. elle Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt MM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. annh ei N Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ler J Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Famtlten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bel Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Pf Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Frankreichs Samstag, 29. Oktober 1932 143. Jahrgang— Nr. 505 Bedeutſame Rede Herriols im franzöſiſchen Parlament Der neue franzöſiſche Konſtruktivplan will mit Hilfe des Schlagworts von einer Veſeiligung der Verufsarmeen die Auflöſung der Reichswehr erzwingen Verkrauensvotum für Herriot Mit 430 gegen 20 Stimmen ſprach die Kammer Herriot das Vertrauen aus Nachtſitzung der Kammer Drahtung unſ. Pariſer Vertreters Paris. 29. Okt. Die von Herriot gewünſchte Kammerdebatte über die Abrüſtungskonferenz wurde geſtern von dem jungen ſozialiſtiſchen Deputierten Chaſſeigne mit einer äußerſt temperamentvollen Rede eröffnet, die auf der Rechten zeitweiſe Ent⸗ rüſtungsſtürme hervorrief. Nach ihm ſprach der Sozialiſtenführer Leon Blum, um in einer ziem⸗ lich ſchlecht diſponierten Rede den Standpunkt ſeiner Partei zu entwickeln. Blum gab die Erklärung ab, daß Deutſchland einen grund itzlichen Anſpruch auf Rechts⸗ gleichheit beſitze. Dieſer Anſpruch ſei durch⸗ aus begründet und zwar durch die inter⸗ nationale Theſe, daß alle Nationen ein glei⸗ ches Recht auf Unabhängigkeit beſitzen. Er bezeichnete den Verſailler Vertrag als einen rein temporären und äußerſt bedenklich für die Regelung der europäiſchen Verhältniſſe. Es müſſe aber alles getan werden, um eine Wiederaufrüſtung Deutſch⸗ lands zu ve üten.„Wir wollen auf keinen Fall“, ſo rief Blum aus,„daß der Verſailler Vertrag mit Gewalt aufrecht erhalten werde, und darin ſind wir mit England und Amerika einig.“ Er betonte be⸗ ſonders die Bedeutung des Locarnopaktes. Von Italien ſprach er nicht. Herriot unterbrach Blum mit den Worten:„Ich glaube an den Wert der von England geleiſteten Unterſchriften.“ Der tobſüchtige Franklin⸗Bonillon kam dann an die Reihe. Er leiſtete ſich geſtern viel mehr als zu Briands Zeiten. Seine Beleidigungen, die er gegen einige Mitglieder der Reichsregierung erhob, ſind nicht wiederzugeben. Ebenſo wenig wol⸗ len wir ihm den Gefallen erweiſen, ſeine Unflätig⸗ keiten über die Nationalſozialiſten und deren Füh⸗ rer anzudeuten. Es ſteht jedenfalls feſt, daß Miniſterpräſident Herriot die gegen die Reichsregierung gerich⸗ teten Beleidigungen Franklin⸗Bouillons ohne die leiſeſte Miene des Proteſtes hingehen ließ, während er die Ausfälle Franklin⸗Bouillon gegen Macdonald aufs ſchärfſte berichtigte. Der Redner erhob nämlich gegen den Premierminiſter den Vorwurf, daß er nicht für den Verſailler Vertrag eintrete und während des ganzen Krieges eine„deutſchfreundliche Haltung“ eingenom⸗ men habe. Herriot proteſtierte dagegen, daß ein ver⸗ antwortlicher engliſcher Staatsmann, der das Ver⸗ trauen ſeines Volkes beſitzt, im franzöſiſchen Par⸗ lament beleidigt werde. Es kam noch zu einem Zwiſchenfall, 0 der dadurch entſtand, daß Franklin⸗Bouillon dem Deputierten Cot den Vorwurf machte, für die Re⸗ viſtion des Verſailler Vertrages in einem Berliner Vortrag eingetreten zu ſein. Cot erklärte, daß er dieſen Standpunkt einnehme, aber nicht im Sinne einer gewaltſamen Reviſion, ſondern einer fried⸗ lichen. Auf die Lauſanner Konferenz kom⸗ mend, führte Franklin⸗Bouillon einen ſehr ſcharfen Angriff auf Herriot aus, dem er den Vor⸗ wurf machte, alle franzöſiſchen Reparationsrechte preisgegeben und dafür nichts anderes als den deut⸗ ſchen Anſpruch auf Gleichberechtigung eingetauſcht zu haben. In maßloſer Erregung kündigte Franklin⸗ Bouillon den deutſchen Revanchekrieg an. Nach einer kurzen Unterbrechung der Sitzung ſprach 5 Miniſterpräſident Herriot In wenigen einleitenden Worten lehnte er den Vor⸗ wurf ab, in Lauſanne eine Politik der Preisgabe be⸗ trieben zu haben. Es wäre Frankreich unmöglich geweſen, nicht nach Lauſanne zu gehen. Die Poſttion Deutſchlands ſei durch Italien und England geſtützt worden. Infolgedeſſen habe ſich Frankreich mit der Beſeitigung der Reparationen einverſtanden erklären müſſen. Dann ſchilderte Herriot die Bemühungen der verſchiedenen franzöſt⸗ ſchen Regierungen in Genf, kam auf ſein Lieblings⸗ thema, das Genfer Protokoll, und lobte ſo⸗ Jar den Tardieuſchen Vorſchlag bezüglich einer Völ⸗ kerbundsarmee. die ihm Andanernd ſprach er zur Rechten, demonſtrativ Beifall klatſchte. Mit dem Hooperplanu erklärte ſich der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident nur in allgemeinen Rede⸗ wendungen einverſtanden. weiteres ſeine Zuſtimmung zu geben. Dann ging er endlich auf die Behandlung des deutſchon Rechtsanſpruches ein. Er bezeichnete die „Rechtsgleichheit“ als eine abſtrakte Formel, die man von verſchiedenen Seiten beſehen könne, ohne ſich stwas genaueres darunter vorzuſtellen. Doch ſei britiſchen . Er betonte, daß Frank⸗ reich nicht in der Lage ſei, dem Hooverplan ohne Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 29. Oktober. Um.15 Uhr morgens nach zehnſtündiger Sitzung nahm die franzöſiſche Deputiertenkammer mit 430:20 Stimmen den von dem NRadikal⸗Sozia⸗ len Francois Albert eingebrachten Vertrauens⸗ antrag für die Regierung Herriot an. Rund 150 Deputierte der Mitte enthielten ſich unter der Führung Tardieus der Stimme, während die Sozialiſten geſchloſſen für die Regierung Herriot eintraten. Der radikal⸗ſoziale Vertrauensantrag hat folgenden Wortlaut: „Die Kammer iſt ſich des Ernſtes der wirtſchaft⸗ lichen, politiſchen und moraliſchen Kriſe, die die Welt durchmacht, bewußt. Sie iſt überzeugt, daß dieſe Kriſe nur durch eine große Anſtren⸗ gung internationaler Zuſammen⸗ arbeit gelöſt werden kann. Daher betrachtet ſie es als dringend notwendig für die Verteidigung der bedrohten Ziviliſation, aufallen Gebieten die „Konkurrenz durch die Zuſammenarbeit zu erſetzen. Alle Streitfragen, die gegenwärtig zwiſchen Frankreich und den übrigen Staaten be⸗ ſtehen, müſſen im Geiſte der Verſöhnung und mit dem Willen zu gerechter Löſung behandelt werden. Die Kammer billigt die Erklärung der Regierung und ſpricht ihr das Vertrauen aus, um eine auf fol⸗ genden Grundlagen errichtete Politik zu verfolgen. 1. Achtung der im Völkerbundsvertrag niedergelegten Grunzſätze, insbeſondere Verurteilung jeden An⸗ griffs. 2. Allgemeine und wirkſam kontrollierte Rüſtungsherabſetzung, ſowie Ausdehnung der Voll⸗ machten des Völkerbundes, um die Gleichberechti⸗ gung der Völker in der internationalen Sicherheit zu gewährleiſten. 3. Beſeitigung der privaten Waf⸗ fenfabrikation in allen Ländern, Kontrolle der ge⸗ ſamten Waffenfabrikation und des Handels mit Waf⸗ fen und Kriegsmaſchinen. Die Kammer weiſt jeden Zuſatz zurück und geht zur Tagesordung über.“ In der Nachtſitzung ergriffen außer dem Nationaliſten Louis Marin, der die franzöſiſche Kon⸗ zeſſionspolitik gegenüber Deutſchland kritiſierte, von der deutſchen Wiederaufrüſtung ſprach gegen die ſozialiſtiſchen und radikal⸗ſozialen Angriffe verteidigte, noch der Radikal⸗Soziale Nogaro, ſowie ein Kommuniſt das Wort. Großer Tumult entſtand, als der kommuniſtiſche Deputierte eine ge⸗ meinſame Erklärung der deutſchen und franzöſiſchen Kommuniſten gegen den Imperalismus verlas. Kurz vor der Abſtimmung beſtieg Herriot noch einmal die Rednertribüne. Er verteidigte Kriegs⸗ miniſter Paul⸗Boncour gegen die ſtändige Kri⸗ tik der Nationaliſten und entſchuldigte ſich dann, vor der Kammer am Freitag nachmittag den Text des und Polen franzöſiſchen Konſtruktipplans zu ſchnell verleſen zu haben. Der Plan ſei auf den„geheiligten“(?) fran⸗ zöſiſchen Forderungen Schiedsgerichtsbarkeit, Sicher⸗ heit und Abrüſtung aufgebaut. Soeben hätte Staats⸗ ſekretär Stimſon den Kelloggpakt im Sinne einer ſtrickten Verpflichtung interpretiert. Herriot ver⸗ las die weſentlichſten Sätze des Kelloggvertrages, der die Nationen im Falle eines Angriffs gegenſeitig binde. Mit erhobener Stimme fuhr Herriot daun fort: „Was die Abrüſtung anlangt, ſo ſchlagen wir vor, allen Nationen Heere des gleichen Typs zu geben. Deutſchland ſoll wiſſen, daß es An⸗ ſpruch auf eine nationale Armee hat und daß es infolgedeſſen auf ſeine Berufsarmee, die Reichswehr, verzichten muß.“ Einen Einwand des Nationaliſten Franklin⸗Bouil⸗ lon zurückweiſend, erklärte Herriot dann noch ein⸗ mal:„Ja, ich habe es offen darauf abgeſehen, das gegenwärtige Heeres ſyſtem durch ein Syſtem der Defenſivarmeen zu erſetzen. Wäre dieſes Ziel erreicht, ſo würde dies ein bedeu⸗ tendes Ergebnis für den Frieden darſtellen. Zu demokratiſchen Einrichtungen gehört eine demokratiſche Armee, um jeden Kon⸗ flikt mit dem Militärregime zu vermeiden.“ Auch dieſe Ausführungen des Miniſterpräſidenten wurden wieder mit ſehr ſtarkem Beifall der Linken und eines großen Teils der Mittelbänke aufgenom⸗ men, während die Rechtsradikalen in eiſigem Schwei⸗ gen verharrten. Vor der Abſtimmung gab der So⸗ zialiſtenführer Blum bekannt, daß er ſich dem radi⸗ kalſoztalen Vertrauensantrag grundſätzlich anſchließe. Dieſe Haltung der Sszialiſten bedeute aber noch keine Blankounterſchrift für den Konſtruktivplan, der in Genf vorgelegt werden ſoll und deſſen Einzel⸗ heiten er noch nicht kenne. Blum legte dann weiter dar, daß er den Zuſatz Franklin⸗Bouillons über die Unverletzbarkeit des Verſailler Vertrags nicht an⸗ nehmen könne, da die Initiative der franzöſiſchen Regierung ohne eine gewiſſe Abänderung der Verträge nicht verſtändlich ſei. In der franzöſiſchen Oeffentlichkeit hat die Kernforderung der franzöſiſchen Regierung, die Berufsarmeen einſchließlich der deutſchen Reichswehr abzuſchaffen und in ganz Europa durch ein Syſtem der Ausſchreibung für eine Art Miliz zu erſetzen, ſehr ſtarkes Auſſehen erregt. f Man verlangt vom Miniſterpräſidenten Herriot dringend, den vollſtändigen Inhalt des Konſtruktiv⸗ plans, der geſtern vormittag nach vierſtündiger Sitzung vom oberſten nationalen Verteidigungsrat gebilligt wurde, bekanntzugebeen.. FTT!!! P P⁰œꝛꝓIꝓP..ĩA. hinter dieſer Formel die wahre Abſicht Deutſchlands aufgetaucht, nämlich der Wille zur Wiederaufrüſtung. Von dieſer Tatſache ſei nicht nur Frankreich, ſondern auch England überzeugt. Auch das franööſiſche Parlament müſſe den deutſchen Wiederaufrüſtungs⸗ plan kennenlernen. Bei dieſen Worten ergriff Herriot ein rotes Heft, in dem er blätterte. Es war eine Schrift des Generals von Seeckt über die Re⸗ organiſierung der deutſchen Armee. Aus einer Reihe von Zitaten zog Herriot den Schluß. daß Deutſch⸗ lands Anſpruch auf Rüſtungsgleichheit nichts anderes bedeuten könne als Wiederaufrüſtung. Gewalt werde Frankreich gegenüber einem wiederaufrüſtenden Deutſchland nicht auwen⸗ den, aber alle rechtspolitiſchen Gegenmaß⸗ nahmen in Erwägung ziehen. Frankreichs Ziel muß nach wie vor darin beſtehen, in einem Konflikt die Koalition der für Frei⸗ heit und Recht eintretenden Nationen auf ſich vereinigt zu haben.(1) 5 „Die Lage iſt ernſt, Geben wir uns keinen Illuſio⸗ nen hin. Frankreich allein gegenüber einem freien Deutſchland würde ſich in der größten Gefahr be⸗ finden“, erklärte der franzöſiſche Miniſterpräſident und fügte hinzu, daß er alles daran ſetzen werde um die Organiſierung des Friedens vorzubereiten, aber gleichzeitig vor allem den Beweis zu erbringen, daß Frankreich gegen den Rüſtungswettlauf einen Schlagbaum errichten wolle. „Wenn es zu einem Konflikt kommt, ſo wollen wir in derſelben Unſchuld vor aller Welt daſtehen wie im Jahre 1914“, rief er den Nationaliſten mit einer großen Gebärde zu. Rieſiger Beifall folgte dieſem Satz. Die Bildung einer Staatengruppierung, die ſich die Verteidigung des Verſailler Vertrages ohne Gewalt zur Aufgabe ſtellen würde, bezeichnete Herriot als ſehr gefährlich und lehnte ſie auf das entſchiedenſte ab. Ueber den franzöſiſchen Abrüſtungs⸗ und Sicherheitsplan machte er wider Erwarten keine ausführlichen Mit⸗ teilungen. Der Plan enthält folgende 6 Punkte: 1. Eine internationale Kontrolle, die mit dem Recht der Nachforſchung im Falle heimlicher Rüſtungen ausgeſtattet werden ſoll. 2. Wechſelſeitige Hilfe aller Staaten im Sinne des Völkerbundspaktes.. 3. Eine Verſtärkung des Locarnover⸗ trages(Nähere Angaben wurden von Herriot darüber nicht gemacht). f 4. Vorbereitung einer internatio⸗ nalen Wehrmacht des Völkerbundes unter Heranziehung Amerikas. 5. Eine Verſtärkung der Sanktions⸗ beſtimmungen in Artikel 16 des Völkerbunds⸗ paktes. 6. Obligatoriſche Schiedsgerichte. Würden dieſe Bedingungen erfüllt, wäre Frankreich mit einer weitgehenden Abrüſtung einverſtanden. Der franzöſiſche Miniſterpräſident wies auch darauf hin, daß im Falle einer franzöſiſchen Landabrüſtung auch die Reichswehr in ihrer ietzigen Geſtalt verſchwinden müßte. 1 Der Plan iſt nach Anſicht des Miniſterpräſidenten nicht ein endgültiges Werk. Sollte er abgelehnt werden, ſo bliebe Frankreich nichts anderes übrig, als in den Kommiſſionen der Abrüſtungskonferenz weiter zu arbeiten. Die Rede wurde von der Links⸗ mehrheit und einigen Mittelgruppen mit großem Bei⸗ fall aufgenommen. den, weil Hülſen Oberpräſident in Kaſſel Die Neuorönung in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 29. Okt. Das Reichskabinett hat geſtern in ſeiner knapp dreiſtündigen Sitzung den Plan zur Reform der preußiſchen Verwaltung und zur Neuordnung der Beziehungen zwiſchen Reich u nd Preußen fertiggeſtellt. Die Einzelheiten des Ar⸗ rangements wird man, wie geſagt, erſt heute er⸗ fahren. Die Abſichten des Kabinetts laſſen ſich indes kurz dahin zuſammenfaſſen: Dem Reichskabinett werden künftig außer den bisherigen neun Reichsminiſtern mit Portefeuille noch zwei weitere Reichsminiſter ohne Portefeuille angehören und zwar der ſtell⸗ vertretende preußiſche Reichskommiſſar Dr. Bracht, der zugleich mit der Wahrnehmung des preußiſchen Innenminiſteriums beauftragt wird und der frühere Staatsſekretär Popitz, dem die Betrauung der Finanzen zufällt. Als dritter ſollte ihnen der frühere Kurator der Univerſität Marburg und jetzige Oberpräſident der Provinz Heſſen, von Hülſen, bei⸗ geſellt werden, dem man die Geſchäfte des preußi⸗ ſchen Kultusminiſteriums übertragen wollte. Von dieſer Regelung iſt wieder Abſtand genommen wor⸗ bleiben möchte. Ob die kommiſſariſche Verwaltung des Kul⸗ tusminiſteriums zunächſt hinausgeſchoben, oder eine andere Perſönlichkeit gewählt wird, hängt noch von den Verhandlungen ab. Ebeuſo iſt noch unentſchie⸗ den, ob man die preußiſchen Miniſterien der Land⸗ wirtſchaft, der Juſtiz und des Handels den ent⸗ ſprechenden Reichsminiſterien angliedert oder ob man neue Männer ernennt, die dieſe Reſſorts kom⸗ miſſariſch zu verwalten hätten. Das Wohl⸗ fahrtsminiſterium dagegen wird ver⸗ ſch winden. Das Entſcheidende iſt jedenfalls, daß die Herren Bracht und Popitz Sitz und Stimme im Reichskabi⸗ nett haben werden, ohne in der Reichsverwaltung ſelbſt tätig zu ſein. Alle dieſe Maßnahmen erfordern nach Auffaſſung der Reichsregierung keine neue Notverordnung, da die Beſtellung kommiſſari⸗ ſcher Miniſter in Preußen durch die Vollmacht des Reichskommiſſar ohne weiteres möglich ſei. In der Ausſprache, die auf Einladung des Reichspräſidenten heute mittag ſtattfindet und an der Reichskanzler von Papen, Miniſterpräſident Braun und der ſtellvertretende Reichskommiſſar Dr. Bracht teilnehmen, wird mau ſich über die Beſchlüſſe unterhalten, die in der geſtrigen Sitzung des Reichskabinetts formuliert worden ſind und die den erſten Schritt zur großen Verwaltungs⸗ reform darſtellen. Die Regierung Braun⸗Hirtſiefer hat inzwiſchen eine Erklärung veröffentlicht, in der ſie „gegen verfrühte Beſchlüſſe“ der Reichsregierung Proteſt anmeldet. Der„Vorwärts“ bezeichnet das Vorgehen des Reiches als einen„Verſtoß gegen das Leipziger Urteil“ und einen„eklatanten Eingriff in die preußiſchen Hoheitsrechte“ und fügt hinzu, der Staatsgerichtshof müſſe, wenn das geſchehe,„ſein eigenes Urteil ſtützen.“ Auf der Rechten wiederum iſt man unzufrieden, weil die Regierung von Papen nicht ſofort„ganze Arbeit“ leiſten will. Der„Lo⸗ kal⸗Anzeiger“ drückt ſein Erſtaunen über, die „völlig überflüſſige Rückſichtnahme auf die alte ge⸗ ſchäftsführende Preußenregierung“ aus. Die„Ber⸗ liner Börſen⸗ Zeitung ſpricht von einem„be⸗ denklichen Zögern“ des Reichskabinetts und erwar⸗ tet, daß der Beſuch Otto Brauns beim Reichspräſi⸗ denten lediglich dazu dienen werde, den Herren Braun, Severing uſw. noch einmal eindeutig klar zu machen, daß es mit ihnen kein Paktieren gebe und daß ſie ſich infolgedeſſen jeden Verſuchs, ſich in die preußiſche Exekutive einzumiſchen oder gar etwa der Reichsregierung im Reichsrat oder Landtag entgegen⸗ zuarbeiten, zu enthalten hätten. Der nationalſozta⸗ liſtiſche„Angriff“ ſchließlich iſt der Auffaſſung, daß es eine Unmöglichkeit ſei und höchſtens von ſchlechtem Gewiſſen zeuge, wenn alle dieſe ſchwer⸗ wiegenden Dinge raſch vor den bevorſtehenden polk⸗ tiſchen Veränderungen, wie ſie nach dem 6. November 5 erwarten ſeien, noch in Angriff genommen wür⸗ en. ö Das preußiſche Reichskommiſſariat iſt unter dem Vorſitz des Reichskanzlers von Papen geſtern abend um 11 Uhr zu einer Nachtſitzung zu⸗ ſammengetreten, um abſchließend die Verwaltungs⸗ reform in Preußen zu beraten. Dabei handelte es ſich in erſter Linie um die Uebertragung der Arbei⸗ ten, die das aufzulöſende Wohlfahrtsminiſterium bisher zu erfüllen hatte, auf die übrigen Reſſorts. Heute vormittag wird daun das Reichskabinett end⸗ alte Nichte auf beſtialiſche Weiſe ermordet und die 2. Seite/ Nummer 505 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe gültig über bie Maßnahmen in der Preußenfrage Beſchluß faſſen. Herr von Pa pen hat, wie erſt jetzt bekannt wird, ſchon geſtern nachmittag dem Reichsprä⸗ identen Vortrag über die Neuregelung in Preußen gehalten. ö Dazu wird der„Vofſiſchen Zeitung“ aus „Kreiſen des Kabinetts Braun“ berichtet, daß eine Zuſammenlegung von preußiſchen mit Reichs miniſte⸗ rien auf dem verwaltungsmäßigen Reformwege, d. b. auf dem Wege über die Kommiſſare, unmöglich ſei. Vielmehr müßten in dieſem Fall die preußiſchen Staats miniſter zu einer Ueberleitung ihre Zuſtim⸗ mung geben. Daß man die Behandlung des Falles Preu⸗ zen durch das Reichskabinett bei den übrigen Ländern, vor allem in Süddeutſchland, mit Unruhe und Mißtrauen, beobachtet, haben wie hier ſchon mehrfach angedeutet. Die„Germania“ druckt heute eine Zuſchrift aus„führenden ſüddeutſchen Kreiſen“ ab, die dieſe Annahme beſtätigt:„Von der Reichsregierung ſind grundlegende Veränderungen in der preußiſchen Staatsverwaltung bis zu den höchſten Stellen ge⸗ plant, die ein Stück der Reichsreform vorwegzu⸗ nehmen geeignet ſind. Es würde eine unerträgliche und un verantwortliche, aber auch unkluge Aus ⸗ ſchaltung des Reichs rats bedeuten, wenn das Kabinett von Papen, insbeſondere Reichs miniſter von Gayl, es für richtig halten würden. vor der Aus⸗ führung des Planes nicht den Reichsrat zu hören. Es würde nach unſerer Kenntnis der Dinge in Reichsratskreiſen und zwar nicht nur in preußiſchen, ſtarke Verſtimmung auslöſen, wenn dieſe hohe Kör⸗ perſchaft in einer ſo vitalen ſtaatsrechtlichen und ver⸗ faſſungspolitiſchen Frage vor vollendete Tatſachen geſtellt werden würde. Von allen anderen Erwä⸗ gungen abgeſehen, dürfte es ſchon als ein Gebot der politiſchen Klugheit zu erachten ſein, den Reichsrat und die Länder des deutſchen Reiches(Preußen, Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Thüringen, Heſſen, Hamburg uſw.) in dieſem wichtigen Punkte, der eine teilweiſe Präfudizierung der Reichsreform darſtellen würde, nicht vor den Kopf zu ſtoßen.“ Im Grunde eilen dieſe Urteile den Tatſachen voraus. Es dürfte zweckmäßig ſein, erſt einmal Ver⸗ lauf und Ergebnis der entſcheidenden Ausſprache ab⸗ zuwarten, die heute mittag um 41 Uhr beim Reichs⸗ präſidenten ſtattfindet. Herriots Echo in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 29. Okt. Herriots Kammerrede iſt bisher nur in kurzen ö Auszügen nach London gemeldet worden und die Blätter haben daher noch keine Gelegenheit, auf ſie einzugehen. Der Pariſer Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ meint, was Herriot über die franzöſiſche Ab⸗ krütſtungspläne bekanntgegeben habe, mache die An⸗ nahme außerordentlich zweifelhaft. Beſonders werde der Vorſchlag, eine internationale Truppe zu ſchaffen, für England ebenſo unannehmbar ſein wie der Tardieuplan, der ganz ähnliches enthalten (habe. Im übrigen mute Herriot England keine weiteren Bindungen über den Vocarnovertrag hinaus zu. Sehr wenig Beachtung findet bezeichnenberweiſe Herriots Vorſchlag der Abſchaffung ſämtlicher Berufsarmeen. Es iſt zwar klar, daß damit die Reichswehr gemeint iſt, aber wie ſteht es mit dem engliſchen Söldnerheerd Der„Daily Herald“ nimmt an, daß die franzöſiſche Regierung auch Englaud zumute, das Bernfsheer abzuſchaffen und ſtattdeſſen eine Miliz einzuführen. Das Blatt ſpricht bereits von dem„Diktat Frankreichs“. Es ſcheint aber aus den Einzelheiten des franzöſiſchen Planes hervorzugehen, daß England eine Rückzugs⸗ tür offengelaſſen werden ſoll, ſo daß die„Abſchaf⸗ fung der Söldnerheere“ ausſchließlich auf die Auflöſung der beutſchen Reichs wehr hinauslaufen würde. Der Widerhall in Paris Meldung des Wolffbüros — Paris, 29. Okt. Die geſamte Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit der Kammerſitzung, deren Bedeutung allgemein an⸗ erkannt wird.„Joural“ ſpricht von einer für Frankreich folgenſchweren Kammerdebatte. Jeder ſei ſich darüber einig geweſen, daß der gegenwärtige Geiſteszuſtand in Deutſchland und ſein unbeſtreit⸗ barer Aufrüſtungswille als Bedrohung des Frie⸗ dens erſchienen ſei. Ueber die Art und Weiſe, dieſe Gefahr zu beſchwören, ſeien die Anſichten allerdings auseinandergegangen. „Echo de Paris“ weiſt auf die einſchneidenden Aenderungen der beſtehenden militäriſchen Einrich⸗ tungen hin, wenn der Plan allgemein angenommen würde. Alle Heere würden in defenſive Milizen umgewandelt, die in den Feld⸗ lagern und in den Kaſernen nur ſehr kurze Zeit Dienſt tun würden. Wenn der franzöſtſche Maximal- plan durchführbar wäre, würde er ſehr viel Beſorg⸗ nis rechtfertigen. Würde er nicht Deutſchland, dem der Verſailler Vertrag die Qualität einräumte, die Möglichkeit geben, auch die Quantität hinzuzufügen, wie es dies zu tun ſich anſchicke? „République“ begrüßt den Gleichheitsgedan⸗ ken, der in dem franzöſiſchen Plan zum Ausdruck komme und verlangt die Angleichung nach unten. Das ſei auch die Auffaſſung der franzöſtſchen Regie⸗ rung, ebenſo auch die der ungeheuren Mehrheit der Kammer.. „Figaro“ wirft Herriot vor, daß er ſich trotz aller Berſprechungen habe hinreißen laſſen, der Ab⸗ rüſtung vor der Sicherhett den Vorrang zu geben. Die Iſolierung Frankreichs gehe darauf zurück, weil Frankreich ſeine Schwächen zeige. Nur ſtarke Völ⸗ ker ſeien umworben und ihre Freundſchaft ſuche man. Zweimal zum Tode verurteilt — Deggendorf, 29. Okt. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte den Dienſtknecht Fraun dorfer aus Salzdorf zweimal zum Tode. Fraundorfer hatte am 6. Dezember in Oberbubach(Niederbayern) die Krämerstochter Babette Frey und deren 357 Jahre Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 20. Okt. Der Verein Berliner Preſſe gab geſtern abend in den Räumen des Zoo das traditionelle Jahresbankett zu Ehren der Reichsregierung. Es waren u. a. erſchienen Reichskanzler v. Papen, die Reichsminiſter Freiherr v. Braun, Freiherr v. Gayl, Dr. Gürtner, Freiherr v. Neurath und Schäffer, Dr. Bracht, mehrere Botſchafter, Vertreter deutſcher Länder und weitere zahlreiche Vertreter der Politik, der hohen Beamtenſchaft, der Wirtſchaft, der Wiſſenſchaft und der Kunſt. Der erſte Vorſitzende des Vereins Berliner Preſſe. Dr. Fritz Klein, ſprach einen Trinkſpruch auf den Reichspräſidenten. „Wir bitten die Vorſehung, die ragende Heldengeſtalt an der Spitze des Reiches dem deutſchen Volke noch lange Jahre gnädigſt zu erhalten. Auf Hindenburgs Augen beruht heute der Staat.“ Dann führte Chef⸗ redakteur Dr. Fritz Klein in ſeiner Feſtrede u. a. aus: Wenn die deutſche Nation den ihr gebührenden Platz unter den Völkern wieder einnehmen wolle, brauche ſie die geiſtige Arbeit ihrer Schriftſteller ſo nötig wie das tägliche Brot.— Dann nahm der Reichs miniſter des Innern, Freiherr v. Gayl das Wort zu der angekündigten Rede über die Reichs⸗ und Verfaſſungsreform, in der er einleitend betonte, daß das bisherige Schweigen der Reichs⸗ regierung nicht Geheimniskrämerei ge⸗ weſen ſei, ſondern gute Gründe hatte. Aus dieſer Erkenntnis und Selbſtbeſchränkung folgt, daß wir das Vorhandene ausbauen wollen und daß grundſtür zende Neuerungen unter bleiben werden. Das gilt unter anderen Punkten beſonders für die Staatsform. Ich er⸗ innere an die Worte des Herrn Reichskanzlers am letzten Montag und an meine eigene Antrittsrede im Reichsrat, in der ich mich grundſätzlich als Anhänger der monarchiſchen Idee bekannte, in der ich aber mit Eruſt und Nachdruck ablehnte, eine Aenderung der Staatsform auch nur zu erwägen. Bekenntnis zum Bundes ſtaat Das gilt auch von dem Gedanken des Ein⸗ heitsſtaate s. Wer den Verſuch gemacht hat, ſich ernſthaft in die Geſchichte unſeres Volkes zu vertie⸗ fen, der lehnt trotz Würdigung aller offenbaren Vor⸗ teile eines Einheitsſtaates und trotz der Erfahrungen aus neueſter Zeit dieſen Gedanken ab und bekennt ſich zu dem Bundesſtaat, der heute iſt, und der ſo⸗ lange bleiben wird, bis eine überwältigende Volks⸗ ſtrömung ſein Ende forbert. Es ſteht heute ſchon feſt, daß kein deutſches Land gegen ſeinen Willen ſeiner Eigen⸗ ſtaatlichkeit beraubt und einem größeren Reichsgliede zugeteilt werden ſoll. Es ſteht ferner ſeſt, daß eine Neueinteilung des Reiches in neue Länder oder Reichsprovinzen ui cht in Frage kommt. Auch die Bereinigung der zahlreichen Enklaven auf der Landkarte Deutſchlands iſt keine vordringliche Angelegenheit. Wir halten feſt an dem bundesſtaatlichen Charakter des Reiches und an der Achtung vor ſeiner Gliederung und ſuchen aus der Eigenſtaatlichkeit der Länder und den ihnen inne⸗ wohnenden Kräften, die im Heimatboden wurzeln, das Beſte für das Geſamtreich zu entwickeln. Es iſt aber eine durch die Erfahrungen langer Jahre er⸗ härtete Tatſache, daß das Verhältnis zwiſchen Reich und Preußen dringend der Neuordnung bedarf. Der Zuſtand, den wir in der Gegenwart erleben, ſpricht deutlicher als lange ſtaats rechtliche und politiſche Ausführungen von der Notwendigkeit der Neuordnung des Ver⸗ hältniſſes Reich—Preußen im Sinne einer ovrga⸗ niſchen Verbindung d wiſchen beiden. Entſprechend dem bundesſtaatlichen Charakter des Geſamtreiches ſoll die Eigenſtaatlichkeit Preußens nicht weiter angetaſtet wer⸗ den, als das Reichsintereſſe erfordert, das ein mög⸗ lichſt reibungsloſes Zuſammenarbeiten verlangt. Ich darf in dieſem Zuſammenhang ein Wort ein⸗ flechten über die heutige Lage. Das Reich hat, wie der Stgatsgerichtshof ſoeben in ſeinem Urteil vom 25. Oktober anerkannt hat, auf einwandfreier Rechts⸗ Keine Aenderung der Staatsform Gayls große Rede über die Reich Vor der Berliner Preſſe ſprach der Reichsinnenminiſter über die Verfaſſungspläne der Regierung Die Fragen der Geſamtreform, ſo ſagte der Mini⸗ ſter, ſind ſo ſchickſalsſchwer und ſo ſchwierig, daß ſie reiflicher und eingehender Ueberlegung bis in alle Einzelheiten hinein bedürfen. Sie berühren bedeut⸗ ſam das Verhältnis z wiſchen Reich und Ländern auf zahlreichen Gebieten des öffentlichen Lebens, ſo daß hier eine frühzeitige ſorgſame Füh⸗ lungnahme zwiſchen Reich und Ländern erfolgen muß. Daß die Zuſtände in Deutſchland reformbedürftig ſind, wird ſo allgemein zu⸗ gegeben, daß ich hierüber keine Worte zu verſchwen⸗ den brauche. Wir haben uns entſchloſſen, keine der vorliegenden Löſungen fertig aus der Schublade zu nehmen, ſo ſehr wir den Wert der Vor⸗ arbeiten zu ſchätzen wiſſen. Wir wollen daher unter Benutzung uns zweckmäßig erſcheinender Vorſchläge anderer einen eigenen Weg gehen. Völlig abwegig wäre es, ausländiſche Vorbilder auf deutſche Ver⸗ hältniſſe zu übertragen. Wir verzichten bewußt darauf, etwas völlig Neues anſtelle der gegenwärtigen Einrichtungen zu ſetzen und beſchränken uns vernunftgemäß auf den Erſatz mangelhafter Einrichtungen durch beſ⸗ ſere, wie ſie die Erfahrungen der letzten dreizehn Jahre fordern. Alſo nicht Neubau, ſondern Ausbau des Staates mit dem Ziel, ihn in den Stand zu verſetzen, der Not der Zeit beſſer Herr zu werden, als es ihm bisher vergönnt war. Wenn die Ideen der heranziehenden neuen Zeit eine fühl⸗ bare Reife gewonnen haben werden, daun erſt wird der Zeitpunkt für Neuerungen kommen, zu deren Verwirklichung unſere Gegenwart noch nicht berufen iſt. rung Preußen vorübergehend in die Hand eines Reichskommiſſars gelegt. Aus der Konſtruktion der Weimarer Verfaſſung hat nun der Staatsgerichtshof furiſtiſch die Folgerung gezogen, daß die eigene Wil⸗ lensbildung des preußiſchen Staats gegenüber dem Reich und den eigenen parlamentariſchen Körper⸗ ſchaften in der Hand von den übrigen Staatsgeſchäf⸗ ten enthobenen bisherigen Regierung verbleiben muß. Der Verſuch, die Dinge vom praktiſchen Stand⸗ punkt, des Reichskommiſſars einerſeits und der bis⸗ herigen preußiſchen Regierung andererſeits, zu durch⸗ denken, führten zu der zwingenden Erkenntnis, daß die verſuchte Löſung ſehr ſchwer durchführbar iſt, und daß ſie den Keim zu neuen unfruchtbaren Auseinanderſetzungen in ſich trägt. Das Urteil weiſt aber ſelbſt darauf hin, daß der Herr Reichspräſident unter beſtimmten Vorausſetzungen die Maßregeln treffen kann, die zur Erzielung einer einheitlichen Politik im Reich und in Preußen not⸗ wendig erſcheinen. a Unter dieſen Verhältniſſen hat die Reichs⸗ regierung die doppelte Pflicht, ſowohl den in Preußen beſchrittenen Weg folgerichtig und ohne Schwanken weiterzugehen, als auch alle Kraft daran zu ſetzen, die Reichs⸗ und Verfaſſungsreform raſch zu einer gedeihlichen Löſung zu führen. Die Lage am heutigen Tage böekeuchtet die Notwendigkeit einer ſachgemäßen, organiſchen und verfaſſungsmäßigen Regelung des Verhältniſſes Reich Preußen mit beſonderer Schärfe. Preußen ſoll dabei ſeine Eigenſtaat⸗ lichkeit nicht aufgeben, aber es ſoll als deut⸗ ſches Land in ein engeres Verhältnis z u m Reich treten. Seine eigenſtaatliche Millensbildung gegnüber dem Reich ſoll nicht ausgeſchaltet, ſondern ſo organiſiert werden, daß Meinungsverſchiedenheiten einen brauchbaren Ausgleich von Kabinett zu Ka⸗ binett finden können. Ueber die Art dieſer nicht ſche⸗ matiſch von Reſſort zu Neſſort zu ziehenden Qner⸗ verbindungen ſind die Erwägungen noch nicht völlig abgeſchloſſen. Das neue Verhältnis Reich Preußen iſt in den beiden Verfaſſungen gleichmäßig zu ver⸗ ankern. Die übrigen Länder ſind dabei vor einer Majoriſierung und ſonſtiger Benachteiligung zu ſchützen. Die Entwicklung ſeit Weimar hat praktiſch zu einer übertriebenen Zentraliſation vie⸗ ler Verwaltungszweige in Berlin geführt und damit Entſcheidungen an die falſche Stelle gelegt. Notwen⸗ dig iſt eine ſtar ke Verlagerung der Anf ⸗ „ auf Länder und Gemeinden ſowie eine Aenderung des dinan⸗ausoleichs mit dem Ziel, daß Länder und Gemeinden wieder die Aufgaben ſelbſtändig übernehmen und durchfüh⸗ ren können, zu deren Exfüllung bisher Mittel vom Reich erbeten werden mußten, und deren Gewährung grundlage nach pflichtgemäßem Ermeſſen die Regie⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Okt. Der Handelsdienſt des offizisſen Wolſſſchen Tele⸗ graphenbütros teilt mit, daß die Regelung der Ein⸗ luhrkontingentierung landwirtſchaft⸗ licher Erzeugniſſe, und zwar ſoweil der Neichsernährungsminiſter in ſeiner Münchener Rede ſie bekannt gegeben habe, in aller nächſter Zeit durchgeführt werde. Das hieße mit anderen Worten, daß die Reichsregierung nunmehr zu auto⸗ nomen Kontingenten überzugehen beabſichtigt. Eine autonome Kontingentierungspolitik würde— daran iſt wohl kein Zweifel möglich— den offenen Handelskrieg mit unſeren wich⸗ tigſten Abnehmerſtaaten bedeuten. Die„Voſſiſche Zeitung“ glaubt feſtſtellen zu können, daß die Reichsregierung als Ganzes nicht hinter der Meldung des W. T. B. ſtehe. Die„Täg⸗ liche Rundſchau“, die zur Zeit ſehr ſtark von dem Reichsernährungsminiſter von Braun inſpiriert aſſe des Krämerladens mit einem Betrag von 35 rk geraubt. ſcheint, gibt wohl des Rätſels Löſung, wenn ſie er⸗ klärt:„Dieſe Wendung dürfte in unmittelbarem Zuſammenhang mit den Empfängen landwirtſchaft⸗ zurück Raſche Durchführung der Konlingente? durch das Reich dann eine Mitwirkung des finanziell licher Führer und vor allem mit den Empfängen des Freiherrn von Lünink beim Reichspräſidenten ſtehen. Es iſt anzunehmen, daß die Darlegungen des Freiherrn von Lituink ihren Eindruck auf den Reichspräſtdenten nicht verfehlen werden.“ Weiter heißt es dann:„Die Gegenkrüfte, die zeitweiſe dem Erfolg außerordentlich nahe zu ſein ſchienen, werden ſich allerdings wahrſcheinlich auch fetzt noch nicht völlig geſchlagen geben, und es iſt daher weitere er⸗ höhte Wachſamkelt am Platze, um den jetzt errun⸗ genen Erfolg zu ſichern.“ i Auch dieſe Bemerkung ſcheint uns ein Auhalts⸗ punkt dafür zu ſein, daß bis zur Stunde das Kabinett in feiner Geſamthelt der autonomen Durchführung des Kontingents noch nicht zu⸗ geſtimmt hat, daß es ſich vielmehr bei der Au⸗ kündigung um eine Sonderaktion des Reichs⸗ ernährungsminiſteriums handelt. Daß derlel Nachrichten ſchwerſte Gefahren für bie deutſche Handelspolttik mit ſich bringen, kann kaum beſtritten werden. Herr von B zun ſch des Bedeutung der Famflienernährer für unſer Volk des Vaterlandes zum Ausdruck bringt. rat und dem neuen Reichstag ein fertiges die Notwendigkeit diefer 5 ber aber kann kein Zweifel herrſchen, daß die Samstag, 29. Oktober 1932* 1 sreform nunmehr mitverantwortlich gewordenen Reichs er⸗ forderte. Dieſe Dinge laſſen ſich außerhalb der Ver⸗ faſſung ändern, ſobald man nur den Willen hat, ſie einmal ſyſtematiſch anzupacken und von der Reichs⸗ verwaltung alles abzuſchneiden, was nicht unbedingt zur oberſten Leitung und zur Erfüllung der Reichs⸗ aufgaben gehört. Dieſer Wille iſt vorhanden, die Verhandlungen mit den Ländern ſind angebahnt. In dieſen programmatiſchen Sätzen iſt bereits die Vereinfachung der geſamten Reichsverwaltung grundſätzlich mitenthalten. Die Vorarbeiten für die Aufhebung entbehrlich werdender Reichsbehörden ſind N abgeſchloſſen. In Kürze werden die Aenderungen bekanntgegeben werden können. Sie beziehen ſich zu⸗ nächſt auf einen 2 Abbau entbehrlicher Behörden 6 der Finanz⸗ und Poſtver waltung. Die ö Vereinfachung der Sozialbehörden iſt in Ar⸗ 1 beit. Die Verringerung des Umfangs der Reichs⸗ miniſterien und der Abbau ihres Aufgabenkreiſes ſind eingeleitet.. Der Wille der Reichsregierung zu einer Ver faſ⸗ ſungsreform hat verſchiedene Vermutungen und Befürchtungen ausgelöſt, die durchaus gegenſtands⸗ los ſind. Der ſchwerſte Verdacht gegen die Abſichten der Reichsregierung war die Behauptung, daß die Regierung ſich eine Verfaſſung auf den Leib ſchrei⸗ ben wolle, die ihr ein ewiges Fortbeſtehen gewähr⸗ leiſten und einer hauchdünnen Herrenſchicht die Macht in die Hand ſpielen wolle unter Herab⸗ drückung der Rechte des Volkes, insbeſondere der deutſchen Arbeiter. Solche Behauptungen ſind nur erklärbar aus der. allgemeinen Nervoſität, mit der in dieſer Notzeit auf wahre und unwahre Gerüchte von allen Volkskreiſen reagiert wird. Wir haben die Regierung übernommen, berufen aus dem Vertrauen des Herrn Reichspräſidenten und lediglich getrieben von dem einen Willen, un⸗ ſere Verantwortung vor dem eigenen Volke zu er⸗ zwingen, indem wir dem Geſamtvolk dienen, und zwar allen ſeinen Teilen. Wir würden unſere Pflicht gröblich verletzen, wenn wir die Verfaſſungsreform unter dem Geſichtswinkel einſeitiger Vertretung von f Berufs⸗ und Wirtſchafts⸗ 7 Standesintereſſen oder* zweigen führen wollten. Mit ſehr vielen anderen f 8 deutſchen Staatsbürgern ſehen wir aber die tatſäch⸗ lich vorhandenen Mängel der Verfaſſung ſo deutlich, daß uns die Pflicht gebietet, an ihrer Beſeitigung zu arbeiten. Wir ſehen den erſten Mangel in einem überſpitzten Parlamentarismus. Entſcheidungen von ungeheurer Tragweite können 2 heute abhängen von einer Zufalls mehrheit. Reichsrat ooͤer berufsſtändiſche Kammer? Hier muß eine Sicherung eingebaut werden, die zuverläſſig arbeitet. Sie kann im Ausbau der Rechte des Reichsrats oder im Einbau einer berufsſtändi⸗ ſchen Kammer in die Konſtruktion der Volksvertre⸗ tung oder in einer Miſchung von beiden beſtehen. Welchen Weg wir dem Volke empfehlen können und werden, muß heute noch offen bleiben, da die Vor⸗ arbeiten noch nicht abgeſchloſſen ſind. Jeder Verſuch, auf längere Sicht und folgerichtig in Deutſchland etwas zu ſchaffen, iſt bisher an dem ſtändigen Wechſel der Regierungen geſcheitert, die mitten in der Arbeit infolge von Mißtrauensvoten oder parlamentariſchen Kriſen abtreten mußten. Die⸗ ſer Zuſtand iſt in gewöhnlichen Zeiten bereits für die ruhige Entwicklung Deutſchlands hemmend; er iſt in Notzeiten untragbar. Abänderung des Artikels 34 Deswegen müßten durch Abänderung des Artikels 54 der Reichsverfaſſung Hemmungen ein⸗ gebaut und der Gedanke einer geſicherten, vom Par⸗ teigetriebe unabhängigen Regierungsgewalt durch⸗ geſetzt werden. Wer hierbei von einer Minderung der Volks⸗ rechte ſpricht, ſollte nicht vergeſſen, daß Leben und 5 Zukunft der Nation höher ſtehen müſſen als Rechte, 1 deren Kehrſeite aus der Geſchichte der letzten Jahre f deutlich erkennbar geworden iſt. Die Vorlage der Reichsregierung wird nach ſorgfältigen Erwägungen entſprechende Vorſchriften enthalten, die nach Mög⸗ lichkeit das Recht des Reichstags nicht unnötig einengen ſollen. Eine Reform in die⸗ ſere Richtung wird das beſt Mittel ſein, um künftig allzu häufige Reichstagsauflöſungen zu vermeiden. Schließlich ſollen. f f Aenderungen der Wahlrechisbeſſimmungen in der Verfaſſung und des Wahlgeſetzes vorgeſchla⸗ N gen werden. Völlig abwegig iſt der Gedanke, die* Regierung plane eine Aufhebung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts zum Reichstag oder gar die Aufhebung des Stimmrechts der Frauen und Erſetzung dieſer Wahlbeſtimmungen durch Einführung eines Zenſus. Wir halten es aber für richtig, das aktive und paſſive Wahlalter um etwa fünf Jahre heraufzu⸗ 8 ſetzen und den ſelbſtändigen Familienernährern, gleichviel, ob Mann oder Frau, und den Kriegsteil⸗ 1 nehmern eine Zuſatzſtimme zu gewähren, welche die. unterſtreicht und den Kriegsteilnehmern den Dauk Weitere Mängel, wie das Auftreten klein ſter Splitterparteien ſollen bei dieſer Ge⸗ legenheit beſeitigt werden. Wir hoffen, dem Reichs⸗ Programm unterbreiten zu können. Wir rechnen zuverſichtlich damit, daß Länder und Volksvertretung Reformen nicht nur theo⸗ retiſch anerkennen, ſondern daß ſie ehrlich bereit ſein werden, an dieſer großen Aufgabe mitzuarbeiten. Die Art des Vorgehens der Reichsregierung auf dieſem Gebiet hängt von der innerpolitiſchen Ent⸗. l der nächſten Wochen und Monate ab. wenn es ſich um die Kontingent käuſchrecken. 7955 eglerung die von ihr klar erkannte und tief⸗ höur Reform niemal F Samstag, 29. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 505 Die Anentbehrliche Aus unſerem letzten Preisausſchreiben Ein jeder brave Bürgersmann, Wenn er ſichs irgend leiſten kann, Braucht eine Zeitung um zu wiſſen, Wann wir die Steuern zahlen müſſen, Was draußen in der Welt vorgeht, Wie man ſich ver⸗ und mißverſteht, Was wo paſſiert und was erdichtet, Was man aus Stadt und Land berichtet, Was vorgeht im Gemeinderat, Kurz, was man ſo zu wiſſen hat. Auch wegen der Annoncenſpalten Muß man die N MZ ſich halten. Frida Kurz, Mannheim, B 7, 7, 13 Jahre alt. 5000 Do-Beſucher am zweiten Tag Nicht weniger als 5000 Perſonen beſichtigten im Laufe des Freitags das Flugſchiff. Der Andrang in den Nachmittagsſtunden war wiederum ſo ſtark, daß man an den Kaſſenhäuschen Schlange ſtehen mußte und nur zeitweiſe in Gruppen der Eintritt in die Innenräume freigegeben wurde. Im Intereſſe jedes einzelnen Beſuchers liegt es, daß zur Beſichtigung möglichſt die Vormittagsſtunden gewählt wer⸗ den, da in dieſer Zeit ein eingehenderes Betrachten und ein längeres Verweilen möglich iſt, während bei dem Maſſenbetrieb der Rundgang nur auf ein raſches Durchlaufen beſchränkt werden muß, zumal die Nachkommenden ſtändig ſchieben und drücken. Kranzverkaufsplätze billiger Die Nähe des Allerheiligenfeſtes und des Toten⸗ gedenktages macht ſich in den Straßen durch die öf⸗ fentlich feilgebotenen Kränze bemerkbar. Die Ge⸗ ſchäftsausſichten ſind in dieſem Jahre ſehr trübe, denn die Gärtner haben auf dem Markt bereits die Erfahrung gemacht, daß die Ausgaben für Kränze und dergleichen in allen Kreiſen ſehr eingeſchränkt worden ſind. Immerhin hofft man in Buketts und kleineren Gebinden einigen Umſatz zu erzielen, da ſich viele Leute das Geld lieber am Munde abſparen als ihre toten Angehörigen ohne ein ſichtbares Zei⸗ chen des Gedenkens zu laſſen. Erfreulicherweiſe hat die Stadt den Zeitverhältniſſen Rechnung getragen und den Preis für die Standplätze in dieſem Jahre um 25 Prozent geſenkt. Der Marktplatz, der letztes Jahr von 28 Gärtnern und Händlern belegt war, wird dieſes Mal 23 Kranzverkaufsſtände umfaſſen. Die Zuteilung erfolgte in der im Vorjahre gültigen Reihenfolge, ſo daß niemand benachteiligt war. Die Verkaufsplätze am Weißen Sand neben der Feuer⸗ wache gelangten nicht zur Vergebung, da im letz⸗ ten Jahre das Intereſſe hierfür ſo gering war, daß ſich die Einrichtung eines Kranzverkaufsplatzes an dieſer Stelle nicht mehr lohnte. Geſunde Stubenluft Stubenluft iſt ungeſund. Das iſt eine altbekannte Tatſache, allein Beruf und Klima zwingen uns viel⸗ fach, einen großen Teil des Tages und der Nacht in geſchloſſenen Räumen zu verbringen. Deshalb iſt es notwendig, die Stubenluft ſo geſund wie mög⸗ lich zu geſtalten. Sie erfährt, beſonders in der kalten Jahreszeit, zunächſt eine Verſchlechterung durch die Heizung. Der Wärmegrad eines Zimmers, in dem man ſich wohl fühlen ſoll, richtet ſich nach der Art der Tätig⸗ keti, die in dem betreffenden Raume ausgeübt werden ſoll, ſowie nach dem Alter und der Empfindlichkeit der den Raum bewohnenden Perſonen. Ganz allge⸗ mein iſt zu fordern, daß in einem Kinderzimmer eine Temperatur von 1720 Celſius, in einem Wohnraum eine ſolche von 1718» C. herrſchen ſoll. Arbeitsräume ſollten je nach der Art der Beſchäfti⸗ gung gleichfalls 18—20» C. nicht überſchreiten und 15 nicht unterſchreiten. Je nach der Art der Heizung erfährt die Luft des Zimmers weiterhin eine Verſchlechterung hin⸗ ſichtlich ihres Feuchtigkeitsgehaltes. Am meiſten macht ſich dies bei der Zentral⸗ oder Sam⸗ melheizung geltend. Hier kann die Trockenheit der Luft häufig zu Kopfſchmerzen, Rachen⸗Katarrhen und ähnlichen geſundheitlichen Störungen führen. Um dieſer Luft die nötige Feuchtigkeit zu verleihen, wird man gut tun, entweder an den Heizkörper Schalen oder ſog. Verdunſter, die mit Waſſer gefüllt ſind, aufzuſtellen reſp. aufzuhängen. Auch das Aufhängen naſſer Tücher iſt vielfach üblich. Wer dieſe Mühe ſcheut, der kann auch durch Verſtäuben von Flüſſig⸗ keit, etwa mit einem Parfümzerſtäuber oder mit einem Teekeſſel, aus dem man heißen Dampf in die Zimmerluft ausſtrömen läßt, die erwünſchte Luftfeuchtigkeit herſtellen. Bei beiden Arten von Heizungen, der Einzel⸗ wie der Sammelheizung, muß beſonderes Gewicht auf genügende Lüftung der beheizten Räume gelegt werden. Falſch iſt die Anſicht vieler Haus⸗ frauen, die da glauben, ſie„heizten für die Straße“, wenn ſie morgens und abends für 8 bis 10 Minuten friſche Luft ins Zimmer hineinlaſſen. Kalte, friſche Duft erwärmt ſich nämlich viel leichter als warme, verbrauchte. Da ſich die warme, ſchlechte Luft an der Decke des Zimmers ſammelt, wird man mit Vorteil da, wo dies möglich iſt, am beſten die Oberteile des Fenſters zum Lüften öffnen.. Schließlich ſei noch darauf hingewieſen, daß das Schlafen bei offenem Fenſter, wenn es die Witterung irgend geſtattet, für alle erwachſenen, ge⸗ ſunden Menſchen von beſonderem geſundheitlichen Wert iſt. Alte Leute dagegen oder Perſonen, die zu Rheumatismus und ähnlichen Krankheiten neigen, ſowie Kinder müßten nur dann des Nachts einen Fenſterſpalt offen laſſen, wenn ihnen der Arzt dies ausdrücklich geſtattet. Durch vernünftiges Heizen, mäßigen Luftfeuchtigkeit können ſo allerlei geſund⸗ heitliche Schäden der Stubenluft leickt vermieden und die an ſich ungeſunde Stubenluft ſoweit als möglich geſund geſtaltet werden. „ Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Alfr. Wält⸗ zum Amtsgericht Rechtsanwalt wurde Gerichts⸗ ner beim Amtsgericht Bühl Mannheim. 4 * Zugelaſſen als aſſeſſor Otto Steigelmann beim Landgericht vernünftiges Lüften und die Herſtellung einer zweck⸗ Im Ludwigshafener Schlachthaus(Halteſtelle Schlachthausſtraße) wird am morgigen Sonntag eine Ausſtellung von Baſtelarbeiten der Ludwigshafener Arbeitsloſen⸗ werkſtätte eröffnet. Die Ausſtellung, die bis 5. November geöffnet iſt, kann bei freiem Eintritt beſichtigt werden. Für einen recht zahlreichen Be⸗ ſuch ſollen die nachſtehenden Ausführungen werben. Zum Müßiggang verurteilt zu ſein, nichts ver⸗ dienen, ſein Daſein nicht aus eigener Kraft erhalten und nach eigenem Willen geſtalten zu können, iſt das harte Los aller Arbeitsloſen. Am härteſten aber trifft dieſes Schickſal die längere Zeit arbeitsloſen jungen Menſchen. Vor einigen Jahren noch, als die Jungen nach beendigter Lehrzeit nicht wie früher bis zu ihrem evtl, freiwilligen Austritt im Betriebe weiterbeſchäftigt werden konnten, wurde ihre Ent⸗ laſſung zwar bedauert, aber doch auch von den Ar⸗ beitern gewiſſermaßen als eine Selbſtverſtändlichkeit hingenommen. Auch als die Folgen der Rationali⸗ ſierung ſich zeigten und beim Einſetzen der Weltkriſe, da die meiſten Werke die Zahl ihrer Arbeiterbeleg⸗ ſchaften zu verringern begannen, fand man es als ſelbſtverſtändlich, daß neben denen, die es wirtſchaft⸗ lich vertragen konnten, zuerſt die Jungen entlaſſen wurden. Man handelte nach einer in vergangenen Kriſen⸗ zeiten geübten Gepflogenheit. Damals war die Entlaſſung für junge, ledige Leute kein Unglück. Sie fanden meiſt bald wieder Arbeit, wenn nicht am Ort, dann auswärts. Und der Standpunkt der an die Scholle gebundenen Arbeiter, der, wenn auch 3. T. aus anderen Gründen, zugleich der Standpunkt der Betriebsleitungen war, ſchien gerechtfertigt. Er iſt es längſt nicht mehr, weil durch ihn den am ver⸗ lorenen Kriege mit ſeinen böſen Folgen Unſchuldig⸗ die wir von Mannheim aus öfter beſuchen können, ſoll zur Nachahmung empfohlen und darum ein⸗ gehender beſchrieben werden. Ihr geiſtiger Vater und warmherziger Förderer iſt der Vorſtand der Abteilung für Arbeiterangelegenheit der J. G. Farbeninduſtrie, die zu dieſem Zwecke eine nicht mehr gebrauchte große Holzbaracke, eine Geldſumme und fortlaufend Altmaterial ſtiftete. Die nötigen Werkzeuge und ausrangierten Werkzeugmaſchinen gab ſie leihweiſe. Ein penſionierter Meiſter von der J. G. Farben übernahm im Mai 1931 um Gottes⸗ lohn die Leitung der anfangs aus 18 Metallarbei⸗ tern beſtehenden Arbeitsloſengruppe. Am Rande der Stadt, auf zur Verfügung geſtelltem ſtädtiſchen Gelände, planierten die jungen Leute den Boden, füllten mit Schlacken auf, gruben lange Kanäle für elektriſche Strom⸗ und Waſſerzuleitungen, die ſte ebenfalls fertig bis aufs Anſchließen verlegten, mauerten Fundamente, bauten die Werkſtätte und Abortanlage, legten gar einen Blumengarten an, zimmerten um das Ganze eine muſtergültige Plan⸗ kenumzäunung mit Türe und Tor, dann die Werk⸗ bänke mit Schubladen, brachten Schraubſtöcke an, reparierten ſämtliche Werkzeugmaſchinen, ſtellten ſie auf und brachten ſie in Gang. Und das alles in monatelanger harter Arbeit— ohne Entgelt! Dann erſt konnten ſie anfangen für ſich zu arbeiten, d. h. zu baſteln, denn ſogenannte Schwarzarbeit darf nicht gemacht werden. Die Sache ſprach ſich herum. Schnell und ſtändig wuchs die Zahl der um Aufnahme in die Werkſtätte bitten⸗ den jungen Arbeitsloſen. Mit der Erſtellung einer zweiten von der J. G. Farben geſtifteten Baracke konnten 157 Mann, etwa die Hälfte der Anwärter, unter⸗ gebracht werden. Die da ſchaffen, zeigen einen Eifer, ein gegenſeitiges Helfen, ein williges Sicheinfügen in die beſtehende Werkſtattordnung, wie man es, wos ums Geld geht, ſo leicht nicht findet. Die Arbeitszeit von 812 und 11 wird genau eingehalten. Werkzeuge gibt die Werkzeugabgabe gegen Nummermarken ab. An zwei Vormittagen wird von einem Gewerbelehrer Fach⸗ unterricht für die verſchiedenen Berufe, ſowie Steno⸗ graphieunterricht erteilt. Zweimal wird Sport ge⸗ trieben. Von einem Menſchenfreund erhält jeder all⸗ wöchentlich zwei Mittageſſen. Abwechſelnd dürfen ſie ins Kino uſw. Auch kleine Stiftungen in Material oder Geld gibts hie und da. Ja, dieſe Jungen ge⸗ winnen Sympathien für ſich. Kein Wunder; ein Blick in das geſchäftige Treiben, in die jungen Geſich⸗ ter genügt, um das Intereſſe und die Anteilnahme jeden Beſuchers für dieſes Hilfswerk zu wecken. Aus wertloſen Abfällen aller Art(Metalle, Höl⸗ zer, chemiſche Produkte uſw.), von der J. G. und an⸗ deren großen und kleinen Firmen gegeben, erſtehen neue praktiſche Gebrauchsgegenſtände. Der ſchöpferiſche Geiſt feiert an dieſer Stätte Triumphe. In der Woche vor Weihnachten veranſtalteten die jungen Arbeitsloſen eine Aus ſtel[ lung ihrer ge⸗ baſtelten Arbeiten und luden zu deren Beſichtigung die Behörden und die Induſtrie ein. In ihrer Be⸗ ſcheidenheit leider nicht auch die große Oeffentlichkeit. Das war ſchade; denn ſolche Gelegenheiten, die Pſyche der Jungen kennen, ihr Andersſein verſtehen zu lernen, ſind für die Aelteren und Alten, aber auch für die Jungen, zu wertvoll, um ſie nicht zu nützen. Die Arbeiten, mit Name und Beruf ihrer Verfertiger gekennzeichnet, zeigten als Beſonderheit, mit wie gutem Erfolg die Fachvertreter einander„ins Hand⸗ werk pfuſchen“, da hier ja Zeit nicht Geld iſt. Ihren Zweck, den Behörden und Induſtriellen zu zeigen, daß die Baſtelwerkſtätte(die vom Leiter des ev. Wohl⸗ fahrtsamtes verwaltet wird, jedoch nicht konfeſſtonell gebunden iſt) eine ſehr ernſt zu nehmende Angelegen⸗ heit iſt, haben die Jungen durch die Ausſtellung ihrer Arbeiten erreicht. Sie freuen ſich der gezollten An⸗ erkennung. Aber in ihrem dankbaren Lächeln ſteckt viel Wehmut. Sie ſagen:„Was nützt dieſe Spiele⸗ rei, Arbeit ſollte man haben! Arbeit, die lohnt, und wenns Steinetragen oder Gott weiß was iſt, wenn man nur Celd heimbringt Mannheim. zu ſein braucht.“ 7 . . und kein unnützer Eſſer Am unſere arbeitsloſe Jugend Von Franz Flächſenhaar ſten, den in dieſe Unglückszeit hineingewachſenen jungen Erwerbsfähigen die ſchwerſten Opfer zuge⸗ mutet werden. Weder Arbeiter noch Unternehmer verſchließen ſich heute der Erkenntnis der Tragik unſerer jungen Generation. Die Jungen, Ledigen ſind jetzt gleichfalls an die Scholle gefeſſelt, denn Ar⸗ beit finden ſie auch auswärts nicht. Wandern ſie, dann verfallen ſie dem Bettel oder Schlimmerem. Und an des oft auch arbeitsloſen Vaters Tiſch fühlen ſie ſich als unnütze, überflüſſige Eſſer. Die Ziel⸗ und ſcheinbare Zweckloſigkeit ihres Daſeins laſtet auf dem Gemüt der meiſten viel ſchwerer, als ſie zeigen. nicht nur weil ſie jung ſind, mehr aus ſeeliſcher Not verfallen viele dem politiſchen Radikalismus und der Gleichgültigkeit gegen das eigene und fremde Leben. Der Jugend zu helfen, iſt darum eine der wichtigſten deutſchen Gegenwartsaufgaben. Das fühlen wir alle. Schwache Anfänge ſind bereits gemacht. Freunde der Jugend nahmen ſich da und dort, ſo in Hamburg, Berlin und anderwärts, ihrer an, um ſie durch ſportliche Betätigung ihrem ziel⸗ loſen Indentaghineinleben zu entreißen. Da die Jungen, froh, ihrem Tag ein Ziel geben zu können, der Aufforderung in großer Zahl Folge leiſteten, durften die Veranſtalter ſich mit Recht ihres Erfolges freuen. Einen anderen, beſſeren und nützlicheren Zeitvertreib ſchuf man im Herbſt 1930 im Bezirk Wolfen⸗Bitterfeld. Dort richtete man Werkſtät⸗ ten ein, in denen die arbeitsloſe Jugend arbeiten, baſteln konnte. Der Erfolg war überraſchend. Meh⸗ rere hundert junge Arbeitsloſe arbeiten dort, nur um tätig zu ſein. Dieſer Erfolg ermutigte in Lud⸗ wigs hafen a. Rh. edle Menſchen, daſelbſt nach dem Vorbild Wolfen⸗Bitterfeld ebenfalls ſolche Werkſtätten einzurichten. Auch hier krönte der Er⸗ folg die gute Tat. Die Ludwigshafener Werkſtätte Von zur Ausſtellung mitgebrachten Sprüchen ver⸗ wendeten ſie nur dieſen: Wir danken Euch für alle Gaben, doch ſorgt, daß wir bald Arbeit haben. Er war über dem Opferkaſten angebracht. Der Ge⸗ danke„Arbeit!“ beherrſcht dieſe Jungen ganz und gar. Er ſteht groß und fragend in ihren Augen, die dem Beſucher erwartungsvoll entgegenblicken. Das Unglück der mit 50 Jahren ſchon„zu alten“ Arbeiter und Angeſtellten ſei nicht gering geachtet. Aber ver⸗ ſchwindet es nicht hinter dem tragiſchen Schickſal der Jungen, die berufsberaten und eignungsgeprüft wurden, ihre Lehrzeit abſolvierten, die, arbeitslos geworden, die Zeit nützen, ſich weiterbilden oder um⸗ ſtellen, aber nicht wiſſen wozu? Iſt es nicht fürchter⸗ lich, wie Schreiber dieſes, von einem 2jährigen jahrelang Arbeitsloſen hören zu müſſen, daß er ſich oft gegen Anwandlungen, das Leben wie etwas ekelhaftes von ſich zu werfen, zu wehren habe, und nicht helfen zu können? Wenn es ein Recht auf Arbeit gibt, dann haben es die Jungen zu allererſt; dieſe laßt ſchaffen. Es fehlt weder an unbenutztem Raum, noch Werkzeug, noch Altmaterial. um Werkſtätten, nach beſchriebe⸗ nem Muſter wenigſtens, ins Leben rufen zu können. Das iſt keine Geldfrage, ſondern eine Frage des guten Willens und warmen Herzens— und der Klugheit. Behörden, Arbeitgeber und Private müſſen ſich allerorts zu dieſem Liebeswerk unverzüglich ver⸗ einigen. Aus den Parteien Der Bezirksverein Schwetzingerſtabt der Deutſchen Volkspartei Mannheim eröffnete dieſer Tage ſeine Winterarbeit mit einer Mit⸗ gliederverſammlung im Nebenzimmer des Re⸗ ſtaurant„Tatterſall“. In ſeiner Begrüßungsanſprache konnte der 1. Vorſitzende, Steuerſekretär Karl Räth, ſei⸗ ner Freude darüber Ausdruck geben, daß dem Rufe zur gemeinſamen politiſchen Arbeit ſo zahlreich Folge geleiſtet wurde. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein Referat von Rechtsanwalt Dr. Hans Neumann, der über die der⸗ zeitige politiſche Lage ſprach. Ausgehend von dem Rück⸗ tritt der früheren Regierung Brüning, ſchilderte Dr. Neu⸗ mann ſehr eingehend die Verhältniſſe der letzten Monate. Vor allem kennzeichnete er die von der D. V. P. eingeſchla⸗ gene Linie und rechtfertigte die Stellungnahme der Partet zur Regierung von Papen. Der Referent beſchäftigte ſich mit den einzelnen Parteirichtungen und deren Zielen und vertrat den Standpunkt, daß im gegenwärtigen Moment der Parteienzerklüftung und politiſchen Wirren es notwen⸗ dig erſcheine, ſich hinter die Reichsregierung zu ſtellen, die das Vertrauen Hindenburgs habe. Zum Schluß ging Dr. Neumann auf die bis jetzt von der Regierung Papen ge⸗ troffenen Maßnahmen näher ein und behandelte noch die in Ausſicht genommenen Reformpläne. In etuſtündiger Rede verſtand es Dr. Neumann, mit ſeinen Ausführungen das lebhafteſte Intereſſe aller Anweſenden zu erwecken, die mit dem wohlverdienten Beifall nicht zurückhielten. Nach der ſich anſchließenden Ausſprache, die ſich lebhaft und anregend geſtaltete, konnte der Vorſitzende den Abend ſchließen mit der Aufforderung, ſich reſtlos in den Dienſt volksparteilicher Wahl⸗ und Werbearbeit zu ſtellen mit der Parole: Mit Hindenburg für Deutſchland! th. Schauburg:„Quick“ Seit Lilian Harvey zum erſten Mal auf der Lein⸗ wand ihre Verehrer und Verehrerinnen feſſelte, iſt ſie ein für allemal das blonde, füße Mädel, das mit einer unnach⸗ ahmlichen Grazie ihre Siege erringt, genau ſo wie Hans Albers der Schwerenöter bleiben muß, der durch ſeine Männlichkeit die Frauen in Bann ſchlägt. Dieſe beiden Künſtler in einem Film zuſammen, müſſen ſchon im voraus dem Stück den Erfolg ſichern, zumal wenn es noch von dem Regiſſeur Robert Siodmak, der einſt dem Film neue Wege gewieſen hat, inſzeniert worden iſt. Haus Albers iſt als ſingender Clown wieder der Draufgänger, der ſich die Frau erringt, die er liebt. Lilian Harvey darf die geſchiedene Frau ſpielen, die den Clown ſucht und den Menſchen kennen lernt, ohne es zu wiſſen. Das Ganze iſt recht unterhaltſam gemacht und mit vriginellen Ein⸗ fällen ausgeſtattet. Paul Hörbiger, Willy Stett⸗ ner u. a. ſind wie auch die übrigen Mitwirkenden am rechten Platz. Dieſem ausgezeichneten Ufa⸗Film wird auch bei ſeiner Zweitaufführung in der Schauburg großes Intereſſe entgegengebracht. im Großen ro⸗ ritz * Eine Mannheimer Wochenendbühne iſt Mayerhof, Q 2, 16, heute mit einem reichhaltigen gramm unter Leitung des bekannten Humoriſten Fegbeutel eröffnet worden.(Weiteres Anzeige.) Ein Bürgermeiſter verurteilt * Zweibrücken, 27. Okt. Ein Strafprozeß, der bei ſeiner Erſtverhandlung vor dem Schöffengericht Pir⸗ maſens viel Staub aufgewirbelt hatte, wurde vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Zweibrücken erneut aufgerollt in dem Berufungsverfahren gegen den 1. Bürgermeiſter Karl Helferich aus Fehr⸗ bach. Der Angeklagte hatte im Jahr 1929 fortgeſetzt Fälſchungen an amtlichen Liſten begangen, um an⸗ dere Bierſteuerbeträge als die ordnungsmäßigen ab⸗ führen zu können. Die hinterzogenen Gebühren be⸗ trugen etwa 150 Mk. Während die Pirmaſenſer Erſtinſtanz ein Jahr Zuchthaus ſowie 1000 Mk. Geldſtrafe gegen Helferich ausſprach, erachtete das Berufungsgericht das erſchwerende Moment der ge⸗ winnſüchtigen Urkundenfälſchung als nicht vorlie⸗ gend, ſo daß der Angeklagte dieſes Mal mit vier Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe davonkam. 0 . e, . 75 J V N 7 A. 8 N N JV „„ ,, 5 7. 2 1 7 2 0 2 , 4.. N 2 0. 5 2 2 0 7 7, e. W* 2. 2228 2 2. 4 — e G 2— 3 722 2 2. 2 7 d. 75— 2 reg. 55 177 2 2. 2 2 5. * ee 0 2 1 4 1 Gemütliches 21 BLAUPUNKT! So- o · o gemütlich ist es bei uns, seitdem mein Herr die BLAUPUNKT raucht: Neulich hat er sogar nichts gesagt, als der Mann wegen der Hundesteuer Kkàm. Es ist auch ettbas Herrliches, enn man ⁊, Pfg. eine Zigarette gefunden hat. die gchmecfet, als ob sie mindestens& kostet. dabei lang und dick ist. Aicber- dem die Hertmar fen..— Nein, asoenn ebir das alles ſuier erklaren miiſbten, aburde das Inserat au lang. Der igaretten- Handler weiß ja aueh Bescheid Blaupunkt 4 Pf. nit und oune Mundstick WAL DORF ASTORIA 4. Seite/ Nummer 505 F Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 Die Arſachen des Rückgangs der Runofunkleilnehmer In den Monaten Juli bis einſchließli n Mon, ich September 58. Js. kſt die Zahl der deutſchen Rundfunk⸗Teilnehmer 7 erſten Mal ſtärker zurückgegangen; während am Juli os. Is.(in 1000) noch 4119,5 Teilnehmer im Reichs. 1 00 10 7 ging die Zahl der Teilnehmer bis 1 1. Oktober um 42, auf 4077, zurück. Rei 5 po ſtminfſter iu m- 725„ hat Erhebungen darüber angeſtellt, aus wel chem i die Ab⸗ beſtellungen erfolgt ſind. Maßgebend für die Kündigungen waren folgende Gründe: Bei 61 v. ir ſchaftliche Notlage, bei 25 v. H. vordbergehende Abween heit, Zeitmangel und Verlegung des Wohnſitzes, bei 5 v. H Krankheit, Trauerfall in der Familie, bei 7 v. 9. unbrauch⸗ bares Empfangsgerät und ſchlechter Empfang, bei 2 v. H Unzufrledenheit mit dem Rundfunk⸗Programm. 8 Die Reichspoſt hat ferner auch feſtgeſtellt, in welchem prozentualen Verhältnis fich die Run d⸗ unfk⸗ Kündigungen a uf die einzelnen Be⸗ völkerungs⸗Gruppen verteilen; nach dieſen Feſtſtellungen entfielen 41 v. H. der Kündigungen auf die Berufs⸗Gruppen Induſtrie und Handwerk, 21 v. H. auf Handel und Verkehr, 12 v. H. auf Verwaltung, Heerweſen Kirche und auf freie Berufe, 7 v. H. auf Land wirtſchaft, Gärtnerei und Tierzucht, Forſtwirtſchaft und Fiſcherei, 4 v. H. auf Erwerbstätige ohne feſte Stellung biw. ohne Angabe der Betriebs⸗Zugehörigkeit, 2 v. H. auf Geſund⸗ heitsweſen, hygtleniſche Gewerbe und Wohlfahrtspflege und 19 v. H. der Kündigungen ſtammten von Rundfunk⸗Teil⸗ nehmern, die keine Berufsangabe gemacht haben. Die Reichs poſt bezeichnet den Rückgang der Teilnehmerzahl als aiſonüblich und ſie führt den Umſtand, daß dieſe Salſonſchwankungen in dieſem Jahr ſtärker als in früheren Jahren in Erſcheinung getreten iſt, auf die allgemeine wirtſchaftliche Lage und darauf zurück, daß während der diesjährigen Reiſezeit die Abmeldungen der Runoöfunk⸗ Teilnehmer erſtmalig durch die am 1. Dezember v. J. zu⸗ gelaſſene monatliche Kündigung beeinflußt worden ſind. Soldatenbriefe unterſchlagen i* Straßburg i. E. 28. Okt. Hier wurde der 18 Jahre alte Hilfspoſtſchaffner Felix wegen Brief⸗ unterſchlagung feſtgenommen. Er hat annähernd 400 Briefe, die an Soldaten der hieſigen Garni⸗ ſon gerichtet waren, unterſchlagen und ihres In⸗ halts, den beigelegten Geldſcheinen beraubt. Auf dieſe Weiſe fielen ihm einige Tauſend Francs in die Hände. ages haleucles Samstag, 29. Oktober Nationaltheater:„Gaſparone“, Operette von Carl Millöcker, Miete A 5, Anfang 19.30 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſplel des Kammerſängers Hans Gredinger in„Das Land des Lächelns“, Operette von Frang Lehär, Anfang 20.15 Uhr. Maunheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft: Fahrt zur Weinleſe in die Pfalz mit Kelterei⸗ und Kellereibeſichti⸗ gung, ab 14 Uhr Paradeplatz. Libelle: 16 uhr Tanztee, 20 Uhr Abend vorſtellung. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 5 Weinberg D 5, 4: Konzert und Tonz, 20 Uhr. Tanz: Cafaſö, Palaſthotel, Paplllon Kaiſer, Vfalzuan⸗Kafſee: 17 Uhr Tanztee. 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ agen. Lichtſpiele: Scala⸗Theater:„Das Lied einer Nacht“. Gloria Palaſt:„Die Herrin von Atlantis“.— Al ham bra⸗ Theater:„Mata Hori“.— Capitol: „Der träumende Mund“.— Ro xy Theater: „Unheimliche Geſchichten“— Palaſt⸗ Theater: „Menſchen hinter Gittern“.— Schau bur:„Quick“. Univerſu m.„Sehnſucht 202“.. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloß⸗Muſeum: ſtellung:„Schattentheater und Puppenſpiel“. Geöffnet werktags von 10—13 und 15—17 Uhr, Sonntags von 11—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags) von 1013 und 14—16 Uhr; Sonntags von 11—13 und 1416 Uhr; außerdem Dlenstag, Mittwoch, Donnerstag en. Freitag, jew. von 19.90— 21.30 Uhr. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſoſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus:. öffnet von 15—17 Uhr. 1 55 Intereſſante Sonderaus⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Mhein⸗Pegel 25. 26. 27. 28. 29 Neckars Pegel 26 27. 28 209. Basel. 0,240, 720.79 1,041.00 Nheinweller 1,7 1,07 104,.70.76] Mannheim..893,14 3,863.79 Kehl.162,60 2,74-30 3,16 Jagſtfeld...221,10 1111705 Maxau 3,90 4,28 4,48 4,74 5,02 Heilbronn„.261,24 1,.28 1,20 Mannheim. 2,20 2,85.133,41 3,82] Plochingen 0,88 0,82,88 0,24 Caub 1189 218285.542,92 ö Köln..680 2, 162,93.64 4,19 Gruſeln im Tonfilm „Unheimliche Geſchichten“ im Roxy Früher, als der Film noch ſtumm war, und ſich die Phantaſie die Worte meiſt noch viel ſchöner zum Bild dichten konnte als es die Bildtexte taten, ge⸗ hörte das Gruſeln zu den Privilegien des Kinos. Die Studenten von Prag und die Golems jeglicher Ordnung, meiſt gebunden an die phantaſtiſche Er⸗ ſcheinung Paul Weg eners, waren tonangebend; auch im Doktor Mabuſe war gar manches recht gruslig anzuſchauen. Dieſes alte Recht des Zu⸗ ſchauers auf mehr oder weniger gelinde Schauer — man denke nur an die Stücke, die vor hundert Jahren über die Bühne gingen— wurde durch die realiſtiſche Nähe des Tonfilmgeräuſchs und der Sprache in den Hintergrund gedrängt, bis man in Amerika wieder dazu überging, die Senſationen auch im Tonfilm durch den altehrwürdigen Beſtand⸗ teil des Gruſelns zu erhöhen. Einen Abgeſandten dieſer Richtung haben wir in dem Film„Franken⸗ ſtein“ bereits hier erlebt, zugleich als Beweis, wie vortrefflich man ſich dabei amüſiert. Der erſte deutſche Tonfilm dieſer Art läuft jetzt im Mannheimer Roxy⸗Theater; er iſt mit dem viel⸗ ſagenden Titel„Unheimliche Geſchichten“ über⸗ ſchrieben, hat keinen geringeren als Richard Oswald zum Spielleiter, und der große Nachfolger E. T. A. Hoffmanns im Gruſelſchrifttum der Welt— wenn⸗ gleich Hoffmann noch etwas ganz anderes war als nur der Geſpenſterbeſchwörer der deutſchen Literatur— der Amerikaner Poe iſt zuſammen mit dem Schotten Stevenſon dabei dichteriſcher Pate geſtanden. (Kleine Zwiſchenfrage: Warum beginnt man auf dieſem Gebiet nicht wirklich mit unſerem Hoffmann, wenn man ſchon einen offenbaren literariſchen Ehr⸗ geiz zur Schau trägt?) N Was dabei zuſtande kam, iſt ein Konglomerat; ein und nicht ungeſchickt gekittet, darüber hinaus noch ein wenig moderne Phantaſtik, die bei den genannten Dichtern in dieſer Form noch nicht zu finden iſt, dazu ſehr gute Darſteller,— fertig iſt die Gruſelei. Sie muß ſich ihren Stil erſt ſchaffen; zuweilen ſieht es aus wie in dem Kabinett des Doktor Caligari, einen Verſuch nehmen; wenig Poe, ein wenig Stevenſon, beides gemiſcht Samstag, 29. Oktober 1932 Hotkey-Großkämpfe in Mannheim Erſte weſtdeutſche Klaſſe und Sachſenhauſen als Gäſte bei VfR. und TV. 46 Hatte letzten Sonntag Heidelberg mit dem Silberſchild⸗ vorrundenſpiel ein Großereignis, ſo bringt dieſes Wochen⸗ ende den Mannheim⸗Ludwigshafener Hockeyintereſſenten in Mannheim ſelbſt eine ganze Reihe erſtklaſſiger Begegnun⸗ gen, die ſo recht geeignet ſind, das Kräfteverhältnis zwiſchen weſt⸗ und ſüddeutſchen Vereinen zu vergleichen, zum an⸗ deren aber auch indirekt die derzeitise Form der beiden ſtärkſten Mannheimer Mannſchaften kennen zu lernen und ouch hier nicht minder intereffante Schlüſſe zu ziehen. Mit den beiden weſtdeutſchen Gäſtemannſchaften Düſ⸗ ſeldorfer HC und Gladbacher TH C weilt beſte weſtdeutſche Klaſſe in Mannheim. Beide Mannſchaften haben in den letzten Wochen bei beſtändiger Form ſehr gute Ergebniſſe aufzuweiſen. Den Auftalt der Begeg⸗ nungen bilden die Spiele der Damen und Herren von Gladbach gegen den VfR Monnheim, zwei Begegnungen, die am Samstag nachmittag auf deu Plätzen ann Flugplatz zum Austrag kommen. Die Düſſeldor⸗ fer treffen om Sonntag vormittag im Luiſenpork auf den T W 46 Mannheim. Hammerſchmidt und Schmitz zäh⸗ len zu den bekannteſten weſtdeutſchen Repräſentativen, Schmitz ſpielte zuletzt bei dem Ländertreffen gegen die In⸗ der in München mit gutem Erfolg internstional. Was die Begegnung mit Düſſeldorf beſonders reizvoll geſtaltet, iſt die Tatſache, daß in den Reihen der Gäſte der ausgezeichnete Mittelläufer Reichert(früher TV 46 Mannheim] zu finden iſt, der wie in ſeiner früheren Heimat ouch im Weſten zu den beſten Hockeyſpielern gezählt werden muß. Die Da⸗ men des T W 46 ſpielen außerdem noch ebenfalls am Vormittag gegen die Damenelf des Gladbacher ToC. Der Sonntag nachmittag bringt dann als würdigen Ab⸗ ſchluß der zweitägigen großen Mannheimer Hockeywerbe⸗ ſpiele das Zuſammentreffen zweier führender ſüddeutſcher Mannſchaften. Die Rafenſpieler haben hier den T B 57 Sachſen hauſen zu Gaſt, eine Elf, die gerade in dieſer Saiſon wieder zu allerbeſter Form aufgelaufen iſt und zur Zeit als die ſpielſtärkſte Mannſchaft des Mainkrei⸗ ſes angeſehen werden konn. Ein zweiſtelliger Sieg über den JG SW Frankfurt, Erfolge gegen Weiß⸗Blau Aſchaſſen⸗ burg und SC 80 Frankfurt unterſtreichen die Berechtigung zu oͤteſer Behauptung. Es bleibt zu hoſſen, daß das Mannheim⸗Lud wigshafener Publikum den beiden Vereinen ihre Bemühungen Furch ein lebhaftes Intereſſe lohnt, zumal in heutiger Zeit ſo ſchnell nicht wieder Gelegenheit zum Beſuch von erſtklaſſigen Spielen mit auswärtigen Gäſten gegeben ſein dürfte. Oeſterreich Sieger im Europa- Pokal Tſchechoſlowakei ſchlägt Italien mit 21(:0) Die letzte Entſcheidung im zweiten Wettbewerb um den Internationalen Pokal(Spehla⸗Cup) iſt am Freitag in Prag gefallen. Die Fußball⸗Nationalmaunſchaft der Tſchechoſlowakel beſiegte Italien mit:1(:0) Treffern und nahm damit den Italienern die Möglichkeit, mit dem führenden Oeſterreich noch auf gleiche Punktzahl zu kom⸗ men. Oeſterreich behält den Vorſprung von zwei Punkten, den es ſich am letzten Sonntag im Spiel gegen die Schweiz verſchaffte und iſt ſomit endgültig Gewinner des Pokals. Im erſten Pokal⸗Wettbewerb war vor zwei Jahren Italien ſiegreich geblieben. 2 Das in der ganzen Fußball⸗Welt mit größter Span⸗ nung erwartete Spiel ging bei trübem, jedoch trockenem Wetter vor ſich. Der Spartaplatz präſentierte ſich in neuer Geſtalt. Zur Vorbeugung gegen eventuelle Ausſchreitun⸗ gen war das Spielfeld mit ſtarken Barrieren und hohen Drahtgittern umgeben, Spieler und Schiedsrichter betraten den Platz durch eine neu angelegte Unterführung. Das Publikum nahm zwar leidenſchaft⸗ lichen Anteil am Kampfverlauf, es kam aber zu keinen Zwiſchenfällen. Der Kampf auf dem Spielfeld wurde hart durchgeführt, hielt ſich aber gleichfalls in den Grenzen des Erträglichen. Ein Hauptverdienſt an der glatten Abwicklung trägt der deutſche Schiedsrichter Dr. Banu wen s⸗ Köln, der einfach hervorragend war. Er brachte nicht nur eine muſtergültige Handhabung der Regeln mit, er war auch äußerſt korrekt und in ſeinem Auftreten gegenüber den 1 ſo ſicher, daß er ſich ſchnell Autorität verſchafft hatte. Waſſerballkampf Europa-Angarn Mit einem hochintereſſanten Plan beſchäftigt ſich zur Zeit der Ungariſche Schwimm⸗Verband. Anläßlich des vom 13. bis 15. Auguſt in Budapeſt ſtattfindenden Schwimm⸗ Länderkampfes Deutſchland gegen Ungarn ſoll am Schluß⸗ tage als Höhepunkt und Abſchluß der Veranſtoltung ein dann wieder kommt der Doktor Mabuſe⸗Stil zu Ehren, allein, wo Oswald ſein Eigenes gibt, iſt er wohl höchſt abwegig, aber doch ſtark in der Wirkung; ſo in der phantaſtiſchen Irrenhausſzene, die wirklich als unheimliche Geſchichte gelten kann. Zwar wird man vergebens nach Irren ſuchen, die ſich ſo be⸗ nehmen, auch wenn ſie ihre Wärter überwältigt haben, dieſe Dinge ſehen in Wirklichkeit ja alle er⸗ ſchreckend nüchtern aus; aber was Oswald in dieſen gar nicht erbaulichen, aber doch eigenartigen, abſon⸗ derlichen Bildern gelungen iſt, gehört zum Neuen der Tonfilmbühne, und man darf es wenigſtens auf dieſer Seite buchen. Dem entſpricht noch eine andere Szene, die aller⸗ dings nicht ganz originell iſt: Der verbrecheriſche Er⸗ finder, die eine Hauptfigur des Films, befindet ſich auf der Flucht und kommt dabei nächtlicherweile in ein Panoptikum, das ſich ſchließlich während einer Verfolgungsſzene in Bewegung ſetzt. Man kennt ähnliche, faſt noch beſſere Wirkungen aus einem der geſcheiteſten Filme, die je gezeigt worden ſind, aus der Geſchichte von dem myſteriöſen Schachſpieler, des Abenteurers im Automaten. Die Welt des Auto⸗ matiſchen mit dem ſonderbaren Eigenleben ihrer ſtarren Figuren gehört von je zu den Grundmotiven des Gruſelns und hat deshalb im 18. Jahrhundert, dem Zeitalter der Automaten, ihre Blüte erreicht. E. T. A. Hoffmann zehrte davon, und dieſes Motiv iſt auch heute noch ſo ſtark, daß es, wie in dieſem Film, zu außerordentlichen Wirkungen herangeholt werden ann, Was ſich ſvonſt in dieſem Tonfilm zuträgt, wird zwar nicht immer 1 9 0 Gruſeln, wohl aber einige Spannung, zumindeſt ein pagr ergötzliche Wirkungen beim Publikum hervorrufen. Man ſoll nicht glauben, daß man eine Nexvenprobe durch⸗ zumachen hat, eher zuweilen eine Geſchmacksprobe, wobei ſich jeder mit dem Nachgeſchmack abzufinden hat. Man muß dieſen Film zunächſt einmal als 5 ehmen; mit der Zeit wird es mit dem Gruſeln ſchon beſſer gehen als hier in dem Club der Selbſtmörder, die eine recht lächerliche Geſell⸗ ſchaft ſind, und vom Zuſchauer auch nicht anders be⸗ handelt werden. Daran ändert es auch nichts, daß Wegener ihnen mitſamt ſeinen beſten mimiſchen Effekten präſidiert. Sein Aſtatenſchädel fügt ſich auch in dieſe Welt gruſeliger Filmtränme vortrefflich ein, Waſſerballſpiel zwiſchen einer europäiſchen Auswahlſieben und der beſten ungariſchen Mannſchaft in Szene gehen. europäſſche Mannſchaft zuſammengeſtellt hat, für die auch eropiäſche Mannſchaft zuſammengeſtellt hat, für die auch oͤrei deutſche Schwimmer berückſichtigt wurden und zwar unſere beiden Standardverteidiger Cordes und Gun it ſowie der Kölner Heiko Schwartz als Mittelſtürmer. Im einzelnen lautet die Aufſtellung: Tor: Bouſek⸗ Tſchechoſflowakei; Verteidigung: Cordes, Gunſt(beide Deukſchland); Verbindung: Blitz⸗Belgien; Sturm: Schmuck⸗Tſchechoſlowakei, H. Schwartz⸗Deutſchland und Depauw⸗Belgien. Länderkampf Deutſchland-Italien Deutſchlands„Wahrſcheinliche“ Das Turn⸗ und Sportamt der deutſchen Studenten hat für den am 8. Dezember gegen eine italieniſche Studenten⸗ mannſchaft in Ausſicht genommenen Fußballkampf auf ita⸗ lieniſchem Boden(Turin?) folgende Spieler in die engere Wahl gezogen: Tor: Fiſcher⸗Guts⸗Muts Dresden, Wenz⸗Spogg Fürth und Kircher FV Raſtatt; Vertei⸗ diger: Schmalfeld⸗Acminia Hannover, Claus⸗Dresdner SC; Mittelläufer: Kiel⸗Guts Muts Dresden; Außenläufer: Breindl⸗ Bayern München, Oehm⸗ 1. FC Nürnberg, Kühm⸗Nordſtern Baſel; Sturm: Rechtsaußen: Ballendat⸗Berliner SV 92; Halbſtürmer: Ernſt⸗SV Feuerbach, Knapp⸗F S Frankfurt, Grebe⸗Offen⸗ bacher Kickers, Engel⸗F SV Mainz 05; Mittelſtürmer: Buerg⸗ VfB Pankow, Niggemeyer⸗ Köln, Linksaußen: Pryſſog⸗Tennisboruſſia Berlin. Bauer arbeitet weiter Albert Bauer hat ſeinen Plan, in Süddeutſchland eine wilde Profi⸗Liga zu ſchaffen, trotz aller Wider⸗ ſtände nicht aufgegeben. Obwohl doch feſtſteht, daß dieſe Berufsſpieler⸗Bewegung nicht lebensfähig ſein kann, ſetzte ex ſeine Tätigkeit fort. Zuletzt beglückte er das Saar⸗ gebiet. Er verpflichtete einen ehemaligen Spieler des SC. Saar 05 als Geſchäftsführer für das Saarland. Es wird behauptet, daß bereits neun gute Spieler für die Saax⸗Profimannſchaft gewonnen ſeien und daß die Stadt Saarbrücken bereit ſei, ihre Platzanlage im Ludwigspark zur Verfügung zu ſtellen. Keglerverband Mannheim Rund 700 Kegelverbände und Vereine in ebenſoviel Orten beginnen jährlich mit mehr als einem Drittel ihrer Mitglieder den Wettbewerb um die nach genau ſeſtgelegtem Plan ausgeſchriebenen Deutſchen Kegelſport⸗Meiſterſchaften. Etwa 30 000 Kegler, 3000 Frauen und 2000 Senioren— letztere über 60 Jahre alt— beginnen die Kämpfe. Auch in Mannheim haben die Kämpfe ſchon begonnen und lebhafter Betrieb herrſcht auf allen Bahnen. Folgende Reſultate ſind bisher zu verzeichnen: In der B⸗Klaſſe trafen ſich auf den Bahnen des alten Gaswerkes die Klubs Butzer⸗ Waldhof und Gute Gaſſe⸗Mannheim. Nach wechſelvollem Spiel trennten ſie ſich und teilten ſich die Punkte, denn beide Klubs warfen die gleiche Holzzahl 1470, was äußerſt ſelten vorkommt. In der A⸗Klaſſe traten Fidele Brüder 21 gegen Flottweg auf den Stierlebahnen an. Reſultat: Fidele Brüder 21 2049 Holz, Flottweg 2071 Holz, mithin ein Mehr von 22 Holz für letzteren Klub. Gleichfalls auf den Brücklbahnen in Waldhof maßen ſich Klub Feger⸗Woldhof und Fidele 28 Mannheim. Letzterer Klub konnte den Sieg an ſich reißen mit einem Vorſprung von 35 Holz; 1533 gegen 1498. In der Ligaklaſſe tobt der Kampf heiß; wird doch der Sieger dieſer Klaſſe meiſter und erwirbt ſich die Berechtigung zum Kampf um die Gaumeiſterſchaft. Der Gaumeiſter wieoerum darf um die Bundesmeiſterſchaft in Frankfurt antreten, hier winkt die höchſte Siegespalme: Bundesmeiſter. Es trafen ſich auf den Vohmannbahnen: Rhein⸗Neckar und Eintracht⸗Käfertal. Letztere hatten ihren ſchwarzen Tag und mußten die Punkte ihrem Gegner überlaſſen; Rhein⸗Neckar buchte mit einem Plus von 62 Holz insgeſamt 2041 gegen 1979 Holz für Eintracht. Gleichfalls in dieſer Klaſſe ſtarteten auf den Stierleboahnen Feudenheim 20 gegen Goldene Sieben. Der Stadtmeiſter Goldene Sieben holte ſich einen überlegenen Sieg, er brachte 2183 Holz gegenüber 2075 Holz für Feuden⸗ heim, alſo ein Plus von 108 Holz zuſammen. Anentſchieden in Trieſt Norditalien— Ungarn B 313(:3) Eine zweite ungariſche Auswahlmannſchaft ſpielte am Freitag vor 12 000 Zuſchauern in Trieſt gegen die Ver⸗ treter von Norditalien. Zur Halbzeit führten die Ungarn ſchon:2, doch mußten ſie ſich nach dem Wechſel den Aus⸗ gleichstreffer gefallen laſſen, ſo daß der Kampf 313 unent⸗ ſchieden endete. Stad Stadt⸗ ASW Ladenburg ringt gegen Vf 86 Mannheim Am Samstag abend trifft der Vik 86 Mannheim im Zähringer Löwenſgal, Schwetzingerſtr. 103, im Verlauf der Rückrunde um die Bezirksmeiſterſchaft auf den ASV La⸗ denburg. Dieſer einzige Oberligakampf an dieſem Wochen⸗ ende iſt inſofern ſchon bedeutungsvoll, als er beide Teile im Wettbewerb um den Titel einen weſentlichen Schritt vorwärts bringen kann. In der Vorrunde waren die Ladenburger om eigenen Platz mit einem knappen Sieg die Glücklicheren. Tritt die Mannſchaft des Vs 86 diesmal in ſtärkſter Beſetzung an, dann wird Ladenburg wohl ſchwer⸗ lich einer Niederlage entgehen können. Was bringt der Winter den Sportlern? Die Vertreterverſammlung des Deutſchen Ski⸗Ver⸗ bandes in Potsdam hat in vieler Beziehung wertvolle Vorbereitungsarbeit für den kommenden Winter geleiſtet. Vor allem iſt die Vereinheitlichung und Durchorganiſie⸗ rung des Ski⸗Unterichtes mit Hilfe des Deutſchen Ski⸗ Verbandes endlich auf eine dauerhafte Baſis geſtellt wor⸗ den. Der leitende Gedanke dabei iſt: in allen ſchneeſicheren Gebieten einwandfreie Lehrkurſe nach der einheitlichen Methode des D. S. V. durchzuführen. In dieſem Zuſam⸗ menhang darf darauf hingewieſen werden, daß der Verband nun auch den Kampf gegen die wilden Skilehrer mit Nach⸗ druck aufgenommen hat und ſehr energiſch von einem kürz⸗ lich gegründeten„Diplom⸗Skilehrer⸗Verband“ abgerückt iſt. Dieſe Gründung war nichts anderes als ein untaug⸗ licher Verſuch, die vielen wilden Skilehrer, die entweder nicht geprüft ſind oder die die Prüfung des D. S. V. oder die Lehrwartprüfung des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins nicht beſtanden haben, zu ſammeln. Auf anderem Gebiet iſt die Arbeit des Deutſchen Ski⸗ gerbandes weniger einheitlich und zielbewußt. Vor allem iſt nicht recht verſtändlich, warum man eigentlich die Be⸗ ratung für die Olympiſchen Winterſpiele 19323 und die Vorbeſprechung der Olympiſchen Winterſpiele 1936 ver⸗ ſchoben hat. Es iſt nicht recht einzuſehen, was das Olym⸗ piſche Komitee, deſſen Rückkehr aus Los Angeles ab⸗ gewartet werden ſoll, im Sommer für Erfahrungen ge⸗ macht haben könnte, die für die Vorbereitung von Ski⸗ Veranſtaltungen wichtig ſind. Man kann ſich des Ein⸗ drucks nicht erwehren, als ob der Skiverbands⸗Vorſtand durch die allzu ſtarre Wahrung ſeiner bisherigen Grund⸗ ſätze bei der Veranſtaltung der eigenen Meiſterſchaften in Konflikt mit den Aufgaben geraten iſt oder geraten wird, die der deutſchen Ski⸗Organiſation durch Zuweilſung der nächſten Winterſpiele entſtehen. Beſonders unglücklich er⸗ ſcheint in dieſem Zuſammenhang auch die Anſetzung der nächſtjährigen Deutſchen Meiſterſchaften auf den 17. bis 20. Februar nach Freudenſtadt⸗ Baiersbronn. So ſehr man dem Schwäbiſchen Schneelaufbund und dem Hauptkurort des württembergiſchen Schwarzwaldes die Durchführung einer ſolchen Großveranſtaltung gönnen wird, ſo wenig wird man verſtehen, warum man unſeren Meiſterläufern zumutet, das Riſiko von Wettkämpfen in nicht ganz ſchneeſicherem Gelände(800 bis 1000 Meter), dazu noch in der zweiten Februarhälfte, auf ſich zu ney⸗ men. Für die Zukunft wäre es aus ſkiſportlichen Grün⸗ den jedenfalls beſſer, die Meiſterſchaften ſtets im Hoch⸗ gebirge auszutragen. Für 1934 hat man die großdeutſchen Meiſterſchaften— alſo mit den öſterreichiſchen vereinigt— vernünftigerweiſe nach Berchtesgaden gelegt. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß ſich der D. S. V. entſchlöſſe, die Met⸗ ſterſchaften 1934 und 1935 unverrückbar auf das Gebiet von Garmiſch⸗ Partenkirchen feſtzulegen. Der Vorteil des Lau⸗ fens auf„eigenem Boden“ und bekanntem Gelände iſt im Hinblick auf die Olympiſchen Winterſpiele ſo groß, daß die deutſchen Skiläufer ihn ſo lange und ſo gründlich wie möglich ausnutzen müſſen. Von großen Terminen liegen außer den Meiſterſchaften noch die Abfahrts⸗ und Slalomläufe auf dem Feldberg vom 22.— 23. Februar und die 5FJJS⸗Rennen in Innsbruck vom 6. bis 12. Februar feſt. Im Uebrigen wurden wieder viel zu viel Termine nachgeſucht, ſodaß ſich auch in dieſem Winter Kolliſionen kaum vermeiden laſſen. und man feiert ein Wiederſehen mit ſeinen filmiſchen Glanzzeiten, die bereits der Geſchichte angehörten. Ihm tritt friſch und mutig Harald Paulſen als abenteuernder Reporter gegenüber, der mit einem Bombentrick ſich ſchließlich aus der höchſt brenzlichen Affäre zieht. Im übrigen merkt man dem Film an, daß die Motive, aus denen er ſich zuſammenſetzt, einer anderen Zeit als der unſeren entſtammen. Die Aufmachung iſt nicht immer organiſch. Aber wie geſagt: ein Verſuch muß als ſolcher genommen wer⸗ den. Da er hervorragende Kräfte bringt, wie z. B. den in ſolchen Bereichen ſtets beſonders wirkungs⸗ vollen Eugen Klöpfer, muß man noch die nötige Reſerve wahren. Wer wieder einmal das Fürchten lernen will, mag ſehen, ob er dieſe neueſte Gruſel⸗ akademie mit Erfolg beſucht. Kk. Wie kann das Verſtänduis der Bibel gefördert werden? Prälat D. Groß, Stuttgart ſchreibt dar⸗ über: Gottes Wort unter unſer Volk zu bringen, iſt in unſern Tagen eine Aufgabe, deren Dringlichkeit jedem evangeliſchen Chriſten, dem unſres Volkes Not das Herz bewegt, ohne weiteres deutlich ſein wird. Darum tut's in der Tat dringend not, die Bibel unſrem Volk, wie immer es möglich iſt, nahe zu bringen. Nun iſt es in erſter Linie Sache der deutſchen Bibelgeſellſchaften, die Verbreitung der Bibel im deutſchen Volk zu fördern und zu erleich⸗ tern, und darum hat es ſich vor allem auch die Pri⸗ vileg. Württ. Bibelanſtalt in Stuttgart von jeher angelegen ſein laſſen, Bibeln und Neue e in reicher Auswahl herzuſtellen und dar⸗ zubieten, insbeſondere auch in ſolchen Ausgaben, die zur Maſſen verbreitung unter ſind. Darum hat ſich die Württ. Bibelanſtalt im Lauf der Zeit nicht nur darauf beſchränkt, den einfachen Bibeltext zu verbreiten, ſondern ſie hat es unter⸗ nommen, i m auch Erläuterungen beizugeben und geeignete die dem Leſer eeignete Hilfsmittel zu ſchaffen alles Wlfenskwerle 0 1 Das erſte. der ſogenannten„Stuttgarter Jubiläums bibel“, die zur Feier des hundertjährigen Be⸗ ſtehens der Württ. Bibelanſtalt erſchien: Eine Haus⸗ bibel mit Einleitungen und erk Ae n Anmerkun gen im Text. Neuerdings erſchien dazu ein Anh dem Volk geeignet Swer die Hand geben, wodurch er in den 0 00 geſetzt wird, auch ſinngemüß zu leſen. dieſer Unternehmen war die Herausgabe die Wanderfa K ekti 4 das ſogenannte„Stuttgarter Bibliſche Nachſchlage⸗ werk“(das übrigens auch als ſelbſtändiges Werk zu haben iſt), ein Bibelwerk in dem viel Wiſſenswertes zur Bibel zuſammengeſtellt iſt(geſchichtliche, geo⸗ graphiſche und ſachliche Ausführungen). Den gleichen Zweck, das Bibelverſtändnis zu fördern, möchte die im Jahr 1926 erſchienene„Menge⸗Bibel“ dienen, eine Bibelüberſetzung in modernem Deutſch von m greiſen Philologen D Dr. Hermann Menge in Goslar. Gewiß iſt die Lutherbibel an Kraft det Sprache und kongenialer Wiedergabe des Urtexts unerreicht und ſie wird ein Denkmal deutſchen Gei⸗ ſtes für alle Zeiten bleiben; aber die deutſche Um⸗ gangsſprache hat ſich doch im Lauf der Jahrhunderte nicht unweſentlich von dem Sprachtypus entfernt. Da kann und ſoll eine moderne Ueberſetzung zum rich⸗ tigen Verſtändnis behilflich ſein. Noch auf einem an⸗ dern Weg wollen zwei neuere Bibelausgaben der Württ. Bibelanſtalt dem Bibelleſer Handreichung tun:„Die Rudolf Schäfer⸗Bilder⸗Bibel mit 350 Bildern von D. Rudolf Schäfer“ und die „Stuttgarter Paläſtinabilder⸗Bibel mit 64 buntfarbigen Bildern aus dem Heiligen Lande“. Die letztere, eine Bibel in bequemem Taſchenformat, führt den Leſer ins Land der Bibel ein und gibt ihm anſchauliche Vorſtellungen von den Orten, die der Schauplatz der heiligen Geſchichte geweſen ſind. Dürfen wir nicht hoffen, durch all dieſe Hilfsmittel wirklich das Verſtändnis der Bibel zu fördern, und wird nicht manche Hand dankbar nach ihnen greifen? Der Nobelpreis für Phyſiologie und Mebizin. Wie dem„Lok.⸗Anz.“ aus Stockholm gedrahtet wird, hat das Lehrerkollegium des Carolinäiſchen Inſtituts beſchloſſen, den diesjährigen Nobelpreis für Phyſio⸗ logie und Medizin zwiſchen den beiden Engländern Sir Charles Sherrington aus Oxford und Profeſſor Edgar 1 88 Douglas Adrian aus Cambridge zu teilen. . O Ein neuer Ringelnatz.„Die Flaſche und mit ihr auf Reiſen“ iſt der Titel eines neuen Buches, das Jvachim Ringelnatz bet Ernſt Rochlt, Berlin, erſchei⸗ nen läßt. Er nennt die Dichtung eine Seemanns⸗ ballade und rahmt ſie durch ein Reiſetagebuch ein, das ihrten eines Schauſpieler⸗ und Kabarett- der Provinz und in den Großſtädten — * Samstag, 29. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 505 Aus Baden Gutshof abgebrannt * Nadolfzell, 29. Okt. Der an der Straße Ra⸗ dolfzell Singen gelegene Gutshof von Dr. Cur⸗ tius, eines Verwandten des früheren Reichsaußen⸗ miniſters, ſteht ſeit geſtern abend 6 Uhr in Flam⸗ men. Die Wehren der Umgebung wurden zum Brandplatz aufgeboten. Der außerordentlich heftige Sturm hatte eine raſche Ausbreitung des Feuers zur Folge. Der Brand brach in einer Scheune des Hofes aus. Das Feuer dauerte bis gegen 7 Uhr an. Ein großer Teil der ſehr reichen Erntevorräte wurde vernichtet. Die Singener Motorſpritze und die Böhringer Feuerwehr bekämpften den Brandherd. Der Feuerſchein war in der Dämme⸗ rung weithin ſichtbar, da der Hof erhöht liegt. Die Lichtleitung nach dem nahegelegenen Ort Böhringen iſt unterbrochen, ſo daß dieſer völlig im Dunkeln liegt. Kleinauto fährt in eine Dreſchmaſchine * Ueberlingen, 29. Okt. Geſtern abend fuhr in der Nußdorfer Straße ein von Meersburg kom⸗ mendes Kleinauto in anſcheinend raſchem Tem⸗ po auf den vor ihm fahrenden von einem Dieſel⸗ traktor gezogenen Dreſchmaſchinenſatz ſo heftig auf, daß die auf dem Anhänger der Dreſchmaſchine be⸗ findlichen Holzbalken ſich mit großer Wucht in das Innere der kleinen Limouſine einrannten. Der Aufprall war ſo ſtark, daß das Steuer⸗ rad des Autos glatt wegraſient wurde und die ſchwere Deichſel des Anhängers wie ein Zündholz brach. Der Führer des Kleinwagens, der Kaufmann Karl Schrott von Steißlingen erlitt einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt, doch dürfte den Führer der Dreſchmaſchine keine Schuld treffen, da er vorſchrifts mäßig rechts fuhr und der Anhänger beleuchtet war. Ein rabiater Handwerksburſche * Huchenfeld(Amt Pforzheim), 28. Okt. Hier wurde in vollkommen betrunkenem Zuſtande auf der Straße ein etwa 50 Jahre alter Landſtreicher, der hier gebettelt und das Ergebnis davon in Al⸗ kohol umgeſetzt hatte, feſtgenommen. Als am andern Tage der Ortspoliziſt das Arreſthäuschen aufſchloß, ſtand der Handwerksburſche im Hemd vor ihm. Auf dem Boden lagen einige Fetzen ſeiner Kleidung, die er völlig zerriſſen hatte. Seine Stiefel und den größten Teil ſeiner Kleidung hatte er in der Nacht in den Ofen geſteckt und ver⸗ brannt. Schneefall im Schwarzwald * Freiburg i. Br., 28. Okt. Seit Tagen brauſen ſchwere Herbſtſtürme über die Höhen des Schwarzwaldes hin und haben umfangreiche Nieder⸗ ſchläge mit ſich gebracht, die in der vergangenen Nacht, in der die Temperaturen unter den Null⸗ punkt ſanken, in Schnee übergegangen ſind. Bis etwa 1300 Meter hinunter ſchneit es, während in tieferen Lagen der Schnee mit Regen gemiſcht iſt. Der Feldberg und auch der Belchen ſowie die höheren Berge in ihrer Umgebung tragen eine leichte Neuſchneedecke. Beiſetzung des Münſterbaumeiſters * Freiburg i. Br., 29. Okt. Unter ſtarker Anteil⸗ nahme der ſtädtiſchen und ſtaatlichen ſowie der kirch⸗ lichen Behörden wurden die ſterblichen Ueberreſte des Münſterbaumeiſters Dr. Kempf zur letzten Ruhe geleitet. Der amtierende Geiſtliche, Dom⸗ 5 pfarrer Prälat Dr. Brettle, widmete dem Heim⸗ 5 gegangenen für ſeine 26 Jahre lange Tätigkeit als Münſterbaumeiſter einen ehrenden Nachruf. Dem Münſter ſei Kempf ein liebevoller Erhalter und Be⸗ treuer geweſen. Die glückliche Vollendung der Re⸗ ſtaurierung des Turmhelmes mit der Kreuzblume waren das Symbol ſeines Lebenswerkes. Der Vorſitzende des Münſterbauvereins, Univer⸗ ſitätsrektor Prof. Dr. Sauer, widmete dem ver⸗ ſtorbenen Münſterbaumeiſter Worte des Dankes für die 40jährige treue Arbeit, die er im Münſterbau⸗ verein geleiſtet hat Es folgten eine große Zahl von Kranzniederlegungen. Dann wurde der Sarg unter den Segensworten des Prieſters und dem ſtillen Gebet der Erde übergeben. * Ae Weinheim, 28. Okt. Für arbeitsloſe jüngere Mädchen richtet der Deutſch⸗Evangl. Frauenbund einen freiwilligen Arbeitsdienſt ein. Die Ar⸗ beit wird vor allen Dingen der Weinheimer Not⸗ gemeinſchaft zugute kommen. Durch bildende Vor⸗ träge über Geſundheitspflege und Säuglingspflege ſoll das Gemeinſchaftsleben geweckt und beſonders gepflegt werden.— Demnächſt wird die evgl. Kir⸗ chengemeinde eine Sammlung in die Wege leiten. Der Erlös ſoll den Anſtalten„Pilgerhaus“, Walſenhaus Mannheim und Melanchthonhaus Heidelberg zugeführt werden. a- Leutershauſen, 28. Okt. Auch bei der zweiten Verſteigerung der Gemeinde jagd konnte der Gemeinderat wiederum keinen Zuſchlag Eine Fahrradhandlung im Gerichts⸗ ſaal tat ſich im letzten Fall am Mittwoch vormittag auf. Von 33 geſtohlenen Fahrrädern konnten 13 wieder beigebracht werden. Innerhalb eines Monats ſtahl der 23 Jahre alte Schloſſer W. M. 21 Fahrräder. Der 22 Jahre alte Schloſſer K. R. brachte es„nur“ auf 12 Stück. Dieſe beiden Burſchen ſtahlen die Räder bei jeder ſich bietenden Gelegenheit. Sie fanden für die geſtohlenen Räder jeweils ſofort Abnehmer. 2 Hehler übelſter Art kauften immer wieder für billiges Geld die ge⸗ ſtohlenen Räder. Erſt durch die ſo ſichere Abnahme wurden die beiden Fahrradmarder zu fortgeſetzten Diebſtählen veranlaßt. Die beiden Hehler waren der 26 Jahre alte Kaufmann H. M. und der 25 Jahre alte Kaufmann K. F. Bis auf den Angeklagten K. R. waren alle geſtän⸗ dig. W.., der 21 Räder zuſammenſtahl, will durch mißliche Verhältniſſe in ſeiner Familie auf den Weg des Diebſtahls getrieben worden ſein. Bis jetzt war M. noch nicht vorbeſtraft. Als er ar⸗ beitslos war, wollten ihn ſeine Angehörigen nicht mehr unterſtützen. Eines Abends, als er nach Hauſe kam, ſtand auf dem Tiſch eine Tafel mit folgender Inſchrift:„Schaut, wie ihr durchkommt, ich habe das Leben ſatt.“ Dies hatte die Mutter des M. geſchrie⸗ ben. Von da ab ging er nicht mehr nach Hauſe und trieb ſich herum. Da er die 3 erſten Räder, die er ſtahl, gut an den Mann brachte, beſchloß er weitere zu ſtehlen.„Die Gelegenheit war günſtig, ich hatte Abnehmer genug“ meinte M. Die erſten 3 Räder wurden an den Mitangeklagten H. M. verkauft, der W. M. mitteilte, daß er immer Abnehmer für ge⸗ brauchte Fahrräder habe. Auch K. F. war Abnehmer der Räder oder Vermittler bei Verkäufen. W. M. macht noch einen verhältnismäßig günſtigen Eindruck. K.., der es auf 12 Diebſtähle brachte will die Räder von Unbekannten gekauft haben. Da er aber ſchon einige Vorſtrafen wegen Diebſtahls hat, ſcheint Gefährliche Fahrraddiebe Verhandlungen vor dem Schöffengericht Mannheim dieſe Ausſage ſehr unwahrſcheinlich. K.., der die geſtohlenen Räder kaufte will dieſe hauptſächlich Politiſche Sechs Angeklagte hatten ſich wegen Körperver⸗ letzung uſw. zu verantworten. Es handelt ſich um 2 Na⸗ tionalſozialiſten und 4 Reichs banner⸗ leute. In der Nacht des 31. Juli ſtanden 2 junge Nationalſozialiſten, die vorher mit ihren Rädern durch den Lindenhof gefahren waren, an der Ecke der Rennershofſtraße und unterhielten ſich. Der eine war der berüchtigte Meſſerheld., der ſ. Zt. in der Mittelſtraße einen Reichsbannermann erſtochen hatte und dafür 17 Jahre Gefängnis erhielt. Später wurde er wegen gefährlicher Körperver⸗ letzung zu 1 Jahr und 1 Woche Gefängnis und wegen Beamtenbeleidigung zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Dieſer Burſche wird allgemein gefürchtet. Grade an dieſem Abend hatten einige Reichs⸗ bannerleute von ihrer Leitung den Auftrag, im Lindenhof darauf zu achten, daß keine Fahnen abgeriſſen werden. Als ſie B. im Geſpräch mit dem anderen jungen Nationalſozia⸗ liſten ſahen, drangen ſie auf die beiden ein, um ſie nach Waffen zu durchſuchen. Der eine der Reichs⸗ bannerleute K. ſchlug auf B. ein. Dieſer zog darauf eine Scheintodpiſtole und rief:„Hände hoch oder ich ſchieße“. B. konnte aber entwaffnet werden. Vorher hatte er dem anderen Nationalſozialiſten F. eine Waffe gegeben. Es ſoll ſich um eine Mehrlade⸗ piſtole gehandelt haben. B. gab aber an, daß es eine Gaspiſtole war. Er trage immer eine Waffe bei ſich, Schlägerei auf die Bürgſchaft vn K. F. hin gekauft haben, der die beiden anderen Angeklagten kannte. Er habe immer den Nachweis verlangt, daß die Räder nicht geſtohlen ſeien. Für jeden Kauf habe er eine ordnungsmäßige Quittung ausgeſtellt, dieſe ſeien dem Gericht vorge⸗ legt worden. M. verſucht den Biedermann zu ſpie⸗ len. K. F. gibt an, nur ein Rad ſelbſt gekauft zu haben, die anderen habe er nur ve mittelt. Als Vermittlungsproviſion habe er im ganzen 30 Mark erhalten. Daß die Räder geſtohlen waren, habe er nicht angenommen, da er ſich bei den erſten Rädern perſönlich nach der Herkunft erkundigt habe. F. hält große Reden, die er von Zeit zu Zeit mit ent⸗ ſprechenden Handbewegungen Unterſtreicht. 1. Staatsanwalt Dr. Frey wies auf das Ueber⸗ handnehmen der Fahrraddiebſtähle in Mannheim hin. Monatlich werden durchſchnittlich 4500 Räder geſtohlen. Es würden nur des⸗ halb ſo viele Fahrräder geſtohlen, weil die Diebe immer wieder Hehler finden würden, die die Räder aufkaufen. Wenn Räder in ſolchen Mengen ange⸗ boten würden wie in dieſem Falle, ſei es klar, daß ſie nur geſtohlen ſein könnten. Er beantragte für W. M. und für K. R. je 2 Jahre Gefängnis und für die beiden Hehler K. M. und K. F. je 1 Jahr Zucht⸗ haus. Das Urteil lautete bei W. M. wegen fortgeſetzten Diebſtahls auf 1 Jahr Gefängn is abzüglich 2 Monaten Unterſuchungshaft, bei K. R. wegen fort⸗ geſetzten Diebſtahls auf 1 Jahr 2 Monate Ge⸗ fängnis abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft, bei K. W. wegen Hehlerei auf 1 Jahr Gefäng⸗ nis abzüglich 1 Woche Unterſuchunsghaft und bei K. F. auf 1 Jahr Gefängnis abzüglich 1 Monat 3 Wochen Unterſuchungshaft. W. M. nahm die Strafe ſofort an. K.., der bis jetzt auf freien Fuß war, wurde in Haft genommen. Verteidiger für K. W. und K. F. Rechtsanwalt Willi Pfeiffen⸗ berger.) B. und F. ſagten aus, daß ſie ohne irgend welche Abſicht an der Straßenecke ſtanden. Die Reichs⸗ bannerleute hätten ſie gefragt was ſie wollten und hätten verſucht, ſie nach Waffen zu durchſuchen. B. ſelbſt ſei vom Rade geriſſen und geſchlagen worden. Die Waffe habe er nur in der Notwehr gezogen. Die Reichsbannerleute mußten ſich vom Vorſitzenden ſa⸗ gen laſſen, daß ſie kein Recht hätten, Andersgeſinnte anzuhalten und nach Waffen zu durchſuchen. Dieſe Befugniſſe ſtänden nur der Polizei zu. 1. Staatsanwalt Dr. Gerard führte aus, daß in dieſem Falle die Reichsbannerleute die Angreifer waren. Niemand habe das Recht, einen anderen Menſchen zu durchſuchen. B. müſſe ſich mehr Zurück⸗ haltung auferlegen, da er zu bekannt ſei. Seine An⸗ träge lauteten auf Gefängnis⸗ und Geldſtrafen. Dr. Kley) fällte folgendes Urteil: B. und drei andere Angeklagte wurden freigeſprochen.., bei dem man ein franzöſtiſches Seitengewehr Patronen gefunden hatte, wurde wegen fahrläſſiger Nichtanmeldung von Waffen zu 30 Mark Gel d⸗ ſtrafe verurteilt. K. erhielt wegen verſuchter Nöti⸗ gung und Körperverletzung aus politiſchen Motiven 3 Monate Gefängnis und J. K. wegen ver⸗ ſuchter Nötigung eine Geldſtrafe vong Mark. (Verteidiger die Rechtsanwälte F. L. Mayer und da er ſich bedroht fühle. Schi * Neuſtadt a.., 28. Okt. Zu Beginn der heuti⸗ gen Nachmittagsſitzung gab der Vorſtitzende, Land⸗ gerichtsdirektor Schumacher, bekannt, daß der Ver⸗ teidiger der beiden Angeklagten, Rechtsanwalt Wagner⸗Ludwigshafen, ihm mitgeteilt habe, es ſei ihm unmöglich, heute zu plädieren. Der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt Dinges, gab hierauf ſei⸗ nerſeits die Erklärung ab, daß er gegen eine Ver⸗ tagung nichts einzuwenden habe, jedoch nur unter der Bedingung, daß auch er dann heute nicht plä⸗ diere. Nachdem ſich die Vertreter der Nebenkläger, die Rechtsanwälte Dr. Weinmann und Dahmer⸗ Ludwigshafen, der Erklärung des Staatsanwalts angeſchloſſen hatten erging folgender Beſchluß: Die Weiterverhandlung wird auf Montag, 31. Oktober, vormittags halb 9 Uhr vertagt. Da nach Schluß der Beweisaufnahme die Gründe, die eine Verlegung der Verhandlung nach Neuſtadt beding⸗ ten, entfallen, findet die Weiterverhandlung vor dem Schwurgericht Frankenthal ſtatt. Geringer Jagdpachterlös * Dirmſtein bei Frankenthal, 29. Okt. Bei der Verpachtung des öſtlichen Jagdoͤbogens der hieſigen Feldjagd, die infolge Uneinigkeit der ſeitherigen Pächter vorzeitig verpachtet wurde, wurden nur 800 Mark erzielt gegen 3110% bei der Verpachtung im Jahre 1927. Pächter iſt ein Architekt aus Franken⸗ iſſe in Neuſtadt erteilen. Es wurden 510 4 geboten. Das Jagd⸗ gelände beträgt 5850 Hektar. V 21¹ã Oppenheimer.) 3 E Beisetzung von Domdekan Molz * Speyer, 28. Okt. Der im Aller von 84 Jahren verſtorbene Domdekan Friedrich Mol z wurde am Donnerstag nachmittag in Speyer inter außer⸗ ordentlich ſtarker Beteiligung des katholiſchen Kle⸗ rus aus der Pfalz und dem Saargebiet ſowie der Bevölkerung von Speyer und Umgebung zu Grabe getragen. Die Einſegnung der Leiche erfolgte durch Biſchof Dr. Sebaſtian, worauf im Dom, der bis auf den letzten Platz von der Trauergemeinde ge⸗ füllt war, der Oberhirte die liturgiſchen Gebete ver⸗ richtete und der Domchor die liturgiſchen Geſänge ſang. 255 Ein endloſer Trauerzug bewegte ſich dann vom Dom aus durch die Hauptſtraße zum Friedhof an die Gruft der Domkapitulare. An der Spitze ſchritt der Biſchof mit dem Domkapitel, dann Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſo Regierungs⸗ präſident Oſthelder, Oberbürgermeiſter Leiling, Bürgermeiſter Stützel, Poſtpräſident Kaufmann, Vertreter des proteſtantiſchen Landeskirchenrats, des Konvikts, des Prieſterſeminars, die Geiſtlichen des Dekanates Speyer, die Schweſtern der Speyerer Klöſter und viele Gläubige aus Speyer und Um⸗ gebung. g Kind tödlich verbrüht * Hochſpeyer, 29. Okt. Das einzige Kind des Ehe⸗ paares Mulling, ein Mädchen im Alter von fünf Jahren, fiel in einem unbewachten Augenblick in Das Gericht(Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor und Aus der Pfalz Wegen fahrläſſiger Tötung und Autoflucht verurteill * Pirmaſens, 27. Okt. Unter der ſchweren An⸗ klage der fahrläſſigen Tötung, Autoflucht u.., ſtan⸗ den hier vor Gericht: Joſef Schmitt, geb. 1889, ver⸗ heirateter Dachdeckermeiſter und der Schuhfabrikant Georg Gautſche, geb. 1896, beide in Pirmaſens wohn⸗ haft. . 15 Abend des 4. September fuhren die beiden mit ihren Kraftwagen von Bad Dürkheim kommend, über Rodalben nach Pirmaſens. An der ſogen. Bärenhalde überholte Gautſche das Schmittſche Auto. Schmitt, der auf der rechten Seite fuhr, hatte im Augenblick der Ueberholung das Unglück, den ebenfalls auf der rechten Straßenſeite gehenden Zu⸗ ſchneidermeiſter Franz Winkmann von Pirma⸗ ſens anzufahren und zu Boden zu ſchleudern, wo er blutüberſtrömt bewußtlos liegen blieb. Beide Autos fuhren, ohne ſich um den Verunglückten, der infolge der Verletzungen am nächſten Tage ſtarb, zu küm⸗ mern, davon. Durch einen Zufall konnten ſie ermit⸗ telt werden. Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme hielt das Gericht Schmitt für überführt und ver⸗ urteilte ihn wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung und Autoflucht zu acht Monaten Ge⸗ fängnis. Wegen Fluchtverdachts erging Haft⸗ befehl. Gautſche wurde mangels Beweis freige⸗ ſprochen. Neufeſtigung des pfälziſchen Rheinuferbaues nd Germersheim, 27. Okt. Als Teilobjekt des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichs⸗Waſſer⸗ ſtraßen⸗Verwaltung nimmt das Straßen⸗ und Fluß⸗ bauamt in Speyer größere Notſta ndsar beiten auf dem Wege des freiwilligen Arbeitsdienſtes für die Neufeſtigung des im ganzen 85 Kilometer langen Rheinuferbaues an der pfälziſchen Rheingrenze vor. Der Uferbau wird einer gründlichen Ueberholung unterzogen, die ſich auf Neupflaſtevungen, Umpflaſte⸗ rungen, Uferbauerhöhungen und auch auf Abſperr⸗ bauten beziehen. An dieſen Uferbauarbeiten werden 15 pfälziſche Firmen und etwa 350 Erwerbsloſe be⸗ ſchäftigt. Die Geſamtzahl der anfallenden Tagſchich⸗ ten beläuft ſich auf 45000. Die Arbeit ſoll bis läng⸗ ſtens 31. März 1933 beendet ſein. * nd. Oggersheim, 29. Okt. Am geſtrigen Freitag abend kam es in der Wohnung des verheirateten Fuhrmanns Philipp Keller hier bei einem Wort⸗ wechſel mit dem verheirateten Hilfsmeiſter Franz Hornberger zu einem böſen Streit. Keller ſprang mit einem Metzgermeſſer ſofort auf ſeinen Gegner los und verſetzte dieſem einen Stich, der den rechten Oberarm vollſtändig durchbohrte. Nachbargebiete Der vermißte Pfarrer im Hochgebirge eingeſchneit * Michelſtadt(Kreis Erbach), 29. Okt. Wie gemel⸗ det, wurde der hieſige Stadtpfarrer Hoffmeyer ſeit drei Wochen vermißt. Nunmehr fand man ihn völlig erſchöpft in einer Berghütte bei Oberauer⸗ dorf im Zillertal auf. Pfarrer Hofmeyer hatte eine Bergtour unternommen und war ein geſchneit, ſo daß er nicht mehr zu Tal ſteigen konnte. Er be⸗ findet ſich in einem bayeriſchen Krankenhaus. 5 Die Unterſchlagung bei der Dampfkeſſelinſpektion * Darmſtadt, 28. Okt. Wie wir erfahren, handelt es ſich bei den Unregelmäßigkeiten, die die Buch⸗ haltung des Miniſteriums in der Dampfkeſſelinſpek⸗ tion aufdeckte, nach den bisherigen Feſtſtellungen lediglich um einige hundert Mark, die in der letzten Zeit in kleineren Summen veruntreut wur⸗ den. Die Verhafteten, der 56jährige Gewerberat und ſeine zwei Angeſtellten, ſind geſtändig. Die Stempelgebühren, die vorſchriftsmäßig auf Poſt⸗ ſcheckkonto einzuzahlen waren, wurden von ihnen bar erhoben und für eigene Zwecke verwendet. Exploſion auf einem Motor⸗Proviantboot sw. Mainz, 27. Okt. In der Nähe des Winter⸗ hafens entſtand am Mittwoch auf noch nicht geklärte Urſache eine Exploſion auf einem Proviant⸗ boot, das Rheinſchiffe mit Lebensmittel uſw. ver⸗ ſorgt. Das Feuer konnte von der Feuerwehr bald gelöſcht werden. Hilfsbereiten Schiffern, die in Na⸗ chen an das Boot heranfuhren iſt es in erſter Linie zu danken, daß ein Teil der Lebensmittel gerettet werden konnte. Das Boot, auch der Motor, iſt ſchwer beſchädigt. Unvorſichtigkeit mit der Schußwaffe * Roßdorf(Odenwald), 28. Okt. Hier probierten drei junge Leute einen Teſching aus, als ſich plötzlich ein Schuß löſte und den 28jährigen ſtel⸗ lenloſen Muſiker Sauerwein in den Leib drang. Der Schwerverletzte wurde dem Darmſtädter Eliſabethenſtift zugeführt. Geſchäftliche Mitteilungen * Wie oft entſcheidet der Teint! Erfolge im Beruf und in Geſellſchaft ſind häufig von gutem, friſchem Ausſehen und damit von der Beſchaffenheit des Teints abhängig. Sorgſame Behandlung der Haut, Pflege mit Matt⸗Ereme, „711“ iſt deshalb dringend geboten. Sofort gibt dieſe klaſſiſche Schönheits⸗Creme dem Teint den zart matten Schimmer, der das Geſicht tadellos glatt und makellos ge⸗ pflegt erſcheinen läßt. Wer die guten Eigenſchaſten ſeines Puders voll ausnützen will, wird vor dem Pudern Matt⸗ Creme, das edle„4711“ Erzeugnis, hauchfein auf der Haut verteilen. Unzählige Frauen kennen und ſchätzen Matt⸗ einen Behälter mit heißem Waſſer und verbrühte ſich thal. derart, daß es unter größten Schmerzen verſtarb. Creme als vorzüliche, angenehme und hautpflegende Puder⸗ Vas unter lage. . cremeartig milde, W Kaloderma- ierschaum legt sich als feine Gleitschicht zwischen Klinge und Haut und verhin- dert jede mechaniszhe Rei- zung: Die Klinge schabt nicht — sie gleitet. Ein unvergleich- lich leichtes, müheloses und H 8 Samstag, 29. Oktober 1932 Badische Gas- und Elekiriziiäis versorgungs-AG. Lörrach In der geſtrigen GW dieſes gemiſchtwirtſchaftlichen Un⸗ ternehmens, an dem die Stadt Lörrach, verſchledene ober⸗ badiſche Gemeinden einerſeits und die Thüringer⸗Gasgeſell⸗ ſchaft in Leipzig andererfeits intereſſiert ſind, wurde der Abſchluß für 1931/2 einſtimmig genehmigt und Vor⸗ ſtand und AR Entlaſtung erteilt. Der bisherige AR wurde wiedergewählt und neu hinzu Regierungs⸗ und Landes bau⸗ rat Dr. ing. Allſtädt⸗ Leipzig. Wieder 7 vH. Amper- Dividende Der AR der Amper⸗Werke Elektrizitäts⸗ A, München, beantrogt, der auf den 25. November 1932 einzuberufenden GV wieder die Verteilung einer Dividende von 7 v. H. auf die Stammtaktten und von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagen. “ Dentſche Elektrizitäts⸗Werke zu Aachen⸗Garbe, Lah⸗ meyer u. Co. AG., Aachen. Die GV. erledigte die Regu⸗ larien und beſchloß die Herabſetzung des Grun d kapitals in e. F. von 30 auf 15 Mill. durch Herab⸗ ſetzung des Nennbetrages der Sta.. Ueber die Aus⸗ ſichten des Geſchäfts ſei ſchwer etwas zu ſagen, doch ſei in nächſter Zeit ein größerer Auftrag zu erwarten, der die Lage beſſer geſtalten könne. Eine weitere Ausſchüttung bei der Oberrheiniſchen Bankanſtalt Ac, Konſtauz. Durch den Verkauf des Bauk⸗ hauſes der Oberrheiniſchen Bankanſtalt A i. L. iſt die Geſellſchaft in der Lage, eine weitere Quote von 10 v. H. an die Gläubiger auszuſchütten. Weiter ſoll, wie verlautet, aus den laufenden Einnahmen der Liquidations⸗ kaſſe in nächſter Zeit noch einmal eine Quote ausgeſchütttet werden und zwar in Höhe von 5 v. H. * 40⸗Stundenwoche bei Dingler. Die Dingler ch e Maſchinenfabrik führt im Einvernehmen mit ihrem Betriebsrat ab 1. November die 40 ſtündige Arbeits⸗ woche ein, um dadurch die jeweils vorhandene Arbeits⸗ menge auf eine größere Anzahl von Arbeitnehmern zu ver⸗ teilen und zur Verringerung der Arbeitsloſigkeit bei⸗ zutragen. Keine Besserung in der Papierindusirie Die GV der Ammendorfer Papierfabrik zu Ammendorf⸗Halle(Sgole) erledigte einſtimmig die Regu⸗ larien und genehmigte den Abſchluß für das Geſchäfts⸗ johr 1991/2. Von dem Gewinn von 69 418, erhalten die VA die ſatzungsgemäße Dividende, während die StA dies⸗ mal leer ausgehen(i. V. wurden aus 406 008/ Gewinn 6 v. H. Dividende auf die StA ausgeſchüttet), Der Ag⸗ Vorſitzende Carl Joerger führte als Grund für den erſt⸗ maligen dividendenloſen Abſchluß der Geſellſchaft die all⸗ gemeine Weltwirtſchaftskriſe an und erklärte, daß ſich das Geſchäft in der Papierbranche nicht ſo ſchnell beſ⸗ ſern werde. Der Aufſtieg der Papierinduſtrie würde vor allem deswegen nicht ſo ſchnell vor ſich gehen, weil die Mittel, die von der Vereinigung der Paplerfabrikanten an⸗ gewandt würden, nach Aufſoſſung der Verwaltung der Ammendorfer Papierfabrik nicht die richtigen ſeien. * Druckerei und Appretur Brombach AG.— Wieder 9 v. H. Dividende. Die geſtrige GV genehmigte den Ab⸗ ſchluß für 1931. Es kommt wieder eine Dividende von 9 v. H. zur Verteilung. Weitere Angaben über den Abſchluß waren nicht zu erlangen. 5 Griechiſcher Kredit für den Reemtsma⸗Konzern. Die Griechiſche Zeitung Reg. Ztg. Bd. 1 Nr. 370 Jahrg. 1932 ver⸗ öffentlicht das Griechiſche Geſetz Nr. 5794, vom 11. Okt. 1992, wonach das Griechiſche National⸗Wirtſchaftsminiſte⸗ rium im Intereſſe des Abſatzes griechiſchen Tabaks ermäch⸗ tigt wird, der Zigaretten fabrik Richard Grei⸗ ling A G. in Dresden eine Anleihe von 3 500 000 u 67 v. H. Zinſen zu gewähren, die innerhalb eines Jahres zu tilgen iſt. Die Griechiſche Regierung garantiert der Griechiſchen Nationalbank gegenüber für dieſe Anleihe. Diskonf- und Konjunkfurhofinungen als Anregung für die deuischen Börsen Erſt zwei Monate ſind es her, ſeit an den deutſchen Börſen ſich die erſte Begeiſterung über das Ankurbelungs⸗ programm der Reichsregierung gelegt hat. Uebrig geblie⸗ ben iſt aus jenen Tagen die ſtille Zuverſicht, daß nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in der übrigen Welt nunmehr die Vorausſetzungen für eine, wenn auch langſame, Wirtſchaftsbeſſerung gegeben ſeien. Der Glaube hieran iſt bei der Bankenkundſchaft jedenfalls ſo ſtark, daß von dieſer Seite während des September und Oktober Effektenmaterial nicht herauskam; ja es läßt ſich ſogar ein Anlagebedürfnis des Publikums ſeſtſtellen, ſofern keine ſtörenden Faktoren die Marktent⸗ wicklung beeinträchtigen. An derartigen Momenten fehlt es allerdings in der letzten Zeit nicht. An erſter Stelle wäre der Kursſturz der Sterling ⸗Deviſe zu nennen, der Befürchtungen für den deutſchen Export auf⸗ tauchen ließ. Hinzu kamen Gerüchte über Schwierigkeiten in der ſchweizer Bankwelt, die zwar ſoſort dementiert wur⸗ den, aber als Rückſtand doch eine ſtärkere Abſchwä⸗ chung der Chade⸗ Aktie hinterließen. Erſt als bekannt wurde, daß die Verwaltung über genügend flüſſige Mittel verfüge, um trotz aller Transferſchwierigkeiten eine Dividende von 7 bis 10(I. V. 12) v. H. zu verteilen, trat eine Beruhigung ein. Auch der Kursverfall der All gemeinen Lokal⸗ und Kraftwerke AGs Aktien löſte vorübergehend Nervoſität aus, da das Beteiligungs⸗ konto der Geſellſchaft an der Zugſpitzenbahn Gegenſtand lebhafter Kritik bildete. Hier waren es die Erklärungen der beteiligten Bankkreiſe über die Möglichkeit einer be⸗ ſcheidenen Dividendenausſchüttung, die die überhitzten Ge⸗ müter wieder ins Gleichgewicht brachten. Die Baiſſe an den Weltmärkten, beſonders in Weizen und Kupfer, ging zwar an dem Effektengeſchäft nicht ſpurlos vorüber, vermochte jedoch keine entſcheidende Wirkung auszuüben. Nach den Erfahrungen der letzten Monate haben alle an der Börſe intereſſierten Kreiſe ihre An⸗ ſprüche etwas zurückgeſchraubt. Man ſieht es heute als ein Zeichen geſunder Entwicklung an, wenn die Kurſe nicht ſprunghaft in die Höhe gehen, ſondern allmählich anziehen, wenn die Käufer ſich nicht um Aktien oder feſtverzinsliche Papiere reißen, ſon⸗ dern nach und nach einſteigen. Zwei Momente ſind es, die dem Geſamtbilde der deut⸗ ſchen Börſen einen etwas freundlicheren Anſtrich geben: Hoffnungen auf eine neue Senkung des Reichs⸗ bankdiskontes gemäß den Ankündigungen des Reichskanzlers vor der Handwerkskammer zu Berlin und zum anderen die auf einen günſtigeren Ton ge⸗ ſtimmte Prognoſe des Inſtituts für Konjunkturforſchung über die Beſchäftigungslage in den einzelnen Zweigen der Wirtſchaft. Es gewinnt auch den Anſchein, als würden ſich die nungen allmählich„ und damit die Brems wirkungen, die bisher das Ankurbelungsprv⸗ gramm lähmen, aufhören. Das wichtigſte Konjunklu baromeler, der Eiſen⸗, vor allem der Ei portmarkt, weiſt auf beſſeres Wetler zwar in Deutſchland wie in den Vereinigten Sta⸗ wo die unveränderte Dividende des dortigen Stahlt; eine Anregung für Wallſtreet bedeutete. Unter die Umſtänden ging auch die hieſige Spekulation aus Reſerve etwas mehr heraus, und nahm in den geworfenen Papieren Deckungen vor. Das Publikum ſanßte für die Werte des Einheits⸗ marktes hier und da wieder einige Kauforder s; das Ausland beſchränkt ſich mit ſeinen Anſchaffungen nut auf einen ſehr engen Kreis, nämlich die Vorzugsaktien der Reichsbahn, aber ſchon dieſe Tatſache genügte, um einem gemeine Lokalbahn und Kraftwerke Rückgang gefallen laſſen mußten, konnten dieſen ſchließlich beſſerte 0 in nerpolitiſchen Span- laſt der Weg Kallaftfen bllesen ohne Umſaß gellfoff. ler Neuen Mannheimer Zeitung Neuer ITielsſand der Well-Weizenpreise Guie Weilermeidungen aus Uebersee/ Vergrößerte Anbauflächen und sehr guſe Ernieaussichien Siarker Vorraisdruck alfer Warenbestände Mannheim, 27. Okt. Die Preiſe für Auslands wei den ſanken inſolge der ſchwachen Tendenz, die von allen itberſeeiſchen Ge⸗ tretdemärkten gemeldet wurden, faſt täglich. An der Chicagoer Börſe iſt die Dezember⸗Notiz bis auf 44% Cts. zurückgegangen und hat damit einen Tiefſtand erreicht, wie er, von uns bereits gemeldet, in den letzten vier Jahr⸗ zehnten nicht zu erreichen war. Die Berichte über die Wetterverhältniſſe in Argentinien und Auſtralien lauten allgemein günſtig und es werden von dort vergrößerte Anbauflächen, in Auſtra⸗ lien um 400 000 Ha. und in Argentinien um 791 000 Ha. gemeldet. Die Ernteausſichten werden in beiden Ländern bis jetzt als ausgezeichnet genannt. In ihrem Ernteſchlußbericht erklärt die Bank von Montreal, daß die Ernteergebniſſe in Kanada in dieſem Jahre im allgemeinen beträchtlich über dem Durchſchnitt der letzten zehn Jahre liegen. Die Weizenernte in den Prärieprovinzen, die auf etwa 415 Millionen Buſhels zu veranſchlagen ſei, ſtelle zu einem außergewöhnlich hohen Prozentſatz beſte Qualität dar, insbeſondere über⸗ ſteige der Proteingehalt den Durchſchnitt. Bei ſo günſtigen Ernteausſichten und bei den großen Vorräten, die aus der alten Ernte noch vorhanden ſind, iſt es eigentlich nur natürlich, wenn die Preiſe einen ſo tiefen Stand erreichen. An allen Getreidemärkten macht ſich infolgedeſſen eine große Zurückhaltung bei den Mühlen ſowohl als auch bei den Händlern bemerkbar. Die Offerten, die nach dem Oberrhein gelegt wür⸗ den, waren deshalb täglich im Preiſe ermäßigt und man offerierte heute Kanada Weſtern Amber Durum l, per Oktober erſte Hälfte November⸗Abladung, zu 5,42% Ma⸗ nitoba I. hard, zu 5,20, Manitoba I, hard, Pacifie zu.—, Manitoba I. Pacific, zu 4,95, desgl. II Pacific zu 4,80 und Bahia Blanca aus neuer Ernte, per Januar⸗Febr.⸗ Lieferung, zu 4,60 hfl. cif Rotterdam. Rußweizen, 78⸗79 Kg. per Oktober⸗November⸗Verſchiffung, war zu 4,00 hfl. elf Rotterdam offeriert. An den oberrheiniſchen Getreidemärkten war die Tendenz durch den fortgeſetzt ſchleppenden Mehl⸗ abſatz lau. Das Inlanödsangebot wurde von Mal zu Mal ſtärker und beſonders machte ſich, da nunmehr die Auslöſung von Lombardlägern beginnt, ein gewiſſer Druck bemerkbar, obwohl inzwiſchen Vorſorge ge⸗ troffen worden iſt, damit die Bewegung durch Bereitſtellung weiterer Kredite nicht überſtürzt erfolgt. Die Auf nahmefähigkeit ſeitens des Konſums wie auch ſei⸗ tens der Mühlen war die ganze Woche hindurch außer ⸗ or dentlichklein. Das Exportgeſchäft blieb auf kurzfriſtige Lieferung beſchränkt, weil bei der Einfuhr von Auslandsgetreide nach dem 31. Oktober ein Zoll von 7,50 4 le To. erhoben wird. Die Preiſe für Austauſch⸗ ſcheine ſind ebenfalls billiger erhältlich und man zahlte Oktober⸗Scheine zuletzt mit 194,50 und verlangte per Nov. abzunehmen, 135/., Dez. 186„ B. und Jan. 137, B. In Weizen offerierte man heute mitteldeutſchen Sachſen⸗Saale, 77 Kg., per Nov.⸗Verſchiffung, zu 20,80, Pomm.⸗Meckl.⸗Holſt., 76 Kg., November⸗ eytl. Dezember⸗ Lieferung 20,80—20,85„ cif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. In Mannheim disponibler Weizen, 76⸗77 Kg., gut, geſund und trocken wurde an der heutigen Börſe mit 20,50 20,75 Mark frei Waggon Mannheim notiert. Für Roggen war die Preisbewegung im Einklang mit Weizen rück⸗ gedämpften Optimismus wieder die Oberhand zu verſchaffen. Der Schwerpunkt des Geſchäftes ruhte wieder auf dem Rentenmarkt. Hier ſtanden Anlagenkäufen, namentlich in Reichsſchuldbuchforderungen, ſtarke Abgaben der öffentlichen Verſicherungsträger gegen⸗ über. Dieſe haben Geldbedarf und müſſen ſich erleichtern. Pfandbriefe und Kommunalobligationen waren teils gehalten, vereinzelt etwas ſeſter. Alt⸗ und Neubeſitzan leihe des Reiches zogen unter Schwan⸗ kungen leicht an. Die übrigen Schuldverſchreibungen des Reiches bröckelten um Bruchteile ab. Nur Schutz⸗ gebiete fanden immer wieder Käufer. Ziemlich feſt waren Länderanleihen, hingegen verkehrten Ko m⸗ munalobligationen in uneinheitlicher, aber über⸗ wiegend ſchwächerer Haltung. Matt lagen die Berliner Anleihen und Schatzanweiſungen in Nachwirkung der Aus⸗ führungen des Kämmerers über die ſchlechte Finanzlage. Eine Ausnahme machten Eſſener Stabtanleihen, die einen mehrprozentigen Kursgewinn regiſtrieren können. In⸗ duſtrieobligationen lagen uneinheitlich. Krupp, Braubank und Leopoldsgrube waren etwas höher, hin⸗ gegen Aſchingen ſchwach, da man eine ungünſtige Bilanz für das ſchon am 31. Dez. v. J. abgelaufene Rechnungs⸗ jahr erwartet. Das auffällige Intereſſe für Reichs ⸗ bahn⸗Vorzugs⸗Aktlen findet ſeine natürliche Er⸗ klärung in ber Tatſache, daß dieſes Papier bisber von allen Zins konverſionen unberührt geblieben iſt und daß die Bahn nicht daran denkt, die Beſitzer der Schuldtitel im Zins zu beſchneiden, da ihr mehr daran liegt, ihren Kredit aufrecht zu erhalten. Dieſe Polktik trägt jetzt ihre Früchte. Unter den Aktienwerten hatten Elektropapiere einige Umſätze zu verzeichnen. Siemens u. Halske bröckelen zunächſt ab, konnten ſich dann aber auf die Mittellungen der Verwaltung über die Lage des Konzerns wieder befeſtigen. Ac. und Felten u. Guilleaume waren leicht gedrückt. Von den Tarifwerten mußten ſich El.⸗Lieferungen und Lahmeyer ſowie El. Licht und Kraft vorübergehend ſtärkere Abſchwächungen gefal⸗ len laſſen, wobei ſchweizer Verkäufe eine Rolle geſpielt haben ſollen. Bekula konnten im Gegenſatz hierzu ihren Kursſtand gut behaupten. Chade unterlagen heftigen Schwankungen bei matter Grundſtimmung. Ueber die Ur⸗ ſachen dieſer Bewegung iſt eingangs näheres geſagt. All⸗ holten auf die Hoff⸗ nung einer kleinen Dividendenausſchüttung einen Teil des anfänglich ſtarken Verluſtes wieder ein. J. G. Farben, die ſich zunächſt auf ausländiſche Verkäufe einen ſtärkeren wieder voll ausgleichen, als die Geſamtſtimmung ſich das aber zu eher da gerade daz große Hoffnungen ſetzt. Schiffahrt ⸗Altlen mehr und mehr in den Hintergrund. Die große Schulden⸗ fel den u nd Papier werte erwieſen ſich als ziemlich wieder⸗ ſtandsfähig. Von Spezialwerten zeichneten ſſch Zucker⸗ aßtten durch Feſtigkeit aus, da die Werke, wie die bis⸗ ſchüftigung der Werke aus. Hier iſt allerdings ſehr wenig Netzen, der Geſellſchaft Aufträge zu erteilen. 8 läufig und die Umſätze blieben auf Deckung des notwen⸗ digſten Bedarfs beſchränkt. Pomm.⸗Meckl.⸗Märk. Roggen wurden mit 100—100,50„ per Tonnen bezahlt. Hafer lag auch in dieſer Woche bei genügendem An⸗ gebot weiterhin ruhig. Einige Nachfroge beſtand für gute Qualitäten, während geringe Sorten nur ſchwer unterzu⸗ bringen ſind. Die Preiſe für Inlandshafer ſchwankten, je nach Qualität, zwiſchen 13,85—14,75/ frei Waggon Mann⸗ heim. In Gerſte iſt das Geſchäft wieder etwas ruhiger geworden. Die Brauer⸗ und Mälzereien ſuchen von den angebotenen Partien nur noch die beſten Qualitäten heraus, wofür die bisherigen Preiſe von 19—20/ frei Waggon Mannheim angelegt werden. Für Induſtrie⸗ und Futter⸗ gerſte wor die Tendenz ſchwächer bei Forderungen von 17,25—17,75„ franko hieſiger Stationen. Mais iſt im Preiſe ſchwächer und die Notiz für gelben Plata⸗Mais 9,73 Milliarden RI Sparkassen-Einlagen Die Sparkaſſen ein lagen bei den deutſchen Sparkaſſen belieſen ſich Ende September 1932 auf 9730 Mill./ gegenüber 9734,88 Mill.„ Ende Auguſt d. J. Der Be⸗ richtsmonat weiſt mithin eine Abnahme um 4,88 Mill. gegenüber einer Zunahme um 16,67 Mill.„ im Vormonat auf. Im einzelnen betrugen die Einzahlungen 806,05 (374,84) Mill. 4, dauon aus Aufwertung 6,35(24,32) und aus Zinsgutſchriften 1,51(2,32) Mill. /. Die Auszahlun⸗ gen ſtellten ſich au: 370,93(359,82) Mill. J. Die Depoſiten⸗ Giro⸗ und Kontokorrent⸗Einlagen ſtellen ſich am Ende des Berichtsmonats auf 1183,25 Mill./ gegenüber 1218,61 Mill.& Ende Auguſt.— Inzwiſchen iſt, wie von uns bereits berichtet, eine offenkundige Wendung zum Beſſeren eingetreten.(Vergl. auch Nr. 503 der NM3.) * Baumann u. Lederer AG., Kaſſel.— Mitteilung ge⸗ mäß 8 240 HGB. Die zum 2. Nop. einberufene GW. ſoll zunächſt den GV. ⸗Beſchluß vom 26. Mat 1931 über Herabſetzung des Grundkapftal is auf 600 000 Mark durch Einziehung von 80 000% Vorratsaktien und Zuſammenlegung der reſtlichen Aktien im Verhältnis 21) aufheben. Es wird ſodann Anzeige gemäß 8240 H G B gemacht werden. Neben der Abrechnung ür das Geſchäftsfahr 1931 wird auch eine Bilanz nebſt Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung für die Zeit vom 1. 1. 32 bis 81. 7. 32 vorgelegt werden. Die Verſammlung hat ferner Beſchluß zu faſſen über die Herabſetzun g des Grundkapitals zur Beſeitigung der Unterbilanz in e. F. von 1280 000% mit Wirkung vom 1. Aug. auf 12 000 Mark. Die VA. ſollen in StA. umgewandelt werden. An⸗ schließend wird die Wiederer höhung des Grund⸗ kapitals bis zu 300 000„ durch Ausgabe neuer Aktien im Nennwert von 70 000 4 mit einſochem, darüher hinaus mit zweifachem Stimmrecht vorgeſchlagen. Die Umsätze im Texfil-Einzelhandel O Berlin, 28. Okt.(Eig. Dr.) Nach Erhebungen des Reichsbundes des Textileinzelhandels betrug der Um ſa tz des Textileinzelhandels im deutſchen Geſamtdur ch⸗ ſchnitt wertmäßig 71½ v. H, des September 1931, nach Ausſcholtung der Preisveränderungen über den Le⸗ bensholtungsindex 84,1 v.., über den Großhandelsindex für Textilien 84 v. H. Die Umſätze des dritten Vier tellahres 1992 ſtellten ſich auf 69,7 v. H. desjenigen im gleichen Vorjahrszeitraum. * Eſſen nimmt Stadtanleihe von 1926 in Zahlung. Die Stadt Eſſen hat ſich bereit erklärt, von ihren Schuldnern die Eſſener Stadanleihe von 1926 zurlückzuerwerben, und war zu einem Kurſe von 90 v. H. des Neunwerts, den die Stadt Eſſen bei Erlös der Ankeihe erhielt. Die Stadt⸗ anletihe von 1926 hat gegenwärtig einen Kursſtand von zirka 65 v. H. Schuldner, die Reſtkauſgelder oder Dar⸗ lehen an die Stadt zu zahlen haben, können die Anleihe zum Tageskurs erwerben und zu 90 v. H. an die Stadt Eſſen zum Ausgleich ihrer Schuld wieder abſtoßen. * 65 Kilometer lauge Goldader von deutſchem Geologen in Südafrika entdeckt. Dank den Bemühungen eines deut⸗ ſchen Wirtſchaftlers iſt, wie jetzt amtlich beſtätigt wird, eine 65 Kilometer lange goldtragende Ver lä ngerung der Witwatersrand⸗Goldader in Südafrika entdeckt worden. Die Bildung einer neuen Geſellſchaft zur Ausbeutung des Goldes mit einem Grundkapital von 500 000 Pfd. St. iſt nunmehr im Gange. * Die belgiſche Eiſenerzeugung im September. Im Sept. 1932 wurden in Belgien insgeſamt 218 550 To. Roheiſen gegen 217970 To. im Vormonat erzeugt. Die Roßhſtahl⸗ erzeugung belief ſich auf 22 630 To. gegen 218 140 To. 23 Hochöfen gegen 47 zur gleichen Zeit des Vorjahres be⸗ fanden ſich unter Feuer. Frankfurfer Abendbörse fes Die Tendenz der Abendbhrſe war weiter ke ſt, und des Geſchäft konnte ſich, da kleine Orders vorlagen, die vom Berliner Platze ſtammen dürften, etwas beleben. Beſon⸗ ders zeigte ſich für J Farben größere Nach ⸗ frage und der Kurs zog 7c über Berliner Schluß on, ſpäter blieb er weiter Geld. Von Montonwerlen gelangten Gelſenkirchen 1 v. H. höher zur Notiz, auch die übrigen Kurſe waren im Durchſchnitt. v. H. feſter als die Ber⸗ ſtellte ſich auf 16,25 16,50 /, inkl. Sack, waggonfrei Mann⸗ eim. 8 Mehl hatte vollkommen vernachläſſigten Markt und trotzdem die Preiſe von den Mühlen täglich ermäßigt wur⸗ den, verhielten ſich die Konſumenten wie der Handel voll⸗ kommen abwartend. Die Süddeutſche Mühlenvereinigung ſetzte ihren Preis für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 9, per Okt.⸗Dez. abzunehmen, heute auf 29,40(in der Vorwoche 90,70), für Sondermahlung mit Auslandsweizen auf 30,40 (81,70), für ſüddeutſches Weizenauszugsmehl, gleiche Bedingungen, auf 32,40(33,70), bzw. 33,40(34,70)„ und für ſüddeutſches Weizenbrotmehl auf 21,40(22,70) bzw. 22,40 (28,70)„ waggonfrei Mühle ſeſt. Roggenmehle hat⸗ ten ſchleppenden Markt bei gleichfalls herabgeſetzten Prei⸗ ſen; ür 60—70proz. Ausmahlung ſtellte ſich die heutige Notiz, je nach Fabrikat, auf 22—24/(i. V. 22,5024) franko Mannheim.. Futtermittel litten ebenfalls unter dem Preisein⸗ bruch am Getreide⸗ und Mehlmarkte. Man verlangte für die 100 Kg. in 4: Weigenkleie feine.257,50; öto., grobe 7,75—8; Futtermehl 8,50; Biertreber 10,80—11; Erdnuß⸗ kuchen 12; Soyaſchrot 10,25; Trockenſchnitzel loſe 7,75. Georg Haller liner Schlußnotierungen. Der Rentenmarkt war im Gegen⸗ ſatz zum Aktienmarkt zwar geſchäftslos, die Tendenz blieb aber weiter freundlich. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft eher noch beleben und JG Farben und Rheinſtahl zogen weiter um 7 v. H. an. Aku konnten ſich um 1 v. H. und Stemens um 2 v. H. befeſtigen. Die Börſe ſchloß in ziemlich feſter Haltung. Notiert wurden u..: Neu⸗ beſitzanleihe 6,30—6,35 bez, u..; Altbeſitzanleihe 4897 bez. u..; Berl. Handelsges. 89; Reichsbank 12394; J Farben 95949696 Nachbörſe 966; Gebr. Junghons 15%; Lahmeyer u. Co. 102; Siemens u. Hulske 1187. Kauischukmarki weiler fesf * London, 29. Okt. Der Kautſchukmarkt hat in der abgelaufenen Woche, wie Symington u. Wilſon in ihrem Bericht ausführen, feine feſte Tendenz weiter behäup⸗ tet, was keils auf die Entwicklung des Sterlingkurſes, teils aber auch auf die Erhöhung des amerikaniſchen Preiſes zurückzuführen iſt. Die während der Woche eingegangenen ſtatiſtiſchen Ziffern deuten guf eine leichte Tendenz zur Beſſerung der Lage hin. Die Nachfrage des Handels war ſtetig und eine Reihe von Aufträgen gingen von Außen⸗ ſeitern ein. Die am Dlenstag veröffentlichte Stattſtik der Rubber Growers Aſſociattion über die Produktion von 615 gang im Vergleich zu 1931 erkennen. * Wormſerr Poduktenbörſe vom 28. Okt. Heute wunden folgende Preiſe feſtgeſetzt; alles per 100 Kilo, bahnfrei Worms in]; Weizen 2020,50; Roggen 167 Gerſte, rhein⸗ heſſiſche 18—19; Ried 18—19; Pfälzer 19—20; Ausſtich über Notiz; Futtergerſte 16—17; Weizenmehl, Baſis Null 30, 40; Roggenmehl, proz. Ausmahlung 23,50; Weizenfuttermehl und Nachmehl 9,50—16; Roggenfuttermehl und Nachmehl 10-16, Roggenkleie—8,50; grobe Weizenſchalen 8,25; feine Weizenkleie 7,75; getrocknete Biertreber 11; Heu Lu⸗ zerne 3,50—4; Stroh 1,25—2; Kartoffeln 2,853,925, Ten⸗ denz geſchäftslos. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 28. Okt. Heute no⸗ tierten; Birnen 15; Nüſſe 30; Tomaten 10-20; Bohnen „Sorte 1920, 2. Sorte 6,510 Rotkraut 2; Weißkraut 1 bis 1,25; Wirſing—3 Spinat 2,5—4; Zwiebeln 5; Ka⸗ rotten 1,75—2; Roſenkohl 16—17; Feldſalat 20—28 Schwarzwurzeln 10—15; Erdkohlrabi 1; Blumenkohl 1. Sorte 25—40; 2. Sorte 1220; 3. Sorte 410; Kopffellerie 6411; Kopfſalat 15—2; Lauch, Stück—3; Suppengrünes, Bündel 1,52,5 Pfg. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 28. Oktober. Auf dem heutigen Obſtaroßmapkt wurden pro Pfund folgende Preiſe bezahlt: Aepfel 18; Birnen 12—17; Kaſtauien—107 Quitten—5 Pfg. Gute Aufuhr, ſchleppender Handel. Ueberſtand. Melallpreisindex Die Preisindexziſſer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft. Metalltechnik“ ſtellte ſich für den 25. 10. 32 auf 49,6 gegen 51,3 am 19. 10. 92(Durchſchnitt 1909/13 gleich 100), fiel olſo um 3, v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 26. 10. 32 folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 38,2(am 19. 10. 32: 40,4), Blet 51,(53,1), Zink 43,1(43,6), Zinn 59,1(00,7), Aluminium 111,1(unv.)], Nickel 107,7(unv.], Antimon 56,8(un.). * Neue Preiſe für Meſſing⸗Halbzeug. Der Zentralper⸗ band der deutſchen Metall⸗Walzwerks⸗ und Hütten⸗Indu⸗ 55 folgende ab B. Oktober geltenden neuen Preiſe (in je 100 Kg., für Abſchlüſſe auf 100 Kg.) bekannt: Meſſing: Bleche, Bänder, Drähte 100.—(bisher 101.—. Stangen 81.—(82.—) Rohre, 114.—(115.—), Kronenrohre 122.—(123.—). Die Preiſe für Aluminium und Kupfer⸗Halbzeug blieben unverändert. Frachienmarhf Duisburg-Ruhrorf 28. Oki. Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe wieder etwas reger. Es konnte verſchiedentlich e für zu Berg wie zu Tal abgegeben werden. Für kleinere Schiffe bis zu 400 Tonnen konnten für holländiſche Binnen⸗ plätze durchweg—10 Cents Fracht mehr erzielt werden. Der Bergſchlepplohn notierte unverändert mit 90 Pfg. ab Mannheim. Der Talſchlepplohn iſt ſehr feſt und beträgt 7 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. Siemens-Konzern und Handelspoliſik Schwere Schäden der Konlingenispolifik im Auslandgeschäff Stillstand der Umsatz- Schrumpfung im Inlandsgeschäff/ Vorersi noch keine Ergebniszahlen Geſtern fand eine gemeinſame Sitzung der Auſſichtsräte der Slemens u. Halske Ac. und der Stemens Schuckert⸗Werke Ac. ſtatt, in der die Vorſtände den üblichen Jahresbericht über die Geſchäftslage und die weſentlichſten techniſchen Arbeiten des vergangenen Ge⸗ ſchäftsjahres erſtatteten. Ueber das vorausſichtliche Er⸗ gebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres konnte noch keine Mitteilung gemacht werden, da die Abſchluß⸗ arbeiten noch nicht genügend fortgeſchritten ſind. Bet den Siemens ⸗Schuckert⸗Werken hat die Umſatzſchrumpfung bis in die erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres angehalten. Danach trat ein Still⸗ ſtand ein, dem in der letzten Zeit eine, wenn auch nur ganz kleine Aufwärtsbewegung gefolgt iſt. Bei der Siemens u. Halske Ach. hatte ſich in der Privatkundſchaft der Umſatzrückgang noch etwas länger fortgeſetzt, ſcheint aber jetzt auch zum Stil l⸗ ſtand gekommen zu ſein. Das ſatſonmäßige Run d⸗ funkgeſchäft führte zu einer gewiſſen Belebung in der letzten Zett. Wenn Siemens u. Halske in den letzten Jahren auch beſonderen Wert auf die: Pflege der Privat⸗ kundſchaft gelegt hat, ſo übt das Beh rdengeſchäft doch immer noch einen enticheidenden Einfluß auf die Be⸗ 1 zu berichten. Der Neueingang von Beſtellungen beträgt nur einen kleinen Bruchteil des Durchſchnitts der Vorfahre und die Abwicklung der alten Aufträge nähert ſich dem Ende. Siemens u. Halske iſt bemüht, auch durch inanzielle Maßnahmen die Behörden in den Stand zu Die Berichte der Außen organtſatlonen zeigen aſt durchweg hoffnungsvoll ere Auffaſſung. Das Auslandsgeſchäft hat wetter nachgelaſſen, da die Handels⸗ ſchränkungen immer noch zugenommen haben. Das Verhältnis des Inlands⸗ zum Auslands⸗ abſatz hat ſich bei Siemens⸗Schuckert zu Gunſten des erſteren wieder etwas verſchöben bei Siemens 1 berigen Dlvidendenvorſchläge erkennen laſſen, überwiegend mit beachtlichem Gewinn gearbeitet haben. u. Halske iſt der Auslandsanteil noch eiwas 8 ſtelvertreten f 8 5 15 erner beſchloß gewachſen. Die Grenzen für Neueinsſellungen Mit ernſter Sorge wird aber die neu eſt e deutſche handelspolitiſche Entwicklung verfolgt. Ihr Schaden für die deutſche elektrotechniſche Induſtrie kann noch garnicht in ſeinem vollen Umfang ermeſſen werden. Allein die Ankündigung der Kontingents polittk hat nicht nur Zurückhaltung auf der ganzen Linie erzeugt, ſondern ſich ſogar ſchon ſehr merklich ſchädtigend ausgewirkt. Die Berichte der Auslandsorganfſatio⸗ nen laſſen klar erkennen, daß jetzt ſchon dem Export deut⸗ ſcher Arbeit erheblicher Schaden zugefügt worden iſt. Das ganze Jahr ſtand unter dem Zwange der An⸗ vaſſung der Organiſation an den zu erzielenden Um⸗ ſatz. Ein wirtſchaftlich erſolgreiches Arbeiten iſt nur dann möglich, wenn die Unkoſten in einem gefunden Ver⸗ hältnis zu der Produktionsleiſtung ſtehen. Dies iſt vorläufig noch nicht der Fall. Im vergangenen Jahre iſt ein erheblicher Abbau in Angriff genommen worden, der aber nur ſchrittweiſe durchgeführt werden und dem schnellen Abſinken des Umſatzes nicht folgen konnte, Sie ſind noch nicht zum Abſchluß gekommen. Bei dieſer Sachlage konnte die Konzernleitung ihren Wunſch, möglichſt viele ehemaligen Mitarbeiter wie⸗ der einzuſtellen, bisher nur in beſcheidenem Ausmaß verwirklichen. Die faſt in allen Betrieben in erheblichem Maße zur Erhaltung der Belegſchaft durch⸗ geführte Kurzarbeit ermöglicht eine Einſtellung von Ar⸗ beltskräften durch weitere Streckung der Arbeit nur in Einzelfällen. Die bei Siemens u. Halske in den letzten Mongten erfolgte Neueinſtellung von ca. 1400 Ar⸗ beitern, in erſter Linſe für das Rundfunkgeſchäft, fällt in die Zeit unmittelbar vor Erlaß der Notverordnung vom 4. vor. Monats, Beſonderer Wert iſt nach wie vor auf die Aufrechterhaltung der technſſchen Entwicklungs⸗ und Jortſchrittsarbeiten gelegt worden. 8 In der itzung wurde Dr. jur. Fritz Reſſen als Vorſtandsmitglied beider Firmen ein⸗ Ferne loß der AR. von Siemens u. Halske, ren Theodor Franzel zum ſtellvertretenden Vor⸗ andsmitglied zu ernennen. Der Vorſitzende dankte Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Reichel und Dr. Kreß, die auf ren Wunſch mit dem Ende des Geſchäftsſahres aus den Vorſtänden ausgetreten ſind, für ihre langjährige erfolg⸗ iche Mitar bett. Kautſchukgeſellſchaften im September läßt deutlich den Rück⸗ 6 Samstag, 29. Oktober 1932 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 505 Kurze Sieuernachrichien für eilige Leser Von Sfeuersyndikus Dr. jur. ei rer. pol. Brönner- Berlin Antrag auf Steuergutſcheine. Der Antrag auf Aushändigung der Steuergutſcheine für die ſeit dem 1. Oktober kraft Geſetzes fällig gewordenen und gezahlten Umſatz⸗, Gewerbe⸗ und Grunsſteuern in Höhe von 40 v. H. ſowie der entrichteten Beförderungs⸗ ſteuer in voller Höhe iſt einmal für das ganze Jahr der Ausgabe der Scheine bei dem für die Umſatzſteuer oder man⸗ gels Umſatzſteuerpflicht bei dem für den Wohnſitz bzw. den Sitz der Geſchäftsleitung zuſtändigen Finanzamt zu ſtellen; eine Form iſt nicht vorgeſchrieben. Da im allgemeinen erſt Steuergutſcheine(über 500) ausgegeben werden, wenn an Umſatz⸗, Gewerbe⸗ und Grundſteuern wenigſtens .250/ eingezahlt ſind, muß der Steuerpflichtige, falls er bereits früher Aushändigung von Scheinen(über 50 ¼) wünſcht, dies ausdrücklich beantragen. Einkommeunſteuer auf Steuergutſcheine. Die Vereinnahmung der Steuergutſcheine bildet nach Auffaſſung der Reichsregierung für jeden gutſcheinberech⸗ tigten Steuerzahler und Arbeitgeber einkommen⸗ bzw. kör⸗ perſchaftsſteuerpflichtiges Einkommen. Statt des tatſäch⸗ lichen Einkommens iſt jedoch nur J des Börſenkurswerts vom 31. Dezember d. J. der Ausgabe der Scheine zu ver⸗ ſteuern. Dies gilt auch für im Geſchäftsjahr des Empfangs der Scheine durch deren Verkauf erzielte Veräußerungs⸗ gewinne. Nicht unzweifelhaft iſt die Einkommenſteuer⸗ pflicht des Hausbeſitzers, die nur zu bejahren iſt, wenn man eine Senkung der Grundſteuer bereits im Jahre der Ausgabe der Scheine annimmt. Steuergutſcheine auf Umſatz⸗Ausgleichsſteuer Für die Umſatz⸗Ausgleichsſteuer werden Steuergut⸗ ſcheine nicht gewährt, wenn ein Warenführer, 1 die Ware für Rechnung eines anderen abfertigen läßt(Spediteur, Bahn oder dergl.), Steuerſchuldner iſt. Um den Anſpruch auf Erteilung eines Steuergutſcheins für die Ausgleichs⸗ ſteuer nicht zu verlieren, iſt der Spediteur oder ſonſtige Warenführer zweckmüßig zu veranlaſſen, die Ausgleichs⸗ ſteuer nicht mehr im eigenen Namen, ſondern in Vollmacht des Auftraggebers abzufertigen und die Zollquittung mit dem Vermerk der lich) geſchehen. Lohnprämie durch Arbeitsſtreckung Lohnprämie für die Mehrbeſchäf⸗ tigung von Arbeitnehmern werden auch gewährt, wenn die gung durch Verkürzung der Arbeitszeit er⸗ 7 die Lohnprämien können hier u. mehrbeſchäftigten Steuergutſcheine als dei Löhne überſtei gen. müſſen jedoch mindeſtens 40 Stunden ober, falls im Durch⸗ ſchnitt kürzer gearbeitet wird, mindeſtens 24 Stunden wö⸗ Die chentlich beſchäftigt werden. Ermäßigter e bei Geſchäftsaufgabe. e bei der Veräußerung eines Geſchäfts entſtehende Gewinn unterliegt der Einkommen⸗ ſoweit der Gewinn 10 000 4 überſteigt, und le⸗ Steuerſätzen des ermäßigten Einkommen⸗ Erforde rlich iſt jedoch nach Auffaſſung des hofs, daß öͤie Aufgabe des Geschäfts einen ein⸗ ren Vorgang darſtellt, bei dem die bisherigen häfts ganz oder wenigſtens im we⸗ Zuſammenhang mit der Aus⸗ onſt realiſiect werden. ſchließt dies nicht aus(Rg. Der bei der Aufgabe wie ſteuer nur, diglich mit den ſteuertarifs. Reichsfing! heitlich faß Anlagewert ſentlichen VI A 19 bum ftelda, im gabe veräußert e e 3/31). Nachträgliche Zahlungen eines ehemaligen des Ge oder Werte Arbeitgebers Hat ſich ein Arbeitgeber zu regelmäßigen Zahlungen an frühere Arbeitnehmer verpflichte 17 Leiſtungen in der Regel zuſehen und als nachträgliche Werbungskoſten bzw. dau⸗ ernde Laſten vom Einkommen des. Arbeitgebers abzugs⸗ wenn der Zuſammenhang zwiſchen der Zahlungs⸗ verpflichtung und den früher geleiſteten Dienſten feſtſteht. B. der Fall, wenn es ſich um langjährige, be⸗ (RH. vom 21. 6. 1932 St. u. W. fähig, Dies iſt z. jahrte Angeſtellte handelt er. 906). als Zollkaſſe über den gutſcheinfähigen Be⸗ trag zu überſenden, damit ſie an das für die Umſatzſteuer zuſtändige Finanzamt weitergereicht teres kann auch in größeren Zwiſchenräumen(3. B. monat⸗ ſo ſind die Ruhegehaltszahlungen werden kann; letz⸗ U. ſogar die Arbeitnehmer Die Zurück⸗ jeweiligen an⸗ Miete au ſich ſelbſt? Die Frage, ob der Gewerbetreibende, der ſeinen Be⸗ trieb in eigenen Räumen unterhält, für ſich ſelbſt eine vom Einkommen bzw. Gewerbeertrage abzugsfähige Miete ver⸗ einbaren kann, iſt ebenſo zu verneinen wie die Abſetzbar⸗ keit von Zinſen für das eigene dem Gewerbebetriebe ge⸗ widmete Kapital. Statt der Miete ſind für den in eigenen Räumen ſtattfindenden Gewerbebetrieb die auf die ge⸗ werblichen Räume entfallenden Grund⸗ und Hauszins⸗ ſteuern, Inſtandſetzungskoſten uſw. abzugsfähig. Steuerverzugszinſen abzugsfähig! Die wegen verſpäteter Zahlung einer Steuer gezahlten Verzugstzinſen bzw. Verzugszuſchläge ſind nach der ſtän⸗ digen Rechtſprechung des Reichsfinanzhofs als Schuld⸗ zinſen auch dann vom Einkommen abzugsfähig, wenn ſie wegen verſpäteter Zahlung von Steuern, wie der Ein⸗ kommen⸗ und Vermögensſteuer gezahlt ſind, die ſelbſt vom Einkommen nicht in Abzug gehracht werden können. Das Taſchengeld des Hauskindes. Das Taſchengeld, das im Gewerbebetrieb der Eltern tätigen Kindern gewährt wird, kann, wenn es ſich tatſäch⸗ lich nur um ein Taſchengeld in einem entſprechenden nied⸗ rigen Betragen handelt, im allgemeinen nicht vom Ein⸗ kommen des Betriebsinhabers abgeſetzt werden. Vielmehr führt im Regelfalle nur eine der Tätigkeit des Kindes an⸗ gemeſſene Vergütung zum Abzuge, da dieſer das Beſtehen eines Dienſtperhältniſſes vorausſetzt. Die Verbuchung des Werts der freien Station über Unkoſten wird ebenfalls regelmäßig vom Finanzamt auf Grund der Rechtſprechung beanſtandet werden. Neue Lohnſteuerkarte. Die neuen hellgrauen Lohnſteuerkarten werden den Ar⸗ beitnehmern von den Gemeinden in nächſter Zeit zur Aus⸗ händigung an die Arbeitgeber überſandt. Auf der zweiten Seite der Lohnſteuerkarte ſind wieder die Lohnſteuerbeſchei⸗ nigungen auszufüllen. Die vierte Seite dient der Er⸗ hebung der Bürgerſteuer, ſoweit ſie von der Wohnſttz⸗ gemeinde des Arbeitnehmers durch Anforderung auf der Steuerkarte erhoben wird. Beachtlich ſind die Befreiungs⸗ und Ermäßigungsvorſchriften. Einkommensrückgang und Bürgerſteuer. Die Bürgerſteuer 1932 wird auf Antrag ermäßigt, wenn das Einkommen 1931 gegenüber dem an ſich maßgebenden Hun men 1930 um mehr als 50 v zurückgegangen iſt. Die Bürgerſteuer wird hier auf An An entſprechend dem Hundertfatz des Einkommensrückganges err näß der ſich über 50 v. H. ergbbt. Bei einem Einkommensrückgan ig von 70 v. H. kann al ſo ein Abſchlag in Höhe von 20 v. H. be⸗ antragt werden. Für die Bürgerſteuer 1993 gilt das gleiche bei einem entſprechenden Einkommensrückgang im Jahre 1992 gegenüber 1981. zigt, Aenderungen bei der Bürgerſteuer. Die Bürgerſteuerverordnung für 1933 bringt verſchie⸗ dene Aenderungen gegenüber der bisherigen Regelung, insbeſondere: 1)„Bürgerſteuerpflichtig ſind nur Perſonen, die vor dem 11. Oktober 1914 geboren ſind; 2) bei im Be⸗ trieb oder Haushalt tätigen Hauskindern wird nur noch der halbe Wert der freien Station als Einkommen an⸗ geſetzt; 3) anſtelle der Freigrenze von 500.— J treten die Richtſätze der Wohlfahrtspflege.— Bemeſſungsgrundlage für die Bürgerſteuer 1933 iſt' das Einkommen des Jahres 1931. Der Ehefrauenzuſchlag fällt wieder fort. » Horſt Hammer: Politiſche Briefe über die Schwerindu⸗ ſtrie. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i. O.(zu be⸗ ziehen durch jede gute Buchhandlung). Die wirklichen Hintergründe der ſo viel Staub aufwirbelnden Gelſen⸗ kirchen⸗Transaktion liegen auf innerpolitiſchem Gebiete. Eine neue Schlacht zwiſchen den nationalen Schlüſſelindu⸗ ſtrien und dem Machtbedürfnis der gewerkſchaftlichen Wirtſchaftsdemokratie iſt geſchlagen worden— aber der Kampf geht weiter. Es iſt nicht nur ein Kampf der Betei⸗ ligten— ſondern dieſer Kampf iſt entſcheidend für unſer deutſches Schickſal. Es ſind immer die gleichen Kräfte, die ſich meſſen: ein bodenſtändiges, artverbundenes Schaffen der produktiven Stände einerſeits und ein Dreibund macht⸗ lüſterner Großſtadtintelligenz, volksfremden Pazifismus und ſtarren gewerkſchaftlichen Theorethismus andererſeits. ———— ů ů—————— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik u Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: 17 9 12 Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückports Iodes-Anzeige lieben Mann und guten, treubesorgten Vater Heinridi Piston Sophie Diston und Tochter Wilma nebst An verwandten Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen nach langem, schweren, mit Geduld ertragenem Leiden zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: mittags 2 Uhr statt Beerdigung findet am Montag, 34. Oktober 1932, 52204 Stat Karien Parkring 1a Frau Ida Siaufler Hedwig Kühnle Peier Kühnle Für die uns in so reichem Maße er- wiesene Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen danken wir herzlich. Mannheim, den 29. Oktober 1932. Die trauernden Hinterbliebenen: Maria Knobel Mannheim, 28. Oktober 1932 Nosel Knobel Für die uns anläßlich des Heimganges unserer lieben Schwester, Schwägerin u. Tante, Fräulein erwiesene Teilnahme sagen wir herzlichen Dank Im Namen der Hinterbliebenen: Mannheim, H 1, 5 48. 36. 22. Beradolt „ Bfeſtestraßhe 0 5, 4, 1.. Suk möbl. Zimmer mit voll. Penſion zu vermieten. B3842 Sonn., aroß. B3837 Mansardenzimmer hinter Abſchluß, neu herger., bill. zu vm. Stahl, Rupprechtſtr. 12 Schön möhl. Zimmer ſonn., ruh. Lage, per 1. 11. preisw. zu vm. Rheinvillenſtr. Nr. 7, 3 Treppen. 82192 Mäbl. Zimmer zu um. P 1, 6. 3 Tr. Am Ring, K 2, 18, 4 Tr. rechts: Leer. ſep. Zim⸗ mer b. zu vm. 2178 Frül. möhl. Zimmer zu 3. R 3, 1, 3 Tr.. 2179 Einf. mäbl. Zimmer zu vm. 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Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Virar Thienhaus. Chriſtuskirche: 10 Ordination d. Pfarrlandidaten Wagner durch Pfarrer Mayer, Predigt: Pfarrtandidat Wagner (Bachchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jörder; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Mayer; 6 Predigt, Vikar Jörder. Neuoſtheim: 10 Predigt, Vikar Fränkle; 10.50 Chriſtenlehre, Vikar Fränkle; 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Fränkle. Friedenskirche:.30 Uhr Ordination des Pfarrtandidaten Dr. Hofmann durch Landeskirchenrat Bender, Predigt: Dr. Hofmann; 10.45 Kindergottesdienſt, Vik. Schweikhart; 10.45 Chriſtenlehre, Landesrirchenrat Bender; 6 Gottes⸗ dienſt zur Eröffnung des Konfirmanden ⸗ Unterrichts, Pfarrer Bach. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Joeſt; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zitt;.00 Predigt, Vikar Zitt, hl. Abendmahl. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Frantzmann; 6 Predigt, Vikar Lic. Mülhaupt. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Heſſig; 6 Predigt, Vikar Hoeniger. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. .⸗Lauz⸗ Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrverwalter Pahl. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre. für Knaben, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich; Chriſtenlehre f. Mädchen, Vikar Reich; 11 Kindergot tenſt Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 10 Predigt, Pfr. Gänger; 11 Kinder⸗ gottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinan:.30 Predigt, Vikar Hegel; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Vikar Roth; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Roth;.00 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Roth. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; Mädchen, Pfarrer Kunz. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottssdienſt, Pfr. Lemme; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. . Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrverwalt. Pahl. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Schölch. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Andacht, Pfr. Bach. Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Pfr. Emlein. Lulherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde, Vikar Hoeniger. Feudenheim: Donnerstag abend 8 Uhr Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Abend⸗ gottesdienſt, zugleich Gottesdienſt zur Eröffnung des Konfirmandenunterrichts, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Vikar Roth. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Schülergottesdienſte zum Geburtstag der Reformation Montag, den 31. Oktober 1932. Trinitatiskirche:.30 Uhr, Pfarrverwalter Pahl. Konkordienkirche:.30 Uhr, Vikar Schölch. Ehriſtuskirche:.30 Uhr, Pfarrer Borchardt. Friedenskirche:.30. Uhr, Vikar Schweikhart. Johanniskirche:.30 Uhr, Vikar Staubitz. Lutherkirche:.30 Uhr, Vikar Boeckh. Melauchthonkirche:.30 Uhr, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: 9 Uhr, Vikar Köhler. Käfertal: 9 Uhr, Vikar Reich. 11 Kinder⸗ 1 Pfarrer Kunz; 12.30 1 Chriſtenlehre für Bibelſtunde im Matthäuskirche Neckarau: 9 Uhr, Pfarrer Gänger. Rheinau: 9 Uhr, Vikar Hegel. Sandhofen:.30 Uhr, Pfarrer Dürr. Seckenheim:.30 Uhr, Vi Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Uhr, Pfarrer Marx. Die Chriſtengemeinſchaft, U 6, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10 adtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. J M. Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.45 8 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ hans: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſthulen, C. B. j. M. ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag vormittag 10 Bibelſtunde; nachmittags 3 Uhr Jahresfeier in der Aula des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtraße. Hauptredner: Herr Pfarrer Rupp, Herr Prediger Thomas u..; abends 8 Nachfeier im Bethesda⸗ Heim. abds. 8 Bibelſtunden(Herr Prediger Thomas, Branden⸗ burg). Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeltſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtraße 42. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer; 4 Jugendbund f. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde: 8 Evangeliſativns⸗Verſamm⸗ lung Almenhof, Streuberſtraße 46. Mittwoch 8 Männer⸗ ſtunde; 8 Verein für junge Mädchen.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗Verſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend. Advenkgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Die Wiedergeburt“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abd. 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 u. abends 8 Predigtgottesdienſt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachmitt. 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag mittag Jungſchar⸗ Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten), Max⸗ Joſefſtraße 12. Sonntag vorm..30 u. nachm. 4 Predigt; 11 Sonntagsſchule; nachm..30 Jugendbund. Thema: Unſere Jüngerſchaft und unſer Zeugendienſt im Blick auf die Gottloſenbewegung. Mittwoch nachm..30 Religions⸗ unterricht; abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Samstag nachm..30 Jungſchar, Buben und Mädels. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Erntedankfeier(Gem.⸗ Pfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Samstag.15 Männerabend.— Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15 Uhr; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8. Knaben⸗ bund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 J. Neckar⸗ ſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Blaukreuzverein Mannheim J. Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.8012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe Nr. 16: Sonntag vormittag .30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags 3 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Neckarau, Gießenſtraße 1: Sonntag nachmittag.80 Gottesdtenſt. Mittwoch abend.45 Gottesdlenſt.— Mannh.⸗Friedrichs⸗ feld, Grenzhöferſtraße 68: Sountag nachm..00 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunnheim⸗ Seckenheim: Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..80 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Vecrſammlung. Sonntagsſchulen: Jungfrauenvereine) Von Montag bis Mittwoch, jeweils nachm. 4 u. Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5; Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Helligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben ⸗Ezer Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Predigt, A. Hottinger. Montag 8 Jungfrauenmiſſions⸗ verein. Mittwoch 4 Religionsunterricht; 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 30. Oktober 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Weihegebet und Segen; 11 hl. Meſſe; mit Predigt; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Amt u. Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Roſenkranz und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. levit. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends 7 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Ausſetzung des Allerheiligſten; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Roſenkranzandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt mit Hochamt und Segen; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Roſenkranzandacht mit Segen;.30 Predigt, Weihe an das heiligſte Herz Jeſu mit Prozeſſton, Tedeum und Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levitiert. Hochamt mit Ausſetzung und Segen; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Roſenkranzandacht; abends 7: 4. Ehe⸗Predigt. Liebfranen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Roſenkranz mit Segen. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Joſeph: 6 Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt, anſchl. feterl, levit. Hochamt mit Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 feierliche Veſper. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Roſen⸗ kranz mit Segen. 5 St. Peter u. Paul, Mannh.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte: .45 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 feierl. Hauptgottesdienſt mit Herz⸗Jeſu⸗Weihe u. ſakra⸗ mentalem Segen; 11 Schülergottesdienſt; 2 Allerſeeken⸗ andacht, darnach Gräbergang auf den Friedhof; abends .90 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Hochamt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.380 Hochamt, Predigt und Segen; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Singmeſſe und Predigt;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen;.30 Sonn⸗ tagsabendandacht mit Segen. St. Jakobuskirche Neckaran:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge;.80 Hoch⸗ amt mit Predigt u. Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 7 Feſtpredigt, feierliches Treubekenntnis. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe m. Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Roſenkranz⸗ andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte u. Austeilung der heiligen Kommunion;.15 heilige Meſſef 9 Predigt, Hochamt mit Ausſetzung u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Hoch⸗ amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe; 2 Roſenkranzandacht m. Segen. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Beichtgelegenh.; 7 Roſen⸗ kranz;.30 Frühmeſſe;.15 Feſtgottesdienſt mit Weihe und Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 feierl. Veſper u. Segen; 3 Kriegergedächtnisfeter a. d. Friedhof. St. Thereſta vom Kinde Jeſu,.⸗Pfingſtberg: 6 bis.30 Beichte;.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten u. Predigt; 1 Andacht;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Segen;.30 Roſenkranz. Neues Thereſienkrankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Städtiſches Krankenhaus: 6 Frühmeſſe;.15 Austeilung der hl. Kommunion;.15 Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten mit Predigt und Segen. Dienstag, den 1. November(Allerheiligen) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: T von 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. ſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdie mit Predigt:.80 Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe m. Predigt;.30 feierl. levitierte Veſper mit Incens der Relkquien, hierauf Totenveſper; von—7 u. von 8 an Beichtgelegenheit;.30 Allerſeelenandacht mit Predigt. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei]: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, Hoch⸗ amt und Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.0 Allerheiligenveſper mit Segen; von—.30 Beichte;.30 Allerſeelenpredigt mit den Stationen beim Gräberbeſuch. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Preoͤigt u. levit. Hochamt; 11 Kindergottesdienſt;.30 Roſenkranzandacht mit Segen; nach derſelben Beicht⸗ gelegenheit bis 4 Uhr; abends 7 Allerſeelenandacht mit Predigt und Gräberbeſuch in der Kirche. 5 St. Nikolaus, Maunheim: 6 Beichtgelegenheit;.30 Predigt u. Hauptgottesdienſt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten;.30 Roſenkranzandacht mit Segen, nachher Beichtgelegenheit; abds. 7 Allerſeelenandacht mit Predigt und Gräberbeſuch in der Kirche. 5 5 5 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe;: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt mit Segen; 11.15 Singmeſſe;.30 feierl. Veſper und Segen; nach derſelben Totenveſper, hierauf Beichte bis 7 Uhr; .30 Allerſeelenpredigt und Andacht. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singer mit Predigt;.90 levit. Hochamt mit Ausſetzg. u. Sc. 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl. Veſper, anſchlter Totenveſper;—7 Beichtgelegenheit;.30 Roſenkranz; 7 Armenſeelenandacht mit Predigt. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Roſenkranz mit Segen;.30 Allerſeelenpredigt u. Andacht. Kath. Bürgerſpital:.30 Amt. St. Joſeph: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 feierliche Veſper;: 7 Armenſeelenpredigt mit Andacht für die armen Seelen. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 lepit. Hoch⸗ amt m. Feſtpredigt; 11 Singmeſſe m. Predigt;.30 Armen⸗ ſeelenfeier mit Predigt u. Gräberbeſuch in der Kirche. St. Peter und Paul, Feudenheim: Gottesdienſte wie an den Sonntagen; nachm. 2 Allerheiligenveſper mit Segen, anſchl. Totenveſper;.30 Allerſeelenpredigt mit Andacht. St. Franziskuskirche, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe;.15 Hochamt u. Predigt in der Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik;.30 Hochamt mit Predigt u. Segen; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Andacht und Gräberbeſuch vor dem Kreuze auf dem Gottesacker in Käfertal; 8 Allerſeelenpredigt und Andacht. St. Jakobuskirche Neckarau: 6 u..45 hl. Meſſen; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt;—.30 Beichtgelegenheit;.00 Allerſeelenpredigt und Gräberbeſuch in der Kirche. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Allerſeelenpredigt mit Andacht. St. Laurentiuskirche Käfertal: Gottesdienſt wie an Sonn⸗ tagen; 9 Predigt, Hochamt mit Ausſetzung u. Segen;.90 Predigt, Tumba u. anſchl. Gräberbeſuch auf d. Friedhof. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Hoch⸗ amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm. 2 feierl. Veſper mit Segen; abends.30 Armen⸗ ſeelenpredigt u. Stationen wie beim Gräberbeſuch. St. Antoniuskirche Rheinau: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe;.15 Feſtgottesdieuſt mit Predigt und Segen; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 3 Allerheiligen⸗ veſper mit Segen;.30—.30 Beichtgelegenh.;.30 Aller⸗ ſeelenfeier in der Kirche mit Predigt u. Gräberprozeſſion. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Segen;.30 Andacht; abends.30 Allerſeelenpredigt. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdtenſt mit Segen; 2 Heiligenveſper, auſchl. Toten⸗ veſper und Gräberbeſuch;.30 Allerſeelenpredigt. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Städtiſches Krankenhaus: 6 Frühmeſſe;.15 Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Predigt und Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Aller⸗ heiligen, Dienstag vorm. 9 Deutſches Hochamt mit allg. Kommunion.— Allerſeelen, Mittwoch vorm. 9 Seelen⸗ amt mit Predigt. Radio ⸗ Netzgeräte, auf die nauiteluyoclie Unseres Hauses Wintermantels. bietet der gut angezogenen Dame eine unglaublich o llige Gelegenheit zum Einkauf ihres aus ersten Modellhàusern Wunſch 12, b. mtl. R. 10.—. Vorführg. unverbindl. Karte ge⸗ nügt. F. Kluve, Sek⸗ kenheimerſtraße 11 a. 121225 ind(Mädchen) nicht unt. 3 Jahr., w. v. 2 Damen i. liebev. Pflege genom. 2086 Adr. ba der Geſchſt. vr kanren nachwerxaichnete Arikel in der Folge nſchs mar und unterstalten diese Quai iswaren alnem be- börenen senehmigten Im Hauswer aF: Im Ausverſftamf: Uannhaus-Baärtinen] Sittertäll u. 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