5 f N 5 * er auf die Abrüſtung einging. Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Einzelpreis 10 Pi; Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM.„40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Abend ⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 1932 143. Jahrgang— Nr. 496 Oeſterreichs Kanzler gegen den Anſchluß In Salzburg ſetzte ſich Bundeskanzler Dollfuß für ein völlig ſelbſtändiges Oeſterreich ein und ſprach ſich gegen den Anſchluß aus Frankreichs Sieg in Wien Meldung des Wolffbüros — Salzburg, 24. Okt. In der Generalverſammlung des Katholiſchen Bauernbundes erſtattete Bundeskanzler Dr. Dollfuß einen ausführlichen Bericht über die wirtſchaftliche und politiſche Lage. „Ich glaube, ſo erklärte der Bundeskanzler, an Oeſterreich und halte Oeſterreich für lebens⸗ fähig. Wenn wir nicht einander gegenſeitig ver⸗ hetzen, ſondern uns bewußt ſind, daß wir nur als Ganzes beſtehen können und zuſammenhalten müſſen, dann werden wir beſtehen und dieſe ſchwere und ernſte Zeit überdauern. Auch vom nationalen Stand⸗ punkt aus braucht man uns Kindern eines jahr⸗ hundertealten Bauernſtandes nichts zu erzählen. Wir leben in einem Land, deſſen Herrſcher ſechs Jahr⸗ hunderte hindurch die alte deutſche Kaiſerkrone ge⸗ tragen haben, in einem Land, das ſein Deutſchtum Jahrhunderte lang gegen Türken und andere aſiati⸗ ſche Vöker verteidigt und erhalten hat. Wir waren, find und bleiben Deutſche. Wir wollen nicht aus Mitleid von unſerem großen Brudervolk aufgenommen werden, ſon⸗ dern wir wollen vorerſt unſer Haus ſelbſt beſtellen, um dereinſt als freier ſelbſtändiger deutſcher Staat frei und unabhängig aus eigener innerſter Ueber⸗ zeugung über unſer weiteres Schickſal zu entſcheiden.“ Damit hat der verantwortliche Führer der öſter⸗ reichiſchen Regierung deutlich ausgeſprochen, daß er und ſeine Parteigänger den Anſchluß ablehnen. Die anſchlußfeindlichen Gruppen haben in Oeſterveich die Herrſchaft an ſich geriſſen, die gegen Deutſchland und mit Frankreich das alte deutſche Land an der Donau verwalten wollen. Dollfuß iſt und bleibt ein Mann der franzöſiſchen Richtung, die mit diefer Rede des Bundeskanzlers ihren größten Triumph feiert. Schöne Worte Herriots Meldung des Wolff büros — Paris, 24. Oktober. In Lens hielt Herriot geſtern eine Rede, in der Er erklärte, Frank⸗ reich werde oft verkannt, weil man es nicht kenne. Alles in dieſer vom Kriege heimgeſuchten Gegend erinnere daran, für die Ausſöhnung der Völker zu arbeiten; alles hier in dieſer Gegend laſſe die Größe, den Adel und die Nützlichkeit des Friedens hervor⸗ treten. Nicht die ſeien die größten Pazifiſten, die ihren Friedenswunſch am lauteſten beteuerten. Be⸗ vor man den Frieden bei den anderen verwirkliche, müſſe man ihn erſt einmal im eigenen Lande her⸗ ſtellen. Die 75 000 Deutſchen, die auf dem Friedhof in Leus ruhten und deren Gräber Frankreich mit Achtung pflege, ſeien in ihrer ungeheuren Mehrheit Männer geweſen, die zweifelsohne auch in Frieden arbeiten zu können gewünſcht hätten, Frankreich wiſſe, edelmütig zu ſein, wenn es ſich nur um materielle Intereſſen handle; es wolle das Genfer Protokoll fortſetzen und deshalb ſtehe es im Begriff, einen Plan vorzuſchlagen, der die Abrüſtung ſichere. Franzöſiſches Flugzeug über deutſchem Gebiet Meldung des Wolffbüros — Trier, 24. Okt. Von Bewohnern der Orte Aach⸗ und Neu⸗ haus bei Trier wurde in beträchtlicher Höhe ein franzöſiſcher Doppeldecker beobachtet, der ſich aus der Richtung Bitburg näherte und die beiden Orte mehr⸗ mals überflog. Dann landete das Flugzeug auf dem Hunnenberg in der Trierer Gegend. Als Bauern, die auf dem Felde arbeiteten, hinzueilten, ſtieg einer der franzöſiſchen Flieger aus und fragte in gebrochenem Deutſch:„Wo hier?“ Als er hörte, daß er ſich bei Trier befinde, eilte er wieder zu ſeinem Apparat, deſſen Motor nicht abgeſtellt war und flog weiter, aber nicht nach der franzöſiſchen Grenze zu, ſondern moſelabwärts. Das Flugzeug war ein Kʒampfflug zeug und mit zwei Per⸗ ſonen beſetzt. Neben dem Sitz des Beobachters war ein Maſchinengewehr eingebaut. Arbeitsfriede in Mancheſter Meldung des Wolffbüros London, 24. Okt. Die Lohnſtreitigkeiten in der engliſchen Baum⸗ wollinduſtrie ſind beigelegt worden. Zwiſchen den Unternehmern und den Baumwollſpinnern iſt es zu einem Kompromiß gekommen, wonach die Ar⸗ beiter vom 31. Oktober an 1 Schilling 67 Pence je Pfund Sterling vom Lohn abgezogen erhalten. In Betracht kommen 160 000 Spinner. Die Unternehmer hatten urſprünglich eine Lohnherabſetzung von 2 Schilling 9 Pence je Pfund Sterling gefordert. 1 gen würde. Dr. Dollfuß, der öſterreichiſche Bundeskanzler, hat eine anſchlußfeindliche Rede in Salz⸗ burg gehalten. Köyfe vom Tage der bekannte Staatsmann und Poli⸗ tiker, iſt jetzt im Alter von 88 Jahren geſtorben. General Weygand, der franzöſiſche Generalſtabschef, hat ſich gegen die geringſte Rüſtungsver⸗ minderung ausgeſprochen. Neue Gerüchte Die Falſchmeldungen über Gegenſätze im Kabinett werden ſcharf zurückgewieſen 1 Drahtbericht unſeres Be line Büros 3 5 Berlin, 24. Okt. Die Reichsregierung wendet ſich ſcharf gegen die neuerdings von der„Täglichen Rundſchau“ verbreiteten Gerüchte über den bevorſtehenden Rück⸗ tritt des Reichsernährungsminiſters von Braun und Gegenſätze, die zwiſchen dem Finanz⸗ miniſter Graf von Schwerin⸗Kroſigk und dem Kabinett beſtehen ſollen. Die Behauptung des Blattes, der Finanzminiſter habe ſich auf Urlaub begeben, um die letzte Notverordnung nicht unter⸗ ſchreiben zu müſſen, wird als völlig aus der Luft gegriffen bezeichnet. Es ſei eine„unerhörte Unter⸗ ſtellung“, wenn dem Finanzminiſtex nachgeſagt werde, er habe ſich der Entſcheidung über den Erlaß ent⸗ ziehen wollen. Tatſächlich wäre die Verordnung„in vollem Umfange und im Einverſtändnis mit ſämt⸗ lichen Mitgliedern des Kabinetts“ gefaßt worden. Das Gerücht um Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Okt. Mit Hartnäckigkeit hält ſich das Gerücht, daß es dem Reichspräſidenten geſundheitlich nicht gut gehe. Aus der Umgebung des Herrn von Hindenburg wird ſtandsführer empfangen habe. neue Dementis nochmals das gerade Gegenteil verſichert und darauf hingewieſen, daß der Reichspräſident am Freitag die Olympiaſieger empfangen habe, die ſich davon hätten überzeugen können, daß Herr von Hindenburg vollſtändigefriſch und rüſtig ſei. Er hat ſich von ſeinem kleinen Unfall völlig er⸗ holt und erledigt ſämtliche dienſtliche Obliegenheiten. Mittelſtandsführer beim Kanzler Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 24. Okt. Die deutſchnationale Preſſeſtelle berichtet, daß Reichskanzler von Papen heute vormittag eine Abordnung deutſchnationaler Mittel⸗ Die Herren überreichten dem Kanzler eine Denkſchrift, die ein umfaſſendes deutſchnationales Aktionsprogramm für den Mittelſtand enthält“ Der Preſſeſtelle zufolge verwies der Reichskanzler im Laufe der Beſprechung auf eine Reihe von Maß⸗ nahmen, die die Reichsregierung im Sinne dieſer Wünſche in Vorbereitung habe, und über die er ſich anläßlich ſeiner heutigen Anſprache vor den branden⸗ burgiſchen Handwerksmeiſtern in einigen Einzel⸗ heiten noch auslaſſen würde. eee eee. Der franzöſiſch-italieniſche Flottenſtreit Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 8 V Paris, 24. Okt. „Italien bereitet einen Offenſiv⸗ krieg gegen Frankreich im Mittelmeer vor. Es richtet ſeine ganzen Anſtrengungen darauf, den franzöſiſchen Truppentrausport aus Afrika nach dem Mutterlande abzuſchneiden. Wir müſſen unſere Abwehr in den Stand ſetzen, um den Italienern er⸗ folgreich entgegenzutreten“. So ſchrieb geſtern das Herriot naheſtehende Blatt „Ere nouvelle“. Dieſe Zeitung befaßt ſich in einer Artikelſerie mit der Frage, ob ein„Hand⸗ ſtreich der italieniſchen Mittelmeerflotte gegen die franzöſiſchen Seeſtreitkräfte“ möglich wäre. Die Frage wird unter der Bedingung bejaht, daß Frank⸗ reich ſeine maritimen Kräfte im Mittelmeer ermäßi⸗ Vorläufig befindet ſich Frankreich in einer überlegenen Poſition. England, Japan und die Vereinigten Staaten bemühen ſich andauernd um eine franzöſiſch⸗italieniſche Verſtändi⸗ gung. Neuerdings haben England und die Vereinig⸗ ten Staaten Schritte nach dieſer Richtung hin unter⸗ nommen, als ſich Herriot in London befand, um mit Macdonald über die Frage der deutſchen Rüſtungs⸗ gleichheit zu ſprechen. Dabei wurde ein Verſtändi⸗ gungsplan mit Italien auf der Grundlage der See⸗ rüſtungsgleichheit und der von Frankreich ge⸗ wünſchten„erhöhten Sicherheit im Mittelmeer“ er⸗ örtert. Noch geſtern beſprachen Macdonald und der amerikaniſche Vertreter Normann Davis die Frage einer Vermittlungsaktion Englands und der Vereinigten Staaten in dem franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Seerüſtungsſtreit. Bei der Erörterung der Turiner Rede Muſſolinis ſpricht„Echo de Paris“ die Vermutung aus, daß ſich die italieniſche Regierung hinſichtlich der rela⸗ tiven Herabſetzung der franzöſiſchen Militärſtreit⸗ kräfte und der Aktion zugunſten Rußlands ſowie der Ueberwachung Südſlaviens mit Berlin im Ein ⸗ vernehmen befinde. Das faſchiſtiſche Regime dürfe aber nicht vergeſſen, daß auf Grund der Frie⸗ densverträge 200 000 Deutſche und 460 000 Süd⸗ ſlaven zu Italien gekommen ſeien. Man müſſe Italien daran erinnern, daß eine zu enge Verbindung mit denen, die ſich gegen die Ver⸗ träge auflehnen, gefährlich ſei. Muſſolinis Rede könne im weſentlichen als Zuſtimmung zu dem Plane Maedonalds gewertet werden, der auf ein Konzert der Großmächte abziele. Da aber dieſer Plan wahr⸗ ſcheinlich nicht realiſterbar ſei, ſo müſſe auch die Ent⸗ wicklung der italieniſchen Politik als nicht eindeutig feſtſtellbar gelten. Drummond in Berlin — Berlin, 24. Okt. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Erie ruf heute früh hier ein, um in den nächſten Tagen über die Neubeſetzung des Genfer Generalſekretärpoſtens, den bisher Dorfour⸗Féronce innehatte, mit der Reichsregierung zu verhandeln. deutſchnationglen Drummond, traf 8 1 geldey mit Mittélſtandsfragen. Hugenbergs Parole Telegraphiſche Meldung — Gelſenkirchen, 24. Okt. Hugenberg ſprach geſtern in Gelſenkir⸗ chen. Er ſetzte ſich eingehend mit den Nation a l= ſozialiſten und noch ſchärfer mit dem Zentrum auseinander. Der Nationalſozialismus, von dem der Geiſt der Zerſetzung und die Zwietracht der Diadochen Beſitz ergriffen hätten, habe den günſtigen Augenblick zur Arbeit verpaßt. Jetzt verbünde ſich, was mit beſonders ſchmerzlicher Bewegung feſtzu⸗ ſtellen ſei, der Nationalſozialismus ſogar mit der ſchwarz⸗roten Front und ſtehe in engſter Fühlung mit dem Zentrum, das die nationalſozialiſtiſchen Führer noch im letzten Wahlkampf als„ſchwarze Peſt“ hingeſtellt hätten. Auf der anderen Seite redeten die Nationalſozialiſten heute von ihren Harzburger Kampfgenoſſen als deutſchnationalen Galiziern und ſprengten mit Terrormaßnahmen deutſchnationale Verſammlungen, nicht etwa kommuniſtiſche. Im Kampf gegen die Regierung Papen, die von den Nationalſoztaliſten zuerſt unterſtützt worden ſei, ſei das Zentrum die treibende Kraft. Es ſei erſtaunlich, wie das Zentrum, das nur ein Drittel ſämtlicher Katholiken Deutſchlands erfaſſe, unter Mißbrauch von konfeſſionellen Geſichtspunkten es fertig bringe, ſich als Hüter der Religion hinzu⸗ ſtellen, obwohl alles dagegen ſpreche, beſonders ſeine enge Zuſammenarbeit mit der gottloſen Sozialdemo⸗ kratie und eine Reihe von Korruptionserſcheinungen aus der letzten Zeit. Im Gegenſatz zu den National⸗ ſozialiſten, die nicht mehr ein bindendes Glied, ſon⸗ dern ſelbſt Partei geworden ſeien, wollten die Deutſchnationalen nicht mehr zu⸗ rück in den Sauſtall der korrupten parlamen⸗ tariſchen Parteiwirtſchaft. In dieſer Beziehung ſeien die Deutſchnationalen viel radikaler als der Nationalſozialismus. Dieſer werde entweder nationaliſtiſch ſein, oder er werde nicht mehr ſein. Auf die Dauer werde die marxiſtiſche Schar, die mit dem Nationalſozialismus in Sozialismus wetteifere, doch ſtär ker ſein als er, Nur im gro⸗ ßen nationalen Ziel werde der Nationalſozialismus ein nützliches Glied im deutſchen Volks⸗ und Staats⸗ leben ſein können. Von der Regierung Papen erhofften die Deutſchnationalen, daß ſie die rettende Regierung ſein werde. i Während das Ziel der vorjährigen Reichstags⸗ wahl die Schaffung einer nationalen Mehrheit geweſen ſei, ſo ſagte Geheimrat Hugenberg zum Schluß ſeiner Rede, ſei das Ziel der Reichstagswahl vom 6. No⸗ vember die Beſeitigung der Gefahr einer ch warz braunen Mehrheit. Eeine Rede Dingeldeys Telegraphiſche Meldung — Düren, 24. Oktober. In einer großen Kundgebung der Deutſchen Volkspartei ſprach der Parteiführer Dingeldey über das Thema„Mit Hindenburg für Deutſchland“. Er übte ſcharfe Kritik am Nationalſozialis mus. Ein Verhängnis dieſer Bewegung ſei es, daß ſie die Menſchen mit einem Maß von Haß erfülle, das man im partei⸗ politiſchen Leben bisher nicht gekannt habe. Das Schickſal der deutſchen Jugend ſei heute alles andre als beneidenswert. Sie ſuche vergeblich nach einem Weg in die Zukunft. Nun ſei es die Aufgabe des Staats, allen dieſen Menſchen zu Hilfe zu kom⸗ men. Brünings Schuld ſei es geweſen, daß die Maſſen in das Lager der Radikalen übergingen. Nun ſtelle ſich der frühere Reichskanzler hin und ſchimpfe (in Aachen) auf die neue Regierung. Es ſei der Ton eines kleinen Schulmetiſters, den er dort ange⸗ ſchlagen habe. Brüning ſei es geweſen, der den Nationalſozialiſten die Anhänger zugetrieben habe. Dieſe müßten nun endlich einmal vor die Frage der Verantwortung geſtellt werden. Mit ſehr ſcharfen Worten kritiſierte Dingeldey dann das bekannte Beuthener Telegramm Hitlers. Einen weiteren ſchweren Fehlgriff habe Hitler in München begangen, als er ſich in ſeiner großen Rede in Vergleich mit Hindenburg geſetzt und erklärt habe, er fühle ſich zu Höherm geboren als der Generalfeldmarſchall. Die Deutſche Volkspartet billige im Grundſatz die letzten Notverordnungen und das Wirtſchaftsprogramm, verhehle aber nicht, daß daran noch manches zu verbeſſern ſei. Diejenigen, die heute noch in Brot und Arbeit ſtehen, müßten für die Not⸗ leidende Opfer bringen. 8 In Katſerslautern beſchäftigte ſich Din⸗ Die ernſteſte Erſcheinung dieſer Zeit iſt die ſchwere Erſchütterung der deutſchen Mittel⸗ ſchicht, Weil der Mittelſtand ſich zu dem Geſetz 8 — 2. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 1932 des freiſchaffenden Menſchen bekennt, deshalb hat er das Programm der Reichsregierung beſonders be⸗ grüßt. Gerade er wird am meiſten geneigt ſein, ſich vom Nationalſoztalismus wieder abzuwenden, weil dieſer nur Worte hat, während die Regierung Taten und praktiſche Vorſchläge unterbreitet. Wir fühlen uns als Deutſche Volkspartei eng mit dieſen Schich⸗ ten verbunden, die immer den Kern des Bür⸗ gertums dargeſtellt haben und deren Aufſtieg gleichbedeutend iſt mit einer Geſundung der deut⸗ ſchen Verhältniſſe. Die Mittelſchichten haben in⸗ zwiſchen gelernt, daß ſich die berufsſtändiſchen Par⸗ teien inmitten einer politiſchen Welt nicht behaupten konnten; ſie werden immer mehr erkennen, daß ihr politiſches und wirtſchaftliches Schickſal mit dem na⸗ tionalen Liberalismus zuſammenhängt, weil es ebenſo wie dieſer mit dem Volksganzen verbunden iſt. Breitſcheid antwortet Kaas Telegraphiſche Meldung — Düſſeldorf, 24. Okt. Den Vorſchlag des Prälaten Kaas, der in Mün⸗ ſter vor einigen Tagen für eine Notgemeinſchaft der großen Parteien zum Schutz der Verfaſſung eintrat, lehnte in einer Verſammlung der Eiſernen Front der ſozialdemokratiſche Führer Breitſcheid ab. Er erklärte: Ich muß zu dieſem Vorſchlag mit aller Deutlichkeit ſagen, daß es für uns eine Unmöglich⸗ keit iſt, an einer Arbeitsgemeinſchaft zur Rettung der Verfaſſung teilzunehmen, in der auch die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Partei ſitzt. Wenn man die ver⸗ faſſungswidrigen Pläne des Kabinetts Papen be⸗ kämpfen will, kann man es nicht in einer Front mit Hitler, denn das hieße den austreiben. Ich möchte das ſolchen Experiment warnen. Für die Sozialdemokratie gebe es keine Möglichkeit, die Verfaſſung und die Demo⸗ kratie zuſammen mit den Nationalſozialiſten zu verteidigen oder ſie wieder herzuſtelle. Auch Gregor Straßer hat in Berlin ſehr deutlich auf etwaige Möglichkeiten einer Regierungs⸗ bildung oder der Schaffung einer Tolerierungs⸗ mehrheit angeſpielt, die ſich von den Nationalſozia⸗ liſten bis zu den freien Gewerkſchaften ausdehne. Und auch an anderer Stelle hat man von einer ſolchen Gewerkſchaftsfront geſprochen. Auch nach dieſer Richtung möchte ich ſagen, daß ein ſolcher Gedanke für uns eine glatte Unmöglichkeit iſt. Oder will man verſuchen, die freien Gewerkſchaften von der Sozialdemokratiſchen Partei zu entfernen oder gar zu löſen? Dieſer Verſuch wird nicht ge⸗ lingen. Sozialdemokratiſche Partei und freie Ge⸗ werkſchaften gehören zuſammen und werden immer beieinander bleiben. Aber daneben iſt es ſehr wohl möglich, daß wir mit den chriſtlichen Gewerkſchaften und den Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereinen gelegent⸗ lich Vereinbarungen treffen. Die Sozialdemo⸗ kratiſche Partei iſt bereit, zuſammen mit den Gewerkſchaften aller Richtungen für den Schutz der Demokratie und die Rettung der Verfaſſung einzu⸗ treten. Eine ſolche Gewerkſchaftsfront würde der Sozialdemokratiſchen Partei ſehr willkommen ſein. Bayeriſcher Bauernbund für Papen 88 5 Telegraphiſche Meldung— — München, 24. Okt. Auf dem Bundestag des Bayeriſchen Bauern⸗ und Mittelſtandsbundes hielt der Parteiführer Miniſter a. D. Fehr eine Rede, dis eine ſcharfe Kampfanſage an die großen Parteien und ein ſtar⸗ kes Bekenntnis zur Präſidialregie⸗ rung war, die unabhängig von„Parlament, Ge⸗ werkſchaften und allen möglichen geheimen Kräf⸗ ten“ jedenfalls für die nächſten Jahre geſichert wer⸗ den müſſe. Das Volk habe vor allem durch die ſchwarzbraunen Koalitionsverhandlungen allen Glauben an die Wahrhaftigkeit der Parteien ver⸗ loren. Teufel mit Beelzebub Zentrum vor einem Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 24. Okt. Der Kreisausſchuß für den 32. Reichstagswahl⸗ kreis Baden trat heute vormittag im großen Sitzungszimmer im Miniſterium des Innern zur endgültigen Feſtſtellung der Kreiswahlvorſchlags⸗ liſten zuſammen. Den Vorſitz führte der Kreiswahl⸗ leiter, Oberregierungsrat Walz. Insgeſamt wurden 21 Wahl vorſchläge eingereicht, die ſämt⸗ lich für gültig erklärt wurden.(Zur letzten Reichstagswahl lagen 22 Wahlvorſchläge vor, von denen zwei für ungültig erklärt worden waren). Zur Feſtſetzung der Reihenfolge der Parteien iſt zu bemerken, daß die Nummer b noch offen ſteht, ebenſo die Plazierung der Parteien von Nr. 10 ab. Zugelaſſen ſind: 1. Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei; 2. Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands; 3. Kom⸗ muniſtiſche Partei Deutſchlands; 4. Deutſche Zen⸗ trumspartei; 5. Deutſchnationale Volkspartei; 6. vorausſichtlich Bayeriſche Volkspartei; 7. Deutſche Volkspartei; 8. Deutſche Staatspartei; 9. Evangeli⸗ ſcher Volksdienſt. Weiter folgen: Reichspartei des deutſchen Mittelſtandes(Wirtſchafts⸗Partei); Volks⸗ recht⸗Partei(an den Chriſtlich⸗Sozialen Volksdienſt 21 Wahlvorſchläge in Baden Die Reihenfolge der Wahlvorſchläge für den 6. November angeſchloſſen); Sozialiſtiſche Arbeiter⸗Partei Deutſch⸗ lands; Schickſalsgemeinſchaft der deutſchen Erwerbs⸗ loſen, Kleinhandel und Gewerbe(Erwerbsloſen⸗ front); Freiwirtſchaftliche Partei Deutſchlands; Kleinrentner, Inflationsgeſchädigte und Vorkriegs⸗ geldbeſitzer(angeſchloſſen an die Reichsliſte der Deutſchnationalen Volkspartei); Sozialrepublika⸗ niſche Partei Deutſchlands(Hörſing⸗Gruppe); Natio⸗ nale Freiheits⸗Partei; Deutſche Reform⸗Partei(an⸗ geſchloſſen an die Reichsliſte der Deutſchen Staats⸗ partei); Polenliſte; Kampfgemeinſchaft der deutſchen Arbeiter und Bauern; Vereinigte deutſche Bauern⸗ Partei; Radikaler Mittelſtand(angeſchloſſen an die Reichsliſte der Deutſchnationalen Volkspartei). 23 Reichswahlvorſchläg Meldung des Wolff⸗Baros — Berlin, 24. Okt. Die Friſt zur Einreichung der Reichswahlvor⸗ ſchläge iſt am 23. Oktober abgelaufen. Beim Reichs⸗ wahlleiter ſind bis zu dieſem Zeitpunkt insgeſamt 23 Reichs wahlvorſchläge eingereicht worden. Ueber die Zulaſſung entſcheidet der Reichswahlaus⸗ ſchuß in ſeiner Sitzung am Dienstag. f Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Okt. Vor der 11. Strafkammer beim Landgericht III begann heute ein großer Falſchmünzerprozeß. Den Falſchmünzern wird vorgeworfen, in den letzten Jahren engliſche Hundertpfundnoten und amerikaniſche Fünfhundertdollarnoten hergeſtellt und in Verkehr gebracht zu haben. Haupt⸗ angeklagter iſt der 59fährige ruſſiſche Kunſtmaler Ivan Miaſſojedoff. Er war vor dem Kriege mehrfacher Millionär und hatte große Beſitzungen auf der Krim. Angeklagt ſind ferner der Kaufmann Baſil Monoff, der Kaufmann Arkardy Uralſky⸗ ÜUdinzeff und der Journaliſt Alexander Nelidoff. Die Ruſſen waren in der Mehrzahl Offiziere weiß⸗ gardiſtiſcher Armeen, die ſich ſpäter in Deutſchland als Kaufleute durchzuſchlagen verſuchten. Miaſſoje⸗ doff iſt bereits 1922 wegen Falſchmünzerei zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Mord bei Heilbronn Meldung des Wolffbüros — Heilbronn, 24. Okt. Der Landwirt und Totengräber Rüdinger in Stetten wurde unter dem dringenden Verdacht, die ſeit etwa einer Woche vermißte 63jährige Witwe Bopp aus Stetten ermordet zu haben, verhaftet. Rü⸗ dinger leugnet bisher die Tat; ſeine eigene Frau aber hat ihn durch ihre Ausſage ſtark belaſtet. Die Leiche der Frau Bopp konnte bisher nicht gefunden werden. Ausſchreitungen eines nationalſozialiſtiſchen Abgeoroͤneten Meldung des Wolffbüros — Limburg(Lahn), 24. Okt. Nach einem Bericht des„Naſſauer Boten“ kam in der Sonntagnacht der nationalſozialiſtiſche Landtags⸗ abgeordnete Palm mit drei anderen Nationalſozia⸗ liſten hier in ein Lokal, nachdem der Wirt bereits Polizeiſtunde angeſagt hatte. Die vier National⸗ ſozialiſten drangen auf den Wirt und ſeine Frau ein. Einer von ihnen gab Schüſſe aus einer Schreckſchuß⸗ 1 eee eee. Ruſſiſcher Künstler als Falſchmünzer piſtole ab. Als der Wirt die Polizei herbeirufen wollte, hielt ihn der Landtagsabgeordnete Palm an der Bruſt fe ſt, während die anderen auf ihn einſchlugen, ſo daß er zuſammenbrach. Die Polizei nahm die vier Nationalſozialiſten feſt. Auf der Wache benahmen ſie ſich ſo ungebührlich, daß ſie in eine Zelle geſperrt werden mußten. Schließlich ſah ſich die Polizei genötigt, den Abgeordneten Palm zu feſſeln. Ihm wurde ſeine Piſtole und der Waffen⸗ ſchein abgenommen. Dann wurden die vier Natio⸗ nalſozialiſten dem Amtsgericht übergeben, das ſie unter Zurückbehaltung ihres Kraftwagens als Kaution aus der Haft entließ. Der Feuerüberfall in Caſtroy Meldung des Wolffbüros — Caſtrop⸗Rauxel, 24. Okt. Zu dem ſchweren kommuniſtiſchen Ueberfall auf nationalſozialiſtiſche Zettelverteiler wird gemeldet, daß ein durch einen Lungenſchuß ſchwer ver⸗ letzter SsS⸗Mann namens Auguſt Faß in der Nacht ſeiner ſchweren Verletzung erlegen iſt. Außer dieſem Toten hatten die Nationalſozialiſten noch fünf Verletzte zu verzeichnen; auch bei den Kommuniſten hat es Verletzte gegeben. Es konnte bisher noch nicht ermittelt werden, wie groß ihre rere Verhaftüngen vor. „Hungermärſche“ in England Meldung des Wolffbüros — London, 24. Okt. Die Blätter berichten jetzt regelmäßig über die Wanderungen der„Hungerdemonſtranten“, die aus verſchiedenen Teilen Englands nach London unterwegs ſind. Es handelt ſich um Gruppen von Arbeitsloſen, die aus Lancaſhire, NYorkſhire, Süd⸗ wales, Kent uſw. kommen, um in London auf ihre Notlage hinzuweiſen. Aus Lancaſhire iſt jetzt eine Gruppe von 38 Frauen unterwegs. In jeder Stadt, die die Demonſtranten paſſieren, wird von den Be⸗ hörden und von Privatperſonen für ihre Verpfle⸗ gung und Unterkunft geſorgt. a ö „Zahl iſt. Die Polizei nahm noch in der Nacht meh⸗ Graf Poſadowfky-Wehner Graf Poſadowſky⸗Webner, der geſtern, wie wir kurz berichteten, in Naumburg geſtorben iſt, war am 3. Juni 1845 in Groß⸗Glogau in Schleſien geboren. Nach Abſolvierung des evangeliſchen Gymnaſiums in Glogau ſtudierte er die Rechte an den Univerſi⸗ täten Berlin, Heidelberg und Breslau, wo er 1867 zum Doktor jur. promovierte. Bereits 1882 war er Abgeordneter für den Wahlkreis Kröben⸗Liſſa und wurde 1885 Direktor der Provinzialſtändiſchen Ver⸗ waltung der Provinz Poſen und im ſelben Jahre zum Landeshauptmann der Provinz berufen. 1893 bis 1897 war er Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes und darauf bis 1907 Staatsſekretär des Reichsamtes des Innern und zugleich Stellvertreter des Reichs⸗ kanzlers. Von 1912 bis 1918 gehörte Graf Poſa⸗ dowſky dem Reichstag als Mitglied der Deutſchen Fraktion an und nahm an der geſetzgebenden Na⸗ tionalverſammlung 1919 bis 1920 als Mitglied der deutſchnationalen Fraktion teil. 1920 bis 1929 ge⸗ hörte er dem Reichsrat an und war ſeit 1928 Mit⸗ glied des preußiſchen Landtags. Der Verſtorbene, der auch zahlreiche politiſche Aufſätze geſchrieben hat, war Ritter des Schwarzen Adlerordens, des Oeſter⸗ reichiſchen Stephan⸗Ordens und anderer hoher Or⸗ den. Er war ſeit der Gründung der Volksrechtspar⸗ tei im Jahre 1924 bis zuletzt Mitglied dieſer Partei und hat auch bei allen Wahlen der letzten Zeit immer noch für die Volksrechtspartei kandidiert. Der Reichspräſident hat an den Sohn und die Tochter des Grafen Poſadowſky ein Beileidstele⸗ gramm gerichtet und dabei der großen Verdienſte ge⸗ dacht, die ſich der Verſtorbene in ſeiner reichen Le⸗ bensarbeit, insbeſondere durch ſeine bahnbrechenden ſozialpolitiſchen Reformen, um Volk und Vaterland erwarb. Revolutionäre Rede eines SA⸗Oberführers Meldung des Wolffbüros — Freiburg i. Br., 24. Okt. Bei einer Fahnenweihe der Standarte 113 der hieſigen SA ſprach Oberführer Ludin der Untergruppe Baden zu den verſammelten SA⸗Leuten. Er führte dabei u. g. aus, daß nicht par⸗ lamentariſcher Kuhhandel noch Regierungs⸗Notver⸗ ordnungen eine Aenderung in Deutſchland herbei⸗ führen würden, ſondern nur die ſoziale und nationale Revolution der NSDAP. In Baden ſeien 15000 SA⸗Männer die beſten Garanten für dieſe kommende Revolution. Er wünſchte, daß noch mehr SA⸗Leute in die Gefängniſſe wanderten, und daß neue Verbote kämen, damit die NS DA „endlich Schluß machen könnte mit der ewigen Legalität“. Die Politik mit dem Ge⸗ wehr ſei allerdings furchtbar, wenn aber die Stunde gekommen ſei, wo der illegale Weg zur nationalen Notwendigkeit beſchritten werden müſſe, werde die SA in Deutſchland den Sieg erringen. Die SA⸗ Männer ſeien nicht nur Soldaten, ſondern auch glühende und begeiſterte Revolutionäre. Das Schickſal. Deutſchlands werde in Zukunft Tr ch. e Fauft der Sn enſſchſeden. Azur. Beurlanbung Profeſſor Dehns Ine Halle a.., 24. Okt. Profeſſor D. Dehn, wegen deſſen Berufung auf den Lehrſtuhl für prak⸗ tiſche Theologie in Halle ſeinerzeit der Konflikt mit der Studentenſchaft entſtand, iſt auf ſeinen eigenen Wunſch auf zwei Semeſter beurlaubt wor⸗ den. D. Dehn wird eine Studienreiſe ins Ausland unternehmen. Zu ſeinem Vertreter wurde Geheim⸗ rat D. Eger ernannt. „Graf Zeppelin“ wieder unterwegs — Friedrichshafen, 24. Okt. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute früh.24 Uhr zu ſeiner letzten Südamerikafahrt unter Führung von Kapitän Lehmann aufgeſtiegen. An Bord befinden ſich zwölf Paſſagiere. Von Pernambuco geht die Fahrt weiter nach Rio de Janeiro. i 5 Die Tragödie Gertrud Vindernagel Revolverattentat ihres Mannes vor der Berliner Staatsoper ö Berlin, 24. Okt. Kurz nach Beendigung der Vorſtellung in der Staatlichen Oper, wo Richard Wagners„Siegfried“ am Sountag abend auf⸗ geführt wurde, ereignete ſich am nuuteren Bühnen⸗ eingang der Staatlichen Oper eine blutige 1 Tragödie. Als die 38 Jahre alte Kammerſängerin Dertrud Binder nagel auf die Straße hinaustreten wollte, begegnete ſie ihrem Ehemann, dem 53 Jahre alten Bankier Wilhelm Hintze, mit dem ſie in eine Au einanderſetzung geriet, die bald ſehr heftige Formen annahm. Plötzlich zog Hintze eine Piſtole aus der Taſche und jagte ſei⸗ ner Ehefrau, die ſich in dieſem Augenblick abgewen⸗ det hatte, um wieder in die Oper zurückzukehren, eine Kugel in den Rücken. Fran Bindernagel brach mit einem Aufſchrei zuſammen. Paſſanten, die ſich inzwiſchen infolge der erregten Unterhaltung angeſammelt hatten, wollten ſich auf den Täter ſtürzen und ihn lynchen. Doch erſchienen in dieſem Augenblick Polizei⸗ beam te, die Hintze feſtnahmen. Die Sängerin wurde nach dem Krankenhaus transportiert. Hintze mußte den Weg nach dem Polizeipräsidium antreten. Die Kugel iſt Fran Bindernagel in den Rücken gedrungen und in der Nierengegend ſtecken geblieben. Ihr Zuſtand iſt höchſt lebens⸗ gefährlich. 5 5 Das 12 Uhr⸗Blatt berichtet hierzu, daß das Be⸗ finden Gertrud Bindernagels ſo gut wie hoff⸗ nungslos ſei. Eine Operation, die die Aerzte noch um halb 4 Uhr früh vornahmen, dürfte kaum noch Rettung bringen. Das Blatt berichtet weiter, daß nicht Eiferſucht das Motiv zur Tat geweſen ſei, ſondern Familienſtreitigkeiten, die daraus daß die Sängerin ihre Mutter und ihre beiden Schwe⸗ ſtern gegen den Widerſpruch ihres Mannes bei ſich beherbergte. niſſen zwiſchen Frau Bindernagel und ihrem Manne geführt, ſodaß ſchließlich am Freitag voriger Woche das Ehepaar auseinander ging und Frau Bindernagel die Scheidungsklage gegen ihren Mann einreichte. 5 4*. 5 ö Mit tiefer Erſchütterung und flammender Em⸗ püörung wird man in Mannheim dieſe Nachrichten aufnehmen, die Gertrud Bindernagel mit einem Male auf der Bühne des Lebens in einer überaus Rolle zeigen. Die privaten Bezirke der ehen nur ganz ſelten iſt. Dies habe zu ſtändigen Zerwürf⸗ Künſtler ſinden in der heutigen deutſchen Oeffent⸗ lichkeit längſt nicht mehr das Intereſſe von einſt; es kommt auf die Leiſtung an. Wenn aber die Dra⸗ matik des Lebens einſetzt, wenn das Verbrechen mit einem Mal die Ordnung der Dinge durchbricht, dann hat die Oeffentlichkeit ein Recht darauf, die Vor⸗ gänge zu kennen und über die Kräfte unterrichtet zu werden, die dazu geführt haben. 0 Der Fall Bindernagel bedeutet eine Trag ö⸗ die, wie ſie in ſolchem Ausmaß auch in Künſtler⸗ Das Mannheimer Publi⸗ kum kannte dieſe Frau nur von der Bühne, von den Leiſtungen ihrer Stimme, in der ein genialer Funke aufglühte, der ſie in den vielfältigen Partien, die ſie ſang, immer wieder in die unmittelbare Be⸗ ziehung zu dem betreffenden Werk ſetzte. Nur wenige wußten, daß ſich hinter dieſem reichen Büh⸗ nenleben das Martyrium eines bedauernswerten Weibes verbarg. f Ste hatte ihren Mann in Berlin durch ihre Kunſt kennen gelernt, und er hatte ſich ihrer und ihrer Kunſt ſogleich bemächtigt. Hintze war es gewohnt, groß aufzutreten und mit der eigenen phyſiſchen Um⸗ fänglichkeit eine Gewaltrenommage ſchlimmſter Art zu verbinden. Gertrud Bindernagel, die ſeit ihrer Magdeburger Kindheit nichts anderes kannte als den künſtleriſchen Weg, für den ſte von früheſter Jugend an durch ihr ſtrahlendes Talent beſtimmt war, beſaß ein piel zu kindliches Gemüt, um ſich der brutalen Gewalt dieſes Menſchen auf die Dauer widerſetzen zu können. Wie ſie aus dem Inſtinkt heraus ſang, ſo war ſie ein ganz einfacher, faſt könnte man ſagen primitiver Menſch, einzig der Kunſt ihres herrlichen Geſanges und der Pflege ihres jetzt elfjährigen Töchterchens hingegeben. Der Vater dieſes Kindes, Hintze, lebte buchſtäblich von der Frau. Er war Bankier geweſen, hatte durch ſeine Gewaltwirtſchaft all ſein Geld verloren und And nun ſpielte ſich ein Leben ab, ch keine Vorſtellun achen ke für Gertrud Bindernagel nicht. Hatten die Theater geſchloſſen, dann mußte an Kurplützen geſungen werden. Heute Konzert in Nauheim, morgen Oper in Bad Elſter, übermorgen zu Proben nach Berlin, dann nach Plauen zum Liederabend, ſo ging das nicht etwa wochenlang, ſondern immer. Die Künſt⸗ ler, die mit Gertrud Bindernagel zuſammenkamen und das mit anſahen, fragten ſich: wo um Himmels willen führt das noch hin! Hintze nützte alles aus, was mit ſeiner Frau zuſammenhing, die alles mit einer rührenden Geduld ertrug. Kamen Künſtter in ihre Nähe, die erfreut waren, eine ſo angenehme Kollegin kennen zu lernen, verſtand er es ſofort, buchſtäblich„Kapital“ daraus zu ſchlagen; er war ja„Bankier“. Die bedeutendſten Künſtler haben auf dieſe Weiſe Unſummen an ihn verloren. Geld war ihm die Hauptſache, und mit dieſer Gier verband ſich eine raſende Eiferſucht, ſo daß es erklärlich ſcheint, wenn in den erſten Meldungen über die Schandtat geſagt wurde, daß ſie aus Eifer⸗ ſuchtsmotiven geſchehen ſei. Man weiß jetzt, daß der Fall anders liegt; aber gerade ſo beleuchtet er klitz⸗ artig die ganzen Hintergründe der überaus trau⸗ rigen Sache. Hintze war von einem unbeſchreib⸗ lichen Geiz, defſſen Größe zwar nicht an dem eigenen Verbrauch von Alkohol und Importen, wohl aber des Bankgeſchäfts Hintze u. Co. die Bürgſchaft für ihren Mann übernommen hatte, mußte buchſtäblich um jeden Pfennig betteln. Oft hatte ſte nicht einmal das Geld in der Taſche, um nach einer anſtrengenden Probe eine Taſſe Kaffee zu trinken. Vor kurzer Zeit lag ſie noch an einer Erkrankung(Tromboſe am Bein) darnieder; ſie mußte alsbald ſehen, daß ſie wieder zum Auftreten kam. Geſtern abend ſagte man ihr in der Vorſtellung, daß ihr Mann im Theater ſei, was ſie durch die Zerwürfniſſe der letzten Tage in Angſt verſetzte.. Leider hat ſte den ihr angebotenen Schutz von Kollegen nicht benutzt und iſt ſo das Opfer Hintzes geworden. Dieſer hatte geſpürt, daß es jetzt mit ſeiner billigen Einnahmequelle zu Ende geht; er konnte jetzt nicht mehr, wie früher, die Frau und das Kind geradezu hungern laſſen und ſich derweilen auf der Jagd(ſehr verſchiedener Art) vergnügen. Sein Verhalten nach der ſcheußlichen Tat iſt ſehr ver⸗ dächtig; auf der Polizei behauptete er, er habe nach dem Schuß auf die Frau die Waffe gegen ſich ſelbſt gekehrt, der Revolver ſei aber nicht losgegangen. Man kennt dieſes Verſagen von Piſtolen, man kennt auch den Herrn Hintze, den man weniger für fähig hält, eine Waffe gegen die eigene lallerdings hinreichend große) Front zu kehren, als vielmehr womöglich noch die Verſicherung ſeiner Frau durch die Folgen des„natürlich“ im Affekt geſchehenen Attentats in Anſpruch zu nehmen. Jedenfalls iſt es ſehr merkwürdig, daß man den Revolver, der in dem Augenblick verſagte, als er eine nicht gang unwerte Ladung abfeuern ſollte, bis zur Stunde noch nicht gefunden hat. Zeugen haben Hintze fliehen ſehen. Einſtweilen liegt Gertrud Bindernagel im Kran⸗ kenhaus ſchwer darnieder; die Zerreißungen der in⸗ neren Organe ſind in höchſtem Maße lebensgefähr⸗ lich. Es iſt der letzte Akt der Tragödie einer Frau, zu deren Schöpfungen im Bühnenreich die Leonore im Fidelio, das Sinnbild der Gattentreue, gehörte. Und noch an eine andere Frauengeſtalt dieſes Na⸗ mens denkt man, die ſie hier ſang, und die auch in Berlin vor ihrer Mannheimer Zeit ihr ſtärkſter Erfolg wurde: an die Leonore in Verdis Oper „Die Macht des Schickſals“. Hofſen wir, daß ihr Schickſal eine ſtärkere Macht beſitzt und ſie am Le⸗ ben erhält, das ſie bei allem Glauz der Bühne, bet allem Jubel des Publikums, das ſie jetzt erſt wieder 15 Brünnhilde grüßte, bisher unſagbar hart 1 N — 1 6 . ö 1 9 2 wir am ren. ums erſi⸗ 1867 + und Ver⸗ ahre 1893 ntes ntes ichs⸗ oſa⸗ chen Na⸗ der ge⸗ Nit⸗ Ene hat, ſter⸗ Or⸗ pars tet Zeit die ele⸗ ge⸗ Le⸗ den and 2 17 4 N * J 2 12 Montag, 24. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 496 Zahlen der Erwerbsloſenfürſorge Durch frühere Veröffentlichungen wurde ſchon darauf hingewieſen, welche erheblichen Summen für die Arbeitsloſenunterſtützung und Arbeitsvermitt⸗ lung allein für den Bezirk des Landesarbeitsamtes Südweſt, das Baden und Württemberg umfaßt, auf⸗ gewendet werden. Zu Beginn dieſes Jahres war der monatliche Aufwand für beide Länder faſt 8,5 Millionen Mark, während die Einnahmen rund 6,5 Millionen Mark betrugen. Die Verwal⸗ tungskoſten ſchwankten zwiſchen 6 und 7 v. H. der Unterſtützungsgelder. Erfreulicherweiſe haben ſich die Verhältniſſe außerordentlich gebeſſert. Schon im Juli 1932 betrugen die Geſamt⸗Ausgaben nur etwa 4,2 Millionen Mark gegenüber den Geſamt⸗ einnahmen von 6,7 Millionen Mark. Im Auguſt iſt das Ergebnis noch günſtiger; denn hier betrugen die Geſamtausgaben 2,9 Millionen Mark gegenüber den Geſamteinnahmen von 6,7 Millionen Mark. Anſtelle des Fehlbetrages von etwa 2 Millionen Mark im Februar ſind alſo erhebliche Ueberſchüſſe eingetreten. Zum Vergleich mit den früheren Ver⸗ öffentlichungen über den Februar 1932 laſſen wir die Zuſammenſtellungen folgen: Geſamteinnahmen: Württemberg Baden zuſammen Juli 32 RM. rd. RM. rd. RM. rd. 3 645 000 3 005 000 6 650 000 Ausgaben: Juli 32 f. Verwaltung 229 694 274 563 504 257 ausbezahlte Unter⸗ ſtützungen 1754 350 1811344 3 565 696 Geſamtausgaben: 1984044 2085 907 4069 953 Geſamteinnahmen: Aug uſt 32 3 748 000 2 938 000 6 680 343 Ausgaben: Auguſt 32 f. Verwaltung 192 612 239 000 431 612 ausbezahlte Unter⸗ ſtüttzungen 1219007 1193 510 2412 517 Geſamtausgaben: 1411619 4432 510 2844 129 Dieſe Zuſammenſtellungen laſſen noch eine wei⸗ tere erfreuliche Wendung erkennen. Die Verwal⸗ tungskoſten ſind gegenüber dem Februar 1932 von rund 7 illion Mark geſunken im Auguſt um rund Mark 60 000, während ſie im Juli den Stand vom Februar 1932 noch um etwa/ 12 000.— überſchritten hatten. Daß die Beſſerung der Finanz⸗ lage bei der Axbeitsvermittlung nicht etwa auf eine Beſſerung der Arbeitsmarktlage allein zurückzufüh⸗ ren iſt, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Auch die durch die verſchiedenen Notverordnungen einge⸗ tretenen Kürzungen der Unterſtützungsgelder haben natürlich ſehr erheblich mitgewirkt, die finanzielle Lage nach dieſer Richtung zu beeinfluſſen. W. O. Allerſeelen und Reichsbahn Durch die günſtige Lage der drei freien Tage um Allerſeelen(Montag bis Mittwoch) iſt es Eltern und Schulkindern möglich, das Wochenende von Samstag, 29. Oktober bis Donnerstag früh zu ver⸗ längern. Weil die Mannheimer Volksſchulen die⸗ ſelben freien Tage haben, kommen weitere Kreiſe für dieſe zum Beſuch von Gräbern und Verwandten be⸗ nützten Tage in Betracht. Die Reichsbahn ſollte durch Ausgabe von Sonntagskarten mit verlängerter Gültigkeitsdauer dieſem Reiſebedürfnis entgegenkommen. Aber nicht nur Baden, auch die Pfalz ſollte in den Geltungsbereich einbezog werden, weil viele Badener dieſe Ausflugs⸗ gelegenheit gerne benützen, abgeſehen davon, daß zwiſchen Badenern und Pfälzern viele verwandt⸗ ſchaftliche Beziehungen beſtehen. Auch die Banken 1 Vi und einzelne Aemter dürften ſich dieſer Freizeit an⸗ * * 7 — ſchließen. Wenn dann der Wettergott ein Einſehen hat, wird dieſes verlängerte Wochenende recht vielen friſche Arbeitskraft verſchaffen.. * Beinbruch beim Fußballſpiel. Beim Fußball⸗ ſpiel wurde geſtern nachmittag ein Spieler auf einem Sportplatz in Neu⸗Oſtheim beim Kampf um den Ball von einem andern Spieler gegen das linke Bein ge⸗ treten, ſo daß er den Unterſchenkel brach. Der Verunglückte wurde dem ſtädt. Krankenhaus zu⸗ geführt. * Wieder ein Müllkaſten in Brand geraten. Geſtern nachmittag 6,03 Uhr wurde die Berufsfeuer⸗ wehr durch Feuermelder und telephoniſch nach Richard⸗Wagnerſtraße 60/0 gerufen. Vermutlich durch glühende Aſche war wieder einmal ein Müll⸗ kaſten in Brand geraten. Die Gefahr wurde mit einer Schlauchleitung beſeitigt. * Warnung vor einem diebiſchen Bettler. Am Vormittag des 21. Oktober hat ein Bettler aus einer Wohnung in Neckarau zwei Zwanzig⸗Markſcheine und acht Fünfmarkſtücke geſtohlen. Beſchreibung: 30—35 Jahre alt, mittelgroß, trug braune Joppe, dunkle Hoſe und Sportmütze. * Ein Mannheimer ſchwer verunglückt. Dem hie⸗ ſigen Kopfſchlächter Löffler iſt während einer Fahrt in der Pfalz auf dem Motorrad ein ſchweres Unglück zugeſtoßen. Während der Heimfahrt kam zwiſchen Deidesheim und Forſt Löfflers Fahrzeug beim Ueberholen von Winzern ins Rutſchen. Löff⸗ ler ſtürzte auf die Landſtraße und zog ſich einen Schädelbruch zu. Der Verunglückte, der in ein Mannheimer Krankenhaus verbracht wurde, hat erſt am nächſten Tage das Bewußtſein wieder erlangt. Es liegt weder ein Selbſtverſchulden noch ein Ver⸗ ſchulden dritter Perſonen vor, da Löffler mäßig fuhr und vorſichtig zu überholen verſuchte. 5 a * Gemeiner Ueberfall. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt auf den hieſigen Gymnaſiaſten G. P. dieſer Tage während eines Spazierganges in der Gegend des Hirſchkopfes zu Weinheim ein roher Ueber⸗ fall verübt worden. Der Angreifer ſchlug P. plötz⸗ lich grundlos nieder und mißhandelte ihn ſo brutal, daß P. mit blutigem Geſicht hilflos aufgefunden wurde. Den ganzen Tatumſtänden nach iſt an P. ein politiſcher Racheakt ausgeführt worden, nachdem ihm von dem Täter die Worte„Rot Front“ auf der Bruſt aufgemalt wurden. Dieſen ge⸗ meingefährlichen Angreifer ausfindig zu machen, iſt leider noch nicht gelungen. Der Beſchreibung nach handelt es ſich bei dem Täter um einen jungen Mann von etwa 25 Jahren, 1,70 Meter groß, mit ſchwarzem gelockten Haar, der hellgraue Hoſe, dunk⸗ len Rock und hellgelbe Leinenſchuhe mit Gummi⸗ ler das Ehrenkreuz. Do X kommt am Mittwoch Landung im Rheinſporen beim Rheinkaffee Günſtiges Wetter vorausgeſetzt, trifft das Dor⸗ nier⸗Flugſchiff„Do&“ unter Führung von Kapitän Chriſtianſen am Mittwoch, 26. Oktober gegen 15 Uhr nachmittags von Mainz kommend in Mannheim ein. Es wird auf dem Rhein landen und im Rheinſporen vor dem Waldpärkdamm am Rhein⸗ kaffee feſtmachen. Das Flugſchiff wird während der ganzen Dauer ſeines Mannheimer Aufenthaltes an dieſem Platz liegen bleiben. Rundflüge finden alſo nicht ſtatt. Das Flugſchiff wird von Don⸗ nerstag früh 10 Uhr ab für das Publikum frei⸗ gegeben und kann an den kommenden Tagen täglich von 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends durchgehend beſichtigt werden. Die Beſichtigungsgebühr beträgt für Erwachſene 50 Pfg., für Kinder im Alter bis zu 15 Jahren 25 Pfg. Ermäßigungen für Ver⸗ eine, Schulen uſw. können nicht gewährt werden. Der Zugang zum Liegeplatz erfolgt von der Ste⸗ fanienpromenade aus und über die Treppe, die vom Waldparkdamm in den Waldpark herunterführt, der Abgang am Rheinkaffee vorbei über die Schwarz⸗ waldſtraße. Zum Betreten des Schiffes wird ein beſonderer Zugangsſteg angelegt. Die Zu⸗ gangswege werden vom Einbruch der Dunkelheit an beleuchtet. Das Flugſchiff ſelbſt wird mit S ein⸗ werfern angeſtrahlt. Ein offizieller Empfang durch Vertreter der Behörden bei der Ankunft am Mittwoch findet nicht ſtatt. Eine offizielle Beſichti⸗ gung iſt vielmehr für einen der ſpäteren Tage vor⸗ geſehen. Das Flugſchiff bleibt bis Dienstag, 1. Nov. in Mannheim und wird am Mittwoch, 2. November den Weiterflug nach Zürich antreten. 40 Jahre Mannheimer Sängerkreis Das Feſibankett In den Ballhausſälen fand am Sonntag abend das Feſtbankett anläßlich des 40 jährigen Beſtehens des Mannheimer Sänger⸗ kreiſes e. V. ſtatt. Der 1. Vorſitzende, Architekt Friedrich Steiner, begrüßte nach der vom Or⸗ cheſter geſpielten Feſtouvertüre von Lortzing die Mitglieder und Gäſte und gab einen kurzen Rück⸗ blick auf die wechſelvolle Geſchichte des Vereins. In den letzten 25 Jahren habe mancher Schickſalsſchlag Lücken in die Reihen der Sänger geriſſen. Es be⸗ durfte der ganzen Kraft der Vereinsleitung und aller Mitglieder, den Verein wieder ſo erſtarxken zu laſſen, wie es heute der Fall iſt. Die vom Männer⸗ chor unter Kapellmeiſter Leger vorgetragene „Weihe des Geſangs“ von Mozart leitete den feierlichen Akt der Uebergabe der erneuerten a Fahne 1 durch zwei Damen des Vereeins ein, wobei der Vereinswahlſpruch erklang. Wieder trat der Män⸗ nerchor zuſammen, um mit Schäfers Sonntagslied der weihevollen Stimmung Ausdruck zu geben. Anſchließend konnte der Vorſitzende die Ehrung einer Reihe Mitglieder vor⸗ nehmen, die lange Jahre dem Sängerkreis die Treue gehalten haben. Zu Ehrenmitglie⸗ dern wurden ernannt der Studienrat und Kom⸗ poniſt Ludwig Baumann in Karlsruhe, ſowie die faſt alle 30 Jahre und länger dem Verein ange⸗ hörenden Mitglieder Wilhelm Müller, Martin Herrmann, Adam Lang, Joſef Marx, Heinrich Futterer, Leonhard Hanbuch und Karl Feucht mann. Muſikdirektor Edgar Hanſen⸗Trier, der frühere Chormeiſter des Sängerkreiſes, iſt fortan Ehrendirigent. Den goldenen Sängerring für 20jährige Aktivität erhielten die Herren Ludwig Batz, Karl Rexer, Fritz Daubenthaler, Willi Rapp, Georg Schmitt und Paul Wolff, das Diplom für 15jährige Aktivität Philipp Diplom für 25⸗ bezw. 30jährige Mitgliedſchaft die paſſiven Mitglieder Ludwig Acker, Wilhelm Kegreiß, Heinrich Mack und Auguſt Renſchler. Kapellmeiſter Leger wurde in Anerkennung ſeiner erfolgreichen Tätigkeit eine Ehrengabe überreicht. Ehrung des erſten Vorſitzenden Der 2. Vorſitzende, Fabrikant A. Pott, verlieh der Dankbarkeit der Mitglieder gegenüber ihrem verdienten erſten Vorſitzenden, Herrn Steiner, dadurch Ausdruck, daß er ihm als Ehrengabe ein Bild⸗ Inis von Franz Schubert überreichte, wofür der ſicht⸗ lich gerührte erſte Vorſitzende mit bewegten Worten dankte. Als auswärtiges Mitglied ſprach Herr Feuchtmann⸗Stuttgart zu den Mannheimer Freunden. Er verſicherte, daß er auch in der Ferne ſich ſtets als Angehöriger des Sängerkreiſes betrachten werde. Mit einem Muſikſtück ſchloß die einfache, aber eindrucksvolle Veranſtaltung, die mit einem Jeſt⸗ ball ihren Ausklang fand. el Schlußübung der Zellſtoff-Jeuerwehr Ehrung von Direktor Dr. Müller ⸗Clemm Die einzelnen Kompagnien der Mannheimer Freiwilligen Feuerwehr, auch die Spezialwehren an Bahnhof und Hafen, haben in den letzten Wochen mit ihren Schlußübungen das Schulungsjahr be⸗ endet. Nun iſt mit der großen Uebung der Frei⸗ willigen Feuerwehr der Zellſtoff⸗Jabrik am Sams⸗ tag Ruhe bei allen Kompagnien eingetreten. Im Januar beginnt man erſt wieder mit den Proben, um Ende nächſten Jahres erneut ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Die Zellſtoff⸗Wehr erfreut ſich mit Recht eines Rufes, der weit über Süddeutſch⸗ land bis nach Mitteldeutſchland die Kunde von der glänzenden Ausrüſtung, der vorbildlichen Schulung und Leitung bringt. Gerade der im Laufe dieſes Jahres ſelbſtändig gewordene Rettungstrupp, den die Werksleitung auch außerhalb der Fabrik bei Unglücksfällen zur Verfügung ſtellt, hat(zuletzt auf dem Deutſchen Feuerwehrtag in Karlsruhe) den Zellſtoff⸗Ruhm erneut begründet. Mit der Schluß⸗ übung am Samstag war aber auch die Verleihung der höchſten Feuerwehr⸗Auszeichnung, des Ehren⸗ kreuzes am blauen Band, an Direktor Dr. Müller⸗ Clemm verbunden. f Die Auszeichnung wird verliehen Im Fabrikhof flattern Fahnen von den Maſten. Die 80 Mann ſtarke Kompagnie und der 20 Mann ſtarke Rettungstrupp ſind im Glied angetreten. Der Präſident des Badiſchen Landesfeuerwehrverbandes, Brandirektor Müller ⸗ Heidelberg, erinnert in ſeiner Anſprache an die großen Verdienſte von Di⸗ rektor Dr. Müller⸗Clemm, deſſen tatkräftiger Initiative der Ausbau der Zellſtoff⸗Wehr zu ver⸗ danken iſt. In den ſozialen wie den techniſchen Einrichtungen ſteht die Wehr heute unerreicht in Südweſtdeutſchland. Dann übergibt Präſident Mül⸗ Ein Flugzeug des Badiſch⸗ Pfälziſchen Luftfahrtvereins wirft für den Vorſitzen⸗ den des Vereins einen Blumengruß ab. Sichtlich überraſcht durch die Ehrung dankt Direk⸗ tor Dr. Müller⸗Clem m. Die Auszeichnung be⸗ reite ihm beſondere Freude. Er werde ſie mit Stolz tragen. Aber nicht ihm allein gebührt die Auszeich⸗ nung, ſondern auch den Mitarbeitern, Oberleutnant Baumſtark und Kommandant Knäbel. Nicht eine perſönliche Auszeichnung ſoll dieſes Ehrenkreuz ſein, ſondern eine Anerkennung für die ganze Wehr! Kommandant Auguſt Knäbel würdigt in ſchlichten Worten den Ehrentag. Kreisvorſitzender Agricola⸗ Ladenburg überbringt die Grüße des 9. Feuerwehr⸗ kreiſes, der einſtimmig in ſeinem Ausſchuß dieſe Verleihung dem Landesverband vporgeſchlagen hat. Der beſtausgerüſtetſte und beſtdiſziplinierteſte Ret⸗ tungstrupp ſteht der Zellſtoff⸗Wehr zur Seite. Uebungen und nochmals Uebungen Wir haben ſo mancher Schlußübung beigewohnt. Aber ſoviel gezeigt wurde bei noch keiner Uebung. Nahezu zwei Stunden wurde das Können der Wehr gezeigt. Erſt ein Löſchangriff auf einen Fabrikbau. Mit der Motorſpritze und den beiden auf Schienen fahrenden Gasſpritzen wird konzentriert, ruhig und doch mit Tempo dieſe Brandbekämpfung vorgenom⸗ men. Umſichtig leitet Kommandant Knäbel, der überall dabei iſt und als erfahrener Kämpe jeden Fehler erkennt. Nach dem Löſchangriff, bei dem das Legen der Schlauchleitungen und ihr Hochziehen nach den fünfſtöckigen Gebäuden nur wenige Minuten brauchte, wird das Verbands zimmer gezeigt, das für den umfangreichen Fabrikbetrieb, den größ⸗ ten Mannheims, eingerichtet iſt. i 5 Direktion und Arbeiterſchaft. J Der Rettungstrupp dringt bei einer Chlor⸗ gasvergiftung vor, eine weitere Uebung, die der Truppleiter Herle ausführen läßt. Umſichtig wer⸗ den die Masken mit den Chlorgaspatronen aufge⸗ ſetzt. Ein Mann, der bei dem Unglück bewußtlos wurde, wird fachmänniſch behandelt und wieder zum Leben gebracht. Die Dräger⸗Sauerſtoffapparate wer⸗ den bei Freiübungen unter Probe geſtellt. Mit den Rückentragbahren werden aus Kellern Verunglückte geborgen. Den Abſchluß bildet die Vorführung der mächtigen Sprinkleranlage, die den Laugenturm umſchließt. Hinter der Portierloge ſieht man noch einen Aufbewahrungsraum für Gasmasken, damit die Wehrleute aus den Kolonien ſofort mit Schutz⸗ geräten ſich verſehen können. Der Gas reizraum dient zur Kontrolle der Dichtigkeit der Masken. Auch er iſt vorbildlich eingerichtet. Diplome an verdiente Wehrleute In der Kantine verſammeln ſich die Ehrengäſte und Wehrleute. Für die badiſche Regierung iſt Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier erſchienen, für die Stadtverwaltung Beigeordneter Dr. Zei⸗ ler, ferner Polizeipräſident Dr. Bader, Brand⸗ direktor Mikus, Oberkommandant Wolf, der Präſident des Heſſiſchen Feuerwehrverbandes, Knaup⸗ Birkenau, die Regierungsräte Dr. Heim und Dr. Leiber, Bürgermeiſter Hagen⸗Laden⸗ burg, Polizei⸗ und Fabriksarzt Dr. Sachs, Ko⸗ lonnenführer Holthaus, die Kommandanten der benachbarten Kompagnien, von der Werksleitung noch Direktor Dr. Schmidt. Direktor Dr. Müller ⸗Clemm begrüßt alle Erſchienenen und erinnert an die weiteren Fort⸗ ſchritte im Ausbau der Zellſtoff⸗Wehr. Der neue Rettungswagen iſt jetzt in Betrieb genommen, ein Stabswagen hinzugekommen, eine Alarm⸗Weckeran⸗ lage in die Wohnungen eingerichtet worden. Der Redner dankt noch einmal für die hohe Auszeichnung durch den Badiſchen Landesfeuerwehrverband und teilt mit, daß die Direktion wiederum einen Betrag der Feuerwehrkaſſe zuführen wird. Für 40fährige Dienſtzeit können 2. Kommandant Alvis Eichhorn, Hauptmann Georg Kraſtel, Wehrmann Peter Beßler, für 25fährige Dienſtzeit Obmann Georg Traut und Stabshorniſt Georg Walz geehrt wer⸗ den. In ſehr ernſten Worten fordert der Redner dann zu einem Zuſammenſtehen und Zuſammen⸗ arbeiten der Generationen auf, die ſich finden müſſen. Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier nimmt Veranlaſſung, der Direktion und der freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik, ſowie dem Kom⸗ mandauten ſeine Ueberraſchung und Anerkennung für das Gefehene auszuſprechen. Die geldlichen Mittel, die die Direktion bereitſtellt, 1 den Geiſt, der in der Mannſchaft herrſcht, erſt“ rich⸗ tige Verwendung. Namens der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden ſpricht der Redner der Direk⸗ tion und beſonders Direktor Dr. Müller⸗Clemm den Dank aus. Der Präſident des Heſſiſchen Feuerwehr⸗ verbandes, Herr Knaup äußert ſich gleichfalls ſehr anerkennend über das Geſehene. Der Betriebsrats⸗ vorſitzende Haß löcher fand gleichfalls anerken⸗ nende Worte für die guten Beziehungen zwiſchen Der Präſident des Babiſchen Landesfeuerwehr⸗Verbandes, Direktor Müller⸗ Heidelberg, nhmmt das Wort, um den guten Kameradſchaftsgeiſt der Zellſtoff⸗Wehr hervor⸗ zuheben. Dann geht man nach Dankesworten des Kommandanten Knäbel zum gemütlichen Teil über. a l Barth und Peter Schuhmacher. Ferner erhielten das Weiß Ferdl und blau-weiße Vegeiſterung Weiß Ferdl, den Ur⸗Bayern, beſonders vorzu⸗ ſtellen, dürfte ſich erübrigen, denn wer dieſen Komiker nicht in ſeinem eigenen Haus, im Münchener„Platzl“, kennen lernte, wird ihm beſtimmt ſchon im Tonfilm begegnet ſein. Nicht zuletzt haben Schallplatten und Rundfunk für Erwei⸗ terung ſeines Bekanntenkreiſes geſorgt. Ein Beweis für die Beliebtheit des„Bayeriſchen Urviechs“ war der bis auf den letzten Stehplatz ausverkaufte„Bayeriſche Abend“. Hunderte, die in letzter Minute ankamen, mußten wieder umkehren, weil ſich der Nibelungenſaal für dieſen Zweck als zu klein erwies. Eine Welle der Begeiſterung ging durch das Haus, als„Er“ im Kreiſe ſeiner Getreuen ein⸗ marſchierte und recht vertraut anmutendes Winken und Händeklatſchen entgegennehmen konnte. Das„Grüß Euch Gott⸗Allemitenand⸗Auftrittsg'ſang! der ganzen Gmoa“ ſtellte ſofort den richtigen Kontakt zwiſchen Zuhörer und Mitwirkenden her, ſo daß Weiß Ferol gleich richtig loslegen durfte und mit ſeinen humor⸗ gewürzten Darbietungen eine verſtändnisvolle Aufnahme fand. Obgleich er die Hauptperſon des ganzen Abend und der Träger der Veranſtaltung war, verſtand er es, ſich nicht allzuſehr in den Vordergrund zu ſtellen und dadurch keine„Ueberſättigung“ eintreten zu laſſen. Seine ver⸗ bindenden Worte waren kurz, witzig und vielſagend, ſo daß ſich ſein Haupterfolg auf die beiden größeren Auftritte konzentrierte, in denen u. a. eine ganz köſtliche Parodie über moderne Schlager zum beſten gab und ſein meiſt⸗ bekanntes Lied„Unſer Fähnelein iſt weiß und blau“ mit dem angehängten, einen Heiterkeitsſturm auslöſenden Vers„Wir kennen das Republikſchutzgeſetz ganz genau, doch unſer Fähnelein bleibt weiß und blau“ nicht fehlen durfte. Unbeſchreiblich öͤie Mimik, mit der Weiß Ferdl ſeine Vor⸗ träge unterſtrich und die letzten Endes ja ausſchlaggebend für den großen Erfolg iſt.. Ganz große Klaſſe war auch das Enſemble, das Weiß Ferdl mitgebracht hatte. Die Altbayeriſche Trach⸗ ten⸗ Tanzgruppe aus der Gegend von Marquart⸗ ſtein, Bergen, Siegsdorf und Traunſtein machte ihre Sache ſo gut, daß ſie die einzigen Dacapos des Abends für ſich buchen durften. Amann und Prell mit ihren Gitarre⸗ und Zither⸗Duos, Anni Kienaſt und Martha Brun ⸗ ner mit ihren Jodelliedern und ſchließlich noch das Am⸗ phion Quartett aus dem bayeriſchen Unterland hielten mit ihren Darbietungen eine ſehr beachtenswerte künſtleriſche Linie ein. Nicht vergeſſen werden darf die Chiemgauer Ländlerkapelle unter der Stab⸗ führung von Heinrich Meier, die den richtigen„Schrum⸗ Schrum“ machte. Ein ins Oberbayeriſche übertragenes Hans Sachs⸗Spiel, an dem ſich Weiß Ferdl, Marga⸗ rete Schorn und Paula Maierle beteiligten, brachte eine recht willkommene Abwechſlung in den ſehr harmo⸗ niſch verlaufenen Abend. Die Mannheimer waren be⸗ geiſtert und freuen ſich jetzt ſchon auf ein Wiederſehen. X. Apollo⸗Theater. Auf die heute abend ſtattfindende Aufführung der Leharſchen Meiſteroperette„Das Land des Lächelns“ ſei hiermit nochmals aufmerkſam ge⸗ macht. Hans Gredinger ſingt die Partie des Prinzen Sou⸗Pong. Seine Partnerin iſt Stefſy Walten, die zu⸗ letzt in dieſer Partie in Köln a. Rhein einen ſenſationellen Erfolg erringen konnte. Den Buffo ſpielt Heinz von Ecke, vom Zarewitſch noch in beſter Erinnerung. * Militärverein Maunheim. Wie aus dem Anzeigen⸗ teil erſichtlich, hält der Militärverein Mannheim am Samstag, 29. Oktober, in ſeinem Vereinslokal„Lieder⸗ tafel“(K 2, 32) ſeine diesjährige ordentliche Gene ⸗ ralverfammlung ab. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. die verſchiedenen Berichte der Vorſtandsmitglieder und Neuwahlen. * Vortrag des Kueippbundes. Die Blutdruckerhöhung und Arterienverkalkung iſt eine der häufigſten Erſchei⸗ nungen unſerer Zeit. Sie ſind die Urſachen des Alterns und des Kräfteverluſtes mit den fortſchreitenden Jahren. Dieſe Störungen erkennen und ſie mit den einfachſten natürlichen Mitteln regulieren, den Lebensrhythmus neu anregen, iſt ein der Natur ſelbſt abgelauſchtes Geheimnis. Das Wiſſen hierum ſoll nicht das Vorrecht einzelner blei⸗ ben, ſondern allen Suchenden zuteil werden. Die hieſige Ortsgruppe des Kneippbundes hat einen hervor⸗ ragenden Vertreter der Biologiſchen Medizin zu einem bedeutſamen Belehrungsvortrag über dieſes wichtige und intereſſante Gebiet gewonnen. Der Beſuch dieſes Vor⸗ trages, der am morgigen Dienstag im großen Caſinoſaale ſtattfindet, iſt für jedermann unbedingt lohnend.(Weiteres Anzeige.) „Die gnädige Frau läßt ſagen, ſie wäre nicht zu Hauſe!“ Beſucher: So, dann beſtellen Sie ihr, bitte, ich wäre nicht dageweſen! f * Zwei Freundinnen plauderten über ihre Zukunft. Die jüngere meinte:„Worauf würdeſt du bei einem Manne mehr Wert legen— auf Reichtum, Klugheit oder Erſcheinung?“ „Mein Gott“, ſeufzte die ältere, haupt auf die Erſcheinung.“ „zunächſt über⸗ Meldung der Landes weiierwarie Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 25. Oktober Fortdauer des meiſt wolkigen und milden Wetters mit zeitweiligen Regenfällen und zum Teil ſtürmi⸗ ſchen Weſtwinden. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags r rr.:.mm n w½n See. Luft. Sg Wind ab, deine Se 8. Wetter „ inn e S Micht. Starte f Wertheim 111 2 5[SW ſchwach bedeckt Königsſtunl] 568 758.85 8 14 7 SW. ſchwach Nebel Karlsruhe 1207571 12 14 11 S8“ ſtark Regen Nad. ⸗Bad 213 758,4 13 15 110 mäßig Regen Villingen 712761,2 8 15 68 leicht Regen Bad Dürrh. 7017— 718 680(kiicht Regen St. Blaſien 7800— 71 14 6 ſtin— Regen Badenweill. 4227613 11 17 10 SW,“ ſtürm. bedeckt Feldbg. Hof 1275 835,3 4 8 1[SWI Sturm Nebel Schauinsld. 1288685,5 5 10 4 SWI ſtürm. Nebel Vom Ozean iſt eine Zyklone mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit über England herangezogen und heute früh über Dänemark angelangt. Sie verurſacht im Süden bis zu den Alpen ſtürmiſches Regenwetter. Im Weſten folgen weitere Störungen, ſo daß bis morgen keine weſentliche Aenderung zu erwarten iſt. 8 Baſel 240.32 2,40 2,26 Aheinweiler 100 2 825 92 4 Maundenm i Caulb 3 Köln„„„* 8 5 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober 1 1 5 ein wenig zu luſtig für mich“, 4. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 1932 B. D. R. tagt in Dortmund Immer noch angeſpannte finanzielle Lage— Kein erfreulicher Jahresbericht Vom Sonntag früh ab tagte im Feſtſaale der Weſt⸗ ſalen⸗Halle zu Dortmund die Bundes⸗Haupt⸗Ver⸗ ſammlung des B. D. R. Nach kurzen Begrüßungsanſprachen des Bundesvorſitzenden Egger t, des Vertreters der Stadt Dortmund, Verkehrsdirektor Dr. S chmidt und des Vorſitzenden des Ruhr⸗Gaues, Dr. Boſch⸗Dortmund, der feſtſtellte, daß der BD. nach ga4jähriger Unterbrechung wieder einmal in Dortmund tagte, nahm die Verſammlung zunächſt einige Ehrungen vor. Der RB.„Wander⸗ In ſt“ Frankfurt, der in dieſem Jahre die Weltmei ſt e r⸗ ſchaften im Zweier⸗ und Sechſer⸗Radbahnfahren ge⸗ wann, erhielt neben den üblichen Auszeichnungen des Bundes auch noch ein Bild des Reichspräſidenten mit eigen⸗ Händiger Unterſchrift. Bundesſeits geehrt wurde außerdem noch der zweite der Europameiſterſchaft im Kunſtfahren, Heiden reich⸗Breslau. Zu Ehrenmitgliedern wurden Dr. Erfurt⸗Leipzig, Wiedemann ⸗Frankfurt und Tiſchbein⸗Hannover ernannt. Die Ehrenplakette des Bundes erhielt Frenz el-Leipzig in Anbetracht ſeiner Verdienſte um die Nationalmannſchaft der Flieger und Karl Bauer⸗ Darmſtadt als Förderer des Saalſports. Die erfolgreichen Mitglieder der Nationalmannſchaft erhielten als Anerken⸗ nung ein Diplom des Bundes. Es waren dies folgende Fahrer: Daſch, Frach, Merkens, Richter, Golz, Ungetüm, Gangel, Köther, Erdmanſki, Arndt⸗Krefeld und, Maſſelberg⸗ Bochum. Sodann gedachte die Verſammlung noch des Ab⸗ lebens von Geheimrat Ernſt Sachs. Beim Eintritt in die Tagesordnung wurde tretene Stimmenzahl mit 23 773 feſtgeſtellt. waren 9 Bundes⸗Vorſtands⸗Mitglieder, 11 Landesver⸗ bands⸗Vorſitzende und 43 Gaue. Bundesvorſitzender Eg⸗ gert erſtatte in einem mehr als einſtündigen Referat den Jahresbericht, wobei er beſonders die unerfreuliche Tat⸗ ſache hervorhob, daß die finanzielle Lage des Bundes immer noch ſehr angeſpannt iſt. Von den am Jahres⸗ ſchluß 1931 vorhandenen 54000 Mk. Schulden ſind rund 35 000 Mk. abgetragen worden, ſo daß noch eine Schuld von rund 20000 Mark ſtehen bleibt, die nur durch äußerſte Sparſamkeit getilgt werden kann. Neben den beiden letztjährigen Bundesfeſten in Halle und Chemnitz beſchäftigte ſich Eggert beſonders mit dem Feſte der Heimat 1931 in Köln, das immer noch nicht liquidiert iſt. Der Bund hat bereits 1500 Mk. bezahlt, es läuft aber noch eine Klage gegen den Bund auf Zahlung von weiteren 10 000 Mark. Nach Anſicht des Bundes beſteht für ihn je⸗ doch keine Veranlaſſung, noch irgend eine Zahlung zu leiſten und der Referent erklärte, daß er im äußerſten Falle gegen den Schuldigen(Stevens⸗Köln) den Staats⸗ anwalt anrufen würde. Die Verteilung der Einnahmen beim Feſte der Heimat in Köln ſei folgendermaßen vor ſich gegangen: je 402% hätten der veranſtaltende Verein„Staubwolke“ Köln und Herr Stevens, die übrigen 209% die übrigen Beteiligten er⸗ halten, ſo daß der Bund finanziell unbeteiligt geblieben wäre. Gegen dieſe Anſicht des Bundes traten ſpäter ſo⸗ wohl der Landesverband Rheinland⸗Weſtfalen als auch der Veranſtalter,„Staubwolke“ Köln, ſehr ſtark auf, die u. a. behaupteten, daß gerade durch den Ehrenbeiſitzer des Bun⸗ des, der eigenmächtig und im Namen des Bundes Ver⸗ handlungen gepflogen babe, das Defizit entſtanden ſei. Die ſinanzielle Seite des Bundesfeſtes in Chemnitz und Halle iſt ebenfalls noch nicht geregelt. Die Stadt Halle hat 1000 Mk. weniger zugezahlt, als vorher zugeſagt, die Stadt Chemnitz iſt wegen der zugeſagten 5000 Mk. verklagt worden. Auch das diesjährige Bundesfeſt in Nürnberg brachte ein wirtſchaftlich ungenügendes Ergebnis. Das nächſte Bundesfeſt wird wahrſcheinlich erſt im Juli des Jubiläumsjahres 1934 abgehalten werden. fn Wannbeim(Damen)— He Nürnberg:1(:0) Die Damenelf des VfR. Mannheim hatie am Sonntag früh den HTC. Nürnberg zu Gaſt und gewann das Spiel zwar knapp aber völlig verdient dank beſferen Kombina⸗ tionsſpieles 211. Das Spiel war ſehr ſchnell und flüſſig, obwohl der Boden durch voraufgegangenen Regen etwas ſchwer war. Die etwas hart ſpielenden Nürnberger Damen hatten ihre Hauptſtärke in der Hintermannſchaft. In der Vorder⸗ reihe zeigten Linksaußen und die große Mittelſtürmerin die ver⸗ Anweſend . Prag die Tſchechoſlowakei ſchlägt. Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen vor ſich. die beſten Leiſtungen. Bei den Siegerinnen überragte der glänzend disponierte Sturm, den die Mittelläuferin gut unterſtützte. Schwach waren verſchiedene Punkte in der Hintermannſchäft. VfR. kommt durch Mittelſtürmerin und Linksaußen zur:0⸗Führung; erſt im letzten Drittel der Spielzeit erzielte die Mittelſtürmerin der Nürnberger den Ehrentreffer.— BfR. Jugend(Herren)— 1846 Ju⸗ gend 110. 5 Hotkey⸗Repräſentatioſpiel in Heilbronn Württemberg— Baden:0(:0) In Heilbronn kam am Sonntag ein Hockey⸗Repräſen⸗ tativtreffen zwiſchen den Verbänden Württemberg und Baden zur Durchführung. Das Spiel hatte viele in⸗ tereſſante Momente und brachte einen ſchönen Kampf. In der erſten Halbzeit war Baden leicht überlegen. Da ſich aber die württembergiſche Verteidigung ſehr tapfer hielt, konnte es zu keinem zählbaren Erfolg gelangen, dagegen gelang den Württembergern in der 20. Minute durch Bacher der Führungstreffer. Nach Wiederbeginn war Württemberg tonangebend und kam auch durch Knorpp⸗Stuttgart und Rachl⸗Ulm zu zwel weiteren Erfolgen, die den Endſieg ſicherſtellten. Fußballkampf Oeſterreich-Schweiz:1 Oeſterreich erſter Anwärter auf den Europa⸗Pokal Der zweite Wettbewerb um den Internationalen Pokal ſteht nach zweijähriger Dauer vor dem Abſchluß. Am Sonntag trug Oeſterreich im Neuen Wiener Stadion vor über 50 00 0 Zu ſchauern ſein letztes Spiel aus. Die Wiener konnten die Schweizeriſche Nationalelf mit :1(:0) Treffern ſchlagen. Der Sieg im Internationalen Cup iſt ihnen nur dann noch ſtreitig zu machen, wenn im letzten Spiel des Wettbewerbs am 28. Oktober Italien in In dieſem Falle wären dann Oeſterreich und Italien punktgleich und den Beſtim⸗ mungen dieſer Konkurrenz gemäß müßten beide Länder als Sieger erklärt werden.(Den erſten Wettbewerb um den Internationaln Cup hat bekanntlich Italien gewon⸗ nen, das damals im letzten Spiel in Budapeſt einen ſen⸗ ſattonellen Sieg über Ungarn erzielte.) Es muß noch be⸗ merkt werden, daß entgegen der allgemeinen Auffaſſung bei Punktgleichheit die Tordifferenz nicht entſcheidet. Deutſche Mannſchafts-Meiſterſchaſt im Ringen Nürnberg⸗Maxvorſtadt— Heros ⸗Dortmund:6 Am Samstag abend gingen in Nürnberg vor überfüll⸗ tem Hauſe die Kämpfe der Zwiſchenrunde um die Deutſche Obwohl ſich die Maxvorſtädter einen knappen Sieg ſicherten, werden ſie dennoch ausſcheiden müſſen, denn die Dortmunder hatten infolge Abweſenheit von Sperling, der mit ſämtlichen Olympiaſiegern zu dem Reichspräſidenten geladen war, Proteſt für dieſen Kampf eingelegt. Da Nürnberg gegen den Erſatzmann Unentſchieden kämpfte, muß dem Proteſt ſicher ſtattgegeben werden. Sperling wird in dem Wieder⸗ holungskampfe dem Nürnberger Wohlrab wohl ſehr wenig Ausſichten zum Siege laſſen, ſodaß anzunehmen iſt, daß die Dortmunder im Rennen bleiben, während Maxvorſtadt ausſcheiden wird. Zum erſten Male wurde nach dem neuen Reglement, das auch ein Unentſchieden zuläßt, gekämpft und ſchon gab es vier Unentſchieden. Die vier erſten Par⸗ tien verliefen ſämtlich remis. Erſt in den letzten drei Kämpfen fiel die Entſcheidung. Nürnberg konnte dann wohl zwei Kämpfe für ſich entſcheiden, mußte aber im Schwergewicht die Punkte an Dortmund abtreten. Die Ergebniſſe: Bautautgewichl: Meier⸗Heros und Koln⸗Nürnberg rin⸗ gen unentſchieden. Das Reſultat war für den Dortmun⸗ der etwas ſchmeichelhaft. Leichtgewicht: Nach techniſch gutes Können auf beiden Seiten vffenbarte, Wohlrab(.) und Dietrich(.) in die Punkte. Welitergewicht: Die Kämpfer lieferein ſich ein ſchwaches Treffen, weder Lehner(.) noch Bottner(.) konnten überzeugen, der Kampf endete remis. großem Ringen, welches teilten ſich Rugby in Der Stand der Verbandsſpiele, die ſich bisher trotz der ungünſtigen Witterung programmäßig abgewickelt haben, ſodaß der weitere Verlauf nach dem vorgeſehenen Termin⸗ Kalender auch weiterhin eingehalten werden dürfte, iſt nach dem Sonntag folgender: Rudergeſellſchaft 2 Spiele 4 Punkte, Sportklub Neuenheim 2 Spiele 4 Punkte, Ruder⸗ klub 1 Spiel, 2 Punkte, Turnverein und Ballſpielklub je 2 Spiele ohne Punkte. Die beiden favoriſierten Mann⸗ ſchaften ſind noch ohne Niederlage; in der kommenden Sonntag⸗Begegnung: Ruderklub— Rudergeſellſchaft wird die junge Klubfünfzehn vor einer ſchweren Aufgabe ſtehen, trotzdem hofft man, daß ſie den Kampf gegen den großen Gegner gut beſteht. Beide Rudervereine und der Sport⸗ klub Neuenheim dürften in den noch bevorſtehenden Käm⸗ pfen eine wichtige Rolle ſpielen, d. h. wenn ſie kämpferiſch gut aufgelegt ſind. Auch die Spiele vom Sonntag litten wieder ſehr unter dem üblichen Regen. Bei der erſten Begegnung: RGH.— Turnverein, erwartete man von Seiten der Turner hart⸗ näckigſten Widerſtand, der ihnen auch in der erſten Halb⸗ zeit ein verdientes unentſchiedenes Ergebnis einbrachte, aber im weiteren Verlaufe des Kampfes zeigte es ſich recht deutlich, daß ihre Hintermannſchaft ſehr ſchwache Punkte aufwies. Der Kern des Uebels lag in der Läuferreihe, in der der linke Außendreiviertel ein glatter Verſoger war. Ueberblick und die ſtrategiſchen Folgerungen gehen ihren Dretvierteln, mit Ausnahme des Innenſpielers, ab, und dieſer Mangel iſt es, der Turnverein nicht zu einem geſunden Syſtem kommen läßt. Ein beſonderes Lob ver⸗ dient ihr Sturm, der ſehr eifrig und unermüblich iſt, aber in der Zuſammenarbeit noch Mängel aufzuweiſen hat, die beſonders im Handſpiel zu Tage treten. In der erſten Halbzeit lieferte der Turnverein der RGH. ein ebenbürtiges Spiel bis zum Wendepunkt der Halbzeit. Die ſchwachen Punkte der Turner waren bald erkannt, und mit den ſchlagartig auftretenden Angriffen der Ruderer wuchs die Unſicherheit der.⸗Hintermann⸗ ſchaft, die zuſehends kopfloſer wurde. Die Brüder Pfiſterer zeigten wieder ein vorbildliches Spiel. Walter Pfiſterer errang allein 3 Verſuche, während Dolland, der gefähr⸗ liche Außendreiviertel, 2 Verſuche und Kocher 1 Verſuch buchen konnten. Infolge der Glätte des Bodens gelang nur eine Erhöhung zum Treffer.— Das weitere Spiel: Sportklub Neuenheim— Ballſpielklub, endete nach ſpan⸗ nendem, jedoch zeitweiſe techniſch nicht ſehr hochſtehendem mit einem überzeugenden Sieg der Sportklub⸗ Fünfzehn. HBC. fand ſich zu Beginn des Spiels auffallend raſch zu⸗ ſammen und war dem Klub im Feldſpiel in der erſten Halbzeit etwas überlegen; trotzdem gelang es ihm nicht, die feindliche Linie zu durchbrechen. N. errang in der erſten Halbzeit durch Knapp einen Verſuch, dem nach der Pauſe ein weiterer Verſuch durch Heß folgte! Beide Ver⸗ ſuche wurden nicht erhöht. Durch den niedergehenden Regen war die Ballbehandlung äußerſt erſchwert. Hatte N 1 Nürnberg) und der Stürmer Joppich(Hoyerswerda vor⸗ ſich eine Mannſchaft einmal zu einem zuſammenhängenden Angriff aufgerafft, ſo machte ein faſt unvermeiblicher Vor⸗ Mittelgewicht: Ertle(.) lag gegen Laudien(.) ſtän⸗ dig im Angriff. Nur Mattenflucht und krampfhaftes Ab⸗ decken in der Bondenrunde ließ für den Nürnberger keinen Schulterſieg zu. Hoher Punktſieg für Maxvorſtadt. Halbſchwergewicht: Lämmermann(Nürnberg) war dem Dortmunder Kallner um eine Klaſſe überlegen und ſiegte hoch nach Punkten. 8 5 Schwergewicht: Vogedes ſiegte nach Punkten über Horn⸗ fiſcher(Nürnberg). Deulſchlands Elf gegen ungarn Der Spielausſchuß des Deutſchen Fußball⸗Bundes hat noch am Sonnfag abend die Mannſchafk aufgeſtellt, die am 30. Oktober in Budapeſt das Länderſpiel gegen Ungarn beſtreitet. Die Mannſchaft wird in folgender Aufſtellung ſpielen: Jakob Jahn Regensburg) Schütz Wendel (Eintr. Frankfurt(München 1860) Leinberger Knöpfle (Spogg Fürth(5 S Frankfurt) Fiſcher L er Malik Hoffmann Kobierſki (re e 60)(Breslau 08)(Dresden)(Düſſeldorf Bis auf den Rechtsaußen Fiſcher, deſſen Auſſtellung nicht ganz ſicher iſt, wird die Mannſchaft beſtimmt in vor⸗ der Aufſtellung antreten. 5 Als Erſatzleute wurden Tormaun Köhl(1. 5. Grerml ich (Eintr. Frankfurt) geſehen. 5 2 Schiedsrichter wird vorausſichtlich der Italiener Carraro ſein. 5 Heidelberg RG Heidelberg— T Heidelberg 20:0— Sporiklub Neuenheim— HBC:0 wurf dem Vorſtoß ein Ende, oder ein verunglückter Tritt brachte plötzlich den Gegner zum Gegenſtoß. Inſofern bot das Spiel nicht unintereſſante Momente und die ſchwierige Lage der Spieler fand volles Verſtändnis bei den wenigen Zuſchauern. We. Deutſchlands Tennisrangliſte 1932 Ein Kommentar Die diesjährige Herrenliſte, die wir in unſrer heu⸗ tigen Frühausgabe veröffentlichten, umfaßt neun Namen weniger als im Vorjahre. Eichner⸗Gleiwitz, Erwen⸗Frank⸗ furt, von Guſtke⸗Görlitz, Lindenſtädt⸗Berlin und Denker⸗ Harburg ſind nicht mehr mit aufgenommen worden. Im allgemeinen iſt zu der Klaſſifizierung wenig zu bemerken. Lund iſt— gefühlsmäßig nicht nach den Reſultaten betrachtet — vielleicht etwas zu tief gerutſcht und Weihe, der doch in erſter Linie ein Sicherheitsſpezialiſt iſt, eher ein wenig zu hoch. Aber im Grunde bleibt bei den heutigen un⸗ gleichen Trainings⸗ und Turnierverhältniſſen vom dritten Platz an jede Klaſſifizierung problematiſch. Unbeſtritten und unwiderlegbar iſt lediglich die Poſition der Spitzen⸗ ſpieler, bei denen man diesmal Daniel Preun mit Recht allein an die erſte Stelle geſetzt hat. Bei den Damen iſt die Rangfolge in dieſem Jahre leichter öͤurch Ziffernergebniſſe zu belegen als bei den Herren. An der Rangſolge der vier Erſten, von denen Nr. 3(Reznicek) und Nr. 4(Peitz)— letztere wahrſchein⸗ lich auch unter dem günſtigen Eindruck ihrer Siege in wich⸗ tigen Doppelkonkurrenzen— um einige Stufen aufrückten, iſt ohne Zweifel nichts auszuſetzen. Zweifelhaft könnte ſein, ob Frau Friedleben, die immerhin einige recht gute Ergebniſſe hatte, nicht über Hammer und Schomburgk ge⸗ hört. Frl. Kohnert iſt diesmal nicht mehr berückſichligt. Daß ECilly Außems Name ſich in dieſem Jahre nicht in der Liſte der Damen befindet, war zu erraten. Mit der Verminderung der Geſamtzahl der Damen von 16 auf 12 kann man ſich ebenſo einverſtanden erklären wie mit der Einſchränkung der Herrenliſte. Deutſchland ſiegt im Kunſtturnkampf über Polen und Tſchechei Der Dreiländerkampf im Kunſtturnen zwiſchen Mann⸗ ſchaften aus Deutſchland, Polen und der Tſchechei ſah in Königshütte die deutſchen Vertreter in dem Fünfgeräte⸗ kampf mit 1260 Punkten vor der Deutſchen Turnerſchaft Polen(1189) und der Deutſchen Turnerſchaft Tſchechei (1142) Punkten ſiegreich. Beſter Einzelturner war mit 232 Punkten Müller⸗Falkenſtein. N Deutſche Geräte⸗Meiſterſchaften Für die Deutſchen Geräte⸗Meiſterſchaften, die bekannk⸗ lich am 12. und 13. November in der Meſſehalle am Kaiſer⸗ damm zu Berlin durchgeführt werden, macht ſich allſeits größtes Intereſſe bemerkbar. Bisher wurden bereits 2000 Eintrittskarten im Vorverkauf abgeſetzt. Im Reich und in der Provinz herrſcht rege Nachfrage. Man rechnet ſchon heute mit 10—12 000 Zuſchauern. Geſchäftliche Mitteilungen Die Radio.⸗G. D. S. Loewe hat jetzt einen Apparat konſtruiert, der ſämtliche Neuerungen berückſichtigt, trenn⸗ ſcharfen Empfang garantiert und der einſchließlich ein⸗ ehautem volltönendem Lautſprecher und ſfämtlichen Rögren nur, 125.— kyoſtet. Dabei iſt zu berückſichtigen, Haß er die erſt neuerlich konſtruierte Vorrichtung zum Aus⸗ ſchalten von Störſendern beſitzt, und daß auch Komfort, wie beiſpielsweiſe beleuchtete und mik namen und Wellenlängen verſehene Skäka ficht dieſem Apparat kann man wirklich von einem idealen Empfangsgerät ſprechen, das für jedermann erſchwing⸗ lich iſt. V855 * Ford ſenkt ſeine Preiſe. Mit ſofortiger Wirkung haben die Fordwerke Köln ihre Preiſe faſt aller neuen Modelle ermäßigt. In einzelnen Fällen betragen die Unterſchiede zwiſchen den bisherigen und den neuen Prei⸗ ſen 600. Näheres ſiehe die Anzeige in vorliegender Ausgabe. A472 Chefredakteur: H. A. Meißner 0 Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt- Handelsteil: Kurt g Nas Kayſer⸗ Kommunalpolitik u. Lokales: chard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südipeſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: i Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob 5 ſämtlich in W„Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas 5 eue Mannheimer Zeitung Gm. b.., Mannbein fi.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückporte 90 SOHO Roman von Horst Wolfram Geissler F 0 N Copyright 1981 by August Scherl,&. m. b.., Berlin DOURCHEINANDER SSSR——c c—— pc H p p— p—ᷓ ᷣõ———((— Das geſamte Perſonal, von Monſieur Maurice befehligt, hatte mit Lady Hannas Gepäck zu tun. „Wir trinken um halb fünf Uhr Tee“, ſagte Lilian und ließ die Tante allein. Bill und Marius blieben zunächſt unſichtbar. Sie bemerkte die beiden in ſicherer Entfernung hinter einem Magnoltenſtrauch und ging hin.„Es iſt doch merkwürdig, wie ſchnell Männer ſich mitein⸗ ander vertragen, wenn ſie gemeinſam Angſt haben! Auf dieſe Weiſe kommen, glaube ich, die großen Mili⸗ tärbündniſſe zuſtande.— Habt ihr ſie geſehen?“ „Eine nette akte Dame!“ ſagte Bill. „Ein Stück Mittelalter!“ ſagte Marius. „Seht zu, wie ihr damit fertig werdet, aber be⸗ nehmt euch anſtändig! Sonſt gibt es ein Unglück nach dem andern.“ Lady Hanna erſchien zum Tee in einem ſehr vio⸗ letten Kleid mit vielen weißen Kringeln.„Es iſt zwar erklärte ſie Lilian, „aber ich denke, es wird zu dem frivolen Ton paſſen, den du bevorzugſt. Wo ſind alſo die Herren?“ „Mauriee hat dir geſagt-?“ 5„Nichts hat er geſagt, indeſſen weiß ich genug von ir— „Hallo!“ Bill kam grinſend die Treppe aus dem Garten herauf.„Entzückt, Sie zu ſehen! Wie geht es Sidney?“ Er ſchüttelte ihr die Hand. Lady Hanna machte runde, helle Augen. Welchen Sidney?“ e e e „Oh, ich dachte, Sie kennten ihn! Er hat eine Gerberei in Dublin.“. 5 „Ich war noch nie in Dublin. Kennen Sie ihn denn?“ f „Nein— deshalb fragte ich ja!“ Bill ließ ſich in einen Seſſel plumpſen. 32323— „Du mußt entſchuldigen, er iſt Amerikaner“ ſagte Lilian.„ „Oh, dann!“ erwiderte Lady Hanna.„Die Witze dieſer Leute gehen immer ſo daneben.“ „Marius neigte ſeinen ſchwarzglänzenden Schel⸗ Ba tel über ihre Hand.„Ich habe bereits den Vorzug 9 8 mal ſeit ihrer Ankunft lächelte ſte. Bezirke der 8 gehabt, Lady Hanna— auf Lilians Hochzeit Vielleicht erinnern Sie ſich? Ich war damals aller⸗ dings noch Gymnaſtaſt.“ „Wenn Sie nicht zu oft ſitzengeblieben ſind, dürf⸗ ten Sie mittlerweile Student ſein?“ Er nickte ernſthaft.„So iſt es!“ Ihre Wißbegier ſchien fürs erſte befriedigt. Sie trank einen Schluck Tee und blickte forſchend von einem ihrer Nachbarn zum andern. Ihr Haar war ſo weiß, daß die geſunde Farbe des Geſichts etwas zu ſehr leuchtete, und beſonders die ſpitze, geſcheite Naſe ſah verdächtig nach Merry old England aus. Wäh⸗ rend Lilian durch ein paar höfliche Fragen nach den ſchoitiſchen Vettern das Geſpräch im Gang hielt, wurde Bill Bottom von einer ſchöpferiſchen Idee be⸗ fallen. Er drehte ſich in ſeinem Seſſel ſo weit um, daß er den Nebentiſch erreichen konnte, auf dem ein Dutzend Karaffen und Flaſchen ſtanden, goß mehreres in ein Stengelglas zuſammen, koſtete, fabrizierte eine zweite Miſchung und reichte ſie Lady Hanng hinüber. Die Tante roch mißtrauiſch an dem Glaſe, ſteckte den Strohhalm hinein—:„Nicht übel!“ Der Flüſſig⸗ keitsſpiegel ſank zuſehends. Rocht anſtändig. Man könnte ſogar behaupten, dieſes Zeug ſef genkeßbar. Sehr gut!“ Bill ſtrahlte.„Sie ſind eine famoſe alte Dame!“ ſagte ex.„Ich nenne dieſe Kompoſition Ihnen zu Ehren Richmond⸗Cocktail. Es wird ein Welterfolg!“ Lady Hanna ſah ihn wohlwollend an. Zum erſten⸗ .. und Jolly wird mit geteilten Gefühlen im 5 Gefolge der Prinzeſſin aufgenommen vertraut gemacht. Sein Standpunkt dazu war einiger⸗ jenſeitigen Ufer lagen die Häuſer von Bellano wie eine ferne graue Terraſſe. Durch die gläſerne Stille hörte man den Pfiff einer Lokomotive, ohne den win⸗ zigen Zug zu erkennen. Zwiſchen beiden Ufern aber funkelte Bellaggio auf der Spitze ſeiner Halbinſel wie ein Topas, der auf einem Kriſtallſpiegel liegt. i „Alſo, Bellaggio!“ ſagte Jonathan Parſifal Joker, den Zeigefinger auf der Landkarte, und blickte hin⸗ über. Er ſaß unter einem großen blauen Sonnen⸗ ſchirm an der Ufermauer des Meierlingſchen Gar⸗ tens. 5 In den drei Wochen, die er hier wohnte, hatte er höchſt intereſſante Dinge erlebt. Der alte Geheimrat war im Begriff, ein ungeheuer weitreichendes Pro⸗ blem zu löſen: Die Gewinnung von Elektrizität aus der Atmoſphäre und ihre unmittelbare Umſetzung in Licht. Die Erfindungen, die er bereits gemacht hatte, wurden bei der Sphära AG. in Berlin praktiſch aus⸗ gearbeitet, einer kleinen und einſtweilen faſt unbe⸗ kannten Firma— ſie mußten eine völlige Umwäl⸗ zung im Beleuchtungsweſen hervorrufen. Jolly konnte das beurteilen, denn er hatte ſich während die⸗ ſer drei Wochen mit Meierlings Arbeiten ziemlich maßen merkwürdig. Im Grunde war es ihm gleich, ob er ſein Zimmer mit einer Stearinkerze oder mit atmoſphäriſcher Elektrizität beleuchtete, die irgendwer irgendwoher zauberte. Aber er hatte ſich entſchloſſen, ſeinerſeits die Folgerungen aus dem bevorſtehenden und überaus lobenswerten Fortſchritt der Ziviliſation zu ziehen. 1 Dieſe Folgerungen verdichteten ſich in ein Tele⸗ gramm an den Luzerner Bankier, fünf Sechſtel ſeines kleinen Vermögens in Sphäraaktien anzulegen. Mit der Morgenpoſt war die Nachricht gekommen, daß die Aktien in ſeinem Depot lagen. J. P. Joker hatte infolgedeſſen weiter nichts zu tun, als den neuen Aufſtieg der Menſchheit in Ruhe abzuwarten. Zur Feier des Tages wollte er eine Dampferfahrt nach Bellaggio machen. f Er landete drüben und freute ſich. Durch akters⸗ raue Bogen und über opernhaft breite Treppen, au enen die Seidenhändler und die Stickerinnen ihre aren ausgelegt hatten, ſtieg er langſam zur Höhe des Serbellonifelſens empor und ſah hier, in zarte⸗ rer Luft und gleichſam im helleren Lichte des Da⸗ ſeins, die Terraſſe der Villg Serbelloni. Tee, ja 5 5 5 um, am Hang der 8 8 hier Tee trinken 15 iten, ſchimm derzeitigen wirtſchaftlichen Were vereinbar ſei, ſelbſt wenn Sphära um hundert Pro⸗ zent 8 5 ferchen auf der Waſſerfläche verfolgen, das zierliche Wellenfäden mit ſich zog.. Hein geradezu olympi⸗ ſches Vergnügen! Jolly entdeckte einen freien Tiſch und ſteuerte darauf zu— aber von der anderen Seite rückte im ſelben Augenblick eine neue Gruppe mit feindlicher Eile heran; die Vorhut bildete eine alte Dame, die Jollys Abſichten auf den Tiſch deutlich mißbilligte. Indeſſen hielt er ſeinen Kurs ſelbſtſüchtig weiter, auf eine Breitſeite der Vorhut gefaßt a Jedoch die alte Dame mit dem Lorgnon verklärte ſich plötzlich und ſprach:„Hallo, Mr. Joker, oder wie Sie heißen! Wie geht es Ihnen? Dies, Lilian, iſt nämlich der Herr, der mich damals aus den Klauen des Gepäckträgers retten mußte, weil du ſo unpünkt⸗ lich warſt. Ich darf Sie meiner Nichte, der Prinzeſſin i von Salignac, vorſtellen, Mr. Joker!“ J. P. Joker ſah die Prinzeſſin, von der ſogar alte deutſche Geheimräte träumten. 5 Ihre Augen, fremd und hochmütig, erſchienen ihm wie blaue Orchideen, deren Geheimniſſe man ahnt und, ohne darum zu wiſſen, nicht wieder vergißt. Ein ſehen! dachte er. a e Er kam neben Fräulein Marianne von Heck zu ſitzen, eine haltungsvolle Deutſche mit roſtrotem Haar und ſehr vielen Sommerſproſſen— boshaften Spuren eines ſtichelnden Schickſals, deren Durcheinander die feinen freundlichen Formen ihres Geſichts dermaßen verwirrte, daß man erſt nach einiger Zeit entdeckte, wie hübſch ſie— ungetigert— geweſen wäre. Jolly beſchloß, gelegentlich Betrachtungen darüber anzu⸗ ſtellen, wie ungerecht die Natur den Menſchen behan⸗ delt: Dem einen gab ſie das Orchideenhafte, dem an⸗ deren die Flecken dazu. 1 5 Bill Bottom und Marius Deelair benahmen ſich gegen den Gaſt, als ſei er das neu aufgenommene Mitglied eines Selbſtmörderklubs, nämlich mit einer Art reſervierter Vertraulichkeit, hinter der die Kenut⸗ nis eines unabwendbaren Schickſals ſtand. Jolly ſtigkeit— vor, den Klub zu enttäuſchen: denn wäß⸗ rend man ſich ohne Gegenſtand unterhielt, wurde er ſich vollkommen darüber klar, daß eine Leidenſchaft für Orchideen, auch ö r nicht ſteigen ſollten. 5(So ſpürte das in den erſten zehn Minuten und nahm ſie) — wenn auch nicht ohne Herzklopfen, ſo doch mit Fe⸗ 1 1 ö 5 1 ö 1* 1 1 4 * 7 Verhängnis— ja, auch ſo kann das Verhängnis aus⸗ 105 1 1 5 932 Tritt rn bot vierige enigen We. 32 r heu⸗ Namen Frank⸗ henker⸗ Im terken. rachtet och in wenig n un⸗ dritten tritten pitzen⸗ Recht Jahre i den denen ſchein⸗ wich⸗ ückten, könnte t gute gk ge⸗ ichligt. cht in it der uf 12 it der “mlW 5 * Mon Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 496 Fleckviehzuchtgenoſſenſchaft Weinheim d- Weinheim, 23. Okt. Die Fleckviehzuchtgenoſſen⸗ ſchaft Weinheim hielt let eine Genoſſen⸗ ſchaftsſchau ab. Eine Unterſtützung durch die Regie⸗ rung kam nicht in Frage, weil durch die Ausſtel⸗ lung in Mannheim ſämtliche Mittel in Anſpruch ge⸗ nommen worden ſind. Es wurden 5 Farren und 21 Kühe vorgeführt, denen Preiſe zuerkannt wor⸗ den ſind. Landrat Dr. Pfaff als Vorſitzender der Ge⸗ noſſenſchaft hieß den Landeskommiſſär Dr. Scheffel⸗ meier willkommen. Außerdem dankte er dem Kreisrat Mannheim, der Stadt Weinheim und den Gemeinden des Amtsbezires für die finanzielle Unterſtützung, ohne die die Ausſtellung in geſtellt geweſen wäre. Dr. Scheffelmeier gab ſeiner Freude über das Geſehene Ausdruck und wünſchte den Züchtern auch weiterhin guten Erfolg. U. a. erhielten Preiſe die Gemeinden Leutershauſen, Laudenbach, Hohenſachſen und Heddesheim. Wein⸗ heim erhielt einen 4. Preis. Motorrad verbraunt— Der Fahrer tot * Muggenſturm(Amt Raſtatt), 24. Okt. Als Ende der 40er Jahre ſtehende Heinrich L er Tage der ud wig aus Rüppurr bei Karlsruhe, Steinhauer von Beruf, mit ſeinem Motorrad nebſt Beiwagen geſtern mittag, von Karlsruhe kommend, durch Muggenſturm fuhr, kam ihm von der entgegengeſetzten Seite der Kraft⸗ wagenbeſitzer Bernhard Wetzel aus Kuppenheim entgegen. In der Kurve beim Rathaus ſtieß das Auto mit dem Motorrad zuſammen. Lud⸗ wig wurde heruntergeriſſen und einige Meier weit geſchleift. Auch das im Beiwagen ſitzende elffährige Töchterchen wurde herausgeſchleudert. Das Motorrad fing ſofort Feuer und brannte völlig aus. Ludwig wurde mit ſchweren Kopf⸗ verletzungen tot vom Platz getragen. Proteſt der Freiburger Kraftfahrzeugbeſitzer * Freiburg i. Br., 24. Okt. Der AD Ac hatte ſeine Mitglieder und intereſſierte Kreiſe zu einer roteſtverſammlung in die Burſe einge⸗ laden. Namens der 800 ADA C⸗Mitglieder der Orts⸗ gruppe Freiburg wurde eine Proteſt⸗Ent⸗ ſchließung gegen die Steuerbelaſtung der Kraft⸗ fahrzeugbeſitzer gefaßt und telegraphiſch an das zu⸗ ſtändige Miniſterium in Berlin abgeſchickt. Fabrikant Carl Lenz geſtorben * Wehr bei Lörrach, 24. Okt. Im Alter von 80 Jahren iſt Fabrikant Carl Lenz verſtorben. Während der Arbeit am Schreibtiſch erlitt er einen Herzſchlag. In den 6er Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte er in ber alten Oelmühle eine Papierfabrik und Schleiferei eingerichtet, und den Betrieb zu beachtlicher Höhe geführt. * 5 O Frage o Mor Einbruch in das Säckinger Müinſter Anerſetzliche Gegenſtände geſtohlen * Säckingen, 24. Okt. In die Sakriſtei des hieſigen Münſters wurde, wahrſcheinlich in der Nacht auf Sonntag, ein ſchwerer Einbruch verübt. Die Täter verſchafften ſich dadurch Eingang, daß ſie den Türflügel herausbohrten. Außer dem Meß⸗ gewand des Heiligen Fridolin wurden u. a. noch geraubt eine ſilber⸗vergoldete Kaſſette mit dem Finger des heiligen Hilarius, des Kirchenpatrons von Säckingen. Den geſtohlenen Reliquien kommt nur ideeller Wert zu. Sie ſind für den Fall der Niche⸗ wiederbeiſchaffung unerſetzlich. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Der oder die Täter haben an der ſchweren eichenen Sakriſtei⸗ tür mit Hilfe eines Bohrers ein Loch im Unfang von 30 Zentimetern herausgebohrt. Ob die Annahme zutrifft, daß durch dieſes Loch ein den Dieben behilflicher ſchmächtiger Junge geſchlüpft iſt, iſt noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt. Jedenfalls haben die Diebe auf dieſe Weiſe die Tür öffnen können. In der Sakriſtei bohrten ſie dann einen Schrank an, in dem der größte Teil des Kirchen⸗ ſchatzes aufbewahrt war. Nach den bisherigen Feſtſtellungen fehlt u. a. das Meſſer des hl. Fridolin, eine Klinge mit einem Horngriff und kleinen gotiſchen Ornamenten, mit flachen Steinen beſetzt, ferner das ſog. Hilariuskäſt⸗ chen, ein Silberbehälter mit reichem Ornamenten⸗ ſchmuck, in den zwei Medaillons eingelaſſen ſind, weiter das Agneſenkrenz, das ein ſog. großes Vortragskreuz von 77 Zentimeter Höhe und 65 Zen⸗ timeter Breite darſtellt und von der Königin Agnes, der Gemahlin Albrechts., ſtammen ſoll. Weiter wird vermißt ein kleines Reliquienkreuß aus dem 16. Jahrhundert. Das Meßgewand des hl. Fridolin, das ebenfalls zu den entwendeten Ge⸗ geuſtänden gehört, iſt in ſeiner Art nicht mehr vor⸗ handen. Das herrliche Gewebe iſt daher unerſetz⸗ bar. Der Diebſtahl wurde am Sonntag morgen, bei Beginn der Frühmeſſe, entdeckt. Auffallend iſt, daß eine Reihe von anderen wertvollen Gegenſtänden, wie goldene Speiſekelche uſw., von den Dieben nicht mitgenommen wurden. Mit Hilfe des Polizeifunks, der auch ins Ausland weitergeleitet wurde, wird nach den Dieben gefahndet. FFF CCCCCCCC(CbGPGGGGGbGbGbPbGGbPTGbGbGbGbPbPbGbPbPbPbPbPbPbGTPGTGTPTPGTPTPTPTGTGFPTPTPGbPTPTGPTGPGFPVTPTPTPVTPTVTGTPGGGPTCTPVTPFPPPPAFAFFFwTwTPwVwTwGwGwG——GP PVP PPPV———VwVwVwFwVwVPwVwVwVVVVAVAVVV—AAA—AAV—AAAWAAA Verleger Eduard Poppen 1 zu. Freiburg, 24. Okt. Im Alter von 67 Jahren iſt Eduard Poppen, Verleger der Freiburger Zeitung (Univerſitäts druckerei und Verlagsanſtalt Poppen& Ortmann) geſtorben. Er iſt ſeinem 1930 dahingeſchie⸗ denen Geſchäftsteilhaber Maximilian Ortmann nach verhältnismäßig kurzer Zeit in den Tod gefolgt. Eduard Poppen war in Freiburg als Sohn des aus Heidelberg ſtammenden Druckereibeſitzers und Ver⸗ legers Poppen zur Welt gekommen. Er bildete ſich zunächſt als Kaufmann aus, ſah ſich auch eine Zeit⸗ lang im Ausland um. 1885 führte er bereits mit ſei⸗ nem fachmänniſch gebildeten Bruder Hermann das elterliche Geſchäft, das 1887 ganz auf die Brüder über⸗ ging. Als Hermann Poppen ausſchied, übernahm Maximilian Ortmann zuſammen mit Eduard Pop⸗ pen die Leitung des Unternehmens. Es war den bei⸗ den Verlegern gegönnt, ihr Lebenswerk zu hoher Blüte zu bringen. Eduard Poppen war mehrere Jahre lang Stadtverordneter in ſeiner Heimatſtadt, bis er infolge ſchwerer Erkrankung dieſes Amt auf⸗ geben mußte. Ein weit über ſeinen Heimatbezirk hinaus und ſeiner hohen Berufs⸗ und Pflichtauffaſſung be⸗ kannter und hochgeſchätzter Verleger iſt mit ihm dahingegangen. ob ſeiner trefflichen Charaktereigenſchaften Hochſpeyer in Aufregung * Hochſpeyer, 23. Okt. Geſtern nachmittag ſollten im hieſigen Bürgermeiſteramt die Unterſtützungen für die Wohlfahrtsfürſorgeempfänger ausbezahlt werden. Als bekannt wurde, daß wegen Geld⸗ mangels nur die Hälfte der Sätze ausbezahlt werden könne, ſammelten ſich ſchnell große Menſchen⸗ maſſen am Gemeindehaus an, drangen ſchließlich in die Räume ein und beſchimpften die Beamten und den anweſenden zweiten Bürgermeiſter. Unter Drohungen verlangten ſie die Auszahlung der ganzen Unterſtützungsſätze. Nur dem ruhigen Zureden des Bürgermeiſters und dem Eingreifen von Polizei und Gendarmerie war es zu verdanken, daß es nicht zu Ausſchreitungen kam. ſtützungsberechtigten konnten ſodann auf Montag vormittag vertröſtet werden. Während des ganzen Abends herrſchte im Ort allgemeine Aufregung. Wegen Betrugs acht Monate Gefängnis i Pirmaſens, 22. Okt. Der Kaufmann Heinrich Hummel aus Bad Dürkheim hatte hier eine Reihe von Geſchäftsleuten hereingelegt, indem er ſich Waren, Anzüge uſw. geben ließ und mit gefälſchten Akzepten bezahlte. Er mußte ſich deswegen vor dem hieſigen Schöffengericht verantworten, das ihn zu acht Monaten Gefängnis verurteilte. Die Unter⸗ 2 8 2 Ein Rieſenprozeß * Landshut, 23. Okt. der Großen Straf⸗ kammer des Landgerichts Landshut wird am kom⸗ menden Dienstag als erſter Inſtanz ein Rieſen⸗ prozeß eröffnet. Es handelt ſich um den Zuſammen⸗ bruch der„Belka“ in Zuſammenhang mit der am 13. Januar 1930 erfolgten Zahlungseinſtellung der Landshuter Bank KG. Die Anklage lautet auf Betrug, Privaturkundenfälſchung, betrügeriſchen Bankerott und fortgeſetzte Gläubigerbegünſtigung. Angeklagt ſind Direktor O. Mang, Direktor M. Krämmer, Direktor H. Stoll und Obermonteur K. Bruckner. Zu der Verhandlung ſind 60 Zeu⸗ gen geladen. Vor Was hören wir? Dienstag. 25. Oktober Frankfurt .05: Schallplatten.— 15.20: Hausfrauen⸗Nachmittag⸗ — 18.50: Eignung iſt Trumpf. Heilsberg .35: Morgenmuſik.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.30: Schallplatten.— 15.30: Muſikaliſches Stegreifſpiel für Kinder.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 19.00: Der deutſche Student und der deutſche Oſten.— 20.05: Aus Danzig: Mr. Wu, Oper. — 21.55: Kurzgeſchichten. Langenberg .05: Schallplattenkonzert.— 10.15: Gemeinſchafts⸗ empfang für Arbeitsloſe.— 11.25: Schulfunk.— 13.00: Mittagskonzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Aus dem Schulfunk.— 19.00: Dr. Janning: Welche Ausſichten bietet der landwirtſchaftliche Beruf heutzutage der Land⸗ jugend?— 19.30: Der zivile Luftſchutz im Ausland. 20.00: P. H. Gehly: Fröhliches Oberbayern.— 20.452 Die Reiherjäger. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.15: Fortbil⸗ oͤungsſtunde.— 12.00: Schallplatten.— 13.00: Mittags⸗ konzert.— 13.00: Stunde der Hausfrau.— 16.25: Kin⸗ derlieder.— 16.40: Kinderbaſteln.— 18.35: Volk, Sprech⸗ chorwerk von M. Becker.— 20.00: Melodien aus Ober⸗ bayern.— 21.00: Ein bayeriſches Mädel auf Weltreiſe.— 21.20: Kammermufik. Südfunk .05: Schallplattenkonzert. 10.10: Opernarien.— 10.30: Schulfunk.— 12.00: Unterhaltungskonzert.— 13.30: Mittagskonzert.— 15.45: Blumenſtunde. 16.30?: M. Dieſtel: Die Hilfe der Familienmitglieder im Haushalt. — 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: Dr. H. Wendel: Aus der Welt der Südſlawen.— 18.50: Vortrag.— 19.30: Bei uns zu Lande: Brot und Wein.— 20.00: Bayreuther Abend.— 22.45: Tauzmuſik. Wien Nachmittagskonzert.— 18.30: Dr. Kralik: Alte Volkstümliches Konzert. Tanz muſik. 16.50: und neue Puppenſpiele.— 19.30: — 21.20: Das Aſchenſeil(Hörspiel).— 22.15: Aus dem Ausland 16.00: Die Kinoorgel ſpielt.— 16.30: Sinfoniekonzert. „Aida“. Deutſche Sendung. Abendkonzert.— 22.30: Ein Heldenleben Beromünſter: Tanzteee.— 20.00: Mailand: 20.30: Prag: 18.30: Rom: 20.45: v. R. Strauß. Typen Sport- Coup Judor 3 Luxus-Tudot Nos dster Luxus-Rosdster Phaeton e. Hardt luxus-· Toro Cobriolet, 2sitzig Cobriolet, 4sitzig Ohsssis f. Lieferw. 1 Ayundet 8/00 bs 4 Tylinder 78/50 Ps fordor V- 5 Luxus-Forcor v- 8. Altet Preis Erspornſs Neuer Preſs Aller Preis Erspernts Neuef Pteis 06e.— 230. 3900.— eso 100. 3950.— % 230.- 39350. hh 100. 4100. 27— 230. 41235. 1 m0. 4275.— 2 1230. 4075.— 4323— 100. 4225.— 4629.— 2350. 4½%.— ein 100.— 4325.— 2— 230.— 4425. 4 100.— 4575.— 46253.— 600. 4275. 182 430. 4425. 100.— 600. 4500.- 100 130. 4630.— 040.— 230.— 4790.— 3046 100. 4940.— 27— 230. 3125. 2 100.— 3275.— 2050— 2380. 2600. 260— 100. 2750. 8 Tylinder 14/65 PS— e 8 262.— 330. 3275.— Tudor Vs pur, 4930. 2850— 330. 33500. Preise 8b Werk Köln a. R. Anderungen vorbehelten. Die Credii- A. G. füt Ford. fehtzeuge finenziert Ihren anksuf leistungsfähig, dauerhaft, wirtschaftlich mehr denn je führend in Preiswürdigkeit Zü standige Verkaufsstelle Tur Sämtliche Bezirksämter der Vorderpfalz, sowie für die Bezirksämter Mannheim, Heide 5 Sinedeim und Wiesloch. 85 Die autorisierte Fordverkaufstelle Emil Stoffel, Mannheim, eckkarzustetrabe 156 448.— felephon Nr. 423 85 6. Seite Nummer 496 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 24. Oktober 1932 24. Ein Photo- Querschnitt durdi das eigen- artigste Ereignis des jahres Gekrönte und ungekrõnte Häupter treffen sich an der Hochzeitstafel in der Veste zu Coburg 8 N 8 5 Teng e 195 97 888 Den Verlauf der Trauungsfeierlich⸗ keiten in Coburg haben wir bereits ge⸗ ſchildert. Stärker als Worte es ver⸗ mögen, ſollen heute unſere Bilder einen Querſchnitt durch dieſe einmalige Hoch⸗ zeitsfeier geben, zu der Fürſten, ge⸗ krönte und ungekrönte, einſtige und gegenwärtige, im Schutz der Republik zuſammentrafen. In der ganzen Welt werden die zwei Coburger Hochzeits⸗ tage zu ſehen und zu hören ſein: die „Ihre Majestät die Zarin Tonfilmkamera und das Photo hielten von Rußland“ nannte die ſie feſt. ö Gästeliste diese Dame. Fünf Dutzend 1 8 1575 Fürſtin⸗ 8 1 3 nen aus europäiſchen Ländern nannte Es 88 die Großfürstin die Anweſenheitsliſte, die überall er⸗ ö Kyrill von Rußland, die hältlich war. Die weitreichenden Be⸗ in Paris zur Zarin aus- ziehungen des Coburger Hauſes wur⸗ gerufen wurde den wieder aufgezeigt— die Liſte trug g g aber auch die Marken der Automobile, 1 in denen die Anfahrt zur Kirche erfolgte. Durch die ganze Stadt bildeten Ver⸗ eine und Verbände Spalier. Feuerwehr, Stahlhelm, Kriegervereine, ländliche Vereine, SA. Alle zehn Schritt ein Mann. Schwarz⸗weiß⸗rote, ſchwediſche, ſächſiſche, bayeriſche und Hakenkreuz⸗Fahnen wehten über ihnen. Grüne Duirlanden zogen ſich von Haus zu Haus, grüne Kränze trugen die Ehrenmaſten auf dem Markt, bunte Bänder und Wimpel. Auch die Farben der Republik waren an einem Fahnen⸗ maſt vertreten Die Jugend ſah zum erſten Male ein Schauſpiel der Vergangenheit. Nicht 1 ganz ſo, wie ſie es bisher nur in Fil⸗ men geſehen oder in Romanen geleſen: Die ſchlichten grauen Uniformen der Stahlhelmmänner, die braun⸗ſchwarzen der SA.⸗Leute kontraſtierten ſo ſeltſam 5 tauſendfardigen Gan a Wenn hinten gedrängelt wird, kann mans vorn für Begeisterung hiaſten. e aus 0e 1 Oben; Das Titelbiatt der Festnummer der Coburger Zeitung vom 20. Oktober 1932 Es kam 5185 ein Kentaßt auf als In ſenſtern die ſchwediſchen und coburger wundert einem ziemlich rückhaltloſen ſchauer ſtanden die einen als Akteure ee, eee res(die Bekenntnis zur Monarchie gegenüber⸗ die anderen. Wenn Sie in der Ton⸗ Farben, Bilder des Brautpaares(die Bekenntnis z 1 bieder n In dem„Wagen Nr. 4, wochenſchau Hurrarufe hören, denken Braut im Jahre ic0s, als Baby im ſteht, das immer wieder im republika⸗ Mercedes“, fuhr„Seine Sie daran, daß ein Filmoperateur das ee Syte dee Frachte be. e e e 18 101 . N Zei 5 8 7 7950 flugs eine„Sybflla⸗Puppe“ auf den ei ee ee e i eit 191. Majestät der König von Zeichen dazu. 3 Markt und ſchenkte das erſte Exemplar nicht das Geringſte geſchehen“ 5 die es riefen, nicht wußten, wem es 8 Bulgarien“, In seiner ee, der Braut. Eine offizielle„Feldpoſt⸗ Ed. Schulzzkeſfel. f 8 0 galt(weil ſie niemanden ſehen konnten. der Braut. Eine offiatelle„Jeldpof 5. Begleitung Graf v. Mens⸗. 0 ä Wie die Stadt mitfeterte? Das Hof⸗ bräuhaus hatte zur Feier des Tages dorf-Poully- Dietrichstein Das Bild Ferdinands von ein„Sonderbier“ gebraut— ein wohl⸗ 5— Links: Haben Sie Bulgarien ist unverändert bekömmliches Getränk für 33 Pfennige schon Hochzeilsbier t die zehn Zwanzigſtel und ſiebzehn getrunken? Wenn alle Fenster besetzt dann werden eben die Dachziegel aus- gehoben! Pfennige die fünf Zwanzigſtel. Als „Guſtav⸗Adolf⸗ und Sybilla⸗Hochzeits⸗ bier“ gab's es in jedem Gaſthaus. Die meiſten Geſchäfte zeigten in Extra⸗ Kriegszeit kennen karte“ und ein„Feſtabzeichen“ ſorgten für die einfacheren Andenken⸗Anſprüche. Den Wünſchen der Bürgerſchaft verlieh als Sprachrohr der öffentlichen Mei⸗ 7 nung die Coburger Zeitung beredten Ausdruck. 5 i In ihren Spalten erſchien aber auch ein Artikel über„deutſchen und ſchwedi⸗ ſchen Nationalismus“, den Gunnar Pihl, Vertreter der jungen ſchwediſchen Literatur, verfaßt hat. Darin heißt es: „Meiner perſönlichen Auffaſſung nach ſind die Deutſchen, trotz aller Republi⸗ ken der Welt und vor allem trotz der deutſchen Republik, das am wenigſten republikaniſche Volk. Es ſei genug damit geſagt, daß ein Schwebe oft ver⸗ ieee neee, — Im großen Kongreß⸗Saal der Veste Coburg war die Hochzeitstafel gedeckt. Von der usikesſrade hinab zeigte sich dieser Blick, den unsere Kamera während des Hochzeits- mahles festhieſt ö * Rechts Der Poſterabend führte alſe Vereine und Verbände auf dem Theaterplatz vor der festlich beleuchteten Ehrenburg zu einem großen Fackelzug zusammen. Links: Unter den Gösten sahen wit auch lie Fürst. n und inks im Bil) den Fürsten 5 . zu Waldeck un F 83 5 1 gehend vom Geſchäft zurück, geſtaltung war im allgemeinen den Befürchtungen HANDELS- b WIRTSCHAFT-ZETTUNG Montag, 24. Oktober 1932 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 496 Geschäffsloser Wochenbeginn Allgemeine Zurücdthalfung von Spekulaſion und publikum Geschäff nur am NRenſenmarki/ Verlauf und Schluß umsaßlos Mannheim ſtill Auch in der neuen Woche war Has Geſchäft an der Börſe ſehr ſtil 135 zumal Anregungen beſonderer Art nicht vor⸗ lagen. zur Schwäche neigten, und fe ſt. L en denz war geteilt. Während Aktien waren Renten freundlich Farben notierten 93, Zellſtoff 42, Daimler und Zement Heidelberg ſchwächer. Von Bankaktien waren Die Rhein. Hypothekenbank niedriger angeboten. Verſicherungs⸗ werte lag Altbeſitz mit 49 G. weiter gefragt. unverändert. Renten blieben gut behauptet. Feſt Ferner waren Gold⸗ Pfandbriefe Frankfurt ſtill und uneinheitlich Die Börſe ſtand am Wochenbeginn ſtark unter dem Ein⸗ fluß der innerpolitiſchen Unſicherheit(Reichs⸗ tagswahlen). Der ſtetige Verlauf der Newyorker Sams⸗ tagsbörſe blieb ohne jede Rückwirkung. Die Kundſchaft hielt ſich demgemäß, ebenſo wie die Spekulation, weit⸗ zumal anregende Momente aus der Wirtſchaft ſelbſt vollkommen fehlten. Die Kur s⸗ uneinheitlich. Am Montanmarkt waren Mannesmann und Laurahütte je 4 v. H. niedriger, während Stahlvereins⸗Aktien gut behauptet lagen, desgl. J. G. Farben mit plus 7 v. H. Von Elektrowerten büßten Chade ca. 6,50/ ein, was mit über Transferſchwierigkeiten zuſam⸗ AEG.„ v. H. höher. Die übrigen geſchäftslos. Am Rentenmarkt menhängen dürfte; Marktgebiete lagen zeigte Altbeſitzanleihe eine Befeſtigung um 4 v..; Neu⸗ beſitzauleihe unverändert. Von Induſtrieobligationen er⸗ öffneten Stahlverein 1 und Reichsbahnvorzugsaktien 6 v. H. höher. Am Pfandbriefmarkt waren Gold⸗ pfandbriefe eine Kleinigkeit ſchwächer, Kommunalobliga⸗ tionen tendierten um ein wenig nach unten. Im Ver⸗ laufe ſetzte ſich die Stagnation fort. Am Aktienmarkt zeigten ſich keine Veränderungen und auch am Renten⸗ markt war nur eine geringe Abſchwächung der Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen feſtzuſtellen. Am Geldmarkt war Tagesgeld zu 37 v. H. unverändert. Berlin luſtlos Der Wochenbeginn lag ohne nennenswerte Anregung. Die Hoffnungen auf eine Konjunkturbeſſerung, die in einem Teile der Sonntagspreſſe zum Ausdruck kam, wurde durch ungünſtige Meldungen von den Warenmärkten, wie Ermäßigung des Kupferpreiſes, oder der Bericht vom weiterſinkenden Braunkohlenabſatz, in der Wirkung auf⸗ gehoben; auch die Auslandsbörſen lagen luſt⸗ 10 8. Für die Schweizer Börſen rechnet man für heute im Zuſammenhang mit den Schwierigkeiten bei der Schweizeriſchen Dis kontbank mit einem ſchwä⸗ cheren Verlauf; Abgaben auf verſchiedenen Märkten wollte man auf Schweizer Verkäufe zurückführen. Wirkliches Geſchäft war aber wieder nur am Ren⸗ ktenmarkt; hier fand die Altbeſitzanleihe einige Be⸗ achtung, aber auch Reichsſchuldbuchforderungen lagen leb⸗ hafter und bis zu 7 v. H. feſter. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden wieder Reichs bahnvorzüge, die ihre Aufwärtsbewegung um ca. 4 v. H. fortſetzten. Von den variabel gehandelten Induſtrieobligationen ſind Hoeſch mit einem Gewinn von 1% v. H. zu nennen. Am Geld⸗ markt wurden unveränderte Sätze genannt; die Ultimo⸗ vorbereitungen hielten an, woraus ſich das Angebot in Privatdiskonten erklären dürfte. Auch im Verlaufe Utt das Geſchäft am Aktienmarkte unter der Umſatzloſig⸗ keit. Die ſtärker angebotenen Chade⸗Aktien hatten zu⸗ meiſt nur eine Minus⸗Minus⸗Notiz und wurden bis zum Kaſſakurs ausgeſeske⸗ Die Rückgänge gingen im allgemei⸗ nen nicht über 7 v. H. gegen den Anfang hinaus. Am Kaſſamarkt war die Tendenz bei geringen Umſätzen überwiegend etwas ſchwäche r. Eine Ausnahme machten Zuckerwerte, die bis zu 2 v. H. anziehen konnten, Guano plus 2,75 v. H. und Rhein⸗Main⸗Donau, die 3 v. H. höher repartiert werden mußten. Chadeaktien gelangten mit 151, d. h. 10,5„ unter Samstag zur Kaſſanotiz, wo⸗ bei auf jede Order 500 Peſeten, alſo ein Stück abgenom⸗ men wurde. Bei einem Angebot von 20—30 Mille bedeutete dies eine ziemlich ſtarke Briefrepartierung. Neben den Schwierigkeiten in der Schweiz ſpielten hier⸗ hei auch noch Gerüchte über ein argentiniſches Auslandsmoratorium eine Rolle. Geffürel⸗ Aktien wurden hiervon ungünſtig beeinflußt und ſchloſſen weitere 1,75 v. H. unter Anfang. Im übrigen war es an den variablen Märkten nach einer unbedeutenden Er⸗ holung äußerſt ſtill, der größte Teil der Schlußnotie⸗ rungen mußte wieder mangels Umſatztätigkeit ausgeſetzt Neuer Rückgang des Pfundkurſes Nachdem das engliſche Pfund zunächſt ziemlich ſtetig dum Wochenbeginn eröffnet hatte* es gegen Mittag er⸗ neut einen Schwäche anfal l. Der Kurs ging unter heftigen Schwankungen um 33,3936 bis auf 3,37% zurück. Man argumentierte in Deviſenkreif en dieſen Rückgang in⸗ geblich mit einem erneuten Aufhören der offi⸗ ziellen Interventionen, ferner mögen auch wie⸗ der kontinentale Abgaben vorgenommen worden ſein, die zum größten Teil aus Paris ſtammen dürften, da der franzöſiſche N ran E dem Pfund gegenüber beſon⸗ ders feſt liegt. Der Dollar war gleichfalls etwas ſchwächer, während ſich die Reichsmark mit 59,04 in Amſterdam, 123,07 in Zürich und 604,75 in Paris be⸗ hauptete. In London notierte ſie 14 1755.»Die Peſeta war heute unverändert. Im Gegenſatz zu den Gerüchten von einer baldigen Stabiliſterung der Peſeta behauptet man in unterrichteten Kreiſen, daß eine endgültige Sta⸗ biliſierung erſt nach erfolgter Neuregelung der engliſchen Wüßhrung in Frage komme, zumal die Lage der ſpaniſchen Erport⸗Induſtrie durch eine Teil⸗Revaloriſterung er⸗ ſchwert würde. * Diskontherabſetzung in Spanien. Madrid, 22. Okt. Die ſpaniſche Regierung hat beſchloſſen, den Diskontfatz von 67 auf 6 v. H. zu ermäßigen. Bergbau AG. Loſhringen Noch keine Sanierungsbeschlusse O Bochum, 24. Okt.(Eig. Dr.) In einer kürzlich ab⸗ gehaltenen A R. Sitzung wurden Sanierungs⸗ beſchlüſſe noch nicht gefaßt, da das Sanierungs⸗ programm noch durchaus in der Schwebe iſt. An der Ab⸗ ſicht, die weſensfremden Betriebe und Beteiligungen ab⸗ zuſtoßen, wird feſtgehalten werden. Welche Beſitzteile ver⸗ äußert werden, wird von der weiteren Entwicklung der Wirtſchaftslage abhängen. Der bisher mit rund 2 Mill. in Anſpruch genommene 3 Millionen⸗Ueberbrückungskredit von den Banken wird um ein weiteres Vierteljahr bis zum 15. Januar verlängert, wenn die Zuſtimmung aller Gläubigerbanken vorliegt. * Neueiunſtellungen in der Schwarzwälder Uhrenindn⸗ ſtrie. Bei der Gebrüder Junghans A G ſind in den letzten Tagen 270 Arbeiter neu eingeſtellt worden, dar⸗ Keine Schließung der Berliner Produkfenbörse Börsenvorsiand forderf siaailichen O Berlin, 24. Okt.(Eig. Dr.) Der Börſen vor⸗ ſtand zu Berlin, Abteilung Produkten ⸗ börſe, hat in ſeiner heutigen, ſowohl von den Vertre⸗ tern des Handels, wie der Landwirtſchaft vollzählig be⸗ ſuchten Sitzung nach eingehender Ausſprache einſtimmig folgende Entſchließung angenommen: 1. Der Börſenvorſtand, Abteilung Produktenbörſe, hat die Pflicht, für das ungeſtörte Funktionieren der ihm unterſtellten Börſe im Intereſſe der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft zu ſorgen. Von dieſer Pflicht kann er auch durch unſachliche Vorſtöße, die in der Oeffentlichkeit gegen die Börſe unternommen werden, nicht abgelenkt werden. 2. Die Notwendigkeit des handels rechtlichen Lieferungsgeſchäfts wird von keiner fachkundigen Seite mehr beſtritten. Deshalb iſt auch, nachdem am 13. Juli 1931 der Zahlungsverkehr ins Stocken geraten war, die Notiz für das handelsrechtliche Lieferungsgeſchäft auch auf Verlangen der Vertreter der Landwirtſchaft im Börſenvorſtand zum erſtmöglichen Zeitpunkt wieder her⸗ geſtellt worden. Eine Auseinanderſetzung mit den erwähnten Angriffen kommt darnach für den Börſenvorſtand zu Berlin, Abtei⸗ lung Produktenbörſe, nicht in Betracht. Hingegen erwartet er, daß die zuſtändigen Inſtanzen Preußens und des Reiches die Börſe gegen unberechtigte Angriffe ſchſtzen werden. Durch die Entſcheidung ſind die vor⸗ liegenden Anträge erledigt. 222 Dieſer Entſchließung des Vorſtandes der Produkten⸗ börſe waren Angriffe gegen die Produkten ⸗ börſe in agrariſch eingeſtellten Zeitun⸗ gen vorangegangen, in denen behauptet wurde, daß die Produktenbörſe die Getreidepreiſe herunter man i⸗ puliert habe und daß beſonders das handelsrechtliche Lieferungsgeſchäft ſich zum Schaden der Land wirtſchaft auswirke. Infolge dieſer Angriffe hatten Mitglieder der Gerſte war in Brau⸗ und Futterquolitäten reichlich offeriert unter befinden ſich 150, die in einem anderen Werk des Konzerns, der Homburg⸗Amerikaniſchen Uhrenfabrik ent⸗ laſſen werden mußten. Es iſt dies die erſte Neueinſtellung in der Schwarzwälder Uhreninduſtrie überhaupt ſeit einigen Jahren. 85 Kapitalanſammenlegung:1 der AG Sigmund Schuei⸗ der, Mannheim. Die ee auf den 16. Okt. ein⸗ berufene GW der Geſellſchaft(Altmetalle, Maſchinen) wurde auf den 11. Nov. vertagt. Neben der Erledigung der Regularien ſtehen noch auf der Tagesordnung ein Antrag auf Kapitalherabſetzung durch Zuſammenlegung der Aktien:1(AK 75 000), Beſchlußfaſſung über einen Vertrag betreffend i des Geſchäftes ſowie Be⸗ ſchlußfaſſung der Auflöſung der Geſellſchaft und Um⸗ benennung der Firma. Ferner ſollen Aufſichtsrat und Liquidator neu gewählt werden. 4 VH. Ufa- Dividende (Berlin, 24. Okt.(Eig. Dr.) Das am 31. Mai be⸗ endete Geſchäftsjahr brachte einen Betriebsüberſchuß von 29,01(30,46) Mill. /. Nach Abſetzung aller Unkoſten ein⸗ ſchließlich 4,21(4,48) Mill.„ Steuern und 18,73(18,83) Mill./ Abſchreibungen werden aus 2,02(3,0) Mill. ¼ Reingewinn 4 v. H. gegen 6 v. H. i. V. Dividende vorgeſchlagen. Die Exeigniſſ e des Berichtsjahres wirkten ſich für die Ufa in einem nicht unbedeutenden Ausfall von Einnahmen aus der Beſchäftigung ihrer Ateliers und Kopierwerke durch unabhängige Filmproduzenten, in erheblichen Kurs⸗ verluſten beim Auslandsgeſchäft und in der notwendigen Senkung der Eintrittspreiſe infolge Rückgangs der Kauf⸗ kraft der kinobeſuchenden Kreiſe aus. Die Produktion des Geſchäftsjahres beſtand aus 19 deutſchen und 11 fremd⸗ ſprachigen Filmen, 25 deutſchen und 21 fremdͤſprachigen Kulturfilmen, 11 deutſchen Tonkurzfilmen und 179 Wochen⸗ ſchauen. Die Atelier betriebe waren infolge der Einſchränkung der fremden Filmherſtellungstätigkeit nur zu 66 v. H. gegenüber 83 v. H. i. V. beſetzt, da man es ablehnte, zum Teil außerordentliche Kreditriſiken zu über⸗ nehmen. Die Kopierleiſtung der Filmkopierwerke verringerte ſich gegen das vorhergehende Rekordjahr um 25 v.., jedoch waren die Gewinnergebniſſe trotzdem be⸗ friedigend. Im inländiſchen Theaterbetrieb verringerten ſich die Einnahmen um 10 v.., obgleich die Beſucher⸗ zahl von 29,3 auf 30,7 Millionen ſtieg. Im Ausland s⸗ geſchäft konnten die Geldeinnahmen um faſt 50 v. H. auf über 11 Mill.& erhöht werden. Das Geſchäft nach Ueberſee, insbeſondere nach Amerika, war nicht be⸗ friedigend. In der Bilanz erſcheinen u. a. die Schuldner mit 12,8(14,6), die flüſſigen Mittel mit 2,3(1,7), der Film⸗ beſtand mit 21,7 gegen 20,1 und andererſeits bei unv. AK. von 45,0 die Gläubiger mit 11,9(11,4) Mill.. Schuß gegen unsachliche Angriffe Broigeireide siefig Berliner Produktenbörſe v. 24. Okt.(Eig. Dr.) Nach ſehr unſicherem Vormittagsverkehr, der in der Hauptſache auf die Erwartungen bezüglich des Beſchluſſes der heutigen Börſenvorſtandsſitzung zurückzuführen war, war die Tendenz an der Produktenbörſe zu Beginn der neuen Woche für Brotgetreide im allgemeinen ſtetig. Das Inlandsangebot erreichte kein größeres Ausmaß, ge⸗ nügte aber zur Befriedigung der vorhandenen Nachfrage, dag die Mühlen weiterhin über ſchleppenden Mehlabſatz klagen. Der Export bekundet auch nur Intereſſe für kurzfriſtige Ware. Am Promptmarkt waren die Preiſe für Brotgetreide kaum verändert. Im Liefe⸗ rungsgeſchäft vermochten ſich für Weizen die leichten Preisbeſſerungen des Vormittags nicht zu behaupten, Oktober⸗Weizen eröffnete ſogar 7 v. H. niedriger. Die Roggenlieferungspreiſe zeigten nur unbedeutende Verände⸗ rungen im Ausmaß von 7 gegen den Samstagſchluß. Weizen⸗ und Roggen meh le wurden zu Samstagpreiſen angeboten, das Geſchäft beſchränkte ſich weiter auf die Deckung des notwendigen Bedarfs. Das Offertenmakerial in Hafer und Gerſte hatte ſich verſtärkt; beſonders und die Gebote lauten erneut niedriger. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 196498, ruhig; Märk. Roggen 154156, ruhig; Warthe Netze⸗Kahnware 162,50 eif Blu. bez.; Braugerſte 172—182, ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 164—171, ruhig; Märk. Hafer 18137, ruhig; Weizenmehl 24,25—27,75, ruhig; Roggenmehl 19,75 bis 22,25, ruhig; Weizenkleie—9,50, ruhig; Roggenkleie 8,25 8,75, ruhig; Viktorigerbſen—26; Kleine Speiſe⸗ erbſen 20—23; Futtererbſen 14—16; Leinkuchen 10,0; Erd⸗ nußkuchen ab Hamburg 11,10; Erdnußkuchenmehl ab Ham⸗ burg 11,0; Trockenſchnitzel 9,10—9,40; Ertrahiertes Soja⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 10,10; dto. ab Stettin 11; Speiſe⸗ kartoffeln, weiße 15101207 rote 1,25—1,35; Odenwälder, blaue 1, 401,20, gelbfleiſchig 1,30—1,40; Fabrikkartoffeln in Pfg. 9 und—8, allg. Tendenz matter.— Handelsrecht⸗ liches Lieferungsgeſchäft: Weigen Okt. 20750207; Dez. 206205; März 208,50 207,50; Roggen Okt. 162; Dez. 161 bis 160,5 März 16362; Haf er Dez. 196; März 140,75. ruhig bei weiteren Preisrückgängen auf faſt ſämt lichen Marktgebieten. Angeboten wurden in 1 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim bei Waggonbezr 18 Wei⸗ zen 4,40—21,75; in!. Roggen 16,50; inl. Hafer 14—15; Som⸗ mergerſte 19,2 F Futtergerſte 17,50 Mais 16,50 Biertreber 10,75; dnußkuchen 12,25; Sojaſchrot 10,28: Trockenſchnitzel 8,50; Malzkeime 10,50—110; Weizenmehl Spez. 0 30,50; dto. ab 1. 31,50; Weizenbrotmehl 227 507 Roggenmehl 60—70proz. 22,5084; Weizenkleie fei ne 750 Roggenkleie 7,75; Weizenfuttermehl 99.25; Grünkern 40 bis 45. ( Frankfurter Produktenbörſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Vorbericht Das Geſchäft entwickelt ſich nur lang⸗ ſam. Weizen iſt reichlich angeboten. Die Forderungen betragen 210 J. Erzielbar dürfte ein Preis von 207,50 bis 208/ ſein. Roggen nach wie vgr geſchäftslos. Das Futtermittelgeſchäft bei nachgebenden Preiſen ſehr ruhig. * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig Okt.— (5, 4,4): Dez. 5,44(5,44); März 5,8(5,87 0. Mehl un v.— Mitte: ſtetig; Okt.—(5,474); Dez. 5,4%(5,4%); März 5,3%(5,36). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Okt. 2 0 5,80 G; Nov. 5,55 B 5,25 G; Dez. 5,50 5,0 G; Jan.(33) 5,70 B 5,55 G; Febr. 5 B 5,55 G: März 5,80 B 5,65 G; Mai 6,0 B 5,90 G; Auguſt 6,30 B 5,25 G; Tendenz ſchwächer.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Okt. 31,50; Okt.⸗Dez. 31,50; Tendenz ruhig, ſtetig; Wetter bewölkt. * Bremer Baumwolle vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,40. * Liverppoler Baumwollkurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amertk. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan.(33) 506507; März 508509; Mai 511; Juli 511—512; Okt. 513 bis 880 1 ſtetig.— Mitte: Okt. 523; Dez. 517: Jan. 516; März 518; Mai 520; Juli 521; Okt. 522; Jon. 5 525; März 528; Mai 531; Loco 548; Tendenz ſtetig. Mannheimer Großviehmarki Amtliche Preisnotlerungen vom 24. Oktober 1932 Preis für 50 leg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4915 Stück ochſen g St. Kube 212 St. Kälber 897 St. Schweine 3178 St ). Mk. 31—33 a) Mk. 28—25 a) Mk.—], Mk. 5)„ 24—20 by„ 2022 bd)„ 41444 d)„— c.„ 2528„ 18-15 c„ 386 40 c.„ 4844 d— d) 829 85 3 5221 9 40 Bullen 158 St. Färſen. 888 St. 2 2 39 20„Mt. 24—26 955 3284 Schafe. 41 St.„ b)„ 2022 b) 27—29 2 81 ).„ 18—20 Freſſer. St. by 21 7 arbeit 688 Ans— a) Mk. 0 Mk. 3001200 Bei einem Auftrieb von 155 Farren, 244 Ochſen, 358 Rindern, 219 Kühen, zuſommen 971 Tieren verkehrte der heutige Mannheimer Großviehmarkt bei einem ruhigen Geſchäft zu gleichen Preiſen wie in der Vorwoche. Huſumer Weidevieh wurde unter Notiz gehandelt. Höchſt⸗ notiz für Ochſen 83 Pfg., für Rinder 34 Pfg., geringer Ueberſtand. Am Kälber markt war bei einem An⸗ gebot von 597 Tieren das Geſchäft mittelmäßig. Die Preiſe zogen um 1 Pfg. an. Höchſtnotiz 44 Pfg. bei Räumung des Marktes. Der Schwein emarkt war mit 3175 Tieren bei ruhigem Geſchäft überfahren. Die Preiſe gingen um -4 Pfg. gegenüber der Vorwoche zurück. Hötnotiz für Fleiſchſchweine 43—44 Pfg. Fettſchweine wurden über Notiz gehandelt. Geringer Ueberſtand. Berliner Meiallbörse vom 24. Okfober Rupf. Kup. Kupf.[ Blei Blei Blei Zink Zink Zint bez. Brief Geld dez. Brief Geld dez. Brief Geld anuar 40 25 40,75 40,25—.— 16,50 16.—[, 21,25 20,75 ebruar 49.50 41,.— 40,50—.—17.— 16..— 22.— ärz...— 41.50 41.——.— 17,80 16. 21,28 22.— 21.25 April 4150 42,— 41,50,— 17,50 16.25„ 2250 21.50 Mal——.50 42,.——.— 175 16.25— 22,75 21,75 Juni— 43.— 42,50—.—18.— 16.50—,— 23.— 22.— Jul!—.— 43.0 43,——— 18.28 16.75— 2,— 2425 Auguſt 43.80 44.— 48,50—.— 18.50 17.—.— 43.28 22.50 Sept.—.— 4480 44,.—. 18.50 17. 23,50 23, Oktober. 40 75 41.25 40.50. 1675 15 80—— 21, 2028 Nov.. 40 25 40,25 40,„15,50 15,50.— 21.— 20,8 Dezemb. 40.50 40.—— 16.75 15.50— 21. 20.50 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 59,50, für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 45,25—46,25; Stan dard⸗ kupfer loco 40,50— 41,50: Standard⸗Blei per Okt. 15,75 bis 16,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 100 desgl. in Walz⸗ oder Drahlbarren 164; Banka⸗ Straitg⸗, Auſtralzinn 224; Reinnickel 98—99proz. 350; Anti⸗ mon⸗Regulus 379; Silber in Barren ca, 1000 fein per Kg. 37,50— 40,50. Londoner Meiallbörse vom 24. Okiober Metalle& per To. Platin(4 per 20 Ounces) Silber(Pence per Bunee) Kupfer, Standard 81 45 Zinn, Standard 151,2 Aluminium 100 0 3 Monate.87 3 Monate 31, Antimon„42.50 Settl. Preis 31.50 Settl. Preis 151. Quecksilber.88 Elektrolyt. 35.50 Banka„ 160 2] Platin 5 9 25 beſt ſeleeied 335 75 Straits. 1577 i 5 10.78 ſtrong ſheets 65. Biel, ausländ., 11,75 Nickel„140,0 Eliwtrebars 36.50] Zinf gewöbulſch 1485] Weißblech 16.25 Tendenz: Kupfer, Zink, ruhig; Zinn träge; Blei willig. Kupferkarfellpreis%½ Dollarceni ONewyork, 24. Okt.(Eig. Dr.) Das amerikaniſche Rumpfkartell hat mit Wirkung vom 24. Okt. ſeinen Kupfer⸗ preis für das wieder einige tauſend Tonnen umſaſſende Sonderkontingent von 5,55 auf 5,50 Dol larcent je werden. Rachbörſe luſtlos. AEch. 31,25, Farben Probuktenbörſe beantragt, als Proteſt die Börſe zu„ Mannheimer Produktenbörſe vom 24. Okt.(Eigen⸗ Obr. eif europäiſche Häfen herabgeſetzt. Dos Geſchäft lag 93,5., Gelſenkirchen 37, Reichsbank 125,25. schließen. bericht). Die Haltung am Produktenmarkt iſt nach wie vor zum Wochenanfang ruhig. 5 22. 2. 75. 21 22. 24 N Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten 1 05 N 75 Je Stüet Felbemdgleparler 99.— 8970 Mace n Kügrz. 925 92 78 Wanderer deen 25,18 Prei Kurszette der Sulen 3 eimer Zeituns del Stücke-Netſerungen in Mark je Stück e„ 53.— 99 mia e 52.50 95— e e 1518 1000 e —.— 3 en 5 D Mannheimer Effektenbörse inc 1 1 Labmeyer 1550* Berliner Börse Friſter. R. 1245 12, Me. 1375 10 Wine een 6,50 6,50 Ruffenbane— —„3„ 555 2 51 au——— 22. 2. 22. 24. dechwee: 8——.— 22. 24. 22. 24. Gebhard Ke.„ Willeer Gus.— deutsche Petrol———— 4 Dad. St.-. 51 70.— 70.—,.-G. f. Seilind. 28.— 28.— Porim ertgertt. 61.— 61.— dueinigaß riß,. 87 50 Festverzinsliche Werte Ingustrle-Altien„ mee dene 7 55 dad Ken. 6 9028 8e. 5 Prewn, Nover! 28— 28. Fönen agen 181 0 Je Meiallg. Neunk. 24— 86.50 0 Reigsand. 27 1180 8 124 1% ß ß deten can g.— 8.— Deuce dare. 44 442 Mainzer dr„ e 7% de Sener Olſch Ableſgſch. 1 4080 4670 Ae en 4 345 A 22 25 2— Min oſa. 1770 1780 Heute Waldhof 42.50 43.75 Hochfreguen 8 m. Gold 39.— 88.—, Deutſche Linol.. 44.— 44,— Schöfſerg. Bindg. 138.0 137.0 Miag, Mühlb. 27.— 28. obne 825.20 Allg. Elektr.⸗G. 32.— 31.15 Germ. Portlb.⸗ 3. 87.— 37.75 Mix& Geneſt 96.— 87.75 eckarſulm Fahrz. 60½ Barben d. 28 63.50 88.50 e 3755 1 Schwartz Storch.———.. Moenus St.⸗A. 22,— 22,.— D. Schußzdebiele.20.20 Alſen eon 18. 75.— Gerresbeim. Glas 36.— 3% Mühlheim Berg.——— eee 8. Sloman Salpeter——. 5 115 1100 25 0 1— 3 1 5 e PPP 50 Bad. Kohlen 15.90 16,— Ammendorf Pap.—.——.—— 45 fe 9. 69.88 90 5 Niederlaul. Kohle 1220.— Neu- Gulnes 1300 0 1350 Südſee Phosphat— 2 55 9 Pfds 78.— 18.„ 5 Rheineletrg B. A. 7280 72.50 8% Prke. Mp...—. Aan doe e e ee 9— Nordd. Eiswerke e. Otavi Minen. 15,75 15,30 J ufa⸗Flm Der 88.25 29 55 ang 88.50 86.50%„„ BA. 180,0 130,0 fl. E. G. 32.10 82, St, A. 71.50 72, 9 N 5 5 A 4 0 5 Gelbſchrndt. 55 157 ene 1 13 10,18 — oggen cen u N. 4„ 77— 5 A 14.— S0. Masch ul. 50 90.—. 85 99% J Cte.] 778 7205 G Gritzuer Maſch. E Sberſcht Kokam, 328 8% f K Moti Schiut) 4. A e Nane 15.— 18.— Bast Nüenber 84 f. A 225 5. 647 1 58 do. Com. f 995 92 75 Batter e 8 G.—— Sent.& Noppel 82.15 32.50 ortiau ende Notierungen( 37 8 Mü.. Frem-Beſig.— 1— Schedbr.„ e, 5 N Pont Bergbau 28.65 28.63 Accu 138,9 134.7] Faurapütte.—— 14. Durlacher Hof 40.— 40.— Bort 8 49.— 48,50 Brown Bodert.. Schramm e e 5%„„ 21 72.50 72.50 S 82175 5 Gruſchwig Testil 5050 69.— 1 0 0 2 9 555 915 An N 8442 5 58,25 Leopoldgruße.. 2728 8 deer——.— un, ere... 11 115 S nen Feen 2 e 115 n,, 8. 2215 240 dane en b. 19— 1885 Sicke Apen,. e Span izr— 8. Stemene n daten Uf 1950 2% eb che 1g 1128 Fe d 2850 850 Hagetgar. 96.28 88.50 15 magen 885 e ge el. 8e 85 Nalgene. 48 578 5 j! 225 ee abe dae 2 82.18 51,— Maglinlltans9.—— Kennen dig. Salzw. Heilbronn 178,0 178.0 e 19.75 19.— Teievt, Beſtgbeim——. 40% 1 75 W 2 7830 Braunk. u. Brikett 1410 188.5 Pane. S Spinn 50.50 50.500 55 tee 71.75 72— gad—.——.— Metalgeſeüſchaft. J Verein diſch⸗ 11 7478 250 Di Atlan. 84.— 92.50 Thür. Sief. Gotha 58.— 58.— 47)% e Sild. 15 105 1005 Braunſchw A G. 882 68. Dann. B. Egeſe 5a Rhein. Mö Verlin⸗ 155 5 27 49.— btonteedkent. e Mena, Werſth. 20.— 20.—(Sete cache 4250 4 8 Sit nder. de Eben n e, ee e Bene Minen., Herter Steg 250 28 Nea 42 63— Hetliner Mal: 2, Serſci. Keie, 395 39.— Mantz. Berſeh. 26.— 26.(8eueff Walbdef 450 42 d. 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Vank..— 34.— Geſfürel„ a a 8 50 N„Farben.. 93,83 83,50 2 75 Reer reit— n Fee 28.— 5 e ee 85.30 Hana N 12— 55 8 08.— aach 5 Seu 5 50 dae Pap. 50 68 89. 955 85 e 2850 25 5.———.— 125 5 ven ska* 2 e 5 2090 Oeſt. Gred.⸗Anſt..— 50 Grigner a. i F Dres b. Schn 1 en, e en gr., e 80 Grtr. M. ab 89.50. 5 955 1 0 e 5 3 8 985 Dürkooere Kronprinz Miet. 17. 2. 25 4415 75 4 ee N 0 19 75 2 15 1 335 3 75 »Orkr. M. abg. a 89,90 Reichsbank&— 18,.— alzdetfu 0 162 Bank rkopwerjʒtʒe 5 prinz— 18,.— ard 44. 9 off⸗Betein. 8.. 5% Rh.⸗M.⸗Don. 78.— 78.50 Rhein Hoy— Hane FJuſſen 35,— 85.— 3. 8 85 8185 45 8 8688 68 5 Sole 225 4475 Kyffhänſer Hütte—.— 85 Transrab ie 136,2 125 Göbbihcet 58 5 55 112 Waldhof 5 75 2978 5 Südd. Boden⸗G. 87,80 57.25 Klbckner. 83. 32— Berl. Handelsgef. 90.50 90,25 Donami 9 17550 17: a g Werte 51,75 J dad. Bonn cs. 3 8 Miene. Bealee. e ech dn 2 9. 8889 88 80 Dee elende.. gagmege 4 ge.. A0 2 A. gert. ö e 78,— 78,— e 5— Dorin. Aetlendr.—— 5 Reichsbank. 12541 12855 e 7 VVVVVVVVVVVVTVTVTVCVVVTTCuCFVCCCCCTCCCCTGCCCTCTTTTTCTCCTCTCT(TCCCTTTTTTTTTT 65 40 5— 8. e ann. 98.75 1.— 85— 8— 1 e 2775 Allie Oberbedarf. 1. e Dt. lente We. San ee 2 2 2.= olemann 5b. 84.— 88. Augen dskalb.. 7 88 Mann 3 Otaut⸗ Minen 10,— 13,50 Deutſche Disconto 75.— 75. Elektr. Oieferu 88.50 65,75 Carl Lindſt—.——.——— ie dart 41,— 40. Eadaba⸗ n 150 2328 23588 I Alctier 5 Hbbnie, Bergdan 26 e Diſck uieperſee Ok. zes 28, Elitr. Licht u. K. 88,.— 64.— Aube e 225 15008 85 444. 178 5— 6 8 a 75.0 J transport. 8 Rein. Braunkohl 161,5 1810 Dresdner Ban 61.78 8178 aden.. denſcheld Mer.. werde. 27,50—.— Jie Genußſch. 98. 98. D. meichsdahn V, 89 85 67.80 75.— 3 10,½75 5 Karſtadt Rudd.. Rheinſtahl 64 r Meininger Hopbt. 57,— 58,.— Enzinger Union—.— 72.50 8. 5 57 3 n bene 12,50 12,50 Hapag 5 5 e Sede. 7 185 Sar et 1522 1727 Tales wee 22800 1450 fel 11850 1257 7— Beger—.— e Nagl u N 5 5 9 4 1975 e amburg Std D. 5 dd. 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Möhler; J. Stürmer; J. Erzgraber; Burger; Dr. Martin 8 S. Frelburger Munsterbau- aeldlotterie 3550 Geldgewinne u. 2 Prämien zus. 3 i 8 8 2 5 8 8 5 6 . E 1 * Lspreis 5 0 Pg Self Karisruhe l.., Erbprinzenstr. 28, Postsch. 19876 u. die bek. Verkauſsst. Montag, 24. Oktober 1932 5. November 1932 Doppellose I RM 3 borto u. Lilte 30 7331 Pianos Blüthner, Berdux u. ö 2182 8 Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. 6 fl 1.-6 andere ven 980/ an. Frau J. Schmitt, Pianol., S 6, 26(Nähe Waſſert.), k. Laden. in bester Auslünrung liefert billigst die Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 22. Oktober 1932: Dresdner Bank Filiale Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden. Die Prokura des Jacob Wendel iſt erloſchen. Stotz⸗Kontakt Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Hans von Sääf in Heidel⸗ berg iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Maunheimia⸗Druck Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt am 8. Auguſt 1992 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: die Herſtellung von Druckerzeugniſſen aller Art. berechtigt, Grundſtücke zu erwerben, welche dem Zweck des Unternehmens dienen, auch ſich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen, ſowie auch Zweigniederlaſſungen zu errichten. Das Stammkapital beträgt 20 000.. Franz Büchler, Mannheim ⸗ Neckarau iſt Ge⸗ ſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: die geſetzlich vorgeſchriebenen Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: Mannheim⸗Neckarau, Zypreſſenſtraße 9. Eruſt Gäßler Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Sen eee iſt am 13. Oktober 1992 feſtgeſtellt. Gegenſtan des Unternehmens iſt: der Großhandel mit elektrotechniſchen und techniſchen Bedarfsartikeln aller Art, die Fabrikation elektrotechniſcher Spezialartikel, die Uebernahme von General⸗ Jabrikvertretungan und die Verwertung von Lizenzen und Patenten. Zur Erreichung dieſes Zweckes iſt die Geſellſchaft berechtigt, gleich⸗ artige oder ähnliche Unternehmungen zu er⸗ werben, ſich an ſolchen zu beteiligen, Zweig⸗ Die Geſellſchaft iſt d Kündigung unserer 5% Anleine von 192 zahlung auf den 1. Februar 1933. Die Rückzahlung der Obligationen zum aufgewerteten Nennbetrag von R. 13.— für jedes Stück von urſprünglich. Zinſen für die Zeit vom 1. Januar 1925 bis 31. Januar 1933 zuzüglich Zinſeszinſen erfolgt iſt. endigt am 31. Januar 19g. Die Einlöſung der Obligationen erfolgt bei er 12 064 Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim gegen Einreichung der Obligationen. Mannheim, den 20. Oktober 1932. Schiffs- und Maschinenbau.-G. Der Vorstand. Militarerein Mannheim E. V. Unſere diesjährige ordentliche deneral versammlung findet am Samstag, den 29. Oktober, abends K 2. 932, ſtatt. Tagesordnung: Bericht des 1. Vorſitzenden; Bericht des Schriftführers: Rechenſchaftsbericht des Rechners; Neuwahlen; Anträge und Verſchiedenes. 12 166 N dür und Maschinenbau I. U. Mauheim Wir kündigen hiermit den noch umlaufenden Reſt unſerer 50 Anleihe von 1920 zur Rück⸗ erfolgt 8 1000.—. Mit dem Kapitalbetrag werden gleichzeitig die aus⸗ 8 gezahlt, ſoweit eine Zinszahlung bisher nicht Die Verzinſung der Obligationen .15 Uhr im Probezimmer der Liedertafel, Am Dienstag. den 25. Oktober 1932, abds. 815(20.13) Uhr im großen Saale der Casino Gesellschaft, Mannheim, K 1. 1 l am Markt Bffentlicher Vortrag: Bluidruckerhöhung- Arierlenverkalkung, Ursachen— Verhütung— fleilung Referent: Dr. med. Heinz Bottenberg, Frankfurt/ Main. Aus dem Inhalt: Kreislauf und Blut⸗ bewegung— Arterien u. Venen— Schä⸗ digungen der Gefäßwände durch falſche Lebensweiſe auf körperlichem u. ſeeliſchem Gebiete— Gibt es ein„Dickwerden“ des Blutes?— Die Verkalkung der verſchie⸗ denen Gefäßgebiete(Gehirn, Herz, Bauch, Beine, Nieren etc.)— Das Altwerden— Nahrungswirkungen als Krankheits⸗Ur⸗ ſachen— Ernährungs⸗ u. Naturheilkuren als Verhütungs⸗ und Heilmittel nach den Grundſätzen der Kneipp'ſchen Lebens⸗ u. Heilweiſe. Unkoſtenbeitrag 30, f. Mitglieder 20, 5 auch f. Mitglieder d. Geſundheitsvereins. Reſervierter Platz R..— 12184 Aneinn-bund(k.) Ortsgunne Mannhelm f Geschäftsstelle Rupprechtstr. 5 Telephon 20149 Anträge ſind bis zum 28. Oktober an den Schriftführer Herrn Otto Mehlhemmer, Lange⸗ Rötterſtraße 40, einzureichen. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. nieberlaſſungen zu errichten, Grundſtücke zu er⸗ werben und zu veräußern und alle zum Betrieb und zu einer evtl. Erweiterung des Unter⸗ nehmens erforderlichen Geſchäfte abzuſchließen. Das Stammkapital beträgt 20 000.. Ernſt Ggeßler, Kaufmann, Mannheim, Geſchäftsführer, Eliſe Gaeßler geborene Ruthardt, Mannheim, ſtellvertretender Geſchäftsführer. Sind mehrere Weſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. 5 5 Geſellſchafter kann die Geſellſchaft zum Jahresende unter Einhaltung einer jährlichen Friſt kündigen. Als nicht eingetragen wird beröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 96 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Brusswäscherri Fchü tz Uefert Qualitäts-Pfundwäsche Spezlal koch- luftgetrocknet glatte Stücke echt) 10 Pfg. 16 Pfg. gemangt 18 Pfg. Ferner Preß- und schrankfertige Pfundwäsche. Wir verwenden weiches Wasser u. Beste Sunlicht-Seile. W 120 1. 8368 F 4, 10. 1 4. f- errut N 870 Heuſe Moniag Verlängerung Tel. 31778 (früher Rheingold) Theatel-Nafteg„Goldener Stern“ 9 2, l Caf Odeon ga Heute Montag: Verlängerung Jed. 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