Einführung der polniſchen Briefmarken und vollſtändige Eingliede⸗ rung des Danziger Poſt⸗, Draht⸗ und Fernſprechver⸗ kehrs in das polniſche Netz. Und ſo weiter. Und ſo fort. Es wäre, wenn allen dieſen Wünſchen Genüge geſchah— und das war der Zweck der Uebung— wirklich nichts mehr übrig geblieben von einer„Freien Stadt“. Kaum noch ihre Faf⸗ ſade. So weit mochte die Botſchafterkonferenz doch nicht gehen. Man verböſerte die Situation Danzigs nach Kräften. Immerhin: die ſchlimmſten Giftzühne wurden den polniſchen Entwürfen ausgebrochen. Grollend und unbefriedigt ſchieden die Polen von der franzöſiſchen Hauptſtadt. Nur widerwillig und zögernd gaben ſie hinterher der„Pariſer Konven⸗ tion“ ihre Zuſtimmung. Und rüſteten die Rache. Das war, um die Wende von 1920— in einem feierlichen Miniſterialbeſchluß der Nachwelt aufbe⸗ wahrt— die Geburtsſtunde von Gdingen. Man hat in Deutſchland damals— hat wohl auch noch ſpäter— über die abſurde Idee gelächelt, neben den ausgezeichneten Naturhafen von Danzig, nur wenige Kilometer von ihm entfernt, buchſtäblich auf Sehweite, einen zweiten, künſtlichen zu ſetzen. Wer heute nach knapp halbſtündiger Autofahrt von Zoppot nach Gdingen kommt, dem vergeht das Lachen.(Den Danzigern beiläufig verging es ſchon lange.) Jahrhunderte hindurch war Goingen ein armſeliges Fiſcherdorf in einer armen, zurückgeblie⸗ benen und vernachläſſigten Gegend. Der Küſte ent⸗ lang hatten ſich, je volkreicher Danzig wurde, je mehr ſeine Bäder emporblühten, in einem ſchmalen Streifen deutſche Bauern anzuſiedeln begonnen. Sich auch noch landeinwärts auszubreiten, hatten ſte, um der kargen, dürftigen Böden willen, ſich nicht entſchließen mögen. Dort hauſte in beſcheidenen Nehrungen, primitiy, bedürfnislos, von der endemiſch gewor⸗ denen Schwindſucht immer von neuem heimgeſucht, der Stamm der Kaſchuben. Die hatten in der deut⸗ ſchen Zeit bei Reichs⸗ und Landtagswahlen regel⸗ mäßig für die polniſchen Kandidaten geſtimmt. Doch nur, weil das Zentrum dort keine Wahlwerber auf⸗ zuſtellen pflegte und das ſtreng kirchliche Völkchen durch einen Mann des eigenen Glaubens, will ſagen: einen Katholiken, vertreten zu ſein wünſchte. Im ührigen ſprachen dieſe Kaſchuben weder polniſch, noch waren ſie je Polen geweſen. Vielmehr nur die letzten, ſpärlichen Reſte jener Küſtenſlawen, die etwa von 400 n. Chr. an bis an die Lübecker Bucht und nach Holſtein ſich ausgedehnt hatten. Bis dann im 2) Vgl. die Aufſätze in Nr. 447 und 449. 2. Seite/ Nummer 452 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 28. September 1932 zehnten Jahrhundert wieder deutſche Rückſtoß einſetzte. Das alte Fiſcherdorf— Strohdächer und ein paar baufällige Hütten auf der Höhe— exiſtiert noch. Aber der germaniſche oder nur, wie das alte kleinaſiatiſche Türkenſtädtchen Angora neben dem auf des Ghazi Geheiß aus der Hochebene emporſchießenden Ankara exiſtiert. Das andere iſt„Gdynia“. Gdynia droben auf den wel⸗ ligen Hügeln. Goͤynia auch unten am Strand, wo man einen Hafen neben dem anderen ausbaggerte und durch weit ins Meer reichende Deiche und Stein⸗ dämme ſicherte. Zuguterletzt, am weiteſten gegen Weſten vorgeſchoben, den geräumigen, auf Auswach⸗ ſen(der polniſchen Schlachtflotte nämlich) berechneten Kriegshafen. Es beſteht eigentlich nicht der ge⸗ ringſte Grund, daß Polen ſich noch darauf verſteift, juſt unter fremde r Staatshoheit, auf der Danziger Weſterplatte, von Zeit zu Zeit Munition um⸗ zuladen. Warum gibt es die nicht ihrer urſprüng⸗ lichen ſozialen Beſtimmung zurück, der Badeſtrand zu ſein für die unbemittelten Schichten der Danziger e Handelt es ſich nur um die Wahrung 8 Preſtiges, dem doch— weiß Gott— in und um Atpoen ausgiebig genug gefrönt wird? Oder geht es der polniſchen Republik um Anderes und Grö⸗ ßeres? Um die viel berufenen„Fernziele“, die eines Tages auch Nahziele werden möchten? Mit der Gdinger Bucht hat man gelegentlich auch im Kaiſerreich geliebäugelt. Zeitweilig dachte man daran, dort eine Unterſeebootſtation anzulegen. Kommiſſionen und Sachverſtändige kamen und prüf⸗ ten. Dann ließ man den Plan wieder fahren. Man hielt das Terrain nicht für günſtig. Fürchtete, daß die Fluten immer wieder Stücke der terra ferma losreißen könnten. Meer und Land haben ihren Tharakter nicht geändert. Wiederholt ſchon kam es vor, daß die Oſtſee auch gegen die polniſchen Bauten ſich empörte und in leidenſchaftlichem Anprall ſie in die Tiefe riß. Man ſuchte nach Sicherungen. Füllte Betonkäſten mit Erde und ſenkte ſie auf den Grund des Meeres. So hoffte man der widerſpenſtigen Brandung Herr zu werden. Das koſtete Mühe und viele Millionen Zloty. Neue zu den vielen hunderten, die Gdingen ohnehin ſchon ver⸗ ſchlang, Das Land hungert. Handel und Wan⸗ del liegen darnieder. Jahr für Jahr werden neuen Schulen geſchloſſen— die deutſchen Minder⸗ heitenſchulen, verſteht ſich, allen voran—, weil die Mittel nicht mehr vorhanden ſind. Die Weichſel, die durch den Unverſtand der Grenzziehung ein pol⸗ niſcher Strom geworden iſt, verſchlickte und wurde zum toten, kaum noch befahrenen Gewäſſer. Die Steuern freſſen den Leuten die Haare vom Schädel. Gebaut wird nur noch in Warſchau, in Kattowitz und in Gdingen. Aber für die neue Baſtion an der Oſtſee iſt nichts zu gut und nichts zu teuer. Da ſchüttet man das Geld, eigenes und geborgtes, mit vollen Händen aus. Und die Nation, von Parteiungen faſt nicht weniger zerklüftet und zerriſſen als in den Zeiten ſchlimmſten Verfalls, ſtrafft gerade hier ſich zu ein⸗ heitlichem Wollen. 5 55 Richard Bahr. Ehebabpungläck in Angarn Telegraphiſche Meldung Temes var, 28. Sept. Bei einem Zuſammenſtoß zweier Güterzüge auf der Strecke nach Orſova entgleiſten die beiden Loko⸗ motiven und drei Güterwagen und ſtürzten die Böſchung hinab. Ein Lokomotivführer und zwei Fahrgäſte wurden tot aufgefunden. Der andere Lokomotivführer und ein Bremſer erlitten ſchwere Verletzungen. Erdbeben vernichtet 23 Ortſchaften — Athen, 28. Sept. Fortwährend laufen noch ſchreckliche Einzelheiten von dem Erdbebenunglück von Nordgriechenland ein. 23 Ortſchaften ſind faſt vernichtet. Die Verbindungen zum Berg Athos ſind unterbrochen. Ueber das Schickſal des hiſtoriſchen Kloſters iſt man noch im Ungewiſſen. Italiens Politik und wir Der italieniſche Standpunkt in der Frage der deutſchen Gleichberechtigung Von unſermrömiſchen Vertreter = Rom, 28. Sept. Italiens Haltung im diplomatiſchen Kampf um Deutſchlands Rüſtungsgleichheit hat die deutſche Oeffentlichkeit enttäuſcht. Nachdem die faſziſtiſche Preſſe die moraliſche und juriſtiſche Berechtigung un⸗ ſerer Forderung reſtlos anerkannt hatte, ſtellte ſich plötzlich die jetzt von Muſſolini perſönlich geleitete Diplomatie auf jene ſeltſamen Wenn und Aber um, aus denen Sir John Simon ſeine Note zuſammen⸗ gebaſtelt hat. Wir ſehen heute, wie Engländer und Italiener in Genf zuſammen⸗ arbeiten, um ein Kompromiß zuſtande zu bringen, das, wie es auch immer ausfallen mag, einen Ab⸗ ſtrich von der Rechnung durchſetzen ſoll, die wir Deutſchen hundertprozentig einzufordern berechtigt ſind. So bedauerlich wie dieſe Haltung Italiens für uns iſt, müſſen wir uns doch darüber klar werden, daß ſie nichts Ueberraſchendes an ſich hat. Der aufſehenerregende Artikel Muſſolinis über die Abrüſtung, in dem uns der Duce große Mäßigung für den Fall empfahl, daß uns die Gleichberechti⸗ gung eingeräumt werde, zeigte bereits deutlich, daß Italien eine Kompromißlöſung ſuchte. Dieſelbe Kompromißlöſung, die heute unter der 8 „Gleichberechtigung durch Abrüſtung“ in Genf die Runde macht. Und zwar ſuchte man dieſe Formel nicht etwa um Frankreich einen Gefallen zu tun, noch weil man, wie es die Pariſer Preſſe inſinuiert, Angſt vor einem erſtarkenden Deutſchland hätte, auch nicht weil man in der Ueberzeugung von der Berech⸗ tigung der deutſchen Forderung wankend geworden wäre, ſondern lediglich weil es— und nicht erſt ſeit heute— feſtgewurzelte Meinung der italieniſchen Politiker iſt, daß Jtalien eine andere Poli⸗ tik garnicht treiben kann. Und zwar lautet die Formel, auf der dieſe Politik aufgebaut iſt, außerordentlich einfach: wenn ſich in einem deutſch⸗ franzöſiſchen Konflikt London nicht reſtlos für Deutſchland entſcheidet, ſo kann das Italien auch nicht tun; es muß dann vielmehr verſuchen, ſich in die Vermittlungsaktion Englands einzuſchalten, um bei der Löſung des Konfliktes ſeinen Einfluß überhaupt geltend zu machen. Wobei es dieſen Einfluß— darüber ſollte man ſich trotz der Enttäuſchung der letzten Woche durchaus im Klaren ſein— nicht zu Gunſten Frankreichs geltend machen wird, ſo lange im franzöſiſch⸗italieniſchen Verhältnis alles beim Alten iſt. Der augenblicklich ſo heftige Kampf um die deutſche Rüſtungsgleichheit iſt ein Schulbeiſpiel da⸗ für, wie Italien dieſe diplomatiſche Formel auf die Realität der europäiſchen Politik anwendet. Man läßt England den Vortritt, ſchließt ſich dann mit einigen Vorbehalten dem engliſchen Kurs an, ohne ſich deswegen dem franzöſiſchen Stand⸗ punkt auch nur von Ferne zu nähern, wie gerade in dieſen Tagen die faſziſtiſche Preſſe mit ihren heftigen Angriffen gegen Frankreich und ihrer, allerdings nur theoretiſchen Verteidigung des deut⸗ ſchen Standpunktes zeigt. Dieſe Haltung iſt nach der Auffaſſung der politiſch maßgeblichen Kreiſe dadurch beſtimmt, daß Italien nicht gleichzeitig England und Frankreich zum Feind haben oder ſeine Außenpolitik lediglich auf das entwaffnete Deutſchland ſtüßen kann; und daß es, da es Frank⸗ reichs Freundſchaft nicht will, die engliſche Freund⸗ ſchaftbraucht. Solange aber die Vereinigten Staa⸗ ten ihre Politik der Nichteinmiſchung gegenüber Europa fortführen und Rußland kein Faktor iſt, mit dem man eine zuverläſſige Rechnung machen kann, wird ſich an dieſer Haltung nichts ändern. Was uns Deutſchen immerhin erlaubt, uns eine genaue, wenn auch nicht durchaus erfreuliche Mei⸗ nung über die Grenzen einer deutſch⸗ italieniſchen Zuſammenarbeit zu bilden. Immer dann, wenn wir mit England einig gehen, werden wir auch Italien an unſerer Seite finden. Wobei die Anſchlußfrage, in der Italien faſt wider ſeinen Willen mit Frankreich einer Meinung iſt, eine Ausnahme bildet. In allen Fällen aber, in denen England eine Kompromißpolitik klaren Ent⸗ ſcheidungen vorzieht— Entſcheidungen, die doch in Die Streiks gegen den Wirtſchaftsplan Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Sept. Die füngſten Erklärungen des Reichsarbeits⸗ miniſters Schäffer enthielten verhüllte Drohungen für den Fall, daß die Streikbewegung gegen die September ⸗Not verordnung nicht ab⸗ flauen ſollte. Es war in dieſem Zuſammenhang von beiſonderen Schutzmaßnahmen für die beſtreikten Betriebe die Rede. Da die An⸗ kündigung Schäffers die erwartete Wirkung offenbar nicht ausgeübt hat, ſchweben zur Zeit Erwägungen im Kabinett, wie einem weiteren Anſchwellen der Streikwelle zu begegnen ſei. Angeblich ſoll von Ar⸗ beitgeberſeite der Regierung vorgeſchlagen worden ſein, ein„Streikverbot“ zu erlaſſen und mit Geld⸗ oder Haftſtrafe gegen die Streikführer vorzugehen. Es ſcheint indes nicht, daß die Regierung ſich ſolchen Plänen zugänglich erweiſen wird. Die mannigfachen Mißhelligkeiten, die ſich bei der praktiſchen Anwen⸗ dung der letzten Verordnung ergeben haben, machen im übrigen eine Reviſion der Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen notwendig, mit der man ſich gegenwärtig beſchäftigt. Die Streiks wenden ſich hauptſächlich gegen die Beſtimmungen, daß die Tarif⸗ löhne unterſchritten werden können, wenn Arbeits⸗ loſe in beſtimmtem Umfang neu eingeſtellt werden. Die Zins-Nolveroronung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Sept. Die Notverordnung der Zinsſenkung und Ver⸗ gleichsordnung, wie ihr offizieller Titel lautet, iſt, wie wir hören, nunmehr endgültig fertiggeſtellt wor⸗ den und wird morgen im Reichsgeſetzblatt 1 licht werden. 1 1 g 75 2 Die Stimmliſten für die Wahl Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. Sept. Der Reichsminiſter des Innern hat durch Ver⸗ ordnung beſtimmt, daß die Stimmliſten und Stimmkarten vom 16. bis 23. Oktober aufzulegen ſind; auf den großen Bahnhöfen und Uebergangsſtationen ſowie den großen See⸗ ſchiffen wird, wie bei der letzten Reichstagswahl, Gelegenheit zur Stimmabgabe geboten werden. Die Landesregierungen ſind durch Rundſchreiben gebeten worden, alle Maßnahmen zur Durchführung der Reichstagswahl in die Wege zu leiten und die Gemeinde⸗ und Verwaltungsbehörden mit entſpre⸗ chender Weiſung zu verſehen. der Rüſtungsfrage ſo verteufelt einfach wären!— wird auch Italien den Entſcheidungen ausweichen. Es iſt ſehr bezeichnend, daß ſich Muſſolini in ſeinem Artikel auf den Vertrag von Locarno be⸗ rufen hat, der London und Rom zu Garanten des deutſch⸗franzöſiſchen Friedens macht. Denn die jüng⸗ ſten Vorgänge in der großen Politik der euro⸗ päiſchen Kabinette zeigen deutlich, daß die Konzep⸗ tion von Locarno noch immer ein Teil der politt⸗ ſchen Wirklichkeit iſt. Leider nicht mehr als „Locarnogedanke“, als große Hoffnung und ernſtes Verſprechen, denn dieſes höheren Sinnes hat der franzöſiſche Hegemoniewille der Vertrag von Lago Maggiore ſeit langem entkleidet, dafür aber als ein Quadrat der Kräfte, in dem ſich die ſeres Erdteils faſt zwangsläufig, wenn nicht immer zu unſerem Vorteil bewegt. mit dieſer Gegebenheit rechnen— zum unſerer Politik Italien gegenüber— ſo kann dieſe außenpolitiſche Konzeption Guſtav Streſemanns auch heute noch wirkſam ſein, auch heute noch dazu Politik un⸗ auch gewiß Wenn wir Beiſpiel in beitragen, den Kampf um die Befreiung Deutſch⸗ lands aus dem Verſailler Geſpinſt, zu einem guten Ende zu führen. Die engliſche Kabinettskriſe Meldung des Wolffbüros — London, 28. Sept. Das Kabinett hat in ſeiner heutigen Sitzung, die bis gegen ein Uhr dauerte, über die Frage beraten, ob eine Entſcheidung des Parlaments über Ottawa vertagt werden könne. Das wurde als unmöglich betrachtet, woraufhin Lord Suowden(Juſtiz⸗ miniſter), Sir Herbert Samuel(Innenmini⸗ ſter) und Sir A. Sinclair(Staatsſekretär für Schottland) ihren Rücktritt erklärten. Brüſſels Elektrizitätswerk zerſtört Telegraphiſche Meldung —Brüſſel, 28. Sept. Das hieſige Elektrizitätswerk iſt durch eine Tur⸗ binenexploſion vollkommen zerſtört worden. Die Stromverſorgung der Stadt iſt gänzlich ſtillgelegt. 78 4 e„„ 8 Einer der neuen Steuergutſcheine die auf die Steuerzahlungen der Wirtſchaftsunter⸗ nehmungen angerechnet werden können und ſo zur Entlaſtung von den Abgaben an den Fiskus dienen ſollen. Die erſten Bogen ſind jetzt von der Reichs⸗ druckerei fertiggeſtellt worden. Film⸗Allantis Vom Freitag, dem 30. September ab, wird im Mannheimer Univerſum⸗ Theater der neue Tonfilm„Die Herrin von Atlantis“ mit Brigitte Helm in der Hauptrolle gegeben. Der Biloſtreifen greift zum erſten Mal dle alte Frage nach dem ſagenhaften Erdteil Atlantis auf, über den die nachſtehenden Ausführungen von Hanns Tauſig unter Hinweis auf den Film unterrichten. Man war allgemein geneigt, den Atlantiſchen Ozean, der ſeit Jahrzehnten als wahrſcheinlicher Lagepunkt der legendären Stadt Atlantis gilt, als feſtſtehendes Ergebnis wiſſenſchaftlicher Forſchung, als ſichere Lage von Atlantis, anzunehmen. Die Erfahrungen und Funde der neueſten Expe⸗ ditionen nach den Salzſtädten in der Sahara aber, die urſprünglich einen durchaus wiſſenſchaft⸗ lichen Charakter trugen— vielmehr rein ſtrategiſchen, militäriſchen Zwecken dienſtbar ſein ſollten— haben ſtatt der erwarteten Bereicherung der Sahara⸗For⸗ schung ein weſentlich überraſchenderes Ergebnis ge⸗ zeitigt: die Atlantis⸗Forſchung iſt in ein völlig neues, unerwartetes Stadium gerückt. Die zwiſchen Ibn Chaldum und Uargla, ſüdliches Algier und öſtliches Marokko, liegenden Salzgebiete übten ſchon ſeit mehreren Jahren auf die Forſcher der benachbarten Länder einen unheimlichen Reiz, deſſen Begründung bislang vergeblich geſucht wurde, aus. Eine franzöſiſche Expedition, die füngſt eigens du dem Zweck der Erforſchung dieſer Salzgebiete die ODaſen Hafi und Gaardaja einer genaueren Beſichti⸗ gung unterzog, ſtellte mit Erſtaunen feſt, daß die ſcheinbar niedrigen Häuſer einzelner Oaſen tief⸗ liegende, unglaublich ausgedehnte und teilweiſe ſogar nach architektoniſchen Geſetzen ausgebaute Kata⸗ komben, Gewölbe und Unterkellerungen aufwieſen, die zu dem Stand der Ziviliſation der Eingeborenen⸗ ſchaft in einem auffallenden und recht merkwürdigen Mißverhältnis ſtehen. Es beſteht die begründete An⸗ nähme, mit dieſen aufſehenerregenden Funden Rudi⸗ mente und Reſte von Atlantis, der angeblich im Ozean verſunkenen Rieſenſtadt, gefunden zu haben. So unglaubhaft und wenig wahrſcheinlich dieſe Nachricht im erſten Augenblick auch klingen mag, ſo⸗ viel Wahrſcheinlichkeit hat ſie tatſächlich für ſich: eits vor zwanzig Jahren war in der literari⸗ 9 05 Oeffentlichkeit Frantic die Theſe, das ver⸗ ſunkene Atlantis könne mit hoher Wahrſcheinlich⸗ keit inmitten der Sahara angenommen werden, Tagesgeſpräch und viel debattierte Annahme. Sie baſterte auf einem Roman Pierre Benbits „Atlantide“, der dem Autor die Mitgliedſchaft der Academie frangaise eintrug. Die deutſche Nero⸗Film erwarb den Roman Pierre Benvits für die Verfilmung und ließ ein Autorentrio Jacques Deval, Aexandre Arnvux und L. Vajda das Drehbuch bearbeiten. Da ſich der Ro⸗ man weniger auf wiſſenſchaftliche Forſchungsarbeit als auf ein phantaſtiſches Romanthema aufbaut, hat man bei der Filmbearbeitung auf allzu große Wiſſenſchaftlichkeit keinen geſteigerten Wert gelegt und behandelt den Stoff mehr dramatiſch und problematiſch. Wertvolle Anhaltspunkte für eine gediegene Ausgeſtaltung in dramatiſcher Hinſicht gab der Roman inſofern, als er von einer geheim⸗ nisvollen Frau, einer überirdiſch ſchſinen und ſelt⸗ ſamen Frau erzählt, die dieſe geheimnisvolle Salz⸗ ſtadt unter der Sahara beherrſcht, und Männer an ſich zieht, die wie Motten vor dem Licht in ihrer Nähe verbrennen. In Pierre Benoits Werk ſind das die beiden Offiziere der 3. Spahi⸗Eskadron, Leutnant St. Avit und Morhange. Beide geraten auf einem militäriſchen Erkundungsritt durch die Salzgegend der Sahara in die Hände der ſeltſamen Schönen, die den einen der beiden(St. Avit) aus Enttäuſchung über den anderen(Morhange) zum Mord an dem Freund und Kameraden veranlaßt. G. W. Pabſt engagierte für die Rolle des Leut⸗ nants St. Avit den jungen Schauſpieler Heinz Auguſt Klingenberg, für die Rolle des Morhange den bekannten Darſteller Guſtav Dießl. Brigitte Helm ſpielt die Rolle der phantaſtiſchen, ſchönen Be⸗ herrſcherin der unterſahariſchen Stadt. Nach ihrer Rolle wurde auch der in Arbeit befindliche Film „Die Herrin von Atlantis“ getauft. Weſentlich für die Entſtehung dieſes Films ist auch, daß die„Nero“ alle Freiaufnahmen dieſes Filmes an Ort und Stelle, in den Salz⸗ bezirken der Sahara, aufnehmen ließ. Zweieinhalb Monate befanden ſich die Techniker und Künſtler dieſes Filmes in Algier und der tuneſiſchen Sahara. Eine dankbare Augfabe hatte der Architekt, deſſen Geſchicklichkeit es oblag, die unterirdiſche Wunder⸗ ſtadt nach den gefundenen Ueberreſten im Atelter in Berlin nachzubauen. . 8 ſie 97 5 bar und Ungerechtig⸗ Oplimiſten, Peſſimiſten Von Artur Brauſewetter Es gibt Menſchen, die wollen überall poſitive, un⸗ anfechtbare Ergebniſſe, wollen, was ſie mit ihrem Forſchen gefunden, mit allen daran geknüpften Fol⸗ gerungen als unwiderleglich und lückenlos daſtehende Tatſachen anerkannt und gewertet ſehen. Es gibt andere: die ſehen hinter dem Erforſchten nur das Unerforſchliche, gelangen immer tiefer zu der Ueberzeugung, daß in den Urgrund des Seins kein ſuchendes Auge dringt, und erkennen auch in den bedeutendſten Errungenſchaften der wiſſenſchaftlichen Forſchung nichts als techniſche Hilfsmittel, die das Einzelne wohl mechaniſch löſen, dem Ganzen und Großen aber ohnmächtig gegenüberſtehen. Die erſten ſind die„Wiſſer“. Die zweiten ſind die„Sucher“. Nur von den Suchern ſoll die Rede ſein. Sie teilen ſich nämlich in zwei Gruppen. Die einen verzweifeln bei all ihrem heißen Suchen an einer irgendwie gültigen Löſung, verzweifeln da⸗ mit am Sinn und Zweck des Lebens überhaupt. Was ſie erfahren und erleben— es iſt ſo wenig ſinnvoll, ſo wenig lebenswert. Was geſchieht— es hat ſo ſelten einen Zweck, iſt meiſt täppiſcher Zufall. Was ſie erleiden— es waltet nie eine Gerechtigkeit darin, iſt meiſt grauſame Ungerechtigkeit. Was ſie erſtreben— es iſt im letzten Grunde eine Kette von Enttäuſchungen und nutzloſem Ringen. Die Ent⸗ ſtehung und Entwicklung des ganzen Daſeins er⸗ ſcheint ihnen als ein einziges Unglück, und mit dem Geiſte der Verneinung ſagen ſte: „Denn alles, was entſteht, Iſt wert, daß es zugrunde geht. Drum beſſer wär's, daß nichts entſtünde.“ Das ſind die Peſſimiſten. Die anderen aber ſind die Optimiſten. Und weil ſie oft verkannt werden und der Optimismus durch⸗ aus nicht ſo klar auf der Hand liegt wie der Peſſi⸗ mismus, müſſen wir uns mit ihnen beſchäftigen. Die Optimiſten ſind nämlich keineswegs die Men⸗ ſchen, die alles durch die roſige Brille ſehen, die Welt herrlich und den Menſchen als das beſte aller Weſen erkennen. So blind und töricht ſind ſie nicht. Nein, auch ſie vermögen ſehr oft nicht den rechten Sinn in das Geſchehen und Erleben dieſer Welt zu keit ihr Weſen auf der armen Erde treiben, ſehen den Guten leiden, den Schlechten triumphieren. Aber das gerade läßt ſie bei dieſer Welt der Un⸗ erklärlichkeiten nicht ſtehen bleiben. Ein unbeſtimm⸗ bares, aber ſicheres Gefühl ſagt ihnen, daß das Sinn⸗ loſe dieſer Erde eine Löſung in einer anderen Welt finden, daß das Bruchſtück Gebliebene irgendwie auf⸗ gehen und aller Disharmonie eine ausgleichende Harmonie befreiend zugrunde liegen muß. So ſind die Optimiſten die Idealiſten des Lebens, die religiöſen Gemüter. Denn was anderes iſt Re⸗ ligion in ihrem letzten Grund als der Optimismus der Weltanſchauung? Und zwar ein Optimismus, aufgebaut auf dem Peſſimismus. Zu welchem Schluſſe kommen wir damit? Daß Optimismus und Peſſtmismus keineswegs Gegenſätze ſind, wie man meiſtens behauptet, ſondern weſensverwandte Ergänzungen. Es iſt doch nicht zu leugnen, daß die meiſten Reli⸗ gionen, am offenbarſten der Buddhismus, aber auch das Chriſtentum, auf dem Grunde einer peſſimiſti⸗ ſchen Weltanſchauung aufgebaut ſind. Die ganze chriſtliche Lehre von der Verderbtheit des Men⸗ ſchen, insbeſondere die düſtere, aber nur zu wahre von der Erbſünde, iſt ſo ausgeſprochen peſſimiſtiſcher Natur, daß die Geburt der Religionen aus dem Peſſimismus genau wie aus dem Optimismus auf der Hand liegt. Und welches iſt der Weg, den die Religion zu gehen hat? Die Ueberwindung des Peſſimismus der Welt⸗ anſchauung durch den Optimismus der Gottes⸗ erkenntnis und der großen Gottesliebe. Amerika beſchränkt das ausländiſche Medizin⸗ ſtudium. Das amerikaniſche Staatsdepartement für Unterricht hat neuerdings Vorſchriften ausgearbeitet, die ſich mit der Zulaſſung von amerikaniſchen Me⸗ dizinern, die im Ausland ihr Doktorat erworben haben, für die amerikaniſche Praxis beſchäftigen. Danach ſollen diejenigen Doktoranten ausgeſchloſſen ſein, die in namentlich aufgeführten Ländern, wie Frankreich, Italien und der Schweiz, ihr Diplom erlangt haben. Als ausreichend werden da⸗ gegen die ſtaatlichen Univerſttäten Deutſchlan ds, Oeſterreichs, und der Dominions bezeichnet. Begründet wird dieſe Maßnahme damit, daß die amerikaniſche Be⸗ völkerung vor ungenügend geſchulten Aerzten be⸗ wahrt werden müßte. e Hollands, Skandinaviens, Englands eichen. einem 0 be⸗ en des jüng⸗ eUro⸗ onzep⸗ politt⸗ als rnſtes it der Lago r als ik un⸗ gewiß n wir iel in m dieſe nanns dazu eutſch⸗ guten E Sept. ig, die raten, ottawa nöglich Fuſtiz⸗ tmini⸗ ir für rt sept. Tur⸗ Die legt. ſehen N r Un⸗ ſtimm⸗ Sinn⸗ Welt ie auf⸗ ichende ebens, ſt Re⸗ ismus is mus, Swegs ondern i Relt⸗ auch ſtmiſti⸗ ganze Men⸗ wahre ſtiſcher. dem s auf ö on Zu Welt⸗ b f Bottes⸗ edizin⸗ nt für rbeitet, n Me⸗ vorben iftigen. hloſſen n, wie 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Seite Nummer 452 — Mittwoch, 28. September 1932 Das Grün im Mannheimer Stadtbild Von einem Leſer unſeres Blattes wird uns unter Bezugnahme auf den in Nr. 448 unter der Ueber⸗ f ſchrift„Ehrenerklärung“ geſchrieben: Wenn das Spätjahr„die Ehrenrettung der Pla⸗ tanen“ bringt, ſo muß im Hinblick auf den kommen⸗ den Winter geſagt werden, daß unſere Ulmen, die außerhalb der Stadt übrigens noch in friſchem Grün prangen, ihre Ehre in vollem Umfang im Frühling tetten. Bereits im März, in warmen Jahren ſchon Ende Februar, bedecken ſich ihre Kronen mit zahl⸗ loſen kleinen Blüten, die das Herz des Naturfreun⸗ des beſonders erfreuen. Es iſt nur zu bedauern, daß die ſchönſten Exemplare einem gefährlichen Schäd⸗ ling zum Opfer fallen und ſo aus dem Stadtbild verſchwinden müſſen. Möge es die Gartenbauverwaltung nicht ver⸗ ſäumen, überall wieder junge Ulmen zu pflanzen und neben den gewünſchten Edelkaſtanien auch einmal ö einen größeren Verſuch mit der Anpflanzung von „Akazien zu machen. Ihre Blüte fällt in der 7 Regel zwiſchen die Kaſtanien⸗ und Lindenblüte und könnte ſo eine ſchon oft empfundene Lücke ausfüllen. Vielleicht bietet ſich jetzt Gelegenheit zur Anpflan⸗ zung beim Bau des Radfahrerwegs zwiſchen Ried⸗ bahnbrücke und Otto⸗Beckſtraße. Ich könnte mir ſehr wohl denken, daß an der Südſeite dieſes Weges am Rennplatz entlang eine Reihe Akazien heranwächſt, was zur Verſchönerung des Stadtbildes ſicherlich bei⸗ tragen wird. W. K. Drachenſteigen und Flugbetrieb Meidet die Nähe des Flugplatzes mit dem Drachen Es beſteht Anlaß, darauf hinzuweiſen, daß das Steigenlaſſen von Drachen in der wei⸗ teren Umgebung des Flugplatzes und in der Nähe von Hochſpannungs leitungen wegen der damit verbundenen Gefahren poltzeilich nicht geduldet werden kann. Dies gilt insbeſondere auch für Neu⸗Oſtheim, die Umgebung der Rhein⸗ Neckar⸗Halle, den Karl⸗Reißplatz und das Gelände zwiſchen Feudenheim und dem Flugplatz. Gegen Zuwiderhandlungen wird polizeilich eingeſchritten. Die Reichspoſt entſtört jetzt Vom 1. Oktober ab übernimmt die Reichspoſt den Radio⸗Störſchutz auch im Mannheimer Be⸗ zirk, nachdem bis dahin der Südfunk und mit ihm private Hilfen der Funkvereine ſich auf dieſem Ge⸗ biet mit mehr oder weniger Erfolg betätigt hatten. Das Ziel des ſtörungsfreien Empfangs konnte nicht befriedigend erreicht werden, weil im Laufe der Zeit zu den bequem nachweisbaren Störungen, etwa durch die verſchiedenen Starkſtromeinrichtungen, eine Unmenge kleinerer Störquellen getreten ſind, die nur mit Hilfe von entſprechenden Suchgeräten ausfindig gemacht werden konnten. Die Heilgeräte, kleine Antriebsmotore für Haushaltungsmaſchinen, find die Störer unſerer Tage und Abende. Um hier in jedem einzelnen Fall einzugreifen, fehlte es den Funkvereinen vor allem am nötigen Geld. Es mußten Störſuchgeräte angeſchafft und fachmän⸗ niſches Perſonal unterhalten werden, das die Straßenzüge nach den Störern abſuchte. Cs fehlte auch die Autorität, von der man jetzt hoffen kann, daß ſte von den poſtaliſchen Störſuchern ausgeht. Im Mannheimer Bezirk wird die Störſuche auf die einzelnen Dienſtſtellen bei der Poſt verteilt, die auf Benachrichtigung ſich, mit den Störſuchgeräten ausgerüſtet, auf die Fahndung nach dem Störenfried begeben. Hinſichtlich der Störungen, die ſich aus dem Starkſtromnetz, durch die Motore der Straßenbahn, durch die Umformerſtationen, ergeben, wird die Poſt mit den betreffenden Stellen ſich ins Einvernehmen ſetzen, um gemeinſam vorzugehen. Die Beſitzer von Heilgeräten werden darüber aufgeklärt werden, daß es billige Zuſatzteile für die Entſtörung des Gerätes bereits auf dem Markt gibt. Die Hauptarbeit wird aber nach wie vor, wenigſtens ſolange keine geſetz⸗ lichen Beſtimmungen beſtehen, auf dem Gebiet der Aufklärung und Erziehung liegen, denn in zunehmendem Maße ſind die unfreiwilligen Störer ſelbſt Radiohörer und können es alſo nachfühlen, wie wenig erfreulich ein Abend am knackenden Laut⸗ ſprecher iſt. Was ber deutſche Auswanderer wiſſen muß! a Daß bei der heutigen geſpannten Wirtſchaftslage der Heimat Ungezählte an Auswanderung denken und dieſe auf die eine oder andere Weiſe verwirk⸗ lichen wollen, liegt auf der Hand. Wie immer wie⸗ der feſtgeſtellt werden muß, verſucht aber das Aus⸗ land, durch verſchärfte Einreiſebeſtim⸗ mungen jeden ihm unerwünſchten Einwanderer fernzuhalten. Der Evangeliſche Hauptverein, Be⸗ ratungsſtelle für Auswanderer, Berlin, Monbijou⸗ platz 10, teilt uns ſoeben mit, daß nun auch für Ur u⸗ guay ein neues Einwanderungsgeſetz er⸗ laſſen iſt, nach dem ſeit 19. Sept. die Landung von Einwanderern, die zu dauerndem Aufenthalt nach dort fahren— ganz gleich, ob ſie als Paſſagiere der 3. Schiffsklaſſe oder der Mittelklaſſe eintreffen— nicht mehr möglich iſt. Ferner wird erneut darauf hinge⸗ wieſen, daß für Braſilien eine Beſtimmung be⸗ ſteht, daß jeder Einwanderer, der als Paſſagier 8. Klaſſe ankommt u. das 12. Lebensjahr überſchritten hat, einen Betrag von 3000 Milreis und bis zum 12. Jahre einen Betrag von 2000 Milreis(oder Gegen⸗ wert) bei der Landung vorweiſen muß. Dieſe Be⸗ träge ſind als Depot vor Erteilung des Viſums zu⸗ ſammen mit dem Fahrgeld an die Linie. mit der man reiſt, zu entrichten. Der Hafen von Santos iſt mit Rückſicht auf die dort herrſchenden Unruhen z. Zt. geſperrt. Weitere Auskunft erteilt der obige Verein. * Beim Ueberqueren der Straße tödlich verletzt. Geſtern abend nach 9 Uhr iſt die 68 Jahre alte Ehefrau eines Schreiners, in K 3 wohnhaft, beim Ueberqueren der Bismarckſtraße bei L 4 von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden ge⸗ worfen worden. Die Frau erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß ſie in vergangener Nacht im ſtädtiſchen Krankenhaus ſtar b. Der Wagenführer, ein lediger Kaufmann aus Frankfurt a. M. wurde vor⸗ läufig feſtgenommen. Knollenblätterpilze in Maſſen! Pilzwanderung der Siedlergruppen Käfertal und Waldhof Die am letzten Samstag nachmittag durch das Arbeitsamt für die Siedler der Gruppen in Käfertal und Waldhof angekündigte Pil z⸗ wanderung fand ihre programmäßige Abwick⸗ lung. Zur Führung hatte ſich wieder Dr. Bickerich aus Heidelberg um 14 Uhr am Bahnhof Waldhof eingefunden. Wie ſtark das Intereſſe für derartige Veranſtaltungen iſt, zeigte die große Teil⸗ nehmerſchaft. Auch bekundete es ſich in der Teil⸗ nahme einer ganzen Anzahl von Junglehrerinnen und Lehrern und anderer botaniſch intereſſierter Perſonen. Der Erfolg der Wanderung war ſchon im Voraus ſicher. Denn erſtens hatte man hierzu den als pilzreich be⸗ kannten Käfertaler Wald auserſehen, zweitens war am Vortage ein durchdringender, warmer Regen niedergegangen und drittens verhalf die Ortskennt⸗ nis einiger Teilnehmer zum ſchnellen Aufſpüren er⸗ giebiger Pilzgründe. Wohl waren durch die in dieſen Waldgebieten ſchon frühmorgens eindringenden Schwarmlinien von Pilzſammlern die beſten Quar⸗ tiere„abgegraſt“. Trotzdem gab es doch noch mancher⸗ lei an Wertvollem zu ernten. Schließlich ging es nicht darum, die Körbchen und anderen Behältniſſe, die von den Teilnehmern mitgeführt wurden, gefüllt nach Hauſe zu bringen. Sehr viel wichtiger war, daß gerade die Pilzarten gezeigt werden konnten, die man allgemein, trotzdem ſie eßbar ſind, nicht ſam⸗ melt. Auch war beabſichtigt, den weniger Pilzkun⸗ digen zum Sammeln von Pilzen entſprechende An⸗ regungen zu geben und dabei gleichzeitig ſie auf die wichtigen Merkmale eßbarer und giftiger Arten auf⸗ merkſam zu machen. Um für dieſen Zweck genügend Unterrichts⸗ material zu erhalten, gab gleich zu Beginn der Wan⸗ derung Herr Dr. Bickerich die Loſung aus, alle Pilze und pilzähnlichen Gebilde zu ſammeln. In kleineren Abſtänden hieß es dann„Das Ganze halt!“. Das Sammelergebnis der Streife wurde beſprochen. Gleich zu Anfang galt die allgemeine Aufmerkſamkeit einer unanſehnlichen, großen Pilz⸗ mumie, die mit Sicherheit von dem vortrefflichen Führer als Champignon bezeichnet wurde. Die Kennzeichen, roſa Lamellen und Schirmreſte am Stiel, waren eben untrüglich. Dann gab es bald eine ganz außerordentliche Ueberraſchung. Es war der erſte„Giftling“ gefunden worden. Ganz harm⸗ los ſah dieſes putzige Gebilde aus. Es hatte einen flachen, gelblichgrünen Hut mit noch vereinzelt an⸗ haftenden weißlichen Hautfetzen und ſaß auf einem kaum erkennbaren Stiel, der nach unten in einer knolligen Verdickung endigte. Auf eine ſchnelle Rundfrage, wer den Pilz kenne, konnten nur drei Teilnehmer mit„Ja“ antworten. Es war ein erſt wenige Stunden alter Knollenblätterpilz, deſſen Giftgehalt aber ſchon genügt, den Tod eines Menſchen herbeizuführen. Daß gerade dieſer Pilz zu über 90 v. H. alle vorkommenden Pilzvergif⸗ tungen verurſacht, iſt kennzeichnend dafür, wie trotz aller Aufklärungsarbeit noch immer in den Kreiſen der Pilzſammler über pilzkundliche Dinge ſtarke Unkenntnis herrſcht. Es war auffällig, wie häufig der Knollenblätter⸗ pilz in den ſtark überlaufenen Pilzrevieren des Käfertaler Waldes zu finden war. Bald ſtand er einzeln, dann wieder zu mehreren Exemplaren zu⸗ ſammen. Oft ergab ſich dabei für Dr. Bickerich Ge⸗ legenheit zur ausführlichen Beſchreibung. Seine Kennzeichnung, einmal das Vorkommen in gelber und ſaftgrüner Abart und zum anderen ein inten⸗ ſiver Geruch, der ſtark an Kartoffelkeime erinnert, konnte trotzdem nicht verhindern, daß ein Teilneh⸗ mer einen jungen Knollenblätterpilz ergiebig ver⸗ koſtet, in der Meinung, es ſei ein Perlpilz. Neben den„Giftlingen“, denen man die größte Aufmerk⸗ ſamkeit zollte, wurden erfreulicherweiſe auch viele wertvolle Speiſepilze gefunden. Selbſt einige Prachtſtücke der pilzlichen Flora ſtö⸗ berten eifrige Sammler zwiſchen Moos und Laub heraus. Es waren mehrere Exemplare des„Eis⸗ zitterpilzes“ und verſchiedenfarbige„Bläulinge“, deren Körper wunderbar zierlich und durchſichtig war. Da es alſo ſchon Raritäten zu finden gab, hoffte Dr. Bickerich auch auf den Fund eines Kö⸗ nigsfliegenpilzes. Leider gab es dabei aber eine Enttäuſchung, an der auch die ausgeſetzte Prämie nichts änderte. Dieſes herrliche Schmuckſtück der herbſtlichen Wälder gilt hier bereits als ausge⸗ ſtorben. Neben den wichtigen Erläuterungen zu den ver⸗ ſchiedenen Pilzvorkommen fanden auch die vielen intereſſanten Angaben des ſachkundigen Führers über die Bedeutung der Pilze für die Ernährung und Wirtſchaft aufmerkſames Intereſſe. Nicht un⸗ intereſſant war zu hören, daß Prof. Klein ⸗Karls⸗ ruhe ſchon vor vielen Jahren die geſamten jährlichen Pilzmengen des deutſchen Waldes auf nahezu 80 Millionen Kilogramm ſchätzt. Daß die Pilze einen nicht geringen Nährwert haben, wird immer noch nicht genügend gewürdigt. Vor allem haben ſie einen großen Eiweißgehalt. Wenn ſie auch nicht hinſichtlich ihrer Verdaulichkeit dem Fleiſch gleich geſtellt werden können, ſo ſind ſie doch dem Gemüſe ebenbürtig. Als Zukoſt bei den Mahl⸗ zeiten müßte darum gerade jetzt in unſerer Notzeit der Verwendung von Pilzen größere Beachtung ge⸗ ſchenkt werden. Erfreulich iſt, daß ſogar dieſe Dinge bei den Behörden nun vermehrte Aufmerkſamkeit finden. Beiſpielsweiſe hat die Stadt Heidelberg auf ihrem Markt eine ſtändige Pilzberatung ein⸗ geführt. i De faſt dreiſtündige Wanderung, die für alle Teilnehmer nützlich und anregend war, fand mit herzlichem Danke Aller für die bewährte Führung am Karlsſtern ihren Abſchluß. Sr. Wie kann der Fernſprechverkehr geiteigert werden? Von Patentingenieur Gg. Gleißner, Mannheim Das Telephon wird heute vorwiegend im Ge⸗ ſchäfts⸗ und Dienſtverkehr, jedoch noch viel zu wenig im Privatleben benutzt. Auf die Einwohnerzahl um⸗ gerechnet betragen alle Fernſprechanſchlüſſe in Deutſchland etwa 5 v. H. Dieſe geringe Beteiligung iſt offenbar auf die hohen Gebühren zurück⸗ zuführen. Darüber, wie dieſe zu ſenken ſind und wie ſich die Allgemeinheit des Telephons weit mehr als bisher bedienen könnte, geben die nachſtehenden Aus⸗ führungen Aufſchluß.. Für jeden Fernſprechteilnehmer hat das Telephon⸗ amt bisher eine beſondere Leitung verlegt, die hohe Anlage⸗ und Unterhaltungskoſten verurſacht. Nach dem heutigen Stande der Technik im Selbſt⸗ anſchlußbetrieb iſt es möglich, eine Gruppe von Teilnehmern letwa 10), die verhältnismäßig wenig telephonieren, an eine einzige Leitung anzuſchließen Im Haufe bedarf es lediglich der Aufſtellung eines Verteiler⸗ Relais, das ſelbſttätig die gewählte Verbindung herſtellt und gleichzeitig verhindert, daß während des Telephonierens ſich ein anderer Haus⸗ teilnehmer aufſchalten und mithören kann. Ein Verteiler⸗Relais iſt ein kleiner, ſehr in⸗ tereſſanter Apparat— eine Miniatur⸗Zentrale— bei der alle Telephöndrähte vom Hauſe zuſammenlaufen. Die verſchiedenen Typen und Syſteme ſolcher Relais an dieſer Stelle zu beſchreiben, würde zu weit führen. Es wird daher auf die einſchlägige Literatur verwie⸗ ſen. Beim Abnehmen des Hörers ſchaltet das Relais ſelbſttätig bis zum Wähleramt durch. Iſt die Leitung bereits durch einen anderen Teilnehmer vom Hauſe beſetzt, ſo muß gewartet werden, bis die Leitung frei iſt. Im Prinzip wird hierbei nicht unmittelbar von Teilnehmer zu Teilnehmer, ſondern von Haus zu Haus durchgeſchaltet. Es wird demnach an der Wäh⸗ lerſcheibe zunächſt die Nummer der Hauszentrale ge⸗ wählt, während die einzelnen Teilnehmer der Reihe nach eine Zahl erhalten(bis zu zehn, eine einſtellige), die der Nummer der Hauszentrale als Index an⸗ * Leiche anerkannt. Die aus dem Neckarkanal bei Feudenheim geländete Leiche wurde als die eines 86 Jahre alten Sozialrentners von hier an⸗ erkannt. Der Mann hat ſich offenbar im Laufe des Vormittags infolge Schwermut in den Kanal ge⸗ ſtürzt.. N 5 * A Sturz vom Rad. Um die geſtrige Mittagszeit blieb eine Radfahrerin auf dem Rheinbrückenvorplatz mit ihrem Fahrrad in den Schienen der Straßenbahn hängen und ſtürzte. Die Verunglückte, die bewußtlos liegen blieb, mußte mit dem Sanitätskraftwagen ins Krankenhaus verbracht werden, wo eine Gehirnerſchütterung feſt⸗ geſtellt wurde. 8 5 gefügt wird. Hat ein Teilnehmer beiſpielsweiſe die Zahl 8, ſo muß von dem Anrufenden nach dem Wäh⸗ len der Hauszentrale noch die Zahl 8 gezogen wer⸗ den. Erſt dann iſt die Verbindung hergeſtellt. Bei einer ſolchen Fernſprechanlage erhält jeder Gruppenteilnehmer ein vollwertiges Telephon, wobei ſich die Gebühren ganz er⸗ heblich reduzieren laſſen, da die Grundgebühr ja umzulegen, d. h. anteilig zu übernehmen iſt. Für die Feſtſtellung der Geſpräche des Anrufers erhält jeder Gruppenteilnehmer einen Zähler. Für beſcheidenere Anſprüche kann die An⸗ lage noch weiterhin vereinfacht werden, wenn im Hauſe, an einem bequem erreichbaren Platz, für ſämtliche Gruppenteilnehmer eine ein⸗ zige Sprechſtelle eingerichtet wird. In dieſem Falle wird dem Telephonapparat ein Ver⸗ teiler⸗Relais zugeſchaltet, an dem nur die Klingel⸗ leitungen angeſchloſſen werden, die zu den einzelnen Teilnehmern führen. Die Einſchaltung der Klingel erfolgt, wie im erſten Falle, von der Wählerſcheibe des Anrufers aus. Dieſe Anlage hat zwar den Nach⸗ teil, daß nur eine Sprechſtelle im Hauſe vorhanden iſt, aber andererſeits den großen Vorzug der Billig⸗ keit. Eine ſolche Anlage wird in vielen Fällen ge⸗ nügen. Bei einer Gruppe von 10 Teilnehmern dürfte in dieſem Falle die Gebühr kaum mehr als ein Zehntel der Normalgebühr betragen. Auch bei dieſer Anlage kann die Anzahl der An⸗ rufe durch einen in die Klingelleitung eingebauten Zähler feſtgeſtellt werden. Es iſt nunmehr Sache aller Beteiligten, den An⸗ fang zu machen. Für die betreffenden Induſtrien liegt hier der Schlüſſel zur Arbeitsbeſchaffung und der Poſt bietet ſich eine nicht unweſentliche Stei⸗ gerung der Einnahmen zum Vorteil der Allgemein⸗ heit. Es ſei noch bemerkt, daß für dieſe Einrichtun⸗ gen Schutzrechte beſtehen. Aus den Parteien Die Parteien rühren ſich. Am Sonntag, 2. Oktober, findet in Mannheim eine von den Landesverbänden der Deutſchen Staats partei von Baden, Pfalz und Württemberg durchgeführte ſüdweſt⸗ deutſche Demokratentagung unter dem Motto„Der Weg der Nationalen Demokratie“ ſtatt. In öffentlicher Kund⸗ gebung um 11 Uhr vormittags in der„Harmonie“ ſprechen Reichsfinanzminiſter a. D. Dietrich über das Thema „Durch nationale Demokratie zur deutſchen Gleichberech⸗ tigung und deutſchen Weltgeltung“, Bürgermeiſter Dr. Peterſen, Hamburg,„Durch nationale Demokratie zur deutſchen Einheit“, Wirtſchaftsminiſter Dr. Maier, Stuttgart,„Durch nationale Demokratie heraus aus der Wirtſchaftsnot“. 5 Haushaltplan der Stadt Speyer * Speyer, 28. Sept. Der Stadtrat der Kreishauptſtadt beſchäftige ſich in ſeiner heutigen ordentlichen Sitzung mit des Verabſchiedung des Haushaltsplanes für 1992/33, der einen Fehlbetrag von 848 000 4 aufweiſt. Zum erſtenmal hatte man in dieſem Jahre die Wohlfahrtslaſten in einem eigenen Teil⸗ voranſchlag aufgeführt und vom ordentlichen Haus⸗ halt getrennt, der trotz der zurückgegangenen Ein⸗ nahmen einen Ueberſchuß von 284 000 4 aufweiſt. Dagegen zeigt der Wohlfahrtsetat ein Defizit von 883 000„ aus einem Geſamt⸗Wohlfahrtsaufwand von 1 299 000 J. Am 31. Juli 1932 kamen auf Speyer auf 1000 Einwohner 26,8 Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſen⸗ und 37,2 in der Kriſenfürſorge. Die ſtädtiſchen Perſonalkoſten wurden gegen das Vorjahr um 50 000 auf 378 000/ verringert. Der Schuldendienſt wurde auf 493 000% ermäßigt, die Schuldenlaſt ſelbſt um 117000 auf 5 Millionen 1 verringert. Die Städtiſchen Werke haben ſtarke Rück⸗ gänge zu verzeichnen. Zur Deckung des Fehlbetrages wurde vorgeſchla⸗ gen: Die Mehreinnahme im ordentlichen Haushalt von 284 000 4; die Mehreinnahme von 83 000 4 im a. o. Haushalt; Kürzungen und Einſparungen in Höhe von 390 000 ,; für Tilgung des Reſtbetrages von 50 000/ ſchlägt die Stadtverwaltung eine Er⸗ höhung der Bürgerſteuer von 200 auf 400 v. H. und einen 100proz. Zuſchlag zur Wohlfahrtsabgabe vor. Der Stadtrat lehnte die Erhöhung der Bürgerſteuer einſtimmig und die Erhöhung der Wohlfahrtsabgabe mit 20 gegen 12 Stim⸗ men ab. Der Haushaltsplan wurde in großen Zügen angenommen. Landau lehnt weitere Laſten ab :: Landau, 26. Sept. In ſeiner heutigen Sitzung beſchäftigte ſich der Stadtrat mit dem reſtlichen Ausgleich des Haushaltsplanes für das Jahr 1932/33, in dem für den Fürſorgehaushalt noch 179 470 Mark fehlen. Die Regierung der Pfalz hatte die völlige Etatabgleichung verlangt. Der Oberbürger⸗ meiſter erklärte, daß nur durch ſtark erhöhte öffent⸗ liche Laſten dieſe Etatabgleichung möglich wäre. Auch die ſtädtiſchen Tarife müßten nicht unbedeutend er⸗ höht werden, wenn es gelingen ſolle, den Etat eini⸗ germaßen auszugleichen. Mit großer Stimmen⸗ mehrheit lehnte der Stadtrat nach ausführlicher Diskuſſion dieſe Mehrbelaſtung der Bürgerſchaft a b und ſtimmte nur der Erhebung einer Wohl⸗ fahrtsabgabe von 1 v. H. von der Jahresmiete zu, die 20 000 Mark einbringen wird. Meldung der Landesweſſerwarſe Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 29. Seplember Dertliche Morgennebel, am Tage meiſt heiter und trocken. Im allgemeinen noch kühl, beſonders nachts. Nordöſtliche Winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags * „Luft- öh. druck Ze Wind Nicht. Stärke . leicht No leicht leicht leicht leicht letcht ieicht mäßig teich! Wetter öchſt wärme Höchſte Temp. nachts Geſtrige 6 — — — bedeckt halbbedeckt Nebel Nebel bedeckt bedeckt bedeckt halbbedeckt Nebel Nebel Wertheim Königsſtuhl Karlsruhe Bad.⸗Bad Villingen Bad Dürrh. St. Blaſten Badenweil. Feldbg. Ho Schauinsld. — G 1286 Die Ausbreitung polarer Luft hat bei anhaltend ſteigendem Luftdruck in Südweſtdeutſchland faſt den ganzen Dienstag hindurch Regen verurſacht. Heute morgen heiterte es auf, doch bildete ſich wegen der tiefen Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit viel⸗ fach Nebel. Der kalte Vorſtoß hat in Irland und Südſchwe⸗ den zu leichtem Nachtfroſt geführt. In Nord⸗ weſtdeutſchland ſank die Temperatur in klarer Nacht auf 4 Grad, bei uns auf 8 bis 10 Grad in tiefen Lagen. Im Gegenſatz zu dieſen durchaus herbſtlichen Temperaturverhältniſſen finden wir heute ſüdlich der Alpen Morgentemperaturen von durchſchnittlich 20 Grad, in Sizilien ſogar 25 Grad. Das übet Mit⸗ teleuropa entſtehnde Hochdruckgebiet ſtellt nunmehr für ein paar Tage trockenes Herbſtwetter in Ausſicht. Reiſewelter in Deutſchland Das Wetter hat ſich ſeit geſtern gebeſſert. In den Mittelgebirgen iſt es nach dem Temperaturrück⸗ gang der letzten Tage nunmehr empfindlich kalt ge⸗ worden. Auch im Flachland liegen die Tempera⸗ turen während der Morgenſtunden zwiſchen 8 und 12 Grad. N Flugwetter in Deutſchland Der Aufbau eines Hochdruckgebietes über Mit⸗ teleuropa, der durch polare Luft erfolgt, hat in den unteren 1000 Meter Höhe Drehung der Winde nach Nordoſt bewirkt. In 3000 Meter weht zwar heute noch Südweſt, doch iſt die Geſchwindigkeit auf wenige Meter je Sekunde geſunken. Auch in dieſer Höhe wird ſich bis morgen die Nordoſtſtrömung durchſetzen. Im übrigen hat das Wetter vielfach aufgeheitert. Dafür traten verbreitete Nebelbil⸗ dungen in den Morgenſtunden auf. ö 5 Waſſertemperaturen(heute früh 8 Uhr): Bodenſee bei Konſtanz 19 Grad Rhein bei Karlsruhe 18 Für Hindenburg! Annahmestellen bei allen durcſ Agne elenn· zeichneten Bangen, den Postumiern u. Hostscheck. onto Hindenbusę- Spende Berlin Vr. 28890 . Seite/ Nummer 452 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 28. September 1932 Die unterbadiſche Kreisliga Phönir Mannheim fällt zurück— Altrip behauptet weiter die Spitze Der ſiebente Spielſonntag war für die unterbadiſche Kreisliga nicht vom Wetter begünſtigt. Zwei Spiele muß⸗ ten kurz vor Schluß wegen Unbeſpielborkeit der Plätze ab⸗ gebrochen werden. In dem Spiel Leuters houſen — Neckarſtadt haben ſich die Spieler beider Parteien Minuten vergeblich um einen Erfolg bemüht und waren ſchließlich froh wie ſie die Kabinen aufſuchen konnten. Im Spiel Edingen— Weinheim ſtand das Rennen aber bereits:0 für die Weinheimer, alſo vollkommen ausſichts⸗ los für die Platzbeſitzer. Der Schiedsrichter mußte aber donn den Kampf abbrechen und Weinheim wird trotz ſeines hohen Sieges nochmals nach Edingen müſſen. Das wichtigſte Splel des Tages Phönix— Feu⸗ denheim hatte eine ſehr große Zuſchauerzahl angezogen. Es mögen wohl 2000 geweſen fein, die mit Intereſſe dem lebhaften Kampf folgten. Es muß von vornherein geſagt werden, daß der Kampf in keiner Weiſe befriedigen konnte. Das gilt ſowohl für den Sieger als auch für den Beſiegten. Der Wichtigkeit des Spieles wegen kam es faſt keine Mi⸗ nute des Spieles zu einem wirklichen Spiel. Kampf war das Spiel von Anfang bis zu Ende. Im Feldſpiel war die Feudenheimer Mannſce die beſſere. Sie hat ver⸗ möge ihres großen Kampfgeiſtes das Spiel auch verdient gewonnen. Die Chancen zu einem Sieg waren aber ziem⸗ lich gleichmäßig verteilt. Zwei hervorragende Verteidigun⸗ gen haben keine großen Mühen gehabt, die gegneriſchen Angriffe aufzuhalten. Die beſſere Läuferreihe der Feu⸗ denheimer dürfte ſchließlich den Ausſchlag für den Feuden⸗ 8 8 Sieg gegeben haben. Boxheimer, der Feudenheimer ittelläuſer, iſt aber noch weit von ſeiner Form des Vor⸗ johres entſernt; wenn er nicht die gute Unterſtützung ſeiner Außenläufer gehabt hätte, dann wäre die Sache vielleicht ſchief gegangen. Er iſt zuviel Abwehr⸗ und zu wenig Auf⸗ bauſpieler. In der erſten Minute erhält Feudenheim einen Strafſtoß von etwa 40 Metern zugeſprochen. Zum Erſtounen aller läßt Hoffmann⸗Phönix den Ball in die obere linke Ecke paſſieren. Dabei blieb es donn. Die Feudenheimer ſind jetzt dicht hinter Altrip ernſter An⸗ wärter geblieben. Phönix Mannheim hat allein vier Ver⸗ Iuſtpunkte auf eigenem Platz; es wird nicht ſchwer ſein zu errechnen, daß es Phönix nur mit Anſtrengung aller Kräfte möglich ſein wird, dieſen Vorſprung der Gegner wieder aufzuholen. Von dem Schiedsrichter dieſes Spieles hätte man eine beſſere Leiſtung erwarten dürfen. Er hat übri⸗ gens in der erſten Halbzeit 5 Minuten zu wenig ſpielen laſſen, das iſt zwar eine Tatſachenentſcheidung des Schieoͤs⸗ richters, ſie wird aber Anlaß dazu ſein, daß man dieſen Herrn im Kreis Unterbaden nicht mehr verwendet. In Neckarhauſen iſt es ſehr hitzig zugegangen. Die Wer haben ſich erwartungsgemäß dort gut geſchlogen. Man hätte bei den Neckorhauſenern gerne einen Spielobbruch wegen des Wetters geſehen. Er wurde auch ziemlich nach⸗ haltig von dem Publikum und der Mannſchaft gefordert. Der Schiedsrichter ließ ſich aber auf nichts ein. Seine feſte Haltung wurde von Grabenauer Otto ſehr unſanft quittiert; dies wird ihm wohl eine längere Spielpauſe ein⸗ tragen. Auf ſolche Weiſe kommt man beſtimmt nicht vom Tabellenende weg. Die Mannſchaft von Neckarhauſen kann etwas und hat es gar nicht notwendig ſich auf ſolche Weiſe Vorteile zu verſchaffen. Die Wallſtädter haben aus Heddesheim einen Punkt geholt. Das iſt bei der diesjährigen guten Form der Heddesheimer eine ſehr gute Leiſtung. Heddesheim hat wieder einmal einen Elfer in dieſem Spiel verſchoſſen. Das iſt jetzt zum zweiten Mal, daß dies in dieſem Jahr in einem Verbandsſpiel bei Heddesheim paſſiert. Beide Elfer verwandelt, hätten jedesmal den Sieg gebracht. Der Tabellenführer Altrip hat mit dem Bomben⸗ reſultat von:2 gegen die Käfertaler geſiegt. Das beweiſt erneut, doß die Altriper auf dem beſten Wege ſind, ihren Ruf als Mannſchaft mit dem beſten Sturm zu ſeſti⸗ gen. Es wird nicht mehr ſo ſchnell vorkommen, daß Käfer⸗ zal 7 Tore bekommt, das kann nur Altrip in Unterbaden. Am kommenden Sonntag ſpielen: Weinheim— Phönix Neckarſtadt— Altrip Feudenheim— Wallſtadt Käfertal— Heddesheim Neckarhauſen— Edingen 67— Leutershauſen Der Mannheimer Phönix muß nach Weln⸗ heim. Das vorjährige Spiel der beiden Spitzenmannſchaf⸗ ten iſt nur unangenehm in Erinnerung. Damals hat ein vollkommen unfähiger Schiedsrichter das Spiel frühzeitig beendet. Das wird diesmal beſtimmt nicht kommen. Die Ausſichten ſind für beide Vereine gleich gut. Die Wein⸗ heimer ſind noch nicht komplett und der Monnheimer Phö⸗ nix auch nicht. Beide haben in dieſem Jahre noch keine beſonderen Leiſtungen gezeigt. Sie werden ſich in dieſem Spiel zweifellos mit reſtloſem Einſatz bemühen die Punkte zu holen, da ſie für beide gleich wichtig ſind. Jeder, der verliert, kommt ſchwer ins Hintertreſſen. Beſonders würde babet die Fovorftenſtellung des Mannheimer Phönix be⸗ ſchränkt. Carl Dunke, Verl . ue u v R O MAN VON GABRIELE ECKEHAR O . 5 5 12 Es war ſchon ziemlich ſpät, meinte ſie, als ihr plötz⸗ lich einfiel, daß ſie ja morgen Willy Roeder Beſcheid geben mußte, ob ſie mitkäme. Eigentlich hatte ſie gar keine Luſt dazu, ebenſowenig Luſt hatte ſie, die weiteren Kandidaten zu beaugenſcheinigen, die ſich ihr in den nächſten Tagen präſentieren würden, denn nun hatte ſie zwei Drittel der Möglichkeiten hinter ſich, und es war nichts von dem dabei herausgekom⸗ men, was ſie ſich gewünſcht hatte. Es ſchien im Gegenteil alles wie das Hornberger Schießen aus⸗ zugehen, wenn nicht gar Willy Roeder ſich als leichte Beläſtigung herausſtellen würde. Und dieſer Junge hier? Plötzlich empfand ſie einen heftigen, ſtechend bren⸗ nenden Schmerz im rechten Auge, ſo ſtark, daß ſie mit den Händen nach oben fuhr. Im ſelben Augenblick durchzuckte ſie das Bewußtſein: Um Himmelswillen! Der Wagen! Sie griff mit der linken Hand nach dem Rad, während Waſſer ihr aus den Augen ſchoß, aber auf dem Rad lagen ſchon die Hände ihres Fahr⸗ gaſtes, der unter beruhigenden Knurrlauten an den Rand der Chauſſee lenkte und dort anhielt. »Was iſt denn?“ fragte er dann.„Wie konnten Sie beide Hände loslaſſen?“ Ina krümmte ſich vor Schmerzen. „Mir iſt etwas ins Auge geflogen“, wimmerte ſie. „Drehen Sie ſich her!“ befahl er. Ina wandte ihm das Geſicht zu, über das die Tränen liefen. Er holte eine elektriſche Taſchenlampe aus der Rocktaſche und knipſte ſie an.„Halten Sie mal!“ Ina nahm die Lampe und richtete ſte gegen ihr Geſicht, es blen⸗ dete furchtbar,„Rechts“, ſagte ſie. Er rückte an ſie heran und zog ſacht die Augenlider auseinander. „Das werden wir gleich haben!“ ſagte er ſtrahlend. »„Geſtatten Sie. Leider etwas primitiv hier.“ Er zog aus ſeiner äußeren Rocktaſche ſein ſeidenes aſchentuch und fuhr ihr mit einem Zipfel ins Auge. Altrip muß auf den Platz des SC Neckarſtadt. Die Pfälzer werden es nicht ſo leicht haben wie am ver⸗ gangenen Sonntag. Sie werden aber immerhin als haus⸗ hohe Favortien für dieſen Kampf genannt werden können. Die Verteidigung von Neckarſtadt wird den Altriper Stür⸗ mern das Leben ſchon recht ſauer machen, aber ohne Bürger nicht in der Lage ſein die Niederlage aufzuhalten. Feudenheim— Wallſtadt iſt in der unterbadi⸗ ſchen Kreisliga ein neuer Kampf. Der gute Tabellenſtond der Feudenheimer iſt ihnen abſolut keine Gewähr für einen Sieg. Beides ſind gute Kampfmannſchaften. Die größere Erfahrung der Feudenheimer und der eigene Platz ſollten zu einem Feudenheimer Siege ausreichend fein. Heddesheim muß in Käfertal antreten und wird es dort nicht leicht haben. Die Heoͤdesheimer haben von ihrem Nimbus ſchon ſehr viel eingebüßt. Sie ſind daher nicht mehr ſicherer Favorit für das Sptel wie ſie es noch vor Wochen geweſen wären. Sie werden glücklich ſein können, wenn Sie mit einem Unentſchieden aus Käfertal entlaſſen werden. Das:7 der Käfertaler in Altrip beſagt bei der Güte der Altriper nichts. Der Geiſt in Käfertal wird den Heddesheimern ſchon die Hölle heiß machen. In Neckarhauſen iſt Lokalkampf. Die Orts nach⸗ barn Ebingen ſind zu Beſuch bei der Grabenauermann⸗ ſchaft. Trotz Platzvorteil haben die Neckarhauſener keine Ausſichten gegen ihren Ortsnachbarn zu gewinnen. 07 Mannheim hat Leutershauſen, den neuen Kreisligiſten zu Beſuch. Gegen Leutershauſen hat 07 Mannheim in der A⸗Klaſſe immer ſeine ſchlechteſten Spiele geliefert. Selbſt der eihene Platz war nie Gewähr für einen brer⸗Sieg, trotzdem die Leute Hennigs in techniſcher Hinſicht weit über ihrem Gegner ſtandoen. Wird der Bann diesmal gebrochen? Mon kann das bei der anſteigenden Kurve der ber faſt mit ziemlicher Sicherheit annehmen. Ja man möchte ſogar geneigt ſein, einen deutlichen Sieg der 7er vorauszufagen. Vf. 1886 Mannheim Eiche Sandhofen Am kommenden Samstag hat der Mannheimer Norden ſeinen großen Tag, empfängt doch der dortige Ring⸗ und Stemm⸗Klub Eiche den Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim zum fälligen Verbandskampfe der Oberliga um die Meiſterſchaft des Bezirks Unterbaden⸗ Pfalz. Beide Vereine konnten die erſten Vorkämpfe nicht glücklich unter Dach und Fach bringen, beide liegen gemeinſam am Ende der Tabelle. Da der Sieger aus dieſem Rennen immer nöch die Möglichkeit hat, in die Spitzengruppe einzu⸗ dringen, wird mit vollem Einſatz des geſamten Könnens um den Sieg gerungen werden. Das Geſicht der Deutſchen Luftſport⸗Ausſtellung und Zubehör— Ausbildung— Lufttouriſtik Geſchichte— Motore, Flugzeuge Flugmodellweſen— Luftfahrtliteratur und Selbstbau Am 1. Oktober öffnet die„Deutſche Luftſport⸗Ausſtel⸗ lung“(„Dela“) ihre Pforten, die in der Reichshauptſtadt unter Mitwirkung des Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Fremden⸗ verkehrsamtes der Stadt Berlin bis zum 23. Oktober ſtatt⸗ findet. Im Gegenſatz zu der vor 4 Jahren veranſtalteten „Ilo“ iſt ſie allerdings auf den Luftſport und auf Deutſchland beſchränkt. Der dieſer Veranſtaltung zu⸗ grunde liegende Gedanke will den Luftſport immer weite⸗ ren Kreiſen zugänglich machen und ängſtliche Gemüter von der Ungefährlichkeit dieſes mit Vernunft betriebenen Spor⸗ tes überzeugen. Sämtliche Zweige der Luftfahrt arbeiten an dem großen Ziele mit: Behörden, Induſtrie, Technik und Wiſſenſchaft, die großen deutſchen Luftfahrt⸗Verbände, dte Fliegerſchulen und die durch ihre muſtergültige Orga⸗ niſation bekannten deutſchen Flughäfen, ſowie ſonſtigen an der Luftfahrt intereſſierten Kreiſe. Die Ausſtellungs⸗Gegenſtände der 6 Hallen rund um den Berliner Funkturm werden alſo einen eberblick über das umfangreiche Gebiet der geſamten Sportluftfahrt geben. In der Eingangshalle(3) werden neben den Repräſentationsräumen der mitwirkenden Vereinigun⸗ gen unſerer Luftfahrt Flugzeuge aus der Vergangen⸗ heit, vom Lilienthalſchen Gleiter und der Rumpler⸗ Taube an, und Zukunft in Originolgröße gezeigt. Auch die Geſchichte und Entwicklung werden hier dar⸗ geſtellt. In 50 großen Bildern des Zeichners Bin de⸗ wald wird mon die Verſuche des Menſchen zu fliegen, und wie er es verſtand, ſich das Luftmeer nutzbar zu machen, veranſchaulichen. Erſtmalig auf einer Luftfahrt⸗Ausſtel⸗ lung wird ebenfalls verſucht, durch praktiſche Beiſpiele den wahrſcheinlichen Entwicklungsgang des nächſten Jahrzehnts anzudeuten. Man ſieht neben der„ſchwanzloſen Her⸗ mann Köhl“ ein Flugauto mit der Zulaſſungsnummer „D 11032“(1. 10. 92). Dieſes von Wiſſenſchaftlern theore⸗ tiſch bereits anerkannte Fahrzeug fauſt ſowohl über die Lansdſtroße, als auch durch die Luft. Je ein von Meſſer⸗ ſchmitt gebautes Wochenend„Amphibium“„D 10 000“ und ein Baukaſtenflugzeug als Typ des kommenden Volks⸗ flugzeuges vervollſtändigen dieſe Abteilung. Eine kleine aufgebaute„Zukunftsſtadt Utopia“ zeigt die Möglichkeiten der Verwendung des Elementes Luft. Die Halle 4 mit Erzeugniſſen der deutſchen Luftfahrt⸗Induſtrie führt zurück zur Gegenwart. Die Stände von Argus, BMW, Hirth und Sie⸗ mens werden dem Beſucher beweiſen, daß unſere Moto⸗ reninduſtrie ſich in den letzten Jahren immer mehr auf die Bedürfniſe des Luftſportes eingeſtellt hat. Der Mittel⸗ teil dieſer Halle beherbergt einige 20 Sportflugzeuge unſe⸗ rer bewährten Firmen Klemm, Focke ⸗Wulf⸗ Albatros, Heinkel, Dornier, Meſſer⸗ chmitt, Fieſeler und Junkers. Auch ſind die Firmen Rohrbach und Müller⸗ Griesheim vertreten. Selbſtverſtändlich fehlt auch hier nicht unſere wichtige Zu⸗ behör⸗Induſtrie, die für die Herſtellung von Luft⸗ fahrzeugen Bauſtoffe liefert. Die-Klaſſe im Kreis Anterbaden Alle Spiele wegen Regen abgebrochen Die Spiele vom vergangenen Sonntag: Rheinan— Ilvesheim:0 Ladenburg— Reichsbahn:1 1— Pyſt:3 W 1846— Seckenheim:2 Brühl— Landenbach:0 Ein Zeichen für die Beſchaffenheit der Spielplätze der -Klaſſe iſt der Abbruch ſämtlicher Spiele der A Klaſſe. Da die Spiele faſt durchweg kurz vor Schluß ab⸗ gebrochen wurden, ſo ſind die Ergebniſſe bis zum Abbruch e ſo intereſſant, daß man einige Rückſchlütſſe ziehen ann. Ingewiſchen iſt nun bekannt geworden, daß das Gruppen⸗ gericht die Platzſperre von Secken heim und Gartenſtadt beſtätigt und bis zum 28. Oktober ausgdehnt hat. Das iſt zweifellos eine ſehr harte Straſe für die davon betroffenen Vereine. Insbeſondere der SC Gartenſtadt wird durch die Platzſperre ſeine Favoriten⸗ ſtellung aufgeben müſſen. Sind es doch gerade bei Garten⸗ ſtadt die beiden Spiele gegen Rheinau und Brühl, die in die Sperrzeit fallen und auf des Gegners Platz aus⸗ getragen werden müſſen. Rheinau und Brühl ziehen hier einen Vorteil aus einer ihrem Konkurrenten artenſtadt auferlegten Strafe. Sie werden durch dieſen Vorteil der Gartenſtadt in der Tabelle davonziehen und dieſe am Ende der Spiele unter„ferner liefen“ laſſen. Auch Rheinau be⸗ kommt Seckenheim durch die Platzſperre von Seckenheim auf ſeinen Platz und der Schatten dieſes Spieles Secken⸗ heim— Rheinau wird dadurch für die Rheinauer heller. Für die Aufbaugrbeit, die Seckenheim im letzten Jahre auf dem Gebiete der Jugendpflege geleiſtet hat, iſt es jedenfalls. ſchabe, daß die Seckenheimer von einer ſolch empfindlichen Strafe getroffen werden. Am kommenden Sonntag ſpielen: Poſt— Rheinau Laudenbach— Gartenſtabt Seckenheim— Ladenburg Reichsbahn— 1918 Ilvesheim— TW 1846 Die Rheinguer dürfen bei ihrem Beſuch bei der Pio ſt nur den Spielſtand des Spieles Hemsbach— Poſt beim Abbruch betrachten und werden dann ſchon ſehen, daß ſte eine harte Nuß zu knacken haben. Die Poſtmannſchaft hat ſich gebeſſert. Sie wird ſich nicht ohne harten Kampf in ihr Schickſal ergeben. Auch iſt Rheinau wirklich nicht die Mannſchaft mit letztem Einſatz ein Spiel durchtzuführen. Daß ſie das kann muß ſie erſt noch beweiſen und dazu hat ſie am Sonntag gegen Poſt Gelegenheit. Garten ſt ad t muß nach Laudenbach. Ein Kampf zweiter Favoriten! Wenn der Gedanke an die Platzſperre nicht ſo ſehr auf den Spielern von Gartenſtadt laſtet, dann haben ſie das Spiel noch lange nicht verloren, obwohl die Laudenbacher größere Ausſichten auf einen Sieg haben. Das Spiel Seckenheim— Ladenburg findet wegen der Platzſperre von Seckenheim in Ladenburg ſtatt. Das kann für Ladenburg Punktgewinn bedeuten. Bei bei⸗ den Vereinen iſt der Platzvorteil jeweils von ſo ausſchlag⸗ ge Bedeutung, daß man bei der gleichen Spielſtärke eider Mannſchaften ruhig dem Platzvorkeil den Vorſprung laſſen muß. Eine Niederlage wird auch Winkler bei Secken⸗ heim nicht aufhalten können. Reichsbahn empfängt den Tabellenletzten M G 1913 und hat Gelegenheit den Punktabſtand zwiſchen ſich und 1918 erheblich zu vergrößern. Sollte ſich in der 18er Mannſchaft immer noch keine Aenderung vollzogen haben, dann haben dieſe keine Ausſicht auf Sieg ſelbſt nicht gegen ihren Abſtiegskonkurrenten. Ilvesheim hat die Maun heimer Turner zu Gaſt und wird beſtimmt einen Sieg landen. Die Turner bleiben nach wie vor in Abſtiegsgefahr. Schade um dieſe Mannſchaft, aber vorbildlich wie das Los von dieſer Maun⸗ ſchaft getragen wird. In der Halle 5, die dem Lehren und Lernen dez Luftſportes gewidmet iſt, wird über die Arbeits⸗ ergebniſſe der Luftfahrt⸗Lehrgänge an den Berufs⸗ und höheren Schulen berichtet. Die Motor⸗ und Segelflugaus⸗ bildung wird durch die Deutſche Luftfahrt Gmbß, den Sturmvogel und durch die Rhön⸗Roſſitten⸗Geſellſchaft prak⸗ tiſch vor Augen geführt. Neben den Erzeugniſſen der Unter⸗ nehmen Schneider⸗Grungu, Eſpen laub, Bräu tigam und Gerner, ſowie Neukonſtruktionen des alten Luftfahrtpioniers Grade und des Berliner Segelfliegers Hans Richter dürfte beſonderes Intereſſe finden ein Flugzeug⸗Lehrmodell, das von einem normalen Führerſitz aus von jedermann geſteuert werden kann. In der nächſten Halle wird man Boden o go niſation, Luftbildweſen, ſowie Lufttourt⸗ ſt ik und Wettbewerbe behandeln. Auch eine Flug⸗ zeug⸗Garage, wie ſie der Sportflieger für die Unterſtellung ſeines Flugzeuges benötigt, moderne Tankanlagen und Modelle bekannter Flughäfen mit ihren vielſeitigen Ein⸗ richtungen finden ſich hier. In leicht verſtändlicher Bild⸗ ſprache und ſinnfälliger Darſtellung werden zudem Luft⸗ fahrtüber wachung mit ihren geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen und das Gebiet der Prüfung von Luftfahr⸗ zeugen vermittelt. Von allen deutſchen Wettbewerben, ſomeit ſie für die Züchtung von Gerät von Wert waren, ſtellten der Aero⸗Club von Deutſchlond und der Deutſche Luftfahrt⸗Verband Angaben über Zweck und Ziel, ſowie über die Ergebniſſe zuſammen. Die ſiegreichen Flugzeuge dieſer Veranſtaltungen wurden naturgetreu nachgebildet, die am beſten gewerteten Flugzeuge deutſcher Bauart des diesjährigen„Europo⸗Fluges“ krönen dieſe einzig doſtehende Abteilung. Ein anſchauliches Bild von der Bedeutung des Flug⸗ modell⸗Baues gibt die Halle 7. Eine Baſtelwerk⸗ ſtätte zeigt ͤem Publikum, wie man unter ſachkundiger Leitung Modelle baut. Am Eingang der Halle 8 fällt vor allem der Kiosk der Luftfohrt⸗ Literatur, die im Laufe der Jahre recht zugenommen hot, auf. In dieſer Halle werden die Ergebniſſe der von ſtarker Kamerad ſchaft zeugenden Arbeiten aller Juftſportverein e, die hier endlich einmal einträchtig verſammelt ſind, vor⸗ geführt. Vom einfachen Gleiter über das Segelflugzeug bis zur leiſtungsfähigen Motormaſchine iſt an Fluggerät alles vertreten, was in den Selbſtwerkſtätten der Vereine entſtanden iſt. Eine Jungfliegerwerkſtätte, in der während der Dauer der„Dela“ ein„Zögling“ und ein„Falke“ gebaut werden, bildet hier den Abſchluß. Die Wände ziert ein Fries, der das Leben und Treiben unſerer Jungflieger darſtellt. Zweifellos hat es noch keine ſolche Schau gegeben, die ein ſo umfoſſendes Bild von den zahlreichen Einzelgebieten der Luftſportbewegung gibt. Hoffen wir nun, oͤaß der „Deutſchen Luftſport⸗Ausſtellung 1932“ in den 3 Wochen des Oktobers ein Beſuch beſchieden iſt, der annähernd der erzielten Rekordzohl von über 500 000 Beſuchern der„Ila“ des Jahres 1928 entſpricht. Der Sache des deutſchen Luft⸗ ſportes dürfte dann durch die„Dela“ am beſten gedient ſein! Hauptmann a. D. Schreiber Berlin Fußball im Kreis Süsheſſen Der gewaltige Regen, der über unſere Gegend hernieder⸗ ging, ließ die Spielfelder aufweichen, ſo daß keine beſon⸗ deren Leiſtungen geboten wurden. Die Spiele ſelbſt zeig⸗ en den üblichen harten Kampf. Durch die Niederlage non Olympia Lampertheim beſteht die Spitzengruppe nur noch aus Heppenheim und Biblis. Und wenn nicht alles trügt, werden dieſe beiden Vereine das Rennen unter ſich ausmachen. Noch iſt es zwar nicht ſo weit ind die beiden Lampertheimer Vereine liegen auf der Lauer. Heppenheim trat bei Normannia Pfifflig⸗ heim an und konnte trotz des hohen Sieges von 41 nicht Überzeugen. Daß Biblis auf eigenem Gelände ſiegen würde, ſtand vornherein feſt, es drehte ſich nur um die Höhe des Ergebniſſes. Mit einer 125 Niederlage wurde Neuhauſen wieder entlaſſen. Dieſer Steg ſtand ſchon bei Halbseit feſt, die Gäſten hatten garnichts zu beſtellen Bedenkliche Nachrichten kamen aus Hyrchhei m, wo man den F Olympia Lampertheim arg mitnahm. War das Spiel ſchon die ganze Zeit hart, und wurden dieſe Vergehen nicht geahndet, ſo artete es nach Spielende in Tätlichkeiten aus. Horchheim konnte 6 Minuten vor Schluß das einzige Tor erzlelen. Auch der VfL Lampertheim iſt von der Spitzen⸗ gruppe zurückgefallen. Auf eigenem Platz reichte es gegen Hofheim mit Glück nur zu einem:8. Die Energie der Gäſte und der unbeugſame Siegeswillen haben dieſes Er⸗ ebnis verdient. Bensheim mußte ſich gewaltig ins Zeug legen, um der Klippe in Hochheim ohne Nieder⸗ lage zu entgehen. Der Sieg fiel mit:2 recht knapp aus. Ebenſo hartnäckig verlief der Kampf in Weins heim, wo Gernsheim ſeine liebe Not hatte, zu einem knappen :1 Siege zu kommen. Für den nächſten Sonntag ſind folgende Begegnungen vorgeſehen: Heppenheim— Hochheim; Gernsheim— Olym⸗ pia Lampertheim; Hoſheim— Neuhauſen; Biblis— Horch⸗ heim; Bensheim— Pfiffligheim.—— „Au!“ rief Ina.„Schon fertig“, lachte er.„Hier ſehen Sie: eine geflügelte Ameiſe. So etwas brennt ſcheußlich, was?“„Danke ſchön“, ſagte Ina und atmete auf.„Wenn ich allein geweſen wäre, wäre es mir ſchlecht gegangen.“ „Wenn man allein iſt, iſt man biſziplinierter“, ſagte er.„Nein, fahren Sie noch nicht los, ruhen Sie noch ein bißchen aus.“ Gehorſam nahm Ina die Hand vom Schalthebel und den Fuß vom Starter und ſaß ſtill da. „Nach einer kleinen Weile ſagte er:„Jetzt be⸗ komme ich was zum Dank!“ Erſtaunt drehte Ina ſich wieder ihm zu, da ſpürte ſie ſeine Arme um ihren Hals und ſeinen Mund auf dem ihren. Sie wehrte ſich etwas, aber dieſer Mund war kühl wie das Fleiſch einer reifen, harten Kirſche, es war ſchön, ihn zu fühlen beſonders wenn man müde war und etwas deprimiert. Er küßte ſie lachend und ausführlich, dieſe Unternehmung ſchien ihn außerordentlich zu befriedigen. Ina griff in die rotbraunen Wellen an ſeinem Hinterkopf und verſuchte, ſeinen Kopf hoch⸗ zuziehen. „Wieſo?“ fragte er, einen halben Zentimeter von ihrem Munde.„Genug!“ ſagte ſie.„Gar nicht“, ant⸗ wortete er. Plötzlich lachten ſie alle beide und küß⸗ ten ſich wieder. Gegen ein Uhr hielt ſie vor dem Lunapark, weil Tim unbedingt einmal, ein einziges Mal, Rutſch⸗ bahn fahren mußte. Sie liefen Arm in Arm durch die Leute, die zwiſchen den Buden ſtanden und ſpa⸗ zierten, ſie lachten immerfort ziemlich grundlos, ſie fuhren dreimal enganeinandergepreßt Berg⸗ und Talbahn und zweimal Luftſchaukel. Es war ſehr ſchön. Als ſie wieder vor dem Wagen ſtanden, ſagte er: „Dumm, daß ich jetzt noch zu Bekannten muß!“ „Um dieſe Zeit kann man doch nirgends mehr hingehen!“ ö „Ich doch“, ſagte er und lachte. i Es ſtellte ſich heraus, daß dieſe Leute in Inas Nachbaxſchaft wohnten, ſo daß es nur natürlich war, daß ſie ihren Begleiter dort abſetzte. Obgleich er während der Fahrt fortwährend gebeten hatte, gleich ein nächſtes Zuſammenſein zu vereinbaren, hatte ſie ihm nur ihre Telephonnummer gegeben. Er verab⸗ ſchiedete ſich ziemlich haſtig,— ſie fand einen Augen⸗ blick lang, daß er ein wenig zärtlicher hätte ſein kön⸗ nen, er klinkte das Gartentor auf und verſchwand raſch im Dunkel, Ina fuhr ab und wußte wenig anderes, als daß ſie ungeheuerlich müde war. Als ſie aber den Wagen fortgebracht, den Büro⸗ diener wieder in der Diele feſtgeſtellt hatte, eilig aus den Sachen gefahren und im Bett gelandet war, merkte ſie, daß ſie ganz wach war, ſozuſagen fröh⸗ lich⸗munter. Einen Augenblick dachte ſie wieder daran, daß Willy Roeder ihren Anruf am nächſten Morgen erwartete, bevor er ins Geſchäft ging, daß ſie ſich alſo entſcheiden mußte, ob ſie die Rudertour mit machen wollte, daß ſie auf ſeinen Brief über⸗ haupt nichts getan oder geantwortet hatte, und daß ſte keine Nachricht von ihrem Vater über ſeine Rück⸗ kehr bekommen hatte. Es fiel ihr ein, daß ſie gar nicht auf ihrem Schreibtiſch nachgeſehen hatte, ob Poſt oder telephoniſche Beſtellungen notiert dalagen, ſie knipſte alſp noch einmal das Licht an, ſtieg aus dem Bett und ging zum Schreibtiſch. Eine Karte des Vaters, er käme früheſtens Dienstag morgen zurück, und mehrere Zettel vom Telephonblock. Thea Dilenius hatte angerufen, aber ihre Mitteilungen in der Einbrecherangelegenheit konnten Ina nicht weiter reizen; die anderen Anrufe ſchienen ihr von ebenſolcher Wichtigkeit. Sie kletterte ins Bett zu⸗ rück und ſchaltete aus. Sie lag flach auf dem Rücken, ſie fühlte ſich wie auf einem wildbewegten See da⸗ hingetrieben, ſie dachte:„Alſo ich habe mich verliebt. Wie hübſch, wie luſtig, wie ſchwer, wie beglückend. Ich bin über 21 Jahre alt, ich weiß das erſte Mal, daß ich[iebe, es iſt ſo anders als alles, was bisher war und wo ich mir ſchon weiß Gott was einredete. Ich liebe jemanden, den ich nicht kenne, von dem ich nichts weiß, als daß er mir Spaß macht, daß ſeine Gegenwart mich freut, daß ſeine Zutraulichkeit, die ſo gar nicht beleidigend iſt, mich innerlich löſt und mich leicht macht und rührt. Vielleicht taugt er ſo⸗ gar was— 5. Kapitel Samstag Im allgemeinen wird das An⸗die⸗Reihe⸗kommen von Samstag und Sonntag von allen Leuten mit Freude und Genugtuung begrüßt, beſonders aber iſt der Samstag beliebt, denn man hat einen freien Tag vor ſich, während die Vorſtellung des heraufrücken⸗ den Montag einem den Sonntag ſchon von mittag an verderben kann. So erwachte auch für gewöhn⸗ lich Willy Roeder am Samstag mit dem behaglichen 15 Gefühl, nur wenige Stunden Dienſt und dafür an⸗ derthalb Tage Ruhe vor ſich zu haben. An dieſem Samstag aber war er ſchon lange vor der Zeit wach und quälte ſich mit Vorwürfen und Unentſchloſſen⸗ heit, Projekten und diplomatiſchen Plänen, daß er ſchließlich ganz müde war, als er aufſtehen mußte. Als Reſultat ſeiner ſtundenlangen Betrachtungen verblieb ihm nur ein elendes Gefühl, daß er ſich durch ſeinen albernen, impulſiven Brief jede auch nur mögliche Chance ſelbſt geraubt hätte, daß Ina nach ſeinem Verhalten natürlich nicht daran denken würde, mit ihm zu fahren, und daß er alſo ebenſogut mit ſeiner Mutter gen Heringsdorf ziehen könnte, um es hinter ſich zu haben und auf dieſe Weiſe einige Sonntage nach eigenem Ermeſſen zu erzielen. In einem kleinen Winkel des Herzens aber hoffte er im⸗ mer noch auf ihren Anruf, der ihre Zuſage übermit⸗ teln und ihn aus ſeinen verſchiedenen Dilemmen reißen ſollte. Aber wer ſchläft, kann nicht telephonieren, und daher wurde es die höchſte Fortgehenszeit für Willn Roeder, ehe ſich etwas ereignet hatte. Schweren Herzens klappte er die Entreetür hinter ſich zu. Auf einmal fiel ihm ein, daß er vielleicht im Schrei⸗ ben an Ina vergeſſen hätte, ſeine Telephonnummer anzugeben! Das erleichterte ihn inſofern, als er ſich nun mit Behagen einem Duell hingeben konnte, das Neigung und Stolz in ſeinem Innern ausfoch⸗ ten, indem Neigung plante, ſofort aus der Bank 10 lächerliche bei Ina anzurufen, Stolz aber dieſe Kriecheret weit von ſich wies. Die Untergrundbahn⸗ fahrt in die Stadt war ſomit nicht langweilig und die Zeit gut ausgefüllt. Als er in ſeinem Zimmer in der Bank angekom⸗ men war, hatte Neigung bereits längere Zeit ge⸗ ſiegt, und ziemlich atemlos verlangte er die Num⸗ mer. Aber es meldete ſich niemand. Er wartete— rief das Amt an, die Auſſicht verlangte neuerdings die Nummer— nichts. Es war nachgerade die höchſte Zeit geworden, zur Börſe zu fahren— er warf den Hö⸗ rer wütend hin und beſchloß, dieſes Gottesurteil an⸗ zunehmen und mit ſeiner Mutter zu reiſen. In abſcheulich ſchlechter Laune ging er ab. Die Börſe 5 war flau, was ihm auch noch gefehlt hatte. Nicht einmal ſein Lieblingsthema der letzten Tage— Drahtaarterrier oder brauner Pudel?— konnte ihn 4 aus ſeiner peſſimiſtiſchen Stimmung erlöſen. Fortſetzung folgt) 4 8388888 1932 ing r nen des Arbeits⸗ üfs⸗ und lugaus⸗ H, den jaft prak⸗ er Unter⸗ Bräu⸗ des alten elfliegers nden ein normalen Nn. norgo⸗ touri⸗ ne Flug⸗ erſtellung gen und gen Ein⸗ her Bild⸗ t Luft⸗ ſtimmun⸗ tfahr⸗ bewerben, t waren, Deutſche el, ſowie en dieſe Flug⸗ rſtelwerk⸗ kundiger e 8 fällt ur, die In dieſer erad ſchaft reine, nd, vor⸗ flugzeug Fluggerät Vereine während „Falke“ nde ziert ugflieger Hen, die gebieten daß der Wochen ernd der er„Ila“ en Luft⸗ gedient Berlin ernieder⸗ te beſon⸗ löſt zeig⸗ laae non engruppe nn nicht en unter uind die er. :1 nicht de ſiegen um die e wurde nd ſchon beſtellen. wo man nitnahm. den dieſe lende in r Schluß Spitzen⸗ es gegen ergie der eſes Er⸗ tig ins Nieder⸗ app aus. i m, wy knappen gnungen — Olym⸗ er im⸗ bermit⸗ lemmen n, und r Willi hweren ſich zu. Schrei⸗ ummer als er konnte, usfoch⸗ Bank herliche iöbahn⸗ ig und gekom⸗ eit ge⸗ Num⸗ tete—, ngs die ſte Zeit en Hö⸗ eil an⸗ u. In Börſe Nicht 8 tte ih 4 0 2 Mittwoch, 28. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus Baden Emm Heidelberger flüchtet aus der Fremdenlegion * Heidelberg, 28. Sept. An Bord des engliſchen Tankdampfers„Britiſh Commodore“, der geſtern im Hafen von Amſterdam angekommen iſt, befanden ſich zwei junge Leute, die aus der franzöſiſchen Fremdenlegion entflohen ſind. Es ſind dies der 19⸗ jährige deutſche Staatsangehörige Walter Alt⸗ meyer aus Heidelberg und der 34 Jahre alte eſtniſche Staatsangehörige Alfred Tramm aus Dorpat. Altmeyer hatte im Oktober 1931 in Straß⸗ burg in der Fremdenlegion Dieuſt genommen und war nach Souſſa in Tunis gebracht worden. Hier machte er die Bekanntſchaft von Tramm. Dieſer war früher ruſſiſcher Staatsangehöriger und als ſolcher von den Bolſchewiſten nach den Solowezki⸗Inſeln im Weißen Meer verbannt worden. Von hier flüch⸗ tete er über Finnland nach Frankreich und ließ ſich ebenfalls für die Fremdenlegion anwerben. Als beide das Leben in der Fremdenlegion nicht mehr zu ertragen vermochten, flüchteten ſie auf einem Boot und trieben mehrere Tage auf dem Mittelmeer umher, bis ſie von dem engliſchen Dampfer aufgenommen wurden. Da beide keine Papiere beſitzen, ſind ſie vorläufig von der Amſter⸗ damer Fremdenpolizei in Gewahrſam genommen worden. Sie dürften bereits in den nächſten Tagen in die Heimat entlaſſen werden. Winterhilfswerk I Weinheim, 28. Sept. Um für den kommenden Winter, der an die Wohlfahrtein richtungen jeder Art beſondere Anforderungen ſtellen wird, gerüſtet zu ſein, mühen ſich in der Weinheimer Notgemeinſchaft jetzt ſchon fleißige Hände, um dem Werk einen mög⸗ lichſt großen Erfolg zu ſichern. Von noch größerer Wichtigkeit aber iſt es, die noch Außenſtehenden bei⸗ zuziehen. Zu dieſem Zweck veranſtaltet die Wein⸗ heimer Notgemeinſchaft in den Tagen vom 17. bis 22. Oktober ds. Is. eine Gemeinſchaftsſamm⸗ lung von Lebensmitteln, Kleidungsſtücken uſw. Notlandung eines Flugzeuges * Karlsruhe, 28. Sept. Das Verkehrsflugzeug D 1579 mußte bei Karlsruhe in der Nähe von Eggenſtein auf einem Acker eine Notlandung vornehmen. Das Flugzeug fuhr dabei einen Bau m um und wurde erheblich beſchädigt. Der Pilot und die fünf Paſſagiere kamen unverletzt davon, ledig⸗ lich ein Paſſagier erlitt eine ganz unbedeutende Ver⸗ letzung am Auge. Politiſche Schlägerei * Baden⸗Baden, 28. Sept. Am Sonntag abend kam es auf der Landſtraße zwiſchen Bühl und Stein⸗ bach zu politiſchen Reibereien zwiſchen Karlsruher Reichsbannerleuten und einer Gruppe von Mitglie⸗ dern der Baden⸗Badener Hitlerjugend, die auf Rädern von einem Deutſchen Abend in Bühl zurück⸗ kehrten. Nach polizeilichen Meldungen wurden die Nationalſozialiſten im Vorüberfahren aus einem Vaſtwagenzug heraus beworfen und mit Tränen⸗ gas beſchoſſen. Dabei ſoll auch eine Fahne ent⸗ wendet worden ſein. Von Verletzten iſt amtlicher⸗ ſeits nichts bekannt. Keine Einigung in der Bodenſee⸗Schiffahrt * Ueberlingen, 28. Sept. Die in dieſen Tagen in Ueberlingen abgehaltenen Beratungen über eine Aenderung der Schiffahrts⸗ und Hafenordnung auf dem Bodenſee vom 22. Sept. 1867 ſind ergebnislos verlaufen. Die Vertreter Badens, Bayerns, Würt⸗ tembergs und Oeſterreichs haben dem ſchweizeriſchen Entwurf einer Neuordnung nicht zugeſtimmt und die ſchweizeriſchen Delegierten erſucht, den Entwurf ſo umzuarbeiten, daß das ganze See⸗ und Kanalgebiet von Rheineck bis Schaffhauſen von der Neuregelung erfaßt wird. * * Karlsruhe, W. Sept. Zur Taufe eines Mädchens des Kaufmanns J. Rothſchild in der Landesfrauenklinik erſchienen dieſer Tage außer der Mutter die 45jährige Großmutter, die 66jährige Ur⸗ großmutter und die 88 Jahre alte Urahn e. Es waren alſo mit dem Kinde fünf lebende Generatto⸗ nen vertreten. Gewiß ein ſeltenes Ereignis. * Ettlingen, 28. Sept. Die am 26. Sept. in der „Sonne“ in Ettlingen verſammelten Vertreter der Milchabſatzgenoſſenſchaften des Amtsbezirks Ett⸗ lingen haben einſtimmig beſchloſſen, die Aufnahme des Bezirks Ettlingen in einen milchwirtſchaftlichen Zuſammenſchluß für das Verbrauchergebiet Mittel⸗ baden zu beantragen. 7 Hygieniſche Belehrung in der Nolzeit Tagung der Vereinigung Deutſcher Kommunalſchul⸗ und Fürſorgeärzte Die Vereinigung Deutſcher Kommunalſchul⸗ und Fürſorgeärzte tagte am Samstag und Sonntag in Heidelberg. Weit über 20 Jahre iſt es die freiwillige Aufgabe dieſer Vereinigung, den Gedanken der Ge⸗ ſundheitsfürſorge im Sinne der Vorbeugung und Erfaſſung von geſundheitlichen Schäden in den deut⸗ ſchen Städten und allen Kreiſen durchzuführen. Unter Vorſitz des ärztlichen Beigeordneten der Stadt Eſſen, Dr. Fiſcher, wurde das Thema „Geſundheitsfürſorge der Notzeit mit ihren Wechſelwirkungen“ behandelt. Stadtarzt Dr. Pflüger⸗Freiburg wies auf die in der Geſchichte einzig daſtehende Tatſache hin, daß bei ſtändigem Abſinken der Wirtſchaftslage der Geſundheitszuſtand der Bevölkerung und vor allem der Jugend und gemeſſen an der Zunahme der durch⸗ ſchnittlichen Lebensdauer ſich gehoben hat. Es gilt, dieſe produktive Leiſtung zu erhalten. Hierin hat gerade die kommunale Geſundheitsfürſorge guten Anteil. Die Koſten der Durchführung ſind gegenüber anderen Verwaltungszweigen auffallend gering. Dieſe Arbeit ſoll man beſonders in den Landkrei⸗ ſen verſtärken, um den bevölkerungspolitiſch be⸗ ſonders wertvollen Teil geſundheitlicher Reſerven zu erhalten. Neben der ärztlchen Beobachtung und Er⸗ faſſung iſt gerade in der Notzeit die hygieniſche Be⸗ lehrung unter Mitwirkung der Preſſe und die Er⸗ ziehung zur Selbſthilfe eine wahrhaft vaterländiſche Aufgabe. Ueber das zweite Hauptthema „Die hygieniſche Volksbelehrung im Not⸗ programm der Geſundheitsfürſorge“ berichtete Stadt⸗Medizinaldirektor Dr. Roſen⸗ genommen. Im übrigen wurden noch interne An⸗ haupt⸗ Mainz. Der Geſundheitszuſtand der Be⸗ gelegenheiten behandelt. mee völkerung 5. Seite/ Nummer 452 2 Aus der Pfalz 8 4 Vorſicht! Schwindlerin! * Speyer, 28. Sept. Eine 50 Jahre alte N ſchweſter hat in letzter Zeit in Gönnheim 18 ſei keineswegs allein abhängig von der heim und Altlußheim unter Vorſpi ig er wirtſchaftlichen Lage, ſondern ebenſo von dem Wiſſen Tatſachen in mehreren Fällen verſe a etrü⸗ über die Urſache des Krankſeins und den Willen, dies zu vermeiden. Die Erziehung zu dieſem Wiſſen und Wollen ſei hygieniſche Volksbelehrung. Aus⸗ ſichtsreiche Belehrung der Maſſen durch Wort, bildli ſollten von der Schule bis zur Univerſität gepflogen werden. Das Land Baden gebe hierin ein wertvolles Beiſpiel. An den Hochſchulen in Freiburg, Karlsruhe und Man n⸗ heim habe man ſich mit gutem Erfolg der ſexual⸗ hygieniſchen und ſexualpädagogiſchen Belehrung ge⸗ widmet. Die hygieniſche Volksbelehrung am Er⸗ wachſenen ſolle nicht die Form der Vorſchriften von oben zeigen, weil in einer Zeit der Notverordnun⸗ gen alles, was irgendwie behördlichen Anſtrich habe, leicht abgelehnt werde. Darum ſollten auch die ge⸗ druckten Preſſemitteilungen des Reichsausſchuſſes für hygieniſche Volksbelehrung Tageszeitungen ohne Quellenangabe erſchei⸗ nen. Gelegenheit zur Verbreitung hygieniſcher Be⸗ lehrung durch Vorträge ſollte insbeſondere in Volkshochſchulen und ähnliche Organiſationen benutzt werden. Schließlich ſollten die in beſon⸗ deren Arbeitsgemeinſchaften der ſozialen und hygie⸗ nen Fü ge vereinten Kommunen, Kaſſenverbände, Landesverſicherungsanſtalten und Berufsgenoſſen⸗ ſchaften ſyſtematiſche Belehrung bieten. Auch durch den Rundfunk könne viel gebeſſert werden. Die Vorträge wurden mit großem Beifall auf⸗ in den Der Lambsheimer Prozeß vertagt Einholung eines Obergutachtens * Frankenthal, 28. Sept. Im weiteren Verlauf der Verhandlung gegen die wegen der Bluttat in Lambsheim angeklagte Frau Marie Gogel wurde am Nachmittag zunächſt Oberlehrer Betz aus Lambsheim vernommen, der ausſagte, daß ſich die Angeklagte ſchon in der Schule von den anderen Kin⸗ dern abſonderte. Der Sachverſtändige Dr. Schmi d⸗ bauer, praktiſcher Arzt in Flomersheim, bekundete, daß die Angeklagte bei der Totgeburt ein ganz ab⸗ normes Verhalten an den Tag gelegt hatte. Medizinalrat Dr. Reſch⸗ Frankenthal hat die Angeklagte im Gefängnis und der Kreispflegeanſtalt beobachtet. Er kommt zu dem Ergebnis, daß bei der Angeklagten ſich keine Anzeichen von Geiſtes⸗ geſtörtheit bemerkbar machten; ihre Verſchloſſenheit Rückgang des Gasverbrauchs Hauptverſammlung des Mittelrheiniſchen Vereins der Gas⸗ und Waſſerfachmänner * Karlsruhe, 26. Sept. Am Samstag vormittag 9 Uhr trat im kleinen Feſthalleſaal die diesjährige, außerordentlich ſtark beſuchte 63. Hauptyerſammlung des Mittelrheiniſchen Vereins der Gas⸗ und Waſſer⸗ fachmänner zuſammen. Der Vorſitzende, Regierungsbaumeiſter Wenger, eröffnete die Verhandlungen mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten an die Kollegen und Vertreter be⸗ freundeter Vereine aus Bayern, der Schweiz uſw. Er gab dann den Jahresbericht bekannt. Die ſchlechte Wirtſchaftslage macht ſich auch im Rückgang des Gasverbrauchs in Gewerbe und Induſtrie bemerkbar. An die Gemeinden ergeht das Erſuchen, die Werktarife nicht allzuſehr in die Höhe zu ſchrauben und andererſeits den Werken die KAbſchrei⸗ bungen zu belaſſen, die ſie zur Weiterentwicklung be⸗ nötigen. Der Fortſchritt in der Gasforſchung dürfe nicht aufgehalten und Deutſchland ſeine Vorrang⸗ ſtellung auch auf dieſem Gebiete bewahrt werden. Die Maßnahmen der Reichsregierung zur Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit verdienten Unterſtützung. Ebenfalls unter dem Einfluß der Wirtſchaftskriſe iſt der Mitgliederſtand um 87% auf 275 zurückgegangen. Der Vorſitzende gedachte hierauf des 25jährigen Beſtehens des Gasinſtitutes und ſeines ſchon Frei⸗ tags gefeierten Gründers, Geheimrat Bunte. Der Verein hat beſchloſſen, dem Inſtitut als ſei nicht böswillig. Der Sachverſtändige verneint die Gegebenheit des§ 51. Prof. Aſchaffenburg⸗ Köln, der von der Verteidigung als Sachverſtändiger geladen iſt, kam in ſeinem Gutachten zu dem Schluß, daß der Angeklagten der 8 51 zuzubilligen iſt. Nach einer kurzen Pauſe ſtellte der Oberſtaats⸗ anwalt Schaffert den Antrag auf Ausſetzung der Verhandlung und Einholung eines Obergutachtens, das ſich mit dem Geiſteszu⸗ ſtand der Angeklagten befaſſe. Durch Gerichts⸗ beſchluß wurde dieſem Antrag entſprochen und mit der Unterſuchung Univerſtitätsprofeſſor Dr. Rei⸗ chert⸗ Würzburg beauftragt. Die Angeklagte, die apathiſch der Verhandlung folgte, wird zu dieſem Zweck in das Landesgefängnis nach Würzburg über⸗ führt. 2 yd ͤ ccc Jubiläumsgabe den Betrag von 500/ zu überreichen. Anſchließend übergab auch Direktor Gnauer⸗ Ludwigshafen in Würdigung der wichtigen Aufgaben des Inſtitutes eine Spende der Fachinduſtrie für Gas und Waſſer. Es folgte ſodann eine Reihe von Vorträgen. Stadt⸗ baudirektor Eglinger gab einen intereſſanten Aufſchluß über die neuen Waſſerverſorgungsanlagen der Stadt Karlsruhe, die auf der Gemarkung Mörſch (im Südweſten der Stadt) liegen und im ganzen die in ſie geſetzten Erwartungen erfüllt haben. Dr. W. Litterſcheidt⸗Eſſen berichtete über die neuere Kohlenforſchung und ihre Bedeutung für die Gastechnik, während Direktor Dr. Plenz⸗ Leipzig ſich das Thema:„Die Ueberwachung und Normung der Gaserzeugungsapparate“ zur Aufgabe ſtellte und Privatdozent Dr. Ing. Zipperer⸗ Karlsruhe über die Erfahrungen und neueren Er⸗ kenntniſſe auf dem Gebiete der Gasfortleitung be⸗ richtete. Die Vorträge wurden mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit verfolgt und fanden lebhaften Beifall. U Weinheim, 27. Sept. Als der ledige jährige Heinrich Zugck aus Oppau am Sonntag abend mit ſeinem Fahrrad auf dem Wege nach Reiſen i. O. war, fiel hinter Birkenau plötzlich ein Schuß, der ihn in der Magengegend ſchwer verletzte. Er konnte noch nach Birkenau zurückfahren, brach dort jedoch be⸗ wußtlos zuſammen. Straßenpaſſanten brachten den Radfahrer zum Arzt, der die Ueberführung in das Krankenhaus anordnete. Hier wurde er noch im Laufe der Nacht operiert. werte Beträge geſchädigt. gereien verübt und die Geldgeber um nennens Sie iſt 1,65 Meter g trägt ſowie mit kräftig unterſetztem Körperbau, Schweſternkleid mi ſchwarzem Mantel Schweſternhaube, wie ſte von den Rote⸗Kreuzſchwe⸗ ſtern getragen wird. Ein Weinberg ausgeplündert * Rülzheim, 28. Sept. Der an der Hördterſtraße gelegene Wingert des Untermüllers Joſef Mayer IV. wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag von unbekannten Tätern vollſtändig a b⸗ geherbſtet. *. * Freinsheim, 28. Sept. Der hieſige erf germeiſter W. Bauſch war damit beſe von der Scheune herunter zu werfen. Beim Abſt rutſchte er von der Leiter ab, ſtürzte zu Boden und brach ein Bein. * Germersheim, 28. Sept. Dem Beiſpiel Innungen folgend haben auch die hieſit ten Bäcker den Brotpreis pro Pfund geſenkt. * Zweibrücken, 28. Sept. In das hieſige Unter⸗ ſuchungsgefängnis wurde der 29jährige ledige Schu⸗ ſter Auguſt Katzſchke von Lichtenfeld wegen Paß⸗ bvergehens eingeliefert. Was hören wir? Donnerstag, 29. September Frankfurt .05: Frühkonzert.— 13.30: Militärmärſche platten).— 15.00: Jugendſtunde.— 18.25: 8 19.20: Prof. Behrmann: Neues aus aller 19.30: Stuttgarter Programm. Heilsberg .30: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau. — 11.30: Mittagskonzert.— 13.05: Schallplatten. Jugendſtunde.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 18.00: L. Bäte: Danzig und der deutſche Weſten.— 20.00: 12. Deutſch⸗ kundliche Woche des Deutſchen Heimatbundes Danzig: Kundgebung für den deutſchen Heimatgedanken.— 21.10: Abendmuſik. Langenberg .45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.10: Intermezzo: 5: Schul Schulfunk.— 11,10: Turnen mit Muſik.— 11.25: C funk: Wilberforce.— 19.00: Mittagskonzert.— Kinderſtunde.— 16.25: Aus dem Schulſunk.— 16.35: Pe gogiſche Führer der Gegenwart.— 17.00: Veſperkonze 19.00: Dr. M. Barthel⸗Kranzbühler: Neue Jugend it. — 19.20: Aus der Frauenbewegung.— 19.30: Dr. Däbritz: Die deutſche Konjunkturlage.— 20.00: Leichte Muſtk.— 22.25: Nachtmuſik und Tanz. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 13.15: Bel canto(Schallplatten).— 15.00: Der einhändige Zitherſoliſt Zachmeier ſpielt.— 16.05: Die alte Nogelſchmiede(Bild aus der Altſtadt Augsburgs).— 17.00: Veſperkonzert.— 18.95: Deutſches Holz im deutſchen Heim.— 19.05: Dr. Fr. Lenz: Der alpine Menſch.— 19.30: Alte und neue Märſche(aus Augsburg).— 21.05: Sinfoniekonzert. Südfunk .05: Frühkonzzert aus Bas Bertrich.— 10.00: Silcher⸗ Lieder.— 10.20: Kleine Klawierſtücke.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 13.90: Blasmuſik(Schallplatten).— 13.30: Ju⸗ gendſtunde.— 16.00: Wildbader Kurkonzert.— 17.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 18.00: Siehe Heilsberg.— 18.25: Dr. O. Dinkel: Vormund werden, eine Bürgerpflicht.— 18.50: H. Hartmann: Ernſtes Berlin.— 19.30: Regimentstochter(ko⸗ miſche Oper).— 21.30: Pfitzner⸗Streichquartett. Wien 16.35: Nachmittagskonzert.— 17.50: Tiere und Pflanzen, ihre Kämpfe und Freundſchaften.— 18.15: Dr. Feſter: Das Deutſchtum in Elfaß⸗Lothringen.— 19.15: Neue Schlager aus oller Welt.— 20.25: Th. H. Mayer: Start zum Tod. — 20.55: Meiſter der klaſſiſchen Operette.— 20.30: Abend⸗ konzert. Aus dem Ausland Mailand: 20.30: Romantik, Oper. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.00: Jazamuſik.— 18.90 und 19.45: Orche⸗ ſterkonzerte.— 20.30: Kirchenkonzert. Geſchäftliche Mitteilungen Redekunst. Herr Or. M. May beginnt Anfang Oktober mit praktiſchen Uebungen einen Reonerkurſus. Nähere Einzelheiten ſiehe Anzeige in vorliegender Ausgabe D 22—————— Chefredakteur: H. A. Melßner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhard: ⸗ Handel:. B. err Kircher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer ⸗ e.89205 Richard Schönfelder Sport und Bermiſchtes: Willy Müller Südwpeſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Fra nz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſümtlich in Mannheim— ne Drucker und Verleger: Druckere Dr. Hags, eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim 8 1,48 8 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Volkstümliche Erzählungen von Gustay Wliederkeht 7 Gönzlennen... ff.50 Hälblelnen 3 8 Broschleft„„„„„„ 0.— Zu bezlehen durch dle Buchhandlungen: „„„%„* B. Kletter. O 1. 2 Harl Aletter, N 3. 13 R. Bender's Buchhandlung. O 5. 14 Brockhoß& Schwalbe. E 1. 5 Harl Bag. Schwetsingerstraße 25 jul.Hermann's Buchhandlung. B. 2 Herter's Buchhandlung, 0 5. 15 jugendwerk annheim G. m. b.., A. 6 und K 1. 58 F. Nemnich. N 3.-8 Frledrichsplats 19 oder direkt vom Vefrleg 8 NANNH EIN N SAGE UND GFSCHIC HTE 330 Seiten stefk mit zahlreichen qllustratlonen Tobias Böffler, N 1. Bogen 39.45 Austap Schneider. E 2. 16 Ehr. Sillib Nachf., O 3, 18 Stein's Sortimentsbuchhandlung Dr. Eurt Tillmann, F 7, 140 Norbert Wohlgemuth, R 1. 8 Frans Zimmermann. G 5, 1 Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung e. m... 8 1 dieses ellen 27 Ach ten Haff. Creme Oer Klussiscſie Sie erhöhen die Anmut Ihres Teints, wenn Sie die Haut regelmãſ ig Tag lar Tag, mit Matt. Creme hllegen. dieser Klassische Schönheits- Creme auf der Hlautober- Hache nur dlie gleichma lg zarte Fastelltönung ald seine Anwendung allnen. schwinden unter der ausgleichenden, mattierenclen Mirkung lage ist Matt. Creme vorzüglich geeignet. blau- goldenen Forben. 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Ellis begann ſeine Laufbahn als Friſeur und geriet durch einen Zufall in den grauſigen Beruf, den er ſo lange er⸗ folgreich ausgeübt hat. Er wurde ein Meiſter der Kunſt, den Strick genau ſo lang und ſtark auszuwäh⸗ len, daß er dem Delinquenten unverzüglich das Genick brach. Er ſelbſt hat mit genauen mathema⸗ tiſchen Berechnungen die Schwierigkeiten dieſes Problems dargelegt. Er war ein Henker von großer Erfahrung: nicht weniger als 203 Verurteilte hatte er vom Leben zum Tode befördert. Aber er verließ ſich nicht auf die praktiſche Erfah⸗ rung, ſondern ſtellte jedesmal an Hand anatomiſcher Meſſungen genaue Berechnungen an. Bei ihm gab es kein„Aufknüpfen“; wenn die Klappe unter den Füßen des Verurteilten herabfiel, mußte ſofort der Tod eintreten. So wenigſtens hat Mr. Ellis ſein Handwerk beſchrieben— ein indiskreter Gerichtsarzt wußte kürzlich von vielen Fehlſchlägen zu berichten, bet denen der Strick riß, der Gehängte ſchwer ver⸗ letzt wurde oder durch langſames Erwürgen ſtarb. In einem dieſer ärztlichen Berichte laſen wir, daß der Tod bei einem gewiſſen Delinquenten erſt nach zwanzig Minuten eingetreten ſei John Ellis nahm ſolche Vorgänge dreiundzwanzig Jahre lang mit vollkommener Seelenruhe hin. Sie gehörten zu ſeinem Tagewerk. Wenn er in die Todeszelle ging, um den Verurteilten zu„ver⸗ meſſen“, war er ruhig und höflich; er pflegte beim Verlaſſen der Zelle ein kleines religiöſes Traktat auf dem Tiſch zurückzulaſſen. Dann kam der Tag, an bem er eine Frau zu hängen hatte. Fran Thompſon war 1924 als Mörderin ihres Gatten zum Tode ver⸗ urteilt worden, und gegen alle Gewohnheit lehnte der Innen⸗ miniſter die Begnadigung ab. Da Hinrichtungen in England nicht öffentlich ſind, wiſſen nur die amt⸗ lich Beteiligten, was ſich bei dieſer Exekution ab⸗ geſpielt hat. Der Henker Ellis verlor darüber die Nerven und ſah ſich gezwungen, von ſeinem Amt zurückzutreten. Seit 1024 lebte er wieder als Friſeur in ſeinem heimat⸗ lichen Rochdale. Er war ein tüchtiger Barbier und das Geſchäft ging gut. Aber die Erinnerung ließ ihm keine Ruhe. Eine Zeitlang trat er in einem Londoner Vorſtadttheater in der ihm ver⸗ trauten Rolle des Scharfrichters auf; das Stück ſtellte einen beſonders grauſigen Mordfall mit größ⸗ tem Realismus dar und erreichte in der letzten Szene den Höhepunkt einer richtigen Hinrichtung durch einen wirklichen Henker. Auf der Bühne war ein Galgen aufgeſtellt, und Ellis vollzog in ſeiner alten Amtskleidung die gewohnte Handlung, bei der natürlich der Vorhang im richtigen Augen⸗ blick fiel. Die Aufführung hatte einen Bomben⸗ erfolg, aber mit der Zeit wurde der Zenſor auf die Angelegenheit aufmerkſam und machte ſchließlich dem Unternehmen ein Ende. Nun zog ſich der Hen⸗ ker endgültig ins Privatleben zurück. Er war inzwiſchen zu einer berühmten Perſönlichkeit geworden, und ſein kleiner Friſeurladen war ſtets von Neugierigen überlaufen, die den Scharfrichter perſönlich ſehen und womög⸗ lich photographieren wollten. Eine beſondere Sen⸗ ſation war es natürlich, ſich von Ellis eigenhändig raſieren zu laſſen. Reiſegeſellſchaften machten vor dem Friſeurgeſchäft halt, Automobile entluden Scharen von Touriſten und emſige Führer er⸗ ſtatteten farbenreichen Bericht über die Laufbahn des Henkers. Er ſelbſt ſah dieſe Beſuche durchaus nicht ungern. Als guter Geſchäftsmann ging er bald dazu über, kleine Stücke von dem angeblich echten Strick, mit dem er dieſen oder jenen Verbrecher er⸗ hängt haben wollte, als Souvenir zu verkaufen. Da ſolche Stricke gegen Krankheiten ſchützen und auch ſonſt Glück bringen, erzielte Ellis ſtattliche Preiſe. Nur der Seilermeiſter, der ein paar Häuſer weiter in der ſelben Straße wohnt, wußte, daß die „echten“ Stricke nicht entfernt ausreichten, um die Nachfrage zu befriedigen. Sein Leben lang war John Ellis ein ſolider, ruhiger Mann geweſen. Er ging abends zum Stammtiſch, um bei einem Glaſe Bier mit dem Nachbarn Domino oder Bridge zu ſpielen; er ging gelegentlich mit Frau und Kindern in die Kirche und verſäumte nie, zu wohltätigen Geldſammlun⸗ gen beizutragen. Aber dieſer ſtille Spießbürger war nicht ohne romantiſche Neigungen. Von Jugend auf verſchlang er alle Kriminalromane, deren er hab⸗ haft werden konnte. Er ſtudierte eifrig jedes Ver⸗ brechen und jeden Kriminalprozeß. Wenn die lokale Zeitung ihm nicht ausführlich genug berichtete, kaufte er ſich die Londoner Sonntagsblätter, die bis zu dem Preſſegeſetz von 1927 ſolche Vorgänge bis in die grauenhafteſten Einzelheiten hinein zu beſchrei⸗ ben pflegten. Ellis galt unter ſeinen Bekannten als Sach⸗ verſtändiger für Kriminalprobleme; er bildete ſich ſtets ſein eigenes Urteil über die Schuld des Angeklagten und war außer ſich vor Zorn, wenn die Geſchworenen ſich ſeiner Anſicht nicht anſchloſſen. Die Unterwelt zog ihn unwider⸗ ſtehlich an, aber nur als Beobachter, als Pſycho⸗ logen, als verhinderten Richter. Es war dieſes Intereſſe, das den jungen Barbier aus Lancaſhire veranlaßte, ſich um die Scharfrichterſtellung zu be⸗ werben. Nach ſeinem eigenen Zeugnis hatte er in dieſem Beruf große innere Befriedigung gefunden. Er pflegte mit ganz beſonderer Ge⸗ nugtuung zu erzählen, daß er während der Un⸗ ruhen in Irland eines Morgens vor dem Frühſtück ſechs Rebellen hingerichtet habe. Solange ihm ſein Amt freien Spielraum für dieſe Neigungen ſchaffte, wäre es eine Ehrenbeleidigung geweſen, zu be⸗ haupten, daß John Ellis weniger normal veranlagt war, als ſeine Mitbürger. Sobald ihm aber dieſe Möglichkeit genommen war, begann der unbefrie⸗ digte Trieb krankhafte Blüten zu treiben. Mehr und mehr nahm die Vorſtellung des Hinrichtens ſein ganzes Bewußtſein ein. Er trug ſtets ein Notizbuch mit ſich herum, in dem er die Einzelheiten aller ſeiner Amtshandlungen aufgezeichnet hatte. Bei jeder Gelegenheit zog er dieſes Buch aus der Taſche, um willigen und unwilligen Zuhörern daraus vorzuleſen. Im Garten ſeines kleinen Hauſes errichtete er einen G algen und er⸗ So ſehen Frankreichs„Friedensbeweiſe aus bot ſich jedem Beſucher, den Vorgang der„Hin⸗ richtung durch den Strang“ zu demonſtrieren. Seine früher ſo robuſte Geſundheit ließ zu wünſchen übrig. Er litt an Depreſſionszuſtänden, in denen er oft unverſtändliche Drohungen gegen ſeine Familie, ſeine Nachbarn und die Welt im allgemei⸗ nen ausſtieß. Dann kam der Tag, an dem John Ellis, mit einem Raſtermeſſer in der Hand, in das Zimmer ſtürzte, in dem Frau und Tochter friedlich beim Nachmittagstee ſaßen. Er hatte offenſichtlich den Verſtand verloren und drohte, den Frauen„den Kopf herunterzuſchneiden“. Die Bedrohten konnten rechtzeitig flüchten und riefen den erwachſenen Sohn herbei, damit er den Vater beruhige Als der funge Mann zur Tür hereintrat, ſah er gerade, wie der Henker ſich ſelbſt mit der haarſcharfen Klinge die Kehle durchſchnitt. 2 Zwei ſenſationelle Kriegsmaſchinen, die bei den franzöſiſchen Herbſtmanövern erſtmalig in Erſcheinung traten. Ein Panzerwagen als dem Stab aufrecht erhält. wagen montiert iſt. ſeines angeblich Unten: geringen Friedenswillens Oben rechts: Sendeſtation, der die drahtloſe Verbindung vorgehender Truppen mit Ein rieſiges Ferngeſchütz, das auf einem Eiſenbahn⸗ — Herriot hat in ſeiner Rede in Grammat angegriffen. Deutſchland ſcharf wegen „friedliche Geſicht“ ſeines Das eigenen Landes zeigen die obigen Bilder. Die Frau mit der Kugel im Herzen Ein mediziniſches Wunder in England Die geſamte Aerztewelt ſtellt die 21jährige Phyllida Howard vor ein unlösbares Rätſel. Dieſes mediziniſche Rätſel lebt mit einer Kugel mitten im Herzen in einem Londoner Krankenhaus. Der Theorie nach müßte Miß Howard eigentlich längſt tot ſein. Sie wurde in einer Londoner Straße mit einem Herz⸗ und einem Rückenſchuß neben ihrem gleichfalls ſchwerverletzten Bräutigam auf⸗ gefunden. Das Paar hatte aus Liebeskummer aus dem Leben ſcheiden wollen. Erſt hatte der Bräu⸗ tigam auf ſie geſchoſſen und dann verſucht, Selbſt⸗ mord zu begehen. Beide Lebensüberdrüſſige wurden in ein Kranken⸗ haus gebracht. Der Bräutigam befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung, aber auch Miß Ho⸗ wards Herz ſchlug weiter. Sie befindet ſich den Um⸗ ſtänden entſprechend ſogar ziemlich wohl. Es gelang den Aerzten die Kugel zu lokali⸗ ſieren, aber zu einer Operation, um die Kugel zu entfer⸗ nen, konnte man nicht ſchreiten, da das zweifellos den Tod der Patientin zur Folge gehabt hätte. Zum allergrößten Erſtaunen beſſerte ſich der Zu⸗ ſtand der Miß Howard täglich zuſehends und jetzt ſchon iſt es ziemlich ſicher, daß ſie am Leben bleiben wird, allerdings mit der Kugel im Herzen. Die Kugel bewegt ſich beim Schlagen des Herzens auf und ab. Und niemand kann erklären, wieſv das Herz über⸗ haupt noch weiterſchlägt. Man nimmt an, daß Miß Howard nach ihrer Wiederherſtellung keinerlei Beſchwerden haben wird, obwohl ſie ihr ganzes Leben lang mit einer zentimeterlangen Kugel im Herzen herumlaufen muß.. D. Der Abſturz des ungariſchen Propeller⸗Autos Das zerſchellte„Fliegende Auto“ unmittelbar nach der Kataſtrophe Bei der Probefahrt eines„fliegenden Autos“ Budapeſt aus geringer Höhe ab. mit Propeller⸗Antrieb ſtürzte der Wagen dei Die beiden JInſaſſen wurden bei dem Anprall ſofort getötet. Der Konſtrukteur des Fahrzeugs wurde verhaftet. Das größte Hotel der Welt unter Geſchäflsaufſicht Das Waldorf ⸗Aſtoria⸗Hotel in Newyork, das größte Hotel der Welt, das mit allem erdenk⸗ baren Luxus ausgeſtattet iſt und erſt im vorigen Jahr eröffnet wurde, mußte jetzt unter Geſchäfts⸗ aufſicht geſtellt werden. Anſcheinend beſitzt auch USA. nicht mehr genügend reiſende Millionäre, die dieſes Hotel füllen können. Wiedervereinigung von Mutter und kriegsvermißter Tochter Nach 16jährigem vergeblichen Suchen hat eine franzöſiſche Mutter ihre Tochter wieder gefunden, von der ſie während des Krieges getrennt wurde. Es handelt ſich um eine Frau Coquerelle aus Lille, die im Jahre 1916 mit ihrem Kinde von einer deutſchen Reiterpatrouille aufgegriffen und in Douat der Pflege eines Krankenhauſes übergeben wurde. Ein paar Monate ſpäter wurden Mutter und Tochter über die ſchwefzeriſche Grenze wieder nach Frankreich abgeſchoben. Als ſie in Frankreich einen Flüchtlingszug beſtieg, wurde ſie von ihrer Tochter getrennt. Sie ſah nur noch, wie ſich eine andere Frau der Tochter annahm. Seitdem hörte und ſah ſie nichts mehr von ihr. Alle Spuren waren in dem damals herrſchenden Trubel verloren gegangen. Die Mutter erhielt von der franzöſiſchen Regierung die Erlaubnis, im ganzen Lande Nachforſchungen anzuſtellen und ſie wurde dabei amtlich unterſtützt. Trotzdem war alles Suchen vergeblich. Durch Zufall kam dann vor kurzem der Frau eine Zeitung vor Augen, in der etwas über eine Lucienne Lievin berichtet war. Lucienne war der Name ihrer Tochter und der Familienname ihr eigener Mädchenname, deſſen Kenntnis die Tochter irgend⸗ wie aufbewahrt hatte. Die Nachricht kam aus Gre⸗ noble und dort fand die Frau in der Tat ihre Toch⸗ ter vor. Mexiko hebt den Kronſchatz des Kaiſers Maximilian Die mexikaniſche Regierung trägt ſich mit der Abſicht, den Kron ſchatz des ſeinerzeit in Queretaro hingerichteten Kaiſer Maximilian heben zu laſſen. Der Kronſchatz hatte ein eigenartiges Schickſal gehabt. Er war zum Staatseigentum erklärt worden, wurde von den Revolut i onären im Jahre 1911 beſchlag nahmt, jedoch von dem da⸗ mals aus Mexiko flüchtenden Präſidenten Di a z wieder geraubt. Diaz flüchtete am 8. Mai 1911 mit dem Schiff „Merida“ und wollte nach Newyork reiſen. Der abgeſetzte Präſident hatte aber vorſorglich nicht nur ſein Privatvermögen, ſondern auch die Staatskaſſe und den Kronſchatz Kaiſer Maxi⸗ milians mitgenommen. Er befand ſich im Panzer⸗ ſchrank des Dampfers. Am 12. Mai ſtieß die„Merida“ „Admiral Farragut“ 52 Meilen von der vir⸗ giniſchen Küſte entfernt, zuſammen und ſa nk. Von den Koſtbarkeiten konnte nichts gerettet werden. Die neue mexikaniſche Regierung hat ſich nun ent⸗ ſchloſſen, den Schatz Maximilians von Mexiko heben zu laſſen. Sie rüſtete eine Expedition aus, die unter Leitung des Kapitäns Bowdoin ſich zu dem Schau⸗ platz der Schiffskataſtrophe begibt und mit den Hebungsarbeiten beginnt. Die Gorilla⸗Frau In einem Vergnügungspark in Paris wird eine Gorillafrau gezeigt, ein merkwürdiges Weſen, das von dem holländiſchen Antropologen Bernelo⸗Moen⸗ ſon im Urwalde Borneos gefunden und nach Europa gebracht wurde. Der Kopf und der obere Teil des Körpers dieſer Frau ſehen ganz normal aus und unterſcheiden ſich kaum von der üblichen menſchlichen Körperſtruktur. Dagegen iſt der Rücken der Gorillafrau ſowie auch die Beine mit dickem Fell bedeckt. Die ſehr dicke und harte Haut auf dem Rücken und den Extremitäten iſt gleichfalls von der Art, die den großen Menſchenaffen eigen iſt. Prof. Moenſon ſieht in dieſem Fall eine Be⸗ ſtätigung der bekannten Darwinſchen Evolutions⸗ theorie. Nach ſeiner Meinung ſtellen das Affenfell und die Affenhaut der Frau einen ſeltenen Fall des Atavis mus dar, eine Rückkehr in jene uralte Entwicklungsperiode des Menſchengeſchlechtes, in der unſere Ahnen auf der Mittelſtufe zwiſchen Menſch und Affe ſtanden. Es iſt bereits der z weite auf⸗ fallende Ata vis musfall, den der holländiſche Gelehrte wahrgenommen hat. Vor einigen Jahren entdeckte er in Panama einen Mann, deſſen Schädel alle typiſchen Eigenſchaften eines Affenſchädels auf⸗ wies. Es war ein eingeborener Indio, der dem Profeſſor ſeinen Schädel gern für einige Dollar ver⸗ kaufte. Nach dem Tode des Eingeborenen wird Prof. mit dem Dampfer Moenſon von dem Schädel Beſitz ergreifen. 3 2 — Naſſa und! toren auf Naſſa kapit⸗ Beſit im 1 melde lahr nen Mitte in di Reede gehal Betre gen o: abhär ſchläg als 2 loren Betre ſie a gewit Ab ſch Zuwe zah lu im 2 die unter erfolg solche winn „Beſf Ablö sur 46% Se hork, erdenk⸗ origen chäfts⸗ auch onäre, und hat eine gefunden, t wurde. [Le aus nde von und in bergeben Mutter wieder rankreich on ihrer Frau der ie nichts henden egierung ſchungen terſtützt. h. Durch Zeitung zienne r Name eigener irgend⸗ us Gre⸗ re Toch⸗ des 3 , 8 28. September 1932 ELS. vr IRTSCOC der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZETTUNG abe Nr. 452 r Abend-Ausg kusion A6 Buderussche Eisenwerke mii Hessen-Nassauischer Hüffen verein O Wetzlar, 28. Sept.(Eig. Dr.) Di Buderusſchen Eiſen⸗ werke in We und der Heſſiſch⸗Naſſauiſche Hüttenverein Gm„Steinbrücken, werden einen langjährigen Inter ⸗ ngemeinſchaftsvertrag unter gleichzeitigem Umtauſch t mindeſtens 78 v. H. des Geſellſchaftskapitals is in Buderus⸗Aktien abſchließen. Die Er⸗ beider Geſellſchaften(Eiſenſteinbergbau, und Eiſengießerei im Lahn⸗ und Dillgebiet n Umfang die gleichen Erzeugniſſe, ſo daß umenſchluß im Be⸗ und Vertrieb erhebliche werden. iellen Mitteilung erfahren wir von zu⸗ toch folgende Einzelheiten: Der Heſſen⸗ ttenverein Gmb beſteht ſeit über 100 Jahren teßlich ſechs E und zwei im erſtreckt ſich in Die Produktion ſich 5 if gußeiſerne Oefen, Radia⸗ toren, Sani uß, Badewannen und. Abflußrohre, ſowie auf allgemeinen Handels⸗ und Maſchinenguß. Der Heſſen⸗ Naſſauiſche Hüttenverein verfügt heute über ein Stamm⸗ kapital von 4,4 Mill. 1, wovon 0,4 Mill./ bereits im Beſitz von Buderus ſind und die reſtlichen 4 Mill. im weſentlichen im Beſitz der Familie Jung. Bei der Transaktion hondelt es ſich praktiſch um eine reſtloſe Ver⸗ ſchmelzung beider Unternehmungen, wobet ein Umtauſchverhältnis von:1 vorgeſehen iſt. Die benötig⸗ ten 4 Mill.„ Buderus⸗Aktien werden aus einem Beſtand von 7,575 Mill. I B tsaktien von Buderus entnommen, ſo daß Buderus künftig noch über 3,575 Mill. Vorrats⸗ aktien verfügt. Die Verſchmelzung betont die wirtſchaftliche Einheit der Aſenerzeugenden und eiſenverarbeitenden Induſtrie im Lahn⸗ und Dillgebiet, ſo daß durch dieſen Zuſammenſchluß der ungeſunde Wettbewerb zwiſchen beiden Ge⸗ ſellſchaften unterbunden wird. Der Zuſammenſchluß ſoll ſich vor allem zum Nutzen des Lahn⸗ und Dillgebietes auch bezüglich der Belegſchaftsbewegung auswirken. Der Heſſen⸗Naſſauiſche Hüttenverein beſchäftigt heute eine Be⸗ legſchaft von annähernd 1700 Arbeitern und Buderus im Augenblick von 4000 Arbeitern„ſo daß die Geſamt⸗ belegſchaft des fuſionierten Unternehmens auf annähernd 6000 Mann anſteigt. Die Stützung der Reedereien O Berlin, 28. Sept.(Eig. Dr.) In der Preſſe iſt ge⸗ meldet worden, daß den deutſchen Reedereien im Früh⸗ jahr ds. Js. ein Zuſchuß von insgeſamt 23 Mil lio⸗ nen à fond perdu in Ausſicht geſtellt worden ſei. Die Mitteilung iſt, wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, in dieſer Form unrichtig. Es iſt bei der Stützung der Reedereien ein Betrag von etwa 23 Millionen offen gehalten worden. Die Entwicklung hat gezeigt, daß dieſer Betrag von den Reedereien tatſächlich nicht in Anſpruch genommen zu werden braucht. Die Abwrackaktion iſt un⸗ abhängig von dieſer Frage eingeleitet worden. Die Zu⸗ ſchläge zur Abwrackaktion werden den Reedereien nicht als Darlehen gegeben, aber auch nicht als ſchlechthin ver⸗ lorene Zuſchüſſe. Es iſt vorgeſehen, daß die Reeder die Beträge zunächſt ohne Rückzahlungsverpflichtung erhalten, ſie aber gleichwohl zurückzahlen müſſen, wenn ſie Rein⸗ gewinne erzielen ſollten, d. h. nach Vortrag normaler Abſchreibungen und gegebenenfalls nach den geſetzlichen Zuwendungen an den Reſervefonds. Eine ſolche Rück⸗ zahlung käme früheſtens für das Geſchäftsjahr 1934, alſo im Verlauf des Jahres 1935, in Betracht. Noch offen iſt die Entſcheidung über die Frage, in welcher Höhe und unter welchen Bedingungen im einzelnen die Rückzahlung der erfolgen ſoll. Die Bedingung Rückzahlung eines Ilchen Zuſchuſſes in dem ungewiſſen Fall künftiger Ge⸗ Winnerzielung iſt alſo das, was man gewöhnlich einen „Veſſerungsſchein“ zu nennen pflegt. N. 8 Gelſenkirchener Bergwerks ⸗A.., Eſſen. Eſſen, 28. Sept.(Eig. Dr.) In der am 28. Sept. gögehaltenen Auſſichtsratsſitzung wurde die Bilanz für 1931/32 vorgelegt und genehmigt. Es wurde beſchloſſen, neben der regel⸗ mäßigen Abſchreibung auf Werksanlagen in der glei⸗ chen Höhe des Vorjahres von rund 5,7 Mill.„ aus dem diesjährigen Reingewinn eine Sonderabſchreibung auf Beteiligungen in Höhe von rund 7,5 Mill. der G. V. vorzuſchlagen, ſodaß zum Vortrag 6281 132 ,. 6 734 366)% verbleiben. Diejenigen Beteiligungen und Wertpapiere, die für die Geſellſchaft keinen dauernden Beſitz darſtellen, werden alsdann mit einer den derzeitigen Zurückhalfung im Börsenverkehr Zellsioff Waldhof ſest/ Bemberg schwächer/ Buderus sowie Reichsmark behaupiei Maunheim freundlicher Gegenüber den geſtrigen Schlußkurſen war die Börſe beute etwas feſter geſtimmt. Der Geſchäft klein. Farben notierten 100,75. ftsumfang blieb Feſter lagen Waldhof mit 47 auf die Meldungen über eine beſſere Lage des Zellſtoffmark tes. Etwas höher notierten ferner Linoleum und Rheinelecetra. Banken blieben fast un⸗ verändert. Von Verſicherungsaktien zogen Bad. Aſſekuranz auf 24 an. Am Rentenmarkt war die Tendenz un⸗ einheitlich. Die Pfandbriefe der Rhein. Hypotheken. bank lagen etwas ſchwächer, während die Kommunal⸗Ob⸗ ligationen weiter gefragt blieben. Auch Liquidationspfand⸗ briefe waren feſter. Frankfurter Mittagsbörſe: behauptet An der heutigen Börſe herrſchte wegen der unſicheren innen⸗ und außenpolitiſchen Situation ſtarke Zurückhaltung. Aus Kreiſen des Publikums lagen keine Aufträge vor und auch ſonſt war nur wenig Anregung vorhanden. Der ſtetige Verlauf der Newyorker Börſe u. weitere Arbeiterein⸗ ſtellungen in der Induſtrie boten jedoch eine ge⸗ wiſſe Stütze, ſo daß bei kleinen Umſätzen, die ſich meiſt nur innerhalb der Spekulation abwickelten, die Kurſe ziemlich behauptet blieben. Zunächſt ſchwach lag wieder Bembe 1 g mit minus 2/4 v..; ſpäter konnten ſie ſich wieder erholen. Durch feſte Haltung zeichneten ſich Zellſtoff⸗ Wal d⸗ hof mit plus 3 v. H. aus. Auch Buderus lagen mit plus 1 v. H. und Reichsbank mit plus 1 v. H. recht feſt. Im übrigen waren die Kursveränderungen ſehr gering und betrugen nur meiſt Bruchteile eines Hunderts. J. G. Farbeninduſtrie eröffneten mit 10033 behauptet. Elektroaktien zeigten meiſt kleine Beſſerungen von 1 bis % v. H. Von Schiffahrtswerten gaben Norddeutſche Lloyd leicht nach; Hapag blieben behauptet. Etwas freundlicher eröffneten noch Mannesmann, Aku, Zellſtoff⸗Aſchaffenburg und Reichsbahnvorzugsaktien mit Beſſerungen bis zu J v. H. Nach den erſten Kurſen ſtagnierte das Geſchäft wieder ſaſt vollkommen. JG.⸗Farbeninduſtrie bröckelten auf 100 ab. Am Rentenmarkt blieben deutſche Anleihen nur knapp gehalten; auch Reichsſchuldbuchforderungen gaben leicht nach. Schutzgebietsanleihe war im freien Markt zunächſt mit 5,40 wieder feſter, aber dann auf 5,30 gedrückt. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe waren eher etwas geſucht, doch war der Markt noch recht unentwickelt.— Im Verlaufe zogen die Kurſe auf allen Marktgebieten bis zu 1 v. H. an. Das Geſchäft blieb jedoch ſehr klein, nur Zellſtoff⸗Waldhof waren etwas lebhafter. Die Stimmung blieb unſicher, da ein erneuter Rückgang für Bemberg, die etwa 3 v. H. ein⸗ büßten, etwas verſtimmte. 5 Berlin freundliche Grundſtimmung Die Börſe ſteht noch immer im Zeichen kommenen Geſchäftsſtille, ſo daß Fie Kursveränderungen keinen zuwerläfftgen Ausdruck der Stimmung Harſtellen. Das Publikum zeigt ſich noch immer ſehr wenig inter⸗ eſſiert, ſo daß die vor dem Ultimo ſtets ſtärker wirkenden techniſchen Momente einen größeren Einfluß auf die Kurs⸗ geſtaltung hoben könnten. Die Spekulation hatte geſtern gegen Schluß bleine Käufe vorgenommen, die ſie heute, als die wenigen Kundenorders aus Kauf⸗ und Verkaufsauf⸗ trägen gemiſcht waren, eher glattzuſtellen geneigt war. Nichtsdeſtoweniger war die Grundſtimmung als ziemlich freundlich anzuſprechen. Einerſeits regten innerdeutſche Meldungen über die fortſchreitende Wirtſchaftsbelebung in der erſten Oktober⸗Hälfte ſollen 1012 Hochöfen wie⸗ der angeblaſen werden, leicht an, andererfſeits geigte man ſich auch über die Erholung in Wallſtreet befriedigt. der nahezu voll⸗ Weiterhin wirkte die Tarifeinigung im Ruhrberg⸗ bau beruhigend. Allerdings verwies man auf die Mel⸗ Hungen über eine neue Stagnation am Eiſenexportmarkt und warnte vor übertriebenen Hoffnungen, beſonders hin⸗ ſichllich des Tempos der Wiederbelebung. Die Kursver⸗ änderungen betrugen anfangs zumeiſt nur Bruchteile eines Prozentes und nur ſelten bis zu 1 v. H. Als beſonders fe ſt ſind BMW. Schubert u. Salzer, Feld mühle, Zellſtoff Waldhof, Ilſe Genußſcheine, Salzdetfurth, Chem. Heyden, Conti Gummi, Siemens und Bekula zu erwähnen, die bis zu 3 v. H. gewannen, was jedoch in der Hauptſache auf die Enge der Märkte zurückzuführen war. Unter den bis zu 1 v. H. betragenden Abſchwächungen fielen beſonders Bemberg auf die im Gegenſatz zu Aku ihren Rückgang fortſetzten. Im Verlaufe blieb die Grund⸗ ſtimmung freundlich, und es vermochten ſich vielfach Beſſerungen von etwa 72 v. H. durchzuſetzen. Hier und da konnte ſich ſogar etwas Geſchäft entwickeln. Harpener gewannen nach unveränderter Eröffnung 15 v. H. Deutſche Anleihen lagen durchweg feſter, die Beſſerungen be⸗ trugen bis zu 6 v.., das Geſchäft an dieſem Markt war etwas lebhafter. Die Tendenz des Kaſſamarktes war heute als wider⸗ ſtandsfähig zu bezeichnen, und das Geſchäft hatte wieder ſehr ſtillen Charakter. Trotzdem blieben natürlich Kursab⸗ weichungen nach beiden Seiten nicht aus. Neubeſitz 678, Altbeſitz 55793, Bemberg 57, JG. Farben 100358, Reichsbank 127% und Schutzgebiete 5,355, 45. Dollar gut behauptet Das engliſche Pfund hat an den internattonolen Devi⸗ ſenplätzen ſeine Abſchwächung auch heute weiter fortgeſetzt und ging wieder auf ſeinen ſeit einiger Zeit nicht erreichten Stand von 3,5 gegen den Dollar und 88,06 gegen Paris zurück. Der Dollar konnte dagegen ſeinen Stand gut behauptet. Die Reichsmark war ziemlich unverändert mit 59,24 in Amſterdam, 128,37 in Zürich, 606,90 in Paris und 14,50 in London. Alle übrigen Deviſen waren ſo gut wie unverändert zu geſtern, wobei das Geſchäft allgemein weiter ruhig blieb. Berliner Devisen Ufskontsatze: fleſchsbank 4, Lombard 5, Prat 3¾ v. f. Amtlich in Rm. Dis- Parltät] 27. Sepiember] 28. September für kont M 1 5 8 5 0 9 05 Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 590 90 5 g Kanada itan. Dollar—,.198.796 3,804.796 8,804 Japan„1 en 6,57.092 1,009.011.009.011 Kairo.. lägypt. Bid,— 20,953 14,915 14,9585 14,90 14.94 Türkei„„ Iürk Pfd.— 18.458.008.012 28,.012 London.. 18Sterl. 2 20,429 14,535 14,375 14,82.58 New York IDollar 2½.1 4,200 4,217 4,200 4,217 Rio de Janeirol Mir.—.502 0,308.310 0,804.806 Uruguay„ 1Goldpeſo( 4Ʒ,43 1,788 1,742.738.742 Holland 100 Gulden 3 168,739 169,13 169,47 169,18 169,47 Athen 100 Drachmen 11.5.587 2,593 2,587.593 Brüſſel⸗ 100 B- 500 b 8¼ 38,37 58,88 59,45 58,34 58,46 Bukareſt.. 100 Lei 774 7801.517 2,528.517 2,523 Ungarn. 100 Pengd 421 2 2 2 Danzig 100 918 81,72 8182 8198 8182 61.98 Helſingfors 100 M 3½ 10,537 65,264 68.276.254 68,286 Italien... 100 Sire 3 22,094 21,595 21.635 21,599 21,635 ugoflavien 00 Dinar 7½ 81,00 6,294 6,900 6,294 8,306 owno 100 Vitas 7 4100 4101 4188 488 41558 Kopenhagen 100 Kr. 8. 112.50 78,42 75.58 75870 758,58 Liſſabon 100 Eskudo 6½ 4357 198 18,5 13,22 13.24 Oslo„ 100 Kr. 4 11250 73.2 73.37 73,8 18,32 Paris,„„ 100 Fr. 26% 16,44 156,48 16,52 16,48 18,52 Prag.„ 100 Kr. 4½ 12489 12,468 12,488 12,465 12.485 Schweiz„ 100 Fr. 2 81.00 81.09 81,25 81,11 81,27 Sofia.„ 100 Lewa 9¼.083 3,057 3,083 3,057 8,063 Spanſen 100 Peſeten 6½ 81.00 34,42 34,49 34,42 94.48 Stockboim. 100 Kr. 3½ 112,24 7468 74,79 74,61 74.75 Estland.. 100 Eſtm. 8¼ 112.50 110,59 110,61 1109 110,81 Wien 100 Schilling 8 59,071 51.95 52.05 3185 32.05 Tägliches Geld: 4%%% ganz vereinzelt 4¼%% Monatsgeld 80% .. drt!!! ũ y OAuguſt Wegelin AG., Köler. Köln, 28. Sept.(Eig. Dr.) Die am 27. Juli d. Is, abgehaltene GV hatte eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von Vor⸗ zugsaktien unter der Bedingung beſchloſſen, daß bis zum 26. September 1932 mindeſtens 250 000% Vorzugs⸗ aktien gezeichnet ſeien. Das Zeichnungsergebnis hat ſedoch nicht zu dieſem Reſultat geführt. Infolgedeſſen iſt die Kapitalerhöhung in der von der GV beſchloſſenen Form nicht zuſtande gekommen. Zwei Intereſſenten haben ſich dem Unternehmen gegenüber verpflichtet, bis ſpäteſtens 15. Okt. d. Is. je ein verbilligtes Angebot den Aktionären vorzu⸗ legen. Die Verwaltung hofft, daß einer dieſer Wege zur Sanierung des Unternehmens führen wird, zumal da die Möbelfabrik Gebr. Dichmann AG., Kelkheim im Tau. uns.— Verluſtabſchluß.(Eig. Dr.) Die G. verzeichnete im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen erhöhten Brutto⸗ gewinn von 324 400(276 800) 4, bedingt durch eine rund 16proz. Umſatzſteigerung. Nach 35 700(36 000) l Abſchrei⸗ bungen verbleibt ein Ver uſt von 29 100(i. V. 47 400) Mark, der aus der Reſerve 1 gedeckt werden ſoll. (I Keine weſentlichen Veränderungen am Roheiſen⸗ markt. Eſſen, W. Sept.(Eig. Dr.] Nach Mitteilung des Roheiſenverbandes weiſen oö ie Verhältniſſe auf dem Inlandsmarkt im September beine Veränderungen gegen dem Vormonat auf. An dem Auslandsmarkt iſt eine kleine Belebung feſtzuſtellen. Die Preiſe ſind jedoch nach wie vor Geringe Kauflusf der Mühlen Berliner Produktenbörſe v. 28. Sept.(Eig. Dr.) Die Verflauung, die bereits geſtern im kaufe der Börſe am Weizenmarkt zu beobachten war heutigen Produktenverkehr allgemein weite Das Inlandsangebot von Brotge Waggon⸗ und Kahnverladung hat merkli außerdem ſteht dem Markt aus den Andienung ten Tage ausreichend Material zur 8 gegenüber iſt die Kauf luſt der M dels im Zuſammenhang mit dem ſchleppendem und den u ring. Am i er hal ſtaatlichen Ge aft nicht mehr zu beobachten. Die Ge⸗ bote lauteten erneut 3„niedriger als geſtern. Aller⸗ oͤings kam es auf dem ermäßigten 9 au zunächſt kaum zu Abſchlüſſen, da die Verkär zur der ganges überraſcht waren. Die in gleichem Ausmaße ſchwächer ein. Rog.e n Zur Waggonladung von der deutſchen Getreidehand geſell⸗ zubringen iſt. niveau auch nicht behauptet, und es zu Abſchlägen bis 2,25. 0 0 mehle ſind die Mühlen zu Pr 97 nen im Rahmen von 50 Pfennige per Sack bereit. eine Belebung des Ges ſchäftes iſt aber nicht eingetreten. Ha f er bei Zurückhal⸗ tung des Konſum gleichfalls derſte im Ein⸗ klang mit der Allgemein Amtlich notiert wurden: merweigen 206—208, matt; Warthe⸗Netze 167, eif Blu. bis 184; Futter⸗ und Induſtr Hafer 134139, ruhig; Weizen genmehl 20,75 28,10, matt; rung en⸗ und Roggen⸗ Märk ., matter; 167473, flauf 10,10, W be⸗ hauptet; Roggenkleie 8,50—8,90, ſtill; Viktorigerbſen 21 918 24; Futtererbſen 1417; Wicken 1720 Leinkuchen, Baſis 37 v. H. 10,30—10,50; Eröͤnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Ham⸗ Hamburg abohnen⸗ burg 11,50; Erdnußkuchenmehl Baſis 50 v. 11,80; Trockenſchnitzel 9,20—9,50; Extrohierte ſchrot 46 v. H. ab Hamburg 10,90; dto. ab Kartoffelflocken 13,80—414,20.— ferungsgeſchäft: Weizen Sept. 216— 21 Dez. 218—48,25, Mürz 222,50; Roggen Sept. Okt. 166,50—67; Dez. 169— 68,25; März 172—71,75 Br.; Hafer Sept. 146,50—148; Okt. 14,50. Vorbericht zur Frankfurter Produktenbörſe. Frank⸗ fart a.., 28. Sept.(Eig. Dr.) Bei ſtärkerer Zurück⸗ haltung der Käufer ſind die Preiſe für Weizen ab⸗ geſchwächt. Sie bewegen ſich etwa um 217.50 4. Für Roggen beſteht wenig Intereſſe. Er iſt mit 169/ zu be⸗ werten. Hafer unverändert, Gerſte etwas ruhiger, Futter⸗ artikel nach wie vor ſtill. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) 27 Nov. 4,0274; Jan. 4,80; März 4,80. Laſt 2000 Kg.) Sept. 76 Nov. 74%; * Liverpooler Getreidekurſe vom 28 Anfang: Weizen(100 lb.) T 0 (5,6); Dez. 5,6(5,576) Me ruhig: Okt. 5,8(5,6); %. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. Sept. Dr.) Sept. 5,90 B 5,60 G; Nov. 5,80 B 5,55 G; D 5,65 G: Jan.(33) 5,95 B 5,75 G; Febr. 6,05 B 500 G: März 6,15 B 6,0 G; Mai 6,90 B 6,20 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis geſtrichen; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 28. Sept.(Eig. Dr.) Amerfk. Univerſol. Stand. Mic.(Schluß! 8,68. Berliner Mefallbörse vom 28. Sepfember Kupf. Kupf. Kupf.] Blei Blei Blei int bez. Brief Geld] bez. Brief Geld bez. Januar. 50 48.50 19.— 18.25 21,75 Februar 19.50 18.504-.— ürz. 10,50 19.—, April 19.75 18, Mat 19,75 19.2—.— 9 5 1 51¹ 20.80 19.50 23,78 Juli 5 8 20,25 20,25 Auguſt 5 55 5 21.— 20.——.— Sept.. 52.25 46,.——.— 18.25 17.80 Oktober 46 50 47.50 47.— 17,75 1778 17 5021. Nov.. 47.78 47,78 47.50—.— 18,50 17.50. Dezemb.]—.— 48.—40.——.— 18,75 18,— 22.— 21.80 * Tendenz: Kupfer befeſtigt, Blei behauptet, Zink ſtelig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. Sept.(Eig. Dr.] Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 57,25 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loeo 49,5051, Stan⸗ dardkupfer loco 40,50 47,75; Standard⸗Blet per Sept. 17 bis 18, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. 1607 desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 164; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 229, Reinnickel 98—99proz. 3950; Antimon⸗Regulus rägt ſich Verhältniſſen entſprechenden Bewertung eingeſetzt ſein. e 5 g mehr als unbefriedigend. N e Silber n Borer eg 1000 e e zeit in) 1 7 5 i F. e während der letzten Monate ſtei⸗ e„ 1„. fein per Kg. 88,25 bi l och nicht geeignet, Vorſchläge für eine Aenderung der bis⸗ N großmarkt Freinsheim vom 28. Sept. Zum heuti⸗ heben her mit etwa 100 v. H. vorgenommenen Bewertung des Berliner Privatbaukfuſſon. Berkin, 28. Sept gen Söſtgroßmarkt waren 160 Zentner angefahren. Es Londoner Melallbörse Lom 23. Seplember tartiges Beſitzes an Aktien der Vereinigten Stahlwerke und der(Eig. Dr.) Die Berliner Bankhäuſer E. J. Mey er und kboſteten: Zwetſchgen 8,5—9,5; Birnen—14; Aepfel—11; Rub ſe Standard 127 555 Finn Fanvars e emen t erklärt Phönix als einer„dauernden Beteiligung“ der Geſellſchaft Schwarz, Golf chmibd t u. C o. haben beſchloffen, nit] Pfirſiche—15, Tomaten—5, Trauben blau 15—19; öto. Sent. eels 3305 1 15 Antim— 2— en im zu machen. Die Feſtſetzung des Termins für die G. B. Wirkung vom 1. Okkober ihre Geſchäfte gemeinſchaftlich] weiß 20. Elektrolyt. 38.50 Banka 1838. berl 125 f dem da⸗ wurde dem Präſidium des Aufſichts rats überlaſſen. unter der Firma E. J. Meyer weiterzuführen, wobei die* Obſtgroßmarkt Weiſenheim a. S. vom 28. Sept. Zum beſt ſeleened 86,5 Straits.. 159.2] Walframerz Di* Schlinck ſche Verlags⸗ und Buchdruckerei⸗Geſellſchaft bisherigen freundſchaftlichen Beziehungen zur Dresdner geſtrigen Obſtgroßmarkt waren 310 Zentner angefahren. 8 85— 900 e 2555 5 9 t a z mbc. Limburg L.— Konkurs. Ueber das Vermögen der Bank beſtehen bleiben ſollen. Zu den Inhabern von E. J. Es koſteten: Zwetſchgen 78,5; Tomaten 34; Pfirſiche Metalle(ö 5 8 1 3 2 1 ech„ G. iſt am 19. Sept. das Konkursverfahren eröffnet Meyer treten als neue Teilhaber Julius Schwarz und Dr. 1017: 5 5 9 Aepfel 85 Trauben, Oeſterreicher 5 85 0 1 9 55 5 8 1 i 5 85 er 1 ver Ounce Schiff worden. Walter Flörsheimer. 1820. ſatz und Nachfrage gut. endenz: Kupfer, Blei, Zink ſtetig; Zinn feſt. l. Der ee„2222 ĩ ͤ 2 5 N 5 25 0 5 8 5 8 5 eee 2 5 27. 28. 27. 28. 27, 28. 27. 28. en, Kurszettel cler Neuen Mannheimer Zeitung. br ee ge Eat g t 8 g. b g d e lr nenen, r Maxi bel Stücke- Notierungen in Mark ſe Stüe 35 8 N e 8 ia e 6928 5 Meg Bien. 10 Me e re 15 2 27. 28. 27. 28 2 2 Ford Motoren. 85. aximil.⸗ te„ 99.4—. 7 Veſtf. en 53„Habk.—.— Effektenbörse a B Grse Jriſter, R. 16,80] Mech. Web. Hind... Wieing⸗Gement.28.75 Ruſſenbauk. Panzer⸗ Mannheimer 2 Industrie-Aktien e„ s. 15 17. 20 1„„Zittau 21.80 22.50 Wittezer Gig 56.25 58,— Deutſche. 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