a1 41 „ d ſelle Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WMW Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. zannheimer Jeitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10., Auzeigenpreiſe: 32 m breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Oktober 1932 143. Jahrgang— Nr. 403 Neue franzöſiſche Verſchleppungsmanöver Die Pariſer Militärs wollen die Abrüſtungskonferenz noch weiter verzögern und lehnen Herriots Konſtruktivplan ab Wieder Sturm im Nationalrat Scharfe Auseinanderſetzungen im öſterreichiſchen Parlament Die Rolle des Generalſtabs Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 22. Okt. Gewiſſe Anzeichen deuten darauf hin, daß ein⸗ flußreiche hohe militäriſche Stellen in Paris bemüht ſind, die Behandlung des von der franzöſiſchen Ab⸗ rüſtungsdelegation ausgearbeiteten Konſtruktiv⸗ planes zu verzögern. Auf dieſe Weiſe ſoll es un⸗ möglich gemacht werden, den Plan dem am 23. Nov. in Genf zuſammentretenden Büro der Abrüſtungs⸗ konferenz zu unterbreiten. Der Plan unterliegt zur Zeit der Prüfung durch den ſog. Spezialausſchuß des oberſten nationalen Verteidigungsrates. Zur Aufklärung über die Rolle dieſes Spiezialausſchuſſes ſei mitgeteilt, daß eine Reihe von Organiſattonen mit der Ueberwachung der nationalen Verteidigung in Frankreich betraut ſind. An erſter Stelle ſteht der Oberſte Natio⸗ nale Verteidigungsrat ſelbſt, der alle Mini⸗ ſter umfaßt ſowie die beratenden Stimmen„hoher techniſcher Autoritäten“. Neben dieſem Oberſten Ver⸗ teidigungsrat funktioniert die ſog. Studienkom⸗ miſſion für die nationale Verteidi⸗ gung, die ſich aus den Generalſtabschefs, den drei Fachminiſtern für nationale Verteidigung ſowie hohen Beamten dieſer Miniſterien zuſammenſetzt. Schließlich beſteht noch der ſog. Spezialaus⸗ ſchuß, der zur Zeit mit der Prüfung des Konſtruk⸗ tivplans befaßt iſt. Dieſer Ausſchuß iſt eine Schöp⸗ duns der letzten Jahre und umfaßt außer dem Mini⸗ ſterpräſidenten, dem Außenminiſter, den drei Mini⸗ ſtern für nationale Verteidigung, den Kolonkalmini⸗ ſter, die Generalſtabschefs und zwei oder drei hohe Beamte der intereſſierten Miniſterien. Das Schickſal des Konſtruktivplanes liegt in der Hand dieſer 10 oder 12 Perſönlichkeiten. Der oben charakteriſierte Spezialausſchuß wird ſich heute zum zweiten Male mit dem neuen fran⸗ zöſiſchen Plau befaſſen. Wie verlautet, haben mehrere Militärs u. a. Generalſtabschef Weygand energiſch gegen das neue Pro⸗ gramm der franzöſiſchen Abrüſtungsdelegation, deſſen Uebergabe in Geuf Miniſterpräſident Herriot vor kurzem ankündigte, Stellung genommen. In parlamentariſchen Kreiſen weiſt man darauf hin, daß die letzte Entſcheidung formal nicht dem Generalſtab, ſondern den für die nationale Verteidigung verant⸗ wortlichen Miniſtern zukomme. Die Militärs haben im Spezialausſchuß nur ihre ſachverſtändige Mei⸗ nung zu äußern. Wer aber den überragenden Ein⸗ fluß des Generalſtabs kennt, der weiß, daß ſein Wille allein eutſcheidet; und dieſer Wille kennt nur: Aufrüſten, Aufrüſten. Er wird es auch verſtehen, jede eruſthafte Erörterung der Abrüſtung zu verhindern oder mindeſtens zu verſchleppen. Dies zeigen ganz deutlich auch die Meldungen, die aus Waſhington kommen. Dort gibt man mit unver⸗ hehlter Reſignation zu, daß man auch für 1933 nicht au einen Erfolg der Abrüſtungskonferenz glaubt. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat daher zu einer Verlängerung der am 1. November ab⸗ laufenden Rüſtungspauſe bis zum 1. März nächſten Jahres ihre Zuſtimmung gegeben. Daher werden dem im Dezember beginnenden Kongreß keine Neu⸗ bauten von Kriegsſchiffen vorgeſchlagen werden. Tunnel Spanien-Afrika? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 2. Okt. Im Zusammenhang mit der bevorſtehenden Reiſe Herriots nach Madrid verdient ein Aufſatz hohes Intereſſe, der heute in der Herriot naheſtehenden„Ere Nouvelle“ erſcheint. Dieſer Artikel befaßt ſich mit dem Projekt eines Tunnels von Gibraltar nach Nordafrika. Der Artikelſchreiber geht von der Vorausſetzung aus, daß bei den guten Beziehungen zwiſchen Frankreich und Spanien die Pyrenäen als Scheidungslinie nicht be⸗ ſtehen dürften. Spanien müßte aus ſeiner geographi⸗ ſchen Lage Nutzen ziehen. Um ſeine gevgraphiſch gegebene Rolle, Mittler zwiſchen Nordafrika und Weſtenropa zu ſein, richtig auszufüllen, müßte es die Meerenge von Gibraltar durch ein Tunnel ausſchalten. In dem Artikel wird die bemerkenswerte Enthüllung gemacht, daß im franzöſiſchen Verkehrsminiſterium die Projekte zur Schaffung eines ſolchen Tunnels ſeit langem ansgearbeitet lägen. Schon vor fünf Jahren hätte die Arbeit begonnen werden können. Die Durchführung ſei aber an dem Widerſtand der könig⸗ lichen Regierung in Madrid geſcheitert. Die ſpani⸗ ſche Republik aber müſſe den Plan ausführen. Meldung des Wolffbüros 5— Wien, 22. Okt. Im öſterreichiſchen Nationalrat kam es geſtern wieder zu ſtürmiſchen Szenen. Als der neue Staats⸗ ſekretär für Sicherheitsweſen, Abg. Fey vom Hei⸗ matblock, geſprochen hatte, rief Dr. Bauer dem Bundeskanzler verſchiedentlich auf der Tribüne nicht verſtändliche, aber offenbar aufreizende Worte zu, worauf Dr. Dollfuß zu Dr. Bauer ſagte:„Sie ſind ein Bolſchewik, der es nur mit der proletariſchen Diktatur, aber nicht mit der Demokratie ernſt meint.“ Dr. Bauer erwiderte:„Beſſer ein chriſt⸗ licher Bolſchewik, als ein Mann, der jeden Augenblick ſeine Geſinnung wechſelt.“ Hie⸗ rauf erhob ſich ein ungeheurer Tumult. Von einer der Bänke des Heimatblockes wurde ein Tintenfaß gegen den Abgeordneten Bauer geworfen. Dem Präſidenten Renner gelang es nur mit Mühe, angeſichts der Erregung des Hauſes der von ihm an⸗ geordneten Unterbrechung der Sitzung Geltung zu verſchaffen und die Abgeordneten zum Verlaſſen des Saales zu bewegen. Präſident Dr. Renner rief alle, die Beleidigungen ausgeſprochen hatten, zur Ordnung und drückte ſeine ſchärfſte Mißbilligung darüber aus, daß der Heimat⸗ blockabgeordnete Lichteneggen ein Tintenfaß gewor⸗ fen hatte. Sodann wurde die Debatte über die dring⸗ liche Anfrage fortgeſetzt, in deren Verlauf der groß⸗ deutſche Abgeordnete Foppa gleichfalls die Auf⸗ löſung des Hauſes und ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung beantragte. Der Nationalrat lehnte aber mit 83 Stimmen gegen 8 Stimmen der Sozialdemokraten und der Großdeutſchen den großdeutſchen Miß⸗ trauensantrag ab, ebenſo den ſozialdemokrati⸗ ſchen Antrag, den Wahltermin auf den 27. Nov. feſtzuſetzen. Dagegen wurde ein chriſtlich⸗ſozialer Antrag, in dem die Regierung aufgefordert wird, zu Beginn der Frühjahrstagung 1933 einen Beſchluß über den Wahltermin vorzulegen, mit den Stimmen der Mehr⸗ heitsparteien angenommen. Die Gefahr der Aufhebung verſchiedener Fakul⸗ Nach zweiſtündiger Unterbrechung wurde die Sitzung des Nationalrates wieder aufgenommen. täten an den Univerſitäten ſoll abgewendet ſein. eee eee Der Unfug der Splitterparteien Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 22. Okt. Der Unfug der kleinen und kleinſten Gruppen, einen Platz auf dem Wahlzettel für ſich in Anſpruch zu nehmen, obwohl ſie von vornherein keine Aus⸗ ſicht haben, auch nur einen Abgeordneten durchzu⸗ bringen, iſt ſcheint's unausrottbar. Für den Wahl⸗ kreis Berlin ſind nicht weniger als 32 Wahl⸗ vorſchläge gemeldet. Man findet darunter die ſeltſamſten Gebilde. So eine„Partei für kriſenfreie Volkswirtſchaft“, eine„Einheitsbewegung aller Schaf⸗ fenden“, eine„Gerechtigkeitsbewegung Meißner“ und damit auch die Monarchiſten zu ihrem Recht kom⸗ men, eine„Deutſche Kaiſerpartei“. Bleibt nur noch zu hoffen, daß der Kreiswahlausſchuß noch eine letzte Siebung vornimmt. Nach Mitteilung des Kreiswahlleiters der Pfalz iſt die Friſt zur Einreichung von Kreiswahlvorſchlä⸗ gen für die Reichstagswahl am 6. Nov. abgelaufen. Rechtzeitig ſind nun 15 Wahlvorſchläge einge⸗ reicht worden. Von den 17 an der Juli⸗Wahl ver⸗ tretenen Parteien ſind vier ausgeſchieden. Zwei neue Parteien bewerben ſich dafür um die Gunſt der pfäl⸗ ziſchen Wähler. Der Stimmzettel für die November⸗ wahl wird vorausſichtlich folgendermaßen lauten: Nat. Soz. Deutſche Arbeiterpartei, Soz. Part., Komm. Partei, Zentr. und Bayer. Vpt., Deutſchnat. Vpt., D. Bpt., D. Staatsp., Chr.⸗Soz. Volksd., Reichsp. 5. d. Mittelſt., Deutſches Landy. Volksrecht⸗Partet, Freiwirtſchaftl. Part., Soz. Arb.⸗Part., Radik. Mittel⸗ ſtand und Kampfgemeinſchaft d. Arb. und Bauern. Die Rundfunk-Neuorönung Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 22. Okt. Im Reichsinnenminiſterium find geſtern die Rundfunkkommiſſare Preußens, Bayerns, Sachſens, Württembergs und Hamburgs zu einer internen Reſſortbeſprechung über die neuen Richt⸗ linien für den Rundfunk zuſammengetreten. Die Verhandlungen werden heute fortgeſetzt werden. Als Referent des Innenminiſteriums nimmt an ihnen Oberregierungsrat Conrad teil. Wie verlautet, dürfte die Tätigkeit des Reichsrundfunkkommiſſars Scholz ſpäteſtens unmittelbar nach den Wahlen zu Ende ſein. KP und Thälmann Drahtbericht unſeres Berliner Büros f Berlin, 22. Okt. Die Kommuniſten haben dieſer Tage eine Partei⸗ konferenz abgehalten. Die Konferenz zeigte nach der„Roten Fahne“„eine bisher noch auf keiner Konferenz zutage getretene unverbrüchliche Verbun⸗ denheit zwiſchen der Mitgliedſchaft und der Führung der KPD mit dem Genoſſen Thälmann an der Spitze“. Dagegen wurde der verfloſſene Führer Heinz Neumann, der u. a. für die Beteiligung der Kommuniſtiſchen Partei am Volksentſcheid des Stahlhelm für die Auflöſung des preußiſchen Land⸗ tages verantwortlich iſt, endgültig abge⸗ halftert. Im übrigen befaßte man ſich noch mit der Frage von Streiks gegen den Lohnabbau. Nach der„Roten Fahne“ ſtellte Thälmann feſt, daß in der Zeit vom 16. September bis 14. Oktober 447 Streiks regiſtriert wurden, von denen 228 mit vollem Erfolg beendet werden konnten. Sozialiſierungsanträge der SPD Telegraphiſche Meldung — Kiel, 22. Okt. In oͤrei Maſſenkundgebungen der SPD. kündigte Profeſſor Erik Noelting umfangreiche So⸗ zialiſterungsanträge der SPD. an. Für dieſe An⸗ träge werde man eine Volksbewegung ſchaffen, der keine Regierung gewachſen ſei. Sozialiſie⸗ rung der Schlüſſelinduſtrien ſei heute durchaus möglich und entſpreche dem Wunſche von vier Fünfteln der Bevölkerung. )JßFFFFFFFCã ͤĩͤàJdvbbGbGGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGTGbGbGTGTGTbGTVTGbwbwbwbwbwbwbwbwböbGbwbGbPbGTGbVbFbVbVTFbPVTVTVTVVVVVVTTTVTTVTVTVTTcTVTcTcTbTcTVcVTVTVTVTVTVTV'(Ey2ꝰ::::::..:...j j j j j j˖. Frankreich hätte im Falle eines Tunnelbaues ſeinerſeits in Nordafrika Schienen⸗ und Straßennetz, das auf den Tunnelausgang münden müßte, auszu⸗ bauen und zu verbeſſern. 18 f Der Artikel der„Ere Nouvelle“ ſchließt mit der Verſicherung, daß die Verbindung Nordafrikas mit Spanien nicht nur eine materielle und wirtſchaftliche Fortentwicklung darſtellen würde, ſondern auch ein Mittel zur Verhinderung künftiger Kriege wäre. Welche Kriege damit gemeint ſind, wird zwar nicht beſonders zum Ausdruck gebracht, aber an anderer Stelle veröffentlicht das Blatt eine Artikelſerie mit dem Thema:„Iſt ein Handſtreich der italie⸗ niſchen Flotte gegen Frankreich im Mittelmeer möglich?“ Die natürliche Schlußfolgerung liegt klar auf der Hand. Zuguterletzt meinte der Ausfrager Courier“:„Sogenannte Eingeweihte wollen wiſſen, Frantois-Pontet bleibt Drahtbericht unſeres Berliner Züros Berlin, 22. Okt. Ein Mitarbeiter des„Berliner Börſen⸗Courier“ hat ſich die Mühe gemacht, den wieder nach Berlin zurückgekehrten franzöſiſchen Botſchafter aufzuſuchen und zu interviewen. Francois⸗Poncet hatte die Freundlichkeit zu verſichern, daß er entgegen den nicht verſtummenden Gerüchten von ſeiner Abberu⸗ fung oder ſeinem Rücktritt nicht daran denke, ſeinen Berliner Poſten zu verlaſſen. vom„Börſen⸗ daß man ſie in Frankreich als zu deutſchfreundlich bezeichnet.“„Davon, Meſſieur, erwiderte Herr Fran⸗ ecbis⸗Poncet, weiß ich nichts, auch gar nichts.“ Kampf um die Kontingente Drahtbericht unſeres Berliner Büros ] Berlin, 22. Okt. Das Reichskabinett wird ſeine nächſte Sitzung an⸗ fangs der kommenden Woche abhalten. Verſchiedene Miniſter, die noch außerhalb Berlins weilen, dürften ſich dabei allerdings durch ihre Staatsſekretäre ver⸗ treten laſſen. In erſter Linie ſollen die letzthin noch unerledigt gebliebenen Fragen, nämlich die der Er⸗ weiterung der Machtbefugniſſe des Bankenkom⸗ miſſars und die Beſchleunigung der Ent⸗ ſchädigungsaktion im Oſthilfegebiet weiter verhandelt werden. Man hofft dann zu ab⸗ ſchließenden Ergebniſſen zu gelangen. Die Verord⸗ nung über die Umwandlung der Preußenkaſſe in ein Reichsinſtitut wird vorausſichtlich heute noch veröffentlicht werden. Für heute erwartet man auch die Rückkehr der Regierungskommiſſion, die mit den hauptbeteiligten Ländern über die Kontingente verhandelt hat. Der in dem Programm vorgeſehene Beſuch Ko⸗ penhagens konnte unterbleiben, da durch das in⸗ zwiſchen getroffene Butterabkommen man ſich mit Dänemark geeinigt hat. Im übrigen ſcheint es dabei zu bleiben, daß über die Kontingentie⸗ rungspolitik ſelbſt nach den Wahlen entſchieden wird, es ſei denn, daß die Regierung unter dem ſtändig wachſenden Druck und der rück⸗ ſichtsloſen Agitation der landwirtſchaftlichen Ver⸗ bände ſich doch noch zu Beſchlüſſen verleiten läßt, gegen die im Kabinett ſelbſt die ſtärkſten Bedenken heſtehen. f Silverberg warnt Meldung des Wolffbüres 5— Köln, 22. Okt. Dr. Paul Silverberg, der geſtern zum Präſidenten der Kölner Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer gewählt worden iſt, wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß der deutſche Kaufmannsſtand ſtets nach den Grundſätzen des ehrbaren Handels gehan⸗ delt habe. Es müſſe wieder auf die Individualiſie⸗ rung in der Wirtſchaft hingewirkt werden. Voraus⸗ ſetzung für einen Wiederaufbau ſei ferner, daß das Privateigentum in keiner Weiſe angetaſtet werde. Ein ſolches Antaſten erblicke er aber auch in der ſteuerlichen Ueberlaſtung, die nur unter Eingriff in die Subſtanz getragen werden könne. Wir alle haben das Bekenntnis der Reichsregie⸗ rung freudig begrüßt, der Privatwirtſchaft zum Wie⸗ deraufbau zu helfen. Was wir aber außerordentlich bedauert haben, ſind die Erſchwerungen durch Maß⸗ nahmen, die von der Regierung ihren eigenen Grundſätzen entgegengeſtellt worden ſind. Der Red⸗ ner wies auf die Kontingentierungsmaßnahmen hin und ſprach den Wunſch aus, daß die Reichsregierung mehr als bisher erkennen möge, welche nachhaltigen Störungen die vorbereitenden Verhandlungen über dieſe Maßnahmen ſchon jetzt in Wirtſchaft und Pro⸗ duktion hineingetragen hätten. Der Binnenmarkt müſſe geſtärkt werden; der Veredelungswirtſchaft könne jedoch nicht beſſer geholfen werden als durch Hebung der Kaufkraft. Der Kredit als wichtigſte und weitreichendſte Funktion ſtehe und falle mit der Ordnung der Finanzen der öffentlichen Hand. Der Redner forderte deshalb die Reichs⸗ regierung auf, dafür Sorge zu tragen, daß die öffent⸗ lichen Finanzen ſoweit wie möglich wieder in ge⸗ ordnete Bahnen geleitet werden. Die Verhandlungen in Paris Meldung des Wolffbüros i N— Paris, 22. Oktober. In den Pariſer Verhandlungen der deutſchen Kontingentkommiſſion mit den franzöſiſchen Dele⸗ gierten brachten die letzteren zum Ausdruck, daß dis franzöſiſche Regierung die deutſchen Kontingentmaß⸗ nahmen prinzipiell nicht zurückweiſen könne, da ſte ſelbſt die Kontingentpolitik betreibe. Sie müſſe je⸗ doch gegen die Quantität der deutſchen Kontingente Einſpruch erheben. Landwirtſchaftsminiſter Gar der iſt der Auffaſſung, daß die Höhe der deutſchen Kon⸗ tingente einer Einfuhrprohibition gleichkomme. Im Handelsminiſterium erklärt man, die Kontingent⸗ verhandlungen hätten nichts mit dem Problem der eventuellen Kündigung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags zu tun. Auſtelle des deutſchen Vorſchlages, bei der Be⸗ rechnung der Kontingente für November und Dezember 1932 die gleichen Monate des Jahres 1931 und bei der Berechnung des Kontingents für das Jahr 1933 die Ziffern des Jahres 1932 zugrunde zu legen, ſchlagen die franzöſiſchen Delegierten vor, die Durchſchnittskontingente der Normaljahre 1928, 1929 und 1930. zugrunde zu legen.. Gerade das Jahr 1931 ſei jenes, in dem die fran⸗ zöſiſche Ausfuhr wegen der deutſcherſeits getroffenen 2, Seite/ Nummer 493 — 5 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Oktober 1932 Hygiene⸗Maßnahmen zum Schutze gegen Kar⸗ toffelkrankheit beträchtlich zurückgegangen war, wenn ſie nicht gar auf dem Nullpunkt angelangt ſein würde. Außerdem hätten die franzöſiſchen Dele⸗ gierten die Zurücknahme der deutſchen Hygienemaß⸗ nahmen, namentlich zum Schutz gegen die Kartoffel- krankheit, verlangt, denn dieſe Maßnahmen lenach⸗ teiligten einen gewiſſen Teil des franzöſiſchen Ge⸗ bietes, weil Frankreich nur ſolche Produkte aus⸗ führen könnte, die aus einer Gegend ſtammen, die mindeſtens etwa 200 Km. von den Zentren der Kar⸗ toffelkrankheit entfernt ſei. Die deutſchen Vertreter haben geſtern abend Paris verlaſſen, um nach Berlin zurückzukehren. Die Butterkontingente Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Oktober. Die geſamte Buttereinfuhr Deutſch⸗ lands iſt, wie bereits berichtet, nach dem neuen Abkommen mit Dänemark und Finnland auf 55 000 Tonnen feſtgeſetzt worden. Der prozentuale Anteil der verſchiedenen Länder ſtellt ſich darnach wie folgt. U. a. entfallen auf Dänemark 32,8, auf Schwe⸗ den 8, Rußland 5, Eſtland 6, Finnland 3,8 und Lett⸗ land 10 Prozent des Kontingents. Zu Verhandlun⸗ gen mit Holland liegt, wie man an zuſtändiger Stelle beiont, keine rechtliche Verpflichtung vor. Der holländiſche Prozentſatz beträgt auf Grund des bis⸗ her geltenden deutſch⸗holländiſchen Meiſtbegünſti⸗ gungsvertrages 22 Prozent, das wären alſo 11 500 Tonnen. Pariser Geſchmackloſigkeiten Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 22. Oktober. Die im„Theatre des Capucines“ zum erſten Male aufgeführte Revue von Rip enthält einige geſchmackloſe, wenn nicht beleidigende Sätze gegen den Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg, Hitler und Wilhelm II. Der Reichs⸗ präſident zeigt ſich in dieſer Szene in einer Halb⸗ tracht, zum Teil Zivil, zum Teil Uniform. Er ſingt mit Hitler, der einen grotesk⸗lächerlichen Anblick bietet, ein langes Duett. Es geht um die Frage, ob er Hitler die Regierung übertragen kann oder nicht. Als Ziviliſt würde er es tun, als Marſchall ſei es ihm unmöglich. An Peinlichem fehlt es in dem Text nicht. Das Publikum fand die Szene glänzend und klatſchte demonſtrativ. Wilhelm II. ſoll als Holz⸗ fäller komiſch wirken. Rip ſtellt auch einen Muſſolini auf die Bühne, doch ſpart er hier mit Worten. Er ließ den Bühnen⸗ Muſſolini als kurzangebundenen und zornigen Dik⸗ tator erſcheinen. Wie man ſich in der Pauſe erzählte, wird dieſer Revue⸗Muſſolini bei den weiteren Auf⸗ führungen von der Bühne verſchwinden. Ob gewiſſe Schritte gemacht wurden, um dies zu veranlaſſen, wird nicht geſagt, iſt aber wahrſcheinlich. Tränengasbomben im Theater Meldung des Wolffbüros — Wuppertal, 22. Okt. Bei der geſtrigen Erſtaufführung der Strauß⸗ ſchen Oper„Salome“ im Elberfelder Haus der Wuppertaler Bühne verübten unbekannte Täter einen Tränengasanſchlag auf das bis zum letzten Platz gefüllte Theater. Kurz vor der Vor⸗ ſtellung verbreitete ſich eine Wolke von Trä⸗ neugas im ganzen Zuſchauerraum, die das Publi⸗ kum zu fluchtartigem Verlaſſen des Theaters zwang. Feuerwehr und Polizei wurden ſofort alarmiert, und es bedurfte angeſtrengter Arbeit, um den Raum von den Gaſen zu befreien. Die Vorſtellung konnte erſt mit eineinhalbſtündiger Verſpätung begonnen werden. Großfeuer in einer japaniſchen Stadt — Tokio, 22. Okt. In Komatſu brach heute früh ein Großfeuer aus, das, wie man befürchtet, über 1000 Häuſer zerſtört hat. g Neue Krawalle in London Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen demonſtrierenden Arbeitsloſen und Polizei Meldung des Wolffbüros — London, 22. Okt. Die Verhandlungen gegen drei Arbeiter, die bei der Eröffnung eines Seemannsheimes gegen König Georg von England demonſtrierten und daraufhin verhaftet wurden, hatten geſtern im Oſten Londons neue Zuſammenſtöße zwiſchen Polizei und Arbeitsloſen zur Folge. Eine große Menge Arbeits⸗ loſer verſammelte ſich vor dem Polizeigerichtshof und bombardierte die Polizei mit Steinen und Flaſchen. Die Geſchäfte und Läden wurden aus Furcht vor Plünderungen geſchloſſen. Polizei zu Pferde und auf Kraftwagen wurde zur Verſtär⸗ kung herbeigeholt und trieb die Menge mit Gummi⸗ knüppeln auseinander. Weitere Zuſammenſtöße ereigneten ſich in Strat⸗ ford on Avon, wo 300 Demonſtranten, die mit 1700 anderen von Mancheſter nach London marſchie⸗ ren, Fleiſch verlangten. Die Arbeitsloſen begannen alles in der Umgebung zu demolieren. Die Polizei mußte mit der Feuerſpritze gegen ſie vorgehen. Der Sturz des Pfundes Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 22. Okt. 5 In einem Leitartikel des„Economiſt“ wird heute die Anſicht ausgeſprochen, daß der Kurs des Pfundes möglicherweiſe im Laufe des Winters um weitere 10 bis 20 v. H. finken werde. Ein ſolcher Rückgang ſei aber angeſichts des Druckes auf die engliſche Valuta durchaus normal und brauche zu keinerlei Beſorgniſſen Anlaß ge⸗ ben. Auch im„News Chroniele“ ſchreibt heute ein gewöhnlich gut unterrichteter Volkswirt:„Wenn man die Ausſichten der Valutaentwicklung überblickt, ſo braucht man nicht übermäßig beſorgt zu ſein, daß ein weiterer ſcharfer Fall des Wechſelkurſes eintreten werde. Selbſt wenn das Pfund Sterling während der gegenwärtigen Importſaiſon gegen Weihnachten auf den Wert von 13 oder 127 Schilling fällt, ſo braucht dies keine ſtörende Wirkung auf das tägliche Leben der Bevölkerung auszuüben.“ Die hier ge⸗ nannten Ziffern decken ſich mit der in führenden Krei⸗ ſen der City allgemein verbreiteten Auffaſſung. Poſiflug Dublin-Berlin Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 22. Okt. Der erſte direkte Poſtflug von Dublin nach Ber⸗ lin wird heute ſtattfinden. Oberſtleutnant R uſſekl, der frühere Kommandeur der iriſchen Luftflotte, hat einen Fokker⸗Apparat der holländiſchen Fluggeſell⸗ ſchaft gemietet, um einen einmaligen Demonſtra⸗ tionsflug nach Berlin und zurück auszuführen. Das Flugzeug wird mit 14 prominenten engliſchen Per⸗ ſönlichkeiten in London, ſowie mit einer Ladung von zwei bis drei Zentnern Poſt heute mittag in Croydon bei London zwiſchenlanden und abends in Berlin eintreffen. Der Rückflug erfolgt morgen. Das Unternehmen ſoll die Aufmerkſamkeit der lriſchen Regierung und Wirtſchaftswelt auf die Vor⸗ teile einer direkten Luftverbindung mit dem Kon⸗ tinent hinlenken. 8 rere „Mit Hindenburg für Volk und Reich Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. Oktober Der Deutſche Ausſchuß, eine Gemeinſchaft deutſcher Männer und Frauen ohne parteipolitiſche Bindung tritt mit einem Aufruf an die Oeffentlich⸗ keit, in dem es u. a. heißt: „Leben und Beſtand von Volk und Reich ſind in großer Gefahr. Ueber fünf Millionen Erwerbs⸗ tätiger erheben vergeblich ihren Anſpruch auf Arbeit. In ſolcher Zeit höchſten Staatsnotſtandes hat Reichs⸗ präſident v. Hindenburg ſchließlich eine Regie⸗ rung berufen, auf eigene Verantwortung zu handeln und ohne Rückſicht auf Parteiwünſche das zu tun, was zur Rettung des ganzen notwendig iſt. Auch wer nicht mit jeder Perſönlichkeit und jeder Maßnahme dieſer Regierung übereinſtimmt, muß anerkennen, daß wir mit der Tatſache einer verantwortungs⸗ bewußten Regierung auf dem rechten Wege ſind. Wir treten daher in dieſen Wahlkampf für die⸗ jenige Partei ein, welche von den nationalen und nichtſozialiſtiſchen Parteſen als einzige noch Be⸗ deutung hat. Es leitet uns dabei der Gedanke des deutſchnationalen Führers, durch eine Ueberwin⸗ dung des bloßen Parteiſtandpunktes in einer Au s⸗ weitung ſeiner Partei zur Bewegung auch denen eine deutſchnationale Stimmabgabe zu ermög⸗ lichen, die das Vaterland über die Partei ſtellen. Wir rufen deshalb— obwohl wir ſelbſt faſt durch⸗ weg dieſer Partei nicht angehören— alle vaterlän⸗ diſchen Kreiſe und beſonders alle enttäuſchten und heimatlos gewordenen Wähler und Nichtwähler auf: „Wählt am 6 November deutſchnatio⸗ nal!“ Zu den Unterzeichnern des Aufrufes„Mit Hin⸗ denburg für Volk und Reich“ gehören u..: Univer⸗ ſttätsprofeſſor Dr. Hans ſtaatsſekretär a. D. v. Lindequiſt, Bankdirektor Frei⸗ 2 Lietzmann, Kolonial⸗ herr v. Pechmann, Univerſitätsprofeſſor Eduard Spranger, Dr. ing. F. Springorum, Dr. Albert Vögler, Landesdirektor a. D. v. Winter⸗ felt, Univerſitätsprofeſſor Dr. Wundt⸗Tübingen. Die Dispoſitionsfonds des Reiches Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Oktober. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Heinig hatte im„Vorwärts“ darauf hingewieſen, daß außer den vom Kanzler vor dem Klepperausſchuß angegebenen zwei Dispoſitionsfonds zur Förderung des inlän⸗ diſchen Nachrichtenweſens es noch drei Fonds gebe. In einem Schreiben des Staatsſekretärs der Reichs⸗ kanzlei wird dieſe Behauptung als irrig zurück⸗ gewieſen. Die von Heinig angeführten drei Fonds ſtünden ausdrücklich nur für Auslands⸗ propaganda zur Verfügung, hätten alſo mit der deutſchen Preſſe nichts zu tun.„Das mag, heißt es in dem Schreiben, früher anders gehandhabt worden ſein. Ich kann Ihnen aber die Zuſicherung geben, daß unter der jetzigen Regierung keinerlei Mittel aus dieſen Fonds der deutſchen Inlandspreſſe zugefloſſen ſind oder zufließen werden.“ Schweres Unglück in einem Steinbruch — Budapeſt, 22. Okt. Bei der Stadt Gyöngyös ereignete ſich in einem Steinbruch ein ſchweres Un⸗ glück. Vier Arbeiter wurden durch ſich plötz⸗ lich löſende Geſteinsmaſſen verſchüttet. Einer von ihnen konnte mit ſchweren Verletzungen gebor⸗ gen werden, doch dürfte er kaum mit dem Leben davonkommen. Die drei anderen liegen noch unter dem Geröll. Die Rettungsarbeiten konnten noch nicht in Angriff genommen werden, da man weitere Einſtürze befürchtet. Man hat keine Hoffnung, die drei Verſchütteten noch lebend zu bergen. Die Ur⸗ ſachen des Unglücks konnten bisher noch nicht er⸗ mittelt werden. Die Arbeitsmarktlage im Reich Meldung des Wolffbüros — Berlin, 22. Okt. Wie die Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung und Arbeits vermittlung mitteilt, beträgt die Zahl der Arbeitsloſen, die bei den Arbeitsämtern gemeldet ſind, Mitte Oktober d. J. rund 5150000. Wenn dieſe Ziffer auch um rund 48 000 hinter der⸗ jenigen vom Ende des vorigen Monats liegt, ſo be⸗ deutet dies nicht, daß ſich der Beſchäftigungsgrad tat⸗ ſächlich in dem gleichen Umfange verſchlechtert hat. Die gegenwärtige Entwicklung iſt das Ergebnis des ſich auf dem Arbeitsmarkt vollziehenden Widerſpieles zwiſchen der im Herbſt jeden Jahres eintretenden ſaiſon mäßigen Abſchwächung des Be⸗ ſchäftigungsgrades und der in erneuten An⸗ ſätzen zu beobachtenden Belebung einzelner konjunk⸗ turabhängiger Wirtſchaftszweige, insbeſondere der Verbrauch dieſer Induſtrien, in denen Neueinſtellun⸗ gen aus den verſchiedenſten Teilen des Reiches ge⸗ meldet werden. Es iſt daher durchaus möglich, daß ſich die Entwicklung im Oktober ähnlich wie im Sep⸗ tember vollzieht. Bei der Geſamtzahl der Arbeitsloſen bleibt die Tatſache zu beachten, daß in der Zahl von 5150 000 Arbeitsloſen auch rund 200 000 junge Menſchen mit⸗ gezählt ſind, die bei dem freiwilligen Arbeits⸗ dienſt vorübergehend außerhalb der freien Wirt⸗ ſchaft Arbeit und Brot gefunden haben. Die Zahl der Notſtandsarbeiter, die im Laufe des September noch um rund 21000 auf rund 88 000 geſteigert werden konnte, dürfte auch bis Mitte Oktober eher noch etwas zugenommen haben. In der Zahl von 5,15 Millionen Arbeitsloſen für den Stichtag vom 15. Oktober 1932 ſind rund 580 000 Hauptunterſtützungsempfänger in der' Arbeitsloſen⸗ unterſtützung und 1,175 Millionen Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger in der Kriſenfürſorge enthalten; die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen wird bekanntlich für die Mitte des Monats nicht feſtgeſtellt, ſie iſt im gegenwärtigen Zeitpunkt auch nur ſchwer abzuſchätzen. Neueinſtellungen Die Münchener Brauereien haben be⸗ ſchloſſen, ihre Belegſchaften für die nächſten Monate um etwa 5 Proz. zu erhöhen. Von der Berechtigung, die Löhne für die 31. bis 40. Wochenſtunde um 10 Prozent zu kürzen, ſoll kein Gebrauch gemacht werden. Bei den Vereinigten Stahlwerken in Eſſen ſind ſeit dem 1. Oktober 2750 Arbeiterneuein⸗ ſtellungen erfolgt. Die Erhöhung der Beſchäftigten⸗ ziffer entfällt zum überwiegenden Teil auf die Hüttenbetriebe. Totſchlag an einem Neugeborenen Meldung des Wolffbüros — Hirſchberg(Rieſengebirge), 22. Okt. Nach dreitägiger Verhandlung verurteilte das Hirſchberger Schwurgericht den Gewerbeober⸗ lehrer Lehmann aus Landeshut wegen Tot⸗ ſchlages zu zwei Jahren Gefängnis. Seine mitange⸗ klagte Frau wurde freigeſprochen. Lehman in der Nacht zum 11. März ſein neugeborenes Kind erwürgt. Er hat die Tat begangen, weil er in der Geburt des Kindes, die drei Monate nach der Hoch⸗ zeit erfolgte, eine Schande für ſich, ſeine Frau und ſeine Angehörigen ſah. Eine ſpaniſche Kirche eingeäſchert Meldung des Wolffbüros — Madrid, 22. Okt. Die Kirche von Gerena in der Provinz Se⸗ villa iſt infolge Brandſtiftung von unbekannter Hand faſt völlig niedergebrannt. Unſchätz⸗ bare Kunſtwerte sind zerſtört worden, darunter Gemälde der ſevillaniſchen Schule. Auch der Glockenturm, eines der ſchönſten Wahrzeichen mauriſcher Kunſt, wurde ein Opfer der Flammen. Loltchen Von Sofie v. Ühde Gebe ſich niemand einer falſchen Illuſion hin,— Lottchen iſt ein Mann. Ein männlicher Papagei, farbenprächtig mit einem kecken roten Helmbuſch. So oft ich bei ſeiner Beſitzerin zu Beſuch bin, gerate ich in heftigen Disput mit ihr wegen dieſer Verweib⸗ lichung eines männlichen Geſchöpfes. Aber ganz ohne Erfolg. Lottchen iſt und bleibt Lottchen, und ich kann mich nicht anders aus der Affäre ziehen, als daß ich wenigſtens der Lottchen ſage. Als Lottchen inne ward, daß eine Eierſchale kein dauerndes Domizil ſei und ſich nach einem etwas größeren Aktionsradius umſah, rauſchten um ihn die Wipfel der Urwälder. Aber das ſoll 59 Jahre her ſein; und da er, kaum flügge geworden, gefangen wurde und nach Deutſchland wanderte, ſo iſt dieſe Urwaldjugend ohne Einfluß auf Lottchens innere Geſtalt geblieben. Lottchen iſt ein Deutſcher ge⸗ worden, oh, mehr noch, er wurde Sachſe. Lottchen redet ununterbrochen; es iſt unmöglich, neben ihm je zu Worte zu kommen. Da ſeine Her⸗ vin von früh bis ſpät eigentlich nichts anderes tut, als ſich mit ihm zu unterhalten, und dabei darauf achtet, daß er ſeine Sätze nur an paſſender Stelle anbringt, hat er wirklich in erſtaunlichem Maße ge⸗ lernt, ſich der menſchlichen Sprache mit einem ge⸗ wiſſen Sinn zu bedienen. Was er ſagt, iſt in Bezug auf Knigge oft recht unpaſſend, niemals aber in Be⸗ zug auf die Situation; irgendwie hat es immer Hand und Fuß. Man kann wirklich Konverſation mit ihm machen. f 8 1 8 Aber ſeine Herrin iſt Sächſin. Und ſo iſt ſein Deutſch in jeder Hinſicht apart zu nennen, zumal ſeiner Zunge, von einem ſchnarrenden R abgeſehen, harte Buchſtaben nicht liegen, wodurch er von vorn⸗ herein für das Idiom ſeiner Herrin prädeſtiniert iſt. Lottchen wandert auf ſeinem Schnabel und zwei einwärts geſetzten Füßen durch die ganze Wohnung und hinterläßt all und überall in großzügtger Weiſe Rückſtände, die wirklich ganz wo anders hingehörten. Dazu plandert er unabläſſig das Blaue vom Himmel herunter in ſeinem infernaliſchen Teutſch Doch in Abſtänden von einer Viertelſtunde unterbricht er ſich, und es erfolgt eine ſentimentale kleine Familten⸗ ſaene, die darin beſteht, daß der Lottchen ſich vor ſeine Pflegemutter hinpflanzt, den Kopf zur Seite legt und blinzelnd ſagt:„hibſches Gind“. Worauf ihm immer aufs neue die herzlich gerührte Antwort wird:„mei gudes Dier!“ Er ſagt auch zu mir zuweilen„hibſches Gind“; und infolgedeſſen bin ich recht befreundet mit ihm. Aber allzuviel darf man ſich darauf nicht einbilden; denn wenn er ſehr guter Laune iſt, ſagt er dasſelbe auch zu dem alten Diener. Und da iſt es nun wie⸗ der gut, daß er Lottchen heißt. Wenn er nur nicht ſo wahnſinnig fächſiſch reden würde! An und für ſich iſt mir ja ſein zweifelhafter Dialekt noch von Kinderzeiten her recht angenehm. Denn wenn mein Vater wütend wurde, ſo verfiel er urplötzlich in heimatliche Dresdner Laute, die einem ernſten, erzieheriſchen Moment durchaus unzuträg⸗ lich ſind; und ich ſtand dann auch ſo erſtickend an verhaltener Heiterkeit vor dem Erzürnten, daß ihm der Faden riß, und er ſich meiſt recht ſchnell und ohne Pointe, die wohl in einer Ohrfeige beſtanden hätte, entfernte. So habe ich eigentlich alle Urſache, Lottchens Dialekt zu lieben; aber es chokiert mich doch immer wieder aufs neue, daß dieſes exotiſche Geſchöpf, um deſſen leuchtendes Gefieder noch Ah⸗ nung ferner Urwaldheimat ſpielt, ausgerechnet ſächſiſch ſpricht.. Sieht Lottchen jemand in Hut und Mantel, ſo wird er unternehmungsluſtig und ruft:„nu, mach mer mal nach Bärne“, was auf Deutſch heißen ſoll: wie wär's, wenn wir mal nach Pirna führen? Wird ihm aber bedeutet, daß keine Wagenfahrt in Aus⸗ ſicht ſteht, bei der er ſonſt immer mit darf, ſondern daß ſein Zuhauſebleiben beſchloſſen iſt, dann wird er übelnehmeriſch, begibt ſich mit einwärts geſtellten Füßen abſeits und ſchimpft„nu, hören ſe mal, das is aber ne ſchneene Schweinerei!“ Er hat auch allen Grund, Pirna zu lieben, denn er darf jedes Jahr dort einige Wochen bei Freunden zubringen, die ein wirkliches Lottchen haben, ebenfalls bunt und mit rotem Schopf. Es iſt von grotesker Komik, wenn er verliebt vor ihr auf⸗ und abtrippelt und„hibſches Gind“ ſagt, während ſie, die nicht ſprechen kann und überhaupt ein ganz unver⸗ feinertes Urwaldlottchen iſt, ziemlich geiſtlos ſchaut und von ſeiner lebemänniſchen Courtoiſie nichts be⸗ greift. a 5 Lottchen iſt von beneidenswerter ſeeliſcher Hei⸗ terkeit. Nur wenn Koffer gepackt werden, alſo ein längeres Alleinſein mit dem alten Johann bevor⸗ ſteht, den er als einziges erzieheriſches Element im Hauſe nicht beſonders liebt, dann wird er melancho⸗ liſch, ſein erſtaunlicher Redefluß verſiegt, und er äußert nur mehr lakoniſch:„ſcheißlich!“ Er pfeift auch; meiſtens moderne Schlager und eigentlich immer recht unpaſſende Sachen wie: „denkſte denn, ich brächte dich umſonſt nach Haus?“ Dazu legt er den Kopf auf die Seite und iſt offen⸗ kundig von ſeinem eigenen Liede gerührt. Aber wenn es zu eſſen gibt, verfliegt alle Senti⸗ mentalität. Er iſt wirklich abſcheulich gierig, und wenn er ſchon ganz rund iſt und wahrhaftig genug hat, ſchlägt er immer noch mit den Flügeln und ſchreit:„noch ein ſcheenes Bemmchen, noch ein ſchee⸗ nes Bemmchen!“ Plötzlich wird er dann doch inne, daß er, weiß Gott, nicht mehr kann, und entferat ſich, nachdem er eine Weile tiefſinnig geſchwiegen hat, auf einwärts geſtellten Füßen unter Hinter⸗ laſſung eingangs erwähnter Rückſtände. Vor wenigen Tagen erreichte mich nun die be⸗ trübliche Kunde, daß Lottchen ganz plötzlich und ganz ſtill in den Papageienhimmel entflogen iſt, der mei⸗ ner Anſicht nach wohl aus ewig heiteren, ewig blü⸗ henden Urwäldern beſteht. Dort wird Lottchen ver⸗ mutlich viel Befremden erregen mit ſeinem merk⸗ würdigen Idiom und niemand finden, mit dem er Konverſation machen kann. Somit wäre es ſchon in jeder Hinſicht beſſer geweſen, er würde noch ein wenig hier 5 geblieben ſein, wo er ſich ſo viel Sympathien ſchuf, wenn er mit ſeitlich geneigtem Kopf konſtatierte:„hibſches Gind!“ „Peinz Friedrich von Homburg Max Reinhardts Neuinszenierung 8 Das Deutſche Theater in Berlin nahm unter der Regie von Reinhardt, der hierbei ſeit Aus⸗ tritt aus der Direktion das erſte Mal wieder tätig war, Kleiſt's„Prinz Friedrich von Homburg“ von neuem ins Repertoire auf. Reinhardt hatte das Stück das letzte Mal 1907 herausgebracht, damals ſpielte Kayßler, der fetzt den Kurfürſten gibt, den Prinzen, und Elſe Heims war die Natalie, die etzt der delikaten Kunſt von Helene Thimig anver⸗ traut iſt. Die Beſonderheit des Abends war Guſtar Fröh⸗ lich als Prinz, dem ſeine Gattin Gitta Alpar ſo⸗ gar eine Zeitlang zuhörte, bis ſie an ihre eigne Ar⸗ beit mußte. Fröhlich iſt nicht der ideale Prinz, es fehlt ihm das Heldenhafte, man glaubt nicht an den Sieger der Schlacht, dafür hat er aber eine kindliche Unbefangenheit, eine träumeriſche Verliebtheit, eine entzückende Jungenhaftigkeit, die der Rolle ein neues Geſicht gibt. Er paßt mit dieſer Auffaſſung vortreff⸗ lich in die Reinhardtſche Regie, die das Stück abſolut entherbiſtert und ganz auf menſchliche Verhältniſſe und Aeußerungen ſtellt. Es wurde eine Wiedergeburt von Kleiſt in mo⸗ dernem Sinne, ohne Pathos, ohne Ekſtaſe, ein Drama irdiſcher Qualität, das ein klein wenig in das Traumreich hinüberzieht. Reinhardt führt es mit der letzten künſtleriſchen Konſequenz durch. Er überträgt das Prinzip erſt recht auf die großen En⸗ ſembleſzenen, auf die Szene, f Kriegsplan ſtudieren und gleichzeitig das unſichtbare Band zwiſchen dem Prinzen und Natalie ſich knüpft, auf die ſtarke Szene, wo die Rettung des Kurfürſten durch Froben gemeldet wird, endlich auf die Revo⸗ lution des Heeres gegen die Verurteilung des Prin⸗ zen— alles das kommt in einer kaum je dageweſe⸗ nen Spannung und Geladenheit heraus. Dagegen fällt die Szene, in der der Prinz die Kurfürſtin um Gnade bittet, ein wenig ab, da Fröhlich hierfür nicht die rechten Kräfte einzuſetzen hat. Die großen Schauſpieler des Abends ſind Kayßler als Kurfürſt und Wegener als Kott⸗ witz. Wie dieſe alten, ſtarken Begabungen unter Reinhardts Führung zu neuem Leben erwachen, iſt gradezu ein Wunder. Die Auseinanderſetzung des Kurfürſten mit Kottwitz wird zu einem Bühnen⸗ erlebnis. Es iſt ein Glück, mitten in der ſchwanken⸗ den Literatur unſerer Zeit ein Metſterwerk der deutſchen Dichtung in ſolcher Form und Vollendung und Durcharbeitung bis in die kleinſte Einzelheit wieder einmal genſeßen zu dürfen. Man hatte das Gefühl, daß das Publikum nicht nur der Auffüh⸗ rung begeiſtert zujubelte, ſondern auch ſeinen Dank für dieſe Gabe ausdrücklich zu erkennen gab. Der Beffall wuchs ſtürmiſch und konnte, als Reinhardt gehen. . 1 wo die Offiziere den perſönlich erſchien, garnicht zu Ende e . 4 1 15 8— 20 . 5536633 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 493 5 5 2 a ich Rätſelraten um Do X Zum Raubüberfall f Seit Tagen ſchon warten wir auf nähere Nach⸗ Okt. ö richten von Do X und erwarten vor allem die Be⸗ kanntgabe des Tages ſeines Eintreffens in Mann⸗ gerung f s Zahl heim. Der angekündigte Beſuch des Kapitäns imtern Sönich ſen fand geſtern ſtatt. Wie wir in Er⸗ 8 0. fahrung brachten, verhandelte er nur mit dem 5 8 Palaſt⸗Hotel wegen Unterbringung der Beſatzung 15 175 und mit der Stadt wegen der Bedingungen, die von t hat der Flugleitung geſtellt werden. Daß die Bedingun⸗ 18 des gen weit über das hinausgehen, was Direktor ſpieles Schulte⸗Frohlinde bei ſeiner Vorbeſichtigung tenden erwähnte, ſcheint daraus hervorzugehen, daß Kapitän B 6 Sönichſen wieder nach Mainz zurückfuhr, ohne einen 1 8038 endgültigen Abſchluß getroffen zu haben. Auf dieſen tjunk⸗ Punkt näher einzugehen, iſt erſt möglich, wenn ſich . die Stadt über die Bedingungen geäußert oder ihre 28 ge Zuſage gegeben hat. Daß der h, daß Do X⸗Beſuch noch nicht unverrückbar feſtſteht, . geht daraus hervor, daß die Zimmer im Hotel auch bt die noch nicht feſt beſtellt wurden. Wir brauchen wohl 150 000 nicht beſonders betonen, daß ein Zerſchlagen der kt 4 Verhandlungen die Bevölkerung außerordentlich 14 85 4 enttäuſchen würde. Die Karlsruher müſſen ſich mit Wirt⸗ dem Gedanken vertraut machen, Do X über die Stadt hinwegfliegen zu ſehen, ohne ihn in nächſter ie im Nähe beſichtigen zu können. Die in Karlsruhe rund weilende Flugleitung fand ein Landen zu uuren⸗ Mitte tabel. Außerdem war ihr der vorgeſehene Liegeplatz in Rappenwörth zu weit von der Stadt entfernt. en für Ob die geſtellten Bedingungen auch ausſchlaggebend 580 000 für die Aufhebung des Karlsruher Beſuches waren, loſen⸗ konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. erſtüt⸗ Obgleich das große Ereignis noch vollkommen in n; die der Schwebe iſt, wurden doch bereits eine 7 75 Reihe von Vorbereitungen getroffen. 10 8 2 2 7 2 ſchwer Städtiſcherſeits hat man die beiden Steiger der Strandbaddampfer vom Rennershof und vom Strandbad, ferner zwei große Kiesnachen bereit⸗ geſtellt, um eine ausreichende Zugangsmöglichkeit zu 88 ſchaffen. Die zum Bau benötigten Materialien ſind 1 7 ebenfalls vorbereitet. Doch kann nichts weiter unter⸗ 5 nommen werden, ehe das Flugſchiff vor Anker liegt, 8 Die Straßenbahn wird ſelbſtverſtändlich ihrer Betrieb nach dem Waldpark an den fraglichen Tagen macht verſtärken. Für die Linie 5 ſind Anhänger und für 1 die jetzt ſchon mit Anhängern verkehrende Linie 10 n 118 doppelte Anhänger vorgeſehen. Außerdem iſt die 3 1 Einrichtung einer neuen Linie Anilinfabrik⸗Wald⸗ 19 85 7 park geplant, die einen 6 Minutenverkehr bekommen f l ſoll. Von dem Zuſpruch hängt es ab, ob noch eine Schleifenlinie Ring—Paradeplatz—Waldpark zur Durchführung kommt, wie ſich überhaupt die ganze Betriebsverſtärkung nach der Frequenz richtet. Der Verkehrs Verein konnte nichts ande⸗ res kun, als ſeine Vertrauensleute im Lande auf den „Do“, Beſuch hinzuweiſen und ihnen mitzuteilen, Okt. daß an den Tagen, an denen das Flugſchiff in Mann⸗ heim iſt, im Umkreis von 100 Km. nen das ber⸗ Sonntagsrückfahrkarten ausgegeben 8 5 werden. Eine in dieſem Zuſammenhang wünſchens⸗ 8 3 werte Propaganda für den Beſuch Mannheims ließ Kind* ſich einerſeits aus Mangel an Mitteln nicht durch⸗ 08 führen und war auch nicht möglich, da die Beſuchs⸗ tage nicht feſtſtanden und auch jetzt noch nicht feſt⸗ Hoch⸗ ſtehen. Die Reichsbahn beſchränkt ihre Mitwir⸗ u und kung zunächſt auf die Ausgabe der Sonntagsfahrten und rechnet damit, daß die planmäßig verkehrenden Züge ausreichen, zumal der Zuſtrom nach der Stadt ert ſich auf mehrere Tage verteilen wird. Sollte ſich am Sonntag eine Verſtärkung der Züge als notwendig erweiſen, dann wird ſich dieſe ohne weiteres durch⸗ Okt. führen laſſen. 8. ar* Kirchenſammlungen. Bei einer Unterſuchung ch ä ⸗ 2 des Orgelraumes in der vor drei Jahren umgebauten orden, und erweiterten Kirche der Gemeinde Bahn⸗ Auch brücken hat ſich herausgeſtellt, daß der Schwamm ieichen in großem Ausmaß im Orgel⸗ und Heizraum vor⸗ en handen iſt und bei ungenügender Bekämpfung in die 5 Kirche ſelbſt vordringt. Die Gemeinde, die noch eine — Schuld von 10 300/ vom Umbau der Kirche her zu mver⸗ bezahlen hat, iſt nicht in der Lage, auch noch die Koſten für die Bekämpfung des Schwammes in Höhe von 56000% aufzubringen. Der Oberkirchenrat hat daher eine Landeskirchenſammlung am Sonntag, 4. Dezember, in allen Gottesdienſten ange⸗ ordnet.— Der Evang. Oberkirchenrat hat ange⸗ ordnet, daß am Ernte⸗ und Dankfeſt(Sonntag, 13. November) gemäß Entſchließung der Landesſynode wiederum eine Kirchenſammlung für die un⸗ verſchuldet Erwerbsloſen und ſonſtigen Notleidenden erhoben werde. 1 H⸗ ar ſo⸗ e Ar⸗ nz, es n den idliche eine neues rtreff⸗ i bſolut 3 ltniſſe g ö 2 n mo⸗ 3 5 „ ein tig in b rt es n En⸗* E den htbare f nüpft, ürſten Revo⸗ Prin⸗ eweſe⸗ gegen in um 5 nicht F 5 3 ſind Kott⸗ unter en, iſt g des hnen⸗ inken⸗ ek der dung zelheit e das uffüh⸗ Dank e, als Ende 40 Fahre Mannheimer Sängerkreis Einiges aus der Der Mannheimer Sängerkreis EV. be⸗ geht, wie mitgeteilt, ſein 40 jähriges Beſtehen am heutigen Samstag mit einem hochwertigen Kon⸗ zert, an das ſich am morgigen Sonntag in den Ballhausſälen das Feſtbankett mit Fahnen⸗ weihe und Feſtball anſchließt. Der anläßlich des Jubiläums herausgegebenen Feſtſchrift entnehmen wir folgende Einzelheiten: Die Gründung Am 4. November 1892 trat ein proviſoriſches Ko⸗ mitee im Lokal des Herrn Lamerdin,„Zum Zährin⸗ ger Löwen“, Schwetzingerſtraße 79b, zuſammen. Herr A. Lamerdin führte den Vorſitz. In der Gründungs⸗ verſammlung, die am 10. November 1892 in der Kaiſerhütte abgehalten wurde, meldeten ſich 58 Mit⸗ glieder. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Ergeb⸗ nis: Adam Lamerdin Präſident, Fr. Schmidt Sekretär, K. Wörther Kaſſierer, J. Reuther Oeko⸗ nom, Fr. Lehr Beiſitzer. Dirigent wurde Herr Julius Unger, deſſen jährliches Gehalt 600% nicht überſchreiten durfte. Als Probelokal ſtellte der Vereinswirt Schäfer(Hotel Richard) ſeine Lokali⸗ täten zur Verfügung. Das einzige noch lebende Gründungsmitglied, Ehrenmitglied Robert Heil ⸗ mann, iſt im Beſitze der goldenen Sängernadel für 50jährige Aktivität. Stukkateur Friedrich Ber⸗ berich, eine feſte Stütze des zweiten Baſſes, wurde bereits am 28. Dezember 1892 Mitglied. Am 15. Sep⸗ tember 1895 wurde im Garten und Saal der Kaiſer⸗ hütte die Fahnenweihe abgehalten. Die Feier wurde mit einem ſtattlichen Feſtzug durch die Schwetzingerſtadt eingeleitet, an dem mehrere hieſige und auswärtige Geſangvereine mit ihren Fahnen teilnahmen. Die Koſten der Fahne in Höhe von 850 Mark konnten durch eine durch die Vereinsdamen veranſtaltete Sammlung und aus dem Erträgnis einer Verloſung gedeckt werden. Die Jahre 18951918 Am 18. Oktober 1896 wurde in einer außerordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung an Stelle des zurück⸗ getretenen erſten Vorſitzenden Adam Lamerdin Herr Julius Grabenſtein gewählt. Unter der Leitung Guſtav Reuthers beteiligte ſich der Verein mit Erfolg an verſchiedenen Geſangswettſtreiten. Auch bei allen deutſchen Sängerbundesfeſten war der Ver⸗ ein vertreten. Beim 6. deutſchen Sängerbundesfeſt in Graz erhielt er als einziger Mannheimer Verein die große goldene Erinnerungsmedaille. An Graben⸗ Vereinsgeſchichte ſteins Stelle, der das Amt des erſten Vorſitzenden infolge Krankheit niederlegen mußte, trat am 26. April 1907 Poſtſekretär Adam Müller.. Nach vielen ſchönen Erfolgen kam eine bittere Zeit für den Verein, die durch Unſtimmigkeiten eine Tren⸗ nung brachte und zur Gründung eines neuen Ge⸗ ſangvereines führte. Die muſikaliſche Leitung hatte kurze Zeit Hauptlehrer F. Schübelin. Ihm folgte bis 1914 Muſikdirektor A. Guggen bühler, der nach Kriegsende erneut die Leitung übernahm und bis zum Jahre 1921 innehatte. In dieſe Zeit fällt auch die Tätigkeit des 4. Vorſitzenden, Weinhändler Peter Metz, der ſich als Gründungsmitglied und langjähriger Kaſſierer ſchon große Verdienſte erwor⸗ ben hatte und als erſter Vorſitzender das Vereins⸗ ſchiff ſicher durch den Weltkrieg führte. Seit 1919 lei⸗ tet Architekt F. Steiner den Verein in muſtergül⸗ tiger Weiſe. Der Verein unternahm alljährlich Herren⸗ und Familienausflüge in die nähere Umgebung Mann⸗ heims und beteiligte ſich mit Fahne an den badiſchen und deutſchen Sängerbundesfeſten. Von größeren Sängerreiſen, an denen ſich durchſchnittlich 100 Perſonen beteiligten, ſind erwähnenswert: eine viertägige Sängerreiſe nach dem Berner Oberland im Jahre 1927, eine fünftägige Sängerreiſe nach den oberitalieniſchen Seen im Jahre 1929 und eine viertelfährliche Sängerreiſe nach München⸗Salzburg im Jahre 1931. Mit der Wahl des Kapellmeiſters Hans Leger hatte der Verein eine glückliche Hand. Er hat ſich als tüchtiger Chordirigent erwieſen, ſodaß man die Ueberzeugung haben darf, daß das heutige Jubi⸗ läumskonzert, bei dem der Verein erſtmals mit einem Orcheſterkonzert herauskommt, einen wür⸗ digen Verlauf nimmt. So möge denn, ſo ſchließt Vorſitzender F. Stei⸗ ner die Vereinschronik, unſre 40jährige Jubelfeter, die den heutigen Zeitverhältniſſen angepaßt iſt, Zeug⸗ nis davon ablegen, wie im Mannheimer Sängerkreis das deutſche Lied gehegt und die Geſelligkeit gepflegt wird und daß es uns möglich iſt, ſowohl im Geſang als auch in der Muſik immer größere Vollendung zu erreichen. Dieſe Kulturgüter ſollen eine blei⸗ bende Heimſtätte bei uns haben. Wir geloben, auch fernerhin treu zur neugeweihten Fahne des Mann⸗ heimer Sängerkreiſes zu ſtehen und nach Kräften mitzuarbeiten zum Wohl und zur Förderung un⸗ ſeres Vereins, ſodaß er ſeine führende Stellung im Geſangsleben behalten kann. Dabei leite uns der Wahlſpruch: Frei, deutſch und rein in Lied und Tat. Noten marſchieren an! In dieſen Tagen bringen die Volks⸗ und auch die Schüler und Schülerinnen der höheren Lehranſtalten das Büchlein mit dem Lehrer⸗ oder Lehrerinnen⸗ urteil über ihre Halb⸗ oder Vierteljahresleiſtung zur Unterſchrift nach Hauſe. Nicht immer ſteht Erfreu⸗ liches in dieſen Zahlen. Für manchen und manche ſollen es Warnungs⸗ zeichen ſein, den Lern⸗ oder gar Betragenskurs zu ändern. Be⸗ greiflicherweiſe ſind bisweilen die Eltern lund die Kinder) mit der Benotung nicht ganz einverſtanden. Sicherlich erhalten alle Unzufriedenen die richtige Aufklärung in der Schule, wenn ſich der Vater oder die Mutter zu dieſem notwendigen Gang entſchließt, was bei offenbaren Unſtimmigkeiten, bei Zweifeln ſtets der Fall ſein ſollte. Die Notengebung iſt für jeden Lehrer, jede Leh⸗ rerin eine recht ſchwierige Aufgabe, die mit der größten Gewiſſenhaftigkeit, dem ſtrengſten Verant⸗ wortungsgefühl einwandfrei zu löſen verſucht wird. Gewiß— eine für Alle gleiche Leiſtungsbewertung iſt nur in den gleichen Notenbezeichnungen erreich⸗ bar. Jedes ſolche ſchuliſche Urteil trägt— trotz heißeſten Bemühens— etwas ſubjektive, eine gewiſſe perſönliche Färbung. Es vermag eben ſelbſt beim beſten Willen niemand aus ſeiner Seelenhaut hinaus⸗ zufahren. Der allgemeine Begabungsſtand einer Klaſſe wird doch bis zu einem gewiſſen Grade die Grundlage der Einzelbewertung bilden: in„ſchwachen“ Klaſſen wird— nach dem doch auch heute noch gültigen Sprichwort:„Unter Blinden iſt auch der Einäugige ſehend“— der einigermaßen Begabte einen Leiſtungsgipfel darſtellen und dement⸗ ſprechend benotet werden— und gegenfätzlich. All dies werden die Eltern bedenken müſſen, wenn ſie dieſes ängſtlich oder freudig vorgelegte Schulurteil„beurteilen“. überraſchung auch in der zu gerängen Füh⸗ lungnahme begründet, die die Eltern mit denn Klaſſenleiter beſitzen. Es ſollte doch allgemein zum Elterngrundſatz erhoben werden, daß Schule und Elternhaus ſtets in„Tuchfühlunng“ bleiben. Dann werden Mißverſtändniſſe gar nicht aufkommen oder doch ſchon im Keime erſtickt werden. Vor allem be⸗ achte man doch auch, daß Lehrer und Eltern nicht die einzigen Erzieher der Kinder ſind, daß die Freunde, die„Gaſſe“, alſo der außer⸗ ſchuliſche Umgang, daß Bücher, Bilder uff, recht ſtark auf das Kind einwirken, daß gerade dieſe Mit⸗ erzieher oft mehr Einfluß auf das Denken, Wollen und Fühlen des Kindes beſitzen, als die natürlichen und amtlichen Erzieher. Auch dieſe Einſtellung des Kindes wirkt mit bei der ſchuliſchen Leiſtung. Hinter den Noten ſtehen dieſe Schatten, dieſe Geſtalten! Sie greifen ſehr tief in die Gedanken⸗ welt, in das Seelenleben des Kindes. Ihnen nachzuſpüren, Hand in Hand mit der Schule, ſollte das Notenbüchlein veranlaſſen. Manch ſchlechtes Zeugnis hat hier ſeinen Urſprung. Dieſe Mit⸗ benoter ſind gewöhnlich beim Kinde viel einfluß⸗ reicher als die amtlichen Notengeber: „Beachtet die Hintermänner der Schulzeugniſſe!“ Dieſe Mahnung ſollte bei der Beſprechung der Schul⸗ benotung in Elternhaus und Schule nicht unbeachtet bleiben. Dr. M. Oft liegt die Zeugnis⸗ 2 2 5 2 an der Friedrich Ebert-Brücke Zu dem geſtern berichteten Raubüberfall am Wei⸗ ßen Sand bei der Ebertbrücke erzählte uns noch die Ueberfallene, daß es ſich bei dem Täter um einen jungen Mann im Alter von etwa 25 bis 30 Jah⸗ ren handelt, der den Kragen ſeines Mantels geſtellt und den Hut tief in das Geſicht gezogen hatte, ſo daß ſeine Züge nicht zu erkennen waren. Die Aufforde⸗ rung, ſich ſtill zu verhalten und nicht um Hilfe zu rufen, wurde durch das Vorhalten der Piſtole noch bekräftigt. Als aber der Täter mit den weggenom⸗ menen Taſchen davonrannte, rief das Fräulein ſofort um Hilfe, die zu der mitternächtlichen Stunde leider nicht in der Nähe war. Die Hilferufe ſcheinen den Räuber auch veranlaßt zu haben, einige Schüſſe ab⸗ zugeben, die aber erfreulicherweiſe ihr Ziel nicht er⸗ reichten. Als ein Motorradfahrer und ein Fußgän⸗ ger ſich am Tatort eingefunden hatten, war es für die Verfolgung zu ſpät. Den Vorſprung benützte der Täter offenbar zur Unterſuchung ſeines Raubes, denn es iſt kaum anzunehmen, daß er ſeine Beute weg⸗ geworfen hätte, wenn ihr Inhalt wertvoll geweſen wäre. Die Ueberfallene vermutet, daß die Tat vor⸗ bereitet war und daß man es auf die Tageskaſſe ab⸗ geſehen hatte, die ſich aber glücklicherweiſe nicht in der Aktentaſche befand. Zunahme der Wohnungsteilungen Während bisher in Mannheim die Teilung von Groß wohnungen(Wohnungen von ſechs und mehr Zimmern) nur wenig durchgeführt wurde, haben ſich jetzt verſchiedene Hauseigentümer doch zu ſolchen Wohnungsteilungen entſchloſſen, für die Reichszuſchüſſe gegeben werden. Gegenwärtig dürf⸗ ten etwa zwanzig Wohnungsteilungen durchgeführt werden. Insgeſamt ſind etwa 30 Wohnungsteilungen in dieſem Jahr in Mannheim vorgenommen worden. Die Bautätigkeit hat weiter insbeſondere bei Einfamilienhäuſern und den„freien Sieblern“ angehalten. Gegenwärtig ſind bei der Baubehörde im Bezirksamt nahezu 1200 Baugeſuche in dieſem Jahr eingelaufen, das iſt bereits eine Zunahme von über 200 Baugeſuchen gegenüber dem Vor⸗ jahr. Ganz in Fortfall gekommen iſt das Errichten von Mehrfamilienhäuſern und größeren Wohn⸗ bauten, da für die Zwecke keinerlei öffentliche Mit⸗ tel dem Bauhandwerk zur Verfügung geſtellt wer⸗ den können. Die Siedlertätigkeit hat vor allem im 66. Sandgewann(am Speckweg) einen ſtarken Um⸗ fang angenommen. Von dieſem Gebiet ſind ſchon an einem Tag bis zu fünf Baugeſuche eingereicht wor⸗ den. Die Koſten, die die einzelnen Siedler aufwen⸗ den, belaufen ſich von einigen hundert Mark bis zu einem Betrag von 3000 Mark.( Erweiterung des Flugplatz⸗Mollfeldes 28 junge Menſchen arbeiten ſeit vier Wochen an der westlichen Seite des Flugplatzes Neuoſtheim, um die große Erweiterung des Rollfeldes um nahezu 150 Meter durchzuführen. Die„Innere Miſ⸗ ſion“, deren Mannheimer Ortsausſchuß mit dem Evangeliſchen Jugend⸗ und Wohlfahrtsamt Träger des Dienſtes iſt, darf ſich rühmen, mit dieſem Ar⸗ beitslager eines der beſtgeleiteten im Mannheimer Bezirk zu haben, Für die ſportliche Betätigung iſt außerordentlich gut geſorgt. Neben Diskuswerfen und Kugelſtoßen wird Fuß⸗ und Handball betrieben. Im Stadion werden Wettſpiele veranſtaltet. Jeder Arbeitstag beginnt mit einer Viertelſtunde Frei⸗ übungen. Die Planierung der Rollbahn erfordert einen größeren Werkzengapparat, den das ſtädtiſche Tiefbauamt zur Verfügung geſtellt hat. So müſſen auf einer 1200 Meter langen Roll⸗ bahn die Erdmaſſen beigeſchafft werden, damit die bis zu 60 Zentimeter betragenden Höhenunterſchiede des früheren Müllabladeplatzes ausgeglichen werden können. Eine Fläche von 8000 Quadratmetern wird durch dieſe Arbeiten planiert und zum Teil für den Flugplatz, zum Teil aber auch als Ackergelände ge⸗ wonnen. Neben der Ausfüllung der Untiefen mit Erde hat das Arbeitslager auch die Aufgabe, das Unkraut auszurotten. Die tägliche Arbeitsleiſtung beträgt 28—30 Kubikmeter Erde. Der Förderungsſatz für die Teilnehmer dieſes Arbeitslagers beträgt.70 /, Von dieſem Betrag geht aber das gemeinſchaftlich eingenommene, von der Volksküche täglich gelieferte Eſſen ab, außerdem kleinere Beträge für die Betreuung und die Sozial⸗ verſicherung. Pro Tag erhält jeder Arbeitsdienſt⸗ willige.25/ ausbezahlt. 1 1 4. Seite Nummer 493 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Oktober 1932 Hindenburg und die Kriegsopfer Ueber den Empfang des Vorſtandes des Reichsausſchuſſes der Kriegsbeſchädig⸗ ten und Kriegshinterbliebenenfür⸗ ſorge beim Reichspräſidenten am 17. Oktober er⸗ fahren wir vom Kyffhäuſerrerband der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinter⸗ bliebenen, deſſen geſchäftsführender Vorſitzender, Major a. D. Goedicke, an dem Empfang teil⸗ nahm, folgende Einzelheiten: Die Vertreter der Kriegsopfer trugen dem Reichs⸗ präſtdenten und dem gleichfalls anweſenden Reichs⸗ arbeitsminiſter vor, daß die Notverordnungen ſich auf zahlreiche Gruppen von Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen als Härten ausgewirkt hätten, die kaum zu ertragen ſeien. Man ſei ſich in den Kreiſen der Kriegsopfer wohl bewußt, daß man bei der allgemeinen Not des deutſchen Volkes neben den im Kriege ſchon gebrachten Opfern auch fetzt noch Entbehrungen auf ſich nehmen müſſe. Die Kriegsopfer hätten jedoch das Gefühl, daß weite Kreiſe des deutſchen Volkes und zum Teil auch die geſetzgebenden Faktoren, allmählich vergeſſen, aus welchen Gründen die Kriegsbeſchädigten und Krie⸗ gerhinterbliebenen notleidend geworden ſeien. Die Kriegsopfer wehren ſich dagegen, als Wohl⸗ fahrtsempfänger angeſehen zu werden. Ganz beſonders drückend werden zwei Beſtim⸗ mungen der letzten Notverordnungen empfunden. Hierbei handele es ſich zunächſt um die Ein⸗ ſchränkung der Waiſenrenten und Kin⸗ derzulagen, die bisher bis zum 18. Lebensjahre, neuerdings aber nur noch bis zum 15. Lebensjahre ge⸗ währt werden. Dadurch ſei die Berufsausbildung gefährdet. Man dürfe bei den Kindern gefallener Vaterlandsverteidiger nicht das bittere Gefühl auf⸗ kommen laſſen, daß ſie durch den Verluſt ihres Va⸗ ters verhindert würden, das im Leben zu erreichen, was ſie ſonſt hätten erreichen können. Ein weiterer Punkt, der nicht nur als Härte empfunden werde, ſondern auch das Rechtsempfinden verletze, ſei die Anrechnung der Kriegsbeſchädigten⸗ renten auf die Sozialrenten. Hierdurch verliere mancher Schwerbeſchädigte faſt die Hälfte ſeines bisherigen Einkommens. Geradezu vernich⸗ tend wirke ſich dieſe Maßnahme auf die Kriegs⸗ beſchädigten aus, die ſich mit Hilfe der Kapital⸗ abfindung ein Eigenheim geſchaffen haben. Sie ſind jetzt nicht mehr in der Lage ihren Zinsverpflich⸗ tungen nachzukommen. Die Häuſer kommen in im⸗ mer ſteigender Zahl zur Zwangsverſteigerung. Hier ſet raſche Hilfe unbedingt erforderlich. Auf den Reichspräſidenten, der in bewunderungs⸗ würdiger Friſche den vorgebrachten Klagen ein of⸗ fenes Ohr lieh, blieb der durchaus ſachlich gehaltene Vortrag ſichtlich nicht ohne Eindruck. Er ſagte zu, daß zur Abhilfe geſchehen ſolle was nur immer mög⸗ lich ſei. In ſeinem Auftrage führte der Reichs⸗ arbeitsminiſter noch aus, daß die Reichsregie⸗ rung demnächſt gewiſſe Milderungen beab⸗ ſichtige, für die im laufenden Etatsjahr der Betrag von 5 Millionen eingeſetzt werden ſolle. Es müſſe un⸗ bedingt anerkannt werden, daß die Opfer des Krie⸗ ges vor allen anderen Hilfsbedürftigen einen Vor⸗ rang verdienten. Auch der Reichspräſident ſtimmte dieſer Auffaſſung zu und forderte den Reichsarbeits⸗ miniſter zum Schluß auf, ihm in gewiſſen Zeit⸗ räumen über den Fortſchritt der Verbeſferungen in der Kriegsopferverſorgung Bericht zu erſtatten. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags ziehung wurden fol⸗ gende Gewinne ausgeloſt: Zwei Gewinne zu je 50000% auf Nr. 392 208, zwei Gewinne zu je 10000/ auf Nr. 133 992, vier Gewinne zu je 5000 auf die Nr. 339 295 und 379 313, acht Gewinne zu je 3000/ auf die Nrn. 251 440, 257 004, 346 573 und 380928. In der Nachmittags ziehung: zwei Gewinne zu je 10 000/ auf Nr. 389 113, vier Ge⸗ winne zu je 5000/ auf die Nrn. 217 127 und 318 377. (Ohne Gewähr.) Rellungsgedanke und Jugendpflege Von Direktor Karl Broßmer in Karlsruhe Die Verbindung von der Schule zum Leben geht teilweiſe über die freie Erziehungsarbeit der Ver⸗ eine, ſoweit die Jugendlichen dort faßbar ſind. Vor dem Kriege ſtand ein Mann zuſammenfaſſend in der deutſchen Jugendpflege, deſſen große pädagogiſche Be⸗ deutung vielleicht durch den Krieg teilweiſe vergeſſen worden iſt, einer der größten Erzieher des deutſchen Volkes: Generalfeldmarſchall Freiherr von der Goltz. Er hat begonnen mit der Idee. Was war denn nun ſeine Idee? Sie war der deutſche Wehrgedanke, wie er etwa heute und ſeit Jahrzehnten in feiner, volkstümlicher, vaterländiſcher Form im ſchweizeri⸗ ſchen Volke zur Auswirkung kommt, nicht ein mili⸗ täriſches Geklingel, ſondern die ganz klare Idee, daß man gewappnet ſein müſſe für jede Stunde der Ge⸗ fahr. Wenn der Schweizer das auch in turneriſcher und ſportlicher Art durchführt, ſo zeigt ſich bei den Rekrutenprüfungen, bei denen jeder einige Uebun⸗ gen im Laufen und Springen uſw. und zugleich einen Aufſatz machen muß, welch feine Prüfungsmög⸗ lichkeit des allgemeinen phyſiſchen und geiſtigen Standes eines Volkes das iſt. Und wenn es in einem Lieblingslied der Schweizer Jugend heißt: „Rufſt du, mein Vaterland..“ dann kann man ſehen, in welch glücklicher Art die perſönliche Arbeit der freien Volksbildungsvereine mit dem Staatsleben verbunden iſt. Das wollte auch Freiherr von der Goltz. Er hat die Idee in die Jugend getragen als reifer und älterer Mann in zwei glänzend geſchriebenen Aufſätzen, die in ihrer klaren und weitſichtigen Faſſung ihresgleichen in der deutſchen Literatur nicht haben. Was daraus ge⸗ macht worden iſt, iſt eine andere Frage. Er war Pädagoge von Erbanlage aus. Seine Stärke hat vor dem Kriege viele geeint. Damals waren etwa 25 Prozent der Jugend in einem Jugendpflegeverein. Heute wird dieſe Zahl erheblich geſtiegen ſein, wenn man auch nicht vergeſſen darf, daß viele Dop⸗ pelzählungen vorkommen. Aber immerhin ſind dieſe großen Maſſen bei der Gewinnung für den Rettungsgedanken ſehr zu beachten. Bei dem jetzigen Aufbau der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft und ihren Landesverbänden kommen zur Zeit in erſter Linie die Schwimmvereine und die Vereine der Deutſchen Turnerſchaft in Be⸗ tracht, die Schwimmabteilungen haben. Man ſieht auch deutlich, daß die Rudervereine faſt aus⸗ nahmslos ein tätiges Intereſſe zeigen. Aber die große Maſſe der Turn⸗ Sport⸗ und Jugendpflege⸗ vereine iſt für den Rettungsgedanken noch nicht ge⸗ wonnen. Vielen Mitgliedern iſt der Sinn und Auf⸗ bau der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft noch nicht genügend bekannt. Es iſt hierbei nicht nur an die Vereine für Leibesübungen zu denken, ſondern auch an die eigentlichen Organiſationen für Jugend⸗ pflege und Jugendbewegung. Wenn in dieſe geiſtig tätigen Kreiſe der Rettungsgedanke kommen ſoll, ſo muß dies von oben geſchehen. Damit ſoll geſagt ſein, daß die Zentralleitung der De Rc die Verbindung mit dem Verbandsvor⸗ ſitzenden aufnehmen ſoll, um zu ſehen, in welcher Form und auf welchen Wegen die Verbreitung des Rettungsgedankens innerhalb des betreffenden Ver⸗ bandes geſchehen kann. Sobald man hierbei an die auch zahlenmäßig ſehr ſtarken Gruppen der Jugendpflege und der Jugend⸗ bewegung denkt, kann dies nicht überall in gleicher Weiſe ge⸗ ſchehen. Bei dieſen Verbänden herrſcht die Idee vor; ſie ſind nicht nur bloß Organiſation mit einem einfach darſtellbaren und ausdrückbaren Zweck. Sie ſtehen meiſtens feſt auf dem Boden einer klaren Weltanſchauung, mit der ſie ihr ganzes Tun in Einklang bringen müſſen und wollen. Hier reichen die allgemeinen Druckſachen und Rundſchreiben nicht aus. In den Kreiſen der Jugendpflege und der Jugend⸗ bewegung wirkt nur der lebendige Führer und das mehr produktiv gegebene Wort in den lite⸗ rariſch meiſt hochſtehenden Bundesblättern. Aber die Löſung der Praxis iſt auch ſchon gegeben, wenn man bedenkt, daß dieſe Bünde innerhalb ihrer Land⸗ ſchaft, ihrer Provinz und manchmal für das ganze Reichsgebiet Treffen veranſtalten, bei denen der Rettungsgedanke in Wort und Bild ſehr wohl be⸗ rückſichtigt werden kann. Die Zentrale der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft muß frühzeitig von ſolchen Treffen wiſſen und die nötigen Vorverhandlungen führen. Aber ſie kann und muß noch weiter gehen. Bei manchen ſolchen Maſſentreffen ſind. Todesfälle durch Ertrinken bei einem anſchließenden Baden vorgekommen. Ein Rettungsdienſt und Rettungsſchwimmen ſind alſo ſehr notwendige Dinge. Das gleiche gilt auch eigent⸗ lich für alle Veranſtaltungen turneriſcher oder ſport⸗ licher Art, in deren Nähe ſich offene Gewäſſer be⸗ finden. Wie auf den Spielplätzen bei turneriſchen und ſportlichen Treffen ein Sanitätsdienſt eingerichtet iſt, ſo müſſen wir an offenen Gewäſſern den Rettungs⸗ dienſt ausbilden. Ein neuer Erwerbszweig Im Zentrum unſerer Stadt liegen Gebäude, vor denen dem Paſſanten etwas Beſonderes auffällt. Ich meine einen neuen Erwerbszweig, der ſich durch das Aufpaſſen auf Fahrräder herausgebildet hat, nämlich das Putzen der Fahrräder. Be⸗ lauſchen wir einmal eine derartige„Wachputz⸗Geſell⸗ ſchaft“, deren„Direktor“ ein Junge im Alter von ungefähr zwölf Jahren iſt. Ich komme mit dem Fahrrad an die Poſt und ſteige ab. Ein Junge kommt auf mich zu.„Sie, derf ich uffbaſſe“. Auf meine verneinende Tutwort zeigt ſich die Geſchäftstüchtigkeit des Jungen:„Och Ste, laſſe ſe mich doch uffbaſſe,'koſcht ja norre en Penning.“ Ich bin gerade dabei, meine Einwilli⸗ gung zu geben, als ein zweiter Junge auf mich zu⸗ kommt mit den Worten: a „Sie, ich baß beſſer uff, wie der do, un buzze du ich's Ihne ach“. Da der Meiſtbietende den Zuſchlag erhält, paßt der zweite Junge auf mein Fahrrad auf und putzt es gleichzeitig. Zwiſchenzeitig erledige ich meine Ge⸗ ſchäfte in der Poſt. Als ich wieder herauskomme, hat mir der Junge Felgen, Speichen und Freilauf mit einem Wolltuch blank geputzt. Ich gebe ihm 10 Pfennige. Er ſtrahlt über das ganze Geſicht, denn zehn Pfennige ſind eine große Einnahme für ihn. Er erzählt mir dann, daß der Junge, der zuerſt auf⸗ paſſen wollte, ein„Anfänger“ war, der noch nicht in die„Geſellſchaft“ aufgenommen war. Ich habe leider keine Zeit, ſeine Ausführungen weiter anzuhören. Doch ich habe mir vorgenommen, dieſe Jungens etwas zu beobachten. Sobald die Schule zu Ende iſt, gehen ſie nach Hauſe, um zu Mittag zu eſſen. Schon um zwei Uhr ſind die Erſten zur Stelle, denn zu dieſer Zeit iſt Hochbetrieb an der Poſt. Zwiſchen drei und vier Uhr iſt für ſie ſo gut wie keine Arbeit. In dieſer Freizeit ſpielen ſie Karten oder unterhalten ſich über ihre„Einnahmen“. Um fünf Uhr iſt wieder viel zu tun. Um dieſe Zeit ſind meiſtens alle Jungens beſchäftigt, d. h. ſie paſſes auf die Räder auf und putzen ſie gleichzeitig. 5 Doch es gibt auch Leute, die den„Aufpaſſern“ nicht ihre Exiſtenzberechtigung zuerkennen: die Schutzleute. Sobald eine blaue Uniform auftaucht, tauchen die Jungen im Straßenverkehr unter, um, ſobald der Schutzmann ſich entfernt, wieder auf ihrem Poſten zu ſein. Werden um neun Uhr abends die Tore der Poſt geſchloſſen, ſo iſt auch die Tätigkeit für die kleinen„Geſchäftsleute“ eingeſtellt. M. T. Palaſt:„Schuß im Morgengrauen“ Der Regiſſeur Alfred Zeis ler hat eine gute Hand gehabt. Geliefert wurde ihm zwar ſchon ein recht ordent⸗ liches Drehbuch, dem das Bühnenſtück„Die Frau mit dem Smaragd“ zugrunde liegt. Aber der Wert des Films ſteckt hier vorwiegend in der geſtaltenden Regiearbeit Zeislers. Nicht daß jede Figur und jede Verwicklung reſtlos neuartig wäre. Darauf kommt es auch gar nicht an. Aber dieſe bewegliche und phantaſievolle Inſzenierung erfüllt und umgibt die Dinge mit ſo viel Leuchtkraft und lebendiger Wärme und überläßt dem fortſpinnenden Ge⸗ danken noch ſo viel Raum, daß eine ſehr vollkommene Stimmung die Vorgänge beherrſcht, die zu den Höhepunk⸗ ten hinleiten. Karl Ludwig Diehl gibt den Kriminal⸗ inſpektor, Theodor Loos, Heinz Salfner, Fritz Odemar und Peter Lorre verkörpern die Verbrecher. Ery Bos iſt die völlig überraſchte Frau und der unge⸗ zwungene Humor von Curt Lucas und Hermann Speelmans wirkt angenehm ausgleichend in dieſer Welt erbitterten Kampfes zwiſchen Verbrechertum und Staatsgewalt. * Der Arbeiter⸗Bildungs⸗Verein Mannheim E. V. ver⸗ ſendet zur Zeit an ſeine Mitglieder und Freunde das Winterprogramm 1982/38, das wieder eine große Anzahl belehrender und wiſſenſchaftlicher Vorträge, teils mit Licht⸗ bildern und Beſichtigungen, bietet. * 40 jähriges Ehejnbilänm. Am heutigen Samstag be⸗ geht Herr Louis Schobacker mit ſeiner Gattin Marie geb. Stoll, wohnhaft Rheinhäuſerſtr. 53, das 401 ährige Ehejubiläum. Das Jubelpaar bezieht ſchon ebenſo lange unſer Blatt. Tages baleucleꝛ Samstag, 22. Oktober Nationaltheater: Uraufführung„Argonnerwald“, Schau⸗ ſpiel von Georg von der Vring, Miete D 5, Anfang 20 Uhr. Abend Therter: Gaſtſpiel des Kammerſängers Hans Gredinger in„Der Zarewitſch“, Operette von Franz Léhar, 20.15 Uhr. Muſenfaal— Roſengarten: Jubiläumskonzert des Monn⸗ heimer Sängerkreis e.., 20 Uhr. 9 Planetarium: 15 und 17 Uhr Film⸗Vorführungen⸗ Mannheimer Omnibus⸗Verkehrß⸗Geſellſchaft: Fahrt zur Weinleſe in die Pfolz mit Kelterei⸗ und Kellereibeſichti⸗ gung, ab 14 Uhr Paradeplatz. 5 Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Abend vorſtellung. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 8 Weinberg D 5, 4: Konzert und Tanz, 20 Uhr. Tanz: Cafaſö, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Acht Mädels im Boot“. 5 Gloria⸗Palaſt:„Peter Voß, der Millionendieb“. Pol aſt⸗ Theater:„Schuß im Morgengrauen“.— Alhambra⸗ Theater:„Mata Hari“.— Copitol: „Die Herrin von Atlantis“.— Roxy⸗Theatber: „Liebe, Scherz und Ernſt“.— Scala⸗Theater: „Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel“.— Schauburg: „Gräfin Mariza“. Sehens würdigkeiten Städtiſches Schloß⸗Muſeum: Eröffnung der Sonderaus⸗ ſtellung:„Schattentheater und Puppenſpiel“. Geöffnet von 13—17 Uhr.— Städtiſche Kunſtholle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 14—16 Uhr; Sonntags von 11—13 und 14—16 Uhr; außerdem Dienstag, Mittwoch, Donnecstag u. Freitag, jew. von 19.30— 21.30 Uhr. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ faſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr. . AEN SP], DER i ονννννDMfANανν NR a. Volkskunſt in der Pfalz Ausſtellung in Kaiſerslautern Wenn der flinke Kraftwagen durch die Dörfer der Vorderpfalz eilt, dann prägt ſich das Bild einer faſt ausnahmslos durchgeführten Bauart ein: Fa ch⸗ werkbauten, die ihre Giebel in langer Kette der Straße zuwenden. Hier gilt noch der frän⸗ kiſche Grundriß, bei dem Wohn⸗ und Nutz⸗ bauten um den Hof geordnet ſind. Kaum aber iſt die Rheinebene verlaſſen und die ſchnurgeraden glatten Straßen haben den kurvenreichen Talwegen der Haardt Platz gemacht, als auch das Bauernhaus ſeine Form verändert: jetzt wendet es ſeine Längs⸗ ſeite der Straße zu, Wohnräume, Stallungen und Scheune vereinen ſich unter einem durchgehenden Dachfirſt. Dieſe Bauform bleibt für den ganzen pfälziſchen Weſtrich charakteriſtiſch. In ſcharfer Ge⸗ genüberſtellung beweiſen das die Aufnahmen in der Ausſtellung Pfälziſche Volkskunſt der Landes⸗ gewerbeanſtalt in Kaiſerslautern. Durch die Abtei⸗ lung Inventariſation der Handwerksalter⸗ tümer, die der vielerfahrene Kenner pfälziſchen Volkstums, Konſervator Zink, leitet, ſind zahlloſe Häuſer, Gerätſchaften, Gebräuche im Bilde feſtgehal⸗ ten worden, woraus die Ausſtellung nur einen ganz, ganz kleinen Ausſchnitt aa geben vermag. Pfälziſcher Hausrat! Truhen, die früher ſo weit verbreiteten, heute nur noch vereinzelt zu findenden Behälter, Schränke ſtehen an den Wänden. Sie ſind aus den verſchiedenen pfälziſchen Heimat⸗ muſeen, vor allem dem Kaiſerslauterer Stadt⸗ muſeum zu dieſer Ausſtellung zuſammengeſucht worden. Sehr feine Arbeiten weiſen die Zierkäſten aus buntem Stroh von Hierſpiel in Annweiler auf, von denen das eine bezeichnet und mit der Jahres⸗ zahl 1818 verſehen iſt. An den Wänden hängen unter Glas und Rahmen einige bunte Götelbriefe, deren primitive Aquarellmalereien etwas von der un⸗ gelenken Lebendigkeit der Kinderzeichnungen haben. Luſtig einige Soldatenbriefe, die eine bunte Er⸗ innerung für die Entlaſſenen ſein ſollten. Zwiſchen grünen Kränzen und grellfarbigen Blumen eine far⸗ bige Soldatenfigur mit herausgereckter Bruſt, für einen Reiter ſogar ein ſtolz dahin reitender, aus der Piſtole in die Luft chendes Kavaleriſt. In Südweſtdeutſchland findet man häufig in Mu⸗ ſeen Ofenplatten, die aus Gußeiſen hergeſtellt ſind und zur Bekleidung des Ofens dienten. Auch in der jetzigen Kaiſerslauterer Ausſtellung findet man ihrer eine Reihe. In grober Manier, wie es dem Material und den ſchlichten Herſtellern aus Hand⸗ werkerſtande entſprach, aber lebendig und oft mit Humor, werden Szenen aus der bibliſchen Geſchichte wiedergegeben, und es iſt kein Wunder, daß in der weinfrohen Pfalz die Hochzeit von Kana eine unerſchöpfliche, beliebte Aufgabe für die Gießer war. Erſt vor wenigen Wochen wurde bei Schifferſtadt im Walde ein Kaſtenofen ausgegraben, den man ebenfalls ſieht. Die Geburt Chriſti und Gvas Erſchaffung ſind auf ihm dargeſtellt. Zu den Oefen gehörten in der Pfalz einſt auch die Ofenſteine, die zum Schutze der Wand in dieſer eingemauert wurden. Solche vor allem in der Weſt⸗ pfalz ſehr beliebten Steine wurden oft mit reichem Schmuckwerk in Steinmetzarbeit verſehen. So fin⸗ det ſich in der Ausſtellung ein Beiſpiel aus dem Jahre 1806, das in ſeiner rein romaniſchen Formen⸗ gebung einen Beweis dafür gibt, wie lange ſich in der volkstümlichen Kleinkunſt ſonſt längſt ver⸗ ſchwundene Kunſtſtile erhielten. Damit die Heizein⸗ richtung vollſtändig iſt, ſet noch ein Kohlenkaſten, ebenfalls aus Eiſenguß wie die Ofenplatten, er⸗ wähnt, der auf der einen Seite einen Flickſchuſter bei der Arbeit darſtellt, auf der anderen in eigen⸗ artigem Gegenſatz den griechiſchen Ganymed, der den Adler ſpeiſt. Dieſe Reliefs ſind offenbar aus Formen gegoſſen, die ſonſt zur Herſtellung von gußeiſernem Wandſchmuck benutzt wurden. Auch davon zeigt die Ausſtellung Beiſpiele: Ländliche Szenen, Jagd⸗ bilder. Etwas verwundert iſt man, unter dieſen aus der Gienanthſchen Schmelze in Hochſtein ſtammen⸗ den Bildern auch den Alten Fritz zu finden, der trotz ſeines Preußentums auch in andern Teilen Deutſchlands große Verehrung genoſſen hat, nicht allein bei Männern wie Goethe, ſondern auch im breiten Volke. 9 i 5 5 1 An die gotiſchen Regenſpeier erinnern holz⸗ geſchnitzte humorvolle Geſichter, denen die Zunge weit herausgezogen iſt, ſodaß ſie eine Art Rinne bildet. Es ſind Mahlgangsöffnungen aus Mühlen, zu denen die gemahlene Kleie herausfließt. Der volkstümliche Ausdruck für dieſe geſchnitzten Oeff⸗ nungen verdient um ſeiner charakteriſtiſchen Derbheit willen feſtgehalten zu werden. Man heißt ſie nämlich „Kleienkotzer“, Ein Raum iſt angefüllt mit Küchengerät: Schöne Töpferwaren, darunter ein großer Brattopf auf vier Beinen, Schmelzpfännchen, zahlreiche kup⸗ ferne Kuchenformen, die bekannten Zinnwaren, die höchſtens dem ganz gründlichen Spezialkenner noch etwas neues zu ſagen vermögen. Dankbare Einblicke in das Volksleben eröffnen oft die Backmodel(Back⸗ formen), die ſorgfältig ausgearbeitete Koſtüme, häus⸗ liche Szenen und andere Bilder aus der alten Zeit feſthalten. 4 In einer Pfälzer Volkskunſtausſtellung darf na⸗ türlich die Keramik nicht fehlen. Angefangen von den mittelalterlichen Aquamanile und Votivgaben, ſo einer ſehr feinen, auf der Wolfsburg gefundenen Ma⸗ donna aus der Zeit um 1500, über Kachelformen und alle möglichen Töpferarbeiten, darunter einer großen Platte von 1736 mit einer Reiterdarſtellung, bis zu den Töpfereien von Dirmſtein, den Arbeiten der Ja⸗ milie Theyſon in Pirmaſens, Grünſtadter, Speyrer und— ſchon aus der Verfallszeit— Kaiſerslauterer Steingut ſowie dem Wattenheimer Steinzeug. Eine beſondere Gruppe umfaßt Gegenſtände aus der Sammlung v. Baſſermann⸗Jordan. Neben kerami⸗ ſchen Arbeiten fallen die ſorgfältig aus Holz ge⸗ ſchnitzten Faßriegel auf, die Meerweibchen, Fiſche und andere Lebeweſen des feuchten Elements darſtellen. * Verſchiedene Textilarbeiten ſollen nicht un⸗ erwähnt bleiben. Und dann die hübſchen Schulkata⸗ loge, Verzeichniſſe der Schüler und ihrer Leiſtungen, ſorgfältig gemalt mit ſchwungvollen Anfangsbuch⸗ ſtaben und unterzeichnet in aller Schlichtheit vom „Schuldiener“, der aber nicht etwa der„Pedell“ war; ſondern unter dem beſcheidenen Namen verbarg ſich in der damaligen Zeit der Lehrer. l 5* Man muß dieſe Ausſtellung in aller Ruhe durch⸗ wandern, muß mit den Ortsnamen vor ſich die Bil⸗ der der Dörfer aufſteigen laſſen, muß den Pfälzer bei der Arbeit, bei frohem Trunk und am wärmenden Ofen ſehen. Dann erſt bekommen die ſtummen Ge⸗ genſtände Leben und verraten, daß einſt wie jetzt die gleichen Menſchen die Landſtriche zwiſchen Rhein und Saar bevölkerten. Nur mit dem einen Unterſchied: daß wir heute um vieles nicht nur an Gütern, ſon⸗ dern auch an Schönheit, ärmer geworden ſind. 9 Theater und Muſik O Das Nationaltheater teilt mit: Heute Ur⸗ aufführung von Georg von der Vrings„Argon⸗ nerwald“ in der Inszenierung von Hermann Albert Schroeder.— Vera Spohr wurde zur Mit⸗ wirkung in einem neuen rheiniſchn Film der Ufa verpflichtet, für den zur Zeit Aufnahmen im Rheingau ſtattfinden. O Konzerturaufführung im Landestheater. Noch in den Rahmen der Badiſchen Herbſtwoche ſollte das erſte Sinfoniekonzert des Bad. Landestheaters ge⸗ hören. Ein neues Opus des Karlsruher Komponiſten Max Steidel ſtand im Mittelpunkt des Pro⸗ gramms, um ſeine deutſche Uraufführung— nach der ausländiſchen in Paris— zu erleben. Dieſe Rhap⸗ ſodie für Sologeige und mittleres Orcheſter zeigt wie Steidels frühere Kompoſitionen reifes techniſches Können, geſunden Sinn für farbige Orcheſtrierung. Ohne in moderne Unverſtändlichkeiten zu geraten, hält Steidel enge Fühlung mit der neuen Muſik und geſtattet ſich ſehr freien, doch nicht regelloſen Auf⸗ bau. Der Sologeige läßt er reichlichen Spielraum zur Expanſion: alle Möglichkeiten der Technik ſtehen dem Virtuoſen offen. Die Soliſtin, Colette Fran tz, die das Werk in Paris eingeführt hat, zeigte ſich intim mit allen Schwierigkeiten vertraut; ihre per⸗ fekte Technik nahm ſie in kühnem Schwung, und auch die ſehr penible Solofuge(als vierter Satz) nahm plaſtiſche Form in ihrer Behandlung an. Komponiſt und Soliſtin wurden lebhaft gefeiert.— Die Nationalität Steidels war aber auch das ein⸗ zige Moment, das ſich der„badiſchen“ Woche fügte. Denn außer der Soliſtin war noch ein Fremdländer ſtark am Konzert beteiligt: Iſſaye Dobrowen dirigierte. Und das mit ausgeſprochen öſtlicher Lei⸗ denſchaftlichkeit in Geſte und Auffaſſung. Sie be⸗ kam der Wiedergabe des„Don Juan“ von R. Strauß nicht übel; in einem großen Zug und ſehr„eon Passione“ ließ Dobrowen die Tondichtung des jungen R. Strauß hinrauſchen. Doch mußte dieſe Unruhe zeugende Spukhaftigkeit des Dirigenten auf die Dauer ermüden: in der fünften Sinfonie von A. Dvorak machte ſich das einigermaßen geltend, wenn auch Dobrowen die flaviſchen Eigenheiten des Werkes intereſſant zu betonen verſtand. Prz. Mannheimer Kunſtverein E.., L. 1, 1. Die Ausſtellung der Sammlung Ey, Düſſeldor 5. wird am morgigen Sonntag geſchloſſen. . e debe cer Asgassanesg ed le gs * 9 c c 1 N E San n v 1 N u re — n A S 7 n 3 n . e F- c o — eee eee rt Samstag, 22. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ Seite V Nummer 498 N Der rbeitsmarkt in der Pfalz Verſchiedene Firmen konnten Neueinſtellungen vornehmen Dem amtlichen Bericht über den pfälziſchen Ar⸗ beitsmarkt entnehmen wir u. a. folgende Ausfüh⸗ rungen. In der Ziegelin duſtrie ſind verſchiedene Betriebe bereits zum Erliegen gekommen. Wäh⸗ rend in der Hartſteininduſtrie ein Teil der Stein⸗ brüche zu Entlaſſungen ſchreiten mußte, konnte ein anderer Teil infolge des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ grammes der Reichsbahn Einſtellungen vornehmen. In der metallverarbeitenden und Maſchinen⸗ induſtrie hat die Beſchäftigung nicht zugenom⸗ men. Die Emailfſabriken arbeiten durchwegs kurz. Einige Frankenthaler Maſchinenfabriken konnten Neueinſtellungen, jedoch nur in geringem Umfange vornehmen. Bei der chemiſchen Induſtrie hat die Arbeitsloſenziffer etwas zugenommen. In der Spinnſtoffin duſtrie ſcheint ſich die Be⸗ ſchäftigungsmöglichkeit etwas zu beleben. * Eine größere Firma in Kaiſerslautern konnte etwa 240 Arbeitskräfte einſtellen. In der Papierinduſtrie wird nach wie vor kurz gearbeitet. Eine Geſangbuchfabrik in Grün⸗ ſtadt nahm 25 Arbeiter auf einige Monate auf. In der Holzinduſtrie arbeiten die Sägewerke in beſchränktem Umfange. Die Kontingentierung der Ausfuhr nach Frankreich und der Schweiz trifft ſie ſehr hart. Die Möbelfabriken haben ſchlech⸗ ten Abſatz. Entlaſſungen mußten vorgenommen wer⸗ den. Bei der Bürſtenin duſtrie läßt die Be⸗ ſchäftigung mehr und mehr nach. Die Korbwaren⸗ induſtrie dagegen ſcheint ſich etwas zu erholen. Die Tabak⸗ und Zigarreninduſtrie nahm Einſtellungen vor. Es wurden aber auch vorſorgliche Stillegungsanzei⸗ gen erſtattet. Die Schuhinduſtrie hofft, daß die derzeitige Belebung noch etwas anhält. Die Arbeits⸗ loſenziffer in dieſem Berufszweig ging um etwa 1250 zurück. Die Diamantſchleffereien ſind z. Zt. ſehr gut beſchäftigt; ſie arbeiten ohne Unterbrechung und mit allen Stühlen. Die Zuckerin duſtrie hat den Betrieb wieder aufgenommen. Die Süd⸗ deutſche Zucker Akt.⸗Geſ. ſtellte im Werk Franken⸗ thal etwa 550 Arbeitskräfte ein. Sie ſoll je⸗ doch ihr Werk Friedensau in dieſem Jahre nicht in Betrieb ſetzen. Zu Rheinbauarbeiten wurden 50 Arbeiter eingeſtellt. Die Tätigkeit im Baugewerbe nahm weiter ab 7395(7519) Baufacharbeiter ſind ohne Beſchäftigung. Kleingewerbe und Handwerk führen über die ſchlechten Verhältniſſe lebhafte Klagen. Ebenſo klagt der Einzelhandel über die weiter abnehmenden Umſätze. Der Bedarf und die Ver⸗ mittlung an landwirtſchaftlichen Kräften war ſehr gering. Bei der Weinleſe fand eine kleine An⸗ zahl Hilfskräfte vorübergehend Beſchäftigung. Die Forſtwirtſchaft konnte zur Einſtellung von Wald⸗ arbeitern ſchreiten. Die Nachfrage nach hauswirt⸗ ſchaftlichem Perſonal ließ weiter nach. Aus Baden Großfeuer in Birkenfeld bei Pforzheim * Pforzheim, 22. Okt. Im benachbarten Birkenfeld brach geſtern vormittag in der Scheune des Totengräbers Karl Scherer ein Feuer aus, das ſich infolge des ſtarken Sturmes raſch ausbreitete und häuſer und vier Scheunen in Schutt und Aſche legte. 30 Perſonen, d. h. fünf Familien, ſind obdach⸗ * los geworden. Eine 70jährige Frau erlitt Brand⸗ wunden. Die Brandurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Brandſchaden iſt ſehr hoch, läßt ſich aber augen⸗ blicklich noch nicht annähernd ſchätzen. Die Brand⸗ geſchädigten ſind zum größten Teil verſichert. Das Vieh konnte gerettet werden. Flucht eines Schwindlers * Heidelberg, 22. Okt. Als Hochſtapler und Schwindler entlarvt wurde ein gewiſſer Fred Re pp aus Mannheim der ſich hier als Aſſiſtenzarzt der Univerſitätsfrauenklinik ausgab. Ferner ſtellte er falſche Rezepte aus und nahm auch Frauen in Be⸗ handlung. Als Zweifel auftauchten und ſeine Ver⸗ haftung erfolgen ſollte, entzog er ſich dieſer im letzten Augenblick durch die Flucht. Während ſei⸗ nes hieſigen Aufenthalts hat er ausgeſtreut, daß er Flieger bei der Richthofen⸗Staffel und Arzt in holländiſchen Dienſten in Java geweſen ſei. Wie jetzt ſchon feſtſteht, führte Repp den Titel eines Doktors der Medizin und der Chemie zu Un⸗ recht. Steckbrieflich verfolgter Schwindler feſtgenommen * Karlsruhe, 22. Okt. Ein 57jähriger, in Konſtanz 12 wohnhafter Monteur wurde in Durlach wegen 8 Betrugs feſtgenommen und ins Gefängnis ein⸗ geliefert. Der Feſtgenommene hat in Durlach und Umgebung bei Arbeitsloſen vorgeſprochen und als angeblicher Montageinſpektor ſie für das Neckarſtauwerk Eberbach angeworben. Er ließ ſich dafür durch Naturalien und Bargeld entſchädigen. Bei der Feſtnahme ſtellte ſich heraus, daß er von der Staatsanwaltſchaft wegen Rückfallbetruges aus⸗ geſchrieben iſt. Tödlicher Ausgang eines Unfalles 4 Niederhauſen(Amt Emmendingen), 21. Okt. Am 286. September 1932 fuhr der 41 Jahre alte ver⸗ heiratete Gipſer Joſef Schwörer von hier zwi⸗ ſchen Wyhl und Weisweil mit ſeinem unbeleuch⸗ teten Fahrrad mit einem Radfahrer zuſammen, deſſen Rad ebenfalls unbeleuchtet war. Beide ſtürz⸗ ten. Schwörer zog ſich eine ſcheinbar unbedeutende Kopfverletzung zu. Anfang Oktober verſchlimmerte ſich Schwörers Zuſtand und jetzt iſt er an den Fol⸗ gen einer Gehirnblutung, die er ſich bei dem Sturz zugezogen hat, geſtorben. Scheunenbrand— 12 000 Mark Schaden * Unterbaldingen, 22. Okt. Geſtern entſtand in der Scheune des Landwirts Karl Häusle aus 1 noch nicht genau feſtgeſtellter Urſache Feuer. Die * Scheune und der Giebel des Wohnhauſes wurden vernichtet. Die Feuerwehr Unterbaldingen und die Autoſpritze von Donaueſchingen konnten den Brand eindämmen. Der Gebäudeſchaden beträgt 9000, der Fahrnisſchaden etwa 3000 Mark. ſtiftung vermutet. ** & Heidelberg, 22. Okt. Hier wurde vor einigen Tagen ein Geſchäftsmann unter dem dringen⸗ den Verdacht größerer Deviſenſchiebungen verhaftet. Die Unterſuchung wird ergeben, ob ſich die Verdachtsgründe beſtätigen. * Weinheim, 22. Okt. Eine große Trauergemeinde hatte ſich geſtern vor der Friedhofkapelle eingefun⸗ den, um Gaſtwirt Johann Kuhn die letzte Ehre zu erweiſen. Die Einſegnung nahm Stadtpfarrer Brecht vor. Am Grabe hatten Abordnungen des Krieger⸗ und Militärvereins, der Turngenoſſenſchaft und des Artilleriebundes Aufſtellung genommen. Nach dem Geiſtlichen ſprach für den Gaſtwirtever⸗ band Weinheim und Umgegend Herr Rögner, für den Kreisverband Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzin⸗ gen Gaſtwirt Werner aus Mannheim, für die Turngenoſſenſchaft Herr Ober ſt, für den Krieger⸗ verein Weinheim Herr Randoll, für den Ar⸗ 1 tilleriebund Herr Auguſt Baier, für den Militär⸗ W f t und für den Volks⸗ chor Herr Backfiſck 53 f insgeſamt fünf Wohn⸗ Es wird Brand⸗ Aus der Pfalz Um die pfälziſchen Chordirigenten * Speyer, 22. Okt. Wegen der großen Not unter den Muſikern, bei denen die Arbeitsloſigkeit durch die Einführung des Tonfilms noch größer iſt als in anderen Berufen, hat die Regierung der Pfalz zahl⸗ reiche pfälziſche Geſangvereine durch eine Entſchlie⸗ zung veranlaßt, geeignete ſtellenloſe Muſiker als Chordirigenten zu beſchäftigen. In vielen Fällen ſind bekanntlich ſtaatlich angeſtellte Lehrkräfte nebenberuflich auch als Chorleiter tätig. Um auf dieſem Gebiete das Doppelverdienen ein⸗ zuſchränken, ſollen die Lehrer und anderen in feſter Stellung befindlichen Dirigenten durch Stel⸗ lungsloſe erſetzt werden, die damit die Möglich⸗ keit einer neuen Exiſtenz bekommen würden. Zahl⸗ reiche pfälziſche Geſangvereine haben daher die Stel⸗ len ihrer Dirigenten öffentlich zur Neubeſetzung gus⸗ geſchrieben. Es bleibt abzuwarten, wie weit ſich ge⸗ eignete Kräfte finden, da die große Mehrzahl der ſtellungsloſen Muſiker Inſtrumentalmuſiker ſind und nicht über die notwendigen geſangstechniſchen Kennt⸗ niſſe verfügen. Zum Dirmſteiner Kohlengas⸗ Unglück * Dirmſtein bei Frankenthal, 22. Okt. Die Ur⸗ ſache des Unfalls, dem die Familie Otto hier vorige Woche zum Opfer fiel, konnte aufgeklärt werden. Beim Ausräumen des Kamins fand man darin eine Taube, durch die der Kaminabzug vollkommen ver⸗ ſtopft war, ſo daß die Gaſe nicht abziehen konnten und ſich durch das Ofenrohr in das Schlafzimmer drückten. Dadurch wurde das ſchreckliche Unglück herbeigeführt. 5 Einbrecher überfallen einen Landwirt * Horſchbach(Amt Kuſel), 21. Okt. In der Nacht auf Mittwoch drangen zwei Stromer in die Scheune des Landwirts Peter Bittighofer, eines alleinſtehen⸗ den älteren Mannes, ein. Als der Mann ſie mor⸗ gens im Heu überraſchte, wurde er von beiden überfallen und derart zugerichtet, daß er mit 13 Verletzungen am Kopf und linken Oberarm in ärztliche Behandlung gebracht werden mußte. Nach Verſtändigung mehrerer Gendarmerieſtationen, die alle Straßen und Wege abriegelten, gelang es nach ge⸗ fahrvoller Jagd, die beiden Einbrecher zu ſtellen und feſtzunehmen. Zahlreiche Schlüſſel und mehrere Schußwaffen fand man bei ihrer Verhaftung vor. Beide wurden ins Amtsgerichtsgefängnis Wolfſtein eingeliefert. ** * Ludwigshafen, 21. Okt. Geſtern ſchlug ein lediger arbeitsloſer Tagner einem 4 Jahre alten Kind eine Kaffeetaſſe auf den Kopf, wodurch das Kind einen doppelten Schädelbruch davon⸗ trug. Es wurde in das Krankenhaus gebracht. Le⸗ bensgefahr beſteht vorerſt nicht. 5 :: Rheingönheim, 21. Okt. Bei einem hieſigen Fabrikanten wurde eingebrochen und Gegenſtände, u. a. ein Photoapparat, Uhren, Schmuck⸗ ſachen uſw. im Werte von etwa 1000 Mark ge⸗ ſtohlen. * Speyer, 22. Okt. Der bekannte pfälziſche Wein⸗ kontrolleur Ernſt Puls feiert am 22. Oktober ſei⸗ nen 60. Geburtstag. Der Jubilar waltet ſeit 1. Ok⸗ ober 1922 als Nachfolger des erſten pfälziſchen Wein⸗ kontrolleurs Weißer ſeines verantwortungsvollen Amtes. Als hervorragender Kenner der pfälziſchen Weine genießt er beſonderen Ruf und nimmt durch ſeine Tätigkeit im pfälziſchen Weinbau eine geachtete Stelle ein. * Kirchheimbolanden bei Kaiſerslautern, 22. Okt. Vor dem hieſigen Amtsgericht ſtand der 22jährige Arbeiter Walter Erich Czabock aus Teutſchenthal. Er ſtahl im Juni in der hieſigen Badeanſtalt einem jungen Mann Kleidung, Geldbörſe und Brieftaſche im Geſamtwerte von 176 Mark. Er ließ nichts hängen als Hemd und Schülermütze. Aus einer anderen Zelle entwendete er eine ſilberne Taſchenuhr mit goldner Kette im Werte von etwa 70 Mark. Wegen Vergehens des Diebſtahls erhielt der vorbeſtrafte Angeklagte ſechs Monate Ge⸗ fäng nis. f a 5 Schweigen(Amt Bergzabern), 22. Okt. Durch die hieſige Gendarmerie wurden hier zwei Han d⸗ [werksburſchen verhaftet, die in Rechtenbach Einbrüche verübt und dabei Wäſche, Geld u. a. geſtohlen hatten.„ für Leibesübungen zur Verfügung ſtehen. dem Gegner keine ſichtbare Wirkung. . Der Hauptausſchuß der Deutſchen Sportbehörde heſchäf⸗ tigte ſich in ſeinen letzten Sitzungen eingehend mit einigen aktuellen Tagesfragen wie Jugendertüchtigung, Frei⸗ williger Arbeitsdienſt und Vorbereitung der Aktiven auf die Olympiſchen Spiele 1936 und legte ſeine Einſtellungen in folgenden Beſchlüſſen feſt: Zur Frage der Jugendertüchtigung(Geländeſport) Der Hauptausſchuß beſchloß, das Reichskuratorium für Jugendertüchtigung darüber zu verſtändigen, daß die Deutſche Sportbehörde grundſätzlich bereit iſt, ſich an der körperlichen und ſittlichen Ertüchtigung der deutſchen Ju⸗ gend zu beteiligen, da ſie dieſe Aufgabe ſchon über 30 Jahre auf ſich genommen hat und gewillt iſt, dieſe Aufgabe auch weiterhin zu erfüllen. Die Deutſche Sportbehörde betont dabei, daß die auf den natürlichen Uebungen der Leicht⸗ athletik aufgebaute Leiſtungsfähigkeit und Lebenstüchtig⸗ keit die Grundlagen für den Aufbau der Volkskraft und für den Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes bildet. Zur Frage des Freiwilligen Arbeitsdienſtes Wegen der Beteiligung am freiwilligen Arbeitsdienſt beſchloß die Hauptausſchuß⸗Sitzung die Bildung einer Ar⸗ beitsgemeinſchaft mit den übrigen neutralen Turn⸗ und Sportverbänden anzuſtreben. Der Hauptausſchuß erhebt entſprechend der Heranziehung anderer Verbände bei dem Reichskommiſſar und bei den Bezirkskommiſſaren An⸗ ſpruch, Verbindungsleute für den DAD zu benennen, da die DSB. als ein auf politiſch und konfeſſionell neutraler Grundlage aufgebauter Verband durchaus die Eignung be⸗ ſitzt, die dem freiwilligen Arbeitsdienſt geſtellten Aufgaben durchzuführen. Der Reichsſportlehrer zu 1936 der Hauptausſchuß⸗Sitzung der DSB. gab erſten An⸗ Anläßlich der Reichsſportlehrer J. Waitzer die Hein Müller durch Porath k. o. Einen glänzenden Auftakt nahm die neue Boxſaiſon im Berliner Sportpalaſt mit dem Großkompftag am Freitag abend. Die weite Halle war faſt ausverkauft und faſt 10 000 Zuſchauer ſorgten dafür, daß der Berufsboxſport in Berlin wieder ſeine alte Anziehungskraft zurückgewonnen hat. Unwillkürlich wurde man an die Glanzzeiten des Box⸗ sports erinnert, als noch ein Hans Breitenſträter im Ring ſtond. Der sportliche Erfolg blieb auch nicht aus, wenn auch der Hauptkampf für die deutſchen Boxſport⸗ freunde einen wenig erfreulichen Ausgang nahm. Nur einen Fehler hatte die Veranſtaltung, denn fünf Kämpfe über insgeſamt 42 Runden iſt doch etwas des Guten zu tel. 55 Dramatiſches Ende im Hauptkampf Der mit großer Spannung erwartete Hauptkampf zwi⸗ ſchen dem deutſchen Meiſter Hein Müller ⸗ Köln und dem ſtorken Norweger Otto v. Porath nahm ein vor⸗ zeitiges Ende. Der Kölner wurde bereits in der 6. Runde ausgezählt. Beim Erſcheinen im Ring erhalten beide Boxer reichen Beifall. Der deutſche Meiſter hatte 170,8 Pfund und damit ein erhebliches Mindergewicht gegen Otto v. Po⸗ rath, für den 183,4 Pfund bekonntgegeben wurden. Der Norweger, eine prachtvolle Athletenfigur, iſt dem Deutſchen aber auch an Größe und Reichweite ſichtlich überlegen. Der Deutſche verſucht ſoſort, durch Tempo und ſeine gute techniſche Arbeit zu Punktgewinn zu kommen. Gegen ihn wirkt der Norweger, wenigſtens in den erſten Runden, faſt ſchwerſällig. Der Kölner kann ſeine ſchnelle Linke mehrmals gut einbringen, aber ſeine Treſſer haben bei Immerhin holt ſich Müller die erſte Runde glatt und bucht auch die zweite für ſich, bei der er gleich zu Beginn den Norweger mit einigen guten Schlägen überraſcht. v. Porath über⸗ ſteht den Anſturm aber gut, er blockt ausgezeichnet und deckt die ſchwerſten Schläge ob. Gegen Ende der Runde kommt er etwas auf. Die dritte Runde bringt ein langſameres Tempo. Porath geht jetzt in den Nahkampf und da Müller ſeine Deckung leichtſinnig vernachläſſigt, bringt der Norweger kurz hintereinander einige korrekt geſchlagene Uppereuts an. Runde unentſchieden. Der Skandinavier geht in der vierten Runde entſchloſſen zum Angriff über. Müller hat ſich offenbar in den erſten Pläne für die Olympiſchen Spiele Tagung des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes In ſeiner Sitzung am 11. November in Berlin wird ſich der Deutſche Olympiſche Ausſchuſſes zum erſten Male mit den Vorbereitungen für die 11. Olympiſchen Spiele 1936 be⸗ ſchäftigen. Nachſtehend die intereſſante Tagesordnung: I. Bericht über die Teilnahme an den 10. Olympiſchen Spielen; II. Vorbereitungen für die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin; a) Grundſätze der Organiſation, Hauptausſchuß und Unterausſchuß, Geſchäftsführung; bp) Vorbereitung der Verbände; o) Wahl des Winterſportortes und Feſtſetzung ber Bedingungen. Antrag Lewald: Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen; d) Ausbau des Stadions und der übrigen Uebungs⸗ ſtätten; e) Vorbereitung der Unterbringung(Olympiſches Dorf);. 1) Vorbereitung der Preſſe⸗ und Propagandaarbeit; g) Vorbereitung der Feſte, Veranſtaltungen, Kon⸗ greſſe uſw.; 5 h) Organiſation der künſtleriſchen Leitung(Me⸗ daillen, Plakate uſw.) *** Das„Olympiſche Dorf“ Nach dem Muſter von Los Angeles ſollen 1936 in Ber⸗ lin die Teilnehmer ebenfalls in einem eigens errichteten „Olympiſchen Dorf“ wohnen Dieſer Gedanke kſt nicht neu, denn bereits für die durch den Krieg ausgefallenen Olym⸗ piſchen Spiele 1916 in Berlin war der Bau von kleinen Wohnhäuſern mit Uebungsſtätten für die teilnehmenden Athleten vorgeſehen. Für 1936 iſt die Errichtung des Olym⸗ piſchen Dorfes in der Nähe von Eichkamp vorgeſehen. Vor⸗ bild iſt ein Muſterhaus von Los Angeles, ein Geſchenk des amerikaniſchen Olympiſchen Komitees. Allerdings muß, ehe dieſer Plan verwirklicht werden kann, noch die finan⸗ zielle Seite ſichergeſtellt ſein. ö 5..* a a Die Haupt⸗Kampfſtätte wirb das Deutſche Stadion in Grune wald ſein, das jedoch in ſeinem jetzigen Zuſtande in keiner Weiſe den hohen Anſprüchen genügen wird. Die Pläne für den Um⸗ bau ſind jedoch ſchon fertiggeſtellt. Die Radrennbahn wird herausgenommen, die Laufbahn auf 500 Meter verkleinert und auch das Schwimmſtadion wird verlegt. Der Innen⸗ raum wird noch tiefer gelegt und durch den Einbau neuer Plätze wird man Raum für aut 70 000 Zuſchauer ſchaffen, für die fämtlich Sitzgelegenheiten vorhanden ſein werden. Die Logen am Haupteingang werden in eine gedeckte Tri⸗ büüne umgewandelt. Neue Zufahrtsſtraßen und Parknlätze müſſen geſchaffen werden. Welterhin werden die ſchönen und zweckentſprechenden Anlagen der Deutſchen Hochſchule Demnächſt er⸗ ſcheint eine Denkſchrift. in der ausfüßrlich alle Einzel⸗ heiten über die technſſchen Pläne erörtert werden. Die D. S. B. zu aktuellen Fragen regungen für eine umfaſſende Zu ſa m me n⸗ arbeit aller dafür in Frage kommenden Stellen zu rechtzeitigen und wirkſamen Vorbereitung für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin. Er be⸗ tonte dabei den Grundſatz, neben der in erſter Linie erfor⸗ derlichen Breitenarbeit, alle Maßnahmen zu treffen, um im Rahmen der biologiſchen Vorausſetzungen die vorhan⸗ denen Talente zu ſammeln und für Höchſtleiſtungen zu fördern. * Leichtathletik⸗Tagung der DSB. Am 29. und 30. Oktober treffen ſich in München Sport⸗ warte, Spiel⸗, Frauen⸗ und Jugendſportwarte der Deut⸗ ſchen Sportbehörde zur fälligen Jahrestagung. Ihr kommt, beſonders im Hinblick auf die 1936 in Berlin ſtattfindenden Olympiſchen Spiele, erhebliche Bedeutung zu. Dement⸗ ſprechend wird in der Reihe der einſchlägigen Berichte das Referat des Reichsſportlehrers über die not⸗ wendige Weiterarbeit den größten Raum einnehmen. Neben der eigentlichen Vorbereitungsarbeit wird jedoch die allgemeine Kurstätigkeit für Jugendliche wie Erwachſene, ſowie die nach wie vor ſo überaus brennende Uebungsleiterfrage nicht aus dem Auge gelaſſen. Eine befriedigende Löſung all dieſer Fragen hängt letzten Endes von dem Umfange der hierfür bewilligten Mittel ab. Endgültig feſtgelegt werden die Standardter⸗ mine für 1933 ſowie das Programm der Deutſchen Männer⸗ u. Frauen⸗Meiſterſchaften. Gleich⸗ zeitig wird eingehend über die Durchführung der bevor⸗ ſtehenden Länder kämpfe beraten. Auslandsſtarts, Liſte der 90 Beſten, Höchſtleiſtungsliſte 1932, Wettkampf⸗ beſtimmungen, Mehrkampfwertung, freiwilliger Arbeits⸗ dienſt und Geländeſport füllen weiterhin das Programm dieſer reinen Arbeitstagung. Runden etwas verausgabt und muß nun in die Verteidi⸗ gung gehen. Vorerſt gelingt es ihm noch, die gefürchtete Rechte des Gegners zu vermeiden, aber er muß ihm die Runde überlaſſen. Unerwartet ſollte dann das Ende kom⸗ men, das ſich bereits in der fünften Runde deutlich ankündigte. Porath kommt ſofort ſtark in Fahrt. Er hämmert links und rechts durch die immer noch unzuläng⸗ liche Deckung Müllers und ſeine Schläge werden dadurch beſonders wirkſam, daß er ſein ganzes Gewicht hineinlegt. Müller iſt ſtändig auf dem Rückzuge, gegen Ende der Runde aber wird er am Seil von einem wuchtigen Leber⸗ haken zu Boden geſchlagen. Bei 9 kommt er auf, aber einige Doppelſchläge an den Kopf werſen ihn wieder auf die Bretter. Nur der Gong rettet den ſchwer ongeſchlagenen Deutſchen. Durch die Bemühungen der Helfer kommt Müller mit alter Kraft wieder in die ſechſte Runde. Er bringt auch noch einen Linken an, muß aber dann auf einen rech⸗ ten Geſichtstreffer, aus Mund und Naſe blutend, erneut zu Boden. Der Deutſche wird ausgezählt, gleichzeitig fliegt auch das Handtuch der Sekundanten zum Zeichen der Auf⸗ gabe in den Ring. Im Schlußkampf des Abends ſtond die deutſche Schwergewichtshoffnung Hower⸗ Köln gegen den 30 Pfd. ſchwereren Italiener Bergomoas. Der Kölner wor mit ſeiner feineren Technik und größeren Schnelligkeit jeder⸗ zeit überlegen und ſiegte in acht Runden ganz überlegen nach Punkten. Recht guten Sport gab es in den Rahmenkämpfen des Großtreſſens Müller⸗Porath im Berliner Sportpalaſt. Riethdorf⸗Berlin fertigte den Hannoveraner Beis ⸗ mann, der noch ſehr unfertig war, nach mehreren Nieder⸗ ſchlägen nach Punkten ab und ebenfalls nach Punkten, wenn auch knapper, war im Fritten Schwergewichtstrefſen Kölblin⸗Berlin über den Düſſeldorſer Wallner ſieg⸗ reich. Den ſchönſten Kampf des Abends gab es im Feder⸗ en zwiſchen dem deutſchen Meiſter Harry Stein und em Kölner Jakob Domgörgen. Der Weſtdeutſche war in den erſten vier Runden klär überlegen und hatte ein⸗ mal ſeinen Gegner ſogar hart am Rande des k. o. Dann kam aber Stein überraſchend auf und durch unentwegte Angriffe erreichte er noch ein Unentſchteden. Olympiaſieger bei Hindenburg Reichspräſident von Hindenburg wird heute(Samstag) in Berlin die in Los Angeles erfolgreich geweſenen deuk⸗ ſchen Olympiakämpfer empfangen. Dem Herrn Reichsprä⸗ ſidenten werden die Olympiaſieger Rudi Ismayr, Jakob Brendel und die Mannſchaft des Berliner Ruder⸗Club im Vierer mit Steuermann ſowie weitere Teilnehmer der deutſchen Olympia⸗ Expedition, die ſich in Los Angeles aus⸗ gezeichnet haben, vorgeſtellt werden. England warnt Oeſterreich Eines der größten fußballſportlichen Ereigniſſe der lau⸗ fenden Spielzeit iſt das Rückſpiel zwiſchen Eng⸗ land am 7. Dez. im Stadion Stamford Bridge zu London. Vor zweieinhalb Jahren erzielte die eng⸗ liſche Nationalmannſchaft auf einer Kontinentreiſe gegen Deutſchland in Berlin und in Wien gegen Oeſtereich nur unentſchiedene Reſultate. Wenig ſpäter konnten die Oeſter⸗ reicher, abermals in Wien, England vernichtend ſchlagen. Dieſe Erfolge und ſeine überragende Stellung unter den mitteleuropäiſchen Fußball⸗Ländern haben dem Oeſter⸗ reichiſchen Fußball⸗Bund ein Rückſpiel gegen England ein⸗ gebracht, auf das der Deutſche Fußball⸗Bund trotz eines Verſprechens der Briten heute noch wartet. Das Gaſtſpiel der Oeſterreicher findet nicht nur auf dem Kontinent ſtärkſte Beachtung, auch die engliſche Sportpreſſe beſchäftigt ſich bereits ſehr eingehend mit dieſem Treffen. Trotz ehrlicher Anerkennung der Erfolge und des Könnens der Wiener ſind die Engländer ſehr optimiſtiſch geſtimmt. Man warnt ſogar die Oeſterreicher davor, ſich keine über⸗ triebenen Flluſionen zu machen, um nicht, wie im Vorfahre die Spanier in London, eine ſchwere Enttäuſchung zu er⸗ leben. Eine engliſche Elf mitten in den Meiſterſchafts⸗ ſpielen ſet ein ganz anderer Gegner als die Mannſchaft, die nach Schluß der Saiſon auf Gaſtſpielreiſen gehe. England trägt übrigens im nächſten Jahr noch ein zweites internattonales Länderſpiel aus, und zwar wird eine Begegnung mit dem Weltmetiſter urn ⸗ 15 im Monat Februar 1938, wiederum in London, vor⸗ ereitet. 5 Vortrag von Altmeiſter Gudehus Am 25. Okteber hält der Ghrenvorſitzende des Maun⸗ heimer Schachklubs W. Gu dehus im Klublokal(Cafs „Metropol“) einen Vortrag über das internationale Proß⸗ lemturnier, das ſeinen Namen trägt und kürzlich beendet wurde. Alle Problemfreunde ſind zur Teilnahme herzlich eingeladen. 5 N Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein- Pegel 18 19. J 20.21 22[ mecar-Pegelſ 10 J 20.21 Basel.. 9,210,230, 150. 150,08„ Rheinweiler 16 756.0.70.74 Mannbeim.81 240 2, 7770 *„.38.40 2,838,235 2, Jagſtfeld..80 0,50 0, 5 3689 8,37 dee.4 368 Dellbrenn 112 P 5 Mannheim.81 58 2,542.39 2 43 chin 009 0,0% 0 ü 8 9125/54 5 Samstag, 22. Oktober 1932 ler Neuen Mannheimer Zeitung Minimax AG., Berlin Neuer Verlusiabschluß Das am 30. April beenbete Geſchäftsjahr 1931/32 der Minimax AG., Berlin, ſtand im Zeichen der Reorga⸗ utfation des Unternehmens. In der GV. vom 8. 12. 31. wurde das Grundkapital der Geſellſchaft im Verhältnis :1 auf 800 000 4 herabgeſetzt und durch den Buchgewinn der Vörjahrsverluſt von 0,54 Mill. A gedeckt ſowie die Aktiven dem veränderten Vermögensanteil der Geſellſchaft angepaßt. Die ſeitdem eingetretene Verſchlechterung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe führte zu einem weiteren Sin⸗ ken des Umſatzes, mit dem der Unkoſtenabbau nicht Schritt halten konnte. Außerdem wurden außerordentliche Abſchreibungen auf Beteiligungen und Außenſtände von 0,105 Mill.„ vorgenommen. Bei einem Rohgewinn von 0,78(1,69) Mill. 1 und Generalunkoſten von 0,99 (1,56) Mill.„ ergibt ſich nach Geſamtabſchreibungen von 0,15(3,94) Mill. 4 ein neuer Verluſt von 355 978&. Die Verwaltung glaubt indes, wenn nicht unerwartete Entwicklungen eintreten, der Zukunft des Unternehmens guverſichtlich entgegenſehen zu dürfen. Um weitere Er⸗ ſparniſſe zu erzielen, wurde die Berliner Ver⸗ triebsorganiſatton mit der Stuttgarter Tochtergeſellſchaft vereinigt, die ihre Firma in Minimax AG., Stuttgart, geändert hat. Der geſamte Vertrieb geſchteht nunmehr von Stuttgart aus. Der auf den 8. November einberufenen GV. wird die Verlegung des Geſchäfsjahres auf das Kalenderjahr vorgeſchlagen. * Kapitalerhöhung der Zentrale Deutſcher Getreide⸗ Kreditbanken AG., Berlin. Der AR. beſchloß, einer auf den 10. November 1932 einzuberufenden ab. GV. die Er⸗ höhung des A. ⸗K. von 100 000 auf 1 Mill. 4 vorzuſchlagen. Die neuen Aktien werden unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre zu neuem Kurſe von 105 v. H. von einem Konſortium, beſtehend aus der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt(Landwirtſchaftliche Zentralbank) Berlin, der Preußiſchen Staatsbank(See⸗ handlung) Berlin, dem Bankhauſe Mendelsſohn u. Co., Berlin und der Getreide⸗Kreditbank AG., Berlin, über⸗ nommen. * Rheinkraftwerk Albbruck⸗Dogern Ac, Waldshut am Rhein. In Ergänzung des o. GV⸗Berichtes iſt noch zu melden, daß außer dem bereits genannten Oberamtmann a. D. K. Eiſele, Obertürkheim noch die Herren Präſi⸗ dent A. Michel, Stuttgart und Generaldirektor A. Wegge, Köln, neu in den AR hinzugewählt worden ſind. O Auto⸗Union AG. Chemnitz, 21. Okt.(Eig. Dr.) In der Stadtverordnetenverſammlung teilte der Chemnitzer Oberbürgermeiſter, der dem AR. der Auto⸗Union AG. au⸗ gehört, mit, daß ihm von Stillegungsplänen nichts bekannt ſei. Vielmehr würden ſich die Verhältniſſe für Chemnitz in Kürze recht günſtig geſtalten, Die Vorarbeiten für die Kon⸗ zentration der Reparaturwerkſtätten der der Autounion an⸗ gehörenden Werke in der ſtillgelegten Maſchinenfabrik Kap⸗ pel ſeien beendet, ſo daß der Betrieb mit rund 400 Arbeitern bald aufgenommen werden könne. Sodann werde auch ein Teil der Verwaltung nach Chemnitz verlegt werden. Ferner erörtere man die Errichtung einer zweiten Fabrik zur Herſtellung von Zube⸗ Hhörtelilen, in der etwa 200 Arbeiter beſchäftigt werden ſollen. * Haeberlein— Metzger AG., Nürnberg.— 680 Neu⸗ einſtellungen. Die Haeberlein⸗Metzger., Nürnberg, er⸗ höhte die Zahl ihrer Arbeiter und Angeſtellten auf 1056. Damit wurden ſeit Anfang Auguſt 1932 ns geſamt 680 Mann eingeſtellt, ein beträchtlicher Teil der Neu⸗ aufnahmen war ſaiſonmäßig bedingt. O Zuckerfabrik Glauzig.— Einzug eigener Aktien und Dividendenerhöhung.(Eig. Dr.) Der GV. am 19. Nov. wird vorgeſchlagen, das AK. von 8 auf 7,2 Mill. 4 durch Einziehung eigener Aktien, deren Beſtand im Vorjahr mit 1/6 Mill.„ angegeben wurde, herabzuſetzen. Die Dividendenzahlung, die im Vorfahr mit 3. b. H. wieder aufgenommen wurde ſoll auf 5,5 v. H. er⸗ höcht werden, jedoch erſt ab 15. Januar erfolgen. Die deuſschen Börsen im Schafen der Wahlen Den verheißungsvollen Anſätzen zur Belebung des Börſengeſchäftes im Anſchluß an das Ankurbelungspro⸗ gramm der Reichsregierung folgte eine Periode der Kor⸗ rektur überſpitzter Kursſteigerungen. Die Spekulation geht in Vorwegnahme von Ereigniſſen entweder zu weit nach oben oder zu weit nach unten. Mit der Anpaſ⸗ fung der Aktien und Renten an die tatſächlichen Verhältniſſe waren die zweite Septemberhälfte ſowie die bisherigen Wochen des Oktober vollkommen ausgefüllt. Vergleicht man jedoch den jetzigen Prozeß mit ähnlichen Vorgängen früherer Jahre, ſo zeigt ſich ein grundlegender Unterſchied. Alle Rückwärtsbewegungen gehen nur all- mä lich vonſtatten; die Kurſe bröckeln wohl ab, aber ſie ſind keinen ſtärkeren Erſchütterungen mehr ausgeſetzt, ja es gibt ſogar einzelne Oaſen, auf denen das Geſchäft ziem⸗ lich lebhaft und die Stimmung recht zuperſichtlich iſt. Einen beſonderen Charakter erhielt das Börſengeſchäft in den letzten Tagen durch den Schatten, die die heran ⸗ rüdcenden Wahlen in ben Vereinigten Staaten und in Deutſchland werſen. Die Spekulation wagt es im Hin⸗ blick auf die Unſicherheit des Ergebniſſes nicht, ſich nach irgend einer Seite in größerem Umfange zu engagieren. „Nach oben“ fehlt es ihr an eigener Kraft,„nach unten“ wird ſie in ihrer Tätigkeit außer durch banktechniſche Hin⸗ derniſſe auch noch durch die Tatſache gehemmt, daß die Kundſchaft der Banken nach wie vor an ihrem Effek⸗ ten beſitz mit großer Zähigkeit feſthält In ſich zeigen alſo die beutſchen Börſen eine be⸗ merkenswerte Wiberſtandsfähigkeit, und es be⸗ darf vielleicht nur eines geringen Auſtoßes, den Optimismus wieder zum Durchbruch gelangen zu laſſen, zumal die Auflöſung der alten Lombards, die ſich hier und da ſthrend bemerkbar machte, nunmehr ihrem Ende entgegenzugehen ſcheint. Jede günſtige Nachricht auf politiſchem oder wirtſchaftlichem Gebiete wird ſofort dazu benutzt, um Speztkal bewegungen in die Wege zu leiten. An ermunternden Momenten fehlt es z. Zt. nicht. Die internationalen Eiſenmär kte atmen eine gewiſſe Zuverſicht. Im deutſchen Kohlen gewerbe iſt— zunächſt allerdings nur ſatſonbedingt— eine kleine Beſſerung eingetreten und auch aus anderen Induſtrie⸗ zweigen(Elektrizitätsinduſtrie) mehren ſich die Symptome der Wiederbelebung. In dieſem Zuſammenhang fand be⸗ ſonders der Quartalsbericht der J. G. Ja rbenindu⸗ ſtyte Beachtung, aus dem hervorgeht, daß ſich auch die Bezleher der Produkte dieſes Unternehmens, vor allem das Textilgewerbe und die Landwirtſchaft, zu regen begin ⸗ nen. Eine Ueberraſchung beſonderer Art bedeutete die Di⸗ videndenerklärung der Bublag, die an ö jahrsſatze von 10 v. H. feſthält, ein Beweis dafür, daß die deutſche Braunkohleninduſtrie die Stürme der Kriſis ziem ⸗ lich gut überſtanden hat. 3 Recht schnell emanzipierten ſich auch die dentſchen a e von dem. des engliſchen ndes. PDieſer kieß emlich richtig, wenn 1 ihrem Vor⸗ vorübergehend Befürchtungen auftauchen, der an ſich ſchon behinderte deutſche Export könnte hierdurch eine weitere Einengung erfahren. Die Löſung des Rätſels eß nicht lange auf ſich warten. Die Börſe kalkulierte Der Scheck auf die Zukunff Die Sieuerguischeine, ihre finanzielle und wirischaffliche Bedeuſung In den nächſten ſechs Jahren werden die Steuergut⸗ ſcheine für die deutſche Volkswirtſchaft eine außerordent⸗ liche Bedeutung haben, eine Neuheit auf dem Gebiete der Kriſenbekämpfung. Neu iſt allerdings nur die Form die⸗ ſes Kampfmittels, nicht ſeine Idee, die beſagt, daß die Zukunft an der Meiſterung der gegenwärtigen Nöte mitwirken ſoll. Dieſer Gedanke iſt durchaus einleuchtend, und nichts anderes bedeutet im Grunde auch der amerika⸗ niſche Ankurbelungsverſuch, bei dem der Staatskredit in hohem Umfange eingeſetzt worden iſt. Auch dort wird erſt die Zukunft ſozuſagen die Wirtſchaft in den neugeſchaffenen Kreditumfang hineinwachſen laſſen müſſen, es ſind Ent⸗ wicklungen vorweg genommen worden, die normalerweiſe erſt ſpäter fällig geweſen wären. Sy richtig es iſt, in beſonderen Notfällen Gegen⸗ wartsnöte zu einem Teile auf die Zukunft zu ver⸗ lagern, ſo muß man ſich dabei über zwei Dinge klar ſein: einmal, daß nun auch die Zukunft wirklich vorbelaſtet bleibt und zum anderen, daß auch ein ſolcher Ankur⸗ belungsverſuch wie jeder andere etwas koſtet, daß alſo mit einer hundertprozentigen Wirkſamkeit der aufgewandten Mittel nicht gerechnet werden darf. Es ſind ſogen. Rei⸗ bungsverluſte in Kauf zu nehmen, die ſich äußerlich in einer gewiſſen Minderbewertung der Steuerſcheine äußern. Dieſe Minderbewertung iſt nun von entſcheidender Be⸗ deutung für die Wirkſamkeit der Steuerſcheine. Man hat urſprünglich befürchtet, daß, wenn die Scheine zur Börſe gebracht würden, entſprechend den übrigen Kurſen für feſt⸗ verzinsliche Werte nur ein Teilerlös zu erzielen wäre; ein ſolcher würde aber die Beſchaffung von Mitteln für eine Arbeitserweiterung hemmen. Wie ſich die Kurſe für die Steuerſcheine ſtellen werden, das läßt ſich auch heute noch nicht ſagen; wohl aber iſt bereits feſtzuſtellen, wie ſich in großen Umriſſen die Verwendung dieſes eigenartigen Wertpapieres vollziehen wird. Es iſt zunächſt daran zu erinnern, daß man einen Be⸗ trag von bis zu 1,5 Milliarden„ Steuerſcheinen aus der Gutſchrift von Steuern und bis zu 0,7 Milliarden aus der Mehrbeſchäftigung erwartet. Ob dieſe 2,2 Milliarden erreicht werden, hängt alſo von dem weiteren Steuerauf⸗ kommen und dem Umſang von Neneinſtellungen ab, es iſt ein Höchſtbetrag, deſſen viertelfahrsmäßiger An⸗ teil vorausſichtlich im Anfang noch nicht erreicht wird. Da⸗ mit erhält die Befürchtung, daß der Kapitalmarkt mit die⸗ ſen Scheinen überſchwemmt werden würde, eine gewiſſe Einſchränkung. Weſentlich iſt aber, daß nach den neueſten Anzeichen beſtimmte große Beträge der Steuerſcheine gar nicht an die Börſe gebracht, ſondern ſozuſagen unter der Hand finanziert werden, und daß andererſeits ſich Bereit⸗ ſchaft brachliegender Gelder zum Ankauf der Scheine äußert. Es iſt ja von grundſätzlicher Bedeutung, ob es gelingt, die Abwanderung der Scheine an die Reichsbank zu verhindern. Die Hergabe neuer Kredite durch die Reichsbank ſoll ſich nur auf einen Teilbetrag beſchränken, während der große Topf der ſeit dem Sommer vorigen Jahres angehäuften Hamſtergelder aller Art ausgeſchöpft und ſo brachliegendes Geld wieder in den wirtſchaftlichen Kreislauf eingefügt werden ſoll. Das iſt entſcheidend. Nun will beiſpielsweiſe die Reichsbahn ihre zu er⸗ wartenden 180 Mill.„ Steuerſcheine nicht an den Markt bringen, ſondern möglichſt die notwendigen Geldbeträge auf allerdings etwas kompliziertem Wege vermittels ihres eigenen Kredits beſchaffen. Auch andere Groß empfänger von Steuer⸗ ſcheinen werden dieſe nicht an der Börſe verwerten, ſo⸗ daß die Beträge, die vor allem von den ſchwächeren Teilen der Wirtſchaft zur Veräußerung kommen werden, nur einen Bruchteil der insgeſamt verausgabten Scheine bil⸗ Großbritanniens vor irgendwelchen übereilten Schritten in der übrigen Wirtſchaftswelt und außerdem einen rein engliſchen Vorgang erblickte, der mit den dor⸗ tigen Anleihekonvertierungen und mit den herbſtlichen Warenbezügen in engſtem Zuſammenhang ſteht. Konnte ſich unter den genannten Umſtänden alſo auch kein ganz einheitliches Bild an den Effektenmärkten entwickeln, ſo zeigt es boch zum mindeſten recht deutlich die gleichen Spuren der Hoffnung, die gegenwärtig auch im deut⸗ ſchen Wirtſchaftsleben zu finden ſind. Die Hauptumſätze vollzogen ſich in ber letzten Woche wieber auf dem Rentenmarkte, wenn auch hier die Tendenz nicht mehr ſo einheitlich feſt wie bisher war. Die Kursſteigerungen der letzten Zeit müſſen eben erſt verdaut werden. Die Spitzenkurſe ließen ſich daher vielfach nicht aufrecht erhalten. Sehr feſt lagen Reichs bahn⸗ Vorzugsaktien, da dieſe Geſell⸗ ſchaft im Intereſſe der Erhaltung ihres Kredites nicht daran denkt, ſich auf Zinsexperimente einzulaſſen. Auch Reichs ſchuldbuchforderungen begegnen immer wieder größerer Nachfrage. Hingegen mußten die übrigen Reichsanleihen, ferner die Schuldverſchrei⸗ bungen der Städte, Induſtrieobligatio⸗ nen und Pfandbriefe ſich leichte Abſchwächungen ge⸗ fallen laſſen. Unter den induſtriellen Anleihen nahmen Stahlvereins⸗ Obligationen eine Sonderſtellung ein; ſie konnten mehrere Prozent gewinnen, wobei der Ge⸗ danke eine Rolle geſpielt haben mag, daß von den Obliga⸗ tionären vielleicht nur ein geringes Zinsopfer bei der Re⸗ konſtruktion gefordert werden könnte. Von aus län ⸗ diſchen Werten waren rumäniſche Anleihen erholt, da keine Schmälerung des Zinſendtenſtes, ſondern nur ein Aufſchub der Amortiſationen in Frage kommen ſoll. Die Aktienmärkte weiſen keine ins Gewicht fallenden Veränderungen auf. Unter den Montanpapieren waren Bubiag aus dem ſchon erwühnten Grunde höher, die übrigen Werte trotz der ſtar⸗ ken Auftragsvergebung der Reichsbahn nur knapp behaup⸗ tet. Auf Rheiniſchen Braunkohlen laſteten Exekutions⸗ verkäufe aus alten Lombarbs. Elektropapiere erwieſen ſich als widerſtandsfähig, namentlich Tarifwerte, die etwas von den günſtigen Auslaſſungen der GV. der Lahmeyer, Geſellſchaft profitierten. J. G. Farben waren von dem Quartalsbericht nur mäßig bewegt. Zuckerwerte gewan⸗ nen von den erhöhten Dividendenvorſchlägen einzelner Fabriken. Schultheiß und andere Brauerei⸗Aktien fanden auf den Proſpekt der erſteren Geſellſchaft Beachtung. Frankfurfer Abendbörse An der Abendbörſe verkehrte der Markt in nahezu vb l⸗ liger Stagnation. Es machte ſich eine eher etwas ſchwächere Stimmung bemerkbar, die durch die ſchwächeren Newyorker Anfangskurſe hervorgerufen wurde. JG. Far⸗ ben gaben gegen den Mittagskurs ½ v. H. nach und bröckelten im Verlaufe erneut um Bruchteile eines Pro⸗ zentes ab. Dagegen waren am Rentenmarkt Altbeſitz⸗ anleihe 1 v. H. höher und wurden offiziell mit 4876 no⸗ tiert. Es notierten u. a. Neubeſitz 6,40 G; Altbeſitz 4898 bis 487¼1, Berliner Handel 90,50, Reichsbank 125, Farben ſie darin ein Warnungsſignal 94,25, Nachbörſe 9476, Junghans 13 B, Lahmeyer 116, Sie⸗ mens 116. 3 5 5 den werden. Nun läßt Zeit eine gewiſſe ſich beobachten, daß ſeit einiger Vertrauensfeſtigung am Kapitalmarkt eingetreten iſt; die erheblichen, aus Währungsängſten flüſſig gehaltenen Hortungen ſind durch die ſcharfe Herab⸗ ſetzung der Geldzinſen unter ſtarken Druck geſetzt worden und ſuchen nun eine höherverzinsliche, ſichere und möglichſt kurzfriſtige Anlage. Dieſer Entwicklung kommen die Steuerſcheine entgegen, ſie gelten als beſonders ſicheres Anlagepapier, und ihre äußerſte Laufzeit reicht nur bis 1938. Dieſe Friſt ſtimmt auch ziemlich mit der fünf⸗ jährigen Sperrfriſt für die Anlage ausländiſcher Stillhalte⸗ gelder überein, ſodaß auch von dieſer Seite her Intereſſe für den Ankauf der Scheine beſteht. Wird nun noch Vor⸗ ſorge getroffen, daß der Markt der Steuerſcheine überwacht und betreut wird, dann laſſen ſich nach derzeitiger Voraus⸗ ſicht angemeſſene Kurſe erzielen. Eine hundertprozentige Bewertung am Kapitalmarkt kann jedoch nicht erwartet weroͤen, denn wer ſein Geld für die Scheine hingibt, will dafür wenigſtens eine annähernde Ver zinſung, wie er ſie bei ähnlich geſicherten Werten erhält; ſonſt verzichtet er eben auf die Anlage. Dieſes vorausſichtliche Zurückbleiben des Kurſes hinter dem Nennwert iſt nun einmal der in Kauf zu nehmende Reibungsverluſt, um den natürlich die Wirkſamkeit der Geſamtausgabe ge⸗ ſchmälert wird. Es iſt natürlich nicht ſo, daß die auszugebenden Steuer⸗ ſcheine unmittelbar zu Geld gemacht und zur Mehrbeſchäf⸗ tigung dienen würden. Im einzelnen wird ſich die Ver⸗ wendungsart ſehr unterſchiedlich geſtalten. Man kann drei große Gruppen hinſichtlich der Weiterverwertung unter⸗ ſcheiden. Einmal werden Unternehmungen, die ohnehin kräftig genug ſind und bereits für ihre flüſſigen Mittel Wellweizenmarki NANDELS- d WIRTSCHAFTS- Mittag-Ausgabe * n 825 r. 493 — r keine Beſchäftigung haben, die Scheine als Anlage be⸗ halten. Die Auswirkung auf die Allgemeinheit kann dann beiſpielsweiſe eintreten, wenn ſo die Unternehmungen zu höheren Ausſchüttungen fähig ſind. Eine andere Gruppe ſind die Unternehmungen, die mit den Steuerſcheinen Schulden abtragen werden. Die unmittelbare Aus⸗ wirkung auf den wirtſchaftlichen Beſchäftigungsgrad hängt dann davon ab, ob die ſo aufgetauten Kredite wieder an Stellen verlegt werden, wo ſie arbeitvermehrend wirken. Die dritte Gruppe ſind die, die je nach der Höhe des Erlöſes aus den Steuerſcheinen zuſätzliche Arbeiten unternehmen werden. Hier iſt alſo die Wirkung am unmittelbarſten, aber ſie hängt von der noch nicht feſt⸗ ſtehenden Bewertung der Scheine ab. Je nachdem ſie einen höheren oder niedrigeren Kurs erreichen, werden mehr oder minder neue Arbeiten zur Ausführung kommen. Die Höhe des Kurſes hängt aber wiederum weſentlich ab von einer ruhigen Fortentwick⸗ lung am Kapitalmarkt, den man natürlich nicht mit wei⸗ teren Zinsſenkungswünſchen anlagebereit halten kann. So greift eins ins andere über und macht die Steuer⸗ ſcheine zu einem zwar äußerſt intereſſanten, aber in Bezug auf ſeine Wirkung noch wenig geklärten Inſtrument zur Kriſenbekämpfung. Selbſtverſtändlich müſſen in jedem Falle Auswirkungen der Steuerſcheine auf die Beſchäftigungslage eintreten. Die Vorbelaſtung der Zukunft iſt vor allem eine dop⸗ pelte. Praktiſch ſind die Steuerſcheine eine vorweggenom⸗ mene Steuerſenkung, es kann alſo bis zum Jahre 1938 eine Herabſetzung der Steuern im großen Umfange nicht eintreten. Im übrigen muß ſich der Geſamtſteuerertrag bis dahin um mindeſtens den Betrag der ausgegebenen Scheine erhöht haben. Und des weiteren iſt der Anleihe⸗ markt zunächſt belaſtet, denn die Ausgabe der Scheine ſtellt in Wirklichkeit eine Anleiheaufnahme dar. Dementſpre⸗ chend muß die wirtſchaftliche Erholung der kommenden Jahre umſo ruhiger verlaufen, als ſie jetzt durch die Steuerſcheine in Gang gebracht wird. unfer Erniedruck Große Ernieerirägnisse in UWebersee/ Imporiländer aber ohne nennenswerien Zuschuß bedarf/ Vernachlässigfes Mehlgeschäff in Deuischland/ Weizen und Roggen gedrücki Mannheim, 20. Oktober. Auch in dieſer Woche war Auslands weizen nur ſchwach gefragt. In den Vereinigten Staaten konnten ſich die Preiſe verhältnismäßig gut behaupten, da der Markt zugunſten der Land⸗ wirtſchaft geſtützt worden iſt. Ob die auf dieſe Weiſe künſt⸗ lich gehaltenen Preiſe auch weiterhin ſich behaupten können, dürfte eine Frage ſein, zumal nach den vorliegenden Be⸗ richten die Ernteausſichten in Argentinien bis jetzt recht günſtig ſind und auch die Anbaufläche in dieſem Lande größer ſein ſoll als im Vorjahre. Auch die Berichte aus Auſtralien lauten recht befriedigend und beim Anhalten guter Witterung rechnet man auch in dieſem Lande mit einem mengenmäßig größeren Ernteertrag als im Vorjahr. Aus unſeren früheren Berichten iſt bekannt, daß Ka⸗ nada in dieſem Jahre eine ſehr große Ernte ein⸗ bringen konnte, und da die früher ſo wichtigen Impork⸗ länder wie Deutſchland, Frankreich und Italien dieſes Johr keinen nennenswerten Zuſchußbedarf haben, ſo glaubt man nicht an weitere Preisſteigerungen. Die heute vorliegenden Offerten lauteten für Mani⸗ toba I, hard, Atlantic, per zweite Hälfte Okt.⸗Nov.⸗Ver⸗ ſchiffung, auf 5,40, für Kanada Weſtern Amber Durum 1 auf 5,47%, für Manitoba I, hard, Pacific, Okt.⸗Verſchiffung auf 5,22% und für 80 Kg. ſchweren Plata⸗Wetzen auf 5,00 hfl. eif Rotterdam. Bahia Blanco, Jan.⸗Febr.⸗Abladung (neue Ernte) war heute zu 4,87 hfl. cif Rotterdam an⸗ eboten. Auch 78/79 Kg. ſchwerer Ruß⸗Weizen, per Okt.⸗ ov.⸗Verſchiffung, war zu 5,05 hfl. eif Rotterdam am Markte. Deutſcher Weizen war in dieſer Woche weiter vernachläſſigt, wos in der Hauptſache damit zuſammen⸗ hängt, daß die Mühlen bei dem total vernachläſſigten Mehl⸗ geſchäft mit genügend Vorräten eingedeckt ſind und ſich vom Einkauf in Brotgetreide faſt gänzlich zurückhalten. In Pomm.⸗Meckl.⸗Holſtein, 76 Kg. ſchweren Weizen, per Nov.⸗ eptl. Dez.⸗Lieferung lagen Offerten vor zu 21,70, in baye⸗ riſchen, mitteldeutſchen Sachſen⸗Saale⸗Weizen, 76—77 Kg., zu 21,65, in Thüringer⸗Weizen, 77 Kg., Nov.⸗Dez., zu 21,5 bis 21,70 und 76—77 Kg. Franken⸗Weizen, per Nov. ⸗ Abladung, zu 21,70— 21,75„ eif Mannheim, Kaſſa bei An⸗ kunft. Weizenausfuhrſcheine waren unter dem Ein⸗ fluß der ſchwachen Allgemeintendenz etwas billiger an⸗ geboten und die Forderungen, per Okt. abzunehmen, ſtell⸗ ten ſich heute auf 140,50—141 bez. u.., Nov. 141„ B, Dez. 148„ B, Jau. 144/ B und Febr. 145 1 B. Roggen lag in Uebereinſtimmung mit Weizen eben⸗ falls recht ſchwach, zumal auch die Roggenmühlen über ſchleppendes Roggenmehlgeſchäft klagen. Die Preiſe ſind täglich herabgeſetzt worden und die heutigen Forderungen tellen ſich für Pomm.⸗Meckl.⸗Märk.⸗Roggen, 72—73 Kg., ovember, erſte Hälfte Dez.⸗Abladung auf 16,80, per De⸗ zember auf 18,90, per zweite Hälfte Dezember auf 17,00 und per Jan.⸗Verſchiffung auf 17,10 eif Mannheim, Kaſſa hei Ankunft, Hier effektiver 72—73 Kg. ſchwerer roggen, wurde an der hieſigen Börſe heute mit 16,75, frei Waggon Mannheim notiert. Roggen ausfuhrſcheine, dieſen Monat abzu⸗ nehmen, waren zu 104 4 B angeboten. Gerſte war in guter Brauware beſſer gefragt, wodurch die Preiſe für inländiſche Sommergerſte von 19—20 auf 19,220,254 an- ziehen konnten. Gute Ware wurde verhältnismäßig ſchlank aus dem Markte genommen. über Notiz bezahlt. In Induſtrie⸗ und Futtergerſte ſcheint der Bedarf zunächſt gedeckt zu ſein; denn die Nachfrage wor recht klein. Die Preiſe für Induſtrie⸗ und Futter⸗ gerſte gaben etwos nach und ſtellten ſich, je nach Qualität, auf 1717,75 /, franko hieſiger Stationen. 5 I Fre blieb weiter vernachläſſigt, beſonders bei uns, wo die Preiſe für gelben und weißen Hafer, ſe nach Quali⸗ tät und Herkunft, ſich zwiſchen 14 und 15„ bewegten. An den bayeriſchen Märkten war die Stimmung für Hafer durch die Stützungsaktion weſentlich feſter und mehrere Partien ſollen vom Handel aufgenommen worden ſein. Mehl hatte vollkommen vernachläſſigten Markt. Die Süddeutſche Mühlenvereinigung hat während der letzten acht Tage ihre Preiſe mehrmals geſeükt und notterte heute ür Spezial 0 Okt.⸗Dez. lieferbar, 30,70, Sondermahl. mit uslw. 31,70„ waggonfrei Mannheim. Die Preiſe für 8 ſtellen ſich um 9/ höher, für Brot⸗ mehl um 8„ niedriger als für Spezial 0. Auch Roggen⸗ mehle blieben vernachläſſigt und wurden im heutigen Monnheimer Kursblott, je nach Fabrikat, mit 22,50—24 1 frei on Mühle, notiert. Die Loge am Futter ⸗ mittelmarkte iſt durchweg ruhig bet teilweiſe rück⸗ fängigen Preiſen. Man verlangte für die 100 Kg. in 4: Futtermehle 8,50—8,75; feine Weizenkleie 7,25—7,50, grobe 7,75—8; Biertreber, je nach Qualität, 11—11,0 Molz⸗ keime, je nach Qualität und Herkunft, 9,75—11,25; Trocken⸗ ſchnitzel loſe 8,50; Erdnußkuchen 12,25; Palmkernkuchen 8,50; Soyaſchrot 10,50: Leinkuchenmehl 12,20—12,25. nneinhessischer weinherbsi Oppenheim, 21. Okt. In Rheinheſſen nimmt das Herbſt⸗ geſchäft einen zufriedenſtellenden Verlauf. Es iſt in man⸗ chen Orten, die mit dem Einherbſten fertig ſind, ſchon viel verkauft. So iſt in Boſenheim die ganze diesjährige Weiß⸗ weinernte abgeſetzt. Die letzten Verkäufe fanden zu 600 4 die 1200 Liter gekelterter Moſt ſtatt. Der Winzerverein Gau⸗Bickelheim verkaufte aus geringeren Lagen zu 575&, gute Sachen zu 700% das Stück. Die Winzergenoſſen⸗ ſchaft Dalheim ſetzte zu 600 1 ab. In Bingen betragen bisher die Moſtgewichte 7080 Grad Oechsle bei—11 pro Mille Säure. Je nach Lage bezahlte man für die Eiche(108 Pfund) Trauben 2123.25 Mark, Oppenheim für die 64 Liter⸗Eiche Traubenmaiſche . 26,5027 J, Nierſtein 2832 /, Dienheim(Geſamtmenge) „ nlands⸗ Ausſtichgualitäten wurden 2328 /, Alsheimer Weißmoſt 570-600 4, Dittelsheim (Rotmoſt) 470480 /, Weißmoſt 520 4 je Stück. In Ingelheim bezahlte man für den Zentner Trauben 1518, Wolfsheim 14 J, Partenheim 15, in Oberſaul⸗ heim 15—17 /, Spiesheim 16 4. Die Moſtgewichte be⸗ trugen zwiſchen 60 und 75 Grad. In der Gegend von Alzey ſtellen ſich die amtlich ermittelten Moſtgewichte auf 52 bis 80 Grad bei 8,1 bis 15,9 pro Mille Säure. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 21. Okt. Auf der heutigen Auktion wurden folgende Preiſe notiert: Quitten 9,5; Tomaten 10—19; Eroſen 12—16; Friedland⸗Bohnen 11 bis 14; Treibhaus Stangenbohnen 32—36, Rotkraut— 2,25; Weißkraut—1,25; Wirſing 1,5—2,5; Spinat—7; Roſen⸗ kohl 15—20; Zwiebel 5; Karotten 2; Schwarzwurzeln 12 bis 15; Feldſolat 25—33; Blumenkohl 30—50, 15,25 und —13: Dänenkohl 1,5; Sellerie pro Stück—10;—4,5; Endivienſalat 1,5—4; Kopfſalat 1,5—2; Lauch pro Stück 22,5; Grünes pro Bündel 2— 2,5. g * Wormſer Produktenbörſe vom 21. Okt. Bei ruhiger Tendenz notierten, alles per 100 Kilo, babnfrei Worms in“: Weizen 221,25; Roggen 16,25; Gerſte(Rheinheſſen) 18,50—19,50; to.(Ried) 18,50— 19,50; dto. Pfälzer 19,50 bis 20.50; dto. Ausſtich, über Notiz; Futtergerſte 16—17; Weizenmehl Baſis 0 31,70, Roggenmehl proz. 24, Wek⸗ zenfuttermehl und Nachmehl 9,50—16; Roggenfuttermehl und Nachmehl 10—16; Roggenkleie 88,50; grobe Weizen⸗ ſchalen 8,25; feine Weizenkleie 7,75; getrocknete Biertreber 1111,25; Heu, Luzerne 3,5—4; Maſchinenſtroh 1,252; Kartoffeln 2,90— 3,40. * Weitere Mehlpreisermäßigungen. Die füsddeutſchen Großmühlen haben zum vierten Male in dieſer Woche die Preiſe und zwar wiederum um 10 Pfg. die 100 Kilo er⸗ mäßigt Weizenmehl ſüdd Spez. 0 koſtet demnach 30,70 1 für Inlands⸗ und 31,70/ für Vermahlung mit Auslands⸗ weizen. . Nürnberger Hopfenmarki s. Nürnberg, 21. Okt.(Eigenbericht.) Die Geſchäftslage des Nürnberger Hopfenmarktes iſt gegenüber unſerem letzten Wochenbericht noch un ver⸗ ändert. Der Einkauf vollzieht ſich bei immer noch guter Nachfrage ſowohl ſeitens des Handels wie auch ſeitens der Brauereien ruhig; dagegen fehlt überall das Angebot. Gefragt waren vor allem wieder Hallertauer und Gebirgs⸗ hopfen, von denen zur Zeit nur ſchwache Vorräte am Markte liegen. Die Folge davon war auch in bdieſer Woche, daß die Eigner ihre Forderungen von Tag zu Tag erhöhten und immer nachgegeben wer⸗ den mußte. Die Annahme, daß die Preisſteigerung gegen Wochenſchluß zum Stillſtand kommen würde, hot ſich auch als irrig erwieſen, denn am Tage der Abgabe unſeres Berichts ſind die Preiſe für Hallertauer und Gebirgshopfen abermals in die Höhe gegangen. Geſamtwochenzufuhr 380 Ballen, Umſatz 450 Ballen. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung in 4 je Ztr.: 5 Prima Mittel Geringe Hallertauer 200—220 190—195 178—1885 Tettnanger 200— 230—— Hersbrucker Gebirg 150—190 135—148 12010 Spalter 200235 170—195— Ausſtichhopfen über Notiz. Schlepptendenz ruhig, Preiſe ſteigend. Am Sagzer Markte wurden in der letzten Woche bei lebhafter Geſchäftstüchtigkeit beſonders auch ſtarke reife für deutſche Rechnung getätigt und dabei höhere Preiſe bewilligt. Die Stimmung iſt ſehr feſt. Notierungen von 650 bis 1020 Kronen.— Der belgiſche Markt iſt gleichfalls ſehr feſt bei ſteigenden Preiſen. Notierungen von 550 bis 575 Franes. Unveränderſe Produkſion beim Infernafionalen Zinkkarfell O Frankfurt a.., 21. Okt.(Eig. Dr.) Nach unſeren e wurde in der Pariſer Sitzung des nternationolen Zinkkartells am 20. d. M. grund ſätzlich die Verlängerung des Kartells umein beſchloſſen. Kleinere formale Abänderungsbeſtim⸗ mungen werden noch ausgehandelt. Gleichzeitig beſchloß das Kartell, die jetzige Produktionsquote von 485 v. H. zunächſt unverändert zu laſſen, wobei auch hier gewiſſe Abänderungsvorſchläge zum internen Aus⸗ gleich noch geregelt werden müſſen. Zu einer teilweiſe gewünſchten Heraufſetzung der Produktionsquote, die der Tendenz der Beſſerung innerhalb der Zinkinduſtrie ſeit Wochen entſpricht, hat man ſich noch niet entſchloſſen. Bei dem vorhandenen Stock von etwo 150 000 Tonnen, der ungefähr einem Dreimonatsbedarf entſpricht, wird man ſich vorausſichtlich erſt Ende des Jahres entſcheidend über die Herauſſetzung der Produktionsquote befaßt. Die nächſte 80 es Internationalen Zinkkartells iſt am 16. No⸗ vember. C ahr * Verlängerung der engliſchen Eiſen⸗ und Stahlzölle. London, 22. Okt. Das Schatzamt gab geſtern abend durch Verfügung die Verlängerung der beſtehenden Eiſen⸗ und Stahlzölle auf weitere zwei Jahre bekannt. In einem gleichzeitig veröffentlichten Bericht des„bera⸗ tenden Einfuhrzollausſchuſſes“ wird betont, daß er die Verlängerung der Zölle auf zwei Jahre unterſtützt, jedoch eine gleichzeitig verlangte Erhöhung für gewiſſe Sorten vorläufig abgelehnt habe. Er werde aber weitere Schutz⸗ maßnahmen erwägen, wenn bei Fertigſtellung eines be⸗ friedigenden Reorganiſationsplanes für die Induſtrie die Verlängerung der Zölle nicht die gewünſchte Wirkung hätte. Der Bericht verzeichnet mit Befriedigung, daß die Einfuhr von Eiſen und Stahl in dem dritten Quartal des Jahres 45 v. H. unter der Ziffer des Vorjahres liege. Samstag, 22. Oktober 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ 5175 Mittag⸗ Ausgabe Gemeinderatsſitzung in Lampertheim Lampertheim, 20. Okt. preis. 4. Die Gemeinde übernimmt während der Mark zu überlaſſen.— Dem Adam Scholl maier 6. Schwert inmitten der Beſchriftung mit den Na⸗ Unter Vorſitz von Bürgermeiſter Keller Wintermonate die unentgeltliche 55 ohlung der und der„Freien Mu tſikvereinigung“ werden die men der Kriegstoten. Grabmal und umge wurde geſtern abend eine Sitzung des Ge⸗ Schuhe der im Antrag genannten. Für den als nachgeſuchten Wirtſchaftskonzeſſionen genehmigt, da Plattenbelag kommen in geſchloſſenem fr meinderates abgehalten. In dieſem Jahre wird Wärmehalle während des Winters 505 Verfügung es ſich um Uebergangsverhältniſſe handelt. Muſchelkalk zur Ausführung. Da keine gemei die Bürgerſteuer zweimal erhoben. Sie geſtellten Saal im„Saalbau“ liefert die Gemeinde 5 Infolge Ueberhandnehmen des Ungeziefers muß Gedenkſtelle für unſere Kriegstoten hier vo betrug ſeither 300 v. H. Der Bürgermeiſter gibt ein unentgeltlich das ee Heizungsmatertal und die Weidenanlage im Bruch umgero det iſt, ſoll das Grabmal dieſem Zwecke dienen.— Die über das Kreisamt eingegangenes Schreiben des die Beleuchtung. 6. Allen im Antrag 1 genannten werden. Es wird in Erwägung gezogen, das Ge⸗ Fortſetzung der Beſchäftigung von Für Miniſteriums des Innern bekannt, werden während 5 Monate Oktober bis einſchließ⸗ lände mit einer 20 Zentimeter bohen Sandſchicht arbeitern zur Gewinnung an e wonach dieſe Steuer für Gemeinden, die zu ihren Wohlfahrts⸗ lich März unentgeltlich 10 Kubikmeter Gas zur Ver⸗ Garten„ j f laſten einen Reichs⸗ und Landeszuſchuß erhalten, fügung geſtellt. Für ſolche, die elektriſche Beleuch⸗ Gartenland ant mere ee ſoll aber einmal Verpachtung von Kleingärten 19 1765 genehmigt. 1933 mit 500 v. H. zu berechnen iſt. Sollte ſich der tung haben, übernimmt die Gemeinde die Bezahlung de e ing aufgeſtellt werden.— Hermann Für folgende anläßlich der Jahrhundert⸗ Gemeinderat weigern, die Steuer in der angegebe⸗ von 5 Kilowatt Strom je Monat. Weiter hatte die 1 19 9 kannheim hat ohne vorherige Geneh? feier und des Heimattages 1933 in Ausſi nen Höhe zu beſchließen, ſo würde die zwangsläufige Arbeiter Wohlfahrt den Antrag eingereicht, für den erftent unnd fig benmerwog ein Süſnalch ens genommene Veranstaltungen wurden, 2 Einführung durch das Kreisamt erfolgen. Durch den als Wärmehalle im„Tannhäuser“ vorgeſehenen erſtellt und ſucht um nachträgliche. Bauerlaubnis ſchüſſe gebildet: 1. Tag der Jugend 2. Sportwoch 5 nach. Der Gemeinderat verwahrt ſich entſchieden 3. Wiederſehensfeier der in Schwetzingen garniſo neuen Aufſchlag würde die Gemeinde etwa 30 000% einnehmen. Der Gemeinderat hält eine ſolche Er⸗ ſtellen. Ueber dieſe Anträge entſteht eine längere Wieder nor 1 Saag De höhung für die Einwohnerſchaft, die infolge der Ausſprache, aus der hervorgeht, daß man allſeitig Ge 555 ee 521 95 2 5 5 großen Erwerbsloſiakeit beſonders ſchwer unter den über die herrſchende Not nicht im Unklaren iſt. Man zwef Jagdpachter aus dem Jagdbogen 4 ausscheiden 1100 v. H. Bürgerſteuer Wirtſchaftsverhältniſſen leidet, nicht für tragbar und ſieht aber keinen Weg, die Mittel, die für 1050 Per. und daß als Mitpächter im Bogen 2 Förster n. Ludwigshafen, 22 Okt Die Regierung d lehnt ab. jonen aufzuwenden wären und ſich auf etwa 175 000 Bayerer eintritt.— Es wird angeregt, die 9 Pfalz hat mit einer Entſchließung vom 20. Oktober In einer Erwerbsloſenverſammlung wurden ver⸗ ſchiedene Anträge bzgl. Winterhilfe ſeitens der Gemeinde geſtellt und dieſe durch die kommuniſtiſche Rathausfraktion der Bürgermeiſterei zur Vorlage an den Gemeinderat unterbreitet. Es wird ge⸗ die Sache heranzutreten. fahr für den Verkehr bedeute. Entweder müſſe ſie eine Bürgerſteuer in Höhe von 500 v. H. beſchloſf fordert: 1 Alle Empfänger von Erwerbsloſen⸗ Kri⸗ Bis zur Neuverpachtung der gemeindlichen Grund⸗ e oder für den Autoverkehr geſperrt wer⸗ die erhoben, alſo nicht nach dem hier bisher üblichen ſen⸗ und Wohlfahrtsunterſtützung, ſowie Sozial⸗ und ſtücke ſoll die Pacht für Aecker um 10 Prozent ab den. Im Zuſammenhang hiermit ſoll auch die Pro⸗ Lohnabzugsverfahren eingezogen werden ſollte. Auf⸗ Kleinrentenbezieher erhalten eine Winterhilfe in bar 1. Januar 1931 geſenkt werden. Aus der Sitzung pinziatverwaltung auf die ſchlechte Beſchaffen⸗ grund der neuen Regierungsentſchließung iſt und zwar Hauptunterſtützungsempfänger 30, für heraus wird der Antrag geſtellt, man möge die heit der Ortsdurchfahrt hingewieſen und ihr Steuer wieder vom Lohn abzusfehen. jedes weitere Zuſchlagsberechtigte 10 /. 2. Die im Atitrag 1 genannten erhalten für die Monate Ok⸗ tober bis einſchließlich März je Monat 2 Zentner Koks und 1 Zentner Kohlen, weiter für die ge⸗ nannte Zeit je Monat 1 Zentner Kartoffeln und entſtehen aber Bedenken, da dieſe Regelung Weite⸗ Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Mit] Hüdweſtdeutſche Uriſchau, Keulcgt and den Urige ret für jedes Zuſchlagsberechtigte weitere 50 Pfund. rungen nach ſich ziehen könnte. Deshalb wird die der Ausführung eines Grabmales für die eneunde geladedede Deuter und 1. 0 zei 3 1 7 217 72 1 47 1 2 5 5 2 2 7 nheim Herausgeber rucker und Verleger: 3. Jeder der Bezeichneten erhält aus den Gemeinde⸗ Angelegenheit einer Kommiſſion überwieſen.— Für Kriegstoten aus Schwetzingen im Ehrenfried⸗ Maße Mean e Zeitung G. m. b.., Mannheim f 1,—8 waldungen 1 Raummeter Holz zum Selbſtkoſten⸗ die Winterſchafweide bot der hieſige Schaf⸗ hier beauf⸗ Fur unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Saal Heizung und Beleuchtung zur Verfügung zu Mark belaufen würden, aufzubringen. Es wird des⸗ halb beſchloſſen, die Anträge über das Kreisamt Bensheim an das Miniſterium des Innern weiter⸗ zuleiten und nach deſſen Stellungnahme erneut an Friedenspacht annehmen, da bei einer 10prozentigen Senkung die Pacht immer noch 1200/ höher als dieſe ſei, während die landwirtſchaftlichen Produkte ſogar unter dem Friedenspreis bezahlt würden. 58 halter Nogger 800 gege nüber 600 im Vorjahre. Angebot damit, daß die Er begründet ſein niederes Wollpreiſe ganz bedeutend zurückgegangen Der Gemeinderat beſchließt, ihm die aufzufriſchen und dann in kleineren gegen ſolche Vorkommniſſe im Fußſteig in ſtraße baldigſt ausfüllen zu laſſen. Klage geführt über den außerordentlich Zuſtand der Straße nach W̃ * denen Löcher nahegelegt werden, beit zu ſchaffen. ( Schwetzingen, 19. Okt. Aus der hof murde Bildhauer Otto Schließler Weide für 350 Parzellen als und fordert Strafen bei der Ernſt Ludwig⸗ — Weiter wird ſchlechten or ms, die eine Ge⸗ doch hier für Erwerbsloſe Ar⸗ tragt. machten Rücklagen wurde ſeien. der D Sand wurde genehmigt.— Di niert geweſenen Truppenteile. unter Aufhebung der Stadtrats Oktober angeordnet, ſatzes zu erheben iſt. Die Verwendung der zu di genehmi mal iſt im Aufbau ſarkophagähnlich: eckplatte als Symbol für den 1933 in Ludwigshafen mit 1100 v. Der Stadtrat hat bekannt Bedin H. K sbeſchlüſſe daß die Bürgerſteue des eſem 3 zwecke ge⸗ vom 20 va üngſten Alchard Schönfelder— 1 H. A. M de iß ner G rab ägt a riegstod 8 due 778 fabridtet Vier⸗Sitzer. Spezial⸗ karoſſ., in beſt. Aus⸗ führg. u. Zuſt., billig zu verkauſen. 1394 Opel⸗ Hartmann, Secken⸗ heimerſtr. 68a(gegen⸗ über d. Peſtalozziſch.) Tel. 403 16. 1894 Geg. Barzahlg. ſuche ich eine 8401 . Lünousine Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, herzens- guten Oatten, unseren unvergeßlichen Vater, Schwiegervater und Großvater Karl Well Elsenbahn-Sekreffür a. D. heute nacht im Alter von 74 Jahren nach langem schwerem, mit großer Geduld getragenen Leiden, zu sich indie Ewigkeit abzurufen Mannheim(Fröhlichstr.), den 21. Oktober 1932 sind wir mit Mantel-, Kleider-, Herren- Stoffen und Seide. Dieses hören Wir taglich von unserer Kundschaft. Und auch mit Recht, denn inbezug auf Qualitat, Preise und Auswahl bieten wir stets die allergrößten Vorteile. 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Bewegung zur religiöſen Ernenerun Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Jörder Kinder 8= 5. dienst, Vikar i ar Jörder; 11 Kindergottes 0 vorm. 10 11 ee mit Predigt; 1 N 1 f 15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 riedenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Bach; 10.— 1 75 3 815* 1 55 fare Bach 6 n Vikar e Menſchenweihehandlung; abds..15 Fragenbeantworkung. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſten⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften lehre für Knaben, Vikar Zitt; dienſt, 30 Pfarrer Emlein; 11.45 Chriſtenlehre Predigt, Vikar Grüber; Oktober 1932. für Pfarrer Emlein; 6 Predigt, Vikar Zitt. Lutherkirche: Jundt; Vikar Boeckh. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: Melanchthonkirche: Kindergottesdienſt, 10 Predigt, gottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Vikar Pfarrer Rothenhöfer; Neues Städt. Krankenhaus: Pfarrer Jundt; Pfarrer Walter; Hoeniger;: Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: liche Einführung in ihr Amt; 11 Gottesdienſt z. gottesdienſt, Pfr. Vikar Kehr; (Mitwirkung 10 Hauptgottes Sdienſt, der Pfr. .45 Chriſtenlehre Vikar Kehr. Kirchenchors Neckarau); 10 Predigt, gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau:.30 O Ordination des Pfarrkandidaten Fritz Vath durch Pfr. Vathz, Predigt Kandidat Vath; 10.30 Chriſten⸗ lehre für Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt, 8 Abendgottesdienſt, Bikar Hegel. Sandhofen: .30 Hauptgottesdienſt, Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dürr. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; für Knaben, Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof: 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Lemme; .30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx: 10.30 Chriſten⸗ 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. lehre, Pfarrer Marx; Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrverwalt. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andgcht, Pfr. Horch. Pahl; 10 Predigt, 11.15 Kindergottes⸗ Jun 11.15 Kinder⸗ 11.15 Chriſtenlehre, 9 Predigt, Pfarrer 2 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11.15 Chriſtenlehre, 6 Predigt, Pfarrer Heſſig. 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Kammerer, feier⸗ acht Reugewählt en Kirchenälteſten Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer; Eröffnung des Konfirmandenunterrichts, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 e ee Pfr. Luger; Luger; Süd;.30 Konfi rmandengottesdlenſt, Matthäuskirche Neckaran: 11.15 Kinder⸗ 11 Kindergottesdienſt Käfertal⸗ Pfarrer Luger. Südpfarrei, 10 Predigt, Vikar Kehr; 11 Kindergottes⸗ dienſt Südpfarrei, Gemeindehaus Speyererſtr. 28: des Pfr. Gänger 11 Kinder⸗ Vikar Hegel; Pfarrer Dürr; Vikar Wiederkehr; 12.30 1 Chriſtenlehre Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9 9. Mädchen. 1 Sonntag Pfarrer n tag 8, D haus: tungen(S .15 abds. 6 zugl. hof. Dienstag 11.00 ſtunde; Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Lutherkirche: Melauchthonkirche: Matthäuskirche Neckarau: gottesdienſt, Bibelſtunde.— Bellen Pfingſtberg, Herrenſand 42: Bibelſtunde. Verſammlung; lung Almenhof, 8 Verein für junge Mädchen. Frauenſtunde; Jungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Der einzige Halt im Bibelſtunde. vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. gottesdienſt. 8 Evangeliſche Gemeinſchaft, U Predigt, Prediger Keidel; bredigt, J. Jugendverein. Joſefſtraße 12. 11 Sonntagsſchule; nachm. Mittwoch vor Mittwoch abend Mittwoch a Vikar Kehr. a Verein für innere Miſſion A. B. (Inſpektor Stöckle): tag.15 Bibelſtunde. K 2 .00 Verſammlung. Donnerstag.00 Bibelſtunde. 6 Predigt,(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Donnerstag.15 Bibe e Neckarau, 7 Walter. Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 11.15 Rheinau, Dän. Tiſch: — Sandhofen, — Feudenheim, onntagsſchulen, C. Luiſenſtr. 42. 8 Gebetſtunde; Streuberſtra 8 Blaukreuz Freitag abend Gähr. Mittwoch.00 Bibelſ untere Kinder schule: Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ Sonntag 8 Verſammlung. Weltwirrwarr“. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. m. 7 Schülergottesdienſt. Pfarrer Emlein. 8 Andacht, Pfr. b. 8 Bibelſtunde, 2. 10(S Di Di tag 8 C Donnerstag alle 14 T KAinderſchule; kunde; — Weitere V. j. M. ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche ere„Bethesda⸗ Heim“, Sonntag 2 Kinderſtunde miſchte Verſammlung. 4 Jugendverein; Oſterſtraße 30. ße 46. Mittwoch 8 „Verſammlung. 8 Jugendſtunde. 3. 28. 10.45 Sonntagsſchule; M ittwoch abend 8 Ge nerstag nachmittag 4 Fraueumiſſionsverein; Samstag nachm. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptisten), Max⸗ Sonntag vorm..30 Predigt, 4„Hinderniſſe“(Joh. * Dr. N pfr. Heſſig. Pfr. Donnerstag abend.30 Wochen⸗ S tamitzſtraße 15 Sonntag 3, Verfammlung. Donners⸗ tadtmiſſionar Keidel): V.„ M. Schtwel zingerſtraße 90 rſammlung. Bibelſtunde.— Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 5 Freitag.15,— Sonntag.00 Freitag.45 Veranſtal⸗ Jungfrauenvereine) abends 8 Ge⸗ Dienstag abend 8 Männerſtunde, .45 Evangelif ationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, nachm. 4 Frauenſtunde; Neckarau, Donnerstag abend 8 Evangeliſationsvortrag Freitag abend 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer: 4 Jugendbund f. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. 8 Evangeliſations⸗Verſamm⸗ — Donnerstag 4 Freitag 8 Mittwoch abd. 8 3 Kinder⸗ Sonntag vorm. betſtunde. Don⸗ abends 8 .30 Jungſchar. Joh. Hoff. Heſſig. 31: Tage.15 Sonn⸗ L II. 4. K 4. 10. Männer⸗ Samstag .30 abds. 8 Rau; St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Rau). Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſt: Inde. nachm. 3 Frauenverein. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemei pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhof Sonntag abend 8 Evangeliſation(Gem.⸗ Pflege Donners tag Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, gel egenheit; Pr edi t Neckarſta 5652 7 hl. Meſſe; und An; 11 Kinde Jün glinge; 7 Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bil rechung. er: 6 ichtgekegen Samstag.00 Männerabend. Jugendbun 8... mit Predigt;.80 1 a) junge Männer: Sonntag 2. 90 und Dien Predigt, an te Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8. be Roſent II. Ehepre bund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 J. Neckar- Liebfrauen⸗ zon 6 an Bei ſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. meſſe; 8 Singme f Blaukreuzverein Maunheim I. M eerfeldſtraß Montag 11 Singmeſſe mit s abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch r 4 Hoff⸗.30 Roſſt an 5 mit 5 15„ nungsbund für Kinder; abends 8 Blaukreuzverſammlg. Singmeſſe mit Predigt; Samstag nachm..15 Hoffnungsbund für Kinder, Neckar⸗ ſtadt, Gärtnerſtraße 17(Kinderſchule). Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, IL 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachn Gottes⸗ dienſt; abends 8 Jugendabend. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Sandhofen, f J Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Got St. woch abend.00 Gottesdienſt.— Maunh, Neckaran, eg 2. 8 Mutter Gottes. Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..90 Gottesdtenſt. Mittwoch St. Jakobuskirche Neckaran:.45, Bine abend.45 Gottesdienſt.— Mh.⸗Friedrichsfeld, Grenz⸗ mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mäde höferſtraße 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppen⸗ heimerſtraße 37: Sonntag nachm.) Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗ ⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. 1¹ Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben ⸗Ezer Kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..90 Predigt, W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Predigt, W. Müller.— Montag 8 Jugendbund.— Mittwoch 4 Religionsunterricht; 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlung.— Donnerstag 3 Frauenmiſſionsverein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 23. Oktober 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche!: Von 6 an Beichtgelegenh.: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .80 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen, ebenſo jeden Abend. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Andacht in öffentlichen Anliegen; .30 Roſenkranzandacht. Heilig Geiſt⸗ Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht mit Segen; 7 Roſenkranzandacht mit Segen. Jün glinge; St. Jaftgg Lindenhof: l. 8 a keſſe; mit Predigt; dacht in den Nöten der St. Franziskus,.⸗Waldhof: 5 mit Frühpredigt; dapele der Spiegelfabrik; Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; Singmeſſe; 2 Veſper; St. Laurentiuskirche Käfertal: der 7 Frühmeſſe; Bauer, anſchließ. levit. Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, über„Nihilism des Realgymn freireligiöſen Singchors 8 Pan 05 .45 Kommunion meſſe; Hauptgottesdienſt; lehre für Jüngli abends .30 Roſe rifat iuslirche .30 Roſenkranzandacht 6 Beichtgelegen meſſe mit Predigt; mit Predigt; 1. 1 eſſe Andacht zur 11 Singmeſſe mit P redigt; Zeit mit Segen. 6 Beichte; 7 2 80 Predigt Predig .15 Amt .30 Uhr 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. .30 Sonntagabendandacht mit Segen. .30 Beichte u. .15 Frühmeſſe mit Kommunion; .30 Roſenkranz⸗Andacht. hernach Se egen. Mheinau:.30 Beichtg .15 Amt mit Predigt; Predigt; 2 Andacht .80 Ehriſtenlehre; Roſenkranz. .30 hl. Meſſe: Herrn Gnaden den hochw. He Hochamt; abends 7 Roſenkranz. Freireligiöſe Gemeinde ums, der Arbeltsstãttel Wer wachst und dyer arbeltet, brauchi kräftige, ſett· haltige Nahrung. Aber rein und wohlschmeckend muß der Brotaufstrich sein, 80 delikat und frisch, vyle es Rest, Sus und Lern sind, mit ſhirern. köst- lichen Butterduſt. 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Andacht; Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. egensandacht; elegenheit; 10.30 Chriſtenlehre; .⸗Pfingſtberg: 6 bis.80 .30 Amt m. Predigt, e.30 Haupt⸗ 8 Singmeſſe Hl. Meſſe; Kurat T Herrn Stadtdekan Prälat nachmittags.30 a„Prediger Dr. Karl Weiß und Lehensbeherrſchung“ in der Aula Tullaſtr. 4 unter Mitwirkung des Betelligen 81e sleh an dem interessanten Rogo- Prels rätsel, 8le können auf die Daver eines jah res alle 8 Tage eln Padr Rogo- Strümpfe gewinnen 10. Seite/ Nummer 498 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 22. Oktober 932 Nichtraumer- in 3 Tagen durch „Nitok“⸗Mundwaſſer. Zu haben: Apotheke Am Waſſerturm, P 7, 17 Löwen Apotheke Plan⸗ ken. E 2, 16. 7087 Drogerie Ludwig& Schütthelm, 0 4, g u. Friedrichsplatz 19 e AA! E 5 2 10 ü 2 5 1 Wulle ed Santrock- Jeurt Healer harloffe Ander- Jul. Falkenstein Kurt Lilien— Harald Pauisen in dem charmanten lron- Lustspiel O neute samstag die große Greta Garbo- Premiere! 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