Mapa Megsfeld n mieten. . 1. 1225 11652 getroffen 65.3 notarielle rbant. üb. 895 Zins, Zuſchrift. 14 an die le. 89064 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. hei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim er Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreise aul mm breite Reklamezez Aahlende Familien⸗ und G Bei Konkurſen, Ver⸗ gleiche Aultabattgewährung. Keine Gewähr en Ausgaben, an beſonderen Plätzen 1 zufkräge. Gerichtsſtand Mannheim, Morgen⸗ Ausgabe Montag, o. Oktober 1032 143. Jahrgang Nr. 47 Heute Preuß enklage vor dem Siaatsgerichtshof In Leipzig beginnt heute die Verhandlung über die Klage wegen der Abſetzung der Braun-Severing-Regierung Herriots Sonntags-Rede im Eljaß Schöne Worte über Frieden und Zufammenarbeit Die Vorgänge des 20. Juli Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Okt. Der Konflikt um Preußen wird von morgen ab vor dem Staatsgerichtshof aufgerollt werden. Es handelt ſich um die Entſcheidung, ob die Reichs ⸗ exekutive gegen Preußen vom 20. Juli mit der Verfaſſung in Einklang zu bringen ſei. Der zu erwartende Leipziger Spruch rührt an grundlegende ſtaatsrechtliche Probleme. Praktiſche Bedeutung dürfte ihm aber im Augenblick nicht zukommen. Der Tatbeſtand iſt kurz folgender: Mit Verordnung vom 20. Juli 1932 hat der Reichspräſident den Reichskanzler zum Reichs⸗ kommiſſar für das Land Preußen beſtellt und ermächtigt, die Mitglieder des Preußiſchen Staatsminiſteriums ihres Amtes zu entheben. Von dieſer Ermächtigung hat der Reichskanzler alsbald Gebrauch gemacht. Hiergegen hat ſofort die preußiſche Regierung Klage beim Staats⸗ gerichtshof für das Deutſche Reich erhoben, wobei ſie gleichzeitig den Erlaß einer einſtweiligen Verfügung beantragte, durch welche den preußiſchen Miniſtern ihre Miniſter⸗ eigenſchaft gewahrt, die Vertretung Preußens im Reichsrat den bisherigen Miniſtern vorbehalten und die Ernennung und Abſetzung von Beamten durch den Reichskommiſſar verboten werden ſollte. Der Staatsgerichtshof hat den Erlaß dieſer einſtweiligen Verfügung mit Entſcheidung vom 25. Juli 1932 abgelehnt, f um nicht bei der Würdigung dieſer Anträge der 855 Entſcheidung iet der Hauptſache vorzugreifen. Neben dem preußiſchen Staatsminiſterium haben auch noch die einzelnen preußiſchen Miniſter und ferner die Zentrumspartei und die Sozialdemokratiſche Partei des preußiſchen Landtags Klage beim Staatsgerichts⸗ hof erhoben. Unmittelbar nach dem Erlaß der Verord⸗ uung vom 20. Juli 1932 haben auch die Län⸗ der Bayern und Baden hiergegen Wider⸗ ſpruch erhoben und Klage beim Staats⸗ gerichtshof für das Deutſche Reich geſtellt mit dem Antrag auf Feſtſtellung, daß das Reich bei einem Vorgehen nach Artikel 48 1 und 11 RV die VLandesſtaatsgewalt nur inſoweit an ſich ziehen dürfe, als dies mit dem bundesſtaatlichen Charakter des Reiches vereinbar und zur Erfüllung der angeblich verletzten Pflichten des Landes bzw. zur Wiederher⸗ ſtellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung not⸗ wendig ſei. Ferner iſt in den beiden Klagen Bayerns und Badens noch Feſtſtellung beantragt, daß es insbeſondere mit der RV nicht vereinbar ſei, wenn Mitglieder von Landesregierungen ihres Amtes für verluſtig erklärt oder neue Mitglieder von Landes⸗ regierungen ernannt werden; die Vertretung eines Landes gegenüber dem Reich, namentlich das Recht der Landesregierung zur Ernennung und Inſtruk⸗ tion der Reichsrats bevollmächtigten aufgehoben, be⸗ ſchränkt oder beeinträchtigt wird; Landesbeamte er⸗ nannt, befördert, in den Ruheſtand verſetzt oder ent⸗ laſſen werden; Anleihen für Rechnung des Landes aufgenommen werden. Kritik an der SPD Führung Draßtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Okt. Die Berliner Sozialbemokratice hielt 8 am Samstag ihren Parteitag ab. Das Hauptreferat erſtattete der Gewerkſchaftler Aufhäuſer. Er ſchalt auf die Kommuniſten und erklärte im gleichen Atem⸗ zug die Einheitsfront der Arbeiter für notwendig. Den Beſtrebungen der Regierung Papen als der Vertreterin eines„verfallenden Kapitalismus“ ſetzte er das ſozialiſtiſche Arbeitsprogramm der Partef⸗ leitung entgegen. Zum Schluſſe nahm er den Mund recht voll: Es gebe in Deutſchland nur eine organi⸗ ſatoriſche Macht, die gegen die Regierung Papen er⸗ folgreich kämpfen könne, das ſei die Sozialdemokratie. In der Diskufſfon, die in dem Bericht des „Vorwärts“ auffallend kurz wegkommt, meldete ſich neben den„Linientreuen“ auch die Oppoſition zu Wort. So wurde u. a. gefordert, daß von der Kandidatenliſte zum Reichstag alle geſtrichen werden ſollten, die die Politik des Parteivorſtandes auf Ge⸗ bdeih und Verderb verteidigt und gefördert hätten. Mit alten Fuhrern könne man keine neue Politik machen. Ein anderer Redner vermißte das„Kampf mit neuen Ideen“, ein dritter warf dem Parteivorſtand und der Reichstagsfraktion vor, ſie hätten nicht früh genug gegen die Politik mobil gemacht, die zum 20. Jult— Abſetzung der Preußenregierung— geführt habe. eſſen des ganzen Landes leiten laſſe. die Geſetze in den drei elfaß⸗lothringiſchen Departe⸗ ments beſondere Rechte ſchüfen, ſo ſeien ſie auch in Meldung des Wolffbüros — Paris, 9. Okt. Miniſterpräſident Herriot, der den Präſiden⸗ ten der Republik zu den Einweihungsfeier ⸗ lichkeiten des Kembs⸗Kanals nach Kembs begleitete, hielt bei dieſer Gelegenheit eine Rede, in der er einleitend auf die Bedeutung dieſes Kanals für das Wirtſchaftsleben des Elſaß hinwies. Er be⸗ hauptete, daß das Elſaß ein vollkommen franzöſiſches Land ſei, und ſei es auch nur durch die Anhänglich⸗ keit an die Freiheit. Darum habe das Elſaß wohl in der gegenwärtigen Kriſe ebenſo wie die geſamte franzöſiſche Nation ſeinen Leidensanteil zu tragen, aber es wiſſe, daß Frankreich nichts vernachläſſigen werde, was zur Verteidigung des Elſaß und zur Stärkung ſeines Wohlſtandes beitragen könne. Es ſei viel ſchwerer, den Warenaustauſch zu fördern, als ein ſchwieriges Programm öffentlicher Arbeiten zur Durchführung zu bringen. Nichts indeſſen entmutige Frankreich, und oft denke die Regierung in Paris an das Elſaß, wenn ſie, wie in Lauſaune oder Streſa Mittel ſuche, um ein fieberhaftes und geſtörtes Europa wieder in die notwendige Ordnung zu weiſen. Die franzöſiſche Regierung habe am 7. Juni ihre An⸗ ſichten über das Elfaß zum Ausdruck gebracht. Sie habe damals erklärt, daß ſie ſich in ihrer Haltung ſo⸗ wohl von dem Willen der elſaß⸗lothringiſchen Be⸗ völkerung, als von den allgemeinen 5 nn den Punkten anzuwenden, die ſich auf patriotiſche Pflichten beziehen. Die franzöſiſchen Oſtprovinzen ſeien im Laufe der Geſchichte von Frankreich nie⸗ mals als unterſchiedlich von den anderen Provinzen angeſehen worden. Niemals ſeien ſie mit dem übrigen Vaterland durch ein bundesſtaatliches Band verbunden geweſen. Das heiße, daß ſie fran⸗ z öſiſch ſeien undes bleiben würden. Die Regierung werde niemals dulden, daß der Einheit und Unteilbarkeit der Republik und Frank⸗ reichs auch uur im geringen Abbruch getan werde. Frankreich, als deſſen älteſter Sohn das Elſaß an⸗ geſehen werden könne, wolle nichts anderes, als mit unterſtrich ebenfalls die Verbundenheit Elſaß mit Frankreich und überbrachte der hat, die Glückwünſche des Landes. ſeinen Nachbarn wie mit allen Völkern überhaupt in Frieden leben. Es wäre Frankreich angenehm— und dies ſei auch in einer kürzlichen Note betont worden— ſeine Bemühungen um Arbeit und Ziviliſation mit denen eines großen ar⸗ beitſamen Volkes zu verbinden, das ebenſo wie das franzöſiſche an der Wiederherſtellung der europäiſchen und Weltwirtſchaft Intereſſe habe. Die Aufmerkſamkeit der Völker konzentriere ſich gegenwärtig auf ein furchtbar ſchweres Problem. Frankreich ſtelle einen konſtruktiven Plan zur Organiſierung des Friedens und zur allmählichen Abrüſtung fertig, der dem Büro der Abrüſtungskonferenz unterbreitet werde, ſobald die notwendigen Gutachten eingegangen ſeien und die Regierung darüber beraten haben werde. Frankreich verlange nur die zu einer methodiſchen und gutgläubigen Aktion erforderlichen Friſten. Wie könne man eine Regierung beargwöhnen, die ſeit ihrer Bildung nicht aufgehört habe, Tag für Tag zugunſten des Friedens zu arbeiten? Frankreich wolle Ententen, aber aufrichtige und loyale; eine andere Richtlinie kenne ſeine Politik nicht. Wenn man überall auf einen gleich guten Willen ſtieße, würde ein Werk wie dieſes einen bedeutſamen Bei⸗ trag zur Annäherung der Völker in den Arbeiten des Friedens darſtellen. Der Präſident der Republik, Lebrun, des Elektrizitätsgeſellſchaft, die die Stauanlagen gebaut Beim Empfang im Mülhauſener Rathaus ergriff Lebrun noch ein⸗ mal das Wort und betonte, daß die Regierung nichts außeracht laſſen werde, um an der Wiederaufrichtung der wirtſchaftlichen Situation und der Befeſtigung des Friedens zu arbeiten. Eine wohlgeordnete inter⸗ nationale Zuſammenarbeit und vertrauensvolle Be⸗ ziehungen ſeien die weſentlichen Grundlagen für das Wiederaufleben der Wirtſchaft. Andererſeits ver⸗ ſpreche die Regierung, über die Sicherheit der fran⸗ zöſiſchen Oſtgrenze zu wachen. Beneſch rühmt den tſchechiſchen Kriegsverrat Die am Nachmittag in Cernay vorgenommene Denkmalsenthüllung für die tſchechiſchen Legionäre gab dem Präſidenten Lebrun Anlaß, die Ver⸗ dienſte der tſchechiſchen Legionäre um die Sache Frankreichs zu feiern. Er ſchloß ſeine Rede mit der ſeltſamen Feſtſtellung, daß das Programm des tſchechiſchen Volkes das Programm der Humanität ſei. Der tſchechiſche Außen miniſter Dr. Be⸗ neſch, der zu dieſer Feier eigens die Reiſe von Prag nach dem Elſaß gemacht hatte, benutzte die Ge⸗ legenheit, um die Tſchechoſlowakei in wohlwollende Erinnerung bei ihrem großen franzöſiſchen Be⸗ ſchützer zu bringen. Er ſtellte den Eintritt der 1914 in Frankreich lebenden Tſchechen in das franzöſiſche Heer als eine beſondere vaterländiſche Tat hin und vergaß nicht, die hochverräteriſche Tätigkeii Maſa⸗ ryks und ſeiner eigenen Perſon während des Krie⸗ ges, auf die Lebrun eingegangen war, zu erwähnen. Völkerbunds Sorgen Meldung des Wolff⸗Büros — Genf. 9. Okt. Die Beratungen über die Reorganiſation der oberſten Leitung des Völker bunds⸗ rates konnten auch geſtern noch nicht zum Ab⸗ ſchluß gebracht werden. Es ſcheint ſich im Ausſchuß eine Mehrheit dafür herausgebildet zu haben, die Zahl der Untergeneralſekretäre von drei auf vier zu erhöhen. Die kleinen Staaten ſcheinen in der Mehrzahl damit einverſtanden zu ſein, daß die vier Untergeneralſekretäre von den Vertretern der Großmächte eingenommen werden, wenn ihnen der Poſten des ſtellvertretenden Gene⸗ ralſekretärs zugeſichert wird. Sehr wichtig ſcheint in der geplanten Neuordnung der Grundſatz zu ſein, daß innerhalb der höchſten Leitung. jeder Staat höch⸗ ſtens durch zwei ſeiner Staatsangehörigen vertreten ſein darf. 5 Gerüchte wollen beſägen, daß die Kandidatur des jetzigen ſtellvertretenden Generalſekretärs, A ven 0 I dergelegt. tagspräſidenten weiſt Dr. Dehlinger darauf hin, er habe als verantwortlicher Leiter der württember⸗ giſchen Finanzpolitik die Belange des Staates und Frankreich, als Nachfolger Sir Erie Drummonds nunmehr geſichert ſei und daß an Stelle Avenols der Vertreter einer kleineren Macht, man ſpricht von Norwegen, treten ſoll. England ſoll den Poſten des neuen Untergeneralſekretärs erhalten. Es heißt weiter, daß eine Herabſetzung det Bezüge der Untergeneralſekretäre, die ſich augenblicklich zwiſchen 75 000 und 83 000 Schweizer Franken bewegen, geplant ſei. Italien ſei mit der vorgeſehe⸗ nen Regelung nicht einverſtanden, da Italien ge⸗ hofft hatte, bei der Neuregelung den Poſten des ſtellvertretenden Generalſekretärs zu erhalten. Die Reform iſt für Deutſchland dann an⸗ nehmbar, wenn dem deutſchen Untergeneralſekretär ein der Bedeutung Deutſchlands ee Ar⸗ beitsgebiet zugewieſen wird. Genf vertagt wieder einmal Meldung des Wolff⸗Büros a— Genf, 9. Okt. Das Büro der Abrüſtungskonferenz wird, wie in Kreiſen des Völkerbundsſekretariats verlautet, am nächſten Donnerstag zu einer Sitzung zuſammen⸗ treten. Man ſpricht davon, daß man in dieſer Sitzung einen Beſchluß über die Einberufung des Hauptausſchuſſes der Abrüſtungskon⸗ ferenz herbeiführen werde. Das Büro ſollte am 10. Oktober wieder zuſammentreten, iſt aber ſtillſchwei⸗ gend vertagt worden. Der maudatsmüde Minister — Stuttgart, 9. Okt. Finanzminiſter Dr. Deh⸗ linger hat ſein Mandat als deutſchnationaler Ab⸗ geordneter des württembergiſchen Landtags nie⸗ In einem Schreiben an den Land⸗ der Geſamtheit der Steuerzahler zu vertreten. Bei Erfüllung dieſer Pflicht könnten ſich für ihn Ver⸗ wicklungen ergeben, ſodaß er ſich veranlaßt ſehe, ſich von den parlamentariſchen Bindungen freizumachen. Deutſchlands Konferenzpläne Drahtbericht unſeres Berliner Büros P Berlin, 9. Okt. Die deutſche Antwortnote an England, die zwar nicht im Wortlaut, aber doch dem Inhalt nach jetzt bekanntgegeben wurde, iſt offenſichtlich in erſter Linie unter dem Geſichtspunkt formuliert worden, daß ſie der engliſchen Regierung die Möglichkeit geben ſoll, den Druck auf Frankreich zu verſtärken. Aus dieſem Grunde hat man wohl auch davon abgeſehen die Vorbehalte, die dem engliſchen eGſchſtäftsträ⸗ ger mündlich mitgeteilt wurden, noch im einzelnen schriftlich zu fixieren. Insbeſondere iſt die Reichs⸗ regierung auf die Frage einer Erweiterung des Teilnehmerkreiſes der Londoner Beſpre⸗ chungen nicht eingegangen. Man will den Franzoſen jeden Vorwand neh⸗ men, die deutſche Antwort zu neuen Aus⸗ flüchten zu benutzen und ſo den engliſchen Plan zu ſabotieren. Die deutſche Anregung, den Termin etwas hinauszuſchieben, geht auf techniſche Erwägungen zurück. Es wird auf die Kolliſſion zwiſchen dem Datum des 11. Oktober und der Tagung der Völkerbunds⸗ verſammlung hingewieſen, die einen etwas ſpäteren Termin der Konferenz als zweck⸗ mäßig erſcheinen läßt. Die Entſcheidung über das Schickſal der Konferenz liegt nun bei den übrigen Staaten. Es kommt insbeſondere darauf an, wie Frankreich ſich zu der Einladung der engliſchen Regierung verhalten wird. Sollten die engliſchen Bemühungen um eine Wiederingangſetzung der Abrüſtungsverhandlungen ſcheitern, ſo dürfte wohl einwandfrei feſtgeſtellt ſein, daß lediglich die franzöſiſche Diplomatie an einem ſolch negativen Ausgang des Verſuchs, der britiſchen Regierung die Schuld tragen würde. Bezeichnend iſt, daß man in Paris jetzt den Gedanken lanziert, die Konferenz ſtatt nach London, nach Genf oder Lauſanne zu legen. Das geſchieht ſicherlich in der Annahme, daß dort die Atmoſphäre den fran⸗ zöſiſchen Abſichten und Wünſchen günſtiger ſei. Der Einoruck in London Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 9. Okt. In Beſprechung der deutſchen Antwort unter⸗ ſtreichen die Blätter den zuſtimmenden Cha⸗ rakter der Note und den Wunſch Deutſchlands, die Abrüſtungskonferenz erfolgreich zu ſehen. In den Zeitungen und auch in der amtlichen Stellungnahme wird betont, daß die deutſche Regierung dem von der britiſchen Regierung vorgeſchlagenen Meinungsaus⸗ tauſch günſtig geſinnt iſt. Zwiſchen den Zeilen der iuſpirierten Verlaut⸗ barungen iſt zu leſen, daß von franzöſtſcher Seite Schwierigkeiten bezüglich des Zuſammenkunftsortes gemacht werden und daß England möglicherweiſe nicht auf London als Zuſammenkunftsort werde be⸗ ſtehen können. Es wird aber betont, daß der„beſte Platz für die Zuſammenkunft weiterhin erörtert wird“ und daß,„wenn ein allgemeiner Wunſch be⸗ ſteht, die Kluft zu überbrücken, die Fragen des Ortes und des Zeitpunktes leicht geregelt werden können“ IJrankreich gegen die Londoner Konferenz Meldung des Wolff⸗Bäros 5— Paris, 9. Okt. An zuſtändiger franzöſiſcher Stelle wird die Nach⸗ richt dementiert, die franzöſiſche Regierung habe der britiſchen Regierung geantwortet, daß ſie einer Be⸗ ratung über die Gleichberechtigungsfrage günſtig gegenüberſtehe. Anſcheinend iſt man in hieſigen maß⸗ gebenden Kreiſen der Auſicht, daß der urſprüngliche Plan Macdonalds, eine Vierer⸗ oder Fünferkon⸗ fexreng nach London einzuberufen, nicht mehr exiſtiere. Im Falle einer Fortführung der Verhandlungen hierüber würde die franzöſiſche Regierung darauf beſtehen, daß dieſe Beratung in Genf ſtattfindet. Die Verhandlungen zwiſchen London und Paris gehen nach„Havas“ trotz dieſer Erklärungen weiter. Der engliſche Botſchafter Lord Tyrell ſtattete geſtern nachmittag Miniſterpräſtdent Her riot einen Beſuch ab. Havas erklärt dazu, es verſtehe ſich von ſelbſt, daß der Standpunkt Herribts, der geſamte Fragenkomplex der Rüſtungsgleichheit und der Sicherheit müſſe auf der gegenwärtigen Ab⸗ rüſtungskonferenz unter Beteiligung aller intereſſierten Staaten behandelt werden, unverändert geblieben ſei. Seite/ Nummer 471 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Montag, 10. Oktober 1932 Wenn Macdonald einen vorherigen Meinungs⸗ austauſch mit Herriot für notwendig erachte, wie dies die engliſche Preſſe ankündige, würde Herriot gern zu dieſem Zweck nach London kommen. Aus engliſcher Quelle verſichere man ſogar, daß dieſe Begegnung der beiden Miniſter⸗ präſidenten für nächſten Mittwoch ins Auge gefaßt ſei. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang eine halbamtliche engliſche„Reuter“ ⸗Mel⸗ dung, die den Eindruck erwecken will, als ſei die Großmächtekonferenz bereits geſichert. Daneben gibt die Meldung aber zu, daß der Ort der Konfe⸗ renz noch nicht feſtſtehe. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß damit das engliſche Zurück⸗ weichen vor Frankreich eingeleitet wird. Bisher hielt die engliſche Regierung an London als Ta⸗ gungsort feſt, jetzt ſcheint ſie ſchon bereit zu ſein, über eine Konferenz in Genf, wie dies Frankreich will, zu verhandeln. — Der Sparausſchuß der Länder Mel dung des Wolffbüros — Berlin, 9. Okt. Wie wir erfahren, hat der vom Reich und Ländern eingeſetzte Finanzausſchuß, der ſich mit den Möglichkeiten von Erſprniſſen zur Beſſerung der Haushaltslage beſchäftigen ſollte, unter dem Vor⸗ ſitz von Miniſtertaldirektor Olſcher vom Reichsfinanz⸗ miniſterium auch in dieſer Woche mehrfach getagt. Seine Beratungen ſind jetzt ſoweit gediehen, daß ſeine Vorſchläge nun den Länderregierungen zugeleitet werden können. Die Länderregierungen werden nun dazu Stellung nehmen und dann wird der Ausſchuß wieder zuſammentreten, um ſeine endgültigen Be⸗ ſchlüſſe zu formulieren. Eine neue Konferenz der Länder⸗Finanz⸗ miniſter? Der nattonalſoztaliſtiſche Mecklenburg⸗Schweriner Miniſterpräſident Granzow hat in dieſem Zuſam⸗ menhang den Fin anzminiſtern der Länder ſchriftlich den Vorſchlag unterbreitet, am 17. Oktober in Berlin zu einer Beſprechung zuſammenzutre⸗ ten, um über Sparmaßnahmen zu beraten, die die Haushalts- und Kaſſenlage aller Länder dringend er⸗ fordere. Die Frage der Renten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Okt. Das Reichskabinett hat die Entſcheidung über die Milderung der Juninotverordnung und den Gerekeplan hinausgeſchoben. An zuſtändi⸗ ger Stelle erklärt man jetzt, daß eine Aufhebung ſämtlicher in der Notverordnung verfügten Ren⸗ tenkürzungen nicht möglich ſei, da eine ſolche Maß⸗ nahme allein bei der Invalidenverſicherung Mehr⸗ koſten von rund 20 Millionen Mark monatlich ver⸗ urſachen würden. Wie weit die Regierung bei der Beſeitigung der Härten gehen will, wird der Kan ze ler in ſeiner Münchner Re de am Montag bekanntgeben. Vorausſetzung für eine ſolche Revi⸗ ſion der Notverordnung iſt ein Rückgang, zumindeſt ein Stillſt and der Arbeitsloſenbewe⸗ gung während des Winters. Durch das Anwachſen der Beiträge für die Sozialverſicherungen und das gleichzeitige Sinken der Leiſtungen würden, ſo hofft man, Mittel frei werden, die einmal zu einer Er⸗ höhung der Sätze für die Arbeitsloſen und zum Zweiten zu freiwilligen Mehrlei⸗ ſtungen in anderen Zweigen der Sozial⸗ verſicherung dienen ſollen. Die bisherigen ſtati⸗ ſtiſchen Erhebungen laſſen noch keine Schlüſſe auf die künftige Entwicklung zu. Die Septemberzahlen weiſen im Vergleich zum Vorjahr eine nicht uner⸗ hebliche Abnahme der Erwerbsloſen auf, wobei frei⸗ lich ſchwer zu ſagen iſt, inwieweit ſich hier bereits die Auswirkungen des Wirtſchaftsprogramms der Reichsregierung bemerkbar machen. Ein unerfreuliches Zwiſchenſpiel Der öſterreichiſche Vertreter in Genf hetzt gegen Deutſchland Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 9. Okt. Von franzöſiſcher Seite iſt aus Genf die Meldung verbreitet worden, der ſtändige Vertreter Oeſter⸗ reichs beim Völkerbund, Baron von Pflügl, habe in einer Unterredung mit dem franzöſiſchen Kriegsminiſter Paul Boncour die Beſorgnis der öſterreichiſchen Regierung über eine Beſprechung der Großmächte außerhalb Genfs in der Abrüſtungs⸗ frage geäußert, ſich alſo mit anderen Worten dem Schritt Belgiens, Polens und der Tſchechoſlowakei angeſchloſſen. Dieſe Nachricht hatte in Berliner pri⸗ vaten und offiziöſen Kreiſen begreifliches Aufſehen erregt. Nach den amtlichen öſterreichiſchen Dar⸗ ſtellungen handelt es ſich aber dabei um eine ganz bösartige Entſtellung des Sachver⸗ halts. Richtig ſei, daß Baron von Pflügl geſtern eine Unterredung mit Paul⸗Boncour gehabt habe. Sie drehte ſich zunächſt um die Frage der öſterreichi⸗ ſchen Anleihe. Im Laufe des Meinungsaustauſches iſt man dann auch auf das Abrüſtungsproblem zu ſprechen gekommen und bei der Gelegenheit hat Baron von Pflügl im Auftrage ſeiner Regierung erklärt, daß Oeſterreich wie Deutſchland die Gleichberechtigung und Frei⸗ heit in der Abrüſtung verlange, im übrigen aber betont, daß anch Oeſterreich zur Vor⸗ konferenz hinzugezogen werden wünſche, wenn man den Kreis der Teilnehmer auf die kleinen Staaten, alſo auf Belgien, Polen und die Tſchechoflowakei ausdehne. Dieſe Stellungnahme der Wiener Regierung deckt ſich zwar durchaus mit der bisherigen Haltung Oeſterreichs in der Abrüſtungsfrage, allein ſie wird von franzöſiſcher Seite kategoriſch und mit auffallen⸗ der Beſtimmtheit dementtert. Die frauzöſiſche Darſtellung hält in vollem Umfang die Behauptung über eine reichs⸗ feindliche Haltung Pflügls aufrecht. Frankreich erklärt alſo, der öſterreichiſche Vertreter habe geſagt, Oeſterreich wolle nicht Gleichberechti⸗ gung, Wien verſichert dagegen, der Geſandte habe den Auftrag gehabt, die Gleichberechtigung zu ver⸗ langen. 5 Was iſt nun richtig? Es bleibt allenfalls die Vermutung offen, daß Pflügl über den Rahmen ſeines offiziellen Auftrages hinaus perſönliche Mei⸗ nungen höchſt bedenklicher Art geäußert hat. Zuzu⸗ trauen iſt ihm das ohne weiteres. Der Vorgang wirft ein bedeutſames Schlaglicht auf die Rolle die⸗ ſes Vertreters der öſterreichiſchen Diplomatie, die im Zuſammenhang mit anderen Ereigniſſen nach An⸗ nahme des Lauſanner Protokolls die deutſche Oeffent⸗ lichkeit aufhorchen laſſen muß. Daß der' Regierung Dollfuß die Indiskretionen der Franzoſen ſehr unangenehm find, läßt ſich be⸗ greifen. Die tiefe Verſtimmung, die Pflügls Vor⸗ gehen in Berlin hervorgerufen hat, wird leider durch die offiziöſe Aufklärung, die man in Wien zu geben ſich beeilt hat, nicht beſeitigt. Die Poli⸗ tik des Kabinetts Dollfuß nötigt— das läßt ſich nun einmal nicht verſchweigen— zu dem allerſtärkſten Mißtrauen. Herr Pflügl iſt bekanntlich zum Geſaudten in Paris auserſehen. Man kann ſich ſchwerlich einen ungeeigneteren Vertreter des deutſchen Bruder⸗ ſtaates dort denken. Pflügls Auftreten in Geuf war ſchon immer recht aufallend. Er ſprach dort mit Vorliebe Franzöſiſch und trug mit Stolz das Bänd⸗ chen der Ehrenlegion zur Schaun, vermied die Zu⸗ ſammenarbeit mit den deutſchen Abordnungen und hielt erſt kürzlich eine Lobrede auf die Lauſanner Kreditgeber, die geradezu würdelos war. Er leiſtete ſich ſchon früher allerhand Extratouren im Gefühl ſeiner beſonderen Stellung. Pflügl iſt nämlich ſehr vermögend und verſieht ſeinen Dienſt in Genf ohne amtliche Vergütung. eee Schiffszuſammenſtoß im Aermellkanal Meldung des Wolff⸗Büros — London, 9. Okt. Der Dampfer„Afrie Star“, der nach Buenos Aires unterwegs war, iſt auf der Höhe von Dunge⸗ neß in der Nacht zum Sonntag mit dem norwegiſchen Motorſchiff„Charente“ zuſammengeſtoßen und dem Vernehmen noch ſchwer beſchädigt worden. Er nahm die drei Paſſagiere und 18 Mann der Beſatzung der„Charente“ au Bord und fuhr unter Notſignalen noch Dover weiter. 5 Das Motorſchiff„Charente“, das von einem Schleppdampfer ins Schlepptau genommen worden war, ift um 5 Uhr früh ungefähr ſieben Seemeilen nordöstlich von Dungeneß geſunken. Der Schlep⸗ per kehrte nach Dover zurück, wo er die Mannſchaft der„Charente“ landete, die er von dem Dampfer „Afric Star“ übernommen hatte. Ein Landjäger niedergeſchoſſen Meldung des Wolffbüros — Bielefeld, 9. Okt. In Holtkamp bei Iſſelhorſt wollten drei junge Burſchen in eine Gaſtwirtſchaft einbrechen. Die An⸗ wohner alarmierten den Oberlandjäger Tie ⸗ mann, der die Verfolgung mit zwei Bergarbeitern aufnahm. Als er drei verdächtige Perſonen auf der neuen Straße nach Ummeln ſtellte, gab einer auf Tiemann einen Schuß ab, ſo daß Tiemann ſchwer verletzt vom Rad fiel. Die beiden Begleiter be⸗ Das verkaufte Erſtrecht 8 Von Rudolf v. Beyer Es war ein Ritter, der hatte zwei Söhne. Paul, blauäugig, wohlgewachſen, Blondhaar, Wangen wie Blut und Milch. Peter häßlich, lahm, ſchwarz und ſtruppig ſein Haar. Ein Jahr ihr Altersunterſchied. Peter war der Erſtgeborene, Paul, ſchmeichleriſch, des Vaters Lieb⸗ ling. Kehrte der Alte von der Jagd heim, ſo ſtreichelte ſeine Rechte den Blondkopf, während die Linke den unglücklichen Peter zurückſtieß. Gab's Gäſte im Schloß, ſaß der Lieblingsſohn an des Vaters Seite, der Bruder aber auf der Türſchwelle. Es ſchien faſt, als ob die Hunde dies Verhältnis fühlten: ſcheu wichen die langhaarigen Rüden dem Mißgeſtal⸗ teten aus, heulten und fletſchten die Zähne. So ging's Jahr und Tag, da kam vom kaiſerlichen Hoflager des Vaters Bruder, ein mannfeſter Ritter, der ſprach zu ſeinem Geſchwiſter:„Tuſt fürwahr übel daran, deinen Erſtgeborenen alſo zurückzuſetzen; will mich bedünken, er habe nicht mehr gelernt, als dein ſchlechteſter Rüdenknecht, und gar grämlich ſchaut er drein; gib ihm gute Lehre und halt ihn ſeinem Stande gemäß, auf daß er keine Diſtel werde unter der Ritterſchaft des Schwabenlandes.“ i Der Ohm ritt von dannen, der ungerechte Vater lachte und fuhr fort, den Sohn zu vernachläſſigen. Da ward's wieder einmal Pfingſten, die Wald⸗ röslein dufteten im Tal, der Fink ſang im Erlen⸗ buſch und die Knappen ſaßen im Burghof unter dem breitäſtigen wilden Birnbaum und zählten die Kuckucksrufe.. Einſam im Burggarten wandelte Peter. Trat ſein Vater zu ihm und legte— was er nie getan— die Rechte auf ſeine Schulter:„Peter, mein Sohn, Land und das loß ſollſt haben, ſo du dein Erſtrecht deinem Bruder gibſt.“ Der zuckte zu⸗ ſammen, ballte die Fauſt— aber ſagte nichts. „Peter, mein Sohn, ſollſt die ſchöne Adelheid von Hartenſtein zum ehelichen Gemahl haben und dazu feinſten Silbers genug, ſo du das Erſtrecht deinem Bruder läßt.“ 5. ö f Kaum hatte er's er auf der Warte— Kleinhans geheißen— ins Horn, die Zugbrücke raſſelte nieder, und Hartenſteinſche Man⸗ nen in blau und rot ſprengten, ihr Edelfräulein be⸗ gleitend, auf den Burghof.. geſprochen, ſo ſtieß der Zwerg Ritterlich ſchickte der Schloßherr zum Empfang ſich an, und Paul, ſein Liebling, führte das Fräulein in den Ahnenſaal. Nun gab's allerlei Scharwenzel, die Pfeifer ließen ſich hören nach der Weiſe Frauen⸗ lobs, und der alte Minneſänger von Augsburg pries in Lied und Reim die Taten der Ritter und die Wartburgſänger. Gaſterei und Bankettteren wollte kein Ende nehmen, die Becher erklangen, und neue Sänger traten auf und ließen ſich vernehmen, nach der Reimart Heinrichs von Ofterdingen und Wal⸗ thers von der Vogelweide, juſt wie's zur Zeit der ſchwäbiſchen Kaiſer ſchickſam und gerecht im lieben deutſchen Vaterlande war. Und zwiſchendurch trieb der Hofnarr ſein Kurzweil und eitel Mummenſchanz. Aber düſter in ſeiner Ecke ſtand Peter, der Erſt⸗ geborene, abgetragen ſein Wams, ſtruppig ſein Haar, und ſtarrte in den Lichterglanz des Saales, wo Paul, der zierliche Paul, im engen Seidenwams, ſeines Bruders künftig Weib im Reigen führte. Die ſchöne Hartenſteinerin lächelte, unter langen Wimpern traf den Tänzer ein heißer Blick Peter knirſchte mit den Zähnen, ſtahl ſich aus dem Saale, ſeine Hand fuhr unter das Wams— die Nägel krallten ſich in ſeine Bruſt, und als er die Hand herauszog, war ſie voll Blut. Und er faltete die Hände und murmelte des alten Reinmar von Zweter Gebet:„Vergib uns allen ſamt unſre Schulde, als du willſt, daß wir vergeben durch deine Hulde g Er ſchlich über den dunklen Hof, ein Hund ſchnappte nach dem Blute der Hand, biß und ſtob ge⸗ ſträubten Haares von dannen. Der junge Tag kämpfte mit dem düſteren Ker⸗ zenſchein des Saales, man konnte des Tages immer noch nicht ſatt werden; die Königin des Feſtes, die ſchöne Adelheid von Hartenſtein, ſchwebte wie eine Liebesgöttin an der Hand des Jungherrn Paul und wohlgefällig vernahm ſte die Worte Markgraf Ottos mit dem Pfeil, die ihr Tänzer ihr zuflüſterte:„Ji will nach deiner Hulde Tage.. Ein inniger Handdruck, voll Verheißung ihr Auge 3 Die Kerzen waren heruntergebrannt, die Geigen verſtummt; am Dachfirſt zwitſcherten die Schwalben. Im Schloßwether ſpiegelte ſich das Frühro ö und ſchwelgensmüde hatten die Gäſte ihre Zimmer aufgeſucht. In ſeinem kleinen Erkerraum lag der Erſtgeborene, aufſeufzend unter der Laſt eines böſen ringen alle meine lebende as Frührot. Tanz⸗ merkten aus einem Verſteck, daß die Verbrecher auf den am Boden liegenden Beamten noch weitere Schüſſe abſeuerten. Tiemann wurde zweimal am Oberſchenkel getroffen und erlitt eine ſchwere Bauch⸗ verletzung. Er wurde mit dem Krankenwagen in das Gütersloher Krankenhaus gebracht, wo er ſo⸗ fort opertert wurde. Die Verbrecher entkamen un⸗ erkannt. Die am Tatort vorgefundenen Patro⸗ nenhülſen laſſen darauf ſchließen, daß die Täter 15 bis 16 Schuß aus drei verſchiedenen Kalibern auf den Beamten abgefeuert haben. Haftbefehle wegen Deviſen vergehen — Berlin, 9. Okt. Geſtern wurde von dem Ver⸗ nehmungsrichter des Amtsgerichts Berlin Mitte gegen den Bankdirektor Heinrich Dietrichs und den Börſenmakler Robert Cohn, genannt Colmer, Haftbefehl wegen Deviſenvergehens er⸗ laſſen. Die Genannten werden beſchuldigt, 4100090 Mark in bar über die Grenze ins Ausland gebracht zu haben.. Der Streik bei den B. M. W. — München, 9. Okt. Die in Streik getretene Be⸗ legſchaft der Bayeriſchen Motorenwerke hat in einer Verſammlung beſchloſſen, im Streik zu verharren. Die Betriebsleitung des Werkes ließ durch Anſchlag erklären, daß alle Arbeiter entlaſſen ſeien, die am Montag früh die Arbeit nicht wieder aufnehmen. Am Konflikt ſind etwa 900 Arbeiter beteiligt. der Kontingentierungspolitik Telegraphiſche Meldung * Köln, 9. Okt. Die unerfreulichen Folgen der deutſchen Einfuhr⸗ kontingente zeigen ſich immer mehr, beſonders die holländiſchen Boykottmaßnahmen gegen deutſche Waren verſchärfen ſich von Tag zu Tag. Zu welch unſinnigen Zuſtänden der Kontingentie⸗ rungsverſuch der deutſchen Regierung geführt hat, zeigt folgendes Beiſpiel, das die„Köln. Zeitung“ veröffentlicht. Das Blatt ſchreibt: Die engliſche Strumpffabrikation bemüht ſich, den Wettbewerb mit der deutſchen Erzeugung aufzu⸗ nehmen. Bisher konnte ſie aber den Vorſprung der deutſchen Induſtrie, insbeſondere was die Preis⸗ geſtaltung für entſprechende Qualitäten angeht, nicht erreichen. Nun legt uns ein deutſcher Textilexpor⸗ teur Strümpfe vor, die für einen holländiſchen Käu⸗ fer beſtimmt ſind. Auf Verlangen dieſes Käufers tragen die Strümpfe ein Etikett in eng⸗ liſcher Sprache. Die Boykottſtimmung gegen deutſche Waren hat ſich in Holland bereits ſo ver⸗ ſchärft, daß dieſer Käufer fürchtet, die Strümpfe N nicht abſetzen zu können. 7 Jetzt tritt, ſo bemerkt das rheiniſche Blatt, der widerſinnige Zuſtand ein, daß die deutſche Strumpf⸗ induſtrie für die engliſche Konkurrenz Re⸗ klame machen und daß ſie ſelbſt die Meinung her⸗ vorrufen muß, die engliſche Induſtrie habe die deutſche nun eingeholt. Ein weiterer Kommentar zu dieſem Erfolg deutſcher Handelspolitik, der wie ein ſchlechter Scherz anmuten müßte, wenn die Dinge nicht gar ſo ernſt wären, iſt überflüſſig. Der Gereke ⸗Plan Drahtbericht unſeres Berliner Züros Berlin, 10. Okt. In den Blättern war behauptet worden, daß der ſog. Gereke⸗Plan bereits abgetan ſei. Das iſt, wie wir von unterrichteter Seite hören, nicht der Fall. Die Vorſchläge der deutſchen Landgemeinden ſtehen zurzeit noch zur Diskuſſion und werden vom Ka⸗ binett geprüft, und zwar vor allem unter den beiden Geſichtspunkten: Sicherung der Währung und Sicherung des Kredits. Es iſt aller⸗ dings bisher noch nicht gelungen, die Schwierigkei⸗ ten, die der Plan namentlich nach der Finanzierungs⸗ ſeite hin bietet, auszumerzen. Nach Erklärungen Gerekes würde ſich der finan⸗ zielle Geſamtumfang des großzügig gedachten Projektes ſchätzungsweiſe auf—2 Milliarden belaufen, alſo weniger als die Summe von drei Milliarden die jährlich an die Arbeitsloſen aus⸗ gezahlt werden müßten. Dieſe 2 Milliarden& ſeien aber nicht in vollem Umfange bereitzuſtellen; denn allein 400 Millionen würden wieder in Form von Steuern, Abgaben und Verſicherungsbeiträgen in die öffentlichen Kaſ⸗ ſen zurückfließen. Man glaubt, auf Grund des Planes etwa 2 Millionen Menſchen be⸗ ſchäftigen zu können. Das bedeute eine Ent⸗ laſtung von 1 Milliarde 4 Ar die Unter⸗ ſtützungskaſſen. f 1 Tagung des Zentralvorſtandes der DBP. — Erfurt, 9. Okt. Zur Einleitung der Tagung des Zentralvorſtandes der Deutſchen Volkspartei trat geſtern der Reichs ausſchuß der Partei in Erfurt zuſammen. Der Reichsausſchuß keſchloß, den langjährigen Abgeordneten Dr von Campe zum Ehrenmitgliede des Parkefvorſtandes vorzuſchlagen. Die Beratungen verliefen in völliger Einmütigkeit. a Neueinſtellungen in Schleſten — Breslau, 9. Okt. Vom 6. bis 8. Oktober ſind in Nieder⸗ und Oberſchleſien in 19 Betrieben 286 Arbeitskräfte neu eingeſtellt worden. Die Ge⸗ ſamtzahl der Neueinſtellungen ſeit dem 15. Sep⸗ tember beträgt jetzt in 104 Betrieben 2641. Traumes: eine Rüdin hatte Junge geworfen, und er beneidete die Tiere um das Recht der Gleichheit. In ſeinem Wappenſtuhl ſaß der Burgherr beim Frühſtück. Vor ihm ſtand Peter mit düſterer Stirn. „Bedenke, Peter, mit dem Rechte der Erſtgeburt verbindet in unſerem Geſchlecht kaiſerlich Geheiß die Pflicht eines Mundſchenken des Reiches. Erwäge, Peter, mein Sohn, wie es dir anſtünde, dem kaiſer⸗ lichen Herrn zu dienen!“ Der ſchwieg. „Du ſchweigſt.. 1 So nimm das Lehn und werd' ein Spott der Schranzen am Hofe; die ſchöne Hartenſteinerin wird deines Bruders Weib, und kaiſerliche Gnade vermag auch ihn höher noch zu heben.“ Peters Auge blitzte.„Er ſoll ſie nicht haben.“ Und mit erhobener Stimme rief er:„Das Lehn ſei ſein, das Weib ſei mein.“ Die Entſagungsurkunde ward ausgefertigt und unterſiegelt, und am Abend ſaß Peter neben ſeiner Braut. Mit ſtieren Augen ſtarrte er vor ſich hin. Ausgelaſſen die Runde, der Becher kreiſte, kecker wurde die Stimmung, und der Enterbte ward ge⸗ wahr, wie ſeines Bruders Blicke auf ſchön Adelheid Er ſchwieg Als es Nacht war, ging er hinunter in den Burg⸗ hof, die Nachtluft kühlte ſeine heißen Schläfen. Am Stamm einer knorrigen Ulme lehnte er und blickte zum Himmel empor, der war düſter und wolken⸗ verhangen wie ſein Gemüt Vom Burggarten nah⸗ ten zwei. Süß und ſchmeichelnd klangen die Worte zu ihm herüber:„Ich will nach deiner Hulde ringen all meine lebende Tage Er ſah, wie ſeine Verlobte den Arm um die Schulter ſeines Bruders ſchlang, ein Kuß glühte auf ihren Lippen.. Da warf er ſich auf den Räu⸗ ber ſeines Erbes und ſeiner Ehre, krallte die Nägel tief bis ins Herz in die Bruſt des Feind⸗Bruders und ſchrie in die Nacht hinein:„Mein Erbe haſt du dahin, mein Weih ſoll dir nicht werden.!“ Dann ſtürzte er fort. Als die Rüden friſches Blut rochen, fielen ſie über ihn her, ſchlugen ihre Zähne in des Mörders Leib und zerriſſen ihn bei lebendigem Leibe. 8 e Oede ſteht die Burg. Vom Turme ſchwebt das Leichenzeichen, eine Laterne ohne Licht, mit wehen⸗ dem Flor. „Der Verein mit dem langen „Rohe Zukoſt“. Die Mit des Burgherrn Tode erloſch das uralte Ge⸗ ſchlecht. Aber die Kunde von dem verkauften Erſt⸗ recht— um eines Weibes willen— lebt fort im Munde der ſchwäbiſchen Bauern. Neue Bücher „Bei unſerer Schriftleitung ſind folgende neu⸗ erſchienenen Bücher eingegangen, deren nähere Be⸗ ſprechung wir uns vorbehalten: a. „Die franzöſiſche Revolution“. Von Otto Flake. Heſſe n. Becker Verlag, 2 995 5 „Das neue deutſche Wörterbuch, Von Dr. Theodor Matthias. Heſſe u. Becker Verlag, Leipzig. 5 „Erkennen und Erleben“. Von Friedrich Würzbach. Bolks⸗ 115 5 der Bücherfreunde. Wegweſſer Verlag GmbH., erlin.. „Lehre vom primären Anſchlag“. Von Dr. Hermann Nüßle. Max Hieber Verlag, München.. 5 „Hindenburg der Deutſche“. Bon Walter Bloem. Verlag von Reimar Hobbing,. a „Menſchen unter Zwang“. Von Clara Viebig. Deutſche Von Ina Seidel. Geſellſchaft Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. „Die Tröſtliche Begegnung“. der Freunde der deutſchen Bücherei 1 5 5 „Liberalismus und Kapitalismus“, Von Dr. rer. pol. Hermann Levi. Verlag der Weißſchen Univerſitätsbuch⸗ handlung, Heidelberg. 3 „Die Verbrüderung des Deutſchen Volkes“. Von Hermann Rudolph. Theoſophiſcher Kultur⸗Verlag, Leipzig. „Der Fährmann Adrian Riſch“. Von Hermann Zahn. Deutſche Verlags ⸗Anſtalt, Stuttgart. l „Liſa wird eine Frau“. Von Edmund Hahn. Deutſche Ver⸗ lags⸗Anſtalt, Stuttgart.. 85 „Kreuzer Köln“. Von Alfred G. Nagel. Marine⸗Verlag Ernſt Rubien, Berlin⸗Lichterſelde. „Die Wiederkehr“. Von Otto Brues. G. Groteſche Ver. lagsbuchhandlung, Berlin. 5 g „Moira“. Von Heinrich Herm. G. Groteſche Verlagsbuch⸗ handlung, Berlin. 33 255 „Die ſchöne Gräfin Coſel““ Von Georg von Ompteda. Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart „Die Herren von Höhr“. Von Hermann Stegemann. Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. 5 „Mit Hurra in den Tod“. Kriegserlebniſſe eines Front⸗ olödaten. Bearbeitet von Hermann Kohl. Verlagsbuch⸗ andlung Chr. Belſer, Stuttgart. 8 5 3. amen“, Von Dr. 5 Winöſchuh. Duc e Berlin. a 5 „Kasperle 1988“,„Guckkäſtlein 1988, et 1938% „Bunter Kranz 1938“. Wilhelm Fimpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1 Ir „Sing⸗Sang für kleine Leute. 15 Liedchen von W. Otto Ullmann. 0 e„Dresden ⸗A. 1. „Lebensborn 1938“ Von Willibal Abri Wilhelm Lim be ae 3 11 15 5 8 5 ene elſtraße Von Dr. A. 0 Emil Pahl in Dresden. Bo roſini. Verla Groteske Auswirkung 5 mee 4 WSG eee E A S SSS 5 8 a 2 el A N88 E HOS ne engen Okt. fuhr⸗ 5 die utſche entie⸗ hat, tung“ „ den ufzu⸗ g der zreis⸗ nicht por⸗ Käu⸗ ufers ng ⸗ gegen ver⸗ impfe „ de impf⸗ R e⸗ her⸗ die entar wie die ro Okt. ß der wie Fall. ſtehen Ka⸗ eiden ung aller⸗ igkei⸗ ungs⸗ an⸗ ten 2 rei ns⸗ ollem ionen und Ka ſ⸗ d des be⸗ Ent⸗ nter⸗ neu⸗ de Be⸗ eſte un. jeodor Bolks⸗ mbc, tüßle. erlag eutſche Uſchaft pol. Sbuch⸗ mann Fab Ver⸗ zerlag Ver⸗ uch peda. mann. Front⸗ sbuch. Joſef 1938“ erlag, Otto . Lim⸗ A. v. Montag, 10. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morger Ausgabe 3. Seite/ Nummer 471 Mannheimer Meſſe im Regen Die Reihe der ſonnigen Herbſttage, die uns in der vergangenen Woche beſchert wurde, fand zum Wochen⸗ ende einen überraſchend ſchnellen Abſchluß. Bereits am Samstag nachmittag zog im Südweſten regen⸗ verheißende Bewölkung auf, die ſich in der Nacht zum Sonntag immer mehr verdichtete. Durch Regen wurden am Sonntag dann auch die Frühaufſteher enttäuſcht. Später vermochte die Sonne zeitweilig durchzubrechen. Allerdings war die Freude über die Aufheiterung nur von kurzer Dauer, denn bald war der Himmel wieder in ein undurchdringliches Grau gehüllt. Nach kurzen Regenſchauern ſetzte gegen 11 Uhr ein kräftiger Platzregen ein, der längere Zeit anhielt und der Veranlaſſung gab, die Pläne für den Nachmittag umzuwerfen. Nachmittags war es eine Zeitlang ſchön. Wer aber zwiſchen fünf und ſechs Uhr unterwegs war, mußte raſch Unterſchlupf ſuchen, denn plötzlich ſetzte ein wolkenbruchartiger Regen ein, der längere Zeit anhielt. Der Stra⸗ ßenverkehr wurde vollſtändig lahmgelegt, da die Waſſermaſſen mit ſolcher Wucht niederſtrömten, daß nicht einmal die Schirme etwas nützten. Der Ausflugsverkehr und der Betrieb in den An⸗ lagen hielt ſich in ganz mäßigen Grenzen. Etwas lebhafter ging es ſchon auf der Meſſe zu. Die Schauſteller wie auch die Händler ſind aber ganz und gar nicht mit dem Geſchäft zufrieden. Wie ſchon wäh⸗ rend der Woche feſtzuſtellen war, beſtand der Haupt⸗ teil der Meſſebeſucher wiederum faſt ausſchließlich aus „Sehleuten“, während die„Kaufleute“ kaum in Er⸗ ſcheinung traten. Unerfreulich für den Meſſebetrieb war der abendliche Wolkenbruch. Sehr rührig ſammelte die Mannheimer Jugend für die Jugendherbergen. Man muß ſchon ſagen, daß alle Sammler mit größtem Eifer bei der Sache waren. Hoffentlich iſt der Erfolg entſprechend. Prokuriſt Friedrich Weidenhammer Sonntag vormittag kurz nach 11 Uhr brach in der Rheinſtraße der 57jährige Prokuriſt Friedrich Weidenhammer infolge eines Herzſchlages tot zuſammen. Der ſo plötzlich aus dem Leben Geſchiedene, der ungefähr 20 Jahre bei Fendel und bei der„Rhenania“ Schiffahrts⸗ und Speditions⸗ Geſellſchaft m. b. H. tätig war, befand ſich auf dem Wege zum Büro. Er hinterläßt mit der Witwe eine verheiratete Tochter und einen Sohn. Die Kunde von dem Hinſcheiden Weidenhammers traf ſeine zahlreichen Freunde und Bekannten völlig unerwar⸗ tet, da er ſich einer guten Geſundheit erfreute und keine Anzeichen eines Herzleidens ſich bemerkbar machte. Die„Rhenania“ verliert in Herrn Weiden⸗ hammer einen äußerſt pflichttreuen, kenntnisreichen Beamten, der ſich durch ſein langjähriges Wirken ein ehrendes Andenken geſichert hat. Letzte Schlußübungen der Feuerwehren Steinzeug⸗Fabrik⸗Feuerwehr Die Steinzeugfabrik in Friedrichsfeld braucht aus zwei Gründen eine beſonders gut diſziplinierte Fabrikfeuerwehr. Einmal bieten die zahlreichen, mit hohen Temperaturen arbeitenden Oefen viele Ge⸗ fahrenmomente, dann aber iſt die Fabrik doch ſchon recht entfernt von den beiden Wachen der Mann⸗ heimer Berufsfeuerwehr. Man begnügte ſich daher am Samstagnachmittag bei der diesjährigen Schluß⸗ übung auch nicht damit, nur eine Schauübung und einen Löſchangriff durchzuführen. Nach Beendigung der Uebung erſcholl unerwartet ein Feueralarm, der diesmal einem nicht vorgeſehenen Uebungs⸗ objekt, einem in Betrieb befindlichen Ofen galt. In beiden Fällen, ſowohl beim Löſchangriff auf das an der Bahnlinie ſtehende Fabrikgebäude 4 und dem Fahrſtuhlſchacht 20 wie beim improviſierten Angriff auf den Ueberofen 9 zeigte die 40 Mann ſtarke Wehr unter Leitung von Kommandant Schmitt ein ſehr beachtliches Können. Branddirektor Mikus hob die ausgezeichnete Durchführung der Uebung hervor. Direktor Kam merſcheidt übermittelte die Anerkennung der Werksleitung den Wehrleuten für ihre Arbeit zur Erhaltung ihrer Arbeitsſtätte. In der Fabrikkantine konnte Kommandant Schmitt Oberkommandant Wolf,, die Kommandanten von Ilvesheim, Fried⸗ richsfeld und Seckenheim, als Vertreter der Polizei Polizeikommiſſär Gawatz begrüßen. Für 25jährige Dienſtzeit wurde Herrn Guſtavr Grieshaber ein Diplom überreichen. Die Kapelle Mayer um⸗ rahmte unermüdlich das Beiſammenſein. Freiwillige Feuerwehr Sandhofen Als letzte der Mannheimer Kompagnien hielt die Nretwillige Feuerwehr Sandhoſen ihre Schluß ⸗ übung am Samstagabend ab. Das Uebungsprojekt, das Haus Untergaſſe 6, war in weitem Umkreis von der Polizei abgeſperrt. Nach der trocken durch⸗ geführten Uebung hielt Branddirektor Mirus die Krttik ab, die ſehr lobend ausfiel. Für die Stadt⸗ verwaltung wohnte Maſchinenamtsvorſtand Volck⸗ mar, für die Polizei Oberleutnant Maler der Uebung bei. Kommandant Bayer begrüßte daun im„Adler“ die Gäſte, unter ihnen Kolonnenführer Holthaus und Hauptlehrer Sandhaas, für die Stadtverwaltung übermittelte Branddirekor Mikus, für den Verwaltungsrat der Freiwilligen Feuerwehr Oberkommandant Wo 17, für die Sand⸗ hofener Einwohnerſchaft Herr Kramer die An⸗ erkennung an die Wehrleute. Der Schlußball bei guter Muſik zog ſich bis in die Morgenſtunden hin. —— Ehrenvolle Berufung von Dr. Gugelmeier. In der am 8. Oktober in Breslau abgehaltenen Vor⸗ ſtandsſitzung des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes wurde der Vorſitzende des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Präſident Dr. Gugelmeier, Mannheim, durch einſtimmigen Beſchluß ſämtlicher deutſcher Sparkaffenverbände und der kommunalen Spitzenverbände in die Leitung des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes, Berlin, berufen. Heimattag in Die Friedrichsfelder haben am geſtrigen Sonntag kein geräuſchvolles Feſt gefeiert, wie es ſonſt bei der⸗ artigen Anläſſen üblich iſt. Sie haben mit Beſcheiden⸗ heit aufs Vierteljahrtauſend ihrer engeren Heimat zu⸗ rückgeblickt und die kirchliche Feier in den Mittelpunkt des Gedenkens an die Ortsgründung ihrer Vorväter geſtellt, war es doch der Glaube, der dieſe um die alte Heimat brachte. In Verbin⸗ dung mit dem VI. Kirchlichen Heimattag beging man die Gedächtnisfeier des 250jährigen Ortsjubiläums. Dieſer Gedenktag vereinigte geſtern vormittag die evangeliſche Gemeinde Friedrichsfeld in der Kirche, wo der Gottesdienſt eine beſonders feierliche Ausgeſtaltung erfuhr. Der Poſaunenchor leitete die Feier ein, dann erklang der alte Choral„Nun danket alle Gott“, dem Gebet und Schriftleſung folgten. Pfar⸗ rer Schönthal legte ſeiner Feſtpredigt das dritte Kapitel der Offenbarung des Johannes zu⸗ grunde und ging von der Geſchichte Friedrichsfelds aus. Ein Tag wie dieſer Gedenktag erinnere ganz beſonders daran, daß alle Gemeindeglieder einer großen Gemeinſchaft angehören. Dieſe Gemeinſchaſt nahm ihren Anfang damals, als treue Chriſten um wurden und ſich eine neue Heimat gründeten. In ihrer Glaubenstreue nahmen ſie den Verluſt der Exiſtenz und ein ungewiſſes Schickſal auf ſich, und auf dieſem Glaubensgrund, der ſie ſo ſtark machte, gilt es weiter zu bauen und in der Gemeinſchaſt des Glaubens den brüderlichen Zuſammenhalt zu pflegen. Der Gottesdienſt der Kirche müſſe fortge⸗ ſetzt werden im Gottesdienſt des täglichen Lebens. ihres Glaubens willen aus der Heimat vertrieben Friedrichsfeld Feſtgottessienſt und Gemeindefeier Kirchenpräſident D. Wurth⸗Karlsruhe richtete als Vertreter der Evangeliſchen Landes⸗ kirche Badens herzliche Worte an die Gemeinde und forderte auf, dem Glauben der Väter treu zu bleiben, die irdiſche Heimat zu lieben und der ewigen Heimat eingedenk zu ſein. Der Gottesdienſt erfuhr ſeine feierliche Ausgeſtal⸗ tung durch Vorträge des Kirchenchors und des Chors des Jungſrauen⸗ und Mädchenvereins, ſowie des Poſaunenchors. In dieſer Stunde kam die tiefe Be⸗ deutung des ſchönſten aller evangeliſchen Choräle, „Ein feſte Burg iſt unſer Gott“, den die ganze Ge⸗ meinde anſtimmte, ganz beſonders zum Ausdruck. Nach der Predigt überreichten weißgekleidete Mäd⸗ chen den vor 25 und 50 Jahren in dieſer Kirche Kon⸗ firmierten und Getrauten einen Feſtgruß in Form eines Bildes der Heimatkirche. Zu Ehren dieſer Jubilare waren auch zu beiden Seiten des blumengeſchmückten Altars Kränze mit den Zahlen 25 und 50 angebracht, während auf jedem Platz ein ſilbernes bezw. goldenes Lorbeerblatt lag. Der Nachmittag vereinte die Gemeindemitglieder im ewangeliſchen Gemeindehaus bei einer gemütlichen Kaffeeunter haltung, womit die Wieder⸗ ſehensfeier der auswärtigen Friedrichsfelder mit ihren alten Freunden, Bekannten und Verwandten verbunden war. Abends fand im Saal des Gaſt⸗ hauſes zum„Badiſchen Hof“ die Aufführung des hiſtoriſchen Spiels„Die Hugenotten“ ſtatt. Poſaunen⸗ und Kirchenchor trugen auch hier zur Ver⸗ ſchönerung der Veranſtaltung bei. Durch die wirtſchaftliche Notlage hat die Bepflan⸗ zung der Fenſter und Balkone nachgelaſſen; immer⸗ hin aber konnten die Preisrichter des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes für Fenſter⸗ und Balkonprämiierung noch eine große Anzahl feſtſtellen, die eines Preiſes wür⸗ dig waren. Wie ſtets anfangs Oktober fand auch am geſtrigen Sonntag vormittags 11 Uhr unter großer Teilnahme im Rennwieſenreſtaurant die Preisver⸗ teilung für ſchön geſchmückte Fenſter und Balkone ſtatt, die inſofern bemerkenswert war, als zum erſten Mal ſeit Einführung der Prämiierung auch Kak⸗ teen zur Verteilung gelangten. Von den 862 Preispflanzen lieferte 600 die Stadtgärtnerei, wäh⸗ rend die übrigen 262 Pflanzenpreiſe von Mitgliedern des Landesverbandes Badiſcher Gartenbaubetriebe geſtiftet wurden. Gartenarchitekt Fritz Seidler begrüßte alle Erſchienenen, insbeſondere die Vertre⸗ ter der Stadt, Oberbaudirektor Zizler, Verwal⸗ tungsdirektor Dr. Hofmann, Stadtrat Ammann und Stadtv. Weinbrecht. Herzlichen Dank zollte er Gartendirektor Kirchberg, der die Beſtrebun⸗ gen des Arbeitsausſchuſſes für Fenſter⸗ und Balkon⸗ prämiierung in uneigennütziger Weiſe unterſtützte. Dank ſagte er auch den Pretsrichtern, den Preis⸗ ſtiftern und den Angeſtellten der Gärtnerei. Die Balkonbeſitzer, die in dieſem Jahre keinen Preis er⸗ halten, vertröſtete er auf nächſtes Jahr. Stadtgartendirektor Kirchberg verbreitete ſich hierauf in intereſſanten gen über die Kultur der Kakteen. Die große Beliebtheit der Kakteen und der Aufſtieg zur Modepflanze liegt, ſo führte er einleitend aus, wohl in der Eigenart und Mannigfaltigkeit ihrer Form, ihrer Anſpruchsloſigkeit, ihrer Lebenszähig⸗ keit und dem im Vergleich zu anderen Zimmerpflan⸗ zen geringen Raumanſpruch begründet. Daß auch ihre Blüten faſt durchweg von hervorragender Schönheit und oft von beſtrickendem Reiz ſind, iſt weniger allgemein bekannt, es hängt dies mit dem Umſtand zuſammen, daß Kakteen erſt nach jahre⸗ langer Entwicklung ihre Blüßhfähigkeit erlangen. Kakteen können faſt durchweg nicht genug Sonne erhalten. Die Mehrzahl der Arten verträgt im Sommer einen Standort vor dem Fenſter, auf dem Balkon oder im Garten. Ihr Waſſerbedarf iſt bekannt⸗ lich ſehr gering. Während der Wachstumszeit im Sommer müſſen ſie allerdings bei trocken erſcheinen⸗ der Oberfläche der Topferde mäßig begoſſen und bei ſonnigem warmem Wetter leicht überbrauſt werden. Gegen den Herbſt zu müſſen die Waſſergaben immer ſeltener erfolgen. Ein Ueberbrauſen darf nur noch gelegentlich an warmen Tagen vorgenom⸗ men werden. An die Erde werden keine beſonders hohen An⸗ ſprüche geſtellt. Sie muß vor allem waſſerdurch⸗ läſſige, gut zerſetzte lockere Beſtandteile enthalten und den Zutritt der Luft geſtatten. Die beſte Zeit zum Umſetzen iſt der Monat Mai. Aeltere Exemplare brauchen nur alle vier bis fünf Jahre umgeſetzt zu werden. Junge Pflanzen können gut zwei Jahre lang in ihren Töpfen bleiben. 5 Sehr wichtig iſt die richtige Winterbehandlung, denn der Winter iſt eine gefährliche Zeit auch für Kakteen. Die Waſſergaben müſſen von Mitte September ab verringert und die Pflanzen ziemlich trocken ge⸗ halten werden. Sobald die Temperatur gegen den Nutllpunkt zu ſinken droht, müſſen die im Freien befindlichen Kakteen ins Zimmer oder in einen ſon⸗ Ausführun⸗ ſtigen froſtgeſchützten Raum verbracht werden. Gegen Balkon- und Fenſterſchmuck-Prämiierung Ausgabe von 862 Preispflanzen Süden gelegene Fenſterbretter bilden das beſte Winterquartier. Der Redner verbreitete ſich über die Krank⸗ heiten und Schädlinge. Da ſind zunächſt die gefährlichen Pilze, die Fäulnis erzeugen. Die Fäulnisſtellen müſſen an den äußeren Teilen aus⸗ geſchnitten, die Wunden abgetrocknet, mit Alkohol ausgepinſelt und mit Holzkohlenſtaub beſtreut werden. Nach dieſer Betrachtung über Kakteen im all⸗ gemeinen wandte ſich Direktor Kirchberg im beſon⸗ deren den zwei Arten zu, die in größerer Zahl als Preispflanzen zur Verteilung gelangten. Beide Sor⸗ ten gehören zu den tropiſchen, epiphytiſchen,(d. h. auf Bäumen wachſenden) Blattkakteen. Der Phyllokaktus oder Blattkaktus zählt zu den volkstümlichſten Kakteenarten. Er ver⸗ dankt ſeine Beliebtheit ſeinen unvergleichlich ſchönen Blüten, die er in reicher Menge hervorbringt. Der Phyllokaktus iſt faſt ſtachellos. Es gibt weiße, gelbe und roſablühende Sorten, von denen beſonders die letzteren prachtvolle Tönungen aufweiſen. Die Blüte⸗ zett währt vom Frühjahr bis in den hohen Sommer hinein. Die zweite Art iſt das nicht minder bekannte und beliebte Epiphyllum, das den bezeichnenden deutſchen Namen„Weihnachtskaktus“ führt. Nach der Blütezeit an Weihnachten ſetzt etwa im Fe⸗ bruar eine mehrmonatige Ruhezeit ein. Im Mai und Juni beginnt die Wachstumsperiode und die Bildung neuer Gliedertrieb. Am Schluſſe der lehrreichen, mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit aufgenommenen Ausführungen befaßte ſich der Redner noch mit dem Philodendron, einer äußerſt dankbaren dekorativen Zimmerpflanze, an der die langen Luftwurzeln, mit denen ſte ſich hält und ſtützt, beſonders intereſſant ſind. Ein Philoden⸗ dron braucht nicht viel Licht, es verſchmäht die volle Sonne und gedeiht noch vorzüglich hinter Fenſter⸗ vorhängen, die den meiſten anderen Pflanzen zum Verhängnis werden. Nunmehr erfolgte die Preisverteilung in der Orangerie Trotz des ſtarken Andranges vollzog ſich die Aus⸗ gabe der Preiſe in der Stadtgärtnerei reibungslos und glatt. Die Preiſe beſtanden in gut kultivierten Philodendron, Zimmerlinden, Aspidiſtra, Gummi⸗ Philodendron, Zimmerlinden, Apidiſtra, Gummi⸗ bäumen, Alpenveilchen uſw. Außer der Stadtgärt⸗ nerei wurden Preiſe geſtiftet vom Badiſchen Samen⸗ haus, von Conſtantin u. Löffler, Franz Haniel ſowie den Gartenbaubetrieben Max Freund, Karl Fritz, Jakob Fuhr, Adolf Giffhorn, Alex. Heilbrunn, Chriſtian Hofmann, Georg Karcher, Kocher G. m. b.., Jakob Klein, Martin Lesniewicz, Fritz Lief⸗ hold, Karl Motz, Ernſt Palta, Joſeph Quaiſer, Fritz Räch, Ludwig Reis Wwe., Fritz Seidler, Peter Schwarz⸗Seckenheim, Schuhmann⸗Roſenhof, Urich⸗ Edingen und Kohmann⸗ Hockenheim. ch. Die Mazdazuan⸗Vereinigung Mannheim veranſtaltet auch in dieſem Winter einen ihrer beltebten Atemkurſe in Häckels Konſervatorium l. 4, 4, jeden Montag. Da man heute die Wichtigkeit und den Wert einer richtigen und guten Atmung allgemein erkannt hat, iſt der Beſuch dieſer Veronſtaltungen um ſo empfehlenswerter.(Weiteres Anzeige im Sonntagsblatt.) * Geneſungsheim der Stadt Mannheim in Neckar⸗ gemünd. Auf die im Anzeigenteil der heutigen Nummer enthaltene Veröffentlichung wird hingewieſen. Familienchronik Das 40jährige Ehejubiläum begeht am morgigen Dienstag Photograph Fronz Vetter mit ſeiner Gattin Anno geb. Jörger, F 5, 24 wohnhaft. 4 74. Geburtstag. Herr Sebaſtian Himmelsbach, Neckarau, Schulſtraße 105, feiert am heutigen 10. Oktober ſeinen 74. Geburtstag in voller körperlicher und geiſti⸗ ger Frtſche. preis 50 pig. Uberall zu haben Kursbuch für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostſinſen in Baden, Hessen und Pfalz 25 Fahre im Dienſte der Stadt Sein 25jähriges Dienſtjubiläum kann heute der zweite Beamte der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim, Rechnungsdirektor Georg Schwöbel, feiern. Aus dem Staatsdienſt— Finanzverwaltung — trat der Jubilar am 10. Oktober 1907 bei ſeiner derzeitigen Dienſtſtelle ein und beteiligte ſich an dem Werdegang und dem Aufſtieg der ſeinerzeit noch verhältnismäßig kleinen Sparkaſſe, die heute mit an der Spitze der deutſchen Sparkaſſen ſteht. Von ſeiner Dienſtbehörde als auch von ſeinen Kollegen erhielt der Jubilar eine ſinnige Ehrengabe. Möge ihm ver⸗ gönnt ſein, noch recht lange in gleicher geiſtiger und körperlicher Friſche und Regſamkeit ſeinen verant⸗ wortungsvollen Poſten zu verſehen. Wie wird der 1932er? Die Weinleſe hat begonnen. Wie der Wein dieſes Jahrgangs ausfallen wird, iſt jedoch noch ungewiß. Erſt wenn der Moſt aus der Kelter in die Gärfäſſer fließt, hat der Winzer einen ungefähren Ueberblick, wie der Jahrgang ausgefallen iſt. Ehe aber nicht der Ausbau im Keller wiederum vollendet iſt, kann man noch nicht mit Gewißheit ſagen, ob der Wein gut oder nicht gut geraten iſt. Nach den bisherigen Nachrichten aus den Weinbaugebieten iſt man heuer nicht beſonders zufrieden mit dem vorausſichtlichen Ernteausfall. Mengenmäßig— das kann man ſchon ziemlich ſicher von der Ernte ſagen— iſt das Jahr nicht gut geweſen. Durch das verſpätete Frühjahr hat ſich die Reben⸗ blüte erheblich verzögert. Allerdings iſt dadurch die Froſtgefahr vorübergegangen, die ſo oft bei früher Blüte alle Hoffnungen des Winzers zerſtört hat. Da aber auch in dieſem Jahr der Frühſommer kühl und regneriſch war, iſt die Verzögerung im Wachs⸗ tum der Reben ſo recht nicht eingeholt worden. Vor allem hat der naſſe Frühſommer die Aus brei⸗ tung von Blattkrankheiten und der tie⸗ riſchen Rebſchädlinge ziemlich begünſtigt, ſo daß von dieſer Seite her ein nicht zu gering zu bemeſſender Ausfall für den Winzer entſtanden iſt. Die ſpätſommerliche Hitze hat glücklicherweiſe den tieriſchen und pflanzlichen Schädlingen Halt geboten und auch die Entwicklung der Trauben begünſtigt. Es wird wohl darauf ankommen, wie die letzten Wochen, ja auch die letzten Tage der Weinleſe ſelbſt ausfallen, denn dadurch kann manches noch beſſer ober ſchlechter werden. Leider haben einige deutſche Wein⸗ bergsgegenden große Verluſte durch die in dieſem Jahre reichlich auftretenden Unwetter erlitten, ſo daß in dieſen Gegenden die Not und Sorge groß iſt. Der Freund des deutſchen Weines braucht ſich jedoch keine Sorgen zu machen, denn es iſt noch genug Wein aus den vorigen Jahr⸗ gängen da, die im Durchſchnitt recht gute und trinkbare Weine gebracht haben. Auch ſind die Preiſe durchweg der heutigen Konſumkraft angepaßt, daß ſich ſelbſt der ſogenannte kleine Mann(was ſich jedoch nur auf den Geldbeutel bezieht) recht gut öfters einen Schoppen oder eine Flaſche Wein leiſten kann. Trotzdem wollen wir aber hoffen, daß Petrus dem Winzer günſtig ge⸗ ſonnen ſei und ihm in den kommenden Wochen noch das erwünſchte Wetter ſchickt. Wie du mir Ein amerikaniſches Blatt erzählt: Zu Neufahr kommen die Gratulanten angerollt. Handaufhaltend ſagen ſie ihr Sprüchlein. Kommen auch zu Paſtor Heppel.„Wir gratulieren auch zum neuen Jahr“, ſagen ſie und ſtrecken die Floſſen aus. Pfarrer Hep⸗ pel erwidert:„Danke gleichfalls“, zieht ſeine Geld⸗ börſe und legt etwas in die ausgeſtreckte Hand. Die Gratulanten gucken es erſtaunt aun:„Ein Hoſen⸗ knopf? Herr Pfarrer, ſollte das nicht ein Irrtum ſein?“—„Nein“, ſagt der Pfarrer„das iſt kein Irrtum! Ich gebe der Gemeinde die Gelder zu rück, die ſie im Laufe des vergangenen Jahres der Kirche geſpendet hat..“ 5 Vater lau Fritzchen): Haſt du auch eine Marke auf den Brief geklebt, ehe du ihn in den Kaſten warfſt, wie ich dir geſagt habe? Fritzchen: Ich habe das Geld für eine Marke geſpart, Papi. Ich habe aufgepaßt, bis kein Menſch in der Nähe war, und dann habe ich den Brief ganz raſch in den Kaſten geworfen. 1. und unsNhα 7. 5 1 7 TABLETTEN n een Apotheken erhältlich zum preise on RNM..89,.30,.88. Nur ech mit dem Nemenszug auf jeder Pockung. 4. Seite/ Nummer 471 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 10. Oktober 1932 Fung-Geſellen werden losgeſprochen Eine alte Handwerkerſilte der Herrenſchneider⸗Zwangsinnung Mannheim In einer ſchlichten Feier fand am Sonntag vor⸗ mittag die Losſprech ung der Junggeſellen durch die Herrenſchneider⸗ ⸗Zwangsinnung ſtatt. Obermeiſter Hatzenbühle r, der die ein⸗ leitenden Worte ſprach, konnte u. a. begrüßen: Syn⸗ dikus Schmitt von der Handwerkskammer, Rektor Becker⸗Bender von der Gewerbe⸗ Fortbildungs⸗ ſchule die Gewerbeſchuldirektoren Henninger und Her bol d, Obermeiſter Unkelba ch, Heidelberg ſowie Vertreter der Damenſchneider⸗Innung und des Arbeitgeberverbandes. Obermeiſter Hatzenbühler wies auf das Beſtreben hin, das Handwerk zu hegen und zu pflegen. Nicht unterſchätzt werden dürfe die Bedeutung der Fachſchule, die dars Bindeglied ſei zwiſchen Schule und Werkſtatt. Die Prüfungen ſeten ſtreng aber gerecht durchgeführt wor⸗ den. Im großen Ganzen könnte man mit der ge⸗ leiſteten Arbeit zufrieden ſein. Begrüßungen Syndikus Schmitt überbrachte die Grüße der Handwerkskammer und ſprach die Hoffnung aus, daß die Prüflinge ſich weiter fortbilden werden, um der Handwerkskammer bald Gelegenheit zu bieten, ihnen den Meiſterbrief in die Hand zu drücken. Gewerbelehrer Steidinger begrüßte die Auf⸗ nahme des alten Brauches der Losſprechung und er⸗ zählte ſehr anſchaulich aus der Vergangenheit des Schneidergewerbes. Der Redner ſchilderte, wie in früheren Jahrhunderten bereits Pfuſcher den reellen Meiſtern das Geſchäft erſchwerten und beleuchtete die Auswüchſe, die das Zunftweſen hervorriefen. Er ſchloß mit der Mahnung an die Junggeſellen, nicht überheblich zu ſein, ſondern ernſt und zielbewußt ſich zu vervollkommnen, eingedenk des Spruches: Der Lehrling von geſtern iſt der Geſelle von heute und wird der Meiſter von morgen ſein. Obermeiſter Unkelbach⸗ Heidelberg wies mit Nachdruck darauf hin, wie falſch es iſt, durch billige Arbeit unter den Geſtehungskoſten, Kundſchaft zu gewinnen. Gewerbeſchuldirektor Henninger be⸗ toute, daß er und ſeine Kollegen recht gerne der Ein⸗ ladung gefolgt ſeien, da ſie innigen Anteil an der Ausbildung des Handwerkernachwuchſes nehmen und ſich mit dem Handwerk verbunden fühlen. Mit 172 Millionen Schneidern ſei das Schneiderhandwerk die größte Handwerkergruppe im Reich. Rektor Becker⸗Bender ließ ſeine Ausführungen in der Feſtſtellung gipfeln, daß, wenn einer im Handwerk das Recht habe, ſich Künſtler zu neunen, dann das nur der Schneider ſein könne. Im Anſchluß an die Anſprachen erfolgte dann die Ueberreichung der Geſellenbriefe, denen kleine Geſchenke beigelegt waren. Den Ge⸗ ſellenbrief erhielten: Erwin Baier, Peter Baro, Karl Faude, Hellmut Freynik, Heinrich Glaum, Otto Görner, Alfred Hummerich, Arthur Kaufmann, Arthur Nagler, Willi Mohr, Eduard Obſtfeld, Karl Scheuermann, Heinrich Vetterolf, Johann Waltert. Der Vorſtand der e Herr Mül⸗ ler jr. ſprach den Dauk aus und wies auf die Not⸗ wendigkeit des Zuſammenſchluſſes der Junghand⸗ werker hin. Im Anſchluß an die Feier, die durch muſikaliſche Darbietungen von einer aus Junghandwerkern zu⸗ ſammengeſtellten Kapelle umrahmt wurde, fand die Beſichtigung der Ausſtellung von Geſellen⸗ ſtü cken und Arbeiten der Junghandwerker ſtatt. Zeichnungen, Entwürfe, halbfertige Arbeiten und formvollendete Anzüge und Mäntel zeigten recht deutlich, daß der Handwerkernachwuchs eine ſolide Arbeit zu leiſten vermag. 6 Aus Vaden 11 500 Ak unterſchlagen— 1% Jahre Gefängnis 8 Heidelberg, 8. Okt. Die am 14. Mai d. Is. er⸗ folgte Verhaftung des 37 Jahre alten Zimmermanns Johann Georg Höhn aus Elſenz erregte großes Aufſehen, war Höhn doch ſeit 1925 Rechner und Vor⸗ ſtandsmitglied der Spar⸗ und Darlehnskaſſe Elſenz, die dem Verband landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften in Karlsruhe angegliedert iſt. Höhn, der großes Vertrauen genoß, hat ſich 1929 insgeſamt ungefähr über 11500 Mark unterſchlagen, von denen 3000 Mark inzwiſchen gedeckt wurden. Geſtern befaßte ſich die zweite Große Strafkammer mit den Ver⸗ fehlungen des Höhn, der die ihm zur Laſt gelegte Unterſchlagung im weſentlichen einräumte. Durch den Bau eines Schuppens war er in Schwierigkeiten geraten. Die von 28 Mitgliedern eingezahlten 1803 Mark buchte er nicht und 13 Mitglieder belaſtete er mit über 5800 Mark, die er für ſich abhob. Ferner ließ er ſich von drei Mitgliedern der Kaſſe übergebene Schecks und Wechſel in Höhe von 3995 Mark auf ſein Privatkonto bei einer Bank in Eppingen gutſchreiben. Endlich hatte er ſich ſelbſt Kredit bewilligt. Reviſor Eisler⸗ Karlsruhe bezeichnete den Endſchaden auf 8532 Mark. Der Staatsanwalt, der in den Machenſchaften des Angeklagten einen groben Vertrauensmißbrauch ſah, beantragte gegen Höhn zwei Jahre Gefängnis. Rechtsanwalt Bergdolt⸗Sinsheim forderte die Gewährung weitgehender Milde und Aufhebung des Haftbefehls. Das Urteil lautete wegen fort⸗ geſetzter ſchwerer Fälſchung von Privaturkunden, Unterſchlagung und Vergehens gegen das Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetz auf einein halb Jahre Gefäng⸗ nis. Vier Monate Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. Die beantragte Aufhebung des Haftbefehls wurde abgelehnt. Kein Ansſchluß der kirchlich⸗ liberalen Gruppe * karlsruhe, 8. Okt. Im Anſchluß an die von der Landesſynode beſchloſſene Verfaſſungsänderung, wodurch die Zahl der ſynodalen Mitglieder der Kirchenregierung von 6 auf 4 beſchränkt wird, iſt bei einem Teil der badiſchen Zeitungen der Eindruck entſtanden, die liberale Gruppe ſei aus dem Ober⸗ kirchenrat ausgeſchloſſen. Dies ſtimmt nicht. Denn die Zuſammenſetzung des Oberkirchenrats wird durch dieſen Beſchluß der Landesſynode nicht berührt. Der Oberkirchenrat bleibt nach wie vor im Amt. Dagegen traten die ſynodalen Mitglieder der Kirchenregierung gemäß der Verfaſſung zurück. Bei der Neuwahl ſind lediglich die ſynodalen liberalen Mitglieder und das Mitglied des Volks⸗ kirchenbundes rel. Sozialiſten ausgeſchieden. Die liberale Gruppe beſitzt aber nach wie vor ein Mit⸗ glied ihrer Gruppe in der Kirchenregierung, denn die Kirchenregierung beſteht aus 3 Mitgliedern des Oberkirchenrats und aus 4 ſynodalen Mitgliedern. Im Rhein ertrunken Kehl, 8. Okt. Der ledige Hermann Müller von hier iſt geſtern früh in den Rhein geſtürzt und ertrunken. Als private Kieszieher von hier und Marlen an ihre Arbeitsſtelle fahren wollten, mußten ſte bei Kilometer 122,7 um zwei dort liegende Kanal⸗ ſchiffe herumfahren. Dabei blieb eine Ruder ⸗ ſtange plötzlich hängen und warf Müller über Bord. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Bauernhof abgebrannt Meßkirch, 8. Okt. Auf den einſam gelegenen Harthbfen, Gemeinde Nuſplingen, brach dieſer Tage im Anweſen des Landwirts Anton Steiger Feuer aus, das den ganzen Hof binnen kurzer Zeit einäſcherte. Außer dem Vieh konnte wenig Mobiliar und Fahrniſſe gerettet werden. Auch die Aus⸗ ſteuer der Tochter, die kurz vor der Heirat ſtand, iſt mitverbrannt. 20 000 Mark. Der Brandgeſchädigte iſt nur wenig verſichert. Als Brambmrfache wird Kurzſchluß ver⸗ 4 * h Oftersheim, 8. Okt. Reichspräſident von Hindenburg hat für das dieſer Tage geborene ſiebente Kind des Malermeiſters Hermann Klee, hier, die Ehrenpatenſchaft übernommen. Außer einem eigenhändigen Glückwunſchſchreiben er⸗ hielten die Eltern noch ein Geldgeſchenk. Der Schaden beträgt etwa Nachbargebiete Verbeſſerung der Lokalbahnbelenchtung * Ludwigshafen, 8. Okt. Die Lokalbahnzüge der Strecke Großkarlbach—Ludwigshafen— Meckenheim ſind ſeit kurzem mit einem neuen Syſtem elektriſcher Beleuchtung ausgerüſtet. Bei der bisherigen elek⸗ triſchen Beleuchtung der Vollſpurzüge hatte jeder einzelne Wagen ſeine eigene Dyna momaſchine, die beim Zuglauf Strom erzeugte, 1 ſeinne eigene Ak⸗ kumulatoren⸗Battexie. Bei der Lokalbahn bleiben die Wagen ſtets in den gleichen Zügen beiſammen. Es genügt daher für jeden Zug eine einzige Dy⸗ namomaſchine und eine einzige Akkumulatoren⸗Bat⸗ terie. Die Maſchine befindet ſich auf der Lokomotive und wird von einer kleinen Dampfturbine getrieben. Die Batterie iſt im Packwagen und eine unter dem ganzen Zug entlanggeführte Kabelleitung ſpeiſt in jedem Wagen vier Innen⸗ und zwei Plattform⸗ lampen. Dr. Oſthelder in Kaiſerslautern * Kaiſerslantern, 8. Okt. Wie wir erfahren, weilte am geſtrigen Tage der neue Regierungspräſi⸗ dent der Pfalz, Dr. Oſthelder, in unſerer Stadt, um bei den verſchiedenen Behörden ſeinen Antritts⸗ beſuch zu machen. So beſuchte er vormittags den erſten Bürgermeiſter Dr. Weißbrod, weiter den Lei⸗ ter des Bezirksamts, Oberregterungsrat Müller, und die Polizeidirektion. Anſchließend machte er den Gerichtsbehörden ſeine Aufwartung. Am Nachmittag ſtattete er der Pfälziſchen Landesgewerbeanſtalt ſei⸗ nen offiziellen Antrittsbeſuch ah. Einſturz eines Kirchturms * Aſchaffenburg, 8. Okt. Ein ſchweres Einſturz⸗ unglück ereignete ſich in dem Aſchaffenburger Stadt⸗ teil Dam mm. Der Turm der neuen proteſtantiſchen Kirche an der Paulsſtraße ſtürzte plötzlich mit großem Getöſe ein und riß auch noch einen Teil der Vorderſeite des Gebäudes und des Dachſtuhls nieder. Die Urſache des Unglücks iſt bis jetzt noch nicht geklärt. Eine halbe Stunde vor dem Einſturz hatte die Bauleitung bei einer Ueberprüfung die Konſtrukttion des 20 Meter hohen Turms noch völlig einwandfrei befunden. Eigenmächtig die Schranken geöffnet Mühlacker, 8. Okt. Wie die Reichsbahndirektion Stuttgart mitteilt, iſt geſtern vormittag 8 Uhr ein Kuhfuhrwerk auf dem Feldwegübergang bei Poſten 49 zwiſchen Illingen und Mühlacker von einem Nahgüterzug überfahren worden. Dabet wurde eine Kuh ſofort getötet, die andere ſo ver⸗ letzt, daß ſie notgeſchlachtet werden mußte. Der Be⸗ ſitzer des Fuhrwerks, der die geſchloſſenen Schranken eigenmächtig geöffnet hatte, kam mit dem Schrecken davon. An der Unfallſtelle herrſchte ſtarker Nebel. * nd. Kaiſerslautern, 8. Okt. Der 36 Jahre alte Schneider Adolf Knobloch von hier iſt am 6. d. M. als Strafgefangener entwichen und konnte bis jetzt noch nicht gefaßt werden. Knobloch iſt etwa 1,70 Me⸗ ter groß, ſchlank, bartlos, hat gekräuſeltes Stehhaar und blaſſe Geſichtsfarbe. vageslꝛaleucles Montag, 10. Oktober Nationaltheater:„Die Hochzeit des Figaro“, Komiſche Oper von Mozart, Miete A 3, Anfang 19.30 Uhr. Neues Theater im Roſengarten: Vorſtellung für den Bühnenvolksbund:„Die Journaliſten“, Luſtſpiel von Guſtar Freytag, Anfäng 20 Uhr. e Experimental⸗Vortrag über„Aſtrophyſik“, Schaumeſſe: auf dem Meßplatz über dem Neckar. Mannheimer Omnibus⸗ rs⸗Geſellſchaft: Fahrt zur n 3 95 5 mit Kellerel. und Kellerelbeſichti⸗ Paradeplotz. S „ 90 Uhr Abendvorſtellung. 11 Konzert(Ve N 1 5 affe: 7 Aör ane 0 Uhr Konzert und Tanz. 8 Lichtspiele: Un tue.—„Ein blonder Traum“.— Scala⸗Theate„Das Meran 1 25 Ende Abr — Pala ſt⸗ n„Das ſchöne At teuer“ „Melodie der Liebe“.— Capitol: e nn 1 or tapakafte„Der brave Sünder“.— b ho * 1 u* Letwas“— Alhambra:„Tannenberg“.— Roxy hegter:„Einmal möcht' ich keine Sorgen Faden Logik und Zweckreinheit irn neudeutschen Problem II. Der erste Teil dieses Aufsatzes hat als einen Grundpfeiler des neudeutschen Problemgebäàudes die Forderung nach Zweckreinheit angegeben. Zweck- reinheit ist aber nicht ohne weiteres gleichzusetzen mit Einzweckigkeit. Problem Nr. 9 5 W. v. Holzhausen Dr. O. Blumenthal, Schachminiaturen II, 1903. 8 9, 2 3. N, e, .3 8 Matt in 3 Zügen. 1..g6 abD. 2. LI7. Ian 2 Da In unserer Nr. 9 z. B. hat der Schlüsselzug 1. Lg nicht nur den Sinn, das Feld f7 zu erreichen und dadurch ein mögliches Damenschach von Schwarz auf h7 im 2. Zug zu verhindern, sondern er Will zugleich der weißen Dame einen Stützpunkt auf az schaffen(3. Daz). Also, könnte der aufmerk- same Löser schließen, ist er nicht zweckrein.— Allerdings, absolut zweckrein,„einzweckig“ ist er nicht. Bei diesem Typ von Aufgaben, den „direkten Manövern“— bei denen es ausschließlich oder hauptsächlich auf die weihen Züge ankommt — ist die Forderung nach absoluter Zweckrein- heit unsinnig; sie sollen nur relativ zweckrein sein, d. h. die Lösung soll nur einen einzigen Zweck den Probespielen voraus haben(bei Nr. 9 hat 1. Lg dem Probespiel Lh7 nur den Zweck der Sperrung der 7. Beihe voraus). Dagegen ist bei der anderen großen Gruppe von Problemen— der eigentlichen Domäne der Neudeutschen— abs o- Jute Zweckreinheit vonnöten: bei den„indirekten Manövern“; unter diesem Namen sind solche logischen Probleme zusammengefaßt, bei denen der Weiße gewisse Stellungsänderungen des Schwarzen er- zwingt und diese sich für Schwarz dann verhäng- nisvoll auswirken. Es handelt sich also um„Er- zwingungen“ und„Lenkungen“, Problem Nr. 10 W. v. Holzhausen „Schwalbe“ VIII. 1928. 5 5 118 , „ 9 7 —— 68 14 Matt in 3 Zügen. 1. Des 5. 2. Dis nebst 3. Des (1. Leg: 2. Dez: ch 3. Dad Für die logische Erzwingung ließe sich eine stattliche Reine von Prachtstücken aus der Werk- statt der neudeutschen Komponisten anführen; aber unsere einfache Nr. 10 möge zur Erklärung genügen. Sofort Dis Wird durch Tea: kräftig widerlegt. Weis lockt also durch 1. Des zunächst den schwarzen B nach cö, und dann erst führt 2. Di3 zum Ziele, da Was hören wir? Montag, 10. Oktober Frankfurt .05: Schallplottenkonzert.— 15.20; Die deutſche Grau in Südweſt⸗Afrika.— 20.00: Orcheſterkonzert. Heilsberg .35: Frühkonzerk.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 16.00: Rätſelfunk für die Kleinen.— 16.30: Nachmittagskonzert. — 17.48: Eine Studienreiſe: China und Japan.— 18.20: Danzig in der Franzoſenzeit 18071818.— 19.20: Oſtpreu⸗ 1 Herbſtmanöver.— 20.10: Schickſal⸗ unde der deutſchen Geſchichte: Der große Kurfürſt.— 21.00: Vein Friedrich von Homburg(Schauſpiel). Langenberg .05: Schellplattenkonzert—.45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.10: e Arbeits loſe. — 11.10 u. 11.25: Schulſunk.— 13.00: Mittagskonzert.— 15. 50: Kinderſtunde: Herbſt.— 16.20: Jugendfunk.— 17.00: D ext.— 18.20: Die jugendliche Fabrikarbeiterin. 3 3 in der Berufsbildung der Angeſtellten⸗ Alen F erzählen.— 20.00: ndkonzert 5 a 13.15: Schollplatten.— 5 München 10.00: 8 19.05: Wenig bekannte Lieder bekannter Meiſter.— 16.40: nzettel. Frauenrecht und Frauenarbeit im Tierreich.— 18.35: Der Ockerbergbau in Bayern.— 19.05: Violincello und Klavier. — 19.40: Difziplin im Sport.— 20.00: Richard Wagner⸗ Abend.— 21.20: Kammermuſik. Sſidfunk 708: Schallplattenkonzert.— 10.00: Serve F e — 10.20: Bilder einer.(Sufte— 12.00 det im W 1 1, 1 der Bes die-Linie blockiert und Te2: unwirksam macht. Das mit 2. Df3 eingeleitete Schlußspiel wird „Hauptplan“ und die vorherige Lenkung 1. Des cz wird im Verhältnis zu ihm„Vorplan“ genannt. Der Hauptplan stellt das Probespiel dar; der Löser mul ihn durch zweckmäßige Einschaltung eines oden mehrerer Vorpläne zur Lösung ausbauen. Während bei den direkten Manövern Probespiel und Lösung analoge und in der Regel gleichlange Spielweisen sind, so ist bei den indirekten Manövern das Probespiel, der„Hauptplan“, kürzer als die Lösung. Die Differenz zwischen beiden ist greifbar in Gestalt des Vorplans. Nach dem Grundsatz der Zweckreinheit darf das Probespiel(der Hauptplan) nur an einer einzigen Störung scheitern, und der Vorplan darf also nur zur Beseitigung dieser Störung dienen. Nach Aus- kührung beider Spielweisen 1. Df3 und 1. Des cb, 2. Df3 beſindet sich die Dame auf 13, der Ausflug nach c3 hat demnach keine Spur hinterlassen. Die 1 Dame hat nur zu dem Zweck das Feld c betreten, um c5 zu erzwingen. Damit ist die absolute Zweckreinheit des Manövers 1. Des ch er- wiesen. Die meisten indirekten Manöver weisen nicht einen, sondern mehrere Vorpläne auf; denken Wir nur etwa an den„Herlin“,„Grimshaw“ und wie sie alle heißen mögen. Die höchst organisierte Form dieser Vorplanprobleme ist der Typus, bei dem der eine Vorplan erst nach Ausführung eines vorher- gehenden überhaupt wirksam wird. Die Vorpläne sind also logisch gestaffelt. Problem Nr. 11 D. Przepiorka Schweizer. Schachzeitung, Febr. 1915 8 4.. 5 43 , a 1 2 25 15 e, ,,. 64= 20 Matt in 7 Zügen. Unsere Nr. 11 ist ein Meisterstück dieser Gat- tung, das nicht leicht an Reichhaltigkeit überboten werden dürfte Werden doch nicht Weniger als 4 Vorpläne ausgeführt, bis der Flauptpfan- und Schlußangriff durchdringt! Wir sind gespannt darauf, zu erfahren, wer von unseren Lösern die Prachtaufgabe meistert. Lösungen an die Schach- redaktion der NM Zz“. Lösungsbesprechung: Problem Nr. 4 Dr. Kraemer): 1. hyKh7:? 2. hö! und die beiden Bauern opfern sich und er:? zwingen dadurch matt. Falesh Wäre 2. g8-. wegen des schwarzen Inders Kgs: 3. hö Lhsl 4. hrt Kg und gewinnt.“ Problem Nr. 5(derselbe): 1. g4 2. 7 Falsch: 1. e Lg 2. g3 Eh3. 3. 84 Sg: oder 1. g37 Lhal usw. Die Aufgabe ist aber, Wie Herr Ott nachweist, inkorrekt: 1. g4 8g4: 2. 7 Ld7: 3. Kd: Sep- 4. Ke: Kb7. 5. Kds Sc. 6. Kd Se7! und gewinnt. Der Verfasser wird das Pro- blem verbessern. f Problem Nr 6(derselbe): 1. 7. 2. b. Fehlerhaft wäre: 1. b7 wegen Tus! 2. 17 86, 3. 18 Sts: und Schwarz gewinnt. Probi Nr 8(v. 5 1. Ta LI4A: 2. 8D Ls. 8. Df3. 1. Kbs. 2. 80. Kc. 3. T7, Probespiele: 1. Tri, 12, f81? Ls Also muß der Läufer abgesperrt Werden: 1. Tes! Kbs! Demnach bleibt nur 1. T4 als Lösung. Tes Wäre eine einfache mit Opfer verbundene Linſen“ öffnung, TI4 aber ist ein sogenanntes Bahnungs. opfer: wenn Schwarz den Turm nämlich schlägt und später wieder von f4 abzieht, so öffnet er zu seinem eigenen Schaden die f- Linie(gl, dle Variante: 1. T4 LI4: 2. f8 Hg). f Lösungen sandten ein die Herren Ott und Storz. W. L. Konzerte.— 16.90: borenerkengene 55 die 8 855— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25 Die Diskontſchraube.— 19.30: 20.00: Brahms⸗Konzert.— 23.05: Tanzmuſik. Wien 5 a 3 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.35: Kunſtvortrag. 1 19.855 Kärntner Weiſen.— 21.10: Liſzt: r — 22.15: Abendkonzert. Aus dem Auslande Beromünſter; 20.00: Pfeudo ⸗lapaniſche Muſik von europ. Komponiſten.— 20.40: Konzert der N Bern.— 21.40: Werke von Beethoven. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Leichte Muſik. Straßburg: 18.00: Jazzmuſik.— 19.30: Klavier- un Wiolinkonzerk 20.45: eee 3 Am Mittwoch, den 12. ds. J. lung att. „„ Beabsichtigt* — e ee ene berlin: n—— FCC n ‚ο⏑ i SGS SSS 8 4 ˖. n —— 22 8 — — 40- wirksam diel Wird Des ch int. Der öser mull les oder robesplel dichlange Lanövern als die greifbar darf das einzigen also nur ach Aus- Des ch. Ausflug ssen. Die betreten, Wieder Aeberraſchungen Be Neckarau— SV Waldhof:2 5 Amicitia Viernheim— Phönix Ludwigshafen:0 5 08 Mannheim— SpVg Sandhofen:0 VfR Mannheim— VfR Kaiſerslautern 11:2 s O lute 8 5 n 1 C5 ex- SpVg Mundenheim— Germania Friedrichsfeld:2 en nicht Tabellenſtand der Gruppe Rhein ken Wir Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte 1 Wie sie Sportverein Waldhof. 9 7 1 1 3845 158 te Form Amieitta Viernheim 9 7— 2 2518 14:4 dem der V. f. L. Neckarau 8 5— 3 19:16 10.8 1908 Mannheim 8 5— 3 18:20 10.6 Vorher. Phönix Ludwigshafen. 9 5— 4 283.15 1008 Vorpläne B. f. R. Mannheim 9 3 2 4 28:20 810 GermantaßFriedrichsfeld9g 4 5 19.28.10 Sp. Vg Mundenheim 9 3 1 5 15.20.11 Spielvg. Sandhofen 9 8— 6 1220 6˙12 B. f. R. Kaiſerslautern 9g—— 9 10:40 018 Der letzte Sonntag der erſten Holbzeit im 15 Rheinbezirk brachte noch verſchiedene Ueberraſchungen. Frleörichsfeld gewann gegen Spöͤg Munden⸗ heim mit:1. Man hatte hier mit einem knappen Sieg des Platzbeſitzers gerechnet. Friedrichsſeld hot ſich dadurch etwas nach vorn gearbeitet. Mundenheim dagegen iſt⸗ auf den drittletzten Platz zurückgefallen. Amieitia Viernheim, das die beiden letzten Spiele verloren hat, konnte diesmal wieder gegen einen Vertreter der alten Gorde, Phönix Ludwigshafen, glatt:0 gewinnen und dadurch den zweiten Platz dicht hinter dem Tabellenftthrer Waldhof behalten. Phönix nimmt mit acht Verluſtpunkten den ö. Platz ein. Der Tabellenführer SV Waldhof ſchlug in Neckorau Vs Neckarau 20 und behauptete dadurch ſeinen knap⸗ pen Vorſprung vor Viernheim. Neckarau liegt auf dem dritten Platz punktgleich mit 08 Mannheim. f Bei 08 Mannheim gab es in der zweiten Halbzeit drei Platzverweiſe, durch die die SpVg Sandhofen für die Folge hart betroffen werden wird. Sandhofen mußte das Spiel trotz der ſtork geſchwächten Mannſchaft nur:1 geſchlagen abgeben. Sandhofen liegt immer noch auf dem vorletzten Tabellenplatz und wird ſich in der Rück⸗ runde gewaltig anſtrengen müſſen, um vom Tabellenende wegzukommen. 08 dogegen liegt mit Neckarau punktgleich guf dem dritten Platz und iſt heute ſchon jeder Abſtiegs⸗ gefahr enthoben. Es hat faſt den Anſchein, als ob die Lindenhöfer bei Vergebung der Plätze diesmal ein ernſtes Wort mitſprechen wollten. Daß der VfR Mannheim gegen Kaiſers⸗ Jlautern einen klaren Sieg erringen würde, war von vornherein ſicher. Mit 11:2 iſt die Ueberlegenheit ſehr deutlich ausgefallen. Durch dieſen Sieg hat ſich VfR auf den 6. Platz, punktgleich mit Friedrichsfeld, vorgearbeitet und konn der Rückrunde mit mehr Ruhe entgegenſehen. Weitere Ergebniſſe Verbandsſpiele in Süddentſchland Gruppe Main: Eintracht Fronkfurt— fs Neu⸗Iſen⸗ burg:0; Sportfreunde— FS Frankfurt:4; Rotweiß Fermente=I Honou 1893:2; Kickers Offenbach— Germania Bieber:0; Union Niederrab— BfB Fried⸗ berg:1. Gruppe Heſſen: 1 Ic Langen— Al.⸗Ol. Worms 022; Olympig Lorſch— S Wiesbaden:0; Wormatia Worms — Viktoria Urberach:0. Gruppe Nordbayern: 1. JC Nürnberg— 1. FC Bay⸗ reuth:0, Germania Nürnberg— Spg Fürth:2; Würz⸗ burg 04— ASW Nürnberg:2; SpVg Erlangen— c Schweinfurt 05 218. Gruppe Südbayern: 1800 München— Schwaben Augs⸗ burg 611; Bayern München— SSW Ulm:1; Jahn Re⸗ gensburg— Wacker München ausgefallen. Gruppe Württemberg: Germanio Brötzingen— Stutt⸗ garter Kickers:8; Stuttgarter SE— Fe Birkenfeld:1; Sportfr. Eßlingen— VfB Stuttgart 112, Gruppe Baden: Phönix Karlsruhe— FW Karlsruhe:1; Freiburger FE— BfB Karlsruhe:1; FV Raſtatt— SpVg Schramberg 61. Gruppe Saar: FV Saarbrücken— Boruſſig Neun⸗ kirchen:1; 1. FC Idar— Fc Pirmaſens:0: 1. Fe Kaiſerslautern— Saar 05 Saarbrücken:1; Eintracht Trier— SV 05 Saarbrücken:0. Waldhof bleibt weiter in Führung Vf. Neckarau— SV. Waldhof:2(:1) ser Gat- 5 5 berboten Der Zuſammenklang des zweiten Mannheimer Groß⸗ f kampfes an der Altriper Fähre mit dem Ringen in Viern⸗ — als heim, zeigte allein ſchon die Bedeutung des letzten Termins Ter- und der Vorrunde, obwohl in beiden Kämpfen, mochten ſie aus⸗ gespannt gehen wie ſie wollten, noch keine Entſcheidung in der Jüh⸗ sern die rung fallen konnte. Es ergibt ſich ganz von ſelbſt, daß die c hach in Frage kommenden Mannſchaften alles einſetzen mußten, um das für ſie Günſtigſte herauszuholen; denn das ſtand 3 feſt, daß die Sieger ſolch ſchwerer Spiele ein beträchtliches Hindernis hinter ſich gebracht haben und mit noch größerer Zuverſicht dem Kommenden entgegenſehen können. 2* . Der eigentliche Drehpunkt zwiſchen Vor⸗ und Nachrunde 75 lag aber in Neckarau, wo es um die Spitzenhaltung b wegen Waldhofs ging, ſodaß es eigentlich eine Selbſtverſtändlich⸗ hic Kg! keit war, daß de ſuch trotz des zweifelhaften Wetters hinter dem des V latzes am vorigen Sonntag nicht vfel zurlckblieb. Anders dagegen war es mit der Frage beſtellt, ob ein Spiel von gleichem Niveau ſteigen würde wie vor entfernt der ibsichtigt 3 3. 3. 84 1 acht Tagen. Das war allerdings auch nicht it aber Fall. Wohl mag der regenſchwere Boden Wendigkeit und 84. 2. 07 Genauigkeit der Aktionen beeinflußt haben— aber in ſol⸗ 6. Kd chem Maße, wie beobachtet, konnte das keinesfalls möglich das Pro- ſein. 2. 57 ö Bei Waldhof 86. 3. 18 ſah man recht unkerſchiedliche und ſchwankende Leiſtungen mit Ausnahme der Läuferreihe und Walz, der aber zum : 1. TAI eigenen Vorteil ſpäter weſentlich ſchneller wurde. Rihm 2 180-4 hatte keine ſonderliche Belaſtung auszuhalten, da die beiden 8 Verteidiger und Kiefer die Hauptaufgabe in der Abdeckung 1 Ls! des Neckarauer Innentrios ſahen. Dieſe Aufgabe wurde 1. Teß? auch gelöſt, wobei die alte Schwäche unſicherer und ſchwacher ng. Tes Abſchläge doch wieder zu beobachten war. Das Spiel Rie⸗ Linien- ſers im Stören und Decken war gut; er bleibt viel zu defen⸗ ahnungs⸗ siv, der Druck, die fließende Aufbauarbeit und Ueberſicht schlägt Brezings fehlt. Das wirkt ſich namentlich für den Angriff et e aus, der auch ſonſt ſehr viele Chancen ausließ und reichlich 5 Bälle verſchoß. Der ſchwere Boden ließ der leichteren gl. dle Waldhofmannſchaft doch mehr Wendigkeit. Weibinger und die beiden Siffling, beſonders Siffling 1, zeigten bei klar⸗ Storz. ſten Situationen Verſager, doch kam der rechte Flügel dann W. L. nach der Pauſe beſſer in Fahrt. Das ſchnelle und ent⸗ i ſchloſſene Angreifen des einzelnen Gegners brachte der Elf e wiederum wie gegen VfR. manchen Vorteil. Haber deckte ben allerdings recht ſchwachen Rechtsaußen Neckaraus faſt Jugend.- vollkommen ab, wogegen Model mit dem ſchnellen Nagel Häberlin: ſchwerere Arbeit hatte. 5 konzert.— 5 4 g VBfe. Neckarau 1 4 verſagte im Sturm vollkommen. Nagel und Schmidt zeig⸗ ungs meſſe 3 ten wenig Zuſammenarbeit, wenn auch erſterer manche gute Flanke und ſchnellen Lauf zum Beſten gab. Wenzelburger ſagte offenbar der Boden nicht zu, er wurde auch von Kiefer nicht aus dem Auge gelaſſen. Die einzige günſtige Auswir⸗ f kung für Neckarau war hierbei, daß Kiefer dadurch zu kei⸗ tuſik von nem vollen Aufbau kam. Hambſch litt offenbar unter dem Staötmuſtk 5 vollſtändigen Ausfall des jungen Erſatzmannes Schneider am rechten Flügel, dem noch jede Erfahrung, Routine, Ball⸗ führung und Ueberſicht abgeht. Im ganzen kamen etwa 6 Bälle von dieſem Flügel herein, darunter einzelne gute Eck⸗ und Strafſtöße; das übrige auch nur in freier Stel⸗ lung. Schneider kann Zeilfelder noch nicht erſetzen; es iſt beſtimmt gewagt, in den entſcheidungsvollſten Kämpfen ohne Not Erſatz einzuſtellen. Der Ausfall der ſonſtigen Flügelarbeit auf beiden Seiten wirkte ſich naturgemäß auf das ganze Angriffsſpiel aus. Schmidt iſt kein ausgeſpro⸗ chener Stürmer. Die Zerfahrenheit der ganzen Angriffs⸗ reihe, ihre zeitweiſe viel zu große Aufregung und Haſt ver⸗ darb jeden rechten Kontakt. Umſo auffallender ſtach die avier- unn körperlich ſchwerer Spieler bei ſpielert 5 ch ſchw 0 N pieleriſcher Reife aich auf weichem Boden ſehr Gutes leiſten kann. Lauer und Siegel längere Zeit Unſicherheit, Toren konnte er kaum e * retſe Leiſtung Größles hervor, ſowohl im Abdecken als im Aufbau, in der Ballabnahme und im überſichtlichen ſpiel. Im übrigen erbrachte er auch den Beweis, daß ein ſtanden ihm weſenklich nach, wenn ſie auch nicht ſchlecht waren. Die Verteidigung zeigte beſſere Abſchläge als ihr Gegenſber und nur Dieringer verriet nach dem erſten Tor die ſich ſpäter legte. An beiden Das Spiel ſelbſt ſetzt ſofort lebhaft ein. Siffling 1 vergibt die erſte klare Gelegenheit durch Ballverlieren. Ein Fernball von Walz zieht darüber. Neckaraus Sturm iſt ſehr aufgeregt und ungenau im Zuſpiel, ſodaß Waldhof wiederholt ab⸗ weiſen kann. Auf kurzen Paß von Hambſch verſchießt Wen⸗ zelburger knapp, aber daun führt ein Fehlſchlag Meiſters zur Ecke Waldhofs, die Dleringer herausfängt. Ein die fehlerhafte Tordeckung tadellos nützender, ſcharfer Strafball von Walz von der 16 Meterlinie führt überraſchend zum :1. Ein Flankenball von Nagel wird von Hambſch ſcharf über die Latte geköpft. Die 3. Ecke für Neckarau iſt der erſte gute Ball Schneiders. Beiderſeits werden klarſte Ge⸗ S Waldoͤhof führt vor Viernheim— 08 mit Neckarau punktgleich— Kaiſerslautern immer noch ohne Punktgewinn legenheiten vergeben und nach einem weiteren guten, aber ungenützten Strafball des Neckarauer Rechtsaußen und einem Eckball für Waldhof geht es in die Pauſe. Mit dem:1⸗Stand bleibt der Sieg für die Fortſetzung offen. Ein umſtrittenes Handſpiel Waldhofs führt zum Nie⸗ derwurf im Strafraum; die anſchließende gefährliche Situation word glücklich überwunden. Prächtig wehrt Dieringer einen ganz gefährlichen Ball Pennigs, um dann einen Kurzſchuß desſelben Spielers auf Strafball Models und Kopfball von Siffling 1 unter Herausgehen paſſteren laſfen zu müſſen.:2. Damit iſt das Spiel wohl entſchle⸗ den. Glaſer⸗Neckarau konnte befriedigen. August Mügle. Ein Rekordſieg des BR Bf Mannheim— Pg Kaiſerslautern 11:2(:0) Das Spiel der beiden Namensvettern aus Kaiſers⸗ lautern und Mannheim fand am Sonntag nachmittag auf dem Plotz an den Brauereien vor einer trotz der ſchlechten Witterung und der Konkurrenz der übrigen Großkämpfe beachtlichen Zuſchauermenge ſtatt. Die Mannheimer waren von der erſten Minute an in Schußlaune und veranſtal⸗ teten das reinſte Schützenfeſt. Es iſt begreiflich, daß die Gäſte mit dieſen Leiſtungen noch keine Punkte holen konn⸗ ten und auch für die nächſten Spiele dürften ſie ſich wenig Hoffnung machen, denn Schnelligkeit und Eifer genügen kaum, um eine einigermaßen ſichere Hintermannſchaft ſchla⸗ gen zu können. Die beſten Leute waren noch der rechte Verteidiger, ſowie der wirklich gute Rechtsaußen. Die übrigen Stürmer kombinierten wohl ſehr ſchön, verſagten aber ſchließlich vor dem Tore. Der VfR Mannheim wies trotz des hohen Sieges noch monche Schwüchen auf. Die Verteidigung war ſehr gut, dagegen zeigte ſich Betſch verſchledene Male nicht ganz auf der Höhe. Kamenzien und Bleß im Zerſtörungsſpiel gleich gut, dagegen konnte Schmoll ſeinen Flügel nicht immer halten. Prächtige Kombinations⸗ und Schußleiſtun⸗ gen bot der Sturm, der in Simon einen ganz gefährlichen Sturmführer beſaß, der ſich energiſch durchzuſetzen verſtand. Theobald und Gerlinger, der leider ſchon bald verletzt aus⸗ ſcheiden mußte, woren zwei intelligente Halbſtürmer, die auch hinten aushalfen. Langenbein hat augenblicklich noch nicht die Form erreicht, die man in der letzten Saiſon bei ihm gewohnt war. Beſonders die Schußſicherheit ließ noch manchen Wunſch offen. Pfiſterer guf dem linken Flügel, läßt ſich noch zu gerne auf Einzelkämpfe ein. Infolge ſei⸗ ner Technik war er jedoch ſehr gefährlich. Von links kamen Nr. 471 auch die meiſten erfolgverheißenden Aktionen. Im ganzen betrachtet, ſtand die Leiſtung der Fünferreihe auf beacht⸗ licher Höhe. Vor allem das flüſſige Zuſammenſpiel, ſchöne Flankenwechſel und ſicherer Schuß ließen die zahlreichen Erfolge heranreifen, an denen Theobald und Simon mit je 4 Toren den Hauptanteil haben. Gerlinger, Langen⸗ bein und Pfiſterer ſchoſſen die übrigen Tore. Vom Anſpiel weg liegt der VfR ſofort im Angriff. Der rechte Flügel kommt foſort ſchn durch und bereits die erſten Minuten bringen durch Theobald das Führungstor. Gerlinger erhöht bereits in der 5. Minute auf:0, dann iſt es wieder Theobald, der durch einen Prachtſchuß das 8. Tor erzielt. Kaiſerslautern kommt zum erſten Mal durch, aber Betſch hält den leichten Ball. VfR iſt auch weiterhin gefährlich obwohl die Mannſchaft⸗ nicht voll aus ſich herauszugehen braucht. Eine ſchöne Kombinatton auf dem linken Flügel e Pfiſterer gut bis vor das Tor. Selbſtlos gibt er zur Mitte, wo Simon nur zu Nr. 4 einzuſchleßen braucht. Dann haben die Gäſte ihre erſte totſichere Chance, aber Betſch rettet hervorragend. Ein Freiſtoß für Bft kommt ſchön vor das Tor von Kafſers⸗ lautern, Theobald und Langenbein haben kein Glück mit ihren Schüſſen, bis der Ball zu Pfiſterer kommt, der durch unhaltbaren Schrägſchuß auf:0 ſtellt. Bei einem weiteren Freiſtoß täuſcht Theobald den Gegner, gibt zu Pfiſterer, diefer zu Longenbein und ſchon heißt es:0. Kaiſerslau⸗ tern beginnt jetzt mehr als hart zu ſptelen. Gerlinger ſcheidet verletzt aus, den Strafſtoß verwandelt Simon aus 20 Meter Entfernung zum 7. Tor. Sofort liegt VfR wieder im Angriff und Theobald markiert unhaltbar Nr. 8. Hier⸗ auf Pauſe. Auch nach Wiederbeginn ſpricht der BfR nur mit 10 Leuten. Katſerslautern beginnt überraschend gut und kann ſogar etwas drängen. Die Stürmer beſitzen zu wenig Entſchloſſenheit vor dem Tore, um die herausgear⸗ beiteten Chancen verwerten zu können. Die Mannheimer find auß einem anderen Holz geſchnitzt. Simon erhält einen verfehlten Abſchlog des linken Verteidigers, läuft frei durch und ſchießt unheimlich ſcharf das 9. Tor. Pfiſte⸗ rer iſt jetzt glänzend in Fahrt. Wieder läuft er bis vor die Torlinie, gibt zu Theobald, der nur einzuſchießen braucht. 10:0. Bereits beim nächſten Angriff läuft Pfiſterer wieder durch, wird aber im Strafraum unfair gelegt. Den Elf⸗ meter verwandelt er ſicher zum 11. Tor. Dann kommen die Gäſte überraſchend zu den erſten Gegentoren. Einen Strafſtoß aus über 20 Metern Entfernung hält Betſch zwor, läßt den Ball jedoch ins Tor gleiten. Bereits 8 Minuten ſpäter iſt der 2. Erfolg fällig. Bei einem über⸗ raſchenden Schuß ſteht Betſch falſch und kann den Ball nicht mehr erreichen. Viernheim ſchlägt auch Phönix Amicitia Viernheim— Phönix Ludwigshafen:0(:0) Phönix Ludwigshafen durfte heute mit Zuverſicht und berechtigten Hoffnungen mit einem Siege auf dem Walso⸗ ſportplatz rechnen. Wenn Friebrichsfeld, der Benjamin der Bezirksliga, den Viernheimern erſtmalig auf eigenem Ge⸗ lände eine empfindliche Niederlage bereiten konnte, ſo bupfte man dem Phönix Ludwigshafen ſchon Siegeschaucen geben. Aber Viernheims Schwächeperiode ſcheint überwun⸗ den zu ſein, denn es ſpielte ſeinen altgewohnten Fußball Mittel- gegen Süddeutſchland piele um den Dy :4(:3— B Pokal Weſt- gegen Südoſtdeutſchland:3(:3) Baltenverband gegen Brandenburg:3(:0) Süddeulſchland schlägt Mittelbeutſchland Zu dem in Leipzig ausgetragenen Vorrundenſpiel um den D B⸗Pokal hatten die beiden Verbände Mannſchaften geſtellt, die gerade noch als zweite Garnitur bezeichnet wer⸗ den konnten. Hüben wie drüben wirkten nur wenige be⸗ kannte Repräſentative mit; dennoch erlebten bie 8000 Zu⸗ ſchauer auf dem VfB. Platz ein feſſelndes Kampfſpiel, bei dem auch ein techniſch ausgezeichneter Fußball geſpielt wurde. Die Sübdeukſchen brachten eine Ueber⸗ raſchung nach der angenehmen Seite hin. Die Hinter⸗ mannſchaft mit dem Internationalen Jakob war abſolut zuverläſſig. Die Läuferreihe mit dem Frankfurter Tiefel als Angelpunkt betätigte ſich nicht nur in der Zerſthrung erfolgreich, ſondern ſie baute vor allem für den Angriff ſeyr ſchön auf. Tiefel wurde allerdings erſt langſam warm und erreichte ſeine beſte Leiſtung nach der Pauſe, als ſeine Nebenleute abfielen. Die Zuſammenarbeit zwiſchen Läufer⸗ reihe und Sturm war, beſonders vor der Pauſe, ſehr ein⸗ drucksvoll. In dieſer Spielzeit gaben die fübdeutſchen Gäſte ihrem Gegner geradezu ein Lehrſpiel. Der Sturm, der durch die Einſtellung von Lindner(Eintracht Frankfurt) für Münſtermann(Aſchaffenburg) noch verſtärkt war, lie⸗ erte ein faſt muſtergültiges Kombinatlonsſpiel, dem auch der geſunde Drang auf das Tor nicht fehlte. Die ganze Mannſchaft war bis zum Wechſel um eine volle Klaſſe beſſer als die Sachſen. Nach der Pauſe ließen die Süddeutſchen dann allerdings etwas nach; anſcheinend hatten ſie ihren Sleg ſchon zu ſicher. Die Mitteldeutſchen konnten nun etwas mehr aufkommen und bewieſen, daß auch ihre Elf einen guten Fußball ſpielt. Helmchen war auf Halblinks gegangen, wo er bedeutend mehr Zug in den Angriff brachte. Jakob mußte nun wie⸗ derholt abwehren, was er auch meiſt mit Erfolg tat. Gegen die beiden Gegentreffer der Sachſen war er machtlos. Der Schiedsrichter Trimpler⸗Hamburg leitete das Spiel zufriedenſtellend. Valtenverband Brandenburg 273 Der Verlauf dieſes Spieles war für den Baltenverband ſehr unglücklich. Anhaltender Regen hatte den Schupo⸗ Sportplatz in Danzig aufgeweicht und wirkte auch auf den Beſuch cin, ſodaß nur 3000 Zuſchauer kamen. Dieſes Aus⸗ bleiben der Zuſchauer iſt zweifellos aber auch ein Proteſt gegen die Berliner Mannſchaftsaufſtellung, die auf Nach⸗ wuchsſpieler aus Stettin und Verlin zurückgegriffen hatte. Die Berliner wollten damit ihr Desintereſſement an der Pokalrunde zum Ausdruck bringen. Sie hatten aber nicht mit dem Ehrgeiz der jungen Spieler gerechnet, die über⸗ raſchend gut ſpielten. 7 Die Balten hatten allerdings viel Pech; nach Spiel⸗ verlauf und 7 hätten ſie einen knappen N chon verdient gehabt. Sie waren in der erſten Halbzeit über⸗ legen und ließen die Gegner nur gelegentlich zu einem Gegenangriff kommen. Aber die ſtarke Berliner Abwehr und ein unwahrſcheinliches Schußpech ließen einen Er⸗ 5 folg nicht zu. der Pauſe konnte in der 8. Minute der oſt⸗ ittelläufer Matthies mit einem feinen Schuß den Führungstreffer erzielen. Von der 25. Minute ab kamen die Gäſte für kurze Zeit beſſer ins Spiel. Der Stettiner Stähr ſchoß in der 32. Minute den Ausgleich, und in der 34. und 86. Minute fügten Schulz und Czech 5 weitere Treffer an. Gegen Schluß drängten die alten wieder, aber die gute Berliner Abwehr ließ nur noch einen Treffer durch Lemke zu. Schiedsrichter Wronka⸗ Oppeln konnte nicht immer gefallen. Weſtdeutſchland Süboſtdeutſchland:3 Zu dieſem Pokalſpiel hatten ſich ka der Veſtiſchen Kampfbahn in Gladbeck nur 5000 Zuſchauer eingefunden, die eine überraſchende Niederlage der ſtarken Weſtdeutſchen erleben mußten. Dieſe Niederlage war inſofern gerecht⸗ fertigt, als die Mannſchaft ein übertriebenes Kom⸗ binatioasſpiel zeigte, das mit der Beſchaffenheit des ſchlüp⸗ frigen Platzes garnicht zu vereinbaren war. Der Schuß ließ im Sturm zu wünſchen übrig. Zajons⸗Schalke war zudem ein Verſager in der Verteidigung; er hatte zwei gegneriſche Tore auf dem Gewiſſen. Die Südoſtdeutſchen waren techniſch nicht ſo gut, dafür aber ſchneller und rationeller als ihr Gegner und ſie ſchoſſen zudem, wo ſich irgend eine Gelegenheit dazu bot. In der 5. Minute fiel für ſie der Führungstreffer, als Zajons eine Linksflanke verpaßte und der nach innen ge⸗ laufene Rechtsaußen Wenk unhaltbar ebaſchoß. Zehn Mi⸗ nuten ſpäter Zerwandelten die Gäſte noch einen durch ajung verſchuldeten Elfmeter, bann tat Kusorrg auf ber eßenfette das Gleiche zum erſten Gegentreffer. Die Gäſte kamen dann wieder beſſer auf und erhöhten in der 30. Minute auf 311. Nach dem Seltenwechſel wurde Weſtdeutſchland über⸗ legen, konnte aber nur noch ein Tor durch Kuzorra auf⸗ — 3 Schiedsrichter Fiak⸗Frankfurt leitete zufrieden⸗ ellend. Deutſcher Reiterſieg in Wien Fran J. v. Opel gewinnt die Vielſeitigkeitsprifung Der zweite Tag des internationolen Reitturniers in Wien brachte keine öffentlichen Wettbewerbe auf dem Tur⸗ nie rplatz. 1 auf der Rennbahn in der Freudenau Ned durch die Auen des Praters ber zur Vielſeitig⸗ eitsprüfung zählende Geländeritt über 10 Km. zum Aus⸗ trag. Unter den 18 Teilnehmern befand ſich nur eine Dame, Frau Irmgard von Opel mit ihrem famoſen Gracditzer Schimmel Nanuk, der hier einmal mehr fein großes Können unter Beweis ſtellte. Mit 17:20 erzielte Frau v. Opel die beſte Zeit des Tages und verwies ihre 12 Konkurrenten um zwei Minuten und mehr auf die Plätze. Hinter ihr plazierten ſich vier bulgariſche Offtziere unter Führung von Oblt. Stoitſcheſf. f Am Samstagvormittag kam es dann zu dem ſchönen deutſchen Siege von Frau J. v. Opel auf Nanuk. Im Jagödſpringen, das 35 Vielſettigkeitsprüfung ab⸗ ſchloß, ſiegte die Deutſche ohne Fehler und kam dadurch zu dem Geſomtſtege mit 1½ Punkten vor Moor Bürkner Erſt na preußiſche . mit 19, und dem bulgariſchen Rittmeiſter 8 3 i VVV bur Zufriedenheit beider Parteie ntſcheft auf Loeſung mit 68/6. 1 wieder. Nicht wie gegen Friedrichsfeld und o8 Mannheim, wo ſeine Mannſchaft luſtlos die beiden Kämpfe beſtritt, ſah man die Amieitia ſpielen, ſondern mit kompletter Mann⸗ ſchaft lieferte ſie einen mit Eifer und Elan durchgeführten Kampf. An dieſer wiedererſtarkten Mannſchaft mußte Phönix kapitulieren. Mit großem Kampfgeiſt eröffneten beide Parteien dieſes entſcheibungsvolle Treffen. Beſonders Viernheim über⸗ raſcht mit ganz gefährlichen Angriffen. Tmmer mehr kommt die Ueberlegenheit der Viernheimer zum Ausdruck. Dank des aufopfernden Spieles der Viernheimer Läuferreihe und der fehlerloſen Arbeit ſeiner Verteidigung bleibt der Viern⸗ heimer Sturm weiter ſtark beſchäftigt. Doch die beſtgemetn⸗ ten Flanken und Vorlagen verſtehen die Stürmer nicht zu verwerten. Ueberraſchend bricht Phönix rechte Sturmſeite durch; Berk erhält den Ball in ausſichtsreicher Stellung—⸗ ſchießt, doch Krug wehrt mit Mühe ab; Kiß eilt ihm zuhilfe und vereitelt ſo ein ſicheres Tor, Wenn auch Phönix des öfteren die Ueberlegenheit der Viernheimer mit gefähr⸗ lichen Angriffen auszugleichen verſucht, zu einem Erfolg reicht es nicht. Viernheim hingegen bedroht Zettls kurz vor Halbzeit noch einmal ganz gefährlich. Nur mit Glück wehrg 3 85 175 placierten Schuß des Halblinken Schmitt 1 gur cke ab. 5 f In der zweiten Hälfte hat Viernheim den Wind zum Bundesgenoſſen. Zunächſt gibt Viernheim wieder den Ton an, wieder drängt Viern⸗ heim, doch bie Unentſchloſſenheit ſeiner Stürmer krönte der anberen Eifer nicht mit Erfolg. In der 18. Minute bricht Viernheim den Bann. Viernheim geht überraſchend in Führung. Eine Flanke von Kiß 2 auf Linksaußen lenkt Vallendor in die obere, rechte Torecke. Nun folgt kurze Zeit verteiltes Feldſpiel. Noch gibt ſich Phönix nicht ge⸗ ſchlagen. Mit Rieſeneifer drängt er zum Ausgleich. Doch als Kiß 2 ſich geſchickt durchgeſptelt hat und den Ball in der 84. Minute zum zweiten Treffer einſendet, iſt der Kampf bereits entſchieden. Ballendor hätte kurz vor Schluß daß Torverhältnis für Viernheim noch erhöhen können, wenn er nicht im Uebereifer gehandelt hätte; ſein Schuß aus kurzer Entfernung ⸗geht knapp daneben. 5 Trotz der Niederlage von Phönix Ludwigshafen darf man deſſen Leiſtungen nicht ſchmälern wollen. Vor allem lteferte der Sturm wieber ein ſchünes Spiel. Linde⸗ mann und Hörnle waren im Sturm die gefährlichſten Leute. Wäre Berk nur etwas entſchloſſener geweſen, dann hätte das Spiel vielleicht ein ganz anderes Ende ge⸗ nommen. Dattinger konnte nicht reſtlos gefallen. Fetſch, Viernheims linker Läufer, hat ihn in Schach gehalten. Schell kam durch das ſchwache Spiel des Rechtsaußen eben⸗ falls nicht zur Entfaltung. In der Läuferreihe zeigte der Mittelläufer Plocher ein ſchwaches Spiel; er war nicht kämpferiſch genug. Hahn und Lenz hingegen deckten die Flügel des Gegners gut ab und ſpielten auch oft fehr ſchön zu. Die Verteidigung und der Torwächter leiſteten ſaubere Arbeit. Beſonders Neumüller war mit einer der Beſten der Phönix⸗Elf. Amicitia Viernheim ſptelte erſtmalig wieder mit kompletter Aufſtellung. S Torwart Krug bleibt nach wie vor der ſicher über der ruhige Tormann, der ſeine Aufgabe metſterhaft prlafſige Die Verteibigung hat in Kiß 1 einen ſchlagſicher ger Athle⸗ Mann, der durch ſeine weiten Abſchläge manche Peranftak⸗ vereiteln wußte. Sein Partner Faltermann Sporiper⸗ durch lein tabelleſes Stellungsspiel. Die Länſanen aber ferte ein großes Spiel: Im Zerſtören ſowogl end 9255 Aufbau war ſie der gegnertſchen Läuferreihe lichen Zeit (berlegen. Beſonders der Mittelläufer Ma on Steuer⸗ raſchte durch gute Leiſtungen. In der Stur mr el linke Seite nicht allein schneller und gefährlich ng auch weſentlich erfolgreicher. Vallendor als M ſch. kam durch ſeine Berletzung nicht zur vollen Ent wan Vor nahezu 3000 Zuſchauern lettete der 5 Heß aus Stuttgart den ſtets harten, aber falt 8. Seite Nummer 471 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗ Ausgabe Montag, 10. Oktober 1932 08 Mannheim holt weiter auf MrC. 08s Mannheim— Sp. Bag. Sandhofen:0(:0) Rund 1000 Zuſchauer hatten ſich zu dieſem Treffen auf dem Lindenhof⸗Platz eingefunden, die einen ſpannenden und ſchnell durchgeführten Kampf ſahen. Beide Mannſchaf⸗ ten zeigten ſchönen Fußball, wurden aber auch von Un ver⸗ fehrt⸗Pforzheim bei jeder Situation ſehr gut bewacht, ſo daß das Treffen nicht ſo ausarten konnte, wie man es in der zweiten Halbzeit befürchten mußte. Sandhofen mußte ſich brei Spieler vom Platze ſtellen laſſen und wird mit Sorge ſeinen nächſten Spielen entgegenſehen. Lindenhof ſpielte eine Stunde lang mit 10 Mann und Sandhofen mußte die letzte Viertelſtunde mit 8 Mann beſtreiten. 08 kam vor der Pauſe zu einem Treffer und konnte dieſen Vorſprung bis zum Schluß mit etwas Glück halten. Die Linden höfer mußten diesmal ohne Weſter⸗ mann und Konrad mit: Frank; Deuſchel, Ziegler; Langen⸗ berger, Schalk, Zipſe; Müller, Arnold, Zöllner, Engſter und Albert antreten. In der Läuferreihe machte ſich das Fehlen von Weſtermann ſtark bemerkbar, während ſich Mül⸗ ler auf Rechtsaußen ſehr gut einfügte. Ganz ausgezeichnet war wieder Frank im Tor. Die Verteidigung war anfäng⸗ lich etwas unſicher, ſpäter aber wieder zuverläſſig. Ziegler wurde eine Viertelſtunde vor der Pauſe verletzt und 08 mußte ben weiteren Spielverlauf mit nur 10 Mann beſtrei⸗ ten. Schalk als Mittelläufer arbeitete wieder ſehr gut. Im Sturm wurde Albert etwas zu wendig eingeſetzt, war aber neben Zöllner der beſte Mann. Später ging Schalk in die Verteidigung und Zöllner nahm den Mittelläuferpoſten ein. Die Lindenhöfer hatten diesmal weit ſchwerer als gegen Viernheim und Neckarau zu kämpfen. Sandhofen trat mit: Wittemann; Leonhard, Streib; Müller, A. Bayer, Wehe; Weiß, Scherb, Barth, Dörr und Vogel an und konnte ſpieleriſch einen guten Eindruck hin⸗ terlaſſen. Wittemann wehrte ausgezeichnet. In der Ber⸗ teidigung war Leonhard der beſſere. Die Läuferreihe ſchlug ſich unauffällig gut und deckte ſehr gut ab. Im Sturm waren Dörr und Weiß die gefährlichſten Leute neben dem ausgezeichnet disponierten Barth. Unverfehrt⸗ Pforzheim leitete zunächſt korrekt, wurde ſpäter nach der erſten Herausſtellung ebenfalls ner⸗ vhs und griff zu ſcharf und vielleicht dann etwas zu ein⸗ ſeitig durch.. Der Spielverlauf Kurz nach Spielbeginn findet ſich Lindenhof gut zu⸗ ſammen und die Läuferreihe wirft den Sturm energiſch vor. Bereits in der 5. Minute kann Engſter mit Pracht⸗ ſchuß 08 in:0⸗Führung bringen. Der Gegenſtoß von Sandhofen bringt den Gäſten die erſte Ecke; der Ball wird hier nur mit Mühe weggebracht und wenig ſpäter ſchteßt Barth knapp neben die Latte. Dörr kann ebenfalls einen ſcharfen Schuß anbringen, den Frank ausgezeichnet hält. Die 08⸗Verteidigung iſt durch die ſtürmiſchen Angriffe der Gäſte ſehr nervös und bringt den Ball nur mit Mühe fort. Beide Torwächter zeigen großartige Leiſtungen und werden auch gleichmäßig beſchäftigt. Sandhofen erzwingt die zweite Ecke, die abgeſchlagen wird und ſofort wieder einen An⸗ griff des Platzbeſitzers bringt, bei dem Engſter hoch übers Tor knallt. Die Zuſchauer ſind außerordentlich aufgeregt bei den ſchnell wechſelnden Situationen. Sie bringen auch eine gewiſſe Unruhe in das Spiel ſelbſt. Frank hat einmal großes Glück, als ein Schuß von Barth langſam die Linie entlang rollt und dabei nicht ins Tor geht. Auch die dritte Ecke, der ſich ſofort der vierte Eckball anſchließt, kann den Gäſten, die mächtig drängen, keinen Erfolg bringen. Ziegler wird bei einem Zuſammenprall mit Weiß verletzt und muß den Platz verlaſſen, ſo daß die Linden⸗ höfer nur 10 Mann im Felde haben. Sandhofen hat jetzt mehr vom Spiel und zeigte ſchöne Angriffe, doch können der zurückgegangene Zipſe und Engſter im Verein mit Frank die Lücke von Ziegler vorerſt noch ausfüllen. Mit der 110⸗Führung der Platzbeſitzer geht es in die Pauſe. Nach dem Wechſel hat 98 Schalk in die Verteidi⸗ gung und Zöllner in die Läuferreihe zurückgenommen, da Ziegler nicht mehr mitſpielen kann. Trotzdem können die Lindenhöfer das Spiel ziemlich offen halten. Verſchiedene Ecken auf beiden Seiten werden von den ſehr guten Tor⸗ hütern gewehrt. Ein Strafſtoß von Barth geht über die Latte. Das Spiel wird ſehr hart und Unverfehrt hat alle Mühe, das Spiel in der Hand zu behalten. Schließlich muß er einen der verſchiedentlich ſehr foul ſpielenden Leute herausſtellen, und zwar iſt es der Halblinke der Gäſte, Doerr. Dieſe Entſcheidung war vielleicht etwas zu hart, aber ſicher nicht unberechtigt. Beide Mannſchaften ſind jetzt äußerſt nervös, ſo daß weitere Eutgleiſungen nicht ausbleiben können. In der 25. Minute muß auch der Linksaußen von Sandhofen, Vogel, wegen Foulſpiel das Feld verlaſſen und wenig ſpäter wird der dritte Spie⸗ ler der Gäſte, der linke Läufer Wehe, wegen Schieds⸗ richterbeleidigung des Platzes verwieſen, ſo daß Sandhofen drei Leute vom Platz geſtellt bekam. Die letzten 10 Minu⸗ ten brachten noch einen aufgeregten Kampf, in dem die Mannheimer den knappen 110⸗Vorſprung der erſten Halb⸗ zeit gegen Nie nur noch mit 8 Mann ſpielenden Sandhöfer verteidigen konnten, obwohl Sandhofen ſeinen Torwart Wittemann in den Sturm nahm und das Tor von Weiß hüten ließ. H. Sch. Friedrichsfeld ſiegt in Mundenheim Mundenheim Friedrichsfeld:2(:0) Friedrichsfeld konnte ſich auf dem gefürchteten Mun⸗ denhetmer Platz überraſchend zwei weitere Punkte holen, da Mundenheim vielleicht in Unterſchätzung des Gegners nicht ſein beſtes Spiel lteferte. Auch der Schiedsrichter Ketterer ⸗Hanau iſt mit einer falſchen Abſeitsentſchei⸗ dung und ſonſt nicht überragender Leiſtung an dem Sieg der Gäſte nicht unbeteiligt. Immerhin laſſen der Eifer und das gute Spiel der Friedrichsfelder ihren Sieg als nicht ungerechtfertigt er⸗ ſcheinen. Schwach ſpielte nur ihre Läuferreihe während der Sturm fein kombinierte und auch ſchoß, wo ſich eine Gelegsaheit bot. Mundenheim hatte in der erſten Halbzeit weſentlich mehr vom Spiel, es reichte aber nur zu einem einzigen Tor. In der 7. Minute hatte Baumann einen Strafſtoß von der Strafraumgrenze verwandelt. Ketterer hatte ge⸗ pfiffen, ehe der Ball bie Linie überſchritt, gab aber dan unverſtändlicherweiſe doch Tor. In der Folge kam dann auch Friedrichsfeld zu Chancen, zweimal vergab jedoch ber Rechtsaußen ſichere Sachen. Die zweite Hälfte ſah zunächſt Mundenheim ſtark offen⸗ ſty, dann kam ſedoch Friebrichsfeld immer mehr aus. Eine eine Einzelleiſtung des Halblüaken Seßler 2 brachte in der 33. Minute den Ausgleich. einige Minuten vor Schluß er⸗ zielte der gleiche Spieler aus klarer Abſeitsſtellung den zweiten Treffer. Es gab einen kleinen Tumult, in deſſen Verlauf Oſter Hon Mundenheim den Platz verließ. Mit nur zehn Mann konnten die Platzherren in den reſthichen Minuten nichts mehr an dem Ergebnis ändern. Etwa 1000 Zuſchauer nahmen leidenſchaftlichen Anteil an den nicht ge⸗ rade erfreulichen Geſchehniſſen. Internationale Vornotizen Otto von Porath in Berlin Norwegens Schwergewichtsmeiſter Otto von Po⸗ rath traf bereits in Berlin ein, um ſich für ſeinen am 21. Oktober im Sportpalaſt ſtattfindenden Kampf gegen Hein Müller vorzubereiten. * Fronto Nekolny, ber tſchechiſche Weltergewichtler, ſchlug am Freitag im überfüllten Pariſer Wagramſaal den Franzoſen Al Berry über 10 Runden nach Punkten. * Primo Carnero lämpfte in Florida mit dem längſt abgetakelten Teddy Sandwina, den er pier Runden bee ließ, um ihn zu Beginn der fünften Runde umzu⸗ egen. 7 Fandball-Verbandsſplele S Waldhof klar in Front— Bſq verliert auch gegen Polizei Sport-Verein:3 Mic Phönix— ASW Ludwigshafen:0(:0) Unter der Leitung von Perſon, Polizei Mannheim, trafen ſich am Sonntag vormittag bei annehmbarem Beſuch Mic Phönix und der Neuling ASW Ludwigshafen. Lei⸗ der beeinträchtigte das ſchlechte Wetter das Spiel. Der Spielverlauf ſelbſt überraſchte etwas; denn man hätte dem Platzbeſitzer mehr Ueberlegenheit über die am Ende der Tabelle kämpfenden Linksrheiner zugetraut. So aber kam Phönix bei verteiltem Spiel vor der Pauſe zu einem nicht ganz berechtigten:0⸗Vorſprung; denn die kleinen Spieler des Gegners zeigten neben guter Ball⸗ behandlung auch großes Verſtändnis. Den einzigſten Treffer in dieſer Spielphaſe erztelte Hader nach guter Kombination. 2 Nach dem Wechſel wurde Phönix beſſer und geſtaltete die Partie auch einſeitiger zu ſeinen Gunſten. Hader hatte bald auf:0 erhöht. Bleicher erzielt den dritten und Haas den vierten Erfolg für die Platzelf. Das letzte Tor konnte Bleicher einwerfen, der gut ſtehend uneigennützig bedient wurde. Mit dem Spielende, das Phönix mit:0 zwei weitere Punkte brachte, hörte dann auch der Regen, der Über faſt die ganze Spielzeit angehalten hatte, auf. Sp Waldhof— J Oftersheim ausgefallen Oftersheim iſt von der Runde zurückgetreten und ſcheidet aus, wodurch die Rückrunde, die ſchon kommenden Sonntag beginnt, nur von elf Vereinen beſtritten wird. Pfalz Ludwigshafen— MT 13:6(:9) Mei konnte bei den Pfälzern, die von Sonntag zu Sonntag beſſer werden, keine Lorbeeren ernten. Nach fünf Minuten Spieldauer beginnt Härtner einen guten Kombinattonsangriff erfolgreich abſchließend, mit dem Tor⸗ reigen. Die Verſuche der MTG ſcheitern an der Kunſt Hofmanns im Pfalztor. Härtner verwandelt einen Straf⸗ wurf zu:0; dann klärt Mvecker gut, muß aber kurz dar⸗ auf vor Schilling kapitulteren. Nun endlich holt Iſemann für Mö ein Tor auf. Durch Weitwurf ſtellt Schilling die alte Tordifferenz wieder her und Härtner erhöht völlig ungedeckt. Würthner holt über den ſich zu früh werfenden Tormann einen Treffer auf, aber noch vor dem Wechſel verwandelt Härtner einen Strafwurf.:2 Pauſe. In der erſten Minute nach der Pauſe erhöht Härtner. Treiber verwandelt für die Gegenſeite einen Straſwurf, den Hofmann zu ſchwach abgewehrt hatte. Weber beendet eine Kombination zu:3 und Härtner erzielt nacheinander zwei Tore. Schilling will nicht nachſtehen und macht das Dutzend voll. Jetzt endlich markiert die MTG durch Würthner einen Treffer, den Härtner egaliſiert. Futter⸗ Enecht kann durch zwei Strafwürfe das Reſultat mit 1316 etwas günſtiger geſtalten.. 1 Polizei Mannheim Vfgt.:2(:1) * l Raſenſpieler haben wohl auf dem Polizeiplatz die und Fauwachen Hoffnungen auf den Titel begraben. Zu ſteuer keher ſchweren Spiel gegen die Polizei mußte VfR. ſtand iſt irm, in dem Fiſcher, Hofmann, Schimmelburg und 20 000 Mar erſetzt werden mußten, umſtellen. Zwei ver⸗ verſichert.. 25 N 3 zwei verlorene ut d das Ergebn es Sonntags. 1 8 zunächſt Glück, als Höfling an die Latte wirft. gegenſeite wird dann auch ein Tor Morgens Oftenachdem Höfling einen Strafwurf aus 20 Meter Sind en hatte, ſcheint für BfR. der Ausgleich in Geſtalt eter zu kommen; aber Klingel wehrt den von 1 55 placierten Wurf. Krotz gelingt dann doch noch bier, d eich. Pauſe 14. Außer eiseitenwechſel geht der Platzverein überraſchend hielten bei von Höfling verwandelte Strafwürſe in Füh⸗ rung.:1. Polizei verſtärkt nun die Hintermannſchaft und kämpft verbiſſen. Morgen wirft an die Latte; dann kommt wieder ein 13 Meter. Krotz nimmt den Ball in die Hand; auch ihm gelingt die Verwandlung nicht; Klingel wehrt zur Ecke. Der VfR.⸗Sturm ballt ſich in der Mitte immer mehr zuſammen und bleibt an der gegneriſchen Verteidigung hän⸗ gen. Kees findet einmal eine Lücke und 32 iſt fertig. Die Hoffnungen auf den Ausgleich macht Mäntele zunichte, der einen aus gut 25 Meter geworfenen Ball nicht bannen konnte. BfR. trifft wieder nur die Latte, während die Po⸗ lizet glücklicher iſt und durch Schmitt auf:2 erhöht. Der Schiedsrichter dieſes Treffens, Hecker ⸗ Frankfurt, hatte einen ausgeſprochen ſchwarzen Tag und nahm beiden Par⸗ teien durch lange Debatten viel Zeit weg. os Ludwigshafen— FV. Frankenthal 15:8 0 Ludwigshafen konnte unter Schwab, Reichsbahn Ludwigshafen, das Spiel gegen den Fußballverein Fran⸗ kenthal, der mit vielen Erſatzleuten antrat, jederzeit über⸗ legen geſtalten und ſo einen hohen und auch dem Spiel⸗ verlauf eutſprechenden Sieg landen. Iiber Nachwuchs ſiegt im Kunſtturnen —— 9 Mit 496,5 Punkten vor Kaiſerslautern(489,3) und Kirchheim-Teck(481,5) Es war eine große und nicht leichte Aufgabe, welche ſich am vergangenen Samstag abend die Jungmannen des Turnvereins 1846, die ehrgeizige 2. Riege, zur Löſung geſtellt hatten. Die erſten Vertretungen zweier auch auf dem Gebiete des Kunſtturnens leiſtungsfähigen Vereine in einem Fünfkampf, der aus je einer ſelbſtgewähl⸗ ten Uebung am Reck, Barren und Pferd, einem Pferd⸗ ſprung und einer Mannſchaftsfreiübung beſtand, zu be⸗ ſiegen, iſt eine Leiſtung, die nicht nur alle Achtung ab⸗ nötigt, ſondern auch gebührende Anerkennung verdient. Es war ein Kunſtturnwettkampf, in welchem ſich die Leiſtun⸗ gen ſehen laſſen konnten. Dazu war der Verlauf voll Spannung und Ungewißheit bis zum vorletzten Turner jeder der g Riegen. Im erſten Teil des Kampfes waren es die Leute des TW 61 Kaiſerslautern, die knapp vorne lagen, bis beim Pferdſprung die Mannheimer auf⸗ holten. In Führung gegangen, ließen die wackeren Bur⸗ ſchen nicht locker, ſondern rangen am Schlußgerät, am Reck, den beiden Gegnern jeden Punkt ab, obwohl in erſter Linie Kaiſerslautern die größten Anſtrengungen machte, wieder an die Mannheimer heranzukommen, und die Kirchheimer Turner alles daran ſetzten, um den Abſtand zwiſchen den beiden anderen Riegen zu verkleinern und das Endergebnis günſtiger zu geſtalten. Dieſes er⸗ gab für: TV 46 Mannheim 496% Punkte; TW 61 Kaiſers⸗ lautern 489% Punkte; TV Kirchheim⸗Teck 481 Punkte und damit einen weiteren Sieg der ſtrebſamen Mann⸗ heimer 2. Riege über den TV Kirchheim⸗Teck auch im Rück⸗ kampf, während der TV 61 Kaiſerslautern erſtmals ſich beteiligte. Ueberraſchend war auch der gute Beſuch der Veranſtaltung im Vereinshaus des TW 1846, deſſen großer Turnſaal das gewohnte Bild bot, wie es ſich immer und bei den Groß⸗ kämpfen dieſer Art eindrucksvoll zeichnet. Auch die Sänger⸗ riege des gaſtgebenden Vereins hatte ſich wieder in feiner Weiſe in den Rahmen eingegliedert und eröffnete den Abend mit einem Lieb, ehe Oberturnwart Schweizer die Gäſte, die ſich zu dem badiſch⸗württembergiſch⸗pfälziſchen Kunſtturntreffen als aktive Teilnehmer und intereſſierte Zuſchauer eingefunden hatten, herzlichſt begrüßte. Es iſt ſchon erwähnt, daß der Wettkampf ſchöne Lei⸗ ſtungen brachte. Selbſtverſtckadlich ſtellten ſich auch wie bei allen turneriſchen Uebungen Verfager ein, von denen je⸗ doch die 3 Riegen in gleichem Maße betroffen wurden. Das Kampfgericht mit Preiß ⸗Kirchheim, Brodhag⸗Kaiſers⸗ lautern und Adelmann⸗Manaheim hatte es nicht leicht. Nicht immer fanden die Wertungen allgemeinen Belfall. Wenn auch mal der eine oder andere Turner zu kurz kam. oder diefe und jene Leiſtung etwas zu hoch eingeſchätzt wurde, ſo glich ſich dies letzten Endes wieder aus. Die Uebungen am Barren ſchon geſtalteten ſich zu einem Zweikampf Mannheim—Kaiſerslautern und bringt der Pfälzer Mannſchaft nach dem Durchturnen einen Punkt Vorſprung, gicht zuletzt durch das ſichere Turnen von Steingötter und Schüßler, die 177 bew. 18 Punkte erhalten. Lackos⸗Kaiſerslautern, Ruck und Baur ⸗Kirchheim ſowie Kuchen beißer u. Heß⸗Mann⸗ heim ſind die nächſtfolgenden mit je 16 Punkten. Mit 122 Punkten für Kaiſerslauter a, 121 für Mann⸗ heim und 113 Punkten für Kirchheim geht es ans Fer Pferd zu den Schwungübungen. Hier zeigte er ſich die Pfälzer Riege am ſicherſten. Die ſchwierigeren M Uebungen jedoch wurden von den Mannheimern gezeigt, be welche im Begriffe ſind, die gute Schulung der 1846er erſten 15 rung gehen konnten. Mannheim vereinigte 115%, Kirchheim 113 und Kaiſerglautern 108% Punkte, wobei ſch Baur⸗ Kirchheim mit 17, Schüßler Kaiſerslautern me und Ehninger⸗ Kirchheim mit 167 die höchſten 5 Wertungen erzielten, während Biſchoff als beſter Mann⸗ 14 heimer 16 Punkte bekam, dafür aber ſeine übrigen Vereins, oh kameraden wirklich gute Durchſchnittsleiſtungen zeigten. de Bei einem Stande von 38177 Punkten für Mannheim, 3777 121 für Kaiſerslautern und 30872 für Kirchheim hatte Mannheim einen Vorſprung von 4 Punkten, o y daß die Uebungen am letzten Gerät, am Reck, den ni! Fabel ganlen Höhepunkt und die Entſcheidung bringen El mußten, die dann zwiſchen Kaiſerslautern und Mannheim be lag, denn Kirchheim war zu weit im Rückſtand. Durch ſeine Er erſten Turner konnte 1846 ſeinen Vorſprung noch etwas 25 vergrößern, dann aber ſchien es, als ob Kaiſerslautern fer durch ſeine Spitzenleute Steingötter und Schüßler aufholen 8¹ wollte. In einem zähen Ringen jedoch behaupteten beſon⸗ ders Lenel und Schwarz ſich glänzend, während die beiden Be letzten Leute der Pfälzer ſich zu keiner beſonderen Leiſtung 8 Er aufraffen konnten. Heberraſchender Weiſe blieb in der Ai Geſamtwertung an dieſem Gerät Kirchheim noch einen Punkt vor Kaiſerslautern. Mannheim erzielte am Reck 115, Kirchheim 113 und Kaiſerslautern 112 Punkte, ſo daß im Geſamter gebnis die jungen Mannhei⸗ re mer Turner abermals einen ſchönen Erfolg buchen 8 konnten. N Beſter Einzelturner war Baur⸗ Kirchheim mit 00, vor ge Schüßler ⸗Kaiſerslautern mit 65, Schwarz ⸗ Mann⸗ 50 heim mit 63, Steingötter⸗Kaiſerslautern mit 62 und te: Lackas⸗Kaiſerslautern ſowie Zenel⸗ Mannheim mit 5 60 ukten. 9 52 der Siegerehrung bankte Oberturnwart Schwei ⸗ ku zer den beteiligten Riegen für ihre Arbeit, die Sänger⸗ J. riege ließ durch 71 weiteres Lied den Kunſtturnabenbd in 15 Inſter Weiſe ausklingen. 0 Miete ſür ſich als Vorbild zu nehmen. Bei Kirchbein ſie konnte lediglich Kuhn, Ehninger und Mater ge⸗ N fallen. Bei Kaiſerslautern gab es gute Durchſchnitts⸗ te leiſtungen mit Denzer und Schüßler an der Spitze. vr Die höchſte Wertung erzielte für die Mannheimer am m Pferd Singer und Schwarz mit je 16 Punkten. Das 5 Verhältnis an diefem Gerät 1177113:110 Punkte ſtellt den p Wettkampf nach 2 Uebungen auf folgenden Stand: 15 Kaiſerslautern 289, Mannheim 284, Kirchheim 0 223 Punkte. g Kaiſerslautern lag alſo in knapper Führung, die Mann⸗ 5 heimer an zweiter Stelle und Kirchheim auf dem letzten 5 Platz. Nur unweſentlich wird das Ergebnis durch die w Mannſchafts⸗Freiübungen beeinflußt, woftte 9 Kirchheim und Mannheim je 92, Kaiſerslautern 30 Punkte. erhält. Die entſcheidende Wendung brachte der Pferd⸗ 6 ſprung bei dem die 184er ſich überraſchend gut hielten,. de den Vorſprung nicht nur aufholen, ſondern auch in Füh⸗ 5 rung gehen. a e Ein verregneter Klubkampf 5 VR W 1846:0 abgebr. Mit großem Intereſſe hatte die Mannheimer Hockey⸗ gemeinde dem erſten Zuſammentreffen der beiden alten Rivalen VfR und TW 1846 entgegengeſehen, das am Sona⸗ tag vormittag auf dem Bfgi⸗Platze am Flughafen ſtatt⸗ finden ſollte. Leider machte das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung, denn in dem Augenblick, indem das Spiel der erſten Maanſchaften beginnen ſollte, ſetzte ein ſtarker Regen ein, der faſt zu einem Wolkenbruch aus⸗ artete und während des ganzen Spieles unvermindert an⸗ hielt. Bei Halbzeit ſiegte ſchließlich die Vernunft und das Spiel wurde abgebrochen. Ob es unter den geſchilderten Umſtänden überhaupt notwendig war, das Spiel zu be⸗ ginnen. Mit Sport hatte die ganze Angelegenheit faſt nichts mehr zu tun, man könnte ſchon von Sportſanatismus reden. Das Spiel ſelbſt, das ſich unter anderen Umſtänden zu einem Großkampf hätte entwickeln können, bot wenig. Der naſſe Raſen war es vor allem, was die Spieler ſehr be⸗ hinderte und äußerſte Körperbeherrſchung erforderte, um nicht dauernd mit dem Boden Bekanatſchaft zu machen. VfR iſt in der erſten Viertelſtunde überlegen, und nur ſelten gelingt den Turnern ein Durchbruch in den geg⸗ neriſchen Schußkreis BfR greift mächitg an, aber die Hintermannſchaft des Turnvereins kann alle Angriffe ab⸗ ſchlageg, zumal der naſſe Boden eine richtige Ballführung und ein genaues Kombinationsſpiel ſehr erſchwerte. Erſt gegen Schluß der erſten Halbzeit findet ſich auch der Sturm der Turner, jetzt durch die Läuferreihe beſſer unterſtützt. Nacheinander haben Schroeder, Salmony und Keller gute Chancen. die aber verſchoſſen werden. Die Raſonſpieler ſind dagegen glücklicher. Kurz vor der Pauſe iſt eine Straf⸗ ecke fälltg, die unhaltbar zum Führungstor verwandelt wird. Die letzten Minuten liegt 1846 im Angriff, ohne aber die ſichere VfR⸗Verteidigung, in ber erſtmals wieder Meyer neben Geyer ſtand, ſchlagen zu können. Der Halb⸗ zeitpfiff bedeutet gleichzeitig dag Enbe der naſſen An⸗ gelegenheit, da die Spieler jetzt ſcheinbar genug haben und Schluß machen. Vor dem Spiel ber 1. Mannſchaften trafen ſich die un⸗ teren Kombinattonen, deren Spiele noch trocken unter Dach und Fach gebracht werden konnten. Die Junioren des T Tennisklub Mannheim Bezirksmeister Der Klub beſiegt den 1. Pforzheimer Tennisklub:1 Auf den 12 5 am Friedrichsring beſtegelte der Tennisklub annheim die Tenntsſaiſon mit einem Schlußerfolg in den Bezirks medenſpielen des Bezirkes Baden, Pfalz, Saaegebiet im D. T. B. Der Titelverteidiger Erſter Teunnisklub Pforzheim“ trat nicht nur in voller Aufſtellung an, ſondern brachte per Omnibus noch eine anſehnliche Gruppe von Schlachtenbummlern mit, die ihren Klubkameraden den nötigen moraliſchen Hinterhalt gaben. Selbst die hoffnungsfreudigſten Erwartungen der Mannheimer wur⸗ den durch den hohen Sieg der Blau⸗ Weiß ⸗ Roten über⸗ troffen. Trotzdem ſich Klopfer wegen Krankheit nicht beteiligen konnte, bewährten ſich die Mannheimer, die nach Kampf nur einen Punkt abgaben, welchen Er u ſt als Ehrenpunkt an Pforzheim brachte. Daß Dr. Buß Wetzel ſchlagen würde, war für viele ſehr fraglich, auch Oppenheimer hatte mancher einen offenen Kampf gegen Walch vorausgeſagt. 2 11 nur die Spitzenſpieler gewannen ihre Einzel? auch der Nachwuchs, beſtehend aus Lorch I, Fütterer und dem zum erſtenmal in der erſten Mannſchaft ſpielenden Senior Hildebrand II, eroberte alle Wettſpiele. n ſchlug den Ge⸗ winner des Wiloͤbad⸗ Turniers Frautz in zwei Sätzen und gewann auch zuſammen mit Mann T ſein Doppel. Nachdem ſchon mit den Einzelſpielen(:1) Mannheims Sieg feſtſtand und außerdem noch zwei Doppelſpiele zu⸗ gunſten der Einheimiſchen ausgefallen waren, konnte man mit gutem Gewiſſen, dem Zwang eines heftia einſetzenden Platzregens folgend, das Doppelſpiel beim Stand von :2 für Wetzel ⸗Walch Ries Buß⸗ Oppenheimer abbrechen und damit die diesjährige Zeit der Wettſpiele und Turniere beſchließn. Das Hauptintereſſe der Zuſchauer konzentrierte ſich auf die beiden Spitzen einzel. Wetzel ging gegen Dr. Buß bald mit:1 und:2 in rung. Dann eng dieſer vom Verteidigungs⸗ zum Angriffsſpiel über und buchte mit:4 und 624 ſofort den Erfolg. Im zweiten Satz for⸗ cierte Wetzel das Tempo und ließ Dr. Buß nur zwei Spiele. Erneute Offenſive von Dr. Buß brachte ihm wieder eine ödig⸗Führung im entſcheidenden Satz, die jedoch trotz einiger Matchbälle nicht zum Sieg verwandelt wurde, der nach Wetzels Aufholen erſt mit 816 errungen wurde, trotz⸗ dem der Pforzheimer gonz aus ſich herausging. g Oppenheimer, der in beſonders guter Form ſpielte, lteß Walch kaum zu Wort kommen. Der Pforz⸗ heimer Student, von dem man aufgrund ſeiner dies⸗ jährigen Turnier⸗ und Trainingsſpielerfolge viel härteren Widerſtand erwartet hatte, ſcheiterte an Oppenheimers har⸗ ten Schlügen und war außerdem im Aufſchlag ſehr ſchwach, während der Mannheimer kein Serpieeſpiel abgab.:2,:8 lautete das Ergebnis von deſſen konzentriertem Spiel. Kirchgäſſer traf in Frautz anfänglich auf Wider⸗ ſtand. Der Pforzheimer ſpielte jedoch zu unregelmäßig und verſagte im Zweiten Satz, als Kirchgäſſer unbeirrt ſein Spiel gefunden hatte. Mann I lieferte Ernſt einen Dreiſatzkampf in dem er anfangs durch Netzſpiel mit Paſſierſchüſſen überlegen war. Ernſt, deſſen klare Schläge bisweilen an Wetzels Spiel erinnern, wurde im Laufe des Wettkampfes ſicherer und ſiegte mit genau geſetzten Bällen nach ausgeglichenem Match:6,:4,:2. Mann II ließ ſich durch Wagners Schnitt- und Lobverfüche nicht beirren und ha ans Netz meiſt guten Erfolg. Knapp, aber doch in zwet Sätzen ging auch dieſer Punkt an Mannheim. Hildebrandt II debütierte in der Mannſchaft der „Großen“ mit Glück. Syſtematiſch griff er Bartten⸗ bach auf Rückhand an und begegnete deſſen teilweiſe aus⸗ gezeichneten Treibbüllen mit der nötigen Ruhe und Ueber⸗ Doppelkämpfen klappte das Zuſammenſpiel der f legung. Ji den Mannheimer vorzüglich. Sowohl Mann ⸗Kirchgäffer (gegen Wagner ⸗Frautz) als auch Lorch⸗Füt⸗ terer(gegen Ernſt⸗Streib) ergänzten ſich ſehr gut, ſodaß ſie an die Gaſtpaare, die beide ernſt zu nehmen ſind. keinen Satz abzugeben brauchten. 5 Die Ergebniſſe 8 Einzelſpiele: Dr. Buß— Wetzel 61:4,:6, 816; Oppen⸗ jeimer— Wolch:2, 6783; Kirchgäſſer— Frautz 718,:2; ann 1— Ernſt:6, 614,:6 Mann 2— Wagner 97, 624; Hildebrandt 2— Barttenbach:5,:2. Doppelſpiele: Buß⸗ Oppenheimer— Wetzel⸗Walch 228 abgebrochen; Mann⸗Kirchgäſſer— Wagner⸗Frautz 725, 622; Lorch 1⸗Fütterer— Ernſt⸗Streib 816, 614. 5 Tennisklub Monnheim ſchlägt 1. Tennisklub Pforzheim mit:1 Punkten, 15:3 Sätzen, 107:79 Spielen. Gerd tte mit dem Vorgehen Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Rückſendung nur bei Rückpor re 1846 gewannen:2 und die Damen:0, während die 2. S Mannſchaften ſich unentſchiedan:2 trennten. Den ein⸗ K zigen Sieg für den VfR holte die 3. Mannſchaft heraus, die lo ſicher:1 gewann. he Ein ganz bervorragendes Spiel lieferten ſich die 17 Damenmannſchaftoa. f 50 Bt Damen T 46 Damen:3 a 8 Die Mannheimer Turnerinnen hatten bereits im letz ⸗ 5 m ten Jahre den BfR zweimal geſchlagen. Auch dieſen Kampf um die Vorherrſchaft im Mannheimer Damen⸗Hocken endete mit einem ſicheren Sieg der Damen des TW 18486. VfR ſpielte zwar mit Erſatz, hatte jedoch diesmal auch kom plett gegen den in Hochform befindlichen Gegner nicht ge⸗ winnen können. Frl. Meyer und Fr. Rauſch bildeten bei dem TW ein ſehr ſtockſicheres Verteidigerpaar, Frl. Klein baute als Mittelläuferin ſehr gut auf, ſodaß der Sturm in ihr einen ſicheren Rückhalt batte. In der Anariffsrethe erwies ſich Frl. Schoch in der Mitte als ſehr gefährlich, von den beiden Flügeln war der rechte mit den beiden Schwe⸗ ſtern Bäuerle der beſſere. Die Ballbehandlung, das Zu⸗ 5 ſamaenſpiel und die Schußentſchloſſenheit war wirklich A erſtaunlich und ſelbſt manche Herrenmannſchaft hätte von 3 11 dieſen Vertreterinnen des ſchwachen Geſchlechts etwas ler⸗ m nen können. 11 Erſter Hockehſieg der&G. Schwarz-Weiß Worms— MG. Mannheim bes W 01 G m Die Mannheimer Turngeſellſchaft weilte am Sonntag in 15 Worms. Gegen ben dortigen THC. Schwarz⸗Weiß kamen al die Mannheimer zu ihrem erſten Sieg in dieſer Spielzeit, S der mit:0 ſogar ütberraſchend ſicher errungen wurde. Die ſa MTG. hatte die Mannſchaft erneut auf einige Poſten um⸗* geſtellt, wodurch die Elf ſtabiler und einheitlicher geworben et iſt. Bechtold ſpielte wieder Mittelläufer, während Zepp 2 für ihn den rechten Außenläuferpoſten einnahm. F. Junge 8 ſtand wieder neben Laukbtter in der Verteidigung, während fe man im Sturm noch einmal einen Verſuch mit Briegel 21 machte, der halblinks ſtürmte. Sehr bemerkbar machte ſich bet der Mannſchaft auch, daß mit dem neuen Platz wieder eine geordnete Trainingsmöglichkeit vorhanden iſt, was bie Spielſtärke nicht unweſentlich beeinflußt. Sehr ſtockſicher war die Hintermannſchaft, die der Elf wieder den nötigen Rückhalt verlieh. In Läuferreihe und Sturm bemerkte man beſſeres Abſpiel, flüſſigere Kombina⸗ tionen; vor allem fiel das Einſetzen der Flügel vorteilhaft auf. Es iſt allerdings abzuwarten, wie ſich die Mannſchaft gegen beſſere Gegner halten wird. Die Tore für Mannheim ſchoſſen Mittelſtürmer(), Halblinks(2) und Linksaußen. Bei den beiden erſten Erfolgen war der gegneriſche Torwart allerdings nicht ganz ſchuldlos. F. H. Trollmann ſchlägt auch de Boer Boxkämpfe im Berliner Spichernring überfüllt Obwohl in Berlin zahlreiche Konkurrenz⸗Veranſtal⸗ tungen liefen und obwohl es bereits der zweite Boxabend im Laufe d ieſer Woche war, hatten die Veranſtalker im Spichernring am Freitag doch ein volles Haus zu verzeich⸗ nen. Die Polizei mußte ſchließlich, als der Andrang zu ſtark war, die Tore ſchließen. Im ptkampf des Abenoͤs ſtand ber in letzter Zeit ſtark nach vorn gekommene Mittel⸗ der Heinrich Trollmann dem holländiſchen Mei⸗ rde Boer gegenüber. Der Hannvveraner befand ſich in einer ſehr guten Form und gab dem Holländer ſchwere Rätſel zu löſen auf. In der Mitte des Kampfes kam de Boer zwar etwos auf; den Punktſieg Trollmonns konnte er aber nicht verhindern. Trollmann hatte in der fünften und ſechſten Runde mehrmals tief geſchlagen und war verwarnt worden.— Harry Stein landete über den Belgler van Meenſel nach 8 Runden einen Punkt⸗ ſieg. Der Hamburger Mittelgewichtler Bölck ſchlug Volkmar über 6 Runden nach Punkten und im aob⸗ ſchließenden Halbſchwergewichtskampf gewann der Ber⸗ liner Witt über den Mannheimer Kreimes in der fünften Runde durch techniſchen k. o. 2 K—ͤ' rr ñ Cbefrebatteur: H. A. Meißner g Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt Handel: 1. Fra 1 N Kircher Feulfleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokal Richard Schönfelder. Sport und Vermiſchtes: Willy Müll 0 üdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kirch nzeigen und eiche liche Mitteilungen: 11555 1 55 e, fümtlich 90 Mannheim ausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Hag Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim fe 1.—6 1932 — en dann⸗ es ans zeigte rigeren höchſten Mann⸗ zereins. zeigten. n, 8775 ck, den bringen nnheim ch ſeine etwas lautern ufholen mbeſon⸗ Leiden deiſtung in der* 5 einen m Reck ſo daß nhei⸗ buchen 66, vor Mann⸗ 62 und im mit H wei⸗ Sänger⸗ bend in beim e ge⸗ ſchnitts⸗ Spitze. ner am u. Das ellt den im Mann⸗ letzten irch die wofſtt Punkte fer db⸗ hielten, in Füh⸗ im letz⸗ Kampf n⸗Hocken W 1845. ich kom⸗ ticht ge⸗ eten bet . Klein Sturm ffsrethe lich, von Schwe⸗ has Zu⸗ wirklich itte von vas ler⸗ 8 u:5 untag in 3 kamen pielzeit, de. Die ſten um⸗ eworben nd Zepx . Junge während Briegel achte ſich wleder was bie der Elf zihe und ombina⸗ rteilhaft annſchaft annheim ksaußen. Torwart * der erfüllt eranſtal⸗ hozabend alter im ind war über den Montag, 10. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 7; Seite/ Nummer 471 Die Oberliga⸗Kämpfe im Ningen Bf 86 Mannheim gegen Roland Pirmaſens:7 und 14:3 Die Ringermannſchaft des VfK 86 hat die in ſie geſetz⸗ den Erwartungen über das Maß des Möglichen hinaus erfüllt und in ihrem erſten Kampf auf einheimiſcher Matte klar bewieſen, daß ſie zu ganz anderen Leiſtungen befähigt iſt, als man bisher nach den drei auswärts ver⸗ lorenen Kämpfen annehmen konnte. Die gewiß nicht ſchwache, techniſch ſehr gute Mannſchaft von Roland Pir⸗ maſens mußte ſich am Samstag abend im Zähringer Löwenſaal im Vorkampf:7 und im Rückkampf ſogar mit 14:8 geſchlagen bekennen. Die 86er mußten den Vorkampf ohne den geſchäftlich verhinderten Walz beſtreiten, was den Gäſten zu dem für ſie noch günſtigen Reſultat des Vorkampfes verhalf. Beim Rückkampf fiel der ſympathiſche, techniſch her⸗ vorragende Hch. Johann einem bedauerlichen Mißverſtänd⸗ nis zum Opfer, das Pirmaſens in dieſer Runde die Ehrenpunkte brachte. Das Treffen war äußerſt ſpannend, beſonders der Vorkampf, bei dem die Gäſteringer mit aller Energie und vollem Einſatz ihres Könnens um den Erfolg fochten. Aber auch beim Rückkampf gaben ſich die Pirma⸗ ſenſer erſt nach tapferem Widerſtand geſchlagen, ſo daß die Zuſchauer voll und ganz auf ihre Rechnung kamen. Der Beſuch hätte infolgedeſſen ein größerer ſein dürfen. Die Entſcheidungen des Kampfrichters Drees waren ohne Ausnahme einwandfrei. Der Vorkampf Bantamgewicht: Klevenz⸗86—Weis⸗Roland. Beide er⸗ reichen nach harten Angriffen im Stand ergebnislos die Bodenrunde, in der ſich Klevenz mit Armſchbüſſelgriff einen Vorſprung holt, der ihm den Punktſieg ſichert.— Feder⸗ gewicht: Thomas⸗86—Bachmann⸗Roland. Zwei Ausheber von Thomas, der Bachmann gleich zu Boden brachte, ſchei⸗ terten an der kraftvollen Verteidigung ſeines Gegners, der dann aber mit einer prächtigen Soubleſſe in Gefahr gebracht wurde. Nach einem Armzug kam Thomas für kurze Zeit in die Unterlage: Die Bodenrunde ergab nichts. In den letzten 4 Minuten wurde Bachmann auf dem Boden mit Aufreißer angegriffen, ſein Armzug parierte Thomas mit Halbnelſon und beide halten ſich in der Brücke. Punkt⸗ ſteger Thomas.— Leichtgewicht: Johann⸗86—Leiſer⸗Roland. Da der 9. Minute harten Standkampfes mußte Leiſer par⸗ terre, wo er aber wie in der Bodenrunde alle Ausheber von Johann vermöge ſeiner Größe parieren konnte. Dann wußte Johctan nach Armzug feines Gegners in die Brücke und brachte mit dem gleichen Griff dieſen in Gefahr. Punktſteger Leiſer.— Weltergewicht: Münch⸗36—Letzelter⸗ Roland. Trotz beiderſeits heftigen Angriffen Über die volle Ringzeit blieb der Kampf ergebnislos, ſodaß das ge⸗ e Unentſchteden beiden Teilen gerecht wurde.— Mit⸗ gewicht: Fricke⸗g6— Seim⸗Roland. Der Erſatzmann Fricke wurde mit Soubleſſe bereits in 55 Sekunden beſtegt. — bſchwergewicht: Weber⸗86—Türk⸗Roland. Beide er⸗ wieſen ſich als gleichwertig und können gegenſeitig alle An⸗ griffe abwehren. Weber verpaßte eine ſelten günſtige Chance, als ſein Gegner ſich durch Aufreißer ſelbſt in eine brenzliche Lage brachte. Das Ergebnis Unentſchieden wurde dem Kampfverlauf gerecht.— Schwergewicht: Ru⸗ dolph⸗86.—Völker⸗Roland. Beide lieferten für dieſe Ge⸗ wichtsklaſſe einen ſelten ſchnellen und feſſelnden Kampf, der wechſelvolle Bilder ia allen Schattierungen bot. Ru⸗ 9 5 9 1915 Angreifer, führt bei Halbzeit und legte einen tapferen Gegner mit Armdurchzung in 12.55 Minute endgültig auf die Schultern. 5 5 Der Rückkampf Bantamgewicht: Gleichwertig und ohne Ergebnis er⸗ reichen Klevenz⸗86 und Wels⸗Roland nach hartem, flottem Stand kampf die Bodenrunde, bei der ein Aufreißer von Klevenz zum Glück für ſeinen Gegner außerhalb der Matte londet. Mit einem weiteren Aufreißer wurde der Mann⸗ heimer Punktſieger. Ein Ausheber i alb 955 1 85 endete, Irm on Münch war dos Ergebnis der erſten Boden⸗ runde. Nach dem Wechſel brachte Münch ſeinen Partner mit einem blendend ausgeführten Aufreißer der Niederlage nahe und wurde domit Punktſieger. Mittelgewicht: Walz⸗ 86— Seim⸗Roland. Beide prallen wiederholt heftig aufeinonder und alle Angriffe landeten gußerhalb der Matte. Die Bodenrunde wurde erſtmals zu Gunſten der Pirmaſenſer ousgeloſt. Aber Seim konnte mit Walz in der Zwangshocke nichts anfangen. Nach dem Wechſel wurde Wolz mit einem Armſchlüſſel für Seim ſehr gefährlich. Seim ſtand bereits auf der Verltererſtraße, als er ſich bei einem Aufreißer von Walz verletzte und den Kompf in 15,25 Minuten ausſichtslos aufgab. Halb⸗ ſchwergewicht: Weber⸗6— Türk⸗Roland. Bis zur 8. Minute wurde Türk am Boden gehalten, ohne daß Weber etwas Nennenswertes ausrichten konnte. In den letzten 4 17 e ſich Weber mit einem finniſchen 8 ung nen orſprung und te 0 een 8 9 ſtegte nach Punkten. nellem Angriff zu Boden gebracht und mit Armdur unwiderſtehlich in 1,10 Minuten auf die Schultern 28 Spiele der Kreisliga Kreis Unterbaden Altrip— Feudenheim 20 Wallſtabt— Weinheim 211 07— Phönix 212 Heddesheim— Edingen 171 Neckarſtabt— Neckarhauſen 310 Kreis Neckar 1 Union Heidelberg— Rohrbach:2 Kirchheim— Hockenheim 60 Wiesloch— Sandhauſen 011 Oftersheim— Eppelheim 178 1910 Heidelberg— Plankſtadt 1270 Neulußheim— 05 Heldelberg 214 Kreis Vorderpfalz AS Indwigshafen— Arminia Rheingönheim:0 TB Frankenthal— Grünſtadt:0 2 1914 Oppau— TW Frieſeuheim 2˙1 08 Ludwigshafen— Pfalg Ludwigshafen:2 Maxdorf— Eintracht Oggersheim:0 Kreis Südpfalz Bellheim— Herxheim 211 Mutterſtabt— Wörth:3 TV Speyer— Neuſtadt 11 Jvckgrim— Landau 12 Kreis Kaiſerslautern s Kindsbach— Reichsbahn Kaiſerslautern 11 aßpgebr. Sc Kaiserslautern— Otterberg 311 Vandſtuß!— Enkenbach 4 Termine des Nheinbezirks Spiele der Rückrunde und ein 8 Waldhof— 08 Mannheim; Phönix Ludwig i 8 N; Ph vigshafen— Wermania Friebrichsfeld; Bs Neckaran— Vc Kälſers⸗ lautern; SpVg Sandhofen— Amieitſa Viernheim W. Oktober: Phönix Ludwigshafen— Spög Sandpofen; Völker⸗Roland wurde von Rudolph in 16. Oktober: Vi Mannheim— Spög Muunden heim; s Mannheim— Speg Mundenheim; Vfs Neckarau— Amietitia Viernheim; VfR Mannheim— Germania Fried⸗ richsfeld; VfR Kaiſerslautern— SV Waldhof. 30. Oktober: 08 Mannheim— Phönix Ludwigshafen; Spvg Mundenheim— BfR Kaiſerslautern; Amicitia Viernheim— Vfk Mannheim; Vſe Neckarau— SpVg Sandhofen; Germania Friedrichsfeld— SV Waldhof. 6. Nopember: Bf Neckarau— Phönix Ludwigshafen; SpVg Mundenheim— SpVg Sandhofen; 08 Mannheim VfR Mannheim; SV Waldhof— Amicitia Viernheim; BfR Kaiſerslautern— Germania Friedrichsfeld. 12. November: Spög Mundenheim— Phönix Ludwigs⸗ hafen; VfR Mannheim— Bf Neckarau; SpVg Sandhofen — SV Waldhof; Germania Friedrichsfeld— 08 Mann⸗ heim; Amicitia Viernheim— VfR Kaiſerslautern. 20. November: Phönix Ludwigshafen— SV Waldhof; Amicitia Viernheim— 08 Mannheim; VfR Kaiſerslautern — VfR Mannheim. 27. November: Spôg Mundeunheim— S Waldhof; BfR Mannheim— Phönix Ludwigshafen; 08 Mannheim — Bſe Neckarau; SpVg Sandhofen— Germania Fried⸗ richsfeld. 4. Dezember: Phönix Ludwigshafen— VfR Kaiſers⸗ lautern; Vfs Neckarau— Spog Mundenheim; SV Wald⸗ hof— BfR Mannheim; Germania Friedrichsfeld— Ami⸗ citta Viernheim. 11. Dezember: Germania Friedrichsfeld— SpVg Mun⸗ denheim; Phönix Ludwigshafen— Amieitia Viernheim; 8 Mannheim— fg Kaiſerslautern; SV Waldhof— Bf. Neckarau; BfR Mannheim— SpVg Sandhofen. 18. Dezember: Vfè Neckarau— 08 Mannheim; VfR Kaiſerslautern— Spᷓg Sandhofen; Amieitia Viernheim — SpVg Mundenheim. 25. Dezember: Vfe Neckarau— Germania Friedrichs⸗ feld; SpVg Sandhofen— 08 Mannheim. Sämtliche Spiele ab 16. Oktober beginnen um.80 Uhr. Mannſchafts⸗Meiſterſchaſten in Berlin Hermannia Frankfurt wieder Florett- und Degenmeiſter im Mannſchaftsſechten Das entſcheidende Gefecht der deutſchen Mannſchafts⸗ Meiſterſchaft im Florettfechten führte die beiden Frank⸗ furter Mannſchaften Hermannia und TV 1860 zuſammen. Mit 11:5 Siegen und 50265 Treffern blieb Hermannia ſiegreich und verteidigte damit den Titel erfolgreich. In den übrigen Schlußkämpfen waren der Dßc Hannover mit 18:5(50:72) über Guts Muts Berlin und der Doc Düſſeldorf mit 97(54:64) über Berliner Fc ſiegreich. Das Geſämtergebnis: 1. Herman nia Frank⸗ furt 6 Siege, 0 Niederlage; 2. TV Frankfurt 1860 5 Siege, 1 Niederlage; 3. Tkl. Hannover 3 Siege, 8 Nie⸗ derlagen; 4. Deutſcher FC Hannover 3 Siege, 3 Nieder⸗ lagen; 5. Deutſcher Fc Düſſeldorf 83 Siege, 3 Nieder⸗ lagen; 6. Guts Muts Berlin 1 Sieg, 5 Niederlagen; 7. Berliner Fc 0 Sieg, 6 Niederlagen. In der Schlußrunde zwiſchen Hermannia und FTW 1860 Frankfurt wurden folgende Einzelergebniſſe er⸗ zielt: Casmir— Büdinger 51; Eißenecker— Jakob 514; Jperger— Löffler:5; Roſenbauer— Wahl:1; Eißen⸗ ecker— Büdinger:2; Casmir— Jakob:2; Roſenbauer — Löffler 54; Jörger— Wahl:5; Roſenbauer— Büdin⸗ ger 512; Jörger— Jakob:5; Casmir— Löffler 511; Eißenecker— Wahl:5; Eißenecker— Löffler:4; Casmir — Wahl:1; Jörger— Büdinger:3; Roſenbauer— Jakob 315. Beſter Einzelfechter war Erwin Casmir⸗ Hermannia Frankfurt mit 24 Stegen und 21 erhaltenen Treffern vor Jakob(TV 60 Frankfurt) und Roſenbauer. Die Vorkämpfe im Degenfechten Am zweiten Tage der deutſchen Fechtmeiſterſchaften für Mannſchaften wurde am Samstag in Berlin die Meiſter⸗ ſchaft im Degenfechten durchgeführt. In den Vormittags⸗ kämpfen behaupteten ſich nur der Titelverteidiger Herman⸗ nia Frankfurt und Polizei Berlin ungeſchlagen. Im Handball der Turner Tgde Kelſch, Tg Rheinau und Tode Heidelberg ſiegen weiter In den geſtrigen Spielen der Meiſterklaſſe iſt die Niederlage der 1848er auf der Rheinau wohl an erſter Stelle zu nennen. Wie ſchon ſo oft gelang es den Gäſten auch dieſesmal nicht, dieſe Klippe zu umſchiffen. Rheinau, deſſen Leiſtungen ſich in aufſteigender Linie bewegen, hat dadurch den T V. 46 von der Spitze verdrängt. Einen knappen Sieg landete auch der Tabellenführer Ketſch in Hockenheim. Die Ketſcher Mannſchaften werden ſich jetzt ſchon an die auswärtigen Spiele gewöhnen müſſen, denn die Spielleitung der Turnerſchaft hat jetzt auch die Vorfälle in Ketſch geahndet und den Verein neben den Beſtrafungen der Uebeltäter mit einer empfindlich langen Platzſperre be⸗ legt. Da auch die Tade. Heidelberg ſich behaupten konnte, bleibt Neulußheim allein noch auf dem letzten Platz. TV. Hockenheim— Tgde. Ketſch:4(:2) Mit geſchwächter Mannſchaft, denn der Torwächter Eppel iſt ausgeſchloſſen und der Mittelläufer geſperrt, mußte Keiſch in Hockenheim antreten. Mit äußerſter Kraftanſtren⸗ gung gelang es dort gerade noch, den Sieg mit einem Tor⸗ unterſchied mit nach Hauſe zu nehmen. Bei der Pauſe aller⸗ dings lag die Mannſchaft des Platzbeſitzers noch im Vorteit. TG. Rheinan— TV. 1846 Mannheim:4(:2) Neben dem TV. Hockenheim hat nun auch der TB. 36 Mannheim ſeine erſte Niederlage einſtecken müſſen. Die wieder erſtarkten Rheinauer fanden ſich auf ihrem Platze 1 Hbeſfer zurecht und blieben, nachdem ſie bei Halbzeit ſchon in Führung waren, auch am Ende des Spieles Sieger, zu⸗ mal ein 1840er wegen eines ganz groben Vergehens vom Platze geſtellt werden mußte. Tode. Heidelberg— Germania Neulußheim 31(:1) Im Zuſammentreffen der beiden Tabellenletzten behielt Heidelberg das beſſere Ende für ſich und kam mit einem 811⸗Sieg zu ſeinem erſten Spielgewinn. Bei gleichen Lei⸗ ſtungen im Felde war die beſſere Stürmerarbeit der Hek⸗ delberger ausſchlaggebend, wogegen Neulußheim ſich bei der gegneriſchen Verteidigung nicht durchſetzen konnte. Vom Mannheimer Turngau In den Aufſtiegsklaſſenſpie len behaupteten ſich die ausſichtsreichſten Bewerber auf die Tabellenſpitze in beiden Gruppen. Während es der Tbd. Hockenheim dieſesmal leichter hatte, mußte Jahn Neckarau einem der nächſten Anwärter auf eigenem Platze gegenübertreten. Bedauerlicherweiſe, und da hat Neckarau zum zweiten Male Pech, endete dieſes wichtige Spiel mit einem Mißton in⸗ ſofern, als dieſe Gruppe der Aufſtiegsklaſſe abermals einen Spielabbruch verzeichnet. Dieſesmal waren die Sünder Leute des TV. Seckenheim, nachdem über die Mannſchaft lange Zeit nicht mehr zu klagen war. Die Seckenhelmer haben ſcheinbar nichts gelernt, weder aus früheren Vorfäl⸗ len und Beſtrafungen, noch haben die letzten Maßnahmen des Gaues und der Badiſchen Tunerſchaft zur Warnung ge⸗ dient. Der Verein wird es ſchon zu ſpüren bekommen. Das Hauptintereſſe galt dem Sprinterdreikampf, den Jonath klar in allen drei Läufen über 80, 70 und 60 Mtr. vor Welſcher und Stahl ⸗ Pforzheim gewann. Humann⸗ Straßburg endete auf dem vierten Platz. Im 3000 Meter⸗ Lauf der Stadtklaſſe ſpielte Schilgen⸗Darmſtadt eine über⸗ legene Rolle; er ſiegte unangefochten in 9,06 Min. Den Abſchluß bildete eine Olympiſche Staffel über 800, 400, 200 und 100 Meter, bei der Eberle für den FFC. ſtartete und durch ſeinen guten 400 Meter⸗Lauf das Rennen entſchied. Zu Beginn der Hauptkämpfe am Nachmittag wurde den Olympiateilnehmern durch Verbandsſportwart Klein ⸗ Karlsruhe ein Blumengebinde überreicht. Jahn Neckarau— TW Seckenheim 528 abgebrochen Dieſes für die Spitze der Aufſtiegsklaſſe bedeutende Spiel ſah Jahn Neckarau in der Mitte der zweiten Spiel⸗ hälfte mit 578 im Vorteil. Es ſollen dann Seckenheimer Spieler gegen den Schiedsrichter tätlich geworden ſein, ſo⸗ daß dieſer kurzerhand das Spiel abbrach. TV Waldhof— Tgde Käfertal:6(:1) Hier handelte es ſich um die vorläufige Vergebung des z welt ein Platzes in Gruppe 1. Hart aber ritter⸗ lich wurde um den Erfolg gekämpft, wobei das Ergebnis bei der Pauſe 2˙1 für Walöhof war. Dann drehte Küfertal auf und verbeſſerte zu einer:2 Führung, aber Waldhof gibt ſich noch nicht geſchlagen und hat bald darnach mit 515 den Gleichſtand erzielt. brachte der Tgde Käfertal einen knappen Sieg. Ausgefallen iſt in dieſer Gruppe noch das Spiel Sand⸗ hoffen— Germania. Die Angelegenheit Sandhofen hat zwiſchenzeltlich durch die Gauſpielleitung auch ihre Er⸗ ledigung gefunden. Dem Vernehmen nach rechtfertigen die Erhebungen die ſeitherige Sperre nicht, ſodaß mit der Nach⸗ holung der Spiele zu rechnen ſein wird. In Gruppe 2 iſt auch das Spiel TV Schwetzingen— 1846 1b aus⸗ gefallen. TV Friedrichsfeld— TV Brühl 14:1(:1) Es war zu erwarten, daß Friedrichsfeld ſich auf eigenem Platz die Gelegenheit nicht entgehen laſſen würde, im Spier gegen Brühl ſeinen Tabellenſtand zu verbeſſern. Dies iſt tatſächlich auch geſchehen, jedoch überraſcht das Ergebnis in oͤkeſer Höhe. TV Kirrlach— Tbd Hockenheim 926(:2) Auch der Sieg des Tabellenführers Hockenheim war in Kirrlach nicht im Zweifel geſtanden. Bis zum Wechſel hielt ſich die Kirrlacher Mannſchaft ganz gut, um dann aber vor der größeren Durchſchlagskraft Hockenheims den Kürzeren ziehen zu müſſen. Pferderennen im Reich Prevoyant erklärter Sieger Proteſt im Großen Preis von Karlshorſt Der Große Preis von Karlshorſt, das große, mit 16 000 Mark ausgeſtattete Jagdrennen, nahm am Samstag nach⸗ mittag leider einen unbefriedigenden Ausgang. Nach der großen Steinmaner bemerkte W. Wolff, der Jockey des Franzosen Prevoyant, daß das ganze Feld eine Wendeflagge ausgelaſſen hatte. Prevoyant, Oper, Tell und Staroſte nahmen den richtigen Kurs, wäh⸗ rend die übrigen fünf Pferde weitergerttten wurden. Im Endkampf ſiegte in der„vorderen Gruppe“ ſchließlich der Franzoſe Bright Zagreus leicht gegen Kermak und in der „weiten Abteilung“ gingen Prevoyant vor Tell, Staroſte und Oper durchs Ziel. Selbſtverſtändlich wurde von der zweiten Gruppe gegen die fünf vorderen Pferde Proteſt eingelegt, dem nach zahl⸗ reichen Lokalterminen ſchließlich ſtattgegeben wurde. Dies geſchah zu einem Zeitpunkt, als die Rennen ſchon lange be⸗ endet waren und auf der Bahn tiefſte Dunkelheit herrſchte. Die übrigen Rennen verliefen ohne Störung und waren ſämtlich recht intereſſant, ſodaß die Zuſchauer auf ihre Koſten kamen. Die Ergebniſſe: I. Glückskind⸗Hürdenrennen. Für Dreifährige, 2800 l, 2800 Meter. 1. Dr. Frhr. E. v. Heydt und Frau O. v. Mitzlaffs Herero(Oſtermann); 2. Alma; 3. Veſuv. Tot: 14.10; Platz: 12, 20:10..: Montelair, Tenor, Npſilcaati. 9. Bolcand⸗Jagdrennen. Fur Dreijährige 2100, Meter. 1. C. v. Hamacher und O. v. Mitzlaffs Carlo (Sſtermann; 2. Al Raſchid; J. Oberland. Tot.: 14:10 Pl.: 10, 1110. Ferner: Politta, Albis. 5 3. Ziethenhuſar⸗Jagdrennen. Herregreiten. 2900, 4000 Meter. 1. Graf C. A. Wuthenaus Oceanus(Oehme); 2. Maibach; 3. Rößling. Tot.: 27:10; Platz: 14, 19, 1910. Ferner: Dorn 2, Eilflug, Zarenkind, Merkan. 4. Immelmann⸗Hür nen. Ausgleich 3, Verkaufs⸗ trennen, 1800, 2800 Meter. 1. H. Kuſhs Cocktail(Kuku⸗ lies]; 2. Khedive; 8. Flavia. Tot.: 47:10; Platz: 25, 85, 91:10. Ferner: Spala, Viva Gloria. Peterſtlie, Ledum, Lichtſtrahl 2, Terun. 5 5. Damen ⸗Preis. Herrenreiten. Ehrenpr. u. 2100 A, 1600 Mtr. 1. Alb. Schumann. Herodias(Oehme); 2. Papa⸗ gend; 3. Blücksſtern. Tot. 36:10; Platz: 18, 14, 14:10. Fer⸗ ner: Iffesheim, Grimmonchon, Eldon, Kolonne, Achmed. 6. Großer Preis von Karlshorſt. Jag brennen. Ehren⸗ preis und 16 000 Mk., 6600 Meter. Nach langem Hin uad 855 wurde ſchließlich Prevoyant, der Sieger der zweiten ruppe zum offiziellen Gewinner des Preiſes erklürt. Bright Zagreus, Kermak und Aquilon 3 wurden als Erſter, Zweiter betr. Dritter diſtanziert. 1. Burger Söhnes Pre⸗ voyant(Wolff); 2. Tell; 3. Oper. Tot.: 177:10; Platz: 38, 17, 16:10. Ferner: Bright Zagreus, Le Pils de la Lune, Aquilon 3, Staroſte, Kermak, Liebeszauber. 7. Quilon⸗Jagdrennen. Ausgleich 3, 1800&, 3400 Mtr. 1. Dir. Spes Dogmatiker(Unterholzner); 2. Dorabo 2, 3. Gemma. Tot: 90:10; Platz: 10, 81. 2, 20:10. Ferner: Liberius, Geſelle, Markgräfin, Antonius, Moira, Ser⸗ geant, Törin, Blauer Vogel, Arber, Oſtfranke, Revident, Viktoria. 5 8. Narr⸗Flachrennen. Ausgleich 3, Verkaufsrennen. Für Zweifährige. 1800, 1200 Mtr. 1. Geſt. Ravensbergs Ginſterblüte(Grabow); 2. Habgier; 3. Leidensweg. Tot.: 36:10; Platz: 18, 26, 88:10. Femer: Paua, Otrieoli. Ekra⸗ ſit, Dennoch, Glauca, Grasblüte. Siegdoppelwete, 3. und 4. Rennen: 14:10. Frankfurt a. M.(9. Okt.) 1. Preis von Niederrad(Klaſſe). 800. 1200 Meter. 1. R. Mätzigs Skapaflow, 2. 1 en, 8. e 005 Ferner liefen: Ecueil 2, Adelbert, Ciſaine. Marſchall, Goos Boy, Bertram, Generaliſſimus, Fortunatus, Elan. Tot. 19:10, Pl. 34, 14, 19:10. 2. Tauuus⸗Jagdrennen. Ausgleich g. 1600. 8200 Meter. 1. A. Stahls Aria(Deſchner). 2. Trumber, 3. Bandage. Ferner lief.: Wilölocke, Heuernte, Palaſtritter, Raugräfin. Tot. 27:10, Pl. 14, 18, 19:10. f 5. Preis von Rödelheim 1600. 1200 Meter. 1. J. F. Jauninks Peter Sonnenſchein(Glitſch), 2. Vialta, 8. Stra⸗ chan. Ferner liefen: Chevalier, Sauſewind. Dido, Felda. Tot. 22:10, Pl. 18, 13, 18:10. 4 ſt⸗Cabinet⸗Jagdrennen. 1600 l. 4000 Meter. 1. A. Weber⸗Nonnenhofs Beltana(Regier), 2. Enthuſtaſt, g. Pa⸗ triotin. Ferner liefen: Turned up Roswitha, No Friend, Pechvogel. Tot. 15:19, Pl. 14, 16, 22:10. 5. Abſchieds⸗Ansgleich. Ausgleich 3. 1000. 1800 Meter. 1. A. Weber⸗Nonnenhofſs Strong(Rieſterer), 2. Eremit, 3. Aulos Ferner lieſen: Onkel Karl, Tarquina, Patrella, Good Boy, Elivig. Tot. 28710, Pl. 18, 15, 16210. 6. Cronberger Jagdrennen(Kl.). 900 4. 3200 Meter. 1 A. Wortmanns Stronn(Loßmann), 2. Carpe biem 3. Pralinee. Ferner liefen: Minos, Adelbert, Balladliſt. Tot 18:10, Pl. 13, 2110. 5 3 5 Doppelwette 3. und 4. Rennen: 20:10. Ein weiteres Tor kurz vor Schluß erſten Gefecht der deutſchen Meiſtermannſchaft gab es zwei unerwartete Niederlagen von Casmir durch den Frankfur⸗ ter Turner Wahl mit:0 und durch Jakob über den deutſchen Degenfechter Roſenbauer mit 211. Die bisherigen Ergebniſſe: Vormittags⸗ kämpfe: Berliner Turnerſchaft— Dresdner Bank Berlin 10:5(19:25), Polizei Berlin— Deutſcher FC Halle :6(16:24); Fc Hermannia Frankfurt— TV 60 Frank⸗ furt 10:6(19:23) Dec Hannover— Dresdner Bank 11:5(16:25); Hermannia Frankfurt— Dec Halle 14:2 (:29); 60 Frankfurt— Berliner Turnerſchaft:7(16:22); Polizei Berlin— Dec Hannover 816(21:23); Dresdner Bank— Dec Halle 818(18:20); Hermannia— Berl. Tur⸗ nerſchaft 15:1(880).— Nachmittags kämpfe: Hermannia— Dresdner Bank 10:2(:30); Dec Hanno⸗ ver— Doc Halle:7(18:23); Polizei Berlin— B. T. 12:4 Dye Halle— Dec Hannover 12:4(15:25), B. T. — Dec Halle 818(19:20); Polizei Berlin— 60 Frank⸗ furt:7(19:25). Die Entſcheidung liegt nur noch zwiſchen den bis⸗ her ungeſchlagenen Mannſchaften von Hermannia Frank⸗ furt(Casmir, Eißenecker, Jörger und Meiſter Roſenbauer) und des Polizei SW Berlin(Et. Brockmann, Lt. Lerdon und.⸗Wachtmſtr. Mierſch und Remer). Den dritten Platz ſcheint der Dec Hannover vor dem FTB 1860 Frankfurt ſicher zu haben. Hermannia wieder Degenmeiſter Da bereits zwei Treffer für den Sieg entſcheidend waren, konnten die Meiſterſchaftskämpfe auf Degen am Samstag frühzeitig beendet werden. In den letzten Gefech⸗ ten war der TV 1860 Frankfurt 13:3(15:29 Treffer) über die Dresdner Bank und mit 818(16:28) über den De Halle ſiegreich. Der De Hannover ſchlug die Berliner Turnerſchaft knapp:7(22:23). Im Endkampf ging Hermannta Frankfurt mit 14:8 Siegen und 13:28 Treffern überraſchend als leichter Sieger über die Berliner Polizei hervor und verteidigte damit auch den zweiten Titel erfolgreich. Von den drei ſieg⸗ reichen Gängen der Berliner kommen zwel auf das Konto von Leutnant Lerdon, der jedesmal mit 21 Altmeiſter Caſmir und Jörger eine Niederlage beibrachte, während Oberwachtmeiſter Mierſch gegen Etſenecker mit 220 ſiegreich war. Das Geſamtergebnis lautet: 1. Herman nia Frankfurt 6 Siege; 2. Poltzei SV Berlin 5 Stege 1 Niederlage; 3. De Hannover 4 Stege, 2 Niederlagen; 4. TW 1860 Frankfurt 3 Siege, 3 Niederlagen; 5. Berliner Turnerſchaft 2 Siege, 4 Niederlagen; 6. Dresdner Bank 1 Sieg, 5 Nieberlagen; 7. FC Halle 6 Niederlagen. Mülheim⸗Duisburg(9. Oktober) 1. Preis von Huckingen. 1200 /, 2000 Meter: 1. F. Gontenberg u. H. Schetter Gralskönig(§. Janzen); 2. Gaukelei; 2. Birgit; 4. Finnland. Ferner: Fahrwohl, Fu⸗ rore, Andura, Hatz, Befreiungsfeier, Reger, Weidmonns⸗ heil, Rheinlandmädel. Toto: 76:10; Platz: 14, 18, 16, 11:10. 2. Preis von Tinkrath. 1400 J, 1400 Meter: 1. Th. Weſt⸗ hoffs Treuſchin(H. Weſthoff); 2. Hohenſyburg; 8. Roſen⸗ rot. Ferner: Sunion, Paulchen, Ankel Didi, Sandgräfin, Mond. Toto: 312:10; Platz: 94, 31, 23:10. 3. Glückauf⸗Hürdenrennen. 1500, 9000 Meter: 1. Ge⸗ brüder Röslers Baden(J. Pinter); 2. Ilſenburg; 3. Jan von Werth. Ferner: Paſtete, Churfürſt, Fontaſia, Woher, Ordensſchweſter Alpina, Porta Nigra, Patina. Toto: 48:10; Platz: 17, 83, 63:10. 4. Preis vom Kurhaus. Für Zweljährige, 2000, 1200 Meter; 1. P. Mülhens Urfauſt(A. Zimmermann); 7. Pa⸗ norama; 3. Berng. Ferner: Feuerwerk, Alte Zeit, Löſegeld, Stobi, Dorita. Toto: 29:10; Platz: 12, 18, 13:10. 8. Raffelberg⸗Ausgleich. Ausgleich g, 1400, 1600 Me⸗ ter: 1. Frl. J. Fabers Mauſer(A. Neumann); 2. Jaſon; 3. Goldener Ehrenſchild. Ferner: Meerteufel, Danklies, Almanfor, Haudegen, Hereditha. Toto: 108:10 Pl. 24, 19, 18:10. 6. Alte Garde⸗Jagdrennen. Ausgleich 8, 1500, 8700 Meter: 1. C. Weiters Leitſtern; 2. Maikater; 3. Lucca. Ferner: Flink, Bergſchüler, Wilhelmine, Friſchling, Auer⸗ balz, Mauerzinne. Toto: 48:10; Plotz: 16, 20, 19:10. 7. Stadion⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 1500 J, 2400 Meter: 1. Frau A. Ohlmeiers Galsworthy(A. Zimmermann); 2. Utamoro; 3. Feldgeſchrei. Ferner: Pelorig, Ria, Haar⸗ flocke, Schatzfinder, Kalif. Toto: 32:10; Platz: 92, 24, 21:10. Doppelwette: 4. und 5. Rennen 809:10. Leipzig(9. Oktober) 1. Rhode⸗Rennen. 2800, 1800 Mtr. 1. E. G. Butzbes Meiſterpolier(E. Haynes); 9. Irländer; 3. Roſifera. Tot. 24:10. 2. Preis von der Tabaksmühle. Für Zweifährige. 1800 l, 1000 Mtr. 1. Stall Marks Maxonit 5 Pförbke); 2. Goldene Aue; 3. Fürſtin. Ferner liefen: Gambrinus, Jagöfunker, Sereniſſimus, Uhland, Roſegger, Reiß aus, Kameradin. Tot.: 10:10; Platz: 24, 17, 14:10. g. Pfarrholz⸗Ausgleich. Ausgleich 3, Ehrenpr. u. 1800 Mark, 1800 Meter. 1. F. Goldbergs Varro(E. Böhlke); 2. Mazedonier; 8. Kerner. erner liefen: Metroborus, Marion, Lyſtas, Malentag, Melodei. Tot.: 25:10; Platz: 14, 24, 21:10. 4. Saxonia⸗Preis. 5400 l, 1400 Meter. 1. Geſt. Myh⸗ 1 Inſtanz(J. Vinzenz); 2. Arſaman; g. Winkel⸗ rieb. Ferner liefen: Terra, Gnom. Marlene. Tot.: 27110; Platz: 21, 34:10. 5. Preis vom Wolfswinkel. Berkaufsrennen. 1800 4, 1000 Meter. 11. N. Ralffs Boreas(H. Czarnetzki); 71. A. Horaleks Anita(J. Svehla); 3. Schönau. Ferner liefen: Fernländer, Mamita, Dianthus, Sanda, Immerzu. Tot: 19, 22:10; Platz: 16, 15. 15710. 6. Leipziger Herbſt⸗Ausgleich. Ausgleich 2, 3000 J, 1400 Meter. 1. Frau M. Stohſſs Sopran(P. Ludwig); 2. Turnterfeier; 3. Helmbuſch. Ferner liefen: Wiſa Gloria, Domfalke. Nero, Madame Laffitte, Tot.: 35:10; Platz: 11, 18, 14:10. 7. Palmengarten⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 1800 Mark. 1600 Meter. 1. Stall Halmas Cornelia; 2. Vicky; 3. Stauff. Ferner liefen: Donnerktel, Lachteufel, Herzog Wilhelm, „ Creolin, Impuls. Tot.: 128:10; Pl.: 39, 20, Doppelwetter 4. und 6. Rennen: 15410. Hallenſporkfeſt in Offenburg Angeſpornt durch den guten Verlauf des erſten Badiſchen Hallenſportfeſtes in Offenburg im vergangenen Jahre un⸗ ternahm der Sübdeutſche Fußball⸗ und Leichtathletikverband auch in dieſem Jahre das Wagnis, ein Hallenſportfeſt in den Landwirtſchaftshallen in Offenburg aufzuziehen. Der Erfolg war durchſchlagend, zumal es dem Sportwart der Gruppe Baden, Haas⸗Korl, gelungen war, für erſtklaſſige Beſetzung zu ſorgen. Luxemburger und Straßburger Athle⸗ ten wahrten den internationalen Charakter der Veranſtal⸗ tung. Rund 200 Teilnehmer aus 40 Turn⸗ und Sportver⸗ einen ſtellten ſich dem Starter. Die Ausländer kamen über Plätze nicht hinaus, lediglich der Straßburger Jugendſprin⸗ ter Watter ſiegte über 80 Meter in der vorzüglichen Zeit von 9,2, Gut war auch der Jugendweitſprung von Steuer⸗ Karlsruhe mit 6,26 Meter und die Leiſtung im Kugelſtoßen der Jugendlichen von Starck⸗Pforzheim mit 14 Me Bel den Damen ſtellten die Frankfurterinnen Fleiſcher Lorenz eine Klaſſe für ſich dar, Frl. Fleiſcher. 00 8 Kugelſtoßen mit 12,2, den Weitſprung mi Lorenz die 80 Meter in 10, 9 9 3 1 ö N 1 TPTCTCTCTCTCCT0T00T0—0T———— Nummer 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Aus 41111 IANIE 11 7 mit Kampfbildern höchsfer Ausdruckskrafi 8 i. d. dokumentarisch. Groß Tonfilm Deulsche fielden 1 ber Gesamischicksal kweier ringender Völker„ mit darstellerischen Einzelleis- tungen von ganz hervorragender Qualität. Regie: Heinz Paul Haupt Darsteller: 1 Körner/ Henxy Pless/ Hans Sele Käthe Haack, G. H. Schnell, Friiz Alberfi usw. Kritik der N. M. Zeitung Mhm.: Ausgeseichnet die Hampibilder. erstklassig die Besetaung sämt- Ulcher Rollen, gans hervorragend die Aufnahmen. Dazu:„Der weg nach d. Suden“ Herrl. Aufnahmen vom Gotthard, Simplon, Lötschberg. 85 NEUESTE FOX- TON WOCHE. Jugendliche haben Zutritt! .00,.00,.05,.45 Uhr. 3 N ff alen un 18 400 n nur 1 12 1 National- R en Montag, den 10. Oktober 1932 Vorstellung Nr. 33— Miete A Nr. 3 Die Hochzelt des Figaro ODer tolle Tag) Komische Oper in 4 Akten von Mozart Dichtung von Lorenzo da Ponte Deutsche Uebersetzung und Bearbeitung von Hermann Levi Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Richard Hein Bühnenbilder: Eduard Löffler Anfang 19.30 Uhr Ende nach 22.45 Uhr Personen: Graf Almaviva Christian Könker Gräfin Rosine, seine Gemahlin Margar. Baumer TTT Heiken Figaro, Kammerdiener d. Grafen Albert Weig Basilio, Musikmeister Fritz Bartling Bartolo, Arzt Karl Mang Marzelline Nora Landerich Cherubin, Page des Grafen Else Schulz Antonio, Gärtner Bärbel, dessen Tochter Don Curzio, Friedensrichter Erstes Bauernmädchen Zweites Bauernmädchen Hugo Voisin Gertrud Jenne Walter Friedmann Margarethe Ziehl Johanna Strutz Neues Theater im Rosengarten Montag., den 10. Oktober 1932 Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt. 120, 2826, 3134, 36 39, 4189. 6469 N 7071, 75-78, 81, 87-98, 801-803; Die Journalisten Das Lustspiel Gustav Freytags in einer Neufas. sung von Felix Joachimson mit. Musik von Theo Mackeben— Inszenierung Herbert Maisch Musikal. Leitg.: Helmuth Schlawing Bühnenbilder: Eduard Löffler Anfang 20 Uhr Ende 22 30 Uhr Pers onen Bolz Willy Birgel Kämpe ö Redakteure Fritz Schmiedel Körner der„Union“ Gustl Romer-Hahn Belimaus Bum Krüger Müller, Redaktionsdiener Fritz Linn Schmock, Journalist Raoul Alster Henning, Verleger der, Union“ Hans Simshäuser Professor Oldendorf Hans Finohr Oberst a. D. von Berg Karl Marx Ida, seine Tochter Annemarieschradiek Adelheid, eine arme Verwandte Vera Spohr Rittmeister a D. Senden Erwin Linder Blumenberg, Redakt. d.„Coriolan“ Georg Köhler Piepenbrink Ernst Langheinz Frau Piepenbrink Hermine Ziegler Bertha, die Tochter Gretl Kübler Café Odeon Telephon 34389 Heut Monta: Verlängerun led. 8 woch. Freitag u. gest Verlängerung. EIA.. Honzert, Hapelle 2 Kleider Reparatur-Bügelwerkskäkle Tel. Jö„Rapid“ N 7. 1 fr. Neuzeltliche, fachm. Kleiderinstandsetzung Spezlalſtät: Aufpügeln, Reparieren, Relnigen(auch chem.) Eſltglanzen, Aendern, Kunst- u. Maschinenstopfen. Anzug oder Mantel bügeln.70 Mk., chem. reinigen.50 Mx. usw. Bekleldung in Monatsraten v. Mk. 10.— Modell-Müntel m. echt Persianer von M. 50 an. Fesche Kleider, alle Grögen, aueh nach Maß., ohne — Damen- Wäsche (trüner Rheingold) am Tattersall Institut mur sädlingsbenämpiung EBERHHAHDT MEVEH Mannheim., Collinistr. 10 unerreichte Wanzenausrottung näch bestem Ausgasungsver fahren Geschäftsgrüadung 1900 Tel. UI gabe Wir geben gratis ab: tin ad Leude in seinem besten Tonfilm Melodie, der Liebe Der Wirklichkeit nach- gestaltet unt. 5 8 legung einer Episode aus 5 dem Leben 5 Richerd Taubers Llen Depers, Szöke Szakal Gan- reizend die In 3 Tagen 8500. chen IIINILEII WILEV ERITSeH i Fos Vin Jeu uu Bin Volksstück mit Musik von Walter Reisch u. Billte Wilder 4 ab nente 6 Tage FTrude Berliner H. Velpermann Curt Lilien Anny HAnn 1e de FRAU ETWAS Ein Tonfilmschw. m. Geſang u. Tanz 2. Großfilm Dosrirred v. MONT CENIS 71... ginnen wir mit Montag, 10. Ab heute wieder S Srlel Als Auftakt zu dieser Serie be sehönen Ufa-Sehlager Käthe von Nagy W. Albach-Retiy Oktober 1932 dem wunder Gebr. Küchen in großer Auswahl v. 55 Küchen, neu, mit Kabl⸗ kompl.,. Speiſezimm., gebr, ſp. billig! Zimm.⸗Büfett, Eiche, nur 70, Kü⸗ chenſchrk. v. 14 4 an, Chatſelongue, neu, v. 19 4 an, Kletderſchr. v. 15 K an, Waſchkom⸗ mode von 12 4 an, Betten von 12„ an, Veſicktig. nuverb. erb. Möhel-Ninner billig immer! Mannheim, 8 2, 6. neu, billig zu verkf. Zu erfr. in der Ge⸗ Ichäftsſtelle. 9 07 chrebngsohſgen gebr., 4erſtkl. Syſteme, ſehr 0 abzugeb. O 2, 22, part. N falten., 2. 3. Stadt und Land, zu 355. 6283 geld f. ale Zwecke Beratungsbüro Mannheim N 8. 11. Eine ſchöne Bürs mit etwas gager zun part., zu vm. L 13. 1 zu vermieten.— Na 3 U. 4 Zim.-Wohnung Fr. N Nr. 8. Gut möbliert. Zimmer beſonders für Büro⸗⸗ zwecke u. ee geeignet, preiswert per ſofort oder ſpäter Leute zu verm. Näh. . 15 2 G. Nähereg 72857 Schreibt., Dipl., zu l Lange Rötterſtraße 51 verm. Weſpinſtr. 20. J Unmer-Wonnung bpbeaxrterre. 2 Tr. Oſtſtadt. 79818 Schöne 2.⸗Wohnung Elegant möbliert. ar. Zentrum der Slabtl.., 14, Eeſtenb. ver e 1. 11. an nur ruhige m. Dipl.⸗Schreibtiſch, Klubſeſſel u. Chatſel., ev! Tel., in at. Hauſe, ſofort zu vermieten: zu vermieten. 7541 Näheres durch lt& Mühe. N 3. fl, ll. Sch. ſpun. 2 per 1. 11. zu verm. (Prs./ 85.—.) Näh. b. Götzelmaun, Jung⸗ buſchſtr. 32/34. B8606 gl. Wobng. G 7, 28, 2 Trepp., am Dniſenring. 978g D 2. 12, 1 Treppe: Möbliertes Zimmer zu vermieten. 19810 1 17 1 Erste bortmunder Großbrauerel sucht zur Einrichtung eines Sbezislausschankes ihrer berühmten Qualitätsbiere in Mannheim in auter Na ge geeignete Lokalitäten. 8 Inh äber von Wirtſchaftzs⸗Beſitzungen, auf denen keine Ver⸗ pflichtungen gegenüber anderen Brauereien ruhen, Abgabe ausführlicher Angebote gebeten unter D 0 4500 an Ala, Haaſenſtein& Bogler, Dortmund. werden um F300 . siebenjährige 15 5 Ein histor. Groß- N N f abenteuer ino Hkt. 4 Petra Unkel. bas 0 1 lig 85 Erwerbsl. 40 Pig. 9 5 3 daubers Töchterchen im Fm alles Ist begeisteſt Deren 8 Großes, reichhaltiges Jägl. EAE EN 4 Uhr Ton- Bei programm UNIVERSUM Jugendliche haben Zutritt!!—— 0 0 Beginn:.00 N 5 5 e e 585 0 55 i 5 5 N öchſten Preiſe f. ge⸗ trag. Kleiber, Schuhe,. e Partiewaren ete. 1 2 2 gebrauchte Möbel. Ausschuß für Volksmusikpflege scheps, T, 10, J 325 86 Bekanntmachung! Sit ne al Die außergewöhnlich ſtarke Nachfrage nach Dauerkarten zu den...t 1 i 6 großen Konzerten 193238 macht in der Kartenausgabe vorlüber⸗ Heute letrter las die giddeliche Geburf elnes Adlele Sandrock 7 85 0 0 i 08 e 12 1 Tub nner gesunden und kräffigen Ida Wüst 75 Alfred Abel 2 eim Roſengarten⸗ alterdienſt am ittwoch, dem 12. ober 8 1 1 2— sorgen ferner unter werden Dauerkarten zu R..20 nur an vorjährige Beſucher TSGCHfer chens 3 ausgegeben, an Neubeſteller 1932 jedoch nur Karten zu R..70 75* 8 Reinh. Schünzels 5 und.20. Die Karten zu.20 gelangen an die Neubeſteller 1932 Der Glöckner zeigen hocherſteuf an Meisterregie dafür, daß Sie erſt an den Mittwochen, dem 19. und 26. Oktober wieder zur 1 mit Lachen und Heiterkeit, . n 5 1 9 5 e mindeſtens achttägiger Friſt von von Notre-dame Kall Veickum u. Frau Dora mit Rührung u. tiefer Freude er Einreichung der Beſtell⸗Liſte 5 11 2 0 8 b) 451 gahenften⸗ 15 M 40 gu wegen 5 Mee ce 55 1 geb. Volkert 1 e e e der Karten vom 10. bis 17. Oktober geſ oſſen bleiben. Die 8—5 5 Okl 10³² a 2 Oeffnungszeiten der Muſikbücherei werden hiervon nicht berührt 1 2. Lulsennem. C7. 4, den 8. Olper 3 5 8„Schönen Abenfeuer“ (Dienstag und Freitag 11—13 und 16—19 Uhr). a a f 5 i 38 2 o) Vorjährige Konzertbeſucher, die nicht friſtgerecht gekündigt, ihre f f Karten auch am kommenden Mittwoch, d. 12. Okt., 16—17.30 Uhr Minen 930 10 Intl. Feröffentiehungen ler Alaut Maunheim I Ton-Beiprugramm 3 Un „ 355 f tie Gen 85 Sinsheimer 9781 Berſteigerung. b 7 e e 8 eit vom 13.—80. ober dur oten gegen die übliche Gebühr. f unſerem Verſteigerungslokal— 0 5. 1, orzugs n d) Es iſt ratſam, die im Umlauf befindlichen Beſtell⸗Liſten baldigſt Minterkarkoffein Eingang 1 dem Schulgebäude— findet 8. zurückzugeben. Beſtell⸗Vordrucke ſind beim Roſengartenpförtner, per Ztr..50 R. frei an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung bei den Theatergemeinden und in vielen Geſchäften zu erhalten. Keller nimmt entgeg. verfallener Pfänder gegen i ſtatt: a.00.08.25.40.10 . /// —daunfrahe 47, 2. Sl. p) für Kleider, Weißzeng, Stiefel und dergl. 4 am Mittwoch, den 12. und Donnerstag, den ———— 18. Oktober 1932.. 5 Szial Versteigerung. 9 70 jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 137 Uhr). Kochecht 5 iöalten s möf 10 8 Städt. Leihamt. 8 5 5 us einer Ligquidationsmaſſe verſteigere i 9 5 5 per Pfd. 10 Pfennig öffentlich gegen ſofortige Barzahlung; Geneſungsgeig der Stadt Manuheim Habe meine Prakis nach erspart lhnen den Waschtag an den Meiſtbietenden am 11 658 in Neckargemünd.. . 2;. 5 Im Geneſungsheim 97 emünd werden Mannbheim-Lindenhof eauhnaseuue Sete] woc gen 16 Micke dd, eee e ee eee Gontardplatz 7 1 Be e un nder Wäsche Dampfwaschanstaſt mit flasenblelche.. nachuittagz 3 Uhr in Begleitung& Erwachſener aufgenommen. 1. Ontar D Ata 1 74 10. 143 5 Tel 220 56 jf fifeinau, Düsseldorferstraße-1, ſur Kinder 2 le Das Hei neh neden. 5 verlegt B80 dſtation d lekt Iteſt er ärztlicher Leitun Durch ſeine ruhige, 0 33 e 9 9 1 1 15 0 11 N 9 15 17 und 8 vollkommen ſtaub⸗ ö Tahnaret Uf. Elleh Stachle 5 zunen„ Couleur rünen 2 benke, Gartenſeſſel, Gartentiſche n. Kleinmöbel freie Lage bietet das Genefungsheim 3 05 5 eee. 80 e e 7g wie Teeliſche, Plumentiſche, Tviteltentiſche ete, ganzen ares a en Herb and We 2. Fahnen Schmid 6*. 5 5 1 0. Süncahere Auskunft ertellt die Direktion der Didchouchen liefen Piti d dis zweigstelle: Plantten. E 3. 13. is richter JTulin n a p p, Tel. ſtädtiſchen Krankenanſtalten oder die Oberin f 8 eee B. Die Verſteigerung findet beſti memt ſtatt. des Geneſungsheims. 90 Druckerei Ur. Haas, G. m. h. H. 6 f 1.-6 Vermietungen 1 Unterricht eee J 25 rechts: g 3 Tuc e ene ct 15 mapahen Schöne b Timmerpopnangszenaf] im, Püche ire eee Englisch b Möbelreisenderſin) äüchen a Zubehör am Friedrichspark zu Zömal 2 Zim., Küche e wie es der Engländer sprieht und 8 9 N... egen hohe Proviſion welches in an, Haut] vermieten. Näheres Telephon 311.37. 19677 f 11 bi 1 1 vm. B3609 Neuestes Handeis-Englisch gegen hohe N arbeiten bewand. iſt, 5 im, U. Kü. bis 15. Il. 1 geſucht. Angeb. unter Stelle für ſoſort od. Schb f 175 Wong mletefrof f 7 P. Bendheim. Kaiserring 8, Teleph. 41066 B W 5s an d. Geſchſt. 15. 10. 32. Näh zu Jolne modernes A immer- Wonnußg i Möhliertes Timmer s PE erfr. 2 420 62. Bad, Mädchenkammer, mit ſämtlich. Zubehör, Nachw. Sa 0 6. 2. Nähe Bahnh.OWaſſerk. 5 A— 1 5 nd NN 3 00 5 1 Nüßeses 9e e ch 5 an Herrn zu vermiet. Geldverkehr 8 vermischtes 8 ort zu vermieten Näheres bei Klaus, Roſen⸗ Seckenheimerſtraße 10 0. 2 gartenſtraße 22, Telephon Nr. 427 46. 33574 osenger tens.(i. Treppe. 9802 N. 100 000.. 8 N 1 1 5 5 If 5 Nr. 6, 2. Stock! 54 Java-Kapek-4 Zimmer-Wohnung 2 Zimmer und Küche at möbl. Zimmer mit 00 4. 8 gar. rein u. unvermiſcht i. Ballen p. 151 0 Mk..— an kleine Familie zu Schreibtiſch u. el. Licht ſind ſofort in Teil⸗ HORN, N 7, 2, Tel. 28 885 Matratzeudrelle per mtr. von 60 Pfg. an. Draht. Käfertal⸗Süd preiswert zu vermieten. verm. Näh. 4. Stock zu vermieten. 9801 beträgen bis zu 15 000 matratzen 16 Hochfedern Mk. 12.—. Schonerdecken Herbold, Rüdesheimerſtraße 36. 9782 rechts,-8 Uhr. Mö bl. F mit Mark anzulegen auf Fahre am 17. Okt. mit ane ihelDleirich, E 3, 11 2 Woh e ee, e, e, 75* 8 7407 Pn 3 inmer- 0 nung 2 Zimmer ung Küche e N. 25. Vitterlaleabe l. Köln Aufschnitt Büfett und Magee Age e 1 g deneres en an 9 cg priyat Beller bleibe ea. B Tce bart 1 6 eichen, gut erhalten, 2 eee ee eee r zu vermiet. 0. 80 e elneidemasclinen 110 1 1 Saag 2 Zimmer Wohn un 8524.. 19787 5 J. 11, bart 19794 güne 1 2727 0 mit und ohne Sockel mit oſt, atratze 87 5 3 8. günſt. zu verg. ili ab une zen An.,. Mac denn Deca rſta dt. Oſt zu vermieten. Bl eg, 2 Söflöne Mansarden Möbliertes Zimmer are,, 2. 8 en die Geſcht. Wes ee 18 1 ee Karl⸗Wiahatraße 3 5 29784 an berufst. Perſ, zu auf 15. Okt. zu verm. 8 e 5 Mer N Schmit, R 8 Ar. 1 5 5 5 8 1 7 7 5 9 4 Bare„ 177 Kauf-Sesuche Blind. Klavierstimmer anuheim, O 8. 2. g 1 Koh K K— 1 Tr. lin 5 in,. f für R. 180.— zu verk. 2. Stock, vollſtändi„ zu vermie en. 7 A Reparteren. G. 5 Selgeibmasollnen, Mäder. U 1. 5. 805 3 Ammer, ll. lache, 158 an eine ange a 7 20ff, 5 Tr 8b Laden. Keen Pflügersgrundſtraße 11,„. illigſt zu verkaufen. 0 per 15. Oktober 1932, i r. 5 zu kaufen geſu i i„ 9798 Ae e lee 2 e 5 nene für aleinſtehende Möbl 1 N* ff 2 115 G81 18. Aalrelfel rener: an 01 Ammer u. Küche, beraföftine beiden, Man„ e Amer un kene een eee entraucher entern, Geld, u 2 we ner, er 15. Oktober z. be 2b ern.. 2 2 mipgl Jentein eke Ver senſch. Nähmasch. 5 n., 180 Hreit, N 5, 28, agner.. Eten neues Mod., zu kauf. in 8, Tagen dur kurz gebr, aur 248% f Feucht Stem Schllder SChönes trockenes Lager mit Keinem gui, Wocfärstaub ost af. Arg, n. 8 dc gelacht Argtete u d dent delete Sn nen, 1 5„Zigarren“„Zigaretten“ Elektr. Licht u. Kraft. Gas anſchluß für Groß- Groß. ſepar. Zimmer, an die Geſchſt. 59755 Preis unter B F Am Waſſerturm, P 7 17 8 E50 15 Gr. je.50 m lang, verbraucher per 1. November 1932. prt., feer, m. el. S. u. Sſiſtadt od. Lindenhof an die Geſchſt. 29798 Löwe potheke. Plau⸗ Schiafzimm. neu, Ma. dillta zu verkaufen a fl. Waſf, auf 1. 11 8 1 1 Sräut, c Futerh. Leder jade Den. 1 bag.⸗Imit., mit Spie⸗ Sit„ Gelchäl 1 1 Jr ße Autobone per 1. aber 1932. zu vermieten. 88869 11. 803. Lede] Drogerie dwia 4 gelſchrank nur 220 ktelſtr. 58a. Adreſſe in der Geſch. viefeen 55 5 255 46 e rel 0 Fetegeſ aer 5 1. e.— m reig unt. r ee ee.- u. Herr.-Fahrrat Naheres d 8, 23, Pax terre. Geld f. ale Hecke reel Prelsangeß. u. h M B 2 6 an b. Geſchſt. eee, dernes Modell 450 4 29799 diskret, langfriſt. durch Nr. 87 an die Geſch. 9806 Matktplag, H 5 16. e e eee N PR 18 081 I e 5