32 — n * * 3 8 uhdis. an dig ah dig. e Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim dannheimer Jeitun Mannheimer General- Anzeiger Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM—.40, 79 mm breite Reklamezeile RM.50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Maunheim. Abend⸗ Ausgabe Mittwoch, 5. Oktober 1932 143. Jahrgang— Nr. 464 Deutsche Verhandlungen über den Konferenzplan Die Reichsregierung ſondiert in Paris, Rom und Waſhington über den engliſchen Vorſchlag Keine Differenzen im Kabinelt Die Meldungen über Rücktrittsabſichten Warmbolds werden dementiert Marſchroute des Kabinelts Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 5. Okt. Die Reichsregierung hat auf die engliſche Einladung zu einer Konferenz in London noch keine Antwort erteilt. Staatsſekretär von Bülow hatte geſtern mit dem engliſchen Geſchäfts⸗ träger, der die Einladung überbrachte, nur eine kurze Unterredung. Dabei wurde auch auf den Lauſanner Konſultativpakt Bezug genommen, dem bekannut⸗ lich auch Deutſchland beigetreten iſt und der ſeine Unterzeichner zu einem Meinungsaustauſch über ſtrittige Fragen verpflichtet. Das Kabinett hat ſich mit der engliſchen Note noch nicht befaßt und wird es vor der Hand auch nicht tun. 5 Die Reichsregierung wird vielmehr in den nächſten Tagen durch die Botſchafter in Paris, Rom und Waſhington ſich informieren laſſen, wie die übrigen eingeladenen Mächte zu dem engliſchen Vorſchlag ſich verhalten und wie ſie ſich im beſonderen zu den Bedingungen ſtellen, von denen Deutſchland ſeine Betei⸗ ligung abhängig zu machen gedenkt. Deutſch⸗ land will erſt einmal Gewißheit haben, daß die Verhandlungen weder rechtlich noch ſtim⸗ mungsmäßig auf der für Deutſchland un⸗ günſtigen Baſis geführt werden, die durch die franzöſiſche und engliſche Antwortnote auf unſer Memorandum bezeichnet iſt. Gerade dieſe beiden Dokumente die die politiſche Situation in der deutſchen Gleichberech⸗ tigungsfrage ſo überaus kompliziert und verſchärft haben, ſollen ausgeſchaltet werden. Dentſch⸗ land wird nur an der Konferenz teilnehmen können, wenn man gewiſſermaßen auf den Stand vor dem Notenaustauſch zurückkehrt: mit anderen Worten, wenn man die durch die vorbereitenden Anregungen Dr. Brünings in Beſſinges geſchaffene Situation aufs Neue zum Ausgangspunkt nimmt, Zu den von Deutſchland verlangten Siche⸗ rungen gehört, ſo wird an den zuſtändigen Stellen noch im einzelnen erläutert, die An⸗ erkennung des deutſchen Anſpruchs. Ueber die Gleichberechtigung ſelbſt wolle man ſich in London unterhalten. Es gelte, allgemein die Hemmungen zu beſeitigen, die inzwiſchen gegen eine ausreichende Diskuſſion dieſes Themas durch die anderen Mächte aufgetürmt worden ſind. Frankreich ſcheint auf den Konferenzplan nur eingehen zu wollen, wenn auch Belgien, die Tſchecho⸗ flowakei und Polen hinzugezogen werden. Das Reich würde, wie wir hören, an der Be⸗ teiligung dieſer Staaten an ſich keinen Hin⸗ derungsgrund für die eigene Mitarbeit ſehen. Immerhin, ſo wird erklärt, müſſe man ſich darüber klar ſein, daß das Thema der Konferenz dann zwangsläufig ſich nicht unerheblich ändern würde. Kämen nur die fünf Großmächte zuſammen, wie es zweifellos England wünſcht, würde man gewiſſermaßen in engerem und vertrau⸗ lichem Kreis über die deutſche Gleichberechtigung ſprechen. Die Hinzuziehung der franzöſiſchen Tra⸗ anten müßte dagegen dazu führen, das A b⸗ rü ſtungsproblem in ſeiner Totalität zu behandeln. Die Londoner Konferenz würde dadurch zu einer kleinen Abrüſtungskonferenz, und Deutſch⸗ land würde dabei an die anderen Mächte die Frage richten, was ſie eigentlich für die Durchführung der Abrüſtung zu tun gedächten. Der engliſche Geſchäfts⸗ träger hat im übrigen geſtern von den franzöſiſchen Wünſchen, auch Belgien, Polen und die Tſchecho⸗ lowakei einzuladen, nicht geſprochen. Frankreichs Zuſage an Polen und die Kleine Entente (Drahtung unſers eigenen Vertreters) f. Genf, 5. Okt. Unter dem Eindruck der von Ramſay Macdonald vorgenommenen Einladung zu einer Fünfmächte⸗ konferenz in London und den hier vorliegenden offtziöſen Berliner Berichten über die Stellung⸗ nahme Deutſchlands traten heute vormittag die Vertreter der Kleinen Entente und Polens zu einer Beſprechung zuſammen. Dr. Beneſch⸗Tſchechoſlowakei und Zaleſki⸗ Polen begaben ſich nachher zu dem franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſter Paul⸗Boncour, um über das Ergeb⸗ nis des Meinungsaustauſches zu den Vertretern der Kleinen Entente und Polens Mitteilung zu machen.. Wie uns von gut unterrichteter Seite erklärt wird, ſprachen ſie den Wunſch aus, zu den„Kon⸗ bverſationen“, ſoweit ſie ſich mit der Abrüſtungsfrage befaſſen, zugezogen zu werden. Es wurde ihnen die Berſiche rung erteilt, daß der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident die in Genf mit der Kleinen Entente und Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Okt. An den Berliner zuſtändigen Stellen wird von neuem erklärt, daß im Reichs kabinett volle Einmütigkeit herrſche und insbeſondere auch keine Differenzen mit dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Warmbold beſtänden. Es ſei auch nicht wahr, daß, wie behauptet wird, Prof. Warmbold die Abſicht habe, um ſeine Demiſſion ein⸗ zukommen. Der Nationalverein zur Wahl Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 5. Okt. Der Vorſtand des Deutſchen National⸗ vereins gibt zur kommenden Reichstagswahl ſei⸗ nen Freunden Richtlinien, in denen es heißt: Der Deutſche Nationalverein hat vor dieſer Reichstagswahl den Verſuch gemacht, die Parteien der bürgerlichen Mitte zuſammenzuführen, um er⸗ neuter Zerſplitterung vorzubeugen. Dieſer Verſuch iſt mißlungen. Eigene Wahlbeteiligung an der kommenden Reichstagswahl lehnt der Deutſche Na⸗ tionalverein ab. Der Deutſche Nationalverein er⸗ wartet aber von ſeinen Mitgliedern und Freunden, daß ſie in ihrem bisherigen Wirkungskreis alles daranſetzen, um zu verhindern, daß der Wahlkampf in der Hauptſache mit Erbitterung zwiſchen den Splittern der Mittelparteien geführt wird. Der Kampf hat den radikalen Parteien rechts und links zu gelten. Die Genoſſenſchaftsſanierung Meldung des Wolffbüros — Berlin, 5. Okt. Die geplante Sanierung der landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften wird auch der Oſthilfeumſchuldung einen neuen Auftrieb ver⸗ leihen. Die Sanierung wird die Möglichkeit ſchaffen, daß die Forderungen der Genoſſenſchaften an die im Sicherungsverfahren befindlichen Betriebe ge⸗ ſondert behandelt werden. Wie WTB⸗Haudelsdienſt erfährt, ſollen jetzt die Forderungen der Genoſſen⸗ ſchaften durch einen Vorakkord von 50 v. H. ab⸗ gegolten werden. Durch das Vorgehen der Genoſſen⸗ ſchaftsſanierung wird die Oſthilfedurchführung auch noch inſofern erleichtert, als neue Anforderungen an die noch geſunden, die bereits esitſchuldeten oder die noch zu entſchuldenden Betriebe aus der genoſſen⸗ ſchaftlichen Haftpflicht nicht mehr zu erwarten ſind. Die Notlage des Hotelgewerbes Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 5. Okt. In Berlin verſammeln ſich morgen aus allen Teilen des Reiches Vertreter des deutſchen Hotelgewerbes zu einer außerordentlichen Tagung. Die Notlage des deutſchen Hotelgewer⸗ bes macht die Berliner Konferenz notwendig. Für Freitag ſind wichtige Beſprechungen mit der Reichsregierung vorgeſehen. Man be⸗ fürchtet eine kataſtrophale Entwicklung, wenn nicht ſchnell eingegriffen wird. 555 Hoover gegen Schuldenſtreichung Meldung des Wolffbüros — Newyork, 5. Okt. In einer großen Kampfrede vor den Farmern der amerikaniſchen Mittelſtaaten kam Präſident Hoover, nachdem er ſeine Bemühungen um die Aufrechterhaltung der Stabilität der amerikaniſchen Währung geſchildert hatte, darauf zu ſprechen, wie notwendig es ſei, für die Stabilität der ge⸗ ſamten Weltverhältniſſe zu ſorgen. Er hob die Wichtigkeit dieſer Aufgabe für die Erhaltung und Ausbreitung der wirtſchaftlichen Abſatzmärkte Amerikas hervor. Weltſtabilität, ſo ſagte er, er⸗ fordere den Wiederaufbau des Kredits bei allen Nationen, die vom Goldſtandard vertrieben oder zur Einſchränkung des Deviſenverkehrs ge⸗ zwungen worden ſind. Präſident Hoover entwickelte dann ſein Programm zur Löſung des Kriegsſchuldenproblems. Alle Jahreszahlungen aus dieſem Titel ſollten dazu verwandt werden, um die Ausbreitung der ausländiſchen Abſatzmärkte für amerika⸗ niſche landwirtſchaftliche Produkte zu ſichern.„Ich billige eine Annullierung dieſer Schul⸗ den nicht“— betonte Hoover—„und vor allem billige ich den Vorſchlag meiner Gegner nicht, den Zolltarif herabzuſetzen, weil dann die Ueberſchwem⸗ mung unſeres Marktes durch Auslandswaren unſere Arbeiter brotlos machen würde und unſere Farmer gezwungen wären, ihre Erzeugniſſe in den Scheunen verfaulen zu laſſen. Die wirkliche Baſis für die Sicherheit der amerikaniſchen Landwirtſchaft iſt ein Schutzzolltarif für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe. Wo es zum Schutze der Landwirt⸗ ſchaft nötig ſein ſollte, werden wir dieſen Tarif aus⸗ dehnen.“ ...... ¶ũꝙ p wãããͥũã ⁰⁰dſ d Polen getroffenen Vereinbarungen unbedingt beob⸗ achten und die Delegierten auf dem Laufenden halten werde. Dieſe Vereinbarungen ſollen dahin gehen, daß Frankreich keine Abmachungen mit Deutſchland treffe, ohne die Kleine Entente und Polen hinzu⸗ zuziehen. Mit anderen Worten: Herriot hat ſich den franzöſiſchen Trabanten gegenüber bereits feſtgelegt. Auch die Vertreter Belgiens und der ſkan⸗ dinaviſchen Staaten erkundigten ſich bei den Delegationen Frankreichs und Englands über die Lage. Es wird von ihnen Stimmung gemacht, die Konferenz, wenn möglich, nach Genf zu verlegen. In der Umgebung des franzöſiſchen Kriegsmini⸗ ſters Paul⸗Boncour, der heute vormittag ausführ⸗ liche Informationen aus Paris erhielt, wird die Auffaſſung vertreten, daß die Konferenz erſt nach einem diplomatiſchen Meinungsaus⸗ tauſch zwiſchen den eingeladenen Regierungen ſtattfinden könne. Man ſpricht auf franzöſiſcher Seite von langwierigen Vorver handlungen. Gegen den deutſchen Auſpruch auf Gleichberech⸗ tigung wird von maßgebenden Delegierten Frank⸗ reichs inſofern Front gemacht, als man die An⸗ nahme dieſes Grundſatzes vor Beginn der Koufe⸗ renz als unzuläſſig erklärt. a Sollte die Konferenz bis zum 10. Oktober ge⸗ ſichert ſein, ſo würde Henderſon, der am Sonntag hier erwartet wird, das Büro der Abrüſtungskonfe⸗ renz neuerdings vertagen. Die bei der engliſchen Delegation hier eingetroffenen Londoner Berichte lauten dahin, daß die Schwierigkeiten, die der Ver⸗ anſtaltung der Konferenz entgegenſtehen, vor⸗ wiegend von franzöſiſcher Seite kommen, obwohl Herriot die Einladung nach London an und für ſich angenommen hat. Gasexploſton in Düſſeldorf — Düſſeldorf, 5. Okt. Durch eine Gasexploſion in einem Hauſe in der Barbara⸗Straße wurden drei Perſonen ſchwer verletzt. Autobus ſtürzt in einen Fluß — Warſchau, 5. Okt. Bei Dieradz im weſtlichen Kongreßpolen geriet ein Autobus infolge Feder⸗ bruches beim Paſſieren einer Brücke ins Schleu⸗ dern, durchbrach das Brückengeländer und ſtürzte aus 15 Metern Höhe in die Rzeglina. Von den Inſaſſen wurden vier getötet und ſechs ſchwer verletzt. 5 Japan und der Völkerbund Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Die mandſchuriſche Völkerbundskommiſſion hat jetzt ihren Bericht, den ſogenannten Lytton⸗Bericht, in Genf überreicht. Sie lehnt die Anerkennung des„unab⸗ hängigen“ mandſchuriſchen Staates ab und ſchlägt eine Regelung vor, die ſich in wichtigen Fragen gegen Japan ausſpricht. Japan droht deshalb offen mit dem Austritt aus dem Völkerbund. Vor ihrer Abreiſe aus Oſtaſien hat die mandſchu⸗ riſche Völkerbundskommiſſton die Regierung in Tokio beſucht, um Japan vor übereilten Schritten zu warnen. Sie ließ keinen Zweifel darüber, daß ſie die man⸗ dſchuriſche Unabhängigkeit nicht wie Japan anerken⸗ nen könnten, da niemand in der Mandſchurei den japaniſchen Einmarſch und die Loslöſung von China gewünſcht habe. Und ſte wies darauf hin, daß der Völkerbund in Anlehnung an den Neun⸗Mächte⸗Ver⸗ trag eine internationale Konferenz zur Regelung der mandſchuriſchen Frage vorſchlagen dürfte. Die japa⸗ niſche Regierung hat dies, wie zu erwarten war, ſchroff abgelehnt. Der mandſchuriſche Staat ruhe auf der freien Selbſtbeſtimmung(])) ſeiner Einwohner, die ſich von ihrer früheren militariſtiſchen Beherr⸗ ſchung hätten befreien wollen und das japaniſche Ein⸗ greifen dankbar begrüßt hätten. Mandſchuku o ſei überhaupt als Staat kein internationaler Ver⸗ handlungsgegenſtand mehr, ſondern eine feierlich gegebene Welt⸗Tatſache. Es würde kaum lohnen, dieſe Dinge, die jeder wußte oder vorausſah, noch beſonders herauszuſtel⸗ len, wenn ſie im Stillen nicht ſchon viel weiter ge⸗ diehen wären. Seeliſchgehört Japan näm⸗ bich dem Völkerbund garnicht mehr an. Es iſt zum Austritt entſchloſſen und erwägt nur noch die Form. Nicht nur in Tokio, ſondern faſt überall im Lande hat ſich die Ueberzeugung durchgeſetzt, daß die Genfer Belaſtung für das kommende Jahrzehnt untragbar ſei. Japan fürchtet nicht die JIſolierung im Fernen Oſten, ſon dern erſtrebt ſie. Die beiden einzigen Mächte, mit denen es im Ernſtfall zu rechnen hat, Rußland zu Lande und die Vereinigten Staaten zur See, ſind nicht Mitglieder des Völkerbundes. Da laſſen ſich Geſchäfte viel beſſer von Hand zu Hand machen, oßne mittels der ſogenannten„Offenen Tür“ das Beſte gleich an alle ohne Gegengabe zu verteilen. Bleiben die Genfer Mandate über die ehemals deutſchen Südſee⸗Inſeln! Da aber der Smut⸗Plan ſ. Zt. nicht angenommen ſei, ſo brauche Japan die Mandate auch nicht zurückzugeben. Es verſteht ſich, daß keiner etwas freiwillig wieder her⸗ gibt. Alſo würde das den andern ein wollkommener Präzedenzfall ſein. Aus der Pünktlichkeit der japaniſchen Anerken⸗ nung kann man auf die Promptheit der weiteren Entwicklung auf chineſiſchem Boden ſchließen. Haben doch die chineſiſchen„Banditen“ im Norden alsbald nach der Abreiſe der Kommiſſion wieder ihr Unweſen zu treiben begonnen, wie die japaniſche Preſſe verſichert. Da muß man alſo neue mil i⸗ täriſche Schritte tun, die ſich dann wohl vor allem nach dem begehrten und noch nichtbefriedeten — das klingt beſſer als eroberten— Jehol richten dürften. Und ſo lebt die Unruhe auch in Schanghat offenbar wieder auf. Der neue Boykott japan i⸗ ſcher Waren könnte ein für die Angelſachſen höchſt fatales neues Zugreifen Japans rechtfertigen. Was ſei die Offene Tür in China, wenn es nicht Schanghai ſei, losgelöſt von chineſiſcher Kontrolle: Dann hätten alle Völker doch viel mehr von Man⸗ dſchukuo, befreit zugleich von der„korrupten“ chineſi⸗ ſchen Beamtenſchaft. Tokio gibt ſeinerſeits jedenfalls Genf den guten Rat, an Dinge nicht zu rühren, die es nicht ändern könne, und China der direkten Verſtändigung mit Japan zu überlaſſen. Dieſe Verſtändigung heißt gewaltſame Unterwerfung, der zu be⸗ gegnen der Völkerbund eigentlich allein gegründet iſt. Mandſchukuo iſt als Rechtsfrage aus der Welt⸗ politik ausgeſchieden und reine Machtfrage geworden. Das ſteht feſt ſchon vor weiteren Beſchlüſſen, für Tokio ſowohl wie für Genf. Vorher öffentlich aus⸗ geſprochen mag dieſe Tatſache überall zur Klärung der eigenen Situation beitragen. Wir wiſſen nun, was Rußland vorausſichtlich nicht tun wird. Wir wiſſen aber nicht, was die Vereinigten Staaten tun werden oder müſſen, denn auch von dort kommen ganz beſondere Nachrichten. Die Beziehungen zu Japan haben ſich nicht nur verſchlechtert— dergleichen kennt man— ſondern ſie ſcheinen ſyſtematiſch und abſichtlich im Volk einer Wandlung unterzogen zu werden. Japan war Amerikas beſter Kunde. Umſo ſchlimmer, daß er es nicht mehr iſt! Man darf die Vereinigten Staaten nicht unter vaterländiſch⸗deutſchem, ſondern natürlich nur unter wirtſchaftlichem Geſichtspunkt ſehen. Heute alſo machen die Kinos dort Geſchüfte mit antijapaniſchen Filmen. Das iſt nicht ſo, als wenn in Deutſchland Führer patriotiſcher 2. Seite/ Nummer 464 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 5. Oktober 1932 Verbände. Reden halten. Sie tun es gratis, aus Liebe. Das iſt drüben anders; Zeit iſt immer Geld, auch für's Vaterland. Rundfunk, Zeit⸗ ſchriften, zeitungspropaganda, unterſtützt von rüh⸗ rigen jungen Chineſen, tun ein übriges mit ge⸗ ſchickter Ausnutzung der Gefahr⸗Möglichkeiten für Philippinen und Hawai⸗Inſeln. Die offene Tür ſolle für Amerikaner in Mandſchukud nur gelten bei Wiedereröffnung der Tür in Kalifornien für japa⸗ niſche Einwanderer, alſp bei Aufhebung des Verbots. Die bloße Vorf ſtellung der hereinſtrömenden Japaner im Bilde genügt. Wir hier ſind alle erfüllt von Problemen, Mandſchukuo fern zu liegen ſcheinen. Wirklich? D die Löſung Tokio⸗Genf könnte in ihrer Aus kung, beiſpielsweiſe auf Frankreich, uns viel näher rücken als unſere eigenen Mehrheitsbeſchlüſſe. die Schlichter⸗Konferenz in Verlin Meldung des Wolff⸗Buros — Berlin, 5. Okt. Im Reichsarbeitsminiſterium ſind heute vormittag um 10 Uhr die Schlichter zu der angekündigten Konferenz zuſammengetreten. Der Lohnſtreik in Leipzig Meldung des Wolff⸗Büros — Leipzig, 5. Okt. Wie der Verband der Buchbindereibeſitzer Deutſch⸗ lands mitteilt, iſt in Sachen des Lohnſtreikes bei der Leipziger Großbuchbinderei Sieke u. Co. vom Amtsgericht Berlin gegen den Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter Deutſchlands, eine einſtweilige Verfügung erlaſſen worden, in der dem Antraggegner verboten wird, den in den Streik getretenen Arbeitnehmern der Firma die direkte oder indirekte tätliche, moraliſche und finanzielle Unterſtützung zu gewähren. Ferner wird dem Antraggegner aufgegeben, es zu unter⸗ laſſen, den Streik weiter zu organi⸗ ſieren und durchzuführen und mit allen zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln darauf hinzuwirken, daß bei der beſtreikten Firma der tarifliche Zuſtand durch Aufforderung der Mitglieder nach Wiederaufnahme der Arbeit wieder herbeigeführt wird. Strafanträge im Angriff Prozeß Meldung des Wolffbüros — Berlin, 5. Okt. Im Prozeß gegen die verantwortlichen Redak⸗ teure des„Angriff“ wegen Beleidigung des bis⸗ herigen Berliner Polizeivizepräſidenten Dr. Weiß und des früheren Polizeipräſidenten Grzeſinſki beantragte Oberſtaatsanwalt Dr. Burchardi gegen den verantwortlichen Lokalredakteur Krauſe eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten und gegen den verantwortlichen politiſchen Redakteur Dr. Lippert eine Geldoͤſtrafe von 1500 Mark. Der„An⸗ griff“ hatte behauptet, Weiß habe das Treiben von Spielklubs begünſtigt. Der Kampf gegen die Proſtitution Meldungen des Wolffbüros — Berlin, 5. Okt. Zu den Meldungen über eine beabſichtigte Not⸗ verordnung gegen die Proſtitution erfahren wir aus preußiſchen Regierungskreiſen, daß angeſichts der Entwicklung auf dieſem Gebiet die Polizei Ueber⸗ legungen angeſtellt hat, ob die beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen ausreichend ſind. Es iſt in preußiſchen Regierungskreiſen beabſichtigt, an das Reichsmini⸗ ſterium des Innern mit der Anregung heranzutre⸗ ten, alle dieſe Dinge einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Wenn in dieſem Zuſammenhang von einer Notverordnung geſprochen wird, ſo gehen dieſe Behauptungen weit über das Ziel hinaus. „Europa die Nünzeinheit Ein deulſcher Vorſchlag auf dem Paneuropakongreß Telegrapyiſche M a, — Baſel, 5. Okt. In demſelben Maße, wie ſich die Lander gegen einander mit Zollmauern, Deviſenkontingenten und Einfuhrbeſchränkungen verbarrikadieren, werden die Bemühungen um die Rückkehr zum Weltfreihandel geſteigert. Eines der entſcheidenden Probleme für die Wiederaufnahme der Welthandelsbeziehungen iſt die Regelung der Währungen, die infolge der heftigen Vertrauenskriſe in der überwiegenden Zahl aller Staaten in Unordnung geraten ſind. Die Welt befindet ſich in einem noch niemals erlebten Währungschaos, aus dem ein Ausweg geſucht werden muß, wenn die Länder wieder in normale Wirtſchaftsbeziehungen zu einander treten wollen. Das Währungschaos ſelbſt hat ſeine tieſeren Urſachen in den ſchweren han⸗ delspolitiſchen Störungen, die ſeit drei Jahren die Welt erſchüttern. Darüber hiaus iſt es aber auch durch techniſche Mängel bedingt, die, un⸗ abhängig von der handelspolitiſchen Einigung, be⸗ ſeitigt werden können. Der Paneuropa⸗ Kongreß, der in Baſel tagt, beſchäftigt ſich ſehr eingehend mit dieſen Fragen, zu denen einer der Geſchäftsin haber der Berliner Handelsgeſellſchaft, Hans Fürſtenberg, einen ſehr ſorgfältig ausgearbeite⸗ ten Plan vorlegte. Dreißig verſchiedene Währungen gibt es in Europa, darunter 21 verſchiedene Paritäten. Viele dieſer Paritäten ſtehen nur auf dem Papier. Die amtlichen Kurſe ſtimmen mit der effektiven Bewer⸗ tung nicht überein. Es würde eine dem modernen Verkehr entſprechende weſentliche Erleichterung be⸗ deuten, wenn es in Europa eine Münzeinheit gäbe, ſodaß die zeitraubenden und oft auch ſehr ſchwierigen Umrechnungen vermieden werden. Zu einer entſprechenden Maßeinheit iſt man in Europa für Längenmaße, Raummaße und Handelsgewichte ſchon ſeit mehreren Jahrzehnten gekommen. Es mußten auch auf dieſem Gebiete große Schwierig⸗ keiten überwunden werden, ehe eine Einigung zu⸗ ſtandekam. Rußland ſchloß ſich z. B. erſt 1924 an. Aber für die genannten Maße beſteht im großen und ganzen völlige Uebereinſtimmung. Gälte es, nur das techniſche Problem der Münz⸗ einheit durchzuführen, ſo wären ſchon hier ganz an⸗ dere Schwierigkeiten zu überwinden als bei den anderen Maßeinheiten, da es bei dem ganzen Fragenkomplex auch an den Geldbeutel geht. Als typiſchſtes Beiſpiel ſei auf England verwieſen. Nach 1918 ſtand das Pfund niedriger, als es dem Wert des alten Pfundes entſprach. Im übrigen war es ſtändigen Schwankungen unterworfen. Die Reſtabiliſterung erfolgte zum alten Goldkurs, und daraus entſtanden große Wirtſchaftsſchwierigkeiten für England, da mit dieſer Maßnahme als unvermeidliche Folge eine zu hohe Feſtſetzung des Lebensſtandards ver⸗ bunden war. Dieſer Nachteil iſt erſt im Herbſt des vorigen Jahres durch die Aufgabe des Gold⸗ ſtandards beſeitigt worden, mit dem Erfolg, daß England nunmehr aus ſeiner niedrigeren Währung zu Laſten der Staaten Kapital ſchlägt, die wie z. B. Deutſchland an der letzten Münzbewertung feſt⸗ gehalten haben. Ein anderes Land, Frankreich, hat jahrelang durch die niedrige Stabili⸗ ſierung des Franken auf den fünften Teil ſeines Vorkriegswertes Nutzen gezogen, da der Lebensſtandard in Frankreich auf dieſe Weiſe im Vergleich zu anderen Staaten ſehr niedrig war. Wenn jetzt eine einheitliche Münze feſtgeſetzt wer⸗ den ſoll, die niedriger iſt als die Mark, ſo würden da⸗ von die wenigen Staaten mit hochvalutariſcher Wäh⸗ rung einen— wenn auch zeitlich begrenzten— Vor⸗ teil haben. Für die freiwillige Einräumung handels⸗ politiſcher Vorteile an andere Staaten beſteht im Augenblick noch weniger Neigung denn je, es ſei denn, daß es den Wirtſchaftsführern gelingt, den Be⸗ teiligten klar zu machen, daß die tatſächlich eintreten⸗ den Nachteile durch den großen Vorteil einer all⸗ gemeinen Münzeinheit mehr als wettgemacht werden. Fürſtenberg ſchlägt als Rechnungseinheit die „Europa“ vor und zwar ſollen 20 Gold⸗ centimes gleich 16 Goldpfennnige ſein. Vorausſetzung für eine ſolche Währungseinheit wäre ſelbſtverſtändlich eine Bereinigung der geſam⸗ ten Währungsverhältniſſe in Europa. Mit der Uni⸗ fizierung als ſolchen iſt nichts erreicht, wenn nicht eine einheitliche Regelung der Deckungsbeſtimmun⸗ gen für die von den verſchiedenen Staaten aus⸗ zugebende neue Münze„Europa“ getroffen wird. Dies kaun im Wege der Münzunion erreicht werden, indem für alle europäiſchen Staaten einheit⸗ liche Münzgrundſätze geſchaffen werden. Eine Uni⸗ fizierung, d. h. die Gleichſetzung der beſtehenden Wäh⸗ rungen, würde ſicher aus den mittelalterlichen Zu⸗ ſtänden der Währungsverſchiedenheiten zu einer dem modernen Verkehr entſprechenden Neuregelung füh⸗ ren. Eine Münzunion würde dem Autor des Plans die Garantie dafür bieten, daß in weitgehendem Maße währungstechniſche Erſchütterungen, wie wir ſie jetzt erlebt haben und erleben, vermieden werden. 55 Der Deviſenkrieg mit Italien Telegraphiſche Meldung 85 Rom, 5. Okt. Die deutſche Kommiſſion, die mit der italieniſchen Regierung über die italieniſche Devi⸗ ſenblockade und die deutſchen Einfuhr ⸗ kontingente beraten ſoll, iſt in Rom eingetrof⸗ fen. Man rechnet mit ſehr ſchwierigen und lang⸗ wierigen Verhandlungen, da die Möglichkeiten zu einer Verſtändigung noch ungeklärt ſind. Die Deviſenfrage hatte bereits in den letzten Monaten zwiſchen Deutſchland und Italien zu einer Reihe von Konferenzen geführt, da im Rahmen des deutſch⸗ italieniſchen Warenaustauſches Deutſchland einen Deviſenüberſchuß bezieht, der im erſten Halbjahr 1932 etwa 34 Millionen Mark betrug. Italien verlangte wie bereits bei den Verhandlungen im Juli, eine völlige Aus balanzie nung der deutſch⸗italieniſchen Zahlungen. Und wenn es auch damals noch nicht zu einer ſolch ein⸗ ſchneidenden Regelung des Warenaustauſches kam, ſo erreichte doch Deutſchland nur ein Kuröfriſtises 9 5 kommen bis zum 30. September. Seit dem 1. Oktober begann nun Italien eine regelrechte Deviſenblockade gegen Deutſchland. Die italieniſche Regierung lehnt es ab, Deviſen zur Be⸗ zahlung der Einfuhren aus Deutſchland anweiſen zu laſſen, und, dies hatte unſererſeits zur Folge, daß die deutſche Reichsbauk für den gerade im Herbſt wieder etwas ſtärker einſetzenden deutſchen Reiſe⸗ verkehr nach Italien keinen Lire mehr zur Ver⸗ fügung ſtellt. Italien läßt vorläufig Zahlungen an die deutſchen Ausfuhrfirmen überhaupt nicht mehr zu, ſondern gibt ihnen zum Ausgleich ihrer For⸗ derungen Anweiſungen auf die Sperrmarkforderun⸗ gen, die durch das abgelaufene Deviſenabkommen eingekichtet wurden. Erſt wenn das Sperrmarkkonto gänzlich aufgebraucht iſt, erhalten die deutſchen Fir⸗ men 25 v. H. in Deviſen oder Valuten, während der Reſt 75 v. H. einem Sperr⸗Lirekonto gutge⸗ ſchrieben wird. Dann heißt es warten, bis wieder Sperrmarkkonten in gleicher Höhe entſtanden N die mit den Lirekonten ausgeglichen werden können Dieſe Deviſenblockade ſtellt eine Kampfmaßregel dar, die ſich auf die Dauer nicht aufrecht erhalten läßt, weil ſie auch den Bedürfniſſen Italiens in ſeinem Wirtſchaftsverkehr mit Deutſchland in keiner Weiſe Rechnung trägt. Es genügt ja der ſchon oft geltend gemachte Hinweis auf die nie berückſichtigten großen Zahlungen Deutſchlands an Italien aus dem Reiſe⸗ verkehr, um die italieniſchen Berechnungen des De⸗ viſenausgleichs als falſch zu erweiſen. Jeder Krieg hat mehrere Gründe. Der letzte An⸗ waren die neuen deutſchen Kontin⸗ gente. Die deutſche Kommiſſion, die fetzt in Rom eintraf, wird alſo einen nicht leichten Stand haben, Es iſt nur zu hoffen, daß in kürzeſter Friſt ein Modus vivendi gefunden iſt, denn der jetzige Zuſtand fügt beiden Ländern den größten Schaden zu. laß Paléologues Erzählungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 5. Okt. Die Behauptung des ehemaligen franzöſiſchen Botſchafters in Petersburg, Palèologue, daß der berühmte Schlieffenſche Aufmarſch⸗ plan an die Franzoſen verraten worden ſei, ſtößt in Berliner militäriſchen und politiſchen Kreiſen auf ſtarke Zweifel. Daß gewiſſe Einzel⸗ heiten dieſes Planes dem franzöſiſchen Generalſtab zur Kenntnis gelangt ſind, war hier bekannt. Die geheimnisvolle Erzählung Paléologues indes, nach der eine hohe Perſönlichkeit des deutſchen General⸗ ſtabes das Dokument, wie es 1914 benutzt wurde, den Franzoſen übermittelt habe, iſt man geneigt, für ein Phantaſieprodukt zu halten. Immerhin geht man zurzeit im Auswärtigen Amt und im Reichs⸗ wehrminiſterium der Angelegenheit nach, um feſtzu⸗ ſtellen, ob der Paléologueſchen Darſtellung Tat⸗ ſachen zugrunde liegen, von denen man bisher nichts wußte. Die Forderungen an Kreuger Meldung des Wolffbüros — Stockholm, 5. Okt. Am Samstag ging die Anmeldungsfriſt für For⸗ derungen in den verſchiedenen mit dem Kreuger⸗ Krach zuſammenhängenden Konkurſen zu Ende. Bel dem Konkurs über Kreugers Vermögen ſind über 100 Forderungen angemeldet in Höhe von zuſammen 1641 188 000 Schweden⸗Kronen, 80 382 000 Dollar, 333 000 engliſche Pfund, 66 654 000 holländiſche Gul⸗ den, 289 274000 Franes, 159 105 000 Schweizer Fran⸗ ken und 28 804000 Reichsmark. Bei dem Konkurs der Firma Kreuger u. Toll ſind 189 Forderun⸗ gen angemeldet worden in Höhe von zuſammen 105 361000 Schweden⸗Kronen, 3315 000 ſchwediſche Goldkronen, 98 872 000 Dollar, 79 000 engliſche Pfund, 4 445.000 holländiſche Gulden, 342 553 000 Franes, 52 773 000 Schweizer Franken, 24 861 000 belgiſche Franken, 620 000% und 36 789 Zloty. — Glückwünſche des Papſtes an Hindenburg — Berlin, 5. Okt. Seine Heiligkeit Papſt Pius XI. hat dem Reichspräſidenten zu ſeinem 85. Geburtstag durch den apoſtoltſchen Nuntius in Ber⸗ lin ſeine beſten Glück⸗ und Segenswünſche über⸗ mittelt. 5 Gedenkfeier auf der„Karlsruhe“ — Berlin, 5. Okt. Auf der Fahrt von Pernambuco nach Trinidad veranſtaltete der Kreuzer„Karlsruge“ * in der Nähe der Untergangsſtelle des im Kriege in⸗ folge einer inneren Exploſion geſunkenen Dampfers „Karlsruhe“ eine Gedenkfeier, in deren Verlauf ein Eiſernes Kreuz verſenkt wurde. Güterzug in Lüneburg eutgleiſt — Lüneburg, 5. Okt. 12 Wagen eines aus Uelzen kommenden Güterzuges entgleiſten heute früh auf dem hieſigen Rangierbahnhof infolge eines Achſenbruchs. Ein Benzoltankwagen legte ſich quer Der Perſonenverkehr erlitt keine über die Schienen. Unterbrechung. Fedor von Zobeltitz Zu ſeinem 75. Geburtstage am 5. Oktober Schon als wir den 70. Geburtstag feierten, hatten wir ein ſchlechtes Gewiſſen. Denn Fedor von Zo⸗ beltitz war ja gar kein echter Siebziger, wie es das Herkommen befiehlt. Und heute nach fünf Jahren geht es uns faſt noch ſchlimmer. Weiß der Kuckuck, woher es dieſer Meiſter des Lebens hat, nicht älter, ſondern immer jünger zu werden. Mir per⸗ ſönlich geht es dabei noch beſonders ſeltſam. Ich ſehe mich als Kind im Lichterfelder Hauſe meiner Eltern umhertrödeln. Auf einmal heißt es: Onkel Zobeltitz kommt! Und nun iſt helle Kinderfreude im Hauſe, Lachen und Fröhlichkeit. Faſt vier Jahrzehnte ſind ſeitdem ins Land gegangen, auch mein Haar zeigt hier und da ſchon die Spuren des Alters, manch Leben wie das meines Vaters, des gegen Zobeltitz fünf Jahre jüngeren, ſchon ſeit zehn Jahren hat ſich vollendet und manche Schickſalsſpur in Volk und Ein⸗ zelnen ſich eingegraben: aber eins iſt immer noch ſo— wenn es heißt: Zobeltitz kommt, blüht Lachen, Fröhlichkeit, Lebensfreude auf Und das mag ſein, wo und wie immer es will. Tritt Zobeltitz unter ſeine Kollegen in der„Lite⸗ rariſchen Geſellſchaft“, deren Präſident er nun ſchon ſo lange mit Recht iſt, oder im PEN⸗Club, zu deren Vorſtand er von Gründung an gehört, und erſcheint er unter den Bibliophilen, deren „Zeitſchrift für Bücherfreunde“ er 1897 gründete, bis 1909 leitete und deren Geſellſchaft er ins Leben rief und heute noch, nun ſchon über drei Jahrzehnte ebenſo fachgelehrt⸗wiſſenſchaftlich wie menſchlich⸗lie⸗ bertswürdig vorſteht,— immer weckt er die beſten Lebenskräfte, des Herzens liebende Gewalten, die edelſten Gefühle und die froheſte Daſeinsbejahung durch ſeine Freundſchaft, Anteilnahme, Ehrlichkeit, Ritterlichkeit, durch ſeinen Takt und Geſchmack, durch ſeine Friſche und Hingabe, durch ſein Tem⸗ perament und Lachen als ein„Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle“, als Weltmann, Frauenverehrer, Menſchenkenner, Bücherfreund, Kunſt⸗ und Geiſt⸗ wiſſender, als eine Perſönlichkeit, die in ihrer ganzen Art wirklich einmalig iſt. Dies Einmalige ſeiner adligen Junkernatur, die ohne Vorurteile noch Scheuklappen gegenwartsfroh das Leben friſch anpackt, wie es iſt, dies Einmalige iſt es auch, was ſeinem erzähleriſchen, dramatiſchen Lebenswerke den Stempel und den Erfolg verſchaffte. Man kann gegenüber den wohl hundert Büchern, die Fedor von Zobeltitz ſeit ſeinen erſten„Jähnrichs⸗ geſchichten“ vor fünfzig Jahren, ſeit ſeinem erſten zweibändigen Roman„Prinzeſſin Nariſchkin“(1882) geſchrieben hat, unmöglich zum Pedanten werden, der feierlich von Unterhaltungsliteratur ſpricht. Ja⸗ wohl, ſagt Zobeltitz einfach(und recht hat er): es gibt nur eines, was über alles zu verachten iſt, das Langweilige. Zobeltitz iſt als Erzähler nie lang⸗ weilig, aber auch— und hier ſollten alle Aeſtheten und Modegläubigen, alle„literariſchen“ Snobs und niemals ge⸗ Großinduſtrie, Kaufmann, Bürger und Abenteurer— irrigen Klaſſtkeranbeter aufhorchen, haltlos. 888 Wer ſich heute die Zeit nähme, ſie würde ihm auf das Kurzweiligſte vergehen— und alle Romane von Fedor einmal durchläſe— wahrhaftig, er wüßte, wie Deutſchland, Fünf Jahrzehnte menſchlichen Lebens ſind hier lebendigſte Kulturgeſchichte geworden. Zobel⸗ titzens Epik iſt ja aus unmittelbarer Teilnahme am Zeitgeſchehen, an den Zeitgenoſſen erwachſen. Kein Problem, keine Not, keine Beſonderheit entging ihm. Seine Fabulierkunſt packte friſch und oft unbeküm⸗ mert eine Romanidee an; während des Schreibens verließ er ſich auf ſeine Phantasie und ſiehe da, ſie insbeſondere das— was ſich die Geſellſchaft nennt, zwiſchen 1880 und 1932 gelebt hat. rettete ihn immer wieder. Zobeltitz ſtammt ja nicht umſonſt aus einem um 1200 zum erſten Male ur⸗ kundlich nachgewieſenen Rittergeſchlechte Urmeißens, er war ja nicht umſonſt von der Kadettenanſtalt aus Kavalleriſt, Züllichauer Ulan, geworden, ehe er zur Feder griff: er verſtand das Roß zu tummeln aus Ahnenblut und Reitſchule, warum ſollte er nicht auch den Pegaſus tummeln können? Und er hat ihn weidlich getummelt, in allen Gang⸗ arten geritten und reitet ihn heute noch mit der glei⸗ chen Schneidigkeit und Vornehmheit, tadelloſen Hal⸗ tung und temperamentvollen Bändigungsluſt wie ſeit Jahrzehnten. Und manch ſchönes Reiterſtück iſt da⸗ bei zutage gekommen. Bitte, wer hat denn den etwas elegiſchen Erzähler Fontane, der den märkiſchen Adel, das märkiſche Land wie kaum ein Dichter zuvor geſchildert, ſo eigentümlich fortgeſetzt? Man wird eines Tages noch einmal einige märkiſche Romane von Zobeltitz wie„Den gemordeten Wald“,„Die Junker“, die der verſtorbene Prinz Günther das Schwanenlied der Junkerkaſte genannt hat, ausgra⸗ ben und als Kulturdokumente, als echte dichteriſche Erzählkunſt auf realiſtiſcher Grundlage zu Vorbil⸗ dern gehaltvoller Lebensſchilderung erheben! Zobel⸗ titz empfing, literarhiſtoriſch, vom Naturalismus ja gerade die Erziehung zu einem wahrhaftigen, aber durch Temperament und Weltanſchauung geläuterten Realismus, der ihn vom konventionellen Roman be⸗ freite und zu e ſelbſtändigen Lebensdarſteller machte.. Wo immer man dieſem Lebensdarſteller begegnet, ob auf dem Lande und in den Schlöſſern, ob bei den Bauern oder Junkern, ob bei Hofe oder in der Stadt, ſtets weckt Zobeltitz Liebe und Lebensglauben. Er iſt in den mehr als fünf Jahrzehnten ſeines Lebens in der Mark auf ſeinem väterlichen Gute Spiegelberg, das er zuſammen mit den 30 000 Bänden ſeiner ein⸗ zigartigen, von ihm zuſammengebrachten, nun in Löwen als Reparationsleiſtung ſtehenden Bibliothek durch die Inflation entriſſen wurde, in Berlin(bis vor kurzem in der Uhlandſtraße), auf ſeinen vielen Reiſen dur Menſchenarten jeder Schicht und Färbung begegnete, alle haben ſeine in unzähligen Auflagen und Ueber⸗ ſetzungen verbreiteten Romane auch geleſen,(wenige freilich nur ſeine Dramen, ſeine unglückliche Liebe ge⸗ ſehen), 1 es gibt, glaube 8 niemanden e e Europa und faſt alle Erdteile allen das Höchſte holte?— nen Verwandten, Freunden, Kameraden, Kollegen, Bekannten und Leſern Hörern und Tiſchgenoſſen, die nicht freudig mit mir das Glas guten Weines(den Zobeltitz als echter Lebensgenießer ſtets ſo geliebt 0 * * hat) erhöbe und ausriefe: Fedor von Zobeltitz, hoch, hoch, und nochmals hoch. Lang ſoll er leben, lange noch, weil wir alle ihn nicht. ihn nicht entbeh⸗ ren können E Federkiel und Tintenfaß Von Max Jungnickel Wer kann einen Krieg lenken und ein Volk regieren?— Der Federkiel und das Tintenfaß. Wer kann ein Reich zerſchlagen?— Der Federkiel und das Tintenfaß. Wer kann die ſchönſten ſingen? Dramen erſinnen? Immer wieder der Federkiel und das Tintenfaß. Im flatternden Zelt, von Trommelraſſeln um⸗ knattert, vom Wachtfeuer umlodert, von ſchlafenden, fluchenden, ſingenden Soldaten umringt, machte der große Friedrich ſeine Kriegspläne und regierte dazu noch ganz Preußen. Zündete nicht Marat, in einem feuchten Keller⸗ Lieder —. loch kauernd, mit Federkiel und Tintenfaß die Fackel der Revolution an? Schrieb nicht Schiller ſeine Räuber, furchtſam in. eine Kaſernenecke gedrückt, in Nächten, durch die die Schritte der Wachen gingen? Ja, es iſt ſchon ſo! Und Luther und die Sibeltberſesung Hoch oben, in ſeiner kleinen Burgſtube, wie auf den Fittichen Gottes ſitzend, ſchrieb er uns Deutſchen die gewal⸗ tigſte Sprache.— Und Schubert malte ſeine Noten⸗ köpfe oder warf ſie hin, in armen Maänſardenſtuben ſitzend, oder am Biertiſch gelehnt, oder krauße unter der Sonne, auf dem Bauche liegend.— War der Federkiel, von Not und Armut umgrinſt, nicht immer der Zauberſtab, der aus dem Tintenfaß Freilich, freilich.—— Ich hätte es bald vergeſſen Ein Kopf e ja auch noch datzu. o Das Parser Brahnis-Jeſ. Die Leitung des vom.—6. November ds. Is. in Paris ſtattfindenden Brahms⸗Feſtes liegt in den Händen von Felix Wein⸗ gartner. Als Soliſten ſind in dieſen Tag Back⸗ weren haus, Hubermann und Caſſado gewonner 8 worden 1 3. Seite/ Nummer 464 — — 2 Mittwoch, 5. Oktober 1932 Neue Mauuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 5 922 er Todesſturz des Fliegers Gaus 2 5 50 b. zregel i 8 5 Brei 5 b läßt, In Ergänzung unſerer Mitteilungen über den E en I ann eimer 90 gar en reis Pig einem Todesſturz des Fliegers Gaus iſt noch folgendes zu Uberalt zu haben! Weit berichten: a a Der Brücken und Straßenbau iſt vollendet eltend Der Focker⸗Zweidecker, mit dem Gaus den zroßen Todesflug unternahm, ſtammt nicht aus dem Krieg, Wenn die alten Bäume längs der Gartenfront Zur Brücke hin führen ſchon die Randſteine Reiſe⸗ ſondern wurde vor drei Jahren auf der inzwiſchen des Mannheimer Schloſſes, die Platanen, Ulmen, zweier Verkehrsinſeln, worauf die Straßen⸗ s De⸗ eingegangenen Werft Dr. Hüffers in Crefeld nach Akazien und Kaſtanien, ihr herbſtlich ſchütteres] bahnbenützer ein⸗ und ausſteigen werden. Da ſich 2 5 dem Typ„Focker D 7“ erbaut. Von einem Mann⸗ Laub ganz abgeworfen haben, wird die kahl ge⸗ die Straße landers als in Ludwigshafen) erſt kurz 2 N 28 te An⸗ heimer und Ludwigshafener Herrn erworben, kam wordene Landſchaft dieſer„Schloßfreiheit“ doch nicht vor der Brücke gabelt, iſt bei dem ſtarken Fuhr⸗ ttin⸗ die Maſchine, die bis dahin noch nicht in der Luft der Reize entbehren. Die gewaltig verbreiterte, in werksverkehr gegenwärtig die Ueberleitung der von 1 Rom geweſen war, zu Anfang d. J. hierher und wurde in weiter Krümmung anſchwingende Auffahrtsſtraße, Ludwigshafen kommenden Linien 3 und 6 in Rich⸗ 5 haben. der Flughalle im Mannheimer Flughafen unterge⸗ der hochangelegte Hauptbahnkörper und der Gleis⸗ tung Rheinluſt erſt nach Vollendung des Brücken⸗ U 725 U 2 Modus bracht. Ein Looping war bisher mit der Maſchine zug der Rangierbahn lenken den Blick mächtig auf baus möglich. Würden die nötigen Weichen und FPCCCCCCCCCͤ ĩð;'e d fügt noch nicht ausgeführt worden. Glücklicherweiſe hat die hochragenden Stromübergänge. Außer der Kreuzungen ſchon vor dem Einweihungstag einge⸗ man von der Abſicht, das gleiche Kunſtſtück bei der Beerdigung der beiden Flieger in Neuſtadt a. H. mit den drei Mannheimer Flugzeugen, zu denen auch die verunglückte Maſchine gehörte, auszuführen, Abſtand genommen. ü ros Leider trifft es nicht zu, daß der Sanitäts⸗ Okt. wagen ſchnell zur Stelle war. Er iſt bis zum Ab⸗ ſiſchen transport des Verunglückten überhaupt nicht einge⸗ daß troffen, obwohl er von der Polizei wiederholt an⸗ r ſch⸗ gefordert wurde. Allgemeine Empörung hat das gorden Verhalten der Beſitzer mehrerer Limouſinen hervor⸗ ichen gerufen, die gekommen waren, um ihre Schauluſt zu zinzel⸗ befriedigen, es aber durchweg ablehnten, eine ſelbſt⸗ ralſtab verſtändliche Menſchenpflicht dadurch zu erfüllen, daß t. Die ſie ihren Wagen zum Transport des Verunglückten „ nach zur Verfügung ſtellten. Gaus mußte infolgedeſſen Hera in einem offenen Bugatti⸗Perſonenwagen nach vurde, dem Städtiſchen Krankenhaus verbracht werden. eneigt, 5 n gebt Trockenlegung eines Sportplatzes fe Ein Teil der Kanaliſation von Wallſtadt wurde Tal bisher in eine Grube in der Nähe des Sportplatzes nichts geleitet, wodurch das Gelände rings um den Sport⸗ platz und dieſer ſelbſt ſtets ſumpfig war. Auch in hygieniſcher Beziehung war der bisherige Zuſtand er äußerſt unerfreulich, ſo daß der Ortsausſchuß für Leibesübungen bereits eine Aenderung als vor⸗ dringlich bezeichnet hatte. Nun wird durch das Tief⸗ Okt. bauamt eine umfangreiche Kanaliſation r For⸗ des ganzen Geländes vorgenommen, die auch euger⸗ die Trockenlegung des Sportplatzes mit ſich bringen „ Bel wird. Bis zum Frühjahr wird dann für den Vor⸗ übe ort Wallſtadt, die Vereine und die Schulkinder, ein emmen ausreichender und einwandfreier Sportplatz zur Dollar, Verfügung ſtehen. Gul⸗ 5 1 Fran- Goflügelzüchtertagung ber Der Bezirksverein Mannheim, Hei⸗ mmen! delberg und Mosbach des Klubs Deut⸗ ebiſch ſ ch 755 Geflügelzüchter e. V. ein tagte Pfund am 5 Oktober in Heidelberg. Landwirtſchafts⸗ Aan rat Dr. Bauer von der Landwirtſchaftskammer Aaiſch Karlsruhe, der Fachreferent für Geflügelzucht, hielt 5 einen Vortrag über:„Die Lage der Geflügelzucht und Maßnahmen zu deren Verbeſſerung“. Der Vor⸗ ſitzende des Bezirksvereins Schwetzingen, Herbert urg Beſt, ſprach über:„Aufbau und Ba wirtſchaftung pa pſt von Geflügelbetrieben“. Der Vorſitzende des Gaues em 85. Baden, Major Moosdorfer aus Freiburg, re⸗ t Ber⸗ ferierte über interne und Organiſationsfragen. In über⸗ einex Entſchließung an die Reichsregierung wurde Proteſt erhoben gegen die Nichtbeſchränkung der Eiereinfuhr und gegen die Beſchränkung der Fut⸗ termitteleinfuhr, insbeſondere der Reisabfälle, weil mbuco e hierdurch das billige Futtermittel von etwa 17/ 18 f um ungefähr 1,50/ verteuert werde. ge in⸗— upfers 2 3 5 uf ein*. Reformationsfeſt und Reichstagswahl. Die Reichstagswahl iſt auf den 6. November anberaumt, N alſo gerade auf den Sonntag, an dem die badiſche evangeliſche Landeskirche das Reformationsfeſt aus feiert. Der Evangeliſche Oberkirchenrat richtete des⸗ heute halb an das Kirchenbundesamt in Berlin die Bitte, eines ſich bei der Reichsregierung um eine Verlegung der ) quer Reichstagswahl zu verwenden. Die Reichsregierung keine aber lehnte eine ſolche Verlegung ab, weil der 5 6. November der letzte verfaſſungsmäßige Termin ſei und eine Vorverlegung an der Unmöglichkeit recht⸗ — zeitiger Vorbereitung der Wahl ſcheitere. Den Vor⸗ legen, ſchlag aber, das Reformationsfeſt zu ver⸗ en, die legen, lehnte der Oberkirchenrat ab, 8(den denn dafür wäre nur der 30. Oktober in Betracht ge⸗ geliebt kommen, da am 13. November ſchon Ernte⸗ und „ hoch, Dankfeſt iſt. Gerade der Sonntag vor der Wahl aber lange iſt erfahrungsgemäß derart von der Wahlagitation utbeh⸗ in Anſpruch genommen, daß an ihm die Durchfüh⸗ E. rung einer würdigen Feier des Reformationsfeſtes aufs ſchwerſte gefährdet geweſen wäre. * Perſonenſtandsaufnahme. Wir weiſen auf die Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters im An⸗ zeigenteil über die Perſonenſtandsaufnahme beſon⸗ Volk ders hin. tenfaß. Blinder Alarm. Geſtern nachmittag fuhr bei derktel zer Dresdner Bank das Notrufkommando vor, Lieder konnte aber ſogleich wieder die Rückfahrt antreten, r der als ſich herausgeſtellt hatte, daß die Notrufanlage i V der Bank etwas eigenmächtig in Funktion getreten t ume d war. Zur Ueberraſchung der Direktion erſchienen enden, plötzlich die Polizeibeamten. Es ergab ſich wenig⸗ te der f ſtens die beruhigende Gewißheit, daß das Ueber⸗ e dan, fallkommando ſchnell bei der Hand iſt. deller⸗* Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern Fackel nachmittag eine 36 Jahre alte Haushälterin, . die ſich in der Oberen Clignetſtraße in ihrer Küche N mit Gas vergiftete. Beweggrund iſt nicht bekannt. die die* Sein 23jähriges Dieuſtjubiläum bei der Stadt⸗ verwaltung feiert heute Verwaltungsinſpektor Hein⸗ 8 ö rich Backhaus. Der Jubilar iſt ſchon ſeit Jahren oben, 5 bei den ſtädtiſchen Krankenanſtalten als Abteilungs⸗ ktichen leiter des Aufnahme⸗ und Verrechnungsbüros tätig gewal⸗ und hat während dieſer Zeit der Stadt treue Dienſte Roten. geleistet. Möge es ihm beſchieden ſein, noch viele ſtuben Jahre in gleicher Wirkſamkeit tätig ſein zu können. außen,. grinst, Charakterſtärke tenfag Der neue Penſionär kommt mit einer leeren Flaſche in das Zimmer der Wirtin: „Entſchuldigen Sie, beſte Frau Müller! Aber denken Sie, dieſe Flaſche war geſtern dreiviertel voll Kognak und jetzt iſt ſie leer! Haben Sie geſſen: ig des 8 vielleicht eine Ahnung, wer die ausgetrunken hat?“ enden—„Jawohl, das habe ich getan, Herr Lemkel Ich Wein⸗ dulde keinen Alkohol in meinem Hauſe, verſtehen Back Sie!“. 85 72 8* 955 neuen Eiſenbahnbrücke und der umgebauten alten, für den Straßenverkehr beſtimmten Brücke mit den verlegten und vergrößerten Aufgängen ſieht man im Schloßgarten ſieben neuerſtellte Brük⸗ ken, nämlich zwei Straßenbrücken und fünf Eiſen⸗ bahnviadukte. Unſere Ingenieure haben ganze Arbeit geſchafft— auf Jahrzehnte hinaus, bis einmal die dritte Brücke notwendig iſt Ein vielgeſtaltiges Bild wird ſich auch von der ſchluchtartigen Treppe des Anfangs zur Rhein⸗ promenade aus bieten. Der Stahlleib der Eiſen⸗ bahnbrücke ſteht in eigenartigem Widerſpiel zu den in ihrer Ruß⸗„Patina“ ehrwürdigen, bei aller „antiken“ Aufdonnerung doch vornehmen und ein⸗ drucksſtarken Steinpylonen des alten Portals. Von der Höhe des Treppenaufgangs ſchaut man hinunter in die klaffende Baulücke zwiſchen den block⸗ haften grauen Betonpfeilern der neuen Hafen⸗ bahnunterführung und der bildhaueriſch geſchmückten roten Hauſteinwölbung des Straßenviadukts. Mit gleichem Wohlgefallen wandert der Blick unter der dreifach geſtaffelten, blau⸗grau geſtrichenen Ueber⸗ bauung des Schloßgartenwegs: der Straßen-, Hafenbahn⸗ und Hauptbahnbrücke hindurch zu den dahinter ſichtbaren portalartigen drei Durchläſſen unter der Hafenbahn. Der Straßenbau iſt vollendet bis auf das letzte Stück vor der Brücke. Dort gähnte noch vor wenigen Tagen ein mit Stein⸗ brocken und Sand gefülltes Loch gleich einem Granat⸗ trichter. Da das Gefäll der Straße bekanntlich ge⸗ ſenkt wird, mußten die oberen Mauerteile der Straßenbrücke über der Hafenbahn durch Spren⸗ gung oder mühlſelige Handarbeit abgetragen werden. Im aufgewühlten Erdreich zählen wir faſt ein Dutzend Schachtöffnungen, in denen man die Störungen der hier eingebetteten Telephon⸗ und Telegraphenleitungen feſtſtellt und beſeitigt. Der vergangene Sonntag war dazu angetan, ein Höhentag der evangeliſchen Gemeinde zu werden. Beſonders die Nachmittagsfeier ſollte die Verbundenheit aller Stände auf der Grundlage des Glaubens zum Ausdruck bringen. Der Evangeliſche Volksverein Mannheim hatte es ſich deshalb auch angelegen ſein laſſen, ſeinen diesjährigen Herbſt⸗ ausflug nach dem freundlich gelegenen Wallſtadt zu richten. Pfarrer Marx, der Ortsgeiſtliche, hatte die Freude, die recht zahlreich Erſchienenen im Saal des„Prinz Max“ willkommen zu heißen. Sein Willkommgruß galt u. a. beſonders dem Bun⸗ desſchriftleiter des Evangeliſchen Volksbundes, Pfarrer Clormann⸗Waldhof, der es ſich trotz be⸗ ſonderer Inanſpruchnahme durch eigene Gemeinde⸗ feierlichkeiten nicht nehmen ließ, die Verbundenheit des Evangeliſchen Volksbundes mit der feiernden Gemeinde beredt zum Ausdruck zu bringen. In ſei⸗ ner Feſtanſprache gedachte Pfarrer Clormann der verehrten Perſönlichkeit unſeres Reichsoberhauptes. Gleichſchwer, wie ſich die Deutſchen politiſch nur durch gewaltige Eingriffe und Maßnahmen zu einer Einheit zuſammenformen ließen, ſo auch im reli⸗ giöſen Leben. Der Blick auf die Jugend und ihr Wollen, auf das Werk einſichtiger, das Einende ſuchender Menſchen gibt die Berechtigung, hoff⸗ nungsvoll auch in dunkler Zeit in die Zukunft zu ſchauen. Seine temperamentvoll vorgetragenen Dar⸗ legungen, die ein Appell waren, die Einheit im Glauben und die helfende Tat vor allen Dingen zu Die Jugendherbergen ſammeln Vom erſten Vorſitzenden des Verbandes kathol. Jugendherbergen und Wander⸗ heime werden wir um Aufnahme folgender Zu⸗ ſchrift erſucht:* Durch das badiſche Land geht der Ruf, das Jugend⸗ herbergswerk zu unterſtützen. Iſt dieſer Ruf in einer Zeit der härteſten Not gerechtfertigt? Ein Teil unſerer Jugend will nicht hinter dem Bierglas ſitzen, nicht an den Straßenecken herumlungern und ſucht nicht ihre Freuden in Schundromanen. Sie will ihre deutſche Heimat kennen lernen, will unſere Wälder und Berge durchſtreifen, will dabei ganz einfach und ſparſam leben. Ihr dabei helfen, iſt nicht nur be⸗ rechtigt. Es iſt Pflicht des deutſchen Volkes! Je mehr wir unſerer Jugend Einſchränkungen uns Opfer auf⸗ erlegen müſſen, deſto mehr müſſen wir ihr zu ein⸗ fachen, reinen Freuden verhelfen, ſonſt verkümmert ſie. Die Wanderbewegung unſerer Jugend iſt an ſich etwas geſundes. Deshalb verſagen wir Katholiken unſere Mitarbeit nicht. Auch bieten wir unſerer Jugend nach beſten Kräften die Freuden des Wan⸗ derns durch Gottes Schöpfung. Die ungeſunden Uebertreibungen des Wanderns werden am beſten durch die zielbewußte Arbeit und Regelung unſerer Jugendherbergen überwunden. Unſere katholiſche Jugend benützt ſehr viel die Jugendherbergen, ſie hat eine ganze Reihe eigener Herbergen und Heime: Helft deshalb und gebt für die Jugendherbergen des Badiſchen Landes. Katholiſche Jugend, hilf mit ſammeln und werben. Finde dich in dieſer gemein⸗ ſamen Sache mit der geſamten deutſchen Jugend zuſammen. * Leichenländung. Geſtern abend wurde aus dem Neckar bei der Ebertbrücke eine noch unbekannte weibliche Leiche geländet, die erſt ſeit kurzer Zeit im Waſſer gelegen war. Vermutlich handelt es ſich um eine gewiſſe Kälble, die ſeit 1. Oktober vermißt wird... a 9 baut, ſo müßte die Straßenbahn ſchon vor der Er⸗ öffnungsfeier die ſeitherige Bahnbrücke benützen, was man begreiflicherweiſe vermeiden will. Bis zu dem genannten Zeitpunkt ſollen ſämtliche Linien Ludwigshafen— Mannheim auf die Dauer von etwa zwei Wochen in Richtung Hauptbahnhof Mannheim geleitet werden. Auf der Brücke ſelbſt liegt über dem Unterbau der Fahrbahn aus Eiſen⸗ beton bereits das Holzpflaſter auf, wenigſtens auf der Mannheimer Hälfte. Breite Schramm⸗ borde ſchützen die Stäbe der Brücke davor, durch Fuhrwerke angefahren zu werden. Unter dieſen Randſteinen laufen auf der Nordſeite die Poſt⸗ kabel durch; die gegenüberliegende Seite bleibt vor⸗ derhand für ſpätere Leitungslegungen frei. Der Wunſch nach Verbreiterung der Geh⸗ wege findet wenigſtens auf der Seite zwiſchen der alten und neuen Brücke Erfüllung, da die Reichsbahn große Einſparungen gemacht hat. Allein durch den freien Vorbau über die Mittelöffnung konnten 300 000 Mark für Schlepperdienſt und Gerüſte ein⸗ geſpart werden. In Ludwigshafen ſind die Gleisverlegungen für die Stra⸗ ßenbahn und die damit verbundenen Straßen ⸗ pflaſterungen bis auf die letzten Meter vor dem Brückeneingang fertiggeſtellt. Nur in der Ludwig⸗ ſtraße zu beiden Seiten des hier entſtandenen Gleis⸗ dreiecks der nach Mannheim und Hauptbahnhof Ludwigshafen führenden Linien dürften die Pfla⸗ ſterer noch ein bis zwei Wochen zu tun haben. Gegenüber der Walzmühle entſtehen zwei pa⸗ rallele Verkehrsinſeln, je zwanzig Meter lang und einen Meter breit als Halteſtellen der elek⸗ triſchen Straßenbahn. Ein wirkſamer Gedanke war es, auf einer dritten Verkehrsinſel vor dem Zoll⸗ häuschen das Wappen von Ludwigshafen in Baſaltſteinen muſiviſch einzulegen— wie ein Werbe⸗ ſchild am Stadteingang. 5 Evangeliſcher Gemeindetag in Wallſtadt ſuchen und zu pflegen, wurden beifällig aufgenom⸗ men und haben einen nachhaltigen Eindruck hinter⸗ laſſen. Ergänzt und unterſtrichen wurden dieſe Aus⸗ führungen durch die gemeinſame Betrachtung der Fruchtbarkeit einer in ſich geſchloſſenen evangeli⸗ ſchen Gemeinde, der Brüdergemeinde Herrnhut. Den Chriſtusbefehl, daß ſeine Jünger geſetzt ſeien, um Frucht zu bringen, die da bleibet, hat dieſe Ge⸗ meinde wahr werden laſſen zu einer Zeit, da man anderorts ſich über Dogmenſtreitigkeiten die Herzen wund rieb. So war dieſe Zuſammenkunft dazu an⸗ getan, deutlich zu machen, was der Zweck unſeres Glaubens überhaupt iſt und allezeit bleiben ſoll, nämlich: Licht und Salz zu ſein für dieſe Welt. Die Vorträge wurden ſinnig umrahmt von den Geſangsdarbietungen des Männerchors des Evan⸗ geliſchen Volksvereins unter Leitung von Haupt⸗ lehrer A. Schübelin. Auch die bündiſche Jugend Wallſtadts hat ihre reichen Gaben an Liedgut und Rhythmik ans Tageslicht rücken laſſen und dafür dankbaren Zuſpruch geerntet. Gegen 6 Uhr war Pfarrer Marx in der glücklichen Lage, allen, die zum Gelingen dieſes ſchönen Gemeindetages bei⸗ getragen hatten durch Wort, Geſang und Spiel, herzlichſt Dank ſagen zu dürfen. Im Bewußtſein, einen Herbſtſonntagnachmittag in Frieden und Ge⸗ meinſchaft, mit Gleichgeſinnten verbracht zu haben, zog jedes wieder ſeinem näheren und oder ferneren „Zuhauſe“ zu. 1 Haydn Feier im Blindenverein Die Bezirksgruppe Mannheim des Badiſchen Blinden vereins veranſtaltete im kleinen Saal der Liedertafel eine Haydn ⸗ Feier, die nicht nur den Blinden Mannheims eine muſikaliſche Freude bereitete, ſondern auch künſtleriſch auf einem beſonders hohen Niveau ſtand. Veranſtalterin war in Verbindung mit dem Konzert⸗ ausſchuß der Bezirksgruppe des Blindenvereins die be⸗ kannte Pianiſtin Frl. Pelliſſier, Mannheim. Ihr zur Seite ſtanden Herr Konzertmeiſter Schubert, Hei⸗ delberg(Violine), Herr Konzertmeiſter Heimig vom Nationaltheater Mannheim(Violincello) und Frau Elſe Flor, Mannheim(Sopran). Der Vorſitzende der Blindengruppe Mannheim, Herr Regierungsrat Sackſofsky eröffnete die Feier und be⸗ grüßte die mitwirkenden Künſtler. Einführende Worte ſprach Herr Blindenlehrer Herbert Hammel von der Blin⸗ denanſtalt Ilvesheim, der ſelbſt blind iſt. Er betonte, daß die Nichtſehenden gerade Haydn unter den vielen Jubi⸗ laren des Jahres 1932 für dieſe Stunde des Gedenkens wählten, weil er mit ſeinem volkstümlichen Weſen der Gegenwart noch immer nahe ſteht, dann aber beſonders, weil er ein ſo hartes Leben gehabt hat, ohne es zu ver⸗ neinen. Vielmehr klinge aus ſeiner Lebensbejahung un⸗ verſiegliche Heiterkeit und paſfe ſo beſonders in den Kreis der Blinden. Die muſikaliſchen Darbietungen wurden eröffnet durch das Trio in Dedur für Klavier, Violine und Cello und durch 3 Lieder für Sopran mit Klavierbegleitung. Frl. Pelliſſier brachte meiſterlich die Klavier⸗Variationen in .-moll und die Fantaſte in.dur zu Gehör. Ganz herr⸗ lich waren 5 Lieder mit Trio⸗Begleitung, von Frau Flor einzig ſchön wiedergegebenen. Den Schluß machte das -dur⸗Trio Nr. 1 mit ſeinen Variationen, dem herrlichen Mittelſatz und dem ungariſchen Rondo. Herr Hammel ſprach nach dem muſikaliſchen Teil den Dank der Blinden aus. Zugleich bedauerte er, daß der Vorſtand in dieſem Jahre den Mitgliedern Konzert⸗ karten nicht verſchaffen könne, weil die wirtſchaftliche Not nicht nur den einzelnen Blinden treffe, ſondern ſich auch in der Verminderung der Beiträge ſehender Freunde äußere, welche dem Blindenverein(Geſchäftsſtelle: Städt. Amtsgebäude, R 5, Zimmer 4) ſonſt in reichem Maße unterſtützt haben. Wenn aber die Künſtler ſelbſt zu den für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinlen in Baden, Hessen und Pfalz Winter-Ausgabe 1932/33 EUDDDUDCCCCCCCCCCV—TVTPTCCbV—VT—VTVTVVVTVV—————VT———————————— Blinden kommen, um ihnen vorzuſpielen, würde ein Aus⸗ gleich für die Einſchränkung geſchaffen fein. Die tiefe Ergriffenheit der blinden Zuhörer zeigte, daß dieſe Dankesworte jedem der Anweſenden aus dem Herzen geſprochen waren, und daß die Klänge des verklärten Alt⸗ meiſters Haydn ihnen Licht und Wärme mitgegeben auf dem Weg in die Dunkelheit, den zu wandeln ihnen das Schickſal beſtimmt hat. Dr. A. Reuß. Eine intereſſante Bürgermeiſterwahl * Neuſtadt(Odenwald), 4. Okt. Bei der geſtrigen Bürgermeiſterwahl machten von 582 Wahl⸗ berechtigten 520 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Es entfielen auf den Beigeordneten Schäfer(bürgerl.) 232(bei der Landtagswahl am 19. Juni 1932 er⸗ hielten die entſprechenden Parteien 27 Stimmen, Franz Brunner(Kommuniſt) 163(219) Stimmen, Albert Hottmann(SPD) 78(41) Stimmen und auf den Landtagsabgeordneten Karl Lenz(NSDAP) 45(238) Stimmen. Zwiſchen Schäfer und Brunner findet am kommenden Sonntag Stichwahl ſtatt. Meldung der Landeswefferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 6. Oktober Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See Luſt⸗ WII See 2 Bind höh. drug Ss— Wetter 1 8 8. 9 Stärke Wertheim 1511— 8 teich! Nebel Königsſtuhl 5637645 4 leicht Nebel Karlsruhe 1207647 3 1 heiter Bad„Bad 213 755.1 3 leicht Nebel Villingen 12 766,7 1 leicht heiter Bad Dlürrh. 70˙— 1— Nebel St. Blaſien 7890— 0 leicht wolk ulos Jadeuwell. 492 564 4 4 ſtill— beiter Feldbg. Ho 1275 6362—2 2—3 leicht wolkenlos Schauinsld. 12686. 9,0) 4 1 5 leicht wolkenlos Vom Ozean hat ſich ein Hochdruckrücken nach dem mitteleuropäiſchen Feſtland vorgeſchoben, unter deſſen Einfluß bei uns Aufheiterung erfolgt iſt. Die Temperaturen gingen deshalb heute nacht ſtark zurück und erreichten in der Rheinebene faſt den Nullpunkt. Die trockene und ſehr kühle Witterung wird anhalten. Was hören wir? Donnerstag, 6. Oktober Frankfurt .05: Frühkonzert.— 13.30: Schallplatten.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 19.00: Chorkonzert.— 19.30: Mando⸗ linenkonzert.— 20.00: Konzert des Funkorcheſters.— 21.00: Aktuelle Abteilung.— 22.00: Engliſche Lieder.“ Heilsberg 8 .35: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.25: Jugendbühne. 16.00: Jugendſtunde.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 17.45: Bücherſtunde.— 19.30: Volks⸗ unterhaltung.— 21.10: Station D im Eismeer(Hörſpiel). Langenberg .05: Schallplattenkonzert.— 10.15: Gemeinſchaftsemp⸗ fang für Arbeitsloſe.— 11.20: Schulfunk.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Aus dem Schulfunk.— 17.00: Veſperkonzert.— 19.00: H. Heintzer: Ein älterer Angeſtellter auf Stellenſuche.— 19.30: Dr. Kumpmann: Freie Wirtſchaft und wirtſchaftlichen Fort⸗ ſchritt.— 20.00: Abendmuſik.— 21.00: Tiere ſprechen dich an.— 22.20: Nachtmuſik.— 23.00: Konzert. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 12.00: Buntes Schallplattenkonzert.— 13.00: Mittagskonzert.— 16.05: Konzertſtunde.— 17.00: Gitarrenkonzert.— 17.30: Bam⸗ berger Komponiſtenſtunde.— 18.35: S. Rudolphi: Futter⸗ voranſchlag für den Winter.— 19.05: Zitherkonzert. 20.10: Der Traum, ein Leben(dramatiſches Märchen).— 21.30: Tanzunterhaltung. Südfunk 5. .05: Schallplattenkonzert.— 10.00: Lieder von Emil Sjögren.— 10.30: Dos Budapeſter Trio(Schallplatten). — 12.00: Uebertragung aus Mannheim. 13.30: Die Comedian Harmoniſts(Schallplatten). 15.30: Jugend⸗ ſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.50: Dr. G Bäumer: Die Jugend im deutſchen Daſeinskampf.— 10.30 Volkslieder.— 20.00 und 21.00: Stehe Frankfurt.— 22.002 Sonate für Klavier und Violine. Wien 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Frauenſtunde. 18.50: Der Film auf dem Wege zur Kunſt.— 20.20: Alke⸗ ſtis(Drama].— 21.45: Die drei Nehrings.— 22.00: Lehar⸗ Abend. Aus Mannheim 12.00— 14.15: Unterhaltungsmuſik für Blasorcheſter. Sele i tung: Ottv Homann⸗Webau, Monnheim. Ausführende: Bad. Orcheſter Mannheim. 5 a 2 8 Aus dem Ausland Beromünſter: 20.00: Aus Offenbachs Werken. 6 Es wor einmal ein Walzer, Tonfilmoperette von Lehar. rag: 18.30: Deutſche Sendung. b 9 20 — Straßburg: 17.00: Tanzmuſtk.— 18.00. 19.30 Orcheſterkonzerte.— 21.30: Konzert eines ruſſiſchen ſangvereins. 8 5„„ 5 25 4. Seite/ Nummer 464 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Auftragsnot im Baugewerbe Hauptverſammlung des badiſchen Landesverbandes * Freiburg, 4. Oktober. Der Deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe Landesverband Baden(Sitz Baden⸗Baden) hielt hier ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab. Der Lan⸗ desverbandsvorſitzende, Baumeiſter Karl Becker⸗ Baden⸗Baden, gedachte des 25jährigen Beſtehens des Verbandes und ſeiner Gründer. Mit Rückſicht auf die ſchwierigen Wirtſchaftsverhältniſſe wurde von feder weiteren Feierlichkeit Abſtand genommen.— — Baumeiſter Joſeph Zimmermann ⸗ Freiburg ſchilderte die Entwicklung des Bezirksverbandes Freiburg, der ebenfalls auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken kann. Nach Glückwunſchanſprachen der Vertreter des Schweizeriſchen Baumeiſterverbandes, des Reichs⸗ bundes des Deutſchen Baugewerbes, des Deutſchen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe und der be⸗ freundeten Nachbarverbände erſtattete Syndikus Dr. Ettwein⸗Baden⸗Baden den Geſchäftsbericht. Der Wohnungsbau iſt nahezu zum Erliegen gekommen. Das Baugewerbe ſteht im Zeichen einer ungeheuren Auftrags- und Preisnot. Von beſonderer Wichtigkeit ſind durchgreifende Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaffung, die im öffent⸗ lichen Intereſſe liegen. Eine ſcharfe Kampfanſage er⸗ folgte gegen die Schwarzarbeit und die Ar⸗ beitsausführung in eigener Regie der Bauherren. Es folgte ein Vortrag des Vorſitzenden über die Lohnbewegung des Jahres 1931. Die Dezember⸗ Notverordnung habe für das badiſche Baugewerbe nur eine Lohnſenkung von rund 3 Prozent gebracht, in den Frühjahrsverhandlungen ſei ſodann eine weitere Senkung von 20 Prozent erreicht worden. Baumeiſter Alten bach⸗Heidelberg behandelte mit dem Thema „Zeitaufwand bei Bauarbeiten“ ein ſehr intereſſantes wirtſchaftlich⸗techniſches Gebiet. Mit dieſen Fragen befaßt ſich eine beſondere Kom⸗ miſſivn des Verbandes. Ueber Gründung und Ziele der Badiſchen Geſell⸗ ſchaft für Arbeitsbeſchaffung berichtete der Vor⸗ ſitzende. Die Geſellſchaft wende ſich an die breite Oeffentlichkeit und verſuthe dadurch, daß ſie alle Be⸗ völkerungsſchichten für den Abſchluß von Bauſpar⸗ Evangeliſche Karlsruhe, 5. Okt. Zu Beginn der heutigen Vormittagsſitzung wurde Herr von Reichen a u, deſſen Platz ein Roſenſtrauß ſchmückte, vom Präſiden⸗ ten zum 75. Geburtstag beglückwünſcht. Dann kam der Antrag der Religiöſen Sozialiſten zur Verhand⸗ lung, worin ſie ſich über die Nichtberückſichtigung ihrer Bewegungsfreiheit bei Ernennung der Syno⸗ dalmitglieder beklagen. Der Antrag wurde von dem Abg. Karcher begründet. Der Abg. Jugendpfarrer Kappes(Rel. Soz.) erklärte, daß es der Gruppe der Religiöſen Sozialiſten künftig unmöglich ſein werde, mit Pathos noch irgend etwas für die Geſtaltungs⸗ arbeit der Kirche zu tun. Der Abg. Pfarrer Kobe(Poſ.) erklärte, daß die Kirchenregierung auf Grund des Proporzes garnicht anders habe verfahren können. Abg. Landeskirchen⸗ rat Bender ⸗ Mannheim(Poſ.) widerſprach dem und Zweckſparverträgen insbeſondere der Badiſchen Landesbauſparkaſſe auregt, eine Belebung der Wirtſchaft herbeizuführen. Der Redner trat für eine vorzeitige Streichung der Gebäudeſonderſteuer ein, welche durch Verrechnung auf Hausreparaturen angebahnt werden könne. In den Darlegungen über die Notverordnung vom 4. und 5. September 1932 ſtellte der Syndikus feſt, daß die direkten Maßnahmen beider Verordnun⸗ gen zur Förderung der Bautätigkeit eng begrenzt ſeien. Die Einbeziehung der Gebäudeſonder⸗ ſteuer in den Bereich der Steuergutſcheine ſei nicht erreicht worden. Weiterhin beſchäftigte ſich die Tagung mit der Baumeiſterverordnung und den hierzu er⸗ gangenen badiſchen Ausführungsbeſtimmungen. Die für das ganze Reichsgebiet erfolgte einheitliche Re⸗ gelung der Berufsbezeichnung„Baumeiſter“ wird begrüßt, jedoch verlangt, daß die Ausübung der bau⸗ gewerblichen Tätigkeit grundſätzlich von einem be⸗ 0 Befähigungsnachweis abhängig gemacht wird. Dr. Grundman n⸗Berlin verbreitete ſich in einem Referat über Weſen und Ziel des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes. Bei der praktiſchen Durchführung dieſer Maßnah⸗ men müſſe jedoch jede Einengung der Wirtſchaft, insbeſondere des natürlichen Aufgabenkreiſes des freien Baugewerbes, verhütet werden. Arbeiten, die in den Arbeitsbereich der freien Bauwirtſchaft fallen, ſeien deshalb unter allen Umſtänden zu ver⸗ meiden. Im übrigen wird für jede beim freiwilligen Arbeitsdienſt ſich bietende Gelegenheit nachdrücklich die Einſchaltung des baugewerblichen Unterneh⸗ mers gefordert. Nach einem weiteren Bericht über die gegen Schwarzarbeit unter Regiearbeit eingeleiteten Maßnahmen und der grundſätzlichen Forderung, daß jede aus Mitteln der Arbeitsloſen⸗ verſicherung geförderte Notſtandsarbeit an Unter⸗ nehmer zu vergeben ſei, konnte die in allen Teilen äußerſt angeregt verlaufene Arbeitstagung be⸗ des Vorſitzenden ſchloſſen werden. Landesſynode Vorwurf, daß die Kirchenregierung einſeitig und aus machtpolitiſchen Erwägungen heraus gehandelt habe. Der Religiöſe Sozialismus trage ſelbſt Schuld daran, wenn man ihn auf der Gegen⸗ 5 ſeite innerlich ablehne. Kirchenpräſident D. Wurth erinnerte an die Beſtimmungen der Verfaſſung, die dem Ernennungs⸗ recht zugrunde liegen. Jede Kirchenregierung werde beſtrebt ſein, die feſte Maforität hinter ſich zu haben. Die Annahme, daß etwa der Abg. Karcher aus perſönlichen Gründen nicht ernannt worden ſet, ſei durchaus abwegig. Der Antrag der Religiöſen Sozialiſten wurde ſchließlich mit 43 Stimmen der Poſitiven und Nationalſozialiſten gegen ſieben Stimmen der An⸗ tragſteller bei zwölf Stimmenthaltungen der Abge⸗ ordneten der Liberalen Gruppe abgelehnt. In der Nachmittagsſitzung wird nunmehr 5. die Zuwahl zur Kirchenregierung erfolgen. —. Aus Vaden Vom Zuge überfahren * Mingolsheim bei Bruchſal, 5. Okt. Geſtern morgen wurde der etwa 20 Jahre alte Wendelin Heß aus Kronau bei Bruchſal neben dem Schienen⸗ gleis zwiſchen Langenbrücken und Mingolsheim bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt aufgefunden. Der junge Mann war am Montag auf dem Markt in Langenbrücken und wollte als Heimweg, wie man vermutet, den kürzeren, aber gefährlichen und ver⸗ botenen Weg längs dem Schienengleis nehmen. Dabei muß er von dem um halb 1 Uhr hier durch⸗ fahrenden Schnellzug erſaßt worden ſein. Ueber die eigentliche Urſache des ſchweren Unglücks iſt die Unterſuchung noch im Gange. Der Pforzheimer Raubmord * Pforzheim, 5. Okt. Anläßlich der ärztlichen Un⸗ terſuchung der Leiche des ermordeten Fabrikanten Bauer wurde der Mörder Speckmaier ſeinem Opfer gegenübergeſtellt. Er zeigte keinerlei Spuren von Reue oder Erregung. Die erſte Nacht hat Speck⸗ maier im Bezirksgefängnis völlig ruhig verbracht. Er ſchlief die ganze Zeit feſt in ſeiner Zelle. Aus den bisherigen Vernehmungen geht noch immer nicht klar hervor, wie ſich die Tat zuge⸗ tragen hat. Man hofft jedoch, die Ermittlungen bald abſchließen zu können. Bei der Unterſuchung der Leiche wurde feſtgeſtellt, daß Bauer zwei Schüſſe erhalten hat, von denen der eine die Halsſchlag⸗ ader zerriß und tödlich wirkte. Der zweite Scchuß hat die Lunge geſtreift. Die Beiſe ang des Ermordeten fand geſtern nachmittag drei Ver ſtatt. Vom Baume geſtſtrzt * Raſtatt, 5. Okt. des Maſchinenarbeiters Emil Stuckel von hier ſtürzte ſo unglücklich von einem Kaſtanienbaum am Leopoldsplatze aus fünf Meter Höhe ab, daß es mit ſchweren Verletzungen und mit einem Schädel⸗ bruch vom Platze getragen werden mußte. Das Kind iſt in der elterlichen Wohnung nach wenigen f Stunden geſtorben. 8 Zuſammenſtoß zweier Motorradfahrer „ Biberach(Amt Offenburg), 4. Okt. Am Sonn⸗ tag ſtießen an einer unüberſichtlichen Kurve bei Stöcken ein von Zell a. H. herkommender Motorrad⸗ fahrer aus Welſchenſteinach und ein aus Steinach kommender Motorradfahrer aus Lahr zuſammen. Letzterer mußte mit ſchweren Verletzungen ins Zeller Krankenhaus gebricht werden, erſterer kam mit einer leichten Kopfverletzung davon. Das jährige Söhnchen Karl Aus der Pfalz Betrunkener verurſacht Straßenbahnunfall * Oppau, 5. Okt. Die Unterſuchung der Ur ſa ch e des Straßenbahnunfalls, über den wir in Nr. 459 berichteten, hat ergeben, daß den Wagen⸗ führer, keine Schuld trifft. Als der Wagen in der Kurve von der zweigleiſigen Strecke in die eingleiſige einlief, erhielt er einen Stoß, durch den ein Betrunkener, der links neben dem Wagen⸗ führer ſtand, gegen dieſen geſchleudert wurde. Da⸗ durch, daß der Betrunkene auf den linken Arm des Wagenführers zu liegen kam, wurde die Parallel⸗ ſchaltung und damit die Höchſtgeſchwindigkeit einge⸗ ſchaltet. Als der Wagenführer ſich frei gemacht hatte, war es bereits zu ſpät. Der Wagen entgleiſte und ſtürzte um. Der Vorfall zeigt wieder, daß unter allen Umſtänden darauf beſtanden werden muß, daß der Stehplatz neben dem Wagenführer freibleibt. Von einem Motorradfahrer überrannt nd. Maxdorf, 5. Okt. Der 60 Jahre alte Invalide Philipp Andes aus Ruchheim, wohnhaft in Max⸗ dorf wurde am Sonntag bei der Heimfahrt auf ſei⸗ nem Fahrrad von einem auswärtigen Motorrad⸗ fahrer überrannt und auf die Landſtraße ge⸗ ſchleudert. Er erlitt am Kopf Verletzungen. Der Motorradfahrer kam heil davon. Sein Fahrzeug und das Fahrrad des Andes wurden demoliert. Nach einer ſpäteren Meldung hatte der Unfall für Andes recht ſchlimme Folgen. Er wurde wegen der anfänglich vermuteten leichteren Verletzung zu⸗ nächſt in ſeine Wohnung verbracht, mußte aber am Montag abend von der Oggersheimer Arbeiter⸗ ſamariterkolonne in das ſtädtiſche Krankenhaus nach Ludwigshafen überführt werden. Seine Ver⸗ letzung am Kopfe hatte eine tiefe Bewußtloſig⸗ keit zur Folge. Die Verletzungen des Andes ſind ſo ſchwer, daß an einem Aufkommen ſtark gezweifelt wird. Zu dem Unglück im Steinbruch * Annweiler, 5. Okt. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Steinbruch, in dem vor acht Tagen das Abſturzunglück geſchah, mangelhaft und un⸗ vorſchriftsmäßig umzäumt war. Für den Beſitzer des Steinbruches dürfte ein gerichtliches Nachſpiel folgen. f. * * Landau, 3. Okt. Die Staatsanwaltſchaft beim Landgericht Landau hat nunmehr Anklage wegen den Ilbesheimer Vorfällen am Kirchweihmontag er⸗ hoben. Der Termin der Verhandlung vor der Großen Strafkammer des Landgerichtes Landau iſt noch nicht beſtimmt. i. Bei idealem Fußball wetter ſetzte die unterbadiſche Kreis⸗ liga am Sonntag ihre Verbandsſpiele fort. Wir kommen nunmehr ins entſcheidende Stadium der Vorrunde und können im allgemeinen ſagen, daß ſich die Spiele reibungs⸗ los abwickeln. Dies iſt wegen der Wichtigkeit der Spiele von beſonderer Bedeutung. Ganz in Hochform iſt noch keine der Mannſchaften. Selbſt die Anwärter auf den Meiſtertitel zeigen noch nicht ganz die beſtändige Form, die man ſonſt ſchon um dieſe Zeit von einigen Mannſchaften gewöhnt iſt. Da tſt zunächſt der Tabellenführer Altrip, der am Sonntag gar kein überzeugendes Spiel gelieſert hat. Der Sieg von:1 über den SCE Neckorſtadt hört ſich über⸗ legen an. Dem wor aber nicht ſo. Der Sturm iſt nach wie vor der gefährlichſte Teil der Altriper. Die Verteidi⸗ gung aber zeigt noch bedenkliche Schwächen. Wenn der Tabellenführer ſeine Poſition halten will, dann muß er an ſeiner Verteidigung noch manche Arbeit leiſten. Die kommenden Spiele verlangen von der Altriper Verteidigung eine ganz andere Arbeit, wie man ſie bisher von ihr ge⸗ wöhnt war. Altrip kann zufrieden ſein, daß das Spiel gegen Neckarſtadt ihm keine Punkte gekoſtet hat. Das be⸗ weiſt aber auf der anderen Seite, daß die Neckarſtädtler ſich wieder etwas erholt haben. Neckorſtadt muß jetzt an⸗ fangen zu ſpurten, wenn es nicht ins Hintertreffen kommen will. Wo iſt die Energie vom vergangenen Jahre? Die Feuden heimer haben ſich gegen Wallſtadt mächtig ſtrecken müſſen, um mit dem knappen Reſultat von:0 gegen ihren Ortsnachborn Wallſtadt die Punkte zu holen. Für Feudenheim gilt vom Sturm das, was von der Altriper Verteidigung geſagt worden iſt. Wenn die Feudenheimer Verteidigung in der Beſetzung Ueberrhein und Sohn ein ganz hervorragendes Bollwerk darſtellt, ſo hat der Sturm aber ſoviele Schwächen, daß die knappen Reſultote der Feudenheimer verſtändlich ſind. Ein klares Plus dürfte Feudenheim in der Läuferreihe haben. Die Wallſtädter haben ſich ſehr ehrenvoll auf dem Gelände ihres erfahrenen Gegners geſchlagen. Im Rückſpiel wird ſich Wallſtadt nicht ſo leiddt ſtrecken. In Neckarhauſen gab es eine Senſotion. Mit:0 wurde der Platzverein klarer Sieger über die Edinger, die mit Erſatz antraten und ſchließlich noch einen Mann herausgeſtellt bekomen. Die Umſtellung, die in der Neckor⸗ houſener Mannſchaft vorgenommen wurde, hat ſich als glück⸗ lich erwieſen. Sie wird vielleicht der Anfang einer Serie von Erfolgen ſein können. Durch ihren Sieg über Edingen haben die Neckarhauſener ſich die erſten Punkte geholt und ihren Gegner ſelbſt in die gefährliche Nähe des Tabellen⸗ endes gebracht. Wer hätte vor Wochen gedacht, daß die Edinger Mannſchaft nach einem ſo glänzenden Start ſo zu⸗ rütckfällt? In Weinheim hat öder Mannheimer Phönix in allerbeſter Beſetzung mit ſeinem ausgezeichneten Halb⸗ rechten Ofer gegen eine nichtlomplette Weinheimer Mann⸗ ſchaft eine bittere Niederlage von 211 hinnehmen müſſen. Der Mannheimer Phönix hat dadurch 6 Punkte Abſtand vom Tabellenführer erreicht und iſt faſt ausſichtslos ins Hintertreſſen gekommen. Weinheim hat aber durch dieſen Sieg ſeine Anwartſchaft erneut angemeldet. Die Mannſchaft ſteht daher mit guter Zuverſicht in die Zukunft. Wenn Seiberling ſpielberechtigt und Heſſe wieder geſund iſt, dann erhält der Weinheimer Sturm bedeutende Verſtärkungen. Die Heddes heimer haben ſich eine neue Niederlage auf dem Platze des SC Käfertal geholt, mit 210 haben Die A⸗Klaſſe im Kreis Ankerbaden Die Ergebniſſe vom vergangenen Sonntag: Poſt— Rheinau:5 Laudenbach— Gartenſtadt:1 Seckenheim— Ladenburg 111 Reichsbahn— 1913:9 Ilvesheim— 1846:2 5 Rheinau hat am Sonntag einmal überraſcht. End⸗ lich hat die Mannſchaft auf des Gegners Platz einen klaren Steg errungen. Durch dieſen Sieg ſind die Rheinauer jetzt wieder bei der Vergebung der Plätze berechtigt. In Laudenbach haben ſich Gartenſtadt und der Platzverein nach einem:1 unentſchieden getrennt. Das Reſultat ſtellt dem SC Gartenſtadt ein gutes Zeugnis aus. In Laudenbach einen Punkt zu holen, das ſetzt Können voraus. Gartenſtadt iſt nach wie vor mit bei den Erſten und wird trotz Platzſperre ein ganz gewichtiges Wort in der Verteilung der Aufſtiegsplätze mitſprechen. Die Mann⸗ ſchaft hat eben ein rieſiges Pech, daß ſie ausgerechnet ihre Spiele gegen Brühl und Rheinau wegen der Platzſperre auf fremden Boden austragen muß. Es wird ſich dabei zeigen, ob Gartenſtadt tatſächlich, die Mannſchaft iſt, deren Tabellenſtand ſie vertritt. Sollte der Verein trotz dieſer großen Aufgabe wenigſtens den 2. Platz erringen, dann wäre das eine ganz große Leiſtung, die wirklich den Auf⸗ ſtieg verdiente. Man wird beſonders auf das Abſchneiden gerade dieſer Mannſchaft geſpannt ſein müſſen. Secken heim hat in Ladenburg ſpielen müſſen. Der Grund war die Platzſperre, die über Seckenheim ver⸗ hängt iſt. Mit einem blauen Auge ſind die Seckenheimer noch davon gekommen. Erſtmals wirkte bei Seckenheim wieder Erny mit, das iſt eine ganz gewaltige Verſtärkung. In Seckenheim wäre der Spielausgang wohl anders ge⸗ weſen. Da war Seckenheim klarer Favorit. Das ſind Folgen von Platzſperren. Die aus der Kreisliga abgeſtiegenen 18er haben nach 7 Spielſonntagen ihren erſten Sieg ercungen, dieſen aber nur gegen den Tabellen vorletzten Reichsbahn. Die Ilvesheimer haben die Mannheimer Turnermanunſchaft mit einem hohen Reſultat ent⸗ laſſen und damit bewieſen, daß ſie in ihrem Jubiläumsjahr abſolut mit der A⸗Klaſſe Schluß machen wollen. Es iſt ſchade für die Turnermannſchaft, daß ſie ſolche Niederlagen einſtecken muß. Tabelle der A⸗Klaſſe: Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Brünn 88—— 43.6 12:0 Ilvesheim 5 1 1 30.10 11˙8 Rheinau. 5 1 1 28 113 Gartenſtabt 7 5 11313310 Laudenbach! 4 1 2 15˙1 0 955 Secken hein 7 3 1 3 12-14 77 Jaden burg 1 2 3 1214:8 Smsbac h 2— 4:15:8 B 1 1 4 11.25:9 Reichs bannnn 1 1 5 926.11 Poſtſportyerein. 7 1 1 5 10.29.11 M. F. G. 1918 7 1— 6. 732 Ann kommenden Sonntag ſpielen: Rheinau— Brühl emsbach el V 1846— Gartenſtadt Reichsbahn— Seckenheim 1913— Poſt Ladenburg— Laudenbach Da kommt der große Schlager der A⸗Klaſſe Rheinau gegen Brühl. Dieſes Spiel hat in dieſem Jahr nicht nur den Charakter eines Lokalſpieles. Nein, es geht jetzt um mehr. Es geht um die Tabellenführung um eine Vorent⸗ ſcheidung in der Meiſterſchaft. Sollte Brühl dieſes Spiel auch noch gewinnen, dann wäre nach menſchlichem Ermeſſen Brühl ſchon 1 als Aufſteigender ſeſtgeſtellt. Nur ein ganz ſchweres Spiel ſtünde den Brühtern dann noch bevor, das in Ilvesheim. 8 Ilvesheim muß nach Hemsbach. Die Hems⸗ bacher ſind gut und werden ihrem Gaſt das Leben ſchon recht ſauer machen. Man rechnet mit einem Sieg der Ilvesheimer. 8 Die Mannheimer Turner empfangen den S C Gartenſtadt und werden auch in dieſem Spiel keine Chancen zum Siege haben. Secken heim muß auf den Reichsbahnſport⸗ vereinsplatz und wird dort wohl ſiegen, nachdem ſich die Mannſchaft eben erſt komplettiert hat. Die Mannheimer 1913er bekommen den Beſuch des P 12 portvereins. Der Ausgang dieſes Tref⸗ fens iſt ſehr ungewiß. Beſde Verelne ſind ſo unbeſtändig, daß man keine Vorausſage wagen kann. Die unterbadiſche Kreisliga die Käfertaler nach einem äußerſt harten Spiel geſiegt. Nach dem Spiel ſoll es nicht gerade ſchön auf dem Käfertaler Platze hergegangen ſein. Heddesheim und Käfertal ſind durch dieſes Spiel punktgleich geworden. Sie werden wohl beide nicht mehr an der Entſcheidung teilnehmen, ſie können aber beide den Füvoriten gefährlich werden und das Züng⸗ lein an der Wage bilden. ter shauſen nicht geſiegt. Mit einem:0 iſt man dort auseinander gegangen und war für den Augenblick beider⸗ ſeitig befriedigt. 07 hätte durch einen Sieg aber eine ganz hervorragende Tabellenſtelle einnehmen könen. ſich die Neuoſtheimer durch das Feſthalten an Tradition jetzt verſcherzt. Die Leutershauſener Mannſchaft hat unter dem Training Wittemanns ſchon ſehr viel gelernt und darf keineswegs mehr von ihren großen Gegnern unterſchätzt werden, da es ſonſt Enttäuſchungen geben könnte. Am kommenden Sonntag ſpielen: Altrip— Fendenheim Wallſtadt— Weinheim 907— Phönix Heddesheim— Edingen Neckarſtadt— Neckarhauſen Der wichtigſte Kampf iſt in Altri p. Dort geht es um das an der Altriper Fähre ſteigende Spiel Vfs— Waloöhof einen Abbruch an Zuſchauern erhält. Die Anhängerzahl beider Parteien iſt aber ſo groß, daß dem Spiel doch ein ſehr ſchöner Rahmen gegeben wird. Es iſt für keinen der beiden Vereine eine Kleinigkeit in dieſen Kampf zu gehen. Beſon⸗ ders gilt dies für die Feudenheimer, die einen Punkt hinter Altrip liegen und noch den Nachteil haben, daß der Gegner auf heimiſchem Boden ſpielt. Der Altripet Sturm wird gegen die ausgezeichnete Hintermannſchaft der Feudenheimer beſtimmt Tore machen. Es fragt ſich nur, ob die nicht ganz ſattelfeſte Hintermannſchaft der Altriper nicht ebenſoviel Tore einſtecken muß wie ihr Sturm erzielt. Der Feudenheimer Sturm wird in dieſen Spiel aber ganz anders aus ſich herausgehen müſſen wie es bei ihm ſonſt der Fall iſt. Die Feudenheimer Läufer⸗ reihe, die ſonſt mehr auf des Defenſivpſpiel eingeſtellt iſt, wird offenſiv werden müſſen, wenn die Mannſchaft auch nur die Möglichkeit eines„Unentſchieden“ erzielen will. Da in der Läuferreihe die Feudenheimer ein Uebergewicht haben, wird man auf den Ausgang dieſes Spieles ganz beſonders geſpannt ſein, zumal es eine wichtige Vorent⸗ ſcheidung iſt. Die Weinheimer werden in Wallſtadt einen ſchweren Stand haben. Der Wallſtädter Platz kann für einen Erfolg der Wallſtädter ausſchlaggebend ſein. Auf dem Platze der SpVg 07 Mannheim haben die Phönixleute anzutreten. Auch hier geht es dorum, wer in der Tabelle den Vorantritt hat. Die Neupſtheimer ſind heute nicht mehr der ſchwache Gegner, den ſie im ver⸗ gangenen Jahr darſtellten. Phönix wird daher einen ſchweren Kampf zu erwarten haben. Bei normalem Ver⸗ lauf dorf man Phönixler rechnen. mit einem knappen Sieg der In Heddesheim wird der Platzvorteil für einen Neckarhauſen auch niederhalten können, um etwas Anſchluß an die Mittelgruppe zu bekommen. ſelbſt Fußball im Kreis Süoheſſen Es iſt geradezu Tradition in unſerem Kreis, daß all⸗ jährlich bei den Verbandsſpielen Spielabbrüche und Tät⸗ lichkeiten gegen den Spielleiter vorkommen. Solcher Tradition, braucht man ſich nicht zu rühmen. Der Sonntag ſah wieder die bekannten Ueberraſchungen, ohne die es einfach nicht mehr abgeht. Der Tabellenführer Heppen⸗ heim empfing den Vorletzten der Tabelle, den Sp. V. Hochheim. Es war ein hartes Spiel, das ſich beide Mannſchaften lieferten. Die Gäſte zeigen ſich vorerſt als erzielen. Aber nicht lange währte dieſe Freude. einem Durchbruch der Heppenheimer pfeift der Schieds⸗ richter vor dem Tore ab und entſcheidet Elfmeter gegen Hochheim. Aber noch bevor der Elfmeter zur Ausführung gelangte, wurde der Schiedsrichter von einem Gäſteſpieler tätlich angegriffen. Daraufhin wurde das Spiel nach 25 Minuten Spieldauer abgebrochen. Die Punkte werden für Hochheim nach Lage der Dinge verloren ſein. heim auf Pfiffligheim. Aber an der Niederlage war nicht zu rütteln, die Gäſte waren überlegener. Dann hatte Bens⸗ heim den Sieg ſcheinbar ſchon vorher in der Taſche. So ſah nämlich deren ganze Spielweiſe aus. Schon in der Halb⸗ zeit waren die Bergſträßler geſchlagen. Das Reſultat lautete 80 für Pfiffligheim.: Die Elf von Hofheim iſt ſo langſam im Kommen. Beſonders auf eigenem Gelände wächſt die Mannſchaft über ſich ſelbſt hinaus. Der Sp C. Viktoria Neuhauſen kam in Hofheim tüchtig unter die Räder und verlor mit dem hohen Reſultat von 711. Nach wie vor iſt Biblis ernſthafter Anwärter für die Meiſterſchaft. Die Mannſchaft beſitzt Spielerfahrung und mit:1 dran glauben. es wurde dennoch geſchafft. Der Endſpurt der Gäſtemann⸗ ſchaft war hervorragend und wurde dieſe durch einen:3 Sieg belohnt. Am kommenden Sonntag werden folgende Spiele aus⸗ Olympia Lampertheim; Gernsheim. 4d Reinjad des Mannheimer Reitervereins Am Sonntag eröffnete der Reiterverein Mannheim die Herbſt⸗ und Winterſatſon dieſes Jahres durch ſeine erſte Jagd. Ungeſähr 20 Reiter ſaßen an der Friedrichsbrücke auf und trabten der Frieſenheimer Inſel zu, wo man nach alter Tradition jedes Jahr mit den Jagden beginnt. Dieſes mal war der Kurs nicht der gleiche wie im Vor⸗ fahr, jedoch mindeſtens ebenſo ſchön und intereſſant. Dazu merkte man auch von der Jahreszeit der Jagden: dem Jagd zu einem noch größeren Vergnügen. Eine Neuheit bildete ein Graben, in dem ein Hindernis aufgeſtellt war. Wie alle anderen Hinderniſſe, wurde auch dieſes glatt und ſicher geſprungen, ſodaß die Jagd ohne jeden Zwiſchenfall verlief. Auch die wenigen Kletterpartien bildeten keine Schwierigkeit. f 5 In der Nähe des Fährhauſes Dehus verteilte Major Job ſt, der als Fuchs geritten war und auch das Feld aus⸗ geſucht hatte, zuſammen mit Dr. Jordan ⸗Narrath die Tannenbrüche. Auslauf wurde keiner abgehalten mit Nückſicht auf die noch nicht an Jagden gewohnten Tiere. Auch einige Jungreiter hatten teilgenommen, ein Zeichen dafür, daß man in Mannheim, was reiterlichen Nachwuchs anbelangt, vorerſt noch keine Sorgen zu haben braucht. Chefredakteur: H. A. Meißner Kircher Feuilleton: Dr. Stefan Hayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Bermiſchtes: Willy Müller e dee 5 den 5 1 5 1 en nzeigen und geſchi e eilungen: 0 ande, ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Druck, 5 Werle Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung 5 Laudenbach geht nach Ladenburg und wird es dort trotz beſſerer Chancen nicht leicht haben. 8 0 Mannheim fe 1, 6 Für unverlangte Bei Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Traditionsgemäß hat 07 Mannheim gegen Leu⸗ Das haben die beſſere Partei, ſie können auch zwei unhaltbare Tore Be Eine unglaubliche Niederlage erlitt der FC 07 Bens⸗ i eigenem Platze gegen den Tabellenletzten 5 Olympia Lampertheim mußte ſich gewaltig an⸗ ſtrengen um in Gernsheim ſiegreich zu bleiben. Aber Aufopferung ö getragen: VfL Lampertheim— Bensheim; Heppenheim Weinsheim— Biblis; Hochheim gegen Hofheim; Horchheim— Pfiffligheim; Neuhauſen- Herbſt, noch nichts, denn ſommerliches Wetter machte die 9 Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt⸗ Handel: i. V. Franz Meſerr ſporun konnte den 1 nicht gewie tu rein bitore ordent insgef A. ginger ein g änder! begin! allen Ausne Aufſich lagen, vergüt her ſi A. M. Adler ſatz ir der gl Typer den, f Allerd Preis jahrs: beiter bauer den e Heddesheimer Sieg ausſchlaggebend ſein und die Neckar Saarl ſtädtler merden auf eigenem Platze den Tabellenletzten, der e Fr. d den d Ban beſitzr tetlur und Kapit eſſent hat f. nehm daß Hekan gegan einen jetzt 3 93 GV. ol deut verfügt über die nötige Technik Allerdings war der Gegner Horchheim diesmal in ſchlechter Verfaſſung und mußte 30% . 2 EA 5 55 1 = — Es Mittwoch, 5. Oktober 1932 Brown, Boveri& Cie. Mannheim Beiriebsverlusi von 7,9 Mill. Em. In der heutigen Bilonzſitzung des AR wurde beſchloſ⸗ ſen, der auf 27. Oktober d. J. einzuberufenden GW vorzu⸗ schlagen, von dem Eigenkapital von 5 Mill. 4 den zur Verfügung ſtehenden Betrag von 1 Mill.„ eigenen Aktien N eon einzuziehen und den danach verbleibenden Verluſt Züng, von 7911 300.16 ohne Inanſpruchnahme des geſetzlichen Reſerveſonds(5 Mill.) vorzutragen. Trytz ſcharfer Ein⸗ Leu ſporungsmaßnahmen und organiſatoriſcher Vereinfachungen 6 konnten die U n koſten nicht entſprechend dem abnehmen⸗ 55 80 den Umſotz gelen werden, ſo daß ein Betriebsverluſt habe nicht 9 werden konnte. Im übrigen iſt der aus⸗ adition gewieſene Verluſt im weſentlichen beſtimmt durch Konjunk⸗ t unter tureinbußen(Materialentwertung, Währungsverluſte, De⸗ ud darf bitorenausfälle) in Höhe von 3 261 676„ und durch außer⸗ ordentliche Abſchreibungen auf Beteiligungen in Höhe von insgeſamt 9 267 270.87(i. V. 107 807) 4. Auf Anlagen wurden bei geringen Anſchaffungen 1007 361.87(i. V. 1 399 731.62)/ abgeſchrieben. Der Um⸗ ſatz blieb im Geſchäftsjahr 1931 um 22 v. H. hinter dem des Jahres 1930 zurück. Rund 40 v. H. der Lieferungen gingen in das Ausland. Der Beſtellungs⸗ erſchätz ELS vd eingang hält ſich im laufenden Jahr auf einem unver⸗ gegen ſchritt die Spekulation nach den letzttägegen Abgaben Amtlich in Rm. Dis. Parität] 4. Oktober 5. Ottober f a es um] ändert niedrigen Stand. Gewiſ e An zu Rückdeckungen, ſo daß die en i 1 1 51 bg 8 für kont M Geld] Brief Geld 20,25. 29,75, ſtill; Weizenkleie 9,409, 5, etwas matter; du 0 zeichen einer eckungen, 5 erſten Kurſe meiſt um 7 bis i 7 14 880 0884 0,890 5 ese 8,408.80, fbet., Btkt bien 2225; Jutter⸗ 8 d ch beginnenden Beſſerung glaubt die Verwaltung in 1 v. H. höher eröffneten. Bald danach wurde die Tendenz Buends⸗Aires 1Peſo 8 5. 755 9518 Roggenkleie 85.80, stet. Viktorigerbſen 8 Futter Balöhof Ame 5 2 5 wieder unſicher, wobei F die i f f Kanada ian Dolar. 8186 3824 35 erbfen 1417; Wicken 1720; Leinkuchen, Baſis 37 v. H. allen Zweigen ihres Geſchäftes feſtſtell 91 ſicher, i man auf die innen⸗ und außenpoli⸗ 2092.001.899 3. 5 3 8 F 5 6 häf ſtſtellen zu können. 1 g 1 apan.. en 6,57 2.999 5. E ö 8 0 gerzahl. tiſche Lage verwies, die reichliche Unklarheit in ſich berge. 3 80 2188p. id.— 20953 1384 1405, 1300 10,30—10 0; Eronußkuchen Baſts 50, v. H. an 10 4„ Rheiniſche Handelsbauk Ac, Mannheim. Da in der Man tte ſtarke Zurückhaltung und die Kurſe bröckelten Türken„Iiürt fd.— 1,458 2,008 2012 2008.501 Erdnußkuchenmeol 8 50 p. 8 15 97 eiden letzten v. GV. einige Formalitäten nicht 2 werſchiedentlich wieder um ½ v. H. ab. London... 1Sterl. 2 20,429 14,53 14.57 14,53 Trockenſchnitzel 9,20—9,50; Extrahiertes Sojabohnenſchrot 1 iſt eine neu e ab. GV endt Men. Feſter eröffneten vor allem am Elektromarkt Siemens fem erk; kdonar A/ 319 9204 9288 95254 40 v. H. ab Hamburg 10,40 dto. ab Stettin 1/40, allg. Len⸗ Punkt eine neue ao. wen g geworden, in der 14 Aktio- mit plus 1 v.., Bekula mit plus 74 v.., ACG. mit plus Rio de Janeiro! Mur.—.502 9283.298 1 85 ö denz uneinheitlich.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: n, d näre 104 203 // mit 5210 Stimmen vertret je Ahr f 955 Uruguay 1 Goldpeſo 453.788.742 1788 Welz O 215 50 215,5; D 217 16,50; März 220,75 u, Laß f 10 S reten waren. Die 178 v. H. Die übrigen Werte blieben meiſt gut behauptet Holand 100 Gulden 9 168.739 189.18 169.52, 169,10 Wen it ee tripet Statuten wurden in ihrer alten Faſſung mit einer oder lagen noch um Bruchteile eines Prozentes höher. Am the 100 Drachmen 11.45.88 2593.89 bis 220; Roggen Okt. 1657566.; Dez. 167, 50—66,75; inſchaſt Ausnahme wieder in Kraft geſetzt und beſchloſſen, den Chemiemarkt ſetzten Ich Farbeninduſtrie und Scheide⸗ Brit el 100 B. 500 P 3¼ 58.37), 88,37 5849 86,39 März 17,5071; Hafer Okt.; Dez. 143; März—. 1 Aufſichtsratsmitgliedern als Entlohnung nur ihre Baraus⸗ anſtalt je 7 v. H. höher ein. Metallgeſellſchaft blieben mit wukareſt 400 8e 275 7 5——. 3 85 e 15 5 19 det lagen, die in Wahrung ihres Mandats entſtanden ſind, zu 314.50 v. H. nur knapp gehalten. Am Wontaumarkt 1 10 4 81.72 8182 61983182 O Vorbericht zur Frankfurter Produktenbörſe. Frank⸗ diefe vergüten. Desgleichen wurde die Mitgliedszahl von bis⸗ gewannen Stahlverein 7g w.., Rheinſtahl ½ v..; Phö⸗ elfengſors 100 5 6 10,587.264 8,276.264 furt a. M. 5. Okt.(Eig. Dr.) Bei ſehr geringem Beſuch teien per ſteben auf fünf Mitglieder feſtgeſetzt. nix blieben gut behauptet. Freundlicher lagen noch Reichs. Italien.. 100 8ire 5 cd 2 28% 28009 war das Geſchäft klein. Die Preise bewegten ſich auf en wie 5 derte bor 1 71 1 bank mit plus 77 v.., Zement Heidelberg mit plus i 7½ 8700 5,144 6,186 6,004 der Höhe vom Montag. elle Ablerwerke vorm. Heinrich Klever A, Frankfurt z v. H. und ßpilipp Holgmann mit plus 7 v.. ono.. 100 ita 4788 8 8 7397* Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Okt.(Gig. Dr.) n. M.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen ſind die Am Kunſtſelden markt gewannen Akn 6. Zell. Kopenhagen dc d ½ 158 1325 8 Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Nov. 4,82; 1 auch Adlerwerke augenblicklich voll beſchäftigt. Der Ab⸗ ſtoffaktien eröffneten nicht einheitlich; während Aſchafſen⸗ SS 92 11250 7318 73.32 783,18 Jan. 4,70; März 4,6774; Mai 4,72.— Mats(in Hfl. per ge! nd e 8 0 8 ee e e Pars:: 2 100 f.% 4 940 1465 1745 Taſt 2000 Kg.) Nov. 78; Jon. 72 März 7875; Mai 74. 0 der gleichen Zeit des Vorjahres. Von den neuen 1. 5 v. H. etwa v. H. ſchwächer ein. Am Rentenmarkt„ 100 Kr. 4½ 12,488 12, 12.485 12,465 g e 1 168 35761 Typen, die erſt ſeit 1 m e Beban e 8 v. H. höher, Neubeſitzanleihe etwa 5 veiz 8 5. 9 1 9 5 1 5 1 1 A 1 1 e 1 rage 1 den, ſind bis jetzt über 3900 Wagen abgeſetzt worden. 6375 15 1 85 5 de de 1 0 zu Lodge 1008 s 6½% 8100 340 2445 34.39 6,85% D 26); März 5,0%(5,5%); Mehl unv..— hweren Allerdings liegt der Umſatzwert infolge der niedrigeren Reichsbahnvorzugsaktien 74 v. feſter Stahlvereinbonds Stockholm. 100 Kr. 8½ J 11955 4 1 1. Mütte, 0 a(6,5605 3 2 2 5 1 V. P. S 1. 0 t 1 5 Mrz 35,87%.8 Erfolg e e 5 15 157 9 5 W 1 5 ſchaf unverändert. Am ſeſtverzinslichen Markt Bur 10 95 59071 5108 52.05 51.85 f. 1 Zucker⸗Notierunge 5. Okt.(Ei rsmonate. In jüngſter Zeit ſind von der geſamten Ar⸗ war das Geſchäft noch unentwickelt und Kurſe waren no ägliche 1 45 geld 575 Magdeburger Zucker Roti gen vom 5. Okt.(Gig. hoben beiterbelegſchaft von über 2300 Mann etwa 70 Werkzeug⸗ nicht zu hören. Am geſtverzinslichen Wc nen Gee ,, Dr.) Okt 580 B 5, G, Nov 5,0 S deo G. Ded, desen dene dener entißen worden die aſonge der Vorbereitung en land brteſe argeneten und bid ede He chere ger da. Engliſches Pfund knapp behauptet Mars ö 00 8 5,0 c dia 8e i. 10 G Auge 5 1 0 2 2 en zeigten Liqui i fandbri in 1 7 März 6,02 5% 8: 2 5, 9 55 1 den neuen Typen. hilfsweiſe eingeſtellt waren. Gleich⸗ 18 15 i. Dos engliſche Pfund konnte ſich auch beute unter 6,85 G5 Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis prompt per ein 5a hat die Geſellſchaft für die ſtile Winterſatſon tienmarkte wieder Beſſerungen 1 3 1 Im kleinſten Schwankungen 15, lege 10 Tage 2750, Oft. 00: Orte Dez, 94,50) Tendenz fte 17 Stillegungsantrag zur Entlaſſung von 40 Mann a 8 3 mark, die geſtern nachmittag weiter wächer gelegen 5 3 N55. 1 8 7 u Ver⸗ 1 0 5 großen und ganzen lagen die Kurſe jedoch kaum verändert 101 5 f in Amſter⸗ Wetter kühler, znixler Perſorgt s geſtellt, 9 75 denen aber vorausſichtlich nur ganz und auch die Emfatztetigrelt blieb äußerſt gering. Von n Hirrich auf 1,6, ſpäter 0 12375 1195* Bremer Baumwolle vom 6. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. f Penis Leute zur Entlaſſung kommen. Kunſtſeideaktien wurden Bemberg im freien Markt ca. 3 in London auf 14,53. Der Dollar blieb unverändert. Univerſal. Stand. Miodl.(Schluß) 8,33. 0 einen; O) Maſchinenban Ach. vorm. Ehrhardt n. Sehmer, eic 1 Geldmarkt war Tagesgele weiter Auch de übrigen führenden Depiſen waren im Vergleich* Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Okt.(Eig. Dr.) 15. ben 1 1 Informattonen iſt Ueberſtand b ſtellte ſich auf.75 v.., wobel etwas zu geſtern gut gehalten, der Yen konnte ſich leicht be⸗ e N Middl. 1 nfang: 5 8 ten, der etwa 60prozentige Beſitz an dem Kapital von 13,2 Mill. 5 8 5 feſtigen. Jan.(83) 55558; März 556—58; Mai 559—60; Juli 55 ſelbſt 1 f 1 his 560; Sept. 568; Jan.(34) 558; Juli Tagesi et 5 5 Richard 89555 n 35. d 5 5 VVVVFVFCVCEETT OFortgaug der internationalen Glasverhandlungen 15005 Tendenz 2 5 dle 5 te 8 1. 550, Jan 8 5* 4 2 5 5. 5 5 880 5 5 33) 555: Mä S KRV. i 587. 861 9 nn Bankenhände übergegangen. Durch dieſe Kapital⸗ Im heutigen Vormittagsverkehr herrſchte ſtarke Zurück- Frankfurt g.., 5. Okt.(Eig. Dr.) Nach unſeren In⸗ 9555 i 11 We beſitzverſchiebung ändert ſich jedoch nichts an der Arbeits⸗ ren und ſehr geteilte Meinung über die Tendenz⸗. ſind die N ene e d e 5595 i 5 8 3: L 5867 T 3 teilung bzw. an den Absprachen mit den Firmen Kalma geſtaltung. Die geringe Beteiligung am Börſengeſchäft, handlungen er Tafelglasinduſtrie zur Betermaung der 5 11 und Eumuko. Es iſt anzunehmen, daß auch künftig das die auch international aus den Berichten ſtark zum Aus- Pere an e ere 18 banſchen cl ſes e 22 2 12 1 3 1 7 5 2 2 2 E 1 0 0 8 8* 7 7 5 Blei 1 31 7 aß al! Kapital unter dem Einfluß der bisherigen übrigen Inter⸗ N kommt, bleibt in jedem Falle ein Störungsſfaktor. 1 ee 510 8105 n Augenblick 8 Gab 1275 Sele. Geld beg Lrief Geld d Tü eſſenten von Ehrhardt u. Sehmer bleibt. Richard Kahn Wichtige Nachrichten werden vom Publikum ignoriert beſteht der ganze Fragenkomplex in einer Verſtändigung] Januar 4756 47 47,50—.— 18.50 18.——, 22.28 2178 Solcher bat ſein Auſſichtsratsmandat bei dem Saarbrücker Unter⸗ und geben nur der Spekulation Anlaß zu kleinen Um⸗ der belgiſch⸗tſchechoflowakiſchen Verhandlungen, wodurch Februar—— 43.7 48.—— 18.5.28—— 380 onntg nehmen inzwiſchen niedergelegt. Weiterhin erfahren wir, ſätzen. anſchließend die Abſtimmung der Quoten der März—.— 48.75 48,50—.—16,.— 18.50—.— 22,522.28 9 N g 1. 5 an 75 1 a j 15 April 49.— 49,25 49,——— 19,50 18.50 28.— 22.80 CCCVCCCCGC0%0C%CßC%%f //// pen⸗ 7 i ergmann ektriz werke er⸗ etwa eſonders bei ine beilgt chechdr N a 4 it, Juni—.— 25——.— 19.78 19.——,—.75 28, 80 P. gegangen war und deren Fabrikationsprogramm vor etwa letzteren ſtanden der hoffnungsvolleren Situation in Geuf 1 5 ſich die Eingliederung des deutſchen und franzöſiſchen Juli—.— 225 3 55—.— 1 85 50— 246 29728. beide einem Jahr die Ehrhardt n. Sehmer übernommen hatte, die Schwierigkeiten in wirkſchaftspolitiſchen Differenzen] Glas komplexes e e Seb 51.50 5750 8%—— 20.50 2959 2475 2875 vſt als letzt völlig auf die Ehrhardt u. Sehmer AG. übergegangen mit Holland und Italien gegenüber. Als dann zu Beginn Das Rennen zwiſchen Bier und Wein. Dorm⸗ Ottober⸗“ 48.50 45% 40% l Tore iſt. Der Abſchluß der Ehrhardt u. Sehmer wird erſt ber der Börſe Gerüchte laut wurden, daß die Regierung eine[ſtas t, 5, Okt.(Eig. Dr.) Im abgelauſenen Rechnungs⸗ Nor. 467 49,7 40.50—.— 18, 4½9—.— 50 25 a 90 G. am 18. 58. Mes. vorgelegt. g 5 teilwelſe Rücknahme ihrer Kontingentlerungs⸗ 1 17 1 in H e. 8 5 47.25 47.25 47.——.— 138,25 17,75— 275 21.50 5 maßnahmen in Erwägung ziehe, traten den ſchwäche⸗ liier Bier erzeugt gegen ektoliter in 31, endenz: Kupfer ſchwächer, Blei und Zink luſtlos. ſchieds 5 N 5 5 0 N 5 190 Deuisch e a e 5 e 20 15 a h 550 gegenüber wieder 109 909 er 115 5 e. 9 5 1. e eherne vom 5. Okt.(Eig. Dr. ö O München, 5. Okt.(Eig. Dr.) Verhandlungen zwi⸗ Erholungen ein, ohne daß ſich jedoch an der beſtehenden ale ie 195 ſſen milich: Elektrolyytkupfer(wirebars) prompt 55,5„ run 8 5 1 7 7 N„„ 8 wohl im Vergleich zu 1030/31 wie 1929/0 hat Heſſen den 5 5 7 19101 115 er niſterium und tſchechiſcher Regie⸗ Geſchäftsloſigkeit etwas änderte. Für Kunſtſelden⸗ 2 5 R* 51 in 5 Bierer z 1 297 8 aller Ae Kg. Raffinodekupfer loco 48,50—40,50; Standard⸗ rung über ei proviſoriſches Hopfenabkommen, werte ſoll kleines Auslandsintereſſe beſtanden haben, Heutſchen Gebletsteile erfahren Der Rückgang ſtellt ſich upfer loeb 45,546.59; Standard⸗Blei per Oktober 16,50 nach ſowie einige Fragen des kleinen Grenzverkehrs, der Vete⸗ 58 e 51 5* 8 8 1 N 8 5 1 bis 17,50 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in 59105!*ꝝx ung haben tro n Vete⸗ ebenſo wurden Farben auf den gebeſſerten Stickſtoffmarkt⸗[gegenüber dem Vorfahr auf 39 v. H. gegenüber 1929 auf Blöcken 160; desgl. in Wolz⸗ oder Drahtb 045 3 a merz keiten 85215 9 n e mancher bericht von Großbankſeite gekauft. Schon geſtern ſprach 50 v. H.(Reichsziffern dagegen 23 bzw. 36 p..). Die Straits At ftr i in 5 Mei 1 80 1850 e 9 5 bug gehabt, die von den Bere man allerdings an dieſem Markte auch von kleinen Inter⸗ ſe des Rückſchlags in Heſſen rührt hauptſächlich daher,„ doprog 550, Aut den s⸗ tragsgegnern beantragte Senkung des Hopfen⸗ enfin 5 f 75. hier dem Bier große Konkurrenz durch Wein und mon⸗Regulus 37— 39; Silber in Barren ca. 1000 fein per zokls, die Erhöhung des tſchechiſchen Einfuhrkontingents ventionen. 3 a. 8 3 Kg. 38,25— 44,50 l. letzten und die Beeinträchtigung des Hopfenverwendungszwangs Im allgemeinen waren die Kursveränderungen gegen r i—4 0 Hopf 33 8 8 gene 1 Kurs. ge. icht zu zu vermeiden. Es bleibt auch für das Hopfenwirtſchafts⸗ geſtern mittag unbedeutend. Kunſtſeidenwerte waren bis* Obſtgroßmarkt Weiſenheim a. S. vom 1. Okt. Zum Londoner Melallbörse vom S. Okloher Bens⸗. fahr 1932/33 bei der für das Vorfahr getroffenen, den zu 2 v. H. gebeſſert, Elektro Schleſten plus 3 v. H. und geſtrigen Obſtgroßmarkt waren 130 Zentner angefahren. Kg conan 33,50 Jung Mongte 182.0 Antimon 385 So ſah deutſchen Intereſſen günſtigen Regelung. Schließlich wurde Chadeaktien plus 2,50. Kursverluſt von mehr als Es kosteten: Tomaten—9, Pfirſich—16, Birnen 911, Seil. Preis 3 65 Seit e 118 e Halb⸗ noch vereinbart, daß die beiden Regierungen die zwiſchen 7 v. H. waren überhaupt ni stau Aepfel—6, Trauben 1920, Nüſſe 25, Quitten 10—12. Elektrolyt. 87.75 8 1 2 den Vertretern des Hopfenbaues beider Länder zu führen 4 khaupt nicht feſtzuſtellen. Im Verlaufe 4 1 deſt ſeles 3,75 Ane/ e den Verhandlungen fiber An ba u⸗ und Abfatzfragen änderte ſich zunächſt an der Geſchäftsloſigkeit wenig. Erſt* Obſigroßmarkt Freinsheim vom 4. Okt. Zum heuti- Teong chen 5 Gel, aug and 5 12 05 e nach Möglichkeit fördern werden, um eine dauernde Ver⸗ ſpäter wurde es auf einigen Spezialmärkten, beſonders ingen Obſtgroßmarkt waren 180 Zentner angefahren. Es El'wirebars 38,— Zink gewöhnlich 15,25] Weißblech mmen. ſtändigung hinſichtlich des Hopfenverkehrs zwiſchen beiden Bemberg, etwas lebhafter, und es traten Kursbeſſerun⸗ koſteten: Zwetſchgen 13—16, Birnen—14, Aepfel 10, Metalle& per To. Platin(2 per 20 Dunces) Silber(Pence ver ODunee) t über Ländern zu ſchaffen. gen bis zu 73 v. H. ein. Pfirſich 813,5, Trauben 1822, Nüſſe 20—21, Tomaten—9.]„ Tendenz: Kupfer, Blet, Zink willig, Zinn ſtetig. uſen 'r mit 7 5 5 55 12 8 5 8 1 7 2 it Aktien und Auslandsanielhen in Prozenten 5 Kurszette ER Sen An Elmer 2 UR 18 ldmüßhlechapier 62.25 68,350 Markt⸗ u. Kühlh. 69,75 69.— Wanderer Werke 27.— 25,25 bel Stucks- Notierungen in Merk le Stück Je b erke 107 0% Frelverkehrs-Kurse ür öte N 2 Felten& Guill.. 54,50 54,50] Maſch.Buckau- W. 58,75 58,50 WeſteregelnAlkal. 105.7 106,5. 3* 1 8 Ford Motoren. 61,— Maximil⸗Hütte.—.—— 2: Weſtf. Elen.—.— Petersb J. Habk.—— 9 und Mannheimer Effektenbörse Serliner Börse Friſter. R 14. Mech. Web. Lind..—. Wickin 7 1 5 5 14,. 1 8 e 1 g⸗Cement U.—][Ruſſendank Begner industrie-Aktien Lahmever.. 1170 119,0 ittau 21.— 20.— Ylſſener Metal—.— 56,50. 0 85 Lechwerke 67.50- N K 3 5 5— 32.— mußte 1 8 J7JJCbCCͥͤç0] ̊ͤõ e 8 5 5 5 Geber crete! 25——— Rette Bolm. 68— 6848 Wittener Guß.. e Deutſche Petrol 52— 82, g 1 92— 97— 5005 5. 8 1 35 5 5 5 5 1976 1875 Mainkraftwerke, 5050—.— Festverzinsliche Werte Industrie-Aktien Gelen 8 2—Mez Söhne. Burbach Kalt„ 21,15 2150 f ad om.— 51.— Brown. Boveri 34, 48 Söwen München 167.0 187,0 Metallg. Frankf, 34 75 84,50 9% Rei 1 1340 180.8 5 ühlen 27.— 28.25 Jellſtoff Verein..30.75 0 5 e, e e 8 85 Feuer dene l. e e 8 s e 8 775 Bc Anklage ateren 2155 705 Jene e. e s Miete e 1300 4830 gente Wader 450 430 Fee 1 0„Gold 8,„. S„Binbg. 135,. ag, Mühlb.—.— 27. 5„ohne.45.50 Allg. Elextr.⸗G.. 3 25 Germ. Portlb.⸗g“ 38, Mir 4k Geneſt eckarſulm. Fahrz mann. ee Farben d. 20 93.— 94.— Enzinger Unlon 4d. 87 Schwarz Storch, 4050 49.— Moenus St.- U. 22.25 22,— D. Schutzebiete. 520.20 Alen 8. 8 88.— Ztbeortlezec, 4970 87.50 Mühlheim Berg. 88.50—.— Sloman Sal J. G. Farben. 94,50 94.50 1 5 5 0 gebiete. 3.„20 Alſen Portl.⸗Z...„— Gerresheim. Glas 42.75—— m Berg. 98 3„„ alpeter ferung cep Rp udo 98,— J. 5 u un gu. 20, Werger. 5 8 Rein Gebg e sh, 54.— 54. 8 Ban bg eh. 2850—— Auhagen. 8755 5—(ef Fler Un 6% 705 gecdertanf. god. 120 49 Nee Gan. 4400 Sfiie ut ö 800% pp Pfdb 78.— 18.— 19 Grkr. M. un. 1980 10570 Rheinelktra B. A. 71.— 71. 85/0 Grkr. Mh. K. 13.50—.— Anhalt Kohtend. 9— 29,— Girmes& Co. 5 28 Rordd. Eiswerke 87 50 87,50 Oiapl Minen.. 16,58 16,05 ufa⸗Film 68,.— 62.80 3% Daziſche ant 6,50.50 15¼%„„ Bil. 105,0 105,0 f. E. G. 31.— 92%„St A. 75 50 78.— 5% Roggenwert. 680.90 Aſchaffbg. Jellſt.——— Goedharbt Gebr. 69.— 74.50 5.„ N 1 Pfälz. Hypoth. B. 59.— 89.— C. 5. Knorr. 175,0 175.0 10 19 5 5 Roeder, Gebr. D. 37.— 86,15 30 1257 59 15 Augsb.N. Masch. Geier Mafch 2 85 27.50 Ppe 5 75 1 1 2055 9015„„ im— FA. Hypoth. 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Iltramarin 88. 4%„ Bagd. S 410.05 Sremer Wolle. 3880 2705 Sarbene. dein. 2. 782 50 25.80 30.50 Bremer Woll⸗Ke 1210.— Phoenie Bergbau 28.75 26580 n nach Fr furt Di, indleum f. 48,— 45.80 585 Zelt. Berl 88.— 05„ 40 4005 Fron, Bob. 4 G. 2050 8 ebwigs hütte Raon, gerd. 2 105 33,— Buderus Eiſenw 39,— 30,.— Polyphonwerke 40.— 40.— ankfurter Börse Dt. Verlag 3— 555 30 Vogtl. Maſch. St.— 40% Zoltobl. 1011 3,70—— Buderus Giſenw. 36.25 89,— hee al„ Kürgerswerke 40.25 40,80 Charlott. Waſſer 74.78 74.50 e 72— 1020 5 f 5 27g 28. b——.— 8 r We 7„„„ arlott. Waſſer 5.„ 768.— 70, Vor⸗ Festusrzinsliche Werte Bank- Alien Diers rte r. 28 28 75 dei Se... 950 f 0 Sf. 8 95 95 Seger krasser 128 200 Sage e uf. J e, Comp. Siſpand“. 168 8 18 Pb. Stabiwerre 425 68 5. olkh. Seil. u. K.. 5% Ung. Str. 13.75.85 J Chemievaſel 128,5 130,0 Hirf Sachſen werk...—.— 3775 Rh. Dazn D. Werd. Gelb) 1000 1000 Aal. D. 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Ju 125 a 15 1775 aj 5 i D. Ueberſee⸗Bank. 3 Gulneaume———.— Eſchweil. Bergw 189,0 189,0 Canada Abliefer. 8 40.5 Erde 7,15 4285 Flbeänerwerte 39.85 83.50 Stolberger ginth..75 e le cht n Least 85.79 3090 Svenzta Tüönpſk,. d aus⸗ 6% Grkr. Mh. 28—.——.— Dresdner Band 61.5 61.75 a Gelſenk. Bergw.—.— 3% Hapag 15,75 17.15 Deutſche Kabelw. 31.— 3950 C. 12 Knorr... Stettiner Cham.. 16.75 Cl Licht n. Kraft 85,75 86,0„ rat h doeh Kohl. 20———.— grankf. Bank. 58650 59,— Geſfürel... 29.4 70.— Harpener Vergw. 31.80.88„Südamerika.. 30,7. Deuiſche dinol.2 3895 Kollmar Jourd. 215 2175 Südd. Immobil. 1250 7 e ee e e bee 50% Pfälz..24.— 2, Frankf. 1 5, Golpſchmidt kd. 27. 27.— Ilſe Genuß. 66,— 66.50 Panſa Dſchiff 28.25 25,18 Diſche. Steinzeug 96.5 21.50 Pölſch Jolzer⸗ We 115 11.— Zucker 128.0 125,2 J. G. Jarden.: gls 8818 Leonhard Ti it Bk.„ U 5 1 10 5 7 1.* 90 etz* un m 5% Rhein. Hp 24.—.— Frifrt Hyp.— 1. Gulzner M. Durl. 28.50 28.50 Flſe Bgb. St. A.——— Norbd Lloyd 16.50 17,50 Deutſch. Eiſengdk. 2045 21.— Gebr. Körting.75 3,— Svenska. eldmühle Pan 24.50 82,9 Ber. Stahlwerke Tiere. 5 Süidd. Feſtwö. 2,15 215 Oeſt. Ered.⸗Anſt. 85.— 88 25 Geün& Bilfinger 166,0 168,0 Kalt Chemre..= Sank- Aktien Dresb Schneller.—.— 2 Shelter Kune De 57. 17 Guill. 84.50 55.2 Vogel Telegr. eichen 6% Grtr. M. ab nien, dees 1 ne ad e der Sal Saber 1850 1000 Bank f. er Werte 82 25 8 90 Dürtopwerte: e 715 89 e rr. M. abg⸗. 1 F a 1 3* 16,—.—. 3„ 1 ſtoff⸗ 7 wuchs 8% Rh.⸗M.⸗Donl.—.— 70.50 5 00 08k—.— 61.50 e 5 2 15 Kall Weſteregeln 107.0 106.0 8 1——— 85 Hüſfeldarfelfenb. 1 Koffhäuſer Hütte———— Trausradio 1360 138,0 Goldschmidt Th. 2750 2750 e Waldhof . Sudp. Vober-C. 567 55.— Fig aur. 80 1075 aan: e e ert bandelsee de 2e Dogge 5 Varziner Papier 17,50 18,— ant elektr. Werte eee„ 7 Wiener Bantver.—— 2. Hochtief AG. 68,50 2555 Mannesm. Röhr. 5175 52,50 Com. u. Privibk. 58,50 88.30 e b——— Laßmeger& Co. 1178 119,0 B. Chem Charlott—.—.— 5„ 8 Württ. Notenb kt.. Holzmann, 5 8 7 Transport-Aktſen bol e wos geen —— 7 Rh. Hyp. 9 i badag. 8 Heidelb. 5 5 25 31— Knorr, %„G. K.-1 11 Meining. in. Lig, bo Lig Nordd⸗ Llogd 8 Schantungckiſenb 82, 351 Südd, Eiſenbahn Nückdeckungen der Spekulafion Geringe Umsaßfafigkeii/ von Kunsiseideakſien Bemberg 3 vH. höher bewerſei Schlußnoſierungen über dem Eröfinungskurs Mannheim uneinheitlich Die Börſe eröffnete heute etwas freundlicher, im Ver⸗ lauf gaben die Aktienkurſe jedoch wieder nach, ſo daß ſich gegenüber den geſtrigen Notierungen nur unweſentliche Kurs veränderungen ergaben. Farben notierten wieder 94,5, etwas feſter lagen Waldhof und Daimler, ſowie Südd. Zucker. Am Banken markt notierten Bodenbank 80½, Commerz⸗ und Privatbank 53. Von Verſicherungswerten blieben Mann h. Verſicherung geſucht. Der Ren⸗ tenmarkt lag ſtill bei ungefähr behaupteten Kurſen. Die Pfandbriefſerie der Rhein. Hyp. Bk. lagen eine Klei⸗ nigkeit ſchwächer. Frankfurter Mittagsbörſe, gegen Schluß kleine Beſſerungen Die Börſe zeigte zu Beginn zwar ein freundliches Aus⸗ ſehen, das Geſchäft hielt ſich aber weiterhin in ſehr engen Grenzen. Von der Kundſchaft lagen keine Ordres vor, da⸗ el*— 55 N 3 285. 25 14.75 Pöbnie Bergbau 2359 23 25 Diſch üederſee B.„ ... 64.50 5 8. Salzw. Heilbr 178,0 1160 ſellbr..———,— Tellus Bergban——=. Konſerven Braun 18,50 18.— Bft u. Laurahütte 17.— 16,50 Lock, 46,— 45.— Ber, Stahlwerke bt Klein, Sch.&. . Kraus& Co. „ 57.— 57.— Mansfelder.—.— 29. Darmſt u..... Oberbedarf.—.—. Dt. Aſiattiche Bk.—— 206.0 Otaut⸗Minen. 16.50 17.— Deutſche Diseonto 78.— 75,— Rhein. Braunkohl 171,0 171,0 Drezd 175 5 hresdner Ban 19.5 20. 4 4 1¹ Es w. Bergwerk—.—. Magtrus Auf neue Ruſſenaufträge beſſerten ſich AEG. um ca. 1 v.., ferner waren Montanpapiere etwas mehr beachtet, ohne daß dies jedoch kursmäßig ſtärker zum Ausdruck kam. Am Rentenmarkte war das Geſchäft dagegen immer noch ſehr klein. Infolge der unverändert anhaltenden Geſchäftsloſigkeit bröckelten die Kurſe nach den Befeſtigungen der erſten Börſenſtunde im weiteren Verlaufe wieder langſam ab. Die Stimmung blieb aber trotzdem ziemlich freundlich. Im allgemeinen lagen die Schlußnotierungen auch noch über Anfangsniveau. Von den variabel gehandelten Induſtrie⸗ obligationen waren Ver. Stahlbonds im Verlaufe um 19 b. H. befeſtigt. Ablöfungsſchuld 6,55; Allg, Kunſtſeide Unie 5674; Bemberg 597 Geld; Farben 954; Gelſenkirchen S7; Ver. Stahl 216. Berliner Devisen Iiskontsätze: Reſchsbank 4, Lombard 5, Prlyat 3 L. H. 464 Broigeireide wenig veränderi Berliner Produktenbörſe v. 5. Okt.(Eig. Dr.) Die gleichen Faktoren, die in der letzten Zeit maßgebend für die Preisgeſtaltung am Produttenmarkte geweſen ſind, beeinträchtigten auch heute die Unternehmungsluſt. An⸗ geſichts der geringen Exportmöglichkeiten und infolge des kaum gebeſſerten Mehlabſatzes hält ſich die Umſatztätigkeit in eugſten Grenzen. Das inländifche Offerten material iſt allerdings auch nur mäßig, und lediglich zu erhöhten Preiſen zeigt ſich etwas mehr Verkaufsneigung. Roggen zur Waggonverladung findet bei der ſtaatlichen Geſellſchaft weiter Unterkunft, auch Ka hn ware dürfte mit der üblichen Preisdifferenzierung verein auf⸗ genommen werden. Die Mühlen bekunden nur orſichtige Nachfrage. Auch in Weizen erfolgen zumetſt nur Ab⸗ ſchlüſſe, ſoweit noch Einlagerungsverpflichtungen zu er⸗ füllen ſind. Das Preisniveau war für beide Brotgetreide⸗ arten im Prompt und Lieferungsgeſchäft wenig verändert, allerdings zeigte ſich ein ſterigerer Grundton. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten unveränderte Marktlage. Hafer und Ger ſte ſind bei geringem Angebot gut behauptet, be⸗ ſonders für Hafer hat ſich die Nachfrage etwas lebt. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 2 05 u. Br.: ruhig; Märk. Roggen 156458, ruhig; Braugerſte 174184; Futter⸗ und Induſtriegerſte 167—478, ſtetig; Märk. Hafer 135140, ſtetig; Weizenmehl 25,5029, ruhig; Roggenmehl Dortm. Union.. ah 5 5 5 1 68,50 68,75 5 G 91. 28.78 66,— Carl Vindſtröm... B. Harz. Portl⸗ 5 u. 1..800 5———.— Ver. Sta Enzin ger Unſon [Mannesmann 52.— 5215 Mansfelder Akt. 19, 2 5 8 Laurahlttte 16,25 15,50 Elektr. 5 Vingel Schuhfabr..— 21,.— ühf. B.& e 86,15 88.50 Lübenſcheld Mer 555 0 5 Stahl. v. d. .⸗G...— 450 Per. e Maſch.⸗Untern. 35,65 35, ihlb., Liſt& To,. e.6. 94,55 9 O. Diſch. Nickelw.— angſt. Elbf.—.——.— (werke. 19,75 20,65 Jlſe Genußf 71.30 9A. G. für Verkehr Allgem. Lokalb. 64,50 Canada⸗ p. Abl. „ 4225 15,50 3—— . 14.— . ene br. Junghans 5 eee 3. Seite Nummer 464 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 5. Oktober 1932 Der Giftring Ceſare Vorgias Das Geſchenk am Namenstag— Phantaſtiſches Mordverbrechen am Ehemann Ganz Italien ſpricht von der ſenſationellen Auf⸗ klärung einer Vergiftungsgeſchichte, in die eine an⸗ geſehene reiche Mailänder Kaufmannsfamilie und ein bekannter Rechtsanwalt verwickelt ſind. Unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen er⸗ krankte vor ungefähr drei Wochen an ſeinem Na⸗ menstag der wohlhabende Mailänder Kaufmann Francesco Scamborini. Nun, nachdem er, wieder geſundet, das Krankenhaus verlaſſen hat, wurde plötzlich ſeine Gattin Antonia und ſein langjähriger Rechtsvertreter Paolo Vel⸗ lini wegen Mordverſuchs verhaftet. Der vierzigjährige Kaufmann Francesco, borini, einer der angeſehenſten Bürger Maflands führte ein großes Haus. In ſeinem Palazzo fanden ſich die bedeutendſten Aigen und künſtleriſchen Menſchen der Stadt ein und die Honneur machte die 28jährige Frau Antonia, die zu den ſchönſten und geiſtvollſten Frauen Mailands gehört. Sie war ſtets der Mittelpunkt der Geſell⸗ ſchaft und es blieb nicht aus, daß ihr all⸗ gemein der Hof gemacht wurde. Paolo Vellini Anwalt, Freund und Rechtsvertreter Scamborinis, war einer ihrer eifrigſten Anbeter. Der Gatte vertraute ſeinem Freund und ſeiner Frau reſtlos. Wenn er in Urlaub war, ließ er An⸗ tonia in der Obhut Vellinis zurück, ja, er ging ſo⸗ gar ſo weit, die beiden allein verreiſen zu laſſen, wenn er in Geſchäften dringend zu tun hatte. Als Francesco Scamborini vor einigen Wochen ſeinen Namenstag feierte, gab er in ſeinem Palazzo den Angehörigen der Oberen Zehntauſend ein großes Diner. Man war luſtig, man tanzte, man trank, bis plötzlich ein unerwartetes Ereignis die Gemüter außerordentlich erregte. Scam⸗ Scamborini, der Hausherr, war auf einmal zuſammengeſunken und auf den Boden gefallen. Alles ſprang auf, die blonde Frau eines engliſchen Diplomaten, die neben dem Jubilar geſeſſen hatte, ſtieß einen furchtbaren Schrei aus und alles eilte dem Ohnmächtigen zu Hilfe. Sofort wurde ein Arzt herbeigerufen, Frau Antonia ließ ihren Gatten in das Schlafzimmer bringen und wachte zuſammen mit ihrem Freund Vellini die ganze Nacht am Bett ihres Gemahls. Die Geſellſchaft hatte ſich natürlich aufgelöſt. Am nächſten Tag konnte der Arzt Vergif⸗ tkungserſcheinungen feſtſtellen, Seamborini wurde ins Krankenhaus geſchafft und lag dort vierzehn Tage zwiſchen Leben und Tod. Aber ſeine Natur hielt dem Gift ſtand und ſo konnte er vor einigen Tagen als vollkommen wiederhergeſtellt entlaſſen werden. Der erſte Weg, den der Gerettete vom Sanato⸗ rium aus unternahm, war zu einem bekannten Ju⸗ welier. Er wollte anläßlich ſeiner glücklichen Rück⸗ kehr in ſein Heim ſeiner Frau ein wertvolles Schmuckſtück verehren. Als er gerade dabei war, zwiſchen einigen koſtbaren Perlenſchnüren zu wählen, ſagte der Juwelier:„Herr Scamborini, Sie könn⸗ ten vielleicht bei dieſer Gelegenheit gleich den Ring ihrer Gattin mitnehmen, den ich zur Reparatur hier⸗ habe.“ Dabei übergab der Juwelier ſeinem Kunden einen herrlichen alten Ring mit Gravierungen und Verzierungen.„Ach, das iſt ja der Ring, den mir meine Frau zum Namenstag geſchenkt hat“, ſagte Scamborini. Der Juwelier wurde verlegen, denn nicht Frau Antonia, ſondern der Rechtsanwalt Vel⸗ lini hatte den Ring gekauft und bezahlt. Und um ſeine Verlegenheit nicht merken zu laſſen, begann er über das altertümliche Schmuckſtück und merkwürdi⸗ gen Schickſale zu erzählen: „Ja, ſo ein altes Schmuckſtück muß man öfters einmal reparieren. Sie werden ja wahrſcheinlich von Ihrer Gattin gehört haben, daß dieſer Ring Ceſare Borgias Eigentum geweſen iſt. Ich habe Ihrer Gattin die Dokumente darüber mitgegeben. Sehen Sie, Herr Scamborini, dieſer Ring hat ſchon viel Unglück in der Welt hervor⸗ gerufen. Dem Herzog von Mailand, der ihn von Ceſare Borgia geſchenkt erhielt, brachte er auch den To d. Hier, an der Innenſeite, ſehen Sie, Herr Scamborini, iſt eine winzigkleine Einkerbung. Und wenn man den Ring am Finger trägt und dann eine beſtimmte Bewegung mit dem Finger macht, ſo wird eine Feder ausgelöſt, durch die eine kleine Nadel hervor⸗ ſchnellt und den Träger des Rings in den Finger Einbrecher müſſen jetzt weinen Ein Modell der Schutzvorrichtung, das mit der Tränengas waffe ausgeſtattet iſt. Im Kampf gegen Diebe und Einbrecher wendet man neuer⸗ dings ein ſeltſames Mittel an— man bringt ſie zum Weinen. Ein kleiner Apparat weiſt eine Patrone auf, die durch einen elektriſchen Kontakt zur Entladung gebracht wird. Die Exploſion erfolgt unter großem Gethſe und entwickelt Tränengas, das die Diebe faſt aktionsunfähig macht. Der Kontakt kann an Fenſtern und Türen an⸗ gebracht werden und bringt dann den Apparat zur Aus⸗ löſung, ſobald ein Unbefugter einzudringen verſucht. ſticht. Ceſare Borgia hat dieſe Nadel oft mit tod⸗ bringendem Gift gefüllt und den Ring dann dem⸗ jenigen zum Geſchenk gemacht, den er ins Jenſeits befördern wollte.“ Scamborini hatte aufgeregt dieſen Enthüllun⸗ gen über den Ring gelauſcht und war am Schluß totenbleich geworden. Auf einmal erinnerte er ſich, daß ſeine Frau ihm an ſeinem Namenstag perſönlich den Ring an den Finger ſteckte, er erinnerte ſich auch daran, daß er kurz vor ſeiner Ohnmacht einen Stich im Finger geſpürt hatte. Tauſend und abertauſend Gedanken ſchwirrten im Kopf des unglücklichen Francesco Scamborini her⸗ um. Er konnte es nicht faſſen, daß das wahr ſein ſollte, was er ſich dachte, was er ſich denken mußte. Stundenlang irrte er durch die Straßen von Mai⸗ land, bis er zu einem Entſchluß kam. Dann eilte er nach Hauſe, durchſuchte die Zimmer ſeiner Frau und fand ſchließlich die authentiſchen Dokumente, von denen der Juwelier ihm erzählt hatte. Sie enthielten die genaue Geſchichte des Giftrings Ceſare Borgias, ſie enthielten die Beſchreibung des Mechanismus und ſie ent⸗ Entdeckung durch Zufall hielten die Namen der Opfer, die durch dieſen Ring ums Leben kamen. Nun war er ſeiner Sache ganz ſicher. Er eilte auf das Polizeipräſidium und gab dort alles zu Protokoll. Sofort wurde Frau Antonia Scamborini vorge⸗ laden und vernommen. Sie tat ganz unſchulds voll und ahnungslos. Man entließ ſie, aber ſie konnte fürderhin keinen Schritt mehr machen, der nicht ge⸗ naueſtens überwacht wurde. Und ſo konnte man feſt⸗ ſtellen, daß Frau Antonia ſofort zu dem Rechtsan⸗ walt Vellini fuhr, bei ihm einige Stunden verblieb, mit ihm gemeinſam dann vor ihrem Haus Halt machte und kurz darauf reiſefertig einen Wagen be⸗ ſtieg, der zum Bahnhof raſte. Beide wurden in dem Augenblick verhaftet, als ſie gerade den Zug beſteigen wollten. Als man ihnen auf der Polizei den Gift⸗ mordverſuch auf den Kopf zuſagte, legten ſie ein um⸗ faſſendes Geſtändnis ab. Sie hatten ſich geliebt und ſie hatten gewußt, daß Scamborini ſeine Frau niemals freigeben würde. So wollten ſie ihn aus dem Wege räumen. Ceſare Borgias Giftring hatte Vellini gekauft. Auch das Gift beſorgte er. Erſte Bilder von der Erdbeben⸗Kataſtrophe in Griechenland Oben: am meiſten betroffenen Dorfes Jeriſſes vor den Trümmern ihres zerſtörten Hauſes. Ein ſchweres Erdbeben auf der griechiſchen Halbinſel Chalkidike forderte über 200 Menſchenleben. als 200 Einwohner erlitten Verletzungen; 5000 wurden obdachlos. Häuſerruinen auf einer Anhöhe bei Saloniki. Unten: Bewohner des Mehr Der Umriß und die Oberfläche der Halbinſel wurden durch die Naturkataſtrophe weſentlich verändert. Die Geſchichte eines engliſchen Spions Vor dem Londoner Gericht wurde dieſer Tage über eine Erpreſſeraffäre verhandelt, in der die Geſchichte eines engliſchen Spions eine Rolle ſpielt. Auch von einem Zeppelin⸗Angriff auf eine engliſche Munitionsfabrik war die Rede. Der Spion war zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, ſpäter aber begnadigt worden. Der Er⸗ preſſer, der von ſeiner Vergangenheit erfahren hatte, ſuchte aus ſeiner Kenntnis Kapital zu ſchlagen. Vor Gericht wurde der Name des Spions verſchwiegen, um geſchäftlichen oder ſonſtigen Nachteilen vorzu⸗ beugen. Es war von ihm nur als dem Herrn„X“ die Rede. Wie die Prozeßverhandlung ergab, weilte Herr „“, ein engliſcher Staatsbürger, bei Ausbruch des Krieges in Berlin. Er wurde als ver dächti⸗ ger Ausländer feſtgehalten. Nach zehn Monaten willigte er ein, nach England zurückzu⸗ kehren und dort Spionagedienſte für Deutſchland zu verrichten. Herr„&“ gab dies vor Gericht zu, behauptete aber, er würde jeden Vor⸗ ſchlag angenommen haben, um Deutſchland verlaſſen zu können. Seine Spionagenachrichten ſeien alle be⸗ wußt irreführend geweſen. Es wurde ferner feſtgeſtellt, daß dem Spion 2000„ im Monat zugeſagt waren und daß er für die erſten Wochen ſeines Aufent⸗ haltes in England 600/ erhielt. Die Nachrichten, die der Spion gab, waren an einen Mittelsmann in Norwegen gerichtet. Sie waren mit unſichtbarer Tinte zwiſchen die Noten⸗ reihen von Muſikſtücken geſchrieben. Schon die erſten Sendungen wurden abgefangen und der Abſender verhaftet. In einer der Nachrichten war die Lage einer Munitionsfabrik beſchrieben, und zwar ſo ge⸗ nau, daß, wie hinzugefügt war, der Zeppelin ſie unter keinen Umſtänden verfehlen könne. Vor Ge⸗ richt behauptete Herr„“, er habe die Lage der brik ganz falſch beſchrieben. In einer anderen der 55 gefangenen Benachrichtigungen bat Herr„X“ um eld. Sein Gegner wurde wegen Erpreſſung verurteilt. Der Name des Herrn„X“ darf von den engliſchen Zeitungen nicht veröffentlicht werden. Nach 22 Jahren zurück zur Teufelsinſel Die Aufbewahrung von gefälſchten Päſſen wurde dem früheren franzöſiſchen Sträfling Dominique Poli zum Verhängnis. Er wird nach der Teufels⸗ inſel zurückbefördert werden, die er vor 22 Jahren als Flüchtling verlaſſen hat. Poli iſt jetzt 50 Jahre alt und von Geburt ein Korſe. Im Jahre 1905 verübte er in Marſeille an einem Nebenbuhler einen Mord. Im Jahre darauf wurde er zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus und zur Deportation nach der franzöſiſchen Strafkolonie auf der Teufels⸗ inſel verurteilt. Nach der Verbüßung von 4 Jahren gelang ihm die Flucht und er erreichte nach monatelangen Irrfahrten Venezuela. Dort hat er ſeitdem gelebt, bis ihn vor ein paar Monaten das Heimweh packte und er ſich ent⸗ ſchloß, nach Frankreich zurückzukehren. Mit Hilfe eines gefälſchten Paſſes gab er ſich als Venezolaner aus und fand ſo ungehindert Aufnahme in Mar⸗ ſeille. Für den Notfall hatte er noch zwei weitere gefälſchte Päſſe in ſeinem Beſitz. Wegen eines ge⸗ ringfügigen Vergehens hatte er vor ein paar Tagen mit der Polizei zu tun, die die Päſſe bei ihm vor⸗ fand und nunmehr eine genaue Unterſuchung vor⸗ nahm. Poli wurde erkannt und wird mit dem näch⸗ ſten Sträflingsſchiff die zweite Reiſe nach der Teu⸗ felsinſel antreten. * Die deulſchen Militärflieger feiern den 20. Gründungstag der Fliegertruppe in der Berliner Aus⸗ ſtellungshalle, am Rednerpult Hauptmann a. D. von Wilamowitz⸗Möllendorf, der bis⸗ herige Vorſitzende des Rings deutſcher Flieger Blick auf die Feier Vor 20 Jahren erfolgte die Gründung der deutſchen Fliegertruppe, die ſich im Weltkriege ſo beſonders helden⸗ haft gezeigt hat. Aus Anlaß dieſes Gedenktages fand in einer der Meſſehallen, wo gegenwärtig die Deutſche Luft⸗ ſport⸗Ausſtellung aufgebaut iſt, eine eindrucksvolle Feier ſtatt, die alle an der Luftfahrt beteiligten Kreiſe vereinte. „Fliegende Familie“ als Streikurſache Die Mannſchaft des engliſchen Fiſchdampfers 18 9 2 5. 8 Talbot“, der bekanntlich die„fliegende 8 ai lie⸗ des amerikaniſchen Oberſten Hutchin⸗ ſon an der Küſte von Grönland rettete, iſt in Aberdeen in den Streik getreten. Sie ver⸗ langte zunächſt wegen der anſtrengenden Rettungs⸗ fahrt einen längeren Landurlaub, als ihr bewilligt wurde. Ferner konnte ſie ſich mit dem Beſitzer des Dampfers nicht über die ihr zuſtehende Entſchädi⸗ gung einigen. 5 Da der Dampfer die„fliegende Familie“ nach England beförderte, ſind der Mannſchaft die Pra mien v fang gezahlt werden. für dieſen Verluſt verlangt die Mannſchaft auch einen Anteil an der Belohnung für die Rettung der amerikaniſchen Familie. Der Beſitzer des Dampfers erklärt, er habe ſelbſt ſehr großen Schaden gehabt und die Belohnung für die Rettung ſei noch nicht in ſeinem Beſitz. Er ſtellte den Matroſen einen reichlichen Anteil an der Belohnung in ſichere Ausſicht. Da das Ver⸗ ſprechen den Seeleuten nicht genügte, traten ſie in den Streik, ſo daß„Lord Talbot“ mit einer friſch geheuerten Mannſchaft auf den Fiſchfang gehen mußte. Der Löwe im Kino Löwen im Kino ſind, ſolange ſie im Film ſpielen, ſchon längſt keine Senſation mehr. Anders wird es aber, wenn Idee kommt, auch einmal ins Kino zu gehen. hat ſich dieſer Tage tatſächlich Das in Rom ereignet. Allerdings lag die Vorausſetzung für den Löwen⸗ 1 beſuch beſonders günſtig. In dieſem römiſchen Kino g faſt überall 5 wechſeln nämlich, wie das heute ſchon üblich geworden iſt, Filme mit Varietenummern. Nachdem ein großer Film abgelaufen war, ſollte, wie dies auch im Programm ſtand, eine Löwendreſ⸗ ſur nummer folgen. Als der Vorhang hoch ging, ſahen die Zuſchauer auch einen Löwen, aber er befand ſich nicht in einem Käfig, ſondern ſaß frei mitten auf der Bühne. Als nämlich kurz vor dem Auftritt der Löwenwärter den Käfig betrat, ſprang der Löwe durch ie noch offen ſtehende Tür und beſah ſich die Bühne. Dann ſetzte er ſich ganz friedlich an die Rampe und ſchaute in den Zuſchauerraum, der ſich natürlich in kürzeſter Zeit entleerte. Dieſe Flucht vor ihm muß ihn aber ſehr geärgert haben, denn er, der offenſichtlich ſtarke Publikums⸗ erfolge gewohst war, hielt es unter ſeiner Würde, ſich noch länger vor einem leeren Haus zu zeigen. Er erhob ſich daher und begab ſich gemächlichen Schrittes in ſeinen Käfig zurück. Der Kinobeſitzer mußte aber die Löwennummer vom Programm abſetzen, weil ſich nicht genug Römer und Römerinnen fanden, die den Mut aufbrachten, trotz des geſicherten Zuſtandes des Löwen ins Kino zu gehen. Der Rieſenbrand der Berliner Kerzenfabrik Motard Das Jogengante Autoglavenhaus, das ollkommen ausbrannte In den 1 Werken Motard u. Co. in Berlin⸗ Spandau, dem Hauptwerk des 1 brach ein gefährlicher Brand aus, zu de 17 kämpfu 10 Löſchzüge eingeſetzt werden mußten. brannte vollkommen aus. n er der Oelvorräte iſt mitſamt den wertvollen Reinigung anlagen vernichtet worden, ein vierſtöckiges 8 erloren gegangen, die für den Fiſch⸗ Außer einer Entſchädigung ein wirklicher, lebendiger Löwe auf die Reich marc ſchwe ging Troß über gedat menf bog D Gru: der! in ei deſſe⸗ von über 8 fuhr Der der das war. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 75 0 932 Mittwoch, 5. Oktober 1932 8 0 0 33 5 Sie ſtanden ſich gegenüber. J ar Dune, Atem ringend, und Willy den 40.. en„„ ed a' bdaaleich 1 8 E ECK EH ARO N f O M AN VON G a N 8 18 Schweigend fuhren ſie nach Weſten bis zum Reitchskanzlerplatz, um den Platz herum und die Bis⸗ marckſtraße zurück durch den Tiergarten und immer schweigend, vor ſeinem Hotel vor. „Ich ſteige auch aus und gehe zu Fuß nach Haus“, ſagte Ina. Er ſah ſie erſtaunt an. „Auf Wiederſehen“, ſagte Ina und ſtreckte ihm die Hand hin. „Auf Wiederſehen“, ſagte Tim und nahm flüchtig ihre Hand.„Gute Nacht“. „Gute Nacht“, antwortete Ina, machte Kehrt und ging ab. Sie fühlte ſich unſäglich deprimiert, eine Troſtloſigkeit, wie ſie ſie noch nie gekannt hatte, war über ſie gekommen, ſie hätte weinen mögen. Ganz gedankenlos vor Mutloſigkeit trottete ſie durch die menſchenleeren, wenig erleuchteten Villenſtraßen und bog ſchließlich um die Ecke ihrer Straße. Da ſah ſie einen Mann vor dem Gitter des Grundſtücks ihres Vaters ſtehen und offenſichtlich an der Vorgartentür probieren. Sie verfiel automatiſch Aus⸗ in eine ſchnellere Gangart. Nun war der Mann, nann deſſen Bewegungen ihr irgendwie bekannt vorkamen, bis⸗ von der Tür fort nach links getreten und verſuchte ieger über den Zaun zu ſteigen. eutſchen Ina fing an zu laufen.„Das iſt der Einbrecher!“ helden⸗ fuhr es ihr durch den Kopf. Sie lief mit aller Kraft. fand in Der Mann mußte doch den Schall ihrer Schritte in he Luft⸗ der dunklen Straße hören! Auſcheinend ſtörte ihn e Feier das gar nicht! Als ſie am Nachbarhaus angelangt ereinte. war, war ſie ſo außer Atem, daß ſie nicht mehr lau⸗ fen konnte und in Schritt fiel; da drehte ſich der ſache Menſch, deſſen Kletterverſuchen die geraden und glat⸗ ten Stangen des Gitters anſcheinend nicht genügend na noch immer nach Roeder geniert und erfreut „Ich wollte Sie doch noch ſehen“, ſagte er,„aber keine Seele kommt ans Telephon, und aufs Klingeln macht auch niemand auf. Da dachte ich, vielleicht iſt die Gittertürglocke verdorben, und wenn ich rüberklettere und am Haustor ſchelle, hört mich doch jemand.“ „Kommen Sie rein“, ſagte Ina und holte achſel⸗ zuckend die Schlüſſel aus der Taſche.„Sie ſcheinen auch einer von den überaus ordentlichen jungen Leu⸗ ten zu ſein, an denen man die angenehmſten Ueber⸗ raſchungen erlebt.“ „Hoffentlich“, ſagte Willy Roeder, un daß es ihm von Herzen kam. Es erwies ſich, daß in der Tat kein Menſch im Hauſe war, die Mädchen ausgegangen und Sinnert noch nicht erſchienen. Ina ließ Willy Roeder in der Diele ablegen und ging in ihr Zimmer vor. „Setzen Sie ſich“, ſagte ſie,„möchten Sie etwas trinken?“ „Nötig wäre es nicht“, ſagte Willy, aber Ina ging hinaus, holte Whisky und Soda und Gläſer und ſchenkte ein. Während Willy trank, griff ſie nach einer Montagszeitung, die er auf den Tiſch gelegt hatte, Sie durchblätterte ſie oberflächlich, bis ſte, auf Seite 4, zu einer Ueberſchrift kam, die ſie aufmerken ließ. Da ſtand: Neues von den Villeneinbrechern. Und darunter eine Notiz, daß in der Nacht von Samstag auf Sonn⸗ tag einer oder der Einbrecher in eine der ſchon be⸗ ſtohlenen Villen zurückgekehrt ſei, um das Geſtohlene, eine hölzerne, intarſierte Renaiſſanceſchmucktruhe zurückzubringen! Leider habe man ihn nicht faſſen können. Bei Redaktionsſchluß käme die Meldung, daß ſich in einer anderen, von den Einbrechern heim⸗ geſuchten Villa, nachdem die Beſitzer tagsüber ab⸗ weſend waren, eine bei dem Einbruch geſtohlene echte Louis⸗Seize⸗Uhr auf ihrem Platz, dem Kamin in der Diele, wiedergefunden hätte. Die Einbrecher, die ſich beim„Abholen“ den„Witz“ gemacht hatten, eine Quittung dazulaſſen, hätten dieſe in der Schreib⸗ tiſchſchublade, in der ſie aufbewahrt wurde, gefunden und mitgenommen, da ſie nirgends zu finden ſei. Da d Ina merkte, legte die Zeitung wieder vor Willy auf den ſah ihn erwartungsvoll an. Willy gab ſich einen Ruck.„Ihnen ich mich immer wie ein unartiger Schul „Ach, lieber, jung e wüßten, wie wen Si Si ſenen Eindruck mache kraft.“ Große Pauſe im auf Tims kommen?“ 78 l „Gar nicht. „Das verſtehe ich „Ich finde, man Ausdruck zu finden. ganz geſchäftsmäßig, Ina war dieſe U zweifel „Weshalb?“ fragt den nächſten Tagen fahren?“ „Ich weiß nicht“, die Schlüſſel vom T Wieder in ihrem mpfers Halt geboten hatten, auf halber Höhe um und nur in der Zeit von 5 bis 7 niemand im Hauſe ge⸗ 191 de„Sind Sie denn plötzlich ganz verrückt geworden!“ weſen ſei, ſo könne dieſer Tauſch nur in dieſer Zeit ist 1 rief Ina atemlos halb lachend halb ärgerlich. vorgenommen worden ſein. ie ve„Ja!“ antwortete Willy Roeder und ſprang vom Ina fand das alles richtig albern, den oder die ttungs⸗ Zaun herunter. Einbrecher, die Berichterſtattung und ſo weiter. Sie ewilligt 5 2 288 a zer des tſchädi⸗ 8 1 8 nach* Tausende P r N Unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr ö von Menschen Fisch 1 5 5—— 0 42 1 e 1 1 7 II ö gesunden e fen b 5790 Ellas O F I Schlaf und 1 5 ing der 1 ekräftigten Ner- mpfers 3 ven unserem gehabt ist nach kurzer, schwerer Krankheit sanft entschlafen. 0 1 nicht in Mannheim(Bismarckplatz), Karlsruhe. 1 aldravin Anteil In tiefer Trauer: ieee s Ver⸗ Minna Bohrmann% Fl. RN..28 5 ſiſch Anna Nofhirf geb. Bohrmann 8 5 551 11 3 96560 Carl Bohrmann u. Frau Charloſſe geb. Faas Ir i allen 5— 3. Apotheken. be. Die Einäscherung, fand auf Wunsch des Entschlafenen in aller Stille 8 n. Statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst Abstand zu nehmen. 2 Markt. R l. 13, am Markt, ſpielen 755 Löwen Apotheke, n. 1 2 B 2. 16e, Pelikan- vird es Apotheke, Breite- auf die straße. Q 1. 3. Vie f. Das a reignet. ö 9 7 ip Löwen⸗ TAuntl. Jeröttenbichungen der Stabt aunheim Perſonenſtands aufnahme. n Kino g überall 5 5 Am 10. Oktober findet die diesjährige Per⸗ mmern. Freunden und Bekannten die schmerzliche ſonenſtandsaufnahme fur 5 tatt. 755 [te, wie Nachricht, daß unser lieber Vater, Schwiegervater hierzu verwendeten Druckſachen wer en 3. gt. 1 ad Großvater, Her durch die Schutzmannſchaft an die Hauseigen⸗ dreſ⸗ 5. 5 tümer oder Hausverwalter ausgegeben. Sollten . 11 N[hierbei einzelne Häuſer e 0 A 0 werden, ſo wird erſucht, die Druckſachen für dieſe 8 1 Exer vor 515 9e e e 10 11 0 A 0 ö im Alter von nahezu 69 Jahren infolge eines Herz- abzuholen. e Aufnahmeliſten ſind na e. Als schlages sanft 2 ist 8(Stand von Mitternacht.010. Oktober auszu⸗ ter den 8 füllen, und 1 7 15 Hane 1 9 00 1 1 ämtlicher Haushaltungen und etriebe de Bien Wi 5 Grundſtücks durch den Hauseigentümer oder Dann 5 0 deſſen Vertreter, die e e 175795 ute j 5 jeden Haushaltungsvorſtand, das Verrle Sbla 1 In tiefer Fraue durch den Betriebsinhaber. Es wird gebeten, i Vordruck und Anleitung auf den Vordrucken Heinrich Nexer u. Frau Karoline geb. Soethert, Die ausgefüllten Haushaltungsliſten und eärgert 5 Irma geb. Reer 85 likums⸗* 8 Kapitelte N 8 Betriebsblätter ſind bis ſpäteſtens 15. Oktober Würde, Arſhur Rexer u. Frau Paula u. dn an den Henne au 55 20 15 1 nebſt der Hausliſte zur olung für die Schutz⸗ gen. Er Hugo Germerdonk u- Frau Ella geb. Heer waage berg Semen en Ae an chrittes 1 Erſcheinen der Schutzmannſchaft zur olung 15 aber n nicht bereit liegen, hat der Hauseigentümer un⸗ veil ſich Hans Heininger 7200 1 dem zuſtändigen Polizeirevier zu f übergeben. die den Lia Rexer und 3 Fnkelkinder Auf Verlangen der Schutzmannſchaft müſſen des des die. 1 5 Oiſten e 1 5 5 5 den. usfüllung un zinreichung der en Die Beerdigung findet Donnerstag, den 6. Oktober, i 19 Mitwirkung der Hauseigentümer 1115 nachm. 3 Uhr von der städt. Leichenhalle aus statt Auskünfte durch dieſe können nach 8 202 der * Reichsabgabenordnung durch Geldſtrafen bis zu 8 5000 R. /, im Unvermögensfalle durch ac 0 Dab End EUS Auufmunnee Jeschip d P11, Tel. 319 1 mit fSchkundigem Personell Zur Bereſung. Sonderenferfigungen in Wepigen Stunden 1982, nachmitt. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege 1932, nachmitt. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung a8 N öffentlich verſteigern:] Iiſſentlich verſteigern:] Erich Heiß, 458195 1 ace lern i- l, Schoner eden 1 1 Klavier Scharf& 1 Klavier. 1 Bade. kraße 18. 350 Ei. f. Kk, 50 kan. ung 6, ki, Lerfancs 4 i 5 5— 110 25„einrichtung, 3 Beſteck⸗ leger Loslüne Sie Preisliste. 896 erlin-⸗ Apparate, 1 Bücher kaſten, 1 Radioeelppa⸗ f Hetratzen-hurk. Lhaen. Hagenstrae 19 * e,* Stauß⸗ rat, I Staubſanger, llette. e 3 auger Protos- u. 1 urzwaren, u. Mäntel werden Del. Souſtiges.* 9248 200 1 verichted⸗ U. alrß. Haus preisw. 55 n 1 3 unheim, 5. 10. 32 255 Möbel 85 We N 1.„ k..6 5 7 reng, Gerichtsvoll⸗[ unt. i j H. 25 zrichtsvollzieher ere 1 7420 Geſchäftsſtelle. 59224 Jruckerei Dr. Haas, G. m. U. H. e f l. aal Tel. 215 21, 6351 Auf Anruf erhellen Sie SOforl Auswehlsendungen wird gebeten, wenig ſtens die Bücher und Hefte auf irgend eine Weiſe gegen Belob⸗ nung zurückzugeben. bis zu 4 Wochen erzwungen werden. Mannheim, 29. 9. 32. Der Oberbürgermeiſter. Zwangs- Versteigerung Am Freitag, 7. Oktober 1982, nachm. 2% Uhr werde ich in Schwetzingen gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege öffenklich verſteigern. 1 Lastkraftwagen„Ben z“ 18: 30 Ps. Kahrbereit). Näheres durch mich unter Teleph. [Nr. 465 Schwetzingen. 11 270 Schwetzingen, den 6. Oktober 1932. Scherny, Gerichtsvollzieher. reistandwirtschaftsschule Ladenburg. — a d Anderung 5 5535 W Das Schuljahr 1032/33 beginnt: 11 950 8 5 den 1. dars am Hiittwach den. Non. 1992. 8 8 10 0 gekommen 5 den 2. e 1 15 90 8 c f f umeldungen nimmt der unterzeichnete Schul Tahnsversteigerung 2wängsversteiger ung Anand e denen be e d e Donnerstag, 6. Okt. Donnerstag, 6. Sept. mappe. Der Finder gerne bereit iſt. Dr. Krumm m. ld, Iavakapok im Ballen pid..-., Ia, Halb- leinen nisse erster deutscher Fabriken. Meter 3. AK. Drell von.60 dak. an. Stahimatratzen, Drell. garant. indauthren. beste Braeug- in aller- bester Ausführung aus bestgeeſgusten Materialien Anruf wartete; ſchließlich ſagte vermied ſie anzuſehen:„Sie haben me „Und fanden ihn dumm un 5 Ich hatte nur ein grä Gewiſſen Ihnen gegenüber. „Ich danke“, ſagte Willy Roeder, vor am liebſten davon gelaufen wäre. t nach einem guten Wort für Willy aber ſie konnte ſich nicht entſchließen, gleichgültige Redensart zu machen. Nach ein paar Minuten ſtand Willy Roeder auf und ſagte:„Ich verabſchiede mich alſo von Ihnen.“ „wollen wir in abends raus⸗ konſtatierte bei dieſer Gelegenheit, daß „Lieben Sie jemand anderen „Ja“, ſagte Ina und ſchloß hinter ihm zu. er Freund“, ſagte In ig vergnüglich mir zu e werden zugeben, daß ich einen reichlich e gar nicht zu „aber das Gefühl, wiſſen, was aus mir wird, das drückt meine „So, ſo“, antwortete Willy Roeder zerſt ch, während deren Ina Willy und Geſprä inen d aufdringlich ßlich nicht.“ dürfte keine Gefühle die—7 ſie überlegte, um einen möglichſt ſchone „ich bin im Bilde.“ nterhaltung Sie eine e Ina nervös, nicht mal wieder antwortete er,„ich überlegen, ob ich das kann.“ „Ich muß ſie hinauslaſſen“, ſagte Ina iſch. Sie ging vor ihr 9 Zimmer, machte ſie n Nachttoilette, legte ſich ins Bett und löſchte das gegenüber fühle junge.“ Betrübnis o peinlich, daß ſie Sinnert nicht Dieſes„Ja“, das ſie ſo prompt! ausgeſprochen hatte, erſchrec ſi mal erſchien ihr alles ungewiß und weder verlockend. Sie war gans elend vor Ve ſchließlich ſchlief ſie ein. In dieſer Nacht läutete das Telephon ges Mal. Tiſch und a,„wenn Mute iſt! ntſchloſ⸗ kein einzi⸗ Lebens⸗ 7. Kapitel Montag. Der Montag wurde durch erhebliches Klingel⸗ geraſſel eingeläutet Ina fuhr hoch, warf einen Blick auf die Nachttiſchuhr, ſah, daß es ſchon gegen 9 Uhr war und wollte eben nach dem Hörer greifen, als es zum zweiten Mal läutete. nahm den Hörer ab und meldete ſich, und, wie beſtellt, war Thea reut. Brief be⸗ Die Sie 2255 Dilenius am anderen Ende der Leitung. ſchlechtes„Hallo, Ina! Weißt du ſchon?“ „Was denn?“ fragte Ina noch verſchlafen und fügte gleich hinzu:„Doch, ich weiß ſchon. Du meinſt erwecken, doch wohl die Neuigkeit, daß die bei dir ſo beliebten ringen.“ tivin iſt es Auto Einbrecher anfangen, die Sachen zurückz! „Ja. Und noch etwas. Unſerer D gelungen, zu ermitteln, daß die Einbrecher ein benutzen.“ „Auto? die nur halb hinhörte,„nun wird man nden Höchſt moderne Einbrecher“, ſagte Jua, üchte ver⸗ die Kerle ja Roeder, bald haben.“ beliebige,„Das Auto wird natürlich auch geſtohlen ſein.“ „Vermutlich, wahrſcheinlich iſt es ja. Allmählich kommt es mir ſo vor, als ob das gar nicht ſo einfache ſon⸗ und ſozuſagen einbrecheriſche Einbrecher wären, nd⸗ dern als ob ſie mit allen ihren Manövern irge welche anderen Abſichten haben.“ „Was denn für andere Abſichten? plötzlich romantiſch geworden?“ „Mein Gott, es könnte ſtch doch auch um eine Wette, einen Reklametrick oder ſonſt etwas handeln, was nur veranſtaltet wird, um Aufmerkſamkeit zu erregen, oder vielleicht auch nicht, mir iſt das ganz Du biſt wohl will mir und nahm m her und in der Diele ſaß. Sie wunderte ſich einen Augenblick, gleichgültig. Uebrigens: habt ihr mal nächſtens Be⸗ daß ihr Vater ihn vor ſeiner Rückkehr abbeſtellt haben ſuch?“ ſollte, vergaß die Angelegenheit aber ſofort wieder.„Wieſo? Eigentlich iſt es mir viel zu warm dazu.“ Als ſie die Gartentür aufſchloß, ſagte plötzlich„Hat ſich vielleicht Otto einen Herrn eingeladen, Willy Roeder:„Ina, können Sie mir eine Frage den er im Golfklub kennengelernt hat?“ beantworten?“„Ich weiß jedenfalls nichts davon, ich glaube auch „Bitte.“ nicht, daß Otto letzthin im Golfklub war, das würde ich doch wiſſen. Weshalb fragſt du?“ „Weil ein Bekannter von mir beh eingeladen zu ſein.“ (Fortſetzung folgt) auptet, bei euch ur flüchtig Licht. Große Gelegenheit: 2 Flügel ea A ons- wenig geſpielt, hervorrag. Inſtrumente, aus feinſt. Privatbeſitz ſtamm, ſehr billig abzugeb. W. Ohneſorg, N 2. das Geschäft der guten Qualitäten 95 mit der Notzeit entsprechenden Preisen macht auf seine g nerbel-Merbe-Moche ab Donnerstag früh, den 6. 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