Neut Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Amzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim W. — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Einzelpreis 10 P Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familteng und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Montag, 31. Oktober 1032 143. Jahrgang— Nr. 308 Die Regierungs⸗Ambildung in Preußen Bracht und Vopitz zu Reichsminiſtern ernannt— Neubeſetzung des Kultusminiſteriums— v. Braun als kommiſſariſcher Preußenminiſter England und der Herriotplan Skarke engliſche Zurückhaltung gegenüber Frankreichs Sicherheitsforderungen Die amtliche Mitteilung Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 31. Okt. Die am Samstag angekündigte Ernennung der Reichsminiſter ohne Portefeuille iſt nunmehr durch den Reichspräſtdenten vollzogen worden. Darnach treten Dr. Bracht und Prof. Popitz in das Reichskabinett ein und übernehmen die Betreuung des preußiſchen Innen⸗ bzw. Finanzminiſteriums. Gleichzeitig wird die Unterſtellung des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſteriums unter den Reichser⸗ nährungsminiſter von Braun verfügt. Schließlich iſt die Berufung des Prof. Kaehler an die Spitze des preußiſchen Kultusminiſteriums vollzogen wor⸗ den, ohne daß Kaehler Reichsminiſter ohne Porte⸗ feuille wird. Es wurde darüber folgende Mittei⸗ lung ausgegeben: In ſeiner Eigenſchaft für das Land Preußen hat der Reichskanzler folgende Ernennungen vorge⸗ nommen: zu ſeinem Stellvertreter für den Geſchäftsbereich des Fin anzminiſteriums hat er den Staats⸗ ſekretär z. D. Prof. Dr. Popitz ernannt: zu ſeinem Stellvertreter für den Geſchäftsbereich des Miniſteriums für Landwirtſch aft, Do⸗ mänen und Forſten den Reichs min iſter Frhr. v. Braun; zu ſeinem Stellvertreter für den Geſchäftsbereich des Miniſteriums für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung den Univerſitätsprofeſſor Dr. Kähler. In der kommiſſariſchen Leitung der übrigen preu⸗ ßiſchen Miniſterien tritt keine Veränderung ein. Der Herr Reichspräſtdent hat den ſtellvertreten⸗ den Reichskommiſſar für das Land Preußen, Staats⸗ ſekretär z. D. Oberbürgermeiſter Dr. Bracht, und den Stellvertreter des Reichskommiſſars für das preußiſche Finanzminiſterium, Staatsſekretär z. D. Prof. Dr. Popitz, für die Dauer ihrer Betrauung mit dieſem Auftrag zu Reichs miniſtern ohne Geſchäftsbereich ernannt. Widerſtand in Preußen und Bayern Die alte preußiſche Regierung wird nach unſeren Informationen erſt morgen mit der neuen Lage ſich beſchäftigen. Bisher ſind noch keinerlei Beſchlüſſe gefaßt worden. Heute findet im übrigen die in Aus⸗ ſicht genommene Beſprechung über die techniſchen Fragen ſtatt, die ſich aus den Rechten ergeben, die das Leipziger Urteil dem Kabinett Braun ein⸗ geräumt hat. An ihr werden ſich für die Reichs⸗ regierung Dr. Bracht und der Innenminiſter von Gayl, für die„Hoheitsregierung“ Dr. Brecht teilnehmen. Nach der Erklärung des Kabinetts Braun zu den neuen Maßnahmen in Preußen rechnet man mit einer neuen Klage vor dem Staatsge⸗ richts hof. Es ſcheint aber auch, daß beſonders in Bayern mit dieſem Gedanken geſpielt wird, denn nach Meldungen aus Würzburg erklärte dort der bayeriſche Miniſterpräſident Held in einer Wahl⸗ rede, daß der Reichskommiſſar mit ſeinen neueſten Maßnahmen die Grenze ſeiner Befugniſſe nach der Entſcheidung des Staatsge⸗ richtshofes bereits überſchritten habe. Als erſte und vorbildliche Notwendigkeit ſei feſtzu⸗ ſtellen, welche Grenzen der Artikel 48 in ſeiner An⸗ wendung habe. Die Auswirkung der Länderrechte könne von Bayern nicht geoͤuldet werden. Das Miniſterium für Wirtſchaft und Arbeit, das aus dem Handelsminiſterium gebildet wird und einen Teil des aufgelöſten Wohlfahrts⸗ miniſterium übernimmt, ſoll weiter in den Händen des Staatsſekretärs Dr. Ernſt bleiben. Das Ju⸗ ſtizminiſterium wird weiterhin von Staats⸗ ſekretär Dr. Hölſcher geleitet, während es in den letzten Tagen hieß, daß es dem Oberlandes⸗ gerichtspräſidenten Anz übertragen werden ſolle. Die neubeſetzten Miniſterien wurden bisher von den Staatsſekretären Schleuſener(Finanz), Muſſehl (Landwirtſchaft) und Lammers(Kultus) kommiſſa⸗ riſch verwaltet. Der neuernannte Reichsminiſter Prof, Dr. Popitz ſteht im 48. Lebensjahr, war während des Krieges Hilfsarbeiter im Preußiſchen Innenminiſterium, wurde dann Vortragender Rat im Reichsfinanzminiſterium, war in den Jahren 1915 bis 1920 Staatsſekretär in dieſem Miniſterium. Reichsrat am 10. November Wie erinnerlich, iſt ſeinerzeit in Ausſicht genom⸗ men, daß der Reichsrat nach dem Leipziger Urteil wieder zuſammentreten ſoll. Nunmehr hat der Reichs⸗ innenminiſter die Einberufung des Reichs⸗ rates auf den 10. November verfügt. Die Einladungen ſind den Mitgliedern bereits zugeſtellt worden. Beſondere politiſche Fragen ſtehen nicht auf der Tagesordnung, Drahtung uns. Londoner Vertreters S London, 31. Okt. Die engliſchen Aeußerungen über den franz ö⸗ ſiſchen Sicherheitsplan ſind noch immer äußerſt zurückhltend, doch wird von maßgebender Seite verſichert, daß die Vorſchläge in London ernſt⸗ haft und wohlwollend geprüft würden. Es hat hier einen guten Eindruck gemacht, das der Plan in Deutſchland als Diskuſſionsgrundlage annehmbar zu ſein ſcheint. Von Paris aus ſind einige der ſchwer⸗ ſten engliſchen Bedenken ſofort zerſtreut worden. in⸗ dem man von dort aus erklärte, daß erſtens die Abſchaffung der Berufsarmee nicht für „kolonialpolitiſche“ Armeen gelten ſoll, d. h. England unberührt laſſe, zweitens daß die ver⸗ langten Friedensgarantien lediglich für die Mächte des Kontinents und nicht für England gelten ſollen. Nach dieſen Feſtſtellungen iſt der Plan in wichtigen Teilen für England diskutabel, oder, um mit den Worten der„Times“ zu ſprechen,„der Plan enthält Einzelheiten, die wünſchenswerte Beſtandteile jedes Syſtems der Abrüſtung ſind“. Mit dem Vorbehalt, daß Englands Anteil an dem Syſtem der„gegen⸗ ſeitigen Hilfe“ nicht über den Locarno⸗Vertrag hin⸗ ausgehen darf, glauben die„Times“, daß der Plan viel für ſich habe. Ausführliche Beratungen würden über den Vorſchlag der Stärkung des Ar⸗ tikels 16 des Völkerbundspaktes notwendig ſein, aber weder die zwangsmäßige Schiedsgerichtsbarkeit noch die internationale Ueberwachung der Rüſtungen werden in England auf Widerſtand ſtoßen. Die „Times“ ſchließen jedoch mit dem vorſichtigen Hin⸗ weis darauf, daß die franzöſiſchen Vorſchläge in bezug auf Marine und Luftflotte noch nicht bekannt ſeien. ö Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ nimmt insbeſondere daran Anſtoß, daß das vorgeſchlagene Syſtem der regionalen Sicherheitsverträge„allzuſehr dazu beſtimmt ſcheine, die friedliche Erledigung gewiſſer unbefriedigender Angelegenheiten des territorialen Status quo in Europa zu verhindern“. Auch die für gewiſſe Mächte geplante Rückkehr zur Volksarmee errege Bedenken. Bedenklich erſcheine weiter der Umſtand, daß nach dem franzöſiſchen Plan die einzelnen Mächte ihr ſchweres Kriegsmaterial behalten ſollen, wenn auch dem Namen nach„im Dienſte des Völkerbundes“. Das ſchwierigſte Problem ſei jedoch die neue Wen⸗ dung, die England im Fall von europäiſchen Kon⸗ flikten zugemutet werde. Bisher habe ſich England ſowohl im Locarno⸗Vertrag als im Artikel 16 des Völkerbundspaktes das Recht vorbehalten, ſelbſt zu entſcheiden, ob ſein militäriſches Eingreifen gegen den„Angreifer“ notwendig und gerechtfertigt ſei. Dieſe letzte Handlungsfreiheit, d. h. das Recht des engliſchen Parlaments, über die Verwen⸗ dung engliſcher Menſchenleben im Ausland zu be⸗ ſtimmen, ſolle England im Rahmen des meuen franzöſiſchen Plans genommen werden. Deutſchland antwortet nicht Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Oktober. Am 1. Nov. läuft das ſogenannte Rüſtungs⸗ feierjahr ab. Es iſt ſeinerzeit eine Verlänge⸗ rung um vier Monate in Ausſicht genommen worden, da man ſchon damals befürchten mußte, daß die Abrüſtungskonferenz bis zu jenem Termin mit ihren Arbeiten nicht fertig ſein würde. Der General⸗ ſekretär des Völkerbundes hat dann auch eine ent⸗ ſprechende Umfrage an die einzelnen Staaten er⸗ laſſen. Der Zeitpunkt für die Antworten läuft formell am 1. November ab. Deutſchland hat bisher nicht geantwortet und wird, wie wir hören, auch nicht antworten, bevor nicht die Frage der Gleichberechtigung geklärt iſt. Dieſe Haltung ergibt ſich ohne weiteres, da Deutſchland ja der Abrüſtungskommiſſion nicht mehr angehört und daher folgerichtig nicht zu einer Maßnahme dieſes Gremiums Stellung nehmen kann. eee, Frecher Raubüberfall in Erfurt Aulobanöiten erſchoſſen einen Vankboten und verletzten einen zweiten ſchwer Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Erfurt, 31. Okt. Vor dem Gebäude der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft wurde heute morgen ein ſchwe⸗ rer Raubüberfall verübt. Mehrere Perſonen, die in einem Kraftwagen vorgefahren waren, überfielen 2 Lohngeldträger. Ein Bote der Bank wurde erſchoſſen Die Polizei nahm mit Motorrädern die Verfolgung der Täter auf und ſchoß nach ihnen; einer der Täter ſoll verwundet worden ſein. Zu dieſer Meldung er⸗ fahren wir noch: Zwei Boten der Filiale der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft hatten von der Reichsbank 50 000 Mark abgeholt und befanden ſich auf dem Wege zur Deutſchen Bank. Kurz vor deren Eingang ſprangen plötzlich aus einem vor dem Bankgebäude haltenden Kraftwagen mehrere Männer heraus und gaben ohne irgendeinen Anruf auf die Bankboten zahlreiche Schüſſe ab. Einer der Boten ſank ſofort tot zu Boden, der andere er⸗ hielt einen ſchweren Bauchſchuß. Die 30000 Mark waren in einer Kiſte verpackt, die zur Erde fiel. Die Räuber wollten ſich der Kiſte bemächtigen, wurden jedoch durch das Dazwiſchenſpringen eines Verkehrs⸗ poliziſten daran gehindert. Die Räuber beſtiegen ſchleunigſt ihr Auto, das eine Hamburger Nummer zeigte, und fuhren in ſchnellſtem Tempo davon. Der Polizeibeamte feuerte aus ſeiner Piſtole ſieben Schüſſe hinter dem Kraftwagen her und verletzte da⸗ bei den Beifahrer. Die anderen Schüſſe haben den Wagen getroffen. Der Polizeibeamte hatte die Gei⸗ ſtesgegenwart, ein auf der Straße ſtehendes Motor⸗ rad ſofort anzutreten und den Räubern nachzujagen. Er verlor aber das ſchnellfahrende Auto bald aus den Augen. Banditenſtück in München Meldung des Wolffbüros — München, 31. Okt. In Schwabing wurde heute ein ſchwerer Raubüberfall verübt. fahrtsamtes wollten 7000 Mark in einer Taſche beim Wohlfahrtsamt abliefern. Als ſie das Wohl⸗ fahrtsamt betreten wollten, ſprangen zwei Burſchen Zwei Angeſtellte des Wohl⸗ aus einem Auto, das die Angeſtellten verfolgt hatte, ſchlugen ſie mit Gummiknüppeln nieder, raubten den Geldbetrag und entflohen im Kraft⸗ wagen, ohne erkannt zu werden. Das Auto iſt kurz vorher geſtohlen worden. Bankraub in Doberan Meldung des Wolffbüros — Bad Doberan. 31. Okt. Der Leiter der hieſigen Agentur der Roſtocker Bank, von Iven, der in ſeinen Geſchäftsräumen gleichzeitig eine Zigarrenverkaufsſtelle unterhält, wurde geſtern bewußtlos und aus einer Kopf⸗ wunde blutend vor dem offenſtehenden Geldſchrank in ſeinem Büro aufgefunden. Als von Iven nach Stunden das Bewußtſein wiedererlangt hatte, berich⸗ tete er, daß er von einem etwa 30fährigen Manne, der Zigaretten im Laden gekauft hatte, erſucht worden ſei, zwei Fünfmarkſtücke in einen 10⸗Markſchein umzuwechſeln. Während er dann dem Geldſchrank dieſen Schein entnahm, wurde er von dem Räuber, der ihm nachgeſchlichen war, nieder ⸗ geſchlagen. Er verlor ſofort die Beſinnung. Der Räuber hat dann alles im Schrank befindliche Bar⸗ geld— nach Feſtſtellung der Roſtocker Bank an⸗ nähernd 5000 Reichsmark— zuſammen⸗ gerafft und iſt damit unerkannt geflohen. Wieder Streik in England Drahtung unſ. Londoner Vertreters §S London, 31. Okt. 200 000 Bau mwollſpin ner in Lanca⸗ ſhire treten mit dem heutigen Tag in den Streik. Etwa 600 Fabriken werden von dem Aus⸗ ſtand betroffen. Die Streikurſache iſt die Zurück⸗ weiſung der kürzlich unter Mitwirkung des Arbeits⸗ miniſters zuſtande gekommenen Einigung über eine Lohnkürzung von 8 Prozent durch die Funktionär⸗ verſammlung der Spinner. Man hofft, daß der Aus⸗ ſtand nur von kurzer Dauer ſein wird. Es iſt dies der dritte Streik in der Baumwollinduſtrie. Erſt vor vier Wochen haben die Weber nach einem ein⸗ monatigen Streik die Arbeit wieder aufgenommen. Frankreichs ſechs Punkle Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 31. Okt. Weder Miniſterpräſident Herriot, der geſtern in Poitiers eine große politiſche Rede hielt, noch Juſtizminiſter Renoult lieferten zu dem franzö⸗ ſiſchen Konſtruktivplan weitere ſachliche Aufſchlüſſe. Herriot begnügte ſich mit der Wiederholung ſeiner Kammererklärungen. Renoult, der in Orléans einem wahlpolitiſchen Siegesfeſte beiwohnte, begründete die franzöſiſche Initiative damit, daß Frankreich in ſei⸗ ner iſolierten Stellung nicht mehr bleiben und ſich zu einer entſcheidenden Initiative entſchließen mußte. Dieſe Aeußerung läßt erkennen, daß Her⸗ riots Londoner Beſprechungen kein günſtiges Er⸗ gebnis zeigten und die Haltung Italiens ſowie die in Vorberei⸗ tung befindliche Bildung eines engliſch⸗ amerikaniſchen Blocks in der Seeabrüſtungs⸗ frage der Pariſer Diplomatie große Sorgen bereiten. Nach dem franzöſiſchen Konſtruktivplan würde Frankreich zu einem noch feſtzuſetzenden Zeitpunkt die Verallgemeinerung und die Herabſetzung der Militärdienſtpflicht für alle Landſtreitkräfte in Europa unter folgenden Bedingungen annehmen: 1. Jede Formation, die dieſer Organiſation der Armeen nicht entſpricht, wie die Reichswehr, wird aufgelöſt; die innere Polizei„reglemen⸗ tiert“. 5 2. Die internationale Kontrolle wird organiſiert; ſie ſchließt obligatoriſch das Inveſtiga⸗ tionsrecht ein. 5 3. Um den Vertrag von Locarno zu ergänzen, ſoll ein Pakt auf gegenſeitige Unter⸗ ſtützung abgeſchloſſen werden, an dem ſich jede europäiſche Nation beteiligen kann. Die Geſamt⸗ ſtärke der Mächte dieſes Paktes würde genügen, jeden Angriff abzuſchlagen. Dieſe internationalen Streitkräfte müſſen eine feſte Staffel nationaler Kontingente umfaſſen, die genau aufzuführen und daher ſofort verfügbar ſind und die über ein aus⸗ reichendes Kriegsmaterial verfügen. 4. Die Vereinigten Staaten müſſen die Sicherheitsgarantien zugeſtehen, die ſie für ſich ſelbſt in Anſpruch nehmen. 5. Die Staaten, die Mitglieder des Völkerbundes ſind, müſſen ſich verpflichten, alle Verbindlichkeiten einzuhalten, die ſich aus Artikel 16 des Paktes (Durchmarſchrecht) ergeben. 6. Das Kriegsrecht muß obligatoriſch für alle Staaten ſein, die dem Pakt beitreten. Der Konſtruktivplan, deſſen ausgeſprochen politi⸗ ſcher Charakter aus den bekannt gegebenen Punkten klar hervorgeht, ſtellt zwar eine Initiative in der Abrüſtungsfrage dar, aber er beſitzt in noch viel höherem Maße die Bedeutung eines breiten diploma⸗ tiſchen Vorſtoßes. Die Sicherheits vonſchläge des Planes laſſen überhaupt keine andere Behand⸗ lung zu als eine rein politiſche. Durch einen inter⸗ nationalen Konſulativpakt ſoll Amerika in die Erörterung der europäiſchen Pläne ein⸗ bezogen werden. Die Idee, den Sanktionspara⸗ graphen der Völkerbundsſatzung mit dem Kriegsäch⸗ tungspakt zu verknüpfen, ſetzt unbedingt den Eintritt der Vereinigten Saaten in den Völkerbund voraus. In dieſem Fall müßte aber auch die Reviſionsmög⸗ lichkeit der Friedensverträge gegeben ſein. Was die Rüſtungsfrage ſelbſt anlangt, ſo haben ſich die franzöſiſchen Regierungsſtellen dahin geäußert, daß eine ſachliche Vertiefung erſt nach An⸗ nahme des Planes als Diskuſſionsgrundlage ſtatt⸗ finden könne. Zahlen enthält alſo der Konſtruktiv⸗ plan nicht. Die Bemeſſung der künftigen europäi⸗ ſchen Volksheere wird nicht angegeben. Auf den Zwiſchenſtaatlichen Zuſammenhang der Rüſtungen wird deshalb hingewieſen, weil eine europäiſche Völkerbundsſtreitmacht geſchaffen werden ſoll. Von England würde die Bereithaltung der Flotte gegen den Angreifer verlangt werden, Amerikas Abſage Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 31. Okt. Aus Newyork vorliegende Meldungen beſtätigen, daß der inzwiſchen in Genf eingetroffene amerikani⸗ ſche Abrüſtungsdelegierte Norman Davis am Samstag in ſeiner Beſprechung mit Herriot in Paris ausdrücklich erklärt hat, daß die Vereinigten Staaten nicht in der Lage ſeien, ſich in irgend einer Form zur Verteidigung des Briand⸗Kellogg⸗ Paktes durch Gewaltmaßnahmen zu verpflichten. Die„Newyork Times“ erinnert in dieſem Zuſammenhaug an die vergeblichen Bemühungen des Präſidenten Hoover, den amerikaniſchen Seuat zu einer Ratifizierung des amerikaniſchen Beitritts zum Haager Schiedsgerichtshof zu veranlaſſen. 2. Seite/ Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 31. Oktober 1932 Wer bekommt Zuſatzſtimmen? Meldung des Wolffbüros — Berlin, 31. Okt. In der öffentlichen Diskuſſion über die Rede des Meichsinnenminiſters Frhr. v. Gayl auf dem Feſt⸗ bankett des Vereins Berliner Preſſe ſpielte eine be⸗ ſondere Rolle die Frage der Zuſatzſtimmen, die der Miniſter als einen Beſtandteil der kommenden Wahlrechtsreform angedeutet hat. Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß bei den Zuſatzſtimmen für Familien in keiner Weiſe etwa an eine Entrechtung der Arbeitsloſen gedacht iſt. Die Zuſatzſtimme würde auch Familien⸗ oberhäuptern zuſtehen, die infolge der Arbeitsloſig⸗ keit Unterſtützungsempfänger ſind. Die Regelung der Frage der Zuſatzſtimme für Kriegsteil⸗ nehmer ſoll im einzelnen noch erfolgen. Man hat in den zuſtändigen Reſſorts nicht die Abſicht, klein⸗ liche Regreßbeſtimmungen zu treffen. Familien⸗ väter, die Kriegsteilnehmer waren, wür⸗ den zwei Zuſatzſtimmen bekommen. 500 Mark für Schweizreiſende Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Okt. Der deutſch⸗ſchweizeriſche Wirtſchafts⸗ vertrag, der vermutlich demnächſt unterzeichnet werden wird, enthält, wie man uns beſtätigt, auch neue Beſtimmungen über die Einreiſe. Es ſoll dar⸗ nach die Mitnahme eines Betrages von 500 Reichsmark geſtattet werden. Die Mel⸗ dung eines ſchweizeriſchen Blattes, daß künftighin die behördlichen Inſtanzen ausgeſchaltet werden ſol⸗ len, trifft nicht ohne weiteres zu. Die behörd⸗ liche Genehmigung iſt nach wie vor er⸗ forderlich. Es kann aber bei Vorlegung des Reiſepaſſes ein Reiſekreditbrief oder ein Hotelſchein in Höhe von 500 Mark des Mitteleuropäiſchen Reiſe⸗ büros ausgegeben werden, ohne daß es in dieſem Falle dann noch einer beſonderen Genehmigung der Behörden bedürfte. Keine Spur vom deulſchen Poſtflugzeug Drahtung unſ. Londoner Vertreters e§ London, 31. Okt. Den ganzen Sonntag über haben engliſche Mili⸗ ktärflieger über dem Kanal nach dem deutſchen Poſtflugzeug geſucht das am Samstagabend bei ſchwerem Sturm von Croydon abflog und dann ſpur⸗ los verſchwand. Ein Gerücht, daß der Pilot Cuno und der Funker Drebes von einem belgiſchen Fiſchdampfer aufgenommen worden ſeien, konnte bisher nicht beſtätigt werden. Die Rettungsboote von Dover und Deal ſuchten ſtundenlang vergeblich nach Anzeichen von dem Flugzeug, das gegen zehn Uhr am Samstag abend ein Notſignal ausgeſandt hatte. Bis jetzt hat die engliſche Marineleitung keinerlei Nachricht über das Schickſal des Flugzeugs erhalten. In der letzten Nacht hat das ſchon ſeit Tagen an der franzöſiſchen Atlantikküſte herrſchende Unwetter von neuem zu einem furchtbaren Sturm ſich geſtei⸗ gert. Aus faſt allen Küſtenſtädten wie Breſt, Lo⸗ rient, Cherbourg, La Rochelle, St. Malo liegen Un⸗ glücksbotſchaften vor. Ueberall wurde der ſchwere Sturm von Wolkenbrüchen und Hagel⸗ ſchlägen begleitet. Zahlreiche Schiffe, die nicht rechtzeitig die ſchützenden Häfen erreichen konn⸗ ten, befinden ſich in Schwierigkeiten. Das Piloten⸗ fahrzeug von Breſt ſtrandete während eines Ret⸗ tungsverſuches. Nur mit äußerſter Anſtrengung konnte die Hafenfeuerwehr die Inſaſſen retten. Ein Knabe erſchoſſen — Meiderich, 31. Okt. An der Unterführung der Hüttenbahn der Vereinigten Stahlwerke wurde bei einem politiſchen Zuſammenſtoß zwiſchen National⸗ ſozialiſten und einem Arbeiter der 13 Jahre alte Schüler Hoffmann durch einen Revolverſchuß verletzt, an deſſen Folgen der Knabe kurz darauf geſtorben iſt. Der tödliche Schuß ſoll von den Nationalſozialiſten abgegeben worden ſein. Schreker-Araufführung b Von Oscar Bie Die Berliner Städtiſche Oper wagt in dieſen ſchweren Zeiten eine Opernuraufführung. Es iſt das letzte Werk von Schreker,„Der Schmied von Gent“. Es iſt nicht mehr die frühere Art Schrekers, eine Rauſchmuſtk, ein ekſtatiſcher Klang, eine romantiſche Exaltation, ſondern auch er hat ſich gewandelt, hat den Bedürfniſſen unſerer Zeit nach⸗ gegeben, hat ſein Stück auf volkstümliche Elemente aufgebaut, eine leichtere und knappe Partitur ge⸗ ſchrieben und den Humor nicht vergeſſen. Den Text bearbeitet er ſich ſelbſt nach einer flä⸗ miſchen Erzählung von de Coſter. Dem Schmied geht es ſchlecht. Er möchte gern aus dem Elend heraus. Er tut, was ſo viele vor ihm ſchon taten, er verſchreibt ſeine Seele dem Teufel auf eine Friſt von ſieben Jahren— bis dahin ſoll er in Glanz und Wonne leben. Und er lebt. Die Frau ahnt nichts. Nach ſieben Jahren bekommt er Angſt. Aber ſiehe da, die Heilige Familie beſucht ihn auf der Reiſe, er iſt gut zu ihr, Joſeph wird ihn beſchützen. Seine drei Wünſche gehen in Erfüllung. Der erſte Abgeſandte des Teufels, der Henker Heſſels, bleibt auf einem Pflaumenbaum kleben. Der zweite, Herzog Alba ſelbſt, bleibt auf einem Seſſel wie angeſchmiedet. Der dritte, die verführeriſche Aſtarte, kann aus einem Sack nicht mehr heraus. Das waren die drei Wün⸗ ſche. Der Schmied iſt vorläufig erlöſt. Trotzdem er⸗ obert der Teufel ſeine Schmiede, damit es einen gu⸗ ten zweiten Aktſchluß gibt. Im dritten Akt kommt dann ſeine Wanderung in den Himmel, wo Joſeph ſehr für ihn plaidiert und alle ſeine Freunde und Feinde glücklich zuſammentreffen. Schreker nennt es eine Zauberoper, damit man es nicht falſch ver⸗ eht. i Die muſikaliſche Ergiebigkeit dieſes Stoffes liegt auf der Hand. Es iſt eine große, ſchöne Baritonrolle, dei faſt das ganze Stück beherrſcht. Es iſt Gelegen⸗ heit zu ſehr viel Chören, ſowohl in der Schmiede als dann draußen auf der Straße, wo der Schmied ſeinen Kon urrenten aus Jux ins ſſer wirft, gern auch im Hintergrunde, ſowohl bei den Teufeln, wie auch im Kimmel, wo die Chöre die Aufgabe haben, die etwas ſchleppende Handlung angenehm mit Mu⸗ zu untermalen. Alte echte, flämiſche Volkslieder, 5 Die Parteien im Wahlkampf Wahlreden der Parteiführer am Wochenende Dingeldey antwortet Hugenberg Meldung des Wolffbüros — Königsberg, 31. Okt. In einer Wahlverſammlung der Deutſchen Volks⸗ partei in Königsberg antwortete der Führer der Partei, Dingeldey, auf die Angriffe von Hugen⸗ berg, die dieſer in einer Wahlverſammlung in Dres⸗ den vor ſächſiſchen Induſtriellen gegen die Deutſche Volkspartei gerichtet hatte. Man wiſſe ganz genau, daß Hugenberg das Wahlbündnis mit der Deutſchen Volkspartei nicht aus veiner Menſchen⸗ freundlichkeit abgeſchloſſen habe, ſondern mit dem Ziel, eine Mehrheit auf bürgerlich nationaler Baſis im Reichstag zu ſchaffen, die ſich insbeſondere gegen das Zentrum richte. In der Kontingentie⸗ rungsfrage ſtehe die Deutſche Volkspartei auf einem grundſätzlich andern Standpunkt als Hugen⸗ berg. Die Deutſche Volkspartei betone, daß die Kon⸗ tingentierung nicht zum Dogma werden dürfe, viel⸗ mehr ſei das Aeußerſte einzuſetzen, um die unnatür⸗ lichen Schranken, wie die, die die Völker aufgerich⸗ tet hätten, wieder einzureißen. Gingen allerdings die anderen Länder auf dem Wege einer rückſichts⸗ loſen Abſperrung durch Zölle weiter, dann müſſe Deutſchland das gleichfalls tun. Die Forderung Hugenbergs jedoch bedeute handelspolitiſchen Krieg mit den Staaten, auf die wir als Abſatzmärkte un⸗ bedingt angewieſen ſeien. Die Folge wäre die Zer⸗ ſtörung von Millionen Aufträgen aus dem Ausland an die deutſchen Unternehmer und damit ein Wieder⸗ anwachſen der Arbeitsloſenzahl und eine Verminde⸗ rung der Kaufkraft des Volkes. Was die Angriffe Hugenbergs gegen die ſeiner⸗ zeitige Stellung der Deutſchen Volkspartei zum Poungſchen Plan betreffe, ſo könne er nur darauf antworten, weder Hugenberg noch irgendein anderer wäre heute in der Lage, die Sprache über Deutſch⸗ lands Wehrhoheit und Wehrfreiheit zu ſprechen, wenn nicht vorher Streſemann in ſelbſtloſer Hingabe die Wege geebnet hätte, um den deutſchen Boden wieder freizumachen. Schließlich ſei auch gerade die Deutſchnationale Volkspartei kaum dazu berechtigt, der Deutſchen Volkspartei eine ſchwankende Haltung vorzuwerfen. Man möge in dieſem Zuſammenhang nur an das merkwürdige Verhalten der Deutſch⸗ nationalen bei der letzten Reichspräſidenten⸗ wahl denken, bei der man ſich nicht zu einer ein⸗ deutigen Erklärung für Hindenburg habe aufraffen können. Die Deutſche Volkspartei ſei im Gegenſatz hierzu immer für Hindenburg eingetreten, was ſie auch jetzt wieder tue. Hitler über den 13. Auguſt Telegraphiſche Meldung in, 1 Ort Auf einer Maſſenverſammlung in Köln ſprach Hitler über den 13. Auguſt. Er kritiſierte den ge⸗ ringen Einfluß, den man ihm habe geben wollen. Die Vizekanzlerſchaft habe keinen praktiſchen politi⸗ ſchen Wert. Die Republik könne aber keinen Titel verleihen, der nicht an Wert zurückſtünde hinter ſeinem Namen, den er ſich ſelbſt geſchaffen habe. Mit dem Angebot des Miniſteriums des Innern habe man den Nationalſozialismus für alle Verordnun⸗ Rieſenfeuer in einer Großmühle Meldung des Wolff⸗Büros — Kalkberge, 31. Oktober. Geſtern abend 10 Uhr brach in den Rüders⸗ dorfer Mühleuwerken bei Kalkberge(Reg.⸗ Bez. Potsdam) Feuer aus, das mit raſender Schnel⸗ ligkeit um ſich griff. In ganz kurzer Zeit ſtand die geſamte moderne Mühlenanlage in hellen Flammen. Auf dringenden Alarm waren ſofort alle Feuer⸗ wehren und Motorſpritzen der ganzen Umgegend zur Stelle. Von der Mühle ſelbſt und dem Getreide⸗ ſilo war nichts zu retten. Die Wehren mußten ſich darauf beſchränken, die umliegenden Gehöfte und Wohnhäuſer zu ſchützen.. In zwei Stunden waren die geſamten Mühlen⸗ anlagen bis auf die Grundmauern uieder⸗ gebrannt. Der Geſamtſchaden beläuft ſich auf etwa 300000 Mark. Als Brandurſache wird Kurzſchluß angenommen. Drei Kinder verbrannt Meldung des Wolffbüros — Altenſteig, 31. Okt. In einem Eiſenbahnwagen, in dem ein Arbeits⸗ loſer wohnte, brach geſtern Feuer aus. Drei Kinder im Alter von ſechs, zwei und einem Jahr waren in Abweſenheit der Eltern im Wagen ein⸗ geſchloſſen. In wenigen Minuten verbrannte der ganze Wagen. Die drei Kinder wurden auf einem Sofa zuſammengekauert tot aufgefunden. Jurchtbarer Tod im Hochofen Meldung des Wolffbüros — Mülheim Ruhr, 31. Okt. Auf einem Hochofen der Friedrich Wilhelm⸗ hütte, auf dem einige Schloſſer mit Reparaturarbei⸗ ten beſchäftigt waren, ereignete ſich geſtern ein ſchweres Unglück. Während der auf ein fal⸗ ſches Signal vorgenommenen Füllung rutſchte der 48 jährige Vorarbeiter Bohrmann aus Oberhauſen, der ſich noch auf der inneren Platte befand, mit der ganzen Erzladung in den glühenden Ofen. Durch eine kurz darauf erfolgte Exploſion wurden fünf Arbeiter durch Brandwunden ſchwer verletzt. Die Ermittlungen ſind ſofort eingeleitet worden. Mauer-Einſturz bei einem Brande Meldung des Wolffbüros — Stettin, 31. Okt. Auf dem Grundſtück der ehemaligen Züllchower Anſtalten in Warſow kam geſtern abend in einer Scheune Feuer aus, zu deſſen Bekämpfung auch die Stettiner Feuerwehr erſchienen war. Kurz nach 9 Uhr ſtürzte eine Mauer des vom Brande erfaßten Maſchinenhauſes ein und begrub ſechs Stet⸗ tiner Feuerwehrleute unter ſich. Die Verletzten, unter denen ſich auch der Stettiner Branddirektor und der Oberbrandinſpektor befinden, mußten mit Krankenwagen in das Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Hummel als Heiratsſchwindler Meldung des Wolffbüros — Freiburg i. Br., 31. Okt. Der als Schwindler entlarvte„Daub⸗ mann“, in Wirklichkeit der Schneider Hummel, hat auch in Großilſede bei Hildesheim ein Gaſt⸗ ſpiel gegeben. Er hatte dort einer Frau die Ehe verſprochen und ſie ſpäter um 3500 Mark be⸗ trogen. Wegen Betrugs war Hummel, der in Großilſede unter ſeinem richtigen Namen auftrat, zu anderthalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Von der Großen Strafkammer Hildesheim wurde ihm, nachdem er ſechs Monate abgeſeſſen hatte, eine Bewährungsfriſt von drei Jahren zugebilligt. Nun⸗ mehr muß der„letzte Kriegsgefangene“ auch dieſe Reſtſtrafe abſitzen. gen der Regierung verantwortlich machen wollen. Wenn er vor ſieben Wochen Ja geſagt hätte, würden heute viele der Kritiker, die jetzt mit der Ablehnung nicht einverſtanden ſeien, ſchon ihr„Kreuzige ihn!“ rufen, da die Reformubtverordnungen der Regierung von Papen erfolglos zuſammenbrechen würden. Weſentlicher ſei ihm bei ſeinem Entſchluß aller⸗ dings noch geweſen, daß er die ganze Art, zu re⸗ gieren, wie ſie jetzt herrſche, als verhängnisvoll an⸗ ſehen müſſe. Noch nie habe man von der Wirtſchaft her einen Staat aufrichten können. Ein Wiederaufſtieg Deutſchlands könne nie von der Wirtſchaft ausgehen, ſondern nur von der Politik. Bei einem Eintritt in eine Regierung müſſe er ſich die Frage ſtellen, ob er alle An⸗ hänger behalten könne, die er ſich im Laufe der dreizehn Jahre geſammelt habe. Er werde ſich nie von ihnen trennen. Solange die Vor⸗ ſehung ihm nicht von dem Werke der Volksgemein⸗ ſchaft abberufe, werde er ſich nie von dieſem Werke löſen. Heute ſeien dreizehn bis vierzehn Millionen geworben, es müßten aber 40 bis 50 Millionen wer⸗ den. Er ſehe ſeine Aufgabe nur als begonnen an. Wenn ihm jemand ſage, er werde jetzt ſchon viel verlieren, ſo ſage er dem: Täuſchen Sie ſich nicht. Was ſo auf das Volk gebaut ſei, könne man nicht verlieren. Außerdem aber ſeien die Nationalſozia⸗ liſten Männer, die jedem Schlag gewachſen ſeien. Leichter ſei es geweſen, am 13. Auguſt anzunehmen. Er werde aber niemals nachgeben und ſeinen Par⸗ teigenoſſen die Treue halten, wie ſie ihm die Treue hielten. DVP und Gouverneur Schnee Telegraphiſche Meldung Berlin, 31. Okt. Der frühere Gouverneur Schnee hat dieſer Tage ſeinen Austritt aus der Deutſchen Volkspartei er⸗ klärt und in einem Brief an Dingeldey begründet. Dazu ſchreibt jetzt die„Nationalliberale Correſpon⸗ denz“: „Dr. Schnee veröffentlicht einen längeren Brief an den Abgeordneten Dingeldey, in dem er ſeinen Austritt aus der Partei mit einer politiſchen Be⸗ gründung verſteht; die ſich gegen die Politik des Ka⸗ binetts v. Papen richtet. Wenn Dr. Schnee die Heranziehung der Nationalſozialiſten zur Verant⸗ wortung befürwortet, ſo weiß er ſelbſt genau, daß die Deutſche Volkspartei dieſe Forderung ſchon ſeit Jahren vertreten hat. Er weiß ferner, daß die Na⸗ tionalſozialiſten am 13. Auguſt das Angebot des Reichskanzlers und des Reichspräſidenten, an der Regierung mit ſtarken Machtpoſitionen beteiligt zu ſein, abgelehnt haben. Inſofern fehlt dem Austritt von Dr. Schnee jede ſtichhaltige Begründung.“ Dietrich in Heidelberg Meldung des Wolff⸗Büros — Heidelberg, 31. Okt. In einer Wahlkundgebung der Staatspartei vor etwa 200 Zuhörern ſprach Reichsfinanzminiſter a. D. Dietrich. Das Schlagwort von der„autoritären“ Regierung ſei eine nur für die Dummen geſchaffene Phraſe. Die Beſchränkung der Rechte des Reichs⸗ tags durch etwa den Reichsrat oder die Zwiſchen⸗ haltung eines zu ſchaffenden Präſidialrates lehnte Dietrich ab. Die Staatspartei verdamme die Re⸗ gierung von Papen nicht und wolle trotz eigener Be⸗ denken den Ankurbelungsverſuch mitmachen. Aller⸗ dings ſabotiere die Regierung ſich ſelbſt durch den Standpunkt der Autarkie, eine Frage, die doch ſchon vor 50 Jahren klar entſchieden worden ſei. Wir brauchten eine ſtarke Wiedereinſchaltung in die Welt⸗ wärtſchaft. Viele Millionen Kleinbauern könnten erſt wieder beſtehen, wenn die ſechs Millionen Ar⸗ beitsloſen wieder etwas verzehren können. Ueber den Nationalſozialismus meinte der Redner, daß deſſen Macht ſeit dem Tage gebrochen ſei, an dem Hitler Hindenburgs Angebot zum Eintritt in die Re⸗ gierung abgelehnt babe. Herriot in Madrid — Madrid, 31. Okt. Herriot iſt heute vormittag um 9 Uhr hier zum Beſuch der ſpaniſchen Regierung eingetroffen. ſtraff und munter, werden mit Glück eingelegt. Die Milieus ſetzen ſich kontraſtreich von einander ab: der arbeitſame Lärm der Schmiede, die ſchlichte Re⸗ ligioſität der Heiligen Familie, die drei Teufels⸗ arten, die Brutalität von Heſſels, die hohle Mafeſtät von Alba, der verführeriſche Zauber von Aſtarte. Dazu das Pfeifen und Johlen der Hölle, und dann wieder der Triumph und die Erbaulichkeit des Himmels. Es ergibt ſoniel Bezirke der Muſik, daß man ſchon daraus allein eine rechte Oper miſchen kann. mit all ihrer Abwechſlung und ihrem Reichtum an Erinnerungsmotiven. Das iſt alles ganz ſchön und gut, aber leider iſt die Wirkung nicht ſo, wie ſich der Komponiſt gedacht hat. Die Muſik bleibt in einer gewiſſen Verlegen⸗ heit ſtecken: er möchte nicht gern ſeinen alten Stil wiederholen, aber er findet den neuen auch nicht und wird dadurch unperſönlich, unintereſſant, bis⸗ weilen ſogar langweilig. Die Muſik läuft dahin, ohne uns zu überzeugen. Es gibt ein paar Stellen, wo ſie krätiger zupackt, beſonders bei den Aktſchlüſ⸗ ſen, bei den flämiſchen Liedern, beim Zauber der Teufel, aber in anderen Partien liegt ſie vollkom⸗ men lebhos da, bei der ſo wie ſo etwas prekären Erſcheinung der Heiligen Familie oder bei den viel zu ausgedehnten Dialogen vor dem Himmelstor. Man muß auch ſagen, daß der Huncor ſo wie er ge⸗ dacht, nicht genügend herauskommt, das iſt alles ſehr ſchwierig. Man würde Schreker gern einen neuen großen Aufſchwung und Erfolg gönnen, man erkennt auch ſeine Meiſterhand in der Partitur, im Satz der großen Chöre, in der Abwechſlung der Farben, aber Arbeit allein erſetzt nicht Erfindung und Einfall. In der Aufführung ſelber war alles getan, das Werk lebendig zu machen. Breiſach hat es ausgezeichnet muſtkaliſch einſtudiert. Wilhelm Ro de als Schmied, der in ſeiner Rieſenrolle, faſt die ganze Oper beſtreiten muß, iſt wundervoll in Ausdruck und Geſang. Die Regie vn Zindler iſt abhängig von den großartigen ſzeniſchen Entwürfen Kaſpar Nehers. Der Schauplatz der erſten beiden Akte wandelt ſich auf der Drehbühne ſehr ſuggeſtiv, die el, eine Be nutzung der Lichtbildtechnik: Wolken, Leitern, Ge⸗ ſtirne, das große Paradieſestor, alles in einer dauernden, verblüffenden, aber ſehr geſchmackvollen Metarmorphoſe, bis der ganze Engelschor offen vor unſerm Blick ſteht und ſingt. In dieſer In⸗ ſzenierung, in der Beſetzung, in der Einſtudierung der Chöre bewährt die Städtiſche Oper ihren Ruhm und ihren Fortſchritt. Der Beifall des Publikums iſt zuerſt etwas zurückhaltend, am Schluß wird er ſehr ſtark und dankt ſowohl Schreker als ganz be⸗ ſonders Rode. ——— „Ich ſuche die Erde“ Das neue Werk von Friedrich Roth Im Badiſchen Landestheater Karls⸗ ruhe fand die Uraufführung des tragiſch angelegten Gegenwartsſtücks von Friedrich Roth(Waghäuſel), „Ich ſuche die Erde“, eine ſehr freundliche Aufnahme durch das geiſtig eingeſtellte Publikum.(Das erſte Werk des Dichters,„Der Usmüller“, wurde vor zwei Jahren im Mannheimer Nationaltheater urauf⸗ geführt.) In erſter Linie fühlte man ſich angeregt durch den dramatiſchen Vorwurf des Werks, der eine fruchtbare Entwicklung der ganzen Aufbaulinie zu ſichern ſchien und auch die innere Kraft dazu hatte: die Schickſale, ſeeliſche wie äußere, eines problematiſch veranlagten Mannes, Kriegsteilnehmers, Amerika⸗ flüchters, Heimaterde ſuchenden Deutſchen, der im Schoße dieſer Heimaterde an wirren Verhältniſſen, am Kampf gegen das Verderbnis der Technik, am eigenen problematiſchen Weſen zerſchellen muß. Der techniſche Ausbau des in ſich höchſt wertvollen Stückes, eines Dokuments ehrlichen dichteriſchen Ringens mit dem Stoff, leidet nach dem zweiten Akt an der dramatiſchen Technik. Es iſt Friedrich Roth nicht ganz geglück, die viel verſprechenden Auftakte der erſten Stückhälfte in ſtraffer und konſequenter Entfaltung zu künſtleriſch befriedigendem Abrollen der Konflikte zu führen; bühnentechniſch wie inhalt⸗ lich gleitet das Stück gegen Ende ab, wobei es ſich mehr und mehr verfängt. N Trotzdem läßt man das Rothſche Werk mit Sym⸗ pathie und Intereſſe an ſich vorüberziehen. Deun immer wieder zwingt ein ſchöner Gedanke, eine kluge Wendung zum Aufhorchen; man möchte hoffen, weitere Verſuche den Verfaſſer noch zur eiung daß von ſeinen Vorbildern und zu entſchiedenerer Be⸗ herrſchung der dramatiſchen Technik führen. Als bodenſtändige, ehrliche Kraft, als ringender Menſch mit tiefem Fühlen trat er dem Zuſchauer unver⸗ kennbar entgegen. Die Uraufführung verdankte einen großen Teil ihres Erfolges der künſtleriſch durchweg hochſtehen⸗ den Wiedergabe unter Felix Baum bachs Leitung. Die ſchwierige Aufgabe, die Typen von Bauern, Lehrer, Geſchäftsmann, amerikaniſchem Spekulanten, problemgefülltem Deutſchen u. a. m. wirklich glaub⸗ haft herauszuſtellen, wurde nach Möglichkeit von einem Maſſenaufgebot des Soloperſonals gelöſt. Die handlungtragenden Rollen— es ſind ihrer ſaſt ver⸗ wirrend viele— waren vortrefflich verteilt; das Schwergewicht des Dramas lag in der Perſon des „Auswanderes“ Georg Harter; ihre Verkörperung durch Paul Hierl löſte innerſte Teilnahme und Spannung aus von Anfang ſeines Auftretens an bis zu ſeinem endlichen Zerſchellen. Dr. Prz. Zwei Jubiläen der Techniſchen Hochſchule Darm⸗ ſtadt. Aus Anlaß des 50jährigen Jubiläums des Elektrotechniſchen Inſtituts der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt wurden zu Ehrendoktoren ernannt: Prof. Balkhauſen⸗Dresden, Prof. Feldman n⸗Delft (Holland), Geheimrat Orlich⸗Eharlottenpurg und Prof. Rogowſki⸗Aachen. Das Inſtitut iſt das äl⸗ teſte in Deutſchland und wurde in unmittelbarem Anſchluß an die erſten elektrotechniſchen Weltausſtel⸗ lungen in Paris und München 1882 gegründet. Unter denen, die heute ihre Glückwünſche perſönlich über⸗ brachten, befand ſich auch der Schöpfer des Deutſchen Muſeums in München, Oskar von Miller.— Gleichzeitig konnte die Materialprüfungsanſtalt der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt ihr 25jähriges Ju⸗ biläum begehen. Sie iſt ein Werk des von der Darmſtädter Studentenſchaft wegen ſeiner ſozialen Betätigung wie ein Vater verehrten Geheimrats Prof. Otto Berndt. Die Tätigkeit der Anſtalt, die gerade im letzten Jahre weiter ausgebaut wurde 1 d wohl die bedeutendſte des Reiches ſein dürfte, kommt der Wirtſchaft unmittelbar zugute.— Auch der heſſiſche Staat überbrachte den beiden Inſtitu⸗ So ſprach Staakspräfi⸗ Elektrotechniſchen in der Materia ten ſeine Glückwünſche. ent Dr. Adelung im prüfungs⸗ Inſtitut, 2 895 f 0 1 1 8 9 * mittag erfolgt. Montag, 31. Oktober 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 508 Start von Do X vorausſichtlich am Mittwoch Der Start des Rieſenflugſchiffes Do X iſt für Mittwoch vormittag vorgeſehen. Eine Zwi⸗ ſchenlandung in Karlsruhe kommt, wie wir er⸗ fahren, nicht in Frage. Der Flug geht vielmehr über Heidelberg und durchs Neckartal nach Stutt⸗ gart und von da über die rauhe Alb nach Zürich. Es wird von der Entwicklung der Witterungsver⸗ hältniſſe abhängen, ob der Start am Mittwoch vor⸗ Es iſt infolgedeſſen noch nicht ab⸗ ſolut ſicher, daß Do X am Mittwoch Mannheim ver⸗ läßt. Bei dem großen Intereſſe, das für dieſes Wun⸗ derwerk deutſcher Technik in Mannheim und in der weiteſten Umgebung nach wie vor beſteht, iſt zu wünſchen, daß das Wetter eine Verlängerung des hieſigen Aufenthaltes veranlaßt. 7700 Beſucher am Sonntag Wie zu erwarten war, brachte der Sonntag den Rekordbeſuch für Do X, denn nicht weniger als rund 7700 Perſonen beſichtigten im Laufe des Tages das Flugſchiff. Beſonders am Nachmittag, als das Wetter etwas beſſer geworden war, ſetzte ein An⸗ drang ein, der zu Stockungen führte. Die Beſich⸗ tigung mußte in Abteilungen vorgenommen werden. Wer ſich aber einmal vorgenommen hatte, das Flugſchiff zu betreten, ließ ſich nicht durch die Wartezeit abſchrecken, ſondern wartete ohne Murren, bis die Reihe an ihn kam. Die Reichsbahn hat von der Anweſenheit des Do K nicht beſonders viel verſpürt. Lediglich zwei Nachmittagszüge am Samstag und am Sonntag aus Heidelberg und Sinsheim wieſen eine etwas ſtärkere Beſetzung auf, die zum großen Teil mit dem Toten⸗ gedenktag und dem damit verbundenen Stadtbeſuch zuſammenhing. Das Winterprogramm des Deulſchen Reklame-Verbandes Die Ortsgrup-pp-pe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen⸗ Heidelberg des Deutſchen Reklame ⸗ Verbandes e.., deſſen vorjähriges Vortrags⸗Programm„Problem der Werbung“ wie die zahlreiche Zuhörerſchaft bewies— von den intereſſierten Kreiſen unſerer Stadt mit dankbarer Anteilnahme aufgenommen wurde, tritt auch dieſes Winterhalbjahr mit einer Vortragsfolge an die Oeffentlichkeit. Dieſer Entſchluß iſt um ſo be⸗ grüßenswerter, als in der heutigen Zeit, wo die Parolen„Sparen und Ankurbelung der Wirtſchaft“ die öffentliche Diskuſſion beherrſchen, rationelle Werbung mehr denn je an Bedeutung für Jeder⸗ mann gewinnt. Der Deutſche Reklame⸗Verband hat auch dieſes Mal wieder an der ſeit Jahren bewährten, inzwiſchen auch für das übrige Reich vorbildlich gewordenen Zuſammenarbeit zwiſchen Wiſſenſchaft und Praxis feſtgehalten. Auch die diesjährigen Vorträge finden im Rahmen des werbewiſſenſchaftlichen Seminars der Handels⸗Hochſchule,(Prof. Dr. Lyſinſki) ſtatt. Das Vortragslokal iſt der Mauriſche Saal der Handels⸗ Hochſchule, A 2, 1. Eröffnet wird die Vortragsreihe durch einen Vortrag von Prof. Dr. Lyſinſki, der am 10. November über das Thema„Neue Wege in der Werbung?“ ſpricht und ſich mit den neueren Be⸗ ſtrebungen, die Ergebniſſe der tiefen⸗pſychologiſchen Forſchung in der Werbung anzuwenden, auseinander⸗ ſetzen wird. Ihm folgt Stud.⸗Rat Dr. Schmitt⸗ Schowalter, der am 24. November zu der viel⸗ umſtrittenen Frage des Zugabeweſens mit dem Thema„Die Problematik der Wertreklame“ Stel⸗ lung nimmt. Am 8. Dezember wird dann Prof. Dr. Lyſinſki über neue wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchungen auf dem Gebiete des Anzeigenweſens unter dem Thema„Neue Unterſuchungen über die Wir⸗ kung von Anzeigen“ ſprechen. Die Vorträge zu Be⸗ ginn des Januar ſind mehr praktiſchen Fragen, ins⸗ beſondere der Wirtſchaftlichkeit der Reklame, gewid⸗ met. So wird am 12. Januar Direktor Schwarz über„Sparſame Werbung“(I. Grundſätzliches und taktiſche Winke) ſprechen. Am 26. Januar ſpricht anſchließend Werbefachmann Lehnen über„Spar⸗ ſckme Werbung“(II. techniſche Winke). Am 9. Febr. hält Werbeleiter Schmidt einen Vortrag über den Käufer von morgen unter dem Thema„Reklame und Jugend“. Und da nach dem Wort„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“, die Werbung auch ein ſtändiges Problem aller Vereine und Verbände iſt, ſpricht am 23. Febr. Studienrat Dr. Schmitt ⸗ Schowalter über„Die Verbands⸗ und Vereinswerbung“. Mit dieſem Vortrag wird zugleich die Winter⸗Arbeit des Deutſchen Reklame⸗Verbandes, Mannheim⸗Ludwigs⸗ Hafen⸗Heidelberg, beſchloſſen. * Keine Kontrollmaßnahmen für Radfahrer. Durch die Preſſe ging in letzter Zeit die Nachricht, daß ſich ein Konſortium zur Förderung der Radfahrer⸗Inter⸗ eſſen bei der Reichsregierung für die Einführung eines Nummernſchildes, einer Zwangsverſicherung gegen Haftpflicht, eines Urſprungszeugniſſes und einer Verwaltungsgebühr eingeſetzt habe. Der Reichsverkehrsminiſter teilt hierzu mit, daß er der⸗ artige Beſtrebungen nicht unterſtützen werde, da deren Verwirklichung eine viel zu große Belaſtung weiter auf das Fahrrad angewieſener Volkskreiſe mit ſich bringen würde. Ein Leser unseres Blattes schreibt uns: Wirtschaftliche Gründe zwangen mich, ſhie Zeitung auß einige Zeit abzubestellen. ſche habe aber nun gesehen, dass ich ohne diese nur ein lalbe, Mensch bin, und bitie daher, l/ ab kommenden Erslen dieselbe wiedes zustellen zu wollen. 8 Tolengedächtnisfeier in Neckarau Starke Beteiligung der Vereine und der Bevölkerung Vom grauen Himmel rieſelte leichter Regen, als geſtern um die elfte Morgenſtunde im Vorort Nek⸗ karau die Vereine ſich auf dem Marktplatz verſam⸗ melten. Unter Vorantritt der Kapelle Schußmül⸗ ler zogen die Feuerwehr der Gummifabrik, das Konzertorcheſter Neckarau, die Freiwillige Feuer⸗ wehr, die Sanitätskolonne vom Roten Kreuz, die vereinigten Geſangvereine„Harmonie“,„Lieder⸗ kranz“,„Sängerhalle“,„Germania“, der Verein für Leibesübungen, die Kanugeſellſchaft Neckarau, der Turnverein Jahn, der Schützenverein, der Hilfsver⸗ ein ehem. Oeſterreicher, der Kanuſportklub, der Bayernverein, der Verein„Bayeriſche Alpenroſe“, 15 der Militärverein und der Verein„Wacht am Rhein nach dem Friedhof. In der Mitte des etwa 600 Teil⸗ nehmer umfaſſenden Zuges befand ſich der„Reichs⸗ bund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen“ Ortsgruppe Neckarau, mit dem zur Niederlegung beſtimmten Kranz. Nach dem Einmarſch auf dem Friedhof, der von der Polizei muſtergültig abgeſperrt war, erfolgte die Eröffnung der Feier mit dem Vortrag des„Nieder⸗ ländiſchen Dankgebetes“ durch die vereinigten Ge⸗ ſangvereine mit Begleitung der Kapelle Schuß⸗ müller. Die Geſamtleitung hatte Chormeiſter Max A da m, der auch den anſchließenden Geſangsvortrag „Ueber den Sternen“ leitete.„Pilgerfahrt und Gebet der Eliſabeth“ aus Tannhäuſer von Richard Wagner, geſpielt von der Kapelle Schußmüller, und der Chor „Fahr wohl du goldne Sonne“, geſungen von den Vereinigten Geſangvereinen, bildeten die Einleitung zu der Gedächtnisrede von Kaplan Pfluck, der die Worte„Beſtegt ſtehen vor den Beſiegten““ ſeiner Anſprache zugrunde legte. Seine Mahnung„Laßt ab vom geiſtigen Zwieſpalt“ verband er mit dem Wunſche, daß die Erinnerung an unſere gefallenen Helden wach bleiben möge, in dem Sinne des alten Spruches„Wanderer kommſt du nach Sparta“ An die Kranzniederlegung, die durch Kaplan Pfluck erfolgte, ſchloß ſich das Lied vom guten Kameraden an, das ergreifend von dem Konzertorcheſter Neckarau geſpielt wurde. Der Abmarſch erfolgte wiederum ge⸗ ſchloſſen nach dem Marktplatz, wo vor der Auflöſung des Zuges die Kapelle Schußmüller den„Einzug der Gäſte“ aus„Tannhäuſer“ intonierte. Die Beteiligung der Neckarauer Einwohnerſchaft an der Feier war außerordentlich groß.— Marine⸗Verein„Der letzte Maun“ In einer beſonderen Feier gedachte der Ma⸗ rine⸗Verein„Der letzte Mann“ ſeiner ge⸗ fallenen Kameraden. Unter den Klängen des Lie⸗ des„Ich hatt' einen Kameraden“, marſchierten die Mitglieder zum Ehrenmal des Kriegerfriedhofes, wo der erſte Vorſitzende Anton Bries eine kurze Gedenkrede hielt. Beſonders gedachte er der Helden, die in fremden Landen und in der Tiefe des Mee⸗ res ruhen. An die Lebenden richtete er die Mah⸗ nung, gerade jetzt in den Kriſenzeiten Schulter an Schulter für eine beſſere Zukunft zu kämpfen. Wie⸗ der ertönte das Lied vom guten Kameraden. Unter Trommelwirbel ſenkte ſich zum ſtillen Gedenken die Fahne des Vereins. Zum Abſchluß der Feier legte der Redner einen Kranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Schleifen unter den Worten„Wir werden Euch nie vergeſſen“ nieder. Der Rückmarſch zum Meßbplatz erfolgte, wie auch der Anmarſch, in geſchloſſener For⸗ mation unter Vorantritt des Jungmannen⸗Spiel⸗ mannzuges. Die Sanitätskolonne Käfertal übt Die Anwendung von Gasmasken gehörte von jeher zu dem beſonderen Aufgabengebiet der Frei⸗ willigen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Mannheim⸗Käfertal⸗Wohlgele⸗ gen und ſo war es auch durchaus begreiflich, daß für die am Sonntag abgehaltene Hauptübung wieder eine Aufgabe geſtellt wurde, bei der die Ret⸗ tungsmaßnahmen nur unter Zuhilfenahme von Gasſchutzgeräten möglich waren. Die Sanitäts⸗ kolonne Käfertal hat dadurch gezeigt, daß gerade die Sanitätskolonnen mehr den je ihr Augenmerk auf Gasſchutzübungen lenken müſſen. Der Uebung lag eine angenommene Keſſel⸗ exploſion zugrunde, die in einem auf dem Werkſtättengelände der OCG gelegenen Haus ſtattgefunden hatte. Feuerwerker Buſch hatte die erforderlichen Knallbomben und den dazugehörigen Rauch geſtiftet und ſo ſah die Sache ziemlich echt aus, als nach der erſten Detona⸗ tion die Sanitätskolonne alarmiert wurde und in wenigen Minuten an der„Unglücksſtelle“ eintraf. Man ſtellte ſofort feſt, daß die Mannſchaften etwas gelernt hatten, denn ſie gingen mit der größten Ruhe an die Arbeit und leiteten durchaus ſachgemäß das Rettungswerk ein. Die Weiterbehandlung der aus dem Hauſe geborgenen Verwundeten wurde dem weiblichen Sanitätsperſonal überlaſſen, wäh⸗ rend eifrig das Gelände abgeſucht wurde. Hierbei wurde in der Starkſtromleitung ein Mann hängend gefunden, der unter Anwendung von Sicherheits⸗ maßnahmen mit Gummihandſchuhen aus ſeiner ge⸗ fährlichen Lage befreit werden mußte. Wiederbele⸗ bungsverſuche vollendeten auch dieſes Rettungswerk. Gerade die letzte Uebungsaufgabe zeigte, daß es die Sanitätskolonne Käfertal verſtanden hat, ſich bei ihrer Arbeit den Erforderniſſen der Technik und den Errungenſchaften der Neuzeit anzupaſſen. Ein heite⸗ res Intermezzo war der Proteſt einer Hausbewoh⸗ nerin, die nicht gerade erfreut über die Verqual⸗ mung ihres Hauſes war und die ſtändig nach ihrem Manne rief, der ſie in ihrem Proteſte unterſtützen ſollte. Die Kritik Bei der nachfolgenden Kritik bemerkte Kolonnen⸗ führer Hagedorn, daß es nicht notwendig ge⸗ weſen ſei, das Haus zu betreten, ſo lange noch Deto⸗ nationen ertönten. Im Ernſtfalle würden ſich da⸗ durch die Retter in unnötige Gefahr begeben. Aller⸗ dings ſei bei Starkſtromunfällen ſchnellſtes Eingrei⸗ fen notwendig, da eine erfolgreiche Rettung nur in den erſten zwülf Minuten nach dem Unglück möglich ſein kann. Der techniſche Kritiker Dr. Ing. Frey ſprach ſeine Anerkennung über die gute Zeit, in der die Uebung durchgeführt wurde, aus. Dr. Bläſer, der die Verbände kontrollierte, konnte auch nur die Ausführung loben. Der Uebung wohnten außer den genannten Herren noch bei: Branddirektor Mikus, Polizeikommiſſar Hengſt, Dr. Wegerle, Dr. Kuckes, Dr. Kruſe, Vertreter der Keſſelbau⸗ inſpektion und Abgeordnete der Sanitätskolonnen Manheim, e Feudenheim, Sandhofen, Wallſtadt und Weinheim. Anweſend war ferner der Kreiskolonnenführer Willenbücher. Nach Abſchluß der Uebung fand eine Zufam⸗ menkunft im Saal„Zur Vorſtadt“ ſtatt, wo zu⸗ nächſt Kolonnenführer Hagedorn über Wieder⸗ belebung und künſtliche Atmung ſprach und mit Nachdruck betonte, daß niemand das Recht habe, Wiederbelebungsverſuche einzuſtellen, ſolange der Arzt nicht einwandfrei den Tod feſtgeſtellt hat. Den elektriſchen Unfällen wurde in dem Referat ein be⸗ ſonderer Platz eingeräumt. Dr. Ing. Frey. der den zweiten Vortrag hielt, machte intereſſante Aus⸗ führungen über Wechſelſtrom und Gleichſtrom, wo⸗ bei er auf die Gefahren und die Gefahrenabwen⸗ dungen bei elektriſchen Strömen hinwies und Ein⸗ zelheiten über die Fortſchritte der Technik gab. Zum Schluß dankte der Vorſitzende der Sanitätskolonne, Hauptlehrer Klingert, allen Beteiligten und zollte beſonders anerkennende Worte dem Kolonnen⸗ führer Hagedorn, der mit vorbildlichem Eifer ſich ſtets für die Aufwärtsentwicklung der Kolonne Käfertal⸗Wohlgelegen einſetzt.* Jeierſtunde in Friedrichsfeld Anläßlich des 250 jährigen Beſtehens der Gemeinde Friedrichsfeld veranſtaltete die Friedrichsfeld⸗ ſchule am Samstag für die Schüler und Schfütlerinnen eine Schulfeier, die als Feierſtunde mit erweiterkem Programm am Abend für die Erwachſenen wiederholt wurde. Rektor Buſch hatte mit feinem Verſtändnis eine Vortragsfolge zuſammengeſtellt, die bei den zu Hunderten erſchienenen Friedrichsfelder Bürgern einen tiefen Ein⸗ druck hinterließ. Der Gedanke„Heimatliebe“, der dieſer Feier zugrunde lag, gab der Veranſtaltung das Gepräge. Zu Beginn des Abends konnte Rektor Buſch den vom Oberbürgermeiſter als Vertreter entſandten Stadtrat Gräber, den früheren Rektor der Friedrichsfeldſchule, Herrn Hellmuth und Pfarrer Schönthal von der evangeliſchen Gemeinde willkommen heißen. Die katho⸗ liſche Geiſtlichkeit war bei der Schulfeier am Vormittag vertreten. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein Vor⸗ trag von Fritz Zobeley über„Entſtehung und Entwicklung Friedrichsfelds““, bei dem in lebendigen Worten aus der Geſchichte geplaudert wurde, ohne daß ſich der Reoͤͤner in Einzelheiten verlor. Aeußerſt geſchickt aufgelockert war der Vortrag durch das Einſchalten von Gedichtvorträgen, Chorgeſängen uſw., die ſtets auf den zuvor ausgeſponnenen Gedanken Bezug hat⸗ ten. Schüller und Schülerinnen von der vierten bis zur achten Klaſſe beteiligten ſich mit Erfolg und bewieſen ihr Können in Sprechchören, Deklamationen und Mundart⸗ vorträgen. Der Vortrag gipfelte in dem Gedanken„Die Zukunft gehört der Jugend“ und ſo beſchloß auch das vom Schſtlerchor geſungene Lied„Wir ſind fung“ die Ausfüh⸗ rungen. Die Jugend, der die Zukunft gehört, tanzte ſchließlich noch Volkstänze, die von Frl. Wittmann mit Schülerinnen der vierten und der achten Klaſſe einſtudiert worden waren. Nicht vergeſſen darf die Mitwirkung der Geſangvereine „Frohſinn“(Dirigent Chormeiſter Altfelix),„Lieder⸗ kranz“(Chormeiſter Berger) und„Vorwärts“(Muſik⸗ inſpektor Treiber) und der Kapelle„Lyra“ bleiben, die ein nachahmenswertes Beiſpiel von Zuſammenarbeit gaben. Die einzelnen Darbietungen ſtanden, wie auch die den Rahmen des Programms bildenden Schülerchöre(Lei⸗ tung Lehrer Pfennninger) auf einem hohen Niveau. Da die Veranſtaltung ſehr ſorgfältig vorbereitet worden war, war ihr ein Erfolg beſchieden, über den man in Friedrichsfeld noch lange ſprechen wird.* Die Handtaſche entriſſen Am Samstag abend gegen 10 Uhr entriß an einer dunklen Stelle in der Rheinſtraße ein jſunger Burſche einem Fräulein die Handtaſche und ſuchte damit das Weite. Die Beute war ſehr gering, denn in der Handtaſche befanden ſich nur 30 Pfennig und einige wenig wertvolle Dinge, für die nur eine Dame Verwendung hat. Von einem Raub kann in dieſem Falle nicht geſprochen werden, denn der„Beſitzwechſel“ ging ohne Anwendung von Gewalt vor ſich. Eine Beunruhigung der Ein⸗ wohnerſchaft iſt vollkommen unangebracht, denn der räuberiſche Ueberfall in der vergangenen Woche und dieſer freche Diebſtahl können nicht als ſchwerwie⸗ gend angeſehen werden. Wir dürfen in Mannheim immer noch zufrieden ſein, denn es paſſiert, obgleich wir doch in einer Großſtadt leben, glücklicherweiſe ſehr wenig, was geeignet wäre, die Bevölkerung in e zu verſetzen. 7 5 * Bürgerſteuer der Hausangeſtellten. Der An⸗ zeigenteil enhält eine Bekanntmachung des Ober⸗ bürgermeiſters über die Bürgerſteuer der Hausange⸗ ſtellten, auf die wir beſonders hinweiſen. « Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt in der Nacht zum Samstag eine 23 Jahre alte Haus⸗ angeſtellte von hier, die in ihrem Zimmer in der Innenſtadt ein Gift eingenommen hat, das den Tod zur Folge hatte. Nach hinterlaſſenem Schreiben dürfte unglückliche Liebe die Urſache der Tat ſein. „ Wäſchediebſtähle. Verſchiedene Häuſer in der Herzogenriedſtraße wurden am 26. Oktober von Wäſchedieben heimgeſucht, die eine Anzahl Herren⸗ Damen⸗ und Kinderſtrümpfe, zwei weiße Oberbett⸗ tücher, 2 weiße Berufsmänkel, 2 Trikotunterröcke, roſa und eremefarbig, 6 weiße Trikot⸗Büſtenhalter⸗ 2 weiße Trikot⸗Hemden, 5 Paar Schlupfhoſen, weiß und grau, ein weißes Frottierhandtuch und einen weißfelbenen Pullover e 7 Fehlbetrages von rund 18 000 Mark um Dienstag, 1. November(Allerheiligen erscheint nur eine Ausgabe der NM 2 um 12 Uhr mittags. Wir bitten Anzeigen für diese Ausgabe spätestens ½ 10 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten sind bis 1 Uhr geöffnet. V ͤAdbbbTbTbTbTbTbPTbTPTPTPTPTfTTTTTTT 5 Schwere Slürze Auf der Auguſta⸗Anlage erlitt am Samstag abend ein Radfahrer, der in betrunkenem Zuſtand aus unbekannter Urſache zu Fall kam, mehrere Kopf⸗ verletzungen, die ſeine Aufnahme im Allgemei⸗ nen Krankenhaus notwendig machten. Vor einer Wittſchaft der T⸗Quadrate ſtürzte am Samstag abend ein Mann infolge Trunkenheit rückwärts zu Boden. Das Sanitätsauto der Berufs⸗ feuerwehr brachte den Verunglückten in das Allg. Krankenhaus, wo die Unterſuchung eine Gehirn⸗ erſchütterung und eine Rißwunde am Hinterkopf ergab. Auf dem Gehweg vor dem Lameyhaus kam geſtern nachmittag ein Konditor aus den S⸗Quadraten im angetrunkenen Zuſtand zu Fall und erlitt im Geſicht ſtark blutende Verletzungen. Paſſanten brachten den Verunglückten in die Unfallſtation der freiwilligen Sanitätskolonne in Q 7, die ſeine Ueberführung ins ſtädt. Krankenhaus veranlaßte. Kirchengemeinderat in Käfertal Infolge vermehrter Stimmabgabe durch Ver⸗ größerung der Kirchengemeinde und ſtärkerer Wahl⸗ beteiligung bei den letzten Synodalwahlen mußte auch eine Vergrößerung des Kirchengemeinderats und eine Aenderung in der kirchenpolitiſchen Zu⸗ ſammenſetzung vorgenommen werden. Anſtatt wie bisher aus 10 beſteht der Kirchengemeinderat nun⸗ mehr aus 14 Mitgliedern. Ein bisheriges Mitglied ſchied aus. Neu traten ſechs Mitglieder hinzu Es ſird dies: Heinrich Bechtel(Nat.⸗Soz.), Jakob Feuerſtein(Nat.⸗Soz.), Leopold Heitzmann (Poſitiv), Hans Oeſtreicher(Poſitir), Jakob Schmitt(Poſitiv), Michael Ballweber lrelig. Soz.). Der Kirchengemeinderat ſetzt ſich nun zu⸗ ſammen aus 3 Liberalen, 3 religiöſen Soz, 6 Poſi⸗ tiven, 2 Nat.⸗Soz. gegenüber 4 Liberalen, 8 relig. Soz., 3 Poſitiven(von letzteren 1 Landeskirchl. in⸗ folge verbundener Liſten) in der Wahlperiode 1928 bis 1932. 5 * Erſte juriſtiſche Staatsprüfung. Die erſte ju⸗ riſtiſche Staatsprüfung im Spätjahr haben folgende Rechtskandidaten beſtanden: Altſtädter Walter aus Weinheim, Bähr Heinz aus Breiſach, Becker Fritz aus Mannheim, Bergmann Ludwig aus Heidelberg, Correll Karl aus Mainz, Federer Julius aus Kon⸗ ſtanz, Fluck Joſef aus Freiburg, Freudenberg Horſt aus Weinheim, Fuchs Robert aus Karlsruhe, Frei⸗ herr von Gleichenſtein Viktor Franz aus Freiburg, Götz Walter aus Mannheim, Gräſer Hans aus Buchen, Heitz Karl aus Offenburg, Herr Alexander aus Freiburg, Hertz Walter aus Mannheim, Hoff⸗ mann Heinrich aus Heidelberg, Hofheinz Günter aus Heidelberg, Hofmann Hellmut aus Bad Rappenau, Holderbach Franz aus Kleineicholzheim, Kaeſer Heinrich aus Mannheim, Klein Hermann aus Mannheim, Krämer Theodor aus Pforzheim, Krakert Herbert aus Lahr, Landau Berta aus Pforzheim, Lang Berthold aus Karlsruhe, Leonhardt Johanna aus Kork, Mechler Rudolf aus Mannheim, Mentz Richard aus Kolmar, Merton Erich aus Heidelberg, Momſen Wilhelm Erich aus Bredſtedt, Müller Otto aus Berleburg, Neumann Liſe aus Würzburg, Oeſtreicher Hans aus Gadderbaum, Reichel Fritz aus Karlsruhe, Sachs Ernſt aus Lahr, Schmieder Erich aus Breiſach, Schrag Paul aus Karlsruhe, Schwaiger Ernſt aus Weingarten, Schwender Walter aus Er⸗ zingen, Seitz Friedrich aus Volkertshauſen, Freiherr von Stotzingen Gebhard aus Steißlingen, Stuible Erich aus Karlsruhe, Vortiſch Peter aus Lörrach, Walter Waldemar aus Lahr, Walz Joſef aus Kraut⸗ heim, Wehrle Herbert aus Triberg, Würtenberger Thomas aus Zürich. * Bedeutender Gelddiebſtahl. Am 29. Oktober wurde in einem Warenhaus eine braunlederne Hand⸗ taſche, ein weißes Taſchentuch mit grünen Streifen, einen Geldbeutel mit etwa 130 Mark Bargeld, einen Kriegerrentenbeſcheid auf den Namen Johann Ma⸗ thias ausgeſtellt, und einen. eurtganee entwendet.„ Vormittagsaufführung in der„Alhambra“. Eine Reiſe nach dem fernen Oſten auf der Route Atlanttſcher Ozean—Amerika— Stiller Ozean ſchildert Oberingenieur Heinz Blecker in ſeinem Film„Amerika— Chin a — Japan“, der am Sonntag vormittag in ber„Al⸗ hambra“ zur Aufführung gelangte und von ſeinem Her⸗ ſteller ſelbſt erläutert wurde. Der Film ſoll offenbar lediglich das zeigen, was ein Europäer, der den Weg nach China oder Japan über Amerika benützt, auf ſeiner Reiſe ſieht und was er ſehen kann, wenn er einige Abſtecher von ſeiner Route macht. Ueber die perſönlichen Eindrücke hin⸗ aus geht dieſer Film nur in ganz wenigen Fällen und der Beſchauer ſieht meiſt nur das, was in anderen Reiſefilmen in veränderter Zuſammenſtellung bereits gezeigt wurde. Intereſſant waren die Bilder, die einen Blick hinter die Kuliſſen von Newyork gewährten und die das Elend der in Tonnen und Kiſten hauſenden Arbeitsloſen enthüllten. Aus dem Dürkheimer Staotrat :: Bad Dürkheim, 31. Okt. Zur Abgleichung eines im ſtädtiſchen Etat hat die Bezirksaufſichtsbehörde verfügt, daß die Gebühren für Gas, Waſſer und Elektri⸗ zität ab 1. November erhöht werden ſollen. Der Stadtrat befaßte ſich mit dieſer Verfügung und faßte einſtimmig den Beſchluß, von einer Beſchwerde zum Verwaltungsgerichtshof abzuſehen, da ſie zweck⸗ los erſcheine. Der Stadtrat erhob aber gegen die Verfügung Proteſt, da die Erhöhung eine neue Be⸗ laſtung der Einwohnerſchaft darſtellt. Der Stadtrat von Kaiſerslautern hat einen Antrag der Kommuniſten auf Auszahlung einer beſon⸗ deren Erwerbsloſenbeihilfe abgelehnt. Da mit Ordnungs⸗ ſtörungen gerechnet wurde, war ein größeres e gebot in das Stadthaus verlegt worden. Nochdem die geſetzlichen Vorausſetzungen erfüllt ind, wurde der Dienſtvertrag der Stodtverwaltung 3wei⸗ brücken mit dem neuen Bürgermeiſter Dr. Col lo⸗ fong unterſchrieben, ſo daß dem Dienſtoantritt om 1. No. vember nichts mehr im Wege ſteht. —— 4. Seite/ Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 31. Oktober 1932 Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde Kanzleiaſſiſtent Guſtav Schuhmacher beim Amtsgericht Bruchſal 5 zum Kanzleiſekretär daſelbſt. Verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Ferdinand Buſelmeier beim Amtsgericht Engen. Aus dem Zuge geſprungen * Iſpringen(Amt Pforzheim), 31. Okt. Der 51 Jahre alte Landwirt und Hilfsarbeiter Chriſtian Wiebmaier von Schützingen war vermutlich auf der Heimfahrt in Pforzheim in den falſchen Zug ge⸗ ſtiegen. In Iſpringen bemerkte er offenbar den Irr⸗ tum und ſprang, nachdem der Zug ſich bereits in Be⸗ wegung geſetzt hatte, ab. Wiedmaier geriet dabei zwiſchen Bahnſteig und Schienen und kam unter die Räder des Zuges, wobei ihm das rechte Bein und der rechte Arm abgefahren wur⸗ den. Der Mann wurde ſofort nach Pforzheim ge⸗ . verſtarb jedoch auf dem Transport dort⸗ in. Grauſiger Fund * Richen(Amt Eppingen), 31. Okt. Ein hieſiger Landwirt fand im Gemeindewald einen Erhäng⸗ ten, von dem nur noch der Kopf am Strick baumelte. Die übrigen Körperteile waren zur Erde gefallen und bereits ſtark in Verweſung übergegan⸗ gen. Ueber die Perſonalien des Selbſtmörders iſt noch nichts bekannt; es dürfte ſich um einen älteren Handwerksburſchen handeln. Schwerer Autounfall * Freiburg, 31. Okt. Auf der Fahrt nach Freiburg verunglückte geſtern bei Schallſtadt ein Berliner Kraftwagen, der bei der etwas abſchüſſigen Einfahrt in den Ort infolge der Glätte der Straße durch den anhaltenden Regen ins Schleu⸗ dern kam. Der im flotten Tempo daherkommende Wagen wurde um die eigene Achſe gedreht und fuhr mit voller Wucht gegen den am Ortseingang ſtehenden Brunnen. Die Wucht des Anpralls war ſo ſtark, daß der Wagen vollſtändig auseinandergeriſſen wurde. Die drei Inſaſſen wurden in bewußtloſem Zuſtande in die Chirurgiſche Klinik Freihurg ge⸗ bracht. Sie ſollen außer Armbrüchen innere Ver⸗ letzungen erlitten haben. Bei den Verunglückten handelt es ſich um einen Herrn Friedland aus Berlin und um einen gleichfalls in Berlin wohnen⸗ den Herrn Bernotof. Die in Begleitung befindliche Dame ſoll Lydia Friedland heißen. Erdrutſch am Kaiſerſtuhl * Bahlingen a.., 31. Okt. In einem der charak⸗ leriſtiſchen Höhenwege des Kaiſerſtuhls unweit von Bahlingen ereignete ſich ein großer Erd rutſch. Einige Kubikmeter Lösböden ſtürzten in die Tiefe, ein Stück Weinberg mit ſich reißend und den Hohl⸗ weg zuſchüttend. Die Aufräumungsarbeiten dürften einige Zeit in Anſpruch nehmen. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. von Baſel * * Neulußheim, 31. Okt. Einen ganz gefährlichen Unfug verübte in den letzten Nächten hier eine Rotte junger Burſchen. Sie hoben auf den Hauptverkehrs⸗ ſtraßen an einigen Stellen die Deckel der Kanal⸗ ſchächte ab und ließen die Einſtieglöcher in die bis zu 7 Metern tiefen Schächte offenſtehen. Das ſo⸗ fortige Eingreifen der Polizei verhinderte weiteren Schaden. Die Täter konnten noch nicht gefaßt werden. * Freiburg i. Br., 31. Okt. Von Ende Oktober bis Mitte Januar werden auf dem Burgberg bei Burkheim unter Leitung des Muſeums für Ur⸗ geſchichte in Freiburg i. Br.(Privatdozent Dr. Kraft) Ausgrabungen einer vorgeſchichtlichen Sied⸗ lung vorgenommen. Die Grabungen erfolgen auf dem Wege des freiwilligen Arbeitsdienſtes. Träger des Dienſtes iſt das Badiſche Heimatwerk in Karls⸗ ruhe, Es beteiligen ſich daran 30 Mann, die in einem geſchloſſenen Arbeitslager in Burkheim untergebracht werden. 90 Jahre Singverein Weinheim Glänzender Verlauf des Feſikonzerts ⸗A⸗ Weinheim, 31. Okt. 90 Jahre ſind vergangen, ſeit der Singverein Weinheim ins Leben gerufen wurde. Damals haben ſich einige Weinheimer Bür⸗ ger zuſammengetan, um im Jahre 1842 eine Sänger⸗ vunde zu gründen, die dem Verein den Namen Sing⸗ verein gab. Seit dieſer Zeit hatte der Verein man⸗ chen Sturm zu beſtehen; beſonders hart wurde er durch die Kriegs⸗ und Inflationsjahre betroffen. Heute hat ſich im Verein wieder eine große Sänger⸗ ſchar zuſammengeſchloſſen, die das 90jährige Beſtehen nach viel Arbeit und Mühe würdig begangen hat. Am Sonntag wurde das Stiftungsfeſt durch ein Konzert in der Müllheimer Feſthalle eingeleitet. Für die erkrankte Ellen Pfeil⸗Mannheim ſprang Kammerſänger Emig ein, der ſeiner Aufgabe in jeder Hinſicht gewachſen war. Am Flügel begleitete Dr. Kemmler, der in ſeiner bekannt üblichen Weiſe ſein Können erneut unter Beweis ſtellte. Der Sing⸗ verein ſelbſt brachte verſchiedene Liedervorträge zum Vortrag, die unter dem bewährten Dirigenten Chor⸗ meiſter Din an d⸗Mannheim von der Feſtverſamm⸗ lung begeiſtert aufgenommen wurden. Otto Hördt, ein Weinheimer Künſtler, der übrigens verſchiedene Male zu Dreingaben gezwungen wurde, iſt ein viel⸗ verſprechender Violinvirtuoſe. „Der Exiſtenzkampf des Films“ Eine Proteſikundgebung des Verbandes der Lichtſpieltheaterbeſitzer — Karlsruhe, 31. Okt. Der Landesverband der Lichtſpieltheaterbeſitzer von Baden, Pfalz und Saar, E.., veranſtaltete am Sonntagvormittag in den„Reſidenz⸗Lichtſpielen“ in Karlsruhe eine Kundgebung unter dem Motto: „Der Exiſtenzkampf des Films“. Der erſte Verbandsvorſitzende, G. Kienzle⸗Baden⸗Baden, begrüßte die zahlreich erſchienenen Ehrengäſte und die Vertreter der Preſſe und wies darauf hin, daß der Kampf um die Vergnügungsſteuer in den Lichtſpieltheatern beſonders in der letz⸗ ten Zeit recht heftig tobe. Der Kampf des Films ſei tatſächlich ein Exiſtenzktampf. Er forderte ſchließ⸗ lich die ſteuerliche Gleichſtellung der Lichtſpieltheater mit den Sprechbühnen. Dr. P. H. Diedrich, Syndikus des Verbandes der F Itſpieltheater Berlin⸗Brandenburg, hielt das Hauptreferat. Er gab zunächſt einen umfaſſenden Rückblick über die Kinematographie von den Uran⸗ fängen bis zu dem heutigen vollendeten Stand der Technik. Keinem Berufe ſeien hinſichtlich Entwicklung und Ausbau ſolche Schwierigkeiten und Hemmniſſe bereitet worden wie dem deut⸗ ſchen Lichtſpielgewerbe. 505 Das Dürkheimer Weinleſefeſt * Bad Dürkheim, 31. Okt. Die große Winzer⸗ gemeinde Bad Dürkheim feierte am geſtrigen Sonn⸗ tag das im Vorjahre eingeführte Weinleſefeſt als Abſchluß des Weißweinherbſtes, der nunmehr an ihren Rebenhängen zu Ende geht. Obwohl der Vor⸗ mittag verregnet war, hatte Petrus aber den Dürk⸗ heimern für den Nachmittag zur Abhaltung des Feſtzuges mit Bacchuswagen gutes Wetter verſprochen. Für kurze Zeit beglückte ſogar die Sonne das bunte Leben, das ſich nachmittags in den Straßen der Stadt entfaltete. Pünktlich um halb 3 Uhr ſetzte ſich von den Wurſt⸗ marktwieſen aus der originelle Feſtzug in Be⸗ wegung, der durch ſechs Standartenreiter mit ver⸗ ſchiedenen Weinberglagen und Joſua und Kaleb mit der Rieſentraube eröffnet wurde. Ihnen folgte Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Feſtauſprache von Prof. Maenner. Dieſer betonte, daß der Singverein dieſen Ehren⸗ tag ganz anders feiern würde, als vor 40 Jahren, wo der Verein ſeine Halbjahrhundertfeier beging. An Stelle der wirtſchaftlichen Blüte ſei ein wirt⸗ ſchaftlicher Niedergang und Zerfall getreten. Die Kaſſen des Singvereins ſeien leer und das Vermögen durch die Inflation verſchwunden. Redner gedachte jener Männer, die im Geiſte treuer Pflichterfüllung vorangegangen ſeien und hob die innige Verbunden⸗ heit des Singvereins mit dem Chormeiſter Dinand hervor. In Treue gelobte Redner, mit ganzer Kraft und in ſtrenger Arbeit, in Demut und Schlichtheit für das deutſche Volk weiter zu wirken und dem deutſchen Vaterlande zu dienen. Mit dem Schiller⸗ wort:„Ans Vaterland, ans teure ſchließ dich an“ ſchloß der Redner ſeine mit ſtarkem Beifall aufge⸗ nommene Feſtrede. Dem Feſtkonzert ſchloß ſich ein Familien⸗ abend an. Die Kapelle Hördt ſorgte für gute Unterhaltung. Bürgermeiſter Dr. Meiſer. Landrat Dr. Pfaff ſowie der Ehrenvorſitzende Prof. Rohr⸗ ſchneider waren anweſend. Es müſſe erwähnt werden, daß das Filmweſen 37 Jahre ungeheurer Opfer hinter ſich habe. Der Staat habe die Förderung der Kinematographie, beeinflußt von bürokratiſchen und unwiſſenden Beratern, un⸗ gemein erſchwert. Der Redner gab ſodann eine intereſſante zahlen⸗ mäßige Darſtellung der wirtſchaftlichen Bedeutung des Lichtſpielgewerbes. Das Lichtſpieltheater in ſeiner Eigenſchaft als Mittler zur Erweiterung und Vertiefung des allgemeinen Wiſſens, zur Belehrung und Unterhaltung habe ungeheure Werte. Das Lichtſpielgewerbe habe auch in ſozialer Hinſicht viel Gutes geleiſtet. Erwerbsloſen und Kleinrentnern ſei koſtenfreier Beſuch ermöglicht worden. In der Ausſprache ſetzte ſich Frau Fiſcher, Mitglied des Bad. Landtages, für ſteuerliche Erleichterungen im Lichtſpielgewerbe ein. Die Leiſtungen des Kinos müßten dankend an⸗ erkannt werden. Oberfinanzrat Dr. Kaiſer, der Vorſitzende des Kleinrentnerbundes, dankte im Na⸗ men der Kleinrentner für die ermöglichten freien Eintritte der Kleinrentner. In ſeinem Schlußwort bedauerte Vorſitzender Kienzle, daß die Filmprüfſtelle in Berlin Filme zu⸗ laſſe, deren kulturelle Zerſetzung offenſichtlich ſei. Gott Bacchus mit Bacchantinnen und Bacchanten. Weinbergſchützen, mit Herbſtlaub geſchmückte Wagen, fuhren die Weingüter der beiden Winzervereini⸗ gungen, begleitet von frohe Lieder ſingenden Leſerin⸗ nen, Logelträgern, Kelterburſchen und Perſonal, ſowie ein Wagen mit einem Rieſenrömer des Gaſtwirtevereins. Den Schluß bildete ein Wagen „Derkemer Grawler“. Vor dem Stadthaus wurde Gott Bacchus durch den Heimatdichter Karl Räder mit einem heiteren Pfälzer Gedicht empfangen und ihm der Ehrentrunk der Stadt überreicht. Der Zug ſetzte daun ſeine Fahrt durch die Stra⸗ ßen der Stadt fort. Er wurde viel bejubelt, da er originell und echt ausgefallen war. Nach Schluß des Feſtzuges herrſchte in den Lokalen reger Betrieb, wobei dem Süßen und Bitzler, Kaſtanien und Trau⸗ ben zugeſprochen wurde. W. B. Die Schießerei in Neuſtadt Der Staatsanwalt beantragt 5 Jahre Zuchthaus * Frankenthal, 31. Okt. Unter großem Andrang des Publikums begann der heutige vierte Verhand⸗ lungstag. Staatsanwalt Dinges beantragte gegen Krämer eine Zuchthausſtrafe von fünf Jah⸗ ren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf ſechs Jahre. Hinſichtlich des Angeklagten Weintz ſei nicht erwieſen, daß dieſer einen Schuß abgegeben habe. Er ſei aus dieſem Grunde freizuſprechen. An⸗ ſchließend an des Plaidoyer des Staatsanwaltes ſprachen die Vertreter der durch die Schüſſe verletz⸗ ten Nebenkläger, Rechtsanwalt Dr. Dahmer und RA. Dr. Weinmann, beide in Ludwigshafen. Sie beantragten, auch den Angeklagten Weintz zu verur⸗ teilen und bezeichneten den Antrag des Staatsanwal⸗ tes auf fünf Jahre Zuchthaus als ſehr milde. Nach einer kurzen Pauſe würdigte RA. Wagner⸗Ludwigs⸗ hafen, der Verteidiger von Krämer und Weintz, die Tat und die Angeklagten. Aus rechtlichen und tat⸗ ſächlichen Gründen beantragte er die Freiſprechung der beiden Angeklagten. Die Verhandlung wurde dann auf nachmittags halb 3 Uhr vertagt, da die Vertreter der Nebenkläger auf die Ausführungen des Verteidigers der Ange⸗ klagten noch zu erwidern wünſchen. Was hören wir? Dienstag, 1. November Frankfurt .05: Schallplatten— 10.10: Schulfunk.— 13.30: Schall⸗ plattenkonzert.— 15.20: Hausfrauen⸗Nachmittag.— 15.50: Ein neuer Hausſrauenberuf.— 18.25: Das Handwerk und die Berufs⸗ und Fachſchule. 19.30: Zehn Jahre neue Türkei.— 20.30: Konzert.— 21.30: Der Philoſophn am Fenſter.— 22.45: Orgelkonzert. Heilsberg .35: Morgenmuſik.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Mittagskonzert.— 13.30: Schallplatten.— 15.30: Muſikaliſches Stegreiſſpiel für Kinder.— 16.00: Unterhaltungskonzert. 17.30: Bücherſtunde. 17.55: Liederſtunde: Allerheiligen und Allerſeelen.— 18.30: Fünf Jahre ſtellungslos, Exlebniſſe eines Junglehrers.— 19.30: Abendkonzert.— 21.30: Kaiſer Friedrich Barbaroſſa(Schau⸗ ſpiel). Langenberg .00: Schallplattenkonzert.—.05: Kath. Morgenfeier. — 11.00: G. Gernhardt: Deutſche Kriegergräber an der Weſtfront. 12.00: Radfahrwege durch den freiwilligen Arbeitsdienſt.— 13.00: Mittagskonzert.— 14.30: Frauen⸗ ſtunde.— 16.39: Veſperkonzert.— 18.00: Bücherſtunde. 18.20: Dr. Kumpmann: Verſöhnung zwiſchen freier und ge⸗ bundener Wirtſchaft.— 20.00: Einſame Muſik.— 21.00: Wir wandeln uns, aber wir vergehen nicht leine Toten⸗ feier). München 10.00: Kath. Morgenfeier.— 11.00: Allerheiligen: Lieder und Legenden.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Herbſt⸗ liche Muſik.— 14.00: Allerheiligen in der Gachen⸗Tod⸗ klamm.— 14.25: Hausmuſilſtunde.— 15.00: Stunde der Frau.— 13.50: Klavierſolo.— 16.40: Baſteln für die Klei⸗ nen.— 18.15: Tod und Begräbnis im Bayeriſchen Wald. — 18.35: Geiſtige Fundſtätten des Deutſchtums in Südoſten. — 19.05: Kammerquartett für Zithermuſik.— 19.30: Das Stundenglas.— 20.15: Aus Ludwigshafen: Miſſa Solemnis. 5 Südfunk .05: Schallplattenkonzert.— 10.00: Liederſtunde.— 10.30: Schulfunk.— 12.00: Marſchmuſik(Schallpl.).— 13.00: Schallplatten.— 13.30: Geiſtliche Geſünge(Schallpl.)- 16.00: Blumenſtunde.— 16.30: Frauenſtunde.— 17,05: Ueber⸗ tragung aus Mannheim.— 18.90: P. Steinthal: Das Role Kreuz. Seine Aufgaben in Krieg und Frieden.— 19.00: Allerſeelenfeier.— 20.00: Aus dem Schaffen der Lebenden. — 22.45: Konzert für zwei Klaviere. Wien 15.30: Kammermuſik.— 16.50: Nachmittagskonzerkt.— 18.30: Dr. Giannoni: Friedhof und Grabmal.— 20.00: Sinfoniekonzert.— 21.50: Azraels Botſchaft. Aus Mannheim 17.05—18.15:„Mendelsſohn⸗ Konzert“. Leitung: Kapell⸗ meiſter Mox Sinzheimer. Mitwirkende: Philharmoniſches Orcheſter Mannheim. Aus dem Auslande Beromünſter: 16.25: Konzert.— 18.30: Frauenſtunde.— 19.00: Von der Modenarrheit(Spottliedchen).— 20.25: Das große Welttheater.— 21.10: Motetten.— 21.40: Altitalie⸗ niſche Muſik. Mailand: 20.30: Die Italienerin in Algier. Straßburg: 16.00: Kammermuſik.— 17.00: Konzert.— 19.30: Aus dem Münſter: Allerſeelen⸗Andachtsſtunde.— 20.45: Orcheſterkonzert. SOROT Sopyrighi 1881 by August Scherl, G. m. b.., Berlin ſtoman von Horst Wolfram Geissler F 0 NR D U NR H E. 1 N A N D E R Als die Prinzeſſin von Salignac mit Jolly gegen Mitternacht den Wintergarten verließ, ſtand draußen in der Hotelhalle eine lederne, verſtaubte Geſtalt. „Mein Gott, Bill— wie kommen Sie hierher? Sagen Sie mir, ob das Zufall iſt— aber lügen Sie nich!“ Er ſchüttelte betrübt den Kopf.„Ich warte ſchon ſeit zwei Stunden auf Sie. Es iſt kein Zufall. Ich habe Herrn Maurice beſtochen, mir Ihre Adreſſe mitzuteilen, falls Sie verreiſen.— Alſo, Joker! Ein Glück, daß man mich in meiner ſchmutzigen Leder⸗ jacke nicht in den Saal hineinließ, ich hätte mich ſonſt wahrſcheinlich ſehr ſchlecht benommen— jetzt habe ich mich ſchon innerlich ausgetobt.“ „Was ſind das für verrückte Sachen! Woher kom⸗ men Sie?“. „Aus Genf. Sind Sie ſchon einmal mit einem Motorrad nachts über Schweizer Alpenpäſſe gefah⸗ ren? Nun, ſeien Sie froh! Es iſt eine furchtbare Schinderei. Aber jetzt bin ich hier.“ „Ja, jetzt ſind Sie hier, und in fünf Minuten wer⸗ den Sie ſchon wieder fort ſein. Sagte ich Ihnen nicht, daß ich Sie nicht zu ſehen wünſche? Sie ſtören mich, Bill! Sie machen mich nervös!“ Er ſah traurig auf den Fußboden.„Ich lege ſo wenig Wert auf Ipre Anweſenheit, daß ich bitte, ſchleunigſt wieder zu ver⸗ ſchwinden.“. f nicht verbieten, Sie zu lieben, „Sie werden mir Lilian!“ 5 5 5 „Es iſt zum Verzweifeln! Die Liebe hat Aehn⸗ liches mit einem Gummikragen: Man kann ſie ſtun⸗ denlang unter kaltes Waſſer halten, ohne daß ſie ihre Stärke verliert.“ 1 8 8 „Ich werde an Ihrer Zimmertür Poſten beziehen.“ „Und ich ſorge daftir, daß der Hausknecht Sie auf die Straße ſetzt.“ a i „Gut— auf der Straße ſteht mein Motorrad; ie mit Vollgas laufen laſſen.“ 8 1 „Jolly— können Sie ihn nicht wieder ein bißchen umboxen?“ „Ach nein.. ſagte Jolly.„Noch einmal möchte ich das doch lieber nicht verſuchen, und überdies bin ich ſo gerührt! Sie ſollten ihn nicht dermaßen ſchlecht behandeln, Lilian! Das hält auf die Dauer niemand aus, nicht einmal ein Amerikaner. Ich erkläre mich mit ihm ſolidariſch.“ Sie war ſehr zornig, drehte ſich kurz um und ging quer durch die Halle zum Lift. „Laſſen Sie ſich ein Zimmer geben, Bill!“ ſagte Jolly.„Ziehen Sie ſich ein bißchen um und kommen Sie dann in die Bar! Ich warte auf Sie. Aber wenn ich Ihnen raten darf: Laſſen Sie Lilian jetzt in Ruhe! Blonder Zorn iſt das Gefährlichſte, was es auf dem Gebiete der Sprengſtoffinduſtrie gibt!“ Jolly ſchreibt an Mama Colette und läßt Lilian verſehentlich im Stich Als die Prinzeſſin von Salignac zum erſtenmal aufwachte, ſtand vor dem Fenſter ein durchleuchteter Frühmorgennebel, gefärbt mit Ocker und Roſa, und durch die dünne Hotelwand hörte ſie im Nebenzim⸗ mer ein nicht unerhebliches Poltern: J. P. Joker be⸗ gab ſich zur Ruhe. Gleichzeitig ſprang drunten auf der Straße ein Zweitaktmotor an und knallte ſeine ſchlecht funktionierenden Synkopen in die unſchuldige Stille. Lilian kannte dieſen Lärm ſehr wohl: Bill ſtartete aufs neue in die Verbannung. Die Morgen⸗ friſche wird ſeinem verräucherten Kopf wohltun! dachte Lilian und drehte ſich zufrieden um. Als ſie zum zweitenmal aufwachte, ſchien die Sonne auf ihr Bett, und es war gerade acht Uhr. Ollian ſtand auf und hatte eine Idee. Sie würde jetzt nach Zürich fahren, dem Anwalt guten Tag ſa⸗ gen, Einkäufe machen, auf der kleinen Terraſſe bei Huguenin in Ruhe und mit dem ſchmerzlich⸗angeneh⸗ werde es die ganze Nacht hindurch im Stand und wieviel ich dabei verdient habe. Gegen Mittag komme er das Hotel verließ, ohne gefrühſtückt zu haben. Er men Gefühl der Verlaſſenen lunchen und dann nach f ren. Bis dahin hatte Jolly zweifel⸗ daß er ihrer mit her danken wegen ihrer Abweſenheit und atmete auf, wenn ſie wiederkam. Dieſes Programm wurde durchgeführt; bereits um neun Uhr fuhr Lilian nach Zürich. J. P. Joker war um dieſe Zeit gerade damit be⸗ ſchäftigt, ſich zu raſieren. Er hatte nur vier Stunden geſchlafen und ſah ſich im Spiegel mit vorwurfsvollen Augen an. Durchbummelte Nächte waren ſeiner im Grunde ſehr bürgerlichen und ſoliden Natur zuwider; er liebte es, einen klaren Kopf zu haben— zumal heute konnte er ihn notwendig gebrauchen. Vom Portier ließ er ſich die Morgenzeitungen heraufſchik⸗ ken, und während er noch den Seifenſchaum abwiſchte, las er bereits, worauf er gewartet hatte:„Senſa⸗ tioneller Kurseinbruch bei Sphära infolge von aus⸗ ländiſchen Alarmnachrichten.“ 9 Jolly ließ ſich mit der Bank verbinden.„Hallo! Kaufen Sie telegraphiſch in Berlin ſo viel Sphära wie möglich!— Was?— Nein, das glaube ich nicht. Weiß Gott, was die Leute ſo erſchreckt hat!— Ich? Wieſo? Habe ich ein Wort davon geſagt? Iſt mir ja gar nicht eingefallen!!— Ja, mein lieber Herr, kann ich dafür, wenn Sie ſich etwas Falſches denken? — Im Gegenteil, alles iſt in ſchönſter Ordnung, dar⸗ auf können Sie Gift nehmen!— Wann fängt die Börſe an? Um elf Uhr? Ihr Telegramm kann in einer Stunde in Berlin ſein; kaufen Sie vorbörslich für mich, was Sie irgend hereinkriegen können! Laſſen Sie ſich den Kurs drahten! Es intereſſiert mich, ich vorbei.“ Unſchuldsvoll trat Jolly wieder vor den Spiegel, um ſeinen Anzug zu beenden. Er ſah gar nicht übernächtig aus. Immerhin arbeitete ſein Gehirn ſo lebhaft, daß hatte das einfach vergeſſen. Eine längſt ausgegan⸗ gene kleine Zigarre im Mund, die linke Hand in der Hoſentaſche, ſpazierte er am Seeufer entlang, blickte gelegentlich— ſehr abweſend— auf die bunten En⸗ ten, die auf Landepfählen ſaßen und mit großer Mor⸗ gentoilette beſchäftigt waren, und verſpürte ſchließlich eine gewiſſe Leere im Magen, die ihn an die Wirk⸗ lichkeit und die Gegenwart erinnerte. s ihm nach w hoffe, ihr in abſehbarer Zeit ein ruhiges Alter ver⸗ ſchaffen zu können, in einem Häuschen außerhalb der Stadt, mit viel Geißblatt, Hühnern und Sonne, wie ſie ſich's von jeher gewünſcht hatte; einſtweilen ſei es zwar nicht ganz ſo weit, aber ſie möge ſich doch nur ja keine Sorgen ſeinetwegen machen; er ſähe dem Leben mit wahrer Gemütsruhe in die grünen Augen, und das Leben kniffe daraufhin den Schwanz ein und täte ihm nichts— er wollte es ihm auch nicht geraten haben.„Dein Dich liebender Sohn J. P. Joker.“ Dieſem Brief legte er fünf Hundertfrankennoten bei. Er wußte, daß Colette ſie nicht brauchte und ſie beglückt zur Sparkaſſe tragen würde, für den Fall, daß ihr Sohn einmal in Verlegenheit geraten ſollte —— und dieſe Vorſtellung mütterlicher Liebe und Sorge ergriff Jolly ſo ſehr, daß er ſich einige Tränen aus den Augen wiſchen mußte, obgleich die fünfhun⸗ dert Franken noch gar nicht in der Sparkaſſe waren, ſondern eben noch in ſeiner eigenen Taſche ſteckten. Dann ging er zu ſeinem Schneider und beſtellte ſich einen wundervollen hellgrauen Cutawayanzug, weil dieſer für ihn der Inbegriff von Vornehmheit war. Ein wenig ſpäter beſuchte er den Bankier und erfuhr dort, daß er bei dem geſtrigen Verkauf der Sphäraaktien eine ganz erkleckliche Anzahl von Tau⸗ ſendern verdient hatte, daß ſein heutiger Kauf zu ſehr niedrigem Kurs erfolgt war und daß kurz dar⸗ auf eine neue, ſtürmiſche Aufwärtsbewegung des Pa⸗ piers eingeſetzt hatte, ſo daß er innerhalb der ver⸗ gangenen Stunde wiederum mehrere tauſend Fran⸗ ken gutgemacht haben dürfte. Der Bankier ſagte im ferner einige ſchmeichelhafte Grobheiten über die Unverfrorenheit, mit der Jolly ihn auf den Leim ge⸗ führt und eine Baiſſe inſzeniert habe. Jolly hatte ſeine verwundertſten Augen.„Sie überſchätzen mich durchaus!“ ſagte er treuherzig.„Meiner einfachen Natur liegen ſolche Ueberlegungen vollkommen fern!“ Er nahm die Abrechnungen und ging davon. Was habe ich eigentlich noch in Luzern zu ſuchen? dachte er. Nichts. Das beſte wird ſein, ich fahre nach Menaggio zurück; da bin ich auch vor einer Begeg⸗ nung mit Bunzelmann ſicher. Ex packt mußte ihn jedoch noch dreimal wieder öff er ſtets irgend etwas vergeſſen hatte, und lä mild und gedankenverloren über dieſe Zerſtreut 1 ſeiner einfachen Natur war ſei e 1 14 * . Montag, 31. Oktober 1932 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 508 Die Oberligakämpfe im Ringen Bf 86 Mannheim— AS Ladenburg:11 Schon der Beſuch des Zähringer Löwenſaals ließ am Samstag abend die Bedeutung erkennen, die dem um eine Woche vorverlegten Treffen zukam, auf das man über den Anhang der beiden Kontrahenten hinaus äußerſt geſpaunt war. Während ASW⸗Ladenburg in ſtärkſter Beſetzung antre⸗ ten konnte, mußte Vf. 86 wiederum mit einer erſatz⸗ geſchwächten Mannſchaft auf die Matte gehen. Unter dte⸗ ſen Umſtänden konnte es nicht wundernehmen, wenn auch dieſer Kampf für den Vfek. 86 verloren ging. Trotz alle⸗ dem wäre noch ein Unentſchieden zu erreichen geweſen, Hätte ſein Mittelgewichtler nicht glatt verſagt. Es war ein ſchwarzer, wenn nicht der ſchwärzeſte Tag überhaupt, den der 86er Walz jemals hatte. Er hätte ſeinem Können nach gegen Stahl nicht verlieren dürfen. Der übrige Mann⸗ ſchaftsteil des Vf. tat, was er konnte und holte aus den überaus zähen und an der Grenze ihres Gewichts ſtehen⸗ den Ladenburgern heraus, was herauszuholen war. Münch und beſonders H. Rudolph, überraſchten angenehm und vermochten neben Thomas als einzige ihre Anhänger zu begeiſtern. Von Ladenburg konnten Schmitt, Sauer, G. Engel und Stahl gut gefallen. Durch deren Siege kam Ladenburg zun verdienten Erfolg. Kölbl⸗Vfs. Neckarau leitete als Un⸗ parteiiſcher die mitunter ſehr hart, aber fair geführten Kämpfe gewiſſenhaft. Seine Entſcheidungen waren ein⸗ wandfrei. Lediglich der Kampf im Mittelgewicht fiel auch in techniſcher Hinſicht vollkommen aus dem Rahmen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Klefenz⸗86— Schmitt⸗Ladenburg. Nach anſänglich guten Leiſtungen im Stand überraſchte Klefenz mit einem blitzſchnellen Hüftſchwung ſeinen Gegner und brachte dieſen in Gefahr. Ein mißlungener Angriff zwang Klefenz zu Boden, der heftig angegriffen und mit Arm⸗ durchzug und Rückfaller in die Brücke gedreht wurde. Schmitt ſiegte durch Eindrücken derſelben in.55 Min.— Federgewicht: Thomas⸗86— Fiſcher⸗Ladenburg. Der La⸗ denburger wehrte nur ab, ſodaß alle Angriffe ſeines Geg⸗ ners ſcheiterten. Dennoch konnte dieſer Untergriff faſſen, jedoch Fiſcher rettete ſich außerhalb der Matte. In der Bodenrunde wurde er durch Armzug auf eine Schulter ge⸗ bracht und nach dem Wechſel parierte er einen Ausheber. Ein finniſcher Aufreißer von Thomas ſah Fiſcher der Nie⸗ derlage nahe, er rettete ſich aber auch diesmal und über⸗ ließ ſeinem körperlich ſchwächeren, aber techniſch beſſeren Gegner nur einen Punktſieg.— Leichtgewicht: Münch⸗86 gegen W. Engel⸗Ladenburg. Beide ringen ſehr vorſichtig und riskierten nur dann und wann einen Griff, der aber ſchon im Keime erſtickt wurde. Engel, zuerſt parterre, mußte ſich heftig zur Wehr ſetzen, ohne aber verhindern zu können, daß ihn Münch mit finniſchem Aufreißer und nach dem Wechſel mit Armzug in äußerſt bedenkliche Lagen brachte. Dann machte Engel mit Armſchlüſſel ſeinem Paxtner ordentlich zu ſchaffen, ohne etwas erreichen zu können. Münch ſiegte nach Punkten.— Weltergewicht: W. Rudolp⸗88— Salker⸗Ladenburg. Der ſtarke Laden⸗ burger ſiegte durch Soubleſſe bereits in 58 Sekunden. Mittelgewicht: Walz⸗86— Stahl⸗Ladenburg. Walz greift unentwegt und mit voller Kraft an. Stahl muß parterre, kommt wieder hoch und wird erneut zu Boden gezwungen, wo er ſich nach einem Armſchlüſſel von Walz außerhalb der Matte rettet. Bei einem überraſchend gezogenen Hüft⸗ ſchwung von Stahl fiel Walz platt auf die Schultern, was aber vom Kampfrichter nicht geſehen wurde. Der Kampf bewegte ſich mehr außerhalb der Matte. In der angeord⸗ neten Zwangshocke wurde Walz nach Ausheber⸗ und Arm⸗ ſchlüſſelverſuchen mit zwei Aufreißern gefährlich und nach dem Wechſel dominiert Stahl mit Ausheber, wobei Walz einmal über den Kopf rollt. Stahl wurde verdienter Punktſieger.— Halbſchwergewicht: Weber ⸗86— Gg. Engel⸗ Ladenburg. Engel faßte ſeinen Gegner am Mattenrand, hob ihn außerhalb der Matte hoch und legte ihn innerhalb derſelben mit Soubleſſe in.33 Minuten.— Schwergewicht: H. Rudolph⸗86— Höttgen⸗Ladenburg. In der 4. Minute wurde Rudolph aggreſſiv im Angriff, mußte aber nach mißlungenem Hüftſchwung parterre, wo er mit zwei Arm⸗ zügen Höttgen in Gefahr brachte. Nach einem weiteren Armzug von Rudolph in der Bodenrunde, in der Höttgen leer ausging, wurde die Zwangshocke gewechſelt. Rudolph greift unentwegt an und legt ſeinen Partner mit Arm⸗ ſchlüſſelgriff in 15.28 Minuten auf die Schultern. Die Tabelle: unent. verl. Kämpfe gew. Kampf⸗ Maunſch. punkte punkte Vfck Schifferſtadt 858 7 1 5 9 Su Rc Ludwigshafen 5 8 1 48 42 728 Eiche Sandhofen 5 3— 2 59:85 6˙4 ASW Ladenburg 6 2 2 2 50:61 614 Roland Pirmasens 6 1 1 4 8 3·8 VfK 86 Mannheim 7 2— 5 4˙10 Hanoball⸗Gedächtnisſpiele Es iſt ſchade, daß die Handball⸗Gedächtnis⸗Spiele der Turnerſchaft, die am vergangenen Sonntag zu Ehren Max Heiſers, des Schöpfers des Handball⸗ Spieles, zum zweiten Male durchgeführt wurden, ſich keiner beſſeren Witterung erfreuen' durften. So ſind in vielen Fällen die Spiele der badiſchen Turnerſchaft ins Waſſer gefallen, dort aber, wo dieſelben durchgeführt wur⸗ den, hatten ſie ſehr unter der Witterung und dadurch auch unter keinem guten Beſuch zu leiden. Im Turngan Mannheim Auf dem Platze der Tgde Käfertal trat eine Mannſchaft, zuſammengeſetzt aus dem TV Viernheim, Badenia Feu⸗ denheim und TV Seckenheim, einer ſolchen von Tgde Käfertal, TV Waldhof und TV Sandhofen gegenüber, wo⸗ bei die erſtere Mannſchaft mit 10:6(:3) Sieger blieb, in einem vorausgegangenen Turnerinnenſpiel unterlag Wein⸗ heim dem TV 46 Mannheim:10(:). In Neckarau ſiegte nach einem flotten Verlauf eine Mannſchaft der Meiſter⸗ klaſſe(TV 46, Tg Rheinau) gegen eine ſolche der Gau⸗ Klaſſe(Tbd Germania, TV Schwetzingen, Jahn Neckarau) :2(:). In Hockenheim kam abermals eine Mannſchaft der Meiſterklaſſe(TV Hockenheim, Neulußheim, Tg Ketſch) gegen eine Gau⸗Mannſchaft(Tbd Hockenheim, Germania Reilingen, Tg Oftersheim, TV Kirrlach) zu einem 1218 (:2) Erfolge. In einem Freundſchaftsſpiel unterlag der Tb Hockenheim komb. der Germania Reilingen 216(374). Badiſcher Neckargan In Weinheim ſpielte die Meiſterklaſſe⸗Mannſchaft Jahn Weinheim gegen eine komb. Gau⸗Elf(Leuters⸗ hauſen, Germania Doſſenheim, Jahn und TV 83 Schries⸗ heim) 19:5. In Leutershauſen gewann die Meiſterklaſſen⸗ Elf TV 62 Weinheim gegen die Gauklaſſe 141. Die Gau⸗ Mannſchaft war von denſelben Vereinen geſtellt. In Nußloch ſtanden ſich 2 Meiſter⸗Klaſſenmannſchaften gegen⸗ über. Die beiden Nußlocher Vereine Jahn und Tc be⸗ hielten die Oberhand über Polizei und Tgde Heidelberg komb. mit 13:8 Toren. In Edingen ſpielte TV Edingen von der A⸗Klaſſe des Bad. Neckar⸗Gaues gegen eine Kom⸗ bination von Ladenburg, Heddesheim und Großſachſen:2, TV— 62 Weinheim 16 trennten ſich im Spiel mit einer Elf zuſammengeſetzt aus Neckarhauſen, Eppelheim, Plank⸗ ſtadt und Jahn Seckenheim beim Stande von 11. Im Karlsruhe⸗Gau ö Neben einigen Spielen der Gau⸗Klaſſe begegneten ſich in der Meiſterklaſſe Tbd— T Durlach komb. und eine Kombination von Ettlingen— Polizei Karlsruhe, Beiert⸗ heim, wobei das Spiel:5(:4) endete. Im Breisgau f Eine Mannſchaft des Ortenauer Turngaues gewann gegen eine ſolche des Breisgaues:5(:). Köndringen und Teningen komb. ſpielte gegen TV Zähringen:85, TV Selbach und TV Lahr ſpielten 411, die Schüler beider Vereine:0. Sämtliche Spiele wurden jeweils durch eine kurze Pauſe unterbrochen, die dem Gedenken Max Heiſers ge⸗ widmet war.. Hamburger Verufsborkämpfe Die Veranſtaltung des Hamburger Punching am Sonn⸗ tag war nach langer Zeit wieder einmal ausgezeichnet be⸗ ſucht, auch in ſportlicher Hinſicht konnte man zufrieden ſein. Die im Mittelpunkt des Programms ſtehende Aus⸗ ſcheidung um die deutſche Schwergewichts⸗Meiſterſchaft zwiſchen den beiden Düſſeldorfern Wallner und Willi Müller endete nach feſſelndem Verlauf über acht Runden unentſchieden. Im erſten Teil des Kampfes lag Wallner im Vorteil, ſein Gegner erholte ſich aber im weiteren Verlaufe und konnte den Punktvorſprung wieder wettmachen. In der gleichen Gewichtsklaſſe feierte der Homburger Adolf Witt einen weiteren ſchönen Erfolg. Er war Stich⸗ Hagen in allen Runden klar überlegen, ſchlug dieſen mehr⸗ fach zu Boden, ſo daß der Ringrichter das ungleiche Tref⸗ fen in der achten Runde zugunſten von Witt abbrach. Ein flottes Gefecht gab es zwiſchen den Leichtgewichtlern Czir⸗ ſon⸗Berlin und Kruſe⸗ Hamburg, beide ſtonden ſich wenig nach und trennten ſich gerechterweiſe unentſchie⸗ den. Im Schlußkampf kam der weit nach Punkten füh⸗ rende Krefelder Droog in der dritten Runde zu einem ſchnellen Erfolge, da ſein Gegner Störtebecker⸗ Ham⸗ burg wegen einer Armverletzung aufgeben mußte. Angarn ſiegt im Vox⸗Länderkampf Bayern 11:5 geſchlagen Der am Sonntag abend im Budapeſter Zirkus Beketow vor 8000 Zuſchauern ausgetragene Amateur⸗Boxländer⸗ kampf Ungarn— Bayern endete mit dem 11:5⸗Siege der Ungarn. Für die Bayern waren Frey, Schmitt und Böhm erfolgreich. Kreisliga Unterbaden In unſerer heutigen Morgenausgabe wurde uns das Ergebnis des Spieles SC Käſertal— Weinheim(:1) falſch gemeldet. Weinheim und nicht Käfertal hat 211 gewonnen und iſt dadurch auf den 9. Plotz vorgerückt. Käfertal fiel vom 3. auf den 5. Platz zurück. Verbandsoffene Schwimmweilkämpfe in heidelberg Zwei neue Bahnrekorde— Faahs Karlsruhe ſchlägt die Meiſterklaſſe Der letzte Sonntag im Oktober oder der erſte im No⸗ vember eines jeden Jahres bringt den Heidelbergern die größte Schwimmſportveranſtaltung des Jahres: Das„Ver⸗ bandsoffene“ des Schwimm Vereins Nikar Hei⸗ delberg. Dieſe ſonſt in normalen Zeiten häufigen Feſte haben durch die allgemeine Wirtſchaftslage eine fühlbare Reduzierung erfahren, ſo daß es nur zu begreiflich iſt, daß die diesjährige Neckarveranſtaltung eine erſtklaſſige Beſetzung zu verzeichnen hatte. Traditionsgemäß hatte das Heidelberger Hallenbad Feſtſchmuck angelegt und war bis auf den letzten Platz beſetzt, wobei mancher hohe Ehren⸗ gaſt zu bemerken war. Die Rennen rechtfertigten die herrſchende Kampf⸗ und Feſtſtimmung vollauf, zumal der Start der Meiſter Neit⸗ z e l⸗ Göppingen, Die bol d⸗Berlin, Schwar z⸗Göppin⸗ gen, Witthauer⸗ Frankfurt, Dr. Fran k⸗Heidelberg uſw. Klaſſeſport verſprach und auch brachte. Schon die Eröffnungsbruſtſtaffel 10& 2 Bahnen brachte bei vier Mannſchaften raſſige Kämpfe. Während Nikar bis zum fünften Mann knapp vor Göppin⸗ gen und Neptun Karlsruhe führen konnte, oͤrehten die als Bruſtſchwimmer bekannten Göppinger mächtig auf, um ſchließlich nach erbittertem Endkampf mit einer Sekunde Vorſprung zu gewinnen. Im Crawlſchwimmen Kl. 2 a gingen nicht weniger als 13 Leute an den Start. Diehl⸗Neptun Karlsruhe blieb hier mit.03,1 Minuten in überzeugender Weiſe Sieger. Die Kraulſtafſel 2— 4— 8— 4— 2 Bahnen brachte Nikar Heidelberg einen ſchönen, allerdings — hart erkämpften Sieg. Neptun⸗Karlsruhe und der wie⸗ der im Kommen zu bezeichnende S. V. Mannheim machten ihm mitunter ſchwer zu ſchaffen. Das Herren⸗ rücken Kl. 14 holte ſich nach prächtigem Kampf Dr. Frank⸗Heidelberg knapp aber ſicher vor Diehl⸗ Karlsruhe. In der gleichen Lage Kl. 1b ſiegte Kümmerle⸗Stutt⸗ gart nach hartem Kampf, Eine große Sache wurde wieder die Herrenbruſtſtaffel 3 8 Bahnen, wobei ſich die ſieggewohnten Göppinger durch die ſiegreich aufwärts⸗ ſchreitenden Karlsruher eines Beſſeren belehren laſſen mußten. Das herrlichſte Rennen des ganzen Tages brachte zwei⸗ fellos das Krawlſchwimmen Kl. la mit wahrer Meiſterbeſetzung. Es wachſen keine Bäume in den Him⸗ mel... Das mußte ſich die ganze Meiſtergilde von dem badiſchen Jugendſchwimmer A. Faaß, Karls⸗ ru her SV. 1899, zeigen laſſen. Mit beſtechendem Elan zog er davon und gab keinen Meter ab. Mit der guten Zeit von.12,2 Minuten konnte er die beſtehende Hallenbeſtzeit um ganze 6 Sekunden unterbie⸗ ten— eine Prachtleiſtung! Im Herrenbruſt⸗ ſchwimmen 8 Bahnen Kl. 14a konnte Schwartz⸗ Göppingen 04 ſeine Meiſterform wieder glänzend unter Beweis ſtellen. Sein härteſter Rivale, Wunſch⸗ Karlsruhe, mußte ſich dem Beſſeren beugen. Einen er⸗ bitterten Kampf gab es in der großen Kraulſtaffel 1002 Bahnen. Bei 5 Mannſchaften ging es unter begeiſterter Anteilnahme fämtlicher Zuſchauer um jeden Meter hart auf hart! Das in zwei Läufen ausgetragene Rennen ſah ſchließlich den S. V. Jungdeutſchland Darmſtadt als Sieger. Auch die Mannheimer Schwimmvereine waren er⸗ folgreich vertreten. So konnte der Schwimm⸗Verein Mannheim durch Boſſo das Herrenkunſt⸗ ſpringen Kl. 1 mit 112,40 Punkten gegen Merkel⸗Poſt⸗ ſportverein mit 110,75 Punkten gewinnen. In der Crawl⸗ ſchwellſtaffel konnte er den 3. Platz belegen. Frl. Trude Blank konnte im Rückenſchwimmen ihre Partne⸗ rinnen überzeugend abfertigen und glückſtrahlend ihren erſten Sieg erringen. Im Damen erawlſchwimmen konnte Frau Hor neff einen guten zweiten Platz hinter Frl. A. Müller, Jungdeutſchland⸗Darmſtadt belegen, wäh⸗ rend Frl. Umbach auf dem 4. Platz landete. Der Erſte Damen S. P. Mannheim, erſtmals öffentlich an den Start gehend, konnte ſich die Damen⸗ bruſtſtaffel 3& 4 Bahnen ſichern. Frl. Greiff vom gleichen Verein gewann ohne ernſthafte Konkurrenz das Damenſpringen. Der in der Damenbruſt⸗ ſtaffel eigentlich ſiegreiche Poſtſportverein mußte diſtanziert werden. g Die Ergehniſſe: Bruſtſtaffel, 10 mal 2., Kl. 1(Bahnlänge 23,60 Me⸗ ter): 1. SV Göppingen:47,2; 2. Neptun Karlsruhe 548,5. Crawlſtaffel, 10 mal 2., Kl. 1: 1. Jungdeutſchland Rugby-Großkampf in Heidelberg Ruderklub— Rudergeſellſchaft:9 Man kann ſich nicht erinnern, daß die Herbſtverbands⸗ ſpiele jemals unter einer ſolchen Schlechtwetterperiode ſtanden, wie in dieſer Saiſon. Kein Sonntag ohne Regen. Auch das Spiel vom Sonntag litt wieder ſehr unter der Ungunſt der Witterung.— Der Süddeutſche Meiſter, die Rudergeſellſchaft, hat ſein Spiel gegen den Ruderklub ge⸗ wonnen. Es war keineswegs leicht, im Gegenteil, dte Mann⸗ ſchaft mußte alles aus ſich herausgeben, um den Sieg end⸗ gültig zu erringen. Die Geſellſchaft gewann den Kampf verdient, denn ſie war die beſſere Mannſchaft. Sie doku⸗ mentierte dieſe Tatſache durch völlige Beherrſchung des Feldes während der erſten Halbzeit. Man kann gerade nicht ſagen, daß die beiden Mannſchaften ſchön geſpielt haben, aber ſie waren auch keinesfalls ſchlecht, im Gegen⸗ teil, es wurde ſo viel von den beiden Parteien verlangt, ſodaß jede Perſönlichkeit, wenn man die äußeren Um⸗ ſtände, die ſchlechten Bodenverhältniſſe, in Betracht zieht, von den Leiſtungen befriedigt ſein muß. Es mußte ge⸗ kämpft werben und Ruderklub hat wieder einmal bewie⸗ ſen, daß er zu kämpfen verſteht! Beſonders in der zweiten Halbzeit hatte er zeitweiſe gute Chancen und ſetzte dem ſtarken Gegner härteſten Widerſtand entgegen. Die Läufer⸗ reihe war ſowohl im Angriff, als auch in der Abwehr be⸗ ſonders gut in Form. Schaller⸗Lenz verſtanden ſich ſehr gut, dagegen enttäuſchte Frankenberger. Auch der Sturm unter Dr. Schlatters Führung, kämpfte ſehr eifrig. Es iſt nicht ſo wichtig, auseinanderzuſetzen, daß die R. G. H. ſiegte, ſondern wie ſte ſiegte. Sie kämpfte nach einem wohldurch⸗ dachten Plan. Ihr Spiel blieb zunächſt etwas abwartend, aber ſo aufmerkſam, daß dem Gegner ſelten Gelegenheit geboten wurde, ſich zu entwickeln. In ihren Reihen ſtachen wieder die Brüder Pfiſterer beſonders hervor, in jedem 55 ee n Angriffskeil des Gegners zu finden, mit eiſerner Härte im Kampf. Ihr Spiel tſt ſo ſicher, forſch und produktiv, vor⸗ bildlich ihre Täuſchungsmanöver, ſodaß dieſe beiden Spie⸗ ler internationaler Ehren würdig ſind. R... legt ſofort ein ſcharfes Tempo vor und ſtellt ſich vorläufig auf Stürmerſpiel ein. Durch dieſe Methode, die bei dem ſchweren Boden angebracht war, wird eine leichte Felbüberlegenheit erzielt. Klub muß alle Regiſter ſeines Könnens ziehen, um die wuchtigen Angriffe zu unterbinden. Ab und zu kommt er in Fahrt, kann aber die aufmerkſame gegneriſche Verteidigung nicht überwinden. R. G. H. gewinnt durch energiſch geführte Dribblings immer mehr an Boden. Unter koloſſalem Kraftaufwand der Stürmer gelingt es ihr unmittelbar an der Mallinie den Klubſturm zurück⸗ zubrängen und den Ball über die Linie zu bringen. Kurz darauf bricht Dolland auf der rechten Seite durch und er⸗ ztelt einen weiteren Verſuch. Beide Verſuche wurden nicht erhöht. Auch ein Straftritt mißglückte. Nach der Pauſe iſt zunächſt Klub etwas im Vorteil. Gut eingeleitete An⸗ griffe kommen durch zu langes Ballhalten nicht in Fluß. Das Kampfbild ändert ſich von Minute zu Minute. Bet einem Gaſſeneinwurf kommt Pfiſterer in den Beſitz des Leders; er ſpielt geſchickt, den Gegner täuſchend, den Ball an Pfiſterer 2 ab, der ihn in ſchönem Laufe über die Linie bringt. Die Erhöhung blieb wiederum aus. Nun geht Klub mächtig aus ſich heraus und ſchafft in des Gegners Hälfte brenzliche Situationen. Königsberg hat in der Mitte des Feldes den Ball gut aufgenommen, täuſcht ſet⸗ nen Gegner und gibt den Ball an Schaller weiter, der ihn in glänzendem Laufe neben die Stangen legt. Der Er⸗ höhungstritt gelingt. Nun liegt bis zum Schluß des Spieles R. G. H. wieder im Angriff, aber trotz größter Kraftanſtrengung wird nichts mehr erreicht. Das Spiel wurde von Krambs⸗Sp. Kl.., korrekt geleitet. We. dee 40 Ja stellun Darmſtadt:41,63; 2. Nikar Heidelberg:44,63;(Neptun Karlsruhe und Göppingen biſtanziert). Crawlſtaffel, 2, 4, 8, 4, 2., Kl. 2; 1. Nikar Heidelberg:42,1; 2. Karls⸗ ruhe 99:47,72. Bruſtſtaffel, 83 mal 8., Kl. 2: 1. Neptun Karlsruhe:45,2; 2. Göppingen:56,2. Damenbruſtſtaffel, 3 mal 8., Kl. 2: 1. Mannheimer DS W 43ꝗ88,5; 2. Nikar Heidelberg:19,3. Herren⸗Freiſtil, 8., Kl. la: 1. Faahs⸗Karlsruhe 99:12,(neuer Bahnrekord); 2. Witt⸗ hauer⸗ L. Frankf. SC 218,8; 3. Diebold⸗S Berlin:20,5; Kl. 1b: 1. Kümmerle⸗Schwaben Stuttgart:21,8; 2. Vogt⸗ Nikar Heidelberg:25. Herren⸗Rückenſchwimmen, 4., Kl. 1a: 1. Dr. Frank⸗Nikar Heidelberg:09,4; 2. Diehl⸗ Neptun Karlsruhe:10; Kl. 1b: 1. Kümmerle⸗Schwaben Stuttgart 111,4; 2. Salb⸗Göppingen:14. Herren⸗Bruſt, Kl. 1a, 8.: 1. Schwarz⸗Göppingen:37,(neuer Bahn⸗ rekord); 2. Wunſch⸗Neptun Karlsruhe:40,0; 3. Emig⸗ Poſeidon Kaiſerslautern:40,55 Kl. 1b: 1. Endres⸗ 1. Frankf. SC 249,4; 2. Grohmann⸗Wiesbaden 285,8. Kunſtſpringen, Kl. 1: 1. Boſſo⸗Mannheim 112,40.; 2. Merkel⸗Poſt SV Mannheim 110,74 P. Bruſtſchwimmen, 4., Kl. 2: 1. Sachs⸗Darmſtadt 117,5; Crawlſchwimmen, 4., Kl. 2: 1. Diehl⸗Neptun Karlsruhe:03,1. Ingend: Crawl, 4., Kl. 1: 1. Heyne⸗Darmſtadt:03, Kl. 2: 1. Damm⸗Mainz 01:12; Rücken, 4., Kl. 1: 1. Kohler⸗ Nikar Heidelberg 112,3. Damen: Springen, Kl. 2: 1. Greiff⸗ Ds V Mannheim 34,20.; Crawl, 4., Kl. 2: 1. Müller⸗Darmſtadt:28,53. Damenrücken, 4., Kl. 2: 1. Blank⸗ Mannheim 188,4. Elftauſend beim Kunſtturnen Eintracht Fraukfurt ſchlägt Budapeſt und Luxemburg Bis auf den letzten Platz war die große Frankfurter Feſthalle am Sonntag nachmittag zu Beginn des großen Kunſtturnkampfes zwiſchen der Frankfurter Turngemeinde Eintracht, der Bubapeſter Städtemannſchaft u. der Luxem⸗ burgiſchen Nationalmannſchaft gefüllt. Elftauſend Zu⸗ ſchauer hatten ſich zu einem Kunſtturnkampf eingefunden, bisher in Deutſchland wohl kaum erreicht. Die jahrelange Aufbau⸗ und Pionierarbeit für die deutſche Turnſache, wie ſie von den Frankfurtern betrieben wird, hat dadurch auch einmal einen klingenden Lohn gefunden. Der Beſuch be⸗ wies, daß auch im Turnen Maſſen angezogen werden kön⸗ nen. Das Geheimnis liegt eben nur darin, etwas wirklich Großes zu bieten. Das haben die Frankfurter mit der Verpflichtung der Ungarn und Luremburger getan und das führte auch zum Erfolge. Dem finanziellen Erfolg ſtellte ſich der turneriſche zur Seite. Mit einem Vorſprung von 27 Punkten entſchieden die Frankfurter den Kampf vor den Ungarn und Luxemburg für ſich und ſiegten mit 1900 Punk ten, während Budapeſt 1873 und Luxemburg 1717 Punkte erreichten. Der Sieg der Eintracht war verdient; er wurde aber doch unterſtützt durch das offenſichtliche Pech, das die Ungarn am erſten Geräte, dem Barren, hatten. Ihr erſter Mann verſagte dort und davon wurde faſt die geſamte Mannſchaft angeſteckt. Der beſte Einzelturner war der ungariſche Olympiateilnehmer Peter, der es auf 290 Punkte brachte. Zweiter wurde Ernſt Winter ⸗ Frankfurt mit 287 Punk⸗ ten vor Hegedüs⸗Budapeſt(286), Seligmann⸗ Eintracht(285) und Logelin⸗ Luxemburg(282). Aussicht Meldung der Landesweiferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Oienstag, 1. November Fortdauer des unbeſtändigen Witterungscharakters. Zeitweilig aufheiternb, aber noch weitere Regen⸗ ſchauer lim Gebirge Schneefall) und ſehr kühl. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.28 Uhr vormittags . See. Luft⸗ SE Wind bäh. in Se e eee weten „un Se micht Sturte Wertheim 1511— 8 8 4 SY telcht bedeckt Königsſtuhl] 588 7500 3 4 2 SW“ ſchwach Nebel Karlsruhe 120750,9 8 8 5 SW. ſchwach bedeckt Bad. ⸗Bad 21871985 10 5 8 ſchwach wolkig Villingen 7120753,3 2 3 1[SW leicht bedeckt Bad Dülrrh. 701— 2 3 18 leicht Regen St. Blaſtien 780— 1 2 1 leicht Schneefall Badenweil. 422 758,1 2 8 2 SWW. ſtark Schneefall Feldbg. Hof 1275625,—4—1 4 SW ſteif Schneefall Schauinsld. 1288 650,2—2 1 14-2 1 ſchwach Schneefall * Eine neue Zyklone hat uns am Sonntag wieder ſtürmiſches Wetter mit Regen in tiefen Lagen und Schneefall im Gebirge gebracht. Vom Feldberg⸗ ztpfel wurden heute früh 30 Zentimeter Schnee gemeldet. Die Zyyklone liegt jetzt über Deutſchland und wird ſich hier verflachen. Da ſüdweſtlich von Island bereits eine weitere nachfolgt, iſt voräufig ein Ende des gegenwärtig unbeſtändigen Wetters noch nicht abzuſehen. g N Waſſerſtandsbeobachtungen im Monal Oktober Mhein⸗Pegel 26. 27. 28. 29. 81.[Neckar⸗Pegelſ 27. 28. 29. 81. Baſel.„ 0,720, 79.041.000, 96 Abe neelker.07.040. 700.760,88 Mannheim. 3, 148,36.798,78 Kehl 0 2,74.80 3,16 9,05 Jagſtfelv. 1,101.11 1,05 0,88 Maxau 4,28 240.74.02 4, 11 Peilbtonn 1,241.28 J,20 21 Mannheim 2,858.13, 3,41 3,523.61 Plochingen⸗ 12 15 0,2/0,½16 Caub 208 1056.928,28 Köln 3,16 2,93 3,64 4,15 4,58 0 Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Or. Walter Reinharbt⸗Handelsteil: Kurt „ Heton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokales: Aichard Schönfelder- Sport und Vermiſchtes: illy Müller 2 gesch chli. 7 5 den 1 95 105 1 0 nzeigen u e e etlungen: Jato aue, ſämtli n Mannheim 40 r, Drucker 155 Verleger: Druckerei Dr. Haas Mannheimer Zeitung G. m..5. Mannheim 8 1,—8 i Jür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rüsſendung nur bei Rückporte nannhelm: o 4, Ah. Hopoth. Bk. 57,— 57,— Konferven Braun 17,— 17, * i———— Baſt Niütrnbe 5 Mannh. Gummi Brem.⸗Befig. Montag, 31. Oktober 1932 Badische Gesellschaff für Arbeiis beschaffung Die am 30. September aus der badiſchen Wirtſchaft heraus gegründete und inzwiſchen in das Vereinsregiſter eingetragene„Badiſche Geſellſchaft für Ar⸗ beitsbeſchaffung“ hat ſoeben mit der Badiſchen Landesbauſparkaſſe in Mannheim einen Vertrag über die Zuſammenarbeit beider Unternehmungen ab⸗ geſchloſſen. Die Badiſche Geſellſchaft für Arbeitsbeſchaffung hat ſich zur Aufgabe gemacht, den Zweckſpargedan⸗ ken in den Dienſt der Arbeitsbeſchaffung zu ſtellen und im Wege des gemeinſchaftlichen Zweckſparens Mittel für die Beſchaffung von Arbeit zu gewinnen. Dieſe Mittel ſollen wegen der bekannten Schlüſſelſtellung des Baugewerbes für die übrige Wirtſchaft in erſter Linie einer Belebung des Baumarktes zugeführt werden, der ſchon mit der Inſtandſetzung des Althausbeſitzes in großem Umfange ohne weiteres Arbeitsmöglichkeiten bietet. Die Geſellſchaft verfolgt ihr Ziel mit einer plan⸗ mäßigen Organiſierung des Zweckſparens, namentlich des Zweckſparens zu Gunſten Dritter, im Wege des Abſchluſſes von Sparverträgen zum Zwecke der Ar⸗ beitsbeſchaffung. Dieſe Sparverträge werden ausſchließ⸗ lich mit der Badiſchen Landesbauſparkaſſe getätigt, die als Anſtalt des öffentlichen Rechts unter Haftung des Bad. „Sparkaſſen⸗ und Giroverbands ein Höchſtmaß an Stcher⸗ heit gewährleiſtet. Vorſitzende ſind der Präſtdent der Kon⸗ ſtanzer Handwerkskammer, Landtagsabgeordn. Fiſcher, und Kammerſyndikus Dr. Herfurth. Die Geſellſchaft hat ihren Sitz vorerſt in Konſtanz; es iſt jedoch beabſichtigt, die Zentrale in Bälde nach Karlsruhe, zu verlegen. Aulomobilwerke H. Büssing AG. Einzug eigener Akiien Auf der 2D der zum 15. Nov. einberufenen G eſteht der Antrag auf Herabſetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von 5,0 auf 3,5 Mill./ durch Gin ⸗ tehu wg von 1,5 Mill. eigenen Aktien der Geſellſchaft. Der zur Vorlage gelangende Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1931 weiſt das Kapital und die Reſerven bereits entſprechend dem Kapitalherabſetzungsbeſchluß aus. OEſchweiler Bergwerksverein.— Hüttenwerk etwas belebt. Aachen, 31. Okt.(Eig. Dr.) In der GB, die den Abſchluß für 1031/2 mit 14 v. H. Dividende geneh⸗ migte, wurde mitgeteilt, daß bei den Hütten werken eine geringfügige Belebung zu verzeichnen ſei. Das ſeit längerem ſtilliegende Kleineiſenwerk ſoll wieder in Betrieb genommen werden, wenn Reichsbahnaufträge vorliegen. * Badiſche Metallwarenfabrik AG, Pforzhein Der ver⸗ öffentlichte Abſchluß der in Liquidation befindlichen Geſell⸗ ſchaft per 31. Dezember 1931 weiſt die Unkoſten mit 16 114 Mark und die vorgenommenen Abſchreibungen auf Immo⸗ bilien und Effekten mit 22 700/ aus, denen keine Ein⸗ nahmen gegenüberſtehen. Der Verluſtvortrag in Höhe von 480 757„ erhöhte ſich ſomit um 38 814 auf 519 572 /. Die Bilanz wetiſt bei 600 000„ Ak aus: Immobilien 127 500 l, Kaſſe, Poſtſcheck und Wechſel 244 /, Effekten 42 400 /; andererſeits neben dem Ak Hypotheken 11656% und Kreditoren 78 059 l. l * Neueinſtellungen bei der Staßfurt Rundfunk Gmb. Infolge der großen Nachfrage geht die Umſatz⸗Steſ erung bei der Staßfurter Rund funk⸗⸗Gefellſchaft mb H, Staßſurt, weit über die ſonſt im Herbſt, ein⸗ tretende Saiſonbelebung hinaus, und hat in den letzten Monaten zur Neueinſtellung von ca. 500 Ar⸗ beits kräften geführt. * Zuckerfabrik Klein⸗Wanzleben Gieſecke AG., Klein⸗Wanzleben.— Dividendenlos. Nach Abſchreibungen in Höhe von 624 487(213 200)/ verbleibt ein Ueberſchuß von 184374(1476 0400%, wozu der vorjährige Vortrag mit 239 014(179 445)/ tritt. Der AR. wird der GV. am 24. Nov. vorſchlagen, von der Verteilung einer Dividende in dieſem Jahre abzuſehen(i. V. 5 v..). In der ao. GV. am 12. 8. wurde, wie erinnerlich, das Ka⸗ vorm. Nabbethge u. pital von 20 auf 18 Mill. herabgeſetzt. Dresdner Malzfabrik A6 Wieder Verlusfabschluß Akfieneinziehung Die Geſellſchaft, die bereits im Vorjahr einen Geſamt⸗ verluſt von 148 466/ verzeichnete, der jedoch aus der Um⸗ ſtellungsrücklage von 200 000 4 gedeckt und deren Reſt als Buchgewinn vorgetragen wurde, hat 1931/2(31. Auguſt) einen erneuten Verluſt erlitten. Der GV. am 21. Nov. ſoll daher vorgeſchlagen werden, das Aktienkapital von 1 auf 0,8 Mill./ herabzuſetzen durch Ein⸗ ziehung im Beſitz der Geſellſchaft befindlicher und durch ein Konſortium zur Verfügung geſtellter Stammaktien, und den erwähnten Verluſt aus dem ſich hieraus ergebe⸗ nen Buchgewinn zu decken. Unter Inanſpruchnahme der Reſerven ſollen darüber hinaus notwendige Abſchreibun⸗ gen und Rückſtellungen vorgenommen werden. HANDELS- WIRTSCHAFT-ZE der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheim freundlich Trotz der Zuſpitzung der innerpolitiſchen Lage und der Nähe der Wahlen war die Börſe weiter freundlich und fe ſt. Farben notierten 96,5 v.., Waldhof unver⸗ ändert 44. Etwas feſter lagen Daimler, Linoleum und Rheineleetra. Von Nebenwerten waren Großkraft Mann⸗ heim Vorzüge höher gefragt. Bankaktien blieben unver⸗ ändert. Am Verſicherungsmarkt beſtand Nachfrage nach Mannheimer Verſicherung auf erhöhter Baſis. Der Ren⸗ tenmarkt lag feſt. Altbeſitz zog auf 50 v. H. an, auch Neu⸗ beſitz feſter 6,5. Nachfrage beſtand nach Kommunalanleihen und Goldpfandhriefen zu höheren Kurſen. Frankfurt feſter Die Börſe war zum Wochenbeginn zunächſt recht feſt, worin ſich die optimiſtiſche Auffaſſung dec gegenwärtigen innerpolitiſchen Lage gegenüber ausdrücken dürfte. Bei ziemlich lebhaftem Geſchäft trat aber nach den erſten Kur⸗ ſen infolge der geringen Aufnahmefähigkeit des Marktes teilweiſe eine leichte Abſchwächung ein, die die Kursbildung uneinheitlich machte. In Aktien gingen die Beſſerungen bis zu 1,5 v.., die vereinzelten Abſchwächun⸗ gen bis zu ½ v. H. Der Rentenmarkt lag, beeinflußt von Diskont⸗ hoffnungen, bei regen Umſätzen recht feſt. Alt⸗ und Neu⸗ beſitz ſowie Reichsſchuldbuchforderungen konnten ſich um eine Kleinigkeit erhöhen. Von Auslanöôsrenten lagen prog. Rumänen etwas abgeſchwächt. Von Induſtrieobliga⸗ tionen waren Reichsbahnvorzugsaktien 1 v. H. höher; Steuergutſcheine per 1934 waren im Freiverkehr mit 90,50—91 genannt. Am Pfandbriefmarkt lagen die Goldpfandbriefe der Frankfurter Inſtitute bis 4 v. H. und die Liquidationsgoldpfandbriefe bis zu 1 v. H. höher. Kommunalobligationen verbeſſerten ſich um ca. 7 v. H. Im Verlaufe kam die Neigung zur Abſchwächung et⸗ was zum Stillſtand. Tagesgeld war zum Ultimo auf 4,5 v. H. erhöht. Berlin weiter anziehend Obwohl die erſten offiziellen Notierungen des Wochen⸗ beginns meiſt noch über Samstagsſchluß lagen, war die Tendenz gegenüber den vorbörslichen Taxen doch etwas enttäuſchend. Die Spekulation wurde durch den ſchwächeren Verlauf der Newyorker Samstagsbörſe und die unſichere Haltung an den Rohſtoffmärkten, ferner durch die Ungeklärtheit in der inneren Politik und ſonſtige feh⸗ lende Anregungen etwas zurückgehalten, hatte viel⸗ leicht auch vom Samstag her eher noch Ware übrig, wäh⸗ rend das Publikum, wenn auch in kleinem Ausmaße, mit neuen Kaufaufträgen erſchienen war. Dieſes ſcheint in Erwartung einer Diskontſenkung am kommen⸗ den Donnerstag das Beſtreben zu haben, die auf Bank⸗ konto ſtehenden Guthaben, deren Verzinſungsmöglichkeit immer ungünſtiger wird, an der Börſe anzulegen. Kurs⸗ beſſerungen von mehr als 1 v. H. waren aber ziemlich ſelten. Im großen und ganzen war das Geſchäft an den Aktienmärkten aber ziemlich ruhig, und die Geſchäfts⸗ loſigkeit nach den erſten Kurſen war auch der Hauptgrund für die im Verlaufe abbröckelnde Tendenz. Im Gegenſatz hierzu blieb es am Rentenmark ziem⸗ lich lebhaft. Deutſche Anleihen lagen bis zu 20 Pfennige höher, Induſtrieobligationen und Reichsbahnvorzugs⸗ aktien waren gut behauptet, Pfandbriefe eher feſter und Reichsſchuldbuchforderungen, die im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden, gewannen bis zu 1 v. H. Für die morgige Einführung der Steuergutſcheine in den amt⸗ lichen Verkehr erwartet man keine allzu große Ueber⸗ raſchung. Das Geſchäft in dieſen Papieren dürfte zunächſt auch nur klein ſein, da das zur Verfügung ſtehende Ma⸗ terial noch nicht umfangreich iſt. Geld war heute zum Ultimo natürlich immer noch geſucht und nur noch ver⸗ einzelt unter 5 v. H. bis zu 476 v. H. erhältlich. Der Rentenmarkt hatte im Verlaufe eine recht feſte Ver⸗ anlagung, das Geſchäft nahm lebhaftere Formen als an den Vortagen an. Die Anleihen der deutſchen Länder ſo⸗ wie Stadtanleihen wieſen Beſſerungen bis zu 17½ v. H. auf, Düſſeldorfer Stadtanleihe, ſogar bei Geldrepartie⸗ rung, 4 und die verſchiedenen Berliner Emiſſionen bis 2% v. H. höher. Reichsſchuldbuchforderungen blieben wei⸗ ter ſehr feſt und lebhaft, ſpäte Sichten wurden mik 697 gehandelt. 8 Bei ruhigem Geſchäft war die Tendenz des Kaſſa⸗ marktes auch heute wieder überwiegend feſter. Eine vor⸗ übergehende Abſchwüchung brachte man mit manchmal nicht ganz freiwilligen Abgaben in Zuſammenhang. Als dieſe ſpäter ihr Ende gefunden hatten, wurde es allgemein wieder freundlicher, die Anfangskurſe wurden größtenteils wieder erreicht, z. T. auch noch überſchritten. An den Rentenmärkten blieb das Geſchäft bis zum Schluß ſehr lebhaft. Von den Aktienmärkten ſind noch einige Son⸗ Zentralnotenbank rediskontieren. Lebhaffes Geschäff am Renfenmarki Auch Akfien fesfer/ Im Verlaufe vorübergehend geschwächi/ Schluß wieder aui Anfangsniveau, ſeilweise darüber derbewegungen zu erwähnen; ſo lagen Montanpapiere, unter Führung von Stahlverein, ziemlich lebhaft, außer⸗ dem ſchloſſen Bekula zu einem neuen Höchſtkurs. Nach⸗ börſe ſtill. Altbeſitz 51, Ach. 384, J. G. Farben 9777 Geld, Siemens 118,4, Ver. Stahl 24 und Reichsbank 1215. Berliner Devisen Diskontsätze: feſchsbank 4, Lombard 5, privat 3¾ v. H. Umtlich in Rm. Dis- J Parität] 29. Oktober 31. October 7 eint 1c(eis 095 9519 025 . 0 5 1 5 5„927 S280 A 5 11 15 8.198] 3,806 8,814 3,806 3,314 Japan en 6,57.092.528 0831 019 0,21 Kairo. lägypt. Pfd.— 29.953 14,21 14,25 14,21 14,25 Türkei Itürk Pfd.— 18,458.006 2,012 2008 29152 London... 1Sterl. 2 20.429 13,83 13,87 13,83 13,87 New Hor!. I Dollar 2½.198 4,209 4,217 4,209.217 Rio de JaneiroiMillr..502 0,294.296.294.295 Uruguay. 1Goldpeſo.49 1,738 1442.738 1742 Holland 100 Gulden 3 18.789 168,58. 169,87 169,28 16573 Athen 10 Drachmen 11 45 258 2,593] 25,585.50 Brüßfel 1005500 W 3¼ 58,37 59,54, 58,88. 58,52 89573 Bukareſt... 100 61 7 1.517 2,523 2,517 5 Ungarn. 100 Pengd 4 f 9 55—.— 7 Danzig 100 Gulden 48172 8240822 82,0.26 elſingfors 100 8M 8¼ 10,597 6,024 6,036 6,024 6,038 talien.. 100 Lire 5 22.094 21,58 21.60 21,58 2180 ugoflavien 00 Dinar 7½ 81.00 5,804 5,616 5,614 5,626 owno. 100 Litas 7 41,98 41,88 41,98 41,88 41.98 Kopenhagen 100 Kr. 6. 112,0 7,88 02 7598 72.07 Liſſabon„100 Eskudo 6½ 453,57 12.78 12,73. 12,78 12,76 Oslo. 100 Kr. 4 1120 708 79.57 79.40 085. Paris... 100 Fr. 2 16,44 16,85 15,575 16.525 16,555 Frag.. 100 Kr. 4½[ 12,488 12,465 12,485 12,485 12.485 Schweiz.. 100 Fr. 2.00 81,17 81,838 81,15 81,32 Sofla.. 100 Lewa 9½ 3,033 8,.063 3,057 8063 Spanien. 100 Weſeien 8½ 81.00 84,58 34,59 34.53 84.55 Stockholm. 100 Kr, 8¼ũV!112.24 72,18 72,2) 72.28 72.87 Eſtland. 100 Eſtm. 5% 112.50. 110,9 110,81 1108 119,81 Wien 100 Schilling 8 59,0711 51.95 52.05[ 51.95 52,0 Tägliches Geld: 5 7¼8, vereinzelt 4% Monatsgeld 57% Ruhiges Deviſengeſchäft Infolge des franzöſiſchen Feiertages war das Geſchäft an den nichtfranzöſiſchen Deviſenplätzen heute natürlich ſehr gering. In engliſchen Pfunden fanden kaum Umſätze ſtatt, der Kurs hatte ſich um ein Drittel Dollarcents beſſern können und ſtellte ſich auf 3,2868 gegen den Dol lav, 13,83 gegen die Reichsmark und 83,75 gegen Paris. Der Dollar war international unverändert, ebenfalls die Reichsmark, die in Amſterdam 59,08 und in Zürich 123,20 notierte. Madris war nach etwas ſchwächexer Er⸗ öffnung ſpäter wieder erholt, ſonſt woren nennenswerte Veränderungen nicht feſtzuſtellen. Ein Banken-Konsorſium zur Kurspflege der Sſeuerguischeine Auf Betreiben der Reichsbank haben die deutſchen Privataktienbanken unter Führung der Reichs⸗ anleihe A. G. ein Konſortium gebildet, das in die Lage verſetzt iſt, für nominell 200 Mill. Steuergutſcheine aus dem Markt nehmen zu können. Ob eine ſolche Summe angeſichts der geſchaffenen Beleihungsmöglichkeiten über⸗ haupt benötigt wird, um den Kurs zu pflegen, erſcheint ſehr zweifelhaft. Sollte tatſächlich ſtark eingegriffen wer⸗ den müſſen, ſo werden die Banken in der Form eine Rückendeckung bei der Reisbank finden, daß ſie Wechſel auf die Reichsanleihe.G. ziehen und bei der Auch eine Lombar⸗ dierung der Steuergutſcheine bei der Reichsbank kommt unter Umſtänden in Betracht, jedoch kann dieſe nur ſehr kurzfriſtig ſein und ſich kaum länger als über einen Monat erſtrecken. Im Bedarfsfalle wird die Reichsbank aber auch ſonſt den privaten Aktienbanken, ſofern ſie ſich um die Kursſtützung der Steuergutſcheine bemühen, Entgegen⸗ kommen zeigen, indem ſie hier und da das Wechſel⸗ kontingent der einzelnen Inſtitute erhöht. Vergleichs verfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnetes Vergleichsverfahren: Firma Salomon Härſch 2, Tuch⸗ und Manufakturwaren in Mannheim. (Vertrauensperſon: Geſchäſftsführer Karl Lemcke in Mann⸗ heim.)— Aufgehobenes VV(nach Beſtätigung des Ver⸗ gleichs!: Carl Couſtol. Inhaber der Firma Hch. Scharpinet in Mannheim, I 8,.)— Firma Pin kas Gottlieb in Schwetzinger. 5 Eröffnetes Konkursverfahren:(durch Amtsgericht Kai⸗ ſerslautern) Firma„Elma Elektro⸗Mediziniſche Appoavote Geſellſchoft mb“ in Mannheim. Auf⸗ gehobene KV(noch Schlußtermin und S ßverteilung): Firma Ernſt Pfefſſinger, Kolonialwarengroßhand⸗ lung in Mannheim, Luiſenring 62, alleiniger Inhaber Kaufmann Ernſt Pfeffinger in Mannheim.— Nachlaß des verſtorbenen Jugenieurs Otto Rogabe in Mann⸗ heim, Dalbergſtr. 8.— Firma Dr. Ratzel, Laborato⸗ riumsbedarf Gmb in Mannheim. Abend- Ausgabe Nr. 508 Mannheimer Großviehmarki Amtliche Preisnotierungen vom 31. Oktober 1932 5 Preis fur 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4480 Stück Ochſen 212 St.] Kühe. 279 St. Kälber 569 St. F St a) 8—). Mk. Mk. 31—33 Mk. 2825 a) Mk. ö 5 „„„ ).„ 2528„ 13-16 c)„ 8 40 e.„ 4548 0„), 1013 ch 32-36). 45 Bullen. 177 St. Färſen 369 St. e„ 28—32 7 92 5 8 8 a). Mk. 24—26 2) Mk. 31—38 Schafe. 64 St.„ 2 ). 20 2 b)„ 27—29 AIM. ö 80„ 0)„ 18—20 Freſſer.— St. by. 21—27 Arbeitspferde—St ).— a) Mk. D Mk. Am heutigen Mannheimer Großviehmar kt ſtanden zum Ausgebot 177 Farren, 212 Ochſen, 379 Rinder, 279 Kühe, zuſammen 1047 Tiere. Dieſer reichliche Auftrieb führte zu einem ruhigen Geſchäft bei ziemlich gleichbleiben⸗ den Preiſen in allen Gattungen. Rinder und Farren lagen vernachläſſigt und verloren 1 Pfg. gegenüber der Vorwoche. Höchſtnotiz für Ochſen und Rinder 33 Pfg. bei geringem Ueberſtand. Huſumer Weidvieh wurde unter Notiz ge⸗ handelt.— Am Kälbermarkt war infolge des geringe⸗ ren Angebots von 564 Tieren verſtärkte Nachfrage bei mittelmäßigem Geſchäft. Die Preiſe zogen um 1 Pfg. an. Höchſtnotiz 45 Pfg. bei Räumung des Marktes.— Am Schweinemarkt war bei einem Auftrieb von 2803 Tieren das Angebot weſentlich geringer als in der Vor⸗ woche. Es kam ein mittelmäßiges Geſchäft mit ſtärkerer Nachfrage zuſtande, ſo daß bis zu 2 Pfg. mehr gegenüber der Vorwoche angelegt werden mußten. Höchſtnotiz 45—46 Pfg. Der Markt wurde geräumt,. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 31. Okt.(Eig. Dr.) Okt. 5,30 B 5,0 G; Nov. 5,30 B 5,0 G; Dez. 5,20 B 5,10 G; Jan.(33) 5,35 B 5,25 G: Febr. 5,50 B 5,85 G: März 5,00 B 5,50 G; Mai 5,85 B 5,70 G. Auguſt 6,0 B 6,0 G; Tendenz behauptet.— Gemahl. Mehlis per Nov. 31,50; Nov.⸗ Dez. 31,40; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 31. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midoͤl.(Schluß) 7,87. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Okt. 520; Jan.(33) 517; März 520; Mai 523; Juli 524; Tendenz kaum ſtetig.— Mitte: Dez. 517; Jan.(33) 517; März 520 Mai 524; Juli 525 Okt. 528; Jan,(34) 582; März 535; Mai 538; Juli 540; Loco 546; Tendenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 31. Okſober Kupf. Kupf.] Kupf. Blei Zint Zink Fink bez. Brief Geld Geld bez. Brief Geld anuar. 40.25 40,50 40,25 15.75, 21,50 20,25 Fabre—.— 41. 40,75 18.—.— 21.50 28,50 März.. 4150 41.75 41.50 16 25—.— 21,75 20.50 April.— 42,50 42, 10 50%—. 22 21. Mai 4250 438.— 42,75 16.75—.— 22,25 24,25 Juni 43,50 43,50 43.25 17.—. 22.50 21.50 Juli—.— 44.— 42,50 17.25— 22,75 21,5 Auguſt— 44.50 44,— 17.50—.— 28.— 22. Sept. 45.— 45, 44,75 17.50—— 28.50 28,— Oktober————— 14.———.— Nov. 38,50 38.75 15,50—.— 21, 29, Dezemb. 39 75 30.39 50 15.50— 21,25 20,25 * Tendenz: Kupfer feſter; Blei Zink ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 31. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 49,50, für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 42,50— 43,50; Standard⸗ kupfer loco 38—39; Standard⸗Blei per Okt. 15—16; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 1607 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 2207 Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 37 bis 39; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 37,25— 40,50. Londoner Meiallbörse vom 31. Okiobher Metalle F per To. Platin 4 per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce) Kupfer, Standard 30,25] Zinn, Standaro 182.5] Aluminum 100.0 3 Monate 30,45 3 Monate. 153.4] Antinſoenn 42.25 Settl. Preis 30 25 Settl. Preis 152.4 Queckſilber 5 Elektrolyt 35.2 Banka 160 2] Platin 50 beſt ſelected 32,50 Straits.. 158.7] Wolframerz 19.75 ſtrong ſheets—„ Blei, ausländ.. 15715 Nickel 220.0 El'wirebars 35.75 Zint gewöhnlich 15,19] Weißblech. 16,25 Tendenz: alles ſtetig. * Deulſche Nähmaſchinen⸗Vertriebs AG. zu Düſſeldorf. — Erneute Kapitalherabſetzung. Nachdem bereits in der GV im Juli vorigen Jahres eine Kapitalherabſetzung von 0,8 auf 0,5 Mill.„ ſowie zwecks Uebernahme der„Deutſche Nähmaſchinen“⸗Vertriebs⸗AGG., Hannover, eine Wieder⸗ erhöhung auf 1 Mill., beſchloſſen wurde, ſoll der GVB. am 23. Nov., die über den Abſchluß für 1931 zu befinden hat, eine erneute Herabſetzung auf 500 000/ durch Einziehung von 500 000/ eigener Aktien vorgeſchlagen werden. Die Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Buchgewinns obliegt der Generalverſammlung. N * Tüllfabrik Flöha AG., Plaue bei Flöha.— Nene Aktieneinziehung. Nachdem bereits durch GV.⸗Beſchluß vom 6. Juli eine Kapitalherabſetzung von 2,9 Mill.„ auf 2 658 800% durch Einziehung eigener Aktien porgenom⸗ men wurde, ſoll der GV. am 30. Nov. eine weitere Herabſetzung um 267 800% Stammaktien vorgeſchla⸗ gen werden, Der dadurch erzielte Buchgewinn ſoll als Reſervefonds II in die Bilanz eingeſtellt werden. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Mannheimer Effektenbörse 9% Bad. St.⸗A. 27 70.— 70,—.⸗G. f. Seilind. 25.— 25.— 2% Bad Kom. Gd 60,50 60,50 Brown, Boveri 28.— 25,— 60 hafen Stabt 56,.— 86, Daimler⸗Benz.. 20.— 20.— 6% Mhm. Gold 49,—] Deutſche Sinol. 6% Farben d. 28 95,75 96,.— Enzinger Unkon 71.50 71,50 J. G. Farben. 96,75 96,50 abiſche Bank 87.— 87.— 15%„„ Bal. 185,0 140,0 fl.. G 7 1 87. 57. C. H. Knorr ch. Bk. u Dise, 75,— 75, 0 0 kthl. 6,— 6,50 60% Pfälz. Mühlenw.———.— 8 ö* 855 5 0 85 5 40.— 40.— 9 5 28.— 25.— Schramm Lack... 60%„„ 21 78. 78.50 Aunalgez Ai pr. 40.— 40.— Poti. Jem. Heid. 48.— 40— Cement Heiberdg. 40 50 50.— Schugee, Nbg 7175 11 508%„ 29 6355 66, fälz. Preßhefe.—.— Rh. Elektr..-G. 72,50 75,„ arſtadt 49,50 49,85 Seilinduſt. Wolff—.——.— 3% Mexikaner———— chwartz Storch 49,.— 49,.— Hlldebr.⸗Rheinm.———.— Chemiſche Albert———— Siemens u Halske..——4½% Oeſt. Schatz.———.— 19 8 1 0 43,— 42.— Südd. Zucker. 129.0 1250 Chade.., Südd. Zucker 130.5—.— 90 f Sab 3 leinlein„er= Salzw. Heilt 178,0 178, 0 N 3„ Kronen——.7 1 Betein disch Belf. 73.80 74, Daimler... 20,— 20,50 Prieot eſigheim——.— 4%„ond Mente.80.80 Bad. Aſſeku. 28,.— 28. W K t.50 4,50 Dt. Atlant.⸗T. 0 Werſich. 23.— 24. Self Walde 44, 44,— Dit Eiſenhand Di, Erdöl Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte] Bank-Aklien D. Wertb.(Gold) 100,0 100,0] Aug. D. Credit 22,80 22.50 Babiſche Bank 386,60 88.65 005 e Wayß& Freytag 4,785—.— 9605 70 3 JTETFECCCTCCCCTCTCTCC e, ace 00 0 % D. Schaßzanw.—.——.— Barmer Bankver.———. 8 9 4½% Anat S.-11 20,40 20.7 „ U„ 49.— 50.80 Hyp.— 57— Emag Frankf.—.— 8 Zellſtoff Aſchffog. 29,95 80,25 2 ee e 6,30 6,40 28 del 8950 90.— er⸗ Union 72.— 72.—„ Memel.,%% 3 40 2077 61 ohne 4% Schug. 14..85 570 2 ö Darmſt. u. Nat.—.—.. 7000 Heldelbg. 28 50. 2 gen d d 8805 W eee ee 8% Myn. 1%„ iſche Bk.—, d. 27 5——— D Eſſetten Bank 69.— 69,— „ n 6 D. Ueberſee⸗Bank 20,.— 29,— 82e Grer. 51 ee e e Bank 61,78 61.75 rankf. Bank.. 34.— 53,50 Geſfüt 50% Süd. Jeſtwoö. 245 2,18 Oeſt. Ered.⸗Anſt.—— 9% Grkr. M. abg.—.——. Reichsdanet 5% Rh.⸗M.⸗Don.——— Rehn rot, B 75% Bad. Kom. Gd 60.50 61.— Ne 10 85 55 1 2.„„ 78 78, Mur 5 epfhe e o d nun 1620 1630 80% Pfälzer. 925 8— W 3 0 1270 129,2 B. Lig, 79,35 81.—. 840 80 88 6650 Transport- Alctien o„„ „. M „Meitling. 78.28 90.50 Nordd. Llond 17.— 18. 4%% be. Schantungckiſenb 32,— 32 80 Konſero Industrie-Aktien Mainzer Br. 44.— 45,25 Schöfferh. Bindg. 139,0 137,0 Miag, Mührb. Schwartz Storch.—.——.— Moenus D. Gold- u. S. Anſt. 140,2 1410 Per. Ultramarin Dt. Linoleum Dt. Merlag.. 75.50—, Dresd. Schnellpr. 21. 22 Dürrwerke Dyckerh.& Wld]m Enzing 5 50 Eßl nger Maſch. 19,.— 19,25 55 Fenn — 75.— Faber e Schleich. 35,— 35.— Raſtatter Wagg..50.59 Ach f, Verkehrw. 41.85 41.— 2 5 0% Ponde 28 9038 9525 Montan- Aktien u. Wbk. 5,50 584,50 Fat Gun J rel Hyp.⸗Br. 58,— 54.25 Goldschmidt Ty. 2750 27.— Pfälz. Oyd.⸗Bl.,—.— 8665„ 168,2 168,2 = Inag Erlangen. 2 N t. A. 16,50 15.50 Phönir, Bergbau 22 75,18—,— Hapag. 18,25 17,— Karſtadt Rud.. „5.—.— Klein, Sch.& Beck, 59.— 60.— Lebelb. Straßb. 5 878 5 c. 8 5 %% Rhein. Lig. 81.— 62.— ö Braun—.— N ese Vic. 68,— 68.50 Süd. Eiſenbahn 30 50 8680 Kraus& Lock. 46,— 45,.— Ver. 29. 31. 29. 81. Lahme yer....—.— 1086, Berliner Börse Lechwerke.. 66, 67,.— 29. 81. Dortm' Ritterbr 83,50 84,.— Ludwigsb. Walz.—.——.— enninger St. K..— 60.— Mainkraftwerke 32.59 52.75 Festverzinsliche Werte wen München 178.7 180.0 Metallg. Frankf. 34 75 35.— 6% Reichsanl. 27 70.78 72,25 Diſch. Ablöſgſch. 1 48.10 50,80 1 5„ ohne 6,5.55 Luce b St.⸗A, 21,75 22.— D. Schutzgebiete. 8,0 5,85 % they fdb 758,50 78,— Merger. 40.— 41.— Rein Gebh& Sch. 50,— 80.— 5% Baß. Kohlen—— 2 0 0 fd 75,25 78.50 10% Grkr. W. Bal. 92.— 96,— Werger..... 40,— 47 Rgeinelktrn B. K. 73 50 76.50 8 Grkr. M9. K.—.—., 13.98 5„„ St, A. 78.78 75,50% Roggenwert..90.90 1720 172.0 Aſchaff. Buntp..—.—. Roeder, Gebr. D. 36.50 36,7584 Roggenrentd, 3— Bd. Maſch. Duel. 90,.— 90,.— Rütgerswerke 77550 77.50 Mez Söhne.. 1 0 U 1 Sa 72.50 72.50 Schnellpr. Thür, Lief. Gotha—.— 88,— 4% 19.— 20,50 Per. Chem. Ind..—. 4½%, Pap.-N..—— =.25 Ber. Hellſt. Berl. 4,15 3,75 4%„ unif. Anl.—.——, .50—.— Vogl. Maſch. St.—.——.— 4%%, Zollobl. 1011—— 3. Boigt& Häffner 28.— 30.— 85 Los—.— 283.75 28,75 Polth. Seil. u. K. 14.— 14.— 9% A Str. 4.50 5„ Waldhof 44.75 44.— 80 Teh. Nat. Rail..—. Ufa(Freiverk)„ 56.— 58.— Transport-Aktien — Allg. Lok. u. Kraft 50, 3 Subd JJ Gritzner M. Durl. 25.50 26,— Ilſe Bgb. St. A.——,— Nordd. Lloyd 17,25 17.50 Kalt Aschersleben 100,0 1005 c ee 81.— 82.75 ö.J. el. Werte 81,— 82, erk. Füſſen 34.50— Fall Saldefurtd 16:8 i688. Ban 1 1——— 68,50 68.75 kpert 1 28. Kali Westeregeln 1085 10 Darmer Bankver—.——.— . M..— 9.— Aldaner...50 88 25 Perl 90.25 90.— baer. 6750.50 Mannesmm. Röhr. 82.50 52.25 50 55.50 88.— 88.— Hochtief.. 155 Mansfelder—.—— W dolsmann, Polt. 58850 8825 Oberbedaef. 10, 1950—.— Otavt⸗Minen.— 75.— e ohl 1 15 50 5 8 ſeinſtahl 28 el 1„ Selam, Behr. 1750 Deters reibt. 0, Tellus Jergbaüu ichsdank„ Dit u. Laurahütte. %•˙æui Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 5 41.— 6% P. Etr Bb. 74.— 74.25 ares Ae ee be Con-!. 21. . Sd. Pfdb. 19 78,— 78.75 Silb.⸗N.—.— 1705 74.— 74,25 Ber. deutſch. Self. 74.— 74,— 49% Türk. dd. Anl..50.80 88.— 49%„ Bagd.⸗E. n.40—.— Eiſenbahn—.—. etter. e Huberus Elſen. 40.25 39,75 Daltimose Opto.—.— 14.8 5.— Canada Abliefer.—.— 28,50 Guilleaume——— Sehen Bergw 1010 1810 20 5 855 16,5 18.85 „Süda Deutſ isch Heberſee Bk. 28,25 26.25 Seeed 28.8 . 8 Liſt& Co.—.—. Ma . Ford Motoren. 29. 31. cebhard Teptit.—.—., lndustrie-Aktien Gebing Leo..—— Nez Sahne 490,9 136.0 Gelſenk. Bergwk. 39.— 38,75 Miag⸗Müßlen U 1 atoren 57,35 57,— Allg. Elertr.⸗G. 5 Alſen Portl.⸗Z... Anhalt. Kohlenw. 39, 5 Girmes& Co. 6.— 6,50 Aſchaffög. Jellſt. 29, 245 Goedhardt Gebr.—.— 7 Augsb. N. Maſch. 3 Balke Maſchinen— Bayer. Motorenw Babt.Epiegelglas 3750 57. Gruſchwitz Testi 51,80 82. 5 „P. Bemberg 20.75 2 Guano-Werke. 30,— 29.50 Polyphon ſergmann Elekt. 5 875 Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. 30,15 30,2 Braunk. u. Brikett 140,7 141.58 Braunſchw A G. 78.— 75.— Hann. M. Egeſt.—.—— ene 0 275 7 85 7 0 3 Bremer Wolle 4 5 8 1270 Harpener Bergb. 78,28 72.50 Brown, Bod.& C. 28, 5 Buderus Eifenw. 39,85 39,— ein.⸗ Roſitzer den„ieſchberg Leder—.— 89,.— dern. Galen..——„ 96.25 35.85 Sarottt. Chem. Albert. 80.28 86,25 Poßen Giben e 88 78 5 . 8 Co. Hiſp.(Chade) 163,0 168.5 Daimler Motoren 20,38 20,35 Kahla Por 8 15,.— 14.65 Siemens K Hal . g ger Feldmühl ier 61.— 80,15 Markt⸗ u. Kühlh. 88.50—.— Wanderer Werke 24.85 25.— 1 8 bel Stuskes-fetisrungen in blank je Stbek Jelben. Huf. 59, 58.80 Masch ugan W. 9e.— 59.— Westeregeln ückak 103 7 104.5 Prelverkehrs- Kurse 2 1 5 1 2— imil⸗Hütte.. Friſter. R... 13.— 14,— Mech. Web. ind.. 5 52 5 Zittau 18.75—.— Wiſſener Metall 57 Gehe& Co.. 27.—— Merkur Wonlw.. 28,——.— Gentchow& Co. egg 3 33,— 38,— Genn. Por ige. 85.— 7. Nine Genet—.—. Gerresheim. Glas 39.— 375 Mühlheim Berg. 34.—. Südſee Phosphat—— Anmendor Pap. 595 4978 Gel. felekre Unt. 70.50 71.38 Niederlaul. Kozle 1280 128.2 Neu- Gulner. 4302 18800 8 Nordd. Eiswerke—.——,— Otavi Minen„16, 4— .35 40,.— Goldſchmidt. Th. 27.15 2765 Oberſchl. E. Bed. eser aft.. 275 2½5 Oberſchl. Koksrw, 4080 40 55 61.— 60.50 Febr. Großmann———.— Orenſt.& Koppel 35,— 3 Grün& Bilfinger——, Phönir Bergbau 27.— 27.— Accu.. 135,0 185.0] Faurahütte.. 45.— 18,95 1 1 5— 8 Af 9555 855 29,75„ 8 infeldenfera„ 95.— Bayer..⸗W. 48.85 48,95 Hackethal... 36,50 36,50 Rhein. Braunk. 164.7 165,5 J. B. Bemderg 57,85 56,7 Rhein. Chamotte—.——.— 8 Rütgers Hilpert Maſch. 29,— 31.— 8 F e 28 ee 8 ee, Feen 25 45,— Lirſch dupfer. 8685 29.— Salzdetfurth . 180 1150 89 29. 381. 29. 31. 29. 81 Weſtf. lſen—.——.—[Petersb J. Habk.—-— Wicking⸗Cement 7,50 7,—Ruſſenbank 5 Deutſche Petrol—— 30.50 2 5 Burbach Kali.. 20,78 20.85 26.50 26,75 Zellſtoff Verein.85.85 Diamond. 3,15 3,15 70.7 178,0 Zellstoff Waldhof 44,50 43,50 Heceeunen 8 eckarſulm. Fahrz—.—-. Sloman Salpeter———.— —— 9 7 Wittener Guß. Deutſch⸗Oſtafrika 11 „5 16,351 Uufa⸗Flm... g 88. .75 10.— f Fortlaufenda Netlerungen(Schluß) 8 5 41.50 A ku.. 58. 57,25 Leopoldgrube.. 30.— 8 Allg. Elektr, Geſ. 33.25 83,.— Drannesmannurö. 52,25 82.— Mansfeld A...—.— 20,75 61.— 61,— Maſchinendau⸗ Uu. 37,85 37 50 Maximiliansh...—.— *„ 1410 1410 Orenſtein& Kopp 35.— 84,85 . 42.— 42,50 Buderus Elſenw 39.75 40,— Polvohonwerke 41.85 42.— Ro. Braunk. u. Br. 165,6 166.0 41.85 41,— Charlott. Waſſer 78.50 74,85 hein. Elektr... 78.50 Comp. Hlſpand 169.0 1840 Rh. Stahlwerke 86 75 87.— 2745 Font. Grim en 8 104,8 105,0 Rh. Weſt. Ole 78,58 72.75 85 25 365.9 Continentalesin., 86,75 Nütgerswerke. 4065 41, 52 20,— Daimler Benz 20.35 20.85 unn Pl. 21.— Schl. Et u. Gas 85.95 88.— Deutſch. Allan:. 93.50 Salzdetfurth galt 162,7 185,7 0 4. 5 Hugo Schneider. 30, mann, Phil. 35,85 54,85 Sch bfg of Wr 99. Deſſauer Gas.. 89.65 90,50 Schief. El. 88—.——— S eee eee Deutſche Erdöl 8 74.— 5 1 3 86,25 8„— 19, 1 uber alzer— 01D.. 29.50—.— ubert—.— Font Gunm 1097 04 e S 8 Ce. 2 258 Deuiſche Sinol. 40. 875 Schugker 4 Gere, 180 725 Conti Iinoleum 36,15 36.50 Gebr. Junghans 16.0 18,— Schultheiß. 57.25 5755 Deutscher Elſenh 20.80 20.— Seemee ce 57.50 88.— Segall Strum Dortm. Union. ⸗B. 174,0 178,2 Stemens EHais Stöhr, Kammg. 55,65 55 Diſch.⸗Atlaut⸗T. 92,— 88.25 Kaliwk. 99,50 99,75 Sinner.⸗G.. 39.— 59, Stolberger Zink. 31.— 33.— Velten Gas. 90 98, Ferſtodt e d de Sieche Foren: 818 875 Fier eee f ua 1808 1207 Deutſche Erdöl. 78.25 78.75 Klöanerwerke 33.25 32, Stolberger 29.— 82., El. Licht u. Kraft—.— 8775 Svenska Tändſt.———.— Kabelw. 2018 28.85 C.§. Knarr:... Stettiner Cham. 15.— 15,725 Engelh. Brauerei———.— Deutſche Linol 4350 48,— Kollmar c Jourd.—.——.— Südd. Immobil. r 18 Farben. 97.25 97.25 Thür. Gas.= Ne, Ste 61.— 61.— Kblſch Fölzer⸗We 18.7 18., gucker 1305 130.0 Jed 71 Nag.25 97,25 Leonhard Tiez 44,— 48,80 Deuiſch. Eis 19.88 30.— Gebr. 99 85 250 2650 Spes.. e enden& Suck. 5975. Per. Stab werke 2985 24. Dres b. Schnellgr. 2250 28,.— Kbtizer Kunſtfed. 60.——.— ſalſenk Beraw. 56.75—.— Bogel Telegr.. 2775 27.50 Dllrener Metall,—.— t Krauß& Gta. Lok. 48,.— 48.— Thörl's ver. Oele 69.— 88.75 G0 125 1 ergwk. 7525 90,25 Weſteregeinulrali 103,5 104.5 Dürkopwerke.. e Rronpring Wet. 16.75 18.— Tlez, Leonhard 44878475 6 51 bt T5 55 5 ellſtoff⸗Berein,.— 4. TT... namit e 5 ant eleltr. Werte—.——.— Dockerbe h—— 8 Varziner Papler 18,50 20,50 Hamdg Elek... 97,50 97.75 Jank fur Prad. 99.88 69.— Dortm. Aecttenbr.———— Lahmeger& Co. 105.7 107.0 B. Chem Cgarlott. 38.— Harpen. Bergbau 73,85 72,50] Reichsbant 1260 129.2 Dortm. Unionbr.- Laurahütte 14,25 15.85. 2 ch.. 12 5 225 deſch Köln... 36,25 35,75 f. G. für Verkehr 42.— 41, 5. Glanzſt.. 72. 2 5 Elektr. Lieferung. 68.— 68,50 9 ſtrbm Elen. Sicht u. K. 86455 87.50 Lingel Schuhfabe.—.— 2175 Engelhardt... 00.50—.— Lüdenſcheid Met. 9,.——.— Enzinger Union Eſchw. Bergwerk—.— 190.0 Magirus.⸗G..75 485 Ver. 8 1*. enind. J. G. 97.— 96.75 olzmann Ph. 35,85 34,75—. elbe 0— ane, Je Gente. 71 5755 eee Ilſe Genußſch. 97.15 97,25 D. Reichsbahn B. 89.— 89.— ebr. anf ans 16.17 16. Kalt Chemle 72.7 Kali Aſchersleben 99 Klöckner Werke 34. Lahmeger& Co, 106, „— Jul. Berger Tiefb 140,2. Metalgeſelſchaft—.— 85, e 2 5 ein. e„.5 Berliner Maſch. 30,„ erſchl. Koksw. 40, Harburg Gu. P95 24,25 28,15 Abele L... 658,85 66.75 Braunk. u. aK 0 1 8 5 75.40,— 40,— Bremer Woll⸗Kä 127.0 127,0 Phoenix Bergbau 27.— 27,15 1 ucker ehm ende. 50.80 ür. Ferd. 80 81.— 25 f 3 F 0 niaa 1 Sinan g 3. Montag, 31. Drꝛoder 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Beruhigfer Gefreidemarki Neue Siüßungsmaßnahmen Nheinische Mehlpreis-Bindung auigehob 1 Tür deutsches Gelreide In der heutigen Sitzung der beiden rheiniſch Die Tatſache, daß alle Lombardierungs⸗ Mühlenkonventionen wurde beſchloſſen, verbilligungsaktionen den Rückgang der deutſc 1. November d. J. ab die Preiſe freizugeben. preiſe nicht aufzuhalten vermochten, läßt jetzt i Dieſe Freigabe mußte erfolgen im Hinblick auf und Zins⸗ Getreide- Schoße der Reichsregierung ne N13 e er J Reichs⸗ 8 8. 8 5 2 7 2— N Reichsregierung 1 ue Pläne beranre 3. 1 59 5 immer mehr wachſende Außenſeiterkonkurrenz längerung der Konvention und angeſichts des morgigen krnäßrungs min iſtertun finden n eue 5 kleiner und mittlerer Mühlen. Die oberrheiniſchen und Feiertags zunächſt noch vorſichtig. lungen ſtatt, die ſich nach zweierlei Richtungen hin be⸗ weſtdeutſchen Mühlen, die in den Konventionen zuſommen⸗ Am Promptmarkt waren die Preiſe für Weitzen wegen. Die eine Verſion ſpricht davon, daß man eine Ge⸗ geſch ind, haben jetzt freie Hand, was ſich ſicher ö t ereferne 717 e iinftige Deite ſchaffe 1 ei 1 1 9* 7 8 10 N Kw 7 7 treidereſerve für künftige Zeiten ſchaffen, alſo eine 0 e tolungen mit den den Konventionen[ in der Hauptſache von DGH. aufgenommen. Am Lie⸗ Magazini er u 5 gi m en 9 ſt e n an n 0 des Wortes. den Mühlen auswirken wird. Die fexrungs markt zeigte ſich für den heute zu Ende vornehmen will. Anderen Gerüchten zufolge ſollen nur e erung der Konventionen gehenden Liefermonat für Weizen jedoch noch einige vorübergehend gewiſſe Mengen aus dem Markte durch die Deutſche Getreidehandels⸗Geſ. aufgenommen und alten werden, bis wieder normalere i Ein endgültiger Beſchluß konnte 8 noch nicht gefaßt werden, da beide Aktionen von der Bereitſtellung größerer finanzieller Mittel abhängen, deren Hergabe in das Reſſort de deichsfinanzminiſteriums ge⸗ hört. In dieſem Zuſammenhang verdient eine Anregung Erwähnung, die vom Reichslandbund ausgeht und ſeitern ab, ſo daß wohl erſt noch die 9 freigabe abgewartet werden muß, ehe über d der Konventionen ſelbſt eine Entſcheidung fallen dürfte. * Tiefſtand des Chicagver Weizeupreiſes. fiel am Samstag der Weizenpreis auf 4 Buſhel und err damit einen in den Ve ten bisher ni dageweſenen Ti St tigter ſt a n d. darin gipfelt, die Reichsbank ſolle der Deutſchen Getreide⸗* Berliner Börſen⸗Ro enpreis. Der d wittliche Nachfrage war das Angebot aus handels⸗Geſ, einen Redis kontkr ed 1 4. in Höhe von Berliner Börſen⸗Roggenp für 1000 K trug in der 1 setzen 192194, pr. 100 Mill./ mit einer Ausfallbürgſchaft des Reiches über Woche vom 10. bis 15. Okt. 1932 ab m ſcher Station erlg. V L uhig; gen 156158, pr. feſt, 20—25 Mill./ einräumen. 157,1 l. 5 i 3 n Iduſtrie⸗ Das Bekanntwerden aller dieſer G dankengänge rief in den letzten Tagen an den deutſchen Börſen einen völligen[Berline. 511 31. 8 Lia Dr benmehl 2 enmehl 19,8022, 10, feſter; . 0. 5 5 ö ine 1 5 8 ö Fig. Dr.). ggenmehl 19,80 22,10,: Stimmungsumſchwung hervor. Der Weizen, der 1 hdurteubbiſe v. 1. Okt.(Eig. Dr Weizenkl Roggenkleie 8,2—8,60, ſtetig; faſt 8/ p. To. eingebüßt hatte, holte von ſeinem Verluſte Zu Beginn der neuen Berichtsp Pro⸗ e Speiſeerbſen 2023; Futter⸗ im Lieferungsgeſchäft(Dez. und März) 6/ wieder ein, duktenbörſe nach den ſprunghe 5 am Eröonußkuchen ab Hamburg und auch beim Roggen waren Beſſerungen gleichen Aus. Wochenſchluß ein ruhiger vb m 8 hängt von einer Einigung mit den hauptſächlichſten Außen⸗ ung der Preis⸗ ortbeſtand In Chicago Jie immer gewiſſe Zurückhaltung geltend, und das Geſchäft hielt ſich in mäßigen Grenzen. Die Möglichkeit neuer Re⸗ gi er ungsmwaßnahmen wurde weiter erörtert. je⸗ doch wurde dabei die Frage der Finanzierung in den Mittel⸗ en punkt der Betrachtungen geſtellt. Das Inlands angebot aus der erſten Hand blieb e n nach wie vor gering, vereinzelt ſtellte die zweite Hand Kahnware zum Verkauf. Das Mehlgeſchäft zeigt An⸗ ſätze zu einer Belebung, allerdings waren die rheiniſchen die Mühlen heute infolge der Verhandlungen über die Ver⸗ lich und Roggen behauptet Waggonmat exial in Roggen wurde Deckungsnachfrage, ſo daß der Preis bis 1,50/ höher lag. Roggen iſt anſcheinend bereits abgewickelt, zumal heute noch 570 Tonnen angedient wurden. In den ſpäteren Sich⸗ ten wa Jeizen nicht ganz behauptet, Roggen gab ſogar trotz einiger Interventionen um 1% nach. Der Weizen⸗ mehlabſatz hat ſich gebeſſert, jedoch waren höhere For⸗ per] derungen ſchn Roggenmehl hatte bei er⸗ ao höhten Preiſen laufendes Konſumgeſchäft. Hafer und Gerſt e en weiter ruhig, gemeſſen an der vorſichtigen 10,80; Eroͤnußkuchenmehl ab Hamburg 11,20; Trockenſchnitzel maßes zu konſtatieren. nach ſtarken Preisſchwankungen macht ſich allge mein eine 9,20— 9,50; Extrahiertes Sojabohnenſchrot ab Hamburg 10; bu Uneir Weizen O Hafer Okt. mittel und wurde in Wetzenbro Weizenkleie feine 7 futtermehl O Frankfurter Produktenbörſe vom! Vor ber feſter. Futtermitt * Liverpooler Getreidekurſe vom 91. Okt.(Eig. D Tende Anfang (5,5); Dez. Mitte: 5,094(5,12 * Rotte Anfang 4,92% * Nürn fuhr, kein 207,25; Roggen Okt. für die 100 bei Waggonbezug: Weizen düfte kt. Dez. 1e 142,50; Dez. 136,75 Mär Mehl ruhig ohne Geſch inl. 4 10,753 Malzkeim tmehl 2 99,5; Gr n 40—45 Die 2 ich t: 6 fi tgetr el liegen freundlicher. (100 lb.) Okt. : Weizen 97 ˖ 5 rdamer Getreidekurſe vom 31. : Weizen(in Hfl. März 4,50; Mai 4 2000 Kg.) Nov. 67; Jan. 67%; 6843 berger Hopfenbericht vom 29. Okt. 20 5247 Weizen⸗ [ unv. %); März Umſatz. Bürgerſtener der Hausangeſtellten. 2 2 n a 9 Da Zweifel darüber beſtehen, 5 0 ob die Haus⸗ augeſtellten auch die in den Monaten Oktober, November und Dezember 1932 fällige„Bürger⸗ ſteuer 1932“ zu zahlen haben, wird mitgeteilt: Frundſätzlich iſt die Bürgerſteuer 1932 von allen Hausangeſtellten zu entrichten, die am 10. Ok⸗ tober 1931 20 Jahre alt waren, und bei denen deshalb auch die Bürgerſteuer 1931 auf der Steuerkarte 1932 angefordert war. Eine Be⸗ freiung wegen geringer Lohnhöhe kommt nur dann in Frage, wenn die Geſamt bezüge im Monat weniger als 42., oder in der Woche weniger als 10.“ betragen. Dabei iſt zu be⸗ Stait Karten Unerwartet rasch verschied heute abend 6 Uhr, nach kurzer schwerer Krankheit, mein geliebter Mann, unser guter Bruder, Schwie- gersohn, Schwager und Onkel Herr Arthur Coe 1 Mannheim(Haardtstraße Nr. 17), Hamburg, Ladenburg, den 29. Oktober 1932 Die flotte cleldseme Filzkeppe weich verarbeitet mit Schleifen- oder Metallgarnitur 1 90 für nur b achten, daß die vom Arbeitgeber freiwillig über⸗ 1 E en betragen bei einer weiblichen Hausangeſtellten, die freie Koſt und Wohnung erhält, mindeſtens 10 R% im Monat. Der Wert von Koſt und Wohnung wird bei der Steuerberechnung bei einer weiblichen Hausangeſtellten mit 25., bei männlichen Hausangeſtellten mit 40 Rl, monatlich veran⸗ ſchlagt. Eine weibliche Hausangeſtellte, die freie Koſt und Wohnung erhält, und bei der die Bürgerſteuer 1931 angefordert war, hat alſo die in den Monaten Oktober, November und De⸗ zember 1932 fällige„Bürgerſteuer 1932“ zu ent⸗ richten, wenn ihr Barlohn mehr als 7 R. im Monat beträgt. Die Bürgerſteuer der Hausangeſtellten be⸗ trägt für die Monate Oktober, November und Dezember 1932 zuſammen.75 R. J. Iſt die Haus⸗ angeſtellte jedoch von der Einkommenſteuer be⸗ freit(was meiſtens der Fall iſt), ſo beträgt die Steuer nur.36 RI für dieſe 3 Monate. Der Arbeitgeber hat für jeden der drei Monate ein Drittel des Geſamtſteuerbetrags vom Lohne ein⸗ zubehalten. Der einbehaltene Betrag iſt jeweils binnen 5 Tagen an die Stadtkaſſe Mannheim (Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 16 600) abzu⸗ führen; dabei iſt die durch beſonderes Merkblatt mitgeteilte Ordnungszahl des Arbeitgeberkontos anzugeben. Der Arbeitgeber haftet für die von ihm einzubehaltenden Beträge. Im Jahr 1933 tritt eine Aenderung inſofern ein, als eine Hausangeſtellte ſchon dann bürger⸗ ſteuerpflichtig ſein wird, wenn ihre Geſamt⸗ 8 bezüge im Monat mehr als 36./ betragen. Kohlen in Gegenrechug. Die Bürgerſteuer für das Jahr 1933 wird auf ſucht Zahnatelier.— der Steuerkarte 1933 angefordert werden. 10 Angeb. unter 1 8 24 an die Geſchäftsſtelle Der Oberbürgermeiſter. N dſs. Blbattes. 8845 planer Damenmantel Kinder- u. Punpenwag. — Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Elsa Coede geb. Hafner Sehr modisch diese furben- Kappe Sie wirkt mit der aporten Föcher. 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Glas Zerr, Feinkost Anlagen: Grundſtücke Arbeits lungen an Gewinn⸗ Verluſt Aktienkapital Unerhobene 2 Anlehen⸗Zins Penſionskaſſe Rückſtellungen Kreditoren Bürgſchaften Abſchreibungen Steuern inſen neralunkoſten Buchführung bro bc worden 1 das aus der gerufen. ten über bie erabzuſetzen. wieder Aktiengeſe Nach der enten über rer. vol. Dr. ing. h. Kommerzienrat Karl Banner ur Brown, Boveri& Cie, Aktiengeſellſche itsmaſchinen -Geſellſcha Auße nſtände b Guthaben bei ſcheckämtern und Verluſt⸗Konto: Geſetzliche Rücklage Anleben vom Jahre 1914 90 Anlehen⸗ Einloſungen 50 Dividenden scheine Wert zerichtigungen Tochter⸗ Weſellſchalt en Aus laufender Rechnung Bankverpflichtungen Uebergangspoſten een auf Beſtellungen Sicherheitswechſel auf Anlagen Abſchreibungen auf Beteiligungen 1. davon Rohmaterial Halbfabrikate Fertigfabrikate 2. nom. R. 71 560.— zum Kurſe von 3. darunter Wechſel im Betrage von 4. von der urſprünglich aß 0 10 P 2298 000— im Itmlauf, je R.— pro Stück über P. zur Muckzabrun gelangen. 5. darunter noch im Umlauf 1 13 2 37 ſyrünglich 1 4 500 000 1907, die 15 5 er urkunden über wurden mit 70 Die am 31. 12. 1931 noch nicht zur Einlk Efün enen Genußrechtsurkunden tück von 1914) find unter Kreditoren verbucht. 6. davon laufende Steuern R./ 949 863.14. ktienkapital von nom. R. 5 000 000 Ergeſtellt: 5. gls 1 ſchaft 155 Axtikel vin der ene Kebwabl des. freak tes ſetz n* uf ſt rate. 5 ſerer Geſellſchaft nunme 5 105 1 c. Fritz Funk. Baden(Schweiz) „Legationsrat krertor Franz 0 95 c. S. „ inx. et rer. 9 Ah hard y. b. Regierungsrat J uſtiar Je Wil Ibelin rofeſſor Dr. inr. de Bom Betriebsrat entfandt: Mannheim Bilanz am 31. Dezember 1931. Aktiva: R. elektriſche Fabrik⸗ Ante ae 5 Vorr täte 3 Eigene Aktien 2) 21 468.— eee Pad 2 328 97 9 potheken⸗Pfandbrief 08 702.— e. 2884011.— 9314 181.— und Wechſelbeſtand 80 4167 391.50 1 639 922.69 ranten uſw. 19 412 465.94 Banken und Poſt⸗ 925.869.72 21 978 258.88 Paſſiva: 97 509.— 1 533 717.79 22 863 600.11 6 006 589.91 2 2192 667. 0 63 038 995.30 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung am 31. Dezember 1931. Soll: 4 274 632.24 * 995 576.11 1 360 951.98 9 798 958.68 16 430 119.01 Maunheim, im September 1932. Brown, Boveri& Cie, Aktiengeſellſchaft Der Vorſtan d. Dr. Boveri, Dr. 8 Iman nu, F. Schlemmer Dr. Schneller. Haben: Gewinn⸗Vortrag aus 1930 89 412.60 Here 1951 2 11 7897 179.28 Bewinn gus der inzie ung von eigen 7 85 582 227.— Verluſt 5 im Geschäfts abr 1031 8 532 939.76 abzüglich: Hewi Vortrag Eid 1 89 412.60 Gewinn aus der Einzi ehung eigener Aktien 582 227.— 621 699.60 7 911 800.16 16 40 119.— Ngach pflichtgemäßer Prüfung der Bücher und Schriften der Geſellſchaft gemäß 8 ff. HGB. Vorſtand 1 Aufklärungen und Nach eiſe haben wir, die en Geſellſchaft den geſetzlichen Vorſchriften entsprechend gefunden. Hamburg, im Oktober 1932. Deutſche Waren⸗Treuhand⸗Aktiengeſenſchaft ſowie auf Grund der vom 262 4 130 resabſchluß und den Geſchäftsbericht der gez. pra Dr. Ko o b Wirtſchaftsprüfer. gez. Schreiber Wirtſchaftsprüfer. N. J 11727 848.20 30 Prozent .“ 4082 959.19 , 3000 900.— betragenden Anleihe die planmäßig mit 4, 1000.— mittels Ausloſung Ude nlei 10 2 55 1 7 n om Jahre dee gu 1 je 1000.— zum 1. Januar 1932 gekündigt Das Althbeſitzrecht der Aulei 190 1 Genn eng en unden nes 46 9 fab: bergie — verbrieft 18 1 1 5 Jahre 1914 in 759 Geuußre 185 97 100,—, Die Henn sreghſaurkunden 9 deg Nennwertes zur init auf⸗ fung vor⸗ (22 Stück von 1907. er Ab 112. Generalverſammlung genehmigte den vor 5 bſchluß und faßte u. a. folgende Beſchlüſſe: 2 5 125 Einziehung von nom R. der 1 ſchaf ſteß 8 00 000.— zur Verfügung hender eigener Ulten ngch den kapitalherabſetzung in erleichterter 0 auf., 24 000 000.— Dieſe Herabsetzung iſt in der Bilanz vom 31. 12. 1931 bereits durchgeführt;: 2. der Aufſichtsrat wurde ermächtigt, die 5 Satzung entſprechend vorſtehendem Beſchluſſe zu 3. der ausgewieſene Inanſpruchnahme nung vorgetragen: 4. 15 außer Kraft Jer ane Beſtimmungen der 88 der Satzung wur N. des§ 4 der ändern; Verluſt von.“ 7911 300.16 wird ohne der geſetzlichen Rücklage auf neue Metz Faſſung und 8 enderung des g 8 wurde die Deutſche W 8 Berlin⸗ Hamburg, G 1 5155 aren⸗Treubaud⸗ en unter teilweiſer 80 18 9. des Reichspra m 19. 9. 1931 5 der Aufſichts rat un⸗ ehr wie folgt zufſammen; 2 9 1 755 phil. Walther Friſch, Berlin 1 rag pg öngadatg z. Benratl gSdox ara 11. 0 es G 1 1 Wei Mfncken 258 Kommerzienrat 5 8 Sr doe f. d e dahin „ 80 bol ie aul dralrpunt e.. Naville, Baden(S 1 5 e 551. re 325 Wu 5 r. vy, Dr. ing. e. 5 Hermaun , d Pefurich Wobei 0 anke Maunbe im. Mannheim⸗Käfertal, den 27. Oktober 1982. Der Vorſtand: Dr. Boveri, Dr. Engelmann, F. Schlemmer, Dr. Schuetzler. pfund-Mascke von 9 Pfg. an Ihre Stärkewäsche, Gardinen zu Heinzl& Horn U 3, 16. 8468 Tel. 292 63. Wer seinen Schirm aut u. bill. repariert od. neu überzog. hab will, brenat ihn zum Fachmann. G g. 12, D 1, 1(Kunststraße) — Telephon Nx. 288 27 1 Tr., K. Oppermann 58860 Immobilien 5 Bauplatz in Feudenheim zu kaufen geſucht. Angebote unter G J 138 an die Geſchäftſtelle dieſes Blattes. Wer haut mit? Wer über einige tauſend Markt ver ügt, kaun ſich als Partner zwecks Etrichtung ein Eigen⸗ heims beteiligen. Ste nie mehr. Um die Reſtfinanzierung brauchen Sie ſich nicht zu ſorgen. Koſtenloſe Angaben erhalten Sie bei Anfragen unter W 129 an die Geſchäftsſt. dss. 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