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Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y. eit Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32 mam breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..50 die 79mm breite Zeile. Für im voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Rabatt nach Tarif.— Kriſenrabatt 100%.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 4. Oktober 1932 143. Jahrgang— Nr. 462 Deulſchland verlangt Sicherungen Die Reichsregierung nimmt an der Großmächte⸗Konferenz nur teil, wenn auf der Grundlage der deutſchen Rüſtungsnote verhandelt wird Hindenburg ſpricht im Rundfunk Heute abend 19.30 Ahr über alle deutſchen Sender Die Gefahr für Deutſchland Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Okt. Die Meldung, eine ſogenannte Fünferkon⸗ ferenz über die Frage der deutſchen Gleichberechtigung einzuberufen, wird im Berliner Auswärtigen Amt mit Intereſſe aufgenom⸗ men. Es wird aber bereits jetzt darauf hingewieſen, daß beim Zuſtandekommen dieſer Konferenz und einer Einladung an Deutſchland es für uns nicht möglich wäre, auf der durch das engliſche Memorau⸗ dum gegebenen Baſis zu verhandeln. Es wäre viel⸗ mehr unbedingt nötig, daß vorher Sicherun⸗ gen geſchaffen würden, die die Reichsregierung vor einer Diskuſſion nach Geiſt und Auffaſſung des engli⸗ ſchen Dokuments ſicherſtellten. Wir müßten auch die Gewißheit haben, daß Frankreich bereit ſei, auf dem Boden zu verhandeln, den wir für gegeben halten, um eine ſolche Beſprechung über unſere Wieder⸗ beteiligung an den Abrüſtungsverhandlungen zum Erfolg führen zu können. Deutſchland wehrt ſich, und das mit Recht, daß man es zu dieſer Konferenz ein⸗ lädt nur zu dem Zweck, um es für ihr Scheitern her⸗ nach verantwortlich zu machen. Simons Ausſprache mit Herriot Drahtung unſeres eigenen Vertreters k. Genf, 4. Okt. Ueber die Ausſprache, die in Paris zwiſchen Her⸗ riot und Sir John Simon heute vormittag ſtattfand, werden von dem hier weilenden amerikaniſchen Botſchafter Norman Davis einige wichtige Mitteilungen gemacht. Normann Davis weiſt darauf hin, daß der engliſche Vorſchlag, eine Fünf mächte⸗ Kynferenz in London über die Frage der Gleichberechtigung in der Rüſtungsfrage zu veran⸗ ſtalten, ſeinen Ausgangspunkt in der Konferenz beſitzt, die anläßlich der Anweſenheit Stimſons in Genf ſtattgefunden hat. Als der amerikaniſche Staatsſekretär in der Villa Beſſinges bei Genf wohnte(anfangs Mai ds. Is.), hörte er im Laufe einer Kontro⸗ verſe mit Brüning zum erſten Mal die Frage der deutſchen Gleichberechtigung. Damals ſoll zum erſten Mal die Veranſtaltung einer Fünfmächte⸗Konferenz erwogen worden ſein. Ramſay Macdonald hat nach einer in der vorigen Woche geführten Beſprechung mit dem amerikaniſchen Botſchafter in London dieſem Plan ſeine grundſätzliche Zuſtimmung erteilt. Als Sir John Simon am Sonntag nach Genf kam, wurde ihm von Norman Davis mitgeteilt, daß Staatsſekretär Stimſon den Konferenzplan unterſtützt und den Wunſch zum Ausdruck gebracht habe, die„in Beſſinge zum erſten Mal behandelte Frage der deutſchen Gleichberechtigung im Kreiſe der fünf Großmächte zu regeln.“ Sir John Simon ſetzte ſich hierauf mit dem engli⸗ ſchen Botſchafter in Paris, Sir William Tyrell, in Verbindung, der am Montag bei Herriot vorſprach, um dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten den Be⸗ ſuch des engliſchen Außenminiſters und den Gegen⸗ ſtand der geplanten Ausſprache zur Kenntnis zu bringen. Die Frage einer nach London oder Genf einzuberufenden Fünfmächte⸗ Konferenz(England, Frankreich, Deutſchland, Italien, Vereinigte Staaten) bildet das Thema der heutigen Konferenz Herriot Sir John Simon. Der engliſche Außenminiſter wird nachmittags von Paris nach London reiſen, um dort die Beſprechungen weiterzuführen. Von Herriots Stellungnahme zu dem Konferenzplan hängt die weitere Entwicklung der Situation ab. Es iſt bekannt daß Herriot die Kleine Entente und Polen in einer Kon⸗ ferenz vertreten ſehen möchte. Er gibt Genf vor London den Vorzug. In franzöſtſchen Kreiſen betont man außerdem, daß eine ſolche Konferenz zu⸗ mindeſt verfrüht ſei. Frankreich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die durch die deutſche Gleichberech⸗ tigungsforderung aufgeworfenen Fragen im Rah⸗ men des Völkerbundes behandelt werden müßten. Minderheitenausſprache in Genf Meldung des Wolff⸗ Büros — Genf, 4. Okt. In dem politiſchen Ausſchuß der Völker⸗ bundsverſammlung wird am nächſten Don⸗ nerstag auf Antrag der deutſchen Regierung eine große Ausſprache über die Minderheitenfragen ſtatt⸗ finden. Der deutſche Standpunkt wird von dem früheren Reichsaußenminiſter von Roſenberg, der Deutſchland gegenwärtig auf der Völkerbunds⸗ verſammlung als Hauptdelegierter vertritt, darge⸗ legt werden. 9 Meldung des Wolffbüros — Berlin, 4. Okt. Da es dem Herrn Reichspräſidenten nicht möglich iſt, bei der großen Fülle der ihm zu ſeinem 85. Ge⸗ burtstage entgegengebrachten Glückwünſche allen, die ſeiner gedacht haben, perſönlich zu danken, wird der Herr Reichspräſident heute abend 19.30 Uhr über alle deutſchen Sender ſeinen Dank öffentlich im Rundfunk zum Ausdruck bringen. Deutſchlands Zuſage zur Weltwirtſchaftskonferenz Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Okt. Die Reichsregierung hat, wie wir hören, der Einberufung der Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz für Mitte Februar zugeſtimmt. An den zuſtändigen Stellen wird erklärt, daß ein früheres Datum wegen der noch nötigen umfangreichen Vor⸗ bereitungen nicht gewählt werden konnte. Am 31. Oktober tritt in Genf der vorbereitende Sachver⸗ ſtändigenausſchuß zuſammen, deſſen Beratungen im⸗ merhin einige Zeit in Anſpruch nehmen werden. Ueber das Ergebnis wird den Regierungen Bericht erſtattet werden und die Regierungen werden dann eine eingehende Prüfung der Beſchlüſſe des Aus⸗ ſchuſſes vornehmen. Für alle dieſe Vorbereitungen müßte man aber ſchon eine—Amonatige Friſt feſt⸗ ſetzen, ſo daß vor Februar mit der eigentlichen Kon⸗ ferenz von vornherein nicht gut zu rechnen geweſen ſei.- Nolverkehr in Hamburg Meldung des Wolffbüros — Hamburg, 4. Oktober. Auf der Walddörfer⸗Bahn, dem Teil des Ham⸗ burger Hoch⸗ und Untergrundbahnnetzes, der die ſehr weit entfernten nördlichen Vororte mit der Stadt verbindet, iſt heute morgen durch die Techniſche Not⸗ hilfe ein Notverkehr eingerichtet worden. Es wurden etwa 70 Mann eingeſetzt. Das Kom⸗ mando wurde geſtern in den Werkſtätten der Hoch⸗ bahn mit den techniſchen Einrichtungen und mit ſei⸗ nen Obliegenheiten(Fahrkartenverkauf uſw.) ver⸗ traut gemacht. Die Leute werden aus Feldküchen verpflegt, die Polizei ſorgt für ihren Schutz. Der Reichsarbeitsminiſter hat den vom Hambur⸗ ger Schlichter gefällten Schiedsſpruch für das Verkehrsgewerbe, nachdem auch die erneuten Ver⸗ handlungen der Pärteien im Reichsarbeitsminiſte⸗ rium zu keiner Einigung geführt haben, nunmehr für verbindlich erklärt. Hier handelt es ſich um einen Arbeitskampf in gemeinnötigen Betrieben, durch die die Aufrechterhaltung des Wirtſchaftslebens in Hamburg in Frage geſtellt wurde. eee eee Gömbös— der ungariſche Muſſolini Drahtung unſeres eigenen Vertreters O Budapeſt, 4. Okt. Der Regierungswechſel in Ungarn kam ſchneller, als allgemein erwartet. Das Kabinett Karolyi war nur ein kurzes Zwiſchenſpiel. Es ſcheiterte an den Forderungen des Bauerntums. Wiederum ganz unerwartet kehrt nicht Graf Bethlen ins Amt des Miniſterpräſidenten zurück, ſondern der neue Mann der Macht iſt Julius Gömbös, der bisherige Wehrminiſter. Er entnimmt ſeine Mitarbeiter der allein maßgebenden Einheitspartei, aber es ſind na⸗ türlich ſeine beſonderen Vertrauensleute. Der Ruck nach rechts iſt unverkennbar. Wer iſt Gömbös? Man hat ihn häufig den ungariſchen Muſſolini ge⸗ nannt. Der Name Gömbös klingt gut ungariſch und iſt auch bei der magyariſchen Bevölkerung viel verbreitet. Aber dieſer Julius Gömbös iſt ein Schwabe aus der Ofener Gegend. Seine Mutter konnte ſich nie recht auf Ungariſch verſtändigen. Er ſelbſt ſpricht es zwar fließend, aber mit unverkenn⸗ barem ſchwäbiſch⸗öſterreichiſchem Nebenton. Das Schwäbiſche hat er aus ſeiner Heimat, das Oeſter⸗ reichiſche aus ſeiner Dienſtzeit bei der k. u. k. Armee, in der er es bis zum K. u. K. Generalſtabshauptmann brachte. Nach dem Zuſammenbruch der Front der Mittelmächte mußte er ſeinen Abſchied nehmen. Aber er blieb im Zivilberuf Soldat, organiſierte im „Landeswehrverband“ die abgerüſteten Kameraden und machte ſie allmählich zu einer politiſchen Partei, zu einem Staat im Staate. An der Spitze des„weißen“ Regiments marſchierte er zunächſt gegen die verhaßten Frei⸗ maurer, das heißt er„eroberte“ eines ſchönen Tages das Palais der Symboliſchen Großloge in Budapeſt und ließ ſie ſich als ſein Hauptquartier vom Woh⸗ nungsamt beſtätigen. Einen zweiten kriegeriſchen Erfolg hatte Gömbös zu verzeichnen, als er im Herbſt 1921 von Bethlen und Horthy den Auftrag erhielt, mit ſeinen Getreuen vor die Tore von Budapeſt zu ziehen, um den Exkönig Karl am Einzug zu ver⸗ hindern. Gömbös rüſtete einige hundert ſeiner Offiziere und eine Schar waffengeübter Studenten aus und lieferte die berühmte Schlacht bei Budaörs. „Gegen Karl IV. im Intereſſe des Volkes!“ Nun wurde Gömbös der Vertrauensmann der Regierung für die nächſten Wahlen, im Sommer 1922. Wie jene Wahlen gemacht wurden, das war zu ſchön und luſtig, um nicht der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Alſo Gömbös rief und alle kamen, die „Erwachenden Magyaren“, die„Alföl der Brigade“ und insbeſondere der„Move“, d. i. die Zuſammenſtellung der ungariſchen Anfangsbuch⸗ ſtaben jenes erwähnten Landeswehrvereins. Die Wahlſtrategie beſtand darin, daß überall, wo ein oppoſitioneller Parlaméntskandidat ſich zeigte, ſofort die Abteilungen des Herrn Gömbös zur Stelle waren, um die Verſammlung zu ſprengen. Aber ganz ohne Brachialgewalt, wie der Oeſter⸗ reicher immer noch ſagt. Kaum hatte der Redner die erſten Sätze geſprochen, ſtimmten die Gömbösleute die ungariſche Nationalhymne an. Die aber muß, wann und wo und von wem immer angeſtimmt, pflichtgemäß ſtehend mit enkblöß⸗ tem Haupt mitgeſungen werden. So kamen die oppo⸗ ſitionellen Wahlredner nie zum Reden. Freilich ge⸗ lang der Trick nur, weil die Polizei ſtillhielt. Das hatte Gömbös vorher ausgemacht. Die Folge da⸗ mals: Eine ſichere abſolute Mehrheit für Bethlen. Zwiſchen dem ausgleichenden Grafen Bethlen und dem radikalen„Raſſenſchützler“ Gömbös gab es im Laufe der Zeit manche temperamentvolle Ausein⸗ anderſetzung. Gömbös ging gelgentlich auch in die Oppoſition, wobei er aber nur ſeine allerbeſten Freunde mitnahm. Eine ſtarke„Abteilung“ ließ er in der Regierungspartei zurück, als Horchpoſten und als Keimzelle. Für die Landwirtſchaft tat Gömbös ſtets alles. Er warf z. B. ein Schlagwort in die Oeffentlichkeit, für das die Bauern ſehr empfänglich ſind: den Schnaps! Nicht, als ob die ungariſchen Bauern Trunkenbolde wären, oh nein, aber ſie haben eine Leidenſchaft für Schnapsbrennen. Sie wollen den Branntwein zu⸗ hauſe im ſogenannten Kleinkeſſel brauen. Da⸗ gegen iſt aber der Finanzminiſter, der nicht neben jeden Kleinkeſſel einen Steuerbeamten ſtellen kann und doch 100 Millionen Goldkronen für den Staats⸗ haushalt aus der Schnapsſteuer braucht. Ja, das war auch in Krieg und Gömbös hat ihn gewonnen. Der Kleinkeſſeſ wurde bewilligt und dazu noch eine Reihe weiterer agrariſcher Forderungen. Vor drei Jahren haben ſich Bethlem und Gömbös wieder offiziell geeinigt. Privatim waren ſie immer einig. Gömbös wurde Staatsſekretär und dann Honvedminiſter. Wenn er jetzt zur höchſten Macht gelangt, wird er nicht etwa als bloßer Platzhalter für ſeinen Freund, den Grafen amtteren, dazu iſt er eine viel zu ehr⸗ geizige Natur, aber er wird für ihn vorarbeiten. Das unmögliche Wahlrecht, deſſen Reform der ſoeben geſtürzte Graf Karolyi verſprochen hatte, wird Gömbös ganz ſicher nicht ändern, und das iſt eigent⸗ lich das Bedauerliche an dieſem Kabinettswechſel. Zugzuſammenſtoß in Polen — Warſchau, 4. Okt. In der Nähe von Stanis⸗ baus in Südoſtgalizien iſt infolge falſcher Weichen⸗ ſtellung ein Perſonenzug in einen ſtehenden Güter⸗ zug hineingefahren. 24 Perſonen wurden leicht ver⸗ letzt. Danzig Schluß*) Ueber ein einziges ſtarkes Haben ver⸗ fügt Danzig noch immer: es iſt zu 95 Prozent deutſch. Unter den faſt 400 000 Danziger Staats⸗ angehörigen zählt man etwa 20 000 Polen. Die ſind natürlich das erſte und nächſte Objekt aller polniſchen Verführungskünſte. Man bietet ihnen Stellungen bei der polniſchen Eiſenbahn, der polniſchen Hafen⸗ poſt, der Hafenverwaltung, die ja zur Hälfte in ſtaatspolniſchen Händen iſt. Umſchmeichelt die Stammesgenoſſen wohl auch auf dem platten Land: in den Dörfern mit polniſchen Minderheiten. Al l⸗ zu groß iſt die Gefahr eines kulturel⸗ len Einbruchs hier nicht, wennſchon es vor⸗ kommen ſoll, daß, in dieſen Zeiten wirtſchaftlichen Niedergangs, gelegentlich ſelbſt ein Deutſcher ſchwach wird, in die polniſche Organiſation eintritt und ſeine Kinder für die polniſche Minderheitsſchule an⸗ meldet. Im allgemeinen aber wird zu ſagen ſein, daß das polniſche Weſen auf die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft keine Anziehungskraft übt. Selbſt eingeſchwo⸗ rene Kommuniſten ſind ſich der Ueberlegenheit deut⸗ ſchen Volkstums bewußt und zeigen keine Neigung, zu verpolen. Bedenklicher ſchon iſt der ſtete und wachſende Zu⸗ ſtrom von Polen aus der Republik. Immer neue ziehen zu. Kaufleute, Friſeure, Schuſter, Schneider: gerade für die Geſchmacksgewerbe zeigt der Pole eine angeborene Anlage. Aber auch Konto⸗ riſten, Schreiber, Stenotypiſten beiderlei Geſchlechts. Gar nicht ſelten, daß ſelbſt deutſche Handelshäuſer und Induſtriebetriebe— zur Bewältigung der Korreſpondenz mit dem weiteren Hinterland— ſich gezwungen ſehen, derlei Hilfskräfte einzuſtellen. Und dann, neben den rund 2000 Dienſtboten, das große Heer der Beamten, Angeſtellten, Ar⸗ beiter für die unterſchiedlichen Verwaltungen, die der polniſche Staat in Danzig unterhält und mit Fleiß noch auszubauen trachtet. Dieſe reichspolniſche Kolonie im Gebiet des Freiſtaats wird auf etwa 22000 Köpfe geſchätzt. Sie iſt vorzüglich organiſiert, beſitzt insgeſamt 84 Vereine(wiſſenſchaftlitche, ſtuden⸗ tiſche, Berufs⸗, Vergnügungs⸗ und Sportvereine) und eine„feſte Burg“ für Tagungen und Zuſammen⸗ künfte: den„Dom Polſki“, das von der polniſchen Regierung ihr großmütig überlaſſene„Polniſche Haus“. Beſitzt aber auch noch— vom Kinder⸗ garten bis zum Vollgymnaſium— ein von der „macierz szkolna“, der„Polniſchen Schulmutter“ betreutes, wohlgegliedertes„privates“ Schulweſen. Womit nicht gerade behauptet werden ſoll, daß auch die Mittel— 600 000 Danziger Gulden allein im Jahre 1929— vornehmlich aus privaten Quellen flöſſen. Im Herbſt dieſes Jahres wird bei gutem Wind die Zahl der Reichspolen im Freiſtaat ein wenig ſich mindern. Die polniſche Republik will der Entſchei⸗ dung des Völkerbunds nachgeben und die Eiſenbahn⸗ direktion für Pomerellen, die immer noch gegen alles Recht dort ſaß, von Danzig fort verlegen.(Die Lei⸗ tung der Danziger Stagtsbahnen bleibt natürlich trotzdem in polniſcher Hand.) Sie täten das gern, haben die Polen in Genf erklärt. Zögen mit Ver⸗ gnügen dieſe rund 800 Beamten und Angeſtellten zurück. Denn Ruhe, Ordnung und Sicherheit ſchienen ihnen in Danzig nicht mehr gewährleiſtet. Das iſt vielleicht der ſchwerſte Schatten in dem düſtern Zeitgemälde: die Möglichkeit für Polen, die ausdeutungsfähige, kautſchuckartige Klauſel von der geſtörten Ruhe und Ordnung in An⸗ ſpruch zu nehmen und einzumarſchieren in das wehrloſe Gebiet. In Wirklichkeit wurden ſie noch nie geſtört. Wer aus dem Reich, zumal aus Norddeutſch⸗ land, nach Danzig kommt, fühlt ſich wie in einer beſſern Welt. Das bittere Erleben dieſer zwölf Jahre völkerbundlich garantierter Freiheit und Un⸗ abhängigkeit hat die Bürgerſchaft dis zip li⸗ niert. Selbſt der Radikalismus zur Linken wie zur Rechten weiß durchaus, was auf dem Spiele ſteht und ſucht, ſich und die Gemeinſchaft vor irgend⸗ welchen Zwiſchenfällen zu bewahren. Auch in War⸗ ſchau wird es nicht an beſonnenen Politikern fehlen, die derlei Zuſammenſtöße wenigſtens im Augenblick zu vermeiden wünſchen. Es gibt, leider, aber auch wohl andere. Und jedenfalls ſieht man zu, wie im⸗ ſterfort mit dem Feuer geſpielt wird. Man führt die lärmenden, nicht nur vor Begeiſterung trunkenen Züge der Gdingenpilgerer wieder und wie⸗ der über die Danziger Schienenſtränge und läßt ſie am Bahnhof läſteknde und herausfordernde Reden halten. Letzthin, beim Feſt der ſommerlichen Meeres⸗ weihe, hat man ſo allein 30000 ſchwerbe⸗ waffnete Heeresangehbrige zuſammen⸗ gezogen.(In ganz Oſtpreußen ſtehen nur 15000 Mann Reichswehr.) Kann es nicht ſein, daß bet — ) Vgl. die Artikel in Nr. 447, 448, 452 und 457. 2. Seite Nummer 462 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Oktober 1932 ſolchem Anlaß die Flinten, Revolver, Knüppel von ſelber losgehen? Daß das aufgeregte, durch Reden und Getränke erhitzte Jungvolk irgendwie und irgend⸗ o aufeinanderprallt? Die ſehr tüchtige Danziger Schutzpolizei, unterſtützt von der Einwohnerwehr, die hier nicht aufgelöſt wurde wie im Reich, wird auch dann wohl in der Lage ſein, die Ruhe und Ord⸗ mung wiederherzuſtellen und, wie man annimmt, ſo⸗ gar irreguläre polniſche Banden mühelos zu ver⸗ treiben wiſſen. Doch wenn die polniſche Republik das Schickſal Bei der Stirnlocke packt und Soldaten, richtiggehende polniſche Truppen einrücken heißt? Man tanzt in dieſer„Libre ville“, die nie hätte geſchaf⸗ fen werden dürfen, die ſo, wie ſie daſteht, ein poli⸗ tiſcher und wirtſchaftlicher Anachronismus iſt, eine täppiſche und verunglückte geſchichtliche Reminiſzenz, auf einem Vulkan. Das Danzig des ſechzehn⸗ ten bis achtzehnten Jahrhunderts war das„nordiſche Venedig“ und Polen ein zerfallender, verlumpter Adelsſtaat, der mit ſeinem Getreide⸗, ſeinem Holz⸗ und Flachshandel zudem ganz auf jenes angewieſen war. Das heutige Danzig, im beſten Fall, läßt ſich mit dem„Freiſtaat Krakau“ zwiſchen 1815 und 1846 vergleichen. Nur daß ſtatt dreier„Reſidenten“ in ihm ein einziger— der polniſche— den Ton angibt. Der polniſche Generalſtabsoberſt Baginſki— er wirkt zur Zeit als Chef der Fortifikationsabteilung im Warſchauer Kriegsminiſterium— hat vor ein paar Jahren ein leidenſchaftsverzerrtes Buch erſchei⸗ Ren laſſen:„Polens Zugang zum Meer“. In dieſem Buch— der Danziger Archipdirektor Recke hat ſich der harten Mühe unterzogen, es in ſeinen weſent⸗ lichſten Partien zu überſetzen und zu kommentieren — pinſelt Baginſki, grobfäuſtig wie die ganze Schrift, folgendes Zukunftsgemälde:„Die Danziger können Rur dann glücklich und wohlhabend ſein, wenn Polen in der ganzen Fülle ſeiner politiſchen Rechte an der Weichſelmündung ſteht.. Seit 1920 wartet die Frage auf eine entſcheidende Löſung und zwar geradezu auf die Rückgabe Danzigs an Polen und Polens an Danzig.“ „Iſt es nicht, als ob dieſer Warſchauer Oberſt der Einpeitſcher der ganzen gegen Danzig gekehrten polniſchen Politik wäre? Dabei hat man das unbe⸗ hagliche Gefühl, daß die ungeheure Schwere des Problems im deutſchen Binnenland noch immer nicht recht begriffen wurde. Es handelt ſich da nicht nur um Danzig, nicht bloß um 400 000 deutſche Menſchen und faſt 2000 Quadrat⸗ kilometer deutſchen Siedlungsbodens.(Obſchon das, weiß Gott, auch keine Kleinigkeit wäre.) Es geht — verſteht es nur recht— um den deutſchen Nor doſten überhaupt. Dr. Richard Bahr. Gravinas Nachfolger (Drahtung unſers eigenen Vertreters) f. Genf, 4. Oktober Wie ich aus Völkerbundskreiſen erfahre, iſt von maßgebender engliſcher Seite für den Poſten des Völkerbundskommiſſars in Danzig der kanadiſche Geſandte in Waſhington, Vincent Maſſey, vorgeſchlagen worden. Der Antrag liegt bereits die⸗ ſer Perſönlichkeit vor, und man rechnet mit einer zuſtimmenden Antwort. Möglicherweiſe wird die Ernennung Vincent Maſſeys Ende der Woche durch den Völkerbundsrat erfolgen. Es ſei ausdrücklich erwähnt, daß die als Kandidaten genannten Per⸗ ſönlichkeiten Roſting und Cadogan von Anfaug an eine Kandidatur abgelehnt haben. Geſtörte Verſammlung in Worms — Worms, 4. Okt. In einer von der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei veranſtalteten Wahlverſammlung erſchienen unter Führung des Kreisleiters Bullmann etwa 30 Nationalſozia⸗ Iüſten. Als der Redner etwa eine halbe Stunde geſprochen hatte, wurde er durch zahlreiche Zwiſchen⸗ rufe„Der hat lange genug geſprochen..„Heil Hitler“,„Deutſchland erwache“ uſw. unterbrochen. Die Nationalſozialiſten verließen ſodann den Saal. Aus dieſem Anlaß weiſt das Polizeiamt darauf hin, daß der politiſche Hausfriedensbruch mit Zuchthaus⸗ ſtrafe bedroht iſt. Der Lylton- Bericht Die Völkerbunds-Kommiſſion über den mandſchuriſchen Konflikt Der Lyttonbericht, das heißt, der Bericht des Studienausſchuſſes des Völkerbundes über den Kon⸗ flikt in der Mandſchureit liegt vor. Die in⸗ ternationale Diplomatie alten Stiles kann ſich daran ihre letzten Zähne ausbeißen. Die Kommiſſion, die der Völkerbund nach dem Fernen Oſten entſandt hat, um die Verhältniſſe in der Mandſchurei an Ort und Stelle zu ſtudieren, hat eine tüchtige Arbeit geleiſtet. Der nach dem engliſchen Kommiſſionsmitglied ge⸗ nannte Lytton⸗Bericht, den ſie über ihre Tätigkeit erſtattet und den das Sekretariat des Völkerbundes jetzt veröffentlicht hat, umfaßt 160 eng bedruckte Seiten und gibt in ſeinem erſten Teil nicht nur eine Darſtellung des Mandſchurei⸗Konfliktes in ſeiner ganzen Entwicklung, ſondern eine Schilderung der geſamten geſchichtlichen, politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenhänge, die Verhältnis Chinas zu Japan und den anderen in Betracht kom⸗ menden Mächten beſtimmen. Vom wiſfenſchaftlichen Standpunkte aus konnte die Mandſchureifrage gar nicht gründlicher gelöſt werden. Der Bericht zerfällt, was man ſchon vorher wußte, in einen erſten Teil mit einer geſchichtlichen Abhand⸗ lung und in einen zweiten Teil mit den„Emp⸗ fehlungen“ der Kommiſſion. Die einleitende Darſtellung ſchildert ſehr an⸗ ſchaulich, wie Japan, als der Weltkrieg den großen weißen Mächten die Hände in China band, ſeine Stunde gekommen ſah, um die Vor⸗ herrſchaft über China an ſich zu reißen. Durch Androhung des militäriſchen Einmarſches zwang Tokio der chineſiſchen Regierung eine Reihe von Forderungen auf, deren Annahme das Reich der Mitte zu einer Kolonie Japans machen ſollte. Aber der Widerſtand des chineſiſchen Volkes fand die Unterſtützung der Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika, deren wachſende wirtſchaft⸗ liche Intereſſen in China eine Zunahme des japa⸗ niſchen Einfluſſes hier nicht duldeten. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten mußte Japan ſogar das ehemalige dentſche Kiautſchou an China zurückgeben. So ſah ſich Japan immer wieder kurz vor der Er⸗ reichung des ſo hartnäckig verfolgten Zieles durch irgendeine fremde Macht zurückgeworfen. Da ſchlich die Weltwirtſchaftskriſe wie eine Gas⸗ wolke heran und lähmte die Widerſtandskraft des ſtärkſten Konkurrenten Japans, eben der Vereinig⸗ ten Staaten. Rußland war durch ſeinen Fünf⸗ jahresplan vollſtändig in Anſpruch genommen. Sr konnte Japan ſeinen Verſuch, China in ſeinen 5 das Machtbereich zu zwingen, erneuern. Es ging in die Mandſchurei und hatte Erfolg. Als Tag des Be⸗ ginns der neuen chineſiſch⸗japaniſchen Spannung wird der 18. September 1931 angeſehen. Hier macht der Lyttonbericht einen Punkt. Was folgt, iſt die Schilderung des getarnten mandſchuriſchen Krieges auf Grund der Unterſuchung des Völkerbundaus⸗ ſchuſſes an Ort und Stelle in der Mandſchurei, wobei alles verarbeitet erſcheint, was die Herren der Kom⸗ miſſion bald von der japaniſchen, bald von der chine⸗ ſiſchen Seite an„gefärbten“ Hinweiſen zu hören be⸗ kamen. Der zweite bringt die ſogenannten Empfehlungen. Er wird vom Standpunkt der praktiſchen Politik aus die brennende Streitfrage des Fernen Oſtens ihrer Löſung nicht näher bringen. Der Bericht kommt zu dem Schluß, daß Ja⸗ pans Intereſſen in der Mandſchurei zwar nicht genügend gewahrt worden ſind, daß aber die Art, wie Japan den Knoten mit dem Schwerte durchgehauen hat, auch nicht zu billigen iſt. Die Ausrufung des ſelb⸗ ſtändigen Mandſchurei⸗Staates iſt nach der Anſicht der Kommiſſion nicht zu billigen und nicht mit rechten Dingen zugegangen. Die Japaner ſollen ihre Truppen aus der Mau⸗ dſchurei zu Gunſten einer lokalen Polizei⸗ truppe zurückziehen. Die Mächte ſollen da⸗ für ſorgen, daß in China eine ſtarke Zeutral⸗ gewalt als beſte Friedensbürgſchaft begründet wird. Der Bericht reiht ſich würdig den vielen Gutachten von Sachverſtändigen an, die wir in den letzten Jahren kennengelernt haben. Er predigt vortreff⸗ liche Weisheiten, deren Erkenntnis nicht einmal eine weite Reiſe nach der Mandſchurei vorausſetzt. Aber er wirkt wie die Stimme eines Predigers in der Wüſte, auf den niemand hört. Soll er Japan empfehlen, ſeine Truppen aus der Man⸗ oſchurei zurückzuziehen und den ſelbſtändigen Mandſchureiſtaat wieder aufzulöſen? Japan hat in der Mandſchurei vollendete Tatſachen geſchaffen. Es hat ſich dort militäriſch und politiſch feſtgeſetzt und es wäre töricht, anzunehmen, daß es aus dieſer Po⸗ ſition wieder den Rückzug antreten könnte, weil die Völkerbundskommiſſion zu einem für Japan un⸗ günſtigen Völkerbundunterſuchungsergebnis gelangt iſt. In Genf hat man die Beratung des Lytton⸗ Berichtes verſchoben. Man wird ihn überhaupt un⸗ gern anfaſſen. Denn er enthält Exploſtonsſtoff. —— Millionenſchiebungen eines Vankbeamten Meldung des Wolffbüros — Berlin, 4. Okt. Einer der bisher größten Deviſenprozeſſe be⸗ gann heute vor dem Landgericht. Der 34jährige Bankangeſtellte Emeran Sedlmaier hat ſich wegen Vergehens gegen die Deviſenbeſtimmun⸗ gen und wegen Urkundenfälſchung zu verantworten. Nach der Anklage ſoll Sedlmaier in den Mo⸗ naten Dezember 1931 bis Juni 1932 teils füür eigene, teils für fremde Rechnung aus⸗ ländiſche Effekten im Werte von 5323 700 Mark verkauft und den Gegenwert nicht auf Sperrkonto angelegt haben. Der Straßenhändler Neuhäuſer, ein Vetter Sedlmaiers, iſt der Beihilfe bezichtigt. Sedl⸗ mater war 16 Jahre lang Deviſenhändler einer Ber⸗ liner Großbank und wurde dort entlaſſen, weil er bet einer anderen Bank ein eigenes Konto unterhielt. Den erſten Verkauf von Effekten nahm er für eigene Reichnung bei einem kleinen Bankhaus vor. Es han⸗ delte ſich um Chadeaktien im Betrage von rund 120 000 Mark. Bei dem gleichen Bankhaus richtete er dann ein Konto für einen angeblichen Vetter Hans Sedlmaier ein, und über dieſes Konto verkaufte er für 785 000 Mark Effekten. Bei einem anderen Bank⸗ haus veräußerte er angeblich als Eigenbeſitz für 152 000 Mark Papiere und dann aus einer angeb⸗ lichen Hinterlaſſenſchaft ſeines Onkels Adam Neu⸗ häuſer(der Angeklagte Adam Neuhäuſer iſt ein Vet⸗ ter Sedlmaiers) über das Konto dieſes Onkels für 4 192 000 Mark Effekten. Kleinere Konten richtete er — Ausſperrung in Leipzig Meldungen des Wolffbüros — Leipzig, 4. Okt. Für das geſamte Leipziger Groß buch, binder⸗Gewerbe iſt die Ausſperrung beſchloſſen und bei dem Geſamtverband die Geſamtausſperrung für das Reich beantragt worden. Anlaß hierzu gab ein Streik bei einer Firma, die weiter 48 Stunden in der Woche arbeiten läßt, im Hinblick auf die Neuein⸗ ſtellungen aber nach der Vorſchrift den Lohn für dis 31. bis 40. Wochenſtunde gekürzt ausgezahlt hatte. Deutſche Volkspartei im Wahlkampf Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 4. Okt. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Landesver⸗ bandes Baden der Deutſchen Volkspartei trat unter dem Vorſitz des badiſchen Finanzminiſters, Dr. Mattes, zuſammen. An Reichspräſident v. Hin⸗ denburg wurde ein Glückwunſchtelegramm abge⸗ ſandt. Dr. Mattes gab dann die politiſchen Richt⸗ linien für den Wahlkampf bekannt. Einſtimmig wurde eine Entſchließung angenommen, in der u. a. dem bisherigen badiſchen Reich stagsabgeordneten Dr. Zapf⸗ Heidelberg der Dank für ſeine Tätigkeit ausgeſprochen wird. Weiter wird die Haltung der Volkspartei Badens dargelegt, die in einem Treuebekenntnis zu Hindenburg und der von ſeinem Vertrauen getragenen Reichsregierung gipfelt. Die Parole laute:„Mit Hindenburg für das Reich!“— Als Spitzenkan didat wurde wiederum Dr. Zapf⸗Heidelberg aufgeſtellt. Deulſchnationale Tagung in Stuttgart Meldung des Wolff⸗Büros — Stuttgart, 4. Okt. Die ſüddeutſchen Parlamentarier und Landes⸗ vorſtände der DNVP. tagten in Stuttgart. Das Ergebnis ihrer mehrſtündigen Beratung fand in einer Entſchließung ſeinen Ausdruck, die Hugenberg treue Gefolgſchaft zuſichert. Die auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet eingetretene Entwicklung habe allen ſeinen Vorausſagungen völlig recht gegeben. Solange die Regierung Papen auf dem eingeſchla⸗ genen Wege zur inneren und äußeren Befreiung Deutſchlands weitergehe, werde die Deutſchnationale Volkspartei ſich hinter ſie ſtellen, ohne irgendwelche Bindungen einzugehen und ohne darauf zu verzich⸗ ten, für notwendige Verbeſſerungen, namentlich des ſozialpolitiſchen Programms der Regierung ſich mit allem Nachdruck einzuſetzen. Die reine Parteipolitik des neudeutſchen Parlamentarismus müſſe abgelöſt werden durch eine wahrhafte Staatspolitik unter der Führung einer vom Parlament und den Par⸗ 0 8 teien unabhängigen Regierung. Dieſes Ziel ſei der Sinn der Wahl des 6. November. Letzte Meloͤungen Hotelier Adlon klagt gegen ſeinen Sohn — Berlin, 4. Okt. Der Hotelier Louis Adlon klagte heute gegen ſeinen 25jährigen Sohn Karl, der in einem ſeiner Betriebe als Empfangschef angeſtenlt war und gekündigt wurde, nachdem er ſich mit der Tochter eines Ehicagder Hoteliers verheiratet hatte. Karl Adlon hat ſich geweigert, die Kündigung an⸗ zunehmen und die Wohnung in dem Hotel zu räumen. Rudolph Slatin geſtorben Landfl digten Flugh. Platz war verſam heim anlauf vibrier vor de Da im letz Abfert lens de wir al, von G wegun ſanftes nach de ein fre geug h. Im ſchiebt Mannl tigen tore ba traute unter mer w deut des ve nach u haben, ſichts Blick über 2 Ausbli ler dre blick n gung, Motor Tie einer ſeinen zu erſe unter die Bi! 1 0 Die S ſtraße Schleie ligkeit eee eee eee eee eee e e xxx der Meiſter des Wohllauts Von Wilhelm Schäfer Ein Wunderkind kam nach Wien; ein Knabe aus Salzburg, Mozart geheißen, ſpielte der Kaiſerin auf dem Klavier, und alle die Herren und Damen Maria Thereſias ſtaunten, wie ſolch ein Kind ſchon ein Zauberer wäre, mit ſeinen Tönen den ſüßen Genuß der Gefühle zu lenken.. Und wie in Wien, geſchah es in London, im Haag in Paris: überall ſtaunte das Kerzenlicht um den Knaben aus Salzburg, der das Klavier gleich einem Großen zu meiſtern verſtand. Lärmender Beifall und lockender Ruhm war um den Knaben, aber der ſtrenge Vater ließ ihn nicht locker in der Zucht ſeiner Kunſt: Beifall und Ruhm ſollten ſeiner Muſik nicht die Quellen verſchütten. Vor den Herren und Damen der Höfe zu ſpielen, war nur ein Gauklergewerbe; aber den Menſchen⸗ ſeelen Geſang und dem Wohllaut der Geigen, Flöten und Hörner harmoniſche Fülle zu geben, hieß ein Muſikmeiſter der Ewigkeit ſein. So wurde das Wunderkind Mozart ein Jüngling und Mann, der ſeiner Muſtk den echten Zauberſtab hielt; ſo wuchſen dem Roſenjahrhundert der Pompa⸗ dour Flügel, in den Himmel der Töne zu fliegen. Als Maria Thereſia ſtarb, rief Joſeph, ihr ſchwärmender Sohn, Mozart nach Wien, daß er ſein Kammermuſikus würde; doch hatte der hitzige Schmied kühner Herrſcherpläne kein Ohr das Wun⸗ der der Töne zu hören. AIndeſſen der Kaiſer den Blaſebalg zog, das ſtör⸗ riſche Eiſen der Herkunft zu ſchmieden, indeſſen ſein Hof ein kühner Gedankenplatz war, indeſſen die Stadt an der Donau, unbeſorgt ſolcher Gedanken, die Fröhlichen lockte mit reichen und rauſchenden Feſten, ſaß Mozart in mancher Bedrängnis. f Er hatte die ſchöne Konſtanze gefreit, und ſein Klavier ſtand nicht ſtill, um die Gulden gu erſpielen, die ſeine Frau fröhlich verbrauchte; auch waren die welſchen Muſiker dem Neuling aus Salzburg feind, und den Höflingen galt er als eine Marotte des meuerungsſüchtigen Kaiſers. a Aber in blinkenden Nächten, von den Plage⸗ geiſtern der Tage, von Sorgen und Süchten um⸗ lauert, riß ſeine Seele die Sterne vom Himmel und barg ihre ewige Tröſtung in ſeiner Muſik. 1 Mozart, Als ſie in Wien die Hochzeit des Figaro ſpielten, das fröhliche Stück von dem frechen Barbier im Perlengewand Mozartſcher Töne, da flog dem Zau⸗ berer aus Salzburg anderer Beifall und Ruhm zu, denn da er als Wunderkind am Klavier die Herren und Damen der Höfe mit flinken Fingern entzückte. Da hörte das leichtgeſchürzte Jahrhundert den gläſernen Ton ſeiner Schalmei, da war die Marquiſe von Pompadour ſeine ſchelmiſche Göttin geworden; der Zauberer hielt ihr das Schellenband hin, mit ſchlanken Beinen hinüber zu ſpringen. Ihm aber, der ihr und der Zeit mit ſeiner hellen Muſik das Schellenband hielt, ihm lagen ſchon andere Töne im Ohr⸗ aus der Tiefe ſtieg die Vergeltung mit ſteinernen Schritten; der Boden barſt und die Zeit verſank mit ihren Lüſten und Laſtern, mit ihrem Ge⸗ lächter und gläſernen Glück in den Abgrund, als Mozart den Don Juan ſchrieb. Nie hatte die Kühnheit heller geprahlt, als da der freche Verführer Himmel und Hölle zum Trotz ſein Champagnerlied ſang; nie hatte die Ewigkeit ſo ihren Donnermund aufgetan, als da der ſteinerne Gaſt den Läſterer holte. So rief er der Zeit den Tag ſeines Zorns und war doch ihr eigenſtes Kind; zwiſchen Himmel und Hölle tapfer ein Menſch zu ſein, ließ Mozart zuletzt die Zauberflöte erklingen. f Da hing die irdiſche Liebe gläubig der eigenen Glückſeligkeit an, Schuld und Bedrängnis vermoch⸗ ten nicht, ihren Weg zu beſchatten: wie die Sonne am Mittag ſchritt ihre Allgewalt über die Ströme und finſteren Wälder, über die Felſen und Abgründe in ſeligen Tönen hinüber. Als Mozart der Menſchheit ſolche Muſik ſchrieb, hatte der Tod ſein Herz ſchon berührt; noch konnten die fiebernden Hände ſein Requiem ſchreiben, dann ſank er ſelber hinein in die ewige Ruhe. Er war ein Kind ſeiner Zeit wie keiner: alles, was ſie zu lächeln vermochte, lächelte er; als ob die Erde ein Blühe⸗ garten der Freude, als ob der Menſch aller Blüten und Freuden Nutznießer wäre, ſo machte Mozart, der Meiſter des Wohllauts, Muſik. Beginn der Volkshochſchule. Das Winter⸗ Semeſter der Volkshochſchule wird am Mittwoch, den 5. Oktober im Harmonieſaal D 2, 6 eröffnet durch einen Vortrag des Dichters Dr. Leo Weis⸗ mantel über„Menſch und Volkstum“. Dr. geſtreu. dann noch für ſeine Mutter ein. Die Anklage er⸗— Wien, 4. Okt. Rudolph Slatin, der ehemalige ſo ſchö⸗ klärte, daß i Generalinſpektor des Sudan, iſt in einem Wiener wenig die Effekten ſämtlich aus e und Sanatorium im 76. Lebensjahre geſtorben. Hunder zwar in der Hauptſache ſchweizeriſchem und Natur. e Beſitz ſtammten und daß der 80 Opfer eines Wolkenbruches— mit eir Gegenwert auch ins Ausland überführt wor⸗— London, 4. Okt. Nach einer Meldung der nein m den ſei.„Times“ wurden bei Tehachapi Cauon(Kalifornien) dem gr Neuhäuſer ſoll aus Oeſterreich Efſektenpakete nach die Leichen von 80 Perſonen aufgefunden, die bei* Die Deutſchland geleitet und außerdem Blankbunter⸗ einem Wolkenbruch ertrunken ſind. 13 weitere per uns vi ſchriften für Verkaufsaufträge gegeben haben. ſonen werden vermißt. 5 fremde. e Weismantel, deſſen„Totentanz“ vor einigen Jahren] ſchwärmeriſche Kohlhof, der myſtiſche Neu mann, im Nationaltheater zur Aufführung gelangte, leitet] Spiro, der ein etwas fülliges Bild von Gerhart die von ihm gegründete Schule der Volkſchaft für[Hauptmann geliefert hat, die Judenbilder von 6 Volkskunde und Erziehungsweſen in Marktbreit Steinhardt, die märkiſchen Landſchaften von am Main. Beſonders in ſeinen kulturpolitiſchen] Röhricht. Erwähnen wir noch aus der Plaſtik und pädagogiſchen Schriften hat er ſeit langem über den ſchönen, naiven Johannes von Milly Steger die Fragen und über die Kräfte des Volkstums ge⸗ und die Brunnenfigur aus Bronze von Thorak, arbeitet, über die der volkskundliche Eröffnungs⸗ ſo hätten wir die Hauptſtücke genannt. Die Aus, vortrag der Volkshochſchule beſonders im Hinblick ſtellung iſt ein gutes Zeugnis für die nicht zu läh⸗ fn auf die gegenwärtigen Strömungen berichten ſoll. mende Lebenskraft der deutſchen Kunſt. be e . O Die Nothilfe für das deutſche Schrifttum. Die„Ga Ausſtellung der Verliner Sezeſſion vor einigen Jahren von einer Reihe von Schrift⸗ kleinen Die Berliner Sezeſſion, die in letzter Zeit ſtellerverbänden ins Leben gerufene Notgemeinſchaft 4 1 drei große Trauerfälle zu beklagen hat, Ulrich! für das deutſche Schrifttum hat ihr urſprünglich ge⸗ Mau Hübner, Slevogt und Orlik, hat ihre ſtecktes Ziel, eine Parallelaktion zur Notgemein⸗ 5 9 Herbſtausſtellung nur aus Arbeiten ihrer ſchaft für die deutſche Wiſſenſchaft einzuleiten, nicht N 1 eignen Mitglieder zuſammengeſtellt und damit ein ganz erreichen können, um ſo mehr, als ihr nur Kaiſe. bemerkenswertes Reſultat erzielt. Will man ein in geringem Umfange die anfänglich erhofften ſtaat⸗ 8 allgemeines Prinzip ſeſtſtellen, ſo könnte man ſagen, lichen Mittel zugefloſſen sind.— Insbeſondere J„Da daß die materielle Richtung, idealiſiert durch ein aus⸗ konnte eine Vereinheitlichung von von ſtaatlichen Ve. geſprochenes Formgefühl, die Oberhand gewinnt. und ſtädtiſchen Stellen ausgeſchriebenen Preiſen nicht 7 ö„Da Sie wird geführt von Karl Hofer, deſſen Figuren erreicht werden. Trotzdem ſoll aber die Werbung 11 7 151 am Strande, wenn auch etwas flacher als ſonſt, ſich auch über den noch beſtehenden Rahmen der Not⸗ In uns ſtark einprägen. Gawell gehört hierher mit gemeinſchaft weiter geführt werden. Allerdings will S. ſeinen in Blaugrau getauchten Geſtalten, in gewiſſem denkt man heute weniger an eine Werbung über Ei Sinne auch George Groſz, deſſen Porträt von eine Zentralſtelle, ſondern die einzelnen Schrift⸗„In Hermann⸗Neiße auf ſchärfſter Zeichnung beruht, ſtellerverbände und lokalen Vereinigungen des deut⸗„Ni dann Max Kaus mit ſeinen feſten Formen, ſelbſt. ſchen Schrifttums ſollen eingegliedert werden in die Sie mi Leo von König im weißen Bildnis ſeiner Frau lokalen Hilfsaktionen, ebenſo in die vom Reich wie⸗ wird ſi betönt dies Prinzip ausgeſprochener als ſonſt, dann der übernommene Winterhilfe. Bei den verſchiede⸗ 85 Gs die Stilleben von Rudolf Levy, auch die Früchte nen Wohlfahrtsinſtitutionen zur Bekämpfung der 2 von Pechſtein, obwohl ſie ſehr zahm geworden ſind, Arbeitsloſigkeit und zur kulturellen Weiterbil⸗„Wa vor allem Schmidt-Rottluff mit ſehr elemen⸗ dung der Erwerbsloſen ſollen künftighin men S taren Figuren, vielleicht auch Werner Scholz, deſſen mehr wie bisher auch die Intereſſen des tun 95 ſtiliſierte Methode diesmal auf eine Gruppe von Nonnen angewendet wird, endlich E. R. Weiß, be⸗ ſonders mit dem ſehr formal gehaltenen Bildals ſeiner Frau Sintenis. Eine kleine, intereſſante Gruppe könnte man auch zuſammenſtellen aus den exotiſchen Stilleben, die jetzt in Mode kommen: die afrikaniſchen Masken von Kraußkopf, vielleicht auch die ſurrealiſtiſchen Phantaſien von Nay, die Inkageräte von Wiethüchter und Aehnliches. Daneben bleiben eine Reihe von Künſtlern, die nach ihrer Art etwas ſpieleriſcher arbeiten oder mehr der Schrifttums berückſichtigt werden. Große Stille Von Max Dauthendey Schwindelnde Nebel räuchern das Tal, Luftwelt bauſcht ſich grau und kahl. Weder Laub noch Wieſe rauſcht— Große Stille, dumpf und taub. Wolk um Wolke ihren feuchten Platz vertauſcht, Und dein Ohr den Nebeltropfen Farbe nachgehen: der leichtſkizzierende Crodel, der bilderbogenhafte Heinrich Heuſer, der bunte, Jeder Tropfen ſpricht: Es war ein me Und die Bäume leuchten gelb un, meine „Be mir, da 1932 Okt. bu ch⸗ ſchloſſen berrung zu gab nden in Neuein⸗ für dis 23.55 imyf Okt. desver⸗ t unter 5 . Hin⸗ abge⸗ Richt⸗ timmig r U. röͤneten ſeine d die die in er von gierung irg für wurde gart Okt. zandes⸗ t. Das ind in ſenberg m und ig habe egeben. geſchla⸗ freiung tionale dwelche verzich⸗ ich des ich mit ipolitik bgelöſt unter t Par⸗ ſei der hn dlon . tit der hatte. ig an⸗ el zu malige Wiener . ig der rnien) ie bei Per⸗ Plastik eger r Ak, Aus⸗ der geſtellk . * uns weg. * 5 u läh⸗ b. n. Die ſchrift⸗ uſchaft ich ge⸗ emein⸗ nicht jr nur ſtaat⸗ ondere tlichen n nicht rbung Not⸗ röings über ochrift⸗ deut⸗ in die ge re 1 3 ** h wie⸗ chiede⸗ g der 8 rbil⸗ 1 ftighin d 9 mit einem Geſpann ſein Feld pflügt. * nein man fühlt es nur— wie er anhält und nach Dienstag, 4. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 462 dit der„G 387 von Nannheim nat Frankfurt Anvergleichliche Eindrücke während des Flugs— Start in Mannheim kurz vor 10 Ahr Sonderbericht unſeres W..⸗Redaktionsmitglie Wir hätten nicht gedacht, daß der Befuch auf dem Flugplatz heute früh noch mit einem Flug nach Frank⸗ furt a. M. abſchließen würde. Der Rieſenvogel G 38, eine Junkers⸗Ganzmetallmaſchine, das größte Landflugzeug der Welt, ſtand in ſeiner ganzen gebän⸗ digten Kraft auf dem Rollfeld des Mannheimer Flughafens. Ein Teil der Fluggäſte hatte bereits Platz genommen. Trotz der frühen Morgenſtunde war eine anſehliche Zuſchauermenge verſammelt, die dem letzten Start von G38 in Mann⸗ heim beiwohnen wollte. G 38 ließ ſeine Motore anlaufen. Die Propeller ſetzten ſich in Gang, leiſe vibrierte das Flugzeug, wie ein unruhiges Rennpferd vor dem Start. Da noch einige Plätze frei waren, beſchloſſen wir im letzten Augenblick bis Frankfurt mitzufliegen. Die Abfertigung am Flugſchalter ging trotz des Ausfül⸗ lens der Formulare raſch von ſtatten. Gerade hatten wir als letzter Paſſagier die geräumige Kabine von G38 betreten, als ſich der Flugkoloß ſchon in Be⸗ wegung ſetzte. Kaum eine Erſchütterung, nur ein ſanftes, aber ſehr raſches Gleiten. Noch einen Blick nach dem Flugplatz, von wo aus dem ſcheidenden G 38 ein freundlicher Abſchied bereitet wurde. Das Flug⸗ zeug hat den Boden verlaſſen wir fliegen. Immer kleiner wird der Flugplatz, Mannheim schiebt ſich von uns weg. Welch ſauberen Eindruck Mannheim von oben macht. Kein Laut des geſchäf⸗ tigen Treibens dringt zu uns herauf, nur die Mo⸗ tore brummen ihre gewaltige und doch ſo bald ver⸗ traute Melodie. Wir wachſen in die Landſchaft, die unter uns eilig vorüberzieht, oder in die wir im⸗ mer weiter eindringen. Das breite Band des deutſchen Rheins iſt unſere Richtſchnur. Trotz des verhältnismäßig trüben Wetters iſt die Ausſicht nach unten gut. Um auch Ausſicht nach vorn zu haben, begeben wir uns nach der kleinen Aus⸗ ſichtskabine beim Führerſtan d. Ein kurzer Blick zu den Piloten ſelbſt zeigt, daß wir bereits über 200 Meter hoch geklettert ſind. Herrlich der Ausblick von der Ausſichtskabine aus. Die Propel⸗ ler drehen ſich ſo raſch, daß die Drehung den Aus⸗ blick nicht ſtört. Man fühlt die gewaltige Luftbewe⸗ gung, die die Maſchine zieht. Das Geräuſch der Motore iſt hier in nächſter Nähe ſtärker. Tief unten liegt die Landſchaft wie gemalt. Gleich einer Schnecke zieht auf dem Rhein ein Dampfer ſeinen Weg, um bald nur noch als kleiner Punkt zu erſcheinen. Aufſteigender Rauch aus Fabriken iſt unter uns nur kurz zu ſehen. Wir haben es eilig, die Bilder wechſeln. Schon taucht die Bergſtraße mit ihren Bergen auf. Die Sonne kommt durch, die Nebel an der Berg⸗ ſtraße ſteigen hoch und umgeben ſie mit einem feinen Schleier. Wolkenfetzen ziehen mit raſender Schnel⸗ ligkeit an uns vorüber. Ein einzigartiges Erlebnis der Aus⸗ blick von der Spitzeder Maſchin e. Schnell, faſt ce ee zieht die Landſchaft unter rüne Wieſen, durchbrochen von umge⸗ pflügten Feldern, wechſeln miteinander ab, dunkler Wald, dem Nebelſchwaden entſteigen, iſt dazwiſchen⸗ geſtreut. Man hatte nie geahnt, daß die Landſchaft ſo ſchön ſein kann. Obwohl man im allgemeinen wenig vom Herbſt feſtſtellen kann, ſpürt man einige hundert Meter über der Erde doch das Sterben der Natur. Unter uns als kleiner Punkt ein Bauer, der Man ſieht— dem großen Vogel ſchaut. Die Sonne iſt jetzt ganz durchgebrochen, die unter uns vorüberziehende Landſchaft erſcheint noch viel fremder als bisher. Wir haben uns dann wieder nach der Mitte des Flugzeuges— bei den Tragflächen— begeben, um das Wegziehen der Landſchaft auf uns wirken zu laſſen. Der Eindruck iſt wieder ganz anders als vorn bei den Piloten. Dort ſieht man wie ſich das Flugzeug in die Landſchaft hineinbohrt und Stück um Stück verſchlingt, hier gleitet die Landſchaft von uns weg. Sie bleibt länger in unſerem Blickfeld und wirkt dadurch noch grandioſer als vorher. Kaum eine Erſchütterung, nur der gleichmäßige Takt der Motore, der mitſchwingen läßt. ds der Abſchluß bei herrlichſtem Herbſtwetter machte den Abſchied von G 38 noch ſchwerer und vertiefte noch das einzigartige Erlebnis. Wir hatten Gelegenheit, bereits in ſämtlichen Arten von Flugzeugen zu fliegen. Im Krieg in einem Kampflugzeug, in Sport⸗ und Verkehrs⸗ maſchinen, im modernen Waſſerflugzeug uſw. Jeder Flug hatte ſeinen eigenen Reiz. Aber kein Flug war bis jetzt in der Lage, einen ſo nachhaltigen Eindruck hervorzurufen wie der Herbſtflug mit G 38 nach Frankfurt. Oben links: D 2500 im Fluge. Unten links: Die Rieſenmaſchine nach der Landung im Mannheimer Flughafen. Rechts: Blick in den Innenraum der Paſſagierkabine. Die Einrichtung der Maſchine ſelbſt wurde bereits ausführlich beſchrieben. Man iſt über die Bequemlichkeit in der Kabine erſtaunt. Man hat den Eindruck eines kleinen Speiſewagens, ein Ein⸗ druck, der durch den anweſenden„Ober“ der Mitropa noch erhöht wird. Jetzt iſt der Main in Sicht. Unten winkt Darmſtadt mit ſeinem Häuſergewirr. Man kann jede Einzelheit genau unterſcheiden. Ein ausfahrender Zug verrät nur durch ſeine weiße hinwegziehende Rauchfahne, daß er fährt. Immer ſteghafter dringt die Sonne durch. Die Tragflächen in ihren rieſigen Ausmaßen erglänzen ſilber, über⸗ ſtrahlt von der Herbſtſonne. Frankfurt in Sicht. Nach Darmſtadt wußten wir, daß dieſer herrliche Flug bald zu Ende ſein würde. Eine große, weite, grüne Fläche wächſt auf uns zu, der Frankfurter Flugplatz. Noch wenige Meter über der Erde, wir haben die Vorbereitungen zur Landung weder ver⸗ ſpürt noch gemerkt. Das bekannte Gefühl beim Lan⸗ den blieb völlig aus. Ein 8 1 8 1 95 Aufſetzen auf den Raſen des Flugplatzes, der Flug war been det. In elegantem Bogen zog 6 38 jetzt auf Rädern ſeinen Weg zur Halle. Kurz vor 10.30 Uhr verließen die Paſſagiere bei prächtigſtem Herbſtwet⸗ ter das Rieſenflugzeug mit einer gewiſſen Enttäu⸗ ſchung, daß der Flug ſchon zu Ende war. Gerade Knapp eine Stunde ſpäter brachte uns der D⸗Zug wieder nach Mannheim zurück. Jetzt waren wir wieder ein Stück der Landſchaft, durch die wir mitten hindurchfuhren. Der Unterſchied vom Rieſenflug⸗ zeug zurück zur Erde in den Zug trat zu deutlich in Erſcheinung. Während der ganzen Fahrt klang das Erlebnis des Fluges mit G 38 nach. Trotz aller Beſchränkungen, die uns der Verſail⸗ ler Vertrag auferlegt hat, hat Deutſchland nicht nur „ſeinen Zeppelin“, ſondern auch Do. X, das größte Waſſerflugzeug der Welt, und G 38 geſchaffen. Im friedlichen Wettbewerb der Luft hat uns bis jetzt kein Volk eingeholt. Für Mannheim war das Erſcheinen von G 38 ein Erlebnis, das nicht ſo ſchnell in Vergeſſenheit geraten wird. Do. X, der in einigen Tagen in Mannheim erſcheint, wird die Großflugzeugſchau ergänzen und imponierend abſchließen. Der Start nach Frankfurt Noch einmal lockte heute früh das Großflugzeug „G 38“ die Mannheimer nach dem Flugplatz, auf dem ſich um die achte Morgenſtunde bereits ein vielhun⸗ dertköpfiges Publikum eingefunden hatte. Gegen 9 Uhr„ſtrömten“ die Fußgänger und in endloſen Ketten flitzten die Radfahrer ihrem Ziele zu. Die Straßenbahn ließ wieder Verdichtungs⸗ wagen laufen, ohne daß ſie jedoch allzuſehr in An⸗ ſpruch genommen wurden. Rings um den Flugplatz Hreis 50 Pfg. Uberali zu haben! eines Kursbuch für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Winter-Ausgadbe 1832723 FUUCVVCCCVCCbCbCbCbCbCbCTbTCTCbCbCTGTCTCTCTVCVCTGTGTGTGTCVCVDVTVTVTVTVDVVVVVT Lieferwagen bis parkten zahlloſe Kraftwagen, vom zum eleganteſten Sechsſitzer. Insgeſamt mögen es 2000 bis 3000 Leute geweſen ſein, die intereſſiert die Startvor⸗ bereitungen verfolgten. Ein wirklich intereſſantes Bild bot ſich den Blicken dar, als die zwei Klemm⸗Sportflugzeuge und der Fokker⸗ Doppeldecker aus der Halle gezogen und neben den Flugrieſen geſtellt wurden. Als nach dem erſten Anlaufen die Propeller noch⸗ mals abgeſtellt wurden, nützte man die Gelegenheit, das Innere der Flügel einer näheren Beſichtigung zu unterziehen, da zuvor die zu den Flügeln führen⸗ den Türen für Unberufene verſchloſſen blieben. Da ſtand man nun in dem von Benzin⸗ und Oelduft ge⸗ ſchwängerten Raum, ſah vor ſich die zwei rieſigen Zwölfzylindermotoren, die während des Fluges ſtändig von einem Monteur überwacht werden, und war erſtaunt, daß man faſt durch den ganzen Flügel gehen konnte, ohne ſich beſonders ſtark bücken zu müſſen. Von einer bedrückenden Enge konnte überhaupt keine Rede ſein. Die Verſtändigung mit dem Führerſtand geſchieht durch Lichtſignale, die auf einer transparen⸗ ten Scheibe aufleuchten. Durch Löſchen der Schrift wird der gebenden Seite der Empfang des Signals beſtätigt. Dann hieß es aber Abſchied nehmen von den intereſſanten Räumen, denn die Startzeit war heran⸗ genaht und die erſten Paſſagiere nahmen bereits an den weißgedeckten Tiſchen Platz. Als letzter eilt unſer W..⸗Redaktionsmitglied vom Flugbahnhof mit dem Fahrſchein zur Treppe, die in das Innere des Luftrieſen führt. Die Motore laufen auf Touren. Um.49 Uhr hebt der Flugpoliziſt ſeinen Befehlsſtab, um das Zeichen zum Abflug zu geben. Auf der Stelle dreht„6 38“ aus ihrem„Stall“ heraus. Mit Vollgas geht es über das Rollfeld. Nach überraſchend kurzem Anlauf ſteigt in der Nähe des Rauchofens die Maſchine ſteil in die Höhe. Vergebens wartet man auf eine Abſchiedsrunde. Im Dunſt tauchte im Weſten der rieſige Vogel unter Nur langſam verläuft ſich die Menſchenmenge. Die Polizei kann die Abſperrbalken und die Seile eiſt⸗ ziehen. Ein Ereignis iſt zu Ende. Bei zahlreichen Leuten regt ſich das Intereſſe für die Fliegerer und die Rundflugmaſchinen bekommen zu ungewohnter Stunde etwas zu tun. Carl Dunker Verl „ eil dh Uaoerklofftes liedes VCCCCCCCCVCCVCVVCVVCVTVTVTVTVTVTVTVTCTVTTTT HOM AN VON GABRIELE ECKEHARO 17 „Gar nicht!“ ſagte Ina leichthin und ſpürte einen kleinen, ſüßen Schreck.„Sie denken doch nicht, daß ich mit jemandem verheiratet ſein möchte, der mich erſtens fortwährend ärgert und der zweitens keinen Namen hat.“ „Ich habe ja glücklicherweiſe einen.“ „Meinen Namen ſollt ihr nie erfahren, ich bin der Kaiſer Franz Joſefl!“ „Wieſo?“ „Das ſagt man doch ſo.“ „Verſtehe ich nicht.“ „Das verſtehen Sie ſehr gut. nur wieder ärgern!“ „Ina, ich will Sie nie ärgern. Im Gegenteil, ich will Sie heiraten.“ „Eins ſchließt das andere nicht aus.“ „Ina, wollen Sie mich auch heiraten?“ „Nicht im geringſten, wie käme ich dazu? Daß Sie mir im Moment gefallen, hat nichts zu ſagen und wird ſich ſchon wieder geben.“ „Es ſoll ſich aber nicht geben, Ina.“ „Was iſt das für ein Geſpräch am ſchönen, war⸗ men Sonntagabend? Ueberlegen Sie raſch, was wir tun können.“ „Wo iſt Ihr Wagen?“ „Im Stall.“ „Was dran zu machen?“ „Nein. Ich bin nur nicht der Chauffeur meiner Bekannten.“ 7 ich hatte ſo auf den Wagen gerechnet.“ „So, das iſt wohl meine Haupttugend, daß ich eine 1 habe?“ e Mutter hätte mir längſt meinen nach⸗ ſchicken 1 aber ſie tut es nicht, es iſt ihr zu teuer. meine Mutter iſt geizig, müſſen Sie wiſſen.“ „Beklagen Sie ſich raſch über 1 Mutter bei Sie wollen mich beklagt. ihm zuſammen ſein.“ tauchten zwei ſpazierende junge Leute auf. mir, das bin ich„ 8 „Gewöhnt?“ „Ich habe einen anderen Bekannten, der ſich auch Uebrigens werde ich wohl heute abend mit „Nicht mit mir?“ „Sie hören doch, daß ich eine halbe Verabredung habe.“ Tim ſchwieg und ſagte nichts. Während diefes Geſprächs hatten ſie den Tiergarten faſt durchkreuzt. Es ging auf 8 Uhr, nur noch wenige Spaziergänger begegneten ihnen. „Setzen Sie ſich hier auf die Bank“, ſagte plötzlich Tim und zog Ina an der Hand mit ſich,„ich habe mit Ihnen zu reden“. Aber als ſie ſaßen, ſchwieg er und Ina, die ſich plötzlich abgeſpannt fühlte, ſchloß die Augen und döſte vor ſich hin. Wie ſie ſo daſaß, hatte ſie plötzlich das Gefühl, daß ſie den Zeitablauf genau ſpüre. Wie einzelne Kieskörner ſchienen ihr die Sekunden abzurieſeln, gleichmäßig und unerbitt⸗ lich, man konnte nichts dagegen tun, als dieſe Sekun⸗ den zu füllen, und ſie hatte das peinigende Bewußt⸗ ſein, daß ſie Tage und Wochen ihres Lebens tatenlos und ſinnlos vertat, vergehen ließ, ohne nützlich oder glücklich zu ſein. Es war wie ein Alboͤruck. Auf die⸗ ſer Bank im dämmrigen Tiergarten hatte ſie das Empfinden, von einem bösartigen Polypen umklam⸗ mert und wehrlos gemacht zu ſein, ſie wehrte ſich da⸗ gegen, aber die Einſchnürung wurde feſter und feſter. Gewaltſam riß ſie die Augen auf. Da ſaß neben ihr Tim, rauchte eine Zigarette, und als ſie genauer hinſah, entdeckte ſie zu ihrer fürchterlichen Beſtürzung daß er weinte. Es iſt entſetzlich peinlich, einen Mann weinen zu ſehen. Ina kam ſich wie ein Eindringling vor und wollte wegſehen, da hatte er ihren Blick ſchon be⸗ merkt, machte eine kleine, hilfloſe Handbewegung und ſagte:„Entſchuldigen Sie.“ Inas Herz floß über vor Mitleid und Rührung, ſie legte den linken Arm um ſeine Schulter und wollte ſich zu ihm neigen und ihn ſtreicheln, da Ind zog den Arm wieder zu ſich heran,— und plötzlich merkte ſte, daß ſie einen rieſigen Hunger hatte. war es ganz ausgeſchloſſen, jetzt etwas davon zu ſagen. Warum in aller Welt hatte Tim geweint? Sollte ſie ihn fragen? Er gab ja nie Erklärungen, albern war das alles, ſtatt ſich zu benehmen wie er⸗ wachſene und aufrichtige Menſchen! Sie ſchielte wie⸗ Natürlich neue„letzte“ der zu ihm hin, und wie auf eine Frage ſagte er:„Ich habe auch ſchrecklichen Hunger!“ Ina mußte lachen, ſie ſtand auf, auch Tim hißte ſeine langen Gliedmaßen von der Bank in die Höhe, hängte ſich in ihren linken Arm ein und ging dem Rand des Tiergartens zu. Ina ließ ſich etwas ziehen. Das ſeltſame Erleb⸗ nis, Tim weinen zu ſehen, hatte ſie in einen Zuſtand von ſchwermütiger Nachdenklichkeit verſetzt. Etwas benommen fühlte ſie ſich, alle Gegenſtände ſchienen leicht verſchleiert, ſie ging, ſie ſetzte ſich, ſie faßte ſich, ſie redete mit Tim, ſie aß Abendbrot, aber alles nur halb bewußt. Es war kein unangenehmes Gefühl, aber für einen ſo klaren und diesſeitigen Menſchen wie ſie eine neue und beunruhigende Senſation. Sie hörte auch nur halb hin, als Tim, nachdem ſie gegeſſen hatten, ſagte, er müſſe noch zu Bekannten. Wie im Traum fragte ſie:„Wo wohnen die denn?“— und kam auf einmal wieder ganz zu ſich. Denn„Rauch⸗ ſtraße 54“ hatte Tim geantwortet. „Rauchſtraße 54“, wiederholte ſie erſtaunt,„das iſt doch das Haus von Otto Dilenius, von dem Mann meiner Freundin, wie komiſch, daß du ſie kennſt.“ „Aus dem Golfklub“, ſagte Tim. „Seit wann iſt denn Otto im Golfklub? Thea hat mir nie etwas davon erzählt.“ „Vielleicht iſt er nicht Mitglied, ſondern war auch nur als Gaſt da“, ſagte Tim. „Aber du irrſt dich ſicher“, fuhr Ina fort,„ich weiß genau, daß die heute abend im Theater ſind—“ „Ja, aber—“ „Und hinterher wollten ſie zu Kroll gehen, weil man dort im Freien tanzen kann.“ „Dann habe ich mich vielleicht im Datum geirrt, wahrſcheinlich war die Einladung für heut in acht Tagen.“ i „Eben. Aber wie gut, daß wir zufällig davon ſprachen, du wärſt vergebens hingegangen. Ein ziem⸗ licher Schlumper ſcheinſt du zu ſein,— ich werde mal morgen Thea fragen und dir Beſcheid ſagen.“ Tim ſah ſie raſch an.„Das iſt nicht nötig“, ſagte er,„ich habe es mir zu Haus irgendwo aufgeſchrie⸗ hen.“ Plötzlich begann er eine lange Tirade über die Sinnloſigkeit des Lebens, der Arbeit, der Wiſſen⸗ ſchaft, die beſonders ſinnlos ſei, weil, wenn ſoge⸗ nannte„letzte Dinge“ erforſcht und klargelegt ſeien, darunter auftauchten. Er redete dar⸗ über lange und anſcheinend ohne die Abſicht, eine Unterhaltung zu führen, ſondern wie um zu mono⸗ logiſteren. Ina war auch viel zu ſtark mit ſich ſelbſt beſchäftigt, um ihm zu antworten. Sie dachte darüber nach, in welcher Form ſie Thea Dilenius nach Tim fragen könnte, ohne daß Thea ſich mit zu großem Intereſſe des Themas bemächtigte. Wenn er bei Dilenius ver⸗ kehrte, ſo war dies doch vielleicht die einfachſte Mög⸗ lichkeit, endlich„Nam' und Art“ herauszubekommen. „Ich bin wirklich nicht neugierig“, ſchloß Ina dieſe Betrachtungen bei ſich ab,„aber es häufen ſich ſelt⸗ ſame und mich beunruhigende Kleinigkeiten, und vielleicht wäre mit einem Schlag alles natürlich und richtig.“ Inzwiſchen hatte anſcheinend auch Tim ſeine Ge⸗ danken zu Ende geſponnen, er fragte:„Na und nun?“ „Und nun“, ſagte Ina,„werden wir ſo langſam nach Hauſe pendeln, morgen iſt auch noch ein Tag. „Nicht noch tanzen gehen?“ „Eigentlich nein.“ „Oder was nettes Kaltes trinken?“ „Es iſt heute ein ſo furchtbar ſchläfriger Tag, es iſt wohl am beſten, man geht wirklich ſchlafen.“ „Sie ſind heute ſonderbar, Ina. Vorhin, als ich ſo viele kluge Sachen geſagt habe, haben Sie auch gar nicht zugehört.“ f „Ich habe ſo viel zu denken.“ 6„Ich auch, aber ich laſſe mir nicht ſo viel aumer⸗ en.“ „Ina hatte auf der Zunge, zu antworten:„Sie weinen bloß“, aber ſie ließ es, antwortete nichts und zog die Handſchuhe an. Auf der Straße winkte Tim einem Taxi. Wäh⸗ rend Ina einſtieg, redete er mit dem Chauffeur, der, zu Inas großem Erſtaunen, ſtatt zu Tims Hotel zu fahren— denn wegbringen konnte er ſie ja nicht, da er ihre Adreſſe nicht wußte— in entgegengeſetzter Richtung losſtob. Ehe ſie aber etwas ſagen konnte, hatte Tim ihre rechte Hand ergriffen, drückte ſie hef⸗ tig und ſagte leiſe:„Liebe, liebe Ina, ich bin traurig, ich habe es ſo ſchwer, ſeien Sie gut zu mir!“ 5 „Gern“, ſagte Ina, aber im Moment wußte ſte nicht, wie ſie das anfangen ſollte. Sein immer wte⸗ der unerklärliches Betragen nahm ihr alle natürliche Leichtigkeit, die ſie an ihm zuerſt entzückt hatte, u von der ſie ſich willig hatte anſtecken laſſen, un hemmte ſie ſo ſehr, daß ſie hilflos ſich 1 5 dumm, ungeſchickt und langweilig fand. Fortſetzung folgt) 5 J. Seite/ Nummer 462 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Oktober 1932 Der 9 undfunk im neuen Gewand Die Reichsrundfunkgeſellſchaft Oberleiterin des Rundfunkbelriebes Vor etwa einem Vierteljahr hat die Um⸗ und Neuorganiſation des deutſchen Rundfunks begonnen. Da die hiermit Beauftragten in der Oeffentlichkeit weder über ihre Pläne gioch über die einzelnen Etappen der bereits vollzogenen Organiſations⸗ änderungen etwas verlauten ließen, ſetzte ein großes Rätſelraten und vorzeitiges Kritiſieren ein, ohne daß dadurch die Kenntniſſe der am Rundfunk Intereſſier⸗ ten bereichert wurden. Nun hat ſich das geheimnis⸗ volle Halbdunkel gelichtet, die Reichs rundfunkgeſell⸗ ſchaft tritt, nachdem ihr Werk im großen und ganzen beendet iſt, mit ihrem neuen Aufbau und Programm vor die Oeffentlichkeit. Das Wichtigſte umfaßt folgende Punkte: Während bisher die Reichs rundfunkgeſellſchaft lediglich Ueberwachungsorgan für die Ge⸗ ſchäftsführung der Rundfunkgeſellſchaften war, bei denen ſie die Intereſſen der öffentlichen Hand wahr⸗ nahm, hat ſie jetzt die oberſte Leitung des geſamten deutſchen Rundfunkbetrie⸗ bes inne. Zur Bewältigung des außerordentlich erweiterten Aufgabengebietes ſind vier Abteilungen geſchaffen worden. Abteilung l, unter Dr. Mag⸗ nus, erledigt alle Arbeiten der allgemeinen Ver⸗ waltung. Abteilung II, unter Miniſterialrat Gieſeke, behandelt den geſamten techniſchen Be⸗ trieb, das Werbeweſen, die Beſchickung von Aus⸗ ſtellungen und den Verkehr mit dem Ausland und den Weltrundfunkverkehr. Abteilung III(Mi⸗ niſterialrat Leberke) bearbeitet Wirtſchaft und Finanzen. Die vierte Abteilung iſt die neu⸗ gegründete Programmabteilung unter Dr. Stapelfeldt. Auf dieſe Weiſe iſt der geſamte Rundfunkbetrieb zentraliſiert. Auf dem Gebiet des Programms iſt die dezentrale Form beibehalten. Reichspoſt miniſter und Reichs⸗ innenminiſter ſtellen je einen Rundfunkkom⸗ miſſar, die der Reichsrundfunkgeſellſchaft über⸗ geordnet ſind. 51 v. H. der Anteile hat das Reich, 40 v. H. beſitzen die Länder Preußen, Bayern, Sach⸗ ſen, Württemberg, Baden und Hamburg, die ihrer⸗ Entwicklung und Neugeſtaltung, beſondere ſeits auch ſieben Vertreter zu den acht Vertretern der Reichsregierung in den Verwaltungsrat entſen⸗ den. Die Mitglieder des Programmbei⸗ rats werden vom Reichsinnenminiſter er⸗ nannt. Wichtig iſt, daß ſämtliche Rundfunk⸗ geſellſchaften gemeinnützige Form er⸗ halten. Eine Dividende wird nicht mehr verteilt. 43 v. H. der geſamten Gebühren erhält die Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft, ausſchließlich für Zwecke des Rundfunks. Die einzelnen Rundfunkgeſellſchaften erhalten nach Maßgabe der örtlichen Verhältniſſe daraus beſtimmte Beträge. Von großer Bedeutung iſt auch die Aufgaben⸗ zuweiſung der Programmabteilung. Sie wird zunächſt die Zentralſtelle für den Schul⸗ funk und übernimmt die Federführung für den deutſchen Anteil am internationalen Programmver⸗ kehr. Durch einen Zentralabhördienſt ſollen mit Hilfe von Manuſkripten und Schallplatten, die in ſtändiger Lebendigkeit ſich weiter entwickelnden Eigengeſetze des Rundfunks erfaßt werden. Aus den Darbietungen aller deutſchen Sender ſoll ein Laut⸗ archiv zuſammengeſtellt werden, das nach beſtimm⸗ ten Geſichtspunkten eine geſprochene Chronik und zweckmäßiges Illuſtrations material liefern ſoll. Die Dradag iſt liquidiert worden. Ihre Aufgaben gehen auf die der Reichsrundfunkgeſellſchaft angegliederte Dienſtſtelle„Drahtloſer Dienſt“ über. Maßgebend für die Nachrichtenauswahl ſoll das Wiſſens⸗ bedürfnis der Allgemeinheit ſein, alſo Vorgänge und Fragen der innerpolitiſchen und innerwirtſchaftlichen Würdi⸗ gungen deutſcher Leiſtungen auf allen Gebieten, „Zeitſpiegel“ und Zeitungsſchau uſw. Der drahtloſe Dienſt ſoll nach den Beſtimmungen in ſtrengſter Ueberparteilichkeit im Dienſt an der Nation wirken. Das iſt in großen Zügen die neue Organiſation und das neue Programm. Auch für den Rundfunk gilt das gleiche wie für jede neue Regierung: Man muß die Kritik nach den Taten bemeſſen. Dazu wird der kommende Winter reichlich Gelegenheit bieten. R. K. Zwei neue Arbeitslager in Mannheim Errichtung von 130 Kleingärten Vor wenigen Tagen hat der Mannheimer Stadt⸗ rat zwei größeren Arbeitsdienſtprojekten ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben. Am Ende der Diffens⸗ brücke, wo bisher der Mannheimer Müll abge⸗ laden wurde, wird dieſer Müllabladeplatz, der auf der Höhe des Hochwaſſerdammes liegt, mit Mutter⸗ boden bedeckt und ſo fruchtbar gemacht. Das Mate⸗ rial ſelbſt wird zwiſchen dem alten und neuen Hoch⸗ waſſerdamm abgefahren und dann auf den Müll⸗ platz geworfen werden. Insgeſamt iſt eine Fläche von 39 000 Quadratmetern mit dem Humusboden zu bedecken. Vorgeſehen iſt die Arbeit für 56 Mann für eine Zeitdauer von 120 Tagen bezw. 6800 Tag⸗ werken. Träger der Arbeit iſt die Stadtverwaltung, die für den Sachaufwand einen Zuſchuß von 7000 Mark leiſtet. Noch in dieſem Monat wird mit dem Arbeitslager begonnen. Durch die Aufſchüttung wird ein Gelände für 130 Kleingärten neugeſchaffen. Das zweite Projekt wird die Verbeſſerung und Aufräumung auf dem Gelände bei den Ausſtellungshallen in der Secken⸗ heimerſtraße ſein. Hier wird im Anſchluß an das beſtehende Schmuckplatz⸗Rondell eine Planierung von 8000 Quadratmetern Gelände durchgeführt. Man wird ſo eine Raſenfläche erreichen, die durch Wege aufgeteilt iſt, die einer Vergrößerung der Schmuckanlage um das Ausſtellungsgelände gleichkommt. Der Sachaufwand, den die Stadt hier leiſtet, beträgt 2000 Mark. 13 Mann werden hier 100 Tage im Freiwilligen Arbeitsdienſt beſchäftigt. Schwere Verkehrsunfälle Geſtern nachmittag fuhr ein Taglöhner aus der Laurentiusſtraße, der mit ſeinem Fahrrad an der Kreuzung Damm⸗ und Brückenſtraße kurz vor einem herannahenden Straßenbahnwagen das Straßen⸗ bahngleis kreuzen wollte, gegen die vordere Platt⸗ form, ſo daß er zu Fall kam und eine erhebliche Kopfverletzung erlitt. Er wurde nach der Hauptfeuerwache und nach Anlegung eines Notver⸗ bandes mit dem Sanitätskraftwagen in das Allge⸗ meine Krankenhaus gebracht. Auf der Caſterfeldſtraße wurde ein Radfahrer um die Mittagszeit von einem andern entgegenkom⸗ menden Radfahrer angeſtoßen und auf die Fahrbahn geſchleudert. Hierbei kam er unter eine in dieſem Augenblick vorüberfahrende Zugmaſchine zu liegen und trug Verletzungen am Kopf, am rechten Knie und an beiden Armen davon. Der Verun⸗ glückte wurde ebenfalls von einem vorbeikommenden Neue Führerſchein Entziehungen Einem 27 Jahre alten, ledigen Taglöhner aus Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer eines Jahres entzogen, weil er wiederholt in den letzten Jahren wegen Unterſchlagung und Be⸗ trug gerichtlich beſtraft werden mußte. Einem 39 Jahre alten verheirateten Händler aus Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer von ſechs Monaten entzogen, weil er einen Perſonenkraftwagen lenkte, obwohl er betrunken war. Das polizeiliche Strafverfahren iſt noch nicht abgeſchloſſen. Er hat eine gute Anſtellung gefunden und tele⸗ graphiert ſeiner Auserwählten: „Habe Anſtellung, wollen wir heiraten? Worte Antwort bezahlt.“ Zwei Stunden ſpäter erhält er ein Telegramm: „Herrlich mit Freuden ja ja ja ja ja ja Gretchen.“ Zehn aussicht Meldung der Landes weilerwarie Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 5. Oktober Anhaltend kühl, zeitweiſe aufheiternd und im weſentlichen trocken. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags 1 See Luft.„Sn 2 2 Wind bh. d Ss: Metten n in e S 8 888 micht, Stärke Wertheim 1510— I s N ieicht bedeckt Königsſtuhl] 5637611 6 11 17 NW. leicht Nebel Karlsruhe 120 761.5 9] 16 9 SSW leicht bedeckt Bad.⸗Bad 2180761,7 918 9 SW leicht bedeckt Villingen 7127624 615 86 NW leicht Regen Bad Dürrh.] 101— 8 13 5 No leicht wolkig St. Blaſien 7800— 8 13 5 ſtill— wolkig Badenweil. 422 782.0 8 17 8 NO leicht halbbedeckt Feldbg. Hof 1275 634,8 0 8 0 NW leicht Nebel Schauinsld. 1268 656,98 2 10 2 W leicht Nebel Ganz Europa iſt jetzt von polarer Luft überflutet. Die Temperaturen betrugen in Deutſchland und Frankreich heute früh nur 3 bis 9 Grad. Dagegen hat Italien, wo noch ein Reſt ſubtropiſcher Luft liegt, heute außergewöhnlich warmes Wetter mit Frühtemperaturen bis zu 26 Grad. Dieſe Tempera⸗ turunterſchiede haben über Norditalien zur Bildung einer Zyklone geführt, die auch die Witterung des nördlichen Alpenvorlandes beeinflußt und hier Niederſchläge verurſacht. Da jedoch von Weſten hoher Druck anrückt, ſteht für unſer Gebiet wieder Perſonenkraftwagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt. i Beſſerung in Ausſicht. 9 7 Reste Ste, ete. 2Ur Nölke und zwel Orittel Ih morgen Mittwoch 9 Uhr: von Mantelstoffen, Kleider- Stoffen, Seidenstoffen, Samt des regulären Preises Evangeliſche Landesſynode Die Konkordatsfrage— Starker Rückgang der kirchlichen Einnahmen — Karlsruhe, 4. Okt. Nach einem von Prälat D. Kühlewein gehal⸗ tenen Gottesdienſt in der Schloßkirche trat heute vor⸗ mittag halb 11 Uhr die neugewählte Landesſynode zu ihrer erſten Sitzung im Landtagsgebäude zu⸗ ſammen. Kirchenpräſtdent D. Wurth hielt eine bedeutſame Eröffnungsrede. Er legte die Richtlinien für die Arbeit der Synode in den nächſten Jahren dar und wies auf den Kampf hin, den die Kirche gegen den Materialismus und die zunehmende Gottloſig⸗ keit führen müſſe. Die neugewählte Synode ſei vornehmlich zu dem Zweck einberufen worden, die neue Kirchenregierung zu bilden, damit dieſe mit der Staatsregierung über die Konkordatsfrage verhandeln könne. Es ſei wünſchenswert, daß die Grenzen zwi⸗ ſchen Kirche und Staat feſtgelegt werden, um Reibungen zu vermeiden. Für die Evangeliſche Kirche ſei es ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß ſie nicht Staat im Staate ſein wolle, aber ebenſo, daß ihre bisher genoſſenen Freiheiten weiterhin gewahrt und die Betätigung der kirch⸗ lichen Lebensnotwendigkeiten nicht behindert werden ſollten. Die Staatsregierung zolle der Arbeit der Evangeliſchen Landeskirche rückhaltloſe Anerken⸗ nung, und man dürfe hoffen, daß die Verhandlun⸗ gen mit Hilfe der Landesſynode zu einem für beide Teile befriedigenden Ziele führen werden. Zur Frage der Kirchenfinanzen ſagte der Präſident, daß die Kirche zwar imſtande ſei, die über das ſtaatliche Maß hinaus gekürzten Gehälter der Geiſtlichen und die Bezüge der Beamten auszuzahlen, der ſtetige Rückſtand der Einkommenſteuer laſſe aber ein Defizit im kom⸗ menden Frühjahr ſicher erwarten, zu deſſen Deckung die Erſchließung einer weiteren Geldquelle notwen⸗ dig ſei. Die kirchlichen Einnahmen blieben im Rech⸗ nungsjahr 1931 um 827538/ hinter dem Vor⸗ anſchlag zurück, im neuen Halbjahr aber ſchon um mehr als eine Million hinter den Einnahmen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Durch Einſparungen infolge von Gehaltskürzun⸗ gen konnten im laufenden Rechnungsjahr die Aus⸗ gaben um 1 470 000 // verringert werden. Bisher konnte das Gleichgewicht im Kirchen haus⸗ halt aufrecht erhalten werden, ſobald aber der Be⸗ triebsfonds geleert ſei, werde das nicht mehr mög⸗ lich ſein. Man müſſe ferner Maßnahmen treffen gegen den übermäßigen Andrang zum theologiſchen Studium. Die furchtbare Not der Arbeitsloſigkeit verlange die praktiſche Ausübung des Evangeliums. Die Verabſchiedung einer kirchlichen Lebensordnung ſoll die Schlagkraft der Kirche im Weltanſchauungskampfe der Gegenwart ſtärken. Auch die Frage ſangbuches wird eine Aufgabe der Synode ſein. Der Kirchenpräſident ſchloß mit der Auffor⸗ derung an alle kirchlichen Kreiſe, die Notmaßnahmen gegen den Winter mit allen Kräften zu unterſtützen. Geheimrat D. Bauer übernahm als Alterspräſi⸗ dent den Vorſitz. Die Wahlen wurden für gül⸗ tig erklärt und die Abgeordneten verpflichtet. Prä⸗ ſident der Synode wurde durch einſtimmige Zuruf⸗ Wahl Miniſterialrat Dr. Umhauer(poſ.), zu Stellvertretern wurden Exz. v. Reichenau(.) und Oberſtaatsanwalt Fitzer⸗Freiburg(Lib.) gewählt, zu Schriftführern Hellinger⸗Karlsruhe(.), Seith⸗ Schopfheim(Lib.), Spörnöder⸗Stebbach(.) und Uhrig⸗Lahr(pos.). Die Weiterberatung erfolgt nachmittags 4 Uhr. Aus Baden Eine Milchzentrale in Ilvesheim ei Ilvesheim, 4. Okt. Nach langen Bemühungen iſt es endlich geglückt, hier eine Milchzentrale zu er⸗ richten. Dieſe wurde mit Beginn des Monats Ok⸗ tober in Betrieb genommen und zwar in den Ge⸗ ſchäftsräumen von Milchhändler Heidemann. Die maſchinelle Einrichtung iſt Eigeutum der Molkerei⸗ genoſſenſchaft Ilvesheim, die der badiſchen Genoſſen⸗ ſchaft in Karlsruhe angegliedert iſt. Die Genoſſen⸗ ſchaft zählt etwa 30 Mitglieder; es iſt aber damit zu rechnen, daß die Mitgliederzahl ſtetig wächſt. Die Kühlanlage hat eine Stundenleiſtung von 200 Litern und iſt eine ſog. Tiefkühlung mit Gas⸗ und Waſſer⸗ kühler. Nach Einlieferung läuft die Milch durch einten Wattefilter und wird dann auf etwa 3 Grad herabgekühlt, um in dieſer Temperatur aufbewahrt bzw. an die Konſumenten abgegeben zu werden. So iſt es möglich, dem Publikum eine hygieniſch ein⸗ wandfreie Milch liefern zu können. Böſer Ausgang eines Familienſtreits * Hainſtadt(Amt Buchen), 4. Okt. Der ſeit drei Jahren verheiratete Landwirt Auguſt Lenz, ein Mann von 28 Jahren, geriet mit ſeinem 72jährigen Vater, dem Landwirt und Feldhüter Anton Lenz, in Wortwechſel. In deſſen Verlaufe ergriff der Sohn einen Prügel und ſchlug dem Vater derart auf den Kopf, daß der Mann bewußtlos zuſammenbrach und an innerer Verblutung nach wenigen Stunden ſtar b Auguſt Lenz, der ſich wie ſein Vater eines guten Rufes erfreut, wurde ſofort verhaftet und in das Amtsgefängnis nach Buchen verbracht. Die Bluttat ereignete ſich vor dem väterlichen Anweſen. Tödlicher Inſektenſtich * Oſterburken(Amt Adelsheim), 4. Okt. Vor einigen Tagen wurde der 25jährige Sohn Franz des Landwirts Werle von einer Mücke in den Hals geſtochen. Die Wunde wurde nicht genügend beachtet und führte ſchließlich am Mittwoch zu einer Blut⸗ vergiftung. Trotz operativen junge Menſchenleben nicht mehr zu retten; am Sonn⸗ tag morgen verſchied er. Zweites Todesopfer des Raſtatter Unglücks * Raſtatt, 4. Okt. Das ſchwere Unglück, das ſich am Samstag morgen am Uebergang der Badener Straße abſpielte und den Laſtkraftwagenführer Er⸗ mel aus Karlsruhe das Leben koſtete, hat jetzt ein zweites Todesopfer gefordert. Der Beifahrer Hugo Sonnenwald, der ſchwer verletzt aus den Trüm⸗ mern gezogen worden war, iſt am Samstag nachmit⸗ tag im Städtiſchen Krankenhaus geſtorben. Autoomnibus umgeſtürzt * Emmendingen, 4. Okt. Bei Kollmarsreute ſt it pzte ein Autbomnibus der einen Langholz⸗ wagen überholen wollte, um. Die Inſaſſen kamen bis auf zwei mit dem Schrecken davon. Dieſe beiden erlitten leichtere Verletzungen durch Glasſplitter. R ENTTTTTTNTTTN NTT MNT MMM EMK NN N NTM KMT NMNNTNNEK NUK K. 1 Während der Resile- Tage: Eingriffs war das Aus der Pfalz Beſuch Mannheimer Kunſtfreunde in Dirmſtein :: Dirmſtein bei Frankenthal, 4. Okt. Dirmſtein iſt auf dem beſten Wege, ein Wallfahrtsort für Freunde heimatlicher Kunſt und Geſchichte zu wer⸗ am Sonntag nachmittag Mannheimer Gäſt e in Dirmſtein. Nach kurzer Begrüßung auf dem Alten Friedhof führte Herr Adolf Tſchirner die Mann⸗ heimer Gäſte zunächſt zum ehemaligen biſchöflich Wormſiſchen Schloß, heute Hofgut Lichty. Daran ſchloß ſich eine Beſichtigung der Kirche, einem Werk des berühmten Würzburger Baumeiſters Balthaſar Neumann. Ein Gang durch den Ort, vorbei an ſchö⸗ nen alten Adelshäuſern des 18. Jahrhunderts, zeigte den Mannheimer Gäſten manches ſchöne Straßen⸗ bild und manche Perle heimiſcher Kunſt. Am Abend in der Gaſtſtätte„zur Pfalz“ am Sonnengold der Herrn Tſchirner den Dank der Gäſte aus, die durch Orte der Vorderpfalz kennen gelernt hatten. Schadenfener des vollſtändig nieder. Das Vieh konnte nur mit Mühe gerettet werden. * Bottenbach(Amt Zweibrücken), 4. Okt. Scheune Stall und Wohnhaus des Landwirts Heinrich Bär ſind verbrannt. Heu⸗ und Strohvorräte ſind ver⸗ nichtet, dagegen konnten die Möbel gerettet werden. Kein Geld für die Arbeitsloſen * Ixheim bei Zweibrücken, 3. Okt. In unſerem Ort iſt am Samstag das Geld zur Auszahlung für die gemeindlichen Unterſtützungsempfänger ausge⸗ blieben. Eine größere Abteilung der Betroffenen zog zu einer Demonſtration vor das Bezirksamt in Zweibrücken, um die Bezirksbehörde auf die ört⸗ lichen Zuſtände aufmerkſam zu machen. Inzwiſchen konnte die Auszahlung auf dem Bürgermeiſteramt Ixheim vonſtatten gehen. & * Landau, 4. Okt. Am Samstag war der 15⸗ jährige Georg Wegmann aus Birkenhördt beim die Maſchine geraten Rücken und innere Verletzungen. Im Krankenhaus iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. — ͤ ͤÄ—v1. ̃—2x ¶̃————f88 Chefredakteur: H. A. Meißner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt: Handel: i. V. Franz Kircher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim N 1,—8 — paßbilde 6 Stück Mk. 1. 30. 55% Reste m eyaren er, KK TTT NTT K mit erhebl. Preisnachlaß NV NIXVXXXXXVXXXXXXVXXXXXX VN 5 3 8 i Berger Ateltar, J, Restposten Oualitäts-Waren weil unter Preis!? Plissee 5 5 5 f 2 Röcke 2 Mk. an Damenskümpfa Damenstrümpfe Damenstiümpfe] Damensfümpfe kinderstrümpte And. Mnlestrümpfe] Hen. Jpoptstrünpe] 55 Stolknd nie, 3 E eee oder 1 echt Mako 1 Ia Qualitat 3 5 e N 5 Hohlsaum Paar 90, 65, 35. Paar l. 50. 90,55 Paar 68, 35. 8 Paar.50 Paar 50, 40, 30⸗ N Baar 50, 40. 30. Paar.98,.50—. 55 8 22 f 4 bes 5 Schammeringer, 7 lf Damen-Berufs-Mäntel essere 75. ga 1.50 Eier 5,.50 8 1 .„ Andde f 8 Spezial 100 Volf Maunnfieim Mammſfeim e Beppe 320 J00 an den Flanken an den Nlanleen 5 3 5 e 1650 5 neben der Hauptpost neben der Hauplposi 5 5 EN Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, des Ge⸗ den. Nach dem Beſuch Wormſer Kunſtfreunde weilten Eis Fre wurde ge Feucht bekonnte der Obli nung des Bei der vertreten, durch Fer bahnbank Dresdner Papierma Die VB Vergleiche Vorteil ir lichkeit de 7 D ſetzen. der Grur möglich. Eiſenbahn Eiſ ibahr 11 oder ſei wohl v. H. unt Juſtiz⸗ ſelbſt den der Oblit zu hohe regelung Oppoſi tungsverf dende Vo lung un! neu über würfe ſatzanſ den Vorg werte du Nach e Banken aktien ur Vertrag miſſion a wobei de konto gut einen we Die Verf Friedens denswert Als Erſte Verbindu inzwiſchen gruppen Verwaltu noch heut Berwertu im gleiche Zweck ges N ſowohl al labte man ſich nach all dem Gehörten und Geſehenen Dirſteiner Weinberge. Oberbaurat Zigler ſprach 1 die Führung einen der ſchönſten und intereſſanteſten * Berghauſen(Amt Speyer), 4. Okt. Die Scheune Landwirts und Schreiners Gilbert in der Nähe des Ortsausgangs gegen Speyer brannte faſt Verſuch, auf einen Bulldogg aufzuſteigen, unter und erlitt Quetſchungen am Landauer Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 9* K Perſonen dem Auf Die Vort nicht den ſönlichkei! den, daß beiden B Weiſe wi ſtreit ein tung ſoda Juſtiz fetzige Be der künft Angaben bis die 8 gänge bei 95 Die B fung der zunehmei Werte fü Der 2 Hann mit der Eiſen bei der 0 den die b 1 Obligatio genomme Der Auf * Bankier bach in . Berlin nen wür 1931/32 d 6% Bad. St. 70% Bad. Ro! 85% Ohafen! 85% Mhm. 6% Farben 80% P 808)% Pf Or Badiſche Be Pfülz. Hypo Rh. 92 2 Diſch. Bk. u. Durlacher& udwigsh. Pfälz. Preß Schwarz S Eichbaum Kleinlein 4 Bad. Aſſeku Mannh. Fran Festverz D. Werth. 90 Reichs 0* 4% O. S e %. Schugg . , e ei. — 5% Rhel % Ned! J ckung wen⸗ Rech⸗ Vor⸗ tber tte r u u m rzun⸗ Aus⸗ isher us a Be⸗ mög⸗ effen lange Die J ſoll myfe 10 Ge⸗ ode iffor⸗ men ützen. bräſi⸗ pül⸗ Prä⸗ uruf⸗ J 3 und t, zu seith⸗ und hr. ien ein üſtein für wer⸗ zilten 5 te in L. Stag, 4. Oktober 1932 der Neuen Mannheimer Zeitung Scharfe Opposiſion bei den Eisenbahnbanken Frankfurf a. M. O Frankfurt a.., 4. Okt.(Eig. Dr.) In den ao. GV wurde gegen den Widerſpruch der durch das Bankhaus Feuchtwanger in München vertretenen Oppoſition der bekannte Vergleichs vorſchlag über die Behandlung der Obligationen bei den beiden Inſtituten nach Ableh⸗ nung des Vertagungsantrags der Oppoſition angenommen. Bei der Eiſenbahnrentenbank waren 8,2 Mill. Papiermark vertreten, davon durch die Dresdner Bank 5,46 Mill. und durch Feuchtwanger 2,46 Mill. Papiermark, bei der Eiſen⸗ Hahnbank insgeſamt 8,71 Mill. Papiermark, davon von der Dresdner Bank 5,766 und von Feuchtwanger 2,476 Mill. Papiermark. . Verwal tung empfahl die Annahme des bekannten Verg svorſchlags der Sbligationenregelung, da der Vorteil in den geänderten Tilgungsplänen und in der Mög⸗ lichkeit der Neubewertung von Aktiven liege. Man könne jetzt die Aktiven nicht mehr zum Kurswert des Bilanz⸗ f s bilanzieren, ſondern als Dauerwerte ein⸗ Dadurch ſei auch die Goldmarkeröffnungsbilanz auf der Grundlage vom 30. September bzw. 30. Juni 1924 möglich. Unter allem Vorbehalt werde dos Kapital bei der Siſenbahnbank künftig 100 bis 300 000 l, das Ac bei der iſenbahnrentenbank 600 bis 800 000/ betragen, ſo daß eine Kapitalzuſammenlegung von 20:1 bzw. :1 oder 14:1 notwendig wird. Die Rentabilität ſei wohl geſichert, wobei man eine Dividende von 5,6 v. H. unter Vorhehalt ſchätze. Juſtisrat Strauß(Bankhaus Feuchtwanger) hielt ſellbſt den Vorſchlag des Kammergerichts in der Abwertung der Obligationen nicht tragbar. Er wandte ſich gegen die zu hohe Bewertung der Aktiven bei der Neu⸗ regelung und gegen das Fehlen jeglicher Reſerve. Die Oppoſition fordert ein neues gerichtliches Aufwer⸗ tungsverfahren, das der Exiſtenz der Banken gerecht wer⸗ dende Vorſchläge machen müſſe. Die Frage der Behand⸗ lung und Verwendung der Wiederaufbauzuſchläge müſſe neu überprüft werden. Sodann erhob er ſcharſe Vor⸗ wür fe gegen die alte Verwaltung und ſtellte Er⸗ ſagzanſprüche gegen die Verwaltungsorgane wegen den Vorgängen bei den Verſteigerungen der Geſellſchafts⸗ werte durch die Reparationskommiſſon 1925 in Paris. Nach einem uns übermittelten Preſſeaugzug beſaßen die Banken bis zu Kriegsende große Poſten von Prioritäts⸗ aktien unga iſcher Lokalbahnen, die durch den Verſailler⸗ Vertrag beſchlagnahmt wurden, an die Reparationskom⸗ miſſion abgeliefert und 1925 in Paris verſteigert wurden, wobei der Erlös dem e Reich auf Reparations⸗ konto gut geſchrieben wurde. Dieſe Prioritätsaktien ſtellten einen weſentlichen Teil des Vermögens der Banken dar. Die Verſteigerungserköſe entſprachen 174 bis 2 v. H. des Friedenswertes der verſteigerten Aktien. Für die Frie⸗ denswerte von 60 Mill./ wurden etwa 900 000/ erlöſt. Als Erſteigerer trat in Paris eine belgiſche Geſellſchaft in Verbindung mit anderen Finanzgruppen auf. Wie nun inzwiſchen bekannt geworden ſei, beſtanden dieſe Finanz⸗ gruppen hauptſächlich aus Firmen und Perſonen, die der Verwaltung der beiden Eiſenbahnbanken angehörten und noch heute angehören. Dieſe waren auch bet der weiteren Ve Die Verwertung geſchah 8 Verwertung weſentlich beteiligt. im gleichen Jahre durch Einbringung in die zu dieſem Alten kann⸗* öflich Daran Werk haſar ſchö⸗ zeigte aßen⸗ bend henen der ſprach durch teſten 75 heune der e faſt Mithe ver⸗ rden. ſerem g für s ge⸗ fenen mt in ört⸗ iſchen eramt r 15⸗ beim unter n am dauer en. — Franz Lokales: Nit ller Rircher itlich in r. Haas, 8 a ückporto — bei der EB. abgelehnt. Auf Bas bl * 8 Bankier Alb Zweck gegründete Centrale Bank voor Spoorwegen, an der ſowohl als Gründer wie als Mitglieder der Verwaltung Perſonen beteiligt waren, die zugleich der Direktion und 55 Aufſichtsrat der beiden Elſenbahnbanken angehörten. Die Vorteile aus dieſer Pariſer Verſteigerung ſeien alſo nicht den beiden Banken, aber dieſen naheſtehenden Per⸗ ſönlichkeiten ſelbſt zugekommen. Es müſſe erwartet wer⸗ den, daß noch nachträglich eine Wiedergutmachung des den beiden Banken zugefügten Schadens erfolgt. Auf dieſe Weiſe würde auch der Geſamtobligationen⸗Aufwertungs⸗ ſtreit eine glatte Erledigung finden, da die völlige Aufwer⸗ tung ſodann ohne weiteres möglich fei. Juſtizrat Strauß ſtellte infolgedeſſen den Antrag, die jetzige Beſchlußfaſſung ſo lange auszuſetzen, bis die Frage der künftigen Goldumſtellung durch genaue ziffernmäßige Angaben über die Rentabilität geklärt ſei und ferner bis die Feſtſtellung der Regreßanſprüche wegen der Vor⸗ gänge bei der Pariſer Verſteigerung 1925 erfolgt ſei. Die Verwaltung wies dieſe Anſchuldigungen aufs 5 erfſte zurück und erklärte, in ödieſer Sache keinerlei Prü⸗ ung der Regreßfrage und der Regreßverfolgung auf⸗ *. zunehmen. Man könne nichts tun, um dieſe verſteigerten Werte für de Banken wieder zurückzubekommen. gsantrag von Fuſtizrat Strauß wurde ſo⸗ Stimmen des Antragsſtellers bei uk und mit 6210 gegen 2746 Stimmen der anderen Seite wur⸗ den die bekannten Vorſchläge zur endgültigen Regelung der igationenvollaufwertung im gleichen Verhältnis an⸗ e Die Oppoſttion gab Proteſt zu Protokoll Der Aufſichtsrat wurde wieder gewählt. Anſtelle von ert Kahn wurde Prof. Dr. Walter Sul z⸗ bach in den AR. gewählt. der Eiſenbahnrer O Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie⸗Ach.(Bubiag). Berlin, 4. Okt.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informatio⸗ nen würbe das finanzielle Ergebnis des Geſchäftsjahres 1931/32 die Ausſchüttung der Vorfahresdividende von Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse 5 d Lahmeyer. 116,0 117,0 Berliner Börse 8. 4. 8. 4 Dortm. Ritterbr. 86.— 68.50 b 0 3. 4. 8. 4. 6% Bab. St.-u. 1 99.— 89.—.-G. f. Seilinb. 28.— 25.— Henninger Sk. K. 00.— 60. Preite urs. 51.— 50.90 Festverzinsliche Werte Industrle-Aktien 0 Gd 57.— 57.— 8 5 30.— 34.— 55 ninger St. K. Mainkraftwerke. 51,— 30.30 21 95 4 07 80.— 80, Duin bert 20.— 1825 ſewen Munchen 1080 160,0 Metallg. Frankf. 35728 34 75 6 6% Reichsanl. 27 89,— 69.— Accumulatoren.—.— 184, 9068 hafen Stadt 5 mler⸗Benz. 50 48.— Mainzer Br... 50 7 50 Miez Söhne.., Diſch. Ablöſgſch. 1 58.15 58,.— Akku 55.75 86,— % Mhm⸗ 85 92— 5 05 Ae N a 55 17 85 Schöfferh. Bindg. 135,0 185,0 Miag, Müh.—.— obne 855 845 Allg. Glektr⸗G. 125 81,88 6% Farben Bd.„ J. B. Harden: 97.25 94,50 1 Storch. 50,— 49,50 Moenus St. ⸗. 21.— 22,25 D. e 5,80.20 Alſen Portl.⸗Z. 85 57.50 . 5 f ucher Br. ee 1„ 800% Pf pſds 48 12— 10. orten. drr, 90 49. Berger: 680 457 gene ee g. 71.— ff. 8, Get 2 f. 7850 1885 8 7 Badiſche Bant 89.— 80,50 1%„„ BA. 105,0 105,0 fl. E. G. 31,75 31.„St, A.—— 75.50 50 Roggenwert, 6,75 6,80 Aſchaffbg. asc 1 2 Pfüälz. Hppoth. B. 59.— 89.— C. 6. Knorr. 175,0 175,0 Aſchaßf. Buntv..—.—. Roeder, Gebr. D. 37.50 37.— 3% Roggenrentb.8 6,45 Augsb.N. Maſch. e e Ok, 62,— 52/— Konſerven Braun 18,50 18,— Bd. Maſch. Durl. 90,.— 80,— Rütgerswerke 41.50 40,75 e e . Mannh. Gummi———— Baſt Nürnber Pfälz. Mühlenw.———— Brem. ⸗Beſig. Disch. Bk. u. Disc. 75.— 75. Durlacher Hof 40,.— 40.— Brown Boveri 30.——— ramm Lackf. 16, 16,— 6%„„ 21—.— 72,25 e A r. 48.— 48.— Porti. Jem. Peid. 57,— Sas Cement Helbelbg. 80,28 80.50 Schnee, Nrbg. 72.— 70,50 9% 1 20 63.— 68, Pfälz. Preßhefe. Rh. Clektr..-G. 78,— 74.— Narſtadt 50,— 50,— Seilinduſt. Wolff—.— 25.— 30% Wierikaner Schwarz Storch 59,.— 50.— Hildebr.⸗Rheinm.—— Chemiſche Albert—.——.— Siemens u Halske 113,2 116.5 4%% Daft Schatz. 12.80—.— Eichdaum⸗Werger 47.— 48,.— Südd. Zucker. 123,0 1225 C hade., Sübbd. Zucker—. 125,0 4%„ Goldrente 10.35—— Kleinlein Hdlbg.—.——.— Salzw. Heilbronn 180.0 130,0 Verein diſch. Delf. 70,.— 70,50 Daimler 1 85 4%„keonv. Rente.35 0,35 FF11C0ç] ich. 18.75 18,50 1 46,.— 45,— iſenha 9 er. Chem. Ind.—.——.—4½%„ Pav. R. Mannh. Verſich. Zellſtoff Waldhof Dl, Erdöl 228 Ver, deutsch. Self.———.— 25 Tuck. Ad Anl.—.— 2480 Frankfurter Börse 5 Di. Verlag. Festverzinsliche Werte] Bank-Aktien Dürrwerke Ablbſungſch. 1. 88,88 83.25 8 p. u. Wb. 61,25—,— Emag Frankf. 0.— 90.— r Union. 2 Memel Vel adele 90, 15 ac 22.— 2— 8 8 5 5 ahne de Schug. 16..27 5,25 Com. u. Privatb. 38,50 88,50 Eß Darmſt. u. Nat.—.— Jud wige. 2—.— 88,80.⸗Aftatiſche Bk. 2000 200,0 : 8 Gd. 27 2 54.— D Effekten Bank 70.— 10,— D. Ueberſee⸗Bank 31,.— 31.— Dresdner Bank 61,75 61,75 8 5 Bank. 58,— 58,50 Geffürel Deſt. Cred.⸗Anſt. be M. abg. Abet don. Reichsbank.. 126, 124,5 Hald& gthein. Hyp.⸗Bk.——. 5 1 60.— 58,.— Wiener Bankver.-. .50 Württ Notenbtl.———— 5 2 2 555 1630 165.0 Hieſch n 5 Han unghanz Hapag Heidelb. Straßb.. ordbd. Slervd 10„„-1 75, 5 2½77„Meiting. 822„ Aein. Lig. *õ— o 8 Vig Blankoabgaben und Glafisfellungen Zurückhalfung der Kundschaff Einbußen in Spezialwerſen Aku weifer nachgebend Bemberg unveränderi/ Zemeni Heidelberg höher Mannheim abgeſchwächt Die Börſe war wieder ſehr ſtill und auf der ganzen Linie weiter abgeſchwächt. Die Gef chäfts un lu ſt hielt an. Farben gingen auf 94,5 zurück, ſchwach waren ferner Daimler u. Weſteregeln Kali, während Rheinelectra und Waldhof relativ behauptet blieben. Von Nebenwerten waren Bremer Oel und Oelverein geſucht. Bank⸗ aktien blieben unverändert. Von Verſicherun 98 aktien zogen Mannheimer Verſicherung auf 16,5 an, während Bad. Aſſekuranz niedriger angeboten waren. Der Rentenmarkt war knapp behauptet. Die Geld⸗ Pfandbriefe der Rhein. Hyp.⸗Bank gaben eine Kleinigkeit nach. Frankfurter Mittagsbörſe: anhaltende Geſchäftsſtille Auch die heutige Börſe eröffnete bei großer Geſchäfts⸗ ſtille in überwiegend ſchwächerer lation weitere Abgaben vornahm, zumal das Publikum dem Markt völlig fernblieb. Anregungen lagen nicht vor. Die feſte Haltung der deutſchen Wert e an den A ents börſen blieb ohne Einfluß, da andererf ſeits die Deviſen⸗ maßnahmen Italiens gegen Deutſchland und die damit zu⸗ ſammenhängenden Wirtſchaf gen etwas verſtimmten. Das Geſchäft hielt ſich in engſten Grenzen und auch die Kursrückgänge waren nicht groß; lediglich in einigen Spe⸗ zialwerten nahmen die Einbußen g geres Ausmaß an. So eröffneten am Elektromarkt Bekulo 2 24 v. H. niedriger. JG Farbeninduſtrie waren zunächſt 4 und ſpäter weilere 1 v. H. gedrückt. Leicht erholt waren andererſeits nach den letzttägigen Kursrückgängen Siemens, ferner zbonnten Lahmeyer in Nachwirkung des Geſchäftsberichtes 1 v. H. anziehen. Geſ⸗ fürel und Schuckert blieben gut behauptet. Am Montan⸗ markt überwogen kleine Rückgänge von etwa 4 bis 77 v. H. Am Kunſtſeidenmarkt bröckelten Aku 1 v. H. ab; Bemberg mit 52 unverändert. Bis zu 1 v. H. niedriger lagen ferner noch Reichsbank, Daimler, Metallgeſellſchaft und Scheideonſtalt. Etwas höher lagen nur Zement Hei⸗ delberg mit plus 7 v. H. Am Rentenmarkt bröckelten deutſche Anleihen bis zu 74 v. H. ab, ebenſo ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen. Feſtversinstiche Werte lagen noch unentwickelt, aber nicht ſchwächer. Deutſche Anleihen brök⸗ kelten weiter ab, Reichsſchuldbuchforderungen blieben un⸗ verändert. Am Geldmorkt war Tagesgeld zu 4 v. H. etwas leichter. Im Verlaufe ſetzte ſich eine Erholung durch, ob⸗ wohl von Seiten 3 Großbanken einige Rückkäufe vor⸗ ee wurden und auch die Kuliſſe Rückdeckungen vor⸗ nahm. Das Geſchäft blieb aber klein, doch betrugen die Kurserholungen bis zu 1 v. H. Berlin: kleine Erholungen Die faſt völlige Zurückhaltung der Kundſchaft ſcheint auch zu Beginn der heutigen Börſe die Spekulation zu Blankoabgaben und weiteren Glattſtellungen ermutigt zu haben. Es lagen ſonſt nämlich kaum beſondere Baiſſe⸗ momente vor, die eine Begründung für die Fortſetzung der ſchon ſeit Tagen zu beobachtenden Abwärtsbewegung ge⸗ 10 v. H. ermöglichen. Im Hinblick auf die ungeklärte Wirt⸗ ſchaftslage wird man ſich jedoch vorausſichtlich auf eine Ermäßigung des Satzes auf 8 v. H. einigen. Die Bilausſitzung findet in etwa zwei Wochen ſtatt. O Hamburgiſche Elektrizitätswerke Ach.(Eig. Dr.) In der GV., die den Abſchluß für 19312 mit 8% nach 10 v. H. Dividende genehmigte, wurde über den Verlauf des erſten Vierteljahres 1932/33 mitgeteilt, daß ſich die gebeſſert habe, als diesmal eine Zunahme des Strom⸗ verbrauches um durchſchnittlich 3 v. H. zu verzeichnen ſei, während i. V. eine Abnahme von 3 v. H. im gleichen Zeit⸗ ruum eingetreten war. * Um den Bau des Vermunt⸗Kraftwerkes. Bekanntlich hat die Vorarlberger Illwerke., an der das RW, die Großkraftwerk Württemberg AG(Lahmeyer⸗ Konzern) u. a. beteiligt ſind, den Bau des Vermunt⸗ Kraftwerkes drei großen Baufirmen, darunter der Dycker⸗ hoff u. Widmann AG., Wiesbaden, gemeinſam übertragen. In dieſer Angelegenheit findet nunmehr in Frankfurt a. M. ein Gerichtster min ſtatt, da die Kläger be⸗ haupten, durch Verſchulden der. für den Bau einen Mehraufwand von I. zu haben Die Entſcheidung des Gerichts wird in einigen Wochen gefällt. * Ermäßigter Satz für eld Im Hinblick wird, wie das bei den preußiſchen Hinterlegungsſtellen hinterlegte Geld zu ver⸗ auf die Herabſetzung des Reichs bankdiskonts amtlich mitgeteilt wird, der Satz, zu dem zinſen iſt, mit Wirkung vom 1. Oktober 1932 ab auf 2 v. H. ermäßigt. Tendenz, da die Speku⸗ Lage inſowett geben hätten. anregend, ebenſo verſchobene Weltwirtſchaftskonferenz war. Die erſten Kurſe zeigten daher ringen Angebotes Man ſprach viel zu erſchweren. eher ſchwächer. wie überwiegend Rückgä Im Verlaufe ſetzten ſich dann allerdings heitlich kleine Erholungen durch, und die Ab wär t 8. bewegung ſchien zum Stillſtand gekommen zu ſein. von Erwägungen ſchärfung der augenblicklich Effektenlieferung, um der Die anfangs Papiere konnten ſich bis wurde aber nur auf wenigen Farbenmarkt, etwas lebhafter. ſo gut wie gar kein Kaufintereſſe von Außen her beſtand, lagen für Renten zwar kleine Aufträge vor, die Tendenz war aber auch an dieſem Markt zumindeſt uneinheitlich und Allerdings ſtanden die ſchon geſtern wirken⸗ den verſchärften Deviſenmaßnahmen in Italien ziemlich im Mittelpunkt der Diskuſſion, Schwierigkeiten mit dem Auslande eine ſchätzende Gefahr für den deutſchen Export ſieht. die anhaltende Schwäche der Auslandsbörſen ie 3 wieder bis zum e da man die nun kaum betreffs beſtehenden beſonders Marktgebieten, Berliner Devisen in den wachſenden nicht zu unter⸗ trotz eines relativ ige bis zu 1½ v. ziemlich Uſancen Baiſſeſpekulation ihr Vor ſtark gedrückten zu 1 v. H. erholen. Das 6 f Während aber für Oiskontsätee: fteichsbank 4. Lombard 5, prvwat 3¼ y. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität 3. Ottobe für kont M Geld Brief Geld Buenos⸗Aires 1Peſo.782.890 0,894 0,890 Kanada Iikan. Dollar.198.816 8,824.816 Japan Iden.57 2,092.019.021 0,999 Ralro 805 5 20,953 14,92 14.96 14,91 Türkei„„ Itürk Pfd. 56 2,008] 2,012 2008 London.. Sterl. 14.54 14.58 14.53 New York IDollar.209.217.200 Rio de JaneirotMilr. Uruguay 1Goldpeſo Holland 100 Gulden Athen 100 Drachmen Brüſſel 100-500 8 Bukareſt.. 100 Lei Ungarn. 100 Peng Danzig„100 Gulden Helſingfors 100 ff talien„100 Lire ene eg owno„ 100 Litas Kopenhagen 100 Kr. Liſſabon 100 Eskudo Oslo 100 Kr. Parts.. 100 Fr. Brag.. 100 Kr. Schweiz.. 100 Fr. Sofia.. 100 Lewa Spanien 100Peſeien Stockholm. 100 Kr. Eſtland.. 100 Eſtm. Wien 100 Schilling Tägliches Geld: 74.58 110.59 110 81 O Getreidehandelstag in Frankfurt a. M. Der Getreidehandelstag in Frankfurt a. M. war nismäßig gut beſucht. Die Mehrzahl der Beſucher kam aus Süd weſtdeutſchland, heimer Bezirk beſonders ſtark ver⸗ und Oſtdeutſchland doch fehlten ganz die Beſucher land waren Das Geſchäft war ruhig. und der Mann treten waren. waren Beſucher erſchienen, Aus dem Aus aus Südbayern. einige Beſucher erſchienen. anhaltende Rückgang in den Preiſen der letzten Ze wohl im Ausland wie im Inland, Urſprung auch in dem Mangel an Konſumfrage dürfte, was ſich beſonders bei den Mühlen auswirkte, ließ großes Geſchäft nicht aufkommen. etwas Nachfrage für prompten Weizen. ſpätere Sichten war zu gering, ſonſt wären auch hier Ab⸗ ſchlüſſe zu erwarten geweſen. mäßig kleine Umſätze. gegen beſtand Notizen. § Generalkonsul Leiden Alter von 18 war von 1922 genen Jahre. mehr Aber auch aus Nord⸗ geſtorben. Jahren in die Firma Gebr. an nach dem Ableben ſeines Bruders Ludwig Seniorchef der Firma bis zu ſeinem Austritt im vergan⸗ Karl wobei das Stollwerck 16,48 16,52 16,48 12,468 12,485 81,10 81,26 81,10 5195 52.05 l 51,95 4% und darüber Monatsgeld 5 7% der ſeinen wirklichen Wohl zeigte Das Angebot für Mehl hatte auch verhältuts⸗ Futtermittelt prompt ruhig. Nachfrage für mine, was auch vereinzelt zum Abſchluß Preisnotierungen entſprachen im weſentlichen den geſtrigen ſpätere Ter führte. i Stollwerck geſtorben. konſul Karl Stollwerck iſt im Alter von 72 Jahren am Montag früh in einer Münchener Kuranſtalt nach längerem trat im Jahre 1878 im Stollwerck ein und Preisrückgänge an der Trodukt ſenhörse Berliner Produktenbörſe v. 4 dem geringen auch die Preisveränderungen markte weiter in engen Grenzen. 0 den Kaufluſt der Mühlen und befriedigenden Mehlabſatz ſowie üb Entſprechend hielten ſich lichkeiten abbröcke lungen, die allerdings k Inlandsangebotes i Weizen wurde am Promptmarkte wertet, die Lieferungspreiſe gaben für die im gleichen Ausmaße nach. ft verladung von der ſtaatlichen Geſellſchaft zu unveränder⸗ Kahnware i immer noch etwa 2,50, niedriger bewertet als W Roggenlieferungsmarkte die Oktoberſicht, infolge einiger Andienungen, um 1/ 1 während die ſpäteren i f Mehlgeſchäft geht keine Anregung aus, Mühlen bei Geboten zu Preiskonzeſſionen Hafer liegt bei mäßigem Angebot Konſumnachfrage ſtetig. Amtlich i ruhig; Janetzki⸗Weizen 78 Kg. 2 Roggen 156—158 uneinheitlich; dene und Induſtriegerſte 167173 ſtetig Weizenmehl matter; Weizenkleie 9,50—9,00 kleie 8,40—8,80 ruhig: Wicken e dic e 11 90 Trocken ſchnitzel 9,20 U ab e 10, 50 ſtärkung ten Preiſen material. drückt, 14 477 7 11,50) bis 9,50; Extrahtertes e Stettin 11,40; dto. ab bis 2, W: heu 22, 30; * Rotterdamer Getreidekurſe vom 155 0 i(in Hfl 0 Jon. 4,70; März.6754 Mai 4,7 8 Laſt 2000 Kg.) Nov. März * Weiſenheimer Söſtcroßmarkt vom 4. Obſtgroßmarkt waren Tomaten 46,5; Pfirsich 8485 1 9 bis Aepfel—7; Trauben Oeſterreicher 1820; it geſtrigen Es koſteten: bis 12. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 4. tigen Obſtgroßmarkt waren 150 a a gesehen Zwetſchgen 15—17; Birnen Pfirſich—15; Trauben 1820 koſteten: Nüſſe 21. * Magdeburger Zucker⸗ Notierungen vom 4. D 8 Dr.) Okt. 5,80 B 3,60 G; (39) 6,0 B 5,80 G: 5 G; Mai 6,30 B 65 20 153 Auguſt 6,0 B 1 per 10 5, 75:; 6,40 G; Univerſal. Amerik. B 53 Jan. 5865 Tendenz ſtetig. Berliner Mefallbörse vom aufgenommen entſprechender Biktorige rüſen 2 Pfg. über Notiz 40. 27 85 Tom aten 68 5,80 B 5. 65 65 Jan. März 6,10 B 6,05 G7 Tendenz ruhig.— ee Tage 31,25; Okt. 31,25 feſt; Wetter heiter, kalt. i * W Baumwolle vom 4. 7855 7 8 0 Dr.) Amerik. Stand. Middl.(Schluß) *. A Baumwollkurſe 15 Univerſol. ü . 1 Tagesimport Tendenz ſtetig.— Dez. 556; 5 März 558; Mai 50, Juli 5 Januar. Februar Mürgsgs April. 4 Mai Juni 49,50 Juli—.— Auguſt 50.50 Sept. 51.25 Oktober... Nov.—.— Dezemb.]. * Tendenz: Kupfer für 100 Kg.; in Wolz⸗ zinn 227, 37-39; 41,50 l. Londoner Mefallbörse vom 4. Okiob er Kupf. ſchwächer, Blei und Zink luſtlos. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 4. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) e 56,50% Raffinadekupfer loeo 849,50; kupfer loco 45 2545,75; Stondard⸗Blei per Okt. 4680 bis 17,757 Original- Hütten⸗„Aluminium 98.—09proz. oder Drahtbarren 164; Banka⸗ Straits⸗ Auſtral⸗ Reinnickel 98—99proz. Antimon⸗Regulus Silber in Barren ca. 5 bi 1000 fein per Kg. 8 Kupfer Dt. Linoleum 8 4, %„ Bonds zs 88 88 9445 64.15 Monlan-Aktien e 8. Hyp. 5 62.50—.——.— 5 altimore 53— JTETTTTTCCCCCCCCCCCCCCCCc 99% Heideldg. 2s 4985. Deutſche⸗Discvnto 75,— 78,—. 4 Sec.—— 2470 Farben rkfrt. Hyp.⸗Bk. 61.50—,— Goldschmidt 5 118—.— Gritzner M. Dur .. 7240 70.10 1 8 Bergw. 78,— 71.50 Pfälg. Onp.⸗Bl. 60.— 89,— Grün& Bilfinger 168,0 166, Gef...—.— 25 Erlangen, 48,— 50, Rub. 85 5 25. N—.——— Salzw. Heilbr. 175,0 175,0 Oeſterr. Creditbk. 17. 17.— Anorr. Hellbr.( Kdeichs S. 5 Braun 18.50 18.50 Bg u. Zauxahütte 17.— 17.— Allianz Allg. 80 e 2 5—— eee Loc. 35— 45,— Les, Stahlwerke 20.38 10 ls Alan Seien 1880 19.80 18,18 Trient, Beſigbeim—.——— 4% 7 D. Golbeu. S. Ani, 138,0 138,1 Ber. Ultramarin 86,— 85.— 4%„ Bagd.-E. In.78 4,10 4580 48.— Fer. Zellſt. Berl 4,25—.— 4%„ unif. Anl.———.— 80, 80.— Dogik. Maſch. St.—.——.— 40%, J. 1011—— 3,70 Dreßd. Schneſtpr. 28.— 27 Voigt& Häffner 38.— 39. 2820 2575 Volth. Seil. u... 97% 50„Str. 18.85 6,75 4 2. Wertb. Gold)—— 190.0 Alg. D. Crebit.. t Dockerh. K Wibm. 19.50—.— 14.75 6% Reichsanl.. 69,— 69,— Hadiſche Bank 8,50 86,50. 4 Freptag 5,.— 5,— 4“ 50 5 5 7%„259 83.25 88,75 Pank f. Brau. 67.— 67,— Cl. Licht u. Kraft 68,—, 86,75 W. Wolff——— 10 ind og 925 920 K 2% D. Schazanw. 5,7. 9 Bankver.———.— Elektr. Lieferung 4 5 5 28.50 27. lſe Genuß.—— 96, 28.50 29.50 10 che 5 A. 2. 17.5 1 1 Emisese Ank- n Kalt Aschersleben 1028 101 Gelſenk. Bergw. 38,75—.— 5 Dürer Urnen 22.— 8 Aidan 84 Berl. Handelsgeſ. 90.50 175 1 90—.50 Wanner. Röhr. 82.— 51 75 Com. u. Privtbt. 88.50 98.50 Phil. 58.50 57.— Mansfelder———.— Darmſt u..⸗B. .— 5 35,25 64.500 Meininger ypbk. 6250 60, —.———[Tellus Bergbau.——— Reichsbank 8 6¼ 0% do. Com. 1 62.— 61.— l 69,50 69,50 Schnellpr. Frkthl.-— 8. 6% b. Od. Pföb. 19 78.25 78.— Kronen—.— 0,85 Bremer Dremer Wolle Brown, Bop.& C. Buderus Giſenw. Charlott. Waſſer 5 129,5 128.5 e 46.— e—. C. 55 Albert 52.50 Chem. Brockhues—.—. Co. Hiſp.(Chade) 167 Concorb. Spinn 22. Conti-Gummi Conti Linoleum 97.50 Daimler Motoren 19,50 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 91,50 89, Da Gas 15 Deutſche Erdöl 78.15 400-Fr.⸗Sos—.—.75 — // Unat S. 1 18.60 18,65 .— Zenſtoff Aſchffog. 29,75 29.— 4½ 10 16.60 18 Walbho.—— 45.— 5˙% Teh. Ka ail——— Eitling. Svinn.. e nfa(Freivert). Transport-Aktien 7. 7. uch f. Derkehrw. 89.50 40.25 1 7 Alte Lok u. Kraft 68.— 64.75 Südd. Eiſenbahn——. Deutſche Kabelw. 9030 5 . Elldamertig. 1 50—.— . 0. 29.— 29.25 Dank f. el. Werte 57,.— 54,25 = Kalt Salzbetfurth 187,0 165,0. 5 ane 8 Fuſſen 35,78 88,— Kalt Weſteregeln 108,0 107.0. Banter 8 Oberbedarf. 12,50—.— Dt. Aſtatiſche Bk. 205,0. Sebnle Lernen 28— 2850 Peie Bebertee br. 28.— 88 — n ſergbau 28.— 25, ch. Heberſee Bk. 31.— 1. 8 14 20 Rhein. Braunkohl 178,0 171,0 Dresdner Bank 61,78 61,75 Elektr. ef Elktr. Li. 1 K 88 — . Dürener 70 Düſſelborfckiſenh.— 8 Truſt 46,40 Dyckerhoff 8. W150—.— Dortm. Acttenbr.—.— Dortm. Untonbr.—.— 2 68.50 Engelhardt. 94, 5 Union 5 w. Bergwerk—.— 9 Fahlb., Liſt& Co.—.— False in. G. 0555 605 91.— 98, eutſche Linol 48. Deiche Steinzeug 6/50 .50 Deuiſch. ame 20. 75 Dres b. S 2 Aktlen und Auslandsanleſhen in Prozeaten del Stücke-Notierungen in Mark je Stück Balke Maſchinen——— 8 Motorenw Bayr. Spiegelglas J. 5. Bemberg 59,85 . 20, Berlin Gubener. Berl. Karls. Ind. 45.50 Herliner Maſchb. 2 Se 17 8 5 Braunſchm e e ! Delf. 71.50—. Ann 15 104.5 o Geiling& Co. 75 Kuffhäuſer Hütte„„ 3. 4. e 63,50 62.25 Felten& Guill.. 55,„50 54,50 Ford Motoren„63,50—.— Jet,. Gebhard Textil.—.——.— Gebe& Ges.. 277.— Gelſenk. Bergwk. 37.78 87,25 Gentchow& Co. 36.——.— Germ. Portlb.⸗Z! 86.50 88.50 Gerresheim. Glas 43,— 42.75 Geſ. f. elektr. Unt. 70,65 69,50 Girmes& Co..—.25 Goedhardt Gebr. 67.— 89. Golbſchmidt. Th. 28,75 27,15 Gritzner Maſch. 27 6⁰—.— Gebr. Großmann—. Grün& Bilfinger—.— 182.0 Gruschwitz Tegtil 57.— 57. Guano-Werle„ 27.80 26.— Falle 235,25 alleſche Maſch. 55 Hammerſ. Spinn—,— 54,— dard M. 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Koksw. 8728 88.50 Drenſt.& Koppel 25,75 83,1 Phönix 29758 26.28 25,88 Rarhgeber Wagg. 39,— 37,78 1 Rheinfeldenſtraft 89.50 87.— Rhein. Braunk. 1715 1700 ein. Chamotte———.— ein. Elektrizit. 74.80 75⁵,.— Rhein. 1 12,50 er Fuer 40 25 40.50 * 205 40,25 36.50— 687% Schl. El. u. Gas 8445 85.— S9 27,75 27,50 öfferho 1 55—— 5 Ager 1675 1680 o, 71,25 71,5 pf Stemens Halske 114(1 1157 Stoehr Kammg. 125.0 126,0 J örk's ver. Oele 1 85 66.— 4 1357 2508 9 0 5 18,— 17,80 Der. 1 5 55 —.—. 505 3. 4. 21.— fl.— 1875 27— 0 180.0 „40.— 40, 64.75 64,25 33.75 33,75 1670 1660 5 87. 32,50 32,— . 12 5⁰ 12.50 ** — Standard 3 Monate. Settl. Preis Elektrolyt beſt ſelecled ſtrong ſheets El'wirebars ( Metalle per To.) Platin(Eper 20 1 85 Silber(Penee per Dunes Tendenz: Kupfer, Blei, Zink willig, Zinn ſtetig. Frelverkehrs-Kurse Petersb J. Habk. Wanderer Werke 27. 9 9 55 eln Alkal. 109,0 105.7 ene e e—.— Burbach Kalt Pen 4 80 Sine Waldhof 45,33 45, 50 5 Neckarſulm Fahrz Sloman Salpeter Deutſch⸗Oſtafrika 20.——— Südſee Phosphat Dias Minen. 17.28 18.55 Fortlaufende Not 15 6 5 82 5 „Eiefte, Geſ. 29— 31.85 572 er. Mot.. 9955 9925 E Leopoldgrube Mannesmannyrö. Maſchinendaue u. / Metacgefell ſchaft Oberſchl. Koksw. Orenſtein& Kopp 8 Phoenix Bergbau Braunk. u. Berik. 140.2 Bremer Woll⸗Rä 1240 121,0 Buderus Eiſenw 38,50 89.— Charlott. Waſſer 75.75 74.75 Cont.Gummi⸗W. 108,7 104.0 Continentalesin. 10— 195 R Daimler Benz Deutſch. Allan. 955— 609, 25 Deſſauer Gas 7375 90.— Mh. Braunk. u. Br. Nh.⸗Weſtf.Elektr“ She 85 1 255 Uinol. 46. 2278 20 25 0 Schulth⸗Pageng. e Halske Eintracht Fraunk.—.— 3200 Elektriglicta⸗ B. 69,80 8 El. Licht u. Kraft 87,25 65 15 Engelh,.—.—— „. J 94•7 dmüßle Pap. 63, 25 62.50 Gulä. 58,28 8450 82 85 Bergwk. 115 15 720 25 ürel Golbſchnidt Th 2075 27 Svenska Tünbſt. Thür. Gas 45 Ber. Stahlwerke 19,88 2 Vogel Telegr.. 28 ee Bank für Brau 5 5 A. G. für Berkehr All gem.. 5 Bergbau 79,25 705 35•7 97.28 D. e ddan d a en 25855 15 0 1„25 2 2 Seite/ Nummer 462 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Oktober 1932 Abenteuer in drei Elementen Der Flug über die Wüſte— Die Lepra-Kolonie— Im Sturm über den Golf von Vengalen Der Verfaſſer, der als Filmoperateur die Ber⸗ tram⸗Expedition, von der ſpäter zwei Mitglieder in Auſtralien wochenlang verſchollen waren, nach Java begleitete, iſt ſoeben von dort nach Deutſchland zu⸗ rückgekehrt. Die Abenteuer, die ich während meines gemein⸗ ſamen Fluges mit Bertram durchgemacht habe, über⸗ ſteigen weitaus das Maß deſſen, was man ſich viel⸗ leicht an abenteuerlichem Erleben wünſchen mag. An einem herrlichen Frühſommertage ſtarteten wir— Bertram, ſein Pilot Thom und ich— auf einem Waſſerflugzeug, Junkers W 33 Typ Bremen, aus Köln. Unſere Maſchine war von dem gleichen Typ, wie die, mit der ſeinerzeit Hünefeld und Köhl den Ozean überflogen haben. Die erſten Etappen des Fluges über den Bodenſee, die Alpen und Venedig nach Athen waren das reinſte Vergnügen. Von Alexandrette flogen wir dann weiter nach Bagdad über die Syriſche Wüſte. Hier fingen unſere abenteuerlichen Erlebniſſe an. Schon der Anblick, den die Wüſte vom Flug⸗ zeug aus bietet, wirkt unheimlich. Tot und ſtarr breitet ſich ſchier endlos ein Stück von Gottes Erde, das einſt auch vielleicht geblüht hat und auf dem einſt Menſchen ihr fruchtbringendes Tagewerk getan haben. Plötzlich wurde es dunkel um uns und Sandwolken ſtiegen vom Boden auf— ein Sandſtu rm! Zuerſt beabſichtigten wir eine Höhe von über 2000 Meter zu erreichen, um auf dieſe Weiſe dem Gebiet des Sandſturms zu ent⸗ kommen. Auf die Dauer war es jedoch nicht möglich, dieſe Höhe zu halten, denn wir hätten gewiſſermaßen „blind“ fliegen müſſen. Außerdem froren wir ſo ſtark, daß wir es nicht aushalten konnten. Wir waren ja bereits für die Tropen ausgerüſtet und hatten das warme Zeug unterwegs gelaſſen. So waren wir gezwungen, trotz des Sandſturmes in der Höhe von nur wenigen 100 Metern zu fliegen. Schließlich unternahmen wir eine Notlandung auf dem Euphrat, die uns die Vorzüge eines Waſſerflugzeuges ſo recht zum Bewußtſein brachte. Es war ein eigenartiges Gefühl für mich, alſo in einem Produkt modernſter Technik auf dem bibli⸗ ſchen Fluß zu ſchwimmen. Nach kurzem Aufenthalt in Bagdad überflogen wir abermals troſtloſes Wüſſtenland, die Perſiſche Wüſt e, in der Rich⸗ tung Indien. Aus einer indiſchen Ortſchaft fuhren wir 30 Km mit einem Auto, um uus den Teich der heiligen Krokodile anzuſehen, bei dem eine Fakirſiedlung gelegen iſt. Hier ſollte ich das bisher aufregendſte Ereignis des Fluges erleben. Auf einem kleinen Platz wurden wir plötz⸗ lich von Leuten umringt, in denen wir mit Schrecken Lepra⸗Kranke(Ausſätzige) erkannten. Wir hatten zwar erfahren, daß eine Lepra⸗Kolonie in der Nähe lag, nahmen aber als ſelbſtverſtändlich an, daß die Kranken in einem von der Oeffentlichkeit abgeſchloſſenen Lager konzentriert wären. Nichts von dem jedoch— die Lepra⸗Kranken laufen völlig frei herum. Ich ſah verfaulte Geſichter, ſchwarze Hände, und Körper, deren Verunſtaltung durch die gräßliche Krankheit ſo furchtbar war, daß kein Wort ſtark genug iſt, um den Eindruck zu vermitteln. Die Kranken näherten ſich uns und drohten uns anzu⸗ faſſen. Jetzt verſtand ich worum es ſich handelte. Man wollte uns erpreſſenl Schnell ſpran⸗ gen wir in das Auto, aus dem wir unvorſichtiger⸗ weiſe ausgeſtiegen waren. Da— ein neues Pech: Der Motor ſprang nicht an! Während der Chauf⸗ feur mit übermenſchlicher Anſtrengung am Motor arbeitete, um ihn in Gang zu bringen, warfen wir den Ausſätzigen Münzen zu. Das war das einzige Mittel, ſie in Schach zu halten, denn Waffen be⸗ ſaßen wir nicht. Die furchtbaren Minuten, die ich hier erlebt habe, werde ich nie im Leben vergeſſen. Nach einer Zwiſchenlandung in Kalkutta flogen wir bei ſchönem Wetter über den Golf von Bengalen, der durch ſeine Stürme berüchtigt iſt. Bald war auch wirklich ein ſtarker Sturm im An⸗ zug. Unſer Flugzeug wurde hin und hergeſchleudert. Wir machten Sprünge von 200 bis 300 Meter, was natürlich reichlich unangenehme Gefühle in mir auslöſte. Allerdings hatten wir alle keine Zeit, luftkrank zu ſein, denn wir mußten hart um unſer Leben kämpfen. Streckenweiſe flogen wir ſteuerlos. Ich hatte das Empfinden, als ob unſer Gepäck plötz⸗ lich die Anziehungskraft der Erde verloren hätte. Die Gepäckſtücke ſchwebten buchſtäblich in der Luft. Unſere ganze Energie war darauf gerichtet, das Flugzeug zu beherrſchen, vorwärts zu kommen und zur gleichen Zeit mit unſeren wildͤgewordenen Sachen zu kämpfen, die ſchweren Schaden hätten verurſachen können. Zwei Stunden dauerte dieſer Kampf um Leben und Tod. Die Zeitſpanne konnten wir allerdings erſt ſpäter feſtſtellen. Wäh⸗ rend des Sturmes war uns jedes Zeitgefühl ent⸗ ſchwunden. Hierzu iſt die Feſtſtellung intereſſant, daß die Empfindung von der furchtbaren Lebens⸗⸗ gefahr, in der man ſchwebt, in ſolchen Fällen einem erſt nachträglich zum Bewußtſein kommt. Man hat ſoviel zu tun, daß man wahrhaftig keine Zeit hat, an die Gefahr zu denken. Als wir endlich aus der Sturmzone heraus⸗ waren, meldete ſich eine neue Kalamität. Wir hatten nur noch wenig Benzin, kein Stückchen Land war zu ſehen, und unter uns lag das Meer mit ungeheuer ſtarkem Wellengang. Eine Landung auf dem Meer war ein Ding der Un⸗ möglichkeit. Fernſicht hatten wir auch nicht, denn alles war vernebelt. Wir waren alſo aus dem Re⸗ gen in die Traufe gekommen. Plötzlich tauchte aber, wie in einem Abenteuerroman, in dem der Held nicht untergehen darf, ein Streifen Land auf— es war die burmeſiſche Küſte, an der wir ſozuſagen mit dem letzten Tropfen Benzin eine Notlandung unter⸗ nahmen.. Als wir dann Java erreichten, blieb ich zu⸗ nächſt in Batavia, um den Film fertigzuſtellen, während Bertram zu ſeinem Auſtralien⸗Flug ſtar⸗ tete, auf dem er lange Zeit als verſchollen gelten ſollte und nur wie durch ein Wunder gerettet wurde. Man ſtellt ſich Java ganz anders vor, als es in Wirklichkeit iſt. Java iſt ein Kulturland, das mit der Ziviliſation europäiſcher Staaten durchaus die Kon⸗ kurrenz aufnehnem kann. So habe ich im wil de⸗ ſten Urwald über mir Starkſtromleitun⸗ gen geſehen. Ein ſtarkes Erlebnis war ein Tele⸗ phongeſpräch, das ich ſofort nach der Landung auf der fernen tropiſchen Inſel mit meiner in Berlin wohnenden Frau führen konnte. Nach unſagbaren Strapazen, die mich um ein Haar das Leben ge⸗ koſtet hätten, hörte ich ihre Stimme, als wäre ich nur durch ein paar Häuſer von ihr getrennt. Das Leben auf Java iſt ein Kapitel für ſich. Trotz der Kriſe, die ſich auch hier bemerkbar macht, gibt es Zum 85. Geburtstag da noch phantaſtiſchen Reichtum, von dem ſich der Europäer kaum eine Vorſtellung machen kann. Eine intereſſante Erſcheinung: Auf Java leben ſehr viele ruſſiſche Emigranten, ehe⸗ malige Ariſtokraten und Gardeoffiziere, die meiſt einem ſeltſamen Beruf nachgehen: Sie ſind Vul⸗ kanwächter. Sie wohnen in gefährlichſter Zone im wahren Sinne des Wortes auf dem Vulkan, in unmittelbarſter Nähe des Kraters. Ihre Pflicht be⸗ ſteht darin, verdächtige Geräuſche telephoniſch an die nächſtliegende Station zu melden. Dipl.-Ing. A. v. Lagorio. des Reichspräſidenten Der Reichspräſident verläßt mit ſeinem Stabe das Reichsehrenmal in der neuen a Wache Unter den Linden, das er nach dem Kirchgang beſuchte. Greta Garbo iſt Witwe Die geheime Ehe der„Göttlichen“— Greta Garbo hat vor 8 Jahren geheiratet Nehmt Euer Herz feſt in beide Hände, all Ihr weißen, ſchwarzen und roten, gelben und gemiſcht⸗ farbenen, alten und jungen Menſchen dieſer Erde! Alle, die Ihr das Poſtkartenbild der Einzigen, der einmalig Göttlichen, der unergründlichen Greta Garbo über Eurem Bettchen zu hängen habt! Es wartet Euer zwar keine bittere Enttäuſchung, keine ſchmerzhafte Desilluſionierung, aber doch eine Nachricht, die imſtande iſt, den verzaubert rätſelhaf⸗ ten Hintergrund eines unveränderlich feſtſtehenden Bildes mit unerwünſcht realen Lichtbündeln aufzu⸗ hellen. Eine Märchenfigur verliert, wenn ſie Auto⸗ bus fährt, und wenn ſie tauſendmal eine echte iſt. Und die Greta Garbo von geſtern iſt nicht mehr die Greta von heute durch dieſe Nachricht, und wenn ſie ſich mit tauſendfacher Weſensbeſtändigkeit gepan⸗ zert hätte. Ein Mythos bricht zuſammen! Er ent⸗ ſtand um eine Circe ohne Wunſch, um eine Frau, deren Faſeination ihre Verſchloſſenheit, ihre herbe Sprödigkeit nach den Geſetzen eines eigenen Charmes war, kurz um eine ſuggeſtive Miſchung von Seelen⸗ reife und Mädchenhaftigkeit. Und jetzt Jetzt wird bekannt, daß dieſes Urbild keuſcher, ſtraffer Mädchenhaftigkeit— ſeit acht Jahren Frau iſt, ſeit einigen Jahren Witwe! Acht Jahre lang wußte ſie vor einer in ihrem 8 herumſpionierenden Welt ihre Ehe geheim zu alten. Im Jahre 1924 heiratete Greta Garbo in Kouſtantinopel den genialen, viel zu früh verſtorbeuen ſchwediſchen Filmregiſſeur Mau⸗ ritz Stiller. Zuſammen mit ihm ging ſie nach Hollywood, zuſam⸗ men mit ihm wurde ſie groß. Er erlag während ſeines Aufſtieges einer tückiſchen Krankheit; ſie ging ihren Weg zur Höhe weiter. Jeder wußte von der bundenheit der beiden Landsleute, die beide ſo ſtill, ſo beſcheiden, ſo zurückgezogen lebten. Niemand ahnte, was die zwei Menſchen wirklich band. Als nach dem Tode Stillers Greta Garbo ſich faſt völlig von allen Menſchen iſolierte, als die un⸗ ſichtbare Mauer, die ſie von ihrer Umwelt immer ſchied, völlig undurchdringlich wurde, da nahm man engen Arbeitsver- als Grund den Schmerz einer fanatiſchen Arbeiterin an, die den Helfer, den Wegbereiter verloren hatte. Und dabei trauerte eine grenzenlos einſam gewor⸗ dene Frau um den Gatten Jetzt hat man für vieles Rätſelhafte im Weſen dieſer Erſcheinung die Erklärung. Und warum das Geheimnis? Warum die Ver⸗ borgenheit, die mancher unangebrachte Komödie nennen mag? Stillers Wunſch! Noch auf ſeinem Totenbett in letzter Sekunde neu ausgeſprochen. Eine kleine Frau Stiller wäre nie und nimmer— Greta Garbo ge⸗ worden. Für jeden, der den Film und ſeine Wege und das Geheimnis des Maſſenerfolges, der Maſ⸗ ſenſuggeſtion kennt, iſt dies klar. Greta Garbo hat es nun ſelbſt erklärt, daß ſie die Witwe des toten Mauritz Stiller iſt. Sie mußte es an Gerichtsſtelle tun, da ſie— auch ein gelüftetes Geheimnis— nach Schweden kam, um das, von Verwandten umſtrittene Erbe Stillers anzu⸗ treten. Und auch das mußte ſie, denn ſie hat, wie jetzt endgültig feſtſteht, bei dem Kreuger⸗Skandal— alles verloren. Die Epidemie des Jo Jo hat nunmehr auch Mitteleuropa, darunter auch Deutſchland, erfaßt. klettern, ſind ein großes Geſchäft. Sie„gehen“ wie die heißen Semmeln. Ein Zeichen der Zeit? Sieht man ſich das Uebel näher an, dann wird man philoſophiſch. Der erſte Gedanke iſt: wie kön⸗ nen ſich vernünftige Menſchen mit dieſem Blödſinn befaſſen. Ein Herr, der eben noch verächtlich an mir vorübergegangen iſt, um dann die kleine Scheibe doch in die Hand zu nehmen, ſteht zehn Minuten ſpäter wie ein Fakir da und murmelt mit verhalte⸗ nem Atem:„Ich habe es auf 20mal gebracht.“ In einigen Stunden wird ſein Rekord auf dreidimen⸗ ſionale Zahlen klettern. Menſchen mit Neigung zu biſſiger Ironie ſtellen ihre Betrachtungen an. Iſt es nicht merkwürdig, daß Jo Jo zu uns gerade während der großen Kriſe Zur Eröffnung der Deutſchen Luftſport⸗Ausſtellung Blick in eine der rieſigen Ausſtellungshallen. Jo, Jo, die neue Spielepidemie Die kleinen runden Dinger, die am Bindfaden hoch⸗ Der wandernde Feuermelder 9 Den A ſchen Spo Minerva Ritter von preſſe, deſſe von Halt Deutſch und hob l von Zeitu machte ſod hältniſſe u zu ſprecher aufgab arbeit z Menſchen dann könr beſonders Landes in piſchen S näher m nächſt wär erſehen we beſonderer hätte dann der Olym. eingetreten brock mitg⸗ 15 87 8 und ſo ſt Ein Forſthüter mit der Funkanlage Deutſche e auf dem Rücken eine In den großen amerikaniſchen Waldgebieten, in mern wäre denen alljährlich Tauſende von Quadratkilometern geweſen, u Feuersbrünſten zum Opfer fallen, verſucht man Uebe neuerdings, das Umſichgreifen von Rieſenbränden gegeben dadurch zu verhindern, daß ſtändig Forſthüter gonz vorzt patroullieren, die beim Ausbrechen eines Feuers größten 2 ſofort durch eine auf dem Rücken getragene Funk⸗ Olympiſch⸗ anlage Alarm melden. Die Sendeanlagen haben ning ſtark eine Reichweite von 75 Km. zwiſchen d. lich wäre ſo die Ve 3 2 263 und Sie Deutſche Himalaſa Expedition a en 85 K 7 geſcheitert„Fälle“ gi a 8. 75 5 Recht ir Bergkrankheit der Kulis verhinderte den Sieg Nur mi Reſt der Teilnehmer kehrt zurück in 1 5 8 75 zur Einlei Die deutſch⸗amerikaniſche Himalaja⸗Expedition, lich ergebe die einen wohlvorbereiteten Angriff auf den 8100 0 Meter hohen Nangaparbat, den Berg des de D Schreckens, unternommen hatte, iſt vom Pech noch nicht verfolgt. Das Hochlager in 7000 Meter Höhe, von noch ein dem aus der letzte Angriff erfolgreich ſchien, war be zwar gu f f 8 7 ſtänden w reits errichtet und mußte dann geräumt werden, weil ander unerwarteter Schneeſturm den Propiantnachſchub verlautbar verhinderte. Eine längere Schlechtwetterperiode Bezügli unterbrach den weiteren Anſtieg. Mehrere der euro⸗ ſich immer päiſchen Mitglieder der Expedition erkrankten und der Zuſam 2. g 7 3 ſelbſt von mußten heimkehren, die reſtlichen fünf, beſtehend aus zum Inne Merkl als Leiter, Kunigk, Herron, Wies⸗ legung ner und Miß Knowlton verſuchten unentmutiggt einen letzten Anſturm auf den Gipfel. eben eingetroffenen Meldung ſcheitert: i Nach einer ſo⸗ iſt auch dieſer ge⸗ „Am 28. 8. ſind Herron, Wiesner und ich mit 12 Kulis zum letzten Angriff auf den Gipfel aufgebrochen. Der Vormarſch koſtete wegen tie⸗ fen Schnees große Anſtrengungen. Bis zum Ve auch in [großem ſof, gefuch Lager 4 waren neun Kulis an der Bergkrankheit erkrankt. Durch dieſen Umſtand, ſowie infolge des bei Lager 4 bereits 1,20 Meter tiefen, kalten Pulverſchnees, wurde jedoch ein weiteres Vordringen vereitelt. Für We geeignete Auch die Räumung der Lager 4 bis 7 war nicht Kräfke m mehr möglich. Zu unſerem großen Schmerz von bek. mußten wir den Rückzug antreten. Tag; Trotz der gewaltigen körperlichen Anforde⸗ N mittags rungen ſind wir noch alle geſund. Bitter 0 4. 9b, war es für uns, von Süden aus ſehen zu müſſen, daß oberhalb des Lagers 7(7000 Meter) keine weſentlichen Schwierigkeiten mehr zu er⸗ warten geweſen wären. Merkl. Copyright 1932 by„Akademia“ Berlin. Nachdruck auch auszugsweiſe verboten. gekommen iſt? Iſt es nicht tröſtlich, ſich vorzuſtellen, daß dieſes kleine harmloſe Spielzeug es in ſich hat, Direk werde zahlur mode. Fi Maaubsüme (alte B Br die Mitmenſchen von ihren ſchweren Sorgen abzu⸗ 8 lenken? Es wird den Jo Jo⸗Spielern vorgeworfen, daß ſie kindlich ſeien. Welche Engſtirnigkeit! Haben etwa nur die Kinder ein Recht, ſich zu amüſieren? Haben die Kinder nichts Beſſeres und Wichtigeres zu tun? Ihr junger Organismus hat Großes zu leiſten. Das Gehirn wird angeſtrengt, um Leſen, Schreiben, Rechnen, Ge⸗ ſchichte, Erdkunde, Phyſik, Chemie und viele anderen Wiſſenszweige zu erlernen. Ein Erwachſener braucht nicht wie ein Schüler vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend zu arbeiten. Bei der Arbeitsloſenzahll Je weniger er ſchafft, um ſo mehr bleibt für die anderen zu tun. Man ſpiele Jo Jo, das iſt das beſte Mittel zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Man nehme das Jo Jo⸗Spielzeug dem Kinde aus der Hand mit den Worten:„Gib es Deinem Vater und Großvater. Du wirſt damit ſpielen, wenn Du erwachſen biſt. Jetzt mußt Du noch arbeiten.“ Allen [Wärtsstre Dan die sich Wollen, kommen, gilts nur N. 100.— Iich, in Ständlich kommen liehe Vor Dix. Gr. Die Jo Jo⸗Krankheit wird als Zeichen des Kulturniedergangs gewertet. Welch ein Irrtum! Iſt Bei un tüchtig ſie nicht vielmehr ein Zeichen dafür, daß die Menſch⸗ 400-500 f heit ſich verjüngt, daß ſie immer mehr zu ihren Wurzeln zurückgreift. Jo Jo iſt das Morgenrot. Jo Jo iſt der Anfang. In der Tat: Vor ein paar Jahren erblickte man Dante mit Erſtaunen reife Männer und Frauen, die, mit dem Tennisſchläger in der Hand, ſich dem Spiel hingaben, das noch vor kurzem die Domäne der jungen Leute war. Dann kam die Reihe an dis Kreuzworträtſel, Eine Paſſion, die den 15—16jähri⸗ gen, wenn nicht gar den 12jährigen am beſten ziemte. Wir ſind jetzt beim Jo Jo, dem Spiel der 8jährigen, angelangt. Bald wird das Trieſeln auf der Tages⸗ ordnung der Erwachſenen ſein, und dann dürfte e nicht mehr lange dauern, bis das Klappern zu ſei⸗ nem Recht kommt. Und da ſpricht man noch davon, daß die ziviliſierten Völker überaltert ſind! Jo Jo führt die Wenſchheit der glücklichen Zeil. e der Unſchuld und der Sorgloſigkeit und der Unbe⸗ ſchwertheit entgegen. Zum Aus Organiſa wir noch Hildete, 4 22 2 5 4 reichiſche Rekorde und zwar Männer: 4 mal Meter: Die Ausführungen des Vorſitzenden der Sportbehörde Hekoaß 1 en beer dach ag Meer duden Langmayer⸗WA 14,9. 00 Meter: Leban Sſport) g 2 5 2 5 1 0. 5 2 5 2 SO Meter N 8 58 lichen und le Den Aufrokt zur Kölner Wahlverſommlung der Deut⸗] ſprechen, womit jedoch— wie erwartet—Z nicht zu rech⸗ 5238,6. 5000 Meter: Leitgeb(Heeresſport) 15:25,5. 4 mal i che ſchen Sportbehörde bildete am So ga im Hotel[nen iſt. 5 100 Meter: Wiener Aß 43,3 Sekunden. trag“ abzuſchwächen. Minerva ein Referot des Vorſitzenden der Dr. Karl Nach auch noch Waitzer einige 3 Ritter von 9 vor dem Verban Weſtden che Sport⸗ Worte, 5 en machte und TV 61 Kaiſerlautern— Boxring Mannheim 16:4 0 f 77 2 9 preſſe, deſſen 8 5 rſchlenen waren. tlchland zu Vor gut 1500 Zuſchauern kam am Samstag abend in a 9 ren Wir 4 Bon dan keit ß rigen häuten der Fruchthalle zu Kaiſerslautern der Mannſchaftskampf Deutſchland über die Olympiſchen Spie die deutſchen zwiſche 5 Reid 8 55 77 15 5 a e— 1 ervor, daß die Angaben einer größeren Anz ortler regel⸗ 2511 6 1 7 50 85 e ee een Mittwoch, 5. Oktober t den Tat an es ſich eben Boxvereinen zuſtande. Die Kaiſerslauterer konnten ei Wrankfnr hrungen 5 überraſchenden Sieg mit 16:4 landen, den ſie in erſter 1 Frankfurt f 5 5 2 Linie ihrer größeren Härte und Energie verdanken. Tech.05: Frühkonzert.— 1200: Vielbeſchäftigte Schwerathleten niſch waren die Mannheimer in den meiſten Gewichts⸗ i 17400: 8. 1 E. 8 2 klaſſen beſſer. Für Kaiſerslautern waren Kehl, Weber, 5. 0 7 Fan te arbeit zu! ʒ nd Der Deutſche Athletik⸗Sportverband von 1891, deſſen Chiſtmann, Emanuel, Wü häfer und Pöhner erfolgreich FV) zue. 1„ let den Dlompiſchen pete bekanntlich recht Bum und Zott machten mit Theilmann und 2 ner⸗ Heils berg 4 eee 851 n 05 gut abſchnitten, iſt auch weiter bemüht, ſeinen Repräſen⸗ Mannheim unentſchieden, während Kunz ſeinen Kampf.35: Schallplattenkonzert.—.30: Tu Landes in Frage kämen, wie beiſpielsweiſe bei Olym⸗ ativen Gelegenheit zu geben, an den Beſten ihr Können gegen Häuſer verlor. Die Mannheimer hatten reichlich Daus e n en ee 1 70 5 piſchen Spielen. von Halt befaßte ſich daun zu erproben bzw. noch zu fördern. Das gilt vor allen Erſatz ſtellen müſſen, u. a. vermißte man Barth. 5 115 885 3 eee e. 00 näher mit den Spielen in Los Angeles. Zu⸗ Dingen von den Ringern. Zunächſt ſoll, vorausſichtlich im N 5 e 5 nächſt wären nur 16 Leichtathleten zur Teilnahme aus⸗ November, ein weiterer Länderkampf mit Frankreich 2 a f eee erſehen worden, die Zahl hätte ſich dann aber au Grund ſtattfinden, den unſere Leute wieder glatt gewinnen müß⸗ Angarn ſchlägt Polen in Athletik⸗Kampf ee Gee 15 Gefah en f . beſonderer Leiſtungen einiger. auf 21 erhöht. Es ten. Schwerer wird es ſchon gegen Dänemark ſein. In unmittelbarer Folge trug die polniſche Leichtathletik⸗ Kirche 20.00: Stehe Wien.— 21.10: hätte daun weiterhin beſondere Wünſche vorgelegen, auch[ Den letzten Kampf gewann Deutſchland zwar glatt mit pan nſchaft Sam an ihren Hinder f 22.20: Abendunterhaltung(Schallplatten). der Olympiſche ſchuß wäre für verſchiedene Athleten 720, aber porher haben ih die Dänen Endſtene on Mannſchaft am Samstag ihren dritten Länderkampf aus, ee ee ch eingetreten. Auf eigene Koſten wären nur Danz und Nott⸗ tragen konne VVV Mär; der ſie diesmal in Budapest mit Ungarn zuſammen⸗ Langenberg brock mitgefahren. Der DRA hat manches Auge zugedrückt dagen wunen. Does Treſſen iſt für den Monat März führte. Vor über 5000 Zuſchauern ſtegten die Ungarn er⸗.05: Schallplattenkonzert.—.05: Hygiene der und ſo f die Teilnehmerzahl immer mehr an. Die r Wei„. 1 wartungsgemäß hoch mit 50:32 Punkten. Von den 13 Kon⸗ arbeit.—.45: Gymnaſtik Frauen.— 10.10: G 8 Deutſche ortbehörde war vielfach dagegen, do aber die in Köln ein Länderkampf gegen die Schweden ſtatt⸗ kurrenzen konnten die Polen nur brei ſiegreich geſtalten. ſchaftsempfang für Arb— 11.10 u. 11.25 oberſten ellen für die Mitfahrt eingetreten wären, hätte finden, die in Los Angeles alle anderen Nationen in den Bei den Ungarn ſetzten 15 einige unge 9 555 15 ſchend f— 12.00: Schallplat 13.00: Mittagskon— en 5 e getreten wärer 0 1 den 3. en ſich ei unge Kräfte ache unk.— 12.00: Schallplatte.00: Mittags man keinen mehr zurückwe ſen wollen. Von 77 Teilneh⸗ Schatten ſtellen konnten. Der letzte Länderkampf datiert 0 ch; 5 8 Ba d f n pr kräf e 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Aus der Frauenbewegung. in mern wären ſchließlich 66 unter den erſten Sechs plaziert 8 8. J 8 8 2 ſe Datſchen e deſſ im Hochſprung m 91 Meter 16.80: Notperorönung und Geburtenrü. 5 5 7 a 5 5 4 vom März ds. Is., damals gewannen die Deutſchen knapp 0 ſten Pl bel 0 Seer def 5 5 9 ern geweſen, was doch eigentlich ein gutes Abſchneiden war. mit 43 Punkten Dies mal fallen auf jeder Seite 14 Ringer zer Lelen und tegen nd eum deere amen] Aus wirkungen auf die Schule. h. 905 ueber das Klima hütte es keine Klagen eingeſetzt werden. f Varſtdege i mit 687 Meter. In der z mal 200 Meter-⸗ 18.20: Bücherſtunde. 2 19.00: Geſtaltwandel des K. gegeben, auch die Aufnahme im Olympiſchen Dorf wäre. et.—2 4;; 1 Staffel ſtellte Ungarn in 1,278 Minuten einen neuen— 20.00: Schubert— Johann Strauß.— 22.30: Nacht iter 9 0 5 5 5 5 5 In der Zeit vom 17.20. März finden in Helſingfors 25 kord on 8 ganz vorzüglich geweſen. Die Leiſtungskurve bei dem 51 5 Pre ſchaft 2 iechiſch⸗röm Landesrekord auf. und Tanz. 5 ers größten Teil der Aktiven ſei während des Aufenthalts im die Europameiſte eee eee miſchen 7 München ink⸗ Olympiſchen Dorf zurückgegangen, weil einerſeits das Trai⸗ Ringen ſtatt, zu denen Deutſchland wieder eine komplette Filmrundſchau 10.15: Stunde d. Fortbildung.— 12.00: Mittagskon⸗ ben ing ſtark forciert wurde und andererſeits noch elf Tage Mannſchaft entſenden wird. zert.— 13.15: Leichte Weiſen(Schallplatten).— 15.10: Für zwiſchen der Ankunft und dem erſten Start lagen. Schließ⸗ 0. f. d. Jugend.— 15.30: Alte Steinkreuze in Bayern.— 16.002 een lich wäre auch noch verſchiedentlich Pech hinzugekommen, S R ˖‚ ö 8 S tags 5„ ee 880 85 8 5 Kin derſtunde,— 19.05: Aus dem Recht d. täglichen Lebens. ſo die Verletzungen von Köchermann, Metzner er Radſport des Sonntag Jules Verne ſel. Angedenkens ſchaffte dieſe Reiſe in— 19.30: Chorgeſang.— 20.00: Unterhaltungskonzert. N und Sievert. Er fände es im übrigen ſehr undankbar 1— Betrieb 80. Tagen, Dampfſchiff, Expreßzug, Zeppelin und Flug⸗ Luſtiges in Pfälzer Mundart v. E. Vogt⸗Ludwigshafen on von einigen Athleten, wenn ſie heute horte Kritik üben Schwacher Betrie zeug haben der Reihe nach dieſe Zeit immer mehr verkürzt. am Rhein.— 21.10: Bericht von einer Orientreiſe.— 80 5 würden, zumal das gar nicht angebracht war. Auf dieſe Recht mager war am erſten Oktober⸗Sonntag die ſport⸗ ſo Faß eine weitere Steigerung der Schnelligkeit wohl nur Klavierkonzert. Wilh. Kempff.— 22.45: Nachtmuſik. „Fälle“ ging er dann noch beſonders ein. liche Ausbeute im Radsport. Die Hallenſaiſon hat noch noch 0 1 17 e 11 5 8 9115 Südfunk . Recht intereſſant waren die Ausführungen über nicht richtig eingeſetzt und die Rennteit auf offenen Douglas Fairban aber macht dieſen„Trip round 92 5 1 7 Sieg. und ne Nichtteilnahme in Los Angeles. Die Bahnen kann jetzt als abgeſchloſſen gelten, wenn auch noch the World“ heute ſchon und ohne Raketenfahrzeug in nur.05: Schallplattenkonzert. 10.002 Kammermuſtk. 5 in den oſtdeutſch Zeit ebrochten Artikel hätten einige kleinere Rennen am nächſten Sonntag folgen. 80 Minuten! China, Japan, Siam, Indochina, Hawai, 12.00: Wilh. Furtwängler dirigiert(Schallplatten.— 13.30: 1 Einleitung 57 e ihrt, die Fang ſchließ⸗ In Deutſchland gab es nur den Kehraus in Leipzig, Honolulu, die Philippinen, Tempelbauten. Grabmäler, Mittagskonzert.— 14 005 Kinderſtunde. 17 1 15 Nach⸗ edition, lich ergeben habe, daß Nurmi tatſächlich in Stuttgart, wo ſich erwartungsgemäß bei den Amateurfliegern Richter Sitten und Gebräuche der Bevölkerung lernten wir kennen, bee— 18.25: F 1 Aufgabe n 8100 Hannover uſw. außer den Speſen noch 1000, Bargeld und bei den Stehern Sawall ihren Gegner überlegen mir ſahen indiſche Schlangenbeſchwörer und Zauberer wir 8 15 e Ein Städtebild 8 105 4 Leld⸗ des erhalten hahe. Aucß für einen Start in München hätte zeigten. 2 8 8 erkebten eine Leapardenſagd mit fünſzig M ziger Streichtrio ſotelt. 22.48: Nachtmufck und Tang 8 U die Den 1000/ Vorſchuß zahlen müſſen, die ſie heute Im Aus lande gab der Dortmunder Franz Dülberg ſahen die ganze Reiſe⸗Expedition auf dem Fliegenden Tep⸗ ziger S pielt..45: Nach 0 Tanz. n Pech noch nicht zurückerholten hätte. Die Finnen wollten Nurmi 511 Her 1 5 125 e ee 8 i e Wien je, von noch ein letztes Mal in Los Angeles ſtarten laſſen, und ung und ſiegte im Steherwenemweng de die ame 77„ 5 e 17.00: Suiten(Schallplatten).— 18.30: Medizin. Vor var be⸗ zwor guf der Marathonſtrecke, unter den gegebenen Um. Gilgen und Känppi ganz überlegen. r ß trag.— 20.00: Selobamenpiele d. Innviertler Bauern. ik fänden wäre das aber nicht möglich geweſen, zumal auch entſchied der Franzoſe Michard zu ſeinen Gunſten vor dem den kann, wie ſchün maß dann erſt eine Reiſe um die Ende— 21.00: Volkstüml. Konzert.— 22.15: Alte und neue n, weil don anderen Ländern über den„Amateur“ Nurmi vieles Schweizer Richlimun dem belgiſchen Weltmeiſter Scherens. in 80 Tagen ſein!— Im Beiprogramm gab es außerdem] Tangzmuſik 5 ichſchub! verlautbar wurde. In den Dauerrennen über 100 Km. ſiegte Mareschal über noch einen Kulturfilm aus dem Leben der Schlangen, ſo⸗ 8 5 Aus dem Ausland periode Bezüglich Metzners erklärte von Halt, daß Waitzer en ee 0, am e 5 0 Wie die kü zeente acer, e e e ee e 8 n ſich immer bei den Aktiven aufgeholten hätte und daß eben durch Defekt eingebüßt hatte. In Belgien ſtegte auf der 3 r 1 3 10 eromünſter: 20.00: La Traviata, Oper v. Verdi. 8 der Zuſammenbruch ausgerechnet im Tunnel erfolgt wäre, Winterbahn in Gent Croon in:24,00 in einem 100 Km. ⸗ Univerſum:„Filmreiſe durch den Menſchenkörper Majland: Amica, Oper von Mascagni. 5 n und ſelbſt von ihm, Halt, unbemerkt, obwohl er doch Eingong Einzelfahren mit Rundenvorſprung vor van Slembroeck Es war ein guter Gedanke der Ufa, einige ihrer Kul⸗ Straßburg: 18.00: Jazzmuſik.— 19.30: Orcheſterkon⸗ nd aus zum Innenraum hatte. von Halt kam auch auf die Ver⸗ und in Wandre holten ſich Haemerbinck⸗Debruycker ein turfilme über den menſchlichen Körper zu einem größeren zert.— 20.45: Forellen⸗Quintett v. Schubert.— 29.30: Vies⸗ legung der Geſchäftsſtelle nach Berlin zu Zweiſtunden⸗Mannſchaftsrennen überlegen. Filmwerk zuſammenzufaſſen. denn es iſt wirklich inter⸗ Jazzmuſik. tmutigt N 8 2 ner ſo⸗ E ge g ich mit N ficht if f Gipfe Veririebsfachmeann Wollt. Jung. Fseuse 5 E auch in der Bezieherwerbung erfahren, von für beſſ. Geſchäft ges. 5 0 5 zen tie⸗ großem Zeitungs⸗ u. 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Todes- Anzeige Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann Karl Berger gestern im Alter von 39 Jahren in ein besseres Jenseits gegangen ist Mannheim, den 4. Oktober 1932 Mühldorferstraße 3 Die frauernden Hinferbliebenen Beerdigung Mittwoch mittag ½s Uhr von der Leichenhalle aus Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge a) vom 30. September 1932: Joſeph Vögele, Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Walter Baur, Wilhelm Helfferich, Ludwig Her⸗ mann und Hermann Platz ſind nicht mehr Vor⸗ ſtandsmitglieder. Walter Baur, Mannheim: Wilhelm Helfferich, Mannheim, Ludwig Her⸗ mann, Mannheim und Hermann Platz, Berlin ſind zu Geſamtprokuriſten in der Weiſe beſtellt, daß jeder von ihnen in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder einem anderen Proku⸗ riſten zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. b) vom 1. Oktober 1932: Reis Textil Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Generalverſammlung vom 17. September 1932 hat die Herabſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form durch Einziehung eigener, im Beſitz der Geſellſchaft befindlicher Aktien im Be⸗ trage von 250 000 R.“I beſchloſſen. Die Herab⸗ ſetzung iſt erfolgt, das Grundkapftal beträgt fetzt 250 000 R. J. Es iſt eingeteilt in 500 auf den Namen lautende Aktien über je 500.. Die Generalverſammlung vom 17. September 1932 hat beſchloſſen: 1. daß die durch die Aktienrechts⸗ novelle vom 19. September 1931 außer Kraft ge⸗ tretenen, den Auſſichtsrat betreffenden Be⸗ ſtimmungen des Geſellſchaftsvertrags in den 88 5 und 9 Absatz 2 O. Z. 2b in der ſeitherigen Faſſung wieder in Kraft geſetzt und in den Ge⸗ ellſchaftsvertrag eingefügt werden, 2. daß der 5 dena kavſtal, Aktieneinteilung) einen Zu⸗ 125 erhält. Gebrüder Pierburg Aktiengeſellſchaft in Li⸗ guidation, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim, Sitz: Berlin. Die Zweignieder⸗ laſſung iſt aufgehoben. 0 H. Neuberger, Mannheim. Julius Maier in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Lazarus Mayer& Kauffmann, Mannheim. Julius Maier in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5 Emil Heiden⸗Heimer, Mannheim. Julius Maier in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. A. Tobias, Mannheim. Inhaberin iſt: Ilſe Dieregsweiler, Mannheim. Die Nliederlaſſung iſt von Uerdingen nach Mannheim verlegt. e) vom 3. Oktober 1932: Willy Rühl, Mannheim. Inhaber iſt 5 Rühl, Kaufmann in Mannheim. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. dagdverpachtung. Die Feldjagd auf hieſiger Gemarkung, be⸗ ſtehend aus 734 Hektar Ackerland, ſoll in zwei Diſtrikten aus je 367 Hektar, am Montag, den 17. Oktober 1932, vormittags 11 Uhr, für die 5 855 vom 1. Februar 1933 bis dahin 1939 im Rathaus dahter, woſelbſt die Bedingungen zur Einſicht aufliegen, in öffentlicher Verſteigerung verpachtet werden. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen elaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpa 13 befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde(des Bezirksamts) nach⸗ weiſen, daß gegen die Erteilung eines 71 955 paſſes Bedenken nicht beſtehen. Edingen(Neckar), den W. September 18 Der Bürgermeiſter: Reinle. Reimold. K 4, 19 Nosenhof nente Stellen zu erhalten ſind, ihre noch auf fordern unſeren alten Firmennamen Filiale Mannheim verſammlung vom 30. Januar 1931 beſchloſſenen zureichen. Anzahl eingereicht, und nicht zur Verwertung zu je R. 100.— und 280 Stück Vorzugsaktien dividendenberechtigt. ausgeſchloſſen. Stammaktien 55, den Nennbetrag ihrer Aktien. Die durchgeführte Kapitalerhöhung wurde das Handelsregiſter eingetragen. pflichtung, davon R. 120 000.— Vollzahlung und Uebernahme der aktionären zum Bezug anzubieten. Das Bezugsrecht kann in der Zeit bis zu Bezug iſt ausgeſchloſſen. Bezugspreis zuzüglich Börſenumſatzſteuer iſt ſo Aushändigung der Vorzugsaktien zahlung. Mannheim, im Oktober 1932. Mannheimer Gummifabrik Maunkeimer dummifabpipg Aüttengezelachakt. Mausbeim 1. Aufforderunꝗ Unter Hinweis auf unſere Bekanntmachung im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger Nr. 227 vom 27. 9. 32, wovon Abzüge bei den nachgenannten wir hiermit unſere Aktionäre auf, (Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik A..) lautenden Stammaktien(Mäntel und Bogen) mit einem der Nummernfolge nach geordneten Verzeichnis in der Zeit bis zum 31. Dezember 1932 einſchließlich in Maunheim: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, in Berlin: bei dem Bankhaus Delbrück Schickler& Co. zum Zwecke der Durchführung der in unſerer außerordentlichen General⸗ Kapitalherabſetzung ein⸗ Die Stammaktien über R. 100.— und R. 20.—, die nicht bis zum Ablauf der feſtgeſetzten Friſt, oder nicht in einer durch zehn teilbaren zur Verfügung geſtellt werden, werden gemäߧ 290 H. G. B. für kraftlos erklärt werden. Bezug von Vorzugsaktien Die a. o. Generalverſammlung vom 30. Januar 1931 beſchloß ferner, das auf.“ 120 000.— herabgeſetzte Grundkapital um R. 400 000.— auf .“ 530 000.— zu erhöhen durch Ausgabe von 1200 Stück Vorzugsaktien zu je R. 1000.—. Die 0 Vorzugsaktien lauten auf den Inhaber und ſind vom 1. Januar 1981 ab Das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wurde Die Vorzugsaktien ſind mit einem Vorrecht dahin ausgeſtattet, daß ſie vom jährlichen Reingewinn 895 ihres Nennbetrages vorwegbehalten. Von dem dann noch verbleibenden Reingewinn⸗Ueberſchuß erhalten die während ein dann noch verbleibender Reſt auf das geſamte Grundkapital gleichmäßig verteilt wird. der Geſellſchaft erhalten die Vorzugsaktionäre vor den Stammaktionären Bei der Liquidation am 5. Februar 1931 in Die Vorzugsaktien ſind von einem Konſortium zum Kurſe von 1002) übernommen worden mit der Ver⸗ zum Kurſe von 1007 gegen ſofortige Börſenumſatzſteuer den Stamm⸗ m 31. Oktober 1932 ein⸗ ſchließlich bei den obengenannten Stellen ausgeübt werden. Ein ſpäterer Auf je nom. R. 1000.— nicht zuſammengelegte Stammaktien kann eine Vorzugsaktie im Nennwert von.“ 100.— bezogen werden. Der fort zu entrichten. Die erfolgt alsbald nach geleiſteter Ein⸗ 11 276 Alctiengesellschaft Der Vorstand aloe Ztr. 2,50 fr. Haus zu verkaufen. Zu erfr. b. Geh, L 14, 19, 4. St. 9147 1 1 Gelegenheitskauf Verkaufe 4/16 PS. Opel⸗Limouſine(4⸗Sitzer) tadelloſer Läufer, gut erhalten, ſpottbillig. Anzuſeh. zw. 12—2 u.—8 Uhr bei Wörz, 'hafen, Denisſtraße 4, am Viadukt. 9070 Selbstfahrer erhalten elegante Wagen billigſt ans Haus ge⸗ bracht. Telephon Nr. 489 31. Günſtigſte Ab⸗ kommen für Geſchäftsreiſende. S150 Heim. ., Pede, f bis Onenwagen in beſter Verfaſſung, FFF Peur 1 0 gebaſſen, zu verkau⸗ ſteuert und zugelaſ⸗ ſchen gegen Möbel. Fun fen 490047 Angeb. unter G 2 56 an die Geſchäftsſtelle barſe, Contar r. 101 dis. Blattes erbeten. Astöckiges Wohnhaus in der Weſtſtadt, mit einem jährlichen Miet⸗ eingang von„ 5000.—, erbteilungshalber zu ee lange Nacht günſtigen Beding. zu verkaufen. 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