87 eister 2 1 9 . 4 — 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannhein Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— — Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Telegramme Adreſſe: Nemazeit Mannheim gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. Oktober 1932 143. Jahrgang— Nr. 48 Deutſchlands Abſage an Genf Die Reichsregierung lehnte Genf ab und ſchlug Haag oder Lauſanne als Konferenzort vor— Londoner Drohungen gegen Deulſchland Luthers Brief an das Kabinell Reviſion ſozialer Anterſlützungen— Kontingente und Gerekeplan Simons Telegramm Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Okt. Unſere geſtrige Londoner Meldung, daß die Reichsregierung eine Teilnahme an einer Vorkonfe⸗ renz in Genf abgelehnt hat, wird jetzt amtlich beſtätigt. Dieſe Mitteilung erfolgte erſt, nachdem Herr von Neurath dem Kabinett geſtern nachmittag Bericht erſtattet hatte. Soweit jetzt bekannt wird, hatte der engliſche Geſchäftsträger Newton bereits am Donnerstag⸗ abend hier ſondiert, wie die Reichsregierung ſich zu einer Konferenz in Genf ſtatt in London ſtellen würde. Schon bei dieſer Gelegenheit ſind Herrn Newton die bekannten Gründe, die Deutſchland Genf als Tagungsort unmöglich erſcheinen laſſen, aus⸗ einandergeſetzt worden. Trotzdem gab man in Lon⸗ don der franzöſiſchen Forderung nach, und man einigte ſich auf Genf. Geſtern in den frühen Nach⸗ mittagsſtunden ſprach der engliſche Geſchäftsträger abermals im Auswärtigen Amt vor und verſtändigte Herrn von Neurath über die Abſicht Herriots und Maedonalds, die Mächte nach Genf einzuladen. Herr v. Neurath lehnte die Teilnahme Deutſchlands ab und erklärte, wir könnten in Genf nur erſcheinen, wenn wir in der Gleichberechtigungsfrage eine bindende Zu⸗ ſage erhielten. Wie verlautet, ſoll ſich der engliſche Außenminiſter daun nochmals in einem perſönlichen Telegramm an Neurath gewandt haben, um ihn zu einer Aenderung leiter Haltung zu beſtimmen. Jedoch ohne Erfolg. Die defttittve dentſche Ablehnung wurde in London erſt bekannt als das Kompromiß zwiſchen Herriot 2 5 Maedonald bereits abgeſchloſſen war. London iſt man berſtimmt. Wie uns ſchei⸗ den will, durchaus zu Unrecht. Man begreift in Berlin nicht, daß die engliſche Regierung den Ar⸗ gumenten, die Deutſchland veranlaßten, Genf fern zu bleiben, ſo gar kein Verſtändnis entgegenbringt. Das iſt umſo verwunderlicher, als Deutſchland ſeine Bereitſchaft zu einer Ausſprache der vier Haupt⸗ beteiligten erneut dadurch bekundet hat, daß der Reichsaußenminiſter in ſeinem Geſpräch mit Newton einen dritten Ort, dem Haag oder Lauſanne, anregte. Man hat in Berlin den Eindruck, daß die Tür noch nicht völlig zugeſchlagen ſei und daß von der engliſchen Diplomatie vielleicht noch der Verſuch ge⸗ macht werden wird, die deutſche Anregung anzuneh⸗ men, und nachdem London und Genf nicht mehr in Frage kommen, einen anderen Tagungsort in einer neutralen Hauptſtadt vorzuſchlagen. An dem Zuſtandekommen einer Dreimächtekonferenz (England, Frankreich, Italien) hegt man in Ber⸗ liner politiſchen Kreiſen beträchtlichen Zweifel. Man vermag nicht einzuſehen, welchen Zweck eine ſolche Konferenz ohne Deutſchland eigentlich haben ſoll, es ſei denn den, eine Schuldpropaganda großen Stils gegen Deutſchland in Szene zu ſetzen. Ob Italien zu einem ſolchen Manövere ſich hergeben wird, darf aber doch wohl bezweifelt werden. Wenn von Paris aus verſucht werden ſollte, Deutſchland der Sabotage zu bezichtigen, ſo muß das entſchieden zurückgewieſen werden. In Wirklichkeit trifft Herriot die Schuld an dem Scheitern der engliſchen Be⸗ mühungen, die ihm von Anfang an ja höchſt un⸗ bequem waren. Ein belgischer Sicherheilsplan Meldung des Wolffbüros — London, 15. Oktober. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ glaubt mitteilen zu können, daß der bel⸗ giſche Juriſt Profeſſor⸗Bourquin einen Sicherheitsplan ausgearbeitet habe, der eventuell den franzöſiſchen Plan erſetzen könnte. Dieſer Plan umfaſſe eine Welt⸗ und eine europäiſche Konvention. Die erſtere ſehe eine allgemeine Beratung zwiſchen den Unterzeichneten des Kelloggpaktes vor, an der aich die amerikaniſche Regierung beteiligen würde. In der europäiſchen Konvention würde Sicherheit gewährleiſtet werden hauptſächlich durch genaue Feſtſtellung der aggreſſiven Waffen. Sei eine Grenzverletzung erwieſen, ſo würde der VBölkerbundsrat Vollmacht erha'ten, andere Staaten zur Unterſtützung des bedrohten Staa⸗ tes aufzurufen. Dieſe Unterſtützung würde aber nicht die Form der Entſendung von Truppen oder Anwendung von Sanktionen annehmen, ſondern in der Entſendung von Kriegsmaterial beſtehen. Finan⸗ steller Beiſtand ſei bereits in der zu dieſem Zweck abgeſchloſſenen Konvention vorgeſehen. Eine Drei⸗ viertel⸗ Mehrheit im Völkerbundsrat 12855 die nötigen ee 5 e faſſen können. n von zuſtändiger Stelle mitgeteilt: Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Okt. Die Frage der Kontingentierungs⸗ politik iſt geſtern vom Kabinett in ſeiner Sitzung nicht behandelt worden. Sie wird erſt wieder akut werden, wenn die Miniſterialkommiſſion von ihrer Rundreiſe, auf der ſie ſich bisher faſt nur Abſagen geholt hat, wieder zurückkehrt, alſo etwa Mitte oder Ende nächſter Woche. Aber auch dann iſt, wie wir ſchon andeuteten, mit der Möglichkeit zu rechnen, daß man die Entſcheidung bis nach den Wahlen verſchiebt. Die Bedenken gegen die geplante Kontingentierung ſind inzwiſchen wieder ſtärker geworden und damit auch die Gegenſätze i m Kabinett ſelbſt. Ein geheimer Brieſwechſel zwiſchen Reichsbank und Reichsregierung, der durch eine Indiskretion der„Deutſchen Tages⸗ zeitung“ geſtern bekannt wurde, wirft ein bezeich⸗ nendes Licht auf dieſen Kampf innerhalb der Regie⸗ rung. Nach dem Blatt hat Dr. Luther in dem Brief vor einer Fortführung der Kontingentierungspolitik gewarnt, weil dadurch die Währungslage erſchüttert werden könnte. Ein Dementi ſtellte in Ueberein⸗ ſtimmung mit der Reichsbank feſt, daß über einen internen Briefwechſel keine nähere Auskunft gegeben werden kann. Das eine aber kann feſtgeſtellt wer⸗ den, daß eine Gefährdung der Währung nicht be⸗ hauptet worden iſt und auch nicht vorliegt. Reichsbankpräſident Dr. Luther, der gemein⸗ ſam mit dem Vizepräſidenten Dreyſe an der Kabinettsſitzung teilnahm, hat auf das Schärfſte gegen die Veröffentlichung der „Deutſchen Tageszeitung“ proteſtiert, die nur aus dem Kreis des Kabinetts ſelbſt ſtammen künne. Im übrigen deutet dieſer Vorgang wie überhaupt die Teilnahme Dr. Luthers an der Kabinettsberatung darauf hin, daß der Einfluß Luthers ſich in den letzten Tagen wieder verſtärkt hat. Es iſt ihm gelungen, das Spiel ſeiner Gegner, die Dr. Schachts Ernennung zum Reichsbankkommiſſar betrieben haben, wieder zurückzudrängen. Eine un⸗ verbindliche Fühllungnahme zwiſchen Re⸗ gierung und Schacht hat ergeben, daß die Re⸗ gierung ihm nicht den Wirkungskreis und die Macht⸗ vollkommenheiten zu bieten in der Lage war, die er beanſprucht hatte. Auch die zinsloſe Kreditſchöpfung, wie ſie der Gerekeplan vorſah, iſt von Dr. Luther abgelehnt worden. Dieſer Vorſchlag einer Erweiterung des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms muß damit in ſeinen wichtig⸗ ſten Teilen als abgetan gelten. Es iſt jetzt nur noch von der zweiten Tranche des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms die Rede, alſo von der Summe von 200 Millionen, die noch ordnungsgemäß finanziert wer⸗ den muß. Grundſätzliche Beſchlüſſe hat das Kabinett über die Erhöhungen der ſozialen Leiſtungen der Arbeitsloſenverſicherung gefaßt. Dieſe Maßnahmen hat der Kanzler bereits in ſeiner Münchener Rede angekündigt. Sie bedür⸗ fen nicht einer neuen Verordnung des Reichspräſt⸗ denten, da die Ermächtigung für ſte bereits ſeit Sep⸗ tember vorliegt. Vor allem will man die ſozialen Leiſtungen bet einigen Lohnklaſſen der Arbeitsloſen⸗ unterſtützung und bei gewiſſen Renten erhöhen. Dagegen wird die Kriſen⸗ und die Wohl⸗ fahrtsfürſorge nicht erhöht werden, weil ihre Sätze zum Teil über die Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung hinausgehen. Deshalb herrſcht das Beſtreben vor, gewiſſe Bindun⸗ gen hinſichtlich der Leiſtungen dieſer beiden Unter⸗ ſtützungsformen zu lockern und in das ganze Syſtem eine größere Elaſtizität hineinzubringen, damit ein Ausgleich erzielt wird und die Arbeitloſenunterſtüt⸗ zung nicht unter die Kriſen⸗ und Wohlfahrtsfürſorge gleitet. Dazu ſollen dann auch noch bei einigen an⸗ deren Verſicherungen, wie der Unfall⸗ und Kranken⸗ verſicherung, gewiſſe Härten ausgeglichen werden. Verfahren gegen Klepper Meldung des Wolffbüros — Berlin, 15. Okt. Der* bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft J in Berlin hat geſtern nachmittag gegen den früheren preußiſchen Fin anzminiſter Dr. Klepper, der im Unterſuchungsausſchuß des Land⸗ tages der Korruption während ſeiner Tätigkeit als Leiter der Preußenkaſſe beſchuldigt wurde, das Er⸗ mittlungs verfahren eröffnet und die be⸗ ſchleunigte Prüfung der Akten angeordnet. Klepper ſoll erhebliche Mittel der Preußenkaſſe unter poli⸗ tiſchen Geſichtspunkten rechtswidrig verwendet haben. Gerüchte um den ehemaligen Kaiſer Meldung des Wolff⸗Büros — Haag, 15. Okt. Einige Blätter haben behauptet, der ehemalige deutſche Kaiſer werde ſich demnächſt nach der Stadt Koburg begeben, um an der Hochzeit einer Tochter des ehemaligen Herzogs von Koburg mit einem ſchwediſchen Prinzen teilzunehmen. Dieſe Meldung wird von Haus Doorn entſchieden dementiert. Auch von maßgebender holländiſcher Stelle wird die aus⸗ drückliche Erklärung abgegeben, daß von einer Ab⸗ ſicht des ehemaligen Kaiſers, nach Deutſchland zu reiſen, nichts bekannt ſei. eee eee, Franzöſiſcher Vorſtoß gegen die deutſche Polizei e des Wolffbüros — Genf, 15. Oktober In dem Völkerbunds⸗ Ausſchuß für die Herab⸗ ſetzung und Begrenzung der Heeresſtärken hielt geſtern nachmittag der franzöſiſche Dele⸗ gierte Maſſigli die von der franzöſiſchen Preſſe angekündigte Rede, in der er ſich hauptſächlich mit der deutſchen Schutzpolizei beſchäftigte. Die Sitzung war nicht öffentlich. Maſſigli legte eine Reihe von deutſchen Provinzzeitungen vor, die Pho⸗ tographien über angebliche Manöver der deutſchen Schutzpolizei in verſchiedenen Teilen des Reiches enthielten. Er behauptete, daß die Betätigung der Schutzpolizei den Verträgen widerſpreche. Maſſigli führte u. a. an, daß die Schupo Maſchinengewehre habe und leitete aus ſeinen Darlegungen die Forderung ab, daß man bei der Berechnung der Effektivſtärken die bekannt⸗ lich auf der Grundlage der Verhältniſſe bei den ab⸗ gerüſteten Staaten erfolgen ſoll, außer der Reichs⸗ wehr auch die Polizeikräfte hinzurechnen müſſe. Maſſigli führte im übrigen noch aus, daß die Schutz⸗ polizei offiziell 140 000 Mann umfaſſe. Es könne aber niemand beweiſen, ob dieſe Zahl auch wirklich ſtimme. 1 Wahrheit über die Schutzvollzei Meldung des Wolff Büros — Berlin, 15. Okt. Zu den„Enthüllungen“ Maſſiglis in Genf wird Auf franzöſiſcher Seite behauptet man, daß Deutſchland e Um⸗ * J gehung der Verſailler Beſtimmungen ſich neben ſeinem 100 000 Mann⸗Heer eine gut ausgebildete, ſchwer bewaffnete zweite Armee von etwa 140 000 Mann geſchaffen habe. Man vergißt dabei zu erwähnen, daß von dieſen 140 000 Mann etwa 35 000 kommunale Poli⸗ zeibeamte ſind, und daß von dem Reſt etwa ein Drittel für Verwaltungsaufgaben im Bürodieuſt verwendet wird. Von den übrigbleibenden zwei Dritteln der Polizeibeamten iſt die Mehrzahl nicht kaſerniert. Die Kaſernierung, die für einen Teil der Auslandspreſſe den hauptſächlichen Stein des Anſtoßes zu bilden ſcheint, kommt nur für die über das ganze Reich verteilten etwa 350 Polizeibereitſchaften in Frage, deren durchſchnitt⸗ liche Stärke zwiſchen ö und 100 Beamten ſchwankt. Es beſtehen, wie entgegen den immer wiederholten Behauptungen hervorgehoben werden muß, kei⸗ nerlei dienſtliche oder orgauiſatoriſche Beziehungen zwiſchen Polizei und Wehrmacht. Den Inſpiratoren der ausländiſchen Kampagne gegen die deutſche Polizei muß am beſten bekannt ſein, daß auch non einer militäri⸗ ſchen Ausbildung oder einer militäriſchen Be⸗ waffnung der Polizeibeamten uicht die Rede ſein kann. Ausbildung und Bewaffnung ſind ent⸗ ſprechend den beſonderen polizeilichen Zwecken ſo verſchieden von militäriſchen Grundſätzen, daß eine Einſtellung einer noch ſo gut ausgebildeten Polizei⸗ manuſchaft in das Heer und ihre Verwendung gegen . Gegner eine. Unmöglichkeit 1 werden, und man ſollte infolgedeſſen an der Der Streit in Leipzig Meldung des Wolff Barros eipzig, 15. Okt. In den Verhandlungen vor dem Staatsgerichts⸗ hof betonte geſtern Profeſſor Gieſe, die Be⸗ amtenpolitik des Reichskommiſſars ſei diktatur⸗ zweckgebunden und müſſe ebenſo den Verhält⸗ niſſen angepaßt werden. Glaubwürdig ſei ihm mit⸗ geteilt worden, daß kurz nach dem 20. Juli im preu⸗ ßiſchen Innenminiſterium ein Mitglied des Reichs⸗ wehrminiſteriums erſchienen ſei mit einer im Reichs⸗ wehrminiſterium aufgeſtellten Liſte von Perſonen, deren Abſetzung wünſchenswert ſei. Sollte dem ſo ſein, ſo wäre das ein beſonders ſchönes Beiſpiel für das, was nicht als Zweckgebundenheit der Politik des Reichskommiſſars angeſehen werden könnte. Un⸗ zuläſſig ſei nicht nur die Amtsentfernung der Mini⸗ ſtex, 199 08 auch eine Amtsausübungs⸗Behinde⸗ rung. Der Reichskommiſſar dürfe in den Perſonal⸗ beſtand der Länder nicht eingreifen. Ein ſolcher Ein⸗ griff ſei nicht nur unzuläſſig, ſondern auch unnötig, weil nicht das geringſte Rechtsbedürfnis dafür be⸗ ſtehe. a Dem widerſprach Prof. Dr. Jacobi. In der Demo⸗ kratie in der die Miniſter nicht gehorſamspflichtig, ſondern verantwortlich ſind, fallen die Miniſter nicht unter das Beamtenrecht, ſondern ſtehen in einem öffentlich⸗rechtlichen Verhältnis. Profeſſor Schmitt erklärte, daß der Art. 48 ein weſentlich integrierender Beſtandteil der Reichs⸗ verfaſſung ſei, ſo wie ſie das ſei und daß er ſogar eigentlich zu ihrem Schutze diene. Das Land bleibe als ſolches beſtehen. Andererſeits könne ſich das Reich in den Organismus des Landes einſchalten. In die⸗ ſer Hinſicht ſtehe dem Reich auch Einfluß auf die Landesgewalt zu. In der Nachmittagsſitzung erklärte Dr. Brecht, daß die Abſetzung von Braun und Severing nach Meinung der preußiſchen Vertretung ebenſo eine Ueberſchreitung der abſoluten Befugnisgrenzen aus Artikel 48 ſei, wie die die Behandlung der übrigen preußiſchen Staatsminiſter. Eingehend wandte er ſich gegen die Abſetzung von mehrals 90 Be⸗ amten durch den Reichskommiſſar, die eine Ver⸗ letzung der wohlerworbenen Rechte der Beamten darſtelle, zumal deren Bezüge dabei vielfach bis auf die Hälfte gekürzt wurden. Zur Reichsratsfrage be⸗ tont Dr. Brecht noch, daß Aenderungen der Reichs⸗ verfaſſung durch Notverordnung aus Artikel 48 nicht zu machen ſeien. Freies Ermeſſen des Reichspräſidenten Es folgte die Ausſprache über die für das Ver⸗ fahren ſehr weſentliche Frage der gerichtlichen Nachprüfbarkeit der Maßnahmen, aus Artikel 48. Profeſſor Peters für die Zentrumsfraktion war der Anſicht, daß hinſichtlich des Abſatzes 1 des Art. 48 (Reichsexekution) in gewiſſem Umfange ein freies Ermeſſen für den Reichspräſidenten beſtehe. Daß dagegen bei Abſ. 2(Diktatur zur Wiederher⸗ ſtellung der öffentlichen Ordnung) die Frage beſtehe, ob die öffentliche Ordnung geſtört ſei. Die Abſetzung von Miniſtern, ſoweit ſie mit der öffentlichen Ord⸗ nung nichts zu tun haben(Landwirtſchafts⸗, Handels. miniſter uſw.) ſeien keine„nötigen“ Maßnahme, für die Wiederherſtellung der öffentlichen Ordnung. In ſolchen Fällen ſei die Nachprüfbarkeit durch den Staatsgerichtshof ebenſo gegeben, wie die Möglich⸗ keit der Aufhebung der entſprechenden Handlungen. Das habe der Staatsgerichtshof ſchon anerkannt. Staatsrat von Jan⸗ Bayern verwies darauf, daß der Feſtſtellungantrag ſeiner Regierung bezwecke, feſtzuſtellen, daß abſolute Rechtsſchranken des Reichspräſidenten aus Artikel 48 beſtänden. Im übrigen unterſtreiche er die Ausführungen von Pro⸗ feſſor Peters. Für die Neichsvertretung erklärte Profeſſor Jacobi, daß das Weſen der Diktaturgewalt ge⸗ kennzeichnet ſei durch die Ermeſſensfreiheit des Reichspräſidenten und daß dieſe Ermeſſensfreiheit durch den Gerichtshof nicht nachprüfbar ſei. Eine richterliche Nachprüfung des diktatoriſchen Ermeſſens ſei dann nicht gegeben, wenn die Einheitlichkeit der Staatsgewalt auf dem Spiele ſtehe oder wenn eine Desavonierung der politiſchen Inſtanz eine Ge⸗ fahr für das Staatsganze bedeute. Ganz beſonders wichtig ſei, daß das Nachprüfung s⸗ recht nicht auf die objektive Sachlage, ſondern auf die bei Erlaß der Verordnung erkennbaren tatſäch⸗ lichen Verhältniſſe gestellt ſei. Es genüge eine„ſ u b⸗ jektive Gutglänbigkeit“ der erlaſſenden Stellen. Eine ueberſpannung des Mecht gebankens könnte zum Schaden für den 0 Zurückhal⸗ der bisherigen richterli feen Senne ee ee e 725 2. Seite/ Nummer 481 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. Oktober 1932 — daß ein Ermeſſensmißbrauch oder eine Ermeſſens⸗ überſchreitung nicht vorliegen. Profeſſor Heller(für die SPD) wandte ſich gegen die Auffaſſung Profeſſor Jacobis mit der Be⸗ merkung, das Reich könne noch lange nicht die Reichs⸗ reform aus Art. 48 machen, weil das ein Ermeſſens⸗ mißbrauch ſein würde. Ermeſſensmißbrauch bedeute keine moraliſche Wertung. Profeſſor Peters meinte, aus den tatſächlichen Ereigniſſen gegenüber Preußen laſſe ſich klar feſt⸗ ſtellen, daß unverhältnismäßige Mittel angewendet wurden, und daß ein Ermeſſensmißbrauch vorliege. Die Verhandlungen mit Hitler Dr. Brecht erklärte, die Verordnung vom 20. Juli müſſe in dieſer Form aufgehoben werden. Die Betonung der Notwendigkeit der Entfernung der SpPiD⸗Miniſter und deren tatſächlich erfolgte Beſei⸗ tigung ſei ein politiſches Ziel, das aus Art. 48 zu verfolgen unzuläſſig ſei. Die Reichsregierung hätte durch zwei Erklärungen des Herrn Gottheiner mitteilen laſſen, daß Verein bar ungen oder Verabredungen zwiſchen dem Reichskanzler und Adolf Hitler auf Be⸗ ſeitigung der preußiſchen Regierung nicht getroffen ſeien. Der genaue Inhalt des Reichsdementis ſei aber nicht zu erkennen. Die Verhandlungen des Reichswehrminiſters von Schleicher und anderer aus eigenem Antriebe hätten den Anfang gemacht. Der Reichskanzler habe aber Inhalt und Ziel der Ver⸗ handlungen gekannt. Er habe ſich zu Herren ſeiner Umgebung wiederholt darüber geäußert, daß er mit Rückſicht auf die der NSDAP eröffneten Ausſichten Maßnahmen hinſichtlich der preußiſchen Regierung und Perſonalien treffen müſſe. Hierüber werde, ſo ſchließt Brecht, falls notwendig, insbeſondere die Ver⸗ nehmung des Staatsſekretärs Planck und Herrn von Gleichen beantragt. Miniſterialdirektor Gottheiner verwies noch⸗ mals auf die von ihm abgegebenen Erklärungen des Reichskanzlers. Damit war das Ziel der Verhand⸗ lung, die Ermeſſensfrage, abgeſchloſſen. Der Vor⸗ ſttzende Dr. Bumke bat, von Schlußplaidoyers abzuſehen. Miniſterialdirektor Dr. Brecht erklärte jedoch, daß er eine kurze zuſammenfaſſende Darſtel⸗ Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 15. Okt. Aus der Umgebung Macdonalds wird die Feſt⸗ ſtellung verbreitet, daß der Premierminiſter durch die deutſche Abſage, an einer Viermächtekonferenz in Genf teilzunehmen,„überraſcht und chockiert“ wor⸗ den ſei. Mit großem Nachdruck wurde ſofort nach Beendigung der Beſprechungen Herriots mit Mac⸗ donald betont, daß„nur noch Deutſchlands Wider⸗ ſpruch gegen eine ſo nebenſächliche Angelegenheit wie den Tagungsort der Viermächtekonferenz die weitere Entwicklung aufhalte“. Es iſt erſtaunlich, mit was für plumpen Mitteln das an ſich vorauszuſehende diplomatiſche Keſſeltreiben gegen das deutſche Nein begonnen hat. Es iſt nämlich ein offenes Geheimnis, daß die deutſche Regierung Macdonald ſchon vor der Ankunft Herriots mitgeteilt hat, daß ſie ſeine Einladung zu einer Viermächtekonferenz nur unter der Vorausſetzung akzeptiert habe, daß ſie in Lon⸗ don ſtattfindet. Geuf wäre nicht annehmbar, da dort der unerwünſchte Eindruck entſtehen müſſe, daß Deutſchland durch eine Hintertür in die Abrüſtungs⸗ konferenz zurückgebracht werden ſoll, ohne daß ſeine Bedingungen auch nur erörtert worden ſeien. Mac⸗ donald hat alſo gan z genau gewußt, daß Deutſchland ſich weigern würde, uach Genf zu gehen. Der„Daily Telegraph“ erklärt denn auch offen heraus, man habe zur größten Freude der Franzoſen die Verantwortung für das Nichtzuſtande⸗ kommen der Viermächtekonferenz von den franzöſi⸗ ſchen Schultern genommen und ſie auf die deutſchen geladen. Die diplomatiſchen Beſprechungen werden natürlich weitergehen und es iſt nach wie vor mög⸗ lich, daß ein Mitglied der Reichsregierung gebeten wird, zu einer Ausſprache nach London zu kommen. In politiſchen Kreiſen rechnet man bereits damit, Verſtimmung in London Macdonald iſt entrüſtet“ wegen der Ablehnung des Londoner Kompromiſſes daß ſchließlich ein Kompromiß über den Tagungsort gefunden werden muß und der Gedanke an Lauſanne drängt ſich ohne weiteres auf. Dies gibt man jedoch an den leitenden Stellen bisher noch nicht zu und auch die„Times“ verſuchen heute zunächſt, Deutſchland gut zuzureden und doch noch der Zuſammenkunft in Genf zuzuſtimmen. Nach dieſem freundlichen„Zuſpruch“ kommt aber ſofort die Drohung:„Das Verſtändnis für Deutſchlands Lage könnte allerdings dadurch geſchwächt werden, daß in irgend einer Weiſe die Aufrichtigkeit des deutſchen Wunſches, für den europäiſchen Frieden mit den anderen Mächten zuſammenzuarbeiten, in Frage ge⸗ ſtellt wird“. Auch der„Daily Telegraph“ will aus der deutſchen Stellung zu dem neuen Konferenz⸗ plan einen„Prüfſtein für den guten Glauben Deutſchlands“ ſehen. Dieſe naive Propaganda iſt umſo lächerlicher, als bis vor drei Tagen jeder vernünftige Menſch in Lon⸗ don davon überzeugt war, daß der Gedanke der Viermächtekonferenz ein überflüſſiges und ausſichtsloſes Steckenpferd Mac do⸗ nalds ſei. Es muß allerdings betont werden, daß heute auch die Blätter, die Verſtändnis für Deutſch⸗ bands Schwierigkeiten haben, der Reichsregierung zu⸗ reden, nicht auf ihrer Weigerung zu beſtehen. Der „News Chronicle“ ſchreibt in dieſem Sine, es werde Deutſchland nicht zum Nutzen gereichen, wenn es ſtarr darauf beſtehe, nicht nach Genf gehen zu wollen. Alle beteiligten Mächte hätten in der Be⸗ handlung dieſer Sache Fehler gemacht, aber wie die Dinge nun einmal liegen, ſei es an Deutſchland, in dieſer Frage nachzugeben. Auch der ſozialiſtiſche „Daily Herald“ ſchreibt, Genf ſei letzten Endes der richtige Ort für ſolche Beſprechungen und man müſſe hoffen, daß Berlin ſchließlich doch nachgeben werde. Der erſte Schnee im Schwarzwald Meldung des Wolff⸗ Büros — Freiburg, 15. Okt. Der plötzliche Tem peraturumſturz is Südbaden— am Donnerstag wurden noch 15% Wärme gemeſſen— verbunden mit anhaltenden Regenfällen, brachte dem Hochſchwarzwald in der Nacht zum Samstag den erſten Schnee. Bis auf tauſend Meter herab liegt eine geſchloſſene leichte Neuſchneedecke. Bei anſteigendem Barometer iſt mit einer Verſchärfung des Froſtes zu rechnen. Valermord in Letmathe meldung des Wolff⸗ Büros — Eſſen, 15. Okt. Auf dem Wege von Letmathe nach Genner brach zwiſchen einem gewiſſen Karl Sommer und ſeinem Vater ein Streit mit wilder Heftigkeit aus. Der Sohn erregte ſich aufs äußerſte und ſtach ſeinen Vater plötzlich nieder. Dann eilte er nach Letmathe zurück und rannte wie ein Wahnſinniger durch die Straßen. Wer ſich ihm entgegenſtellte, den griff er an. Einer Frau, ihrem Sohn und einem anderen jungen Mann brachte er lebensgefährliche Verletzun⸗ gen bei. Ein anderer Mann wurde von ihm ins Herz geſtochen und war auf der Stelle tot. Sommer iſt entflohen. Letzte Meloͤungen Frau Hummel läßt ſich ſcheiden — Offenburg, 15. Okt. Wie die Blätter berichten, hat die hier lebende Frau des Schwindlers Hu m⸗ mel Eheſcheidungsklage gegen ihren Mann eingereicht. „Graf Zeppelin“ auf der Heimreiſe — Friedrichshafen, 15. Okt. Das Luftſchiff Derr lung für unumgänglich notwendig halte. Darauf N„Graf Zeppelin“ befindet ſich im Augenblick auf der bre 5 die Verhandlung auf Montag vormittag ver⸗ 5 Rückfahrt von Rio de Janeiro nach Pernambuco. Vo 50 Jahre Deutſche Kolonialgeſellſchaft Sa b 15 2 l.— Berlin, 15. Okt. Reichspräſtdent v. Hindenburg f 10 0 Meldung des Wolffbüros nach deſſen Punkten„eine freie, weitherzige und un⸗„ 3 a der Herriots Rückkehr nach Paris 0 5 15. Okt eg, Ae Schlichtung aller kolonialen dus arne ee e,, ſur Drahtung unſeres Pariſer Vertreters i Anſprüche“ erfolgen ſollte. Der Anſpruch gründe ſich gramm gerichtet:„Zum 60, Geburtstage übermittle 521 . Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft be⸗ weiter darauf, daß die von den Alliierten als Grund ich Ew Exz eilt herzlichſten Glückwünſche. Möge Ve y Paris 15. Oktober ging geſtern abend die Feier ihres 50jährigen Be⸗ für die Wegnahme der Kolonien aufgeführte Be⸗ 5 Ew. Exz. vergönnt 1355 Ihres Amtes noch viele 5 N Herriot iſt am Freitag abend von ſeiner Londoner 1 durch eine Feſtitkung im Reichstag die durch bauptung von Deutſchlands Versagen in der kolonſa⸗ Jahre in beſter Geſundheit zum Wohle Oeſterreich lei Reiſe wieder nach Paris zurtickgekehrt. Er findet die Anweſenheit der Spitzen der Reichs⸗ und Staats⸗ len Ziviliſation und ſeiner Unfähigkeit und Unwür⸗ zu walten 7 ic nach ſeiner Rückkehr aus London keine ſchlechte behörden ſowie aller namhafter Perſönlichkeiten der digkeit ſich als unwahr erwieſen. Es handele ſich 2. 5 ic dn den reinen Blätkern abe ehemaligen Kolonialverwaltung einen beſonders(gleichzeitig um eine Lebensnotwendigkei. Keine Revolution in Bulgarien we ſehen, loben die franzböſiſchen Zeitungen„die feſte repräſentativen Charakter erhielt. Deutſchlands. Deutſchland bedürfe der kolonia⸗— Berlin, 15. Okt. Die Kgl. bulgariſche Geſandt⸗ für und zugleich verſöhnungsbereite Haltung des Mini⸗ Der Präſident der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, len Rohſtoff⸗ und Abſatzgebiete ebenſo wie kolonialer ſchaft in Berlin teilt mit, daß die von einigen deut⸗ ſterpräſtdenten“, der dafür geſorgt habe, daß die Gouverneur z. D. Dr. Schnee, gedachte in Siedlungsgebiete. 1 ſchen Zeitungen übernommenen ausländiſchen Mel⸗ Hi Beſprechungen mit Macdonald ſich immer in einer ſeiner Begrüßungsanſprache der Anfänge der kolo⸗ Glückwünſche dungen über eine angebliche Revolution in Süd⸗ del herzlichen und intimen Atmosphäre abſpielten. Per⸗ nialen Bewegung unter Bismarck und gab einen Reichspräſident v. Hindenburg hat der bulgarien jeglicher Begründung entbehren, daß viel⸗ 8 tinax, der ſtets gut unterrichtete diplomatiſche Mit⸗ Ueberblick über die Arbeit, die in den Kolonien ge⸗ deutſchen Kolonialgeſellſchaft zur 50⸗Jahrfeier fol⸗ mehr im ganzen Lande vollkommene Ruhe und Ord⸗ 115 arbeiter des„Echo de Paris“ erklärt, jetzt komme es leiſtet worden iſt. genden Glückwunſch übermittelt: 35 e nung herrſche. Ge darauf an, einen Mittelweg zu finden, eine Die deutſche koloniale Leiſtung ſtehe eben⸗ lonialgeſellſchaft wünſche ich zur Feier ihres öolab⸗ Abſturz eines franzöſiſchen Fliegers dei Aufgabe, die zwar ſchwierig ſei, aber doch Hoffnun⸗ bürtig 5 jeden 87 See rigen Beſtehens, daß ihre ſelbſtloſe hingebende Ar⸗— Paris, 15. Okt. Der bekannte frangbſiſche Flie⸗ get gen offen laſſe. Die Linkspreſſe iſt mit dem Ergebnis von London reſtlos zufrieden. Der Londoner Gewährsmann des„Figaro“ be⸗ hauptet, daß Herriot und Maedonald am zweiten Tage ihrer Beſprechungen in aller Heimlichkeit das franzöſiſche Sicherheitsprojekt behan⸗ delt haben. Leider müſſe man aus den zahlreichen Aeußerungen maßgebender Perſönlichkeiten des Foreign Office feſtſtellen, daß die öffentliche Mei⸗ nung Englands für die franzöſiſche Sicherheit kein Intereſſe zeige. Die offizibſen Pariſer Kreiſe erklären dagegen, daß Macdonald wieder mit dem Plan eines politiſchen Waffenſtill⸗ ſtandes hervorgetreten ſei. Das trifft nicht zu. In Wirklichkeit ſtammt die Waffenſtillſtandsidee aus Pariſer Regierungskreiſen. Herriot ſtrebt eine ſolche „Oöſung“ an, weil er damit die Hoffnung verknüpft, daß der im Völkerbundſtatut enthaltene Artikel 19 (Reviſton unannehmbar gewordener Vertragsbeſtim⸗ mungen) außer Kraft geſetzt werden könnte. volkes der Erde, und doch habe die feind⸗ liche Kriegspropaganda es fertiggebracht, gegen Deutſchland den Vorwurf des Ver⸗ ſagens in der kolonialen Ziviliſation zu ſchleudern. Im Verſailler Diktat ſei unter dem Vorwand deut⸗ ſcher kolonialer Unfähigkeit und Unwürdigkeit Deutſchland der Verzicht auf ſeine ſämtlichen über⸗ ſeeiſchen Beſitzungen aufgezwungen worden. Im Kampfe um die Wiedergewinnung der uns widerrechtlich entriſſenen Kolonien ſei die deut⸗ ſche Kolonialgeſellſchaft Vorkämpferin geworden. Dr. Schnee betonte, daß Deutſchland au dem Rechtsanſpruch auf Rück⸗ gabe ſeiner Kolonien feſthalte. Dieſer Anſpruch gründe ſich einmal darauf, daß die Wegnahme der Kolonien als ſolche rechtswidrig ſei, denn ſie ſtehe im Widerſpruch zu der vereinbarten Friedensgrundlage der 14 Punkte Wilſons, beit Früchte bringen möge. Reichskanzler v. Papen hat die Deutſche Kolonialgeſellſchaft folgendermaßen beglückwünſcht: Der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft ſpreche ich zur 50. Wiederkehr ihres Gründungstages meine herzlichſten Glückwünſche aus. Der Tag ruft in die Erinnerung zurück die großen Verdienſte, die die Deutſche Kolo⸗ nialgeſellſchaft vor dem Kriege um die Erhaltung des Kolonialgedankens und um den Erwerb und Ausbau der deutſchen Kolonien ſich erwarb. Mit lebhaftem Anteil verfolgt die Reichsregierung die Beſtrebungen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, auch in den gegen⸗ wärtigen ſchwierigen Verhältniſſen den Kolonial⸗ gedanken im deutſchen Volke lebendig zu erhalten, die koloniale Aechtung zu beſeitigen und dem deut⸗ ſchen Volk den Weg zu einer kolonialen Macht wieder freizumachen. Weitere Glückwünſche liegen vor von Reichsmini⸗ ſter des Auswärtigen v. Neurath, Reichswehrminiſter v. Schleicher und vom Reichsbankpräſidenten Dr. Luther. ger Pinot iſt geſtern bei einem Verſuch, einen neuen Apparat einzufliegen, auf dem afrikaniſchen Flughafen von Port Etienne tödlich verunglückt. Belfaſt erhöht die Wohlfahrtsunterſtützung — Belfaſt, 15. Okt. Amtlich wurde heute nacht be⸗ kanutgegeben, daß die Wohlfahrtsunterſtützung für die notleidende Bevölkerung um 40 bis 60 Proz. er⸗ höht wurde. Veranlaſſung zu den kürzlichen Un⸗ ruhen in der Stadt hat bekanntlich die Unzufrieden⸗ heit mit den Unterſtützungen gegeben. Heuſchreckenplage in Argentinien — Buenos Aires, 15. Okt. Die Heuſchreckenplage in Argentinien hat geradezu rieſigen Umfang ange⸗ nommen. Seit drei Tagen kommen dichte Schwärme aus den Nordprovinzen, die die Hauptſtadt bereits erreicht haben. Die Landwirtſchaft iſt ſchwer betroffen. Nach amtlicher Schätzung ſind 700 000 Hektar Leinſaat vernichtet.. —“ng.... rr xx......:::....] ͤ. ̃¼—;1i.eßLꝙ:—— Der intereſſante Kopf den Teufel um Aehnlichkeit'. Der ſieht eben hinter die Maske. Und er bringt nur das Weſentlichſte Der Briefbeſchwerer Fragen der Aſtrologie mitreden. Da zeigt es ſich denn, daß die Einwände gegen die Aſtrologie meiſt nme 5 das Urperſönliche. Verſtanden? Das da.. ler von ſolchen gemacht werden, die von der betreffen⸗ 0 Humoreske von Caren deutete mit achtunggebietender Geſte auf das Bild Von Dr. Dwlglaß den Literatur und den genauen, beſonders in den 42 Ich habe einen Vetter mit eiſernen Grundſätzen. Nr. 381) das, ſiehſt du, bin eben ich— ich— Auf meinem Schreibtiſch thront ein Dackelpaar: letzten Jahren angeſtellten Überprüfungen und Er⸗ iſt Auch in puncto Kunſt— verſteht ſich. So oft von ich.!“ Seine Stimme füllte überzeugend den Ein würdig Lebensſymbolum, fürwahr! hebungen keine Ahnung haben; das kam durch die 193 moderner Malerei die Rede iſt, bekundet er mit ver⸗ Raum. Neben uns ſtanden zwei Damen. Ihre Still lugt der Eine aus: ein Konterfei beiden Vortragenden ſehr einleuchtend zum Aus⸗ in nichtender Gebärde:„Mit Feuerbach hört mein Blicke wanderten vergleichend zwiſchen dem Bild Verträumter Klugheit und Melancholei. druck. Sie wollten nicht etwa den Glauben an einen In Verſtändnis auf! Jawohl. Gott ſei Dank!“ Womit Nr. 381 und meinem Vetter Paul hin und her. Dann Der Andre hockt am Boden, und ſein Zahn Aberglauben propagieren, ſondern zur gerechten Pa er eigentlich Kaulbach meint. Aber das macht faſt gar ſteckten ſie die Köpfe in den Katalog. Und die Jün⸗ Greift gierig einen zähen Knochen an. Prüfung auf der Baſis eingehender Kenntnis an⸗ ſin nichts. Alles Weitere fällt ſowieſo pauſchal unter die gere las daraus mit einer hübſchen und ſehr trag⸗ Doch beide hält vereint ein hartes Muß, regen, wie es eine Wiſſenſchaft verlangen kann, zu 8 ſich Rubrik„Kunſtnihilismus“ und Hundsgemeine Kleck⸗ fähigen Stimme vor:„Nummer 381. Peter Vier⸗ Ein eiſern Band: ſie ſind aus einem Guß. der ſich viele ihrer heutigen Anhänger erſt hindurch⸗. ern ſerei“ eck:—-„‚Der Idiot“— Zwieſpältig Paar, verzehrend und verzehrt, ringen mußten. Die beiden Redner fanden für ihre g bet Wie erſtaunte ich daher, als er mir neulich ſtolz— Wie manchen Brief haſt du mir ſchon beſchwert! intereſſanten Ausführungen reichen Beifall. 1 erzählte, er werde jetzt gemalt. Von einem jungen G d ee e 5— G dene e e 3 5 Mi Künſtler namens Viereck. 8 Nationaltheater teilt mit: In der am 5 8 9 8 5 a ane. Im Staakmann⸗Verlag Lei Ja „Viereck?“ wundere ich mich.„Peter Viereck? Sonntag erfolgenden Aufführung von Wagners V 1 7 e zig erſcheint Mitte Oktober von Hans Watzlik* Doch nicht der von den Juryfreien? Mit den blau⸗ gebatikten Akten?“ „Siegfried“ in neuer Inſtenierung(muſikaliſche unter dem Titel„Die romantiſche Reiſe des 2 All Joſeph Roſenſtock, Regie: 2 Abend des Mann heimer Herrn Karl Maria von Weber“ ein Roman, geſprächs in einem Aber da war er direkt beleidigt. Leitung: 9 Dr. Richard in 8 8 15 i in, Vereins der Freunde der Aſtrologie. Zwar in deſſen Mitt N 7 Ach was— davon verſteht du nichts. Mit deinem Hein, Bühnenbilder: Dr. Ed. Löffler, techniſche Ein⸗ l N i in deſſen Mittelpunkt der Freiſchütz⸗Komponiſt ſteht. ihr rückſtändigen Geſchmack! Ein genialer Kerl, ſag' ich richtung: Walther Unruh) ſingt Erit Enderlein die 8 0 5 1 e 75 e Es handelt ſich um eine Epiſode auf ſeiner Reiſe nach bef dir! Spricht mich ſchlankweg auf der Straße an: Titelpartie, Margarete Bäumer die Brünnhilde, 925 1 85 3 18 5 t Feſel die Ein lbelten Prag.— Der Lebensroman des berühmten Wiener ori — ob ich ihm nicht ſitzen wolle? Sowas wie meinen Wilhelm Trieloff den Wanderer, Sydney de Vries Ing. 5 a er e de Baritoniſten Theodor Reichmann, gleichzeitig un der Kritik an der Aſtrologie dar um ſte dann ſogleich kind in zu widerlegen. Dabei blieb keiner der weſentlichen Kopf ſuche er ſchon lange. Denk mal, jal den Alberich, Fritz Bartling den Mime, Hans Gör⸗ rene e e, reuther Wagner⸗Feſtſpiele und des ſei ein fabelhafter Typ— hochintereſſant!“ Mein Vetter Paul quoll auf im Hochgefühl ſeiner künſtleriſchen Bedeutung. Seither läßt er auf die moderne Kunſt nichts mehr kommen.„Weißt du— Schmiß haben die Kerle... So'n Porträt— vier, fünf Pinſelſtriche... Bloß ſp hingehaut.. Aber da biſt du platt. Sowas von Sachlichkeit— von——. von Extrakt des Weſentlichen... Des Ur⸗Perſön⸗ lichen.. Na— es kommt natürlich in die Aus⸗ ſtellung. Da wirſt du ja ſehen...“ Und ich ſah Geſtern waren wir zuſammen in der Ausſtellung. Mein Vetter Paul wuſelte aufgeregt durch die Säle. Und jonglierte bravourös mit Fachausdrücken. Plötz⸗ lich zerrt er mich vor ein knalliges Oelporträt. „Da— Nummer 381——— da iſt es ja ſchon! Na— alſo bitte——— was ſagſt du jetzt. 21“ Er ſchwitzte vor Stolz. Ich entgegnete ſchonend, daß ich nicht gerade viel Aehnlichkeit fände. Aber da blähte ihn Entrüſtung. 5 „Blödſinn! Ihr mit eurer Aehnlichkett' ll Der moderne Porträtiſt— verſtehſt du— der ſchlert ſich lich den Fafner, Elice Illiard den Waldvogel, Irene Ziegler die Erda.— Erik Enderlein ſang dieſer Tage in Darmſtadt a. G. den„Tannhäuſer“. Das „Darmſtädter Tageblatt“ berichtet darüber:„Von den Einzel⸗Leiſtungen ſtand obenan die von Erik Enderlein als Tannhäufer. Er iſt ein Heldentenor ganz großen Formates mit ſeltener Schönheit eines mächtig ausladenden, ſieghaften Materials, reifer Kunſt ſeiner Behandlung(Ausſprache, Phraſierung) und wirkungsvollſter Anwendung dramatiſcher Ak⸗ zente(Erbarm dich mein, Romerzählung).“ Georg L. Jochum, der Bruder Eugen Jochums, wurde vom Magiſtrat der Stadt Münſter auf den Poſten des dortigen Muſikdirektors berufen. Seine Probekonzerte haben offenbar in Münſter einen außerordentlich ſtarken Eindruck gemacht, was umſo bemerkenswerter erſcheint, als Georg Jochum erſt 23 Jahre alt iſt, obwohl man ſeinen Namen bereits als den eines erfolgreichen Komponiſten, hauptſächlich auch von Kirchenmuſtk, kennt. 925 Einwände unerörtert, und es ergab ſich ein um ſo intereſſanteres Bild, als die beiden Referenten gleichſam unter ſich verſchiedene Grundſtandpunkte der aſtrologiſchen Wiſſenſchaft vertraten: Gverner als der erfahrene, techniſch vollkommen durchgebil⸗ dete Praktiker, Dr. Feſel der Theoretiker und Hiſto⸗ riker, der auch die weltanſchaulichen Einzelprobleme ausgezeichnet beherrſcht. Die Ausführungen zeigten ſehr einleuchtend, daß eine Kritik an der Aſtrologie nur jenen zuſteht, die ſich über dieſes Wiſſensgebiet umfaſſend unterrichtet haben, denen beſonders auch die neuere und neueſte Literatur und Forſchung ver⸗ traut iſt. Die ſehr zahlreichen Hörer werden gewiß erkannt haben, daß die Beſchäftigung mit dieſen Dingen keine Spielerei iſt, ſondern eine ſehr ernſte Sache, bei der nüchterne Rechnungen, Statiſtiken, umfaſſende Kenntnis aſtronomiſcher und auch ge⸗ ſchichtlicher Zuſammenhänge, vor allem aber auch ein mathematiſcher Verſtand die Hauptrolle ſpielen; erſt wer dieſe Dinge wirklich beherrſcht, kann in den Bayernkönigs Ludwig II. iſt von Theodor Walter Elbertzhagen geſchrieben worden. Das Buch erſcheint bei Georg Weſtermann in Braunſchweig.— Den Abenteurer⸗RKoman Das Erbe des Kapi⸗ täns“ des jungen deutſchen Autors Hans Stock bringt in dieſen Tagen der Guſtav Kiepenheuer⸗Ver⸗ lag, Berlin, heraus.— Friedrich Schnack hat einen Zeitroman„Das neue Land“ geſchrieben, der im Caritas⸗Verlag, Freiburg i. Br., erſcheinen wird. Zur Kafſeeblüte nach Columbien. Die colum⸗ bianiſchen Kaffeepfanzer ſind auf ein neues Mittel verfallen, die Verluſte, die ihnen aus der ſchlechten Verkaufsſtimmung für Kaffee erwachſen, auszuglei⸗ chen. An den amerikaniſchen Küſtenplätzen werden Proſpekte einer columbianiſchen Verkehrsgeſellſchaft verteilt, die zum Beſuch der Kaffeeblüte nach Co⸗ lumbien einladen. Eine Kaffeepflanzung in voller Blüte, umwogt von berauſchendem Duft, ſol nur zu vergleichen ſein mit dem Paradies.. * kt. 3 is 150 uden der auf ſſene dem oſtes kt. nner und aus. inen athe die ff er eren zun⸗ ins tot. ſich meiſt ffen⸗ den ö Er⸗ die Aus⸗ einen ichten un⸗ n, zu urch⸗ ihre Leip⸗ tz lik des man, ſteht. nach iener zeitig hay ⸗ des alter Buch ig. 7 pt 2 tock Ver⸗ einen r im 5 lum kittel chten glei⸗ rden ſchaft Co⸗ oller r zu 1 — rreic — ö 9 0 4 Samstag, 15. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 481 Fürsorge für Mutter und Kind in Mannheim Heußerungen führender Persönlichkeiten anläglieh der Mannheimer landesversammlung des Badischen Landesverbandes für Säuglings- und Kleinkinderfürsorge Professor Dr. F. lust Direktor des Kinder-Krankenhauses In Karlsruhe In dieſen Tagen hält der Landesverband für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge ſeine Jahres⸗ verſammlung in Mannheim ab. Als er zum letztenmal hier tagte— es war im Jahre 1919— ge⸗ ſchah es im Zeichen der„Aufrüſtung“ der öffentlichen Geſundheitsfürſorge. Vier ſchwere Kriegsjahre hat⸗ ten der Nation nicht nur einen guten Teil des wert⸗ vollſten Beſtandes ihrer Bevölkerung entriſſen und allzu viele als Sieche und Krüpepl zurückgelaſſen, auch der Zahl der Ungeborenen war in einem bis dahin nicht erlebten Ausmaße angewachſen. Der geſunde Menſch in allen Lebensaltern ſtieg im 7 Wert. Ihn als ſolchen zu erhalten, wurde zur not⸗ wendigſten Forderung des Tages. Dem Kin de als demjenigen, das alles Neugeſäte und Neukeimende einmal ernten ſollte, galt die beſondere Sorge. In kurzer Zeit hatte die öffentliche Geſundheitsfürſorge dank der Einſicht aller Parteien es überall zu Wege gebracht, für unſere Kinder eine Fülle von Einrich⸗ tungen zu ſchaffen, die alle dem gleichen und einen Ziele zuſtrebten: Unſeren Nachwuchs einmal zu geſunden und leiſtungsfähigen Volksgenoſſen heranwachſen zu laſſen. Wir wollen feſtſtellen, daß wir auf dem beſten Wege zu dieſem Ziele waren, daß die deutſche Ge⸗ ſundheitsfürſorge manches wieder gut gemacht hat, was künſtliche Geburtenbeſchränkung und Niedergang der Wirtſchaft mit all ihren Verelendungsfolgen an Schädigungen im Laufe der letzten Jahre mit ſich brachte. Hätten wir unſere der Geſunderhaltung des Volkes dienenden Einrichtungen in den erſten Jah⸗ ren nach dem Kriege nicht geſchaffen, das Elend wäre heute noch weit größer, als es ſchon iſt. Es iſt einer der wenigen Lichtblicke unſerer Tage, daß der Ge⸗ ſundheitszuſtand im deutſchen Volke im ganzen, wie bei den Kindern im beſonderen, noch keineswegs die Verwüſtungen aufzuweiſen hat, auf die man unter anderen Umſtänden hätte gefaßt ſein müſſen. Dürfen wir deshalb das mühſam Errungene leichten Sines wieder preisgeben? Können wir Ein⸗ richtungen miſſen, die uns die beſte Helfer zur Ab⸗ wehr unſerer Not geworden ſind? Die Geſundheits⸗ fürſorge iſt an und für ſich eine Sparmaßnahme: Vorbeugen iſt beſſer und billiger als heilen. Hier ſparen hieße verſchwenden! Es hieße aber auch dem ſchlimmſten Widerſacher jeder Wiederaufwärts⸗ entwicklung das Feld überlaſſen. Solange ein Volk noch an ſich glaubt, muß ihm auch als ſein oberſtes Geſetz gelten, ſeinen Kindern das Beſtmögliche ange⸗ deihen zu laſſen, zu ihrer körperlichen und ihrer geiſtigen Ertüchtigung. Richard Böttger Bürgermeister und Dezernent des Mann- elmer Wohlfahrtswesens Es hat lange Zeit gebraucht, bis der Babdiſche Landesverband für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge ſeine Zelte wieder ein⸗ mal in unſerer Stadt aufgeſchlagen hat. Die letzte Jahresverſammlung in Mannheim wurde— ſoviel mir bekannt— vor 13 Jahren abgehalten; im Vor⸗ jahre mußte ſie auf unbeſtimmte Zeit verlegt werden, weil wegen der allgemeinen Wirtſchaftslage eine Zu⸗ ſammenkunft größeren Stils nicht angebracht erſchien. Inzwiſchen iſt die Notlage des Vorjahres nicht be⸗ hoben; ſie iſt ſogar um Vieles ſchlimmer geworden. Die deutſche Wirtſchaft hat mittlerweile einen Nie⸗ dergang erlebt, den auch die größten Peſſimiſten nicht für möglich gehalten hätten. Nirgends im badiſchen Lande zeigt ſich das Elend unſeres Volkes in ſo kraſſer Form wie in Mannheim, weil unſere Stadt in überwiegendem Maße eine In⸗ duſtrie⸗ und Handelsſtadt und darum eine Stadt der Arbeit iſt. Die Zahl der Arbeitsloſen in Mannheim iſt ſchon ſeit Jahren erſchreckend hoch. Im Oktober 1931 zählten wir 30 000 Arbeitſuchende. Es ſin d inzwiſchen mehr denn 33000 geworden. Im Vorfahre ſtanden um die gleiche Zeit ca. 14 000 Parteien in offener wirtſchaftlicher Fürſorge. Heuer find es bereits mehr denn 19 000 Parteien, worunter ſich nicht weniger als 13000 Parteien Wohlfahrts⸗ erwerbsloſer befinden. Im Rechnungsjahre 1931/32 betrug der Zuſchuß bedarf des ſtädtiſchen Fürſorgesamts und des Ju gendamts 14,6 Millionen Mark; im Voranſchlag für das laufende Jahr ſind 18,4 Milltonen Mark vorgeſehen. — Das ſind geradezu kataſtrophale Zahlen, die mit aller Deutlichkeit zeigen, daß auch die„lebendige Stadt“ ſchwer um ihre Exiſtenz ringt und daß auch ihre Wohlfahrtspflege ſich in einer ſchweren Kriſe befindet. Aber trotz oder gerade wegen der außer⸗ ordentlich kritiſchen Finanzlage der Stadt ſind bei uns alle Kräfte am Werke, um die Erfüllung der fundamentalen Aufgaben der Wohlfahrtspflege ſicherzuſtellen. Dazu gehören— und zwar nicht zuletzt— die Säug⸗ lings⸗ und Kleinkinderfürſorge. Die Poſtulate der Reichsverfaſſung und des Reichsjugendwohlfahrts⸗ geſetzes, nach welchen jedes Kind ein Recht auf Er⸗ ziehung zur leiblichen, ſeeliſchen und geſellſchaftlichen Tüchtigkeit hat, ſind bei uns nicht Schall und Rauch. Freilich, die Not der Zeit verlangt auch bei uns denn. Aber weil wir erfüllt ſind von dem Glauben an einen Wiederaufſtieg unſeres Vol⸗ kes und unſere Jugend dermaleinſt Träger einer beſſeren Zukunft ſein ſoll, deshalb machen wir die er„der um vornehmlich un⸗ ſerer Jugen a leben zu können. zu geben, was ſie braucht, um Vorbengen ist beſſer als heilen! Dieſer alte Er⸗ ſahrungsgrundſatz gilt auch für unſere wohlfahrts⸗ pflegeriſche Arbeit. Darum haben wir in der Ju⸗ gendhilfe das Schwergewicht mit auf die Schwan⸗ 9 renf ür 0 ge lelegt und 5 a Einrichtungen geſchaffen, welche die Für⸗ ſorge am Säugling und Kleinkind frühzeitig genug ſchon ſicherſtellen. Unſere Erfolge auf dieſem Gebiete würden wohl noch größer ſein, wenn der Schutz für die erwerbs⸗ tätige werdende Mutter noch beſſer ausgebaut ſein würde. Wenn, wie in Mannheim, in einer Stadt, in der viele Tauſende von Frauen bis kurz vor ihrer Niederkunft erwerbstätig ſein müſſen, die Säug⸗ lingsſterblichkeit dennoch unter dem Reichs durchſchnitt bleibt, ſo iſt das zwei⸗ fellos neben anderen Faktoren auf die frühzeitigen prophylaktiſchen Maßnahmen in der Schwangeren⸗ fürſorge zurückzuführen. Unſere 23 Mütter⸗ beratungsſtellen haben an dieſen günſtigen Ergebniſſen neben unſerer hervorragenden Milch⸗ verſorgung ſicher nicht geringen Anteil. Wichtige Grund⸗ und Eckſteine unſerer Säuglings⸗ fürſorge ſind aber auch die zahlreichen privaten Säuglingsheime, vor allem aber das ſtädtiſche Mütter⸗ und Säuglingsheim, das von Fach⸗ leuten als eine Sozialanſtalt erſten Ranges bezeich⸗ net wird. Darüber hinaus leiſtet das ſtädtiſche Säuglings krankenhaus neben den Säug⸗ lingsſtationen der Privatkrankenſtalten in der Müt⸗ ter⸗ und Säuglingsfürſorge nicht minder wertvolle Dienſte. Auch die Fürſorge für das Kleinkind in pädagogiſcher und hygieniſcher Hinſicht liegt uns ſelbſtverſtändlich am Herzen. Hier iſt es zunächſt das planmäßige Zuſammenarbeiten zwiſchen dem Stadtjugendamt und den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege, das Kindergärten— und Hort⸗ fürſorge auf eine feſte Baſis und eine einheitliche Linie ſtellt. Mannheim beſtitzt 79 Kindergärten der privaten Jugendhilfe, in denen rund 3000 Mutterschutz Emma Wellenreuther Vorstands mitglied des Mannheimer Mutterschutz E. V. Der Mannheimer Mutterſchutz E.., der in den 25 Jahren ſeines Beſtehens ſich vornehm⸗ lich die Aufgabe geſtellt hat, ſich der Mütter⸗ und Säuglingspflege zu widmen, hat im Jubiläumsjahr ſeines Vereins als jüngſtes Kind die örtliche Mütter⸗ erholungsfürſorge ins Leben gerufen. Daß dieſes Kind lebensfähig iſt, haben die Sommerwochen auf der Rennwieſe bewieſen. Dank dem Entgegenkom⸗ men verſtändnisvoller Menſchen, die als Jubiläums⸗ ſpende die Geldmittel aufgebracht haben, um körper⸗ lich und ſeeliſch heruntergekommenen Müttern ge⸗ ſundheitlich wieder auf die Beine zu helfen, war es möglich, daß 8 zweimal 20 Frauen je drei Wochen auf der Rennwieſe ſehr gut verpflegt werden konnten und Stunden der Ruhe und Freude erleben durften. Wer ſich mit der örtlichen Müttererholungsfür⸗ ſorge befaßt hat und mit ihr verbunden war, hat für alle ehrenamtliche Tätigkeit und Mühe viel Dank⸗ barkeit geerntet. Wer in die ſtrahlenden Augen der Mütter geblickt, die an blumengeſchmückten, fein ſäuberlich weiß gedeckten Tiſchen ein gutes, reichliches Eſſen vorgeſetzt fanden und mit Liebe betreut wur⸗ den, der weiß, wieviel Segen von dieſem neuen Zweig der Wohlfahrtspflege in das Haus und haupt⸗ ſächlich in die kinderreichen Familien getragen wer⸗ den konnte, wenn die Mutter einmal frei ſein darf von den Sorgen um Mann und Kinder. Iſt es doch immer die Mutter, die in ſorgenvoller Zeit alle Kraft, ja übermenſchliche Kraft braucht, um die Familie einigermaßen zuſammenzuhalten und zufriedenzu⸗ ſtellen, doppelt ſchwer in dieſer zermürbenden Zeit der Arbeitsloſigkeit. Die guten Erfolge der örtlichen Müttererholungsfürſorge ſind neben der vorzüglichen Verpflegung des Rennwieſenwirtes hauptſfächlich auf die Liegekuren zurückzuführen. Wer von der Mannheimer Bevölkerung in den Sommertagen des Juni und Juli einen Spaziergang auf dem Neckardamm machte, konnte ſich von dem „Sanatorium Rennwieſe“ überzeugen. Mancher Spaziergänger hielt in ſeiner Wanderung inne und blickte neugierig herüber zu dem wundervollen grünen Raſen mit den ſchönen Liegeſtühlen, die bei herrlichem Wetter auf der Wieſe, bei ſchlechtem Wetter auf der gedeckten Tribüne in Ausbau des freiwilligen Arbeitsdienſtes 50 Projekte im Mannheimer Veziel Ein größeres und wichtiges Projekt iſt jetzt beim beſſerung bezw. Anlegung von Waldwegen genehmigt Mannheimer Arbeitsamt durch das Bürger⸗ meiſteramt Ladenburg eingereicht worden, das die Beſchäftigung von 70 Arbeitsdienſtfreiwilli⸗ gen in etwa 3000 Tagewerken vorſieht. Durch dieſes Projekt ſoll das a Neckarufer bei Ladenburg hergerichtet werden. Man rechnet damit, in weiteren 6000 Tage⸗ werken das Ufer noch weiter flußaufwärts zu ver⸗ beſſern. Die Verſchmutzung des Neckarwaſſers kann beſſer vermieden werden. Die Fiſcherei erhofft durch dieſes im Benehmen mit dem Neckarbau amt Heidelberg ausgearbeitete Projekt Beſſerung. Für das künftige große Neckarſtrandbad, für Futter⸗ und Weideplätze ergeben ſich beſſere Vorbedingungen. Das Arbeitslager in Hüttenfeld, für das urſprünglich 50 Arbeiter vorgeſehen waren, wird jetzt 150 Arbeiter umfaſſen. Hier werden Me⸗ liorierungsarbeiten ausgeführt. In Schriesheim und in Viernheim ſind jetzt Projekte zur Ver⸗ vorſchulpflichtige Kinder Zuflucht und einen Erſatz für das Elternhaus finden. Daneben betreuen noch 3 Volkskindergärten des Stadtjugendamtes und 3 Lehrkindergärten des Fröbelſeminars etwa 300 Kleinkinder. Die Ausleſe der Kinder für die ſtädt. Kindergärten erfolgt in erſter Linie nach ſozialen Geſichtspunkten. Neben der Kleinkinderfürſorge in privaten und ſtädtiſchen Anſtalten, zu denen auch bis zu einem gewiſſen Grade das ſtädtiſche Kinderheim in Rheinau, das Kreiskinderheim in Ladenburg und die Mannheimer Schulkindergärten für Schulpflich⸗ tige aber noch nicht ſchulfähige Kinder zu zählen ſind, befinden ſich noch etwa 630 Kinder in Fami⸗ lienpflege unter Aufſicht des Stadtjugendamtes. Durch eine Auflockerung der ſeitherigen Wohnungs⸗ ſchwierigkeiten war es dem Jugendamt möglich, die Familienpflege auszubauen, wie ja überhaupt der Familienpflege gegenüber der Anſtaltspflege der Vorzug zu geben iſt. Es iſt ein großes Maß edlen Bürgerſinnes, das ſich bei der Unterbringung unſerer wurzelloſen Klein⸗ kinder in Familien offenbart. Im allgemeinen ſind denn auch alle Kinder gut verſorgt und es iſt rührend anzuſehen, mit welcher Liebe die Pflegeeltern gerade der ſozial ſchlechter geſtellten Volkskreiſe an ihren Schutzbefohlenen hängen. Darum Hut ab vor den prächtigen Frauen, die oftmals neben ihren eigenen Kindern ſelbſtlos und mit gleicher Hingabe noch ein fremdes Kind in mütterliche Pflege nehmen. Was hier im Einzelnen aufgezählt wurde, kann nur als ein oberflächlicher Querſchnitt durch die Mannheimer Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge gelten. Dieſe Darſtellung ſoll lediglich in großen Zügen den Teil⸗ nehmern an der Jahresverſammlung des Landes⸗ verbandes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge zeigen, was im Rahmen der kommunalen Wohl⸗ fahrtspflege trotz der Schwere der Zeit geſchaffen und erhalten werden konnte. in Mannheim Reih und Glied ſtanden, recht behaglich mit Kiſſen und Decken ausgeſtattet, zum Ausruhen und Geneſen wie geſchaffen. Die Rennwieſe iſt ſo groß und ſchön und bei weitem nicht in ihrer ausgedehnten Fläche ausgenutzt. Eine größere Anzahl von Müttern würde dort Erholung finden, wenn edeldenkende Menſchen für das kommende Jahr die Mittel auf⸗ bringen könnten, um die geplagten, gehetzten Mütter der ſegensreichen Einrichtung zuzuführen. Beſonders wertvoll an der örtlichen Mütter⸗ erholungsfürſorge iſt, daß die Mutter während der Erholungszeit nicht ganz aus der Familie heraus⸗ geriſſen wird. Sie kommt am Abend nach Hauſe und erzählt den Ihrigen von den ſchönen Tagesſtunden der Ruhe und der Freude, ſie kann ſich unterrichten, über das Ergehen der Familie. Alle Mütter beſtätigen die Tatſache, daß es viel beſſer iſt, am Abend zur Familie zurück⸗ zukehren, als drei Wochen auswärts zu ver⸗ weilen, eine Zeitſpanne, in der die beſorgte Mutter keine Möglichkeit hat, nach dem Rechten zu ſehen, ſodaß ihre Erholung durch Heimweh beeinträchtigt wird. Grundbedingung iſt, daß die Familie während der Abweſenheit der Mutter nicht notletdet. In den meiſten Fällen hatte ſich der Mann oder eine Ver⸗ wandte auf die Häuslichkeit eingeſtellt. Vo erwachſene Kinder vorhanden waren, ſorgten dieſe für die häus⸗ liche Ordnung. War aber niemand zur Betreuung der Familie da, trat die Hauspflege ein. Neben der Leiterin der örtlichen Müttererholungs⸗ fürſorge, die den ganzen Tag anweſend war, mit den Frauen die Mahlzeiten einnahm und ſich mit dem Schickſal und dem Leid jeder einzelnen Frau ſchweſter⸗ lich verbunden fühlte, waren die Damen des Vor⸗ ſtandes des Mannheimer Mutterſchutzes in vorbild⸗ licher Weiſe bemüht, die Frauen zu betreuen und das Verſtehen von Menſch zu Menſch herzuſtellen. Tag für Tag machten ſie ihre Beſuche auf der Rennwieſe. Der herzliche Ton, der dabei herrſchte, ließ die Wich⸗ tigkeit eines geſunden Muttertums für das Volks⸗ ganze in ſeiner Einigkeit erkennen und ernent ſtärken. Auch die Stadtverwaltung zeigte ihr leb⸗ haftes Intereſſe am Gelingen dieſer ſegens⸗ reichen Einrichtung und gab bei einer Beſichtigung ihrem Bedauern Aus⸗ druck, daß nicht größere Mittel zur Verfügung ſtän⸗ den zum Auf⸗ und Ausbau. Für gebefreudige Menſchen mit gütigen Herzen bleibt Raum offen, der örtlichen Müttererholungs⸗ fürſorge in treuem Gedenken an die eigene Mutter weiter zu dienen. Iſt es doch die Mutter, die das Kind der Welt ſchenkt, bis es ſeinen Weg wieder zu⸗ rückfindet zum Urſprung ſeines Werdens und Seins, das wurzelt in dem ewig neuen Worte Mutter. Die„Arbeitsgemeinſchaft für den Er⸗ atz von Kriegs⸗ und Verdrängungs⸗ ch ä den“ teilt mit: Anträgen Liquidations⸗ oder Gewaltgeſchädigter auf Herausgabe von Urkunden aus den Entſchädigungsakten der Reſtverwal⸗ tung für Reichsaufgaben, Abteilung Ent⸗ ſchädigung, oder des ehemaligen Reichsentſchädi⸗ gungsamts für Kriegsſchäden wird gemäß der Be⸗ ſchleunigungsverordnung des Reichsfinanzminiſters vom 4. 8. 1932 nur dann ſtattgegeben, wenn die Anträge bis zum 31. Dezember 1932 bei der Reſtverwaltung eingehen. Für eine Herausgabe kommen nur in Betracht: Standesamtliche und kirchliche Urkunden über Geburten, Eheſchließungen Todesfälle, Todes⸗ erklärungen; Militärpapiere(Päſſe, Stamm⸗ rollenauszüge, Soldbücher, Entlaſſungsſcheine uſw.); Staatsangehörigkeitsausweiſe, Heimatſcheine, Ein⸗ bürgerungs⸗ und Optionsurkunden, Päſſe und an⸗ dere Ausweispapiere; Erbſcheine, Teſtamente, Erb⸗ verträge, Grundbuchauszüge, Beſitzurkunden, Hypo⸗ thekenbriefe, Geſellſchaftsverträge; öffentliche An⸗ ſtellungsurkunden und Diplome; Urkunden über Patente, Konzeſſionen und ähnliche Rechte; nichtent⸗ ſchädigte Wertpapiere(Aktien, Zertifikate, Deben⸗ tures und dergl.) ſowie nichtentſchädigte Wechſel und ſonſtige Urkunden, ſofern im Einzelfalle ein beſon⸗ deres erhebliches Intereſſe an deren Beſitz nachge⸗ wieſen wird.: Um das Herausgabeverfahren zu beſchleunigen, hat die Arbeitsgemeinſchaft mit dem Reichsfinanz⸗ miniſterium vereinbart, daß ſie berechtigt ſein ſoll, die Herausgabeanträge zu ſammeln und liſtenmäßig der Reſtverwaltung einzureichen. Dieſe Vermittlung der Urkundenherausgabe haben folgende Verbände der Arbeitsgemein⸗ ſchaft übernommen: 1. Bund der Auslandsdeutſchen(Berlin 'ſ50, Rankeſtr. 6) für geſchädigte Auslandsdeutſche, 0 f 2. Deutſcher Oſtbund(Berlin W' 30, Motz⸗ worden. In Viernheim können allein 110 Perſonen Beſchäftigung finden. Am Lampertheimer Bruch ſoll in 14 Tagen mit etwa 100 Mann begonnen werden. Auf den Beginn der Notſtandsarbeiten zur Leimbach⸗ regulierung bei Brühl muß man allerdings noch war⸗ ten, obwohl der Kreis bereits die Mittel genehmigt hat. Im Mannheimer Arbeitsamtsbezirk find jetzt 50 Projekte genehmigt. Weitere zehn Projekte ſind in den letzten Tagen ein⸗ gereicht worden und werden nachgeprüft. Obwohl man einige Zeit weniger vom Freiwilligen Arbeits⸗ dienſt hörte, ſind doch die Nachfragen und Anmel⸗ dungen immer noch ſehr zahlreich. Verzeichnete man doch nach 14 Tagen erſt 20 Projekte! Bei den geneh⸗ migten Arbeiten werden 835 Arbeitsdienſtfreiwillige beſchäftigt. Die von der Stadt angeregten größeren ö Arbeiten, wie Sandtorfer Bruch, werden wohl auch jetzt in Fluß kommen.. m 5 cee eee, Arkundenherausgabe aus Entſchädigungsakten ſtraße 22) für die Oſtgeſchädigten und die Vertrie⸗ benen aus Nordſchleswig. 3. Freie Intereſſen vertretung der im Ausland geſchädigten Inlanddeutſchen (Berlin'ö 35, Potsdamerſtr. 28) für im Ausland ge⸗ ſchädigte Inlandsdeutſche, 4. Hilfsbund für die Elſaß⸗Lothringer im Reich(Berlin⸗Schöneberg, Martin Luther⸗ Straße 27) für Geſchädigte aus Elſaß⸗Lothringen und Eupen⸗Malmedy, 0 5. Reichsverband der Kolonialdeut⸗ ſchen und Kolonialintereſſenten(Berlin NW'ö 7, Dorotheenſtr. 6m) für geſchädigte Kolonial⸗ deutſche, 6. Vereinigte Verbände heimattreuer Oberſchleſier(Berlin SW' 11, Schöneberger⸗ Straße 11) für Vertriebene aus Oſt⸗Oberſchleſien, 7. Verein„Wiederaufbau im Ausland“ (Berlin Wᷣy 15, Kaiſerallee 212) für ſeine Mitglieder. Die an dieſe Verbände zu richtenden Herausgabe⸗ anträge müſſen enthalten a) Name und Anſchrift deſſen, auf den der letzte Entſchädigungsbeſcheid lau⸗ tet; b) das Aktenzeichen der Reſtverwaltung oder des Reichsentſchädigungsamts; e die Legittmation des Antragſtellers, falls die⸗ ſer nicht mit dem Geſchädigten perſonengleich iſt (3. B. Erben, Abtretungsgläubiger uſw.); c) die genaue Bezeichnung der einzelnen zu⸗ rückgeforderten Urkunden. Den Anträgen ſind beizufügen: a) der letzte Be⸗ ſcheid der Reſtverwaltung oder des Reichsentſchädi⸗ gungsamts, ſoweit hierdurch keine Verzögerung ent⸗ ſteht; b) für Rückporto, Einſchreibegebühr, Unkoſten ein Betrag von 2 Mark. Flucht vor Platzregen Die letzten unfreundlichen Tage mit ihrer april⸗ mäßigen Witterung machten wieder recht eindringlich darauf aufmerkſam, daß wir uns mitten im Herbſt befinden. Ohne Regendach kann man überhaupt nicht mehr ausgehen, noch ſo freundliches Geſicht macht, wenn man aus dem Hauſe tritt. Aber ſelbſt der handfeſteſte Schirm nützt nichs, wenn das Waſſer in ſolchen Maſſen nie⸗ derpraſſelt, wie es geſtern abend der Fall war. Die Straßen waren im Nu vollſtändig ausgeſtorben. Die Paſſanten ſtürzten in die Haustore, drangen in die Läden und ſuchten ſonſt noch an allen nur denkbaren Orten einen Unterſchlupf. Hierbei ſpielten ſich oft recht unerquickliche Szenen ab. Die Radfahrer ließen ihre Stahlroſſe im Stich und ſuchten ſich ebenfalls vor einer vollkommenen Durchnäſſung zu retten. 1 Selbſt Autofahrer brachten ihre Wagen zum Stehen, da nicht einmal die Scheibenwiſcher ſchnell genung die Windſchutzſcheiben für einen Durchblick freimachen konnten. Glücklicherweiſe hielten der orkanartige Sturm und der Platzregen nicht allzulange an. Glän⸗ zende Geſchäfte machten die Straßenbahnen. egen Hanf bel, Oe Uebe, 60 e . ſelbſt wenn der Himmel ein 4. Seite/ Nummer 481 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. Oktober 1932 Das billige Eigenheim Es iſt angeſichts der nicht gerade roſigen Zeitlage erfreulich zu ſehen und in gewiſſem Sinne als Auf⸗ takt zu einer beſſeren Wirtſchaftsepoche zu werten, wenn hauptſächlich ſeit der Einſtellung der Hergabe öffentlicher Mittel als Baudarlehen ſich in zahl⸗ reichen größeren Städten die private Initiative aus den Kreiſen der Bauwirtſchaft kraftvoll bemerkbar macht und beachtenswerte Verſuche, die zum Teil ſchon als gelungen bezeichnet werden können, unter⸗ mimmt, um dem ſtetig kränker gewordenen Bau⸗ weſen, ſoweit es ſich um das Gebiet des eigenen kleinen oder weniger kleinen Wohnhauſes handelt, wieder neues Blut zuzuführen. Es hat bisher an dem engeren Kontakt mit dem bauluſtigen Publikum inſofern gefehlt, als eine klar umriſſene Darſtellung des geſamten Bauvorganges mit ſeinen Vorbereitungen nicht geboten wurde. Die Kleineigenbau⸗Geſellſchaft Mann⸗ het m, deren muſtergültig aufgezogene Bauausſtellung„Dein Eigenhaus“ in D 1, 4 am Paradeplatz einen ungewöhnlich ſtarken Beſuch und bisher einen durchaus zufrieden⸗ ſtellenden Erfolg zu verzeichnen hat, macht ſich zur Aufgabe, die Struktur einer Bauausführung in äſthetiſcher, techniſcher und finanzieller Hinſicht durch Vorträge jedem Bauluſtigen verſtändlich zu machen. Die Geſellſchaft, deren Wirkſamkeit ſeit einigen Jahren beſtens bekannt iſt, läßt dem Bau⸗ herrn von ſeinen vielfachen Sorgen bei einem Bau⸗ vorhaben nichts übrig. Sie verſchafft ihm den Platz, herückſichtigt alle ſeine Wünſche bei der Planung, führt das Haus ſolide aus und garantiert für die Nichtüberſchreitung der Bauſumme, die ſtets ſämt⸗ liche Nebenaufwendungen für Straßenbau und Lei⸗ tungen uſw. einſchließt, alſo die wohnfertige Vollen⸗ dung vorſteht. Sie finanziert ihre Bauten ſelbſt und bietet daher ihren Beſtellern die in jedem Falle vor⸗ teilhafte Einrichtung einer geſchloſſenen Erledigung der Bauaufgabe. Eine getrennte Vornahme dieſer vielfachen Funktionen, die großenteils bisher dem Bauherrn perſönlich aufgebürdet waren, iſt durch die Zeit überholt und kann auch im heute verſchärften Sinne nicht mehr als wirtſchaftlich bezeichnet werden. Wie wir erfahren, wird die Baugeſellſchaft im kommenden Jahre wieder lebhaft tätig ſein und den gewählten Weg, deſſen Richtigkeit durch den bisherigen ſtarken Erfolg nachgewieſen iſt, weiter verfolgen. Ganz beſonders ſympathiſch berührt es die Bau⸗ herren, daß die Baugeſellſchaft marktſchreieriſche Reklame grundſätzlich meidet, vielmehr Wert darauf legt, ihren Beſtellern, bevor dieſe ſich vertraglich binden, das bisher Geſchaffene an über 50 fertigen Häuſern aufzuzeigen. * Großes Ausſtellungsintereſſe. Die von den Mannheimer katholiſchen Frauenbünden für die Zeit vom 17. bis 20. November vorgeſehene Aus ⸗ ſtellung„Hausfrau und Notzeit“ hat ein ſolches Intereſſe bei den Schauſtellern gefunden, daß ſte die Zeit vom 19. bis 27. November, alſo zwei Sonntage, umfaßt. Die urſprünglich im Roſengar⸗ ten geplante Ausſtellung wird nach den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen verlegt, da nur in der dortigen großen Halle alle Schauſteller untergebracht werden können. * 90 Jahre Handwerker⸗ und Gewerbeverein. Der hieſige Handwerker⸗ und Gewerbeverein wird ſein 90 fähriges Beſtehen mit einer größeren Feier am 19. und 20. November in den Sälen der Bäcker⸗ Innung begehen. Bei dieſem Anlaß wird auch erſt⸗ mals der neugewählte Landesverbandspräſident, Schloſſermeiſter Stadtrat Näher⸗Heidelberg, in Mannheim ſich einer größeren Oeffentlichkeit vor⸗ ſtellen. In eigener Sache Von Franz Lehar Heute abend findet im Mann heimer Apollotheater im Rahmen eines Gaſtſpiels des bekannten Tenors Hans Gredin ger die Aufführung der Operette„Der Zarewitſch“ von Franz Lehar ſtatt. Dieſer ſpricht nachträglich über den Gehalt ſeiner Operetten, und wir haben dabei nur auf die Wiedergabe deſſen verzichtet, was er von ſeiner„Friederike“ ſagt;— denn die kann gewiß nicht einmal er rechtfertigen. Sonſt er⸗ ſcheint er hier als recht guter Anwalt ſeiner Werke. Der Komponiſt tut gut, ſich mit dem, was vor ihm auf dem Gebiete des muſikaliſchen Schaffens vorhanden war, literariſch nicht zu beſchäftigen und darüber nicht zu theoretiſieren. Seine eigentliche Sache ſoll das Komponieren ſein. Es iſt des⸗ halb wohl auch keine Ueberheblichkeit, wenn ein Muſiker, falls er ſchon zu einem künſtleriſchen Thema Stellung nimmt, ſein eigenes Schaffen ana⸗ Inſtert. Wenn ich mein Glaubensbekenntnis zuſam⸗ menfaſſe, ſo würde es etwa folgendermaßen lauten: Nicht die Operette, wie manche behaupten wollen, ſtirbt aus, ſondern diejenigen ſterben aus, die mit dieſem Genre nichts anzufangen wiſſen. Man könnte jeden wahren Künſtler mit einem Ingenieur ver⸗ gleichen, der durch einen dunklen Berg einen Tunnel bohrt, um ſchließlich auf der anderen Seite Licht zu erblicken. Der Künſtler muß neue Formen, neue Menſchen und neue Stoffe ſuchen. Die Gegenwart erſcheint ihm als eine einzige große Werkſtätte für die nächſte Generatton. Nachdem das Drama, der Roman und die Oper Umgeſtaltungen aller Art erfahren haben, iſt die Reihe an der Operette. Ein ſchaffender Künſtler darf niemals Hüter einer geheiligten Tradition ſein, ſondern muß eher einem Bergführer gleichen, der das Publikum unbekannten Gipfeln entgegenführt. Während er vorgeht, ſteigen ihm andere langſam nach. Es gibt in der Kunſt keine letzte Inſtanz. Die einzige Juſtanz, vor der ich als Künſtler mich beuge, iſt mein Gewiſſen. Es kam mir in der Operette immer auf ein ver⸗ nünftiges Buch an. Ich war von feher ein Feind deſſen, was man Operetten⸗Blödſinn nennt. In der„Fuſtigen Witwe“ bereits habe ich verſucht, auf die Bretter der Operettenbühne lebendige Men⸗ Veranſtaltungen in Mannheim Zwiſchen Bacharach und St. Goar Die e r ſt e Feſt⸗Kaffeeſtunde bes Verlages ber „Badiſchen Hausfrau“, die am Donnerstag nach⸗ mittag und abend im großen Saale des Friedrichsparkes abgehalten wurbe, geſtaltete ſich zu einer ſehr ſtimmungs⸗ vollen Rheinfahrt. Der Dampfer„Sorgenfrei“, mit dem der Ausflug unternommen wurde, hätte ſehr groß ſein mitſſen, um die Damen und Herren aufnehmen zu können, die ſich zur Teilnahme verſammelt hatten. Die Bühne des Saales war in das Verdeck des Dampfers„Sorgenfrei“ verwandelt. Der dreiaktige Scherz, in den der Ausflug dreier Mannheimer Hausfrauen ge⸗ kleidet war, hatte Alfred Landory zum Verfaſſer, der zugleich eine ſehr wichtige Perſönlichkeit, den Kapitän Ge⸗ radeaus, mit gewohnter Routine darſtellte. Frau Vornehm (Lene Blankenfeld), Frau Allesweiß(Friedl Dann) und Frau Kinderreich(Helene Leydenius), die ſich bisher allwöchentlich zum Kaffeeklatſch trafen, hatten den Entſchluß gefaßt, dafür einmal im Monat einen größeren Ausflug zu unternehmen. Was lag näher, als ſich einem der ſchönen Rheindampfer anzuvertrauen, die zwiſchen Mannheim und Köln verkehren. Die Unterhaltung, die der Kapitän, ein alter Schwerenöter, der nur zu Lande verheiratet iſt, den drei Mannheimer Damen bietet, iſt ſo gediegen und abwechflungsreich, daß die Stimmung von Stunde zu Stunde fideler wird. Der Kapitän, der die Fahrgäſte vom Ruderſtuhl aus in poetiſcher Form begrüßt, ſingt und tanzt mit ſeinen Matroſen(Pfeiffer, Hauck, Dan⸗ nermann, Heuſer, Roch und Wehner vom Ballett des Nationaltheaters), um ſich dann von einem Geſangs⸗ und Tanzduett(Ellen Phillips und Walter Jooß) mit dem Vortrag des Schlagers„My golden Baby“ abliſen zu laſſen. Das Quartett„Herrlich, herrlich, herrlich“, ge⸗ ſungen von den drei Mannheimer Damen und dem Kapi⸗ tän, beſchließt den erſten Akt. Bacharach bringt neue Paſſagtere an Bord, die ſich der immer fröhlicher werdenden Ausflugsgeſellſchaft anſchließen und durch mancherlei Darbietungen zeigen, daß ſie ausgezeichnete Varietékünſtler ſind. Walter Jooß ſingt mit Bandontonbegleitung das ſtimmungsvolle Lied„Im goldenen Anker von St. Gar“, Andrei Jerſchik und Rita Wunberlin tanzen eine unwiderſtehlich komiſch wirkende Matroſengroteske, Trude Weber ſingt zwei Rheinlieder, Fritz Linn zeigt ſeine Zauberkünſte. Dazwiſchen führen Aenni Heuſer, Erika Hauck und Carla Dan nermann mit bezaubernder Grazie ſchicke Linda⸗Schnitte vor, zuerſt in Creppapier und dann in Stoff. Frau Allesweiß, die fidelſte der drei Mannheimer Damen, die unverfälſchten Mannemer Dia⸗ lekt ſpricht, hat hierbei das Kommando. Mit dem von Alfred Landory geſungenen Loreleylied ſchließt der zweite Akt. 8 Auf der Rückfahrt nach Mannheim erreicht die Stim⸗ mung ihren Höhepunkt. Auch die drei Mannheimer Damen werden von den Weingeiſtern nicht unbehelligt gelaſſen. Die Bordkapelle ſpielt ein von Rolf Pomaroli be⸗ arbeitetes„Altes Rheinlied“, Ellen Phillips, Trude Weber und Walter Jooß ſingen den altbekannten Schlager„Wo ſteht denn das geſchrieben?“, die Damen der Tanzgruppe des Nationaltheaters haben ſich in ein aus⸗ gelaſſenes Damenpenſionat unter Führung der köſtlichen Type der Inſtttutsvorſteherin(Lieſel Liebhard) ver⸗ wandelt. Mit dem Quartett„Man ſteigt nach“, geſungen von den drei Mannheimer Damen und dem Kapitän, wer⸗ den die künſtleriſch hervorragenden Darbietungen beendigt, die ſo ſtürmiſchen Beifall hervorriefen, daß die meiſten wiederholt werden mußten. Alfred Landory, der künſtleriſche Leiter, darf mit großer Genugtuung auf den Erfolg des Dreiakters zurück⸗ blicken. Die muſikaliſche Lettung war Rolf Pomarolt, die Veranſtaltungsleitung Herbert Triebel übertragen. Die Tänze hatte Aenni Heuſer einſtudiert. Kunſtmaler A. Henſelmann entwarf die Dekorationen. Die Linda⸗Modelle wurden von der Fa. Geſchw. Nixe her⸗ geſtellt. In den Pauſen herrſchte ſtarker Andrang zu der in der Glashalle ſehr überſichtlich und geſchmackvoll arrangierten hauswirtſchaftlichen Ausſtellung. Nach Beendigung der Vorſtellung wurde noch bis um 1 Uhr nach den Klängen der Hauskapelle Rolf Pomaroli flott getanzt. Der Verlag der„Badiſchen Hausfrau“ be⸗ abſichtigt allen dies winterlichen Darbietungen einen be⸗ ſonderen Rahmen zu geben. Im November wollen ſich die drei Mannheimer Hausfrauen im Kabarett„Zum grünen Kakadu“ treffen. Man darf nach dem großen Er⸗ folg der erſten Zuſammenkunft der zweiten mit regem Intereſſe entgegenſehen. Sch. Evangeliſcher Volksverein Mannheim An Stelle der herkömmlichen Monatsverſammlungen veranſtaltete der Evangeliſche Volksverein Mannheim im verfloſſenen Sommerhalbjahr allmonat⸗ lich eine Beſichtigung. Dieſe Art Mitgliederverſommlungen hat Anerkennung und erfreulich zahlreichen Zuſpruch ge⸗ funden. So wurde u. a. die Neue Mannheimer Zeitung, das Sunlichtwerk, die Eichbaumbrauerei, bie Mannheimer Milchzentrale und als Abſchluß im September das Schloß⸗ muſeum beſichtigt. Im Saal der Harmonie(Lindenhof) findet am kommenden Sonntag nachmittag die er ſt e Herbſtmonatsverſam mu nig ſtatt. Im Mittel⸗ punkt ſtehen die Persönlichkeit und das Werk des Wirk⸗ ſchaftsführers, Wiſſenſchaftlers und Sozialreformers Ernſt be, des Begründers der optiſchen Werke Carl Zeiß in Jeng. Zur Veranſchaulichung des Werdens des führen⸗ den optiſchen Werkes der Welt haben die Zeißwerke inter⸗ eſſantes Materiol zur Verfügung geſtellt. Auch durch Ge⸗ ſong und gute Muſitk ſoll dieſe Zuſammenkunft zu einer harmoniſchen geſtaltet werden. Gäſte und Freunde ſind freundlichſt willkommen geheißen. * Künſtlerfeſt im Pfalzbau. Auf Has Künſtlerfeſt, das am heutigen Samstag in ſämtlichen Räumen des Pfalzboues von der Notgemeinſchoaft Her Mannheim⸗Ludwigshafener Bühnenkünſtler veranſtaltet wird, machen wir nochmals aufmerkſam. Eine Tombola, zu der ſchöne Geſchenke zur Verfügung geſtellt wurden, wird den feſtlichen Abend be⸗ reichern. Sämtliche Säle und das Kaffee ſind dekoriert. Drei Orcheſter werden zum Tanze aufſpielen. Die Künſtler⸗ ſchar wird mit ihren Darbietungen verſuchen, den Beſuchern den Abend ſo angenehm wie möglich zu machen. Der niedere Eintrittspreis und der Wirtſchaftsbetrieb des Herrn Ottmann ſind der Zeit angepaßt. Auf in den Pfolzbau zum Künſtlerfeſt! * Ma⸗Ki⸗gtu⸗Preisausſchreiben! Für das Preis⸗ ausſchreiben der Kugellotterie der Arbeits⸗ gemeinſchaft für Kindererholung iſt bei der Ge⸗ ſchäftsleitung der Lotterie eine große Anzahl Ant⸗ worten eingegangen. Auf die Preisfrage:„Wann wird vermutlich der 10. Tauſender ge⸗ zogen?“ ſind vier richtige Antworten eingegan⸗ gen, ſo daß das Los entſcheiden mußte. Der Preis von 50 Mark entfiel dabet auf Herrn Traxel, B 4, 2. Die Auszahlung dieſes Betrages iſt inzwi⸗ ſchen erfolgt. * Die Abteilung Käfertal der Volkshochſchule Mannheim nimmt demnächſt ihre Tätigkeit auf und zwar beginnen die Montagsvorträge am 24. Oktober im Pflugſaal. Verſchiedene Mannheimer Redner ſprechen über Themen des Allgemeinwiſſens und aktuelle Tagesfragen. Hauptlehrer Klingert, der Leiter der Volkshochſchulkurſe in Käfertal, wird mehr wirtſchaftliche Fragen aus dem Gebiet des Obſt⸗ und Gartenbaues unter beſonderer Berückſich⸗ tigung der Randſiedler behandeln. 22— Amerikaniſcher Humor „Wir in Detroit“, ſagte ein Amerikaner,„fabri⸗ zieren Autos, die bereits ſechs Minuten nach Beginn der Arbeit fertig zuſammengeſtellt find.“ „Das iſt noch gar nichts“, ſagte ein anderer.„Wir in Waſhington haben neulich ein Auto fabriziert, das wurde Punkt zwei Uhr begonnen. Zwei Uhr ſechs Minuten hatte es ſchon zwei Fußgänger totgefahren.“ . In einer Gefängniszelle plaudern linge über ihre Miſſetaten. „Warum biſt du hier?“ „Wegen einer Mücke.“ 5 „Wieſo? Wegen einer Mücke kann man doch nicht ins Kittchen kommen.“ „Was haſt du'ne Ahnung! Ich bin in die Nieren⸗ ſtädter Bank eingebrochen und dabei iſt mir eine Mücke in die Naſe geflogen, ſo daß ich furchtbar nieſen mußte— und da haben ſie mich entdeckt...“ zwei Sträf⸗ ſchen zu bringen. Die Handlung mußte ſich von innen her geſtalten. Noch viel mehr, ſie mußte einem ſittlichen Ernſt untergeordnet werden. Der Held der Operette Danilo will die reiche Witwe nicht heiraten, weil er ſich eben nicht verkaufen möchte. Erſt als er von ihr hört, daß ſie angeblich arm iſt, gibt er ſeiner Liebe Ausdruck. Der Triumph der Liebe über den Materialismus, das iſt der ethiſche Sinn der Hand⸗ lung trotz der Operettenausſtattung. Was die Muſik der„Luſtigen Witwe“ betrifft, ſo kann ich bei dieſer Gelegenheit eine amüſante Anekdote erzählen: Als ich— es war im Jahre 1905— ein damals noch wenig bekanter Komponiſt, den Direktoren des Theaters An der Wien einige Bruchſtücke aus der„Luſtigen Witwe“ vorſpielte, erklärte ſie:„Das iſt überhaupt leine Muſik“. In der„Luſtigen Witwe“ ſpielt der Tanz eine bis dahin unbekannte Rolle. Das Liebes⸗ paar tanzt ein Walzerfinale ohne Worte, denn der Tanz erſetzt hier die ſonſt der Sprache anvertrauten intimen Bekenntniſſe. Auch im„Paganini“ reizte mich der dramati⸗ ſche Konflikt, der geradezu nach muſikaliſcher Verto⸗ nung rief. Der geniale Geiger, der zwiſchen zwei Frauen ſteht; auf beide, die er erobert hat, verzichtet, um ſich als freier ſchaffender Künſtler ausſchließlich der Muſik zu widmen! Ich wollte keine ſchablonenhafte Liebespaare vorführen, ſondern meine Muſik echten Herzensangelegenheiten widmen, die das Publikum ernſt nehmen kann. Mein Ziel war, mit anderen Worten, die Operette von Niveau. Im„Land des Lächelns“ iſt das tragiſche— ich möchte ſagen ethiſche— Motiv der ſchmerzlichen Entſagung vorhanden. Hier iſt die Abkehr von der effektvollen Revue⸗Operette ſowie von der aus⸗ ſchließlichen Tanzoperette bewußt. Eine zu tiefſt er⸗ ſchütterte Menſchenſeele bildet den Kern der Hand⸗ lung. Auch der Chineſe Sou⸗Chong muß entſagen und gibt die geliebte Frau frei. Er bleibt einſam und lächelt ſchmerzlich. Ein Motiv, das nach meiner Meinung die allzu leicht geſchmähte Operette zu ver⸗ edeln geeignet iſt. Ebenſo bin ich in meinem letzten Werk dieſem Prinzip, lebendige Menſchen auf die Bühne zu ſtel⸗ len, treu geblieben. In der neuen Operette„Ju⸗ lietta“, deren Uraufführung bevorſteht, habe ich eine Frau geſchildert, auf die ein Mann, der ſte liebt, aus ſittlichen Gründen freiwilligen Verzicht leiſtet. Man hat mir oft vorgeworfen, daß das Genre der neuen Operette, das ich erſtrebe, in Wirklichkeit Oper iſt. Wenn ich auch in meiner frühen Jugend Opern komponiert habe, ſo bin ich zielſicher zu einem eigenen Operettenſtil übergegangen. Meine Werke ſind keine Grenzfälle der Oper, ſondern zeigen das ganz bewußte Beſtreben, aller Problematik fern auch in der Operette den Sängern die Möglichkeit zu geben, ſich richtig auszuſingen und dem Publikum einen zwar leichten, aber dennoch von ethiſchen Grundgedanken getragen Unterhaltungsſtoff zu bieten und damit einen Stil zu ſchaffen, der die Operette auf neue künſtleriſche Höhe bringen ſoll. Von japaniſcher Kunſt: Freier Bund. Einen Japaner über die Kunſt ſeiner Heimat ſprechen zu hören, iſt beſonders lehrreich. Iſt doch die Kunſt wie jede andere kulturelle Schöpfung mit der unzen Kultur, mit Sitte, Volkstum, Religion und Laund⸗ ſchaft verwachſen und daher in ihren letzten Tiefen nur dem verſtändlich, der die Vorausſetzungen kennt aus eigenem Erleben. Dr. Junyn Kitayama hat überdies noch den Vorzug, daß er nicht nur in Deutſchland ſtudiert hat, ſondern ſelbſt an der Uni⸗ verſität Marburg als Aſſiſtent tätig, alſo auch mit den geiſtigen Strömungen Europas vertraut iſt. Er hat alſo die Vergleichs möglichkeiten, welche die Vorausſetzung aller Erkenntnis ſind. Seine Aus⸗ führungen über die weltliche und überwelt⸗ liche Kunſt Japans veranſchaulichte er durch eine Ueberfülle von Lichtbildern, in denen er zunächſt die antike Periode, die Zeit um die Einführung des Buddhismus vorführte. Er machte hier auf den in Japan beſonders zum Ausdruck kommenden ſtarken Einfluß der griechiſchen Kunſt aufmerk⸗ ſam, den er auf eine Aehnlichkeit der Raſſen zurück⸗ führte. Die ſtrengen Linien und Formen dieſer Epoche werden im japauiſchen Mitetlalter bewegter, aber auch hier ſtehen im Vordergrund noch die reli⸗ giöſen Stoffe, die Darſtellung des Buddha und ſeiner Engel, zu denen der Menſch auf den verſchiedenen Wegen der Erlöſung in Beziehung tritt. Die tech⸗ niſche Fertigkeit der Künſtler zeigt ſich in der Aus⸗ arbeitung von Einzelheiten, worauf fetzt größerer Wert gelegt wird. Allmählich löſt ſich die Kunſt von der Bindung an die religtöſe Idee, das Bild will ſich als Bild behaupten. Aber immer wird noch die Verbundenheit mit dem Weltganzen betont. Auf Perſpektive und auf die volle Ausdruckskraft der Farben verzichten die japaniſchen Bilder. Es liegt — Wegen Spionage verurteilt * Stuttgart, 15. Okt. Vom Straſſenat des Ober⸗ landesgerichts wurde nach nichtöffentlicher Verhand⸗ lung am 8. Oktober 1932 der ehemalige Kanonier Karl Schniering von Worms wegen eines Verbrechens des verſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe und wegen Fahnenflucht zu der Ge⸗ ſamtzuchthausſtrafe von einem Jahr und zwei Mo⸗ naten, zu dreijährigem Ehrverluſt und zur Entfer⸗ nung aus dem Heer verurteilt. Schniering war im Jahre 1927 von ſeinem Ulmer Reichswehrtruppen⸗ teil flüchtig gegangen, hatte ſich zur franzöſiſchen Fremdenlegion anwerben laſſen und verſucht, einen Ulmer Kameraden zu verräteriſchen Mittei⸗ lungen über die Reichswehr zu verleiten. Das Ur⸗ teil iſt rechtskräftig. Cageolbabeacles Samstag, 15. Oktober Nationaltheater:„Die endloſe Straße“, Frontſtück von Sig⸗ mund aaf und Carl Ernſt Hintze, Miete G 8, Anfang 20 Uhr. a 8 1 Apollo⸗Theater: Operettengaſtſpiel des Kammerſängers Hans Gredinger„Der Zarewitſch“, Anfang 20.15 Uhr. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrt zur Weinleſe in die Pfalz mit Kelterei⸗ und Kellereibeſichti⸗ ung, ab 14 Uhr Paradeplatz. Libelle: 10 Uhr Tanztee, 20 Uhr Abendvorſtellung. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Pavillon Kaiher. Weinberg D 5, 4: Konzert und Tonz, 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ lagen. 5 Lichtſpiele: Univerſum:„Ein blonder Traum“. 8 Gloria:„Kreuzer Emden“.— Capitol:„Das Lied einer Nacht“. Alhambra:„Der träumende Mund“.— Roxy⸗ Theater:„Straſſache van Geldern“. — Palaſt⸗Theater:„Das ſchöne Abenteuer“. Scala⸗Theater:„Das Schickſal der Renate Langen,. — Schauburg:„Ein Lied— ein Kuß— ein Mädel“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloß⸗Muſeum: Geöffnet in der Zeit von A 0 4 0 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 14—16 Uhr; Sonntags von 11—13 und 14—16 Uhr; gußerdem Dienstag, Mittwoch, Donnecstag u. Freitag, jew. von 19.30— 21.80 Uhr. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ foſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr. 0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Geſchäftliche Mitteilungen * Ab 15. 10. 1992 veranſtaltet die Südeutſche Möbelindu⸗ ſtrie Gebr. Treſzger Gmbß. Raſtatt, einen großen Möbel⸗ ſonderverkauf mit außergewöhnlichen Preisvergünſtigun⸗ gen. Die Mannheimer Verkaufsſtelle befindet ſich in O 5. 1 am Gockelsmarkt. S400 * Achtung, Ausflügler! Sonntagsrückfahrkar⸗ ten der Deutſchen Reichsbahn ſind neuerdings im Lloyd⸗ reiſebüro O 7, 9(Heidelbergerſtraße) zu amtlichen Preiſen erhältlich. Siehe Anzeige. 11838 DSB—— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhard i⸗ Handel: i. B. Fran; Kircher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗Kommunalpolttir u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gew ähr-Rückſendung nur bei Rückporto . dd ß Nen! Erste Mannheimer Neun! Fersif- Mandmwäscherei für Gardinen; Blusen, Kleider, qumper ete. aus Wolle, Seide, Kunstseide usw. 5 anscfiamstHAIHf USG Karl-Mathy- Straße 3— Fernsprecher 512 20 „Die IAüSqh,i-mei oHmne Elo!“ alles in der Linie, die in ihrer Gleichmäßigkeit Umriß und Größe, in ihrer Weichheit und Bewegtheit Geiſt und Leben zur Darſtellung bringt. Dazu kommt noch die Ausdruckskraft der Breite und Schwere einer Linie, in der die geiſtige Würde ſich ausſpricht. Die Perſpektive wird nicht benötigt, da die Bloͤfläche ihren Sinn hat als Dimenſion des Raumes. Die Fläche trägt kosmiſche Bewegungen und will den Be⸗ ſchauer in die Natur hineinführen. Leider kamen die Hörer gerade bei der Darſtellung der letzten Periode zu kurz, da der Redner ſich ſtreng an die vor⸗ geſchriebene Redezeit hielt und nicht wußte, daß man dieſe auch erheblich überſchreiten darf. Seine Hörer hätten ihm noch gerne zugehört, da ſein Deutſch immer freier und flüſſiger wurde. Für den leben⸗ digen Eindruck, den er vermittelte, und für das weit⸗ blickende, verſtändnisvolle Wiſſen, das der Redner bieten konnte, dankte die Hörerſchaft mit herzlichem Beifall. b— Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Die Vorleſungen des Winterſemeſters beginnen am 2. November d. J. Im Vorleſungs⸗ plan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grund⸗ legender Art aus den verſchtedenſten Wiſſensgebieten enthalten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie be⸗ ſuchen könnn. Zu dieſen Vorleſungen werden alle Perſonen, die über 17 Jahre alt ſind, ohne Nach⸗ weis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen. Der Vorleſungsplan enthält eine Reihe neuer Vor⸗ leſungen; Sprachkurſe ſind vorgeſehen für Franzö⸗ ſiſch, Engliſch, Spaniſch, Italienſſch und Rufſtſch, ferner Kurſe zur Pflege der deutſchen Sprache. Ohne Löſung einer Hörerkarte iſt unen geltlich geſtattet, der Beſuch der Allgemeinen rleſungen und Vorträge(O. 3. 150154 des Vorleſungs⸗Ver⸗ zeichniſſes), ferner der Beſuch der Vorleſung„Ita⸗ lteniſche Renaiſſaueeliteratur“(O. Z. 106). Außerdem iſt die Vorleſung Selz: Einführung in die Päd⸗ agogik mit beſonderer Berückſichtigung ihrer Ge⸗ ſchichte(Mo 1719, Mi 1719), die Vorleſung Moſes: Jugendliche Aſozialität und Kriminalttäk (Do 1920) und der Praktiſche Einführungskurs in die experimentelle Pſychologie und Pädagogik (Ir 1820) gegen Löſung einer Hörerkarte allen pſychologiſch und pädagogiſch intexeſſterten bergen zugänglich.— Wir verweiſen auf die heutige Ver⸗ öffentlichung der Hochſchule im Anzetgenteil. Mhein⸗Pegel 11. 12. 18 Neckar⸗Pegel] 12. 13. 14. 18. Balhnweier.41 J JJ 245740 Nannen. 288238 20227 Kehl.30.358 2,812,320 Jagſtfeld..—— 0554 Maxau.70 3,75 3,78] Heilbronn—— 19 Mannheim!.35.37.42 2,412.40 l Plochingen 5 8 5 Cqaub 1. N Köln. 1,14 184 1,52 N 7 + 85 2 — 8— 1— 22 e. nA rb e e„ d ee e ern . dauedu 1 ö. 5 5 Samstag, 15. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 Die Aufräumungsarbeiten in Laudenbach Die Gemeinde in Not!— 30 000 Ziegel find zerſtört worden m. Laudenbach bei Weinheim, 15. Okt. Der geſtrige Freitag wurde damit verbracht, wenigſtens die Straßen von dem Schutt der Häuſer und der abgedeckten Dächer zu befreien. In be⸗ wundernswerter Weiſe halfen die Bewohner der nichtbetroffenen Ortsteile den 150 Familien, die einen ſpürbaren wirtſchaftlichen Schaden erlitten haben. Eine Maſſennachfrage herrſchte nach Dachziegeln und Schindeln. Nach den Schätzungen des Bürgermeiſteramts ſind 50 000 Ziegel zu erſetzen. Da das Tauſend Ziegel 50 ¼ koſtet, beträgt der Ziegelſchaden allein 25 000 l. Fuhre um Fuhre der zerbrochenen Ziegel, Fenſter⸗ ſcheiben und Steine wurde aus dem Dorf heraus⸗ gefahren. Um die Mittagsſtunde trafen auch ſchon von den Ziegeleifabriken der Umgebung Laſtautos voll neuer Ziegel ein. Einige Eiſenbahnwaggons Ziegel werden am heutigen Samstag erwartet. Zwiſchen 400 bis 2000/ beträgt der Schaden, der die einzelnen Familien trifft. Am ſchwerſten iſt Landwirt und Gemeinderat Gigrich getroffen, deſſen Anweſen noch geſtern ein Bild der Ver⸗ wüſtung bot. Am Nachmittag ſah man ſchon überall auf den Dachfirſten die Bewohner ſitzen, die ihre Dächer wieder zudeckten. Auch hier zeigte ſich eine erfreu⸗ liche Tatgemeinſchaft des ganzen Ortes. Wichtig iſt nun, daß die Badiſche Gebäudeverſicherungsanſtalt überhaupt einmal den Schaden aufnimmt. Ob ſie wenigſtens einen Teil des Gebäudeſchadens trägt, wird der hierzu eingeſetzte Ausſchuß entſcheiden. Die Landwirtſchaftskammer und der Kreis wären neben den Staat die berufenen Inſtanzen, um die Notlage einzelner Familien, die beſonders ſchwer durch die Windhoſe gelitten haben, zu lindern. Bürgermeiſter Eberle führte aus, daß die Ge⸗ meinde ſelbſt zu verarmt ſei, um auch nur in irgendeiner Form zu helfen. Wöchentlich hat die Gemeinde 960 1 an Arbeitsloſe zu bezahlen, der jährliche Auf⸗ wand für die Wohlfahrt beträgt 75 000 l. Schon um dieſe Summe jeweils zum richtigen Ter⸗ min aufzubringen, bedarf es großer Anſtrengungen. Dazu drückt ein Defizit von 43000 1 natürlich auf die Gemeindefinanzen. Die kleineren Landwirte und viele erwerbsloſe Arbeiter, die in den Weinheimer Fabriken früher tätig waren, werden den Verluſt ihrer 7 Obſtbäume kaum verſchmerzen können. Erſt recht wird ſich der Verluſt der etwa 400 bis 500 Bäume im nächſten Jahr auswirken, da dann das Ernteerträgnis fortfällt. Bäume in dieſem Jahr bereits nicht mehr behangen und die Obſternte eingebracht. Glücklicherweiſe waren die Der Weg des Windſturms iſt jetzt genau zu verfolgen. In ſüdweſtlicher Richtung kam der Sturm aus Hüttenfeld herangebrauſt, ſagen übereinſtimmend die Ohrenzeugen, am Bahn⸗ wärterhäuschen 60, nur 1100 Meter von der heſſi⸗ ſchen Grenze Mannheim— Weinheim Darmſtadt der Tornado mit „wie ein Schnellzug“ enttfernt, ſetzte an der Bahnlinie voller Wucht ein. Er fegte eine etwa 50 Meter breite Gaſſe bis zum ſüdweſtlichen Ortsteil und fand erſt am Ortsausgang gegen Weinheim ſeinen Abſchluß. Jetzt kann man vom Bahnwärterhäuschen in den Ort ſehen, eine Ausſicht, die ſich bisher noch nie geboten hatte. An der Unglücksſtätte weilten neben Landrat Dr. Pfaff und Bürgermeiſter Eberle, wie wir bereits be⸗ richteten, noch Direktor Müller und Betriebsinge⸗ nieuer Bennewitz vom Großkraftwerk Rheinau, ferner als Vertreter der Baupolizei Bezirksbaukon⸗ trolleur Barie aus Weinheim. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Laudenbach leiſtete die erſte Hilfe und ſorgte für den Beginn der Aufräumungs⸗ arbeiten. Aus Baden Proviſionsſchwindler * Durlach, 15. Okt. Die Durlacher Fahndungs⸗ polizei hat den Reiſenden einer Dresdener Firma feſtgenommen, weil er in 24 Fällen Beſtellſcheine gefälſcht und außerdem von den Beſtellern ge⸗ leiſtete Anzahlungen für ſich behalten hat. Waffenbeſchlagnahme bei Kommuniſten * Philippsburg, 15. Okt. Am Mittwoch führte ein Ueberfallkommando der Landespolizei bei einer Reihe von hieſigen Kommuniſten eine Haus⸗ ſuchung nach Waffen durch. Es wurden eine Reihe Schußwaffen beſchlagnahmt. An den Folgen einer Fleiſchvergiftung geſtorben Königsbach,(Amt Pforzheim), 15. Okt. Die 18 Jahre alte Tochter Flora des Viehhändlers Benjamin, die mit ihrem Bruder und mit ihrer Mutter vor 14 Tagen an Fleiſchvergiftung erkrankt war, iſt im Pforzheimer Krankenhaus geſtorben. Das Dienſtmädchen der Familie, das ebenfalls von dem verdorbenen Gänſefleiſch gegeſſen hatte, iſt be⸗ kanntlich damals ſchon auf dem Wege nach Pforz⸗ heim im Krankenauto geſtorben. Frankreich weiſt tſchechiſche Arbeiter zurück * Kehl, 15. Okt. Dieſer Tage kam hier ein großer Transport tſchechoſlowakiſcher Arbeiter an, die in Straßburg ihnen zugeſagte Arbeitsſtellen annehmen wollten. Trotzdem ihre Päſſe in Ordnung waren, wurden ſie von der franzöſiſchen Grenzkontrolle zu⸗ rückgewieſen, weil ſie keine Beſcheinigung ſeitens der Arbeitgeber vorweiſen konnten. Nun lagen die armen Teufel in Kehl auf dem Bahn hof und wußten nicht wohin. Die deutſchen Behörden mußten ſich der völlig Mittelloſen annehmen. Ein Teil verſuchte ſelbſtändig auf illegalem Wege nach Frankreich zu kommen, hatte aber auch damit kein Glück. Acht Mann wurden bei Altenheim aufgegriffen, als ſie dort über den Rhein nach dem Elſaß wollten; ſte wurden nach Kehl zurückgebracht. Inzwiſchen iſt der Trans⸗ port wieder nach der Heimat zurückgelettet worden. Vom Auto totgefahren * Deuzlingen bei Freiburg, 13. Okt. Im Walde zwiſchen Denzlingen und Waſſer lief am Montag mittag ein aus Seelbach, Amt Lahr ſtammender Handwerksburſche von etwa 40 Jahren in ein Auto der Firma Gottlieb von Freiburg i. Br. Er wurde am Kopf ſchwer verletzt und iſt jetzt in der Freiburger Chirurgiſchen Klinik geſtor ben. Schmuggler überfallen einen Zollbeamten * Laufenberg, 15. Okt. An der Rheinbrücke wurde der deutſche Zollbeamte in dem Augenblick, als er einen Schmuggler feſtnehmen wollte, von deſſen Kameraden von hinten überfallen und nie⸗ dergeſchlagen. Darauf flüchteten die Schmugg⸗ ler. Sie konnten jedoch ſpäter durch den Bezirks⸗ zollkommiſſär in einer Wirtſchaft geſtellt werden. Es handelt ſich um Arbeiter beim Kraftwerkamt. Ste wurden nach Säckingen ins Gefängnis überführt. * e Schwetzingen, 15. Okt. Das jungdeutſche Ar⸗ beitslager am Herrenteich beim Rhein ſoll bis 15. März 1933 verlängert werden. Durch das Ent⸗ gegenkommen des Domänenamts Heidelberg und des Arbeitsamts Mannheim konnten weitere Meliorationsarbeiten bereitgeſtellt werden, ſo daß das Lager wahrſcheinlich noch erweitert werden kann. N A Großſachſen, 15. Okt. Bei der erſten Treib⸗ jagd wurden zwei Rehböcke und fünf Rehe zur Strecke gebracht. e Oberhauſen(Amt Lahr), 15. Okt. Beim Kar⸗ toffelausmachen fand ein junges Mädchen ein Zehn⸗ markſtück. Sie betrachtete neugierig die Münze und wollte ſie dann beiſeite werfen. Ein älterer Mann klärte ſie darüber auf, daß dieſes ſeltſame Ding aus echtem Gold beſtehe und daher auch heute noch ſeinen Wert habe. 5 Aus der Pfalz Außerordentliche Tagung des Schwurgerichts * Frankenthal, 14. Okt. Am Mittwoch, 26. Okto⸗ ber, tritt das Schwurgericht beim Landgericht Fran⸗ kenthal unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Schuhmacher zu einer Sondertagung zuſammen. Als einziger Fall ſteht zur Aburteilung die Anklage gegen den Fabrikarbeiter Ludwig Krämer in Lambrecht und den Tüncher Georg Weintz in Neu⸗ ſtadt a. H. wegen Totſchlagsverſuchs. Es han⸗ delt ſich dabei um die ſeinerzeit in der Preſſe viel be⸗ ſprochenen Vorgänge vor der Wirtſchaft Münzer (Pfalzbräu) in Neuſtadt a. H. gelegenltich eines am 10. Juli von der NSDAP veranſtalteten Propa⸗ gandaumzuges, bei welcher Gelegenheit drei Teil⸗ nehmer am Zuge durch Revolverſchüſſe ſchwer verletzt worden ſind. Wehrſporttreffen der Stahlhelmgaue Pfalz und Saar * Kaiſerslautern, 15. Okt. Bei dem am kommen⸗ den Sonntag in Kaiſerslautern ſtattfindenden Wehr⸗ ſporttreffen der Gaue Pfalz und Saar des Stahl⸗ helm.d. F. werden zum erſtenmal in der Pfalz wehrſportliche Uebungen und Kämpfe in grö⸗ ßerem Rahmen öffentlich vorgeführt. Neben den eigentlichen Wehrſportkämpfen werden vor allem das Kompagnieexerzieren nach alter und neuer Ordnung und die Gasſchutzübungen von beſonderem Intereſſe ſein. Die Uebungen und Kämpfe beginnen am Sonntag nachmittag halb 2 Uhr auf dem Sport⸗ platz des Ausſtellungsgeländes. Eingeleitet wird das Kund⸗ gebung am Samstag abend 87 Uhr in der Städt. Fruchthalle, in der Bundesführer Seldte über den neuen Staatsgedanken und die deutſche Wehrfreiheit bayeriſche Landesführer Oberſt Ritter von Lenz und der Lan⸗ desführer der Weſtmark, Mahnken, in dieſer Kund⸗ Wehrſporttreffen durch eine öffentliche ſprechen wird. Außerdem werden der gebung zu Worte kommen. Geheimrat Naegle geſtorben * Annweiler, 15. Okt. Im Alter von 68 Jahren iſt Profeſſor D. Dr. theol. Dr. phil. Auguſt Naegle, der langjährige Ordinarius für Kir⸗ chen⸗ und Dogmengeſchichte an der Deutſchen Uni⸗ verſtität in Prag, geſtorben. Er war am 23. Juli 1869 in Annweiler als Sohn eines Volksſchullehrers geboren, beſuchte das Untergymnaſium in Ann⸗ weiler, das Obergymnaſium zu Speyer, ſtudierte in München und Würzburg und wurde 1891 zum Prieſter geweiht. Hinter Schloß und Riegel * Pirmaſens, 13. Okt. Der 71 Jahre alte Ma⸗ ſchinenmeiſter Ferdinand Schmidt wurde, weil er ſich an einem noch nicht 14jährigen Mädchen ver⸗ gangen hat, feſtgenommen und ins Gefängnis ein⸗ geliefert. Schmidt war bereits vor einiger Zeit, im Anſchluß an die Tat, zur polizeilichen Vernehmung vorgeladen worden, entzog ſich aber dann der dro⸗ henden Feſtnahme dadurch, daß er ſich ins Elſaß begab. Von dort zurückgekehrt, konnte er nunmehr verhaftet werden. Einbahnſtraße vor dem Oberſten Landesgericht * Zweibrücken, 15. Okt. Gegen den Cgarakter der Zweibrücker Hauptſtraße als Ein bahn ⸗ ſtraß e richtet ſich ein langer zäher Kampf, der in dieſer Straße wohnenden Geſchäftsleute, die vor einiger Zeit bereits einen Teilerfolg erzielten, in⸗ dem die Kreisregierung der Pfalz an den Vormit⸗ tagen der Wochenmarkttage, alſo gerade zur Haupt⸗ verkehrszeit, den Einbahnverkehr aufhob. * * Gerolsheim(Amt Frankenthal), 14. Okt. Ein Motorradfahrer mit Sozius von hier rannte abends auf das unbeleuchtete Fuhrwerk des Landwirts Storck auf. trugen ſchwere Knochenſplitterungen und erhebliche andere Verletzungen im Geſicht und an den Händen davon. Sie wurden in das Krankenhaus Franken⸗ thal überführt. Beide ſtürzten vom Fahrzeug und genommen, daß er aufgeben mußte. Der Sport am Sonntag Stuttgart;: TV Sindelfingen— VfB Stuttgart; KSV Zuf⸗ fenhauſen— Spfr Tübingen. Rugby In Hannover treten ſich am Sonntag die Rugbyverbände von Nord⸗ und Süddeutſchland zum 22. Male gegenüber. Von den bisherigen Treffen gewann der Nor⸗ den 12, der Süden 6, während zwei Spiele unentſchieden endeten und eines nicht zu Ende geführt wurde. Süd⸗ deutſchland hot zu dem Spiele folgende Monnſchaft auf⸗ geſtellt: During⸗Frankfurt; Sack, Flinſch, Rathſcheck(alle Frankfurt); Pfiſterer⸗ Heidelberg; Londgraf⸗Frankfurt, Loos⸗ Heidelberg; Preſſer⸗Frankfurt, Forſtmeier⸗ Heidelberg, Mül⸗ ler⸗Frankfurt, Kocher, B. Pfiſterer, Edelmaier(olle Hei⸗ delberg), Fiſcher, Derleth⸗Fronkfurt. Der Norden ſtützt ſich⸗ auf ſeine bewährten Hannoveraner Spieler. Süsdeutſche Verbandsſpiele gibt es im Main⸗ und Neckarkreis: Stadt⸗SV Frankfurt— Eintracht; Offenbach 74— Frank⸗ furt 1860; Heidelberger BCE— Heidelberger RK. Hockey Sillddeutſchland trägt in Frankfurt ein Länder⸗ ſpiel gegen Oeſterreich aus, das als letzte Vor⸗ probe für das am 23. Oktober in Heidelberg ſtattfindende Ein Blick auf das Sportprogramm des dritten Oktober⸗ Sonntags zeigt eine Hochflut raſenſportlicher Veranſtal⸗ tungen. Im Fußball und Handball werden auf breiteſter Front die Verbandsſpiele fortgeſetzt, aber auch im Rugby und Hockey ſtehen große Ereigniſſe auf dem Programm. Im Hockey iſt das Frankfurter Treffen zwiſchen Süd⸗ deutſchland und Oeſterreich das wichtigſte Ereignis, im Rugby treffen ſich wieder einmal Nord⸗ und Süsddeutſchlond in Hannover. Beide Ereigniſſe werden von einer großen Zahl von Freundſchafts⸗ und Pflichtſpielen umrahmt. In den übrigen Sportarten macht ſich eine weitere Zunahme der Hallen⸗Veranſtaltungen bemerkbar. Der Deutſche Fuß⸗ ball⸗Bund hält in Wiesbaden ſeinen diesjährigen Bundes⸗ tag ab, der durch zahlreiche intereſſante Anträge eine be⸗ ſondere Bedeutung beſitzt.— Im Fußball verzeichnet die ſüddeutſche Bezirksliga faſt Voll⸗ betrieb. Nur in der Gruppe Saar ſetzen zwei Mannſchaften aus. In allen Gruppen ſtehen intereſſonte, für die weitere tabellariſche Geſtaltung ſehr wichtige Treffen auf dem Programm. Im einzelnen hat das ſüddeutſche Programm folgendes Ausſehen: Gruppe Rhein: Vſ Mannheim— Spog Mundenheim; SV Waldhof— Fc Mannheim 08; Vorrundenſpiel um den Silberſchild gegen Norodeutſch⸗ Spg Sandhofen— Amicitia Viernheim; Vfe Neckarau— land gilt. Die ſüddeutſche Elf iſt zur Stunde noch nicht Bit Kaiſerskautern; Phönix Ludwigshafen— Germania aufgeſtellt. In Mannheim, Heidelberg, München und Friedrichsfeld. Gruppe Main: Bs Friedberg— Eintracht Nürnberg geht der ſonntägliche Privatſpielbetrieb mit Frankfurt; Spfr Frankfurt— Kickers Offenbach; Jess zahlreichen Treſſen weiter. MT ſpielt gegen Tg Hei⸗ Frankfurt— Union Niederrad; Germania Bieber— Rot⸗] delberg; TW46 ſieht Tu F CLudwügs hafen bei weiß Frankfurt; Ice Hanau 93— Be Neu⸗Iſenburg. ſich. VfR ſpielt in Mainz und Tö Germanſa in Gruppe Heſſen: Bft Bürſtadt— 1. Fc Langen; SB Wies⸗ Speyer. baden— FVg 03 Mombach; Fug 06 Kaſtel— Wormatia Radſport Worms; Viktoria Urberach— FSV Mainz 05; Al.⸗Ol. Im Beyliner Sportpalaſt wird am Sonntag das „Kriterium der Aſſe“, ein 100 Km.⸗Einzelfahren, mit inter⸗ nationaler Beteiligung durchgeführt. Zahlreiche deutſche Fahrer weilen am Wochenende im Ausland. Weltmeiſter Richter ſtartet mit Engel und Sawall am Sonntag in Pari s, Rauſch⸗Hürtgen gehen am Samstag in Brüſſel an den Start, Engel ſtartet am Samstag in Gent, Kre⸗ Regensburg. Gruppe Württemberg: Spfr Eßlingen— wer, Metze und Hille holen in Zürich ihren am Sonntag Union Böckingen; Normannia Gmünd— Kickers Stuttgart; verregneten Start nach. In Halle werden gleichfalls öte SW Feuerbach— Stuttgarter SC, VfB Stuttgart— am Sonntag ausgefallenen letzten Bahnrennen mit Germania Brötzingen; FE Birkenfeld— Fe Pforzheim.] Möller, Schindler u. a. nachgeholt, womit die deutſche Frei⸗ Gruppe Baden: Spog Schramberg— Fc Mühlburg; SC luftſaiſon abgeſchloſſen iſt. Freiburg— Frankonia Karlsruhe; FV Offenburg— Phö⸗ Boxen nix Korlsruhe Karlsruher FV— F V Raſtatt; Vs Karls⸗ 5. 2 5 5 ruhe— Freiburger FC. Gruppe Saar: SV 05 Saarbrücken Ein internationaler Kampfabend, an dem u. a. Hein — 8 Saarbrücken; Spfr Saarbrücken— 1. Fe Idar; Domgörgen. Dübbers, Beſſelmann und der Lokalmatador Fa Pirmaſens— Eintracht Trier; FC Kaiſerslautern— Lauer teilnehmen, wird in Saarbrücken abgewickelt. Im Hamburger Punching beſtreitet Ernſt Piſtulla SW Völklingen. 85 5 ö 8 8 In Apel⸗ einen Revanchekampf gegen den Hagener Stich. Bei der Im Ausland gibt es örei Länderspiele. 5 0 a e dorn treffen ſich Oſtholland und Weſtdeutſchland zu ihrer e geht auch der Münchener Leidmann n den Ring.. alljährlichen Begegnung. Der WS läßt ſich dabei durch Worms— Olympia Lorſch. Gruppe Nordbayern: BfR Fürth— 1. Fc Nürnberg; AS Nürnberg— Schweinfurt 5; Würzburg 04— Spyog Fürth; 1. FC Bayreuth— Germ. Nürnberg; Sppg Erlangen— Würzburger Kickers. Gruppe Südbayern: Teutonia München— 1860 München; Wacker München— Ulm 94; Schwaben Augsburg— Bayern Mün⸗ chen; Spog Landshut— DSW München; SSW Ulm— Jahn folgende Elf vertreten: Michels⸗Bottrop; Groffmann⸗ Schwimmen Meiderich, Schink⸗ Bottrop: Florp⸗Kln. Euler⸗Köln, Jungdeutſchland Darmſtadt zieht nach langer Unter⸗ Schaar⸗Herten; Klaus⸗Hamborn, Wiegolf⸗Düſſeldorf, Hüt⸗ ter, Stadler, Heidemann lalle Bonn). Frankreich trifft in Paris auf Ungarn und Belgien ſpielt in Brüſſel gegen Holland.— Im Handball werden die Punktekämpfe der ſüddeutſchen Bezirksliga mit ihren zahlreichen Untergruppen ebenfalls auf der ganzen Linie ſortgeſetzt. Es ſpielen: Gruppe Rhein: MN— VfR brechung wieder ein verbandsoffenes Schwimmfeſt auf, das ausgezeichnet beſetzt iſt. 25 Vereine haben zuſammen 78 Einzel⸗ und 28 Staffelmeldungen abgegeben. Sparta Ul m hat ſich für einen Klubkampf den Schwimmklub Zürich ver⸗ pflächtet. In Heidelberg gibt es ein Waſſerball⸗ Blitzturnier am Samstag. Tagungen Eine reichhaltige Tagesordnung erwartet den Bundes⸗ Mannheim; Mannheim 08— SV Waldhof; Pfolz Lud⸗ 99881855. 5. wiagbeſen— ode Menn bein. Gruppe Mala; r ar Se e e, Höchſt 01— BfR Schwanheim; Den Langen— Eintracht] enen denden enen Anträge laſſen ſchuwere Debatten 8 kfurd Poſt SR N nrfürt— Bf Sachſenhauſen; erwarten. Man rechnet allgemein mit einer entſcheidenden Frankfurt; oſt SV Fra 3 1 Beſchlußfaſſung in der Frage des Amateurproblems.— FSB— Polizei Frankfurt. Gruppe Heſſen: S 98 Darm⸗ ſtadt— Spog Arheilgen; T Königſtädten— Polizei Darmſtadt; Wormatia Worms— Rotweiß Darmſtadt; TSV Braunshardt— Polizei Worms. Gruppe Südrhein: SV Wiesbaden— Biebrich 1919; Haſſig Bingen— Eintracht Kreuznach; Siegfried— Poſt Wiesbaden; Polizei Wies⸗ baden— Mainz 05. Gruppe Saar: Pfalz Kaiſerslautern — Ingob. St. Ingbert; Reichsbahn— 1. FC. Kaiſerslau⸗ bern; Merzig— Roden; Spfr Saarbrücken— Weſtmark Trier; Saarlouis— Poſt Trier. Gruppe Südbayern: 1860 — ASV München; Poſt— Jahn München; SSV Ulm— Be Augsburg; Ulm 94— Reichsbahn Augsburg. Gruppe Nordbayern: Bayern Erlangen— AS Nürnberg; Würz⸗ burger Kickers— Pfeil Schweinau: NSC Siemens/ Sch. Nürnberg; 1. FC— Polizei Nürnberg; Fc Bamberg— Spog Fürth. Gruppe Württemberg: Tübingen 03— Kickers FFEECCCCCCCCCCCCTCTCTCbCTCbCbCTCTCFbCbCbCFbCTCTCTCTbCTbTCTCTbTCTCTCTbTCTCTbCTbCTCTCTFCTVTCVTVFbFPVPVTVFVVVUVCVVCVCVCVCVCVCVCV—:::::.:.:....,... Süddeutſche Handballelf gegen Weſt Tennis in Lugano 5 ö 2 Oe 92 Das internationale Tennis⸗Turnier in Luganvd konnte Zum DeB.⸗Pokalſpiel am 28. Oktober 5 Darmſtadt bis jetzt flott gefördert werden. Bei den Damen tiſt mit Sübddeutſchlands Handballer müſſen nach ihrem ſchönen] Edith Sander, die der Schweizer Meiſterin Lolette Payot 15:7⸗Siege über Norddeutſchland in der DSB.⸗Pokal⸗Vor⸗ 63,:2 unterlag, die letzte deutſche Teilnehmerin aus⸗ runde nun am 23. Oktober die Zwiſchenrunde austragen. geſchieden. Im Damen ⸗ Do p p el hatten Kalle Sie treffen in Darmſtadt auf die Vertreter von Weſt?⸗ meyer ⸗Deutſch 671, 6˙2 einen ſchönen Erfolg über deutſchland, die in der Vorrunde ſpielfrei waren. Der Fehlmann ⸗Schaeublin zu verzeichnen. Bei den Herren Handball⸗Ausſchuß des Verbandes hat mit einer Aus⸗ war der Berliner Schwenker bg,:6, 612 über den nahme die gleiche Elf aufgeſtellt, die in Hannover ſo er⸗ Schweizer Piccard ſtegreich. Der Schweizer Meiſter GLl⸗ folgreich war. Der geſperrte Huber(Polizet Darmſtadt), mer ſchlug dagegen Lorenz 628, 678,:2, während wurde durch Werner(Darmſtadt 98) erſetzt. Die Mann-] Haenſch 672, 61 über Dretonſki triumphierte. Ehieſa ſchaft ſpielt alſo in folgender Aufſtellung: Tor Fürther ſchaltete den Wiener Eiffermann 68, 618, 620 aus. (Spog. Fürth); Verteidiger: Walter, Pfeiffer(beide Pol. Darmſtadt); Läufer: Delp(Darmſtadt 98), Geb⸗ Nach den Rad- Weltmeiſterſchaften hardt(Fürth), Dittmer(Darmſtadt 98); Sturm: Pabs⸗ Der Deutſche Bobverband tagt am Wochenende in Berlin; ſeine Hauptarbeit wird die Feſtſetzung der Ter⸗ mine für die neue Saiſon ſein. Pferdeſport Deutſche Galopprennen gübt es in Grunewald, Leipzig, Halle und Neuß. An Ser Pardubitzer Steeple⸗Chaſe ſind vier deutſche Pferde, darunter auch der Sieger von 1929, Ben Hur, beteiligt. In Budapeſt geht Lord Nelſon im Preis des Jockeyelubs an den Start. Verſchiedenes Beim Pariſer Jean Bouin⸗Sportfeſt vertritt Meiſter Jonath die deutſchen Intereſſen. Gleichfalls in Paris weilt am Wochenende die Eishockeymannſchaft des Berliner Schlittſchuhelubs. dorf(Schwanheim), Werner(SV. 98 Darmſtadt), Ploch Beſtrafung der drei Erſten (98 Darmſtadt), Zacher!(Fürth), Feick(SB. 99). Dte üblen Vorkommniſſe bei den Eudkämpfen der Be⸗ rufsflieger⸗Weltmeiſterſchaft in Rom führten jetzt zu einer Oeſterreichs Fußball-Kalender Beſtrafung der drei Erſtplaclerten Scherens⸗Belgten, Mi⸗ 0 chard⸗Frankreich und Engel⸗Deutſchland ſowie des Däuen Kein Länderſpiel mit Deutſchland Willi Falck⸗Hanſen. Bekanntlich machten ſämtliche Fahrer Der Wunſch des Deutſchen Fußball⸗Bundes, noch für Stillſtandsverſuche, die u. a. zwiſchen Michard und Sche⸗ das kommende Frühjahr einen Länderkampf mit dem rens in der Entſcheidung ſogar zu einer Wiederholung führten. Falck⸗Hanſen und Engel wurden in eine Geldſtrafe von je 200 Franken genommen. Sche⸗ rens wurde ſogar mit 500 Franken belegt, während Mi chard zwei Einzelſtrafen von 200 und 100 Fran ken auferlegt wurden. 5 Oeſterreichiſchen Fußball⸗Verband abſchließen zu können, dürfte nicht in Erfüllung gehen. Als Termin für dieſes Spiel hatte man den zweiten April⸗Sonntag in Vorſchlag gebracht, den Oeſterreich, wie der Länderſpiel⸗Kalender aufweiſt, aber für den Länderkampf mit Italien beſetzt hat. Man wird ſich bei uns alſo auf die nächſte Saiſon ver⸗ tröſten müſſen. Der öſterreichiſche Kalender enthält übri⸗ gens auch ein Spiel gegen Frankreich, das am 12. Februar in Paris ausgetragen wird. Im einzelnen trägt Oeſter⸗ reich im Laufe des nächſten Jahres folgende Länderſpiele aus: 12. Februar: Frankreich— Oeſterreich in Paris: 9. April: Italien— Oeſterreich in Italten; 30. April: Ungar n- Oeſterreich in Budapeſt; 11. Juni: Tſchech p⸗ ſlowakei— Oeſterreich in Wien; 24. September: Län⸗ derſpiel in Wien(Gegner noch unbeſtimmt); 19. Novem⸗ ber: Schweiz— Oeſterreich in der Schweig. Weltmeiſterſchaft im Federgewicht Kid Chocplate erringt den Weltmeiſtertitel Bereits 24 Stunden nach der Leichtgewichts⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft wurde im Newyorker Madiſon⸗Square Garden der Titelkampf im Federgewicht ausgetragen. Als Bewerber um den freigewordenen Titel ſtanden ſich der Amerikaner Lew Feldmann und der Kubaneger Kid Choco⸗ late gegenüber. Chocolate, der in letzter Zeit eine Reihe ſchöner Siege errungen hat, kam nach anfänglich gleich⸗ wertigem Kampfe gegen Schluß immer ſtärker auf und ſchlug Feldmann in der 12. Runde k. o. Me. Corkindale ſchlägt Cook In der Londoner Alberthall kam am Donnerstag die zweite große Berufs⸗Boxveranſtaltung der Saiſon zum Austrag. Der Hauptkampf führte den füdafrikaniſchen Schwergewichtler Donald Me. Cor kindale und den ſchon bejahrten auſtraliſchen Champion Georg Cook über 15 Runden zuſammen. Letzterer glich die große Schlag⸗ kraft des Südafrikaners zwar durch ſeine Ringerſahrung aus, war aber gegen Ende der 10. Runde doch ſo mit⸗ Erfolge des Schützen⸗Vereins der Polizei⸗ Beamten Mannheim Bei den Verfaſſungswettkümpfen ſämtlicher Klein⸗ kaliber⸗Vereine des Deutſchen Schützenbundes konnte die Mannſchaft des Schützen- Vereins der Polizeibeamten Mannheim, beſtehend aus den Schützen Moll 171 Ringe, Schey 168, Eberle 161, Müller W. 160, Geiſenhof 159 und Deckinger 158 gleich 977 Ringen der Sieg erringen. Der Verein hat für ſeine ſehr guten Leiſtungen vom Reichsprä⸗ ſidenten die Plakette in Silber, ſowie Beſitz⸗ und Ehren⸗ urkunde verliehen bekommen. Außerdem konnten bei der Austragung der Stadtmeiſterſchaft von Mann ⸗ heim, die in dieſem Jahre zum erſtenmal im Klein⸗ kaliberſchießen ausgetragen wurde, Eberle den Steg, die ſilberne Plakette des Reichspräſidenten und den Titel Stadtmeiſter von Mannheim und Schey den 2. Platz und die bronzene Plakette des Reichspräſidenten erringen,. Bei den Wettkämpfen um die badiſche Polizei⸗ meiſterſchaft konnten die Schützen Schey mit 265 Ringen, Müller W. mit 283, Hettinger mit 232, Emrich mit 220 und Benz mit 216 im Mannſchaftskampf den Sieg und Schey mit 265 Ringen im Einzelkampf den 1. Platz und den Titel badiſcher Polizeimeiſter erringen. Ebenſo konnte die Polizei⸗Mannſchaft am 2. Oktober bei einem Mann⸗ ſchaftskampf bei der 1. Schützen⸗Geſellſchaft Ladenburg unter ſtärkſter Konkurrenz mit den Schützen Eberle, Deckin⸗ ger, Geiſenhof, Moll und Schey den Sieg mit nach e nehmen. 5 N In dieſem Jahre fanden zum erſtenmal die D HANDELS- o WIRTSCHAFTS-ZEII Samstag, 15. Oktober 1932 fler Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 481 Oplſimisſische Beurieilung der wirischafi im rheinisch-wesifälischen Indusiriegehlei Der ſoeben erſcheinende Vierteljahrsbericht der Nieder⸗ rhein⸗Ruhr⸗Kammern für das dritte Vierteljahr 1932 trägt aum erſten Male wieder nach langer Zeit eine freundliche Grundfärbung. Im einzelnen führen die beteiligten Kam⸗ mern hierzu folgendes aus: „Auf jeden Fall will es ſcheinen, als ob die rückläuſige Konjunktur im großen und ganzen abgeſtoppt ſei, was weitere Einbrüche in einzelne Branchen naturgemäß nicht ausſchließt. Denn nicht alle Gewerbe haben bisher reagiert. Bei einer Reihe ſind Veränderungen der Lage gegenüber der vergangenen Zeit nicht feſtſtellbar, wie es überhaupt außerordentlich ſchwer iſt, bei dem Zuſammen⸗ wirken der unendlich vielen, das Wirtſchaftsleben beſtim⸗ menden Kräfte die zu erkennen, die den Charakter einer echten Wirtſchaftsbelebung tragen, oder die z. B. nur ſpe⸗ kulativer Art ſind. In einer ganzen Reihe Branchen treffen wir auf die immer gleiche Feſtſtellung, daß das Ausfuhrgeſchäft inſolge Abſperrmaßnahmen faſt aller Länder der Welt zurückgegangen iſt und ſich für die Dauer der Gel⸗ tung ſolcher Beſtimmungen wohl kaum erholen kann. Das bezieht ſich auf die Großeiſeninduſtrie genau ſo wie auf die Leinenbranche, auf die Papierinduſtrie nicht minder wie auf die Grubenholzausfuhr. Demgegenüber rühren ſich aber im Innern ſehr ſtarke Kräfte, um ſich aus der Umklammerung der Depreſſion zu löſen. Und darin unterſcheidet ſich dieſer Bericht von ſeinen Vorgängern, daß ein Wirt ſchaftsauftriebd allgemeiner Natur mit einer Befeſtigung der Rohſtoffpreiſe, die trotz mancher Rückſchläge nicht auf den früheren Tiefſtand zurückgefallen ſind, zuſammenläuft. Selbſtverſtändlich bringt das dritte Vierteljahr rein ſai⸗ ſonmäßig immer eine Belebung mit ſich. Aber diesmal geht ſie dem Umfang nach über das in den allerletzten Jah⸗ ren beobachtete Maß hinaus, und zum andern konnten erſtmalig nach langer Zeit die Preiſe da und dort anziehen. Es ſeien hier nur die Textilinbduſtrie und die Schuhinduſtrie genannt. Wichtiger für die Beurteilung ber Lage iſt aber die Tatſache, daß es ſich auch in den nichtſaiſonmäßigen Gewerben faſt überall regt; ſo bei der Großeiſeninduſtrie, aber auch anderwärts, wie 3. B. den Nebenprodukten der Kohle, bei der Zinkwalz⸗ inbuſtrie, der Nieteninduſtrie und Seifeninduſtrie. Das geſamte Ledergeſchäft erhielt durch die Erhöhung der Rohſtoffpreiſe eine Anregung. Erſtmalig iſt auch eine geringe Geſchäftsbelebung bei der Pinſel⸗ und Bürſten⸗ induſtrie zu vermerken. Darüber hinaus atmen zahlreiche Einzelberichte der Firmen die Hoffnung auf eine weitere Belebung im Zuſammenhang mit den Auswirkungen des Wirtſchaftsprogramms der Reichsregierung.“ * Norddeutſcher Lloyd, Bremen. Zu den Gerüchten über Dezentraliſotionsbeſtrebungen im Betriebe des Norddeut⸗ ſchen Lloyd wird von Verwaltungsſeite mitgeteilt, daß zwar über eine Neuregelung der Betriebsverhältniſſe in den Tochtergeſellſchaften interne Verhandlungen ſtattfinden, daß jedoch irgendwelche Beſchlüſſe hinſichtlich einer Neuorga⸗ niſation für die nächſte Zeit nicht zu erwarten ſind. Die Kombinationen hinſichtlich einer Aenderung des Union⸗ Verhältniſſes zur Hapag entbehren ſelbſtverſtänd lich jeder Grundlage. * Chemiſche Fabrik vorm. Goldenberg, Geromont u. Cie i.., Winkel Rhg. Die Geſellſchoft beruft ihre G auf den 9. 11. nach Wies baden ein. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die Herabſetzung des Grundkapitals i. e. F. von 1 405 000, auf 600 600/ durch Einziehung von nom. 105 000 /¼ bereits im Jahre 1930 zurückgezahlter Vor⸗ zugsaktien und von nom. 700 000„ eigener Stammaktien. * Annweiler Email⸗ und Metallwerke vorm. Franz Ullrich Söhne, Annweiler. Die G. beantragt eine Ka pi⸗ talherabſetzung von 3 auf 1,10 Mill. durch Ein⸗ ziehung von 250 000 eigner Aktien und Herab⸗ ſetzung des Reſts im Verhältnis von:2. Die Geſellſchaft zeigte für 1931 einen Ver luſt von 473 099 l/, von dem 60 826/ durch die Sonderrücklage gedeckt und 412 273, vorgetragen wurden. * Die Norbwolle⸗Neugründungen vollzogen. Die Grün⸗ dung der Firmen„Norddeutſche Woll⸗ und Kammgarn⸗ Induſtrie AGG“ und„Wollgarufabrik Tittel u. Krüger und Sternwollſpinnerei AG“, beide mit dem Sitz in Bremen, iſt geſtern vollzogen worden. Die erſtere Geſellſchaft umfaßt die Werke Delmenhorſt, Eiſenach und Mühlhauſen unter Angliederung der Deleſpa⸗Werke in Delmenhorſt und der Wollgarnfabrik in Fulda. Die andere Geſellſchaft umfaßt die Werke Tittel u. Krüger in Leipzig und die Sternwoll⸗ ſpinnerei in Bahrenfeld. Beide Geſellſchaften werden mit einem AK von je 7,5 Mill./ ausgeſtattet. Börse und Die Hindenburgsiellung an den deuischen Börsen isi nichi zu erschüfſern Seit Anfang September lagen an den deutſchen Börſen die kämpfenden Parteten in zähem Ringen um jeden Meter Bodens einander gegenüber. Wohl gelang es der Baiſſepartei, an den Flanken einzelne Einbeulungen vor⸗ zunehmen; das Zentrum, der Markt der feſtverzinslichen Papiere, die Hindenburgſtellung der Haufſiers, hielt aber ſtand und damit war der Kampf zugunſten der Auf⸗ wärtsbewegung entſchleden. Eine Reihe von Gründen trugen dazu bei, der Zuver⸗ ſicht wieder die Oberhand gewinnen zu laſſen. Aus der Wirtſchaft mehren ſich die Zeichen der Beſſerung. Der Schwerpunkt des Geſchäftes ruhte auf dem Renten⸗ markte. Man hat den Eindruck, daß, nachdem hinſichtlich der Kölner und Frankfurter Schatzanweiſungen eine Be⸗ ruhigung eingetreten iſt, doch der zunächſt aus dem Gefühl einer gewiſſen Unſicherheit heraus gehemmte Anlage ⸗ bedarf ſich jetzt geltend macht. Bevorzugt wurden alle kurzfriſtigen Anleihen und Schatzanweiſungen. Hier er⸗ freuten ſich wieder die Schuldtitel des Reiches und der Länder beſonderer Aufmerkſamkeit, zumal das politiſche Riſiko durch die Kanzlerrede weiter verringert erſcheint. Schutzgebiet zogen auf die Hoffnung, daß das Reich eine 10proz. Aufwertung plus Kouponnachzahlung konzedieren werde, kräftig an. Der Kurseinbruch bei der Altbeſitz⸗ anleihe nach vollzogener Ausloſung wurde zwar lebhaft beſprochen, jedoch ging die Erregung darüber bald wieder verloren, als ſich wieder eine Kurserholung einſtellte. Während ein Teil der Papiere bis zu 5 v. H. im Kurſe ſteigen konnte, blieben Pfandbriefe vernachläſſigt. Sie folgten der Bewegung nur ſehr zögernd und landſchaftliche lagen ſogar ausgeſprochen matt. Von Auslandswerten waren Rumänen, namentlich Monopolanleihe, aus den be⸗ kannten Gründen ſcharf abgeſchwücht und das Angebot fand nur teilweiſe Aufnahme. Die freundlicheren 8 Nachrichten vom Welteiſenmarkt, namentlich die tetzten Abſchlüſſe und Berichte der Ruhr⸗ induſtrie, verſtärkten das Kaufintereſſe für Montanwerte, zumal ihr verhältnismäßig niedriger Kursſtand dem Pu⸗ blikum einen Anreiz zum Kaufen bot. Beſonderer Gunſt erfreuten ſich Stahlvereins⸗Werte, feſt lagen ferner Erdöl, Rheinſtahl und Hoeſch. Im Gegenſatz hierzu traten Braun⸗ kohlenpapiere etwas in den Hintergrund, da auf dieſem Gebiete noch einiges Material aus dem Verborgenen zum Vorſchein kam.— Die beſſeren Meldungen aus der Maſchi⸗ neninduſtrie riefen eine rege Kaufluſt für Maſchinenwerte bervor. Berlin⸗Karlsruher Maſch. Schwartzkopff und Maſch⸗ lebhaft. Der Kurs unterlag zunächſt einem gewiſſen Druck, Stockung im Neumehlverkauf Glinsfige Ernieberichie aus USA/ Ueberall ruhige Märkie bei rückgängigen Preisen * Mannheim, 13. Okt. Aus landsweizen hatte in der letzten Woche wie⸗ der recht ruhtgen Markt bei weiter rückgängigen Preiſen. Durch die großen Vorräte, die in Kanada und in den Ver⸗ einigten Staaten Nordamerikas vorhanden ſind, konnte trotz Maßnahmen von Regterungsſeite her keine Belebung aufkommen. Nach den aus Argentinien und Auſtralien vorliegenden Berichten haben ſich die Ernteaus ſich⸗ ten weſentlich ver beſſert und wenn das günſtige Erntewetter anhält, ſo darf mit einem Anwachſen der Ge⸗ treidevorräte mit Beginn der neuen Ernte in dieſen Län⸗ dern gerechnet werden. Die Nach fr agſe des Kontinents iſt an den amerikaniſchen Börſen bedeutend kleiner gewor⸗ den, da ſowohl Italien, Frankreich, wie auch Deutſchland eine ausgezeichnete Getreideernte in dieſem Jahre ein⸗ bringen konnten. Auch Rußland iſt wieder mit ſtärkerem Angebot am Markte. Man offerterte heute Manitoba 45 Atlantic, hard, ladend, zu 5,32%, Manitoba, Pacific, hard, Oktober⸗November, zu 5,227, Northern Manitoba I, Pa⸗ eifte, Oktober⸗November, zu 5,07, desgl. II zu 5,02%, Kanada Weſtern Amber Durum J, Oktober, zu 5,42% und desgl. II per November zu 5,35 hfl. cif Rotterdam. Deutſcher Weizen war auch in dieſer Woche wie⸗ der ſehr vernachläſſigt, was damit zuſammenhängt, daß die Mühlen bei dem unbefriedigenden Mehlabſatz und Mehl⸗ abruf mit Neuanſchaffungen zurückhalten. Der Mehl⸗ Neuverkauf iſt faſt gänzlich ins Stocken geraten und die wenigen Käufe, die vorgenommen wurden, bezogen ſich auf den allernotwendigſten Bedarf. Auch die heute von Berlin gemeldete feſtere Tendenz blieb ohne Einfluß. Man offerierte Heſſ.⸗Wetterauer Weizen, 76/77 Kg., November⸗ Lieferung, zu 22 J, mitteldeutſchen Weizen, 77 Kg., zweite Hälfte Oktober⸗Rovember zu 22,05—22,10 und Thüringer Weizen, 76/77 Kg., per zweite Hälfte Oktober, Anfang No⸗ vember lieferbar, zu 22,05/ eif Mannheim, Kaſſa bei An⸗ kunft. Hier effektiver In lands wei zen, 76/77 Kg., wurde heute mit 21,50—21,00, franko Mannheim, notiert. Der Roggenmarkt nahm mangels Anregungen ebenfalls einen ruhigen Verlauf und trotz der ſtützenden Käufe gaben die Preiſe weiter nach; ſo verlangte man heute für Pomm. Märk. Roggen, 73/4 Kg., November, 17,15, Dezember 17,25 und für Pomm. Meckl. Märk., f 72/78 Kg., Dezember und Januar verbandlich, 17,10—17,15 Neueinsiellungen in der Industrie Im Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsruhe werden, wie bereits gemeldet, in dieſen Tagen rund 2000 Arbei⸗ ter neueingeſtellt. Wie wir dazu weiter erfahren, entfallen auf den Bereich öder Mannheimer Betriebsämter 270 Bahnarbeiter, die neu eingeſtellt werden. Es handelt ſich faſt ausſchließlich um Zeitarbeiter, die bei der Unterhaltung der Bahnanlagen Verwendung finden. Im Maſchinen⸗ und Verkehrsamt ſind keine Neueinſtellun⸗ gen vorgeſehen. Man rechnet mit einer kleinen Erhöhung der angegebenen Zahl, ſobold es die Umſtände erlauben. * Trumpf⸗Schokolabden⸗Fabrik Leonhard Monheim, Ber⸗ lin⸗Aachen. Das Unternehmen hat nach einer Mitteilung der Verwaltung bisher 410 Arbeits krä fte neu ein⸗ geſtellt. Trotz dieſer Mehreinſtellungen wird in Aachen in zwei Schichten und in Berlin in drei Schichten gearbei⸗ tet. Es iſt nicht beabſichtigt, Schicht⸗ oder Lohnkürzungen vorzunehmen. * Oetker⸗Werke G. m. b. H. übernimmt L. C. Oetker, Marzipanmaſſenfabrik. Das Stammkapital der Oetker⸗ Werke G. m. b.., Altona/ Bahrenfeld, iſt von 250 000/ auf 750 000„ erhöht worden. Gleichzeitig wurde die Firma L. C. Oetker, Marzipanmaſſenfabrik, Altona⸗Bahrenfeld, mit Aktiven und Paſſiven übernommen und die Firmen⸗ bezeichnung in„L. C. Oetker⸗Werke G. m. b.., Altona⸗ Bahrenfeld“, geändert. * Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz.— Wei⸗ tere Quotenrückzahlung von 5 v. H. Das Inſtitut gibt ſeinen Gläubigern in einem Rundſchreiben einen Ueber⸗ blick über die bisherige Abwicklung. Danach konnten bis⸗ her Werte im Betrage von 10,6 Mill./ verkauft werden. Demgegenüber mußten aber 9,9 Mill.„ Ausgaben beſtrit⸗ ten werden. Die Auszahlung der erſten Quote von 15 v. H. — insgeſamt ſind 30 v. H. garantiert— erfolgte bekanntlich mit Hilfe eines Kredits der Reichsregierung von annähernd 10 Mill. 4. Der jetzt bei der Bank vorhandene Barbetrag von etwa 1,1 Mill. 4 müßte vor Ausſchüttung einer neuen Quote zur Rückzahlung auf das Darlehen benutzt werden. Geldmarkf Unternehmungen waren ausgeſprochen hauſſterend. Die Erklärungen des Herrn von Siemens über die Lage ſeines Konzerns führten auch dem Elektrogebiete Käuferſchichten zu. Dabei konzentrierte ſich das Hauptintereſſe auf AG., die für Schweizer Rechnung in größeren Poſten aus dem Markte genommen wurden. Der Plan einer Halbierung der Kraftfahrzeugſteuer für die Wintermonate gab für Bay. Mot. und Daimler eine Anregung. Nachdem man ſich zu dieſer vernünftigen Maßnahme entſchloſſen hat, hofft die Börſe auch auf Beſeitigung der unſinnigen Art der Automobilbeſteuerung. Außerdem erwartet ſie, daß die Reichsregierung die Treibſtoffbelaſtung herabſetzen werde, um die Schäden der Benzin⸗Ver⸗ teuerung wieder gutzumachen.— Die Kaufluſt für Kunſt⸗ ſeidenpapiere hängt mit dem gebeſſerten Geſchäftsgang in dieſem Induſtriezweig zuſammen; außerdem ſollen ſich die Ausſichten für die Bildung eines internationalen Kartells in letzter Zeit günſtiger geſtaltet haben. In J. G. Farben waren die Umſätze zeitweiſe ſehr da noch Reſtbeſtände aus einer ſtillen Liquidationsmaſſe auftauchten. Nachdem die diesbezüglichen Verkäufe ihr Ende erreicht hatten, trat eine Erholung ein. Schiffahrts⸗ werte blieben vernachläſſigt. Zellſtoff⸗ und Papieraktien wurden durch Publikums intereſſe belebt und zogen leicht an. Die Anteile der Brauereien wurden von Großbank⸗ ſeite aus dem Markt genommen. Schultheiß zogen auf Proſpekterwartungen an.— Von Spezialpapieren ſeien als feſt Conti Gummi, Eiſenbahnbetriebs⸗Geſ., Hotelbetriebs⸗ AG. und AG. für Verkehrsweſen genannt. Frankfurter Abendbörſe: kleine Beſſerungen Die geſtrige Abendbörſe verkehrte zwar in ſehr ruhiger Haltung, zumal die Auslandsbörſen keine Anregung enen doch war die Grundſtimmung nicht unfreundlich. egen den Berliner Schluß ergaben ſich allgemein kleine Beſſerungen um 4— 7 v. H. Bemberg lagen im Freiver⸗ kehr ca. 1 v. H. niedriger. Die Kuliſſe nahm kleine Käufe vor, wobei man auf die Rede die Herr von Papen am Sonntag in Weſtdeutſchland halten wird, verwies. Im Ver⸗ laufe zogen J. G. Farben, Acc., Deutſche Linoleum und einige Spezlalpapflere um weitere Bruchteile eines Prozentes an. Eine Geſchäftsbelebung war aber nicht 5 verzeichnen. Auch am Rentenmarkt blieb die feſte Grundſtimmung beſtehen, obwohl auf der ganzen Linie Umſatzloſigkeit herrſchte. Die Tendenz war gut behauptet. Neubeſitz 6,75, Altbeſitz 486 Geld; Reichsbank 124,50; J G. e Junghans 14; Lahmeyer 119 und Sie⸗ mens. 0 Mark eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Die Notiz für in Mannheim greifbaren Inlandsroggen, 72/73 Kg., wurde mit 17,—., bahnfrei Mannheim, ermittelt. Hafer liegt nach wie vor ruhig, doch haben die Preiſe ſett unſerem letzten Bericht keine weitere Einbuße erlitten, weil größere Anlieferungen durch die Landwirtſchaft feh⸗ len, da die Landwirte zur Zeit mit Kartoffelverladungen beſchäftigt find. Inlandshafer wurde mit 14,50—15,25, franko Mannheim, notiert. Vom Gerſtenmarkte iſt nichts Neues zu melden. Sowohl die Mälzer als auch Brauer ſind mit Neuerwer⸗ bungen zurückhaltend. Man forderte für Sommergerſte 19—20,(Ausſtichqualitäten über Notiz), für Induſtrie⸗ und Futtergerſte 17,25—17,75, waggonfrei Mannheim. Auch Mais wurde unverändert mit 16,75„ für gelbe La Plataware, einſchließlich Sack notiert. Das Geſchäft in Getreideausfuhrſcheinen nahm in dieſer Woche ebenfalls keinen größeren Umſang an. Die Preiſe liegen aber etwas höher wie in der letzten Woche und man verlangte heute für Weizenſcheine per Dezember 143,50, per Januar 144,50 und für Roggen⸗ ſcheine per prompt abzunehmen, 104,50% per To. Am Mehlmarkte hielt die ſchon ſeit Wochen an⸗ haltende Ruhe an und trotz der weiter ermäßigten Mehl⸗ preiſe iſt der Handel wie auch der Konſum im Einkauf abwartend. Für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0, Oktober⸗Dezember⸗Lieferung, notiert die Sübdeutſche Mith⸗ lenvereinigung 31,20% und für desgl. Sondermahlung mit Auslandsweizen, 32,20 /, waggonfrei Mühle. Bei der zweiten Hand iſt aber unter dieſen Forderungen an⸗ zukommen. Auch Roggenmehl lag ruhig bei Zurückhaltung der Käufer. Die Notierung für 60/0proz. Ausmahlung wurde heute amtlich auf 23,50—24,75 J, je nach Fabrikat, feſtgeſetzt. Der Futtermittelmarkt lag ruhiger bei etwas nachgebenden Preiſen. Die Nachfrage nach allen Futter⸗ mittelſorten iſt kleiner geworden, da die Landwirte, wie immer um dieſe Jahreszeit, bei der diesjährigen mengen⸗ mäßig guten Ernte ihre eigenen Erzeugniſſe dem Vieh verabreichen. Man verlangte für die 100 Kg. in 4: Wei⸗ zenkleie, feine 7,50—7,75, grobe 88,25, Futtermehl 99.25, Biertreber 1111,30, Erdnußkuchen 12,50, Palmkuchen 8,75 und Soyaſchrot 10,50 10,75. * Bayeriſche Bauinduſtrie AG., München.— Kapital⸗ herabſetzung. Der o. GVB. am 4. November wird vor⸗ geſchlagen, das Grundkapital im Verhältnis:1 in er⸗ leichterter Form zwecks Beſeitigung des Verluſtes in den Geſchäftsfahren 1930 bis 1932 ſowie zwecks Vornahme von außerordentlichen Abſchreibungen auf die Vermögens⸗ gegenſtände der Geſellſchaft und Zuweiſungen zum geſetz⸗ lichen Reſervefonds herabzuſetzen. Dabei ſollen von dem Geſamtkapital von 910 000% 10 000% der G. unentgeltlich zur Verfügung geſtellte Vorzugsaktien eingezogen werden, ferner der Nennbetrag aller über mehr als nom. 20 ¼ lautender Stammaktien herabgeſetzt und die auf 20/ lau⸗ tenden Stammaktien im Verhältnis:1 zuſammengelegt werden. Das neue Kapital wird ſodann 225 000% Stamm⸗ aktien betragen. * Gebr. Goedhart AG., Düſſeldorf. Die Verwaltung weiſt nochmals darauf hin, daß alle Gerüchte über Kapital⸗ rückzahlungspläne der Geſellſchaft den Tatſachen nicht ent⸗ ſprechen. Im übrigen wird beſtätigt, daß mit einer Divi⸗ dendenermäßigung für das abgelaufene Geſchäftsjahr zu rechnen iſt. Im Vorjahr wurden 8 v. H. verteilt. * Schließung einer Zweigniederlaſſung der Firma Ober⸗ paur. Das Modehaus Gebr. Oberpaur wird, wie wir erfahren, ſeine Zweigniederlaſſung in Freiburg ſchließen. Die in den Städten Kempten, Ludwigsburg und Stuttgart beſtehenden Niederlaſſung werden in unveränderter Weiſe weitergeführt. a Vom wahren Zum erſtenmal ſeit Jahren geht das deutſche Volk in einen Winter hinein mit einem Motto der Hoffnung. Das iſt für das nun ſeit vier Jahren von der großen Kriſe geplagte Volk etwas Ungewöhnliches, daß es mit einigem Zweifel die lauten Fanfaren hört, die den Anbruch der Kriſenwende onkündigen. Den mehr politiſch eingeſtellten Menſchen ſtört es, daß dieſer Optimismus Teil eines heftigen poli⸗ tiſchen Streites iſt; der in ſeinen wirtſchaftlichen Sorgen verſtrickte Geſchäftsmann bleibt ſkeptiſch, weil er ſelbſt von der wirtſchaftlichen Beſſerung nichts merkt. Als vor einigen Monaten in dieſen Berichten erſtmals die ſchwachen Regungen im weltwirtſchaftlichen Geflechte verfolgt wurden, die auf eine beginnende Aenderung, in der bisherigen weltwirtſchaftlichen Entwicklungslinie hin⸗ deuteten, do erſchrak mancher wirtſchaftlich und ſeeltſch Ge⸗ beugte ob der Kühnheit ſolcher Mutmaßungen. Heute, einige Monate ſpäter, kann ein ernſtlicher Zweifel nicht mehr be⸗ ſtehen, daß die aus ganz beſonderen Urſachen entſtandene internationale Kriſenverſchärſung vom Sommer 1931 bis zum Sommer 1932 ihr Ende erreicht hat. In fedem Falle ſieht ſich die Welt vor einer neuen Situation. Der Streit der Meinungen geht nunmehr nur darum, oh lediglich ein Ende der Verſchlechterung erreicht iſt oder ob ſich tatſäch⸗ lich die Entwicklung bereits wieder nach oben bewegt. Nun bedeutet ſelbſt ein Stillſtand der Verſchlech⸗ terungslinie bereits eine Beſſerung, da die immer vorhandenen Auftriebskräfte größere Durch⸗ hruchschaneen haben. Und es iſt dann eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann auch nach außen hin ſichtbar das Sprießen und Wachſen einen überzeugenden Umfang an⸗ nehmen wird. Bedenkt man, daß der Tiefpunkt der ame⸗ rikaniſchen Kriſe erſt Mitte Juni gelegen hat, dann muß der Fortſchritt der ſeither vergongenen vier Monate als recht beträchtlich angeſehen werden. Um dieſen zu er⸗ kennen, dorf man ſich nicht durch die Auf⸗ und Abbewegun⸗ gen Newyorker Börſenkurſe ooͤer mancher Rohſtofſpreiſe beeinfluſſen laſſen, ſondern muß die Linie ſuchen, die durch olle notwendigerweiſe ſchwankenden Tagesbewegungen hindurchgeht. Und deren Richtung zeigt ein langſames, aber deutliches Anſteigen. Eine etwas ſchematiſche Reihenfolge ber einzelnen Abſchnitte der Ankurbelungsperiode iſt etwa dieſe: Auflockerung des Geld⸗ und Kapitalmarkts, Beſeſtigung der Rohſtoffpreiſe, lebhaftere Betätigung in den Rohſtoffinduſtrien, Belebung der Fertigwareninduſtrie. Normolerweiſe greifen die Linzelnen Stufen ineinander über. Nun hat offenbar die Auflockerung des Geld⸗ und Kapitalmarkts international die weiteſten t ge⸗ macht. Es iſt bereits möglich geweſen, rund 50 Milliarden Mark Schuloverſchreibungen um—1½ v. H. im Zins zu ſenken, außerordentlich große Kreditaufnahmen der Re⸗ gierungen haben zu nie dageweſenen Bedingungen befrie⸗ digt werden können; ſo konnte die engliſche Regierung in einer Woche 50 Mill. Pfund Schatzwechſel zu weniger als 74 p. H. begeben und innerhalb einer Stunde eine mittel⸗ ſriſtige Anleihe von 150 Mill. Pfund zu 2 v. H. aufnehmen; eine noch größere Gelobeſchaffung ſteht noch bevor. Trotz⸗ dem ſich die amerikaniſche Staatsſchuld im Laufe eines Jah⸗ res um über 12 Millierden erhöht hat, konnten im Sep⸗ tember 6 Milliarden„, im Oktober bisher an die 2 Mil⸗ ltarden 4 vom Schatzamt beſchofft werden und zwar bei mittelfriſtiger Fälligkeit zu 3 v. H. Die Renten ⸗ märkte haben überalleine ſtarke Erholung zu verzeichnen, die internationalen Hamſtergelder ſind merklich aufgetaut, es haben ſicherlich bereits mehr als 2 Milliarden„ mieder den Anſchluß on die Wechſel⸗ bewegung zwiſchen Geld⸗ und Kapitalmarkt gefunden. Auch die Bewegung auf den Roßhſtoffmärkten zeigt trotz aller Rückſchläge einen merklichen 5 Ersie Herbsfergebnisse an der Bergstraße N. Schriesheim, 15. Okt. Nach der Begehung der 210 berge kann jetzt geſagt werden, daß der diesjährige 1 0 0 mengenmäßig noch hinter dem vorjährigen zurückſtehen wird, daß aber die Qualität kaum etwas zu wünſchen übrig laſſen dürfte. Dazu kommt, daß gerade die 77 heimer Winzer immer mehr zum An bon von Edel⸗ trauben übergehen. Wenn 1931 das Faß Moſt 180, der Schloßberger ſogar 235„/ koſtete, ſo darf e dieſes Jahr auf erheblich beſſere Preiſe rechnen. Aller⸗ dings wird der Verkauf dadurch etwas begrenzt, Laß wenig Obſtmoſt vorhanden iſt und die Winzer deshalb mit dem Traubenmoſt zurückhalten. Neuanlagen gab es in dieſem Jahr—6 Morgen; Rotwein kommt kaum in Betracht. In einigen Lagen wurde ſchon geleſen, ſo⸗ weit die Trauben überreif waren und man Wilodſchaden befürchten mußte. Etwa 12—15 Faß ſind bei der Winzer⸗ genoſſenſchaft angeliefert. Es wurden Moſtgewichte bis zu 72 Grad feſtgeſtellt. Von der Vor leſe wurde nicht ſo großer Gebrauch gemacht wie anderwärts, weil die Trauben dank ſorgfältiger Behandlung im allgemeinen geſund ge⸗ blieben ſind. Die Hauptleſe beginnt bekanntlich am Diens⸗ tag, und zwar auf der Heidelberger Seite ö * Mehlpreisermäßigung der ſüddeutſchen Großmühlen. Die ſüddeutſchen Großmühlen haben mit Wirkung ah geſtern den Großmühlenpreis für Weizenmehl, Spe⸗ zial 0, um 0,10 4 auf je 100 Kg. auf 81,10 und desgl. für Sondermahlung auf 32,10/ ermäßigt. * Marktbericht der Großmarkthalle Handſchuhsheim vom 14. Okt. Bohnen 12—15; Aepfel 10—17; Birnen—16; Tomaten—12; Pfirſiche 12—14; Sellerie—8; Quitten —11; Kaſtanien 19—15; Nüſſe 22—24 Pfg. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 14. Okt.„An der heutigen Gemüſeauktion notierten: Pfirſiche 10,5; Tomaten 8,5—12 und 46; Erbſen 20,5—21; Bohnen 10267 Rot⸗ kraut 1,75 2,25; Weißkraut 0,9—1,25; Wirſing—8 Zwie⸗ beln 5; Roſenkohl 18—18; Schwarzwurzeln 15—10; Feld⸗ ſolat 25—34; Karotten 2; Spinat—3; Blumenkohl 24—40, 12—20 und—8; Kopfſalat 2,5—4,5; Endivienſalat 1,5—4,5 * Wormſer Produktenbörſe vom 14. Okt.(Eig. Dr.) Bei ruhiger Tendenz notierten, alles per 100 Kilo, bahnfrei Worms in J: Weizen 21,50; Roggen 16,50; Gerſte(rhein⸗ heſſiſche) 18—19; dto.(Ried) 18—19; dto.(pfälziſche) 19.20; Gerſte⸗Ausſtich über Notiz; Futtergerſte 16—17; Weizen⸗ mehl Baſis 0 32,20; Roggenmehl 70proz. 24,25: Weizen⸗ futtermehl und Nachmehl 10— 16,50; Roggenfuttermehl und Nachmehl 10,50—16; Roggenkleie 8,25—8,75; grobe Weizen⸗ ſchalen 8,50; feine Weizenkleie 8; getrocknete Biertreber 1111,25; Heu, Luzerne 3,50—4; Stroh(Maſchinenſtroh) 1,25—2; Kartoffeln 33,50. Erhöhung der Schuhpreise? Am 12. Oktober beſchäftigte ſich der Hauptausſchuß des Reichsverbandes der deutſchen Schuhinduſtrie unter Lei⸗ tung des Verbandsvorſitzenden mit den zurzeit öͤringendſten Fragen. Trotz nicht unerheblicher Bedenken entſchloß man ſich, mit den Gewerkſchaſten in zentrale Verhandlungen einzutreten und nach Möglichkeit den Arbeitsfrieden in der Schuhinduſtrie aufrecht zu erhalten. Voraus- ſetzung für den Neugbſchluß des Reichstariſpertrages ſei allerdings ſeine Anpaſſung an die heutigen Wirtſchaftsper⸗ hältniſſe. Ferner wurden zur Bekämpfung der Schwarz ⸗ arbekt ſchärſere geſetzliche Maßnahmen geſordert. Zu dem Antrag des Reichsverbandes deutſcher Schuhhändler gegen den Vertrieb von Schuhwaren, die unter Verwendung von Pappe hergeſtellt ſind, ein geſetzliches Verbot zu erlaſſen, iſt ein ablehnender Beſcheid des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums ergangen. Wie in der letzten Hauptausſchuß⸗ ſitzung wurde wieder auf die Notwendigkeit hingewieſen, bei der ſtändig zunehmenden Preisſteigerung der Häute und Felle auch die Schuhpreiſe zu erhöhen. Der amtliche Großhondelsindez für Schuhwerke liege heute um 6,5 v. H. unter 0 Vorkriegsſtande, während der Großhandelsindex für ſämtliche Konſumgüter zuſammen⸗ genommen den Vorkriegsſtand um 14,3 für Bekleidungs⸗ gegenſtände aller Art um 17 v. H. überſteige. Frachfenmarkf Duisburg-Ruhrorf/ 14. Ok. Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe wieder ſehr gering. Es konnte nur wenig Hahnraum zur Beladung nach Rotterdam eingeteilt werden. Auch waren nur einzelne Bergreiſen om Markt. Die Frachten erfuhren keine Aenderung, ebenſo blieben die Schlepplöhne berg⸗ wie talwärts unverändert. Opfimismus Fortſchritt gegenüber dem Tiefſtand, und Auswirkungen auf den Beſchäftigungsſtand vieler In⸗ duſtrien laſſen ſich heute ebenfalls nicht mehr verkennen. Eigentümlich iſt, daß gerade das deutſche Wirtſchaftspro⸗ gramm als ein Beweis einer energiſchen Anſtrengung Deutſchlands. die zuverſichtlichere internationgle Stimmung geſtützt hat. In Deutſchland ſelbſt ſind poſitive Anhaltspunkte für die Ueberwindung des Kriſentiefs zu ſehen. Trotz der ungleich ungünſtigeren Verhältniſſe hat ſich auch hier am Geld⸗ und Kapitalmarkt eine Entſpannung durchgeſetzt, die Rentenkurſe haben im Durchſchnitt eine Höhe, die nicht unerheblich über dem Stand bei der vorjährigen Zins⸗ ſenkung liegt und die noch vor einigen Monaten nicht erhofft werden konnte. Die Senkung der Geldſätze hat in neueſter Zeit wieder recht anſehnliche Beträge zur mittelfriſtigen Anlage getrieben, wobet die mittelfriſtigen öffentlichen Werte bevorzugt wurden. Die Welle der 8845 lungseinſtellungen hat nachgelaſſen, die hemmenden. rungsängſte haben ſich gelegt. Auf dem ſo vorbereiteten Baden war es möglich, was ein Jahr zuvor, nach dem Niederbruch der engliſchen Währung, völlig ausgeſchloſſen war, nämlich die Inangriffnahme eines Ankurbelungspro⸗ gramms. Es wäre naiv, im Zeitraum von ein paar Wochen Er⸗ folg oder Mißerfolg einer ſo weitreſchenden Wirt⸗ ſchaftsmoßnohme feſtſtellen zu wollen. Dazu gehört doch eine längere Friſt. Welchen Einfluß das Wirtſchaftspro⸗ gramm auf den Arbeitsmarkt bisher gehabt hat, läßt ſich bedauerlicherweiſe deshalb nicht erkennen, weil ſeit einiger Zeit in der Ausweiſung der Erwerbsloſen Aenderungen vorgenommen worden ſind. Inſofern iſt weder die äußer⸗ liche Verminderung der Erwerbsloſenzahlen in vollem Um⸗ fange eine tatſächliche, noch erreicht die bisher gemeldete Zuſammenfaſſung von Neueinſtellungen die Geſamtheit der Vermehrung von Arbeitsplätzen, weil ja der Jahreszeit entſprechend neue Entlaſſungen zu er⸗ warten ſind. Wenn von dem Wirtſchaftsprogramm dex Re⸗ gierung eine Verminderung der Arbeitsloſigkeit erhofft wird, ſo darf nicht überſehen werden, doß„normaker⸗ weiſe“ für diefen Winter mit an die 8 Millionen Arbeiks⸗ loſen zu rechnen geweſen wäre, ja mit noch mehr, wenn man die Berechnung des Konjunktur⸗Inſtituts zugrunde⸗ legt, nach der die Geſomtzahl der Arbeitslofen Ende Juni in Wirklichkeit 7,16 Mill. betrug, während die Reichsanſtalt nur 5,3 Mill. auswies. Es wäre alſo bereits ein wirklicher Erfolg, wenn es gelänge, die Arbeitsloſigkeit nicht über den Stand des letzten Winters hinaus anſchwellen zu laſſen. So ſonderbar es klingt, dieſer Stand wäre jetzt leickter zu ertrugen als damals, weil ſich nämlich inzwiſchen die Koſtengeſtaltung der ganzen Volkswirtſchaft dieſer Beſchäftigungsloſigkeit mehr angeglichen hat. Und in bieſem Umſtand Uegt eine beſondere Chance: do ſich nämlich der Koſtenſtand der ganzen Volkswirtſchaft erheblich geſenkt hat, darf es nicht mehr des früheren Beſchäftigungsgrodes, um wieder zu einer Rentabilität der Volkswirtſchaft zu kommen. Nur wird mit wachſender Beſchäftigung dieſer niedrige Koſtenſtand nicht ganz zu halten fein. Einſtweilen ſollte mon den Stand der Kriſe ſo ansehen, daß im Ausland 55 plan 198 e 150 e daß in eutſchlan e Hoffnung beſteht, ohne Verſchlechterung über den Winter zu kommen. Das Rössl 5 Ueber die Grenzen des Wirtſchaftsprogromms früher das Erforderliche geſogt worden. Für einen Opti⸗ mismus, der keine Torheiten begeht, läßt es Raum. bt 2 2 ra rern alem ag erogene dene, Wege ee. . * 5 * 2 elmöbel, Steppdeck., N Samstag, 15. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe ite/ Nummer 481 Naehe la arbeitet haben. L. Mayer, Heid Zum ſofortigen Eintritt geſucht: daabaeigeg die ſchon in erſten Geſchäften ſelbſtändig (Dauerſtellung.) 4⁴ 118 8 2 16. Nettes, flottes 511 Servjerfräulein ſofort geſ. Weinhaus * 3 J Frau, mit ſucht . od. Laden. L K 1 an 7775 unabh. Bildg., Ig. kaufm. Stelle am Büfett. ſerviere Angeb. u. die Geſchſt. Ig. ehrliche Fran ſucht Monatsſtelle o. Büro zu reinigen. 7789 Angeb. u. L X 14 an die Geſchſt. ds. Blatt. Tüchtiges* 568 Servier fräulein ſucht Stelle in Speiſe⸗ reſtaurant oder Cafs. Angebote erb. unter N P 26 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dis. Bl. Ladentheke legale, Warenschränte u. Lichtnausanlage zu verkaufen. Schweickardt, Zur Durchführ. eines Weihnachtsgeſchäftes -800 f. auf 2 Monate ſof. ges. Sicherheit vorh. Hoh. 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U 11 an (Vermittl. zwecklos.)] die Geſchſt.* 469 Vorsüglicher Reichhaltige Abendkarte zu Dlllig- sten Freisen. Abonnenten Emäßgung. eee a—— r Samstag, 15. Oktober 1932 9. Seite Neue Mannheimer Goltesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 16. Oktober 1932. In allen Gottesdienſten Kollekte für den Evangeliſchen Frauenverband für Innere Miſſion. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ digt, Pfr. Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grüber; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Schumacher; gottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vikar Thienhaus. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Vikar Fränkle; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Jörder; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff u. Pfarrer Mayer; 6 Predigt, Vikar Jörder; 8 Orgelkonzert v. Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Neuoſtheim: 10 Predigt, Vikar Jörder; 10.50 Chriſtenlehre, Vikar Fränkle; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Fränkle. Friedenskirche:.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Schweikhart; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender; 6 Uhr Predigt, Vikar Schweikhart. 1 10 Predigt, Pfarrer Joeſt; 11 Chriſtenlehre, farrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz; 6 Predigt, Vikar Staubitz. 11 Kinder⸗ Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter; 11.15 Kinder⸗ 5 Vikar Boeckh; abends 8 Kirchenkonzert: Geiſtliche Abendmuſtk. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hoeniger; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Hoeniger;.00 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer. »Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Hch.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt Pfr. Rothenhöfer. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Zikar Reich; 11 Kindergottesdienſt Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 10 Predigt mit Einführung der neu⸗ gewählten Kirchenälteſten, Pfarrer Gänger(Kirchenchor); 11 Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: 10 Predigt, Vikar Kehr; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau:.80 Predigt, Pfarrer Vath; 10.80 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth: 11 Chri⸗ ſtenkehre für Mädchen, Vikar Roth; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Roth. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz: 12.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kunz. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Clormann; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Chriſten⸗ lehre, pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abd. 8 Andacht, Pfarrverwalter Pahl. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Schölch. Ehriſtuskirche: Mittwoch Johanniskirche: Dutherkirche: Mittwoch Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Matthäuskirche Neckarau: Pauluskirche Waldhof: Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 Mittwe Donnerstag abend 8 8 9 ht, Pfarrer Emlein. d 8. Andacht, Pfr. Frantzmann. Rothenhöfer. Donnerstag.30 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. 5 Mittwoch abend Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Die Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 Bewegung zur religißſen Erneuerung. .30 Andacht im Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Salewſki: Aſtrologie und wahre Sternenweisheit. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Stag 8 C. V. i.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag Bibelſtunde.— Rheinau, Dän Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.45 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C... M. Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugl..45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Freitag abend 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer; 4 Jugendbund f. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſations⸗Verſamm⸗ lung Almenhof, Streuberſtraße 46. Mittwoch 8 Männer⸗ ſtunde; 8 Verein für junge Mädchen.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abd. 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Blankreuzverein Mannheim J. Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund für Kinder; abends 8 Blaukreuzverſammlg. Gvangeliſche Gemeinſchaft, U g. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, L. Stephan; 10.45 Sonntagsſchule; abends.00 Predigt, A. Schmidt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm. 4 Jungſchar. Baptiſten⸗Gemeinde Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗ Straße 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonntagsſchule; nach⸗ Dien cherſtr. 31: Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ Jugendbund. * eſt, anſchließend hält folgen i gewalt; ab 8: barung; ch abend 8: Donnerstag abend 8: Friede— Friede; Freitag abend 8: Gerichtlich geſchieden. Sams⸗ tag nachm..30 ſpricht Herr Rau in der Jungſchar über das Thema: Was jeder Bub und jedes Mädel vom Herrn Jeſus wiſſen muß. mittags 4 Sonntags Herr Evangeliſt J tag abend 8: Di Die vier Reiter der O Die erſte Auferſtehung; pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 94. Sonntag abend 8 Evangeliſationsverſammlung(Allianz⸗ leiter Graml). Montag abend 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend 8 Männer⸗ ſtunde.— J..⸗Stunden d bundes für E..: a) für junge Männer: Sonntag) und Dienstag 8 b) für junge Mädchen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag nachmittag 3 Frauenſtunde. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe Nr. 16: Sonntag vormittag .30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags 3 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Neckarau, Gießenſtraße 1: Sonntag nachmittag.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdtenſt.— Mannh.⸗Friedrichs⸗ feld, Grenzhöferſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim⸗ Seckenheim: Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..80 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung⸗ Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Hekligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben ⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigt, W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Predigt, W. Müller,— Montag 8 Jungfrauenmiſſtonsverein.— Mittwoch 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlung.— Donners⸗ tag 3 Frauenmiſſionsverein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 16. Oktober 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 biſchöfl. hl. Meſſe;.80 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſt⸗ predigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Segen; nachm..80 feierl. Veſper mit Segen; abds..80 Roſenkranzandacht mit Segen, ebenſo jeden Abend. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hochamt u. Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre für Mädchen.30 feierl. Veſper mit Segen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. 6 gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Predigt und Hochamt vor ausgeſetzter 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; Mädchen;.30 Andacht in öffentlicher Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 hl. Meſſe, 2 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predig Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Cl Mädchen; 7 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: mit Predigt;.80 Hochamt mit Predigt, Au Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Cl Mädchen;.30 Roſenkranzandacht. Keir Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenh meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pred vor ausgeſetzt. Allerheiligſten;: 11 Singmef 2 Ehriſtenlehre d. Mädchen;.30 Roſenkranz Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Peter u. Paul, Mannh.⸗Fendenheim:.30 .45 hl. Kommunion;.30 Kommunion feierl. Hauptgottesdienſt mit ſakramentale Schülergottesdienſt; 2 feierl. Veſper; abends 7. kranzandacht mit Segen. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, ſeterl. Hochamt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 feierl. Veſper mit Segen. St. Aegidinskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Segen;.30 Roſenkranz mi en St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beich 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſte Mädchen;.30 Roſenkranz mit Seg St. Jakobnspfarrei Neckarau. 25 jähriges Jubiläum der Pfarrkirche..45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: 9 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 feierliches Hochamt mit Predigt und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 7 Andacht in den Nöten der Zeit mit Segen. St. Franziskus,.⸗Waldhof: 6 Beichte;? Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Hochamt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe: .30 Ehriſtenlehre für die Jungfrauen, hernach Veſper; .80 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Laurentinskirche Käfertal:.30 Beichte u. Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit Monatskom⸗ munton; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Roſenkranz⸗Andacht. 5 St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.90 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Hoch⸗ amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Schüle dienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm..30 C lehre für Mädchen, hernach feierliche Veſper mit Segen; abends 8 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Antoninskirche Rheinau.(Hohes Kirchweihfeſt.).80 Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſſe;.15 Hochamt mit Pre⸗ digt u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.00 feierliche Veſper mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu,.⸗Pfingſtberg: 6 bis.0 Beichte, hernach Frühmeſſeß.30 feierliches Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten;.30 Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.90 Amt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Roſenkranzandacht m. Segen. Neues Thereſtenkraukenhans:.30 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt. 8 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) 5 L 10.00 Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. 7775 JI den Verkauf von Sonntags- peEUschER Die beichsbahn het uns neuerdings ERENAE NM Rückfahrkarten Strumpf Mor mung Namaz, OZ 5 Damenstrümpfe Seide plattiert, empfehlenswerte Qualität NMoma* erhältlich sind. Sonntags 10.30-12.30 Uhr. übertragen, sodeg nunmehr in un- serem geisebüro s àã mt IIche Elsenbahn- Fahrkarten far das In- u. Auslend zu amtl. Preisen ohne Aufschlag LLOTDREISEBURO G. M. B. H. Mannheim, O. 7. 9.(Heidelbergerstraße) Dienststunden: Werktegs.30 12.30 Uhr, 14.30-18.30 Uhr, 1. Fernsprecher Nr. 23267 Seide glaitiert Nogo 155 10 2 0 Seide platten 205 Nogo ul Seide plattiet MNogo Au Bembeig plaitie rr. . mtl. Veröffenflöchungen der Stadt Manheim Oeffentliche Aufforderung. Im Mannheimer Hauptfriedhof gelangen im III. Teil 11. Abteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 15. April 1882 bis 30 März 1883 und vom 16. Februar 1911 bis 8. Sep ber 1911 verſtorbenen Erwachſenen, 2. III. Teil 12. Abteilung, enthaltend die Gräber 7 Merle Dres Studfienratf Werdlersfregbe 5 0 Dre Verlobung geben be kerri AlexeCer Herfrnerun Mannheirn, den 15. Oklober 1832 1 1, 21 Il. der im der Zeit vom 30. März 1883 bis 29. Fe⸗ bruar 1884 und vom 9. September 1911 bis 30. März 1912 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Neubelegung. Anträge auf Erhaltung eines Grabes auf eine weitere 20jährige Ruhezeit, wofür die Gebühr mit 50.“ zu entrichten iſt, ſind bis längſtens 81. Dezbr. 1982 bei der Friedhof⸗Verwaltung Hauptfriedhof— zu ſtellen. Später einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Die Hinterbliebenen, welche die Erhaltung von Gräbern nicht wünſchen, werden aufgefordert, Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 31. Dezember 1932 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗Verwaltung über die nicht entfernten Materialien verfügen. Mannheim, 7. Sept. 1932. Der Oberbürgermeiſter, Abt. V. 10 419 0 Wacholder-ELTakl Wächnerinnerteim J 7. 27, Teleph. 228 28. bitten um Begleichun bei Nieren-, Blasen-, Darm- und Magen leiden, 1 Pfund-Glas Mk..40. Arztlich Pepsin-Wein In Flaschen à ½ Ltr.,/ Ltr.,% Ltr., Karl Mangold, Weinhandl., Mannheim, D 1, 10 Karl Singer, Wirt u. Weinhandl. Mannheim, nn en r begonnen werden mu Storchen- Drogerie, Marktplatz, H 1, 10 fach. Behandlg. nunmehr beg 5. empfohlen und 2 1 De Sin-Gol(aus reinem bie beruflich noch nicht tätig oder durch ihren Weindestillat) Hernen och ich den 2 b 155 5 0 16 Berufes noch nicht gewachſen ſind. Sie werden T 117 hier in haus wirtſchaftlichen Fächern praktiſch ste für den Magen 5 und theoretiſch durch erfahrene Lehrerinnen 2. Ltr. und* Liter. erhältlich in folgenden Alleinverkaufsstellen: Ad. Bayerlein, Weine u. Spirituosen, Mannheim, Mittelstr. 24 Max Pleiffer, Weinhandl, Mannheim, Schwetzingerstr. 42 Christian Schmalzried, Weinhdl., dene 5 8 Karl Waller, Weinhandl, Mannheim, Schwetzingerstr. 149 Kirchenſteuer zahlung betr. Auf 15. Oktober 1932 iſt die dritte Rate der vorläufigen Kirchenſteuer für 1932 fällig, Wir der noch offenſtehenden etreibung der Rückſtände 11 830 50 f Evang. Gemeindeamt. Kath. Kirchenſtenerkaſſe. Für schulentlassene Mädchen! Vom 9. November bis anfangs März wird auf dem Heuberg, wie alljährlich, ein Kurs für ſortbildungsſchulpflichtige Mädchen abgehalten, Beträge, da mit der unterrichtet.— Der Heuberg liegt in 800 m Höhe auf der Abdachung der ſchwäb. Alb gegen die Donau hin und iſt durch äußerſt günſtige klimatiſche Verhältniſſe ausgezeichnet.— Der ie beträgt im Tag R/.70 ein⸗ ſchließl. ſorgfältiger Ueberwachung durch den eimarzt.— Auskunft erteilt der erein n Heuberg E.., Poſt Stetten a. k. Markt/ Baden. ist und bleibt Bräutigam's Knoblauehs aft vorzügl. 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Seite/ Nummer 481 A1 N88 Ale be Elisabeth Bergner „Jef Haumende dun ihr größter Triumph— ihre herrlichste Rolle mit Rudolf Forster, in welmaun und Frauunberwisger und Anton Edihofer Ein NMelsterfiim- Efn Meisterwerk sagte die Presse MGRGENSONNTAd vorm. 11.30 Uhr Ein neuer, überragend schöner Kultur-Großfilm: l Land Schöne Heimat Andreas Hofers Heiliges Land— Verlorenes Land Am Misurinasee- Die drei Zinnen Monte Christallo Die Dolomitenstraße- Bozen Burg Runkelstein Meran mit Umgebung es Urtlers schimmernde Eiswelt Königsspitze, Stilfser Joch Franzenshöhe Ein Natur-Greßfiim von den erhabenen Schönheſten dieser Bergwelt! n ugenduche haben Zutritt! (Balbe Preise) Mational-Theater Mannheim Samstag, den 15. Oktober 1932 Vorstellung Nr. 39— Miete& Nr. 3 Die endlose Stra e Ein Frontstück in 4 Bildern von Sigmund Graff und Carl Ernst Hintze Inszenierung: Hermann Albert Schroeder Bühnenbilder: Hermann Meyer Techn, Einrichtung: Walter Unruh Personen: Die Kompagnie darunter: Der Hauptmann Willy Birgel Der Leutnant Erwin Linder Der Fähnrich Fritz Schmiedel Der Zahlmeister d. Regiments Hans Finohr Der Feldwebel Georg Köhler Unteroffizier Grundner Joseph Renkert Ein Major Hans Godeck Musketier Richter Karl Marx Musketler Francke Raoul Alster Musketier Arndt Ernst Langheinz Musketier Heller Joseph Offenbach Musketier Baumann Hans Simshäuser Musk et. Hoffmeister leich Wilhelm Kolmar Musketier Senmidt) wervundet JFritz Linn Der Kompagnieschreiber Harry Bender Musketier Großhkopf vom Gustl Römer-Hahn Musketier Müller ace er Krüger Musketier Lange Ersatz Fritz Walter Der Sanitäter Armin Hegge TJelephonist Meier Karl Hartmann Der Bursche des Hauptmanns Carl Raddatz Der Bursche des Leutnants Gotthard Ebert Gefreiter Jansen Hans Finohr Schule Koch Tanzes, Mannheims führendes Pädagogium für esellschaftstanz telnet des Schwetz-Welss- Cub Palasthotel dustay Fröhlich/ Martha Eggert 0 Gref heimer/ Fritz Grünbaum/ Tibor v. Halmay sorgen durch ihr natürliches Spiel, voll Charm und Liebenswürdigkeit für unbeschwerte Heiterkeit Fröhlichkeit, Lust und Laune beherrschen den Film Ein Li- ein Kos— ein Ein gut gebautes, bis ins Kleinste sorgfältig inszeniertes Singspiel, unter der Regie von Geza von BOlIlVvarꝰ Der Regisseur von„Ich will nicht wissen wer Du bist“) Mit dieser ihrer neuesten Schöpfung erreicht Elisabein Bergner den schauspielerischen Höhe punkt ihres bisherigen Schaffens. Es ist ihre reifste, die menschlichste Gestaltung einer Roll e Anfangszeiten: Wo..00,.05,.10,.35 So. 2.. 30. g 82 n 85 00,.05, O,.35 So..00,.20,.25,.30 ella: 3 Uür, lege Vet 8* 80, 2 Uhr 12 ANN 0 Heute Samstag 8 Morgen Sonntag Zum allerletzten Nial assofönegbenteuer Der große UF A- SCHLAGER Der meisterhafte aal 55 f 1 fa nach wahren Geschehnissen Ein Kriminal- Tenflim ganz großer Klasse SONNTAG, 16. Okt., vormittags Käthe v. Nagy/ Adele Sandrock Grohes TIonbeiprogramm der UF A Heute:.15,.03,.25,.40,.15 5 Sonntag.00, 400,.00,.1 F RIKA-FILxHEs mit erstklassiger Besetsung: Fritz Hampers— Paul Nidumer Elga Brink— Friedr. Maussler Lizzi Walamuller— Harru Harut zpannend- Interessant- mitreißend temberaubt folgt man der packenden andlung. Wie eine Brlösung steht man schlteßlick den Freitod des Verbrechers, Das leben der Stämme, wahre ungestelſte Blſder, einzig dles e Im lustigen Teil: Zwischen 12 und 1 Uhr (Um die Geisterstunde) Wo.00,.00,.00,.50 80.00,.45,.40,.35 „NMarionefenspiele im Nitersaal des Sduosses jeweils jeru u. Bäteln, Operette v. Goethe Hierauf: Goethe im Hamen Groteske bon Frledell., Bolgar ds.90 in den bekennten Vorverkaufssteſlen und Schiob, Jugendliohe bis 14% 7e ½ preis Mannh, Konzertdirektlon Heinz Hoffmeis er, R.32 haben Zutritt und zehlen für elle Plätze 50 8 Tpoſſo Theater 5,3 Mannhelm Tel. 27624 f Als 2. Schlager ein scharfer Sens afions- und WII dWesffilm mit WIIlIlliam Cod WILL 5 Hrscn Einmellge Aufführung des sensstlonelſen Film in seiner Art Jugendliche Klelne Ptelse Neuste abend f S Mr 15 Fremiere Gastsple/ der Berliner Hotfetbùhnen Hammersdnger Mans Stein der in behars Meisſeroperetle Wir gewshren vorübergehend ganz Sußergewönnliche Preisvergünstigungen 1 4 880 Lassen Sie sich unverbindlich in unserer Verkaufsstelle Mannheim, 0 5, 1. Sücdeutzche Nöõbelindustrie Gebr. Trefzger G. m. b. U. Qqſtatt Zaꝛecul loch Der Anfang 20 Uhr Ende 22 30 Uhi 2 Vorstellungen: nachm. à u. abends& Uhr 15 Ab Sonntag f GAS T SPIEL 9 Joachim 2 Ningelnatfz Hassens funden: Vormitlags von -i Ur und abends ab 18 Ur GLORIA 5 Seetendelmeratr. 3 a Ver Der Vorvertauf hal begonnen. 5 wor ehe Samstag, 15. Oktober 1932 Vorzugskarten haben Güſtigkeſt! 0 0 ſMannbzims stärkstr FILM- ERFOLG! Letztegufführungen PsONNTA& letzter rag LIAN WALL HAR VET FORSNT e Idas Schicksal der f Renate Langen morgen Sonnfag uns übermorgen Moniag: ng dat ü g Der beste Militärfllm mit P. Hörbiger, Fr. Kampers, Lucie Englisch, Senta Sönefand f Großes Beipro gramm! wo. ab 5, So. ab 4 Uhr Wochentags bis ½7 Uhr auf allen Plätzen nur 50 Pfennig Eden NASS-ANZUGE Keine erhöhten Preise! 1. 10.11 a Deutsches Haus (früher Haufmennsbheim) Bin Helden-Bpos, d. deutsch. Marine von Wirkllcher Elegenz und Quelſtöät dus englischen Stoffen NH. 175 on 5 eee Josef Goldfarb, P 7, 23 .15,.20..15 Uhr Moderne Tänze . Turnier-Training Spezlalunterricht für e Ausbildung zum Tanzlehrerberuf Una Schmidkonz- Kurt Rudolf Weinlein -Weiß-Casino B. V. Mannheitn Feruruf 30 11 D 5, 22 Weinberg, D 3, 4. Die preiswerte Gaststätte „Zur fröhlichen Weinlaube“ Sonntag ½ Uhr jar die jugend em Mix D 8, 2 eee Sonntag, den 16. 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