1 1 45 ng chaftlichen Genoſſenſchaften Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. hofſtr. 12, * Mannheimer Genere Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4 Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim WAnzeiger Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: 92 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine an beſonderen Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Freitag, 7. Oktober 1932 143. Jahrgang— Nr. 468 Die Reichsregierung berät über ſchärfere Maßnahmen gegen die Störung und Terroriſierung von Wahlkundgebungen Köpfe vom Tage Die Pläne des Kabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Okt. Das Reichskabinett iſt heute vormittag 11 Uhr zu einer wichtigen Sitzung zuſammengetreten. Neben Problemen der Außen⸗ und Wirtſchaftspolitik ſteht beſonders die Frage zur Beratung, ob die Reichs⸗ regierung irgendwelche Maßnahmen ergreift, die ge⸗ eignet ſind, den Schutz politiſcher Ver⸗ ſammlungen zu gewährleiſten. Dieſes Problem wird durch die Vorgänge akut, die ſich in den letzten Tagen in einer Reihe deutſchnationaler Verſammlungen begeben haben. Praktiſch kommen zwei Wege in Frage. Das iſt erſtens die Ausdehnung und Verſchär⸗ fung der Beſtrafung von Verſamm⸗ lungsſtörungen, und zwar ſo, daß der Begriff er Sprengung nicht nur auf Tür ichkeiten und Ge⸗ waltſamkeiten bezogen, ſondern auch auf Sprech⸗ chöre und andere Störungsverſuche ausgedehnt wird. Die andere Möglichkeit liegt auf verwaltungsmäßi⸗ gem Gebiet. Sie geht dahin, daß man für beſtimmte Zeiten grundſätzlich einer Partei jede Ver⸗ ſammlungserlaubnis verſagt, wenn feſt⸗ geſtellt wird, daß ihre Anhänger planmäßig Kund⸗ gebungen anderer Parteien geſtört haben. Es iſt anzunehmen, daß zwiſchen den betefligten Reſſorts bereits Erwägungen hierüber angeſtellt werden, wo⸗ bei in erſter Linie das Reichsinnen⸗ und Reichs⸗ juſtigminiſterium in Frage kommen. In politiſchen Kreiſen beſteht kein Zweiſel darüber, daß die Reichsregierung bei weiterem An⸗ dauern der Verſammlungsſtörungen entſprechend durchseifen wird. Siedlung und Oſthilfe el dung des Wolff⸗Büros — Breslau, 7. Oktober In einer Rede, die der Reichsernährungsminiſter Frhr. von Braun heute auf dem Verbands⸗ ag der niederſchleſ iſchen landwirt⸗ hielt, ent⸗ warf er ein Bild von dem gegenwärtigen der Siedlung und der Oſthilfe. Der Miniſter ſtellte feſt, daß das Siedlungsergebnis bis zum 30. Sept. keinen Rückſchritt, ſondern eine Beſchleunigung der Siedlung gebracht habe. Unbedingte Vorausſetzung für jede vernünf⸗ tige Siedlung ſei die Rentabilität der Land⸗ wirtſchaft. Deshalb habe die Reichsregierung über die im Rahmen des Reichsetats aus⸗ geworfenen 50 Millionen/ hinaus weitere 50 Millionen für Siedlungszwecke zur Ver⸗ fügung geſtellt. Deshalb habe die Reichsregierung in Ausſicht ge⸗ nommen, die Jahresleiſtungen der Siedler ab 1. Juli für die nächſten zwei Jahre von 5 auf 375 v. H. zu ermäßigen, wobei es ſich allerdings nur um eine vorübergehende Maßnahme handele. Der Miniſter kündigte an, daß die Reichsregierung im Winter eine Neuorganiſation des Siedlungs⸗ weſens vornehmen werde. Mit dem preußiſchen Domänenfiskus ſeien ferner Verhandlungen einge⸗ leitet worden über eine Vereinbarung, nach der der Domänenfiskus Siedlungsfähige Domänen her⸗ geben ſoll.— Nach einem Hinweis auf die bisherige Entwicklung der Oſthilfe, die keinen allgemein be⸗ friedigenden Verlauf genommen habe, beſprach der Miniſter drei Maßnahmen, die zu einer Beſchleuni⸗ gung der Entſchuldungsverfahren führen ſollen. Die Reichsregierung beabſichtige, erſtens die Forderung der Genoſſenſchaften an zu enutſchuldende Betriebe des Oſthilfegebietes durch eine Pauſchalſumme abzulöſen, zwei⸗ tens die baren Entſchuldungsmittel bis auf 40 v. H. zu erhöhen und drittens werde auch die von der Reichsregierung verordnete Zins⸗ ſenkung das Oſthilſeverfahren beſchleunigen. Der Miniſter gedachte zum Schluß des Reichs⸗ präſidenten, des Siegers von Tannenberg, der heute klar und unbeirrt, wie ein alter wettetr⸗ feſter Lotſe ſein Schiff durch die Klippen ſteuere und betonte, daß es für ihn eine unauslöſchliche Erin⸗ nerung bleibe, wie Hindenburg mit innerſter Anteil⸗ nahme ſich alle Pläne zur Förderung der Landwirt⸗ ſchaft vortragen ließ und ſie in ſeiner immer wieder aufs neue n Klarheit eingehend beſprach. enen enenenge Redakteur verhaftet kt. Der verantwortliche poli⸗ ſiſchen Tageszeitung„Deutſche Oſtfront“ iſt im Verlags⸗ und Redaktionsgebäude des Blattes nach einer polizeilichen Durchſuchung verhaftet wor⸗ dieſer 1 105 bis⸗ den. Ueber die Gründe die her nichts bekanntgegeben worde be eitsloſenbeträge. Stand die der Gleiwitz, 7. O.. tische Redakteur der nattonalſozialiſtiſchen oberſchle⸗ Dr. Hoffingel ſoll als öſterreichiſcher Geſandter in Berlin auserſehen ſein. Er war bisher in Bern. alle Güter der Rodriguez, der neue Präſident von Mexiko, will katholiſchen ſäkulariſieren. Landrat a. D. Gerecke, deſſen Arbeitsbeſchaffungsplan der Gemeinden jetzt von der Reichs⸗ regierung aufgegriffen wurde. Kirche lilderung der Notverorönung Renten und Arbeitsloſenunterſtützung werden in abſehbarer Zeit wieder erhöht Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Okt. Die heutige Kabinettsſitzung wird ſich heute auch mit einer Reihe von Wirtſchaftsfragen beſchäftigen. So verlautet, daß eine Milderung der Härten in Ausſicht genommen ſei, die ſich durch die Notverord⸗ nung vom 24. Juni ergeben haben. Es handelt ſich dabei um die Herabſetzung der Renten und Ar⸗ Wie verlautet, ſind ge⸗ wiſſe Erleichterungen geplant für den Fall, daß die Arbeitsloſenzahl ſich vermindert und die Zahl derer, Verſicherung Beiträge zuführen, wieder an⸗ Gleichzeitig ſchweben Erwägungen über die Erteilung zuſätzlicher Steuerſcheine an die Arbeitgeber, die Neueinſtellungen vornehmen, ohne den Lohn zu verkürzen. Der ſogenannte Flo⸗ tow⸗Bericht über die ſubventio nierten Be⸗ triebe dürfte dagegen heute noch nicht zur Bera⸗ tung ſtehen, da er noch nicht fertiggeſtellt iſt. Die Ausarbeitung, namentlich des Gutachtens für Gel⸗ ſenkirchen, wird noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Große Neueinſtellungen bei der Reichsbahn Meldung des Wolff⸗ Büros. — Berlin, 7. Okt. Wie die Reichsbahndirektion Wuppertal mitteilt, ſind in dieſen Tagen in ihrem Bezirk mindeſtens 1000 Arbeiter neu eingeſtellt worden. Sie werden allerdings zum Teil nur ſolange beſchäftigt werden können, wie die Jahreszeit eine Arbeit am Oberbau zuläßt, ſteigt. Die Reichsbahndirektion Altona hat ebenfalls beſchloſſen, zunächſt für zwei bis drei Monate größere Einſtellungen von Arbeitern vor⸗ zunehmen, und zwar handelt es ſich bei dieſen Ein⸗ ſtellungen um etwa 800 Zeitarbeiter und 230 Stamm⸗ arbeiter. Es ſind Arbeiter, die Anfang Sentember entlaſſen wurden und jetzt wieder für die Dauer von zwei bis drei Monaten Beſchäftigung finden werden. Zugeſtändniſſe an Südafrika? D Londoner Vertreters § London, 7. Okt. Wie aus Johannisburg gemeldet wird, haben die Verhandlungen des deutſchen diplomatiſchen Ver⸗ treters mit der ſüdafrikaniſchen Regierung eine freundſchaftliche Verſtändigung über die handels⸗ politiſchen Probleme ergeben, die durch die britiſche Reichskonferenz von Ottawa entſtanden ſind. Sü d⸗ afrika hat ſich dort verpflichtet, gewiſſen Waren aus dem britiſchen Empire Vorzugszölle einzu⸗ räumen. Das wäre nur durch Verletzung des Meiſt⸗ begünſtigungs⸗Abkommens mit Deutſchland möglich geweſen. Die deutſche Regierung hat jetzt freiwillig einer Abänderung des Han⸗ dels vertrages zugeſtimmt, die Südafrika die Erfüllung der Ottawa⸗Abreden ermöglicht. Es iſt bisher nicht bekannt geworden, auf welche Weiſe ſich die ſüdafrikaniſche Regierung für dieſes Zuge⸗ ſtändnis erkenntlich gezeigt hat. Doch darf man an⸗ nehmen, daß entſprechende handelspolitiſche Kon⸗ zeſſtonen auf anderen Gebieten gemacht worden ſind. rahtung unſ. ee eee Flalien und die Londoner Konferenz Drahtung unſ. römiſchen Vertreters = Rom, 7. Okt. Anläßlich der Zuſtimmung Italiens zu dem eng⸗ liſchen Vorſchlag einer Fünfmächtekonferenz betont man in politiſchen Kreiſen Roms erneut das enge Einvernehmen zwiſchen dem Foreign Office und dem Palazzo Chigi. Die vor⸗ ſichtige Zurückhaltung, die die deutſche Regierung gegenüber der engliſchen Einladung beobachtet, wird hier im allgemeinen wohlwollend beurteilt. Deutſch⸗ land habe eine Frage geſtellt, ſo ſchreibt heute das römiſche Mittagsblatt„Tevere“, und habe darauf keine Antwort erhalten. Es ſei daher kein Wunder, wenn ſich die Regierung nun davor hütet, ſich auf den unſicheren Boden einer Konferenz zu begeben. Frankreich dagegen erhebe aus ganz anderen Grün⸗ den Einwendungen gegen die Konferenz. Es fürchtet ſich davor, auf der Konferenz einer Mehrheit von Staaten zu begegnen, die ehrlich abrüſtungsbereit ſeien. Daher wolle Herriot unbedingt die kleinen franzöſiſchen Trabantenſtaaten zu den Beſprechungen hinzuziehen.„Frankreich will ſeine Trabanten nach London führen. Aber Deutſchland hat mit feſter Hand an die Tore 1 franzöſiſchen Feſtung geſchla⸗ wird fich von e eütwickeln gen und das übrig * Deutſchlands Antwort Drahtbericht unſeres„ Büros L Berlin, 7. Okt. Die Reichsregieurng wird bereits heute in ihrer Sitzung endgültig Beſchluß über die deutſche An t⸗ wort an England faſſen. Trotz der Vertagung der Londoner Konferenz bleibt die engliſche Ein⸗ ladung beſtehen und Deutſchland iſt bereit, an einer Beſprechung teilzunehmen, aber natürlich unter den bekannten Bedingungen. Man rechnet damit, daß die Antwort noch heute dem engliſchen Geſchäfts⸗ träger übergeben wird. In Berlin hat ſich der Eindruck verſtärkt, daß die Engländer den Zuſammentritt der Konferenz durchaus nicht als ausſichtslos anſehen. Eine Teilnahme Deutſchlands kommt, wie das ja bereits dem engliſchen Geſchäftsträger vom Staatsſekretär des Auswärtigen bedeutet worden iſt, nur daun in Frage, wenn Frankreich ſich mit der deutſchen Forderung vorher einverſtanden er⸗ klärt, daß nur auf Grund der deutſchen Note in London verhandelt wird und daß die engliſche und franzöſiſche Note, die Deutſchlands Gleichberechti⸗ e. nicht als Verhandlungsbaſis d dienen 5 dem Kampf um die Abrüſtung. richten. eindeutig erklärt, daß i niemals darauf gegen die franzöſiſche Theſe, daß das Minderheiten⸗ Der Minderheitenvorſtoß * Mannheim, 7. Okt. Der große Frontalangriff der Reichsregierung um die deutſche Gleich berechtigung iſt in dieſen Tagen in eine neue Phaſe eingetreten. Nach dem Abſchluß der Lauſanner Konferenz hat die Re⸗ gierung Papen feſtſtellen können, daß das Tribut⸗ problem mit den Abmachungen vom Genfer See erledigt ſei. Sie hat ſich mit dieſem Ergebnis jedoch nicht begnügt, ſondern ſchon damals den deutſchen Anſpruch auf Wehrhohe it in aller Deutlichkeit angemeldet. Zwar iſt es Frankreich gelungen, die Wiederaufrollung der Gleichberechtigungsfrage auf einer Großmächtekonferenz fürs erſte zu verhindern, allein die Geſchehniſſe der letzten Tage geben zu der Hoffnung Raum, daß dieſer franzöſiſche Augenblicks⸗ erfolg die Diskuſſion über den deutſchen Wehr⸗ anſpruch nur verſchleppen, nicht aber beenden kann. Die Reichsregierung wenigſtens iſt entſchloſſen, nicht eher auf die Abrüſtungskonferenz zurückzukehren, als die Gleichberechtigung Deutſchlands von den be⸗ teiligten Mächten anerkannt iſt. Es liegt jedoch im Intereſſe aller Staaten und des Völkerbundes, daß Deutſchland ſich nicht auf die Dauer von den Genfer Konferenzen entfernt. Der deutſche Vorſtoß erſchöpft ſich aber nicht in Nach ſeiner Rück⸗ kehr aus Genf hat der Reichsaußenminiſter in ſeiner großen Anſprache vor der Preſſe erklärt, daß er bei ſeinen Beſprechungen mit den Staatsmännern der anderen Länder die Frage der Minder⸗ heiten wieder aufgerollt habe und daß er entſchloſ⸗ ſen ſei, auf der jetzigen Völkerbundstagung dieſes Problem erneut zur Debatte zu ſtellen. Dies iſt geſtern mit der Rede des deutſchen Delegierten von Roſenberg geſchehen. Nach dem Völkerbunds⸗ ſtatut hat nämlich jedes Mitglied das Recht, die Minderheitenfrage von ſich aus zur Erörterung zu bringen. Ganz abgeſehen von dieſer allgemeinen Berechtigung hatte Deutſchland noch einen beſtimm⸗ ten Anlaß zu ſeiner Forderung nach einer grund⸗ legenden Reform des Minderheitenſchutzes. Die innerpolitiſchen Ereigniſſe der letzten beiden Jahre und die große internationale Debatte über Tribut⸗ problem und Wirtſchaftskriſe haben es mit ſich ge⸗ bracht, daß der Minderheitenſtreit, der in den Jahren 1928/1930 zwiſchen Polen und Deutſchland ausgefochten wurde, in den Hintergrund des politi⸗ ſchen Intereſſes getreten iſt. Anlaß zu dieſem Streit war bekanntlich die Aigten de l der deutſchen Minderheiten, die im Verlaufe der polniſchen Wah⸗ len zu einer unerhörten Terroriſierung der Deut⸗ ſchen in Polen geführt hat. In einem dramatiſchen Kampf, der bei dem polniſchen Vertreter ſogar zu Injurien gegen den deutſchen Reichspräſidenten aus⸗ artete, hat es der damalige Reichsaußenminiſter Dr. Curtius erreicht, daß Polen vom Völkerbund zu einer genauen Beachtung der Minderheiten vorſchrif⸗ ten und zu einer weitgehenden Wiedergut⸗ machung der polniſchen Unterdrückungsmaßnahmen verpflichtet wurde. In der Januartagung des Jahres 1931 erhielt ſogar Polen die Auflage, über dieſe Wiedergutmachung auf der Maitagung zu be⸗ Die Probleme der deutſchen Tribute und der Abrüſtung verdrängten jedoch in den folgenden Ratstagungen das Intereſſe an der Minderheiten⸗ frage, ſo daß man heute feſtſtellen muß, daß der Minderheitenſtreit im Oktober 1932 immer noch nicht entſchieden iſt. Umſo be⸗ grüßenswerter iſt der Entſchluß der Reichsregierung, dieſe Frage endlich zu einem für Deutſchland und die Minderheiten erträglichen Abſchluß zu bringen. Daß dieſer Kampf nicht leicht ſein wird, darüber ge⸗ ben ſich die verantwortlichen deutſchen Stellen keiner Täuſchung hin. Frankreich und ſeine Trabanten haben nämlich alles Intereſſe daran, die Beſtimmun⸗ gen des Völkerbundpaktes und des Verſailler Dik⸗ tates nicht zur vollen Auswirkung kommen zu laſſen. Man erinnert ſich daran, daß Streſemann auf der Madrider Völkerbundstagung vom Juni 1929 die Forderung nach einem ſtändigen Kontroll⸗ organ für die Minderheitenfragen aufſtellte, daß aber 5 auf Betreiben Englands ein unzulängliches Kompro⸗ miß zuſtandekam, das beſonders die Minderheiten von jeder Einflußnahme auf die Verhandlungen im Völkerbund ausgeſchloſſen hatte. Die deutſche Regie⸗ rung hat dieſe Regelung niemals anerkannt. Schon auf der Septembertagung des Jahres 1929 hat Streſe⸗ mann ſeine Forderung nach einem ſtändigen Minderheitenorgan wiederholt und damals verzichten werde, die Sa Sache der Minderheiten zu ſei⸗ f ner eigenen zu machen. Er wandte ſich ſehr se ſtatut nur eine Uebergangsregelung ſei, die zehn Jahre nach der Schaffung der Rand⸗ und Nachfo tagen 1 8 und an Hand des Völkerbund Karikatuxriſten um Daumier gehörte. 2. Seite/ Nummer 468 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 7. Oktober 1932 den müſſe. Dieſe Forderung hat geſtern der Dele⸗ gierte von Roſenberg in der Völkerbundskommiſſion erneut angemeldet. Er hat darauf hingewieſen, daß auch heute noch nicht von einer befriedigenden Geſtal⸗ tung der Minderheitenfrage geſprochen werden könne, daß auch heute noch die Beſchwerden unerträglich ver⸗ ſchleppt werden und daß der Völkerbund auch heute òoch die feierliche Verpflichtung gegenüber den Min⸗ derheiten nicht erfüllt habe. Der deutſche Kampf für die Min der⸗ heiten iſt umſo wichtiger, als beſonders die Va⸗ fallen Frankreichs mit den unerhörteſten Mitteln verſuchen, die deutſchen Minderheiten ihrer kultu⸗ rellen Selbſtändigkeit und Zugehörigkeit zum Deutſch⸗ tum zu berauben. Es genügt ein Hinweis auf die rieſigen Landenteignungen Deutſchſtämmiger in Po⸗ len, auf die„Bodenreform“ der Tſchechoflowakei, die nichts anderes bedeutet als eine Enteignung der Deutſchen, auf den Brünner Volksſportprozeß, der eine Reihe deutſcher Führer mit Gefängnis beſtrafte, weil ſie ſich das Recht zu einem volklichen Zuſammen⸗ ſchluß nahmen. Das Ziel aller der Staaten, die ihr Daſein und ihre Macht dem Verſailler Diktat ver⸗ danken, geht nämlich dahin, die Minderheiten zu „aſſimilieren“, die vielen Millionen unterdrückte Deutſche volklich und kulturell ihrem Staate ein⸗ zugliedern. Der Verſailler Vertrag und das Völker⸗ bundsſtatut haben jedoch ausdrücklich den Minder⸗ heiten ihre kulturelle Selbſtändigkeit garantiert. Wenn alſo Deutſchland einen wirkſamen Schutz für die Minderheiten fordert, macht es nur die Vorſchrif⸗ ten der Verträge zu ſeiner eigenen Sache. Allein es zeigt ſich auch hier wieder, daß Frankreich und ſeine Verbündeten niemals daran denken, die wenigen Be⸗ stimmungen der Verträge, die für Deutſchland und die Unterdrückten günſtig ſind, loyal durchzuführen. Jür Deutſchland aber iſt der Min derheiten⸗ kampf nicht nur eine Sache des Rechts, denn der Gedanke, daß Weſtpreußen und Oberſchle⸗ ſien, das Sudetenland und die verlorene Nordmark durch eine jahrzehntelange Unterdrückung und Recht⸗ loſigkeit dem deutſchen Volkstum und der deutſchen Kultur endgültig verloren gehen, iſt für jeden, der an eine beſſere deutſche Zukunft glaubt, unerträg⸗ lich. Jede deutſche Regierung, die wahrhaft national iſt, hat darum die Pflicht, den Deutſchen über den Grenzen in ihrem Exiſtenzkampf zur Seite zu ſtehen und ſo auch auf dieſem Gebiete den Wiederaufſtieg vorzubereiten, den alle Deutſche erhoffen. W. R. Pariſer Befürchtungen Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 7. Okt. „Echo de Paris“ will heute über einen Stim⸗ mungsumſchwung innerhalb der engliſchen Ab⸗ Tſtſtungsdelegation berichten können. Das Blatt ſchreibt, daß die Genfer engliſche Delegation, die noch vor etwa zwei Monaten durch ihre Zuſammenarbeit mit Frankreich und Amerika die Annahme der be⸗ kannten Genfer Abrüſtungsentſchließung ermöglichte, heute das Beſtreben habe, ſich aus dieſer Ver⸗ bändung mit den beiden Mächten zu löſen. Daraus folgert„Echo de Paris“, daß die engliſche Delegation jetzt größeres Entgegenkom⸗ men für die deutſche Abrüſtungstheſe zeigen werde. Der Kirchenkampf in Mexiko Meldung des Wolffbüros — Mexiko(Stadt), 7. Okt. Das Karlament des mexikaniſchen Staates Vera⸗ eruz nahm eine Vorlage an, die alle katholiſchen Prieſter ihres Bürgerrechts für ver⸗ Iaſtig erklärt und der Regierung Vollmachten gibt, unverzüglich alle Güter der Kirche zu ſäku⸗ Jariſieren. Motorrad gegen Laſtwagen — Albersweiler, 7ꝗ. Okt. Ein Motorradfahrer rannte mit ſeinem Rad gegen einen Laſtwagen einer Karlsruher Seiſenfabrik. Er mußte mit lebensgefähr⸗ lichen Verletzungen bracht werden. ins Krankenhaus Landau ge⸗ sturz der Brüder Inſull Die amerikaniſchen Elektrokönige unter Vetrugsanklage Telegraphiſche Meldung — Newyork, 7. Okt. Sommer 1930! In Berlin fand die Weltkraft⸗ konferenz ſtatt. Der amerikaniſche Botſchafter Sackett hielt eine große Rede, in der er unter anderem darauf hinwies, daß die Strompreiſe in USA zu hoch ſeien. Er trat für eine Verſtaat⸗ lichung der Eletrounternehmungen in den USA ein. Dieſe freimütigen Aeußerungen des amerikaniſchen Botſchafters riefen bei den Gebrüdern Inſull, den Elektrokönigen Amerikas den Beherrſchern der In⸗ ſull and Utiliy Inveſtments Incorporation die größte Verärgerung hervor. Ein Keſſeltreiben gegen Sackett wurde eingeleitet, die Zurückberufung des amerikani⸗ ſchen Botſchafters gefordert. Das war der Höhe⸗ punkt der Macht der Brüder Inſull. Sie konnten es ſich erlauben, ſo offenkundig auf die Staatsführung Einfluß nehmen zu wollen. Sackett wurde nicht entlaſſen. Er blieb auf ſeinem Poſten. Aber die Brüder Anſull ſind heute geſtürzt. Der Zuſammenbruch des Juſullkonzerns erfolgte im April 1932. Ueber die Dachgeſellſchaft des Konzerns mußte gerichtliche Zwangs verwal⸗ tung verhängt werden, da die Geſellſchaft nicht in der Lage war, den Verpflichtungen nachzukommen. Eine eingehende Reviſton des Inſulltruſt wurde an⸗ geordnet, die nunmehr damit geendet hat, daß gegen Samuel und Martin Inſull Anklage wegen Betruges und Unterſchlagung erhoben worden iſt. Das Gericht in Chicago hat außerdem die ſofortige Verhaftung der Brüder angeordnet. Dies ſtellt den dramatiſchen Höhepunkt der langen Unterſuchung des Zuſammenbruchs des gigantiſchen Inſull Public Utilities Konzerns dar. Es handelt ſich um den größten Wirtſchaftszuſammenbruch, der ſich jemals in Amerika ereignet hat. Betroffen ſind die Einleger von einem Kapital von 400 Millionen Pfund, d. h. von über 6 Milliarden Mark. Der bedeutendere der beiden Brüder iſt Samuel Inſull, der jetzt 78 Jahre alt iſt. Ein geborener Engländer, kam er vor einem halben Jahrhundert nach Amerika und hatte als 22jähriger das uner⸗ hörte Glück, Privatſekretär bei Thomas A. Ediſon zu werden. Er erwies ſich bald als ein überaus geſchickter Kaufmann und führte die geſchäftliche Aus⸗ nutzung der Patente Ediſons durch. Dabei kam es bald zu ſchweren Differenzen zwiſchen ihm und dem Erfinder, und Ediſon war froh, als er nach Zahlung einer bedeutenden Abſtandsſumme von Samuel Inſull, der inzwiſchen zahlreiche Geſell⸗ ſchaften ins Leben gerufen hatte, wieder freikam. Samuel Inſull verlegte nun ſein Tätigkeits⸗ feld nach Chicago. Er hatte zur Mitarbeit an ſeinen weittragenden Plänen ſeinen Bruder Martin herangezogen. Seine erſte Tat in Chicago beſtand darin, den berühmten Ausſtellungspark von Chicago zu elektrifizieren. Dies tat er jedoch nicht, um der Stadt Chicago damit ein Geſchenk zu machen, ſon⸗ dern um die Führung der Elektrowirtſchaft der raſch aufblühenden amerikaniſchen Großſtadt an ſich zu reißen. Das gelang ihm denn auch im Laufe der Jahre in ſo weitgehendem Umfang, daß er der Alleinherrſcher über Gas, Strom und Straßenbahn in Chicago wurde. Wegen der Methoden des Inſull⸗ Konzerns wurden die Inhaber häufig, wenn auch ohne jeden Erfolg angegriffen. Mit größter Rück⸗ ſichtsloſigkeit ſind alle Konkurrenzunternehmen ruiniert worden. Man erzählte auch, daß rieſige Beſtechungsſummen an die Stadtober⸗ häupter von Chicago gezahlt worden ſind, um die Vormachtſtellung des Inſull Konzerns immer mehr zu erweitern und zu feſtigen. Nachdem der Inſull⸗Konzern in Chicago eine unangreifbare Poſi⸗ tion innehatte, ſuchte er ſeinen Geſchäftsbereich auch auf andere Erdteile und Länder auszudehnen. Heute beſitzt der Konzern bedeutende Intereſſen in Auſtra⸗ lien und Oſtaſten. In Europa verſuchte man eben⸗ falls Fuß zu faſſen. So hatte der Konzern ſchon 1928 das ſtädtiſche Verteilungs netz der Senſationelle Wendung in einem Moroprozeß Meldungen des Wolffbüros — Düſſeldorf, 7. Oktober In der Strafſache gegen vier National- ſozialiſten wegen Erſchießung des Kommuniſten Sonnen am 9. Juni iſt eine ſenſationelle Wendung eingetreten. Einem SͤA⸗Mann gelang es die Flo⸗ berthüchſe, aus der der tödliche Schuß abgefeuert wurde, und die ſeitdem verſchwunden war, zu er⸗ mitteln. Die Büchſe war im Beſitz des eigenen Bruders des Ermordeten. Die Polizei be⸗ ſchlagnahmte die Waffe und Sachverſtändige kellten feſt, daß die in dem Körper des Erſchoſſenen aufge⸗ fundene Kugel zu der Büchſe paßt. Schießverſuche ergaben, daß die Kugel, die Sonnen traf, nur aus dieſer Büchſe abgegeben ſein kann, da der Lauf der Büchſe ſo geartet iſt, daß der Abſchuß an ſämtlichen Kugeln die gleichen Merkmale aufweiſt. Unter dem dringenden Verdacht, ihren eigenen Ange⸗ hörigen erſchoſſen zu haben, wurden nun der Bruder und Vater des Sonnen in Haft genommen. Deutſcher in Ftalien verurteilt Meldung des Wolffbüros .— Bozen, 7. Okt. Der Ravensburger Chauffeur Karl Steuber, der im Auguſt d. J. mit einem Autobus aus Ravens⸗ burg bei Mals im Vintſchgau verunglückte, wurde wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung zu drei Jahren 15 Tagen Zuchthaus verurteilt. Als das Urteil aus dem Italieniſchen ins Deutſche 92 überſetzt wurde, brach Steuber ohnmächtig zuſammen. Das Unglück hatte fünf Perſonen das Leben gekoſtet, 12 waren mehr oder minder ſchwer ver⸗ letzt worden. Verlin nimmt ab Meldung des Wolffbüros — Berlin, 7. Okt. In den letzten Monaten hat die Berliner Einwohnerzahl weiter abgenommen, trotzdem in jedem Monat Tauſende von außerhalb zugezogen ſind. Im Juli dieſes Jahres zum Bei⸗ ſpiel zogen mehr als 13 000 Perſonen zu, dagegen über 22000 fort. Angeſichts der größeren Sterb⸗ lichkeit und der abnehmenden Zahl von Geburten iſt es erklärlich, daß die Zahl der Einwohner dauernd abnimmt. Heute beträgt ſie rund 4% Millionen, d. h. rund 50000 weniger als im Oktober vorigen Jahres. An eine Aenderung oder eine weſentliche Beſſerung dieſer Bevölkerungsbewegung iſt für Berlin in abſehbarer Zeit kaum zu denken. Fünf Bergleute verunglückt — Griesborn(Trier), 7. Okt. Durch niedergehen⸗ des Geſtein verunglückten auf der hieſigen Grube, Schacht Marſchall Ney, fünf Bergleute. Vier von den Verunglückten mußten mit ſchweren Verletzungen nach dem Knappſchaftslazarett in Völklingen ver⸗ bracht werden. Stadt Wien erworben. Weitere Domänen beſaß 1 man in Vorderindien und in Südafrika. Das Ziel des Inſull⸗Konzerns beſtand ſtets darin, die Strom 4 preiſe nach eigener Willkür zu diktieren. 8 Der Plan einer Weltelektroherrſchaft ſcheiterte ebenſo wie im Fall Kreuger daran, daß die Finan⸗ zierung des Unternehmens ſchließlich nicht mehr nach allein wirtſchaftlichen Grundſätzen durchgeführt wurde, ſondern auf rein ſpekulativer Baſis, wobei die Konzernleitung ſich feſt auf ein Anhalten der Proſperity verließ. Welche Vormachtſtellung der Inſull⸗Konzern erreicht hatte, zeigt die Tatſache, daß er im ganzen 5000 amerikaniſche Städte mit elek⸗ triſchem Strom verſorgte. Seine Einnahmen aus der Stromerzeugung beliefen ſich 1929 noch auf zwei Milliarden Dollar. Zu der Zeit, da in Chicago die Unterſuchung gegen die Brüder Inſull geführt wurde, hatten ſie bereits Amerika verlaſſen. Samuel Inſull, deſſen Vermögen, als er auf dem Höhepunkt ſeiner Macht ſtand, auf einen Betrag zwiſchen 400 Millionen und 1,2 Milliarden geſchätzt wurde, hat ſich im Juni nach Paris begeben, wo er im Vergleich zu ſeinem frü⸗ heren Reichtum verhältnismäßig armſelig lebt. Martin Inſull wurde jetzt in einem Boardinghouſe in Ontario in Kanada verhaftet. Die Beſchul⸗ digungen, die gegen die beiden Brüder erhoben werden, ſind äußerſt ſchwer. Es wird ihnen Be⸗ 1 trug und Unterſchlagung vorgeworfen; aber erſt der Prozeß wird darüber Aufklärung bringen. ob ſie auf verbrecheriſche Weiſe ihre Geſchäfte fin zn⸗ ziert haben. Die Verhandlung wird der größte Senſationsprozeß Amerikas werden. Reichsreſorm und Zentrum Telegraphiſche Meldung Köln, 7. Okt. In einem„Von der Kriſe zur Reform“ über⸗ ſchriebenen Aufſatz führt Reichsminiſter a. D. Dr. Bell in dem führenden rheiniſchen Zentrumsblatt „Kölniſche Volkszeitung“ u. a. aus: Unſere politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung ſteht heute unter dem Zeichen der Reformen. Die Zentrums⸗ partei wird ſich in den Dienſt der Reform⸗ arbeiten ſtellen. Ein ausführliches Reformpro⸗ gramm wird in den nächſten Tagen vom Partei⸗ führer bekannt gegeben werden. Ohne dieſer Be⸗ kanntgabe vorgreifen zu wollen,— glaube ich einige ſkizzierende Bemerkungen machen zu ſollen. Was 8 die Reichsreform anlangt, ſo muß der föde ß rative Charakter des Reiches gefeſtigt 1 und geſtärkt werden unbeſchadet einer ſtärkeren Reichsgewalt. Gegenüber dem auf die Dauer un⸗* tragbaren Dualismus zwiſchen Reich und Preußen müſſen die Zuſtändigkeitsgrenzen zwi⸗ ſchen Reich und Ländern ſcharf abgeſteckt werden. Die lebensfähigen Länder, insbeſondere Bayern, Württemberg, Baden und Sachſen ſind als Länder alten Rechts in ihrem bisherigen Beſtande mit den geltenden Zuſtändigkeiten zu erhalten und durch beſondere Verfaſſungsvorſchriften zu ſchützen. Bei der Neuregelung der verfaſſungsrechtlichen Stkruktur Preußens ſind die wirtſchaftliche und kul⸗ turelle Bedeutung der pre»Prypingen, ihre ½hiſtoriſche Gigenart und ihre beſonderen Intereſſen⸗ ſphären in verdientem Ausmaß zu berückſichtigen. Das gleiche gilt von der verfaſſungsrechtlichen Neu⸗ regelung des Verhältniſſes der übrigen norddeutſchen und mitteldeutſchen Länder zum Reich.. Bei der Verfaſſungsreform wird der Schwerpunkt liegen in der Neubildung einer mit dem Reichstag gleichberechtigten Zweiten Kammer, deren Zuſammenſetzung und Zuſtändigkeit mit be⸗ ſonderer Sorgfalt zu regeln iſt. ö 3 Die nicht minder ſchwierige, aber ſtaatsnotwendia⸗ Wahlrechtsreform wird in die rechten Bahnen geleitet, wenn ſie ſich an die von den letzten Reichs⸗ parteitagungen des Zentrums feſtgelegten Richk⸗* linien möglichſt angliedert. Die Reformarbeiten 1 müſſen in erſter Linie dazu dienen, Ordnung und Sicherheit in Staat und Geſellſchaft zu gewährleiſten. Ein Mannheimer Kunſträtſel Von wem ſtammt das Michelet⸗Porträt der Kun ſthalle, das bisher Daumier zugeſchrieben wurde? Die Mannheimer Kunſthalle verdient ihre Berühmtheit nicht zuletzt den Bildern der neuen franzöſiſchen Malerei des 19. Jahrhunderts, die ſie vor dem Kriege geſammelt hat. Unter ihnen ſteht Manets Gemälde von der Er⸗ ſchießung Kaiſer Maximilians an erſter Stelle. Neben dem Selbſtbildnis von Cézanne wies die Kunſthalle bisher ſtets auf das Porträt des Hiſtorikers Michelet, das von Daumier(18081879) ſtam⸗ men ſollte, als beſonders wertvollen Beſitz mit Recht 115 Das Bild wurde 1912 von dem früheren Direktor der Kunſthalle Fritz Wichert erworben und von dieſem Daumier zugeſchrieben. Das Bild war nicht ſigniert, es blieb daher bei Wicherts Zu⸗ ſchreibung, die er offenbar mit einer gewiſſen, aller⸗ dings nicht ſehr ſtichhaltigen Aehnlichkeit des Bildes mit Daumiers grandioſem Berlioz⸗ Porträt begründete. In Fachkreiſen ſind allerdings die Zweifel an der Authentizität nicht zur Ruhe gekommen. Es war gewiſſermaßen ein offenes Geheimnis, daß Daumier wohl nicht der Maler des Bildniſſes iſt, bei dem es wenigſtens ziemlich genau feſtſteht, daß es den Hiſtoriker Michelet darſtellt; es iſt der deutſchen Ausgabe des berühmten Buches über die franzöſiſche Revolution von Michelet als Bildnis des Autors beigegeben. a Wie ſich jetzt herausſtellt, ſoll der eigentliche Maler des Bildes der Franzoſe Louis Alexandre Goſſet de Guines, genannt André Gill(geſt. 1885) ſein, der zu dem Kreis der großen franzöſiſchen Er war mit Daumier eng befreundet, ſödaß ſich die Aehnlichkeit 5 durch die gleichgerichteten Beſtrebungen, vor allem aber auch durch die verwandte Technik der beiden Künſtler unſchwer erklärt. Gill hat hauptſächlich in den ſtebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Reihe von Oelbildern gemalt, zu denen auch das Daumier zugeſchriebene Michelet⸗Porträt der Mann⸗ heimer Kunſthalle zu gehören ſcheint. Eine exakte Identifizierung ſteht zwar noch aus, doch boſitzt die Annahme, daß Gill der Maler des Bildniſſes iſt, eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit. Am Wert des Bildes dürfte dieſe Richtigſtellung, ſofern ſie ſich als vollkommen ſtichhaltig herausſtellen ſollte, wohl kaum etwas ändern. Direktor Dr. Hartlaub von der Mannheimer Kunſthalle, dem die Zweifel an der Echtheit des Das Bildnis 0 Historikers Michelet in der Mannheimer Kunsthalle Bildes natürlich bekannt 4 ſind, hält die für die Ur⸗ heberſchaft Gills vorgebrachten Argumente nicht für unbedingt, überzeugend. Das iſt ſein gutes Recht, und man wird ihm auch zuſtimmen, wenn er als Argument für Daumjfer den beſonderen Wert des Porträts betont, das zu den repräſentativſten Werken ſeiner Art gehört. Allerdings ſollen in d letzten Zeit auch Zweifel an der Urheberſchaft des danklichen Tiefe und bildhafter Schönheit ermangeln⸗ Berliozbildes aufgetaucht ſein, das man jetzt ebenfalls Gill oder einem andern Künſtler aus dem Kreis um Daumier zuſchreiben möchte. Biographiſche Daten ſpielen bei den dafür vorgebrachten Argumen⸗ ten die Hauptrolle. Daumier habe um die Zeit, in der das Michelet⸗Bild entſtanden iſt, nicht mehr in der Maltechnik gearbeitet, die das Bild zeigt. Der Datierung der Werke Gills entſprechend, kann es ſtimmen, daß es ſich um ein Bildnis Michelets han⸗ delt; denn dieſer Schriftſteller iſt erſt 1874 im Alter von 76 Jahren geſtorben. Es erſcheint bemerkenswert, daß auch an den Daumier zugeſchriebenen Lithos ſeit langem Zweifel aufgetaucht ſind. Sicher iſt, daß Daumier vielfach von Epigonen und Zeitgenoſſen nach⸗ geahmt wurde; ſie benutzten dabei eine Technik, die in dieſer Art zur Hauptſchaffenszeit Daumiers angeblich noch nicht bekannt war. Von Gill beſitzt die Kunſthalle eine Anzahl von wertvollen Karika⸗ turen.. Zur Zeit ſtehen in dieſen Fragen Stimmen gegen Stimmen; von beſonderer Bedeutung wird die neue Auflage einer Publikation von Fuchs ſein, der, wie bekannt geworden iſt, eine beſtimmte Anzahl Berichtigungen über Bilder bringen wird, die er ſelbſt früher Daumier zugeſchrieben hat. Fuchs weilte auch vor kurzem in Mannheim, und man kann geſpannt darauf ſein, wie er ſich zu dem Mann⸗ heimer Michelet⸗Bild äußern wird. Kk. O Uraufführung in Baden⸗Baden. Es ſind gerade 10 Jahre, ſeit Joachim v. d. Goltz mit ſeinem Schauſpiel aus des großen Friedrich jungen Tagen „Vater und Sohn“ die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Szenen von dramatiſcher Kraft inmitten von weniger ſtarker dichteriſcher Formung waren ein wertvoller Wecheſel auf die Zukunft. Joachim v. d. Goltz hat ihn bis heute nicht eingelöſt. Auch nicht— und dies am wenigſten— mit ſeinem neuen Schauſpiel„Der Rattenfänger von Hameln“, das bei des Dichters perſönlicher Verbundenheit mit Baden⸗ Baden geſtern hier im„kleinen Theater“ ſeine Urauf⸗ führung erlebte, Ein ganz betrüblicher Rückgang, in der geſamten dramattſchen Geſtaltung des Konflikts, in der pſychologiſchen Durchführung, in der aller ge⸗ den Sprache. Die alte Rattenfängermär ohne Geiſt und Schwung auf die Bühne gebracht. Ohne Er⸗ hebung des einmaligen Geſchehens ins Zeitloſe. Da⸗ für an dramatiſchen Unwahrſcheinlichkeiten überreich. — Dieſer Rattenfänger, dem man den ausbedungenen Lohn, ob auch widerwillig, zuletzt doch zugeſteht und der dann nur aus Vagantentrotz und Stolz auf Geld b verzichtet, er begehrt daſßür einen Tanz mit des Bür⸗ germeiſters Tochter auf deren Hochzeit. Die Braut. gewährt ihn; von Vater und Bräutigam wird er ver⸗ f weigert. Die ganze Hochzeitsgeſellſchaft ſtörte„der Fahrende“ durch unglaubliche Tiraden in ihrem Ver⸗ nügen. Bis er zum Schluß aus höchſt über⸗ flüſſiger— weil pfychologiſch gänzlich unbegründeter — Rache ausgerechnet mit den Kindern der Stadt im nahen Berg verſchwindet. Worüber die Bürgerſchaft voll Jammers iſt und das von ihrem erzürnten Vater zum Aſchenbrödel degradierte Bürgermeiſter⸗ töchterlein beim Treppenwiſchen ihr bräutlich Leben aushauchte.— Robert Klupp, unter deſſen Leitung ſich die Badener Bühne auch in dieſen drangvollen Zeiten künſtleriſch behauptet, hatte das e ſelbſt in Szene geſetzt und ſchuf in ſeiner Entwicklung auf der Bühne lebhafte und farbige Bilder, ohne darum über den dichteriſchen Unwert des Werkes hin⸗ wegtäuſchen zu können. Von den Darſtellern gab Werner Kurz dem Rattenfänger, Eliſa Hellmer der Bürgermeiſterstochter das Möglichſte an künſt⸗ leriſchem Leben. Das vollbeſetzte Haus rief in an⸗ dauerndem Beifall Darſteller und Spielleiter immer wieder hervor. Joachim v. d. Goltz ſelbſt war er⸗ kenntnisvoll genug, nicht zu erſcheinen. Er wird viel nachzuholen haben, um den Anſchluß an den Dichter von„Vater und Sohn“ wieder zu erreichen. B. Das Programm der Bühnenvolksbund⸗Tagung. Der Bühnenvolksbund, der ſeine Bundestagung vom 14.16. Oktober in Weimar abhält, gibt nun d Programm der Veranſtaltung bekannt. Das Thema 1932 — u beſaß Freitag, 7. Oktober 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe eite„Nummer 468 Gl 5 e ge!„ Die Mannheimer Kugellotterie Strom N erte Finan⸗ hr nach geführt wobei en der ng der atſache, lek⸗ nen 929 ſuchung tten ſie deſſen Macht en und ni nach m frſt⸗ lebt. ughouſe ſchul⸗ erhoben t Wen n; aber ringen. fin in⸗ größte m Okt. über⸗ D. 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Der Reinertrag, der reſtlos an die Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung ab⸗ geführt worden iſt, beträgt über 27000 Mark. Wenn man bedenkt, daß außerdem über 11 v. H. Lotterie⸗ ſteuer bezahlt werden mußte und die Herſtellung der Marzipankugelloſe nicht unerhebliche Koſten ver⸗ Arſachte, ſo darf der finanzielle Ertrag, der der Kin⸗ dererholung reſtlos zur Verfügung ſteht, im Verhält⸗ nis zu anderen Lotterien mit gleich großen Gewinn⸗ quoten als außerordentlich hoch bezeichnet werden. Steuerkalender für Monat Oktober a) Stadtkaſſe: Bis 15. Okt.: Gemeinde⸗ u. Kreisſteuer, 3. Viertel der Vorauszahlungen auf die Ge⸗ meinde⸗ und Kreisſteuer 1932, Hundeſteuer 3. Viertel 32/833, Gemeindegetränkeſteuer für Septbr. 1992, „5 Gebühren für September 1932, 5 Gemeindebierſteuer für Okt. 1932, Bürgerſteuer 1932 nach Zuſtellung des Steuerbeſcheides. b) Finanzamt: Bis 10. Okt.: a) Umſatzſteuer für Sept. bzw. III. Vierteljahr 1932, b) Börſenumſatzſteuer für Sept. bzw. III. Vierteljahr 1932, o) Kriſenſteuer der Veranlagten II. Rate 1932, 5 Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Landeskirchenſteuer III. Rate 1932, „ W„ a) Lohnſteuer für 1. bis 15. 10. 1992, b) Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe, ſo⸗ weit ſie nicht an die Kranken⸗ kaſſen abzuführen iſt, „5 Verſicherungsſteuer für Sept. 1932 Bzw. III. Vierteljahr 1932. Die bisherigen Wechſelſteuermarken werden am 1. Januar 1933 ungültig. Ungebrauchte Marken, die an dieſem Zeitpunkt noch im Verkehr ſind, werden erſetzt, wenn bis zum 28. Februar 1933 ein ent⸗ betenden Antrag beim Finanzamt geſtellt wird. Veitragskontrolle für die Invalidenverſicherung Nach den durch die Auſſichtsbehörde genehmigten Ueberwachungsvorſchriften der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden iſt die Beitragskontrolle für die Invaliden verſicherung für Arbeit⸗ geber, die mehr als 20 Invalidenverſicherte be⸗ ſchäftigen, in der Weiſe durchzuführen, daß dieſe nach beſonderer ſchriftlichen Aufforderung die Quittungs⸗ karten mit den erforderlichen Lohnunterlagen in den Geſchäftsräumen des Kontrollamts entweder ſelbſt oder durch einen hinreichend unterrichteten Vertreter vorlegen. Dieſe Art der Beitragskontrolle, die im ganzen Reich üblich und auch bereits ſeit langer Zeit im Bereiche der Landesverſicherungsanſtalt Baden eingeführt iſt, Hat ſich beſtens bewährt. In der Stadt annheim war die Durchführung leider bisher nicht möglich infolge der beſchränkten Räumlichkeiten des Kontrollamts. Nachdem nun das Kontrollamt ge⸗ eignete Räume in dem Neubau der Allgem. Orts⸗ krankenkaſſe— Eingang Nuitsſtraße— beziehen könnte, kann dieſes Verfahren der Beitragskontrolle nun auch hier in Angriff genommen werden. Es wird hierdurch neben einer ganz bedeutenden Verrin⸗ gerung des Verwaltungsaufwandes eine weit ſchnel⸗ lere Beitragskontrolle erzielt. Marienfäden Wenn man in dieſen Tagen durch den Wald oder über die herbſtlichen Felder wandert, ſieht man über⸗ all, an den ſich langſam verfärbenden Zweigen, an den fahlbraunen Gräſern, feine, weiße Fäden hängen, das ſicherſte Zeichen, daß der Herbſt ſeinen Einzug gehalten hat. Die Umriſſe der weiten Landſchaft, das einſame Dorf mit dem ragenden Kirchturm, die leeren Felder, die Hügel im Hintergrund erſcheinen in einem ganz neuen Licht. Die Landſchaft bekommt den Charakter eines großartigen Ernſtes. Am Abend ſteigt ein feiner Nebel von den Aeckern auf. Die Nächte ſind kühl. Die Morgenluft iſt wieder von feinem Dunſt erfüllt, den auch die Sonne nicht ſo ſchnell zu vertreiben vermag. Der weiße Nebel 107 1 ſich an die langen Silberfäden, die langſam in er Morgenſonne dahinſegeln. Altweiberſommer! Die Phantaſte des Volkes hat unzählige Sagen um dieſe feinen Geſpinſte gebildet. Wenn die flim⸗ mernden Fäden, an denen winzige Tautropfen wie Perlen aufgereiht ſind, an Bäumen und Sträuchern, an Gräſern und an den letzten Herbſtblumen hängen, gleichen ſie wohl einem wunderſamen Geſchmeide, mit dem ſich die Elfen zu nächtlichem Reigen ſchmücken. In manchen Gegenden bringt man dieſe Herbſtfäden auch mit Heiligenſagen in Verbindung, man nennt dieſe ſeidigen Geſpinſte„Marienfäden“ oder „Mariengarn“. Auf altgermaniſche Vorſtellungen geht der Glaube zurück, daß die drei Nornen oder Nebelweiber in nebelverſchleierten Nächten geheim⸗ niswolle Fäden ſpinnen und dabei das Schickſal der Menſchen vorherbeſtimmen. Mit dieſer Vorſtellung hängt wohl auch der Name„Altweiberſommer“ zu⸗ ſammen. Bald wird der Laubwald in voller Glut ſtehen. Vogelbeeren leuchten wie Rubinenbüſchel aus dem Baumgezweig. In den Hollunderbüſchen glän⸗ zen die Beeren wie ſchwarze Perlen. Wirlſchaftsprifer ſteigen ins Examen Die erſten Prüfungen im Bezirk Baden-Pfalz— 25 haben bis jetzt beſtanden Die Tätigkeit des Wirtſchaftsprüfers iſt noch nicht feſt umriſſen. In der Fachpreſſe wird noch eifrig über die unteren und oberen Grenzen ſeines Bereichs diskutiert. Der bloße Name könnte die Meinung be⸗ kräftigen, daß hier die Wirtſchaft zu prüfen und zu organiſieren ſei, aber das dürfte als Ueberſpannung des Begriffs anzuſehen ſein. Eher wird man von einem Betriebswirt als Spezialiſierung des Volkswirts ſprechen kön⸗ nen, von einem kaufmänniſchen Sachverſtän⸗ digen, einem wirtſchaftlichen Treuhänder. Ausgangspunkt iſt die Prüfung von Büchern und die Reviſion von Unternehmungen mit dem Endziel der Beratung von Unternehmungen. In beruflichen Fachkreiſen iſt die Frage umſtritten, inwieweit Kennt⸗ niſſe auf dem Gebiete der Technologie, der techniſchen Beratung, gefordert werden ſollen. Zugelaſſen ſind Bücherreviſoren, Steuerſyndiei, Treuhänder, Kauf⸗ leute, höhere und mittlere Beamte, Rechtsanwälte. Die ſehr ausgedehnte theoretiſche Vorbildung umfaßt Kenntniſſe der Betriebswirtſchaftslehre, der Bilanz⸗ lehre, allgemeine volkswirtſchaftliche Kenntniſſe und Wirtſchaftsrecht. Der Andrang zu dieſem Beruf war anfänglich beſonders ſtark aus den Kreiſen der Re⸗ viſoren. So meldeten ſich im Bezirk Baden und der Pfalz, für den bei der Mannheimer Handels⸗ kammer eine Zulaſſungs⸗ und Prüfungsſtelle eingerichtet wurde, allein 300. Aber zwei Drittel mußten ſchon von vornherein we⸗ gen Nichterfüllung der Vorausſetzungen abgewieſen werden. Hauptvorausſetzung für die Zulaſſung zu den Prüfungen iſt die praktiſche Tätigkeit, die mindeſtens 6 Jahre umfaſſen muß, wobei drei Jahre auf die Reviſtonstätigkeit entfallen müſſen. Die Mannheimer Stelle legt den größten und ausſchlag⸗ gebenden Wert auf die Erfüllung dieſer Voraus⸗ ſetzung. Der Zulaſſungs⸗ und Prüfungsausſchuß ſteht unter dem Vorſitz von Dr. Weil, der Prü⸗ fungsausſchuß unter dem von Prof. Stein, Karls⸗ ruhe. Die Prüfungsordnung ſieht ſchriftliche Haus⸗ und Klauſurarbeiten vor. Bei guter Zenſur wird der Kandidat zur mündlichen Prüfung zugelaſſen. Der Fachpreſſe entnehmen wir einen Teil des Prüfungs⸗ ſtoffes: Technik der Zahlungseinſtellungsbilanz— Begriff und Handhabung der Dauerſchuld— Stand und Ausſicht eines Induſtriezweiges— Wie ſind die Zukunftsausſichten bei einer Autofirma? Iſt die Prüfung beſtanden, ſo wird der Wirt⸗ ſchaftsprüfer bei der zuſtändigen Handelskammer nominiert, die ihn bei der nächſten Vollverſammlung beeidigt und als Wirtſchaftsprüfer beſtellt. Bei der Zulaſſungs⸗ und Prüfungsſtelle in Mannheim hatten ſich nach der erſten Siebung 109 Kandidaten gemeldet. Von dieſen wurden 64 zugelaſſen, wovon ſich 47 der Prüfung unterzogen haben. 25 haben bis jetzt be⸗ ſtanden, 7 befinden ſich noch in Prüfung und haben den mündlichen Teil bereits erledigt. Die Zukunftsausſichten dieſes neuen Spezial⸗ berufes laſſen ſich noch nicht überſehen. Der Beruf iſt vollkommen frei. Es wird alſo weitgehend auf die Perſönlichkeit ankommen, auf ſeine grundlegenden Befähigungen. Hinſichtlich der Ausbildung ſind in den Fachkreiſen Vorſchläge gemacht worden, um namentlich den im praktiſchen Beruf ſtehenden Kan⸗ didaten die Möglichkeit einer eingehenden theoreti⸗ ſchen Ausbildung zu verſchaffen. Man denkt hierbei an Abendkurſe an Handelshochſchulen in Form von Arbeitskurſen, während Vorleſungen weniger zweckvoll wären. Die Verwirklichung dieſer An⸗ regung wäre in Mannheim mit einer Handelshoch⸗ ſchule leicht zu ermöglichen. O Einweihung des neuen Mannheimer Weges Der Einladung der Bezirksgruppe Hornisgrinde des Badiſchen Schwarzwaldvereins und des Vereins der Kurhäuſer, Sanatorien und Erholungsheime des Badner Höhengebietes Folge leiſtend, beteiligte ſich die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen Badiſchen Schwarzwalbvereins des an der Einweihung des neuen Mann⸗ heimer Weges. Die Ortsgruppe hat ſ. Zt. mit namhaften Geldſpenden zur Herſtellung 955 alten Mannheimer Weges beigetragen. Infolgedeſſen durfte ſie auch die Patenſchaft des Weges überneh⸗ men. Da vor einiger Zeit dieſer Touriſtenweg einer großen Autoſtraße, der ſog. Schwarzwaldhochſtraße, weichen mußte, wurde etwas oberhalb der Straße ein neuer Fußweg angelegt, der eine noch ſchönere, ausſichtsreichere und nahezu eben verlaufende Ver⸗ bindung zwiſchen den Kurhäuſern Hundseck und Unterſtmatt herſtellt. Die Einweihung dieſes Touriſtenweges iſt nun am letzten Sonntag erfolgt. Der Abend vorher hatte bereits eine große Anzahl von Schwarzwaldͤfreun⸗ den zu einem gemütlichen Beiſammenſein im Kurhaus Hundseck vereinigt. Die Mannheim⸗Ludwigshafener haben ſich beſonders gefreut, daß es ſich auch der Präſident des Hauptvereins, Profeſſor Dr. Schneider⸗ höhn, nicht nehmen ließ, der Einladung zu dieſer Veranſtaltung Folge zu leiſten. Am Sonntag vor⸗ mittag wurde die Einweihung durch eine ſchlichte Feier und eine Anſprache des Hoteliers Hammer am Kurhaus Hundseck eingeleitet. Sodann begab ſich die ſtattliche Schar der Feſtgäſte zu der an der ausſichtsreichſten und ſchönſten Stelle des Weges gelegenen „Auguſt Schneider⸗Bank“ Der 1. Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen, Prokuxiſt Wiens, weihte die Bank ein und übergab ſie in die Obhut der Bezirksgruppe Hornisgrinde. In ſeiner Rede hob er hervor, wie ſehr ſich Bürgermeiſter Schneide r⸗Gaggenau in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Kreisrats Baden um die Herſtellung des neuen Mannheimer Weges verdient gemacht hat. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen hielt es für ihre Pflicht, ihrer Dankbarkeit und Anerkennung durch die Auf⸗ ſtellung dieſer Bank Ausdruck zu verleihen und eine entſprechende Inſchrift anzubringen. Gleichzeitig ſoll damit aber auch der jetzigen Generation und denen, die nach uns auf dieſem herrlichen Schwarz⸗ waldweg wandern, die Erinnerung an den Mann erhalten bleiben, deſſen intenſtvem und energiſchem Vorgehen dieſe prachtvolle Höhenweganlage in erſter Reihe zu verdanken iſt, und der an führender Stelle die umfangreichen und oft ſehr ſchwierigen Ver⸗ handlungen mit Umſicht und Tatkraft geleitet hat. Nach Herrn Wiens ergriff Bürgermeiſter Schneide r⸗Gaggenau und ſpäter, nach Beendi⸗ gung der Wegbeſichtigung, am Kurhaus Unterſtmatt der Präſident des Badiſchen Schwarzwaldvereins, Profeſſor Dr. Schneiderhöhn, das Wort. Bei dem gemeinſamen Mittageſſen im Kurhaus Hundseck war die Ortsgruppe durch einige Herren vertreten. Die übrigen Teilnehmer aus e eee ee unternahmen unter der Führung des Oberrechnungsrats Kuklinſki von Unterſtmatt aus eine Wanderung über Hornis⸗ grinde, Mummelſee, Hohfelſen, Seebach nach Otten⸗ höfen, die, von einem prachtvollen, ſonnigen Herbſt⸗ wetter begünſtigt, ſehr zur Zufriedenheit aller Teil⸗ nehmer verlief. ... d d Herbſtprüfungen im Schneidergewerbe In der Zeit vom 26.—30. September fanden die Herbſtgeſellenprüfungen im Schneider⸗ handwerk ſtatt. 15 Lehrlinge, auf der erſten Stufe ihrer Berufsausbildung nach 37jähriger Lehrzeit angelangt, unterzogen ſich der Prüfung, die unter dem Vorſitz von Schneidermeiſter K. Zonſius ab⸗ genommen wurde. Die praktiſche Prüfungsarbeit beſtand in der Anfertigung einer Hoſe und Weſte. Die Prüfungsergebniſſe ſind durchweg als gut zu bezeichnen, ein Zeichen dafür, daß man im Maßſchneidergewerbe den richtigen Weg gefunden hat, den Dedanken hoch⸗ wertiger Qualitätsleiſtung ſchon in das Fundament der Berufsausbildung zu verankern. Nur ein auf Qualität eingeſtellter Menſch, der in allen Dingen des Lebens das Wertvolle vom Minderwertigen zu unterſcheiden vermag, kann letzten Endes allein Qualitätsarbeit leiſten. Die am vergangenen Sonntag im Rahmen einer kleinen Ausſtellung gezeigten Stücke zeugten dafür als wichtiger Ausdruck des Kulturſtrebens im Schneiderhandwerk. Als Abſchluß der Geſellenprü⸗ fung findet am Sonntag, 9. Oktober vormittags 11 Uhr, im Lokal Eichbaum, P5, die Losſprechungs⸗ feier mit Prämiterung ſtatt. Gleichzeitig veran⸗ ſtaltet die Jungbandwerkervereinigung im Schneidergewerbe ihre Herbſtmodellſchan, worauf beſonders hingewieſen wird. Der Eintritt zu dieſen Veranſtaltungen iſt frei. Auch hier kann mit freudiger Genugtuung die Feſtſtellung gemacht werden, daß ein zielbewußtes Streben zu erkennen iſt, den Handwerker zu ſchulen, ihn im beſten Sinne des Wortes leiſtungsfähig und wertvoll zu machen, die Bildungslücke von der Ge⸗ ſellen⸗ zur Meiſterprüfung zu überbrücken. Darum fordern die Junghandwerker von ſich erweitertes Wiſſen, geſchulten Geſchmack, gute Allgemeinbildung, kaufmänniſche Erfahrung, Charakterbildung und Menſchenkenntnis. Es iſt ein gutes Omen für das Schneiderhandwerk, daß es ſelbſt ſo führend an der Geſtaltung der deutſchen Junghandwerkerbewegung beteiligt iſt. In dieſer Bewegung iſt ſo viel Idealis⸗ mus, ſoviel Begeiſterung für die Feſtigung und Höherentwicklung des deutſchen Handwerks, daß es eine Freude und eine Beruhigung iſt, zu wiſſen, daß gerade in der Jugend ſoviel Wille und Kraft für die Entwicklung eines neuzeitlichen eee vorhanden iſt. K. W. * Schwerer Sturz. In der vergangenen Nacht kam auf der Straßenkreuzung R17/8 2 ein verwitweter Schleifer rücklings zu Fall und ſchlug mit dem Hinterkopf ſo heftig auf, daß er bewußtlos liegen blieb. Der Sanitätskraftwagen brachte den Ver⸗ unglückten ins Allgemeine Krankenhaus, wo ein Schädelbruch ſeſtgeſtellt wurde. 5 * Anſammlung zerſtreut. Auf der Brückenſtraße entſtand geſtern abend am Meßplatz anläßlich von Meinungsverſchiedenheiten politiſcher Gegner eine Anſammlung, die von der Polizei unter Anwendung des Gummiknüppels ſchnell zerſtreut wurde. Zweit Perſonen wurden vorläufig feſtgenommen. 1 Haupfpreĩsſaqen. 8 10˙˙⁰ 12 See. Luft⸗ Sen 1 JE in M Ss 88 2 8 28 f n un d se Richt,] Stärke Wertheim 1511— 2 14 2 still— Nabel Königsſtuhl] 563 764,7 4 10 380 leicht wolkenlos Karlsruhe 1207848 2 13 1 ſtia— Nebel Dad.⸗Bad 2190784.7[ 3 18 1 leicht Nebel Villingen 712 766,1 2 10 1 0 jelcht Nebel Bad Dürrh. 7011 911 2 fſtil— Nebel St. Blaſten 7800— 11 11 0 ill— wolkig Babenwell. 422 764,2 6 9 4 leicht wolkig Feldbg. Hof 1275687,1 5 6 1 ſtin— wolkig Schauinsld. 1268 681,7 8 9 2 SW leicht bedeckt preis 50 Pig. Uberall zu haben! Kleines für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Winter-Ausgabe 1932733 Wann iſt die Heizung mit Gas oder Strom vorteilhaft? Eine ſtundenweiſe Heizung in der jetzigen Ueber⸗ gangszeit erfordert viel geringere Wärmemengen, als dies bei der Dauerheizung im Winter der Fall iſt. Zur Erzeugung dieſer Wärme iſt es daher an⸗ gebracht, ſolche Wärmequellen zu verwenden, die die Wärme ſchnell ohne beſondere Vorbereitung erzeugen und die ſo regulierbar ſind, daß mit dem Wegfall des Wärmebedarfes auch der Brennſtoffverbrauch auf⸗ hört. Das iſt ſowohl bei der Gas als auch bei der elektriſchen Heizung der Fall, die mit einem einfachen Hahn⸗ oder Schaltergriff ſofort die Wärme entwickeln und in ebenſo bequemer Weiſe den Brennſtoffverbrauch regulieren oder ganz abſchalten. Auf dieſe Anpaſſung an die jeweiligen Benützungs⸗ bedürfniſſe und die herrſchenden Außentemperaturen iſt es zurückzuführen, daß beide Energieformen ſich bei Anwendung der Sondertarife kaum teurer als die Kohlenheizung ſtellen, wenn es ſich entweder um die Platzbeheizung, die zweckmäßiger Weiſe durch elektri⸗ ſchen Ofen bewirkt wird, handelt, oder um ſtunden⸗ weiſe zu beheizende Räume, für deren Heizung am zweckmäßigſten Gas gewählt wird. Die außerordentliche Sauberkeit und Bequemlich⸗ keit, Wegfall jeglicher Staubentwicklung und vor allen Dingen die ſofortige Betriebsbereitſchaft, die geſtattet, zu jeder und beliebig langen Zeit ohne jeg⸗ liche Vorbereitung Wärme zu erhalten, ſtellen wei⸗ tere große Vorteile dar. Auskunft über die beiden Heizungsarten gibt die Beratungsſtelle der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke K 7 und Rat⸗ hausbogen 21, woſelbſt auch Gas⸗ und Stromheiz⸗ geräte in Betrieb zu ſehen ſind. Mann: Meine Liebe, wir müſſen uns aber ſchleu⸗ nigſt nach einer anderen Köchin umſehen. Haſt du jemals ein noch ſchlechter gebratenes Kotelett ge⸗ ſehen, als das, welches ich mir eben auf meinen Teller gelegt habe? 5 Frau: O ja. Und zwar das, welches du mir auf meinen Teller gelegt haſt! Aussicht! Meldung der eee e eee Karlsruhe Vorausſage für Samstag, 8. Oktober Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters. Am Tage milder. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags SSB— Unter dem Einfluß des kontinentalen Hochdruck⸗ gebiets hat das heitere und herbſtkühle Wetter bisher angehalten. Eine große Zyklone, die nordweſtlich von England feſtliegt, kommt für unſere Witterung noch nicht in Frage. Die Neiszung mit Sus oder Strom ist daun vortellhaft, wenn es sich entweder urn Plaßbehetaung oder um stundenweise Beheisung in der Uebergangsszeit handelt Auasfumft umi Berufung somte Vorführung der verschiedensten Heisgerätetgpen für das und Strom in der Beratungsstelle der Städt. Wasser-, das- und Blektriattätswerke H oder Rathausbogen 21 Mannheim 0 6, 5 Enge Planken 0 6, 5 4. Seite/ Nummer 468 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 7. Oktober 1932 Neueinſtellung von Arbeitern Nach den beim Schlichter für die Bezirke Süd⸗ weſtdeutſchland und Heſſen eingegangenen Anzeigen find bis 1. Oktober 1932 in Süd weſtdeutſchland 1269 und Heſſen 1553 Neueinſtellungen erfolgt. Dieſe Zahlen geben keinerlei Ueberblick über die tatſächlich vorgenommenen Mehreinſtellungen. Die Firmen ſind nach der Verordnung nur dann zur Anzeige an den Schlichter verpflichtet, wenn mit der Vermehrung der Belegſchaft eine Senkung der tarif⸗ vertraglichen Bezüge vorgenommen wird. Es wer⸗ den alſo alle Mehreinſtellungen nicht erfaßt, bei denen auf Grund der Vorſchriften der Verordnung eine Senkung der tarif vertraglichen Bezüge nicht möglich iſt. Ebenſo ſind keiner⸗ lei Unterlagen für die Mehreinſtellungen vorhanden, die in Induſtrie⸗ und Gewerbezweigen vorgenom⸗ men worden ſind für die Zeit eines tarifloſen Zu⸗ ſtandes. So ſind alſo ſämtliche Mehreinſtellungen in fol⸗ genden größeren Vertragsgebieten nicht gezählt: In der württembergiſchen und badiſchen Textil⸗ induſtrie mit etwa 80 000 Beſchäftigten, in der heſſi⸗ ſchen und badiſchen Holzinduſtrie und im Holz⸗ gewerbe mit etwa 30 000 Beſchäftigten, im badiſchen und wütrttembergiſchen und Frankfurter Gaſtwirts⸗ gewerbe mit etwa 20 000 Beſchäftigten. Ebenſo ſind Einſtellungen nicht mitgerechnet, bei denen der Ar⸗ beitgeber auf die Lohnſenkung verzichtet und nur in den Genuß der Einſtellprämien gelangen will. Dazu kommt noch, daß in Württemberg die Mel⸗ dungen um deswillen noch ſpärlich eingelaufen ſind, weil die Arbeitgeberverbände die Ausführungs⸗ beſtimmungen abgewartet und den Firmen ein Zu⸗ warten anempfohlen haben. Ein einigermaßen den tatſächlichen Verhältniſſen nahe kommendes Bild dürfte ſich erſt dann ergeben, wenn die Finanzämter die Zahlen für die bewilligten Einſtellungsprämien zu geben in der Lage ſind. Wir hörten Maunheimer Sendungen Die„Folge örtlicher Uebertragungen zur Heimatkunde, zuſammengeſtellt und geleitet von Carl Struve“ die unter dem Titel„Unſere Heimat“ von dem Südfunk auto⸗ matiſch fortgeführt wird, beſchäftigte ſich mit dem benach⸗ barten Ladenburg. Ueber die Darbietung ſelbſt kann man mit wenigen Worten hinweggehen, da ſie die 35. Fort⸗ ſetzung dieſer heimatkundlichen Uebertragungen war und nichts anderes darſtellte, als die 35. Wiederholung des für die erſte Sendung aufgeſtellten Schemas. Bürgermeiſter, Gemeindeſchreiber, Gemeinderäte und Landwirte waren von Herrn Struve mobil gemacht worden und durften ſo ziemlich das gleiche ſagen, was vor ihnen gamal von einem gleichartig zuſammengeſetzten Perſonenkreis geſagt werden durfte. Nur daß eben das ganze lokal gefärbt war. Ein Lichtblick und eine wertvolle Bereicherung war die Mitwirkung von Dr. H. Gr o p engießer, der ſehr intereſſant über das alte Ladenburg und über geſchichtliche Einzelheiten zu plaudern verſtand. Angenehm überraſcht war man von dem Beſuch in der Villa Benz. Die verdienſtvolle Ladenburgerin Frl. Eliſabeth Trip p⸗ macher machte die Honneurs(ohne daß man ſie zu Wort kommen ließ!), während Frau Dr. Benz von den Schwie⸗ 1 erzählte, mit denen der alte Benz zu kämpfen atte. Das Richard⸗Wägner⸗ Konzert, das von dem Philharmoniſchen Orcheſter meiſter Max Sinzheimer ausgeführt wurde, verdient eine lobende Erwähnung, denn es wurde außerordentlich gut muſtziert! Kammerſänger Hans Bahling, der als Soliſt mitwirkte, bewies erneut, daß er ein Sänger iſt, der über künſtleriſche Qualitäten verfügt. a Veranſtaltungen Im Pfalzbaukaffee iſt ein neues Orcheſter aufgezogen, das, von Fritz Woll ner geleitet, ſich nicht wie zumeiſt die Fazzkapellen bloß guf Tanzmuſik beſchränkt, ſondern auch im ſinfoniſchen Stil höchſt Achtbares leiſtet. Einige klaſſiſche Tonwerke und Bruchſtücke aus Opern fanden, neben den nötigen Tänzen im erſten Teil eines Rheinliederabends ſorgfältigſte Ausführung. Den Kern des Künſtlerſeptetts, in dem ein famoſer Trompeter und ein kundiger Klarinet⸗ tiſt, zugleich Saxophoniſt, auffielen, bildet ein Sänger⸗ quartett mit ausnehmend guten Stimmitteln und fein⸗ abgetöntem Vortrag. Als Geſangsſoliſt ragt der mit prächtigem Baßbariton begabte Willy Barth hervor, der auch als gewandter Pigniſt, ſich ſelbſt begleitend, Löweſche Balladen und Stimmungslieder vortrug. Ihm dankte man auch die Einrichtung einer„Luſtigen Rheinfahrt“, wobei der Kapellmeiſter als Kapitän oder„Ober“ den Fremdenführer machte und den„mitreiſenden Fahrgäſten“ die ſchönſten Punkte der Fahrt von Mainz bis Köln zu den von der Kapelle geſpielten oder vom Quartett unter Mitwirkung des Publikums geſungenen Rheinſchlagern erläuterte. Wieder Sophie Link Dieſes bekannte und älteſte Mannheimer Spezial⸗ Geſchäft für Damen⸗Konfektion hat nach zweifähriger Unterbrechung neue Verkaufsräume in der Heidelberger⸗ ſtraße(P 7, 19) bezogen. Die Firma führt jetzt nur noch als Spezialität Damenmäntel. Wie uns von dem alleinigen langlährtgen Inhaber, Herrn Ernſt Stuhl, mitgeteilt wird, iſt es ſein Beſtreben, den vielſeitigen Artikel Damen⸗Mäntel in höchſter Vollendung bei nur lerſtklaſſigen Qualitäten und der heutigen Zeit entſprechend niedrigſten Preiſen bei Vermeidung jeder unnötigen Spe⸗ ſen zum Verkauf zu bringen. Beſonderes Augenmerk * wird auch wie früher wieder auf Frauen mäntel in jugendlichen Formen gelegt, für beſonders ſtarke Figuren. Wir wünſchen der Firma in den neuen hellen Geſchäfts⸗ räumen vollen Erfolg und verweiſen auf die Eröffnungs⸗ anzeige in dieſer Nummer. 5 1 Die Mumie Zwei Tommies beſuchen das Britiſche Muſeum. Der ältere hat die Führung übernommen und ver⸗ zapft Erklärungen, denen der jüngere andächtig folgt. Die beiden geraten in die ägyptiſche Abtei⸗ lung und ſtehen alsbald vor einem offenen Sarko⸗ phag, in dem eine in Tücher gewickelte Mumie liegt. An der Kopfſeite des Sarkophags befindet ſich eine auf den Katalog hinweiſende Tafel E D 1028.„Was iſt das?“ fragt der jüngere Soldat, auf die Tafel zeigend.„Das iſt“, antwortete der Aeltere,„die Nummer von dem Auto, das die Perſon überfahren hat** 5 7 i Bei Nuererb-, Blesser urid Freuenleider, Heirrissuure, Fiwyeib, Zucher —— 1051: 10 400 Bade gastfe 1 unter Leitung von Kapell⸗ „Eiſenhammer“ vor dem Schwurgericht Gefängnisſtrafen gegen nationalſozialiftiſche Schriftführer * Frankenthal, 7. Okt. Vor dem Schwurgericht Frankenthal hatten ſich am Donnerstag der 1906 ge⸗ borene Kaufmann Rudolf Kölln und der 1901 ge⸗ borene Kellner und Stadtrat Hans Keßler, beide aus Ludwigshafen, wegen Preſſevergehens zu ver⸗ antworten. Beide waren zeitweilig verantwortliche Schrift⸗ leiter des„Eiſenhammer“. Bei der Hitlerkundgebung in Ludwigshafen wurde durch die Polizei in Mun⸗ denheim ein Auto angehalten und der Wagenfüh⸗ rer, der keine Erlaubnis vorweiſen konnte, zur Klärung des Sachverhaltes eine Nacht in Polizei⸗ gewahrſam gehalten. Im„Eiſenhammer“ erſchien daraufhin ein Artikel, der ſchwere Beleidigungen ge⸗ gen Polizeioberkommiſſüär Müller⸗ Ludwigshafen enthielt. Dem Polizeibeamten wurden„Schikane“ und„unerhörte Brutnlität“ vorgeworfen. Keßler zeichnete verantwortlich. In einer ſpäteren Nummer erſchien wieder ein Artikel, der ſich mit Müller be⸗ faßte und ihm Parteilichkeit vorwarf. Für dieſen Artikel war Kölln verantwortlicher Schriftleiter. Bei der Vernehmung bekundeten die Angeklag⸗ ten, die Artikel ſtammten nicht von ihnen. Die be⸗ leidigende Abſicht habe ihnen ferngelegen. Die als Zeugen vernommenen Polizeibeamten bekundeten, daß der Inhaftierte ſeinerzeit ordnungsgemäß be⸗ handelt worden ſei. Der damals Inhaftierte gab an, es ſei ihm in der Zelle zu warm geweſen.— Der Staatsanwalt beantragte gegen beide Angeklagte je zwei Monate Gefängnis und Veröffentlichung des Urteils.— Der Verteidiger plädierte auf Frei⸗ ſpruch.— Das Gericht erkannte gegen Kölln auf vierzehn Tage, gegen Keßler auf einen Mo⸗ nat Gefängnis. Das Urteil wird in der „Neuen Pfälziſchen Landeszeitung“ und im„Eiſen⸗ hammer“ veröffentlicht. Antrag auf bedingten Straferlaß wurde abgelehnt. Die Schwurgerichtsperiode iſt damit beendet. Es iſt noch ungewiß ob noch innerhalb dieſer Periode die Verhandlung wegen des Ueberfalles auf SA⸗Leute in Neuſtadt ſtattfindet. Schöffengericht Ludwigshafen Bedrohung und Widerſtand Im Juli ds. Is. hatte der 46jährige Heizer Michael Klein ſeine Ehefrau mit dem Meſſer bedroht und ſie verfolgt. Als ihn die benachrichtigte Polizei verhaften wollte leiſtete er heftigen Wider⸗ ſtand. Klein iſt ſchon früher einmal zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er ſeine Frau aufs Schwerſte mißhandelt hatte. Dies⸗ mal erhielt er wegen Bedrohung vier Monate Gefängnis und wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt vier Wochen Haft. Fünf Monate für Unterſchlagung Vom Amtsgericht Ludwigshafen wurde geſtern der 30jährige Vertreter Rudolf Halsband wegen fortgeſetzter Unterſchlagung zu fünf Monate Gefängnis verurteilt. Vom Februar 1929 bis Juni 1930 war er als Proviſionsvertreter für die„Barmenia“ tätig und hatte während dieſer Zeit einen Betrag von etwa 12001500/ veruntreut, ob⸗ wohl er damals über einen Monatsverdienſt von durchſchnittlich 250/ verfügte. Fahrraddiebin verurteilt Am 2. März d. J. ſtahl die 25 Jahre alte ge⸗ ſchiedene Ehefrau Philippine Bracht aus dem Hofe eines Hauſes in der Kanalſtraße ein Damenfahr⸗ rad im Werte von 30 /, das einer Näherin ge⸗ hörte. Da die Bracht ſchon einſchlägig vorbeſtraft iſt, erhielt ſie vom Amtsgericht Ludwigshafen vier Monate Gefängnis. Einer von der Angeklag⸗ ten beantragten Bewährungsfriſt gab das Gericht nicht ſtatt. Bemerkenswert iſt noch, daß der eigene Vater die Anzeige erſtattet hat. Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen Verſetzt wurde Veterinärrat als Bezirkstier⸗ arzt Dr. Friedrich Fries in Wiesloch nach Bühl. Befördert wurde Polizeiſekretär Joſef Fi ſch⸗ bacher beim Landespolizeiamt Karlsruhe zum Po⸗ lizeikommiſſär. Großer Erfolg der 9. Ortenauer Herbſtmeſſe * Offenburg, 7. Okt. Die 9. Ortenauer Herbſt⸗ meſſe war in jeder Beziehung ein voller Erfolg. Nicht weniger als 20000 Perſonen haben in den vier Ta⸗ gen die Ausſtellung beſucht. Die ausſtellenden Ge⸗ ſchäftsleute waren mit dem Auftragseingang im all⸗ gemeinen zufrieden. Teilweiſe überraſchte der Auf⸗ tragseingang, da die Erwartungen nicht ſo hoch ge⸗ ſpannt waren. ö g 1 „Guter Umſatz auf der Freiburger Gaſtwirtsmeſſe * Freiburg, 7. Okt. Auch am Mittwoch hatte die Gaſtwirtsmeſſe einen ſehr ſtarken Beſuch namentlich auch von auswärts aufzuweiſen. Von der Schweiz und aus Württemberg waren mehrere Autobuſſe mit Meſſebeſuchern eingetroffen. So entwickelte ſich in der Feſthalle ein beängſtigendes Gedränge und Ge⸗ ſchiebe. Wie wir aus Ausſtellerkreiſen erfahren, iſt der geſchäftliche Umſatz mehr als zufriedenſtellend und hat die größten Erwartungen erheblich über⸗ troffen.. Ausſchreitungen bei einer Zwangsränmung * Rheinfelden, 7. Oktober. Eine gerichtlich ausgeſprochene Wohnungsräumung gegen einen Mieter verſuchten eine Anzahl Arbeitsloſe zu ver⸗ hindern. Die Räumung mußte ſchließlich unter poli⸗ zeilicher Aufſicht vorgenommen werden, wobei die Polizei gezwungen wurde, vom Gummiknüppel Gebrauch zu machen. Auch bei dem Transport der Möbel, der von Demonſtranten begleitet wurde, mußte die Polizei verſchiedene Male Ordnung ſchaf⸗ fen. Im Zuſammenhang mit den Ausſchreitungen wurden drei Rädelsführer verhaftet und nach Säckingen gebracht. Sie werden ſich wegen Landfriedensbruch zu verantworten haben. Todesſturz in den Lichtſchacht * Meersburg, 7. Okt. Im Krankenhaus Meers⸗ burg ſtarb im Alter von 16 Jahren an den Folgen eines Unfalls Hildegard Muffler von Saulgau, die ſeit einigen Jahren bei ihren hieſigen Ver⸗ wandten ihre Heimat hatte und zuletzt in Meersburg in Stellung war. Als das Mädchen zur Kirche wollte, ſtürzte es im Hauſe ihrer Herrſchaft einen Lichtſchacht hinab und zog ſich dabei ſehr ernſte Ver⸗ letzungen zu, die am folgenden Tage den Tod des 16 jährigen Mädchens herbeiführten. 1 5 UI Weinheim, 6. Okt. Geſtern abend ſtieß hier der 34 Jahre alte ledige Schuhmacher Adam Eſter aus Löhrbach i. O. mit ſeinem Motorrad mit dem Auto des Dentiſten Eduard Mühle aus Lud⸗ wigshafen zuſammen. Der Motorradfahrer er⸗ litt einen Arm⸗ und Beinbruch ſowie erhebliche Rücken verletzungen und mußte ins Krankenhaus überführt werden. Der Autoführer blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge ſind ſchwer beſchädigt. * Neuenbürg bei Pforzheim, 7. Okt. Seit Mon⸗ tag wird ein aus Stammheim gebürtiger, in Schöm⸗ berg beſchäftigter Metzgerburſche vermißt. Ein Land⸗ wirt fand Montag früh mitten auf der Landſtraße den Korb des Metzgerburſchen mit Wurſt waren gefüllt; von dem Burſchen ſelbſt war ſeither nichts n. Ueber ſeinen Verbleib iſt man ſich mehr zu hören völlig im unklaren. Nachbargebiete Vom Volksbüchereiweſen in der Pfalz * Speyer, 7. Okt. Die Beratungsſtelle der Volks⸗ bücherei der Vorderpfalz in Verbindung mit der Städtiſchen Volksbücherei Speyer wurden dank dem Entgegenkommen der Stadtverwaltung neue Räume in der Hydenreichſtraße zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Im Mittelpunkt der pfälz. Volksbildungs⸗ arbeit ſteht das Büchereiweſen, das ſeinen Nieder⸗ ſchlag in den Büchereiberatungsſtellen und den Volksbüchereien hat. Die Volksbüchereiberatungsſtelle in Speyer um⸗ faßt die ſieben vorderpfälziſchen Bezirke: Franken⸗ thal, Germersheim, Landau, Ludwigshafen, Bergzabern, Neuſtadt und Speyer. Ihre Aufgabe iſt, die bereits beſtehenden Büchereien zu erfaſſen, neue Büchereien zu gründen, dieſe zu betreuen. Fach⸗ kurſe abzuhalten und Schundſchriften zu bekämpfen. So betreut die Beratungsſtelle z. Zt. 540 Büchereien mit rund 275000 Bänden. An 470 Büchereien konn⸗ ten Grundſtöcke mit durchſchnittlich 25 Bänden, alſo insgeſamt 117750 Bänden verſchenkt werden. 19 407 Bände wurden verbilligt abgegeben. Vermittelt wurden 7176 Bände. Um den pfälziſchen Buchhandel zu beleben, erfolgt der Einkauf der Bücher an verſchiedenen Or⸗ ten. Der Geſamtbücherbeſtand beläuft ſich auf 275 920 Bände. Die Geſamtausleihe betrug im Vor⸗ jahre 300 000. Die Speyerer Muſterbibliothek, der auch eine 1437 Notenbände umfaſſende Muſikbücherei angegliedert iſt, umfaßt heute 10 000 Bände. Im Eiſenbahnzug geſtorben —o0— Ludwigshafen, 7. Okt. Am Donnerstag ſtarb in dem um.15 Uhr aus Stuttgart- Mannheim hier eintreffenden Schnellzug ein aus Osnabrück ſtammender Mittelſchüler an Herzkräm⸗ pfen. Der Tote wurde in die hieſige Leichenhalle verbracht. Todesſprung aus dem dritten Stock * Wiesbaden, 7. Okt. Die hier bei Verwandten auf Beſuch weilende Frau Maria Eberhardt aus Worms iſt geſtern mittag aus dem dritten Stock⸗ werk eines Hauſes in der Rheinſtraße geſprungen. Sie wurde lebensgefährlich verletzt und iſt auf dem Transport nach dem Krankenhaus geſtorben. Schwere Zuchthausſtrafe für Darlehensſchwindler *: Mainz, 7. Okt. Das Bezirksſchöffengericht Mainz verurteilte geſtern nach dreitägiger Verhand⸗ lungsdauer den vorbeſtraften 33 Jahre alten Kauf⸗ mann Karl Löwenſtein von hier unter Einrech⸗ nung zweier früherer Strafen von drei Jahren ſechs Monaten Gefängnis und ein Jahr ſechs Monaten Zuchthaus zu insgeſamt vier Jahren Zucht⸗ haus, 900 Mark Geldſtrafe und fünf Jahren Ehrverluſt. Die mitangeklagte kaufmänniſche An⸗ geſtellte Maria Frohweiler wurde unter Ein⸗ rechnung einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten zu insgeſamt drei Monaten Gefängnis mit fünf⸗ jähriger Bewährungsfriſt verurteilt. Die beiden An⸗ geklagten hatten im Mai 1929 unter der Firma „Bankkommiſſtonsgeſchäft Frohweiler“ in verſchie⸗ denen Zeitungen als„Darlehensvermittler“ inſe⸗ riert, ohne überhaupt nur mit einem einzigen Geld⸗ inſtitut in Verbindung zu ſtehen. Von den ſich mel⸗ denden Geldſuchern hatten ſie im Verlaufe von vier Monaten über 7000 Mark an Gebühren ein⸗ genommen, die ſie für ſich verbrauchten St. Ingbert, 5. Okt. Im St. Ingberter Wald wurde der ſeit Freitag vermißte Kinobeſitzer Bal⸗ des aus Friedrichstal erhängt aufgefunden. Wirtſchaftliche Sorgen ſind der Grund zur Tat. Ri Bürgerausſchuß Hohenſachſen eg. Hohenſachſen, 5. Okt. gerausſchußſitzung ſtanden folgende Anträge zur Erledigung: 1. Antrag des Turnvereins 1884 wegen Erlaß des Gemeindezuſchlags von den vom Verein erworbenen Grundſtücken der Grunderwerb⸗ ſteuer. Der Antrag fand einſtimmige Annahme. Punkt 2 betraf die Neuregelung der Gemeindegebühr für die Benutzung der Waage. Bürgermeiſter Rohr gab die Gebühr der Nachbargemeinden bekannt. Die Pauſchalſumme wurde auf 40 Pfg. feſtgeſetzt. Punkt 3 betraf Erneuerung der Waſſerkommiſſion für das Jahr 1933. Bürgerausſchußmitglied Erdel ſtellte den Antrag, daß jeweils der neugewählte Bürgerausſchuß in ſeiner erſten Sitzung die Kommiſ⸗ ſion auf die Dauer der Sitzungsperiode des Bürger⸗ ausſchuſſes von 4 Jahren wählen ſoll. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Beſchwerde gegen Bürgermeiſter Walz * Zell i.., 4. Okt. Der Gemeinderat von Zell i. W. hat beſchloſſen, gegen den Spruch des Bezirksrates im Dienſtſtrafverfahren gegen den ehemaligen Bürgermeiſter Walz Beſchwerde beim Innenminiſterium zu erheben. Dieſe Beſchwerde richtet ſich beſonders gegen den Teil des Spruches, durch den die Stadtgemeinde verpflichtet wird, dem früheren Bürgermeiſter 50 v. H. des Ruhegehaltes als Unterſtützungsgehalt zu zahlen. Regierung verordnet Wohlfahrtsabgabe * Frankenthal, 5. Okt. Der Stadtrat hatte die Erhebung eines Zuſchlages von 100 Prozent zu der Wohlfahrtsabgabe abgelehnt. Die Regierung der Pfalz hat nunmehr die Erhebung eines ſolchen Zuſchlages angeordnet, der je zur Hälfte am 1. Oktober und 1. November erhoben wird. Die von der Regierung auf 450 Prozent des Landesſatzes feſtgeſetzte Bürgerſteuer gelangt zur Erhebung, wenn der vom Stadtrat gegen dieſe Anordnung eingelegten Beſchwerde nicht ſtatt⸗ gegeben wird. 1 G Leutershauſen, 5. Okt. Zu der auf geſtern vormittag angeſetzten Jagdverſteige rung hatten ſich verhältnismäßig viele Intereſſenten ein⸗ gefunden. Trotzdem wurde nur ein Gebot über 400 Mark vom ſeitherigen Pächter, Gaſtwirt Georg Krauth„zum Hirſchen“, gemacht. Da aber die ausgeſetzte Taxe nicht erreicht wurde, mußte ein neuer Verſteigerungstermin auf den 25. Okt. ange⸗ ſetzt werden. Im Anſchluß an die Verſteigerung fand eine Gemein deratsſitzung ſtatt, in der eine Menge von Geſuchen auf der Tagesordnung ſtand. as Vützelſachſen, 6. Okt. Der bisherige Bürger⸗ meiſter Michael tritt infolge der Erreichung der Altersgrenze von ſeinem Dienſt als Bürgermeiſter zurück. Der Gemeinderat hat nunmehr die Neuwahl auf 30. Oktober feſtgeſetzt. Winterkaſten bei Lindenfels, 6. Okt. Die vor kurzem hier abgehaltene Bürger meiſterwahl, in der Herr Pfeiffer als gewählt galt, wurde von ſeinem Gegenkandidaten, dem früheren Bürger⸗ meiſter Kaffenberger, der bei der Wahl mit 7 Stim⸗ men unterlag, angefochten. Was hören wir? Samstag, S. Oktober Frankfurt .05: Schallplatten konzert.— 12.00: Opernkonzert (Schallplatten).— 15.30: Stunde der Jugend.— 18.25: J. Saſſenbach; Die Arbeiterbewegung in Frankreich.— 18.50: Dipl.⸗Ing. Lautmann: Die proktiſche Ausbildung von Luft⸗ ſchutzanlagen. Heilsberg .35: Frühkonzert.—.80: Durnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.30: Schallplatten.— 15.30: Baſtelſtunde.— 16.00: Mittagskonzert.— 18.35: Die Grundlagen der modernen Konſunkturforſchung.— 19.00: Erntefeſt in Maſuren.— 20.10: Die luſtige Witwe. Langenberg .05: Schallplattenkonzert.— 10.15: Gemeinſchaftse fong für Arbeitsloſe.— 11.20: Schulfunk.— 12.00, 13.00 und 14.35: Konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: 4 * In der letzten Bür⸗ 5 1 —— J Veſperkonzert.— 18.05: M. Brix: Die Frau des Arbeits⸗ loſen.— 19.30: Dr. H. Dankwortht Joſ. v. Görres und unſere Zeit.— 22.30: Nachtmuſik.— 24.00: Meiſter des Jas. München 12.00: Schallplatten.— 13.90: Mittagskonzert.— 14.25: Wie die Alten ſungen.— 16.10: Konzertſtunde.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.15: Jugendſtunde.— 19.00: Flammen im Herbſt.— 20,00: Bunter Abend. Slidfunk .05: Schallplattenkonzert.— 10.00: 10.30: Concerto Nr. 4 in eee Klaviermuſik. ur v. Mozart.— 12.20: Lieder. — 12.50: Szenen aus Madome Butterfly.— 13.30: Mit⸗ tagskongert.— 14.30: Marek Weber und ſein Orcheſter.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: Zitherkonzert.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Dr. W. Fuchs: Holz⸗ und Stahl im alten ſpäten Romantik.— 20.00: Bunter Abend(aus Schwenningen).— 22.45: Zigeunermuſik aus Budapeſt. Wien 16.10: Mondolinenkonzert.— 17.28: B 0g 9 zert.— 19.20: Klaviervorträge.— 20.00: Die Blume von Hawait. l 1 — Ehefredatteur: H. A. Meißner.. 5 Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt⸗ Handel: 1. ra Kircher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales chard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell: Franz Klrcher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in im Seunged Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Nen elmer Hung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto Haupf niederlage in Mannheim: Peter Rixius G. m. h.., Tel. 26796 wmnneim üer Jr., U 4, 25, bl 21088. a6 N schritten kostenlos.. e 0 Kleinwohnungstypenbau.— 19.30: Lieder aus der. 2 38 1932 ſen Bür⸗ nträge 8 1884 n vom rwerb⸗ nahme. gebühr Rohr et. Die zt.— miſſton rdel wählte ommiſ⸗ jzürger⸗ Antrag t von ich des n den beim hwerde ruches, d, dem 4 ehaltes 4 hatte rozent t. Die hebung le zur rhoben nt des gelangt n dieſe ſtatt⸗ geſtern u ng m ein⸗ ber 400 Georg er die te ein ange⸗ ig fand * in der dnung. Urger⸗ g der meiſter uwahl ie vor wahl, de von Fürger⸗ Stim⸗ 1 8 N * konzert .25: J. 48.50: n VIrft⸗ Haus⸗ ten.— 3 18.35 ug: Witwe. ftse . 4000 17.00: lrbeits⸗ es und ter des 14.25: 17.00? lammen Iſikl. Lieder. D: Mit⸗ ſter.— 17.00: 56 u. 216 1 4 75 8 2 3 Freitag, 7. Oktober 1932 Marine-Verein 1893 Die Frauengruppe unternahm mit den Kindern der Vereinsmitglieder, 50 an der Zahl, einen Ausflug nach dem Käfertaler Wald. Durch einen Regenſchauer überraſcht, wurde Zuflucht im„Karlſtern“ geſucht, wo die Kinder liebevoll aufgenommen und mit Kaffee und Kuchen, von den Damen der Frauengruppe geſtiſtet, bewirtet wur⸗ den. Es war eine Freude zuzuſehen, wie vorzüglich es der kleinen Schar ſchmeckte. Nach der Kaffeetafel wurde der Zoo beſichtigt. Großes Intereſſe zeigten die Kinder für die Tiere, denn viele kannten ſie nur aus Bilder⸗ büchern. Die Fütterung der Tiere fiel gerade in die Be⸗ ſuchszeit, wobei es manchen Spaß gab, verurſacht durch den Futterneid. Viel Freude hatten die Kinder an der Vorführung eines Kaſperle⸗Theaters. Zum Schluß fand eine Polonaiſe ſtatt, wobei jedes Kind ein kleines Geſchenk erhielt. Voll befriedigt zog das kleine Volk bet einbrechen⸗ der Dunkelheit heim, mit dem Wunſche, recht bald einmal wieder von der Frauengruppe zu ſolch einem ſchönen Kin⸗ derfeſt eingeladen zu werden. Die Frauengruppe kann ſtulz auf ihre Mitglieder ſein, die es ihr ermöglichen, trotz der ſchweren wirtſchaftlichen Lage den Kindern der Ver⸗ einsmitglieder eine Freude zu bereiten. Ausfahrt der Kriegsbeſchädigten Am Sonntag, 25. September, unternahm die Orts⸗ gruppe Waldhof des Reichs bundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer u. Kriegerhinterbliebenen mit etwa 50 Kameraden eine Autoausfahrt nach Lindenfels im Odenwald. Dank dem Entgegenkommen einer Anzahl Geſchäftsleute und Firmen des Stadtteiles Waldhof, die in liebenswürdi⸗ ger Weiſe ihre Wagen zur Verfügung ſtellten, kam dieſer ſchöne Ausflug zuſtande. Die Fahrt ſelbſt ging über Wein⸗ heim und Fürth nach Lindenfels. Im Hotel Odenwald wurde eingekehrt, wo die Kameraden ſich den dargereichten Kaffee und Kuchen gut ſchmecken ließen, umſomehr, als es Herr Spachmann verſtand, mit humoriſtiſchen Vor⸗ trägen die Geſelligkeit zu erhöhen. Vorſtandsmitglied Richter dankte in herzlichen Worten allen, die durch ihr Entgegenkommen und ihre Opferwilligkeit zum Gelingen dieſes Ausfluges beigetragen hatten. Nach kurzweiligem Beiſammenſein wurde Lindenfels mit ſeiner Burg beſichtigt. Bei dieſer Gelegenheit traf man auch Kameraden, die mit dem Deutſchen Automobil⸗ klub ebenfalls eine Fahrt hierher unternommen hatten. Alsdann ging es wieder heimwärts über Bensheim, Lorſch nach Waldhof. Okloberwanderung des Odenwaldklubs Die Oktober wanderung führte wie immer all⸗ jährlich in das Rebengelände der Pfalz. der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen brachte 560 Teilneh⸗ mer nach Bad Dürkheim mit beinahe 50 v. H. Fahrpreis⸗ ermäßigung— nachahmenswert auch für Baden!— und holte ſie abends mit den insgeſamt 10 Wagen wieder ab. Zunächſt Aufſtieg auf die Wachtenburg. Dann wanderte man in großem Bogen durch das Poppental nach Wachen⸗ heim. In weiſer Vorausſicht hatten die Betreuer der Wanderung Täfelchen mitgebracht, die in gewiſſen Abſtänden an die Einfriedigungen gehängt wurden. Aber es wäre bei der Disziplin ouch ohne Wornung, Griffe in das Reb⸗ gelände zu unterlaſſen, gegangen. In Wachenheim wurde in gebührender Weiſe auch bereits der Neue probiert. Aber dann gab es nahe an vier Stunden nichts mehr bis nach Beendigung des Aufſtiegs auf den Eckkopf und weiter auf den Stabenberg bis Gimmeldingen und Neuſtadt. Um 19, Uhr erfolgte die Rückfahrt. Das Wetler war ideal. P. Der Netkarſteinacher Odenwaldklub beſucht die Mannheimer Freunde Zur Pflege der freundſchaftlichen Beziehungen unter⸗ nahm die Neckarſteinacher Ortsgruppe des Oden waldklubs ihre letzte Monats wande⸗ rung nach Mannheim. Die Mannheimer Orts⸗ gruppe empfing die Gäſte, die von Friedrichsfeld aus Du Fuß wanderten, aufs herzlichſte. Leider konnte die vor⸗ geſehene Wanderung in der Richtung Altrip, Standbad durch den Waldpark nicht durchgeführt werden, da ein heftiger Regen einſetzte. Man begab ſich deshalb von Rheinau aus mit der Elektriſchen nach dem Klublokal „Kaufmannsheim“, um mit den Mannheimern, die recht zahlreich erſchtenen waren, einige gemütliche Stunden zu verbringen. Die Geſangsabteilung erfreute die Gäſte mit herrlichen Männerchören. Auch die heiteren Vorträge von Frl. Riedle⸗ Mannheim wurden beſonders beifällig auf⸗ genommen.— Die Neckarſteinacher Ortsgruppe, der die nächſtjährige Hauptverſammlung des Geſamtodenwaldklubs übertragen iſt, hat auf Veranlaſſung des Hauptausſchuſſes die Vorarbeiten bereits aufgenommen. Es iſt geplant, ein großes Feſtzelt zu errichten, da die vorhandenen Säle zu klein ſind. Wenn möglich, ſoll auch eine Beleuchtung der Burgen zur Durchführung kommen. Mit der Lbſung der Quartierfrage iſt man ebenfalls beſchäftigt. tt. Vertretertagung der Schule Stolze-Schrey Die Kurzſchriftſchule Stolze⸗Schrey hat am 1. und 2. Oktober in Berlin im„Haus der Preſſe“ einen Vertretertag abgehalten, der von allen Bünden aus dem Reich und der Schweiz beſchickt war. Aus den Berich⸗ ten der Verbandsleitung und der Verbandsvertreter ergab ſich, daß allenthalben mit unverändertem Eifer die Pflege des Syſtems Stolze⸗Schrey und die Ausbildung der Anhän⸗ ger zu tüchtigen Stenographen für die Wirtſchaft betrieben wird. Die Zahl der in dem Syſtem Stolze⸗Schrey Unter⸗ richteten hat neuerdings, namentlich unter den Jugend⸗ lichen, wieder zugenommen. Die Verhandlungen galten der weiteren Ausgeſtaltung der Organiſation, der Schulung von Unterrichtsleitern und dem behördlich erlaubten Pri⸗ vatunterricht in Stolze⸗Schrey an Schüler und Schülerinnen. Weiter beſchäftigte ſich der Vertretertag mit der Frage: Warum haben wir keine Einheit auf ſtenographiſchem Gebiet in Deutſchland d Der erſte Verbandsvorſitzende, Reichstagsſtenograph. Dr. Eggeling, der Vorſitzende der Syſtemvertretung, Ober⸗ ſtudiendirektor Dr. Dewiſche l t⸗Halle(Saale) und Kam⸗ merſtenograph Carl Höhne legten die Schwierigkeit des Syſtems der Reichskurzſchrift dar. Seit faſt 10 Jahren be⸗ ſteht das ſogen. Einheitsſyſtem. Und doch hat das deutſche Vaterland keine Einheit auf ſtenographiſchem Gebiete. Wa⸗ rum nicht? Weil man bei der Schaffung des Einheits⸗ ſyſtems einen falſchen Weg eingeſchlagen hat. Man hat nicht nach der Güte des Syſtems gefragt, ſondern durch poli⸗ tiſchen Zwang eine ſchwer erlernbare Schrift als maß⸗ gebend erklärt und leichtere Syſteme abgewieſen. Das Gute läßt ſich aber auch durch politiſchen Druck nicht beſeltigen. Daher weiter der Kampf zwiſchen gut und ſchlecht auf ſteno⸗ graphiſchem Gebiete, daher keine Einheit. Sie kann nur durch den freien Wettbewerb unter den Syſtemen erreicht werden. Dieſen Läuterungsprozeß hat die ſchwerr Reichs kurzſchrift bisher nicht durchgemacht. Die Kurzſchrift⸗ 5 ſchule Stolze⸗Schrey fordert darum Gleichberechtigung für De 5. 5 5 , Der Vertretertag beldete den Abſchluß einer im ganzen Reich durchgeführten Werbe w che, als deren Ergebnis zahlreiche neue Anfängerlehrgäng Ausſicht genommen. Ein Sonderzug 8 N in Stolze⸗Schrey zu ver⸗ zeichnen ſind. Als Tagungsort für den nächſten allgemeinen — N Beilag Beſichtigung der Süddeulſchen Melallwarenfabrik Mußbach Ueber zweihundert Hausfrauen hatten in der vorigen Woche ſich eingefunden, um an der Fahrt nach Mußbach teil⸗ zunehmen. Galt es doch einem Stück Warenkunde an Gegenſtänden des täglichen Bedarfs. Schon die Fahrt ſelbſt war ein Genuß, beſonders als man ſich der Haardt näherte und fleißige Weinbauern fröhliche Grüße aus den Reben winkten. Am Beſtimmungsort angekommen, ſah man zunächſt mit Erſtaunen, daß die Fabrik nur aus einem einſtöckigen ſogenannten Shetbau beſteht, der allerdings eine Fläche von etwa 11 000 qm bedeckt. Beſonders wohltuend fiel in den Fabrikattons⸗ und Lagerräumen die ausgezeichnete und gleichmäßige Beleuchtung auf. Direktor Deutſch wies in ſeinen einleitenden Begrüßungs worten auf die volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung des Aluminiums als rein deutſches Erzeugnis hin. Schon der Rohſtoff, aus der Tonerde gewonnen lerſtmals von Prof. Wöhler por etwa 100 Jahren) iſt deutſches Pro⸗ dukt und wird in der Niederlauſitz, im Rheinland und in den Innwerken München rein gewonnen. Das Aluminium bedeutet das Idealgeſchirr der Hausfrau, denn es iſt be⸗ quem zu reinigen, iſt unbedingt roſtſrei und bringt die Speiſen ſchnell zum Kochen. Aber man muß ſich klar darüber ſein, daß man nur beſte Qualitäten anſchaffen ſoll, da ſie auf die Dauer am dankbarſten und billigſten ſind. Die von der Süddeutſchen Metallwarenfabrik hergeſtellten Alu⸗ minfumgeräte, beſonders Kochgeſchirre und Snortarttkel, werden dieſen Anforderungen in vollſtem Maße gerecht. Sie tragen neben dem Dinſtempel die beſtbekannte Schutz ⸗ marke„Brilland“ und ſind in den Haushaltungsgeſchäften zu haben. Einen großen Fortſchritt in dieſer Induſtrie bedeuten die rotbraunen„Brillant“⸗Aſbeſt⸗ Iſoliergriffe, die den Topflappen entbehrlich machen. Bei Waſſerkeſſeln insbeſonders erleichtert der„Brillant“⸗Iſolierknopf das Ab⸗ nehmen des Deckels. Man findet aber nicht nur das ge⸗ bräuchliche Kochgeſchirr, ſondern auch Spargel, Kartoffel⸗ und Fiſchkocher. Dieſe Vielſeitigkeit bedeutet aber anderer⸗ ſeits auch eine weſentliche Belaſtung; es muß jede Form, feder Gegenſtand auf Lager ſein, um allen Wünſchen gerecht werden zu können. Das Gleiche gilt aber auch für ver⸗ nickelte oder verſilberte Gegenſtände. Kein Muſter darf fehlen. Und ſo müſſen für jede Maſchine eine Unmenge auswechſelbarer Erſatzteile vorhanden ſein, um eine ſolche Maſchine rentabel zu geſtalten. Aluminium⸗ und Meſſing⸗ abfälle werden immer wieder neu gegoſſen, während das eigentliche Rohmaterial in Scheiben, Blechen oder ſoge⸗ nannten Ronden(für Kochtöpfe) von den Walzwerken be⸗ zogen wird. Mit großem Intereſſe folgten die Hausfrauen den ver⸗ ſchiedenen Herſtellungsarten. Beſonders erregten ihr Ent⸗ zücken, neben dem ſchweren, gediegenen Aluminiumgeſchirr, die Herſtellung der hübſchen verſilberten oder vernickelten Artikel, wie Tortenſchaufeln, Teeſiebe, Zuckerzangen, Kaffee⸗ Milch⸗ und Teekannen, Zuckerdoſen, Brotkörbe uſw. Die größte Begeiſterung erweckte aber das nahezu unzerbrechliche Metallporzellaugeſchirr. Hierzu wird nur beſtes Markenporzellan verwandt. Dieſes erhält zunächſt einen leitenden Ueberzug aus Gold ober Silber eingebrannt. Darüber folgt ein ſchwerer Kupfer⸗ mantel, dem in galvaniſchen Bad ein folider Nickel⸗ oder Silbermantel ſolgt. Die Vorteile dleſes Metallporzellaus ſind ſtärkſte Stoßfeſtigkeit und erhöhte Bruch⸗ ſicherheit. Deshalb kann nicht genug vor billigen Nachahmungen gewarnt werden, denn ein nur mit Silberüberzug verſehenes zerbrechliches Porzellan entſpricht nicht den Anforderungen, die man an wirkliches. metall⸗ ſtarkes Porzellan ſtellen muß. Konnte man ſich ſchon in den Fabrikationsräumen ein Bild von Größe und Bedeutung der Fabrik machen, ſo wurde dies noch durch die ſanitären Ein richtun⸗ gen in den Waſch⸗ und Brauſeräumen für Arbeiter und Arbeiterinnen beſtärkt. Für die Mahlzeiten ſtehen luftige Spetſeräume zur Verfügung. Eine Kantine ſorgt für billige Verpflegung. In den Packräumen herrſcht leider nicht ſo ſtarker Be⸗ trieb, wie es wünſchenswert wäre. Fehlt uns doch das Aus⸗ land, das vor dem Kriege etwa 60 v. H. der Ware bezog, heute leider nur noch 25 v. H. Frauenbund für alkoholfreie Kultur Die 17. Hauptverfſammlung des Deutſchen Frauenbundes für alkoholfreie Kultur, die kürzlich im Johannisſtift bei Berlin⸗Spandau ſtattſand, erhielt ihre beſondere Bedeutung dadurch, daß die bisherige Bundesvorſitzende G. von Blücher, die zwanzig Jahre lang unerſchütterlich und zielſicher den Verband geführt hatte, ihre Arbeit niederlegte. In vielen Anſprachen wurde ihrer erfolgreichen Hingebung an den Frauenbund und die alkoholgegneriſche Bewegung dandbar gedacht. a Nach einem muſikaltſch ausgeſtalteten Empfangsabend der Ortsgruppe Berlin führte eine äußerſt ſtimmungsvolle ſonntägliche Morgenfeier in die umfangreiche Tagesord⸗ nung ein. Erſtreckte ſich doch die Freizeit über 5 Tage Sie gliederte ſich in einen praktiſchen und einen ideellen Teil. Frau Dr. Fiſcher und die Wanderrednerin des Bundes Gertrud Kaetzel⸗Berlin behandelten„Unſere Aufgaben in der Jugenopflege.“ Die Arbeitsgemeinſchaft für alkoholfreie Gaſtſtätten gemeinnütziger Vereine, die vom Frauenbund gegründet iſt und unterhalten wird unter der Leitung von Anna Klara Fiſcher⸗Bremen, be⸗ ſchäftigte ſich mit dem Gaſtſtättenweſen in Amerika, Schwe⸗ den und Finnland, um aus der Handhabung der auslän⸗ diſchen Betriebe Anregungen für Deutſchlans zu ziehen. Stadtöfrektorin Dr. Hertha Kraus⸗Köln und Gertrud Schulz, Leiterin aller Kölner„Goas“(Gaſtſtätten ohne Alkohol), legten die Ergebniſſe einer viermonatigen Stu⸗ dienreiſe hinſichtlich der Einrichtungen und Betriebe in den Vereinigten Staaten von Nordamerika dar. Elſa Radtke aus Königsberg gab eine Schilderung des Gaſtſtättenweſens in Schweden und Finnland. Die Auswertung und Aus⸗ wirkung des ſeit 1980 geltenden Reichsgaſtſtättengeſetzes be⸗ leuchtete Louiſe Vidal aus Hamburg. Es ſchloſſen ſich praktiſche Erörterungen, Fragen der Bilanzierung, der Ge⸗ ſchäftsführung u. a. m. an. Ein Tag war ganz der Süßmoſtarbeit geibibmet, 8 die der Frauenbund vor zehn Jahren aufgenommen und immer mehr ausgeſtaltet hat. Den Ueberblick gab die Vor⸗ „ ſie die Ausſprache über die Mobili⸗ ſterung der Verbraucher, worauf jetzt aus wirtſchaftlichen uns geſundheitlichen Gründen das größte Augenmerk zu richten iſt. Nebenher gingen Referate von Herrn Ehrhard Stenographentag im Jahre 1934 wurde Halle(Saale) in Donat h⸗Lockwitzgrund, dem 1. Vorſitzenden des Verban⸗ e der Neuen Mannheimer Zeitun chen, Hühner und Enten. 8 Die Wintertäligkeit des Mannheimer gausfrauenbundes Die größte Nachfrage beſteht z. Zt. in Metall⸗ porzellan für die nahende Weihnachtszeit. Ein ſolches Service iſt aber auch wirklich etwas ganz wun⸗ dervolles, wie man ſich im Muſterraum überzeugen konnte. Hier fielen auch noch einige beſonders ſchöne ver⸗ ſilberte Leuchter für 2, 4 oder 6 Kerzen auf, die einen entzückenden Tafelſchmuck abgeben. Hochbefriedigt von dem Geſehenen und dankbar für das Gelernte begaben ſich die Hausfrauen wieder zu den Autos, um noch in das prachtvolle Kurhaus Kohler zum Kaffee oder zum Neuen zu fahren. Von hier aus genoß man einen entzückenden Blick auf das in Dunſt liegende Haardtgebirge und die Stadt. Mit Intereſſe beſichtigte man die hübſchen ſtäume und Terraſſen des Kurhauſes, das ſogar über ein eigenes Planſchbecken— auf dem Dache verfügt und ſtatteten auch dem Herz⸗Jeſukloſter mit der neuen Freilichtbühne für 10 000 Zuſchauer einen Beſuch ab. Es war eine ſehr lehr⸗ und ebenſo genußreiche Fahrt, die lange im Gedächt⸗ nis der Teilnehmerinnen haften wird. Vackvor ührung Etwa 500 Perſonen verſammelten ſich am Montag zu einer Backvorführung nach Dr. Oetkerſchen Rezepten im Caſino. Nicht daß etwa die Frauen das Dr. Oetkerſche Backpulver noch nicht kennen. Es war der Firma wohl mehr darum zu tun, Fehlerquellen aufzudecken, warum die Frauen oft Pech mit ihrer Backkunſt unter Benutzung des „Backin“ haben, und Anleitungen zu der vielfachen Ver⸗ wendbarkeit zu geben. Zwei Damen ſtanden auf der Bühne. Die eine gab äußerſt gewandt ihre Wiſſenſchaft über die Backgeheimniſſe kund und zeigte, wie man es nicht machen darf, die andere rührte ebenſo gewandt in den Schüſſeln herum, knetete und ballte den Teig. Die Frauen fanden alles recht nett und ſchön. Es war wie das Ei des Kolumbus, wie die Rednerin durch einfache Hand⸗ griffe die ſchwierigſten Sachen erledigte. Aber daß das Backen auf elektriſchem Wege erfolgen ſollte, fand ſkeptiſche Beurteilung. Es iſt wohl einfacher und ſauberer, aber man findet es noch zu teuer, den Strom und die Apparate. Neben den Damen ſtanden nämlich drei Protosröhren und ein Herd der Siemens⸗ Schuckertwerke. Da wurden die zum Teil kunſtvollen Pro⸗ dukte, z. B. eine Torte mit feinſter Ornamentierung, hin⸗ eingeſchoben. Man machte eine leichte Handbewegung an den Kontakten, ſchaute nur einmal prüfend hinein, ſchaltete wieder aus und ließ durch die aufgeſpeicherte Hitze aus⸗ backen. Dann wurde das fertige Produkt herumgereicht: die erwähnte Torte, ein wundervoller Apfelkuchen, ein marmoörierter Bund, Salzſtangen, Biskuitkuchen, Salz⸗ hörnchen uſw. Es ſah alles äußerſt lecker und appetitlich aus. Ein Vertreter von Siemens ⸗Schuckert fand mildernde Umſtände für die elektriſche Kochkunſt in dem Reſultat des Stromverbrauchs während des Backens. Jedes Back⸗ werk koſtete nur 4 Pfg. Strom, der Biskuitkuchen nur 17% Pfg. P. Beſuch der Käfertaler Randſiedelung Nähert man ſich heute von Käfertal aus dem Wald, ſo Krüßt uns nahe am Waldrond ein ſchmuckes Dörfchen. Freundliche rote Ziegeldächer leuchten in der Herbſtſonne auf. Weiße Mauern und buntgeſtrichene Fenſterläden er⸗ höhen noch den farbigen Reiz. Eifrig wird die Ackerſcholle beörbeitet. Schon legen blühende Gartenbeete, keimende Raſenflächen und vor allem große Gemüſegärten(zu jedem Haus gehöbren 15 Ar Garten und Feld) Zeugnis ab für den Fleiß der Eigentümer. Vieles iſt noch im Werden und Entſtehen. Doch kann man ſich ſchon ein Bild machen, wie anheimelnd es im kommenden Frühling und Sommer hier ausſehen mag. Zwor fehlen elektriſches Licht, Gas, Waſſerleitung und Konaliſation. Aber wer von den Siedlern könnte bei ſeiner kargen Unterſtützung allein ſchon die Pauſchale auf⸗ bringen? Der große Garten braucht die Pumpe. Dort holt man auch ſein Waſſer. Die mangelnde Kanaliſation erſpart den Düngerkauf. Die Hausfrauen durften ſich aber auch von den Innen⸗ einrichtungen überzeugen. Wieviel Fleiß und Liebe tüch⸗ tiger, ſchafſensfroher Frauen ließ ſich da feſtſtellen. Trotz⸗ dem die Beſichtigung nicht angeſagt war, ſah es überall blitzſauber aus. Mit beſonderem Geſchick waren die Möbel verteilt. Bei vielen Familien konnte man ſehen, daß ſie einſtens weit beſſere Tage konnten. Daß ſie ſich ſo totkräftig in die neue Aufgabe hineinſtellen konnten, iſt ein neuer Beweis für den unermüdlichen Arbeitswillen und die Lebenskraft des deutſchen Volkes. Die Häuschen ſind als Doppelhäuſer gebaut, beſitzen Wohnküche, Futterküche, drei Wohn⸗ und Schlafzimmer, Speicher, Keller und Stallung für Kleintiere, wie Kanin⸗ Auch zur Aufzucht eines Schwei⸗ Gaſtgebern, die für nächſtes nacht wurde die ſchöne des Deutſcher Süßmoſt⸗Keltereſen. über„Produktion und nes iſt Gelegenheit gegeben, wenn ein Siedler einmal zum Ankauf in der Lage iſt. Alles iſt liebevoll ausgedacht. W. f yd yd ͥ d y ͤ Begriffsbeſtimmung“, die beim Reichsgeſundheitsamt be⸗ antragt iſt Grete Blickle von der Frensburg⸗Arbeits⸗ gemeinſchaft ſprach über Werbe⸗ und Lehrtätigkeit und über „Die Gründung und Leitung von Lohn⸗Süßmoſterelen“. Die Abende waren ausgefüllt mit kürzeren Beſprechun⸗ . und Erörterungen, die lebhaft und angeregt verliefen. Die inhaltsreiche Tagung ſchloß mit einer Dampferfahrt auf der Havel nach Potsdam, wo die ſchönen Gärten beſich⸗ tigt wurden. Ein Empfang im Hauſe der bisherigen Schriftführerin, nunmehrigen Vorſitzenden Gertrud Mat⸗ ſcheng⸗Streichhan, vereinte noch einen großen Teil der Teilnehmer. ö Pfalzreiſe des Männergeſangvereins„Badenia“ Am vergangenen Sonntag unternahm der Männer⸗ geſangverein„Badenia“. dannheim ſeine diesjährige Pfalzreiſe. Von der üblichen Herrentour wurde diesmal Abſtand genommen, um auch den Damen die Schönheiten einer Weinreiſe zu zeigen. Am frühen Morgen ging es per Bahn noch Neuſtadt a. H. Hier begann unter Vorantritt des Mandolinenelubs„Echo“ die eigentliche Tour nach Maikammer. Die erſte Raft wurde im Winzerverein Hombach Ser wo ein guter Pfälzer Tropfen kredenzt wurde. er Männerchor und der Mondolinenelub ſorgten für Unterhaltung. In Mai⸗ kammer ging der ganze Nachmittag mit der Beſichtigung der Kellereien des Weingutes der Firma Jakob Brei⸗ ling darauf. Was hier den Beſuchern geboten wurde, überſchreitet alles bisher in der Pfalz Erlebte. In zuvor⸗ kommender Weiſe wurde von den Inhabern und den An⸗ geſtellten der Firma Aufklärung über die Zubereitung und Behandlung des Weines von der Rebe bis zur Abfüllung in die großen Fäſſer gegeben. Der mit gewaltigen elek⸗ triſchen Preſſen und Keltern eingerichtete Betrieb machte auf ſämtliche Beſucher einen gewaltigen Eindruck. Da in den verſchiedenen Weinkellern von ſämtlichen Sorten Proben genommen wurden, griff bald eine weinfröhliche Stimmung Platz. Der Männer⸗ und gemiſchte Chor der Badenia ließen ſich auch hier hören. Als zum Schluß noch ein Faß 1980er Gewürztraminer geſtiftet wurde, wurde unter den Klängen der Mandolinenmuſik ein richtiges Volksfeſt eröffnet, an dem ſich auch ſehr viele Einheimiſche beteilig⸗ ten. Mit herzlichen Dankesworten des 1. Vorſtandes Seeger verabſchiedeten 3 die Mannheimer von den ahr einluden. Gegen Mitter⸗ K ſalz wieder verlaſſen. Ein unver⸗ geßlicher Tag war zu Ende. Auch an dieſer Stele fei Jer Firma Jokob Breiling, die in Maunheim unter dem Namen„Pfalz⸗Weinhaus“ Dank ausgeſprochen. 5 gut bekannt iſt, der e 3 7 NS⸗ZEINTU 143. Jahrgang/ Nr. 468 Verband ehemal. Abiturienten des Realgymnaſiums I, Mannheim Dieſer Tage hatten die Brauereidirektoren Dres. A. und O. Klein ſchmitt den Verband nach Schwetzingen eingeladen. Traditionsgemäß bedeutet der alljährliche Ausflug nach Schwetzingen einen Höhepunkt im Ver⸗ bandsleben. Und ſo verſammelten ſich auch diesmal die Verbandsmitglieder in ſtattlicher Zahl aus Nah und Fern in dem ſchön geſchmückten, behaglichen Saal des Brauerei⸗ ausſchankes. Der Vorſitzende, Aſſeſſor, Dipl.⸗Kfm. Becke r⸗ Bender, lobte beſonders in ſeiner Begrüßungsanſprache die Verbandstreue der Schwetzinger Mitglieder, die voll⸗ zählig erſchienen waren.„Dialektiſch“ begründete er die Liebe des Verbandes zu Schwetzingen im allgemeinen und ſeinem„Schwanengold“ im beſonderen. Darauf ſprachen die Verbandsbrüder Prof. Jo ſt, der zugleich für den ver⸗ hinderten Direktor des Realgymnaſiums Grüße übermit⸗ telte, und Prof. Dr. Dannenberger über die engen Bande, die den Verband ſchon lange vor dem Krieg mit dem gaſtlichen Schwetzingen verbinden. Den Reigen des unterhaltenden Teils eröffnete Herr Hans Vetter mit gut pointierten humoriſtiſchen Dar⸗ bietungen, mit denen er nicht endenwollenden Jubel aus⸗ löſte. Herr Richard Maier erfreute mit ſeinem ſchönen, markigen Baß durch vollendet vorgetragene ernſte und heitere Lieder, trefflich begleitet von ſtud. W. Rühling. Schließlich wußte Dr. Stoffel mit einer ausgezeichneten Bierrede auf das„Schwetzinger Schwanengold“ wahre Stürme der Heiterkeit zu erzielen. Herr Knebel produ⸗ zierte ſich als erfolgreicher Tierimitator. Im Verlaufe des Abends kletterte das Stimmungsbarometer immer höher. Leider— gingen die Züge nicht ſpät genug zurück. g O. St. Der Verband Deutſcher Tanzkreiſe e“ die Vereinigung der Volks⸗ und Jugendtanz pflegenden, über ganz Deutſchland verbreiteten Arbeitsgemeinſchaften, beging ſeine Jahrestagung am 1. und 2. Oktober in Potsdam. Auf dem Begrüßungsabend wandte ſich der 1. Vorſitzende Fritz Böhme, Berlin, gegen die inter⸗ nationale Aufmachung deutſcher Geſelligkeit und die Nicht⸗ beachtung deutſchen überlieferten Tanzgutes bei der Schöp⸗ fung zeitgemäßer deutſcher Tanzformen. Das Ziel der Volks⸗ und Jugendtanz⸗Beſtrebungen iſt, an die Stelle des bindungsloſen Tanzbetriebes das durch Gemeinſchaft ge⸗ ſtaltete Feſt zu ſetzen. Der mit einem Sprechchor ein⸗ geleitete Abend brachte Tanzmärchen, Tanzſpiele und Vor⸗ tänze Berliner und auswärtiger Gruppen. Die Hauptverſammlung am Sonntag beſchloß eine gaumäßige Durchbildung des Verbandes und plan⸗ mäßige Führerſchulung. Die Wiederwahl des 1. Vorſitzen⸗ den Fritz Böhme und weiterer Vorſtandsmitglieder be⸗ ſtätigte die begonnene Aufbauarbeit innerhalb der Volks⸗ tanzbewegung. Als Tagungsort für die Hauptverſamm⸗ lung 1933 wurde Hannover gewählt. Nach einer Dampferfahrt ſchloß ein Tanzfeſt in Werder die Tagung ab. Die weiblichen Angeſtellten zu den Nolveroròdnungen ö Hauptausſchuß, Hauptvorſtand und Bei⸗ rat des Verbandes der weiblichen Handel s⸗ und Büroangeſtellten haben in ihrer gemein⸗ ſamen Sitzung am 2. September in Magdeburg eine Entſchließung einſtimmig angenommen, in der u. a. ausgeführt wird: 5 Die Not der ſtellenloſen Angeſtellten iſt durch die harten Kürzungen der Unterſtützung infolge der Not⸗ verordnung der Reichsregierung vom 14. Juni 1932 un⸗ erträglich geſteigert worden. ir proteſtieren dagegen, daß bei den hohen Beiträgen zur Arbeitsloſen⸗ verſicherung der Rechtsanſpruch auf Gegenleiſtung ſchon nach ſechs Wochen von der Hilfsbedürftigkelt ab⸗ hängig gemacht wird. Damit ſind die Beiträge des Ver⸗ ſicherten zum überwiegenden Teil eine reine Steuer ge⸗ worden, die durch die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe noch verſtärkt wird. Die Gehälter der Angeſtellten ſind auf einem Tief⸗ ſtand angelangt, der alle weiteren Kürzungen verbietet. Wir müſſen verlangen, daß der Schutz des Staates für Lohn und Arbeit bleibt. Schärfſten Proteſt erheben wir dagegen, daß durch Ermächtigung der Regierung die Möglichkeit gegeben wurde, unbeſchränkt Eingriffe i n i und Arbeitsrecht vorzunehmen. Wir verlangen Achtung und Betätigungs⸗ recht für die Selbſtverwaltung, wie ſie z. B. in den Körperſchaften der Angeſtelltenverſicherung unter un⸗ ſerer Mitwirkung mit beſtem Erfolg geübt worden iſt. Sängerſchaftertag in Leipzig In Leipzig, das mit der über 110 Jahre olten Unt⸗ verſitätsſängerſchaft zu St. Pauli und der ebenfalls ſett über 80 Jahre beſtehenden Sängerſchaft Arion ſeit langer Zeit die Hochburg deutſchen Sängerſchaftertums barſtellt, tagte in dem Paulinerhauſe der Hauptausſchuß des 44 Sängerſchaſten umfaſſenden Weimarer CC der farbentragenden Sängerſchaften. Der Wei⸗ marer CC hat auch in dieſem Jahre eine Reihe von Sängerſchafterwochen veranſtaltet, die für den Ausbau bes für junge Studenten geplonten Werkjahres gute Vorarbeit leiſten und innerhalb und außerhalb des Verbandes zu⸗ nehmende Aufmerkſamkeit auf ſich lenken. Der Weimarer CC erwartet, daß beim Ausbou dieſes Werkjahres das Korporationsſtudententum zur Mitorbeit herangezogen wird und ſtellt ſich für dieſe Mitarbeit zur Verfügung. 8 der Hochſchulpolitik hält ſie an dem Gedanken der eutſchen Studentenſchaft allen Schwierigkeiten zum Trotz feſt. Auch ſonſt wird die überbündiſche Zuſammenarbeit mit den anderen ſtudentiſchen Verbänden bejaht und nach Kräften gefördert. Am Sonntag ſchloß ſich die Tagung des Verbondes Alter Sängerſchafter an, die den Beſchluß faßte, den Vorſtand nach Dresden zu verlegen. An den Herrn Reichspräſtdenten von Hindenburg, dem Ehrenmitgliede der Deutſchen Sängerſchaft, wurde ein Glückwunſchtelegramm geſandt. Verantwortlich: Richard Schönfelder Briefkaſten Sir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einfendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor. tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertung 8 kragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Aufrage iſt die Bezugs⸗ auittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtig⸗ A. B. Reichen Sie eine Forderungsklage beim Ge⸗ meindegericht ein. A. H. Der Mieter kann die Leitung entfernen, er muß Folle nichts verlange Untermiete erſt Freitag, 7. Oktober 1932 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZEII 1 Abend-Ausgabe Nr. 468 Die Nhein- Reedereien für den Jaeger-Plan Nachdem am 3. Oktober der Vorſtand des Partikulier⸗ ſchifferverbandes„Jus et Juſtitia“ beſchloſſen hat, ſeinen Mitgliedern die Annahme des deutſchen Selbſthilfe⸗ planes der Rheinſchiffahrt(Jaeger) zu empfehlen, haben bei einer heute in Duisburg abgehaltenen Verſamm⸗ lung die deutſchen Rheinreedereien ebenfalls beſchloffen, dem Plan beizutreten trotz ſchwerwiegender Be⸗ denken, die von einigen Seiten wegen der weitgehenden Verpflichtungen, die die Reedereien den Partikulierſchiffern gegenüber einzugehen haben, geäußert wurden. Emag- Insolvenz Anzeige gemäß 5 240 HGB. (Eig. Dr.] In einer ao. GV der Emag Elektrizitäts⸗ werke Ac wurde Mitteilung gemäß 8 240 HGB gemacht. Die bekannte Zahlungseinſtellung liegt nach der Verwal⸗ tungs mitteilung in dem Rückgang 8 des Inlondbedarfs ihres Umſatzes teilweiſe begründet. Die zur Umſatzbelebung hereingenommenen Rußland aufträge in erhöhtem Umfang von Mitte 1932 erfolgten ohne Sicherſtellung der Finanzierung, wodurch die finanzielle Beengung größer wurde. Mit der Dresdner Bank wurde im Juli eine grundſätzliche Verſtändigung über die Weiterfinanzierung Fieſer Aufträge, allerdings unter gewiſſen Bedingungen, ſo u. a. durch eine Aenderung der Verwaltung erreicht. Dieſe Verhandlungen ſeien durch Preſſenotizen bekannt eworden, wodurch eine Beunruhigung bei den alten läubigern und den neuen Lieferanten eintrat. So konnte das urſprünglich mit der Bank vereinbarte Pro⸗ gromm nicht mehr durchgeführt werden, do die über die⸗ ſen Sanierungsplon hinaus ſofort aufzubringende Summe über 250 000/ betrug. Nach der Zahlungseinſtellung mußten andere Bewer⸗ tungsgrundſätze angeſetzt werden, ſo daß der Verlu ſt die Hälfte des Grundkapitals überſteige. Der Betrieb wird bekanntlich oͤurch die Emag Auffong⸗ und Betriebs⸗Gmbch, deren Anteile der Emag AG gehören, fort⸗ geführt. Die Ausſproche fand den Niederſchlag in den Anfragen von Aktionären, wer die Preſſe in dem erwähnten Sinn orlentiert habe. Einer in wenigen Wochen zu erwartende neue go. GW ſoll die Beſchlußfoſſung über die Unter⸗ ſuchung der Quelle der Veröffentlichungen unterbreitet wer⸗ den, die angeblich im Intereſſe von Großkonzernen oder aus anderen Gründen erfolgt ſeien. O Die Daimler⸗Benz Reorganiſation.(Eig. Dr.) Die Beratungen bei der Daimler⸗Benz Ac. Berlin⸗Stuttgart über die Santerung und Konſolidterung des Unternehmens ſind noch nicht abgeſchloſſen. Auch das Ausmaß des Kapitalſchnitts iſt noch keineswegs feſt um⸗ riſſen. Wie wir erfahren, kann die für das Unternehmen ſo wichtige Frage der Reorganiſation bereits in wenigen Tagen entſchieden ſein, kann aber auch noch einige Wochen dauern. Zur Zeit iſt eine Sitzung des Auſſichts⸗ rates, die endgültige Beſchlüſſe faſſen ſoll, noch nicht ein⸗ berufen. * Frankfurter Altbeſitzanleihe. Am 17. Oktober wird die planmäßige Ziehung von Ausloſungsrechten der Eigenablöſungsanleihe der Stadt Frankfurt⸗Main für das Jahr 1992 ſtattfinden. OAbſchlüſſe des Konzerns der Deutſchen Mühlenver⸗ einigung AG.(Eig. Dr.] Die Roſiny Mühlen AG in 8 ſchlägt auf 2,1 Mill. I AK für 1981/32 7 nach 8 H. Dipidende vor. Bei der Wittener Wal⸗ 37 n 5 1 AG werden auf 0,90 Mill. AK 7 nach g v. H. beantragt. Die Mühlenwerke F. Kieſekamp Ac in Münſter i. W. beantragen die Verteilung von wieder 5 v. H. auf 3 Mill. J AK. Die GV finden am 25. Oktober ſtatt. O Auffanggeſellſchaft für die Südfilm Ach gegründet. (Eig. Dr.] Die von der Tobis angeſtrebte Gründung einer neuen Verleihorgantiſotion zur Fortfüh⸗ rung des Verleihgeſchäftes der inſolventen Südfilm AG iſt nunmehr zuſtondegekommen. Mit einem AK von 150 000 Mark wurde die uropa Filmverleih AG in Ber⸗ lin errichtet. O um die Abwrackbarlehen.(Eig. Dr.) Zwiſchen Vertretern des Reichswirtſchafts⸗ und Reichsverkehrsmini⸗ ſteriums einerſeits und Vertretern der Reedereien anderer⸗ ſeits begannen heute Beſprechungen über die Art der den deutſchen Reedereien zur/ Verfügung zu ſtellenden Mitteln in der Abwrackaktion. Bekanntlich be⸗ abſichtigt die Regierung lediglich ein zinsloſes Dar⸗ lehen zu gewähren, während von den Reedereien nicht r üdzahlbare Zuſchüſſe gefordert werden. Es ſoll nun darüber verhandelt werden, in welcher Form die Darlehen zu gewähren ſind, um ber Schiffahrt eine er⸗ trägliche Rückzahlung zu ermöglichen. Eine Entſcheidung dürfte nicht vor Mitte nächſter Woche zu erwarten ſein. Starker Ordermangel am Kassamarkf Neichsschuldbuchforderungen anziehend/ Schußgebieisanleihe bei lebhaffen Umsäßen fesi fendieri/ Nachirage nach Siahlverein und Phönix Mannheim ſtill Trotz ſchwächeren Auslandsbörſen war die Börſe heute bei kleinerem Umſatz behauptet. Farben notierten 940, Waldhof 43%, feſt lagen Rheinelectra mit 7s v. H. Von Nebenwerten waren Seilwolf auf bisheriger Boſis angeboten, auch BBC ſchwach mit 25 B. Bankaktien blieben faſt unverändert. Von Verſicherungswerten waren Mannh. Verſicherung wieder höher geſucht. Der Rentenmarkt lag freundlich. Sproz. Rheinbriefe wur⸗ den mit 75 v. H. gehandelt. Frankfurter Mittagsbörſe: keine Belebung An der heutigen Börſe herrſchte bei Beginn wieder große Geſchäftsſtille, da es an Anregungen jeder Art fehlte. Das Publikum übt weiter Zurückhaltung und auch die Spekulation betätigt ſich kaum am Geſchäft. Die Kurs⸗ feſtſtellung erfolgte daher nur ſchleppend und hing meiſt von einigen Zufallordres ab. Gegen die Abendbörſe war die Kursgeſtaltung uneinheitlich. Die Abweichungen nach beiden Seiten betrugen jedoch nur Bruchteile eines Pro⸗ zentes. Der Aufſchub der geplanten Londoner Konferenz blieb ohne Einfluß. Ueberwiegend feſter lag der Elek⸗ tromarkt, an dem ACG. um 1½ v.., Siemens um 1% v. H. und Bekula um 34 v. H. anzogen; Lahmeyer gingen um 1 v. H. zurück, Geſfürel blieben dagegen be⸗ hauptet. Am Montanmarkt erhielt ſich einige Nach⸗ frage nach Stahlverein und Phönix, die je ½ v. H. anzogen; ebenſo lagen Buderus bis zu ½ v. H. freund⸗ licher. J. G. Farbeninduſtrie ſetzten 1517 94½ um 4 v. H. höher ein, während andererſeits Rütgerswerke 34 v. H. verloren. Leicht gebeſſert waren noch Reichs bank, Hapag, Philipp, Holzmann u. Aku; dagegen gaben Zellſtoff Waldhof 7 v. H. nach. Am Rentenmarkt zeigte ſich einiges Intereſſe für Reichsſchuldbuchforderungen und für die Schutzgebietsanleihe, die je 4 v. H. höher lagen. Die Altbeſitzanleihe kommt wegen der am Montag ſtatt⸗ findenden Ziehung zunächſt nicht zur Notiz. Die Neu⸗ beſitzanleihe eröffnete mit 6,45 gut behauptet. Am feſtverzinslichen Markt bröckelten die Kurſe bei kleinen Umſätzen etwa 7 v. H. ab. Der Verlauf brachte keine Belebung des Geſchäftes und die Kurſe blieben auf dem Anfangsniveau behauptet. Etwas höher lagen Deut⸗ ſche Linoleum mit plus 1 v.., andererſeits gaben am Elektromarkt Elektriſche Lieferungen 1,5 v. H. nach. Am Geldmarkt blieb die Lage leicht, der Satz war unverändert mit 3,75 v. H. Berlin: Montanmarkt bevorzugt Zu Beginn der heutigen Börſe waren ſtimmungsmäßig eine Beruhigung, kursmäßig kleine Beſſerungen feſtzuſtel⸗ len. Das Geſchäft war wieder nicht lebhaft, doch genügt ſchon, daß das Publikum nach wie vor an ſeinem meiſt bezahlten Beſitz feſthält, ſo daß bei geringſter Nachfrage leicht Materialmangel auftreten kann. Die Kursbeſſerun⸗ gen waren nicht übermäßig groß und gingen ſelten über 1 v. H. hinaus. Siemens lagen 1,25 v. H. höher, RWE. plus 1,5 v.., Chade plus 17 v. H. und Schubert u. Sal⸗ zer plus 2 v. H. Andererſeits büßten Conti Linoleum 1,5 v. H. und Hotelbetrieb 2 v. H. ein. Der zur Veröffent⸗ lichung gekommene Verluſtabſchluß hatte bei Klöckner etwas größeres Angebot und einen 1½ proz. Verluſt zur Folge. Im großen und ganzen wurde auch heute der Montan markt bevorzugt, ohne daß dies immer kurs⸗ mäßig zum Ausdruck kam. Auch Farbenaktien hatten leb⸗ haftere Umſatztätigkeit. Im Verlaufe konnten ſich dann auch noch bei einigen Elektropapieren kleine Kursgewinne durchſetzen, Aku ge⸗ wannen 1 v.., auch Rhein. Braunkohlen waren im glei⸗ chen Ausmaße gebeſſert. Auch für die feſtverzinslichen Werte herrſchte freundliche Stimmung, obwohl kursmäßig keine Einheitlichkeit beſtand. Hypothekenpfand⸗ briefe waren im großen und ganzen gehalten, Kommu⸗ nale eher ſchwächer. Lebhafter und feſter lagen Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen und deutſche Anlethen. Die Alt⸗ beſitzanleihe wird allerdings vor der Ausloſung nicht mehr notiert. Von Auslandsrenten neigten Rumänen etwas zur Schwäche. Am Geldmarkt machte die Erleichterung Fortſchritte, Tagesgeld ermäßigte ſich an der unteren Grenze auf 47 v.., vereinzelt auch ſchon auf 4,25 v. H. Nach Privatdiskonten beſtand größere Nachfrage. Auch im weiteren Verlaufe blieb der Grundton freundlich, ohne daß der Geſchäſtsumfang zunahm. Meiſt lagen die Kurſe v. H. über Anfang. Bei Induſtrieobligationen waren die ſchweren Werte eine Kleinigkeit ſchwächer, während die Nebenwerte bis 1 v. H. höher lagen. Reichsſchuldbuchforderungen konnten weiter etwas anziehen, während Schutzgebiete bei lebhaften Umſätzen ſehr ſeſt tendierten und auf 5,50 anzogen. Am Kaſſamarkt herrſchte ſtarker Ordermangel. Viele Kurſe wur⸗ den geſtrichen, und bei uneinheitlicher Kursgeſtaltung er⸗ gaben ſich doch überwiegend Verluſte von 1 bis 3 v. H. Im weiteren Verlaufe der Börſe gingen die in der erſten Börſenſtunde an den variablen Märkten erzielten Gewinne größtenteils wieder verloren, da hauptſächlich die kaum noch zu überbietende Geſchäfts e auf das Kursniveau drückte. Ahlöſungsſchuld ohne Ausl. 6,45; Allg. Elektr. 31 4 bis 92; Farben 933 co.; Siemens 11424; Ver. Stahl 21; Schutzgebiete 5,57%; Tendenz abbröckelnd. Pfund gegen Dollar gut behauptet Die internationalen Deviſenmärkte liegen weiter außer⸗ ordentlich ruhig. Das Pfund hat ſich mit 3,4576 gegen den Dollar ſehr gut behaupten können. Die Reichs mark iſt heute, nachdem ſie geſtern ziemlich ſchwach geweſen war, wieder recht ſta bil und notierte in Amſterdam 59,09, in Zürich 123,15 und in London 14,53. Der Dollar war eher wieder etwas leichter veranlagt, dagegen konnte ſich Deviſe Griechenland nach dem Rückſchlag wieder erholen. Auch Madrid war etwas leichter, ebenfalls Mailand. Berliner Devisen Uiskontsätze: fleichsbank 4, Comgarg 5, privat 3¾ v. H. e in Rm. Dis- Parität 6. Oktober 7. Ottober ür kont M Geld Brief Geld[ Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 1,782 0,890.894 0,890.894 Kanada ikan. Dollar.198.816 3,824 8,816.824 Japan 1 en 6,57 2,092 0,999.001 0,999.001 giro.. lägypt. Pid. 20,953] 14.905 14,945 14,905 14,945 Türkei. IIürk.PfD.— 18.456 2,008 2,012 2,008 2,012 London.. 18terl. 20,429 14.525 14,565 14,525 14,565 New Hork. 1 Dollat 2½.198 4,209 4,217.209 4217 Rio de Janeirol Mir.—.502 0,284.296 0,294 9,296 Uruguay 1Goldpeſo—.48.738.742.738.742 Holland 100 Gulden 8 168,739 169,33 169,77 169,38 1869,72 Athen 100 Drachmen 11.45.587 2,399 2,587.5 Brüſſel 1003-500 3½[58,37 58,39 58,51 58,41 58,58 Bukareſt... 100 Lei 77ë 2,511.517 2,523 2,517 2,528 Ungarn. 100 Peng 5 79,221——. 75 255 Danzig„100 Gulden 4 81.72 81,82 81,98 81,82 81.98 Helſingfors 100 Ffm 6½ 10.587 5,264 6,276 6,264 9,276 Italien.. 100 fire 22094 21.58 21.52 21,7 22.61 IJrgoflavien100 Dinar 7% 81,00 6,99 6,0 6 5,994 6,006 Rowno. 100 Litas 7 1853 175055 1890 7 50 2 Kopenhagen 100 Kr. 6 12,50 N 5 5, 5 Se bo ge 6½% 453,57 18.22 183.24 13,2 18.24 Oslo. 100 Kr. 4 112,50 73.18 78,32 73,18 73.32 Paris. 100 Fr. 2 16,44 15,49 16,53 16,495 16,533 Frag.. 100 Kr. 4% 12.438 12,488 12,485 12,485 12,495 Schweiz.. 100 Fr. 2 81,00 681,15 81,31 81,17 61.88 Sofia. 100 Lewa 9½ 3,038 8,057 3,063 3,057 38,088 Spanien 100 Peſeien 6¼½ 81,00 84,898 84,45 34,39 34,35 Stockbolm 100 Kr. 3½ 112,24 74,58 74,72 74.08 74.72 Eſtland.. 100 Eſtm.% 112,50 110,59 110,81 110,59 110,81 Wien 100 Schilling 8 59,071 l 51.95 52,05 51,95 52,05 Tägliches Geld: 4% Monatsgeld 5 7% O Volle Obligationenaufwertung bei deu Eiſenbahn⸗ banken Frankfurt a. M. rechtskräftig.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informationen hat die Verwaltung der Eiſen⸗ bahnbank und der Eiſenbahnrentenbank Frankfurt a. M. nach Ausräumen von inzwiſchen nochmals aufgetretenen Schwierigkeiten entſprechend den Beſchlüſſen der letzten ab. Hauptverſammlung die Vorſchläge der Obligatto⸗ näre auf volle Aufwertung von 15 v. H. und der weiteren Modalitäten nunmehr angenommen. Die Auszahlung der rückſtändigen Zinſen und der verloſten Obligationen im Betrage von rund 3,5 Mill. bei beiden Inſtituten findet ab 18. Oktober ſtatt. O A. Borſig G. m. b. H. Berlin⸗Tegel.(Eig. Dr.) Die Firma hat in den letzten Tagen wieder größere Auf⸗ träge erhalten, die es ihr geſtatten, die Stahlwerke wieder in Gang zu ſetzen. Die Arbeiten zur Wieder⸗ inbetriebnahme des Siemens⸗Martin Ofens und der Stahl⸗ formgießeret ſind bereits imgange. O Weitere franzöſiſche Eindringungsverſuche in die öſterreichiſche Wirtſchaft. Berlin, 7. Okt.(Eig. Dr.) Vor kurzem wurde erſt gemeldet, daß die Mehrheit des Verlags der„Neuen Freien Preſſe“ in Wien in die Hände des Iranzöſiſchen Verlagsunternehmens Agence Economigue et Financiere übergegangen ſei. Nach Inſormattonen des Dad liegt jetzt von fronzöſiſcher Seite bei den Vereinigten Stahlwerken ein Angebot auf Uebernahme des Aktienpakets der Alpinen Motangeſellſchaft vor. Von dem A von 60 Millionen Schilling der Alpinen Montangeſell⸗ ſchaft beſitzen bekanntlich die Vereinigten Stahlwerke die Mehrheit. Es iſt nicht anzunehmen, daß die Vereinigten Stahlwerke auf dieſes Angebot eingehen werden, da ſie erſt vor wenigen Wochen erklärt haben, daß keine Rede davon ſein könne, ſich gerade dieſer Beteiligung zu ent⸗ ledigen. Die Alpine Montangeſellſchaft habe noch für das vergangene Jahr einen verhältnismäßig günſtigen Ab⸗ ſchluß vorlegen können und das Produktionsprogramm der Geſellſchoft ergänze ſich nach mancher Richtung hin in wert⸗ voller Weiſe mit dem der Vereinigten Stahlwerke. 1 8 5.. eröffnete. weiterhin Amtlich Märk. .80, 25 10,50; 808.) Nov. AUniverſal. aufgenommen wird. hier das Preisniveau nicht voll behauptet. und Roggenmehle ſind die Mühlen zu Preiskonzeſ⸗ ſionen bereit. folge der fehlenden Reports nicht. falls ruhiger; geſtrige Gebote waren trotz des an ſich gerin⸗ gen Angebotes ſchwer erhältlich. Brau⸗ und Futterqualitäten etwas gefragt und ſtetig. Weizen 201— ferung ſehr feſt; Märk. Roggen 155.— ferung feſt; gerſte 167173, Weizenmehl 25,50— 28,75, ruhig; Weizenkleie 9,40 ruhig; Futtererbſen 14—17 Erdnußkuchen 11,50; kenſchnitzel 9,20—9,50; Hamburg 10,40, dto. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Okt. n fang: 50 627; März 4,60; * Liverpooler Getrei 7 Obſtgroßmarkt Freinsheim vom 7. Oktober. heutigen Obſtgroßmarkt waren Es koſteten: bis 13; Trauben 1821; Nüſſe 2425; Quitten—10. * Obſtgroß markt Weiſenheim a. S. vom 7. Okt. heutigen Obſtgroßmarkt waren 150 Zentner angefahren. Es koſteten: Quitten—11. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 7. Okt.(Eig. Dr.) Okt. 5,80 B 5,60 G; Nov. 5,80 B 5,60 G; 8 5,65 G; Jan. März 6,05 B 5,90 G; Mai 6,25 B 6,10 G; 6,35 G; Tendenz ruhig. 10 Tage 31,25; Okt. * Bremer Baumwolle vom 7. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Gersfe ewas gefragi und sfeiig Berliner Produktenbörſe v. 7. Okt. Die Produktenbörſe zeigte Das Inlandsangebot iſt nach den Preisrückgängen der letz⸗ ten Tage zwar keineswegs reichlich, Mühlen auch a bſatz läßt keine Beſſerung erkennen und auch die A b⸗ (Eig. Dr.) auch heute keine Erholung. findet aber bei den nur ſehr ſchwer Unterkunft. Der Mehl⸗ rufe aus alten Schlüſſen ſind unbefriedigend. Am Promptmarkt waren für Weizen geſtrige Preiſe nicht durchzuholen. Die Gebote lauteten etwa 1/ niedriger, während der Weizenlieſerungsmarkt bis 1,50/ ſchwächer Für Roggen iſt die Staatliche Geſellſchaft Käufer, wobei in der Hauptſache Waggonware Ebenſo wie im Zeithandel war auch Für Weizen⸗ Käufe auf längere Sicht erfolgen aber in⸗ Hafer lag heute gleich⸗ Gerſte iſt in feinſten notiert wurden: 203. Miſchweitzen 213 frei Berl. betz.; prompte Verladung feſter; Lie⸗ 457, prompt ruhig, Lie⸗ Blaugerſte 174184; Futter⸗ und Indluſtrie⸗ ſtetig; Märk. Hafer 135—140, ſchwankend; 3559 65 Roggenmehl 20,25— 22,75, 9,75, ruhig; Roggenkleie 8,40 bis Tendenz ſchwankend; Viktoriaerbſen 22 bis Wicken 17— 20; Leinkuchen 10,30 Erdnußkuchenmehl 11,80; Trok⸗ Extrahiertes Soyabohnenſchrot ab ab Stettin 11,30. — (Eig. Dr.) 15 per 100 Kg.) Nov. 4,72; Jan. 227%.— Mais(in Hfl. per 2000 Lärz 72; Mai 724. eburſe 855 7. Okt. Weizen(in Moi 71 Jan. 71 (Eig. Dr.) Anfang: Weizen(10. lb.) Tendenz ruhig; Okt. 5,4 65,4740 Dez. 5,4%(5,47; März 5,4%(5,44).— Mikte: 6549 Okt. 5,(%% Dez. 5,4%(5,47); März 5,875 5,43 Zum 150 Zentner angefahren. 15,50; Birnen-12; Aepfel 7 Pfirſich 10—15; Tomaten 811,25; Zwetſchgen 12— Zum Tomaten—9; Pfirſich—14; Birnen 10—43; Dez. 5,85 6,05 B 5,85 G2 Auguſt 6,50 B — Gemohl. Mehlis prompt per 31,50; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. (33) 5,95 B 5,75 G; Febr. Stand. Middl.(Schluß 8,24. * Liverppoler Baumwollkurſe vom 7. Okt.(Eig. Dr.) Amtli für 100 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. loco 44,5045, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz.. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Sk 2 Auſtralzinn 228; Reinnickel 9890 proz. 350; Regulus 97907 Silber in Barren ca. 1000 ein per Kg. 38,25—41,50 4. Londoner Mefallbörse vom 7. Okiober Amerik. Univerſal. Stond. Middl. Anfang: Okt. 557: Dez.—: Jan.(33) 551; März 551—52; Mai 553; Juli 558; Jon. 84 552; Tagesimport 12 100; Tendenz ſtetig.— Mitte: Okt. 559; Dez. 554; Jan.(33) 553; März 5557 Mai 554; Juli 554; Jan.(34) 552 März 5553 Mai 557: Juli 560; Loco 584; Tendenz ruhig, ſtetig. Berliner Neiallbörse vom 7. Okfober Kupf. up. Kupf.] Blei Blei Blei Zink Fink Finz dez. Brief Geld] vez. Brief Geld] bez. Brief Geld Ne 45.50 5 5 ebruar i April.. Mai Juni. uli. 4. Auguſt. Sept. Oktober.. Nov..— Dezemb. 45 28 Okt.(Eig. Dr.) F Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 35,75, „ Raffinadekupſer loeb 47— 49; Stöndardkupfer 5,25; Standard⸗Blei per Okt. 16,75—17,25; in Blöcken 25 Antimon⸗ 7 Metalle E per To. 1 8 5550 Alumium. 1 Antimon—.— Kupfer, Standard Nun, Standaro 148 8 3 Monate„ 32,65 3 Monate 150,4 i n Settl. Preis 32 5ʃ Settl. Preis 149.0 Queckſilber Elektrolyt 36.75 Banka.. 188 0 Platin 4 beſt ſelecied 34,75 Straits.. 155.0] Wolframerz„ ſtrong ſheets, Blei, ausländ.. 12,85 Nickel 4. Eliwirebars 37,.— Zink gewöhnlich 14,75] Weißblech 4 Platin(2 per 20 Dunces) Silber(Pence per Bunt) 5 9 7 7 1 Aktien und Auslandsanleihen in Frozenten 61.85 61,15 5 69.— 69,75 5 ke 25.28 25.— 5 Kurszeitel der Neuen Mannheimer Teitung del Stucks-Notisrungen in Mark le Stück ae eee 2428 84. Masch dungen Wederenein tal 105.2„ Fteſverkehrs · kurse 2 1 er Effektenbörse 0„Berliner Börse Seiten K. nd een F Ann eim Skien + 5 5 riſter,„ nd.—— gage Wicking⸗Fement.—.———— e Lahme yer.... 1170„„ Sſttau—— 19.80 Wiffener Meta 88.— 58.— de— 85 3—.——.— De uiſche Petrol———— 18 8. gechwerke... 68.——.—. T.. 7. Gebhard Textil— Wittener Gauß. 5 1 2 Dortm. Ritterbr—.— 84.— Lubwigsb. Walz.—.——— f Alti Gehe& Co. 26. Merkur Wollw. 5 1 05 Bad. St.-A, 2 68.— 88.—.-G. f. Seilind. 25.— 28.— Aa St. K. 61.50 81.— matter 88.50 Festverzinsſiche Werte Industrie- Aktien Gellng Leo. 2— 215 Mes Sener 5 e Pprbach alt 4660.0 75% Bad ftom- Gb 87.— 57.— Brown, Boveri 27.— 25,.— Löwen 1 88 76 5 166.5 Metallg. Frankf.—— 34,50 6% Reichsanl. 27 71.50 71,75 Aeeumulatoren 1808 181.0 Gelfen„Bergwl. 38.15 38.— Mlag⸗Mühlen 0— Zenſtoff Wald daf 4 44— 1 333 70 Lbafen Stabr 52.— 52, Dalmler⸗Benz. 19.50 19.50 200 nzer Br.„ez Söhne., Diſch. Adlöfgſch. 1 53.——.— Aku 54,35 55,95 Gentchow& Co.—— 85.— Minoſa 7 4 ful 3 90 Mhm. Gold 96.50 56,50] Deutſche Einol.. 45.— 45,.— 8 üfferh. Sing 5 125 Miag, Mühlb.—.———„ ohne 6,40 6,40 Allg. Eleltr.⸗ 8. 32.50 92,25 Germ. Portld.⸗Z. 87.30 37.25 Mi& Geneſt 8 2 55 Sable. 6% Farben d. 29 94.— 94.— e fine 85.75 945045 war.— Moenus St.⸗A.—,— 22,75 D. Schutzgebiete..25 8,50 Alſen Port. 88 88.75 Jerresdem. Glas 422—.— Mibſheim berg.„ Deutſch⸗Oſtafrika—— 5 eee 74,50 74.78 e 35 77 9— Rein. Gedh a Sch. 54.— 8 Bad. Kohlen—.— 7. Amend—.— 50.25 Gel. f. elektr. Unt. 69.75 69.50 Mica zo dle 1278 126,0 Neu⸗Gulnen.. 1330 130,0 5* 90 60 Alds 1 8 Grkr. M. Bu. 90, 9950 Werger. b Rhelnelkrn N. A. 7150 750 5 Grkr. Mh. K. 5*— 1.25 28.68 See 1 858 4 8 Nordd. e 37,30 Otavi Minen. 18,15 16, ufa⸗ Fm. 1,— 61.50 50 86,„„* 105.0 105.0 125 82.— St, A. 78 50 78,65 89% Roggenwert. 7.7 e 50 76.75 25 5 1 gdſche Pant, 880 88 50 88.. 5 25 Augsd. N. Mlaſch..—— Goldſchmidt. Th. 27,15 Oberſchl. E. Bed. 11.— 19.80 1 8— 88.— 0. Roeder, Gebr. D. 36.78 36.75 5% Roggenrentd 8,9„848 15 26.25 5 1 8 e e e 80 17778 d. Nele ere 7950 855 e de 880, be Cen. 21 8 aue melcmen 888 8. 5 Cent. Grose. 2— Senft. 1 Arpa 301 2. Forusufende Metlerungen(S chlus) Bech, Bien zie 78., fen den. 1 el 68.50 70,— Schnellpr. Frkthl. 9,—.—%. Ob. pfdb. 19 78.——.— e 85. 88,— Grün 4 Bilfinger.. Phonie Wergbau 26.50 25 2 Accu.. 1815 120.5 Lauraßütte. 15.25, 75 0 Pfälz. Mühlenw.—.— Drown Bopert—.—.— Schramm Lack..%„„ 2 12.50 7259 J. P. Bemberg. 81.— 87.25 Gruſchwitz Testi 89.75 58.25 Polyphon. 39,50 39.— Atu..„ 548 54,50 Leopoldgrube 8 20.75 Zasteched deer 1. 40— ber 5 r ben 50 80 Semen, d 505 2720 Schnee, dene u 3„„„ 20 68— 6 30 Neeanean Gekk 2015 205 Sans: Werts 2, 26.—. eee w. 9275 Aug. Pieite, Gef. 32d 81.85 Panne rmanprz. 5 ..... W— 48, 2 5 5 Südd. Zucker 126.0. 40% Volden 7 1 bels. raunk.—.— 169, Bember⸗ 51,25 51,— Mapimiliansh. 46.— 46.— Südd. Zucker. 124˙0 124.0 Chade o„ Berliner Maſchb. 27,„]Galleſche Maſch.——. 1 1 5 5 Kicken öde. 55 5 1 1 108 Purgter 1 W. 997 Leg den 1 1 1 Argen 880 2 dann. 5 0—.— 2 11 Elektra 77088 78.— Nee 00 4350 4355 N a 15 5 2 1 5 j 5 l 13— 163 5. D. Slant r.„68.80 kbar aief, Jobe—— 544%„ Süd, 125 f Frege. Daf..—— Hardteg u 05 2888 B 78 dein W. 135 3475 Serlinee Mach 2450 175, berſcol. Kela. Wee Bete. ib i- 85d eakzef a 48 8. Sc e 8h fl der gene geh. 8 l e. 28e ene l Hersenee dere fas n ed zun s a e e e e een 1 0.„Ad. Anl. 5 ee ner Be. 5 e 1 5 D. Golden. S. Anſt. 1865 4455 250 ger dat den 80 450% a e 5 2200.0 ͤ 115 8 5 580 8975 Buderus Eisen—.— 39.8 05, Wonen de Frankfurter Berrse See Bega klage Sr e e g gofeli dert a8 20 Sad rs Olfen. as S8 8s Hilde kialg... 2589 Wigersmgeefe. 40,— 8855 Carlos, Waſſer 7250 7845 Nelg. Gielte. erg: 550 FFF ilpert Masch.—.— 85,50 5 arlott. Wa 5 5 5 25 185 Akt Dresd. S e e 81 8 äffner—.——.— 400 Ur. 10.——.— Charlott. Waſſer 73, 5 3 5 1678 169.5 Rh. Stahlwerke. 25 e 9 5. 0 Sar de 1 2 15 Bold. Se. M.. 1.— N. 9% e 1 Gene 150 1207 diele Lurfe 10= Il Sacher 1977 55 Tanz n 15 9915 155 11 4028 3580 D. Wertb.(Go 5 1„ 5. er m. 7 5 1—[Sem. 44,50—.———.— 955 Continentaledin. 37. 855 tgerswerke a 6% Reichsanl. 71.0 71,90 dische Bank 88.50 88.50 Gl, Sich u. Kraft 88 28 88.78. Wel Jreptag——⁰ 95 ür,. Z hem. Halen 2 929 0. 37.— 28 50 S6 5 Daimler Benz. 19,35 19, 8 ö 750 20 68,75 68.75 Hank a* 8— 88.— Cite diese N 0%.400 Cbem. Albert 32.— 92.— 15 enlohe- Werke 28.— 55 86 ire 1115 7555 Dauiſch.Ulant.“ 97e 89e 8 Salzdetfurth Kall 1635 184 %%. ⁵ ⁵⁵—TFfFFTTTTTTTuJ½/ſſV½/„V ne 650.85 Der Sadelegel 50 9 e 20.— 2 Welden 44.— 43.75 5% Leh. M Lat, all.—.——— Concord. Spinn—.— 27. ſe Bergs 1200 12408 Sa e 15 7075 Deutſche Kabelw. 80.28 81.— aeg Salzer. 16% . Schug · 14. 825 545 Sen. L. Pedal, 58750 e e ee 5. Transnet en Font Mile en 0 8 8 b den 18 dert 22.15 2275 Deutſche Ano. 38, 75.— Schuckert L Ko. bg. 28 Farped. a ane 8 8 een kia rewe)„ 69.——.— uc f 5)).. i 8 12. 21 deaſche Gllen 2080 2— Kae e 5 5 1 5 8 25 5— 86.— Dance Br 2050 2150 8 00 Nen 9225 82. 5 bi 68,80 64,50 Daimler Motoren 19.5 19,78 Kahla Porzellan 18,— 18.— Siemens o 55355 80% Mhm. Gd. 20 87.——.— D Effetten Bani 70,— 70,— 50. ds 26 93 225 50 Montan-Aktlen Subde e Eienbabn—.——.— Otſch.⸗Atlant⸗T. 89,75 89,7 Kaliwk. Miche—.—0 99.75 Sinner.- B. 2 8 Eintracht Braunk. 8 Stolberger 55 2 0„ D. Hp. u. Wok. el.— 80— Fetumech. n.—. Kuderus Elfen. 9 78 96,— Paltimose Dee dee 1 Deſſauer Gas„. 99,35 89,25 Karſtadt—= Stoehr Kammg. 88,15—— 0 Elettrizitäts⸗B. 85.28 65,— 5 05 er. 125,0 e D. üeberſte. Bani 2. l.— Jat Gulustun 88,78—— eſchtwel. Pere 190 800 Hang. 445 f den de 88 J. g. Ker 5— F el 88 78 6550 Svenzfö Tändſg. e e 5 1— Geſfürel 70.— 70. 79 u 93.— 7200 8 11 10 135 97 89 eee 2510 1 1959 Südbd.. 1275—— J 1 9925 93.85 550 11 5— 2 N 5 5 500 it Tu. 28. 5 f anſa.. We 8 525 8 795 5 2 ein e Reifer don.⸗ l. 89.50 58.— N 9 3 1 b. Sti. e orbd ton 18 18. Dee n Le 5 8— gn gene. 3,25 Svens ta e 2 Ha k Here Tae. 2 58 d. 0 Seit, Gst., 58.— 88 Grün Wüſſnger 1880 16800 902 peaden 50— 86. Sant Allen r a 5 50 15 K 8 dee 95 5 25 Gesten. 60 dg. eee air 1050 ee bon. fl.—, füt— esc det, r 2 80 Fa 1 3 8 0 a Shear dard 00 en Brune Safe. e eee en Ae 5 4305 Selbſchnbt 45 2 28 falko Warsger 485 % Nh..⸗Don. 71.— 70.— hein. Hyp.⸗Bk.—.—. Han 2 8 Lal Weſtercgeln en anne e ona 8 7 1* 7„ Elos. Sen. 2050 6890 Piber. 80 52 Fut due n. 10 1955 achener e ee dd gert bara ea de dead n e e e ee 225 damon Fler. 25 91.50 Dane für Frau 8080 Bab. Kom. 40 72.50 7250] Wiener Bantver.—— 3. ochtief.. 89 80 67.50 Manneem öde. 7 8988 Pam. u. Frjotdt. 83.50 Se 50 Doran. Nellen.—— aber e Go. 116,0 117 1 905 8 6 8 5 H e 250 3750 fee dan. 80 „„„ Aus 14.. Württ. Notendk.——. de Poll. 56.50 83 Mansfelder. 20 50 20,50 Darmſt u..-B.—.—, Dortm. Unionbr.———— Laurahütte. 155 elm. 11.25 60.— 3 50 A. G. für Verkehr 40. ICC... TTT... 5 9 3 is Minen„„ conto 78. 15.. 66.—. 5„5 N, 1 anada⸗ 5 ....... 995 Ro, Hop. 5⸗0 24% 75. 5 5 N Melder pode. e 75 Ber ene Fa 0e dans 15,50 15,15 Hapag... 18,85 JJJJJVCCCCGCCGG000GCC00.(... i% 7055 ing. 18,50 74.5 Nordb lond 1775. Knorr, Hellbr...— i Tellus Bergbau—— e Jeicdant 124.2 128. Mannesmann 87.89 81.50 59 bednat Telegraph. 25— 27. 85 Kall Aſchersleben 99. anſa Damoſſch 85 en 79.50 79.75 Schantungckiſend 38,— 83,— Fonſerven Braun 18.— Ber u. Laurahütte———.— A Allg.. 164,5 164.5 Fa Liſt& Co. Mansfelder Akt. 21.85 20.50 ect 5 Klöckner e a e 00 75 Blond 1 85 7 e vic.50 61.75 Süd. Eiſenbahn—.—. Kea& Go. Loc, 48.— 46.50 Wer. e. Allianz Leben 188,0 159.0„. e 955 Maſchin⸗ Untern. 85415 25,%15 10.. e e e Wen e 4848 Freitag, 7. Oktober 1932 Neue Mannheimer 3 eitung/ Abend ⸗Ausgabe Mannheimer zw 2 ie ein 9 0 vieles vorgenommen. D Tennis in Meran Leiſtungen zu ſteigern, 8 Schwenker ſchlägt Artens. ter 2 ee ie 85 5 8 g b„ 1 5 erſten Vertretung des Vere e E Beim letzten großen diesjährigen Freiluftturnier gab es 1 185 3 1 775 . um die Herzen Melßerſchaft von Meran eine ziemliche wieſen, bei welchem Lenel 1 Zwölfkampf de uf d Aus 7 Ueberraſchung. Der Berliner Schwenke 55 beſtegke Zehnkar mpfſteger wurde. Auf den 8 5 den öſterreichi i Artens:5,:7, n ſchaftskampfes wird man deshalb beſond 75 N en er 9 5 3 Artens 715, 7, nach a 8 ird 0 a Stand der Oberliga im Ringen Nord gegen Süd III Rugby er vorher 9000 Heu chd pie Soyka leicht 614, 614 hi weil die zweite Riege der 1846er bis jetz alle Dr.) erſtadt 0 e S 5 ſich gelaſſen hatte. Roderich Menzel ſchlug den ſchaftskämpfe ſiegreich beenden konnte. Dr.) Schifferſtadts Anhänger der Matte, die ſich am Sonntog Die beiden Mannſchaften Franzoſen Duplaix:4, 628 und der Pole Hep a bezwang lung. gewohnt großer Anzahl zum fälligen Kampf zwiſchen i 18 8 5 5 5 v letz⸗ Bf Schifferſtadt und Roland e im Neuen Brou⸗ Als erſtes großes Erlebnis der neuen Rugby⸗Saiſon Im Herrendoppel woren Schwenker ⸗He pon Süsddeutſche Golfwoche in Frankfurt den haus eigenen hatten, erlebte eine Enttäuſchung, da geht am 16. Okto ober in Hannover das traditionelle Nord⸗:4,:2 über die Italiener Fedoſtiani⸗Colombo erfolgreich. i 5 g 5. 2 15 die Gäſtemannſchaft, die vormittags ſchon in Schifferſtodt Süsſpiel in Szene, zu dem beide Verbände jetzt ihre Im Hauptwettbewerb, dem Dameneinzel um den Am ins en 23 7 in Frankfurt 5 1 eingetroffen war, vor Beginn des auf 5 Uhr nachmittags Mannſchaften namhaft gemacht haben. Der Süden ſtellte] Lenz⸗Pokal ſorgte die Franzöſin 5 nrotin durch einen hen Golſwoche Preis von Waldfri ed. 1 angeſetzten Kampfes die Feimreiſe angetreten batte. Ob feine Mannſchaft nach den Erfahrungen des Maln⸗Neckar⸗ Steg von i über und Deutſche luß geb In inen recht guten, ſtellen Am Schifſerſtadt in m Fall die Punkte erhält oder ob ein ſpieles om letzten Sonntag in Offenbach auf, während die Meiſterin eine f Frl. Horn hart umkämpften Spiel ſchlug der junge Fe nicht Verſchulden Schifferſtadts in der Feſtlegung des Kampf⸗ norddeutſche Fünfzehn auf Grund des Städteſpieles Hun⸗ ſchlug Frau Friedleben 614,:3, Frl. Barbier beſiegte den 79ährigen Grüder mit 4 auf und 2. n riger, beginns vorliegt, wird die von der Kreisbehörde eingelei⸗ nover⸗Linden ermittelt wurde. Die beiden Man n⸗ Frl. Kollmeyer:6,:4 und die Polin Jedrzejowſka trium⸗ von Goldſtein holte ſich die Züricher Meiſterin N vächer tete Unterſuchung ergeben. Oone Berüchſichtegung dieſes schaften: phierke 622,.4 über Frou Deulſct. i Franck gegen die deutſche iſterin Noro Haag, d lſchaft Treffens zeigt die Tobelle nach dem dritten Sonntag der Süddeutſchland: Schluß: During⸗ N 1860 Dreivier⸗ e e 71 85 ihrer Gegnerin allerdings etwa zehn g 1945 Oberligakämpfe folgendes Bild: tel: Sack⸗Eintracht Ffm., Flinſch, Rothſcheck elde SC 1880 Tilden ſchlägt Kozeluh in Prag mußte. Der Sieg der Schweizerin is daher leicht 6 Kämpfe gew. unent. verl. Kampf⸗ Mannſch.-⸗ Ffm.), W. Pfiſterer⸗RG Heidelberg; Hals: Landgraf(SC Vor recht gutem Beſuch gab die Tilden⸗Tennistruppe lich. Den Taunus N reis der B Klaſſe gewann r auch punkte punkte 80), Loos(Heidelberger Re); Sturm: Preſſer⸗e tracht, am Donnerstag auf der Hetzinſel in Prag ein zweites Frau Hertz gegen Frau Feiſt⸗Belmont. mit 3 und 55 d E n⸗ Sue Ludwigshafen 3 2 1 34:22 5˙0 F ſtmeyer⸗ Rh, Müller⸗F TV 1860, Kocher⸗Re B. Gaſtſpiel. Im Mittelpunkt ſtand der neuerliche Kampf Ein An nähe ru e 15 e 4% p. bilde Abe onzeſ⸗ Bi Schifferſtadt 3 2878.0 Pfiſterer⸗ Rh, Goelmaier⸗Se Neuenheim, Fiſcher⸗Ein⸗ zwiſchen dem Amerilaner Big Bill Tilden und Karel ſchluß des Tages. Das beſte B Lt de elne 7 er in⸗ ASW Ladenburg 3 1.85 322 tracht, Derleth⸗J T 1860. Kozelußh. Wie ſchon im erſten Treffen ſo ſiegte auch zielten der Engländer Richarſon und R. Merton fr gleich⸗ Roland Pirmaſens 2 1 J 17:20:2 Norddeutſchland: Schluß: Heine 1(Odin); Dreiviertel: diesmal Tilden 10:8,:3, 61. Hans Nüßlein zeigte mit je 62 Schlägen, während R. Merton mit 59 Schlägen gerin⸗ Eiche Sandhofen 3 18 9122 224 Klingebiel 1, Jſenberg⸗Polizei(Rafenſpiele), Zichlinſkty 2- ſich dem Amateur Jan Kozeluh klar überlegen und gab das beſte Nettoergebnis aufſtellte. inſten VfK 86 Mannheim 98—— 3 16:41:6 97, Schrader⸗Viktorio, Reinhardt⸗Viktoria; Halds: Gutſche 9 gegen dieſen kein Spiel ab. Einen zweiten Erfolg hatte—— 0 Am kommenden Samstag bzw. Sonntag ſind folgende(Sch halbe), Kelboſſa⸗Elite; Sturm: Heckrodt⸗Raſenſpiele, verzeichnen. Die beiden Deutſchen fertigten Tilden⸗* Skiführer der Umgebung von Zell am See, Saalbach 2 Kämpfe fällig: Vic 86 Man nheim— Roland Pirmaſens, Tomaszewſky⸗Raſenſpiele, Remde⸗Viktoria, Becker⸗ Odin, Nüßlein mit Najuch als Partner im Doppel zu und Saalfelden, Hochgebirgsführer durch die Venediger⸗, a 15 St. u. Ra Ludwigshafen— Bft Schifferſtadt, ASV Laden⸗ Oppermann⸗97, Röttger⸗Odin, Ziegler⸗Viktorio. Barnes 623,:2 ab. Glockner⸗ und Granatſpitz⸗Gruppe. Von Koller, Willy. 5 Lie⸗ burg— Eiche Sandhofen. Schifferſtabt wird wohl auch in— 1 Rudolf Rother, i 9 7 15 S 0 1 7 Ludwigshafen gegen den Stemm⸗ und Ringklub feine 8 5527 597 N 15 werden die hen Tauern Mittelpunkt des alpinen Ski⸗ f Steges kaufbahn forkſezen. In Mannheim Awarket man 5 4 1 Fendenheim. Der ſeitherige Troiner Anſere Reiteroffiziere in Wien überlegen laufs in den Oſtalpen ſein. Schon um Zell am See ſind 9 7 vom Vic 86 den erſten Punktgewinn gegen Roland Pir⸗ einig 518 e 7 15 u cher, 1 55 Der erſte Tag des Internationalen Reitturniers in Skihänge und Abfahrten für Anfänger und Fortgeſchrittene 40 bis maſens und in Ladenburg ſteht ein Sieg von Eiche Sand⸗ heim 5 ichts eich 18 i m. Bei Feuden⸗ Wilen ging unter wenig günſtigen Umſtänden vonſtatten. geſpreitet. Die Notwendigkeit und e dieſes 2 bis hofen im Bereich der Möglichkeit. wird ſich 1 dei in der Tabelle der Kreisliga ſteht, Am Nachmittag regnete es in Strömen, ſo daß es die weni⸗ Führers iſt damit erwieſen. Sein in bal 8 9 50 5 ird ſich die Tätigkeit Tauchers bold auswirken. gen Zuſchauer bald vorzogen, den Poloplatz im Prater für den Kundigen ſchon nach dem erſten Du chbl 5 55 5 7 möglichſt ſchnell wieder zu verlaſſen. Um ſo erfreulicher Genauigkeit, Anordnung und Ausführl lichkeit 8 1 1 05 Vf 86 Mannheim empfängt Roland Pirmaſens Wieder neuer Nadweltrekord 0 für uns die ſportliche Seite. In auer 1 ch w 1 n angaben ſind. lich. Das 170 05 am e ſind die S Stag abe ift er 86 i Zähri ö wen⸗ J 8 Ja göſprin gen um den„Prinz⸗Eugen⸗Preis“ wor der Skihochtouren. Glog ner und Venediger auf Ski Das E Grant fährt 90,971 Km. in der Stunde Endkompf eine rein deutſche Angelegenheit. 10 deutſche] ſind Fahrten, gur deren Vorb 3 11 5 a 0 irksmeiſterſchaf F i zwei i 0 trat noch zum es, notwendiges Handw 8 48 hüchlei Dr.) gen um die Bezirksmeiſterſchaft der Oberliga. Vic wird Nach den erfolgreichen Weltrekord⸗ Verſuchen der beiden een e e 1 115 beltden weren 1 5777 bringt aber Aich n a e e 9 8 0 alle Skihoch⸗ Jan. Genen den drei 1. 5 0 erſte[Dauerfahrer Conſtant⸗ Frankreich und Grant⸗ Eng⸗ Veutſche 11185 ſich⸗ und zwar Oblt. Haſſe buf Boſto, Oblt. 191 870 des Gebietes überhaupt, mit allen wichtigen An⸗ r 2000 kaffe ohn 850 1 5 921 e 7 8 5. land am Dienstag auf der ſchnellen Pariſer Prinzenpark⸗ Nagel auf Wotan, Et. Brandt gouf Tora und der bayeriſche gaben. Man findet ſogleich was man ſucht und viele Stich⸗ in der Tabelle beſſern Hie Aug ſichten dazu ſind für den bahn, unternahm der Engländer 24 Stunden ſpäter einen Polizei⸗Hauptmann Krüger guf Dauwelle. Dieſe vier proben ſprechen auch für die Zuverläſſigkeit des Führers. 2 Tabellenletzten 1 5 o Anſtiger, 18 Rokand an dieſem neuen Rekordverſuch hinter großen Motoren. Der Verſuch hätten um den Sieg ſtechen müſſen, ober in Anbetracht des 5,454 5 5. 1 0 a glückte, denn Grant erreichte über eine Stunde 90,971 Km. ſchlechten Wetters erklärten die Deutſchen, den Preis teilen 2 5 85 Abend zugleich auch den Kampf von der Rückrunde aus⸗ Geſchäftliche Mitteilungen tte: trägt. Im porigen Jahr konnten die 88er Vor⸗ und Mück⸗ und ſetzte damit den Rekord Conſtants(89,545 Km.) außer zu wollen. Mit dieſem Vorſchlag war die Turnierleitung 155 5 5 a 5,870 kampf in Pirmaf 177 1 5 gewinnen. Nicht ſo ohne weite⸗ 8 Die Leiſtung des Engländers iſt umſo höher zu denn auch einverſtonden. deli geh i de 110 35 res werden ſich die Pirmaſenſer in dieſem Jahr vom Bf ewerten, als Grant noch einen Motordefekt hatte, wodurch 5 2 5 ae e Zum 86 distanzieren laſſen, muß doch auch Roland Pirmaſens er über eine Minute Zeit verlor. Kunſtturn wettkampf Mannheim Kaiſers⸗ 1 ane eee irn pfel 7 VCC 97 N f lautern—Kirchheim⸗Teck n Fuchs 1 5 0 8, 4 25 den Planken neben der pfel! tion kämpfen wegen der Abſtiegsgefahr. icht umſonſt 2 5 8„Mar m, 0 3, 4, lanken. 11,5; wird gergbe dieſer en de e eee Heuſer kämpfte in Portland Den Reigen der bevorſtehenden Kunſtturnwettkämpfe] Hauptpoſt einen behördlich angemeldeten bene in den macht, eine beſondere Bedeutung beigemeſſen. Beide Da die Newyorker Box⸗Kommiſſion über Adolf Heuſer erbffnet am kommenden Samstag in ſeinem Vereinshauſe A 1 e e ane e Zum menglaaten traten en ſdürthter deſezung au ie daf mar. Startber pot erlaſſen bat, zog der Bonner mit ſeinem Be. der Tunverein Mannheim v. 1846, deſſen ehrgeidige und Fade Anzüge fur Damene Herren und Kinder ge ahren. auf den Ausgang des völlig offenen Kampfes geſpannt treuer Buckley, dem Manager von Weltmeiſter Sharkey, aufſtrebende zweite Riege ſich wiederum eine große Aufgabe eng für Damen und Ninder, Bittengel, -45: ſein dorf. nach der Hafenſtadt Portland. Hier beſtritt der Bonner zur Obſung geſtellt hat. Die Mannheimer erwarten zum Turnanzüge, Bettfedern. Die Preiſe ſind welt zur tä 5 2 7 Europameiſter im Halbſchwergewicht am Mittwoch einen fälligen Rückkampf den Turn⸗ und Sportverein Kirchheim⸗ und da es ſich um tadelloſe, reguläre Qualitäts (Eig. tädteſchießen Maunnheim⸗ Ludwigshafen Kampf gegen den guten Amerikaner Leo Williams. Teck, den ſie im Vorjahre am dortigen Platze durch ſchöne handelt, ſollte jedermann dieſe reelle Spar egelegenhei „85 8 5 9. Oktober findet in Ludwigshafen bei der Schützen⸗ Heuſer machte auch in dieſem Kampf nur kurzen Pro⸗ Leiſtungen knapp beſiegen konnten. Daß die. Deckung des Hera bed ark im eigenſten Intereſſe 8 geſellſchaft„Tell“ der fällige Rückkampf ſtatt, nachdem der zeß und ſchlug ſeinen Gegner vor Ablauf der zwei⸗ Riege ſich weiter verbeſſert hat, wird durch die Tatſache er⸗ nützen.(Siehe Anzeige in 5 5 heutigen Ausgabe.) . 9 Vorkampf von Ludwigshafen mit 751 Ringen gegen 785 ten Runde für die Zeit zu Boden. härtet, daß vor wenigen Wochen auf dem württembergiſchen i 5 2 3 1 95 5 Ringe gewonnen wurde. Die Mannheimer ſchießen in 5 Kreisturnfeſt 5 ihrer Leute in der Oberſtufe Sieger wurden.* Das ſeit 16 Jahren beſtehende Schokoladen⸗Spezial⸗ e, kolgender Aufſtellung: Wenzel Mögele, Volz(Freiſchütz), Beſſelmann k..⸗Sieger in Paris An dieſem Wettkampf in Mannheim iſt noch der bekannte Haus Ninderſpacher in N 2, 7, hat heute ein Zwelg⸗ W Pecherer, Hemm, Sprenger(00 mannheim), Schkeich, Büh⸗ Im Pariſer Wagramſaal hinterließ der Kölner Welter⸗] T. 1861 Kaiſerslautern aus dem Pfälzer Turnerbund be-[geſchäft in den engen Planken, 0 6, 6, erbffnet⸗ e ee ee gewichtler Jupp Beſſelmann bei ſeiner erſten Vorſtelung tefligt. Auch in der Pfälzer Riege ſtehen gutgeſchulte[Herr Rinderſpacher, bekannt als Fachmann in ſeiner 128 5 bei bei Biß Schü tengeſellfchaft 50 Monnheim⸗Melolleln einen ausgezeichneten Eindruck. Sofort nach Beginn des[ Kräfte. Von den s Leuten konnten 7 der Riegenmitglieder Branche, hat es verſtanden, in dem neuen Geſchäftslokal 5 mit ihrer Pokalgruppe: Hemm, Hammerſchmitt, Sprenger, Kampfes ſtürzte er ſich auf ſeinen Gegner, den Franzoſen auf dem diesjährigen Pfälzer Kreisturnfeſt in Neuſtadt ein wirkliches Schmuckkäſtchen einzurichten; denn der 8 Becherer ols Sieger hervorging, iſt die Schießſaiſon für Ferron, landete gleich gut, ſo daß ſich der Franzoſe einen Sieg erringen, wobei ſich der Vereinsoberturnwart Raum und die Geſamteinrichtung wurden dem neueſten 1932 beendet. ſchon in der erſten Runde auszählen laſſen mußte. Steingötter an dritter Stelle befand. Stil angepaßt.(11 550 Unsere beste Empfehlung: Eute Qualitäten Mieuere Preise! Zusammen 14203 Meter, Stiick ezw. paar tadelloser Qualitätswaren, der in den Hauptpreis jagen unten verzeichneten Artikel unterstellen wir einem behördlich angemeldefen Der neue Ulster Paletot 18 fur fe cle Z Weck kup er SHfsprectlerd 5 D tel b a amenman E olli u. 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Der eine von dieſen Fingern trägt den geo⸗ graphiſchen Namen Hagion Oros, der zweite Longos und der dritte— Kaſſandra. Und gerade hier, zwiſchen den immergrünen Buſchgebirgen der Kaſſandra, dräut das Zentrum des furchtbaren Unglücks, das dieſer Tage Griechenland traf und das 150 Menſchen das Leben nahm und 3000 Bauernhäuſer zerknickte wie dürres Reiſigholz. Auf einem Hügel dieſer Inſel mit dem ſchickſalshaften Namen jener Unglücksbotin Kaſ⸗ ſandra ragt der Krater eines Veſups auf, in deſſen Mündung ſich ein See eingebettet hat Am Abend des 26. September lag tiefe Ruhe auf der wetfernen Halbinſel Chalkidike. Die Bevölke⸗ rung dieſer Inſel, arme Bauern zumeiſt, hatte ſich ſchon ſchlafen gelegt, um am nächſten Morgen für die Herbſterntearbeit neue Kräfte zu ſammeln. Ueber den 1000 Meter hohen Gebirgshäuptern ſtrahlte ein heiterer orientaliſcher Nachthimmel. Die Millionen von Sternen ſpiegelten ſich in den Wogen der Aegäis. Ein leiſe ſingendes Geſäuſel der Wellen. die den ſteinigen Strand beleckten. Da war auf einmal ein Leuchten in der Luft, das die Augen blind zu machen drohte. Und zu gleicher Zeit begann ſich die Erde zu bewegen. Den todmüden Schläfern deuchte das im Traum wie ein Tanz. Nur einer von ihnen war aufgeſprungen, ſchreckenbleichen Geſichts. Ein langhaariger, ſchwarz⸗ bärtiger Pope. Der rannte über den ſchüttelnden Boden hin zum Glockenturm und zog keuchend den Glockenſtrang. Und in der tödlich ſtillen Nacht klang alarmierend vom Gebirge herab das ſchrille Geläut des kleinen Glöckchens. In die Täler hinein Sekunden nur hatte das gedauert. Die Schläfer erwachten jah vom ungewohnten Nachtgelärm, ſtri⸗ chen ſich wirr durch die Augen, fühlten die lebendig gewordene Erde unter ſich, begrif⸗ fen und ſtürzten aus dem Haus heraus ins Freie. So, wie ſie geſchlafen hatten. Waren ſchreckensbleich. Taumelten, ſtürzten vorwärts, keuchten und ſchrien irgendetwas. Schrieen, um das dumpfe Grollen tief drinen im krank gewordenen Erdenleib, das kalt⸗ feucht am Menſchenleib heraufkroch, zu überſchreien. Und dann, wenige Sekunden ſpäter, genau um 21 Uhr 30 Minuten, kam der große Schlag. Er riß an den Menſchenleibern, riß am Menſchengebein. Hagelte wie ein Blitz in den Menſchen hinein, ſchrie jedem Getroffenen verſtändlich ſein grauſiges: Ha, wir Elemente haſſen. Und dann krachte es im Gebälk dieſer winzig kleinen, armſeligen Häuſer. Das langge⸗ ſtreckte Dach lockerte ſich und ſtürzte in die Bauernſtuben hinein. Und dann lockerten ſich auch die Steinmauern dieſer Häuſer, gaben nach und fielen in ſich zu einem platten Haufen zuſammen. Das war hier ſo, es war dort beim Nachbar ſo, und es war ſo die ganze Dorfgaſſe entlang. Alle Häuſer ſtürzten mit einem Schlage ein. Wo vor 30 Sekunden noch friedliches Träumen war, wo ein paar Hundert ſchwielige Bauernhände ſich in jahrzehntelangem Ringen ſo etwas wie ein grünen⸗ des Daſein erarbeitet hatten, das war wiederum Wüſte. N Aber eine hölliſche Wüſte. Nicht bibliſch: wüſt und leer.. Unheimlich lebendig. 5 Das erſte Erdtoben war vorüber. Genau neun⸗ undfünfzig Minuten hatte es gedauert. Der Uhr nach. Nicht dem Erleben nach. Da waren es neunundfünfzig Jahre geweſen. Vorbei das Stoßen, das Felſen auseinanderſprengt, vorbei das Unter⸗ weltsgeheul, das Zyklopen ſelbſt das Fürchten lehrt. Die Elemente hielten jetzt Ruhe. Es hatte das Wort wieder all das, was auf Erden fleucht und kreucht. Was nach dieſem Erdtoben überhaupt noch kreuchte. Es ſchrien die Frauen, es heulten die Kin⸗ der, es raſten die Männer, den Kopf in den Händen, ſchreckensbleich von Trümmerhan⸗ ſen zu Trümmerhaufen. (Von unſ. Balkanberichterſtatter Theodor Berkes) Sie ſtürzten zu Boden, erhoben ſich, raſten weiter und ſtürzten wieder nieder. Hunde winſelten tod⸗ erſchreckt in die tieffinſtere Nacht hinein. Das Vieh brüllte. Aber auch die Trümmerhaufen wurden lebendig, es wehklagte aus ihnen. Stöhnte, jam⸗ merte in unheimlichen Varianten. Finſternis, blei⸗ erne Finſternis über dem allen. Kein einziger Licht⸗ funken in dieſem Nachtchaos. wurde und wo nächtelang die Bewohner auf den Straßen, in den Parks und auf den Feldern kam⸗ pierten. Dann erſchienen Soldaten und Pioniere. Es war harte, grauſige Arbeit zu leiſten. Es galt anderthalbhundert Tote und fünfhun⸗ dert Verletzte zu bergen, und es galt den Ob⸗ dachloſen, die ſich auf Zehntauſend belaufen, wieder Männerhände, Frau⸗ ein Dach über den Kopf zu bringen. In Form von Der hungernde Gandhi hat den Makel der„Anberührbaren“ beſeitigt Parias und Europäer, die bisher als unrein galten, betreten, nachdem ſie ihre Schuhe ausgezogen haben, einen Tempel in Bombay. Durch ſeinen Hungerſtreik hat der indiſche Nationaliſtenführer Gandhi dekretierte Verfaſſung, nach der die Parias eigene Abgeordnete wählen ſollen, abgeändert wird. erreicht, daß die von England Gleich⸗ zeitig wurde dieſer zurückgeſetzten indiſchen Volksſchicht endlich geſtattet, die Tempel zu betreten, nachdem die Parias jahrhundertelang als„Unberührbare“ außerhalb der indiſchen Geſellſchaftsordnung geſtellt worden waren. enhände ſcharrten kaltſchweißbedeckt in den Trüm⸗ mern, ſchrien dabei, jammerten, löſten Steinblöcke und Steinhaufen, zogen Menſchenkörper hervor, taſteten ſie ab, ſchrien fiebernd auf ſie ein. Erkann⸗ ten dann, daß ſie am falſchen Orte nach den Ihren geſucht, geſcharrt, gegraben hatten. Stürzten laut jammernd, keuchend davon, ſuchten im Chaos weiter nach der Stelle, wo ſie einſt friedlich lebten. Fanden laſtenden Finſternis. Es gab keine Gaſſen mehr, keine Häuſerzeilen, keine ſie nicht in der Richtung.. Und dann neue Schläge, neues Grol⸗ len aus der Tiefe Viele von den unglücklichen Bewohnern kamen vor einem Dezennium drüben von Aſta her, von der Heimatſcholle vertrieben, aus rauchenden Trüm⸗ mern, unendlich weh im Herzen. Kamen mit leeren Händen und vergreiſten Seelen hier an den Strand und in dieſe rauhen, armen Gebirge. Schrien ihren Schmerz in das tobende Meer und waren lebendige Verzweiflung. Wagten dann um der hungernden, ausgezehrten Kinder willen eine neue Heimat zu zimmern. Wagten es in wiedergewonnenem menſch⸗ lichem Empfinden. Nun iſt auch die neue Heimat wieder zer⸗ trümmert. Diesmal von den Elementen, da⸗ mals von Menſchen. Werdet ihr noch einmal.? Ihr wißt es noch nicht—? Ich weiß, daß ihr bauen werdet. Das Menſchenhoffen zerbricht ja ſo ſchwer, ſo ſchwer. Es war ſchwer, die Zentralbehörden zu verſtändi⸗ gen. Die Telegraphen⸗ und Telephonleitungen waren alle abgeriſſen. Aber das ſchaurige Geſchehen hatte ſich ja, ein gewalttätiger, großer Herr, fühl⸗ und hörbar genug der Welt verkündet Die geſamte Gendarmerie von Griechiſch⸗Maze⸗ donien rückte aus ihrem Zentrum Saloniki heraus an, das ebenfalls von den Elementen gepeitſcht Das Muſſolini⸗FJorum in Rom fertiggeſtellt n Blick in die prachtvollen Anlagen des neuen Stadions. Eine der großzügigſten Anlagen des modernen Rom, das Muſſolini⸗Sportforum, iſt jetzt faſt vollendet. Vor den in dunklem Stein gehaltenen Gebäuden erſtreckt ſich das rieſenhafte Stadion, faſſungen und Figurenſchmuck völlig aus carrariſchem Marmor beſtehen. 5 deſſen Ein⸗ Militärzelten. Noch notwendiger und ſchwieriger aber war die Verpflegung dieſer Obdachloſen. Da bei der Kataſtrophe auch alle Eßvorräte verſchüttet worden waren, hungerte die Bevölkerung ſchon beim Eintreffen der Gendarmen und des Militärs * Die Geologen und Vulkanologen dieſes Gebietes ſind dabei, ihre Meinungen über das neue Unglück zu ſagen. Sie ſtellen ſeſt, daß es ſich wieder um ein tektoniſches Erdbeben mit horizontaler Oſt⸗Weſtrich⸗ tung handelte, das ſeine Urſachen in den unterirdi⸗ ſchen Einbrüchen der Ausläufer des Rhodope⸗ maſſivs habe. Sie hätten ſchon in den letzten Jahren ſtets auf die Gefahren dieſes Gebietes hin⸗ gewieſen, und auch in dieſem Jahr müßten ſie ihre Kaſſandrenrufe wiederholen. Denn wenn das gegen⸗ wärtige Erdbeben, das im Augenblick noch andauere, ſich auch wieder völlig beruhigen würde: die Ge⸗ fahren ſeien damit keineswegs beſchworen. Am hundertſten Geburtstag vor Aufregung geſtorben Ende der vorigen Woche ſollte der Engländer Joſiah Medcalf, ein früherer Eiſenbahnangeſtell⸗ ter, ſeinen 100. Geburtstag feiern. Eine ganze Reihe von feſtlichen Vorbereitungen waren getroffen. Das engliſche Königspaar hatte die Abſicht kundgegeben, zu dem Geburtstag ein Glückwunſchtelegramm zu ſenden. i Den Greis ſetzte die freudige Erwartung in eine ſo große Erregung, daß er Anfang der Woche erkrankte. An dem Tag, an dem die Geburtstags⸗ feier ſtattfinden ſollte, ſtarb er. Ein Kegelſpiel im Freien, das ihm als dem älteſten Kegler zu Ehren, an dem Geburtstag ſtattfinden ſollte, mußte abgeſagt werden. Die gestohlenen Briefe Durch verſchiedene Anzeichen kam die Poſt darauf, daß in beſtimmten vornehme n Stadtvierteln . Newyorks die Briefkäſten ſyſtematiſch ausgeplün⸗ dert wurden. Man ſtand lange vor einem Rätſel, denn man konnte ſich das Intereſſe, das anſcheinend mehrere Perſonen ſo lebhaft und ſyſtematiſch an fremden Briefen nahmen, nicht erklären. Nun iſt das Geheimnis durch einen merkwürdigen Zufall aufgeklärt worden. Es gelang der Polizei, einen Maun feſtzunehmen, der einen gefälſchten Scheckeinlöſen wollte. In der letzten Zeit hat⸗ ten ſich in Newyork die Klagen über eine ganze Reihe von außerordentlich geſchickten Scheckfälſchungen ge⸗ häuft, die ſo ausgeführt waren, daß ſelbſt die jeweilig betroffenen Kontoinhaber ihre eigene Unterſchriſt kaum von der gefälſchten unterſcheiden konnten. Durch die Feſtnahme jenes Mannes iſt man hinter den angewendeten Trick gekommen, der gleichzeitig das Geheimnis der geplünderten Briefkästen erklärt. Dieſer Mann gibt an, Mitglied einer Bande zu ſein, die einem Mann unterſteht, deſſen Name er nicht kennt, ja, den er noch nie geſehen hat. Im Auftrage dieſes Mannes hätte er— und wohl auch noch eine Reihe anderer Perſonen, über die er aber ebenfalls nichts auszuſagen weiß— die Briefkäſten in den vorneh⸗ men Newyorker Vierteln ausplündern müſſen und hätten ihren Inhalt durch Mittelsmänner ar „Chef“ weitergegeben. Dem„Chef“ gelang es ſo den einen oder anderen Brief einer Reihe von Bankgut⸗ habeninhaber zu erwiſchen und ſo die erwünſchte Vor⸗ lage für die Unterſchriftsimitation zu bekommen, die er trefflich auszuführen verſtand. Die Kumpanen wurden dann mit ſolchen gefälſch⸗ ten Schecks belohnt, die ſie in einer großen Anzahl von Fällen ohne Schwierigkeiten einlöſen konnten. Der Meiſter der Bande arbeitet auſcheinend beſonders geſchickt mit einer ſehr großen An⸗ zahl von Leuten, die ſich untereinander nicht kennen. Durch verabredete Zeichen werden immer andere miteinander in Verbindung gebracht, die ſich nur kurz auf der Straße treffen und ſich die Briefe oder Schecks oder ſonſtige Nachrichten übergeben. Es hat den Anſchein, daß die Ausſagen des Inhaftierten glaub⸗ haft ſind; um ſo fieberhafter arbeitet die Polizei daran, den„Meiſter“ zu fangen, um damit den gan⸗ zen Briefdiebſtählen und Scheckfälſchungen ein für alle Mal ein Ende zu bereiten. Der raöfahrende Rickſcha⸗Kuli Auch der Rickſcha⸗Kulti, dieſer„Taxameter des 5 an den * Fernen Oſtens“, moderniſiert ſich. Vor einig ec ger Zeit ſah ein Rickſcha⸗Kuli in Honkong im Frem⸗ denviertel Fahrräder in einem Laden. Er betrachtete ſie ſich eingehend, und da er zu den wenigen Glücklichen gehörte, die in dieſem Erwerbszweige Erſparniſſe ge⸗ macht hatte, ſo beſchloß er, dieſe in einem ſolchen Fahrrade anzulegen. Er baute ſein Rad zwiſchen der Deichſelgabel ein und verrichtete radelnd ſeinen Dienſt. Der radfahrende Rickſcha⸗Kuli fand auch ſofort erhöhten Zuſpruch, da er ſeine Kunden viel ſchneller als ſeine anderen Kollegen befördern konnte. Die anderen Rickſcha⸗Kulis aber waren mit dieſer Neuerung keineswegs einverſtanden und for⸗ N derten ihren Kollegen auf, das Rad wieder zu ent⸗ fernen, weil er durch dieſe Neuerung die„Geiſter ſeiner Ahnen verletze“. einſchüchtern. Er rief ſeine Kollegen zuſammen, erklärte ihnen den Mechanismus des Rades und wies ſie darauf hin, wie viel mehr ſie durch An⸗ ſchaffung eines ſolchen Rades verdienen könetten, 5 ohne ihren Körper weiter in ſo unerhörter Weiſe an⸗ ſtrengen und ihre Geſundheit gefährden zu müſſen. Er teilte ihnen ferner mit, daß er vor der Auſchaf⸗ fung des Fahrrades mit den Geiſtern ſeiner Ahnen Aber der Kuli ließ ſich nicht f —— in Verbindung getreten ſei und ihnen Opfer gebracht habe, um ſie ſeinem Unternehmen günſtig zu ſtim⸗ men. Die Kulis wurden nachdenklich und zerſtreuten. ſich. Noch am ſelben Tage folgten ſechs 5 12 F. Kulis ſeinem Beiſpiel, und ihre Zahl ſtei⸗ gerte ſich mit jedem Tage. Die Zahl der radfahren⸗ den Kulis wuchs aber noch mehr als eine engliſche Firma eine Rickſcha herausbrachte, die von vornherein eine Verbindung des Fahrrades mit der Rickſcha vorſah und dieſes zweckmäßige Gefährt den Kulis gegen mäßige Ratenzahlungen käuflich überließ. Heute gibt es bereits weit über hundert ſol⸗ cher Fahrradrickſchas in Honkong, und ihre Zahl iſt noch weiter im Zunehmen begriffen. Auch in ren Städten hat dieſe zweckmäßige Neuerung nahme gefunden, Auf⸗ Möbelauto rennt gegen Schwebebahn 5 wo ein allzu hohes Möbelauto erlebte. Die Schwebebahn wur — Die Unfallſtelle bei Dresden⸗Loſchwitz, gegen die Bergſchwebebahn ſtieß, die ſeit 30 Jahren kein bei dem Zuſammenſtoß aus dem 0 Dach des Autos ſeſt. f nen Betriebsuufal inge gedrückt und klemmte ö ande⸗ 1 5 8 2 . 4 932 — 75 arauf, teln eplün⸗ tätſel, einend ch an un iſt Zufall einen chten it hat⸗ Reihe en ge⸗ weilig rſchrift unten. hinter hzeitig klärt. de en dieſes Reihe nichts orneh⸗ n und in den ſo den inkgut⸗ e Vor⸗ en, die efälſch⸗ Anzahl uten. nd In⸗ cht andere tr kurz Schecks hat den glaub⸗ Polizei n gan⸗ in für 1 er des r einig Frem⸗ rachtete cklichen iſſe ge⸗ ſolchen bſchen radelnd li fand runden fördern zen mit nd for⸗ zu ent⸗ Geiſter ch nicht rte ies In⸗ ten ziſe an⸗ müſſen. luſchaf⸗ Ahnen ſebracht u ſtim⸗ treuten. ſechs hl ſtet⸗ fahren⸗ ngliſche nherein Rickſcha Kulis eß. 1 t ſol⸗ Zahl iſt t ande⸗ g Auf⸗ — Fretrag, 7. Okte Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Carl Dituker Verlag 1 62 Berlin „ Auel c 8 r D 2 ROMAN VON GABRIELE ECKEHARO 20 Dieſe beiden Autos, der milchkaffeefarbene Roadſter vom Samstag nachmittag und der„Verbrecherwagen“ beſchäftigten Gwen Meiers Gedanken, als ſie ihre kleine grüne Limouſine durch das Brandenburger Tor und über den Pariſer Platz ſteuerte. Da es ge⸗ rade rot über der Wilhelmſtraße aufflammte, ver⸗ langſamte ſie das Tempo und ſah zu ihrem Erſtau⸗ nen den milchkaffeefarbenen Roadſter IA 23468 vor dem Hotel Adlon parken. Der Weg, den ſte vorhatte, ein ganz gewöhnlicher privater Weg zur Modiſtin, wurde aufgeſchoben, Gwen Meier manövrierte ihren Wagen um die Mittelpromenade herum und parkte ihn harmlos an der Seite des Hotels, worauf ſie tsſtieg, abſchloß und in die Hotelbar verſchwand. „Wie lange“, grübelte ſie über ihren Vermouth mit Selter,„würde ſie warten müſſen, bis der Portier vergeſſen hatte, mit welchem Wagen ſie gekommen war?“ Nach ungefähr einer Viertelſtunde trat ſie mit dem gleichmütigſten Geſicht hinaus und gerade⸗ wegs an den Roadſter. Ste hatte ganz zufällig rich⸗ tig geraten— die Wagenpapiere ſteckten in der Sei⸗ tentaſche. Und ohne Schwierigkeit notierte Gwen Meier Name und Wohnung der Beſitzerin des milch⸗ kaffeefarbenen Roadſter IA 23468. Dann huſchte ſie raſch um die Ecke, und zwei Minuten ſpäter drängte ſich die grüne Limouſine wieder in den Strom der Fahrzeuge, die die Linden hinaufzogen. Wozu es gut ſein würde, Namen und Adreſſe der Dame zu wiſſen, die am Samstag nachmittag vor dem Hauſe Weimarer Straße 111, neben ſich einen jungen Mann, auf denjenigen gewartet hatte, den ſie mittels eines anonymen Briefes dorthin beſtellt hatte, das konnte Gwen im Moment nicht ausdenken, aber anonyme Briefe, die noch dazu aus der Luft zu kommen ſchei⸗ iſt bekanntlich ein relativer Begriff.“ nen, ſind von vornherein verdächtig, und es war gut, den Namen jemandes zu kennen, der anſcheinend mit der Sache zuſammenhing. *** d. Den Mokka tranken Ina und Allan Owen Fin⸗ ley in der Halle. Sie hatten ſich recht gut unterhalten. und der Amerikaner war gar nicht hölzern und un⸗ intereſſant, die Annäherung auf geſchäftlichem Gebiet hatte ihn aufgetaut. Ina hatte aber für 3 Uhr das letzte Rendezvous beſtellt. Sie hatte gar keine Luſt, es einzuhalten, aber ſie redete ſich ſelber zu, dieſes⸗ mal würde ſie den richtigen treffen. Deshalb ſagte ſie gegen 3 Uhr: „Hören Sie, lieber Freund, ich muß jetzt gehen. Ich rufe Sie an, ſowie mein Vater gekommen iſt.“ „Können Sie nicht kommen heute abend mit mir eſſen?“ „Ich glaube kaum.“ „& propos, Ina, was macht der junge Mann aus Treptow und der Weſtenbar?“ „Von dem iſt nicht viel zu erzählen.“ „Ina, Sie wiſſen, ich bin Ihre Freund.“ „Ja, Miſter Finley, und ich bin ſehr froh dar⸗ über!“ Ina ſteuerte dem Schönberger Stadtpark zu. Als ſie ſich der Bank näherte, auf der vor einigen Tagen das weinende Knäblein geſeſſen hatte, mußte ſie über den Zorn der Herren Sommer und Winter lächeln. Diesmal ſaß ein junger Menſch auf der Bank, der ohne Kragen und mit zerriſſenen Schuhen und einem vor Abnützung entfärbten Anzug einen bemitleidens⸗ werten Eindruck machte. Ing zögerte einen Moment, an ihn heranzutreten, ſie fürchtete ſich ein bißchen und hatte auch ein leichtes Gefühl, ſich zu genieren. Aber ſie faßte ſich ein Herz und ſagte:„Sind Sie der Em⸗ pfänger des Briefes?“ „Der Finder“, ſagte der junge Menſch und ſtand auf. „Bitte ſetzen Sie ſich“, ſagte Ing und ſetzte ſich ihrerſeits. Der junge Mann tat desgleichen. „Ihnen geht es nicht gut?“ fragte Ing zögernd. „Gut?“, der junge Mann zuckte die Achſeln.„Gut HABEN SIE GEFUHnIF für Gudlifät.. 7 Deinn kommen Sie birte zu uns und prufen Sie mit eigener Hand die wun- dervollen Stoffe unserer neuen Herbstmäntel und 3 Anzöge. Ihr billiger Preis vr 8 0 e gen abersoll Sie die gute a Qualitat! AN GE B OTE Herbst- Mäntel för den Uebergong, aus Cheviot, Loden oder Sabardine, 2reihig und Sliponform Ml. 19.50 25. 38. 48. Winter-Mäntel solide Qual., giaue u. braune Töne flotteformen, auf Kunſtſeide gefütt. Me. 28. 48. 69. 85. aged Mannheim „Vielleicht kann ich helfen?“ fragte Ina leiſe und erſtaunt. Der junge Menſch warf ihr einen prüfenden zu, begann aber doch fließend ſeine Leidensgeſchichte zu erzählen, unterbrochen von Seufzern und Bemer⸗ kungen, die eine ſchrullige Intelligenz verrieten. Als er fertig war, ſagte Ina:„Kommen Sie mit, ich glaube, ich weiß Rat.“ Raſch ging ſie zum Wagen und forderte den zerlumpten jungen Menſchen auf, einzuſteigen. Der konnte ſich zuerſt nicht entſchließen, aber Ina drängte, er möchte ſich beeilen. Sie fuhr umher und ſuchte einen Laden, wo ſie telephonieren könnte, ſchließlich fand ſie einen Plättkeller. Sie ſchlug die Nummer nach, fand ſie, verlangte die Ver⸗ bindung, bekam ſie.„Bitte Miſter Finley!“ Gleich darauf meldete ſich die bekannte Stimme: „Hallo!“ „Hallo! Hier ſpricht Ina. Sind Sie mein Freund?“ „Ja.“ „Ich brauche Ihre Hilfe.“ „Alles, was Sie wollen.“ Blick „Hören Sie, ich habe einen jungen Menſchen auf⸗ geleſen—— gefunden, heißt das ich habe einen jungen Menſchen gefunden, er iſt arbeitslos, war Diener, kann alles, kommt eben aus dem G ängnis, findet keine Stellung—— nein, nicht geſtohlen, ſeine Freundin aus Eiferſucht angeſchoſſen—— nicht tot. Engagieren Sie den Jungen bitte, mir zuliebe, ja? O, ich danke tauſendmal, ich ſchicke ihn ſofort hin⸗ unter!“ Ina legte ſtrahlend die 20 Pfennige auf den Tiſch und ſprang die Stufen hinauf, um die Nachricht weiterzugeben— der junge Menſch und mit ihm der milchkaffeefarbene Roadſter waren verſchwunden. Ina glaubte nicht richtig zu ſehen— aber kein Zweifel, fort war fort. Wie dumm und unbeſonnen von dem jungen Menſchen! Aber wahrſcheinlich war es auch albern von ihr geweſen, ihm nicht zu ſagen, was ſie mit ihm vorhatte. Nun konnte ſie ihn und den Wagen in Groß⸗Berlin ſuchen gehen! Weiter würde er allerdings mit dem Raub nicht kommen, da nur noch wenige Liter Betriebsſtoff im Tank geweſen waren und der neue Beſitzer höchſtwahrſcheinlich kein Geld hatte, nachzufüllen. Unterrient Engländer sucht russische Stunden gegen Engliſche. An⸗ gebote u. X Q 66 cn die Geſchſt. ds. Blat⸗ tes erbeten. 9557 Prival- Kinder- arten (vormittags) Handfertigkeits- Unterricht (nachmittags) e 1, 16 Splel- u. Werkstube fle, 49484 468 — imer Ing m ſte ein Taxi fand, vor der Tür hielt, zettung zu kaufen v wieder von dem Geda 10 Anruf meldete und den ſi erwartet hatte, war nicht da. chen kam. „Hat jemand für mich angeruf er auf ihrem Sie läutete, „Nein, das Telephon hat nicht geläutet.“ „Ich ha ine neue Mamſell engagiert, die mor⸗ gen früh antritt.“ „Und heute nacht?“ „Herr im Himmel! Es wird uns ſchon keiner forttragen!“ „Wenn das ſo iſt, dann kann mir gnä' Fräu⸗ lein nicht verdenken, wenn ich bei meine Schweſter 75 gehe. „Stellen Sie ſich meinetwegen auf den Kopf!“ rief Ina plötzlich gereizt. Darauf ging das Mädchen beleidigt ab. Ina ſah im Zimmer umher un) wußte nicht, was ſie zuerſt tun ſollte. Daß 2 i erufen hatte, k r mehr als konnte ſie nicht verſtehen, u 1 ände ſo ge iden waren. Und ſollte ſie dieſe Nacht ganz Ins Hotel gehen? Bek Wo war der Wagen? lein im Hauſe bleiben? ilenius übernachten? Wie immer, wenn ſie unentſchloſſen war, rief ſie Klaus an. Aber der war anſcheinend mit dem linken Fuß zuerſt aufgeſtanden, und das machte ſich auch am Nachmittage noch bemerkbar. Den Wagendiebſtahl ſollte ſie bei der Polizei anmelden, ſagte er ziemlich verabredet, er den gan⸗ ſie übrigens unintereſſiert. Nein, abends ſei er ſch Ina könne doch wohl nicht vermuten, zen Tag nur auf ſie warte. Woher kenn den jungen Ferguſſon? „Wen?“ Na, den jungen Ferguſſon, mit dem ſie noch ge⸗ ſtern in einem Taxi die Bismarckſtraße entlangge⸗ fahren ſei. Das ſei ſie nicht geweſen, ſie kenne keinen Fer⸗ guſſon, wer das denn überhaupt ſei? Innerlich freute ſich Ina diebiſch. (Fortſetzung folgt) Kauf- Gesuche BNIW nicht über 500 cem, Bauj. 1930—31, geg. Barzahlg. zu kfn. geſ. Angeb. u. 8 L 164 an die Geſchſt. 19508 Zu kaufea geſucht: J gebr., gut erhaft. Saukonf-Ofen* Riedfeldſtr. 56, Laden Mint-Autmt. Blaue-Wunder geſucht. Preis. Nummer unt. F A 710 dch. Rudolf Moſſe, Frankfurt M. fl AD 10 zu kaufen geſucht gegen Gegenlieferung von komplett. Schlaf⸗ ztmmer od. Wohnzim⸗ N Latlen Vermietungen mit 2 Zimmer u. Küche u. Lagerraum, Stadt⸗ teil Lindenhof, Miete 60.“, per 1. Nov. zu vermieten. Für Friſeur beſ. geeignet. Angeb. unter L F 56 an die Geſchäftsſtelle. 1 U a 2 99526 mer.— Intereſſenten 5 e 1 wollen ſich u. 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