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Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. November/ Sonntag, 6. November 1932 143. Jahrgang— Nr. 517 ählen iſt nationale Ehrenpyflicht! Keiner darf morgen bei der Reichstagswahl fehlen— Wer nicht wählt, wählt kommuniſtiſch Veruhigung in Berlin Keine weiteren Zwiſchenfälle beim Verkehrsſtreik Streik bei der Müllabfuhr Ein Ruf zur Einigkeit iſt dieſes Plakat, das der Stahl⸗ helm jetzt herausbrachte, um daran zu erinnern, daß es jenſeits des Streites der artzien, ein Gemeinſames N N Den Dienſt am Vaterlande. Das Ergebnis der guliwahl Im Reich Stimmen Mandate Nationalſozialiſten 13 745 780(230) Sozialdemokraten 7959 712(133) Kommuniſten 5 282 626(89) Zentrum 4 458 051(75) 2177414(37) 1323 969(22) 436 014(7 Deutſchnationale Bayeriſche Volkspartei Deutſche Volkspartei Staatspartei 371 799(4) Chriſtlich⸗Soziale 364 542(4) Wirtſchaftspartei 146875(1) Deutſche Bauernpartei 137 133(2) Landbund 96851(2) Deutſches Landvolk 90 554(1) Abgegebene Stimmen 37 162 084 In Vaden i Nationalſozialiſten 468 180(7) Sozialdemokraten 172 474(3) Kommuniſten 142 543(2) Zentrum 5 369 188(6) Deutſchnationale 38 470 Deutſche Volkspartei 14 990 Deutſche Staatspartei 27 882 Evangeliſcher Volksdienſt 21 868 Wirtſchaftspartei ö 6 414 Deutſches Landvolk 486 Deutſche Bauernpartei 706 Abgegebene Stimmen 1283 202 In Mannheim Nativnalſozialiſten 45 352 Sozialdemokraten 37 027 Kommuniſten 34 083 Zentrum a 24 054 Deutſchnationale 2 915 Deutſche Volkspartei 2 764 Deutſche Staatspartei 3759 Evangel. Volksdienſt 3948 Wirtſchaftspartei 393 Vereinte Bauernpartei 39 Sonſtige und ungültige 5 78 Abgegebene g Stimmen 8 155 716 ae in Braunſchweig ö—Braunſchweig, 5. Nov. Der Präſident der Sand bee . Grotewohl, iſt vom braunſchwei⸗ giſchen Miniſter des Innern vorläufig ſeines Amtes enthoben. Gleichzeitig wird ein Diſßi⸗ plinarverfahren mit dem Ziel der Dienſtentlaſſung gegen ihn eingeleitet. Die Maßnahme wird begrün⸗ det mit Unregelmäßigkeiten in der Dienſtführung. Es handelt ſich um die Hergabe von Leihgeldern an die Freie Turnerſchaft zum Bau eines Stadions und um die Angelegenheit eines Gemeindevorſtehers wegen Veruntreuung von Invalidenmarken. Präſi⸗ dent Grotewohl war . Abgeordneter. i 69 im letzten Reichstag 1 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Nov. Trotz des Streikbeſchluſſes der„Zentralen Streik⸗ leitung“ unter kommuniſtiſch⸗nationalſozialiſtiſcher Führung iſt es im Laufe des Vormittags der Ber⸗ liner Verkehrsgeſellſchaft gelungen, wenigſtens in der City einen regelmäßigen Verkehr herzuſtellen, wenn er auch noch beſchränkt iſt. Nach⸗ dem ſich gegen 10 Uhr etwa 1500 Arbeitswillige ge⸗ meldet hatten, wurden etwa 30 Straßenbahnlinien mit 124 Straßenbahnzügen wieder befahren. Auch die Untergrundbahnen nahmen ihren Be⸗ trieb zum Teil wieder auf, während der Auto⸗ busbetrieb noch ruht. Zu irgend welchen Zwi⸗ ſchenfällen iſt es, dank dem ſtarken Polizeiaufgebot, heute noch nicht gekommen. Vorläufig iſt aber nur der Spandauer Straßenbahnhof als einziger in vol⸗ lem Betrieb. In den Kreiſen des Magiſtrats iſt man daher der — vielleicht etwas optimiſtiſchen— Anſicht, daß der Höhepunkt der Streikbewegung überſchritten iſt. Man neigt zu dieſer Anſicht, obwohl heute vormittag bei der Berliner Müllabfuhr AG. ein Sym⸗ 8 pathieſtreik ausgebrochen; iſt. Der Streik wurde von radikalen Elementen an⸗ gezettelt. Da Lohnverhandlungen nicht im Gange ſind und eine Aenderung der Tarife nicht diskutiert wird, Müllabfuhr⸗AG. beſchäftigt 140 Arbeiter. Dagegen iſt es gelungen, die Differenzen bei der Gas⸗ Betriebsgeſellſchaft beizulegen. Die Geſellſchaft beliefert hauptſächlich die ſüdlichen und ſüdweſtlichen Vororte mit Gas. Nach dem Ab⸗ kommen verzichtete die Leitung der Geſellſchaft auf ee eee iſt der Streik offenſichtlich ungeſetzlich. Die einen Lohnabbau, während die Arbeitszeit entſpre⸗ chend den Wünſchen der Direktion gekürzt wird. Der Betrieb iſt in vollem Gange. An den zuſtändigen Stellen welche Maßnahmen geeignet wären, dem ungeſetz⸗ lichen, Verkehrsſtreik ein Ende zu bereiten. Be⸗ ſtimmte Entſchlüſſe ſind indes bis zur Stunde noch nicht gefaßt worden. An die Verhängung des Ausnahmezuſtandes für das Gebiet von Groß⸗Berlin, von der hier unnd da ſchon die Rede iſt, denkt man vorläufig noch nicht. Man möchte, ſo wird uns erklärt, deratige weit⸗ gehende Maßnahmen, wenn nicht die äußerſte Not zu ihnen zwingen ſollte, nach Möglichkeit ver⸗ meiden. Es ſcheint auch, daß man entſcheidende Ent⸗ ſchlüſſe erſt nach den morgigen Wahlen treffen will. Letzte Meldung aus Berlin Drahtbericht von.15 Uhr berät man weiter, Bis zur Stunde geht der Berliner Verkehrs⸗ ſtreik unverändert weiter. Wohl verkehren, wie ſchon gemeldet, einige Straßenbahnlinien und auch vereinzelte Untergrundbahnzüge wieder, dage⸗ gen konnte der Autobus verkehr noch nicht wieder aufgenommen werden. Zu irgend welchen Zwiſchen⸗ füllen iſt es bisher nicht gekommen, wozu pielleicht auch das ſchlechte Wetter Zes regnet in Strö⸗ men— beitragen mag, das jeden davon abhält, ſich auf den. Straßen aufzuhalten. Von der Polizei wurde in der Paſſauerſtraße eine kommuniſtiſche Verſammlung aufgelöſt und 50 Perſonen verhaftet, worunter ſich das Streikkomitee befinden ſoll. Herriots Hetze gegen Deutſchland Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 5. Nov. Vor dem Miniſterpräſidenten Herriot und ſämt⸗ lichen radikalſozialen Kabinettsmitgliedern erklärte der Finauzberichterſtatter Georges Bonnet am zweiten Tag des radikalſozialen Parteikongreſſes, daß die Gefahr einer Franken inflation nicht ausgeſchloſſen und der Sturz der kürzlich kon⸗ vertierten Staatsrente im Bereich der Möglichkeiten gelegen ſei. Nur unter der Bedingung einer ſofor⸗ tigen Durchführung einer Senkung der Be⸗ amtengehälter ſowie eine ſcharfen Steuerpoli⸗ tik werde eine Deckung des Budgetdefizits von rund 16 Milliarden Franken erreichbar ſein. Das allein genüge aber nicht. Es müſſe außerdem ein Um ban der geſamten Wirtſchaftspolitik Frank⸗ reichs im Geiſte internationaler Verſtändigung auf ökonomiſchem und politiſchem Gebiet ſtattfinden. Vergleicht man dieſe Erklärungen Bonnets mit den Ausführungen Herriots über„Sicherheit und Abrüſtung“, ſo drängt ſich die Frage auf, ob der Miniſterpräſident den ihm von ſeinen Anhängern ge⸗ wieſenen Weg auf internationalen Konferenzen be⸗ ſchreiten kann und will. Wir bezweifeln dieſe Mög⸗ lichkeit umſo ſtärker, als Herriot auf dieſem für die künftige Stoßkraft ſeiner Partei ſo entſcheidenden Kongreß die bekannten nationaliſtiſchen An⸗ ſchuldigungen gegen Deutſchland be⸗ nutzte, um das Mißtrauen zu verſtärken. Er ſprach nicht, wie es Bonnet für notwendig erachtet, im Geiſte der Verſtändigung, ſondern im Sinne der Mißtrauenspſychoſe und der geradezu pathologiſchen Angſt vor„einem deutſchen Ueberfall auf Frankreich wie im Jahre 1914“. Aber auch der Kongreß der Radikal⸗Sozialen Partei fand nicht den Mut, die Konſequenzen aus 2 Rede Bon⸗ nets zu ziehen. Mit der Zuſicherung zufrieden, daß nicht die kleinen Kaufleute und Fabrikanten durch nene Steuern belaſtet werden ſollen, ließ der Kongreß die Außenpolitik Herriots in ihrem gefährlichen nationaliſtiſchen Fahrwaſſer. Leere Schlagworte und Redensarten wurden über die „Völkerverſöhnung und den Frieden“ verzapft. Die Radikal⸗Soziale Partei erwies ſich auf ihrem Kon⸗ greß als unfähig, einer geſunden innenpolitiſchen Konzeption Form und Inhalt zu geben. Die Par⸗ teierklärung bildet in dieſer Hinſicht eine umſo grö⸗ ßere Enttäuſchung als die nächſten Wochen und Mo⸗ nate internationale Verhandlungen von großer Tragweite bringen werden. Von Her⸗ riot, der ſich in der Kammer auf die wohlwollende Neutralität Tardieus und eee Bnluſens ge ſtützt hat, war eine Tat der Verſtändigung nicht zu⸗ erwarten. Der wüſte Chauviniſt Franklin Bouillon wurde in der Deputiertenkammer von Herxiot mit ausgeſuchter Freundlichkeit behandelt. Dagegen rückte der Miniſterpräſident dem radikalſozialen Deputier⸗ ten Bergery, deſſen ſachliche Kritik an Frankreichs Haltung in Lauſanne und Genf die Tendenz der Her⸗ riotſchen Außenpolitik klarſtellte, wie einem Gegner zu Leibe. Für die Beurteilung der radikal⸗ſozialen Partei bleibt die Entſchließung ausſchlag⸗ gebend, daß die militäriſchen Ausgaben trotz aller großen budgetären Schwierigkeiten nicht herabgeſetzt werden ſollen. Einige Redner, darunter der Deputierte Clerc, die den gegenteiligen Standpunkt vertraten, fanden bei der überwiegenden Kongreßmehrheit kein Gehör. Auch die ſogenannte Abrüſtungskommiſſion des Kon⸗ greſſes, der zehn führende Deputierte angehören, faßte den Beſchluß, Herriot in der Aufrechterhaltung ſeiner Sicherheitstheſe und der ungeſchwächten natio⸗ nalen Verteidigung zu beſtärken. So endete dieſer Kongreß der heutigen Regierungspartei mit der Apotheoſe des franzöſiſchen Militaris⸗ mus unter dem Deckmantel der„sécurité“, Ein neuer Deviſenſkandal Meldung des Wolffbüros — Berlin. 5. Nov. Alf Berna der Staatsanwaltſchaft wurde ein Haftbefehl gegen den Kaufmann Adolf Bor⸗ chardt, Bergwerksdirektor Guſtav Cordes, den Makler Heinrich Holländer, den Bankbeamten Leon⸗ hard Kubernuß, den Geheimen Regierungsrat Til⸗ lich, Bürodirektor im preußiſchen Wohlfahrtsmini⸗ ſterium, wegen Verdachts des Deviſenvergehens er⸗ laſſen. Die Angeklagten ſollen über das Konto des Regierungsrates Tillich ausländiſche Effekten in beträchtlichem Werte verkauft und den Gegenwert an die ausländi⸗ ſchen Auftraggeber gezahlt haben. Um das Manöver zu verdecken, wurden Schein⸗ auittungen ausgeſtellt, nach denen der Verkaufserlös zu Wohlfahrtszwecken gegeben wurde. Eisige ſolcher Quittungen war von dem Vorſitzenden eines Er⸗ werbsloſenverbandes unterzeichnet. der zuerſt auch N vorgeführt, dann aber auf freien Fuß geſetzt 1 1 5 15 er offenbar gutgläubig gehandelt We„„ Wen ſoll ich wählen? * Mannheim, 5. Nov. Zum fünften Mal in dieſem Jahr wird das deuk⸗ ſche Volk morgen zur Wahlurne gerufen. Zweit Wahlgänge um den Reichspräſidenten, eine Reichs⸗ tagswahl und, für den weitaus größten Teil des deutſchen Volkes, auch noch Landtagswahlen liegen hinter uns. Jetzt ſoll zum zweiten Mal in dieſem Jahr der Reichstag gewählt werden. Um die Gunſt der Wähler bewerben ſich nicht weniger als 23 Parteien. Schon aus dieſer Tatſache erkennt jeder klar denkende Menſch, wie dringend notwendig eine baldige Wahlreform iſt. Denn durch ſolche Zer⸗ ſplitterung und Gruppenbildung wird für viele Wäh⸗ ler die ſchon ohnedies in rieſigem Ausmaße verbrei⸗ tete Verwirrung und Wahlmüdigkeit nur noch grö⸗ ßer. Auch ſchädigt ſolche Eigenbrödelei unſer Anſehen im Auslande und gibt ihm einen billigen Vorwand, uns als unreifes Volk hinzuſtellen und lächerlich zu machen. Für den nicht durch parteipolitiſche Scheuklappen beengten deutſchen Menſchen, ſei er politiſch orien⸗ tiert wie er wolle, ſchrumpft freilich dieſe Zahl von beinahe zwei Dutzend Parteien ohne weiteres auf weniger als die Hälfte zuſammen. Aber auch dieſe Zahl iſt noch ſo groß, die Parolen der einzelnen Parteien ſo wenig begriffsklar und ihre politiſche Taktik ſo vieldeutig, daß Millionen von ehrlich ſuchenden deutſchen Menſchen, die eine politiſche Partei nicht als Selbſtzweck, ſondern nur als Mittel zum Zweck betrachten, nämlich zu dem Zweck, dem Volksganzen zu dienen, im Hin⸗ blick auf die morgen bevorſtehende Wahl mehr als je zuvor in einem quälenden Gewiſſenskonflikt dar⸗ über ſind, wem ſie diesmal ihre Stimme geben ſol⸗ ken. An dieſe ehrlich Suchenden wenden wir uns mit den folgenden Ausführungen und nicht an die Parteifanatiker und Intereſſentengruppen 5 Welche Partei ſoll man wählen? Und ſoll man überhaupt wählen? Das ſind die Fragen, die ſchon ſeit Wochen die Gemüter von vielen Millionen Deutſchen bewegen, die gewiß nicht zu den ſchlechteſten gehören. Wer Fühlung zu den verſchiedenſten Volkskreiſen hat, konnte in den letz⸗ ten Wochen immer wieder die Meinung äußern hören, daß Wahlenthaltung das Beſte ſei, was man in dieſer ſo völlig verworrenen Situation tun könne. Und zwar wurde dieſer Standpunkt beſon⸗ ders von ſolchen Wählern vertreten, die hinter dem jetzigen Reichskanzler von Papen ſtehen und den Wunſch haben, daß er weiter am Ruder bleiben kann. Begründet wurde dieſe gefährli che Irrmei⸗ nung damit, daß da, wo kein Wähler ſeine Stimme abgibt, ſich auch keine Partei bilden kann und daß dem Wunſche des Reichskanzlers auf Ueberwindung der Parteien am zweckmäßigſten dadurch die Wege geebnet werden könnten, daß man durch Wahlenthal⸗ tung automatiſch eine Schrumpfung der Parteien und damit auch den Verluſt ihres Einfluſſes auf den Staat herbeiführen könnte. Unterſtützt werden ſolche verſchwommenen Anſichten noch durch die bekannte Tatſache, daß die größte deutſche Partei, die Nati o⸗ nalſozialiſten, überhaupt keine Partei ſein will und daß die dem Reichskanzler am nächſten ſtehende Partei, die Deutſchnationalen, ſich ausdrück⸗ lich für die Loslöſung der Staatsgewalt von den Machtanſprüchen der Parteien einſetzt. Solcher Verwirrung der Gefühle und völlig fal⸗ ſchen Logik kann nicht energiſch genug entgegengetre⸗ ten werden. Zumal eine ſolche irrige Auffäaſſung noch ſehr dazu beiträgt, die ohnedies vorhandene Wahlmüdigkeit noch aufs verhängnisvollſte zu vermehren. Wer morgen nicht wählt, wählt kommuntiſtiſch! Das muß ſich Jeder geſagt ſein laſſen, der aus irgend welchen Erwägungen diesmal der Wahlurne fernbleibt. Alle Parteien, auch die Nationalſozialiſten und Sozialiſten, werden diesmal unter der auch durch die ſtärkſte Propaganda nicht völlig zu beſeitigenden Wahlmüdigkeit zu let⸗ den haben. Nur die Kommuniſten nicht! Von den Anhängern Moskaus, die nach Herbeifüy⸗ rung des Chaos auf den Trümmern Deutſchlands die Filiale des ruſſiſchen Paxadieſes errichten möch⸗ ten, wird morgen kein Einziger auf die Abgabe ſei⸗ ner Stimme verzichten. Dies umſo weniger, als ihnen ihre überraſchenden Erfolge bei der letzten Reichstagswahl und der Blick auf die Verwirrung im Lager der anderen Parteien neue eee Die 3 des- be 2. Seite/ Nummer 517 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe gegeben haben. Hierüber muß ſich jeder Wahlmüde im bürgerlichen Lager völlig klar ſein. Seine Ver⸗ antwortung iſt rieſengroß. Wenn er jetzt nicht ſeine ſtaats bürgerliche Pflicht erfüllt, ſo kann er einen Schaden anrichten, der nicht wieder gutzumachen iſt. Alſo nochmals: Wer morgen nicht wählt, der wählt kommuniſtiſch! Mit der Erkenntnis der ſtaatspolitiſchen Not⸗ wendigkeit des Ganges zur Wahlurne und der Be⸗ reitwilligkeit, ſeine Stimme in die Waagſchale zu werfen, iſt freilich noch nicht die Frage gelöſt, für welche von den vielen Parteien der partei⸗ politiſch noch nicht fix und fertig abgeſtempelte, ſondern ehrlich ſuchende deutſche Staatsbürger ſtimmen ſoll. Bei Lichte beſehen, iſt dieſer Frage nicht ganz ſo ſchwer auf den Grund zu kommen, wie es zunächſt ſcheint. Das eine Dutzend von Parteien, auf das wir die 23 Wahlvorſchläge bereits zurück⸗ geführt haben, kann noch weitere Abſtriche vertragen. Auf dieſen Standpunkt müſſen ſich jedenfalls alle Wähler ſtellen, die ſich darüber klar ſind, daß in der heutigen Zeit, wo ſelbſt der Einfluß der wenigen großen Parteien auf die Staatsführung problematiſch geworden iſt, den kleinen Parteien und Splitter⸗ gruppen überhaupt noch kaum irgend welche Bedeu⸗ tung zukommt. Da Nr. 6 der Wahlliſte, die Ba he ⸗ riſche Volkspartei, letzten Endes nicht viel anderes iſt als die bayeriſche Abteilung der Zen⸗ trumspartei, und Nr. 7, die Deutſche Volk s p arte i, bei der letzten Wahl die Fraktions⸗ ſtärke, wozu 15 Mandate nötig ſind, eingebüßt hat und bei der jetzigen Neuwahl zwar als ſelbſtändige Partei auftritt, doch aus wahltechniſchen Gründen ſich veranlaßt ſah, mit den Deutſchnationalen ein Wahlabkommen zu treffen, bleiben im Grunde ge⸗ nommen nur noch fünf große Parteien übrig, die um die Stimmen der Wähler und damit um einen machtpolitiſchen Einfluß im Staate kämpfen. Ste ſind auf dem Abſtimmungszettel, der jedem Wähler morgen im Wahllokal in die Hand gegeben wird, mit den Nummern von 1 bis 5 bezeichnet. Da wir für unſere Leſerſchaft von dieſer Zahl unter allen Umſtänden noch die Kommuniſten ſtreichen kühnnen, ſo haben wir nun die Qual der Wahl auf vier Parteien zurückgeführt. Unter dieſen vier Parteien gilt es ſich zu entſcheiden. Bei aller Uneinigkeit ſind wir uns alle darüber einig, daß die fetzigen Zuſtände unhaltbar ſind. So groß die Not auch iſt, ſo kann das deutſche Volk doch unmöglich dauernd durch Notverordnungen regiert werden. Der Reichstag muß wieder in Aktion treten und ſeine verfaſſungsmäßigen Funk⸗ tionen übernehmen. Die Erfahrungen, die die Par⸗ teien im Laufe dieſes Jahres gemacht haben, werden ihnen hoffentlich eine gute Lehre geweſen ſein. Auch die ſehr ſcharfe Kritik, die das deutſche Volk in allen ſeinen Schichten an dem bisherigen Verhalten der Parteifraktionen im Reichstag geübt hat, wird ſicher⸗ lich ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Im übrigen hat es das nach der Verfaſſung ſouveräne Volk ſelbſt in der Hand, ſich nun mit reiflicher Ueberlegung jetzt endlich einmal den Reichstag zu wählen, der in ſeiner Zuſammenſetzung wirklich dem unverfälſchten Willen des Volkes entſpricht. Um ein getreues Spiegelbild dieſes Volkswillens zu erhalten, iſt es, worauf immer und immer wieder hingewieſen wer⸗ den muß, die unerläßliche Vorbedingung, daß vor allem aus den Kreiſen des nationalen Bürgertums kein einziger Wähler mor⸗ gen der Wahlurne feruh lebt Prophezeiungen über den Ausgang der Wahl müßſen wir als töricht ablehnen. Das eine jedoch kann man auch diesmal mit aller Beſtimmtheit ſagen, daß weder jetzt noch in Zukunft irgend eine der Parteien, mag ſie an und für ſich noch ſo groß ſein, die abſolute Mehrheit über alle anderen Par⸗ teten erhalten wird, Die Parteien ſind deshalb ſchon aus eigenſtem Intereſſe darauf angewieſen, mit den anderen Parteien zuſammenzu arbeiten, andernfalls ſchalten ſie ſich ſelbſt aus, bringen ſich um jeden Einfluß auf den Kurs der Politik und den Ausbau des Staates und geben der Reichsregierung nicht nur das Recht, ſondern legen ihr auch die Pflicht auf, über den wieder einmal zur poſitiven Mitarbeit unfähigen Reichstag zur Tagesordnung überzugehen. f 5 Dahin darf es unter keinen Umſtänden kommen. Was wir in dieſer Beziehung erlebt haben, muß eine Englands neuer Abrüſtungsplan Scharfe Widerſtände im engliſchen Kabinett— Matdonalds Rolle Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 5. November. Die neuen engliſchen Abrüſtungsvorſchläge, die der Kabinettsausſchuß unter Leitung Sir John Si⸗ mons ausgearbeitet hat, ſind bereits auf den heftig⸗ ſten Widerſtand geſtoßen. Hinter den Kuliſſen der Regierung ſpielt ſich offenbar ähnliches ab wie vor einigen Wochen in Paris zwiſchen Herriot und dem franzöſiſchen Generalſtab. Es iſt bekannt geworden, daß Simon die völlige bezw. die weitgehende Ab⸗ rüſtung aller Bomben⸗ und Kampfflug⸗ zeuge, ferner die internationale Kontrolle des zivilen Flugweſens und ſchließlich die Ein⸗ ſchränkung der Sportfliegerei vorgeſchla⸗ gen hat. Für die Seerüſtungen liegt ein Plan für die gleichzeitige Einſchränkung der Kreuzer und Unterſeeboote vor. Namentlich die Pläne für die Luftflotte ſind Run auf den ſchärfſten Widerſtand innerhalb des Kabinetts geſtoßen. 0 Die drei Wehrminiſter, nämlich der Luftfahrtmini⸗ ſter Lord Londonderry, der Kriegsminiſter Hails⸗ ham und der Marineminiſter Eyres⸗Monſell haben ſich zu einem Sturmangriff gegen die Abrüſtungs⸗ vorſchläge vereinigt. Hinter ihnen ſtehen die Ma⸗ rineſachverſtändigen des Generalſtabs und der Ma⸗ rineleitung. Der„News Chronicle“ macht dazu die erſtaunliche Mitteilung, daß der Premierminiſter Macdonald, der ſtets als Vorkämpfer der Abrüſtung galt, beſonders ſcharf gegen die flugtechniſchen Vorſchläge des Ausſchuſſes eingetreten iſt. Ebenſo ſeltſam erſcheint es, daß ſich gerade Sir John Simon, der in der Abrüſtungspolitik ſovlel Unheil angerichtet hat, der eigentliche Verfaſſer und Vertreter der neuen Vorſchläge iſt. Dies dürfte aller⸗ dings mit ſeinem dringenden Beſtreben zuſammen⸗ hängen, ſich vor der engliſchen Oeffentlichkeit zu rehabilitieren. Eine zweite Attacke gegen die Ab⸗ rütſtungspläne des Simon⸗Ausſchuſſes ſteht innerhalb des Unterhauſes bevor. Eine Gruppe von über 30 einflußreichen rechtskonſervativen Abgeordneten hat eine Entſchließung eingebracht, die von der Regie⸗ rung verlangt, daß ſie in Genf keine weiteren Ab⸗ rüſtungsverpflichtungen übernimmt, ohne vorher um die Ermächtigung des Parlaments nachzuſuchen. In⸗ folge der aufgetretenen Spannung iſt es zweifelhaft geworden, ob Sir John Simon in der nächſten Woche in Genf eintreffen kann. Auf das Bekanntwerden der neuen engliſchen Ab⸗ rüſtungsvorſchläge hin ſind an der Londoner Börſe die Aktienkurſe der Flugzeugfabriken ſcharf gefallen. Wirtſchafts vertrag mit oer Schweiz Telegraphiſche Meldung — Baſel, 5. Nov. Heute iſt in Bern ein neues Abkommen unterzeichnet worden, das die dringendſten Fragen der deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchafsbeziehun⸗ gen regelt. Das Abkommen erſetzt und erweitert die im Juni und Juli d. J. bereits getroffenen Verein⸗ barungen. Es bringt auf dem Deviſengebiet Erleich⸗ terungen für den Beſuch deutſcher Touriſten in der Schweiz und den Waren⸗Deviſenvertrieb. Für eine Anzahl ſchweizeriſcher Exportprodukte iſt eine Herab⸗ ſetzung der deutſchen Zölle vorgeſehen, während die Schweiz neben einigen Zollermäßigungen für eine Reihe deutſcher Waren erhöhte Kontingente zugeſteht. Das Abkommen wird am 17. November vorläufig bis zum 31. März 1933 in Kraft treten. Was ſteht im Konkordat? Telegraphiſche Meldung — Karlsruhe, 5. Nov. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Poſitio⸗ nen, die bisher vom Staat über die Verfaſſung hin⸗ aus den Kirchen freiwillig gewährt wurden, im Konkordat als unveränderlich feſtgelegt ſeien. Das Konkordat enthalte ferner Beſtimmungen über den Religions unterricht, die Zulaſſung von Schulſchweſtern, katholiſchen Privatſchulen uſw., ferner die Staats beiträge, die bisher für jeden Haushaltsplan neu eingeſetzt und von jedem Land⸗ tag neu beſchloſſen werden mußten, die Steuer⸗ erleichterung, die katholiſchen Profeſ⸗ ſuren in den nichttheologiſchen Fakultäten der Univerſität Freiburg. Der Evangeliſche Oberkirchenrat ſoll den erſtrebten Einfluß auf die theologiſche Fakultät erhalten, beſonders des praktiſch⸗theologiſchen Semi⸗ nars mit dem Nachwuchs in Heidelberg. . PD e ĩð e ein für allemal abgeſchloſſene Epiſode geweſen ſein. Es erübrigt ſich deshalb auch, den Parteien heute noch einmal ihren Sündenſpiegel vorzuhalten. Nicht rückwärts wollen wir heute ſchauen, ſondern vorwärts. Jeder Wähler, der ſich darüber klar iſt, was jetzt auf dem Spiel ſteht, darf deshalb nur einer Partei ſeine Stimme geben, die aufgrund ihres Programms, ihrer Leiſtungen und ihrer Stärke und damit des Anſehens, das ſie im Volke hat, die Gewähr dafür bietet, daß ſte praktiſch gewillt iſt, tneiner Kbalition mit anderen ſtarken Parteien poſitivam Wiederauf⸗ bau des Vaterlandes mitzuarbeiten. Dann erſt kann der Reichstag das verfaſſungsmäßig vorgeſehene und notwendige Forum für die tatkräf⸗ tige Mitarbeit am Wiederaufbau des Staates ſein. Mit der marpiſtiſchen Vorherrſchaft, die den Wiederaufbau ſo lange gehemmt hat, muß es nach dieſer Wahl ein für allemal ein Ende haben. Alle Deutſchen, die ohne Wahlfieber über Partei und Tag hinaus denken, ſind ſich heute noch mehr wie je zuvor darüber einig, daß kein e Partei den Stein der Weiſen beſitzt und daß nur die möglichſt harmoniſche Zuſammenarbeit aller natlo⸗ nalen und aufbauwilligen Kräfte der ſo lebensnotwendigen Beſſerung der Wirt⸗ ſchaft die Wege ebnen kann. Wenn der von uns allen ſo heiß erſehnte Aufſchwung der Wirt⸗ ſchaft erſt einmal richtig eingeſetzt hat, dann wird die jetzt noch ſo überhitzte politiſche Atmoſphäre ganz von ſelbſt allmählich wieder entſpannt werden. Dann ö haben wir für die Parteipolitik, wie ſie jetzt getrie⸗ ben wird, weder Zeit noch ſeeliſchen Raum. Da aber die Anhänger aller Parteien an der Wirtſchaft und ihrer möglichſt baldigen Beſſerung un o ihrem dauernden Gedeihen höchſt perſönlich intereſſiert ſind, ſo iſt es eine elementare For⸗ derung des Selbſterhaltungstriebes, jetzt endlich einmal die politiſchen Leidenſchaften zur Ruhe kommen zu laſſen und der Wirtſchaft den Ar⸗ beitsfrieden zu geben, ohne den ſie ſich nicht er⸗ holen und entwickeln kann. Können wir bei ſolcher ü berparteilichen Einſtellung zu den Parteien irgendeine beſtimmte Partei den Wählern empfehlen? Im Hinblick auf unſeren Willen zur Ueberbrückung der Gegenſätze, die diesmal ſogar zwiſchen benach⸗ barten und vordem befreundeten Parteien beſtehen, müſſen wir von einer Option für die eine oder andere Partei abſehen. Jeder muß jetzt mit ſich ſelbſt ausmachen, wem er ſeine Stimme geben will. Wähle jeder nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen. Wählt keine Splitterparteien, ſondern eine von den grö⸗ ßeren Parteien, die eine arbeits fähige Koali⸗ tion eim Reichstag ſchaffen können. Wer aber zu bequem und verantwortungsſcheu iſt, um an Hand unſerer Ausführungen die für ihn gültige Schluß⸗ folgerung zu ziehen und deshalb der Wahlurne fern⸗ bleibt, der muß ſich nochmals geſagt ſein laſſen, daß, wer nicht wählt, kommuniſtiſch wählt! H. A. Meißner. Samstag, 5. Nov. Sonntag, 6. Nov. 1932 eee eee Reichstagswahl Wahlkreis Baden Nationalſozialiſtiſche Dentſche Arbeiterpartei(Hitler⸗Bewegung) Wagner— Roth, Robert—Rupp— Ludin 2 Sozialdemokrat. Partei Deutſchlands Dr. h. e. Remmele— Roth, Ernſt— Meier— Veit 3 Kommuniſtiſche Partei Dentſchlands Remmele, Hermann—Doll—Chemnitz— Eckert 4 Badiſche Zentrumspartei Dr. Föhr Dr. Schmitt—Erſing Diez Deutſchuationale Volkspartei (Chriſtliche Volkspartei in Baden) Dr. Hanemann—Mahla—Jenne—Fritſch Radikaler Mittelſtand Mylius Dr. Wörbelauer Deutſche Volkspartei Wilſer Dr. Neſer—-Dr. Walther, Ilſe— Brixner 8 Deutſche Staatspartei Dietrich—Fiſcher Frau Kromer—Gräßlin Evangeliſcher Volksdienſt Simpfendörfer Dr. Schmechel Schneider Sättler Schickſalsgemeinſchaft deutſcher Erwerbsloſen Senn—Greſſel 8 OOOOOOOOOOOOOOOO Vereinte Bauern 11(Dtſch. Bauernpartei- Dtſch. Landvolk) Dr. Fehr—Döbrich 2 Freiwirtſchaftl. Partei Dentſchlauds Schlegel Schmieder Ehrhardt Frey Reichspartei des deutſchen Mittelſtandes Bredt— Spielmann—ßHelfer— Wille: — — 1 pete Volksrecht⸗Partei Bauſer—eichſel— D. Dr. Graf Pofadowsky⸗Wehner Brink Sozial⸗Repnblikaniſche Partei Deutſchlands Hörſing⸗Frick⸗Dr. Ewald⸗Kliemke⸗Hillman, Ida 2 be . N Sozialiſtiſche Arbeiterpartei Deutſchlands Seydewitz-Roos Stahl—Heilig Polenliſte Dr. Domanſki— Dr. Kaczmarek—Oleiniczak- Kwiatkowſti 2 0 2 = r — 2 Kampfgemeinſch. d. Arbeiter u. Bauern Bürgi Schreiber—-Bauſchbach- Rottmann — N Kleinrentner, Juflationsgeſchädigte und Vorkriegsgeldbeſitzer Beer—Preukſchat Sielmann— Huhn Der Kölner Raubmörder verhaftet? 5— Köln, 5. Nov. In Duisburg wurde wegen Raubverdachts der 21jährige Kaufmann Elberth feſtgeiommen. Er wurde von verſchiedenen Seiten in Zuſammenhang mit dem Kölner Doppelraubmord gebracht, wo bekanntlich ein Geldbriefträger und eine alte Frau ermordet wurden. Nachforſchungen ergaben, 2 h Nationale Freiheitspartei Deutſchlands 8 Franck— Wagner Müller SSS Deulſche Reformpartei Dreſcher=Ekey aufgehalten hat. Da auch die Kleidung Elberths genau mit der Bekleidung des Mannes, der auf der Treppe des Mordhauſes in Köln geſehen worden iſt, übereinſtimmt, verdichtet ſich der Verdacht gegen ihn, bei dem Kölner Anſchlag ſeine Hand im Spiel gehabt zu haben. 5 Eine Flaſche Wein Von Heinz Steguweit tört euch nicht an Shakeſpeares Theſe: Ver⸗ meinſt du, weil du tugendhaft ſeieſt, ſolle es in der Welt keine Torten und keinen Wein mehr geben? Laßt auch Fiſchers Schlemmerparadies im Regal ſtecken, dies Buch iſt nur denen ein Brevier, deren Figur nach Taille ſchreit, die ſich ſalben mit Laven⸗ delöl und den Adel eines Menſchen nach ſeinem Bankguthaben bemeſſen. Nein, dem feiſten Schlemmer fehlt die erſte Vor⸗ ausſetzung des klaren, keuſchen Genuſſes, nämlich: das Verdienſt. Das Verdienſt um die gute Flaſche! Nur wer ſte entbehrte, lange die harten Finger leckte im Fron bürgerlicher Dürftigkeit, nur wer monate⸗, ach, jahrzehntelang drei⸗ auch viermal an Wochenabenden bei Bratkartoffeln und duftendem Kornkaffee ſelig war, der erwarb ſich das Anrecht, eines Tages zu ſeinem hoffnungsvollen Sohne ſagen: 8 „Bray, mein Junge, du haſt dein Examen be⸗ ſtanden, komm, wir ſteigen in den Keller und holen eine gute Flaſche!--- Dann lächelt der Sproß, und ihr könnt ſchon mit geiſtigen Augen den Saft des Behagens von ſeinen Kinnladen tropfen ſehen; die Mutter zündet ſchon dem Gatten die Kellerkerze an, der Vater ſtüllpt ſäuberlich des drohenden Schnupfens wegen, ein lüſternes, nein, ein Lüſtermützchen auf die blanke Glatze, er klingelt mit den Schlüſſeln 1 in der Hand und geht vor, dieweil dem Sohne ſchon allein das metalliſche Geräuſch der Kellerſchlüſſel ein feierliches Geläute ſcheint zum Tempel der weni⸗ en, aber alten, lange und ſparſam gehfteten Fla⸗ 5 Dann knackt der roſtige Schlüſſel im Schloß des Holzwerſchlags, das Gewölbe iſt feucht, an ſeinem Mörtel wuchern Pilze, irgendwo flötet eine Maus. Der Vater ſchreitet langſam voran, die rauchende Kerze tropft in ſeiner Hand, er hält ſie. vom Bauch, der böſen Flecken wegen, Aba, die Flache bekam ich noch machte, jedes Jahr, ſolange ſie ſorgende Hausfrau war. Auf eben dieſe Tonne ſtellt der Vater die Kerze, lächelt eines inneren Reichtums voll und knabbert vor Wonne an ſeinem Schnurrbart. „So, Junge, nun wollen wir mal ſehen!“— Das ſagt er langſam, jedes Wort iſt abgewogen, denn ſie ſchwimmen im Vorgenuß der guten Flaſche. Der baumlange Sohn nickt und ſeine Bruſt wölbt ſich, da er ſich ſagt: Dies alles wegen mir! Und er wird inne ſeines beſtandenen Examens. Vor ihm hängt das Brett mit drei alten, uralten Flaſchen, deren Etikette verweſt ſind, nur mühevoll kann man leſen: „Lorcher Kapelle“, oder„Cochemer Badſtube“, oder „Rüdesheimer Riesling“. Riesling, ha, Riesling, das ſchmilzt ſchon wie Erdbeeren auf der Zunge, das Wort iſt mit Sahne angemengt, ſingt es einmal vor euch hin, ſo jeden Buchſtaben mit Engelsflügeln dran: Riesling, wie Geigen im Sommerabend. Badſtube, hm, har ſauberen Geiſt, freilich ſchon einen Stich herber, aber hat Blume, wie Reſeda, oder wie eine Kirchhofsaſter, ja, die Moſel iſt duftig in ihrer Romantik.— Lorcher Kapelle; das wiegt ſchon ſchwerer, dickflüſſiger, hat ſo was Oeliges an ſich, der Saft muß bräunlich ſein, denn die Glocken einer Kapelle ſind von Kupfer und ihr Ton iſt dumpf, es liegt ein Harſenklang ſchau⸗ riger Sagen drin, ſchmeckt nach Ruine, darauf die rote Abendſonne ſcheint. Alles aber hat Sonne, die ſich vermählte mit dem Schiefer und eine Frucht gebar, deren Saft und Seele die Heimat iſt; Sonne gibt den Zucker in das pralle Gekörn am Stock, ah, das Wort„Rebe“ läßt ſich beten, werdet demütig vor ihr, denn der Himmel ſchenkte ſie euch. Nun ſetzt der Vater eine alte Nickelbrille auf die Naſe. Er betaſtet zunächſt die Flaſchen wie roye Eier oder koſtbare Zigarren, das Klappern des Gra⸗ ſes iſt ſchon wieder dem Ohre von Genuß; der Vater aber hat zu jeder Pulle einen Vers:„Hier, lies mal, du haſt beſſere Augen als 59 Wo 6 ich!“ „vorcher—el!“ llen über den Boden, und der dunkle Raum r nerlich nach dem Bohnenfaß, das die Mu Muckelmann, als ich fünfun uchhalter war. Läng e Ja, der Muckelmann, er hat auch viel durchgemacht im Leben, ein Sohn gefallen, die Tochter iſt geſchie⸗ den, ſeine Frau hatte Krebs und nachher ging das Geſchäft auch nicht mehr ſo wie es ſollte, a“— Hier ſchluckt der Vater, daß ſein Kropf kullert; dann ſtellt er feſt: „Nein, dieſe Flaſche wär' zu ſchade, da liegen la nuch zwei!“ „Cochemer Badeſtube“, buchſtabiert der Sohn. „Bab⸗, Junge, Badſtube, nicht Bad⸗e⸗ſtube, oh, die ſtellte mir in Cochem der Wirt auf den Tiſch, als ich mit deiner Mutter auf der Hochzeitsreiſe war; der gute Mann, ob er noch lebt? Ach nein, der war damals ſchon ſehr alt, ſo an die ſiebzig; als er es raus hatte, daß wir Hochzeitsreiſende waren, da be⸗ kränzte er uns den Tiſch mit Roſen und stellte dieſe 152 dabei; ja, damals dachten wir noch nicht an dich!“— „Rüdesheimer Riesling“, ſagt der Sohn weiter und nickt mit einigem Verſtändnis zum Vater. „Ja, lach' nur, die Zeit kommt auch mal an dich; alſo Riesling, hm, von Rüdesheim, ah, ich weiß, der ſtammt vom Turnverein, als ich, wann war es doch, ſo in den achtziger Jahren, ſeine große Rheinreiſe mitmachte; damals war Lotterie auf dem Dampfer, Herrgott, was haben wir geſungen, vor der Lorelei, ich weiß nicht, was ſoll es bedeuten, nee— nee, war das ſchön, frag' deine Mutter, Junge, frag' die mal, die tanzte noch damals wie ein Wieſel, heut' is ſe dick wie ein Kachelofen, aber um Himmels willen, ſag' nix wieder, hörſte, ſag! nix wieder.“ Der lange Junge nickt nur immer, immerzu. Seinem Vater aber kullern dicke Tropfen aus den Augen. f „Tia, Junge, tja, Erinnerungen, wenn du mal ſo alt biſt wie ich, und auch ſo nen großen Sohn haſt, dann.. hier ſchluchzt der Alte und ſetzt ſich auf eine leere Margarinekiſte. Da kommt aber auch ſchon die dicke Mutter die Treppe herabgepoltert: „Nu, wo bleibt ihr denn? Das iſt ja ne Ewigkeit!“ „Wir kommen!“ ruft ihr der Junge entgegen, hilft ſeinem Vater flink von der Kiſte und meint: „Papa, ſollen wir nicht einfach ein Liter Bier Bol:::;. „Tia, ſchon recht“ L Naſe mit fe „„ großes Sacktuch, das rot iſt wie eine Türkenfahne; dann geht er hinauf mit dem Sohne, bei braunem Bier den Tag des Examens zu feiern, des Examens, das Spargroſchen, Entbehrungen und bange, wache Nächte gekoſtet hatte. Seht, meine Lieben, ſo teuer iſt der Wein denen, die ihn verdienten, ehrlich, jawoll, ehrlich verdienten. Sie halten ſich des Genuſſes nicht für würdig, ob⸗ wohl ſie ihn ſauer erkauften; ſie wärmen ſich allein ſchon im Beſitz des kleinen Schatzes, ſie machen ſich ſchon froh mit der Güte ihrer Blicke und lächeln beim Druck ihrer harten Hände, da ſie trunken ſind und heiter vom Rauſch der Erinnerung.. daß Elberth ſich tatſächlich vorübergehend in Köln J . ˙ ſ N —— Samstag, 5. Nov./ Sonntag, 6. Nov. 1932 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 517 Als Sehmann im Mannheimer Flughafen Von Piloten, Polizei, Poſt, Jöllnern und Wettermachern Der Flugverkehr im Mannheimer Lufthafen hat am 1. Nopember mit dem Inkrafttreten des Winterflugplanes ſtarke Einſchrän⸗ kungen erfahren. So iſt von der großen inter⸗ nationalen Linie Genf— Mannheim—Amſterdam nur die Teilſtrecke Mannheim—Eſſen in Betrfeb.— Unſere Reportage gibt ein Stimmungsbild von dem Leben und dem Betrieb im Mannheimer Flughafen, wie man es bis zum 1. November täg⸗ lich beobachten konnte. In der großen lichten Empfangshalle des Mannheimer Flughafengeländes gibt es vormittags nie ſtille Stunden. Immer ſitzen in den bequemen Seſſeln Damen und Herren, die nach Baſel einen kleinen Ausflug pla⸗ nen, alte Herren, denen man die früheren Militärs Die Piloten vertreten sich die Beine nach langem Flug anſieht, und junge Studenten, denen es Papas Portemonaie noch immer erlaubt, ſich durch die Luft nach Hauſe kutſchieren zu laſſen. Menſch, ſag Flugplan Auf einer großen ſchwarzen Tafel iſt der Fahr⸗ plan— Menſch, ſag Flugplan, das Wort„fah⸗ ren“ mag der Flieger ja noch weniger leiden als des Teufels Großmutter und Novembernebel!—, alſo der Flugplan, aufgeſchrieben. Und wenn wir uns die Mühe machen, ihn zu ſtudieren und dazu noch eine grüne Flugkarte heranziehen, ſo merken wir ſchnell, welch wichtiger Verkehrspunkt im eng⸗ maſchigen Netz der Lufthanſa⸗Fluglinien Mannheim iſt. Ein gutes Dutzend Flugpaſſagiere bevölkert die Halle, durch deren weite Fenſter das Licht herein⸗ flutet. Sie wollen entweder nach Baſel, nach Köln, Weſtfalen oder nach Amſterdam fliegen. Wenn ſie Blick in die Diele unseres Lufthafen-Verwaltungs- gebäudes i häufig auf dieſer Strecke hin⸗ und herpendeln, werden ſie feſtſtellen, daß es 75 manchmal ſchweizeriſche und manchmal deutſche Apparate 5 ſind, die ſie in die Lüfte, über Rhein, Neckar, Main und Ruhr entführen. Die internationale und kommerziell ſehr bedeut⸗ ſame Linie Genf-Baſel- Mannheim Köln-Eſſen- Mülheim Amſter dam wird nämlich von der ſchweizeriſchen Luftſchiffahrtgeſell⸗ ſchaft Suiſſe⸗A ir und der deutſchen Lufthanſa gemeinſam beflogen. Und zwar wechſelſeitig. Fliegt Denn pünktlich wie in einem Bahnhof kommen eine ſchweizeriſche Maſchine von Genf via Mann⸗ heim nach Holland, ſo ſtartet in Amſterdam ein deut⸗ ſcher Aeroplan mit dem Ziel: Lac Leman. Und umgekehrt. Kein Geringerer als der ſchweizeriſche Fliegerſtar Walter Mittelholzer deſſen Trips nach dem Herzen des Schwarzen Erd⸗ teils und deſſen ausgezeichneten Filme von den Sa⸗ vannen und Urwäldern in der Region des Kiliman⸗ dſcharo ihn auch beim deutſchen Publikum populär gemacht haben, ſitzt in der Leitung dieſer„Suiſſe⸗ Air“ und zugleich am Steuer einer Paſſagier⸗ maſchine Genf—Amſterdam. Pünktlich wie im Bahnhof „Wo bleibt denn nur heute das Baſler Flug⸗ zeug...“ brummt der Geſchäftsführer hinter ſeinem Glasyerſchlag. Unmutig ſieht er zum Fenſter hinaus auf die unheimliche graue Regenwand, hinter der ein Sturm wehen mag, der es den Flugzeugen nicht leicht macht, ihren Flug fahrplanmäßig durch⸗ zuführen.„Kein Wunder, wenn das heute eine Ver⸗ ſpätung gibt, obwohl Verſpätungen im Flugplan eigentlich zu den großen Ausnahmen gehören. Einſteigen in der Richtung nach den Niederlanden, Frankfurt, Hamburg, Saarbrücken, Paris, London oder Genf abgerufen wird Kräftig und gedrungen ſind die Männer. die im Lederdreß über die Wieſe vor der Halle bummeln. Es ſind die Piloten der Maſchinen, die den Him⸗ mel von Oſt nach Weſt und von Süd nach Nord durchkreuzen. Sie alle— ſoweit ſie eben keine Schweizer ſind — haben im Weltkrieg deutſche Kampfflugzeuge gegen die Feinde geführt, ſie haben Heldentaten vollbracht, von denen ihre Auszeichnungen erzählen. Sie fliegen ſchon ſeit Jahren im Dienſt der Luft⸗ hanſa und faſt jeder von ihnen hat bereits 600 000 bis 700 000 Kilometer am Steuer der Maſchine zu⸗ rückgelegt. Der Mann, der das Welter prophezeit Wie erfahren eigentlich die Flieger, wie das Wetter in den Zonen, die ſie zu durchfliegen haben, beſchaffen iſt, wie umgehen ſie die Gefahren drohen⸗ der Wetter? Genügt ihnen eigentlich als Wetter⸗ weiſung das Flattern der Windfahnen über dem Dach der Halle, in der die Flugmaſchinen des Mann⸗ heimer Luftfahrtvereins und eines Privatunterneh⸗ 1 0 0 Ein Riesenflugzeug der„Suisse die Aeroplane an und brummen davon. Von Baſel, dem letzten Startplatz, iſt jetzt— wo Paſſagiere und Flugleitung in Mannheim ungeduldig warten — ein Funkſpruch nach Frankfurt geflogen, der einige Sekunden ſpäter bereits über den Fern⸗ ſchreiber nach Mannheim zurückkommt. Da heißt es, daß ein geradezu mörderiſches Unwetter den Start des Flugzeugs in Baſel für den Augenblick verhin⸗ dert und daß mit einer einſtündigen Verſpätung ge⸗ rechnet werden muß. Nun, eine Stunde kann man ſich ſchon tröſten. Man geht halt in das Flugplatz⸗Reſtaurant und delektiert ſich an einigen Kaffees, bis der metallene Vogel am Horizont erſcheint, landet und dann zum Rechts Das Postflugzeug aus Saarbrücken ist soeben gelandet. Das Gepäck wird zur Zollstelle gebracht. Air“ im Mannheimer Flughafen mens untergebracht ſind? Solche Fragen kann nur der„blutige Late“ aufwerfen, der von den Dingen, die mit der Aeronautik zuſammenhängen, nur blaſſe Ahnungen hat. Denn die Wetterbeobachtung wird nicht vom Piloten, ſondern von der Funkfern⸗ meldeſtelle ausgeübt. Dort ſitzt der Mann, der aus Wind und Sonne und ein paar Regenſchauern die Wetterbeſchreibung und die Wetterprognoſe für den Kabelfunk zurechtmixt. Wie bei allen anderen Flughäfen unterſteht die Mannheimer Flugfernmeldeſtelle der Zentral⸗ ſtelle für Flugſicherung in Berlin. Und wie es um die Tätigkeit dieſer Stelle beſchaffen iſt, ſoll ich bald erfahren. Das iſt eine große Ver⸗ Links Der Postbeamte holt die Brief- sachen ab. der Wahlergebniss durch Bilduerfer oder Lautsprecſief ist Holizeilich ver hoten wof den. Mit werden dalier diè Ergebnisse alsbald nach Behanmntuerden durcli Extrablätter ver lſenllichen, die am Sonntag abend Aberall im Strabenverkauf zu fiaben sind. Wahlaeit von 9 Uhit morgens bis 6 Uhir abends. günſtigung gegenüber anderen gewöhnlichen Sterb⸗ lichen, denen ein unmißverſtändliches Schild an der Tür den Zugang zu dem geheimnisvollen Raum verbietet. Herr Scharf, der Flugfunker, ein ge⸗ borener Weilburger, betreut in Mannheim die Sta⸗ tion. Er iſt gerade dabei, ſich mit Notizblock, Blei⸗ ſtift und Regenmeßglas zu bewaffnen.„Ich will fetzt das Wetter beobachten, kommen Sie doch gleich mal mit!“ Herr Scharf iſt neben ſeiner Tätigkeit als Funker ein Wetterfachmann, der ſeine Kumulus⸗ und Zirrus⸗ wolken ausgezeichnet kennt. Oberhalb des Ver⸗ waltungsgebäudes ſteht die„engliſche Hütte“, in der ſich die Thermometer befinden. Ein weißer An⸗ ſtrich ſchützt das Gehäuſe gegen die Strahlung. Die Wände ſind jalouſteartig durchbrochen, damit die Luft ungehindert Zutritt hat, der Sonne aber ein Eindringen verſperrt iſt. Raſch wird die gegen⸗ wärtige Luftwärme ſowie das Maximum und das Minimum der Temperatur, alles auf Zehntel Grad genau, und die Leuftfeuchte ermittelt. Danach ent⸗ leert Scharf die kleine Kanne des Regenmeſſers in das mitgebrachte Meßglas und ſtellt feſt, daß in den letzten 24 Stunden 2,2 Millimeter lein Millimeter— Liter je Quadratmeter) in das Glas gefallen iſt. „Und was folgt jetzt?“ frage ich ahnungslos.„Jetzt werfe ich einen Blick in die Runde, ſchätze die Sicht und die Wolkenhöhe, beobachte Witterung, Arten und Schichtungen der Himmelsbedeckung uſw. Den Wind zeigt, wie Sie ſehen, ein Regiſtrierinſtrument(Ane⸗ mograph) an, der im Innern des Gebäudes Platz gefunden hat und mit den beiden Windfahnen auf dem Dach in Verbindung ſteht. Auf eine Meſſing⸗ trommel, die ſich in 24 Stunden einmal um ihre Der Mann, der Wetterbericht und Mannheimer Wetterprognose nach Frankfurt kabelt Achſe dreht, iſt ein breiter Papierſtreifen ge⸗ ſpannt, auf den drei mit einer Spezialtinte gefüllte Federn Tag und Nacht Windrichtung und Wind⸗ geſchwindigkeit(in Sekundenmetern) aufſchreiben. Anhand der Diagramme kann noch nach Jahr und Tag feſtgeſtellt werden, welche Windverhältniſſe zu einer beſtimmten Zeit geherrſcht haben. Das Inſtru⸗ ment regiſtriert in ſäuberlicher Kurve jeden einzel⸗ nen Windſtoß, Böe und jede einzelne Winddrehung. Nun wird der Luftdruck am Queckſilberbarometer, auf zehntel Millimeter genau, abgeleſen. Er muß anſchließend auf Null Grad Meereshöhe und Nor⸗ malſchwere reduziert und in Millibar umgerechnet werden, ehe er für den Wetterdienſt gebraucht wer⸗ mit N Die Oberflachen wirkung der im Sommer verwendeten Sonnen- brandcremes konnte ein Austrocknen der Haut durch starke Sonnenbestrahlung nicht verhindern. Die dadurch rauh, spröde und faltig gewordene Haul hungert gleichsam und bedarf nun dringend einer wirklichen Hautnahrung: Creme Mouson. Schon wenigemal täglich angewandt, behebt Creme Mouson die Unterernährung der Haut. Beginnen Sie sofort! Morgens, mittags und besonders zur XNacht: Creme Mouson. Uberraschend schnell wird jene gesunde, gleichmäßige„Glätte 9 ohne Glanz“, die nur Creme Mouson der Haut verleiht, Sie erfreuen. Creme Nouson ist dus Haufpfleqemittel mit Iiefenwirlung nicht zu verwechseln mit sonnenbrand-OCreme, deren ober- flächlicher Fettüberzug der Abwyehr der Sonnenstrahlen dient 1 5 Guter Rat für Selbstrasierer! Nach erfolgtem Einseifen ein wenig Creme Mouson auf den Pinsel bringen und 5 5 weiter kräftig einpinseln. i 5 Der Schaum vrird dadurch 55 besonders sahnig- macht 1 den Bart in Sekunden II chnittfähig und pflegt 5 gleichzeitig die Haul. 1 Ein Versuch wird Sie angenehm überraschen. 4. Seite 7 Nummer 517 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. Nov./ Sonntag, 6. Nov. 1932 den kann. Nun iſt noch anhand der Kurve des Barographen die Luftdrucktendenz feſtzuſtellen. Nachdem alle beobachteten Witterungs⸗ elemente ins Stationstagebuch eingetragen ſind, werden ſie nach einem international feſtgelegten Verfahren chiffriert. Und es ergeben ſich bei⸗ ſpielsweiſe folgende 6 Zahlengruppen: 45 752 05650, 18 228, 28 209, 80 105, 02021. Der Beobachter läßt jetzt die Klaviatur ſeines Springſchreibers ſpie⸗ len, einem Apparat, der einer Schreibmaſchine täu⸗ ſchend ähnlich ſieht. Der Springſchreiber beſitzt wie dieſe eine Taſtatur. Durch Druck auf einen Knopf wird ein kleiner Motor gleichzeitig mit dem im Frankfurter Apparat in Betrieb geſetzt. Der Spring⸗ ſchreiber vollbringt nun das Wunder, jeden Taſten⸗ anſchlag in fünf Stromſchritte zu zerlegen, die im Magneten des Korreſpondenzapparates empfangen werden. Dieſer bewerkſtelligt über eine komplizierte Mechanik den Abdruck des gewählten Zeichens auf einen ſchmalen Papierſtreifen, der auf der linken Seite des Apparates herausläuft. Mit klarer Schrift verſehen, wird der Streifen auf ein Telegramm⸗ formular aufgeklebt, und dann erhält ihn der Pilot und kann danach ſeine Flugdispoſition treffen. Auf meine Frage, was aus unſerer chiffrierten Meldung geworden iſt, erfahre ich, daß dieſen Wetter⸗ ſpruch der Beobachter über das Kabel an den Flug⸗ hafen Frankfurt a. M. weitergegeben hat. Sie wird zu beſtimmtem Termin mit den anderen dort zuſammenlaufenden Wettermeldungen funkentelegra⸗ phiſch verbreitet, ſo daß jeder mit Funkeinrichtung ausgerüſteter Flughafen nach wenigen Minuten Kenntnis unſeres Wetters hat. In unſerem Fall kann jeder Flughafen aus den Ziffern entnehmen: In Mannheim herrſcht bei bedecktem Himmel dunſtiges Wetter. Die Sicht iſt vier Kilometer. Sieben Zehntel des Himmels ſind mit einer ſechshundert Meter hohen Stratusſchicht bedeckt. Darüber iſt eine gleichförmig hohe Wolkendecke ohne Lücken(Altoſtratus). Die Windrichtung iſt SS., ſeine Geſchwindigkeit 12 Kilometer je Stunde. Der Luftdruck beträgt 1028,2 Millibar, die Luftwärme 90 Eelſtus, die Luftfeuchtigkeit rund 805. In den letzten drei Stunden vor der Beobachtung war ſtark be⸗ wölktes Wetter. Der Luftdruck iſt erſt ſchneller, dann langſamer angeſtiegen. Die Niederſchlagsmenge iſt 2 Millimeter, die tiefſte Temperatur der Nacht war 29. Der Erdboden iſt feucht. Flugzeuge werden gewarnt Es iſt phantaſtiſch, wie erſchöpfend und präzis ſich das ganze Wetterbild in dieſen wenigen Zahlen aus⸗ drücken läßt. Nach ſolchen Wettermeldungen, die auf drahtloſem Wege in gleicher Form aus aller Welt bei den Flugwetterwarten einlaufen, zeichnen dieſe ihre Wetterkarte, die es dem Flugmeteorologen ermöglicht, das während der Flugzeit zu erwartende Wetter dem Piloten vorherzuſagen. Der Flugzeugführer wird daneben ſeldſtverſtändlich auch mit den Wetterbeobachtungen ſeiner Strecke und des Zielhafens, ſowie mit Höhenwindmeſſungen ver⸗ ſorgt. „Und wie iſt es hier bei Ihnen in Mannheim?“ frage ich.„Die in Mannheim ſtartenden Flugzeuge werden von der Flugwetterwarte Frankfurt a. M. fernberaten. Auch Do X wurde für ſeinen Flug nach Zürich mit Wetternachrichten verſorgt.“ Eine wich⸗ tige Rolle ſpielen neben den verſchlüſſelten Wettet⸗ meldungen, die ſtündlich abgeſetzt werden, die ſog. Gefahrmeldungen. Wenn plötzlich Verſchlechterungen des Wetters ein⸗ treten, wenn Erde, Wolken und der Himmel zu einem grauen, undurchſichtigen Brei verſchmolzen ſind, dann werden von der Mannheimer Fernmelde⸗ ſtelle die unterwegs befindlichen Flug⸗ zeuge gewarnt. Zwar fehlt in unſerem Flug⸗ hafen eine Funkſtation. Aber man weiß ſich zu helfen. Durch das Kabel fliegen die Warnrufe nach Frankfurt. Und dort funkt ſie der Sender ſofort in den Aether. Kaum eine Minute nimmt dieſes kompliziert erſcheinende Verfahren in Anſpruch! Aber nicht nur Wettermeldungen werden von der Mannheimer Flugfernmeldeſtelle gegeben, auch die Die reiche kulturelle Vergangenheit unſerer Land⸗ ſchaft macht es zur Aufgabe, immer wieder an eigen⸗ artige Denkmäler vergangener Zeiten zu erinnern. Zuweilen liegen ſie offen und jedem zugänglich am Wege, ſehr oft aber auch verbergen ſie ſich in Bezir⸗ ken, in denen man ſie nicht vermutet. Das Bauwerk, an das wir heute erinnern wollen, hat ſich einen höchſt eigenartigen Schlupfwinkel her⸗ 2.— ä 75*— e 7 Die Eremitage zu Waghäuſel Ein eigenartiges Bauwerk in der Mannheimer Amgebung geht, wie viele Bauten im deutſchen Süden, auf das bauluſtige Geſchlecht der Schönborn zurück. Der aus dieſem Geſchlecht ſtammende Kardinal Damian Hugo, der, wie man weiß, auch mit der Geſchichte des Bruchſaler Schloſſes untrennbar verbunden iſt, iſt auch der Bauherr der Eremitage geweſen. Einer Einſiedelei glich allerdings dieſes Bauwerk von außen geſehen nicht, deſſen Grundſtein 1724 im 8 ausgeſucht; denn niemand wird vermuten, daß in der Waghäuſeler Zuckerfabrik, inmitten ihrer Ma⸗ ſchinengebäude und großen Schlote, ein bauliches Kleinod aus dem 18. Jahrhundert verborgen liegt, das den ppetiſchen Namen„Die Eremitage von Waghäuſel“ trägt. Es dient fetzt als Verwal⸗ tungsgebäude der Fabrik, die es geſchmackvoll erneuert hat. Schon der Name„Eremitage“ zeigt, daß ſich hier die Naturſehnſucht des 18. Jahrhunderts in ihrer typiſchen Art eine Heimſtätte zu ſchaffen ver⸗ ſuchte. Weit ab vom Getriebe wollten die Fürſten und großen Herren ſtille Tage der Abgeſchloſſenheit verbringen, und das empfindſame Zeitalter weiſt eine ganze Reihe ſolcher Bauten auf, unter denen die Waghäuſeler Eremitage gewiß eine hervor⸗ ragende Stelle beanſpruchen kann. Ihr Urſprung für den Flugverkehr wichtigen Betriebsmeldungen, Start⸗ und Landebenachrichtigungen werden über den Fernſchreiber geſandt. 50 000 Telegrammworte wurden im Sommer monatlich gezählt. Ein kleiner Rekord unſerer Meldeſtation, die übri⸗ gens mit ganz Europa durch ihre Radivempfangs⸗ einrichtung verbunden iſt und täglich eine große An⸗ zahl von Wetterfunkſprüchen empfängt, ſo von den Stationen Hamburg, Prag, Brüſſel, Dijon und vielen anderen. Wer käme da nicht zu der Erkenntnis, daß unſere Flugfernmeldeſtelle einen bedeutſamen Faktor im Netz jener Organiſation darſtellt, die von der Zen⸗ tralſtelle für Flugſicherung im Intereſſe der Sicher⸗ heit und Regelmäßigkeit des Luftverkehrs geſchaffen wurde. Wi ein Grenzbahnhof, ſo iſt auch unſer Flughafen mit einem Zollamt verbunden, durch das alles Gepäck der Reiſenden, die aus London via Köln nach Mannheim oder via Saarbrücken aus der Seine⸗ Beiſein des Kardinals gelegt wurde. Aber im In⸗ nern war Schönborn beſtrebt, die Raumgeſtaltung „eremitiſch“ zu halten. Der Pavillon gegenüber dem Eingang des Erdgeſchoſſes war mit einem Eremi⸗ tagenaltar und Hüttenſchmuck verſehen; alles wurde mit Rindenwerk umkleidet. Die eigenartigſte Aus⸗ geſtaltung erfuhr dabei die große Schloß kuppel, die man heute noch in ihrer urſprünglichen Be⸗ malung ſehen kann. Sie ſtammt wahrſcheinlich von dem römiſchen Künſtler Marchini, der auch Faſſade und Innenräume des Bruchſaler Schloſſes ſchmückte. Dieſe Bemalung iſt zweifellos das eigenartigſte noch erhaltene Stück des Hauſes. Jakob Wille hat ſie in ſeinem Buch über Bruchſal ſehr anſchaulich mit folgenden Worten beſchrieben: Das Kuppelgemälde ſtellt die Hütte eine Eremiten dar, die in antike Ruinen hineingebaut iſt. Parallel ———————— metropole gekommen ſind, wandern muß. Daß eine Luftpolizeiſtation und ein Poſtamt in dem Mannheimer Flughafen zu finden iſt, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Der Flughafen, der von Major Graetz, einem alten erfahrenen Luftfahrer, der während des Krieges die türkiſchen Luftſtreitkräfte kommandiert hat, verwaltet wird, iſt zu einem. wichtigen Faktor in Mannheims Verkehrs⸗ politik geworden. Er iſt die Brücke, die von uns hinüber in die großen Zentren Weſt⸗ und Nordweſteuropas führt. Dort draußen am Rande der Großſtadt überkommt einen oft die Sehnſucht, ſich in ein Flugzeug zu ſetzen und hineinzufliegen in das weite, geheimnisvolle Firmament. Fernen Städten, ſeltſamen Abenteuern entgegen. Ja es iſt eine romantiſche Sache um das Fliegen, ſo nüchtern es vielleicht den Leuten, die Tag für Tag am Steuer ihrer Maſchine ſitzen, auch er⸗ ſcheinen mag. Die Sehnſucht eines Ikarus wohnt doch in uns allen. O. W. Fennel. deren Scheitel wölben ſich durchzogene mit der Kuppel bis zu cheit biegſame, von quer gelegtem Geäſt riſch von Ziegel und Stroh gedeckt, da und dort einen weiten Durchblick auf ſchönen blauen Himmel ge⸗ währt. Hier iſt nichts von der anheimelnden Stube mit ihren ſtattlichen Fenſtern, durch deren Scheiben freundlich das Sonnenlicht behagliche Wärme ſpendet, wo vor Wind und Wetter geſchützt, der heilige Hie⸗ ronymus in Andacht verſunken iſt. Hier iſt ſüd⸗ liches Leben unter freiem Himmel, wie es nur ein Maler des Südens in ſeiner ganzen freien Empfindung hineinphantaſieren konnte in die Lange⸗ weile des Lußharder Waldes. Reſte antiker Bogen ragen herein durch das lückenhafte Dachwerk, zer⸗ ſtreut liegen umher auf dem Boden zerborſtene Säu⸗ len und Kapitäle, zwei in alter Pracht ſtehen noch aufrecht. Was noch brauchbar iſt vom alten Mauerwerk, wird ausgenützt für den gar nicht asketiſchen Haus⸗ rat des Exemiten, der ſich für ſeinen Leib ſeine Vor⸗ rats kammern eingerichtet und für ſeine Seele ein zierliches Kapellchen gezimmert hat, mit dem Eremitenglöckchen darüber. Was das Feld erzeugt, liegt maleriſch umher. Die großen Kürbiſſe, die Inſignien des Eremitentums dürfen nicht fehlen ſamt den Rüben und den dicken Krautköpfen, wäh⸗ rend ein rauchgeſchwärzter über den antiken Mauer⸗ ſteinen hängender Keſſel den heimiſchen Herd kenn⸗ zeichnet. Bei allem Durcheinander herrſcht doch eine ſchüöne ruhige Kompoſition, beſonders bei den römiſchen Mauerbogen, wo der Brunnen ſein friſches Waſſer in einen antiken Steinbehälter ſpen⸗ det und durch duftende Weinlauben der blaue Him⸗ mel hereinlacht. Eulen und anderes gefiedertes Volk fühlen ſich heimiſch unter den natürlichen Dach⸗ ſparren und beleben die maleriſche Einſamkeit. Es iſt ein geiſtreiches, mit Sorgfalt durchgeführtes Ge⸗ mälde, in oem Ideengang, welcher die Malerei des Bruchſaler Hoflebens um dieſe Zeit beherrſcht, ein lehrreiches Beiſpiel der von antiken Gedanken durchdrungenen dekorativen Kunſt.“ Die reizvolle Gliederung des Baues, deſſen Grundriß aus einem Sechzehneck beſteht, wobei in der Längs⸗ und Querachſe jeweils ein an den Ecken geſchrägter Pavillon abgezweigt wird, beſitzt elne ſtarke maleriſche Wirkung. Der äußere Schmuck iſt ganz ſchlicht gehalten. Auf eine wagrechte Verzle⸗ rung hat man dabei vollkommen verzichtet, dagegen bildet das Dachgeſims mit ſeinen kräftigen Linien und ſeiner ſtarken Profilterung eine vor⸗ treffliche Zuſammenfaſſung des Baues. Die einzige plaſtiſche Zier ſind die über Eck geſtellten Quadrate zwiſchen den Fenſtern des Erdgeſchoſſes und des zweiten Stocks. Das mit Gauben beſetzte Dach erhält noch eine ſtärkere Betonung durch den ambourartigen Aufſatz, über den ſich die Kuppel wölbt und der durch ſechzehn Fenſteröffnungen gegliedert iſt. Das zeltartige Faltendach über dem Tambour, mit einem kupfernen Helm gekrönt, ſchließt den Bau nach oben ab. Wer ſich über dieſes eigenartige und dem Be⸗ trachter bei vorheriger Anmeldung zugängliche Bau⸗ werk näher unterrichten will, dem ſei das mit hüb⸗ ſchen Bildern geſchmückte, vortreffliche Büchlein empfohlen, das der Mannheimer Architekt Rudorf Tilleſſen, zugleich als einen intereſſanten Bek⸗ trag über die Geſchichte der Eremitage überhaupt, zum 50. Jubiläum des Altertumsvereins in der Druckerei Dr. Haas G. m. b.., Mannheim, erſchet⸗ nen ließ.— * Gebt für die Kriegerwaiſen. Von allen Opfern des Krieges ſind ſicher die Kriegerwaiſen mit zu den Bedauernswerteſten zu rechnen. Dieſen Aermſten der Armen zu helfen, hat ſich der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Krieger⸗ hinterbliebenen ſtets angelegen ſein laſſen. Wie in den Vorjahren ſoll auch diesmal wieder eine öffentliche Sammlung ſtattfinden, deren Er⸗ trägnis für Weihnachtsgaben an bedürftige Krieger⸗ waiſen Verwendung finden ſoll. Die Straßen⸗ ſammlung findet am morgigen Sonntag ſtatt. FFTTTTTßFCßFCCFTFTFTPFPTPPbPPGPGbGPpGcccGcPVDTDVTVTVVPVPVPTPTPPTPTPTPTPVTPVTPryyyſyſyſyſyhſhſhſhhrThyhrhyhyhrhyFyhFfhPFPFPFThfhhhhhhh„„hh„„„kPBPPPPpPFWF᷑᷑W᷑᷑f d''' Daumier und Michelet Von Dr. G. F. Hartlaub, Direktor der Kunſthalle Zu der Frage nach der Echtheit des Gemäldes der Mannheimer Kunſthalle, das den franzöſiſchen Hi⸗ ſtoriker Jules Michelet darſtellt und bisher dem Maler Daumier zugeſchrieben wurde, geben jetzt Dr. Wichert, der frühere Mannheimer Kunſthallen⸗ leiter und Dr. Hartlaub eine gemeinſame Er⸗ klärung ab, die den Zweck hat, nachzuweiſen, daß swiſchen den in der Erörterung der Frage auf⸗ getauchten Angaben der beiden Herren kein Wider⸗ ſpruch beſtände: Das Bild ſei ſeinerzeit als Daumier angeboten, aber nicht wegen dieſer Zuſchreibung, ſondern wegen ſeines Wertes an ſich von Dr. Wichert (für 45000 Mark) erworben worden. Bevor wir noch einmal auf die lediglich die Urheberſchaft des Bildes berührende Frage zurückkommen, geben wir hier dem jetzigen Leiter der Mannheimer Kunſthalle das Wort, der dankenswerterweiſe das Material beizubringen ſucht, das durch die Darſtellung der Beziehungen der beiden im Titel genannten Männern für die Autor⸗ ſchaft Daumiers ſpricht. Schriftl. Bei der Beurteilung der alten Streitfrage, ob das Bildnis von Michelet in Mannheim(dem auch das Berlioz⸗Portrait in Verſailles naheſteht) von Daumier gemalt iſt oder nicht, dürfte nicht unwe⸗ ſentlich der Umſtand ins Gewicht fallen, daß zwi⸗ ſchen dem Künſtler und dem Hiſtoriker, dem Maler und dem Gemalten, innige Beziehungen beſtanden haben. Arſene Alexandre, der bekannte Dau⸗ mier Biograph, berichtet uns in ſeinem 1888 erſchie⸗ nenen grundlegenden Buch von dieſer Freundſchaft mit einiger Ausführlichkeit. Es war im Jahre 1881, dem ſchickſalsvollen Jahr des Staatsſtreiches, als ſich die beiden wahlverwandten Naturen, glühende Re⸗ publikaner und Anti⸗Bonapartiſten, begegneten. In einer Folge von Lithographien, die zuſammen⸗ faſſend unter dem Titel„Actualités“ erſchienen war, hatte ſich Daumier noch einmal mit aller Wucht und Schärfe ſeines ſatiriſchen Stifts gegen prominente Politiker gewandt, die jetzt bei der bevorſtehenden Wiederkehr Bonapartes ihre günſtige Stunde wahr⸗ zunehmen begannen. Thiers, Montalembert u. v. a. in brillanten Blättern wie die Kapuziner auf marſchierten und wie ein gewiſſer Mönch Gore der in gähnender Leere daliegt, da ihn die Studen⸗ ten längſt geräumt haben. Dieſes weitverbreitete Blatt wurde natürlich auch Michelet bekannt, der daraufhin an Daumier einen Brief richtete, in dem er Daumier beglück⸗ wünſchte zu dieſer ſchlagkräftigen Bild⸗Satire und zu anderen Blättern, in denen das Recht der Repu⸗ blik auf eine großartige Weiſe verteidigt wird. Am Schluß dieſes denkwürdigen Schreibens heißt es: „Ich ſehe mit Freuden eine Zeit kommen, wo eine Regierung, die das Volk ſelbſt iſt und die ſo auch zum Erzieher werden wird, mit Gewißheit an Ihr Genie appellieren wird. Die meiſten Künſtler ſind nette, angenehme Leute, aber Sie allein haben die wahre zeugende Kraft(„Fous avez des reins“). Nur durch Sie wird das Volk zum Volk ſprechen können. Ich ſchüttle Ihnen herzlich die Hand. J. Michelet.“ ö Der Brief wurde im März 1851 geſchrieben, noch ohne rechte Vorausſicht des unmittelbar bevorſtehen⸗ den Untergangs der politiſchen Ideale unſerer bei⸗ den Männer. Nicht lange danach empfing der Maler auch den perſönlichen Beſuch des mutigen Freiheits⸗ mannes. Und dieſer Beſuch fiel rührend und merk⸗ würdig zugleich aus. Der Künſtler arbeitete in ſeinem Atelier. Die Tür öffnete ſich und ein kleiner Herr trat raſch ein, ſtürzte auf den Künſtler zu, um mit einer großen Geſte vor dem verdutzten Meiſter auf die Knie zu fallen.„Sie ſind Daumier?“, fragte er mit erſtickter Stimme und ohne ſich wieder zu er⸗ heben, begann er mit glänzender Beredſamkeit das grandioſe Talent des Zeichners, ſein Genie als Den⸗ ker, ſeine Kraft als Sittenrichter zu preiſen— Worte enthuſiatiſtſcher Würdigung, wie ſie der Meiſter noch niemals ſo ſtark und auch ſo zutreffend vernommen Michelets Lehrſtuhl beſetzt. Man ſieht ihn vor d Stufen des amphitheatraliſchen Lehrſaales pre N ſtürzte auf die Figur zu, verſchlang ſie gleichſam mit den Blicken und rief dann fanatiſch:„Sie haben den Feind ins Herz getroffen. Mit dieſem Werk haben Sie die bonapartiſtiſche Idee für immer erledigt!“ Um welche Figur handelte es ſich? Ein merk⸗ würdiger Zufall will es, daß gerade dieſe Klein⸗ plaſtik, einer von den 20 ſpäter hergeſtellten Ab⸗ güſſen, ſichgleichfalls in der Mannheimer Kunſthalle befindet! Das Werk wurde im Jahre 1928 erworben; es ſteht in der Nachbarſchaft des Michelet⸗Bildniſſes, Zeuge einer Verbundenheit, der es bei jenem denkwürdigen Atelierbeſuch gleich⸗ ſam die Brücke ſchlagen durfte. Dargeſtellt iſt „Ratapoil“, Typus des gewiſſenloſen, bezahlten Agenten und Spitzels im Dienſte des Prinzen Louis Napoleon, berüchtigte Figur der Straßen und Spelunken von Paris zu Beginn der ö5oer Jahre. Die Geſtalt Ratapoils, wie ſie Daumier hier zu⸗ erſt einmal in vollrunder Plaſtik verwirklichte, hat dann ſpäter ſeine Lithographien bevölkert; ſie bildet eine der bitterſten, eine der wild⸗humoriſtiſchen Er⸗ findungen des großen Karikaturiſten. Alexandre teilt uns noch eine ganze Reihe von kurzen Briefen mit, die Michelet ſeit jener erſten Begegnung und jenem erſten Schreiben dem Künſtler ütberſandte. Es ſind gleichſam Empfangsbeſtätigungen für neue wohlgelungene politiſche Blätter, Quit⸗ tungen für die Echtheit und Schlagkraft der in ihnen geübten Kritik. Gerne würden wir noch einige Kraft⸗ ſtellen aus dieſen mit Bravour hingeworfenen Zeilen mitteilen. Aber für den Nachweis der innigen Be⸗ ziehungen der beiden berühmten Männer dürfte ſchon das oben Geſagee genügen. Iſt es nach Allem nicht eigentlich recht wahrſcheinlich, daß Daumier den Freund ſpäter auch gemalt hat?! Gemalt in einer porträthaft„ähnlichen“ Weiſe, wie ſie ſonſt bei dem Maler kaum vorkommt! voel Mo ur r Strauß. Der Meiſter iſt 85 beim kein Fren ſter iſt ſtaltet ſich ſein Erſcheinen am Dirigentenpult immer zu einem geſellſchaftlichen Ereignis. Mit Beethovens .dur- Symphonie(die Zweite genannt), wird das Programm eröffnet. Dieſe herrliche, lebensfriſche Symphonie wurde 1802 komponiert und in dem idyl⸗ liſchen Heiligenſtadt bei Wien, in deſſen Umgebung Beethoven Erholung ſuchte, vollendet. Namentlich das wundervolle Larghetto iſt einer der abgeklär⸗ teſten, ſchönſten Sätze, die Beethoven geſchrieben hat. Im Violinkonzert Esdur von Mozart(die Kadenzen zu dieſem Violinkonzert wurden von Max Fühler komponiert) findet Max Kergl, unſer ein⸗ heimiſcher Konzertmeiſter, reichlich Gelegenheit, ſeine geigeriſchen Fähigkeiten zu zeigen. Für Max Kergl iſt es beſonders ehrend, daß Rich. Strauß, der in Konzerten ſelten begleitet, die Orcheſterbegleitung des Violinkonzertes übernimmt. Zum erſten Male gelangt dann die Orcheſter⸗Suite aus dem heiteren Wiener Ballett„Schlagobers“ von Rich. Strauß zu Gehör, die erſt jüngſt im Leipziger Gewandhaus unter Bruno Walter mit großem Erfolg zur Erſt⸗ aufführung kam. Der zweite Satz:„Tanz der Pria⸗ zeſſin Teeblüte“(ein Virtuoſenſtück für Flöte) ſowie der originelle„Oberpfälzer Bauerntanz“ mit ſeinem Wechſel in zwei⸗ und dreiteiliger Taktart, ſind be⸗ ſonders hervorzuheben. Da? Werk, das ſich be⸗ ſonders im Finale durch Schwung und Glanz in der Orcheſtrierung auszeichnet, wird gewiß auch in Mannheim großen Beifall finden. Um den Nachlaß von Ludwig Tieck. Zur Zeit weilt in Berlin der amerikaniſche Literarhiſtoriker, der Profeſſor an der Univerſität Cineinnati Edwin H. Zeydel, um den in der Staatsbibliothek befind⸗ lichen Nachlaß des romantiſchen Dichters Ludwig Tieck zu durchforſchen und kritiſch zu unterſuchen. Trotz des geſteigerten Intereſſes, das ſeit Beginn des Jahrhunderts die Literaturwiſſenſchaft und die Kritik der Deutſchen Romantik entgegenbringt, iſt Ludwig Tieck, der ehemals ſowohl in Deutſchlauo als auch im Ausland als Nachfolger Goethes an⸗ geſehen wurde, in Vergeſſenheit geraten. So ſeit ſeinem Tode keine wiſſenſchaftlich blikation ſeiner Werke. Zeydel, ein bekan Spezialiſt, iſt nun nach Europa gekommen, in Deutſchland, Oeſterreich, England und er verſtreuten Briefe des Baumſtämme zu einem Dache, das läſſig aber male⸗ erfolgte —— 4 Wa ee — F e 9 12 Samstag, 5. Nov.“ Sonntag, 6. Nov. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 517 Dem Andenken Guſtav Adolfs Am 6. November fährt fich zum 300. Mal der Todestag des Bchwedenkönigs Der 6. November 1632 Don Theodor Fontane Vorbild für unſere Joi Von Selma Lagerlöf In dieſem Jahr werden Gedenkfeiern für den Schwedenkönig Guſtav Adolf veranſtaltet, man ſchildert ſein Leben und Wirken, dichtet Verſe und ſingt Hymnen, predigt ihm zu Ehren, hält und ſchreibt Reden; die alten Kindheitsanekdoten werden wieder aufgefriſcht. Mit kühnen Recken im Koller und Spitzenkragen durchziehen wir Deutſchland, das blutbeſpritzte Pferd mit dem leeren Sattel ſprengt über das Schlachtfeld von Lützen, und die Dankbar⸗ keit der geretteten Proteſtanten macht uns warm ums Herz. Aber woher mag es nun kommen: es macht uns ein wenig bange. Nicht daß wir Guſtav Adolf nicht lieben, ſeine Heldentaten nicht bewundern, aber wir fürchten, dennoch nicht den echten Enthuſiasmus auf⸗ bringen zu können. Vielleicht haben nur wir Aelteren dieſe Empfin⸗ dung, oder vielleicht nur diejenigen von uns, die das Guſtav⸗Adolf⸗Jahr 1894 miterlebt haben, wo wir den dreihundertjährigen Gedenktag der Geburt des großen Königs begingen. Als dieſes Jahr anbrach, war ich erfüllt von Hingabe und Be⸗ geiſterung, aber nach allen Feiern und Lobpreiſen, nach all den Gottesdienſten und Theatervorſtellun⸗ gen war mir wunderlich flau und matt zumute, ich fühlte mich arm und ausgeſchöpft. Seitdem will es mich bedünken, daß wir Unrecht daran tun, unſere großen Männer ſo mechaniſch zu feiern, nur weil eine gewiſſe Anzahl von Jahren ſeit ihrer Geburt oder ihrem Tode verfloſſen ſind. Was frommte es, im Jahre 1894 den Helden zu feiern, der in der Zeit der größten Not wie ein gottgeſandter Retter erſchien? Wir lebten ja ruhig, zufrieden und geborgen. Wir konnten uns nicht in die Menſchen hineindenken, die vor dem ſeeliſchen und körperlichen Untergange ſtanden, die gebebt und gelitten hatten. Wir konnten uns nicht vergegenwärtigen, wie wunderbar es war, als der Erlöſer kam, uns nicht vorſtellen, daß ein ſchwediſcher König vom Glanze eines Himmelsboten umſtrahlt ſein konnte, daß die Geretteten einen Glorienſchein um ſein Haupt ſahen, ſeine Hände küßten und am Rande des Weges, den er gezogen kam, auf die Knie niederfielen. Doch nun, in dieſem Jahre 1932? Ich glaube, da iſt alles ganz, ganz anders. Mich dünkt, dies iſt ein Jahr, in dem die Menſchheit voll Ratloſig⸗ keit und Verzweiflung nach einem Troſtes⸗ ſſchimmer ausſpäht, ein Jahr, in dem die Völker wieder willig ſind, den ſchönen, alten Geſchickten zu lauſchen, vom Erlöſer, der ſich mitten im größten Elend offenbarte, vom Lichte, das denen leuchtete, die in tiefſter Finſternis wandelten.. Nun iſt es wieder an der Zeit, von Iſais Sohn zu erzählen, der ſein Volk aus der Gewalt der J hiliſter befreite, von dem Landmädchen aus Dom⸗ jemy, das die Franzoſen zu Herren in ihrem eigenen Lande machte, von Guſtav Adolf, der Deutſchlands Proteſtanten von dem würgenden Griff des Kaiſers und der Liga erlöſte. Was kann es Stärkenderes und Tröſtlicheres geben, als zu dieſem wundertätigen Menſchen aufzu⸗ blicken? Meiſt ſind ſie urſprünglich aus geringerem Stande, in großer Armut aufgewachſen, nur der eigene Genius, das eigene glühende Herz gibt ihnen Kraft zu ihrem Werke. a Von niederer Herkunft war nun freilich der ſchwediſche König nicht, aber wie ohnmächtig und un⸗ gefährlich mußte nicht dieſer Herrſcher über andert⸗ halb Millionen Menſchen im kargen Norden den mächtigen Feinden erſcheinen, mit denen er ſich zu meſſen wagte. Ja, wahrlich machtlos und ungefährlich, aber doch in ganz beſonderer Weiſe auserwählt und gerüſtet für ſein Erlöſerwerk. Da war das Andenken ſeines Großvaters, der auch ein Befreier geweſen und ſich dies zur höchſten Ehre anrechnete. Da war die ſtrenge Zucht, die Ge⸗ wöhnung an ernſte Arbeit, die er von ſeinem Vater gelernt, da war dieſes ganze herrliche Stammeserbe an durchdringendem Geiſt, an Feldherrnbegabung, an Herrſchertugend, an körperlicher Schönheit und Kraft, da war der Mut, die Luſt, die große Tat zu wagen, der Glaube an die eigene Kraft, das Mitleid mit den Unterdrückten, der glühende Drang, Gottes Willen zu vollbringen. Da war der große Staats⸗ mann, der ihm zur Seite ſtand, und die fähigen Heer⸗ führer. Da war ſein Volk, dem die Abenteuerluſt des alten Wikingerbluts in den Adern pochte. Da waren die harten Unglücksjahre zu Anfang ſeiner Regierung, die ihm Lebenserfahrung, Ausdauer und Weisheit geſchenkt hatten. Da war ſchließlich der Er⸗ folg, der ihn demütig, milde und duldſam machte. Je mehr man ſchaut und forſcht und erkennt, wie alles gleichſam für ein hohes Ziel zu⸗ rechtgelegt war, deſto beſſer kann man ſeine Zeitgenoſſen verſtehen, die in ihm einen von jenen ſehen, die durch Gottes beſondere Gnade erwählt und ausgerüſtet ſind, für ſein Werk zu wirken. Und für uns, die wir heute leben? Für uns, die wir mitten in der Angſt und Not des Tages ſtehen? Was immer unſer Glaube ſein mag, iſt es doch Halt und Troſt, zu denken, daß es Menſchen wie Guſtav Adolf gegeben hat. Das iſt es, was unſere Hoffnung entzündet, was neue Kraft verleiht, auszuharren. Es hat Menſchen gegeben, die die Retter der Menſchheit waren. Sie ſind in früheren Zeiten erſtanden, und ſie werden, ſie müſſen auch in unſeren Tagen kommen. Schwediſche aide, Uovembertag, Der Nebel grau am Boden lag, Hin über das Steinfeld von Dalarn Holpert, ſtolpert ein Räderkarrn. Ein Räderkarrn, beladen mit Korn; Lorns(tterdag zieht an der Deichſel vorn, Niels Rudbeck ſchiebt. Sie zwingen's nicht, Das Geſtrüpp wird dichter, Uiels aber ſpricht! „Buſch-Ginſter wächſt hier über den Steg, Wir gehn in die Irr', wir miſſen den Weg, Wir haben links und rechts, vertauſcht,— Hörſt du wie der Dal⸗Elf rauſcht?“ „Das iſt nicht der Dal-Elf, der Dal⸗Elf iſt weit, Es rauſcht nicht vor uns und nicht zur Seit', Es lärmt in Lüften, es klingt wie Trab, Wie Reiter wogt es auf und ab. Es iſt wie Schlacht, die heimwärts dringt, Wie Kirchenlied es dazwiſchen klingt, Ich hör' in der Roſſe wieherndem Trott: Eine feſte Burg tſt unſer Gott!“ Der Schwedenkönig(rechts zu Pferde, ohne Helm) in der Schlacht bei Lützen. Nach dem Gemälde von J. Martss de Jong. Die Schlacht bei Lützen Dem im Gebrüder Enoch Verlag, Hamburg, er⸗ ſcheinenden biographiſchen Roman:„Gu ſt a v Adolf, der Löwe aus Mitternacht“ ent⸗ nehmen wir die folgende eindrucksvolle Schilderung von des Königs Sieg im Tode. Die Sonne ging nicht auf an dem November⸗ morgen über Lützens Gefilden. Die Finſternis ſchien Herr zu bleiben auf der Erde. Grau, undurchſichtig wälzte ſich der Nebel. Der König ſah fahl aus, ſein Antlitz und Bart troffen von Feuchte. Sein Herz ſchlug bange, wie es vor keiner Schlacht geweſen. — Um neun hellt es ſich auf. Der König ritt vor die Front in gelbem Koller, ohne Harniſch, von der Schulter zur Hälfte die blaue Binde:„Tut das Beſte, Kinder! Schlagt euch wie es Männern ziemt! Sonſt ſoll eures Gebeins nimmer nach Schweden kommen!“ g Er betete:„Chriſtus, hilf mir ſiegen, zu Deines Namens Ehre!“, dann ſangen alle:„Jeſus, der den Tod überwunden hat Um einhalbzehn wurde es lichter. Die Wind⸗ mühlen, in bleichem Schein, ſtanden wie Kreuze auf den Hügeln. Nun lohten Feuer, Lützen brannte, die Kreuze ſtarrten ſchwarz aus dem roten Rauch und Dunſt. 5 i Und kaum geſprochen, da Tärmen und Schrein, In tiefen Geſchwadern bricht es herein, Es brauſen und dröhnen Luft und Erd', Dorauf ein Reiter auf weißem Pferd. Signale, Schüſſe, Roſſegeſtampf, Der Uebel wird ſchwarz wie Pulverdampf, Wie wilde Jagd ſo fliegt es vorbei;— Zitternd ducken ſich die Swei. Nun iſt es vorüber.. da wieder mit Macht Rückwärts wogt die Reiterſchlacht, Und wieder dröhnt und donnert die Erd' Und wieder vorauf das weiße Pferd. Wie ein Lichtſtreif durch den Uebel es blitzt, Kein Reiter mehr im Sattel ſitzt, Das fliehende Tier, es dampft und raucht, Sein Weiß iſt tief in Rot getaucht. Der Sattel blutig, blutig die Mähn', Ganz Schweden hat das Roß geſehn, Auf dem Felde von Lützen am ſelben Tag Guſtav Adolf in ſeinem Blute lag. Der König ſaß auf, riß das Schwert aus der Scheide, ſchwang es über ſeinem Haupt:„Vorwärts!“ Der erſte Kanonenſchuß, das Zeichen zum Vor⸗ rücken, donnerte. Hinter dem König preſchte der Herzog von Lauenburg, der Hofmarſchall, des Königs Page Leubelfing, ein paar Adjutanten. Reitknechte, Die lange Front vor dem König ging vor. Der König kam an die Gräben, Musketenfeuer ſchlug ihm entgegen. Die Stückkugeln fegten in Schwedens Reihen. Des Königs Goldfuchs brach zu⸗ ſammen. Der Reitknecht führte, während die Kugeln pfiffen, den Schimmel vor. Beſonnen zog Guſtav die Piſtolen aus den Halftern und ſteckte ſie in die roten Samttaſchen des Sattels, unter dem der Schimmel bäumte. Ruhig ſtieg Guſtav auf. Er trabte vor. Aus den Gräben pfiff der Eiſenprall ſo dicht, daß die Musketiere ſtutzten. Der König ſetzte dem Roß die Sporen ein. Hinüber im Sprung vom Feld auf die Straße, ein zweiter Sprung, von der Straße über den anderen Graben. Da biſſen die Musketiere die Zähne zuſammen und klapperten nach. Schwedens Mitte war vorgedrungen, zäh, unter großen Verluſten. Ueber die Chauſſee weg gewann der Angriff Raum bis in Wallenſteins Batterieſtel⸗ ängſtlic.„Im Buſch ſind Schlangen lung. Die Kanonen wurden herumgeriſſen, feuerten gegen den Feind. Da jagten ſchwarze Schwadronen heran, zermalmend, an der Spitze der Führer, eine Streitaxt ſchwingend. Karriere, daß der Bauch des Roſſes den Boden fegte: Pappenheim war da! Die müden Sieger ſtanden, trotzten. Es half nichts, ſte mußten zurück, Schritt für Schritt wurden ſie ver⸗ drängt. f Gustav Adolf(1594—1632). Zeitgenössischer Kupferstich. Der König, immer noch auf der Rechten vordrin⸗ gend, erhielt Nachricht, ſein Zentrum weiche. Er ritt 8 an die Spitze des Reiterregiments Smaland. Der König ſprengte voran. Da ſind die Gräben wieder. Abermals hinüber. Der Schimmel ſchoß wie ein Pfeil dahin. „Aber die Klapper der Smaländer kommen nicht raſch genug nach. Plötzlich iſt wieder Nebel. Dicht wie Watte. In dem Nebel übergroße Geſtalten, ſchwarz, Ungetüme von Roſſen. Der König erhält einen Schuß in den linken Arm, die Röhre des Armbeins zerſplittert und der ſpitze Knochen bohrt ein Loch durch den Aermel. Guſtav greift mit der Rechten die Zügel. Ihm wird leicht und plötzlich wieder ſchwer. Der Lauenburger iſt hinter ihm. Aber wo ſind ſonſt die Seinen?„Bringt mich heraus! Doch daß niemand etwas merkt!“ Er wendet. Ein Schlag. Der König taumelt auf den Hals des Pferdes. Der Schuß kam ganz aus der Nähe, er hat dem König den Rücken durchbohrt. Der wankt:„Ich hab genug! Rettet euch!“ Er ſinkt aus dem Sattel. Der Schimmel blutet aus einer Wunde am Hals, ſetzt wild auf, ſchleift den König. Deſſen Haupt ſchlurrt elend über den Boden. Der Fuß glei tet aus dem Bügel, fällt nieder. Der Körper bleibk liegen, reglos, das Geſicht der Erde zugekehrt. Nur der junge Page hält bei dem König. Er wendet den regungslos Liegenden auf den Rücken. Des Königs Geſicht iſt zerſchürft, mit Blut beronnen. Er öffnet die Augen. Sie ſind ſchön, groß und blau. Der Page haſtet:„Nehmt mein Pferd!“ Der König breitet die Arme aus. Der Page, ein halbes Kind noch, umfaßt den ſchweren Mann und will ihn heben. Des Königs Blut rinnt über Leubelfings Kleid. Des Königs Kopf liegt matt auf des Knaben Schulter. Da bricht Leubelfing zuſammen. Reiter hinter ihm hauen und ſtechen auf den Knaben ein. Er ſinkt mit ausgebreiteten Armen über den König. Sie reißen ihn weg. Grobe Fäuſte faſſen den König, ſchütteln ihn:„Wer biſt du?“ Die brechenden Augen ſind auf den Frager gerichtet, der Mund öffnet ſich. Da hält der Geharniſchte ſein Piſtol dem Sterben⸗ 8 den mitten ins Geſicht, brennt los und zerſchmettert 5 des Königs Haupt. Und nun hauen die Küraſſiere 1 mit dem Pallaſch auf Kopf und Leib. 5 Schüſſo. Die Schweden kommen. Sie werden vertrieben. Neue Feinde. Sie reißen dem Toten Waffen und Kleider vom Leib. Nackt liegt des Kö⸗ nigs Leichnam, neben ihm wie tot der Page. Vor und zurück jagt die Schlacht. Furchtbar wie noch nie der Kampf. Die Roſſe von Freund und Feind jagen dahin über den toten König. Die Schlacht flutet vor, die Schlacht ebbt zurück. Pappen⸗ heim fällt, des Königs Tod wird bekannt. 5 Da geſchieht das Wunder: der tote König ſiegt, ſiegt durch das Wunder ſeiner Perſon. Keiner der Seinen will leben; was hat das Leben noch für einen Sinn, nun der Edelſte dahin. Das Regiment der Gelbröcke fällt, Mann für Mann, wie ſte geſtanden. Das blaue Regiment bleibt bis auf den letzten Mann. Die Manen des Königs ziehen ſeinen Streitern vorauf, die Bernhard nun führt, vorauf zum Sieg. 5 Saturn ſtand im Hauſe des Todes, aber Venus, des Königs Stern, blieb in ſtrahlendem Glanz dicht bei der Sonne. Das Leben hat den Tod überwunden, Durch das Opfer des Todes wirkt der Helden⸗ könig weiter, ſolange Menſchen an Gott und die Kraft glauben. 3 Der Nuabe Guſtab Adolf Das rauſchende Meer und die Tiefen des Gartens ſind der Lieblingsaufenthalt des kleinen Guſtav. Manchmal müſſen die Erzieher den Knaben ſtunden⸗ lang zwiſchen den Büſchen ſuchen. f An einem heißen Sommertage finden ſie ihn vor: einem Ginſterbuſch, wo er eine Steinburg baut. „Prinz, habt Acht!“ ſtöhnt der alte Lehrer Skytte Ohne Murren e ebt ch der Knabe und 3 einen dicken Eicenüftel. 5 5 ſucht „Die Schlangen erſchlagen- 6. Seite/ Nummer 517 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. Nov./ Sonntag, 6. Nov. 1932 Wenn auch am kommenden Sonntag der Raſenſport⸗ hetrieb uneingeſchränkt fortgeſetzt wird, ſo gibt es doch in den übrigen Sportarten wenig beſondere Veranſtaltungen. Die Verbände und Vereine haben allgemein das Riſiko ge⸗ ſcheut, an einem Tage höchſter politiſcher Spannung große ſportliche Veranſtaltungen aufzuziehen. Hervorzuheben iſt lediglich das Fußballtreffen zwiſchen Deutſchböhmen und Süddeutſchland in Sagz.— Im Fußball gehen die ſüddeutſchen Verbandsſpiele langſam ihrem Ende zu. Die Mehrzahl der ſüddeutſchen Bezirksliga⸗ Vereine hat von 18 auszutragenden Spielen bereits drei⸗ zehn hinter ſich. Angeſichts dieſer Tatſache haben die Ver⸗ bandsſpiele in allen Gruppen beſondere Bedeutung, da noch 2 0 len Gr 0 5 Hung,„. 18 5 8 Turnerinnen⸗Beliebig, 40 Meter: 1. Reichrad⸗TV. M. nirgends klare Entſcheidungen gefallen ſind. Die einzelnen Die Schwimmſporthewegung in Mannheim läßt in die⸗ 46 in 36 Sek.; 2. Herrmann⸗TV. M. 46 in 36,1 Sek. Favoriten ſtehen alſo vor ſehr ſchweren Aufgaben. Mit Tſer Hallenſaiſon tatſächlich manches von ſich hören. So trat Kunſtſpringen: 1. Otto Volk⸗T. M. 46, Ausnahme der Gruppe Baden herrſcht auch in den füd⸗] nun zur Abwechſlung der Turn gau Mannheim mit 8 5 a 5 deutſchen Gruppen Vollbetrieb. Im einzelnen gibt es fol⸗ ſeinem zahlreichen Material vor die Oeffentlichkeit. Wie Rückenſchwimmen, Oberſtufe, 100 Meter: 1. Hans Stoll⸗ gende Treffen: Gruppe Rhein: Bd Neckarau— Phö allfährlich, ſo beſtritt er auch dieſes Jahr wieder ſein TV. M. 46 in:22 Min.; 2. Kund Winter ⸗TV. M. 46 in ud wigs hafen! Spng Mundenheim— Spög Sandhofen; A bſchwim m en erfolgreich..25 Min.— Unterſtufe: 1. Alex Köhler⸗TV. M. 46 122,4 5. 00— BfR Mannheim; SV Waldhof— J Min.; 2. Fritz Engel⸗T V. 46. miettia Viernheim; VfR Kaiſerslautern— Germania Die Wettkämpfe wurden dieſes Mal ausſchli i g 7 zb Friedrichsfeld. Grune Saar: Eintracht Trier— 1. Je der Unter und Mittelſtufe e e ſich. Jugendſtaffel⸗Belieb ig, 4 mal 40 Meter: 1. T. M. 40 Kaiſerslautern; 1. I Par— Boruſſig Neunkirchen; ch hier wied Je erfreuliche est i r in.25, Min mit König, Heger, Schneider Sportfr. Sgorbricken— S 05 Saarbrücken; Sagr 05 duch hier wieder die erfreuliche Feſtſtellung, daß der Jugendſchwimmerinnen⸗Beliehig, 40 Meter(14—185 Saarbrücken— Fer Pirmafens; S Völklingen— 5 Schwimmſportgedanke in Mannheim in immer breitere Jahre): 1. Stengl 39,1 Sek.— 40 Meter(1617 Jahre): Saarbrücken. Gruppe Main: Eintracht Frankfurt— Ger⸗ Schichten Eingang findet. N Gretl Deutſchel⸗ TV. M. 40 30,2 Sek. monig Bieber; Kickers Offenbach— VfL Neu⸗Iſenburg: Die ſportliche. Ausbeute kann als befriedigend bezeich⸗ Hand über Hand, Unterſtufe, 100 Meter: 1. Heinz Boeſt⸗ Sportfreunde Frankfurt— Union Niederrad; Honau 1893 — IS Frankfurt; Rotweiß Frankfurt— Bf Friedberg. Gruppe Heſſen: SV Wiesbaden— 1. Fc Langen; Vg Mombach— Olympia Lorſch; Vs Bürſtadt— Viktoria Urberoach; Alemannig Wormzß— Wormatio Worms; F Vg Kaſtel— FS Mainz 05. Gruppe Nordbayern: AS Nürnberg— Bfß Fürth; 1. Fc Nürnberg— J Würz⸗ burg; Würzburger Kickers— Spogg Fürth; Spyg Er⸗ langen— Germania Nürnberg; 9. Bayreuth— Fc Schweinfurt. Gruppe Südbayern: Ulmer FV 94— SSV Ulm; 1860 München— Den München; Bayern München — Jahn Regensburg; Schwaben Augsburg— Teutonia München; Spyg Landshut— Wacker München. Gruppe Württemberg: Se Stuttgart— Stuttgarter Kickers; FC Der Sport am Sonntag [hom bei einer dreitägigen Veranſtaltung in den Ring. Aus dem Ausland intereſſiert die amerikaniſche Zehn⸗ meilen⸗Meiſterſchaft in Newyork, weil an ihr Paul de Bruyn beteiligt iſt, der damit ſeit den Olympiſchen Spielen erſtmals wieder an einem großen Rennen teilnimmt. Pferdeſport Der Rennkalender verzeichnet noch zwei deutſche Ter⸗ mine auf den Bahnen von Strausberg und Düſſeldorf. Schwimmen im Turngau Mannheim net werden, wobei im Turnerlager Mannheims und Um⸗ gebung der Durnverein 1846 tonangebeud iſt. Er konnte ſich den Löwenanteil aller Siege in überzeugender Weiſe ſichern, wobef ſich der Turnerbund Germania mit⸗ unter als unerwartet hartnäckiger Gegner erwies. Vereinsmeiſter wurden bei den Damen Nixe Charlotten⸗ Die Ergebniſſe: Crawlſtaffel 4 mal 50 Meter: 1. TV. M. 46 in 139,2 Minuten(Kaufmann, Schneider, Rothe, Ederle); 2. MTG. :51,3 Min. Bruſtſchwimmen 100 Meter: 1. Th. Welk⸗TV. M. 46 in :36,4 Min.; 2. L. Wilkens⸗TBd. Germania:37 Min.— Mittelſtufe: Kaufmann⸗TV. M. 46 in:31,2 Min.— Altersſtufe(80 Meter): Willi Röder⸗TV. M. 46 in :13 Min. Jugend⸗Beliebig, 15—16 Jahre, 40 Meter: 1. Uhli Rothe⸗ TV. M. 46 in 28,4 Sek.; 2. Erich Bonkaß⸗Tbd. Germania 29,4 Sek. Jngendbruſt, 40 Meter: 1. Ernſt Heger⸗TV. 46 in 33,2 Sekunden, 5 Ingend⸗Beliebig, 17—18 Jahre, 40 Meter: 1. Fritz Schneider⸗TV. M. 46 in 25,2 Sek.; 2. Joſ. Wenniger⸗TV. M. 46 in 27,2 Sek. Jugendbruſtſchwimmen, 17—18 Jahre, 40 Meter: 1. Jof. Wenniger⸗TV. M. 46 in 32,2 Sek. Seiteſchwimmen, 100 Meter, Unterſtufe: 1. Gerh. Ufer⸗ Tbd. Germania:25,2 Min.; 2. Karl Laukötter⸗ MT. :27,2 Min. TB. Germania:17, Min.; 2. Wennjiger⸗TV. M. 46 in :19,2 Min.— Mittelſtufe: Ernſt Kaufmann⸗TV. M. 46 in :18, Min. 155 i Lagenſtafſel, 4 mal 40 Meter: 1. TV. M. 46 in:05 Min.; 2. Tbd. Germania:05,4 Min. Deutſche Vereinsmeiſter im Schwimmen Hellas Magdeburg und Nixe Charlottenburg Neue Weltrekorde deutſcher Motorradfahrer Henne⸗München(Hauptbild) und Winkler⸗Chemnitz (unten rechts) erzielten auf einer Betonſtraße bei Budapeſt internationale Motorrad⸗Klaſſenrekorde. Briefkaſten A. K. Mannheim. Die Rückerſtattung der Angeſtell verſicherungsbeiträge bei Verheiratung beſteht immer no A. B. Nach der neuen Badiſchen Verordnung müſſen Hochſtämme 1,80 Meter, niederes Buſchwerk und Sträucher 0 2 175 5 5 f 8 5 Zenti achbargarten entfernt ſein. Dies gilt Birkenfeld— Spfr Eßlingen; ce Pforzheim— BfB 1 Nunmehr legt das amtliche Ergebnis der deeutſchen Klaſſe 3: 1. Halle 02, 2. Mannſchaft, 415,4; 2. Charlotten⸗ 2 1 an Sone oder binter Stuttgart; Union Böckingen— Germania Brötzingen; Bereinsmeiſterſchaft im Schwimmen vor. Als Grundlagen burg 87 410%; 3. Stillinge Deſau 391,5, 4. Holle 92, einer feſten Mauer ſtehen und dieſe nicht überragen. Normannia Gmünd— SW Feuerbach. N g diente der große Verbondsmehrkampf, an dem in dieſem 3. Mannſchoft, 382,2; 5. Blaugelb Bautzen 364,9 6. SB In Sagaz geht das Repräſentotivſpiel Deutſchböh⸗ Jahre mit 170 Mannſchaſten gegenüber 70 des Vorfahres[ Göttingen 358,8; 7. Neptun Bautzen 3578; 8. Oldenburger men— Süddeutſchland in Szene. Das 1 die Beteiligung weit ſtärker ausgefallen iſt. Deutſche S 3507 9. Sparta Dresden 350,7; 10. Stern Leipzig, 2. e gilt als Rückſpiel für die vox einiger Zeit in ausgetragene Begegnung, die Sücddeu wann. Süddeutſchland( aus Kreisligaſpielern de geſetzte Elf vertreten. Di Sieder⸗Schweinfurt 0 nig⸗Weiden, Lauterb ler⸗Bayreuth, Dos tſchland mit 5 t ſich d zal durch eine meiſt ſüddeutſchen Oſtmork zuſammen⸗ elt in folgender Aufſtellung: üller⸗Selb, Meier⸗Weiden; Kö⸗ zreuth, Weiß⸗Bayern Hof; Mül⸗ 50 Veiden, Panzer Bayern Rebbl⸗Ingolſtodt, Martin⸗ berg. Die Ausſichten, den. Sieg zu wiederholen, esmal nicht ſehr günſtig, Aus dem internationalen Fußball intereſſiert das Län der⸗ pie zwiſchen der Schweiz und Schweden das in Baſel ausgetragen wird. Eine Schweizer B⸗Mannſchaft trügt ein Länderſpiel gegen Luxemburg in Luxemberg aus. Im Handball weſhen ebenfalls die ſüddeutſchen Verbandsſpiele fortgeſetzt. Auch hler reifen langſam die Entſcheidungen heron; eine iſt bereits gefallen, d der Ulmer FV 34% in Südbayern 1. 1 17 Hit 1 (Gruppe Weſt) von ſeinen Konkurrenten nicht mehr einzu- Dresden 625,8, 10 Poſeidon Dresden 621,9; 11. S Hor⸗ Da Scala⸗ Theater:„Ich will nicht wiſſen wer du hiſt“. 1 51 5 ei L 5 ö„ 8. Pore me 8 aan. Meer 8 5 3 1 holen iſt. Es ſpielen. Gruppe Rhein: Phönir Mannheim burg⸗Wilhelmsburg 1010 604; 12, Sport 1012 Halberſtadt 8„ 9 1 1 5 425 991 e f — Frankenthal; MG Mannheim Ludwigshafen 9037 594,5; 13. S Weſer Bremen 584,3; 14. Polizei Hamburg Klaſſe 1: 1. Nixe Charlottenburg 160,9; 2. Poſeidon M 10 5 Mitgift“. S 0 an 12„Mag Sori a Mannheim 0 Pfolz Ludwigshafen; As Ludwigshofen 5770 15. SV Zwickan 04 505,9, 10. Neptun Dresden 564,3, Leipzig 1129.7; 3. Alter S Breslau 10482; 4. Ottenfeer 1 Pak a 5 2 lende auen 3 ö BfR Mannheim. Gruppe Sgar: SV Merzig— ür 17. Lipſig Leipzig 560,2; 18. Waſſerſreunde Plauen 558; SW 00 10216; 5. DSW Bille Hamburg 796 Punkte. A l N 985 Eine Stunde wi Dir.. 1 Faorbrücken. Gruppe Main: Poſt Frankfurt— Ten 190. S Leipzig Oſt 584,1; 20. Ss Glauchau 07 531,6; 21.„ Klaſſe 2: 1. Neptun Leipzig 856,3; 2. Nixe Charlotten⸗. e g 4 11 5 5 e mein e 15 SC Aſchersleben 549,. e SV, 2. Mannſchaft, 9 Manuſchaft, 324; g. 0 06 500 797,17 4. 95 Sehens würdigkeiten 175 5 weiß, Frankfurt-B Schwanheim Polizei Frankfurt— 592,6; A. Aer aſſerfreulde Homburg 520,6; 25. Dresd.⸗ Aegir Ghemnitz 623,67 5. Stern Homburg 603,5 Punkte. i f 5 F nee e ö i el Hüchſt. Grupe Heſſen! Th kehnigſtädten— e ner Sw 511, Punkle. 2. Vereine ohne Löinterbad: 1. Nep⸗ Klaſſe 5.. Sr Canna 416, Zune.. Vereine ahne fenen ecetentgente! ung pense Heß hne! a 2 Darmſtadt; Wormatia Worms Spog Arheilgen. tun Danzig 529,4 Punkte. Winterbad: 1. S Wolfen 1922 320,4 Punkte. werktags pon 1019 und 1517 Uhr, Sonntags von i ee e e e 1117 Uhr,— Städtiſche Kunſthale: Geöffnet werktags f e 5 1 r 77 2(mit Ausnahme Montags] von I 18 und 14— 16 Uhr;: 1 Sesbapern(Bez. Oſt): TW Fürstenfeldbruck— Jab 9 i 5 1 8 et. Sonntags von 11—13 und 14—16 Uhr; außerdem Dienstag, ö JV/ 0 Mittwoch, Donnegsigg n. Freitag, ſew, pon 19.90—21.90 Uhr. ö . 8 55— n Eineze Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ 1 ordbayern: pg Fürbh— Polizei Nürnberg; Siemens⸗ 8 8 5 5 5 3 885 1 5. 1 15 b Schuctert— Rürgerger Sc Reichsbahn„ A Nürn-] Aenderung der deutſchen Staffel gegen Polen[ſchwergewicht ſtattfinden. Dieſe Meldung muß notür⸗ un e 7 3 1 3 4 berg; Barkochbo Nürnberg— Würzbur Kickers; Pfei 9575 5 5 1 1 lich mit allem Vorbehalt aufgenommen werden, denn be⸗ Nuſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug Ge⸗ 7 0 1 8 Vürzburger Kickers; Pfeil 0 e 8 a Schweinau— Spug Erlangen. 5 0 e i 77 7 1 5 e kanntlich iſt Heuſer z. Zt. auch im Machtbereich der New⸗ öffnet von 15—17 Uhr. 8 f . 5 g och nicht in der deutschen Amateur⸗ Staffel kämpfen, die yorker Kommiſſion ſuspendiert. Erfüllt der Europameiſter 5 g Rugby am 18. November in Dortmund gegen Polen antritt, da. i 19255. 5 Dem Rugbyſport iſt die gegenwärtige Witterung ebenſo⸗ wenig zuträglich, wie beiſpielsweiſe dem Hockey, ſo daß auch nuf wenige Treſſen auf der Karte ſtehen. Verbondsſpiele gibt es im Main⸗, Süd⸗ und Neckarkreis je eines und zwar: SS Frankfurt— Sportelub 1880; Vs Stuttgart — Connſtatter Rec und Heidelberger TB— Heidelberger RK. Eintracht Frankfurt ſpielt ein Privatſpiel gegen Neuenheim. ö 5 Hocken Dos Programm iſt hier etwas reichhaltiger. Der VfR Mannheim beſucht den Nürnberger HTE; To 40 Mannheim empfängt Speyer; Tbd Germania Mannheim trägt gegen den Heidelberger§ C einen Klubkampf aus; TB 46 Heidelberg erwortet die Mannheim, die Damen von Grünweiß Ko⸗ blenz ſpielen in Frankfurt gegen Sc 1880 und TV 1860, während die Herren des SC 1880 in Bonn und Eſſen weilen. In Leipzig glbt es ein Damentreffen Leipzig— Berlin und ein Probeſpiel der mitteldeutſchen Silberſchild⸗Elf gegen eine ſächſiſche Auswahlmannſchaft. 5 Nadſport Auch hier ſtehen keine großen Ereigniſſe auf dem Pro⸗ ramm. Auf den deutſchen Winterbahnen herrſcht Ruhe. us dem Ausland verdient der Start Mathias Engels in Brüſſel am Samstag beſondere Nennung, 5 Schwimmen Die Magdeburger Schwimmerinnen und Olga Jordan machen auf der Reiſe nach Barcelona in Baſel Station und nehmen dort an einem Schwimmfeſt teil. Hellas Mogde⸗ burg ſtartet in Bremen. Eishocken Die Prager Kunſteisbohn auf der Hetzinſel wird am Sonntag endlich eröffnet. Zur Eröffnung weilt eine fran⸗ zöſtſche Mannſchaft in der tſchechiſchen Hauptſtadt. ö burg, die damit ihren Titel erfolgreich verteidigten und bei den Herren Hel 0 Male in den amtliche E urg, die damit zum erſten 55 Nochſtehend das bnis, ſoweit die plazierten Vereine mit einer llas Mag Herren 1. Hellas Magdeburg 120,3 Punkte; 2. Poſeidon Leipzig 1156,4 3. SV Stern Leipzig 1129, 4; n 1113,3; 5. Bremiſcher SV 10892; 6. Breslau 1071; 7. Waſſerfreunde 09 Berlin remer Sc 97 9. Stern Hamburg 909,2; chöneberger SW 900„Sanitäts Eimsbüttel 1895 899,5; 12. Hamburg 1879 855,6 Punkte.— Vereine ohne Winterbad: Lübecker SB 96 706,2 Punkte. Klaſſe 2: 1. Frankfurter SC 747,6; 2. Halle 02 746, 3. Aegir Chemnitz 722,8; 4. Poſeidon Magdeburg 714,2; 5. Neptun Leipzig 706,8; 6. 1. Fe Nürnberg 701,0; er das Federgewicht nicht mehr bringen kann. An ſeiner Stelle wird nun doch der Weſtdeutſche Jakubowſki, der ſchon Urſpünglich einmal nominiert war, boxen. Italieniſche Amateure im Norden Sechs itolieniſche Amgteurboxer und zwar Sergo, Bal⸗ lerini, Zanati, Aru, Neri und Baſſi, treten in den nächſten Tagen eine Nordlandreiſe an. Die Italiener kämpfen in Kopenhagen(16.—18. November), Helſingfors (20.), Roskilde(28.), Aarhus(25.) und Es by(27. November). Kölner Berufsboxkämpfe verlegt Die für den 18. November in Köln vorgeſehenen Be⸗ rufsboxlämpfe ſind um eine Woche auf den 25. November verlegt worden, Die Terminänderung iſt auf das Tilden⸗ Gaſtſpiel zurückzuführen, dos om 18. und 19. November in der Domſtadt vor ſich geht. 5 Franz Dübbers in Magdeburg Der deutſche Leichtgewichtsmeiſter Franz Dübbers⸗Köln heſtreitet am 18. November in Magdeburg den Hauptkompf einer Berufs⸗Boxveranſtaltung gegen den holländiſchen Neger Sparndam. Halbſchwergewichtsmeiſter geſucht Nach dem mäßigen Verlauf der Endausſcheidung um die deutſche Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Sabottke und Tobeck hot die Bid Tobeck aus der Liſte der Be⸗ werber geſtrichen und Hartkopp, Seelig, Trollmann und den Sieger des Qualifikationskampfes Sabottke— Witt als Bewerber anerkannt. Der neue Titelträger muß bis zum 31. Januar 193g ermittelt ſein. Heuſer—Roſenbloom am 15. November? Mannſchaft, 355,2; 11. Weſermünde Bremerhaven 353,3; 12. Polizei Chemnitz 340,3; 13. SV Hof 338,9; 14. Lands⸗ berger Sußßn 332; 15. SV Radeberg 326; 16. Neptun Bit⸗ tau 323,7; 17. Deutſchland Wilhelmshaven 328.6; 18. Plaue⸗ ner SW 1912 323; 19. Bunzlauer SW 322,0; 20. Bremiſcher SB, 3. Mannſchaft, 307,6; 21. Hanſa Königsberg 305,0; 22. Eppendorſ⸗Winterhuder SV 304,2; 23. Wacker Leipzig 308,4; 24. Eimsbütteler SV Hamburg 299,5; 25. Sc Lieg⸗ nitz, 2. Mannſchaft, 298,7; 26. Polizei Dresden 2886; 27. Bremer Sc 95, 2. Mannſchaft, 284,6; 28. Leipziger Sc 1930 280,6 Punkte.— Vereine ohne Winterbad: 1. Poſeidon Kaiſerslautern 379,6; 2. S Noſſen 377,3; 8. S Mainz 01 371); 4. Neptun Bernburg 368,5; 5. Bocholter WSW 364,1; 6. SW Neuſalz 344,1; 7. SB Niesky 939,1; 8. Frieſen Kott⸗ bus 327,3; 9. Neptun Weimar 322,5; 10. SW Döbern 320,1; 11. Neptun Grimme 318,8; 12. Otter Falkenſee 317,8; 13. Glogauer S 1912 91%; 14. Poſeidon Worms 315,6 15, SB Limbach 301; 16. Waſſerfreunde Bernburg 297,/1; 17. SV Stargard 293,6; 18. VB Reichenbach 200,8; 19. Neptun Herne 200% Punkte. die von der Boxſportbehörde Deutſchlands geſtellten For⸗ derungen, die man zur Bedingung für die Aufhebung der Strafmoßnahmen gemacht hat, ſo ſteht natürlich einer Re⸗ qualifikation des Bonners nichts im Wege. Um die deutſche Schwergewichts⸗Meiſterſchaft Die beiden Düſſeldorfer Schwergewichtler Wallner und Müller, die 19 in Hamburg im Ausſcheidungs⸗ kampf für die deutſche Meiſterſchaft unentſchieden trennten, werden ſich vorausſichtlich om 24. November erneut gegen⸗ überſtehen. Dieſer Kampf ſoll in Düſſeldorf ſtattfinden. Revanche GühringCarnera in Stuttgart? Der Veranſtalter der letzten Stuttgarter Berufsbox⸗ kämpfe hat auf Grund des ſchönen Erfolges Mut bekom⸗ men und will in nächſter Zeit in der Stadthalle einen Großkampftag aufziehen. Geplant iſt als Hauptnummer die Begegnung zwiſchen Ernſt Gühring und dem itaolteni⸗ ſchen Rieſen Primo Carnera. Ob aus einem ſolchen Projekt etwas werden kann, tſt allerdings recht zweifelhaft. Eine ſolche Paarung ſcheint für die ſchwäbiſche Reſidenz doch wohl zu teuer zu kommen. Pierre Charles— von Porath in Oslo Der Manager des ſkandingviſchen Schwergewichtsmei⸗ ſters Otto von Porath hat bereits Verhandlungen mit dem derzeitigen Europameiſter Pierre Charles aufgenommen. Dem Belgier iſt ein gutes Angebot gemacht worden, er hat ſich aber bisher noch nicht entſchieden. 8 7 Vorſchlußrunde um den Hockey⸗Silberſchild Nord⸗ gegen Mitteldeutſchland in Hannover Sonntag, 6. November Niionaltheater: Nachmittags nur für die Freie Volksbühne „Angelina“, Kom. Oper von Roſſini, Anfang 14.30 Uhr. Abends:„Die Cſardosfürſtin“, Operette von E. Kalman, Miete B 6, Sondermiete B 3, Anfang 19.30 Uhr. Apollo⸗Theater: Varieté⸗Feſtſpiele mit Sylveſter Schäffer und Robins, 20.15 Uhr. 5 Deutſche Ehrenlegion E..: Jahresfeier mit Feſtball in den Germaniafälen 8 6, 40, Anfang 18 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Die äußeren Planeten, Jupiter bis Pluto“, Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Abendvorſtellung. Tanz: Cafaſö, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer, Pfalzbau⸗Kaffee: Konzert mit Einlagen. Weinberg D 5, 4: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert und Tanz. 5 5 Lichtſpiele: Univerſum:„Der ſchwarze Huſar“.— Heulſcht Volkspartei Unſere Mitglieder werden gebeten, möglichſt frühzeitig zu wählen. Wahlzeit von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. Wahlkarte oder Ausweis nicht vergeſſen! Für volksparteiliche Wähler, die am Gehen behindert oder krank ſind, ſtehen Autos zur Verfügung. Anmeldungen unter Fernruf 260 45 bei der Geſchäftsſtelle, M 1, 2a, die von morgens 8 Uhr bis nach Beendigung der Wahl durchgehend geöffnet iſt. Wähler und Wählerinnen!. Wählt Deutſche Volkspartei, Liſte 7.(8 449 Der Vorſtand. Haben sie einen Rusten! Dann versuchen Sie dieses Rezept Folgendes iſt ein einfaches, altbewährtes und wohlfeiles Huſtenmittel, das ein jeder ſelbſt und raſch herſtellen kann. Mon macht einen Sirup indem man 250 g Zucker mit einem Viertelliter kochenden Waſſers miſcht, dies W umrührt, bis der ganze Zucker güfgelßſt iſt, und donn füg man 60 cem Anſy(dreifach konzentriert) hinzu, den man in ber Apotheke zum Preiſe von R..— erhalten kann. Der Vorzug dieſes Hausmittels beſteht in dem Fichtendlr und anderen Extrakten, die es enthält, und die nach dem Einnehmen lindernde und heilende Dünſte abgeben. Dieſe durchöringen roſch den ganzen Bronchiglweg, löſen den Schleim und lindern die entzündeten Schlelmhlute. Dieſes vorzügliche natürliche Mittel befreit Sie r e von * . 1 b Das letzte Vorſchlußrundenſpiel um den Hockey⸗Silber⸗ Ihrem Huſten. Warten Sie nicht erſt, bis Ihr Huſten zu b* 8. erſchiedenes 5 Nach einer Newyorker Meldung ſoll dort am 15. Novem⸗ ſchild zwiſchen den Mannſchaften von Nord⸗ und Mittel⸗ernſten Komplikationen führt, ſondern machen Sie einen 5 lande une um oteurbo er die ſich anf einer ber der Kampf zwiſchen Adolf Heuſer und Marſe Roſen⸗ deutſchland iſt für den 20. November noch Hannover an⸗ Verſuch mit dieſem altsewähkten Mittel. Die Nindern Norblandreiſe befinden, gehen am Wochenende in Stock⸗( hloom um die Weltmeiſterſchaft im Halb geſetzt worden. iſt eine ſoſortige. 5 8140. . N 1 1 N a 2 i N f EINE EINFACHE—. 1 J kchNMUNG 2 M i le 59 7 b F mne Mar 0 8 flür jede europäische Station jede paisc uAtion E. kibt achon Rodi Apparate für 20 fark— demit höet man seine Sestios für ziele Jabre nur einmalig.50 Mark Dieser N wei Berirkssender. Jede Station kostet also 10 Mark. Bedenken hervorragende Zweikreis- Schirmgitter Empfünger ist prak- 6 Sie, ein einziges Kinoprogramm kostet für 2 Personen jedes tisch mit einem Knopf zu bedienen Unerhörte Trennschärfe 0 mal—3 Mark. Der Reico Earopa. 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Er ſpürt eigent⸗ lich ſo etwas wie minderwertige Gefühle, wenn er ſieht, wie ſelbſtſicher die Mannheimer Hausfrauen ſich zwiſchen den Butter⸗ und Eierleuten, bei den Bauern, die Blumenkohl und Kartoffeln, und bei den Händlern, die Wildpret anbieten, hin⸗ und her⸗ bewegen. Wie ſie prüfenden, ſtrengen Blickes erſt die Ware lange beſehen— weitergehen— und end⸗ lich nach einer Weile, wenn ſie plötzlich der Mei⸗ nung ſind, daß die Aepfel vorhin doch die richtigen waren, zurückkommen, um davon ein paar Pfund zu kaufen. i Das alles ſieht der Mann, wenn er unſicher und ein wenig verſchämt zwiſchen Eiern, Zwiebeln und Kaſtanien wandelt und es überkommt ihn das Gefühl, daß er doch hier unter Marktbeſuchern und Verkäufern wie ein ahnungsloſer Naivling daſtehen muß, der das erſte kauft, weil er es— was durchaus nicht immer der Fall iſt— für das beſte hält und weil er ſich geniert, von Stand zu Stand zu ziehen. Nachts, wenn Mannheim noch im beſten Schlum⸗ mer liegt, brummen in den maleriſchen Dörfern der Pfalz die Motore der Laſtautomobile, ſtampfen vor den Häuſern der Bauernhöfe an der Bergſtraße un⸗ geduldig die Pferde der Transportwagen. Es iſt 2 Uhr. Nur noch 4% Stunden trennen von der Er⸗ öffnung des Marktes in Mannheim. Der Bauer, der mit ſeiner Frau, mit dem Sohn oder der Tochter zur Großſtadt fahren will, iſt noch ein bißchen ſchlaf⸗ trunken, wenn er die Kartoffel- und die Zwiebelſäcke auf das Auto oder das Fuhrwerk ſtellt. Und alle, Alte und Junge, döſen unterwegs vor ſich hin, wenn ſte aus der Nacht durch die fahle Dämmerung in den ee e eee eee 38. Buntes Gewimmel herrscht auf dem Marktplatz Mannheimer Morgen hineinfahren. Wer ſelbſt keinen Wagen hat, der nimmt ſich mit anderen, denen es ähnlich geht, einen Platz auf einem der großen Laſt⸗ wagen, die an den Markttagen zur Stadt rattern. Faſt immer heißt es drei Stunden fahren. Durch verſchlafene Dörfer und Wälder, die vom Sonnenglanz des Sommers träumen, bis man am Ziel angelangt iſt. Um 6 Uhr endlich iſt Mannheim erreicht. Dann heißt es ſich ſputen— dann müſſen die ſchweren Säcke und die Kiſten, in denen köſtliches Obſt und zarter Blumenkohl ruht, abgeladen und auf den angeſtammten Standplatz, den jeder Markt⸗ Aber nicht nur Kartoffeln und Zwiebeln, auch Trauben und Kaſtanien liefern die Pfalz und die ſonnige Bergſtraße. Ferner Salate, Rüben, alle Kohl⸗ ſorten, Meerrettich und Bohnen. Auch Hühner, die lebend in Käfigen hierher verfrachtet werden, kom⸗ men aus den Badener und Pfälzer Bauernhöfen. Mit prüfendem Blick treten die Hausfrauen an die Stände bauer, jede Marktfrau und jeder Händler aus der Stadt ſeit Jahren bezieht, aufgeſtellt werden. In einer halben Stunde muß dann alles fix und ſertig ſein, denn um halb 8 Uhr wird der Markt geöffnet und dann kommen bereits die Hausfrauen, die für den Mittagstiſch ihr Menu zuſammenſtellen wollen. Die Mar zs Schifferſtadt ſind meiſtens die erſten, vie mit dem Aufbau ihrer Stände fertig ſind. Sie kommen auf ſchnellen Transportautos zur Stadt und können ſo am früheſten mit dem Ausladen von Gemüſe und Obſt beginnen. Es gibt verſchiedene Marktplätze in Mannheim. Sie alle zu beſetzen, iſt manchmal keine Kleinigkeit. Dann muß der Sohn oder die Tochter in die Schwetzinger Vorſtadt, wäh⸗ rend Vater oder Mutter auf dem Marktplatz verbleiben. Sie dürfen nirgends und niemals fehlen. Denn ſie haben alle ihre Stammkundſchaft und wiſſen, was das heißt: Dienſt am Kunden! Das Marktgeſchäft leidet zeitgemäß auch unter der Kriſe. Unter der Arbeitsloſigkeit. Wurden früher auf dem Mannheimer Markt von einem Bauer in einem Vormittag 40 Zentner Kartoffeln verkauft, ſo muß er ſich heute damit begnügen,—4 Zentner loszuſchlagen. Die vielen Frauen, deren Mann ſeine Stelle verloren hat, können nur ſehr, ſehr vorſichtig einkaufen, denn die Silbermünzen in ihren Porte⸗ monaies ſind rar. „Was iſt denn eigentlich Ihr beſter Verkaufsartikel?“ frage ich den gemütlichen Mann mit der Schirm⸗ mütze, der mich bedient.„Tja, lieber Herr— das ſind Kartoffeln und Zwiebeln. Sehen Sie, ich bin zwar aus Weiſenheim in der Pfalz, aber ich kenne Nord⸗ deutſchland und weiß, daß man da unten abends lieber Brot mit Wurſt oder Schinken ißt. Aber hier bei uns zieht man das warme Abendeſſen vor. Und benötigt daher viel Kartoffeln und viel Zwiebel. Denn Zwiebeln müſſen ins Eſſen, das iſt bei uns ſo Sitte. Uebrigens, das wiſſen Sie ja wohl ſelbſt: Am Samstag iſt unſer beſter Geſchäftstag.“ FFFFFPPUFFUPPUUCUCUUCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTbTTbTVTCTVTVTVTVDVUDUVDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUV UVV Stiller kaufmänniſcher Stellenmarkt Nach den Beobachtungen der Kaufmänni⸗ ſchen Stellen vermittlung des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ bandes hat die in der erſten Septemberhälfte ſich anbahnende optimiſtiſchere Auffaſſung der Wirt⸗ ſchaftslage bisher noch keinen nennenswerten Um⸗ ſchwung eingeleitet. Die Entlaſtung des kaufmänni⸗ ſchen Stellenmarktes im Oktober bleibt gering. Die Lage iſt im allgemeinen zwar nicht mehr ganz ſo hoffnungslos wie in den Sommermonaten. Sie iſt jedoch noch weit entfernt von einer wirklich durch⸗ greifenden Beſſerung. Die etwas günſtigeren Ver⸗ hältniſſe des Arbeitsmarktes der Arbeiter ſind zu⸗ nächſt noch ohne Einfluß auf den kaufmänniſchen Stellenmarkt. Soweit das Wirtſchaftsprogramm der Reichsregierung zur Vermehrung der Arbeiter⸗ belegſchaft in den Betrieben Anlaß gab, ſind nirgend⸗ wo zugleich auch Einſtellungen von Angeſtellten er⸗ folgt. Immerhin bleibt für die Beurteilung der Lage beachtlich, daß, ſoweit überhaupt Perſonalbedarf be⸗ ſteht, die Beſetzungsaufträge wenigſtens nicht mehr grundſätzlich zurückgeſtellt werden. So konnte das Vermittlungsgeſchäft eine leichte Beſſerung erfahren. Sie iſt aber nicht ſo ſehr ihrer zahlen mäßigen Bedeutung nach, denn als Sympton einer Konjunk⸗ turwende überhaupt zu werten. Dem entſpricht auch die Entwicklung der Bewerberbewegung. Maſſen⸗ kündigungen aus Anlaß von Betriebsſtillegungen und Einſchränkungen wurden nicht mehr feſtgeſtellt. Doch hat der aus Einzelkündigungen ſich zuſammen⸗ ſetzende Bewerberzugang einen Umfang, der erken⸗ nen läßt, daß der Stellenmarkt von einer abſoluten Beruhigung noch weit entfernt iſt. Charakteriſtiſch als Folgen der Kontingentierungspolitik ſind die Bewerberneuanmeldungen aus den Un⸗ ternehmungen der Außenhandels branchen, der Speditions⸗ und Schiffahrtsgewerbes, ſowie denn von R it ck ſt ro m ungewöhnlich ſtarke aus dem Aus Kaufmannsgehilfen lande. ſchon wieder?“ Gertrud Bindernagel zum Gedenken Die große Künſtlerin Gertrud Bindernagel iſt tot. Aber ihre Stimme lebt weiter und wird weiterleben, ſo lange die Schallplatten beſtehen, die ihr prächtiges Organ un⸗ verfälſcht feſtgehalten haben. Wehmütige Erinnerungen ließ der Südfunk wach werden, der am Freitag nachmittag zwiſchen Nachrichtendienſt und Reklamedurchſage etn Schallplattenkonzert zum Gedenken an Gertrud Binder⸗ nagel einſchaltete und hierbei eine Platte ſpielte, auf der die Künſtlerin die ihre Stimme in beſtem Lichte erſcheinen laſſende Ozean⸗Arie aus„Oberon“ ſang. Leider hatte es mit dieſer einen Platte ſein Bewenden, da es offenbar an weiterer Auswahl fehlte. Die Einleitung dieſer„Ge⸗ denkſtunde“ bildete der Trauermarſch von Chopin und den Beſchluß der Trauermarſch aus„Götterdämmerung“. Städtiſches Schloßmuſeum. Sonntag, den 6. Novem⸗ ber, iſt der Eintritts⸗Preis für das Schloßmuſeum und ſeine derzeitige Sonderausſtellung:„Schattentheater und Puppenſpiel“ ermäßigt. Neuerdings erfuhr die Ausſtellung eine weitere Bereicherung durch Leihgaben von alten Handpuppen aus Mannheimer und Heidelberger Familtenbeſitz. In den letzten Tagen wurden größere Führungen veranſtaltet für die Lehrerkollegien, die Er⸗ werbsloſen⸗Notſchule und die Gedok. Gewiſſenhaſt Endlich, endlich war Herr Mürbeteig eingeſchla⸗ fen. Die lange Reiſe wirkte ſich aus. Plötzlich fährt er erſchrocken aus dem Schlaf auf: es hat an die Tür gebummert. „Was iſt los?“ a „Ihr Gepäck iſt angekommen. Soll ich es rauf⸗ bringen?“ a 8 „Himmelkreuzſchockſchwerenot, laſſen Sie mir meine Ruhe! Das kann bis morgen unten ſtehen!“ 5 Mürbeteig drehte ſich rum und ſchläft weiter. Plötzlich, etwa eine Stunde ſpäter, wieder: Bumm, bumm, bumm. Wütend brüllt Mürbeteig:„Was iſt denn jetzt * 5 1. „Ach, ich wollte nur Beſcheid ſagen: Es war gar nicht Ihr Gepäck!“„„ 4 „ Auch Blumen, Dahlien und Aſtern kommen von dorther. Oder aber aus den Mannheimer Gärt⸗ nereien. Das Wildpret verkaufen ausſchließlich Mannheimer Händler. Auch manche Arbeitsloſe ver⸗ ſuchen ſich heute als Marktleute. Nicht ganz ohne Erfolg. Um halb 2 Uhr iſt der Marktſchluß Dann werden die leeren Körbe und Säcke wieder auf die Wagen und Automobile gelegt., Und dann beginnen die ſtädtiſchen Kehrmaſchinen ihres Amtes zu walten. Nur Kohlblätter und ein paar zertrampelte Birnen künden von ſchnell verſchwundener Herrlich⸗ keit. ewf. Sammeln Sie auch? Vor einiger Zeit herrſchte in Deutſchland eine anſteckende Krankheit, die immer noch nicht als über⸗ wunden gelten kann, die Kreuzworträtſel⸗ ſucht, die bei manchen Menſchen ſchon derart aus⸗ geprägt war, daß ſie mit einem Auge nur noch ſenk⸗ recht und mit dem anderen nur noch wagerecht zu leſen vermochten. In den letzten Wochen iſt nun eine neue epidemiſche Erſcheinung zu beobachten, die nicht weniger Opfer fordert, nämlich die Sammelwut. Manche nennen ſie auch etwas milder„Sammel⸗ ſport“. Vom Goldzahn bis zum Gummiabſatz wird alles geſammelt, was nur in mehreren Exemplaren aufzutreiben iſt. Ein Spezialzweig ſteht in beſonders hoher Blüte, das Bilder⸗ und Gutſcheinſammeln. Zu ihrer Rechtfertigung(wenn es überhaupt einer ſolchen bedarf) führen die Sammelwütigen die Tat⸗ ſache an, daß viele berühmte Männer große Samm⸗ lungen beſaßen. Ob man nun Kunſtgegenſtände oder Blümchenbilder ſammelt, darauf komme es doch gar nicht an. Die Hauptſache ſei, daß der uralte Spa r⸗ trieb, eine der ſchönſten menſchlichen Eigenſchaften, zu ſeinem Recht komme. Der Gatte, der ſich am Feierabend dem Genuß einer guten Zigarette hin⸗ gibt, bekommt keine Predigt mehr, weil er die Gar⸗ dinen„vollräuchert“, ſondern die Hand der teuren Eheliebſten ſtreckt ſich ſchon ſehnſüchtig nach dem ge⸗ ſtickten Blümchen oder nach der„neuen Greta Garbo“ aus, die der Zigarettenpackung beiliegt. Ein paar beſonders geſchäftstüchtige Jungen haben ſogar eine Art fliegende Börſe ein⸗ gerichtet, wo man zwei kleine Stickereien gegen eine große eintauſchen kann und leidenſchaftlich darum ſtreitet, ob ein Willi Fritſch zwei Brigitte Helm's wert iſt oder nicht. Beſonders groß iſt auch die Nachfrage nach Fliegerbildern. Nicht ſelten kommt es vor, daß man auf der Straße von einem Knirps angeſprochen wird:„Hab'n Sie nicht ein Fliegerbild?“ Auch die Buchhändler kommen zu einem Nebenverdienſt, in⸗ dem ſie hübſch eingebundene Sammelalben liefern. Früher, als ſich die Sammelwut in der Haupt⸗ ſache auf Briefmarken oder Münzen konzentrierte, ſtellten dieſe Sammlungen doch wenigſtens noch einen beſtimmten Wert dar. Außerdem konnte man ſeine geographiſchen Kenntniſſe erweitern. Aber worin liegt der Wert des heutigen Sammelſports? Es bleibt nichts anderes übrig als abzuwarten bis ſich dieſe Leidenſchaft ausgetobt hat oder durch einen neuen„Sport“ abgelöſt wird! e. mm. * Ferien 1933 an Höheren Schulen. Die Ferien an den Höheren Schulen wurden vom Miniſtertum des Unterrichts für das Jahr 1933 wie folgt feſt⸗ geſetzt: Weihnachtsferien vom 24. Dezember bis 7. Januar, Oſterferien vom 10. April bis 29. April, Pfingſtferien vom 3. Juni bis 10. Juni und Som⸗ merferien vom 31. Juli bis 9. September. erforderlich. bunden zu sein. — alſer Arbeit und Ausgaben zwingt, kann quch der Inserent nicht darquf verzichten, den Gegenwert, den er für sein Geld eintquscht, schon vorher gend festzustellen. kennzeichnen die Bedeutung einer Zeitung als gutes Familien- und Anzeigenblatt. In unserer Zeit, die zu produktiver Gestaltung Der Umfeing des Anzeigenteils einer Zeitung war von jeher ein zuverlässiger Wertmesser für die Bedeutung der Mittlerrolle der Zeitung bei Angebot und Nachfrage. Aufschlüsse über die Wirtschaftliche Struktur des Verbreitungsgebietes und die Kauf- kraft seiner Bewohner wird der beobachtende Auftraggeber Weiterhin aus der Zahl und der Art der in einer großen ſages- zeſtung vorhandenen Anzeigen ziehen. Viel kleine Anzeigen wird immer nur eine Jageszeitung auf- weisen können, die sich der besonderen Gunst des Publikums erfreuen kann. Jedermann weiß, daß er in einem solchen Blatt ebenfalls mit gutem Erfolg inserieren wird. Kritisches Ueber- legen ist bei dem Blatt mit viel kleinen Anzeigen nicht mehr Familien-Anzeigen wird man immer dann in einer Tages- zeitung in besonders großer Zahl finden, Wenn diese mit ihren Lesern durch eine gute Tradition verbunden ist. Es ist eine bekannte Jotsache, das vielgelesene Zeitungen sich rühmen dürfen, Generationen hindurch mit zahllosen Familien freu ver- Zahlreiche Offerten auf anonyme Anzeigen ermöglichen es der Zeitung ebenfalls, dem Inserenten bis zu einem gewissen Grade Beweismaterial über ihre Wirksamkeit vorzulegen. Groß- inserenten benutzen sehr oft selbst eine Kontrollſnummer, um den Wirkungsgrad einer, Zeitung nachzupröfen. Diese firmen werden also zuverlässige statistische Angaben als Stötze för ihre Reklamefeldzöge stets unerläßlich halten. b Mannheims älteste Jageszeifung, die 2mal täglich erscheinende NEUE MANNHEIMER ZEITUN, deren Geschichte sich ohne Unterbrechung bis zum Jahre 1789 zurückverfolgen läßt, ist in der Lage, zahlenmäßig zu beweisen, daß sie den gewissenhoftesten Prüfungen vorsichtig rechnender Inserenten in jedem Falle stondhaſten kann. Alle Voraussetzungen för den insertionserfolg, Wie sie im einzelnen oben bezeichnet sind, werden von der MMZ voll erfüllt. Mannheim, Badens bedeu- tendste Industrie- und Handelsstadt mit 270 000 Einwohnern, steht in ihren Grundmauern auch heute noch fester als manche 5 andere da, Weil man hier im allgemeinen zeitiger als an vielen 8 anderen Orten die Wichtigkeit der Umstellung cuf neue Ver- l hältnisse und die Notwendigkeit einer Verkleinerung der Be- triebe in scharfer Anpeissung an die zusammengeschrumpfte i Absqtzbasis erkannt hat. EIn Werbung dureh die Neue f MMMannheimer Zeitung ö e F gegenwärtigen verhs] wird daher q issen imn „ch unt. lohnend sein. 91 1 50* 17 l Ummer 517 Aus Vaden Streik bei den Lederwerken Sigmund Hirſch * Weinheim, 5. Nov. Geſtern nachmittag haben die Betriebsangehörigen der Firma Lederwerke Sig⸗ mund Hirſch G. m. b. H. wegen der von der Geſchäfts⸗ leitung eingeleiteten Kündigung von brei Betriebs⸗ rats mitgliedern beſchloſſen, in den Streik zu tre⸗ ten. Ein Teil der Belegſchaft iſt heute früh dem Be⸗ ſchluß zufolge nicht an der Arbeitsſtätte erſchienen. Die Geſchäftsleitung gibt bekannt, daß es ſich um einen wilden Teilſtreik handelt. Die Firma ſah ſich auf Grund der politiſchen Betätigung einzer⸗ ner Betriebsratsmitglieder innerhalb des Betriebes und wegen falſcher Angaben in Verſammlungen zur Kündigung gezwungen. Die Gewerkſchaften ſonen nach den Erklärungen der Firma Hirſch nicht mit dem Streik einverſtanden ſein und hätten durch Hand⸗ zettel aufgefordert, die Arbeit in gewohnter Weiſe aufzunehmen. Streikpoſten verhindern jedoch die Arbeitswilligen an der Aufnahme der Arbeit. Zinsſenkung bei der Städt. Sparkaſſe Schwetzingen c Schwetzingen, 5. Nov. Der Verwaltungsrat der Städt. Sparkaſſe Schwetzingen hat eine weſent⸗ liche Zinsermäßigung ab 1. Oktober 1932 beſchloſſen. Es wurden die Sollzinſen, Schuldzinſen der Kund⸗ ſchaft, durchſchnittlich um—17 v. H. p. a. geſenkt. Der Zinsſatz für Hypotheken darlehen mit 5 v. H. liegt ſomit nur noch ½— 7 v. H. über dem Friedenszins. Für Kredite in laufender Rechnung tritt eine Ermäßigung der Kreditkoſten von 7% auf 6 b. H. p. a. ein mit der Maßgabe, daß der Grund⸗ zins 4 v. H. p. a. und die Kreditproviſton ¼ v. H. pro Monat beträgt. Der Zinsſatz für die übrigen Darlehen privater Kreditnehmer wurde von 7 auf 6 p. H. p. a. ermäßigt. Der Tilgungsſatz für private Schuldverhältniſſe bleibt in ſeitheriger Höhe beſtehen, ſo daß die Zinsermäßigung dem Schuldner in volleim Umfange zukommt. Ein Verwaltungs⸗ koſtenbeitrag wird für Hypothekendarlehen künftig nicht mehr erhoben. Die Zinsſenkung bei der Städt. Sparkaſſe Schwetzingen kann im Hinblick auf die Zinsſätze anderer Geldinſtitute(Großbanken uſw.) als außer⸗ ordentlich günſtig bezeichnet werden und, da ſie weit über den Rahmen der Habenzinsſenkung hinausgeht, wirkt ſich dieſe in einer erheblichen Ermäßigung der Verdienſtſpanne aus. Der Verwaltungsrat und die Geſchäftsleitung verzichten ſomit auf einen Teil des Reingewinnes zugunſten der notleidenden heimiſchen Wirtſchaft. Dieſe Maßnahme macht dem Leitſpruch der öffentlichen Sparkaſſen:„Nicht verdienen, ſon⸗ dern der Wirtſchaft dienen“ alle Ehre. Diebe feſtgenommen Graben, 5. Nov. Die beiden Diebe, die Mitte März in einem hieſigen Uhrengeſchäft am hellen Tage einen Einbruch verübten und Uhren im Werte von etwa 170 Mark entwendeten, wurden nun in der Perſon des Hermann Balling und Emil Reiß aus Untergrombach ermittelt. Sie hatten alle Uhren abgeſetzt, doch konnten dieſe wieder beigebracht werben. Die meiſten waren aber beſchädigt. Die Burſchen unternahmen vor kurzem einen Einbruchs⸗ verſuch in Untergrombach, wurden aber feſtgenom⸗ men, und ſo kam man auf die Spur des Einbruchs in Graben. 200jähriges Jubiläum der Kapelle zu Hildmannsfeld Bühl, 5. Noy. Die Gemeinde Hildmannsfeld beging das 200jährige Beſtehen ihrer Kapelle mit einer zeitgemäßen, ſchlichten kirchlichen Feier. Vor der Feſtmeſſe hielt Rektor Tropf an die faſt vollzäh⸗ lig erſchienenen Einwohner eine Predigt, in der er von der ſchweren Zeit ſprach, aus der die Kapelle hervorgegangen war. Sparmaßnahmen in Kehl * Kehl, 5. Nov. Der Gemeinderat hat die Ver⸗ gütung der Gemeinderäte abermals herab⸗ geſetzt, und zwar auf 5/ monatlich. Der Poſten des Bürgermeiſterſtellvertreters ſoll am 1. Nov. aufge⸗ hoben werden. Nachdem mit Rückſicht auf die finan⸗ telle Lage der Gemeinden größere baulſche und damit zuſammenhängende Arbeiten in abſehbarer Zeit nicht ausgeführt werden, wird dem Plan des Abbaues des Stadtbauamtes ſofort näher getreten. Zu dieſem Zweck hat der Gemeinderat eine heſondere Kommiſſion gebildet, die den Abbau durch⸗ führen ſoll. A* * Titfingen(Amt Ueberlingen), 5. Nov. Der acht Jahre alte Sohn Erich der Familie Wilhelm Mäd⸗ Jex ſtürzte in der Dunkelheit in die Dunggrube und fand den Tod, ehe Hilfe zur Stelle war. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Schwere Zuchthausſtrafen für Meineid Verhandlungen vor dem Schwurgericht Mannheim Das Mannheimer Schwurgericht mußte ſich geſtern nachmittag noch einmal mit dem ſeit 12. Juli in Unterſuchungshaft ſitzenden 53 Jahre alten Schrift⸗ ſetzer Louis Heiermann befaſſen. Mitangeklagt war die 35 Jahre alte, aus Frankenthal ſtammende, in Mannheim wohnhafte Roſa., ebenfalls ſeit 12. Auguſt in Unterſuchungshaft. Wegen Gefährdung der Sittlichkeit wurde die Oeffentlichkeit ausge⸗ ſchloſſen. Beiden Angeklagten wird vorgeworfen, wiſſentlich ein falſches Zeugnis eidlich bekräf⸗ tigt zu haben. Heiermann iſt außerdem des Ver⸗ brechens einer Anſtiftung zum Meineid be⸗ ſchuldigt. Frau W. iſt in dem Eheſcheidungsprozeß Heier⸗ mann gegen ſeine Frau vor dem Landgericht am 17. Juni als Zeugin vernommen worden. Dabei gab ſie an, daß ihr auf einem Spaziergang mit Heter⸗ mann von deſſen Ehefrau die Worte„Ehebrecher“ und„Konkubine“ zugerufen worden ſeien. Wie ſich in der Verhandlung herausſtellte, iſt dieſer Vorgang von dem Angeklagten Heiermann frei erfunden und der Frau ſuggeriert worden. In rückſichtsloſer Weiſe nützte H. den Einfluß aus, den er infolge ſeiner Beziehungen zu ſeiner Logiswirtin hatte. Er verſprach der Frau, daß er nach erfolgter Ehe⸗ ſcheidung von hier fortztehen und ſie nachkommen laſſen wolle. Daraufhin erreichte er tatſächlich, daß die Frau den von ihm frei erfundenen Hergang als eigene Wahrnehmung hinſtellte und beſchwor. Frau W. erleichterte hinterher ihr Gewiſſen durch ein Geſtändnis und zeigte große Reue über ihre Tat. Anders dagegen der Angeklagte, der ſich geſtern durch freches Auftreten die letzten Sympathien ver⸗ ſcherzte und eine Taktik einſchlug, die allgemein ent⸗ rüſtete und die Geſchworenen vor eine ſchwere Ge⸗ duldsprobe ſtellten. Bewundernswert war die Läng⸗ mut und Geduld des Vorſitzenden, Landgerichtsrat Dr. Arnold, der den Angeklagten wiederholt er⸗ mahnte, von ſeinen weitſchweifigen Darlegungen Ab⸗ ſtand zu nehmen und zu der Meineidsſache zu ſpre⸗ chen. Heiermann ſprach während des ganzen Nach⸗ mittags faſt immer nur von der Schuld der anderen; aber nicht von ſeiner eigenen, von der er nichts wiſſen wollte. Unter Tränen erzählte Frau., daß ſte Heier⸗ mann des öfteren gebeten habe, von ihr abzulaſſen und daß ſie immer Bedenken und Befürchtungen ge⸗ äußert hahe, ob ſie den ihr von dem Angeklagten her⸗ geſagten Vorgang auch dem Unterſuchungsrichter ſa⸗ gen dürfe. Voller Angſt habe ſie den Heiermann wiederholt gefragt, ob ihr denn auch nichts paſſieren könne. H. habe ſie immer zu beruhigen verſtanden und habe ihr geſagt:„Kind, da paſſiert Dir nicht das geringſte.“ Das Wor“!„Konkubine“ habe ſie über⸗ haupt nicht in ihrem Sprachſchatz. H. habe ſie erſt über die Bedeutung des Wortes aufklären mütſen. Nach der Eidesleiſtung ſei H. zu ihr gekommen und habe zu ihr geſagt: „Kind, Du haſt Deine Sache gut gemacht, Dich kann man zu etwas gebrauchen!“ Mit großem Wortſchwall ſtellte Heiermann den ganzen Hergang in Abrede, ſprach über Klatſch und Tratſch, ſchimpfte erneut über ſeine Frau und ſeinen Sohn und zog obendrein ſeine Logiswirtin, die ihm nur Gutes erwieſen hat, noch in den Schmutz. Er beſaß die Kühnheit, ſich als Ver führten hinzu⸗ ſtellen und verwahrte ſich gegen die Behauptung, einen Meineid geleiſtet und die Frau zum Meineid angeſtiftet zu haben. Die Ausſagen von fünf Zeugen belaſten den An⸗ Nur eine Frau ſagt zu geklagten indeſſen ſchwer. ſeinen Gunſten aus, aber dieſe Zeugin muß einen be⸗ leidigenden Zwiſchenruf einer anderen Zeugin ein⸗ ſtecken. Der Sachverſtändige Medizinalrat Dr. Götz⸗ mann ſchildert die Angeklagte W. als eine einfache, gutmütige, weiche und zweifellos leicht beeinfluß⸗ bare Frau, die in ihrem engen Wirkungskreis vollauf genüge, jedoch ſchwankend werde und ſchließlich ver⸗ ſage, wenn ſtie vor größeren und wichtigeren Ent⸗ ſcheidungen ſtehe. Stimmungen und fremde Einflüſſe gewinnen bei ihr leicht die Oberhand. Dazu kommt noch, daß die Ungewohnheit des Ortes und die Form der Eidesleiſtung ſolch ſchwächliche Naturen weiter verwirre, ſodaß ruhige Ueberlegung bei ihnen nicht mehr aufkomme. Nach der Struktur der Geſamt⸗ perſönlichkeit ſtehen der Frau ärztlicherſeits mil⸗ dernde Umſtände zu, aber an ihrer Verantwortlich⸗ keit laſſe ſich nicht zweifeln. Erſter Staatsanwalt Frey hatte den Eindruck, daß die angeklagte Frau W. von ſich aus keinen Meineid geſchworen hat. Wer aber in ſolch frivoler Weiſe wie Heier⸗ mann einen Offenbarungseid leiſte, dem ſei auch ein Meineid zuzutrauen. Die Frau habe die Wahrheit geſagt und ein Geſtänd⸗ nis abgelegt. Daß ſie unter dem Einfluß von Heier⸗ mann ſtand, ſei erwieſen und es ſei geradezu lächer⸗ lich, wenn der Angeklagte heute behaupte, von der Frau verführt worden zu ſein. Der. Staatsanwalt beantragte für Frau W. als Mindeſtſtrafe ein Jahr Zuchthaus und gegen Heiermann mindeſtens zwei Jahre Zuchthaus. Offizialverteidiger Dr. Neumann vertrat den Standpunkt, daß ſein Klient keinen wiſſentlichen Meineid geleiſtet hat. Man müſſe bei ſeinem Klien⸗ ten das Milieu berückſichtigen und ſich in Erinnerung zurückrufen, wie der Angeklagte von ſeinen nächſten Angehörigen verfolgt worden ſei. In eindringlichen Worten appellierte der Verteidiger an die Geſchwo⸗ renen, nur fahrläſſigen Falſcheid anzunehmen und von der Anklage zur Auſtiftung zum Meineid abzu⸗ ſehen. Eine milde Beſtrafung ſei genügend. Rechtsanwalt Dr. Fetſch fand warme Worte für die vom Angeklagten Heiermann irregeleitete Frau W. Auch er beantragte eine milde Strafe, vor allem eine geringe Gefängnisſtrafe. In ſeinem halbſtündigen Schlußwort beſchäf⸗ tigte ſich Heiermann mit allen möglichen Perſonen. Seine frühere Logiswirtin verfiel infolge ſeiner Vorwürfe in Herzkrämpfe und brach zuſammen. Deſſenungeachtet redete er darauf los, bis ihm der Vorſitzende das Wort entzog und die Sitzung aus⸗ ſetzte. Nach etwa zehn Minuten hatte Frau W. dank der Bemühungen des herbeigerufenen Bezirksarztes Dr. Kreß ſich ſoweit erholt, daß die Verhandlung fortgeführt werden konnte. Um 9 Uhr abends ver⸗ kündete der Vorſitzende folgendes 5 urteil;. Der Angeklagte Heiermann wird wegen Mein⸗ eids zu einem Jahr Zuchthaus und wegen Anſtiftung zum Meineib zu ebenfalls 1 Jahr Zuchthaus ver⸗ urteilt, wovon eine Geſamtzuchthausſtrafe von einem Jahr,( Monaten gebildet wird. 3 Monate der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Die antzeklagte Frau W. wird wegen Meineids zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt; das Ge⸗ richt will jedoch dieſe Strafe im Gnadenwege durch Umwandlung in eine Gefängnisſtrafe befürworten. ch. Wegen Totſchlagsverſuch verurteilt * Worms, 4. Nov. Zwiſchen dem 35jährigen Kaufmann Karl Mitſchka und ſeinem Bruder Willy, beide hier wohnhaft, beſteht ſeit Jahren kein gutes Verhältnis. Am 10. Auguſt d. J. gerieten die beiden äußerſt nervöſen Menſchen wieder aneinander, wobei Willy Mitſchka mit einer Luftpumpe auf ſeinen Bruder einſchlug. Der Mißhandelte, der kurz vorher aus dem Krankenhaus entlaſſen worden war, holte aus dem Schreibtiſch ſeines verſtorbenen Vaters deſſen Dienſtrevolver und feuerte hinter ſeinem Bruder her, ohne ihn zu treffen. Karl Mitſchka hatte ſich geſtern vor dem Mainzer Schwurgericht wegen Vergehens gegen das Schuß⸗ waffengeſetz, Totſchlagsverſuchs und Vergehens gegen § 3 der Terror⸗Verordnung zu verantworten. Das Gericht hielt Totſchlagsverſuch in Tateinheit mit einem Vergehen gegen§ 8 der Terror⸗Verordnung für gegeben und verurteilte den Angeklagten zu neun Monaten Gefängnis. Im übrigen er⸗ folgte Freiſprechung. * Haltingen bei Lörrach, 5. Nov. Ein 53 Jahre alter Mann ſtürzte in ſeinem Hauſe die Treppe hin⸗ unter und mußte bewußtlos ins Krankenhaus Lör⸗ rach gebracht werden. Sein Zuſtand iſt lebens⸗ gefährlich. Samstag, 5. Nov.“ Sonntag, 6. Nov. 1932 Aus der Pfalz Weinprozeſſe in Kirchheimbolanden * Kirchheimbolanden, 4. Nov. Wegen Vergehens gegen das Weingeſetz hatte ſich der Gutsbeſitzer und Bürgermeiſter Damm aus Einſelthum vor dem hieſtigen Amtsgericht zu verantworten. Der Ange⸗ klagte iſt mit ſeinen zwei Vettern aſſoſiert. Der eine Vetter hat etwa vier Morgen Weinberg am„Schwar⸗ zen Herrgott“ und hat daraus in vier Jahren etwa 12 000 Liter„Schwarzer Herrgott“ geerntet. Der Angeklagte hat ſeine Weinernte aus den Gemarkun⸗ gen Zell und Einſelthum mit etwa 80 000 Liter mit der obengenannten Menge Schwarzer Herrgott ver⸗ miſcht und verkauft. Dadurch hat er nicht nur einen flotten Abſatz, ſondern auch einen guten Ueberpreis erzielt. Die Gemarkung Schwarzer Herrgott iſt gegen derartige Geſchäftsgebaren zu ſchützen und das Publikum will im Gaſthaus„Schwarzer Herrgott“ trinken und nicht mit anderen Weinen abgefertigt ſein. Es hat ſich bei der Verhandlung ergeben, daß die beigemengten Weine ebenſogut ſein ſollen als der richtige„Schwarze Herrgott“ und daß die Gewannen auch an die Schwarze Herrgott⸗Gewanne angrenzen. Es ſoll nunmehr eine endgültige Feſtlegung der Be⸗ griffe„Schwarzer Herrgott“ und der angrenzenden Lagen herbeigeführt werden. Zu dieſem Zwecke wurde die Verhandlung vertagt. Man iſt in Weinhändlerkreiſen ſehr geſpannt, wie die Sache bei⸗ gelegt werden wird, oder ob es zur Verurteilung kommt. Eine zweite Weinſache fand ihre Sühne, indem der Weinhändler Albert Schwan aus Niefernheim zu 600 Mark erſatzweiſe zu zwei Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt wurde. Der Mann hat etwa 20 000 Liter gezuckerte Weine als„naturrein“ verkauft. Der Wein war nachgewieſenermaßen bis zu 20 Grad Oechsle gezuckert, ſo daß er dadurch annähernd 95 Grad Alkohol erreichte und als ſchwerer Wein gute Abnehmer fand. Der Angeklagte gab an, daß er 4000 Mark an dieſem Wein verloren hätte, während andere an dieſen Weinen reich geworden ſeien. Der Richter geißelte ein ſolches Geſchäfts⸗ gebaren als unreell und dem geſamten Weinhandel ſehr ſchadend und verhängte die erwähnte Strafe. Außerdem hat der Angeklagte alle Koſten zu tragen. Vier Warenhausdiebe gefaßt * Ludwigshafen, 5. Nov. Feſtgenommen wurden am Freitag nachmittag zwei Arbeiter von Sonthofen und zwei Fortbildungsſchüler von Schifferſtadt, die in hieſigen Warenhäuſern beim Diebſt ahl erwiſcht wurden. Nachbargebiete Falſchmünzerwerkſtatt im Wald ausgehoben * Heilbronn, 5. Nov. Bei einer Treibjagd im Schweinsberger Wald wurde in einer Tannenkultur verſteckt der Arbeitsplatz von Falſchmün⸗ zern gefunden. Die Einrichtungsgegenſtände, unter denen ſich eine Feldſchmiede ſamt den erforder⸗ lichen Kohlenvorräten befand, ließen erkennen, daß zahlreiche Verſuche zur Herſtellung von Fünfmark⸗ ſtücken gemacht worden waren. Einzelne Stücke, allerdings in ſehr ſchlechter Ausführung, waren noch vorhanden. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß es ſich um einen weiteren Arbeitsplatz des be⸗ reits im Juli wegen Münzverbrechens feſtgenom⸗ menen Schuhmachers Karl Langjahr und ſeines Sohnes Eugen handelt. Beide ſind inzwiſchen zu Gefängnisſtrafen von 9 Monaten verurteilt worden. Es beſteht der dringende Verdacht, daß Langjahr die noch gut erhaltene Feldſchmiede damals ent⸗ wendet hat. Tödlicher Sturz vom Fahrrad * Wiesbaden, 5. Nov. Der 30jährige Gelderheber Sommer von den Waſſer⸗ und Lichtwerken iſt in⸗ folge dichten Nebels auf der Straße mit ſeinem Fahrrad geſtürzt und iſt einige Stunden ſpäter an den erlittenen Verletzungen geſtorben. Geſchaftliche Mitteilungen * Wem aus der näheren und weiteren Umgebung Mann⸗ heims iſt nicht das große Spezialhaus Badens und der Pfalz für Herren⸗ und Knahenkleidung bekonnk? In über 4. Jahrzehnten hat ſich die Firma Engelhorn u. Sturm den Ruf für Qualität und Preiswürdigkeit geſchaffen. Ueber⸗ lüſſig zu ſogen, daß ſie auch in der heutigen Zeit ihrem Qualttäts⸗Prinzip treu blieb und trotzdem ſedem Ein⸗ kommen Rechnung trägt. In ihrer großen Schaufenſter⸗ front gibt die Firma einen umfaſſenden Ueberblick über ihre Leiſtungsfähigkeit in Herbſt⸗Neuheiten. . 2 Spielmagazin.— cep ech er ss Teddy. 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Neckarstadt feuerwehr- Auto E i mit U 50 2* Samstag, 5. Nov./ Sonntag, 6. Nov. 1932 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 517 Want Wir haben mit Intereſſe die Diskuſſion verfolgt, die ſich in Autostraßen der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“ über den Artikel„Schafft Arbeit und Brot durch den Bau von Autoſtraßen“ entwickelt hat. Erlauben Sie uns den Hinweis, daß der Aus bau des beſtehenden, dem geſamten Verkehr zugänglichen Land⸗ ſtraßennetzes das gegebene Mittel zur Ar⸗ beitsbeſchaffung darſtellht. Wenn die erforder⸗ lichen Mittel dazu nicht zur Verfügung ſtehen, ſo liegt das im weſentlichen daran, daß die Steuerleiſtungen des Kraft⸗ verkehrs nur zu einem kleinen Teil, nämlich nur in der Höhe des Aufkommens aus der Pauſchalſteuer, für den Straßenbau Verwendung finden, während ſeine indirekte Beſteuerung durch die Zollbelaſtung der Treibſtoffe dem Finanzbedarf des Reiches oder anderen Zwecken dient. Die Höhe dieſer indirekten Steuern hat ihrerſeits den bekann⸗ ten Schrumpfungsprozeß im Kraftverkehr zur Folge, der einen entſprechenden Rückgang auch der Einnahmen aus der eigentlichen Kraftfahrzeugſteuer bewirkt. Die einzige Sonder ſteuer, die vom Kraftverkehr ver⸗ langt werden kann, iſt die Bezahlung ſeines Anteils an der Unterhaltung des deutſchen Straßennetzes. Würde man dementſprechend ſeine Sonderbeſteuerung auf dieſen Zweck beſchränken, ſo ſtänden genügend Mittel zur Ver⸗ fügung, um das deutſche Landſtraßennetz vor dem Verfall zu bewahren und gleichzeitig eine Arbeitsbeſchaffung in großem Ausmaße durchzuführen. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen und insbeſondere mit Rückſicht auf die außer⸗ ordentliche Kapitalknappheit kann ſich Deutſchland u. E. den Bau von Autoſtraßen nicht leiſten. Reichsverband der Automobil⸗ induſtrie E. V. Madlis de In Nr. 475 Ihres geſchätzten Blattes wurde von Beamten ⸗ Sefiaftssafilzang ſeite unter dem Stichwort „Rollſyſtem und Weihnachtsgeſchäft“ ein Ar⸗ tikel veröffentlicht, der allgemeine Beachtung gefunden haben dürfte. Wunder muß es aber nehmen, daß Ein⸗ ſender nur eine Vorlegung des Zahlungstermins für den Monat Dezember verlangte und nicht von der Aufhe⸗ bung des ganzen Zahlungs ſyſtems überhaupt ſprach. Die einmalige Vorlegung des Termins dürfte meines Erachtens auch kaum den gewünſchten Erfolg für die Geſchäftswelt haben. Beamtengehalt iſt Unterhaltsrente, hat das Reichs⸗ gericht wiederholt entſchieden, und daher vorauszubezahlen. Die Wiedereinführung der früheren Zahlungsweiſe iſt da⸗ her kein unbilliges Verlangen. Ein Teil der hieſigen Be⸗ amtenſchaft hat ſich darum vor wenigen Wochen in einer Eingabe um Wiederherſtellung der Vorausbezahlung be⸗ müht, wurde aber mit dem Bemerken abgewieſen, daß die Einführung des Rollſyſtems als„Staatsnotwendig⸗ keit“ zu betrachten ſei und der Artikel 129 R⸗V. hier ſo⸗ mit außer Kraft trete. Auch in dieſer Hinſicht liegt eine klare Reichsgerichtsentſcheidung vor, die nicht einmal die ſogenannten Staatsnotwendigkeiten als Gründe gelten läßt, dieſen Artikel umgehen zu dürfen. Dieſe neue Ordnung der Gehaltsbezahlung kommt prak⸗ tiſch auf eine 5prozentige Mehrbelaſtung der badiſchen Be⸗ amten gegenüber den Reichsbeamten heraus und bringt dem Staate das Sümmchen von etwa 9 Millionen ein, wo⸗ mit angeblich das Defizit der Staatskaſſe gedeckt werden ſoll. Nachdem aber durch die Preſſe bekannt geworden iſt, daß unſer Herr Finanzminiſter dem Staate Bayern 5 Mil⸗ lionen auf lange Sicht vorſtrecken konnte, vermögen wir beim beſten Willen nicht mehr an eine wirkliche Finanz⸗ not Badens zu glauben und verlangen darum erneut die Aufhebung dieſer ungeſetzlichen Beſtimmung. Heſſen hatte ja auch eine ſo wunderliche Auszahlung verordnet, hob ſie aber wieder ſchleunigſt auf. Vielleicht gewinnt auch Baden bald das Einſehen und ſetzt ſeine Beamten wieder in ihr Recht ein, das ihnen durch den§ 129 RV. garantiert iſt. Nun hat zwar Dr. Mattes in ſeiner letzten großen Rede hervorgehoben, daß dem Beiſpiele Badens neuerdings eine ganze Reihe anderer deutſcher Staaten mit noch weit ſchärferen Beſtimmungen gefolgt ſeien. Das kann uns indes nicht abhalten, unſer gutes Recht weiter zu vertei⸗ digen und, wenn erforderlich, den Weg unſerer norddeut⸗ ſchen Berufsgenoſſen zu beſchreiten. Zunächſt aber ſei der intereſſierten Geſchäftswelt nahegelegt, ſich für unſere Sache einſetzen zu wollen; denn nur ſie wird davon Vorteil ziehen. Die einmalige Erleichterung dürfte, wie geſagt, kaum Erfolg bringen und wäre ſomit ein Schlag ins Waſſer. Ein Beamter. Arnſeureſumg des in der Schwimm: Nersmefhbades Fon e bades iſt man auf neue Methoden zu dem Zweck der Ankurbelung gekommen. Man hat das Perſonal anſcheinend ſo vermindert, daß die Arbeit, die früher zwei Leute bewältigt haben, heute einer leiſten muß. Man geht dabei vielleicht von der Tatſache aus, daß auch der Umſatz auf die Hälfte zurückgegangen iſt und dementſprechend das Perſonal abgebaut wird. Das iſt ein Symptom, das nicht nur bei den öffentlichen und ſtädti⸗ ſchen Betrieben in Erſcheinung tritt. Ob das aber der richtige Weg aus der Kriſe iſt, mag dahingeſtellt bleiben. Wir wollen hier nur feſtſtellen: Hebt es die Badefreude, wenn wir ſehen, daß das Per⸗ ſonal den Betrieb nicht bewältigen kann, wenn wirklich einmal Gäſte da ſind? Da ſteht man nun und ſieht, daß Zellen frei ſind, aber niemand iſt da, der die Nummern weitergibt. Früher war eine genaue Kontrolle und rei⸗ bungsloſe Abwicklung möglich. Der eine Mann fehlt und bringt die größte Unordnung in den ganzen Betrieb. Lei⸗ der vermiſſen wir bei derartigen Betrieben— und ſei es auch nur ein klein wenig— Dienſt am Kunden. Auch ſonſtige Schäden werden nicht beſeitigt. Da iſt von etwa 10 Duſchen nur eine anſtändige vorhanden. Um die Toiletten kümmert ſich kein Menſch. Dieſe Räume befin⸗ den ſich in einem Zuſtand, der geradezu unglaublich iſt. Wenn keine Mittel mehr da ſind, um eine derarttg hygieniſche und für das Volkswohl wichtige Einrichtung in Ordnung zu halten, iſt das mehr als traurig, ganz beſon⸗ ders, da das Herſchelbad eine großartig angelegte Bade⸗ anſtalt iſt, eine Stiftung, wie ſie einzig in Mannheim da⸗ ſteht und um die uns manche Großſtadt beneiden 1 15 4. o fei Ger In früheren Jahren wurden regelmäßig vom Polizeiprä⸗ MNattenſtrieg? ſidium reſp. der Stadtver⸗ waltung ſogen. Rattentage angeſetzt. Wo bleibt der Ratten⸗ tag dieſes Jahr? Iſt den Behörden nicht bekannt, daß die Rattenplage wieder ſehr ſtark iſt. Warum wird dagegen nichts getan? Die Koſten, die den einzelnen Grund⸗ und Hausbeſitzern entſtehen, ſind doch ſo gering, daß ſie durch den allgemeinen volkswirtſchaftlichen Vorteil bei weitem auf⸗ gewogen werden. Es wird den verantwortlichen Stellen empfohlen, bei einbrechender Dunkelheit die Rattentänze im Hafengebiet und in verſchiedenen Altſtadtquadraten zu Heobachten. O. M. die uns erreichfen f Fim Brief aus Liebe Mutter Mannheimia, denkſt Du auch mal an Dein Ve cſtemfreinm jüngſtes Kind? Ich glaube, das ſind wir. Bitte beſuch uns mal und ſieh, wie wir leben. Wir haben hier einen ſehr ſchönen Wald. Aber ich glaube, die wenigſten Mannheimer kennen ihn, denn er iſt jeder Sitzgelegenheit beraubt; eigentlich nur etwas für Läufer. Durch drei rohgezimmerte Bänke am Eingang des Waldes, die durch Frevlerhand meiſtens zer⸗ ſtört werden, wäre evtl. Gelegenheit gegeben, ältere Herr⸗ ſchaften zum Sitzen einzuladen, aber um den Genuß des herrlichen Hochwaldes ſind ſie doch gebracht. Es iſt ſchließ⸗ lich nicht jedermanns Sache, ſtundenlang, ohne auszuruhen, ſpazieren zu gehen. Außerdem muß die Garderobe auch ſchon ziemlich derb ſein, will man ſich nicht auf ſchlecht ge⸗ zimmerter Bank, die meiſtens illuſoriſch iſt, die Kleider zerreißen. Außerdem wäre die Lage Seckenheims ganz paſſabel, wenn nicht gerade in der Nähe der OSG. Sumpflöcher wären, die nur Brutſtätten von Ungeziefer ſind. Und da könnte doch ſicher mit etwas gutem Willen Abhilfe geſchaf⸗ fen werden. Es wäre zu begrüßen, wenn dieſe Löcher durch einige Kinderſpielplätze und Sitzgelegenheiten für die Erwachſenen, ferner durch Schatten ſpendende Bäume erſetzt würden. Könnte man doch von da aus mit Genuß den herrlichen Odenwald und die Ebene betrachten. Darum, liebe Stadtväter, kommt einmal nach Secken⸗ heim und ſchaut Euch um. Aber ja 80 Pfennig Fahrgeld einſtecken. Warum wir Seckenheimer ſovtel bezahlen müſſen, um in die Stadt zu kommen, iſt uns ja auch ſchleierhaft. Fahren doch alle andern Vorortbewohner für höchſtens 25 Pfennig in die Stadt. Und erſt die armen Theaterbeſucher! Der Kunſtgenuß wäre ein viel erhed⸗ licherer, wenn wir nicht durch die ſchlechten Verbindungen oft eine halbe bis eine Stunde im Bahnhof ſitzen und war⸗ ten müßten. Alſo, denkt einmal an uns und laßt unſere Bitte nicht ungehört an Euerm Ohr vorübergehen. Wir möchten nicht länger Stiefkinder ſein. Wenn dieſe wenigen Mängel behoben ſein werden, dann finden auch ſicher mehr Mannheimer den Weg zu uns. Wir glauben beſtimmt, daß durch Fahrpreisermäßigung die OEG.⸗Bahn auch mehr zu Ehren kommt. Einer für Vie le. Segen den Die„Neue Manuheimer Zei⸗ tung“ bringt am 18. 10. einen Immfamang Bericht über die Mannheimer Tagung des Badiſchen Landesverbandes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge. Zu den Ausführungen der bei⸗ den Referenten Prof. Baur und Prof. Luſt ſei hier eine kritiſche Entgegnung angebracht. Unbeſtreitbar hat Prof. Baur mit der Feſtſtellung der beſtehenden und fortſchrei⸗ tenden Degeneration der Kulturvölker Recht, nur ſcheinen die Prozentverhältniſſe der Entartungen auf pfychiſchem Gebiet eher höher als 15 v. H. zu liegen.„Jeder Menſch iſt mit einem Erbübel behaftet,“ ſagt Baur. Dem iſt bet⸗ zupflichten. Welcher Art ſind nun dieſe Erbübel? Zwei Domänen ſind es vornehmlich, welche den rapiden Verfall der Kultur⸗ menſchheit bedingen, die Erbveneria und die Vakzinoſe. Wird erſterer durch das Geſetz zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten auch entgegenzuwirken geſucht, ſo wird letztere in voller Verkennung ihrer Tragweite durch den leiber immer noch beſtehenden Pockenimpfzwang trotz aller eminenter Fortſchritte wahrer Sozialhygiene als geſetzliche Pflicht erhalten, was um ſo unverſtändlicher iſt, als an⸗ geſichts der unleugbaren Ur ſache der künſtlichen Pocken⸗ durchſeuchung für die„Eucephalitis vaecintica“, wie der Prof, der Pathologie Zukſch in Prag auf Grund ſeiner Unterſuchungen die Gehirnentzündung als Impfpockenfolge bezeichnet, ebenſo für die in gleich bedenklicher Weiſe zu⸗ nehmende Poliomyelitis, der ſpinalen Kinderlähmung der Reichsgeſundheitsrat als oberſte Geſundheitsbehörde be⸗ reits im Februar 1930 einſtimmig die„Auflockerung des Impfzwanges“ beſchloſſen hat, nachdem der Reichstag 1914 und 1928 abermals die„Reviſion der wiſſenſchaftlichen Grundlagen des Reichsimpfgeſetzes“ beſchloſſen hatte. Hieraus ergibt ſich unwiderleglich, daß Prof. Luſt nicht ſtecht hat mit der Behauptung,„der Wert der Schutz⸗ impfung gegen die Pocken iſt unbeſtritten.“ nx) Der Wert muß erſt wirklich erwieſen werden. Selbſt die natür⸗ liche Ueberſtehung einer Infektion ſchützt nicht vor Neu⸗ erkrankung, wie die Blattern lehren, deren Ueberſtehen dazu, wie exakte Statiſtiken nachwetſen, ſogar beſonders empfänglich macht, und die künſtliche, abgeſchwächte Durch⸗ ſeuchung mit der Vakzination vermag naturgemäß erſt recht nicht vor den Blattern zu ſchützen, wie die vielen Todesfälle ſelbſt wiederholt erfolgreich Geimpfter daran unbeſtreitbar beweiſen. Zeigen doch neue Unterſuchungen, daß ſelbſt 20 Serienimpfungen in kurzen Zwiſchenräumen nach der voraufgehenden erfolgreichen immer wieder von Erfolg waren und ſogar heftigere Erſcheinungen ver⸗ urſachten, als die letzten. Die Abwehrſtoffe, die der in⸗ fizierte Körper im Kampf gegen Schädlinge erzeugt, bildet am beſten und wirkſamſten ein nicht durch künſtliche Ber⸗ ſeuchung in der Widerſtandskraft geſchwächter, ſondern durch vernünftige Lebensweiſe und Körperſtählung kräftig und geſund erhaltener Körper. Die vermeintliche„Geneſung“ nach Infektionen wie Pocken, Vakzinoſe und Venerie, iſt alſo nur eine Vor⸗ täuſchung von Geſundung. Man hilft ſich daher auch aus dieſer Erkenntnis mit der widerſpruchsvoll, ſelbſttrügeri⸗ ſchen Ausflucht zur Erklärung ſolch chroniſcher Infektio⸗ nismen mit der Bezeichnung„Infektionsimmunität“. Wer ſchon oder noch„Keimträger“ und ſüchtig iſt, der braucht es nicht mehr zu werden, kann aber jederzeit einer Superinfektion anheimfallen und erliegen. Solche Süch⸗ tigkeiten aber mit ihren heilloſen Gefahren erſt künſtlich zu ſchaffen und zu unterhalten, iſt nicht nur un⸗ und antk⸗ hygieniſch, ſondern eine der Haupturſachen von Entartung und Verfall der Menſchheit, die dadurch im wahren Sinn des Wortes zu„Kulturträgern“, nämlich zu Züchtungs⸗ objekten von Krankheitskeimkonſerven, wie der Vakzine, kurzum zu Pockenakkumulatoren verurteilt wird. Hier hat die wahre Sozialhygiene einzuſetzen, wenn ſie dem dro⸗ henden Verfall wirkſam begegnen will, ſoweit es dazu nicht bereits zu ſpät iſt. So würden ſich auch ſo barbariſche Maßnahmen erübrigen, wie ſie mit der vorgeſchlagenen Einführung einer„geſetzlichen Steriliſation unter allen Umſtänden“ befürwortet werden, über die der preußiſche Landesgeſundheitsrat am 2. 7. 82 in der Beratung für ein neues Geſetz zur„Eugenik“ verhandelte. Zur Erhaltung einer geſunden„Erbmaſſe“ und zur radikalen Ausrot⸗ tung der Dysgenik Erbmaſſenkranker iſt die Hauptaufgabe die Aufhebung der Menſchheitsverſeuchung und Süchtig⸗ machung durch Kaſſierung des Reichsimpfgeſetzes an Stelle von Kaſtrierung der dadurch degenerierten Menſchen. Dr. v. Niſſen⸗ Dresden, Beirat des Impfgegnerärztebunbes, *) Ein Erlaß des fächſiſchen Innenminiſteriums vom 12. 9. 27 gibt bekannt, daß für die ſpinale Kinderlähmung auch ein urſächlicher Zuſammen hang zwe⸗ ich ne funs und Erkrankung beſtehen kann“ Ad ö een, , 7722 72. , ,, . a, 7 e, e 7 e , , 5 Men, 3 . 25 1 88, 1 ent Zum Eineichen der Uläsche Zum Weichmachen des Wassers Nehmen Sie zum Auf waschen. Spülen und Reinigen Henkelz( Henkel's Doschlund Ble ich: Soda 10. Seite/ Nummer 517 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. Nov. Sonntag, 6. Nov. 1932 1 Der Elektro- Fachmann erzäh Allerlei Miggeschick kleinen Tiſchgeſellſchaft.— Es war bei einer Man wartete geſättigt auf den Mokka— leiſe ſummte der elektriſche Mokkabereiter. Plötzlich ging das Licht aus! Was war paſſiert??? Allgemeine Aufregung! Die Tanten witterten eine Exploſion, die Onkel ſprachen von Leitungsſtörungen. Ein Herr aber, der eine gewiſſe Sachverſtändigkeit mitzubringen ſchien, ſtellte feſt, daß eine Sicherung durchgebrannt war. Der Hausherr ſuchte verzweiſelt nach Erſatz⸗Siche⸗ rungen, durchſuchte ſeine Schreibtiſchfächer, den Wäſcheſchrank, die Hausapotheke. Endlich, im Küchen⸗ ſchrank fand ſich eine. Zufrieden ſchraubte er das funkelnagelneue Prachtexemplar anſtelle des durch⸗ gebrannten in die Schalttafel.—— Ein Blitz— ein Knacks— es war ſo dunkel wie zuvor!„So geht das nicht!“, meldete ſich der Elektro⸗Fachmann,„die Sicherungen können doch nur abgeſchmolzen ſein, weil irgend ein Fehler in der Inſtallation vorliegt. Alſo ehe wir eine weitere Sicherung opfern, müſſen wir die Leitungsſtörung beſeitigen.“ Atemlos ſaß die Tiſchgeſellſchaft und die zunächſt etwas ungläubige Aufmerkſamkeit wurde zu rück⸗ haltloſer Bewunderung, als der junge Mann den Anſchlußſtecker des Mokka⸗Kochers aus der Wand zog und bei der ſchwachen Notbeleuchtung eines Talglichtes mit dem Zeigefinger auf eine Knickſtelle der Anſchlußſchnur deutete. Man hatte den Fehler. Durch Herausziehen des Steckers wurde die Bruch⸗ ſtelle zunächſt unſchädlich gemacht. Wenn man jedoch an dieſes Ergebnis die Hoffnung geknüpft hatte, das Licht wieder in Betrieb ſetzen zu können, ſo ſah man ſich durch die beſchämende Tatſache getäuſcht, daß jetzt keine neue Sicherung mehr aufzutreiben war. Der Fachmann mußte nochmals einſpringen— und er brachte es tatſächlich unter Nichtachtung aller Re⸗ geln und Sicherheits⸗Vorſchriften fertig, die Siche⸗ rung zu flicken bezw. durch eine proviſoriſche Ueber⸗ brückung mit einem Stückchen Draht den Schaden zu beheben. Wie ein Blitz ging es durch die Räume; hell er⸗ ſtrahlten die Wände, die Geſichter und die Möbel— und die Kavaliere rückten ſich wieder gerade in die Stühle, eine Dame ordnete ihr Bubiköpfchen. „Ich muß Ihnen noch eine Erklärung geben“, ließ ſich der populär gewordene Fachmann nochmals vernehmen. „Der Schaden iſt zwar behoben, aber nur durch ein Hilfsmittel, vor deſſen Nachahmung ich Sie ein⸗ dringlich warnen möchte. Sehen Sie, die elektriſchen Leitungen in Ihrem Haushalt ſind ſo bemeſſen, daß ſte den elektriſchen Strom führen können, der zur Erzeugung des Lichts und zur Erwärmung der Heiz⸗ und Koch⸗Apparate notwendig iſt. Fließt in den Leitungen mehr Strom, ſo erwärmen ſie ſich ge⸗ nau wie ein Heizkörper, ein elektriſches Bügeleiſen 3. B. und können unter Umſtänden ſogar in Brand geraten, wenn ſie nicht rechtzeitig von der Strom⸗ zufuhr abgetrennt werden. Dieſes Abtrennen beſorgen die Sicherungen. Ein ſehr gefährliches An wachſen des Stro⸗ mes tritt, wie hier, bei Kurzſchluß ein. Durch den Bruch in der Steckerſchnur iſt der Strom nicht mehr durch den Heizkörper des Mokkakochers gegangen, ſondern direkt hinter dem Stecker von einem Draht der Steckerſchnur in den anderen. Da er nun nicht mehr in dem Heizkörper den entſprechenden Wider⸗ ſtand fand, ſtieg er beträchtlich an, ſodaß die Sicherung durchbrannte. Wäre dieſe Sicherung nun nicht in Ordnung oder wie jetzt, durch ein Stück Draht ge⸗ und seine Verhütung flickt geweſen, ſo hätten ſich die Leitungsdrähte durch den hohen Stromdurchgang bei Kurzſchluß bis zum Glühen erwärmen und das Haus in Brand ſtecken können.“ „Oh wie entſetzlich“, rief die Tante und war dabei ganz weiß im Geſicht geworden,„hole nur gleich morgen früh neue Sicherungen und wirf den geflickten Stöp⸗ ſel weg.“ „Das war ſehr intereſſant“, meinte ein Onkel, der ſonſt derartig techniſche Diskuſſionen nicht ſchätzte, „ich habe jetzt tatſächlich eine: ungefähre Vorſtellung vom Kurzſchluß und von der Nützlichkeit der Siche⸗ rungen. Ich verſtehe nur nicht, daß man hierfür noch nichts prattiſcheres gefunden hat.“ N„Das hat man doch ſchon längſt gefunden“, be⸗ richtete ſtolz der Fachmann,„haben Sie denn noch nichts von Automaten gehört?“ „Automaten werden genau wie Schmelzſicherun⸗ gen in das Sicherungs⸗Element eingeſchraubt. Tritt ein Kurzſchluß auf, ſo ſchalten ſie die Anlage ſofort ab; ſie werden aber dadurch nicht etwa zerſtört. Ein großer Druckknopf ſpringt heraus, der dann nach Beſeitigung der Störungsquelle in der Anlage ein⸗ fach wieder eingeſchaltet werden kann“„Großartig“, meinte Onkel Max,„Automaten ſind alſo gewiſſer⸗ maßen Dauer⸗Sicherungen“ „Die werde ich mir beſtimmt kaufen. Erſt geſtern abend ging mir eine Sicherung durch. Meine Frau war beim Bügeln, ich machte Raſierwaſſer warm mit dem Tauchſieder und mußte nun mit ein⸗ geſeiftem Geſicht nach Erſatz⸗Sicherungen ſuchen“. „Da hatten Sie aber keinen Kurzſchluß, ſondern ganz einfach eine Ueberlaſtung der Sicherung her⸗ vorgerufen. Sehen Sie, ein Tauchſieder hat 500 Watt, ein Bügeleiſen meiſt auch 500 Watt und vielleicht brannten 4 Lampen mit je 25 Watt, das gibt zu⸗ ſammen 1100 Watt. Bei der niederen Spannung von 110 Volt war alſo die 6 A⸗Sicherung mit 10 4 be⸗ laſtet, mußte daher nach kurzer Zeit durchbrennen“. „Und ſehen Sie, da kann ich Ihnen gleich einen weiteren Vorteil der Automaten erklären. Es gibt jetzt die ſogenannten Stotz⸗Leitungsſchutz⸗ Automaten,*) erkenntlich an einem großen roten Einſchalt⸗Druckknopf. Sie werden einfach in das Sicherungs⸗Element eingeſchraubt anſtelle der 6 A⸗Schmelzſtöpſel. Dieſe Leitungsſchutz⸗Automatest ſind ſo eingeſtellt, daß ſie, wie ja ihr Name beſagt, auch die kleinſten in Hausinſtallationen vorkommen⸗ den Leitungsquerſchnitte zuverläſſig vor gefährlicher Erwärmung ſchützen, dabei aber eine weit höhere Belaſtung als die 6 A Sicherungen zulaſſen. Wäre Ihre Anlage mit Leitungsſchutz⸗Automaten abge⸗ ſichert geweſen, ſo hätten Sie ſich ungeſtört raſieren können, denn der Leitungsſchutz⸗Automat hält eine dauernde Belaſtung von 10—11 A aus, das entſpricht 11-1200 Watt bei der Spannung von 110 Volt. Noch vorteilhafter iſt der Leitungsſchutz⸗Automat bei Netzſpannungen von 220 Volt. Da können Sie 2200—2500 Watt anſchließen, alſo ſelbſt Zweiplatten⸗ Tiſchherde ohne daß eine Unterbrechung durch Ueber⸗ laſtung zu befürchten iſt. Ueberlegen Sie, was Sie ſich da erſparen können! 5 Wenn Sie heute Ihrer Frau den bequemen Zwei⸗ platten⸗Herd 2000 Watt oder eine größere Heizſonne für die Uebergangszeit kaufen wollen, ſo brauchen * Herſteller: Stotz⸗Kontakt Gmb, Mannheim⸗Neckarau. Sie keine beſondere Leitung verlegen zu laſſen. Er⸗ ſetzen Sie Ihre 6-Sicherung durch einen Leitungs⸗ ſchutz⸗Automaten, der für 5 Mk. in jedem Fachgeſchäft zu kaufen iſt, ſo können Ste faſt alle im Haushalt gebräuchlichen elektriſchen Apparate einfach an die beſtehenden Steckdoſen anſchließen. „Das iſt wirklich enorm praktiſch“ meinte Onkel Max, da kann man ja durch die Stöotz⸗Leitungsſchutz⸗ Automaten ſeine Anlage um nahezu 50 Prozent beſſer ausnützen.“ „Dieſe Automaten haben auch einen beſonderen Abſchalt⸗Druckknopf, ſo daß man die ganze Anlage ſelbſt vom Netzt abtrennen kann. Geht man abends aus, ſo ſchaltet man den Automaten ab und braucht dann nicht in Sorge zu ſein., daß noch in irgend einem Zimmer das Licht brennen blieb. Ich wundere mich nur, daß die Automaten noch ſo wenig bekannt ſind. Ich ſelbſt habe überhaupt keine Siche⸗ rungen mehr in meinem Hauſe; alle Stromkreiſe ſind durch Automaten geſchützt. Wenn meine Frau oder das Dienſtmädchen durch den Staubſauger, durch die Kocher, Tiſchlampen und vor allem beim Bügeln einen Kurzſchluß macht, ſo ſtört ſie das wenig. Sie wiſſen längſt Beſcheid. Zuerſt wird der Stecker des Apparates aus der Steckdoſe heraus⸗ gezogen, dann der Automat wieder eingedrückt und ſchon iſt die Anlage wieder in Ordnung. Die defekte Zuleitungsſchnur zum Apparat kann meiſt ſelbſt oder beim Inſtallateur ſchnell wieder repariert werden. Eine Gefährdung der ganzen Anlage oder das un⸗ gemütliche Sitzen im Dunkeln wie hier, das Suchen nach Erſatzſtöpſeln, und vor allem das gefährliche Flicken von Sicherungen kommt nie mehr vor. Darum kaufen Sie morgen lieber nicht erſt Er⸗ ſatz⸗Sicherungen, ſondern nehmen Sie auch gleich den Stotz⸗Leitungsſchutz-Automaten. Dann werden Sie für immer Ruhe und immer Licht haben.“ Vom gemütlichen Zuhause Ein Heim, wie man sichs wünscht Eine ſchöne Wohnung iſt heutzutage gewöhnlich ein viel beneideter Beſitz, und ſelbſt die mit hoher Abſtandsſumme erkaufte wird den glücklichen Be⸗ wohnern von Freunden und Bekannten, die ſich ſelbſt noch mit beſchränkteren Räumlichkeiten behelfen müſſen, oft recht unverhohlen mißgönnt. Natürlich iſt die Wohnungsnot eine ſehr unerfreuliche Sache, aber behaglich und freundlich kann immerhin auch ein beſcheidenes oder behelfsmäßiges Heim wirken, ſo daß die Bewohner ſich nicht durch die Tatſache des ungemütlichen Zuhauſe Laune und oft ſogar Da⸗ ſeinsfreude vergällen laſſen müſſen. „Troſtloſe“ vier Wände braucht es jedenfalls heute nicht mehr zu geben. So ungemein viel an Behaglichkeit und Freundlichkeit läßt ſich auch im einfachſten Raum mit Hilfe einer guten zeitgemäßen Beleuchtung erzielen. Eine reichliche Mittelbeleuchtung durch eine gefällige, einfache, moderne Leuchte, eine ſchöne Ständerlampe in einer Ecke und die eine oder andere Tiſchlampe auf dem Schreib⸗ oder Arbeitstiſch: da⸗ mit iſt das Zimmer ſchon gleichſam natürlich auf⸗ geteilt für die verſchiedenſten Benutzungszwecke und von guter äſthetiſcher Wirkung, gleichviel, ob es als Eß⸗ und Wohnraum, als Arbeitszimmer oder für ſtimmungsvolle Mußeſtunden benutzt wird. Aber auch dort, wo genug Räumlichkeiten für je⸗ den beſonderen Zweck zur Verfügung ſtehen, müſſen natürlich nichtsdeſtoweniger in jedem Wohnraum die verſchtedenen Beleuchtungsmög⸗ lichkeiten nebeneinander vorhanden ſein, die das Zimmer in ſeiner Stimmung wandlungs⸗ fähig und anpaſſungsfähig für jede dort irgendwie in Frage kommende Betätigung geſtalten. Je größer und eleganter aber die Wohnung, um ſo mehr wird man beſtrebt ſein, ihr auch allen möglichen Lichtkom⸗ fort zu ſchaffen. Dekorative Wandleuchten, Decken⸗ beleuchtungen, Stehlampen und Zierlämpchen in vielfältigſter Art, Sonderbeleuchtungen im Erker und dergl. gehören heute zu einem vornehm und modern ausgeſtatteten Zimmer. Alle möglichen eigenartigen Beleuchtungseffekte laſſen ſich gegebe⸗ nenfalls erreichen mit einer Anlage für ganz indirektes Licht, mit farbigen Lampen uſw. Jeder Toilettenſpiegel im luxuriöſen wie im einfachen Haushalt braucht ſeine beiderſeitige Sonderbeleuchtung und das Schlaf⸗ zimmer ſeine Nachtttſchlampen. Ganz beſonders iſt aber auch auf die gute Be⸗ leuchtung der Küche zu achten, gleichviel, ob es ſich um eine mit allen Errungenſchaften der Neuzeit aus⸗ geſtattete Küche im vornehmen Villenhaushalt oder auch nur um die beſcheidene Wohnküche handelt. Reichliche Allgemeinbeleuchtung und Zweckbeleuch⸗ tungen über Herd und Spültiſch ſind hier unerläß⸗ lich. Ebenfalls ſollten alle Nebenräume, Keller und Boden unter allen Umſtänden mit gutem elektriſchen Licht verſehen ſein. Nur eine ſo beleuchtete Häuslichkeit vermag dem Menſchen von heute wirklich das Bewußtſein zu geben, ein ihm würdiges, kultiviertes und wahrhaft beneidenswertes Heim zu beſitzen. Gesunde Luft im geheizten Raum Die Heizung, beſonders die Zentralheizung, führt zu einer beträchtlichen Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts der Luft in den Räumen. Außerdem iſt auch im Winter die Außen⸗ luft viel trockener als im Sommer. Der menſchliche Organismus, insbeſondere die Schleimhäute der a Mund⸗, Rachen⸗ und Naſen⸗ höhle ſind aber auf einen ge⸗ 1 14 U wiſſen Feuchtigkeitsgehalt ein⸗ —— geſtellt und reagieren durch — Katarrhe, wenn die Luft zu trocken iſt. Vielfach hat man ſich durch Aufſtellen von Tonſchalen notdürftig behol⸗ fen, die aber nicht genügend wirkſam ſind. Neuerdings ſind die„Jucagra“ Luft⸗ befeuchtungs⸗Apparate der Firma Luft⸗ befeuchtung für Zentralheizungen G. m. b. H. Lud⸗ wigshafen am Rhein auf den Markt gekommen, die in richtiger Größe aufgeſtellt, den notwendigen Feuchtigkeitsgehalt garantieren. Die Koſten ſind gering und die Bedienung iſt einfach. Die Apparate werden zu jedem Heizkörper paſſend in gefälliger Form geliefert. Das eingefüllte Waſſer verdunſtet leicht durch einen beſonderen Saugſtoff. Auch die Staubentwicklung wird durch die normale Luftfeuchtigkeit, zu welcher der Apparat führt, weſentlich gehemmt. Er iſt deshalb zur Auf⸗ ſtellung in zentralbeheizten Räumen unbedingt zu empfehlen und erzielt eine bedeutende Verbeſſerung der Luftverhältniſſe in geſundheitlicher Beziehung. . brochte eine immer grössere Steigerung der Licht- ausbeute der Osram- lampe bei gleichbleibendem Woaitverbrauch. Eine einheitliche Reihe von 15 bis 100 Watt der Osram- lampe sorgt för die Befriedi- gung aller normalen lichtbedörfnisse. in den Osram- Laborqtorien forscht stöndig eine grosse Anzahl Wissenschaftler danach, wie man die Osram- Lampe zum Nutzen des lichtverbrauchers verbessern kann. Kaufen Sie darum Osram- lumpen Sie erhalten dann einen Lichtspender, der Sie jederzeit zufriedenstellt. Erhältlich in den Elektro-Fachgeschöfftenl sollen praktisch, blilig und modern sein. Zur Behaglichkeit und zur Sequemlichkeit f müssen sie beitragen, außerdem lhre Raume verschõnern Bevor Sie nun Lampen kaufen, bitte ich Sie, mein Lager zu besichtigen, damit Sie sich von meiner grogen Auswahl in sämtlichen Beleuchtungsartikeln und meinen konkurrenzlos niedrigen Preisen überzeugen können . E 3, 7 lampen ſchugter Tel. 338 25 * ezialität: Lampensdurme und Zubehr ee etenzaſlunt uber das Städtische Wasser-, Gas- und Elektrizitätswer Inh.: A. Dietrieh Samstag, 5. Nov./ Sonntag, 6. Nov. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 517 Lebensgefahr, Schaden und Strafe Wirtschaftliche Wohnungsbeheizung bei Elektro- Arbeiten durch Berufsfremde Gerade auf dem Gebiete der Inſtallation von elektriſchen Anlagen wird beſonders viel Pfuſcharbeit geleiſtet. Sorglos werden Arbeiten an gute Bekannte oder Gelegenheitsarbeiter vergeben, die die„Inſtal⸗ lation“ nur vom Zuſehen kennen und dann ihre „Kunſt“ an einer Anlage verſuchen. Wer aber trägt die Verantwortung, wenn dem Nichtfachmann oder Schwarzarbeiter irgendein Unfall zuſtößt? Der Arbeitgeber! Das Arbeiten an elektriſchen Leitungen iſt keine Spielerei, ſondern verlangt größte Vorſicht und Sachkenntnis. Daher gehört auch die Anlage von elektriſchen Leitungen in die Hand des konzeſſtonier⸗ ten Elektrofachmannes. Unbedingt ſind bei jeder Anlage die Vorſchriften des Verbandes deutſcher Elektrotechniker, Berlin, (V. D..⸗Vorſchriften) zu beachten. Jede Vernach⸗ läſſigung dieſer Vorſchriften führt wegen Fahrläſſig⸗ keit zu ſtrafrechtlicher Verurteilung. So wurde der Beſitzer einer Anlage wegen fahrläſſiger Tötung zu einer hohen Gefängnisſtrafe verurteilt, weil er mit dem Abnehmen einer Leitung einen Nichtfach⸗ mann betraut hatte, wobei ein Kind getötet wurde. Dieſes Urteil iſt vom Reichsgericht beſtätigt worden. So wird der Auftraggeber in Strafe genommen, wenn durch die Arbeit eines Nichtfachmannes ein Schaden entſteht. Daher handelt derjenige richtig, der dem Elektrofachmann die Einrichtung oder Repa⸗ ratur an Anlagen und Geräten überläßt. Die Ver⸗ antwortung trägt dann der Handwerker, der ſich per⸗ ſönlich gegen Unfälle und ſonſtige Schäden in irgend⸗ einer Form ſichert und verſichert. Eine große Unſitte iſt es auch, wenn durchgeſchlagene Sicherungen mit irgendwelchen Hilfsmitteln geflickt werden. Eine derartige Reparatur iſt ſtrafbar! Die Feuers gefahr, die durch eine ſo geflickte Sicherung ent⸗ ſteht, iſt außerordentlich groß. Dabei erhält man für ein paar Pfennige in jedem Inſtallationsgeſchäft vorſchriftsmäßige Sicherungen. Wie man ſeinen Arzt hat, braucht man auch ſeinen Elektrofachmann. Er kennt die Anlage und beſeitigt am ſchnellſten jeden Mangel. Auch zum Urteil über die Zweckmäßigkeit neu anzuſchaffender elektriſcher Geräte nütze man den Rat des Fach⸗ mannes. Niemals ſoll man ſich dazu verleiten laſ⸗ ſen, von Hauſterern elektriſche Geräte zu kaufen. Das billigſte iſt hier meiſt zu teuer, weil die Quali⸗ tät, ſoweit man davon überhaupt ſprechen kann, in keinem Verhältnis zum Preis ſteht. Von jeher be⸗ deutet Handwerksarbeit= Qualitäts- arbeit. Daher gehört auch der kleinſte Auftrag dem bodenſtändigen Handwerk! 5 von Ingenieur Withelm Schmidt Mit Eintritt der kälteren Witterung tritt neben der Frage der zweckmäßigſten Bekleidung auch die⸗ jenige der zweckmäßigſten und wirtſchaftlichſten Be⸗ heizung der Wohnungen in den Vordergrund des Intereſſes. Für Alle, die einer neuen Heizeinrichtung be⸗ dürfen, taucht daher die Frage auf„Welche Heizungs⸗ art ſoll ich wählen?“ Bei der Beantwortung dieſer Frage ſpielt neben ſolchen, die die Bequemlichkeit und Annehmlichkeit betreffen, wohl diejenige in Bezug auf Wirtſchaftlichkeit der Heizungsart die entſchei⸗ dende Rolle. In den meiſten Fällen, ganz gleich, ob es ſich um Neueinrichtungen in Altwohnungen oder um Erſteinrichtungen in Neubauwohnungen handelt, kommt ſicherlich, wie es ja auch ſchon durch die außerordentlichen Umſtände unſerer Notzeit be⸗ dingt iſt, Einzelofenheizung in Frage. Denn trotz aller von der Konkurrenzinduſtrie ge⸗ machten Anſtrengungen werden auch heute noch 80 und mehr Prozent aller Wohnräume durch Einzel⸗ öfen beheizt. Die Einzelofenheizung ſteht in keiner Hinſicht der zentralen Beheizung nach. Das iſt trotz aller, der zentralen Wohnungsbeheizung nach⸗ gerühmten Vorzüge nicht wegzuleugnen. So gilt als unumſtößlich feſtſtehend, daß die Einzelofenheizung in hygieniſcher Hinſicht jeder anderen Heizung über⸗ SICMA-BUcRH EIS SIOIZ-AurouArxx mit Hartporzellanhaube schützen Lichi- u. Mraltanlegen zuverlässig bei Murzsdhluß u. Ueberlastung! Sparsam— hendiich— formschön— hyglenlsch Kelne durchgebtennten Sicherungen mehr! In allen elnschlöägfgen Geschöften zu heben Aue, Nx, Boe& eie, Aliliesgesellachaſt sk. gg legen iſt. Der Grund für dieſe Ueberlegenheit liegt darin, daß die beſonders in der Heizperiode un⸗ bedingt notwendige Lüftung der Wohnräume durch den Einzelofen ununterbrochen ſtattfindet. Durch den Verbrauch an Friſchluft zur Verbrennung wird dauernd dem Raum Luft entnommen und durch die natürlichen Undichtheiten von Türen, Fenſtern, la ſelbſt durch die Wände Friſchluft eingeführt. Die bet zentraler Beheizung ſehr leicht eintretende Unbehag⸗ lichkeit im Raum tritt daher bei Einzelofenheizung niemals auf. Aber nicht nur die Künſtler, auch die Feuerungs⸗ und Heizungsfachleute ſind mit ihren Konſtruktionen nicht ſtehen geblieben, ſondern haben vielmehr dieſe nach den neueſten Grundſätzen der Feuerungs⸗ und Heizungstechnik ent⸗ wickelt. Ganz beſonderes Intereſſe iſt von Künſtlern wie Technikern dem eiſernen Dauerbrand⸗ ofen zugewendet worden. An erſter Stelle ſtehen die Dauerbrandöfen des ſogenannten amerikaniſchen Syſtems. Sie ſind nur für Dauerheizung und zu dieſem Zweck mit einem Kohlenvorratsraum ein⸗ gerichtet, aus dem der Brennſtoff entſprechend dem Wärmebedarf in die Verbrennungszone nachrutſcht. Sie brennen bei ſachgemäßer Bedienung den ganzen Winter ununterbrochen und bedürfen täglich meiſt nur einmaliger Beſchickung. Kein Arger, kein Zelt,. und Gelqveflust! Sd i- Crigimalſ- ODauuerſpbramdöfen die beliebte Qualitätsmarke NA aupfrors lige: Seeigmet für jeden Brennstoff Fpanrsam im Materialverbrauch Solicle Konstruktion, daher unbegrenzte Haltbarkeit Fimfacnie Bedienung in großer Auswahl im Fachgeschäft F. A. Esdſi Gem u. Merele Maiserring 42 . Durch die Hus fuhrungsbe- SHimmungen aum Htbeitsbeschaffungs- Programm ist es mõglich, daß Sie mil 0 Sſaats hilfe die elefiischen Anlagen 8 in Ihren Hausern einridtien bezw. Adelmann, Rud,, Ladenburg, Hauptstr, 23 Mannheim, E 4, 11, Tel. 20011 Barber,., N 2. 10, Tel. 205 55 i Bollet, Rob., S 4. 8, Tel 23024 Burkhard, Friedr., N 3. 13a, Tel. 32283 Daubenthaler, Frdr., Seckenheimerstr. 54, Tel. 48421 Dürr, Fritz, Rheinvillenstr. 6. 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Der Sarg reiſt nach London, wo die Ueberreſte des als Achtzehnjähriger geſtorbenen engliſchen Coxrnets mit voller militäriſcher Feierlichkeit auf dem Londoner Ehrenfriedhof des Regimentes bei⸗ geſetzt werden ſollen. Den Sarg begleitet der ehe⸗ malige Kommandant des engliſchen Offiztersgefan⸗ genenlagers aus der Nähe von Wahlſtatt, der Oberſt a. D. von W. Das Offizierskorps des berühmten eugliſchen Regimentes hat ihn als Ehrengaſt zu den Trauerfeierlichkeiten gebeten. Er erzählt die ungewöhnliche und tragiſche Geſchichte des kleinen engliſchen Fahnenjunkers. Sie iſt ſchlicht und furchtbar, ſie wirkt wie eine alt⸗ griechiſche Schickſalstragödie und iſt mit ihrer Laſt an Tragik, an ſchuldloſer Schuld vielleicht als erſchüt⸗ terndes Symbol des ganzen Weltkrieges zu nehmen. Sie hatten es gut unter dem Kommando des alten Oberſten von., die engliſchen Offi⸗ siere, die als Kriegsgefangene das kleine Lager in der Nähe von Wahlſtatt bevölkerten. Was für ſie geſchehen konnte, das wurde getan. Sie wußten es, und waren dankbar dafür. Ueber den Stacheldraht hinweg, über das elektriſch geladene Drahtgitter, gezogen von der Kriegsnotwendigkeit, wurden Engländer und Deutſche gute, wirklich gute Freunde. Ein großer Teil der gefangenen engliſchen Offl⸗ ziere ſetzte ſich aus geheilten Verwundeten aus deut⸗ ſchen Lazaretten zuſammen, unter ihnen viele Krüppel. Am ſchlimmſten hatte es den blutjungen Fahnenjunker Alfred Me Guyre von der III. Londoner Yomanrie getroffen. Beide Beine endeten ihm am Knie. Die Ueberwachung war ſtreng, wenn ſie auch mit möglichſter Milde durchgeführt wurde. Alle gefunden Gefangenen hatten ſich einem drei⸗ ſtündig wiederholten Namensaufruf zu unterziehen. Der Oberſt von W. wußte mit viel Takt dieſer Kon⸗ trolle den äußeren Anſchein einer zwangsloſen Zu⸗ ſammenkunft, beinahe einer Plauderei zu geben. Ein alter Preuße von reinſtem Schrot und Korn, ein wahrhaft ritterlicher Soldat, dieſer Oberſt won W. Jedenfalls ſprechen das die Briefe aus, die er nach Friedensſchluß bis heute noch immer laufend von ſeinen ehemaligen Gefangenen erhält. Und ſo geugen auch die Tatſachen Vor dem baufälligen alten Jagdſchlößchen, das als Gefangenenkaſerne benutzt wurde, zog ſich ein ziemlich großer Raſenplatz dahin. Hier hatte der Oberſt von W. ſeinen„Schützlingen“— denn als ſolche behandelte er ſte— einen kleinen Golfkurs gebaut. Er wußte, was es heißt, gefangen zu ſein. Er wüßte, was es heißt, menſchlich zu ſein. Seine beiden Söhne wurden in engliſcher Kriegesgefangen⸗ ſchaft nach ihren Geſetzen behandelt. Die große Sehnſucht der engliſchen Gefangenen aber war ein Tennisplatz. Schwer herzuſtellen unter den herrſchenden Um⸗ ſtänden. Man hatte in Deutſchland beſtimmt andere Sorgen und andere notwendige Arbeiten, als die Herſtellung von Tennisplätzen für die engliſchen Kriegsgefangenen. Die engliſchen Offiziere ſahen das ein; die Sehnſucht ihrer Sportherzen blieb doch beſtehen. Der alte Oberſt von W. zermarterte ſich den Kopf, wie er den Tennisplatz doch noch durch⸗ ſetzen könnte. Er wußte, wie viel er den Gefangenen bedeutete, den Menſchen, die einer andauernden furchtbaren ſeeliſchen Tortur unterworfen waren. Neuankömmlinge berichteten von Meutereien in der franzöſiſchen Armee, von zunehmender Feind⸗ ſeligkeit zwiſchen dem engliſchen und dem fran⸗ zöſiſchen Generalſtab, von deut chen Siegen, und auch die Zuverſicht der deutſchen Soldaten um ſie herum ließ ſie die Zukunft des eigenen Vaterlands immer düſterer ſehen. Und ſie konnten nicht mehr Helfen Einer, der am meiſten unter dieſem Gedanken litt, war der kleine Cornet MacGuyre. Ganze achtzehn Jahre alt. Er konnte ſchon gar nicht mehr helfen. Selbſt, wenn ein phantaſtiſch erſcheinender Ausbruch gelingen würde, Krüppel der er war Landes verteidigung mit Attrappen Der Tiſchler repariert das Holz⸗Attrappen⸗ geſchütz der Reichswehr Aber andere Kameraden waren da, die hatten noch geſunde Glieder und geſunden Kampfwillen. Gewiß, die Deutſchen waren rührend, waren uner⸗ hört„game“, anſtändig. Aber die Heimat war in Not. Und ſo ſtammte der phantaſtiſche Plan, vom Kellerraum des kleinen Jagdſchloſſes aus einen Tunnel zu graben, der ſich unter die Drahthinderniſſe durchwühlte von dem klei⸗ nen Fahnenjunker. Er ſelbſt wollte es tun, und wenn es Monate und Jahre dauern würde. Die Geſunden kounten es ja nicht tun, die mußten ſich alle drei Stunden melden. Wenn die nicht bei ſchönem Wetter auf dem Raſen⸗ platz weilten, dann fiel es auf. Und ſo begann der kleine Cornet ſeine große Arbeit. Andere verkrüppelte Kameraden trugen die Erde fort, die er aus ſeinem nur halb Meter hohem Tunnel mit primitiven Werkzeugen heraus⸗ wühlte. Die Anderen ſahen zu und mußten ſeinen Fanatismus gewähren laſſen. Der kleine Cor⸗ net war überglücklich, den Kameraden den Weg in die Freiheit bahnen zu können. Wie er glaubte 0 Ein Golfſpieler beſchäftigte ſich täglich über dem neugebohrten Ende des Tunnels, den durch Klopf⸗ zeichen von unten der achtzehnjährige Junge angab. Dann blieb ein Golfball als Zeichen dort liegen. Ein kleiner weißer Ball Die Wochen vergingen, die Monate. Und eines Tages lag der Ball keinen halben Meter mehr weit Die Tongmänner auf den Philippinen Eine Kerze auf dem wurmſtichigen Tiſche ſendet ihr gelbliches Licht in die mit Männern gefüllte Stube, über der ein leichter Geruch von Dytium liegt. Aus der Luft zuckt ein Meſſer und trennt mit ſcharfem, ſicheren Schnitte die auf dem Tiſche liegende Orange. Dann greifen zwei Hände mit langen Nägeln die Frucht und entfernen aus ihrer Hülle die Kerne mit einer Sorgfalt, als ob es ſich um koſtbare Edelſteine handele. Sie werden ge⸗ zählt und dann ausgerufen. Bei der Nennung der Ziffer entringt ſich ein Stöhnen der Bruſt eines Mannes, denn die Zahl der Kerne entſpricht ſeiner Nummer in der Tong⸗Bruderſchaft und bedeutet, daß er auserſehen iſt, ein blutiges Werk im Auftrage der Gemeinſchaft auszufechten. 5. Es wird daher nicht mehr lauge dauern, und der Paſig⸗Fluß von Manila, oder ein anderer auf einer der Inſeln, die die Philippinen um⸗ ſaſſen, wird einen treibenden Chineſen be⸗ fördern. a Es iſt ein anderer Chineſe, oder— der Mann, der mit der Vollſtreckung des Urteils beauftragt wurde. Die Macht dieſer Geheimbruderſchaften iſt auf den Philippinen ſehr bedeutend. Es gibt deren ſechs, von denen die beiden Oo⸗Leong und Hip⸗Sing die bekannteſten ſind. Die meiſten der von ihnen verübten Untaten ſind ſehr ſchwer zu erfaſſen, und die Täter faſt niemals zu ermitteln. Erſt unlängſt wurden in Manila die Herausgeber von zwei chine⸗ ſiſchen Zeitungen„The Fookien Times“ und„Man Ho Po“ fürchterlich verprügelt, bewußtlos mit eini⸗ gen eingeſchlagenen Zähnen aufgefunden, weil die Führer einer Tong⸗Bruderſchaft Anſtoß an einigen Bemerkungen genommen hatten, die die Herausgeber in ihren Blättern gemacht hatten. Alle Leute in Ma⸗ nila waren aber der Anſicht, daß ſich die beiden noch glücklich ſchätzen konnten, daß ſie ſo glimpflich da⸗ vongekommen waren. Denn ſonſt ſind die von den Tongs verhängten Strafen furchtbar hart und grau⸗ ſam. de Tong⸗Bruderſchaft hat einen Präſiden⸗ — dem die Mitglieder unbedingten Gehor⸗ ſam ſchuldig ſind. 5 a Der Eintritt in die Bruderſchaft erfordert einen Peſo zwanzig Centavos, eine hohe Summe für einen chineſiſchen Kuli, ferner zwanzig Centavos wöchent⸗ lich. Dafür genießt das Tong⸗Mitglied den Schutz und die Unterſtützung der Bruderſchaft. Vor ſeiner Aufnahme wird er nach Ongpin gebracht, einer Straße in Manila, in der ſich die Hauptquartiere von drei Tong⸗Bruderſchaften befinden. Der Kandidat wird dann durch Schläge, die er ſchweigend erdulden muß, auf ſeine Standfeſtigkeit geprüft, oft auch mit einem glühenden Eiſen gebrannt. Hat er dieſe Pro⸗ ben beſtanden, dann wird er mit einem prächtigen Bankett in die Bruderſchaft aufgenommen und ge⸗ nießt dann alle Rechte, die ihm als Mitglied zuſtehen. von dem erſten elektriſch geladenen Drahthindernis. Die Männer, die ſich auf dem Vorplatz zum Na⸗ mensaufruf verſammelt hatten, konnten ihn deutlich im hellen Sommergras leuchten ſehen. An dieſem Tage ſtrahlte der Oberſt von.:„Ich habe eine erfreuliche Nachricht für Sie, meine Her⸗ ren. Ihr Tennisplatz wird Wirklichkeit. Da, ſehen Sie hin Von links ſahen die Männer einen alten ausge⸗ dienten Traktor herankeuchen. Er ſchleppte zwei rieſige Steinwalzen hinter ſich her. Nach hinten ging Ein Flugzeug aus Holz und Pappe, das für Zielübungen benutzt wird der Weg, dort, wo in einer Ecke der Tennisplatz projektiert war. Es war kein Jubel, der auf den Geſichtern der Engländer lag. Es war ein feines Entſetzen. Der Traktor mit den Walzen kroch dicht am Zaun entlang, unaufhaltſam und furchtbar wie das Schickſal genau auf jenen Punkt zu wo der Golfplatz lag und wo keine anderthalb Meter tiefer der kleine Kamerad unter der Erde arbeitete. Immer näher, immer näher. Und dann geſchah es, und alle ſchloſſen die Augen. Die hintere Walze ſackte tief ein. Anderthalb Meter tief Geheimnis um den jugoſlawiſchen Hier ertönte zuerſt das Signal zum Ende des Wellkrieges Der Gedenkſtein von Hautedroy (Nordfrankreich), der auf der Stelle errichtet wurde, an der am 7. November 1918 der franzöſiſche Korporal Sellier das erſte Trompetenſignal zum Einſtellen des Feuers gab. Es iſt nicht mehr viel zu berichten. Ein Erdloch, nahmen die Deutſchen an und ſchenkten dem Vorfall keine beſondere Bedeutung. Es gab auch andere Dinge zu bedenken. Auf ganz rätſelhafte Weiſe war der kleine Cornet Alfred MeGuyre verſchwunden. Keine Nachforſchung, keine Maſſenrazzia durch die nahegelegenen Wälder brachten ihn wieder herbei. Und die Kameraden wußten nichts. Sie durften nichts wiſſen, denn vor den ſtrengen, aber unter Kriegsrecht verſtändlichen Strafen hätte ſie auch der wohlmeinende Lagerkommandant nicht ſchützen kön⸗ nen. Außerdem hätte das Bekanntwerden des Tun⸗ nelbaues dieſem Freunde Stellung, Karriere und Zukunft gekoſtet. So ſchwiegen ſie. Der Tunnel wurde nie entdeckt. Als die Nachricht vom Waffen⸗ ſtillſtand eintraf, offenbarten ſie ſich ihrem deutſchen Freund. Und jetzt erſt erhielt der kleine tapfere Fahnen⸗ junker ſein Soldatengrab. Eine deutſche Ehrenkompagnie gab ihm die drei Salven In Deutſchland blieb ſein Grab, bis nunmehr vor einigen Tagen der Ehrenfriedhof ſeines Regi⸗ mentes, dieſes hiſtoriſchen und berühmten Londoner Reiterregiments, aus einem Projekt zur Wirklichkeit wurde und aus allen Teilen der ehemaligen Fronten der Aufbruch der toten Yomanries nach London erfolgte. s d Als Letzter ſeines Regimentes, vielleicht als letz⸗ ter engliſcher Heimkehrer, rollt nun auf deutſchen Gleiſen ein kleiner tapferer Fahnenjunker dem Vaterland zu. Königsthron Alexander will„Zar des geeinten Balkan“ werden In ganz Europa gibt es keine zweite Stadt, die mit unter einer derartig ſtrengen Polizeikontrolle ſteht, wie Belgrad; in der ganzen Welt aber exiſtiert kein zweites Land, das ſo von Spitzeln und Geheim ⸗ agenten durchſetzt, ſo von Intrigen und Gegen⸗ intrigen verſeucht iſt wie Jugoflawien. Jedes poli⸗ tiſche Geſchehen iſt ein Geheimnis, aber ein offenes So war es jahrelang ein offenes Geheimnis, daß König Alexander mit Hilfe der dreihunderttaufend ruſſiſchen Emigranten, die ſich in ſeinem Lande auf⸗ halten, nach„Zuſammenbruch des Bolſchewismus“ ſich ſelbſt zum Zaren von Rußland machen wollte. Der Bolſchewismus brach nicht zuſammen, und jetzt hat Alexander ſeinen Ehrgeiz auf ein neues Ziel gerichtet. Und zwar auf eines, das zwar phantaſtiſch anmutete, das aber— da es ernſthaft von Alexander, ſeinen Geheimorganiſationen und einer beſtimmten europäiſchen Großmacht in Angriff genommen wird — äußerſte Beachtung verdient. Das Ziel iſt die Einigung des geſamten Balkans, zumindeſtens aber aller Südſlawen unter einem Zepter. König Alexander will „Zar des geeinten Balkan“ werden. Schon einmal wurde das Signal zu einem Welt⸗ krieg auf dem Balkan gegeben. Alle Beſtrebungen König Alexanders laufen in der Richtung zum balka⸗ niſchen Zarenthron. Er weiß, welche Widerſtände er finden wirdz er weiß auch, welche Energien ſich be⸗ Eine amerikaniſche Seelragödie reits jetzt ſeinen vorläufigen Projekten entgegen⸗ ſtellen. So hat er als eine Art Leibgarde und Kernzelle ſeines zukünftigen Großſtaates den Geheimbund„Die Weiße Hand“ gegründet. Dieſe„Weiße Hand“,— ſte umſchließt viel Militär, viele Politiker und den größten Teil der jugofla⸗ wiſchen Preſſe— hat ein Gegengewicht in der alten, in dieſen Tagen wieder auferſtandenen„Schwar⸗ zen Hand“ gefunden. Die„Schwarze Hand“, einſt die Macht, die Alexander auf den Königsthron ſetzte, wurde von ihm beiſeite geſtoßen und iſt jetzt das Konzentrationslager ſeiner erbittertſten Feinde. Und die werden täglich mehr. Die Popularität des Königs Alexander nimmt täglich ab. Die geſamte akademiſche Jugend gehört zur„Schwarzen Hand“. Umſomehr aber verſtärkt Alexander ſein„unſicht⸗ bares Heer“, ſeine Regimenter von Spitzeln und Geheimagenten. Es gibt kein Hotel im gan⸗ zen Lande, in dem nicht mindeſtens ein Geheim⸗ agent als Hausdiener oder Kellner untergeſchoben iſt. Jeder Zug auf den Eiſenbahnen wird von Spitzeln begleitet; jeder Reiſende wird beim Ein⸗ tritt in die Bahnhöfe eingehend unterſucht. Mehr⸗ mals muß er während ſeiner Reiſe über deren Zweck Auskunft geben. Der zukünftige„Zar des geeinigten Balkan“ hat bereits eine zariſtiſche Attentatsfurcht. Ueberall ſieht er die Mörder aus dem eigenen Kreiſe, überall die Agenten benachbarter Großmächte, Sein Ziel aber gibt er nicht auf. Er iſt unglaub⸗ — lich abergläubiſch, und weil dreimal Mitgliedern ſeiner Dynaſtie an einem Dienstag angegriffen wurden, bleibt er jeden Dienstag im Bett. Freitags unternimmt er überhaupt nichts, ſondern betet den ganzen Tag in Topola am Grabe ſeines Vaters, des Königs Peter. Mehr als ein Drittel des Geſamtbud⸗ gets wird zur Erhaltung der Armee au gewandt. Trotzdem weiß man, daß Frankreich no große Unterſtützungen leistet, 55 Nicht nur finanziell. Es darf nicht davon g ſprochen werden, der ganze Fragenkomplex iſt tabu, trotzdem wiſſen Eingeweihte genau, in welchen Men⸗ gen franzöſiſches Kriegsgerät, Munition und vor allen Dingen— Armee⸗Inſtruktoren in das Land ſchickt. Aſſiſtenz für einen zukünftigen„Zaren des geeinten Balkan“. Eine Frage, die in Belgrad verſchiedene Ant⸗ worten findet; eine andere aus dem Volk und eine andere aus den Intrigenklüngeln der Diplomatie, Chefredakteur: ö. l. Melß nen Berantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handelste N Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik u. 55 Richard 1— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Süd weſtdeulſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: 5 Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, f Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere eue Mannbeiner Zeitung G. me hene Mauuze mtlich in i Dr. Saas 0 „ Rucporto Samstag, 5. Nov./ Sonntag, 6. Nov. 1932 Woranzeige für die Mannheimer Damenvoſt Heute schon möchten wr die geehrten Damen davon in Henntnis setsen, daß in der geit vom 12.— 14, Dezember, Miß Karin Glaever, die Assistentin von Elizabeth Arden, sich in unserem Geschäſte aufhalten wird. jede gewünschte Auskunſt über Methode und sachgemäße Anwendung der weltberühmten Elizabeth Arden- Präparate wird bereitwilligst und selbstperständlick vollkommen hostenfret erteilt werden. Vor Bintreſſen der Dame werden wir uns er- lauben, nochmals auf hren Besuch aujmerk- sam zu machen. 5 1 Parfümerie der Dame esel& Maier autorisierte Mederlage der Elizubeth Arden- Präparate 0 7, 4, Teleph. 22008 aan fanscen deppen erhalten Sie bei uns unverbindlich Beratung über Photo und Kino Das gute Spezialgeschäft cartharius, 0 2, 9 Teleph n 25925 8188 FUr Kuhle Tage Warme Sctlef- Urid Steppdecke vorn ererkeriru guter 8 PS ZIGIHhaus Hellmanne Herd Breitestraße Qu 1, 5 u. 6 1 beflchthaste, Wanen entfernt unter Garantie für immer— ohne Narben. 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Alfred Hermann Eiſengießer Friedrich Weigand 1 S. Friedrich Max . Martin Reichle 1 5. Eugen Anton aufm. Guſtav Hermann Haupach 1 T. Inge Henriette Kaufmann Guſtav Adolf Scheid 1 S. Klaus Hermann Spengler Philipp Beckenhaupt 1 T. Ellen Erna Liſa Kaufmann Emil Franz Zwingenberger 1 S. Theo Paul Ausläufer Joſef Hermann Mähl 1 S. Joſef Karl Kernmacher Martin Ebinger 1 S. Heinz Martin Kfm. Johann Martin Gutleben 1 S. Hans Harl Herbert abrikant Guſt. Friedr., Eſch 1 T. Lina Maria Jofephine im. Walter Jakob Jofef Gipp t T. Margit Jda Marta 8 Johann Krug 1 S. Waldemar Kfm. Valentin Johann Daniel Manger 1 S. Horſt Wilh. Kim. Friedr. Sub. Sichert 1 S Rainer Jul. Friedrich Stadtarbeiter Otto Moſer 1 S. Dito Emi: Rangierer Friedr. Karl Lehr 1 S. Manfred Dieter Horſt Getraute: Oktober/ November Plattenleger Heinrich Apfel— Friede Schmitt Schloſſer Karl Krautter— Anna Heß Arbeiter Maximilian Böſer— Elſe Stiefel Reiſevertreter Hans Kalſer— Marg. Michel Kanzleiaſſiſtent Luitpold Lüttinger— Marg. Cußler Arbeiter Friedrich Becker— Alma Piton Kaufmann Franz Bucher— Marg. Keck Bäcker Eugen Müller— Chriſtine Weyrauch Kaufmann Arthur Höhr— Berta Gerlinger Tüncher Jakob Samstag— Sophie Haumüller Spengler Theodor Berſch— Emmo Winter Kraftwagenführer Karl Schreiweis— Meta Zumbach Former Karl Balz— Frieda Henninger Ingenieur Guſtav Sannwald— Martha Reichhard Milchhändler Auguſt Böcker— Amalie Rapprich Schloſſer Andreas Lang— Eltfabetha Walle rab Sorttermeiſter Heinrich Kleine⸗Weber— Maria Maier Eiſendreher Karl Otto— Maria Salzgeber Handlungsgehilfe Hermann Schramm— Maria Faß Steueraſſiſtent Ludwig Braun— Paula Schmitt Reiſender Arthur Schumacher— Eltſabetha Waldorf Schloſſer Emil Bottke— Marie Weſtner Schloſſer Wilhelm Albrecht— Frieda Müller Geſtorbene: Oktober 1992 Led. Säuglings ſchw. Katharina Chriſtina Strobel, 41 J. Werkmeiſter Ambroſius Nöltner, 82 J. 8 M. Hauſterer Wilhelm Treutle, 58 J. 1 M. Led. berufsloſe Fonny Baum, 56 J. 6 M. Sophie geb. Ulrich, 69 J. 7., Witwe des Stadt⸗ arbeiters Auguſt Kuhn a Kranenführer Franz Selwitſchka, 34 J. 2 M. Minna Eliſabetha geb. Steinbach, 43 J. 5., Witwe des Kaufmanns Siegfried Wünſche Wirt Franz Maſſinger, 48 J. 3 M. Kranenführer Johann Georg Kern, 68 J. 8 M. Gliſabeth geb. Stockhäuſer, 69 J. 11., Witwe des Ka⸗ pitäns Otto Börger Maurerpolier Franz Kuhn, 57 J. 4 M. Anna geb. Roland, 26 J. 9., Ehefrau des Dünchers Heinrich Nendecker Selma Anna geb. Weierſtall, 43 J. 1., Ehefrau des Kaufmanns Wilhelm Gerhard Goebel Suſanna Sophie geb. Mantz, 68 J. 1., Witwe des Kaufmanns Mathias Wäſchle 8 5 Metzgermeiſter Georg Mailänder, 51 J. 7 M. Led, Buchbinder Joſef Glöckle, 80 J. 6 M. Maria Thekla geb. Kiefer, 88., Ehefrau des Wein⸗ händlers Max Mangold Led. Taglöhner Karl Ziegler, 90 J. 8 M. Led. Kontortſtin Berta Lina Marta Schilling, 20 J. 10 M. Led. Oberbahnmeiſter a. D. Johann Fiſcher, 61 J. 5 M. Led. Techniker Philpp Heinrich Fuchs, 25 J. 5 M. Poſtaſſiſtent a. D. Friedrich Wilhelm Trunk, 60 J. Anna Marie geb. Burgraf, 80 J. 6.., Witwe des Händlers Ludwig Köſter Werkzeugſchleifer Wilhelm Weber, 89 J. 8 M. Betzirksdirektor Peter Altendorf, 90 J. 8 M. Mina geb. Rohrbach, 83 J. 3., Witwe des Rentners Wilhelm Hartleb f Led. Taglöhner Kurt Kitzenberger, 24 J. 4 M. Buchbindermeiſter Joſeph Leuther, 64 J. 3 M. Margareta geb. Poehlmann, 60 J. 11., Ehefrau des Rentenempfängers Adam Rißinger Led. Fuhrmann Karl Emil Straub, 46 J. 6 M. Maurer Johann Reis, 55 J. 10 M. 1 5 Karolina geb. Gentner, 46 J. 9., Ghefrau des Eiſen⸗ örehers Franz Robert Schuſchke 5 Led. Kaufmann Erich Robert Schwamm, 22 85 7 M. Ryſine Friederike geb. Grau, 69 J. 9., Ehefrau des Rentenempfängers Johann Born Led. 1 Heinrich Loſekamm, 63 J. 4 M. Led, berufsloſe Käthe Luiſe Dähn, 18 J. 5 M. Margaretha geb. Roſinger, 67 J. 7., Witwe des Tün⸗ rmeiſters Johonn Jakob Soyez Led. berufsloſe Hedwig Kullmann, 21** M. Eiſenbahnſekretär Karl Welk, 74 J. 1 M. Aung geb. Weber, 75 J. 4., Ehefrau des Maurers Michael Windecken Emmg geb. Heiſelbetz, 45 J. 8., Witwe des Johann Richard Fürbringer Rentenempfänger Kilian Herberich, 70 J. 9 M. Rentenempfänger 5 Marx Hucker, 71 J. 5 M. Eiſenbahnamtmann a. D. Gg. Moth. 8 b. 7 J. 1 M. Zugführer a. D. Friedrich Stärk, 68 J. 9 Ed. Kolnberger, Dentist Mannheim D 1, 4 am Paradeplatz Lephen Nx. 288 09 Sprechstunden:-12 und—7 Uhr, Semstag 912 Unt Bekannt allerbilligste Berechnung Kostenvoranschläge unverbindlichst— langjähr. Praxis Eigenes Laboratorium— Ganzes Gebiß kompl. 28 Zähne M. 76. Schoneruécken alle Fatben und Größen bis zu einem Kapok- Matratzen.-tell.[Stahl- Matratzen mit Kell. mit Garantleschein erstklassige Ausführung 904 190 33. 36. 43. 50.608160 12 Hochfedern. 11. 95 0100 36. 39. 46. 58.359185 16 Hochfedern. 13. 100% 200 40. 43. 50. 57.980189 20 Hochfedern. 138. Drell: Halbleinen, viele 99(199 26 Hlochfedern. 14. 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Poreus erhẽ Ole Beiträge in Real. 0 im bac HANDELS- DD WIR TSCHAFTS-Z EITUNG Samstag, 5. Nov. Sonntag, 6. Nov. 1932 — der Neuen Mannheimer Zeitung Gebf der Wirischaff Ruhe! Deuischlands wirischafſliche Auigaben nach dem 6. November Wie die Entſcheidung der Wähler auch ausfallen mag, irgendwie wird Deutſchland regiert werden müſſen. Nicht nur die europäiſche und Weltkonſtel⸗ lation drängt nach neuen konſtruktiven Ideen, ſon⸗ dern auch das eigene Haus erfordert Umbauten man⸗ nigfachſtes Art. Damit nicht genug, gilt es die A n⸗ ſätze zur Beſſerung im wirtſchaftlichen Leben ſorgſam zu hüten und die hier und dort ſich bereits vorwagenden aktiveren Elemente in ihrem Wirkungskreis zu fördern. Vier, bezw. drei Monate ſind bereits ins Land gegangen, ſeit die Vereinigten Staaten und Deutſchland ihr Ankurbe⸗ lungsprogramm in Tätigkeit ſetzten. Heute gebietet es die Pflicht, eine Bilanz hierüber zu ziehen, um 36K ermitteln, welche Aktiva und Paſſiva vorhanden ſind und auf welcher Baſis der Be⸗ trieb fortgeſetzt werden ſoll. Dabei läßt es ſich nicht vermeiden, einen kritiſchen Blick auch auf das Aus⸗ land zu werfen. Die Verſuche des Präſidenten Hoover, die U. S. A. über die ſchwerſte aller Kriſen ſeit den Sezeſſions⸗ kriegen unter Einſatz von 6 Mrd. Dollar hinweg⸗ zubringen, haben zwar nicht überall zu dem geſteckten Ziele geführt, trotzdem ſind ſie nicht vergeblich geweſen. Das Kreditſyſtem ſteht wieder auf geſün⸗ deren Füßen, es erholt ſich nach den furchtbaren Nackenſchlägen vom Frühjahr 1932 ziemlich ſchnell und auch der lähmende Peſſimismus hat einer beſ⸗ ſeren Stimmung Platz gemacht. Im Zuſam⸗ menhang hiermit ſind die Warenläger der Union wieder in Auffüllung begriffen und wenn der Silberſtreifen am konjunkturellen Horizont nicht durch irgendwelche unvorhergeſehenen Ereigniſſe wieder verdunkelt wird, dürfte ſich auch der letzte Konſument ſchließlich einſtellen und den Grundſtein für einen„echten“ Wiederaufſtieg legen. Fehlgeſchlagen iſt hingegen das Experiment, die Rohſtoffpreiſe in die Höhe zutreiben. Die Welt kann froh ſein, daß die Entwicklung dieſen und keinen anderen Verlauf genommen hat; denn die gegenwärtige Lohnhöhe in den Vereinigten Staa⸗ ten ſelbſt ſowie in deren Abnehmerländern verträgt, ganz abgeſehen von der ſchwierigen Deviſenlage der Schuldnerſtaaten, ſchon aus abſatzpolitiſchen Gründen keine ins Gewicht fallende Verteuerung der Rohpro⸗ dukte. Die internationale Wirtſchaft kann nur gedeihen, wenn man den Maſſen die Fertigware zu erſchwinglichen Preiſen anbietet. An dieſer Binſenweisheit ging Hoover achtlos vorüber. Die Kurbelwelle in das Lager der Spekulation zu Mengen in Mill. dz Einfuhr von 1929 1931 e und halbfertigen Woren 557,7 339,7 davon: Wolle 2,06.8 Baumwolle 4,8 3,8 Kupfer 2,6 179 Eiſenerze 169.5 70, Holz 70, 31,6 verlegen, war ein ſchwerer Mißgriff, der gewaltige Summen verſchlungen hat, ohne irgend jemanden zu nutzen. Jedenfalls beſteht für Deutſchland keine Veran⸗ laſſung, den Gang der Preiskurve für die Rohſtoffe zu bedauern. Auch der nur zum Teil geglückte Auf ⸗ trieb der Börſenkurſe bedeutet kein Unglück, da die Vorwegnahme einer Wirtſchaftsbeſſerung in vollen Ausmaßen erhebliche Gefahren in ſich birgt. Gehört die Präſidentenwahl in den USA erſt der Vergangenheit an, dann wird es ſich herausſtellen, ob das Reich des Sternenbanners Kraft genug beſitzt, den Produktionsprozeß auf der erhöhten Tourenzahl zu halten und ihn, wenn möglich, darüber hinaus zu ſteigern. Die Stützpunkte, die das amtliche Amertka in den letzten drei bis vier Monaten hierfür geſchaffen hat, bilden jedenfalls eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Hilfe in materieller und pſychologiſcher Hinſicht. Nun zu Deutſchland! Trotz der vielen Wenn und Aber geht es ſchrittweiſe aufwärts. Die Eiſenpreiſe haben kräftig angezogen, der Ruhr⸗ kohlenmarkt läßt eine deutliche Abſatzbelebung er⸗ kennen, die Papierinduſtrie berichtet von erhöhten Abrufen, die Textilwirtſchaft, namentlich die Kamm⸗ garnſpinnereien, arbeiten teilweiſe mit drei Schich⸗ ten, kurz wo man hinhört, macht ſich eine neue Le⸗ bens und Wirtſchaftsbejahung bemerk⸗ bar. Die Pluszeichen werden noch ſehr viel deut⸗ licher in Erſcheinung treten, wenn die politiſche Ne⸗ belwand gefallen iſt. Völlig verfehlt wäre es aber, etwa an Wunder zu glauben. Die Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt, reihen ſich in ſchier endloſer Kette aneinander. Ueber An⸗ fangserfolge ſind wir bis jetzt nicht hinausgekom⸗ men und Deutſchland kann zufrieden ſein, wenn es ihm gelingt, Schritt um Schritt Boden zu gewinnen. Viele Jahre dürften noch vergehen, ehe die Wunden der Kriſe vernarbt ſind und während dieſer Zeit werden ſie immer wieder ſchmerzen. Aber es genügt einſtweilen, das Kon⸗ junktur⸗Barometer ſteigen zu ſehen; denn in einer leichteren Atmoſphäre finden zahlreiche Probleme, die jetzt unentwirrbar ſcheinen, häufig eine natür⸗ liche Löſung. Nach den Wahlen verlangt die Ordnung der Finanzen des Reiches, der Länder und Gemeinden die angeſpannteſte Aufmerkſamkeit, damit von dieſer Seite nicht wieder Störungen auf⸗ treten, die den Geſundungsprozeß hemmen. Eine andere Frage von weittragender Bedeutung iſt die Bezahlung des wachſenden Rohſtoff⸗ bedarfes. Wir wieſen erſt geſtern darauf hin, daß angeſichts der Kontingente, des Währungsverfalls wichtiger Abnehmerländer Deutſchlands und des Wirtſchaftskrieges nicht damit zu rechnen iſt, daß der Deviſenanfall aus den Exporten größer wird, zumal die Preiſe der Fertigfabrikate Neigung zum weiteren Sinken zeigen, während die Rohſtoffe teilweiſe höhere Aufwendungen erfordern. Ob die Kluft zwiſchen dem gehemmten Export von Fertigerzeug⸗ niſſen und dem erhöhten Bedarf an Rohſtoffen durch ausländiſche Kredite überdrück werden kann, iſt eine Frage, die heute niemand zu beantworten vermag. Es bedarf jedenfalls großer Geſchicklichkeit der Staatsleitung, um erfolgreich an der Klippe vor⸗ beizuſegeln. Welche Beträge dabei in Betracht kom⸗ men, iſt aus nachſtehender Tabelle erſichtlich: Werte in Mill. RM an. Jan.⸗ Jan. an. ept. Sept. Sept. ept. 1931 1932 1929 1931 1931 1932 2629 187,6 7205,1 34778 2791, rg 7 1,5.8 799,5 321.8 270, 78,5 275.9 814,7 836,6 25173 19075 .5 1,2 403,9 156,7 127,3 64,8 61,0 25,6 815,6 128.1 112,2 40,7 23,7 16,5 483,0 168,2 126,6 60,1 Vergleicht man z. B. die Einfuhrmengen und ⸗Werte des Jahres 1929 mit den entſprechen⸗ den Zahlen von 1932, ſo geht aus ihnen klar hervor, mit welchen Rohſtoffbezügen Deutſchland bei ſteigen⸗ der Beſchäftigung zu rechnen hat. Außerdem zeigt die Aufſtellung, daß größere Warenläger infolge der fortgeſetzten Importſchrumpfung kaum mehr vorhan⸗ den ſein können, ſo daß jede Verſtärkung der Nachfrage ſich in einer Steigerung der Produktion und damit in erhöhtem Roh⸗ ſtoffbedarf umſetzen muß. Sollten die Käufe an Rohſtoffen ſelbſt nur auf die Höhe des Jahres 1931 ſteigen, und die Preiſe ſich gleichfalls den da⸗ 1 Notierungen anpaſſen, ſo müßte Deutſchland „25 Mrd. A mehr aufwenden, um ſeine Wirt⸗ 100 0 aufrecht zu erhalten. Vor ganz leeren Kaſſen ſtehen Handel und Gewerbe natürlich nicht. Die großen Werke verfügen noch über genügend aus⸗ ländiſchen Kredit, um einen periodiſchen Ausgleich Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 10% Berliner Börse Mannheimer Ettektenbörse 1 9 5. 4. 5 9% Bad. St.⸗A. 27 A1.— 1. A. ⸗G. f. Seilind.—.——.— Ihdustris- en Dortm' Ritterbr.—.——.— Lah meyer. 2: Lechwerfte.. 6725 4. 5. anden ank Wat. Festverzinsliche Werte 85 L 38 Henninger St. K 89,— 60.80 Mainkraftwerke. 58.— 82.75 *. 5 85 50 23 N. 25— 8 50 Jöwen Manchen 1820 130 Metallg. Frankf. 33 0 94— 99% Reichganl. 27 72,28 72.40 906 bafen 850 61.— 62.— Deulſche Anek. 4250 4250 Mainzer Ir. 1230.— Mie Sanne.—.— e Difch.Ablöſgſch f 51,7 819 4 9480 550 ae en 72 0 Schöfferh. Bindg. 136.0—.— Miag, Mührlb.. 25,0„„ ohne.29.25 T 5 J. G. Harden 5 95.— 95.25 aer b Storch. 51 46.— Moenus St.⸗A. 22.50—,— D. Schutzgebiete..75.85 80% Ahn fd 78.25 78.75 gern r. 41.— 41. Rein. Gebh e Sch..% Bad. Rogten—.— 15,78 99 5 Grkr. M. Nel. 95,— 95.— Werger. 41. 41. 5— 75. 85 Mh,.—.——.— 11555 7 80.25 97— 18%„„ S. 1400 145001. G. G. Rheinelktra B. A. 75 75,% Grkr. Mh, K. 8 5 1 5 4— 22— G. H. Knorr. 1720 1720] Aſchaff. Duntv. 42.— 42,— Roeder, Gebr. D. 38.50 38.50 3% Roggenrentd 80 75 k. 56.— 86,— 5 Braun 17,— 16. Od. Maſch. Durl. 99.— 90.— Rütgerswerke 39,25 29.25 4% P Ctr. Bd.] 74˙78 55. 425 n die 78.— 75. Mannh. Gummi———.— Baſt Nürnberg. 151.0—.— 6½0½% do. Com. 1 69.590 69.50 Pfälz, Mühlenw———.— Brem. ⸗Beſig. Oel 74.— 74.— Schnellor. Frkthl.———.— 40% K. Od. Pfdb. 19 78.75 74.— Durlacher Hof. 7 Portl. Zem. Heid. 50.— 50.— Drown Boner 28.8 28. Schramm Lack. e dee%„„ 21 23.— 44. Zudiwigab. A. Br. 48.— 48.— 6 Cement Lare 48.85 48.35 Schuckert. Nrbg. 69,25 69.50%„„ 68.72 63.75 Sa 13. 8 dee. Rh. Clertr..-G. 73,— 78, Karſtadt 50.— 50.— Se linduſt. Wolff——— 3% Mexikaner.25 6, chwarß Storch 49.— 49.— Hildebr.⸗Rheinm.. anche Albert 36,— 35,— Siemens u Halske 1170 117,0 4½% Oeft. Schatz. 10.30 10,25 Eichbaum Merger 42.— 42.— Südd. Zucker 1810—.— Lade—.——.— Südd. Zucker 131,5 131.5 40% 1 e 11.——.— Kleinleln Hdlbg.—.——.— Salzw. Heilbronn 175,0 175.0 Tricot. Beſtahelm 4%„ Kronen 0,35 0,40 5 ap 1150 10 75,75 Daimler 19.50 20.35. 1 Stef G01 55.— 88.— 4%„ conv. Rente 90.380.35 Had. Aſſeturanz 24,.— 23.— W 450 Dt. Ailant.⸗ X.—.— ür dle. Golha 88,— 85.4%%„ Süd 188.15 Mannh. Verſich. 23.— 23.— e been 4 4450 42.50 Dt Giſenbandel 725 Ver. Chem. Ind.—.— i, Pap.-R..90—.— e e. e e c Gold u. S. An Ver. amarin 1 8 d Bagd.⸗E. 2 5 Frankfurter Börse Dt. Ainoleum 43.— 44.4 Ver. Zelſt. Berl..— 3. 4%, unf. An—.— 5580 3 Di Verlag..— 15,50 Vogti. Maſch. St/.— 30% goddobl. 1911 340—.— Festyerzinsliche werte 26 Aa Dien terer. 5 785 595 5. 30.— 30.— 5 7 2 13 1625 1 5 rrwerke„%] Volth. Seil. u. K.—.——.— 07 ng. Str 5 D. Werib,(Gold 100,0 1000 Allg. rebit 22.50 18.— 16.— 9 36 3505 Zac: Bunt e 1 95% Reichsanl. 89975 87.— 79 29 86,— 85,85 Bank f. Brau % D. Schatzanw.= Barmer Bankver. 5 ——— eee-11 20.25 20,15 Uli ungſch. 1 51.28 51,35 Bayr. Hop. u. Wh. 37, 89.— Eat Frankf..50.25 n Mente 28,— 28,— 4 5 1 ohne 15 6,95 Verl. andelsgeſ. 89.50 89.50 K hee 8 72.50 74——.——.— 95955 Leh 8 800— 2—id5 4% Schutzg. 14.775 50825 Tom. u. Privatd. 55,50 53,50 Eßlinger Maſch. 18,— 18.50 3 bo 42.50 42.60%. Darmft. u. Nat.. e Stlüng. Spin. 2— 2 en i Teanspoftanten 25% Heldelbg. 20 50, 50.— Daun 3 ee 4 ge, Fee 898 85 77TTTTTTTTTTTTTT0T0T0 95 Mom. Gd 7 1 8 Eſekten Bank 50 89.— 15 A Pend n 8 8 95.0 Montan-Axtien 80 485 5 8 — 3„„ 5— Feinmech. Jetter 28 8 8 Buderus Eiſen. 37.88 39.. oe Grkr. 28 1. Ae mt 5 5 5 elt. Gufleaume.. Eſchwell. 1 9 1880 185.0 Sanada Abliefer.— 750 18.85 00„Mh Kobli. 2.50.55 Dresdner Bant 61..59 Gelſenk. Bergw. 7915 27.8 8. 99005 Pfalz G0. 24 e Nele Dank. 52,— Geſfürel.. 68.65 87,15 8178 8 88 70 ˙13— 8. 15 5 3 5% Rhein Hop 24 2— 2 bor. 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Draunkohl 1810 1820 Htasdner Bone eg. 59 5s 0000. ea 18,— 18,25 Karſtadt Ru— Adeinſtahl 88.25 Meiningerpypdt. 59,— 89,25 4%„„„ l-.= Peidelb. Straßb..—.— Tteln, Se 2 en 60—— Salgw.—.— 1550 Deſtert. Erebito 06 % /½Meinin 2 81.— 81.— Nord. elond 13.80 8 2 Rnork, Heile. Tellus Bergbau—. Nelchsbaut 1261 23.7 8%% Rbein. La. 8280 82.75 Schantungeiſend 22. Lonfetoba Braun 14.— 17.50 Ba u. gaurahütte——. Allianz Allg 163. 184 Stahlwerke—.— 23 Allianz Lebe. 1800 180 6% /e Süldbo bin 6415. Sid, Et enbahn 32.50 2 50 Aud& Ge. 304 4l.— 4d. IBer. herbeizuführen, ferner iſt der Tauſchhandel noch etwas ausbaufähig, aber alle dieſe Behelfswege ſind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wie man 535 Problem auch dreht und wendet, ohne Verſtän⸗ digung mit den anderen Ländern kom⸗ men wir aus dem Dilemma nicht heraus. Die deutſchen Teilnehmer an der Weltwirtſchafts⸗ konferenz werden die Rohſtoffſorgen zum Hauptthema machen müſſen. Werden die eben aufgezeichneten Probleme mit Sonntags-Ausgabe Nr. 517 Geſchick angepackt, dann dürften wir das Schlimmſte hinter uns haben. Freilich kann die deutſche Wirt⸗ ſchaft nur gedeihen, wenn man die private In i⸗ tiative ſich voll und ungehemmt entfalten läßt und nicht immer wieder ſtörend in das Rad hinein⸗ greift. Darum muß als wichtigſte Aufgabe nach dem 6. Nov. der Satz gelten: Schafft der Wirtſchaft Ruhe, dann wird ſie 185 ihre Aufgabe, den brach⸗ liegenden Händen Arbeit und Brot zu geben, er⸗ füllen. Der deuische Nealkredif Ende Sepfember Der Geſamtumlauf an Schuldverſchrei⸗ bungen der deutſchen Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtitute ſtellte ſich Ende September 1932 auf 12 069 Mill. 4 gegen 12 107 Mill. 1 Ende Auguſt bzw. 12 563 Mill. 4 Ende September 1931. Die Nettoumlaufminderung betrug 43 Mill. 4(48 bzw. 9 Mill.%) bei einem Bruttozugang von 42(23 bzw. 61) Mill./ und einem Geſamtabgang von 85(71 bzw. 70) Mill. A. Der Geſamtumlauf an Pſandbriefen iſt bei einem Retnabgang von 36 Mill.„ im September 1932 gegenüber 42 Mill./ im Auguſt bzw. einem Reinzugang von 1 Mill. 4 im September 1931 auf 9 413(9 444 bzw 9 831) Mill. 4 zurückgegangen. Einem Bruttoverkauf von 39(21 bzw. 57) Mill./ ſtanden Abgänge von 75(64 bzw. 56) Mill.„ gegenüber.— Der Umlauf an im In lande begebenen Goldpfandbriefen iſt im Septem⸗ ber bei 35 Mill.„ Neuverkauf und 56 Mill. Rückflüſſen auf 6 702 Mill. 4 gegenüber 6 723 Mill. 4 Ende Auguſt und 6932 Mill./ Ende September i. V. geſunken.— Nach dem Auslande waren noch 881(886 bzw. 950) Mill. 4 Goldͤpfandbriefe begeben.— Im Umlauf an Liquidationspfandbriefen iſt eine Minderung auf 1756(1761 bzw. 1871) Mill./ feſtzuſtellen. Der Umlauf an Kommunalobligationen erfuhr im September durch einen Reinabgang von 7(5 bzw. 11) Mill. 4 einen Rückgang auf 2 656 Mill.% gegenüber 2 364 Mill. 4 Ende Auguſt bzw. 2 732 Mill./ Ende Sep⸗ tember 1031.— Dabei iſt der Umlauf der im In lande be gebenen Goldkommunal⸗ Obligationen auf 1985(1992 bzw. 2 039) Mill./ verringert, während bei Aus landsanleihen mit 205 Mill. 4 und Auf⸗ wertungsſchuldverſchreibungen mit 456 Mill. Mark gegenüber dem Vormonat(September 1931: 207 bzw. 475 Mill.%) kaum eine Veränderung eingetreten iſt. Der Geſamtbeſtand an Darlehen iſt im Be⸗ richtsmonat auf 14 152 gegen 14 204 Mill.„ Ende des Vor⸗ mongts bzw. 14790 Mill. 4 am Ende des Vergleichs⸗ monats 1981 zuſammengeſchmolzen. Von der Geſamtſumme entfielen 10 296(10 337 bzw. 10 773) Mill./ auf Hypothe⸗ ken und 3 623(3 636 bzw. 3 787) Mill./ auf Kommunal⸗ darlehen. Im Neugeſchäft begeben waren Darlehen über 11 680(11 723 bzw. 12 156) Mill. RM. Dabei iſt der Be⸗ ſtand an landwirtſchaftlichen Hypotheken auf 2714 Mill. RM. gegen 2 724 Mill. RM. Ende Auguſt bzw. 2874 Mill. RM. Ende September 1931 zurückgegangen, wo⸗ bei 518(521 bzw. 578) Mill. RM. aus Mitteln der Deut⸗ ſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt gewährt waren. Deckungs⸗ hypotheken für Oſthilfeentſchuldungsbriefe ſind fetzt mit 2,19 (0,42) Mill. RM. gegeben. Der Beſtand an Sonſtigen (ſtädtiſchen) Hypotheken ermäßigte ſich auf 5 613 (5 633 bzw. 5 783) Mill. RM., davon laſteten 652(656 bzw. 682) Mill. RM. auf gewerblichen Betriebsgrundſtücken und 2 424(2 430 bzw. 2 403) Mill. RM. auf Wohnungsneubau⸗ ten,— Der Beſtand an Kommunaldarlehen hielt ſich im September noch auf 3 142 gegen 3 155 Mill. RM. Ende Auguſt und 3 291 Mill. RM. Ende September 1931. — Unter den 212(211 bzw. 208) Mill. RM. Sonſtigen Darlehen befanden ſich 14,66(14,61 bzw. 15,01) Mill. RM. Schiffshypotheken und 48,64(48,62 bzw. 48,43) Mill. NM. Meliorationsdarlehen. Aus Aufwertung entſtandene Darlehen beſtanden Ende September noch im Betrage von 2433(2 439 bzw. 2 465) Mill. RM. Davon waren 459(459 bzw. 487) Mill. RM. landwirtſchaftliche und 1479(1487 bzw. 1572) Mill. RM. Sonſtige(ſtädtiſche) Hypothe⸗ ken, ſowie 473(472 bzw. 485) Mill. RM. Kommunal⸗ darlehen. In der Teilun gsmaſſe befanden ſich insgeſamt noch Darlehen von 40(42 bzw. 69) Mill. RM., darunter 30(33 bzw. 54) Mill. RM. Aufwertungshypo⸗ theken und 8(8 bzw. 12) Mill. RM. ⸗kommunal⸗ darlehen. b Vorersf noch keine Daimler-Sanierung O Berlin, 5. Nov.(Eig. Dr.) Die Bilanzſitzung der Daimler⸗Benz A findet, wie von uns angekündigt, am 14. November ſtatt. Beſchlüſſe in der Sanierungs⸗ frage werden hier woch nicht gefaßt, da man die ge⸗ plante Verlängerung der Verordnung über die Kapitalher⸗ abſetzung in erleichterter Form abwarten will. Es iſt aber wohl, damit zu rechnen, daß die 6,2 Mill. 4 Vorrats⸗ aktien eingezogen und der. Buchgewinn von 4,9 Mill./ zuſammen mit den Reſerven von 2,3 Mill. zur Deckung des Verluſtes herangezogen werden. Die Bankſchuld dürfte 6,75(Ende 1930 6,1) Mill.& ausmachen, während ſich der Umſatz von 1931 um etwa 90 v. H. auf rund 79. Mill. 4 vermindert hat. Man rechnet für das laufende Jahr trotz der verſchärften Kriſe mit einem Umſatz von 5560 Mill.. Wie wir bereits in Nr. 511 der NMz berichten konnten, iſt im dritten Quartal 1922 eine nicht unweſentliche Ab ⸗ ſatzſteiger ung eingetreten, die auch die fin an⸗ zielle Situation inzwiſchen erleichterte, ſo daß auch von dieſer Seite her ein Abwarten mit den endgültigen Sanierungsbeſchlüſſen vertretbor erſcheint. Verkauf des Badeofenwerkes Junkers& Co. an dle Noberi Bosch AG. in Sfufigari O Berlin, 5. Nov.(Eig. Dr.) Nach unſeren Informa⸗ tionen ſind die Verhandlungen des Junkers konzern mit der Robert Boſch Ac. über den Verkauf des Badeofenwerkes zum Abſchluß gelangt. Boſch zahlt für das Badeofenwerk über 2 Mill.. Durch das Herein⸗ kommen dieſer Mittel iſt nach Anſicht der Junkersverwal⸗ tung die Abwicklung des letzten noch ausſtehenden Ver⸗ gleichsverfahrens über den Komplex Prof. Dr. Junkers geſichert. Sowohl die Ifa wie die Jumo würden jetzt wieder völlig in die Hand von Prof. Junkers kommen. Hierzu wird uns aus Stuttgart noch gemeldet: Die Robert Boſch AG., Stuttgart, hat in ihrem ſchon bei ver⸗ ſchiedenen Gelegenheiten hervorgetretenen Beſtreben, auch außerhalb ihres eigentlichen Arbeits ⸗ gebietes Fuß zu faſſen, einen bemerkenswerten Fort⸗ 25 Maſchin ⸗Uatern. 35,75 38,—VB0 7 e* az ſchritt erzielt, indem ſie zuſammen mit Dr. Robert Boſch das unter der Firma Junkers u. Co. G. m. b.., Deſſau, betriebene Werk zur Herſtellung der bekannten Heißwaſſer⸗ apparate, Gasheizöfen uſw. käuflich erworben hat. Mit dieſem Erwerb gewinnt die Robert Boſch AG., die erſt vor kurzem ſelbſt mit einem neuartigen zündſicheren Gasſchalter für Heißwaſſerautomaten und induſtrielle Gasfeuerungen auf den Markt getreten iſt, in der Gas⸗ geräteinduſtrie eine führende Stellung. Ueber die Form des organiſatoriſchen Zuſammenwir⸗ kens der beiden Geſellſchaften ſind nähere Einzelheiten noch nicht beſtimmt. Wie wir aber von zuverläſſiger Seite erfahren, wird der Deſſauer Betrieb ger 5 u. Co. G. m. b. H. fortgeführt. 1 9 Dresdner Garbinen⸗ und Spitenmaunfaktür AG.— Kapftalskürzung:1.(Eig. Dr.) Der Abſchluß zum 31. Mai 1932 weiſt ohne Berückſichtigung der Abſchreibun⸗ gen einen Betriebsverluſt von 267 000 RM. aus. Zu ſeiner Deckung, ſowie zur Deckung des Verluſtvor⸗ trags von 596 000 RM., ferner zur Deckung von Konfunk⸗ turverluſten, von Abſchreibungen auf Beteiligungen und zum Ausgleich von Wertminderungen wird der.V. am 29. November die Zuſammenlegung der 9 Mill. R. Stammaktien im Verhältnis:1 vorgeſchlagen. (garen ründenes goblenaustan:ſchabkommen zwiſchen 3 7955 und der Tſchechoſlowakei. Berlin, 5. Nov. (Eig. Die tſchechiſche Regierung hatte bekanntlich den Wunſch. das noch bis 31. März 1933 laufende Kohlenaustauſchabrommen zwiſchen Deutſch⸗ land und der Tſchechoſlowakei abzuändern. Die deut⸗ ſche Regierung hatte ſich zu Verhandlungen bereit erklärt. Deutſchland war zu einem Entgegenkommen bereit, konnte aber ie tſchechiſchen Vorſchläge, die u. a. eine Herabſetzung der vertraglichen von der Tſchechoſlawakei zugeſtandenen Mindeſtarenge auf wenig mehr als die Hälfte vorfſah, ſelbſtverſtändlich nicht annehmen. Die Verhandlungen haben alſo zu keinem Ergebnis geführt, ſo daß der beſtehende Vertrag un abgeändert bis 91. 1 1993 weiter läuft. Aktlen und Auslandsanlelhen in Prozenten 3 8 4 325 4 5. 1 Feldmühlechapler 60.— 59,65 Markt⸗ u. Kü 68.78 69.78 8 Werke 25.— del Stacke-Metierungen in ark e stück Felten& Gulf.. 82.78 84.— Maß ena 49.— 49. 05 inellkal 101.5 1025 Freiverkehrs- Kurse Ford Motoren—.——.— Maximil ⸗ Hütte.. Meſtf. len„—.— 42.— W* Habk. Friſter, R. 11.25 11.75 Mech. Wes e 1 5 1 wie 8 8— Ruſſenb——— 5 3 5 5 ener Meta . 4. 5. Gebhard Terttlt 5 Mertz mene. 2 Wittener Guß. 8 95 5 550 49.— 49.— CCCCCCCCCCCCCCCCCC( 1 N 5— 37 iag⸗ en 2 2 amond Am... 8 950 Gente Ke. 36—.1 Niaeſa: 125 1717 Zelte Walde. 42.— Hochlreauen. Allg. Elekte⸗G. 38.15 82,15 Germ. Portld.⸗Z. 35,— 35.50 Mix& Geneſt 5 26.— 15 arfulm. Fahr)—— Alſen Port J. 28. 30.50[Gerreabeim. Glas 38.— 88. Mühlheim Berg... Deutſch⸗Oftafrika 24.— 857 e e Ammendorf d. 4320 Gef. f. elektr. Unt. 68,— 68.75 Nlederlauſ. Kohle 127,2 127,0 Reu⸗Gulne n.., 0 Süßes Phespdat———— eee ee 22. 26.— 8 960 8 1 5 8 55 Nordd. Eiswerke. 37,— Otavi Minen 15,85 16.— Ufa⸗Fülm 3 57.50 Ausb. N. Masch. 36.45 38.75 Goldſchmidt. Th. 28,75 26,85 Oberſchl. E. Bed. 2 5 9915 Balke Malcnen 8588 86. Geht roten 2 28 Dreuſt r Koppe 32.38 38. Fortlaufende Notlerungen(sehiug) aver. Motorenw 58. 50 Grün& Bilfinger———.— Phönte— 15.— — 33,50 9„ e Phönir Bergbau 25.75 25.75 Accu Jaurahütte 15.— 15. J. B. Bene 8 208, Guan Wet 2315 2015 Pelhphon 9 4 40.— 4055 Ae Lie e 825 8478 Leopoldgenge: 280 80.50 Bergmann Glen. 20085 186 85 erke 23815 28, Naipheder 0. 5 1 82.25 82,25 e 50,75 51,50 8—. 17 affe N 275 8 b 485 22— Hackethal 903 85.— Abeinfeldendeat 90.— 90.— Pg Mot.⸗M. 59. Naſchinenbau⸗u. 38,50 37.— Berliner Maſchb. 26,— 20.50 Halleſche Maſch. 43.50—.— bein. e Ieh. semderg 58.2 8, Maximiliansb.—.——— Braunk. u. Brikett 5420 43250 Hammerſ. Spinn—.— 50,50 115 5 1 e 7285 7753 Jul, Ber— Tieſe 1885 1377 Meta kgefelſchat———— Braunſchm A G.50 72,50 Hann. M. Egeſt.———.— Adein. Elsktezie 7295 70580 Jeriin⸗Kartsr. J 48.95 40.—„ Montecdtin:.. Ser Bed, Half 288 57— Harnes Hu dds 28.— 2275 Keine ef 45 5550 Jeane meg, 1480 149 Sensen K, 8 878 Zeamer daran 1255 7285 Jacket St ür.. 97 95.39 Oraunk: 8. Brie fal 1588 Orenſtein e Kopp.0 1848 Bremer Wolle 1200 126.5 Harpener Bergb. 71.— 71.65 ein.⸗W. Kalk 115 39.95 Premer Woll⸗Ku 125,2 1255 Phoenix Bergbau 25.65 25,758 Brown, Bov. E... Hebwigs hütte.—.— Roſitzer Zucker 42.75 48.— Huderus Eifenw 38.50 38,75 Polyphonwerke.—.— Buderus Eiſenw. 86,.— Heilmann.—.— fükforth⸗ 8 380 30— ö Nb. Braune u. Or. ichs 1505 klpert Masch.. Kütgerstder 39.—[ Charlott. Wafer 78.— 72,15 Nbein. Eleltr. 43.50. Sbarlott. Waſler 72.88 78.85 Hindrichs& Auff 38,25—.—„Comp. Hiſpano. 158.0 157, Nö. Stablwerke. 85,— 65.7 1 135,0 188.5 Hirſch Kupfer 10,— 10.— Sachſenwerk. 33,29 38.1 Font Gummi⸗W. 1027 103,0 R9.⸗Weſtf. Elektr. 68.75 70.25 am Harden.— 28.59 Dieſchberg Leder ge.. 29.— Salute) 88 888 Fontinemalenin 2328 28 Kütgers werke.. 30— 8988 den. Galen 1 Sir Hoesch Eſſen. 4,15 35.25 Sarotet 85.50 88. Daimler Benz. 1 5 5 Ehem. Abe 8485 85 ohenlohe⸗Werke 23.— 22.— Schl. El u Gas 1. 20.25 Deutſch. Atlan. Sah geg gl 1600 1580 Edem. Brochued u e Holzmann Phil. 58,— 54,75 Hugo Schneider 31.25 31.— Dessau Gage 89.50 88,75 Schleſ. Bergd.—.—— 895 Hiſp. den 8 105 Se 5 1875 75 1540 Deu tſche Erdöl 49. 8 leſ. El. u G 3 80.— 80,25 oncord. 18 8 Deut 1 8 Contt. Gunmt 1052 40 9 Bergbau. 1280 78.— Sgugeet& 6. 8848 8880 u g. t. Conti oinskeum 347 35) Gebe. Jungbans 1580 15.— 8 5 05—.— Hensche. 1 1000 Lanier note en 298. 205 gala Gerseuan 16g lee Samens ga 0 255 Ane derzinünton⸗ N N 92, J 98.25 Kalimk. Aſchersl. 96,75 39.50 Sinner-. 88. 8578 tracht Braun. 3 90 eſſauer Gas. 80,80 Karst,=„ Stoehr Kammg. 4 85.— Ilettelzitäte⸗..—.— 60. 215 5 8 a 11.28.5. Aldanerwerke 32.— 38,— Stolberger 1 2 82.75 1 8 Geest 8728 een Tan Deu e Kabelw. 24,50 20,25 F. H. Knorr.. Stettiner Cham. 14.28 14.75 1 8 85 Aer 972 5 55 8 5 9 9 5 42.50 44.75 5 mar c Jourd.———.— Südd, Immobil.—.—. 9555 eben. 85 50 95.35 Tbl. Gas—.——— 9 6 Kblſch Sheen 959 1060„ gude 2890 1805 J dne Fag. 98 0 05 Neonherd Tie 22.— 4 82 e 8 2115 15 Gebr. 2 Sens elun Galt. 5 52.75 5 2 Saen 22.25 22,65 —Köti n 5 0 elegr.,. 2 Se 2 Arc d 8e 8 35— 5 er ver. Oele 69.— 60,. Zan Bergwk. 38.78 0 Weſteregenlikali 102.7 1040 Detewe: 2 i Kredel et l 1650 Sieß becher 1459 1357 Seſbſchndt 10 26.7 2755 e Duſſelsorfe feng... Roffbäuſer Hütte—.——.—. 11405 1 5 off Waldhof 42.— 42,8 Denen en 1 5 5 5 iner Papier—— 20,— Hamdg Eler. 96,63—.— 8„ 3 88.50 2 D. Jaßbmeger& Co. 108.7 1070 5 9 99 Cparlott——.— Harpen. d dan 7135 72.25 Rel e 1280 5 Dotem. Unionde——— Jaurahiite⸗ 15.— 18,15 B. Diſch. Nickelw. 60.25 61.— Poeſch Köln. 3445 38,184. Vester 38. 920 . indes Eismaſch. 88.— 67.—*„ Glanzſt. Elbf..— 62,30 Holzmann. 88,75 55.— zue Vokalb. 30,6 Elektr. Oeferung. 66.78 68,35 Jarl Lindſtrm—.— 5.Sa Dr i Voteldetriebsgeſ———.— Canada⸗ P. N—.— Elttr. Licht u. K. 86,75 88.— Bingel Schußfabr.. 28— B. Schuhf. B. l 14.75 14.75 iſe Bergdau——— f Engelhardt 90.— 90,0] züdenſcheid Met.—.—. Ber. Stahlwerke 22,25 22.85 Ife Genußſch. 95,50 98,50 d„ B 88.— 67.85 Anzinger Union. 72— 7350 B. Stahl. v. d. e.= e eor, Junghans 15.50 1,7 Hapag 16,25 17,85 Eſchw. Bergwee Magirus A..75 4,25 Ver. Ailtramaein. 82.50—— Fall Ghem 71.—.— 3 Süd d 3 õͤö;X5X2'!¹o ahld., Eiſt& u. e Mansfelder Akt.— 5 5 der 2 32.50 Nord 100. ase. ö meder& Go. 1088 101.00 Stael Minen 0 1. — Rur e 105 15 — — . 885 — 1 8 1 51 1 „„%%FSF.. Samstag, 5. Nov. J Sonntag, 6. Nov. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe ü 15. Seite/ Nummer 517 Herbsisfimmung an den Börsen „Obwohl die Berichte aus der deutſchen (Eiſen⸗, Kohlen⸗, Textil⸗ und Papierinduſtrie ſowie die erhöhte Wagengeſtellung der Reichsbahn) erkennen laſſen, daß das Ankurbelungsprogramm der Reichs⸗ regierung auf den verſchiedenſten Gebieten Fort⸗ Ichritte gemacht hat, ergeben ſich hieraus doch für die Börſen verhältnismäßig geringe Anregungen. Der Grund iſt einmal in den ungeklärten außenpoliti⸗ ſchen Verhältniſſen zu erblicken, zu denen ſich noch die verwickelte Sttuation im Innern des Reiches geſellt. Zwiſchen den ſüddeutſchen Ländern und der Reichsregierung beſteht eine Kluft, die es zu über⸗ brücken gilt, damit die am Effektengeſchäft intereſſierten Kreiſe wieder Mut zur Betätigung faſſen. Hinzu kam das Geſpenſt der Wahlen, das jeg⸗ liche Unternehmungsluſt im Keime erſtickte. Weder will die berufsmäßige Spekulation vor dem Ergebnis des 6. Nov. Engagements größeren Umfanges eingehen, noch iſt die Kundſchaft der Banken aus den genannten Gründen aus ihrer bisherigen Reſerve herauszulocken. In das zu Beginn der Woche ziemlich eintönige Bild kam erſt etwas Leben, als ſich plötzlich herausſtellte, daß die Abwicklung eines Reſtes von Lombard noch größere Schwierigkeiten bereitete, Hinter den Kuliſſen erfolgten zwar Stützungsmaßnahmen für die dabei betrof⸗ fenen Bankfirmen, doch ließ es ſich nicht verhindern, daß aus dieſem Anlaß auch Ware zum Verhauf geſtellt wurde, Wirtſchaft die bei der geringen Aufnahmeneigung nur zu niedrigeren 2 7 1 7 ö . r Kurſen Unterkunft fand. Wenn unter dieſen Umſtänden die deutſchen Börſen im ganzen eine ſchwächere Tendenz aufwieſen, ſo iſt doch feſt⸗ zuſtellen, daß der Rückzug auf das niedrigere Niveau ſich in durchaus geordneten Bahnen vollzog. Hieran änderte auch die Ermattung der Pfund⸗ Sterlin⸗Deviſe bzw. des ſapaniſchen Nen und die daran geknüpften Befürchtungen über die Erſchwe⸗ rung des deutſchen Exportes nur wenig. Ebenſo ſetzte ſich die Spekulation über die Zurückſtellung der Diskontermä⸗ ßigung ohne allzu große Enttäuſchung hinweg. Einen gewiſſen Halt gab dem Verkehr trotz der verſtim⸗ menden Faktoren die Widerſtands fähigkeit des Rentenmarktes, der während der vergangenen Woche im Zeichen der Vorbereitung für das Ein füh⸗ ren der Steuergutſcheine ſtand. Amtliche und halbamtliche Stellen bemühten ſich, für dieſes Wertpapier dadurch günſtiges Wetter zu ſchaffen, daß ſie mit umfang⸗ reichen Käufen in Reichsſchuldbuchforderungen, Altbeſitz⸗ anleihe und anderen Staatspapieren eingriffen: Hierdurch gelang es, den Start der neueſten deutſchen Emiſſion reibungslos vor ſich gehen zu laſſen. Nach voll⸗ zogener Einführung ebbte das Geſchäft aber auch am Markte der heimiſchen Renten merklich ab, obgleich die Stützungen anhielten. Die Mitläufer realiſier⸗ ten, um Gewinne ſicherzuſtellen. Rückkaufsangebote beitrugen. Schwach lagen nur aue Dresdner Werte auf das Bekanntwerden, daß auch jetzt noch größere Zinsrückſtände vorhanden ſeien. Reichsbahn⸗ Vorzugs⸗Aktien wurden weiter für Rechnung der Stiu⸗ haltegläubiger angeſchafft und konnten faſt ihren höchſten Kursſtand behaupten. Erhöhung des Karfellkupferpreises O Newyork, 5. Nov.(Eig. Dr.) Das amerikaniſche Rumpfkartell hat mit Wirkung vom 5. November den Preis für Kortellkupfer für das Sonderkontingent von rund 500 Tonnen nach der geſtrigen Ermäßigung von 5,2 auf 5,17 Dollarcents nunmehr auf 5,22, Dollarcents je lb. eif. euxopätſcher Häfen wieder erhöht. 5 Guf behaupfefe Efiekfenbörsen Leichie Kauineigung des publikums Deckungen der Spekulafion/ Verlauf ruhiger Schluß lusſlos, aber im Kursniveau behaupfei Mannheim freundlich „Am letzten Börſentage vor der Wahl war die Börſe zu⸗ nächſt feſt, im Verlaufe gaben dann die Aktienkurſe elwas nach. Farben notierten 95,75, Woldhof unverändert 42,50. Etwas feſter lagen Daimler und von Nebenwertken Kon⸗ ſerven Braun ſöwie Oelverein. Bank⸗ und Verſicherungs⸗ werte waren unverändert. Der Rentenmarkt lag feſt. Beſonders für Goldpfandbriefe war lebhafte Nachfrage, der kein entſprechendes Angebot gegenüberſtond. Die Emiſ⸗ ſionen der Pfälziſchen Hypothekenbank lagen 1 v.., die der Rheiniſchen Hypothekenbonk/ p. H. feſter. Frankfurt ſchwächer Der heutige amtliche Wochenſchlußverkehr wies an den Aktienmärkten zunächſt eine kleine Befeſſti gung auf, da einige, wenn auch geringfügige Kauforders vorlagen. Die geſtrige Feſtigkeit in Wallſtreet Anterſtützte die beſſere Stimmung. Da weitere Orders nach den erſten Kurſen ausblieben, gewannen die Unſicherheitsfas hren, nämlich die bevorſtehende Wahl und der Verkehrsſtreik, ſtimmungsmäßig apieder die Oberhand und das Gef chäf t flaute bei etwas ſchwächeren Kurſen ab. Am Rentenmarkt wurden geringe Um ſätze ge⸗ tätigt. Die Stimmung war behauptet. Späte Reichsſchu lo⸗ buchforderungen gaben 6 v. H. her, Alt⸗ und Neubeſitz⸗ anleihe gehalten. Von Induſtrieobligationen Stahlvereins⸗ bonds unverändert; man ſprach von Tauſchoperationen von Schulobüchern gegen Altbeſitzanleihe, wodurch die letztere wieder anzog. Der Pfandbriefmarkt lag eher feſter. Goldpfandbriefe weiter geſuchl. nach der geſtrigen Erholung etwas rückgängig. Kommunal⸗ obligationen ziemlich unverändert. Im Verlaufe bröckelten am Aktienmarkt die Kurſe bei immer nach ſtillem Bertin ant behauptet Nachdem noch im heutigen Vormjttagsverkehr bie ſchein⸗ bare verſchärfte Streiklage als ziemliches Unſicherheits⸗ moment betrachtet wurde, wirkte es zu Beginn der offi⸗ ziellen Börſe beruhigend, daß der Berliner Verkehr teil⸗ weiſe ſchon wieder aufgenommen worden iſt. Die Grundſtimmung wurde zuſehends freund li ch er, zumal aus der Wirtſchaft verſchtedene günſtige Stimmungs⸗ berichte vorlagen, aber auch das feſtere Newyork und ein leichter Geldſtand löſten bei der Spekulation, die anſchei⸗ nend vor dem Wahltag ihre Engagements glattgeſtellt haben will, Decküngen aus. Ferner zeigte ſich bei den Banken ſeitens der Kundſchaft eher Kaufnei⸗ gung. Mit wenigen Ausnahmen, die meiſt auf ein Zu⸗ fallsangebot von einigen tauſend Mark beruhten, eröffneten die Effektenmärkte mit Kursbeſſerungen bis zu 1 v.., teilweiſe bis zu 2 v..) Eine Abſchwächung von 7s v. H. bei Deſſauer Gas konnte im Verlaufe wieder eingeholt werden. Nach den erſten Kurſen war es ſehr ru hi g im allgemeinen konnte die Tendenz jedoch trotz ganz kleiner Gesche weiter ab. Saßesgeld zu ks v. P. eher Abweichungen nach oben und unten als behauptet be⸗ „zeichnet werden. Der Anlagemarkt hatte eher freundliche res Ausſehen. Deutſche Anleihen waren leicht gebeffert, da⸗ gegen büßten Reichsbahnvorzugsaktten„ und Reichsſchuld⸗ buchforderungen bis 7 v. H. ein. Der Geldmarkt zeigte weitere Erleichterung. Obwohl die alte Tranche Liquidationspfandbriefe der Reichsſchatzanweiſungen noch nicht ganz ausverkauft iſt, wurde eine neue per 18. April aufgelegt. Der Rentenmarkt zeigte im Verlaufe, keine ein⸗ heitliche Tendenz, doch konnte man den Grundton als freundlich bezeichnen. Die Länder⸗Anleihen wieſen Schwan⸗ kungen bis 1 v. H. nach beiden Seiten auf, die Stadtan⸗ leihen gleichfalls recht uneinheitlich, doch eher gebeſſert. Reichsſchulobuchforderungen in frühen und mittleren Sich⸗ ten angeboten und ſchwächer. Hypotheken⸗Goldpfandbrieſe freundlich und z. T. bis“ v. H. höher, Gold⸗zommunal⸗ Obligationen und Liquidationspfandbriefe ziemlich gut ge⸗ halten, Induſtrie⸗Obligationen bei Veränderungen bis zu 1 v. H. nach beiden Seiten eher befeſtigt. Bei kleinen Käufen der Kuliſſe machte die Erholung am Kaſſamarkt auch heute weitere Fortſchritte. Bei 4050 Mille Umſatz lag der Markt der Steuergutſcheine gegen geſtern unverändert. Die Schutzgebietsanleihe lag mit 6 v. H. bemerkenswert feſt. Im übrigen ſchloß die Börſe in luſtloſer Haltung, kursmäßig, ſoweit überhaupt Schlußnotierungen zuſtandekamen, aber nur un⸗ weſentlich verändert. Farben büßten gegen den Anfang 1 v. H. ein, dagegen Leonhard Tietz auf gebeſſerten Waren⸗ hausumſatz gegen Schluß des Verkehrs faſt 2 v. H. höher. Nachbörſe behauptet, Neubeſitz 6,30, JG. Farben 9598 und Siemens 117. 3 * Stenergutſcheine⸗NRotierungen vom 5. Nov.(Eig, Dr.) Berlin und Frankfurt notierten heule gleich! Fälligkeit 1934 90,25; 1935 85, 1996 80; 1987 75%; 1038 71 Berliner Devisen eküntsadea:, Belchsbant 4. Lumbapu 6, Prwat 3½ 1 l. 1 1. an me ts. Parket 1 Nöten Novencdeß ür kont M. cheld Brief geld Bri⸗ ß Duenos⸗Alres 1Peſo 7.782.918.922.918.922 Kanada itan. Dollar—.188.798.804 3,776 3,784 Japan.. 1 en 6,57 2,092 0899 9,89 0,889 0,891 Rairo. fägypt. fd.— 20.953 1411 145 13,4 104.26 Türkei„„ Iürk. Pfd. 18,456 2,008.012 2, 012 London. 1Sterl. 2 20.429 19,88 87 13,88 90 Dem orf Donat 2½ 4,108 40 4,217 2209 4217 Rio deJaneirotMiur.—.502] 0,294.298 0,294 0,295 Uruguay 1 Goldpeſo 43.698.702.698 1,702 Holland 100 Gulden 3 168,789 169,88 169,97 169,58 169,92 Athen 100 Drachmen 11 5,45 2,587.593 25,59 2,593 Brüſſel 100 B- 50 P 3¼ 88,87 58,54 58,66 568.54 88,86 Bukareſt. 100 Vel 7.511 2,817 2,523.517 2,528 Ungarn 100 Pengs 4/6 78,421]—.—.. 2 Danzig„100 Gulden 4 81,72 82,04 82,20 82,04 82.20 Helſingfors 100: 6% 10,537 6/44 65056 6044.056 Italien 100 Uire 5 22.094 21,5 21,60 21,56 21,60 Fos 90 de 7½/ 81,00.634 5,646] 5,634 5,648 owno, 100 Litas 7 11280 17555 12 5 5 Kopenhagen 100 Kr. 8 12,59.090 272, 251 72 Fhlabun 100 Eskudo 6½ 458,57 127 127 1275 12.77 Oslo 100 Kr. 4 112,50 7033 707 70,8 7067 Parts 100 Fr. 2% 16,44 16,4 16,58. 1654 1558 Prag. 100 Kr. 4% 12,489 12,465 12.488 12.408 12,495 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 61,19 81,85 61,15 81,81 Sofia.„ 100 Lewa 9% 3,033 3,057 3,057 3,057 3, Spanien 100Peſeten 6½ 681,00 34,45 34,51 84,45 84.51 Stockhoim, 100 Kr. 3 112,24 72,78 72,87 72,98 73.12 Eſtland. doo nm. 8½ 112,50 11058 11061 11059 110,61 Wien 100 Schilling 8 59,0711 61,905[ 52,05 5195 52,05 Tägliches Geld; 4¾% und darüber. Monatsgeld 570% eundlicher Wochenschluß am Geireidemarki Mühlennachfrage für Weizen Stärkere Iniervenſionen am Lieferungsmarki Berliner Produktenbörſe vom 5, Nov.(Eig. Dr.) Nachdem bereits geſtern nachbörslich im Zuſammen⸗ hang mit dem Kommuniques zur Stützung der Getreibe⸗ preiſe eine Erholung eingetreten war, hakte die Wochen⸗ ſchlußbörſe allgemein ein ſtetigerers Au sfehen. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Wahlen beſtand natür⸗ emäß eine gewiſſe Zurückhaltung und das Geſchäft 5 0 ich in ruhigen Bahnen, Das einige Nachfrage der Mühlen für Weizen u. a. auch für rheiniſche Rechnung. Die Forderungen waren erhöht und mit den Geboten zunächſt noch ſchier bringen. Altroggen etwas gefragt und zur Kahnverladung etwa 1„ höher als geſtern bezahlt. 0 amtlichen Notierungen wurden von der ſtaatlichen Geſell⸗ ſchaft etwa 25 Wagen zu 1/ gebeſſerten Preiſen auf⸗ genommen. Am Fieferungsmarkt kam die Inter⸗ ventionstätigkeit deutlicher zum Ausdruck, offenbar wer⸗ den beſonders Hie ſpäteren Sichten bevorzugt, um das Re⸗ porkgeſchäft wieder zu ermöglichen. Weizen eröffnete bis 2,50, Roggen 3/ feſter. Hafer und Gerſte lagen ruhig, aber ziemlich ſtetig. Das Angebot war keineswegs dringlich, von Gerſten wurden allerdings auch nur feine Qualitäten etwas beachtet. Am Lieferungs markt Inlauds⸗ angebot hak ſich wieder vermindert, dagegen zeigte ſich bis 8,50, ruhig; Viktorigerbſen 20 in Einklang zu Bei Feſtſetzung der Schluß: Weizen(in Hfl. Jan. 4,5; Ma ſollen ab Montag den 7, 11. die Mai⸗ Sichten zur Notiz gelangen. 5 3 1 Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 197199, ſtetig; Märk. Roggen 156158, etw. ſeſter Warkhe⸗Netze 7279 Kg. 164 eif. Bin. Br. Braugerſte 170180, matt; Futter- und Induſtriegerſte 102469, matt; Märk. Hafer 1334138, ſtetig; Weizenmehl 2427,28, behauptet; Roggenmehl 20,50 22,00, behauptet; Weizenkleie 99,0, ruhig; Roggenkleie 8,25 8 s Kleine Speiſe⸗ erbſen 2028; Futtererbſen 14—16, Leinkuchen 10 Erdnuß⸗ kuchen ab Hamburg 10,80; Erdnußkuchenmehl ab Hamburg 14,20; Extrahiertes Sofabohnenſchrot ab Hamburg 10,20; dtv. ab Stettin 10,90; allg. Tendenz ſtetig.— Handelsrecht⸗ liches Lieferungsgeſchaßt: Weizen Dez. 208,50 208; März 212 211 Roggen Dez. 167106; März 171169; Hafer Dez.— März 138,75. 5 25 i Liverpooler Getreidekurſe vom 5. Noy.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100(.) Tendenz ſtetig; Dez. 511 (5,1); März 4,11%(4,11%,— Schluß: ruhig; Dez. 5,; März 4,10% a * Riolterdamer Getreidekurſe vom z. Nov.(Eig. Dr.) per 100 Kg.) Nov. 4,22% 26 4,20 Mai 4,2374,— Mais 555 fl. per Laſt 2000 Kg.) Nov. 6694; Jan 60% März 67 25 ie Einzelne Stadtanleihen, konnten ihren Kursſtand noch weiter befeſtigen, wozu die⸗ * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 5. Nov.(Eig. „Dr.) Nov. 5,0 B 5,10 G; Jan.(33) 5,40 B 5,25 G; Febr, 5,05 B 5,40 G; März 5,80 B 5,60 G; Mai 6,00 B 5,90 G; Auguſt 6,40 B 6,30 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Nov.⸗Dez. 31,50; Tendenz rubig; Wetter regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 5. Nov,(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,88. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Nov.(Eig. Dr.)] Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: Jan.(38) 525— 26; März 528; Mai 527; Juli 533; Okt. 545; Jan.(84) 539; Mai 546; Tagesimport 5900 Tendenz ſtetig.— Schluß: Nov. 529, Dez. 528; Jan.(33) 527; Febr. 528; März 530, April 531 Ma Juni 533; Juli 534; Auguſt 595; Sept. 536, Okt. 537; Jon.(34) 538; März 541; Mat 544; Juli 547; Okt. 5507 Loco 555; Tagesimport 5900; Tendenz ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 5. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 49 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 42,25— 43,25; Standardkupfer loco 88,75—39,25; Standard⸗Blei per Nov. 15,50—16,50; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 219. Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 4. Nov.(Eigenbericht.) In der heute ſchließenden Berichtswoche hat die bereits gemeldete ruhige Tendenz unvermindert angehalten und es waren ſogar zwei geſchäfts l verzeichnen. Die Urſache hiezu iſt vor allem darin zu er⸗ Hlicken, daß der Handel den erhöhten Forderungen der Eigner nicht mehr gefolgt iſt, ſondern ſogar verſuchte, die Preiſe mehr oder weniger zu drücken; nicht zuletzt tragen aber auch die immer noch ungeklärten wirk⸗ ſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe hieron Schuld und es ſteht außer jedem Zweifel, daß nach der Reichstags⸗ und amerikoniſchen Präſidentenwahl das Geſchäft wieder mehr anziehen wird. Der Handel hat immer noch größeren Bedarf, iſt aber om Markte den Forderungen der Eigner nicht mehr 25 Kreuzworträtſel 11. 12 18 a Waagerecht: ö 1. Fluß in Spanien, 4. europäiſche Hauptſtadt, 8. Küchengeſchirr, 10. engliſches Bier, 12. tieriſches Fett, 14. Ablehnung, 16. engliſcher Adelstitel, 18. alte holländiſche Münze, 20. Gebäude, 22. Lebens⸗ ſaft, 24. Farbe, 27. Göttin der Streitkunſt, 29. Erd⸗ formation, 31. Tierkleid, 33. Farbe, 34. ausländiſches Getreide, 35 Edelpelz, 36. Stadt in Holland. 5 Senkrecht:: 2, Titel, 3. Halbedelſtein, 5. Bergwieſe, 6. Zah⸗ lungs mittel, 7. Haustier, 9, Ungeziefer, 11. Küchen⸗ 25. berittener Soldat, 23. Stadt in der Schweiz, 28. Schiffsſchlitten, 30, kurzer Windͤſtoß, 32. Teil des Auges. Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels INN X SU Ee U A N — 2 8 — 2 E 8 f 5 2 Landes weiferwarſe Karlsruh Vorausſage für Sonntag, 6. November Vorübergehend wolkig, ſonſt keine weſentliche . 5 Aenderung. ö 2 Die Hochdruckwetterlage iſt noch nicht beendet und wird durch ein über England liegendes Hochdruck⸗ gebiel neu gefeſtigt werden. Ein Tiefdruckausläufer, der vor dem neuen Hoch heranzieht, ſtellt für unſer Gebiet nur vorübergehend etwas ſtärkere Bewöl⸗ kung, aber keine nennenswerten Niederſchläge in Meldung der Ausſicht. Der allgemeine Witterungscharakter wird Mai 68/6. le, die Kings bab im weſentlichen erhalten bleiben. Auf dem Feldberg herrſchte heute früh Alpenſicht über 200 Kilometer. t nicht 322 V 1 9 oſe Tage zu gerät, 13. Ruheſtätte, 15. Nachtvogel, 47. Jahrmarkt, 19 Rennwieſen, 21. großer Raum, 23, Lebeweſen, gefolgt und hat nun in der Hoffnung, an den Produktions⸗ plätzen günſtigere Einkaufsgelegenheit zu finden, ſeine Aufkäufer beſonders wieder in die Holledau geſchickt. Da ober auch dort die Vorräte nicht mehr beſonders groß ſins — man ſchätzt ſief auf üngefähr noch 2000 Ballen—, dürfte er auch dort auf eine ſeſte Haltung der Eigner ſtoßen. Am Nütnberger Morkte iſt bei Abgabe des Berichtes das Angebot durchaus nicht drängend 2 den Kommiſſions⸗ und Marktlagern liegen einſchließlich der Gebirgshopfen etwa 600 Ballen— die Preiſe ſind noch unverändert und feſt und nur vereinzelt iſt es möglich, hei geringeren Qualitäten etwas billiger anzukommen. Ge⸗ ſomtwochenzufuhr 50 Ballen, Geſamtwochenumſatz 10⁰0 Bal⸗ len. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung in 1 je Ztr.: Prima Mittel Geringe Hallertauer 220230 200215 180195 Tettnanger 200230—— Spalter 200235 190—195— Hersbrucker Gebirg 175—200 165—170 140160 Schlußſtimmung ruhig, Preiſe unverändert. Dem Nürnberger Platze wurden im Mongt Ok⸗ tober mit der Bahn insgeſamt 18 830(i. V. 16 715) Ztr. Hopfen und damit ſeit Beginn der Saiſon 58 022(37 622) Ztr. zugefahren. Der weitaus größte Teil ſtammte aus Bayern; es folgen donn Jugoflawien mit 2350 Ztr., Württemberg mit 1606 Itr., Polen mit 1539 Ztr., Tſchecho⸗ flowakei mit 1301 Ztr., Belgien mit 829 Ztr., Norddeutſch⸗ land mit 578 Ztr. und Oeſterreich mit 541 Ztr. Ab Nürn⸗ berg verfrachtet wurden in der neuen Saiſon 13 110 (12 561) Ztr. 5 Am Saazer Markte dauern beſonders die ſtarken Käufe für Exportzwecke noch an und es konnten dort haupt⸗ ſächlich die guten Mittelſorten weiter im Preiſe gewinnen. Im allgemeinen erfolgt die Beurtetlung der Qualitäten etwas nachſichtiger als am deutſchen Markte. Notierungen von 650 bis 1060 Kronen.— Dos belgiſche und fran ⸗ zöſiſche Geſchäft iſt bei normalen Umſätzen ziemlich feſt. Notierungen zwiſchen 600 und 700 Franes. Was hören wir? Sonntag, 6. November r Frankfurt 5 5 .15? Choralblaſen.—.30: Evang. Morgenfeier. .30: Stunde des Chorgeſangs.— 10.20: Die Geſchichte vom lebendigen Brot.— 10.45: Dr. L. Frobenius: Die Erſchließung eines Neulandes.— 11.30: Gottesdienſt in der Guſtar Adolf⸗Kapelle.— 14.00; Land wirtſchaftliches.— 16.00: Dreißig bunte Minuten.— 18.05: Vortrag.— 18.30: Rheiniſche Charakterbilder: Fürſt Metternich. Heilsberg .35: Frühkonzert.—.00: Kath. Morgenfeier.—.00: Evang. Morgenandacht.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.80: Jugendſtunde.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 17.00: Blas konzert.— 17.30: Eine Präſidentenwahl in USA.— 18.30: Der junge Luther.. Königswuſterhauſen .00: Geiſtliche Muſik.— 11.00; Dichterſtunde.— 12.15: Guſtav Aoolf⸗Gedenkſeier in Lützen.— 13.00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Elternſtunde.— 14.30? Kammermuſik Paul Hindemith.— 15.00: Stunde des Alters.— 16.00: Orcheſterkonzert.— 18.00: Stunde des Landes. 7 Langenberg .00: Choral.—.00: Menſchen im Kampf.— 10.15: Beſuch am Krankenbett.— 11.00: Die Legende Karls des Großen.— 12.45: Muſik der Woche.— 19.00: SOperetten⸗ muſtk.— 18.00: Naturwiſſenſchaft und Philoſophie. München 10.00: Kath. Morgenfeier.— 12.00: Blasmuſtk.— 13.85: Von der muſikaliſchen Begrbeſtung(Plauderei mit Schall⸗ platten),— 15.15: Kammerkonzert.— 16.00: Für die Frau.— 16,20? Münchener Frühpioniere der Himalaya⸗ Erpedition.— 16.40: Konzert des Funkorcheſters.— 18.25: Schallplatten. Sſidfunk .35: Hamburger Hafenkonzert.—.45: Stunde des Chorgeſangs.— 10.00: Klaviermuſik.— 10.40: Evang. Mokgenſeier.— 11.30: Reichsſendung der Bachkautatke „O Mulgkeit, du Donnerwbött“.— 12.00: Der treue Soldat (Siügſpiel).— 13.05: Fröhliches Schallplattenpotpourri.— 14.30: Stunde des Landwirts.— 15.00: Stunde der Ju⸗ gend?„Tempo— Tempo“.— 16.00; Berühmte Dirigenten. — 16.40: Vortrag aus Karlsruhe: Wir Frauen und unſere Toten.— 17.05: Romaniſche Violinmuſik III.— 17.40: Künſtlertee.— 19.00: Orcheſterkonzert aus Berlin. Da⸗ zwiſchen Bekanntgabe von Wahlergebniſſen. Wien 15.30: Streichquartett.— 16.30: J. Stolitzka: Eine Beſteigung des Aetna.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: Ein akuſtiſcher Scherz. Aus dem Auslande 13.30: Muſik, die man zu Hauſe ſpielt Radio⸗ Beromfünſter: und ſingt.— 19.05: Geiſtliche Abendfeier.— 20.05: Alte Muſik.— 21.40: Deutſche Sendung. „Alda“. Tanzmuſik.— 19.30: Tanzmuſik. orcheſter.— 20.45: Prag: 18.00: Nom: 20.45: Straßburg: 18.00: — 20.45 u. 23.30: Lieder. Klaviermufik. D 1. 6 arndeplatz Tel. 35387 Das gediegene Fachgeschäft e Sr UNCGEN 18 VERDAUUNGsSVS TEN“ Magenſtörungen können durch ganz geringe Urſachen hervorgerufen werden. Eine gelegentliche zu gute Mahl⸗ zeit kann Verdauungsſtörungen bewirken, die nicht ver⸗ nachläſſigt werden ſollten. Solche Schmerzen der Ver⸗ dauung beruhen aller Wahrſcheinlichkeit nach auf einem Ueberſchuß an Magenſchure, die zu einer Gärung der Nah⸗ rung, Reizung der empfindlichen Magen wände und ernſt⸗ lichen daraus folgenden Magenbeſchwerden führen kann. Bei den erſten Anzeichen von Verbauungsbeſchwerden neh⸗ men Sie einen halben Teelöfſel voll oder drei bis vier Tabletten Biſerirte Magneſig in etwas Waſſer. 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Alles war hier neu: Die eleganteſten Ge⸗ ſchäfte ſiedelten immer zahlreicher in dieſe bevorzugte Gegend über; der Luxus einer ganzen Welt ſammelte ſich in den glänzenden Schaufenſtern. „Die Stadt hat immer neue Anziehungskräfte“, ſagte Lilian ſchließlich, doppelſinnig und mit einem halb abgewandten Lächeln.„Finden Sie nicht ſtets, wenn Sie wieder herkommen, etwas erregend Neues?“ „Ich bin zum erſten Male hier.“ Sie ſah ihn verwundert an.„Um ſo mehr muß Ihnen das Leben gefallen. Haben Sie ſchon viel ge⸗ ſehen? Wo wohnen Sie?“ j Jolly hatte dieſe Frage ſchon längſt erwartet.„Ich bin bereits mehrmals umgezogen und im Begriff, dies wieder zu tun. Sobald ich eine feſte Adreſſe habe, werde ich ſie Ihnen mitteilen.“ ö „Sie ſind gar nicht nett zu mir“, ſagte Lilian trau⸗ rig,„und ich weiß wahrhaftig nicht, wodurch ich dieſe ſchlechte Behandlung verdient habe Jolly. Als wir uns zuletzt ſahen, ſchien es mir—“ „Eben darum! Das, was Sie ſchlechte Behand⸗ lung nennen, Lilian, richtet ſich im Grunde gegen mich ſelber. Man impft ſich mit dem Serum derjeni⸗ gen Krankheit, vor der man ſich fürchtet. Um aber nicht immer von meiner unbedeutenden Perſon, ſon⸗ dern von Ihnen zu reden: Sie haben intereſſante Ge⸗ ſellſchaft— wenn Sie damit einverſtanden ſind, werde ich mich als beſcheidener Zuſchauer niederlaſſen. Wo iſt übrigens Bill Bottom? Seine Verbannungszeit ſollte abgelaufen ſein.“ „Er iſt heute nicht von der Partie, weil er vor Eiferſucht umkäme.“ „Auf Ceſarini?“ „Mehr auf Drouot. gegen Ceſarini?“ „Mein Inſtinkt iſt gegen ihn. Was tut er hier? Er hat nicht den Typ des Kometen, der, eingefangen, in einer hoffnungsloſen Bahn um die blonde Sonne zieht, bis er in ſie hineinſtürzt.“ „Das haben Sie ſehr hübſch und richtig geſagt. Ceſarini iſt Militärattaché bei der italieniſchen Bot⸗ ſchaft— woraus Sie erkennen ſollten, daß andere Leute eine ungewöhnlichen Fähigkeiten zu ſchätzen wiſſen.“ f „Ich habe ſie niemals angezweifelt; im Gegenteil. Und der andere Herr? Ich habe ſeinen Namen nicht verſtanden.“ „Hauptmann Drouot vom franzöſiſchen General⸗ ſtab.“ „Drouot—?“ ſagte Jolly und rieb ſich die Naſe mit dem Zeigefinger.„Drouot... Warten Sie doch! Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor.“ „Es gibt am Boulevard Montmartre eine Unter⸗ grundſtation Richelieu⸗Drouot.“ Was haben Sie eigentlich 19 „Wahrſcheinlich, ja, kommt es daher obwohl nun, es iſt gleichgültig. Sie haben ſich eine ſehr militäriſche Leidgarde angeſchafft, Lilian!“ „Drouot iſt ziemlich verliebt in mich.“ „Nun alſo!“ „Ich weiß, was Sie ſagen wollen, aber Sie irren ſich. Meine Gedanken haben eine ganz andere Rich⸗ tung.“ „Wir ſprechen ein andermal ernſthafter davon. Verzeihen Sie, wenn ich mich jetzt verabſchieden muß! Ich ziehe, wie geſagt, wieder einmal um.“ J. P. Joker bummelte nach den Tuilerien zurück; er hatte ſich bereits jenes gleichmütig⸗geſchäftige Tempo des Lebens angewöhnt, das Paris den Frem⸗ den vermittelt. Drouot.. Drouot.. ein ange⸗ nehmer, offener Menſch— wo war ihm der Name nur begegnet? Am Concordeplatz ſtieg er die ſteinerne Treppe in den Bauch von Paris hinunter und fuhr mit der Metro zum Montparnaſſeviertel hinüber. Jolly Joker findet alte und neue Bekannte Marius Declair wachte auf und fand ſich in ſei⸗ nem Bett. Ja, ohne Zweifel war dies ſein zu kurzes Bett mit dem geſchnitzten Muſchelaufſatz aus den acht⸗ ziger Jahren, den er ſchon ſo oft und nachdenklich und voll Abſcheu betrachtet hatte. Ohne Zweifel war dies die niemals geweißte Stubendecke, deren Riſſe ſtets wieder Anregung gaben, Vixierbilder in ihnen zu ſehen, in denen man, je nach der Stimmung, bald die Landkarte von China, bald den Kopf von Al⸗ phonſe Daubet erkennen konnte. Dies war das ſel⸗ ten geputzte Fenſter, durch das niemals die Sonne hereinſchien, weil die Straße zu eng und die gegen⸗ überliegenden Häuſer zu hoch waren. Da ſtand der Tiſch mit der franſenbehängten Plüſchdecke, dort das wacklige Büchergeſtell mit ſeinen gedrechſelten Bei⸗ nen, daneben die Prunkſtücke des Zimmers: zwei gräßliche goldene Stühlchen mit Rohrſitzen. Kurz: dies war das Zimmer im Quartier Latin, zu dem ſich der Student Marius Declair ſeit drei Jahren ver⸗ urteilt ſah und das auch durch die Nähe des Pan⸗ theons nicht gloriofer wurde. Jemand klopfte an die Tür, und Marius erkannte, daß er durch dieſes Klopfen aufgeweckt worden ſei. Er ſah nach ſeiner Taſchenuhr, die zuſammen mit den Schlüſſeln und dem mageren Portemonnai auf dem Nachttiſch lag. Sie zeigte auf zwölf. Marius hielt ſie ans Ohr. Sie tickte. Abermals ohne Zweifel: Es war zwölf Uhr. Man hatte alſo eine gewiſſe Berech⸗ tigung, an ſeine Tür zu klopfen. „Herein denn, zum Teufel!“ ſagte Declair, nur wenig neugierig. In einem recht hübſchen Morgenanzug trat ein Herr über ſeine Schwelle— Marius ſah ihm ent⸗ gegen wie einer Erſcheinung.„Dies erinnert mich an meinen Freund Jonathan Parſtfal Joker!“ ſagte er.„Das iſt ſein Haar, ſein Lächeln—“ „Bewundernswerter Scharfblick!“ antwortete Jolly. „Ja, ich bin's— es läßt ſich nicht länger verheim⸗ lichen. Recht guten Morgen, Marius, obgleich es Zeit wird, zu Mittag zu eſſen.“ Er ſetzte ſich auf die Bettkante. „Was tun Sie in meiner Wohnung, Jolly?“ „Verzeihen Sie: Es iſt meine Wohnung ebenſo⸗ gut wie die Ihre und eines halben Dutzends anderer hoffnungsvoller Jünglinge. Mit einem Wort: Ich bin geſtern hier eingezogen, freilich ohne zu wiſſen, daß ich damit Ihr Zimmernachbar wurde; nun freut es mich doppelt, dieſes ausgezeichnete Haus zu be⸗ wohnen, deſſen enge Holztreppen zwar ſtockfinſter und halsbrecheriſch ſind, dafür aber vom Grünkramladen im Keller und der Eſſigfabrik im Hofe mit einer inter⸗ eſſanten Geruchsmiſchung erfüllt werden.“ „Was tun Sie in Paris?“ „Ich bin im Begriff, mir einen Daſeinszweck zu ſuchen, fürchte aber freilich, daß man mich bei dieſer Beſchäftigung ſtören wird.“ „Alſo iſt Lilian im Lande!“ „Ihre Logik iſt kühn, aber nicht übel, mein lieber Marius. Ja, Lilian iſt im Lande. Ich weiß das ſeit geſtern. Wie lange werden Sie noch im Bett bleiben? Ich frage, weil ich es hier recht ungemüt⸗ lich finde und lieber in einem der kleinen Studenten⸗ reſtaurants für ſechs Frank zu Mittag eſſen würde.“ „Glguben Sie, ich würde das nicht auch viel lieber tun?“ fragte Declair mit ſeinem melancholiſchen Augenaufſchlag. Jolly verſtand ihn und lachte.„Ich ſelbſtverſtändlich ein!“ „Dann mit dem größten Vergnügen!“ Marius kletterte aus dem Bett und machte Toilette.„Ich wäre mit meinem Gelde ganz gut ausgekommen“, ſagte er,„aber geſtern abend gab es eine kleine Ge⸗ burtstagsfeier, wiſſen Sie— ſo etwas wirft mein Budget immer um. Man ſollte nicht glauben, wie viele Leute Geburtstag haben“ „Sie auch?“ „Diesmal nicht. Ein Fräulein, eine junge Dame namens Marie, die zu unſerem Kreiſe gehört. Ich bin verdammt arm, Jolly. Wenn Lilian nicht wäre, hätte ich ohne Zweifel ein Handwerk ergreifen müſſey und wäre wahrſcheinlich Schreiner in Sepres oder Neuilly.“ „Stlian unterſtützt Sie?“ „Ja, das heißt: ihr verſtorbener Mann hatte mir — lange, bevor er heiratete— einen kleinen Monats⸗ wechſel ausgeſetzt, damit ich das Gymnaſium beſuchen konnte. Dieſe beſcheidene Rente wird mir auch nach ſeinem Tode weiterbezahlt; ich vermute, Lilian weiß überhaupt nichts davon. Bedenken Sie nun aber, wie ein erwachſener Student ſich einrichten muß, um mit der gleichen Summe auszukommen, die für einen zehnjährigen Gymnaſiaſten knapp ausgereicht hat!“ „Das iſt ja unmöglich! Ich würde mich an Lilian wenden und ihr ganz einfach ſagen—“ „So? Würden Sie das wirklich tun, Jolly?“ Jolly ſah ihn voll plötzlicher Nachdenklichkeit an. Sie haben recht: Es war dummes Gerede.“ „Ja, ſtellen Sie ſich vor, ich würde die Prinzeſſin im Ritz— ſie wohnt doch wieder da?— beſuchen und ihr erklären: Lilian, erſtens liebe ich dich zum Ra⸗ ſendwerden, und zweitens könnteſt du meine Rente ein wenig erhöhen! Ein unmöglicher Gedanke, ein lade Sie fürchterlicher Konflikt, an dem meine ohnehin ſen⸗ ſible Natur noch zugrunde gehen wird. Begreifen Sie meine Melancholie?— Uebrigens bin ich jetzt fertig.“ Marius ſetzte die Baskenmütze auf und ſchlug den ſchwarzen Radmantel mit einem maleriſchen Schwung um die Schultern. Auf der Straße ſagte J. P. Joker aus einem un⸗ bekannten Gedankengang heraus:„Trotzdem beneide ich Sie!“ „Weil ich Lilian liebe“ „Nicht geradezu; ſondern weil Ihr fürchterliche Konflikt, im Grunde genommen, ſehr harmlos iſt.“ In der Nähe des Weſtbahnhofs war eine hübſche kleine Kneipe mit dem Namen„La vigne folle“, dorthin führte Marius ſeinen Begleiter. Alles ſah ſehr nach Quartier Latin aus; oberhalb des unver⸗ meidlichen roten Plüſchſofas lief ein dionyſiſcher Fries an der Wand hin, nicht ſchlecht gemalt, durch den der Wirt ſein Kunſtverſtändnis offenbarte und zugleich die unbezahlte Rechnung eines Malers eini⸗ germaßen hereingebracht hatte. Jünglinge mit ge⸗ nialen Krawatten ſaßen vor Brotkörben; der herbe Geruch des Caporaltabaks hing in der Luft. Auf den Tiſchtüchern waren mehr Rotweinflecken, als Jolly jemals beieinander geſehen hatte. Marius ſetzte ſich zu einem Herrn, deſſen tempera⸗ mentvoller Haarſchopf in einem gewiſſen Einklang mit ſeinen ſchlecht gereinigten Fingernägeln ſtand. Dies war Monſteur Louis Lepetit, Mitteilungen ein Mann, der die Leiter der politiſchen Karriere bis zur höchſten Stufe erklimmen würde, obgleich er ſich zur Zeit noch auf der unterſten Sproſſe befand: Er war Reporter, unabläſſig auf der Jagd nach Senſationen— vielmehr nach der Senſation, welche die Aufmerkſamkeit der Welt auf ihn lenken ſollte(unglücklicherweiſe gab es derlei Dinge nur ſelten). Ein wenig ſpäter kam Mademoiſelle Marie, ein ſchwarzhaariges, mageres Geſchöpf, das wenig ſprach und gern lachte, wobei ihre Stirnader immer merkwürdig anſchwoll. Beide, Herr Lepetit und Ma⸗ rie, betrachteten die für Jolly und Marius aufgetra⸗ gene Suppenterrine mit ſo viel Entſagung, daß Jolly nicht umhinkonnte, ſie ebenfalls einzuladen. Sich als Mäzen zu fühlen war ihm neu und wohltuend. Herr Lepetit hatte ein enormes Mitteilungsbe⸗ dürfnis, und während er haſtig und viel aß, redete er ununterbrochen.„Glauben Sie mir: Alle unſere gro⸗ ßen Politiker haben ihre Laufbahn als Journaliſten begonnen. Das iſt unerläßlich. Man bekommt einen Ueberblick, Beziehungen, Bekanntſchaften; man ſieht hinter die Kuliſſen— man lernt, wie die Marionetten bewegt werden, die dem zahlenden Publikum Welt⸗ geſchichte vormimen; man läßt ſich durch nichts mehr verblüffen, und vor allem: man erfährt Dinge, die man, wenn es Zeit iſt, gegen ſeine Feinde verwenden kann. Ja— es gibt keinen Menſchen, zumal im ſo⸗ genannten öffentlichen Leben, der nicht irgendwie Dreck am Stecken hat. Das iſt es, was man wiſſen muß! Und deshalb ſage ich: Her mit den Skandalen — und wenn ich zu Fuß bis nach Kamtſchatka laufen ſollte!“ Um J. P. Jokers rechten Mundwinkel zuckte ein unerklärlich kompliziertes Lächeln.„Auf alle Fälle, mein Lieber“, ſagte er,„werde ich mir merken, daß Sie in dieſem vorzüglichen Lokal zu treffen find.“ (Fortſetzung folgt) bestehend aus: Konfhissen, 60/50 cen, n. 2 pff. felem 2 U 0 K 1 A L . auct MTR SER bestehend aus: Ermöhigte A Bettstelle. 90/00 cm fad. 23 um fob Stäckpteis von.15 en. 5 Sesgrasmatratze, Jieilig, mit Beil f Derkhett, 130/ d em gr., m. ö Pfd. fedem 1Honiklssen, 30/60 an gr. mit 2 Pfund fedem 1 Bettstelle, 90/190 cm gr, mit Fudbrett 1 Mollmatratze, Jtelig, mit Reil IDeckbett, 130/ fd0 om gr. m. öPfA. fedem Deutliches Sehen in jeder Blickrichtung vermitteln, denk ihrer besonderen Schleif. ort und vorbildlichen Qualitat ZEISS im Schaufenster des Ootikers sehen Sie, ob e Zeiss · Punkte! führ. a. 145/195 om groß m. gem. Borden, Stllok dazu die welehe Wolldecke 68% Wolle, 7 75 ebene beg; f boatter D kostenfrei von Cet Telss, Jene, gerlin, Homborg, Kela, Wien. 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Rossini Text von Jakob Ferretti In der Bearbeitung von Hugo Röhr Musikalische Leitung: Ernst Cremer Inszenierung: Richard Hein Chöre: Karl Klauß- Bühnenbild.: Eduard Löffler Anfang 14.30 Uhr Ende nach 16.30 Uhr Personen: Don Ramiro, Prinz von Salern Heinr. Kuppinger Dandini, sein Kanimerdiener Christian Könker 1155 Magnifico, Baron v. Fiascone Karl Mang isbe 1 55 f Nara, Landerich Ulorinde 1 seine Töchter 1Gussa Heiken Angelina, seine Stieftochter Ellice Illiard Alidoro, Philosoph, Erzieher des Prinzen Ramiro Albert Weig Sonntag, den 6. November 1932 Vorstellung Nr. 66— Miete B Nr. 6 . und Sondermiete B 3 Die Csardaslürstin Operette in 3 Akten von Leo Stein u. Bela jenbach Musik von Emmerich Kälmän Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Tanzleitung: Gertrud Steinweg Anlang 19.30 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Personen: Leopold Maria, Fürst von u. zu Lippert: Weylersheim Hans Godeck Anzhilte, seine Frau Lene Blankenfeld Edwin Ronald, beider Sohn Helmuth Neugebauer Komtesse Stasi, Nichte des Fürsten Srat Boni Kancsiänu Sylva Varescu Oberleutnant Rohnsdorff Feri von Kerekes, genannt Feri bäcsi Botschafter Mac Grave Ein Notar Miksa, Oberkellner Hotelgroom Lakai Primas Ellen Philips Walter Friedman Sophie Kartzt Carl Raddatz Alfred Landory Hans Schmidt-Römer Karl Zöller Adolf qungmann Otti Weydelich Alois Bolze Hellm. Schuhmacher Buchprüfungen— Bilanzen 2866 Steuer⸗ und Wirtſchaftsberatung durch Alfred Görner, Richard⸗Wagnerſtraße 4, Bücher⸗ reviſor, Steuerberater u. Wirtſchaftstreuhänder. 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