er 1932 — — Wal ds are etc. fen. ſelberg Ark othek(gut geſucht. r E G 44 chäftsſtelle 5.* 8191 oth., zum es i. Roh⸗ I. Eigen⸗ icht. Gute orhanden N 50 un 8146 0 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 4g, Meerfeldſtr. 13 Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. „ Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P55 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Durch dieſes Eingreifen Her⸗ riots in die allgemeine Ausſprache wollten die Franzoſen erreichen, daß der Reichsaußenminiſter im Rahmen einer Konſerenzrede den deutſchen Anſpruch auf Gleichberechtigung in der Rüſtungsfrage geltend machen werde. Mit Hilfe der franzöſiſch beeinflußten Staatenvertreter ſollte dann der Antrag eingebracht werden, den deutſchen Anſpruch in die zurzeit nicht arbeitende, aber neu zu belebende Ab⸗ rü ſtungskommiſſion des Völkerbundes ein⸗ bringen zu laſſen. Durch dieſes Manöver wäre die Abſicht der franzöſiſchen Diplomatie, die Gleichberech⸗ tigungsfrage im Schneckentempo durch die Kommiſ⸗ ſion behandeln zu laſſen, erreicht worden. Wer das Verfahren dieſer Kommiſſion kennt, der weiß, daß dabei eben nie etwas anderes herauskommt, als ein zwitterhaftes Formelgebilde. Kein Wunder, daß die Franzoſen über das Mißlingen ihres Kniffes nun die Abreiſe des Reichsaußenminiſters als eine„un⸗ höfliche Geſte“ hinſtellen. Auf deutſcher Seite liegt nicht die Abſicht vor, einen Redner in die allgemeine Ausſprache der Voll⸗ verſammlung zu entſenden. Rein politiſch betrach⸗ tet, konnte ſich der Reichsaußenminiſter die Anweſen⸗ heit in der heutigen Vormittagsſitzung der Vollſit⸗ zung erſparen. Der von franzöſiſcher Seite erhobene Vorwurf,„die internationale Höflichkeit verletzt zu haben“, klingt nach der brutalen Rede Herriots in Gramat unmittelbar vor deſſen Ankunft in Genf ſonderbar. Die Wahrheit iſt, daß Herriot geſtern und vorgeſtern dem Reichsaußenminiſter aus dem Wege gegangen iſt. Nach Genfer Brauch wäre es richtig geweſen, wenn Herriot dem Reichsaußenminiſter geſtern Mitteilung darüber gemacht hätte, daß er in der Vollverſamm⸗ lung ſprechen werde. Er ſetzte hierüber bereits am Dienstag die Vertreter der Kleinen Entente, Eng⸗ land und Italien, in Kenntnis. Herr von Neurath erfuhr die Sache erſt geſtern nach der Vollverſamm⸗ lung, und zwar von einem Beamten des Völker⸗ bundes. Herriot nimmt es alſo mit der„internatio⸗ nalen Höflichkeit nicht ſehr genau. Noch ſchlimmer ſind gewiſſe Ausführungen, die der franzöſtſche Miniſterpräſident vor den engliſchen und amerikani⸗ ſchen Journaliſten gemacht hat, die ihn zu einem Mittageſſen eingeladen hatten. Die Journaliſten gewannen aus den mit Herriot geführten Geſprächen den Eindruck, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident mit einem „deutſchen Angriffskrieg“ rechnet und das Jahr 1935 für das Jahr der Auseinander⸗ ſetzung hält. Auch bei ſeinen Beſprechungen mit den Englän⸗ dern und Italienern ſparte Herriot nicht mit po⸗ lemiſchen Ausfällen gegen Deutſch⸗ Lan d. Der italieniſche Hauptdelegierte erklärte ihm, daß Italien den deutſchen Anſpruch als berechtigt unterſtütze, und zwar im Sinne einer wirklichen Abrüſtung. Von dem Reichsaußen⸗ miniſter von Neurath wurde Henderſon mitgeteilt, Deutſchland ſei durchaus bereit, auf der bereits be⸗ kannten Grundlage Verhandlungen zu führen. Herr von Neurath ſtellte Herrn Henderſon eine ſchriftliche Mitteilung für die nächſten Tage in Ausſicht. Her⸗ riot befindet ſich alſo in einer nicht gerade an⸗ genehmen Situation. Er wird heute weder von dem engliſchen Außenmintiſter, noch von dem deutſchen gehört werden. Daher die Wut der Franzoſen. Es heißt nun in gut unterrichteten franzöſiſchen Krei⸗ ſen, daß Miniſterpräſident Herriot nicht die Abſicht hat, in ſeiner heutigen Rede über allgemeine Völ⸗ kerbundsideen Finauszugehen. Durch Betonung des Völkerbundsgedankens wolle Herriot verſuchen, die peinlichen Eindrücke, die ſeine Sonntagsrede in Gramat hervorgerufen hat, abzuſchwächen. Aufſehen in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 29. Sept. Die plötzliche Abreiſe Neuraths nach Berlin ſteht natürlich im Mittelpunkt des Intereſſes. Während aber geſtern abend ungewöhnliche ſcharfe Angriffe gegen Neurath gemacht wurden, dem man„mangelnde internationale Höflichkeit“ vorwarf, hat ſich heute die erregte Stimmung inſofern etwas beruhigt, als man dieſen Vorwurf nicht mehr weiter aufrecht erhält. Durch eine Darſtellung der Ereigniſſe des geſtrigen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 29. Sept. In Berliner politiſchen Kreiſen hat die Ab⸗ reiſe des Reichsaußenminiſters aus Genf nicht allzuſehr überraſcht. Es war ja be⸗ kannt, daß die Reichsregierung ein weiteres Ver⸗ bleiben Neuraths in Genf nur für den Fall ins Auge gefaßt hatte, daß die Gegenſeite einen Schritt unternähme, um zum mindeſten eine ernſthafte Erörterung der deutſchen Forderun⸗ gen auf Gleichberechtigung zu ermöglichen. Was aber unter der Hand an Vorſchlägen an die deutſche Delegation herangetragen wurde, hat ſich als ſo völlig untauglich für eine auch nur einiger⸗ maßen erſprießliche Diskuſſion erwieſen, daß ein längeres Verweilen des Außenminiſters in Genf zwecklos erſchien. Herriots Ankündigung, daß er in der heutigen öffentlichen Sitzung des Völkerbundes ſprechen werde, hat an den Dispoſitionen, die in⸗ zwiſchen auf telephoniſchem Wege mit den Berliner maßgebenden Stellen vereinbart wurden, natur⸗ gemäß nichts mehr geändert. Man hat ſich hier wie drüben in der deutſchen Delegation geſagt, daß von einer Rede des franzöſi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten nichts mehr zu erwarten ſei, nachdem Herriot jede Fühlungnahme mit unſeren Delegierten gefliſſentlich vermieden und dadurch gauz unzweideutig bekundet hatte, daß er auf dem völlig ablehnenden Standpunkt verharrt, den er in Gramat eingenommen hat. In politiſchen Kreiſen wird die Abreiſe Neuraths als eine Demonſtration bezeichnet, die den Ernſt der Lage beleuchtet. Eine demonſtra⸗ tive Geſte iſt, wenn man ſo will, der Aufbruch Neu⸗ raths inſofern, als damit deutlich gemacht wird, daß Deutſchland an ſeinem Anſpruch feſthält und nicht geneigt iſt, ſich mit oberfaulen Kompromiſſen ab⸗ ſpeiſen zu laſſen. Herr von Neurath, der geſtern abend um 6 Uhr Genf verließ, trifft heute nachmittag um zwei Uhr in Berlin ein. Noch am Nachmittag findet eine Kab i⸗ nettsſitzung ſtatt, auf deren Tagesordnung zwar nur laufende Angelegenheiten ſtehen, in der aber Herr von Neurath über Genf berichten wird. In einer neuen Kabinettsſitzung am Freitag werden die Fragen der Außenpolitik dann ausführlich behandelt werden. Ob Neurath am Schluß der Völkerbunds⸗ verſammlung nochmals nach Genf zurückfahren wird, um in der Minderheitenfrage den deutſchen Stand⸗ punkt zu vertreten, iſt im Augenblick noch unent⸗ ſchieden. Die Abreiſe des Außenminiſters wird in der Berliner Preſſe ruhig aufgenommen und all⸗ gemein gebilligt. Selbſt das„Berliner Tageblatt“, das an der Genfer Politik des gegenwärtigen Kabinetts ſtets etwas zu tadeln hatte, gibt zu, daß die durch die Abweſenheit Neuraths eingetretene Pauſe in den Verhandlungen unter den obwaltenden Umſtänden ſachlich vielleicht nicht ſchädlich ſei. Von der andern Seite her kennzeichnet die„Deutſche Zeitung“ Neuraths Verhalten als einen„Akt der Würde“, der den tatſächlichen Verhältniſſen entſpreche. Die Reichsregierung iſt jedenfalls nach wie vor feſtſent⸗ ſchloſſen, in der Frage der Gleichberechtigung nicht nachzugeben. eee eee, Aufſchub der deutſchen Meldung des Wolffbüros — Waſhington. 29. Sept. Der deutſche Geſchäftsträger, Botſchaftsrat Leit⸗ mer, ſetzte das Staatsdepartement geſtern davon in Kenntnis, daß die Reichsregierung beabſichtige, die Ende September fälligen Ratenzah⸗ lungen für die amerikaniſchen Beſatzungskoſten und die mixed claims aufzuſchieben. Das amerikaniſche Schatzamt nahm hiervon Kenntnis und bergab der Preſſe eine dementſprechende Erklärung zur Veröffentlichung. Auf der vertraglich vorge⸗ ſehenen dreimonatigen Benachrichtigungsfriſt wurde von amerikaniſcher Seite nicht beſtanden. Schatzſekretär Ogden Mills erklärte, es ſei von deutſcher Seite betont worden, daß es Deutſchland nicht möglich ſei, die zur Zahlung der Raten not⸗ wendigen Deviſen zu erhalten. „Vombenflieger über Rom“ Drahtung unſeres eigenen Vertreters = Rom, 29. Sept. Im Laufe der heutigen Nacht haben über Rom Luftabwehrübungen allergrößten Stils be⸗ gonnen, die ſich in den Morgenſtunden fortſetzten Zahlungen an Amerika und noch bis morgen dauern werden. Um 10 Uhr abends war die ſtädtiſche Beleuchtung auf das unbe⸗ dingt Nötige beſchränkt. Ueberall ſah man Sani⸗ täter und Wachtpoſten. Seit Wochen hatte man die Bevölkerung durch die Preſſe über die Verhaltungs⸗ maßregeln aufgeklärt, die bei einem Fliegerangriff zu beobachten ſeien. Als kurz vor Mitternacht die Sirenen einſetzten und der Lärm herannahender Flugzeuge auf der Seite gegen die See hin hörbar wurde, er loſch nicht nur auf der Straße, ſondern in ſämtlichen Privathäuſern das Licht. Die Fahrzeuge hielten an. Straße befanden, flüchteten in die Hausflure, die als Fliegerſchutzunterſtände beſtimmt waren. Miliz und Feuerwehrautos und Jungfaſziſten auf Motor⸗ rädern, mit Gasmasken ausgerüſtet, eilten inzwiſchen durch die Straßen. Ueber der unheimlich dunklen Stadt kreuzten die Strahlenkegel der Scheinwerfer und die Abwehrbatterien auf allen Hügeln der Um⸗ gebung traten in Tätigkeit. Von dem Luftangriff ſelbſt war für die Bevölkerung nicht allzu viel zu ſehen. Man nimmt an, daß es erſt heute nacht zu einem regelrechten„Bombenangriff“ kommen wird, wobei die Bombenabwürfe durch Leuchtkugeln dargeſtellt werden ſollen. Auch in den heutigen Mor⸗ genſtunden gab es wieder mehrere Alarme, die ſofort den geſamten Verkehr ſtillegten. Die Bevölkerung, die übrigens erſtaunlich viel Diſziplin zeigt, folgt den Uebungen mit allergrößtem Intereſſe. Tages hat die franzöſiſche Völkerbundsdelegation ſelbſt darauf hingewirkt, daß irgendwelche Angriffe gegen die Form der Abreiſe des Herrn von Neurath in den meiſten Blättern unterbleiben. Der„Petit Pariſien“ ſtellt ſogar feſt, daß zwiſchen der deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Delegation ſich alles im Zei⸗ chen der größten Höflichkeit abgeſpielt habe. Herriot habe Herrn von Neurath am Mittwoch ſeine Abſicht, eine Rede zu halten, mitgeteilt. Darauf antwortete Herr von Neurath in gleicher Höflichkeit, daß er in Berlin um die Ermächtigung erſucht habe, ſeine Abreiſe um 24 Stunden aufſchieben zu dürfen, was die Reichsregierung an⸗ geſichts der Bedeutung des bevorſtehenden Kabinetts⸗ rats jedochals unmöglich bezeichnete. Das Verhalten des deutſchen Miniſters von Neurath ſei alſo einwandfrei geweſen. Sachlich bedeutet die Geſte der Reichsregie⸗ rung eine neue Unterſtreichung des deutſchen Standpunktes, die Haltung gegenüber der Abrüſtungskonferenz nicht um ein Jota zu ändern. Der Genfer Vertreter des„Matin“ ſchlägt eine ſchärfere Tonart an und behauptet, der formelle Be⸗ fehl aus Berlin hätte den Außenminiſter verpflichtet, abzureiſen, um nicht den Ausführungen Herriots antworten zu müſſen. Reichskanzler von Papen ſcheine entſchloſſen zu ſein, den Völkerbund ebenſo wie den Reichstag zu behandeln. Deutſchland be⸗ mühe ſich offenſichtlich, jede Arbeit der internatio⸗ nalen Solidarität in Genf zu ſabotieren. Das„Echo de Paris“ ſpricht von einer ſchweren Kriſe des Völkerbundes und bringt die gegenwärtige Situation mit dem Rücktritt der führenden Mitglieder des Völkerbunds⸗ ſekretariats in Zuſammenhang. Im allgemeinen kommt in den nationaliſtiſchen Blättern eher die Genugtuung zum Ausdruck, daß die Abreiſe des Reichsaußenminiſters eine Ausſprache zwiſchen Her⸗ riot und Neurath unmöglich macht. Die ſchwerindu⸗ ſtrielle„Ordre“ warnt Herriot, ſeine Baſis, den Ver⸗ ſailler Vertrag, zu verlaſſen. Die weiteren aus Genf vorliegenden Nachrichten erklären, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident im Laufe des Mittwoch verſucht haben ſoll, mit Mit⸗ gliedern der deutſchen Delegation die Fühlung auf⸗ zunehmen. Nach franzöſiſcher Behauptung haben dieſe Sondierungen Herriots auf deutſcher Seite kein Echo gefunden. Alle, die ſich auf der Die koloniale Schuldlüge Von Gouverneur z. D. Dr. Erich Schultz⸗Ewerth Hätten die Staatsmänner der alliierten und aſſoziierten Mächte, als ſie in Paris mit der Tei⸗ lung der Beute beſchäftigt waren, wiſſen können, was ihnen in den eigenen Kolonien bevorſtand, ſo hätten ſie ſich vermutlich gehütet, die Wegnahme der deutſchen Kolonien mit dem Vorwand zu be⸗ mänteln, Deutſchland ſei unfähig und unwürdig, Gingeborenenvölker zu betreuen. Seit dem Kriege haben andauernde Unruhen in der Kolonialzone die öffentliche Meinung der Welt darüber belehrt, was die Schutzbefohlenen z. B. Englands und Frank⸗ reichs von ihren Herren halten. Durch dieſe Ereig⸗ niſſe, ſowie durch die Mißwirtſchaft, die unleug⸗ bar in den ehemaligen deutſchen Kolonien unter dem Mandatsſyſtem eingeriſſen iſt, hat die deutſche Kolo⸗ nialverwaltung eine Rechtfertigung erfahren, wie wir ſie uns nicht beſſer wünſchen können. Denn wenn zufolge des fünften der berühmten vierzehn Punkte, die Präſident Wilſon am 8. Januar 1918 als Friedensgrundlagen verkündete, die Intereſſen der Eingeborenen bei der Entſcheidung der kolonialen Souveränitätsfragen Gewicht haben ſollen, wird natürlich die Auffaſſung der Eingeborenen ſelber dabei maßgeblich zu berückſichtigen ſein. Dennoch darf die koloniale Schuldlüge nicht ad acta gelegt werden. Sie gehört zu den Beſtimmungen des Verſailler Diktats, durch die Deutſchland zu einem Staat minderen Rechts herab⸗ gedrückt worden iſt und gegen die der Reichskanzler ſchon bei den Lauſanner Verhandlungen ſo nach⸗ drücklich Verwahrung eingelegt hat. Sie beſteht als politiſche Tatſache fort und würde erſt mit unſerer Wiedereinſetzung in den vorigen Stand endgültig beſeitigt ſein. Deshalb muß, ſoviel auch ſchon in Wort und Schrift zur Steuer der Wahrheit geſchehen iſt, jede Neuerſcheinung auf dieſem Gebiet willkom⸗ men ſein. In beſonderem Maße gilt das von einer Diſſertation, mit der ein amerikaniſcher Neger namens Milton S. J. Wright bei der Heidel⸗ berger philoſophiſchen Fakultät im Sommerſemeſter d. J. promoviert hat über das Thema:„Die Wirt⸗ ſchafts entwicklung und die Eingebore⸗ nen⸗ Politik in den ehemaligen afrika⸗ niſchen Schutzgebieten Deutſchlands von 1884 bis 1918“. Daß ein Neger das Doktorexamen macht, iſt an ſich keine Seltenheit mehr. Ohne auf das Neger⸗ problem der Vereinigten Staaten hier einzugehen, ſei nur nebenbei erwähnt, daß die Intellektualtſie⸗ rung der ſchwarzen Nordamerikaner ſeit ihrer Emanzipation(1865) ſehr weit gediehen iſt. Es gibt dort ſchwarze Lehrer, Aerzte, Rechtsanwälte, Pre⸗ diger uſw. in großer Zahl, die auf Negeruniverſitä⸗ ten ausgebildet ſind. Auch in Literatur und Kunſt betätigen ſie ſich zunehmend. Es hat daher ſchon etwas zu bedeuten, wenn ein gehobener Angehöriger der ſchwarzen Raſſe, die von Deutſchland angeblich „grauſam unterdrückt“ wurde(Teil IV Nr. 1 der alltierten Antwort auf die Bemerkungen der deut⸗ ſchen Friedensdelegation zu den Friedensbedingun⸗ gen), dieſe Frage ſtudiert hat. Er iſt unzweifelhaft moraliſch beſſer zur Sache legitimiert als die von Haß und Habgier verblendeten Wortführer der Entente. Er iſt an die Quellen⸗Geſetze, Verordnun⸗ gen, Erlaſſe, Berichte, Statiſtiken uſw.— unmittel⸗ bar herangegangen und hat ein umfangreiches Tat⸗ ſachenmaterial in gedrängter Form und übrigens flüſſigem Deutſch ſelbſtändig verarbeitet. Nicht in allen Punkten können wir ihm beipflichten. Z. B. iſt ſeine Angabe, daß die Diamantenlager in Deutſchſüdweſtafrika ſich als die wirtſchaftliche Ret⸗ tung der Kolonie erwieſen hätten, nur bedingt rich⸗ kig. Unvoreingenommenheit und klaren Blick beweiſt aber der Verfaſſer namentlich, indem er betont, daß militäriſches und politiſches Einſchreiten in den ehe⸗ maligen deutſchen Kolonien hier und da unvermeid⸗ lich war, zunächſt um die Vorausſetzung en für eine geordnete Verwaltung zu ſchaffen, ſpäter auch mitunter im größeren und wei⸗ teren Allgemeinintereſſe der Eingeborenen, um fried⸗ liche Teile der Bevölkerung vor Ausbeutung ſeitens räuberiſcher Nachbarſtämme zu ſchützen. Dieſe Feſt⸗ ſtellung bezieht er ausdrücklich auf die Kämpfe der Schutztruppe gegen die Duala und Bakoko in Kamerun und gegen die Araber, Wa⸗ hehe und Maſſat in Deutſchoſtafrika. Er widerlegt damit feindliche Propaganda⸗Lügen hinſichtlich Ur⸗ ſache, Zweck und Wirkung dieſer Maßregeln, und er kennzeichnet die parlamentariſchen Angriffe der damaligen deutſchen Kolonialoppoſition, von denen die feindliche Diplomatie in Verſailles bekanntlich Gebrauch gemacht hat, zutreffend als gröbliche par⸗ teipolitiſche Uebertreibungen. Wrights Geſamturteil iſt in folgenden Sätzen niedergelegt:„Wenn Deutſchland ſich un⸗ tauglich gezeigt hat, Kolonien zu beſitzen, daun haben alle anderen europäiſchen koloniſterenden Nationen ſich gänzlich untauglich dazu gezeigt 2. Seite/ Nummer 453 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 29. September 1932 „ Deutſchland, das als letzte der großen euro⸗ päiſchen Mächte nach Afrika als Kolonialvpolk ging, bemerkte am ſchnellſten ſeine Fehler, und zweifel⸗ os tat es mehr als die andern Mächte, um ſeine Fehler zu verbeſſern. Es erſcheint mir bewieſen, daß Deutſchland ſich die größte Mühe gab, die Ein⸗ geborenen in ſeinen Schutzgebieten zu verſtehen; es tat mehr für die Erziehung, Geſundheit und öf⸗ fentliche Wohlfahrt der Eingeborenen in den wenig mehr als dreißig Jahren, nachdem es die Kolonien erworben hatte, als irgendeine der andern Kolon ijal nationen Vergebens ſucht man in Frankxeich, Belgien, Portugal, Italien, Rußland und im britiſchen Reich ein ſo großzügiges und bedeutendes Eintreten für die Sache der Eingeborenen wie man es in Deutſch⸗ land findet.“ Dieſe Schrift gehört auf den Tiſch der Ständigen Mandatskommiſſion in Genf, und ſie ſollte in fremde Sprachen, vor allem ins Engliſche und Franzbſiſche überſetzt werden. Die Wehrmacht an Hindenburgs Geburtstag Meldung des Wolffbüros — Berlin, 28. Sept. Zu Ehren des 85. Geburtstages des Herrn Reichs⸗ präſtdenten, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, find für die Wehrmacht allgemein folgende Anord⸗ nungen getroffen worden: Samstag, 1. Oktober, abends: Großer Zapfenſtreich in allen Standorten außer Berlin leinſchließlich Truppenübungsplätzen, in denen ſich Muſikkorps befinden). Sonntag, 2. Oktober: 7 Uhr großes We cken, Beflaggen ſämtlicher militäriſcher Dienſtgebäude und Anlagen der Wehrmacht von 7 Uhr bis eine Stunde nach Sonnenuntergang: Schiffe der Reichsmarine: Ausflaggen. Militärgottesdienſte in den Standorten. 12 Uhr beim Heer und bei der Reichs⸗ marine: Paradeaufſtellung der Standort⸗ truppen und der Marineteile am Lande, Muſterung der Marineteile an Bord. Anſprache der Standort⸗ älteſten und Schiffskommandanten bezw. Flottillen⸗ und Halbflottillenchefs. Vorbeimarſch der Standort⸗ truppen. Platzmuſik in den Standorten. Parole für Heer und Marine:„Reichspräsident, General⸗ feldmarſchall v. Hindenburg!“. Preußenklage am 10. Oktober Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 29. Sept. Der endgültige Termin für die Verfaſſungsſtreit⸗ klage wegen der Einſetzung eines Reichs kommiſſars in Preußen iſt nunmehr feſtgeſetzt worden. Die Ver⸗ handlung vor dem Staatsgerichtshof findet a m 10. Oktober ſtatt. Die abgeſetzte Preußenregierung hat drei Anträge eingereicht. Der erſte begehrt die Feſtſtellung, daß die Einſetzung eines Reichskommiſſars für Preußen mit ſo weitgehenden Befugniſſen, die Abſetzung der preußiſchen Staatsminiſter, die Zur⸗ dispoſitionsſtellung von Beamten und der Eingriff in die Reichsratsvertretung mit der Ver faſſung nicht im Einklang ſteht. Der zweite Antrag, der im weſentlichen mit dem von Bayern und Baden in ihren Sonderklagen geſtellten Anträgen überein⸗ ſtimmt, wünſcht eine Entſcheidung darüber, daß ge⸗ wiſſe Maßnahmen der Reichsregierung unter allen Umſtänden über die Befugniſſe aus Artikel 48 der Reichsverfaſſung hinausgehen, und zwar ſelbſt dann, wenn die zur Rechtfertigung behaupteten Tatſachen zuträfen. Der dritte Antrag wünſcht die ausdrück⸗ liche Feſtſtellung, daß die vom Reich gegen Preußen erhobenen Vorwürfe nicht zutreffen. Papens Veſuch in München Meldung des Wolffbüros — Berlin, 29. Sept. Wie wir erfahren, wird der in Ausſicht genom⸗ mene offizielle Beſuch des Reichskanzlers v. Papen bei der bayeriſchen Regierung in München am 11. Oktober ſtattfinden. Am Tage darauf hält der Reichskanzler vor den bayeriſchen Induſtri⸗ ellen eine Rede. Macdonald kittet ſein Kabinett Die Kriſe der nationalen Regierung iſt dadurch nicht behoben Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 29. Sept. Es iſt Macdonald gelungen, die Kabinettskriſe zu lokaliſteren und den Bruch, der durch die Demiſ⸗ ſton von drei Kabinettsminiſtern und acht Unter⸗ ſtaatsſekretären eingetreten iſt, ſchnell wieder zu ſchließen. Es war keinen Augenblick zu verlieren, denn die Verſuchung, den ausſcheidenden Miniſtern in die goldene Freiheit zu folgen, war für manchen der zurückbleibenden liberalen Miniſter faſt un⸗ widerſtehlich. Als Lord Sno woden, Sir Herbert Samuel und Sir Archibald Sinclair unter eiſigem Schweigen den Kabinettsſaal verlaſſen hat⸗ ten, verlor Macdonald keinen Augenblick. Er be⸗ nutzte die gedrückte Stimmung zu der Erklärung, daß er angeſichts der veränderten Lage bereit ſei, die Kabinettsleitung aus der Hand zu geben. Dieſes Rücktrittsangebot Macdonalds wurde aufs ſchärfſte abgelehnt. Macdonald begab ſich ſofort zum Telephon, um dem König, der noch im ſchottiſchen Sommerſchloß Balmoral weilt, Bericht zu erſtatten. In dem kurzen Telephongeſpräch wurde nicht nur die Demiſſion der Miniſter angenommen, ſondern bereits die Neubeſetzung der freiwerdenden Poſten beſtätigt. Die Kriſe war vorüber. In der Wahl der 5 neuen Miniſter iſt Macdonald ſo vorſichtig wie möglich vorgegangen. Innenminiſter wird der bisherige Landwirt⸗ ſchaftsminiſter Sir John Gilmour, ein fähiger Adminiſtrator, der in der Konſervativen Partei nicht beſonders hervorgetreten iſt. Landwi rtſchafts⸗ miniſter wird der bisherige Unterſtaatsſekretär Major Walter Elliot, einer der tüchtigſten jungen Konſervattven, der während der langen Abweſenheit des Schatzkanzlers Chamberlain auf internationalen Konferenzen das Schatzamt verdienſtvoll geleitet hat. Mintiſter für Schottland wird der Rechts⸗ liberale Sir Godefrey Collins, ein angeſehener Buchverleger, der ebenfalls mehr für ſeine fachlichen Fähigkeiten als für ſeine politiſche Aktivität be⸗ kannt iſt. Alle drei neuen Miniſter find Schotten, wo⸗ mit das bekannte Wort, daß das britiſche Weltreich von Schotten regiert wird, der Wahrheit um einen Schritt näher gebracht wird. Nieren Die Reihe Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 29. Sept. Der Deutſche Reichsanzeiger veröffentlicht heute eine Verordnung des Reichsminiſters des Inneren zur Reichstagswahl. In dieſer Verordnung wird u. a. die Nummernfolge der Reichwahlvorſchläge der Parteien angeführt, die Abgeordnete in den letz⸗ ten Reichstag entſandt haben oder zu denen ſich Ab⸗ geordnete des letzten Reichstages bekannt haben. Die Nummernfolge lautet: 1. NSDAP, 2. SPD, 3. KPD, 5. DNVP, 6. Bayeriſche Volkspartei, 4. Zentrum, 7. Deutſche Volkspartei, 8. Staatspartei, 9. Chriſtlich⸗Sozialer Volksdienſt, 10. Wirtſchaftspartei, 11. Deutſche Bauernparteti, 12. Landbund, 13. Deutſches Landvolk, 14. Volksrechtspartei. Weiter beſtimmt die Verordnung, daß Parteien, die im letzten Reichstag durch Abgeordnete vertreten waren, auf einen dem Reichsminiſter des Inneren zu ſtellenden Antrag ſtatt der ihnen zufolge ihres Anſchluſſes an den Reichswahlvorſchlag einer ande⸗ ren Partei zuſtehenden Nummern mit Buchſtaben⸗ zuſatz für ihre Kreiswahlvorſchläge die eigene Num⸗ mer behalten können. Im übrigen erhalten die Parteien, die ihren An⸗ ſchluß an den Reichswahlvorſchlag einer anderen Partei erklären, auf dem Stimmzettel die Nummer nfolge oͤ 1 er Wahlvorſchläge Die Neuernennung des Nachfolgers Snowdens als Lordſiegelbewahrer iſt verſchoben worden, nachdem Lord Reading abgelehnt hat. Auch die kleineren Poſten ſind noch nicht wieder beſetzt worden. Man kann trotzdem feſtſtellen, daß die Kriſe vorüber iſt. Das gilt natürlich nur für die unmittelbare Kabi⸗ nettskriſe. Erſt in den nächſten Wochen und Mona⸗ ten wird ſich zeigen, ob und wieweit Macdonalds Stellung durch die Sezeſſion des linken Kabinetts⸗ flügels erſchüttert worden iſt. Der Premierminiſter ſelbſt hat geſtern abend auf einem Preſſeempfang ſehr vorſichtig über ſeine Zu⸗ kunftsausſichten geſprochen.„Die Aufbauarbeit, die wir vor einem Jahr begonnen haben, iſt noch nicht beendet. Sie kann nicht beendet ſein, ehe nicht die Reparations⸗ und Kriegsſchuldenfrage geregelt und ehe nicht eine Weltwirtſchaftskonferenz ſtattgefunden hat. Wir werden fortfahren, unſere gewöhnlichen Parteiintereſſen zurückzuſtellen, bis dieſe Aufgaben erfüllt ſind“. Damit ſieht Macdonald alſo nur ein paar Monate Atempauſe vor ſich und es liegt denn auch in der Natur der Dinge, daß die „Regierung aller Patrioten“, die unter dem panikartigen Eindruck der vorjährigen Fi⸗ nanzkriſe zuſtandekam, in dem Maße an Ueberzeugungskraft verliert, wie die Ver⸗ hältniſſe wieder normaler werden. Es iſt bezeichnend, daß die zurückgetretenen Libe⸗ ralen in ihren Demiſſionsbriefen gerade dieſes Ge⸗ dankengut in den Mittelpunkt ſtellen. Sie ſehen ſich berechtigt, ihrer politiſchen Geſinnung wieder freie⸗ ren Spielraum zu laſſen, weil die akute Kriſe, zu deren Ueberwindung der nationale Zuſammenſchluß im vorigen Sommer erfolgte, jetzt vorüber ſei. Darin ſind die im Kabinett Verbliebenen bekannt⸗ lich anderer Anſicht, aber es iſt bemerkenswert, daß der Rücktritt der drei freihändleriſchen Miniſter aus dem Koalitionskabinett nicht die geringſten Rückwirkungen auf die Börſen im I n⸗ und Ausland gehabt hat. Das Cityblatt„Finan⸗ cial News“ erklärt ſogar, es ſei nur zu begrüßen, wenn das unwürdige Schauſpiel einer Regierung zu Ende gegangen ſei, die in der wichtigſten Frage der Politik, nämlich in der Wirtſchaftspolitik, hoff⸗ nungslos uneinig ſei. Auch die politiſche Preſſe nimmt den Bruch vollkommen ruhig hin. Die Kon⸗ begrüßen ſervativen äußern mäßiges Bedauern, dieſes Reichswahlvorſchlages mit Buchſtabenzuſatz nur, wenn ſte innerhalb der Friſt zur Einreichung der Anſchlußerklärung eine Zuſtimmung darüber beibringen, daß der Vertrauensmann des Reichs⸗ wahlvorſchlages, an den der Anſchluß erklärt iſt, mit dem Anſchluß einverſtanden iſtt. Veſprechungen der Mittelparteien Drahtbericht unſeres Berliner Buros Berlin, 29. Sept. Aus Stuttgart war über eine Konferenz der Führer der Mittelparteien mit dem Ziel, für die Reichtagswahlen eine gemeinſame Liſte auf⸗ zuſtellen, berichtet worden. Es hatte geheißen, daß an der Beſprechung Vertreter der Deutſchen Volks⸗ partei, der Deutſchen Staatspartei, der Wirtſchafts⸗ partei, der Volksrechtspartei und der Chriſtlich⸗So⸗ zialen teilgenommen hätten. Die Volkspartei läßt nun erklären, daß ſie zwar zu der Tagung ein⸗ geladen worden ſei, die Teilnahme aber abge⸗ lehnt habe. Sie habe die Abſicht, das Wahl bün d⸗ nis mit der Deutſchnattonalen Volks⸗ partei mit kleinen Aenderungen aufrecht zu er⸗ halten. Ein Wahlbündnis mit einer Partei, die ſich gegen die Politik der jetzigen Reichsregierung wende, komme für ſie nicht in Frage. aber die„Klärung“. Nur die„Times“ haben den Mut, auf den wirklichen Grund der Demiſſton ein⸗ zugehen, nämlich darauf, daß ſich die Stimmung der liberalen Wählerſchaft im Verlauf der Schutzzollpolitik der nationalen Regierung entſchieden gewandelt hat. Mit an⸗ deren Worten: der Freihandelsgedanke iſt im Lande noch nicht ſo tot, wie in den Londoner „politiſchen Kreiſen“. Die liberalen Miniſter ſind nicht von oben geſtürzt, ſondern von unten her aus dem Kabinett herausgezogen worden. In einer ganz anderen Kategorie ſteht der Rücktritt Lord Snowdens. Er hat einen beſonderen Demiſſionsbrief an den Premierminiſter gerichtet, in dem er überaus ſcharfe An⸗ griffe gegen die Regierungspolitik rich⸗ tet. Mit der Bitterkeit, die man von Snowden ſeit langem gewöhnt iſt, erklärt er, daß die Konſerva⸗ tiven, geſtützt auf ihre überwältigende Unterhaus⸗ mehrheit, Macdonald und ſeine engeren Partei⸗ freunde im Kabinett nur als Aushängeſchild benutzt hätten, um ihre Parteipolitik durchzuführen.„Ich kann nicht länger einer Regierung angehören, ſchreibt Snowden, die eine meiner Anſicht nach ge⸗ fährliche Politik betreibt, die zum Auseinanderfall des britiſchen Weltreiches und zur Erſchütterung unſerer internationalen Beziehungen führen wird.“ Snowden geht in Gegenſatz zu den liberalen Mini⸗ ſtern nicht zum Parteipublikum zurück, ſondern in die politiſche Wüſte. — 2 2 7 Streik bei Scherl Drahtbericht unſeres Berliner Büros JX Berlin, 29. Sept. In dem großen Berliner Zeitungsverlag Scherk A G. ſtreiken ſeit vorgeſtern die graphiſchen Hilfs⸗ arbeiter und das Verſandperſonal. Der Streik hat ſich geſtern dadurch verſchärft, daß nun auch die Zeitungsfahrer und die Hilfsarbeiter in der Buch⸗ binderei in Ausſtand traten. Der Konflikt umfaßt gegenwärtig über 1000 Perſonen. Der Ver⸗ ein Berliner Buchdruckereibeſitzer veröffentlicht eine Erklärung, in der es heißt, daß der Streik in Zu⸗ ſammenhang mit den politiſchen Abwehrmaßnahmen gegen die wirtſchaftlichen Pläne der Reichsregierung ſtehe. Bemerkenswert ſei, daß auch die national⸗ ſozialiſtiſche Gruppe ſich dieſem Streik anſchloß. Brüſſel ohne Licht Meldung des Wolffbüros — Brüſſel, 29. Sept. Das hieſige Elektrizitätswerk iſt, wie wir bereits kurz meldeten, durch einen Brand vollkommen zer⸗ ſtört worden. Das Feuer entſtand in den Leitungs⸗ anlagen des Hauptſaales und breitete ſich mit ſo überraſchender Schnelligkeit aus, daß die Belegſchaft eben noch Zeit hatte, ſich Hals über Kopf in Sicher⸗ heit zu bringen. Die geſamten Anlagen mit ihren großen Turbinen ſind vollſtändig ver⸗ nichtet. Nur ein Nebenwerk mit einer Leiſtung von 36 000 PS. konnte gerettet werden. Ein Arbeiter hat ſchwere Brandwunden erlitten. Rieſige Menſchenmaſſen beobachteten die Kataſtrophe von den Ufern eines in der Nähe vorbeiziehenden Kanals aus. Die Stromverſorgung war für meh⸗ rere Stunden völlig ſtillgelegt und konnte am Abend nur in beſchränktem Umfang wieder aufgenommen werden. Lieferwagen von Perſonenzug erfaßt — Koblenz, 29. Sept. Ein mit mehreren Perſonen beſetzter Lieferwagen wurde geſtern beim Ueber⸗ queren des Bahnübergangs von Bubenheim von der Lokomotive eines Perſonenzuges erfaßt und auf den Bahnkörper geſchleudert. Vier Inſaſſen des Wagens wurden ſchwer verletzt. Brand in der Ortskrankenkaſſe Grünberg — Grünberg(Schleſien), 29. Sept. In den Büro⸗ räumen der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe des Landkreiſes Grünberg, die im Gebäude des Kreisausſchuſſes untergebracht ſind, Hrach plötzlich ein Feuer aus, das an den Akten reichliche Nahrung fand. Nach den bisherigen Ermittlungen liegt Brand⸗ ſtiftung vor. Emil Orlik 7 Der bekaunte Graphiker und Radierer Emil Orlik iſt im Alter von 62 Jahren einem Herz⸗ leiden erlegen. Emil Orlik wurde am 21. Juli⸗ 1870 zu Prag geboren, kam nach Abſolvierung des Gymnaſiums nach München, wo er ſich in der Privatſchule Knirr im Zeichnen ausbildete(bis 1891) und ſtudierte dann det W. von Lin denſchmidt und J. L. Raab. Von 1894 an arbeitete er ſelbſtändig, teils in Prag, teils in München. Im Jahre 1905 wurde er als Nachfolger Profeſſor Eckmanns an das Berliner Kunſtgewerbemuſeum berufen. Orlik war gleicherweiſe als Maler, Radierer und Lithograph bekannt geworden. Während eines Aufenthaltes in Japan(19001901) machte er ſich mit der Technik der japaniſchen Holzſchneidekunſt ver⸗ traut, auch im Jahre 1911 beſuchte er Oſtaſten und fand dort reiche künſtleriſche Anregung. Von ſeinen Originalradierungen befinden ſich Abdrucke in den — von Dresden, München und erlin. Die bekannteſten ſeiner Oelgemälde ſind„Herb ſt⸗ lied“(Prag),„Baugrund im Schnee“ (Weimar). Außerdem hat Orlik eine große Zahl von Lithographien, Entwürfen für Exlt⸗ bris, Buchilluſtrationen und Plakaten geſchaffen, verſuchte ſich mit Pankok im Farbenholz⸗ ſchnitt und wußte in ſeinen Porträts eine Reihe von Charakterköpfen zu geſtalten, ſo Max Klinger, Gu⸗ ſtav Mahler, R. Strauß, Max Slevogt, d Albert, An. ſorge u. a. m. Zu erwähnen ſind ferner die Mappen⸗ werke„Büchſe der Panora“(1919),„95 Köpfe“(1920), „Li über China“(1922),„Neue 95 Köpfe“(1028). Orlik trat in dieſem Sommer nach 27jähriger Lehrtätigkeit an den Berliner Vereinigten Staats⸗ ſchulen in den Ruheſtand. Er mußte ſich wegen ſeines Herzleidens in ein Sanatorium begeben, ſiedelte von dort in ein Berliner Krankenhaus über, wo er nun ſtarb. Eine Woche nach Max Slevogt, ſeinem großen Fach⸗ und Zeitgenoſſen. Mit Sle⸗ vogt hatte er die Meiſterſchaft im Zeichnen gemein, und gewiß wird Emil Orlik als Graphiker in der Kunſtgeſchichte der letzten Jahrzehnte fortleben. Orliks Lehrer, der alte Profeſſor Knirr in Mün⸗ chen, hat ſeinen berühmten Schuler ſtets als ein Beiſpiel für den echten Künſtlerfleiß bei der Er⸗ lernung des Zeichnens hingeſtellt. Orlik hatte es darin zu einer ungewöhnlichen Virtuoſttät gebracht; ex vermochte in erſtaunlich kurzer Zeit die Züge des Porträtierten graphiſch feſtzuhalten, wobei er einen hohen Grad von Aehnlichkeit erreichte. Dieſe Por⸗ träts wollten nie bis ins letzte des Weſens der einzelnen Menſchen vordringen, aber dafür beſaßen ſie eine umſo größere Anſchaulichkeit. 1 5 Die Art ſeiner Bilder beſaß ſtets etwas dekora⸗ tives. Ein Buch, das mit einer Federzeichnung oder Radierung von Orlik geſchmückt war, erhielt damit eine ſehr gepflegte, vornehme Note. Es iſt auffal⸗ lend, wie viele Künſtler Orlik porträtiert hat, nicht nur Muſiker, ſondern vor allem auch Maler; daraus ſpricht eine ungeheuere Luſt am Zeichnen, das immer wieder, bei allen Begegnungen, aufs neue ſeine erſtaunliche Sicherheit zu bewähren ſuchte. Von manchen dieſer Bilder kann man ſagen, daß ſte geradezu überähnlich ſind. Seine Art der raſtloſen Arbeit wird ſtets vorbildlich bleiben. Licht im Dürerhaus Von Max Jungnickel Zart wie der Hauch auf einem Glaſe ſteht die Mondſichel.—— Wild durcheinander, gedrängt hocken die Häuſer um das Dürerhaus und warten wie Neu⸗ gierige auf ein Wunder. Ein alter Weinſtock kriecht wie ein irrer Spuk am Giebel eines zuſammen⸗ geſunkenen Hauſes herauf.— 8 Plötzlich wird's im Dürerhauſe hell: Zuerſt huſcht das Licht wie eine goldene Katze herum, und nun ſteht's: ſtrahlend und funkelnd.—— b Was iſt?—— Iſt der alte Dürer aus ſeinem Grabe gekommen? Hat ihn ein Bild nicht ſchlafen laſſen? Will er hier und dort noch einmal ſeine Augen andächtig wandern laſſen über manches Wun⸗ der, das er mit ſeligem Stift hinhexte? Sitzt er in ſeiner niedrigen, getäfelten Stube, in die ſich das Mittelalter wie eine Spinne eingeniſtet hat, mit weiß⸗ geſträhltem Haar und grübelt vor ſich hin, den Kopf nuf die Fäuſte gelegt? Iſt es ſo?—— Seine alten, matten Finger gleiten über eine kleine, goldene Waage. Die Waage iſt ein Symbol: eine Waage, auf der die Geſchicke der Menſchen ge⸗ wogen werden.—— Nun haucht er den Atem auf das Gold einer Medaille. Seine Finger gleiten über die Medaille hin, und man ſteht in ſeinem welken Chriſtusgeſicht die Seligkeit, die er dabei empfindet, als er die Linien und Schnörkel der Medaille nach⸗ taſtet. 5 Aber plötzlich iſt's, als ſtreckt ſich Gottes allmäch⸗ tige Hand aus dem Nachthimmel, greift das Dürer⸗ haus oben am Knauf und hebt es hoch wie eine au⸗ geroſtete Götterlaterne.—— Und leuchtet mit dieſer Laterne in das deutſche Angeſicht von heute hinein.—— Und er ſteht in die zerriſſenen Züge, ſieht die fahlen Schatten der Not darin und der Hoffnungsloſigkeit.—— Aber jetzt, wo er mit dem Dürerhaus, ſeiner Götterlaterne, in das deutſche Angeſicht hineinleuchtet: da wird's von einem großen Staunen durchgoldet. Es ſtrahlt, wie von unſichtbaren Lichtern durchleuchtet. Die zerriſ⸗ ſenen Züge glätten ſich. Es wird wieder ſchön und himmelsnahe.—— a Wie eine ſeltſame Glut liegt's um Dürers Wohn⸗ ſtätte. Man möchte die Seele daran wärmen wie an der Bruſt einer Mutter, die man ſchnöde verließ, und die man nun wiedergefunden hat, nachdem man 55 draußen, in der Fremde, die Füße wundgelaufen . Das Nationaltheater teilt mit: Die Operette „Gaſparone“ von Millöcker, die am Sonn⸗ tag zum erſtenmal in der neuen Bearbeitung von Ernſt Steffan und Paul Knepler am National⸗ theater zur Aufführung kommt, hat in den bisheri⸗ gen Aufführungen dieſer Faſſung erneut bewieſen, daß ſie zu den bleibenden Werken der klaſſiſchen Wiener Operette gehört. Die Bearbeitung hat den muſikaliſchen Rahmen des Originals ebenſo wie das Grundgefüge der bekannten Handlung unter ſizilianiſchen Räubern und Schmugglern unver⸗ ändert gelaſſen. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Regie Alfred Landory. In den Haupt⸗ partien ſind beſchäftigt Sophie Karſt, Ellen Philips, Helmuth Neugebauer, Walther Jooß, Karl Mang, Walter Friedmann und Joſef Offenbach. In einer großen Tanzeinlage nach Muſik von Ganne iſt der größte Teil der Tanzgruppe beſchäftigt. Tanzſolt: Annie Heuſer und Andrei Jerſchik.— General⸗ muſikdirektor Roſenſtock wird in Berlin im De⸗ zember auf Einladung der Volksbühne eine Auf⸗ führung der Neunten Symphonie von Beethoven mit den Berliner Philharmonikern dirigieren. 7 5 — 3 1932 hen den on ein⸗ im alen an⸗ t im one! tiſter nten rden. yt der einen niniſter An⸗ 25 rich⸗ den ſeit nſerva⸗ erhaus⸗ Partei⸗ benutzt „Ich ehören, ach ge⸗ tderfall tterung wird.“ Mini⸗ ern in ür os Sept. cher! Hilfs⸗ eik hat ich die Buch⸗ umfaßt Ver⸗ t eine in Zu⸗ ahmen ierung tional⸗ oß. Sept. bereits n zer⸗ tungs⸗ mit ſo egſchaft Sicher⸗ n mit ve x⸗ eiſtung rlitten. ſtrophe henden iſteh⸗ Abend ömmen t rſonen Ueber⸗ m von ud auf rſſen 1 Büro⸗ ken⸗ bäude lötzlich hrung zrand⸗ — mäch⸗ dürer⸗ ne an⸗ eutſche in die r Not fetzt, ne, in 5 von t, wie zerriſ⸗ n und Wohn⸗ vie an erließ, t man laufen erette Sonn⸗ von ional⸗ sheri⸗ jieſen, iſchen t den wie unter nver⸗ Karl aupt⸗ ilips, Nang, einer t der zſolt: teral⸗ De⸗ Auf⸗ oven 1 * — Herrn Reichspräſidenten be⸗ Donnerstag, 29. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 453 Mannheimer Gebäudeverſicherung Das ſtädtiſche Nachrichtenamt weiſt auf die Be⸗ kanntmachung des Oberbürgermeiſters über die Anzeigepflicht für die Gebäudeverſiche⸗ rung hin. Unterlaſſungen haben zur Folge, daß Gebäude nach eingetretener Wertserhöhung unter⸗ verſichert ſind und nach eingetretener Wertsvermin⸗ derung(durch Abbruch, Einſturz oder Baufälligkeit) auch weiterhin die Beiträge zur Gebäudeverſicherung in der bisherigen Höhe bezahlt werden müſſen. Die Unterlaſſung der vorgeſchriebenen Anzeigen kann nach den Beſtimmungen des Bad. Gebäudever⸗ ſicherungsgeſetzes mit einer Geldſtrafe geahndet werden. Der ſtädtiſchen Verſicherungsſtelle iſt ferner Anzeige zu machen, wenn im laufenden Jahre auf Pachtplätzen ſtehende Gebäude in anderen Beſitz übergegangen ſind, bezw. wenn Gebäudeeigentümer, die nicht in ihrem verſicherten Gebäude wohnen, ihre Wohnungen gewechſelt und die Hausverwaltung threr Gebäude anderen Perſonen oder Firmen über⸗ tragen haben. Die Mannheimer Radaufpaſſer fühlen ſich jetzt als Beherrſcher der Straßen, ſeit ſte merken, daß die Polizei beide Augen zudrückt und ihre Radaufſicht nicht mehr als„gewerbliches Unternehmen“ angeſehen wird. Bei den vielen Dieb⸗ ſtählen ſind die Radfahrer froh, wenn ſie ihr Rad in ſichere Obhut gegen geringſte Vergütung geben können. Die große Konkurrenz ließ aber auch gleich⸗ zeitig die Beſtrebſamkeit der Radaufpaſſer verviel⸗ fachen. Bei der Vorüberfahrt an den„größeren Radabſtellplätzen“ hört man wohl ein Dutzend mal die Frage„Rad uffbaſſe?“. Dieſe Betriebſamkeit hat zu Mißſtän den ge⸗ führt, die ſich allmählich zu Verkehrsbehinde⸗ rungen auswirken. Das Anſprechen jedes Rad⸗ fahrers zwingt die Aufpaſſer nicht nur, die Fahr⸗ hahn zu betreten, ſondern ſich ſtändig auf dieſer auf⸗ zuhalten. Zu Hochbetriebszeiten entwickeln ſich hauptſächlich in der Breiteſtraße Zuſammenballun⸗ gen, die jeden Straßenbenützer und nicht zuletzt auch die Radaufpaſſer in Gefahr bringen. Die Stra⸗ ßenbahnführer und die Autolenker wiſſen ein Lied davon zu fingen, wie ſehr ſie auf die„Aufpaſſer“ aufpaſſen müſſen. Das ſchlimme bei der ganzen Sache iſt die ſtändig größer werdende Unbeküm⸗ mertheit. Fühlt ſich doch die geſchäftstüchtige Ju⸗ gend ſo ſehr als Beherrſcher der Straße, daß ſie ihre geſchäftlichen Unterredungen mitten auf der Fahrbahn abhält und ſich nicht im geringſten um den Verkehr kümmert. Als ein ſolcher Unvorſich⸗ tiger, der mit drei Kameraden auf der Straße ſtand, auf„Kundſchaft“ wartete und den ganzen Verkehr behinderte, von einem Rabler einen Rip⸗ penſtoß bekam, gab es ein großes Geſchimpfe. Die Paſſanten ergriffen ſelbſtverſtändlich Partei für den Jungen, ſtatt ihn zu belehren, daß die Fahr⸗ bahn nicht als Standquartter benützt werden darf. Eine neue Hindenburgmarke Am 1. Oktober werden die Freimarken mit dem Bruſtbild des Herrn Reichspräſtdenten von Hinden⸗ burg durch neue Marken erſetzt, auf denen ſich ein wach einer Plakette des Pro⸗ feſſors Karl Goetz in München Wertſrempel Aeſtuchenes Kopfbildnis des ber———— findet. Die noch vorhandenen bisherigen Marken werden da⸗ meben aufgebraucht. Ferner wird am 1. Oktober eine Wohlfahrts ⸗ Poſtkarte zu 6 Rpf. ausgegeben, die auf dem linken Teile der Vorder⸗ ſeite ein Bildnis des Herrn Reichspräſtdenten von Hindenburg trägt und im Markenſtempel das Tan⸗ nenberg⸗Denkmal zeigt. Die Karte koſtet 10 Rpf. Der Zuſchlag von 4 Rpf. fließt der Deutſchen Not⸗ Hilfe zu. Aus dem Stadtteil Seckenheim. In einer öffentlichen Verſammlung ſprach der Vorſitzende des Ortsverbandes der Mannheimer Kleingartenver⸗ eine, Herr G. Kaufmann, über Ziel und Zweck der Kleingartenpächter bewegung. Nach längerer Ausſprache wurde die Gründung eines Kleingartenbauvereins für Sek⸗ kenheim und Friedrichsfeld vollzogen, in dem die Kleingartenpächter dieſer beiden Stadtteile zuſammengeſchloſſen ſind. Damit umfaßt der Orts⸗ verband, nachdem kürzlich in Käfertal ein gleicher Verein ins Leben gerufen wurde, insgeſamt elf Kleingartenvereine mit insgeſamt rund 6000 Mit⸗ gliedern. Ungefähr ebenſo viele Kleingärtner ſind allerdings nicht organiſtert. Steuerſtrafen in lannheim Immer noch erheblich im Finanzamtsbezirk Dem inzwiſchen wieder aufgelöſten Reichstag waren als erſte Vorlage des Reichsfinanzminiſte⸗ riums eine Nachweiſung über Feſtſetzung und Erlaß von Geldſtrafen bei den Zöllen und Verbrauchs⸗ abgaben, Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern zugegangen. Im allgemeinen ſoll die Not der Wirtſchaft dadurch gekennzeichnet werden, daß ſelbſt durch erhöhte Geld⸗ ſtrafen die Steuerehrlichkeit immer noch beſchränkt tſt. Zum größten Teil iſt dies jedoch auf die unver⸗ ſchuldete Not der Steuerzahler zurückzuführen. Das Reichsfinanzminiſterium hat daher auch im Landes⸗ finanzamtsbezirk Karlsruhe, dem unſer Finanzamts⸗ bezirk eingegliedert iſt, nicht unerhebliche Steuer⸗ ſtrafen erlaſſen. Die nachſtehenden Ueberſichten geben ein intereſſantes Bild von der Strafpraxis im Lan⸗ desfinanzamtsbezirk Karlsruhe. Im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe, ein⸗ ſchließlich des Finanzamtsbezirks Mannheim, wiegen die Geldſtrafen bei den Zöllen und Verbrauchsabgaben gegenüber den Beſitz⸗ und Verbrauchsſtenern erheblich über. Bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern wurden im Rechnungsjahr 1931/2 in 936 Fällen 500 000% Geldſtrafen feſtgeſetzt. In 194 Fällen wur⸗ den 45 000„rechtskräftig feſtgeſetzte Geldſtrafen erlaſſen. Von erheblicher größerer finanzieller Be⸗ deutung für den Reichsſäckel ſind die Geldͤſtrafen bei den Zöllen und Verbrauchs abgaben. Im Landesfitnanzamtsbezirk Karlsruhe wurden hier⸗ bet im Rechnungsjahr 1931/32 in 2545 Fällen rd. 2,5 Millionen/ Geloſtrafen feſtgeſetzt. In 365 Fällen wurden rd. 1,2 Millionen/ rechtskräftig feſtgeſetzte Geldſtrafen erlaſſen. Aus den einzelnen Steuerarten ergeben ſich im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe folgende Geld⸗ ſtrafen: Unter den Zöllen und Verbrauchsabgaben ſind die Steuerſtrafen bei der Brauntwein⸗ ſteuer, einſchließlich Eſſigſäureſtener außer⸗ ordentlich hoch Hierbei wurden in 389 Fällen rund 1/1 Millionen Mark Geldſtrafen feſtgeſetzt. In 171 Fällen wurden 900 000/ rechtskräftig feſtgeſetzte Steuerſtrafen er⸗ laſſen. Bei den Zöllen, einſchließlich Ein⸗ und Ausfuhrverbote, wurde in 1735 Fällen auf 522 000% Geldͤſtrafen feſtgeſetzt. In 122 Fällen wurden 177 000/ rechtskräftige Geldſtrafen erkannt. Bei der Tabakſteuer wurden in 362 Fällen 780 000 Mark Steuerſtrafen feſtgeſetzt. In 57 Fällen wurden 32 800% rechtskräftig feſtgeſetzte Geldſtrafen er⸗ laſſen. Bei der Bierſteuer erreichten die Geld⸗ ſtrafen in 12 Fällen 83 000„. In ſechs Fällen wur⸗ den nur 16000% Steuerſtrafen erlaſſen. Die Steuerſtrafen bei ſonſtigen Verbrauchsſteuern, wie Zucker⸗, Zündwaren⸗, Schaumwein⸗, Spielkarten⸗ und Mineralwaſſerſteuern, ſind im Landesfinanz⸗ amtsbezirk Karlsruhe ſehr gering. Unter den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern iſt wohl die wichtigſte die Einkommenſteuer. Bei der Einkommenſteuer aus Lohnabzügen wurden in 103 Fällen 4000/ Geldſtrafen feſtgeſetzt, bei anderen Einkommenſteuern wurden in 295 Fäl⸗ len 390 000 ¼/ Steuerſtrafen, in 64 Fällen 18 700% Geldſtrafen erlaſſen. Bei der Umſatzſteuer wurden im Rechnueigsjahr 1931/32 in 366 Fällen 100 000% Steuerſtrafen feſtgeſetzt, in 102 Fällen wurden 24 200/ rechtskräftig feſtgeſetzte Geldſtrafen er⸗ laſſen. Bei den Verkehrsſteuern wurde in 159 Fäl⸗ len auf nur 7000/ erkannt. Geringe Steuerſtrafen verteilen ſich auf die Erbſchafts⸗„Vermögens⸗, Wert⸗ papier⸗ und Wechſelſteuer. Deutlich ſieht man aus dieſen Zahlen, wie ver⸗ ſchieden die Feſtſetzungen und Erlaſſe von Geld⸗ ſtrafen im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe ge⸗ handhabt worden ſind. Wenn die Reichsfinanzver⸗ waltung ſich zunächſt entſchließt, Steuerſtrafen feſt⸗ zuſetzen und dann die rechtskräftig feſtgeſetzten Geld⸗ ſtrafen erläßt, ſo iſt doch die Frage aufzuwerfen, warum denn überhaupt dieſe Geldſtrafen feſtgeſetzt werden und der Verwaltungsapparat damit belaſtet wird. In vielen Fällen iſt Zweckmäßigkeit, Feſt⸗ ſetzung und Erlaß von Steuerſtrafen mit den Ver⸗ waltungskoſten kaum zu vereinbaren. N Der Ackerbau in Baden Von Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner, Karlsruhe Angeſichts der Hilfsaktion der Reichsregierung für die Landwirtſchaft durch die neueſte Notverorb⸗ nung dürfen die nochſtehenden Ausführungen eines hervorragenden Fachmannes das beſondere Inter⸗ eſſe unſerer Leſer beanſpruchen. Wenn der Geograph Robert Gradmann die Eigenart Süddeutſchlands„in der großen Mannigfaltigkeit auf engem Rau m“ erblickt, ſo trifft dieſe Feſtſtellung in verſtärktem Maße auf unſer Land Baden, der Grenzmark in der Südweſtecke des Reiches, zu. Von den großen Höhenunterſchieden— Rheinebene rund 100 Meter ü. d.., Feldberg 1498 Meter—, der lebhaften, abwechflungsreichen Bodengeſtaltung mit ihrem bunten Durcheinander von gebirgigen Höhen, Hochflächen, Hügeln, Ebenen, Schluchten und Tälern, den Unterſchieden des Klimas, ferner von der reich gegliederten und weit verzweigten Entfaltung des wirtſchaftlichen Lebens nehmen die meiſten Eigen⸗ tümlichkeiten, die das Geſamtbild unſeres Landes geben, ihren Ausgang. Dieſe große Mannigfaltig⸗ keit, die gerade den einheitlichen Charakterzug unſe⸗ res Landes bildet, offenbart ſich auch auf das deut⸗ lichſte in den natürlichen Verhältniſſen des Landes und hier wieder ſpeziell in der Nutzung der land⸗ wirtſchaftlichen Bodenflächen. Baden iſt das Land der Bodenſtändigkeit und der ſelbſtbewußten klein⸗ und mittelbäner⸗ lichen Landwirtſchaft. Zäh und unzertrennlich, wie kaum in einem anderen Teil des deutſchen Reiches, ſind Menſchen und Scholle miteinander verbunden. Die tiefe Liebe und die aufopferungsvolle Hingabe der Bauern zu ihrem Grund und Boden iſt verſtändlich, wenn man die Fruchtbarkeit, Vielſeitigkeit und Schön⸗ heit des Badener Landes kennt. Boden⸗ verbundenheit und Eigenwirtſchaft ſind die Merk⸗ male der bäuerlichen Bevölkerung. Baden iſt das typiſche Land des klein⸗ und mittel⸗ bäuerlichen Beſitzes. Geſtützt auf eine alte Kultur, haben Franken⸗ und Alemannenſtämme im Laufe der Jahrhunderte eine ſtarke Beſiedlung des Landes vorgenommen, ſo daß Baden heute zu den dicht bevölkertſten Ländern zu zählen iſt. Die Ge⸗ ländeformen haben das Siedlungsbild weitgehendſt beeinflußt. Wir finden in der Ebene und im Hügel⸗ land ſchmucke, ſaubere Dörfer, während in den Höhenlagen anſtelle der geſchloſſenen Dörfer Klein⸗ ſiedlungen, wie Weiler, Zinken und beſonders im Schwarzwald Einzelhöfe treten. Die klimatiſchen Verhältniſſe ſind in Baden für eine leiſtungsfähige Landeskultur recht günſtig. Klima und Nieder⸗ ſchlagsmengen geſtatten die Erzeugung aller land⸗ wirtſchaftlichen Kulturpflanzen. 8 Durch den mannigfaltigen geologiſchen Aufbau iſt natürlich auch eine entſprechende Vielgeſtaltigkeit der landwirtſchaftlichen Be⸗ triebweiſe gegeben. Erwähnt ſei noch, daß die klimatiſche Spannweite in Baden wohl im ganzen deutſchen Reich unerreicht daſteht. Während in der Rhein⸗ ebene,„dem Garten Deutſchlands“, ſchon Mandel⸗ und Pfirſichbäume blühen, decken die Höhen des Schwarzwaldes oft noch Schnee und Eis. Auch das Gebiet um den Bodenſee hat eine bevorzugte Klimabildung. Dort liegt die Inſel Mainau, die in ihrer Eigenart an füdliche Länder erinnert. Infolge der ſtarken Bevölkerungsdichte und des überwiegenden Kleinbeſitzes wird in Baden die landwirtſchaftlich genutzte Fläche ſehr intenſiv be⸗ baut. Wie ſchon die Statiſtik erkennen läßt, gehört die Landwirtſchaft rein zahlenmäßig zu den wich⸗ tigſten Zweigen; ſie iſt eine ſtarke und un⸗ enthehrliche Stütze der badiſchen Ge⸗ ſamtwirtſchaft. Die günſtigen klimatiſchen Verhältniſſe, Boden⸗ beſchaffenheit und Beſttzverteilung zwingen ge⸗ radezu zu einer intenſiven Bewirtſchaftung und bedingen den Anbau ſolcher Gewächſe, die nach Lage des Ackerlands die höchſtmöglichen Erträge geſtatten. Ueberall ſieht man bis in die höchſten Lagen hinauf Getreide⸗ und Kartoffel⸗ äcker, dazwiſchen Ackerfutterſchläge, Wieſen, Weide⸗ land, ausgedehnte Obſtgärten, Weinberge und einen ſtark betonten Handels gewächs bau, wie Tabak, Zuckerrüben, Zichorie, Feldgemüſe, Spargel, Hopfen und Aehnliches mehr. Rund 810 000 ha der Landesfläche dienen der Erzeugung landwirtſchaftlicher Produkte. Dem aufmerkſamen Beſchauer der Landwirtſchaft fällt ein ſtarker Anbau von Winterweizen, Winter⸗ roggen, Gerſte und Hafer auf, daneben ein ſorg⸗ fältig gepflegter Kartoffelbau, während im Vor⸗ gebirge, hier beſonders im Markgräflerland, in der Ortenau und am Kaiſerſtuhl Rebberge dem Land einen beſonderen Stempel aufdrücken. Man kann eigentlich ſagen, daß von Weinheim bis Baſel Weinberge untermiſcht mit Obſtgärten fortlaufend anzutreffen ſind. Der Obſtreichtu m des Landes, vor allen Dingen ſeine guten Qua⸗ litäten, ſind hinreichend bekannt. Es ſei nur an die„Bühler Frühzwetſchen“, an die„Staufenberger Erdbeeren“, an die„Gaiberger“ und„Kaiſerſtühler Kirſchen“, an die Mandeln und Pfirſiche der Berg⸗ ſtraße und an das herrliche Wintertafelobſt des Bodenſeegebietes erinnert. Allein der Wein⸗ Tabak⸗ und Obſtbau bringt den badi⸗ ſchen Landwirten im Durchſchnitt der Jahre eine Einnahme von 50—60 Mällionen Mark. Der Futterbau für die ſehr ſtarke landwirt⸗ ſchaftliche Tierhaltung iſt recht bedeutungsvoll. Trotz der Kleinheit der Betriebe im einzelnen muß überall eine viehſtarke Wirtſchaft feſtgeſtellt werden. Zur Ernährung der landwirtſchaftlichen Nutztiere werden deshalb erhebliche Mengen wirt⸗ ſchaftseigener Futtermittel, wie Rotklee, Luzerne, Kleegrasgemiſche, Wieſen und Weiden benötigt. Dieſe kurze Einführung läßt in ihrer Geſamtheit die. Vielſeitigkeit der lanudwirtſchaftlichen Erzen⸗ gung im Lande Baden auf das klarſte erkennen. Der Getreidebau hat in Baden zahlenmäßig nicht die Bedeutung, die ihm in faſt allen übrigen deutſchen Ländern zu⸗ kommt. Dies iſt aber bedingt durch dite tnteunſive Bodennutzung und durch den ſtark ausgeprägten Handelsgewächsbau. Immerhin haben wir in Baden eine Anbaufläche von rund 55 800 Hektar Winterweizen, 39 000 Hektar Winterroggen, 20 000 Hektar Winterſpelz, 18000 Hektar Menggetreide (Roggen und Weizen), 55 000 Hektar Hafer, 55 082 Hektar Sommergerſte. Bekannt iſt hier vor allen Dingen die vorzügliche Qualität der Braugerſt e, wie ſie in der badiſchen Pfalz, im Breisgau, auf der Baar, am Bodenſee, im Kraichgauer Hügelland und ganz beſonders auch im badiſchen Frankenland er⸗ zeugt wird. Eine weitere Spezialität iſt die Ge⸗ winnung von Grünkern im Bauland, der „Suppenfrucht des deutſchen Volkes“, für deren Er⸗ zeugung die badiſche Landwirtſchaft das„Welt⸗ monopol“ beſitzt. Eine ganz beſonders große Anbaufläche beanſprucht die Kartoffel mit rund 88 000 Hektar. Infolge der dichten Bevölkerung iſt der Bedarf an Speiſekartoffeln ſehr groß. So iſt es auch verſtändlich, daß vorwiegend Speiſekartoffelbau getrieben wird. Die günſtigen klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe der Rheinebene geſtatten vor allen Dingen einen zünftigen Frühkartoffelbau, der im Hinblick auf die Qualität den ausländiſchen, meiſt fad ſchmeckenden Frühkartoffeln weit über⸗ legen iſt. Es iſt nicht zu begreifen, daß heute noch aus⸗ ländiſche Frühkartoffeln in den größeren Verbraucherzentren die Möglichkeit eines Abſatzes finden. Wenn wir die Größe der Anbauflächen der ein⸗ zelnen vorgenannten Kulturarten im Laufe der letzten 50 Jahre betrachten, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß beſonders bet Winterweizen eine beachtliche Vergrößerung(rund 20 000 ha) ſtattgefunden hat, während der Spelzan bau um rund 50 000 he gegenüber dem Jahre 1882 zurückgegangen iſt. Der Anbau von Winterroggen, Hafer un d Gerſte hat ſich in dieſen 50 Jahren faſt auf gleicher Höhe gehalten, ebenſo der Anbau von Kartoffeln. Eine Zunahme hat noch die Runkelrübenan⸗ baufläche zu verzeichnen, während der Anbau von Zuckerrüben leider nie über 4000 ha Geſamtfläche hinausgelangem konnte. Der ſtark ausgeprägte An⸗ bau von Futterpflanzen iſt notwendig für die große Viehhaltung. Insgeſamt dienen 140 000 ha, d. ſ. nahe⸗ zu 28 v. H. des geſamten beſtellten Ackerlandes, dem Futterbau. Rotklee und Luzerne beanſpruchen mit insgeſamt 80 000 ha den Hauptteil dieſer Anbau⸗ fläche. In den letzten Jahren hat der Grünfutter⸗ und Silomaisbau an Umfang und Bedeutung ſtark zugenommen. Außerdem dienen noch rund 221177 ha Wieſen und 40 000 ha Viehweiden der Futter- erzeugung für die Tierhaltung.(Schluß folgt). 8b * E 4. Seite/ Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 29. September 1932 Der Kurszettel der Hausfrau Vom Ludwigshafener Wochenmarkt Der geſtrige Ludwigshafener Wochenmarkt zeigte ein recht herbſtliches Geſicht. In ſtärkerem Umfang wurden Trauben angefahren. Pfirſiche waren nur noch vereinzelt vertreten. Aus der Pfalz kommen vor allem Aepfel und Weißkraut, das ſchon von 3 Pfg. das Pfund an zu haben iſt. Die Auslandsware wie Bananen, iſt gleichfalls im Preis ſtark gefallen. Bananen guter Qualität notierten mit 8 bis 10 Pfg. Nachſtehend die amtlich ermittelten Durchſchnitts⸗ preiſe: Kartoffeln—4, Rotkraut—7. Wirſing—7, Mangold—7, weiße Rüben—3, rote Rüben—7, grüne Erbſen 18—20, grüne Buſchbohnen 1520, Spinat 10, Karotten—7, Rettiche(Stück)—8, Meer⸗ rettich(Stange) 15— 20, Kohlrabi(Stück) 4—5, Blu⸗ menkohl 1030, Kopfſalat—8, Tomaten(Pfd.)—6, Zwiebeln—7, Sellerie(Stück) 1025, Schlangen⸗ gurken 15—25, Lauch—5, Peterſilie(Bündel)—4, Eßäpfel(1. Sorte) 15—25, Aepfel(2. Sorte) 10—12, Kochäpfel—8, Birnen(1. Sorte) 16—25, Birnen 2. Sorte) 844, Zwetſchgen 1012, Trauben 2530, Zitronen(Stück) 710, Eier—11, Landbutter(Pfd.) .20—.25, Süßrahmbutter.45.65 l, weißer Käſe 80, Schwämme 30 und Nüſſe 30—35 Pfg. * Dienſtjubiläen bei der Polizei. Auf eine 25fährige Polizeidienſttätigkeit können am 1. Oktober Polizeiinſpektor Eduard Wahl, Polizeikommiſſär Albert Schmidt, die Polizeioberwachtmeiſter Phi⸗ lipp Kemm und Johann Kalis, ferner am 4. Oktober Kriminalſekretär Reinh. Weiß mann zurückblicken. Seine 40 jährige Staatsdienſttätigkeit kann am 3. Oktober Poltzei⸗Oberwachtmeiſter Lud⸗ wig Leiberich vollenden. * Dreißig Jahre Mannheimer Fiſchbörſe. Am 80. September 1902 eröffnete Adam Reuling in E 1, 12 unter der Firma„Mannheimer Fiſchbörſe“ das erſte Fiſchſpezialgeſchäft am Platze. Das Ge⸗ ſchäft, fetzt Q 4, 20, kann heute auf ein 30 jähriges Beſtehen zurückblicken. Es erfreut ſich infolge der erſtklaſſigen Qualität ſeiner Waren in allen Verhraucherkreiſen des beſten Rufes. Wir ſind über⸗ zeugt, daß die Firma bei Befolgung ihrer bisherigen en ndſäte noch weitere Jubiläen feiern wird. * 75. Geburtstag In geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit begeht am morgigen Freitag einer unſerer be⸗ liebteſten Mannheimer Mitbürger, Herr Ferdinand Wolf, E 2, 7, ſeinen 75. Geburtstag.„Nandl“, wie er in Fveundes⸗ und Sängerkreiſen heißt, zeichnet ſich durch ſeine glänzenden Dialektvorträge aus. Sein köſtlicher Humor iſt unvergleichbar. Herr Wolf iſt ſchon über 50 Jahre ak⸗ tves Mitglied des Geſangvereinz„Liederhalle.“ Im Jahre 190 wurde er von dieſem Verein für 50jährige Aktivität mit der goldenen Sängernadel und dem Ehrenbriefe des Deutſchen Sängerbundes ausgezeichnet. Faſt in keiner Probe fehlt er heute noch. Man ſieht dem„Nandl“ wirk⸗ lich nicht an, daß er ſchon 75 Jahre zählt. Als gelernter Korb⸗ und Bürſtenmacher hatte er bis vor einigen Jahren ein offenes Ladengeſchäft in ſeinem Hauſe inne. Mehr als 20 Jahre iſt er Prüfungsmeiſter in bieſem Fache. Ferner iſt er ſtellvertretender Vorſitzender des Ausſchuſſes des Thorbeckſchen Medizinalvereines. Schließlich iſt Herr Wolf Noch auf ſoztalem Gebiet ſeit über 15 Jahren als Für⸗ ſörgepfleger tätig. Wir gratulieren unſerem Nandl erz⸗ lichſt und wünſchen ihm einen recht angenehmen Lebens bend. Wir hörten Hermann Löns⸗Stunden Den Todestag des Heidedichters Hermann Löns nahmen einige deutſche Sender zum Anlaß, durch verſchie⸗ deuartig aufgebaute literariſche Sendungen für des Dichters Schaffen zu zeugen oder aus ſeinem Werk ein Bild des Menſchen und der Nteberdeutſchen Heimat leben⸗ big werden zu laſſen. Das ſtark entwickelte Stammes⸗ bewußtſein und das damit verbundene tiefe Natur gefühl, die Liebe zur deutſchen Vergangenheit ſowie die „Kenntniſſe ber Naturwiſſenſchaften, dioſe drei Quellen, aus denen ber Schilderer des niederſüchſiſchen Bauern, der Be⸗ obachter der Tierwelt und der Geſtalter deutſcher Ver⸗ gangenheit ſchöpfte, dienten als Grundlagen der Dar⸗ bietungen, die erneut zeigten, daß Hermann Löns zu den Führern deutſchen Geiſteslebens gezählt werden muß. Die Ruhe der Könige Von Rudolf Presber Das ſind jetzt wohl fünfundzwanzig Jahre her. Auf einer jener wunderſchönen, die Nerven beruhigen⸗ den Meerfahrten im Frühling von Bremen nach Neapel um Spanien herum und durch die Säulen des Herkules in das herrliche Mittelmeer ankerten wir in Liſſabon. Wir hatten Cintra beſucht und waren durch den einzigartigen Park— vierhundert verſchiedene Arten von Bäumen und Sträuchern ſollen darin vereinigt ſein— hinunter geſtiegen zum Caſtello da Pena, der mittelalterlichen Königsburg, die einzigartig in ihrer Lage hoch überm blauen Meer auf ſchroffem Felſen ragt. Wir hatten von dem ſchmalen Wehrgang, der ſich um die graue Mauer zieht, den unvergeßlichen Blick getan über die blühende Provinz Eſtramadura und hinüber auf die unendliche Fläche des friedlich in der Morgenſonne wogenden Ozeans... und waren dann zurück in ein Zimmer getreten, in dem alles wirr durcheinander lag. Seidene Kiſſen geballt in umgeworfenen Seſ⸗ ſeln, Bücher aufgeſchlagen auf dem Teppich, ein Hundehalsband auf einem Tiſchchen bei Likörflaſchen und offenen Zigarettenſchachteln. Der König Don Manuel war wenige Tage zuvor geflohen vor den drohend anrückenden Republikanern. Stolze Auf⸗ ſtändiſche, die vielleicht auch nach ſeiner überraſchten Flucht hier ein bißchen an der Unordnung Schuld waren, zeigten uns mit Genugtuung die verlaſſenen Königszimmer. Ein paar Stunden ſpäter ſtanden wir— noch im Herzen den Anblick der Felsgruppe, die das Stand⸗ bild Vasebd de Gamas trägt— jenſeits der ſonnen⸗ hellen Ebene des Tajo, ſcheu und ernüchtert, im Kreuzgang des Auguſtiner Kloſters Sao Viceante da Fora, in dem die Könige und Prinzen des Hauſes Braganza ihre letzte Ruhe gefunden haben. 5 Jetzt, als der Flüchtling aus Cintra von da⸗ mals, der zwei Jahre nach ſeines Vaters und Bru⸗ ders Ermordung glücklich aus dem Felſenneſt nach England entflohene König Manuel, durch eine ent⸗ gegenkommende Republick, ja ſogar von ihren heu⸗ tigen Machthabern geleitet, als ſtiller Toter einzog, in dieſen Kreuzgang heimkehrte, ſteht mir all das Armſelige, Unheimliche, Abſcheuliche dieſer Königs⸗ gruft wieder vor der Seele,„ 5 * 8— 5 g Fedor Folgen einer Rheinreiſe Mannheimer Schöffengericht Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Wo f hard, Vertreter der Anklage Staatsanwalt 9 1 ti Als ein Pfälzer Geſangverein im Sommer eine Rheinreiſe mit einem Dampfer unternahm, hätte ſicher niemand daran gedacht, daß eines ſeiner Vor⸗ ſtandsmitglieder wegen dieſer Reiſe, die im übrigen in voller Harmonie verlief, vor Gericht als Zeuge erſcheinen müſſe. Eine Mannheimer Firma vermit⸗ telte Rheinreiſen und mietete zu dieſem Zweck je⸗ weils einen Dampfer. Der eine Inhaber., der am Mittwoch wegen Betrugs und Urkundenfälſchung auf der Anklagebank ſaß, hatte in der Pfalz dem Geſangverein die Reiſe vermittelt. Schon bei der Abrechnung mit dem Geſangverein verlangte er 20 Mark mehr für die Beköſtigung der Muſiker. Da der Verein ſonſt mit der ganzen A b⸗ wicklung der Reiſe zufrieden war, wuerde dieſe Summe anſtandslos bezahlt. Die 20 Mark erhielten aber nicht die Muſiker, ſondern der Ange⸗ klagte behielt ſie für ſich. Die Geſamtſumme, die der Geſangverein bezahlen mußte, betrug 2400 Mark. An ſeine Firma lieferte er aber nur 2340 Mark ab, da er den Muſikern noch 60 Mark aus⸗ bezahlen müſſe. Durch einen Bekannten Sch., der wegen Beihilfe zur Urkundenfälſchung mitangeklagt war, ließ er ſich eine Quittung über 60 Mark unterſchreiben, um ſeiner Firma gegenüber gedeckt zu ſein. Auch dieſen Betrag verwendete er für ſich. Der Angeklagte verteidigte ſich recht ungeſchickt. Den Betrag will er zur Bezahlung von Son⸗ derfahrkarten für von ihm eingeladene Gäſte benutzt haben. Hierzu hatte er von niemand Ermächtigung. Auch in früheten Verfahren verſuchte er bis zum letzten Augenblick zu leugnen. Der Mit⸗ angeklagte Sch. gab die Möglichkeit zu, daß er auf Wunſch des T. die Quittung über 60% unterſchrieben haben könnte. Staatsanwalt Oettinger bean⸗ tragte für T. eine mehrmonatliche Gefängnisſtrafe und für Sch. wegen Beihilfe zur Urkundenfälſchung 2 Wochen Gefängnis. Das Urteil lautete für T. auf 2 Monate Gefängnis wegen Betrugs und Ur⸗ kundenfälſchung und für Sch. auf 3 Tage Gefäng⸗ nis.(Verteidiger von Sch. Rechtsanwalt Freund.) 8 Oe Gefälſchte Arbeitsbeſcheinigungen Der 29 Jahre alte Matroſe T. hat ſich für die Jahre 1930 unid 1931 Arbeitsbeſcheinigun⸗ gen angefertigt, um wieder in den Genuß der erhöhten Arbeitsloſenunterſtützung zu kommen. Er bezog ſchon einige Zeit Fürſorgeunterſtützung, die ihm aber für ſeine fünfköpfige Familie nicht aus⸗ reichte. T. iſt ſchwer lungenkrank. Auf die gleiche Art fälſchte er eine Beſcheintgung der Kriſenfür⸗ ſorge. Auf dieſe Weiſe erhielt er Unterſtützun⸗ gen im Geſamtbetrag von 988 Mark. Da er ſchon Fürſorgeempfänger war, hate er ſich durch die Fälſchungen einige hundert Mark erſchwindelt. ., dem man ſeine Krankheit anſieht, war von vornherein geſtändig. Er will die Fälſchungen nur begangen haben, um ſeine Familie vor der größten Not zu ſchützen. Staatsanwalt Oettinger hielt zuſammen mit einer früheren Strafe eine Geſamt⸗ ſtrafe von ſieben Monaten Gefängnis angemeſſen. Das Gericht verurteilte T. wegen Urkunden⸗ fälſchung und Betrugs zu einer Geſamtſtrafe vonfünf Monaten Gefängnis.(Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Morgenroth). Eigenartige Geſchäftsgebräuche Der 38 Jahre alte Kaufmann., der viele Jahre ein Abzahlungsgeſchäft betrieb, das er vor einiger Zeit verkaufte, wandte bei ſeinen Kunden nicht im⸗ mer ganz einwandfreie Methoden an. Bet einer niger Familie, die ihm noch einen größeren Betrag ſchul⸗ dete, verſtand er es durch ſein robuſtes Auftreten, die Frau zu bewegen, die Bürgſchaft für die Schuld ihres Mannes zu übernehmen. Um vor dem hartnäckigen Gläubiger Ruhe zu be⸗ kommen, unterſchrieb die Frau einen Bürgſchafts⸗ vertrag. Wie ſich aber ſpäter herausſtellte, handelte es ſich um einen richtiggehenden Uebereignungs⸗ und Sicherungsvertrag. Der Angeklagte ging ſogar ſo weit, daß er nachträglich verſchiedene Gegenſtände ein⸗ trug, die ihm die Frau als Pfand übergeben haben ſollte. Die Frau und ihr Mann ſagten aber beide unter Eid aus, daß dem Angeklagten J. niemals irgendwelche Gegenſtände übereignet worden ſeien. Beide waren der Annahme, daß es ſich lediglich um eine Bürgſchaftsurkunde gehandelt habe. Der Ehe⸗ mann bekam den Vertrag überhaupt nicht zu Geſicht. J. beſchrieb eingehend die einzelnen Gegenſtände, die ihm angeblich als Pfand übergeben worden waren, er vergaß aber dieſe Einzelheiten im Ver⸗ trag ſelbſt aufzunehmen. Schuldner ließ er ſpäter durch den Gerichtsvollzieher betreiben. Vom Amtsgericht ließ er ſich die Abſchrift eines An⸗ erkenntnisurteils und eines Ausgleichs doppelt aus⸗ fertigen, da er, wie er angab, die erſten verloren habe. J. will die beiden erſten Urkunden nicht er⸗ halten haben, dieſe müſſe der Käufer ſeines Ge⸗ haben. Die Urkunden ver⸗ 5 Die ſchäfts unterſchlagen wandte J. für ſeine Zwecke. Ein Gerichtsvollzieher gab als Zeuge an, daß J. tatſächlich die eine Ur⸗ kunde bei ihm reklamiert habe. Der Angeklagte war in feiner Verteidigung ſehr temperamentvoll und geſchickt, immer wieder verſtand er es die für ihn günſtigen Momente in den Vordergrund zu ſchieben. Die Charakteri⸗ ſterung, die er von ſich ſelbſt gab war ſehr gut. Er meinte, daß er nicht ſo ſchnell klein zu bekommen ſei. Bis jetzt hat er in ſehr vielen Prozeſſen Glück gehabt, denn immer wieder verſtand er es, ſich der Beſtrafung zu entziehen. Im ganzen lagen 23 Strafanträge wegen Betrugs gegen FJ. vor. Staatsanwalt Oettinger war der Anſicht, daß in dieſem Falle nur auf eine Freiheitsſtrafe er⸗ kannt werden könne. Das Gericht ſprach J. in zwei Fällen wegen Betrugs frei und verurteilte ihn wegen Betrugs und Urkundenfälſchung in je einem Fall zu 6 Wochen Gefängnis.— Auf 1000 Einwohner 123 Arbeitsloſe sw. Offenbach, 28. Sept. Der Haushaltsplan der Stadt Offenbach, der mit 32 563 000 Mark und einem ungedeckten Fehlbetrag von 8,1 Millionen Mark abſchließt, wurde in der Stadt⸗ ratsſitzung gegen die Stimmen des Zentrums und der bürgerlichen Arbeitsgemeinſchaft ab⸗ gelehnt, Die Sozialdemokraten ſtimmten zum erſten Male ſeit 19 Jahren gegen den Etat, aus Pro⸗ teſt wie ſie erklärten gegen die Entmündigungen von Stadträten durch die Regierungen. Oberbürgermei⸗ ſter Granzin wies in ſeinen Ausführungen zum Etat u. a. darauf hin, daß die von der Reichsregie⸗ rung den Gemeinden in Ausſicht geſtellten Zuſchüſſe völlig unzulänglich ſeien und auf Fehlſchätzungen be⸗ ruhten. Er erhob die Forderung, daß das Reich für die beabſichtigte Erhöhung der Fürſorgerichtſätze zum Winter den Gemeinden die erforderlichen Mittel zu⸗ weiſe. Zur Erklärung des hohen Fehlbetrags wies der Oberbürgermeiſter darauf hin, daß Offenbach mit 125 Erwerbsloſen auf je 1000 Einwohner weitaus an der Spitze der deutſchen Städte marſchiere und den Reichsdurchſchnitt um etwa 100 Punkte überſchreite. Der Stadtrat ſtimmte im übrigen der Erhebung der verſchiedenen ſtädtiſchen Steuern zu. Nur die Bür⸗ gerſteuer mit einem 200prozentigen Aufſchlag zu den Länderſätzen wurde abgelehnt. Man darf wahrhaftig nicht an die gemeißelten Steinplatten denken, hinter denen, unter denen, von Bild und Spruch geweiht, die ehrwürdigen Ge⸗ beine der einſt Mächtigen und Gekrönten im feier⸗ lichen Dunkel gewaltiger Dome ruhen! Ein Saal, der wie beſtimmt für eine liederlich zuſammen⸗ geſuchte Ausſtellung oder Auktion wirkt. Truhen ſtehen herum, verſtaubte, verſchloſſene Kaſten, die für Menſchengebeine viel zu klein erſcheinen wollen. Und doch ſchläft hier ein Herzog von Oporta, dort ein vergeſſener Coburg⸗Braganza in der von zerſchliſſe⸗ nen Brokat überſpannten alten Kiſte. Einige der Leichen ſind als beſondere„Sehenswürdigkeiten be⸗ handelt. So Don Pedro II., der Kaiſer Braſtliens, der lebend nie auf den Thron verzichtet hat. So vor allem, etwas erhöht aufgebaut, Don Carlos in ſeiner ſchweren Leiblichkeit und ſein älteſter Sohn, der Kronprinz, der zuſammen mit dem Vater gemeu⸗ chelt wurde. Glas liegt als Deckel auf den Särgen. Ein Holztritt erleichtert den Beſuchern, die nicht gut balſamierten Leichname und ihre noch ſichtbaren Wunden zu betrachten. Stolz auf ihr damals noch ſo junges Republikanertum wieſen uns— gegen Trink⸗ geld natürlich— ein paar ſalopp gekleidete Beamte die ermordeten Fürſten; und ein paar junge Tage⸗ diebe, die ſich mit hineingedrängt, betrachteten, den Hut auf dem ungekämmten Kopf, verlutſchte Ziga⸗ retten im unraſterten Mund, abſichtlich laut redend, mit ſüffiſantem Lächeln die Fremden, die ehrfürchtig ihre Hüte abgenommen hatten und leiſe ſprachen im Angeſicht dieſer unter ſchmierigem Glas als Schau⸗ ſtücke liegenden, einſt Mächtigen der Erde, denen nun nicht einmal erlaubt ſein ſoll, zu verweſen. Jetzt iſt der letzte König von Portugal durch die Ruas de Santa Marinha den ſchmalen unwürdigen Weg zu dieſem Trödelmarkt des Todes getragen wor⸗ den, zu dieſer im Kreuzgang einer Kirche, deren Kup⸗ pel das Erdbeben einſtürzen ließ, untergebrachten ab⸗ ſcheulichen Sammlung in modernden Uniformenen künſtlich erhaltenen Menſchenfleiſches. Jedem, der je— und das gar noch am ſonnigen Tage, da er von Eintra über den blauen Ozean blicken durfte— dieſes grauenhafte Lager fürſtlicher Leichen ſah, wird ein Schauer über den Rücken laufen bei dem Gedanken, daß Don Manuel, einſt an den ſauberen, von alter Etikette in Prunk und Zeremonie erhaltenen Hof von England entflohen, nun in dieſes ſchauerliche, unſau⸗ bere, würdeloſe Panoptikum der Republik heimkehren 1 * mußte, um unter den zerfetzten, balſamierten Leibern ſeines Vaters und ſeines Bruders zu warten. Wer, Hand aufs Herz, wer in Wien am neuen Markt eintritt in die erſt drei Jahrhunderte alte und, ach, ſo ſchlichte Kapuziner⸗Kirche und wer, ſein Eintrittskärtchen ordnungsgemäß in der Hand, hinunterſteigt mit einem zuſammengewürfelten Häuflein mehr oder minder beſtaubten Touriſten in die von Kaiſer Matthias erbaute Familiengruft der Habsburger, hat der nicht den ſelben ernüchter⸗ ten, froſtigen, peinlichen Eindruck von dieſer im Kellergewölbe untergebrachten Sammlung des To⸗ des? Gewiß, keine Glasplatten über modrigen Uni⸗ formen und zerriſſenen balſamierten Geſichtern. Aber wenn man vom prunkvollen Doppelſarg der Maria Thereſia, in dem ſie gnädig ihrem geliebten lothringiſchen„Franzl“ mitzuliegen erlaubte, ab⸗ ſteht— welche ſchreckliche unheimliche Anſammlung kreuz und quer geſtellter Totenbetten, die nichts als den Gedanken grenzenloſer Ueberflüſſigkeit aller menſchlchen Größe aufkommen laſſen! Gewiß, ganz ſo ſchrecklich und aller Pietät Hohn ſprechend wie die in den Kellern des Kapuziner⸗Klo⸗ ſters von Palermo reihenweiſe in ihren alten ver⸗ ſtaubten Kutten an die Wand gehängten Toten, deren eingetrocknete Kiefer in ſcheußlich hängenden, zähne⸗ fletſchenden Köpfen zu ſingen ſcheinen, ganz ſo ab⸗ ſcheulich wirken ſolche verſtaubte Knochenkiſten⸗ Sammlungen nicht auf den Beſchauer. Aber ſoll der Tod— der hei allem, was wir vom Leben wiſſen, uns das große unerforſchliche Geheimnis bleibt— nicht ſchon als Gleichnis das Verſchwinden alles Sterblichen verlangen dürfen? Wenn nicht durch die reinigenden Flammen, dann tief im Schoß der ſchwei⸗ genden Mutter Erde. Nein, das ſchönſte und würdigſte Fürſtengrabmal, das ich auf weiten, ſtets auch die Totenſtätten ſuchen⸗ den Reiſen ſah, liegt in Kleinaſien, in dem durch ſei⸗ nen Seidenhandel und durch ſeine Schweſelquellen berühmten, faſt wie das ſpaniſche Granada gelegenen Bruſſa. Dort, bei den Sultansgräbern am Ende einer Allee, einem kleinen Marmorbaſſin gegenüber, ragt die Turbe Murads I. Säulen und Pfeiler tra⸗ gen das Dach. Denn dem Herrſcher verwehrt es das Geſetz, wie das gewöhnlich beherrſchte Volk unter freiem Himmel zu ruhen Ein toter Sultan muß in die Moſchee... Murad aber hat, gehorſam dem Ge⸗ Neues aus Neckargemünd K. Neckargemünd, 28. Sept. Aus dem von der Stadtkaſſe dem Stadtrat vorgelegten Bericht über die aus dem Rechnungsjahre 1931 verbliebenen Ein ⸗ nahmerückſtände geht hervor, daß eine erfreu⸗ liche Verringerung eingetreten iſt. Während ſich nach dem Stande vom 31. März die Einnahmerückſtände auf 15 321 Mk. belaufen haben, ſind ſie jetzt auf 6 736 Mark zurückgegangen.— Im freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt konnte nun eine zweite Abteilung organiſiert werden, die ihre Arbeit, Herſtellung eines Waldweges auf dem Reuterberg, bereits in Angriff genommen hat. Es ſind 15 junge Leute, ſodaß die Zahl der Arbeitsdienſtwilligen nun über 50 beträgt. Der Stadtrat hat ſich mit dem Plan beſchäftigt, eine weitere Abteilung für den Arbeitsdienſt zu bilden, um noch weitere Arbeitsloſe zu beſchäftigen. Es ſoll zu dieſem Zwecke nach Anweiſungen des Forſtamtes im oberen Stadtwald ein Teil des Niederwaldes ab⸗ getrieben und an ihrer Stelle durch Neuanpflanzung Hochwald gepflanzt werden. Die anfallenden ſtär⸗ keren Hölzer ſollen den hieſigen Fürſorgeberechtigten zu einem mäßigen Preiſe überlaſſen werden. * Konſtanz, 29. Sept. Zwiſchen Wieſental und Hemmerswil bei Romanshorn(Schweiz) liefen einige Kinder einem Fuhrwerk nach. Dabei wurde das vierjährige Mädchen Helene Andreoli aus Hemmerswil von einem vorbeifahrenden Auto⸗ mobil erfaßt, auf die Betonſtraße geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß es ſofort ſta r b. * Demonſtrations⸗Vortrag. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, Haß am morgigen Freitag abend der Privatgelehrte E. Moritz im Caſinoſgal über das Thema„Zur Frühdiagnoſe des Krebſes“ ſpricht.(Weiteres Anzeige.) Deuljthe Volkspartei Anläßlich des 85. Geburtstages des Herrn Reichs⸗ präſtdenten von Hindenburg findet am Sonntag, den 2. Oktober, vormittags 11.80 Uhr, im Saale des„Caſin do“(R 1, 1) eine a Morgenfeier ſtatt, bei der der frühere langjährige Reichstagsabgeorödnete Geh. Regierungsrat Dr. Heinrich Runkel Wiesbaden über „Hindenburg als Soldat und Staatsmann“ ſprechen wird.(8 443 Die Feier wird von muſikaliſchen Darbietungen um⸗ rahmt. Alle Verehrer Hindenburgs ſind herzlich will⸗ kommen. Die Veranſtaltung trägt keinen parteipolittſchen Charakter. Der Vorſtand. Briefkaſten J. J. Auch das Ueberwaſſer wird nach dem Wert der Wohnung errechnet. Verlangen Sie die Unterlagen von der Hausverwaltung. Waſſergeld. Am 1. Dezember 1921 war die Miete ſchon erhöht, es wurde ein Zuſchlag von 150 v. H. auf die Frie⸗ dens miete erhoben. Die Berechnung wäre alſo in Ihrem Falle in Ordnung, da die Miete damals 57 betrug. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rhein⸗Pegel 24 28. 27. 28. 29.[ Medkar-Pegelſ 28. J 27, 28.28. 9 Basel.. 0,240,180, 280.27 0,35 Aheaneetker 120 5 75 335.54 a 9285 1 9 92 Morag 5 200.80 975 3853.67 Fe on.48117 1431,25 Mannheim. 2,41.40 2,882.44 2,52 Plochingen. Pe.180,10 Caub 152 5 5 1 Köln.181.584 1,42 1,46.41 Waſſerwärme des Rheins: 16¼ Grad 0 TTT Chefreoakteur: H. A. Meißner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik: Dr. Walter R 7 rdi- Handel: 1. B. Franz Kircher Feuilleton: Dr. Stefan Ka yſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den Ubrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: Jakob Jaude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.. Mannhelm kd 1, 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto ſetz und doch eigenwillig, angeordnet, daß die Sonne und der Tau des Himmels ſein Grab in der Moſchee finden ſollen; und ſo hat der Baumeiſter der Turbe in der Mitte der Dachwölbung einen viereckigen Aus⸗ ſchnitt gemacht, der die Strahlen des Himmels und den Tau des Morgens hinein läßt auf das mitten unter geſtürzten korinthiſchen Kapitälen, mitten in Stein und Moſaik von Gras und Blumen bedeckte Grab Murads J. b Wenn ich ein König wäre, ich wollte nicht bei⸗ geſetzt ſein wie der lothringiſche Franzl in der Kapu⸗ zinergruft. Und gewiß nicht wie Don Manuel in Liſſabon. Aber ein Grab wie Murad der Sultan, der vor 600 Jahren die Serben auf dem Amſelfeld ſchlug, das möchte ich ſchon haben. Von Fayencen und von Marmor geſchützt, zwiſchen griechiſchen Säulen, dem Tau des Himmels und dem Licht der Sonne erreich⸗ bar, ohne die ich nie gelebt hätte. In ſolch einem Grabe würde ich die ewige Ruhe finden. OLandkarte der Primitiven. Das reiche Mate⸗ rial an Land⸗ und Orientierungskarten primitiver Völkerſchaften, das in ethnographiſchen und natur⸗ wiſſenſchaftlichen Muſeen vorliegt, iſt jetzt von Dr. Siegfried F. Nadel näher unterſucht worden. In einem zuſammenfaſſenden Aufſatz zeichnet er die Er⸗ gebniſſe in der„Koralle“ auf. Dieſe Karten, ſeien ſie von Indianern, Negern oder Polyneſtern. weiſen be⸗ reits einen hohen Grad von Abſtraktion auf, gemiſcht wiederum mit abſolut bildhafter Wiedergabe einzel⸗ ner Gegenſtände. Meiſtens durchdringen ſich Verti⸗ kalprojektion, ſymboliſche Darſtellung und natura⸗ liſtiſche Zeichnung. Für manche Dinge wie etwa Dorf oder Baum hat ſich eine feſtſtehende Symbolſprache gebildet. Gewiſſe Gegenſtände fügen ſich jedoch noch nicht lückenlos in das abſtrakte Kartenſchema ein, in erſter Linie Dinge, die dem Menſchen innerlich etwas bedeuten. Deshalb findet man die relativ vollkom⸗ menſte Ausbildung der Landkarte bei den See⸗ fahrts⸗ oder Nomadenvölkern, die weniger an dem einzelnen Obfekt einer Landſchaft haften, als in weiten Räumen leben und denken. So erfährt die abſtrakte Landkarte bei den ſeefahrenden Marfhall⸗ Inſulanern ihre ſtärkſte Ausprägung. Aehnlich iſt auch die Entwicklung im mittelalterlichen Abendland verlaufen. Die ſeefahrenden Genueſen und Vene⸗ zianer ſchufen die erſten modernen Landkarten. * 932 932 D . 1 0 118 g nerst 91 7 Stag 118 7 29 0 1 9.= 7 n 80 Se K 1 S 5 18 emb i 95 9 mber 19 zilu 1* au n 932 In 8 N 2 ell 9 0 ſchuß eck 30 ba 18 a8 ar igrif 7 v ſa 9 A 18 iff 5 erb ale emü 5 1 0 1 9 50 usb N . 8 Sen 55 digen— tagt I 1 Segen 5 e a un 0 gau 955 9 5 inan S 0 N es zu ge 5 wi 05 ie 1 91 81 a 7 es i 1 8 ſch ms ö 15 8 n de erb 1 1 0.. im eſſe lr e ber dec w 5 9505 Sa 5 3 run it r⸗ Ve e bei 9 ar 1 555 2 5 8 a 1 U gte 1 9 its 9 850 tal in 31 ü 5 en 11 u d 19975 5. n an ae ichs 135 alt 1 en 1953 e r⸗ 5 ze 5 11 N wi 1 reg rer, 1 1 5e Ver⸗ la de eue 1 man mei ge benen er 8 reer 1 r N M 15 195 1 5 5 1 5 b 44 b 1 1 1 210 erke 1 3 0 9 1 müt a nei gehöri hei 5 1 1 5 800 9 55. 5 2 rg t 5 ſe 9 1 1 1 5 0 1 16 n dae 5„ r f 1 5 0 Zu ten nicht un k 25 Arb 110 ge ra⸗ ſtg he etz tr deshein aß eit 118 8571 des ei t de rer 7 er hei een ge ef a ta en hei nei e u d hört der 8 inh en n ende t a A its 9 10 n⸗ 99 5 gente nt im ind 1g 0 5 9 0 th Prog elfte di fti ro zier ng 8 ſch D der 9 2 5 5 Verb h bee e a— Mit 1525 5 inf beſſ glichſt 5 feier len 5 un 555 1 an e,„we ebe 201 5 g tos tta Gr as alls ſeri hſt Wi eie me 1 8 d 915 N te balich an 1 bach g⸗A b 5 ehen tor f ingen bene, an 9 5.. 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Es kann nicht mehr hingenommen werden, daß das durch die Abtretung von Elſaß⸗Lothringen beſonders benachteiligte bod ſche Weſtgrenzgebiet von der V rgünſtigung aus ⸗ geſchloſſen bleibt, die die Gebiete an der alten Reichs⸗ grenge und neuerdings auch das öſtliche Bayern ſowie nuch Sachſen durch die Bank bezgl. Kredithilfe genießen. Kredite werden bis zu 1000/ herab gewährt zu nur noch 6 v. H. Zins zuzgl. 4 v. H. Verwaltungskoſtenbeitrag, alſo er⸗ heblich billiger als gewöhnlicher Bankkredit. Es wird Aufgabe der maßgebenden Stellen, insbeſon⸗ dere der badiſchen Regierung ſein, daß dem Lande Ba⸗ den, insbeſondere aber dem an der Weſtgrenze gelegenen Teile die Möglichkeiten, die vom Reiche aus jetzt eröffnet worden ſind(das Ankurbelungsprogramm vom 4. 9. ſieht bekanntlich außer der Stärkung der Bank für deutſche In⸗ duſtrieobligationen mit 40 Mill./ die Aufwendung eines Betrages von 50 Mill.„ zur Gewährung von Garantien bzw. Darlehen an Unternehmen im Grenzgebiet vor), voll und ganz nutzbar gemacht werden. In erſter Linie gehört dazu, doß das kleinere und mittlere Gewerbe im badiſchen Grenzgebiet mit in die Kreditgewährung der 9 für deutſche Induſtrieobligationen aufgenommen Wird. Hanomag-Obligafionär- Versammlung Nicht beschluſßfänig/ Sfundenlange Debaffe In der geſtrigen Obligationärverſammlung der Hanno⸗ verſchen Maſchinenbau AG. vorm. Georg Egeſtorff(Hano⸗ mag), Hannover⸗Linden, war die für eine Beſchlußfaſſung erforderliche Zweidrittelmehrheit der noch im Umlauf be⸗ findlichen Obligationen von 5 987 000/ nicht vertreten, ſo⸗ Haß eine zweite Verſammlung mit der gleichen Tagesord⸗ nung einberufen werden muß. Der Termin ſteht jedoch noch nicht feſt. Die Obligationärvertreter erſtatteten einen eingehenden Bericht über ihre Tätigkeit ſeit der Verſammlung im März b.., insbeſondere hinſichtlich der Verpachtung der Betriebe an die Hanomag⸗Automobil⸗ u. Sch e p⸗ perbau G. m. b.., die unter gewiſſen Vorbehalten die Zuſtimmung der Obligationärvertreter gefunden habe. Maßgebend für die Zuſtimmung zum Pachtvertrag ſei ge⸗ weſen, daß dadurch die Weiterführung des Betriebes ge⸗ währleiſtet wurde und die andernfalls durch eine Betriebs⸗ einſtellung verurſachte Entwertung der P fand⸗ ſicherheiten und damit eine Schädigung der Obli⸗ gationäre vermieden wurde. Der Prozeß gegen die Deutſche Bank und Diskontogeſell⸗ ſchaft in der Angelegenheit der Henſchel⸗Quote habe angeſtrengt werden müſſen, da die Bank alle Vorſchläge der Obligationärvertreter abgelehnt habe. Die Klage ſei zur Koſtenerſparnis zunächſt wur auf einen Betrag von 6500 4 vorbehaltlich einer weiteren Erhöhung erhoben worden. Die Ausführungen der Obligationärvertreter löſten ſtunden lange Debatten aus. Bei der vorläufigen Abſtimmung über die bekannten Verwaltungsanträge ſtimmten verſchiedene Obligationäre mit 177 000„ Obliga⸗ tionen dagegen, während ſich die Mehrzahl mit 3 595 500 Obligationen für die Annahme der Anträge ausſprach. Seit der letzten Obligationärverſammlung ſind von der Ge⸗ ſellſchaft rund 987 000/ Obligationen zurückerworben wor⸗ den, und zwar aus dem Erlös, der durch den Verkauf eines kleinen Grundſtückes und von Maſchinen erzielt wurde. Ablerwerke vorm. Heinrich Kleyer Ach., Frankfurt a. M. Wie die Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG., Frankfurt a.., mitteilen, iſt der Abſatz der beiden 1,5 Liter⸗Typen Primus und Tru mypf weiterhin gut. Beſonders auch das Aus land zeigt erhebliches Inter⸗ eſſe für dieſe Wagen. Beide Typen ſollen nun als Cabrio⸗ lets, wie als Limouſinen in neuartiger Karoſſerie⸗Aus⸗ führung auf der Internationalen Automobil⸗Ausſtellung in Paris gezeigt werden. Dort wird ferner ein Abler⸗ Favortt⸗Cabriolet ausgeſtellt ſein, deſſen Karoſſerie nach einem Entwurf von Profeſſor Gropius ausgeführt wurde. * Daimler⸗Beuz AG. Stuttgart⸗Berlin.— Demnächſt wieder 5⸗Tage⸗Woche. Die G. iſt zur Zeit nach einer offi⸗ ziellen Mitteilung relativ befriedigend beſchäftigt. Im Perſonenwagenbau hat ſich die Beſchäftigung auf ſtark eingeſchränkter Grundlage auch im September be⸗ hauptet. Die vorſorglich weiter eingeſchränkte Arbeitszeit wird demnächſt wieder auf 5 Wochentage erhöht werden. Die Laſt wagen abteilung zeigt weiter auf⸗ ſteigende Entwicklung. * Pfälziſche Gas AG., Ludwigshafen. Die geſtrige GV. der Pfälziſchen Gas AG., Ludwigshafen, genehmigte ein⸗ ſtimmig die Regularien. Im Geſchäftsjahre 1931/2 wurde ein geringfügiger Gewinn von 691& erzielt. OTüllfabrik Flöha Ac nimmt den Betrieb wieder Chemmwitz, W. Sept.(Eig. Dr.) Die Tüllfabrif AG, Flöhaar bei Plauen, die vor einem Viertel⸗ ahr ſtillgelegt wurde, hat den Betrieb mit der gleichen elegſchaft jetzt wieder aufgenommen. Das Inſeresse für die it neuerdings wieder gewachſen und zeigt ſich in einer ſtark ſpekulativen Mitläuferſchaft an der Börſe. Der Kurs tſt bis 5,4 v. H. geſtiegen, hat ſich alſo innerhalb Jahresfriſt verdreifacht. Die Begründung für dieſes Intereſſe und dieſe Bewegung wird mit dem Heranrücken des auf den 20. Oktober angeſetzten Termins am Kammergericht ge⸗ geben, in dem nach der Entſcheidung des Reichsgerichts vom 15. April die Höhe der vom Reich zu leiſtenden Auf wer⸗ tung in der Klage eines Anleihebeſitzers feſtgeſetzt werden ſoll. Es wird nun einerſeits vermutet, das Gericht könne eine 10proz. Aufwertung vorſchreiben, andere ſprechen von einer vom Reiche in dieſer Höhe vorbereiteten Aufwertung. Letzteres iſt aber entſchieden beſtritten worden; die angeb⸗ liche Aufwertung durch Schuldbuchforderungen iſt lediglich ein dem Reichsfinanzminiſterium durch einen Rechtsanwalt gemachter Vorſchlag, der aus mehrfachen Gründen eine praktiſche Bedeutung nicht haben kann. Soweit bisher ein Eindruck aus maßgeblichen Regie⸗ kungskreiſen gewonnen werden konnte, ſcheint beim Reich nicht die Abſicht zu beſtehen, beim Eintreten der Bürg⸗ ſchaftsverpflichtung neben der bisherigen Aufwertungs⸗ geſetzgebung einen Sonderfall in einer etwaigen höheren Aufwertung der Schutzgebietanleihen zu ſchaffen. Da ein Grund für eine Sonderbehandlung nicht beſteht, würden alle mühſam gebändigten Verſuche nach einer Ab⸗ änderung der beſtehenden Aufwertungsgeſetzgebung neue Nahrung erhalten. Eine Sonderbehandlung käme umſo weniger in Frage, als gerade in den Schutzgebietanleihen in den letzten zehn Jahren die Beſitzer außerordentlich häufig und ſtark gewechſelt haben und ein ſogen. Altbeſitz nur in geringem Umfange vorhanden ſein dürfte. Weſentlicher iſt aber noch ein anderer Geſichtspunkt. Es verlautet mit großer Wahrſcheinlichkeit, daß in neuerer Zeit Fühler ausgeſtreckt worden ſeien, um die rechtlichen Vorausſetzungen eines Zahlungs⸗ anſpruchs an die Hauptſchuldner, die Mandats⸗ ſtaaten, zu klären. Es dürfte ſich dabei um Bemühungen handeln, die weſent⸗ lich ernſter zu nehmen ſind als mancherlei frühere Ver⸗ ſuche, den Klageweg in Südafrika zu beſchreiten. Oh eine ſolche Klage wirklich nach der Rechtslage möglich iſt, bleibt heute noch offen, denn ſie ſetzt die Klärung einer äußerſt verwickelten Rechtslage voraus. Wenn die Annahme zuträfe, daß das Kammergericht am 20. Oktober das Reich zur allgemeinen Aufwertung in be⸗ LS- UN fler Neuen Mannheimer Zeitung abe Nr. 453 EE Stürmische Hovad-Generalversammlungen Heflige Angriffe auf die Verwalfung Die ab. GV der„Hovad“ Allgemeine Verſicherungs AG, Berlin⸗Charlotenburg, und der„Hovad“ Lebensverſiche⸗ rungs⸗Bank AG., Berlin⸗Charlottenburg, die zum Zwecke der Abberufung des früheren Aufſichts ratsvorſitzenden Direktor W. Seiffert und zur Vornahme von Auſſichts⸗ ratsergänzungswahlen einberufen waren, ſtanden im Zei⸗ chen ſchärfſter Intereſſengegenſätze zwiſchen Großaktionären, an deren Spitze die Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz ſtand, die 85 v. H. des AK der „Hovad“ Allgemeinen beſitzt und zwiſchen den Klein⸗ aktionären und Mitgliedern der Verwaltung. Die Debatte in der GV der„Hovad“ Allgemeine nahm zetitweiſe derart ſtürmiſche Formen an, daß der Vorſitzende drohte, polizeiliche Hilfe anzurufen. Zu Beginn der G wurde von Verwaltungſeite die Erklärung abgegeben, daß der Aufſichtsrat der Geſellſchaft nach dem Zuſammenbruch der Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz in erſter Linie für die Sicherung der Verſicherten bei den „Hopad“-Geſellſchaften ſorgen mußte, und daß dieſe in jeder Weiſe hinreichend gewährleiſtet erſcheine. Die„Hovab“⸗Geſellſchaften ſeien außerordentlich flüſſig. Von einer Nachſchußpflicht habe man dieſe für die Kleinaktionäre eine große Härte bedeutet hätte. Es ſei unrichtig, daß die Dresdner Bank die Aktienmehrheit des Hovad⸗ Konzerns erworben habe und verſuche, ſie mit Gewinn der„Union“ und Rhein⸗Verſiche⸗ rungs AG und der Magdeburger Allgemeinen Lebens⸗ und Rentenverſicherungs AG zuzuführen. Die Aktien ſeien vielmehr Eigentum der in Geſchäftsabwicklung befindlichen Bank für Handel und Grundbeſitz AG., und Verkaufsver⸗ handlungen ſeien nur von dieſer Bank geführt worden. Ferner ſei die Behauptung unzutreffend, daß bei der„Union und Rhein“ und bei der Magdeburger Allgemeinen aus⸗ ländiſche Intereſſen eine Rolle ſpielten. Die Behauptung, daß durch den Verkauf der Aktien an die genannten Verſicherungsgeſellſchaften 300 A nge⸗ ſtellte brotlos gemacht werden, ſtehe durchaus in Widerſpruch mit den wirklichen Verhältniſſen, wenn auch beſtimmte Verpflichtungen über dauernde Beibehaltung der geſamten Angeſtelltenſchaft naturgemäß nicht eingegangen werden könnten. Die wirtſchaftliche Zukunft der Angeſtell⸗ ten ſei bei den„Hovad“⸗Geſellſchaften mindeſtens ebenso gut geſichert, wie im Falle irgendeiner anderen Kombina⸗ tion. Es erſcheine nicht zweckmäßig, auf die wirtſchaftlichen Gründe zu der in Ausſicht genommenen Fuſion ein⸗ zugehen, ehe der Abſchbuß für 1931 den Aktionären vor⸗ gelegt werden könne, was in einer demnächſt einzuberufen⸗ den ordentlichen GV. geſchehen werde. Eine Reihe von Oppoſitionsrednern abgeſehen, weil wandte ſich ſcharf dagegen, daß ein neuer Aufſichtsrat gebildet werden ſolle, welcher dem Beſitzer des Mehrheitsaktienpakets mehr als bisher gefügig ſei. Der bisherige Aufſichtsrat habe die vorläufige Genehmigung zu einem Vorvertrag zwiſchen der Neueinsſellungen in der Indusfrie r. Die Steingutfabrik Schwarzwald Gmoöch in Hornberg, die ſanitäre Artikel herſtellt und bisher 223 Arbeiter beſchäftigte, hat jetzt unter Kürzung der Ar⸗ beitszeit auf 40 Stunden 19 Arbeiter neueingeſtellt. Die Schwarzwälder Apparate ⸗Bau⸗Anſtalt, Auguſt Schwer Söhne GmbH., Villingen⸗Schwartzwald, Herſtel⸗ lerin der Sab a⸗Radio⸗Apparate, hat in den letzten Tagen über 350 Arbeitskräfte nen eingeſtellt und ſetzt dieſe Einſtellungen noch fort. Die Mechaniſche Seidenſtoffweberei Stehli u. Co. in Erzingen(Amt Waldshut) hat dagegen die Arbeits⸗ zeit auf 46 Stunden in der Woche verlängert und wird gleichzeitig von dem Recht auf Lohnkürzung Gebrauch machen.(Es iſt wohl anzunehmen, daß gleichzeitig Neu⸗ elinſtellungen erfolgt ſind.) Auf Grund der Verordnung über die Vermehrung der Arbeitsgelegenheit haben ſich verſchledene Erfurter Schuhfabriken entſchloſſen, Neueinſtellungen von Arbeitern vorzunehmen. So hat die Schuhfabrik Hofmann und Stenger in Erfurt rund 100 Ar⸗ beiter eingeſtellt. Die M. L. Heß Schuhfabrik AG. wird in den nächſten Wochen ebenfalls annähernd 100 Ar⸗ beiter einſtellen. Innerhalb des Bezirks des Schlichters für Weſtfalen ſind in der Zeit vom 9. bis 27. September insgeſamt 2090 Neueinſtellungen vorgenommen worden. „Die Aufechtungsklage gegen die Dynamit⸗A. vorm. Alfred Nobel u. Co. Hamburg. In der Anfechtungsklage gegen die von der letzten GV. gefaßten Beſchlüſſe war vor dem Landgericht Hamburg, Termin angeſetzt. Es erfolgte Schußgehiei-Anleihen ſtimmter Höhe verurteilen könnte, ſo würde jedenfalls damit die Möglichkeit der Geltendmachung eines Anſpruchs an die Erſtſchuldner entfallen, da bies dem Reich durch das Haager Protokoll verboten iſt und auch die Anleihegläubiger nach Empfang der Bürgſchaftszahlung dieſe Klagemöglich⸗ keit nicht mehr hätten. Es darf daher als wahrſcheinlich angenommen werden, daß ein ſolches Urteil am 20. Oktober nicht gefällt wird, ſondern daß ſich auch das neue Verfahren noch etwas in die Länge ziehen wird. In der Zwiſchenzeit müßte dann allerdings die erwähnte Klärung hinſichtlich der Möglichkeit einer Klageanbringung beiſpielsweiſe in Südafrika erfolgt ſein. Um was es ſich materiell handelt, geht aus folgenden Angaben hervor: für die noch etwa 240 Mill.& Schutzgebiet⸗ anlethen würde eine Bürgſchaftsleiſtung des Reichs nach der Reichsgerichtsentſcheidung jedenfalls unter 25 v. H. blei⸗ ben; bei einer Klage gegen Südafrika würde aber nach dem römiſch⸗holländiſchen Recht auf den vollen Nennbetrag ge⸗ klagt werben. Frankfurter Abendbörſe: Anhaltende Geſchäftsſtille Die Geſchäftsſtille des geſtrigen Mittagsverkehrs blieb auch an der geſtrigen Abendbörſe in weiteſtgehendem Um⸗ fange beſtehen, da Anregungen irgend welcher Art fehlten. Die Grundſtimmung war jedoch nicht unfreundlich, und die letzten Berliner Schlußnotierungen blieben gut behauptet mit Ausnahme von Bemberg, die ihren Rückgang um ein weiteres Prozent fortſetzten. Aku blieben dagegen unverändert. JG. Farben lagen ſtark vernachläſſigt und zunächſt ohne Notiz. Im Verlaufe war es weiter ſehr ſtill, doch nannte man allgemein etwas höhere Kurſe, beſonders für Beku la, die etwa 7 v. H. anzogen. Auch Bemberg konnte ſich wieder etwas erholen. Am Renten markte blieben deutſche Anleihen und Reichsſchuldbuchſorderungen gehalten. Schutzgebietsanleihe lag im freien Markt mit 5,40 v. H. etwas niedriger als geſtern Mittag. Die übrigen feſtverzinslichen Werte waren ge⸗ ſchäfts los. Im weiteren Verlaufe blieb es ſtill. 9G. Farben kamen ſchließlich mit 10038 v. H. nur wenig verändert zur Notiz. Einiges Intereſſe beſtand weiterhin auf den Zuſammen⸗ aſſauiſchen⸗Hüttenpreiſen für Buderus, Von Kaſſawerten waren Chem Albert mit 3474 v. H. geſucht und gegen geſtern Mittag ſchluß mit Heſſen die 1 v. H. gewannen. faſt 3 v. H. höher. Die Börſe ſchloß in ruhiger Haltung. Neubeſitz 6,85, Altbeſitz 55,65, Berliner Handel 91, Reichs⸗ bank 1274, JG. Farben 10038, Junghans 17, Lahmeyer 115. * Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz und der„Union und Rhein“ Verſicherungsgeſellſchaft, Berlin, der auf eine Aufſaugung der„Hovad“ durch„Union und Rhein“ hinziele, mit:8 Stimmen abgelehnt. Es liege nicht nur ein Angebot von der„Union und Rhein“⸗Gruppe vor, ſondern auch von⸗ ſeiten des deutſchen Herold, worauf die Verwaltung jedoch anſcheinend aus perſönlichen Gründen nicht eingegan⸗ gen ſei, obwohl das Angebot keineswegs ungünſtiger war und ſich der deutſche Herold bereit erklärt hatte, die„Hovad“⸗ Geſellſchaften auf mindeſtens fünf Jahre beſtehen zu laſſen. Die Beſitzer der Aktienmajorität vertreten nur ihr eigenes und nicht das Intereſſe der„Hovad“⸗Geſellſchaften. Außerdem dürfe nicht außer Acht gelaſſen werden, daß die „Union und Rhein“ ein erhebliches Intereſſe daran habe, die„Hovad“⸗Geſellſchaften als unangenehme Kon⸗ kurrenten zu beſeitigen. Der Vertreter der Berliner Bank für Handel und Grunobeſitz widerſprach energiſch dieſen Anwürfen und er⸗ klärte, daß Seiffert keine Schuld an der Geſtaltung der Verhältniſſe treffe. Die Geſamtaufwendungen der Bank für Handel und Grundbeſitz für den Erwerb der Aktien des „Hovad“⸗Konzerns beliefen ſich auf 7,3 Mill., wozu noch eine Zins laſt von 0,99 Mill./ trete. Von der„Union und Rhein“ ſeien für das Aktienpaket der„Hovad“ All⸗ gemeine 0,56 Mill./ geboten worden, 1,60 Mill./ hoffe man durch den Verkauf des Hochhauſes am Knie herein⸗ zubekommen. Es ſei damit zu rechnen, daß rd. 2,65 Mill. der Bank für Handel und Induſtrie wieder zuflöſſen. Durch die Seiffertbank ſeien im ganzen 3,98 Mill./ verwendet worden. Wer hierfür die Verantwortun g trage, werde durch das Gericht zur Feſtſtellung gelangen. Direktor Müller vom Vorſtond der„Hovad“ Allgemeine betonte, daß ſich der Betrieb, der früher unrentabel geweſen ſei, nunmehr rentabel geſtaltet hätte. Die Aus ſi ch⸗ ten ſeien für das Jahr 1992 nicht ungünſtig. Er habe größtes Intereſſe daran, daß der geſamte Fragen⸗ komplex oͤurch das Gericht eine Klärung erfahre. Schließlich wurde mit 304 880 gegen 220 Stimmen be⸗ ſchloſſen. dem An zuzuwählen: Dr. Claus Fiſcher⸗ Magdeburg, Dr. Carl Hauptmann, Ra Dr. Heinz Kohlen, Direktor Dr. Eugen Mittermüller⸗ Magdeburg, Direktor Eoͤmund Portſch⸗ Berlin(„Union und Rhein“) und Direktor Hugo Scharn ber g⸗ Berlin (Bank für Handel und Grunobeſitz). Die Abberufung Seifferts aus dem Aufſichtsrat wurde einſtimmig beſchloſſen. In der anſchließenden GV der„Hovad“⸗Lebensverſiche⸗ rungsbank A wurden die gleichen Herren dem AR zu⸗ gewählt, wobei ſich ein Stimmenverhältnis von 181 212 gegen 26 ergab. Die Entſcheidung über die Fuſion der „Hovad“ Allgemeine Verſicherungs Ach bleibt der ſpäter einzuberufenden o. GV vorbehalten. Die Oppoſition gab gegen die Beſchlüſſe der GV der„Hovad“ Allgemeine Ver⸗ ſicherungs Ac) und der„Hovad“ Lebensverſicherungsbank Ac Proteſt zu Protokoll. Vertagung. Neuer Verhandlungstermin iſt auf den 17. Oktober anberaumt. Die nicht bevorrechtigten Gläubiger bei Bing fallen aus. Im Konkursverfahren der Bing⸗Werke hat der Gläubigerſchutzverband Nürnberg aus bilanztechniſchen Gründen den nicht bevorrechtigten Gläubigern mitgetelkt, daß ihre Ausſichten auf eine Quote gleich Null äſeien. Nur dann, wenn ſich das Bankenkonſortium zu einem Zwangswvergleich mit einer kleinen Quote herbeilaſſe, würden ſich die Ausſichten etwas verbeſſern. Nach abgeſchloſſenem Zwangsvergleich würden die Bing⸗ Werke in eine Immoblſliengeſellſchaft umgewandelt werden. Aklien-Baugesellschaff für kleine Wohnungen und Gariensiadi AG Frankiuri O Frankfurt a.., 28. Sept.(Eig. Dr.) Dos AK dieſer beiden Geſellſchaften befindet ſich faſt ausſchließlich im Be⸗ ſitz der Stadt Frankfurt a. M. Nach dem Erwerb von 1234 Wohnungen aus dem Beſitz der Stadt Frankfurt a. M. betreuen beide Geſellſchaften zuſammen 10533 Wohnungen. Da die Zinsſenkung ſich nur beſcheiden auswirkte, hat ſich die Hauptverwaltung entſchloſſen, aus eigenen Mitteln 4,04 v. H. des Zins⸗Soll beizutragen, ſo daß ſich ab 1. Ja⸗ nuor 1932 das Miet⸗Soll im Durchſchnitt um 7,4 v. H. geſenkt hat. Der Kaufpreis für die übernommenen 1234 Wohnungen ſtellt ſich auf 11 Mi ll. 4. Die Höhe der Mieteingänge hat keine Veränderung erfahren. Die Mietrückſtände ſind im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1931 mäßig geblieben. 5 Die Aktien⸗Baugeſellſchaft für Kleinwoh⸗ nungen verzeichnet einen Ueberſchuß von 0,342(0,216) Mill. Mark, woraus 3(2) v. H. Dividende auf das nicht ein⸗ gezahlte AK von 8,740 Mill. verteilt werden. Die Er⸗ träge aus Mieten betrugen 6,137(4,046) Mill. 4. Ver⸗ waltungs⸗ und Betriebskoſten erforderten 1,188(0,80) Mill. Mark, Reparaturkoſten 0,286(0,57) Mill. I. Zinſen er⸗ forderten 2,731(2,18), Abſchreibungen 0,43(0,20), Rückſtel⸗ lungen 0,274 Mill. I. Bei der Gartenſtadt⸗Geſellſchaft beträgt die Zahl der in Beſitz befindlichen Wohnungen 2976. Die Ge⸗ ſellſchaft verzeichnet einen Ueberſchuß von 0,068(0,120) Mill. ,, woraus 1,5(8) v. H. Dividende auf 4 Mill. Ack verteilt werden. Die Einnahmen ſtellten ſich auf insgeſamt 2,16(1,56) Mill. 4. Abgeſchrieben wurden 0,145(0,076) Mill. J. Rückſtellungen erforderten 0,220 Mill. 4. Im Berichtsjahr wurden von der Geſellſchaft zwei Blocks mit rund 642 Wohnungen fertiggeſtellt. Der Ausblick auf das laufende Geſchäftsjahr iſt infolge der Wirtſchaftsnot, die auf den Mieten laſtet, recht trübe. * C. D. Magirus AG., Ulm. In der geſtrigen Auf⸗ ſichtsratsſitzung der C. D. Magirus AG., Ulm, lagen Bi⸗ lanz per 31. Dezember 1931 und Sanierungsvorſchläge zur Beſchlußfaſſung vor. Die Bilanz ſieht zur Tilgung der entſtandenen Verluſt e und zum Ausgleich eingetre⸗ tener Wertminderungen eine Zuſammenlegung des bisher 5,004 Mill.„ betragenden AK. im Verhältnis 20:1 für die Stammaktien und im Verhältnis 411 für die Vor⸗ zugsaktien auf ein Kapital von 352 360/ unter Ein⸗ ziehung von 707 800/ eigenen Stammaktien und 54000 4 eigenen Vorzugsaktien vor. Das Kapital ſoll gleichzeitig eine Wiedererhöhung auf Stammaktienkapital von 2 Mill. Mark unter Bildung eines geſetzlichen Reſervefonds von 200 000/ erfahren. Die GB. iſt für die erſte Hälfte des Novembers in Ausſicht genommen. Die Verwaltung wird in der GV. auch Bericht über den zurzeit unbefriedigenden Geſchäftsgang, über die ſeit 31. Dezember 1991 Elquiditäts⸗ verbeſſerung und über den im Zuſammenhang mit der Sa⸗ nierung ſtehenden Verkauf des Werkes 2(Soeflingen) und die Verlegung des geſamten Betriebes in das Werk 1 Be⸗ richt erſtatten. * Duxer Kohlenverein, Berlin.— Verluſtabſchluß. Nach Informationen des Do wird der zum 21. Oktober ein⸗ berufenen GW für das Geſchäftsjahr 1991 ein Ver buſt⸗ abſchluß vorgelegt werden, nachdem aus dem Vorjahr ein kleiner Reingewinn von 2768/ vorgetrogen wurde. Die Mehrheit des Aktienkapitals von 500 000/ befindet ſich bei der Deutſche Erdöl AG, Berlin. * Nordbdeutſches Siodeſalz⸗Syndikat Gmb.., Berlin. Satzungsgemäß iſt das Syndikat von einem größeren Ge⸗ ſellſchafter zum 31. Dezember dieſes Jahres gekündigt wor⸗ den. Die Kündigung gab den Anlaß zu der außerordent⸗ lichen Geſellſchafterverſammlung, die am 5. Sept. ſtatt⸗ gefunden hat. Verſchiedene Salinen kleineren Umfangs traten der Kündigung bei. Die Verhandlungen wegen des Wiederanſchluſſes der hfündigenden Geſellſchafter haben noch nicht eingeſetzt. * Neugründung in der Phosphatinduſtrie an ber Lahn. Um die bekannten deutſchen Phosphoritvorkommen an der Lahn für die Herſtellung hochwertiger neuen Verfährens eine ausſchlaggebende Rolle ſpielt— iſt zurzeit die Bildung einer Geſellſchaft im G 5 die unter der Firma„Niederſächſiſche Phosphat⸗Werke AG.“ mit dem Sitz in Hannover die Verwertung der Lahn⸗ Phosphorite durch das neue Verfahren in einer Fabrik in Vorwohle(Braunſchweig) durchführen will. Das Kapital der Geſellſchaft iſt mit 1/25 Mill.„ in Ausſicht genommen. Der Weinherbsf an der Miffelhaardi * Von der Mittelhaardt, 23. Sept. Nachdem zu Beginn der Woche von den Vorleſen für Portugieſer⸗ trauben eifrig Gebrauch gemacht wurde, hat in einzelnen Orten die Leſe allgemein begonnen, dies vor allem bei den Kleinwinzern, während die Genoſſenſchaften und Vereine noch etwas die Leſe hinaus ſchieben. Das Geſchäft entwickelte ſich recht erfreulich und hatte zur Folge, daß die Preiſe ein raſches Aufwärtsgleiten verzeichnen. Während zu Beginn die Logel(40 Liter) noch mit 10, u und 11,50 gehandelt wurde, ſtiegen die Preiſe raſch auf 12, 12,50, 13 und neuerdings auch vereinzelt auf 14 /. Die gleiche Ent⸗ wicklung zeigen auch die Fuderpreiſe für gekelterten Myſt; r 360, 880 und nach zwei Tagen 390, 400 und zuletzt 420 l. Nach dieſen Ausſichten bewahren nunmehr die Erzeuger Zurückhaltung, während auch der Handel außerſtande iſt, bei geloknappen Verhältniſſen mehr zu bewilligen, müßte gerade ſein, daß ſich die Nachfrage verſtärkte und damit auch die Aufträge. Die Preisentwicklung iſt deshalb ins Stocken geraten. Ob die Preiſe weiterſteigen iſt frag⸗ lich, dagegen ſcheint es wahrſcheinlich, daß ein Rückgang auch nicht eintritt, nachdem der Herbſt mengenmäßig ſchlecht ausfällt, vielfach nur ein drittel oder viertel Herbſt. Die Güte der Moſte iſt beſſer wie im vorigen Fahr, da die Säuregrade niedriger ſind. Die Moſtgewichte ſchwanben anfangs zwiſchen 55—60 und heute zwiſchen 65 bis B Grad. Die meiſten Verkäufe wurden am Mittwoch abgeſchloſſen, während das heutige Geſchäft unter den er⸗ höhten Forderungen der Winzer leidet. Die Stadt Bad Dürkheim verkaufte ein Teil ihrer Kreſgenz zu einem feſten Logelpreis um 18,50 4. Winzer⸗ verein und Winzergenoſſenſchaft werden erſt am Montag mit der Leſe beginnen. Feſt verkauft wurde durch den Winzerverein ein größeres Quantum zu 410 4 die 1000 Liter gekelterten Moſt. In Wachen heim, vo die Leſe am Mittwoch begann, wurden durch die beiden Vereine noch keine Abſchlüſſe getätigt, doch ſollen ſich hier die Gebote auf 13,50 belaufen. In Friedels heim, Gönnheim und Ellerſtadt waren bei Verkäufen Logelpreiſe von 1, 11,50, 12, 12,50 und neuerdings auch zu 18 4 maß⸗ 8 Bei Verkäufen in Niederkirchen wurde 11,50 is 12 4 für die Logel angelegt. Große Mengen wurden dur Dürkheim an einheimiſche Kommiſſionäre zum Herbſt⸗ mittelpreis abgeſetzt. In Ungſtein, wo ſeit Mittwoch geleſen wird, wurden in beiden Vereinen Verkäufe ab⸗ geſchloſſen. Die Genoſſenſchaft verkaufte ein größeres Quantum, faſt die Hälfte ihrer Kveſtzenz, zu 420 4. Der Winzerverein dort ſetzte gleichfalls einen größeren Poſten ekelterten Moſt ab, der zu einem Preis von 400 I/ in an⸗ 155 Hand überging. Rege waren die Geſchäfte in Kall⸗ ſtadt und Freinsheim, wo bei Verkäufen durchweg die Kleinwinzer in Bad in den erſten Tagen ſchon 400 und 420, bezahlt wurden. „ ee Orten dürften die anfallenden Mengen nur noch gering ſein. 5 Bei einem letzten Abſchluß des Winzervereins Kall⸗ ſtadt— es handelte ſich um 80 Fuder— wurde pro der 420„ bezahlt. In Herxheim am Berg, Dacken⸗ heim und Weiſen heim am Berg, beginnt der Por⸗ tugieſerherbſt erſt am Montag. Wie verlautet, iſt die Maiſche nicht ſo ergiebig wie im Jahr zuvor, ſo daß heute auf das Fuder Moſt 32 Logel Maiſche zu rechnen ſind. a** * St. Martin, 29. Sept. Die allgemeine Wein leſe Heginnt dieſes Jahr am heutigen Donnerstag, 20. Sept. Der 3 falt war. 2 auben ſind vollſtändig ausgereift und verſprechen einen guten Tropfen. 5 5 * N eee Gemüſeauktion vom 28. Sept. An der utigen Schifferſtadter müſeguktion wurden folgende reiſe notiert: Aepfel 11—12; Pfirſiche 10—15; Nüſſe N; Tomaten 24,5; Rotkraut 1,75— 2,5; Weißkohl 11,28, Wirſing—3, Zwiebeln—4,25; Bohnen 11—16; Blumen⸗ Prange weil die Blütezeit ſehr naß und e kohl 20—28, 12—17 und—7 Kopfſellerie pro Stück—12; Endivienſolat 2,5—4,5) Kopfſalat—3; Suppengrünes Bündel 2 Pfg. * Der Sandblatt⸗Verkauf beginnt. Lampertheim 28. Sept. Auf Beſchluß der vier hieſigen Tabakbauvereine wurde am Montag mit dem Abhängen der Sau d⸗ blätter begonnen. Im Laufe der Woche fanden Beſich⸗ tigungen durch Kaufintereſſenten ſtatt. Es läßt ſich ſchon jetzt ſagen, daß das Lampertheimer Sondblatt ſehr aute Verkaufsausſichten hat. Seit ſechs Wochen hängt das Sandblatt am Dach und wurde vom Wetter außerordentlich günſtig beeinflußt, ſo daß nach Farbe und Geruch eine erſt⸗ klaſſige Qualität e eee iſt. Der Verkauf er⸗ folgt in dieſem Jahr in Verbindung mit dem Landesver⸗ band Baden am 4. Oktober in Baden. § Keine weſentlichen Veränderungen am Roheiſenmarkt. Nach Mitteilungen des Roheiſen⸗Verbandes weiſen die Ver⸗ hältniſſe auf dem Inlandsmarkt im Monat September keine Veränderungen gegen den Vormonat auf. An den Aus⸗ landsmärkten iſt eine kleine Belebung feſtzuſtellen; die Preiſe ſind jedoch nach wie vor mehr als unbefriedigend. Deufsch-ischechoslowakische Wirischafis verhandlungen Seit Montag laufen in Prag wieder Wirtſchaftsverhond⸗ lungen zwiſchen einer deutſchen Delegation und Vertretern des tſchechoſlowakiſchen Handels⸗ und Außenmintiſtertums. Als voroöringlichſte Frage wird die Hopfenausfuhr wach Deutſchland betrachtet, da das gegenwärtige be⸗ reits einmol kurzfriſtig verlängerte Hopfenabkom⸗ men zwiſchen beiden Ländern am 30. September abläuft. Zur Behandlung Sieſer Frage iſt ein Unterausſchuß ein⸗ geſetzt. Es wird damit gerechnet, daß auf dieſem Sonder⸗ gebiet eine Einigung erzielt werden wird. Als Ausſichts⸗ zoll gelten auch die Verhandlungen über die Hol zaus⸗ fuhr nach Deutſchland. 5 Sehr viel ſchwieriger erſcheint die Bereinigung anderer Fragen, bei denen es ſich teils um tſchechoſlowakiſche, teils um deutſche Wünſche handelt. Das dſchechoflowakfſche Deviſenbewilligungs regime hat immer wie⸗ der Anſtände ergeben, die nach deutſchem Wunſch beſeitigt werden ſollen. Von tſchechoſlowakiſcher Seite wurden fer⸗ ner nuch veterinär⸗polizeiliche Fragen angeſchnitten. Beide Fragen ſollen ebenfalls in Untergusſchüſſen einer Einigung näher gebracht werden. Am geſtrigen Tage, der in Prag Nele war, war eine Ruhepauſe eingeſchaltet worden, die 18 tig zur Einholung neuer Inſtruktionen verwendet wird. * Frankreich droſſelt die Buttereinfuhr. Paris, 29. Sept. Durch eine am heutigen 29. September veröffent⸗ lichte t! Verordnung iſt der Einfuhrzoll für riſche Butter und für ausgelaſſene oder geſalzene tter von 200 auf 700 Franc je 100 Kg. netto im Mini⸗ maltarif erhöht worden. Die Zollſätze ſind alſo ver⸗ 1 worden und dürften wegen ihrer Höhe prohibitiv wirken. 8 Reorganiſation des ruſſiſchen Rauchwaren⸗Exports nach 9 Dentſchland. In den nächſten Tagen trifft der Vorſitzende der Rauchwarenexport⸗Organiſation, Belenki, ein, um die Verhandlungen über die Reorganiſation der ruſſiſchen Rauchwarenexporte nach Deutſchland aufzunehmen. Von ruſſiſcher Seite wird betont, daß man alles unternehme, um den reibungsloſen Export nach Deutſchland durchzuführen. Frachfenmarki Duisburg-NRuhrori/ 28. Sepi. Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe wieder äußerſt gering. Es wurden nur wenig Reifen berg⸗ wie talwärts vergeben. Die Frachten erfuhren keine Aende⸗ rung. Ebenſo blieben die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts unvexändert. Phosphat⸗Säure⸗ 9 0 Dünger nutzbar zu machen— wobei die Anwendung eines Do: An lüchti „ Ve Fauf bal. Geſck für g Sehr tägli Haus für ding! Stud Holz ne nkfuri [K dieſer h im Be⸗ werb von urt a. M. hnungen. „ hat ſich Mitteln ab 1. Ja⸗ 7,4 v. H. ommenen die Höhe erfahren. jahr 1931 kleinwoh⸗ 16) Mill. nicht ein⸗ Die Er⸗ 4. Ver- 80) Mill. inſen er⸗ Rückſtel⸗ trägt die Die Ge⸗ 8(0,120) Mill. Ag usgeſamt 5(0,076) A. Im locks mit auf das snot, die gen Auf⸗ agen Bi⸗ hläge zur gung der eingetre⸗ gung des inis 20:1 die Vor⸗ der Ein⸗ 54000. le ichtzeitig n 2 Mill. nds von älfte des ung wird edigenden juiditäts⸗ t der Sa⸗ gen) und erk 1 Be⸗ uß. Nach ober ein⸗ er lu ſt⸗ Vorjahr wurde. befindet Berlin. eren Ge⸗ digt wor⸗ erordent⸗ t. ſtatt⸗ Umfangs egen des ben noch er Lahn. n an der it⸗Säure⸗ ung eines ick 712; ngrünes heim, uvereine kauf er⸗ nd es ver⸗ enmarkt. die Ver⸗ ber keine en Aus⸗ len; die gend. verhand⸗ ertretern teriums. 8 fuhr rtige be⸗ bkom⸗ abläuft. huß ein⸗ Sonder⸗ usſichts⸗ aus ⸗ anderer che, teils D waktiſche ter wie⸗ beſeitigt den fer⸗ n. Beide zinigung in Prag rden, dte erwendet 18, 29. eröffent⸗ oll für ſeſalzene n Mini⸗ lſo ver⸗ rohübitiv rts uach yrſitzende um die uſſiſchen n. Von me, um uführen. Sep. n Börſe en berg⸗ Aende⸗ rgwärts 0 Donnerstag, 29. September 1932 Fistenz mit höchstem Einkommen burch das Verkaufsmonopol von patentierten Waſchmaſchinen. Seriengroßfabrikation. erteilte Deutſche Reichs renz iſt überflügelt. erforderlich. Tertreter lüchtige ehrl. Leute tägl. Bargel tümliche Verkaufspreiſe von 25 l an. e Angebote unter A I 90 an die Ann.⸗Exp. D. Schürmann, Düſſeldorf. Für Spiriſuosen-Spezialarſikel der mit der Feinkoſt⸗ und Kolontalwaren⸗ Kundſchaft vertraut iſt. Angebote unt. P U 198 an öte Geſchäftsſt. Verkauf v. Pfälz. Kornbrot an Private(im Fauſierhandel) ſofort geſucht. Erſtkl. Exiſtenz, Angebote unter P O 65 an die 1 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zwei patente. Jede Konkur⸗ Rieſenumſäße, da volks⸗ 2000 1. — gösucht 10966 8187 Wahrer Jakob Sehr guter Verdienſt. täglich 150 Stück. fausiererlin] und für gängigen 90 Artikel über Meſſe geſucht. Außerdem ca. 8 für Mannheim u. Umgeb. erw. Sicherheit Be⸗ n Meldg. tägl.—10 u. 12 15 Uhr bei Stucky, Lhafen, Oberes Rheinufer 5(gegenüb. Ludwigshafener Abſatz *8210 Verkäuferſin] Verkauf v. Damen⸗ Mittzen u. Kappen an Priv. geſ. 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Aber vielleicht würden die Beiden das Leben und ſeine Schwierigkeiten in aller Ruhe und Geduld hinnehmen, ſo wie es nun einmal iſt, wenn ſte nicht vor drei Jahren einmal auf ihrem Lebensweg einer ſehr großen Hoffnung begegnet wären. Ihr Vater, der ſchon in jungen Jahren nach Südamerika ausgewandert war und den ſie ſelbſt kaum gekannt hatten, war jenſeits des Ozeans geſtorben. Es hieß, daß er eine Mil⸗ Iionenerbſchaft hinterlaſſen habe, dem Fabrikarbeiter und dem Barbier ſowie ihren drei füngeren Geſchwiſtern, die zuſammen mit der Mut⸗ ter in Pallanza am Lago Maggiore lebten. Sofort fuhren die Brüder nach Pallanza, da ſie vermuteten, daß ihre Mutter etwas Näheres über dieſe rieſenhafte Erbſchaft wiſſe. Aber ſte wurden bös enttäuſcht. Die Mutter erzählte ihnen, daß ihr Vater ſich ganz phantaſtiſchen Illuſionen über ſein Vermögen hingegeben habe und daß in Wirk⸗ lichkeit nur ganz beſcheidene Werte vorhan⸗ den ſeien. Sie zahlte jedem der Brüder einige Tauſend Lire aus und das war alles. Enttäuſcht kehrten die Bei⸗ den nach Turin zurück und begannen wiederum ſich ihr Leben durch ihrer Hände Arbeit zu verdienen. Bis allmählich, ganz allmählich durch Briefe aus Südamerika, durch Aeußerungen einzelner Ver⸗ wandter und Bekannter ihres Vaters allerhand Ge⸗ rüchte zu ihnen drangen, die ſie aufhorchen ließen. Und die ganz anders als das klangen, was ihnen ihre Mutter in Pallanza erzählt hatte. Menſchen, die aus Südamerika zurückkehrten, erzählten, daß ihr Vater mehrere Fabriken und eine große„hacienda“ beſeſſen habe, daß er bei ſeinem Tode in einer präch⸗ tigen Villa wohnte und über drei Automobile ver⸗ fügte. Andere wiederum berichteten, daß er ſehr an ſeiner Frau und ſeinen Kindern gehangen habe, daß es ſein liebſter Plan geweſen ſei, bald nach Italien zurückzukehren, zu ſeiner Familie, um mit ihr zuſam⸗ men die Reichtümer zu genießen, die er ſich in harter Arbeit erworben hatte. Denn er hatte ſich aus ganz kleinen Verhältniſſen emporgearbeitet. Weiterhin hörten die Brüder von allen mög⸗ lichen Vermögenswerten, auf die ſie eigentlich ein Anrecht hätten. Ein großes Sommerfriſchlerhotel in den Bergen war dabei, eine Villa, mehrere Gutshöfe, ein Mietshaus in Mailand, ein Landhaus an der liguriſchen Küſte, ſogar die Waſſerleitu ng, die ein ganzes Städtchen verſorgte. Aber all dieſe Be⸗ ſitzungen waren beim Grundbuchamt auf den Namen ihrer Mutter eingetragen oder gar auf den Namen anderer Perſonen, von deren Exiſtenz die Brüder bisher nicht einmal gehört hatten. Trotzdem ver⸗ ſicherte man ihnen, daß all dieſe Dinge zur Hinter⸗ laſſenſchaft ihres Vaters gehörten und daß ſie berech⸗ tigte Anſprüche darauf hätten. So fuhren ſie denn abermals nach Pallanza, um ihre Mutter um Aufklärung zu bitten. Dieſe Reiſe hatte nur geringen Erfolg.„Was auf meinen Namen eingetragen iſt,“ erklärte die Mutter,„das habe ich von meiner Mitgift erworben, das gehört mir und dient dem Unterhalt Eurer jüngeren Ge⸗ ſchwiſter. Was auf andere Namen eingetragen iſt, davon weiß ich nichts, das geht uns nichts an. Wenn ihr im übrigen in Not ſeid, ſo bin ich gerne bereit, Euch zu helfen, und wenn ihr mir ſchriftlich erklärt, daß ihr in Zukunft keine Anſprüche mehr an die an⸗ gebliche Erbſchaft Eures Vaters ſtellen wollt, ſo will ich Euch eine kleine Summe geben.“ Worauf einer der Brüder, deſſen junge Frau ſchwer krank war, tat⸗ ſächlich unterſchrieb und dafür die Summe von vierzigtauſend Lire erhielt, während der andere jede Erklärung verweigerte. Seit jenen Tagen war Kriegszuſtand zwi⸗ ſchen den Brüdern in Turin und ihrer Mutter. Die Brüder konnten die Angaben ihrer Mutter nicht glauben. Und ſie wandten ſich an einen Rechts⸗ anwalt, der ſehr ſorgfältige Nachforſchungen in Südamerika anſtellen ließ. Die denn auch ein ſenſa⸗ tionelles Ergebnis hatten! Der verſtorbene Emi⸗ grant hatte durch zwölf Jahre hindurch ſeiner Frau allfährlich einen Cheque über eine halbe Million Lire geſchickt, summa summarum 6 Millionen Lire mit dem Auftrag, dies Geld in Häuſern und Grundſtücken anzulegen und den Er⸗ trag aus dieſen Beſitzungen für ihren und ihrer Kinder Unterhalt zu verwenden. Eine Tatſache, die die Frau in Pallanza glatt leugnete. So daß ſich die Brüder entſchloſſen, einen Prozeß gegen ihre Mut⸗ ter einzuleiten. Worüber ſelbſtverſtändlich die Zei⸗ tungen berichteten. Dieſe Nachrichten aber las ein Herr X.., von dem die Brüder bisher nicht das geringſte gewußt hatten. Eines Tages ließ er ſich bei einem von ihnen melden und erklärte ihm, daß er des Rätſels Löſung kenne. Dieſes Rätſels Löſung ſei ein junger Mann, von Beruf Tanzmeiſter. Dieſer Mann ſtehe ihrer Mutter ganz außerordentlich nahe. Ihn, nicht die Mutter müſſe man vor den Richter rufen. Worauf die Brüder eben dieſen Tanzmeiſter ver⸗ haften ließen. Seine Ausſage wird in dem Prozeß um die geheimnisvolle Erbſchaft des Emigranten eine entſcheidende Rolle ſpielen. Ganz Turin ſieht ihr mit größter Spannung entgegen. Menſchenraub unter Polizeiſchutz Joͤhlliſche Zustände im mano ſchuriſchen Staat— Vanditen auf dem Rennplatz Räubereien ſind in Ching an der Tagesordnung. Es muß alſo ſchon ein beſonders kraſſer Fall ſein, der die Aufmerkſamkeit des geſamten Fernen Oſtens und Englands auf ſich lenkt: Auf der Rennbahn von Niutſchwang, einer ſüdmandſchuriſchen Stadt, tummeln eines Morgens zwei Engländer ihre Pferde, eine junge Frau von achtzehn Jahren, erſt vor wenigen Monaten verheiratet und nun zu Be⸗ ſuch bei ihrem Vater, und der Sohn eines engliſchen Generals. Plötzlich werden die beiden von Räubern überfallen und im Angeſicht einiger Dutzend ver⸗ ängſtigter Chineſen fortgeſchleppt. Seitdem iſt es unmöglich, eine Spur von Räu⸗ bern und Geraubten zu finden. Man weiß nur, daß die Geſuchten ſich in einem Gebiet aufhalten, das von ſchätzungsweiſe 20000 Banditen und Deſerteuren unſicher gemacht wird und in das ſelbſt die japaniſchen Beſatzungstruppen noch nicht eingedrungen ſind. Die gehen. Dafür ſchickte er einen Polizeiwachtmeiſter in das belagerte Haus, der ſollte mit den Banditen verhandeln. Dieſe verlangten 20 000% und freien Abzug unter polizeilichem Schutz. Sie wollten die Tochter des Bahndirektors als Geiſel mit⸗ nehmen, bis das Geſchäft abgeſchloſſen war. Der Polizei und dem Vater blieb nichts anderes übrig, als ſich nach fünfſtündigem Palaver mit die⸗ ſem ſonderbaren Handel einverſtanden zu erklären. So fuhr der Polizeiwagen in den Hof des belager⸗ ten Hauſes, der Wachtmeiſter ſaß unbewaffnet am Steuer. Die vier Banditen nahmen in aller Ruhe mit ihrer Geiſel Platz. Das inzwiſchen herbei⸗ geſchaffte Bargeld wurde im Führerſitz verſtaut. Nun erhielt ein Bandit die Erlaubnis, auf die Straße zu treten und ſich zu vergewiſſern, daß die Eine Medaille zum 83. Geburtstag des Reichspräſidenten Das bayeriſche Hauptmünzamt präſidenten ausprägen laſſen, die von dem Münchener Bildhauer Karl Götz entworfen wurde. Sie zeigt auf der hat eine Medaille anläßlich des 85. Geburtstags des Reichs⸗ Vorderſeite das Porträt Hindenburgs und auf der Rückſfeite eine Teilfigur aus dem Hindenburg'ſchen Familienwappen mit der Umſchrift:„Durch Gottes Gnade Schutzherr des deutſchen Volkes“. ohn mächtigen mandſchuriſchen Behör⸗ den wußten keinen beſſeren Rat, als den Räubern der beiden Engländer durch die Preſſe Staatsſtel⸗ lungen anzubieten, wenn ſie die Fremden nur frei⸗ geben wollten. Geradezu komödienhaft war der Vorfall, der ſich im ebenfalls mandſchuriſchen Harbin zutrug. Vier gut gekleidete Chineſen ließen ſich bei ihrem Lands⸗ mann, einem Direktor der Oſtbahn, melden und wurden eingelaſſen. Tſchang Schu, der Eiſenbahn⸗ magnat, ſaß mit ſeiner Tochter im Wohnzimmer. Kaum hatte ſich hinter den Vieren die Tür ge⸗ ſchloſſen, zogen die Fremden Piſtolen:„Hände hoch!“ Tſchang Schu war eiliger. Mit einem Satz ſprang er durch das Fenſter in den Garten und entkam. Seine Tochter fiel den Räubern in die Hände. Fünf Minuten ſpäter war das ganze Stadtviertel in Aufregung. Die Ueberfallwagen ſauſten heran, zwei Hundertſchaften berittener Polizei ſperrten die Straße vor dem Haus des Bahndirek⸗ tors ab, Tauſende von Neugierigen ſtauten ſich. Die Straßenbahnen mußten halten, und die Schaffner nahmen für Plätze, von denen aus man das Haus Tſchang Schus ſehen konnte, zehnfache Fahrpreiſe. Aber kein Menſch unternahm etwas. Denn die Räuber ſchickten das Mädchen an ein Feuſter und ließen es rufen:„Ich werde ſofort getötet, wenn man den Leuten hier nur ein Haar krümmt! Sie wollen mich rauben und Löſegeld haben.“ Die Polizei war ratlos. Der unglückliche Vater rang verzweifelt die Hände. Die japaniſchen Be⸗ ſatzungstruppen kochten vor Wut. Doch der Zivil⸗ gouverneur, der ſich vorſichtig auf ein Hausdach wagte und die Lage beſah, verbot ſtreng fedes Vor⸗ Deutſcher Autobus in Holland verunglückt Blick auf die Unglücks ſtä heftig, daß der elertriſche wurde. Von den tte bei Laren in der Nähe von Am ſterdam. Ein deutſcher Autobus, der mit 30 Ausflüglern aus dem Rheinland kam, von Amiſterdam mit einer elektriſchen Vorortbahn zuſammen. Zug aus den Schienen ſprang, Inſaſſen des deutſchen Wagens übrigen erlitten— zum Teil ſchwere— Verletzungen. 8 ſtieß in der Nähe Der Zuſammenprall war ſo während der Autobus umgeworfen wurden zwei auf der Stelle getötet, alle Polizei draußen keinen Hinterhalt plante. Dann fuhr der Wagen, in dem nur der Fahrer ſichtbar war, unter dem tödlichen Schweigen Zehntauſender von Menſchen und durch ein dreifaches Spalier von Polizei aus dem Hauſe. Vereinbarungsgemäß war der geſamte Ver⸗ kehr auf der Strecke lahmgelegt, ſo daß der Fahrer mit Renngeſchwindigkeit durch die Stadt brauſen konnte. Vor den Toren, unmittelbar vor der Hügelkette, die den Banditen Möglichkeiten genug zu Verſteck und Entkommen bot, hielt der Wagen. Die Räuber ſtiegen aus; der Fahrer überzeugte ſich durch das Guckloch, daß die junge Geiſel geſund und den Um⸗ ſtänden entſprechend munter war. Dann holte er die 20 000 Mark unter ſeinem Sitz hervor, warf ſie den Banditen zu und raſte mit Vollgas aus dem Bereich der ſchweren Piſtolen ſeiner unheimlichen Fahrgäſte. So geſchehen im Jahre 1932 im neueſten Staate der Erde und in einer Großſtadt mit Stra⸗ ßenbahn, Autobus und einer waffenſtarrenden Polizei. E. Conz. Die erſte Geburt auf dem Eismeer Zum erſten Male hat dieſer Tage ein junger Erdenbürger auf dem Eismeer das Licht der Welt erblickt. Der norwegiſche Dampfer„Kaprino“ war von der Adventsbucht auf Spitzbergen nach Tromſoe unterwegs. An Bord waren elf Fahr⸗ gäſte. Als der Dampfer gerade die Bäreninſel paſ⸗ ſterte, ſchenkte einer der weiblichen Fahrgäſte einem Knaben das Leben. Mit zwölf ſtatt elf Fahrgäſten langte der Dampfer in Tromſoe an, wo Mutter und Kind in Pflege gegeben werden konnten. Sie be⸗ finden ſich beide wohl. . 8 Das neue Kleinluftſchiff„DPN 30“ in der alten Zeppelinhalle in Berlin⸗Staaken, wo es, von ſeinem Bauort Stolp in Pommern kommend, Kleinluftſchiff iſt nach dem halbſtarren Syſtem konſtruiert und vermag eine Ge⸗ ſchwindigkeit bis zu 80 Stundenkilometern zu erreichen. 2 Peinliche Folgen einer Sendeſtörung In dem nie abbrechenden Kampfe zwiſchen der „Unterwelt“ und der Polizei ſucht jede Partei, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, die andere in der Verwendung der neueſten Er zeugniſſe der Wiſſenſchaft und Technik zu übertrump⸗ fen. Den Vogel dürfte in dieſer Hinſicht eine Ein⸗ brecherbande abgeſchoſſen haben, die kürzlich in De⸗ troit auf friſcher Tat ertappt wurde. In ihrem Be⸗ ſitz fand ſich nämlich außer modernſtem Einbrecher⸗ gerät nichts Geringeres als eine vollſtändige Kurz ⸗ wellen⸗Sende und Empfangsanlage. her zu warnen, falls herannahende Poliziſten ein ſchleuniges„Türmen“ der am Geldſchrank Beſchäf⸗ tigten geboten erſcheinen ließen. Wozu letztere ihrerſeits den draußen befindlichen Genoſſen Mitteilungen machen wollten, iſt weniger leicht einzuſehen. Aber, wird man fragen, wie kam es bei dieſer vortrefflichen Einrichtung, daß die Her⸗ ren Gannoven doch gefaßt wurden? Sie hatten Pech gehabt. Eine„Sen deſtörung“ der Schmiere Stehenden verhinderte dieſe, die Ankunft von Kri⸗ minalbeamten rechtzeitig zu melden, ſo daß die mo dernſten aller Einbrecher völlig überraſcht und wider, ſtandslos feſtgenommen werden konnten. Da Kriminalmuſeum von Detroit aber iſt um eine Sehenswürdigkeit reicher. Der Schreck macht ſehend Ein zweijähriges Kind in einer engliſchen Mittel⸗ ſtadt, das ſeit ſeiner Geburt blind geweſen war, ge⸗ wann plötzlich auf ſeltſame Weiſe das Augenlicht wie⸗ der. Als es ſich in der Küche nahe dem Herde auf⸗ 0 Der Zweck der letzteren liegt auf der Hand: Sie diente dazu, die an der Arbeit befindlichen von außen hielt, zerſpraug in der Feuerung ein Stück Holz, ein ö großer Fuunke flog heraus und auf das Bein des Kindes, das eine kleine Bran dwun de davontrug. Der unerwartete Schmerz hatte gleich⸗ zeitig die ſeltſame Wirkung, daß die Kleine mit einem Schlage ſehend wurde.— Plötzlicher Schrecken bewährte ſich auch in einem anderen Falle als Heil⸗ mittel. In Bordeaux war ein Mann aus unbekannter Urſache erblindet. Zwei Jahre nach Verluſt der Seh, kraft wollte er eine warme Duſche nehmen. Seine ihm behilfliche Frau vergriff ſich indeſſen in den Hähnen der Warm⸗ und Kaltwaſſerleitung, ſo daß plötzlich ein eiskalter Waſſerſtrahl auf den Kopf des Ahnungsloſen herabpraſſelte. Auch hier ge⸗ wann der Blinde infolge der ſtarken Nervenerſchitt⸗ terung das Augenlicht wieder. Starker Schrecken kann aber auch umge⸗ kehrt zur Blindheit führen. Im vergangenen Jahre betrat eine junge Engländerin eines Morgens das Eßzimmer, um ihr Frühſtück einzunehmen. Zu ihrem Entſetzen fand ſie einen alles andere als ver⸗ trauenerweckend ausſehenden Landſtreicher am Tiſche ſitzen. Vor Schrecken erblindete ſie auf der Stelle. Erfreultcherweiſe gelang es einem Arzte indeſſen ſchon nach wenigen Tagen, ihr durch geeignete Be⸗ handlung das Sehvermögen wieder zu verſchaffen. Erſatz für die untergegangene Niobe“ die von der Reichsmarineleitung bis zum für die ſeemänniſche Ausbildung des Die Schulſchoner„Edith“ und„Jutta“, Frühjahr gechartert wurden, Erſatz für das untergegangene Segelſchulſchiff„Niobe“ zu haben. her für die Segelausbildungskurſe einer privaten um einen vorläufigen Die Schoner dienten bis⸗ Jacht⸗Schule bei Lübeck und werden letzt inzwiſchen durch Neueinſtellungen ergänzten Jahr⸗ gangs 1932 der Seekadetten benutzt 1 8 b werden, 5 Das neue Kleinluftſchiff DP N 130 beſucht die Reichshauptstadt Berr leitu Had Will Emi! Herr band N den und Offe⸗ bie 9 weſt! anzu wuri ſchutz hoch die? r 1873213 8 Santo! 3257 2 Donnerstag, 29. September 1932 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Muſikerverband„Kurpfalz“ . Plankſtadt, 27. Sept. Am Sonntag fand in Plankſtadt im Gaſthaus zur Sonne der erſte, ordent⸗ liche Verbandstag des Muſikverbandes„Kurpfalz“ ſtatt. Dem Verbande ſind bisher 19 Kapellen bei⸗ getreten; weitere Kapellen folgen. Nach der Vor⸗ ſtandsſitzung ſpielte der Muſikverein Plankſtadt zur Einleitung den Marſch„In Treue feſt“ worauf Herr Angſtmann⸗Plankſtadt die Verſammlung er⸗ Uffnete. Die herzliche Begrüßung galt den anweſen⸗ den Vereinen, beſonders dem Mitgliede des Bundes⸗ vorſtandes, dem zweiten Bundespräſidenten Herrn Bernh. Stelz⸗ Emmendingen. In die Verbands⸗ leitung wurden gewählt: 1. Präſident Herr Fr. Hacker ⸗Mannheim⸗Seckenheim, 2. Präſident Herr Wilh. Angſtmann⸗Plankſtadt, Schriftleiter Herr Emil Sichter⸗Mannheim⸗Seckenheim, Kaſſier Herr Fritz Schüßler, ebenfalls Seckenheim. Ver⸗ bandsdirigent iſt Herr Oskar Lang ⸗ Mannheim. Mit großem Intereſſe nahm die Verſammlung dem Ruin nahegebracht. Herr Stelz verlaß eine Denkſchrift über die ſüddeutſche Volksmuſikbewe⸗ gung, ihre Bedeutung, ihre wirtſchaftliche Lage, ihre Bedrängung durch die Forderungen des Muſikſchutz⸗ vepbandes, und die Stellungnahme dieſem gegen⸗ über. Um 8 Uhr abends veranſtaltete der Muſikverein Plankſtadt im Gaſthaus zur Sonne ein öffentliches Kon zert, das unter Leitung des Dirigenten Klee ſtand und den erſten Verbandstag würdig beendete. Die Brandfackel * Wettersdorf(Amt Buchen), 29. Sept. Das um⸗ fangreiche Anweſen des Land⸗ und OGaſtwirts Wörner wurde mit Ausnahme der maſſiven Stein⸗ mauern ein Raub der Flammen. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Mädchenmord in Gamburg * Gamburg(Amt Wertheim), 29. Sept. Wie die „Wertheimer Zeitung“ meldet, wurde im Zuſammen⸗ hang mit dem Mädchenmord ein junges Mädchen unter dem Verdacht der Anſtiftung verhaftet. Durch ein Auto tödlich verletzt * Schwenningen a.., 29. Sept. Am Sonntag abend wurde der ledige 26 Jahre alte Mund⸗ harmonikamacher Wilhelm Neipp von Troſſingen von einem Perſonenkraftwagen angefahren und töd⸗ lich verletzt. Der Führer des Perſonenkraftwagens und die polizeiliche Erkennungsnummer konnten bis jetzt nicht ermittelt werden, da der Führer mit großer Geſchwindigkeit unerkannt weiterfuhr. Eine Schuld ſoll nach den Ausſagen der Zeugen den Kraftwagenführer nicht treffen, da der Getötete auf der Fahrbahn ging und den Kraftwagen durch Hand⸗ bewegungen anhalten wollte. * Lampertheim, 28. Sept. Der Bauunternehmer Phil. J. Hoffmann von Worms wurde auf einem Geſchäftsgange heute früh von einem Herzſchlag getroffen, woran er ſofort verſchied. * Hofheim, 28. Sept. Bei den Opfern der Liebes⸗ tragödie in unſerem Ort handelt es ſich um den Donnerstag, 29. September von Nationaltheater:„Wetter veränderlich. Anfang Eugen Gürſter, Miete D 2, Sondermiete D 1, 20 Uhr. Ufa⸗Palaft— Pfalzbau: für die Freie Volksb Planetarium: 16 Uhr V Saalbau N 7, 7: Lichtbildervortrag der Graphologin Maria Hepner, 20 Uhr. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Weinleſe in die Pfolz mit Kelterei⸗ und Kelle gung, ab 14 Uhr Paradeplatz. Tanz: Cafaſö, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer Pfalzban⸗Kaffee: Damen⸗Nachmittag mit Einloge Konzert. Lichtſpiele: Alhambra:„Gräfin Mariza“. — Palaſt⸗ Theater:„Ich will nicht w n Beethoven, Untverſum:„Ich bin fa ſo verltebt“. Ro yy ⸗ heater:„Torzon“.— Schauburg:„Tarzan“. Scalo⸗Theater:„Meine Kinder, mein Glück“. den Bericht des 2. Bundesvorſitzenden Herrn Stelz und Herrn Angſtmann über die Bundestagung in Offenburg entgegen. In voller Einmütigkeit faßte die Verſammlung den Beſchluß, ſich dem Bund Süd⸗ Yweſtdeutſcher Muſikvereine e. V. Sitz Freiburg i. Br. 19 jährigen Reichswehrſoldat Jakob Liehr und die 18jährige Erna Löſch. Capitol * Groß⸗Gerau, 27. Sept. Auf der Straße Groß⸗ Gerau Mörfelden fuhr Samstag ein mit zwei Pferden beſpannter Möbelwagen. Unterwegs be⸗ Gloria⸗Palaſt:„Die Königin einer Nacht“.— f:„Der Frechdachs“. Sehens würdigkeiten Zum Ehrenbürger ernannt * Gottenheim(Amt Freiburg), 29. Sept. Aus Anlaß ſeines 90. Geburtstages wurde Altbürger⸗ meiſter Grafmüller von Gottenheim zum ae N 5 770 8 4 5 5 0 a 5 8 11—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöf bee In der e Ausſpra che Ehren bü rger ernannt. Grafmüller leitete 21 merkte der Fuhrmann einen Lichtſchein, und als er(mit e 0 5900 10.—18 und 5 wurde beklagt, daß die Forderungen, die der Muſik⸗ Jahre lang die Geſchicke der Gemeinde und dieſer an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. „Dar von ſeinen Wagen revidierte, ſtand bereits in ſchutzverband den Muſikvereinen ſtellt. ungeheuer 1884 bis 1905. Sein Nachfolger wurde ſein S ohn, Flammen. Es war nicht möglich, den Wagen zu Sternwarte 5175 Friedrichspark: N 115 um⸗ hoch und für dieſe untragbar ſind. Dadurch ſind der nun ſchon bald ein Vierteljahrhundert an der retten, der mit dem Inhalt bis een e ena auf die Eiſenteile a 2. a Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ Die Pferde konnten gerettet werden. eſchloff 17 Uhr.— Schloßbücherei: Geſchlof die Volksmuſikvereine in ihrer Exiſtenz bedroht und niederbrannte. öffnet von 15 en Spitze der Gemeinde ſteht. 30 ein, Waſchen, Abfeifen und . ede Woche treffen Schrubben nur mit dem ſeit ſtörung über 30 Jahren bewährten iſchen de DL 8 ö i , ahn und Lastwagen br. ompson's Schwan- Pülber. andere in ugniſſe bertrump⸗ eine Ein⸗ ch in De⸗ ihrem Be⸗— 1 5 bei uns kin, es iauſſðʒ sh⁰j ir s feistumngsfümig! le„„ 0 Versdumèe daſier niemand, vort Anschaffung eines Herdes a n 5 a ge. J unsre große Aus-rfüf, sie user uu r- band: Sie ö Serwöfmficn Bifligen Sreise Su seen. a hon außen Es lohnt eln Besuch bei e Netzger& Oppenheimer Unibertroffen in Neinigungs⸗ kraft und Billigkeit. Paket nur 24 Pfennig, Doppelpaket nur 44 Pfennig. 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Wir erinnern an den Vortrag mit freier Aug⸗ um eine 8 59 f a 5 5. 1 5 1725 ſprache heute abenb 20 Uhr im Wartburg⸗Hoſpiz N ir Kleider, Weißzeng, Stiefel, Fahrräder u. p— i 0 Großer Demonstrations Vortrag dergl. am Donnerstag, den 6. Oktober 1932. N Combinato G. m. b. H. ö 1 4 4 5 Beginn 11 14 der Pfandſcheine 9 1 3 0 Odles-Anzeige Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat 5 u Mittel. a 85 1 i eee EFT Descho ache e bie * 5 ott der mächtige rie eute meinen Am Freitag, den 30. ds. Mts,, abds. pU ic Oktober erfolgen. 5 war, ge⸗ Pass Segen Caen eder bebe zorezen. 1 e 9 115 93 Städt. Leihamt. Druckerei Ur. Haas, G. m. h. H. 6 f 1.-6 tlicht wie⸗ ater, Schwiegervater, roß vater, Bruder,. 5 5 6 Schwager und Onkel 17 5 8c wager und Gre Zur Frühdiagnose des Krebses 7 „as Ben 4 Ad— A. d. Inhalt: l. Aufsehen erregende neue Forschungsergebnisse wu n de uqust Tian 2. Zahlreiche Demonstrationen 1 10818 te gleich I Bäckermeisſer 3. Mittel u. Wege, die Krebsentstehung 2. vermeiden 9 leine mit nach kurzer Krankheit, wohlversehen mit den Felke-Heilinsfifuf, Kaiserring 16 5 Schrecken Hl. Sterbesakramenten, im Alter von 685% Jahren, 0 f 5 8 Haaurfilz-Bolero. als Heil⸗ zu sich in die ewige Heimat. f ſogendlich— sportlich mit zwelfor. bekann 5 Wangsversteigerung biger Schleife. Def kleine Poppelrund Mannheim, den 28, September 1932. 8 N kann nach Zelieben gufgeschlagen 50 1 Lange Rötterstrage 92. 1 5 1 oder seifſich ee ge- e 2 g 2 4 1 tin den In tiefer Trauer: werde ich im hieſigen NMannheim-Käfertal. F 8 „ ſo daß Frau Rosa Adrian geb. Waller Pfandlokal Qu 6. 2. 5 1 1 90 “auf den 4 1 Adrian und Frau gegen bare Zahlung Bei der am 2. September 1932 zu nota⸗ 4 h hier Karl 9 07 5 85 trau Lui im Vollſtreckungswege riellem Protokoll erfolgten Ausloſung der 9 enerſchüt⸗. ee eee ee öffentlich verſteigern: bedingungsgemäß im Jahre 1932 zu tilgen⸗ 1 Theodor Acker u. Frau Anna geb. Adrian 2 Piauos, 1 Cello, den Teilſchuldverſchreibungen ſind von den 9 1b i nebsi Enkelkinder 1 3⸗Röhr.⸗Netzempfän⸗ noch im Verkehr befindlichen Stücken die ö gangenen ger, 1 Grammophon 8 36 Nummern gezogen worden: 0 0 1 4 Morgens Die Beerdigung findet am Freitag, den 30. Sept. mil Platten n. Ber. 680, 700 800 1 155 100 1 5 men. Zu nachm./ Uhr von der Leichenhalle aus statt. ſchiedenes. 7179 eee„10 5, 1016, als ver⸗ Das 1. Seslenamt ist am Samstag ½ Uhr in der Sommer, 1814, 1315, 1842, 1448, 1477, 1495, 1521, 1580, im Tiſche Bonifatiuskirche. Obergerichts vollzteher. 1653, 1721, 1825, 1829, 2115, 2876, 2495, 2503, 1 10908 ö 2516, 2769, 2774, 2808. 10 Die ausgeloſten Tei i ö 1 Taalgeealeigen 100 werden 050 99 4 0 en Ii ö eitag, 90. S r. 1 77. 5 1092. nächmitt, 2 Uhr Nennwert von n 10— oro Stuck auzüalich 2 chaffen. werde ich im hieſigen Zinſen ab 1. Januar 1925 bis 31. Dezem⸗ 7 men cz Sagte 5 18 5 anbei Sine zien gegen 2 5: Einlieferung der Stücke a. 1 5 5 Danlesagung ihferlch werlelgrel:] beieder Beutſchen Bank und Diseonto⸗ 2 Standuhren, 1 Bü- Geſellſchaft, Filiale Mannheim, in 4 8 1 1 55 dem een 57 2 1510 Leder⸗ Mannheim en Wir durch den Verlust unseres gu atten, lola, 2 Klubſeſſel. ein eingelöſt. Die Verzinſung d 1 ters, Bruders, Schwagers und Onkels Büfett An⸗ 2 8 ng der ausgeloſten Vaters, Bruder 8. re ee zenten een endigt am 31. De⸗ —„Ideal“, ca. 45000 zember 5 Al 12 5 Reklamhefte, Mannheim⸗Käfer Os Rupp A 5 10 55 91 10 1 Metzger und Wirt Möbel u. Sonſtiges. 5 1 Vormittags 10 Uhr, Zu. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. 0 erlitten haben. 1 e 1 5 Stamitz⸗ 1 „une tiekgefühltesten Dank. Besonders 86 und Kark⸗Benzſtraße: f a gedankt der Metzgertiunung für den erhebenden 3. Drehbänke. 0 7180 Ind. ler fanbichunpen lar. Fadt Mannheim Mod. Herbst · Hu 0 Gesang der Gesangsabteilung, sowie kür den ehren- Mannhein, 28, 9. 32. Zu der regelmäßi Eiuſchä den Nachruf des Vorstandes. Ebenso allen, die dem apple, 5 8 1 uſchätzung der Ge⸗ init röcke ts dufgebogenem Rond ö lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen und Gerichts vollzteher. 15. Oktober 1939 bel 772 iind bis ſpäteſtenz die neuartige Faſtung u. durch Kranz und Blumenspenden ihrer Wert- 191.5 er 1932 bei der ſtädt. Verſicherüngsſtelle Verarbeſtung gibt diesem 5* schätzung für denselben sichtbaren Ausdruck ver- Eehte 4 urch die Gebäudeeigentümer anzumelden: Moclell ei 2 55 1 liehen haben. Wir bitten dem Verblichenen ein 12 121 bra e dee, dicht 1 275 nt*. a 4 „.—„ e ni i 1 77777 45 gutes Andenken bewahren zu wollen ö Jig Bücklingg feige a weite 5 on mi 915 5 5 5 K Kung g 4 2 inte bek at alle an on verſicherten Gebäud i N. Mannheim(Tndustriestr. 20), 29. Septbr. 1932. 5„el kanfenben Jahre eingetretenen und mindestens f en enen In tiefer Trauer:. 1 Pfund nur 30 2 200 R. nac Baupreiſen vom 1. Auguſt 1914 be⸗ Nel e 25 e e f 3 8 1 89 berbeſſerung, 5 1 l 1 50 72„Aufbau, Umbau) un ertsverminde⸗ Sitengarnitor. Ein elegantes 5 Frau Anna Rupp WwWe. rungen(durch Abbruch, Einſturz, Baufälligreit). vornshmes Ateſſer- Modell. 1„„ U. Tochier Anna 55 9175 5 e e aber noch 5. f r dem 31. Dezember unter Dach geb 8 Wer seinen Schirm Neubauten und fertig werdende Amanber ig NB. Gleichzeitig geben Wir bekannt, daß das aut u. bill. repariert lind alsbald nachträglich ſpäteſtens bis zum 31. Geschäft in unveränderter Weise weitergeführt wird 58. ſten idr 8 Dezember 1932 anzumelden. 1 5 0 will, öröngt ihn zum Die Efnſchätzungen ſind kostenfrei und treten Fachmann. G 3. 12, mit dem 1. Januar 1933 in Wirkſamkeit. 10 8 e ee de dierte, g 3486 Der Oberbürgermeiſter. T. ö 1 10. Seite/ Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 29. September 1932 8 D 0 dumuurüiſ heul moub aon llb uu ſurl Oguueu lla Der neueste Tonfilmschlager mit der unvergeßlichen Original- Musik von Emmerich Kdlmdn In den Hauptrollen: Dorolhea Med/ Hubert Marischka/ Fzüke Szakall charlolte Ander/ Ernsl Verebes/ Unlon Poininer u. v. a. EIn Wort Ton und Bild ein Ereignis! 5 Im sorgfältig gewählten Bei programm der berühmte Filmkomiker Mans Moser mit schauspielerischen und artistischen Höchstleistungen als d Der Diensiman ne .00.50.20 Uhr Anfangszeiten: Auf allen Plätzen bis.30 Uhr nur 70 Pfg. Anita Maria ffocpchsdplcde Heute Donnerstag, 20. Sept. nach Worms. Abfahrt 2 Uhr. Hin und zurück M..—, 0% Sonntag, 9. Oktober Nibelungensaal 8 Uhr „Im Deiche des Wiener Walzers“ u. der Wiener Oopereiie mit Johann TI R A U S bersönlich Aa mit seinem Wiener orchester Elice Illiar S Holoratur- Sängerin Mannheim Mannheim shem. H. u. H. Hofballmustkdirektor National- Theater Neinrieh Kuppinger, Tenor dadeneterhes ter 5 v. Tillmann. P 7. 19 und Verkehrsperein. 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September 1932 Vorstellung Nr. 21— Miete D Nr. 2 und Sondermiete D 1 Wetter veränderliehn Komödie in 3 Akten von Eugen Gürster Inszenierung: Richard Dornseiff Anfang 20.00 Uhr Ende 22.15 Uhr Personen: Puche 0 des Mans Finohr Fompanelle J Floratheaters Raoul Alster Amedeèe claparède, ein junger Dichter Prima gelbfl. Industrie Frits Schmiedel Oberst Tulipan, sein Onkel Karl Marx f Vvonnegellair, Schauspielerin Ilde Overhoff Spelsekartoffel Raffiot, Bankier Willy Birgel A Zt.— Mk Leman, Schauspieler Ernst Langheinz 1 f Pinechon, artistisch. Sekretär Hans Simshäuser liefert jed. Quantum Meunier, Korrespondent am frei Keller 3434 „Libre Gaulois“ Bum Krüger Joh. Ellminger, Weiſenheim a./ Sand, Rheiupf. Tanz- ul K. Helm, D 6, 5, Tel. 31917 J. Oki. Neuer Kursbeginn. privatstunden jederzeit. 8. Oki. Tanzschau mii Ball im„Fxledrichspark.“ der„Libre Pensée“ br Georg Köhler Melot, Inspizient Joseph Offenbach Avi lla Nd se. 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