rr eue Mannhe Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Pf, 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bel Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. November 1932 143. Jahrgang Nr. 518 Das Geſicht des neuen Reichstags Wahlbeteiligung von 79,5 Prozent Stärkung der bürgerlichen Mitte Rückgang der Nationalſozialiſten- Zunahme der Kommuniſten Keine Parlamentsmehrheit ohne die bürgerlichen Parteien 582 Abgeordnete im neuen Reichstag i Der Wahlſonntag in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Nov. Ein ſtiller Novemberſonntag, naßkalt, böig, gräm⸗ lich. Eine Stimmung wie am Totenfeſt, nur daß die Maſſen fehlen, die am Tage, der den Toten frei iſt, zu den Friedhöfen zu pilgern pflegen. Der Verkehr iſt immer noch nicht recht im Gange. Um die Mittagsſtunde kann man in der Leipziger Straße, am Kurfürſtendamm, ſtellenweiſe auch auf Charlottenburger Gelände, Straßen bahn⸗ Wagen, ſogar vollbeſetzt begegnen. Aber das alles iſt doch erſt langſam in Gang gekommen. Die Un⸗ tergrundbahnen laufen nur auf ganz kurzen Strecken; die Autobuſſe ſind recht ſpärlich auf dem Plan erſchienen. Manche Gegenden, der Stadt⸗ teil Moabit. aber auch Norden und Oſten, liegen noch immer außerhalb des Bereiches der öffentlichen Verkehrsmittel. Fröſtelnd marſchiert man zu ſeinem Wahllokal. Stille, ſtiller, am ſtillſten. Draußen: der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht, die ge⸗ langweilten Plakatträger. Drinnen: am Tiſch der Wahlleiter lauter fremde Geſichter. Aber kein An⸗ drang, kein Auftrieb, in zwei Minuten hat mans überſtanden. Dann wieder der Verſuch, auf einer Rundfahrt durch die Stadt allgemeinere Eindrücke zu gewinnen. Ach es iſt immer dasſelbe Bild. Man hat offenſicht⸗ lich ſich gründlich müde gewählt. Selbſt die Flaggenparade iſt dürftiger geworden. Aus den Hauptverkehrsadern, ſelbſt aus den außen⸗ ſtädtiſchen Vierteln, ſind die Fahnen ſo gut wie gans verſchwunden und in den Wohngegenden letzter ab⸗ ſterbender Wohlhabenheit hat man ſie nie gekannt. Jetzt beabſichtigt man, mit dem bunten Tuch ſogar zu geizen, wo, wie in manchen Straßenzügen um den Wedding, der knallrote Fanatismus ſeine Stammburgen hat. Eines freilich drängt ſich einem dabei immer wieder von neuem auf: Wenn über⸗ haupt und wo geflaggt wird, wird von Kom mam˙⸗ niſten und Nationalſozialiſten geflaggt. In der Beziehung hat ſich gegen die früheren Wah⸗ len, vollends gegen die Präſidentenwahl, das Bild durchaus verſchoben: Die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahnen, die roten mit den drei Pfeilen der Sozial⸗ demokratie und die ſchwarz⸗weiß⸗roten kommen hier und da noch vor, aber ſte ſind alle miteinander zu⸗ ſammen in eine kleine Minderheit gedruckt. Weun allein die Beflaggung ein einigermaßen zunerläſſiges Urteil ermöglichen könnte, müßte man ſagen: Berlin iſt eine teils nationalſozialiſtiſche, teils kommuniſtiſche Stadt geworden.— Kein Zweifel, die ungeheure Mehrheit der Bevölkerung ließ, ſoweit ſie überhaupt ſolche beſitzt, ihre Fahnen zuſammengerollt. Geſtern wurde geradezu ein Rekord an ge⸗ ringen Zwangsgeſtellungen erreicht. In der vergangenen Nacht bis heute früh 8 Uhr belief ſich die Zahl der Feſtgenommenen auf 44, bis 1 Uhr mittags wurden nur 26 Perſonen ſiſtiert, neben An⸗ gehörigen der KPD. und der NS DAP. einige Reichs⸗ bannerleute und ein größerer Teil Parteiloſer. Die Feſtſtellungen erfolgten heute vormittag faſt aus⸗ ſchließlich wegen Verteilens verbotener Flugblätter. Der Wahlakt ſelbſt ſtand am Vormittag im Zeichen einer erheblich ſchwächeren Wahlbeteiligung als bei den vergange⸗ nen Wahlen, bis gegen Mittag hatte bei weitem noch nicht die Hälfte der Wahlberechtigten ihrer Pflicht genügt. Die letzten Stunden vor Wahlſchluß brachten eine ſchärfere Beteiligung. Wie üblich, fanden die Miniſterwahllokale ein beſonderes Intereſſe. Das Kaffe in der Kanonierſtraße, in dem der Reichspräſident wählte, war ſchon vor Beginn der Wahlzeit von Schauluſtigen und Photographen umlagert, die das Reichsoberhaupt bei ſeinem Er⸗ ſcheinen kurz nach 9 Uhr mit Begeiſterung begrüßten. Auch der Reichskanzler, der gegen 10.30 Uhr zur Wahlurne ging, wurde mit e Heilrufen empfangen. Man wird wohl kaum danebengreifen, wenn man mit einer Wahlbeteiligung von. rechnet. Bis auf einige kleine Zwiſchenfälle, die ſich 3 den Straßen am Nachmittag ereigneten und die wohl hauptſächlich mit dem Verkehrsſtreik in Zuſammen⸗ hang ſtanden, iſt die Wahlzeit vollkommen ruhig ver⸗ laufen. Trotz des regneriſchen Novemberwetters waren große Menſchenmaſſen unterwegs. l Vorläufiges Geſamtergebnis Nationalſozialiſten 6. November Stimmen Mandate 11 705 256 195 31. Juli Stimmen Mandate 13 745 780(230) Sozialdemokraten. 87231404 121 7 959 712(133) Kommuniſten 353970 833 100 5 282 626(89) Eutrünn nn 4458 051(75) eutſch nationale 3061626 51 2177414(37) Bayeriſche Volkspartei.„ 1081595 18 1323 969(22) Deutſche Volks parte 659 703 12 436 014(7) Stag rte 337 871 2 371799(4) Chriſtlich⸗So ziale 412523 5 364.542(4) Wirtſchaftsp arte 110 117 2 146875(1) Deutſche Bauern parte 148 982 3 187183(2) Deutſch⸗ Hannoveraner 5 63 999 1 46929(—) Bauern⸗ und Weingärtnerbund 8 105 188 2 96851(2) Thüringer Landund 60 065 54 893 Deutſches Landvolftfñfk 46 486 90 554(1) Volksrechtpartei„ 46 068 40 825(—) Sonſtige und ungültige„ 527 000 422 000 Abgegebene Stimmen 35379011 37 162 084 Wahlbeteiligung 79 v. H. 84 v. H. eee eee Das Mannheimer Wahlergebnis Nationalſozialiſten Sozialdemokraten Kommuniſten Sutrü m Deutſchnationale Deutſche Volkspartei Deutſche Staatspartei Evangeliſcher Volksdienſt Wirtſchaftspartei 5 Vereinte Bauern 3 Volksrechtparte 0** 3 «2„„* 22„„„„ Sonſtige und ungültige Abgegebene Stimmen 2%%„„„„„„„ „ π Y 6 Äů̈²ün. 6. November 31. Juli Stimmen Stimmen 38 686 45 352 34 296 37027 36 040 34 088 22 510 24054 5 540 5 915 5 110 764 4331 3 759 3 101 3 948 867 393 23 39 27 575 622 9¹ 150 878 155 716 Das Ergebnis in Baden Nationalſozialiſten Sozialdemokraten. 8 Kommuniſten 3 . 2 eutſch national Deutſche Volks parti Deutſche Staatsparti Evangeliſcher Volksdienſt. Wirtſchaftsparti 8 Deutſches Landvolk 5 Vereinte Bauern 8 Volksrechtpartei. Abgegebene Stimmen 2 * „%%„%„„„„„„ 0 „ 0 „ * 0 4 0 9 2„„ r M CͤͤͤöÜð ͤↄ ↄ M 6. November 31. Juli Stimmen Mandate Stimmen Mandate 404 509 6 468 180(7) 154 351 2 172 474(3) 169 132 2 142 543(2) 329 612 5 369 188(6) 49 053 38 470 23 567 14990 26903 27382 21 938 21368 3 530 ö 6414 632 f 486 912 ö 706 2496 1394 1186 635 1283 202 Herriot ordert Ausbau von Locarno Meldung des Wolffbüros — Toulvpuſe, 6. Nov. Auf dem Kongreß der Radikalen ſprach geſtern abend Miniſterpräſident Herriot, der ſein Vertrauen zu den beſtehenden Verträgen betonte. Er erklärte, wenn man daran denke, daß England einzig und allein deshalb 1914 in den Krieg einge⸗ treten ſei, weil es einen Akt unterſchrieben gehabt habe, der die Neutralität Belgiens garantiert habe, dann habe man nicht das Recht, an der engliſchen Unterſchrift irgendwie zu zweifeln. Der Friede werde in weitem Ausmaße geſichert ſein, wenn alle Unterſchriften den gleichen moraliſchen Wert hätten, den England der ſeinigen gegeben habe. Aber Locarno decke nicht alles. Dieſer Ver⸗ trag enthalte Lücken, die Briand leider nicht habe ausfüllen können. Dasſelbe gelte von 73 Kelloggs Antikriegspak. Geenen gtde dann auf die Frage der Gleich berechtigung ein und erklärte, dieſe b 5 ein Beweis für den 1 des guten Glaubens. Als er die deutſche Note erhalten habe, habe er zu⸗ nächſt geantwortet, daß er keine geheimen und ver⸗ traulichen Verhandlungen e Das ſei für nie⸗ mand verletzend. 8 Rechtsgleichheit ja, aber nur, wenn die For⸗ mel die Abſicht in ſich ſchließe, ein ſpäteres Regime gemeinſamer Sicherheit einzuführen. Wenn dieſe Formel aber nur Abſichten zur Aufrüſtung und zur Verſtärkung der An⸗ griffsſtreitkrüfte verdecke, Kann nein! gu dem ſogenannten bemerkte Herriot dann noch, Frankreich habe das Notwendige verlangt, aber nicht Undurchführbares. Un willig ſei er über die, die Frankreich des Im⸗ perialismus bezichtigten. und überall' zeigen, daß ſie Er werde ſie verfolgen lügen. Wer wünſche etwa eine Hegemonie? Frankreich ſtehe über ſolchen Verdächtigungen. Frankkeich biete e einmal e i den Frieden „konſtruktiven Plan“ Erſter kritiſcher Aeberblick » Mannheim. 7. Nov. Alle Hochachtung vor dem deutſchen Wähler! Er hat auch den fünften Appell, der im Laufe dieſes Jahres an ſeine nationale Ehrenpflicht gerichtet wurde, in überraſchend großem Umfange Folge ge⸗ leiſtet. Als der am 31. Juli gewählte Reichstag am 12. September aufgelöſt wurde, hatte man zu⸗ nächſt einen beſonders leidenſchaftlichen Wahlkampf befürchtet. Bald zeigte ſich jedoch, daß dieſe Wahl⸗ kampagne einen weſentlich ruhigeren Verlauf nahm, als die vorhergegangenen Wahlſchlachten. Es fehlte den Parteien nicht nur an Geld, ſondern auch an neuen zündenden Ideen. Auch der Wahlkampf in der Tagespreſſe verlief, von den ausgeſprochenen Parteizeitungen abgeſehen, mit weſentlich gedämpfte⸗ rem Trommelklang als vordem. Aus(len dieſen Beobachtungen glaubte man auf eine ziemlich ver⸗ breitete Wahlmüdigkeit ſchließen zu müſſen. Beſonders im Lager des natibnalen Bürgertums hatte man die Befürchtung, daß ſich dieſe Apathie des Wählers zugunſten der ſozialiſtiſchen Parteien auswirken werde. Erfreulicherweiſe kann man nun nach geſchla⸗ gener Wahlſchlacht feſtſtellen, daß die Wahl⸗ beteiligung auch diesmal wieder ſehr gut war. Es ſind zwar nicht, wie am 31. Juli 84 Prozent aller Wahlberechtigten zur Wahlurne ge⸗ gangen, doch iſt der bei dieſer Wahl erreichte Satz von rund 79,5 Prozent zweifellos auch eine achtung⸗ gebietende Beteiligung. Bei uns in der Stadt Mannheim iſt der Rückgang der Wahlbeteiligung etwas ſtärker, da ſtatt 82,6 Prozent im Juli diesmal nur 75,3 Prozent ihrer Wahlpflicht genügt haben, im ganzen Lande Baden iſt jedoch nur eine Diffe⸗ renz von 0,5 Prozent zu verzeichnen, nämlich 78,8 Prozent ſtatt 79,3. Daß dieſe größte Sorge, die wir hinſichtlich dieſer fünften Wahl in dieſem Jahre hegten, ſich ſo ver⸗ flüchtigt hat, können wir mit Genugtuung als ein wertvolles Aktivum buchen, das hoffentlich ein dauer⸗ hafter Beweis dafür bleibt, daß das deutſche Volk in allen ſeinen Schichten jetzt endlich von der Not⸗ wendigkeit der ſtaats bürgerlichen Mit⸗ arbeit am Wiederaufbau eines geſun⸗ den Staates durchdrungen iſt. Was die Ergebniſſe der Neuwahl angeht, ſo hat die„Neue Mannheimer Zeitung“ die Wähler⸗ ſchaft ihres Verbreitungsbezirkes bereits im Laufe des Sonntag Abend durch zwei Extrablätter und zwei Sonderausgaben der Zeitung von den bis dahin vorliegenden Abſtimmungszahlen un⸗ terrichtet. Schon daraus ergaben ſich einwandfrei drei beſonders markante Anhalts⸗ punkte für die Beurteilung dieſer Neu⸗ wahl. Erſtens die wider Erwarten ſtarke Wahl⸗ beteiligung, zweitens der erwartete Zuwachs der Kommuniſten und drittens die umſtrittene Ab⸗ nahme der Nationalſozialiſten. Jetzt, in der dritten Morgenſtunde, wo wir nach Vorliegen des Geſamt⸗ ergebniſſes dieſe erſte zuſammenfaſſende Betrachtung der Wahlergebniſſe anſtellen, ergibt ſich eine volle Be⸗ ſtätigung des erſten Eindrucks, den man vom Aus⸗ gang der Wahl hatte. Die Nationalſozialiſten, denen man ziemlich allgemein einen Rückgang ihres bisher ſo beiſpielloſen Triumphzuges vorausgeſagt hatte, haben tatſächlich eine beträchtliche Einbuße er⸗ litten. Sie ſelber haben nicht daran glauben wollen, denn noch am Vortage der Neuwahlen erklärte ihr Reichspreſſechef im„Völkiſchen Beobachter“:„Die NSDAP wird am 6. November ihren größten und eindrucksvollſten Sieg erringen, den die Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu verzeichnen hat“... Damit iſt es nun nichts ge⸗ worden. Die Hitlerpartei kann diesmal ſtatt 18, Millionen nur 11,7 Millionen Wähler für ſich buchen, hat alſo einen Verluſt von rund 2 Millionen Wählern zu verzeichnen. In Mannheim be⸗ trägt dieſer Verluſt etwa 7000 Stimmen= 14,6 Pro⸗ zent. Die Auswirkung dieſes Wählerverluſtes auf die Mandatszahl der Nationalſozialiſten iſt ſo, daß ſie von bisher 230 Mandaten im neuen Reichstag mit 195 Abgeordneten unter die Zweihundertgrenze kommen. Wenn dieſer Verluſt von 35 Mandaten auch beträchtlich iſt, ſo iſt das weſentliche Merkmal dieſes Rückgangs doch nicht in dieſer Verluſtzahl, ſondern darin zu erblicken, daß der von den National⸗ ſozialiſten ſelbſt für unaufhaltſam angeſehene Sie⸗ geszug ihrer Partei jetzt nicht nur zum Stillſtand gekommen iſt, ſondern daß darüber hinaus ein ſeh 3 Abwandern von der Wir Tee ee n mu 5 ö e Dieſe Tatſachen bur jedoch n . I — 2. Seite Nummer 518 Die Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe Montag, 7. November 1932 Wahlkreiſe Abgegebene Stimmen Nationalſozialiſten Sozialdemokraten Kommuniſten 1 Deutſchnationale Deutſche Volksparteiſ Staatspartei Chriſtlich⸗Soziale] Wirtſchaftspartei Landvolk 8. Nov. 1. Juli 2. Nov. 31. Juli] 8. Nop. 21. Juli 6. Nov. I 31. Juli] 6. Nov.] 21. Juli] 6. Nov. 21. Juli 6. Nov. 31. Juli] 6. Nov. 31. Juli] 6. Nov. 31. Juli] 6. Nov. 31. Juli] 8. Nov. 31. Jul 1. Oſtpreußen 1065 213 1145 303 422 404 536 278 211363 223 938 148 026 147393 79 810] 88 069 153 263 107 908] 14897 9519] 3918 6399 15243 12422 1248 1614— 9⁵⁰ 2. Berlin 1183 865 1140 723 265 860 281 531 282 186 319 361 448 684 382 505] 48 875 52 300 103 207 76 168 6275 4417 12511 13259 5033 4156 832 1997 7³ 22 8. Potsdam II.. 1175 570 1131 166 341 883 371 693 267 659 296 309 272 140 228 222 53 708 58 499 178 951 122 641 20 146 12727 22445 23 616 6214 3087] 1293 2772 3³³ 22 4 Potsdam 1. 1216847 1271 548 414 354 482 220 285 837 238 037 287 307 254 578 32 800 37 406 158 484 113 585 12301 9572 11200 13 282 6540 5220 3026 4750 4⁴⁰ 4³³ 5. Frankfurt a. d. O 800 00 43 493 389 008 451 080 207 634 219 885 104 220 90 300 46 656 50 360] 18 905 86 565 12650 9079] 5900 6820 53312 49660(ͥ———ʃ 127⁴ 6. Pommern 9913330 1073 858 424 816 511558 195 105 223 612110 116 114613 12052 15 790 203 656 168 244] 1077/0 9364] 5656 8256 7014 6437 2560 3037 910 9³³ 7. Breslan 1089 566 1133294440 359 489 835 251 626 274 980 114701 99 343 163 468 166 044] 84951 63512] 6891 5253 58110 5167 9912 9767 1675 2554 65⁵² 657 8. Liegnitz: 688 803 735 451 290 395 350 975 181577 191 835 68 067 55 342] 40 979 32 385 68 308 50 404] 7969 5668 3 906 7270 83701 7642] 3365 3088 2512 13307 9. Oppeln. i 605 758 138 312 63 555 60 72762125 112345 110 633 113 342 238 605 241 730 53 442 48317] 2818 1976 1319 1217] 207 1503] 2077 2300 708 94² 10. Magdeburg 983 370 1029 838 383 560 447257 305 126 330 121 130 534 112752] 18 461 20 835 104 143 76 203 20 448 12727 7679 10924] 3155 2713] 1596 28681 161 427 11. Merſebur g. 817730 843573281 283 358 730 157 121 160 910 223 742 204 460 12219 13376 100 670 67948 17260 10 487] 6875 8343 3650 3452 2555 3316 3647 1108 12. Thüringen 1273 778 1363 667 472 821 583 592 275 215 207 873 248 119 225 523 50 121 62363 91 900 63 608 38 226 21952 9778 13074 6611 6619] 4058 8650 60 065 34 893 16. Schleswig⸗Holſtein.] 238 556 1001 070 432056 506 117 233 406 250 634 125 286 106 058 9 605 12277 90944 64 767 20 201 14031] 11449 14036] 7820 6846] 1430 1734—— 412 5 14. Weſer⸗ Ems. 838 000 880 974 259 867 335 568 183 052 195 742 86 687 68 052 150 730 159 597 91407(0 110 30347 15 432 95/2 10814] 9408s 8 486 882 1594 2457 2367* 15. Oſthannover 585705 625.020 251 301 207 030 136 956 151611 60 705 50 446 7816 8783 70 765 52 199 11316 8250 4328 656190— 4303 630 21 1449 7¹³ 16. Südhann.⸗Braunſch. 1193 053 1237 214 484 840 565 948 300 918 387 984 127 00 00 760 55 906 61 171] 88 850 62613 26206 16 392 5 9404 7375 5 307 867 1 712 9³³ 665 17, Weſtfalen⸗Nord 1378 987 1440 158 307717 368 416 233 554 258 514 217 943 187 042 439 621 472 150 98 423 81 597 26852 17957 3517 4817] 27038 23745] 2759 5716 9854 4944 18. Weſtfalen⸗Süd 1139 400 1 458 735 357 408 404 850 240 400 278 883 333 501 306 687 332 005 3516860 80 902 70 000 21 147 14976 64906 8335 40 776 34607 2927 4690] 2223 16693 19. Heſſen⸗Naſſau 1441325 1491 980 596 285 645 394 291 839 330 859 194 216 155 033 202753 222 580 72 266 50 171 42385 23573 12807 10287] 21522 18 4890] 2623 4818] 4100 4108 20. Köln⸗Aachen 1144008 1243 860 198 870 249 086 167 839 180 109 22011 216282 449 250 500375 40 815 45 885 26041 15411] 3596 3775] 5134 4437 4592 9805] 2558 2151 21. Koblenz⸗Trier. 686 500 607 638 166 116 198 718 60 837 60 889 60 979 59 348 205 196 317 970 37476 32 155 1141s 3032] 1440 1407] 4800 2295 1396 2592-L 2210 22. Düſſeldorf⸗Oſt 1204 306 1273 101 324 505 309 749138 986 154 810 430 903 332 806 246 634 250 7860 85 957 61 938] 28 948 14698 3461 3781] 19370 17002] 5237 8313——— 28. Düſſeldorf⸗Weſt. 1008 624 1050 645 247 270 284 206 96 661 106 797 227 620 207 893 331334 357871 702790 61871] 15 518 10307 1867 2233 8548 8307 1578 387(b- 24. O bayern⸗Schwaben 1304 833 1429539 321273 38577114 523 218 578 152 620 125 870 463 310 521 752 56955 40 325 9945 15141] 3823 7303 906 7586 60 56907 607—— 25. Niederbayern 598 019] 618 507110 487 129 818 278 644 70 909 56034 51901281 736 305 207 13 564 9 606 3672 6277 2145 2851 1686 1880 1428 2362— ̃⁊TA⅛ꝗ 26. Franken 180 985 1 488 458 502 845 580 865 347 091 313 471 117 619 102 759 335 078 365 635 92041 50930 10 713 8248 6235 7807] 17415 14575] 5891 67488— 134⁴³ 7. Pfan 536 140 555917228 120 241257 86547 97 036 60 111 58 986 120 873 131285 9827 5941] 111786 77 3090s 2421 4444 36656] 16 422 1 668 11870 546 28. Dresden⸗Bautzen 1115830 1172 801278 820 456 964 328 931 361 081 180 908 165 728 21 465 24 663 90 654 6 197] 45 687 34017] 16 899 19614 14373 10922 14 034 10 710 4207 2990 29. Leipzig 847772 841 812 255215 300 424 272 587 275 900 175 986 156 041] 8987 9 299 61004 37173 25 185 18 416 1106 14 427 7348 6114 8252 6438 1637 8³⁰ 30. Chemnitz⸗Zwickau 1135618 1179 813 403 251 549 566 253313 261 772 242 600 228 656 7027 8 095 57012 44528 15916 9395] 6982 7515 24504 25987 15 534 13 670 202 1373 51. Mürttemb. u. Hohenz. 1313 751 1415 849 344 835 426 533 200 140 247 651 190 762 155 409 258 769 306 165 60 909 54 123 10 510 13277 30 358 33 869 55 855 50368] 1295 2578 105 188 96 851 52. Baden 1186 635 1283 202 404 500 468 180 154.351 172.474 160 132 142 54 329 612 369 188 47 400 38 470] 23 576 14 990 26903 27 382 21 081 20 368 3530 6414 6³² 486 38. Heſſen⸗Darmſtadt 819 041 853 616 329 521 364 736 190 807 221 720 112 326 86 183 114 366 125 667 24 727 135 715 24132 12743 6091 4840 9989 7621 712ͤ„ 1 84. Hamburg 751551 765059 200 862 254 983 218 128 230 428 166 665 133 713] 13 309 15254 71021 30651 25 182 14 833 40579 45 706 7177 6535 1943 3258—— 88. Mecklenburg 517024] 548 94719157 248 749 157 501 170 411 60 415 51040] 479 6308 78 419 51981 11995 9096] 3619 4860 3239 2736 995 1573 318 361 Mandaten auch jetzt noch die weitaus größte Partei ſind und deshalb ein höchſt beachtenswerter Machtfaktor im Staate bleiben. In beträchtlichem Abſtande von ihnen folgen an zweiter Stelle die Sozialdemokraten mit 121 Mandaten. Wie vorauszuſehen war, hat auch dieſe Partei, die vor⸗ dem über 133 Sitze im Reichstag verfügte, eine be⸗ trächtliche Einbuße zu verzeichnen, doch iſt hierbei nicht ſo ſehr der Mandatsverluſt das wichtigſte, ſon⸗ dern die Feſtſtellung, daß dieſe Partei, die noch vor Jahren eine ſo große Rolle im Staate ſpielte, in ſtarkem Niedergange begriffen iſt. Dieſe weitere Machteinbuße der Sozialdemokraten kann jedoch für das nationale Bürgertum inſofern kein Anlaß zur Genugtuung ſein, als der ſozialdemokratiſche Wäh⸗ lerverluſt zweifellos nur den Kommuniſten zu⸗ gute gekommen iſt. Von den 12 Mandaten, die den Sozialdemokraten verloren gehen, gewinnen die Kommuniſten 11. Das erfreulichſte Ergebnis ber Novem⸗ berwahlen iſt von unſerem Standpunkt aus die Wiedererſtarkung der nationalen bür⸗ gerlichen Mitte. Im Hinblick auf die ſehr hohen Millionenzahlen der drei großen Maſſen⸗ parteien, der Nationalſozialiſten, der Sozialdemo⸗ kraten und der Kommuniſten, muß man ſich freilich davor hüten, den diesmal von den ausgeſprochenen Parteien der bürgerlichen Mitte erkämpften Macht⸗ zuwachs zu überſchätzen, immerhin iſt jedoch der noch hei den letzten Wahlen ſo erſchreckenden Zuſammen⸗ ſchrumpfung der bürgerlichen Mittelparteien jetz“ Einhalt geboten und ein Anfangserfolg zu verzeich⸗ nen, den man hoffentlich als einen Beweis für eine dauerhafte Selbſtbeſinnung des nationa⸗ len Bürgertums anſprechen darf. Beſonders gut ſchnitten die Deutſchnationalen ab, die 14 Mandate gewonnen haben. Auch die Deutſche Volkspartei hat mit einer Zu⸗ nahme von fünf Mandaten einen beachtens⸗ werten Erfolg errungen, wenn ihr auch jetzt noch drei Abgeordnete zur Fraktionsſtärke fehlen. Bei uns in Mannheim tritt dieſer Erfolg der Deutſch⸗ nationalen und der Volksparteiler beſonders in Er⸗ ſcheinung, denn die eine konnte einen Zuwachs von 89,5 und die andere von 87,3 Prozent für ſich buchen. An dieſem Erfolg gemeſſen iſt der Rückgang der Zentrums mandate doppelt auffällig. Das Zentrum verliert nicht weniger als 5 Mandate. Mit dem ſchönen Verschen:„Höher wird nach jedem Sturm der Zentrumsturm“, iſt es diesmal alſo nichts. Trotzdem wird ſelbſtverſtändlich auch weiter⸗ hin das Zentrum ein beachtenswerter Faktor in der Politik bleiben. Dagegen ſind die Staats partei mit ihren zwei Mandaten und die anderen kleinen Splittergruppen weiterhin zur völligen Bedeutungs⸗ loſigkeit verurteilt. Das Wichtigſte iſt natürlich die Frage nach der ſtaatspolitiſchen Auswertung dieſer Wahlergebniſſe. Die Hauptſache iſt die Feſtſtellung, daß im neuen Reichstag Nationalſozialiſten und Zentrum allein keine Mehrheit mehr bilden können. Im aufgelöſten Reichstag, der 608 Abgeordnete zählte und in dem die Nationalſozialiſten über 230 und das Zentrum mit der Bayeriſchen Volkspartei zuſammen über 98 Mandate verfügte, war das ohne weiteres möglich. Die bedeutſame Schlüſſel⸗ ſtellung, die das Zentrum dadurch hatte, iſt ihm jetzt verloren gegangen. Mit der Möglichkeit einer ſchwarzbraunen Mehrheit iſt es alſo vorbei. Da⸗ gegen ſind die Deutſchnationialen und mit ihr die Deutſche Volkspartei zu einem ſtaatspolitiſch hoch⸗ wichtigen Bindeglied zwiſchen Nationalſozialiſten und Zentrum geworden, das ſich im neuen Par⸗ lament hoffentlich für die Herſtellung einer Volks⸗ gemeinſchaft auf möglichſt breiter Ba⸗ ſis und damit zum Wohle der Volksgeſamtheit cts⸗ wirkt. a i i Meldung des Wolffbüros — Berlin, 6. Nov. Der Reichs landbund teilt mit: „Das Präſtbium des Reichslandbundes ſieht in der nochmaligen Verſchiebung einer Entſcheidung über die längſt zugeſagten und für die Rettung der deutſchen Landwirtſchaft unentbehrlichen Kontingen⸗ tierungsbeſtrebungen den Beweis, daß das Reichs⸗ kabinett in ſeiner jetzigen Zuſammenſetzung nicht gewillt und fähig iſt, den zur Rettung Deutſchlands führenden Weg einer zielklaren Natio⸗ „ mit der notwendigen Entſchiedenheit zu gehen. Ein deulſchnationales Schreiben Meldung des Wolffbüros — Berlin, 6. Noy. Der Vorſitzende der deutſchnativnalen Fraktion des Preußiſchen Landtages, Abg. Dr. von Winter⸗ feldt, hat an den Reichskanzler v. Papen zur Frage der Kontingentierungen ein Schreiben ge richtet, in dem es u. a. heißt: 5 Landbund gegen Kabinelt Papen 5„Am vorigen Mittwoch haben einige meiner poli⸗ tiſchen Freunde und ich uns erlaubt, Ihnen erneut die Notlage der Landwirtſchaft zu ſchildern und darauf hinzuweiſen, daß dieſe Not unſeres Erachtens nur gemildert werden könne, wenn zunächſt möglichſt ſofort die Kontingentierung der Einfuhr landwirt⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe lückenlos durchgeführt würde. Der Beſchluß des Reichskabinetts, der trotz der vielfach erfolgten Zuſagen die Kontin⸗ gentierung wiederum hinausgeſchoben hat, er⸗ regt in unſeren Kreiſen lebhafte Beſorgnis. Immer mehr landwirtſchaftliche Betriebe gehen zu Grunde, und hierdurch wird die Politik der Reichs⸗ regierung, die Arbeitsloſigkeit zu mindern, auf das äußerſte gefährdet. Ich bitte dringend, ſofort autonom die Kontingente feſtzuſetzen. Nur hierdurch wird es möglich ſein, der in der Land⸗ wirtſchaft weiter um ſich greifenden Verzweiflung wirkſam zu begegnen. Die Gründe, aus denen wir dieſe Kontingentierung— auch für die anderen Be⸗ rufsſtände— im Enderfolg für nützlich halten, ſind ſo oft dargelegt worden, daß ich hier darauf ver⸗ zichten kann, auf ſie nochmals einzugehen.“ Meldung des Wolff⸗ Büros = Rom, 6. Nov. Norman Davis, der erſte Delegierte Amerikas bei der Abrüſtungs konferenz, traf heute in Rom ein und hatte eine längere Ausſprache mit Muſſolini. Gegenſtand der Beſprechungen war vor allem die Abrüſtung zur See, über die Davis in der letzten Zeit mit der engliſchen und der franzöſtſchen Regie⸗ rung verhandelt hat. In hieſigen politiſchen Krei⸗ ſen verlautet, daß ſich die beteiligten Kabinette in 1 8 85 Frage neuerdings ſehr viel näher gekommen ind. Es gilt für nicht unwahrſcheinlich, daß es den Engländern und den Amerikanern gelungen iſt, den italieniſch⸗franzöſiſchen Gegenſatz, der bisher das Haupthindernis für die Durch⸗ fiihrung des Londoner Flottenabkommens war, zu überbrücken. In dieſem Zuſammenhang finden hier auch die auf dem radikal⸗ſozialen Kongreß in Toulouſe den Beziehungen zu Italien widmete. Mit ganz beſon⸗ derer Genugtuung verzeichnet man, daß Herriot offen zugibt, Frankreich habe in der Behandlung ſeines ehemaligen Bundesgenoſſen Fehler gemacht, und gleichzeitig erklärt, die Beziehungen zwiſchen Rom und Paris hätten ſich in der letzten Zeit gebeſſert. Auch die Erklärungen, mit denen der des Büros der Abrüſtungskonferenz die Rede Paul⸗ Boncoburs beantwortete, könne vielleicht als ein Zei⸗ chen der Entſpannung zwiſchen den bei⸗ den benachbarten Ländern gewertet werden. Zu dieſer Entſpannung dürfte auch die vom italieni⸗ ſchen Miniſterrat beſchloſſene Amneſtie für die Antifaſziſten beitragen, obwohl die im Aus⸗ land lebenden Antifaſziſten von ihr ausgeſchloſſen ſind, denn bekanntlich ha“ man in franzöſiſchen Links⸗ kreiſen dem faſziſtiſchen Regime die Behandlung ſeiner Gegner ſtets ganz beſonders zum Vorwurf gemacht. 5 Ueber den Umfaug der Amneſtie iſt Näheres noch nicht bekannt, da der König das Dekret erſt morgen unterzeichnen wird. Sie wird aber in einem amtlichen Kommuniqus als die weitherzigſte bezeichnet, die ſeit der H. A Meider. Gründung des Königreichs Italien gewährt a VHV verſöhnlichen Worte ſtarke Beachtung, die Herriot italieniſche Delegierte Roſſo kürzlich bei der Sitzung eee. Entſpannung zwiſchen Rom und Paris Gleichzeitig hebt auch die faſziſtiſche Partei auf Beſchluß des Großen Rates die Mitgliederſperre auf, die ſeit Jahren beſtand. Das entſpricht der Ten⸗ denz des neuen, geſtern ebenfalls vom Großen Rat angenommenen Parteiſtatuts, das darauf hinzielt, Volk und Partei immer mehr zu verſchmelzen. Das Kontroll- und Milizſyſtem Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 6. Nov. Die Genfer Berichterſtatter der franzöſiſchen Zei⸗ tungen rechnen damit, daß vor dem Zuſammentritt der Allgemeinen Kommiſſion der Abrüſtungskonfe⸗ renz am 21. Nov. keine Ausſprache über den fran⸗ zöſiſchen Plan beginnen kann. Der Genfer Vertreter des„Journal“ faßt die Verpflichtungen, die der franzöſiſche Plan den einzelnen Nationen bringen würde, folgendermaßen zuſammen: 1. Die Nationen müſſen ſich verpflichten, alle ſtändigen Militärorganiſationen abzuſchaffen, außer denjenigen, die für die inter⸗ nationale Sicherheit bereitgeſtellt werden ſollen. 2. Die für die internationale Sicherheitstruppe bereitzuſtellenden Elemente dürfen z wei oder drei Diviſionen nicht überſteigen. 3. Alles Kriegs material offenſiver Natur muß abgeſchafft werden, mit Aus⸗ nahme des zur Bewaffnung der internationalen Streitkräfte notwendigen Materials. 4. Die Organiſation der eigenen Verteidigungs⸗ Armee mit kurzer Dienſtzeit geregelt iſt, muß ſo ſchnell wie möglich durchgeführt werden. Dieſe Dienſtzeit darf nicht mehr als 8 oder 9 Monate über⸗ riſche Ausbildung eingeſchloſſen werden. Schließlich müſſen die dem Konſtruktipplan zu⸗ ſtimmenden Nationen ſehr genaue Kontroll⸗ maßnahmen auf ſich nehmen, die in regelmäßi⸗ gen Zeiträumen und an Ort und Stelle ausgeübt werden ſollen. 5 5 Der engliſche Textilſtreik beendet — Mancheſter, 6. Nov. Der Streik in der Baumwollinduſtrie iſt beendet. Die Arbeit wird am Montag wieder aufgenommen werden. kräfte, die durch die Schaffung einer Miliz⸗ ſteigen. In die Dienſtzett muß alle andere militä⸗ Abflauen des Verliner Streiks Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Nov. Die Drohung der Polizei, weitere Ausſchreitun⸗ gen rückſichtslos zu unterdrücken, hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Der Berliner Verkehrsſtreik iſt merklich im Abflauen begriffen. Langſam kommt der Verkehr wieder in Gang. Das Publi⸗ kum, das geſtern der Ruhe noch nicht recht traute, hat ſpäter in ſteigendem Maße die Verkehrsmittel wieder benutzt. Die Gefahr, daß zum Verkehrsſtreik nun auch noch ein Gasſtreik hinzutreten würde, darf als behoben gelten, da die Parteien zu einer Eini⸗ gung gelangten. Dagegen haben die Müllkutſcher, deren Ein⸗ kommen rund 300/ monatlich betrügt, unter Umgehung der Gewerkſchaften einen politi⸗ ſchen Sympathieſtreik inſzeniert. Die maßgebenden Stellen der preußiſchen Kom⸗ miſſariatsregierung ſind der Anſicht, daß unter den gegebenen Umſtänden auf weitergehende Maßnah⸗ men verzichtet werden könnte. Eine Verhängung des Ausnahmezuſtandes iſt alſo, wenn nicht eine neue Verſchärfung eintreten ſollte, nicht geplant. Immerhin ſind auch für dieſen Fall alle Vorberei⸗ tungen getroffen worden. General von Fritſche, der Nachfolger des Generals Rundſtedt, als Befehlshaber im Wehrkreis III, hat in den Mit⸗ tagsſtunden des Samstags dem Reichskommiſ⸗ ſar Dr. Bracht einen Beſuch abgeſtattet. Die Beſprechung hatte offenbar den Zweck, gegebenenfalls ein einheitliches Vorgehen der Reichswehr mit der Polizei ſicherzuſtellen. Der Samstag iſt, abgeſehen von kleineren Zwiſchenfällen, ruhig verlaufen. Irgendwelche Terrorakte und Beſchädigungen von Fahrzeugen ſind nicht vorgekommen. Die Zentralſtreikleitung, in der Mitglieder der KPD. und der NSDAP. ver⸗ treten ſind, tritt weiter für die Aufrechterhaltung des Streikes ein. In Verfolg der Ankündigung der BV über die Verbindlichkeitserklärung des Schiebs⸗ ſpruches ſind am Samstag erſtmalig in etwa 1000 Fällen die A zugeſtellt worden. Heute haben mit Beginn der Helligkeit 16 Betriebs⸗ bahnhöfe von 18 zum größten Teil ihre Betriebe wieder aufgenommen. Im ganzen wurden 30 Li⸗ nien befahren. Es haben ſich wieder weit über 5000 Arbeitswillige eingefuneen, ſo daß heute ſofort bei der Wiederaufnahme der Arbeit 140 Züge ein⸗ geſetzt werden konnten. Auch der U⸗Bahn⸗Verkehr iſt teilweiſe wieder in Gang gebracht worden. Grö⸗ „ und Terrorakte ſind nicht gemeldet worden. e: 5 5 Blutiger Zuſammenſtoß bei Zwickau i Telegraphiſche Meldung ö—— Zwickau, 7. Nov. Nach Abſchluß der Reichstagswahl kam es in Cainsdorf zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen Reichs bannerleuten und Na⸗ tio nalſozialiſten. Die beiden Parteien gin⸗ Sechs Nationalſozialiſten und drei Reichsbanner⸗ leute wurden verletzt, unter ihnen der Sozialdemo⸗ krat Herrmann, auf den ſchon vor einigen Monaten ein Ueberfall verübt worden war. Herrmann er⸗ hielt Stiche in die Bruſt und in den Rücken. Außer ihm erhielt ein Cainsdorfer Reichsbannermann einen ſchweren Stich in die linke Halsſeite, ein un⸗ parteiiſcher Einwohner eine Kopfverletzung. gen mit Stühlen und Biergläſern aufeinander los. Montag, 7. November 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 518 Zuſammengeſtellt auf Grund des am Materials f 5 0 7 2—— 1* E 3„33 ũëł ¹r¾LB:jßß 2 3 3 5 35 ti:„% 2 FS„ S e 8 Wahllokal I33%ͤͤ r! ö;!!! 5 3%„ Wuhlloln E%„„ 8 E35 n„ i 2— 8 x 2 83 8—— 2 8 2 3 2 2 8 12 V eee 1JL Schnee. Simmer! 1248 951 283 157 98 220 56 61 30 17 4- 2] 881 Humboldtſchuſfe... immer 5 1345 1035 229 260 314 155 25 23 5 10 6 8 2 Handels ſchule, O6.... Zimmer 1 1220 983 270 132 158 188 53 59 85 13 7— 1 1182 Humboldtſchule Zimmer 61235] 950 221 268 286 100 13 14 18 138— 9 3 Handelsſchule, O6.... Zimmer 21186 908 328 130 113 167 40 43 50 8 2—-—- 983 Humboldtſchnle Zimmer 7 894] 685 107 221 104 81 27 15 8 14 5— 12 44 Handelsſchule, O6... Zimmer 3 1155 873 287 120 123 190 35 27 64 12 4—[11 83a] Humboldtſchule.. Zimmer 8 774 620] 127 186 205 74 4 6 2 10 11—- 5 5 Gewerbeſchule, O6.... Zimmer! 1054] 834 274 124 127 133 53 33 58 22—- 484 Humboldtſchule.... Zimmer 9 14301132] 220 275 421 160 12 14 10 12 3- 9 Gewerbeſchule, O6... Zimmer 2 1240 805 207 154 218 99 28 24 45 14 10- 685 Hudaſchule... Zimmer 11381 1034] 182 231 464 104 12 7 9 1„— 5 i 7 K s⸗Schule... Zimmer 1 1089] 757 182 159 238 98 10 23 22 16 2—-— 686 Hudaſchne..... Zimmer 2 1162 904] 93 238 464 75 5 8 1 211-7 ö 5K„Schule... Zimmet 2 1115 807 105 173 263 94 27 15 21 5 7[787 Limaſchnle..... Zimmer 3 1350 1040] 128 253 501 107 5 50 1 16- 6 ** X 9K S⸗Schule... Zimmer 3 1178] 837 225 160 323 58 15 10 13] 7 5— 2 13 ss Hildaſchue.. immer 4 1305 1041] 133 258 524 82 8 7 4 0 0—[7 N 10 K ö⸗Schule.. Zimmer 4 1186 837 190 188 282 96 16 19 12 12 10 1— 1089 Huldaſchue... Zinmer 5 1427 1107 165 317 374 157 19 25 10 23 7- 10 11K 5⸗Schule.... Zimmer 5 1231 934] 230 210 266 100 20 27 16 34 4— 11 90 Humboldtſcule..... Zimmer10 1138 836 285 134 237 81 32 24 18 18 2—- 5 12 K S⸗Schule Zimmer 6 1078 733 156 147 217 131 15 24 21 6 ry'11 91 uhlandſchule Zimmer 1 1321 1009] 426 158 119 137 42 59 36 127——uo 13 13 K 5⸗Schule. Zimmer 7 1109 830] 181 166 318 95 19 13 14 6-] 992 uhlandſchue.. Zimmer 2 1307] 944 348 100 142 122 48 31 29 28 5— 1 8 14 K S⸗ Schule... Zimmer 8 1182 859 103 178 320 33 20 15 16 9 8—] 7 uplandſchne.... Zimmer 3 1261 902 366 105 123 161 40 53 26 12 11-5 15 K 5⸗Schule.... Ziumer 9 1400 1057 217 217 424 99 25 27 16 16 7-[ 904 ublandſchue.. Zimmer 4 1403 1080 332 303 183 143 17 27 19 39 4——] 13 16 L.Schule... Zimmer 21111 907 253 90 382 172 90 93 87 26—— 10 0s Ublandſchule... Zimmer 5 14171111 327 324 187 160 30 22 18 20 13- 17 Luiſen⸗Schule..... Zimmer 1 1246 970 303 146 50 150 113 82 97 12 4—-- 795 ußlandſchue. Zimmer 6 1443 1106] 34 282 157 169 56 40 27 15 7- 18 L 1⸗Schule. Zimmer 3 1286 980 326 155 133 127 94 34 71 13—- 6 97 Woblgelegenſchule. Zimmer 1 1385 1050 331 301 205 109 17 27 15 9 18—— 19 L.Schnie.... Zimmer 4 1143 880 302 147 70 139 69 74 77 17 2-] 6s Wohlgelegenſanle.... Zimmer 2 1083] 902] 242 312 103 153 23 28 21 13 11 20 Luiſenſchle.... Zimmer 2 1272 940 388 131 87 104 74 07 63 14 8 f 99 Woblgelegenſchule.... Zimmer 3 1455 1089] 288 285 212 189 25 29 20 20 1 1 2 21[R-Schule. Zimmer 1 1232 891] 381 149 144 92 42 32 29 12 8—— 6 90 Wohlgelegenſchue... Zimmer 4 14151100] 2900 305 177 200 43 34 15 17 8— 1 22 R 2⸗ Schule Zimmer 2 1250 942] 314 202 188 88 38 37 38 23 5—— 9 100 Wohlgelegenſchnle... Zimmer 5 1061 806] 80 278 310 96 5 12 7 10 2 23 R 2⸗Schnlre... Zimmer 3 1201 893 254 209 200 96 23 27 19 38 6— 1 10 101 F. Feudenheimſchule... Zimmer 1 1420 1101] 301 153 116 142 107115 43 18 5—— 24 R 2⸗Schule„Zimmer 4 1291 985 310 231 132 158 30 47 29 25 4 3— 15 iiieſ F. Fendenheimſchule„Zimmer 2 1275 972 300 233 197 129 18 48 11 23 4—— 25 U 2⸗Schnrte.... Zimmer 11335 902] 255 203 237 138 14 22 10 9 4— 1] 9 102 x. Feudenheimſchule... Zimmer 3 1556 1232 400 313 214 150 40 38 30 7 5—— 26 U 2⸗Schnlne.. immer 2 1383 1034] 366 233 160 135 44 33 27 23 3—- 10 103 F. Feudenheimſchule... Zimmer 4 1328 1033 370 227 163 145 40 32 18 27 1 1 27 U Z⸗Schne... Zimmer 313931017] 298 249 258 150 15 24 5 29— 1 9 104 F. Feudenheimſchule.. Zimmer 26 1447 1075 201 386 300 97 4„ 2 10 3—-— 28 U 2⸗Schue. Zimmer 4 1272] 954] 306 186 206 135 35 35 29 10 5—] 7 105 K. Albrecht⸗Dürerſchule.. Zimmer 1 876 600] 122 282 166 790 11 7] 6 11— 29 U 2⸗Schule... Zimmer 5 1193] 933] 400 181 110 10 34 44 23 13 5—] 8 bob] K. Albrecht⸗Dürerſchule.. Zimmer 2 962 763 223 174 97 168 26 24 13 15 6 30 U 2 Schue. timmer 6 1335 1030 380 193 202 122 36 33 27 24 5— 7 106 K. Albrecht⸗Dürerſchule. Zimmer 3 1667 1360] 232 478 418 166 11 20 8 14 1 3 u gane immer 7 13111073] 311 275 76 150 104 94 133 21 3—-— 6 10% K. Albrecht⸗Dürerſchule. Zimmer 4 1604 1232 373 330 251 161 23 20 22 20 5 . 32 U 2⸗ Schule. Zimmer 8 1085 846 185 159 69 115 92 71137 11 10-[ 6 108 K. Albrecht⸗Dürerſchrle. Zimmer 5 1301] 950 244 189 262 181 10 11 13 24 56 1 12 33 e...immer 3 1300 1049 247 164 40 143 140 126 165 13—- 1 4 109 K. Albrecht⸗Dürerſchule.. Zimmer 6 1363 1075] 266 285 219 208 19 18 9 35 3 *. 34 Nniſenſchule.. immer 41149 922 252 125 44 130 102 110 125 17 2- 4 110 N. Kirchgartenſchnle.. immer 1 1047 825 131 175 265 156 30 16 15 14 16 3⁵ Peſtalogziſchule 5... Zimmer 1 14731184] 276 127 56 206 151 124 208 11 7 2 2] 4 nn N. Kirchgartenſchule... Zimmer 2 936 713 116 200 241 85 10 17 2 31 1 36 Peſtalozziſchule.... Zimmer 2 13851053 257 104 52 104 147 100 148 14 4-— 7111, N. Kirchgartenſchure.. Zimmer 3 1371 1080] 260 241 272 190 25 13 14 30 17 37 Peſtalozziſchue.... Zimmer 3 13091041 237 167 52 156 118 85 200 14— 1 1 24 112 N. Kirchgartenſchule... immer 4 1339 1039 223 257 265 174 20 31 6 29 8 38 Mollſchule. Zimmer 1 1177] 902] 305 122 37 143 103 701 9— 10 114 N. Kirchgartenſchule... Zimmer 5 1148 944 168 215 264 175 21 19 15 40 9 39 Mollſchule Zimmer 2[ 962 779 293 133 75 115 32 35 42 41 8—- 5 114 N. Germantaſchule. Zimmer 1 1326 1030] 181] 213 332 199 19 18 23 27 11 40 Peſtalozziſchnle... Zimmer 4 14201106] 416 188 159 184 37 52 17 28 5—— 20 115/ N. Germaniaſchule„Zimmer 2 1299 1016 257 184 225 219 30 34 10 42 2 41 Luiſenſchune. Zimmer 5 1108] 885 308 130 70 165 64 43 73 23 5—— 4 116 N. Germaniaſchule.. Zimmer 3 1276 978 210 210 293 151 20 28 11 28 13 42 Luiſenſchnrt.... Zimmer 6 13711116 3760 171 164 170 52 52 59 19 12- 32 117 N. Wilhelm⸗Wundtſchnle Zimmer 1 1256 985] 133 238 391 155 4 8 3 31 10 2 Peſtalozziſchle.... Zimmer 5 1232 938 210 187 238 178 18 48 30 190— 10 118, N. Wilhelm⸗Wundtſchule Zimmer 2 1582 1259 190 258 553 190 14 21 6 17 3 * 44 peſtalozziſchne.... Zimmer 6 1219 933 150 188 352, 140 16 24— 24 10- 2 119 N. Withelm⸗Wundtſchule Zimmer 3 14061128 204 247 327 241 12 17 12 45 12 1 45 Mollſchnle.. Zimmer 31147 863 211 228 231 10113 17 8 27 18-[] 9 120 Rn. Hildaſchunre Zimmer 1 1127] 910 259 184 230 127 30 25 24 14 2 40 Mollſchule... Zimmer 4 1364 1040] 250 245 338 104 26 19 6 25 7 1 1 11 20 Ah. Wirtſch. Geißler Herrenfandſtraße 38 1573 1283 210 321 540 118 13 5 9% 40 1 47 Mollſchule. Zimmer 5 1237 835 219 283 211 180 19 12 6 2 7- 13121 Ru. Hildaſchnte... immer 3 1002 824] 232 105 235 76 20 33 10 13 2 5 48 Mollſchule.... Zimmer 6 1162 903] 218 205 219 159— 21 10 22 15— 8 122] Rn. Hilbaſchule. Zimmer 41129 878 248 278 182 100 8 27 13 8 3 5 40 Mollſchule.. Zimmer 20 1287 1053 284 286 192 196 21 33 12 17 2—- 1 129 8. Friedrichſchure.. Zimmer 1 1205 971 207 274 276 127 25 16 11 13 2 5 50 Mollſchu e Zimmer 211406 1057] 287 242 257 158 19 44 11 25 6—] is 124 8. Friedrichſchue.. Zimmer 214311125 181 326 462 104 9 6 5 6 4 5 51 Mollſchule.. Zimmer 22 1208 953 187 232 274 165 26 17 5 27— 12 125,8. Friedrichſchne.. Zimmer 3 1406 1015 150 220 530 48 13 5 3 18— * 52 Mollſchule... immer 23 1285 982] 190] 284 256 177 10 17 5 21 14-[ 1 7 120 8. Altes Schulbans.. Zimmer 11561 1223] 298 295 346 133 30 13 9,24 4 f 53 Mollſchule... Zimmer24 1240 936 240 208 176 124 17 28 21 30 14—-— 14 127 8. Altes Schulhaus... Zimmer 2 1332 1001 407 140 183 97 34 27 3 7— 5 54 Mollſchule. Zimmer25 1145 834 187 249 255 81 15 16 3 24 2——] 2 0 1280 W. Luzenbergſchule... Zimmer 1 1340 1082 159 318 362 156 19 11 12 33 6 55 Lindenhoſſchule.... Zimmer 1 13571038 320 102 93 107 70 6 4 e 10 12, W. Luzenbergſchule.... Zimmer 2 16151198] 174 401 424 107 14 12 11 23 19 50 Lindenhofſchule.... Simmer 2 1238 919] 260 208 121 165 46 6s 23 17-7 130 W. Luzenbergſchne... Zimmer 3 14941145 177 214 616 64 17 25 4 6 4 „* 57 Lindenbofſchule... Zimmer 3 1373 104] 279] 234 224 187 35 24 8 37 5—] 13 131] W. Luzenbergſchule... Zimmer 4 939 726] 56 179 321 140 3 2 8 14 2 — g 58 Dieſterwegſchule... Zimmer 1 1257] 882] 327 120 104 193 33 47 1 40 1—— 14 132] W. Waldhoſſchale... Zimmer 11091 841 125 142 401 107 1 15 4 1213 5 5 50 Dieſterwegſchule... immer 2 1344 1000 305 252 154 205 37 39 20 20 ß—- 7 13/ w. Waldbofſcnne.. Zimmer 2 898 6092 112 184 276 7 5 8 11 79 N 60 Undenbofſchune... immer 4 1176 801] 193 199 252 144 34 20 7 17 10%-- f w. Wapboſſchue.. immer 3 924 747 140 213 323 43 5 4 8 2 2 61 Lindenhofſchule.... Zimmer 5 1184 953 71 187 356 162 20 14 16 16„—-] 7 34 w. Wabdhofſchde.. Zimmer 4 963 745 159 200 242 78 25 21 5 2 5 4 62 Lindenhofſchune.... Zimmer 6 1288 1041] 220 234 307 190 14 13 11 21%- 16 135] W. Waldhofſcule... immer 5 1049 817] 137 286 325 30 5 11 3 76 3 63 Dieſterwegſchle.... immer 3 13311074] 408 112 36 145 137 114 64 38 12-f 8 136 w. Gartenſtabtſchult Zimmer 112051049 112 438 349 83 13 4 35 10— 4 64 Dieſte rwegſchule„immer 4 1537 1227 427 198 100 194 84 101 76 37 4—-—] 6e W. Gartenſtabtſchule. Zimmer 2 1066 875 106 342 306 67 I e 64a Dieſterwegſchule. Siumer 5 873 715 225 132 112 81%„» 11 0 10 Neuoſtheim. Schulbaracke 1465 1205 437 148 66 138 160 122 89 20 6 64b] Dieſterwegſchule.... Zimmer 6 1351 980 334 208 57 167 55 65 60 31 11(—] 8138 Stu tiſches Krankenhans 328 624 185 84 154 114 33 12 10 131 65 Schillerſchule... Zimmer 1 1046 856 180 242 182 180 11 1s 8 25 3—-[7 I Wallſtadt, Schulbans.. Zimmer 1 906] 732 97 228 156 181 0 17% 30—E 56 Schillerſchulle...... Zimmer 2 1284 100 220 318 15 0, e e e, 40 Walftadt, Schulhans.. Zimmer 2 900 68s 124 211 154 14, 7 110 2 30— 67 Gewerbeschule, O 6.... Ziumer 3 1125 827] 253 136 140 16 41 30 23 1 4 5 41] se. Rathars. Zimmer 6, 2. Stock 1157 988 310 141 117 323 28 32 7 14— 68 K S⸗ Schule... Sinmerto 1172 882 273 150 101 148 4 57 0 1—— 20142 8e. Schulhane.. Saal 2 943 770 201 112 95 212 22 24 10 60 k 5⸗Schule.. Ziumerl! 1109] 808 201 178 252 167 23 28 10 21/ 1 143] Se. Sehulbauns... Son 31088 800 269 143 157 257 32 8 2 70 K 5⸗Schnle.... Simmer! 2 1135 869] 185 138 267 120 20 1 10 20 3—— 144 Se. Schulhaus. Saal 413241124 301 178 20 266 38 30 12% 71 K S⸗Sdlle... Simmerl3 1105 851] 163 200 310 11 14 17/ 12 1- 2145, se. Wirtſchaft„Zum Feldſchlößchen!“ 283 240 57 62 28 60 14 3 72 K b⸗Schulre.. Simmer!4 1005 770 204 206 17 114 17 25 10 10 1— 1 3 140 Fr. Vord. Schulhaus, Opetgeſch. Saal 3 789 641 200 147 92 132 17 29 6 8— 73 K h- Schle. Zimmer!5 905 790 186 127 177 201 19 30% 2„— 13147 Pr. Bord. Schulhaus, Obergeſch. Saal 4 863 690 201 170 125 14 11 31 30 81 74 Nedarſchnne.... Zimmer 1 1132 859 230 230 177 103 25 2 34 1 2 10 148 Fr. B. Shnfbaus, Erdgeſch. Saal L rechts 631 524 143 14s 99 90 10 11 3 12— 75 Neckarſchune. Simmer 21177] 945] 253 234 200 97 13 15 10 11%—— 7149 Fr. B. Schulhaus, Erdgeſch. Saal 3, iuks 504 517] 84 182 110 91 14 12 6— 75 Nedurſchnle.... Ziumer 3 1268 48] 203 270 201 10 17 1 50 Thereſtenkrantenh ans. 163 163 8 22 1% 2 1 22 77 Nedurſcnle..... Siumer 4 lies 015 181 2% 300 125 1,, e 67, Selneic Lenz⸗Krantenhen. 108 les 6, 8 1„ 8 778, Hunbolbtſchne.„Zimmer 1 43% d„, 30% 0 4 0„ Siakuniſenkantenhn z. 0 16 4 is, 2 5%% 5 78 Humboldtſchule.. 8„Zimmer 2 1342 995 0 22⁴ 227 310 145. 20 14 16 8 24 N 2 0 153 Luiſenheim)%%)*CCCCCCTCCCC0( 79 70 166 5 17 17 11110 5 1 2 . 70 Pumböldtſchnle.... Zimmer 3 1408 113 205 317 dc, e e e e 64 Sſidt. Su genſptt z 1 81 11 1 20 2 1 . 80 Hunboldtſchule..... immer 4 1349 1047 101 315 888 10 2 19 3 14% 7 188 Hedwigslint, 4 22 2%%„„%;; ᷑ w. . N 5 Nalionalſoz. Sozlaldem Kommuniſten 5 5 8 0 Headset. Volkspartei Staatsparlei Cv. Bolespfß. üg fte, Ver. Bauern wolken. Sonſt. u f Meutiges amtl. Ergebnis. 338 686 5 342905 30040 ͤ 22510 e e,, 300 867% ö 1 27 9 622 25 Reichatagswahl du.. 45352 37 02²⁷ 34083 2 04„ 3759 50 25 303 1 8 1 an n früh en Wahltagen. Zu ſchreitungen iſt es glücklicherweiſe nicht gekommen. Die überall in Bereitſchaft gehaltene Polizei brauchte nicht ei eie politſche 5 zu e ö beſchaulich i er B ſtö 0 in de 4. Seite/ Nummer 518 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe Litfaßſäulen wurden zum letztenmal ſtudiert. Dann machten ſich die Wahlberechtigten in Scharen auf den Weg, um den Stimmzettel abzugeben. Die Wahl⸗ kommiſſionen bekamen plötzlich alle Hände voll zu tun. Frauen und Männer drängten ſich in den Schulzimmern, die in Wahllokale umgewandelt wa⸗ ren. Es dauerte immer eine ganze Weile, bis man hinter der proviſoriſchen Wand das Kreuz in hen Kreis ſeines Kandidaten ſetzen konnte. Auch der Schlepperverkehr ſetzte jetzt ſtark ein. Die Parteien wetteiferten miteinander, in Automobilen die Wahlmüden, die Kranken und Gebrechlichen an die Urne zu bringen. Im Straßenbild fiel beſonders auf, daß in dem Strom der Paſſanten ſich außerordentlich viel unifor⸗ mierte Mitglieder der SA. und der SS. befanden, die ſo für ihre Partei demonſtrierten, ohne einen Demonſtrationszug zu bilden. Das Braun ihrer Uniformen leuchtete überall aus dem dichten Ge⸗ dränge hervor. Auch zahlreiche Motorräder waren mit Mitgliedern der nationalſozialiſtiſchen Schutz⸗ ſtaffeln beſetzt und fuhren knatternd und alle Augen auf ſich lenkend durch die ſehr belebten Straßen. Am Abend Als die Sonne hinter den Häuſern verſank und die Schatten der Dämmerung in die Straßen fielen, flammten beſonders in der Innenſtadt die Lichter der Schaufenſter und die Transparente von Kinos und Warenhäuſern auf. Es war ein Sprühen von gelb, von rot, von weiß und blau. Kaskaden von Licht, die wahrhaftig großſtädtiſch wirkten. Ueber den Aſphalt ſurrte Auto auf Auto. Die Wagen mußten ſich unter vielem Hupenlärm mühſam einen Weg durch den dichten Strom der Menſchen bahnen. Vor den Auslagen der Geſchäfte, die von den Dekorateuren beſonders apart hergerichtet waren, in denen es die geſchmackvollſten Arrange⸗ ments von Artikeln der Winterſaiſon zu ſehen gab, die auch auf dem Kurfürſtendamm und Unter den Linden in Berlin den Beifall eines verwöhnten Publikums gefunden hätten, ſtauten ſich die Paſſan⸗ ten, um die ausgeſtellte Pracht zu bewundern. Automobile parkten in langen Zügen an den Bür⸗ gerſteigen. Auch in den Kaffeehäuſern herrſchte die gleiche Fülle wie auf Straßen und Plätzen. In der Chronik dieſes Wahltages ſei noch ver⸗ merkt, daß von„Politikern der Tat“ in der Kunſt⸗ ſtraße eine große Schaufenſterſcheibe ein⸗ geworfen wurde. Die Polizei konnte der Täter bisher noch nicht habhaft werden. Von dieſem Aus⸗ nahmefall abgeſehen, beſtätigte es ſich auch diesmal, daß die Mannheimer Bürger allen politiſchen Ex⸗ zeſſen abhold ſind und alle Demonſtrationen mit Pflaſterſtein und Schlagring auf das entſchiedenſte ablehnen. Diesmal geringere Wahlbeteiligung Die Wahlbeteiligung in der Stadt Mann⸗ heim war geringer als bei der letzten Reichstags⸗ wahl am 31. Juli. Während im Juli noch 80 bis 83 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne ge⸗ gangen waren, ließ ſich eine Beteiligung von etwa 77 Prozent feſtſtellen, ſo daß 10 Prozent weniger Stimmen als beim vorigen Mal abgegeben worden fend. e ewf. ** Die Auszählung der Ergebniſſe für die verſchiedenen Ausgaben der NMz ging außerordent⸗ lich ſchnell mit Hilfe der Rechenmaſchinen vonſtatten, die die Mannheimer Firmen Otto Zickendraht und Friedmann u. Seumer geſtellt hatten. Das erſte Extrablatt der„Neuen Maunheimer Zeitung“, um 8,45 Uhr durch Austräger in der ganzen Stadt verbreitet, wurde überall ſtark gekauft. Mit größtem Intereſſe griff man nach dem Blatt, das anſchaulich und klar die erſten Ergebniſſe ent⸗ hielt. Zwanzig Minuten ſpäter folgte bereits ein Extrablatt mit dem Geſamtergebnis der Stadt Mannheim. Alle Straßen und Plätze hallten wider von den Stimmen der Verkäufer der NM, die ſich nur mühſam durch den dichten Strom der Menge einen Weg bahnen konnten. Die Wahl in Mannheim-Land Geſamtergebnis: Wahlber. 40 152(39 433). Abge⸗ gebene Stimmen 33 875(34 186). Ungültig 502. Nat.⸗Soz. 11 272(12 762), Soz. 5156(5335), Kom. 7101 (6311), Zentr. 7301(7751),.⸗N. 574(343), DVP. 544(319), D. Stp. 465(415), Ev. V. 849(760). Altlußheim. Wahlberechtigte 1654(1628). Abgege⸗ bene Stimmen 1401(1407). Nat.⸗Soz. 506(572), Soz. 478(450), Kom. 328(314), Zentr. 11(), DN. 14(10), DVP. 8(19), D. Stp. 9(), Ev. V. 30(25). Brühl. Gültige Stimmen 2001(2044). Nat.⸗Soz. 510(571), Soz. 279(306), Kom. 667(605), Zentr. 500 (617), DN. 6(), DVP. 22(11), D. Stp. 8(), Ev. V. 6(10). Edingen. Wahlberechtigte 2187(2170). Wahlbetei⸗ ligung 1981(2007). Nat.⸗Soz. 504(576), Soz. 399 (436), Kom. 356(256), Zentr. 445(496),.⸗N. 26(20), DVP. 29(12), D. Stp. 109(126), Ev. V. 60(52). Hockenheim. Abgegebene Stimmen 5129(5241). Nat.⸗Soz. 2139(2334), Soz. 596(597), Kom. 736(600), Zentr. 1334(1444),.⸗N. 52(25), DVP. 39(15), D. Stp. 44(43), Ev. V. 177(150). Ilvesheim. Wahlberechtigte 1740(1723), gewählt haben 1401(1462), Nat.⸗Soz. 223(317), Soz. 323(363), Kom. 421(350), Zentr. 327(350),.⸗N. 17(), DBP. 20(), D. Stp. 46(28), Ev. V. 9(16). Ketſch. Gültige Stimmen 1814(1986), Nat.⸗Soz. 224(268), Soz. 153(162), Kom. 899(897), Zentr. 498 (624),.⸗N. 7(), DVP. 8(), D. Stp. 16(16), Ev. V. 6()... 0 Ladenburg. Wahlberechtigte 3282(3283). Wahl⸗ beteiligung 2829(2900)= 87 v. H. Nat.⸗Soz. 776 (940), Soz. 516(530), Kom. 634(575), Zentr. 573(608), DN. 99(46), DVP. 69(60), D. Stp. 89(70), Ev. V. 59(59). a„ Neckarhauſen. Wahlberechtigte 1507(1475). Abgeg. Stimmen 1243(1250). Nat.⸗Soz. 177(206), Soz. 146 (156), Kom. 343(821), Zentr. 461(487), DN. 17(12), DVP. 13(), D. Stp. 4(60). 5 Neulußheim. Wahlberechtigte 1798(1780) Wahl⸗ beteiligung 1522(1501) Nat.⸗Soz. 988(988), Soz. 237(248), Kom. 249(198), Zentr. 81(30), DN. 7(), DVP. 20(20), D. Stp. 2(), Ev. V. 4. Oftersheim. Wahlberechtigte 2507(2491), abge⸗ gebene Stimmen 1607(1706). Nat.⸗Soz. 604(690), Soz. 197(180), Kom. 414(451), Zentr. 274(296), gung 6147(5167). (8231), D. Stp. 2498(258), Ev. B. 809(878), WP. 367 (6566). f 5 1 1 Vannvyver. 9 a 8 Nat.⸗Soz. 101 802(115 990), Soz. 98 818(106 108), Kom. 2492(1824). 5 5 Sog. 65 500(71 300), Kom. 28 700(24 400), Zentr. 4500 (4700),.⸗N. 18 300(12 700), DBP. 6100(3500 D. Stp. 2200(2900), Ev. Wie Baden und Pfalz wählt Badiſche Einzelergebniſſe Heidelberg⸗Stadt. Wahlbeteiligung 72 v. H. Nat.⸗Soz. 17 804(21 332), Soz. 8435(9068), Kom. 6759 (5787), Zentr. 7686(8713), DN. 3848(2541), DVP. 1195(1076), D. Stp. 1701(1747), Ehr.⸗Soz. Vd. 1310 1187). Heidelberg⸗Land. Nat.⸗Soz. 12144(13 621), Soz. 4981(5383), Kom. 4519(3751), Zentr. 6177(6812), .⸗N. 891(700), DVP. 388(295), D. Stp. 455(514), Chriſtl⸗Soz. 488(595) Mönchzell(Amt Heidelberg). Wahlberechtigte 335, abgegebene Stimmen 249. Nat.⸗Soz. 124, Soz. 8, Kom. 30, Zentr. 69,.⸗N. 8, DVP. 2, Ev. V. 7. Weinheim⸗Land. Nat.⸗Soz. 3311(3443), Soz. 159 1827), Kom. 1692(1596), Zentr. 1779(1903),.⸗N. 157(153), DVP. 45(34), D. Stp. 194(190), Ev. V. 132(111). Weinheim⸗Stadt. Wahlberechtigte 11345. Abge⸗ gebene Stimmen 9794. Gültige 9704. Nat.⸗Soz. 3894 (3986), Soz. 1521(1903), Kom. 2225(1922), Zentr. 940 (1056),.⸗N. 292(399), DVP. 229(149), D. Stp. 277 (212), Ev. V. 189(164).. Heddesheim. Wahlberechtigte 2523(2504), Wahl⸗ beteiligung 1906(2012) 76 v. H. Nat.⸗Soz. 588(642), Soz. 262(294), Kom. 466(475), Zentr. 484(518), .⸗N. 46(36), DVP. 10(10), D. Stp. 5(10), Ev. V. 19(14).. Nußloch. Wahlberechtigte 2493(2515). Vahlbetei⸗ ligung 2296(2332)= 95 v. H. Nat.⸗Soz. 980(1049), Soz. 203(202), Kom. 317(215), Zentr. 695(781),.⸗N. 34(29), DVP. 9(), D. Stp. 11(), Ev. V. 12(16). Neckargemünd. Wahlberechtigte 2409. Wahlbetei⸗ ligung 2107= 84(90) Proz. Nat.⸗Soz. 793(968), Soz. 2 319(361), Kom. 312(296), Zentr. 309(375),.⸗N. 110 (104), DVP. 89(58), D. Stp. 66(77), Ev. V. 63(77). Baden⸗Baden. Nat.⸗Soz. 4571(5708), Soz. 1958 (2542), Kom. 2449(1896), Zentr. 4931(6043), N. 1019 050 DVP. 487(106), D. Stp. 783(795), Ev. V. 229 238). g Bruchſal⸗Stadt. Wahlberechtigte 10 676. Wahl⸗ beteiligung 9114 85 Proz. Nat.⸗Soz. 2788, Soz. 754, Kom. 1044, Zentr. 3378,.⸗N. 238, DVP. 246, D. Stp. 320, Chr.⸗Soz. V. 221, Amtsbezirk Karlsruhe. Nat.⸗Soz. 49 695(36 624), Soz. 24 549(19 015), Kom. 17 860 9351), Zentr. 17 475 (16 017), DN. 6918(3794), DVP. 3718(1542), D. Stp. 2850(2018), Ev. V. 2762(1507), WP. 402(628). Karlsruhe⸗Stadt. Gültige Stimmen 88 831. Nat.⸗ Soz. 33 495(36 624), Soz. 16 254(19 015), Kom. 11 590 (9351), Zentr. 14 739(16 017), DN. 5009(3794), DVP. 3199(1542), D. Stp. 2062(2018), Ev. V. 1609(1507), WP. 387(628). Freiburg⸗Stadt. Nat.⸗Soz. 12 559(17 305), Soz. 8666(9066), Kom. 6711(4504), Zentr. 17 619(19 939), DN. 5461(3310), DVP. 1839(925), D. Stp. 1290(1225), Ev. V. 823(808), WP. 626(905). Pforzheim⸗Stadt. Nat.⸗Soz. 19 256(21 393), Soz. 5578(6212), Kom. 8212(6992), Zentr. 2820(3046), DN. 3154(3286), DVP, 927(662), D. Stp. 771(703), Ev. V. 1053(1020), WP. 425(632), VR. 311. Ergebniſſe aus der Pfalz Amtsbezirk Ludwigshafen. Wahlbeteiligung 25 445. Nat.⸗Soz. 9490(9931), Soz. 5448(6042), Kom. 4925 (4240), Zentr. 4514(4899), DN. 222(131), DVP. 386 (259), D. Stp. 105(90), Ev. V. 284(214). Ludwigshafen⸗Stadt. Wahlbeteiligung 56 052 77(83,9) v. H. Nat.⸗Soz. 15 702(17735), Soz. 14 005 (16 532), Kom. 10 440(9729), Zentr. 10 443(11 159), .⸗N. 1438(811), DVP. 1809(1196), D. Stp. 442 (390), Ev. V. 868(796), WP. 339(361). 8 Oggersheim. Wahlberechtigte 7288. Wahlbeteili⸗ Nat.⸗Soz, 1791(1790), Soz. 1082 (1355), Kom. 1695(1443), Zentr. 1210(1318),.⸗N. 34 (81), DVP. 170(141), D. Stp. 42(42), Ev. V. 24(26). Amtsbezirk Frankenthal. Wahlbeteiligung 31176 (82338). Nat.⸗Soz. 11867(12 835), Soz. 8238(9237), Kom. 3290(2374), Zentr. u. BVP. 5822(6404),.⸗N. 432(582), DVP. 738(468), D. Stp. 150(145), Ev. V. 284(242), WP. 30(52), D. Edv. 86(33). Frankenthal⸗Stadt. Abgegebene Stimmen 14500. Gültige Stimmen 14 391. Nat.⸗Soz. 3884(4249), Soz. 4045(4949), Kom. 3424(1724), Zentr. u. BBP. 2427 (2589), ND. 329(149), DVP. 642(398), D. Stp. 182 (110), Ev. V. 257(232), Wirtſchp. 61(106), D. Landv. 4(). Amtsbezirk Speyer. Wahlbeteiligung 12057, Nat.⸗Soz. 2543(2496), Soz. 1494(1648), Kom. 2095 (1837), Zentr. u. BV. 5546(5971),.⸗N. 60(35), DVP. 42(45), D. Stp. 11(), Ev. V. 26(31). Speyer⸗Stadt. Wahlbeteiligung 15 885(15 963). Nat.⸗Soz. 3963(4284), Soz. 3694(4393), Kom. 2539 (1750), Zentr. u. BVP. 4034(4227), DN. 425(229), DVP. 594(476), D. Stp. 133(72), Ev. V. 379(242). Amtsbezirk Pirmaſens. Wahlbeteiligung 30 154 81 755), Nat.⸗Soz. 12 001(12 166), Soz. 2971(3239), Kom. 2004(2073), Zentr. u. BBP. 11938(13 425), DN. 259(182), DVP. 195(165), D. Stp. 14(22), Ev. V. 67(57), D. Loͤv. 59(31). Pirmaſens⸗Stadt. Nat.⸗Soz. 13 333(13 455), Soz. 3335(3510), Kom. 5946(5981), Zentr. u. Bayer. VP. 2997(3207), DN. 595(388), DBP. 674(475), D. Stp. 84 (61), Ev. V. 119(79), Wp. 5(18). Amtsbezirk Zweibrücken. Nat.⸗Soz. 9780(9633), Soz. 3173(2338), Kom. 2144(2084), Zentr. u. Bayr. VP. 3459(3885), DN. 95(68), DVP. 60(79), D. Stp. 7(19), Ev. V. 105(101), W. P 17(17), D. Ldv. 55(15). Amtsbezirk Bergzabern. Wahlbeteiligung 25 852 (23 396). Gültige Stimmen 22 275. Nat.⸗Soz. 12 504 (12 882), Soz. 8109(2263), Kom. 878(614), Zentr. 5949 (6855), DN. 257(229), DVP. 252(215), D. Stp. 33 38), Ev. V. 10(68), WP. 8(20), D. Loͤv. 15(). Amtsbezirk Landſtuhl. Abgegeb. Stimmen 15 008. Gültige 14907. Nat.⸗Soz. 4967(5325), Soz. 853(851), Kom. 2163(1971), Zentr. u. BBP. 6378(6916), DN. 167(129), DVP. 116(109), D. Stp. 21(25), Ev. V. 95 (85), WPI 8(39), D. Edv. 116(13). Amtsbezirk Kuſel. Wahlbeteiligung 25 675(26 487). Nat.⸗Soz. 14371(14903) Soz. 3299(3598), Kom. 5176 (5172), Zentr. u. BVP. 1678(1885), DN. 322(219), DVP. 323(253), D. Stp. 98(79), Ev. V. 124(102). Neuſtadt⸗Stadt. Wahlbeteiligung 13585. Gültige Stimmen 13 498. Nat.⸗Soz. 6110(6894), Soz. 2161 (2068), Komm. 1634(1480), Zentr. u. BBP. 2050 (2087), DN. 539(256), DVP. 522(314), D. Stp. 190 (160), Ev. V. 137(68), D. Mittelſt. 106(102). Amtsbezirk Kaiſerslautern. Wahlbeteiligung 21818, Nat.⸗Soz. 10 613(11 299), Soz. 3000(3496), Kom. 3006(2271), Zentr. u. BBP. 4392(5011),.⸗N. 179(122), DBP. 187(145), D. Stp. 54(66), Ev. V. 216(151). Kaiſerslautern⸗Stadt. Wahlbeteiligung 37455 (88 492). Nat.⸗Soz. 15 664(16 678), Soz. 7898(8929), Kom. 6099(5613), Zentr. u. BBP. 4621(4910),.⸗N. 1085(566), DVP. 1066(659), D. Stp. 450(336), Ev. V. 283(242). Amtsbezirk Germersheim. Wahlbeteiligung 31 656 (82 678). Nat.⸗Soz. 12 104(12 740), Soz. 3393(3685), Kom, 2272(1482), Zentr. u. BVP. 2774(1375), DN. 258(156), DBP. 247(193), D. Stp. 30(25), Ev. B. 118(129). Amtsbezirk Landau. Wahlbeteiligung 36 912. Nat.⸗Soz. 15 691(16 442), Soz. 2611(2752), Kom. 1399 (871), Zentr. u. BV P. 11 105(11 135),.⸗N. 469(298), DVP. 404(337), D. Stp. 202(122), Ev. V. 112(60), Landau⸗Stadt. Wahlbeteiligung 10057(10 040), Nat.⸗Soz. 5043(5486), Soz. 996(1071), Kom. 663 (423), Zentr. 2113(2334),.⸗N. 345(200), DVP. 491 (331), D. Stp. 260(146), Ev. V. 76(68). Amtsbezirk Waldmohr. Wahlbeteiligung 9074. Gültige Stimmen 9017. Nat.⸗Soz. 3190(3315), Soz. 2426(1502), Kom. 1692(1627). Zentr. u. BBP. 2520 (2623), DN. 52(32), DVP. 51(38), D. Stp. 13(15), Ev. V. 20(19), WP. 6(17), D. Loͤv. 31(17). .⸗N. 25(12), DVP. 24(11), D. Stp. 5(), Ev. V. 60(48). Plankſtadt. Wahlberechtigte 3540(3487). Wahl⸗ beteiligung 3097(3053)= 87 v. H. Nat.⸗Soz. 907 (1084), Soz. 252(282), Kom. 642(514), Zentr. 1132 (1118),.⸗N. 38(15), DVP. 13(), D. Stp. 21(16), Ev. V. 61(42). Reilingen. Gültige Stimmen 1420(1544). Nat. ⸗ Soz. 665(803), Soz. 116(141), Kom. 165(107), Zentr. 358(380),.⸗N. 11(), DVP. 4(), D. Stp. 12(), Ev. V. 88(81). 5 Schwetzingen. Nat.⸗Soz. 1948(2248), Soz. 916 883), Kom. 986(928), Zentr. 1008(1061),.⸗N. 215 (448), DB P. 198(80), D. Stp. 64(55), Ev. V. 211 (165),.⸗P. 7(22). a Schriesheim. Wahlberechtigte 2749(2652). Gültige Stimmen 2483(2508). Nat.⸗Soz. 1151(1201), Soz. 548 (601), Kom. 246(186), Zentr. 354(337), DN. 20(10), DVP. 77(65), D. Stp. 36(35), Ev. V. 25(41) Heſſen Darmſtadt. Wahlbeteiligung 86 v. H. Nat.⸗Soz. 24 000(26 234), Soz. 15 000(16 050), Kom. 6000(3840), Ztr. 4000(4523), DN. 4000(1827), DVP. 4000(1936), D. Stp. 500(408), Ev. V. 1300(878). Lampertheim. Wahlberechtigte 8353. Wahlbeteili⸗ gung 6463. Nat.⸗Soz. 2133(2478), Soz. 642(790), Kom. 1760(1640), Zentr. 1310(1431), DN. 56(20)), DVP. 190(66), D. Stp. 33(27), Ev. V. 276(236). Hiſchhorn a. N. Wahlberechtigte 1594. Wahlbetei⸗ ligung 1171 ⸗ 74 v. H. Nat.⸗Soz. 232(307), Soz. 139 (139), Kom. 180(161), Zentr. 541(627),.⸗N. 36(32), DVP. 25(19), D. Stp. 9(), Ev. V. 5(),.⸗P. 1(). Ergebniſſe aus deutſchen Städten Groß⸗Berlin. Gült. Stimmen 2772 618(2 641 497), Nat.⸗Soz. 719 745(756 745), Soz. 646 266 722 064), Kom, 860 579(721 938), Zentr. 123 411(130 346), .⸗N. 313 811(219 356), DVP. 30 602(19 798), D. Stp. 89 138(41024), Ev. V. 14033(11587), WP. 2495 66615), D. Loͤv. 198(410). 8 0 Groß⸗ Hamburg. Nat.⸗Soz. 191 216(233 465), Soz. 201 156(220 741), Kom. 160 614(128 868), Zentr. 64 017 (35 004), DBP. 23 049(13 384), D. Stp. 39 269(43 441), Ev. V. 6 808(6259), WP. 1806(3068). 8 Freiſtaat Bremen. Wahlbeteiligung 82,8 v. H. Zentr. 5248(8086), DN. 37 694(22 822), DVP. 18 089 Gültige Stimmen 203 718(288 585), 37 678(27 150), Zentr. 12515(13 151), DN. 23 265 (42976), DVP. 7206(4830), D. Stp. 2526(2581), Ev. V. Magdeburg(Geſamt): Nat⸗Soz. 62 600(7 800), V. 300(800*. 0 Braunschweig. Abgegeb (637), Ev. V. 601(450). Gültige Stimmen 216 119(183 811). Nat.⸗Soz. 45045 (55 128), Soz. 67 420(62 455), Kom. 36 288(25 349), „Nat.⸗Soz. 119 000(128 262, 1 62 000(45 065), Zentr. 51 13 090(11 109), Zentr. 2129(2357), DN. 6394(4501), DVP. 2529(1347), D. Stp. 530(659), Ev. V. 449(893), WP. 55(94), D. Lv. 12(15).. N Halle. Wahlbeteiligung 123 454(125 191). Nat.⸗Soz. 39 632(51 493), Soz. 18 588(18 502). Kom. 33 001 (81 800), Zentr. 2684(2947), DN. 21 123(18 942), DVP. 3916(2225), D. Stp. 1391(1480), Ev. V. 798(576). Erfurt. Nat.⸗Soz. 24 455(35 752), Soz. 12 689 (12 192), Kom. 19 965(19 587), Zentr. 4006(4937), .⸗N. 12 994(7801), DVP, 4501(2474), D. Stp. 542 Eiſenach. Nat.⸗Soz. 7995(9962), Soz. 5434(5890), Kom, 6394(6436), Zentr. 494(702),.⸗N. 2152(2302), DVP. 675(578), D. Stp. 487(486). Leipzig. Abgegebene Stimmen 461739(444 177). Nat.⸗Soz. 128 053(142 093), Soz. 153 453(150 220), Kom. 100 093(89 188), Zentr. 6455(6545), DN. 34247 (49 693), DVP. 20 298(12 049), D. Stp. 7067(8684), Ev. V. 4280(3483). Chemnitz. Wahlbeteiligung: 215 535(213 592). Nat.⸗ Soz. 79 766(88 757), Soz. 59 227(57 463), Kom. 47 695 (44 843), Zentr. 1883(2011),.⸗N. 13 347(8240), DVP. 3626(1534), D. Stp. 1729(1759), Ev. V. 3103 (3511), WP. 3101. 9 D. Lv. 65(86). Frankfurt a. M. N ligung 81(80,6 v. H. 85 913), Kom. N. 13 000 niſten und Reichsba Molftäg, 7. November 1932 (80684), DVP. 8000(7471), D. Stp. 5000(2313), Ev. V. 5000(3913). Stuttgart⸗Land. Wahlberechtigte 49 073(47 362). Gültige Stimmen 35 778(38 547). Nat.⸗Soz. 8819 (10 603), Soz. 8326(10 745), Kom. 9567(8544), Zentr. 915(1072),.⸗N. 1637(1215), DVP. 367(218), D. St. 1382(1 188), Chr.⸗Soz. 2830(2240), D. Edv. 1887(1957). München ⸗ Stadt. Gültige Stimmen: 381 809 (395 576). Nat. ⸗ Soz. 94 861(114 351), Soz. 78 958 (87 946), Kom. 75 479(60 890), Zentr. u. BBP. 94 958 (106 288),.⸗N. 25 336(12 738), DVP. 3369(3267) D. Stp. 1476(2151), Ev. V. 2882(3128), WP. 1483 (2024). Koblenz. Nat.⸗Soz. 11 300(13 300), Soz. 3900(4000), Kom. 3800(3100), Zentr. 11900(12 600), DN. 2700 (2100), DBP. 940(520), D. Stp. 140(140), Ev. V. 160(110), WP. 60(100). Köln(Geſamt). Wahlbeteiligung 68 v. H.(76,9). Nat.⸗Soz. 65 000(101 000), Soz. 55 000(76 000), Kom. 79 000(91 000), Zentr. 86 000(117 000), DN. 18 000 (18 000), DVP. 9000(6000), D. Stp. 1300(1400), Ev. V. 1700(1700), WP. 2100(5100). Eſſen⸗Stadt. Gültige Stimmen 352 474(375 097). Nat.⸗Soz. 75 751(89 937), Soz. 41135(47 469), Kom. 89 348(94 353), Zentr. 109 443(115 298),.⸗N. 21876 (14 938), DVP. 5011(2708), D. Stp. 573(621), Ev. V. 6381(5739), WP. 918(1745). Wuppertal. Nat.⸗Soz. 90 722(110 763), Soz. 37 159 (39 681), Kom. 63 143(58 038), Zentr. 25 504(25 801), DN. 29 555(14932), DVP. 4579(2476), D. Stp. 806 (1016), Ev. V. 5109(3987). Gladbach⸗Rheydt. Nat.⸗Soz. 26 200.(30 100), Soz. 6800(6600), Kom. 27 300(22 900), Zentr. 40 600(43 400), .⸗N. 6000(5100), DBP. 1400(900), D. Stp. 220(280), Ev. V. 700(670), WP. 300(560). Düſſeldorf. Nat.⸗Soz. 64607(84 548), Soz. 31671 (36 984), Kom. 78 778(75 421), Zentr. 61 181(65 909), DN. 21 240(15 638), DVP. 10 886(4631), D. Stp. 706(701), Ev. V. 2227(1946). Gelſenkirchen. Wahlbeteiligung 169 011(177 988). Nat.⸗Soz. 32 962(40 726), Soz. 21.363(23 084), Kom. 52 795(52 099), Zentr. 41 772(44 086),.⸗N. 10 549 (7588), DVP. 3624(3397), D. Stp. 301(312), Ev. V. 3108(2317), WP. 553(692). i Dortmund. Wahlbeteiligung 313 400(321 016). Nat.⸗Soz. 55 547(62 594), Soz. 63 499(75 599), Kom. 97936(88 988), Zentr. 57 155(59 267), DN. 21266 (15 561), DVP. 5732(4289), D. Stp. 1295(1864), Ev. V. 6715(6096), WP. 522(969), D. Lv. 45(86). Duisburg⸗Hamborn. Gültige Stimmen 220 101 (232 329). Nat.⸗Soz. 54654(63 868), Soz. 27 752 (31572), Kom. 63 846(62 542), Zentr. 47 568(52 139), DN. 16 501(13.499), DVP. 5162(2850), D. Stp. 412 (445), Ev. V. 2584(2489), WP. 165(562). Breslau. Gültige Stimmen 373 133(373 784). Nat.⸗ Soz. 151 716(162 491), Soz. 88 825(96 895), Kom. 44 825 (88 892), Zentr. 45 332(42 257), DN. 24 621(16 526), DVP. 3044(1969), D. Stp. 4482(3344), Ev. V. 3371 (3065), WP. 646(799), D. Lv. 64(54). Königsberg. Wahlbeteiligung: 78,4(80,2) v. H. Gültige Stimmen 174676(170 637). Nat.⸗Soz. 62 688 75 760), Soz. 37 360(37926), Kom. 38 204(33 878), Zentr. 4617(4721),.⸗N. 18 874(10 478), DVP. 6169 (3033), D. Stp. 2039(1798), Ev. V. 3213(2502), WP. 18 e,, e e Zwiſchenfälle im Reich Meldung des Wolffbüros — Berlin, 6. Nov. Der Wahlſonntag iſt auch im Reich im allgemei⸗ nen erheblich ruhiger und reibungsloſer verlaufen als ſeine Vorgänger. In Nord⸗ und Nordweſtdeutſchland iſt der Vorabend des Wahltages, die Nacht und der Wahltag ſelbſt ruhig und ohne größere Zwiſchen⸗ fälle verlaufen. In Bremen überfielen heute früh Kommuniſten Nationalſozialiſten. Ein National⸗ ſozialiſt wurde ſchwer verletzt. Die Polizei nahm 23 Perſonen ſeſt, bei denen Schußwaffen, Schlagwerk⸗ zeuge und eine Kiſte mit Glasſcherben gefunden wurden. Bei einer Schlägerei in Braunſchweig erlitt ein Nationalſozialiſt einen Schädelbruch, ein anderer einen Stich in den Arm, auch einige Reichs⸗ bannerleute wurden verletzt. Kleine Prügeleien gab es auch in Misburg(Hannover), in Oldenburg und in Pinneberg, wo ein Reichsbannerführer von Nationalſozialiſten niedergeſchlagen wurde. In der Rheinprovinz iſt es mit Ausnahme von Krefeld ruhig geweſen. Dort kam es geéſtern abend zu einer Schießerei zwiſchen Reichsbannerleuten und Nationalſozialiſten, bei der einige SA.⸗Leute verletzt wurden; nach nicht⸗ amtlichen Berichten wurde ein SA.⸗Sanitäter durch einen Bauchſchuß lebensgefährlich verwundet, 5 Im Ruhrgebiet a kam es in Dortmund in der vergangenen Nacht zu kleineren Schlägereien zwiſchen Flugblattvertei⸗ lern und uniformierten Parteileuten. In Eſſen wurde geſtern abend ein etwa 20 Mann ſtarker Trupp Nationalſozialiſten von einem Trupp Kom⸗ muniſten angegriffen. Dabei wurden etwa zehn Schüſſe abgefeuert und mit Steinen ge⸗ worfen. Ein Nationalſozialiſt wurde durch einen Kieferſteckſchuß ſchwer verletzt und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden, ein weiterer Nat o⸗ nalſozialiſt wurde leicht verletzt. Sonſt iſt die Nacht und der heutige Wahlſonntag ohne ernſtere Zuſam⸗ menſtöße verlaufen. 5 f In Süd weſtdeutſchland, wo ebenfalls keine größeren Zwiſchenfälle zu mel⸗ den ſind, iſt die Wahlbeteiligung ſehr unterſchiedlich. Während in Baden mit einer Geſamtbeteili⸗ gung von 75 v. H. gerechnet wird, wird aus Heſſen berichtet, daß nach dem Zuſtrom der Wähler eine ungefähr ebenſoſtarke Beteili⸗ gung wie bei der letzten Reichstagswahl zu erwarten iſt. In Frankfurt ſelbſt betrug die Beteiligung bis gegen 3 Uhr nachmittags ca. 35 v. H. In Lörrach gaben die ſechs Mitglieder der deutſchen Delegation auf der Vorbereitungstagung der Weltwirtſchaftskonferenz F A e ihre Stimme ab. n . In Württemberg. verlief der Wahltag ruhig. In Stuttgart kam es zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen Kommu⸗ geblenten, erlief. b ſtere Folgen die aber ohne ern⸗ 8 * Montag, 7. November 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 518 Das Wahlergebnis in Mannheim Wenn wir das Mannheimer Wahlergebnis einer kritiſchen Betrachtung unterziehen, ſo haben wir unter dem erſten Eindruck der uns vorliegenden Ge⸗ ſamtziffern die erfreuliche Tatſache feſtzuſtellen, daß die Deutſche Volkspartei und die Deutſch⸗ nationale Volkspartei im Vergleich zur Wahl am 31. Juli ſehr erheblich an Stimmen ge⸗ wonnen haben. Nach dem Geſamtergebnis hat die Deutſche Volkspartei, für die diesmal 5110 Anhänger und Anhängerinnen ſtimmten, um rund 2400 Stimmen, alſo um nahezu das Doppelte zugenommen. Dieſer Zuwachs iſt umſo bemer⸗ kenswerter, wenn man die ſchwächere Wahl⸗ beteiligung berückſichtigt, die diesmal um 6. v. H. geringer als am 31. Juli geweſen iſt. Die gleiche erfreuliche Stimmenzunahme iſt bei der Deutſchnationalen Volkspartei feſtzu⸗ ſtellen, für die 5364 Stimmen abgegeben wurden. Auch hier hat ſich die Stimmenzahl nahezu verdoppelt. Die beiden Parteien dürfen mit dem Wahlerfolg ſehr zufrieden ſein, da keine andere Partei ſich rühmen darf, einen derartigen Stimmenzuwachs erzielt zu haben. Rechnet man die Stimmen zuſammen, die für beide Parteien ab⸗ gegeben wurden, wozu man berechtigt iſt, da bekannt⸗ lich Liſtenverbindung vereinbart wurde, ſyo ergibt ſich, daß ſie mit rund 10 000 Stimmen hinter dem Zentrum rangieren. Die Nationalſozialiſten, die mit 38 686 Stimmen immer noch die ſtärkſte Partei in Mann⸗ heim ſind, haben jedoch erhebliche Einbuße erlitten. Ihre Stimmenzahl iſt gegenüber dem 31. Juli um nahezu 7000 zurückegegangen. Die Sozialdemo⸗ kratie iſt von den Kommuniſten auf den dritten Platz zurückgedrängt worden. Mit 36040 Stimmen haben die Moskauanhänger um rund 2000 z u⸗ genommen. Da die Sozialdemokratiſche Partei von 37 027 Stimmen am 31. Juli auf 34 296 Stimmen zurückgegangen iſt, liegt die unzwei⸗ deutige Tatſache vor, daß ſie dieſen Stimmenverluſt den Kommuniſten zu verdanken hat, die, wie zu er⸗ warten war, von den Radikalinskis innerhalb der Sozialdemokratie eine recht beträchtliche Anzahl zu ſich herübergezogen haben. Das Zentrum hat ſich im großen ganzen gut gehalten. Mit 22 510 Stimmen bleibt dieſe Partei um mehr als 1000 Stimmen gegenüber dem 31. Juli zu⸗ rück. Zieht man die geringere Wahlbeteiligung in Be⸗ tracht, kann auch das Zentrum zufrieden ſein. Für die Deutſche Staatspartei wurden 4331 Stim⸗ men abgegeben. Mithin hat auch dieſe bürgerliche Partei einen Stimmenzuwachs zu verzeich⸗ nen, der rund 600 beträgt. Der Evangeliſche Volksdienſt weiſt eine rückläufige Bewegung auf. Mit 3 002 Stimmen beträgt der recht beträcht⸗ liche Verluſt nahezu 1000. Von den übrigen Wahlvorſchlägen hat keiner die Zahl 1000 erreicht. Die Reichspartei des Deutſchen Mittelſtandes hat ſich mit 867 Stimmen mehr als verdoppelt. Aber dieſer Zuwachs iſt von keiner praktiſchen Bedeutung. Er hätte Sinn, wenn er einer der ausſchlaggebenden bürgerlichen Parteien zugute gekommen wäre. Damit ſind wir bereits bei den Gruppen angelangt, die unnötig zur Verlängerung des Stimmzettels beigetragen haben. 1553 Stimmen ſind nach unſeren Feſtſtellungen mit den ungültigen verloren gegangen. 3 Die Wahl in Mannheim⸗Land In Mannheim⸗Land war die Wahlbeteiligung ſehr rege. Wie bei der letzten Wahl ſtimmten auch diesmal etwas über 80 Prozent der Wahlberechtigten ab. Nach dem Geſamtergebnis haben außer den Kom⸗ muniſten die Mittelparteien weſentliche Er⸗ folge aufzuweiſen. Die Anhänger der National⸗ ſozialiſten verloren 1490 Stimmen, und zwar ging ihre Zahl von 12 762 auf 11272 Stimmen zurück. Die Sozialdemokraten brachten es diesmal nur auf 5156 gegenüber 5335 Stimmen bei der letzten Wahl. Die Kommuniſten konnten ihren Beſitz⸗ ſtand nicht nur behaupten, ſondern von 6311 auf 7101 Stimmen erhöhen. Das Zentrum büßte 450 Stim⸗ men ein. Von den Mittelparteien erhöhten die Deutſchnationalen ihren Beſitzſtand von 343 auf 574, was einer Zunahme von 231 Stimmen ent⸗ ſpricht. Die Deutſche Volkspartei konnte ihren Beſitzſtand von 319 um 225 auf 544 Stimmen erhöhen. Die Staats partei hat eine Zunahme von 50 Stimmen zu verzeichnen. Der Evangel. Volksdienſt vermehrte ſeine Stimmenzahl von 760 auf 849. * Beiſetzung von Paul Rhenius. Auf dem Mann⸗ heimer Friedhof nahmen am Samstag nachmittag die Angehörigen und die Freunde des Chefs und Mitinhabers der bekannten Firma Valentin Fahl⸗ buſch, Kaufmann Paul Rhenius Abſchied. Nach dem von Organiſt Lenz jun. geſpielten„Ave Maria“ erinnerte Stadtpfarrer Dr. Hoff von der Ehriſtuskirche unter Zugrundelegung des Bibel⸗ wortes:„Nun aber bleibt Glaube, Liebe, Hoffnung“ an das kurze Glück des Mannes, der erſt vor ſieben Wochen geheiratet hatte. Am Familiengrabe ſprach Direktor Schloßberg von der Geſchäftsleitung der Firma Hermann Schmoller u. Co., der hervor⸗ hob, daß ſich Herr Rhenius einer hohen Wert⸗ ſchätzung in ſeinen Berufskreiſen erfreute. Erſt vor acht Wochen iſt Paul Rhenius aus ſeiner Stellung als Perſonalchef der Firma Hermann Schmoller ausgeſchieden. Die Angeſtellten der Firma dankten durch Herrn Haarmeiſter dem liebenswürdigen und geachteten Vorgeſetzten. Die wandernde Wahlurne Wie die Kranken wählten Die am Wahltag in den Krankenanſtalten an das Bett gefeſſelten Kranken nehmen eine Sonderſtel⸗ lung in dem Millionenheer der Wähler ein, denn ſie brauchen nicht den Gang zur Wahlurne anzutreten. Durch eine beſondere Kommiſſion wird ihnen die Wahlurne an das Bett gebracht. Sie können ſogar unter völliger Wahrung des Wahlgeheimniſſes ihr Kreuz hinter der vorgeſchriebenen Schutzwand an⸗ bringen. Wir haben uns geſtern einmal eine halbe Stunde lang der Abſtimmungskommiſſion im ſtädti⸗ ſchen Krankenhaus angeſchloſſen und ſind mit ihr von Zimmer zu Zimmer, von Saal zu Saal gegan⸗ gen. Ganz leicht war die Arbeit für die Verwal⸗ tungsbeamten des Krankenhauſes nicht, denn ſie mußten die für die Wahlhandlung benötigten Utenſilien von Bett zu Bett mitnehmen und warten, bis die Kranken mehr oder weniger ſchnell ihrer Staatsbürgerpflicht genügt hatten. Die Krankenhausverwaltung hatte vom Wahlamt für ſämtliche Kranke einen Stimmſchein ange⸗ fordert, der an Hand der Wahlkarte ausgeſtellt und den einzelnen Wählern ausgehändigt wurde. Dieſes amtliche Schriftſtück lag bereit, als ein Mitglied der Abſtimmungskommiſſion an das Bett trat und den Wählern den Stimmſchein nebſt dem dazugehörigen Umſchlag aushändigte. Bei manchen Wählern gab es eine Verzögerung, denn der Stimmzettel mußte erſt ſtudiert werden. Dafür ging es bei anderen Wäh⸗ lern umſo ſchneller, denn kaum hatte man die Mi⸗ niaturausgabe einer Abſtimmzelle, in der ein Blei⸗ ſtift und ein Schreibbrett angebracht waren, auf die Decke aufgeſetzt, als auch ſchon das Kreuz gemacht und der Umſchlag zum Einwurf in die bereitgehal⸗ tene Urne übergeben war. Selbſt in den Einzelzimmern der Privat⸗ patienten wurde mit der Schutzvorrichtung gearbeitet, ſo daß auch hier das Wahlgeheimnis unter allen Umſtänden gewahrt blieb. Es waren ja nicht alle Kranken ſo mitteilungsbedürftig und parteibegeiſtert, wie ein Fräulein, das erſt wahlmündig geworden war und über ihrem Krankenlager die Flagge der von ihr begünſtigten Partei aufgehängt hatte. Für die Stationsſchweſtern, die Aerzte und das Perſonal des Krankenhauſes beſtand die Möglichkeit, während des Rundganges durch die einzelnen Stockwerke hinter einer beſonderen ſpaniſchen Wand zu wählen. Wer hiervon keinen Gebrauch machte, konnte nach Beendigung der„Zimmerwahlen“, die bis ie die frühen Mittagſtunden dauerten, noch nachträglich ſeiner Wahlpflicht genügen, da ja auch in den Kran⸗ kenanſtalten die allgemein vorgeſchriebene Wahlzeit eingehalten wurde. eee eee Das Deutſchtum in Serbien Lehrer Becker aus Hornbach iſt in pädagogiſchen Kreiſen kein Unbekannter, denn ſeine Muſter⸗Land⸗ ſchule genießt nicht nur in Deutſchland allſeitige An⸗ erkennung, ſondern iſt auch durch die zahlreichen Verbindungen mit den Schulen im Ausland ſehr bekannt. Rektor Enderlin von der Feudenheim⸗ ſchule war es gelungen, dieſen tüchtigen Schulmann für Samstag nachmittag zu einem Vortrag zu ge⸗ winnen, in dem er über die Beziehungen zu dem Deutſchtum in Serbien hochintereſſante Einzelheiten zu erzählen wußte. Der Redner, der von den Deutſchen in Serbien zu einer vierwöchent⸗ lichen Vortragsreiſe eingeladen war und hierbei Ge⸗ legenheit hatte, Land und Leute kennen zu lernen, berichtete von den prachtvollen Geſtalten in den Donauländern, von den einfachen, ſchlichten Män⸗ nern, die auch innerlich Deutſche ſind; von den Frauen, die in nichts ihren Männern nachſtehen, Leider wiſſen wir im deutſchen Mutterland nicht, daß dort unten ein Stück deutſche Kultur iſt. Wir müſſen uns ſchon den Vorwurf gefallen laſſen, daß wir dieſe Landsleute vergeſſen haben. Aufgabe für uns iſt es, das Band zwiſchen der Heimat und dieſen deutſchen Siedlern immer enger zu knüpfen. Der Reiſende, der durch die deutſchen Niederlaſ⸗ ſungen in Serbien, wie überhaupt in die von Deutſchen beſiedelte Donauländer kommt, wird eine Ueberraſchung nach der anderen erleben und mit Freude feſtſtellen, daß ſich die deutſche prache überall erhalten hat und ſelbſt die heimatlichen Ltund⸗ leiſten. arten meiſt unverfälſcht geſprochen werden. Man hat wohl verſucht, die deutſche Kultur auszurotten. Bei dem zähen Willen der Koloniſten iſt dieſe Abſicht nicht gelungen. Wir dürfen aber nicht vergeſſen, daß man von Deutſchland kulturelle Hilfe erhofft. Wir dürfen keine ſich bietende Möglichkeit außer acht laſſen und müſſen bedenken, daß alles, was wir an deutſcher Kultur unſeren Landsleuten im fremden Lande geben können, für ſie eine Kraftquelle iſt, die zum Aufſtieg führt. Ein Hemmſchuh bildet die Zwei⸗ ſprachigkeit, wie auch durch die primitiven Verhält⸗ niſſe den in den Donauländern lebenden Menſchen ſehr viel vorenthalten wird. Unendlich große Arbeit iſt noch auf pädago⸗ giſchem Gebiete zu leiſten. Wie groß der Aufbauwille iſt, geht daraus hervor, daß Lehrer Becker eingeladen wurde, im nächſten Jahre mit 40 Schülern als Gaſt der Deutſchen ſechs Wochen lang durch die Donauländer zu reiſen und hierbei mit ſeiner Klaſſe praktiſche Schularbeit zu Was deutſche Kultur uns bedeutet, können wir nur ermeſſen, wenn wir die Verhältniſſe bei un⸗ ſeren Landsleuten im Ausland kennen lernen, die um die deutſche Kultur hart kämpfen müſſen. Unſere Pflicht muß ſein, ihnen dieſen Kampf zu erleichtern und ihnen jede nur mögliche Hilfe angedeihen zu laſſen. Eine Reihe ausgezeichneter Lichtbilder ergänzte die mit großem Beifall aufgenommenen Nusfüh⸗ vungen, die in der Bitte gipfelten, die Arbeit des „Vereins für das Deutſchtum im Ausland“ zu unter⸗ ſtützen.* Proteſt gegen die unerträglichen Belaſtungen des Kraftverkehrs Der Mannheimer Automobil ⸗Club (ADAC) hat in Wahrung der Intereſſen der deut⸗ ſchen Kraftverkehrswirtſchaft an den Herrn Reichs⸗ finanzminiſter telegraphiſch folgende Reſolution gerichtet: „Wir haben mit großer Sorge davon Kenntpis genommen, daß ſeitens der Reichsregierung noch keinerlei entſcheidende Schritte unternommen wur⸗ den, um der am Boden liegenden Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft durch ſteuerliche Entlaſtung den Wiederaufſtieg zu ermöglichen. Die Be⸗ laſtungen durch Spritzwang und Zollerhöhung ſind ins Unerträgliche geſtiegen. Wir verlangen von der Reichsregierung, daß ſie durch ſofortige Senkung der Pauſchalſteuer um 50 v. H. der Kraftverkehrswirtſchaft einen wert⸗ vollen Impuls gibt und dadurch zeigt, daß auch dieſer wichtige Wirtſchaftszweig ſich der Fürſorge der Reichsregierung erfreut. Gleichzeitig wird das Augenmerk der Reichs⸗ regierung auf die preisverteuernden Maßnahmen der neugegründeten Betriebsſtoff⸗Konvention hin⸗ gelenkt. Wir erwarten auch hier von der Reichs⸗ regierung energiſches Eingreifen.“ Nachſpiel zu der Kindertragödie Ein trauriges Geſchick wollte es, daß der Freitod der 10 Jahre alten Schülerin weitere Kreiſe zieht. Die unglückſelige Tat ſelbſt und die in unver⸗ antwortlicherweiſe verbreiteten Gerüchte über eine angebliche Schuld der Stiefmutter haben die ſchwergeprüfte Frau ſo mitgenommen, daß ſie am Samstag einen bedenklichen Nervenzuſam⸗ menbruch erlitt. Der Sanitätswagen der Berufs⸗ feuerwehr verbrachte Frau Cornelius nach dem Krankenhauſe. Einweihung der Rheinbrücke Das endgültige Programm Die Städte Mannheim und Ludwigshafen haben, wie mitgeteilt, die Einweihung der neuen Rhein⸗ brücke endgültig auf Samstag, 19. November feſt⸗ gelegt. Die Feier findet auf dem Platze vor dem Pfalzbau, bei ſchlechtem Wetter im Konzertſaal des Pfalzbaues in Ludwigshafen ſtatt. Die Feſtgäſte aus Bayern verſammeln ſich dort bis 13.45 Uhr. Die übrigen Feſtgäſte verſammeln ſich bis 13.20 Uhr im Treppenhaus des Mannheimer Schloſſes und begeben ſich über die alte Straßenbrücke zum Pfalzbau. Nach der Feier in Ludwigshafen gehen die Feſtgäſte ge⸗ meinſam über die neue Straßenbrücke zum Mann⸗ heimer Schloß, wo ein von den beiden Städten ge⸗ gebener Empfang ſtattfindet. * Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurde Polizei⸗ obherwachtmeiſter Ludwig Leiberich beim Polizei⸗ präſidium Mannheim. Schade Eine junge Dame betrat ein Muſikaliengeſchäft. „Haben Sie„Küſſe für mich,“ fragte ſie. „Nein,“ ſtotterte der junge Mann,„ich habe ein feſtes Verhältnis.“ „Ich hatte bei Ihnen ein Mittel gegen meine rote Naſe gekauft, und jetzt iſt ſie blau geworden“. „Ja, was für eine Farbe hätten Sie denn gern gehabt?“ * „Weißt du was, Geld macht eine Ehe auch nicht glücklich.“ „Nein, aber es tröſtet über eine unglückliche.“ * Richter:„Sie ſind verheiratet?“ Angeklagter:„Nee, Herr Rat. Die Beuls an der Stirn habe ick mir ſelber zugezogen.“ Perſonenzug gegen Triebwagen Der Perſonenzug Frankfurt- Man nua heim, der Frankfurt um 11,17 Uhr verläßt und fahrplanmäßig um 13,40 Uhr hier eintreffen ſoll, ſtieß Sonntag mittag bei der Einfahrt in die Sta⸗ tion Bickenbach(Amt Zwingenberg) um 12,14 Uhr mit einem rangierenden Triebwagen und zuſammen. Der Triebwagen, die Lokomotive die Wagen des Frankfurt Mannheimer Zuges wurden weſentlich beſchädigt. Auf der Seite, auf der der Triebwagen den Perſonenzug rammte, war kaum eine Fenſterſcheibe mehr ganz. Außerdem waren ſämtliche Griffe verbogen. Mehrere Rei⸗ ſende wurden durch Glasſplitter verletzt. Ein von Darmſtadt herbeigerufener Hilfszug beſorgte die Aufräumungsarbeiten, die naturgemäß längere Zeit in Anſpruch nahmen, ſo daß die die Strecke paſſierenden Züge, darunter der-Zug Baſel— Mannheim(ab 11,34 Uhr)—Frankfurt — Hamburg, beträchtliche Verſpätung er⸗ litten. Die Reiſenden des Unglückszuges ſetzten nach nahezu einſtündigem Aufenthalt mit einem in Darmſtadt zuſammengeſtellten Erſatzzug die Weiter⸗ fahrt nach Mannheim und Heidelberg fort. — * Steuerzahlung im November. Wir machen auf die Bekanntgabe der November⸗Steuertermine durch das Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtadt in dieſer Nummer aufmerkſam. Die Sängerriege des TV Mannheim trat am Samstag abend mit einem Herbſtkonzert wieder vor die Oeffentlichkeit. Muſikdirektor W. Steder, der langjährige, verdiente Leiter der Sängerriege, hatte aus dem reichen Schatz der Männerchorltteratur anſpre⸗ chende, melodiöſe Werke gewählt, von denen uns beſonders das mit Recht beliebte„Hoch empor“ von Curti, der har⸗ moniſch reichhaltige Chor„Ein Stündlein wohl vor Tag“ von Thuille und die friſch empfundenen und erfundenen Vertonungen des Schweizers Gottfried Angerer zuſagten. Auch Hugo Kaun und Rich. Trunk waren mit gemütvollen Männerchören vertreten. Die Chordiſziplin der Sängerriege bewährte ſich bei allen Werken, namentlich bei Curtis kanoniſch geführtem„Hoch empor“ in der ſorgfältigen Her⸗ ausarbeitung der melodieſührenden Stimmen, ſowie in der reinen Intonation und der guten Ausſprache, dank Sieders gewiſſenhafter Vorarbeit und umſichtiger Leitung. Ein junger, tüchtiger Violinſpieler mit ſauberer Dop⸗ pelgriff⸗ und flüſſiger Paſſagentechnik, Walter Zahn, hin⸗ terließ mit zwei Sätzen eines Violinkonzertes von Seitz und Mozarts bekanntem Menuett einen angenehmen Ein⸗ druck. Auch das bekannte„Liebesfreud'““ von Kreisler wurde gut vorgetragen. Das„Liebesleis“, die Erinnerung an entſchwundenes Glück, erheiſcht zartere Tongebung. Frl. Roſemarie Braun vom Stadttheater Würzburg ließ in Liedern von Schubert und Brahms, ſowie der bekannten Arie der Mimi aus„Boheme“ eine angenehm klingende Sopranſtimme von guter Schulung hören, wobei ein un⸗ verkennbares Vortragstalent wirkſame Unterſtützung bot. Herr Max Umſtätter gab ſich als Begleiter erſichtlich viel Mühe, wobei wir als erſtrebenwertes Ziel weiterer Vervollkommnung eine zunehmende Verfeinerung des An⸗ ſchlags, namentlich das„Tragen“ des Sängers, ferner das Herausheben motiviſch wichtiger Gegenſtimmen in der Be⸗ gleitung im Auge zu behalten befürworten. Sämtliche Darbietungen fanden warmen Beifall. m. *„Ein blonder Traum“ iſt der letzte Film, kn dem Lilian Harvey und Willy Fritſch zuſammen zu ſehen ſind, da Lilian Harvey ihr langjähriges Engagement nach Amerika nun antritt. Der Film bleibt infolge feines Pa Erfolges weitere acht Tage auf dem Spielplan der a laſt⸗Lichtſpiele. Großes Schadenfeuer “ Lachen, 5. Nov. In der vergangenen Nacht brach hier Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 25 in den beiden Scheunen von Frau Maria Sutter Ww. Feuer aus. Eine Scheune brannte ganz, die andere zum größten Teil nieder. Viel Heu und Stroh und ungedroſchene Frucht(Korn), ferner Ackergeräte uſw. find dem Brand zum Opfer gefallen, Auch die Stal⸗ lung iſt abgebrannt. Das Vieh konnte gerettet werden. SA⸗Leute, die von der Neuſtadter Wahl⸗ kundgebung heimkehrten, alarmierten die Feuer⸗ wehren von Lachen und Speyerdorf, die alsbald zum Brandplatz eilten. Man vermutet Brandſtiftung, da es in den letzten Jahren hier wiederholt brannte, 5 R. Triberg, 5. Nov. In der Frage der Erhebung der Bürgerſteuer hat der Gemeinderat es abge⸗ lehnt, der Aufforderung des Bezirksamts Folge zu leiſten, die Erhebung der Bürgerſteuer für das Jahr 1933 in Höhe des fünffachen Betrages des Landes⸗ ſatzes zu beſchließen. Zufolge dieſes Beſchluſſes er⸗ klärte der Bürgermeiſter, daß er aufgrund der not⸗ geſetzlichen Beſtimmungen genötigt ſei, die Bürger⸗ ſteuer für 1933 auf den fünffachen Betrag feſtzuſetzen. — Der Gemeinderat hat aus grundſätzlichen Er⸗ wägungen es abgelehnt, die Hälfte der Arzneikoſten für die Alu⸗ und Kruempfänger zu übernehmen und vertritt den Standpunkt, daß dies Sache der Orts⸗ krankenkaſſe und des Arbeitsamtes ſei.— Zur Be⸗ ſchaffung von Arbeits möglichkeiten für das Handwerk wird die Gemeinde nach einem Beſchluß des Gemeinderates den Hausbeſitzern für die Inſtandſetzung von Wohngebäuden und für die Neuſchaffung von Wohnungen Nachläſſe in der Ge⸗ bäudeſonderſteuer zu den Zuſchüſſen des Reiches ge⸗ währen. Die Entſcheidung wird von Fall zu Fall nach Vorlegung des Beſcheides über die Zuweiſung des Reichszuſchuſſes auf Antrag des betreffenden Hausbeſitzers getroffen. Für die Gewährung des Nachlaſſes iſt Vorausſetzung, daß die Arbeiten nur von ſtändig ortsanſäſſigen Arbeitern ausgeführt und insbeſondere Wohlfahrtsempfänger berückſichtigt wer⸗ den. Ferner müſſen die Arbeiten von einheimiſchen Unternehmern vorgenommen werden. 6. Seite/ Nummer 518 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗ Ausgabe Montag, 7. November 1932 Aus Baden Kind verbrüht Fahrenbach(Amt Mosbach), 6. Nov. Bei der Familie Karl Hafner fiel ein ſchadhafter Herd um. Das auf dem Herd befindliche kochende Waſ⸗ ſer ergoß ſich über ein vier Jahre altes Kind und verbrühte es ſo ſtark, daß es ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen iſt. Mit dem Gummiknüppel gegen den Bürgermeiſter * Staffort bei Bruchſal, 6. Nov. Wie die„Bad. Preſſe“ meldet, erſchien auf dem Rathaus ein 55 jäh⸗ riger Zimmermann von hier und erhob Pro⸗ teſt gegen eine Strafverfügung. Als er nichts aus⸗ richtete, ſchlug er mit einem Gummiknüppel auf den Bürger meiſter ein. Dieſer ließ jedoeh nicht mit ſich ſpaſſen; er entriß dem ungemütlichen Gaſt den Knüppel und erteilte ihm eine nachhaltige Lektion. Ein früherer Ballettmeiſter verurteilt * Karlsruhe, 6. Nov. Vor der großen Straf⸗ kammer ſtand geſtern der frühere Ballettmeiſter des Badiſchen Landestheaters, Harald Fürſtenau, der ſich wegen Verbrechens nach§ 174 Z. 1 zu ver⸗ antworten hatte. Es wird ihm zur Laſt gelegt, ſich unter Mißbrauch des Lehrer⸗ und Erzieherverhält⸗ niſſes an zwei Tanzelevinnen vergangen zu haben. Das Schöffengericht hatte ihn am 20. April nach 8 174 ti einem Falle zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt unter Freiſprechung von einem weiteren Punkte der Anklage. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten nach 8 174 in zwei Fällen zu ſieben Monaten Gefängnis, womit ſie der Berufung, die die Staatsanwaltſchaft gegen das ſchöffengerichtliche Urteil eingelegt hatte, ſtattgab. Selbſtmord eines Polizeibeamten * Freiburg i. Br., 6. Nov. Aus noch nicht ge⸗ klärten außerdienſtlichen Gründen verübte ein Frei⸗ burger Polizeibeamter Selbſtmord durch Erſchießen. Wundſtarrkrampf als Folge einer Schlägerei Stetten a. k.., 6. Nov. Der 34 Jahre alte Schuhmacher Auguſt Horn erhielt bei einer Wirts⸗ hausſchlägerei mit einem Stock eine unbedeutende Wunde am Kopf. Der Mann iſt jetzt an Wund⸗ ſtarrkrampf geſtorben. Kraftwagen ſtürzt 20 Meter hohen Abhang hinunter * fkandern, 6. Nov. Der Laſtkraftwagen einer Freiburger Firma geriet in einer Kurve ins Schleudern und ſtürzte einen 20 Meter hohen Abhang hinunter. Der größte Teil der Ladung, beſtehend aus Lebensmitteln, wurde vernichtet und der Wagen ſchwer beſchädigt. Der Wagenführer kam ohne Verletzungen davon, während der Beifahrer leicht verletzt wurde und ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Fran mit Kinderwagen von Auto überfahren * Konſtanz, 6. Nov. In Hub bei Romanshorn wurde die 37 Jahre alte Ehefrau Ott⸗Brunnſchwei⸗ ler, die einen Kinderwagen vor ſich herſchob, von einem Auto überfahren. Der Kinderwagen würde vom Auto einige Meter weit geſchleppt und das dreijährige Kind herausgeſchleudert. Während das Kind mit unbedeutenden Verletzungen daponkam, wurde die Frau ſo ſchwer verletzt, daß ſie unmittelbar darauf an den Folgen eines Schä⸗ delbruches ſtarb. * * Forchheim(Amt Karlsruhe), 6. Nov. Wie erſt letzt bekannt wird, fuhr am Donnerstag abend in der Dunkelheit auf der Landſtraße Karlsruhe—Durmers⸗ heim ein Motorradfahrer auf ein un beleuchtetes Fuhrwerk auf. Der Fahrer erlitt ſchwere Kopf⸗ verletzungen, denen er am Freitag im Karlsruher Krankenhaus erlegen iſt. Bei dem tödlich Verun⸗ glückten handelt es ſich um den 34 Jahre alten ver⸗ heirateten Mechaniker Heinrich Reger von hier. Das verschwundene Motorrad Verhandlung vor dem Schwurgericht Mannheim Der 40 Jahre alte Wirt Karl Leyer hat am 24. Juni den Offenbarungseid geleiſtet, wobei er den Beſitz ſeines Motorrades(Ardie) verſchwieg. Dies hatte zur Folge, daß er ſich in der letzten Sitzung der vierten Tagung des Schwurgerichts Mannheim am Samstag wegen Meineids verant⸗ worten mußte. Der Angeklagte, der ſchwerhörig iſt, behauptete, daß er das Formular des Unterſuchungs⸗ richters genau ausgefüllt und ſein Mobiliar auch richtig angegeben habe. Das Motorrad gehöre nicht ihm, ſondern ſeiner Frau. 5 Leyer war Kriegsfreiwilliger, erhielt einen Hals⸗ ſchuß, hatte einige Wirtſchaften und arbeitete ſpäter bei Lanz und Benz. Mit dem Motorrad verwickelte r ſich in arge Widerſprüche. Nach ſeinen früheren Angaben ſoll ſeine Frau das Rad um 200/ ver⸗ kauft haben, dann ſoll am Weinheimer Bahnhof am Meßplatz einer das Motorrad um 80/ längſt er⸗ worben haben. Den Namen des Käufers wiſſe er allerdings nicht. Der Vorſitzende, Landgerichtsdirek⸗ tor Mickel, kann aber nicht glauben, daß am Wein⸗ heimer Bahnhof am Meßplatz Leute mit 80% in der Taſche herumſtehen und Motorräder kaufen. Der Angeklagte, der früher in Schwetzingen und Ladenburg war und deſſen Frau ein Haus mit in die Ehe brachte, hat verſchiedene Einträge in ſeinem Leumundszeugnis. Alle Feſtſtellungen nach dem Verbleib des Motorrades waren ergebnislos. Es blieb ſpurlos verſchwunden. In der Vorunterſuchung wurde aber feſtgeſtellt, daß Leyer das Motorrad bei einigen Freunden abgeſtellt hatte. Seine als Zeugin Zur Stuttgarter Schloßbrandkalaftrophe Nachſpiel vor dem Landgericht Stuttgart * Stuttgart, 5. Nov. Beim Landgericht Stuttgart iſt zurzeit ein Zivilprozeß anhängig, durch den erneut die Schuldfrage aufgeworfen wird, ob bei dem Brand des Alten Schloſſes in Stuttgart die Brandleitung alles getan hat, was in ihrer Macht lag und ob ſie nicht dadurch einer Nachläſſigkeit ſich ſchuldig machte, daß ſie die ihr angebotene auswärtige Hilfe ablehnte. Die Klage, die von einem Bautechniker eingereicht wurde, richtet ſich gegen die Stadtverwaltung Stuttgart und zwar fordert der Kläger von der Stadtverwaltung Erſatz für den ihm durch den Brand verurſachten Schaden. Der Schadenerſatzanſpruch wird damit begründet: Der Kläger wohnte zuſammen mit ſeinen Eltern im alten Schloß. Bei dem Brand iſt ihm ſein ganzes Hab und Gut verbrannt. Er und ſeine An⸗ gehörigen waren noch mittags um halb 3 Uhr in ihren Räumen, um ihre Habſeligkeiten in Sicherheit zu bringen. Um dieſe Zeit habe der Kläger ganz plötzlich vom Brandoberingenieur Hammerſtein den Befehl erhalten, ſeine Wohnung ſofort zu verlaſſen. Es ſei ihm verboten worden, von ſich aus noch ir⸗ gendwelche Maßnahmen zu treffen und ſein Mobi⸗ lar in Sicherheit zu bringen. Der Kläger ſteht auf dem Standpunkt, daß ein Verſchulden der Feuerwehr vorliegt, wenn ſie nicht ſpäteſtens um 1 Uhr die Ge⸗ fährlichkeit des Brandes erkannte. Die Brand⸗ leitung hätte um 1 Uhr mit einer größeren Aus⸗ dehnung des Brandes infolge der beſonderen Bau⸗ art des alten Schloſſes rechnen und entſprechende Maßregeln in dieſer Richtung treffen müſſen. Nach Anſicht des Klägers hätte die Brandleitung die von auswärts angebotene Hilfe zum mindeſten dazu verwenden können, die Zimmer der Bewohner räumen zu laſſen. Der Kläger ſteht weiter auf dem Standpunkt, es ſei nicht angängig, daß vonſeiten der Feuerwehr die Inhaber einer Wohnung daran gehindert werden, vernommene Frau gab an, daß ſie zwei Motorräder mit ihrem Geld gekauft hat und deshalb dieſe Räder auch ihr gehören. Die Verträge habe allerdings ihr Mann unterſchrieben. Auch ſie wiſſe nicht, wo das Ardie⸗Rad hingekommen ſei. Damit ihr nicht alles genommen werden könne, habe ſie einen Güter⸗ trennungsvertrag abgeſchloſſen. In dem Vertrag ſei leider vergeſſen worden, das Motorrad anzugeben. Es war eine ſehr verwickelte Geſchichte, in die keine volle Klarheit gebracht werden konnte, zumal auch einer der Zeugen ſchwerhörig war. Nach dem Gutachten von Medizinalrat Dr. Götz⸗ mann iſt der Angeklagte ein einfacher und mäßig begabter, nicht kriminell eingeſtellter Menſch, der aus kleinlichem Egoismus, nicht verſtandesgemäß gehandelt hat und dem feine Schwächlichkeit auf körperlichem und geiſtigem Gebiet etwas mildern d zur Seite ſteht. Erſter Staatsanwalt Dr. Gerard beantragte gegen den Angeklagten wegen Meineids die Min⸗ deſtſtrafe von einem Jahr Zuchthaus; der Verteidi⸗ ger Rechtsanwalt Dr. Selig vertrat dagegen die Auffaſſung, daß ſein Mandant lediglich aus Un⸗ kenntnis der geſetzlichen Beſtimmungen ſich die böſe Suppe eingebrockt und deshalb freizuſpre⸗ chen ſei. Das Urteil Der Angeklagte wird wegen fahrläſſigen Falſch⸗ eids zu drei Monaten Gefängnis abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft verurteilt. ch. ihre Sachen in Sicherheit zu bringen, wenn es die Feuerwehr auf der anderen Seite nicht für notwen⸗ dig halte, die ihr angebotene Hilfe anzunehmen und zudem eine Gefahr für die Räume des Klägers erſt ſpäter beſtanden habe, er alſo noch genügend Zeit gehabt hätte, ſeine Habe zu bergen. In der übernächſten Woche wird bereits der erſte Termin in dieſer Sache vor dem Amtsgericht Stuttgart abgehalten, der aber wohl kaum ſchon eine Klärung bringen dürfte. Beim Einbruch überraſcht * Pirmaſens, 6. Nov. In der Nacht auf Sams⸗ tag etwa um halb 2 Uhr wurden die Arbeiter Hein⸗ rich Mäß und Hermann Veith von vorübergehenden Paſſanten beobachtet, wie ſie in ein Konſum⸗ geſchäft einſtiegen. Eine hinzukommende Polizei⸗ ſtreife holte ſie heraus und ſtellte feſt, daß ſie an der Eingangstüre eine Glasſcheibe herausgeſchnitten hatten. Die beiden wurden vorläufig feſtgenommen. Mäß war mit einem feſtſtehenden Meſſer und Veith mit einem Glasſchneider ausgerüſtet. Der Herr„Bauleiter“ iſt verhaftet * Insheim, 5. Nov. Der„Bauleiter“, der, wie gemeldet, vor einiger Zeit hier Zimmerer„ein⸗ ſtellte“ und hierbei ſich Geld erſchwindelte ſowte Zechprellereien verübte, wurde auf Grund eines Fahndungsſchreibens der Landauer Gendarmerie von der Polizei in Karlsruhe verhaftet. Der Schwindler heißt J„Schweihardt und ſtammt aus der Nähe von. Dem Verhafteten liegen noch weitere Schwindeleien zur Laſt, u. a. wird er auch von der Stgatsanwaltſchaft Mainz geſucht. * * Nieder⸗Liebersbach(Amt Fürth) 6. Nov. Der Landwirt Hübner, der vor einigen Tagen von ſei⸗ nem eigenen Pferdefuhrwerk überfahren wurde, iſt im Weinheimer Krankenhaus nunmehr ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegen. Der Mann hinterläßt Frau und fünf un mündige Kinder.— Am 18. November wird vor dem Schwurgericht Darmſtadt gegen Frau Jöſt aus Niederliebersbach, die bekanntlich ihren Mann erhängt hatte, ver⸗ handelt. Dageskaleucles Montag, 7. November Nationaltheater:„Vor Sonnenuntergang“, Schauſpiel von Gerhart Hauptmann, Miete 4 6, Sondermiete A 3, An⸗ fang 19.30 Uhr. Apollo⸗Theater: Varieté⸗Feſtſpiele mit Sylveſter Schäffer und Robins, 20.15 Uhr. Planetarium: Dritter Experimentalvortrag über Aſtro⸗ phyſtk, 20.15 Uhr. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Polaſthotel Pavillon Kalſer. Lichtſpiele: Univerfſum:„Der ſchwarze Huſar“.— Scola⸗Theater:„Ich will nicht wiſſen wer du biſt“. — Gloria:„Torzan, der Herr des Urwaldes“.— Capitol:„Tännenberg“— Roxy ⸗Theater: „Moderne Mitgift“.— Schauburg:„Mata Hari“. — Palaſt⸗Theater:„Ein blonder Traum“.— Alhambra:„Eine Stunde mit Dir“. Was hören wir? Montag, 7. November Frankfurt .20 u. 12.00: Schallplatten.— 15.20: Dr. Gaebel: Wie kann ein Mädchen ſprachliche, pädagogiſche oder künſtleriſche Befähigung beruflich ausnützen?— 19.30: Literariſche Rät⸗ ſel.— 19.50: W. Beumelburg ſpricht über ſein neueſtes Werk: Bismarck.— 20.05: 3. Montagslonzert.— 22.45: Nachtmuſik(Schallplatten). Heilsberg .35: Frühkonzert.— 11.30: Die Mailänder Scala ſingt(Schallpl.),— 15.30: Kinder⸗ rätſelſunk.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 17.45: Bücherſtunde.— 19.00: Funktechniſches.— 20.00: Simon Dach(Hörſolgel.— 21.00: Europ. Konzert aus Dublin. Langenberg .05: Morgenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.10 u. 11.10: Schulfunk.— 12.00: Schallplatten.— 13.00: Mittags konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.20: Jugend⸗ ſunk.— 17.00: Veſperkonzert.— 18.10: Bücherſtunde.— 19.00: Von unſcheinbaren Frauen.— 19.30: Pr. Brink: Der Einſturz des internationalen Kreditgebäudes.— 20.00: Kammermuſik.— 22.30: Nachtmuſik. München 10.00: Mein Wochenküchenzettel.— 10,15: Fortbil⸗ dungsſtunde.— 12.00: Schallplatten.— 16.05: Selten ge⸗ hörte Arien für Sopran.— 16.20: Karl Keidel(Klavier) ſpielt.— 18.15: Zur Berufswahl.— 19.95: Alte Lieder im neuen Gewande.— 19.35: Unterhaltungskonzert.— 20.30: Roſſe(Schauſpiel).— 21.20: Kammermuſik. Südfunk .20: Schallplattenkonzert.— 10.00: Nordiſche Suiten. — 10.20: Dvorak: Sinfonie Nr. 5, e⸗moll.— 12.00: Deulſche Romantiker.— 13.80: Mittagskonzert,— 16.30: Die Natur im November.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.25: H. Hartmann:„Deutſcher und ausländiſcher Geiſt“, — 19.30: Siebenbürger Komponiſtenſtunde.— 20.05: Siehe Frankfurt.— 22.00: Ein möblierter Herr klagt ſein Leid. — 22.45: Jriſche Muſik(aus Dublin). Wien 16.20: Wie gelangt der Hörer zum Verſtändnis moderner Muſik?— 17.00: Fünf⸗Uhr⸗Tanz.— 18.25: Demokratie und Diktatur.— 20.00: Unterhaltungskonzert.— 22.30: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 16.30: Funkkapelle.— 19.45: Stunde jun⸗ ger Künſtler.— 20.30: Heiteres mit ernſtem Hintergrund. — 20.40; Vom gemütlichen Donguſtrand: Wiener Muſik. Mailand: 20.30: Opern von Puccini. 3 18.90: Deutſche Sendung. traßburg: 18.00 u. 19.30: Orcheſterkonzert.— 20.45: Kammermuſik. ——ů—— Frauen Ehemann:„Immer nur ſprichſt du von Schuhen, Strümpfen und Kleidern Frau!“ brummt er.„Haſt du denn gar keine Gedanken auf etwas Höheres?“ Die funge Frau weint:„Wenn ich von Hüten rede, iſt es dir doch auch nicht recht.“ 88555 Jabs N 9 85 von mehr als 6 Millonen Menschen— allein in Deutschland— täglich ge- JFFFFPFPFCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTbTbTPTPCCPTPTfTTTPTPTfTfTTfTfTfTfTfTPTPTPTPTPPPTTPTPTPTPfPFFTPFPPTPPPPrPPPffkfPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPrPrhTPhTPyrprFPrFrTFPTrFTfTfTfTFTfTFTfTFTfTfTfTFTFTFTFTFTFTfTfTkTkTkTꝙB:;!!!!!!!!: rdf... — Michard Strauß:„Salome“ Neueinſtudierung im Nationaltheater Wieder rauſchte mit dem Gleiten der Klarinette am Samstag abend der Vorhang vor dieſem gewal⸗ tigen Nokturnd empor, das diesmal in einem etwas veränderten Gewande auf unſere Bühne zurückkehrt. Man hat von einer neuen Bearbeitung der Salome geſprochen; das iſt viel zu viel geſagt. Strauß hat nichts anderes getan als den Orcheſterklang dort zu⸗ ſammengezogen, wo er in den Eutladungen der Frühzeit die Faktur eines ſolchen Werks zu ſpren⸗ gen drohte. Aber nicht darauf kommt es an, daß ſtatt ſechs Hörnern jetzt noch vier ſpielen und daß auch die Holzbläſer reduziert ſind(die Streicher nicht), vielmehr bleibt entſcheidend, was die Bühne dadurch gewann. Man hat bei dieſem orientaliſchen Nachtſtück all⸗ zuoft von der Glut ſeiner Muſik geſprochen; es iſt ein Glühen auf Eis. Der Komponiſt, der den Ein⸗ akter Wildes nicht am Schreibtiſch, ſondern als Zu⸗ ſchauer im Theater kennen lernte, entzündete wohl ſeine muſikaliſche Phantaſie daran; aber er ließ ſich nicht hinreißen von den Begehrlichkeiten der Prin⸗ zeſſin von Judäa. Er blieb nicht gerade kühl, aber diſtanziert. Er fragte auch nach dem Gegenſpieler der Prinzeſſin, nach Jochanagan, und er fand in ihm den Prediger, den Rufer in der Wüſte. Er kleidete ſeine Worte in fromme Akkordik, aber er ließ ſich nicht ſchrecken von ſeinem gefallenen upt. Es iſt viel Lärm um dieſes Haupt gemacht worden, das reicht. Man erblicke bei Strauß nur ja keinen Naturalismus darin; es iſt hier nichts. a1 ein Statuenkopf.* 8 ſehen. Sie hat eine Eigenſchaft, die len anderen geht: ſie ſingt, wenn ſie den Statuenko umfängt. Der Ton liegt auf dem Singen, nahm die Salome des Jahres 1905 Rache a kompoſitoriſchen Schöpfer. Sie ſang zuweil mehr; ſie ſchrie, oder wenn ſie ſingen woll brauchte ſie eine Statur, die der Orientalin nicht anſtand. rer trat, nicht zu beugen wie der Wille des Herod 5 ſtets ge went durch den Geſang. der Henker auf der Bühne aus der Ziſterne herauf⸗ dt en ü nen, diele 1 Von hier aus 8 man auch die kundig eme das Orcheſter mit ſeinem ganzen Klangumfang, zu⸗ mal mit dem großen Apparat der Bläſer. Wenn der Meiſter das Werk ſelbſt dirigierte, konnte er, der geborene Orcheſtertechniker, dämpfen. Aber wo waren die Kapellmeiſter, die in ſeinem Sinne wirk⸗ ten! Sie blieben zu zählen. Noch etwas kam hin⸗ zu. Dem aufmerkſamen Horcher Richard Strauß blieb es nicht verborgen, daß allmählich eine neue Generation von Sängerinnen heranwuchs, die das Monſtröſe ihrer Vorgängerinnen abgeſchüttelt hat⸗ ten. Das Zeitalter des Sportes hat ſich zum Glück auch hier allmählich bemerkbar gemacht. Dieſen Frauen, die endlich einmal wieder das Weibliche auf der Bühne auch für das Auge verkörperten, ſollte die Geſangsbürde genommen werden. So ſah Strauß die Salome⸗Partitur durch und verbeſſerte ſie für die Stimme. Eine rein techniſche, kapellmeiſterliche Angelegenheit, die nichts mit einer grundſätzlichen Veränderung am Charakter des Werks zu tun hat. Salome ſollte ſingen können, gerade wenn ſie dieſem neuen Typus der Sängerin angehörte. Bis zu dieſem Geſang mußte unſere neue Salome am Samstag abend erſt vordringen. Aber es dauerte nicht länger, als das Abtaſten des vollbeſetzten Theaterraums gegenüber dem leeren Probenhaus in Anſpruch nimmt. Dann begann Elſe Schulz einen ſiegreichen Eroberungszug durch die Höhen und Tiefen des Werks. Ihre Ver⸗ körperung der Rolle beruht auf einer glücklichen Paarung von Klugheit und Inſtinkt. Sie läßt ſich durch die Scheinglut nicht hinreißen, ſondern bleibt 1 Tanz mit ſeinen deutlichen muſikaliſe Gen was darin een a gungen, 5 Gef n kann Nirgends iſt die Bühne 1 Arg wie hier. Von der e kleine Pönitenz bereitet hätte. Darſtelleriſch war ſie dort am ſtärkſten, wo die Eigenſchaft einer Sängerin mit dem Charakter der Partie am meiſten überein⸗ ſtimmt: in der unerſchütterlichen Konſtanz, mit der ſte auf ihrem Willen gegenüber dem Herodes be⸗ harrte; den Kopf des Jochanaan fordert ſie, und da⸗ bei ſpürte der Höhrer, obwohl er es wußte, daß die⸗ ſes biegſame Weib, auf einmal zur Unerbittlichkeit erſtarrt, ſeinen Willen auch durchſetzen wird. Und als es ſoweit war, blieb die Geſtaltung wiederum auf nichts anderes geſtellt als auf den Geſang. Nichts anderes als dieſen umblüht das Orcheſter. Es hat in Joſeph Roſenſtock einen hervor⸗ ragenden Begleiter der Geſangsvorgänge gefunden. Nicht in allem wollte er ſich an die Reduzierung der Inſtrumentalſtimmen halten; das zeigt an, daß er das Werk liebt. Und aus den Muſikern um ihn ſchien die gleiche Liebe zu der früheren Geſtalt des wohlvertrauten Werkes hervorzuleuchten. Das kann nur von Segen ſein; denn um das Ingenium handelt es ſich, das dieſes in ſeiner Art einzige Werk ſchuf, von dem der Meiſter ſelbſt weiß, daß es ein Ein⸗ maliges bleibt. Die Szene hatte Dr. Richard Hein mit dem Bühnenbildner Dr. Eduard Löffler zu⸗ ſammen entgegen den früheren Inſzenierungen wieder dem Orientaliſchen angenähert. Die Wüſte um Judäa flimmerte herein, und die Geſtalten be⸗ wegten ſich mit kluger Herausarbeitung der Typen 5 das Nachtſtück. um Herodes wehte in Wahrheit die ſchaurige — die er in ſeinem Fleber zu verſpüren glaubt. Erik Enderlein löſt die Rolle von dem Wanken los, das orcheſtral durch die hinkenden Takte zur — angedeutet iſt. Er 25 be 88 riſche, Schauſpielerhafte; es ſchadet nichts, wenn 1 Strauß auch noch Wilde gegeben wird. Rein ürte ſich; dieſer Vierfürſt durch die kraftvollen Stimme zur vortrags⸗ Grundanlage der Rolle entſprach. Auf alle Fälle ſtand dieſer Herodes market im Geſchehen. Die Herodias von Irene Ziegler kommt einer Neu⸗ ſpfung der Partie gleich, Dieſes königliche Weib, das ſich bewegte wie eine Pantherkatze, war in Wahrheit die der Salome. Sidney de 1 erung des Klanges durch, das der wiege ſingender ſchwärmeriſche Narraboth Neugebauers. Das Judenquintett, die geiſtvollſte Epiſode der Oper, kam unter Führung Fritz Bartlings durch die Herren Friedmann, Voiſin, Landory und Mang zu markanter Geſtaltung ſeines phariſäiſchen Eiferns. Die Nazarener der Herren Görlich und Fröhlich dürfen den Gegenſatz zu jener Gruppe noch ſtärker herausarbeiten. Von den Geharniſchten ſei Chriſtian Könker genannt.— Die überaus fleißige Einſtudierung wurde zum außergewöhnlichen künſtleriſchen Erfolg, der zum Schluß auch den Diri⸗ genten mit vor die Rampe rief. Er wird am Mitt⸗ woch dem Meiſter ſelbſt Platz machen, der nach ſieben Jahren an dieſem Tage ſein Werk ſelbſt kiri⸗ gieren wird. Gewiß wird dann das Haus ebenſo ausverkauft ſein wie am Samstag; denn immer wieder hat Strauß, der objektivſte Kenner und Ge⸗ ſtalter ſeines Werkes, dem Hörer neue Erkenntniſſe von der Schönheit dieſer Muſik zu offenbaren. Dr. K. OArbeitsdienſt 1 Archäologie. In Heidel⸗ berg ſind die im freiwilligen Arbeitsdienſt zuſam⸗ mengefaßten jungen Leute, die in der Mehrzahl aus Studenten der Univerſität beſtehen, zu einer beſon⸗ deren Arbeit angeſetzt worden. Während ſonſt die Arbeitsfreiwilligen bei Moorentwäſſerungen und Straßenbauten verwandt werden, ſollen ſie dort der Kunſtgeſchichte und Archäologie zu Hilfe kommen. Gegenüber dem Heidelberger Schloß erhebt ſich and dem rechten Neckarufer, jedem Beſucher von Heidel⸗ G 11 0 0 der Heiligenberg, auf deſſen höchſter ſich die Reſte einer Baſtlika befinden. Es iſt e Kunstgeschichte ſchon ſeit langem bekannt, auch die urkundlichen Belege ſind darüber vorhanden, daß große Teile der Baſilika, geräumige Anlagen eines Kloſtergartens ſowie die Grundmauern eines zwei⸗ ten Kloſters, das im Jahre 1090 gegründet worden iſt, unter der Erde vergraben liegen. Stichproben haben ergeben, daß von dieſem Kloſter noch drei Meter hohe Mauern im Boden erhalten ſind. Unter Führung eines Baurates wird nunmehr mit Hilfe des freiwilligen Arbeitsdienſtes die geſamte Anlage der Baſiltka und des Kloſters freigelegt. Bei den Studenten, unter denen ſich auch einige der Kunſt⸗ geſchichte befinden, erregt gerade 3 große nteilnahme.. Freude und Mittagskonzert.— 13.30: Morgen- Ausgabe Montag, 7. N 1932 143 labrgang/ Nr. 318 Amititia Viernheim fällt weiter zurück SV Waldhof ſiegt überlegen— Knappe Siege in Neckarau und Mundenheim— Bfq geſchlagen— Kaiſerslautern holt die erſten Punkte Ein Sonntag der Aeberraſchungen SV. Waldhof— Amicitia Viernheim:0 Vf. Neckarau— Phönix Ludwigshafen 2ꝛ3 8 Mannheim— VfR. Mannheim 3·1 Sp. Vg. Mundenheim— Sp. Vg. Sandhoſen 12 VfR. Kaiſerslautern— Germ. Friedrichsfeld 20 Der Wahlſonntag brachte im Rheinbezirk wieder eine ganze Reihe Ueberraſchungen. Man kann eigentlich den Ausgang eines jeden Spiels als Ueberraſchung bezeichnen. Waldhof, das im Vorſpiel gegen Viernheim 218 verloren hatte, gewann diesmal ganz überlegen:0. Wald⸗ Tabellen ſtand der Gruppe Rhein Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Torr! Punkte Sportverein Waldhof 18 11 1 1 60.20 23.8 Phönix Ludwigshafen 13 9— 4 36 21 18.8 Amiettia Viernheim„18 8— 5 28:23 16.10 V. f. L. Neckarau 12 7 3 5 26.28 14:10 V. f. R. Mannheim. 18 6 2 5 37.26 14.12 1908 Mannheim 12 6— 6 26:35 12.12 Sp. g Mundenheim 18 5 1 7 25:28 11:15 Spielvg. Sandhofen. 13 5— 8 16.25 10.16 Sermantaßriedrichsfeldis 4 9 338.40.18 V. f. R. Kaiſerslautern 13 1— 12 18:54.24 hof hat ſeinen Vorſprung von fünf Punkten behauptet. Viernheim dagegen iſt auf den dritten Platz hinter Phönix Ludwigshafen mit zehn Verluſtpunkten zurückgefallen. Vf. Neckarau verlor das Rückſpiel gegen Phönix Judwigs hafen knapp 218. Das Vorſpiel dagegen war von Ludwigshafen 41 ſehr eindeutig gewonnen wor⸗ den. Phönix, der bis jetzt mit Viernheim den zweiten Platz teilen mußte, ſteht nun allein auf dem zweiten Platz und hat die beſten Ausſichten, dieſen Platz bis zum Schluß vielleicht behaupten zu können. Neckarau iſt mit Viernheim relativ punktgleich, da es noch ein Spiel weniger hat. V. f. R. Mannheim, der am vergangenen Sonntag die Viernheimer überlegen abſertigte, mußte diesmal von 8 Mannheim eine:3⸗Niederlage hinnehmen. Die Aus⸗ ſichten von V. f. R. auf den zweiten Platz ſind dadurch we⸗ ſentlich ſchlechter geworden. 08 Mannheim hat wieder einen ſchönen Sprung nach oben gemacht. Die Sp. Vg. Sandhofen, die die ganze Zeit von großem Pech verfolgt war, konnte diesmal die S p. Vg. Mundenheim knapp, aber ſicher mit 21 beſiegen und ſich dadurch wertvolle Punkte ſichern. Die Sandhofener konnten ſich über Friedrichsfeld auf den drittletzten Platz vorſchieben. Mundenheim liegt mit einem Verluſtpunkt weniger vor Sandhofen. Die Formverbeſſerung des V. f. R. Kalſerslau⸗ tern, die die ganze Zeit über ſchon zu bemerken war, fand diesmal mit einem:0⸗Sieg über German ta Friedrichsfeld ihre Beſtätigung. Mit dieſem Stege hat ſich Kaiſerslautern die erſten Punkte geholt. Friedrichs⸗ feld iſt wieder ſehr ſtark vom Abſtleg bedroht. Weitere Ergebniſſe Verbandsſpiele in Sübdeutſchland: Gruppe Main: Eintracht Frankfurt— Germania Bieber :0; Kickers Offenbach— Ve Neu⸗Iſenburg 210; Sportfr. Frankfurt— Union Niederrad:3; Hanau 1803— Fe Frankfurt:2; Rotweiß Frankfurt— VfB Friedberg 411. Gruppe Heſſen: SW Wiesbaden— 1.§C Langen:0; Fog 03 Mombach— Olympia Lorſch:1; Al.⸗Ol. Worms— Wormatia Worms:2; Vc Bürſtadt— Vikt. Urberach :2; Fogg Kaſtel 06— F SV Mainz G 08. Gruppe Nordbayern: AS Nürnberg— VfR Fürth 42; 1. Fc Nürnberg— 6 Würzburg 618; Würzburger Kickers— Spogg Fürth:6, Spogg Erlangen— Germania Nürnberg 221. Gruppe Südbayern: Ulmer F 94— SSW Ulm 324; 1860 München— DS München:0; Bayern München— Jahn Regensburg 210; Schwaben Augsburg— Teut. Mün⸗ chen:1; Spogg Landshut— Wacker München 21. Gruppe Württemberg: Sc Stuttgart Stuttgarter Kickers:3; Fe Birkenfeld— Spfr. Eßlingen:0: FC Pforzheim— Bſth Stuttgart:1; Union Böckingen— Germ. Brötzingen:3; Normannia Gmünd— SW Feuerbach:4. Gruppe Baden: Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe :2; Sc Freiburg— VfB Karlskuhe:0, Freiburger FC gegen F Mühlburg:0; V Raſtatt— JV Offenburg 118. Gruppe Saar: Eintracht Trier— 1. FC Kaiſerslautern :3; 1. FC Idar— Bor. Neunkirchen 22; Spfr. Saar⸗ brücken— SW 05 Saarbrücken ausgef.; Saar 05 Saar⸗ brücken— Fc Pirmaſens:2; S Völklingen— V Saarbrücken:1. Kreisliga Unterbaden: 07 Mannheim— Altrip 228; Feudenheim— Edingen:0; Leutershauſen— Wallſtadt 329; Neckarſtadt— Phönix Mannheim:2; Neckarhauſen— Heddesheim:2. Saaz: Deutſchböhmen— Süddeutſch⸗ Länderspiel: land:2. Die fünfte Niederlage von Viernheim SV. Waldhof— Amicitia Viernheim 50(:0) Durch die periodiſch wiederkehrenden Niederlagen ber mit großem Elan von Anfang zur Spitze ſtrebenden Viern⸗ heimer hatte ſich die Lage des zeitweiſe ſtark bedrängten Rheinmeiſters wieder ſoweit geklärt, daß zum obigen Spiel auf dem Waldhof nur die endgültige Sicherung der Mei⸗ ſterſchaft, wie die Wiedergutmachung der— übrigens bis jetzt einzigen— Niederlage Waldhofs im Vorſpiel, auf dem Tapet ſtand. Da für den allerdings wieder zum erſtenmal ſpielenden Mandel Fetſch in der Läuferreihe ſehlte, war die Löſung dieſer Aufgabe wohl ausſichtslos. Bei der Bedeutung des Spiels im Zuſammenhang mit den Begegnungen in Neckarau und auf dem Lindenhof war es in Verbindung mit dem nun wieder herbſtlich ſchönen Wetter kein Wunder, daß rund 4000 Zuſchauer den Weg zu den alten Schießſtänden einſchlugen, was ſie bet dem Ge⸗ botenen auch kaum bereuen dürften. Amicitia Viernheim zeigte ſein typiſches hohes Spiel mit weiten Abſchlägen der Verteidigung und hauptſächlich Vorlagen nach den Flügeln bei mehr Deſenſtver Haltung der Läufer. Zeitweiſe gelang es der Mannſchaft ihr Syſtem dem Gegner aufzuzwingen. Von hinten heraus iſt die Mannſchaft gut. Krug und Kiß 1 werden ſich mit anderen erſten Vertretern auf dieſem Poſten jederzeit meſſen können, wenn auch Krug z. B. das erſte und letzte Tor hätte vermeiden können. Auch ſein Herausgehen ſchaffte, nicht immer richtig berechnet, heikle Lagen, die noch glücklich ablieſen. In der Läuſferreihe konnte Mandel ſeine frühere Form noch nicht zeigen und dde Außenläufer konnten, vor allem Martin 1 die Flügel des Gegners nicht genügend halten. Weidinger kam da⸗ durch groß in Fahrt. Das Schwächſte war aber der Sturm. dem jedes durchziehende Zuſammenſpiel fehlt, da die Ver⸗ binder den Zuſammenhang mit dem Ganzen vermiſſen laſſen. Die Flügel werden zu ſehr bevorzugt, das Spiel zu ſehr in die Breite gezogen, dazu fehlte auch noch der ruhige, ſichere Schuß. Die beiden Kiß haben unter der dauernden Ueberlaſtung weſentlich nachgelaſſen. Die Führung von der Mitte aus läßt wechſel vollf Züge ſehr vermiſſen, auch den beherrſchten Schlag, wenn auch der alte Praktiker und Routinier auf dieſem Poſten immer von Zeit zu Zeit noch zu erkennen iſt. Offenbar ſtand die Mannſchaft auch unter der Auswirkung einer immerhin einſchneidenden Umſtellung. Gegen Ende war ſich auch vhyſiſch fertig. 8 Waldhof hatte techniſch, wie in der raffinterten Ballführung über⸗ haupt, ein ſtarkes Plus. Nur ſollte ſich die Mannſchaft hüten, die Gegenſpielweiſe ſich aufzwingen zu laſſen. Auch um gewiſſe Schwächeperioden kommt ſie anſcheinend nicht herum. Sehr ſicher war Rihm, auch ſah man bei der Ver⸗ teidigung, wenigſtens periodiſch, kräftigere Abſchläge. Stel⸗ lung und Störung haben ſich ja ſeither bewährt. In der Läuferreihe dürfte Model mit ſeinem gleichmäßigen, ſchnit⸗ tigen Spiel die beſte Leiſtung gezeigt haben. Ballabnahme, Stellung wie Zuſpiel hervorragend. Haber hatte eine ſtarke zweite Hälfte, während Kiefer Abbauperioden zeigte, aber im Ganzen doch ſehr wirkſam war. 5 Der Sturm hatte in Weidinger bis zu ſeiner ſpäten Verletzung den zügigſten und ſchußfreudigſten Mann. Seine Eckbälle, mitunter vorbildlich, bereiteten wiederholt die Treffer unmittelbar vor. Siffling 1 und Pennig gaben ihm aber wenig nach, während Walz gegen die zweite Deckungslage, Kiß 1, einen ſchweren Stand hatte. Mit feinen Schüſſen hatte er wieder einmal Pech. Er eröffnete aber immerhin den Torreigen in einer noch kritiſchen Phaſe des Spiels. Hermann fehlt wohl noch natürlich die Routine und, ruhige Beherrſchung der Situation, aber er ſetzt ſich ſtark ein und entlaſtet die Hintermannſchaft. Sein Kopfſpiel iſt ſehr fe tgeſchritten. Weſentlich war wieder das wendige, geiſtig flott verarbeitete Geſamtſpiel des An⸗ griffs, der ſo oder ſo die Lücken findet, oder ſolche zahlreich herausſpielt. Der geſunde Fern⸗ und Langſchuß wird durch das Kombinationsſyſtem von der Mitte aus unter⸗ bunden. Alles in allem war die Geſamtleiſtung ſehr gut, was auch aus dem Ergebnis deutlich genug und auch ent⸗ ſprechend hervorgeht. Das Spiel Waldhof läßt nach Abwehr der erſten ungeſtümen Am⸗ griffe ſein engmaschiges Paßſpiel laufen und bringt Vlern⸗ heim im Strafraum ſtark in die Klemme. Ein Schuß aus dem Hinterhalt von Siffling 1 geht direkt auf Krug, aber der erneute Anlauf bringt nach drei Minuten bereits durch einen haltbaren Schrägflochball von Walz die Führung an die Platzelf. Die Vorſtöße Viernheims werden immer wie⸗ der infolge mangelndem Zuſammenſpiel abgeſtellt. Auch ein Strafball Vallendors geht knapp vorbei. Ein tadellos berechneter Strafball Weidingers führt durch fomoſen Kopf⸗ ball von Hermann zum:0. Einen weiteren Eckball Wei⸗ dingers köpft Siffling 1 zu Pennig, der mit gleichfalls prächtigem Kopfſtoß unmittelbar und unhaltbar 320 ſtellt. Damit iſt die Sache bereits entſchieden. Kurz vor der Pauſe läßt Walz dann eine ganz große Gelegenheit durch Fehlſchuß aus. In der Fortſetzung kann es ſich höchſtens um eine even⸗ tuelle Verbeſſerung des Spielſtandes für Viernheim an⸗ deln. Auch das ſollte trotz längeren ſcharfen Drängens infolge der Schwäche des Sturmes den Viernheimern nicht gelingen. So haut Kiß 2 einmal in freier Stellung vor dem Kaſten über den Ball. Auch Kiß 3 hebt überhaſtet den Ball übers Netz. Auf weiteren prächtigen Eckball Weidin⸗ gers kann Walz aus kurzem Gedränge einſchieben, 40. Es folgen knappe Fehlſchüſſe von Hermann und Model. Wei⸗ dinger wird verletzt und fällt fühlbar aus. Einen weiteren Exball fängt Krug, Siffling 1 greift an, und Krug läßt das Leder ins Netz gleiten.:0. Ein knapp fehlgehender Schuß von Walz beſchließt dos Spiel. Glaſer⸗Neckarſulm leitete annehmbar, überſah aber Hand und Abſeits in nicht immer entſchuldbarer Weiſe. August Mügle. Der erſte Sieg von Kaiſerslautern Kaiſerslantern— Friedrichsfeld:0(:0) Der ſeither punktlos gebliebene Neuling VfR Kaiſers⸗ lautern kam gegen den anderen Aufgeſtiegenen, die Fried⸗ richsfelder Germanen, nicht unerwartet zum erſten Sieg und ſeinen erſten Punkten überhaupt. Friedrichsfeld iſt durch dieſen Spielverluſt arg in die Klemme geraten, da Sandhofen und 8 gewonnen haben und Mundenheim ſo ſchon beſſer ſteht. Im Spkel ſelbſt, das immerhin 1000 Zuſchauer angelockt hatte und von Loremz⸗ Worms ſehr gut geleitet wurde, woren die Platzherren ſtets die Beſſeren. Sie kombinierten ſchön und flach zuſammen und vergaßen auch das Schießen nicht, ganz im Gegenſatz zu Friedrichsfeld, das zwar eifrig ſpielte, aber überraſchend vor dem Tor die ſonſtige Schuß⸗ freudigkeit vermiſſen ließ. Schon in der erſten Spielhälfte erzielte Kaiſerstauzern durch den Rechtsaußen Markert ſeine beiden Tore, ſpielte dann nach dem Wechſel nicht mehr ſo eifrig und vollem Ein⸗ ſatz, aber die geſchickte und ſichere Verteidigung konnte doch Erfolge des zerfähren ſpielenden Gäſteangriffs verhindern. Sanoͤhofens glücklicher Sieg SpVg Mundenheim— SpVg Sandhofen:2(:0) Eine für den Abſtieg wichtige Begegnung fand in Mundenheim ſtatt, wo der Platzbeſitzer Sondhoſen zu Gaſt hatte. Durs den letzten Panitgewinn war die Lage Mur⸗ denheims, die etwas bedrohlich ausſah, gebeſſert worden und durch einen Sieg über Sandhofen war die Möglich⸗ keit gegeben, ſich ſo ziemlich in Sicherheit zu bringen. Noch nötiger hatte allerdings Sandhofen die Punkte, da die Mannſchaft durch eine Niederlage auf den vorletzten Ta⸗ bellenplatz fallen konnte, denn mit einem Punktgewinn von i in Kaiſerslautern mußte immerhin gerechnet werden. Sandhofen blieb glücklicher Sieger. Glücklich, da Mundenheim das beſſere Spiel zeigte und auch etwas mehr vom Spiel hatte. Lediglich die ausgezeichnete Abwehr von Sandhofen, in der Leonhard als rechter Verteidiger und Wittemann 3 im Tor überragten, entſchied ſchließlich den knappen Sieg der Gäſte. Auch die Läuferreihe konnte im Zerſtörungsſpiel gefallen, dagegen war die Unterſtützung des Sturmes ſehr ſchlecht. Die Vorlagen waren reichlich ungenau, was um ſo mehr ins Gewicht fiel, da die An⸗ griffsreihe von Sondhofen, körperlich ſtark unterlegen, ſich nicht durchſetzen konnte. Bark zeigte als Rechtsaußen keine beſondere Leiſtung, ſpäter gefiel er als Holbrechts weitaus beſſer. Der Sturm litt auch unter wiederholten Umſtellun⸗ dun ſo daß es klar iſt, daß ſich die Fünſerreihe nicht finden onnte. Mundenheim zeigte eine erheblich beſſere Zuſom⸗ menorbeit. Vor allem die geſamte Läuſerreihe mit Butſch in der Mitte, lieferte ein durchdachteres Spiel. Tiator in der Sturmmitte wohl gefährlich, ober zu eigennützig, Gür⸗ ſter und Minrath als Halbſtürmer im Feldſpiel gut, vor dem Tore aber ſchwächer. Pech hatten diesmal Baumann 1 und 2 als Außenſtürmer mit ihren Schüſſen. Sie kamen weniger zur Geltung. Happold⸗Schorndorf war zeitweiſe faſt zu kleinlich, hielt aber dadurch das Spiel jederzeit im Rahmen des Er⸗ laubten und amtierte von einigen Kleinigkeiten abgeſehen, gut. 5 8 Mannheim— VfR. Mannheim:1(:0) Trotz der zwei Großkämpfe auf dem Waldhof und an der Altriper Fähre konnte auch die Begegnung auf dem 8er Platz die Bezeichnung„Großkampf“ für ſich in An⸗ ſpruch nehmen, denn für den VfR. ging es diesmal darum, ſeine Chancen auf den zweiten Tabellenplatz ernſtlich zu wahren. Da nun der VfR. bekanntlich auf dem Gelände am alten Gaswerk bisher ſelten glücklich gekämpft hat und in den letzten Jahren dort nie um einen Punktverluſt herum kam, entbehrte das Treffen nicht des großen Reizes der Ungewißheit. Wenn man noch berückſichtigt, daß in dieſer Saiſon der Kampf um den zweiten Tabellenplatz zwiſchen Phönix Ludwigshafen, Amicitia Viernheim, Bf. Phönix Ludwigshafen auf dem 2. Platz Vſv. Neckarau— Phönix Ludwigshafen 28(:1) Phönix Ludwigshafen konnte am Sonntag vor 3000 Zu⸗ ſchauern auf dem Platz an der Altriper Fähre zu dem er⸗ warteten, aber knappen:2⸗Sieg kommen und hat damit weitere Chancen für den zweiten Tabellenplatz. Der Sieg wurde den Gäſten aber nicht leicht gemacht, da Neckarau weit beſſer als am Vorſonntag ſpielte und in der zweiten Halbzeit großen Eifer und Kampfkraft aufbrachte. Der Platzbeſitzer lag lange mit:1 in Führung, mußte ſich dann den Ausgleich gefallen laſſen und tragiſcherweiſe lenkte Broſe den Siegestreffer der Gäſte ins eigene Netz. Das Spiel war fair, außerordentlich ſpaunend und brachte neben dem vorwiegenden Kampfmoment auch ſchöne ſpiele⸗ riſche Leiſtungen. Phönix war techniſch etwas beſſer und hatte den beſſeren Angriff, während Neckarau in der Deckung den Ludwigshafenern etwas überlegen war. Das Treffen wurde von Maul⸗Vf Stuttgart ſicher geleitet. Die Mannſchaften Neckarau ließ diesmal Lauer als Mittelſtürmer ſpielen und hatte als Mittelläufer Möhler. Das bewührre ſich ebenſowenig, was wenigſtens Lauer anbetrifft, wie die Aufſtellung von Größle in der Sturmmitte vor einiger Zeit. Lauer war immer zu weit hinten und konnte den Sturm kaum führen. Trotzdem waren die übrigen Leute des Sturme“ beſſer als am Vorfpnntag gegen Sandhofen. Beſonders Striehl, Schmitt und Hamſch konnten gefallen, aber ouch Zeilfelder. Die Läuferreihe ſtand gut, ebenſo die Verteidigung, in der Broſe hervorragte. Dieringer war ſehr zuverläſſig. Die Mannſchaft war auch techniſch recht gut und enttäuſchte nach den Leiſtungen des Vor⸗ ſonntags angenehm.* 1 85 Phönix Ludwigshafen hatte erſtmals den Ex⸗ Schweinfurter Müller im Sturm ſtehen. Zunächſt auf Halbrechts und teilweiſe als Sturmführer bewährte er ſich ſehr gut und bedeutete unbedingt eine Verſtärkung. Die Gäſte zeigten die beſſere Ballbehandlung und Technik und zeigten zeitweiſe ſehr ſchönen Fußball. Glänzend auf⸗ gelegt war Hörnle, aber auch Müller und Berk ſtanden ihm wenig nach. Die Flügelleute waren etwas ſchwächer. In der Läuſerreihe war Weber etwas zu langſam. Ebenſo war Lindemann als linker Verteidiger manchmal recht unſicher, aber bei anderen Gelegenheiten glänzend ab⸗ zuwehren. Neumüller zeigte eine gleichmäßig gute Lei⸗ ſtung, ebenſo der ſichere Zettl im Tor. 78 8 Vs Neckarau ſpielte mit Dieringer; Meiſter, Broſe; Siegel, Möhler, Größle; Zeilfelder, Ham„ Lauer, Striehl, Schmitt. 5) Phönir trat an mit Zettl; Lindemann, Neumüller; Weber, Plocher, Lenz, Degen, Müller, Berk, Hörnle, Schell. haben die Gäſte mit:2 knapp gewonnen. Der Spielverlauf Sofort nach Anpfiff muß Zettl einen Neckarauer An⸗ riff abſtoppen, doch greiſt Phönix umgehend ebenfalls an, örnle wird von Broſe geſtoppt und Berk ſchießt über die Latte. Das Spiel iſt ſchnell und die Aktionen wechſeln vor beiden Toren ſehr ſchnell, wobei Lindemann unſtcher ver⸗ teidigt, der Schweinfurter Müller im Phönixſturm durch ſchöne Leiſtungen auffällt. Zettl rettet dann ſehr ſchön vor 95 7 0 während Hamſch den Ball über die Latte zieht. n Her 20. Minute bringt dann eine harte Entſcheidung die Neckarauer durch Elfmeterverwandlung von Zeilfelder in 110 Führung. Neumüller und Striehl waren im Straf⸗ raum zuſammengeprallt; dabei kam Striehl hart zu Fall und Maul⸗Stuttgart entſchied Elfmeter, m. E. etwas zu Unrecht, da Striehl über die Füße von Neumüller gefallen war. Das Spiel gewinnt dadurch noch an A Zeil⸗ ſelder ſchießt übers Gäſtetor, Dieringer hält ein Schuß von Berk gut und kann einen weiteren nur zur erſten Ecke für Ludwigshaſen abwehren. Die zweite Ecke der Gäſte geht hinter den Kaſten. Zettl und Dieringer bekommen viel Arbeit, halten aber beide gleich gut. Berk zögert einmal zu lange, ſo daß Meiſter dazwiſchen ſpringen kann und Müller knallt an die Latte. Direkt im Anſchluß an die 3. Ecke der Gäſte bringt Neckarau den Ball nicht ſchnell ge⸗ ung fort und ſchon hat Hörnle mit Prachtſchuß in die rechte Ecke den Ausgleich erzielt. Nach 30 Minuten:1, was den Leiſtungen entſpricht, wenn auch Ludwigshafen durch beſſere Technik leichtes e u bekemmen ſcheint. So wird es auch gegen Schluß der Halbzeit Phönix 1 5 unò Neckarau 7 0 ſich ernſthaft wehren. Noch zwei Straſſtöße kurz vor dem Strafraum von Hörnle und audererſeits von Zeilfelder, beide Male ohne Erfolg, dann Pauſenpſiff. Neckarau erzwingt ſofort die erſte Ecke, die aber Zettl ſehr gut abfängt. Müller bringt dann einen ſchorfen Schuß an, den Dieringer zur 4. Ecke der Gäſte abſchlägt. Neckarau taut jetzt auf, Phönix Hinter mannſchaſt wird nervös und in der 12. Minute kann Striehl unter großem Beifall die Neckarauer in:1⸗Führung bringen. Publikum und Spie⸗ ler werden jetzt reichlich nervös und das Spiel verkrampft. Phönix erzwingt die 5. Ecke, ohne Erfolg und Berk vergibt eine weitere Chance, indem er hoch übers Tor knallt. Nek⸗ karau kommt durch die Verwirrung der Gäſte etwas in Vorteil, doch iſt Phönix noch nicht geſchlagen. Es wird verzweifelt auf beiden Seiten gekämpft und der immer noch fair durchgeführte Kampf 4 ſtark und bietet 2 6 ſchnell wechſelnde Situationen. Neckorgu iſt in der Ahwehr ſicherer und der Sturm weiſt bemerkenswerte Kampfkraft auf, während Phönix fürs Auge ſchöner ſpielt, im Sturm aber etzt jegliche Schußkraft vermiſſen läßt. 15 Minuten vor Schluß kommen die Gäſte aber doch durch den Halb⸗ linken Schell abermals 1 5 Ausgleich. Ludwigshafen kommt wieder mehr in Fahrt, zwingt den Platzbeſitzer zur ſtärkeren Verteidigung, doch Größle, Broſe, Meiſter und Dieringer wehren gut ab. Sechs Minuten vor 1 5 ibt Degen eine ſcharfe Flanke, Broſe fällt und lenkt den Ball ins eigene Netz zur:2⸗Führung von 1 Dieringer hält dann noch einen ſcharſen Berk⸗Schuß f ank 5 1 Techniſch gewin Mitwirkung für Mundenheim ſtößt an und drängt ſofort leicht. Zwei Strafſtöße gehen hoch über das Tor. Dann überläuft Minrath mit einer ſchönen Vorlage von Tiator die Ver⸗ teidigung, aber der Schuß iſt unplaziert und eine faſt ſichere Chance dazin. Der 1. Eckball von Sandhofen führt gleich⸗ falls zu nichts, dann liegt Mundenheim wieder im An⸗ griff. Minrath legt Tiator den Ball mit dem Kopfe ſchön vor und dieſer ſchießt aus vollem Lauf unhaltbar ein. Mundenheim führt:0. Sandhofen kommt jetzt etwas auf, ohne aber das gegneriſche Tor ernſtlich gefährden zu können. Die Angriſſe der Platzheſitzer ſind dagegen ſtets weitaus gefährlicher. Nach einer halben Stunde ſtürzt Streib bei einer mißglückten Abwehr und ſcheldet aus. Zum Glück kann er ſchon nach kurzer Zeit wieder ein⸗ treten. Der 4. Eckball für Sandhofen verurſacht vor dem Mundenheimer Tor eine gefährliche Lage, aber an der ver⸗ ſtärkten Abwehr prallen alle Schüſſe ab. Einen Serafſtoß aus 25 Meter Entfernung hält Lauer, läßt den Ball wie⸗ der fallen, Oſter ſchlägt dann den Ball auf der Torlinie zoch fort. Tiator hat noch eine große Chance. Er ſchleßt aber an dem herauslauſenden Wittemann vorbei knapp über das Tor. Dann iſt Halbzeit. Nach Wiederbeginn erzwingt Mundenheim ſofort einen Eckball, den Baumann 2 verſchießt. Das Spiel iſt jetzt zlemelich ausgeglichen. Beiderſeits dominieren die Deckungs⸗ reihen, da die Angriffskombinationen zu ungenau ſind. Erſt als Barth in den Innenſturm geht, gewinnt der Sturm an Durchſchlagskraft und Sandhofen wird beſſer. Eine ſchöne Kombination zwiſchen Barth und Baier führt ſogar durch Baier zum Ausgleich. Mundenheim reißt ſich jetzt gewaltig zuſammen und drängt ſtark, ſo daß die Gäſte ſchwer verteidigen müſſen. Ueberraſchend geht Sandhofen in den letzten Minuten noch in Führung. Leonhard wird verletzt und geht als Linksaußen in den Sturm. Eine weite Vorlage nimmt er auf und ſchießt wundervoll auf das Tor, aber Lauer ſcheint den Ball noch zu erreichen, als dieſer non Hick abprallt und an Lauer vorbei ins Tor ſpringt. Sanöhofen ſtellt ſich jetzt ganz auf die Verteidigung des knappen Vorſprunges ein, was auch mit Glück gelingt, Bf ſtrauchelt bei 08 Neckarau und VfR. Mannheim beſonders feſſelnd verläuft — der Meiſtertitel iſt dem Spv. Waldhof wohl ſo gut wie ſicher—, wobei der VfR. aus einer ausſichtslos ſcheinen⸗ den Poſition ſeine Anſprüche anzeigte, ſo wird man er⸗ meſſen können, daß die Begegnungen der Anwärter auf den zweiten Platz erhöhtem Intereſſe begegnen. Der grandivſe Sieg des VfR. in Viernheim ſtempelte die Mannheimer zum Favoriten, man rechnete aber auch damit, daß die Lindenhöfer gerade gegen den VfR. wieder eine an die Tradition anknüpfenden großen Kampf liefern würden. Die Vorausſetzungen für ein großes Punkte⸗ ringen waren alſo gegeben und 3000 Zuſchauer bekundeten ihr Intereſſe an dieſer Begegnung. VfR. erſchien mit: Betſch, Fleiſchmann,— Hoßfelder, Bleß— Kammenzich— Schmoll, Langenbein— Theobald — Simon— Weimer— Pfiſterer. 98 Mannheim ſpielte mit: Frank, Wemchel— Zlegler, Vangenberger— Weſtermann— Zipſe— Konrad— Müller! — Zöllner— Arnold— Albert. Die Raſenſpieler ohne Gerlinger, 08 etatsmäßigen Mittelläufer Schalk. Für(s vergibt Konrad die erſte Chance und auf der Gegenſeite hält 1 einen ſcharfen Schuß von Theobald. nt V de Oberhand, kann ſich aber an die kleinen Ausmaßen des Platzes nicht gewöhnen, Einige ge⸗ fährliche Situationen vor dem 08 Tor bringen dem Bf keinen Erfolg. Glücklicher ſind die Platz beſi er, die durch Zöllner zu einer 10 Führung kommen. Die letz⸗ ten 20 Minuten zeigen ein verteiltes Spiel, in dem beſon⸗ dere Leiſtungen beiderſeits kaum zu ſehen waren. Nach dem Wechſel ere Bleß durch Kopfball im Anſchluß an eine Ecke den Ausgleich. Nicht lange währte die Freude, denn Zöllner erzwingt durch Pracht⸗ ſchuß:1 für:8. Er entwickelt ſich nun ein ſpannendes, aufregendes Spiel, in dem 08 geſchickt verteidigt und die beſten Chancen dem VfR nichts einbringen. Ein Durch⸗ bruch von 08 führt durch Albert zum:1, womit die Aktien des BfR zum Nullpunkt ſanken und die Ausſichten auf den zweiten Platz erheblich herabgeſchraubt wurden. Wohl er⸗ zavingt der VfR 9 Ecken, womit die Ueberlegenheit ge⸗ nügend dokumentiert iſt, aber zu einem Sieg reichte es auch diesmal nicht. Der durch ſeine kleinen Ausmaße berühmte 08⸗Platz iſt und bleibt für die Raſenſpieler ein Hindernis, das von ihnen nur ſehr ſchwer trotz aller techniſchen Vorteile ge⸗ nommen werden kann. Auch in dieſem Spiel beging der VfR den Fehler, ſich zu ſtark auf ſeine techniſche Ueber⸗ legenheit 777 verlaſſen und vergaß dabei, daß nur konſe⸗ quentes ſchnelles Abſpiel und entſchloſſenes Schießen zum Erfolg führt. Ein glatter Ausfoll war der linke Flügel Pfiſterer— Weimer, in dem Weimer als Verbinder faſt Fe ausfiel. Auch Theobald hatte keinen ſeiner beſten age. Simon iſt noch zu ſtoark im Elnzelſpiel, worunter natürlich die Geſchloſſenheit des Angriffs zu leiden hakte. In der Läuferreihe ſpielte Schmoll eine überragende Par⸗ 15 555 2 15. 9 77 Eifer kaum zu ertreffen iſt. ußtrio war ſicher, Hoßfelder wu tiger als Fleiſchmonn. 1 5 08 ſpielte den(hpiſchen Efolgsfußboll, ohne dabei einen Wert auf Schönheiten zu legen. ronk war ſicherer als an den letzten Sonntagen und die erteidkgel waren ent⸗ ſchloſſen und ſchlagſicher. Die Läuferreihe legte mehr Wert auf Unterbindung der gegneriſchen Aktionen als auf ſiche⸗ ren Aufbau. Im Sturm bildete Zöllner eine angenehme 1„ 85 1 anſprew end. richter äger⸗ Offenburg war nicht ſchlecht, zeigte aber teilweiſe ſchwache Momente. 25 1 Brezing für lange Zeit außer Gefecht Seit Mitte September muß nun epräſentat Mittelläufer des Sp Waldhof, 1 ö ee Nach einem Trainfugsv 4 5 e es ſich heraus, daß Brezing einen ſo ſchweren elriß hat, daß feine nächſten dr onate höchſt zweifelhaft ohne feinen 2. — —::.. x . 1 Hhegleitet. gleich, wenn nicht gar der Platzmannſchaft eine leichte — können dadurch in der Tabelle weiter vorrücken 8. Seite Nummer 518 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. November 1932 Handball⸗Verbandsſpiele Nur zwei Spiele und 24 Tore— Frankenthal tritt nicht an, Phönix kampflos Sieger 7 Mannheim— Pfalz Ludwigshafen 014(:7) Das Vorſpiel dieſer beiden Mannſchaften war eine der Senſationen der Vorrunde geweſen, 07 gelang es da⸗ mals vor der Pauſe, ſicher geſchlagen ſcheinend den Vor⸗ ſprung des Gegners aufzuholen und ein Unentſchieden zu erzwingen. Unterdeſſen hat ſich die Sachlage von Grund auf geändert. Neuoſtheim iſt Abſtiegskandidat geworden und ſcheint auch mit der Mannſchaftsaufſtellung Schwierig⸗ keiten zu haben— diesmal begann man mit 8 Mann und war erſt nach etwa viertelſtündiger Spieldauer mit Er⸗ ſcheinen des Fußballtorhüters komplett—. Pfalz dagegen iſt eine der beſten Mannſchaften der Gruppe geworden und will dies auch kommenden Sonntag im Spiel gegen den werdenden Meiſter unter Beweis ſtellen. Das Treffen ſah nur eine Mannſchaft und das war Pfalz. Dieſe ſpielte und warf Tor um Tor. Schilling begann mit drei Toren, dann folgte Härtner. Beim Stand :0, bekommt 07 einen 13 Meter zugeſprochen; dieſer endet weit daneben. Noch einmal gute Gelegenheit verpaßt 07 bis zum Wechſel, während Pfalz durch Härtner und Schil⸗ ling auf 70 erhöht. Grundhöfer⸗Phönix hat kaum zum Wiederbeginn gepfiffen, da ſteht es ſchon:0. Nun wird der Gaſtgeber im Felde etwas beſſer, aber im Strafraum iſt es mit der Kunſt vorbei. Selbſt ein dicker Deckungsfehler der Pfalz⸗ verteidigung kann nicht zum Ehrentor verhelfen. Der Gaſt aber markiert noch ſechs Tore, wobei nun auch Weber ſich an der Torausbeute beteiligt. Die letzten Tore waren Glanzleiſtungen von Härtner und Schilling. MFC. Phönix— FV. Frankenthal Frankenthal trat zu dieſem Spiel nicht an und mußte ſo zwei weitere Punkte an Phönix abtreten. Das Vorſpiel in Frankenthal hatte Phönix mit 710 Toren gewonnen. MTG.— 03 Ludwigshafen:7(:3) Die Mannheimer Turngeſellſchaft konnte auch ihr zwei⸗ tes Spiel auf eigenem Platze nicht zu einem Siege geſtal⸗ ten. Der Gegner, 03 Ludwigshafen, hatte in Spittler im Sturm einen Mann, deſſen überragende Wurfkraft das Spiel entſchied. Der Großteil der Tore reſultierte aus Strafwürfen, die von Spittler glänzend verwandelt wur⸗ den. Spielleiter dieſes Treffens war Schuhmacher, SC. Käfertal, der neue Obmann der Handballſchiedsrichter. Das Spiel brachte zunächſt verteiltes Feldſpiel. Beide Stürmerreihen ſcheitern an den gegneriſchen Hintermann⸗ ſchaften. So kam 03 nur zu zwei Strafwurferfolgen, die Spittler erzielte. MTG. verſteht ſich nicht durchzuſetzen; beſſer macht es 03, das endlich eine ſchöne Kombination durch Wörz erfolgreich beendet. Dem Platzverein gelingt aber doch noch vor der Pauſe durch Würthner das erſte Gegentor; dann iſt Halbzeit.:1. Nach der Pauſe kommt 93 wieder zuerſt zu Wort. Spitt⸗ ler kann Möcker dreimal hintereinander bezwingen, wobet ein Treffer unbedingt haltbar war. Treiber holt ein Tor auf, aber Spittler ſtellt nun auf:2. In den letzten Mi⸗ nuten gelingt dem Gaſtgeber nochmals eine Verbeſſerung des Ergebniſſes. Treiber ſtellt auf 718. Damen⸗ Handball Bei den Frauen iſt wohl mit dem Sonntag die Entſchei⸗ dung gefallen, da Phönix durch Bezwingen ſeines ſchärfſten Widerſachers, V. f.., der auf eigenem Platz mit :0 unterlegen iſt, den Vorſprung wieder auf drei Punkte ausgedehnt hat. Phönix war beſonders in der Tordeckung beſſer. Das zweite Spiel brachte den 08⸗-Damen, die an dritter Stelle ſtehen, einen 213⸗Sieg über Phönix Ludwigshafen. Handball der Turner Tode Ketſch bleibt in Führung— Hockenheim gewinnt hoch In der Meiſterklaſſe iſt die vorläufige Ent⸗ ſcheidung, die unter Umſtänden auch die endgültige ſein kann, in dem Spiel draußen auf der Rhein au zu Gunſten der Tgde Ketſch nach einem harten und wechſel⸗ vollen Spielverlauf gefallen. Im anderen Spiel überraſcht der TV Hockenheim durch einen überlegenen Sieg über die Tgoe Heidelberg, welche ſich nach dieſer wei⸗ teren Niederlage zuſammen mit Germanio Neulußheim auch fernerhin ſtark in Abſtiegsgefohr befindet. Tg Rheinau— Tade Ketſch:5(:3) Dieſes entſcheidende Treffen wurde zu dem erwarteten ſpannenden, aber auch harten Kampf, der für die Tg Rheinau, welche mit einer feinen Leiſtung aufwartete, ein unglückliches Ende inſofern nahm, als der Unporteiiſche eim Stande von:8 für die Platzmannſchaft ein bereits gegebenes weiteres Tor für Rheinau auf Einſpruch der Gäſte wiederum rückgängig machte. Zweifelsohne hätte ein :8⸗Stand für Rheinau auch den Sieg bedeutet. So aber kam Ketſch noch zum Ausgleich und behielt mit einem weiteren Torerfolg knapp das beſſere Ende und damit die weitere Tabellenführung für ſich. Ob der Einſpruch der Rheinauer, die das Treffen unter einem ſolchen fortſetzten, öͤurch die Spielleitung anerkannt wird, muß abgewartet werden. Bedauerlich iſt immerhin der Ausgang eines ſo wichtigen Treffens von derartigen Umſtänden In ihrem Können waren beide Mannſchaften Ueberlegenheit in techniſcher Hinſicht zuzuſprechen iſt. TV Hockenheim— Tgde Heidelberg 10:2(:1) Im Gegenſatz zu dem letzten Jahre ſcheint die Tade Heidelberg diesmal in der Schlußrunde nicht mit den ſon⸗ ſtigen guten Leiſtungen aufzuwarten. Es iſt weniger die Niederlage in Hockenheim an und für ſich, als der Spiel⸗ verlauf und das zahlenmäßige Endergebnis. Der TVB Hockenheim war die ganze Spielzeit hindurch ſtets die ton⸗ angebende Partei und deutlich überlegen. Da die Gäſte auch in der Schlußhälfte ſich zu keiner beſonderen Leiſtung aufraffen konnten, wurde die Niederlage ſogar zweiſtellig. Angeklärte Lage im Gau Die 2 Spiele der beiden Aufſtiegsklaſſen⸗ Gruppen haben in den Gaurunden keine weſentlichen Veränderungen gebracht. In der Gruppe 1 bleibt Tgde Käfertal nach wie vor dem Tabellenführer Jahn Neckorau auf den Ferſen. Die vorläufige Entſcheidung wird wohl im Zuſammentreſſen dieſer beiden Mannſchaf⸗ ten follen. In der Gruppe 2 hat ſich die Tg Oftersheim auf gleiche Punktzahl mit dem Tbd Hockenheim geſetzt. Vorläufig iſt hier der TW Friedrichsfeld Tabellenführer, dadurch daß er ein Spiel mehr hinter ſich gebracht hat. Nach Verluſtpunkten ſtehen dieſe 3 Mannſchaften auf gleicher Höhe. Die Turnerinnen haben durch den Tbd Ger⸗ mania, der ſich zum erſten Spiel den TV 46 verpflichtete, eine weitere Mannſchaft gewonnen. Tbd. Germania— Tode Käfertal 96:2) Der Steg fiel der Tode Käfertal ſchwerer, als das Er⸗ gebnis beſagt. Bei ſpannendem Verlauf und nach einer ausgeglichenen erſten Spielhälfte, ſtand die Partie bis lange nach der Pauſe:2. Erſt 15 Minuten vor Schluß war die ſchußfreudige Stürmerreihe der Tgde, die bis dahin die Germanen⸗Hintermannſchaft jederzeit auf dem Damm fand, weiter erfolgreich, wodurch der Sieg ſicher geſtellt wurde. Bei der unterlegenen Mannſchaft verſagte im entſcheidenden Moment die Sturmführung. Neben mangelndem Stellungsſpiel wurden die Flügel, was auf dem etwas ſchmalen Platz umſomehr hätte geſchehen müſſen, 5 kaum eingeſetzt. Tod Germania(Turnerinnen)— TW 46:5 Erſtmals trat der Tbd Germania mit einer Tur⸗ nerinnenelf auf den Plan. Wenn hierzu als Gegner der Turnverein 1846 gewonnen worden war, ſo konnte der Tbd dabei inſofern gewinnen, als die 1843er mit ihrer ein⸗ geſpielten Mannſchaft am beſten die Möglichpeit boten, zu lernen, Dem flotten Spiel der jungen Germanigelf, ſetzte der Turnverein 1846 die größte Spielerfahrung gegenüber Die ſtarke Hintermannſchaft der Gäſte ließ lediglich das Ehrentor zu. T Seckenheim— TW Viernheim 619(:1) Viernheim iſt auch weiterhin ohne Gewinnpunkt ge⸗ blieben. Das zahlenmäßige Ergebnis des Spieles in Seckenheim bringt ledoch eine Leiſtungsverbeſſerung der Viernheimer zum Ausdruck. Das Spiel der 2. Mann⸗ schaften wurde als Freundſchaftsſpiel ausgetragen, da bein Schiedsrichter zur Stelle war. Tg. Oftersheim— XV. Schwetzingen 929(:2) Nach dem Erfolge der Schwetzinger Mannſchaft über den Tbd. Hockenheim kommt die eindeutige Niederlage in Oftersheim, zudem noch in dieſer Höhe, mehr als un⸗ erwartet. Nach dem guten Pauſenſtand offenbart ſich wie⸗ der einmal die Unbeſtändigkeit der Gäſte, die ſcheinbar auch die ganze Spielzeit nicht durchhalten konnten. Aller⸗ dings iſt die Mannſchaft der Tg. Oftersheim mit die ſtärkſte in dieſer Gruppe; ſie wird in den weiteren Spielen noch ein Wort bei Vergebung des erſten Platzes mitſpre⸗ chen. Da der beſtellte Schiedsrichter zu dieſem Spiel aus⸗ blieb, einigte man ſich auf einen Spielleiter von Oſters⸗ beim, der zur Zufriedenheit leitete. Germ. Reilingen— X. 40 Mannheim 15 3270 E20) Für die Reilinger kommt diefer Erfolg ſehr gelegen 4. Platz einnehmen. Das Ergebnis iſt für die Mannheimer Mannſchaft kein ſchlechtes. Die Verteidigung der Gäſte iſt durchaus auf der Höhe, dagegen entſpricht die Läuferreihe weniger den Anforderungen, ſodaß auch das Angriffsſpiel des Sturmes, der ſich ohnedies nicht recht durchſetzen kann, zu leiden hat. Ergebniſſe der unteren Manuſchaften Tg. Rheinau 2.— Tgde. Ketſch 2.:8 TV. Hockenheim 2.— Tgde. Heidelberg 2. 818 Tbd. Germania 2.— Tgde. Käfertal 2. 118 TV. Seckenheim 2.— TV. Viernheim 2. 314 (Freundſchaftsſpiel) Tg. Rheinau Ju.— Tode. Ketſch Ju. 62 Hotkey⸗Klubkümpfe TW 46 Mannheim ſiegt knapp— Tb. Germania verliert den Klubkampf gegen Cg 5: Knapper Hockey Sieg des X 1846 Blau⸗Weiß Speyer 110 geſchlagen Die Hockeymannſchaft von Blau-Weiß Speyer iſt bei den Mannheimer Vereinen ein gern geſehener Gaſt. Am Sonntag vormittag traf ſie im Luiſenpark auf den Turn⸗ verein 1846 und mußte ſich nur knapp 01 geſchlagen be⸗ kennen, obwohl man mit einem ſicheren Siege der Ein⸗ heimiſchen rechnete. Der Turnverein kam ſogar recht glück⸗ lich zu dem Erfolg, denn genau ſo gut hätte das Reſultat am Schluß umgekehrt lauten können, wenn auch das ge⸗ rechte Ergebnis ein Unentſchieden geweſen wäre. TV. hat zuerſt etwas mehr vom Spiel, jedoch die ganze erſte Halbzeit ſcheitern alle Angriffe an der eigenen Un⸗ ſicherheit und dem Können der gegneriſchen Hintermann⸗ ſchaft. Die Mannheimer Verteidigung hat ſogar ſchwere Arbeit zu verrichten, um den gefährlichen Gäſteſturm zu halten. Auch nach der Pauſe ändert ſich an der Sachlage nur wenig. Speyer iſt jetzt(durchaus gleichwertig und erſt kurz vor Schluß drängen die Mannheimer Speyer im End⸗ ſpurt zurück, jedoch Albig im Gäſtetor hält ſchwere Schüſſe prächtig. Erſt eine der verſchiedenen Strafecken, die jetzt in raſcher Folge für den TV. gegeben werden, führen durch Schwab zu dem entſcheidenden Treffer, während die gegneriſchen Angriffe mit Glück abgewehrt werden. TV. Mannheim zeigte nur im Sturm ausgeſprochen ſchwache Leiſtungen. Keller war hier der einzige Spieler, der gefiel, dagegen ließ vor allem Schroeder zahlreiche Chancen aus. In der Läuferreihe zeigte nur Aubel über⸗ durchſchnittliche Leiſtungen. Schwab brachte wieder eine Halbzeit, um warm zu werden. Sehr ſicher war die Ver⸗ teidigung, die in dem ſchnellen gegneriſchen Sturm einen ſchweren Partner hatte. Auch Wiktbrock im Tor hat wie⸗ derholt Gelegenheit, rettend einzugreifen. Speyer überraſchte durch eine gewaltige Formver⸗ beſſerung. Techniſch haben die Gäſte in der letzten Zeit ſogar mächtige Fortſchritte gemacht, auch das Zuſammenſpiel klappte ſehr gut. Der beſte Mannſchaftsteil war der raſche Sturm, der in Spanier(Mitte) und deſſen linken Neben⸗ mann zwei ausgezeichnete Spieler beſitzt. Heider lieferte als Mittelläufer ein hervorragendes Spiel. Aufbau und Zerſtörung waren gleich gut. In der Hintermannſchaft überragte Albig im Tor, der ganz ausgezeichnet hielt und an dem einen Tor nichts ändern konnte. E * Klubkampf: Hi.—Tbd. Germanig Mannheim 75 Wie erwartet konnte der HC den vereinbarten Klub⸗ kampf gewinnen. Der Durchſchnitt des Könnens war bei den Heidelbergern weſentlich beſſer. Bei den Herren ſiegte die 1b des H CH. über die Germanen mit:1. Die Heidelberger ſtellten eine ſtarke, durchſchlagskräftige Elf, die mit ihrem genauen Zu⸗ ſpiel die Mannheimer oft in ſtarke Bedrängnis brachte. Dabei zeigten die Gäſte bis auf den etwas ſchwachen lin⸗ ken Außenläufer keine ſchlechte Leiſtung. Aber HCc h. war Fußball-Länderſpiele Deutſchböhmen ſchlagen eine ſchwache ſüddeulſche Elf mit:2 Derartige Spiele, wie das am Sonntag in Saaz aus⸗ getragene als Repräſentativſpiele zu bezeichnen, müßte eigentlich verboten werden, denn es grenzt an eine Irre⸗ führung des Publikums, wenn man eine Verbands⸗ oder ersten e vorſtellt, die dieſen Namen nicht verdient. In Saaz trat am Sonntag zum Rückſpiel gegen Deutſch⸗ böhmen eine ſüddeutſche Vertretung an, die in der Haupt⸗ ſache aus Kreisligaſpielern der öſtlichen Bezirke Nord⸗ bayerns beſtand. Die Mannſchaft holte ſich denn auch gegen die gut zuſammengeſtellte und ſpielſtarke deutſch⸗ böhmiſche Vertretung mit:4 die erwartete Niederlage. Der ſüddeutſchen Elf muß zu ihrer Ehre aber geſagt wer⸗ den, daß ſie ſich ſehr brav ſchlug. Sie hätte aber ein Un⸗ entſchieden erreichen können, wenn der Unparteiiſche wirk⸗ lich ſo unparteiiſch geweſen wäre, wie es die jeweilige Si⸗ tuation erforderte. Der Schiedsrichter benachteiligte die Gäſte wiederholt ſehr ſchwer. 8 Das Spiel verlief ſehr wechſelvoll. Wenn man auch keine beſonderen Leiſtungen ſah, wurde man aber doch durch die zahlreichen ſpannenden Momente immer wieder gefeſſelt. Die verhältnismäßig recht große Zuſchauer⸗ menge nahm denn auch an den Ereigniſſen einen lebhaften Anteil. Von den vier Treffern, die der Sieger erzielte, war eines ein Eigentor des Weidener Verteidigers König. Die beiden Tore für Sücddeutſchland wurden von Tanzer⸗ Hof und Reibl⸗Ingolſtadt erzielt. Schweizer Fußballſieg über Schweden Die Schweiz gewinnt in Baſel:1(:1) Trotz nebligen Wetters hatten ſich zum Länderſpiel in Baſel 22 000 Beſucher eingefunden. Während die Schweden ihre Mannſchaft nach der Niederlage gegen Deutſchland umgebaut hatten und nur drei Spieler aus der alten Elf mitwirkten, trat die Schweiz mit Ausnahme des Mittelſtürmers Paſello mit der gleichen Mannſchaft an, die gegen die hervorragenden Oeſterreicher nur knapp :3 unterlag. Die Schweiz hat den knappen Sieg durch die beſſere Geſamtleiſtung vollauf verdient. Die Schweden begannen mit ſchönen Angriffen und kamen bereits in der dritten Minute zu einem Treffer, der aber wegen Abfeits nicht anerkannt wurde. Zwei Minuten ſpäter waren ſie aber durch Olſſen, der eine Vorlage von Lundahl verwandelte, erfolgreich.. 5 Nach dem Wechſel beherrſchten zunächſt die Schweden das Feld. Erſt nach einer Viertelſtunde wurde der Kampf wieder offen. In der 27. Minute konnte der Halblinke Sam. Abbeglen eine Flanke des Rechtsaußen zum Aus⸗ gleich verwandeln. Faſt ſchien ein unentſchiedener Aus⸗ gang gewiß, als Krusberg im Tor der Schweden kurz vor Schluß einen ſcharfen Schuß Paſellos zwar abwehrte, den 10 5 verlor. Sam Abbeglen war zur Stelle und ſchoß e ein. Luxemburg— Schweiz B unentſchieden:2(:2) Die zweite Garnitur der Eidgenoſſen trat bet ſchön⸗ ſtem Wetter in Luxemburg vor 5000 Zuſchauern gegen die Nationalelf Luxemburgs au. Es kam zu einem ſchönen Kampf, der in der erſten Hälfte die Schweizer leicht über⸗ legen und auch mit:1 in Führung ſah. Nach der Pauſe kamen die Einheimiſchen mehr und mehr auf. Unter Aufbietung aller Kräfte gelang es ihnen, dann auch zum Ausgleich zu kommen, der nach dem ge⸗ ſamten Spielverlauf nicht unverdient war. Polens Kampfſftaffel Zum Länderkampf gegen Deutſchland Polen hat ſeine Amateurboxer für den Länderkampf gegen Deutſchland am 18. November in der Dortmunder Weſtfalenhalle ſbon nominiert. Allerdings ſind noch Aende⸗ rungen möglich, da die vorgeſehenen Boxer noch an den Ausſcheidungskämpfen, die in dieſen Tagen in Poſen ſtott⸗ finden, teilnehmen. Vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht ſollen kämpfen: Polus, Forlonfk, Sipinſki, Arſki, Ehmielewſki, Maſchrzycki, Thomaszewſki, Wocka. Die Oberliga im Ringen AfͥK Schifferſtadt ſchlägt Eiche Sandhofen 16:3— Schoͤne Kämpfe Eiche⸗Sandhofen gab in Schifferſtadt am Samstag abend im überfüllt beſetzten Saal zum Neuen Brauhaus nicht den Gegner ab, wie man ihn nach dem Treffen in der Vor⸗ runde und dem Tabellenſtand erwarten mußte. Wenn auch an einem Sieg des Meiſters in dieſem Kampf nie zu zwei⸗ feln war, ſo hätte man ſich aber ei Niederlage ſeines Gegners in dieſer Höhe denn doch nicht träumen laſſen. Dabei waren die Sandhofener keinesfalls ſchlecht, ſie kämpften unter Aufbietung ihres ganzen Könnens und machten den Pfälzern auch in den Klaſſen, wo keinerlei Aus ſicht auf Erfolg beſtand, ordentlich zu ſchaffen. Die Entſcheidungen des Unparteiiſchen Frühbis⸗Ludwigs⸗ hafen waren ohne Ausnahme einwandfrei. Der Sieg der Schifferſtädter, die ſich wieder einmal in einer glänzenden Form zeigten. war durchaus verdient. Während Schiffer⸗ ſtadt auch den Kampf der Reſervemannſchaften mit 15:3 überlegen gewann, mußte es ſich im Jugendtreffen von der beſſecen Staffel von Sandhofen:12 ſchlagen laſſen. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: O. Kolb⸗Schifferſtadt— Kleparz⸗Sand⸗ hofen. Nach vorſichtig geführtem Standkampf ohne Ergeb⸗ nis mußte Kolb bei Halbzeit zuerſt parterre, wo aber Kleparz mit Ausheber und Armſchlüffel nichts erreichte. Bei einem Rückfaller geht Kolb mit und ſiegte über ſeinen Partner, der platt auf die Schultern fiel, in 13.09 Minuten. Federgewicht: Lochner⸗Schifſerſtadt— Metz⸗Sandhofen. Bei⸗ derſeitige Hüftſchwünge werden pariert. In der 6. Minute landet ein Schleuder von Lochner außerhalb der Matte. Bei Gleichheit nach 19 Minuten mußte Metz in die Zwangshocke, Lochner zieht blitzſchnell Aufreißer und wird mit nachgefaßtem Nackenhebel gefährlich. Gleich darauf mußte Metz bei einem Armſchlüſſel flüchtig in die Brücke. Bei einem Aufreißer rettet der Matteurand. Nach dem zu können. Unentſchieden war die richtig Treffens. 8 5 5 ſtadt— Sommer⸗Sandhofen. Ein heftiger Standkampf, bei dem beide immer wieder außer Matte geraten. In der ausgeloſten Bodenrunde hebt Kolb ſeinen Gegner ſofort aus und wirft ihn rückwärts, aber auf die Seite. Noch dreimal mußte Sommer Soubleſſen über ſich ergehen laſſen, die er aber durch geſchicktes Drehen unſchädlich macht. Nach dem Wechſel überſpringt Sommer einen Armzug ſeines Gegners und dreht dieſen in die Brücke, die er aber nicht einzudrücken vermochte. Kolb hatte etwas mehr vom Bodenkampf, konnte aber nichts Zählbares erreichen und verliert nach Punkten. Weltergewicht: Schäfer⸗Schiffer⸗ ſtabt— Job⸗Sandhofen. Der Sandhofener wurde ſofort zu Boden geholt und mit Armſchlüffelgriff auf die Schul⸗ tern gedreht. Mittelgewicht: O. Heißler⸗Schifferſtadt— H. Rupp⸗ Sandhofen. Mehrere Hüftſchwünge werden von Rupp ab⸗ gewehrt, jedoch bei der Parade eines Untergriffs mußte er parterre, kommt aber bei einem Aufreißer wieder in den Stand zurück. Beide greifen heftig au. In der ſechſten Minute gelingt Heißler ein gutgefaßter Hüftſchwung. Rupp mußte in die Brücke, aus der er ſich nicht mehr zu retten vermochte. Heißler ſiegte in.10 Minuten Halbſchwer⸗ gewicht: Wörner⸗Schifferſtadt— Litters⸗Sandhofen. Dieſes Paar lieferte einen kraftvollen Standkampf, der bis Halb⸗ zeit nichts ergab. In der Zwangshocke verteidigte ſich Wör⸗ ner gut und ließ Litters zu keiner Wertung kommen. Nach dem Wechſel wirft ſich Wörner bei einem Ueberwurf beinahe ſelbſt und geht ebenfalls leer aus. In den letzten Minuten im Stand weicht Wörner ſtändig aus. Litters wurde wegen Sprechens verwarnt und gibt dieſerhalb den Kampf auf, ſo ſeinem Gegner den Sieg überlaſſend. Schwergewicht: W. Kolb⸗Schifferſtadbt— R. Rupp⸗Sand⸗ hofen. Nach heftigem Standkampf ohne Poſitives ging es bei Halbzeit mit Kolb in der Zwangshocke zum Boden⸗ kampf, wo aber Rupp und nach dem Wechſel auch Kolb nichts erzielen konnte. Im folgenden Standkampf iſt Rupp ſtändig im Angriff, ohne aber zu einer Wertung kommen Db dieſes . eben noch beſſer. Bis zur Halbzeit führten die Heidel⸗ berger 310. 5 Die Mannheimer konnten trotz einigen ſchönen Kom⸗ binationszügen zu keinem Erfolg kommen. In der zwei⸗ ten Halbzeit erzielte HCH. durch ſeine Ueberlegenheit wei⸗ tere drei Tore, während Germania noch zu ſeinem Ehren⸗ treffer kam.— Germanias zweite Mannſchaft hatten die ausgezeichneten Junioren zum Gegner. In der erſten Spielhälfte ſtand es erſt:0 für HC. Aber dann trug doch das hohe techniſche Können ſeine Früchte. Mit 511 mußten ſich die Germanen geſchlagen bekennen.— Das Spiel der dritten Mannſchaften war ausgeglichen. Es endete:3.— Die Schüler von Germania erraugen ihren erſten Sieg nach gutem Spiel mit 518. Beim Treffen der Damen landeten die Heidelberge⸗ rinnen einen glatten:0⸗Sieg. Ein beſonderes Lob ver⸗ dient die Mannheimer Torhüterin, die eine höhere Nieder⸗ lage vereitelte.— Die zweite Damenelf von Germania konnte dagegen einen recht anſprechenden Kampf liefern und:0 gewinnen.— Geſamtergebnis des Klubkampfes: :5 Punkte für HCß. 5—6— HC Heidelberg— VfB Stuttgart:1(211 Der HC hatte ſeine Mannſchaft in wichtigen Punkten umgeſtellt, für Köhler war der jugendliche Benz Mittel⸗ läufer während für Benkert Kerzinger 2 holbrechts ſtürmte. Stuttgart war nie ein ernſthafter Gegner, ſo daß ſich auch die Platzherren nicht onſtrengten, um zu dem klaren Sieg zu kommen. Peter, Stieg, Baudendiſtel und der Vertei⸗ diger Dr. Zapp waren an den Torerſolgen vornehmlich beteiligt. Siegesfeiern der Ruderer Bei der Amicitia Die bedeutendſte Feier im Leben eines Rudervereines iſt und bleibt die Siegesfeier am Ende des Ruderjahres. Dieſer Bedeutung entſprechend, iſt der Beſuch dieſer Ver⸗ anſtaltungen immer beſſer als je, gilt es doch zu bekunden, daß man mit Herz, Gefühl und Verſtand bei der Sache iſt und jeder möchte den ſiegreichen Kameraden ſein Intereſſe an ihrem Wirken beweiſen. So waren denn auch diesmal wieder beim Mannheimer R. V.„Amicitia“ die Räume des Bootshauſes dicht beſetzt. Ein vorzügliches Unter⸗ haltungsprogramm trug weſentlich dazu bei, die gute Stimmung bald auf den Höhepunkt zu bringen. An der Spitze das bekannte Flora⸗ Quartett, das ſich, es iſt keine Ueberraſchung mehr, wiederum ſehr ſchnell in die Herzen ihrer begeiſterten Hörer geſungen hatte. Unſer heimiſcher Lokalhumoriſt Fritz Weinreich beherrſchte ſeine Domäne in bekannter Meiſterſchaft und die Zuſtim⸗ mung, die ihm zuteil wurde, wird ihm bewieſen haben, daß er immer den Nagel auf den Kopf trifft. Die Kapelle Pomaroli beſtritt den muſikaliſchen Teil und darf für ſich in Anſpruch nehmen, ganz erheblich zum guten Gelin⸗ gen des Abends beigetragen zu haben. Den ſportlichen Rückblick gab der 1. Ruderwart Fritz Maier, indem er die Vorbereitungen zur Olympia und die Zeit der Regatten noch einmal am geiſtigen Auge vor⸗ überziehen ließ. Er wies darauf hin, daß die Zahl der Er⸗ folge diesmal nicht ſo groß als in den letzten Jahren ſei, was verſtändlich erſcheint, wenn man bedenkt, daß die Vorbereitungen der Olympiaruderer ganz andere Voraus⸗ ſetzungen ſchufen. Als die Krone der Erfolge be⸗ zeichnete der Redner mit Recht die Erringung der ſilbernen olympiſchen Medaille im Vierer ohne Steuermann. Beim R. V.„Baden“ 2 Der Mannheimer R. V.„Baden“, der in dieſem Jahre mit ſeinem ausgezeichneten Einerfahrer Dr. Karl Heinz Friſch, bei fünf Regatten ſiegreich ſein konnte, hatte für den vergangenen Samstag ſeine Mitglieder, Freunde und Gönner zu einer kleinen Siegesfeier ins Bootshaus ein⸗ geladen. Die gemütlichen Räume waren gut beſucht und mit Intereſſe lauſchte man den von viel Idealismus und einem geſunden Optimismus getragenen Ausführungen des 1. Vorſitzenden Peter Schuſter, der es ausgezeichnet verſtand, die Ereigniſſe des Sommers noch einmal lebendig werden zu laſſen. Dr. Friſch dankte namens der Trainingsruderer für die zuteil gewordene Unterſtützung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die nun begonnene Siegesreihe nicht mehr abreißen möge. Neben Dr. Friſch konnte der recht beacht⸗ liche Jungmannſkuller Karl Schäfer bei der hieſigen Herbſtregatta einen ganz überlegenen Sieg feiern, der für oͤte kommende Saiſon zu den ſchönſten Hoffnungen be⸗ rechtigt. Bremer Schwimmweltkämpfe Die zweitägigen verbandsoffenen Wettkümpfe des Bre⸗ miſchen Schwimmverbandes nahmen am Samstag einen vielverſprechenden Anfang. Die Halle des Bremer Hanſa⸗ bades war bis auf den letzten Platz beſetzt. In den Einzelwettbe werben, die aus dem Reich ſehr gut beſchickt waren, gab es ſchöne Kämpfe. Einer der Höhepunkte des erſten Tages war der Start des Europameiſters Küppers, der im Rückenſchwimmen über 100 Meter einen überlegenen Sieg errang und in :10, Min. mit klarem Vorſprung vor Schomburg⸗Magde⸗ burg Sieger blieb.* Verein waren noch zwei Erfolge beſchieden. Wefing holte ſich das Erawl⸗ schwimmen über 300 Meter in:13,5 Min. vor Schrader⸗ Hildesheim in:19,83 Min. und belegte auch in der 50 Meter⸗Crawlſtaffel mit:52,7 Min. den erſten Platz vor der Schwimmvereinigung Berlin. Die Lagenſtaffel 100 Meler Crawl, 200 Meter Bruſt, 100 Meter Rücken wurde eine ſichere Beute des Schwimmvereins Hamburg 79 in erſter Linie durch die ausgezeichnete Leiſtung des Deutſchen Bruſtmei⸗ ſters Sietas, der die 200 Meter in:45 Min. bewältigte Hamburg 79 wurde in:12 Min. Sieger vor Hellas Magdeburg. Im Waſſerballkampf Hannover⸗Linden— Bremiſcher Schwimmverband ſiegten die Lindener knapp 28(:). Die Kämpfe vom Sonntag Der Bremiſche Schwimmverband konnte auch am Soun⸗ tag bei ſeinem Verbandsoffenen Feſt über ein ausver⸗ kauftes Haus quittieren. Im Mittelpunkt des zweiten Tages ſtanden die Einzelrennen, in denen ganz ausgezeich⸗ nete Zeiten erzielt wurden. Das 100 m⸗Crawlſchwimmen entſchied nach ſpannendem Verlauf der Bremer Fiſcher in der vorzüglichen Zeit von 1201, Minuten vor Schmidt⸗ Berlin und Schrader, Hildesheim. Die 200 Meter⸗Strecke bolte ſich Wefing, der ſchon am Vortage über 400 Meter erfolgreich geweſen war, in:22,1 Minuten vor Schrader, während im 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen der Deutſche Mei⸗ ſter Stetas⸗Hamburg in 246,5 Min. klar vor den Magde⸗ burger Hellenen als erſter anſchlug. 5 N Der Bremiſche Schwimmverband war wohl der erfolg⸗ veichſte Verein, denn er gewann neben den meiſten Einzel⸗ wettbewerben auch die Crawlſtaffel 4 mal 100 Meter knapp N e Berlin. 8 as ließende Waſſerballſpiel brachte einen Sieg von Hellas Magdeburg mit 12:5(6: den Waßtgeber. 19 d(678) 1 die Fünf 1 erer erer Montag, 7. November 1982 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 9. Seite(Nummer 518 * 10 Jahre Mannheimer Kanugeſellſchaft Harmoniſcher Verlauf des Suftungsfeſtes Die Mannheimer Kanugeſellſchaft als der älteſte Kanu⸗ verein in Mannheim, feierte am Samstag abend ihr 10jäh⸗ riges Stiftungsfeſt. Es war eine Jubiläumsfeier, die weit über den üblichen Rahmen hinausgegangen iſt. Sämtliche Räume der Harmonie mußten geöffnet werden und ſte waren bis auf den letzten Platz beſetzt. Das Programm war in zwei Teile geteilt, in einen offiziellen und den unterhaltenden. Die Organiſation war gut und befriedigte reſtlos. Der derzeitige erſte Vorſitzende Adolf Sigmann begrüßte mit herzlichen Worten die er⸗ ſchienenen Vertreetr von Behörden, Verbänden und der vielen befreundeten Vereine. Das Programm erhielt durch die Liedervorträge des Opernſängers Eugen Kinzler, der ſehr großen Beifall erntete, eine glückliche Aus⸗ ſchmückung. Nicht minder reizend waren die geſanglichen Darbietungen Erna Gantners, einem Mitglied der Geſellſchaft. Der Glanzpunkt des offiziellen Teils fiel dem lang⸗ fährigen Vorſitzenden der Geſellſchaft, dem in Kanuſport⸗ kreiſen weit über die Grenzen Mannheims hinaus be⸗ kannten und angeſehenen Ehrenmitglied der Mac. Fritz Wentz zu. Er erſtattete einen Bericht über die Dätigkeit, über die Leiſtungen der Geſellſchaft, die nicht nur 10 Jahre Vereinsleben bedeuteten, ſondern 10 Jahre organiſierten Kanuſport in Mannheim überhaupt. Keiner der alten Idealiſten wurde von ihm vergeſſen. Jeder Tat gedacht, die grundſteinlegend war. Was an ſeinen Ausführungen beſonders zu unterſtreichen, und was für den Kanuſport ein glänzendes Zeugnis iſt, ſie galten der Gemeinſchaft. Daß der Feſtredner nicht vergaß, der Behörde zu geden⸗ ken für das Wohlwollen, das ſie dem jungen Sport von dem Zeitpunkte an entgegenbrachte, als ſtie erkannte, daß er exiſtenzberechtigt war und als ſie ſich überzeugt hatte, mit wem ſie es zu tun hatte, ſei anerkennend hervor⸗ gehoben. Auch die Preſſe wurde für ihre rückhaltoſe Un⸗ terſtützung des Kanuſports nicht vergeſſen. Das Treugelöbnis ſorgſamen Erwägens, hoffnungs⸗ vollen Beginnens und zäher Zielſtrebigkeit zur Förderung gefunden Waſſerwanderns, zur Förderung des Anſehens der Geſellſchaft und des Kanuſports, zur Pflege guter treuer Kameradſchaft und zum Dienſte an unſerem Vater⸗ lande, fand in allen Herzen der Zuhörer einen lebhaften Widerhall.— Eine Jubiläumsfeſtrede in ſchlichten, ker⸗ nigen Sätzen für einen Abſchnitt von 10 Jahren wirklicher Spiele der Kreisliga Unterbaden 07 Mannheim— Altrip:3 Feudenheim— Edingen:0 * Neckarſtadt— Phönix Mannheim 02 2 Leutershauſen— Wallſtadt:8 1 Neckarhauſen— Heddesheim 42 Stand der Tabelle Vereine Spiele gew, unentſch. nerl,. Tore Punkte Heier 1 1 53.16 21:78 Feudenheim 12 8 2 2 27:10 18:6 Phönix Mannheim 12 6 2 4 32.18 14:10 Wallſtadt 12 5 3 4 3533. 13211 Weinheim 10 6. 5 4 1518 128 eine, 11 5 2 4 22:18 12:10 Heddesheim 12 4 3 5 18:20 11:13 Leutershauſen. 12 4 2 6 24:37 10:14 Edingen 11 8 3 5 19:29.13 Mannheim 12 3 8 6 16.25 9 15 Neckarſtadt. 12 8 1 8 16.31 717 Neckarhauſen 12 2— 10 12˙44 4˙20 Die erſten Rückrundenſpiele brochten neben den erwarteten Favoritenſiegen auch zwei Ergebniſſe, die für die Sieger in der Abſtiegsfrage entſcheidende Bedeu⸗ tung haben können. Altrip ſetzte ſeinen Siegeszug fort und gewann knapp uber verdient gegen 7 Mannheim mit:9. Durch einen überlegenen:0⸗Sleg über Edingen wahrte Feudenheim ſeine Chancen. Neckorſtadt unterlag nach harter Gegenwehr der durchſchlagskräftigeren Phönix ⸗Elf mit:2. Das Treffen der beiden Neulinge Leutershauſen gegen Wall ſtadt endete unentſchieden:3. Dieſer Punkt⸗ gewinn läßt die Platzherren Anſchluß zur Mittelgruppe finden, während Wallſtadt auf den vierten Tabellenplatz gekommen iſt. Nicht gonz unerwartet kommt der:2⸗Erfolg der auf⸗ kommenden Neckarhauſener über Heddesheim. Die Mannſchaft wird aber noch manchen Punkt gewinnen mütſſen, um vom Tabellenende wegzukommen. Kreisliga Neckar Kirchheim— Eppelheim:2 Sandhauſen— 1910 Heidelberg:0 Union Heidelberg— Neulußheim 40 Hockenheim— Wiesloch 121 Kirchheim erreichte gegen Eppelheim nur ein mageres Unentſchieden:2, führt aber, da Schwetzingen ſpielfrei wor, weiterhin vor Rohrbach, Eppelheim und Sandhaufen, während Schwetzingen den zweiten Plätz hält. Wiesloch und Union dürften ſich den Verbleib mit ziemlicher Sicher⸗ heit erkämpft haben, während alle anderen noch Abſtiegs⸗ ſorgen haben. a Kreisliga Elſenz Heinsheim— Eberbach:0 Steinsfurth— Michelbach ausgef. Eppingen— Sinsheim ausgef. Im Kampf um die Tabellenführung ſtegte der Neuling Heinsheim auf eigenem Platz knapp aber völlig verdient mit:0 und liegt jetzt mit zwei Punkten Differenz vor Eberbach an erſter Stelle. Die beiden übrigen Spiele ſind Arbeit, hohem Idealismus, von kaum zwanzig Minuten, wurden als Leiſtung allſeitig anerkannt. Die Anſprachen der Vertreter der erſchie⸗ nenen Verbände waren die Beſtätigung deſſen, was bisher an dieſem Abend erlebt wurde. Eine kurze, freie und kameradbſchaftliche Form. Die Freundſchaftsbezeugungen, die in den Gaben zum Ausdruck kamen, zeugten von wirk⸗ licher Freundſchaft; das war keine Formſache. Für den Oberrhein⸗Main⸗Kreis des Deutſchen Kanuver⸗ bandes ſprach der 2. Vorſitzende J. Müller. Für den Ortsausſchuß Mannheim Karl Cre ze li. Die Vertreter der Vereine, die öffentlich ſprachen, entledigten ſich ihrer Glückwünſche für den Zudwigshafener Kanu⸗Club, die Ka. d. Ruderclub Rheinpfalz, des Kanuvereins Worms, Kanugeſellſchaft Neckarau, Heidelberger Kanuverein, Kanu⸗ Club Mannheim, Paddelgeſellſchaft Mannheim, Kanu⸗Cluv Speyer, Frankenthaler Kanu⸗Club und die Intereſſen⸗ gemeinſchaft der Kanuvereine Mannheims und Umgebung. Als perſönlicher Freund der Geſellſchaft ſprach Herr Guſtav Adolf Neidig. Viele Glückwünſche erfolgten ſchriftlich und telegraphiſch, unter ihnen auch, was mit vielem Be⸗ dauern aufgenommen wurde, die Entſchuldigung des im letzten Augenblick verhinderten Gründers der Geſellſchaft, Karl Freymüller. Viele haben ihre Gaben und Wünſche direkt abgegeben Die Geſellſchaftsehren nadel wurde an fol⸗ gende alten Mitglieder, die der Geſellſchaft 10 Jahre an⸗ gehören, überericht: Karl Freymüller, Liſa Bender, Marta Geck, Georg Blum, Ernſt Schick, Dr. med. Halver, Walter Thiele, Karl Romani, F. A. Dünbier. Damit ſchloß der offizielle Teil. Und es wurde Raum geſchaffen für die Unterhaltung. Voll Spannung wurde auf die Verloſung gewartet, für die 40 achtbare Gewinne zur Verfügung ſtanden, darunter 1 Klepper⸗Faltboot, Zelt und ſonſtige für den Kanuſport dienliche Sachen. Das Los 521 war das Gewinnlos für den von jedem erſehnten Klepper⸗Einer. Wie wir feſt⸗ ſtellen konnten, hat das Los einen getroffen„der es durch ſeine enormen Leiſtungen für den Kanuſport gewiß ver⸗ dient hat. Die ſo vorzüglich aufgezogene Veranſtaltung blieb har⸗ moniſch, wie es nicht anders zu denken war. Man ſchied voll Hoffnungen für das neue Jahrzehnt und für das weitere Gedeihen der Ma. Kreisliga wegen der bekannten Verbandsmaßnahmen gegen die Platz⸗ vereine vorläufig ausgeſetzt. Ob den Güäſte⸗Mannſchaften die Punkte zufallen oder ob die Spiele nachgeholt werden, ſteht noch nicht feſt. Kreis Vorderpfalz 3 Ludwigshafen— Maxdorf:4 AS Ludwigshafen— TW Frieſenheim 971 Oggersheim— 04 Ludwisghafen:0 JV Frankenthal— Rheingönheim:0 Grünſtadt— Pfalz Ludwigshafen:5 Im Vorderpfalzkreis gab es am Sonntag faſt in allen Spielen Ueberraſchungen. Die führenden Ludwigshafener Klubs büßten Punkte ein, wo man mehr oder weniger klare Siege erwartet hätte. Normal find eigentlich nur der:5 Sieg von Pfalz in Grünſtadt und der 210⸗ Erfolg des FV Frankenthal über die Rheingön⸗ heimer Arminen. 08 Ludwig hafen dagegen ließ ſich auf eigenem Gelände von Maxdorf hoch mit:1 hereinlegen, 04 brachte aus Ogge rg h eim eine wenn auch ſehr knappe:1⸗Niederlage mit nach Hauſe und der AS V verlor im Lokaltreffen gegen die Frieſen⸗ heimer Turner mit dem gleichen Reſultat Spiel und Punkte. In der Tabelle gibt es kaum Verſchlebungen, Eintracht Oggersheim und Grünſtadt liegen punktgleich an letzter Stelle und Frieſenheim hat zu Hochfeld auf⸗ geſchloſſen. Maxdorf trennen jetzt fünf Punkte von den beiden Tabellenletzten. 5 Kreis Kaiſerslautern Otterberg— Enkenbach 21 f Bis auf dieſe Begegnung fielen die Verbandsſpiele aus. Otterberg konnte, nachdem man mit:0 die Seiten ge⸗ wechſel hatte, knapp:1 gewinnen. Rugby in Heidelb. Turnverein— Ruderklub:0 Auf dem Platze des Turnvereins ſtanden ſich am Sonn⸗ tag die Mannſchaften des Platzbeſitzers und des Heidel⸗ berger Ruderklubs erſtmals in dieſer Saiſon gegenüber. Ruderklub war genötigt, zwei ſeiner beſten Spieler zu er⸗ ſetzen, was auf den Ausgang des Kampfes nicht ohne Ein⸗ fluß blieb; denn es gelang ihm nicht, die gefährliche Klippe zu umſchiffen und mußte ſich mit einem Unentſchieden zu⸗ frieden geben. Es ſah im Verlauf des ſchnell durchgeführ⸗ ten Kampfes manchmal danach aus, als ſollte er zwei wer⸗ tere Punkte abgeben. Die Mannſchaft war gerade nicht ſchlecht; ſichtliches Pech, dazu eine Nervoſität in der Läu⸗ ſerreihe, vermochte auch durch Umſtellung in der zweiten Halbzeit keine Beſſerung zu bringen. Turnverein iſt eine ausgeſprochene Kampfmannſchaft, die mit aller Energie bie Spiele austrägt, aber in tech⸗ niſcher und taktiſcher Beziehung noch viele Mängel auf⸗ weiſt. Der Sturm, der beſte Mannſchaftsteil, arbeitete zeitweiſe ſehr gut zuſammen und verſtand es des öfteren, in die gegneriſche Verteidigung eine Breſche zu ſchlagen. Die Hintermannſchaft ward, nachdem die Klub⸗Läuferreihe offenſiv wurde, auf eine harte Probe geſtellt, ſie mußte ſich mitunter ganz auf Zerſtörungs⸗ und Abwehrkampf ein⸗ ſtellen und warf den Gegner durch raumgreifenbe Gaſſen⸗ IJodes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen meine liebe Frau, unser innigst geliebtes, treubesorgtes Eintritt frei! VORTRAG Martin Richter, Stuttgart, Hohenhelmerstraße 1. spricht morgen Dienstag. 8. Nov., nachm. 3¼ Uhr u. abds, 8½ Uhr im Oasino-Saal, R 1, l, am Markt Die Verbandsleitung des Süddeutſchen Fußball⸗Ver⸗ bandes ſandte ſeinen Geſandten aus, um die Meinung ſei⸗ ner Vereine zu den aktuellen Fragen der deutſchen Fuß⸗ ballwelt zu eruieren. Die„aktuellen Fragen“, das iſt zu⸗ nächſt der Profeſſionalismus, eine geſamtdeutſche Angele⸗ genheit gemäß der Wiesbadener Erklärung, das„wilde“ Profttum im Süden, die Verbandsliga für den ſütddeut⸗ ſchen Verband und endlich die nicht erörterte, aber eng mit dem Spfielſyſtem zuſammenhängende Frage der Neu⸗ beſetzung des Schatzmeiſter⸗Poſtens, von dem ja Dr. Raß⸗ bach⸗Wiesbaden ſcheiden wird. Die Besprechungen in allen Bezirken waren vertraulich und mußten dem ganzen Charakter nach auch unverbindlich ſein. Aber die Aufrollung dieſer ewigen Probleme der Einführung des Berufsſpielertums hatte zur Folge, daß eine Berührung der anderen Fragen unver⸗ meidlich geworden war. 0 Das Ergebnis der Informationsreiſe, Ablehnun g des Profeſſionalismus, teilweiſe Zu⸗ ſtimmung zu einer Verbandsliga und Un⸗ klarheit in anderen Fragen, wird die nächſte Sitzung der Verbandsleitung voll beſchäftigen, eine ge⸗ meinſame Sitzung aller Bezirksliga⸗Vereine zur Folge haben und das Thema einer angekündigten Preſſe⸗Kon⸗ ferenz im November bilden. Zunächſt wurde natürlich von den Plänen des Managers Bauer nicht viel gehalten, aber mitgeteilt, daß nur dieſes Auftauchen zu der Wiesbadener Erklä⸗ rung geführt habe. Auch die weſtdeutſchen Pläne, die auch nach Mitteilung des Verbandsführers Flierl, in jedem Fall durchgeführt werden, wurden abgelehnt, weil die Vorausetzungen im Weſten andere ſeien als im Süden. Ueber den Vorſchlag von einer Teilung der Spieler in zwei Kategorien, der die Struktur der Vereine nicht be⸗ rühren würde, gab Flierl ſeine Meinung dahin ab, daß die Steuergefahr dadurch nicht ausgeſchloſſen ſei, was allerdings der Verfechter dieſes Votſchlages beſtreitet. In einer dieſer Sitzungen wurde deshalb zu der Ablehnung der Paſſus gefügt: insbeſondere, da die Lage noch nicht ge⸗ nügend geklärt iſt. 8 Im Zuſammenhang mit dieſen Fragen ſei noch erwähnt, daß Flierl erklärte, der Prozeß in Frankfurt ſet nicht tragiſch zu nehmen und der Verband verfolge nur direkte Anzeigen, womit man wohl die Hinweiſe auf an⸗ dere Verfehlungen gelegentlich des Falles Rotweiß meinte. Zu den Verbandsliga⸗Plänen beſteht eine abſolut differterende Meinung in den verſchiedenen Be⸗ zirken. Im Gebiet von Rhein/ Saar lehnte man ſie in der vom V. V. gedachten Form ab, weil man bei einer Spitzengruppe von 16 Vereinen die Schaffung einer ſolchen Oberklaſſe einer anderen Art des Profitums gleichſtellte. Man ertunerte an Urlaub der Spieler, Lohnausfall uſw. Daß nicht darüber debattiert wurde, wie eigentlich die zukünftige Finanzterung und die Beſetzung des Schatz⸗ meiſter⸗Poſtens gedacht ſei, da ja erſtere auf dem Spiel⸗ ſyſtem beruht, iſt höchſt verwunderlich. Aber es wurde da⸗ ran erinnert, daß die Unentſchloſſenheit der Verbands⸗ leitung in Stuttgart für das Scheitern einer Spitzenklaſſe in erſter Linie verantwortlich geweſen ſei. Zu den vier Punkten: Wildes Profitum, geſetzmäßiger Profeſſionalismus, Trennung der Spieler⸗Kategorien und Verbandsliga ſei kurz geſagt: Die Pläne des Herrn Bauer⸗Müuchen haben Teil⸗ erfolge gehabt, was das Engagement eines alten Berbandsfunktionärs und von Spielern anbetrifft.(Hierüber haben wir bereits ausführlich berichtet.) Jeder Verband und Verein muß es können. Der weſtdeutſche Plan fängt ſchon dort an, wohin das älteſte Profiland, Großbritannien, nach 50 Jahren erſt gelangt iſt. Die Trennung nach Spieler⸗Kategorien ohne Antaſtung der Struktur der Vereine wird nach der ſteuer⸗ lichen Seite erſt zu klären ſein. Seine Verfechter behaup⸗ ten anders, wie der VV ſeine Clubs inſtruiert hat. Die Einführung der Verbandsliga hängt heute ſo eng mit der Proftfrage zuſammen, daß erſt dieſes Problem vollkommen gelöſt ſein muß. Aber es beſteht zwiſchen der Spielſyſtem⸗ Aenderung und der Verbandsfinanzierung ebenfalls ein ſo unzertrennlicher Konnex, daß auch hier die neuen Pläne Heidelberg tritte immer wieder zurück, wobei ſich der Innendreiviertel Balzer beſonders auszeichnete. Dreiviertelangriffe kamen ihrerſeits wohl auch zuſtande, aber hier liegt der Kern des Uebels und hier vornehmlich im Täuſchen des Gegners und klares Erfaſſen der Situation.— Turnverein findet ſich zuerſt zuſammen und kann Klub zurückdrängen, der gar nicht in Schwung kommen will. Hüben wie drüben kommt man über die einfachſten Anſätze zu ſchönem Kom⸗ binationsſpiel nicht hinaus, denn es wurde ſchlecht ge⸗ fangen, ſo daß Gedränge auf Gedränge folgte. Einen ſchö⸗ nen Vorſtoß Wilds, der nicht genügend unterſtützt wird, kann Frey mit viel Schneid unterbinden. Wegen Abſeits erhält Klub einen Straftreffer zugeſprochen, der von Heu⸗ ſexr gut getreten, aber dennoch nicht die Stangen erreicht. Obwohl T. in der erſten Halbzeit klar überlegen iſt, ge⸗ lingt es ihm nicht, Punkte zu erzielen. Nach der Pauſe iſt das Spiel ausgeglichener. Die Um⸗ ſtellung beim Klub, von der man ſich ſichtlich eine Beſſe⸗ rung im Angriffsſpiel verſprach, bewährte ſich nicht; die erhoffte Wendung des Kampfes trot nicht ein. T. ver⸗ teidigt ſehr geſchickt und unterbindet jeden Angriff des Klubs, der die Geſchloſſenheit vermiſſen ließ. Turnver⸗ ein ſpielt heute eines ſeiner beſten Spiele und dürfte, falls die Hintermannſchaft on Durchſchlogskraft gewinnt, noch manche Ueberraſchung bringen. We. Eintritt rei! Oeffentliche Erinnerung. 5. 11. 1932 a) Lohnſteuer für die 16.—81. 10. 1982, Die 4 Fragen des ſliddeutſchen Fußballs Ablehnung des Profeſſionalismus— Die Pläne des Managers Bauer ablehnen, weil ſie keinerlei ſportliche Einſtellung enthalten nur im Zuſammenhang beſprochen werden könnten. Da aber eine Zweidrittel⸗Mehrheit erforderlich iſt, ſo kann die Bezirksliga allein dazu nur Stellung nehmen, wenn ihr der Wille der unteren Klaſſen und des VV genau bekannt iſt. Und man kann nur weitergehen, wenn der neue Füh⸗ rer auf dem Schatzmeiſter⸗Poſten die abſolute Umſtellung der Finanzierung, die eine notwendige Folge der Ver⸗ bandsliga wäre, gutheißt bw. ein Mann entſprechender Einſtellung gefunden iſt. Jedenfalls hat die Reiſe des Verbandsführers Fliert erſt den Anfang zu einer grundlegenden U m⸗ wälzung gemacht. Die Art der Beſprechung in ſo eng begrenzten Zirkeln macht es jedenfalls nicht möglich, heute ſchon auch nur einigermaßen klarer zu ſehen als vor dieſer Informationstour. Auf den Sitzungen der verſchiedenen Spiel⸗Klaſſen wird erſt entſchteden werden, welchen Kurs der nächſte Ver⸗ bandstag nehmen wird. In jedem Fall wird er der ſchwerſte ſein, der ſeit zehn Jahren verſammelt geweſen iſt. Am den Amateur⸗Vorpokal Bayern— Sübdweſt noch nicht feſtgelegt Im Laufe des Monats November ſtehen ſich die ein⸗ zelnen Londesverbände des Deutſchen Reichsverbandes für Amateurboxen in Mannſchaftskämpfen um den Boxpokal gegenüber. Die Paarungen ſind vor einigen Tagen bekannt gegeben worden. Inzwiſchen ſteht auch der erſte Termin ſeſt und zwar werden ſich Brandenburg und Nordoſtdeutſch⸗ land am 16. November(Bußtag) in Stettin gegenüber⸗ ſtehen. Der Sieger des Treffens kämpft in der Zwiſchen⸗ runde gegen Mitteldeutſchlond. Der Kampf zwiſchen Bayern und Südweſtdeutſchland, der in München ſtattſinden ſoll, liegt terminlich noch nicht ſeſt. Die Bayern wollen den Kampf erſt am 4. Dezember austragen, während Süd weſt⸗ deutſchland die Austragung gemäß der Ausſchreibung be⸗ reits im November wünſcht. In der Vorrunde haben nußer⸗ dem noch Mittelrhein gegen Weſtdeutſchland und Oberſchle⸗ ſien gegen Schleſien zu kämpfen. Pferderennen im Reich Strausberg(6. November) 1. Mio'Arezzo⸗Jagdrenen. 1500, 8000 Meter. 1. Frau M. Beckmanns Heinfried(K. Florian); 2. Rohr⸗ pfeifer; 3. Auch einer. Ferner liefen: Donau, Wlſſenſchaft, Hugin, Tramonto, Myſtik, Blauer Vogel, Vlalta. Tot.: 43:10; Platz: 16, 15, 19:10. 2. Wolkenflug⸗Rennen. Für Zweijährige. 1500 4, 1250 Meter. 1. Graf C. A. Wuthenaus Conſuela(R. Schmidt); 2. Habgier; 3. Strachan; 4. Progreß. Ferner liefen: Elauca, Carita, Peter Nork, Paßauf, Comödlant, Fundus, Atina, Hagebutte, Standarte. Tot.: 69:10; Platz: 15, 18, 41, 15210. 3. Gregor⸗Hürdenrennen. Verkaufsrennen. 1500 4, 2800 Meter. 1. E. Richters Domfalke(K. Florian); 2. Zarentochter; g. Lortzing. Ferner liefen: Aureljan, Com⸗ teſſe Iſola, Prievluſa. Tot: 14:10; Platz: 13, 28:10. 4. Eiſenkanzler⸗Rennen. 1500, 2000 Meter. 1. Graf C. A. Wuthenaus Oceanus(H. Czarnetzki); 2. Onkel Kark; 8. Achmed. Ferner liefen: Sun, Golo, Goldener Ehrenſchild, Tot.: 56:10; Platz: 28, 24:10.. 5. Lampos⸗Jagdrennen. Ausgleich 2, Ehrenpreis und 1500 /, 4600 Meter. Graf Emich Solms Hykſos(Hr. K. Schlitzktus) 2. Beltana; 3. Grimouchou. Ferner kiefen: Lorenz, Ciſaine. Tot.: 81:10, Platz: 26, 36, 34:10. 6. Hornbori⸗Ausgleich, Ausgleich 3, Verkaufsrennen, 1500, 1500 Meter. 1. R. Lehmanns Fahrt(G. Röhl); 2. Kruzitürken; 3. Conſtable. Ferner liefen: Piſtole, Pro⸗ longobarde, Fürſtenkind, Hoheit, Aron, Terpfichors“ Tot: 67:10; Platz: 25, 34, 36:10. 7. Ganelon⸗Jagdrennen. Für Dreifährige, 1500, 8200 Meter. 1. Stall Heidehofs Pilot(K. Florian): 3. Pru⸗ nella. Ferner liefen: Gala, Felöͤpoſt, Montelafr. Tt: 35:10) Platz: 19, 23:10, s 5 8. Abgott⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 1500, 1800 Mtr. 1. Graf E. Solms Atman; 2. Chinafeuer;. Kerner ft. Porcius. Ferner liefen: Miß Augias, Iffezheim, Wunder⸗ blume, Craſt, Waſſernymphe, Henvlll, Eiſaine, Silberling, Terror. Tot.: 384:10; Platz: 40, 14, 17, 14:10. Doppelwette, 4. und 6. Rennen: 62210. Düſſelborf(6. November) 1. Siegfried⸗Preis. Für Zweijährige, 1400, 1000 Me⸗ ter: 1. E. Diltheys Gräfin Mariza(A. Lommatzſch), 2. Schwertkguf; 3. Pieta. Ferner: Meerjunge, Baſtei, Schutz⸗ patron, Nuſchy, Ordenskuecht, Solide. Toto: 52:10; Platz: 16, 15, 14:10. 1 2. Burgund⸗Jagbreunen. Für Dreijährige, 1500, 8000 Meter: 1. Frau D. Arenz' Agilis(L. Sauer); 2. Oh yes; 3. Paulchen; 4. Wenduloa. erner: Roſenkrieg, Nervt, Blondkind, Arleecchino, Weidmonnsheil, Droſtei, lorinde, Clairet, Blumen mädchen, Stober, Liebgard, arantte, 1 Band, Londesherr. Toto: 104: 10; Platz: 20, 16, 80, 18:10 3. Ribelungen⸗Preis. 1800, 1000 Meter: 1. Geſt. Myd⸗ linghovens Menelik(K. Narr); 2. Champagner; 3. Selim und Skapaflow in totem Rennen. Ferner: Praſſer, Fran⸗ ziskus, Doland, Margot, Leitſtern, Ordensbanner. Toto: 27:10; Plotz: 15, 28 10,:10. 5 i 4. Rbeingold⸗Pokal. Ausgleich 2. 2000, 2000 Meter: 1. Gebr. Röslers Liebesgauber(Stock); 2. Jungmanne; g. Cu⸗ rator; 4. Audi. Ferner: Papageno, Miſſourl, Galsworthp, Fauſtgraf, Gebt Feuer, Rudolf, Gaſſenjunge, Corax. Toto: 34:10; Platz: 28, 88, 28, 26:10. 5. Speſſart⸗Jagdrennen. Ausgleich 2, 1800 /, 8700 Me⸗ ter: 1. Graf E. v. Bylandts Rhenus(E. Maeßig); 2. Pre⸗ voyant; g. Bodenbalz, 4. Wollia. Ferner: Porto Flip, Nico⸗ let, Leitſtern, Patriotin, Sifaro, Charakter, Malkgter, Kip⸗ W Sans pareil. Toto: 59:10; Platz: 18, 6. Kriemhilde⸗Preis. 1200, 2000 Meter: 1. V. Seiberts Fernpaß(W.. 2. 8. Saufeder. Ferner: Feld⸗ geſchrei, Bondola, Fahrewohl, Birgit, Janette, Klaus Wen⸗ delin. Toto: 16:10 Plotz: 12, 20. 12:10. 5 7. Brünhilde⸗Ausgleich Ausgl. 3, 1200 /, 1400 Meter: 1. H. u. J. Nepicks Matfant(H. Grütz); 2. Immertreu; g. Medinus. Ferner: Mentha, Gerlind, General Steuben, Muſchel, fennigkommſchnell, Völkerbund, Hagrflocke, Tor⸗ quinia, Alpina, Conflikt, Fafon, Fortunalus, Argus. Toto: 844.10; Platz: 50. 21, 16, 60:10. Steuerzahlung für November 1932 b) Arbettsloſenhilfe für 16.—91. 10. Doppelwette: 4. und 5. Rennen 28210. Intl. erüöfteninchungen der Stat Maunheim Verſteiger ung. 5 In unſerem Verſteigerungslokal— 0 5. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden faber dle öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Ühren und dergl. 5 Zeit vom Mütterchen, unsere Großmutter und Schwiegermutter, Frau Margareie Siegler 5 geb. Kelberi nach langem schwerem, mit größter Geduld er- tragenen Leiden, wohlversehen mit den hl. Sterbe- sakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. In großem Schmerz: NMkoleus Slegler 8 Hermann Banzhal u. Frau Käſe geb. Siegler Rudolf Jaeger u. Frau Amalie geb. Siegler Fritz Jaensch u. Frau Elirlede geb. 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N ö für 1 MR. 90. 11. 132 Verſicherungsſteuer für Okt. 32. 1 Ak, 1 20. 11. 1932 a) Lohnſteuer für die Zeit vom 1. 1932, ſoweit dieſe nicht an die N aus erstklassigen stotten Ferner Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zu Bet nicht rechtzeitiger Zahluntz werden für zugszuſchläge erhoben. alls Zahlung nicht innerhalb einer Woche nach Fälligkeit ſtattflndet, erfolgt Aber, durch Poſt⸗ nachnahme bezw. Einlektung der Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu Laſten des Pflichtigen. g 30 Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtadt. 10. Seite/ Nummer 518 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. November 1932 3 N 2 L LAN 18f. 1217145 ANB BR 1 00 10 antenne innenliegend Maurite chevalier und jeanelle MacDonald Musik: Osear Straus Regie: Ernst Lubitsen „Fine Sundemitpir.“ Die Presse schreibt: würdigkeit 30 überzeugend. nöter. ſeanetle Maebonald. drucksreicher als le „Pubitschs Charme ist so zwingend, seine Piebens- Ehevalter ist ein charmanter Schwere „„ o schön wie immer und daau aus- eine glansbolle Stimme. Osear Straus Ausik ist gaus im Getste Bubitscis. N e Aſſſin bn mit der — 8——— Alen bldtien dis l. 10 Iür ur 70 fig. National-Theater Mannheim Montag, den 7. November 1933 Vorstellung Nr. 67— Miete A Nr. 6 Sondermiete A Nr. 3 Vor Sonnenuntergang Schauspiel in 4 Akten v. Gerhart Hauptmann Inszenierung: Herbert Maisch Bühnenbilder: Eduard Löffler Anfang 19.30 Uhr Ende 22.80 Uhr Personen: Matthias Clausen, Geheimer Kommerzienrat Wolfgang Clausen, sein Sohn, Protessor der Philologie Egmont Clausen, gen. Egert, d. Geheimrats jüngst. Sohn Bum Krüger Bettina Clausen, Tochter des Geheimrats Ottilie, Tochter d. Geheimrats, verehelichte Klamroth Annemarie Schradiek Krich Klamroth, Ottiliens Mann, Direktor i. d. Clausenschen Betrieben Paula Clothilde Clausen, ge- borene von Rübsamen Steynitz, Sanitätsrat, Hausarzt u. Hausfreund bei Clausen Karl Marx Hanuefeldt, Justizrat Wil Birgel Immoos, Pastor Hans Godeck Geiger, Professor a, d. Uni. versität Cambridge, alter Freund d. Geh.-Rats Clausen Raoul Alster Dr. Wuttke, Privatsekretär des Geheimrats Ebisch, Gärtner Frau Peters, geborene Ebisch, dessen Schwester Hermine Ziegler Inken Peters, deren Tochter Käthe Wolf Winter, Diener bei Geheimrat Clausen Der Oberbürgermeister 1. 1 2. Stadtrat Eülpoienges.„Blitz“ Roe Radler P 3, 1 Telephon 218 70 dborte jeder Art mit Auto(genehmigter Fernverkehr) und Kleinfahrzeugen. 12281 Karl Zistig Fritz Schmiedel Elisabeth Stieler Hans Finohr Ellen Widmann Ernst Langhein: Joseph Renkert Josef Offenbach Georg Köhler Fritz Linn Gustel Römer-Hahn Heute ſetzter Tag: 15 j ͤ face Ah morgen: Mutter au Fü Ar ale DNV ERSUN Mady ehristilans Conrad Veidt Der ſchwarze huſar, Ursula Grablen Olo Wallburg BE: SEL 30 der Meister- Jongleur ae Wochentags bis.30 Unr alle Saal- u Rangplätze nur 80 Pig. Jugendl. haben Hrutritt Hun Teppiche 9201 Beltvorlagen Schlaidecken Steppdecken Linoleum Cocos-Belag gegen kalte Füße mod. Couchen Bettchaiselongues Große Auswahl, billige Preise. Teppich u Linoteum-Haus 1 MH. Brumlik . Ahtellung Mannheim Elegante Maß- Anfertigung 8 jetzt 2 3, 8 Hane. Keine Tadenmfele HRE Schmuck- sachen repariert unter Garantie. Feder M..50, Glas 30 Zeiger 30 J. unzerbr. Glas M..50 840 zu zeitgemäß niederen Preisen O. 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