Einzelpreis 10 Pf; M 0 7 G' 2 2 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite amhelmer General-Anzeiger Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen 175 4 1 Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Suiſenſtr.1. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. +.15 1 98 Donnerstag, 6. Oktober 1932 143. Jahrgang— Nr. 466 Abend⸗ Ausgabe 24, 16 Die Rolle der Gewerkſchaften Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Okt. Geſtern wurde ein Schreiben des Gauvorſitzen⸗ den des Berliner Reichsbanners, des früheren meck⸗ lenburgiſchen Miniſterpräſidenten Stelling, an die Bundesleitung bekannt, in dem Stelling darum bat, ihn„aus geſundheitlichen Gründen“ nicht zur Wiederwahl als Gauführer aufzuſtellen. In Wahr⸗ heit liegen aber, wie wir aus beſter Kenntnis ver⸗ ſichern können, die Dinge ein wenig anders. Herr Stelling wäre ſowieſo am 16. Oktober, an dem die Bundesverſammlung des Reichsbanners ſtattfinden ſoll, nicht wiedergewählt worden. Die Differenzen zwiſchen Reichsbanner und SPD., von denen in letzter Zeit mehrfach die Rede war, ſind von Tag zu Tag größer geworden. Sie haben ſich vor allem an der Wehrfrage entzün⸗ det. Bekanntlich haben vor einiger Zeit auch in der Reichstagsfraktion und der Parteileitung der SPD. allen parteioffiziöſen Ableugnungsverſuchen zum Trotz heftige Auseinanderſetzungen in der Wehr⸗ frage ſtattgefunden. Schließlich hat gegen die durch⸗ aus poſitiv eingeſtellte Richtung Leipart der linke Flügel in der Spe. unter Herrn Breitſcheid den Sieg davongetragen, der, von allen Verklau⸗ ſulierungen abgeſehen, gegen das Vorgehen der iſt man aber für die Wiederherbeiführung der deutſchen Wehrhoheit und unterſtützt in dieſen Stücken durchaus die Haltung des Generals von Schleicher und des Kabinetts. Die Gegenſätze, ſo erzählt man uns, ſollen bereits zu einem ſolchen Grade ſich verſchärft haben, daß eine offene Trennung zwiſchen SPD. und Reichs⸗ banner nicht mehr außerhalb des Be⸗ reiches des Möglichen liegt. Es ſtheint, daß im Reichsbanner die füngeren Ele⸗ mente mit einer ausgeſprochen nationalen Tendenz mehr oder weniger die Oberhand gewinnen. Daß auch zwiſchen den Gewerkſchaftsſpitzen und der ſo⸗ zialdemokratiſchen Parteileitung keineswegs die volle Harmonie früherer Zeiten herrſcht, ergibt ſich gleichfalls aus dem Gegenſatz zwiſchen Leipart und kel Helo 1 25 18 8 20 150 Breitſcheid und der Einſtellung des Gewerkſchafts⸗ a 5 flügels oder doch eines Teils von ihm zum Gene⸗ mest ral von Schleicher, mit dem, wenn das auch mehr⸗ 5 fach in Abrede geſtellt wurde, Herr Leipart wieder⸗ holt ſehr wichtige Beſprechungen hatte. Wohin dieſe ganze Entwicklung führen wird, läßt ſich im Augen⸗ Achtung! blick noch nicht abſehen. Immerhin wird man ihr 2 für die zukünftige Geſtaltung der Dinge die aller⸗ 1 größte Aufmerkſamkeit ſchenken müſſen. dien Schulz klagt gegen Mayr Mes Meldungen des Wolffbüros e— München, 6. Okt. Oberleutnant a. D. Schulz hat— wie die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Korreſpondenz meldet— Rechts⸗ anwalt Dr. Frauk Il beauftragt, gegen den wegen deſſen Zeugenausſagen im Prozeß gegen die „Münchner Poſt“ vom 3. Oktober 1932 Antrag auf Erhebung der Verleumdungsklage zu ſtellen. Gelſenkirchen wird nachgeprüft J Berlin, 6. Okt. tag ſich mit einer Reihe wirtſchaftlicher Fragen be⸗ ſchäftigen. Dabei wird es vor allem um das Ar⸗ is von beitsbeſchaffungsprogramm und die ſu b⸗ 5 ventionierten Betriebe gehen. Wie in⸗ l. zwiſchen bekannt geworden iſt, hat die Reichsregie⸗ rung ſchon vor einiger Zeit den Bankdirektor von Flotow mit der Unterſuchung der Gelſen⸗ Hall- ö von Flotow auch für den in der letzten Notverord⸗ Rukler nung angekündigten Poſten des Reichs kom miſ⸗ l ſars für die ſubventionierten Be⸗ 1 triebe auserſehen iſt. Jedenfalls wird die Ernen⸗ nung dieſes Kommiſſars, wie wir hören, in den fl. nächſten Tagen erfolgen. Dann dürfte auch die ange⸗ kündigte Angleichung der Gehälter in den etrieben an die der Reichsbeamten erfolgen. 2. Flotow, Mitinhabe Fo., früft Tagen die Lage der Gelſen⸗ für eine Sanierung der Gelſenkirchener Berg⸗ werks⸗AG. zu machen. 5„„ Reichsregierung ſich ſtellte. Im Reichs banner Reichsbannerführer Major a. D. Mayr Drahtbericht unſeres Berliner Büros Das Reichskabinett wird am Freitag oder Sams⸗ kirchener Affäre betraut. Man nimmt an, daß Herr kreichseigenen oder mit Reichsmitteln unterſtützten er des Bankhauſes Hardy an Ort und Stelle. Die nterſuchung dient dem Zweck, der Reichsregierung, imsbeſondere dem Wirtſchaftsminiſterium, Vorſchläge Stahlhelm und Wahl Eine Kundgebung der Stahlhelmbundesführung zu den Reichstagswahlen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 6. Okt. Die Bundesführer des Stahlhelm haben eine Kundgebung zur bevorſtehenden Reichstagswahl er⸗ laſſen, in der es heißt: 8 „Der Stahlhelm wird nach wie vor keine Bin⸗ dungen mit einzelnen Parteien eingehen. Die Richtung ſeines Kampfes wird durch ſeine großen unveränderlichen Ziele beſtimmt: Starke Staatsführung, unabhängig von Parteien, Bedingungsloſe Wehrhoheit, Neuaufbau des Reiches, Einglieberung aller Deutſchen in Erzeugung und Genuß des Volksvermögens, Eigentum für jeden Deutſchen. Hiernach muß ſich jeder Stahlhelmkamerad ſchlüſ⸗ ſig werden, welcher Partei er ſeine Stimme zu geben hat.“ Induſtrie- und Handelstag für eine Verfaſſungsänderung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 6. Okt. Der Deutſche In duſtrie⸗ und Handels⸗ tag befaßte ſich geſtern in ſeiner Hauptausſchuß⸗ ſitzung mit der gegenwärtigen wirtſchaftspolitiſchen Lage. Aufgrund einleitender Vorträge führte die Erörterung zu dem Ergebnis, daß der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag die Zielſetzung der Wirtſchaftspolitik der Reichs⸗ regierung, die die Wirtſchaftsdepreſſion vor allem durch Anregung und Stärkung der pri⸗ vatwirtiſchaftlichen Kräfte überwinden will, für grundſätzlich richtig halte. Es ſei dringende Pflicht der gewerblichen Unterneh⸗ mer, die ihr gebotenen Möglichkeiten nach beſten Kräften zur Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit aus⸗ zuwerten. Es ſei Sache der Regierung, die große Linie dieſer Wirtſchaftspolitik un⸗ beirrt fortzuführen und dahin zu wirken, daß den poſitiven ſozialen Zielen dieſer Politik von allen Beteiligten unvoreingenommen Rechnung ge⸗ tragen werde. Die von der Regierung getroffenen Maßnahmen müßten aber ſo geſtaltet werden, daß ſie auch für den gewerblichen Mittelſtand volle Wirkſamkeit erlangten. a Was die handelspolitiſchen Fragen anlangt, ſo ſtünden die Maßnahmen der Einfuhrhem⸗ mung, die neue Hemmungen für die deutſche Aus⸗ fuhr nach ſich ziehen würden, im Gegenſatz zu der auf Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit gerichteten Politik. Derartige Maßnahmen würden der Land⸗ wirtſchaft nicht helfen. Die möglichſte Erhaltung zuſätzlicher Arbeits⸗ gelegenheit für Ausfuhr ſei nicht etwa eine Sache internationaler Ideologie, ſondern ein Erfordernis der Beſchäftigung deutſcher Menſchen in Induſtrie, Handel und Land⸗ wirtſchaft. Es ſei daher vordringliche Aufgabe der Reichsregie⸗ rung, die gegebenen handelspolitiſchen Möglichkeiten offen zu halten. Des weiteren ſei es geboten, mög⸗ lichſt bald zu voller Sicherung der Rechts ⸗ verhältniſſe zurückzukehren, die Notwendigkeit der Wiederkehr einer voll verantwortlichen ſubven⸗ tionsloſen Privatwirtſchaft nicht außer Acht zu laſſen und ſchließlich wieder die notwendige innenpoli⸗ tiſche Stetigkeit zu gewinnen. Dazu ſei es mehr als notwendig, jenſeits parteipolitiſcher Gegenſätze den in weiteſten Kreiſen unſeres Volkes vorhandenen Willen zu ſachlicher Arbeit lebendig und fruchtbar zu machen. Um dieſe Kräfte ſicherer zur Wirkſamkeit zu bringen, ſeien wichtige Aen⸗ derungen der Reichsverfaſſung unerläßlich notwendig geworden, namentlich eine enge Zuſammenfaſſung der Reichs⸗ gewalt und der preußiſchen Staatsgewalt, ſowie eine organiſche Geſtaltung des Verhältniſſes der Reichs⸗ gewalt zu den neben Preußen weiterhin beſtehenden Ländern. Der deulſchnationale Wahlkampf Meldung des Wolffbüros 5 N— Berlin, 6. Okt. Der Parteivorſtand der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei und eine Reichsführer⸗ tagung der Deutſchnationalen traten am Donners⸗ tag in den Räumen des preußiſchen Landtags zu⸗ ſammen. Die beiden Parteigremien waren zunächſt gemeinſam verſammelt, um eine längere Anſprache des Parteiführers Geheimrat Dr. Hugen berg, entgegenzunehmen. Geheimrat Hugenberg wid⸗ mete zu Beginn ſeiner großen politiſchen Rede dem verſtorbenen Dr. Schiele⸗Naumburg und dem frühe⸗ ren konſervativen Abg. Kreth einen warmen Nach⸗ ruf. Dann gab er einen Ueberblick über die politiſche Entwicklung in den vier Jahren, während er nun an der Spitze der Partei ſteht. Unter lebhaftem Bei⸗ fall erklärte er, die Deutſchnationale Volkspartei müſſe ſelbſtändig in den Wahlkampf gehen und auch gegenüber nationalſoztaliſtiſchen Störungs⸗ verſuchen in den Wahlverſammlungen ſich energiſch durchſetzen. Der Anfug der Abgeoröneten-Diäten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Okt. Der Diätenunfug, der dringend nach einer Abhilfe ſchreit, ſpringt beſonders in die Augen, wenn man ſich den Etat des preußiſchen Landtages anſieht. Dieſes Landesparlament, das arbeitsunfähig iſt und ſich bisher noch immer keinen Miniſterpräſidenten wählen konnte, hat ſeit ſeinem Zuſammentritt im Mai 18 Vollſitzun⸗ gen abgehalten. Die Abgeordneten beziehen, ob⸗ wohl ſie praktiſch ſo gut wie nichts leiſten, die Diäten für den ganzen Monat. Die im Etat vorgeſehenen Mittel ſind bereits zu Zweidrittel aufgebraucht. Das nämlich liegt daran, daß man an die 20 Ausſchüſſe etabliert hat, deren Mitglieder für jeden Tag, an dem keine Vollſitzung ſtattfindet, eine Sonder vergütung von 10% erhalten. Alle dieſe Ausſchüſſe ſind im Grunde völlig überflüſſig. In dem Polizeiunter⸗ ſuchungsausſchuß, bei dem gar nichts herausgekom⸗ men iſt, wurden allein an Zeugengebühren 10000 4 gezahlt. Man kann dem„Jungdeutſchen“ nur zu⸗ ſtimmen, wenn er angeſichts ſolchen Zuſtandes be⸗ merkt:„Während rund 7 Millionen Deutſche als Arbeitsloſe heute verbittert beiſeite ſtehen und wei⸗ tere 20 Millionen notdürftig ihr Leben friſten, wer⸗ den Millionenbeträge von den ſogenannten Volks⸗ vertretern auf dieſe Weiſe nutzlos verpulvert.“ Dieſe uverhörte Verſchleuderung wird auch ſofort deutlich, wenn man berechnet, was etwa die z wei Sitzungen des Reichstags kosten. Die Ab⸗ geordneten haben in dieſen beiden Sitzungen noch nicht einmal acht Stunden„gearbeitet“. Dafür er⸗ halten ſie nach dem Reichstagsdiäten⸗Geſetz 60/ für unzeitgemäßen drei Auguſttage, zweimal 600, alſo insgeſamt 1200, abzugsfrei für die Monate September und Oktober jeweils monatlich im voraus und 120% für die ſechs Novembertage bis zur Wahl. Werden ſie wiedergewählt, erhalten ſie weitere 600/ für den ganzen November, zuſammen 1980/ oder 990/ für jede der beiden Sitzungen. Die Nichtwiedergewähl⸗ ten bekommen insgeſamt 1380/ oder 690% für jede der beiden Sitzungstage. Ihre Geſamtleiſtung dabei war die zweimalige Reiſe nach Berlin mittels der Etſenbahnfreifahrkarte, die ihnen bis eine Woche einſchließlich nach dem Zuſammentritt des neugewählten Reichstags zur Benutzung zuſteht. Natürlich entſtehen daraus außergewöhnlich hohe Koſten zu Laſten der Steuerzahler, die ja die Freifahrtkarte der Abgeordneten bei der Reichsbahn kaufen müſſen. Da alle dieſe Ziffern bis zu 608 multipliziert werden müſſen, entſtehen Millionenkoſten völlig ſinnloſer Art. a Es iſt wirklich an der Zeit, daß die pöllig Diätengeſetze einer gründlichen Reviſion unterzogen wer⸗ den. Die Abgeordneten ſollen eine angemeſſene Ent⸗ ſchädigung für die Sitzungstage erhalten, nicht aber en hohes Gehalt fürs— Nichtstun. Waffeuſuche bei Nationalſozialiſten — Zwickau, 6. Okt. Eine Waffenſuche bei Mit⸗ gliedern der NS DA in den Orten Zwickau, Werdau, a Glauchau, Planitz und Oberhohndorf förderte im ganzen 20 Handfeuerwaffen zu⸗ tage. 50 Perſonen wurden zunächſt feſtgenommen, die Hälfte von ihnen wurde jedoch wieder entlaſſen. Durch den Geſinnungsumſchwung bei den jüngeren Elementen des Reichsbanners ſind ſtarke Gegensätze zur Sozialdemokratie entſtanden Patriot Macdonald (Von unſerem Londoner Vertretetſ 8 London, Anfang Oktober Aus den Sturmzeiten ber engliſchen Geſchichte ſtammt die verfaſſungsrechtliche Lehre, daß, wenn das Vaterland in Not iſt,„des Königs Freunde“ die Regierung übernehmen dürfen, ohne auf die Stimme des Volkes und die Stärke der Parteien Rückſicht zu nehmen. Die„Regie rung der nationalen Einigkeit“, die ſo⸗ eben, kurz nach ihrem erſten Geburtstage, eins ſchwere Erſchütterung durchgemacht hat, war eine Verkörperung jener Theorie. Wie der König hier vor allem als Sinnbild der Volksgemeinſchaft empfunden wird und ſich vom Kampf der Parteien ſorgfältig fernhält, ſo ſollte Macdonalds Einheits⸗ kabinett eine untrennbare Phanlanx aller britiſchen Patrioten darſtellen, die kampfbereit vor die heilig⸗ ſten Güter der Nation trat. Man hat damals mit der Bewunderung für dieſe Heldentat der engliſchen Politiker nicht geſpart; und es war in der Tat eine gewaltige Leiſtung, daß die Führer der größten und mächtigſten Partei, die es in England jemals ge⸗ geben hat, in der Stunde ihres Triumphes die Früchte der Macht mit Männern teilten, die nur ein kleines Häuflein Anhänger für ſich in Anſpruch nehmen konnten. Man erinnere ſich, wie es damals zuging. Die Arbeiterregierung war an den Rand des Bankerotts gelangt, das ſtolze England mußte ſich von den Ban⸗ kiers in Paris und Newyork demütigende Bedin⸗ gungen diktieren laſſen, um ſeine Währung vor dem Verfall zu ſchützen. Die Welt hatte das Vertrauen zu Englands ſprichwörtlicher Solidität verloren. Was nottat war eine Demonſtration, eine heroiſche Geſte, die das engliſche Preſtige wieder herſtellte. Das Wort„Eine Frage von Stunden!, das der Gouverneur der Bank von England bleich und zitternd in den Kabinettsrat hineingerufen hatte, ſickerte durch tauſend Kanäle ins Ohr des Volkes. Man empfand, daß die Stunde zu ernſt war für normale politiſche Löſungen. Alle Parolen des all⸗ täglichen Parteihaders verblaßten hinter der Furcht vor einer nationalen Kataſtrophe. Das war die Stimmung, in der„des Königs Freunde“, dieſs Gruppe vertrauter, ſolider Politiker, mit einem Notprogramm der Rettung vor die Wählerſchaft trat. Genau zwei Drittel der engliſchen Wähler gaben dem Einheitskabinett Macdonald eine Blankovollmacht, wie ſie wohl noch ſelten eine vom Volke gewählte Regierung beſeſſen hat. Die Arbeiterpartei, die als einzige an ihren partetpolt⸗ tiſchen Zielen feſtgehalten hatte, wurde zerſchmettert. Aller politiſchen Feſſeln ledig, machte ſich die„Natio⸗ nale Regierung“ an die Arbeit und erreichte in weni⸗ gen Monaten, daß Englands politiſches und finan⸗ zielles Preſtige in der Welt wieder erheblich im Kurſe ſtieg. Nur mit Grauſen vermögen viele Engländer daran zu denken, was geſchehen wäre, wenn die Par⸗ tetpolitik damals geſiegt hätte. Auch aus Deutſchland blickte mancher mit ſehnſüchtigen Augen über den Kanal. War hier nicht ein Vorbild des praktiſchen Patriotismus? Warum konnte ein ſolcher Zuſam⸗ menſchluß nur in England erfolgen, obwohl Millto⸗ nen von Deutſchen, der ewigen Zwietracht müde, dem Vaterland ein ähnliches Glück wünſchten? Es iſt vor kurzem ein kluges, intereſſantes Buch erſchienen, in dem dieſe Frage mit großem Nachdruck geſtellt wird. Es heißt„Patriot Macdonald“ und iſt von Dr. Karl Silex, dem Londoner Korreſpondenten der Deutſchen Allgemeinen Zeitung. Der Verfaſſer ſchildert mit großer Wärme den Aufſtieg Macdonalds vom Parteipolitiker zum nationalen Staatsmann; aber während er den ſchottiſchen Namen ſchreibt, meint er in Wirklichkeit einen noch unbekannten deut⸗ ſchen Namen, den er eines Tages an der Spitze eines ſolchen Kabinetts der deutſchen Volksgemeinſchaft zu ſehen hofft. Der Wunſch iſt nur zu begreiflich; wer ſehnt ſich nicht danach, in ſeiner illuſtrierten Zeitung das Bild zu ſehen, auf dem Hitler, Brüning und Braun Arm in Arm vor dem Reichspräſtdenten ſtehen! Aber ſo einfach laſſen ſich leider politiſche Ideen nicht aus einem Land ins andere übertragen. Der Engländer nimmt die Politik ernſt, aber nicht tragiſch, ſie iſt für ihn keine Sache der Weltan⸗ ſchauung, der inneren Wehrhaftigkeit, der Religion — ſondern eine nüchterne, praktiſche Sache des Ge⸗ ſchäfts. Dem Volke Kants und Hegels, die den Staat zum Gott und die Politik zur Relegion machten, wird es niemals leicht fallen, ſich über Dogmen und Dok⸗ trinen hinwegzuſetzen. Was für England nur ein „Sieg der Vernunft“ war, wäre bei uns ein myſti⸗ ſches Wunder. 0 Schon daraus erklärt ſich, daß die Einigkeit unter den Gruppen der Koalitionsregterung niemals ſehr tief gegangen iſt. Man fand ſich zufſammen, aber man machte tauſend Vorbehalte. Hinter der Ein⸗ heitskuliſſe hat es von Anfang aun viele Keri⸗ 2. Seite/ Nummer 466 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 6. Oktober 1932 ſen gegeben. Als im Januar die drohte, griff Macdonald zu der löſung, bet der die Miniſter ſich uneinig zu ſein“. In dem Maße, wie ſich der große Schrecken der vorjährigen Finanzkriſe verlor, ver⸗ blaßte die Ueberzeugungskraft der nationalen Eini⸗ gungsparole. Ueberall im Lande rieben ſich die Leute wie nach ſchwerem Traume die Augen und ſchüttel⸗ ten die Köpfe. Was man in der Stunde der Panik getan hat, kann man oft ſpäter ſelbſt nicht mehr recht verſtehen. Die wachſende Unzufrie⸗ denheit mit der Regierung Macdonald nahm vielfach verwirrte Formen an. Nur Wenige erkennen klar, worum es ſich handelt: der Zuſam⸗ menſchluß widerſtreitender Machtgruppen unter dem Eindruck der Kriſe war eine Demonſtration und hatte als ſolche durchſchlagenden Erfolg. Die natio⸗ nale Regierung hat die ſchlimmſten Gefahren der Vertrauenskriſe abgewendet, indem ſie Vertrauen ſchuf. Jetzt hat aber wieder die alte Aufgabe begon⸗ nen, mit der England ſeit dem Weltkrieg ringt: Auch wenn die internationale Wirtſchaftskriſe be⸗ hohen wird, iſt England noch nicht der Notwendig⸗ keit ledig, ſich durch einſchneidende Reform ſeiner eigenen Induſtrie und Finanz einen angemeſſenen Anteil am Welthandel zu erobern. Dieſe eigene, private Kriſe Englands kann aber nur auf partetpolitiſchem Wege gelöſt werden. Die Konſer⸗ vativen haben dieſes Geheimnis als Erſte erkannt. Sie haben die Panik dazu benutzt, eine erhebliche Teilzahlung ihres eigenen Parteiprogramms unter Dach zu bringen, ehe die Anderen merkten, was geſpielt wurde. Schutzzölle, Ausgabenkürzungen, handelspolitiſche Feſſelung ans britiſche Weltreich — waren das wirklich„Maßnahmen zur Rettung des Landes aus drohender Gefahr“? Die Vertreter des„reinen“ Liberalismus haben jetzt dieſem Pro⸗ gramm ihre Mitarbeit verſagt, Nur der guten Ma⸗ nieren wegen werden ſie noch eine Zeitlang in„vie⸗ len anderen Fragen“ für die Regierung ſtimmen. Für das Kabinett Macdonald, das ohnehin mehr tend mehr ins konſervative Fahrwaſſer geraten iſt, ſpielt der Verluſt der Linksliberalen keine entſcheidende Rolle. Insbeſondere, nachdem es dem Premierminiſter gelungen iſt, die freigeworde⸗ nen Poſten größtenteils aus dem rechten Flügel der früheren Liberalen Partei zu beſetzen und damit den Anſchein der„Nationalen Konzentration“ wie⸗ der herzuſtellen. Auch die Außenwelt wird gut daran tun, die unmittelbare Bedeutung der jüngſten eng⸗ liſchen Regterungskriſe nicht zu überſchätzen. Sie war einfach ein Schritt auf dem unvermeidlichen Rückweg zu normalen politiſchen Ver⸗ hältniſſen. Was uns allerdings außerordentlich wichtig ſein muß, iſt die Frage, wie lange Mac⸗ donald ſelbſt an der Spitze der engliſchen Poli⸗ tik ſtehen wird. Denn daß dieſer britiſche Patriot trotz ſeiner ſtörenden Schwächen eines der wert⸗ vollſten Aktiven der gegenwärtigen Weltpolitik iſt, kann wohl kaum beſtritten werden. Maecdonalds Stel⸗ lung als Premierminiſter Englands hängt aber heute von anderen Dingen ab, als von der partei⸗ politiſchen Zuſammenſtellung ſeines Kabinetts, Front zu brechen findigen Schein⸗ „darüber einigten, eee Ein zweiter Falſchmünzerprozeß in Mainz * Mainz, 6. Okt. Nachdem bereits vor einigen Tagen eine große Falſchmünzerbande abgeurteilt worden war, beſchäftigte ſich geſtern die Große Straf⸗ kammer abermals mit zwei Falſchmünzern, und zwar dem Schreiner Schahn und dem. Schloſſer Ar⸗ thur Seeberger. Die beiden hatten ſich auf der Wan⸗ derſchaft kennen gelernt und den Entſchluß gefaßt, Falſchgeld herzustellen. Sie haben darauf in der Nähe von Mainz in einem Kornfeld mit ganz primitiven Mitteln falſche 5 Mark ⸗Stücke hergeſtellt und dieſe bei kleinen Geſchäftsleuten un⸗ tergebracht. Durch einen Feloͤſchützen war die Werk⸗ ſtatt entdeckt worden. Das Gericht verurteilte Schahn zu einem Jahr und drei Monate Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 6. Okt. In der politiſchen Kommiſſion der Völkerbunds⸗ verſammlung ſtand heute auf Antrag der deutſchen Regierung die allgemeine La ge der Minderheiten zur Behandlung. Der Führer der deutſchen Delegation, Geſandter von Roſenbe rg, legte den Standpunkt der deutſchen Regierung dar und führte u. a. aus: In den letzten beiden Jahren iſt in dieſer Kom⸗ miſſion eingehend über die Handhabung des Min⸗ derheitenſchutzes durch den Völkerbund geſprochen worden. Dabei ſind mannigfache Mängel der geltenden Verfahrensvorſchriften zur Erörterung ge⸗ kommen. Das verfloſſene Jahr hat leider gezeigt, daß bei vielen Minderheiten von einer befrie⸗ digenden Geſtaltung ihrer Lage keineswegs geſprochen werden kaun. Zu einigen konkreten Fragen führte der deutſche Vertreter aus: Bei den Beſchwerden, die die Min⸗ derheiten an die Organe des Völkerbundes richten, wird der Petent bekanntlich als Partei ange⸗ ſehen, ſodaß ihm kein Anſpruch auf Gehör im Laufe des Verfahrens zugebilligt wird. Insbeſondere wird ihm keine Gelegenheit gegeben, zu den Bemer⸗ kungen der beteiligten Regierung Stellung zu nehmen. Dem Petenten als dem Schwächeren darf aber nicht zugunſten der beteiligten Regierung als dem Stärkeren das letzte Wort verſagt werden. Der zweite Punkt iſt die Langſamkeit der Er⸗ ledigung von Minderheitsbeſchwerden. Sehr oft wurden die Schwierigkeiten gerade durch die Langſamkeit des Verfahrens vor dem Völkerbund vergrößert. Nur in den wenigſten Fällen erfährt die Oeffent⸗ lichkeit, zu welchem Ergebnis das Verfahren vor den Völkerbundsinſtanzen bei der Prüfung von Minderheitsbeſchwerden geführt hat. Dieſe weit⸗ gehende Geheimhaltung iſt Grunde bedauerlich. Einmal entſteht auf dieſe Weiſe nach außen hin ein falſches Bild von dem Meldung des Wolffbüros — Hamburg, 6. Okt. Seit 10 Uhr wird auf dem am Schuppen 85 im Hamburger Hafen liegen⸗ den 7269 Tonnen großen engliſchen Motorſchiff „Clenamoy“ ein Feuer bekämpft, das in ber Co⸗ pralabung ausgebrochen iſt und ſich ſchnell über die Laberäume verbreitet. Die Feuerwehr, die mit mehreren Zügen und Löſchbooten zur Stelle iſt, ar⸗ beitet mit 29 Rohren. Schiffszuſammenſtoß auf der Elbe Meldung des Wolffbüros — Hamburg, 6. Okt. Der Dampfer„Cap Arcona“ iſt heute früh gegen 5 Uhr mit dem franzöſiſchen Dampfer„Agen“ bei dem Feuerſchiff Elbe[IV zuſammengeſto⸗ ßen. Der franzöſiſche Dampfer wird vorausſichtlich Cuxhaven zur Reparatur anlaufen müſſen. Krawall bei Arbeitsdienſifreiwilligen — Menden(Regierungsbezirk Arnsberg), 6. Okt. Ein Teilnehmer am Freiwilligen Arbeitsdienſt und Seeberger zu neun Monate Gefängnis. hatte ſeine Kollegen aufgewiegelt, ſodaß etwa 80 Menſch und Volkstum Vortrag in der Volkshochſchule Zur Eröffnung der Winterarbeit der Volkshoch⸗ ſchule hatte ſich der Saal der Harmonie bis auf den letzten Platz gefüllt. Bürgermeiſter Böttger be⸗ grüßte im Namen des Verwaltungsrates die ſtatt⸗ liche Hörerſchaft und wies darauf hin, wie auch das Winterprogramm die bisherige Arbeit der Volks⸗ hochſchule fortſetze, nämlich das Ringen und die Aus⸗ einanderſetzungen der Gegenwart ins Bewußtſein zut erheben und dadurch Klärung zu ſuchen. Dies ſet gerade in den Spannungen der Jetztzeit beſon⸗ ders notwendig, weil da„irrationale“ Strömungen weitgehende Macht gewonnen hätten. Der Kern, um den ſie ſich gruppieren, iſt der Begriff Volk, und ſo iſt es Volkskunde im weiteſten Sinne, was die Vortragsreihe des Winters bieten ſoll. Dr. Leo Weis mantel, der als Dichter einen Namen hat und auch als Begründer der Schule der Volkſchaft bekannt iſt, ſprach als Einführung über Menſch und Volkstum. Von dem Volkstum iſt die Volkskunde ſtreng zu trennen, ba dieſe ſich nur auf Vergangenheit, auf Tagen, Sitten und gegenſtändliche Schöpfungen erſtreckt, welche Zeiten angehören, die wir als einheitlich empfinden. Davon ſpüren wir aber heute nichts mehr wir ſehen einen Zuſammenbruch und fühlen uns vor neue Aufgaben geſtellt. Der Weg in die Zukunft führt über den Menſchen zum Volkstum. Der Einzelne aber hat nur inſofern Bedeutung, als er von einem Geiſtigen erfüllt iſt und damit die Fähigkeit hat, in die Welt des Stoffes geiſtige Gebilde hineinzuſtellen. Nur der vom Geiſtigen her beſtimmte Menſch iſt Perſön⸗ lichkeit. Aus dem Geiſtigen allein wachſen auch die Gemeinſchaften der Menſchen, die größten wie die kleinſten, die Familie wie das Volk. Hinter dem Volk ſteht eine geiſtige Macht, darin liegt der Unter⸗ ſchted gegenüber der Maſſe, die heute ſich von dem Begriff Volk abwendet und ihn nicht mehr aner⸗ kennt. Es gibt noch keine Wiſſenſchaft vom Volks⸗ tum, weil eben noch keines da iſt. Wenn es wieder gewonnen iſt, dann werden auch wieder volkstüm⸗ liche Gebilde und Schöpfungen entſtehen, nämlich volkhafte Kunſt und Wiſſenſchaft und Kultur. An der Bildung zeigt der Redner, daß wir heute wohl Spezialwiſſenſchaften haben, die immer eine be⸗ ſtimmte Aufgabe im Volksganzen erfüllen müſſen. Es fehlt aber die volkhafte Wiſſenſchaft, die einem eden ſein Schickſal und deſſen Verknüpfung mit * aus einem doppelten Deutſcher Minderheitenvorſtoß Der deutſche Vertreter in Genf fordert Verſtärkung des Minderheitenſchutzes Stande des Minderheitenproblems und ſeiner Be⸗ handlung durch den Völkerbund, ſodann würde aber eine größere Publizität erheblich dazu beitragen, den Schutz der Minder⸗ heiten wirkſamer zu geſtalten, und bei den Minder⸗ heiten das Gefühl der Sicherheit ſtärken. Weiter behandelte der deutſche Vertreter die Frage, ob von dem dokumentariſchen Material eines Komitees in öffentlicher Verhandlung Gebrauch gemacht werden dürfe. Entgegen der Stellungnahme anderer Mächte müſſe darauf hingewieſen werden, daß die Rechtmäßigkeit eines ſolchen Verfahrens unbeſtreit⸗ bar ſei. Es würde zu einer Schmälerung des Minder⸗ heitenſchutzes führen, wenn die Befugniſſe, eine Verletzung der Minderheitsbeſtim⸗ mungen vor den Rat zu bringen, ein⸗ geſchränkt würde. Ich möchte, ſo fuhr der deutſche Vertreter fort, des weiteren zur Erörterung ſtellen, ob es nicht ratſam ſei, den Inſtanzen des Völkerbundes ein perma⸗ nentes Gremium von Perſönlichkeiten zur Verfügung zu ſtellen, die über die notwendige Sach⸗ kenntnis und Erfahrung verfügen und nicht von den Regierungen abhängig ſind. Dieſer Gedanke ſcheint mir die ernſteſte Beachtung zu verdienen. „Ich glaube, daß nur bei einer wirkſamen Garantie des Minderheitenſchutzes durch den Völkerbund die ſich gegenwärtig voll⸗ ziehende große geiſtige Auseinanderſetzung uber das Verhältnis zwiſchen Volk und Staat in ruhigen und gedeihlichen Bahnen verlaufen wird. Die Nationa⸗ litätenfrage iſt nicht ein Problem zwiſchen zwei Staaten, ſondern zwiſchen zwei Völkern. Es handelt ſich nicht um Machtfragen, ſondern um die Frage des Verhältniſſes zweier Kulturen zu⸗ einander.“ In der Ausſprache, die ſich an die Ausführungen des deutſchen Ver⸗ treters anſchloß, gab zunächſt der Vertreter Süd⸗ ſlawiens im Namen Griechenlands, Polens, Ru⸗ mäniens, der Tſchechoſlowakei und Südſlawiens die Großfeuer im Hamburger Hafen Mann mehrere Stunden vor Schluß der Dienſtzeit die Arbeitsſtelle verließen. Der Mann wurde dar⸗ aufhin entlaſſen. Die Mehrzahl ſeiner Kollegen nahm Partei für ihn und demonſtrierte vor dem Rathaus. Wegen dieſer Haltung der Arbeitsdienſtwilligen hat der Verband für Leibesübungen ſämtliche Demon⸗ ſtranten, ungefähr 60 Mann, entlaſſen. Todesurteile gegen zwei Autobanditen Meldung des Wolffbüros — Bielefeld, 6. Oktober Vom Bielefelder Sondergericht wurden die bei⸗ den Arbeiter Wabbel und Kuſzynſki aus Bochum wegen Totſchlags an einem Polizeibeamten in Tateinheit mit verſuchtem Totſchlag an einem zweiten Polizeibeamten zum Tode verurteilt. Die beiden Angeklagten hatten auf der Flucht nach einer mehrtägigen Diebesfahrt in einem geſtoh⸗ lenen Auto am 10. September zwei Polizeibeamte, die ſich ihnen in den Weg ſtellten und Halteſignale mit einer Taſchenlampe gaben, im 80 Km⸗Tempo angefahren, wobei der eine Beamte getötet, der andere ſchwer verletzt wurde. 5 1 Erklärung ab, daß die genannten Länder es ab⸗ lehnen müßten, die Rechte, die die verträge ausſchließlich dem Völkerbundsrat vorbe⸗ halten hätten, der der politiſchen Kommiſſion zu übertragen. Der Delegierte Norwegens, Andpor, forderte in einer längeren Rede den Aus bau dez Minderheitenſchutz verfahrens und ſtimmie weitgehend den Anregungen des deutſchen Delegier⸗ ten zu. Er erklärte, daß das Recht der Ratsmitglie⸗ der, eine Frage vor den Rat zu bringen, in keiner Weiſe eingeſchränkt werden dürfe.— Nach dem nor wegiſchen Delegierten ſprach der Delegierte Dänemarks, der ſich weitgehend den Anregungen des norwegiſchen Delegierten anſchloß. Der Ver treter Ungarns erklärte ſeine Uebereinſtim⸗ mung mit den Ausführungen des deutſchen Delegierten. Der polniſche Außenminiſter Zaleſki führte aus, daß man bei Schaffung des Minderheiten⸗ ſchutzſyſtems bezweckt habe, unter Aufrechterhaltung der Rechte der Ratsmitglieder jede direkte Inter⸗ vention der Staaten auszuſchalten. Polen halte an ſeinem bisherigen Standpunkt feſt, daß die Minder⸗ heitenſchutz⸗Verpflichtungen auf alle Staaten, in denen Minderheiten lebten, ausgedehnt würden. Exploſion der Winkler-Makete Telegraphiſche Meldung * Strauchbucht(Friſche Nehrung), 6. Okt. Die Winkler⸗Rakete gelangte heute um 14.30 Uhr zum Start. Der Apparat erhob ſich bis zu einer Höhe von etwa 15 Metern. Plötzlich erfolgte eine ſehr ſtarke Detonation, die den unteren Teil der Rakete, die den Brennraum enthält, vollſtändig zer⸗ ſtörte. Gegenwärtig ſind die Unterſuchungen über die Urſache der Exploſion noch im Gange. DH V⸗Kreistag in Breiten * Bretten, 6. Okt.„Kreistage ſind Kampftage“ ſtand als Leitmotiv über der diesjährigen Kreis⸗ tagung des Kreiſes Unterbaden im DV., die am öffnung der Veranſtaltung durch den Kreisvorſteher Merkel⸗Karlsruhe ergriff Gauvorſteher Menth⸗ Mannheim das Wort zur Begrüßung der mehr als 150 erſchtenenen Kreistagsabgeordneten. Er über⸗ brachte die Grüße der Verwaltung und kritiſierte die Regierung Papen und ihre Notverordnungen, um zum Schluß ſeiner Ausführungen ein Bekennt⸗ nis zum ſtändiſch geordneten Staat abzulegen. Zur Frage der Betriebsrats⸗ und Angeſtelltenverſiche⸗ rungsratswahlen ſprach daraufhin Kretsgeſchäfts⸗ führer Dr. Funke⸗Mannheim, der die Bedeutung des Ausganges dieſer Wahlen für die zukünftige Entwicklung dieſer Körperſchaften und damit der Ueber kaufmänniſche Bildungsfragen und Bil⸗ dungsweſen referierte Gaubildungsobmann Neu⸗ märker und über Jugendfragen Gaujugendführer Faſold. Nach der ſehr anregend verlaufenen Aus⸗ ſprache, die die volle Zuſtimmung der Verſamm⸗ lung zu den verſchiedenen berührten Fragen ergab, derwahl der ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder er⸗ Faſold⸗Mannheim, der den Kampfcharakter des DHV. nochmals in klaren Worten umriß. H. K. — Berlin, 6. Okt. Im Deviſenſchtebnungsprozeß Sedlmaier beantragte der Staatsanwalt gegen Sedlmaier wegen Deviſenvergehens und Urkunden⸗ fälſchung vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt, gegen Adam Neuhauser wegen Beihilfe zwei Jahre Gefängnis. fremdem Schickſal aufweiſt, die das Wiſſen zu einer Macht werden läßt, welche die Not wendet und Hilfe bringt. Die Grundlage ſolchen Wiſſens iſt, daß jeder das Schickſal ſeines Mitmenſchen kennen und verſtehen lernt, und daß die Gegenſätze im Geiſt der Brüder⸗ lichkeit überbrückt werden. Sodann aber iſt es nötig, daß die Geſetze organtſchen Wachstums der ſchöpfe⸗ riſchen Kraft des Menſchen erforſcht werden, um von hier aus wieder eine geſchloſſene Geiſtigkeit in ein Volkstum bringen zu können. So iſt alſo Volkstum eine Aufgabe und nicht ein Zurückgreifen auf ein Erbgut aus vergangenen Zeiten. Es fordert die Löſung von Spannungen, die Bewältigung des Schickſals. Das zu erreichen iſt einem Einzelnen nicht möglich; denn das Volkstum iſt eine Aufgabe für alle, weil es nur in dem Volksganzen zur Dar⸗ ſtellung kommt. Dem Redner dankte herzlicher Beifall. Wenn es ihm auch nicht gelungen war, das Irrationale ratio⸗ nal zu durchleuchten und verſtändlich zu machen, ſo hat er doch durch den dichteriſchen Schwung ſeiner packenden Sprechweiſe und die vorbildliche Sprach⸗ geſtaltung es erreicht, daß die Hörer ſichtlich ergrif⸗ ſen waren. Das iſt zwar eine irrationale Wirkung. Aber manchmal ſollen ſolche tiefer und nachhaltiger ſein als rationale Ueberzeugungen.—b— . O Richard Strauß in Heidelberg. Mit einem großen Auftakt hat der Konzertwinter begonnen. Richard Strauß am Dirigentenpult. Er diri⸗ giert das durch Boehes Pfälzer auf 70 Mann ver⸗ ſtärkte ſtädtiſche Orcheſter, bringt Mozarts-moll Symphonie, Beethovens dritte Leonoren⸗Ouver⸗ türe und ſeine eigene ſymphoniſche Dichtung„Tod und Verklärung“. Bei Mozarts iſts, als ob der Mann der äußerſt ſparſamen Geſte ein Hochamt zelebrierte. Strauß weiß, daß Mozart keiner auf⸗ geſetzten Lichter bedarf, daß ſeine Tonſprache für ſich alleine ſpricht. An Beethoven erhitzt ſich auch Straußens ſcheinbare Ruhe, mit einem atemberau⸗ benden affretando führt er zum erſten Trompeten⸗ ſignal, in gewaltiger dramatiſcher Steigerung führt er das Vorſpiel zu Ende, erweckt das Bedauern, daß ſolchem Vorſpiel in gleicher Deutung nicht das Haupt⸗ ſpiel folgen kann. Nach der Pauſe: Tod und Ver⸗ klärung. Strauß hat durch ſeine Tonſprache die Worte Alexander Ritters über das Gedankliche hinausgehoben. Hierin und in der klaren Form liegt auch heute noch die ſtarke Wirkung des Werkes, teiligt iſt und die Aufgabe übernommen hat, die Hauskatze in unauffälliger Weiſe in das neue Heim die durch die Interpretation des Tondichters erhöht wird. Richard Strauß wurde von der zahlreichen Hörerſchar begeiſtert gefeiert. Ik. Wer erhält den literariſchen Nobelpreis. In nächſter Zeit wird die Entſcheidung über den litera⸗ riſchen Nobelpreis fallen. Nach ſchwediſchen Preſſe⸗ meldungen beſteht die Möglichkeit, daß der Preis zwiſchen dem Franzoſen Paul Valery dem offi⸗ ziellen Kandidaten der franzöſiſchen Akabemie und dem Deutſchen Stefan George geteilt wird. Außerdem werden als Anwärter der Grieche Pal⸗ mas und die beiden Ruſſen Maxim Gorki und Iwan Buſſin genannt. Die Dame mit der geſtreiſten Katze Von Victor Auburtin In dem Abteil ſitzen wir üblichen acht oder zehn Perſonen, die mittags in die Stadt fahren, um die Theaterplätze zu beſorgen, oder um Geld von der Bank zu holen, oder ſo etwas Aehnliches. Die meiſten leſen in ihren Zeitungen. Die an⸗ deren blicken mit jener hochmütigen Herablaſſung drein, die ein Zeichen guter Erziehung iſt. Der Herr mit der Tiefquart und dem Tiroler Hut macht ein Geſicht, als wolle er uns allen, der Reihe nach, eine herunterhauen; der muß aus einem beſonders feinen Hauſe ſein. f Da betritt die Dame mit der geſtreiften Katze das 1 und mit einem Schlage ändert ſich die ganze E. 1 8 4 Die Dame mit der geſtreiften Katze iſt ein Frän⸗ lein, das offenbar an einem Wohnungsumzug be⸗ zu befördern. Zu dieſem Behuf hat ſie die geſtreifte Katze im einen Pompadour geſteckt, ſo daß die Katze ſich nicht bewegen und nicht entkommen kann, ſon⸗ dern nur ihr Kopf freibleibt und an den Begeben⸗ heiten Anteil hat. 8 Es muß geſagt werden, daß die Katze ſich in dieſer ſchwierigen Lage vorzüglich benimmt. Sie iſt offen⸗ bar noch nie auf der Bahn gefahren, unnd man könnte erwarten, daß ſie Furcht empfindet vor den heftigen Geräuſchen und Erſchütterungen oder vor dem Phantom eines vorbeibrauſenden Zuges; aber nichts dergleichen, ſie betrachtet alles mit ruhiger Aufmerkſamkeit, und kein Ruf des Schreckens oder Was dagegen uns Fahrgäſte anbetrifft, ſo ſind wir mit dem Auftreten der Katze andere Menſchen geworden. i Der Herr mit der Tiefquart und dem Tiroler Hut hat plötzlich vergeſſen, aus welch vornehmen Hauſe er ſtammt, und lacht die Katze vergnügt an. Eine dicke Dame, welche Brillantohrringe trägt, wackelt heimlich mit dem Finger, um die Aufmerk⸗ ſamkeit der Katze zu erregen oder ihr vielleicht gar ein Lächeln abzugewinnen. Und wir anderen haben unſere Zeitungen ſinken laſſen und betrachten ge⸗ ſpannt dieſes geheimnisvolle und kluge, kleine Ge⸗ ſicht, auf deſſen Stirn die dunkleren Streifen ein lateiniſches M bilden. i g Und es iſt, als ſei mit der Katze etwas von ver⸗ lorener Einfalt und von Paradieſestum zu uns hineingekommen; in das Abteil der Bahn. 5 Laßt uns den Umgang mit Tieren pflegen, Freunde, damit wir unſere unſterbliche Seele nicht verlieren. Zu dem Tiere dürfen wir freundlich und menſchlich ſein, ohne uns unſerer bürgerlichen Würde zu begeben. Vor dem Tiere können wir uns noch ſchämen; denn das Tier iſt beſſer als wir, wozu ja allerdings meiſtens nicht viel gehört. 5 O Maunheimer Künſtler auswärts. Von den der Ge⸗ ſangs⸗ und Opernſchule Emma Wolf⸗Dengel Orche⸗ ſtral⸗Akademie Salzburg und Mannheim angehörenden Schülern wurden nach erfolgreichem Probeſingen für die kommende Spielzeit verpflichtet: Opernſoubrette Grete Dittberner, Mezzoſopraniſtin Hedwig Rund an das Stadt⸗ theater Heidelberg, der lyriſche Tenor Wilh. Trautz an das Stadttheater Beuthen und der Iyriſche Bariton Wolfgang Sachs an das Stadttheater Heidelberg. Die Schüler abſol⸗ vierten in dieſem Jahr die Meiſterklaſſen von E. Wolf⸗ Dengel und Kammerfängerin Gutheil⸗Schoder, Wien an der Orcheſtral⸗Akademie Salzburg.— Theo Gau lr a ꝓ p. im verfloſſenen Theaterjahre am Stadttheater in Schneide⸗ mühl, wurde als erſter Baſſiſt an das Stadttheater in Eger(Tſchechoſlowakei) verpflichtet.— Herbert Haag⸗ Mannheim/ Heidelberg iſt eingeladen worden, bei den vom 11.—13. Oktober in Freiburg ſtattfindenden Kirchenmuſik⸗ tagen(Referenten: Prof. Gurlitt⸗Freiburg, Muſikdirektor Gölz⸗Tübingen) das dritte Referat zu übernehmen über „Die Orgel im Gottesbienſt“, und im Anſchluß daran bei dem dortigen Konzert des Thomanerchores (Leitung: Prof. Dr. Karl Straube) als Orgelſoliſt mitzu⸗ wirken.— Der junge Baſſiſt Auguſt Zimmermann, Schüler von Herrn Max Schöttl(Hochſchule für Muſtk), wurde als zweiter Baß an das Landestheater Olden⸗ burg verpflichtet. Seine Repertoireſtudien hat Zimmer mann bei Herrn Dr. Eh mel zurückgelegt, die Studien für dramatiſche Darſtellung an der Opernſchule des Natio⸗ Erſtaunens kommt über ihre Lippen. naltheaters(angegliedert an die Hochſchule für Muſik). 7 Minderheitem̃ 2. und 3. Oktober hier abgehalten wurde. Nach Er⸗ deutſchen Kaufmannsgehilfenſchaft klar herausſtellte. fanden die Wahlen ſtatt, die die einſtimmige Wie⸗ brachten. Das Schlußwort der harmoniſch verlaufe⸗ nen Tagung, die wieder einmal richtig die innere Geſchloßenheit und Verbundenheit des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes erkennen 5 ließ, ſprach ein Vertreter der jungen Generation, Strafantrag gegen Deviſenſchieber Sedlmaier Völkerbundsverſammlung und ö 2 2 e 2 * 9 2* = h „„ c r 082 ber 1932 7 der es ab⸗ nderheitem rat vorbe⸗ mlung und „ Anbvor, s bau dez nd ſtimmte t Delegier⸗ atsmitglie⸗ „ in keiner dem nor⸗ legierte lnregungen Der Ver bereinſtim⸗ eutſchen ki führte nderheiten⸗ )terhaltung kte Inter⸗ n halte an ie Minder⸗ Donnerstag, 6. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 466 Mannheimer Hauptwochenmarkt Die Haſenjagd hat begonnen Am 1. Oktober wurde die Haſenjagd eröffnet, aber es ſcheint als hätte Meiſter Lampe rechtzeitig „Lunte“ gerochen und ſich dünn gemacht, denn die Beſchickung des heutigen Marktes mit Haſen war noch ſehr ſpärlich und der Preis dem⸗ entſprechend. Dagegen gab es viele Faſanen und Rebhühner und vereinzelte Wildenten verſchönten mit ihrem bunten Federnkleid die„geſchmackvollen“ Wild⸗ und Ge⸗ flügelſtände. Flußfiſche gab es in Mengen, Barben, Hechte, Schleie, Karpfen, Aale und die billigeren Barſche und Rotaugen. Beim Obſt war erſtmalig fertiges Hagemark zum Einkochen von Marmelade oder Saft für dicke Tunken zu finden. Preiſelbeeren und verſchiedene Quittenſorten waren reichlich zu haben. Nüſſe ſind billiger geworden. Der reichen Anfuhr nach zu ſchließen, gab es dieſes Jahr eine ausgezeichnete Ernte. Als Sonntagsnach⸗ taaten 8 2 8 ürden. in tiſch ſind die Rieſenwallnüſſe von der Berg⸗ ſtraße eine hübſche Zierde für den Obſtteller. kete 8 Hochſaiſon der Pilze. Steinpilze gab es in ungeahnten Mengen und in 6* prachtvoller Qualität, ebenſo Rotkäppchen, Maronen⸗ „ 6. Okt. pilze und Pfifferlinge. Köſtliche Champignon, ganz geſchloſſen, konnte man, für allerdings viel Geld, er⸗ heute um Nie fir i; 7771 1; ſich bis werben. Wie für jede Pilzart ſpielt auch bei ihm ich 1 an die Zubereitung eine wichtige Rolle. Die Hauptſache 3 ate iſt, Pilze möglichſt im eigenen Saft zu ſchmoren Austg det und Waſſer oder Fleiſchbrühe nur ſoviel zuzugeben, 3 155 als ſie vor dem Anbrennen geſchützt werden müſſen. e Neue Erbſen und neue Linſen leiten zu winter⸗ lichen Gerichten über. Sie ſind jetzt am beſten und kochen ſich, nicht ein⸗ L geweicht, in etwa einer Stunde weich. Auch Roſen⸗ ampftage kohl und Schwarzwurzeln, die zum erſten Male an⸗ en Kr 15 geboten wurden, ſind Winterboten. Um etwas Ab⸗ 5 die 1. wechflung zu ſchaffen, kann man die Schwarzwurzeln Na Er⸗ unzerteilt nach dem Schaben wie Spargeln kochen 91 55 und mit heißer Butter und geriebenem Käſe oder n einer Tomatenſauce übergießen. ehr als Zu den Blumen, die ſich ohne Waſſer halten, ge⸗ 2 g 8 hört auch die hübſche Viſalts mit ihren rotleuch⸗ kritif 55 tenden„Laternchen“. Sie iſt ein ſehr dankbarer 5. Zimmerſchmuck. Man kann ſte ſogar vorſichtig mit er einem Pinſel abſtauben, ſodaß ſie den ganzen Winter e ihre friſchen Farben behält. Den Gegenſatz zu ihrer egen. Zur Pracht bildet das ſchlichte Veilchen aus dem 1„Bauerngärtlein, das uns aber mit ſeinem Wohl⸗ 90 geruch an einem herbſtlichen Morgen den Frühling f eutung vorzaubert. zukünftige Bom Stödtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ bamit der gende Verbraucherpreiſe für ein Pfnud in Pfg. ermittelt: dausſtellte. Kartoffeln 253,5; Salatkartoffeln 10; Wirſing—8; Weiß⸗ und Bil⸗ kraut—8; Rotkraut—10; Bluenkohl, Stück 10—60; Ka⸗ rotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben 8, Rote Rüben—10; un Neu⸗ Spinat 10—42; Mangold—40; Zwiebeln—8, Grüne endführer Bohnen 15—30; Grüne Erbſen 2030; Kopfſalat, Stück 8 nen Aus⸗ bis 15; Endivienſalat, Stück—10; Oberkohlraben, Stück 5 Verf bis 7; Feldſalat 60; Tomaten 10415; Radieschen, Bſchl. 5 1 bis 87 Rettich. Stück 10; Meerrettich, Stück 1040; Schl. en ergab, Gurken(groß) Stück 1040; Suppengrünes, Bſchl.—8; dige Wie⸗ Peterſilie, Bſchl. 48; Schnittlauch, Bſchl.—5; Lauch, St. lieder er⸗ 510% Aepfel—25; Birnen 625; Pfifferlinge 40—45, Ma⸗ 1 ronenpilz 35—40; Pfirſiche 10—35; Preiſelbeeren 4045; verlaufe. Trauben 25.95, Zwetſchgen 180, Zitronen Stück—42; te innere Orangen Stuck 18. 20, Bananen Skück.10, Süßrahm⸗ Deutſch⸗ 5 butter 140460; Landbutter 120140; Weißer Käſe 9085 erkennen Eiex, Sbück 712; Agle 100; Hechte 100; Barben 5070 5 5 Karpfen 70.80; Schleien 100; Breſem 5060; Backfiſche 85 eneration, bis 40 Kabeljau 5080; Schellfiſche 5060; Goldbarſch 40; rkter des Grüne Heringe 25, Seehecht 100 Stockfiſche 90; Hahn, ge⸗ H. K ſchlachtet, Stück 140300; Huhn, geſchlachtet, Stück 14000; 5 Enten. geſchlachtet, Stück 400500; Tauben, geſchlachtet, g Stück 50—70; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600800; Gänſe ge⸗ dlmai ſchlachtet 100110; Rinofkeiſch 7580 Kuhfleiſch 60; Kalb⸗ Dlmaler fleiſch 8085, Schweinefleiſch 80. igsprozeß— it gegen f* Schlägerei. In einer Wirtſchaft der G⸗Quadrate irkunden⸗(utſtand geſtern abend unter einigen Gäſten eine 1 fünf Schlägerei, wobei einer der Beteiligten eine r wegen erhebliche Rißwunde am Hinterkopf er⸗ litt, ſodaß er ins Allgemeine Krankenhaus überführt eee werden mußte. Das herbeigerufene Notrufkommando ſo ſind Menſchen Tiroler rnehmen mnügt an. ze trägt, Aufmerk⸗ leicht gar en haben hten ge⸗ eine Ge⸗ ifen ein von ver⸗ zu uns pflegen, eele nicht dlich und gerlichen wir uns bir, wozu 7 n der Ge⸗ el Orche⸗ ehörenden n für die tte Grete has Stadt⸗ utz an das Wolfgang tler abſol⸗ E. Wolf⸗ Wien an u lrapp, Schneide⸗ heater in t Ha ag⸗ den vom chenmuſik⸗ ſikdirektor men über Anſchluß anerchores iſt mitzu⸗ r man n, ir Muſtk), Olden⸗ Zimmer⸗ Studien es Natio⸗ Muſik). brachte den Täter zur Polizeiwache. * Soziale Freizeit für evaug. Männer und Frauen. Vom 9. bis 15. Oktober findet auf der Falkenburg bei Herrenalb eine ſoziale Freizeit für evang. Männer und Frauen unter dem Geſamt⸗ thema„Die ſoziale Geſamtaufgabe der Gemeinde“ ſtatt. Redner ſind Direktor Dr. von Engelberg ⸗ Karlsruhe, Landeswohlfahrtspfarrer Ziegler ⸗Karlsruhe, Univ.⸗Prof. Dr. Schuſter⸗ Mannheim, Univ.⸗Prof. D. Hupfeld⸗Heidelberg, Geh. Rat Univ.⸗Prof. D. Bauer ⸗ Heidelberg, Pri⸗ vatdozent Dr. Wendland Heidelberg, Ober⸗ regierungsrat Linde⸗ Karlsruhe, Landesjugend⸗ pfarrer Wolfinger⸗ Karlsruhe und Wohlfahrts⸗ pflegerin Gerda Lucas ⸗ Karlsruhe. Die Morgen⸗ andacht hält Prof. D. Hupfeld, die Eröffnungs⸗ andacht Kirchenpräſtdent D. Wurth. Anmeldungen ſind zu richten an das Evang.⸗kirchl. Sozial⸗ und Preſſeamt für Baden, Karlsruhe, Blumenſtr. 1, wo⸗ ſelbſt auch nähere Mitteilungen erhältlich ſind. * Alhambra⸗Lichtſpiele. Douglas Fairbanks Ton⸗ füm„In 80 Minuten um die Welt“, gelangt am kommenden Sonntag, vormittags in Wiederholung zur Auf⸗ führung.— Douglas Fairbanks ſchildert in fließendem Deutſch ſeine Erlebniſſe auf dem Fluge über China, Japan, Siam und andere tropiſche Länder um den Erdball. Gebt den Hungrigen Brot! Ein dringender Appell zur Wiederum ſteht ein harter Notwinter vor unſerer Tür, wieder haben unſere Hoffnungen uns Enttäu⸗ ſchungen bereitet, wieder mußten auch in Baden die Hauptverbände der freien Wohlfahrtspflege mit allen ihren Organen im Rahmen der Deutſchen Winter⸗ hilfsaktion zur gemeinſamen Hilfstätigkeit in der Badiſchen Notgemeinſchaft zuſammengerufen werden. Die freie Wohlfahrtspflege hat dieſem Rufe Folge geleiſtet. Allerorts rüſten ſich die örtlichen Notgemeinſchaften als Arbeitsgemeinſchaften der Winterhilfe auf den Beginn ihrer bewährten Sammlungs⸗ und Hilfstätigkeit. Zwar wird das Helfen im kommenden Winter noch viel ſchwieriger ſein als im Vorjahre, wo in den Familien noch gewiſſe Reſerven vorhanden und für das rieſengroße Heer der Erwerbsloſen und Aus⸗ geſteuerten noch beſſere finanzielle Vorausſetzungen gegeben waren. Allen Organen der Winterhilfe iſt es klar, daß dieſe ganz große Not, die, vom Einzelnen unver⸗ ſchuldet, vor uns heraufgewachſen iſt, mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln bekämpft und gelin⸗ dert werden muß. Die Notgemeinſchaften haben den feſten Willen, jene bedrohliche Lücke zwiſchen öffentlichen Unterſtützungen und tatſächlicher Not, nach Kraft und Möglichkeit auszufüllen und zu helfen, damit dieſen aus dem Produktions- prozeß verdrängten armen Famtilienvätern und ihren Angehörigen geholfen werden möchte. Hilfeleiſtung in Wintersnol Doch dieſes Bemühen kann nur dann von fühl⸗ barem Erfolge begleitet ſein, wenn es gelingt, un⸗ abhängig von allem andern derzeitigen Geſchehen zum Segen für die Notleidenden in unſerem Volke, auch in unſerem Badnerland, jene wahrhafte Win⸗ terhilfsfront aufzubauen, an der auch der letzte Volksgenoſſe mitarbeiten und teilnehmen muß. Dieſe Front der Hilfsbereiten muß werden. Wir müſſen ob der Not des Mitmenſchen erſchüttert ſein, wir müſſen den Weg zum Herzen der Volksgemein⸗ ſchaft finden, wir müſſen helfen! Und ſo wird nun wieder allerorts an das Mit⸗ empfinden der Menſchheit appelltert werden. Die Helfergemeinſchaften für die Winterhilfe 1932/33 werden wieder neu erſtehen. Das„Wir wollen hel⸗ fen!“ wird zum „Wir müſſen helfen!“ werden. Und ſo wird an alle, die noch zu helfen vermögen, hiermit die herzliche Bitte gerichtet: Ver⸗ geßt über den eigenen Sorgen die Not der bedräng⸗ ten Mitmenſchen nicht. Vergeßt nicht, daß ehrſame Familienväter und brave Mütter ſich darüber grä⸗ men, wie ihre Kinder den Winter hindurch alle Tage ſatt werden möchten, daß bei den Ausgeſteuerten die Kohlenkeller leer ſind, daß viele gute Mütter ihren Kindern ein warmes Stübchen bereiten möch⸗ ten, wenn ſie nur etwas zum Heizen hätten, und daß viele arme Menſchen ſich glücklich ſchätzen wür⸗ den, könnten ſie warme und ordentliche Winter⸗ kleider ihr eigen nennen. Dieſe Npt iſt rieſengroß! Vergeßt deshalb nicht eure Mitmenſchen und ſpendet nach beſtem Vermögen wie in den Vorjahren der Notgemeinſchaft, damit in gewiſſenhafter und geordneter Weiſe viel Not ge⸗ lindert werden möchte. Der Brockenwagen kommt! Als erſte Boten des Winters werden in nächſten Woche in den verſchiedenen Stadtteilen die Brockenſammelwagen auftauchen. Das Mannheimer Hilfswerk, die Vereinigung der Fürſorgeeinrichtungen, rüſtet, um der Not des kommenden Winters zu begegnen. In wenigen Ta⸗ gen wird der Aufruf veröffentlicht werden, mit dem ſich das Mannheimer Hilfswerk an weite Kreiſe der Bevölkerung wendet, um Hilfe zu erbitten. Schon vom kommenden Montag an werden aber die Brockenſammelwagen erſcheinen. Ueberall lagert noch in den Familien, die nicht von der bitterſten Not ſchon ergriffen wurden, Material an Kleidungsſtücken, an Gebrauchsgegenſtänden, an Betten, Möbeln, die im Augenblick nicht verwendbar ſind. Die ſparſame Hausfrau legt zwar vieles von dieſen Dingen zurück, in der Meinung, man werde zes ſpäter doch wieder einmal verwenden können. So wichtig dieſes Gebot der Sparſamkeit auch „ſein mag, in einer Notzeit, wie wir ſie durchleben, in einem Notwinter, wie er uns bevorſteht, hat der Einzelne nicht das Recht, zurückzulegen, aufzuſpei⸗ chern, in Kiſten zu lagern, was im Augenblick ſo bitter notwendig iſt, um der ſchweren Not von zehn⸗ tauſenden Mannheimer Bürgern abzuhelfen. So vieles, das zunächſt nicht verwendbar erſcheint, wird der als große Hilfe betrachtet bei denen, die gar nichts haben und manches, von dem die Hausfrau meint, es iſt nicht mehr zu verwenden, wird wertvolle Hilfe werden, wenn die Nähſtube der Brockenverwertung es hergerichtet hat zu einer neuen Zweckbeſtimmung. Die Brockenſammelſtelle kann alles gebrau⸗ chen, wenn es nicht gerade Lumpen ſind. Ausrangierte Anzüge werden in der Nähſtube wie⸗ der hergerichtet oder ergeben zum mindeſten Buben⸗ anzüge. Mäntel für Männer, Frauen und Kinder ſind ſehr geſucht. Stiefel, Wäſche und Unterwäſche werden von Tauſenden dringend verlangt. In der Brockenverwertungsſtelle geſchehen ge⸗ radezu Wunder der Verwandlung. Aus Unſchein⸗ barem wird wertvolles. Darum, Mannheimer Hausfrauen, ſchaut ſchon fetzt eure Beſtände durch, gebt heraus, was irgendwie entbehrlich iſt und denkt daran, wie ſehnſüchtig dieſe Gaben erwartet werden. Eure Kinder ſind aus Kleidern, Stiefeln und Män⸗ teln herausgewachſen. Bewahrt dieſe Kleidungsſtücke nicht auf aus falſcher Pietät, ſondern gebt ſie der Brockenverwertungsſtelle, damit andere Kinder ge⸗ gen Kälte und Not geſchützt werden können. Mann⸗ heimer Hausfrauen, denkt an die Not von zehntau⸗ ſenden Mannheimer Kindern, laßt dieſen Notruf Brockenverwertungsſtelle! 5 Inſtandſetzung von Wohnungen mit Staatsmitteln Aus dem 50⸗Millionen⸗Fonds des Reichs für Inſtandſetzungsarbeiten, Teilung von Wohnungen und Umbau hat das Reich dem Land Baden den Be⸗ trag von 1 665 000„ zur Gewährung von Zu⸗ ſchüſſen zur Verfügung geſtellt. Dieſer Betrag wurde durch das Land unter Zugrundelegung der Einwohnerzahl und des Bedürfniſſes zur weiteren Zuteilung an die in Frage kommenden Grund⸗ ſtückseigentümer an die verbandsfreien Städte und die Bezirkswohnungsverbände verteilt. Nach den Reichsausführungsbeſtimmungen beträgt der Reichs⸗ zuſchuß bei Vornahme von größeren Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten an Wohngebäuden, ſoweit es ſich hierbei um Altbauten, alſo um vor dem 1. Juli 1918 bezugsfertig gewordene Gebäude handelt und die Koſten mindeſtens 250/ betragen, 20 v. H. der Koſten und bei der Teilung von Wohnungen und dem Umbau von ſonſtigen Räumen zu Wohnungen— hierbei kommen ſowohl Alt⸗ wie Neubauten in Frage 50 v. H. der Koſten, jedoch für die einzelne Teilwohnung nicht mehr als 600 Reichsmark. Der Zuſchuß beträgt hiernach z.., wenn eine Dachreparatur vorgenommen und gleichzeitig das Haus neu verputzt wird und die Koſten hierfür 500 4 betragen, 100 /; wird eine 6⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung in eine 4. und eine 2⸗Zimmer⸗Wohnung ge⸗ teilt und betragen die Koſten hierfür 700%; dann wird ein Zuſchuß in Höhe von 350/ gewährt. Der Zuſchuß wird als verlorener Zuſchuß ge⸗ N 1 geben. Er iſt nur dann zurückzuzahlen, wenn die bewilligenden Stellen durch unwahre Angaben über die Höhe der Koſten getäuſcht oder Arbeiten in Schwarzarbeit ausgeführt worden ſind. An⸗ träge auf Gewährung von Zuſchüſſen ſind, wenn das Gebäude in einer verbandsfreien Stadt liegt, an den Oberbürgermeiſter(Bürgermeiſter), im übrigen an die Bezirkswohnungs verbände zu richten. * Tod durch Verbrühen. Geſtern vormittag fiel ein vierjähriger Knabe aus Feudenheim in der elterlichen Wohnung in einen mit kochendem Waſſer gefüllten Waſchtopf. Das Kind wurde mit ſtarken Verbrühungen in das Allgemeine Kranken⸗ far eingeliefert, wo es in der vergangenen Nacht tar b. 5 * Feſtnahme zweier gefährlicher Falſchgelbver⸗ treiber in Mannheim. Vor etwa 14 Tagen tauchten in Frankfurt in größeren Mengen falſche 20 Mark⸗ Scheine auf. Die Scheine ſtammten aus einer be⸗ kannten Fälſchung und waren äußerſt gut nach⸗ gemacht. Trotz wiederholter Warnung in Zeitungen fielen auf dieſe Fälſcherſcheine mehrere Perſonen herein. Wie nun bekannt wird, wurden Falſchgeld⸗ vertreiber— es handelt ſich um zwei Perſonen— in Mannheim verhaftet. Man fand in ihrem Beſitz noch 100 Stück dieſer Falſifikate. Die Frankfurter Kriminalpolizei nimmt mit einiger Beſtimmtheit an, daß es ſich hier auch um die Frankfurter Falſch⸗ geldvertreiber handelt, da ſie kurz vor ihrer Feſt⸗ nahme in Frankfurt mit Erfolg arbeiteten. Der Mannheimer Kriminalpolizei ſind zwei geriſſene Falſchgeldvertreiber ins Garn gegangen. Deutschlands meistgekaufte Margarine Zu jedem ½ Pfd. Sanella Margarine gibt's jetzt ein schönes buntes Sportbild. Zum Einkleben der Bilder wurde das „Handbuch des Sports“ geschaffen. Sie bekommen es für 70 Pfennig in den durch Plakate kenntlich gemachten Geschäſten oder von„Sanella“, Postfach 125, Berlin C2, gegen Einsendung von 70 Pfennig in Briefmarken. 5 — nicht ungehört verhallen, gebt für die Mannheimer Preis 50 Pfg. Uberall zu haben! für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Winter-Ausgabe 1932/33 Ludwigshafener Wochenmarkt Morgenkühle herrſcht auf dem Wochenmarkk. Die Marktfrauen müſſen in Ermangelung einer heizbaren Markthalle ſich dick einmummen. Auf Holzbrettern ſucht man der Kälte zu begegnen. Vom Obſt ſind vor allem die Zwetſchgen, die allmählich rar werden, im Preiſe geſtiegen, ſie koſteten geſtern 20 bis 25 Pfg. das Pfund. Aepfel halten ſich bei ſehr ſtarker Anfuhr immer noch auf einem für die Jah⸗ reszeit relativ hohen Preis. Die erſten Sorten ko⸗ ſteten zwiſchen 18 und 25 Pfg. Selbſt die zweiten Sorten mußten mit 12 bis 16 Pfennigen bezahlt werden. Kochäpfel waren im Preiſe von 8 bis 10 Pfennig angeboten. Neu ſind Quitten auf dem Markt vertreten, die von den Hausfrauen zum Ein⸗ machen gerne gekauft werden. Nachſtehend die amt⸗ lich ermittelten Durchſchnittspreiſe des geſtrigen Ludwigshafener Wochenmarktes: Kartoffeln—5, Rotkraut 6, Weißkraut—4, Wirſing—6, Mangold—7, Rote Rüben—7, grüne Buſchbohnen 13—15, Karotten—7, Rettiche, —8, Meerrettich 15—30, Kohlrabi—4, Blumenkohl 1045, Kopfſalat—10, Endivienſalat—8, Feld⸗ ſalat 45—50, Tomaten 10, Zwiebeln 6, Sellerte 10 bis 25, Schlangengurken 15—25, Lauch—5, Peter⸗ ſilie—5, Birnen(1. Sorte) 16—25, Birnen(2. Sorte)—14, Quitten 15—18, Zwetſchgen 20.25, Pfirſiche 1520, Trauben 23—30, Zitronen—9, Gier 712, Landbutter.20—.45 /, Süßrahmbutter .45.65, weißer Käſe 30, Schwämme 2535 und Nüſſe 30. Rudolf Serkin, der auf dem Regerfeſt in Baden⸗ Baden große Erfolge erzielte und Gegenſtand begeiſterter Ovationen wurde, wird im erſten der drei Meiſter⸗ Klavierabende am Donnerstag, 20. Oktober, abends 8 Uhr, in der Harmonie D 2, 6, ſpielen. Im Hauſe U 1, 4(Breiteſtraße) hat Metzgermeiſter Mar⸗ tin Fröſcher heute nachmittag ein Ladengeſchäft eröffnet, das eine Sehenswürdigkeit bildet. Kein Stückchen Holz iſt für die Ausſtattung des modernſten Mannheimer Metzgerei⸗ Verkaufs raumes verwendet worden. Während die Wände mit geflammten Mettlacher Mafolikaplatten verkleidet ſind, beſteht bie in quadratiſche Felder aufgeteilte Decke aus Glas. Zwei Reihen Mattkugellampen, die in der Mitte der Decke angebracht ſind, ſpenden eine Fülle von Licht. Die Metallteile der Marmor⸗Ladentheken(weiß mit ſchwarzen Adern) beſtehen aus dem ſehr repräſentativ wirkenden Ogran. Ein Rundgang durch die Betriebsräume, die ſich rück⸗ wärts und im Kellergeſchoß an den in ſeiner vornehmen Eleganz imponierenden Laden anſchließen, überzeugte da⸗ von, daß Herr Fröſcher bei der Anſchaffung aller für einen modernen Metzgereibetrieb notwendigen Maſchinen keine Koſten geſcheut hat. Vorbildlich iſt auch der zweiteilige Kühlraum im Keller, bei deſſen Anlage Architekt Bernhard Greulich, dem die Leitung der Umbauarbeiten ſbertra⸗ gen war, auf Feſtungs mauern ſtieß, die ſo maſſin waren, daß man ſelbſt mit einem Preßlufthammer nichts auszurichten vermochte. Mühſam mußte Stein für Stein mit dem Meißel entfernt werden. Der die Hauſteine ver⸗ bindende ſchwarze Kalkmörtel war ſo hart geworden, daß er ſelbſt dem Meißel widerſtand. Für die Rauchkammer und die Keſſelanlage wurde ein neuer Kamin erbaut, der zu⸗ gleich Venttlationszwecken dient. Auf hygieniſche Vollkom⸗ menheit bet der Einrichtung der Verkaufs⸗ und Betriebs⸗ räume wurde größter Wert gelegt. Auch die über dem Laden gelegenen drei Wohnetagen wurden einer gründlichen Reno⸗ vation unterzogen. Und da auch die Faſſade bis zum zwei⸗ ten Stock mit Mettlacher Kacheln verkleidet iſt, hat 88 man außen und innen den Eindruck eines Neubaues. Be⸗ ſonderer Dank gebührt Herrn Fröſcher, daß er die Arbeiten in kleine Loſe aufteilte, um auf dieſe Weiſe möglichſt vielen Mannheimer Handwerkern Verdienſt zu verſchaffen. 5 Veſcheiden 5„Schämen Sie ſich denn gar nicht, um Geld zu bitten?“ fragte die alte Dame den Vagabunden. „Ich habe ſechs Monate bekommen, weil ich es nahm, ohne darum zu bitten“, erwiderte dieſer. 2 1 tb n e 328 1 5 4. Seite/ Nummer 466 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Außerordentliche Spannung in der Rheingruppe Feſſelnder Abſchluß der Vorrunde— Vor der entſcheidenden Wende der Nachrunde Das Gewitter, das ſich von Viernheim aus über der Mheingruppe zuſammenballte und die allgemeine Aufmerk⸗ ſamkeit der Sportkreiſe auf ſich zog, hat nach einer Reihe kraftvoller Entladungen inzwiſchen von ſeiner Bedrohlichkeit weſentlich verloren, ſodaß der weitere Verlauf des Grup⸗ penringens mehr und mehr in die altgewohnten Bahnen ginſtberleiten wird. Immerhin ſtand die geſamte Vor⸗ runde mehr unter dem Zeichen Viernheims als dem der ſeitherigen Bewerber, wobei nur an die dicht⸗ folgenden Niederlagen von Neckarau, Waldhof, VfR und Mundenheim gegen den Heſſenvertreter erinnert zu werden braucht. Es iſt das erſte Mal in der Geſchichte des rheini⸗ ſchen Fußballs, daß ein vor zwei Jahren aufgeſtiegener Ver⸗ ein alten erfahrenen Meiſtern den Rang ſtreitig macht, wo⸗ bei es tatſächlich kein Schaden für die Geſamtheit der Kämpfe war, daß einmal ein anderes Tabellenbild als daz gewohnte, die Teilnahme des weiten Zuſchauerkreiſes weckte und die ſchlummernden Möglichkeiten gegenüber den führen den Vereinen, die ſich zu ſicher wiegten, enthüllte. Es wurde an dieſer Stelle ſchon frühzeitig darauf abge⸗ hoben daß kein Verein ungeſchlagen die dies⸗ jährige Serie abſolvieren werde, was inzwiſchen durch die Niederlagen ſowohl des Rheinmeiſters, als auch der längere Zeit als unbeſiegbar ſcheinenden Viernheimer ſchon reichlich früh und voll beſtätigt wurde. Dabei ſind Einwände, wie nicht ſtärkſtes Antreten nicht berechtigt, da faſt ſämtliche Vereine in hohem Maße gerade unter dieſem Umſtand bis⸗ her leiden mußten und das Fehlen nur einzelner Spieler keinen ſtichhaltigen Grund abgibt, daß die Lei⸗ ſtung einer Mannſchaft ſo ſinkt, daß Niederlagen dabet herauskommen müſſen, Mit Spielerausfall infolge Dis⸗ qualifikation, Krankheit, Verletzung oder Ueberſpieltſein, hat jeder Verein dauernd zu rechnen und es dürfte kaum jemals vorkommen, daß eine Mannſchaft von Anfang bis Ende der Verbandskämpfe beieinander bleibt. Die Wandlungen, die die Tabellenſkala im Laufe der Spiel⸗ Zeiten durchmacht, ſind außer bei einem dezimieren⸗ den Verluſt an Spielern, der ja auch vorkommen kann, nur auf den wirklichen Gehalt und Kern der Spiel⸗ ſtärke und Spielkraft der einzelnen Mannſchaften zurück⸗ zuführen. Daher auch für den ruhiger und aufs Ganze Blickenden die logtſche Folgerung, daß die realen Verhälk⸗ niſſe am Rhein in den letzten Jahren, es trotz aller auf⸗ ſehenerregenden und unbeſtreitbaren Erfolge einer Mann⸗ ſchaft wie Viernheims, es kaum als wahrſcheinlich halten laſſen, mit einem Schlage dauernd die alterprobten, er⸗ fahrenen und techniſch hochſtehenden Mannſchaften aus dem Sattel zu heben. Das alles braucht aber die ſelbſt bis jetzt noch ausgezeichnete Leiſtung der Heſſen, heute noch in der Spitze zu ſtehen, abſolut nicht zu ſchmälern. Im Gegen⸗ teil: der außerordentlich elangetragene Kampfgeiſt der Viernhelmer hat gezeigt, was mit ihm auch gegen ſelbſt ſtärkſte Konkurrenz zu erreichen iſt, woraus unbeſchadet ihres ſonſtigen Anſehens auch die altfavoriſterten Vereine lernen können. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, daß gerade für den bevorſtehenden Ab⸗ ſchluß der Vorrunde noch äußerſt ſpannende Treſ⸗ fen auf dem Programm ſtehen, von deren Ausgang, wenn auch nicht gerade ſchon entſcheidende, ſo aber doch vielleicht die ſpätere Entſcheidung mehr oder weniger beeinfluſſende Wirkungen ausgehen können. Neckarau— Waldhof und Biernheim Phönix Ludwigshafen bringt am kommenden Sonntag die vter ſchärfſten Be⸗ werber um die beiden erſten Plätze zuſammen und es braucht wohl kaum betont zu werden, daß damit wirklich ein Abſchluß der Vorrunde zuſtande kommt, wie er nach Lage der Dinge kaum feſſelnder gedacht werden kann. Zu bedauern iſt nur, daß Bfgt Mannheim ſo ſpät in den Sattel kam, um eine noch intereſſantere Note in das Rennen am Rhein zu bringen. Nur ein Sieg Viernheims und eine Niederlage Waldhofs könnte die Heſſen nochmals zur Spitze zurückführen, wobei aber Neckarau mit einem Spiel weniger ſogar wieder relative Punktgleichheit mit den Viernheimern erreichen würde, bei nur ein em Punkt Abſtand von Waldhof. Man ſieht, auch ein Sieg Neckaraus und Viernheims am Sonntag könnte nur eine weitere Stagnation in der Spitze, aber keineswegs auch nur annähernd die Entſcheidung be⸗ beuten. Ein Sieg Waldhofs und eine Niederlage Vier n⸗ heims dagegen würde den erſten klaren Vorſprung des Rheiumeiſters bringen, der für die entſcheidende Nach ⸗ runde ſchon ſchwer ins Gewicht fallen könnte, da er ſo viel wie die ziemliche Sicherung des zweiten Tabellen⸗ Carl Dune: . 00 0 0 0 e n Berlin 585 FFFFFFCCCCCCCbbCCTTGTTTTbTTbTbTTTT HR O M AN VON GABRIELE ECKEHARDOD FFFFFFCCCFCCCCCbCbCbCGbTCbTGTbTbTbTTbTTTT f 10 „Ha, das iſt ja gut! Wie heißt er denn?“ „Tut ja nichts zur Sache.“ f „Aber weißt du, das iſt ja eine furchtbar myſte⸗ ribſe Geſchichte! Sag' mir doch den Namen, vielleicht iſt das eine zweckvolle Lüge.“ „Wie das klingt! Zu welchem Zweck ſollte denn jemand das erfinden?“ e. „Vielleicht hängt das mit den Einbrüchen zuſam⸗ men.“ i 5 „Set nicht kindiſch, Thea! Die N f geſchichten werden ja ſchon richtig maniſch bei dir! Dieſe Einbrecher Was haben meine Bekannten mit deinen Einbrechern zu tun?“ Nun war Thea beleidigt, redete noch einiges pi⸗ ktert hin und her und hängte dann auf. Ina klingelte nach dem Frühſtück. Das Mädchen kam mit dem Tablett, und Ina ſah ſofort an ihrem Geſicht, daß etwas nicht in Ordnung war. aber ſelber etwas zu bemerken hatte, ſo ſagte ſie: „Weshalb war geſtern alles aus? Es geht doch nicht, daß niemand im Haus ict. Sie wiſſen, daß mein Vater das nicht wünſcht.“ „Es war mein Sonntag.“ Da ſle „Schön“, fuhr Ina fort,„aber warum iſt Sinnert 1 nicht dageweſen?“. „Der iſt doch für drei Tage zur Hochzeit gefahren, ſein Sohn hat doch geheiratet.“ 5 ö „Und weshalb weiß ich das nicht?“ 5 „Gnädiges Fräulein iſt doch nie zu Haus!“ Ina überhörte abſichtlich dieſe Aeußerung und fragte weiter:„Und die Mamſell?“ „Die Mamſell iſt fort.“ „Was heißt das?“ „Die Mamſell hat fortgemacht, ſie ſagt, ſie bleibt nicht, weil doch die Einbrecher kommen können.“ platzes bedeuten würde und verſtärkte Ausſicht auf den erſten offen ließe. Den kommenden Sonntag wird man als den bedeutungsvollſten der Vorrunbe bezeichnen kön⸗ nen, da er die Intereſſen der vier am Tabellenkopf ſtehen⸗ den und als eigentliche Bewerber geltenden Vereine gleich⸗ mäßig berührt. Daß 8 die Nachrunde erſt die Entſcheidung bringen wird, dürfte daher einleuchten. Gerade ſie dürfte durch die zwei⸗ felloſe Konſolidierung des V. f.., der für die Spitze ſelbſt kaum mehr in Frage kommt, einen ganz beſonders ſpannen⸗ den Verlauf nehmen, da die Termine, genau wie in der Vorrunde— nur im umgekehrten Verhältnis— die Ver⸗ eine ſehr unterſchiedlich belaſten. So hat Neckarau nur noch ein ſchweres Spiel auswärts—, Waldhof. Waldhof dagegen hat noch Mundenheim und Phönix⸗Ludwigshafen, auch Sandhofen außerhalb. Phönix⸗Ludwigshafen die ſchwe⸗ ren Gänge nach Neckarau, auf den BfR.⸗Platz und Mun⸗ denheim, ſowie 081 Viernheim gar muß nach Neckarau, Waldhof, zu Phönix⸗Ludwigshaſen, nach Sandhofen und— Friedrichsfeld, außerdem noch den wiedererſtarkten VfR. auf eigenem Platz. Eine Serie, die faſt Unmögliches for⸗ dert und die tapferen Viernheimer zum Rückzugsgefecht bringen wird. Selbſt einzelne Zwiſchenerfolge werden die Rückwirkung der außerordentlich erſchwerten Nachrunde, die zudem noch unter dem Eindruck der jäh hereinbrechenden Niederlagen der Vorrunde ſteht, nicht abwenden können. Eines dürfte aber doch wohl feſtſtehen, daß die Viernhei⸗ mer den ſo glänzend errungenen Boden Schritt für Schritt zähe zu verteidigen ſuchen werden, vorausgeſetzt, daß nicht innere Kriſen die Kampfkraft ganz weſentlich ſchwächen. Das hier kurz umriſſene Bild der kommenden, ſo unter⸗ ſchiedlichen Belaſtung der Hauptträger der Kämpfe in der Nachrunde, zeigt die Schwierigkeiten auf, die noch auf unabſehbare Zeit in der Hinſicht beſtehen, Die Frage nach der Meiſterſchaft und dem zweiten Tabellenplatz ſelbſt nach Ablauf der Vorrunde ſchon beantworten zu wol⸗ len. Die Zeit liegt immer noch fern, die wirklich klar blicken läßt, denn es wäre ein Fehler, an Hand des jewei⸗ ligen Tabellenſtandes, ohne Vorausſchau auf die noch kommenden und zum Teil in vor winterliche Verhältniſſe fallenden, nicht ſelten daher die Spiele ein⸗ ſchneidend beeinfluſſenden Termine, die einzelnen Ausſich⸗ ten voreilig feſtlegen zu wollen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich die letzte Klärung daher vielleicht erſt gegen Ende der ganzen Saiſon einſtellen wird. Nichts iſt langweiliger, als wenn ſchon mitten im Abrollen der Terminliſte Spitze und Abſchluß der Tabelle geklärt ſind. Ueber die Abſtiegsfrage wurde bereits ausgeführt, daß es Friedrichsfeld und Katlſerslautern kaum gelingen werde, alte, erprobte Ligavereine wie 08 und Sandhofen— von VfR konnte im Ernſt trotz allem nie die Rede ſein—, aus dem oherſten Bereich hinauszuſpielen. Die Entwicklung der Dinge iſt auch bereits hier auf dem Wege, der Vorausſage gleichfalls recht zu geben. Lindenhof und Sandhofen haben in letzter Zeit bewieſen, daß ſie nach Ueberwindung der gehäuften ſchweren Spiele der Vorrunde und der beſtimmt zu erwartenden Wiederherſtellung ihrer durch Spieler⸗ abgänge ſchwankend gewordenen Spielkroft, wenn auch langſam, ſo aber ſtetig ihrem wirklich zukommenden Platz in der Tabelle zuſtreben werden, Beſonders überraſchend für viele kam das rapide Anziehen der Lin den höfer, oͤte ihren neuen Stil gefunden zu haben ſcheinen. Auch bei dieſen Vereinen mag es natürlich noch Rückſchläge geben, aber ſie werden ſogar vereinzelt mit VfR zuſam⸗ men in die Entſcheidungen um die Spitze eingreifen und einen nicht zu unterſchätzenden Einfluß ausüben. Rettungslos iſt Kaiſerslautern dem Abſtieg ver⸗ fallen. Das Milieu, in dem dieſer Kreisligaverein vorher kämpfte, iſt nicht dazu angetan, um Spielkräfte für eine Rheingruppe konkurrenzfähig aufzubringen. Und für das, was in der knappen Zeit jetzt gelernt werden kann, iſt es bereits zu ſpät. Die trotzdem ſympathiſche Haltung der Mannſchoft ſei rundweg anerkannt. Friedrichsfeld aber muß man zuerkennen daß es das fertig brachte, was vorher keinem großen Verein gelang— Biernheim auf eigenem Platz zu ſchlagen. Wenn auch dieſer große Erfolg in det Hauptſoche auf die beſſere Kenntnis des Gegners zurückzuführen fein mag, ſo war es doch ein Er⸗ folg, der tiefe Wirkung auf das Ganze ausübte und ſeine Spuren heute noch zeigt. Es müßten trotzdem aber große Wandlungen vor ſich gehen, wenn ſich Friedrichsſeld in der 8 Iten ſollte. 8 8 August Müßle. Bilanz im Mannheimer Kegler⸗Verband Der Keglerverband Mannheim und Umgebung hatte für den 2. Oktober ſeine Mitglieder einberufen zur alljähr⸗ lichen Generalverſammlung. Hier ſollten die Mitglieder nun über das weitere Wohl und Wehe ihrer Sportorgani⸗ ſation beraten und beſchließen. Um es gleich vorweg⸗ zunehmen, die Mitglieder waren ſo zahlreich wie noch ſel⸗ ten erſchienen. Und ſie hatten es nicht zu bereuen. Schloß doch dieſes vergangene Jahr, trotz der wirtſchaftlichen Not⸗ lage mit einem Ueberſchuß ab, den wohl niemand erwartet hatte. Auch der Mitgliederſtand hat ſich etwas erhöht. Eingangs ſeiner Begrüßungsworte rühmte der Vor⸗ ſitzende Otto Köhler den Zuſammenhalt der Kegler und gedachte dann der Verſtorbenen des letzten Jahres, darunter auch des Begründers des Mannheimer Keglerverbandes. Aus dem Verwaltungsbericht des Vorſitzenden war zu ent⸗ nehmen, daß die Mannheimer Kegler im letzten Jahre recht rege waren. Ueberall waren die Mannheimer Kegler und wo ſie waren, ſind ſie gern geſehen. Den Sportbericht gab der Verbands⸗ und Gauſportwart Albert Deißler. Seinem Bericht konnte die Verſammlung nur zuſtimmen, denn es war viel Arbeit geleiſtet worden. Auch der Be⸗ richt des Obmannes der Begräbniskaſſe war erfreulich, denn immer mehr Mitglieder fanden den Weg zur freiwilligen Begräbniskaſſe. Die Anträge, die die verſchiedenen Klubs geſtellt hatten, wurden zu aller Zufriedenheit erledigt. Der Hauptantrag. bei den nun einſetzenden Kämpfen in den einzelnen Klaſſen und bei den Ausſcheidungskämpfen das Los entſcheiden zu laſſen, fand Annahme. Ebenſo kommt der Keglerverband ſeinen Erwerbsloſen durch Rückvergütung am Ende des Geſchäftsjahres wetteſtgehend entgegen. Die Neuwahlen der ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ glieder zeigten das erfreuliche Ergebnis, daß nach der ein⸗ ſtimmigen Geſamtentlaſtung des Vorſtandes die bisherigen Vorſtandsmitglieder wieder gewählt wurden und zwar: 2. Vorſitzender: Fritz Müller, 2. Schriftführer: Erich Helm, zugleich Preſſewart, 2. Kaſſierer: Heinr. Gärtner, 2. Sport⸗ wart: Karl Stephan. Hierin zeigte ſich, daß alle Mitglieder des Vorſtandes das volle Vertrauen ihrer Mitglieder beſitzen. Die Generalverſammlung trug einmütigen Charakter,. auch in der furchtbar ſchweren Zeit getreu zum Sport zu halten. Derſelben wohnten als Gäſte der 2. Vorſitzende des Badiſch⸗Pfälziſchen Keglergaues, David Lu tz⸗Frankenthal und der Borſthende des Ludwigshafener Verbandes Dennſchlag bei. Eha. Von Kehrling ſchlägt Tilden Die„Tilden⸗Truppe“ in Budapeſt Am zweiten Tage des Tilden⸗Gaſtſpiels in Budapeſt war das Wetter ſehr ſchön und ſo konnte es auch nicht Wunder nehmen, daß ſich diesmal zahlreiche Zuſchauer ein⸗ gefunden hatten. Selbſtverſtändlich war auch die Promi⸗ nenz ſtark vertreten. Das Hauptereignis der Kämpfe am Mittwoch war die Begegnung zwiſchen dem vielfachen ungariſchen Metſter Bela von Kehrling und„Big Bill“. Der Amerikaner litt noch unter ſeiner Fußverletzung und konnte nur hinkend die ſcharfen Bälle des Ungarn erlaufen. Von Kehrling hatte aus dieſem Grunde wenig Mühe, um in nur drei Sätzen den großen Tilden 618,:2, 614 zu ſchlagen. Vorher ſpielten die beiden deutſchen Tennislehrer gegeneinander, wo ſich Meiſter Hans Nüßlein in einem Schaukampf Najuch :5,:4 überlegen zeigte. Den Abſchluß des Gaſtſptels der Tildentruppe bildete ein Doppelſpiel zwiſchen Nüßlein⸗ Najuch und dem ungariſchen Paar v. Kehrling⸗Vicky, aus dem die Deutſchen ſicher:4, 715,:1 als Sieger hervor⸗ gingen. 08 Oftersheim 1910 Heidelberg:13 Sportverein 1910 Heidelberg konnte auch ſeinen zweiten Kampf in der Kreisliga zu einem unerwartet überlegenen Sieg geſtalten. Die Leidtragenden waren diesmal die Oftersheimer, die ſich von Heidelberg 11e loſſen mußten. Unerfreulich war die Niederlage für den Verein für Kraft⸗ ſport 1908 Oftersheim, weil ſie am eigenen Platz erfolgte und bei nur wenig Glück hätte vermieden werden können. Gonz knapp waren die Punktentſcheidungen im Bantam; und Federgewichtstreſſen zu Gunſten Heidelbergs, deſfen Leichtgewichller in der letzten inute das Glück hatte, noch einen Schulterſteg zu erzielen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden verſteht ſich von ſelbſt, daß das Reſultat nicht dem Kräfteverhältnis der beiden Mannſchaften entſpricht. Der Erfolg der Heidelberger ſoll damit keinesfalls geſchmälert werden, denn er war durchaus verdient. Heidelberg mußte für ſeinen Schwergewichtler, der Startverbot hatte, im vor⸗ aus dret Punkte abgeben. Auf der anderen Seite war es für Oftersheim ſehr nachteilig, einen Weltergewichtler im Halbſchwergewicht ſtellen zu müſſen, der naturgemäß ſeiner au e nicht entgehen konnte. Die Kämpfe, die auf der ganzen Linie intereſſant waren und e gute Leiſtungen ſehen ließen, hatten in Küchler ⸗ Vc 86 Mannheim einen korrekt fungierenden Kampfrichter. Staud der Kreisliga⸗Tabelle Kämpfe gew. verl. Kampf⸗ Mannſch.⸗ punkte punkte SW Siegfried Ludwigshafen 2 2— 3225 4·0 SW 10 Heidelberg 2 2— 2812 470 Su Lampertheim 1— 1:15 0 2 SpVg 84 Mannheim 41— 1 910 022 Bf 08 Oftersheim 2— 2:29 074 „Schön, dann kann ich mir auch nicht helfen, ich werde ſofort eine andere zu bekommen verſuchen. Wann kommt den Sinnert wieder?“ „Das kann ich gar nicht ſagen, er wollte wohl drei Tage fortbleiben.“ „Holen Sie ſich bitte etwas zum Mittagbrot, ich eſſe in der Stadt.“ d „Aber das möchte ich gnä' Fräulein ſagen: noch eine Nacht im Haus ohne Mann bleibe ich nicht. Da gehe ich lieber bei meiner Schweſter.“ „Haben Sie Angſt vor den Einbrechern?“ „Angſt nicht direkt, bloß alle reden davon.“ „Ich werde ſehen, ob ich einen Wächter bekomme. Nebenbei finde ich es direkt rührend, daß ſie mich ganz allein laſſen wollen, wenn es angeblich ſo ge⸗ fährlich iſt.“ Das Mädchen überlegte einen kleinen Moment, da läutete wieder das Telephon, und als Ina ſich ge⸗ meldet hatte, antwortete Allan Owen Finleys Stimme:„It's me, Ina!“ „Guten Morgen“, ſagte Ina,„wie geht es denn? Wie war es in Weimar? Schönen Dank für die Blu⸗ men! Weshalb ſind Sie ſo raſch davongelaufen?“ „Gut geht es nicht“, kam die Antwort,„ich habe einen Unfall gehabt mit dem Auto. Können Sie kommen mit mir lunchen im Hotel?“ „Sehr gern, aber ſagen Sie: iſt etwas paſſiert?“ „Nicht ſchlimm. Ich habe mir das Knie verletzt, und der Doktor ſagt, ich ſoll nicht gehen.“ Sie verabredeten die Zeit, und Ina hing auf. Ein 1 aß die ädchen bei ihr, Ina ſprang aus dem . Bett und zog ſich eilig an. Der Vorbeimarſch der Kandidatinnen dauerte den ganzen Vormittag, ſchließlich einigte ſich Ing mit einem anſcheinend beherzten Mädchen, das nach eige⸗ nen Ausſagen die größten Kochkünſtler in den Schat⸗ ten ſtellte und nach den Zeugniſſen kein unangeneh⸗ mer Hausgenoſſe zu ſein ſchien, daß ſie am Morgen des nächſten Tages antreten würde. Dann war es Zeit, ſich fertig zu machen. Ina holte den Wagen heraus und fuhr nach dem Hotel Adlon. Allan Owen Finley kam ihr am Stock humpelnd entgegen. Was ſich eigentlich ereignet hatte, konnte ſie nicht recht ermitteln, denn mit der Leidenſchaft ihre Bedeutung gewonnen hat.“ ſeiner Darſtellung wuchs die Unverſtändlichkeit ſeines Deutſch, das ſich verhedderte, ſowie es ſich erregte. Es ſchien, daß ſein Wagen auf der Rückfahrt mit einem anderen zuſammengeſtoßen, aber alles ziemlich glimpflich abgegangen war. Jedenfalls brauchte ſein Knie Schonung und Behandlung, was ihm durchaus nicht ins Programm paßte, denn er kam ſofort darauf zu ſprechen, daß ſeine gehemmte Bewegungsfreiheit ihm die Verfolgung ſeiner geſchäftlichen Angelegen⸗ heiten ſehr erſchwere. Ina, der es bereits leid tat, von zuhauſe fortgegangen zu ſein, bevor ſie Tim ge⸗ ſprochen hatte, und die es bereute, nicht hinterlaſſen zu haben, wo ſie zu erreichen wäre, fragte beiläufig, was für ein fabelhaftes Papier das denn ſei, das ihn ſo berühmt und„unmäßig reich“ gemacht habe. Al⸗ lan Owen Finley wunderte ſich. Woher ſie denn von dem Papier wiſſe, wollte er hören. Ina ſagte, ſie hätte in der Zeitung darüber geleſen. „Es wird Ste nicht intereſſieren“. meinte Allan 55 Finley,„es iſt ein beſonderes photographiſches apier.“ i a „Was?“ rief Ina,„das iſt doch unſere Branche. Erzählen Sie doch mal!“ „Wieſo Ihre Branche?“ fragte der Amerikaner. 1 mein Vater Generaldirektor der Neutralux „Ina, das iſt ja ſpaßig! Ihr Vater iſt Neutralux?“ „Wie Sie es nehmen wollen. Mein Vater iſt in ſeine Stellung bei„Neutralux“ gekommen, als er die Erfindung des nie überbelichtbaren Papiers gemacht hatte, durch deſſen Fabrikation die Geſellſchaft ja erſt „Das iſt das Papier, das lichtunempfindlich wird, ſobald es genügend belichtet iſt; es gibt alſo keine überexponierten Drucke mehr, nicht wahr??“ „Jawohl, und praktiſch auch keine unterexponier⸗ ten, da die richtige Belichtung in einem winzigen Bruchteil einer Sekunde bereits geſchehen iſt.“/ „Ich habe ſchon viel davon gehört und geleſen. Sagen Sie mir, Ina, weshalb ſind Sie nicht gegan⸗ gen in das Geſchäft Ihres Vaters?“ „Eigentlich, weil ich mein ganzes Leben lang ſchon ſoviel davon gehört hatte, daß ich nachher, als ich ſo⸗ weit war, nur noch den Wunſch hatte, mal von etwas anderem zu hören. Aber erzählen Sie mir trotzdem, was Sie machen, intereſſieren tut es mich natürlich doch.“ e Meldung der Landeswefiferwarie Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 7. Oktober Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters, nachts noch ſehr kühl mit örtlichen Morgen⸗ nebeln, am Tage etwas milder. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Wind 8 Wetter m 888 icht. Stärke Wertheim 151— 2 1 NW teich Nebel Königsſtuhl 563 764.5 5 7 40 leicht wolkig Karlsruhe 1207650 3 12 2 NNO leicht halbbedeckt Bad ⸗Bad 218 764,5 2 12 0 ſtia— Nebel Villingen 7¹¹ 762,2 1 9 O N leſcht Nebel Bad Dürrh. 701— 1 10—2 N leſcht Nebel St. Blaſien 790— 3 9 1[0 leicht halbbedeckt Badenweil. 422 763.1 2 11 1 No leicht Nebel Feldbg. Hof 1275 635,4—2 3—3 0 friſch Nebel Schauinsld. 1268 658,4 0 5 0 80 leicht heiter Heute nacht führte der Temperaturrückgang in mittleren und höheren Lagen wiederum zu leich⸗ tem Froſt. Die Zufuhr polarer Luft iſt jetzt bei uns beendet. Sie hat ſchon geſtern zum Aufbau eines Hochoͤruckrückens über dem mitteleuropäiſchen Feſt⸗ land geführt, der ſich bis heute noch verſtärkte und uns vorläufig den Fortbeſtand des heiteren und trockenen Wetters ſichert. Was höven wir? Freitag, 7. Oktober Frankfurt .05 und 13.30: Schallplatten.— 18.25: Dr. F. Lüpfen: Auf Vorpoſten für das Auslandsdeutſchtum. 18.50: Deutſche Reden.— Ab 19.30: Siehe Südfunk. Heilsberg 5 .35: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.50: Blaskonzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.00: Frauenſtunde: Der Altersunterſchied in der Che. — 16.30: Nachmittags konzert. 19.25: Neue italteniſche Unterhaltungsmuſik.— 20.20: Deutſche Kunſt als Ausdruck des deutſchen Menſchen. 21.05: Händel— Mozart Beethoven. Langenberg .05: Schallplattenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen. — 10.10: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.10 u. 11.25: Schulfunk.— 13.00: Mittags konzert.— 15.50: Kin⸗ derſtunde. 16.20: Jugendfunk. 19.30: Das Feſt⸗ ſtellungsverſahren in der Invalidenverſicherung.— 20.00: Das große Kind Balzac. 21.30: Die Meiſterſinger von Nürnberg(8. Akt).— 23.15: Nachtmuſik. München 10.15: Für den Kaufmann.— 13.30: Allegro in 3 Jahr⸗ hunderten.— 15.00: Stunde der Frau.— 16.05: Fränkiſche Komponiſten.— 16.35: Prof. H. Scharold: Erbanlage und e 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Neue Dramen — neue Namen. 19.05: Werke für Klavier zu vier Händen.— 19.30: Franz Poccci, der Dichter und Kompo⸗ niſt.— 21.00: Sinfonie⸗Konzert. Südfunk 5 .05: Schallplattenkonzert.— 10.00: Uebertragung aus 21 1 975 eee, bed g 13.30: enhre ſingen pon e.— 1700: Nachmittagskonzert.— 18.00 HA trepüng aus Mannheim.— 19.30: Leſſing und wir.— 20.05: Sinfoniekonzert.— 22.45: Tanzmuſtk(Schall⸗ platten).— 23.15: Den Nachtregen regnen hören in Karg ſaki(Melod rama). Aus Mannheim 10.00 11.00: Cello und Klavier. Ausführende: Stephanie Pelliſſter(Klovier), Dr. A. Polack(Violoncello). i Aerztevortrag: Leibſchmerzen im Kindes⸗ alter. „Haarglanz“ gibt dem Haare Glanz! Das durch Nachspülen mit„Haarglanz“ gestraffte, von den Alkaliresten des Waschmlttels befreite Haar be- kommt zarten, natürlichen Glanz.„Haarglanz“ erhalten Sie mit jedem weißen Beutel Schwarzkopf- Schaumpon, dem milden Haarpflegemittel und auch mit dem hochwertigen, kosmetisch Wrksamsten Schwarzkopf- Extra. Für Blondinen „Extra- Blond“, die aufhellende Spezial- Sorte! „Ihre Einſtellung iſt furchtbar europäiſch, Ing, mehr neugierig als geldgierig. Mein Zeug iſt gang etwas Einfaches. Mein Papier, das Lumaquick, druckt jeden gewöhnlichen Film und jede gewöhnliche Platte in natürlichen Farben.“ 8 5 „Nein!“ rief Ina erſtaunt und begeiſtert,„das muß mein Vater hören und ſehen! Kann ich Sie nicht bald bekannt machen? Morgen kommt er aus Frankfurt zurück.“ f „Ich werde mich ſehr freuen.“ f f „Und Sie ſind alſo hier, um Ihr Fabrikat in Deutſchland zu vertreiben?“.. „Zu vertreiben und auch zu fabrizieren, denn wir haben bemerkt, daß die Seereiſe bei noch ſo forgfältiger Verpackung ſchadet dem Papier ein wenig.“ 3 „Und in welcher Form machen Sie das?“ N 2 „Da ich wollte eine vorhandene Verkaufsorgank⸗ ſatton benutzen, verhandelte ich ſchon mit einer Fa. brik, aber die Herren können kommen zu keinem Entſchluß.“. 5 i „Dann machen Sie's doch mit Neutralux!“ Allan Owen Finley lachte ſchallend.„O Ina, Sie ſcheinen zu ſein wirklich ein geſchäftliches Talentl 25 weiß, vielleicht haben Sie gehabt den richtigen p 1 a 5 7 4.* 4. „Es iſt kaum anzunehmen, daß es die Detektive ſo ſpannend und ſo gefährlich mik dennoch garantiertem happy end haben wie ihre Kollegen in den Romanen, Die Detektivin Gwen Meier jedenfalls fand ihren Beruf aufreibend und mühſam, wie eben andere Leute ihren Beruf auch finden. Die Senſation, Sen⸗ ſationen zu erleben, verbraucht ſich mit der Zeit,— Geld verdienen und Erfolg haben, das ſind die Wünſche jedes Menſchen. n Gwen Meier hatte den Sonntag nicht untätig ver⸗ bracht, leider aber keinerlei nennenswerte Refſultate erzielt. Di. Einbrecher, zu deren Ermittlung ſie von einer Gruppe erſchrockener Villenbeſitzer engagiert worden war, hatten ſich am Sonntag anſcheinend aus⸗ geruht, und die Nummer des Wagens, mit dem neulich entkommen waren, hatte ſie im Dunkel de Straße ebenſowenig erkennen können wie Karoſſ und Farbe. 5 Eortſetzung folgt) 5 be. N 2 ie Donnerstag, 6. Oktober 1932 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 466 Aus Vaden Glücksspiel d Branoſtißt Aus der Pfalz sicht ee, eee l pie er Lad 6338 0 L 70. Geburtstag von Biſchof Dr. Sebaſtian U Sitzung vor dem Schwurgericht Frankenthal beze peer e ee dur dene des en gene f f rei 5 ages Biſchof Dr. Sebaſtians fand heute i 3 e 1 und Hauptlehrer* Frankenthal, 5. Okt. Einen ganzen Tag nahm In der Beweisaufnahme bekundeten Nachbarn, um 9 Uhr im Dom ein feierliches Hochamt ſtatt. arlsruhe Heinrich Hiß in Buchholz, Amt Waldkirch. die Verhandlung am Mittwoch gegen den 1875 ge⸗ daß ſie das Feuer etwa eine halbe Stunde nach Vollzählig war die katholiſche Geiſtlichkeit vertreten. N Schl borenen Händler Franz Sattel ö aus Schiffer⸗ Weggang des Angeklagten entdeckt hatten. Der Gen⸗-Der Domchor brachte eine mehrſtimmige Meſſe mit Schwere Schlägerei 0 0 ober„ Karlsr 4. Okt. W 5.„ ſtadt wegen Brandſtiftung und Verſiche⸗ darmeriebeamte Gräf ⸗Schifferſtadt hat feſtgeſtellt, Orgelbegleitung zum Vortrag. Anſchließend an den a 8 1101 uhe, 5 Okt. 5 egen Familienzwiſtiakei⸗ rungsbetrug vor dem Schwurgericht Franken⸗ daß die nicht ganz verbrannten Wäſcheſtücke ſtark Gottesdienſt empfing Biſchof Dr. Sebaſtian das detters, ten gerieten auf der Durlacher Allee zwei Männer thal in Anſpruch. Sattel, der ſich ſeit 4. Auguſt in nach Spiritus rochen. Im Keller fand der Domkapitel, die Dekane und den Klerus der Stadt torgen⸗ und 8 e 1 8 Streit. der zu einer Unterſuchungshaft befindet, ſoll am 3. Auguſt ver⸗ Zeuge eine Kaſſette, in der ſich die Verſicherungs⸗ im biſchöflichen Palais zur Gratulation. Dem Bi⸗ 5 chlägere 5 Spaten, Gartenrechen, ſucht haben, ſein in der Bleichſtraße in Schifferſtadt policen und verſchiedene andere Papiere befanden. ſchof wurde ein größerer Geldbetrag für caxrita⸗ vormittags. mil Schlüſſel dienten als Schlag⸗ ſtehendes Aus dem Gutachten des mediziniſchen Inſtituts tive Zwecke überreicht. Auf weitere Feſtlichkeiten eee e„ Einfamilienhaus in Brand München iſt zu entnehmen, daß die in dem Schrank hatte der Biſchof ausdrücklich verzichtet. x 120 rde die n ippe 5 befindli Wäſcheſtücke ſtark mit Spiritus 9„ dN Wetter gespalten, hren ein Mann durch einen 9165 zu ſetzen. Der Brand war in einem Schrank im ee e, ſtark mit Spiritus durch N Aus Anlaß ſeines Geburtstages ernannte Biſchof mit dem Spaten eine ſchwere Kopfverletzung dav Schlafzimmer ſeines Sohnes ausgebrochen, die darin e 71 3 a 1 Dr. Sebaſtian mehrere Prieſter zu biſchöflichen geiſt⸗ a 1 ug davon⸗ peu dliene de FVf?r; Staatsanwalt Scheffling wies in ſeinem Plä⸗ lichen Rät Biſchof Dr. Sebaſtian war am ma trug. Der Vorgang hatte eine größere Anſammlung Nice e 199 Spirktus reif ag. doyer auf die 26. Mal d. J. 15 Jahre der Oberhirte der pfälzischen 59 ur Folge. worden. Am Brandherd war eine zum Teil ab⸗ g VVV 15 1 a e l gebrannte Chriſtbaumkerze gefunden worden. Ueberverſicherung des Mobiliars Katholiken, und er hat während disse Jahre, die e Von einer umſtürzenden Lokomotive getötet Das Feuer, das auf den Fußboden übergegriffen hin. Das ſei ein typiſches Merkmal für die Abſicht der Pfalz durch e und ge 3 Tuttlingen, 6. Okt. Beim Bahnbau Tuttlingen batte, konnte durch Nachbarn gelöſcht werden, bevor einer Brandſtiftung. Der Staatsanwalt beantragte 1 0 1 e 9 11 10 5 Nebel— Hattingen, durch den bekanntlich die Spitzkehre[größerer Schaden entſtanden war. Der Angeklagte gegen Sattel eine Zuchthausſtrafe pon zwei Jahren und unermüdlich ſein hohes Amt verwaltet. beiter bei Immendingen beſeitigt werden ſoll, ereignete ſich erwarb das Anweſen im Jahre 1925, das normal und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Ein Denkmal für die gefallenen Chevaulegers ickgang in an der Bauſtelle der Firma Wolter und Göbel ein verſichert war. Die bewegliche Habe, die einen Wert Dauer von fünf Jahren. Der Verteidiger, Juſtiz⸗ 4 Kaiſerslautern, 4. Okt. Zur Beſprechung der zu leich ze ſchwerer Unfall. Eine mit 18—20 beladenen Roll⸗ von etwa 2000 4 beſitzt, dagegen in der ungewöhn⸗ rat Dr. Karl Schultz⸗ Frankenthal hielt einen Be⸗ Errichtung eines Denkmals für die Gefallenen der ſt jetzt bei wagen beſpannte Maſchine wurde bergab in Gang lichen Höhe von 11.000 4 gegen Brand verſichert. weis für die Schuld des Angeklagten für nicht er⸗ eee zer Chevaulegers hatte ſich am Sonntag fbau eines geſetzt. Da ſie das Gewicht der Rollwagen nicht Bei ſeiner Vernehmung ergab ſich, daß der An⸗ bracht und beantragte Freiſprechung. eine Anzahl Regimentskameraden hier eingefunden. chen Feſt⸗ aufhalten konnte, ſprang ſie in einer Kurve geklagte nach ſeiner Schulentlaſſung das Küferhand⸗ Das Urteil, das von Landgerichtsdirektor Koch⸗Zweibrücken referierte über die Denkmals⸗ ärkte und aus dem Gleis und ſtürzte um. Der Lokomotiv⸗ werk erlernt hatte, es aber ſpäter aufgab. Der An⸗ Schumacher in den ſpäten Nachmittagsſtunden ver⸗ rage. Es wurde bekanntgegeben, daß bereits ein eren und führer kam unt er die Maſchine zu liegen und wurde geklagte weilte öfters in Zoppot und Monte kündet wurde, lautete auf eine Zuchthaus⸗ Betrag von 3500 vorhanden iſt. Ein weiterer Be⸗ totgebrückt. Der Heizer konnte ſich durch Ab- Carlo. In Deutſchland wurde er mehrmals wegen ſtrafe von einem Jahr und drei Mo⸗ trag von 1000„ ſei von der Ortsgruppe Saar⸗ ſpringen retten und erlitt ſchwere Verletzungen. 1 e 6 8505 Tage der Tat naten. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden dem brücken bei Vorlegung der Pläne zugeſichert wor, N iſt er a etzter aus ſeinem Haus gegangen, um Angeklagten auf die Dauer von fünf Jahren aber⸗ 5 Außerd habe der Kavallerieverein Pirma⸗ Alemanniſche Gräberfunde auf der Baar ſich nach e e 5 5 den. Außerdem habe K a 5 Annt. Haftbefehl bleibt beſtehen. Der 8 e Betrag zur Verfügung geſtellt. Eine wei⸗ 2„ Donaueſchingen, 6. Okt. In Bräunlingen ſtieß Ludwigshafen in ein Wettbüro Verurteilte hat auch die Koſten des Verfahrens zu 3 ee ee 185 zurch Bos; 8 man bei der Herſtellung eines Weges an der ſogen. zu begeben. tragen. In ſeiner Begründung führte der Vor⸗ führung eines Films erzielt werden. Auch ſoll in Bruchhalde auf alemanniſche Gräber. Die Der Angeklagte beſtritt, am fraglichen Tage das ſitzende aus, daß es zweifellos frei feſtſteht, daß der München eine Genehmigung einer Straßenſamm⸗ weiteren Nachforſchungen und Grabungen wurden Zimmer ſeines Sohnes betreten oder gar den Angeſchuldigte den Brand angelegt hatte, um ſich in lung nachgeſucht werden. Als Ort der Denkmals⸗ 8. 809 unter der Leitung des 0 b en eie und des Brand verurſacht zu haben. den Beſitz der Verſicherungsſumme zu ſetzen. aufſtellung wählte die Verſammlung Zwei — 18.50 Profeſſors Dr. Revellio aus Donaueſchingen burge⸗ brücken, da dort nahezu 40 Jahre lang eine große — 18.50: 1 Mä 4) VVVVVVVVVVVVVVVVVVVdwꝓwõw&:4ÿ n.. zu 4 8 0 5 nommen. Es konnten bisher drei Männergräber, Abteikung des Regiments lag ein Kinderdoppelgrab und ein Frauengrab freigelegt 2 5 5 0. i bie baus, werben. Pie Gräber teen ae en oſenger] Wilederſehensfeier in Ladenburg Bäckereianweſen eingeäſchert Satte in eee, e us 1 1 77 12 5 De 6 i platten.— Richtung, die Toten mit dem Weſuct gen n gene r, Ladenburg, 6. Okt. Einen ſchönen Verlauf Grafenhausen bei Bonndorf, 8. Okt. Geſtern“ Gräfenhauſen, 5. Okt. Der Gemeindera „der Ehe. bestattet. Es Handel 915 350 7 n nahm auch die diesjährige Wiederſehensfeier der 50⸗ mittag brannte das Anweſen des Bäckermeiſters und hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit einem Antrag 9 89 9 15 3 98 VV 5 jährigen Labenburger, die nun ſchon Tradition ge. Landwirts Auguſt Müller vollſtändig nieder. auf Herabſetzung des Faſelgeldes zu beſchäftigen. Mozart— Die Männerſkelette und 1 Frau 15 noch] worden iſt. Am Morgen fand ein Weiheakt auf Das Feuer griff ſo ſchnell um ſich, daß nur noch das Hierbei gerieten zwei Gemeinderäte, von denen der recht gut erhalten. Bei den Männern fan 921 dem Friedhof für die verſtorbenen Lehrer, Geiſt⸗ Vieh und einige wenige Fahrniſſe gerettet werden eine der gegenwärtige Faſelhalter iſt, derart gegen⸗ Schwerter und Wehrgehänge. Die Kinderſchäde lichen und Mitſchüler ſtatt. Die Begrüßung der Aus⸗ konnten. Die Feuerwehr mußte ſich darauf be⸗ einander daß die Sitzung geſchloſſen werden mußte für Frauen ſind weniger gut erhalten. Bei dem Gräberfund, 8 5 2 a ſchränken, ein Uebergreiſen des Feuers auf andere„ ü 5 mußte, a tli wärtigen erfolgte in der„Rose“. Am Nachmittag 1 0 1 zumal ſich auch die Zuſchauer in den handgreiflichen an in. i dem erſten an dieſer Stele, handelt es ſich vermutlich kam Fliegerbeſuch vom„Bad. Pfälz. Luftfahrt Häuſer zu verhüten. Das niedergebrannte Anweſen 1 5 Fer um ein alemanniſches Gräberfeld aus 555 5 verein“. Der bekapnte Kunſtflieger Bichlmaier liegt mitten im Ort. Streit einzumengen ſuchten. .— 20.00: bis ſiebenten Jahrhundert n. Chr. Die räber ſin warf den vor dem Hauſe Trippmacher verſammel⸗ Blutvergiftu it tödlichem Ausgan K ft aausgemauert. Die Gemeinde Bräunlingen läßt. utvergiftung m 9 eee 11 5 a 5 ten Jubilaren Glückwünſche und Blumen ab, was* Pirmaſens, 5. Okt. Eine Generalunterſuchung weitergraben, um evtl. die ganze Grabſtätte freizu⸗ fubeln d beg rüßk wurde* Lenzkirch, 5. Okt. Der 12 Jahre alte 1 90 des der Pirmaſenſer Bürsch ter bat eren legen. 5 Landwirts Richard Luttringer verletzte ſich vor N 15 1 5 0„ in 3 Jahr⸗* Die Feier am Abend die im feſtlich geſchmückten etwa vier Wochen beim Barfußgehen auf Getreide⸗ ſich deren be 120 9 5 12 Fränkiſche U Leutershauſen, 5. Okt. Geſtern nachmittag, Saale des Babngof⸗Hotels ſtattfand, bet der ſich ſtoopeln die kleine Zehe. Anfänglich wurde der be 1 115 11 0 o 5 2 Faſt anlage und eee„ nt eſchäfts Frdr. wieder Doktor Carl Betz ſehr verdient gemacht, Wunde keine Beachtung geſchenkt, bis etwa 14 Tage nicht den gejſundheitlichen Anforderung Ma 1 n e ſehr inhaltsreich. Der Vorſitzende, der Bäcker⸗ ſpäter eine gefährliche Blutvergiftung die 63 v. H. aller Schüler haben ſchlechte Zähne Racht⸗ er zu vier Bletzer III Ww. auf dem Felde mit Kartoffel- 75 188 5 5 75 8 80 a 1 15 tis ſowie Gehör und Sehfehler ſind bedauerlich ſtark nd Kompo⸗ smachen beſchäftigt waren, wurde im Haufe ein Humoriſt Heinrich Trill, begrüßte die Anweſen⸗ Ueberführung des Knaben ins Krankenhaus not⸗ 0 1 155 5 5 8. rübt. A ußer einer Taſchen⸗ den. Die Stadtkapelle konzertierte. Der„Lieder- wendig machte, wo er jetzt trotz operativen Eingrfffs verbreitet. frecher 5 n 8 13 5 G ſtänden 5 9 kranz“ ſang Heimatchöre und brachte eine neue geſtorben iſt. 5 VCVVVCCCCCCCCCC agung aus 1 5 8 Jet r„ Kompoſition von Muſikmeiſter Schanz zum erſten⸗*. Chefredakteur: H. A. Melß ner 7 8 i f erantwortlich für Politik; Dr. Walter— 1B. 16 deten die Diebe auch einen Geldbetrag. g mal zum Vortrag. Die Feſtrede hielt Carl Verantwortlich für Politik; Dr. Walter Reinhardt- Handel W. Franz 8 5 0 8 5 a 8* Plankſtadt, 6. Okt. Geſtern vormittag war Kitcher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. go kales Aanzert. A, Weinheim, 5. Okt. Das in der Hauptſtraße] Keller. Wilma Frey brachte einen Heimatprolog 8 Wund mie Ab ach Nüſſen be⸗ Fchand chen felder port und gemſichen mill Wülte deſſeng und l. itgeſch. v b T Vort Schuldiener und mi machen von Nüſſen be⸗⸗ Süddweſtdeuiſche Umſchau, Gericht und den Übrigen Tell: Franz Kircher tit(Schall⸗ gelegene Anweſen des Frz. Deurrer, Hutgeſchüft, von Eliſabeth Trippmacher zum Vortrag. In ſchäftigt. Er rutſchte aus und fiel ſo unglücklich vom Anzeigen und eſchaſtllche Witeltungen: Jakob Fan de, amtlich in n in Karg⸗ ging bei der Zwangsverſteigerung in den Beſitz des einer gemütvollen Anſprache grüßte Bürgermeiſter häftigt. 0 Mannheim— Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Herrn Alois Gallus, Lederhandlung, zum Preiſe Hagen und überbrachte die Glückwünſche der Baum, daß Gund nach etwa zwei Stunden ver⸗ Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. G. Mannheim 1 5 von 14800% über. Stadtgemeinde. Junge Mädchen tanzten Reigen. ſchied. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur be orte Stephanie ).* m indes⸗ ,,„„ Verkäufe utomarktt Glanz!* traffte, von Haar be? 2“ erhalten pf. ttel sch ien te — iſch, Ina, g iſt gan nick, druckt iche Platte tert,„das. n ich Sie. mt er aus abrikat in abrizteren, ereiſe bei m Papier n 8 0 5* ufsorgank⸗* einer Fa- Haben Sie von zu keinem b Ueberanſtreng⸗ 1 ang ſchmerzen⸗ 1 f de, wunde und Ina, Sie geſchwollene s Talentl Füße? Sie fin⸗ den ſofortige richtigen a Linderung, wenn Sie ſie in ein Saltrat Rodell Bad ſtecken. Der Schmerz, das Brennen und die Schwellungen werden im Nu vermindert. Die kräftigen Heilſalze und der durch Saltrat Rodell entwickelte etektive ſo rantiertem Romanen. and. Sauerſtoff dringen in die Poren und er⸗ 1 1 böhen die Spannkraft. Die Hühneraugen 1 5 15 1 werden weich, ſo daß Sie ſie meiſt mit Wur⸗ zeln und allem herausnehmen können. Oft können Sie nach einem einzigen Saltrat Rodell Bad einen Schuh tragen, der eine Nummer kleiner iſt. Benutzen Sie Saltrat Rodell regelmäßig und befreien Sie ſich für immer von ſchmerzenden, ge⸗ ſchwollenen, wunden Füßen. Saltrat Rodell iſt in allen einſchlägigen Geſchäften erhältlich. Deutſches Erzeugnis. Auslieferungsl.: H. Scheſold, Mannheim, D 1, 3, Tel. 22221. 85 nend au it dem ſie Gub eingeführt., ſeit Über 20 Jahr. beſteh. Papier- und 5 Schrelbwaren- Geschäft in verkehrsr. Straße, wegzugsh. äuß. billig ſofort zu verkaufen. Angeb. u. V A 67 an die Geſchſt. 200 cem UK Mod. 5 15 5 1 zu verkaufen. Anzuſ. ab 6 Uhr 49405 Bernauer, Luzenberg. Untere Ried L 19. patentfederrolle preisw. zu verk., 30 bis 40 Ztr. Tragkraft. Waldhofſtr. 17, Böer. 9867 Nähmaschine Ia Marke, m. Gar., gut erh., f. nur 25 4 zu verkaufen. 58868 faffenhuber. H 8, 2. Neuer Ia. Protos⸗Fön Mk. 11.—, Heizkiſſen Mk..—. 49885 Abreſſe in der Geſch. Fast neuer Anzug mit 2 Hoſen, Ueberzieher, beſte Qua⸗ Ittät, für gr. Figur, ball. zu verkf. Näßh. L 2, 3, 3. Stck. 9266 l Ammerikaner-Ofen prima Dauerbr., f. 60 Mk. zu verkf. Beet⸗ hovenſtr. 18, 3. St. I. 9203 Gebraucht. 9854 bill. abzugeben. Qu 2 Nr. l. 2 Bektsteſten m. Patentroſt u. Woll⸗ matratzen. 1 Tiſch, 2 Stühle. 1 Sofa, 1 Babewanne zu verk. Bellenſtr. 40, 3. St., links. 9874 2 Wintermäntel, Gr. 42 u. 44, mit echt. Pelz⸗ beſatz zr verk. Anzuf. zw. 14—4 Uhr Meer⸗ lachſtr. 12, 3 Tr. Ixs. 985 Blauer ſſerrenmanfe u. grauer Sportmantel, mittl. Größe, ſowde blaues Damenkoſtüm Stück. Lampen⸗Jäger, D 8, 4 und Q 1. 3. 7405 „ KaUf-Gesüche Suche ein Motorrad oder Kleiner Wagen in beſt. fahrbereitem Zuſtand.* 9952 Wagebote mit Preis⸗ angabe unt. J L 77 an die Geſchäſtsſtelle dss. Blattes erbeten. 2 aut erhalt. V0 Lettertlubsessel zu kaufen geſucht. Preisangeb. u. V 1877 an Ala, Haaſenſtein & Vogler, P 2, 1. bashadeofen gebr., 1 Auſchluß ohne Brauſe zu kaufen ge⸗ ſucht.— Zuſchr. mit Preis unk. V W 88 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes. 9382 Dipl.⸗Schreibtiſch. gut, zu kauf. gef. Zuſchr. u. Y X 90 an dle Ge⸗ ſchäftsſtelle. 29886 U. Dauerbrandofen Ange, 2 sgl die Geſchſt. 19878 Kl. Gasofen, gut erh., kin. geſucht. An⸗ 5 bote u. W K 14 an ie Geſchſt. 29411 Weinfässer Ovale Fäſſer, in gut. uſt., ſof. zu kfn. gef. elephon Nr. 491 88. 8 9291 Gu erh. Federbelt u. itſtr. Schrank zu kn Preis 9388 Becker, O 1, 9, 1 Tr. geſucht. Angeb. mit in 40 Po pal Lesewagen Peſtalozziſtraße 20, Tel. 500 66. tadelloſem Zuſtand, gegen Kaſſe zu verk. 9849 Derer Kunden- f lenz Preiiwort N U 1 dt Größtes Original Teilen-Lager Süddeutschl. Auto- Is linger Inn. E. Islinger ir. Augartenstr. 84 jetzt wieder Telephon 407 85 e Auto, Limouſine, zu verl. Näh. Tel. 509 69 an Kleinwagen bis 5 PE, geſchloſſen, Anzahla. 5 verkauf. geg. bar ſof. zu kau⸗ Angeb. u. U W 6g an fen geſucht. 7419] die Geſchſt.* 980 Angeb. unt. R L. 139 dſs. Blattes erbeten. Eckhaus mit 12 Wohnungen, f. 30 Mille, bei 8 Mille dite Geſchäftsſtelle Amensiedlung! 4·J0 Opel-Limousine Neubau mit erſt⸗ klaſſta. Lebensmittel filiale erſt. Firmen, Mk. 400. ver⸗ brelew. zu verkaufen. kaufen. 28989 n Holbeinſtraße 20. III, Held⸗ Garage, J 2 242 Nüberes 7401 Neuoſtheim. 9884 mou Immobilf fl. ſowie Glühlampen, 10 Kerz rate. Imbue 7 fee 1. i f. Clof., Gang, Keller 9/40 PS, tür. beſon⸗ NB, 7— kräft. uſw. um 1—. 78 5. ders prsw. zu verkf. eee neee en gb 5 Held⸗Garage, J 7 24½8. Geldverkehr 9855 Opel⸗NRaſten ⸗Lieſerwag. 4½0 Pe, letzt. Mod., 120.— N. 55 abzugeb. Angeb. unt. W es an die Geſch. 9800 Ausländisches Kapital 427 Plazierung in langfr nleihen N bevorzugt). Nur ernſtliche Publicitas, Genf(Schweiz). Für kurze Zeit 49898 geg. aut. Sicherh. u. Zins nur v. Selbſtg. ſof. geſucht. Angeb. u. WD b an die Geſch. ſtigen Hypothekar⸗ uträge werden berückſichtigt. umeldungen unter Chiffre 0 10 691 3 55 Darlehen von ik. 300. bis Mk. 20 000. ſtreng reell, nach kurz. Wartezt. geg. monatl. Rückzahlg. Mk. 12.50 pro Tauſend, durch erſte u. älteſte Zweckſparkaſſe Deutſchlands. Die Kaſſe konnte mit ihrer Aug.⸗Zuteilg. S441 PIK. 705000. 11 ihren Mitgliedern zur Verfügung ſtellen u. ſteht ſomit mit ihren Leiſtungen an der Spitze ſämtl. deutſcher Unternehmungen.— Näheres durch: Bez Dir. Jatkiot, Maunheim, M 5, 1. Ich brin ge Sauberbeit und Friſehe in Wäſehe und Haus!, Tüte* Dr. Thompson's Seifenpulver Marke,, Schwan“ ist unübertroffen in Qualitãt und Preiswyũrdig. eit. Besonders sparsam ist das neue Doppel. Paket. Es kostet nur 44 Pfennig. Verwenden auch Sie das seit über fünfzig Jahren bewährte Dr. Ihomps on Schwanpuͤlver 8 — 1 8. Seite J Nummer 466 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 6. Oktober 1932 Der mächtigſte jeſter der Im Reiche des Negerheiligen Ismael— Das Blulfeſt vor der Weihe— Der Marabukandidat wird geprüft Der berberiſche Volksſtamm der Moſambiten bewohnt in Nordweſtafrika das Gebiet der Mſab. Während der Glaubens⸗ und Eroberungskriege des Islam im 11. und 12. Jahrhundert wurden ſie von den vordringenden Arabern aus ihren Wohnſitzen vertrieben. Nach langen und mühevollen Wande⸗ rungen gelangten ſie in einen gänzlich vegetations⸗ loſen Teil der nördlichen Sahara. Dort ließen ſie ſich nieder und errichteten im Laufe der Jahrhun⸗ derte acht auch noch heute beſtehende Oaſen mit etwa 300 000 Dattelpalmen. Das ganze übrige Land iſt aber noch immer waſſerarm— nur eine Wüſte. Die größte unter den acht Wohnſtätten der Mſab iſt Chardata mit faſt 11000 Einwohnern. Nahe bei Chardata liegt Beni Isgen, die heilige Stadt der Moſambiten. In ihren Mauern hauſt Afrikas berühmteſte Ne⸗ gerheilige, der Marabut Ismael Marabut eigentlich Marbut(„Gebundener“), 5. h. dem Dienſte des Gottes geweiht, war urſprüng⸗ lich der Name einer Sekte im Innern Afrikas. Die Sekte gelangte im Laufe der Jahrhunderte zu großer politiſcher Bedeutung und gründete ſchließ⸗ lich die Dynaſtie der Almoraviden. Der Name Marabut wurde ſpäter bei den Berbern zur Be⸗ zeichnung einer geheiligten, ihr Leben in aſketiſcher Beſchaulichkeit verbringenden Perſönlichkeiten. Man ſchreibt den Marabuts Wundergaben zu. Die Ein⸗ wohner behaupten, daß ſie in die Zukunft ſehen können. Ismael, der Heilige, pflegt einige Male im Jahre auch in der Moſchee zu erſcheinen und den Gottes⸗ dienſt zu leiten. Ismael erſcheint aber nur bei be⸗ ſonders feierlichen Anläſſen in der Moſchee. Das Gehen fällt dem Greis— er iſt ſchon über 80 Jahre alt— recht ſchwer. Er wird daher in einer Sänfte getragen. Dieſe Sänfte hat aber noch keiner der Gläubigen geſehenz; denn dieſe müſſen, während die Sänfte über die Straße getragen wird, ſich ſo tief verbeugen, daß ihre Häupter den Staub berühren. Nur in der Moſchee, wo ſie barfuß er⸗ ſcheinen müſſen, dürften ſie dem Heiligen ins Ge⸗ ſicht ſehen. Von Ismael werden Wunderdinge erzählt. Er iſt der mächtigſte Prieſter der Wüſte. Zu ihm pilgern jahraus, jahrein viele Hunderte von Derwiſchen. Er ſoll auch die Fakirgeheim⸗ nue kennen und ſie gebrauchen. Er hat ſogar, ſo wollen es die Gläubiger wiſſen, viele Kranke 7 durch Auflegung ſeiner bloßen Hand geheilt. Seine Hände und ſeine Augen beſitzen magiſche Kräfte. Sie können den Menſchen einſchläfern. Durch die Schlafenden errät er dann die Geheim⸗ niſſe der Zukunft. Ismael wird erſt ſterben, be⸗ haupten die Gläubigen, wenn er ſeine Miſſion hier auf Erden, die Moſambiten groß und mächtig zu machen, erfüllt habe. Die größte Feier, bei der Ismael immer höchſtperſönlich erſcheint, iſt das Ende Juli jedes Jahres ſtattfindende Blutfeſt und die daran an⸗ ſchließende Marabutweihe. Das Blutfeſt iſt ein ſchauerliches und für uns Europäer ganz unfaß⸗ bares Schauſpiel. Es beginnt ſchon frühmorgens. Auf den Straßen verſammeln ſich Tauſende von Menſchen. Vom Turm eines Minaretts läßt man einen Hammel zur Erde fallen. Das zitternde Tier wird von der Menge aufgefangen und bei lebendi⸗ gem Leibe zerriſſen. Nun beginnt ein wilder Kampf. Die Gläubigen verſuchen einzelne Teile der Eingeweide zu erobern. —Die wenigen Glücklichen, denen dies gelingt, ſchmie⸗ ren mit den blutigen Fetzen ihre Hände und ihr Geſicht ein. Sie beſchmutzen auch ihre Kleider. Damit aber die übrige Menge nicht leer ausgehen ſoll, werden jetzt einige andere Hammel in die Menge getrieben und von dieſer ebenfalls zerriſſen. Jetzt beginnt die Menge zu tanzen und zu jubeln. Viele werfen ſich auf den Boden und wälzen ſich dort herum. Im Paroxismus der Ekſtaſe ſtürzen ſich die fana⸗ tiſierten Menſchen aufeinander und verſuchen, ebenſo wie früher die Hammel, ihre Gegner zu zer⸗ fleiſchen. Sehr oft gelingt es auch. Plötzlich, wie auf Kommando, wird die Menge ſtill. Ein jeder wirft ſich zu Boden und harrt regungslos der kom⸗ menden Dinge. Es erſcheinen weißgekleidete Reiter und in ihrer Mitte, in einer Sänfte ſitzend, Ismael, der Heilige. Der Marabut verſchwindet in der Moſchee, und nun beginnt der zweite— der Haupt⸗ teil des Feſtes. In der Moſchee ſind zahlreiche Marabuts und deren Nachkommen verſammelt. ſind alle er⸗ ſchienen, um den neuen Kandidaten zu ꝓrüfen. Ismael ſetzt ſich auf den bereitſtehenden Thronſeſſel. Der Marabutkandidat tritt hervor und küßt ſeine . Ste Schließlich wirft er ſich zu Boden. Währenddeſſen öffnet und ſchließt er mehrere Male den Mund, aber die Glasſcherbe darf er nicht herausfallen aſſen. Etwa eine halbe Stunde dauert dieſer Witustanz. Allmählich beruhigt ſich der Kandidat. Er tritt wieder vor Ismael hin, öffnet ſeinen Mund und der Hei⸗ lige nimmt die Glasſcherbe wieder in Empfang. Nun wandert dieſe von Hand zu Hand, und jeder der Anweſenden küßt ſie. Das iſt die zweite Probe. Aber es folgt noch eine dritte. Ismael ergreift ein langes, ſpitzes Meſſer. Marabutkandidat reicht ihm ſeinen linken Arm. Ismael ſticht. Der Kandidat muß auch dieſen Schmerz bewegungslos ertragen. Nun bearbeitet der Heilige auf dieſelbe Weiſe die Bruſt des Kan⸗ didaten. Es iſt eine grauſame Tortur. Endlich ver⸗ ſchwindet das Meſſer. Der Marabutkandidat küßt fetzt den Heiligen, nun iſt auch er Marabut geworden. Leo Barth. Der Die Sprengung der Saalebrücke unweit Gottliebsthal(Thüringen). In Verbindung mit dem Bau der Bleiloch⸗Talſperre an der oberen Saale mußten jetzt mehrere alte Brücken geſprengt werden. Zum Teil ſind die neuen, höheren Brücken ſchon neben den alten errichtet. 5 Amſteigen aus der Luft in die See Neuer Troſt für Reiſende, die den Dampfer verpaßt haben Moſmachſendungen Schulter. Der Heilige berührt das Geſicht des vor ihm Stehenden und murmelt unverſtändliche Worte. Plötzlich erhebt ſich ein anderer Marabut und über⸗ reicht dem Heiligen das dornige Blatt einer indiſchen Kaktee. a Ismael ſtreift jetzt den Barakan, den rechten Aermel, des Marabutkandidaten auf und be⸗ ginnt den Oberarm mit dem Kakteenblatt zu bearbeiten. 5 Der Kandidat darf ſich während der ganzen Proze⸗ dur nicht bewegen. Er darf auch nicht verraten, daß ihm das wehtut. Die erſte Probe iſt geſchehen. Nun werden Glasſcherben gebracht. Der Heilige beginnt das Geſicht des Kandidaten zu ſtreicheln. Dann küßt er die eine Glasſcherbe und ſteckt ſie dem angehenden Marabut in den offenen Mund. Der Marabutkandidat beginnt mit dieſer Glasſcherbe im Mund einen Wahnſinnstanz. Einige Minuten dreht er ſich unaufhörlich im Kreiſe. Dann führt er große Luftſprünge aus und beginnt raſend herumzurennen. Um den Veſitz oͤes Kanonendonners Sie Sache klingt im erſten Augenblick lächerlich. Sie iſt es auch. Aber wahr iſt ſie trotzdem. Tatſäch⸗ lich ſtreitet man ſich gegenwärtig in Berlin um den Beſitz eines Kanonendonners und das Gericht wird letzten Endes zu entſcheiden haben, wer ſich Eigentümer eines Artilleriefeuers nennen darf und wer es nur dem andern geklaut hat. Im Kino hat man vor kurzem den Film „Douaumont“ geſehen. Es iſt ein echter,Kriegs⸗ füm mit richtiggehendem Geſchützdonner, mit Gra⸗ natenexploſionen, mit Schrapnellkrachen und Ma⸗ ſchinengewehrgeknatter. Damit man das im Film möglichſt naturgetreu hört, wurden in Jüterbog einige Kanonen aufgeſtellt, man ſchoß mit Maſchi⸗ nengewehren, ließ ein paar Bomben platzen und das alles wurde im Tonverfahren aufgenommen. Wenig ſpäter hat eine andere Filmgeſellſchaft wieder einen Kriegsfilm gemacht. Er hieß„Unter falſcher Flagge“ und ſpielte im Gegenſatz zu „Douaumont“ an der ruſſiſchen Front. Natürlich brauchte man auch für dieſen Film das Artilleriefeuer. Schon wollte man in Jüterbog wieder Kanonen auf⸗ ellen und alle möglichen Kriegsmaſchinen in Tä⸗ igkeit ſetzen, da erfuhr man bei der„Tobis“ die ſämtliche Geräuſche der deutſchen Tonfilme aufbe⸗ wahrt, daß ein gutes Artilleriefeuer ſchon vorhanden ſei und tadellos verwendet werden könne. So ſparte man große Koſten, nahm das Artilleriefeuer von „Douaumont“, das ganz genau ſo im Weſten wie im Oſtert krachte und unterlegte es mit dem entſprechen⸗ den Text. f 8 Bet der Aufführung des Films„Unter falſcher Flagge“ platzten alſo dieſelben Schrapnells, knatter⸗ ten dieſelben Maſchinengewehre, ſchlugen dieſelben Bomben ein, wie im Film„Douaumont“, Kein Menſch konnte das merken, denn eine Kanone kracht so wie die andere und eine Bombenexploſion macht denſelben Krach wie die andere. 8 Durch einen Zufall kam aber die Film⸗ firma, die„Douaumont“ gedreht hatte, da⸗ — v geklaut“ hat. 8 1 1* 1 5 hinter, daß man ihr das Artilleriefener 1 Wem gehört das Artilleriefeuer?— Ein eigenartiger Film-Prozeß Und ſofort begann die Klagerei. Man will ſich ab⸗ ſolut nicht gefallen laſſen, daß dieſelben Kanonen, die bei„Douaumont“ gekracht haben auch in„Unter falſcher Flagge“ krachen ſollten. So wurde die„To⸗ bis“ wegen der Verwendung des ihr nicht gehörigen Artilleriefeuers verklagt. 8 Ein Berliner Gericht wird nun eine Aufgabe be⸗ kommen, wie ſie kein anderes Gericht der Welt bis⸗ her geſtellt bekommen hat. Es muß entſcheiden, wem ein Kanonendonner gehört. E Gut bewährt hat ſich die Einrichtung des Kata⸗ pultflugzeuges, die von dem deutſchen Turbinen⸗ dampfer„Bremen“ erſtmalig angewandt worden iſt. Es wird dadurch, daß ein Seeflugzeug den Dampfer einige hundert Kilometer vor der Erreichung ſeines Beſtimmungsortes verläßt, die Poſt ſchneller an Land gebracht. Größere Schwierigkeiten bereitet dagegen der umgekehrte Fall, nämlich einem Dampfer Poſt oder Reiſende im Flugzeug nachzuſenden. Vollends bet ſtarkem Seegang dürfte es dieſen Nachkömmlingen ſo gut wie unmöglich ſein, auf dem bewegten Meere zu waſſern, und zwar dicht genug neben dem Schiffe ohne jedoch damit zuſammenzuſtoßen. Große Ge⸗ ſchicklichkeit erfordert das Anbordbringen des Flugzeugs durch die Hubvorrichtung. Es iſt ſicher nicht leicht, auf dem Flugzeug zu ſtehen, wenn man jeglichen ausreichenden Haltes entraten muß. Dann gehört eine nicht geringe Gewandtheit dazu, den in allen Richtungen ſchwingenden Haken der Hebevorrichtung zu erreichen und ihn am Flugzeug einzuhaken. Das Umſteigen aus der See in die Luft wird je⸗ doch in dem Maße, wie der Flugzeugverkehr über den großen Meeren an Häufigkeit und Regelmäßig⸗ keit zunimmt, erhöhte Bedeutung gewinnen. Es iſt daher ſehr zu begrüßen, wenn die Technik ſich dieſer Frage neuerdings mit Eifer gewidmet hat. Als recht zweckmäßig wird in dieſer Hinſicht die Erfindung der Eine Stadt, in der es keine Arbeitsloſen gibt 3000 Einwohner zählenden Städtchen keine ortsanſäſſigen Arbeitsloſen gibt. kluge Maßnahmen, daß es in ſeinem l a tauſende gehen, iſt ja allgemein bekannt. — Eine engliſch-ſchwediſche Verlobung? Prinzeſſin Ingrid von Schweden und Prinz Georg von England In Stockholm wird mit Beſtimmtheit verſichert, daß die Verlobung der Prinzeſſin Ingrid, der Tochter des ſchwediſchen Kronprinzen, mit dem Prinzen Georg von England unmittelbar bevorſteht. Prinz Georg hält ſich zur Zeit mit ſeinem älteſten Bruder, dem Prinzen von Wales, in der ſchwediſchen Hauptſtadt auf Ein Verkaufsſtand für Falſchgeld Die Herſtellung von Falſchgeld gehört nicht zu den Seltenheiten in Litauen. Man kann da die ſelt⸗ ſamſten Dinge auf dieſem Gebiete hören. Den Höhe⸗ punkt ſcheint aber die Frau Belavienie erreicht zu haben, die auf dem Wochenmarkt in Abeli ſich gleich einen Ver kaufsſtand für Fal ſch⸗ geld zulegte. Auf dem Brett ihres Verkaufsſtandes hatte ſie einen Haufen falſcher Fünf⸗Lit⸗Stücke auf⸗ geſchüttet, die ſie zum Preiſe von 3 Lit öffentlich und unter den Augen der Hüter des Geſetzes feilbot. Dem Bericht eines Augenzeugen zufolge fand dieſe ſeltene Ware, die man gewöhnlicherweiſe nicht auf den Wochenmärkten antrifft,„reißenden Abſatz“, bis ſchließlich das Auge des Geſetzes durch den gro⸗ ßen Menſchenauflauf an dieſem Stande der Ware mehr Aufmerkſamkeit zuwandte. Aber auch das Er⸗ ſcheinen des Hüters der Geſetze ſtörte die Verkäu⸗ ferin herzlich wenig, im Gegenteil, ſie brachte in den nun einmal im Oſten draſtiſchen Worten ihrer Empörung Ausdruck. Bei der polizeilichen Verneh⸗ mung ſtellte es ſich heraus, daß die Frau das Falſch⸗ geld von einem ihr unbekannten Manne erhalten hatte, der ſie für eine Proviſion zu der Errichtung dieſer Verkaufsſtelle angehalten hatte. „Kiwullſchen Staubahn“ bezeichnet, über die M Grell in der„Technik für alle“ berichtet. Das Landungsmittel iſt recht einfach. Es beſteht lediglich aus einem Stück Segeltuch. Soll es in Dienſt genommen werden, ſo wird es am Heck des Schiffes, wo es feſtgezurrt iſt, herabgelaſſen und bildet nunmehr eine ſchräge, mehrere Meter breite Verbindung zwiſchen der Waſſeroberfläche und dem Dampfer. Starke Troſſen ziehen das Ende der Bahn unter den Meeresſpiegel und bewirken da⸗ durch eine Stauung des Waſſers, die das Segel ſtrafft und wölbt. dient nun als Rampe für das Flugzeug, das in der Nähe gewaſſert iſt, mit Hilfe einer Winde darüber gezogen und auf die Katapultvorrichtung gehoben wird. Von hier aus kann ſpäter dann der Start des Flugzeuges erfolgen, wenn es ſich wieder auf die Reiſe begeben will. d Dank dieſer neuen Erfindung wird Reiſenden, die ſich verſpätet haben, doch noch die Erreichung des be⸗ reits fahrenden Dampfers ermöglicht. Dem Poſt⸗ ſchiffe können eilige Sachen nachgeſandt werden. Die Verſuche mit der Kiwullſchen Staubahn ſollen be⸗ friedigende Ergebniſſe gezeitigt haben. Von dem Ver⸗ lauf einiger Prüfungen, die zur Zeit noch im Gange ſind, hängt es ab, ob auch auf den Schnelldampfern „Bremen“ und„Europa“ die neue Erfindung einge⸗ führt werden wird. Dr. Hans Plettenberg. ———* Gagen von Künſtlern und Sportlern Es iſt eine bekannte Tatſache, daß mancher welt⸗ berühmte Filmſtar, Sänger oder Sportler ſich in bezug auf ſeine Einkünfte mit den Finanzkönigen und Induſtriemagnaten meſſen kann. Der Unter⸗ ſchied beſteht nur darin, daß die Rieſengagen.— Dieſe Staubahn * — we der Stars meiſtens nur von kurzer Dauer ſind. Der engliſche Tenor John Mac Cormick wurde von einer großen amerikaniſchen Rundfunk⸗ geſellſchaft aufgefordert, einige Opernarien vor dem Mikrophon zu ſingen. Er verlangte für ſein Auf⸗ treten eine Gage von 30 000 Mark. Der bekannte Varieté⸗ und Filmkünſtler Maurice Chevalier wurde vor Jahresfriſt zu einer Gaſt⸗ ſpieltournée in England verpflichtet. Er unterſchrieb mit ſeinem Manager einen Vertrag, der ihm für s wei Wochen 150000 Mark ſicherte. Auch be⸗ rühmte Kapellmeiſter können manchmal mit ihren Kollegen von der Bühne und vom Film in dieſer Beziehung Schritt halten. Irvin Berlin, der populäre amerikaniſche Jazzband⸗Kapellmeizſter, ver⸗ diente in den Jahren der Proſperität etwa 300000 Mark jährlich. Die berühmten ſpaniſchen Toreros können ſich auch nicht beklagen. Der Matador Macacito ſteckte während der fünf Jahre ſeiner Tätigkeit in der Arena die Bagatelle von ſieben Mil⸗ lionen Mark ein. Hervorragende Jockeys, Fuß⸗ und Baſeball⸗Meiſter, leben beſonders in den angel⸗ — ſächſiſchen Ländern, dank ihren horrenden Gagen, herrlich und in Freuden. Red Granſh, der be⸗ rühmte Fußball⸗Meiſter, bekam neuerdings fü Match, das etwa eine Stunde dauerte, 125 000. Daß die Gagen der Weltboxmeiſter in die Hundert ⸗ f. 8 8„ r — 2 + V n 1 4 8 * ni ec e g ere berge D SSS 2 . er wer lerer, — . Genc o K Sago r 2 2 Donnerstag, 6. Oktober 1932 LS- UID WIRTSCHAFT. ler Neuen Mannheimer Zeitung - ZEITUNG Abend-Ausgabe Nr. 466 Gelsenkirchener Bergwerks AG. Herabsefzung der Spifzengehälfer/ Vor Ernennung eines Neichskommissars O Berlin, 6. Okt.(Eig. Dr.) Wie von zuſtändiger Stelle beſtätigt wird, prüft Geheimrat von Flotow, der Mit⸗ haber des Bankhauſes Hardy u. Co., augenblicklich im f Auftrage der Reichsregierung die Lage der Gelſenkir⸗ chener Bergwerks A G, um der Reichsregierung Vorſchläge für eine Sanierung der Gelſenkirchener Bergwerks Ac machen zu können. Zugleich werde Ge⸗ heimrat von Flotow der Regierung Vorſchläge über die Herabſetzung der Spitzengehälter innerhalb der Geſellſchaft machen. Dies ſei donn die erſte Herab⸗ ſetzung der Spitzengehälter in einem ſtaatlich ſubven⸗ tionierten Betrieb. Weitere Betriebe würden demnächſt folgen. Die Ernennung eines Kommiſſars für die ſubven⸗ tionterten Betriebe ſtehe unmittelbar bevor. Nach unſeren Informationen kommt für den Poſten des Kommiſſars wohl nur einzig und allein Gehetmrot von Flotow ſelbſt in Frage, O Portlandzementwerke Dyckerhoff⸗Wicking AG Mainz; (Eig. Dr.) Die Anfechtungsklage, die Geheimrat Bomke f auch gegen die GV⸗Beſchlüſſe bezüglich der Entlaſtung der alten Verwaltung der ehemaligen Wicking AG in der letz⸗ bn Verſammlung von Dyckerhoff⸗Wicking AG erhoben hat, iam heute vor dem Landgericht Mainz nicht zur Aus⸗ . tragung. Aus formellen Gründen mußte der Termin um eintge Wochen verſchoben werden. O Vertagter Vergleichstermin Hermann Metzger A Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Im Vergleichsverfahren der Hermann Metzger AG Frankfurt a. M. wurde der gericht⸗ liche Temin am 20. Oktober wieder vertagt. Es ſind neue Möglichkeiten über den Vergleich aufgetaucht, über die im Zuſammenhang mit der Weiterführung der zahlreichen Filial betriebe noch keine endgültige Klarheit erzielt iſt, ſo daß mon einen neuen Termin zum Vergleichsabſchluß wählen mußte. Deutſche Elektrizitätswerke zu Aachen Garbe, Lah⸗ meyer u. Co. AG. Aachen. Auf der TO. der auf den 27. Oktober einberufenen GV. der G. ſteht neben der Erledi⸗ 908 der Regularien Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung es Grundkapitals i. e. F. von 3,0 auf 1,5 Mill.„ im Ver⸗ hältnis:1 Fdurch„ e des Nennbetrags der Stammaktien. Die zu genehmigende Bilanz berückſichtigt bereits dieſe Transaktion. n Schade u. Füllgrabe AG., Fraukfurt⸗Main. Die 1923 egründete, mit 1 Mill./ Kapital ausgeſtattete Schade u. Füllgrabe AGG. Frankfurt⸗Main, weiſt für das am 81. 3. 82 abgelaufene Geſchäftsjahr einen Bruttogewinn abzüglich der Generalunkoſten von 689 559(i. V. 813 773), einen Reingewinn von 70 958(i. V. 175 515)& aus, der ſich durch den Gewinnvortrag aus 19301 auf 131 973/ er- höht. Die Bilanz verzeichnet(in Mill.) flüſſige Mittel und Debitoren mit 1,55(1,52), Warenvorräte mit 0,95(1,20), und Kreditoren mit 1,26(4,51). Der Reſervefonds erſcheint mit 0,47(0,48). * Württembergiſche Cattunmanufactur, Heidenheim.— ückgang von 12½ auf 7 v. H. Dividende. In der Bilanz⸗ Itzung des An der Württembergiſchen Cattunmanufactur, (heidenheim, vom 1. Okt. 82 wurde beſchloſſen, der auf den 5. Nov. 32 einzuberufenden GV für das Geſchäftsjahr 1931/2 aus einem Reingewinn von 360 155(538 543) oͤte Ausſchüttung von 7(1274) v. H. Dividende auf 2,5 Mill. 4 AK vorzuſchlagen. O Kleine Belebung des Saareiſenmarktes. Saar⸗ brücken, 6. Okt.(Eig. Dr.) Am Schrottmarkt iſt eine leichte Belebung feſtzuſtellen. Die Preiſe haben etwas angezogen. Die auf dem franzöſiſchen Markt eingetretene Beſſerung hat angehalten. In Formeiſen iſt die Nach⸗ frage dieſelbe geblieben. Für Stabeiſen hat ſich das Geſchäft etwas lebhafter geſtaltet. Die Preiſe für ſyn⸗ ötzlerte Erzeugniſſe mit Ausnahme von Univer⸗ ſaleiſen, das eine kleine Erhöhung erfahren hat, weiſen ſonſt keine Veränderung auf. Der Blechmarkt iſt nach wie vor ſchwach. Auf dem Sagarmarkt iſt noch immer keine Aenderung zum beſſeren eingetreten. Sepfemberausweis der BIZ 775 dem Ausweis der Bg für den Monat September die Bilanzſumme zum erſten Male ſeit Beſtehen der Bank unter die Milliardengrenze geſunken. Sie beläuft ſich auf 942,6 Mill. Schw. Fr. und iſt damit um 107 Mill. Schw. Fr. niedriger als im Vormont. Vergleicht man die Septem⸗ Dexrſumme mit der vom Mai 1931 in Höhe von 2/12 Milltar⸗ den Schw. Fr., ſo ergibt ſich, welches Aus maß die Repa⸗ rations zahlungen bewirkten. Die Urſache der Bilauzſummenverminderung iſt die weiter anhaltende A b⸗ nahme der von den Zentralbanken bei der B33 einge⸗ rechten Gelder, die ſich innerhalb Monatsfriſt von 553 auf 0 2 1 bei Schleſ. Begas 171 v. H. Abgleiſen der Kurse Versfimmung an der Börse/ Geschäfissfille am fesiverzinslichen Marki In Siahlvereinsakfien größere Käufe des Rheinlandes Mannheim ſchwächer Die Nachricht, daß die geplante Fünfmächte⸗Konferenz in der Abrüſtungsfrage an dem franzöſiſchen Widerſtand geſcheitert iſt, verſtimmte an der Börſe. Die Tendenz war wieder ſchwächer. Farben gingen auf 94,25, Waldhof auf 44 zurück. Gut gehalten waren Rheinelektra und von Nebenwerten Bremer Oel und Mannheimer Oel⸗ verein. Bankaktien unverändert. Verſicherungswerte feſt, Mann h. Verſicherung waren mit 18/ pro Stück geſucht, Aſſekuranz gingen mit 24 4 um. Am Ren⸗ tenmarkt überwog heute das Angebot beſonders in Pfandbriefen. Die Emiſſionen der Rhein. Hyp.⸗Bonk lagen eine Kleinigkeit ſchwächer. Frankfurt ruhig In Verſtimmung über den ſehr ſchwachen Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe ſchritt die Spekulation zu Glattſtellungen und vereinzelt zu Blanko⸗Abgabe, ſo daß die heutige Börſe in recht ſchwacher Haltung eröffnete. Daneben verſtimmte die Meldung engliſcher Zeitungen, wonach die Londoner Fünfmächte⸗Konferenz kaum zu⸗ ſtande kommen werde. Da auch vom Publikum keine Orders vorlagen, verurſachte die Geſchäftsſtille ein Ab⸗ gleiten der Kurſe. Stärker gedrückt waren vor allem am Elektromarkt Siemens mit minus 2½ v. H. Von ſonſtigen Elektroaktien verloren Beku la ½ v.., während AEG. mit 32 unverändert zur Notiz kamen. Weſentlich niedriger lagen auch am Kunſtſeidenmarkt Aku mit minus 174. Von Zellſtoffwerten waren Waldhof um 175 v. H. niedriger. Am Chemiemarkt ſetzten J. G. Farben mit 94% ca. 1 v. H. ſchwächer ein, und gingen ſpäter auf 987 zurück. Rütgerswerke verloren 74 v. H. Am Montanmarkt war die Stimmung beſonders im Verlauf etwas feſter. Zunächſt ſetzten die Gelſen⸗ kirchener etwa 1 v. H. ſchwächer ein, während Phönix und Stahlverein ſchon von vornherein gut behauptet blieben. Niedriger eröffneten noch Reichsbank mit minus 1 v.., Deutſche Linoleum mit minus 7 v. H. Schiffahrtsaktien blieben nur knapp behauptet. Am Rentenmarkt ging Alt⸗ beſitzan leihe erneut um 7 v. H. zurück, wogegen ſpäte Reichsſchuloöbuchforderungen ½ v. H. lagen. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe lagen bei kleinem Geſchäft nur wenig verändert, während Kommunalobliga⸗ tionen weiter offeriert waren. Am übrigen feſtverzins⸗ lichen Markt herrſchte Geſchäftsſtille. Berlin: kleines Geſchäft Schon im heutigen Vormittagsverkehr war man unter dem Eindruck ber ſchwachen geſtrigen Newyorker Börſe und mißgeſtimmt durch den franzöſiſchen Widerſtand hinſichtlich des Planes einer Londoner Abrütſtungskonferenz auf eine ſchwächere Börſe eingeſtellt, obwohl andererſeits aus der Wirtſchaft weiter eher günſtige Nachrichten vorlagen. Eine beſſere Stimmung wird vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ markt gemeldet; weitere Einſtellungen in der Induſtrie, die ſchon geſtern erwähnten Ruſſenaufträge für die AG., Zunahme der Spareinlagen, Erſchwerung von ſolchen Ge⸗ ſchäften und ähnliches wirkten ſich nicht aus. Das Geſchäft war auch heute ſehr klein, einige Interventionskäufe be⸗ wirkten aber doch, daß die erſten offiziellen Notierungen ebenſo wie geſtern über den niedrigeren Vorbörſentaxen lagen und die Verluſte nur vereinzelt über 1 v. H. hinaus⸗ gingen. I v. H. und mehr verloren A. für Verkehrsweſen, Deſſauer Gas, Vogel Telegraph, Dt. Waffen, Zellſtoff Wald⸗ hof, Südd. Zucker, Kalipapiere, Harpener, Leopoldgrube, Conti⸗Gummi u. Siemens. Bei Hamb. Elektrizitätswerke iſt im Kurſe der Dividendenabſchlag von 7,5 v. H. zu be⸗ rückſttigen. Demgegenüber waren Kursbeſſerungen nur ganz vereinzelt und betrugen z. B. bei Berger 1 v. H. und Auch im weiteren Verlaufe bröckelten die Kurſe zumeiſt noch um 171 v. H. ab; erſt ſpäter ſetzten am Montan⸗ markt in Stahlvereinsaktien größere Käufe des Rheinlandes ein, die den Kurs auf 2196 v. H. hoben, und hiervon ausgehend trat dann an den Aktienmärkten all⸗ gemein eine Erholung ein. Am Pfandbriefmarkt war die Tendenz dagegen eher leichter. 457 Mill. Schw. Ir ermäßigten. Die Einlagen der lich beff 6 fü i 41,75 1 4 5 3 1 5 31 1 ſſer behauptet als für Brotgetreide.„ 8 S Schatzämter ſind allmählich zuſammengeſchrumpft und Auslands renten lagen geſchäftslos und eher ſchwächer. Amtlich notiert wurden: Märk Weizen 199.50 201,50 3 5 jetzt nur noch 13,1 Mill. Schw. Fr gegenüber bei. Am Geldmarkt machte die Erleichterung Fortſchritte. flauz Märk. Roggen 155457, matt; Brangesſte 1744847„Londoner Meſallbörse vom 6. Okiober „ ſdielsweiſe noch 219,7 Mill. Schw. Fr. im September ver- Der Satz für Tagesgeld ermäßigte ch an der unteren] Futter⸗ und Induſtriegerſte 10—aſcz stetig; Märk Hafer ß ena 3285 z Nong 180.5 Antinan. gangenen Jahres. Entſprechend dem Einlagenrückgang vor- Grenze auf 455 v.., vereinzelt auf 476 v. H. 195440, ſtetig;. 25,50—28,75, matt; Roggen⸗ Settl. Preis 3275 Settl. Preic 149.2 Quecſllder minderten ſich auch die Debitoren. Die auf Sicht an⸗ Keine Verände International, mehl 20,2% 5. beh.; Weigzenkleie 9,10—0,78, ſtill Rog⸗ Aletttulor. 87. Sana„2/ Pan gelegten Gelder gingen von 91,3 im Auguſt auf 40,4 Mill. rung am Internationalen genkleie 8,40—8,80, ſtill; Viktorigerbſen 22—25, Futtererbſen beſt ſelecied 33,25 Straits.. 352] Wolframerz Schw. Fr. zurück, das Wechſelportefeuille von 594,8 auf Devisenmarkt 14—47; Wicken 17-20; Leinkuchen, Baſis 37 v. H. 10,30 bis g det 10 1 ausländ.. 12,95] Nickel 4891 Milf. Schw. Fr. Die kurzfristigen Zeitanlagen ſind Dos Geſchäft an den internationalen Deviſenmärkten 10,50; Erdnußkuchen Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,0, Erd- Dean e en Mint Ae onen dest neee rand 11185 rz n Zeitanlagen ſind] nimmt immer ruhigere Formen an. Ez iſt auch heute ſo] nußkuchenmehl Baſis 50 v. H. ab Hamburg 11,80; Trocken etale E per To. latin(E per 20 Dunces) Silber Mence per Dunes unverändert geblieben, ebenſo die mittelfriſtigen Anlagen.] aut wie keine Bewegung in den führenden Deviſen, Pfund, l ſchnitzel 9209,50; Extrahiertes Sofabohnenſchrot 40 v..]& Tendenz: Alles willig. i 2.—BBK—̃̃̃äͤ ä K f 5. 85 5. 6. 5. 6 1 K 4 92 N 5 5 J Aktien undd Aussendsanleihen in Prozenten 8 5 5 N kbmüßlewapler 83.35 61.5 Markt⸗ u. Kühlö. 69.— 80.— Wanderer Werke 28.28 25.25 5 urszettel Er Eulen 8 eimer Ze tung del Stdeks-NMotlerungen in Mark le Stück ae 1 an 5 21— 4 25 a 125 19 50.50 5 A laat 1055 108.3 S 7 5 6. 8. 9 ord Motoren„61.— 61. Maximil ⸗ Hütte—. 8. Eiſen.—. Peters J. Habk.—— J Mannheimer EHektenbörse induei Act Lahme, 00 Berliner Börse eite K.. e 14. Mech. Wes ain.—— nge deren e. Naßßenbant——— * n 5 gabe we, 8. 6 e e 50 58 6 Willner Guß.., Derſch Vetcel 52 8 69. 8„Ritterbr—.—. 1„ 8„— Merkur 550 12 5 ö 1 e 725 8 55 N Gelen 28.— 27.— Henninger St K. e— 6180 Mamtrafcperke.—.——— Festverzinsliche Werte industrle-Aktien Seni Fc.. 0 895 5 Basa en 2150 6 89% Hbafen Stadr 52.— 52.— Dafmler⸗Benz. 19.78 19.50 Löwen München 167.0 167,0 Metallg. ffrankf. 34,50—.— 6% Reichsanl. 7 70,— 71.80 Aecumulatoren 180.8 180, Gelſenk. Bergwk. 3785 36,15 Mlag⸗Mütlen 23.25 26,25 24— Verein..78—,— Diamond—.——— 1 90% Mhm. Bold 86,50 86.50 Deutſche insel.. 45.— 45.— Nainzer Er.. 48, 48 ö miez Süene. n.. Diſch. Kölsſgſch. 1 88.28 58.. 57,15 84, Gentchow& Go. 8 Ni nofa.... 1850 178,0 Zenſtoff Waldhof 46,0 44.— Rech earn— 360% Farben dd. 28 94.— 64.— Enzinger Union 69.— 69.— Schöfferh. Bindg. 194.5 135,0 Miag, Mühlb. 27.28.—„„ obne 850 6,40 Allg. Elektr.⸗G. 32.25 82,50 Germ. Portlb.⸗Z. 97.50 37.50 Mir& Geneſt—.—. eckarſulm. ffahrz- J. G. Barben 0450 955 Sager re. wee Se e e d. echten te. 320.8 file ore 5.— Herres VJVJVVVCCVVCCCCCVVVVVV eee n dio 0 408 10% Orne dt. Un. 20 8 50. Merger... 48— 4/— Renee 1. 5— 7490 5% Ged. 510. f.———— Anhalt Rollen. 52— 8 Fine e, 7 6725 Kledertagſ aegle 3750 780 Je Bine 1399 1630 bee ee f Zadiſch Van 36.50 88.50 18%„„ BA. 103,0 1050 A. E. G. 32718 3240 167. 1 7— 87% e 950.— Aſchaffbg. gellſt..— 28725 Gocdhordt Gebr. 70 78.50 Nordd. Eiswerke 37.50 Otavi Minen„. 16,65 16,15 Ufa⸗Fllm 62,50 61, 55 5 55 ch.. 62.— 62.— C. f. Knorr.. 4250 1780 Bös dae et 60— 89— Rätder, Gente 5. 4020 40.—„ 1078 1 5 Augsb. N. Mlaſch.— 5 25 27.80 8 82 5 F f a Fbſch Be Disc. 75. 7⁵.— Naunb Ga 2 85 2 Baſt Niruber 15 150.0 150,0 5 855 8. 65% do. Com. 1 1 61.— 5—— 5 455 80·65 Gebr. Großmann ee—.—[DOrenſt.& Koppel 23,50 83,1 Fortlaufende Notlerungen(Schluß) ia er, 0 40, Mühlenw. 2— 2 Bron ober 1 69.50 59.50 0 e la% f. 19 79225 7450 Bayr. Spiegelglas N Sele in Ka 954 575 2 Bergbau 28.18 26.80 Accu. 131,5 131.5] Lauragütte.. 15.25 VVIVITTTCCTCCTCCCCCCCCCCCCCCV/J%%%%JVCCC%%%%//% VC * Pre 3. ktr..-G. 78,— 78,50„— 50.—Seilindu olff-—.——— 1„ 2 1 t. 2 7 1. N„Sk. 5 erg t 50.— 49.— fldebre deln..—, eres Cheniſch Albert 3250 Semen u. Halske 0 Hs%% Be Sag... Feriin Ebene 4008 4480 Abe eden eat. 62 84000 F% e de eee 1 ichbaum⸗Werger 46,.— 46,.— Si 4——— üdd. Zucker 10.20—.— Berl, Karle, Ind. 28. 85 ethal.. 39.25 40.— 55355 7 e mas tinen bau. 38— 88 — 9„ 5 üdd. Zucker. 125.0 124˙0 Ldabe.* 8 126,0 4%„ Goldren. Berliner Maſchb. 28,80 27,85 Halleſche Maſch.—.— Rhein. Braunk. 169.5—, P. Bemberg 59,75 51,25 Maximklians 5 . einein Hdibg... Falzw. Heilt rong 3800 460%„ Keonen 0858 os Serlinke Wafer 1400 1880. bein. De Di, Jul, Berger Tieſß 138,5 135 Mietallgeſellſchaft 34.— 84.— f 7 Daimler. 19.75—.— Trieot. Beſigheim.. 2—Braunk. u. Bri ö. ammerſ. Spinn——„„Berger Tiefb. etaflgeſell ſchaft 34.— 34, N Verein diſch. Delf. 79.50 71, 89.25 Thür. Lief. Gotha.— 4% ons Rente—— ,. Braunſchw A G 10.50 68.50 Hann. M, eſt.———.— Abel. Elettrigzie 78, 7705 Berlin⸗Rarlsr. J 40,— 44,50„Nontecatinl!“. 2 10 Bad. Aſſeturanz 28, 24,.— Wanß& Freptag 5, 5,— Ot. Atlant.⸗T.. 8.„Elef.% Süd.—.—.20 Branche. 71.50—.— Harburg Gu. Bob—— 28.88 Nbein. Möbelſtoff 12.25 11.2 Serliner Maſch“. 28.30 27.50 Oberſchl. Kolsw. 36.25 35.85 Wannz. Perſich. 1650 18.—(Zedlſtoff Walhef 428 43.— 2 Eiben ned. 2 50 50(Her Seoteg Jrg. 758 7 80 7 Saw. 2 5. Srensen Hattan. e, Farkort Stb.. bein!. die es Braune a. Pei 1400 180.0 Orenſteln 2 lep 9850 30.25 1 S. Bede. 150 0 der Neem We e e ee 405 210 dean dot. 285. esp ue. 28 1278 Reer Zuge: d 40g Saber Elsen 86.—— Pelseh tame. 40 5 Frankfurter nörse 11CCCCCCC(((%%/%%%// eee g Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien Herab. Schnee 26.50 27.— Volg er. 183 Wee de e—.——— Kütgerswerke. 4080 40.—,J Charlott. Waſſer 7450 72.50 e 73.50 77 r—. 5 e 1 1—.— 1 15 e 0. 5 2 3 5. 1 Rh. 5 2 15—5 a 2 mee, Gew 400 10 9 fg, 5. Sete 22h 2259 Sz A bn. 1 W Seele 8b u- 4 fag Se 868. J bene e Jauld 120 Fiege e. 10— 40.— Saglervert.. 5 9045 Cen bil-. 105 1052 fe e, 75 6% Reichsanl. 10,— 71,60 Habiſche Bank 150 86.50 ocker. m.„Wav 4 Freytag. 540 ee„„ 14—.— 1. dn G 45, 44,50 Hirſchberg Leber———.— erfurt) 1309 165,2 Continentalesin. 30, 37,50 Nütgerswerke. 40,78 40,28 70% 2 28 83 75 Bank f. Brau. 6750 6g.— C. nicht u. Kraft 86,50 88,25 f Wolß gag, Sag 40% Ung. Goldr..15.— 35 aden 2= boeſch Eſſen„ 50 87. Sa⸗ ttt...„ 87,5.25 Dalmler Benz. 29.18 10.35 4% D. Schatzanw.—.—, Barmer Bankver..—.— Elektr. Lieferung—— f 5%, Krenenk 8s 0,40 Edem. Albert..—— 82.— 5 enlohe-Werke 23 50 28.— Schl. Et. u. Gas 58, 9,12 Deutſch. Atlant.. 69.50 39.—, Salzbetfurth Rar 186,7 164,8 Abisſungſch. l. 53.50 58,— Bayr. 5p. u. Wo. 60,25— Emag Frankf. 2— 2085 genſtoff Aſchſſbe. 20.— 20.— 4% nat S. 11 1358 145 Eden Brertbuen———.— Holzmang Phil. 87.28 57,— Saher er 1388 2 Dessauer Gas 75 8775 8 een. „ohne.50.50 Berl. Handelsgef. 91,— 91.— Enzinger ⸗ Union 63.,„ Memel f. e%% e 8 l 5 Co. Hiſp⸗(Thabe)—— Scchöfferdof Hrau 138. Deutsche Erdbl. 72,78 71.75 Schleſ. El. u Gas 64.78 86.— Ele Schußg- 14..50 5,25 Som. U. Privat. 53.50 58.50 Eßlinger Masch. 21.50 20, Waldho. 45,70 44, 8 Tch. Kat a. e Ceneorz, Seinn 1070 Jiſe Bergbau. 1230 12600 Sghuger 8 de 7220 790 F S acer. Ce 77 5 Do Heidelbg. 28—.— 3 u. Nat.—.— 1— Elling, Sinn„ uta(Freiverk). 60.— 69. eee Test iner 375 685 debe Junghans 15.25 15455 Schultheiz 52,25-185 e Oe N 2235 2050 Schulth eden 4 21 75 205 5 54— 54.— Deutſche⸗Dtsconto 78,.— 75,.— Faber& Schleich. 99.— 38,— Raſtatter Wagg, 7. Verkehrw. 40,85 40.355 8 4 5 15* Segall St f drt 22—— 3 4 1178 1148 JJ)... ᷣ ¼N. ⁵ß̃̃. ĩ ß 5„— 70,.— 8— Aktien 5. e e e. 5 5—.— 9, nner.⸗G.. 58,— 58.— 5 ee „ß ł f. wobſer- Han 51.— 81 Ahantech, Jeu e, enderas giſen. 2928 3878 Canan de, 288 2 15 Dec ge 728 7 e, A d, Stecher Seren 54.88 88 15 gie pg ended..— 88 8s e e , Seeg e on. eee, l e Seren kee, es 8 1— 8 el B. 85,— n 1 2... 5 5 2———.— ettiner m. V 2 5 7 8 82 bft 50.24 2—.— Frantt. Bank: 89.— 0.— Geſfüre. 0.— 70 erben erg, 2208 582 8. Klbanenie.. 8 deen c eine 875 65 e e e eee 15 Jad aden: 88 15 9925 Tür. Gas: dee de 50% Rhein Hop 24 2—.— deer. Hyp.⸗Bk.—.— 89 500 Goldſchmidt Th. 27.— 2625 Ilſe Genuß.50 97, 115 Diſchiß. 29,15 26.50 Diſche. S 55 50 67, iſch Jölzer⸗We 11.— 1.-- er 123.2 125,0 J. güde az 85538 38,25 Neonhard Tietz 48,75 48,50 . 1 ee Lene 1 1350 1 6 8 5. 15=. 3 17.50 17.85 See 8 2 0 5 175 5 4 Svensta e Jaden 1 621 88— 80 Saen 20,75 20,55 . 0 N.⸗Bl. 58 25 58,— Grün& Bilfinger 165, 0 Ka eme..„ Sank-Aktien 7. ö D. 87.2 12 2 K k. 37 BO gr. a Nb don. 7050 J:!!! 6978 875 dieler. e Leere e. S fi Lien deocheen 55 a geen e e eee g ene dolt 2850 21. ein. dop- 8180 Halte Aena 37.— 38.— Fa Weſtercgein 1960 040 ae e bone 2 ener be d e ende. 1860 1360 Goldschmidt To. 2750 27. 850 Waldhof 40.35 5— 12 5— 1 2 3 2 8 5 58* 8 F g i „ad. Rom. Gd 80,50 Süd. Weener. 82— 8750 Piech e 1. 8 19775 10.— Albaner. 42.50 Sert. Handelsgef. 8078 90 28 Dockergoff& 01d.—. i„%, Varzner Papier 18,——.— Hambg Fler. 9825 gan 3 . Biers dlotendt..——— Fegme a.50 5250 Nana. 28, 20 50 Dare en. e er Pear een— 2 Lateagtiten 66, 1380 e, Biſch deen.0.28 Poeſch 28tn 280 350 eene 2 1 Altan).. 1830 161 0 Peimann, Böll. 57. 88.80 OPbeczedaef...— 10.78 Dr. ata Bt. 280 220 Barn. Ualonde. e e, Fiade Ctsgzaſch. 6,78 05.28 P. Glan. Elf.. 80.— Holen ann. 8550 eee % Fr. B. B. Bie, 7875 2 Maunnz. Ber 23. 28.— Ng a. 1458 r TTT Canada P. Al. 0 n n, addon ene ee ene Abele braunkobl 158 1550 urszner Heut: ele diere Eugen. 088—— Lbeaſche b iet.—— de Fieſireke 2085 fl Je Gang. 88 97 2. Wagon 8%„G. ke. 10.11 40.50 48.75 Hapag. 1628 18½75 Karſtadt Rud.... Hbeinſtahn 3828 63,5 Meiningerdypör, 60.50 60,50„CVVT%%% T ö 1 1800 1% nf Tt“! 9, D 78,50 Nordd. Slobd. 17, 7 rk. r...— Tellus Bergdauu., Reichsban. 0 a 8 annesmann 32, 35 Vogel kraph. 28.50 28,.— Kali A 10¹. 14 TETTTTETETTVEVVVCTTVVUVEEETETTTTTTTTTTT ſenbah. Reichsmark und Dollar ſind behauptet, Deviſe Griechen⸗ land tendiert ſchwächer, der Men iſt wieder nach den Schwankungen der letzten Tage ruhig und ſtabil, die Belgsa iſt eine Kleinigkeit leichter. Gegen den Dol lar notierte dos Pfund genou wie geſtern 3,4596, während ſich die Reichsmark in Amſterdam auf 59,14, in Bürich auf 123,20 und in London auf 14,5274 ſtellte. Berliner Devisen oſskontsdtze: Reichsbank 4. Lombard 5, privat 3¼ v. fl. Amtlich in Rm. Dis- Parltät] 5. Ottober 6. Oktober für kont e Geld 5580 8 1 Buenos⸗Aires 1Peſo 782 0,890 C. 8„890 N Ranada eie 7 4,198 8,816.824.810 38,824 3.I en 6,57 2,092 0,999 1,001] 0,999.001 alro. lägypt. fd. 20,953 14,91 14,95 14,805 14,945 Türtei. IIürt.PfdDb. 18,456 25.012.008 2,012 London... 1Sterl. 2 20,429 14.88 14,57 14,525 14,565 New Hor). I Dollar 2½ 4,198 4,209 4,217.2 4,217 Rio deJaneirot Mir.—.502.294.296 0,294.296 Uruguay„ 1Goldpeſo—.48 1,788.742.788 1,742 Holland 100 Gulden 8 168,739 169,18 169,52 169,33 169,77 Athen 10 Drachmen 11.45 2,59.60 2,59.89 Brüſſel 100-500 W/ 59,87 58,88 58,50 58,89 38,51 Bukareſt. 100 Lei 772 99 55.517 2,529.517 2,528 Ungarn 100Pengd 6 1 0 8 0 8 5 ft 100 Gulden 4 81,72 81,82 81.98 81.82 81,98 Helſingfors 100 Fw 6¼ 10,537 6,264 6,276 6,264 6,276 Italien. 100 Lire 5 22,094 21,58 21,62 21.58 21,62 eee eee 7% 581,00 6,094 6,106 6,994 6,006 ge e, Ro penhagen 100 Kr. 8 125„ 0. 5 Leben„ 100 gde 0% 58 19% 13 3% 134% Oslo 100 Kr. 2 112,50 73,18 1392 18498 18,82 Paris. 100 fyr. 276 19,44 10,8 18,52 16,9 18558 prag.. 100 Fr. 4½ 12, 12.405 12,495 12,465 12.485 Schweiz. 100 Fr. 2 61.00 61,0 81,28, 8118, bre! Sofia. 100 Lewa 9¼ 8,033 9,057 3,063 3,057 3,063 Spanien, 100 eſeien 6 81/00 34,89 84,45 34,89 84,45 Stockgol, 100 Kr. 3½ 11224 748 747 458 472 Eſtland, 100 Eſtm.% 112,50 110,59 110,81 110,59 110,81 Wien 100 Schilling 1 8 59,071 J 51.95 52,05] 51, 5 52,05 Tägliches Geld: 4¼ Monatsgeld 5— 7% Erneuſe Akfivifai der Baissiers Die Geſchäftsloſigkeit in der letzten Zeit hat auch die Baiffiers wieder auf den Plan gerufen. Infolge der ſtark zurückgegangenen Kaufneigung des Publikums, das auf der anderen Seite jedoch an ſeinen Beſtänden feſthält, iſt es den Baiſſiers in den letzten Tagen möglich geweſen, durch geringe Blankoabgaben an einzelnen Markt⸗ gebieten die. Kurſe ohne größeren Widerſtand herab⸗ zudrücken. Erwägungen, dieſe Tätigkeit der Baiſſiers zu unterbinden, ſchweben, entgegen anderen Meldungen, nicht. Eine Einſchränkung der Lieferfriſten wäre kaum möglich, wenn Stücke beiſpielsweiſe aus der Provinz Aae wer⸗ den müſſen. Dagegen müßte die Exekutlonsfriſt eingehalten werden. Die diesbezüglichen Beſtimmungen werden zur Zeit nur ſo lax gehandhabt. Die Zwangsaus⸗ führung erfolgt meiſt erſt der dem Verkauf folgenden Woche. Es wäre wünſchenswert, daß die Exekution bei Nichtlieferung möglichſt umgehend erfolgt, um ein Aus⸗ arten der Tätigkeit der Baiſſters zu verhüten. Preisrückgänge im Lieferungsgeschäafi Berliner Produktenbörſe v. 6. Okt.(Eig. Dr.) Im Produktenverkehr war die Preisgeſtaltung heute wieder uneinheitlich. Dem Brotgetreidemarkt fehlt es nach wie vor an Anregungen vom Mehlabſatz her und die Mühlen disponieren ſehr vorſichtig. Andererſeits zeigt ſich verſchiedentlich vermehrtes Inlandsangebot, da zum Teil bisher lombardierte Ware an den Markt kommt. Weizen war auch bei Preiskonzeſſionen ſchwer abzu⸗ ſetzen; das Preisniveau lag im Prompt⸗ und Lieferungs⸗ geſchäft etwa—3. unter den geſtrigen Notierungen. In Roggen findet das Offertenmaterial bei den Mühlen auch nur zögernd und zu etwa 1, niedrigeren Preiſen Unterkunft; die Staatliche Geſellſchaft nimmt weiterhin einen Teil des Angebotes auf. Im Lieferungs⸗ geſchäft traten Preisrückgänge um 0,50—1,50 4 ein. Im Gegenſatz zu der Tendenz des Rohſtoffs lagen die Preiſe für Weizen⸗ und Roggenexportſcheine heute eher etwas ſtetiger! Bei Weizen ⸗ und Roggen mehle vermögen auch weitere Preiskonzeſſionen der Mühlen keine Belebung des Abſatzes herbeizuführen. Das Offer⸗ tenmaterial in Hafer und Gerſte iſt ziemlich gering, und bei einiger Konſumnachfrage waren die Preiſe weſent⸗ Maſchin.⸗Untern. 35,75 88,15 ab Hamburg 10,40; öto. ab Stettin 11,40; Speiſekartoffeln. weiße 1151.25; rote 1,0—1,40; Odenwälder, blaue 1/18 bis 1,257 gelbfleiſchige 1,40—1,50; Fabrikkartoffeln—8 8. Allg. Tendenz ſchwach. Handelsrechtliches Lieferungs⸗ geſchäft: Weizen Okt. 219—218; Dez. 24,5029, 25; März 21825217; Roggen Okt. 165,50—64,.50; Dez. 165,5.—05,50, März 169,50—69; Hafer Okt. 143,50; Dez. 143,50—43. »» Mannheimer Produktenbörſe vom 6. Okt. Der Markt verlief in ausgeſprochen ſchwacher Haltung. Brotgetreide und Mehl weiter gerückt, Futtermittel ohne Anregung, nur Rauhfutter etwas belebt: Angeboten wurden per 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim in„1: inl. Weizen 2, 75 bis 22; inl. Roggen 175; inl. Hafer 14,75—15 50; Som⸗ mergerſte 1920; Futtergerſte 1717,50; Mais 16,50; Bier⸗ treber 1111,25; Erdnußkuchen 12,50; Sofaſchrot 10/%/5—11; Trockenſchnitzel—9,25; Malzkeime 10,50—11.50; Weigen⸗ mehl Spez. 0 81,40; dto. ab 1. Sept. 82,40; Weizenbrotmehl 23,40; Roggenmehl 60—70proz. 28,50—26; Weizenkleie feine 8; Roggenkleie 7,75; Grünkern 40—45. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Nov. 4,75; Jau. 4,65; März 4 Mai 4,65.— Matis(in Hfl. pex Laſt 2000 Kg.) Nov. 72; Jan. 714; März 724, Mai 787, . Nürnberger Hopfenmarki Die ſehr feſte Tendenz, mit der dite Vorwoche ſchloß, hat ſich in den erſten drei Tagen der laufenden Woche nicht nur erhalten, ſondern ganz weſentlich verſtärkt. Es be⸗ ſteht eine ziemlich rege und anhaltende Nachfrage, die namentlich von der Seite des Handels kommt, der aber in viel zu ſchwaches und meiſt ungenügendes Angebot gegenüberſteht. Die Folge davon iſt eine ſehr feſte Ten⸗ denz und eine ſtändige Erhöhung der Forderungen der Eigner. Beſonders konnten Gebirgshopfen und auch Haller⸗ tauer in den letzten Tagen weſentlich im Preiſe profi⸗ tteren. Die Hopfenverkehrsgeſellſchaft hat ſich faſt nicht mehr am Einkauf beteiligt. Dreitägige Zufuhren 800 Ballen vom Lande und 250 Ballen mit der Bahn, örei⸗ tägiger Umſatz nahezu 500 Ballen. Zuletzt wurden bezahlt für Gevlrgshopfen im Freiverkehr 100—150, für Hallertauer im Freiverkehr 170—190 4 per Ztr. Die Stimmung iſt andauernd ſehr feſt, die Preiſe zeigen fortgeſetzt Neigung zu weiterer Erhöhung. e Obſtgroßmarkt Freinsheim vom 6. Okt. Zum heuti⸗ 5 Obſtgroßmarkt waren 110 Zentner angefahren. Es oſteten: Zwetſchgen 15—16; Trauben 1920, Pfirſiche 10 bis 20; Tomaten—9; Nüſſe 22. * Obſtgroßmarkt Weiſenheim a. S. vom 6. Okt. Zum geſtrigen Obſtgroßmarkt waren 120 Zentner angefahren. Es koſteten: Tomaten—0; Pfirſiche—16; Birnen—18; Aepfel—6; Quitten 10—20. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 6. Okt.(Eig. 5,0 G; Nov. 5,80 B 5,0 G; Dez. 5,85 n Bremer Baumwolle vom 5. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerfal. Stand. Midöl.(Schluß) 8,24. Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midöl. Anfang: Dez. 540; Jan.(88) 547—49; März 548; Jult 550; Okt. 557; Tages⸗ import 5900; Tendenz ſtetig.— Mitte: Dez. 550; Jen (88) 548; März 548; Mai 550, Juli 550; Okt. 554; Jan. (84) 548; März 551; Mai 554; Juli 556; Loco 579; Tendenz ſtetig. Berliner Meiallbörse vom 6. Okiober Kupf. Bei Nupf. Bier dier Bier Im Fin int bez. Brief] Geld] bez. Brief Geld] bez. rief Geld anuar. 46.— 46,25 46.——.— 18.50 17.50-,. 21,78 21.28 ebruar..75 46,50—.— 19.50 17.50—.— 22.25 21,75 ürz.—.— 47.50 47.——.— 19,78 11.75—,— 22 50 21.78 April.. 4,78 47,0 19. 18. 2275 2228 Mai—.2 19,28 18.25— 23,25 22,28 uni. 48,75 43,50—,— 19.50 138.—.— 23.50 22,75 uli. 49.50 49.—— 19.78 16.75— 24.— 22/5, guſt—.— 30.— 49,50—.— 20. 19.——— 44.25 7825 Sept.— 50 50,.——.— 20.50 19.50— 21.— 23,50 Oktober.—— 45.50 44,50—.— 17 50 17.——.— 21.28 20.— Non 43 25 48,50 45.— 17.25 17.50 17.—.— 21,50 20,30 Dezemb. 45 5045.75 45.50——18.— 17,25—.25 20,75 * Tendenz: Kupfer ſchwach; Blei kuapp ſtetig; Zink ſtetig. * Berliner Metall⸗Notlerungen vom 6. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 56 1 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 4849,50; Standarökupfer loco 4545,75; Standard⸗Blei per Okt. 16,75—17,50; Ori⸗ ging tten⸗Aluminium 98—90proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Strails⸗, Auſtral⸗ zinn 228; Reinnickel 98—9gproz. 350; Ankimon⸗Regulus 35—97; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 38,50 bis Bolgt& Haeffner——.— Laber& Co 1276 1177 8 5 8. Seite/ Nummer 466 11.7 Breitestraße Billigste 0 KATALOGE GRATIS Cassapreise Bequemste Zahlweise TELE PHON Selbt Alie Apnparafe werden zu hůchsſen Preisen in Zahlung genommen 28678 Nora Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 6. Oktober 1932 N 4, 16 Nähe Strohmarkt beehtt Tel. 22734 J0SETF EBTE feine Herrenschneiderei DELL slch den kEingeng von feidst- f und Wintefneuheſten etgebenst enzuzeigen. a Stoffe, feinste Ausführung, bel zeſtgemöß mledtilgen preisen, ermöglſchen ihnen welterhin dle bekannt gute Neßerbelt zu tragen. 11455 eule Donn Verlängerung Tueator-Naftee Goldener Stern“- 2, 14 erxs fag Storia Heufe Verlängerung SONTINENTI SSE SSN einmaschinen für gelse 5 undd Heim. f belegenheſtskäufe. e oo. K 4, 19 Heute lange Nacht Heute und morgen gemütl. Winzerfesl. . 93 Tanz 0 Telefunken N Lorenz Tefag Sten Mende Schule Koch Planken Tel. 318 10 6, 6. Mannheims füprendes Pädagogium für Besellschaftstauz, Anmeldungen zu Kursen und Einzelstunden efbeten.— Turnler-Tralning Saba Reico Lumophon Phillips Domo Gravor Stellen- Gesuche Madchen 37., per. i. Kochen, Hausarb., ſucht Stel⸗ lung i. beſſ. Haushalt auf 1. Non. Bin noch in ungekünd. Stellg. Gute langfähr. Zeug⸗ niſſe ſtehen z. Verfüg. Angeb. u. O D 86 an die Geſchſt. B3550 Junges Mädchen v. Lande, das kochen u. nähen., mit aut. Zeugn., ſucht auf 15. 10. ob. 1. 11. Stellung in gut. Hauſe.— An⸗ gebote unter V M 78 an die Geſchäftsſtelle öſs. Blattes. [der Oſtſtadt Augebote unter R 2 ſtelle dieſes Blattes. Moderne 6 Zimmerwohnung mit Heizung und Warmwaſſerverſorgung in eſucht. Bevorzugt wird eine Wohnung in einem Zweifamilienhauſe— Fräulein Mitte 30, durchaus erf. im Haush., geſt. auf g. Zeugn., ſucht ſich zu verändern, ſofort ob. 15. 10., in ſelbſt. Wir⸗ kungskreis.— Gefl. Angeb. erb. u. T Q 32 an die Geſchſt. 9230 Oftene Stellen Jüngere branchekund. Verkäuferin slr ff. Aufſchnittgeſch. geſucht. 9853 9360] Zu erfr. in der Geſch. Niereesuche? FabfikRäume trocken, hell eventl. mit Dampf- Be- nutzung Hochdruck ca.-4 At) gesucht. Zuschriften erbeten unter S B 455 an die Geschäftsstelle d. Bl. 1211 158 an die Geſchäfts⸗ 9995 Suche Timmer mit Küche Nähe Schwetzingerſtr., Neckarauer Uebergang. Zuſchr. unt. W Gs an die Geſchäftsſt. 9402 Einzel-Barage geſuch ft, Nähe Char⸗ Iottenplatz. Angeb. m. Preis u. W J 10 an die Geſchſt.* 9407 3 Zimmer und Küche mit Zubehör, ſofort oder ſpäter im Zentr. zu mieten geſucht. Angeb, unter V P 81 an die Geſchäftsſtelle (dss. Blattes. 9368 -3 Ammer u. Küche 3 erw. Perſ., Miete wird noraus bezahlt, per 1. Nov. od. ſpät. geſucht.— Aetgeb. m. Preis u. V N 79 an die Geſchſt. 9365 Städt. Beamter ſucht p. 1. 11. 92 eine ſchöne 2 Zimmer- Wohnung Angeb. unt. V 2 82 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes. 9369 Jung. kinderl. Ehep. u cht 29412 1 Zimmer und Küche per ſof., Neckarſtadt bhevorz. Angeb. unt. S D 157 an die Geſch. Mäbl. Ammer m. el. Licht u. Früh⸗ ſtück in gut. Hauſe v. jg. Herrn per 1. 11. eſucht. Preisang. u. N B 68 an d. Geſchſt. but möbl. Zimmer Nähe Tatterſall, mögl. mit ſepar. Ebagang und Schreibtiſch, per 1. 11. geſucht. Angebote unter V O Nr. 80 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blat⸗ tes erbeten. 9366 oststadt: 2 Seh. Einf. möbl. Z. 1 mit Kochgel., el. L. u. Waſſer, im Zentr., geſucht. Preisang. u. V V 87 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 9879 Möbliertes Zimmer im Zentr., bis 20.— zu miet. geſucht. Angeb. unt. W A 2 an die Geſchäftsſtelle. 989g L Hödl. Ammer * von kleiner Familie, mit 1 Kind, 7 Jahre, ſofort geſucht. Angebote mit Preis unter W F 7 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erb. 29400 Möbliertes* 9281 Zimmer ungeſt. mögt. part. ſofort od. bis ſpäteſt. 1. 11. von Herrn zu mieten geſuch t.— Angeb. unter T R 83 an die Geſchäftsſtelle. Spezlalhaus für Berufskleidung. Tel. 33789. 10124 Serufs-Mäntel fir Dündt u. Hr [Adam Ammann, Qu 3, 1. Anoden Suprema.60 NM ONNEN Spezial 100 Voli Doppelr..30 909 0 Seip.80 J Peſtrix 10.50 JI. 7 u. N4. 18. 4225 fene Füße Of 1 EKrampfader-Ge. ö 2 schwüre aller Art — Platifuß behand. m. sof. Besserung 39 jahrig. Prazeis Magnetoph at Fr., Hornberger 5 Mannh. L 15, 12 Dienstag und Freitag 9— 12 und 2— 4 Uhr. 7459 5 e. eee W 5 Rekordlei sungen Heute„ 2 in Wurstwaren Leberwurst] Rotwurst„a Schagunsden Hbkdlsdhe Lebe warst pfd. 38 pid. 88 pid. 58 fd. 83 7 5 5 1 Bierwurs t. mund. plochwurst Hasszer Hpgenspeer] Nordd. Salam! kleine 5 78 3. 88 3 mꝗ 9 2 pfd..15 cervelutwurst lettuurst ses er J Hf Muobiauchwurst Franktapt. Warstchen dum Fd. J. 33 bid..04 esa, 4, 25 10 Paar 953 Donrleiöch argen, Jühwelhskopf-Züle UPpo cht. attschtnken Schmehr⸗klelnfheisch pid. 1. 05 pid. 353(„ 80 pid. 283 5 am 5 vornehme, helle Räume Laden, Bürb u. Lager, evtl. mit Wohnung zu vermieten. Am Friedrichsplatz. Tel. 422 06. Friedrichsplatz 8, 1 Treppe Moderne 9 Berne er mit groß. Diele, Zentralhz., Warmwaſſerverſ.,. für Arzt od. Bürv zu vermieten. Tel. 422 08. Werderstraße 28, hochpart. -7 und 4 Zimmerwohnung mit Zentratheizung, für Arzt oder B zu vermieten. Schöng 5 Zimmerwohnung in den L. Quadraten, Badezimmer, Manſarde u. Veranda, 3 Tr., ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres L 11. 19, part. 11 132 9364 l x o * 9862 8 3585 dahe. amel. Molau mit großer Diele, 2 Balkons und Zubehör, Preis 1 95.—, ſofort od. ſpäter zu vermieten, evtl. Tauſch mit—9 Zimmerw. Krappmühl⸗ ſtraße 35(Ecke Seckenheimerſtr.), Grohmann. ne Unmerwolnuag mit Zubehör, Nähe Schloß und Paradeplatz, eventl. geteilt zu vermieten. Anfragen unter 8 A 154 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B3588 Wohnungen zu vermieten 4 Zimmer etc., Ebertbrücke 1 110.—/180.— 5 Zimmer ete., Ringlage, ca. 4 95.— JInlius Wolff(R. D..), Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 12, Telephon 421 12/18. V20 Schöne 4 Zimmer-Wohnung mit Küche und großer Kammer, elektr. Licht, ganz neu hergerichtet, J 65.—, ſofort od. ſpät. zu vermieten. K 3. 7, II. 9414 Feudenhelm d 4 Zimmer⸗Wohnung, Zentral⸗ eizung, Heißwaſſer, in ſchönſter Villenlage per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 11524 Kaiſer, Nablerſtraße 18. Waldpark, 3 Zimmer und Küche ſonnig, geräumig, mit Loggia, eingericht. Bad, Warmwaſſerverſorg., ſämtl. Oefen und komb. Herd, Mietpr. 69, per 15. 10. od. ſpäter zu verm. Pfalzplatz 24, 1. Stock rechts. 19888 Schöne, vollſtändig neu hergerichtete 9387 3 Zimmerwohnung mit Manſarde in der Schimperſtraße 18 ſofort an ruh. Leute zu vermieten. Näheres Laden. Vermietungeff Elna? IInmer Mahon mit Küche an—2 Perſonen per Anfang November zu vermieten. Zu erfragen: R 3. 15 b bei Edinger. 19891 Lenaustraſe 12, IV. Stock 2 Zimmer und Küche per 1. 11. zu vermieten. Näheres 2. Stock. Für Schuhmacher Werkſtätte in zu. kunftsreicher Gegend, ſofort billig zu verm. Erfragen bet 72 Göttmaun, Garniſon⸗ ſtraße Nr. 4. i Sehr ſchöner großer Laden m. Neben⸗ räumoa, i. beſt. Ver⸗ kehrsl. Neckaraus ſof. od. ſpät. zu vm. Für jede Branche geeign. ntereſſ. erfahr. näh. b. ſchriftl. Angeb. u. R T 152 an d. Geſch. U, 2: Laden auch als Büro oder Ausſtellraum zu ver⸗ mieten. 9088 S5 1 Zimmer möbl., billig vermieten. 19287 5 Vameuftraße 13, part. Sehr hell. ſepar. Raum als Bitro. Werkſtatt, Atelier etc. in 8 2, 11 ſof, zu verm. Näher. im Zigarren⸗Geſchäft daſelbſt. B48 Zum Unterſtellen v. Möbeln großer Raum zu verm. Näheres* 9401 Haas, L. 4, 1, part. Zu vermieten zu verkaufen: Ataman 5 Zimmer und Küche, Bad u. Garten. Da⸗ ſelbe k. auch als 1 3. u. Küche u. 3 Zim. u. Küche, od. 3 mal 1 3. u. Küche geteilt ver⸗ mietet werden. Da bis jetzt ein Lebensmit⸗ telgeſchäſt betrieben wurde, könnte ſolches auch weitergeführt w. Zu erfragen 19858 Lenauſtraße 37 oder Telephon Nr. 501 23. Mau-zosefstrael 4 Zim., Küche, Diele, Bad, Speiſek., part., zu/ 92.— per 1. 11. od. ſpät. zu vermiet. Näheres 7463 Immobilien⸗Büro Nich. oder 43 6 gegenüber 10 Nationaltheater Neuerſtellte, geräumi⸗ ge-5, 3 nud 2 Zim⸗ merwohnung per 1. 11 zu vermieten. Näheres daſelbſt Tel. 33095 u. 441 40. Sch ůÿ ne* 9375 3 Zimmer-Wohnung im Zentr., 1 Tr. hch. geleg., m. Wohn mach., per ſof. od. 1. Nov. zu vermiet.— Angeb. Geſchäftsſtelle ds. Bl. 3 Ammer und Küche art. zu verm. Näh. Nee 13. 2. St., äfertal⸗Süd. B3586 3 Zimmer, Küche per 1. 11. zu vermiet. Näh.: Gr. Merzelſtr. Nr. 40, 2. St. B3584 2 Zimmer- Wohnung große helle Räume, und 2 Balkone, per 15. Oktober zu ver mieten.* 9881 Leuauſtraße Nr. 37, Müller& Braun, Telephon Nr. 501 28. 3 ö 19250 Möbl. Zimmer mit 1 od. 2 Bett. ſof. od. ſp. zu v. Keppler, ſtraße 14. 3. St. Iks. Möbliertes Zimmer m. el. L. zu vermiet. Müller, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 55. 9286 mit Bad. Beſenkam. Karmann, Kl. Manſarde, leer, zu Mannheim N 5, 7. vermieten. 7467 . Jäger. D 3, 4. 3 Zimmer- Wohnung Groß., ſchönes 49406 zu vermieten. Preis f e e ee lee, zu v.„ 55 1. L. Hafenstr. Nr. 36, 5 1 Treppe rechts. finbettenn Rentner unt. V8 84 an die Stock, Mk. 35.—, per 1. November zu vermieten. Adolf Pfeiffer, M 5, g. 9897 In Neubau zu ver⸗ mieten 7471 1 U. 2.-Wohnungen ſowie leeres Zimmer Näh.: Loſer, Untere Riedſtraße Nr. 26. 1 immer und Rüche Einfam.⸗Haus, Nähe Schillerſchule, an ein⸗ zelne Perſon bill. zu vermieten. 9889 Zu erfr. in der Geſch. Zimmer und Küche neu herger., mit Koch⸗ u. Leuchtgas, an be⸗ rufstät. Perſon auf 1. 11. zu verm. eytl. auch leeres Zimmer mit Penſ.— Angeb⸗ unt. V R 83 an die Geſchäftsſt. 9972 leere mittl. Zimmer, ev. 1 gr. mit Küchen⸗ benützg., an alleinſteh. Perſ., 25 1 zu vm. 9410 Q 1. 20, 3. St. 1 ruhiges Heim bei alleinſt, Frau.— Angeb. u. V T 85 an die Geſchſt. 9977 Wohn⸗ und Schlafzim. event. wit Kochgl., in ſehr aut. Hauſe billig zu vermieten. 39408 Wolf, Goetheſtraße 8. U 4, J, 3 Tr. As.: Möbl. Zimmer f. H. od. Frl. zu v. 9351 Fl. mäbl. Zimmer mit od. ohne Penſion, zu vermieten. 7445 L 14, 6, 2 Treppen. HAD-Anlagen Reparaturen. 8469 Radio- Hoffwann, F 3, 12. Freundschaft wünſcht Dame, fremd zu. eiaſam, evtl. ein⸗ wohnen, bei ſympath. gleichgeſtunt. ſeriöſer Dame nur beſter Kreiſe.— Zuſchr. unt. V X 89 an die Geſchäftsſtelle dss. Blattes. 39984 Mg l. Aae Tüchtige Schneiderin nimmt noch Kunden an in u. außer d. Haufe bet billigſter Berechnung. Angeb. unt. W H 9 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. UI jetzt Andreas Staab, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit dem Firmenrecht ging auf den ſeitherigen Geſellſchafter Friedrich Wilhelm Staab, Kauf⸗ mann in Mannheim, über, welcher es unter der Firma Andreas Staab Nachf. Friedrich Wilhelm Staab als alleiniger Inhaber weiterführt. Mannheimer Gehwegplatten Fabrik Emil Heinrichsdorff, Mannheim. Inhaber iſt Emil Heinrichsdorff, Kaufmann, Mannheim. 94 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Isteuerberaiuns gegen mäßige Vergütung dure 20581 510 Josef Bader Tel. 334 60 Bücherrevisor und Steuerberater. Vexvielfaälſigung und Schreibmaschinen-Arbeifen erledigt ſchnell u. billig! Mannheim, K 1. 18, Zimmer da, Telephon 200 49. 9880 9405 Zwangsversteigerung Freitag, den 7. Okt. 1932, nachmitt. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal. Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Damenfahrrad. zwei Klubſofa, ſchrank. 2 Büfetts, 2 woll. Decken u. Sonſt. Ferner vorm. 11 Uhr, Zehntſtr. 10: 7457 etwa 15 ebm Buchen⸗ ſchuittholz. Stephan, Gerichtsvollzieher. Kleider, Kostüme u. Mäutel werden in u, auß. Haus preisw. angefertigt. Angebote t. T N 29 an die unt. Geſchäftsſtelle. 9224 Hlavier-Unterriaht für Anfäng. u. Fort⸗ geſchrittene bei mä⸗ Figer Vergütung er⸗ teilt Bg570 Hilde Schmalz, Vikiorfaſtraße Nr. 17 Persisch d. einf. indogerman. Sprache mit ſ. herrl. Okt. lehrt koſtenl. jg. Gelehrter. Anfr. u. WO 4a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. 99906 Beteiligungen Massen-Schlager! Dauergeſchäft, Abſatz geſtchert. Teilhaber m. etl, 1000 Mk. geſucht. Angeb. u. V K 76 an die Geſchſt. 9347 Perf. Schneiderin empf. ſich f. gute Maßarb. k. Kleidern, Mäntel u. Koſtüme, in u. auß. dem Haus, bei billig. Preis.— Abigeh. un⸗ ter V b an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 99846 Teilhaber 921¹ tätig, von ſolid. Ge⸗ ſchäft, m. 1241500, geſucht. Beſte Sicher⸗ heit. Gute Exiſtenz. Angeb. unter T H 24 an die Geſchäftsſtelle 1 Waren⸗ in unserer Geschäffssfelle R 1,-6 liegen Zur Einsichf offen die nachverzeichneſen Ad-elßba. El eur Mauunglagg Tele T a