»Muſſolini für deutſche 0 . 2 die Verteidigung Theunis. Der bekannte Finanz⸗ Erſcheinungsweiſe; Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloͤſtr. 13, Ne Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiz⸗ 9 mm breite Reklames⸗ gühlende Familien⸗ und E. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleiche Rabattgewährung. Keine Gewähr Nen Ausgaben, an beſonderen Plätzen u Läfträge. Gerichtsſtand Mannheim, Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 1932 143. Jahrgang Nr. 405 sleichberechtigung In Turin ſetzte ſich Muſſolini vorbehaltlos für Deutſchlands Rechtsanſpruch ein, lehnte aber eine deutſche Aufrüſtung ab Beſtürzung in Paris Muſſolinis Turiner Rede wird als Drohung gegen Frankreich bezeichnet Ein Rat für Deutſchland Meldung des Wolffbüros — Turin, 23. Okt. Muſſolini ſtattete heute der Stadt Turin einen offiziellen Beſuch ab. Die Behörden und die Bevölkerung bereiteten ihm einen begeiſterten Empfang. Vom Balkon des Regierungs⸗ palaſtes aus hielt Muſſolini eine Rede, in der er auf außenpolitiſche Probleme zu ſprechen kam. Dank der Energie des britiſchen Premierminiſters befinde ſich heute das Reparations⸗ und Kriegs⸗ ſchuldenſchiff wohl geborgen im Hafen von Lauſanne. Aber ſoll jetzt das„große Volk der Sternenbanner⸗ Republik“ das Schiff wieder auf die hohe See zu⸗ rückſtoßen, dieſes Schiff, auf dem ſich die Hoffnungen und Sorgen ſo vieler Völker befinden? Als die Menge auf dieſe Frage mit einem lauten Nein ant⸗ wortete, erklärte Muſſolini:„Ich wollte, daß dieſes Nein, das Ihr eben hier ausgeſprochen habt, mit Donnerſtimme über den Atlantiſchen Ozean hie⸗ übertöne und im Herzen jenes Volkes Widerhall findet.“ Muſſolini ging dann auf die Abrüſtungsfrage ein. Er wandte ſich zunächſt dagegen, daß die von Italien in der Abrüſtungskonferenz vorgeßrachten zonkreten Vorſchläge irgendwelchen machiavelliſtiſchen Berechnungen entſprungen ſeien.„Aus dieſer Grenzſtadt, die niemals den Krieg fürchtet hat, er⸗ kläre ich, damit alle Welt es hört, daß Italien eine Politik des wahrhaften Friedens treibt, eines Frie⸗ dens der Gerechtigkeit, eines Friedens, der Curopa Das Gleichgewicht wiedergibt, eines Friedens, der die Menſchen wieder mit Hoffnung und Glauben erfüllt. Aber jenſeits der Grenzen gibt es Narren, die dem faſziſtiſchen Italien nicht verzeihen, daß es auf dem Poſten iſt. Für jene rück⸗ ſtändigen Ueberbleibſel iſt allerdings der Faſzismus ein unerhörter Skandal, denn ſeine Exiſtenz dokumentiert, daß ihre Grund⸗ ſätze von der Zeit überholt ſind. a Aber das Spiel iſt bereits von Anfang an ent ſchieden, denn diejenigen Grundſätze, die ſich durch⸗ ſetzen, werden über die veralteten Grundſätze ſiegen, die verblaſſen. Muſſolini wandte ſich dann der Völ⸗ ker bundsfrage zu. Italien werde auch weiter im Völkerbunde bleiben. Beſonders heute, wo der Völker⸗ bund ſchwer krank ſei, dürfe man ihn nicht verlaſſen,, Wenn der Völkerbund in Europa noch ſein Wort wirkſam ſprechen könne, ſo bleibe dieſes Wort ohne jede Bedeutung, wenn es ſich um den Fernen Oſten oder Südamerika handle. Immerhin, erklärte Muſ⸗ ſolini, glaube er, daß, wenn morgen auf der Grund⸗ lage der Gerechtigkeit und der Anerkennung der heiligen Rechte Italiens die erforderlichen Voraus⸗ ſetzungen für eine Zuſammenarbeit der vier Großmächte in Weſteuropa zuſtande käme, Europa in politiſcher Beziehung beruhigt werden würde und daß ſogar vielleicht die Weltkriſe, die alle erfaßt hat, zu Ende gehen würde. Mufſolini ging dann auf die deutſchen Gleich⸗ berechtigungsforderungen in der Rüſtungsfrage ein. Er erklärte hierzu wörtlich:„Auch in dieſer Frage hat der Faſzismus beſtimmte Gedanken und Richt⸗ linien. Die deutſche Forderung nach Gleichberechtigung iſt juriſtiſch voll⸗ kommen berechtigt. Je ſchneller man das an⸗ erkennt, umſo beſſer wird es ſein. Indeſſen kann Deutſchland, ſo lange die Abrüſtungs⸗ konferenz dauert, in keiner Weiſe irgend eine Wiederaufrüſtung verlangen. Wenn aber die Abrüſtungskonferenz zu Ende iſt und ein nega⸗ tives Ergebnis gehabt hat, ſo wird Deutſch⸗ land nicht im Völkerbund bleiben kön⸗ 13 u, falls nicht dieſe Unſtimmigkeit aufgehoben rd. 5 Dieſe Aeußerungen Muſſolinis wurden von der Menge mit Beifall aufgenomen. Das neue belgiſche Kabinett Meldung des Wolff⸗Büros 5— Brüſſel, 23. Okt. „Senator de Brogeville hat dem König eine Viſte des neuen Kabinetts überreicht, in dem er Miniſterpräſident und Landwirtſchaftsminiſter ist, Hymans hat das Aeußere, die Finanzen Jaſpar und mann Francqui iſt zum Mitglied des Ausſchuſſes des Schatzamtes ernannt worden. Drahtung unjeres Pariſer Vertreters Paris, 23. Okt. Obwohl der heutige Sonntag dem franzöſiſchen Volke wieder eine ganze Reihe von Miniſterreden beſchert hat, gelten die Kommentare der Politiker ausſchließlich der Turiner Rede Muſſolinis. In Pariſer Regierungskreiſen haben die Ausfüh⸗ rungen des Duce einen äußerſt deprimieren⸗ den Eindruck gemacht. Die Zuſicherung Muſ⸗ ſolinis, daß Italien weiterhin im Völkerbund blei⸗ ben werde, kann nicht über das vorbehaltloſe Eintreten der italieniſchen Re⸗ gierung für die deutſche Gleichberechtigung hinwegtröſten. Nach der ſchnellen Zuſage Italiens, an der Viermächtekonferenz teilzunehmen, war man in Paris auf eine derartige Verteidi⸗ gung der deutſchen Gleichberechti⸗ gungs forderung nicht mehr gefaßt. Mehrere Pariſer Abendzeitungen meſſen im Gegen⸗ teil der Rede Muſſolinis ſtärkſte Bedeutung zu. Der Ratſchlag des italieniſchen Regierungs⸗ chefs, Deutſchland müſſe nach einem Schei⸗ tern der Abrüſtungskonferenz aus dem Völ⸗ kerbund austreten, wird als offene Drohung gegenüber der von Frankreich vertretenen Völkerbundspolitik bezeichnet. Die nationaliſtiſche Preſſe unterſtellt dem Duce, daß er im Gegenſatz zu ſeinen Erklärungen, Gegner der deutſchen Aufrüſtung zu ſein, den deutſchen„Geheim⸗ rüſtungen“ gegenüber gerne ein Auge zudrücke, weil Italien daraus offenbar Vorteil zu ziehen hoffe. Die italieniſche Sorge wegen der Hegemoniebeſtrebungen Frankreichs in Europa, die nicht nur in der Rede Muſſolinis, ſondern auch in einem offenbar von ihm beeinflußten Artikel des„Corriere de la Sera“ zum Ausdruck kam, bezeichnet man in amt⸗ lichen Pariſer Kreiſen als vollkommen unbegründet. Maßgebende Politiker richten an die Regierung Herriot den dringenden Appell, endlich mit den fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Mißverſtändniſſen Schluß zu machen und eine offene Ausſprache mit Muſſolini herbeizuführen. Frankreich könne ſicherlich auf ein offenes Ohr in Rom rechnen, zumal die franzöſiſche Regierung„Kompen⸗ ſationen“ anbieten könne, um eine engere italieniſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit wirkungsvoll einzuleiten. Arbeitsbeſchaffung durch die Gemeinden Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Okt. Das Kabinett wird ſich in ſeiner Sitzung Aufang oder Mitte nächſter Woche nochmals mit dem Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm beſchäftigen. Es handelt ſich dabei in erſter Linie um Vor⸗ ſchläge der kommunalen Spitzen ver⸗ bände. Der engere Vorſtand des Deutſchen Städtetages hat in einer knappen Denkſchrift An⸗ regungen für eine verſtärkte Arbeitsbeſchaffung der Gemeinden gegeben. Die Vorbereitungen für die Finanzierung dieſes Planes ſind in Verhand⸗ lungen namentlich auch mit der Reichsbank im weſentlichen abgeſchloſſen. Die deutſchen Gemeinden ſollen danach ermächtigt werden, zuſätzliche Arbeiten zu vergeben. Die Finanzierung wird zu einem Drittel aus eigenen Mitteln der Gemeinden, zu einem weiteren Drittel durch Steuergutſcheine und zum letzten Drittel durch Wechſel erfolgen. Die Ge⸗ ſamtſumme ſteht noch nicht feſt. Sie ſoll ſich angeb⸗ lich auf etwa 600 bis 700 Millionen belaufen. Man hofft, auf dieſe Weiſe eine gewiſſermaßen ſchlagartige Beſchleunigung der Arbeitsbeſchaffung zu erzielen. Bemerkenswert iſt übrigens, daß der Deutſche Städtetag ſich, der Auffaſſung Dr. Luthers folgend, gegen die„zinsloſen Kredite“ ausſpricht, die be⸗ kanntlich im Gerekeplan vorgeſehen waren, da es mit den Regeln einer geſunden Finanzwirtſchaft un⸗ vereinbar wäre, die laufenden, durch die Erwerbs⸗ loſigkeit entſtandenen Laſten durch eine Kreditaus⸗ weitung ſcheinbar zu beſeitigen und damit die wirk⸗ liche Lage uur zu verſchleiern, anſtatt ſie gründlich zu bereinigen. 700 Millionen Defizit? Telegraphiſche Meldung — Berlin, 23. Okt. Durch die Verordnung über Genoſſenſchaftseut⸗ ſchuldung, Preußenkaſſe und Oſthilfe werden die Finanzen des Reichs eine neue Beanſpru⸗ chung in Höhe von rund 200 Millionen Mark erfahren. Eine zuſätzliche Belaſtung war bereits durch„Ergänzung von ſozialen Leiſtungen“ (Verordnung vom 19. Oktober d..) erfolgt, die nach den Erklärungen des Reichsarbeitsminiſters Schäf⸗ fer während der noch bevorſtehenden fünf Monate des laufenden Rechnungsjahres eine Kaufkraftbele⸗ bung um 75 Millionen Mark, alſo doch wohl auch Mehraufwendungen in ſolcher Höhe verurſachen wird. Dazu kommen Zuſchüſſe an Hypothekenbanken für die Pfandbriefverzinſung gemäß Notverordnung vom 26. September 1932. Die Geſamtwirkung dieſer Mehrbelaſtungen für die Reichskaſſe wird mit 300 Millionen Mark eher zu 11 als zu hoch angeſetzt 5 werden. Andererſeits iſt auf Grund der letzten Einnahme⸗ berechnung des Reichs aus dem Juli d. Is. mit Mindereinnahmen zu rechnen, die gegenüber den durch Notverordnung vom 30. Juli 1930 veröf⸗ fentlichten Haushaltzahlen bis zu 300 Mil⸗ lionen Mark betragen werden. Empfindliche Ausfälle wird weiter die Ausgleichsſteuer bringen, die auf Grund der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 von Einfuhrwaren erhoben wird. Als Folge der ſcharf rückgängigen Einfuhr wird dieſe Steuer ſtatt der erwarteten 100 Millionen Mark kaum 50 Millionen bringen. Dieſer Ausfall iſt um ſo pein⸗ licher, als für Ausfuhrförderung 50 Millionen Mark aus Reichsmitteln bereitgeſtellt werden ſollen. Auf Grund der vorſtehenden Berechnung würde ſich für das laufende Rechnungsjahr ein Fehlbetrag von annähernd 700 Millionen Mark ergeben. Da nach der Reichshaushaltordnung Fehlbeträge im übernächſten Rechnungsjahr gedeckt werden müſſen, würde die Bereitſtellung von 700 Millionen Mark gerade in das Rechnungsjahr(1934) fallen, das als erſtes mit der Einlöſung von Steuer⸗ gutſcheinen im Betrag von 400 bis 450 Millio⸗ nen Mark belaſtet iſt. Zu der Beſorgnis es könnten Kaſſenſchwierig⸗ keiten eintreten, iſt, wie mit Beſtimmtheit ver⸗ ſichert wird, kein Anlaß. Insbeſondere ſind Schwierigkeiten zum Jahresultimo nicht zu befürchten. Wirken ſich die Maßnahmen zur Belebung der Wirtſchaft erwartungsgemäß aus und ſinkt die Zahl der Ar⸗ beitsloſen, ſo wird im Rechnungsjahr 1933 das Auf⸗ kommen der Steuern, die an die Warenbewegung und den Verbrauch anknüpfen, entſprechend ſteigen. Er iſt von Hitler enttäuſcht Meldung des Wolff ⸗Bſtros — Bremen, 28. Okt. Der nationalſozialiſtiſche Präſident der Bremer Bürgerſchaft, Rechtsanwalt Dr. Backhaus, hat ſein Amt als Präſident niedergelegt, auf ſein Bür⸗ gerſchaftsmandat verzichtet und gleichzeitig ſeine Parteimitgliedſchaft aufgegeben. In einem Brief an Adolf Hitler begründet er dieſen Schritt mit der einſeitigen Einſtellung der NSDAP, ihren Haß ge⸗ gen Andersdenkende und die Bekämpfung der um die Errettung des Vaterlandes bemühten Reichs⸗ regierung. Jeuerüberfall auf Nationalſozialiſten Meldung des Wolff⸗Bürds — Caſtrop⸗Rauxel, 29. Akt. 50 Nationalſozialiſten, die im Norden der Stadt Flugblätter verteilt hatten, wurden geſtern abend von 80 bis 100 Kommuniſten mit Revolverſchüſſen und Steinwürfen überfallen. Bei dem Ueberfall, der blitzſchnell vor ſich ging, wurden vier National⸗ ſozialiſten ſchwer verletzt. Graf Poſadowsky- Wehner 7 Meldung des Wolffbüros — Naumburg, 23. Okt. Graf Poſadowsky⸗ Wehner iſt heute hier im 80. Lebensjahre geſtorben. a Die Reform im Völkerbund Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben Unſer Mitarbeiter, Staatsſekretär z. D. v. Rhein⸗ baben, hat im Auftrage der deutſchen Delegation die Verhandlungen über die Reform des Völkerbunds⸗ ſekretariats, über deren Abſchluß wir in der vergange⸗ nen Woche berichteten, perſönlich geführt. einer Schilderung der einzelnen Phaſen dieſer vom deutſchen Standpunkt ſehr wichtigen Verhandlungen und der Ueberlegungen, die Deutſchland dabei leiteten, kommt deswegen beſondere Bedeutung zu. D. Red. Das wichtigſte Ergebnis der letzten Völkerbunds⸗ verſammlung iſt die Reform des Völker⸗ bundsſekretariats. Nachdem in der Tages⸗ berichterſtattung die jeweils wechſelnden Phaſen der langwierigen und ſchwierigen Verhandlungen be⸗ kanntgeworden ſind, iſt es nunmehr an der Zeit, einen objektiven Geſamtüberblick zu geben. Worum handelte es ſich? In erſter Linie um die ſogenannte „Haute⸗Direktion“, d. h. den Generalſekretär und die Untergeneralſekretäre, daneben aber auch um die Direktoren der einzelnen Abtei⸗ lungen, die mit Generalſekretär und Untergeneral⸗ ſekretären zuſammen das Korps der„Hohen Beam⸗ ten“ des Völkerbundes bilden. Im Rahmen der kla⸗ ren Beſtimmung der Funktion dieſer hohen Beamten und der Einteilung ihrer Arbeitsgebiete ging es ſchon ſeit dem Jahre 1929 um die Sonderfrage, ob die Untergeneralſekretäre— abgeſehen von einem ſtändigen Stellvertreter des Generalſekre⸗ tärs— nicht ſämtlich abgeſchafft werden ſollten. Da jedoch gerade ſie als beſondere Vertreter der Großmächte galten und die Aufgabe hatten, eine Art Verbindung zwiſchen dieſen und dem Völker⸗ bund herzuſtellen, kann man ſich ohne weiteres den⸗ ken, welch hochpolitiſche Einflüſſe in dieſen gan⸗ zen Fragenkomplex hineingeſpielt haben. Unendlich viel iſt darüber geredet und geſchrieben worden. In der Völkerbundsverſammlung von 1929 wurde eine „Kommiſſion der 13“ eingeſetzt, die zwei Jahre lang, 1930 und 1931, ohne einſtimmiges Ergebnis endloſe Debatten führte und den Aktenvorrat des Völker⸗ bundes vermehrte. Endlich wurde vor einem Jahr der Beſchluß gefaßt, anläßlich des bevorſtehenden Wechſels in der Stellung des Generalſekretärs— der Engländer Sir Erie Drummond verläßt am 30. Juni 1933 Genf— zu einer Entſcheidung zu kom⸗ men. So war der Zwang zum Handeln gegeben. Das viel umſtrittene Ergebnis dreiwöchiger Beratungen liegt vor. Wir wollen im folgenden unter Fortlaf⸗ ſung alles Unweſentlichen den Verſuch machen, in vier Unterabſchnitten die für ein richtiges Geſamt⸗ urteil notwendigen Unterlagen zu geben. ö Wie war der bisherige Zuſtand? Neben dem Generalſekretär(Engländer) gab es einen ſtändigen Stellvertreter(Franzoſe) und drei Untergeneralſekretäre, von denen der Japaner die wichtige politiſche Abteilung leitete, während der Italiener die inneren und Perſonalangelegenheiten bearbeitete und dem erſt 1926 auf der Bilofläche erſcheinenden Deutſchen die Abteilung für in ⸗ ter nationale geiſtige Zuſammenarbeit übertragen wurde. Die andern Arbeitsgebiete waren entſprechend dem allmählichen Wachstum der Tätigkeit des Völkerbundes und entſprechend dem urſprünglich völlig das Feld beherrſchenden engliſch⸗ franzöſiſchen perſonellen Einfluß ſehr verſchieden verteilt. Der Franzoſe(Avenol als ſtändiger Unter⸗ generalſekretär) leitete die Direktionen der Wirt⸗ ſchaft(Italiener), Finanz(Engländer), Verkehr und Tranſit(Franzoſe) und Hygiene(Pole). Dem eng⸗ liſchen Generalſekretär unterſtanden unmittelbar die Direktoren für Abrüſtung(Grieche), Minderheiten (Spanier), Mandate(Italiener), Juformationen (Franzoſe) uſw. Geſamtbild: Geſtützt auf ein zah⸗ lenmäßig bei weitem vorherrſchendes engliſches und franzöſiſches Element in der mittleren und unteren Beamtenſchaft gab auch die Organiſation der„Haute Direction“ und die Anzahl unter den„Hohen Be⸗ amten“ den Vertretern dieſer beiden Mächte die eigentlichen Zügel der Leitung in die Hand. Sie haben nach Kräften von ihren Möglichkeiten Ge⸗ brauch gemacht. Insbeſondere gilt dies für den einen der beiden franzöſiſchen Direktoren, Herrn Comert, der an der Spitze der überaus einflußreichen In⸗ formationsabteilung mit 51. Referaten und zirka einer Million Schweizer Franken Jahresbudget ſteht. Die deutſchr Linie Deutſchland kam ſechs Jahre nach den andern nach Genf. Mit Mühe wurden einige wenige Poſten für Deutſche freigemacht. Deutſchland mußte ſelbſtver⸗ ſtändlich jede Beſtrebung unterſtützen, die auf eine gerechtere und wirklich„internationale“ Zu⸗ ſammenſetzung des geſamten Körpers des Völ⸗ kerbundes hinwirkte. Solche Beſtrebungen fanden ſich naturgemäß in erſter Linie auf der Seite der kleinen Staaten, die ſich mit Recht in bezug auf Ver⸗ . — 2. Seite/ Nummer 495 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 1932 tretung im Sekretariat vernachläſſigt fühlten. In der obenerwähnten„Kommiſſion der 13“ hat in den Jah⸗ Zen 1930 und 1931 der deutſche Vertreter Graf Bernsdorff nach Kräften verſucht, dem geſteckten Ziel näherzukommen. Dabei konnte man zeitweiſe auch daran denken, die Untergeneralſekretäre abzuſchaf⸗ fen, ſobald unter den etwa zwölf Direktoren eine gleichmäßige Verteilung der Arbeitsgebiete und eine gleichmäßige Repräſentanz der einzelnen Staaten erfolgen würde. Man konnte zeitweiſe auch daran denken, an der Spitze eine Art Kabinett für die Führung der Sekretariatsgeſchäfte zu ſchaffen, bei der der Generalſekretär an den Rat eines kleinen Kreiſes anderer höherer Beamten gebunden wurde. Die endgültige deutſche Stellungnahme mußte ſich jedoch aus der Lage bei Abſchluß der Verhandlungen ergeben. Immer war und blieb das Hauptziel die Brechung des einſettigen, überragenden Einfluſſes beſtimmter Großmächte. Verlauf der Verhandlungen Die Franzoſen verhielten ſich vorſichtig und ſetz⸗ ten das Ziel der Wahl ihres Landsmannes Avenol (bisheriger ſtellvertretender Generalſekretär) als Generalſekretär über alles. Die kleinen Mächte, ge⸗ führt von Norwegen und Spanien, verſuchten, die jetzige, vielleicht nie wiederkehrende Gelegenheit mit größter Energie dazu auszunutzen, um endlich in der oberſten Leitung vertreten zu ſein. Italien hoffte, in Sonderbeſprechungen mit den Franzoſen und anderen Delegationen(nicht mit Deutſchland!) in aller Stille und unangefochten den ſtellvertretenden Generalſekretär mit vermehrtem Arbeitsgebiet zu erhalten. Die Polen verſuchten, den ihnen angeb⸗ lich halb oder dreiviertel verſprochenen Unter⸗ generalſekretär zu erhalten. Die Südamerikaner glaubten gleichfalls, den Augenblick zur Vermeh⸗ rung ihres Einfluſſes ausnützen zu ſollen. Deutſch⸗ Jand wollte eine wirkliche Reform oder gar keine. Es mußte, ohne die Verbindung zu den andern Großmächten abreißen zu laſſen, tradi⸗ tionell weiter die kleinen Mächte im Sinne gerech⸗ ter Völkerbundspolitik unterſtützen, den unberechtig⸗ ten Anſpruch Polens abwehren, für den Fall der Aufrechterhaltung der Untergeneralſekretäre endlich für ſich ſelbſt ein wichtigeres Arbeitsgebiet erhalten und grundſätzlich die überragende Vertreterzahl be⸗ ſtimmter Großmächte beſchränken. Weil alle dieſe und noch andere Intereſſen zuſammenſtießen, dauer⸗ ten die Verhandlungen ſo lange, drohten mehrfach völlig zu ſcheitern und führten erſt im letzten Augen⸗ blick zu einem einſtimmigen Ergebnis. Das Ergebnis Folgendes iſt erreicht: Die kleinen Mächte ſind außerordentlich darüber befriedigt, daß eine Perſönlichkeit aus ihren Reihen hinter dem Franzo⸗ ſen Avenol als Generalſekretär den Poſten des erſten ſtändigen Untergeneralſekretärs erhalten wird. Sie begrüßen zweitens die Regel, daß in den ſämtlichen oberen Poſten, einſchließlich der Direktoren, höchſtens zwei Vertreter desſelben Staates nach Ablauf der jetzigen kontraktlichen Bindungen ſein werden. Meh⸗ rere ihrer Vertreter haben dem deutſchen Delegier⸗ ten ausdrücklich dieſe ihre Befriedigung neben der Anerkennung für die erfolgreiche Zuſammenarbeit zum Ausdruck gebracht. Italien, das eine Zeit⸗ lang nach dem Vorſtoß der kleinen Mächte ſchwer verſtimmt ſchien les wollte durchaus einen vor den Deutſchen, Engländer, Inpaner zu ſetzenden ſtändi⸗ gen Stellvertreter des Generalſekretärs und brachte wegen Nichterfüllung ſeines Wunſches das erſte be⸗ reits exreichte Kompromiß zum Scheitern.), iſt durch nachträgliche Gewährung eines zweiten ſtäudigen Stellvertreters des Generalſekretärs hinter dem Vertreter der kleinen Mächte leidlich befriedigt. Das⸗ ſelbe Gefühl herrſchte in maßgeblichen franzöſiſchen Kreiſen, wo die Tatſache eines franzöſiſchen General⸗ ſekretärs vorläufig wenigſtens das Bedauern über die künftige Beſchränkung des franzöſi⸗ ſchen Allgemeineinfluſſes unter den hohen Beamten überſtrahlt. England zeigt ſich äußerlich desintereſſiert, nachdem es vor wenigen Monaten in Die Mannheimer Zentrumspartei hatte für Sonntagnachmittag zu einer großen Kund⸗ gebung im Nibelungenſaal und dem Muſenſaal des Mannheimer Roſengartens aufgerufen, in der Reichskanzler a. D. Dr. Brüning die Rede hielt. Schon eine Stunde vor Beginn der Verſammlung begannen ſich die beiden Säle zu füllen und weit vor Beginn hatten etwa 10000 Perſonen in den Parallelverſammlungen Platz gefunden. Nach dem Fahneneinmarſch und dem Einmarſch der Forma⸗ tionen der Badenwacht ſowie der Pfalzwacht be⸗ grüßte der Vorſitzende der Zentrumspartei Maun⸗ heim, Prof. Spiegelhalder die Erſchienenen und be⸗ ſonders herzlich den Reichskanzler a. D. Dr. Brüning bezeichnete es als großen politiſchen Fehler der jetzigen Reichsregierung, daß ſie die Nationalſozia⸗ liſten nicht an die Verantwortung gebunden hätte, bevor ſie den Reichstag auflöſte. Die Reichsregie⸗ rung mußte ſich darüber klar ſein, daß die National⸗ ſozialiſten ſich nicht mit einigen nebenſächlichen Mini⸗ ſterien würden abſpeiſen laſſen. Heute ſtreiten ſich nun die beiden Partner, welcher Art die Angebote waren. Man hat den Faden abgeſchnitten, der aus dem Labyrinth hätte führen können. Man hatte auch den Eindruck, als ob es der Regierung garnicht darauf angekommen iſt, eine arbeitsfähige Mehrheit im Reichstag zu erhalten. Dazu muß aber geſagt werden, daß wenn ſchon Anzeichen zu einer Wirt⸗ ſchaftsbeſſerung vorhanden ſind, dieſe nur daun ſich entwickeln können, wenn politiſch Ruhe im Land herrſcht. Die Zentrumspartei wollte aus dieſem Grunde auch die Zurückſtellung der Abſtimmung über die Notver⸗ ordnungen, in dem man die Abſtimmungen in die Ausſchüſſe verwies. Man wollte auch die eſtim⸗ mung über das Mißtrauensvotum gegen di Regie⸗ rung Papen zurückſtellen. Aber die Reichsregierung wurde zu nervös. Die Kunſt des verantwortlichen politiſchen Führers und Staatsmanns muß darin beſtehen, Brücken zu ſchlagen, im Intereſſe Deutſch⸗ lands und ſeiner Wirtſchaft wäre dieſer Wahlkampf zu vermeiden geweſen. Bereits hat auch ſchon ein Rückſchlag der Stimmung eingeſetzt da und dort ſind Nuf⸗ träge zurückgezogen worden. Die Abſicht der Regierung Brüning war es, die National⸗ ſozialiſten in Preußen zur Regierung heran⸗ zuziehen und zwar vor der Lauſanner Kon⸗ ferenz. Nach der Konferenz beſtand die Ah⸗ ſicht einer Rechtserweiterung der Regierung, um ſo ſchrittweiſe die Nationalſozialiſten heranzuziehen. der Perſon des Direktors Butler die Leitung der zweiten großen Völkerbundsbehörde, des Inter⸗ nationalen Arbeitsamts, erhalten hat, und im näch⸗ ſten Frühjahr nach Weggang des Japaners die Lei⸗ tung der politiſchen Abteilung im Völkerbundsſekre⸗ tariat übernehmen wird. Und Deutſchland? Hier die Bilanz: deutſche Poſition iſt erheblich gebeſ⸗ ſert. Der künftige deutſche Untergeneralſekretär erhält die Leitung der immer wichtiger werdenden Wirtſchafts⸗ und Finanzabteilung. In dieſer Stel⸗ lung wird er naturgemäß in dauernder intimer Füh⸗ lung mit dem Generalſekretär ſtehen und den Ge⸗ ſamtverlauf der Völkerbundstätigkeit in ganz ande⸗ rer und erheblich ſtärkerer Weiſe beeinfluſſen können, als dies dem jetzt ſcheidenden Herrn Duſour als Leiter der Abteilung für internationale geiſtige Zu⸗ Die ſammenarbeit möglich war. Daran wird natürlich Brüning ſpricht in Vor 10000 Perſonen im Roſengarten lannheim Es wird auf die Dauer nicht möglich ſein, gegen das Volk zu regieren. Sehr ſcharf wandte ſich Br ü⸗ ning gegen die„Denunziation“ Papens, der erklärt hatte, daß bei den beiden Verhandlungs⸗ partnern, den Nationalſozialiſten und dem Zentrum, nur die Abſicht beſtanden hätte, ſich gegenſeitig hin⸗ ters Licht zu führen. Ein Staatsmann hätte eine ſolche Verſtändigung zwiſchen politiſchen Parteien, die nur im Intereſſe des Ganzen geſchah, nur be⸗ grüßen ſollen. Schwerſte Opfer habe der Reichs⸗ tag angenommen. Es beſtehe aber jetzt die Gefahr, daß das Volk Recht und Freiheit verliere. Die Zentrumspartei wolle keine Rückkehr zu dem Parlamentarismus von 1930, ſie wolle aber auch nicht, daß einem Volke, das ſo ſchwere Opfer 14 Jahre lang getragen habe, ſeine Rechte genommen werden. Mit der Konutingentierungspolitik mache man der Landwirtſchaft Verſprechungen, die aber nur als Wahlmanöver bezeichnet werden müßten, weil ſie nicht zu erfüllen ſeien. Es habe ſich ein Ring handelspolitiſcher Abwehr um uns gelegt, der die Arbeitsloſigkeit nur vermehre. Man wiſſe nicht, was die Reichsregierung in der Frage der Abdeckung der Defizite von Län⸗ dern und Gemeinden zu tun gedenke. Es ſei ein merkwürdiger Weg, den die jetzige Reichsregie⸗ rung gehe. Auf der einen Seite ſage man Kampf den Parteien, auf der anderen Seite nehme man aber die Deutſchnationale Partei von dieſem Kampf Aus. Deutſchland werde nur mit einer Privatwirtſchaft wieder hochkommen, aber es müſſe eine wirkliche Privatwirtſchaft ſein. Das Ziel der Regierung Brüning ſei geweſen, durch Beteiligung an den Banken und den großen Konzernen dieſe zu dezen⸗ traliſieren. Gerade im Lande Baden werde man Verſtändnis dafür haben, wenn man ſage, daß es beſſer geweſen wäre, ſelbſtändige Banken zu erhalten, anſtatt ein Mammutgebilde zu ſchaffen. Zur Frage der Außenpolitik betonte der Redner, daß, je mehr die anderen abrüſten, umſo ſtärker Deutſchland werde. Wir würden doch nicht ſo aufrüſten können wie die anderen, uns umgebenden Völker, aber man ſolle nicht noch mehr Stimmung gegen ſich machen. Das Mißtrauen gegen Deutſchland ſei heute in einem Maße gewachſen wie ſeit Jahren nicht mehr. Es ſei die gefährlichſte Außen⸗ politik, die nur Rückſicht auf die innenpoliti⸗ ſche Agitation nehme. Die Regierung Brü⸗ ning habe dagegen z. B. das Nein in der Reparationsfrage in einem Augenblick aus⸗ geſprochen, wo ſich niemand darüber auf⸗ regen konnte. Die Zentrums⸗Partei werde nicht erlahmen in ihrem die abſolute Vermehrung der„Haute Direction“ um eine Stelle nicht das geringſte ändern, zumal ja gerade die Wahl eines Vertreters aus kleineren Staaten in dieſe Stelle durchaus dem höheren In⸗ tereſſe der deutſchen Völkerbundspolitik entſpricht. Den Aſpirationen Polens, die Zahl der Untergene⸗ ralſekretäre zu vermehren und dadurch ihren Ein⸗ fluß zu ſchwächen, iſt für die nächſte Zukunft ein Halt geboten worden. Der deutſche Antrag, daß fortan kein Staat mehr als zwei Vertreter unter den hohen Beamten haben darf, iſt trotz ſtarker Gegen⸗ wehr ſchließlich einwandfrei durchgedrungen und wird ſich demnächſt praktiſch auswirken, Periode der Völkerbundspolitik iſt eingeleitet oder richtiger: Die äußeren Vorausſetzungen für eine international ausgeglichenere und gerechtere Völker⸗ bundspolitik ſind unter tätiger deutſcher Mitarbeit geſchaffen worden. a Eine neue Kampf um die Rechte des Volkes, ſie werde für eine maßvolle Demokratie und eine ver⸗ nünftige ſtabile Regierung kämpfen, die Ruhe, Ordnung und Vertrauen im Innern ſowie Freiheit und Gleichberechtigung gegenüber dem Aus⸗ land verheiße. Minutenlanger Beifall folgte der Rede Dr. Brünings. Mit erhobenen Schwurfingern ſangen die Verſammelten das Kampflied der Badenwacht. 1⁴ 4 Mit dem Rufe:„Zurück zu Brüning!“ wurde die Kundgebung im Nibelungenſaal geſchloſſen. Im dichtbeſetzten Muſenſaal richtete Dr. Brüning noch einige Worte an die Verſammelten. Hier betonte Dr. Brüning die Gefahren der dauernden Beunruhi⸗ gungen durch die Wahlen ſowohl für die Wirtſchaft wie die politiſche Entwicklung in Deutſchland. Schleicher ſtellt richlig Drahtbericht unſeres Berliner Büros ( Berlin, 23. Okt. Den Erklärungen der Regierung, die ſich gegen die Kriſengerichte wenden, hat der Reichswehr⸗ miniſter aus Badenpeiler ein Dementi angefügt, in dem er auf das entſthiedenſte beſtreitet, irgendwelche Sonderpläne zu verfolgen. Es iſt dies in kurzer Zeit das zweite Solidaritätsbekennt⸗ nis des Herrn von Schleicher. Das Dementi lautet: In Berlin wird die Nachricht verbreitet, daß ich meinen Aufenthalt in Badenweiler zu politiſchen Beſprechungen benutzt, die den Beſtand des jetzigen Kabinetts gefährden könnten. Eine gerade zu abſfurde Idee! Abgeſehen davon, daß ich mit dem mir befreundeten Reichskanzler v. Papen ſachlich und politiſch völlig übereinſtim ze, habe ich während meines Aufenthaltes in Baden⸗ weiler noch keine politiſche Perſönlichkeit größeren oder kleineren Formats geſehen oder geſprochen und gedenke das auch in Zukunft nicht zu tun. Leiparts Abſage an Straſſer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 283. Oktober. Ein weiteres Dementi geht vom anderen Lager aus. Die faſt freundſchaftliche Art, wie Gregor Straſſer in ſeiner letzten Berliner Rede ſich mit den freien Gewerkſchaften, namentlich mit ihrem Vorſitzenden Leipart, auseinanderſetzte, hat gleich⸗ falls zu allerhand Kombinationen Anſtoß gegeben. Der„Vorwärts“ tigt worden, zu verſichern, daß er, Leipart, we⸗ der an Verhandlungen mit Herrn von Schleicher noch an irgendwelchen Beſprechungen über irgendeine Regierungsbildung teilgenommen habe, mit den„Redereien Straſſers“ hätte er erſt recht nichts zu tun. Der„Vorwärts“ unterſtreicht, ſichtlich erleichtert, dieſe Erklärung. Damit wird freilich nicht die Tat⸗ ſache aus der Welt geſchafft, daß zwiſchen den Ge⸗ werkſchaften und der Sozialdemokratiſchen Partei⸗ leitung ſehr erhebliche Meinungsverſchiedenheiten beſtehen. Im übrigen wundert es uns, offen geſtan⸗ den, daß Leipart ſo ſtrikt in Abrede ſtellt, js mit Herrn Schleicher konferiert zu haben* Naubmord bei St. Avold Meldung des Wolff ⸗ Büros — Straßburg, 23. Okt. In der einſam gelegenen Bohrmühle bei St. Avold wurden dieſer Tage die beiden einzigen Be⸗ wohner, das in den 6er Jahren ſtehende Ehe⸗ paar Meyer, das Opfer eines Raubmordes. Der Mann atmete noch ſchwach. Die Frau war tot. Sie ſcheint vor Schreck einem Herzſchlag erlegen zu ſein. Der Mann wies ſchwere Verletzungen auf. Da er ſtarb, ehe er vernommen werden konnte, ſind die näheren Umſtände noch in Dunkel gehüllt. rr——.—. ꝙrrrr.—»¾ñ— r— F r] C᷑r——Uä——— K——..——..—. „Argonnerwald“ Uraufführung im Nationaltheater Argonnerwald: Brennpunkt der Weſtfront neben Verdun, der Ehrenfriedhof vieler Reſerveregimenter. Argonnerwald: Schauplatz endlyoſer, furchtbarer Kämpfe inmitten ewig ſich erneuernder Natur; ein ſchwermütiges Soldatenlied entſtand dort. Argonnerwald: der dramatiſche Erſtling eines Dichters, den es ſeit ſeinem erſten Kriegsroman „Soldat Suhren“(1927) immer wieder zum Er⸗ lebnis Krieg zurücktreibt. Ex läßt in ſeinem Stück jenes Lied vom Argonnerwald nicht ſingen, er ſtimmt vielmehr eine Ballade an von Heldentum und Schiebertum; denn Patroklus liegt begraben und Therſites kehrt zurück 1 Herbſt 1917 in den Argonnen. Soldaten hungern, ſtehlen nächtens in der Feldküche Brot. Ein Ober⸗ leutnaut, Lebensmittelſchieber und Feigling dazu, will ſie darum ſtrafen; aber er ſieht ſich dem Fähn⸗ lein jener Aufrechten gegenüber, denen die Führer⸗ ehre, die ſaubere Kameradſchaft über alles geht. Sie ſtegen in dieſem Kleinkrieg, während das große Ringen über ſie hinweggeht und ſeine Opfer von ihnen fordert. Der Wert des Einzelnen in dieſem gewaltigen Kampfe iſt die erſchütternde Erkenntnis aus dieſem Geſchehen. Die Tragik der Deſtfront, daß zuweilen ein einzelner Mann zum Träger einer ganzen Kampfhandlung wurde, läßt ſich aus dieſem Stück, vielleicht ganz ohne die bewußte Abſicht des Dichters, ableſen; das ſel m vorab heiß gedankt. Er hat mit dieſem Schauſpiel eigentlich zwei Stücke geſchrieben, ein ſchwaches und ein gutes. Das ſchwache Stück: Die Maſchinengewehrkompagnie liegt in Ruhe⸗ ſtellung; ein zerſchoſſenes Quartier, im Hintergrund brodelt die Front. Nacht. Die Soldaten ſingen vom Hunger; auch die Zugführer ſchieben Kohldampf. wei Brüder ſind dabei; der eine, Offiziersaſpirant Ückena, Ueberlebender der Jugend von Langemarck und doch ein Todgeweihter, wird von ſeinem älteren Bruder, Unteroffizier und Träger des E. K. 1, liebe⸗ poll betreut. Der Dichter tut ſich ſchwer mit dem Porſtellen dieſes Brüderpaars. Er verſucht es teils mit Lyrik, teils mit Rhapſodik, bleibt dabei drama⸗ Aſſch unbeholfen. i Daneben gibt er Typik. Sie gelingt ihm noch am beſten. Zumal die ſaftigſte Type, der M..⸗Schütze Zabel, hat dank der meiſterhaft ſicheren, humor⸗ gewürzten Darſtellung von Ernſt Langheinz die Zuſchauer alsbald gewonnen; der Darſteller gibt die echte Frontſau, wie man im Feld dieſe grundbraven Kerle nannte, vielleicht auch deshalb, weil die mit ihrem trockenen Humor immer wieder Glück brach⸗ ten. Die anderen Kameraden werden nur vage um⸗ zeichnet? einer tritt noch aus dieſem Relief ein wenig deutlicher hervor, ein Spinner, ein Durch⸗ brenner(der aber dann wieder kommt), von Raoul Alſter geſpielt. Ein windiger Einfall des Autors knüpft ſich an dieſe Figur; welch powerer Effekt! Die nächtliche Attacke auf die Feldbäckerei gelingt. Von dem Kommiß, der erbeutet wird, nährt ſich die ganze Diamatik des erſten Akts. Das iſt zu wenig; der Aufſtrich fehlt, die Ration iſt zu dünn, weil ſte die Hälfte des Stückes beſtreiten muß. Der Autor iſt mit der Stimmungsepik nicht fertig geworden; er braucht zu lang, bis er zu ſeinem eigentlichen Thema kommt. Er läßt es im erſten Akt allzu wiſperig anklingen. Man munkelt was von einem Oberleutnant mit Lebensmittelſchiebungen. Der Zu⸗ ſchauer gloubt in dem Vizefeldwebel Specht mit dem Subalternehrgeiz ſo etwas wie einen Kumpanen des geheimnisvollen Böſewichts zu erkennen. Karl Marx ſtattet dieſe Rolle mit einer glaubhaften Streberhaltung aus. Aber dieſe Typik des erſten Akts inmitten von Hunger und Schlaf genügt nicht, ſo wenig wie die Anſätze von Lyrik, die allemal von dem Paukenſchlag der Frontdetonationen unterbro⸗ chen werden. * Das gute Stück: Es ſpielt im betonierten Unterſtand des Kompag⸗ nieführers Oberleutnant d. R. Laſe, den Hans Finohrs Darſtellung bis an die äußerſte Grenze des Unſympathiſchen ſelbſtlos und darob um ſo wirk⸗ ſamer verfolgt. Das iſt ein Kerl, Pfui Teufel! Der Dichter zeichnet ihn als Einzelfall; er wird ge⸗ wiß niemandem damit wehe tun. Auch ſtellt er igm den Leutnant mit Charakter, den aufrechten, vor⸗ nehmen Freund und Kameraden aller guten Sol⸗ daten ſcharf herausgearbeitet gegenüber. Erwin Linder ſpielt ihn ungemein W menſchlich nah und voll innerer Kraft in d amatiſchen Akzenten. 5 e Hier geht es nämlich hart auf hart. Der Ober⸗ leutnant bekommt die Meinung durch dick und dünn geſagt; der erſte ſcharfe Ton klingt durch den Leut⸗ nant an, und das Publikum merkt auf. Handfeſtes Theater, auf das der Zuſchauer auf Anhieb reagiert, meldet ſich. Dann folgen die Abrechnungen. Unter⸗ offizier Uckena, der eigentliche Held des Stückes, den Bum Krüger ſicher, wahr, überzeugt, mutvoll, herzhaft, als Frontſoldat im beſten Sinne ſpielt, holt zu der kernigen Wahrheit aus, die er dem Geſchäfte⸗ macher ins Geſicht ſchleudert: die großen Diebe hängt man und die kleinen läßt man laufen. Eine ſpontane Beifallſalve knattert in das Frontbild. Das Publikum iſt wach geworden. f Dann wird wieder Lyrik eingeſtreut; hier vermag ſte allerdings die Spannung zu erhöhen. Sie um⸗ ſpielt das Leben und Sterben des andern Lange⸗ marckjungen Uckena, Zwiebel genannt, der ans Kreuz des Krieges geſchlagen wird. Er bleibt im Verlauf des Stückes das einzige Opfek; ſein Wert zeigt die Tragik des Sterbens der Beſten an. Fritz Schmie⸗ del gibt ihn in rührender Jugendlichkeit; es liegt das ganze Leid und die ganze Größe dieſer Genera⸗ tion über ſeiner Darſtellung. Dieſer Junge, deſſen Beförderung zum Leutnant man noch miterlebt, fällt, gleichſam um die Jämmerlichkeit des Feiglings durch das Frührot des Sterbens noch mehr zu beleuchten. (Die Minderwertigkeit wird noch durch die Figur des Schieberfaktotums unterſtrichen, dem Jyſeph Offenbach die Schärfe ſeiner Charakteriſterungs⸗ kunſt leiht.) Die Soldatenpflicht erfährt durch den ernſten Hauptmann Willy Birgels eine würdige Verkörperung. 5 Die Aufführung hat Hermann Albert Schr der, der vortreffliche Bereiter der„Endloſen Straße“ in⸗ ſzeniert. Er hat das Ganze mit Stimmung eladen und die Epik der Front wie ihre unerbittliche Dra⸗ matik durch die bühnenbildneriſche Kunſt Dr. Eduard Löfflers eindrucksvoll herausgearbeitet. Die Abſicht des Dichters, die kleinen Menſ Flichkeiten und das große Kriegsgeſchehen einander gegenüber⸗ zuſtellen, erſchien klar erfaßt und bis ins letzte aus⸗ gedeutet, das hingebungsvolle Enſemble vortrefflich durchtypiſtert. Die Kampfhandlung des letzten Akts war in die Nähe des Schreckhaften und dennoch in die Diſtanz der Silhouettenwirkung t. Der Regiſſeur konnte ſich mit dem anwe chter am Schluß der Vorſtellung im Kreiſe der Darſteller zeigen. Der Publikumserfolg war durch die Dra⸗ matik der letzten beiden Akte ſehr ſtark; es gab viele, viele Vorhänge. b *. Alſo wieder ein Kriegsſtück? Mit Verlekuuß; es ſtücke, die etwas wert ſind oder nicht. Was dar⸗ geſtellt wird, entſcheidet nicht, ſondern wie das ge⸗ ſchieht, aus welchem Geiſt und aus welcher Kraft heraus. Und wenn man dem Autor Georg von der Vring auch die unbedingte Sicherheit des Dramati⸗ kers noch nicht zubilligen kann, ſo darf man ihm die gute Geſinnung, die nach Goethes Wahrſpruch allein den Menſchen dauerhaft macht, erſt recht nicht abſprechen. Sie hat auch den Intendanten Maiſch, ſelbſt Frontkämpfer vom Argonnerwald, dazu ver⸗ anlaßt, ſich am Rundfunkmikrophon für den Dichter auch noch perſönlich einzuſetzen. Wer wird leugnen, daß der Krieg, dieſer gewaltige Umformer der gan⸗ zen Welt, nachwirkt bis zum heutigen Tag und unſer Leben nach wie vor beſtimmt. Deshalb kann ihn keiner verdrängen, aus keinem Bereich, auch nicht aus dem des Theaters. So war denn das ſtärkſte, aufwühlendſte Theatererlebnis der ganzen die zeitloſe Menſchheitstragödie vom Zuge der Na⸗ menloſen, vom Heldentum der Stille in der gewal⸗ tigen Melancholie des Unaufhörlichen. Man ſoll nicht vergleichen, weil die Wahrheit un⸗ erbittlich iſt und ſich nicht kümmert um das Tages⸗ maß der jeweiligen Gegebenheiten. Begnügen wir uns darum mit der Feſtſtellung, daß durch dieſen führt; er liegt mit ſeiner Epiſodik nicht einmal in der Nähe ihrer grandioſen Unerbittlichkeit, die ins Ewige führt. Aber der Verfaſſer des„Argonner⸗ walds“ hat ein gewagtes Wort ausgeſprochen: er wolle ein Bild des Krieges geben, das dem Bilde Dürers von Ritter, Tod und Teufel gleicht. Das iſt ein hoher Anſpruch, der nicht zu recht beſteht. Wer an jene gewaltige Apokalyptik des Dürerſtiches heranreichen will, die einen Nietzſche zeitlebens feſ⸗ ſelte, der muß noch anderes zu verkünden ein aus ehrlicher Geſinnung heraus dramat Kriegstagebuch, der muß nach der Weſen Ti 0 er es keine Chronik, ſondern nur eine alle de Geſtaltung gibt. Die iſt uns der iſt nun durch Leipart ermäch⸗ gibt gar keine Kriegsſtücke, ſondern nur Theater ⸗ letzten Zeit das„Kriegs“⸗ſtück„Die endloſe Straße“, Argonnerwald von der Brings keine endloſe Straße haben als iſtertes S————b́i———————— 1 1 . 1 1 W 7 wendung gefunden hatte, Montag, 24. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 495 Samstag Sonne Sonntag Regen Der Samstag voll Sonne, Licht und Wärme er⸗ weckte die ſchönſten Hoffnungen und ließ die kühn⸗ ſten Pläne für den Sonntag ſchmieden. Wer wollte auch zu Hauſe bleiben, bei dieſer ſommerlichen Wärme von 20 Grad und bei dem Sonnenſchein, der den ſchon überall wahrnehmenden Herbſtſpuk noch⸗ mals bannte. Ueber Nacht kam der Umſchwung, der alle Hoffnungen auf einen ſonnigen Sonntag zer⸗ ſtörte. Grau in grau begann der Tag. Vergebens wartete man darauf, daß die Regenwolken wieder verſchwinden. Um die zehnte Morgenſtunde fing es an zu regnen, zunächſt zaghaft, dann aber ſo ſtark, daß einem wirklich jede Luſt zum Ausgehen genom⸗ men wurde. Glücklicherweiſe blieb es am Nachmittag wenigſtens trocken, ſo daß man mit dem Regenſchirm bewaffnet unbedenklich ſpazierengehen konnte. Leb⸗ hafter wurde es in den Straßen, als der blaue Streifen am weſtlichen Horizont immer breiter und die grauen Wolken immer mehr beiſeite geſchoben wurden. Viele wanderten noch in den ſonnenüber⸗ ſtrahlten Spätnachmittag und in den ſchönen Abend hinaus. Als die Lichter aufflammten, pulſterte in der Stadt und in den Lokalen das Leben der Großſtadbt Vöſes Ende eines Kinderſpiels Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete ſich am Samstag nachmittag nach 5 Uhr in einem Hofe in der Maxſtraße in Neckarau, wo einige Knaben an einer freiſtehenden Leiter ihre Kunſtſtücke und ihren Wagemut zeigen wollten. Während einige der Knaben die Leiter hielten, ſtieg einer ihrer Spiel⸗ kameraden, und zwar der 10jährige Sohn eines Bau⸗ unternehmers, die Leiter empor. Als er oben war, bekam er das Uebergewicht und ſtürzte ab. Dabei fiel er mit dem Rücken in den Garten, wo Dahlien an einem etwa 8 Millimeter dicken Eiſen⸗ ſta b angebunden waren. Einer dieſer Stäbe drang dem Knaben unweit des Afters in den Leib und mit ſolcher Gewalt durch den Körper hin⸗ durch, daß die Spitze des Stabes oben an der Herzgegend wieder zum Vor⸗ ſchein kam. Auf das Hilfegeſchrei der Buben eilten Leute her⸗ bei, ſchnitten mit einer Eiſenſchere die Stange ab, worauf der Knabe mit der Stange im Leibe in das Heinrich⸗Lanzkrankenhaus transportiert wurde. Bei der ſofort abends 6 Uhr vorgenommenen Opera⸗ tion konnte die Stange aus dem Körper des Knaben wieder entfernt werden. Wie durch ein Wun⸗ der iſt der Junge am Leben erhalten geblieben. Auf unſere Anfrage wurde uns geſtern abend bei Re⸗ dakttonsſchluß mitgeteilt, daß das Befinden des Kna⸗ ben den Umſtänden entſprechend gut ſei. Eiſenbahnamimann g. D. Stauffer In der Nacht zum Sonntag verſchied nach ſchmerz⸗ haftem Krankenlager im Alter von 72 Jahren Eiſen⸗ bahnamtmann a. D. Georg Stauffer, der als früherer Vorſtand des Zentralgüterbahnhofs in wei⸗ ten Kreiſen der Bürgerſchaft und der Induſtrie An⸗ ſehen und Achtung genoß. Stauffer iſt am 15. Sept. 1860 auf dem Rohrhof geboren. Nach dem Beſuch der Schule in Schwetzingen und der Oberrealſchule in Mannheim machte er ſein Einjähriges bei den 110ern und trat alsdann in Mannheim zum Bahndienſt über. Während ſeiner Beamtenlaufbahn war er ſtets an Stationen tätig, die ein beſonders großes Maß von Pflichtbewußtſein und großer Verantwortlichkeit erforderten. Er war als tüchtiger, kenntnisreicher und dabei doch beſcheidener Beamter überall geſchätzt und beliebt. Nachdem er auf einer Reihe von Stationen Ver⸗ wurde er wieder nach Mannheim verſetzt und zum Abteilungsleiter bei der Güterverwaltung ernannt. Von da aus kam er nach Hauſach im Schwarzwald und nach Kehl als Vor⸗ ſtand der Güterverwaltung. Hier traf er inſofern außerordentlich ſchwierige Verhältniſſe an, als Kehl Etappenſtation im Kriege war. Als die Franzoſen Kehl beſetzten, war er ebenfalls Tag und Nacht auf dem Poſten, um die deutſchen Belange bei der Eiſenbahn tatkräftig zu vertreten. Trotz man⸗ cherlei Drohungen ließ Stauffer ſich nicht abhalten, ſeinen Dieuſt in gewiſſenhafter Weiſe zu verſehen. Nach Kriegsende wurde er Vorſtand des hieſigen Zentralgüterbahnhofs. Hier hatte er anfänglich na⸗ mentlich mit techniſchen und perſonellen Schwierig⸗ keiten, die ſich während der Räteregierung breit⸗ machten, zu kämpfen. Dank ſeines fachlichen und ruhigen Auftretens ſowie ſeiner reichen Erfahrungen im Eiſenbahndienſt herrſchte bald auch hier Frieden und normaler Betrieb. Stauffer verkörperte in ſich ein Stück Eiſenbahngeſchichte. Im Jahre 1924 trat er infolge Erreichung der Altersgrenze in den wohl⸗ verdienten Ruheſtand, wo er ſich als Vorſtand des Obdachloſenheims in uneigennütziger Weiſe betätigt hat. Außer ſeiner Witwe hinterläßt er eine Tochter, die mit Herrn Peter Kühnle hier verheiratet iſt. Sein Hinſcheiden wird bei allen, die ihn kannten, ſchmerzlich empfunden. ch. Erwerbsloſe richten eine Küche ein Das Frankfurter Beiſpiel der Gemeinſchafts⸗ küchen von und für Erwerbsloſe hat auch in Mann⸗ heim Schule gemacht und zwar im Stadtteil Neckarau, der als einer der dichtbevölkertſten be⸗ ſonders von Arbeitern und Angeſtellten bewohnt iſt. Der dort ſeit einiger Zeit beſtehende„Verein Erwerbsloſenküche“ hat in dem ehemaligen Fabrikgebäude der Greifwerke in der Rheingold⸗ ſtraße 48 eine Gemeinſchaftsküche für Er⸗ werbsloſe eingerichtet, die im Laufe dieſer Woche dem Betrieb übergeben wird. Die jetzige Beſitzerin des Gebäudekomplexes, die Badiſche Kommunale Landesbank, hat entgegenkom⸗ menderweiſe einen Teil der Fabrikanlage koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Aus den Reihen der Ver⸗ einsmitglieder fanden ſich eine ganze Reihe Hand⸗ werker, die an die Arbeit gingen, um die Räume Der Keller wird als Vorratsraum aftsküche ſteht allen Er⸗ in billiges und nahrhaftes Aus der Mannheimer Bildungswelt Die Volksbildungsbeſtrebungen werden erweitert und fortgeſetzt Volkshochſchule in den Vororten Die Volkshochſchule Mannheim wird in dieſem Winter erſtmals auf Anregung ihrer auswärtigen Hörer in den Vororten Käfertal und Feudenheim bei genügender Beteiligung eine öffentliche Vortrags⸗ reihe veranſtalten. In dieſen Vorträgen, die am kom⸗ menden Montag beginnen und jedermann zugänglich ſind, ſoll von Sachverſtändigen in leicht faßlicher Form in Gegenwartsfragen der Hauptwiſſensgebiete eingeführt werden. An die Vorträge ſoll ſich in der Regel eine Ausſprache anſchließen. In Feudenheim wird die Reihe der Mon⸗ tags⸗Vorträge am 24. Oktober 1932 20.15 Uhr in der Turnhalle der Feudenheimer Schule eröffnet mit einem Vortrag von Herrn Profeſſor Dr. Her⸗ mann Gropengießer, Leiter der archäologiſchen Abteilung des Mannheimer Schloßmuſeums, über das Thema:„Wie das Bild unſerer heimatlichen Landſchaft entſtand“(mit Lichtbildern). Weiter wer⸗ den im Laufe des Winters wirtſchaftliche, rechtliche und hygieniſche Fragen beſprochen werden. Die ört⸗ liche Leitung liegt in Händen von Herrn Lehrer Krauth. In Käfertal! ſpricht am Montag, den 24. Ok⸗ tober 20 Uhr im Pflugſaale am Rathaus Herr Dr. Friedrich Frowein, wiſſenſchaftl. Hilfsarbeiter am Volkswirtſchaftlichen Seminar der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim über„Techniſcher Fortſchritt und Arbeitsloſigkeit“. Auch hier werden in der Reihe der Montags⸗Vorträge aktuelle Probleme auf wirtſchaft⸗ lichem, rechtlichem und hygieniſchem Gebiet behandelt werden. Der örtliche Leiter dieſer Veranſtaltungen, Herr Hauptlehrer Klingert, wird ſelbſt über Heimat⸗ kundliches berichten und eine Reihe von Sondervor⸗ trägen für Randſiedler durchführen. Film⸗Arbeitsgemeinſchaft der Volkshochſchule Am Montag, den 24. Oktober abends beginnt im Behrensſaal der Kunſthalle die unter Leitung von Dr. Herbert Tannenbaum angekündigte Film⸗ Arbeitsgemeinſchaft, die die Teilnehmer in die Theo⸗ rie und Praxis der künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Film⸗ Produktion einführen und zugleich der kritiſchen Beſprechung von Filmen dienen ſoll, die in den Mannheimer Lichtſpieltheatern zur Aufführung gelangen. Die Lichtſpielhäuſer haben ihre Unter ſt ützung zum Teil bereits zugeſagt. So wird demnächſt eine Beſichtigung der Tonfilm⸗Appa⸗ ratur des„Univerſums“ ſtattfinden. Weiterführung der Notſchule Der Ausſchuß für kulturelle Nothilfe des Mann⸗ heimer Hilfswerks hat in ſeiner Sitzung vom 18. Oktober beſchloſſen, die bisher von der Erwerbs⸗ loſen⸗Notſchule veranſtalteten Lehrgänge im Rahmen der Maßnahmen, die vom Mannheimer Hilfswerk zur Linderung der geiſtigen und ſeeliſchen Nöte der Erwerbsloſen auch in dieſem Winter getroffen wer⸗ den, unter dem Namen„Hilfswerk⸗Notſchule“ wei⸗ terzuführen. Es ſind Kurſe allgemein bildender Art vorgeſehen, Sprachlehrgänge, kaufmänniſche und tech⸗ niſche Berufsfortbildung, ferner beſondere Frauen⸗ kurſe, Sport und Gymnaſtik, außerdem künſtleriſche Veranſtaltungen. Die Teilnahme an der Notſchule iſt auch weiterhin freiwillig und unentgeltlich. Die Eröffnung erfolgt am Montag, 24. Oktober. Ueber die weiteren Maßnahmen dieſer Abteilung des Mannheimer Hilfswerks, vor allem auch in den Vororten, und über die Wiederaufnahme der Pla⸗ netarkumsabende für Erwerbsloſe er⸗ folgen beſondere Bekanntmachungen. Neues von der ſtädtiſchen Kunſthalle Die Vorführung der ſonſt aus Raummangel meiſt magazinierten Bilder lebender badiſcher Künſtler aus dem Beſitz der Kunſthalle iſt nunmehr geſchloſſen worden. In den frei gewordenen Räumen des Erd⸗ geſchoſſes werden für einige Wochen ausgewählte Blätter(Aquarelle und Zeichnungen) aus dem gra⸗ phiſchen Kabinett gezeigt. Die Ausſtellung umfaßt nur ältere deutſche Meiſter des 19. Jahrhunderts und zerfällt in die beiden Gruppen:„Romantik und Klaſſizismus“ ſowie„Idealismus und Rialismus“. In Vorbereitung ſind mehrere größere Veran⸗ ſtaltungen: die Studienſchau„Geſtalt und Geſtal⸗ tung“, die Ausſtellung altamerikaniſcher id die Schau alter und neuer Teppiche ſowie endlich die große Ausſtellung„Das Reiſe⸗ aquarell“. g ——— Jeſtkonzert des„Sängerkreiſes“ Soliſt: Scherer Leitung: Leger Der Muſenſaal wies leider nicht jenen Beſuch auf, den das großzügig entworfene und mit großem Aufwand an Mitteln durchgeführte Feſtprogramm des Mannheimer„Sängerkreiſes“ e.., der ſein 40jähriges Beſtehen feiert, verdient hätte. Außer dem in ſtattlicher Beſetzung vertretenen Männerchor des feſtgebenden Vereins wirkte das Philharmo⸗ niſche Orcheſter Mannheim und der Frauen⸗ chor der Muſiklehrerbildungsanſtalt(Se⸗ minar) der Hochſchule für Muſtik mit. Zur ſoliſtiſchen Betätigung war der junge Violinvirtuoſe Lothar Scherer herangezogen worden. Die Vortragsfolge eröffnte das Philharmoniſche Orcheſter unter Hans Legers umſichtiger Führung mit Beethovens Ouvertüre„zur Namensfeier“, die wir nicht gerade zu Beethovens bedeutendſten Wer⸗ ken zählen und die auch in guter Wiedergabe, wie im vorliegenden Falle, keine Reize entfaltet. Eine angenehme Ueberraſchung bildete hingegen Gold⸗ marks reizender Chor„Frühlingsnetz“. Die flim⸗ mernde Orcheſterbegleitung, eine glückliche Eingebung des Schöpfers der„Königin von Saba“, prägt ſich vom erſten Augenblick derart ſinnenfällig ein, daß man den— übrigens klangvoll geſetzten Männer⸗ chor zur Not hinwegdenken könnte, wobet immer noch ein glänzendes Orcheſterſtück ein Eigenleben führen könnte. Viel wirkſamer traten die Aktiven mit dem un⸗ begleiteten Chor„Friedrich Barbaroſſa“ von Werth hervor, der an einzelne Stimmgruppen, wie den Baß reſpektable Anforderungen ſtellt, wie das Aushalten langer Töne. Mit einer Gruppe dreier weiterer Chöre a cappella ließ der Sängerkreis bekannte Mannheimer Chordirigenten als Komponiſten zu Wort kommen, und zwar Guggenbühler mit dem melodiöſen„Röslein am Rhein“, Leger mit dem tiefempfundenen„Am Stadttor“ und Hanſen mit dem wirkungsvoll geſteigerten(auch von Kaun als Lied vertonten)„Daheim“. 0 Einen nachhaltigen Erfolg errang der junge, hoch⸗ begabte Violiniſt Lothar Scherer mit dem erſten Satz des Violinkonzertes von Beethoven. Es be⸗ deutete nicht nur einen Genuß für ſich, den reinen, ſchlackenloſen, edlen Ton des tüchtigen Geigers ſo⸗ wohl in den Kantilenen, als auch in den ſauber aus⸗ gearbeiteten Paſſagen und der Kadenz zu lauſchen, ſondern Scherer erwies ſich trotz ſeiner Jugend, als durchaus reifer Interpret des bezaubernden Werkes, der gerade die abgeklärte Ruhe des erſten Satzes in der ſchönſten Art zu wahren wußte und der es eher wagen konnte, Beethovens Kompoſition aufs Pro⸗ gramm zu ſetzen als manche, in ihrem Können er⸗ heblich überſchätzte Wunderkinder, denen es an der ſeeliſchen Reife gebricht. Scherer vertiefte den günſtigen Eindruck mit einem von Kreisler bear⸗ beiteten altiriſchen Lied(für Orcheſter von Leger), ſowie mit dem ganz famos und delikat von ihm ſelbſt inſtrumentierten Spinnlied von Hubay, das ſeine techniſche Fertigkeit in glänzende Beleuchtung rückte, und da capo verlangt wurde. 8 Kapellmeiſter Hans Leger brachte ferner Liſzts ſymphoniſche Dichtung les préludes in erhebender Form zu würdiger Wiedergabe, die ſowohl ihm wie dem philharmoniſchen Orcheſter zur Ehre gereichte. Beſondere Anerkennung verdient der erſte Horniſt, das Schlagwerk, beſonders die Becken, hätten ſtärker hervortreten dürfen. Auch zwei gemiſchte Chöre waren im Programm vertreten, wobei ſich der Hul⸗ digungschor aus Beethovens„Ruinen von Athen“ in Bearbeitung von Moldenhauer als ſehr wirkungs⸗ voller Abſchluß erwies. Leider waren die Frauen⸗ ſtimmen, die der Chor der Lehrerbildungsanſtalt der Hochſchule für Muſik ſtellte, numeriſch viel zu ſchwach, um ſich gegenüber dem Männerchor wirk⸗ ſam behaupten zu können. Kapellmeiſter Leger, der den ganzen großen Apparat leitete und ſich den An⸗ forderungen des Chor⸗ und Orcheſter⸗Dirigenten in jeder Hinſicht gewachſen zeigte, verdient für die Durchführung des ſchönen Programmes alles Lob. Das Feſtkonzert bleibt ein Ehrentag für den Manu⸗ heimer Sängerkreis, der wie ſchon erwähnt, viel mehr Reſonanz beim Publikum verdient hätte. Dr. Ch. S * Mannheimer Hilfswerk 1932/33. Die Eröff⸗ nung der Notſchule des Hilfswerks, über die wir bereits berichtet haben, findet am heutigen Montag, den 24. Oktober, 15 Uhr, im Verſamm⸗ lungsſaal des Roſengartens ſtatt. * Sängerbeſuch im Krankenhaus. Am geſtrigen Sonntag vormittag bereitete der Männergeſang⸗ verein„Frohſinn“ den Patienten des Allgemei⸗ nen Krankenhauſes durch den Vortrag ernſter und heiterer Lieder eine große Freude. Do X kommt Dienstag vormittag Die Flugleitung des Do X, die den Aufenthalt in Mainz über den Sonntag ausdehnte, gibt bekannt, daß der Abflug nach Mannheim am Diens⸗ tag vormittag erfolgt. Zur Zeit werden Ver⸗ handlungen über einen Beſuch des Do X in Worms geführt. Wie die„Wormſer Volkszeitung“ von gut unterrichteter Seite erfährt, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß das Flugſchiff einige Tage auch nach Worms kommen wird.— Eine offizielle Be⸗ ſtätigung über den Beſuch von Do X am Dienstag in Mannheim war bis Redaktionsſchluß leider nicht zu erhalten. Die Schriftl. Beſichtigung des Arbeitsamtes Zu einer ſpäten, aber deswegen nicht weniger intereſſanten Beſichtigung des neuerbauten Arbeits⸗ amtes hatte der Bezirksverein Nordbaden⸗Vorder⸗ pfalz der Deutſchen Geſellſchaft für Bauweſen ein⸗ geladen. Intereſſant war der Rundgang ſchon des⸗ wegen, weil die Möglichkeit beſtand, das Arbeitsamt mit ſeinen Betriebseinrichtungen zu beſichtigen und daraus zu erkennen, daß das Gebäude ſeinen Zwecken in jeder Hinſicht genügt. Stadtrat Kuhn, der zweite Vorſitzende des Arbeitsamtes begrüßte die Erſchienenen und verwies auf die drei Aufgaben des Arbeitsamtes: Arbeitsvermittlung, Berufsbera⸗ tung und Arbeitsloſenverſicherung, zu denen neuer⸗ dings noch die Kriſenfürſorge und der Freiwillige Arbeitsdienſt gekommen ſind. Wie ſehr das Gebäude ſeinen Zwecken genügt, geht daraus hervor, daß täglich 16000 Leute ohne Schwierigkeiten abgefertigt werden können. Die Einwände, daß in der heutigen Zeit ein ſolcher Bau nicht verantwortet werden könne, ſind ſchon längſt widerlegt, denn der Aufwand einſchließlich einer auf 15 Jahre verteilten Amortiſation iſt für die Reichsanſtalt erheblich geringer, als der bis⸗ herige Mietaufwand in fremden Gebäuden. Die näheren techniſchen Erläuterungen des Zweck⸗ baues gab zunächſt an Hand von Plänen Oberbaurat Kneucker vom Städtiſchen Hochbauamt. Stadt⸗ oberbaudirektor Roemer und Stadtrat Kuhn ſprachen noch über die Wahl des Platzes, die zuerſt die Gemüter der Anwohner ſehr beunruhigt hatte. Nach reiflicher Ueberlegung und unter Berückſichti⸗ gung der ſtädtebaulichen Geſichtspunkte wurde der jetzt bebaute Platz beſtimmt. Die Nachbarn haben inzwiſchen eingeſehen, daß der Tauſch mit der einen Hälfte der alten Dragonerkaſerne gar nicht ſo ſchlecht geweſen iſt. Die zweite Hälfte des Kaſernenkom⸗ plexes ſoll unter allen Umſtänden wie vorgeſehen, ſpäter als Freiplatz ausgeſtaltet werden. Bei der Führung, die in dem Kellergeſchoß be⸗ gann und durch ſämtliche Räume nach dem Dach⸗ geſchoß führte, gab Oberbaurat Kneucker weiterhin die techniſchen Erläuterungen. Sehr eingehenden Aufſchluß über den Verwendungszweck der einzelnen Räume, über die Vorgänge bei der Arbeitsvermitt⸗ lung und über die einſchlägigen geſetzlichen Beſtim⸗ mungen gab Stadtrat Kuhn. * Verbrüht. In der Kepplerſtraße fiel ein vier⸗ jähriger Knabe in der Nacht zum Sonntag in einen auf dem Boden ſtehenden, mit heißem Waſſer gefüllten Waſchkeſſel. Die Verbrühungen des Kindes waren derart, daß es noch in der Nacht ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. * Körperverletzung. In der Nacht zum Sonn⸗ tag wurde einem geſchiedenen 33 Jahre alten Schuhmacher vor einem Hauſe in den H⸗Quadra⸗ ten von bis jetzt noch unbekannten Tätern mit einem Taſchenmeſſer einen 5 Zentimeter langen und 4 Zentimeter tiefen Lung enſtich beigebracht. Der ſchwerverletzte Mann mußte in das Allgemeine Krankenhaus befördert werden. Die Täter ſind flüchtig gegangen.. 5 7 , . 2 7 f. 2 0 9, 2 5 ö 1 4 2 5 1 7. 74 2 2 8 f 5 2 ,.. 7 0 7 5. l„,. Die 2zerrupfte“ BLAU PUNRT- Stickerei Jetzt hab ich aber was angerichtet! rauchen braucht ja die Dinger für ihre Handarbeit! Es ist halb so schlimm. Der Herr raucht ja Blaupunkt weiter, und fur o Wertmarken bekommt Frauclien immer tuieder 16 neue Stickereien. So fiat er fur 4 Efg. eine fabelhafte, große Zigarette, sie hat Freude an neuen Handarbeiten, und die Kinder hiaben außerdem Soldaten- Bilder, und vbenn Frauchen die Stickereien nun nici brauchit, gibt es dafur 20 Zigaretten gratis fur beide. Blaupuntt 4 Pf. mit Stichęreien und Solbaten hilbenn O RF ASTORIA 6 1 7 zu:1 einköpfen kann. Bf Aeberraſchung an der Altriper Fähre Vfe Neckarau— Amicitia Viernheim:1 Phönix Ludwigshafen— SpVg Sandhofen 20 8 Mannheim— SpVg Mundenheim 25 VfR— Germania Friedrichsfeld:0 Kaiſerslautern— SV Waldhof:8 Tabellen ſtand der Gruppe Rhein Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Sportverein Waldhof 11 9 1 1 52.19 19:8 Amtettia Viernheim 11 8— 3 2644 16.6 Phönix Ludwigshafen 117— 4 30.18 14˙8 B. f. L. Neckarau 10 6— 4 22:19 12:8 B. f. R. Mannheim 11 5 2 4 32.21 1210 1908 Mannheim 10 5— 5 2281 10:10 Sp. vg Mundenheim 11 4 1 6 21:24.13 Germania riedrichsfeldi!l 4— 7 22.35.14 Spielvg. Sandhofen. 11 4— 7 138.22.14 B. f. R. Kaiſerslautern 11 e eee e Der zweite Sonntag der Rückſpielrunde brachte die überraſchende Niederlage des Vfs Neckarau durch Amicitia Viernheim. Die Viernheimer, die in letzter Zeit etwas unglücklich gekämpft hatten, konnten ſich auf dem Platz an der Altriper Fähre mit 110 durchſetzen und dadurch den zweiten Platz behaupten. Neckarau, das bis jetzt zwei Punkte vor Phönix Ludwigshafen lag, iſt gur Zeit wieder mit dieſem punktgleich, allerdings mit einem Spiel weniger. Dex Meiſter SV Walöhof hatte gegen VfR Kai⸗ lerslautern wie erwartet ein leichtes Spiel. Mit:2 iſt der Sieg recht eindeutig ausgefallen. Waldhof führt immer noch mit 3 Punkten Vorſprung. 8 Mannheim, von dem man bei den letzten Spielen recht ſchöne Leiſtungen zu ſehen bekam, ließ ſich auf eigenem Platz von Mundenheim mit 215 ſchlagen. 08 iſt da⸗ durch in der Tabelle etwas zurückgefallen. Mundenheim, das bis jetzt immer noch vom Abſtieg bedroht war und auch noch iſt, konnte ſich mit einem Punkt Vorſprung vor Friedrichsfeld und Sandhofen auf den viertletzten Ta⸗ Hellenplatz ſetzen. Der VfR hatte Germania Friedrichsfeld zu Gaſt und ſiegte mit:0. Vſg hat ſich gut in der Mitte be⸗ hauptet und hat ſogar den Anſchluß an Neckarau und Phönix gefunden. Phönix Ludwigshafen konnte Sandhofen 220 ſchlagen. Sandhofen nimmt zuſammen mit Friedrichs⸗ ſeld den vorletzten Tabellenplatz ein und iſt in erhöhter Abſtiegsgefahr. Phönix hat den Anſchluß nach oben weiter⸗ hin aufrecht erhalten. Weitere Ergebniſſe Verbandsſpiele in Süddeutſchland: Gruppe Main: Eintracht— Rotweiß Frankfurt 511: Vg Neu⸗Jſenburg— F Frankfurt:1; VfB Friedberg — Kickers Offenbach:5; Germania Bieber— Sportfreunde Frankfurt:0; FCE Hanau 1893— Unton Niederrad 110. Gruppe Baden: V Raſtatt— Sc Freiburg:1; Fret⸗ burger FE— Phönix Karlsruhe:2; Frankonia Karlsruhe, — VfB. Karlsruhe:3; FC Mühlburg— Karlsruher JV :8 FV Offenburg— Spogg Schramberg 321. Gruppe Heſſen: Vfg Bürſtadt— Al. Ol Worms 914; Wormatia Worms— Olympia Lorſch:3; 1. FC Langen — Viktoria Urberach:0; SW Wiesbaden— Fogg 06 Kaſtel :0 FSV Mainz 05— Fygg 03 Mombach 60. Gruppe Württemberg: Fc Pforzheim— Union Böckingen :1; Stuttgarter Kickers— Sportfr. Eßlingen:1; VfB Stuttgart— S Feuerbach:0; Normannia Gmünd Ic Birkenfeld:83; Germania Brötzingen— Sc Stutt⸗ gart:0. 5 Gruppe Nordbayern: Germania Nürnberg— Würzburg 04:2; Spogg Fürth— 1. Fc Bayreuth 81; Schweinfurt 05— 1. Fc Nürnberg:1; Würzburger Kickers— VfR Fürth:1; Spogg Erlangen— ASV Nürnberg 24. Gruppe Saar: Boruſſia Neunkirchen— FV Saarbrücken :3 Fe Pirmaſens— 1. Fe Idar:0; Sportfr. Saar⸗ brücken— Saar 05 Saarbrücken:0. Kreisliga Unterbaden: Phönix— Altrip:2; Feuden⸗ heim— Weinheim:2; 07 Mannheim— Neckarſtadt 316; Edingen— Waällſtadt:3; Leutershauſen— Heddesheim:0; Küfertal— Neckarhauſen 610. 5 Waldͤhofs Sieg in Kaiſerslautern Vs Kaiſerslautern— S Waldhof:8(:5) Mit großem Intereſſe ſah man in Kaiſerslautern dem Spiel des vorjährigen Rheinmeiſters und fetzigen Ta⸗ bellenführers der Gruppe Rhein, dem SW Waldhof, gegen Bf Kaiſerslautern, dem Neuling, entgegen. Es war des⸗ halb auch nicht verwunderlich, daß ſich über 2000 Zu⸗ ſchauer eingefunden hatten; geht doch den Walöhöfern ein fehr guter Ruf voraus. Daß Spiel wurde von Schieoͤßrichter Lorenz aus Karlsruhe ſehr umſichtig geleitet. Er hatte allerdings kei⸗ nen ſchweren Stand, da ſich beide Mannſchaften der größten Fairnis befleißigten. Die Waldhöfer enttäuſchten nicht. Sie führten ein ſehr flottes Kombinationsſpiel vor und zeigten auch in der Fünſerreihe beachtliches Schußkönnen. VfR Kai⸗ ſerslautern gab ſich alle Mühe, den Kampf erfolgreich zu beſtehen, konnte natürlich gegen die überlegene Spiel⸗ weiſe der Waldhöſer im allgemeinen nicht gut aufkommen. Trotzdem überraſchte Vſin gleich zu Beginn des Spiels, indem nach einem ſchönen Flankenlauf des Linksaußen Wild deſſen Vorlage von dem Halblinken Hantz zum Füh⸗ Streſſer für die Einheimiſchen verwandelt wurde. rung Waldhof wor etwas verblüfft, drückte auf das Tempo und kurze Zeit darauf hatte der Rechtsaußen Weidinger den Ausgleich:1 hergeſtellt. Der Rheinmeiſter war weiterhin tonangebend; eine Kombination beendet der Halbrechte Hermann mit einem erſolgreichen Torſchuß:1. Donn iſt es der Linksaußen Walz, der auf 31 verbeſſert. Un⸗ begreiflicherweiſe wird die Hintermannſchaft von Kaſſers⸗ lalttern etwas leichtſinnig, beſonders der Torwart Geyer. der nicht energiſch genug iſt, ſo daß der Linksaußen Walz Kolſerslautern macht ſich aus der Umklammerung frei, Wiederum iſt es die linke Seite, die überraſchend vorſtößt. Die Flanke von Wild wird von dem Halblinken Hantz zu 42 verbeſſert. Die Zuſchauer wer⸗ den weiterhin in Spannung gehalten, denn einige Minuten ſpäter fällt durch den Mittelſtürmer Waldhofs, Siffling 1, das 5. Tor. Auch dieſen Erfolg der Waldhöfer hätte der Kaiſerslauterner Torwort bei größerer Auſmerkſamkeit verhüten können. 5 5 8 a Nach der Pauſe weiterhin intereſſante Momente, wobei der Woldhofer Mittelſtürmer Sifſling dos holbe Dutzend voll macht. Ein Strafſtoß von Walz wird gut getreten, der Ball kommt zu Weſdinger, der zu:2 verwandelt. BR Kaiferslautern fällt jetzt dem Tempo zum Opfer und gibt keinen intereſſanten Gegner mehr ab. Waldhof kom⸗ bintert flott weiter und der Halbrechte Hermann ſtellt mit dem 8. Tor das Endergebnis her.„ a te ſich 5 1 eulicher⸗ Hamsurg); Buſchow, e Neckarau verliert knapp gegen Viernheim Vfs Neckarau— Amicitia Viernheim 90:1(:0) Dem Kampf an der Altriper Fähre kam, wenn auch noch nicht die eigentliche, ſo aber doch eine vorent⸗ ſcheidliche Bedeutung für einen der oberen Plätze zu, wobei aber ein Sieg der Mannheimer für dieſe doch ſtärkere Bedeutung haben mußte, da die noch ausſtehenden Termine an' die Heſſen weſentlich ſchwerere Anforderungen ſtellen als an Neckarau. Leider fand die ungünſtige Witte⸗ rung der vergangenen Sonntage auch diesmal ihre Fort⸗ ſetzung, was ſowohl auf den Beſuch als auch auf die Ab⸗ wickelung des wichtigen Spieles ſelbſt von Einfluß war. Immerhin hatten ſich rund 3000 Zuſchauer eingefunden, die Zeuge eines zwar harten und zähen, aber doch fairen Treffens wurden. Allerdings iſt diesmal die beſſere Mann⸗ ſchaft und zwar unverdient unterlegen, denn ſchon die erſte Hälfte hätte der Platzmannſchaft mit ihrer zeitweiſen klaren Feloöbeherrſchung und den weit häufigeren und klareren Gelegenheiten den Sieg ſicherſtellen müſſen. Durch einen taktiſchen Fehler der Verteidigung ging dieſes wich⸗ tige Spiel verloren. Den Viernheimern muß man aber vor allem wegen ihrer taktiſchen Lei⸗ ſtung Anerkennung zollen. Schon die Tatſache, daß die Mannſchaft die wenigſten Minustore der Gruppe aufweiſt, zeigt das Gewicht, das namentlich auf die Abwehr gelegt wird, denn das Können des Hintertrios allein iſt nicht ſo überragend, daß mit ihm allein die Zahl der Verluſttore ſo gedrückt werden könnte. Kiß 1 kann man deshalb doch ruhig als Klaſſeverteidiger bezeichnen. Weſentlich wirkt ſich die taktiſche Haltung der Läuferreihe aus, die mehr Gewicht auf die Tordeckung als die Stützung des Sturms legt. Dazu kommt, daß beide Verteidiger ſich ſehr ſtark auf Aus⸗Schläge verlegen und lieber auf Zuſpiel verzich⸗ ten— wenn nur das Leder wegkommt. Für Krug, der wiederholt in ſchwierigſte Lagen kam, wirkte ſich die Gei⸗ ſtesgegenwart von Kiß 1 ſehr aus, der einmal allein auf der Torlinie ſtehend die ſichere Führung Neckaraus ver⸗ hinderte. Direkte und ſchwierige Bälle bekam Krug kaum zu halten, weshalb ſeine Leiſtung in dieſem Spiel nicht ſo beurteilt werden kann. Den gewiegten Hüter ließ er aber durchblicken. In der Läuferreihe war Fetſch der Beſte, wenn er auch vor Halbzeit gegen den ſchnellen Neckarauer Schmidt manchmal das Nachſehen hatte. Martin 2 fiel hiergegen ſtark ab, obwohl er den leichteren Flügel vor ſich hatte. Martin 1 konnte genügen, ohne beſonders hervorzuſtechen. Der Angriff ließ diesmal wenig Zuſammenhang und durchgreifende Führung erkennen. Auch der Schuß wurde vermißt, ſelbſt von den ſonſt gefährlichen Flügeln. Reich⸗ lich hohes und ungenaues Spiel verdarben den Fluß des Ganzen. Klar zeigte dieſer Kampf, daß es ſtets gefährlich ſein wird, bis zur Pauſe:0 gegen Viernheim zu ſpielen. Die Mannſchaft, zähe kämpfend, arbeitet mit überraſchen⸗ den Vorlagen und Vorſtößen von den Flügeln, läßt keinen Moment eine Durchbruchsmöglichkeit aus den Augen, und dieſe einfache, aber gegen unaufmerkſame Gegner ſehr wirkſame Taktik hat auch Neckarau die beiden Punkte gekoſtet. Das harte, zähe Spiel der Mannſchaft läßt ſie immer gefährlich bleiben, wenn ſie wie angedeutet an die techniſche Raffineſſe und Kombination der alten führenden Vereine nicht herankommt. Neckarau war durch das Fehlen von Nagel ſtark benachteiligt, da Klamm am rechten Flügel wohl nicht ſchlecht war, mitunter gute Momente hatte, aber eben doch nicht reichte. Ein Fehler wäre es aber wohl, auf das Ergebnis hin den Sturm wieder umzuſtellen. Jedenfalls war die rein ſpie⸗ leriſche Leiſtung beſſer, als in den beiden letzten Spielen. Die Mannſchaft hatte offenſichtlich auch Pech, ſowohl mit Lattenſchüſſen, dann mit einzelnen recht guten Kopfbällen, als auch mit knappen Fehlſchüſſen. Weſentlich ins Ge⸗ wicht fiel, daß die Spielleitung ein ganz offenſichtliches Handſpiel von Fetſch im Strafraum überſah, was eine enentuelle frühe Wendung des Spieles unterband. Läufer⸗ reihe und Hintermannſchaft waren gut— bis auf die bei ſolchem:0⸗Stand ganz unangebrachte allzu große Sicher⸗ heit der Verteidigung, die bis an die Mittellinie aufrückte und dann von den beiden ſchnellen Gegnerflügeln rettungs⸗ los überſpielt wurde, das koſtete dann beide Punkte, da Am den Hockey-Silberſchild Süddeutſchland—Norddͤeutſchland in Heidelberg:2 Weſtdeutſchland— Brandenburg:1 Süddentſchland⸗Norddeulſchland:2 Süddeutſchland iſt geſchlagen! Man hatte bis zum letz⸗ ten Augenblick darauf gewartet, daß der Süden auftauen würde, es blieb jedoch bei einigen kümmerlichen Verſuchen des ſchwachen Sturmes, Nach einer Kette von Mißerfolgen, die der Norden bisher in ſeinen Silberſchildkämpfen gerade gegen den Süden zu verzeichnen hatte, gelang diesmal der erſte Sieg. Stebenmal unterlag Norddeutſchland knapp, ehe der Süden ſich zum erſtenmal beugen mußte. Daß dies aus⸗ gerechnet am Sonntag in Heidelberg war, iſt bedauerlich, zumal zahlreiche Heidelberger Spieler in der Mannſchaft ſtanden. 5 Aber ſelbſt einige ſchwache Verſuche der erſchienenen 2000 Zuſchauer, die ſüddeutſche Vertretung anzufeuern und zu begeiſtern, ließ nicht verkennen, daß der Norden klar die beſſere Mannſchaft zur Stelle hatte. Dieſe fand ſich vor allem nach der Pauſe auf dem in ſehr guter Verfaſſung befindlichen Raſenplatz des HCH. ausgezeichnet zurecht und hatte von da an das Spiel ſtets feſt in der Hand. Die zweite Hälfte wurde durch Knöckel⸗Frankfurt auf den Rund⸗ funk übertragen, ſo daß noch weitere Kreiſe Gelegenheit hatten, aus der Ferne den Geſchehniſſen auf dem grünen Raſen zu folgen. Die erſte Halbzeit ſieht den Süden leicht im Vorteil, die ſichere norddeutſche Verteidigung iſt jedoch ſtets in der Lage, die zuſammenhangloſen gegneriſchen Angriffe abzu⸗ wehren. Sehr ſchwach ſind im ſüddeutſchen Angriff vor allem Peter und Euler, auch Schächtl läßt es als Mittelläufer an der nötigen Unterſtützung fehlen. Suhl auf der Gegen⸗ ſette ſtbertrifft ihn erheblich. Norddeutſchland liegt zuerſt im Angriff, ſchon bald drängt der Süden, das Zuſammen⸗ ſpiel im Sturm klappt nicht und die norddeutſche Verteidi⸗ gung kann immer wieder abwehren. Schon von Anfang an erweiſt ſich dagegen die ſüddeutſche Hintermannſchaft als ſehr ſchwach. Einen Fehler der Verteidigung nützt Heuſer ſchön aus, indem er eine Flanke von rechts direkt ver⸗ wandelt. Der Norden führt:0. Süddeutſchland wird ziemlich überlegen, immer wieder er⸗ weiſen ſich die Angriffe als nicht durchſchlagskräftig genug, Dagegen ſind die norddeutſchen Durchbrüche ſtets ſehr ge⸗ fährlich. 5 Nach der Pauſe ändert ſich das Bild überraſchend. Der Norden wird fetzt überlegen und die Süddeutſchen werden ſtark in die Verteidigung gedrängt. Vor allem Leitl im Tor iſt jetzt hervorragend, ſo daß die ſchärfſten und beſt⸗ gemeinten Schüſſe der raſchen norddeutſchen Stürmer immer wieder in ihm ihren Meiſter finden. Erſt kurz vor Schluß muß er ſich ein zweites Mal geſchlagen bekennen. Einen placierten Schuß Jacobs, der auf dem rechten Flügel durch⸗ gebrochen war, kann er noch abwehren, den Nachſchuß von Lockemann aus nächſter Nähe kann er aber nicht mehr er⸗ reichen. 5 Damit iſt der norßdentſche Sieg geſichert und das Tempo des Kampfes läßt nach. Die beiderſeitigen letzten Verſuche finden bei den Hintermannſchaften ihren Abſchluß, ſo daß es bei dem:0⸗Siege des Nordens bleibt. Dr. Malzkorn und Dr. Blum, die beiden weſt⸗ deutſchen Schiedsrichter, zerpfiffen das Spiel vor allem vor der Pauſe, ohne guf die große Linie zu achten; dafür über⸗ ſahen ſie manche ſchwerwiegenden Fehler, ſo daß von einer idealen Leftung eigentlich nicht geſprochen werden kann. Die beiden Manuſchaften traten nicht ganz in der vor⸗ geſehenen Aufſtellung an: Süden: Leitl(Wacker München): München), Theo Hen Grages(Sc 80 Frankfurt); Dr. Nenmeyer(Münchner Sc), Schächtl(Toc Nürnberg), 9 80 g 1 e 2(SC n rankfurtj, udendiſtl eidelberg), v. Ramdoßhr(Münchner Sc).. 5 Norden: Verbeck(Harveſtehude Hamburg); A. Heuſer (Ühlenborſt Hamburg), Bealee r 1355 e (Doc Hannover), Suhl(ulenhorſtſ, Landſky(Klipper acob, Lockemann(Doc Hannover), % Katzenſtei barveſtehude). Gebhardt(Wacker Heuser eile Leweſen, ſo hätte krotz der fragl erſetzt werden mußte, erwies ſich ſofort als äußerſt un⸗ ſicher, ſo daß der Norden immer wieder durchkommen konnte, Ein Glück, daß in Leitl ein äußerſt ſicher Torhüter zwiſchen den Torlatten ſtand. Schächtl fiel als Mittelläufer gleichfalls ſtark aus. Auf feden Fall erreichte er nicht das Können, das Koerner(HC) eder Ueberle(T 78 Heidel⸗ berg) augenblicklich aufzuweiſen haben, die beide hinter den Heidelberg Stürmern beſtimt einen beſſeren Eindruck hinterlaſſen hätten. Zudem fehlte der befreiende Abſchlag von hinten heraus, ſo daß die Deckungsſeite ſtark über⸗ laſtet wurde. Allein auf die mangelnde Unterſtützung der Läuferreihe iſt aber das Verſagen des Angriffs nicht zu⸗ rückzuführen. Peter 2 enttäuſchte ſehr und Euler verſtand es nie, die beiden Flügel zu einer Einheit zu verbinden. Einige wenige Einzelleiſtungen können über ſein Verſagen nicht hinwegtäuſchen. Auch an ſeiner Stelle wäre Bauer (TG Heidelberg) unbedingt vorzuziehen geweſen. Als ütberraſchond ſpielſtork erwies ſich die Man n⸗ ſchaft des Norden. Zwei ſchlagſichere energiſche Ver⸗ teidigung und eine präzis deckende Läuferreihe ſorgten da⸗ für, daß der ſüddeutſche Sturm lahmgelegt wurde. Zu⸗ dem war Suhl als Mittelläufer ganz hervorragend und ſeine Vorlagen zu den Stürmern ſtets verwertbar. An dem norddeutſchen Sturm hätte der Süden lernen können, was Kombinieren und was Flügelſpiel heißt. Lange weite Vorlagen an die ſchnelle Außenſtürmer, präziſche Flanken und ein raſcher ſicherer Schuß waren die Hauptmerkmale der norddeutſchen Stürmer. Ueberlegen der fünffache In⸗ ternationale Lockemann als Sturmführer, äußerſt gefähr⸗ lich der Durchreißer Heuſer links neben ihm. Das ſchöne Spiel des Nordens verſöhnte etwas mit der ſütddeutſchen Niederlage. Eine der engliſchen ähnelnde Spielweiſe ſetzte die ſüddeutſchen Bemühungen immer wie⸗ der ſchachmatt, und ſicherte ſchließlich den verdienten Sieg der beſſeren Elf der norddeutſchen Gäſte. Berlin ſchlägt Weſtöeutſchland:0 Das Vorrundenſpiel um den Silberſchild des Deutſchen Hockeybundes zwiſchen dem Verteidiger Brandenburg und Weſtdeutſchland hätte am Sonntag vormittag, in Köhn faſt eine Senſation gebracht. Vor annähernd 2000 Zuſchauern gewann Berlin zwar nach Verlängerung mit:0, aber die Möglichkeit einer Niederlage war ſo nahe, wie wohl noch nie in den letzten Jahren. Man kann nicht einmal ſagen, daß die Berliner Mannſchaft verſagt hätte, denn dies gilt nur von dem weſtdeutſchen Sturm, der die Chancen eines Sieges ausließ. Zum Teil war es tektiſches Unvermögen, in der Hauptſache aber das geradezu unerhörte Defenſivſpiel der Weſtdeutſchen, das den Ber⸗ linern erſt einen Sieg nach der Verlängerung geſtattete. Weſtdeutſchland hatte die Taktik eingeſchlagen, durch reines Zerſtörungsſpiel den Berliner Angriff lahmzulegen, was glänzend gelang. Da auch die Abwehr in Hochform war, kam Berlin zu keinem Tor. In der zweiten Halbzeit wurde die Ueberlegenheit Ber⸗ ins ſo drückend, daß der Weſten nur ganz vereinzelt aus ſeiner Hälfte herauskam. Da Weſtdeutſchland mit der gan⸗ zen Mannſchaft verteidigte, rannten ſich Berlins Stürmer vollkommen feſt. Eine Anzahl von Stkrafecken und zahl⸗ reiche Vorſtöße endeten immer wieder an der unüberwind⸗ lichen Abwehrmauer. Weiß war nicht ſchlecht, aber er eut⸗ täuſchte doch, da man ſich von ihm mehr verſprochen hatte. Scherbarth gefiel nur vor der Pauſe. Der beſte Mann war der Mittelläufer Keller, aber auch die beiden Außenläufer waren gut, und in der Verteidigung tat ſich der unverwüſt⸗ liche Zander hervor. Alles in allem waren die Berliner techniſch und in der Stockſicherheit überlegen, auch waren ſie körperlich ſtärker. Der Sieg war unbedingt verdient und das knappe Ergebnis nur eine Frage der taktiſchen Aus⸗ werkung jeder Situation. a Als nach völlig überlegener zweiter Halbzeit immer noch kein Tor gefallen war, mußte zweimal 15 Minuten ver⸗ längert werden Kurz vor Schluß der erſten Verlängerung konnte endlich Weiß eine der ungezählten Strafecken zum entſcheidenden Tor verwandeln. Brandenburg beſchränkte ſich nunmehr darauf, den Vorſprung und damit den Sieg zu halten. Wäre der einheimiſche Sturm nicht ſo unfähig Heberlegenheit Berlins 5 senſation öurch einen Durchbruch Ueber noch eintreken könne beſitzer für kurze Zet zurück. ufsſpieler⸗S Efliclge 5 2* 3K— ee eee eee 5 1435 Jahrgang/ Nr. 405 Die Aeberraſchung in Neckarau— Waloöhof und Mundenheim ſiegen hoch— BfR Mannheim rückt weiter auf— Sandhofen bedroht der Angriff nun einmal bei ſeiner latenten Schwäche ſelten imſtande iſt, ſolches Handikap wieder gutzumachen. Ein einziger grober Fehler kann ein ganzes Spiel um⸗ werfen. Dabei war Schmidt auf Rechtsaußen ſehr gut, gab prächtige Läufe und Flanken, verfehlte ſelbſt nur knapp das Ziel— es fehlt eben im Innenſturm, dazu diesmal auch der fühlbare Ausfall des linken Flügels. Gegen harte, ſchnelle Verteidiger nützt nur ein wendiges Stel⸗ mit entſchloſſenem und ſicherem der Mannſchaft konnte lungs⸗ und Durchſpiel Schuß. Die Feldͤſpielleiſtung durchaus auſprechen. Der Spielverlauf Beide Mannſchaften ſpielen von Beginn an ſehr vor⸗ ſichtig. Ein famoſer Flankenball von Schmidt⸗Neckarau findet die linke Sturmſeite nicht in Bereitſchaft, die erſte gute Gelegenheit iſt dahin. Eine weitere prächtige Herein⸗ gabe desſelben Spielers köpft Striehl unter Abweſenheit von Krug wohl famos, doch Kiß 1 ſchlägt auf der Torlinie noch ab. Einen weiteren exakten Ball von Schmidt haut Striehl aus der Luft darüber; dann kann Neckarau eine ganz ſpitze Situation mit Glück klären. Einen Zeilfelder⸗ ſchuß ſchlägt Krug nur kurz ab, die Verteidigung kann vollends klären. Striehl ſchickt einen verlängerten Paß Zeilfelders aufs Netz, doch Krug drückt zur Ecke. Fetſch macht im Anſchluß an einen Eckball Hände im Strafraum, mas. überſehen wird. Lattenſchuß von Schmitt 2 für „Viernheim und Schuß Striehls in die Hände von Krug, bezeichnen den Abſchluß dieſer klar für Neckarau ſtehenden erſten Hälfte. 8 Der:0⸗Stand erweiſt ſich für Neckarau in der Fort⸗ ſetzung als gefährlich. Wohl ſetzen die Mannheimer Druck, drängen und treiben die Eckenzahl hoch, aber die Unvor⸗ ſichtigkeit der weit aufgerückten Verteidigung bringt die Wendung. Meiſter und dann Broſe werden von Kiß 2 und Kiß 3 mit plötzlichem Vorſtoß überſptelt, und der unter Herausgehen werfende Dieringer kann den flach, ſcharf und plazierten Ball von Kiß 3 nicht halten. Kalt⸗ blütig befördert Viernheim manchen Ball in der Beöräng⸗ nis ins Aus, erreicht aber ſein Ziel mit dem knappſten der Siege, da auch eine Umſtellung Neckaraus im Stumm die zähen Viernheimer nicht zu überwinden vermag. Sattler⸗Eintracht Frankſurt leiſtete ſich den großen Fehler bei dem erwähnten Handſpiel, was Unruhe ins Spiel trug und ſeine ſonſt gute Leitung weſentlich er⸗ ſchwerte. August Müßgle. Friedrichsfeld in Abſtiegsgefahr VfR. Mannheim Germania Friedrichsfeld:0(:0) Zu dieſem Treffen hatten ſich auf dem BfR.⸗Platze etwa 2000 Zuſchauer eingefunden, die keine beſonderen Lei⸗ ſtungen zu ſehen bekamen. Der Platzbeſitzer konnte ſich durch beſſere Technik behaupten und zu einem verdienten 210⸗Siege kommen. Friedrichsfeld iſt durch dieſe Rieder⸗ lage dem Abſtieg näher gerückt. Die Gäſte waren den Mannheimern erwartungs⸗ gemäß unterlegen, kämpften aber mit großem Eifer und teilweiſe mit verſtärkter Verteidigung. Ihr Spiel wirkte öfters primitiv, war aber mit blitzſchnellen Vorſtößen durchaus nicht ungefährlich. Torwart Hollerbach zeigte ſich verſchiedene Male unſicher und hatte auch bei der Abwehr Glück. In der Verteidigung gefiel Brümmer beſſer. Mit⸗ telläufer Schmitt und ſein rechter Nebenmann Geiger waren gut, ebenſo im Sturm Graf und Seßler 2, doch fehlte dem Angriff die Einheitlichkeit. Der Vf R konnte diesmal recht gut gefallen. Betſch im Tor war verſchiedene Male etwas zu leichtſinnig, aber doch ſicher. Fleiſchmann bot gewohnte Leiſtungen und Schmoll arbeitete ebenfalls zufriedenſtellend. In der Läu⸗ ſerreihe wor Kamenzien der beſte Mann. Pleß hatte einen ſchwachen Stond gegen den ſchnellen linken Gäſteflügel, konnte aber etwas beſſer als Müller gefallen. Im Sturm zeigte Theobald neben Simon und Pfiſterer ſehr gute Leiſtungen, während Langenbein nur teilweiſe befriedigen konnte und Lechleiter trotz allen Eifers etwas aus dent Rohmen kiel.— Schiedsrichter Steiner ⸗ Frankfurt leitete korrekt und unauffällig. Die Mannſchaften traten in folgender Aufſtellung an: BfR: Betſch; Fleiſchmann, Schmoll; Pleß, Kamenzien, 1 1 Langenbein, Theobald, Simon, Lechleiter, Pfis ſterer. Friedrichsfeld: Hollerbach; Brümmer, Heitzler; Geiger, Schmitt, Schmiedel; Seßler 1, Jäger, Hoffmann, Seßler. Graf. Der Spielverlauf Frieörichsfeld findet ſich zunächſt beſſer, kommt verſchke⸗ dene Male vor das VfR⸗Tor, dann folgt aber bald der erſte Bfk⸗Angriff. Ein Schuß von Pfiſterer wird knapp gehalten und die erſte Ecke bringt nichts ein. Friedrichs eld kämpft etwas verkrampft, während der Platzbeſitzer flüſſige Kombinationen zu zeigen beginnt. Die Gäſte ver⸗ ſuchen gefährliche Durchbrüche, die aber durch ungenaues Zuſammenſpiel des Sturmes vorerſt keinen Erfolg bringen können. Die zweite Ecke der Platzbeſitzer kann nicht ver⸗ wertet werden und ein weiterer Angriff wird vom Gäſte⸗ torwart abgeſchlagen. Langenbein, Theobald und Pfiſterer verfuchen ſich ind Schießen, die Gäſte mit Durchbrüchen, doch beides bleibt ohne Erfolg. Nach einer gewagten Zu⸗ rückgabe von Schmoll gibt Theobald eine genaue Vorlage an Langenbein, dieſer flaukt genau zu Simon, der in der 22. Minute zum 10 einſchießt. Das Spiel gewinnt jetzt an heit gewinnen. Friedrichsfeld verteidigt ſtark, ſo daß mehrere Chancen und auch die dritte Ecke zu keinem Er⸗ folg führen können. Die erſte Ecke der Gäſte geht ins Aus und es bleibt bis zur Pauſe beim 110 für Bf. Nach dem Wechſel erzwingen die Gäſte die 2. Ecke und örängen den Platz⸗ r Bei einem. wird Langenbein von Schmiedel im Strafraum zu Fa gebracht. Der Elfmeter wird von Kamenzien getreten und führt bei der Wiederholung in Her 6. Minute zum 210 für den Platzbeſitzer. Friedrichsfeld verſucht mit mehr Härte die Partie ausgeglichener zu geſtalten, was nicht gelingt, da der Platzbeſitzer immer beſſer und größtenkeiks im An⸗ griff liegt. Ingwiſchen erzielen die Gäſte die zweite Ecke, aber ebenfalls ohne Erfolg und können auch bei weiteren Angriffen den Weg ins Netz nicht finden, obwohl die VfR Verteidigung etwas leichtſtnnig und nrit 0 Glück ab⸗ wehrt. Die Gäſte erzielen noch eine Ecke, die gut abgewehrt wird, auch eine weitere VfR⸗Ecke bringt keine Aenderung des Ergebniſſes. a E. Häbdicke bekommt Schwwierigkelten Der Gau Groß⸗Leipzig im Verband Mitteldeutſcher Ballſpiel⸗Vereine hielt mit den Vorſitzenden von Vereinen eine Beſprechung ab, in der zum Ausdruck kam, daß man mit der Verbands führung durchaus unzufrieden iſt. Vor allem will man ſich dagegen wehren, daß der Verbands vorſtand wicht ſchlüſfe faßt und die Vereine einfach vor vollendete ache Haupturſache des Mißfallens ſind der Wechſe Verbandsorgans und die Annahme von atzungen auf dem Bundestag. erbandszeftut inen glatt Tempo und der Platzbeſitzer kann eine leichte Ueberlegen⸗ c Ag 88 8 N db e eee An D fi] Nn *** ere ren ere,. * ö 2 in der Luft, Montag, 24. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 495 hoͤnix Ludwigshaen behült Anſch Phönix Ludwigshafen Sp. Vg. Sandhofen 20(:0) Wenn auch bis zum:0⸗Stand für Phönix recht er⸗ bittert um die beiderſeits ſo dringend notwendigen Punkte gekämpft wurde, ſo erreichte das Spiel trotzdem vom rein ſpieleriſchen und techniſchen Standpunkt aus betrachtet, kaum jemals einen Höhepunkt. Beiderſeits war die Parole „Kampf“ vorherrſchend und Phönix als die im Sturm eine Idee glücklichere Elf kam zu einem ſchwer errungenen, verdienten, aber keineswegs überzeugenden Sieg. Bis zur Pauſe kämpfte man recht ſpannend und wechſelvoll um einen Torvorſprung, der aber gerechterweiſe beiden Parteien verſagt blieb. Sofort nach dem Wechſel kam Phönix zur :-Führung und als dann die Partie nach 10 Minuten :0 lautete, nahm die Schnelligkeit des Spiels ab. Beider⸗ ſeits wurde die Zuſammenarbeit und Aufklärarbeit ver⸗ nachläſſigt, ſodaß wenig Intereffantes mehr zu ſehen war. Es wurde ziemlich planlos gekickt und beide Hintermann⸗ ſchaften hatten es nicht allzuſchwer, Herren der Situationen zu werden. Erfreulicherweiſe wurde der Kampf trotz der großen Bedeutung für beide Vereine ſehr fair durchgeführt, ſodaß der zuverläſſig amtierende Schiedsrichter Schütze ⸗ Feuerbach ein leichtes Amt hatte. Phönix erſchien mit: Zettl, Neumüller— Klett, Lenz— Plocher— Weber, Neumüller 2— Schell— Berk— Hörnle— Lindemann.. Zettls Geſamtleiſtung war wenig überzeugend und es fräat ſich, ob ſeine Nervoſität auf die Dauer keine allzu⸗ ſchwere Belaſtung ſeiner beiden Vorderleute bedeutet. Klett⸗Neumüller genügten in dieſem Treffen den Anſprſüt⸗ chen, nur das Stellungsſpiel muß noch ausgeprägter wer⸗ den. Die Läuferreihe hatte in Lenz und Plocher die beſten Kräfte, wenn auch Plocher ziemlich weit in die erſte Halb⸗ zeit hinein nicht recht im Bilde war. Weber arbeitete eifrig, dürfte aber für dieſen Poſten doch etwas zu alt ſein. Zudem machte ſich bei ihm ziemlich ſtark ſein Stür⸗ merſpiel bemerkbar. Anerkennung verdient aber dafür, daß er konſequent den Ball ziemlich flach am Boden hielt. Von der Gefährlichkeit des Sturms war kaum etwas zu ſehen. Alles war unfertig, die Aktionen zu ſtark in die Breite getrieben und das Schießen in entſcheidenden Augenblicken wurde bis auf eine Gelegenheit ſo ziemlich ganz vergeſſen. Lindemann⸗Hörnle, als einer der gefähr⸗ lichſten Flügel unſeres Bezirks geprieſen, war als Ein⸗ heit harmlos und wurde von dem Sandhofer Müller klär luß und eindeutig kaltgeſtellt. Auch Berk als Sturmführer ließ ſeine Zügigkeit vermiſſen, bewies dafür aber in Be⸗ zug auf die Ballverteilung ſeine Brauchbarkeit. Schell ſcheint, rein körperlich betrachtet, für Spiele, die vorwie⸗ gend auf Kampf eingeſtellt ſind, etwas im Nachteil. Er litt aber auch unter dem gänzlichen Ausfall von Neumüller 2, der nie im Bilde war und durch ſeine Ungefährlichkeit dem Gegner die Abwehrarbeit ſehr erleichterte. Auch die Un⸗ fähigkeit, den Ball flach am Boden zu halten, zeugte von einer wenig ſicheren Aufbauarbeit und Ruhe innerhalb der eigenen Reihen. Sandhofen ſtützte ſich auf: Wittemann 2, Leon⸗ hardt— Streib, Müller— Servatius— Wehe, Fug⸗ mann— Scherb— Barth— Wittemann 1— Weiß. Daß Sandhofen eine Mannſchaft ſtellt, die nur ſchwer zu ſchlagen iſt, hat ſie zur Genüge bewieſen. Das Boll⸗ werk iſt das Schlußtrio, das mit aller Kraft und allem Eifer ſich zur Wehr ſetzt. Beſonders Streib entpuppt ſich immer mehr als ein ſchwer zu nehmendes Hindernis. In der Läuferreihe enttäuſchten bis zur Pauſe ſämtliche Drei nach der angenehmen Seite. Müller verſtand es, den ge⸗ fährlichen Phönixflügel kalt zu ſtellen und Wehe lieferte ſein zuverläſſiges Deckungsſpiel, das ihn heute zu unſeren beſten Deckungsleuten ſtempelt. Servatius lieferte bis zum Wechſel ein recht anſprechendes Spiel, nach der Pauſe war es wenig überzeugend. Es fehlt ihm noch die Ueber⸗ ſicht und die Ausdauer. Der Sturm bildete den ſchwächſten Mannſchaſtsteil und verſtand es kaum ſich in ausgeſpro⸗ chener Gefährlichkeit zu zeigen. Fugmann iſt von feiner früheren Form weit entfernt, ſonſt hätten allein durch ihn gefährliche Situationen enkſtehen müſſen. Auch Witte⸗ mann 1 bedeutet für die Angriffsreihe keine Verſtärkung; im Gegenteil! Die Beſten waren noch Scherb und Barth, die aber allein den Ausfall der übrigen nicht ausgleichen konnten. Bis zur Pauſe ergeben ſich bei beiden Verteidigungen intereſſante Kampfbilder. Barth vergibt die erſte Chance und Hörnle verſchießt zweimal ausſichtsreich. Nachdem Sandhofen längere Zeit ſtark geoͤrängt hat, gehören die letzten 20 Minuten wieder Phönix. Nach der Pauſe fällt im Anſchluß an die 7. Phönkxecke durch Plocher das Führungstor und in der 10. Minute kann Hörnle durch einen placierten Weitſchuß den Sieg ſicherſtellen. Der Reſt des Spiels verläuft wenig intereſ⸗ ſant bei beiderfeits ungenügenden Mannſchaftsleiſtungen. Munoenheim wieder im Kommen os Mannheim— Sp. Vgg. Mundenheim:5(:4) Was man nach den letzten Leiſtungen der beiden Mann⸗ ſchaften nicht für möglich gehalten hatte, wurde am Sonn⸗ tag auf dem 08⸗Platze zur Wahrheit. Der Platzbeſitzer mußte ſich von Mundenheim klar und verdient 215 geſchla⸗ gen bekennen und fällt dadurch wieder etwas zurück. Be⸗ reits am letzten Sonntag hatte Mundenheim wieder beſſere Leiſtungen gezeigt und diesmal glückte endlich wieder ein Sieg. Das Schreckgeſpenſt des Abſtiegs ſcheint die Mann⸗ ſchaft etwas aufgerüttelt zu haben. Mundenheim ſpielt an und erzwingt ſofort die 1. Ecke, die aber ebenſo wie ein Strafſtoß ausgelaffen werden. Kurz darnach fällt jedoch überraſchend das 1. Tor für die Gäſte. Mundenheim erhält einen Elfmeter wegen Hände zugeſprochen, den Dillenburg unhaltbar zum Füh⸗ rungstor verwandelt. Mundenheim iſt auch weiterhin beſſer. Trotzdem ſind auch einige Angrife von 98 gefähr⸗ lich. Zöllner hat mit einem Weitſchuß kein Glück, denn Lauer hält ſicher. Allmählich wird 08 beſſer. Die Stürmer kom⸗ hiniexen ſich ſchön durch, im Strafraum vergeſſen ſte jedoch ſtets das Schießen, ſodaß die Mundenheimer Hintermann⸗ ſchaft immer wieder abwehren kann. Erſt ein Strafſtoß, von Schalk ſchön getreten, findet ſeinen Weg durch die verſtärkte Gäſteverteidigung. 08 hat ausgeglichen. Lange dauert die Freude nicht; den einen Schuß von Baumann 1 ſchlägt Wenſchel ins eigene Tor.:2 für Mundenheim. Noch einmal gleicht 08 durch Zöllner auf ſchöne Kombina⸗ tion des rechten Flügels hin aus. Baumann 1 erzwingt dann durch ein 3. Tor erneut die Führung für die Gäſte. Bis zur Pauſe gelingt es Baumann 1 ſogar, durch ein 4. Tor den Vorſprung der Linksrheiniſchen zu erhöhen. Dann iſt Halbzeit. Sofort nach Wiederbeginn ſtellt Mundenheim durch ein 5. Tor, das Baumann 2 erzielt, den Sieg end⸗ gültig ſicher. Die weiteren Bemühungen führen zu keinen Erfolgen mehr. 08 greift zwar immer wieder an, kommt an der ſicheren gegneriſchen Verteidigung nicht mehr vor⸗ bei, zumal Mundenheim die Halbſtürmer zurückgezogen hat. Selbſt ein 11 Meter wegen Fouls bringt keinen Er⸗ folg mehr. Schalk ſchießt, aber Lauer hält den auf den Mann geſchoſſenen Ball. Unnötigerweiſe verletzt Schalk noch bei dem Nachſchuß Lauer, der aber weiterſpielen kann. Bis zum Ende hält die leichte Ueberlegenheit der Mannheimer an, jedoch Mundenheim verteidigt ſehr gut, ſo daß es bei dem:5 bleibt. Arnold(08) und Keil(.) werden noch herausgeſtellt und dann iſt Schluß. Die Munden heimer Mannſchaft ſcheint ſich endlich wieder gefunden zu haben. Die Mannſchaft lieferte ein ſehr gutes Spiel und gewann verdient, wenn auch etwas u hoch. Lauer hielt wieder ſehr gut, während Hick in der 5 überragte. Mit entſcheidend für den Sieg waren die guten Leiſtungen der Läufer, vor allem der bei⸗ den Außenläufer. Im Sturm hatte Baumann 1 einen be⸗ ſonders erfolgreichen Tag. Allein 3 Tore kommen auf fein Konto. 08 Mannheim fehlte vor dem die letzte Entſchloſſenheit, um die Chancen auch verwerten zu können. Am beſten war hier noch Zöller, der aber mit ſeinen Schüſſen Pech hatte. Schalk war in der Läuferreihe ausgezeichnet, jedoch fand er diesmal bei ſeinen Nebenleuten weniger Unterſtützung. Die Hintermannſchaft hatte in Wenſchel ſhren beſten Mann, ohne daß Hartung abfiel. Frank dagegen zeigte ſich über⸗ raſchend im Tor reichlich unſicher. Ein oder das andere Tor hätte er eigentlich verhindern können. Paulus(Saarbrücken) war als Schiedsrichter reich⸗ lich unentſchloſſen. Bei etwas energiſcherem Durchgreifen hätte auch der zeitweiſe harte Ton im Spiel vermieden wer⸗ den können. ö Hockey-Großkampf in Mannheim TV 46 Manuheim— Sc 80 Frankfurt 128(:2) Die Mannſchaft des Turnverein 1846 iſt nicht nur im Kommen ſte iſt bereits ſchon wieder da. Nichts konnte dieſe Tatſoche beſſer beweiſen, wie die ausgezeichnete Lei⸗ ſtung, die die Mannheimer am Sonntog vormittag gegen die beſtbekonnte Elf des Se 80 Fronkfurt boten. Die Frankfurter waren zwar gezwungen, reichlich viel Erſa einzuſtellen, jedoch kann dies die große Leiſtung des T nicht ſchmälern, denn die Mannſchoft, die den Frankfurtern 117 erfügung ſtand, war immer noch Klaſſe. Der Sieg lieb zwor bei dem Sport⸗Elub 80, die Frankfurter ge⸗ wannen jedoch lediglich als die glücklichere Mannſchaft, denn die Mannheimer hätten ein Anentſchieden unbedingt ſegneriſchen Tore er ausgearbeiteten elingt es dem em Tor einzuſenden ellen Waſſ e ecken werden vou dieſen aber ausgelaſſen. Turnverein iſt auch weiterhin im Vorteil, aber der gegneriſche Torwart zeigt jetzt ausgezeichnete Poraden. Einen Durchbruch Kellers ſtoppt er gerade noch ab, und einen ſcharfen Schlenz⸗ ball von Salmony holt er prächtig mit der Hand aus der Ecke. Sofort im Anſchluß daran überläuft der Frankfurter Holbrechte Baerwald die Mannheimer Verteidigung und ſchlenzt aus nächſter Nähe unhaltbar ein. Nach der Pauſe wird das Spiel ausgeglichener, zeit⸗ weiſe konn Frankſurt, das jetzt ein produktiveres Stürmer⸗ ſpiel treibt, etwos öͤrängen. Eine ſchöne Kombincgtion zwi⸗ ſchen Schleuvogt, Keller und Salmony, führt durch Letzteren zum erſten Gegentreffer und längere Zeit ſieht es ſo aus, als ob die Mannheimer ausgleichen könnten. Salmony hat auch die beſten Gelegenheiten dazu, aber in einer oft direkt lächerlichen Angſt vor dem Gegner läßt er die ſchön⸗ ſten Chancen aus. Gegen Schluß haben die Frankfurter mehr vom Spiel und kurz vor dem Abpfiff können ſie durch den Halblinken im Nachſchuß den Sieg endgültig ſichern. Die Mannheimer hinterließen einen ganz vorzüglichen Eindruck. Greulich war diesmal wieder in Hochform und der beſte Mann guf dem Platze. Gut war auch Schwab in der Läuferreihe, während Auhel und Lus nach der Pauſe einige ſchwächere Momente hatten. Immerhin war die Läuferreihe ſowohl im Zerſtörungsſpiel, wie auch im Aufbau beſſer wie in den letzten Spielen. Ueberraſchend prächtig ſchlug ſich der Angriff. Unerreicht die wunder⸗ vollen Vorlagen von Salmony als Mittelſtürmer, auf die die übrigen Stürmer leider nur zu wenig eingingen. Allerdings fehlt ihm noch etwas mehr Beweglichkeit und eine große Portion Schneid. Seine Bollaoufnahme im Stand anſtott im Laufen hemmt mitunter ſehr oft den Fluß der Angriffskombinationen. Gut findet ſich jetzt auch Keller im Sturm zurecht, der zuſammen mit Schlen⸗ vogt die Verbindung nach hinten wahrte. Allerdings fehl⸗ ten ſie verſchtedentlich im Angriff, aber diesmal war es ſo beſſer. Bei Frankfurt fehlten die Verteidiger Grages⸗Vohmann, dann Theo Hoag und Euler. Trotzdem gefiel die Elf ſehr gut. Vor der Pauſe wurde im Sturm allerdings zu viel Einzelſpiel getrieben, ſpäter ſah mon aber ſchöne Kombi⸗ nationen. Sehr gut der alte Routinier Kayſer als„Erſotz“⸗ Mittelläufer, Baerwold auf Halbrechts und der linke Flü⸗ gel und nicht zuletzt Schlefinger im Tor. Mit die beſten Leute guf dem Platze waren auch die beiden Unparteiſſchen Waldeck und Weinberger(BfR), die jederzeit objektiv, großzügig und in jeder Beziehung an⸗ ſtändig amtferten und das ſchöne Spiel zu einem wirklichen Genuß werden ließen. Runde ſind noch vier zur Stelle; der Reſt Handball der Turner Turnverein 46 und Mheinau behalten Anſchluß Tabellenführer Hockenheim geſchlagen Rückſpiele der Meiſterklaſſe eine reiche Torausbeute. Der Ausgang der beiden Treffen hat an der Lage, obwohl Ketſch und Hockenheim ſpielfrei waren, nichts geändert. Die ſiegenden Mannſchaften Tg. Rheinau und TV. 16 be⸗ halten als Tabellenzwefter özw. Dritter den Anſchluß an den Tabellenführer, dagegen haben ſich die Ausſichten für Tae. Heidelberg und Germania Neulußheim am Tabellen⸗ ende verſchlechtert, denn durch die Niederlage des Sonn⸗ tags wurde der Abſtand zu dem in der Mitte liegenden TV. Hockenheim um 2 Punkte vergrößert. Tode. Heidelberg— TV. 46 Mannheim 426(:3) Dieſes Mal hat ſich der TV. 46 beſſer vorgeſehen als im letzten Spiel gegen Neulußheim. Nach einer aus⸗ geglichenen erſten Spielhälfte, in welcher beide Mann⸗ ſchaften gleichviel vom Spiel hatten, wurden beiderſeits die ſich bietenden Gelegenheiten ausgenützt, wodurch der unentſchiedene Stand beim Seitenwechſel ſich ergab. Die Schlußhälfte ſtand im Zeichen einer leichten Ueberlegen⸗ heit der Gäſte, die dann auch zu einem dem Spielverlauf gerecht werdenden Siege kamen. Die Heidelberger waren mit völlig umgeſtellter Mannſchaft erſchienen und gaben einen achtbaren Gegner ab. Tg. Rheinau— Germania Neulußheim 92:5(:2) Auch auf dem Rheinauer Platze fiel im Verlauf des Spieles eine Reihe von Toren. Die Platzmannſchaft be⸗ ſtätigte neuerdings ihre anſteigende Form und lag Bei Halbzeit bereits in Führung, um nach dem herausgeſpiel⸗ ten Vorteil in der Schlußhälfte, in welcher auch die unter⸗ legene Mannſchaft in gleichem Maße gefährliche Angriffe einleitete, den endgültigen Sieg ſicher zu ſtellen. Gruppe Jim Gan Mannheim Jahn Neckarau hat ſich nach ſeinen erſten Niederlagen am Vorſonntag wieder gefunden und in Viernheim ein achtbares Ergebnis erzielt. Dadurch bleiben die Neckarauer weiterhin an der Spitze. Auf eigenem Platze kam der TV. Sandhofen zu ſeinem erſten Siege und rückt auf gleiche Höhe mit dem Unterlegenen. Nach dem Erfolge in Neckarau kommt die klare Niederlage des TB. Waldhof in Die erſten brachten in der Gruppe I Seckenheim mehr als überraſchend. Weſentliche Aen⸗ derungen in der Tabelle, die abermals eine Aenderung durch Entſcheidungen der Spielleitung erfahren wird, ſind nicht eingetreten. TV. Sandhofen— Tbd. Germania 918(:2 Beide Mannſchaften haben in der Tabelle noch einen ſchlechten Platz inne. Es war deshalb jede beſtrebt, ihre Lage zu verbeſſern. Dem TV. Sandhofen iſt es gelungen, durch feinen Sieg auf gleiche Höhe mit dem Tbd. Germania zu kommen. Es ſcheint, daß die unterlegene Mannſchaft, wie auch die früheren Ergebniſſe beſagen, nicht in der Lage iſt, eine volle Spielzeit durchzuhalten. TV. Viernheim— Jahn Neckarau 17(024) Das gute Abſchneiden der Biernheimer am Vorſonntag in Käfertal und die Niederlage der Neckarauer ließen einen wechſelvollen Verlauf erwarten. Neckarau entpuppte ſich jedoch als der ſtärkere Gegner, der bei Halbzeit ſchon mit 65 Toe in bier Waldhof ſiegt mit 20:0— Polizei mit Sys Waldhof— Fs Frankenthal 20 0(12:0) Die Frankenthaler hatten auf dem Waldhof wenig zu beſtellen. Von dew elf etotmäßigen. Beginn der ſt Erſatz zum Teil aber guter Erſatz. Der Sportverein iſt zur Zeit in vorzüglicher Form, er ließ dem Gegner auch nicht die ge⸗ ringſte Chance. ö Unter Hecke l⸗Frankfurt, nimmt das Spiel zur feſt⸗ geſetzten Stunde ſeinen Beginn. Waldhof iſt ſofort ton⸗ angebend und erzielt trotz guter Abwehr des Gäſtehüters zwölf Tore, an denen auch ein anderer Torwart wenig ausgerichtet hätte. Rutſchmann(), Spengler(), Engelter (), Herzog(2) und Schmidts(), alſo die ganze Fünfer⸗ reihe teilte ſich in den Erfolg. Nach der Pauſe ſetzt der Torſegen kaum aus, Weigold, im Waldhoftor, braucht nicht einzugreiſen. Nochmals 8 Tore, wieder auf den ganzen Angriff verteilt, ſind die Ausbeute dieſer Hälfte. Frankenthal muß 2020 geſchlagen die Heimreiſe antreten; hat aber durch ſportlich einwand⸗ freies Benehmen manche Scharte der Vorrunde ausgewetzt. Vorſpiel:1 für Waldhof. MTG— 08 Mannheim:4(:2 Nun hat die MTG auch ihr Hansballſpielfeld ſeiner Be⸗ ſtimmung ſozuſagen in aller Stille übergeben. Den eifrigen zwiſchenrunde um den DS-Pokal Süböeutſchland Weſtöeutſchland 14:8:3)— Berlin Mittelbeuiſchland:7(:0 Süddeulſchland-Weſtdeutſchland 14:8 Kühles aber trockenes Wetter und gute Platzverhältniſſe ſchufen in Darmſtadt eine gute Grundlage für das Pokal⸗ treffen zwiſchen Süd⸗ und Weſtdeutſchlond, das nur 3000 Zuſchauer angelockt hatte, eine für Darmſtadt reichlich ge⸗ ringe Ziffer. Die 3000 Zuſchauer bekamen aber ein außer⸗ ordentlich ſchönes und ſchnelles Spiel zu ſehen, wie es lange nicht mehr geboten wurde. In unheimlichem Tempo rollte der Kampf von Tor zu Tor. Blitzartig wechſelten die Situationen; beide Torhüter waren faſt dauernd beſchäftigt und zeigten ſich ihrer Auf⸗ gabe im Großen und Ganzen gewachſen. Süoddeutſchland hat den Sieg in erſter Linie ſeinem ausgezeichneten An⸗ riff zu verdanken, der der weſtdeutſchen Hintermann⸗ ſchaft unlösbare Rätſel gufgab. Daß der Weſten bei aller⸗ dings ebenfalls ſehr ſchöner Spielweiſe mit ſechs Toren Unkerſchied unterlag, iſt auf den füddeutſchen Tormann zurückzuführen, der ſich in glänzender Verfoſſung befand. Der Sieg des Südens iſt verdient, wenn er auch zahlen⸗ mäßig etwas hoch ausgefollen iſt.. Die ſüddeutſche Mannſchaft zeigte das reifere und beſſere Spiel und verſtand ſich auch ausgezeichnet. Eine Schwäche gab es auf dem Feld, und das wor der Schiedsrichter ottſchalk⸗Holle, der ſich zohlreiche Fehler leiſtete, die beide Parteien benachteiligten, immer⸗ hin aber für einen repräſentativen Kampfleiter unan⸗ genehm wirkten. In hervorragender Form befond ſich der ſüddeutſche Angriff, überragend von dem Darmſtädter Werner ge⸗ führt, der es meiſterhaft verſtand, ſeine Nebenſpieler im rechten Augenblick freizuſpielen. Das ungeheure Schuß⸗ vermögen der Süddeutſchen ſicherte ihnen den hohen Steg. Hätte man im ſüddeutſchen Sturm noch mehr in die Breite kombiniert und die rechte Seite mehr eingeſetzt, wären wahrſcheinlich einige Treffer mehr gefallen. Feicks Schußkraft war wieder überragend, aber auch alle anderen Stürmer brachten Tore an. In der Läuferreeihe war Geb⸗ hardt nicht wie ſonſt. Entweder hielt er ſich zu weit zurück, um mit zu verteidigen, oder er hielt ſich zu viel im An⸗ griff auf, während er ſeine Hauptoufgabe, den wuchtigen weſtöeutſchen Sturmführer zu halten, oft vernachläſſigte. Die Außenläufer ſpielten ohne Tadel. In der Verteſdi⸗ gung ergänzten ſich die beiden Dormſtädter Poltziſten ſehr gut. Hervorragend hielt Fürther im Tore, der gegen die acht Treffer des Weſtens machtlos war. Die Weſtdeutſchen enttäuſchten trotz der Niederlag nicht. Schwoch war eigentlich nur die Länferreihe, die dur das hervorragend variierte Spiel des ſüddeutſchen Stur⸗ wart Fischer. mes ganz in die Defenſive gezwungen wurde, das Auſbau⸗ ſpiel dadurch vermiſſen ließ und ſich auch erſt in den letzten 10 Minuten auf das Syſtem des ſſsdeutſchen Angriffs einſtellte. Von den beiden Verteidigern war Könen etwas beſſer als Biehl, der ſich mit Feick ſchlecht zurecht fand. Kreuzberg im weſtdeutſchen Tor war trotz der 14 Treffer nicht ſchlecht. Er hielt manchen ſchweren Schuß, oͤen man ſchon im Tor wähnte, mit verblüfſender Sicherheit. Im Angriff war der Dortmunder Sievers überragend. Er war auch kaum zu halten, wurde aber von ſeinen Mitſpielern zu wenig eingeſetzt, da der Linksinnen Voſſenkoul mit dem Linksaußen Ortmann meiſt allein zuſammenſpielte. Gut war im weſtdeutſchen Angriff noch der Halbrechte Klein. Mittelbeulſchland— Brandenburg:3 Bei ſtrömendem Regen fand am Sonntag in Weißenfels der Zwiſchenrundenkampf zwiſchen Mitteldeutſchland und Brandenburg um den Handhallpokal der DSB. ſtatt. Wenn ſich trotzdem über 4000 Zuſchauer eingefunden hatten, ſo zeugt das von dem großen Intereſſe, das in Weißenfels dem Handballſport entgegengebracht wird. Der mit großer Erbitterung durchgeführte Kampf endete mit dem etwas hohen Siege der Mitteldeutſchen von 715(:). Bis zur Pauſe war Mitteldeutſchland ausgezeichnet in Schwung, beſonders der Sturm zeigte prachtvolle Kombi⸗ nationen. Nach dem Wechſel beherrſchten die Sachſen zum größten Teil das Spiel, während Berlin wie umgewandelt war und ſtark abflaute. Als die Mitteldeutſchen den Aus⸗ gleich erkämpft hatten, wurde Chuchra im Berliner Tor verletzt und konnte nur noch mit halber Kraft ſpielen, ſo daß den Einheimiſchen die beiden ſiegbringenden Treffer nicht mehr ſchwer wurden. Berlins beſter Mann war der Linksaußen Geilen⸗ berg, der ſich auch mit großem Erfolg an den Torerſolgen beteiligte. Die Läuferreihe ließ nach dem Wechſel ſtark nach, ſo daß die Verteidigung überlaſtet wurde. Chuchra hielt bis zu ſeiner Verletzung hervorragend. Bei Mitteldeutſchland ſpielte der Torwart des Deutſchen Meiſters Polizeiſportverein Weißenfels, Ruck, als Sturmführer, wo er ſich glänzend bewährte. In der Läuferreihe überragte; der Mittelläufer Popawra; die Berteidigung war ſehr 5 fangſicher; ganz überragend der Tor⸗ 5 4 Toren im Vorſprung war. Nachdem Viernheim in der zweiten Hälfte noch einen Mann durch Verletzung verlor, war natürlich an ein Aufholen nicht mehr zu denken. TV. Seckenheim— TV. Waldhof 712(:1) Man hatte dieſes Ergebnis nicht erwartet und mit einem ſtärkeren Widerſtand der Waldhof⸗Mannſchaft ge⸗ rechnet. Nach einer ausgeglichenen Halbzeit jedoch riß Seckenheim das Heft an ſich und gewann mit klarem Tor⸗ unterſchied, Gruppe Il der Gauklaſſe Nun hatte auch der Tabellenführer in dieſer Gruppe, der Thb. Hockenheim, ſeine erſte Niederlage einzuſtecken. Es gelang ihm nicht das Spiel in Schwetzingen zu gewin⸗ nen. Dadurch, daß Friedrichsfeld ſich über die 1846er Re⸗ ferven durchſetzen konnte und auch Tg. Oftersheim, wie zu erwarten war, über Kirrlach ſiegreich blieb, wird der wei⸗ tere Verlauf in dieſer Gruppe wiederum intereſſanter, denn nun ſind 3 Mannſchaften an der Spitze mit je einer Niederlage. Friedrichsfeld, das ein Spiel mehr hat, über⸗ nimmt dadurch die Tabellenführung. TV. Friedrichsfeld— TV. 1846 1b:2(:1) In dieſem Spiel vollbrachte die lb⸗Mannſchaft des 1846er in der erſten Spielhälfte wiederum eine achtbare Leiſtung. Sie hielt das Spiel bis zum Wechſel unentſchie⸗ den. Nach der Pauſe aber ſetzte ſich die größere Kampf⸗ kraft und das beſſere Stehvermögen des Gaſtgebers durch, der mit 7 weiteren Toren in regelmäßigen Abſtänden ge⸗ winnen konnte und dadurch Tabellenführer wird. Tg. Oftersheim— TV. Kirrlach 11:2(:1) Auch die Tg. Oftersheim hat ſich ihre weiteren Aus ſich⸗ ten gewahrt. An einem Sieg auf eigenem Platze gegen TV. Kirrlach war von vornherein nicht zu zweifeln; das Ergebnis befagt, daß in beiden Spielhälften die ſiegende Mannſchaft durchweg die beſſere Partei geweſen iſt. TV. Schwetzingen— Tbd. Hockenheim 21(:1) Dieſes Ergebnis bildet die Ueberraſchung des Tages. Man hätte nach dem ſeitherigen Abſchneiden der Hocken⸗ heimer und dem Tabellenſtand in dieſer Gruppe mit einem weiteren Erfolg der Gäſte rechnen müſſen. Der ſonſt ziem⸗ lich unbeſtändige TV. Schwetzingen jedoch raffte ſich zt einer beſonderen Leiſtung auf und gewann das Spiel. Die erſte Spielhälfte war durchaus ofſen; Schwetzingen geht durch einen Freiwurf in Führung, die aber Hockenheim wieder ausgleicht. Die Schlußhälfte dagegen ſtand im Zeichen einer leichten Ueberlegenheit der Einheimiſchen, die ihren Ausdruck in einem weiteren Torerfolg, der zum Siege reichte fand. TV. 46 Mannheim— TV. 61 Kafſerslautern :5(:4) Wieder einmal weilte der ſüdweſtdeutſche Turnerinnen⸗ meiſter der DT. bei den 1840ern im neuen Luiſenpark. Auch dieſes Mal war das Endergebnis knapp. Die beiden gleichwertigen Mannſchaften zeigten ein ſchönes Spiel, das am Anfang die Mannheimer Turnerinnen in Front ſah. Zum Schluſſe holten die Pfälzer jedoch den Vorſprung auf und kamen zu einem knappen Sieg, nachdem ſich die Mann⸗ heimer nicht mehr durchzuſetzen vermochten. Handballſpielen 18:4 und 03 Ludwigshafen mit 14:4 ö Bemühungen der Vereinsleitung iſt es nun doch gelungen in emfiger ſelbſtloſer Arbeit zum vorgeſehenen Zeitpunkt das Spielfeld fertig zu bringen. Hat der Platzyerein auch mit keinem Siege beginnen können, ſo möchten wir doch dem Wunſch Ausöruck geben, daß das neue Feld Hieſelbe Beliebtheit findet, wie der alte Platz im Schloßgarten. Das Spiel, das unter der ſtrafen Leitung des Pollziſten Perſon ſtand, brachte bei dem glatten, rutſchigen Boden etwas harten Sport. Der Platzherr kam ohne Treiber und Spieß; die Gegenſeite hatte wieder Kühlwein zur Stelle. MiG. begann verheißungsvoll, aber der Erfolg ſtarken Drängens kam nur in drei Lattenſchüſſen zum Ausdruck; zahlenmäßig konnte er nicht ausgewertet werden. Dann kommt aber 08 langſam in Schwung. Daran ändert auch ein gelungener Fernwurf von Andräs, der MT. eine 1·0⸗Führung bringt, nichts. Beltle kann durch Strafwurf nicht nur ausgleichen, ſondern auch noch vor der Pauſe ſeinen Klub in Führung bringen. Nach Seitentauſch kaun derſelbe Spieler durch zwei ſchüne Tore auf 41 ſtellen Vorrunde:6 für MTG. 5 Die Uebergabe des Platzes nahm der verdienſtvollt Borſitzende der MTG. Dipl.⸗Ing. Wentzel vor, der auch dem Gegner in Hinblick auf dle Bedeutung dieſes Tages ein Blumenbukett überreichte. 1 Polizei— 07 Maunheim 18:4(:8) 50 Das Vorſpiel hatte mit 726 für Polizei ein weſentlich knapperes Ergebnis gebracht; heute wurden die Neuoſt⸗ heimer, die ſich den Scherz erlaubten, nur mit zehn Man anzutreten, glatt überfahren. Das Spiel, das als Unparte iſchen Kehl⸗Bſg. ſah, nahm einen fairen Verlauf. Der Torſegen begann ſchon bald. Löffelmann begann, Schmit folgte mit einem Double, Ruſok holt ein Tor auf, aber Bachert und Saffrich ſtellen auf 511, bis 97 wieder zi Wort kommt. Eine vorübergehende Schwäche der Poltzek⸗ abwehr nutzen Decker und Schöllich zu zwei weiteren Toren.:8. Nun folgt eine Torſerie des Platzvereins dreimal Schmit und dann Saffrich bis zum Wechſel auf 919. Die Poliziſten bleiben auch nach der Pauſe leicht über⸗ legen. Schmitt und Saffrich ſtellen auf 1978; dann kommt 7 durch Schöllich zum vietten und letzten Gegentreffer. Ju den letzten zehn Minuten ſchrauben die Platzherren das Reſultat auf 18:4, wobei zwei Bomhentore von Schmltt und Saffrich beſonders aufftelen. 5 ASB.—03 Ludwigshafen:14(:9) 03 Ludwigshafen konnte auch in Frieſenheim den Vo 91 55 über ASV. wiederholen, der ſogar unter Schwab J. V eichsbahn⸗Lu., mit 1414 noch bedeutend klarer als in der orrunde— 104— ausfiel. Das Spiel, das unter leich⸗ tem Regen ſtattfand, nahm einen anſtändigen Verlauf bei leichter Feldüberlegenheit des Gaſtes. Daß ein Spieler des Platzvereins. ausſcheiden mußte, trübt den guten Geſamteindruck nicht, da es ſich um eine Einzel⸗ erſcheinung handelte. as Spiel ſah beſonders vor dem Wachſel die 98 Elf in guter Laune, Spittler und Ulbrich holen bald einen :0⸗Vorſprung heraus. Durch Strafwurf holt Nilhas ein Tor auf. Nachdem Drum, Spittler und Ulbrich auf 2 erhöht haben, wechſelt der Gastgeber den Tormann, bel ſeine Sache aber auch nicht beſſer verſteht. Nilhas fetzt wieder einen Strafwurf in die Maſchen; dieſem Erſo a 275 91005 Fade 1 n 8 und Ulbrichs 97 N pe ellt noch durch ein weiteres Eigentor da a e e er. 8 1 1 J 75 1 85 Nach der Pauſe wird es in den Tormaſchen etwas ruhiger. 03 kommt„nur“ noch zu fünf Erfolgen„ Spittler(3) und Drum ſind die Schützen. Den einzigſten Erfolg für die Einheimiſchen erzielt wieder Miche, L G. 03 bleibt mit 1474 Toren klarer Sieger. 2 58 1 i Chefrebakteur: H. U. Meißner 1 erantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗Handelsteil; E mer Beiſteten de Feten Kayſer⸗„ l Richard Schhufelder— Sport und Vermischtes; Gti. Sübweſtdeutſche Um 75 0 N und den übrigen Teil: Fran Ma und geschäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſäß Raunheim Herausgeber, r und e G. m. ö.., Mannheim züsgeber, Dru Neue Mannhe mmer ge tung J dur unverlangt Beinäge keine Gewä ö 1 4 1 r N U. Seite Nummer 495 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 1932 . 15 Spvg 84 Mannheim ringt unglücklich in Lampertheim Stugi gd. Lampertheim ſiegt 13:7 Kreis Unterbaden Kreisliga Neckar! a f Phönix Mannheim Altrip:2 Eppelheim— Schwetzingen 222 Man weiß nun wirklich nicht mehr, was man zu der⸗ lang mit Kopf und Körperhaken in Schach. Die öritte Feudenheim— Weinheim:2 Union Heidelberg— Kirchheim:3 3 Ergebniſſen, die beinahe jede Theorie über den Runde begann Limbach ſehr ſtürmiſch. Der Mannheimer Edingen— Wallſtadt:3 10 Heidelberg— Rohrbach 11 aufen wer“ en, ſoll. L ei r ſchob ſeinen Gegner aus dem Ring. Dasſelbe paſſierte 18 5 5 1„ 5 i S. 10 15 Gebe 992 W 5 8 8 91965 1 905 a Schuld N 1 n 15 der deietie Leutershauſen Heddesheim:0 Sandhauſen— 05 Heidelberg:1 Mannheim erzwingt in Heidelberg eben Ring. Der Ringrichter brach unverſtändlicherweiſe den Käfertal Neckarhauſen 6˙0 Neulußheim Wiesloch 1·1 und fertigt Vf. 08 Oftersheim am letzten Sonntag üb Kampf ab und gab Limbach den Sieg.. 07 Mannheim— Neckarſtadt:6 Oftersheim— Hockenheim 21 legen ab, ſodaß man ihr auch am Samstag i en)))%%%ͤ Stand der Tabelle Der vorletzte Spielſonntag der Neckarkreis⸗Vorrunde 17 9 1 einräumen mußte. Es kam Vereine Spiele gew. anentſch. vert Tore Punkte brachte Kirchheim 1 Sieg 951 19 K er wieder einmal anders als anzunehmen war. Die 5 N 9 9 1 50˙1 19.8 Punktgleichheit mit Schwetzingen. Die früheren Bezirks⸗ Lampertheimer zeigten ſich in einer erſtaunlichen Form. Folgenſchwerer Autounfall eimer a eie 8 11 7 2 2 9410 1655 ligiſten Rohrbach und Sandhauſen nehmen mit Eppelheim Noch hätte das Treffen beim Federgewichtskampf eine Fußballmannſchaft 5 e 10 5 2 3 2116 12:8 die folgenden Plätze ein. Alle ütbrigen Vereine ſind mehr Wendung nehmen können, aber auch da war das Glück der 5 5 Wallſtad‚t 11 5 2 4 32˙3 12.10 oder weniger noch vom Abſtieg bedroht, drei Klubs haben Gäſteſieben nicht hold, denn Huſer, der das Zünglein an Ein mit etwa 20 Fußballſpielern beſetzter Laſtkraftwagen[Phönix Mannheim 11 5 5 4 3043 12.10 8 Punkte, vier haben 7 und der Tabellenletzte Hockenheim der Waage bildete, ließ ſich nach überlegen geführtem aus Okriftel rannte in Mammolsbeim mit voller Geſchwin⸗ Heddesheim 1 19 4 3 4 1919 105 drei Punkte. Der Gau Elſenz hat bereits die Rückrunde Kampfe von Kettler⸗Lampertheim überraſchend abfangen 1 0 0„ 1 9 5 Weinen 0 3 4 19.26 911 begonnen. Im eigenen Spiel des Tages ſchlug der Neu⸗ und beſiegen. Nach den wirklich ausgezeichneten Leiſtungen erben ie ſechs Scwenrberkeste und mehrere Leicht- 7 Mannheim 11 3 3 5 14.22•13 ling FfB Heinsheim mit dem ſenſatipnelen W .. 5 1 hohe 5510 verletzte in das Kronkenhaus in Königſtein(Taunus) ein⸗ Neckarſtadt 5 50 1 g 6 2 1355 05 17 5 1 9 55 20 557 1 l 9 208 aum erklären. is zum Halb⸗ geliefert. Wie das Krankenhaus mitteilt, ſchweben drei der[Leutershauſen: 5 1 eim führt jetzt die Te N ſchwergewicht lag Lampertheim bereits mit 13:1 in Füh⸗ Schwerverletzten in Lebensgefahr. Es handelt ſich durch⸗ Neckarhauſen 5 1— 10.4 220 rung und man war ſchon geneigt, mit einer kataſtrophalen wegs um Spieler der der. Kreisliga des Weſt⸗Main⸗Kreiſes Zu einem ſenſationellen Vorrundenſchluß geſtaltete ſich Kreisliga Neckar II, Gau Elſenz Niederlage der Mannheimer zu rechnen, als deren Halb angehörigen German Okriſtel, der Sonntag in der unterbadiſchen Kreisliga. Mit einer inshei Steinsfurt 17:0(0 5 e e die Situation retten und Ausnahme erlitten die Favoriten auf der ganzen Linie un⸗ See e ee 8 15 ö 4 1 is zum Reſultat von 13:7 aufholen konnten. Die erwartete Niederlager 5 drei„ 2 N mit einer Ausnahme auf den Schultern entſchiedenen Oeſterreich gewinnt den Europa ⸗Pocal. 185 5 0 Alkrip ſtrauchelle bei Kreis Vorderpfalz 4 Kämpfe waren für jeden Zuſchauer des gut beſuchten ö 1 5 0 1 555 98175 5 5 0 5 Pfäl⸗ Maxdorf— Arminia Rheingönheim 3·4 Rheingoldſaales ein ſportlicher Genuß. Der Bürgermeiſter Nach zweijähriger Pauſe konnte am Sonntag im Wetl⸗ Phönir Mannheim die erſte Niederlage der Pfäl⸗ 04 Ludwigshafen— ASV. Ludwigshafen 110 5 von Lampertheim, der nach dem erſten Kampf eingetroffen bewerb der mitteleuropaiſchen Fußballünder um den Pokal der ſiel mit 24 dabei noch nicht einmal dem Spielrtraauf 1914 Oppe VfR. Frankenthal 01 050 0 war und ſeitens des 1. Vorſitzenden Alberſtadt beſonders des tſchechiſchen Miniſters Svehla der Sieger ermittelt entſprechend hoch aus. Damit hat Phönix nochmals An⸗ 585 ppau— fit. n 0 75 5. 5 5 werden. Oeſterreich ſiegte in ſeinem letzten Spiel über die ſchluß an die Spitzengruppe gefunden. TV. Frieſenheim— Hochfeld:2 begrüßt wurde, bekundete damit erneut ſein Intereſſe für Schweiz mit:1(270) und hat damit den erſten Platz ſicher 5 Eintr. Oggersheim— 03 Ludwigshafen 111(0) 2 1 2 5. c 3. 5 l 5 5 8* 9* 2 3. 1— 5 N 33 4 1 den Kraftſport. Als einwandfreier Kampfrichter hat ſich[denn im letzten noch ausſtehenden Spiele müßte am 28. Auch der Tabellenzweite Feu de nheim konnte ſich Frühbis⸗Siegfried Ludwigshafen wieder verdient ge- Oktober Italien in Prag die Tſchechoſlowakei ſchon mit gegen Weinheim auf eigenem Platze nicht behaupten. Kreis Südpfalz macht. ein nterſchied v 70 Toren ſchlac m Oeſterrei Weinheim hat durch den knappen:1⸗Sieg ſeinen Tabellen⸗ i em U ſchied von Toren ſchlagen, um Oeſterreich 5 115 gebefſert Bellheim VfR. Speyer 12 ö 1 8 die Tragödie noch entreißen zu können. platz nicht unweſentlich gebeſſert. 8. f Die Ergebniſſe: Der Dritte im Bunde war der A⸗Meiſter Wallſtadt, 7 8 5 15 95 0 Bantamgewicht: Moos⸗Lampertheim— Glaſer⸗84. Ein der gegen Edingen mit:3 eine empfindliche Nieder⸗ örth— Sportfr. Landau 2 7 1 2 2 24 5 21 4* 2* 2. 3 + i 281 8 5* 2 2 1 Hüftſchwung des Lampertheimers endete zum Glück für Kohn wieder Brandenburg. Waldlaufmeiſter lage einſtecken e e nt„ Kreis Pirmaſens ſeinen Gegner außerhalb der Matte. Auch bei einer an⸗. der etwas aus der Abſtiegszone entfernt. dern Situation kam Glaſer außerhalb auf die Schultern 1 8e. n am,. Sonntag Leutershauſen kämpfte im Lokaltreffen mit Fröſchen— VfR. Pirmaſens 2˙¹ zu liegen. Nach der ausgeloſten Bodenrunde pariert dieſer 1000 ee i 179 5 ee e 9 0 Heddesheim verzweifelt gegen den drohenden Ab⸗ 05 Pirmaſens— Thaleiſchweiler:0 durch geſchickte Drehung in der Luft einen Ausheber ſeines Meter Vorſprung or Brauch 2153 und Molitor ſtieg und ſiegte nach großem Spiel verdient mit 210. 1863 Pirmaſens— Rodalben:0 Partners, deſſen folgender Ausheber durch Beinhakeln[gewann.. 5 5 8 Den einzigen„normalen“ Spielausgang gab es in Elauſen— Pfalz Pirmaſens:8 vereitelt wurde. Nach dem Wechſel ging der gger durch das In der Mannſchaftswertung verteidigte der Berliner] Käfertal, wo der Tabellenletzte Neckarhauſen Waldfiſchbach— Münchweiler 221 fortgeſetzte regelwidrige Aufſtehen des Lampertheimers SC dem Titel ebenfalls erfolgreich. Im Erinnerungslauf mit:0 kräftig hereingelegt wurde. leer aus. In den letzten Minuten gab es noch einen leb⸗ 38 e 8 3 117. unſerer Irregulär iſt die:6⸗Niederlage von 0 7 gegen Neckar⸗ Kreis Kaiſerslautern 5 0 l a„ 8 55 9 0 tad t. Bei einer:0⸗Führung erlaubten ſi ie Neuoſt⸗ 1 8 haften Standkampf, der aber nichts brachte und mit einem ef 15 alten 8 darunter auch Dr, een 370⸗Fül laubt ch die Neuoſt Bach SC. Kaiſerslauter 11 Unentſchieden endete.— Federgewicht: Kettler⸗Lampert⸗ wurde hier Hoffmann vor Osram in 101508 Minuten. heimer nicht weniger als drei Eigentore, und als dann Fake n 15 5 heim— Huſer⸗84 lieferten einen ſelten ſchönen Kampf, bei noch der gute Verteidiger Chriſt ausſchied, war ihr Schick⸗ Landſtuhl— Kindsbach 5 1˙2 dem ber Mannheimer faſt durchweg den Angriff diktierte. Di 8 5 ſal endgültig beſiegelt. Pfalz Kaiſerslautern— 1. FC.'lautern 22 Sein Armſchulterſchwung wurde am Boden abgewehrt und 0 nach einem Untergriff von ihm überſchlugen ſich beide e eutſche Tennisrangliſte 2 2 über den Mattenrand. Auch ein ſeitlicher Untergriff von Die Tennisrangliſte wurde am Sonntag veröffentlicht. erderennen im Reich Huſer endet außerhalb und wieder konnte Kettler bei Sie bringt keine Ueberraſchungen. Bei den Herren führt 0 einer Soubleſſe ſeines Gegners die Gefahr bändigen und Daniel Prenn vor von Cra m m. Die beiden nehmen 8 1 er i 180* 2 f dieſen durch Aufreißer ſogar in Gefahr bringen. Kettler ja im deutſchen Tennis in der Tat eine überragende Stel⸗ Karlshorſt(23. Okt) 6. Seuioren⸗Rennen. Herrenreiten. Ehrpr. u. 1800 4. fängt dann einen Untergriff von Huſer geſchickt ab und ſiegt in 8 Minuten.— Leichtgewicht: Jakob⸗Lampertheim gegen E. Schmitt⸗34. Noch ehe der der zu einem Griff kam, lag er auch ſchon mit einem gut gefaßten Hüftſchwung von Jakob in.02 Minuten auf den Schultern.— Welter⸗ gewicht: Gg. Hahl⸗Lampertheim— Bender⸗84. Der Mann⸗ heimer machte ſeinem Partner äußerſt ſchwer zu ſchaffen. Er mußte ſofort parterre, wo er aber durch gute Abwehr für kurze Zeit die Lage wechſeln konnte, um dann wieder parterre gehen zu müſſen. Eine Soubleſſe von Hahl über⸗ ſteht Bender mit einer glänzenden Parade über den Kopf. Ein Rückfaller von Hahl ſah Bender am Mattenrand in gefährlicher Poſition. Dann kam der gler durch Soubleſſe auf eine Schulter, konnte ſich aber auch hier, wie bei dem darauffolgenden Schulterdrehgriff von Hahl retten. Jedoch nach.05 Minuten war das Schickſal des Mannheimers, der mit Schulterſchwung zu Fall gebracht wurde, beſiegelt. Mittelgewicht: Klingler ⸗ Lampertheim— Rettig 84. Rettig fand mit Hüftſchwungverſuchen ſeinen Gegner auf dem Poſten. Dieſer ſchleuderte mit gut gefaßtem Unter⸗ griff von vorn Rettig zu Boden und drückt deſſen Brücke nach heftigſtem Widerſtand bis zur.45. Minute ein. Der eindrucksvolle Sieg des Lampertheimers wurde mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen.— Halbſchwergewicht: Steffan⸗ Vampertheim— A. Schmitt⸗Z4. Steffan mußte nach miß⸗ lungenem Angriff zu Boden, wo er beim Kopfzug von Schmitt abgefangen und mit Armfeſſelung vollends auf die Schultern gedrückt wurde. Zeit.45 Minuten.— Schwer⸗ gewicht: Malkemus⸗Lampertheim— A. Hammer⸗84. Der körperlich unterlegene Lampertheimer ſtand im voraus auf verlorenem Poſten und wurde durch Untergriff bereits in 1 Minute beſiegt. „Boxring“ Mannheim ſiegt in Wiesbaden 12:6 Bei den am Freitag vom 1. Wiesbadener Box⸗ Eu veranſtalteten Boxkämpfen gelang es dem Mann⸗ heimer„Boxring“ einen großen Erfolg zu erzielen. Die muſtergültig aufgezogene Veranſtaltung wickelte ſich vor ausverkauftem Hauſe ab. Gleich beim erſten Schülertreffen ſiegte Jugend⸗ papiergewichtler Gottmann⸗Boxri iber 1 Wiesbaden nach Punkten.— F Theilmann⸗Boxring zwang ſeinen Gegner, der ihn an 85 und Gewicht überragte, in der 2. Runde zur Auf⸗ gabe. Im Flie gegen Witzel⸗ engewicht ſtartete Bohländer⸗Boxring iesbaden. Der Kampf begann mit tempera⸗ mentvollem Schlagwechſel, wobei es B. gelang, ſeinen Gegner bis 8 auf die Bretter zu zwingen. Der Wies⸗ badener erholte ſich wieder und kämpfte bis zur Schluß⸗ runde Der Kampf endete unentſchieden. Im Bautamgewicht trafen ſich Tiſchner⸗Boxring und Feckler⸗Wiesbaben. Tiſchner gewann den Kampf ſchon gouf der Waage, da ſein Gegner 10 Pfund Uebergewicht Hatte. Bei dem ausgetragenen nationalen Kampf mußte ſich Tiſchner eine knappe Punktniederlage gefallen laſſen. Im Leichtgewicht hatte Meiſter Häuſer Boxring horte Arbeit gegen Schermuly⸗Wiesbaden zu vollbringen. Schermuly zeigte große Härte. Häuſer, der alles verſuchte, brachte dann auch einen rechten Kinnhaken an, ſo daß der Wiesbadener das„Aus“ über ſich ergehen laſſen mußte. Im Weltergewicht machte Barth 1 Boxring mit ſeinem Gegner Groß⸗Wiesbaden wenig Federleſens. Gleich zu Kampfbeginn ſtellte Barth ſeinen Partner am Seil. Bevor noch der Gong zur 1. Runde ertönte, war der Kampf durch k. o. beendet. Im Mittelgewicht trafen ſich der Neuling Sarto⸗ rius⸗Boxring und der erfahrene Karſt⸗Wiesbaden. Karſt Hegann mit flinken Augriffen. Sartorius wehrte dieſe gut ub und ließ ſeinen Gegner auf einen harten rechten Haken auflouſen. Auch dieſes Treffen war vor Ablauf der 1. Runde durch k. o, beendet. Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich im Mit⸗ kelge wicht zwei alte Rivalen gegenüber. Theilmann 1⸗ Boxring gegen den Mainmeiſter enberger⸗Wiesbaden. Der Kampf, der mit großer Heftigkeit über 3 Runden ge⸗ führt wird, zeigte Schlagwechſel auf ab en Hachen⸗ berger, der genauer arbeitete, erhielt den Punktſieg zu⸗ geſprochen. 8 5 albſchwergewicht kreuzten der Anfänger A e und Weber 1⸗Wiesbaden die Handſchuhe. Ein Schlagwechſel löſte den andern ab. Niklas hat ſich gut verbeſſert. Der Wiesbadener, der mit Gewalt den Sieg ſicher ſtellen wollte, griff wiederholt zu unfofren Mitteln. Niklas mußte ſich eine Punktniederlage gefallen laſſen. Schwergewicht hatte Wiesbaden keinen Mann e hier ſprong bann Limboch⸗Frankſurt o. M. Wußballſvortbrrein) ein. Metzger⸗Boxring hatte einen ihm an Größe und Gewicht überlegenen Gegner. Der Frankfurter brachte nicht weniger als 205 Pfund auf die Waage, der Mannheimer 185 Pfund. Mesßger, der ſich von pf zu Kompf verbeſſert, hielt 8 Gegner 2 Runden lung ein. Gleichgeſetzt ſind auf den nächſten Plätzen Jänecke⸗ Berlin und Nourney⸗ Köln. Als Fünfter folgt Haenſch⸗ Dresden vor der nächſten Dreimänner⸗ gruppe Schwenker ⸗ Berlin, Wenzel Pforzheim und Frenz ⸗Roſtock. An neunter Stelle ſteht W. Menzel⸗ Berlin. Dann folgt eine weitere Gruppe: Dr. Bu ß⸗ Mannheim, Dr. Deſſart⸗Hamburg und Weihe⸗Frei⸗ burg. Mangels klarer Vergleichs möglichkeiten ſind Daller⸗ München, Froitzheim⸗Wiesbaden, Dr. Kleinſchroth⸗Berlin, Kuhlmann⸗Halle und Rahe⸗Roſtock nicht klaſſifiziert. Bei den Damen ſind Frl. Außem Köln, Frl. Bu ß⸗ Bremen und Frau Stephanus Hannover nicht auf⸗ geführt. Die Liſte führt ſelbſtverſtändlich Frl. Hilde Krahwinkel⸗Eſſen an. Auf den zweiten Platz hat ſich die Wiesbadenerin Frl. Horn, die eine ſehr erfolgreiche Saiſon hinter ſich hat, geſchoben vor Frau v. Reznicek und Frl. Peitz⸗Düſſeldorf. Gleichgeſtellt ſind in der nächſten Gruppe Frl. Hammer, Frau Friedleben und Frau Schomburgk vor Frl. Kallmeyer und Frau Neppach. 1. Preis von Steineck. Jagdr. Ausgl. 3. Für Dreij. 3000 Mtr. 1. Stall Marks Feldpoſt, 2. Oberland, 3. Collie. Ferner: Cymbal, Lockvogel. Tot. 19:10; Pl. 11, 12:10. 2. Deutſches Halbblut⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrpr. u. 2500., 4600 Mtr. 1. Fr. Hüners Tannenberg(Hr. W. F. Peters), 2. Wahne, 3. Ataraxia. Ferner: Felſenaar, Erla, Sokrates, Cato, Cyrene. Tot. 23:10; Pl. 12, 14, 13:10. 3. Reichskanzler⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 4000 /. 4000 Meter. 1. A. Weber⸗Nonnenhofs Beltana (J. Regier), 2. Staroſte, 3. Kermak. Ferner Sieſta, Sim⸗ ſon. Tot. 38:10; Pl. 18, 22.10. 4. Karlshorſter Offizier⸗Jagdrennen. 2300 4. 4000 Meter. 1. Lt. v. Holteys Geri, 2. Lohland, 3. Maibach. Ferner: Sergeant, Rentmeiſter, Inſtruetor, Oriolus, Cſarda, Goldͤbarſch. Tot. 41:10; Pl. 17, 13, 14:10. 5. Jagdrennen der Dreijährigen. 6000 /, 3600 Meter. 1. Stall Vierlandens Courtiſane(M. Hartwich), 2. Alto⸗ pold, 3. Lyeomedes. Ferner: Oh yes, Al Raſchid. Tot. 58:10; Pl. 29, 17:10. Vereinsvorſtände tagen Die fällige Spätjahrszuſammen kunft, zu welcher der Gauturnrat des Mannheimer Turngaues am vergangenen Samstag abend die Vorſtände ſeiner Vereine in das Vereinshaus des TV 1846 eingeladen hatte, er⸗ freute ſich eines ausgezeichneten Beſuches. Die 21 Gau⸗ vereine waren nahezu vollzählig mit ihren Vorſtänden und Fachwarten zur Stelle, als Gauvertreter Stalf nach einem Lichtbilder⸗Vortrag in dem das Haus und die deutſche Turnſchule der Di gezeigt wurde, die Zuſammen⸗ kunft eröffnete. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden die Vor⸗ beſprechungen zum Kreisturntag am 30. Oktober in Heidelberg. Hierzu erſtattete Gau⸗ vertreter Stalf ein ausführliches Referat und damit einen Bericht über die Gauvertreterverſammlung, die An⸗ ſang dieſes Monats in Weinheim vor ſich gegangen war. Der Mannheimer Turngau iſt ſich in den grundſätzlichen Fragen, die den Kreisturntag betreffen, einig. Eine län⸗ gere Ausſprache beſchäftigte ſich mit den Unfallein⸗ richtungen. Erfreulicherweiſe iſt zu vernehmen, daß in öder Frage des freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes der Mannheimer Turngau, wie auch der 10. Kreis mit an der Spitze zu finden iſt. Eine ganze Antzahl von Turnvereinen im Gau haben auf dieſem Gebiete bereits vorzügliches geleiſtet. Zu den auf dem Kreisturntag er⸗ forderlichen Wahlen wurde ebenſo Stellung genommen, als zu den vorliegenden weiteren Anträgen, wobei gleich⸗ falls eine einheitliche Auffaſſung zu verzeichnen iſt. Aus der Lehrgangsarbeit des Turngaues ragt für die nächſten Monate ein Führerſchulungskurs her⸗ vor, der der Ausbildung von Turnwarten dient. Jeder der Vereine iſt berechtigt, hierzu—2 geeignete Vorturner und Turnwarte zu entſenden, die an 12 Abenden im Laufe des Winters auf allen Gebieten eine ausgiebige und ver⸗ tiefte Ausbildung erfahren. Es iſt gelungen, hierzu das Ehrenmitglied des Gaues, Kreisoberturnwart Schwei⸗ zer, zu gewinnen. Kreisoberturnwart Schweizer ſprach auch über die Verträge, die die deutſche Turnerſchaft mit anderen Vepbänden geſchloſſen hat, indem er die wichtigſten Beſtimmungen herausſchälte. Man wird ge⸗ ſpannt ſein, in welcher Richtung ſich die Abänderungs⸗ vorſchläge der Sportverbände bewegen. Um rechtzeitig den kommenden Jahresarbeitsplan überblicken zu können, ſollen die Gauvereine jetzt ſchon öͤie geplanten Ver⸗ anſtaltungen der Gauleitung zur Kenntnis bringen, damit unter Umſtänden vorher ſchon eine Angleichung er⸗ folgen kann. Die allgemeine Ausſprache diente der Be⸗ handlung einiger internen Angelegenheiten, ehe die Ver⸗ ſammlung ihre mehr als Zſtündige Beſprechung beendete. FCCCCCCCCcCccCcCcGcCcccccccCccccGccccccoc/cGc/(cGcGcococcCcöccoc((cGcccccGccccGc(cccoccccccPPPPVPVPPPVTPPTPTVTVTVThTbTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTVTp Die Olympia- Sieger beim Reichspräſidenten Reichspräſident v. Hindenburg empfing am Sams⸗ tag in Gegenwart des Reichsminiſters des Innern, des Vorſitzenden des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen, Stagtsſekretär a. D. Dr. Le wald, und des Generalſekre⸗ tärs Dr. Diem, die bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles beſonders ausgezeichneten Sportleute: Bren⸗ del(Sieger im Ringen— Bantamgewicht), Ismayr (Sieger im Gewichtheben— Mittelgewicht), Eller (Schlogmann der ſiegreichen deutſchen Rudermannſchaft), Sperling(Zweiter im Ringen— Leichtgewicht), Campe(Zweiter im Boxen), Buhtz(Zweiter im Dop⸗ pelſkuller und Sieger und Zweiter bei der Henley⸗ Regatta), Von links nach rechts: Polizeianwärter Campe, Arthur Jonath⸗ Bochum, Dr. Lewald, der Präſi⸗ dent des Deutſchen Olympia⸗Komitees, Reichsinnenminiſter Freiherr von Gayl, Brendel ⸗ Nürnberg, mit der Schlagmann Eller des ſiegreichen Berliner Ruderelubs, Sperling ⸗ Dortmund, Bu h 67 d Bögzelen die Silberne Medaille im Doppelzweier errang, Dr. Diehm, Eber Jonath(beſter Sprinter der weißen Raſſe), Eber le (Dritter im Zehnkampf) und Schmid, dem das Olympia⸗ komitee eine Goldene Medaille für ſeine beſonderen Ver⸗ dienſte im Bergſteigen zugeſprochen hat. Der Reichspräſident ſprach den Olympiaſiegern ſeine Anerkennung und ſeine Glückwünſche aus und über⸗ reichte ihnen die von der Reichsregierung geſtiftete Ehrenplakette; an die Anweſenden als die Vertreter des ganzen deutſchen Sports richtete der Reichspräſident die Mahnung, alle Kräfte anzuſpannen, damit bei den Olympiſchen Spielen in Berlin 1936, denen er ſein Intereſſe und ſeine Förderung zuſagte, Deutſchland mit Ehren beſtehen könne. 2400 Meter. 1. W. F. Peters St. Georg(Major von Schmidt), 2. Orontes, 3. Sternenland. Ferner: Grimouchdu, San Domenico, Eiſenhagel, Goldenes Tor, Hol Gulden, Hugin, Weltwanderer, Lucina. Tot. 37:10; Pl. 13, 17, 1310. ö 7. Spitzweg⸗Hürdenreunen. Für Dreij. 2100 I. 3000 N Meter. 1. L. Janſens Druſus(Wolff), 2. Ypſilanti, 3 Lieſe⸗ lott. Ferner liefen: Markmeiſter, Oberſtolz. Tot. 20110,. Pl. 14, 37:10. 9 8. Kiekemal⸗Flachrennen. Verkaufsrennen. Ausgleich 3. ö 1800 4. 1400 Meter. 1. Frau A. Mills! Waſſernymphe ö (Spehla), 2. Bravo, 3. Fidelia, 4. Attache. Ferner liefen: 1 Gafron, Prolongobarde, Dominikaner, Aron, A. D.., 1 Terpſichore, Zarentochter, Gashenne, Piano, Rhodeſia. Tot. 1 87:10, Pl. 23, 34, 61, 35:10.— 1 Doppelwette 3. und 7. Rennen: 76:10. Dortmund(23. Oktober) 1. Rotkäppchen⸗Rennen. Für Zweijährige. 1400 l. 1200 Meter: 1. Frau A. Ohlmeiers Jägermeiſter; 2. Anſtifter; 3. Läufer. Ferner: Peladoros, Weltmeiſter, Eiſenkönig. Toto: 261:10; Platz: 32, 12, 12:10. 2. Nixen⸗Rennen. 1200 l. 1600 Meter: 1. C. Weiters Leitſtern(W. Genz); 2. Rheinland mädel; 3. Birgit. Ferner: Meerkönig, Pollyduck, Miſtinguette, Donizetti, Wanderer, Argus, Porta Nigra. Toto: 49:10; Platz: 19, 14, 16:10. 3. Schneewittchen⸗Jagdrennen. 1600 l. 3700 Meter: 1. H. Hülſemanns Sifaro; 2. Friſchling; 3. Segur. Ferner: Wallia, Maikater, Marbod, Bodenbalz, Arka, Simulant, Schatzfinder. Toto: 111:10; Platz: 29, 50, 45:10. 4. Dornröschen⸗Rennen. Verkaufsrennen. 1400. 140 Meter: 1. Frl. J. Fabers Mauſer; 2. Immertreu; 3. Hage⸗. ſtolz. Ferner: Ferrari, Alpina, Treuſchin, Ordensbanner. Toto: 40:40 Platz: 22, 14:10. 5 5. Auguſt Klönne⸗Erinnerungsrennen. Ausgleich 2. Ehrpr. u. 2000. 2000 Meter: 1. Frau A. Ohlmeiers Galsworthy(W. Höllein); 2. Miſſourk; 3. Curator. Fer⸗ ner: Papageno, Gebt Feuer, Numa, Rudolf, Gaſſenjunge, Springflut, Fernpaß. Toto: 118:10; Platz 24, 18, 18:40. 6. Elfen⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. 1850 4. 8000 Meter: 1. J. Recktenwalds Klingenſchmied(S. Broda); 2. Ban⸗ dage; 3. Trumber. Ferner: Babette, Wilhemine, Corax, Palaſtritter, Alpina, Carpe diem. Toto: 15110; Platz: 36, 19, 20:10. 5 7. Erlkönig⸗Rennen. Ausgleich 8. 1400 4. 1800 Meter: 1. F. Gurzkis Margot(J. Rieſterer); 2. Almanſor; 8. Golener Ehrenſchild. Ferner: Dictator, Attis, Grals⸗ könig, Bandola, Mydear, Bertram. Toto: 108:40; Platz: 30, 17, 20:10. Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 4400:10. Dresden(23. Okt.) 5 1. Preis von Werdau. 2200. 2000 Meter. 1. Haupigeſt. Graditz' Verräter(R. Schmidt), 2. Heuchler, 3. Grenadter. Ferner liefen: Varro, Ghazi, Marie. Tot. 93:10, Pl. 46, 23710. g 2. Preis von Graditz. Für Zweij. Ehrpr. u. 2200. 1200 Meter. 1. M. J. Oppenheimers Athos(Staroſta), 2. Paradis, 3. Orſini. Ferner liefen: Marouit, Arbogaſt, Preisträger. Tot. 12:10, Pl. 20, 16, 30:10. i 3. Preis von Stolpen. 1800 L. 1400 Meter. 1. P. Mütl⸗ hens Winkelried(O. Schmidt), 2. Symmetrie, 3. Donner⸗ kiel. Ferner lief: Beryll. Tot. 13:10, Pl. 11, 12:10. 4. Herbſt⸗Ausgleich. Ausgl. 2. 2800 l. 1600 Meter. 1. Alb. Schumanns Immerfort(Haynes), 2 Null Ouvert, 713. Pommernländer, 73. Glücksſtern. Ferner liefen: Hero⸗ oͤias, Donna Valetta, Feldwebel, Goliath, Madame Laf⸗ fitte, Machiavel, Horos, Maientag. Tot. 30:10, Pl. 17, 19, 28, 24:10. 5. Sachſen⸗Preis. Ehrpr und 8000&. 2200 Meter. 1. A. Wagners Roſenfürſt(Ludwig), 2. Janus, 3 Tantris. Ferner liefen: Marie Louiſe, Adebar, Eiberte, Arabeske, Wilderich, Wappenſchild. Tot. 70:10, Pl. 16, 16, 22:10. 6. Glashütter Ausgleich. Verkaufsrennen. Ausgleich 3. 1800. 1600 Meter. 1. A. von Negeleins Morgenwind (Streit), 2. Senator, 3. Cornelia. Ferner liefen: Meiſter⸗ 19 Altona, Lachteufel, Piſtole. Tot. 47:10, Pl. 20, 7. Falkenſtein⸗Ausgleich. Ausgl. 3. 1800, 2000 Meter. 1. Frau J. Ramms Craſi(Kaiſer), 2. Lyſias, 3. Nomos. Ferner lieſen: Geranium, Atman, Blankenſtein, Mar⸗ celltna. Tot. 59:10, Pl. 18, 15, 18:10. e Doppelwette 4. und 5. Rennen: 23110. Abgewieſener Proteſt im Winterpreis Das Vereins⸗Schiedsgericht des Berliner Rennvereins hat am Samstag den von Trainer v. Herder als Ver⸗ treter des Geſtüts Herzing, des Beſitzers von Tantris, der im Grunewalder Winterpreis als Dritter hinter den bei⸗ den Weinbergern Marielouſſe und Janus eingekommen war, eingereichten Proteſt zurückgewieſen. Der ſt ſtützte ſich bekanntlich auf 8 108 der Rennordnung de gendermaßen lautet:„Verabredungen, die bezwecken, den Ausgang eines Rennens in unerlaubter Weiſe zu beein⸗ fluſſen t 2 von Herder wird Montag, 24. Oktober 1932 ſteue Maunheimer Zeitung! Greta Garbo als Mala Hari im Alhambra⸗Theater ſtung geſchaffen, die man zu den beſten Filmen in deutſcher Sprache zählen muß. Im Beiprogramm ſieht man Fox Tönende 5 Wochenſchau mit einer Reihe aktueller Bilder, und einen intereſſanten Morgen⸗ Ausgabe 7. Seite/ Nummer 495 G* Oße 82 0 1 23. Schadenfeuer Okt. vormittag Heute Was hören wir? Ein uuvergleichlicher Film, wie Greta Garbo die Kulturfilm über den Maharadſcha von Boroda, die zauber⸗ halb 8 Uhr brach in dem Anweſen des Kohlenhänd⸗ 2 2 5 7 8 2 5 2 185 rte 8 Krenn 2 5 ate 5 1 1 2 Tänzerin ſpielt, die im Jahre 1917 in Paris als deutſche e eee und das Leben dieſes[fers und Landwirts Karl Müller ein Brad aus Montag, 24. Oktober e 5 1 in der 9 b v1 unbekannter Urſache aus. Das Feuer griff auf die Fraukfurt e Hehe 8, das Me Hari umgab, nie 1 5 Rare: Schelter des mirs er ner Die Wirt⸗ 8 05 2 2 36 . 1 3 3 5 3 5* ate 10 Wapn⸗Patent⸗Waſchpumpe. Die Scheuer des Landwirts Frey über. Die 1 0.05: Schallplatten.— 15.20 Frauen dagen 8 205. 5 Vorführung findet in der zweiten Woche i Faſinoſ ſchaftsgebä er Genannten fü Scheuern und 2— 18.25: Berufsbee tum und Verwa als daß ſie eine wundervolle rätſelhafte Schönheit war, 270 hrung f der zweiten Woche im Caſinoſaal ſchaftsgebäude der Genannten, gefüllte Scheue Berufen. 5 eru.„ e daß ganz Paris ſie feierte und daß ihre Schuld nie richtig (Weiteres Anzeige.) Stallungen, fielen dem Brand zum Opfer, dne daß akademie Montag Iskonzer rt.: Nachtmuſik und Tanz. bewieſen wurde. Man kann es daher verſtehen, wenn 8 die Feuerwehr des Orts und die alarmierte Berufs⸗ 5 die Manufkriptdichter die Geſchichte dieſer Frau in eine* Vaterländiſche Kundgebung. Unter dem Motto: feuerwehr es hindern konnten. Zugrunde gingen Heilsberg romantiſche Liebesaffäre einhüllten, um für Greta Garbo„Jür Hindenburg und das Reich“ veran⸗ große Heu⸗ und. Wagen und landwirt⸗.35: Frühkonz—.80: Turnſtunde für die Haus⸗ eine Rolle zu ſchreiben. ſtaltet die Deutſche Volkspartei Mann⸗ ſchaftliche Geräte. Der Sch aden ſoll größtenteils frau.—. konzert in Hannover..00 Und es gab eine der herrlichſten Rolle, die dieſe nordi⸗ heim am kommenden Mitt w och, den 26. ds. Mts., durch Verſicherung gedeckt fein. 5 Rätſelfunk für 8 leinen. 16.302 Nachmittaſ 1 5 ſche Darſtellerin bisher geſpielt hat. Wie ſie die große abends 8 Uhr, im Muſenſaal des Ros ſengartens 18.25: Was uns die gro Gemälde im Agentin der Feinde gibt, die ſeelenloſe Spionin, die ihre Schönheit voller Berechnung in den Dienſt ihrer Auftrag⸗ geber ſtellt, wie ſie langſam und unbewußt den jungen Ruſſenofftzier zu lieben beginnt, den ſie anfangs nur für eine Vaterländiſche Kundgebung, in der der Parteiführer Dingeldey ſprechen wird. Alle, die ſich zu Hindenburgs ſtarker Staatsführung be⸗ kennen, ſind eingeladen. Selbſtmord auf den Schienen * Pirmaſens, 23. Okt. Am Sonntag, 23. Oktober, gegen 7 Uhr vormittags, wurde auf dem Bahnkörper . Klavierkonzert.— — 19.00: Danzigs Geſchichte erzählen. 21.10: Lob der Tänze. Langenberg .45: .05: Schallplattenkonzert.— Gymnaſtik für ihre Zwecke ausnützen wollte, wie aus der geſpielten ken 5 Eintritt frei.(Räheses der Strecke Biebermühle—Pirmaſens, unweit des Frauen.— 10.10: Gemeinſchaftsempfang für Arbeftsloſe. Liebe eine unbeirrbare opferbereite Hingabe wird, das ſtehe Anzeige.) 3 Bahnhofes Biebermühle, die bereits erſtarrte 11.10 u. 11.25. Schulfunk.— 13.00: Mittagskonzert,— ſpielt die Garbo ſo packend und erſchütternd, wie ſelbſt ſie Keine Verſtei Ritter“ Leiche des 17jährigen Hans Ebelshäuſer aus 7685 r e e 1 nur in wenigen ganz großen Rollen es vermochte.„Anna f eee e e Pirmaſens mit zertrümmertem Schädel und ab⸗ ar N 10.50: Stunde des Mei We edterug 20.08: Ehriſtte“ und„Anna Karenina,— Greta Garbos berr⸗ 1 2 23. Okt. Das Hotel und Reſtaurant gefahrenem rechten Bein neben dem Gleiſe aufge⸗ r. Wizinger; Entwicklung und Bedeutung der Gaskampf⸗ N— werden durch dieſe neue Schöpfung über⸗„Ritter“ ſoll wie bereits gemeldet, laut Beſchluß des funden. Nach den Erhebungen liegt Selbſttötung vor. waffe.— 20.30: Chöre.— 22.20: Nachtmuſik und Tanz. offen. No 1 8 0 2 Har 4 71 1 tei 1 Die Geſchichte iſt einfach: Mata Hari, die berühmte innen b tember e eee* 5 München. 5 Tänzerin, ſpioniert für eine feindliche Macht. Ihr Auf⸗ rden. Es bef ehen nun ausſichtsreiche Verhand⸗ 8 Ludwigshafen, 23. Okt. Ein lediger Former 10.00: Der billige Wochenküchengettel. 1 10.152 Fork⸗ 7 51 123 9 5 8 Uiſchen 2 lungen, durch Umſchuldu der Hypothekenverhält⸗ 8 bildungsſtunde.— 13.15: Soliſtenkonzert(Schallpl.J.— ck 5 t gen, 90 ſchuldung der Hypoth 0 2 J ages en in n en en een ene e e.„ tun, bat in Mundenheim aus unbekannten Gründen 10.05: Ronzertſtunde.— 18.15: Dr. Stahl; Neue Dramen Roſanoff, der wichtige Depeſchen im Flugzeug nach Ruß⸗ niſſe eine vollkommene Sanierung durchzufüh⸗ 0 1 8 8 0 E TTT off, a 5 n Flugs 355 bie e ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht.— neue Namen.— 19.05: Dr. Koch: Dos Deutſchtum in land bringen ſoll. Ihr Helfershelfer iſt der ruſſiſche] ren, ſodaß die Verſteigerung vorausſichtlich nicht Galizien.— 19.25: Songte Acdur v. Beethoven.— 20.052 General Schubin, der ihr völlig verfallen iſt. Er will ſie ſtattfinden wird. Die Welt auf dem Monde, komiſche Oper v. J. Hoydn. verraten, als er hört, daß Mata Hart eine Nacht mit 11 3 3 8 1 Südfunk Roſanoff verbrachte, und den Offizier als Spion ver⸗ Scheune mit Heu⸗ und Strohvorräten niedergebrannt 6 S dächtigen. Mata Hari erſchießt den General und hetzt da⸗* Eppingen, 23. Okt. In dem benachbarten Oges 5 5 22 3214055 e e auf der mit die franzöſiſche Polizei auf ihre Spur. Der junge Richen brannte die an der Straße nach Berwangen e e ee, nn JJ Meneag, 24. Orrvber agg ſtü 6 enli d ler War⸗ el i e—Fq— 1 1 ai eee dite Fu ander geſtürzt und hat das Augenlicht verloren. Trotz aller War Nudelfabrik Wieſer, auf noch unaufgeklärte Weiſe Nationaltheater:„Der Freiſchütz“, Rom. Oper von C. M. v.— 19.30: Chanſons.— 20.05: Frankfurter Progromm.— nungen ſucht Mata Hari ihn im Hoſpital auf und wird ub. Wäßrend das aegentberliegend Wohnhaus ge⸗ Weber, Miete 6 4, Sondermiete G 2, Anſong 19.90 Uhr. 21.50: Thule(laltnordiſche Dichlungen).— 28.05: Nacht⸗ dort verhaftet. Schon ſcheint ſie vor dem Kriegsgericht ge⸗ 5 aneh 8 ohnhaus ge⸗] Apollo⸗Theater: Gaſtſpfel des Kammerſängers Hans muſik. rettet, als der Anklagevertreter die Vernehmung Roſanoffs rettet werden konnte, iſt die Scheune mit reichen Gredinger in„Das Lund des Lächelns“, 20.15 Uhr. 9 verlangt. Um dies zu verhindern und Roſanoff in ſeinem Heu⸗ und Strohvorräten mitverbrannt. Der Ge⸗ Mannheimer Omnibus⸗Berkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrt zur 55 Glauben und ſeiner Liebe nicht unglücklich zu machen, ſamtſchaden beträgt etwa 10000 Mark. Die An⸗ Weinleſe in die Pfolz mit Kelterei⸗ und Kellerelbeſichti⸗ 11.00: Nachmittagskonzert.— 19.40: Aida.— 22.90 f geſteht Mata Hari ihre Schuld. Sie wird zum Tode ver⸗ urteilt. Ihr Abſchied von dem blinden Offizier wird zu einer erſchütternden Liebesſzene. Die Frau, die in den Tod geht, die im Gefängnis ihren Geliebten empfängt, ſpielt dem Blinden die Geſchichte vor, als ſei ſie im Sana⸗ torium und ſtehe nur vor einer Operation. Die beſten amerikaniſchen Darſteller ſind als Mitſpieler tätig: Lewis Stone als Spion, Lionel Barrymore als General Schubin und Ramon Novarro als Leutnant Roſanoff. So wird von der Metro⸗Goldwyn durch glän⸗ nahme, daß es ſich um Brandſtiftung handelt, iſt nicht von der Hand zu weiſen. Selbſtmord eines nationalſozialiſtiſchen Führers * Wolfskehlen(Ried), 22. Okt. Der Führer der hieſigen Nationalſozialiſten Hch. Schäfer hat am Dienstag abend ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende gemacht. Der Grund für die Tat iſt noch nicht geklärt. Schäfer hat erſt vor einigen Wochen gung, ab 14 Uhr Paradeplatz. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Abendvorſtellung. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). n 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert und „Acht Mädels im Boot“.— „Schuß im Morgengrauen“.— Alhambea⸗Theoter⸗„Mata Hari“.— Capitol: „Die Herrin von Atlantis“.— Roxy⸗ Theater: „Liebe, Scherz und Ernſt“.— Scalag⸗ Theater: „Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel“— Schauburg: anz. Lichtſpiele: Uuniverſum: Pol aſt⸗ Theater: Ziehrer— Suppe— Komzak. Aus dem Auslande Beromünster: 12.40: Volkstümliche Weiſen aus der Schweiz und anderen Ländern.— 15.30: Unterhaltungs⸗ kapelle.— 16.00: Werke v. Kalman.— 21.40: Aus Kalmans Operetten. Mailand: 20.30: Kammermuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Straßburg: 18.00 u. 19.30: Orcheſterkonzerte.— 20.452 „Gräfin Mariza“.— Gloria⸗Palaſt:„Der Drauf⸗ gänger“. Schallplatten.— 21.00: Kommermuſik.— 22.00: Spaniſche Muſik. zende Regie und Photographie eine hervorragende Lei⸗ ſeine Frau durch den Tod verloren. U eee e 0 Große Fersleigerung In der Anstatt Marten Heute früh ist mein herzensguter Mann, mein lieber Vater, Schwiegervater und Grohvater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ceorg Stauller Eisenbahnamimann a. D. im Alter von 72 Jahren heimgegangen. Mannheim Parkring la), den 23. Oktober 1932. In tiefer Trauer: Ida Stauffer geb. Arnold Hedwig Kühnle geb. 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Jaägerbursche 1 A0 60 2 00 BSN KU A 1 75 eine erstklassige Besetzung in dem ironischen Lachschlager Liebe Scherz Nach Oskar Wildes köstlic hem 5 Schwank„Bunburs.““ i Im bunten Ton- Filmteil: „Wer ist die süsse Kleine?“ und „Tanz der Todesgöttin““ — Kultur-Tonfilm— Beginn:.00,.05,.15,.40 Uhr Montag, den 24. Oktober 1932 Vorstellung Nr. 50— Miete G Nr. 4 und Sondermiete G 2 Der Freise hüt z Oper in 3 Abteilungen zum Teil nach dem Voltsmärchen„Der Freischütz“ von Friedr. Kind Musik von Carl Maria von Weber Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Richard Hein Cböre: Karl Klauß- Bühnenbild: Eduard Löffler. Techn. Einrichtung: Walter Unruh Anfang 19.30 Uhr Personen: Christian Könker Kuno, gräflicher Erbförster Karl Mang Agathe, seine Tochter Else Schulz Aennchen, ihre Verwandte Gussa Heiken Kaspar, I. Jägerbursche Wilhelm Trieloff Heinrich Kuppinger Samiel, der schwarze Jäger Franz Bartenstein Ein Eremit Adele Sandtock- bg.— 125 charl. Ander— jul. Falkenstein Kurt Lilien— Harald Paulsen und Ernst National Theater Mannheim N Ende gegen 22.15 Uhr 1 eee 10 Beginn: 5 d rr n Nur noch heuie haben Sie 8 Gelegenheif sich zu begeisſern an 8 e Oswalds Meisterwerk mit Emmerich Kälmäns Original-Musik 1 1 Nicht die größte Operettenbühne der Welt kann diese Operette mit dem gleichen Regie- u. Ausstattungs- Aufwand herausbringen wie dieser Tonfilm. Dazu: Hans Moser in dem fabel- haften Kurz-Lustspiel Der angenehme Patient .00. .30,.00 Uhr Jugendliche haben Einlaſ Ab heute .30,.00,.30 Uhr 5 der schönste 8 und tollste Film FTönendles Belprogramm! mit Martha Eggerth Gerda Maurus 2.27 frei Haus Nachnahme. obige Marken durch Bahn Heute letzter Tag! Horin Hardt des 1 e Der große Erfolg Brigitte Helm Sen ee 5 vom ArLaN is 3. Großfllim: DerNädslebille Lien Deyers u. Sandrock Shui 2 en i O Z-Tee- Zutter Nr. I. in 9. Pfund · Postpaketen Mk..40, Molkereſfbutter nicht frei Mk..20 und.10 (Tagesproduktion 100 Ztr.). Bilger.-., Oberschwäb. 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