1932 — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Einzelpreis 1 9 Pf Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Die Auch Neurath in München Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Okt. Reichskanzler von Papen wird heute abend nach München abreiſen und dort morgen vormittag der bayeriſchen Regierung einen Antrittsbeſuch ab⸗ ſtatten. Am Mittwoch vormittag 11.30 Uhr ſpricht Herr von Papen über alle deutſchen Sender und hält am Mittwoch abend die bereits angekündigte Rede im Akademiſch⸗Politiſchen Klub über das Wirtſchafts⸗ programm. Der Kanzler wird in dieſen Tagen in München eingehende Beſprechungen mit der bayeriſchen Regierung haben, in denen wohl hauptſächlich Fragen der Reichsrefor m be⸗ handelt werden dürften. Dem Beſuch wird in den politiſchen Krei⸗ ſen nicht geringe Bedeutung zugemeſſen, ob⸗ wohl von den zuſtändigen Stellen immer wieder betont wird, daß es ſich nur um den ſeit langem geplanten Antrittsbeſuch des Kanzlers bei der bayeriſchen Regierungs handle. Herr von Papen trifft übrigens in München mit dem Reichsaußen⸗ miniſter von Neurath zuſammen, der ſich ſeit einiger Zeit zur Erholung in Süddeutſchland aufhält. Ob der Kanzler auf der Rückreiſe noch in Karlsruhe und in Darmſtadt vorſprechen wird— in Stuttgart hat er bereits ſeine Antritts⸗ viſite gemacht— ſteht noch nicht feſt. Nach Dres⸗ den wird er diesmal keinen Abſtecher unternehmen. Es iſt vielmehr ein Sonderbeſuch der ſächſiſchen Re⸗ e gierung und zwar vermutlich noch im Laufe des Oktober vorgeſehen. Der Beſuch des Freiherrn von hof Gayl in München, der wegen Erkrankung des baye⸗ 7 5 riſchen Miniſterpräſidenten Held abgeſagt werden 2 mußte, dürfte gleichfalls noch in dieſem Monat er⸗ 33601 P. folgen. Für Freitag und Samstag ſind bereits 1 Kabinettſitzungen in Ausſicht genommen, in denen delle man ſich vornehmlich mit den in der vorigen Woche zurückgeſtellten Fragen, nämlich dem Verhältnis des 9 Reiches zu den ſubventionierten Betrieben und dem nuneung Gerekeplan befaſſen wird. ligst dis 149 Reichsregierung a gegen Gehaltskürzung . Drahtbericht unſeres Berliner Büros 8 Berlin, 10. Oktober ht und Die Einladung des mecklenburgiſchen Miniſter⸗ UHisch präſidenten Granzow an die Länderregierungen Dh. 41966 zu einer Konferenz der Finanzminiſter, hat zu dem Gerücht Anlaß gegeben, daß eine Gehalts⸗ kürzung der Beamten vom Reich geplant ſei. Dem wird von Berliner zuſtändiger Stelle mit dem Hinweis begegnet, daß ſeinerzeit die Vertreter der Länder an das Reich herangetreten ſeien, mit dem neuem aul bill Wunſch, eine neue Senkung der Beamtengehälter 2, Tel. 20 585 vorzunehmen. Das Reich habe dieſes Er⸗ 1 ſuchen abgelehnt und erklärt, die einzelnen Okt. mit Länder müßten ſich ſelbſt helfen, d. h. alſo dort, wo des nach noch höhere Bezüge erſtattet würden als im Reich für eine entſprechende Angleichung zu ſorgen. Die e Reichsregierung habe mithin keine generelle f rzung der Beamtengehälter angekün⸗ 15 55 K ü der B t hält kü 1 0 105 digt. Ein ſolcher Schritt ſei auch nicht geplant. ſt. 75485 2 8 5 Die Arbeitsbeſchaffung Stimmer Meldung des Wolffbüros Stimmen— Berlin, 10. Okt. 5 Zum Arbeitsbeſchaffungsprogramm hat der Reichs⸗ ſtraße 11, verkehrsminiſter erneut darauf hingewieſen, daß es 6. 9798 ſich bei den Bauausführungen im Rahmen des Ar⸗ 5 beitsbeſchaffungsprogramms um zuſätzliche Ar⸗ betten handelt. Durch dieſe Arbeiten dürfen andere Bauausführungen(3. B. ſolche der laufenden Unterhaltung) nicht berührt werden. Insbeſondere tſt es unzuläſſig, daß die Arbeiten des Beſchaffungs⸗ programms zur Entlaſſung von Arbeitern auf ande⸗ ren Bauſtellen führen. Nachdem im Bezirk der Reichs bahndirek⸗ tion Dresden in der Zeit vom Juni bis Sep⸗ tember eine größere Zahl von Arbeitern des Bahn⸗ unterhaltungsdienſtes hat entlaſſen werden müſſen, kann jetzt etwa 1900 neu anzunehmenden Arbeitern Beſchäftigungsgelegenheit geboten werden. Auch wird es ſich durch Einlegung von Feierſchichten in der Bahnunterhaltung ermöglichen laſſen, weitere 500 Arbeitskräfte einzu⸗ ſtellen, In B ayern ſind vom 15. September bis 8. Ok⸗ tober insgeſamt 4774 Arbeiter und 45 Angeſtellte neueingeſtellt worden. Auch in Weſtfalen nimmt die Wirtſchafts⸗ belebung größeren umfang an. In dieſen Tagen werden bei den Königswerken in Letmathe 150 Ar⸗ beiter eingeſtellt, da die Verzinkerei— in 17 5 trieb gene imen werden 1 N Montag, 10 Oktober—2 Köpfe vom Tage Reichsgerichtspräſident Dr. Bumke leitet die Verhandlung über die Preußenklage vor dem Staats⸗ 5 gerichtshof. Wolfgang v. Gronau der deutſche Weltflieger, mußte auf dem Indiſchen Ozean niedergehen. Tituleſen Rumäniſcher Geſandter übernahm das Bukareſter miniſterium. in London, Außen⸗ Die Klage um reußen Scharfe Erklärung des Reichsgerichtspräſidenten vor dem Staatsgerichtshof Meldung des Wolff⸗Büros — Leipzig, 10. Okt. 8 Unter dem Vorſitz des Reichsgerichtspräſidenten Dr. Bumke begann heute vormittag die Verhand⸗ lung der Klage gegen das Reich, die die Länder Preußen, Bayern und Baden ange⸗ ſtrengt haben. Es handelt ſich um das Verfahren wegen der vom Kabinett Papen gegen Preußen ver⸗ hängten Exekution vom 20. Juli. Schon lange vor dem auf 10.30 Uhr angeſetzten Verhandlungstermin waren die Zuhörerplätze des Reichsgerichts völlig beſetzt. Unter dem Auditorium bemerkte man führende Juriſten und Staatsrechtler aus allen Teilen des Reiches. Die Prozeßpar⸗ teien ſelbſt ſind durch die regelrechten Delegationen vertreten. Um 10.45 Uhr betrat Reichsgerichtspräſi⸗ dent Dr. Bumke den Verhandlungsſaal. Dem Rich⸗ ter kollegium gehören außer dem Reichs⸗ gerichtspräſidenten Dr. Bumke als Vorſttzenden noch an als Beiſitzer: die Reichsgerichtsräte Schmitz (Berichterſtatter), Triebel, Dr. Schwalb ſowie die Oberverwaltungsgerichtsräte Dr. v. Müller, Dr. Gümbel⸗München und Dr. Striegler⸗Dresden. Die tretung der preußiſchen Staatsregierung führt be⸗ kanntlich Miniſterialdirektor Dr. Brecht. Ehe die eigentliche Verhandlung begann, ſtellte Reichsgerichtspräſident Dr. Bumke feſt, daß der Reichskanzler als preußiſcher Reichskommiſſar nicht beſonders vertreten iſt. Der Ver⸗ treter des Reichs, Miniſterialdirektor Dr. Gotthei⸗ ner, verwies darauf, daß dieſe beſondere Vertre⸗ tung ſich erübrige, wie das Reich in ſeinen Schrift⸗ ſätzen ausgeführt habe. Auch der preußiſche Vertre⸗ ter Dr. Brecht beantragte, weiter zu verhandeln. Darauf hielt der Berichterſtatter des Gerichtshofes ein längeres Referat aus den verſchiedenen Schrift⸗ ſätzen der Prozeßparteien, das die Urſachen des Rechtsſtreits darlegt und die Auffaſſungen der Pro⸗ zeßbeteiligten widerſpiegelt. Nach dem mehr als einſtündigen Referat des Be⸗ richterſtatters gab der Vorſitzende Dr. Bu mke eine Erkärung ab, in der er ſich m it aller Schärfe gegen die i in der Oeffentlichkeit zutage ge⸗ tretenen Vorwürfe, der Staatsgerichtshof habe die Verhandlung verſchleppt, ver wahrt. Nach ſeiner Auffaſſung ſei von allen Seiten mit äußerſter Kraft gearbeitet worden; was die Sache ſo lange aufge⸗ halten habe, ſei die Schwierigkeit der Materie. Reichsgerichtspräſident Dr. Bumke fuhr fort, es ſei nicht die Aufgabe des Staatsgerichtshofes, darüber zu entſcheiden, ob die Geſchehniſſe, die hier angefochten werden, politiſch rechtmäßig oder politiſch ratſam ge⸗ weſen ſeien; der Staatsgerichtshof habe lediglich darüber zu entſcheiden, ob ſich die Ereigniſſe im Rahmen der Verfaſſung gehalten haben. Der Vorſitzende entwickelte dann das Ver⸗ handlungs programm. Zunächſt ſoll die Hauptfrage geprüft werden: Welches war die tat⸗ ſächliche Lage am 20. Juli, und worauf konnte ſich die Annahme ſtützen, daß gegen Preußen vorge⸗ gangen werden müſſe, wie vorgegangen worden iſt. Vor Eintritt in die Verhandlung über den er⸗ wähnten erſten Punkt erhält der Hauptſprecher der preußiſchen Delegation, Miniſterialdirektor Dr. Brecht, das Wort zu einer Erklärung, in der er be⸗ tonte, daß Preußen keinen Angriff gegen den Herrn Reichspräſidenten richten wolle. Die Kläger beſtritten jedoch auf das entſchie⸗ denſte die Richtigkeit der Informationen, die dem Reichspräſidenten gegeben worden ſejen, und die Richtigkeit der Auslegung der Reichsverfaſſung, die man ihm vorgetragen habe. eee, Gronau treibt auf dem zndiſchen Ozean Meldung des Wolftbüros Manila, 10. Oktober. Die hieſige Funkſtation hat Notſignale des deutſchen Fliegers v. Gronau aufgefangen, die beſagen, daß er wegen eines Motordefekts gezwun⸗ gen geweſen ſei, auf dem Indiſchen Ozean nordweſtlich von Swettenham(Straits Settle⸗ ments) niederzugehen. Gronau treibt mit ſeinem Waſſerflugzeug etwa 200 Meilen ſüdlich von Rangoon bei hohem Seegang. Sein Niedergang auf See iſt durch Bruch der Waſſerpumpe verurſacht worden. Der Dampfer„Caragola“ bringt dem Flieger die gewünſchte Hilfeleiſtung. Vorausſichtlich wird das„ nach Mergui eingeſchleppt wer⸗ den. 1 politiſche Zuſammenſt ße Meldung des Wolffbaros N Bad Neuenahr, 10. Okt. In der Nacht zum Sonntag kam es im benach⸗ barten Lohrs dorf zu einer ſchweren Schlägerei zwiſchen Anhängern der NSDAp und Bewohner 1 des Ortes. Die Nationalſozialiſten kehrten von einer Wahlverſammlung aus Remagen nach ihren Wohn⸗ orten Ahrweiler und Bad Neltenahr zurück und durchfuhren Lohrsdorf gegen ein Uhr nachts. Vor dem Hauſe des Lohrsdorfer Schützenkönigs, der ein kleines Feſt veranſtaltet hatte, kam es zu einem Zu⸗ ſammenſtoß, bei dem der 38jährige Peter Willens und der 25jährige Mathias Felch, beide Lohrsdorfer Einwohner, ſchwer verletzt wurden und zwar Felch tödlich. Bei einer zweiten Schlägerei erhielt der 2⸗ jährige Lohrsdorfer Einwohner Eduard Bonz eine ſchwere Verletzung. Mordkommiſſion und Ueberfall⸗ kommando von Koblenz verfolgten die National⸗ ſozialiſten und nahmen 14 von ihnen feſt, doch wur⸗ den die Feſtgenommenen am Sonntag abend vor⸗ iter wieder freigelaſſen. 5 Abſturz eines Förderkorbs Meldung des Wolff Büros „„— Leigh(Lancaſhire, 10 Okt. 8 einem hieſtgen Bergwerk iſt ein Förderkorb mit 20 Inſaſſen abgeſtſtrzt. Man. daß 455 e gelötet wurden 1 143. Jahrgang— Nr. 472 Herr von Papen fährt zu wichtigen Beſprechungen mit der bayeriſchen Regierung nach München— Beſuch auch in Karlsruhe? Herriots Reiſe nach London Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 10. Okt. Die Nachricht, daß Herriot im Laufe die⸗ ſer Woche nach London kommen wird, um ſich mit Macdonald über die Abrüſtungsfrage auszuſpre⸗ chen, hat in London allgemeine Ueberraſchung her⸗ vorgerufen. Die Einladung geht von Mac⸗ donald aus, aber die Tagesordnung der Zuſam⸗ menkunft dürfte praktiſch weitgehend von franzöſiſcher Seite beſtimmt werden. Die Preſſe iſt überzeugt, daß nicht nur die dentſche Wehrfrage behandelt wird, daß vielmehr Herriot den Verſuch machen wird, die Sicherheitsfrage in Form neuer franzöſiſcher Pläne aufs Tapet zu bringen. Die Situation iſt überaus paradox. Bis zum Freitag hatte man verſucht, Deutſchland einen ebenſo großen Teil der Schuld am Scheitern des engliſchen Konferenzplanes zuzuſchieben wie Frankreich. Dann traf die deutſche Note ein, die überraſchender⸗ meiſe in freundlicher Form die Bereitſchaft der Reichsregierung kundgab, der Einladung Macdonalds nach London Folge zu leiſten. Die Note machte ſo⸗ fort einen ausgezeichneten Eindruck. Man kann ſo⸗ gar ſagen, daß ſie ein Aufatmen der Erleich⸗ terung ausgelöſt hat und an ſich ſchon viel zu der Entſpannung beigetragen hat, die man ſich von der geplauten Konferenz verſprach. Der gute Eindruck der deutſchen Note ſpiegelt ſich heute in der Preſſe wider. Beiſpielsweiſe ſchreibt der„Daily Mail“, die ſonſt wenig Freundliches ütber Deutſchland zu ſagen hat:„In ganz Europa wird die Nachricht, daß die deutſche Regierung Mac⸗ donalds Einladung für die Ausſprache über die Ab⸗ rüſtungsfrage angenommen hat, tiefe Erleichterung hervorgerufen. Wir hoffen, daß die Regierungen Frankreichs und Italiens ſich ebenfalls dem Appell Maecdonalds nicht verſchließen werden, die Ab⸗ rüſtungs debatte auf einer neuen Grun d⸗ lage zu beginnen. Statt fortwährend über den Klauſeln des Verſailler Vertrages zu brüten, ſollte man ſich erinnern, daß das Europa von 1932 micht mehr das Europa von 1919 iſt. Eine große und wachſende Nation wie die deutſche kann nicht auf die Dauer niedergehalten werden. Der Verſuch, dies zu tun, würde ſie nur verbittern und durch die Schaffung von feindſeliger Stimmung die Welt in Gefahr bringen. Es iſt das beſte Zeugnis für die Wirkung der deutſchen Note, daß ein Blatt wie die„Daily Mail“ heute ſolche vernünftige Worte ſpricht, während es noch vor wenigen Tagen beinahe das Gegeneil ge⸗ ſchrieben hat. N Sofort nach Empfang der deutſchen Mit⸗ teilung ließ die engliſche Regierung in Paris erneut über die Ausſichten der geplanten Konferenz anfragen. Herriots Antwort war unverſöhnlich. Er weigerte ſich, in eine Dis⸗ kuſſion der deutſchen Wehrforderung in kleinem Kreiſe einzutreten, verlangte viel⸗ mehr, daß dieſe Ausſprache in Genf und im Beiſein aller beteiligten Mächte, d. h. der großen wie der kleinen Staaten, ſtattfinden ſoll. Darauf fand eine kurze Unterhaltung zwiſchen Mae⸗ donald und Sir John Simon ſtatt und Lord Tyrell wurde in Paris mit einer neuen Demarche vor⸗ geſchickt. Macdonald lud Herriot zu einer Konferenz nach London ein. Nach allem, was hier bekannt geworden iſt, iſt die Einladung in Paris nicht gerade mit Begeiſterung aufgenommen worden, namentlich da der franzöſiſche Botſchafter in London beauftragt worden war, ſehr deutlich die Grenzen der Zuſammenkunft klar zu machen. Wie die„Times“ heute ſchreiben, ſoll lediglich über die Schwierigkeiten,„die durch Deutſchlands Rückzug von der Abrüſtungskonferenz entſtanden ſind“ geſpro⸗ chen werden. Die„Times“ ſtellen dabei den eng⸗ liſchen Standpunkt folgendermaßen dar:„Die Grundlage, die der europäiſche Friede benötigt, iſt eine gemeinſame Verſtändigung, die einerſeits die Berechtigung des deutſchen Anſpruches auf Gleich⸗ berechtigung anerkennen und andererſeits dem Um⸗ ſtand Rechnung tragen würde, daß Frankreichs Sorge um ſeine Sicherheit begreiflich iſt und auf ir⸗ gend eine Weiſe beigelegt werden muß“. Darüber hinaus wird ſich aber die engliſche 2 e wegs feſtlegen können. Der Widerſtand der Oeffentlichkeit gegen alles, was nach neuen engliſchen Verpflich⸗ tungen in Europa ausſieht, iſt ſtärker denn je. Der franzöſiſche Sicherheitsplau, der offenbar nur eine Neuauflage des Tardien⸗ planes für die Juteruntionaliſterung d Rüſtungen in Verbindung mit dem Si er heitsvertrag des Genfer Protokoll 1924 iſt, wird hier rundweg 5 5 30 3%—ÜPW E 5 85 8 2. Seite/ Nummer 472 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Oktover 1932 Es iſt kaum denkbar, daß Macdonald ſich auch nur auf eine ernſthafte Diskuſſion dieſes Planes einlaſſen kann. Seine Abſicht bei der Einladung an Herriot war zweifellos, auf die einzige, ſeiner An⸗ ſicht nach noch verbleibende Weiſe den Krampf zu brechen, der über die europäiſche Lage gekommen iſt. Man wird es bedauern müſſen, daß dies auf dem Wege der privaten Ausſprache zwiſchen den Pre⸗ mierminiſtern Englands und Frankreichs geſchteht, umſomehr als gerade durch die deutſche Antwort und ihren günſtigen Eindruck in London die pfycho⸗ logiſche Grundlage für eine weitergefaßte Beſpre⸗ chung gegeben wäre. f Die deutſchen Bedingungen Drahtbericht unſores Berliner Büros Berlin, 10. Okt. Die Reichsregierung wartet, nachdem ſie die Lon⸗ doner Einladung akzeptiert hat, die weiteren diplo⸗ matiſchen Verhandlungen ab. Man gibt der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die Engländer den Vorſchlag des Quai'Orſay, die Konferenz nicht in London ſondern etwa in Genf oder Lauſanne ſtattfinden zu laſſen, ab⸗ lehnen. Jedenfalls bezieht ſich die Berliner Zuſage lediglich auf London. Man hält Genf als Zuſammenkunftsort für indiskutabel, weil eine ſolche Regelung je lediglich eine Neuauf⸗ lage der Abrüſtungskonferenz bedeuten würde. Ebenſo entſchieden wendet man ſich aber auch gegen Lauſanne und vor allem deswegen, weil die geſamte weſtſchwei⸗ zeriſche Preſſe nach den Erfahrungen, die man ſeither machen mußte, eine ausgeſprochen deutſchfeindliche Haltung eingenommen hat. Das aber müßte, meint man, einer vertrauensvollen Ausſprache, die doch mit dieſer Konferenz beabſichtigt ſein ſoll, abträglich ſein. Man rechnet hier damit, daß die Zuſammen⸗ kunft, falls ſie überhaupt zuſtandekommt, um den 17. oder 18. Oktober herum einberufen werden wird. Gegen einen vorherigen Beſuch Herriots in London würde man vermutlich von Berlin aus keinen Schritt unternehmen. Sollte ſich auf Grund einer ſolchen Besprechung herausſtellen, daß die Haltung der Übri⸗ gen Großmächte, insbeſondere Englands und Frank⸗ reichs, bereits vorher feſtgelegt iſt, o bliebe nichts anderes übrig, als die Konferenz wie⸗ der zu verlaſſen. Herriots Abrüſtungsplan Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 10. Okt. Laut„Volonté“ geht der neue franzöſiſche Sicherheits⸗ und Abrüſtungsplan dahin, daß die Ver⸗ einigten Staaten aufgefordert werden, die wirt⸗ ſchaftliche Blockade gegen den Angreifer zu⸗ gunſten der Angegriffenen zu verhängen. Eng⸗ land müßte darüber hinaus an einer Organi⸗ ſation gegenſeitiger Hilfeleiſtungen in Guropa teilnehmen. Die von Deutſchland gefor⸗ derte Gleichberechtigung würde dann ohne Ungelegen⸗ heiten möglich ſein. Das Blatt fordert vor der end⸗ gültigen Annahme dieſes Planes, der die Ver⸗ einigung des politiſchen und territo⸗ rtalen status quo darſtelle, eine Regelung der franzöſiſch⸗deutſch⸗polniſchen Streitfragen, namentlich betreffend die deutſche Oſtgrenze. Swei große Spenden zur Winterhilfe Unter dieſer Ueberſchrift berichteten wir in un⸗ ſerem Samstagabendblatt über zwei Spenden für die Winterhilfe, Durch einen techniſchen Fehler wurde der Name des einen Spenders nicht genannt. Es Handelt ſich um die bekannte Schuhfabrik Sala⸗ mander Ac. in Kornweſtheim. Sie hat wieder wie im letzten Jahre 250 000 Mk. geſtiftet.— Die zweite Spende ſtammt von Kaiſers Kaffee⸗ geſchäft, das von ſeinen 1500 Filialen Lebens⸗ mittel zur Verfügung ſtellt. Tirols Trauertag Am 10. Oktober 1920 zogen die Zlaliener in das geraubte Südtirol ein [(Von unſerem Wiener Vertreter) O Wien, 10. Okt. Heute ſind zwölf Jahre vergangen, ſeit die Ita⸗ liener nach der Ratifikation des Zwangsfriedens von St. Germain formell von Südtirol Beſitz ergriffen haben. Damit wurde die jahrhunderte alte Einheit Tirols zerriſſen und dem deutſchen Geſamtvolke durch den Verluſt ſeines ſüdlichſten Vor⸗ poſtens eine ſchwerer Schaden zugefügt. Damals wurden von Italiens König und den bedeutendſten Staatsmännern der Friedenskonferenz Verſpre⸗ chungen gemacht, welche hoffen ließen, daß ſich Südtirols Deutſchtum auch unter den neuen Verhältniſſen behaupten und tauſendjährige deutſche Kultur erhalten werden könne. Die zwölf Jahre, die ſeither verſtrichen ſind, haben die deutſchen Erwartungen bitterent⸗ täuſcht. Denn tatſächlich wude von Italien alles getan, um das Deutſchtum in Südtirol zu vernichten. Daran änderte auch der Umſtand nichts, daß ſeither im Verhalten des deutſchen Ge⸗ ſamtvolkes zur italieniſchen Nation ein durchgreifen⸗ der Wandel erfolgt iſt, daß zwiſchen den Regierungen Freundſchaftsverträge geſchloſſen wurden und daß große deutſche Volksteile den Italienern ſehr weit⸗ gehendes Verſtändnis entgegengebracht haben. Die jüngſten Verordnungen Italiens gegen das Deutſchtum in Südtirol nützen die augenblickliche außenpolitiſche Lage bis zum letzten aus. Dem Deutſchtum wird dadurch neuerlich ſchwer⸗ ſter Abbruch zugefügt. Neue Schulgeſetze ſind erlaſſen worden, die die Verwelſchung der deutſchen Jugend vollenden ſollen. Dreißig faſziſtiſche Geiſtliche wurden in reindeutſche Pfarren geſetzt, um nun auch Religionslehre und Gottesdienſt aus⸗ ſchließlich in italieniſcher Sprache abzuhalten. Der deutſche Haus unterricht wird mit Verhaf⸗ tung und Gefängnis beſtraft. Tirols Schickſalstag ſteht ſomit im Zeichen erhöhter Trauer und erhöhter Sorge, nicht nur für die Süd⸗ tiroler ſelbſt, ſondern für alle deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen, die unbekümmert um inner⸗ und außenpolitiſche Vorgänge ihr Mitgefühl für Volksgenoſſen jenſeits der erzwungenen Grenzen und ihre Liebe zu ihnen ſich bewahrt haben. Das deutſche Volk kann auf die Dauer die Unterdrückung der Deutſchen Süd⸗ tirol nicht widerſpruchslos hinnehmen. Die Vor⸗ gänge in Südtirol verſtoßen gegen die elementarſten Natur⸗ und Menſchenrechte. So ſei der 10. Oktober, dieſer ſchwarze Tag in der Geſchichte Tirols, dem ge⸗ ſamten deutſchen Volke ein Anlaß, den feſten Ent⸗ ſchluß zu erneuern, mit aller Kraft und bei jeder Gelegenheit für die Erhaltung des Deutſchtums in Südtirol einzutreten und Recht und Gerechtigkeit auch für die Deutſchen Südtirols zu fordern. Deutſch⸗ Südtirol möge wiſſen, daß das deutſche Volk es nie im Stiche laſſen wird. A Der Aufmarſch zum Wahlkampf Die Haltung der DBP Meldung des Wolff⸗Baros — Erfurt, 10. Oktober. Auf der Tagung des Zentralvorſtandes der Deutſchen Volkspartei wurde Abgeordneter Dingeldey durch Zuruf zum Parteiführer wiedergewählt. Neu in den Vorſtand gewählt wur⸗ den Abg. Dr. Boehm(Remſcheid), Admiral a. D. Retzman n⸗Leipzig und Prokuriſt Heiden reich⸗ Halle. In ſeinem politiſchen Bericht ſagte Dingeldey: Heute komme es nicht auf große Programme an, ſondern auf Taten. Weil die DVP. Taten von der Regierung ſehe, ſtehe ſie hinter ihrer Autorität. Die DVP. begrüße es, daß die ſozialen Härten der Notverordnung vom Juli gemildert werden ſollen. Die Regierung wäre aber nicht gut beraten, wenn ſie einſeitigen Gedankengängen in handelspolitiſchen Fragen huldigte. Die DVp. wolle den Schutz der heimiſchen Arbeit beſonders auch die Rentabilität der Landwirtſchaft. Es dürfe aber nicht durch eine Politik der Kontingente, die den Abwehr⸗ willen anderer Länder hervorrufe, Ausfuhr geſchädigt werden f Ueber die NSDAP erklärte Dingeldey, eine Be⸗ wegung, die in unſeliger Nachahmung des italieni⸗ ſchen Faſzismus die geiſtige Freiheit unterbinde, paſſe nicht zum beutſchen Volkstum. Die Deutſche Volkspartei ſtehe hinter Hindenburg in der Ueberzeugung, daß ſeine Größe Deutſchland einen feſten Halt in dieſer gärenden Zeit gebe. genirum und Reichsregierung Meldung des Wolffbüros —— Stuttgart, 10. Okt. In der Sitzung des Landesausſchuſſes der würt⸗ tembergiſchen Zentrumspartei befaßte ſich Staatspräſident Dr. Bolz mit den Ereig⸗ niſſen der letzten Wochen und der politiſchen Gegen⸗ wartslage. Er führte dabei u. a. etwa aus: —...————.—— Ein Abend mit Johann Strauß Strauß⸗Konzert im Nibelungenſaal Diesmal beherrſchte die weltberühmte Kom⸗ poniſten⸗Familie— auch in den Zugaben— das Feld. Vergegenwürtigt man ſich, daß Vater Strauß im Jahre 1828 ſeine erſte— und was für eine raſſige— Polka komponierte und daß ſich das Kompoſitions⸗ talent auf ſeinen Großneſſen Johann III. vererbte, ſo bereichert die Strauß⸗Dynaſtie ſeit mehr als 100 Jah⸗ ren die heitere Muſtk. Gerade die Neuheiten des geſtrigen Abends geſtatteten einen Ueberblick, wie ſich das Talent bei den einzelnen Vertretern der hoch⸗ begabten Familie abwandelte: Vater Strauß kul⸗ tiviert Tänze aller Arten und iſt unſterblich durch den Radetzky⸗Marſch. Johann Strauß Sohn gewinnt Weltruhm durch ſeine Operetten und Walzer, Jo⸗ ſephs Art iſt ſinniger, ſchwermütiger, Eduard ſchreibt zündende Schnellpolkas: Muſter„Bahn frei“, und ſein Sohn findet neue Wege in der Marſchſorm, vor allem durch blühende Erfindung. Dabei ſtößt man unter dem zu Unrecht wenig be⸗ kannten auf Volltreffer wie das perpetuum mobile, ein Unikum in geiſtſprühender Durchführung und prickelnder Inſtrumentation, aus dem erfindungs⸗ ärmere, aber geſchäftstüchtige Komponiſten ſchon längſt mindeſtens 20 Operetten zuſammengeſchuſtert hätten. Oder die Pizicato⸗Polka, die vorwiegend die Streicher beſchäftigt. Johann III. führte ſeinen eigenen famoſen Marſch„Mit vereinten Kräften“ wor, deſſen melodiöſes Triothema dem Uniſono der Geigen und Celli zugeteilt iſt. Selbſtverſtändlich durften die Standwerke wie die klaſſiſchen Walzer micht fehlen. Eine willkommene Bereicherung bildeten diesmal die Geſangseinlagen von Elice Illiard und Hein⸗ rich Kuppinger, die beide auf den unſterblichen Operettenſchatz zurückgriffen. Beſonders feſſelte die stimmungsvolle Tonmalerei in„Waldmeiſter“, von Kuppingers warmen Tenor zu neuem Leben erweckt. Frl. Illiard brillierte mit dem bekannten Cſardas aus der„Fledermaus“ und dem„Frühlingsſtimmen“⸗ Walzer, wobei Johann III., der Hüter der Tradition, einige geſchmackvolle Kürzungen— meiſt Auslaſſun⸗ gen von Wiederholungen— autoriſterte und Frl. Olliard mit ihrer glockenklaren Koloratur bewies, daß man den Walzer auch ohne eigenmächtige Zu⸗ taten beifallsſicher ſingen kann. 5 ö die deutſche 5 Wenn wir gezwungen waren, mit den Sozial⸗ demokraten zu gehen, weil uns die politiſche Lage keinen anderen Weg mehr ließ, ſo muß man auch Verſtändnis dafür haben, daß wir aufgrund der poli⸗ tiſchen Lage im Intereſſe des Volkes auch mit den Natlonalſozialiſten verhandeln trotz aller Gegenſätze, die uns von ihnen trennen. Die Frage der Einbeziehung der National⸗ ſozialiſten in die Verantwortung wird auch nach den Wahlen wieder vor uns ſtehen. uf längere Zeit iſt es ohne innerpolitiſche Er⸗ ſchütterungen nicht möglich, gegen ein Par⸗ lament und gegen die Parteien zu regieren. Was wir brauchen, iſt ein Parlament und Parteien, die ſich ſelbſt beſcheiden, und die einer Regierung eine gewiſſe Freiheit gewähren. Wir anerkennen, daß man raſch handeln und auch über gewiſſe Parteiwünſche zur Tagesordnung übergehen muß. Die Zentrumspartei hat zum Wirtſchafts⸗ programm der Regierung noch keine Stellung genommen. Wir haben es nicht offiziell an⸗ erkannt und auch nicht abgelehnt. Daß wir im Reichstag dem Mißtrauensantrog auf Be⸗ ſeitigung der Notverordnungen zugeſtimmt haben, war mehr eine politiſche Demon⸗ ſtration, N weil wir wußten, daß der Auflöſungsbeſchluß bereits gefaßt war. Unſer Plan war, neben das, was die Regierung Papen gemacht hat, ein Arbeitsprogramm zu ſetzen, das das Volk über den Winter hinüber⸗ bringen ſollte. Die Finanzlage der öffentlichen Kaſ⸗ ſen iſt ein Punkt, in dem wir die Regierung an⸗ greifen müſſen, da die Reichsregierung an dieſes Problem nicht herangeht. Staatspräſident Bolz polemiſierte dann gegen die außenpolitiſche Tätigkeit des Kabinetts Papen und gegen den Gedanken einer autoritären Staatsführung und ſchloß: In der Frage der Ver⸗ faſſungsreform brauchen wir keine grun d⸗ ſätzlichen Gegner der Regierung zu dein. Das Problem Reich und Preußen muß einmal ge⸗ löſt werden. 5 Göring über Harzburger Front“ Meldung des Wolff⸗ Büros — Braunſchweig, 10. Okt. Auf einer Kundgebung der NSDAP ſetzte Reichstagspräſident Göring ſich mit den Deutſch⸗ nationalen auseinander. Die Deutſchnationalen, ſo führte er aus, ſeien manchmal mit der NS DAP marſchiert. Sie ſeien aber als Partei geſehen immer ihre erbitterten Gegner geweſen. Heute ſei der Jahrestag der Harzburger Front. Die H arzbur⸗ ger Front habe zerbrechen müſſen, weil ſte auf Lug und Trug aufgebau t geweſen ſei. In⸗ dem man ſage, die Nattonalſozialiſten hätten ihre Front nach links verſchoben, wolle man dem deutſchen Bürger Angſt machen. Die NSDAß bekämpfe nicht den Stahlhelm als ſolchen. Aber ſeine Führung zwinge zum Kampf ſolange, als dieſe ſich hinter die Regierung Papen ſtelle. Eine oſtpreußiſche Gemeindewahl Meldung des Wolff⸗ Büros — Gerdauen(Oſtpreußen), 10. Okt. Bei den geſtern hier abgehaltenen Stadtverord⸗ netenwahlen blieb die Wahlbeteiligung mit 64 y. H. weit hinter der der letzten Reichstagswahl (94 v..) zurück. Bei der letzten Landtagswahl hatten 88 v. H. und bei der Stadtverordnetenwahl im Jahre 1929 rund 78 v. H. der Wählerſchaft ihre Stimme abgegeben. Bei der geſtrigen Wahl ent⸗ fielen auf NS D A P 483 Stimmen(bei der letzten Reichstagswahl 1074, bei der letzten Landtagswahl 990 und bei der Stadtverordnetenwahl 126 Stim⸗ men), S p D 593(gegen 888 bzw. 1041, bzw. 1011), Bürgerliche Einheitspartei lumfaſſend Deutſchnationale, Deutſche Volkspartei und Wirt⸗ ſchaftspartei, 462 gegen 213 bzw. 260, bzw. 944), K PDD 170(gegen 217 bzw. 107, bzw.), Chriſt⸗ lich⸗Soziale 151(gegen 101 bzw. 116, bzw. N. An Mandaten erhalten: NSDAP 4 Gisher aufgrund der Wahl von 1929), SPD 6(), Bürger⸗ liche Einheitsliſte 4(), KPD 1(), Chriſtlich⸗ Soziale 1(). Preiserhöhung für Autotreibſtoffe Meldung des Wolffbüros — Berlin, 10. Okt. Für alle Autotreibſtoffe tritt ab morgen Preiserhöhung um zwei Pfennig je Liter für das ganze Reichsgebiet in Kraft. Künftig werden z. B. in Berlin die Literpreiſe für Benzin 35 Pfg., für Gemenge 39 Pfg. und für Benzol 46 Pfg. betragen. Für Hamburg lauten die entſprechenden Preiſe 34, 38 und 45 Pfg., für Breslau und München 38, und 48 Pfg. und für Köln 37, 41 und 47 Pfg. Eine furchtbare Familientragödie — Auerbach, 10. Okt. Der 37 Jahre alte Bürger⸗ meiſter in Scharrtanne, Hofmann, erſchlug ſeine 35 Jahre alte Frau, ſeinen Sohn und ſeine kleine Tochter im Bett mit einem Beil. dann in den nahen Wald und erhängte ſich. Segelflieger abgeſtür ze — Düſſeldorf, 10. Okt, Bei einem Segelflug über dem Flugplatz Lohauſen ſtürzte der Jung⸗ flieger Os wald aus etwa 30 Meter Höhe ab. Die Maſchine kam auf den Kopf zu ſtehen. Oswald er⸗ litt lebensgefährliche Verletzungen. Flugzeugunglück bei Bromberg — Danzig, 10. Okt. Unweit Bromberg ver⸗ unglückte auf dem Flug von Danzig nach Poſen ein polniſches Sportflugzeug. Der Führer und ſeins Begleiterin wurden auf der Stelle getötet. Tituleſen— Außenminiſter — Bukareſt, 10. Okt. Miniſterpräſident Vajda teilte geſtern abend der Preſſe mit, daß der rumä⸗ niſche Geſandte in London Tituleſen das ihm angebotene Portefeuille des Auswärtigen annimmt. Wieder überraſchte Joh. Strauß durch ſeine Ela⸗ ſtizität, ob er nun das Podium betritt, oder mit federndem Handgelenk den Taktſtock und dazwiſchen den Bogen meiſtert und die Violine zur Hand nimmt. Die Eleganz ſeiner Bewegungen bleibt vorbilblich, wie die Umſicht und Beherrſchung jeder, auch der ge⸗ ringſten Kleinigkeit. Das begeiſterte Publikum er⸗ zwang ſich wieder einige Zugaben. 0. Ein Verdi⸗Triumph Aus der Berliner Oper Die Neuinſzenierung von Verdis„Masken⸗ ball“ in der Städtiſchen Oper wurde ein Feſt, äußerlich und innerlich. Der Reichskanzler, der Oberbürgermeiſter, zahlreiche prominente Künſt⸗ ler ſind anweſend. Das Publikum iſt geradezu er⸗ regt vor Spannung und Beifall. Man hat ſolche ſtürmiſche Kundgebungen ſelten hier erlebt. Dirigent iſt Fritz Buſch aus Dresden. Man empfängt ihn begeiſtert, man bejubelt ihn vor jedem Akt, man entläßt ihn überhaupt kaum. In der Tat iſt ſeine Leiſtung überragend und ereignisvoll. Der Sicher⸗ heit und Feſtigkeit, die von ihm ausgehen, ſteht die muſtkaliſche Einfühlung und dramatiſche Geſtaltung gleichwertig zur Seite. Es iſt die vollkommendſte und überzeugendſte Durchdringung einer Partitur, die uns an dieſem Abend wie neu geboren erſcheint. Die Diſziplin des Orcheſters und der Sänger iſt ſo vollendet, daß man ſie als einen Maßſtab für die Qualität einer wahrhaft künſtleriſchen Einſtudie⸗ rung anſprechen kann. Bei aller leidenſchaftlichen Dramatik, die mit großer Kunſt aufgebaut und ge⸗ ſteigert iſt, bleibt dies Gewebe der Inſtrumente und Stimmen in jedem Augenblick klar durchgezeichnet, ſcharf und energiſch rhythmiſiert und in Fluß und Tempo gebracht. Keine Subjektivität drängt ſich vor, als die der ſchwärmeriſchen Liebe zu dieſer Muſik, die eine der höchſten Offenbarungen tonlicher Phan⸗ taſie auf Erden bleibt. Der Dienſt am Werk ſteht über allem, aber er iſt durchflutet vom Feuer des Verdiſchen Dramas, das ſich muſikaliſch beſonders am Schluß des dritten und des letzten Bildes zu einer hinreißenden Gewalt ſteigert. Dazu kommt die beſte Elite an Sängern, die inter⸗ eſſanteſte Form der Regie. Pataky iſt ein ſtrahlen⸗ der, herrlich geſtimmter, ſüdlich timbrierter Tenor Richard. Reinmar als Reus hat in der techniſch und menſchlich außerordentlich ſchönen Führung einen ſeiner beſten Abende. Die Nemeth ſ als Ame⸗ lia iſt in ihrer geſanglichen Ausbildung vielleicht nicht ganz erſte Klaſſe für die große Arie des dritten Bilds, gewinnt aber im vierten alle künſtleriſchen Sympathien zurück. Ein Erlebnis für ſich iſt die Onegin als Ulrica, immer wieder unübertroffen in der Sattheit und Klangfülle ihres edlen und ge⸗ pflegten Organs. Entzückend iſt der leichtbeſchwingte Page der Erna Berger. Karl Ebert ſelbſt hat die Regie, Kaſpar Neher bildet die Bühne. Sie arbeiten vollkommen zuſam⸗ men. Die Regie hebt das Drama klar und eindring⸗ lich heraus. Stimmungsmomente, wie bei der Ziehung des Rächerloſes retardieren wundervoll, ſchwere Akzente, wie bei der Ueberraſchung am Hochgericht, fallen wuchtig. Die Chöre ſind ſehr be⸗ ſonders arrangiert, ganz unkonventionell. Alles blüht von neuem, natürlichem Leben. Die Dekora⸗ tion des erſten Bilds hat ſehr aparte Lichteffekte durch Jalouſten, deren gebrochenes Licht auf die gelben Koſtüme fällt. Der offene Hof der Ulrica iſt nicht ganz ſo einwandfrei. Aber unvergleichlich iſt der letzte Feſtſaal, eine tiefe Perſpektive von Trep⸗ pen und Hallen und Logen, in dem ein lebhafter Tanz ſtattfindet, Masken maleriſch ſich gruppieren, die Ermordung Richards organiſch ſich vollzieht in ſchärfſten Kontraſten der ſzeniſchen Wirkung. Das war der ſchönſte Abſchluß des allerſchönſten Abends.. o. b — Spielbeginn im Heidelberger Stadttheater. Mit einer ſchweren Aufgabe hat Intendant Erwin Hahn die neue Spielzeit begonnen: aus Hebbels„Nibe⸗ lungen“ den„Gehörnten Siegfried“ und „Siegfrieds Tod“. Mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen hat ſich ein neues Enſemble unter der Spiel⸗ leitung des Intendanten zuſammengefunden, der allem Anſchein nach beim Ausſuchen ſeiner neuen Kräfte gute Griffe getan hat. Den ſtärkſten Eindruck hinterließ ſchon nach dieſer erſten Probe Gerda Weißmann. Sie gibt eine Brünhilde, in der die Lohe glüht; mit ſtarkem Intellekt baut ſie ihre Sätze und Szenen auf, ein modulattonsfähiges Organ unter⸗ ſtützt ſte. Den Hagen ſpielt Herr Minke mit der ihm gebührenden ſchwarzen Grundfarbe, auch er iſt ein guter Sprecher. Den Siegfried legt der jugendliche Kuno allzu ſehr als tumb⸗fröhlichen Geſellen an. 3 Lüttjohanns Gunther bleibt kühl bis ans Herz hinan, während die Chriemhild von Irma Poppen anfangs auch etwas bläßlich, in den letzten Szenen viel Farbe bekommt. Mit den übrigen, in kleineren Rollen beſchäftigten neuen und alten Kräften(einen Hofmann ging . eine ganz unmöglichen Kaplan hat Hahn auf die Szene geſtellt) kam auch an dieſer erſten Abend ein gut ab⸗ gerundetes Bild zuſtande, das für die kommende Spielzeit Gutes erhoffen läßt.— Die Operette hat mit Eyslers muſikaliſch ſauberen„Goldenen Meiſterin“ begonnen. Daß Ly Brühl der Titel⸗ rolle darſtelleriſch bis aufs Letzte gerecht werden kann, war vorauszuſehen. Das wirkliche Singen hat ſie ihrem flotten Geſellen, Friedrich, dem luſtigen Lehrbuben(K rumhaa r) und dem etwas trockenen Gumpendorf(Hilgrey überlaſſen. Ueber die Qualitäten der neuen Altiſtin wird nach einer ſpäteren Probe zu urtellen ſein. Mairich und Schirlitz, von früher noch in gutem Andenken, gaben als Jarromir und Bruder Ignatius vergnügliche Typen. Die Regie des Herrn Er d⸗ mann darf einzelnen Szenen noch mehr Konſiſtenz geben, Herr Topitz am Pult muß das Orcheſter viel mehr abdämpfen. Beide Abende fanden ein beifalls⸗ freudiges Publikum. 0 8 ik. Beim Ausſchuß für Volksmuſtkpflege iſt wegen der außerordentlichen Nachfrage nach Karten zu den ſechs großen Konzerten 1932/38 eine vorübergehende dem Chriſtian von Ulrich Verknappung der Abonnements 1. Abteilung zu.0 Mark eingetreten, ſo daß beim Roſengarten⸗Schalter⸗ dienſt des kommenden Mittwochs mit dieſen Karten nur die v or fährigen Konzertbeſucher verſorgt werden können. Neubeſteller erhalten die Karten au 520 Mark erſt wieder von den darauf folgenden Mittwochen an. Die übrigen Karten wer⸗ Die Kaſſenſtelle in M 4a muß wegen der Neu⸗Berelt⸗ 5 ſtellung von Karten bis 17. Oktober für den Publi⸗ kumsverkehr geſperrt werden. Doch bleiben die Oeff⸗ nungszeiten der öffentlichen Muſikhücheret des Ausſchuſſes in M 4a von diefer Maßnahme unberührt. 5 5 Der Dramaturg des Deutſchen Theaters ge⸗ ſtorben. In der Nacht auf Samstag iſt der Drama⸗ turg des Deutſchen Theaters und langjährige Mi arbeiter Max Reinhardts, Arthur Kahan einem Herzleiden erlegen. Kahane war 61 Jahre alt geworden.. 5 5 51 1932 ron“ ). Okt. 6fſetzte Deutſch⸗ talen, ſo S DAP n immer ſei der rz bur⸗ ſie auf ei. In⸗ ten ihre deutſchen pfe nicht Führung inter die wahl . Okt. tverord⸗ ig mit agswahl agswahl. tenwahl haft ihre ahl ent⸗ r letzten agswahl 6 Stim⸗ v. 1011), mfaſſend Wirt⸗ b. 944), b hriſt⸗ w.). (bisher Bürger⸗ hriſtlich⸗ ſtoffe „ Okt. n eine für das n;. B. fg., für betragen. reiſe 94, t 38, 42 g. 1 Bürger⸗ ug ſeine e kleine in ging. zegelflug r Jung⸗ ab. Dke wald er⸗ rg ver⸗ h Poſen ind ſeins t. Vajda r rumä⸗- das ihm rtigen ns Herz o p pen Szenen kleineren n leinen e Szene gut ab⸗ mmende rette hat denen er Titel⸗ en kann, t hat ſie n Ulrich n haar) [grey Altiſtin len ſein. n gutem Ignatius Er d⸗— onſiſtenz ſter viel beifalls⸗ „ ſt wegen zu den gehende zu.0 Schalter⸗ dieſen tbeſucher f erhalten 1 darauf ten wer⸗ gegeben Bereik⸗ 1 Publi⸗ die Oeff⸗ chere ißnahme ters ge- Drama- Montag, 10. Oktober 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 472 Die badiſchen Siedler ſind vorbildlich Aeberaus günſtige Eindrücke auf einer Beſichtigungsfahrt badiſcher Vertreter in norddeuſchen Siedlungsgebieten Auf Einladung der Reichsſtelle für Siedler⸗ beratung fand in der Zeit vom 16.—20. September gemeinſchaftlich mit dem Leiter der Zweigſtelle Baden eine Beſichtigungs fahrt badiſcher Behörden vertreter ſtatt. Der Zweck der Reiſe war, die wirtſchaftlichen Verhältniſſe unſerer badiſchen Siedler im Norden und Oſten und ihre ſonſtigen allgemeinen Lebens verhältniſſe durch perſönliche Augenſcheinnahme kennen zu ler⸗ nen und ihnen Grüße von der Heimat zu übermit⸗ teln, gleichzeitig aber auch einen Einblick in die Entwicklung des ganzen Siedlungsweſens und ins⸗ beſondere in die neuen Aufſtiegsſiedlungsmethoden in den Siedlungsgebieten zu bekommen. Am erſten Tag wurden die Auſſtiegsſiedlungen Derſenow, Banzin und Kloddrom im weſtlichen Mecklenburg, beſucht. Alle dret Siedlungen ſind nach dem Aufſtiegs⸗ ſiedlungs verfahren durchgeführt. Dieſes be⸗ ſteht darin, daß der Bau von neuen Wohn⸗ und Oekonomiegebäuden möglichſt vermieden wird, die vorhandenen Gebäude durch Umbau und Ein⸗ bau vielmehr unter wirtſchaftlichſter Ausnützung in ſabgeſchloſſene ſelbſtändige Wohn⸗ und Oekonomie⸗ gebäude für die Siedler umgewandelt werden. Hier⸗ bei arbeiten die Siedler meiſt tatkräftig mit und er⸗ werben damit einen Anteil auf ihre Anzahlung. Auch werden die Gebäude nur ſoweit ausgebaut, als dies nach den Erforderniſſen des Siedlers für die erſte Zeit nach ſeinem Aufzug unbedingt ge⸗ boten iſt. Einbauten weiterer Zimmer im Dachſtock und Vergrößerung der Oekonomiegebäude werden dem Siedler überlaſſen. Es konnte feſtgeſtellt wer⸗ den, daß dieſe neue Form der Siedlung die beſten Erfolgsmöglichkeiten aufweiſt. Beſonders lehrreich wirkte hierbei die Beſichtigung der Siedlung Klo d⸗ dom, da dieſe gerade mitten im Umbau iſt und die Beſucher daher hier eine beſonders anſchauliche Belehrung über die Arten und Möglichkeiten des Aus⸗ und Umbaus alter Gebäude und Gehöfte in neue Bauernſtellen erhielten. Der zweite Tag führte zu den badiſchen Siedlern in Wöpkendorf im öſtlichen Mecklenburg. Daſelbſt haben ſich im gan⸗ zen 30 badiſche Siedler mit ihren Familien angeſie⸗ delt, aus den Amtsbezirken Mosbach 16, Heidelberg 5, Sinsheim 4, Bühl 4 und Neuſtadt 1. Die Kopf⸗ zahl der Siedler in Wöpkendorf mit ihren Familien beträgt insgeſamt 182. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß anfänglich beſtandene Schwierigkeiten beſeitigt und die badiſchen Landsleute auf dem Wege ſind, in ihrer neuen Heimat eine gute Exiſtenz zu finden. Es muß hier allerdings berückſichtigt werden, daß die Siedlung Wöpkendorf noch im alten Sied⸗ lungsverfahren aufgebaut worden iſt, d. h. durch Erſtellung von völlig neuen Wohn⸗ und Oeko⸗ nomiegebäuden und damit zu erheblich höheren Preiſen, als dies heute der Fall iſt; dazu kommt, daß auch die Grundſtückspreiſe vor nicht zu langer Zeit noch höher waren als heute. Es iſt aber zu er⸗ warten, daß für die altangeſetzten Siedler in der nächſten Zeit durch die zuſtändigen Reichsſtellen eine tragbare Regelung getroffen wird. Erfreulicherweiſe wurde ein feſter Zuſammenhalt aller ba⸗ diſchen Siedler angetroffen, was für das Fort⸗ kommen der Siedler von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung iſt. Der Nachmittag desſelben Tages wurde zur Beſichtigung der Aufſtiegsſiedlung Dölitz und der Siedlerſchule Matgendorf in Mecklenburg benutzt. Der nächſte Beſichtigungstag führte die Beſucher zunächſt wiederum in eine alte Siedlung, nach Mel⸗ Jlenthin in der Neumark. In dieſer Siedlung ſind drei badiſche Siedler aus dem Amtsbezirk Pforz⸗ heim. Ste bekundeten, ſie hätten die Ueberzeugung gewonnen, daß ſie in ihrere neuen Heimat ein beſſe⸗ res Fortkommen finden werden, als in der alten Hetmat. Die nächſte Siedlung, die eingehend beſichtigt wurde, war Klein⸗Lindenbuſch. Die näheren Verhältniſſe von Klein⸗Lindenbuſch ſind bereits durch die Preſſe bekannt. Die Siedler waren gerade mit dem Dreſchen ihrer gemeinſchaftlich ein⸗ gebrachten Ernte beſchäftigt. Man ſah allerorts freudige Geſichter über den guten Ertrag, den ihre neue Scholle in dieſem Jahr abgeworfen hat. Hier konnte gezeigt werden, was durch Gemeinſchafts⸗ ſinn und Gemeinſchaftsarbeit erreicht werden kann. Man konnte feſtſtellen, wie dankbar die Siedler ſind, wenn ſte durch ihre Beratungsſtellen noch fort⸗ dauernd durch Beratung und Kontrolle unterſtützt werden. Auch dieſe Siedler brachten zum Ausdruck, daß ſie bei dem Vergleich mit ihren bisherigen Ver⸗ hältniſſen und bei Ueberprüfung ihrer jetzigen wirt⸗ ſchaftlichen Lage die feſte Zuverſicht haben, für ſich und die nachfolgenden Generationen eine gute Exi⸗ ſtenz gefunden zu haben. Nach Lindenbuſch fand die Beſichtigung des Sied⸗ lungsgutes Hohengrape in der Neumark ſtatt, wo ebenfalls drei badiſche Landwirte ihre neue Hei⸗ mat gefunden haben. Hier konnte man in beſonde⸗ rem Maße ſich freuen, wie beliebt gerade unſere badiſchen Siedler im Norden und Oſten unſeres Vaterlandes ſind. Ein Siedler aus kleinen badiſchen Verhältniſſen bearbeitet dort ganz allein mit ſeiner Frau fünfzehn Hektar(60 preußiſche Morgen). Es wurde von ſämtlichen maßgebenden Perſonen auf dem Siedlungsgut immer wieder betont, daß unſere badiſchen Siedler als Vorbild hinge⸗ ſtellt werden können. Es war dies für die Be⸗ ſucher aus dem Heimatland ganz beſonders erfreu⸗ lich. Sie ließen es daher auch nicht daran fehlen, den Siedlern ihre Freude hierüber und den Dank der badiſchen Heimat für das Lob und die Anerken⸗ nung, die ſie ſich durch ihre vorbildliche Arbeit er⸗ worben haben, in herzlichen Worten zum Ausdruck zu bringen. Die meiſten Siedler fühlen ſich wie neue Menſchen, da die einzelnen Siedlerſtellen ihren bisherigen Beſitz in der Heimat erheblich überſteigen und ihr neuer Beſitz nur aus—3 zuſammenhängen⸗ den Stücken von 20—30 Morgen beſteht, während ſie bisher in ihrer Heimat eine größere Anzahl Kleinſtücke, die zudem vielfach weit auseinander ge⸗ legen waren, bewirtſchaften mußten. Ein erheb⸗ licher Viehbeſtand iſt bereits vorhanden. Die vor⸗ zügliche Ernte in dieſem Jahr läßt die Siedler hof⸗ fen, binnen kurzem ihren Betrieb vollſtändig in Ordnung zu bringen. Der letzte Tag führte nach Schleſien. Hier wurde zunächſt das erſt vor kurzem in Bear⸗ beitung genommene Gut Fürſten⸗Ellguth bei Breslau beſichtigt. Auch auf dieſem Gut werden 12 badiſche Siedlerfamilien aus Gemeinden der Amts⸗ bezirke Karlsruhe, Sinsheim, Lahr, Kehl und Heidel⸗ berg ſich eine Heimat gründen, in der ſie eine neue Exiſtenz finden werden. Von den Siedlern ſind be⸗ reits drei Landwirtsſöhne zur Mitarbeit beim Auf⸗ bau dort. Die übrigen Siedler werden in den näch⸗ ſten Tagen mit ihren Familien die Fahrt in die neue Heimat antreten. Wenn auch hier an den Gebäuden äußerſte Sparſamkeit geübt wurde, ſo gibt doch die große Ertragsfähigkeit des Bodens und die auf dieſer Siedlung gut gelöſte Abſatzfrage die Gewähr, daß bei Fleiß und Sparſamkeit und bei beſcheidenen perſön⸗ lichen Anſprüchen die Siedler eine gute Grundlage für ihr ſpäteres Fortkommen gefunden haben. Bet der Siedlung Fürſten⸗Ellguth liegt inſofern eine Be⸗ ſonderheit vor, als dieſe unmittelbar durch den Eigen⸗ tümer des Gutes an die Siedler abgeteilt und ab⸗ gegeben wird, während die Aufteilung der Siedlungs⸗ güter und die Weiterveräußerung der Siedlerſtellen ſonſt allgemein durch die Siedlungsgeſellſchaften er⸗ folgt, die teils öffentlichen teils privaten Charakter tragen. Der Nachmittag wurde zur Beſichtigung noch weiterer Aufſtiegsſiedlungen in Niederſchleſien be⸗ nützt, darunter der Siedlung Rogau. Die Führung durch die einzelnen Siedlungsgüter erfolgte jeweils durch die leitenden Perſönlichkeiten der betreffenden Siedlungsgeſellſchaften und in Fürſten⸗Ellguth durch die Verwaltung des Gutes. Es darf anerkennend hervorgehoben werden, daß hierbei die Beſucher mit allen Einzelheiten einer Siedlerſtelle und deren Entwicklug vollſtändig ver⸗ traut gemacht wurden und auch mit den vielen Klein⸗ arbeiten, die ſich aus der Aufteilung eines Gutes naturnotwendig ergeben. Beſonders erwähnt ſet ferner, daß bei der Beſichtigung der Siedlungsgüter auch jeweils Vertreter der zuſtändigen Regierungs⸗ ſtellen zugegen waren und gleichfalls bereitwillig jede gewünſchte Aufklärung gaben. Dieſen Stellen obliegt die Ueberwachung der Durchführung des Sied⸗ lungsweſens und der Tätigkeit der Siedlungsgeſell⸗ ſchaften. Auch die Vertreter dieſer Stellen haben ſich lobend üher die Arbeitſamkeit und den guten Charakter der badiſchen Siedler ausgeſprochen, was von den Beſuchern aus dem Hei⸗ matland natürlich mit Freude vernommen wurde, umſomehr, als die ſtaatlichen Siedlungsämter und ſonſtigen amtlichen Stellen vielfach auch mit Schwie⸗ rigkeiten und Unannehmlichkeiten zu arbeiten haben, die mit dem Siedlungsweſen ſtets mehr oder weniger verbunden ſind, die aber auch vielfach in böswilliger Weiſe mit Abſicht in die Siedlerkreiſe hineingetragen werden. Die Vertreter der amtlichen Stellen in der neuen Heimat unſerer badiſchen Siedler wurden durch die badiſchen Behördenvertreter gebeten, ſich unſerer Landsleute auch weiterin helfend und unterſtützend anzunehmen, was ſie bereitwilligſt zuſagten. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß die neuen Siedlungsmethoden manchen badiſchen Bauern die Ausſicht geben, im Norden und Oſten unſeres Vaterlandes eine neue Heimat zu finden, ſofern er gewillt iſt, mit eiſernem Fleiß, äußerſter Sparſamkeit und beſcheidenen Anſprü⸗ chen den Aufbau der neuen Exiſtenz durchzuführen. Vorausſetzung für den Erwerb einer Siedlerſtelle iſt, daß der Siedler den zur Anzahlung auf den Kauf⸗ preis für die Siedlerſtelle und zur Beſchaffung des Inventars erforderlichen Geldbetrag aufpringt; das tote Inventar bringen die Siedler meiſt mit. Allen, die ſich mit dem Gedanken tragen, eine Sieblerſtelle zu erwerben, wird indeſſen dringend geraten, ſich vor⸗ her mit der Reichsſtelle für Stedlerbera⸗ tung, Zweigſtelle Baden in Karlsruhe. Schloßplatz 19, in Verbindung zu ſetzen. Es wird dringend davor gewarnt, daß Siedlungsluſtige ſich mit ihnen als nicht ganz zuverläſſig bekannten Siedlungs⸗ unternehmen einlaſſen und an dieſe Zahlungen(Ein⸗ trittsgelder, Mitgliederbeiträge„Anzahlungen auf Siedlerſtellen“ uſw., leiſten. Viele der neuen Grün⸗ dungen können nicht als unbedingt zuverläſſig ver⸗ zeichnet werden. P. A. Ein Leben im Dienſt der Kunſt Dr. Richard Kahn⸗Starré 70 Jahre Der Vorſitzende des Philharmoniſchen Vereins, Dr. Richard Kahn⸗Starré, wurde am 11. Ok⸗ tober 1862 als Sohn des Bankiers Kahn in Mann⸗ heim geboren, ſtudierte Jurisprudenz und wurde Anwalt. Seit ſeiner früheſten Jugend gehörte das ganze Intereſſe von Richard Kahn der Kunſt: der Literatur, dem Theater, der Muſik. Tiefſte Muſikalität, feinſtes Empfinden für alles Künſtleriſche blieb bei ihn ver⸗ bunden mit einer umfaſſenden Bildung, wie man ſie heute nur noch ſelten findet. In ſeinem Hauſe waren Künſtler, Muſiker, Schriftſteller ſtändige Gäſte. Manchem jungen Künſtler hat der Jubilar durch ſeine Beziehungen den Aufſtieg ermöglicht. Sein Haus iſt noch voller Erinnerungen an die dort verkeh⸗ renden Künſtler und ſein Gaſtbuch voll mit Wid⸗ mungen der Berühmteſten eines ganzen Menſchen⸗ alters. Seit 1899 gehört Dr. Kahn⸗Starré dem Vorſtand des Philharmoniſchen Vereins an. An der Geſtaltung des Beethovenfeſtes 1903 und des Mahlerfeſtes 1912 hatte er großen Anteil. erkennung für alles was er für den Verein getan, ernannte der Verein ihn 1924 zum Ehrenmitglied. Im Jahre 1929, nach dem Tode von Jakob Klein, wurde er zum Vorſitzenden des Vereins er⸗ nannt, den er ſeither auf der bemerkenswerteſten Kulturhöhe dieſer großen Muſikorganiſation hielt. Dr. Richard Kahn⸗Starré iſt ſeit mehreren Jahren Vorſitzender des Aufſichtsrates der Ludwigs⸗ hafener Walzmühle, dem er ſich mit ſeiner ganzen Kraft widmet. Außerdem Mitglied des Aufſichts⸗ rates der Wergerbrauerei und der Hamburg⸗Mann⸗ In An⸗ heimer Verſicherungsgeſellſchaft. Trotz ſeiner Jahre huldigte der Jubilar eifrig dem Jagdſport, und noch eine ſportliche Betätigung hat er für ſich durch die Automobilzeit hindurch gerettet: es gehört zu 4. ſeinen ſtillen Vergnügen, auf dem Fahrrad immer wieder durch die Ebene um Mannheim mit ihren verborgenen Naturſchönheiten zu ſtreifen. Möge ihm ſein aufgeſchloſſener Naturſinn und ſeine echte Kunſt⸗ begeiſterung noch lange erhalten bleiben! 3——.——Üâ7——— ˖—————————————— Schlußübung der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau Pünktlich 6 Uhr ſtand die Kompagnie am Sams⸗ tag abend auf dem Uebungshof der Feuerwache 2 in Stärke von 36 Mann und 3 Offizieren mit ihren Ge⸗ räten. Da zu der gleichen Zeit in Sandhofen die größer angelegte Hauptübung der 3. Kompagnie ſtattfand, konnten die ſonſt immer zahlreich erſchiene⸗ nen Inſpizienten und Chargierten aus der Altſtadt und aus den Vororten dieſesmal nicht nach Neckarau kommen. Als Vertreter der Feuerwehr, der Rhein. Gummifabrik war Kommandant Werdan mit eini⸗ gen Kameraden anweſend, ferner der Vertreter der Firma Stotz u. Cie., Herr Maurer. Mit der Ab⸗ nahme der Uebung war Brandmeiſter Winkler von der Feuerwache 2 beauftragt. Hauptmann Haun führte zunächſt einige Schulübungen vor, die die ſtramme Disziplin der Wehr zeigten. Eine kurze Marſchübung, Vorführungen am Turin mit Hakenleitern, Sprungtuch und Rettungsſack, fernen ein Trockenangriff mit Schlauchlegen, Motorſpritze und Schiebeleiter gaben ſofort ein anſchauliches Bild von den weiteren Fortſchritten der Kompagnie und ihrer Ausbildung. Mehrere Leute wurden aus einer Höhe von 14 Metern mit dem Rettungsſack herunter⸗ gelaſſen, wobei das ſanfte Nachgeben der Bedienungs⸗ mannſchaft beſonders auffiel. Daran ſchloß ſich ein Naßangriff mit 2 Doppelleitungen. Die Hauptü bung Im zweiten Teil gab Brandmeiſter Winkler die verſchloſſen gehaltene Aufgabe bekannt:„Durch Blitzſchlag in die Spänefanganlage in der Schreinerei ſind die in der Spänekammer lim Kellergeſchoß) be⸗ findlichen Späne in Brand geraten. Das Feuer hat durch die nach dem Dachgeſchoß führenden Rohre, die durch den Blitzſchlag ſtark beſchädigt, bereits auf die Schreinerei übergegriffen. Auch für das im Dach⸗ geſchoß befindliche Holzlager beſteht ſehr große Ge⸗ fahr, vom Feuer ergriffen zu werden.“ Mit drei Leitungen griff Hauptmann Haun zu⸗ erſt die Schreineret, das Holzlager und zuletzt das Spänelager an. Der Umſtand, daß der Angriff ſo⸗ fort auf Werkſtatt und Holzlager eingeſtellt und dem Späneraum zuletzt Aufmerkſamkeit geſchenkt wurde, ergab den Beweis, daß der Kompagnie⸗ führer die Aufgabe richtig erfaßt und ausgeführt hat. Das Spänelager iſt feuerſicher abgeſchloſſen Im Preis 50 2 Uberali zu haben! für Baden und Pfalz mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Ernſtfall konnten lediglich die Späne verbrennen, ohne weiteren Schaden anzurichten. Die Kritik In ſtreng objektiver Beſprechung der Uebung gab Brandmeiſter Winkler ſeiner vollen Be⸗ friedigung über das Geſehene Ausdruck. Der Inſpi⸗ zient rühmte die große Ruhe und verſtändnisvolle Arbeit der Mannſchaften. Sehr erfreulich ſei der bedeutende Fortſchritt, namenlich auch bei den neu⸗ eingetretenen jüngeren Leuten in die Erſcheinung getreten. Dazu komme, daß in dieſem Jahr die Ausbildung nicht mehr durch die Berufsfeuerwehr, ſondern allein durch die Führung der 7. Kompagnie er⸗ folgt ſei, was umſo größere Anerkennung der Leiſtungen bedeute. Mit der Hoffnung auf fernere treue kameradſchaftliche Zuſammenarbeit von Frei⸗ williger und Berufsfeuerwehr ſchloß der Brand⸗ meiſter ſeine fachmänniſche Kritik. Die Uebung hatte 1,“ Stunden in Anſpruch ge⸗ nommen und zahlreiche Zuſchauer aus der Nachbar⸗ ſchaft angelockt. Unter den Klängen der Feuerwehr⸗ kapelle unter Leitung von Kamerad Pflug mar⸗ ſchierte die Kompagnie zum Saal des„Prinz Max“, woſelbſt ein kameradſchaftliches Zuſam⸗ menſein bei gediegenen Muſikvorträgen, einigen Anſprachen und Einnahme einer Bierſpende die Kompagnie in guter Stimmung vereinte. G N Kleine Vorortkirchweihen Wenn am nächſten Sonntag die letzten Kirch⸗ weihen dieſes Jahres in den Vororten Feudenheim, Seckenheim, Friedrichsfeld und Rheinau ſtattfinden, dann werden die Kirchweihbeſucher mit großem Er⸗ ſtaunen feſtſtellen, daß der„Schrumpfungsprozeß“ überraſchend ſchnelle Fortſchritte gemacht hat. Die bisherigen„Kerweplätze“ werden durchſchnittlich nur zur Hälfte mit Karuſſells, Schaubuden, Schießſtän⸗ den uſw. belegt ſein! Der größte Rückgang iſt in Feudenheim zu verzeichnen, wo bisher etwa 30 Unternehmen verſchiedenſter Art für die Volks⸗ beluſtigung und den nötigen Kerweſchlorum geſorgt haben. Bei der Verſteigerung wurde für die diesjährige Kirchweih nur bei 13 Plätzen der Zuſchlag erteilt. Man ſollte annehmen, daß bei dem Ueber⸗ angebot an Plätzen keine Preistreibereien notwendig waren. Nichtsdeſtoweniger ſtritt man ſich um einige günſtig gelegene Plätze, ſo daß in einem Falle mehr als das Doppelte der Taxe bezahlt wurde. Die übrigen Mehrgebote hielten ſich in erträg⸗ lichen Grenzen, wären aber keinesfalls notwendig geweſen. In Seckenheim wurde nur bei einem Platz über den Anſchlag bezahlt, denn auch hier war mehr Platz vorhanden, als Intereſſenten anweſend waren. Von den bisher üblichen 25 Plätzen werden in Seckenheim diesmal nur 13 Stück belegt werden. Ohne Kampf ging es in Friedrichsfeld und Rheinau ab, wo man ſämtliche Plätze zum An⸗ ſchlagspreis haben konnte. Auch in dieſen Orten werden die Kerweplätze erheblich kleiner werden, denn in Friedrichsfeld iſt die Zahl der Unternehmer von 9 auf 5 und in Rheinau von 10 auf 6 zurück⸗ gegangen. In Rheinau blieb ſogar der zweite Ka⸗ ruſſellplatz, der ſonſt ſtets beſetzt war, ohne Gebot! * Verſetzt wurden die Juſtizoberſekretäre Ernſt Schmitt beim Amtsgericht Mannheim zum Amts⸗ gericht Engern und Ernſt Weber beim Amtsgericht Pforzheim zum Amtsgericht Mannheim. * Flugboot über Mannheim. Mit lautem Ge⸗ brumm überflog geſtern ein Dornier⸗Wal un⸗ ſere Stadt. Das Flugſchiff, das offenbar auf dem Ueberführungsflug vom Bodenſee an die Nordſee war, erwies uns Mannheimern nicht den Gefallen einer Landung im Waſſerflughafen Dehus. Hoffent⸗ lich ſchenkt uns der Weltflieger von Gronau, der in wenigen Wochen die gleiche Strecke fliegen wird, die Ehre ſeines Beſuches. Ein begeiſterter Empfang durch die Mannheimer dürfte ihm ſicher ſein. * Meteorfall beobachtet. Von einer Leſerin un⸗ ſeres Blattes wird uns berichtet, daß ſte am Sonn⸗ tag abend um.50 Uhr an der Creditbank einen Meteor in Form einer hellblauen Kugel mit rotem Schweif beobachtete, der in der Richtung Neckarbrücke in den Wolken verſchwand. * Schwerer Sturz eines Kraftradfahrers. Auf der Relaisſtraße fuhr geſtern abend ein Kraftrad⸗ fahrer auf eine ſtehende Zugmaſchine auf, wobei er zu Fall kam und eine Gehirnerſchütte⸗ rung und einige andere Kopfverletzungen erlitt. Der Verunglückte, der bewußtlos war, wurde nach Anlegung eines Notverbandes mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen der Berufsfeuerwehr ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt. i 4 Zur Bereitung ſonüglicher flebchbrüße nimmt man 8 4 ac, Flelschbrüh- Würfe 8 4. Seite/ Nummer 472 Montag, 10. Oktober 1989 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 2 — Beleuchtungszeiten i f lere Tortichritte im. m Oklober n 4 Woitere Joriſchritte im Ambau * 1 0 5 5 9 7 aste fur grata anne dend grater Veranſtaltungen zn Mannheim der Mannheimer Kanalbrücke gangszeiten für Kraftfahrzeuge für den Monat e ö 1 Oktober bekanntgegeben: 1 0. 8 9 00 Faſt auf die Minute genau 15 8 170 5 5 9. arrangierte Veranſtaltung einen anregenden und lehr⸗ 92 übereinſtimmend erfolgte der weitere Alan 0 58 n Konzert des Schubert Quartetts reichen Abend erwarten, der nicht nur bei den Rundfunk⸗ 3 97 19 b 8 5 ber den Ver 51 die a 17 15 223 2 5 5 5 2 1 2* 5 5 175 1 7 An de Ve ü 28 e örern, ſondern in allen Kreiſen durch ſeine kulturelle Be⸗ 5 5 17. 1 11. 10. 6,6 Uhr 6,16 Uhr 17,39 Uhr 18,09 uhr alt. 1 e eee 175 ei atenden 1 Ae e finden 12175(Beiteres Anzeige.) dungskanal. Am Samstag vormittag konnte he kör i 8,48„ 648„ 17875 18,07„ 1 110. 5 5 10 5e 5 ö a 3 e i 1 9200 ſich 18. 10. 6,49 6,19 17,5 5 i e n e en du eztettung; ſchienen eingefahren werden, während gleichzeitig ia eſſe 14 10. 651 8 45„ 35 6 15 7 und zur Förderung des für den geiſtigen Zuſammenhalt Mannheimer Sendungen gegenüberliegende Brückenkopf von allen überflüſ⸗ 8 Be e e e 8,02 jeder Volksgemeinſchaf 6 ehrlichen V 8 Li 8 5 1. 175 5 a 7 3 urde. Im Laufe des N ö 5 15. 10 8„„ n 01 1 75 eat unütbeh lien are liedeß Einen muſikaltſchen Genuß vermittelten Stephanſe gen Teilen befreit wurde Im Laufe des Nachmiz, die 16. 10. 6,53„ 6,3„ 17,29 17.59 ſchlicgren gie anen, Nich zulest find gerade dieſe pelliſſter(elauier) und Or, A Po lack(Pioloncelo) tags wurde der kurze Brückenarm in ſeine richig der 7. 10. 8 625 2 2 15 1 ſchlichten Lieder ein P r üf ſt ei n für jede Sänge 5 mit einem Konzert, das Werke von Joh. Seb. Bach, de Feſch, Lage gebracht und von ſeinem Stützgerüſt abgeſentt kur 18. 10. 6,57.27 17.25 1 17.55 27 ſ ch ar, da muſikaliſches Empfinden und Beherrſchen des Brahms und Schubert brachte. Das Zuſammenſpiel der Mit dem Schwimmkranen hob man die Reſte de den 19. 10. 985 7 5*— 1 1358 7. Stoffes Vorausſetzung für eine das Weſen der Lieder erſchlie⸗ beiden Künſtler zeugte von dem großen Können, wie auch alten Brücke und den Drehkranz von dem Mittel, He 0. 10 700. 50 15 1 75„ zende Wiedergabe ſind. Auch das Schubert⸗Quartett, das durch ein ausgeprägtes Stilempfinden die Schönheiten der pfeiler ab. Um den langen Arm ohne Behinderußg der 21. 10. 101 55 2 0 2 1 2 3 875 7 in dreifacher Beſetzung jeder Stimme nicht mehr weit von n e und gand erſchloſſen wurden. In einfahren zu können, ließ man mit einem auf einen len 22. 10. 703 6 85 8 1725. 17 7 einem kleinen Männerchor entfernt, iſt, legte ein Bekennt⸗ ee erneut ihre hervor⸗ Schiff montierten Fallmeiſel den Kopf des alten der 140. 702 75„35 7 75 47 133 Volkslied agen 0 ſti 9 1 5 e 3 775 NR* 23. 10. 7,05„ 595 17,16 i 17,46 5 F Etwas beſſer in das Programm eingefügt war die Dar⸗ Pfeilers teilweiſe. e iſt, 24. 10. 56 6,36„ 17,14.„ 17,744 5 Unverkennbar war bei dieſem Volkslieder⸗Konzert das bietung„Walzer⸗Lieder“, die am Spätnachmittag des Sonn⸗ Abtragen erſt nach der Brückenmontage erfolgen wir, 25. 10. 7,08„ 6,38„ 17,12 17.42 1 Streben nach künſtleriſchem Ziel, wie überhaupt das Quar⸗ tags von Marianne Mathy mit angenehmer Stimme und Sehr ſchwierig geſtaltete ſich am Sonntag vor⸗ Fr. 26. 10..10.40 1710 7 1140 2 tett den Beweis erbrachte, daß es Fortſchritte gemacht hat, künſtleriſchem Empfinden geſungen wurden. Daß eine ſo mittag das Einfahren des großen Armes der Sck 27. 10 711 25.41 75 17.08 7 17.88 1 und daß es in den Händen von Kapellmeiſter Paul feinfühlige Pianiſtin wie Luiſe Schatt⸗Gberts ſehr neuen Brücke. an. n 77 74 75 48„ 8„ Bärtich ein biegſamer Klangkörper iſt, der alle Weiſun⸗ anſchmiegend begleitet, bedarf wohl keiner beſonderen Er⸗. 3 1. ü 7,15„45 7,06 36 ö. 9 18. 755 5 4 a„ 5 17 15. S ü 80 10. 7 8 6,48 7 1706„ 17,36„ gen des Dirigenten willig ausführt. Das gute Stimmen⸗ wähnung. Zwanzig Minuten waren für dieſe Sendung Zahlreiche Zuſchauer folgten mit r den M 29. 10. oe, 17%„ materlal dürfte die klangliche Durcharbettung der einzel- vorgeſehen. Die Sendezeit der vorhergegangenen Dichter⸗ Arbeitsvorgängen, die ſich ſehr in die Länge zoget, Te 50. 10. 7,6„ 6,46„ 2 1782„ nen Steder erleichtert haben. Gerade bei den Pianoſtellen] ſtunde wurde um annähernd zehn Minuten überſchritten, da peinlichſt genau gearbeitet werden mußte. Zent, Te , ee, Di, 1751„ zeigte ſich die Enſemblediſziplin und die Stimmkultur, ſo daß zum Ausgleich die Mannheimer Darbietung ver⸗ Patrozinium auf dem Pfingſtberg Die junge Pfarrkuratie Pfingſtberg⸗ Hochſtett feierte geſtern das Feſt ihrer Patro⸗ min, der hl. Thereſiea vom Kinde Jeſu. Vorbereitet wurde das Feſt durch die Abendvorträge des Pfarr⸗ kuraten Striegel. Eröffnet wurde der Feſttag am Morgen durch Böllerſchüſſe. Zum Feſtgottesdienſte konnte die Kapelle die Pfarrangehörigen kaum faſſen. Pfarrkurat Striegel wußte in ſeiner Feſt⸗ predigt das Leben und Wunderwirken der Schutz⸗ herrin des Kirchleins eindringlich zu ſchildern. Schon in den frühen Mittagsſtunden fanden ſich Vereine und Jugendgruppen. Bald war es eine Wallfahrt von Hunderten aus allen Pfarrgebieten Mannheims. Das Göcklein lädt zur Feſtfeier ein. Nach einem Predigtlied des Cäcilienchores der Heiliggeiſtkirche, der auch während der Feier durch ſeine gediegenen Chorvorträge weſentlich zu der erhebenden Feier bei⸗ trug, ſprach der Kurat von der St. Peterskirche, Ernſt Kaltenbrunn, in feinſinnigen Worten von der Schutzpatronin als Vorbild. Alsdann bewegte ſich durch die reichgeſchmückten Straßen der Waldrandſiedlung die Prozeſſion. Eine angenehme Regenpauſe war eingetreten. So konnte ſich der feierliche Umzug prächtig entfalten. Boran die weißgekleideten Mädchen, Jugendgruppen mit ihren Wimpeln, der Eiſenbahnerverein St. Pau⸗ lus und der Poſtbeamtenverein St. Johannes mit ihren Fahnen. Unter dem Baldachin trug Prälat Bauer die Monſtranz unter Aſſiſtenz der Kapläne Mog Rheinau und Weiler ⸗ Friedrichsfeld, be⸗ gleitet von den Pfarrkuraten Striegel und Schrempp, dahinter in großen Scharen die Wall⸗ fahrer. Nach dem Segen unter freiem Himmel und der Schlußandacht weilten die Teilnehmer noch lange im ſtillen Kapellchen. Am Abend wurde in einer Gemeindefeier nöchmals in Spiel und Aus⸗ ſprache des Feſtes gedacht. er * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt in der Nacht zum Sonntag in der Oſtſtadt die 43 Jahre alte Ehefrau eines Kaufman ne 8, die ſich in der Küche ihrer Wohnung mit Leuchtgas vergiftete. Ein ſchweres Nervenleiden' dürfte die Urſache der Tat ſein. * Gasherd explodiert. In einem Hauſe der Roſenſtraße explodierte am Samstag nachmit⸗ tag ein Gas herd. Der Fahrnis⸗ und Gebäude⸗ ſchaden iſt beträchtlich. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt- * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begingen am 8. Oktober Werkmeiſter Lambert Forsbach und Frau. wenn auch ſtellenweiſe bei einzelnen Sängern klejne Schwankungen in der Reinheit auftraten, die bei einem Quartett noch verſchwinden müſſen. Als Soliſtin wirkte Trudel Keller(Klavier) mit, die ihr Programm vorzüglich dem Geſamtrahmen angepaßt hatte. Das Intermezzo Es-dur op. 117 Nr. 1 aus Herders Volkslieder von Johannes Brahms und die Improviſation über Regers Mariä Wiegenlied fanden bei den Zuhörern ebenſolche begeiſterte Aufnahme wie die Marzurkas Nr. 1 und 2 op. 7 und Valſe op. 64 Cis-moll und op. 18 Es-dur von Chopin. Die geſchmackvolle Wiedergabe der einzelnen Werke beſtätigten erneut den guten Ruf der Planiſtin. Die aus Verwandten, Freunden und Bekannten beſtehende Oeffentlichkeit ſpendete reichen Beifall und erzwang ſowohl von dem Quartett als auch von der Soliſtin Zugaben. Wunder der oͤrahtloſen Welle Am kommenden Mittwoch, 12. Oktober, ſpricht im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens der auch hier durch ſeine frü⸗ heren lehrreichen Vorträge beſtens bekannte Oberingenieur Schilling von Telefunken⸗Berlin über Wunder der drahtloſen Welle“. Im Verlaufe des hochintereſſan⸗ ten Vortrages wird eine drahtloſe Telephonverbindung mit dem fahrenden Lloyd⸗Dampfer„Bremen“ und dem Roſen⸗ garten hergeſtellt und der Gegenſprechverkehr mit einer Delefunken⸗Groß⸗Kraft⸗Verſtärker⸗Anlage übertragen. Aus dem neuen Gebiet der elektriſchen Muſik führt außerdem Herr Schilling das erſtmalig auf der Funkausſtellung ge⸗ zeigte Trautonium in Betrieb vor. Gleichfalls findet eine Vorführung über Ultrakurzwellen⸗Sender und Emp⸗ fänger ſtatt. Man darf für die von der Telefunken⸗Geſell⸗ ſchaft für drahtloſe Telegraphie m. b.., Geſchäftsſtelle Mannheim Telefunken⸗Vertrieb Ing. Herbert Reis, Nachfeier in Frieorichsfeld Am Sonntag abend trafen ſich die Mitglieder der evangeliſchen Gemeinde und viele Gäſte im Saal des Gaſthauſes„zum Badiſchen Hof“, wo die weltliche Feier des Gemeinde jubiläums in ein⸗ facher Form ſtattfand. Der Andrang war ſo groß, daß viele keinen Platz fanden und wieder umkehren mußten. Pfarrer Schönthal ſprach herzliche Be⸗ grüßungsworte. Der Heidelberger Poſaunenchor ſpielte zur Einleitung und der Kirchenchyr ſang paſ⸗ ſende Lieder. Dann begann die Aufführung des hiſtoriſchen Schauſpiels„Die Hugenotten“, das an die Verfolgung der proteſtantiſchen Chriſten in Frand⸗ reich erinnert und ihre Ausweiſung aus der Heimat mit allen Folgen ſchildert. Der Eindruck auf die Zu⸗ hörer war tief. Es hätte keine geeignetere Stätte für die Aufführung dieſes Stückes geben können als ge⸗ rade Friedrichsfeld, die Hugendttengründung. Dabei war jede Schärfe gegen die katholiſche Kirche vermie⸗ den, was bei den vielen anweſenden Katholiken be⸗ ſondere Anerkennung fand. Das Stück wird heute abend noch einmal aufgeführt, um all denen, die geſtern keinen Platz mehr fanden, Gelegenheit zu geben, ein Stück Glaubensgeſchichte mitzuerleben. kürzt und nur zwei der im Programm vorgeſehenen Num⸗ mern zur Sendung gebracht wurden. Zum Ausgleich für den verkürzten Kunſtgenuß bekam man anſchließend bet⸗ nahe fünf Minuten lang das Pauſezeichen zu hören. Filmrundſchau Roxy:„Einmal möcht' ich keine Sorgen haben“ Um es gleich vorweg zu nehmen: ein Rezept, wie man es machen muß, um einmal keine Sorgen und keine Angſt vor morgen zu haben, liefert dieſer Film auch nicht, denn wir alle können es uns nicht erlauben, unſere kleinen und großen Alltagsſorgen mit der liebenswürdigen und un⸗ bekümmerten Munterkeit abzutun, wie dies hier uns Ma 7 Hanſen vormacht. Wir werden uns ſogar hüten müſſen, die kleinen Schwindeleien des ſtellungsloſen Friſeurgehil⸗ ſen nachzumachen, da man in der proſaiſchen und weniger nachſichtigen Wirklichkeit mit ſolchen Dingen ſehr raſch mit dem Geſetz in Konflikt kommen würde. Aber diefer Film will gar nicht eruſt genommen ſein, denn er iſt ein muſika⸗ liſcher Schwank, der als filmiſcher Sorgenbrecher zu uns kommt. Wenn Max Hanſen den kummervollen Titelſchlager ſingt, dann muß man ſchon lächeln, denn man glaubt ihm überhaupt nicht, daß er Sorgen haben kann. Max Hanſen ſpielt eigentlich ſich ſelbſt und bietet die ganze Liebenswür⸗ digkeit und Heiterkeit und ſeines Temperaments auf, um die optimiſtiſche Geſchichte glaubhaft zu machen. Der Re⸗ giſſeur hat die ſich ihm bietenden Möglichkeiten ausgenützt und das Ganze mit originellen Einfällen ausgeſchmückt, die bei dem flotten Tempo zur Geltung kommen. Neben dem unwiderſtehlichen Schlemihl Hanſen, der als Star in den Vordergrund geſtellt wird, fallen Urſula Grabley 1 Adele Sandrock und Fritz Grünbaum beſonders auf. Politiſche Ausſchreitungen Auf dem Friedhof ſammelten ſich am Samstag nachmittag vor der Leichenhalle 250300 Kommu⸗ niſten, die an der Beerdigung eines Parteizugehö⸗ rigen teilnehmen wollten. Da ſie ſich ungebührlich laut unterhielten, wurden ſie vom Friedhof her⸗ wieſen. Auf dem Nachhauſeweg wurde ein Aufzug von etwa 30 Perſonen, der ſich auf der Käfertaler⸗ ſtraße gebildet hatte, aufgelöſt und der Führer feſtgenommen. Am Samstag abend wurde ein etwa 30 Perſonen, der über die Friedrichsbrücke marſchierte, am ſüdlichen Brückenaufgang auf ⸗ gelöſt. Auf der Breiteſtraße, wo ſich die Teil⸗ nehmer kurz darauf erneut ſammelten, wurden ſie wiederum zerſtreut. Vier Perſonen wurden feſtge nommen. N Auf dem Nachhauſeweg von Käfertal nach Wald⸗ hof wurde geſtern mittag eine Anzahl National⸗ ſozjaliſten auf der Waldſtraße von politiſch Anders⸗ geſinnten bedrängt, ſo daß polizeilich eingeſchritten werden mußte. Ein Mann, der die Polizeibeamten bedrohte, wurde feſtgenommen und ins Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. Aufzug von 2 2 2 2 22 1 A meter um Zentimeter ſchoben ſich die die Brückenkom B 1 ſtruktion tragenden beiden Schiffe vor. Sachverſtän e Te dige leiteten das Aufwickeln der Drahtſeile, durch hie faff die Schiffe an ihren neuen Liegeplatz gezogen wur⸗ der den. Bereits in den letzten Tagen hatte man die Ra neue Brücke auf die erforderliche Höhe gebracht, ſo gar daß lediglich wenige Zentimeter Höhenunterſchie) me zwiſchen dem Widerlager und der ſchwimmenden Die Brücke durch Pumpen von Waſſer aus den Schiffen ausgeglichen zu werden brauchten. In den erſten Nachmittagsſtunden konnten 1 die beiden Arme der Brücke verbunden ten werden. reg Damit war die Hauptarbeit geleiſtet. Das Ein rich, Eif ten und das Herſtellen der feſten Verbindung geht 2. jetzt weiter, wie auch bald mit der Gleislegung als begonnen werden kann. Wenn keine unvorherge, vo; ſehenen Zwiſchenfälle eintreten, dürfte die Brücke ſchon vor dem feſtgeſetzten Termin betriebsfertig ſein, . lau 5 1 8 Wi * Unruhige Nächte. Wegen nächtlicher Ruhe⸗ 281 ſtörung bezw. groben Unfugs wurden in den letzten S. beiden Tagen 41 Perſonen angezeigt. a 5 * Gelddiebſtahl. In der Nacht zum 3. Oktober ve verſchwand aus einem Geſchäftslokal in den I⸗Qua. Ja draten eine Geldkaſſette, 25 zu 25 Ztm. groß, Inhalt ein hellgelber Geldbeutel mit 198 Mark, be⸗ fei ſtehend aus Papier⸗ und Hartgeld, und verſchiedene e 1 5 Papiere. f Am die 1100 Prozent Bürgerſteuer di o Ludwigshafen, 9. Okt. Wie vorauszuſehen, haf Gr die Regierung der Pfalz den die Erhöhung der Bürgerſteuer auf 1100 Prozent(1000 Prozent a. des Landesſteuerſatzes) ablehnenden Beſchluß des 90 Stadtrats nicht anerkannt und verfügt, daß der gez Haushalt binnen 14 Tagen ins Gleichgewicht zu bringen iſt. Eine Stadtratsſitzung am Donnerstag St muß nun die Angelegenheit aufs neue beraten. Die P Gewerkſchaften ſind bei der Regierung dahin vor⸗ Be ſtellig geworden, daß eine Milderung der Steuer zu⸗ Re gelaſſen werde, da die Lebenshaltung der Arbeit⸗ nehmer neue Laſten nicht mehr erträgt. 155 Zum Bürgermeiſter von Ihringen a. K wählte der Bürgerausſchuß mit 35 von 56 abgegebenen Stimmen den Gemeindergt Karl Rein bold. Der neue Bürgermeiſter iſt 42 Jahre alt und gehört ſeit 1930 als Mitglied der NS Dalß dem Gemeinderat an. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein⸗Pegel 5. 8 7. 8. 10[ Meckar⸗Begel][ 6. 7. 8. 10. N Basel. 0,26 0,38 0,29 0,810.23 1 Ahenwelet.58.55 15715.71 Nannbeim. 5,82 2,89 2,39 2789 wel.. 4. 8 5 47 Jebptenn.8 7454 Maxau.80 201 3,90 8,68 3,93 Heilbronn 95 1555 905 2 Mannheim..89241.46 2,4240 e e Taub 1552 1,80 1,9 112.88 Köln.24.18 416.121,12 a * Carl Dunker Verl 9 0 aue il 4 Berlin RO MAN VON GABRIELE ECKEHARDO 22 „Hören Sie“, ſagte Ina, als ſie wieder ſaß,„Sie könnten mir einen großen Gefallen tun.“ „Jeden!“ „Dann zwei.“ Bitte.“ „Erſtens keine Kalbsaugen machen, der zweite iſt ſchwieriger zu erläutern. Sie haben doch ſchon von den Einbrüchen in dieſer Gegend gehört?“ Ja, das hatte Willy Roeder. „Alſo wegen der drohenden Einbrecher iſt heute unſere Mamſell ausgekratzt, und das Mädchen hat es daraufhin vorgezogen, zu ihrer Schweſter zu gehen. Der Wächter, den mein Vater beſtellt hat, mußte ver⸗ reiſen— kurz, ich ſitze ganz allein im Haus, und das iſt doch nicht übermäßig gemütlich. Der Gefallen, den Sie mir tun könnten, iſt der, daß ſie heute nacht im Ankleidezimmer meines Vaters auf der ſehr brei⸗ ten und bequemen Couch ſchlafen und die Tür offen laſſen, damit Sie etwaige Geräuſche hören. Wenn Sie etwas hören, wecken Sie mich ſofort, ich habe ja das Telephon am Bett und außerdem einen Revolver im Schreibtiſch. Ich engagiere Sie alſo nicht als Beſchützer, ſondern lediglich als Wachhund.“ Willy Roeder dachte etwas nach, dann ſagte er zögernd:„Natürlich— furchtbar gern.“ 5 „Wenn es Ihnen aus irgend einem Grunde nicht paßt, ſo ſagen Sie es doch bitte, ich kann immer noch jemand anderen anrufen.“ „O doch, ſelbſtverſtändlich.“ „Und ich wecke Sie Punkt ſieben, damit Sie nach Hauſe gehen und ſich in Ruhe zurecht machen können.“ „Wie Sie wollen.“ „Na ſchön“, ſagte Iua und ſtand auf,„dann kön⸗ nen wir ja Nacht machen.“ 0 Sie ging vor, und Willy Roeder folgte ihr nicht ganz willig. Die Situation war ihm nicht ange⸗ nehm, und er fand Ina doch leicht rückſichtslos und egviſtiſch, ihm einen ſolchen Freundſchaftsdienſt zu⸗ zumuten, nachdem ſie ſeine Werbung ſo kurzerhand abgewieſen hatte. Und große Nachtruhe konnte er ſich unter den gegebenen Umſtänden auch nicht ver⸗ ſprechen. Ina machte Licht im Ankleidezimmer, brachte Kiſſen, zwei Decken und ein Paar weiß⸗bleu⸗fraiſe ge⸗ ſtreifte Pyfamas, wünſchte gute Nacht und„machen Sie bitte die Tür auf, wenn Sie fertig ſind“, und ging Willy Roeder hätte wenigſtens einen etwas herzliche⸗ ren Abſchied gewünſcht. In ihrem Zimmer ſtreifte Ina das Kleid ab und wickelte ſich in einen Kimono, zog die Schuhe aus, ſchob das Telephontiſchchen neben das Sofa und legte ſich hin, feſt entſchloſſen, nicht einzuſchlafen. Ueber Willy Roeder und ſeine Gefühle machte ſie ſich nicht den kleinſten Gedanken, dagegen konnte ſie nicht auf⸗ hören, darüber nachzudenken, was wohl mit Tim los ſei. Es mußte etwas geſchehen ſein, und ſie mußte in Erfahrung bringen, was. Aber wie? Morgen würde ſie ins Hotel gehen und ihn ganz harmlos zu ſprechen verlangen. Es war wahrſcheinlich weder diplomatiſch noch pädagogiſch, aber ſo ging das nicht noch einen Tag weiter. Morgen mußte ſie das Ge⸗ heimnis herausbekommen, ehe ſie ſelbſt auch noch verdreht geworden war! Sie wechſelte die Lage und zufällig fiel ihr Blick auf das Radiumzifferblatt der Nachttiſchuhr.„Fünf Minuten vor zwölf“, konſta⸗ tierte ſie,„in ſechs Minuten iſt ja ſchon morgen.“ 8. Kapitel Dienstag Trotz ihrer Abſicht, wach zu bleiben, mußte Ina geſchlafen haben, denn als ſie eine Hand an ihrer der zu ſich zurück.„Was iſt denn?“, fragte ſie und riß die Augen auf. Vor ſich ſah ſie im hellen Morgenlicht Willy Roeder ſtehen, der ein Taſchentuch an die Naſe drückte, und deſſen wirre Haare und zerriſſene Py⸗ jamajacke eine ziemlich genaue Antwort gaben. „Die Einbrecher!“ rief ſie. Willy Roeder nickte.„Einer!“ ſagte er undeutlich hinter dem Taſchentuch hervor.„Ich habe ihn in dem Zimmer neben der Diele— iſt wohl das Wohn⸗ zimmer?— eingeſperrt. Da iſt er ja wohl lich ſicher. Was ſoll nun geſchehen?“se g Ina dachte nach.„Sie ſind wirklich—“ sagte ſie und wußte nicht weiter. Plötzlich ſprang ſte auf. * Schulter fühlte, kam ſie aus ganz weiter Ferne wie⸗ nun ziem⸗ „Legen Sie ſich her und zeigen Sie Ihre Naſe“, be⸗ fahl ſie. ü Willy Roeder wollte zuerſt nicht, aber Ina zwang ihn, ſich auszuſtrecken und ging Tücher und Eſſig⸗ ſauretonerde für Kompreſſen holen. Als ſie ihm den erſten Umſchlag gemacht hatte, fragte Sie:„Wie war das denn?“ „Ja“, ſagte Willy Roeder,„ich konnte nicht ſchla⸗ fen und überlegte mir, wie ich etwas zu leſen bekom⸗ men könnte. Ich ging alſo hinunter und geriet auch gleich richtig ins Herrenzimmer und war ſehr be⸗ geiſtert, ſo viele Bücher vorzufinden. Ich ließ alſo die Tür nach der Diele ſchön offen, holte mir einen Band„Reden aus der Dichterakademie“, und ſetzte mich gemütlich hin. Ich hatte aber kaum ſo zehn Seiten geleſen, als ich plötzlich hörte, wie ein Schlüſ⸗ ſel ganz leiſe in das Haustürſchloß geſchoben wurde. Zuerſt wollte ich gleich rauslaufen, aber dann dachte ich mir, erſt mal abwarten, was ſich ereignet. Es dauerte ſehr lange; wahrſcheinlich kam es mir nur ſo vor, aber es ſchien mir, als ab dieſes ganz leiſe Ge⸗ räuſch mindeſtens eine halbe Stunde lang anhielt. Ich merkte, wie jeder Nerv in mir vor Erwartung zitterte. Komiſcherweiſe hatte ich gar keine Angſt, ich war nur ſchrecklich geſpannt. Schließlich ſah ich, wie die Haustür ganz langſam und ganz allmählich auf⸗ ging und eine Geſtalt ſich durch den Spalt ſchob. Ich hatte nur den einen Leuchter auf dem Kamin ange⸗ macht, daher fiel ſehr wenig Licht in die Diele. Als der Menſch ganz drin war, blieb er eine Sekunde zö⸗ gernd ſtehen, wahrſcheinlich, weil er nun auch das Licht ſah, das er von draußen infolge der runter⸗ gelaſſenen Jalouſien nicht bemerkt hatte, und über⸗ legte, ob er doch nicht abgehen ſollte. Da machte ich aber einen Satz und ſtand plötzlich in der Halle und ſagte:„Was wollen Sie hier?“ Er antwortete erſt gar nicht, ſondern fiel gleich über mich her, na, und schließlich ſchubſte ich ihn ins Wohnzimmer und ſchloß ab. Da ſitzt er nun drin.“ i i „Oder auch nicht“, ſagte Ina.„Vielleicht iſt er ſchon längſt durchs Fenſter weg. Aber jedenfalls haben Ste ſich ſo heldenmütig benommen, daß Sie gleich noch einen Umſchlag bekommen.“ Sie wechſelte die Tücher und fuhr fort:„Und wenn der Kerl ge⸗ ſchoſſen hätte? „Ja, eben! Aber daran habe ich in dem Augen⸗ blick gar nicht gedacht.“ i. 5 f „Was ist es denn für eine Sorte Menſche⸗ „Gutangezogener Junge, hatte Handſchuhe au, aber keinen Hut auf. Ich hatte den ſeltſamen Eindruck, daß er ſich gar nicht richtig wehrte, ſondern daß ſeine Schläge nur irgendwie inſzeniert waren.“ 1 „Sie ſind und bleiben ein Romantiker. Wie ſpät iſt es übrigens?“ 1 „Wohl ſo gegen halb ſieben. Ich wollte ſie nämlich nicht wecken, ſondern habe mich nach meinem„Sieg! wieder drüben hingelegt. Ich wollte aber nichts ver⸗ anlaſſen, ohne Sie zu fragen. Nun wird wohl etwas geſchehen müſſen.“ 5 95 „Ja,“ ſagte Ina, wechſelte noch einmal die Kom⸗ preſſe und nahm dann den Revolver aus der Schreib⸗ tiſchſchublade.„Ich werde jedenfalls mal nachſehen, ob überhaupt noch jemand da iſt.“ 1. „Ina, was denken Sie! Wollen Sie etwa allein zu dem Kerl gehen?“ 9 „Seien Sie nicht komiſch! Er hat doch anſcheinend 5 keine Waffe!“ f 5* „Er ſchlägt Sie nieder! Ich kann das nicht dulden!“ „Dulden iſt auch ein hübſches Wort.— Wo iſt der Schlüſſel!“. i* „Steckt von außen, damit er nicht mit dem Diet⸗ rich aufſchließen kann.“ i 2 f N „Gut“, ſagte Ina, faßte den Revolver feſt ung war aus der Tür. i. Daß ihr ſehr wohl war, als ſie die Treppe hin⸗ unterging, konnte ſie ſich ſelbſt nicht vormachen. Sie horchte an der Wohnzimmertür, ob ſie vielleicht au und ab wandernde Schritte hörte, denn dann hätte ſie ja nicht erſt hineinzugehen brauchen— aber es 3 blieb ſtill. Sie drehte alſo möglichſt geräuſchlos den Schlüſſel um und trat ein. 5 13 In dem matten Licht, das infolge der herunte gelaſſenen Jalouſien im Zimmer herrſchte, konnte zuerſt niemanden entdecken. Erſt als ſie einige Schritte ins Zimmer gegangen hatte, ſah ſie eine Mann auf dem Sofa liegen, der die Beine angezoge und das Geſicht der Wand Ae n h und offen nufgeſtelllg tere Um Verbiß konnte he 9 Glei⸗ hzeitig der überſiah 5 Nachmiß ine richtig ü ebgeſenn Reſt der m Mittel ſehinderug auf einen F des alteg eigentliche olgen with ag vor⸗ nes der nnung dez inge zogen, zte. Zentj⸗ Jrückenkom zachverſtäße e, durch die zogen wur⸗ man die zebracht, ſ tunterſchieh vimmenden en Schiffen onnten bunden 1s Ein rich⸗ tdung geht sSlegung nvorherge⸗ die Brücke fertig ſein, * er Ruhe⸗ den letzten 3. Oktober en T⸗Qua⸗ Ztm. groß, Mark, be⸗„ erſchiedene rſteuer tſehen, hat ung der Prozent chluß des t, daß der ewicht zu onnerstag aten. Die ahin vor⸗ Steuer gzu⸗ Montag, 10. Okt Neue Mannheimer Zeitung J Abend ⸗Ausgabe Aus der Pfalz Neuigkeiten aus Weinheim „a- Weinheim, 10. Okt. Stadtrat Gülch feierte dieſer Tage ſeinen 72. Geburtstag in ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche. Als Stadtrat hat ſich Herr Gülch ſtets mit ganzer Kraft für die Inter⸗ eſſen der Stadt Weinheim eingeſetzt. Am Sonntag fand in den„Vier Jahreszeiten“ die Tagung der Gauvertreter und Gaugeldwarte der Badiſchen Turnerſchaft ſtatt. Die Zuſammen⸗ kunft diente in erſter Linie den Vorbereitungen für den Kreisturntag, der am 30. Oktober in Heidelberg ſtattfindet. Den wichtigſten Punkt der Tagesordnung bildeten die bevorſtehenden Waßh⸗ len, da der Rücktritt von Direktor Weiß⸗ Heidelberg, der der erſte Kreisvertreter des Bad. Turnkreiſes iſt, einen Wechſel in der Führung erforderlich macht. Am Sonntag mittag traten die Mannſchaften der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim auf dem Schulhofe des Gymnaſiums zur Jahresſchlußübung an. Vertreten waren Landrat Dr. Pfaff, Ober⸗ bürgermeiſter Huegel und Bürgermeiſter Dr. Meifer. Es war angenommen, daß im ſüdlichen Teil des Dachſtuhles der Eduard⸗Dürer⸗Schule ein Brand ausgebrochen ſei, der ſich auf den ganzen Teil des Dachſtuhles ausbreitete. Die Flammen er⸗ faſſen auch den Holztreppenaufgang mit Holzwand, der vom 3. Stock zum Speicher führt. Eine ſtarke Rauchentwicklung und das Feuer des Treppenauf⸗ ganges verhindern den Schülern des Südweſtzim⸗ mers den Ausgang über die Steintreppen ins Freie. Die Uebung verlief ſehr gut. 8 Anträge zum Arbeitsbeſchaffungsprogramm * Schwetzingen, 10. Oktober. Bürgermeiſter Dr. Trautmann hat die Aufnahme folgender Arbei⸗ ten in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ regierung beantragt: Zweigleiſiger Ausbau der Eiſenbahnſtrecke Heidelberg Schwetzingen Speyer; 2. Bau der geplanten Rheinbrücke bei Speyer und alsbaldige Inangriffnahme der hierzu erforderlichen vorbereitenden Erdarbeiten. N * Schollbrunn(Amt Mosbach), 8. Okt. Im Ver⸗ laufe eines aus nichtigen Gründen entſtandenen Wortwechſels verſetzte ein hieſiger Burſche dem 28jährigen Maurer Eich mit der Hand einen Schlag an den Hals. Dadurch wurde die Schlag⸗ ader derart verletzt, daß Eich gegen Mitternacht verblutete. Der Bedauernswerte war ſeit einem Jahr verheiratet. * Karlsruhe, 8. Oktober. Am heutigen Samstag feierte Herr Fritz Mayer in völliger geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 90. Geburtstag. * Raſtatt, 10. Okt. Kurz vor ſeiner Entlaſſung hat ſich im hieſigen Bezirksgefängnis ein 24jähriger le⸗ diger Arbeiter aus Mannheim aus unbekanntem Grunde erhängt. * Sandweier(Amt Raſtatt), 10. Okt. Lademeiſter a. D. Franz Kühl, hier, konnte letzter Tage ſeinen 90. Geburtstag feiern. Kühl iſt der älteſte Bür⸗ ger von Sandweier. * Baden⸗Baden, 9. Okt. Geſtern wurde Frau Stephanie v. Porbeck 90 Jahre alt. Frau von Porbeck war jahrzehntelang charitativ in Baden⸗ Baden tätig. Während des Weltkrieges half ſie mit Rat und Tat in verſchiedenen Lazaretten mit. Aus Mannheimer Gerichtsſälen 2½ Fahre Gefängnis für Fräulein R. iſt nicht mehr die Jüngſte und durch ein langjähriges Berufsleben gewitzigt. Seit einiger Zeit war ſie arbeitslos und einer Umſtellung nicht abgeneigt. Eines Tages meldete ſich bei ihr ein Herr. Er ſei der Mann, der den Poſten einer Filial⸗ leiterin mit 250 Mark Intereſſeneinlage zu vergeben habe und ſie hätte ihm doch geſchrieben. Fräulein R. bejahte und bugſterte ihn in die Wohnung ihrer Nachbarin. Nicht aus Angſt, ſondern um einen Zeu⸗ gen bei der Unterredung zu haben. Der Chef offenbarte ſeine Pläne. ſparte nicht an Worten und Verſprechungen. Man trennte ſich mit der beider⸗ ſeitigen Vereinbarung, ſich am anderen Morgen wiederzuſehen. Sie ſollte die Intereſſeneinlage mit⸗ bringen, er den Vertrag. Gleich darauf entfernte ſich auch Frl. R. aus ihrer Wohnung, und begab ſich zu einer Bekannten. Sie erzählte ihr von ihrem zukünftigen Chef, der hier ein Kaffee gekauft, ſich aber durch den Kauf etwas verausgabt habe und nun ſie bei einer Einlage von 250 Mark anſtellen wolle. Sie erzählte ihr weiter, daß ihr das Geld in ſechs Wochen wieder zurückbezahlt würde, und daß ſte bei freier Station ein Gehalt von 80 Mark bezöge. Und wie ſie weiter von dem zukünftigen Vorgeſetzten ſprach, der ſich plötzlich in ſeinen unaufhaltſam fließenden Rede⸗ ſtrom 908 und dann ſtottert, der ſichtbar lügt, aber nicht rot wird, nur ſich hie und da mit der Hand ins Geſtcht fährt, da wußten die beiden Frauen, es iſt der nämliche, der vor Jahren einem einen Kautionsſchwindler Bekannten von Frl. R. unter den gleichen Schwinde⸗ leien 500% abgenommen hatte und dann nicht mehr geſehen wurde. Pünktlich um die vereinbarte Stunde erſchien Herr W. H. Die Bekannte von Frl. R. erkannte ſo⸗ fort die ſchmächtige Geſtalt wieder. Sie beobachtete ihn aus einiger Entfernung, ſah plötzlich nach länge⸗ rem Sprechen den nervöſen Muskelkrampf und die verlegenen Geſten. Dann holte ſie die Kriminalpoli⸗ zei. Vor dem Schöffengericht identifizierte man den 27jährigen ehemaligen Konditor als ſchwer vorbe⸗ ſtraften Betrüger und Kautionsſchwindler. Von Norden reiſte er nach Süddeutſchland. In faſt allen Großſtädten ſuchte er auf dem Inſertionswege Ver⸗ käuferinnen mit Intereſſeneinlagen. Innerhalb 14 Tage bekam er durch ſeine Methode den Betrag von 950 Mark zuſammen und prellte außerdem noch einen Taxichauffeur um einen hohen Fahrtbetrag. Erſter Staatsanwalt Frey hätte den Angeklag⸗ ten ins Zuchthaus geſchickt, wenn ihn Medizinalrat Dr. Götzmann nicht als einen vermindert zu⸗ rechnungsfähigen, durch Vererbung degenerierten Menſchen bezeichnet hätte. Er trage den Keim zum Laſter zweifellos in ſich und ſei nicht als normaler Menſch zu werten. Danach kam der Angeklagte nochmals am Zucht⸗ haus vorbei und wurde für die Dauer von 2 Jah⸗ ren und 6 Monaten ins Gefängnis geſchickt. Das Urteil ſchloß ſich damit dem Antrag des Staats⸗ anwalts an. Außerdem wurden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Verband Ev. Wohlfahrtspflegerinnen Tagung der Landesgruppe in Karlsruhe Anfangs Oktober fand die Tagung der hadiſchen Landesgruppe des Verbandes Evang. Wohlfahrts⸗ pflegerinnen Deutſchlands in Karlsruhe unter Lei⸗ tung von Frl. Hanna Wolf ſtatt. Frl. Philippi, die Vorſitzende der Landesgruppe eröffnete die Ta⸗ gung mit dem Bericht über die in Braunſchweig abgehaltene Reichstagung des Evang. Wohlfahrts⸗ pflegerinnenverbandes, an der ſie als Vertreterin der Landesgruppe Baden teilgenommen hat. Sie vermittelte den Tagungsteilnehmerinnen ein an⸗ ſchauliches Bild der Reichstagung, der dort beſpro⸗ chenen Verbands⸗ und Berufsfragen und ließ die ſtimmungsvolle liturgiſche Morgenfeier, den Haupt⸗ vortrag über„Dienſt am Volkstum und die evange⸗ liſche Haltung“, den Gottesdienſt im Dom und nicht zuletzt den Reiz der alten Stadt Braunſchweig ſelbſt durch ihre Schilderung miterleben. Als zweite Rednerin ſprach Frl. H. Maurer, die Leiterin des freiwilligen Arbeitsdienſtes in Königs⸗ feld über„Freiwilliger Arbeitsdtienſt für Frauen und Mädchen“. Sie zeigte in ihrem Vortrag, welche wertvolle Arbeit an der Volksgeſun⸗ dung und Volksbildung im Königsfelder freiwilligen Arbeitsdienſt geleiſtet wird, der als geſchloſſenes Arbeitslager auch in diefem Winter von Oktober bis März 40 evangeliſchen Mädchen im Alter von 16 bis 25 Jahren lang entbehrte Arbeit und zugleich eine körperliche und feeliſche Pflege bietet. Zum Schluſſe wurde, nach einer einleitenden Be⸗ ſprechung von Frl. L. Hoffmann⸗Mannheim über „Die Anſtellungs⸗ und Gehalts verhält⸗ niſſe der Mitglieder des Ev. Wohlfahrts⸗ pflegerinnen verbandes, Landesgruppe Baden“ die Lage der Gemeindehelferinnen und kirchlichen Wohlfahrtspflegerinnen erörtert. Den Schluß der Tagung bildete eine gemeinſame Albtal⸗ wanderung. IL. H. Zur Aufhebung von badiſchen Finanzämtern * Karlsruhe, 10. Okt. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Auf die von der Badiſchen Regierung telegraphiſch, ſchriftlich und mündlich erhobene Vorſtellung beim Reichs⸗ finanzminiſter gegen die beabſichtigte Aufhebung von Finanzämtern in Baden, worüber bereits am 20. September in einer Preſſe⸗ notiz berichtet wurde, hat der Reichsfinanz⸗ miniſter nunmehr unterm 6. Oktober mitgeteilt, daß er die allgemeine Frage der Zuſammen⸗ legung von Finanzämtern in Baden und die Vor⸗ ſchläge im einzelnen nochmals eingehend prüfen werde. Die durch den badiſchen Landes⸗ preſſedienſt verbreitete Nachricht entſpricht demnach nicht ganz den Tatfachen. Nachbargebiet te 70. Geburtstag von Biſchof Dr. Sebaſtian * Speyer, 10. Okt. Die katholiſche beging am Samstag und am Sonntag den burtstag Biſchofs Dr. Sebaſtian mit einer Feier. Unter ſtarker Anteilnahme der B marſchierte unter Vorantritt einer Muſi Männerchor von über 200 Sängern biſchöfliche Palais. Oberlehrer Edle brachte bilar die Glückwünſche dar. Bi dieſe Anteilnahme und ſchloß mit die Pfalz und das Vaterland. Am tag fanden ſich die Vertreter der B lichen Würdenträger und die Bevölke Morgenfeier im Stadtſaale einleitendem Muſikvortrag gab S ein eindrucksvolles Bild von der Jubilars und ſeinem Wirken. Regie Oſthelder betonte die Zuſammenge Bevö Der Staat und Kirche und übermittelte die Glückwünſche alle Biſchof dankte für 5 der Kreisregierung. Der Ehrungen, die ihm von allen Seiten wurden. Dem Regierungspräſidenten gab löbnis der Treue zu der von Gott gegeber gewalt. Die höchſte Freude, die ihm b den ſei, ſei die Ernennung des Speyerer päpſtlichen Baſilika. Iſt der Offenbacher Mörder gefunden? * Frankfurt a.., 10. Okt. In de Wagner iſt nicht viel Neues zu ber außer der Tatſache, daß ſich die Indizien gegen den in erſter Linie verdächtigen Schuhmacher Joſef För⸗ ſter ſehr verdichten. Förſter verteidigt ſich zwar bei ſeinen Vernehmungen ſehr geſchickt und gibt nur die Tatſachen zu, die er nicht widerlegen kann, er hat ſich aber bereits in zahlreiche Widerſprüche verwickelt und mußte ſich auch eine Anzahl unwah⸗ rer Ausſagen nachweiſen laſſen. Die wichtigſten der bisher gegen Förſter geſam⸗ melten Indizien ſind: 1. Die Tatſache, daß er vor der Tat mit einem Bekannten von einer ſtrafbaren Handlung ſprach, die er begehen wollte, und dabei auch eine Piſto le zeigte, die mit der zu der Mord⸗ tat benutzten identiſch ſein kann; 2. die Tatſache daß er ſich zur Zeit der Tat auf der Mainuferſtraße auf⸗ gehalten hat; 3. die bei Förſter gefundenen Klei⸗ dungsſtücke entſprechen den Angaben der Zeugen 4. Blutſpritzer auf der Kleidung, die dar⸗ auf hindeuten, daß der Täter von links her den töd⸗ lichen Schuß abgegeben hat, was auch mit den Be⸗ kundungen der Zeugen übereinſtimmt. Einige wei⸗ tere Indizien müſſen vorläufig geheimgehalten werden. * Mordſache 1 * 10. Okt. Unter dem Verdacht A= * Frankfurt a..,. der Deviſenſchie bu ngen war vor einigen 7 gen ein hieſiger Kaufmann in Unterſuchun genommen worden. In der vergangenen Nac ſich nun der Kaufmann in ſeiner Zelle erhängt. * Mainz, 10. Okt. In das hieſige Krankenhaus ſind ein ſieben Jahre altes Kind aus Mainz und ein ein Jahr und acht Monate altes Kind aus Hechts⸗ heim wegen Erkrankung an ſpinaler Kinderlähmung eingeliefert worden. Es handelt ſich um verhältnis⸗ mäßig leichte Fälle. r Arbeit⸗ 75 4 g 0 e kann Fräulein gut N it 1930 als bürgerlich kochen ler⸗ Staff Karfen 1 4 4 nen? 1 und 7 mit Preis unt. T X Verwandten, Freunden und Bekannten die Odes- Anzeige Nr. 101 die Ge⸗ 5 traurige Mitteilung. daß mein lieber Mann, unser ſchkets tele 5 29822 ſchlaffe Geſichtsmuskeln .8 5 lieber guter treusorgender Vater Hiermit geben wir bekannt, daß meine liebe Frau, unsere N 2 .99.80280 8 I. treusorgende Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau 15 3 Fritz Weidenhammer 9666.55— Sonntag vormittag plötzlich und unerwartet infolge K U 17 d eines Herzschlages im Alter von 57 Jahren sanft GAE O De l Erinann entschlafen ist area Mannheim Luisenring 20), den 10. Okt. 1932 geh. Braunhed chuhe au, Bie e ü benen nach langem, mit groſfer 15 e schweren Leiden 2 1 Eindruck im Alter von 66 Jahren sanft im Herrn entschlafen ist. Teppiche 1517 daß fein Frau Emma Weidenhammer geb. Geyer. Beitvorlagen und Kinder Mannheim, Karlsruhe, Elisabeth(.-St), den 10. Oktober 1932 Wie pit Mollte, 8 e le e bie Beerdigent Aadeh Antigen s Uhr von der Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: 1 en 5 1 städt. chenhalle aus statt 8 B lor 5 K touchen nichts ver⸗ Bettchalsslonguss ohl etwas Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 12. Oktober 1932, e 3 nachmittags/ 2 Uhr von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. Tahplch u, Lees 8 e Kom⸗ i 1 Schreib⸗ N. Brumlik Die Wiſſen⸗ nachſehen, letat ſchaft nimmt 0 Wir zeigen den Tod unseres langjährigen 1 twa allein Prokuristen, 5 Herrn 9 D 25 8 Planken 725 1 iocer e ieee f Fri Weiden Mangel der die Haut nſcheiner ritßg Weidenhammer e 5 menschlichen verjüngt t dulden! an, der 1 auf 585 e 7 5 5 0 0 Er. 2555 Wo iſt der stätte infolge eines Schlaganfalles plötzlic n. 8 neuerungs⸗ a e 5 Erik Berz ö ſtoffen entſtehen. Werden dieſe wichtigen 1 Ir betrauern in dem Ve + en emen N 5 1 81111 en i JV Theo Aberle Die ganze Familie trinke Meng, wichet Jace ahr 0 wied Me feſt und h F VEBERLOBTR zur Stärkung und Geſunderhaltung keit der Zellen angeregt, die Haut gewinnt Werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Röſtritzer Schwar bier e de 5 1 15 eppe hin⸗ 8 Nane e e e 3 iſt nun gelungen, die Erneuerungsſtofſe chen. Sie Mannheim, den 9. Oktober 1932. 5 e den O. Okiober der Haut junger Tiere zu entziehen. Dieſe leicht auf Stoffe find als„Bibeel“ nach der Vor⸗ ann hätte NHETAN1A a ſchrift des Untiverſitätsprofeſſor Dr. Stejs⸗ aber es Schiflahris-& Spediſions- Gesellschaff Dicheachen l e kal in der roſafarbigen Creme Tokalon ſchlos den I. D. H. 8 5 Hautnahrung enthalten. Nach einem in 97 11666 Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. e N 1. 45 der Dermatologiſchen Wochenſchrift veröf⸗ N. fentlichten Bericht eines Hautſpezialiſten W Verkäufe gelang es, bei 55—72jährigen Perſonen unt 8 1 durch tägliche Maſſage mit Creme Tolalon 2 2 2 ie einige 6 N Geleg enheitsk nim. Zechstein 071 Herrenzimmer innerhalb 6 Wochen Runzeln und ober⸗ 1 Trauerkleidung Pelz- naslie, eite, datt flächliche Forten vollfändig za beſeilgen. ind ae, a ö 1 Mäntel, Jacken, Aelege umſtändehalb. weit unt Preis i. Vorort. krankheits⸗ U 2 Werkarbeit, aus ſehr Verwenden Sie demnach vor dem äßig, und ethelten Sle bel Antüf Nr. 27851 f Fachſe u. Beſätze. u verkaufen 8 m lang, Mahagoni, ſchnittiges halber zu verkaufen. gutgepflegtem Haush. Schlafengehen die roſafarbige Creme To⸗ 90 ens Reparaturen u. Maß⸗ tboet. Motor u. Boots rumpf in tadellof Anzahlg. 5000 Mk.— geuwerk, mit pracht⸗ en Platzmangel kalon Hautnahrung(rote Packung), die laut auf- sofort für jede Figur in allen anfertigung t. eigener Zuſtande. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 9833 Angeß. water G 8 i vollem Ton äußerſt prelsw. gea. bar zu durch Zuführung von Biocel Ihre Haut Roederz 3 zur Auswehl! ese Aleſchuere. e Milchgeschäft ect, diele zi Fate 2900 ves im. en der aufen Atreſſe in der Gesc. verjüngt, während Sie ſchlafen. Tagsüber 85 letzten b Pelzbaus konzeff, kompl., mit Schleiflack, neu, mit— U. Hauk Klavierbauer, f gebrauchen Sie Creme Tokalon, weiß, fett⸗ r Menſch Wobng, fur 9 Mille Schränkch. v. 10 u 0 2 Oelgemälde„ 9604(blaue Packung) Aufbell eilgrane 0 Schüritz f zu v er kaufen. Mk., ſow. and. aparte Damen kad, Marke Tor⸗ Spiege N Bai 9 5 eee e 1 7 1 75 te Haare Angeb. unter O 81 Modelle zu ſed. Preis ob. Rahm, Schwaw. pedo, ſehr g. erh., faſt 2% m hoch m. Con⸗ Ihrer Haut und zur Beſeitigung erweiter⸗ * n de Heſchatedene aden. Traitkeurte en aun. zu verk. boo] fender bit ze bert, ole, 13% an verk., ber Poren und Miteſſer, Packungen von ofs. Blattes. 59880] part. rechts. 9840 U 5, 28, Wagner. 9848 B 4, 8, Tr. 2, 14, 2. Stock. 50 Pfg. aufw. 271 6. Seite/ Nummer 472 Montag, 10. Oktober 1939 Rugby-Jubiläumslkurnier des heidelberger Ruderklubs Rudergeſellſchaft Heidelberg gewinnt den Jubiläums⸗Pokal Die Jubiläumsveranſtaltungen des Heidelberger Ruder⸗ klubs 1872 wurden am vergangenen Sonntag mit einer internen Jubtläums⸗Regatta eingeleitet und am 9. Oktober mit einem Rugby⸗Pokalturnier, dem ſich ein Wettkampf des Deutſchen Rugbymeiſters Fußball⸗Verein Hannvver⸗ Linden 1897— Heidelberger Ruderklub anſchloß, beendet. 1 50 Vorſpiele hatten om Sonntag vormittag folgende Er⸗ gebniſſe: Sportklub Neuenheim— BC 29:0; Rudergeſellſchaft — Heidelberger Turnverein 21:8. Die am Turnier beteiligten Vereine hatten bisher noch nicht gegeneinonder gekämpft, aber nach den bereits ſtatt⸗ gefundenen Verbandsſpielen zu urteilen, nahmen die bei⸗ den Mannſchaften der Rubergeſellſchaft und Sportklub Neuenheim, normalen Spielverlauf vorſetzend, für das Pokalendſpiel die Favoritenſtellung ein. Dieſe Annohme traf, wie man erwartet hatte, prompt ein; beide Gegner, Turnverein und Ballſpielklub unterlagen bei einwandfreien Bodenverhältniſſen mit obigen hohen Reſultaten. Wäh⸗ rend man beim HB inſolge Erſatzes ſchon von vorherein mit einer größeren Punktzahl rechnen durfte, ſo hat das Ergebnis der Turnermannſchaft an dem kürzlichen Spiel gegen Neuenheim gemeſſen, etwas überraſcht. Der Sieger ſtellte die ausgeglichenere routintertere Mannſchaft, die im gegebenen Augenblick die ſich bietenden Chancen auszu⸗ nutzen verſteht. Es zeigt ſich Hier recht deutlich, daß ein intenſives Training, wie es die RG betreibt, ſtets Früchte tragen muß. Auch der Sieger aus ber erſten Begegnung ließ erkennen, daß man ſich nur durch ernſte Arbeit und regelmäßigen Beſuch der Uebungsſpiele, in eine aus⸗ geſprochene Hochform bringen kann, zumal wenn geeignetes Spielermaterial zur Verfügung ſteht. Training und noch⸗ mals Training unter ſtroffer Führung muß die Loſung für die unterlegenen Gegner lauten, denn beide Teams zuſammen haben in ihren Reihen prächtige und intelligente Spieler, die infolge ihrer guten Körperſtruktur befähigt ſein dürften, mehr wie bisher zu leiſten. Sportklub Neuenheim— Rudergeſellſchaft:8 Das Spiel der obigen Mannſchaſten fand nach den bis⸗ herigen Ergebniſſen erhöhtes Intereſſe. Vieltach ſah man in der Rudergeſellſchaft den Sieger. Näherſtehende rech⸗ neten mit einem knappen Ergebnis, bei dem Zufälligkeiten den Ausſchlag geben konnten. Schließlich bewies aber die Mc, daß ihre Mannſchaft immer noch die routinierteère iſt und die gegebenen Chancen geſchickt auszunutzen ver⸗ ſteht, um immer wieder einen klaren Sieg herauszuholen. iesmal war der Sieg ein hart erkämpfter. Sehr oft wurde die Grenze der Fairneß überſchritten und man muß ſich tatſächlich wundern, daß in den ſcharfen Stürmerſchar⸗ mützeln nicht mehr Verletzungen vorkamen. Dabei war es gar nicht notwendig, eine derartige ſcharfe Note ins Spiel zu bringen. Gewiß iſt der Elan, den Neuenheimer Stürmer beim Kampf um den Ball und in der Angriffs⸗ taktik zeigten, anzuerkennen, aber man ſollte in den ein⸗ zelnen Kampfesphaſen mehr Beſonnenheit und Technik üben, die viel eher zum Erfolg beitragen, als ein zu ſchar⸗ fes Angehen der Gegenſpieler. Durch die Art bieſer Kampf⸗ methode iſt es verſtändlich, daß ſich der Gegner dement⸗ ſprechend einſtellt. In der erſten Spielhälfte war Neuen⸗ heim meiſtens tonangebend und konnte auch durch einen der, Klingenberg. Verſuch in Führung gehen. Nach der Pauſe holte die Ru⸗ dergeſellſchaft auf, wobei die Partie nach der regulären Spielzeit:8 ſtand. Die Verlängerung brachte der Rich, die jetzt das Feld beherrſchte, einen weiteren Verſuch, den Pfiſterer zum Treffer verwandeln konnte. Straftritte wurden auf beiden Seiten ausgelaſſen. Gegen Schluß war Neuenheim, das durch ſchnelle Vorſtöße immer wieder Feld⸗ gewinn erzielte, nochmals erfolgreich, aber der Erhöhungs⸗ tritt mißlang. Das Jubiläumsſpiel Fußballverein Hannover⸗Linden— Heidelberger Ruderklub 14:8 In den ſeitherigen Lokal⸗ und Verbandsſpielen bedeu⸗ tete der Beſuch der Meiſtermannſchaft eine erfreuliche Ab⸗ wechſlung. Hannover⸗L. war ſchon öfters im Süden ge⸗ weſen und hatte ſtets den beſten Eindruck hinterlaſſen. Dem neuen Beſuch ſah man mit Spannung entgegen, wußte man doch, daß Linden beſte deutſche Klaſſe reprä⸗ ſentiert und außerdem eine der wenigen Mannſchaften iſt, die abſolut offen ſpielt, Handball bevorzugt und ſich großer Fairneß befleißigt. Demzufolge verlief auch das Treffen, das als eines der ſchönſten Spiele der letzten Jahre be⸗ zeichnet werden kann. Die Hauptſtärke der Hannoveraner baſtert auf ſchnellem Dreiviertelſpiel, wobei die Innenleute beſonders ſchnell und durchſchlagskräftig ſind. Der Sturm konnte in jeder Beziehung gefallen. Die Gäſte ſpielten friſch, energiſch und ballſicher und übertrafen nach dem Wendepunkt in der zweiten Halbzeit die Einheimiſchen an Technik und Rou⸗ tine. Der durch den Regen etwas ſchwer gewordene Boden ſagte dem Meiſter nicht recht zu; viele Paßbälle gingen durch Stürze der betr. Spieler verloren, aber trotzdem waren die Leiſtungen der Hannoveraner anerkennenswert und ihr Sieg über den Jubilar durchaus verdient. Ruder⸗ klub hat ſeine Mannſchaft ſtark verjüngt. Manchen der älteren bewährten Spieler ſah man zum erſten Male nicht mehr ſpielen. Trotzdem hat ſich die junge Garde des Klubs unter Schallers Führung gut geſchlagen und wenn man berück⸗ ſichtigt, daß es das erſte Spiel in dieſer Saiſon war, ſo verdtent die Mannſchaft, die in der erſten Halbzeit ein ausgezeichnetes Spiel dem ſtarken Gegner lieferte, ein Geſamtlob. Es iſt ſehr gutes Matertal unter den Spielern vorhanden, doch beſitzen ſie noch nicht die Kampferfahrung ihrer Vorkämpfer. Bei dauerndem ſyſtemvollen Training, das der Klub durchführt, wird ſich die alte Gefährlichkeit bald wieder einſtellen. Die Mannſchaften ſtanden wie folgt: Ruderk lub: Henſer, Michael, Schaller, Lenz, Königsberg, Loos, Fren⸗ kenberger, Mayer, Rom, Olbert, Ziegler, Rapp, Herbſt, Dehott, Wartmann. Hannover⸗Linden 97: Quante, Hinz, Zichlinſky, Knoke, Harberth, Heinecke, Rolle, Probſt, Sotrop, Oppermann, Gebrich, Zichlinſky 1, Nebel, Hollan⸗ We. Kreisliga Anterbaden Altrip— Feudeuheim:0 Wallſtadt— Weinheim:1 07 Mannheim— Phönix Mannheim:2 Heddesheim— Edingen:1 Neckarſtadt— Neckarhauſen:0 Bei leidlichem Fußballwetter nahmen die Verbandsſpiele der unterbadiſchen Kreisliga ihren Fortgang. Trotz des am Vormittag niedergangenen Regens waren alle Plätze in einem ſpielboren Zuſtande, ſo daß ſämtliche Spiele reibungslos zur Abwicklung gelangten. Die ſich dem Ende der Vorrunde nähernden Begegnungen waren wiederum alles harte Poſitionskämpfe, wobei beſonders die Mittel⸗ gruppe hart um die Erhaltung eines günſtigen Tabellen⸗ platzes kämpfte. Altrip, der Tabellenführer, hatte ſeinen ſchärfſten Konkurrenten, Feudenheim, zu Gaſt und brachte die⸗ ſem mit:0 die erſte Niederlage bei, damit ſeinen Vor⸗ ſprung auf rei Punkte vergrößernd. Weinheim weilte beim A⸗Meiſter Wallſtadt und verlor trotz techniſch beſſeren Könnens knapp mit:1. Die Neu⸗Oſtheimer Elf konnte gegen den alten Kreisligiſten Phönix trotz deſſen überlegener Spielweiſe zu einem ehrenvollen, ſicherlich nicht erwarteten Unent⸗ ſchieden:2 gelangen. Das wie immer harte Lokaltreffen der beiden alten Ri⸗ valen Heddesheim und Edingen erbrachte den er⸗ ſutzgeſchwächten Platzherren nur ein mageres Unentſchieden 1 Der Letzte der Tabelle, Neckarhauſen, der am letzten Sonntag mit dem ſenſationellen:0⸗Sieg über Edingen auſwartete, hatte gegen die techniſch überlegenen Neckarſtädtler nichts zu beſtellen. Mit einem ſicheren 80 konnten die Platzherren die Gäſte niederhalten. Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. unentſch. verk. Tore Punkte 8 1— 45-10 17˙1 eudenheimm 9 6 2 1 19:8 14: hönix Mannheim 9 4 2 3 248 10.8 C 2 3 26523 1058 Heddesheim 9 3 8 3 14.14 99 1 Mannheim 9 8 8 3 11:14.0 Weinheim 7 4— 3 11:8 8˙6 1 9 9 5. 8 2 3 13:18:8 ingen 8 2 8 8 18:17 7¹⁰ Neckarſtabbtt 8 2 1 8 819 511 Veutershauſen 8 1 1 6:81 318 Neckarhauſen 9 1— 8 8132 2916 Führerlagung der Vad. Turnerſchaft in Weinheim Der alljährlichen Zuſammenkunft der Gauvertreter und Geldwarte der Badiſchen Turnerſchaft zuſammen mit der Leitung des Badiſchen Turnkreiſes kommt ſtets eine be⸗ ſondere Bedeutung zu. In erſter Linie gelten die Be⸗ ſprechungen ſtets den letzten Vorbereitungen zum Kreis⸗ turntag. So waren auch in dieſem Jahre wieder die 15 Badiſchen Turngaue beinahe reſtlos in Weinheim ver⸗ treten, wohin die Tagung gelegt war nachdem der TV 62 Weinheim am Abend zuvor ſeine 70 Jahrfeier beging. a Die Beratungen fanden unter dem Vorſitz des 2. Kreis⸗ vertreters Dr. Fiſcher⸗Karls ruhe, die der Geldwarte unter der Leitung von Kreiskaſſenwart Gillardon⸗ Bretten. Auch Direktor Weiß, der 1. Kreisvertreter war von Heidelberg zu der Tagung herzlichſt begrüßt gekommen. Ein Reihe ganz wichtiger Tagesfragen, die mit dem turneriſchen Leben, im Beſonderen dem des Badiſchen Turnkreiſes zuſammenhängen, erfuhren eine gründliche und fruchtbringende Ausſprache. Nach einem allgemeinen Be⸗ richt des ſtellvertretenden Kreisvertreters erfuhr auch das Berhältnis der deutſchen Durnerſchaft zu den übrigen Ver⸗ händen eine. Behandlung durch Kreisoberturn⸗ wart Schweizer⸗Mannheim. Zu der Frage des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes nahm neben dem Vor⸗ ſitzenden Schi mp fapforzheim der Vorſitzende des Ba⸗ öiſchen Landesausſchuſſes für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege in ſachverſtändigerweiſe Stellung. Aus den Refe⸗ raten und der Ausſprache ergibt ſich, daß auch die Vereine der Badiſchen Turnerſchaft auf dieſem Gebiete ſchon er⸗ rießliches geleiſtet haben. Bis jetzt ſimd es in 12 Gauen Badens 40. die die verſchiedenſten Arbeiten aus⸗ eführt haben und teils noch ausführen. Die Erfahrungen, 850 gemacht worden ſind, waren gute und wird ſich die Ba⸗ diſche Turnerſchaft auch weiterhin angelegenſein laſſen, nach diefer Richtung hin bei der Betreuung der Arbeitsloſen 200 7 2 Kräften mitzuarbeiten. Ueber Organiſations⸗ fragen und den Ausbau der in den letzten Jahren neu auf⸗ nommenen Arbeitsgebiete, wird die turneriſche Leitung 125 Kreiſes ſich weiterhin beſchäftigen. Einen ausgedehnten Raum nahmen auch die Beſprechun⸗ gen über den Kreisturntag in Heidelberg am 30. Oktober in Anſpruch. Hier wieder ſtanden die Wahlen, nachdem der Rücktritt des verdienten 1. Kreisver⸗ treters, Direktor Wei ß⸗Heidelberg, aus Geſunoöheitsrück⸗ ſichten nicht zu umgehen iſt, im Mittelpunkt. In dieſem Zuſammenhang kamen auch die Kaſſenverhältniſſe der Ba⸗ öiſchen Turnerſchaft zur Sprache, nachdem die Gaugeldwarte ſich in den Nachmittagsſtunden nach Erledigung ihrer Spe⸗ ztialaufgaben zu den Gauvertretern zur gemeinſamen Ta⸗ gung geſellt hatten. Endlich noch handelte es ſich darum, ſich ſchlüſſig zu werden, in welcher Weiſe die Badiſche Tur⸗ nerſchaft beim 15. Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart im kom⸗ menden Jahre mit öhrer turneriſchen Arbeit in das Stutt⸗ garter Programm eingliedert. Die Beſprechungen, die ſich über den ganzen Sonntag hinzogen, brachten erneut die innere Geſchloſſenheit des Badiſchen Turnkreiſes der D auch in dieſer ſchwerſten Zeit zum Ausdruck. Dauer⸗Rudern des b Mannheimer Rudervereins Amititia Noch einmal führte der Mannheimer Ruderverein„Ami⸗ eitia“ ſeine Mannen ins Treſſen. Diesmal in einem Dauer rudern über 10 Km., mit dem Start und Ziel oberhalb des Bootshauſes der„Amicitia“ und dem Enddrehpunkt beim Bootshaus der Mannh. Rudergeſell⸗ ſchaft. Trainer Gwinner, der bei der Vereinsregatta ſeine neuen Schlagleute ſondierte, ſtellte diesmal offenbar das Stehvermögen der kommenden Trainingsleute auf die Probe. Das Dauerrudern fand in 2 Abteilungen mit je vier Monnſchaften ſtatt. Die erſte Gruppe mit dem Start um 3 Uhr ruderte im Gig, die zweite Abteilung mit dem Start um 4 Uhr, hauptſächlich Senioren, ruderte im Renn⸗ boot. Die Ergebniſſe: 1. Abteilung: 1. Boot Baden(Vatter, Mayer, Lutz, Dr. Gramlich; Steuer: Joſt) 40,85; 2. Boot Karl 40,50; 9. Boot Emden 41,04; 4. Boot Ayeſha 41:27 Minuten. 2. Abteilung: 1. Boot Frauendank(Kanoldt, Heidland, Dr. Eberbach, Knauer; Steuer: Krieger) 37,05: 2. Boot Baterland 37,26; 8. Boot Erunan und Boot Heinrich Apfel in totem Rennen 37,28 Minuten. Nun hat auch der Bezirk Unterbaben⸗Pfalz ſeine erſte Ueberraſchung: der ausſichtsvoll zirksmeiſter ließ ſich am Samstag abend vor vollbeſetztem Hauſe in Ludwigshafen vom Stemm⸗ und Ringkluß ſchla⸗ gen. Die Urſache dieſer, wenn auch knappen Niederlage von Schifferſtadt braucht man nicht lange zu ſuchen; allein das Fehlen von Schäfer, der Schifferſtadt den Rücken gekehrt hat und in Bad Reichenhall mit offenen Armen aufgenom⸗ men wurde, hat die favoriſierte Mannſchaft von Schifferſtadt erheblich geſchwächt. Die Aufſtellung von Lochner im Leicht⸗ gewicht war mehr als gewagt und mußte dann auch mit einer Schulterniederlage bezahlt werden, an der Lochner ſelbſt keine Schuld trägt, da er für dieſe Gewichtsklaſſe zu leicht iſt; er hätte ins Feder⸗ und R. Kolb ins Leichtgewicht geſtellt werden müſſen. Schifferſtadt ſcheint ſeinen Gegner unterſchätzt zu haben, denn anders läßt ſich dieſes Expert⸗ ment in der Mannſchaftsbeſetzung nicht erklären. Eine Ueberraſchung iſt es auch, daß Heißler gegen Schierle⸗Lud⸗ wigshafen nur ein Unentſchieden erzielen konnte. Bei Stemm⸗ und Ringklub bewährte ſich die bisherige hat ſich als der einzige bis jetzt ungeſchlagene Bewerber die Spitze der Tabelle geſichert. i Der die ſpannenden und techniſch guten Kämpfe leitende Unparteiiſche Stahl ⸗ As Ladenburg hatte eine ſchwere Aufgabe zu löſen.. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Winkes⸗ Ludwigshafen— O. Kolb ⸗Schif⸗ ferſtadt. In der 2. Minute reißt Winkes ſeinen Partner zu Boden, ohne ihn aber feſthalten zu können. Nach hartem Standkampfe mußte Winkes durch Losentſcheid zuerſt in die Zwangshocke, wo er Kolb mit Armzug flüchtig auf die Schultern brachte. Nach dem Wechſel kommt Kolb mit Auf⸗ im Rennen liegende Be⸗ reißer in die Brücke und wird durch Eindrücken derſelben Vereins⸗Regalta des Mannheimer Rudervereins Baden“ Der Mannheimer Ruderverein„Baden“ hat ſich doch noch zu einer Vereinsregatta entſchloſſen, ſo daß er und nicht der hieſige Ruderklub den Kehraus der hieſigen Vereins⸗ regatten bildet. Man begrüßt dieſen neuen ſportlichen Im⸗ puls des jungen Vereins, der auch auf den Regatten durch ſeinen tüchtigen Skuller Dr. Friſch von ſich reden machte. Zu dem am Sonntag nachmittag auf dem unteren Neckar ſtattgefundenen internen Wettrudern hatten ſich 80 Ru⸗ derer und Steuerleute gemeldet. Sämtliche ausgeſchrie⸗ benen Rennen: 2 Einer, darunter die Vereinsmeiſterſchaft, 4 Vierer und 2 Achter kamen zuſtande. Ausgenommen der Einer wurden ſämtliche Rennen im Gig ausgerudert. Die Vereins meiſterſchaft ſicherte ſich erwartungs⸗ gemäß nach Kampf Dr. Friſch. ſich weiterhin der Senior⸗Vierer und die beiden Achter. Die Witterungsverhältniſſe waren nicht gerade einladend, auf alle Fälle für die Ruderer angenehmer als für die Außenſtehenden.. Die Ergebniſſe: Junior⸗Einer: 1. Boot Bobbi(Ringwald); 2. Boot Marianne(Ziegler). Jungmann⸗Vierer: 1. Boot Mannheim(Meyer, Schneider 2, Karcher, Borgemeiſter, Steuer: Schwarz); 2. Boot Rhein. Boot Hufen(Dr. Friſch); Vereinsmeiſterſchaft: 1. 2. Boot Bobbi(Schäfer). Altherren⸗Vierer: 1. Boot Rhein(Dr. Kuhn, Hat⸗ fen, Huber, Klett, Steuer: Dr. Battonſtein); 2. Boot Mannheim. Junior⸗Vierer: 1. Boot Rhein(Joos, Borgemeiſter. Engelhorn 1, Joſt, Steuer: Ruppert); 2 Boot Mannheim. Senior⸗Vierer: 1. Boot Mannheim(Klett, Schwarz, Ank, Schäfer, Steuer: Schneider); 2. Boot Rhein. Zweiter Achter: 1. Boot Bleibtreu(Meyer, Dr. Kuhn, Ruppert, Schwarz 2, Karcher, Bundſchuh, Joos, Borgemeiſter, Steuer: Ziegler]; 2. Boot Ernſt. Erſter Achter: 1. Boot Bleibtreu(Joos, Bund⸗ ſchuh, Karcher, Klett, Ank, Schäfer, Dr. Friſch, Schwarz, Steuer: Borgemeiſter); 2. Boot Ernſt. Hallenſportfeſt in Offenburg Dem kurzen Bericht von heute früh iſt noch nachzu⸗ tragen, daß ſich das Hauptintereſſe dem Sprinter⸗Kampf zuwandte. Jonath gewann klar in allen 3 Läufen über 80, 70 und 60 Meter, vor Welſcher und Stahl⸗Pforzheim, der Straßburger Humann endete auf dem vierten Platz. Im 3000 Meter lauf der Stadtklaſſe ſpielte Schilgen⸗ Darmſtadt, der in:06 Min, ſiegte, eine überragende Figur. Den Abſchluß bildete eine Olympiſche Staffel(800, 400, 200 und 100 Meter), bei der Eber le⸗ Sc Charlot⸗ tenburg, der für den Freiburger FC ſtartete, durch ſeinen guten Lauf über 400 Meter den Freiburgern zum Siege verhalf. Zu Beginn der Hauptkämpfe am Nachmittag wur⸗ den die vier Olympioteilnehmer durch den Verbandsſport⸗ wart Klein ⸗ Karlsruhe gewürdigt und mit Blumen⸗ gebinden geehrt Die Ergebniſſe: Einladungslauf, 100 Meter: 1. Abel ⸗ Neckarau 2,45,4 2. Hemmer⸗Luxemburg 2,46,6. Sprinterdreikampf: 1. Jo⸗ nath⸗Bochum 12 Punkte; 2. Welſcher⸗Frankfurt 9 Punkte:; 3. Stahl⸗Pforzheim 6 Punkte. Kugelſtoßen: 1 Lambert⸗ Karlsruhe 44,19 Mtr.; 2. Eberle SC. Charlottenburg 13,81; 3. Kißling ⸗ Karlsruhe 13,42. Einladungslauf, 80 Meter, Frauen: 1. Lorenz⸗Frankfurt 10,2; 2. Dieken⸗T. V. Kehl 10,8. Kugelſtoßen: 1. Fleiſcher⸗Frankfurt 12,2; 2. Laſch⸗ TV. Kehl 5,93. Weitſprung: 1. Fleiſcher 4,95; 2. Lorenz 4,91 Meter. Stadtklaſſe Herren, 3000 Meter: 1. Schilgen⸗Darmſtadt 9,06; 2. Medinger⸗Luxemburg 9,11. 800 Meter: 1. Heim⸗ Neckarau 207,2; 2. Kienzle ⸗ Ettlingen 2,08,4. 80 Meter: 1. Gerber SC. Freiburg 9,1; 2. Wetter ⸗ Straßburg 9,1. Amal 80 Pendelſtafelf: 1. FV. Offenburg 34.4: 2. AS. Straßburg 38. Weitſprung: 1. Eberle⸗ Charlottenburg 6,50; 2. Strobel⸗Karlsruhe 6,06. Olympiſche Staffel: 1. Frei⸗ burger FC. 3,47,8; 2. TG. Ettlingen 3,48. Landklaſſe, 3000 Meter: 1. Mayer⸗Tiengen 9,51,2. 800 Meter: 1. Schmidt⸗Durlach 2,11,8. 80 Meter: 1. Schäfer⸗ Bühl 9,2. ningen 35. Beginn der Tiſchtennis⸗Verbandsſpiele Am 3. Oktober haben die Verbandsſpiele, die der neu⸗ gegründete Tiſchtennis⸗vVerband Mannheim⸗Ludwigshafen in dieſem Jahre zum erſten Male durchführt, ihren An⸗ fang genommen. Bereits die erſten Kämpfe brachten zahl⸗ reiche Ueberraſchungen, die zum Teil allerdings nicht ganz unerwartet kommen, da vexrſchiedene Vereine durch inten⸗ ſives Sommertraining eine ſtarke Formverbeſſerung er⸗ reichen konnten. Gruppe A: In dieſer Gruppe trafen bereits in der 1. Runde die beiden Hauptfavoriten Blau⸗Weiß und Ein⸗ tracht zuſammen. Auf eigenem Tiſch gelang Eintracht, die in ausgezeichneter Form war, ein ganz überlegener 12:8 Sieg, der bei den Einzelſpielen, die:2 endeten, bereits ſichergeſtellt war. Ott(Eintracht) unterlag als Spitzen⸗ ſpieler Werner(Bl.⸗W.). Gleichfalls 123 fertigte Agilitas Wohlgelegen ab und ſicherte ſich dadurch die Chancen für einen der erſten Plätze. Grün⸗Weiß⸗Grün kam gegen Flora 11:4 zum erſten Sieg, während Grün⸗Schwarz ſpiel⸗ frei war. Gruppe B: Auch hier trafen mit Mandolinata und MT zwei Favoriten zuſammen. Die:10⸗Niederlage der Me iſt eigentlich keine Ueberraſchung mehr, denn die Mannſchaft hat augenblicklich noch nicht ihr früheres Können wieder erreicht. Fortuna fertigte Rot⸗Weiß über⸗ legen 15:0 ab und Neckarſtadt gewann gegen Hanno 1218. Gruppe C: Die Senſation war hier die 61ꝛ9⸗Niederlage, dte der Tennisclub bei Metropol hinnehmen mußte. Bei dem TC war zwar erheblich Erſatz zur Stelle, das Können des Gegners iſt jedoch auch unverkennbar geſtiegen. VfR holte ſich mit 13:2 von Kander die Punkte und Rheingold ſiegte bei den Pfälz. Eiswerken 11:4. Amal 80 Meter Pendelſtaffel: 1. V. f. R. Schwen⸗ Die Oberliga-Kämpfe im Ringen St. u. N. K. Ludwigshafen ſchlägt den Bezirksmeister B. f. K. Schifferſtadt 98 in 14.15 Minuten beſiegt.— Federgewicht: Skeuernagel⸗ Ludwigshafen— R. Kolb Schifferſtadt. Beide Ringer kön⸗ nen trotz harter Attacken bis zur Halbzeit nichts erreichen. In der Bodenrunde prallen Steuernagels Angriffe an der geſchickten Verteidigung ſeines Gegners ab, deſſen Aufreißer nach dem Wechſel außerhalb der Matte endet. Nach lebhaf⸗ tem Standkampf trennen ſich die Gegner mit einem Unent⸗ ſchieden.— Leichtgewicht: Wittmann⸗Ludwigshafen— Loch⸗ ner⸗Schifferſtadt. Ein Hüftſchwung von Wittmann überträgt Lochner mit Geſchick. In der Bodenrunde geht dieſer mit 2 Aufreißer und einem Kopfzug in Führung. Bei einem verſchränkten Ausheber von Wittmann nach dem Wechſel pariert Lochner mit Kopfzug, kommt aber dennoch auf die Schultern und verliert ſo den Kampf entſcheidend.— Wel⸗ tergewicht: Dietz⸗ Ludwigshafen— Lang⸗Schifferſtadt. Dietz konnte ſich nach einem Hüftſchwung von Lang, der ihn in die Brücke zwang, am Mattenrand aus der kritiſchen Lage retten. Im weiteren Kampfverlauf behielt Lang den Vor⸗ sprung und wurde Punktſieger. Mittelgewicht: Schierle⸗ Ludwigshafen— Heißler⸗Schif⸗ K e ferſtadt. In der 2. Minute reißt Heißler ſeinen Gegner zu Aufſtellung ſeiner Mannſchaft auch in dieſem Kampfe; er Boden und bearbeitet ihn mit allen möglichen Griffen, die aber ſtets außerhalb der Matte endeten. In glänzender Manier pariert Schierle mit Selbſtfaller einen Untergrtff von Heißler, der ſich nur ſchwer aus der Brücke befreien konnte. Nach wechſelvoller Führung endet dieſer Kampf, bei dem ſich Schierle zuletzt durch ſtetes Entweichen aus der Matte vor der Niederlage rettet, mit einem Unentſchieden. — Halbſchwergewicht: Oehler Ludwigshafen— Wörner⸗ Schifferſtadt. Nach ziemlich ausgeglichenem Kampfe in den erſten 10 Minuten ſiegte Wörner mit Ausheber in der 13. Minute über den ſich in der Zwangshocke wehrenden Oehler.— Schwergewicht: Presber⸗Ludwigshaſen— W. Kolb⸗Schifferſtadt. Beide konnten bis zum Ablauf der vol⸗ len Ringzeit nichts erringen. Unentſchieden lautete das Reſultat dieſes eintönigen Kampfes. 5 Schöne Kämpfe lieſerten Anzeigen M m— Herausgeber, Drucker und Fer Druckerei D* eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., N R 1, 5 Gruppe D: Sämtliche Neckarauer Vereine ſind in dit ſer Gruppe zuſammengefaßt. 33. ſiegte ſicher gegen den Kanu⸗SC 916, Kappes verlor gegen Einigkeit 411 un Kanu⸗Geſ. gegen Allright gleichfalls:11. 2. Mauuſch.: Fortuna— Mandolinata 916; Wohlgelegg — Blau⸗Weiß:6; Hanno— Agilitas:13; Rheingold Neckarſtadt 12:3. Weißenſee 98 deutſcher Waſſerballmeiſter Die unermüdliche ſyſtemvolle Aufbauarbeit des 88 Weißenſee 96 hat die beſten Früchte getragen. Den Ben linern iſt der große Wurf geglückt, erſtmals den Titel eine deutſchen Waſſerballmeiſters zu erreichen. Damit fiel ſeſ⸗ 1913 erſtmalig wieder die Meiſterſchaft an einen Vertrete⸗ der Reichshauptſtadt. Die beiden nächſten Plätze in der Tabelle nehmen München 99 und Poſeidon⸗Köln ein. As Letzter aus den zweitägigen Kämpfen ging Hellas⸗Magde⸗ 1 burg hervor. Das Leipziger Weſtbad war am Sonntag nachmittag bei den Schlußkämpfen bis auf den letzten Platz gefiillt Im vorletzten Spiel trennten ſich nach gleichwertigen Leh ſtungen München 99 und Poſeidon⸗Köln 414. Die Spannung war auf den Siedepunkt geſtiegen, al ſich Hellas⸗ Magdeburg und Weißenſeſe 96 zun Wettkampf anſchickten. Für die Berliner genügte ein Un, entſchieden zum Endſieg, während Mogdeburg durch eine Erfolg noch Ausſicht auf eine Verbeſſerung ſeiner Plast, rung hatte. Schon die erſten Spielminuten ließen en kennen, daß die Hellenen alles daran ſetzten, um wenioſtenz in Ehren unterzugehen. Die Anſtrengungen von Hellgz wurden ſchließlich belohnt, deun in der letzten Spielminu glückte Benecke noch der Ausgleich. Mit:9(:1) ſchloß der Kampf zugunſten der Berliner. Die Spiele vom Samstag: Hellas Magdeburg 1 del Daue D eigen ehr 99 München:9; Weißenſee 96— Poſeidon Köln 812(ch lolle Sonntag vormittag: Poſeidon Köln Hellaz Magdeburg 311(:): 99 München— 96 Weißenſee 918(279 mann: Die Selbſtſteuerung der freien Wirtſchaft.— 20.0% teilhe nur W̃ ben 4 2 8 aß Was hören wir? wird Dienstag, 11. Oktober. 5 Frankfurt geſcht .05 u. 13.30: Schallplattenkonzert.— 15.20: Hausfrauen, 8 Nachmittag.— 18.25: Aus der Geſchichte der Wahlpropa per ganda.— 18.50: Landwirtſchaftliches.— 22.20: Was könney eurer wir von Los Angeles lernen? Nur Heilsberg Geſe⸗ .35: Morgenmuſik.—.30: Turnſtunde für die Haus mal frau.— 11.30: Mittagskonzert.— 15.30: Muſik. Stegreif wolle ſpiel für Kinder.— 16.30: Nachmittagskonzert.— 17.80 ſpäte Schallplatten.— 17.55: Bücherſtunde.— 19.35: Rokoko rm Biedermeier.— 20.45: Ein ehrbar Handwerk(Hörfolge). befin Langenberg ſolche .05: Schallplattenkonzert.— 10.15: Gemeinſchaſtz⸗ ſchlee empfang für Arbeitsloſe.— 11.20: Schulfunk.— 1g 0% werd Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Schul die f funk.— 19.00: Landwirtſchaftliches.— 19.30: Dr. Kum Neun Abendmuſik.— 20.50: Worüber Völker lachen: Rußlanz ten München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrou.— 10.15: beg e im Alltag.— 10.35: Naturwiſſenſchaftl. Streifzüge.— 12.00 Szenen aus deutſchen Opern.— 13.00: Mittagskonzert. 15.00: Für die Hausfrau.— 16.25: Kinderbaſteln.— 16.0% Kun! Veſperkonzert— 17.50: Techniſche Zeitfragen.— 18.10. dktie Der Lehrling in der Metallinduſtrie.— 18.30: Am Stamm werd tiſch der Nürnberger und Fürther Sportler.— 19.35: Die luſtigen Weiber von Windſor. Südfunk .05: Schallplattenkonzert.— 10.00: Der deutſche Rhein im Lied.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Wilh. Rode ⸗ Zun⸗ Fritz Kraus(Schallplatten).— 16.00: 16.30: Frauenſtunde.— 17.00: Blumenſtunde. 9 Aus deutſchen Opern.— 18.25: Prof. Kutſcher: Literoriſche Kritik und deutſche Sil— 95 19.90 kunde.— 18.50: Uebertragung aus Monnheim. Dichter, die wir kennen ſollen.— 20.00: Joh. Strauß dir giert.— 22.45: Tanzkapelle. Wien 16.45: Nachmittagskonzert.— 18.00: Der Kampf gegen Uebertragung aus deß A dte Weltwirtſchaftsnot. 19.25: Staatsoper, anſchließend Abendkonzert. e 5 ei Aus Mannheim an 18.50—19.50: Vortrag von Dr. Karl Menninger, Heß, Ben penheim a. d..: Rechenkniffe: Luſtiges und vorteilhafte 3 Rechnen. Gel Aus dem Auslande Mill Beromünſter: 20.00: Unterhaltungskonzert.— 20.60. 2 Lieder zur Gitarre und Zither.— 20.50: Vorhär und Nach habe her(Diolektluſtſpiel).— 22.10: Ländl. Tanzmuſik. habe Prag: 18.30: Deutſche Sendung. 1 Straßburg: 18.00 u. 19.30: Orcheſterkonzert.— 20. Mil Werke v. Ganne.— 21.30: Gola⸗Abend. 5 2 fähi am 0 Dr. ſellſ wie teil 8 Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 11. Oktober Unbeſtändig, zeitweiſe Regenſchauer und kühl 85'651 Eine große Zyklone, die vor vier Tagen nord, Mea fluß von Tag zu Tag in Richtung auf Mitteleuropt bei weſtlichen Winden. f 5 7 9 Deobachtungen der Landes wetterſtellen.26 Uhr vormittah 80% Juft⸗⸗ A 1. S Wind 90 böß. f Ss: 8 e Wetter 0 „ dun n S el nicht] Stute 6 15 Werthe 5. e e e in ſ bedecß Rh. Königsſtuhl] 5687510 7 11 8 leicht wolkig Karlsruhe 120 750,9 8 15 ISW leicht“ wolkig Bad ⸗Bad 21807511 918 7 PENW leicht wolkig Villingen 712 758,5 4 11 3 SW. leicht bedeckt Bad Pürrh. 701— 0 leicht wolkig St. Blaſien 780— 81 1 4 1— bedeckt Badenweil. 422 751,8 10 17 9 Weicht wolkig freldbg. Hof 1275626.1 1 8 1 SW. mäßig Nebel Schauinsld. 1268 650) 3] 9 3 ſchwach bedeckt at weſtlich von England erſchienen war und ihren Ein mehr und mehr erweiterte, hat nun auch uns Ver, Fe ſchlechterung des Wetters gebracht. zeitweiſe ſtarken Südweſtwinden. heute über der Nordſee mit einem Ausläufer übe dem Kanal. Eine Beſſerung des Wet ters iſt deshalb für morgen noch nicht zu erwarten. 5 Schon am. Samstag abend zog nach föhnig heiterem Wetter die erſte dieſe Wolkendecke von Südweſten heran. Nachts begann es zu regnen. Den ganzen Sonntag hindurch herrſchte meiſt trübes und regneriſches Wetter bei Auf dem Feld berg fiel der erſte Schnee. Die Zyklone liegt 25 — Es wird regnen Denk an Chefre dakteur: H. A. Meißner K Kircher Feu, leton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lok Richard Schönfelder Sport und Vermſſchtes: Wi le 6 acht ſch IIy M Südweſtdeutſche Umſchau, und den übrigen Teil: und geſchaftiche Mittelkungen: e Jakob Faude, ſämtli r. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Rückſendung nur bei Rü Wurimann- Schirm, N2. r Politik: Dr. Walter Reinhardt Handel: 1. B. Fron ber 1932 —˖ͤ 7 ſind in die gegen dag it 4111 unh A Montag, 10. Oktober 1932 Wohlgelegeg theingold Lern Nein sagen! Die Berniſchen Mitteilungen des Han⸗ dels⸗ und Induſtrie⸗Vereins veröffentlichen die folgende Stellungnahme zu den heute an der Tagesordnung ſtehenden Vergleichsanträgen. Sie iſt deutlich genug und bedarf keiner Ergänzung. Ein Konkurs iſt ehrlich, der Vergleichiſt ein Be⸗ trug! Ein Kaufmann, der Konkurs beantragt, gewährt ſeinen Gläubigern und dem Gericht unbeſchränkten Einblick in ſeine Vermögensverhältniſſe, er geſteht ſeine Fehler ein und iſt bereit, auch mit ſeinem Privatvermögen für die Dauer ſeines Lebens zu haften. Das Vergleichsangebot iſt das unverſchämte Verlangen, eigene Irrtümer, Verſchwendung und Mißgeſchick durch die ſchuldloſen Gläubiger abbüßen zu laſſen. An Stelle von Vergleichen ſollte es nur Zahlungsauf⸗ 33 Moratorien geben, und jeden Vergleich ſollte man als, nutung“ und„Bettelei“ grundſätzlich ichen Warum ſoll der Gläubiger teilweiſe auf ſeine gerechte Forderungen verzichten, weshalb ſoll er 5255 Schuldner etwas ſchenken? Im privaten Leben würde es gewiß ehr übel aufgenommen, wenn ein Freund, dem man durch Ine geliehene Geldſumme aus der Not half, verlangte, man olle ihm die Rückzahlung der Hälfte erkaſſen, da es ja vor⸗ teilhafter ſei, wenigſtens 50 v. H. zurück zu erhalten, als nur ein Zehntel oder gar weniger. Warum herrſcht gerade im kaufmänniſchen Le⸗ ben eine ſolche Unmoral? Und wie konnten die Geſetzgeber eine ſolche Unſitte durch Einführung des Zwangsvergleiches zum Re cht erheben? Stehlen und Rauben auch im kleinſten Maßſtabe werden mit ſchweren Strafen geahndet; warum wird ein Vergleich, der doch eigentlich den Raub zum Bru⸗ der hat und deſſen Urſache Leichtſinn, Unfähigkeit und nur zu oft verſchleierter Betrug ſind, als ehrenhaft vom Geſetz geſchützt? Laßt euch Vergleiche oder gar Zwängs⸗ vergleiche nicht mehr bieten! Es liegt doch in eurer Gewalt! Wenn ihr alle„Nein“ ſagt, dann gibt es Rur noch Konkurſe und Moratorien; dann nützt auch das Geſetz dem Zwangsvergleich nicht mehr. Weshalb nicht ein⸗ mal kraft des Geſetzes mächtiger als das Geſetz ſelbſt ſein ſik. Stegreiß wollen? Glaubt ihr wirklich, daß euch der Vergleichs kunde t. Rok 12 ſpäter Dank wiſſen wird? Das kann er doch gar nicht, denn (Hörfolge u er muß al len Zuſtimmern dankbar ſein; und unter ihnen HhHefindet ſich auch eure Konkurrenz. Kann man da noch an ſolche Märchen glauben? Wenn die Wirtſchaftslage heute ſchlecht iſt, dann ſollen auch die Opfer von denen getragen werden, die nicht wirtſchaften können, und nicht von denen, 1 0 8 die ſich ehrlich bemühen, die Kriſe zu überwinden. Macht 1 8 200 den Vergleichen und Zwangs vergleichen ſamt allen hezahl⸗ n: Rußland ten Helfern durch„Neinſagen“ ſo viel Schwierigkeiten, daß ihnen die Luſt zum Vergleichen vergeht, dann habt ihr die Giftſchlange mitſamt ihrer Brut ausgerottet! 45: Chen Lernt Nein ſagen, und die Kaufmannsmoral wird mit fiel ſeit en Vertretez lätze in der In ein. Alz ellas⸗Magde⸗ J nachmittg Platz gei hertigen Lei eſtiegen, alz ſeſe 90 zun igte ein Um durch einen iner Placie⸗ ließen er m wenioſtenz von Hellaz Spielminute :4) ſchloß dagdeburg In:2(610 Hell ee 918(29 2 7 Hausfrauen Wahlprope⸗ Was könne ür die Haußz⸗ erm ebnen wieder erwachen! Es wird wieder gute Geſchäfte, gute eln.— 16. Kunden und weniger Verluſte geben; mehr Freude am Kre⸗ u.— 18.10 ditieren wird eintreten, und eure wirklich guten Kunden Am Stamm werden weniger unfaire Konkurrenten haben. 19.38: Di 5 Gesami-Enflasfung der Reichsbank zutſche Rheh um 222, Mill. NNI. Bilh. Rode Zunahme der Gold- und Devisenbesfände um 2 Mill. en nde Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Oktoger bat be ſich die geſamte An loge der Bank in Wechſeln und — 19 00 Schecks, Lombards und Effekten um 222,5 auf 3411,8 Mill.„ verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 81,8 auf 2909, Mill.&, die Beſtände an Retichsſchatzwechſeln um 30 000 auf 38,5 Mill.„ und die Lombardbeſtände um 140,5 auf 101,5 Mill. Mark abgenommen. An Reichs banknoten und Renten bank⸗ ſcheinen zuſammen ſind 148,3 Mill.& in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat 7 der er an Reichsbanknoten um 136,2 auf 3618,83 Mill., der an Rentenbankſcheinen um 12,1 auf 399,7 Mill. 0 verringert. De tſprechend haben ſich dle Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 27,4 Mill.& erhöht. Die fremden Gelder zen mit 412,2 Mill. eine Abnahme um 88,4 Strauß diri⸗ Kampf gegen ung aus det mninger, Hey, vorteilhafte 98 Mill.. rt.— 20.0 Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen jär und Nach haben ſich um 1/0 auf 931,2 Mill.& erhöht. Im einzelnen nuſik. haben die Goldbeſtände um 29 000 auf 796,4 Mill. 4 und Die 5 an deckungsfähigen Deviſen um 1,9 auf 134,8 ert.— 20.47 Mill.„ zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen betrug am 7. Oktober B,7 gegen 24,7 v. H. am Ultimo September d. J O Aktienmalzfabrik Landsberg b. Halle(Saale).(Eig. Dr.] Die zum Boehm⸗Reitzenbaum⸗Konzern gehörende Ge⸗ ſellſchaft wird für das am 18. Auguſt beendete Geſchäfts jahr wieder 5 v. H. Dipidende auf 2 Mill. Ack. zur Ver⸗ teilung vorſchlagen. Sicht Unbedeufende Kursabh weichungen Kursgeslalfung vom Zufall abhängig/ Klöckner 2 vH. Gewinn/ Schwacher Wochenbeginn Maunheim: auch in der neuen Woche geſchäftslos Die Börſe war am Wochenbeginn geſchäftslos, wozu, ab⸗ geſehen von der allgemeinen Geſchäftsunluſt, der ifraelitiſche Feiertag beitrug. Auf dem ermäßigten Niveau der Sams⸗ tag⸗Kurſe war die Tendenz gehalten. Farben notierten 93, Daimler etwas niedriger 184, ebenſo Waldhof mit 43. Von Nebenwerten waren BBC erholt mit 23 v.., dagegen Sinner und Knorr leichter. Bank⸗ und Verſiche⸗ rungswerte blieben unverändert. Der Rentenmarkt war behauptet. 6 v. H.(8 v..) Goldpfandbriefe wurden auf letztägiger Baſis umgeſetzt. Frankfurter Mittagsbörſe: ruhiges Geſchäft Die Börſe lit t zu Beginn der neuen Woche weiterhin unter dem Orderm und infolge des k 1M iſraeliti⸗ ſchen Feiertages e 115 ch nur m Geſchäft, zu⸗ mal anregende Momente vollk ommen f achtung ſchenk: e man weiterhin andererſeits das e ohne Einfluß Gegen den Wochen f Kurs veränderungen nur minimal, doch überwogen meiſt kleine Abſchwäch ungen. Etwas mehr gedrück kt waren Reichs⸗ n. Einige Be⸗ dem Fe Plan, ann 12 bankanteile mit minus 1% v.., ferner von Zellſtoffwerten Aſchaffenburger mit minus 1 v. H. Ich Farben eröffneten mit 927 v. H. unverändert. Am Elektromarkt gaben ACG, mens bis zu ½ v. H. nach. mayer und Lechwerke waren um ½ v. H. Am Montanmarkt bröckelten die Kurſe bis zu 96 v. H. ab. An den übrigen Marktgebieten herrſchte voll⸗ kommene Geſchättsloſigkeit. Am Anlethemarkt kamen Reichsaltbeſitz nach der Ziehung mit 47% v. H. zur Notiz, Neubeſitzanleihe bröckelten um Bruchteile eines Prozentes ab. Späte Reichs ſchuldbuchforderungen blieben zu 64% v. H. vollkommen unverändert. Der feſtverzins⸗ liche Markt lag geſchäftslos und kaum verändert. Von fremden Wertonlagen Monopol⸗Rumänen mit 51 v. H. zuletzt mit 54 v. H. ſchwach. Auch die Altbeſitzan leihe war Barter angeboten und ging bis zu 457 v. H. zurück. Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit gering, die Kurſe zeigten teilweiſe leichte Beſſerungen. Am Geld markt war Tagesgeld zu 374 v. H. herabgeſetzt und war leicht. Berlin zuverſichtlich Infolge des hohen jüdiſchen Feiertages ſchrumpfte die ſchon an ſich während der letzten Zeit ſehr kleine Umſatz⸗ tätigkeit im Berliner Effektengeſchäft zu Beginn der neuen Woche auf ein Mimimum zuſammen. Die Stimmeng war aber trotz der vielfach etwas niedrigeren Kurſe als durch⸗ aus zuverſichtlich zu bezeichnen, da eine ganze Reihe eher anregender Momente vorlag. So beurteilt man die außen⸗ politiſche Situation etwas freundlicher und nahm mit Intereſſe vom Ergebnis der Stasdtverordnetenwahlen in einer kleineren Gemeinde Kenntnis, das einen Rückgang der nationalſoßzialiſtſchen Stmmen brachte und von der Börſe als ein neues Symptom der gegenwärtigen Ent⸗ wick lun g in der Innenpolitik gewertet wurde. Der Bericht des Stahlwerksverbandes für den Monat September lautete recht hoffnungsfreudig und ſprach außer⸗ dem davon, daß ſchon auf einigen Marktgebieten eine leichte Abſatzzu nahme zu verzeichnen war. Allerdings wies man auch amf die das Auslandsgeſchäft ſtörenden ſcharfen Deviſenbeſtimmungen hin. Gewiſſe Erwartungen werden naturgemäß an dem Eingang der Reichs bahn⸗ Bekuloa und Nebenwerte, wie 98 h befeſtigt. Reichsbankausweis für die 515 Septemberwoche der eine Geſam ſtung von 222,5 Mill. brachte. Die Golsd⸗ und Deviſenbe de erſuhren eine weitere Zunahme um 8 2 Mill., ſo daß ſich die Deckung um 1 v. H. auf 85 beſſern konnt 6. Die Ku geſtaltung ſelbſt war heute ſtark vom Zufall abhängig; die Veränderungen hielten ſich aber in 9 enzen und betrugen zumeiſt nur bis zu 1 v.., in ſeltenen Fällen bis zu 2 v. H. Etwas ſtärker ge drückt en Orenſtein. u. Koppel, Auf chaffenburger Zellſtoff, 5., Reag, Bubi und Ach. für Verkehrsweſen, während Es hleſien, Deſſauer Gas, Rhein. Braunkohlen und ⸗Hotel⸗Betriebsgeſellſchaft feſter tendierten. Bei letz⸗ teren regte die geplante Uebernahme der Inte reſſen der Af ger AG. durch die Hotelbetriebs AG. an, da hierdurch eine Zuſammer ung der Berliner Hotelinterefſen gegeben wäre. Im e blieb das Geſchäft klein, die Ab⸗ wei chungen unbedeutend. Klöckner fielen durch einen 2proz. Gewinn auf. Altbeſitz wurden nach der Ausloſung heute erſtmalig mit 45,75 v. H. wieder notiert. Berliner Devisen e Lombard 5, Privat 3/ v. H. 25,7 Ve iskontsätze: aufträge geknüpft. Recht befriedigend war auch der AG. für Seilindusfrie vorm. Ferd. Wolff Mannheim-Neckarau Die Geſellſchaft beruft auf den 20. Oktober eine außer⸗ ordentliche Generalverſommlung ein, auf deren Tagesord⸗ nung neben einigen Statutenänderungen auch über die Er⸗ mäßigung des Grundkapitals durch Einziehung von 204 500„ zu dieſem Zwecke erworbener Stammaktien auf 1 841 600„ zu beſchließen iſt. Bekanntlich wurde von der Geſellſchaft ſchon im Juli ds. Is. eine Kapitalherab⸗ ſetzung durch Eingtehung von 258 800„ Eigenaktien vor⸗ genommen. O Der Reifenvertrag 1932 gekündigt. Gan a.., 10. Okt.(Eig. Dr.] Der Induſtrievertrag der Rei⸗ feninduſtrie, der die Neuordnung der Reifenpreiſe für 1932 im Einvernehmen mit den Händlervereinigungen gebracht hatte, wurde entſprechend der vertragsm gen Kündi⸗ gungsfriſt am 30. September von den meiſten Induſtrie⸗ firmen gekündigt. Es iſt anzunehmen, daß auch für 1938 ein Induſtrievertrag auf ähnlicher Grundlage wie der von dieſem Jahr wieder errichtet wird, wobei aller⸗ dings gewiſſe Beſtimmungen im Intereſſe der Wiederver⸗ käufer verbeſſert werden ſollen. Einſtweilen wollen die Händlerorganiſationen der Induſtrie ein Program m vorlegen, das aber noch ausſteht. Ende dieſes Monats oder vorausſichtlich Anfang November werden die erſten Beſprechungen über die Neuordnung des Reifenvertrags für 1088 aufgenommen werden. Unmtlich in Rm. Parität 8. Oktober 105 October 7 170% bee 8 Buenos⸗Aires 1Peſo 78 890 0 oll 4,198.816 3,824 1 8 19 5 2,092 0,989 9651 Kairo 5 20,958 14.905 14.945 Türkei— 18,456.008 2,012 London 2 20,429 14,525 14,565 New Hor. 2.198 4,209 47217 Rio de Janeiro Mi lle.—.502.294.298 Uruguay. 1 Goldpeſo.48.788 174 Holland 100 Gulden 3 168,739 169,63 169.97 Athen 100 Drachmen 11 5,45.59 32885 Brüſſel 1008-50058 3¼ 58,87 59,44 38,58 Bukareſt... 100 Lei 775 3 2,517.528 Ungarn, 100 Pengd 5 5 er deer 2 Danzig 100 Gulden 2 173, sub Helſingfors 100 M 83&ů 10.58) 6,264 276 talien.. 100 Lire 3 22,094 21,57 21,61 Jugoſlavien ioo Dinar 7½ 81,00 5,944 5,956 Rowno. 100 Litas 7 41,98 41.88 70 Kopenhagen 100 Kr. 6. 112,50 11 5 1 85 Siſfabon 100 Eskudo 6¼ 453,57 18. 55 Oslo 00 Kr. 4, 11250 1348 7858 Paris... 100 Fr. 24 18,44 18. 18,57. Prag. 100 Kr. 4 12.438 12,465 12,485 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 81,82 81,48 Sofia 100 Lewa 9¼ 8,088.057 3,063 Spanien 100Peſeten 6¼ 81,00 84.4 34,49 Stockholm. 100 Kr. 3½ 112,24 74,58 74,72 Eſtland. 10⁰ Eſtm. 3½ 112.50 110.89 119,81 Wien„100 Schilling 8 59,071 51.95 52,05 Tägliches Geld: Monatsgeld 57% Feſte Goldwährungen am Deviſenmarkt Zu Beginn der neuen Woche lagen die internationglen Deplſenmärkte wieder recht ruhig und die Veränderungen blieben nur unbedeutend. Der Dol lar vermochte ſich nicht zu erholen und wurde aus London mit 3,4576 ſchwächer gemeldet Es iſt aber feſtzuſtellen, daß trotz dieſer Bewegung nicht etwa Befürchtungen hinſichtlich der Sta⸗ bilität der Valuta beſtehen. Die Goldwährungen waren dementſprechend natürlich weiter feſt, e Amſter⸗ dam konnte etwas ſtärker anzie en. Das Pfund blieb behauptet, lag aber ebenſo wie die Norödeviſen in ſich nicht ſehr feſt. Eine Kleinigkeit feſter wurde die Deviſe Spa⸗ nien mit 42,09 aus London gemeldet. Die Reichsmark kam dagegen mit 14,53 unverändert. 4õ— O Günſtigerer Marktbericht des Stahlwerksverbandes. (Eig. Dr.) Der Stahlwerksverband betichtet über den Sep⸗ tember wie folgt: Für Halbzeuge iſt die Nachfrage am ausländiſchen Markt aus England ſtärker geworden. In Formeiſen macht ſich im Inland eine etwas ſtärkere Nachfrage für beſtimmte Objekte bemerkbar. Das Auslandsgeſchäft brachte einen Stillſtand des Preis⸗ rückganges. In Ober bauſtoſſſen wird die Beſchäftt⸗ gung mit Rückſicht auf die zu erwardtenden Aufträge der Reichsbahn ſich wieder weſentlich heben. Der Rückgang in den Abrufen in Stabeiſen iſt zum Stillſtand gekommen und einer leichten Belebung gewichen. In Walzeiſen iſt der Auftragseingang in der zweiten Septemberhälfte beſſer geworden. Das Geſchäft in Grob⸗ und Mittel⸗ blechen verzeichnet noch keine Belebung, dagegen hielt die freundliche Stimmung auf dem Feinblechmarkt an. O Zuſammenfaſſung von Berliner Hotelintereſſen.(Eig. Dr.] Die ſeit Jahren beſtehenden Pläne, die geſamten Hotelintereſſen der Hotelbetriebs A G(Briſtol, Kai⸗ ſerhof, Bellevue, Baltie, 5 mit ähnlichen der ihr befreundeten Aſchinger Ah(Fürſtenhof und Palaſt⸗ hotel) einheitlich zuſommenzufaſſen, ſind in den letzten Wochen weiter gediehen. Die Hotelbetriebs A hat Vor⸗ bereitungen getroffen, den geſamten Fürſtenhofkomplex und das Palaſthotel zu übernehmen. Hierdruch erhofft man Erſparniſſe in der Verwaltung erzielen zu können. Keine Noflerung für Okiober-Lieſerung Berliner Produktenbörſe v. 10. Okt.(Eig. Dr.) zu Beginn der g, da der Beſ 12 05 Ge ſchäft im eee verkehr kam infolge des g zun ubedeute Die Erhebungen ra die am 15. Se denen Vorräte ſowie der 2 er Berli en ohne „da ſie kaum treidebeſtände zu Ende Sept auf die Preisgeſtaltung und 9 reichend bebannt waren. D Brotgetreide hielt ſich aber auch die Kaufluſt hat in E gen durch den Mehlabſatz i Promptwarkt dürfte das und Roggen unverändert b bei den erſten Noti ngen faſt 8 Geſellſchaft als Käufer im Markt 4 9 tgebung von 2 Belebung erfahren Am rei Snigeau für Weizen 8 9 rden war Für kamen Notizen überhaupt nicht zuſtande. In de ſpät eren Sichten war Weizen kaun auptet, Roggen per März eröffnete 1% nie d j Im hließenden Freiverkehr ſtagr erte die Ur völlig. Für Mühlenofferten un⸗ und Gerſtenmarkt Weizen und Roggenmehle lauteten verändert. Das Intereſſe am Hafer⸗ ließ gleichfalls ſtark zu wünſchen übrig. Amtlich notiert wurden: 20 bis 204 ruhig; Roggen 71—72 Kg. 150,50—1ʃ dto. Meck⸗ lenburger 72— 73 Kg.) 165,50 cif. Berlin Br., ruhig; Brau⸗ gerſte 174184 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 167—178 Weizen 76 Kg. ruhig; Hafer 135—140 ruhig; Weizenmehl 25,50—28,75 ruhig; Roggenmehl 20,25 22,75 ruhig; Weizenkleie 9,40 bis 9,75 ruhig; Roggenkleie 8,40—8,80 ruhig; Tendenz ab⸗ geſchwächt.— Viktoriage 2 055 2 25; Futtererbſen 14—17; Wicken 17-20; Leinkuchen 10, Erxdnußkuchen 11,50; Erdnußkuchenmehl 11,80; Trockenſchnitzel 95 20 0 507 Extrahiertes Soyabohnenſchrot ab Hamburg 10,50; öto. ab Stettin 11,30; Speiſekartoffeln weiße 1,15—1,25; dto. rote 1,80—1,40; Odenwälder blaue 1,15—1,25; andere gelb kei. ſchig 1401,50: Fabrikkortoffeln für Stützungskäufe 9 Pfg. im ſonſtigen Verkehr 8 Pfg. * Mannheimer Produkteubörſe vom 10. Okt.(Eigen⸗ bericht.) Bei ziemlicher Geſchäftsloſigkeit liegt der Markt für Brotgetreide etwas freundlicher, Futtermittel nach wie vor ruihg, Mehl gehalten. Es notierten für 100 Kg. netto waggonfrei Mannheim: inl. Weizen 22,25; inl. Roggen 17,25; inl. Hafer 14,75—15,50; Sommergerſte 19,2520 Futtergerſte 17,25—17,75; Mais 16,50; Biertreber 10,78 bis 11,25; Erönußkuchen 12,50; Soyaſchroth 10,75—11; Trocken⸗ ſchuitzel 8,75—9; Malzkeime 10,50—11,50; Weizenmehl Spez. 0 31,20; to. ab 1. Sept. 32,20; Weizenbrotmehl 23,20; Roggenmehl 60—70proz. 28,50—26; Weizenkleie feine 7,75: Roggenkleie 7,50; Grünkern 4045. O Frankfurter Probuktenbörſe. Frankfurt a.., 10. Okt.(Eig. Dr.) Infolge des durch den jüdiſchen Feter⸗ tag verurſachten geringen Börſenbeſuchs kamen Geſchäfte nicht zuſtande, weshalb die amtlichen Notierungen aus⸗ fallen. * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig kt.— (5,476) Dez. 5,4(5,46); März 5,378(5,476). Mitte; ruhig; Okt. 5,8(5,46); Dez. 5,4(5,46); März 5,87 (5,4). *. Magdeburger Zucker⸗Noti Dr.) Okt. 5,80 B 5,60 G; 5,85 B 5,75 G; Febr. Mat 0,25 B 6,10 G; Auguſt 6,50 B 1955 G7 Tendenz ruhig. — Gemohl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Okt. 31,50; Okt.⸗Nov. 31,50; Okt.⸗Dez. 31,50; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 8. Oktober. Zum geſtrigen Obſtgroßmarkt waren 100 Zentner angefahren. Es koſteten: Tomaten—25; Pfirſich—13; Birnen 10—12 Trauben 18—20; Quitten—11. * Bremer Baumwolle vom 10. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal, Stand. Middl.(Schluß) 7,80. Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Okt.(Eig. Dr., Amerik. Untverſal. Stand. Miöddl. An ang: Jan.(33) . Marz 905 Mai 52425; Juli 524; Okt. 529: ſtetig. Mitte: März 10 Mai 528; März 529, Mat 5827 950 5205 Dek. 521 ven 555 ae fu 5 Weinheimer Schweinemarkt vom 8. Oktober. Zugeführt waren 523 Stück. Verkauft wurden 345 Stück. Milch⸗ ſchweime koſteten das Stück-9„ und Läufer das Stück 1019. Marktverlauf mäßig. * Bergzaberner Schweinemarkt vom 10. Okt. Angefahren waren 215 Ferkel. Verkauft wurde das Paar bei flottem Geſchäftsgang zu 25—30. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. Okt.(Eig. Dr.) Keine Notierungen infolge des jüdiſchen Feiertages. Londoner Mefallbörse vom 10. Okiober Kupfer, Standard 31,78] inn, Staudaro 148.2] Alummnmum 10 5 Monate 81.05 Monate 149.4] Antimon 442.59 Settl. Preis 31.75 Settl. Preis 148.0 Queckſilber 9,48 Elektrolyt. 56. Banka. 1570 Platin 9 45 beſt ſelected 57 25 Straits. 154.0 Wolframerz„11.28 rung fheets 55 Blei, ausländ.. 11,85] Nickel. 240.0 'wirebars 87.— Zink gewöhnlich[14,50] Weißblech 16.25 Metalle E per To. Platin(2 per 20 Ounces) Silber(Pence per Dunce) N 8. 10. 8 8. 10. 6. 10. Aktlen und Auslandsanleihen in Prozent 2 7 15 1 Iömühl ier 61.15 61.— Markt⸗ u. Rü 68.— 8 d Werke 26,— 25,25 Karlsruhe Kurszettel dler N Alen annheimer Zeitung bel Stacks-NMotlerungen in Mark je Stück 2 99 Wen 55 25 58.— ga e 53.25 WeſteregelnAlkal 105. 90.50 Frelyerkehrs-· Kurse ord Motoren 61.— n. Maximil⸗- Hütte—JMeſtf. Eiſen=. Fetersb J. abk. ktob Mannheimer Hektenbörse Inca 3 8 4 6 Berliner Börse la R 14. 18,75 Mech. en 2 mien deren 60. 0 enden—— „„ 0„ 1* 1 9 2. 228 7 Oktober 0 8. 10. dan werke. 8. 10. 8. 10.[Sedhard Textil.—.— e Wittener Guß.———.— Deutſche Petrol. und kühl, Pad. Stu. 21 88.— 68.—.-G. f. Seilind. 28.— 28.—. 8..— 4 Halnteafünerte, 84.— 87— Festwerzinelſche Werte Industrie-Altien Gebng. 80.———— den Soßne 1 3 Burbach Kalt. 2285 2125 7% Bad. Korn. Gd 57.— 87.— Promn, Bovert 22.— 8. Fzwen. 7750 550 Pe.—— 34.50 60, Reichsanl. 2) 72.— 72,25 Aeeumulatoren 131.0—.— Gelſeng. Bergwl. 30.— 80.55 Miag⸗ Mühlen aͤlſtoff Verein: e 40 Diamond. 10 Obafen Stadt 52,— 82.— Dafmler⸗Benz. 19.— 15— Mainzer 50 75.50 Meg Sböne= Diſch ublöſgſch.!—.— 4525 Akn 88. Gentchew 4 Co.— 86.25 A. 0 9 1760 1800 ellſtoff Waldhof 42,35 42,25 Hochfteguen;n—— itt ee de, daa 5 80 99.50 Sagen nen 65— eh. 5 0— 402 Pig uh. 278—.— ahne.50.35 Allg. lettre G. 3718.75 Germ. Porilb. g. 57,50—— ir&. Genet—.——— Fierneſ ie Far yr vorm 8% Farben d. 28 93,50 88.50 8.. Harden— 5 4— 1 Storch—Moenus St.⸗W. 24.——— D. Schüßhediele.70 5,85 Alſen Portl.⸗Z. 1 05 Gerresheim. Glas 43.——— Mühlhetm Derg. Deniſch⸗Oflaselta Sünſer 1 3 2220 2*— 3———„ 2— 1—.— 1 5 Pfdb 4,75 74.75 See 85 46.— ein. Geh e Sch. Se e, 50% Bab. Hpbten—.——— Anenfn den dn. 89 25 80 8 Hie e e eee waeren Kogke 15 3,— Jer Gniſen.. e dae sls bbesebat ö n 400 96 85 915 5 Pfdd 18.— 18.—% e 5 2855 Wergee... 4 48, Rheinelktra B. N. M50 50 Nan, b 4..——.— 1 5 29.75 2025 8— 5 2575 175 65 Nordd. Eiswerke.5) 36,— Dravt Minen 16,15 15,85 Ufa⸗ gm 7885 e 50 66 5„1. 81.88 30, 14.05% Roggenwert. 77 N 3 8 re 80. 8. 92— C. h. Ano. 1750 120 Aichen Hund 3 Recder Gebe. V. 85.75 30.55%% ere g 76 78 ach. 5 Jae 105 e 995 275 — P bedeckt 15 85 5 9 5 e 1 85 5 17.75 17,75 Ben feen—— 1 Rütgerswerke 39,80 89. 9560 F Baue Nalcinen 89.— 60— Gebr. Seen D. Srenſt& Koppel 33,— 28,50 Fortlaufende Notierungen(Schluß) i Bk.„ 92 nun u mmi&— 0— 8. 2 2———.— 5—— . wee JJ!!! ̃ ⁵⁵, ̃ ̃... 0 bebe a e 1 5 Portl. Zem. Heid. 50 e 5 dee 81.— 3028 San 17 70,50 68.— 9 273 63,25 68.— Ba 20.75 20.75 Guano-Werke 25.50 26,50 Rathgeder Wag 15 5 1 165 Geſ. 31,— 81.65 Mannesmanurb. 50,80 50.75 3„ 182.— 54.50 Sellinbuſt. Wolff—— kaner 0 3 ſenb. Zell.... Mansfeld A. G. 20.— 15, ht wolkig 1 5 e 8* 5— 2 603 Karſtabt 84— 23, Siemens u Halske 115,0 114. 4%% Bet Schatz, 1250 12.— Jerfin, Gubener. 15 3 Gee. 22 0 8 75 Nacken ü. 2.— 8 10 wog Leiden ge, 3 15 cer. 4200 J280 hebe. e, Sudd, dat 18 12%„ Leet———— eli mien. 2. aleſge niet. e 40 8 den gem 2 7880 Jad be 2e 80. fi 5780 wolkig 0 ee örönd. 8 40%„ Kronen.. 1180.0 S 2 n.. Jul. Berger Tieſb 1930—— Mefalgeſellſchaft 84.50—.— inleln Sblbg.——— Halzw. Heilbronn 1800 1000 5 Trleot. Besigheim———.— 4%—. Braunk. u. Brikett— 0 Hammers. 755 5 2 7 aft 34.50— bit 1 0 Wein 8 5 50 85 Delf. 72 7— 5 8955 1 Thür. Lief. Gothe 58,.— 58.— 9% 0 tg. 2.— 1020 Sraunſchw A c.—— 6. 1 15 1 8 5 5 Aheln. ee 1 55 55 1 5 Hela Mas 20 15 15 Pberſcht, Koh. 88,45 85,5 Bad. A 5.5018 12725 F 801 Dt Sander 715 Per: Chem. Ind... 4½½, Pap. R.——.20 Br.-Beſigy. Oelf.———.— l 2 Aheinſta 1„ 64.— 68.50 Braunk. u. Brik.—.— 188.0 Orenſtein& Kopp 33,25 3228 N. d⸗ Mannh. 10,80 19. ſtoff Walbho 425 93,50 Bremer Bulkan 5 rkort StPr. 85 agen nor an Dt, Erdöl 7125 71 Ver. deutſch. Jelf. 71.— 71, 40% Türk. ld, Anl.——= Harpener Bergb. 70,68 69,75 Ahein.⸗ Dee De Bremer Woll⸗Rä—,— 128,0 Phoentz Bergbau 26.— 28,— d ihren Ein⸗ D. Holden. S. Anf. 1860 2 Ver Mittamaein. e 4%% Bag. 4—.— Pram 9 28,80 24.50 Hebwigshütte. 5 50 20 80 Buderus Eiſenw 38.28—.— Polyohonwerke. 3828 8,28 kfurter Börse Di. Zinoleum 24,25 44.— Per. Zellſt. Berl..50 4,50 4%„ unif. Ank,—.—— Seren dien, 38,— 37,45 Hellmann—.—.25 er. 4g 90.75 15 Ah. Braunk. u. Or. 1670 166.7 Mitteleurozs Fran a drr de: 2— Beet ee 55 1290 10 5 15— We een ilpert Masch. 36.50 86,75 Nütgerswer 0 Kbarlotz. Waſſer 78,50 10= hen 85 8 ch uns Ver; Festverzinsliche Werte Bank-Aktien Dreßd. Seer.— 5 287 Polgt n 8 19.— 10.— Shartett. Waſſer 7 1428 Findeichs K An ff.. Sachſenwerk 59 39. Comp, Hiſpano. 5 n 45 68,85 JTTCͤFfCCCCCC%% ̃ ̃⁵. n Wetter die 7 Reichsant. 8 710 12,— Babiſche Bank 8,50 88.50 85,28 84,50 8 Jreytag 4,80—35 4% Ung. Goldr. 690 6,90 Chem. Gelſenk. 2 54,50 g adh Elfen. 6, 5 50 Sarotti. 86.50—.— Daimler Benz. 19.18 19 85 1 N 29 64,85 84,15 Bank f. Grau 60,— 68,— El. Licht u. Kraft. 2, W. Wolff= 4%, Kronen, des de Eben. Wider. sves 925 Henlohe⸗ Werts.. Schl. Ei. u. Gas 8838 68. Deuſch. Alkant.. 90.28. Salzdetfurth Kall 162,0 1008 ran. Nachts 1 d. Segen. 8 Harn Hande 878. Flein. dien 765 2— genſtof Agfa, 2850 27,80 3% nat S. lei 4038 680 Ser Krad. 1125 lk. 5675 54.28 Fuge Scnader 26 zee deſſauet Gas 79 9,15 Sch e Berg.. Z.. tag hindurch Abibſungſch. 1 45,25 Bayr. 1255 u. Wb. 57.80, emag 9 2 Memel 9555 5 4½%ỹ„„In 16.38 18,50 Co, Hiſp.(Chade)—— 164.0 ſchöfferhof Brau. 1870 181.5 Deutſche Erdbl 7515 70.— Schleſ. El. u Gas 85.— 561 ohne 17 5575 Berl. Handelsgeſ. 8250 5 Se 2..2„ Waldhe⸗ 48.50 41,% Leh Nat Raul.——— Concord. Spinn—— 20,50 te 8— 1240 5 45 1 4. 55 Deuiſche Kabelw. 30.. Schubert 4 Salzer 168,7. . 15 4% Schußg. 14 5. N 45 8. 5 1 Sing. 250 24.— f 60 11 Transport-Aktien 3 1 75 555 1005 Gebr. Angba 150 15,75 S ulthelg 5 8050——— 5 5 1 12 12 7 19,35 8 Schulche 8 8372 9950 dem Feld 20 405.75 Darm, da, 75.— 78.— 8 a 1 16, be r 5780 85 eee Sehn Se Sortin Un n.. 1650 Siemens i Zyklone liegt 2 85%. eg. 25 20 88,15 88,75 Dee 81. 5— 255 a. 8. 8 9945 9200 00 1 aft 83,50 65,50 Datmler Motoren 19.15 19,— Kahla Porzellan—.— 18.— Siemens 8 0 115 e Stöhr, 5 5380 88 Släu iber 80 1 Ml u. Bd. 25—=D 55 Bank 70.— 70.—%„Bonds 26 83,— 91,80 Montan-Aktien jübd. Eiſenbahn—.——.— Diſch.⸗Atlant⸗T 99.. Kaliwk. Aſchersl. 1010 1000 Sinner Ag. 2 8555 GintrachtBraunk... Stolberger Zink.—— 30. d 2 Wel%% J. pen dil.. dd. Jeſnmieck Jauer. e Buderus Glen 388. 280. 5 Jae Fele de, e Sener 5 Sch 8 30. Kletieis täte 8. 98.— 835 Sten„ 1285 1260 ch nicht 31 60% Grkr. M 10—— Seu Be 5 615 ar Guileaume— e e 1 eh 8855 55 ear 1 1745 18.85 Sean a 25 3 1 55 1720 173,0 80.. 120 8 5 Segel). Sener. e 4„VN 1.28:.. 72 3 amer„„ Deut no ollmar KJourd.—.— Immo 2 9 r.„ denen ene 2—.— Jrantf. Gant. 58.—. Geſſurel 880 5850 da der. 2 8/ Lana Pichf.. 8.— Disch ene Ablich Fölzer⸗We 10,75—.— 4 125,7 1260 J. G. Farben.. ges 90, Feonhard Tleß—— 46. 50% Pflz. Has.——— Goldichmidi Th. 26.50 25,50 Jiſe Genuß 97 87 95 eldmüßle Pap. 61.25 61.25 80% hel dp 3., Freer Hon a:— e Seidler. Dutl. 26.— 26,— Ilſe 6. St. M d. Stoßsd 17.50 17,50 Deutſch. Ei Sede. Körting.18.— Sven r aten 2 Gul. 33 2 Per. Slablwerke 2968 21.— 8d 0 eil Gein s Bülfager 1850 1850 aß hene 2805 Sank- Alten 5 8 5 ee e Serge en aten, Vergwi. 2 88 dates eee 1058 „n))) ff.... Aue e.. eee 75 8575 Gelbſcuund Tb. 2320 20 eite Beten.. n, N2. Ah..⸗Don, 70.60 70,60 Rhein. 5p.⸗Bl. 80,75 60,50 err Füſſen 35,— 88, Kali Weſteregeln 1050 105,0 Barmer Bankoer——— Düſſeldorſckiſenh. 80 278 Koffbäuſer Hütte——. Transrabio 1570 5 ellftoff[ Waldhof 42,50 48,— 8 Boden ⸗G. 88,— 58.— 5„ e e Berl. Handelsgef, 60 650.5 Doane e Parziner Papier 18,28 18,— Hamdg Elek. e e eee, ad. Rom. GG 88,50 88,.— Südd. Boden—.— Hirſch Rupf. u. M..50.80 f erl. Handelsgef. 29.— 99.25 Dyckerhoff& Wi— 5 in e 15 9„ 8— 57,35 Bank für Brau—— ö— 73.— Wiener ankver. 27 50 67. Mannen Röhr.—.——,— Com. u. Priotbk. 538,50 Dortm. Aettenbr. Jahmeger& Co. 118,0 119.2— Chpariott—.——, arpen. Bergbau 71,— 70,25 15 Sbank 121.6 1220 „ Aus.— Württ. k.———.— 3 5 öl 280 92.15 nsfeidee 19— 10, Darmſt. Ned.. Dortm. Unione.———— Caurahütte. 25.80 2 Nickelw. 63,25 87.— Hoeſch Köln. 35,80 85,„für Verkehr. 38, 17 5 7 79.— 78.— Au„„ 1640 1540 Seeebdderf D. Dr. Aſiaiſche Bt.. NFUinde s Gismaſch. 68.— 88.— P. Flat. Elbf.—.——.— Holzmann 9d. 54.50 54,65 An eim. 8 19 andel: 1. B, Sea ee Alg. 9225 3250 Mannß. Verſ⸗.. ene 3 wi⸗Minen—Deutſche Disconto 78. 75.— Eleltr, Lleferung, 85,25 65,— Carl Lindſtrüm n e B. Harz, Portl. J.. z Holelbetriebsgeſ. 88,— 40.— Lagen Ani lig n ee e CGVCCECVECCC0C%%%C% ⁵ CC„ 0 Nirge d. Hp..5 74% 780 Transport Aktien 1. e i Faden. 00 Se cen e e e ee 15805 20,5 2045. 100 6e Fa ach awabn W. 0 1— 8 78.75—.—— d.——— Ahetnſtahl. 89, 2 eininger 1 1——— Stahl. v. d. Gebr. ungha 5„ Hapag„„ 19 5 5„G. e 2 Steaßb. 1 5 3 Saw. eübr. 175,0 1750 Seſteer Eten 00 Ef. b= meg Ne, 4 480 Ber, ile n, e e eee, e ee eee, % Meining. O 14,25 74.50 Nord. Llond 1110 17,50 Knort, Heilbr...—, Tellus Bergbau——— Reichsbank 122.6 121.0 Mannesmann 30.78 50,25 Vogel Tel 55 26.— 27.65 Koli Aſchersleden 5 7 5 100,5 Hanſa Dampſſch 25, 65 9% R 3 79.35 70.50 Schantungckiſend 33,— 93.— Konſerven Braun—— B 15.— 15, Allianz Allg. 154.5 183.0 Fahlb. Liſt K Co... e Akt. 20.— 15.— 85 0 e d= Fhckner Werke 31.25 33.45. Vlog 1155 1238 nur 15 Mückpan 48 s dic 61.75 82.—. Süd. Eifenbahn——. Kraus& Co. Bock. 47,50 47.50 Der. Stahlwerke.. 20.85] Allianz Leben 158.5 1600] Farben ind. J. G. 98,25 98.— Maſchin.⸗Untern. 35.— 34,50 B———Lahmeger& Co. 118,0 119.0 Stadt Minen 1585 15,88 8. Seite/ Nummer 472 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Oktober 1933 Das große Elsenwarengeschäft Seip..80 Per trix. 10.50 8 212 N 18. 5 8.1316 Anoden Spezial 100 Volt Doppelr..30 Suprema.60 NMONNEN der anfert., empf. ſich für auß. d. Hauſe, p, Tag 2,50. Angeb. u. 2 A 76 an die Geſch. Heufe Monſag Veklängerung Tbeater-Kaftae Goldener Stem“ J 2, 8701 Die junge Dame Baſel ausſtieg, wird welche am 3. 10. um 19.16 Uhr in Mannheim aus dem Waggon 1. Kl. des Zuges Hannover⸗ von dem Freiburger Herrn höfl. um Angabe ihrer Adreſſe unter „ 55 1 elegantes Im Auftrage elnes Kunden, welcher dle gekauften Möbel aus basonderen Umständen nicht N Kann, verkaufen 1157 Soſlateimmet in Birke, feinste Verarbeitung. Schrank 2 Mtr. mit selt höner Toilette, k 22 be ee e Wangsver steigerung 1 Speisezimmer t 2 Meter Büfett 2 Meter, 2 am 12. Oktober 1952 nöchmittags 5 Uhr in den oberen Räumen Drahfloses Telefongespräch mii dem auf hoher See befindlichen Lloyd- Dampfer„Bremen“ und dem Nibelungens aal e Ultra- Kurzwellen- Sender und Emp- fänger im Betrieb s u. anderes mehr Eintrispreise: Für Rundfunkhörer und Mitglieder von Funk- vereinen gegen Ausweis 50, für NMichttutglieder 3. Dienstag, 11. Oktbr. hübsche Vitrine, Auszugtisch, 4 Stühle, gepolst. eingetroffen! 1932, nachmitt. 2 Uhr J 1 1 155 5 360. 25 1 j 5 auk. nußb. pol.,, aparte Neu e 1 Of H 1 15 ih ein bieſigen 1 Herrenzimmer heit, Bücherschrank. 230 em 2 Fre Sn SC U Me 8 Pfandlokal. Qu 6, 2, breit, mit Untersatz u. geschweiften Schubkasten, I Diplomat. Ni I. 4 12 Ol b Ge 0 gegen bare Zahlung 1 rund Tisch. 2 Stühle. 1 Schreibsessel m. Rücken- 0 iũtwocdh, den 12. tober e Ko H len Kaste HN ö•••••%% e 20 abends pünktlich 8 Uhr 59 öffentlich verſteigern: 1 Küche in Elfenbein 8 97 2 1 ganz mod., 1 Schrank 25 5 8 5 enfü ler 8 e 9 5 180 em breit, Tisch, 2 Stühle. statt 290. zu Mx. 230. im Nibelun gens aal des Rosengariens Ne KO II 5. 2 1 Die Zimmer werden auch einzeln abgegeben.— 288„Triumph“,* 2 8 5 85 Damenhüte und 85 neee a bene, f e Roftweiler Höbelfabrike eee eee Heizmann, Gerichts⸗ N 2.— Billigste Preise! vollieher. 7561 Verkaufsstelle Mannheim, 5 7 No. 9. V. Oberigg⸗ Selling, ehe Bln. 0* Plaudereien m. ausgewählten Demon- 0 heimer Weignäherin 33602 strationen der Ra diot echnik, welche auch einf. Klei⸗ 25820 elektrische Musik(Traufonium) e T 2 103 oder um Abholung meiner Adreſſe bei des K F A 5* Kurtenverkaul: in den an den Plakatsäulen genannten Ver- der Geſchäftsſtelle ds. Bl. gebeten.* 9829 5 eee eee B 7. Lg sowie. (trüner Rheingold) Gedeck 50 Pfg. mit Kuchen. Eintritt frei. Ab.15 sind die Saaltüren wegen des Felefongespräches a Odeon am Tatte sal 1 5 mit der„Bremen“ geschlossen. Telephon 259 1 E N AT 5 eee 80 1e. e be ieh dient guein dein mocnte ande cn veleſfldaulen · Uertꝛieb: Jug. H. Nele 700 Eig. Honditorel- Honzert, Kapelle Apfel jesen Weg. Bin Fabrikanten-Witwe, aus- 15 5 gangs 40, ohne Anhang. mit eleg. Heim Mannheim, L 7.-3 5 Jeden fontag im, im eig. Haus und i Vermögen. 5 o ber nemerlös wird an die winterhilte abgerunrt 1 ö ö Söicnus 15,4 Wünsche Ehe mit gebildetem Herrn in 5 6, 20 Enge Planken, neben Cafes 11668 Di H 9 4 dilap 0 0 guter Position. Zuschriften unter J T 197 N 44 Ri J Lange Nadit an die Geschäftsstelle ds. Blattes. 125 28 de 875 25 5 2 a 5 5 A1 Goldener Pflug d Schlachſfesf b L ANiet-Sesuche KH bes cb L. 13, 20, Hauptbahnhof 11610 2 Schöne, 705 4 Aa u. Küche Suche für 2 Perf. W ſucht 1 bebr. Warenschrad 0 mit gr. Kammer, part., elektr. Licht, gang neu 0 immer Und Küche f 5 Aim. 1 15 5— 5 herger.,, 65.—, ev. mit Werkſtatt, per 1. 11.»d. 1 groß. Zimmer u. möhliertes immer f — a 2. 29888 Abſchl. auf u. G G 68 an die% er e 1 Geſpielte dnſchone 1 l ee 5 Nähe Tennisplatz. El. ſchäftsſtelle. g 5 1 5 trum. Preisangebote Licht u. Bücherſchrank Bilderrahmen, Hobe Wieder erd neil 26 n Kleines Wohnhaus in Neckarau ter C 5 dar die] eruanſchr, Ungefahre dan, zu ke ge übetzeusen Sie sich 0 ai eee 4 Wohnräume, große Einfahrt e Preisangabe! Angeb. Weber, N 7, selbst von der fülle erst- H zu verkf. Ratenzablg. Stallung, Lagerraum für Werkstatt Alleinſt. ält. Frau ſucht unter G W 38 an die Tel. 285 91. 198 ga Klassigef Döfbletungen eren bute Jualitätl geeignet, elektr. Licht 5 1 1 3 eee Geſchäftsſtelle. 9883 1 0 8 8 f die bereits Privatkunbdſchaft beſucht und Er⸗ 2 2 0 anschluß sofort zu verm. Daselbst und der e ee Außetordtl. Dillige Preise. folge nachzuweiſen haben, zur Bildung ein. Mieurige preispl auch ein Zimmer u. Küche zu verm. Arge. mit Mieler. Mohl Hola Mausarde press. 6 b h 0 BVerteiler⸗Spſtems. Direktvertr. der Lebens⸗ Pianvlager Geiger Nah, Tel. 484 20 oder Adr. in der Gesch. unter 8 8 d an 5.. 15— 2 jeden Tag 16.00 Uhr: 1 5 de ee B 2. 10 a, Rückgeb.. die Geſchſt 49562 mit Kochgel. zum 15. die Geichſt.— In anderen Städten bereits eingeführt. 19817 8 ds. Mts. geſucht. An⸗ 2 8 8 8 Nachmittags-TEE 5 nim Seiendes Fig g, Abbe-4 mmermohnung Dane wie 2 erwacht gebote n e en eee mit 5 fl 5 1 15 mum beit mel, Hale, mit Küche u. Zubehör in gut. Hauſe zu verm. n e 5 5 J: 20 Opel- Gahri ſte 1 5 tlich ge tiert, te Proviſion, Fahr⸗ Vertiko, ſehr gut erh., 8 71 1 5 2 U menen et rel kartenpergültuſtg, Angebe n le debe weg! Platzm, preisw. Mieter. 5 4. Au exfre O. Ib IL. 820 ele 0 Adaume Berufstätige Dame ſehr gut erhalt. ru KAFFE F 60 Pfeę lauf, Zeugnisabſchriften u. Unterlagen unt. abzugeb. Kalmitſtr. 5. 8 0 3 21 ohnun mit Zentralheiz., nur ſucht zum 1. Nov. 800.— zu verkauft 05 abends 8 Uhr! T W. 200 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erb. 23315 2 0 5 5. 8 15 bor, auf fc 8 6 J 10 10 Held-barage 2 7 7 9812 2. Stock, mit Bad, anſarde u. Zubehör, unter G an die D Das Weitstadtprogramm FCECCCCCCCCcCCCCCbCbo(bobobbobb Schlafzimmer 0 1. Nov. oder ſpäter zu vermieten. Anzuſehen Geſchäftsſtelle. 9821 U f 0 8„ J 7, 24/25, Teleph 734 5 J Eintitt 50 Pfg. Ge frünke V. S0 pf f 2 fl Ritzeiche, ztür. Spie⸗ Lenauſtraße 42, II. rechts,—5 Uhr. 9854 3 ungeſtört w. möglich Nr. 312 47. 905 ge 5 f 9 gelſchrank, RMk. 185. 8 Letres Zimmer it a Stndebaker⸗ f Anschließend: T A NM 2 7 2 Landes, Mannheim⸗ Oststadt, 1 roßes Zimmer 3 mit Dampfheigg. An 1 2 i de mit Bekanntenkreis zur Kundenwerbung von Lindenhof, Bellenſtr. 2 5 9 6 1 11 1 init 1 gebote mit Preisang. Erskine-Limousine 50 eee 11 1 keiſtungef aitrma geſtacht, Peſondere vel. Kinderbett wß, 105, vermeten. ee Meere 4. 55 unt G N 74 an die unter A 62 an die 9/0 PS, A⸗tür, E fü f Saiſonartikel, angenehm. Arbeiten. Kurze An⸗ innkrug, 2 118. 3 5 3 49815 Auftrag ſehr günſt. kinderwet stellung? gebote unt. G J 70 an die Geſchüftsſt. 9849 5 5 hto. bei Dene leit. 1 0 Geſchäftsſtelle d. Bl. e 3 1 9 0 ard 6 rat. Radio. 3 Röhr., eg. möbl. ne un K 7 2 2 a 2„ Tel. 312 NM u 3, Selgemäl Lad Doppelſchlafz. od. m. Auf-Sesuce N 5 desalzue Tafelbulter Suchen Damen See dan ber. Laden de Babe en. a. beſegenfeitstaufff allerfeinste Qualität Pfd..50 frei Haus. 7856 f 5 ſtige ſchöne Bilder, 2 Zimmer und 17 75 Ba warm. 8 Mineraliensammlung 4 Sitz. ⸗Opel⸗Limonſſu Heinrich M 7, 14, fel. 22394 U. Nerren sichere ente gen, est an err. in d. ell. Berpffa ld, 5. nur schone Seuce griale rohe Hatbedelſeine Pie au Ardeche 8 3 3 N uſw., Einmachtöpfe, Geſchäftsſtelle. 9847 1. 11. zu germ. Näh.: zu kaufen geſucht. Angebote unter G K 71 an Abi Preis von R Amtliche Bekanntmachungen— biliaſ. 758 4 77 un Hrch⸗Lanzſtraße 44, die Geſchäfksſtelke dieſes Blattes. e ee e eee D N Nbeindammtr. 52. II 3 Zimmer und Küche ꝛ Tr. rechts. 8880 5 bf fi 8 Aae 15.2% P. andelgregiſtereinträge N 19887 zu vermieten 19857 5nd 5 a mmo U 1 55 aunheim. J 7, 2 au . 5 a) vom 7. Oktober 1982: 8. Photcapparat Stockhornſtraße Nr. 6 1 e. 8 1.. Tel. 312 44. bl 7„Maraton“ Geſellſchaft mit e Haf⸗ mit rentablem Einkommen u.. 455 Ausz., 2. Stock. 112 1 U. kreppen 1,5 Jo. Lieferwagel di . tung für: Maſchinen⸗, Elektro-, Radio Licht⸗ ehen von dem Grundsatz aus: 9 Spie—. 3 Zimmer⸗Wohnung 1 Br Uhl 0 E l er al he 1 1 2 85 1 a 2 diu 4. Strber 5 5 985 1 5 i wechſelbar, J Anlege⸗ 2.. Ford M 0 gelungen mer schakten wur af, feinſte beimerſtr. 11a, 3. St. Sohn möhl. 2 n ſüddeutſcher Großſtadt iſt ganz beim Bahn⸗ en e ae muß fröhlich sein, 228 Aal 34 0 feu te., ver 1. Nos od. dchön möbl. Ammer 05 gut geſübrtes Hotel un. an Ficnmer, 60 betten, fahrbereit, billig. 8 iſt: die Herſtellung und der Vertrieb von Waren, Luxusausführg., mit De u verm. Näh.: fl. Waſſer, Zentral. wei ö 0 a K cer Maſchtnen und Apparaten der Maſchinen⸗, der komme sofort ungeniert zu uns Tasche u. Stativ, neu, We pinſtr; 8, 4. Sick. in Einfaneiften baus, And Leichltcem Inden 0 8 Arat de Nb H 1. H. M 3 1 8 8 e 9 und wir verhelfen Ihnen zum Verdiensf„ 79809 Waldpark, zu ver- Beſitzers preiswert zu verkaufen. Als Anzad⸗. 5 9 Pee e ee 15 Vorstellung mit Ausweis, Dlensſag vorm. 8 8 2 mieten. 98985 lung 40 50 Tauſend Mark erforderlich. Reſt. ſerner der Großhandel und Vertrieb 1 Er⸗ 10— 11 Uhr müchbmiftags 8 Pur pi 55 a 3 Zimmer Wohnung Telephon Nr. 448 98. zu billig. Zins. Angebote unter T 8 196 an I 2 8 eee e e e 6 Scharſfeng, Faik 120. Stg., per 1. Nor die Gel gafteele 5s W 9 85 9780 Jubiläumsmodell 1 5 Aeclame, dich e Große Merzelsfraße 7, par. links 111 60 w een 8 Bernt en 83619 Eleg Herrenzimmer 1 5——5ſitzig, in ausge tellung von Reklame⸗, Licht⸗.„ 1 A. N B f 5 ö 5 anlagen, ſowie Schwachſtrom⸗ Signal⸗ und Ruf⸗ f 7— Eichendorffſtraße 3 Jean⸗Beckerſtraße 11. Fa ene Lene init existenz fähigem ce diger Gegen be int ber Warenbezeſchvung bet Boehlrden u. Fu, Sdüböpks Mäcchen backen nice e Sregan te ler zdzlel, du l. 26 Hau. Milch-, Lebensmittel b. Großmann. S ſtiger Gegenſtände mi 2 en u.. 5 a a e 7 7„ K 5 d „Maraton“. Die e 1 5 ſich 21155 1 95 5 55 1 5 Nähmaschinen Zimmer* Wolnung 925 53 oder Zigarrengeschäft D Im odilien 1 an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen Karlsruhe u. Umgeb. 8 a mit Küche, Bad un Wag. Nr. 21, i zu beteiligen, ſolche zu erwerben oder zu ver⸗ geg. hohe Proviſions⸗ 38 Hch.⸗Lanzſtr. 30,„ 5 1846 Jab Gartenant. 1. Stck.: Schön möbl. sofort oder spater xu kaufen gesucht. 1 5 kreten, ſowie Zweigniederlaſſungen im In⸗ und vergütung geſucht. 5. Stock. age Meuoſtheim) zu ver- Zimmer an ſer. Hrn. I Nustfährl,„ unier C L 72 en Bauplätze B Auslande zu errichten. Das Stammkapital be. Angeb. u. P Y 102 an Pfalz Automat Lud⸗ Pfaffenhuber, I 3. 2. mieten. Anfrag. uut. per ſof. zu vermiet. Ale Geschäfisstelle ds Bl.— 5 trägt 20 000 5 1 70 enen 0 15 5 die Geſchſt. 9832 Wiss hafen, Ludwig Iwelspünner 8 P V 199 a. d. Geſchſt. 49838 1— e 1. Kaufmann annheim⸗Feudenheim eſchäfts⸗ K. 1 333.— 5 8 5 5 2 ö 5 führer. Wenn mehrere Geſchäftsführer 1 ed ee ſtraße 27, ſucht erfahr. Rastenwagen 2 Zimmer und Küche ee 155 Hypotheken a uch 8910 6 a 5 6 Aude ö. 5„es, ee er i e. 170 uch t. 89846 Schankfräulein gub erh., für 80 Mark lofort zu vermieten. m. 5 D 6, 9. Erbpacht,- Angeb. n al in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten ver⸗ arintſch, zur Meſſe, Wohnung und Kuyoſt 85 5 29858„ 2 5 für prima Objekt(eschäftshaus) Wird zeitgem. Preis, Grö gi treten. Solange der Geſellſchafter Friedrich Weißen Sand im Hauſe. 7549 5 8 M. 13 Gut möbliert. Zimmer N 5 Lage etc. unt. 1 14 Wilhelm Claus Geſchäftsführer iſt, ſteht ihm N 8 ä an die 8 eſchäftsſtelle.. fl. Vaff, per del 5 an die Geſchäftalte. h eee ge, e ee, e, Lidscran! nmenonnan eee g M. 5000. Seldlerkehr e en e e Sſrebs junger ann. en mae eee e 1 ee— 8 855 H othek esucht Geld f. alle Zwecke reel 0 Anxechnung auf ſeine Stammeinlage mit 12 000] Schloſſer von Beruf, mit aut Zeugn. i. a. kadell., fehr billig zu in Sandhofen, für 2 Gr. e e p 9 Aiskres langt riſt. duet f. Reichsmarb das von ihm betriebene Geſchäft ſucht Stellung od. Ar⸗ ansarb., Kochen u. verkauf Räber. unt. Mark, ver ſofort zu eiten d Vente FJ 5 einer Elektrogroßhandelsabteilung mit deren beit gleich welch. Art. 1 ſucht N G E 6 an die He- vermieten. 1 Tr 3 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9881 98567 Warenbeſtänden. Forderungen und Verbindlich Angeb. unt. G H 69 Gesch 0 15 1 85 ſchäftsſtelle ds. Blatt. Weinheimer Weg 28,.. r. 5 m e b e e ee eee e, e ee ee eee e derart in die Geſellſchaft a achgeſamtheit ein, 8 0 7„ in grö F du 2 5 daß dieſes Geſchüft mit Wirkung vom 1. April 8. Dlaltes: 8 Siegelsdorf b. Nbg. lie ee e.-Wohng. Wohn- u. Sehlafzin.“ 1032 ab für Rechnung der neugegründeten Ge⸗ 10 Frau 79831 üichenherd m. Abſchtuß, ſof. zn zu vermieten. 29811 dee e e 1 e 3 zu vert, Klaus, vm Zu erfr. J 43, 10,. 2. 8. 4. Stock. ieſe Sacheinlage um den angegebenen 5 ofengartenſtraße 22. 1 7 2. Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmach⸗ Beſchäft. a. ſtundun⸗ ae g Vue eee. 83 864 Separates 9814 88 1* 5 D J Sehrock-Paletot br. Zimmer u. Küche fübsch möbl. Zimmer een angebote una Lasten, niuser- R 1 n 19825 ſchäftsſtelle. 8580 od. 15. November 55 Gr. 52, f. 20% zu vt. Abort i. Abſchl.(Has b. einz. Dame zu vm. An- und Verkäufe, Vermietungen und Miet- iſtein Nachflg., Mannbei. verändern.(Jetzige Gramlich. Burgſtr. 4. u. Elektr.), in gt.., P 3. 7, 3 Treppen. gesuche, Kaufgesuche, Verkauis-Anzelgen Berthold Leviſtein Nachflg, Mannheim. Die Junge Anſtellung über 6.) 5„in at.., 5 Firma iſt erloſchen. 5— Angebote unt. G 0 aa kl. ruh. Fam. ſof. U Nr. 0, 2. Stock: überhaupt alle Gelegenheits- Anzeigen Ae 855. 5 8 fcb he 18 Strehsame tet Nr. 77 an die Ge- nterhaltener. 58 5 Gut möbl. Zimmer mit i Marie Wo gemut! n erlin⸗Wannſee n ücht t Stell ſchäftsſtelle dss. Blat⸗ 1 nſtr. 0 5 1 1 CT* finden durch die ö eſellſch rankenthal, Poſtlag. in 3 N 9 Vertretung der Geſellſchaft nicht berechtigt. zu 8 zu verk. Ried⸗ I g. 2 5 5 5 5 Fa ee e de e e e ee een bee e an le en eue Mannheimer zeitung geen, e e eee bat am Mädchen 1 Aleinmädohen Firka 4% am fof. zu verm. 29828 1 eim te offene 8 N 5 12. Auguſt 1932 begonnen. Friedrich Göller, welches in all. Haus⸗ 21., ſucht per ſof. ole Afaastorgtoine 3 kferg. Nachhilfe di 88t V* 41 0 Ingenieur, und Friedrich Schaber, Kaufmann, arbeiten bewand, iſt,“ Stellg. z. Weiterbild. 1 Zimmer und Küche, Latein, f. Quint. geſ. e gT 5 er Te ung. 4 beide in Mannheim, ſind perſönlich haftende Stelle für ſofort od. 00 Jageb abzugeben. 9856 part., an einz. Frau Angeb. erb. un B Geſellſchafter. 94 15. 10. 32. Näh. zu im Kochen. Aageb. u. Käfertal, ſof. zu verm. Zu erfr. Nr. 78 an die Geſch. 4 5 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Maunheim. erfr. Telephon 420 62. 5 8 53 an die Geſch⸗ Ladenburgerſtraße 14 T 6. 21 b. Kuhn. 3361372 49808 1 f