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Jahrgang— Nr. 465 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 6. Oktober 1932 gen gen Ralloſigkeit in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 6. Okt. In Londoner politiſchen Kreiſen hat man den Ge⸗ danken an die„kleine Abrüſtungskonferenz“, die am 11. Oktober in London zwiſchen Vertretern Deutſchlands, Frankreichs, Englands und Italiens beginnen ſollte, bereits als ausſichtslos aufgegeben. herrſchende Eindruck in der Frage einer Londoner Konferenz ſcheint dahin zu gehen, daß infolge der ablehnenden Haltung der franzö⸗ ſäüiſchen Regierung und des von deut⸗ ſcher Seite eingenommenen Stand⸗ punkts eine Beteiligung dieſer beiden Länder nicht in Ausſicht ſteht, und daß der Gedanke dieſer Konferenz daher wohl aufgegeben werden muz. Man hofft, daß der weitere Gang der Abrüſtungs⸗ kberferenz eine Lage ſchafft, die es Deutſchland er⸗ möglicht, ſeine Mitarbeit am Abrüſtungswerk mit ſeinen Wünſchen zu vereinen. Im Augenblick aber muß die Konferenz ohne Deutſchland weiter⸗ arbeiten. Der Gedanke der Viermächte⸗ Konferenz über den deutſchen Wehranſpruch geht von Macdonald aus, der offenbar glaubte, daß die Verlegung der Beſprechung von Genf nach London den toten Punkt überwinden würde. Macdonald iſt dabei demſelben Irrtum zum Opfer gefallen, der ihm ſchon bei der Londoner„Donaukonferenz“ zu Beginn dieſes Jahres eine ſo große Enttäuſchung bereitet hatte. Der engliſche Premierminiſter glaubt unentwegt daran, daß die politiſche Entwicklung in Europa noch genug im Fluß iſt, um durch Verſtändi⸗ 9 g, guten Willen und heitere Atmoſphäre in ver⸗ nünftige Bahnen gelenkt zu werden. Dieſer feſte Glaube macht Macdonald alle Ehre, aber die tat⸗ ſächlichen Vorgänge in Europa zeigen immer wieder, —— Die engliſche Regierung gibt wegen der franzöſiſchen Ablehnung ihren Plan einer Großmächtekonferenz auf Franzöſiſche Handelsoffenſive Die Zölle gegen Deutſchland ſollen erhöht werden Drahtung unſeres eigenen Vertreters f. Genf, 6. Okt. In den hier zwiſchen dem deutſchen Vertreter Miniſterialdirektor Poſſe und dem Direktor für Wendung eingetreten. Von Herrn Poſſe wurde dem franzöſiſchen Unterhändler am Dienstag erklärt, daß die deutſche Regierung bereit ſei, in eine Prüfung des Haudelsvertrags einzutreten und über die Frankreich intereſſierenden Zollſätze einen Mei⸗ nungsaustauſch zu führen. Dieſe Verhandlungen ſollten in Berlin ſtattfinden. Direktor Elbel machte über dieſe deutſche Anregung dem Handelsminiſter Durand Mitteilung. Nach der jetzt aus Paris vorliegenden Antwort lehnt es die ſranzöſiſche Regierung ab, in„Teil⸗ beſprechungen über eine Abänderung des Hanbels⸗ vertrags“ einzugehen. Paris will nicht mehr und nicht weniger als die geſamte Reviſion des Handelsvertrags mit Deutſchland, mit ande⸗ ren Worten die volle Freiheit, ſämtliche Zollſätze zu erhöhen. Der franzöſiſche Stand⸗ punkt ſchließt alſo eine Kündigung des Handelsver⸗ trags in ſich, wenngleich dieſes ominöſe Wort noch nicht ausgeſprochen worden iſt. Um die Kündigung zu umgehen, wird von franzöſiſcher Seite angeregt, die Verhandlungen über eine komplette Umgeſtal⸗ tung des Handelsvertrags Anfang November zu be⸗ ginnen und ſich dahin zu einigen, daß der gegenwär⸗ tige Handelsvertrag während einer beſtimmten Friſt in Kraft bleiben ſoll, bis der neue fertig iſt. Rückwirkungen für ſeine Wirtſchaftslage ergeben und eine beträchtliche Erhöhung der bereits vorhandenen handelspolitiſchen Schwierigkeiten entſtehen würde. Da Direktor Elbel nicht in der Lage war, die ihm zugegangenen Pariſer Inſtruktionen— trotz einer Rückſprache mit dem franzöſiſchen Handelsminiſter — abzuändern, muß man ſagen, daß der tote Punkt erreicht iſt. Frankreich bereitet eine ſcharfe Offenſive auf dem wirtſchaftlichen Gebiet vor. Es will in der nächſten Zeit, wahrſcheinlich bis zur Weltwirtſchaftskonferenz, die Kontingentierungspolitik beſeitigen und ſich auf Grund der beſtehenden franzöſiſchen Produktions⸗ bedingungen und der Zollnomenklatur mit Deutſch⸗ land, Belgien, Holland, Schweiz, Spanien, Oeſter⸗ reich Handelsverträge errichten. Mit Deutſchland ſoll angefangen werden. Der franzöſiſche Vorſtoß ſcheint aber auch eine politiſche Tragweite zu beſitzen. Man verſucht, auf Deutſch⸗ land, das ſich in der Abrüſtungsfrage„unnachgiebig“ zeigt, einen Druck von der wirtſchaftlichen Seite her auszuüben. ——— SA ſprengt deutſchnationale Verſammlungen oner Konferenz Deulſchland wartet ab Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 6. Okt. Auch in Berlin betrachtet man den Plan der Londoner Konferenz als ge⸗ ſcheitert. Ueberraſchen kann dieſe Wendung eigentlich nicht, denn nach dem was inzwiſchen über das Ergebnis der Unterredung Herriot⸗Sir John „Reuter“ verbreitet darüber folgende halbamtliche Handelsverträge im franzöſiſchen Handelsminiſterium 5 1 8 5„ 5 Simon bekannt geworden iſt, mußte man auf einen Auslaſſung: Elbel, geführten ein se über den deutſch⸗ Der franzöſiſche Vorſchlag iſt für Deutſch b negativen Ausgang der engliſchen Bemühungen ge⸗ j f 1777 1 7 ech. N 5 8 oh mbar eil ſich daraus empfindliche faßt aß 0 i 1rd 5 Der in unterrichteten britiſchen Kreiſen vor⸗ franzöſiſchen Handelsvertrag iſt eine ſehr ernſte unn nehmbar, weil ſich daraus empfindlich faßt ſein. Daß es ſo gekommen iſt, wird in Ber liner maßgebenden Kreiſen wie auch in der Ber⸗ liner Preſſe lebhaft bedauert. Zugleich aber muß mit allem Nachdruck betont werden, daß wieder einmal Frankreich die Schuld daran trägt, daß auch dieſe Chance verſäumt wurde. Während die Reichsregierung lediglich verlangt hat — was eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit war— daß die Frage der Gleichberechtigung zur Grund⸗ lage der Konferenz gemacht werde, hat Herr Her⸗ riot eine Reihe von Vorbedingungen geſtellt, die Deutſchland unmöglich annehmen könnte und aus denen ſich die deutliche Abſicht der franzöſiſchen Regierung ergab, die ihr unbequeme Konferenz zu ſabotieren. Das engliſche Kom⸗ muniqué, durch das die Konferenz abgeblaſen wird, macht denn auch einen deutlichen Unterſchied, indem es von der„ablehnenden Haltung“ Frankreichs und dem„von deutſcher Seite eingenommenen Stand⸗ punkt“ ſpricht. Aus dem Diplomatiſchen übertragen bedeutet dieſe Formulierung, daß man in London das Scheitern der Konferenz dem franzöſiſchen Widerſtand zuſchreibt. Man hätte ruhig einen Schritt weitergehen und Deutſchlands guten Willen anerkennen können. Denn in der Tat hat die Berliner Regierung, auch wenn ihre endgültige Antwort noch ausſtand, ſich in einem durchaus entgegenkommenden Sinne geäußert. Man hatte ſich alſo in London das Zuſtandekommen heimer daß für ſolche Gedankengänge es leider zu ſpät iſt. Drahtbericht unſeres Berliner Büros worden und zwar auf Anordnung Hitlers. der Konferenz offenbar ſehr leicht gedacht, wie aus SSensdh Ebenſo wie ein noch ſo großes Maß von J Berlin, 6. Okt. Die Nachricht ſoll bei den nationalſozialiſtiſchen Par⸗ der bereits erfolgten Einladung an Deutſchland her⸗ 0 em Willen im Frühjahr die widerſpre⸗ Der geſtrige Abend ſtand im Zeichen der Wahl teianhängern Beſtürzung und allgemeine Enttäu⸗ vorgeht. Die engliſche Regierung will jetzt der Ent⸗ ä chenden Intereſſen Deutſchlands und Frank⸗ ausſchreitungen. Die Kommuniſten verübten ſchung hervorgerufen haben da für den Empfang der wicklung Zeit laſſen und hofft, auf der Abrüſtaungs⸗ reichs in der Donaufrage nicht zuſammen⸗ in verſchiedenen Stadtteilen anſcheinend plan⸗ SS⸗Leute bereits umfangreiche Vorbereitungen ge⸗ konferenz ſelbſt Vereinbarungen zu erreichen, die bringen konnte, iſt auch jetzt die Idee einer mäßig vorbereitete Ueberfälle, bei denen troffen waren. dem deutſchen Standpunkt einigermaßen Rechnung kleinen ſtimmungsvollen Miniſterbeſprechung mehrere Perſonen verletzt wurden. Ein großer 2. 5 tragen. In Berlin iſt man freilich recht — nin den gemütlichen Salons der Downing Demonſtrationszug, der ſich im Norden Gefängnis im„Angriff-Prozeß ſkeptiſch. Die Reichsregierung wird, wie ſie — Street an den harten Tatſachen geſcheitert. Berlins bildete und ſich in Schmährufen gegen die 1 2 5 ſeinerzeit ankündigte, die Dinge aufmerkſam beob⸗ Die franzöſiſche Regierung hat wiſſen laſſen, daß Regierung und die Polizei erging, wurde auseinan⸗ Meldung des Wolff⸗Büros achten und abwarten. FF ſie nur als„Beobachter“ an der vorgeſchlagenen Kon⸗ dergetrieben. 5— Bexlin, 6. Oktober. 5. ö ferenz teilnehmen könnte. Dahinter ſteht der feſte Die ſyſtematiſchen Störungen deutſchnatio⸗ Die V. Strafkammer beim Landgericht 1 verur⸗ Herriots„Geheimdokumente⸗ 22933 Fntſchluß Herriots von den in Genf vorge⸗ naler Verſammlungen durch Nationalſoziali⸗ teilte nach mehrwöchiger Verhandlung den Redak⸗ 5 Oklober J rachten franzöſiſchen Bedingungen nicht abzu⸗ ſten erreichten geſtern ihren Höhepunkt. In teur Dr. Lippert vom„Angriff“ wegen Beleidi⸗ Drahtung unſ. Londoner Vertreters ICCCCJCCCCCCVVC Wealldreniger ale aßßt deutſchnationalen gung des Polizeivizepräſidenten Dr. Weiß und we⸗ 5§ London, 6. Okt. sies gzelegraph“ ſchreibt Wahlverſammlungen kam es zu teilweiſe gen übler Nachrede gegen Dr. Weiß und den Polizei⸗ Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily 15. au. Herrivt verlange nach wie vor die inter⸗ ſehr heftigen Tumulten. a präſtdenten Grzeſinſki zu drei Monaten Herald“ hat Einſicht in das geheime„Doſſier“ — nationale Kontrolle der Rüſtungen durch A heiß her ging es tim Deutſchen Hof in der Gef ängnis; der angeklagte Redakteur Krauſe der franz öſiſchen Regierung über die„ge⸗ — ed ensſchüſſe. Inbezug auf den 5 1 wo der Reichstagsabg. Mentz und erhielt wegen der gleichen Vergehen fünf Monate heimen Rüſtungen Deutſchlands“ erhalten, das Her⸗ ö deniſchen Rechtsanſpruch habe ſich keine Kom⸗ 25 ajor a. D. von Sodenſtern ſprachen. Hier Gefängnis. Die Koſten des Verfahrens fallen rigt dem Völkerbundsrat vorzulegen gedroht hat. promißneigung in Paris gezeigt. 5185 es zu einer förmlichen Saalſchlacht, da den Angeklagten zur Laſt. 5 i„Herriot hat vernünftigerweiſe ſeine Abſicht nicht 920 de rerſeits habe die beutſche Regierung die Ein⸗ ie etwa 150 anweſenden Nationalſozialiſten der In der Urteilsbegründung erklärte der Vorſitzende, ausgeführt“, ſchreibt der Korreſpondent. In der Tat 15 de 515 iſche 5 5 Polizei tätlichen Widerſtand entgegenſetzten. Meh⸗ daß die Angeklagten den Wahrheitsbeweis für ihre kann man nicht behaupten, daß das Dokument ernſt⸗ aus London auch nicht ohne Vor ehalte an, rere Nationalſozialiſten trugen Verletzungen davon. Behauptungen nur ſehr lückenhaft angetreten hätten. lich zur Grundlage einer Völkerbundsverhandlung in die* können.„Unter dieſen Umſtänden“, ſchreibt In Moabit ſuchten die Nationalſozialiſten den Vor⸗ Bei Nachprüfung der Frage, ob die Angeklagten in gemacht werden könnte. Es enthält u. a. die Feſt⸗ 9205 r„Daily Telegraph“ weiter,„ſehen die engliſchen ſitzenden der deutſchnationalen Reichstagsfraktion, entſchuldbarem gutem Glauben gehandelt hätten, habe Egierungskreiſe nicht, was ſie im Augenblick noch n könnten, um Deutſchland zur Abrüſtungskonferenz trückzubringen.“ In machen Kreiſen beſteht daher er J 2 ll Neigung, die Dinge vorerſt noch treiben zu laſſen. ſchäftsſtelle 38 Büro der Abrüſtungskonferenz und die techni⸗ 3. 9246 gen Ausſchüſſe müßten dann ihre Arbeiten ohne Fee Deutſchlands fortſetzen. Wenn dann die hler, ohne yt per bald wohnung Oberfohren, am Sprechen zu hindern. Erſt nach⸗ dem die Polizei die Ruheſtörer mit dem Gummi⸗ knüppel vertrieb, konnte die Verſammlung zu Ende geführt werden. Aehnlich ging es bei den übrigen Veranſtaltungen zu. Ueberall verſuchten die Natio⸗ nalſozialiſten die Kundgebungen zu ſprengen. das Gericht feſtſtellen müſſen, daß die diesbezüglichen Unterlagen ſo dürftig ſeien, daß ihnen dieſer gute Glaube nicht zugebilligt werden konnte. Auch die Anwendung des Paragraphen, der die Wahrung be⸗ rechtigter Intereſſen betrifft, könne für die Angeklag⸗ ten nicht in Frage kommen. ſtellung, die in der ganzen Welt bekannt iſt, daß die deutſche Reichswehr Uebungen mit Attrappen von Tanks und anderen modernen Waffen abhält. In unbeſtimmter Form erklärt das franzöſiſche Do⸗ kument, daß daraus„Rückſchlüſſe auf das Vorhan⸗ denſein tatſächlicher Tanks“ und ſchwerer Geſchütze gezogen werden könnten. 5 N 5 9 0 5 0 In Eſſen Weiter erklärt Frankreich, daß die deutſche 10 e erheben durchenſegen, die Deutch kam es geſtern in einer deutſchnationalen Wahlver⸗ Arbeiten zur Verfaſſungsreform ao igel in milizuiſcher Beiſe organißert et 5 ger ur Rückkehr an den Verhandlungstiſch bringen ſammlung ebenfalls zu ſtürmiſchen Auseinander- Drahtbericht unſeres Berliner Büros S 1215 der S eine Streitmacht von P M 28 an ön ſetzungen zwiſchen dem Hauptredner, dem Reichs⸗ urmtruppen darſtelle, deren Beſtehen Angriffs⸗ Damit iſt gleichzeitig das feierliche Ver⸗ ſprechen geſchaffen, Abſtriche an den Rüſtun⸗ en der Siegermächte vorzunehmen. Frank⸗ tagsvizepräſtdenten Graef und zahlreich erſchiene⸗ nen Nationalſozialiſten. Der Redner konnte minu⸗ tenlang nicht zu Worte kommen, während die Muſik⸗ kapelle zu ſpielen begann, um dem Lärm zu über⸗ J Berlin, 6. Okt. Wir deuteten bereits an, daß die Vorarbeiten für die Verfaſſungsreform ſich dem Ab⸗ ſchluß nähern. Wie verlautet, ſoll der Referenten⸗ abſichten auf Seiten Deutſchlands beweiſe. Ferner wird der Stahlhelm und andere Organiſationen herangezogen, um zu beweiſen, daß Deutſchland eine Reſervearmee von 600 000 Mann habe, die mit an⸗ reich wird ſich aber gegen den Plan wenden, tönen. Die Polizei mußte eingrei ini ü f f i ebli d itäri i lift 5 f. g g 88. greifen und einige entwurf nach ſeiner Fertigſtellung noch durch ein geblich modernen militäriſchen Mitteln ausgerüſtet „ 1 5 1 weitere Sicherheitsgarantien Störer aus dem Saale führen, unter ihnen den Sachverſtändigengremium von Staats rechtslehrern ſeien. Frankreich bemüht ſich ferner nachzuweisen, ungen erhält, die ihm jedoch weder England noch Führer der Eſſener Nationalſozialiſten Zilkens. Die und Verwaltungsreformleuten überprüft und ge⸗ daß Deutſchland genügend kleine Waffen und Ma⸗ 2 Amerika geben könnte. Die vorſtehende Darſtellung des„Daily Telegraph“ mtſpricht der Stimmung, die nach dem Scheitern des Nonferenzplans in Londoner politiſchen Kreiſen ein⸗ im Saal verbliebenen Nationalſozialiſten ſtimmten darauf Kampflieder an und verließen ſchließ⸗ lich unter nationalſozialiſtiſchen Kampfrufen die Verſammlung, die nunmehr in Ruhe zu Ende ge⸗ gebenenfalls ergänzt werden. Beſondere Bedeutung mißt man in dieſem Zuſammenhang dem für den 11. Oktober in Ausſicht genommenen Staats⸗ beſuch des Kanzlers bei der bayeriſchen ſchinengewehre und leichte Artillerie beſitzt, um eine Armee von 800 000 Mann jeder Zeit auszurüſten. 5 Da ein ſolches Heer ohne Tanks, Flugzeuge und ſchwere Geſchütze ganz nutzlos ſein würde, behauptet ek. 45 5 an ſu 55 15 2 10 5 f i 15 105 führt wurde. Regierung bei. 185 der Gelegenheit dürfte die 7 e zivile Flugzeuge ſofort in ſurück. eue uswegen aus der Sackgaſſe des deu 5 i b a Frage der Reichsreform ſehr eingehend beſprochen ombenmaſchinen umgebaut werden können, daß die für die J kanzöſiſchen Rüſtungskonfliktes. So iſt der Gedanke Hitler ſagt SS.- Manöver ab werden. Man nimmt in politiſchen Kreiſen an, daß wenigen erlaubten Grenzgeſchütze größeren 111 ersetz. igetaucht, den Locarno⸗Vertrag aus den Drahtbe richt unſeres Berliner Büros man nach der Rückkehr des Kanzlers aus München unverzüglich mobil gemacht werden können und daß 2. Aut e en. England und Italien, ſo d er Züros perſuchen wird, den Reformvorſchlägen die endgül⸗ es möglich ſei, landwirtſchaftliche Traktoren ohne u Alle 5 hätten als Garanten des Friedens an der.. Berlin, 6. Okt. tige Faſſung zu geben, wie ſie an den Reichsrat und weit es in Tanks umzubauen. 9 0 5 ungen Grenze das Recht, gewiſſe For⸗ Die mecklenburgiſch en SS⸗ Manöver, ſpäter an den neuen Reichstag geleitet werden kön⸗ Der„Daily Herald“ bemerkt zu dem Bericht 3 ier gefübre wenn der Friede in dieſem Ge⸗ zu denen aus dem ganzen Reich die Nativnalſozia⸗ nen. Wie ſich das Schickſal des Regierungsentwurfs ſeines Korreſpondenten, die franzöſiſche Denkſchrift 5 8 5 et erſcheine. Es bleibe dahingeſtellt, liſten ihre SS⸗Leute in der Zeit vom 14. bis 16. Okt. dann dort geſtalten wird, iſt zu erörtern im Augen⸗ beſtehe hauptfächlich aus Tatſachen, die jeder Meuſch kung 5 0 eindruck der Gedanke an Locarno in Frank⸗ zuſammenziehen wollten, ſind nach einer Meldung blick müßig. Man muß erſt einmal abwarten, wel⸗ wiſſe und denen vage Spekulationen hinzugefügt ich machen würde. f der„Voſſ. Ztg.“ überraſchenderweiſe plötzlich abgeſagt ches Ergebnis der 6. November bringen wird, ſeien. 5 8 Seite/ Nummer 465 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 6. Oktober 1932 Neue franzöſiſche Schachzüge Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 6. Okt. Die große Senſation in den hieſigen politiſchen Kreiſen bildet heute die Ankündigung, daß die fran⸗ zöſiſche Abrüſtungsdelegation in Genf einen voll⸗ ſtändigen Abrüſtungs⸗ und Sicherheits⸗ plan ausgearbeitet hat und ihn demnächſt in Genf vorzulegen gedenkt. Es heißt ſogar, daß Miniſter⸗ präſtdent Herriot bereits während des geſtrigen Mi⸗ niſterrates von dem neuen franzöſiſchen Plan Kennt⸗ nis hatte und Einzelheiten davon ſeinen Kollegen vortrug. Nach halbamtlichen Informationen, die aus Genf über London nach Paris gelangt ſind, enthält der „franzöſiſche Aufbauplan für die Sicherheit und die Friedensorganiſation“ den Vorſchlag eines Konſul⸗ tativabkommens, ein Kontroll⸗ und Sankti on Ss: ſy ſt em, die Internationaliſierung der zivilen Luft⸗ ſchiffahrt, die Begrenzung und Herabſetzung gewiſſer Angriffswaffen. Schließlich ſieht das Projekt die Aufrechter haltung der Militärklauſeln des Verſailler Vertrages mit gewiſſen Aenderungen vor. Daß ein ſolcher Vertrag, wenn er in franzöſiſchen Delegationskreiſen wirklich zuſtande gekommen iſt, jemals die Zuſtimmung der deutſchen Regierung er⸗ hält, iſt natürlich vollkommen ausgeſchloſſen. Man muß ſich aber immer wieder darüber wundern, mit welch geſchickten und ſchlauen Methoden die fran⸗ zöſtſchen Delegierten an dem Hauptproblem der Er⸗ füllung der deutſchen Gleichberechtigungsforderung vorbeizugletten ſuchen. Erfreuliche Antwort an Velgien Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 6. Okt. Die belgiſche Regie rung hat, bei dem deut⸗ ſchen Geſandten in Brüſſel gegen die Sympathie⸗ erklärung deutſcher Kabinettsmitglieder für die Kre⸗ felder Kundgebung der Landmannſchaften von Eupen⸗ Malmedy und Monſchau Einſpruch erhoben. Ge⸗ ſandter Graf Lerchenfeld hat bei ſeiner geſtrigen ein ⸗ gehenden Ausſprache mit dem belgiſchen Miniſter⸗ präſidenten den deutſchen Standpunkt in dieſer Frage nachdrücklich vertreten und insbeſondere zum Aus⸗ druck gebracht, daß die Frage Eupen ⸗Mal⸗ medy für Deutſchland mit der jetzigen Rege⸗ lung, die keine ſinngemäße Ausführung des Ver⸗ trages darſtelle, in keiner Weiſe erledigt ſet, Arbeitsloſenunruhen in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 6. Okt. Es vergeht heute kaum ein Tag, ohne daß die engliſchen Zeitungen über ſchwere Arbeits⸗ loſenunruhen in den In duſtrieſtädten Englands berichten müſſen. Geſtern fanden wieder ſchwere Zuſammenſtöße von Demonſtranten mit der Poltzei in Liverpool und North Shields ſtatt. Die nunmehr ſeit Jahren andauernde Erwerbs⸗ loſigkeit von mehreren Millionen hat unter der Ar⸗ beiterſchaft eine Gereiztheit hervorgerufen, wie man ſie früher in England nicht kannte. Die Spar⸗ maßnahmen der gegenwärtigen Regierung, die die Arbeitsloſen empfindlich betroffen haben, erregen allgemeine Verſtimmung. Von da aus iſt der Schritt bis zu aktiven Proteſten nicht mehr fern. Es kommt hinzu, daß die Kommuniſten die Gelegenheit wahrnehmen, um Unruhe zu ſtiften. Die Kommu⸗ niſtiſche Partei iſt in England zwar ſehr klein, aber wenige Kommuniſten in einem Demonſtrationszug genügen erfahrungsgemäß, um Zuſammenſtöße mit der Staatsgewalt zu verurſachen, die wiederum zur Verſchärfung der Stimmung führen. Es iſt unver⸗ kennbar, daß die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in den Induſtrieſtädten der engliſchen Regierung zum erſten Mal ſeit Jahren wirklich Sorge bereitet. Neueinſtellungen und Tarif Der wahre Sinn der Notperorönung vom 5. September Die Verordnung vom 5. 9. 32 zur Ver⸗ mehrung und Erhaltung der Arbeits gelegenheit ſoll dem Unternehmer die Möglich⸗ keit bieten, bei Neueinſtellung von Arbeitskräften den Teil des tariflichen Entgelts(Lohn oder Gehalt) in einem beſtimmten Maße zu unterſchreiten, der für die 31.—40. Wochenarbeitsſtunde normal zu zahlen wäre. Vorausſetzung für dieſe Tarifunterſchreitungsmög⸗ lichkeit iſt aber, daß tatſächlich in dem Unternehmen auch über 30 bzw. bis zu 40 Stunden gearbeitet wird. Die Verordnung beſtimmt ferner, daß im höchſten Falle die Tarifunterſchreitung für die 31.—40. Stunde auf den Geſamtlohn bezogen nicht mehr als 12% v. H. betragen darf. Nur unter dieſen Vorausſetzungen geben alſo Neueinſtellungen einem Unternehmer die Berechtigung zu einer Tarifunter⸗ ſchreitung. Der Sinn und Zweck dieſer Verordnung iſt darauf gerichtet, durch Neueinſtellungen dem Ar⸗ beitsloſenproblem zu ſteuern. Leider zeigt ſich aber, daß in der Oeffentlichkeit und zu einem großen Teil auch in der Arbeiterſchaft der Sinn dieſer Maßnahmen vollkommen verkannt und vielfach auch vollkommen falſch be⸗ urteilt wird. Es mehren ſich täglich die Nach⸗ richten darüber, daß Ankündigungen auf Grund der Verordnungen mit Streikbewegungen beantwortet werden. Es ſollte daher viel mehr als bisher mit allem Nachdruck die Tatſache betont werden, daß die Möglichkeit der Tarifunterſchreitung für die 31.—40. Stunde doch niemals in Vergleich geſtellt werden kann mit etwa ſonſt bisher durchgeführten allge⸗ meinen Lohn⸗ oder Gehaltsabbaumaßnahmen, wie dies gerade von Seiten der Arbeitnehmerſchaft in be⸗ wußt einſeitiger Weiſe leider immer wieder ge⸗ ſchieht. Denn einmal wird nicht der geſamte Ar⸗ beitslohn, ſondern nur ein Teil, nämlich der für die 31.—40. Stunde erarbeitete Lohn von einem Abzug betroffen, vorausgeſetzt, daß überhaupt dieſe Arbeits⸗ zeit in einem Betrieb durchgeführt werden kann. Zum anderen, und das iſt der grundlegende Unter⸗ ſchied, iſt die Einſparung von Lohnbeträgen durch die Tarifunterſchreitung nur durch eine Vermehrung der Belegſchaft möglich. Den Vorteil hat alſo der Arbeitnehmer; überdies ſoll ſich die ausgegebene Lohnſumme nicht etwa vermindern, ſondern eher er⸗ höhen. Der von der Kürzung betroffene Arbeitnehmer bringt alſo das Lohnopfer gar nicht dem Unterneh⸗ mer, wie es irrtümlicherweiſe immer wieder ange⸗ nommen wird, ſondern er bringt das Opfer der All⸗ gemeinheit, dem großen Heer der Arbeitsloſen. Er trägt dazu bei, ſo und ſo vielen Arbeitsloſen, ihren Familien und Kindern, Brot und Arbeit zu geben. Es ſoll dem großen Gedanken der Solidarität in reinſter Form Rechnung getragen werden, es ſoll der, der noch in Brot und Arbeit ſteht, einen Teil ſeines Verdienſtes zur Linderung der großen Ar⸗ beitsloſennot beiſteuern und die Neueingeſtellten vom Elend der Arbeitsloſigkeit befreien. Hinzu kommt aber noch ein weiteres, ebenfalls rein ſoziales Moment. Es ſollen nämlich durch die Entlaſtung des Arbeitsmarkts infolge Ne ueinſtellungen die Träger der Arbeits⸗ loſenfürſorge in den Stand geſetzt werden, während der kommenden Wintermonate die Un ter⸗ ſtützungsfätze für den reſtlichen Teil der Arbeitsloſen erhöhen zu können. Es muß daher immer wieder mit beſonderem Nachdruck unterſtrichen werden, daß die vorgeſehene Tarifunterſchreitungsmöglichkeit aus geſprochen ſozialen Charakter trägt, daß ſie einzig und allein dazu dienen ſoll, die Arbeitsloſenzahl zu ver⸗ mindern und die Möglichkeit zur Erhöhung der Unterſtützungsſätze für die reſtlichen Arbeitsloſen zu ſchaffen, Ziele, von denen man annehmen ſollte, daß ſich auch die Arbeitnehmerſchaft zu ihrer Verwirk⸗ lichung mit allen Kräften einzuſetzen bereit wäre. Die Tarifabzüge kommen in keiner Weiſe dem Unter⸗ nehmer zugute, ſondern dienen dem ureigenſten In⸗ tereſſe der Arbeitnehmerſchaft, nämlich der Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit. v. B Röhms Beſuch bei dem Reichsbannerführer Telegraphiſche Meldung Berlin, 6. Okt. In München wurde dieſer Tage ein ODrozeß nationalſozialiſtiſcher Führer gegen die ſozialdemo⸗ kratiſche„Münchener Poſt“ durchgeführt, die be⸗ hauptet hatte, im„Braunen Haus“ heſtehe eine Tſchekaorganiſation unter dem Namen „Zelle“. Dieſe Tſcheka, die nach dem Blatt unter Leitung des früheren Oberleutnants Schulz ſtehe, ſolle nach den Erklärungen des SpDD⸗Organs u. a. den SA⸗Chef Röhm, den Grafen du Moulin⸗Eckart, den SA⸗Führer Himmler u. a. beſeitigen. Im Laufe der Gerichtsverhandlung ſagte nun der Reichsbannerführer Major a. D. Mayr als Zeuge aus, daß Röhm ihn in der ſtrittigen Zeit— im Frühjahr 1932— auf⸗ geſucht habe aus Angſt vor der Tſcheka im Braunen Haus. Röhm habe ihm— Mayr— als ſeinem politiſchen Feind gegenüber erklärt, daß er ſich vor ſeinen eigenen Leuten nicht ſicher fühle und ihnen die Ab⸗ ſicht zutraue, ihn— Röhm— aus dem Weg zu räumen. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht nun eine eidesſtattliche Verſicherung Röhms, die zugibt, daß Röhm mit Mayr eine Be⸗ ſprechung gehabt habe, aber angibt, daß dieſe Beſprechung von Mayr ange⸗ regt worden ſei, der ſich mit Röhm habe darüber ausſprechen wollen, ob nicht bei einer Aenderung der politiſchen Verhältniſſe eine beſondere Verwen⸗ Regers Werk und Welt Achtes Deutſches Regerfeſt in Baden⸗Baden Die Max Reger⸗Geſellſchaft, Sitz Leipzig, dient dem Zweck der Verbreitung der Werke Max Regers, der Förderung des Verſtändniſſes weiteſter Kreiſe für die Regerſche Kunſt, ſowie der Pflege des An⸗ denkens an den Künſtler und aller auf ſein Leben und Schaffen bezüglichen Dinge. Seit 1921 veran⸗ ſtaltet die Max Reger⸗Geſellſchaft in dieſem Sinne Regerfeſte in deutſchen Städten, die achte dieſer Ver⸗ anſtaltungen ging ſoeben in Baden⸗Baden vor ſich, das ſeine alte gute Muſiktradition auch in der Gegenwart mit Sorgfalt und Verſtändnis pflegt und in ſeinem Generalmuſikdirektor Ernſt Mehlich einen Hüter der muſikaliſchen Intereſſen von hohem Rang, zugleich einen Dirigenten und Juterpreten von beachtlicher Qualität beſitzt. Die diesjährige Reger⸗Veranſtaltung, die auch in der Uebertragung des Sübdfunks zu hören war, be⸗ gann mit einem einführenden Vortrag des General⸗ ntuſikdirektors Ernſt Mehlich, der den Standort Regers in der Muſikentwicklung ſeiner Zeit be⸗ ſtimmte, die nicht leicht faßliche Figur des Meiſters in einer klaren und charakteriſtiſchen Skizze umriß, das Muſikdenken und die Ausdrucksart des„letzten Repräſentanten des großen bürgerlichen Zeitalters der Muſik“ an Beiſpielen erläuterte, die zuſammen mit Jeanette Courtland am Klavier demon⸗ ſtriert wurden. 3 f g Galt dieſer Vorabend mehr der Aufklärung des intereſſierten Laien, der ſich bei Reger einer zwar höchſt originalen, aber doch nur unter Schwierigkeiten und nur mit einer gewiſſen muſikaliſchen, kompoſi⸗ tionstechniſch erfahrenen Vorgeſchrittenheit zu erfaſ⸗ ſenden Perſönlichkeit gegenüber ſieht, ſo wandte ſich der eigentliche Feſtvortrag, den Generalmuſikdirektor Prof. Dr. Fritz Stein, Univerſität Kiel, über⸗ nommen hatte, mit dem Thema„Max Regers Perſönlichkeit“ doch ſchon mehr an den Kenner der Eigenart des großen Komponiſten. Obwohl der Vortrag ſehr viel Anekdotiſches, ſehr viel von dem Menſchen Reger brachte, konnte das nur für den von tieferer Bedeutung ſein, der bereits über das Außen⸗ beiwerk dieſes großen Meiſters in die inneren Weſensgründe ſeiner vielgeſtaltigen, reichen und, wenn man es recht verſteht, auch ſehr problematiſchen ausdru Perſönlichkeit eingedrungen war. Aber gerade den Zuſammenhang zwiſchen dem heiteren und ernſten Reger, zwiſchen dem Mann des originellen Witzes und des oft burſchikoſen Auftretens und dem ringen⸗ den, vulkaniſch eruptiven Künſtler aufzuzeigen, war⸗ ja der tiefere Sinn dieſes Vortrages. Er war umrahmt von zwei Orgelvorträgen Arno Landmanns, des als Regerinterpret weithin be⸗ kannten Organiſten der Mannheimer Chriſtuskirche, und zwar von der Introduktion und Paſſaſaglia in -moll, einem Frühwerk, und der Introduktion, Varia⸗ tionen und Fuge in kis⸗moll über ein Originalthema. Das erſte Orcheſterkonzert brachte die Sin fo⸗ nietta, Regers erſtes für Orcheſter geſchriebenes Werk, voll thematiſcher Einfälle, mit einem ſchönen Moderato, detailierter Inſtrumentierung, entwick⸗ lungstechniſch die erſte Auseinanderſetzung Regers mit der ſinfoniſchen Form im Rahmen des kleinen Orcheſters. Das Klavierkonzert k⸗moll, op. 114, das einzige Klavierkonzert Regers, iſt ein gewaltiges, ſchwer erſchließbares Werk, voll leidenſchaftlich ge⸗ häufter Kontrapunktik, imponierend in ſeinen künſt⸗ leriſchen und techniſchen Ausmaßen, aber im Klavier⸗ part unvirtupſiſch im herkömmlichen Sinn. Rudolf Serkin, der es auswendig ſpielte, für ſich ſchon eine außergewöhnliche Leiſtung, hatte den Geiſt und die Hand, dieſes ungeheuer komplizierte Werk mit über⸗ legener Meiſterſchaft näherzubringen. Nur dem ganz großen Pianiſten wird es gelingen, hier ſouverän zu bleiben, wo nicht nur an die Akkordtechnik, die Phra⸗ ſierungskunſt uſw. ſondern auch an die phyſiſche Kraft beſondere Anforderungen geſtellt werden. Den Abſchluß des erſten Abends bildete die Bal⸗ lettſuite dadur, op. 130, ein oft ausgeführtes Werk, das ſeine Belſebtheit wohl dem Umſtand verdankt, daß es die Größe Regerſcher Konzeptionen in anſpre⸗ land. Ma dung Mayrs und der hinter ihm ſtehenden Teile des Reichsbanners an der Seite der NSDAP und unter Führung Röhms möglich wäre. Dieſe Darſtellung Röhms wird nunmehr von Mayr als eine Kette von Unwahrheiten und Zwangs vorſtellungen bezeichnet. Die Behauptung, Mayr habe für ſich oder für Teile des Reichsbanners eine Unterſtellung unter die Füh⸗ rung des Hauptmanns a. D. Röhm angeſtrebt, oder angeboten, ſei eine geradezu groteske Un wahr⸗ heit. Im Laufe des dreieinhalbſtündigen Geſprächs habe Röhm auch den Gedanken geſtreift, wie bedauer⸗ lich es ſei, daß Sa und Reichsbanner in teilweiſe blutigem Kampf gegeneinander ſtänden Die Schuld daran habe Röhm den Politikern, den„Chauviniſten“, zugeſchoben, die im geeigneten Augenblick ſich zu dek⸗ ken verſtänden. Er, Mayr, habe zu dieſem ſogenann⸗ ten Burgfrieden, ohne auf Widerſpruch Röhms zu ſtoßen nur bemerkt, daß davon erſt die Rede ſein könne, wenn Hitler ſeine Parole zum„Köpfe rollen“ und überhaupt ſein ganzes Programmbuch„Mein Kampf“ feierlich zurückgenommen habe. Im übri⸗ gen wird in der Erklärung des Reichsbannerführers auch auf die ſchwere Indiskretion verwieſen, die Röhm ihm, dem politiſchen Gegner, gegenüber in Bezug auf eine tags zuvor mit dem General von Schleicher abgehaltene Unterredung begangen habe. Der„Angriff“ der von dem Prozeß ſelbſt nur mit wenigen Zeilen Notiz genommen hat, ſpricht von der „Entlarvung des Reichsbannerführers Mayr“ und hält deſſen Angaben durch Röhms„eidesſtattliche Verſicherung“ für widerlegt. Demgegenüber macht e der„Vorwärts“ darauf aufmerkſam, daß eine— eidesſtattliche Verſicherung nur dann rechtsgültig Wirkung habe, wenn ſie vor einem zur Entgegen 7 nahme ſolcher Verſicherung zuſtändigen Behörde aß, gegeben ſei. Im andern Falle beſäße ſie nicht mehr Wert als eine private Erklärung und zöge keinerle ſtrafrechtliche Folgen nach ſich. Die Verſicherung ſei alſo nichts weiter als ein Bluff. Major Mayr habe ſeine Aus⸗ ſage beſchworen, Röhm ſei dem Gericht aus⸗ 5 gewichen. Wie der„Vorwärts“ ſchließlich noch mitteilt, ſei Hert el Bell, der Vertrauensmann Röhms, am 9. April auf der„Vorwärts“⸗Redaktion erſchienen und habg ihr mitgeteilt, daß ein Mordverſuch nicht nur auf ihn, ſondern auch auf den Stabschef Röhm und den Gra, Da fen du Moulin geplant geweſen ſei. Er habe ver⸗ N ſichert, daß er im Auftrage Röhms komme. Im im Laufe des Vormittags ſeien dann auch, wie feſtgeſtelt anf werden konnte, Röhm und die SA⸗Führer Himmler ſatz Graf Spreti und in ihrer Begleitung Rechtsanwall un! Lütgebrune aus München im Kaiſerhof angekommen Te Sie alle waren Objekte eines Anſchlags der Tſchelg im Braunen Haus. Am gleichen Tage ſeien in Mün⸗ chen ſechs Perſonen unter dem Verdacht einer Mor, Sä verſchwörung verhaftet worden. Wa die Die Schlichterkonferenz Fri tigt 5 Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 6. Okt. Dem Reichsarbeitsminiſter berichteten geſtern di Schlichter über ihre Erfahrungen bei den Durch führung der Verordnung zur Vermehrung und Es haltung der Arbeitsgelegenheit. Die allgemein Meinung war, daß die ſtellenweiſe ſich ergebende ſtur Schwierigkeiten, die übrigens in der Oeffentlichkeh ru übertrieben wurden, keinen Anlaß geben, aß Da der Verordnung oder an den Weiſungen, de uer bisher den Schlichtern erteilt worden ſind, et wa; A u zu ändern. fe Da jetzt auch die Anwartſchaft auf die Beſchaiß. tigungsprämie wirkſam geworden iſt, rechnen de Schlichter mit zahlreichen Neneinſtellungen von At beitern für die nächſte Zeit. Der Verlauf, den die geſtrige Konferenz dez Reichsarbeitsminiſters mit den Schlichtern genommen hat, beſtätigt unſeren Eindruck, daß die Regieruß um bei der Durchführung des Dekrets zur Vermehrung waz der Arbeitsgelegenheit von beſonderen Maßnahme geb zunächſt abſehen wird. Das Streikver bol abg ſteht nicht mehr zur Diskuſſion. L a KI des Se des Neueinſtellungen in Berlin 5 end — Berlin, 5. Okt. Wie der Schlichter für Berlü der Brandenburg meldet, ſind in ſeinem Bezirk am] das und 5. Oktober 1932 rund 500 Neueinſtel, geſ. lungen erfolgt. g ter Verhaftung eines Wohltätigkeit“ windlerz en ten — Wien, 6. Okt. Wegen eines großzügig angeleg Ge ten Wohltätigkeitsſchwindels wurde der Gründe und Obmann des Reichsverbandes der Arbeitsin val 85 den, der frühere Hilfsarbeiter Wallner, vey 15 haftet. Durch Agenten ließ er in allen Bundeslüß 200 dern für arme Arbeitsinvaliden ſammeln. Die ei Re gehenden Beträge verſchwendete er. Im Jahre 10 Erz allein hat Wallner von 140 000 geſammelten Schilli 5 nur 3 670 ihrer Beſtimmung zugeführt. g ges Auto ſtürzt in einen Abgrund. — Venedig, 6. Okt. In den nahen Bergen ſtürz Pa ein Kraftwagen mit ſieben Inſaſſen in der Duß Fal kelheit bei einer ſchmalen Kurve in einen 500 Me il ter tiefen Abgrund Drei Perſonen wurde 8 getötet, vier Paſſagiere wurden auf die Böſchung ge Off ſchleudert und erlitten nur leichte Verwundungen. 6 Ueberſchwemmung in Südſlawien Bruch begleitet, darunter auch das bekannte Maria Wiegenlied. Den Morgen beſchloß die Introduktion, Paſſacaglia und Fuge in hmoll, für zwei Klaviere, reſtlos meiſterhaft geſpielt von Hans Bruch und Lene Weiller⸗ Bruch. Das zweite Orcheſterkonzert wurde eingeleitet durch die„Komantiſche Suite“, op. 125(nach Gedichten von Eichendorff) die oft an die Ton⸗ gebung Richard Strauß und Debuſſys erinnert, ein wohlgerundetes Werk, dem aber doch wohl die letzte Gelöſtheit fehlt, deſſen Inſtrumentierung oft eher regeriſch⸗hart als eichendorffiſch⸗weich anmutet. Höl⸗ derlins Hymne„An die Hoffnung“, von Reger für Alt mit Orcheſter vertont, iſt ein dichteriſch und muſikaliſch erhabenes Werk von überzeugender Größe, und Magda Spiegel verſtand es, dem hohen Maß dieſes Werks den adäquaten Ausdruck zu geben, mit großer Empfindung und ſtiliſtiſcher Meiſterſchaft. Variationen und Fuge für großes Orcheſter über ein luſtiges Thema von Johann Adam Hiller, op. 100, beſchloſſen den zweiten Abend. Reger wollte damit nach eigenem Bekenntnis„einen Schlager erſten Rangs“ komponieren. Es iſt ihm in der höchſten Form, im Bereich ſeiner unerhört rei⸗ chen Abwandlungsfähigkeit gelungen. Der ganze Reger, in ſeiner vollen Entfaltung, anmutig⸗ſpiele⸗ riſch, leidenſchaftlich⸗zrängend, rhythmiſch und kon⸗ trapunktiſch faſzinierend drückt ſich hier in größter Form aus. Die Interpretation des Städt. Orche⸗ ters unter Generalmuſikdirektor Ernſt Mehlich wetteiferte mit der Größe der Aufgabe, wie über⸗ haupt Ernſt Mehlich und ſeinem wiederum glänzend bewährten Orcheſter die höchſte Anerkennung für die Durchführung dieſes Regerfeſts gebührt, das ein großer künſtleriſcher Erfolg für alle Mitwirkenden war. War auch der Beſuch nicht gerade ausgezeich⸗ net, ſo war es die künſtleriſche Leiſtung umſomehr, die auch den verdienten der Zuhörer ernten konnte. und überzeugten Beifall 5 kks. Skandal um Maurice Chevalier in Rom. In dieſen Tagen gab Maurice Chevalier ſein lange an⸗ gekündigtes Konzert in Rom. Da der Vortrag ſeiner Chanſons nur knapp eine Stunde dauerte, gab das Publikum ſeiner Unzufriedenheit über die zu hohen Preiſe und über das zu kurze Programm durch Pfiffe und temperamentvolle Rufe Ausdruck. Serajewo, 6. Okt. Infolge heftiger Regeng ß er wurde das Dorf Slatina durch eine Uebe mie ſchwemmung verwüſtet. Mehrere Häuſer ſtün An ten ein. Bis jetzt ſind vier Tote und ſieben vx 5 letzte gemeldet. der — Theater und Mufik Das Nationaltheater teilt mit: Die Ober hat mit den Szenenproben zur Neuinſzenierung vol Richard Wagners„Siegfried“ begonnen, de a am Sonntag, den 16. Oktober zur Aufführung kon nich men wird, in Vorbereitung auf den 50. Todes lebe Richard Wagners im März, bis zu dem die Rin„Sc Neuinſzenterung beendet werden wird.— De See Schauſpiel bereitet als nächſte Neuheit nach d ſehe Erſtaufführung von Gerhart Hauptmanns„VI 6 Sonnenuntergang“ am Freitag die Urauffüß Die rung des Dramas„Argonnerwald“ von Geon ſchn von der Vring, des bekannten Verfaſſers dd Har Kriegsbuchs Soldat Suhren, vor. i und Zuſammenarbeit von Theater und Verlag n Italien. Wie in einem italieniſchen Brief des„Bör, See ſenblattes für den deutſchen Buchhandel“ berichte! Dau wird, iſt in den letzten Monaten in Mailand eine eine innige Zuſammenarbeit zwiſchen Verlag und Bühne leich aus propagandiſtiſchen Gründen vollzogen worden eige Die dramatiſche Geſellſchaft Calo hat verschieden nich lich Aufführungen von Werken gebracht, die der 0 Publikum ſchon durch die Sammlung„Gell pita Bücher“ des Verlages Mondadori bekannt ſin lichf Gelbe Vorſtellungen wurden dieſe Stücke genam am Im Wandelgang und im Foyer des Theaters half der der Verlag Verkaufsſtände ſeiner Bücher eingerit holz tet, und durch ein beſonderes Abkommen mit bel tete Direktion erhielten die Beſucher der erſten Stull grö reihen ein Buch umſonſt. In Mailand haben i es ſchon andere Verleger um ähnliche Stände bemin„ und man trägt ſich mit der Abſicht, dieſe Einrichtun gate auch auf andere italieniſche Großſtädte zu ven 1 pflanzen. 8 28 Ank 5 5 3 5 f öwif Reduzierung der tſchechiſchen Staatspreiſe.! o Prager Meldungen hat das tſchechiſche Kultusm ſterium die Zahl der am 28. Oktober zur Vert gelangenden Staatspreiſe für dieſes Jahr mit er 1939 —— Donnerstag, 6. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 3. Seite/ Nummer 465 daß eine hesgültigz 5 8 5 5 8 Enkaezen Fürſorge⸗Tagung in Mannheim 5 hörde ab, nicht mehr e keinerleſ Am Montag, 17. Oktober hält der Badiſche Landesverband für Säuglings, und Kleinkinderfürſorge im Verſammlungsſaal r als des Roſengartens ſeine diesfährige Landes ver⸗ Aus⸗ ſammlung ab. Nach der Begrüßung und der Er⸗ t aus⸗ ſtattung des Tätigkeits⸗ und Kaſſenberichts ſprechen Prof. Dr. Erwin Baur, Direktor des Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Inſtituts für Züchtungsforſchung in Nüache⸗ berg(Mark) über das Thema„Wie läßt ſich die fort⸗ ſchreitende Degeneration der Kulturvölker auf⸗ halten?“ und Prof. Dr. Franz Luſt, Direktor des Kinderkrankenhauſes Karlsruhe, über„Schutz⸗ mme. In impfungen als vorbeugende Maßnahmen gegen die feſtgeſtelt anſteckenden Krankheiten im Kindesalter“. Mit der Himmler, ſatzungsmäßigen Neuwahl des Großen Ausſchuſſes htsanwal und des Arbeitsausſchuſſes ſchließt der ges. äftliche jekommen Teil der Tagung. an Nachmittags werden das Städt. Mütter⸗ und ter Mord, Säuglingsheim, die Siedlung für Kinderreiche mit Waldſchule und Kinderhaus(Mütterberatungsſtelle), die Stadtrandſiedlung Käfertal, das Sa ädtiſche Fröbelſeminar und die Mädchenberufsſchule beſich⸗ tigt. Im Anſchluß daran erfolgt im Planetarium die Vorführung des Films„Das Erwachen der Seele“ mit Einführung in die Pſychologie des Kin⸗ desalters durch Dr. Maria Caroli⸗ Mannheim. Die Arſache des Flugzeugabſturzes Geſtern wurde etwa 150 Meter von der Ab⸗ ſturzſtelle entfernt ein Stück des Quer⸗ ruders der linken Verwindung gefunden. Daraus geht hervor, daß bei dem Looping durch die Ueberbeanſpruchung der Maſchine ein Bruch der Ausgleichsklappe erfolgt iſt, die ſich dann offenbar in der Verwindung klemmte und beim Ab⸗ ſturz ganz abgeriſſen wurde. Das„Flattern“, das von den Augenzeugen des Abſturzes bemerkt wurde, ſcheint von dieſem losgeriſſenen Stück hervorgerufen worden zu ſein. Nachdem aus der Maſchine, die geſtern den ganzen Tag bon zahlreichen Neugierigen t, ſei Hert April auß und hab ir auf ihn, den Gra, habe ver⸗ 3 Büroz 6. Okt. zeſtern diz en Durch und En allgemein rgebende fentlichkeß ben, az ingen, die „etwa e Beſchiß chnen di t von At renz de genomme. 85 1 l f Regieruß umſtanden wurde, die Inſtrumente entfernt worden rmehrun waren, wurde ſie in Brand geſt eckt. Die übrig⸗ aßnahme gebliebenen Eiſenteile werden von einem Althändler ver bol abgeholt. n. * Die Renovation der Jeſuitenkirche nahezu be⸗ endet. Die im Frühjahr begonnene große Renovation 1 Ber der Jeſuitenkirche iſt nahezu beendet. Das Gerüſt, irk am das zuletzt die beiden Haupttürme umgab, iſt ab⸗ einſtel, geſchlagen. Nur noch an dem Portal ſtehen die Lei⸗ f tern. Die Putzflächen ſind im Gegenſatz zur bisheri⸗ indlerz zen Farbe in einem hellen, freundlichen Gelb gehal⸗ 5 ten, ſo daß die Kirche„wie neu“ ausſieht. Für die angeleg Gerüſtarbeiten waren 90 Standleitern zu 12 bis 15 1250 Metern Längen verwendet worden. Etwa 50 Wagen 5 9 Bauſchutt und alte Schiefern wurden vom Dach des undeslih 200 jährigen Bauwerks abgefahren. Die jetzt beendete Die e Renovation iſt eine der größten Arbeiten, die ſeit fahre 1% Errichtung der Jeſuitenkirche durchgeführt wurden. Schilli„ Demonſtrationszug aufgelöſt. Geſtern abend gegen halb 11 Uhr bildete ſich zwiſchen der Friedrichs⸗ brücke und dem Marktplatz auf der Breitenſtraße ein % Demonſtrationszug, der ſich in Richtung en ſtürn Paradeplatz bewegte. An dem Zug, der neben der der Du Fahrſtraße auch die beiden Bürgerſteige einnahm, be⸗ 5 Me teiligten ſich etwa 300 bis 400 Perſonen, die lebhaft * murde„Heil Hitler“ und„Deutſchland erwache“ riefen. ſchung ge Offenbar hatten die Nationalſozialiſten zahlreich von ngen Beſuchern der Meſſe Zuzug erhalten. Als die Spitze 17 es Zuges etwa das alte Rathaus erreicht hatte, ſtell⸗ WBvten ſich ihm Polizeibeamte entgegen. Auch der ſchnell 7737 eerbeigerufene Notrufwagen brachte einige unifor⸗ mierte Beamte. Es gelang in wenigen Minuten, die Anſammlungen zu zerſtreuen. Die verſtärkten Poli⸗ zeipatrouillen ſorgten noch dafür, daß ſich keine Wie⸗ derholungen ereigneten. ſer ſtü ben Vi Do X kommt in den Bellenkrappen Landung nicht vor dem 20. Oktober zu erwarten Der ſchon lange in Ausſicht ſtehende Beſuch des „Quartiermachers“ des Flugſchiffes Do X iſt nun endlich erfolgt. Direktor Schulte⸗Frohlinde weilte ſeit Montag in Mannheim, um ſich die Stel⸗ len am Rhein und Altrhein anzuſehen, die als Liege⸗ plätze für Do X in Frage kamen. Der„Waſſer⸗ flughafen Dehus⸗“ ſchied von allem Anfang an aus, da nach den Berechnungen der Bootskörper des Ilgſchiffes in die Fahrrinne der Schiffe hineingeragt hätte. Bet höherem Waſſerſtand wären die Verhält⸗ niſſe günſtiger geweſen. Mit eine Rolle für die Ab⸗ lehnung des Altrheins ſpielte die Entfernung von der Stadt. Da Do X nur zur Beſichtigung anlegt und keine Rundflüge macht, wird von der Flugleitung ein Liegeplatz gewünſcht, der in nächſter Nähe der Stadt liegt. In engere Wahl gezogen wurde auf Mannheimer Seite der Eingang zum Bellenkrappen, der bereits früher von der„Seeſchwalbe“ und dem„Globetrot⸗ ter“ als Liegeplatz benützt wurde, und auf der Lud⸗ wigshafener Seite das Rheinufer unterhalb der Ein⸗ fahrt zum Luitpoldhafen. Wir können es heute ruhig verraten, daß nicht viel gefehlt hätte, daß wir Mannheimer nach Lud⸗ wigshafen zum Beſuch des X hätten gehen müſſen, denn die Verhandlungen jenſeits des Rheins ſtanden bereits vor dem Abſchluß. Ob das Entgegen⸗ kommen der Ludwigshafener Waſſerbehörden auf das Verhalten des Mannheimer Rheinbauamts zu⸗ rückzuführen oder ob das Ganze nur ein Mißver⸗ ſtändnis war, ließ ſich nicht einwandfrei feſtſtellen. Jedenfalls glückte es noch im letzten Augenblick einer Do t Mannheimer Amtsſtelle, Direktor Schulte⸗Frohlinde davon zu überzeugen, daß als Liegeplatz nur das Mannheimer Ufer in Frage kommen konnte. Dis geſtern vormittag in der Bellenkrappeneinfahrt durgeführten Peilungen haben ergeben, daß ſelbſt bei dem gegenwärtigen Niederwaſſer genügend Platz für das Flugſchiff vorhanden iſt. Nachdem jetzt auch ſämtliche zuſtändigen Behörden mit größter Bereitwilligkeit auf die Anregungen des „Quartiermachers“ eingegangen ſind, wurde als Liegeplatz endgültig die Bellenkrappen⸗ einfahrt beſtimmt. Wie Direktor Schulte⸗Frohlinde bei ſeiner Abreiſe durchblicken ließ, hat die Stadtverwltung Mannheim die Errichtung der notwendigen Anlagen zum Betre⸗ ten des Schiffes zugeſagt, ſo daß keinerlei Hinderniſſe mehr im Wege ſtehen. Wir freuen uns wirklich auf⸗ richtig, daß es im letzten Augenblick der Initiative eines Herrn gelungen iſt, den Beſuch des„Do X“ für Mannheim zu ſichern. Verkehrstechniſch wäre ſchon die Anlegeſtelle in Ludwigshafen kaum in Frage ge⸗ kommen, da der noch nicht fertiggeſtellte Rhein⸗ brückenumbau erhebliche Verkehrsſchwierigkeiten zur Folge gehabt hätte. Das Flugſchiff„Do X“ liegt bis morgen Freitag in Koblenz und fliegt dann direkt nach Frank⸗ furt, wo es für ſechs Tage auf dem Main nieder⸗ gehen wird. Anſchließend folgt ein dreitägiger Auf⸗ enthalt in Schierſtein⸗Wiesbaden und ein gleichlanger Beſuch in Mainz. Sehr wahrſcheinlich werden dieſe Termine eingehalten werden können, ſo daß wir Mannheimer bis zum 20. Oktober„Do X“ erwarten dürfen. Vorgeſehen iſt bis jetzt für Mann⸗ Gd beginnt Winter⸗Vildungsarbeit Einem ſchon mehrere Jahre geübten Brauche fol⸗ gend, leitete die Ortsgruppe Mannheim im Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten die diesjährige Winterbildungsarbeit mit einer Eröff⸗ nungsfeier ein, die, wieder in ſchlichtem Rahmen gehalten, als verheißungsvoller Auftakt für das ernſte Wollen und Streben des Bundes gewertet werden mußte. Ortsgruppenvorſteher Hans Schönbein, der eine Reihe Ehrengäſte, darunter als Vertreter des Arbeitsamtes Herrn Mertens, als Vertreter der Handelskammer Herrn Gottmann, der Han⸗ delſchule 1 Studienrat Dr. Stützer, des Evangeli⸗ ſchen Jugendamtes Vikar Sieber und als beſon⸗ deren Freund des Bundes Dr. Fritz Droop will⸗ kommen heißen konnte, wies in ſeiner Eröffnungs⸗ rede auf den Wert der Bildungsarbeit hin. Das Eintreten für ausreichende Tarifgehälter und ſoziale Belange ſind nicht die einzigen Aufgaben der Ge⸗ werkſchaften, ſondern die Hauptaufgabe muß ſtets die Bildungsarbeit ſein, die Voraus⸗ ſetzung für jede gewerkſchaftliche Arbeit iſt. Um für den täglichen Kampf zu ſtärken, iſt eine Schulung notwendiger denn je. Die Mitglieder haben durch die Teilnahme an der Bildungsarbeit nicht nur die Möglichkeit, ihren Teil zur Hebung des Angeſtellten⸗ ſtandes beizutragen, ſondern auch werdtſchaffende Ideen in weite Kreiſe hinauszutragen. Der Redner ſkizzierte dann den aufgeſtellten Winterbil⸗ dungsplan, der, um den modernen Menſchen mit den ſtaatspolitiſchen, wirtſchaftspolitiſchen und ſozial⸗ politiſchen Zufſammenhängen vertraut zu machen, kaufmänniſche Abendfachkurſe, Wochenendlehrgänge, Ausſprache⸗Abende, Mitgliederverſammlungen, Be⸗ ſichtigungen und beſondere Arbeitspläne in den Fach⸗ und Berufsgruppen, in der Jungangeſtelltengruppe, in der Gruppe der weiblichen Angeſtellten und im Jugendbund umfaßt. N heim ein Aufenthalt von etwa 5 bis 6 Tagen.* Gaugeſchäftsführer Heinrich Kempf umriß in ſeiner Feſtanſprache„Sturm über Deutſchland“ die den Angeſtelltenſtand angehen⸗ den Fragen unſerer Zeit und nahm vom Standpunkt des GDA aus zu ihnen Stellung. Die letzten Not⸗ verordnungen brachten die allerſchwerſten Be⸗ laſtungen für die Arbeitnehmer. Nicht einmal in der kaiſerlichen Zeit wurden ſolche ungeheuren Laſten auf die Schultern des Volkes gewälzt. Die Tarifauflockerung, die einſchneidenden Verände⸗ rungen in der Sozialverſicherung und in der Sozial⸗ politik ſind von ſolch ſchwerwiegender Bedeutung, daß ſich die Auswirkungen noch gar nicht abſehen laſſen. Alle Maßnahmen, mögen ſie kommen woher ſie wollen, müſſen begrüßt werden, wenn ſie das Heer der Arbeitsloſen verringern. Die Verhältniſſe in Mannheim zeigen aber deutlich, daß durch die neueſten Maßnahmen zur Verringerung der Arbeitsloſigkeit nicht das geringſte gebeſſert wurde. In Pforzheim führte der Deviſenkrieg mit Italien zu größeren Entlaſſungen, da das Cxport⸗ geſchäft aufgehört hat. Auch das Uebergreifen auf andere Ausfuhrländer macht ſich bereits bemerkbar. Die Folge ſind weitere Kündigungen. In dieſer Situation iſt es doppelt notwendig, Bildungsarbeit und Gemeinſchaftsarbeit zu leiſten, um die Gefahren⸗ herde rechtzeitig erkennen zu können und ein Ein⸗ greifen zu ermöglichen. Wir dürfen uns nicht unſer Selbſtbeſtimmungsrecht abſprechen laſſen, ſondern müſſen unſere Belange wahren. Notzeit iſt Kampf⸗ zeit! Not ſchafft Männer! Eingeleitet wurde dieſes packende Referat durch einen Sprechchor der Jugend„Volk in Not“. Für 25jährige Bundestreue konnte Gauvorſteher Zim⸗ mermann den Mitgliedern Albert Reichert, Friedrich Schiller, Wilhelm Meng und Paul Hoffmann die Ehrennadel des Bundes über⸗ reichen. Die ſilberne Ehrennadel des Bundes er⸗ 3 5 Die Seeſchlange 0 0 Von Carolus Asper nnen, de Viele glauben, daß dieſes ſagenhafte Ungeheuer ung koß nicht im Waſſer, ſondern nur in der Druckerſchwärze Todesg lebe, aus der es alljährlich einmal zur Zeit der die Riß;„Sauren Gurken“ auftaucht.— Zu Unrecht:— die — D Seeſchlange lebt; ich habe ſie ſelber nicht allein ge⸗ nach d ſehen, ſondern ſogar erlegt! ns„Vi Es war zu der Zeit, als Kuba noch ſpaniſch war. Urauffiß Die gute alte„Polonia“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zom Geo ſchwamm im Charter⸗Party auf direkter Fahrt von ſſers. Hamburg nach der Havanna auf etwa 685 weſtlich und 279 nördlich. a Berlag iu Greller Sonnenglaſt brütete ſeit den Azoren auf es„Bü See und Schiff, die Hitze war groß, größer noch der berichte! Durſt! Wer keinen Dienſt hatte, lag irgendwo in land eine einem ſchattigen Winkel und döſte. Wäre nicht eine 1d Bühne leichte Briſe aus Weſten geweſen, man hätte im worde eigenen Schweiß wegſchwimmen können, ſofern man ſchieden nicht ſchon zuvor auf den Deckplanken geröſtet war. die der Eines Mittags kurz nach Tiſch war ich beim Ka⸗ „Gell pitän auf der Brücke,— es war dort am erträglich⸗ unt ſin lichſten, weil der Luftzug unter dem Sonnenſegel genannt am lebhafteſten war— als an der Kimmung einer ers hatt der kleinen Segler auftauchte, die von Haiti Farb⸗ eingeril holz nach allen Weltgegenden bringen. Wir beobach⸗ mit I teten das kleine Schiff, wie es immer größer und n Stull größer wurde und ſich uns zusehends näherte, bis aben fi es faſt vor unſerem Bug lag. e bemüß„Dunnerkeil! Sackt das Aas weg, wie ein Alli⸗ nrichtuß gator!“ ſchrie der Kapitän wütend. zu wei Wir verſuchten, den Leichnam mit einem kleinen 1 Als wir zwei Tage ſpäter nach Havanna kamen, dar das erſte, was wir vom Agenten hörten, daß das Kabel von Bermuda nach Jamaika infolge eines * 3 N. 8 Seebebens geriſſen und geſtern ein Kabelleger aus⸗ gelaufen war, um die Enden zu ſuchen und zu ſpließen. Bedeutſam ſahen Kapitän und Paſſagiere ſich an und ließen es ſich eine Unzahl Kiſten Bier und echte „Vuelta Abajo“ für die Mannſchaft koſten, damit ſte dicht hielte. Wir wollten zum Schaden nicht auch noch den Spott haben. Und es waren lauter treue Kerle, denn in all den langen Jahren habe ich nie von„befreundeter Seite“ hören müſſen, daß ich einmal eine Seeſchlange erlegt habe, die—— ein Kabel war! 5 „Dunnerſchlag!“ rief der Kapitän und zog die Sirene.„Will der partuh überrannt ſein, oder ſind die Kerle alle duhn an Bord!?“ „Trrrr, Trrrr!“ ſchrillte der Maſchinentelegraph nach uxten: Achtung!—„Trrrr.— Trrrr!“ kams zurück. Drüben gingen die Segel nieder und Flaggen hoch:„Bitte ſtoppen Sie.“ Zugleich ſchwenkte ein Boot in den Davids außerbords und wurde zu Waſſer gelaſſen. „Nanu, was wollen die!?“ meinte der Kapitän 55 ſtellte den Hebel des Maſchinentelegraphen auf „Halt!“ „Eine Seeſchlange!“ rief uns der Steuermann aus dem Boot zu, als es längsſeits lag.„Kaum fünf Meilen von hier!— Wir haben ſie angeſegelt, daß wir dachten, der Kiel ginge in Stücke.— Erſt in letzter Minute haben wir ſie bemerkt,— wir hatten keine Zeit mehr zu irgend einem Manöver.“ 5 „Ei du Donnerwetter!“ rief ich.„Die berühmte Seeſchlange! Die fangen wir und zeigen ſie auf der Reeperbahn! Das gibt Geld!“ N. „Spotten Sie nicht, Herr!— Wäre ſie aufgewacht, ſo wäre es um unſeren Schuner und uns geſchehen geweſen!— Kommen Sie mit, Käpten, ſie liegt nicht weit außer ihrem Kurs. Mit Ihrem Dampfer haben Sie ja nichts zu fürchten!“ 5 a Seeleute erleben ſo viel Wunderbares zwiſchen Himmel und Waſſer, daß es keine Unmöglichkeiten für ſie gibt. Auch bei uns zweifelte keiner an der Exiſtenz der Seeſchlange, die ja ſchon ſo viele, wenn auch nur von weitem, geſehen hatten. Hier bot ſich die Gelegenheit, das Seeungetüm zu jagen und wo⸗ möglich ein Stück davon mit nach der Heimat zu bringen— das ganze Tier war ja zu groß dazu! Das war alſo ſchon den kleinen Umweg wert. Ich ſelber, zu Außergewöhnlichem immer bereit, konnte es kaum erwarten, bis der„Alte“ den Telegraph auf „Langſam vorwärts“ hebelte, nachdem uns verſichert war, daß die Schlange dicht unter der Meeresober⸗ fläche anſcheinend ſchlafend ſtill läge und nur leicht den ungeheuren Schwanz bewege. Wir nahmen das Boot in Schlepp, bis wir dicht bei dem Schuner wa⸗ ren und folgen dann der angegebenen Richtung. Und ſiehe da!— Richtig ließ ſich im Spiel der Wellen auf und ab wiegend ein langes Etwas er⸗ kennen, deſſen Ende ſich in der Tiefe verlor und gar nicht abzuſehen war; aber ganz deutlich ſah man einen langen Teil der gut zwei Fuß dicken Schlange ſich in der Dünung ſchaukeln. Ich hatte zur Raubtierjagd zwei Büchſen mit Halbmantelgeſchoſſen an Bord und eilte nach der Kajüte, um ſie zu holen. Das war eine Jagdbeute, um die uns Nimrod ſelber beneiden mußte,— eine Seeſchlange! Ganz langſam, um es nicht zu erſchrecken, hielt inzwiſchen der Kapitän auf das Untier zu, bis wir in Schußweite waren. 5 5 Dann nahm er die eine Büchſe, ich die andere. Sorgfältig zielten wir,. dann den ganzen Inhalt der Magazine aus dem Rohr!. Getroffen! Hurrah! Die ganze Mannſchaft mit Ausnahme eines ein⸗ zigen Maſchiniſten war auf Deck und fieberte dem Ereignis entgegen. An den Ladebäumen hingen Schlingen, um ſie dem Vieh überzuwerfen und es damit an Bord zu hieven. —— Und als wir näher kamen, ſahen wir, wie das Tier langſam in der Tiefe verſank,— wir ſahen es deutlich und unverkennbar in dem klaren Waſſer unter lichtblauem Sonnenhimmel. Es war auf der Stelle tot geweſen.. * g Am Dolmetſcher⸗Juſtitut der Handels⸗Hoch⸗ ſchule Mannheim beginnt das Winter⸗Semeſter am 2. November. Das Verzeichnis der Vorleſungen und Uebungen des Inſtituts iſt ſoeben erſchienen und in den hieſigen Buchhandlungen und im Verkehrs⸗ verein für 20 Pfg. erhältlich; nach auswärts kann es vom Sekretariat des Dolmetſcher⸗Inſtituts(Mann⸗ heim, E 7, 20) gegen Voreinſendung von 30 Pfg. be⸗ zogen werden. 5 4 3 preis 50 pig. Uberalt zu haben! Kursbuch für Baden und Pfalz mit Anschlũssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostiinien in Baden, Hessen und Pfalz hielt Jugendführer Kumlehn für außergewöhn⸗ liche Werbeerfolge. Einen beſonderen Genuß be⸗ reitete das Jodl⸗Quartett, beſtehend aus den Herren Jodl(1. Violine), Rühe(2. Violine), Dahm(Bratſche) und Colmorgen(Cello). Mit Mozarts„Kleiner Nachtmuſik“, dem„Adagio“ op. 20 von Haydn, dem Es-dur⸗ Streichquartett von Schubert und den„Volksliedchen und Märchen“ von Komezak ſchuf dieſem Quartett einen muſikaliſchen Rahmen, der den Eindruck dieſer Feierſtunde noch erhöhte. Das diſziplinierte, vor allem aber das ausdrucks⸗ volle Spiel zeugte von höchſter Künſtlerſchaft. Man wird ſich den Namen dieſes Quartetts merken müſſen.* * Befördert wurde Polizeiaſſiſtent Georg Rölt h in Mannheim zum Polizeiſekretär der Fahndungs⸗ polizei. * Nahe am Gefrierpunkt war in der vergangenen Nacht mit 29 C. die Temperatur. Heute früh zeigte das Thermometer 3 C. Die Höchſttemperatur wurde geſtern mit 12,82 C. erreicht. Im Schwarzwald iſt mit 29 unter Null der erſte Froſt aufgetreten. e Ausſtellungserfolg. Einen bedeutenden Erfolg hat die Photographiſche Geſellſchaft Mann ⸗ heim auf der großen Verbandsausſtellung des V. D. A. V. in Leipzig zu verzeichnen. Herr Hans Metzger erhielt für ſeine ausgezeichneten Brom⸗ ſilberdrucke„Angler“,„Netze“ und„Frühſtück an Bord“ die ſilberne Verbands medaille. Ferner hatten ausgeſtellt die Herren A. Brugger, L. Feige, R. Kraft und W. Schultz. „Sehr hübſch hier bei Ihnen, beſonders wenn man nicht verwöhnt iſt. Das Gärtchen iſt auch noch etwas kahl.“ 5 „Ja, die Obſtbäume ſind erſt dieſes Jahr gepflanzt, aber ich denke, ſie werden, wenn ich Sie mal wieder bei mir ſehe, ſchon recht hübſch ſtattlich geworden ſein.“ 5 * „Was ſagen Sie dazu? Mein Nachbar hat mir das Fenſter eingeworfen, als ich Klavier ſpielte!“ „So ein Dummkopf! Da hört er s doch noch deutlicher!“ 98— 99— 100. Je kann nicht schlafen Trinken Sie Kaffee Hag. „TT.... Hauptverſammlung des Literariſchen Vereins der Pfalz. Am Sonntag, dem g. Oktober, vormittags, findet im kleinen Saale des Kurhauſes in Bad Dürkheim die Hauptverſammlung des Literariſchen Vereins der Pfalz ſtatt. Nachmittags 3 Uhr veranſtaltet der Verein eine von muſikaliſchen Darbietungen umrahmte literariſche Feier⸗ ſtunde, in der Proben aus dem literariſchen Schaffen der Pfalz in den letzten Jahren geleſen werden ſollen. Ein Anſchlußturm der Deutſchen Burſthen⸗ ſchaft. Die deutſchen Burſchenſchafter werden am 18. und 16. Oktober in Linz a. D. einen Anſchlußturm einweihen. Der Turm, deſſen Fundament aus der Zeit Maximilians II. ſtammt, bildet am rechtsſeitigen Donauufer den Abſchluß einer um die ganze Stadt gelegenen Reihe von alten Feſtungsbauwerken und hat eine Höhe von faſt zwanzig Meter. Bei den Feierlichkeiten werden auch die deutſchen Hochſchulen ſämtlich vertreten ſein. Das Geheimnis der Spiralnebel. Nach der übereinſtimmenden Anſicht der führenden Aſtrono⸗ men der Gegenwart ſcheinen ſich die äußerſten Spiral⸗ nebel im Weltenraum, die Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ſind, ausnahmslos von der Erde fort zu bewegen. Dieſer Tatbeſtand läßt nach den Ausführungen Profeſſor Erwin Freundlichs von dem Potsdamer Einſtein⸗Obſervatorium, die er kürzlich auf der Mainzer Tagung der Naturforſcher machte, verſchiedenſte Deutungen zu. Die Spiral⸗ nebel können als ſelbſtändige, räumliche Einheiten in der Welt angeſehen werden. Gleichzeitig ſchließen ſie ſich aber auch zu kleineren oder größeren Gruppen. zuſammen, wodurch das Bild eines einheitlichen, im Gleichgewicht befindlichen Kosmos geſtört wird. Die Spiralnebel zeigen faſt alle die gleiche Form und die gleiche räumliche Ausdehnung, nämlich annähernd 15 000 Lichtjahre. Durch innere Geſetze ſind dieſe Spiralnebel und kugelförmigen Sternhaufen mit dem Milchſtraßenſyſtem verbunden, ſo daß man zu einem großen, umfaſſenden Milchſtraßenſyſtem auf⸗ ſteigen muß. Dieſes große Milchſtraßenſyſtem über trifft alle bis dahin bekannten Sternennebel an Au dehnung um ein Vielfaches. Vielleicht ſetzt ſich große Milchſtraßenſyſtem aus einer Reihe von S ralnebeln zuſammen, zu denen auch die Magellan Wolken und der Andromedanebel gehören. e 4. Seite/ Nummer 465 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Durch eigene Schuld... Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht Am Mittwoch kämpften vor dem Schöffengericht brei Menſchen um ihre Exiſtenz. Alle drei kamen auf andere Art mit dem Gericht in Konflikt. Not war es nur bei einem der Angeklagten. Gerade in letzter Zeit hatte ſich vor dem Mann⸗ heimer Schöffengericht eine ganze Reihe von kauf⸗ männiſchen Angeſtellten in gehobener Stellung wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung zum Nachteil der Firma, der ſie ein Menſchenalter lang treu und ehrlich gedient hatten, zu verantworten. Faſt am Ende ihrer beruflichen Laufbahn hatte ſie irgendein Umſtand zum Straucheln gebracht. Durch geſchickte Fälſchungen wurde es ihnen möglich, innerhalb kur⸗ zer Zeit größere Beträge zu unterſchlagen. Am Mittwoch ſtand der 59 Jahre alte Prokuriſt E. wegen Unterſchlagung und Urkumdenfälſchung in der An⸗ klagebank. Jahrzehntelang war er ein muſterhafter Angeſtellter, der das Vertrauen ſeiner Vorgeſetzten in weitgehendem Maße genoß. Im Mai 1925 ließ er ſich von ſeinem Sparkonto 800/ ausbezahlen. Die⸗ ſer Betrag wurde dann im Kaſſenausgangsbuch für Verſicherungsbeträge uſw. verbucht, die Eintragung im Sparkonto wurde durch Radieren entfernt. Vom Januar 192/ bis Juli 1932 unterſchlug E. dann nach und nach 16 438.84. Dieſe Unterſchlagungen verſchleierte er dadurch, daß er einzelne Beträge auf verſchiedene Konten ver⸗ buchte, u. a. für Krankenkaſſenbeiträge, Gebäude⸗ ſonderſteuer uſw. Sein Urlaubsantritt wurde ihm dann wie ſchon verſchiedenen früheren Ange⸗ klagten zum Verhängnis. Um die Kaſſe ſtimmend zu machen, trug er einen Betrag von 2238/ ein, den er für Verſicherungs⸗ und Krankenkaſſenbeiträge ausgegeben haben wollte. Unglücklicherweiſe wurde von der Krankenkaſſe reklamiert. Man veranlaßte eine Reviſion und ſtellte dann den Fehl⸗ betrag von 2238/ feſt. E. gab zuerſt an, er habe dieſen Betrag auf dem Weg zur Krankenkaſſe ver⸗ loren. Während der Vorunteruſuchung— E. ſaß vom 24. Juli bis 31. Auguſt in Unterſuchungshaft — legte er ein Geſtändnis ab. Erſt jetzt erfuhr die Firma, daß ihr Prokuriſt, auf den ſie ſo feſt gebaut hatte, im ganzen über 16000/ unterſchlagen hatte. Das Zeugnis, das E. von ſeinem Direktor vor Ge⸗ richt ausgeſtellt wurde, war erſtklaſſig. Man konnte ſich den Grund der Unterſchlagung nicht erklären. E. war als ſparſamer, ja faſt als geiziger Menſch bekannt, der keine beſonderen Paſſionen hatte. Er hatte zwei Lebens verſiche rungen; bei ſeinem damaligen Einkommen von 630/ hätte er trotz dieſer Lebensverſicherungen nicht in Schwierig⸗ keiten kommen dürfen. Den unterſchlagenen Betrag will er in der Haushaltung verbraucht haben. Staatsanwalt Oettinger ging auf die einzel⸗ nen Fälle der letzten Zeit kurz ein. Das Geſtändnis des E. müſſe als Milderungsgrund gewertet wer⸗ den. Sein Antrag lautete auf 1 Jahr Gefängnis. Das Gericht verurteilte E. wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung zu 11 Monaten Gefäng⸗ nis, abzüglich 1 Monat 1 Woche Unterſuchungshaft. (Verteidiger: Rechtsanwalt Oppenheimer.) Das betrogene Fürſorgeamt Der 32 Jahre alte Kaufmann L hat im Gegenſatz zum erſten Angeklagten aus bitterſter Not gehandelt. Er war zuſammen mit ſeiner Frau wegen Untreue, Betrug, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung an⸗ geklagt. Im Sommer 1931 verkaufte er aus dem Kommiſſionslager einer Malzkaffeefabrik Waren im Betrage von 312 Mark und verbrauchte das Gel“ zu ſeinem und ſeiner Familie Lebensunterhalt. Im Juli 1931 mietete er eine neue Wohnung. Um ſeine Zahlungsfähigkeit zu beweiſen, obwohl er Für⸗ ſorgeempfänger war, zeigte er zwei Vertreterkarten vor und erhielt dadurch die Wohnung. Die Miete kotinte er bald nicht mehr bezahlen, und ſeine Miet⸗ ſchuld betrug 103 Mark. Vom Fürſorgeamt erlangte er dann dadurch, daß er die Proviſion, die er aus einer Vertretung erhielt, nicht angab, 90 Mark mehr Unterſtützung als ihm zu⸗ ſtand. Im März 1932 fälſchte die Ehefrau L. auf Veranlaſſung ihres Mannes vier Mietquit⸗ tungen über zweimal 15 und zweimal 20 Mark. Das Fürſorgeamt zahlte daraufhin die volle Unter⸗ ſtützung aus. L. erhielt ſo 138 Mark mehr als ihm nach den Beſtimmungen zugeſtanden hätten. L. hat fünf Kinder im Alter von—8 Jahren. Von ſeiner jetzigen Frau war er ſchon einmal geſchieden, ex heiratete ſie aber 1930 zum zweiten Mal. Das Verhältnis dieſer Ehe ſcheint lange Zeit ſehr ſchlecht geweſen zu ſein; beide brachten ſich in der erſten Ehe gegenſeitig wegen verſchiedener Vorfälle zur Anzeige. Sie wurden auch mehrmals beſtraft. Die Notlage der Familie L. wurde vom Vorſitzenden ohne weiteres anerkannt. L. hat bei ſeiner früheren Firma bereits einen Teil des Schadens wieder gut gemacht. Nach der ganzen Schilderung ſcheint L. arbeitswillig zu ſein, um für ſeine große Familie ſorgen zu können. Staatsanwalt Oetti Rger hielt bei L. eine Geſamtſtrafe von drei Monaten und bei Frau L. eine Geſamtſtrafe von ſechs Wochen für an⸗ gemeſſen. Das Urteil lautete für L. auf eine Geſamt⸗ ſtrafe von 2 Monaten Gefängnis und für Frau L. auf eine Geſamtſtrafſe von 3 Wochen! F. L. Meyer). Gefängnis. Müller.) Unbedachte Aeußerungen Der letzte Fall hatte einen politiſchen Anſtrich. Ein 46 Jahre alter Eiſenbahnſekretär B. hatte im Auguſt dieſes Jahres eine recht unbedachte Aeuße⸗ rung getan, die ihm durch Strafbefehl eine Ge⸗ fänguisſtrafe von 3 Monaten einbrachte. Sein Einſpruch gegen dieſen Strafbefehl konnte aber auch nichts an der Tatſache ändern, daß die beleidi⸗ gende Aeußerung des B. gegen Scheidemann gefallen war. Im Laufe eines Geſprächs mit einem Fremden, der die 3 Pfeile als Abzeichen trug, fiel auch der Name Scheidemann. B. meinte:„Seien Sie ruhig mit Scheidemann, der hat ſich von den Fran⸗ zoſen Geld geben laſſen, aus dieſem Grunde hat er ein ſo günſtiges Friedensangebot gemacht.“ Dieſe Aeußerung nahm der Fremde zum Anlaß, um nach Feſtſtellung des Namens von B. an ſeinen Parteigenoſſen Scheidemann einen Brief zu ſchreiben. Hierauf erfolgte dann die Anzeige. B. ſah ſpäter ein, daß dieſe beleidigende Aeußerung ihm gefährlich, ja verhängnisvoll werden kann. Er wandte ſich in einem Schreiben an Scheidemann und bat um Zurücknahme der Anzeige, was natürlich nicht erfolgte. B. macht einen ziemlich harmloſen Eindruck, dem man glauben kann, daß er ſich bei der Aeußerung nichts weiter dachte. Er hatte irgend etwas über Scheidemann gehört und glaubte es bei paſſender, oder unpaſſender Gelegenheit nach⸗ und ausplappern zu, müſſen. Er war aktiver Unteroffizier bei der Artillerie und kam 1918 zur Reichsbahn. Mit den Zeugenausſagen hatte der Angeklagte kein Glück, denn alle beſtätigten unter Eid den be⸗ leidigenden Ausdruck. Staatsanwalt Oettinger beantragte aufgrund der Notverordnung vom 8. Dezember 19g, es bei den im Strafbefehl ausgeſprochenen 3 Monaten Ge⸗ fängnis belaſſen zu wollen. Das Gericht ſchloß ſich dieſer Anſicht an und verurteilte B. zu 3 Mon a⸗ ten Gefängnis.(Verteidiger Rechtsanwalt —— (Verteidiger: Rechtsanwalt Auguſt — Filmrundſchau Schauburg:„Die grauſame Fleundin“ Dieſer Anny Ondra⸗Film iſt eine harmloſe Poſſe, in der Profeſſoren mit wallenden Bärten aus Witzblättern und ſonſt noch allerlei Kleinſtadttypen ihre fröhliche Auf⸗ erxſtehung feiern, wobei durch das Geld die kleinſtädtiſchen Klaſſenunterſchiede ausgeglichen und die prinzipiellen An⸗ ſichten ohne weiteres geändert werden. Aber alles das iſt nur Rahmen um Anny Ondra, die eine Grotes⸗ komtkerin erſten Ranges iſt und über ein ungewöhnliches pa rodiſtiſches Talent verfügt, herauszuſtellen. Wenn ſie blinzelt, mit den Augen kullert oder mit unſchuldsvollen Blicken wie ein Storch durch den Salat ſtelzt, dann ent⸗ waffnet ſie von vornherein jede Kritik und ſorgt dafür, daß man ſich nur über ihr Spiel freut und dabei die Handlung des Films überſieht. Im Beiprogramm ein ſtummer Film„Moral u m Mitternacht“, der durch den Stoff feſſelt, der menſch⸗ Iich iſt, ohne ſentimental zu werden, der an ein ernſtes Thema der Zeit rührt ohne in Abgründe zu verſinken. Camilla Horn und Guſtavr Dieſſil ſpielen die Haupt⸗ rollen ausgezeichnet. Ueber alles Lob erhaben iſt Wladimir Sokoloff als menſchenfreundlicher Gefängniswärter. * Jo⸗Jo⸗Spiel⸗Vorführung. Das Spielworengeſchäft Komes hat Kanadier verpflichtet, die das überall bekannte Jo⸗Jo⸗Spiel vorführen werden.(Näheres ſiehe Anzeige.) Steuern in Naturalien * Bruchſal, 4. Okt. In der letzten Verſammlung der hieſigen landwirtſchaftlichen Vereine gab Bür⸗ germeiſter Mehner die Bereitwilligkeit der Stadt⸗ verwaltung bekannt, daß die an Barmitteln armen Landwirte ihre ſtädtiſchen Abgaben in Naturalien zahlen können, was begreiflicherweiſe herzlich be⸗ grüßt wurde. 8 Kaiſerslautern erhöht die Bürgerſtener * Kaiſerslautern, 5. Okt. Der Stadtrat be⸗ ſchloß in ſeiner heutigen Sitzung mit 21 gegen 19 Stimmen die Erhöhung der Bürgerſteuer von 200 auf 250 v.., nachdem durch Wegfall des Frauenzuſchlags ein beträchtlicher Ausfall eintritt. Weiter wurde die Erhebung eines 100prozentigen Zuſchlages zur Wohlfahrtsabgabe beſchloſſen, ohne den die Stadt keine Zuſchüſſe aus der Reichs⸗ und Landeshilfe bekommen würde. Gegen die Erhöhung ſtimmten die Sozialdemokraten, Kommuniſten und Nationalſozialiſten.. 5 Beneidenswertes Deidesheim 2: Deidesheim, 5. Okt. Die Stadt Deidesheim ge⸗ hört zu jenen glücklichen Gemeinden, deren Jah⸗ res rechnung nicht mit einem Defizit, ſondern mit einem ganz ſchönen Ueberſchuß abſchließt trotz der Wohlfahrtslaſten von über 27000 Mark. * ⸗a Laudenbach, 4. Okt. Bei der Verpachtung der Gemeindejagd ſind ſo niedrige Angebote ge⸗ macht worden, daß ſich die Gemeinde gezwungen ſah, einen Zuſchlag nicht zu erteilen und eine nochmalige Verſteigerung anzuberaumen. So wurde für den Bezirk 1 200% und Bezirk 2 181/ geboten, während die letzte Verpachtung für den Bezirk 1 1400„ und für Bezirk 2 700 4 brachte. Cages balendles Donnerstag, 6. Oktober Nationaltheater:„Der Roſenkavalter“, Komödie für Muſik von Richard Strauß, Miete B 3, Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle: Vortrag von Hugo Erfurth, Dresden, über„Die Entwicklung der Bildnis⸗ photogrophie“ mit Lichtbildern(Abteilung AK) Anfang . dem Meßplatz über dem Neckar umeſſe: auf dem Meßpla r dem ar. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrt zur Weinleſe in die Pfalz mit Kelterei⸗ und Kellereibeſichti⸗ gung, ab 14 Uhr Paradeplatz. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Abensvorſtellung. Tanz: Caſaſö, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer.. enen Damen⸗Nachmittag, 20 Uhr Konzert mit nlagen. Lichtſpiele: Univerſum:„Herrin von Atlautis“. Roxy⸗Theater:„Teilnehmer antwortet nicht..“.— Glorioa⸗Paloſt!„Liebes⸗Tragödie“,— cala⸗ Theoter:„Der Frechdachs“. Schauburg: „Die grauſame Freundin“.— Capitol:„Frankenſtein“. —Palaſt⸗ Theater:„Ich will nicht wiſſen..“.— Alhambra:„Tannenberg“. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloß⸗ m: Geßffnet in der Zeit von 11—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) und von 10—13 und 1416 Uhr; Sonntags von 11—13 und 14—16 Uhr; außerdem Dienstag, Mittwoch, Donnecstag u. Freitag, jew. von 19.90 21.30 Uhr. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſoſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. — Mnuſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr.— Schloßbücherei: Geſchloſſen, 20 Fahre deutſche Waſſerballmeiſterſchaft Zur Endrunde um die deutſche Waſſerballmeiflerſchaft am 8. und 9. Oktober in Leipzig Die diesjährige Entſcheidung um die deutſche Waſſerball⸗ Meiſterſchaft bringt gleichzeitig ein Jubtläum mit ſich. Sind es jetzt doch genau 20 Jahre, ſeitdem man am 8. April 1912 im Stadtbad Charlottenburg anläßlich des Verbands⸗ tages die erſte deutſche Waſſerballmeiſterſchaft ausgetragen hat. Germanio Berlin, der brandenburgiſche Meiſter und Schwaben Stuttgart, Süddeutſchlands Meiſter hatten ſich die Teilnahmeberechtigung über die anderen Kreisſieger erlämpft. Die Berliner ſiegten mit:2 Toren und konnten domit zum erſten Male den Titel„Deutſcher Waſſerballmeiſter“ für ſich in Anſpruch nehmen. In dem darauffolgenden Jahre verteidigten ſie die Meiſterſchaft wiederum erfolgreich gegen Schwaben Stutt⸗ gort in Kaſſel. Diesmal ſiegten ſie mit:2 nach einem überaus harten und unſchönen Spiel, das den Verbands⸗ ſtellen in erſter Linie Veranlaſſung gegeben hat, eine Ver⸗ feinerung des Waſſerballſpieles anzuſtreben. Der Krieg brachte dann eine Unterbrechung der Mei⸗ ſterſchaften, aber keinen Stillſtand, denn während der Jahre 1914 bis 1919 wurde eifrig an der Verbreitung des Spieles gearbeitet. Der Verbandstag 1919 in Magdeburg beſchloß dann, ein allgemeines Tauch⸗ und Sprechverbot einzufüh⸗ ren, das bis zum Eintritt des DSW in die Fa NA bei⸗ behalten wurde. Die erſte Nachkriegsmeiſterſchoft ſah 1919 in Magdeburg wiederum einen ſübdeutſchen Verein, den 1. Frankfurter SC und den Sachſenmeiſter, Neuer SWl Leipzig, im Endſpiel. Frankfurt fertigte die Leipziger mit:1 ab, fiel aber dann im nächſten Jahre gegen Nikar Heidelberg ſchon in den Spielen um die Kreismeiſter⸗ ſchaft aus dem Rennen. Die Heidelberger erkämpften ſich erſtmals 1920 in Dormſtoadt auf dem Verbaudsſeſt gegen den Neuen S Leipzig mit:1 die Meiſterwürde und waren auch in den nächſten beiden Jahren jeweils am Enoſpiel beteiligt. Von 1921 ab begann dann der Auf⸗ ſtieg der Waſſerfreunde Hannover, die dreimol deutſcher Meiſter wurden, den Titel aber 1924 in Berlin an Hellas Magdeburg abgeben mußten. Der Sieges⸗ zug der Magdeburger erlitt nur im Jahre 1027 in Braun⸗ ſchweig, abermals durch Waſſerfreunde Hannover, die damit ihren vierten Meiſterſchaftsſieg ſicherſtellten, eine Unter⸗ brechung. Den Meiſterſchaftsrekord hält Hellas Magde⸗ burg mit ſie ben Meiſterſchaf ten Die diesjährige Endrunde um die deutſche Waſſerball, eiſterſchaft wird bekonntlich erſtmals in neuer Form 1 tragen. Während bisher immer nur zwei Gegner die Schlußrunde mit einem Vor⸗ und Rückſpiel heſtritten, hot man in dieſem Jahre verſuchsweiſe die drei Sieger der Vorrunden und den letztſährigen Meiſter Hellas Magdeburg hereingenommen, die alle vier gegeneinander ſpielen. Davon verſpricht mon ſich nicht nuf eine einwandfreiere Feſtſtellung des Erſten, Zweiten, Drit⸗ ten und Vierten, ſondern auch eine beſonders große Propg⸗ ganda für den Waſſerballſport. Finden doch an beiden Tagen nicht nur zwei, ſondern ſechs Spiele ſtatt. Sie werden einerſeits den Mannſchoften Gelegenheit geben, ihr ganges Können zu zeigen, andererſeits aber auch dem Ver⸗ band die Möglichkeit verſchaffen, aus den vier beteiligten Mannſchaften das Beſte herauszuſuchen für eine engere Wahl in die Nationalmannſchaft. Von den vier an der Endrunde beteiligten Mannſchaften oͤarf man dem Titelverteidiger Hellas Magde⸗ burg wiederum die größten Chancen einräumen. Vor ausgeſetzt, doß Cordes und Ete Rademacher ihre Schwäche periode überwunden haben. Als Anwärter auf den zweiten N Platz könnte wieder Weißenſee 96 oder Poſeidon Kölp, bei dem bekanntlich auch der Sturmführer der deutſchen Nationalmonnſchaft, Heiko Schwartz mitwirkt, in Betracht kommen, dagegen ſind die Münchner auf Grund ihrer Unbeſtändigkeit in den Kreisſpielen kaum beſſer einzu⸗ ſchätzen als auf den dritten oder vierten Platz. Möglicher⸗ weiſe, daß ſie gegen Berlin oder Köln ein Unentſchieden herausholen können. Daß ſie aber gegen Weißenſee oder Köln mit einem überraſchenden Siege aufwarten, hält man auf Grund der Kreisſpiele und der Vorrunde nicht gut für möglich. 55 iſt bekanntlich Leipzig, wo mit einem ſtarken Beſuch der Spiele gerechnet wird, do ſchon eine rege Kartennachfrage eingeſetzt hat. Schieds⸗ richter ſind Verbands⸗Spielwart Hofmann⸗Nürnberg, Her⸗ bert und Erich Heinrich ſowie wahrſcheinlich noch Voeſch⸗ Chemnitz. Franz Reinicke 7 Der Führer des Deutſchen Kann ⸗Verbandes Nach ſchwerem Leiden iſt in ſeiner Heimatſtadt Ha m⸗ burg der langjährige Vorſitzende und Ehrenvorſitzende des Deutſchen Kanu⸗Verbaudes, Franz Reinicke ⸗Köln, ge⸗ ſtorben. Sein Name iſt eng mit der großartigen Entwick⸗ lungsgeſchichte des Deutſchen Kanu⸗Verbandes verbunden. Im Jahre 1918 bereits übernahm er den Poſten des erſten Vorſitzenden, den er über 12 Jahre bis zum Herbſt des Jahres 1930 inne hatte. Seine hervorragenden Führer⸗ eigenſchaften verhalfem dem Deutſchen Kanu⸗Verband und dem Deutſchen Kanuſport zu einem ſtändigen Aufſtieg. Aus einer kleinen Schar begeiſterter Anhänger eines neuen un⸗ bekannten Sportzweiges ſchuf er den Deutſchen Kan u⸗ Verband, der heute gleichberechtigt und anerkannt neben den führenden deutſchen Waſſerſportverbänden daſteht. Seiner Initiative, ſeinem Schaffensgeiſt iſt nicht nur die enge Verbundeneit der Mitglieder dieſes Verbandes zu danken, es gelang ihm auch die Gründung der Internatio⸗ nalen Repräſentation für Kanuſport. Er ſah die gewaltige Ausbreitungs⸗ Möglichkeit des Paddelbootes zeitig voraus, zielbewußt förderte er das Waſſerwandern durch die Schaffung der für dieſen Sport⸗ zweig ſo wertvollen Einrichtungen von Wanderheimen, Ferienheimen, Wanderhütten, Verbands zeltplätzen uſw. Unermüdlich vertiefte er den Sportgedanken bei den Ver⸗ einen des Verbandes und ſorgte dafür, daß dieſem die Füh⸗ rung auf dem neuen Sportgebtet erhalten blieb. Seinem diplomatiſchen Geſchick verdankt der Den feine ausge⸗ zeichneten Beziehungen zu anderen Sportverbänden, die im Abſchluß von Freundſchafts⸗Verträgen mit dem Deutſchen Ski⸗Verband und dem Deutſchen Segler⸗Bund erhärtet wurden und in der Gründung der Arbeitsgemeinſchaft der Waſſerſport⸗Verbände Deutſchlands ihre Krönung fanden. Den erſten Spaltungsverſuchen nach Aufkommen des Falt⸗ bootes in Süddeutſchland 1923 konnte er durch Anſchluß des damals gegründeten Deutſchen Faltboot⸗Verbandes vor⸗ beugen. 5 Mit Franz Reinicke ſank eine Perſönlichkeit ins Grab, der weit über die Kreiſe aller organjerten Paddler hinaus⸗ ein ehrendes Andenken geſichert iſt.— Auf allen Boyts⸗ häuſern des Deutſchen Kanu⸗Verbandes weht in dieſen Tagen der Verbands⸗Stander auf Halbmaſt dem toten Führer zu Ehren, deſſen Name mit unauslöſchlichen Lettern in die Geſchichte des Deutſchen Kanu⸗Verbandes und des deutſchen Sportes eingeſchrieben iſt. Verliner Dienstags-Voxkämpfe Hower ſchlägt Bianchi Das Zuſammentreffen zweier ſo harter Schläger wie Hower⸗Köln und Bianchi⸗Argentinien hatte dem Berliner Boxring„Neue Welt“ ein nahezu ausverkauftes Haus ein⸗ gebracht. Leider fand der Hauptkampf ein vorzeitiges Ende, da Bianchi eine 6 Zentimeter lange klaffende Wunde über dem linken Auge davongetragen hatte, die ſeinen Manager zur Aufgabe des Kampfes— ähnlich wie in der Vorwoche im Kampf Schmeling— Walker— zwang. Bianchi hatte einen Gewichtsvorteil von 16 Pfund, den er aber zunächſt nicht ausnutzen konnte, Hower griff deſſen ungeachtet herz- haft an und wußte andererſeits auch den ſchweren Brocken des Gaſtes aus dem Wege zu gehen. Durch die Augen⸗ wunde wurde Bianchi in der dritten Runde ziemlich deprimiert und Hower, der ſeine Chance ſah, nagelte ſeinen Gegner in der vierten Runde wiederholt an den Seilen ſeſt. Die Wunde Bianchis ließ ſich nicht ſchließen und in der Pauſe zur fünften Runde gab der Argentinier auf. Ausſcheidung zur Federgewichts⸗Meiſterſchaft Der Ausſcheidungskampf um die deutſche Federgewichts⸗ Meiſterſchaft deſſen Sieger das Recht erhalten ſollte, den Titelverteidiger Harry Stein zu boxen, nahm ein uner⸗ wartetes Ende. Schiller⸗ Hannover ſicherte ſich nach den erſten ausgeglichenen Runden leichte Vorteile und führte auch in den nächſten beiden Runden. In der fünften Runde bekam aber ſein Gegner, Gohres⸗ Duisburg, plötzlich 8 5 Krampf im rechten Unterarm und gab kampfunfähig auf. 8 Das Rahmenprogramm Auch die Rahmenkämpfe brachten durchweg guten Sport. Der Berliner Hintemann ſiegte über ſeinen Lands⸗ mann Fortmann nach Punkten. Ebenfalls nach Punkten gewann auch Trollmanns Schützling Beis mann Han⸗ nover über den Berliner Pfitzner. Der Kölner Kur t konnte ch mut ſeiner ſamoſen Technik gegen den raffinierten Urban nicht ganz durchſetzen und mußte ſich mit einem Unentſchieden begnügen. Der junge Zwickauer Bantamge⸗ wichtler Liſt feierte einen weiteren Blitzſieg. Diesmal war der Chemnitzer Fickert ſein Opfer. Am deutſche Meiſtertitel Deutſche Berufsboxmeiſter und ihre Herausforderer Die neue Boxſoiſon 1992/33 hat gerade erſt begonnen und ein kurzer Ueberblick auf die kommenden Meiſter⸗ ſchaftskämpfe während des Winters dürfte daher nicht unintereſſont ſein. Die Titel im Fliegen⸗ und Bantam⸗ 1 befinden ſich im Beſitz von Willi Metzner⸗Köln, die von Harry Stein gehaltene Fed e er zurzeit keine Hergusſorderer hot. Als Bewerber um rgewichksmel⸗ ſterſchaft ſind Gohres⸗Duisburg und Schiller⸗Hannover anerkannt. Die Herausforderung von Dan Schink an Leichtgewichtsmeiſter Dübbers iſt ſpeben vom Sportausſchuß anerkannt worden, während Mittel gewichtsmeiſter Erich Seelig die Herausforderung von Hans Seifried bereits angenommen hat. Welter⸗ gewichtsmeiſter Guſtav Eder hat zurzeit keinen Her⸗ ausforderer. Als Kandidaten für die derzeit unbeſetzte deutſche Halbſchwerge wichts⸗Meiſtenſchaßt ſtehen Hartkopp, Tobeck und Sabottke auf ber offiziellen Liſte; der neue Meiſter ſoll ſchon bis zum 31. Oktober er⸗ mittelt ſein. Um die von Hein Müller verwaltete Schwergewichtsmeiſterſchaft bewerben ſich Güh⸗ ring, Hinzmann, Hower, W. Müller, Neuſel, Wallner ung Schönrath, die nun verſchiedene Ausſcheidungskämpfe zu beſtreiten haben. Süsddeulſche Golfwoche in Frankfurt K. Benzinger ſiegt im Walker⸗Pokal Als erſte Entſcheidung der ſüddeutſchen Golfwoche wurde am Dienstag die Schlußrunde um den Walker⸗Pokal zwi⸗ ſchen Kurt Benzinger und R. Merton jr. ausgetragen. In der erſten Hälfte des Kurſes war der Kampf recht aus⸗ geglichen, aber vom neunten Grün an ſetzte ſich die größere Sicherheit Benzin gers Hurch, der ſchließlich mit 6 auf und 4 gewann.— Am Vormittag wurden die Börgapewelt bewerbe in Angriff genommen. Im Preis von Wal d⸗ fried gab es zum Teil recht harte Kämpfe. O. L. Ben⸗ zinger ſchlug Strauß nur knapp 1 auf und auſchließend den bekannten Tennisſpieler Otto Froitzhei m. Der in Deutſchland lebende Mexikaner Pau beſiegte in elegan⸗ tem Spiel den Engländer Butler, während R. Mer⸗ ton mit M. v. Biſſing mit 5 und 3 fertig wurde. Der Enländer Richardſon führte ſich durch einen 4 und 9 Erfolg über den Kölner Apntzen gut ein, während der 79 jährige() Grüder einen neuen Beweis ſeiner Unver⸗ 0 wüſtlichkeit lieferte, indem er den zur guten deutſchen Klaſſe zählenden Dr Voß mit 1 auf ausſchaltete. Forch h eim war über Finck 2 und 1 erfolgreich und v. Gans ſchal⸗ tete Klar mit dem gleichen Ergebnis aus. Bei den Damen fertigte Frau Haag⸗Benzinge Frau Kleinſchroth ſmit 8 und 7 ab. — Ein 79jähriger gegen einen 16jährigen Am Mittwoch gab es bei der ſüddeutſchen Golfwoche in Frankfurt a. M. Ueberraſchungen, wie ſie nicht nur im Golf, ſondern überhaupt im deutſchen Sport nicht häufig anzutreffen ſein dürften. Im Kampf um den Wolofried⸗ Pokal ſchlug der 7ojährige Golf⸗Senior Grüber hinter⸗ einander O. L. Benzinger und deſſen Sohn Kurt Benzinger, beide mit 1 nuf. Auf der anderen Seite gewann der talentierte Junior Forchheimer gegen den Engländer Richardſon mit 2 und 1, ſo daß alſo in der Schlußrunde zwei Gegner aufeinandertreffen, zwiſchen denen ein Altersunterſchied von 63 Jahren beſteht. In den voraufgegangenen Runden hatten Forchheimer Richard Merton mit 4 und 3, Richard ſon Herbert v. Gan z mit 7 und 5 und Kurt Benzinger den Mexikoner Pan i mit 2 und 1 geſchlagen.. Im Preis von Golbſtein ſchlug Nora Hacg Fräulein Hirſch auf dem 19. Grün und Fran Seeger, die den Pokal verteidigt, mit 2 auf. Auf der anderen Seite gewann 15 1 Sch Amt dorf beim V Dire Hasl werl werb 8 die geric Land dels Walt delbe beim Zula Wie zicht * rat Grof des rat inſpe betre der vern führ Vorf rung A Land Auch derg wur wäh ren der Kar! wirt hatt zu kont * weh tag fahr und Sei Unt ſegr ant: zun plan v reg die Züricherin Frou Franck durch 2 auf gegen Baronin v. Wangenheim und mit dem gleichen Reſultat auch gegen die Engländerin Richardſo n, die vorher gegen Frl. Reinemonn mit 7 und 6 gewonnen hatte.— Im Wettbewerb um den Tau wuspreis haben ſich R. Haas, Frau Herz, Frl. Mayer und Frau Feiſt⸗Belmont für die Vorentſcheidung qualifiziert. Pferdeſport 9 Düſſeldorf(5. Oktober) 1. Langobarden⸗Rennen. Verkaufsrennen, 1200 /, 2000 Meter: 1. J. Bührers Gaſſenjunge(Zimmermann); 2. e 3. Smaragd. Toto: 18; Platz: 10, 12. Ferner: iftmiſcher, Tuckhühnchen. 2. Sigambrer⸗Rennen. 1000, 3700 Meter: 1. Frau E. v. Boſſes Brdenbalz; 2. Segur; 3. Siforv. Toto: 180; Platz: 27, 15, 22. Ferner: Juvenille, Sans pareil, Gold und Silber, Mauerzinne, Bandage, Kipnis. 3 J. Cherusker⸗Preis. Für Zweijährige, 1800%, 1400 Meter: 1. A. Morgwez' Feuerwerk(H. Schmidt); 2. Löſe⸗ geld und Jbykus. Toto: 12, Platz: 24, 16, 8. Ferner: Eile, Eisſproſſe, Meerfunge. 5 5 4. Germanen⸗Preis. 1800, 1400 Meter: 1. W. Bresges Oſterſreude(H. Schmidt); 2. Eilwerk; 3. Avitus. Toto: 1857 Platz: 13, 29. Ferner: Szegeban, Heli, Ordensſchweſter. 5. Alemannen⸗Ausgleich. Ausgleich 8, 1200, 1600 Meter 1, H. Hülſemauns Corax(H. Wenzels; 2 Immer⸗ treu; 3. Pfennigkommſchnell Toto: 8g; Platz: 19, 18, 24. 1 8 155 Haorflocke, Margot, Mona, Roſenrot, Mafe⸗ „Argus. 0 85 8 6. Teutonen⸗Jagdrennen. Ausgleich 8, 1200, 9000 Me⸗ ter: 1. Frl. L. Horſts Lucco(Naumann: a 8. Fino. Toto: 144; Platz: 27, 16, 16. Ferner: Churfürſe, Schwrazwald, Fortis, Florett, Marionette, Alpenfee, Blumenkönigin, 25 Markonmannen⸗Ausgleich. Ausglei 3, 1200 J, 2900 Meter: 1. Frau A. Keims Hunding erer); 2. Jeld⸗ eſchret: 8. Utamor to: 19 P 17 n eloria, Orchillg, Gaukelei, Heue walde, Maikate Doppelwette: Donnerstag, 6. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 465 —— Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Johann Schönith aus Pforzheim unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Juſtizrat“ zum Notar in Bonn⸗ dorf und Gerichtsverwalter Adolf Freihöfer beim Amtsgericht Weinheim zum Juſtizoberinſpektot. 931 8 Verſetzt in gleicher Eigenſchaft wurde tagde, Direktor Ludwig Koch von der Gewerbeſchule in ball Haslach i. K. an jene in Lahr; Studienrat(Ge⸗ Form werbelehrer) Albert Elſenhans an der Ge⸗ er 5 werbeſchule Zell i. W. an jene in Haslach i. K. , Hat 96% Zugelaſſen als Rechtsanwalt wurden ſtet die Gerichtsaſſeſſoren Hermann Krieg beim Land⸗ un gericht Offenburg, Dr. Wilhelm Pfetſch beim Drift Landgericht Karlsruhe und der Kammer für Han⸗ ropa, delsſachen in Pforzheim, der frühere Juſtizrat Dr. eiden Walther Fucke⸗Michels beim Landgericht Hei⸗ „ delberg, die Rechtsanwälte Alfred Kunzmann Ver⸗ beim Landgericht Freiburg nach Verzicht auf ſeine ligten Zulaſſung beim Landgericht Offenburg und Auguſt ngere Wielandt beim Amtsgericht Staufen nach Ver⸗ baften zicht auf ſeine Zulaſſung beim Amtsgericht Breiſach. a Landwirtſchaftlicher Bezirksverein Weinheim eite Weinheim, 5. Okt. Unter Vorſitz von Land⸗ öl, rat Dr. Pfaff fand am Sonntag nachmittag in 1 Großſachſen im„Lamm“ die Generalverſammlung ib des Landw. Bezirksvereins Weinheim ſtatt. Land⸗ inzu⸗ rat Dr. Pfaff eröffnete die Verſammlung. Ober⸗ icher⸗ inſpektor Seibert erſtattete den Rechenſchafts⸗ 100 beitrat. Danach beträgt die Mitgliederzahl 575 und 0 der Beitrag pro Mitglied.60 I. Das Vereins⸗ t für vermögen hat ſich um 194/ erhöht. Der Geſchäfts⸗ führer des Landbundes, Herr Schmitt, machte den ö 15 Vorſchlag, die Gelder in Zukunft mehr zur Wah⸗ leds⸗ rung landwirtſchaftlicher Intereſſen zu verwenden. Her⸗ Auf Vorſchlag wurde der ſeitherige Vorſitzende eſch⸗ Landrat Dr. Pfaff per Akklamation wiedergewählt. Auch der 2. Vorſitzende, Herr Pfrang, wurde wie⸗ 2 dergewählt. Bei der Wahl der Direktionsmitglieder wurde vorgeſchlagen, auch füngere Landwirte zu over wählen. Der Vorſitzende ſchlug vor, die älteren Her⸗ 15 ren im Amt zu laſſen, aber noch jüngere Mitglie⸗ 3 der hinzuzuwählen. Diplom⸗Landwirt Göhrum⸗ rung Karlsruhe hielt einen Vortrag über:„Gewinnung 8 wirtſchaftseigener Futtermittel im eigenen Betrieb“. te Herr Hohenſtadt⸗Straßenheim über„die Not aft der Landwirtſchaft“ und Dr. Rolli über„Milch⸗ ellen wirtſchaft und Molkereiverband“. Landrat Dr. Pfaff 5 1 alsdann die Verſammlung. a Hund als Kaninchendieb * Vöhrenbach, 5. Okt. Hier wurden innerhalb der letzten Nächte hintereinander neun Stall⸗ haſen geſtohlen. Jetzt gelang es den Dieb zu faſ⸗ * Karlsruhe, 5. Okt. Die Nachmittagsſitzung brachte intereſſante verfaſſungs rechtliche Auseinander⸗ ſetzungen. Es wurde von der Mehrheit eine grund⸗ legende Reform der Kirchen verfaſſung ge⸗ fordert, zu deren Durchſicht ein Sonde raus⸗ ſchuß von fünf Mitgliedern eingeſetzt werden ſoll. Der von liberaler Seite eingebrachte Antrag auf Aenderung des Wahlrechtes wurde dieſem Ausſchuß als Material überwieſen. Der Verfaſſungsauſchuß hatte ſich des weiteren mit einem Antrag der Poſitiven zu befaſſen, der ſtatt ſechs nur vier Synodalmitglieder in die Kirchenregierung gewählt wiſſen will. Der Antrag fand mit großer Mehrheit Annahme. Abg. Pfarrer Voges ⸗Eggenſtein(NS) ſtimmte grundſätzlich zu in der beſtimmten Erwartung der Stärkung der kirchlichen Autorität. Die Verfaſſungs⸗ reform müſſe noch in dieſer Legislaturperiode in An⸗ griff genommen und durchgeführt werden. Die Kirchenregierung müſſe frei ſein von parlamentari⸗ ſchen Bindungen. Das Ziel ſeiner Gruppe ſei die Entparlamentariſierung der Kirche. Abg. Landeskirchenrat Bender ⸗ Mannheim (Poſ.) unterſtrich gleichfalls die Notwendigkeit einer kirchlichen Verfaſſungsreform. Die Kirchenleitung habe trotz allem Großes zum Segen der Kirche ge⸗ leiſtet. Von einem Machtmißbrauch der ſeit⸗ herigen Mehrheit könne keine Rede ſein. Abg. Pfarrer Spies ⸗ Pforzheim(Lib.) erklärte, ſeine Gruppe könne ſich nicht auf den ernſten Schritt der Reform einlaſſen, von dem ſie nicht wiſſe, wo er ende. Reform der evangel. Kirchenverfaſſung Nur noch vier Synodalvertreter— Liberale und Sozialiſten ausgeſchaltet Der Gedanke, daß in der Kirchenregierung nur eine Richtung maßgebend ſein ſolle, ſei abzulehnen. U Weinheim, 4. Okt. Unter ſtarker Beteiligung der Regiments⸗ und Waffenvereine und der Wein⸗ heimer Bevölkerung wurde„am Samstag abend in der Feſthalle„Pfälzer Hof“ im ſchlichten Rahmen das 60 jährige Jubiläum des Krieger⸗ vereins gefeiert. Mitwirkende des Feſtabends waren: die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle, der Män⸗ nergeſangverein„Germania“ und der Turnverein 1862 Weinheim. Der 1. Vorſitzende des Kriegerver⸗ eins, Herr Ran doll begrüßte die Anweſenden, insbeſondere die Ehrengäſte des Abends, unter denen man u. a. bemerkte: Landrat Dr. Pfaff, Ober⸗ bürgermeiſter Huegel, Generalmajor a. D. Ull⸗ mann, und die Altveteranen. Sein Gruß galt ferner den Abordnungen der Regiments⸗ und Waf⸗ fenvereine Weinheims und der Umgebung, ſowie⸗ vor allem auch dem Feſtredner des Abends, Prof. Maenner. Es war ein erhebender, weihevoller Augenblick, als die Feſtverſammlung der gefallenen Kameraden gedachte. Das Publikum erhob ſich von den Plätzen, die Regimentsfahnen ſenkten ſich zum 19 jährige Hausangeſtellte ermordet O. Sch. Frankfurt a.., 5. Okt. Die Frankfurter Kriminalpolizei hat geſtern eine Mordtat aufge⸗ klärt, wie ſie roher und vertierter in der modernen Kriminalgeſchichte kaum bekannt iſt. Die drei Täter rl ſen. Es handelt ſich um einen Wachhund, der ſich die Stallhaſen einzeln geholt hat. Nachdem er ſie getötet hatte, verſcharrte er ſie auf dem Grundſtück, das er urde zu bewachen hat. Von den verſcharrten Haſen 9 konnten drei gefunden werden. aus⸗* ßere* Plankſtadt, 4. Okt. Die Beiſetzung des Reichs⸗ 1280 wehr⸗Unteroffizier Gund erfolgte geſtern nachmit⸗ 55 tag unter ſehr ſtarker Beteiligung. In 505 Torein⸗ 1 fahrt des elterlichen Hauſes war der von Blumen zend und Kränzen bedeckte Sarg aufgebahrt, zu beiden 1 in Seiten des Katafalkes hielten Kameraden von dem gan⸗ Unteroffizierkorps die Ehrenwache. Nach der Ein⸗ er⸗ ſegnung trugen Kameraden den Sarg unter Vor⸗ Der antritt des kath. Jugend⸗ und Jungmänner⸗Vereins 1d 8 zum Friedhof. An der Begränbnisſtätte ſprach Ka⸗ dee plan Knecht Gebet und zen. Leutnant Freiherr 71 von Göltlingen legte im Namen des Reiter⸗ laſſe regiments 18 und der vierten Eskadron, die einen N guten Soldaten und treuen, lieben Kameraden ver⸗ loren hat, zwei Kränze nieder. Oberwachtmeiſter N Engelhardt ſprach namens des Unteroffiziers⸗ 0 korps, das dem Kameraden ein unvergängliches Andenken bewahren wird. Im Auftrage der Mann⸗ ſchaften übermittelte ein Gefreiter Abſchiedsgrüße. 15 Tr. Ladenburg, 4. Okt. Am 4. Oktober waren es 115 25 Jahre, daß Betriebsingenteur Benewitz in ifig das Ladenburger Elektrizitätswerk eingetreten iſt. ies? Seiner Initiative iſt es mit zu danken, daß das ter⸗- Werk einen ſo ungeahnt großen Aufſchwung ge⸗ urt nommen. Ratsdiener Simon Fetzer 2 konnte am eite 1. Oktober ſein ſilbernes Beamtenfubiläum im den Dienſte der Gemeinde feiern. Zufällig trifft es ſich, 6 daß ein 3. Ladenburger, Oberſekretär Kreter in 15 Mannheim auch am 1. Oktober ſein Dienſtiubilädum ard feiern konnte e 1 5 K. Neckargemünd, 4. Okt. Am Sonntag fand das 5 Endſchießen der Schützengeſellſchaft 1786 ſtatt. Dabet a errang Herr Perſon den Titel und die ſilberne 125 Kette des Schützenkönigs. nn S. Langenbrücken, 5. Okt. Ein Kirchweihbeſucher, tin der 20 Jahre alte Wendelin Heß aus Kronau, uch wollte in der Nacht ſeinen Heimweg abkürzen und 958 ging zu dieſem Zweck über den Bahnkörper. Im 1. ſelben Moment brauſte ein Zug heran, deſſen Nahen die Heß ſcheinbar überhört hatte. Der Mann wurde er⸗ faßt und auf der Stelle getötet. Der Körper wurde bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. Oppenau(Amt Oberkirch), 5. Okt. e mittag rannte das vier Jahre alte Söhnchen Walter Maier unter ein Poſtaut o. Das Auto ging über das Kind hinweg und verletzte es tödlich. Den Chauffeur trifft keine Schuld. * Elgersweier Amt Offenburg), 4. Okt. Die Ehefrau des Schuhmachers Franz Beck ſtürzte mit einem Kind auf dem Arm beim Verlaſſen der Wohnung die Treppe hina b. Während die Mut⸗ ter nur leicht verletzt wurde, erlitt das Kind einen Schädelbruch. Beide würden ins Offenbacher Krankenhaus gebracht. Ottenheim(Amt Lahr), Otto Schäfer geriet mit dem rechten 4. Okt. Der Arbeiter tiert werden. rungsarbeiten bei Breiſach beſchäftigte Leiche noch nicht geborgen 8 ö a gen werde einzige Stütze ſeiner hochbetagten Mutter. Fuß in die Stahltroſſe eines anfahrenden Schiffes. Der Fuß wurde ihm oberhalb des Knöchels glatt a base“ drückt und mußte im Krankenhaus Lahr ampu“ * Breiſach, 4. Okt. Der bei den eee rbe Joſef Boſch fiel beim Steinausladen au einem Rheinkahn in den Rhein und ertrank, ehe Hilfe zur Stelle wax, Der Verunglückte, deſſen 25. i konnte, war 5 Staatsanwaltſchaft angeſtellten Unterſuchungen führ⸗ ſind feſtgenommen. Im Dezember v. J. verſchwand die 19jährige Hausangeſtellte emma Buſſe. Kurze f r wurde das Mädchen, das ſchwanger war, Main geländet. Zuerſt wurde ein Selbſt⸗ wer die B hatte dem Vater jährigen kaufmänniſchen Ange⸗ dem mord angenommen, ihres Kindes, dem 2 ſtellten Robert Stubenrauch, zwei Briefe ge⸗ aus d 7 ſchrieben und ihn an ſeine Alimentationspflicht er⸗ innert. Abſchriften dieſer Briefe hatte die Emma B. zurückbehalten, und dieſe waren der Schweſter der B. bekannt. Durch einen Zufall lernte nun dieſe Schwe⸗ ſter den Stubenrauch in einem Kaffee kennen, und als St. die Bekanntſchaft mit der verſtorbenen Schweſter leugnete, keinen Brief erhalten haben wollte, ſchöpfte das Mädchen Verdacht. Die Kriminalpolizei nahm St. feſt. Nach län⸗ gerem Leugnen, bei dem er ſich fortwährend in Widerſprüche verwickelte, legte er ein Geſtändnis ab. Nach ſeiner Ausſage habe er ſich mit ſeinen etwas jüngeren Freunden beſprochen, wie er die Buſſe am beſten los werden könnte; der eine riet, das Mäd⸗ chen hinterrücks zu erſchießen, der andere, es in den Main zu werfen. St. will ſich nun entſchloſſen haben, das letztere zu tun. Während er ſeine Freundin überredete, gemeinſchaftlich in den Tod zu gehen und mit ihr auf die Mainneckarbrücke ging, folgten die beiden anderen heimlich per Rad und ſtanden an den Brückenenden Schmiere. Nach Ausſage von St. blieb die Buſſe auf dem Brückengeländer hängen. Jetzt ſoll der Komplize., dem die Sache nicht ſchnell genug gegangen ſei, dem Mädchen einen Stoß ins Geſicht verſetzt haben, wodurch es ins Waſſer ftel. Auf Grund dieſes Geſtändniſſes ſind die beiden anderen jungen Burſchen ſofort feſtgenommen wor⸗ den. Die drei Burſchen verließen vollkommen ruhig den Tatort und gingen, als ob nichts geſchehen ſei, in ein Kaffee. Alle drei werden heute dem Richter vorgeführt. * * Hirſchhorn a.., 4. Okt. Am Sonntag nach⸗ mittag wollte ſich ein mächtiger Hirſch unſer Städt⸗ chen aus nächſter Nähe beſehen. Der ſeltene Beſuch kam aus dem Wald am Schloßberg in die Nähe der dortigen Häuſer, zertrümmerte einige Gartenzäune und beſah eine menſchliche Wohnung durch ein Fenſter etwas näher. Der Begrüßung durch die Be⸗ wohner entzog er ſich durch die Flucht in den Schloß⸗ bergtunnel. Nach einer Weile kam er auf der anderen Seite wieder zum Vorſchein. Bis die Jä⸗ ger zur Stelle waren, hatte der Hirſch ſich in dem Wald wieder in Sicherheit gebracht. :: Mainz, 5. Okt. Montag morgen fand die Ehe⸗ frau des Landwirtes Emrich in Planig(Rhein⸗ heſſen) den bei dem Landwirt wohnenden Arbeiter Schäfer in ſeinem Zimmer tot auf. Der herbei⸗ gerufene Arzt ſtellte feſt, daß Schäfer erwürgt worden war. Die daraufhin von der Mainzer 7 60 Fahre Kriegerverein Weinheim Die weitere, ſachlich zeitweiſe ſehr ſcharfe Debatte zog ſich bis gegen 8 Uhr abends hin. Schließlich wurde 5 der Antrag der poſitiven Gruppe in nament⸗ licher Abſtimmung mit 42 Stimmen der Poſi⸗ tiven und Nationalſozialiſten gegen 20 Stim⸗ men der Religisſen Sozialiſten und Liberalen angenommen, womit die erforderliche Zweidrittelmehrheit gerade erreicht iſt. Die Sitzung wurde darauf kurze Zeit unter⸗ brochen, da ſich die Kirchenregierung zur Formu⸗ lierung ihrer Stellungnahme zu dieſem verfaſſungsändernden Geſetz zurückzog. Nach Wiederaufnahme der Stzung ließ der Kirchenpräſident durch den Präſidenten erkären, daß die Kirchenregierung von ihrem Recht, das Geſetz zu⸗ rückzuſtellen, keinen Gebrauch mache. Es konnte alſo zur Wahl der vier Synodalmit⸗ glieder geſchritten werden. Gegen die Religiöſen Sozialiſten und die Liberalen wurden gewählt: Landeskirchenrat Bender ⸗ Mannheim(Poſ⸗), Steueramtmann Dittes ⸗ Emmendingen(Pos.), Pfarrer Voges ⸗Eggenſtein(NS) und Stadober⸗ baurat Dr. Dommer⸗Karlsruhe(NS). Ils Er⸗ ſatzmänner wurden beſtellt: Forſtrat v. Göler⸗Eber⸗ bach und Pfarrer Roſt⸗ Mannheim(Poſ.) ſowie Pfarrer Roßger⸗Ichenheim und Amtsgerichtsrat Keinle⸗Wiesloch(RS). Die Neugewählten wurden ſofort vom Präſidenten verpflichtet. Durch dieſes Wahlergebnis ſcheiden Geheimrat Bauer⸗Heidel⸗ berg(lib.) und Profeſſor Dietrich⸗ Mannheim (Soz.) aus. Nach einem Schlußwort des Präsidenten und Ge⸗ bet vertagte ſich die Synode auf unbeſtimmte Zeit. Gruß, während die Kapelle das Lied vom guten Kameraden intonierte. Landrat Dr. Pfaff dankte in herzlichen Worten für die Begrüßung und entbot dem Jubilar die beſten Glückwünſche. Oberbürgermeiſter Huegel dankte namens des Rates der Stadt für Einladung und Begrüßung und wünſchte ebenfalls dem Krie⸗ gerverein zu ſeinem Jubelfeſte vom Herzen Glück. Prof. Emil Maenner warf einen Rückblick auf den ruhmreichen deutſch⸗franzöſtſchen Krieg 187071 bis zur Gegenwart. Die mit großem Beifall auf⸗ genommenen Ausführungen klangen aus in dem von der Feſtverſammlung ſtehend geſungenem Deutſch⸗ landlied. Es folgte die Ehrung von Altveteranen und lang⸗ jährigen verdienſtvollen Mitgliedern. Zu Ehren⸗ mitgliedern wurden die Altveteranen und ver⸗ ſchiedene Kameraden ernannt. Karl Zinkgräf entbot den Jubilaren und Ausgezeichneten die herz⸗ lichſten Glückwünſche des Gauverbandes der Berg⸗ — pp ff ꝗÜ—ũò¹é[—˙ͥm..% A»] du.. ſtraße. ten zur Verhaftung des ebenfalls bei dem Landwirt Emrich wohnenden Malers Golicke. Die Feſtſtel⸗ lungen ergaben, daß am Sonntag abend in der Küche des Landwirtes zwiſchen den beiden Logtierleuten ein Streit entſtanden war. Golicke, der zuerſt die Küche verlaſſen hatte, hat ſpäter den Arbeiter Schäfer in ſeinem Zimmer aufgeſucht und dieſen, der ziemlich ſtark unter dem Genuß von Alkohol ſtand, am Halſe gewürgt. Die weiteren Nachforſchungen müſſen noch Aus der Pfalz Neues Poſtamt in Frieſenheim nd. Ludwigshafen, 5. Oktober. Die Oberpoßt direktion Speyer errichtet nunmehr im Stadtte Frieſenheim ein neues Poſtamt, das ſeinen Stand⸗ ort an der Ecke der Stern⸗ und Stephanſtraße er⸗ halten wird. Das neue Poſtamtgebäude iſt in ſeiner räumlichen Anordnung und techniſchen Ausgeſtal⸗ tung ſo projektiert, daß es in poſtaliſcher Hinſicht auf längere Sicht den mit der Weiterentwicklung des Stadtteils geſtelltten Anforderungen entſpricht. Jugendliche Ausreißer * Frankenthal, 5. Okt. Hier wurden zwei ſchul⸗ pflichtige Burſchen aus S chifferſtadt auf⸗ gegriffen, die ſich von zu Hauſe entfernt hatten, um auf Abenteuer zu gehen. Es ſtellte ſich heraus, daß ſie ein Fahrrad und verſchiedene andere Gegen⸗ ſtände in einem Ludwigshafener Warenhaus ge⸗ ſtohlen hatten. Die beiden Burſchen wurden von ihren Eltern hier wieder abgeholt. Der pfälziſche Biſchof 70 Jahre alt § Speyer, 6. Okt. Der pfälziſche Biſchof Dr. Se⸗ baſtian in Speyer feiert am heutigen 6. Oktober ſeinen 70. Geburtstag. Die katholiſche Geiſtlich⸗ keit der Pfalz wird ihm eine Glückwunſchgabe über⸗ reichen. Dr. Sebaſtian iſt bekannt als ein treuer Freund des Pfälzer Waldes. Alljährlich unternimmt er mit Novizen und jungen Geiſtlichen einen Aus⸗ flug auf die Kalmit, wo es nach alter Wandererſitte als Mittagsmahl nur Erbſenſuppe mit Wurſt gibt. Die Vorliebe für die Natur und für Einfachheit in der Lebensführung hat dem Biſchof ein rüſtiges Alter geſichert. 5 * nd. Oggersheim, 6. Okt. Ein Mann von hier wollte in Frankenthal am Montag abend in der Dunkelheit einen durchfahrenden Laſtkraftwagen an⸗ halten. Er wurde aber von dem Wagenlenker zu ſpät bemerkt, von dem weiterfahrenden Fahrzeug erfaßt, überfahren und am Kopfe ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er in bewußtloſem Zuſtande ſofort in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. Es handelt ſich um den Afährigen ledigen Bleilöter Erich Mamet aus Ludwigshafen, der in großer Lebensgefahr ſchwebt. nd. Mutterſtadt, 6. Okt. In übermäßig raſchem Tempo raſte am Dienstag mittag ein auswärtiger Motorradfahrer gegen den Ort. Beim Ueberfahren einer Straßenvertiefung kam das Motorrad plötz⸗ lich ins Schleudern und der Fahrer ſtütrzte. Der Tank des Fahrzeuges fing Feuer, das ſich auf das ganze Motorrad verbreitete und dieſes zur Un⸗ brauchbarkeit vernichtete. 2: Kaiſerslantern, 4. Okt. Geſtern nacht hat ſich ein auf dem Pfaffenberg wohnhafter Arbei ter mit Leuchtgas vergiftet. Die Frau des Lebensmüden war zwei Tage vorher ins Krankenhaus eingeliefert worden, er ſelbſt arbeitslos. Anſcheinend hat er die Tat aus Lebensüberdruß ausgeführt. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein⸗Pegel.] 3..].6 Neckar⸗Pegel[ 8. 4. 5. Basel.26 0,21.28 0,28 0,38 Rhemwelies.59 4,751.65.58.55 Mannbeim 95 915 18 Kehl 2842,80, 2,2.81243 Jagſtfeld.. 1460 Maxau 3,97 8481 1 3,37 Heilbronn n Mannheim,.50 2,43.312,89.41 lochingen. 0, 5. aub. 1,60 1,89 1 154.50 Köln 11.88.80.24.18 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Rein ard i- Handel; V. Fran Kircher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer ommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1, ergeben, ob Mord oder Totſchlag vorliegt. . ,. 3 WALDORF AS 8 Nachdenkliches 1 ber BLAUPUNKT Mein Herr redet heute so viel von dem dicken Format ob er mich damit meint? Nein, das nicht; aber der Herr hat walirscheinlich die neue Zigarette Blaupunkt entdeckt und uberlegt, daß er endlich auch für 4 Pfennig eine Cigarette bekommen kann, die lang und dicꝶ ist und ein fabellaftes Aroma hat. Außerdem hiat er dam in jeder Zehner Packung noch eine Wertmarꝶe— einen„ Blaupunkt“. Für 50 Fumleteè gibt es entꝛbeder 10 Zigaretten oder T6 Stichereien gratis, gans ꝛvie man cvill. Blau Punkt 4 ait und ohne CM undstuich Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 7 0 1 7 bis zu 700 t Ladefähigkeit mit 4,5 Cent p. Tag u. t Zuſchlag für jede Tonne über 700—1000 t Ladefähigkeit 9 5 „ 10004400 t 85 1 1 „ 14002000 t 85 0,5„ 15 1 2000 t 1 e„„ U. f. ſtilliegende Schiffe: 9 bis zu 700 t Ladefähigkeit 5 5 Zuſchlag 98 über 70041000 t Ladefähigkeit 83 75 „ 100041400 t 5 9 2 15 „ 14002000 t 75 9,15„ 55 1 2000 t„ 0,1„„ Eine Aenderung dieſer feſten Vergütungsſätze gegenüber den Veröffentlichungen iſt in der Zwiſchenzeit nicht vor⸗ Der Selbsihilfeplan der Rheinschiffahri Von Generaldirektor G. Jaeger-Mannheim Die nachſtehende Entgegnung von Generaldirek⸗ tor G. Jaeger enthält bemerkenswerte Einzel⸗ heiten über ſeinen bedeutſamen Sanierungsplan, von dem Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. Erwin Geld⸗ macher⸗Köln ſchreibt,„daß er großzügig und klar durchdacht ſei, das Problem im Kern⸗ punkt anpacke und keine Unbilligkeit gegenüber den Verladern und Verfrachtern enthalte“. Auf der hieſigen Binnenſchiffahrtstagung wurde der Sanierungsplan wiederholt als geeignete Grund⸗ lage bezeichnet. Die am Montag in der hieſigen Handelskammer abgehaltene Ausſchußſitzung des Partikulierſchifferverbandes„Jus et Justitia“ be⸗ ſchloß, dem Jaegerſchen Plan trotz aller beſtehen⸗ den Bedenken näherzutreten, weil darin ein ge⸗ eignetes und ſchnellmöglichſt wirkſames Mittel geſehen wird, der Notlage der Rheinſchiff⸗ fahrt zu ſteuern.(D. Schriftl.) In der Nr. 457 der Rhein⸗ und Ruhrzeitung wird wieder ein Artikel veröffentlicht von Herrn Alfred Dietzſch, Schiffshypothekenvermittler in Duisburg⸗Ruhrort über den „Selbſthilfeplan in der Rheinſchiffahrt“. Anſcheinend hatte Herr Dietzſch noch keine Gelegenheit, die Vertrags⸗ entwürfe kennen zu lernen, denn wenn das der Fall wäre, ſo wären ſeine Ausführungen unverſtändlich. Er iſt anſcheinend auch nicht über die allgemeine Lage in der Rheinſchiffahrt unterrichtet, denn ſonſt wäre es nicht denk⸗ bar, daß er bezgl. der Notlage der Partikulierſchiffer und der Lage der Reedereien einen U nterſchied konſtruie⸗ ren könnte, wobei er ſogar ſo weit geht, daß er öffentlich behauptet, die Reedereien ſeien die Nutznießer der der⸗ zeitigen Notlage der Partikulierſchiffer. Es beſteht nicht die Abſicht, die öffentliche Polemik fort⸗ guſetzen. Der deutſche Plan zur Selbſthilfe iſt veröffent⸗ licht, er iſt zur Diskuſſion geſtellt worden, diejenigen, die es angeht, bekommen Gelegenheit, die Vertragsentwürfe kennen zu lernen und ſie haben durch ihre Organiſation oder direkt Gelegenheit, Wünſche wegen Aenderung der Entwürfe geltend zu machen. Der deutſche Plan geht von dem unbeſtrittenen Ge⸗ danken aus, daß zuviel Schiffsraum auf dem Rhein vorhanden iſt, oder mit anderen Worten: zu wenig Traus⸗ portgut, um den vorhandenen Schiffsraum zu beſchäftigen. Als Gegenmittel wurden breitet, u. a. 1. ein Abwrackplan, wonach die Regierungen die Gelder zur Verfügung ſtellen ſollen, um die alten Kähne aufzukaufen und abzuwracken, 2. ein Stillegeplan, wonach die Regierungen bie Mittel aufbringen ſollen, um einen Teil der Schiffsbeſitzer zu veranlaſſen, ihre Schiffe ſtillzulegen zum Zwecke, das Angebot an Schiffsraum der Marktlage anzupaſſen, 3. ein Abwrackplan, gemäß welchem die Mittel in der Weiſe aufgebracht werden ſollen, daß durch Beſchluß der Rheinuferregierungen auf jede Tonne Transportgut eine Abgabe zur Erhebung gelangt, die in eine Kaſſe abgeführt werden ſoll, und womit die alten Schiffe zum Abwracken aufgekauft würden, und 4. neben vielen anderen Plänen, die hier nicht weiter erwähnt werden ſollen, der deutſche Plan, der jetzt zur Diskuſſion ſteht, wonach die Reedereien aller Rheinufer⸗ ſtaaten ein Konſortium bilden, dieſes Konſortium verſchiedene Vorſchläge unter⸗ gründet eine G. m. b.., die Reedereien treten der G. m. b. H. mit einer Kapitaleinlage entſprechend ihrer eigenen Kahntonnage bei; die G. m. b. H. ſchließt dann mit den Partikulierſchiffern Mietverträge ab, auf Grund dieſer Mietverträge ſollen die Schiffer er⸗ halten zunächſt eine feſte Vergütung und dann, je nach der Möglichkeit, eine Zuſatzvergütung gemäß der im Mietver⸗ trag enthaltenen Beſſerungsklauſel. Die feſten Vergütungen ſind vorgeſehen: für fahrende Schiffe: genommen worden. Nachdem man aber noch nicht weiß, wie die genauen Größenverhältniſſe der Schiffe, die beitreten, ſind, hat man der Einfachheit wegen den Berechnungen für die fahrenden Schiſſe im Durchſchnitt 1,25 Cent p. Tag und Tonne und für die ſtilliegenden Schiffe 0,75 Cent p. Tag und Tonne feſter Vergütungsſatz zugrunde gelegt. Gegen die Abwrackpläne hat man Stellung genommen, weil man die Anſicht vertritt, daß, ſolange der Schiffs raum vorhanden und nur stillgelegt iſt, der ſtilliegende Schiffs⸗ raum als abſchreckendes Beiſpiel für eine evtl. auftretende Luſt zum Neubau dient, und gegen den Stillegeplan mit Regierungsvergütung 1 wurden zwei Gründe in der Hauptſache geltend gemacht: 1. für den Fall die Regierungen bereit ſein ſollten, eine Vergütung zu gewähren, wäre ſicher damit zu rechnen, daß viel Zeit verloren ginge, bis die fünf Rheinufer⸗ ſtaaten ſich auf einen gemeinſamen Plan geeinigt hätten, und 2. daß es wohl kaum einen Schiffer gegeben hätte, der ſein Schiff gegen eine geringe Vergütung ſtillgelegt hätte zum Zwecke, damit ſeinem Kollegen, der in Fahrt bleiben kann, aufzuhelfen; denn auch dieſe Stillegung mußte ja freiwillig und ohne Regierungszwangsmaßnahme er⸗ folgen. Gerade um die Gleichmäßigkeit in den Ein⸗ nahmen und der Beſchäftigung für alle Schiffe herbeizuführen, ſieht der deutſche Plan vor, daß eine Auswechſlung zwiſchen ſtilltegenden und fah⸗ renden Schiffen periodiſch erſolgen muß. Warum die Lage der Reedereien eine beſſere ſein ſoll als die der Partikulierſchiffer, ſcheint einſtweilen das Ge⸗ heimnis des Herrn Dietzſch zu ſein. Oder glaubt Herr Dietzſch, die Reedereien hätten es in der Hand, andere Frachten zu erzielen als die marktgemäßen, und weiß Herr Dietzſch nicht, daß auch für die Frachtvereinbarungen zwi⸗ ſchen Reedereien und Verladern das alte Geſetz von An ⸗ gebot und Nachfrage allein ausſchlaggebend iſt und daß die Trausportfrachtſätze nicht vereinbart werden können aufgrund einer Selbſtkoſtenberechnung, ſondern nur auf Baſits der Konkurrenznotierungen, und als ſolche gelten in beſchlüſſe der Rütgerswerke vom 12. Juli 1982, weistermin iſt guf den 27. Oktober anberaumt worden. 0 gegangen. Die Aus ſicht Die Beſſerungsklauſel wird in dem angezogenen Artikel überhaupt nicht beachtet, obwohl ſie doch eine recht bedeutende Rolle ſpielt, da ja, abgeſehen von den Unkoſten für die Verwaltung der G. m. b..; die nicht groß werden, namentlich aber im Verhältnis zu den Einnahmen gar keine Rolle ſpielen, und der 5proz. Verzinſung des Garantiekapitals der Reedereien, alle Einnahmen reſtlos den Partikulierſchiffern zugute kommen und zwar: 1. in Geſtalt der feſten Vergütung, ſo wie ſie vorſtehend an⸗ gegeben iſt und 2. durch die Beſſerungsklauſel, wonach der Betrag, der in der Kaſſe verbleibt, nach Berückſichtigung der vorgenann⸗ ten 3 Poſten, nachträglich als Zuſatzvergütung an die Schiffer zur Auszahlung gelangt. Der deutſche Plan ſieht, wie ja niemals anders behauptet worden iſt, eine Beſſerung der Lage der geſam⸗ ten Rheinſchiffahrt vor, alſo nicht nur der Parti⸗ kulierſchiffer, ſondern auch der Reedereien, denn auch deren Einnahmen ſollen ſich, wie ja ſelbſtverſtändlich iſt, nach Herausnahme eines Teiles des Schiffsraumes aus dem dente durch Erhöhung der erzielbaren Frachten ver⸗ eſſern. Wenn nun behauptet wird, die Vergütungsſätze, die an die gemieteten Schiffe bezahlt werden ſollen, ſeien zu nieder, ſo kann ſich eine ſolche Behauptung nur auf⸗ bauen auf Unkenntnis des ganzen Planes, denn die Von Dr. Gerade jetzt, alſo zu einer Zeit, wo man gewiſſe An ⸗ zeichen eines Aufſchwunges an den internationalen Warenmärkten feſtſtellen kann, iſt es von beſonderem Intereſſe, in großen Zügen Klarheit über die Preis⸗ bewegungen der Kriſenjahre zu gewinnen, weil ſich allein hieraus wichtige Schlüſſe auch für die kommende Entwick⸗ lung ziehen laſſen. Charakteriſtiſch iſt vor allem die Tat⸗ ſache, daß die Rohſtoffe während der Kriſe viel ſchärfere Preisſtürze erfahren haben als die Fertigfabri⸗ kate der Induſtrie. Daraus ergibt ſich wieder, daß die überſeeiſchen Rohſtoffländer in noch weit ſchlimmerem Maße unter der Wirtſchaftszerrüttung gelitten haben, als die induſtrialiſierten Länder Weſt⸗ und Mitteleuropas. Hieraus ergibt ſich weiter, daß auch in unſerem Erdteil die Herſteller von Rohſtoffen und Lebensmitteln, insbeſon⸗ dere alſo die Landwirtſchaft, unter dem Preisverfall am ſchlimmſten von allen Berufsſchichten leiden mußten. Prozentualer Preisſturz für RNohſtoffe und Fertigwaren von Anfang 1929 bis Anfang 1932 Rohſtoffe Fertigfabrikate 70 95 Kanada 38 22 Deutſchland 3¹ 2¹ Italien 44 30 H. S. 39 26 Während in früheren Kriſen der ſtarke Rückgang der Preiſe ſtets nach einem gewiſſen Zeitraum die Kaufluſt belebte und hierdurch zur Heilung der Schwierigkeiten bei⸗ trug, iſt dieſe Entwicklung in der jetzigen Weltwirtſchafts⸗ kriſe außerordentlich erſchwert worden, weil ein großer Teil gerade der wichtigſten Preiſe durch Kartellverein⸗ barungen gebunden war und alſo im Vergleich zu den anderen freien Rohſtoffen und ſonſtigen Waren im Preiſe nur verhältnismäßig wenig zurückging. Wie viel geringer die Preisabſchläge der ſogen. kartellierten Waren im Ver⸗ gleich zu denen der nicht kartellterten Artikel waren, zeigt folgende Entwicklung der Preisindices von induſtriellen Rohſtoffen und Halbfabrikaten in Deutſchland von An⸗ fang 1929 bis Anfang 1932, wobei der Preisſtand des Jah⸗ res 1926 gleich 100 geſetzt iſt: kartellierte Preiſe kartellfreie Preiſe Januar 1929 104,6 101,9 Januar 1930 105,0 90,4 Januar 1931 95, 66,½ Januar 1932 84,4 51,2 Proz. Rückgang Jan. 1929 bis Jan. 1932 19 9 50 2 Auf dem Gebiete der landwirtſchaftlichen Preiſe wieder⸗ um iſt es von beſonderem Intereſſe, feſtzuſtellen, wie durch Leipziger Pianoforfe- und Phonolaſabriken Neueinsfellungen froß Verlusfes Nach Blättermeldungen hat ſich der Auftragseingang in Klavieren gegenüber den ſaiſonüblich ſehr ſtillen Sommer⸗ monaten belebt. Die Nachfrage beſteht faſt nur für billige Inſtrumente und ſtammt aus dem Inlande, da der Ex⸗ port kaum noch möglich iſt. In den anderen Abteilungen iſt der Ordereingang unterſchiedlich. Befriedigende Be⸗ ſbellungen gehen für das zur Herbſtmeſſe herausgebrachte Hausbillard ein. Die Arbeiterzahl, die unter 100 zurttckgegangen iſt, konnte in der zweiten Septemberhälfte erhöht werden und wird in den nächſten Wochen zur Er⸗ ledigung der Weihnachts aufträge weiter verſtärkt werden. Rentables Arbeiten iſt bei der ungenügenden Ausnutzung der Anlagen trotz einſchneidender Sparmaß⸗ nahmen ſelbſtverſtändlich nicht möglich, ſo daß das Ge⸗ ſchäftsjahr 1931⸗32 wieder mit Ver huſt abſchließen wird, zu deſſen Deckung die oſſenen Reſerven herangezogen wer⸗ den, die anläßlich der Kapitalherabſetzung von 4 Mill. J auf 250 000% mit 1 039 000/ ausgeſtattet wurden. Die Wiedererhöhung des Aktienkapitals auf 1 Mill.„ iſt durch⸗ geführt worden. Die Filiale in Buenos Aires hat man aufgegeben. Die Bearbeitung des ſüdamerikaniſchen Mark- tes erfolgt durch eine gute Vertretung. O Arbeitereinſtellungen bei der C. Lorenz AG. Berlin, 5. Okt.(Eig. Dr.) Infolge Einlaufs erheblicher Aufträge auf Rundfunkgeräte konnten bei der C. Lorenz AG etwa 800 Arbeiter neu eingeſtellt werden. * Ach Hellerhof, Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft hat im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1931/32(31..) durch Voll⸗ endung ihres Bauvorhabens 4 nördlich der Joöſteiner Straße einen Geſomtbeſitz von 2053 Wohnungen und 24 Läden zu verzeichnen. Davon woren om Ende des ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahres 7 Wohnungen unvermietet. Die geringe Zahl der Kündigungen wird auf die ſehr niedrigen Mietſätze zurückgeführt; infolge der Beſtimmungen der Notverordnung vom 8. 12. 31 wurden die Mietſätze weiter geſenkt, ſo daß auch im neuen Geſchäftsjahre Kündigungen kaum erwartet werden. * Rütgerswerke Ac.— Beweisbeſchluß in der Anfech⸗ tungsklage. In der Aufechtungsklage der Aktionäre Wolff und Wechſher gegen die. e e in der geſtern Termin vor dem Landgericht 2 anſtand, iſt Be⸗ weisbeſchluß ergangen. Als Zeugen ſollten die Herren Dr. Emil Georg von Stauß und Oberbürgermeiſter Dr. Wilbelm Külz. Dresden, vernommen werden. Der Be⸗ * Halleſche Malzfabrik Reinicke u. Co. AG., Halle⸗Saale. V. Die o. erledigte die Regularien und beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. Das Geſchäftsjahr 1931⸗32 habe infolge der Bierſteuererhöhungen nicht befriedigen können. Auch die allgemeine Wirtſchafts⸗ lage habe den Bierverbrauch ſtark herabgedrückt Infolge⸗ deſſen ſeien die Malzabrufe der Brauexeien ſtark zurück⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Streilzüge durch die Welſhkrise J ³ y 06 d0b0T070707Wꝛà⅛i)!;5n zur Beratung. Der Vorſitzende wies auf die Notwendig⸗ IAF Ts Nr. 465 Grundzüge des Plaues ſind klar umriſſen, und wer ſich damit beſchäftigt und namentlich ſo weit damit beſchäftigt, daß er öffentlich in Tageszeitungen auftritt, ſollte ihn auch ſtudiert haben. Der Plan ſieht vor, das Frachtniveau zu heben, für die Durchführung dieſer Abſicht die Herausnahme eines Groß⸗ teiles des Kahnraumes und deſſen Stillegung, und aus der verbeſſerten Einnahme ſollen der in Fahrt bleibende Teil und der ſtillgelegte Teil der Flotte eine ungefähr gleich⸗ mäßige Vergütung erhalten. Das Mehr, das auf den fahrenden Teil entfällt, ſoll nur ſo hoch ſein, daß damit die Mehrkoſten, die während des Fahrens entſtehen, ge⸗ deckt werden können. Schon der Name:„Selbſthilfeplan“ bezeichnet dieſen Grundgedanken ganz klar. Mehr als in Geſtalt von Fracht oder Miete in die Kaſſe fließt, kann natürlich nicht ausbezahlt werden. Nachdem aber den Schiffern die ſeſte Vergütung von der G. m. b. H. garantiert wird, riskieren die Mitglieder der G. m. b.., alſo die Reedereien, zu nächſt ihr G. m. b..⸗Kapital, das mit 1½ bis 2% Millionen Mark bei den Vorſchlägen vorgeſehen iſt. Was riskiert dagegen der Partikulierſchiffer? Herr Dietzſch vertritt in ſeinen Ausführungen den Standpunkt der Hypothekenbanken. Es wird nicht verkannt, daß die Hypothekenbanken an dem Wohlergehen der Schiffsbeſitzer, namentlich der, die Hypo⸗ theken aufgenommen haben, intereſſiert ſind. Es iſt deshalb auch ſchon in Erwägung gezogen worden, mit den Banken zu verhandeln, wie ſie durch Beteiligung an dem Selbſt⸗ hilfeplan einbezogen werden könnten, denn jede Hilfe iſt willkommen. Friß Keil Schutzzölle und andere handelspolitiſche Maßnahmen in den meiſten Induſtrieländern die ſtarken Rückſchläge der Weltmarktpreiſe für Getreide und andere Agrarprodukte abgeſchwächt wurden. Inlandspreiſe für Weizen in verſchiedenen Ländern Januar 1929 und Januar 1932(in amerik. Cents je Buſhel) Januar 1929 Januar 1932 Argentinien 113 44 Ranada 120 5¹ U. S. A. 121 58 Ungarn 158 60 Auſtralien 131 120 Tſchechoflowakei 147 12¹ Deutſchlan d 135 147 Italien 5 192 151 Frankreich 164 179 Dieſer große Abſtand zwiſchen den In landspreiſen vie⸗ ler Länder und den Weltmarktpreiſen zeigt ſich übrigens durchaus nicht nur bei landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, ſondern auch auf dem Geſamtgebiet der Warenpreiſe über⸗ haupt. In allen europäiſchen Induſtrieländern ſind die Preiſe am Binnenmarkt aus ähnlichen Gründen, wie ſie oben für Getreide erwähnt wurden, weit weniger abgeſun⸗ ken als auf dem Weltmarkt. Für vier wichtige europäiſche Induſtrieſtaaten geht dies aus der nachfolgenden Aufſtel⸗ lung hervor, die den prozentualen Preisſturz bei inländi⸗ ſchen und bei Einfuhrwaren von Anfang 1929 bis zum Anfang 1932 darſtellt: Preisrückgänge von Inlandswaren Einfuhrwaren Deutſchland 21 95 49 97 Frankreich 25 27 54 20 Tſchechoſlowakei 22 2% 35 95 Schweden 22 95 37 95 Auf allen Gebieten ſieht man alſo, wie außerordentlich unregelmäßig ſich die Preiſe in den einzelnen Ländern im Zuſammenhange mit den gegenſeitigen Abſperrungen wäh⸗ rend der Kriſenjahre entwickelt haben. Kaum ein anderes Land leidet unter dieſen Erſchwerungen ſeiner Ausfuhr in. ſo hohem Maße wie Deutſchland, das bei der Höhe ſeiner Auslandsſchulden und bei dem Umfange ſeiner Arbeitsloſigkeit auf die Beſeitigung aller dieſer Abſper⸗ rungsmaßnahmen angewieſen iſt. Erſt wenn es gelingt wieder eine einheitliche Preisentwicklung in der ganzen Weltwirtſchaft zu ermöglichen, indem man die gegenſeitigen Absperrungen beſeitigt, wird man mit einem Ende der Weltkriſe, mit einer weſentlichen Beſſerung der deutſchen Induſtrieausfuhr und alſo auch mit einem Schwinden der Arbeitsloſigkeit rechnen können. Aus der Pirmasenser Schuhindusirie Im Pirmaſenſer Bezirk verfolgt man die Lohnkämpfe in der Weißenfelſer Schuhinduſtrie mit lebhaftem Inter⸗ eſſe. Der Ausgang dieſes Streikes dürfte auch für die Pirmaſenſer Induſtrie von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. In Pirmaſens ſcheint man an eine Lohn ſen⸗ kung auf Grund der Reichsverordnung im Augenblick nicht zu denken, da man alle Hände voll zu tun hat, um Has Weihnachtsgeſchäft in Fluß zu bringen. Man will ſich deshalb der Gefahr eines Streikes nicht ausſetzen. Eine weitere Verbilligung der Schuhe iſt vollkommen aus⸗ geſchloſſen. Die Herſtellungspreiſe der beſſeren Schuhe liegen bereits hart an der Rentabilitätsgrenze. Auch im Landbezirk Pirmaſens iſt die Schuhinduſtrie mit Ausnahme einiger Fabriken, durchweg gut beſchäftigt. * Makedon Gmb Zigarettenfabrik, Mainz. Nach Mit⸗ teilung der Geſellſchaft, entſpricht die Meldung über die zwiſchen der Firmo und der Haus Neuerburg Gmbß ſchwe⸗ bende Anſchlußverhandlungen nicht den Tatſachen. Die Makedon Gmb ſei nach wie vor konzernfrei. * Wayß u. Freytag AG. Frankfurt a. M. In den Vor⸗ ſtand der alten Geſellſchaft wurde der frühere Direktor der Dresdner Bank in Köln, Dr. Siegfried Saal heimer gewählt. Er wird ſich beſonders mit finanziellen Ange⸗ legenheiten befaſſen. * Köln⸗Lindenthaler Metallwerke AG., Köln⸗Lindenthal. Die G. beruft auf den 29. Oktober eine ab. HV. ein, in der § der Satzungen(Gegenſtand des Unternehmens) eine Aenderung erfahren ſoll. Neue Ruſſenaufträge für die AG. Berlin, 5. Okt. (Eig. Dr.) Die Ach hat in letzter Zeit einige größere Aufträge von Rußland hereingenommen. In der Haupt⸗ ſache handelt es ſich um Elektromotore und Kompreſſoren, ſowie elektriſche Antriebe für Verladebrücken, Krane und Werkzeugmaſchinen. Beſonders bemerkenswert iſt ein Auf⸗ trag von Ausrüstungen für Elektroöfen zur Eiſen⸗ und Stohlerzeugung.. 5 Aufgabe der Gummimäntel⸗Fabrikation durch die Con⸗ tinental⸗Hannover. Die Continental Gummiwerke AG. in Hannover hat ab 1. Oktober die Fabrikation von Gummi⸗ mänteln als nicht mehr lohnend aufgegeben. Zuletzt wur⸗ den in dieſer Abteklung im Werk Exeelſior in Limmer etwa 100 Arbeiter beſchäftigt. die zum größten Teil anderweitg untergebracht werden konnten. g * N. B. Koninklijke Hollandſche Lloyd, Rotterdam Reorganiſationsplan genehmigt. In der GV kam nach Ge⸗ nehmigung des Abſchluſſes für 1931 der bekannte Plan einer durchgreifenden Reorganiſation des Unternehmens keit der Reorganiſation hin und betonte, daß im Falle einer Ahlehnung der Konkurs erfolgen müſſe. Der Reorganifationsplan ſowie die dadurch notwendig werden⸗ den Satzungsänderungen, darunter Feſtſetzung des Kapi⸗ 1 Hauptſache die Notierungen der Frachtenbörſen an den Lessüſen und in Duisburg⸗Ruhrort. 1 für das neue Geſchäftsfahr wird etwas günſtiger beurteilt g tals auf 7,7 Mill. hfl., von denen 5,5 Mill. hfl. untergebracht kunft 63 882 Frachfenmarkf Duisburg-Ruhrorf J. Okl. Handels-Uniernehmungen im Sepfembeh Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurde im September 1932: Acht Aktiengeſelllſchaft 05 mit zuſammen 1,4 Mill./ Nominalkapital gegründet. Fer ner wurden 22 Kapitalerhöhungen um zuſammg 23 Mill.„ vorgenommen und 123 Kop italheraß ſetzungen um zuſammen 177 Mill. /. 52 Aktiengeſeſ ſchaften mit einem Nominalkapital von 21 Mill./ wur den aufgelöſt, darunter 7 wegen Konkurseröffnung Der Kurswert der gegen Barzahlung im September aus gegebenen Aktien betrug 5 Mill. J. Im September wur den des weiteren 273 Geſellſchaften mbß, 610 Einzelfirme und Perſonalgeſellſchaften und 74 Genoſſenſchaften gegrüß⸗ det. Aufgelöſt wurden 499 Geſellſchaften mb(darunte von Amts wegen gelöſcht), 1263 Einzelfirmen und Pep ſonalgeſellſchaften(darunter 289 von Amts wegen gelöſcht und 123 Genoſſenſchaften. Franklurfer Abendbörse geschäffslos An der geſtrigen Abenoͤbörſe blieb das Geſchäft auh allen Morktgebieten ſehr gering. Da von außen her kein Orders vorlagen, und auch die Auslandsbörſen keine An regung boten, verhielt ſich die Spekulation abwarten Gegenüber dem Berliner Schluß blieben die Kurſe meiß unverändert, J Farben lagen um 7 v. H. gebeſſer Von Montanpapieren waren Phönix auf den erhöhten Mittagsniveou etwas mehr beachtet, aber eben falls ohne nennenswerte Kurs veränderung. Im Verlauf beſchränkte ſich die Umſatztätigkeit auf ein Minimum. Autz om Rentenmarkte herrſchte Geſchäftsſtille. Reichs ſchuldbuchforderungen werden etwas höher genannt, de gegen waren Goldpfondbriefe und Kommunalobligationez eher angeboten. Für Liquidationspfandbriefe hörte ma ziemlich unveränderte Kurſe. Ablöſungsſchuld 6,55; Al beſitz 58 Geld; Berliner Handel 91; Reichsbank 125; Bekul 11174 J Farben 9595, Nachbörſe 957; Gebr. Jus hans 15; Lahmeyer 117 Siemens u. Halske 117 Kai * * Eine Erklärung des Berliner Börſenvorſtandes. 91 verſchiedenen Zeitungen iſt während der letzten Tage ah Mißſtände hingewieſen worden, die ſich aus der verſpätete Benennung der Aufgabe bei Schein folgt— Geſchäften“ e geben. Demgegenüber macht der Börſenvorſtand dara aufmerkſam, daß die Folgen einer ſolchen Verſpätung be reits in 8 10 der„Bedingungen für die Geſchäfte an de Berliner Wertpapierbörſe“ geregelt ſind, demzufolge ö nichtſäumige Teil berechtigt iſt, unverzüglich zur Zwangs regulierung zu ſchreiten, wenn die Aufgabe nicht bis zun nächſten Börſentage 11 Uhr vormittags ſchriftlich gemelde⸗ wird. Zweife badische Tabakeinschreihung * Graben, 6. Okt. Bei der hier abgehaltenen Einſchres bung des Landesverbandes Badiſcher Tabakbau verein bei dem auch ein Angebot Heſſiſcher Tabakbauvereine mi an den Markt kam, wurden faſt 4000 Zentner Sand blatt und 250 Zentner Mittelgut aus Baden— und etwa 1400 Zentner heſſiſcher Tabak ausgeboten. Be⸗ ſonders rege war das Kaufintereſſe für das badiſche Sand⸗ blatt. Der niedrigſte Preis war 70 J. In der Mehrzah bewegten ſich die Preiſe über 80 /, der Tabakbauverei* Graben 1 erzielte 90,95 /; der Mittelwert lag bei 86 für den Zentner.— Für die heſſiſchen Tabake wurdet 78,55 90,75/ je Zentner geboten. Einige Tabakbau⸗ vereine Heſſens erteilten jedoch zu den Geboten vor 88,65 und 87/ keinen Zuſchlag. Der Tabakbauvereſt Hüttenfeld erlöſte 90,35/ je Zentner. Hauptkäüfer ſowoh für die badiſchen als auch die heſſiſchen Tabake war de Firma Brinkmann, Speyer⸗Bremen.— Die nächſſz Verkaufsſitzung für badiſches Sandblatt und Mittelgil findet am 13. d. M. in Schwetzingen ſtatt. D VomaWeißherbsf an der Miffehaardf J. Im Laufe dieſer Woche beginnt in ſämtlichen Qual tätsweinbauorten der Mittelhaardt der Weißher b ſt. 95 Wachenheim, Dürkheim, Ungſtein und anderen Orten ha er bereits am letzten Mittwoch begonnen. Aus dieſer Orten liegen bereits einige Berichte vor. Die Ernte in Wachenheim fällt in manchen Lagen ſehr gering auß und in anderen Lagen wieder beſſer. Man kann daher von einem„Glücksherbſt“ ſprechen. Die bis jetzt er zielten Moſtgewichte ſchwanken zwiſchen 65 und 90 Grad nach Oechsle. Die Moſte ſind ſchön, aber teilweiſ recht faul. Von einem Preis konnte man noch nichts er⸗ fahren, trotzdem bereits„Das Weinblatt“ vom 2. d. M. Liter verkauft wurden. In Bad Dürkheim fällt die 1 Ernte etwas beſſer aus wie in Wachenheim, doch iſt man 1 dort ebenfalls mit dem Erträgnis unzufrieden. Es wur⸗ den bereits Moſtgewichte bis zu 88 Grad erzielt. Etwas beſſer fällt die Ernte in Ungſtein aus. Man kann hier in einzelnen Lagen von einem guten Herbſte ſprechen. Ein N Preis wurde hier ebenfalls noch nicht genannt, doch hofft man 16—18, pro Logel je Liter Maiſche zu erzielen. In For ſt beginnt heute Donnerstag die Leſe. Deides⸗ heim und Ruppertserg wird ſich bald anſchließen, zumal ein längeres Abwarten kaum einen Vorteil mehr hat. Die beſſeren Qualitätsweinlagen in den einzelnen Orten zeigen einen geradezu ganz geringen Behang. In ältere Weinberge braucht man überhaupt nicht zu gehen. Hier richtete der Wurm und die Lederbeerkrankheit den größten Schaden an. In dieſen Weinbauorten an der Mittelhaardt ſteht es mit dem Winzerſtande ſehr ſchlecht, zumal auch die Preiſe für Qualitätsweine ſchließlich den niederſten Stand erreicht haben. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 5. Okt. Am der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Trauben 10; Pfirſiche 12; Quitten 10; Tomaten—8 und —4; Erbſen 16—17; Bohnen 10—18; Rotkraut 1,52; Weißkraut 0,751 4 pro Zentner, Dänenkohl 1,25—1,757 Wirſing 2,5—3; Zwiebeln 4,5: Karotten 1,5; Spinat 4,5—6, Roterübhen 1,5—2,5; Blumenkohl 2030, 12—18 und—8; Kopfſellerie pro Stück—12; Kopffalgt 22,5; Endivien⸗ ſalat 1,5—4; Suppengrünes Bündel 1,52, Mannheimer Hafenverkehr im Sepiember Der Waſſerſtand des Rheins wie des Neckars zeigte im Berichtsmonat durchweg fallende Tendenz. Der Rheinpegel bewegte ſich zwiſchen 309 und 238 Zentimeter, der des Neckars zwiſchen 300 und 229 Zentimeter. Inkolge des zurückgehenden Waſſerſtandes mußten nach dem Oberrhein beſtimmte Fahrzeuge ee werden. Das Angebot an 22— Frachten zeigte keine Beſſerung. An stillgelegten Schiffen wurden Ende September e mit 91 597 To. Ladegewicht ge⸗ zählt. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 364.781 Tonnen(i. V. 400 163 To.), gegenüber dem Vormonat mehr 1723 To.. 5 Rhein verkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 286 und 675 Kähne gleich 296 6388 To., Abgang: Fahrzeuge mik eigener Triebkraft 270 und 653 Kähne gleich 54 593 To.. J 6 0 Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft— und 107 Kähne gleich 8168 To., eng Fahr⸗ geuge mit eigener Triebkraft 3 und 128 Kähne gleich 8862 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen Ankunft 168 820 Tonnen. 98 45 554 To., auf den Induſtriehafen An⸗ ., Abgang 10 212 To., auf den Rheinauhafen Ankunft 72 624 To., Abgang 4189 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ 1 Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 28 421 To., auf dem Neckar 16 120 To. 5 5 Auf dem Neckar ſind 23 Feru⸗ und 6 Lokalzüge ab⸗ gegangen. An Güterwagen wurden während des erichts⸗ monats geſtellt: Im Handelshafen 9855 10⸗To.⸗Wagen, im Induſtriehafen 7647 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 8628 10⸗To.⸗Wagen. 5 5 Das Geſchäft an der heutigen Bör Aenderung. Es konnte nur ganz wen g. wie talwärts abgegeben werden. Die Frachten blieben ſind, wurden mit 450 zu 6 Stimmen angenommen. unverändert. Ebenſo erfuhren auch die Schlepplöhne be wie talwärts keine nderung. mitteilt, daß in Wachenheim Weißmoſt zu 750„/ die 1000 Ip. 465 ee tember s wurde ſchaftez ndet. Fey zuſammg tiengeſeh , wur eröffnung n gegrüß (darunte und Pet 1 gelöſcht Islos ſchäft au her kein leine Am b wartend irſe mei gebeſſer auf den ber eben Verlauf um. Aut Reichs nt, dg örte maß „55; Alt ; Bekul r. Jun 17 Ka Se 15 späten äften“ e d daraß itung he e an de folge de Zwangs 9255 90 zung Binſchrei⸗ u verein eine mi Sand s Baden en. Be⸗ je Salt 1 Nehrzahſß auverei ei 86 wurde abakban en voz auvereit r ſowoh war d e nächſſ Nittelge rdf Quali- b ſt. J. rten ha dieſen zrnte it 3 90 1205 9 65 und eilweiſe 798 55 b 100 fällt die iſt man s wur⸗ Etwas 0 in 5 10 1 hließen, il mehr nzelnen ig. In gehen. eit den in der ſchlecht, ich den An der notiert: 15 3 1 75 4,507 ö d—8 divien⸗ mber igte im 950 er ge des errhein bot an cchiffen icht ge⸗ 364.781 monat eigener gang: Kähne eigener Fahr⸗ ch 8362 168 820 n An⸗ uhafen Haupt⸗ ., auf ge ab⸗ richts⸗ Vagen, uhafen N Angeb. unt. U J 50 r an die Geſchäftsſtelle. 5 gan die Geſchäftsſtelle Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe gute Schwester, Fräulein im Alter von 65 Jahren. Stall besonderer Anzeige Gestern verschied nach langem, schweren Leiden, unsere liebe Clothilde Schmidt Mannheim(Luisenring 23), den 6. Oktober 1932 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Schmidt, Apotheker Frau Pfarrer Elisabeih Schmidt Wwe. Die Feuerbestattung findet Freitag, den 7. Okt., nachm. 72 Uhr statt 293350 Stall Kerfen Als VENRNMAHHIL TE grüßen: Eugen WIilhsuck, Mssioner Marie Wilhauck ged. Betz MANNHEIM Ssccenhelmersfr. 68 Bürgerm. Fuchssfr. 12 Z. Zl. Vunnenfu Prov. Vürmen, China C 1 Aintl. Veröffentlichungen dor Stadt Mannheim Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang⸗Nr. 600. 37 N — — 2 0 Zwangs Versteigerung Am Montag, den 10. Oktober 1932, 15 Uhr werden im Pfandlokal des Finanzamts Mann⸗ heim⸗Stadt, F 6. 20, gegen bare Bezahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigert: 4 Couche, 3 Conche⸗Geſtelle, 9 verſchied. Rohr⸗ und Polſterſeſſel, 9 Seſſelgeſtelle, 1. 10 Geſtelle für Chaiſelongne. Mannheim, den 5. Oktober 1932 Finanzamt Mannheim ⸗ Neckarſtadt — Vollſtreckungsſtelle.— Zwangs ⸗Verſteigerung Freitag, den 7. Oktober 1932, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 550 Meter Goldleiſten, ſowie Möbel verſchied. Art. 11 480 Mannheim, den 5. Oktober 1932. Weber, Obergerichtsvollzieher. Aleinmädohen das durchaus perfekt in der guten Küche und ſelbſtändig in allen Hausarbeiten iſt, in gut. kinderloſen Haushalt per 1. November ge⸗ ſucht. Angebote unter U F 65 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 19805 Biete 3 Vert Habchstelund ente Nächten. m. 2 Mille Intereſſ.⸗] Angebote mit Lohn⸗ Einlage, bei Sicher anorͤch. 1 ſtellg. Feſt. Gehalt u. 5 Gewinnbeteil., leichte an die Geſchſt. 49386 Mädchen 5 Tätigkeit. Angeb. unt. U P 56 an die Geſchäftsſtelle ds. Bi. mit nur aut. Zeug⸗ Friſeurgehilfe 9928 niſſen, welches kochen .⸗ u. Damenſach, u. flicken., per 15. ev. auch Volontär ge.] Oktbr. geſucht.— Näh. L. 10, 7, part. Richter, Secken⸗ Geſucht 79275 beimerſtr. 18(Laden). In. Mädchen Unabhängige Frau f. Küche, d. 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Banger 5 2 FFV Engelhard Nacht,. rene green aue, Sese! deer aner L be J pfd. nur 25 Pfg. 5 1 N 3, 10 Rathausbogen 14-15 118 ttefssll t 12 1 1 4834 re andory— Bühnenbilder: uar er. 1 18518 +— 5* 8 Anfang 19.30 1 Ende geg. 23 Uhr 5 Aobrestelid d 88. 8 1 8— ers One n: 555 1 5 N Die Feldmarschallin Margarete Bäumer 7 nl 7 1„„ 5. 5 855 Baron Ochs Karl Mang 225 n Ludwigshafen/ Rhein——. 1 5 Valeaechi Fit. 0 N 5 1 i d 7 Annina Nora La derieh 0 EE i Der Haushofm. d. Marschallin Alfred Lend Einl Kar toffelnl 21 1 Herr von Faninal Sydney de Viles e Edeltraut,. aunhR TAN 5 N. Jeden Horgen frisch Sophie 5 Gussa Heiken Preis 2,50 frei Keller mit künstle 5 Wꝗäche zustande: a a Jungfer Marianne Gertrud jenne Ries, Feudenheim, 1 e e GEN even ene alen 5 25 N 1 Wallftadlerſtr. Nr. 7. oute isch vom Sseplatz: 8 Ein deulsches Erzeugnis von Städt. Planetarium. 8 Zee, überragender feinbeſl. *. 581 ö. i 5 Beginn der Experimental-Vorträge: Maarspargen 5 1 5 ö f 75 e 1 Das frische duftende Hrom Montag, den 10. 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