e N * ſchen Verfaſſung Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Mamhelner Still Mannheimer General-Anzeiger —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 24. November 1032 143. Jahrgang— Nr. 540 Hindenburgs Die Enlſcheidung des Reichspräſidenten über Hitlers Vorſchlag wurde heute nachmittag überreicht Vermutungen um Papen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Nov. Die Antwort des Reichspräſidenten an Adolf Hitler wurde heute nachmittag um drei Uhr überreicht und zwar in der Form eines Schreibens des Staatsſekretärs Meißner, da auch die Antwort Hitlers an Staatsſekretär Meißner gerichtet war. Aus der Umgebung des Reichspräſidenten hört man dazu, daß der Verſuch, Hitler die Bildung der Regie⸗ rung zu übertragen, als fehlgeſchlagen be⸗ trachtet werden müſſe Das nochmalige gründliche Studium des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Memorandums ſcheint die letzten Hoffnungen, denen man geſtern noch hier und da be⸗ gegnete, zunichte gemacht zu haben. Man iſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß Hitler auf jeden Fall den Kanzlerpoſten für ſich beanſprucht, auch in einer Präſidialregierung. Der Reichspräſident hält aber an ſeiner Auffaſſung feſt, daß die Leitung eines ſolchen Kabinetts nicht in die Hände eines Partei⸗ führers gelegt werden könne. Nach dieſem Stand der Dinge iſt auch nicht mehr auf einen Empfang Hitlers durch den Reichspräſidenten zu rechnen. Vielmehr dürfte, obwohl bis zur Stunde noch keine endgültige Entſcheidung getroffen iſt, Staats⸗ ſekretär Meißner den ablehnenden Beſcheid Hin⸗ denburgs dem nationalſozialiſtiſchen Hauptquartier im Kaiſerhof übermitteln. Ungeklärt iſt auch noch, was nun weiter geſchehen ſoll. Es ſcheint, daß mit dem Auftrag an den Prälaten Kaas, der als nächſte Etappe auf dem Wege zur Ueberwin⸗ dung der Kriſe vorgeſehen war, nicht mehr zu rech⸗ nen iſt. Sollte der Reichspräſident ihn aber wider Erwarten doch noch auffordern, ſeinerſeits den Ver⸗ ſuch zur Bildung einer Mehrheitsregierung zu machen, ſo würde vermutlich Kaas auf die Zweck⸗ loſigkeit eines ſolchen Unternehmens hinweiſen. Damit hätte der Reichspräſident die Hände frei für alle weiteren Entſcheidungen. Ueber den Inhalt der Antwort an Hitler, die f nicht die Unterſchrift des Reichspräſtdenten, ſondern die des Staatsſekretärs Meißner trägt, verlautet, daß ſie ſich nicht nur auf die Widerlegung der von Hitler angeführten Argumente beſchränken, ſondern gleichzeitig auch einen Hin⸗ weis auf die Abſichten des Reichspräſidenten nach dem Scheitern der Miſſion Hitlers bringen wird. Man nimmt au, daß Hindenburg ſeine wei⸗ teren Eutſcheidungen ſehr ſchnell treffen wird. Es iſt bezeichnend daß in politiſchen Kreiſen man vorwiegend der Auffaſſung begegnet, der Reichspräſident werde, nach⸗ dem die Feſtſtellung erbracht ſei, daß die Parteien keine anderen Möglichkeiten bieten könnten, das Kabinett Papen in etwas ver⸗ änderter Form wieder im Amt beſtätigen. Da trotz des Dementis in der Berliner Preſſe erneut davon die Rede iſt, daß der Herzog von Koburg geſtern vom Reichspräſidenten empfangen worden ſei bzw. einen Beſuch im Büro des Reichs⸗ präſidenten abgeſtattet habe, wird von zuſtändiger Stelle erneut mit allem Nachdruck erklärt, daß der Herzog von Koburg in keiner Weiſe in irgendeine Verbindung weder mit dem Reichspräſtdenten, noch mit Staatsſekretär Meißner, noch mit Oberſt v. Hindenburg getreten iſt. Die Reichspreſſeſtelle der NS D A P. teilt mit, daß die Meldungen, wonach Adolf Hitler dem Reichs⸗ präſidenten die Bildung eines Präſidialkabinetts als Minderheitskabinett auf der Baſis der Harzburger Front vorgeſchlagen habe unter Ausſchluß anderer politiſcher Gruppen, falſch ſeien. Preußenkonflikt vor dem Staatsrat Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Nov. Der preußiſche Staatsrat trat heute Nachmittag zu einer neuen Tagung zuſammen, an der die alte preußiſche Regierung teilnahm. Da der preußiſche Miniſterpräſident Braun erkrankt iſt, nahm der Wohlfahrtsminiſter Hirtſiefer als ſein Stellvertreter in langen Ausführungen Stellung zu dem Preußenkonflikt. Er führte u. a. aus: Der Staatsrat hatte ſchon am 8. September durch Beſchluß ſeiner Auffaſſung dahin Ausdruck gegeben, daß die Verordnung des Herrn Reichs⸗ präſidenten vom 20. Juli und insbeſondere die Ent⸗ hebung der preußiſchen Staatsminiſter von ihren Aemtern, mit der Reichs verfaſſung und der preußi⸗ nicht nur vorübergehende Amtsenthebung der Staats⸗ . im Einklang ſtehe. Der Staatsgerichtshof hat ſowohl eine dauernde wie auch intwort an Hitler Die Rolle des Herzogs von Koburg Franzöſiſche Drohungen in Genf Aus Furcht vor Fſollerung inſzenieren die Franzoſen eine Hetze gegen Deulſchland Drahtung unſeres e Vertreters . Genf, 24. Nov. Die franzöſiſche Propaganda in 0 55 ſetzt wieder ſcharf ein. Es werden zahlreiche Drohungen an die deutſche Delegation gerichtet. Hinter dieſen Drohungen ſteht in Wirklichkeit nichts anderes als die zunehmende franzöſiſche Beſorgnis wegen der Heraus⸗ bildung einer angelſächſiſch⸗italieniſch⸗deut⸗ ſchen Front. Mit großem Lärm wird angekündigt, daß die„Ver⸗ treter der kleinen Staaten“ zu einer Kundgebung gegen die deutſche„Unverſöhnlichkeit“ aufrufen wer⸗ den, falls die Deutſchen nicht in die Fünfmächte⸗ konferenz gehen ohne vorherige Bedingungen. Mit dieſen kleinen Staaten Polen gemeint. Dr. Beneſch ſprach geſtern mit ſeinen Freunden wegen einer ſolchen Kundgebung, fand aber keine Gegenliebe. Der neue polniſche Außen⸗ miniſter Beck hielt die Idee nicht für praktiſch ver⸗ wertbar. Trotzdem wird in franzöſiſchen Kreiſen von der exnſthaften Vorbereitung einer ſolchen Manifeſtation geſprochen. Wie ſchwierig ſich die Lage der franzöſiſchen De⸗ legation infolge der von Herriot erteilten Weiſung „Keinen Schritt weiter“ geſtaltet, beweiſen gewiſſe Meinungskämpfe. Von mehreren franzöſiſchen De⸗ putierten wird nämlich erklärt, daß Frankreich die Fünferkonferenz und den damit zuſammenhängen⸗ den Wiedereintritt Deutſchlands in die Abrüſtungs⸗ konferenz ermöglichen müſſe. Um die verzwickte Situation zu klären, beabſichtigt Paul⸗Boncour nach Paris zu fahren. Am Montag oder Dienstag ſoll dort eine Konferenz Herriots und Paul⸗Boncours mit dem Generaliſſimus Weygand und einigen anderen Mitgliedern des oberſten franzöſiſchen Verteidigungsrates ſtattfinden. An führender Stelle der deutſchen Delegation wird mir erklärt, daß Reichsaußenminiſter ſind die kleine Entente und von Neurath weder an einer Beſprechung„it den vier Mächtevertretern, noch an einer Konferenz teilnehmen werde, ehe nicht hin⸗ reichende Zuſicherungen bezüglich der Be⸗ handlung Deutſchlands als gleichberechtigter Partner bei der Ausarbeitung der Ab⸗ rüſtungskonvention erteilt worden ſind. Eine Meldung der Telunion, die von der Möglich⸗ keit einer Mithilfe Deutſchlands an einer Vorbe⸗ ſprechung ohne die vorherige Garantie der Gleich⸗ berechtigung ſpricht, wird als unrichtig bezeichnet. Heute vormittag hat Herr von Neurath keine Be⸗ ſprechungen über die Abrüſtungsfrage gehabt.— Nachmittags findet eine weitere Ratsſitzung über den chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt ſtatt. Vorwürfe gegen Paul-Vontour Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 24. Nov. Aus den Genfer Berichten der franzöſiſchen Preſſe kommt weiter die Befürchtung zum Ausdruck, daß Frankreich von einer neuerlichen JIſolierung bedroht ſei.„Der franzöſiſchen Delegation ſteht der Weg offen, dem Drängen der Großmächte nachzugeben oder ſich zu iſplieren,“ ſchreibt u. a. das„Echo de Paris“. Der außenpoli⸗ tiſche Mitarbeiter Pertinax macht dem Führer der Abrüſtungsdelegatibn, Paul⸗Boncour, ziemlich offen den Vorwurf der Unfähigkeit.„Er iſt kaum geeignet, das franzöſiſche Schiff in Genf zu ſteuern. Wir ſind an einem kritiſchen Wendepunkt der Konferenz an⸗ gelangt, Es iſt erforderlich, daß Herriot nach Genf kommt, um Paul⸗Boncour auf der Konferenz abzu⸗ löſen.“ Der offiziööſe„Petit Pariſien“ ſieht in einer Viermächte⸗Beſprechung zwiſchen Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutſch⸗ land den Ausweg aus der Sackgaſſe. Dieſe Vierer⸗ Konferenz könne in Genf ſtattfinden. miniſter für verfaſſungswidrig erklärt. Auch durch das Urteil ſelbſt, haben die Befugniſſe der Staats⸗ regierung gegenüber dem Staatsrat auf den Reichs⸗ kommiſſar nicht übertragen werden können. Der Staatsrat verlangt, daß die Verordnung vom 20. Juli, deren weſentlichſte Teile als verfaſſungswidrig erklärt wurden, nunmehr endlich aufgehoben werde. Zum mindeſten muß durch eine Abänderung dem Urteil des Staatsgerichtshofes Rechnung getragen werden. Leider iſt das bis heute nicht geſchehen, obgleich die Reichsregierung inzwiſchen erkannt haben muß, wie falſch der Ausgangspunkt der Verordnung iſt, wie ſie dadurch einer tatſächlichen und rechtlichen Täuſchung zum Opfer gefallen iſt. Auch die Verordnung vom 18. November trägt nach Meinung der Staatsregierung weder dem Sinn noch dem Wort⸗ laut des Staatsgerichtshofurteils Rechnung. Ich beabſichtige in der heutigen Sitzung des Landtages weitere Ausführungen zu machen und will daher an dieſer Stelle nicht weiter auf die Fragen eingehen. Wie ich mit Befriedigung aus dem mir vorliegenden Antrag des Verfaſſungsaus⸗ ſchuſſes erſehe, hat ſich der Staatsrat auf den gleichen Standpunkt wie die Staatsregierung geſtellt. nee eee, Deutſchfeindliche Kundgebungen in Prag Meldung des Wolffbüros — Prag, 24. Nov. Im Prager Stadtparlament kam es zu wüſten deutſchfeindlichen Kundgebungen der Li⸗ giſtenpartei. Die Beſchwerden der deutſchen Bevölke⸗ rung der Stadt wurden von Stadtrat Dr. Epſtein und dem Stadtveroroͤneten Dr. Schwelb vorgebracht. Dr. Epſtein lehnte u. a. die Sprachenpraxis der Stadt ab. Ihr Sündenregiſter gegenüber den Deutſchen ſei ſehr groß. Die vollkommene Uebergehung der Deut⸗ ſchen im Budget ſowie bei der Anſtellung von Be⸗ amten und Angeſtellten und im Lieferungsweſen ſei bezeichnend, ebenſo wie die Tatſache, daß z. B. die deutſchen Kindergärten von der Gemeinde 5000 Kronen jährlich erhielten, während für die iſchechiſchen Kinder 15 Millionen Kronen ausgeworfen werden. Der Redner erwähnte ferner das Verbot der deutſchen Sprache bei Aufſchriften und Plakaten und behandelte das Verbot, in den Sälen der ſtädtiſchen Zentralbücherei deutſche Vorträge zu halten. Die Deutſchen wünſchten einen Ausgleich in allen, auch in nationalen Fragen, die ſo trennend ſeien, daß ſeit mehr als einem halben Jahrhundert nicht einmal geſellſchaftliche Beziehungen zwiſchen der Stadtverwaltung und der deutſchen Minderheit beſtünden. Als Beiſpiel erwähnte Dr. Epſtein den letzten Beſuch Gerhart Hauptmanns in Prag, der für die Leitung der Stadt nicht exiſtiert habe.: Die Rede entfeſſelte ſtürmiſche Zwiſchenrufe auf den Reihen der Ligiſtenpartei, wo u. a. im Sprech⸗ chor gerufen wurde:„Wir werden euch hinaus⸗ werfen“ und„Hier kommt es nur darauf an, was wir über die Sprachenfrage denken, was die Deut⸗ ſchen denken, intereſſiert uns nicht.“ Als wieder Ruhe eingetreten war, verlangte der Stadtverordnete Dr. Schwelb vor allem das verfaſ⸗ ſungsmäßig feſtgelegte Recht für die freie Benützung der deutschen Sprache. Es widerſpreche der Verfaſſung, von einer rbb kation zu ſprechen, wenn ein Deutſcher auf der Straße oder in der Straßenbahn deutſch ſpreche.— Nach der Rede Schwelbs kam es zu neuen Zwi⸗ ſchenfällen. Zehn Jahre Zuchthaus für Stockhiebe Meldung des Wolff⸗ Büros — Gladbach⸗Rheydt, 24. Nov. der bei einem Ueberfall auf Nationalſozialiſten als Klein war mit einigen Nationalſozialiſten in einen Wortwechſel geraten, der dazu führte, daß Bewoh⸗ ner der benachbarten Kolonie ein Steinbombarde⸗ ment auf die Nationalſozialiſten eröffneten. Damit war der Tatbeſtand der Zuſammenrot⸗ tung zwecks Vornahme von Gewalttätigkeiten er⸗ füllt und das Gericht mußte nach den Beſtimmungen der Notverordnung die Mindeſtſtrafe von zehn Gnadengeſuch befürworten. Vor dem Sondergericht Gladbach hatte ſich der Reichsbannermann Karl Klein zu verantworten, einziger von den Angreifern geſtellt worden war. perſchaften in einem gegebenen Augenblick ihre Auf⸗ Klein ſelbſt hatte den Gegnern einige Stockhiebe verſetzt. des Kredits, davon abhängig, was mit der Kauf⸗ Jahren Zuchthaus verhängen. Das Gericht will ein Publikums zwar W nicht in 0 Nat. Kann der Staat ankurbeln? Von Sir Joſtah Stamp, Direktor der Bank von England Zu der Frage, ob grundſätzlich eine Politik des Sparens einer Politik des Ausgebens vorzuziehen iſt, kann man nur Stellung nehmen, wenn man die augenblicklichen Verhältniſſe in Betracht zieht, unter denen die Entſcheidungen dieſer Frage getroffen werden ſollen. Zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß dieſe Frage ein anderes Geſicht bekommt, je nachdem ob man ſie vom Standpunkte des Einzelindividuums oder vom Standpunkte des Staates aus betrachtet. Soweit ein Sparen der arbeitenden Klaſſen, der Angeſtellten uſw. in Frage kommt, iſt es von weſentlicher Bedeutung, daß der Zufluß an Spargeldern in den einzelnen Ländern ſoweit wie möglich aufrechterhalten wird. Man kann dieſe Erſparniſſe nicht auf die Bedürfniſſe des Kapital⸗ marktes einſtellen, ſie entſprechend der Anlagemög⸗ lichkeit und dem Inveſtitionsbedürfnis des Kapital⸗ marktes, ſteigern oder verringern. Dazu iſt es zu notwendig, daß in dieſen Bevölkerungsſchichten die Zurücklegung eines Teiles des Ein⸗ kommens zu einer ſozialen Gewohn⸗ heit wird, und ſoziale Gewohnheiten dieſer Art ſind auf dem Wirtſchaftsgebiete von höchſter Bedeutung. Dieſer Punkt iſt gegenwärtig beſonders weſentlich, wo die Einkünfte derjenigen, die das Glück haben, noch beſchäftigt zu ſein, in Anbetracht des niedrigen Preisniveaus eine beſonders hohe Kaufkraft erlangt haben. Es iſt wünſchenswert, daß dieſe beſonders hohe Kaufkraft nicht zu einem„Von⸗der⸗Hand⸗in⸗ den Mund⸗Leben“ führt, da ſonſt, wenn das Preis- niveau ſteigt, dieſe an ſich glückliche Erſcheinung den Standard des Lebens herabdrücken würde. Schon darum muß dieſe Art des Sparens möglichſt un⸗ unterbrochen ihren Fortgang nehmen. Sodann iſt aber auch zu bedenken, daß der Kredit der einzelnen Staaten und ihrer öffentlichen Körperſchaften verſchieden iſt und daß z. B. viele Kommunen in den meiſten Ländern nicht in der Lage ſind, ihre Geldausgaben zu erhöhen, ohne ihren Kredit für die Zukunft übermäßig zu ſchwächen oder die Steuern erheblich zu erhöhen, was mehr den Konſum als die Spartätigkeit der Steuer⸗ zahler beeinträchtigen würde. Aber alle dieſe Ein⸗ ſchränkungen legen uns nur umſomehr die Verant⸗ wortung auf, auf den weiten Gebieten die Prin⸗ zipien des Nicht⸗Hortens anzuwenden, wo ihre An⸗ wendung irgend möglich iſt. Ein ſolches Feld iſt beſonders die Inveſtitionspolitik des Staates, die aus Gründen der Ermäßigung des Budgets in faſt allen Ländern übermäßig gedroſſelt worden iſt. Der Grundirrtum der meiſten Menſchen, die ſich mit dieſem Problem beſchäftigen, liegt in der Vor⸗ ſtellung, daß man für eine gewiſſe Zeit Kaufkraft in den Strumpf ſtecken und wieder zu gelegener Zeit herausnehmen könne. Dieſe Argumentation trifft aber nur für das einzelne Individuum zu. Für eine Gemeinſchaft als Ganzes iſt ſie falſch. Wenn ein Menſch mehr verdient, als er ausgibt und die Diffe⸗ renz in einen Sparſtrumpf ſteckt, ſo hortet er Geld und verurſacht eine Deflation. Wenn er die Diffe⸗ renz zu einer Bank trägt, und die Bank nicht in der Lage iſt, das Geld weiter zu verleihen, ſo wird das Geld ebenfalls gehortet und auch hier iſt Deflation das Reſultat. Wie kann alſo geſpart wer⸗ den, ohne daß deflationiſtiſche Entwick⸗ Jungen eintreten? Auch der Einzelmenſch kann nur dann mit Erfolg ſparen, ohne eine De⸗ flation hervorzurufen, wenn ein anderer Menſch in der Gemeinſchaft genau das Gegenteil tut, nämlich mehr ausgibt, als er verdient—— d. h. wenn dieſer Menſch ſich die Erſparniſſe des erſten borgt und die nicht ausgenützte Kaufkraft des erſten ſeinerſeits ver⸗ wendet. Wenn aber die ganze Gemeinſchaft ſich plötz⸗ lich des Ausgebens enthält, iſt notwendig Arbeits⸗ loſigkeit die Folge, weil ein Ueberſchuß von Kaufkraft beſteht, der nicht ausgenützt iſt. Kauf kraft aber kann nicht aufgehoben, ſie kann nur über⸗ tragen werden. Was wie„ſparen“ ausſieht, iſt in Wahrheit nur Deflation, auf die eine Redeflation folgt, ſobald die Kaufkraft ausgenützt wird. Die Entſcheidung der Frage, ob öffentliche gor ⸗ gaben erhöhen ſollen, iſt, abgeſehen von der Frage kraft geſchieht, wenn ſie in Form verminderter Steuern in der Hand der Steuerzahler verbleib Gegenwärtig betreiben Staaten und öffentliche Be⸗ triebe in aller Weit die Politik, die Kaufkra des 0 aber ſie ufetzen. 4 Ene 1 2. Seite/ Nummer 549 Neue Mannheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe Donnerstag, 24. November 1932 Politik mag die Finanzſachverſtändigen der betref⸗ fenden Behörden zufriedenſtellen, iſt aber vom Standpunkt des ganzen Volkes aus geſehen ge⸗ radezu Selbſtmord. Eine Ermäßigung der Steuern jedoch wird unbedingt dann günſtig wirken, wenn diejenigen, die die Vorteile dieſer Steuerermäßigung genießen, veranlaßt werden, das Geld produktiv auszugeben und nicht zu horten. Eine Steuerermäßigung muß dazu führen, daß die Geſamtſumme der Ausgaben um mehr als den Betrag der erſparten Steuer anſteigt, wie das in Deutſchland verſucht worden iſt. Gewiß iſt ein Wiedererwachen des Vertrauens und die Freiheit von Bindungen, die neue Unter⸗ nehmungen in den Stand ſetzt, Spargelder an ſich zu ziehen und zu verwenden, der gerade Weg aus allen Schwierigkeiten heraus. Aber ſolange die Wirtſchaft nicht aus ihrer eigenen Geſetzlichkeit den Weg zum Aufſtieg findet, müſſen wir künſtlich das Gleichgewicht zwiſchen Spartätigkeit und Ausgaben herſtellen. Wenn die Staaten damit zurückhalten, ihre Hilfsmittel im Sinne einer Steigerung der Nach⸗ frage nach Produktionsgütern einzuſetzen, ſo kann man auch nicht erwarten, daß der private Unter⸗ nehmer neues Kapital inveſtiert, ſolange nicht die Ausſicht beſteht, daß es rentabel angelegt werden kann. Je mehr Kaufkraft aber gehortet wird, umſo geringer wird die Möglichkeit rentabler Anlage von Induſtriekapital. Wenn die Induſtrie zurückhält und die ſtaatlichen Stellen zurückhalten, gibt es keine Möglichkeit, das Sparkapital zu verwenden. Sparkapital aber, wenn es nicht verwandt wird, hat nicht die Fähigkeit ſich zu erhalten, es geht verloren in allgemeiner Deflation und erhöhter Arbeitsloſig⸗ keit. Solange weder von privater noch von öffentlicher Seite aus eine Nachfrage nach In veſtitions⸗ kapital beſteht, ſolange müſſen wir im Inter⸗ eſſe der Stabilität die Nachfrage nach Konſum⸗ gütern ſteigern und den Verbrauch mit allen Mit⸗ teln anregen. Der ideale Zuſtand iſt ein Gleich⸗ gewicht zwiſchen Konſum, Spartätigkeit und Kapi⸗ talinveſtition. Aber Spartätigkeit und Kapitalinve⸗ ſtition müſſen gleich groß ſein. Und wenn ſie nicht gleich groß ſind, ſo iſt das nächſtbeſte eine Politik des erhöhten Konſums. — Was koſten die Reichstagswahlen? Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 24. Noy. Wie zur Tagesordnung der nächſten Reichsrats⸗ ſitzung mitgeteilt wird, dürfte ſich die Aufmerkſam⸗ keit vor allem auf die Erörterung der Koſten der Reichstagswahlen lenken. Nach den beſtehen⸗ den Beſtimmungen haben das Reich vier Fünftel, die Gemeinden ein Fünftel der durch die Reichstags⸗ wahlen entſtehenden Koſten zu übernehmen. Die Koſten für eine Reichstagswahl haben ſich im Laufe der letzten Jahre vermehrt, nicht zuletzt wegen der starken Zunahme der Zahl der Parteien. Gegen⸗ über einem durchſchnittlichen früheren Koſtenſatz von etwas über drei Millionen dürften bei den letzten beiden Reichstagswahlen die entſtandenen Koſten je etwa vier Millionen, zuſammen alſo rund acht Millionen Mark betragen. Eine geiſteskranke Mörderin Meldung des Wolffbüres — Prag, 24. Nov. Die Aerztin Frau Dr. Klafter, die im Kran⸗ kenhaus in Pardubitz ihren durch eine Exploſion ſchwer verunglückten Neffen, einen 14jährigen Real⸗ gymnaſtaſten, aus Mitleid wegen der ihm drohenden völligen Erblindung und körperlichen Verunſtal⸗ tung durch fünf Revolverſchüſſe getötet hat, wurde aus der Haft entlaſſen. Frau Dr. Klafter wurde in eine Anſtalt für Geiſteskranke übergeführt. Veſtechungs- Skandal in Verlin Die Wohnungsbaukredite der Reichspoſt an die Heimbau-Geſellſchaft Telegraphiſche Meldung — Berlin, 24. Nov. Als vor einem Jahr die„Heimba“⸗Geſellſchaft krachte und 700 Mitglieder auf das Schwerſte ge⸗ ſchädigt wurden, regnete es Strafanzeigen gegen die verantwortlichen Perſönlichkeiten. Man ſtellte ſchwere Verſäumniſſe des Aufſichtsrats und grobe Verfehlungen des Vorſtandes feſt. Da bei dem Zu⸗ ſammenbruch auch Staatskredite von über steinhalb Millionen Mark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen waren, wurde die Unterſuchung mit größter Genauigkeit weitergeführt. Nunmehr iſt aus dem Zuſammenbruch der Heimbau ein Korruptions⸗Skandal größten Umfangs herausgewachſen, in den Politiker, hohe Beamte und Inhaber angeſehener Baugeſellſchaften verwickelt ſcheinen. Die erſte Verhaftung iſt bereits erfolgt. Beamte der Kriminalpoſtdienſtſtelle haben in Aſchers⸗ leben den Oberpoſtinſpektor Franz Fromm, der früher bei der Bauabteilung der Oberpoſtdirek⸗ tion Berlin tätig war, feſtgenommen und nach Berlin gebracht. Im Dezember 1926 wurde von dem aus dem Rheinland ſtammenden Kaufmann Walter Paul und dem Berliner Architekten Alfred Gerſchel die„Heimbau“ ins Leben gerufen. Schon vor der Gründung hatte man ſich durch die Vermittlung des inzwiſchen verſtorbenen Präſidenten der Ober⸗ poſtdirektion Berlin, Genske, des Beamten der Bau⸗ abteilung der Oberpoſtdirektion Franz Fromm ver⸗ ſichert. Es ſcheint, daß nur auf deſſen Verſprechun⸗ hin, der„Heimbau“ zu helfen, die Gründung er⸗ folgte. Obwohl die Mitgliederzahl der Genoſſen⸗ ſchaft nur gauze ſieben Mann betrug, er⸗ hielt die Heimban ſofort einen Auftrag zur Erbauung von 31 Wohnungen für Beamte und Angeſtellte der Reichspoſt und die da⸗ zugehörigen Darlehen. Die Aufträge häuften ſich und die Konkurrenz wun⸗ derte ſich, wie die neugegründete Geſellſchaft, die über keinen Mitgliederſtab verfügte, zu ſolchen Auf⸗ trägen kam. Das Geſchäft blühte. So ging man bald an eine Neugründung. Eine zweite Bau⸗ geſellſchaft wurde ins Leben gerufen, die Pankow⸗ Berliner Baugſeſellſchaft m. b. H. Anläßlich dieſer Gründung bekam Herr Fromm 500 Flaſchen Wein und Sekt ins Haus ge⸗ ſandt und nachdem der erſte große Auftrag ein⸗ getroffen war, 30 v. H. der Geſchäftsanteile, was 70 000„ entſprach. Für ſeine Bemühungen in An⸗ gelegenheit der„Heimbau“ hatte Fromm bereits 20000„ empfangen. Die Aufträge der Oberpoſt⸗ direktion gingen weiter. 1000 Wohnungen, 600 Wohnungen. Man hatte zu tun. Allmählich ſicker⸗ ten in intereſſierten Kreiſen aber doch einige Dinge durch und bei der Kriminalpolizei lief eine Anzeige ein, die ſich mit Herrn Fromms Baugeſchäfte be⸗ faßte. Man ging der Sache nach und eines Tages er⸗ ſchienen Beamte bei Herrn Fromm in der Woh⸗ nung, um eine Hausſuchung zu halten. Man ſuchte und ſuchte und fand nichts Belaſtendes, bis ein Kri⸗ minalbeamter plötzlich im Badeofen dreißig ſchöne, glatte Tauſend⸗ markſcheine entdeckte. Herr Fromm wurde verhaftet und verhört, aber bald wieder entlaſſen. Das Verfahren lief weiter. Sofort lief Fromm zu den Herren des Vorſtandes und machte ſeinen Vertrag über die 30 Prozent Geſchäftsanteile wieder rückgängig. Wenn nämlich die Sache vor Gericht käme, könnten dann die Herren erklären, daß Fromm nicht an den Ge⸗ ſchäften beteiligt ſei. Herr Paul erklärte als Zeuge, daß die im Badeofen gefundenen 30 000 Mark nur ein Darlehen geweſen ſei. Auf dieſe Weiſe wurde eine Einſtellung des Verfahrens erzielt. Trotzdem wurde Herr Fromm zunächſt beurlaubt und ſchließ⸗ dd(dd ͤ Morgans Kreditangebot an England Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 24. Nov. Den Jaformationen des„ewyork Herald“ zufolge haben ſich britiſche Finanzkreiſe bemüht, zum Schutze gegen eine etwaige Gefährdung des Pfund Sterling umfangreiche Kredite amerikaniſcher Bank⸗ häuſer zu erhalten. Es verlautet u.., daß ein New⸗ dorker Bankenkonzern unter Führung J. P. Mor⸗ gans u. Co. Londoner Bankhäuſern mitgeteilt hat, daß erforderlichenfalls zur Stützung der engliſchen Wäh⸗ rung nach der 95 Mill. Dollar⸗Zahlung am 15. De⸗ zember ein nennenswerter Kredit zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden könnte. Die Morganbank ſelbſt ver⸗ weigert jede Beſtätigung dieſer Information. Nach der in Newyork herrſchenden Auffaſſung würden die in Amerika vorhandenen Guthaben der britiſchen Regierung, die außerdem durch Bereitſtellung der Amerika⸗Guthaben privater engliſcher Banken er⸗ gänzt werden müßten, genügen, um ohne Währungs⸗ gefährdung die Zahlung vorzunehmen. Enolands zweite Schuldennote Meldung des Wolffbüros — London, 24. Noy. Wie der Amtliche britiſche Funkdienſt meldet, wird— ſobald die Einzelheiten der amerikaniſchen Antwort auf die britiſche Note vom Kabinett ge⸗ prüft ſind— unverzüglich eine weitere Mit⸗ 5 g genommen zu haben und der hierdurch die Wacker⸗ Affäre ins Rollen brachte, iſt wiederum das Opfer eines kataſtrophalen„Irrtums“ geworden. Dr. de la Faille beruft ſich jetzt, wie die„Rhein. Weſtf. Ztg.“ ſchreibt, auf ſeinen guten Glauben und prägte ſoeben das klaſſiſche Wort, daß im Kunſthandel alles bona fide geſchehe. allem an das gutgläubige Publikum. Inzwiſchen hat die Amſterdamer Staatsanwaltſchaft ſich der Skandalaffäre angenommen, nachdem bekannt geworden iſt, daß du Bois⸗Canterou in Kreiſen ge⸗ wiſſer Pariſer und Brüſſeler Kunſthändler als alter Gauner bekannt iſt. Das Tollſte, wahrhaft Zwerch⸗ fellerſchütternde aber iſt, Vermerk„Geſchenk an den A. A. A. M. Chanterou“ niemand anders als die„Aſſociation Amicale des Artiſtes“ gemeint iſt, deren Präſidentſchaft der De⸗ zernent für Kunſtfälſchungen bei der Pariſer Poli⸗ zei inne hat. In fetzt bekannt geworden, daß du Bois⸗Chanterou den größten Teil der Fälſchungen während der Verbüßung einer Freiheitsſtrafe wegen Kunſtbetruges im Pariſer Gefängnis angefertigt hat und daß er ſich während dieſer Zeit der beſonderen Gunſt des mäzenhaften Polizeikommiſſars erfreut habe. Trotzkopf Von Max Jungnickel Um es gleich vorauszuſagen: der kleine fünfjäh⸗ rige Karl hat einen trotzigen Sinn. Schade. Man ſchaue ihn nur an, wenn er etwas verſonnen die Treppe hinuntergeht, die Finger auf dem Geländer neben ſich herlaufend, man fühlt, wie ſich bei diefem Anblick unwillkürlich das Geſicht erhellt. O, Karl iſt ſchon ein feiner Kerl! Wenn er ſo über ſeine Zukunft ſpricht, und er ſpricht oft über ſeine Zukunft. Wenn er erſt Straßenbahnſchaffner iſt! Oder Offizier bei der Reichswehr! Und er ſpricht über ſeine Zukunft wie von einem Geburts⸗ tagsgeſchenk. i Aber er hat noch mehr. Wenn man ihm einen Bären aufbinden will, dann ſteht er erſt eine Weile ganz in ſich gekehrt. Auf einmal fängt unter ſeinen franken ſtahlblauen Augen ein liebevoller Spottzug an zu leben,— und dann ſteckt er die Zunge heraus — und geht langſam davon. Das iſt nun gerade nicht ſchön vom Karl, aber er iſt nun mal ſo. Und es fällt ihm nicht im Traume ein, etwa die Schall⸗ platte vom Vater oder von der Mutter zu werden. Er iſt auch leicht beleidigt, geht manchmal ver⸗ härtet und trotzig aus der Stube, wenn er eine ge⸗ hörige Standpauke erhalten hat. Und es iſt ſogar ſchon einmal vorgekommen, daß er vom Vater ver⸗ ſohlt wurde. Ja, ſowas hat's in ſeinem Leben auch ſchon gegeben. Da ſtanden dem Kinde die Augen voll Tränen der Wut und des gekränkten Stolzes. Als er ſo aus der Stube ſauſte, ſah er plötzlich aus, als habe ihn Wilhelm Buſch gemalt und nur teil⸗ weiſe ausgeführt. 5 Und dann kam ein Abend, als er, kurz vorm Schlafengehen, der Mutter ſchlankweg erklärte:„Ich gehe morgen fort.“ Und das ſagte er ſo trotzig und hart, daß die Mutter nachdenklich wurde und nur einverſtanden nickte. e 5 Er will alſo fort. Gut, ſoll er nur fortgehen. Sie packte ihm ein Bündelchen mit Brot und Klei⸗ dern zurecht, legte auch noch ſein Märchenbuch hinein und ſein Taſchenmeſſer auch. Ja, das tat die Mutter. Etwas verzagt zwar, aber beſtimmt. Nein, ſie wollte nicht weich werden. 5 i 85 Am Morgen, in der Frühe, wurde Karl von der Mutter geweckt:„Aufſtehen! Du mußt doch fort! Du darfſt doch nicht deine Abreiſe verpaſſen“. Und und in der Seele fühlte. Die Mutter reichte ihm Bündelchen hin. das klang ſo ernſt, daß es Karl in allen Gliedern Da ſtand er nun, unſchlüſſig, im Hemd, wußte nicht, was er tun ſollte. Sah erſtarrt auf das Reiſebündel hin, das er in der Hand hielt. Und dann ſchlug er die Augen auf und ſammelte, verzagt und furchtſam, das Antlitz der Mutter ein, ganz groß mit ſeinem ſtrahlenden Blau. Und er fühlte auf einmal, wie zärtlich und ſelig das Bild der Mutter ſich in ſein kleines Herz ſenkte und es warm durchleuchtete. Etwas ſchmolz in ihm. Und wie er ſo die Mutter anſah, drehte er, immer mit der linken Hand, immer mit der glei⸗ chen Bemühung am Knopf ſeines Nachthemdes herum, und dann flog er, wahrhaftig, er flog der Mutter an den Hals, küßte ſie ab und flüſterte immer wie verzagt in ihr Ohr:„Ich will ja doch bet dir bleiben liebe Mutti!“ Und von dieſer Stunde an war ſein trvtziger Stolz gebrochen. Am Abend dieſes Tages bat er die Mutter, doch das Bündelchen wieder auszupacken. Das hat die Mutter auch lachend getan. Vortrag in der Volkshochſchule. Im Rahmen der Vorträge über Volkskunde ſprach Direktor Dr. G. Hartlaub über Volksglaube und Geſtirne. Es iſt die Miſſion der Babylonier und Sumerer geweſen, der abendländiſchen Welt ein Weltbild zu ſchenken, das noch bis in unſere Tage reicht. Sie ſuchten die räumliche und zeitliche Ge⸗ ſetzmäßigkeit des Sternhimmels zu erforſchen und legten ſie feſt in einem geozentriſchen Weltbilo, deſſen Vorausſetzung der Glaube an eine Allbeſeelung des Kosmos war. Hier liegt ein Urphänomen vor, deſſen Verſtändnis der Mehrzahl der heutigen Menſchen verſchloſſen, nämlich die Korreſpondenz, die innere Beziehung des menſchlichen Unterbewußtſeins zu der Sternenwelt, die heute höchſtens noch bei ſehr empfindſamen Naturen zu beobachten, bei Primitiven aher als viel häuftger anzunehmen iſt. Sie hat den Menſchen befähigt, ſeine religiöſen Hoffnungen am und im Himmel wiederzufinden, andererſeits aber auch ſein perſönliches Schickſal mit den Sternen zu verknüpfen. Jenes iſt die Aſtralmythologie, die den Himmel als eine Landſchaft erlebt, an der ſich alles den Menſchen und die Natur beſtimmende Geſchehen abſpielt. Dieſes aber iſt die Aſtralmagie oder Aſtro⸗ logie, die jedem einzelnen Menſchen ſeinen individuellen Himmel zuſchreibt, der im Horoskop dargeſtellt wird. Der Charakter der Sterne wird angewandt, den Geſtirnen wird eine ſormende Macht ieben. Das auf dieſe Einfluſſe anſprechende auf den Charakter und das Schickſal des Menſchen teilung an Amerika ergehen. In den zu⸗ ſtändigen Kreiſen wird die Möglichkeit, daß ein Zahlungsaufſchub gewährt werden könne, noch nicht als gänzlich ausgeſchloſſen erachtet. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die britiſche Regierung eine zweite Note an die Vereinigten Staaten richten wird, in der ſie die Gründe auseinanderſetzt, die ſie zu ihrem Vorſchläge bewogen haben. Der Wunſch der Vereinigten Staaten, mit jedem Schuldnerlande geſondert zu verhandeln, hat in London ſtets Verſtändnis gefunden. Die britiſche Regierung hat in Waſhington bereits zu erkennen gegeben, daß ſie willens ſei, dieſem Wunſche nachzukommen. Ueberfall auf einen polniſchen Poſtwagen — Warſchan, 24. Nov. Bei Ozarow in Mittel⸗ polen wurde ein Poſtwagen von Räubern über⸗ fallen. Der Poſtillon, der Fahrtbegleiter und ein Fahrgaſt wurden getötet. Die Banditen entkamen mit einer Beute von etwa 4200 Zloty. Neue Kämpfe in der Mandſchurei — Charbin, 23. Nov. Die Japaner ſetzen ihre Be⸗ mühungen zur Eroberung der Mandſchurei fort. Ein heftiger Kampf zwiſchen 35 000 chineſiſchen Freiwilligen und fapaniſchen Truppen, die anſchei⸗ nend gleichſtark ſind, iſt gegenwärtig im Gange. Die Japaner melden die Eroberung der Stadt Poitſchuan in der Provinz Heilungkiang. lich von Berlin als Oberpoſtinſpektor nach Aſchers⸗ leben verſetzt. Nun, da alles glatt vorübergegangen war, wollte Fromm ſeine Geſchäftsanteile wieder zurückhaben. Da ſtieß er aber auf den Widerſtand ſeiner ehe⸗ maligen Freunde. Nachdem Fromm nicht mehr in Berlin tätig war und ihnen keine Aufträge mehr zuſchanzen konnte, war er für ſie nichts mehr wert. Aber Fromm ließ nicht locker. Er ſpekulierte nicht ſchlecht, als er ſich von ſeiner Frau ſcheiden ließ und zu Herrn Gerſchel in ein nahes verwandtſchaftliches Verhältnis trat: Fromm heiratete Gerſchels Schweſter. Damit war ihm fürs erſte geholfen. Allerdings hatte er nicht mit der Rache ſeiner geſchiede⸗ nen Frau gerechnet. Die lief auf die Polizei und machte dort ganz merkwürdige Andeutungen. Das gab den Anlaß zu neuen Nachforſchungen. Plötzlich krachte die„Heimbau“ zuſammen, es gab Unterſuchungen über Unterſuchungen und ſchließlich zog ſich das Netz über die Beteiligten immer mehr zuſammen. Herr Paul, der nichts mehr zu verlieren hatte, rückte mit der ganzen Wahrheit heraus. Er gab an, daß Fromm ungeheure Beſtechungsgelder bezogen hatte und auch von anderen Baugeſellſchaften, die mit der Oberpoſtdirektion in Geſchäfts⸗ verbindung ſtanden, gut„entlohnt“ wurde. In Aſchersleben wurde der Herr Oberpoſt⸗ inſpektor verhaftet. Er gab ſeine Verfeh⸗ lungen zum größten Teil ſofort zu. Allerdings er⸗ klärte er, daß ſeine Vorgeſetzten in der Oberpoſt⸗ direktion von ſeinen Geſchäften gewußt hätten. Dieſe Angabe veranlaßte die Behörden zu eingehenden Nachforſchungen nach den Mitſchuldigen. Als Zeugen werden daher in den nächſten Tagen neben dem früheren Reichspoſtminiſter Giesberts eine Anzahl von hohen Beamten, Politikern und Inhabern von Baugeſellſchaften vernommen werden. Man rechnet mit weiteren ſenſationellen Verhaftungen in der auf⸗ ſehenerregenden Korruptions⸗Affäre. Eine Erklärung der Reichspoſt Die Nachrichtenſtelle des Reichspoſtminiſteriums teilt mit: 3 An der Finanzierung der von der Heimbau G. m. b. H. errichteten Wohnbauten im Geſamtwert von öffentliche Perwaltungen beteiligt. Unter dieſen hat die Deutſche Reichs poſt Arbeitgebertilgungs⸗ darlehen im Betrage von rund 1 150 900 Reichsmark gegeben, um für 600 wohnungslose Poſtbeamte Wohnraum zu beſchaffen. Außerdem wurden für zweitſtellige, von anderer Seite her⸗ gegebene Hypotheken Bürgſchaft in Höhe von 500 000 Reichsmark übernommen. Die Hergabe dieſer Mittel und die Uebernahme der Bürgſchaften iſt ſtreng nach den vom Reichsarbeits⸗ miniſterium erlaſſenen Beſtimmungen erfolgt. Die Summen ſind dringlich geſichert und nach der Ueberzeugung der Deutſchen Reichspoſt auch durch den Konkurs der Heimbau nicht gefährdet. Denn es iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß die fraglichen Hypotheken bei der Zwangsverſteigerung der Grund⸗ ſtücke voll ausgeboten werden. i Selbſtmord eines Doppelraubmörders Meldung des Wolff ⸗ Büros f — Dortmund, 24. Noy. Der langgeſuchte Verbrecher und Doppelmörder Einram, mund⸗Ellinghauſen in einem kleinen Bauernhaus die 32 Jahre alte Angeſtellte Thieme und die 39jäh⸗ rige Frau des Fördermaſchiniſten Schmidt durch Revolverſchüſſe getötet und aus der Wohnung etwa 300 Mark geraubt hatte, wurde heute in Caſtrop⸗ Rauxel tot aus der Emſcher geborgen. Er hat ſich ſelbſt das Leben genommen. Organ im Menſchen iſt das„Aſtrum“, der aſtrale Leib, der triebhafte Teil des Menſchen, ſein bilder⸗ haftes Bewußtſein, während das Innerſte des Men⸗ ſchen, ſein Geiſt als frei und damit als Herr über die aſtralen Einflüſſe angeſehen wird. Als Weltbild iſt der Geſtirnglaube heute altertümlich. Doch war er einſt wahr und fruchtbar und eine kulturſchöpferi⸗ ſche Kraft, die dem ganzen Leben der Menſchen eine Harmonie verleihen konnte, wie ſie die heutige Wiſſenſchaft nicht zu geben vermag. Wenn heute der „Aberglaube“ anwächſt, ſo iſt die Urſache ein tiefes Unbehagen und eine unerträgliche Spannung zwi⸗ ſchen Ahnung und Gegenwart. Der Sternglaube iſt eine ſchlechthin metaphyſiſche Theorie und mit den Mitteln der Wiſſenſchaft nicht zu widerlegen. Was daran wahr iſt, auch für den modernen Menſchen, kann ſich erſt nach Jahrhunderten erweiſen.— Mit dieſen Ausführungen, die klar und durchſichtig auf⸗ gebaut waren, aber infolge der vielen Fremdworte und der Eigenartigkeit dieſer Gedankenwelt von den Hörern viel Aufmerkſamkeit verlangten, fand der Redner den freundlichen Beifall eines zahlreichen Publikums.—b— O Ausſtellung von Werken Auguſt Rumms. Sonntag, den 27. November, vormittags 11 Uhr, fin⸗ det im Hanſaſaal der Harmoniegeſellſchaft Mann⸗ heim die Eröffnung der Bildnisausſtellung des Malers Auguſt Ru i m(Karlsruhe⸗Grötzingen) mit einführenden Worten von Dr. Fritz Droop ſtatt. Die umfaſſende Schau zeigt unter dem Motto „Das Geſicht der Zeit“ Porträts Mannheimer, badiſcher und außerbadiſcher Perſönlichkeiten, u. a. Baudouin, Buber, Fendrich, Gundolf, Graf Keyſer⸗ ling, Krieck, Maiſch, Mombert, Muſer, Philipp, Rickert, Rudolph Steiner, Jakob Waſſermann. Fi⸗ guralkompoſitionen, Kinderbildniſſe, Landſchaften in Oel und Aquarell und graphiſche Arbeiten des Künſt⸗ lers werden die Ausſtellung vervollſtändigen.(Siehe Anzeige.) O Bilderfälſchungen im Gefängnis. Die ganze internationale Kunſtwelt lacht über die Affäre Dr. de la Faälle⸗Chanterou. Man hat in den letzten Jahren manchen Kunſtfälſchungs⸗ und Experten⸗Skandal erlebt man erinnert ſich der Tiara des Saitaphernes, der Florabüſte, des Dof⸗ ſena⸗Skandals, der Wacker⸗Affäre und der Funde von Glozel— aber die Verſteigerung Chanterou übertrifft doch alles Dageweſene. Ausgerechnet Dr. Baert de la Faille, der vor etwa 3 Jahren einge⸗ ſtehen mußte, in ſeinen van Gogh⸗Standard⸗ Monodrama humaine) von Jean Cocteau wird nunmehr, nachdem die Münchner Kammerſpiele den Auffüh⸗ rungstermin verſchoben haben, am Nationaltheater Mannheim zur deutſchen Uraufführung gelangen, und zwar am Samstag, dem 3. Dezember als Na cht⸗ vorſtellung. Dee Darſtellerin der einzigen Rolle iſt Ellen Widmann Albert Schröder. Der In art vielbeachteten Werkes Katalog 22 Fälſchungen irrtümlicherweiſe auf⸗ Frauenſchickſals in Telepßongeſprächen. Wahrſcheinlich dachte er hierbei vor daß mit dem Katalog⸗ Pariſer Kunſthändlerkreiſen iſt in Amſterdam verſteigerten Wiederaufnahme des„Zigeunerbaron“ Am Samstag wird die Operette„Der Zigeuner⸗ baron“ von Joh. Strauß in der Inkzenierung von Alfred Landory wieder in den Spielplan aufgenom⸗ men. Die muſtkaliſche Leitung hat Dr. Ernſt Cre⸗ mer. Die Hauptpartien ſind mit den Damen Elſe Schulz(Saffi), Irene Ziegler(Czipra), Guſſa Heiken (Arſena) und Lene Blankenfeld(Mirabella) ſowie den Herren Helmuth Neugebauer(Barinkay), Hugo Voiſin(Zſupan), Sydney de Bries(Homonay), Fritz Bartling(Carnero) und Walter beſetzt. Jooß(Ottokar) Uraufführung„Die geliebte Stimme“ „Die Das geliebte Stimme“(La voix die Regie führt Hermann des in ſeiner Eigen⸗ ie Vollendung eines elf Millionen Reichsmark ſind verſchiedene der vor ungefähr 14 Tagen in Dort⸗ N . * ee er, 4 8 4 . ee 0 5 2 3 l * 1 1 Donnerstag, 24. November 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 349 N Die Stadtseite Rückſtrahler im Straßenbild Die Lichtwerbung in den Mannheimer Haupt⸗ geſchäftsſtraßen hat ſich der Notzeit angepaßt. Der Kaufmann muß am Licht ſparen, kann aber anderer⸗ ſeits auf eine werbende Aufhellung ſeiner Auslage nicht verzichten. Er muß durch beleuchtete Schilder ſeine Firma ins rechte Licht ſetzen. Der Reklame⸗ fachmann ſagt das knapp ſo: zunächſt muß der Werbezweck zum Ausdruck kommen, die Wirtſchaftlichkeit gewahrt wer⸗ den und die Wirkung einwandfrei ſein. Die Stadtverwaltung ihrerſeits möchte den Charak⸗ ter der Straßenzüge und einzelner Gebäude nicht durch geſchmackloſe Lichtreklame„verdunkelt“ ſehen. Mannheim iſt am Abend ſehr farbenfroh durch die vielgeſtaltige Lichtreklame. Die bewegliche Licht⸗ reklame mit den laufenden Buchſtaben hat rückläufige Tendenz. Das Transparent wird immer mehr durch die leuchten de Glasröhre erſetzt. Der Anblick iſt dadurch ruhiger geworden. Die Haſt der Großſtadt zittert nicht mehr in der unruhigen Licht⸗ reklame nach. Etwas Neues iſt in letzter Zeit hinzugekom⸗ men, eine Firmenreklame auf Glasſchildern, die zurückſtrahlt, wenn Licht auf die Buch⸗ ſtaben fällt, wie beim roten Glasknopf am Fahrrad. Bei Tage heben ſich die ſilberhellen Buchſtaben deutlich von dem dunklen Schild ab und am Abend leuchten ſie beim Scheine der Straßenlaternen oder beim An⸗ ſtrahlen durch Autolicht auf, ſtrahlen das Licht zurück,. Das erſpart eigene Beleuchtung und gefällt daher den Elektrizitätswerken weniger. Im benachbarten Heidelberg verſuchte die Stadtverwaltung aus „geſchmacklichen“ Gründen dieſe Rückſtrahler zu ver⸗ bieten. Das Elektrizitätswerk hatte keinen Geſchmack daran gefunden. Die Rückſtrahler ſind eine Erfin⸗ dung der Notzeit, des Sparzwanges. Auch von ihnen ſtrahlt die Not unſerer Zeit zurück. Man muß die Not beſeitigen. Dann verſchwinden auch ihre Rück⸗ ſtrahler. O. Aoͤvents kränze Der erſte Adventſonntag ſteht vor der Tür. Trotz Notzeit werden viele nicht gern von der ſchönen alten Sitte der Adventskränze laſſen, die, geſchmückt mit Kerzen und roten oder ſilbernen Bändern, an der Lampe hängen oder auf dem Tiſche ſtehen. Man konnte heute an den Blumenſtänden des Wochen⸗ marktes ſchon eine Menge der köſtlich duftenden Tannenkränzchen erſtehen, zum Teil ſchon fertig ge⸗ ſchmückt, z. T. nur aus ſchlichtem Tannengrün, da⸗ mit der eigenen Phantaſie Spielraum gegeben iſt. Ganz verſteckt konnte man die erſten Miſtel⸗ zweige entdecken, die, im Verein mit Tan engrün und Ilex, durch ihre eigenartige graugrüne Farbe und die weißen, wachsähnlichen Beeren einen be⸗ liebten Tafelſchmuck der Winterzeit darſtellen. Noch immer bleiben die Aſtern Siegerinnen. In ſchier unerſchöpflicher Fülle herrſchen e auf dem ganzen Markte vor, ihn noch immer in ein leuch⸗ tendes Herbſtkleid hüllend. Rar machen ſich die Tomaten. Nur vereinzelt findet man noch da und dort ein Körbchen voll, aber es iſt ja doch erſtaunlich, im November noch deutſche Freilandtomaten kaufen zu kön⸗ nen. Ihre Aufgabe, Farbe in das Marktbild zu bringen, haben die Aepfel übernommen. Schon in der Vorfreude auf das Weihnachtsfeſt ſieht man mit Befriedigung die erſten dunkelroten Weihnachts⸗ äpfelchen. Reicht es nicht zum Adventskranz, ſo reicht es vielleicht zu den roten Aepfeln. Ein bißchen ausgehöhlt, damit ein weißes Kerzchen und ein paar winzige Tannenzweiglein darinnen Platz finden und der niedlichſte Adventleuchter ſteht fix und fertig da, um, am Abend angezündet, eine zarte, worweihnachtliche Stimmung hervorzaubern. Eine Frucht fehlt noch gänzlich, die Orange: ſte iſt, ſo lange wir Aepfel bekommen können, durch⸗ aus keine Notwendigkeit. Dagegen konnte man bosniſche Dörrpflaumen in friſchem, gutem Aus⸗ ſehen kaufen, die als verdauungsförderndes Mittel genau wie die Feigen noch viel zu wenig geſchätzt werden. Lebende Gänſe wurden gerne gehandelt. Ihr Leben in den nächſten vier Wochen iſt nichts weniger als ſchön. In engen Kiſten werden ſie im Keller oder auf Balkonen gehalten und gemäſtet, um an Weihnachten ihr kurzes Erdendaſein zu beſchließen. An Gemüſen gab es reichlich Winterſpinat, ſehr viel Roſenkohl und Wirſing. Ein Auflauf aus abgebrühten Wirſingblättern, lagenweiſe mit Hack⸗ fleiſch geſchichtet, iſt ein gutes Wintergericht. Und wenn die Winterſtürme erſt durch die Fenſterritzen dringen, ſo wird man gerne mit einem hübſchen „Moosſtreifen abdichten. Eine ſolche Fenſter⸗ umrahmung macht ſich ganz beſonders hübſch und konnte an einem Marktſtand erhandelt werden. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtif wurden fol⸗ ende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—3,5; Salatkartoffeln 10; Wirſing—8: Weiß⸗ kraut—6; Rotkraut—8; Blumenkohl, Stück 20—60; Ka⸗ rotten, Bſchl.—8; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben—10; Spinat 7107 Mangold—8; Zwiebeln—10; Grünkohl 6 bis 10; Kopfſalat, Stück—20; Felöſalat 60—80; Endivien⸗ ſalat, Stück—12; Oberkohlraben, Stück—12; Tomaten 15 bis 20; Radieschen, Bſchl.—8; Rettich, Stück—20; Meer⸗ rettich, Stück 10—40; Roſenkohl 14—15; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—3; Schnittlauch, Bſchl. 4 bis 5; Lauch, Stück—10; Aepfel 12—30; Birnen 12255; Preiſelbeeren 40; Maronenpilze 50; Grünreizker 15—25; Trauben 18—85; Zitrenen, Stück—12; Orangen 28; Ba⸗ nanen, Stück—10; Süßrahmbutter 140—160; Landbutter 120140; Weißer Käſe 30—35; Eier, Stück—16; Aale 100; Hechte 100; Barben 50—70; Karpfen 70—80; Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 30; Kabeljau 25— 40; Schellfiſche 3550: Gold barſch 40; Seeſachs 40; Stockfiſche 30; Hahn, ge⸗ schlachtet, Stück 140300; Huhn, geſchlachtet, Stück 140300; Enten, geſchlachtet, 400500; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600 bis 800; Gänſe, geſchlachtet 100120; Rinofleiſch 75, Kuh⸗ fleiſch 60; Kalbfleiſch 75—80; Schweinefleiſch 7580, Seinen 76. Geburtstag kann am morgigen Freitag in geiſtiger und körperlicher Friſche Wagnermeiſter Jakob Kempf, Hohwieſenſtraße Nr. 19 wohnhaft, begehen. Der Jubilar iſt ſchon über 30 Jahre Bezieher der N. M. Z. 2 1 2 Seinen 75. Geburtstag feiert heute in voller Geſund⸗ Hei t Herr Karl Merkel ſen., Max Joſephſtraße 28 wohn⸗ haf. 1 Leihndachis- Badllonweſlfliegen der MIZ Ein Wettbewerb für die Kinder unserer Abonnenten Liebe Kinder! Ein Weihnachtspreisausſchreiben der Rm mit 440 Preiſen iſt in Vorbereitung, das nicht nur Euch, ſondern auch Eure Eltern und Verwandten ſtark beſchäftigen ſoll. Aber außerdem haben wir für Euch noch eine beſondere Weihnachtsüberraſchung. Wir wollen ein Luftballon⸗Wettfliegen veranſtalten und jedes Kind unſerer Abonnenten ſoll daran teilnehmen können. Wir wollen alle Ballons zur gleichen Seit auffliegen laſſen— ſtellt Euch vor, wie ſchön das ausſieht! Die Inhaber derjenigen Ballons, die am weiteſten geflogen ſind und deren Benachrichtigung bis zum 15. Dezember 1932 bei uns ein⸗ gegangen iſt, werden mit Preiſen ausgezeichnet, die noch vor Weihnachten verteilt werden. Ihr ſeid alle herzlich eingeladen, dieſen Wettbewerb mitzumachen. Leſt die nachfolgenden Bedingungen und beteiligt Euch alle daran! Bedingungen 1. Teilnehmen kann auf jede Abonnementsquittung ein Kind. Die Anmeldung muß ab Freitag, dem 25. November bis Dienstag, dem 29. November, nachmittags 6 Uhr, in unſerer Hauptgeſchäftsſtelle am Marktplatz unter Vorlage der Abonnements⸗ quittung erfolgen. Jedes Kind erhält bei Anmel⸗ dung die fertig ausgefüllte Cuftpoſtkarte, die der Ballon befördern ſoll. 0 2. Die Kusgabe der Ballons erfolgt am Sonntag, dem 4. Dezember, mittags 2 Uhr auf dem Slug⸗ platz gegen Vorzeigung der Luftpoſtkarte, die dann am Ballon zu befeſtigen iſt. 5. Start der Ballons zum Wettfliegen am gleichen Tage um 3 Uhr auf dem Flugplatz. Der Start muß gleichzeitig erfolgen. Dor dem Startzeichen, das durch einen Schuß angezeigt wird, darf kein Ballon ſtarten. Starten an anderen Plätzen der Stadt iſt unzuläſſig und hat Ausſcheiden des Ballons aus dem Wettbewerb zur Folge. 4. Die Ballons ſind mit einer frankierten Rück⸗ karte an den Verlag der Nins verſehen. Alle Finder eines Ballons werden gebeten, dieſe Harte abzuſenden. Die bis zum 15. Dezember bei uns eingegangenen Karten werden gewertet und die Preiſe an die Abſender des Ballons nach der zurückgelegten Entfernung verteilt. Bei gleicher Entfernung entſcheidet das Los. Anſere Preiſe Je eine Prämie für die erſte und die letzte innerhalb des angegebenen Zeitraums beim Verlag eingehende Luftpoſtkarte Dreißig Preiſe für die am weiteſten geflogenen Ballon?»s 6 0„%** ein Jugendbuch je ein Buch Ein Sonderpreis für den Ballon, der die höchſte Luftkilometerzahl zurück⸗ gelegt ha -ein Geſchenk nach Wunſch im Werte von 10 Mark Weitere Preiſe vorbehalten. Die Verteilung erfolgt unter Ausſchluß des Rechtsweges noch vor Weihnachten. . dd d w Alhambra:„Der Schützenkönig So herzlich und anhaltend iſt ſchon lange nicht mehr im Alhambra⸗Theater gelacht worden. Wer verurſacht dieſe ungewöhnlichen Heiterkeitsausbrüche? Weiß Ferdl, der unübertreffliche baſuwariſche Komiker, der diesmal in der Rolle eines Schützenkönigs Triumphe feiert. Joſef Siebzehnrübel, der von Weiß Ferdl in meiſterhafter Weiſe dargeſtellt wird, iſt Gaſtwirt und Inhaber eines„Kauf⸗ hauſes“ in dem ſchönen bayeriſchen Ort Tölz. Zudem hat er ſeit Jahren die wichtige Würde eines Schützenkönigs inne. Ausgerechnet am Tage der Silberhochzeit tritt eine Wendung in ſeinem geruhſamen Leben ein. Ein Berliner, Funke ſen., eröffnet gegenüber ein modernes Kaufhaus, das zum Zankapfel der beiden Konkurrenten wird. Der ſchlaue Berliner läßt ſich nicht aus dem Sattel heben. Er wird, weil er dem Schützenverein eine Fahne ſtiftet, bereit⸗ willigſt als Mitglied aufgenommen und trinkt ſchließlich mit ſeinem Gegner in ſehr vorgerückter Stunde ſogar Bruderſchaft. Köſtlich iſt das gegenſeitige Frotzeln. Auf der Jagd erſcheint Siebzehnrübel der Hubertushirſch mit dem goldenen Kreuz zwiſchen dem gewaltigen Ge⸗ weih. Erſt durch eine Anſichtskarte wird Stebzehn⸗ rübel darüber aufgeklärt, daß er auf einen Ulk Funkes hereingefallen iſt, der einen Hirſchkopf ins Ge⸗ büſch ſtellen und das Röhren nachahmen ließ. Siebzehn⸗ rübel rächt ſich in ſeiner Eigenſchaft als Feuerwehrhaupt⸗ mann. Er läßt an dem Hauſe eine Uebung abhalten, in dem Funke ſeine Berliner Freundin untergebracht hat. Funke wird gründlich eingeweicht und muß ſogar im Sprungtuch landen. Den Höhepunkt erreicht die gegen⸗ ſeitige Verulkung beim Schützenfeſt, auf dem Funke ver⸗ anlaßt, daß falſch angezeigt wird. Siebzehnrübel hat da⸗ mit die Würde des Schützenkönigs verloren, aber nur ſcheinbar, denn in Wirklichkeit hat er drei Zwanziger ge⸗ ſchoſſen, während Funke, der ebenfalls ein ausgezeichneter Schütze iſt, es auf 59 Ringe bringt. Dieſer letzte Ulk hat einen ernſten Hintergrund. Siebzehnrübel iſt im Rauſch das Verſprechen entlockt worden, daß er ſeine Tochter Anni Funke fr. zur Frau gibt, wenn er von Funke ſen. beſiegt wird. Es bleibt auch dabei, als Funke das falſche Anzeigen eingeſteht und Siebenrübel zum Schützenkönig ausgerufen wird. Die Regie(Franz Seitz) hat es verſtanden, durch die geſchickte Miſchung von Humor und Landſchaft die Hand⸗ lung zu einer Spannung zu ſteigern, die keinen Augenblick Langeweile aufkommen läßt. We iß Ferdl, dem die „ lein Suſe Lö b M. Hoer mann(mannheim) Sopran. Rolle ſozuſagen auf den Leib geſchrieben iſt, läßt alle Minen ſeiner derben Komik ſpringen, ohne dabei aus dem Rahmen zu geraten, der um ſein unwiderſtehlich wirkendes Spiel gezogen iſt. Max Adalbert iſt als Funke ſen. ein hervorragender Repräſentant des Berlinertums, in ſeiner Art der ſtark kontraſtierende Gegenſatz zum Urbayern Siebzehnrübel. Hugo Schrader als Funke jr. und Gred Theimer als Tochter Anni fügen ſich mit dem Charme der Jugend vorzüglich in die Handlung ein, ebenſo die feſche Berthe Oſtyn als Berliner Freundin von Funke ſen. Man ſieht entzückende Landſchaftsbilder, wenn Siebzehnrübel auf die Jagd geht, und überaus male⸗ riſche Volksſzenen, wenn die Tölzer ihr Schützenfeſt be⸗ gehen. Zweifellos gehört diefer Film zu den beſten humo⸗ riſtiſchen Tonſchlagern. Das Beiprogramm bringt eine überaus lehrreiche Ein⸗ führung in die„tönende Schrift“. Mannheimer Sendung Nach längerer Pauſe erſchien wieder Sophie Karſt vor dem Mikrophon der Mannheimer Beſprechungsſtelle, um die Hörer durch ihre gepflegte Geſangstunſt zu erfreuen. Hierbei konnte man erneut die Feſtſtellung machen, daß die Stimme von Sophie Karſt durch das Mikrophon noch gewinnt und in klanglicher 1 8 wohl kaum einen Wunſch offen läßt. Die Lieder von Richard Strauß „Freundliche Viſion“ und„Schlechtes Wetter“ erfuhren durch die Künſtlerin eine beſeelte Wiedergabe. Die Schmieg⸗ ſamkeit ihrer Stimme brachte die Altiſtin Irene Ziegler in den empfindſamen Brahmsliedern„Feldeinſamkeit“ und „Oh wüßt ich doch den Weg zurück“ zum Ausdruck. Daß in den Duetten von Mendelsſohn und Brahms, zu denen ſich die Stimmen der beiden Künſtlerinnen vereinigten, den Hörern ein vollkommener Genuß geboten wurde, be⸗ dorf keiner beſonderen Erwähnung. Der Liederkranz e.., Mannheim veranſtaltet kom ⸗ menden Samstagabend im großen Saal der„Har monie“, D 2, 6, eine Brahms ⸗ Feier. Der ge⸗ miſchte Chor des Vereins wird ſelten gehörte Chorwerke zum Vortrag bringen. Als Soliſten ſind gewonnen: Fräu⸗ (Berlin), Klavier, Frau Sel ma Fräulein Sophte Leitung des Abends: Herr Kapellmeiſter Max Sinzheimer. Weil⸗Elk(Mannheim) Alt, Tertianer und Alligaloren Kleines Erlebnis vor einer Flimmerwand Vor mir in der Dämmerung des Kinoſaales ſaßen ſte: zwei Knirpſe, den Kopf in die Hände ge⸗ ſtützt, die Augen auf die Flimmerwand geheftet. Augen, in denen ſich die ganze wildromantiſche Aben⸗ teuerluſt zweier Vierzehnjährigen widerſpiegelte, Augen, die leuchteten ob der Geſchehniſſe auf der Leinwand, die ſelbſt dem verhärtetſten Senſations⸗ film⸗Beſchauer noch einige Hochachtung abnötigten. Denn auf dieſer weiß und ſchwarz aufflackernden Wand tobten Alligatoren herum, wie ſie uns eigentlich nur aus den Karl May⸗Erzählungen be⸗ kannt waren. Und dieſe Alligatoren wiederum wur⸗ den von Gentlemen in geradezu tollkühner Weiſe gefangen, mit Jägertricks, die wir Abgebrühten des Kinos nicht für möglich gehalten hätten. Was ſollten da erſt zwei Jungens ſagen, in deren Köpfen noch Winnetou und Old Shatterhand gefährlich ſpukten. Sie ſchlugen ſich klatſchend auf die Knie, als Bob und Bill, oder wie die tollkühnen Alli⸗ gatorenjäger ſonſt heißen mochten, die Beſtien mit muskelſtrotzenden Armen umfingen, ihnen den Rachen zuſchlugen und ſie ſo ans Land und in die Gefangenſchaft brachten. „Menſch, Karl, weißt Du, ich halts in der Penne bald nicht mehr aus. Ich hab mir ein bißchen Geld geſpart, ich hau ab. Ich verſuch nach Amerika zu kommen. Siehſt Du, da gibt es doch noch richtige Trapper im wilden Weſten.“— Und der andere: „Schorſch, ich mach mit. Weißt Du, wir verſilbern irgend etwas zu Hauſe und kaufen uns mit dem Geld die Schiffskarte.“—„Ach, quatſch doch nicht,“ meinte da der verwegene Karl,„wir fahren als blinde Paſſagiere. Das machen in Amerika alle Tramps und wahrſcheinlich auch alle Trapper auf der Eiſenbahn. Warum ſollen wir es nicht auch auf dem Schiff tun? Für das ſo geſparte Geld können wir drüben ſchon ein Blockhaus anlegen!“ O, ſie redeten ſich noch mächtig ins Feuer. Die beiden Jungens, die das Herz auf dem rechten Fleck hatten, die noch Jungens waren mit großer Sehn⸗ ſucht nach romantiſch⸗wilden Erlebniſſen und nicht allein nach Fußballſchlachten, die durchbrennen wollten, um nach ihrer Faſſon frei nach ihrem großen trügeriſchen Vorbild Karl May aus Radebeul ein Leben im wilden Weſten, ſo wie ſie ihn ſich dachten, führen wollten. Sie verſchlangen dieſen Film mit trunkenen Augen und achteten nicht unſerer lächelnden Miene. Ignorierten völlig die übrigen Kintopp⸗Beſucher, die unfreiwillig Zeugen ihres abenteuerfrohen Geſpräches geworden waren. „Menſch, die ganze Tertia ſtänd' Kopf und der Lehrer hätte die Sprache verloren, wenn wir ihnen ſchrieben, wir wären nach Amerika unter die Alli⸗ gatorenjäger gegangen. Menſch, das wär doch'ne Sache, was... Und Schorſch nickte begeiſtert. Und ob das'ne Sache wäre. Verdammt, wenn nur der Karl May ihnen den Tip geben wollte, wie ſie das Geld für die Ueberfahrt zuſammenbekommen wür⸗ den. Denn das mit dem Blinden Paſſagier⸗Spielen war doch eine zu riskante Handlung. Ganz nachdenklich verließen zwei ſtrohblonde Jungen das Kino. Wenn die Sache nur keinen Haken hatte... Gott, würde das ein tolles Lehen „drüben“ werden Und ihre bunten Mützen verſchwanden in der Menge, die über die Planken ſtrömte. cf. * Führerſcheinentziehung. Einem 40 Jahre alten Baumeiſter aus Mannheim wurde der Füh⸗ rerſchein dauernd entzogen, weil er in ſtark betrunkenem Zuſtand einen Kraftwagen ge⸗ lenkt hat, obwohl ihm wegen des gleichen Verhal⸗ tens ſchon einmal der Führerſchein zeitlich entzogen war. * Aus der Straßenbahn geſtürzt. Aus noch nicht völlig geklärter Urſache ſtürzte geſtern abend eine in der Pfingſtbergſiedlung wohnende Haus ange⸗ ſtellte in der Nähe der Straßenbahnhalteſtelle Rheinau⸗Hafen aus dem Anhänger eines Straßen⸗ hahnzuges und blieb bewußtlos liegen. Die Ver⸗ unglückte wurde in das Stationsgebäude Rheinau⸗ Hafen und von dort durch einen herbeigerufenen Arzt, der eine Gehirnerſchütterung feſt⸗ ſtellte, in die elterliche Wohnung verbracht. Süddeutſcher Schulfunk Ein Geſpräch unter Erwachſenen hatte zum Gegenſtand die Forſtwirtſchaft. Es wickelte ſich ſehr lehrhaft ab als eine Vorbereitung für die Schulſunkſendung und wirkte daher für den nicht ſachlich intereſſterten Schüler wohl trocken. Ein helles Kind aber, das lernen will, wird doch wohl auf ſeine Koſten gekommen ſein. Denn es erfuhr, daß der anſcheinend wild wachſende Wald einer ſachkundigen Pflege bedarf, die bei der kleinen und unſcheinbaren Pflanze anfängt und bis ins hohe Alter dauert. Selbſt das Fällen eines Baumes, eine ſcheinbar einfache Sache, erfordert ſchon viel mehr Umſicht. Und warum das alles? Weil auch das Hegen und Pflanzen des Waldes ein Wir t⸗ ſchafts betrieb iſt, durch den der Bedarf an Holz für die verſchiedenſten Zwecke gedeckt, wo daher Geld umgeſetzt und verdient wird. Gibt es doch Leute, die nur von der Walbdwirtſchaft leben! Leute, die heute ebenſo ſehr leiden unter der wirt⸗ ſchaftlichen Not, wie die ſtädtiſche Bevölkerung. Denn der Holzbedarf iſt zurückgegangen, die bezahlten Preiſe decken kaum die Geſtehungskoſten, oft bleibt das Holz liegen, weil ſich kein Käufer findet. So leiden vor allem Staat und Gemeinden not, denen der größte Teil der Wälder gehört, und jeder Bürger hat d ieſen Ausfall an Steuern wieder einzubringen. 5 Neben dieſer vielleicht etwas zu ſehr in den Hinter⸗ grund tretenden wirtſchaftlichen Betrachtung gab der als Fachmann Auskunft gebende Förſter einen Einblick in die Arbeit einer Pflanzſchule, er wies hin auf die Wichtigkeit der Bodendecke, und erwähnte die Schädlinge des Waldes und ihre Bekämpfung. Der letzte Teil der Sendung über Flößerei und Holzverkohlung griff wohl ſchon in das Gebiet der nächſten Sendung über. 5 SH 6 8 hatten einlöten laſſen. 4. Seite/ Nummer 549 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 24. November 1932 Tabakſchmuggel auf einem Güterboot Verhandlungen vor dem Schöffengericht Ludwigshafen * Ludwigshafen, 24. Nov. In der Zeit von Juni bis Auguſt d. Is. wurden auf dem Güterbvot „Karlsruhe“ etwa ſechs Zentner unverſteuerter und unverzollter holländiſcher Tabak nach Deutſchland eingeſchmuggelt. Der hielten geſtern vom Schöffengericht Ludwigshafen folgende Strafen: wegen Zoll⸗ und Steuerhinter⸗ ziehung der 44jährige Schiffsführer Heinrich Klingen⸗ burg aus Caub neun Monte Gefängnis und 350 000 Mk. Geldͤſtrafe; ſein Sohn, der 18jährige Matroſe Hermann Klingenburg, ſieben Monate Ge⸗ fängnis und 400 000 Mk. Geldſtrafe; der 44 Jahre alte Steuermann Otto Toll aus Köln fünf Monate Gefängnis und 300 000 Mark Geldſtrafe. Ferner wurden verurteilt wegen Steuerhehlerei der 31 Jahre alte Hafenarbeiter Ludwig Oſtertag aus Mannheim zu elf Monaten Gefängnis und 450 000 Mark Geldſtrafe, der erheblich vorbeſtrafte 32jährige Arbeiter Edmund Tiſcher aus Ludwigshafen zu neun Monaten Gefängnis und 450 000 Mk. Geloſtrafe, ſein 27jähriger Bruder Heinrich zu drei Monaten Ge⸗ fängnis und 350 000 Mk. Geldſtrafe. Anſtelle der verwirkten Gefängnisſtrafen tritt für je 5000 Mk. ein Tag Gefängnis Sechs Monate wegen Wechſelfälſchung Die in Mannheim wohnhafte 42 Jahre alte verheiratete Schnelderin Karola S. hatte im Jahre 1929 21 Wechſel in Einzelbeträgen von 20-200 Mark gefälſcht, indem ſie die Papiere mit einer fin⸗ gierten Adreſſe verſah. Die Wechſel gab ſie der In⸗ haberin eines Ludwigshafener Wäſchegeſchäfts als Gegenwert für gelieferte Waren in Zahlung. Wegen fortgeſetzten Vergehens des Betrugs und Verbre⸗ chens der Privaturkundenfälſchung wurde die An⸗ geklagte vom Erweiterten Schöffengericht Ludwigs⸗ hafen zu ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ Urteilt. Beſtrafte Fahrradmarder Der 27 Jahre alte Taglöhner Markus G. und der 25jährige Schneider Karl., beide aus Ludwigs⸗ hafen, hatten vor kurzem hintereinander vier Fahrräder geſtohlen, die ſie einem Mann⸗ heimer Fahrradhändler weiterverkauften unter dem Vorgeben, daß die Räder ihr Eigentum ſeien. In einem Falle fälſchten ſie gemeinſam eine Eigentumsbeſcheinigung. G. erhielt wegen Dieb⸗ ſtahls, Betrugs und Urkundenfälſchung ſechs Mo⸗ nate, der bereits erheblich vorbeſtrafte andere G. wegen der gleichen Vergehen ein Jahr Ge⸗ fängnis. Beiden wurde die Unterſuchungshaft mit zwei Monaten angerechnet. f PPPPPPDDwWWWW.õõãõũũ! Der vergrabene Schatz *Unterſcheidental(Amt Buchen), 24. Nov. Beim Pflügen eines brachliegenden Grundſtückes fand der Landwirt Adolf Haas über 200 Münzen, die zum größten Teil aus dem 17. Jahrhundert ſtam⸗ men. Die Geldſtücke lagen in gut erhaltenen Leinen⸗ ſäckchen in einem kleinen Erdhügel vergraben. Sie haben etwa die Größe eines 10 Pfennig⸗Stückes und tragen größtenteils das kurmainziſche Wappen. Ein Teil der Münzen wurde dem Bezirksmuſeum Buchen zur Verfügung geſtellt. Unfall mit tödlichem Ausgang * Neuenburg(Amt Müllheim), 24. Nov. In der Mühle des bekannten elſäſſiſchen Kloſters auf dem Oelenberg hantierte der 49 Jahre alte Kloſter⸗ bruder Pius mit einem Hebel an dem Treibriemen der Transmiſſton, wobei der Hebel von dem laufen⸗ den Band erfaßt und in die Höhe geſchleudert wurde. Dabei erhielt der Kloſterbruder einen ſo ſtarken Schlag auf den Kopf, daß er nach kurzer Zeit an den erlittenen ſchweren Verletzungen ſtar b.— Der 20 Jahre alte Adolf Mundweiler hat ſich im Heuſchober mit einem Flobertgewehr er⸗ ſchoſſen. Familienzerwürfniſſe ſollen der Grund dieſer traurigen Tat ſein. * * Schönmünzach, 22. Nov. Hier kann man mit dem Ergebnis der Saiſon wohl zufrieden ſein. Die Zahl der Uebernachtungen ſtieg von 20 000 im Jahr 1930 heuer auf 29000. Zur Zeit werden die Kuranlagen nach den Plänen des Gartenarchi⸗ tekten H. Kayſer aus Heidelberg umgebaut. Sie ſollen im nächſten Jahr anläßlich des 60jährigen Jubiläums des Kurorts eingeweiht werden. * Ettenheim(Kreis Freiburg), 24. Nov. Bei der Mittelmühle ſtürzte der verheiratete Franz Vogt aus Ringsheim vom Fahrrad und fiel in den Bach. Am andern Morgen wurde Vogt als Leiche aus dem Waſſer herausgezogen. Vogt, der in Ettenheimweiler geſchäftlich zu tun hatte, iſt in der Dunkelheit von der Fahrbahn abgekommen und in den Mühlenbach geſtürzt. Schadenfeuer durch ſpielende Kinder * Mutterſtadt, 23. Nov. Am Montag brach im Anweſen Friedrichſtraße 11 plötzlich in dem mit Stroh gefüllten Schweineſtall Feuer aus, das ſehr raſch um ſich griff. Ein Holzſchuppen ſtand eben⸗ falls bald in hellen Flammen. Die Feuerwehr konnte den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. Das Feuer entſtand durch Kinder, die in der Nähe des Schweineſtalles mit Zündhölzern ſpielten. Auftreten des Kartoffelkrebſes j. Bad Dürkheim, 24. Nov. Nach Mitteilungen des Bürgermeiſteramts Wachenheim iſt in der Ge⸗ markung„Almen“ Bad Dürkheim der Kartoffel⸗ krebs aufgetreten. Es wird daher ſtrengſte Vorſicht empfohlen, damit dieſe Kartoffelkrankheit nicht weiter übertragen wird. Obermedizinalrat Dr. Werner geſtorben * Heppenheim, 24. Nov. Im Alter von 50 Jahren ſtarb geſtern im Darmſtädter Krankenhaus nach vor⸗ angegangener Operation der Direktor der Landes⸗ heil⸗ und Pflegeanſtalt Heppenheim, Obermedizinal⸗ rat Dr. Werner. Er hatte am Dienstag noch im Mordprozeß Jöſt vor dem Darmſtädter Schwur⸗ gericht ein entſcheidendes Gutachten abgegeben und der Verhandlung bis zum Schluß beigewohnt. Bei der Rückkehr nach Heppenheim mußte er ſich wegen eines ſeit längerer Zeit beſtehenden Magenleidens in ärztliche Behandlung begeben und anſchließend ope⸗ rieren laſſen. 5 Eine Greiſin begeht Selbſtmord * Worms, 24. Nov. Erhängt aufgefunden wurde geſtern eine 71ljährige Witwe in ihrer Woh⸗ nung. Die Frau hat ſich aus Schwermut das Leben genommen. * 0 Ludwigshafen, 23. Nov. Die geſtern nacht in vorläufige polizeiliche Verwahrung genommenen 16 Funktionäre und Mitglieder der Kommuniſtiſchen Partei ſind heute morgen wieder aus der Haft entlaſſen worden. Das gegen ſie eingeleitete Strafverfahren bleibt in Gang. Die„halbamtliche“ ſüddeutſche„Zehn⸗Beſten⸗Liſte“ be⸗ ginnt in ihrem erſten Teil in dieſem Jahre mit den Frauenleiſtungen. Im allgemeinen kann geſagt werden, daß ſich ſowohl die Spitzen leiſtungen als auch die Durchſchnittsleiſtungen der zehn beſten Leichtathletinnen im Vergleich zu 1931 in dieſem Jahre weſentlich verbeſſert haben. Von den im Vorjahr geführten 12 Uebungen konnte genau die Hälfte verbeſſert werden. In zwei weiteren Uebungen wurde die Beſtleiſtung des Vorjahres erreicht. Bemerkenswert iſt noch, daß in neun von 12 Uebungen die Durchſchnittsleiſtungen gehoben werden konnten. Neu aufgeführt ſind in dieſem Jahre noch die 10mal 100 Meter⸗Staffel und der Dreikampf. Ueber 100 Meter blieb die geſamte Spttzenklaſſe unter 13 Sek. Dollinger nimmt mit 12,1 Sek., wie auch im 200 Meter⸗Lauf mit 25,2 Sek. den beſten Platz ein. In der langen Strecke ſind die Leiſtungen aber etwas zurück⸗ gegangen. Ueber 800 Meter macht ſich das Fehlen von Dypllinger ſowohl für die Spitze als auch für den Durch⸗ ſchnitt ſtark bemerkbar. Die übrigen Leiſtungen an ſich ſind eher beſſer als ſchlechter geworden. Bei der geringen Beteiligung im 80 Meter⸗ Hürdenlauf läßt ſich darüber wenig ſagen. Der Durchſchnitt der Staffelleiſtun⸗ gen iſt weſentlich beſſer als im Vorjahre. Zwiſchen 1860 München und Eintracht Frankfurt einerſeits und den übri⸗ gen Staffelmannſchaften andererſeits iſt der Unterſchied nicht mehr ſo groß wie früher. Recht gute Leiſtungen zeigt auch die 10mal 100 Meter⸗Staffel. In den Sprüngen iſt eine Stagnation. Berg⸗ mann Ulm im Hochſprung und Weigele⸗Stuttgart ſind wie im Vorjahre die Beſten, doch kamen die Leiſtun⸗ gen in der Geſamtheit nicht voran. Anders ſieht es in Wurf und Stoß aus. Die Damen Fleiſcher, Gelius und Reuter beherrſchen hier die Lage mit erheblichem Vorſprung. Auch hier gab es eine erfreuliche Verbeſſerung des Durchſchnitts. Neben dem Fünſ⸗ kampf wurde diesmal auch der Dreikampf notiert und beiderſeits ſind recht gute Durchſchnitte zu verzeichnen. Die umfangreiche Liſte weiſt folgende Namen auf: 100 Meter: 1. Dol linge r⸗i. Fé Nürnberg 12,1 (26.); 2. Kellner⸗1860 München 12,2(19.); 3. Beinhardt⸗ Eintracht Frankfurt 12,3(12..); 4. Gelius⸗Jahn München 12,3(19.); 5. Lorenz⸗Eintracht Frankfurt 12,5(8..); 6. Haux⸗Eintracht Frankfurt 12,6(8..); 7. Karrer 1860 München 12,6(19..); 8. Weigele⸗PSB Stuttgart 12,6 (81..); 9. Krach⸗SS Schwaben Augsburg 12,8(25..) 10. Ewe⸗Eintracht Frankfurt 12,9(31..); Durchſchnitt 1931: 12,67, 1982: 12,49. 200 Meter: 1. Dollinger ⸗1. Fc Nürnberg 25, (28..); 2. Gelius⸗Jahn München 26,4(3..); g. Lorenz⸗ Eintracht Frankfurt 26,9(26..); 4. Holzer ⸗1880 München 275(19. 6; 5. Oſter⸗PS Trier 280(8..) 6. Ewe⸗Ein⸗ tracht Frankfurt 28,6(5..); 7. Zöllner⸗ 1. FC Nürnberg 28,8(3..); 8. Bergmann⸗Ulm 94 28,9(31..); 9. Kehl ⸗ Ale xander⸗Vf R Mannheim 29,3(24.) 10. Steiner⸗⸗W Fürth 20,5(28..); Durchſchnitt 1931: 27,44; 1932: 27,91. 8 Meter Hürden: 1. Hau x⸗Eintracht Frankfurt 12,5 (3..) 2. Schöne⸗Spogg Fürth 14,6(19..); 3. Schreiner⸗ ASV Nürnberg 16,3(19..); 4. Schönſtetter⸗ASV München 16,4(29..); 5. Haubner⸗1. FC Nürnberg 16,6(2..); Durchſchnitt 1931: 14,57, 1932: 18,28. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. 1860 München 50,1 (19..); 2. Eintracht Frankfurt A 50,2(12..); 3. Jahn München 51,0(19..); 4. Eintracht Frankfurt B 53,1(12..); 5. Spielygg Fürth 53,1(10..); 90. PSV München 53,2 (29..); 7. J Frankfurt 53,3(3..) 8. PSV Stuttgart 53,8(24..) 9. 1. FE Nürnberg 53,3(11..); 10. M T G Mannheim 53,5(12..) Durchſchnitt 1931: 57,48, 1932: 52,41 Sekunden. 10 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. 1880 München 214,8 (21..); 2. SV Jahn München:16,8(21..); 3. Eintracht Frankfurt:18(24..); 4. MT G Mannheim 221,8 (10..); 5. J Frankfurt:22(5..); 6. PSV München :26,2(21..) 7. ASV München 228,2(21..); 8. 1860 München II:28,6(21..); Durchſchnitt 1932::22,05. Hochſprung: 1. Bergmann ⸗Ulm 94 1,50(81..) 2. Jack⸗SV 60 Frankfurt 1,50(10..); 3. Schöne⸗Spög Fürth 1,41(5..); 4. Bonnetsmüller⸗1800 München 1,40(4..); 5. Erhardt⸗SC 80 Frankſurt 1,40(4..); 6. Müller⸗PS V N 1,40(4..); 7. Köhler⸗Eintracht Frankfurt 1,40 21..) 8. Wagner⸗Eintracht Frankfurt 1,40(21..) 9. Hertel⸗Vſch Rehau 1,38(5..); 10. Weigele⸗PSV Stuttgart 1,88(5..); Durchſchnitt 1931: 1,403, 1932: 1,417. Süsddeutſchlands Frauen- Athlekit marſchiert Die zehn beſten Frauen im Se 2 Weitſprung: 1. Weigele⸗ PS Stuttgart 5,49(10..): 2. Dollinger⸗1. FC Nürnberg 5,44(3..); 3. Schöne⸗SpVg Fürth 5,40(17..); 4. Kellner⸗1860 München 5,17(19..) 5. Trägler⸗FSW München 5,15(19..); 6. Köhler⸗Eintcacht Frankfurt 5,12(24..); 7. Gelius⸗John München 5,12 (14..) 8. Mör z MTG Maunheim 5,0%(27..); 9. Preiſinger⸗AS München 5,07(2. 10); 10. Brachert⸗Jahn München 5,06(17..); Durchſchnitt 1931: 5,15,85, 1932: 5,211. Kugelſtoßen: 1. Fleiſcher⸗Eintracht Frankfurt 12,57 (18..) 2. Gelius⸗Jahn München 12,24(14..); 3. v. Hayn⸗ Eintr. Frankfurt 11,44(8..); 4. Wittmann⸗PSW Stuttgart 11,31(24..); 5. Jungkunz⸗Ulm 94 11,02(24..); 6. Egger⸗ VfR Mannheim 10,87(18..); 7. Stebert⸗JG Frank⸗ furt 10,49(3..); 8. Weigele PS Stuttgart 10,40 (24..); 9. Köhler⸗Eintracht Frankfurt 10,25(3..); 10. Sä⸗ mann⸗NSC Nürnberg 10,18(10..):; Durchſchnitt 1931: 10,7095, 1932: 11,077. Diskuswerfen: 1. Reuter ⸗SC 80 Frankfurt 87,8 (2..]; 2. Fleiſcher⸗Eintracht Frankfurt 37,75(2..); 8. Gelius⸗Jahn München 37,09(19..), 4. Benkelberg⸗Ein⸗ tracht Frankfurt 33,68(18..); 5. Egger⸗VfR Mann⸗ heim 33,02(5..); 6. Hirth⸗ MTW Manu hei m 29,76(5..) 7. Kalk⸗JIG Frankfurt 29,84(12..) 8. Kint⸗ zelbach⸗PSV Nürnberg 28,78(5..); 9. Greſſert⸗NSC Nürnberg 28,45(5..); 10. Bergmann⸗Ulm 94 27,05(31..): Durchſchnitt 1931: 32,030, 1932: 32,557. Speerwerfen: 1. Fleiſcher⸗ Eintracht Frankfurt 44,25 (19..) 2. Gelius⸗Jahn München 40,02(8..); 3. Wescott⸗ M7 Mannheim 36,00(10..); 4. Schilling⸗NSC Nürn⸗ berg 34,48(28..); 5. Meyer⸗NSC Nürnberg 33,95(26..); 6. Köhler⸗Eintracht Frankfurt 33,74(18..); 7. Siebert⸗JG Frankfurt 33,45(19..); 8. Kolk⸗Ich Frankfurt 31,00(5..) 9. Schreck⸗Phöntx Karlsruhe 30/90(24..); 10. Sämann⸗ PSV Stuttgart 30,80(28..); Durchſchnitt 1931: 34,014, 1932: 34,859. Ballweitwerfen: 1. Gelius⸗Jahn München 71,07 (29..) 2. Knaus⸗ JSV München 63,30(5..]) 3. Frey⸗ PSV Darmſtadt 62,50(11..); 4. Schilling⸗NSC Nürnberg 59,52(5..); 5. Wescott⸗M T Mannheim 59,40 (10..) 6. Zürl⸗1. FC Nürnberg 58,70(20.); 7. Berg⸗ manun⸗Ulm 94 57,70(19..); 8. Schmid⸗F SV Frankfurt 57, 35(3..) 10. Meyer⸗Nec Nürnberg 56.73(5..); Durchſchnitt 1931: 58,828. 1932: 60,62. 5 Dreikampf: 1. Bergmann ⸗ Ulm 94 172 P.(81. 7) 2. Siebert⸗JG Frankfurt 162 P.(12..); 3. Köhler⸗Ein⸗ tracht Frankfurt 142(12..); 4. Kalk⸗JIch Frankfurt 132 (27..); 5. Holzer⸗1860 München 132(27..) 6. Schneide⸗ wind⸗J Frankfurt 129(12..); 7. Manger⸗PS V München 123(12..); 8. Krach⸗JG Frankfurt 121(31..): 9. Mann⸗ Ulm 94 117(31..); 10. Schönſtetter⸗ ASW München 115 (14..); Duüurchſchnitt 1932: 134 P. Fünfkampf: 1. Gelius⸗ John München 361 P.(27. .); 2. Fleiſcher⸗Eintracht Frankfurt 334(3..); 3. Siebert⸗ J Frankfurt 286,5(19..); 4. Köhler⸗Eintracht Frankfurt 267(18..); 5. Weigele⸗PSW Stuttgart 351,5(19..); 6. Bergmann⸗Ulm 94 245(31..); 7. Benkelberg⸗Eintracht Frankfurt 228(18..); 8. Holzer⸗1860 München 222(4..) 9. Egger⸗ VfR Mannheim 206(2) 10. Bonnets⸗ müller 1860 München 199(4..); Durchſchnitt 1931: 220,70, 1932: 260,00 Punkte. Sp. Vg. 1884 Mannheim 1910 Heidelberg Die Sportvereinigung von 1884 Mannheim empfängt am kommenden Sonntag nachmittag in ihrer Sporthalle Hohwieſenſtraße 29 zum fälligen Verbandskampf im Rin⸗ gen um die Bezirksmeiſterſchaft die erſte Ringerſtaffel von 1910 Heidelberg. Die Sportvereinigung von 1884 wird alles daran ſetzen, um die Punkte für ihre Farben forderungskämpfe verſchiedener Meiſter im Gewichtheben ſtatt. Es ſtarten u. a. Bertram vom Vf. Schifferſtadt gegen Kreismeiſter Huver, Gaumeiſter Laier vom Vfg. Neckarau gegen Bezirksmeiſter Zimmerman n. Des weiteren werden die Artiſten des Vereins ihr großes Können unter Beweis ſtellen. Sr...... Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik u Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Wirly Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil 383 Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Perleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ti 1,—68 Für unvexlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückports TTTTVVVTTTVTVTVTVTVTVTVTVTCT—TVTFT——————————————————TV—TV—TVT—TVT——TVꝓVFVTFVFTFTFVPTTVTkTVTVVPlTVTVTlklrl''rl'rl'''!'''''!...................................'.'.'.'..'.'.'.!''!'''''''''!'''''''''''''''!.!.!!!!!WW''.'.'Ww''......WW...'...WW...................... Roman von Horst Wolfram Geissler F 0 NR D U NR 155 H E. N A N Copyright 131 by August Scherl, G. m. b.., Beriin DER SSHHHB—HBHH—————H— pp— H H p H H H H H H H H p p H p— b—ͤꝙꝗr——ů ̃— ů ñ— Jolly dachte an den Geheimrat Meilering, der be⸗ hauptet hatte, daß die Welt nur wenig romantiſch ſei; er dachte daran, daß er noch vor achtundvierzig Stun⸗ den die Glocken der Kirche am Seineufer gehört hatte; er dachte, daß noch nicht ein Jahr vergangen war ſeit jenem erſten Abenteuer mit Mary Craven, die jetzt Frau Bunzelmann hieß; er dachte au ſeine Paſteten⸗ pläne und zum Schluß natürlich an Lilian— und dieſes ganze Panorama ſeines ungewöhnlichen Schick⸗ fals verſetzte ihn in eine recht jämmerliche Stim⸗ mung. Er glaubte zu erkennen, daß er wirklich nichts weiter ſei als eine Spielkarte, als jener Jolly Joker, den man benutzt, wie es gerade paßt, und der ſelbſt nicht das mindeſte von der Tatſache hat, daß er für andere gewinnt. Verdammte Vorbedeutung ſeines Na⸗ mens! Auch„Parſifal“ war kein Kapital— ſo rat⸗ los hatte jener Knabe vermutlich von den Fenſtern der Gralsburg in die Gegend geblickt! Trübſinnig wandte ſich Jolly den nächſtliegenden ziviliſatoriſchen Aufgaben zu. Dem Umfang des Waſchbeckens nach zu ſchließen, waren die erlauchten Ahnen der Familie Richmond ziemlich waſſerſcheu ge⸗ weſen— Jolly neigte zu der Anſicht, daß ſie ſich der Einfachheit halber ein für allemal in ihre Rüſtungen Nicht ſo tadellos raſiert wie ſynſt erſchien er zum Frühſtück, das in einem verhält⸗ nismäßig angenehmen Zimmer bereitſtand. Lady Hanna thronte wieder mit der energiſchen Unnahbarkeit, die ſie in ihrem Kaſtell für gut befand, oben an einer Rittertafel. Aber Lilian war ſüß und blond, wie ſtets; der Tag ſchien ſich zu enkwölken. wo ſte war.. „Der Mann aus Glasgow hat telegraphiert, Jolly: Das Auto kommt noch heute— dann haben wir et⸗ was zu tun. Ich werde Ihnen das Fahren beibringen und Ihnen die Gegend zeigen“ „Mein im übrigen meiſt heiteres Gemüt“, ſagte er,„fühl ſich in dieſer Gegend bedrückt. achtbaren Turmzinne von Richmond Hill weht ein Nebelfetzen, wie ein Leitmottv. Alles iſt ſchwer und ur⸗ alt. Ich habe einen ungeheuren Reſpekt vor den Spu⸗ An der höchſt Weltgeſchichte, aber ich kann nicht behaupten, 35 daß ich ſie liebe. Zwei Gramm Zukunft ſind mir lie⸗ ber als eine Zentnerlaſt Vergangenheit.“ „Haltloſes Geſchöpf!“ bemerkte Lady Hanna.„Den Arrak, Lilian!“ Lilian ſchüttelte den Kopf.„Tiefſinn ſchon beim Frühſtück! Dieſes Eulenneſt wirkt verheerend!“ „Trotzdem warſt du recht froh, es zu haben, mein Kind! Ich habe mir deine Streiche heute nacht noch einmal durch den Kopf gehen laſſen und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß Jolly ſich etwas dumm, aber ſehr korrekt benommen hat— kurz, ganz wie ein Gentleman.“ „Deshalb liebe ich ihn ja!“ ſagte Lilian ruhig. „Aber du ſelber haſt dich benommen wie immer: ohne an andere zu denken, mit einer ahnungsloſen Selbſtverſtändlichkeit, die geradezu etwas Erſchüttern⸗ des hat!“ „Deshalb—“ a „Was wollten Sie ſagen, Jolly?“ „Deshalb geht ſie mir ja ſo auf die Nerven, wollte ich ſagen, Lady Hanna!“ Noch vor dem Lunch kam das Auto. Es war einer von den Wagen, wie Lilian ſie mit Vorliebe kaufte: groß, ſtark, nur als Zweiſttzer karoſſiert; der rückwär⸗ tige Teil wurde von einem großen Reiſekoffer aus⸗ gefüllt. Mit ſolchen Typen pflegte ſie Abenteuer zu erleben; die Bauart erleichterte es. Jolly betrachtete das Fahrzeug nachdenklich.„Die⸗ ſen Wagen“, ſagte er,„werden Sie in ein paar Wo⸗ chen an die Reviera oder nach Sizilien oder nach Al⸗ gier ſteuern. Denn daß Sie es hier nicht lange aus⸗ halten, iſt klar.“ f „Ja, das iſt klar. Werden Sie es denn aushalten?“ „Wahrſcheinlich nicht.“ e. „Alſo! Vielleicht fahren wir zuſammen?“ „Ausgeſchloſſen! ſagen, Lilian! Ich habe ohnehin ein ſehr ſchweres Herz: machen Sie es nicht noch ſchwerer!“ 2 Lilian lächelte.„Armer Jolly! Beichten Sie, er⸗ leichtern Sie ſich!“ 5 »Unmöglich!“ venigſtens ein! Wir wol⸗ Sie dürfen nicht ſolche Dinge Während der nächſten Tage rollte das meergrüne Auto kreuz und quer durch Südſchottland. Der Him⸗ mel blieb düſter, aber es ſchneite nicht; der Golfſtrom trug eine ſeltſam laue Luft über die Hügel, Wälder und Moore. Lilian fuhr durch das ernſthafte Grau wie ein unbekümmerter Sonnenſtrahl, und Jolly, der immer ſonnenſehnſüchtiger wurde, hatte viel und ſtill zu leiden. Zunächſt wurden die Städte aufgeſucht: Man mußte große Einkäufe machen, denn Lilian wollte nicht nach Paris ſchreiben und ſich ihre Sachen nachſchicken laſſen. Jolly erklärte ihr zwar, daß die fatale Angelegenheit mittlerweile gewiß beigelegt ſei und ſie nichts mehr zu fürchten habe, jedoch ſie ant⸗ wortete:„Das iſt möglich. Wenn ich aber ſchreibe, dann erfahren unſere Freunde meinen Aufenthalt und kommen ſofort zu Beſuch.“ „Das könnte Ihnen nur angenehm ſein— Sie lie⸗ ben die Geſellſchaft und langweilen ſich hier.“ „Augenblicklich iſt es mir nicht angenehm. Ich habe Geſellſchaft und langweile mich keineswegs.“ Jolly ſeufzte aus Herzensgrund und ſah merk⸗ würdigerweiſe auf ſeine Uhr, als ließe ſich auf dieſe Art feſtſtellen, bis zu welchem Grade die Erſchütte⸗ rung ſeines inneren Gleichgewichts bereits fortge⸗ ſchritten ſei. Das erſte, was er in Glasgow tat, war, daß er ſämtliche Zeitungen der letzten Tage kaufte. Während er, im Wagen ſitzend, ſtundenlang vor Schneider⸗, Schuhmacher⸗ und Wäſchegeſchäften war⸗ tete, las er, was er zu finden wünſchte: Seine Er⸗ widerung auf Ceſarinis Gemeinheit hatte wie eine Bombe eingeſchlagen. 5 Die franzöſiſche Diplomatie beſeitigte zwar den politiſchen Charakter des Zwiſchenfalls mit jener Ge⸗ wandtheit und Höflichkeit, die immer dann zur Ver⸗ fügung ſteht, wenn augenblickliche Verſtimmungen unerwünſcht ſind— aber Ceſarini war über ſeine eigene Dreiſtigkeit geſtolpert: Die Blätter meldeten, daß er ſich wegen einer„Familienfeierlichkeit“ in Rom befinde. Das aufgeregte Rauſchen in dieſer papierenen Welt wurde bereits leiſer, das Durchein⸗ ander entwirrte ſich. Jolly falcete die Zeitung zu⸗ ſammen und ſeufzte abermals, wenn er das Durch⸗ einander in ſeinem eigenen Buſen in Betracht zog und die Prinzeſſin von Salignac trat aus der Laden⸗ tür, blond, ſchlank und unbeſorgt, wie ſtets. f „Fahren wir“ „Sie!“ i a „Nein, Sie!!! i ch habe noch nicht den Mut“, geſtand er.„Es gibt ſo viele unſchuldige Fußgänger! Draußen, vor der Stadt, werde ich mich ans Steuer ſetzen— da ſind Jolly fährt zur Anprobe Da es in dieſem Land keinen Winter zu geben ſchien, brauchte die Sonne nur einen Tag lang auf das ſtumpfe Grau der Wieſen herabzuleuchten, auf die Erlenſäume der Bäche, die Hecken der Land⸗ ſtraßen, um ein Frühlingsahnen hinzuſtreuen. In den Mooren begann ein ſeltſames Gurgeln, und in den lauen Nächten riefen unſichtbare Vögel, deren Stimme wie das Meckern einer geſpenſtiſchen Ziege klang. Dazu kam der Atem des Meeres, das zwar fern und hinter vielen Hügeln lag, deſſen Daſein aber immer gegenwärtig war; manchmal, wenn Jolly nachts an ſein Fenſter trat, beunruhigt von einem Ich⸗weiß⸗nicht⸗was, glaubte er es rauſchen zu hören, aber es waren nur die Fichtenwipfel, auf denen das weiße Mondlicht lag und über die der Wind in lang⸗ ſamer Dünung dahinltef. Jolly war wirklich ſehr beunruhigt. Er ſchlief ſchlecht, träumte verworrenes Zeug— alte Ritter ſpielten darin eine bedeutende Rolle— und verbrauchte eine Unmenge kalten Waſſers. Die Luft von Richmond Hill bekam ihm nicht gut; er mußte Menſchen um ſich haben, viele fremde Menſchen, die ihn zwar nichts angingen, die er jedoch beobachten und denen er ſich In einem ſo engen Kreiſe wie hier, der von Jahr⸗ hunderten getragen wurde, verlor er ſein Selbſt⸗ ſensbeſchwerden gepeinigt, die ihn entſetzlich unſicher machten. Denn obwohl er ſich nichts vorzuwerfen hatte, kam er ſich in dieſer Lage wie ein Hochſtapler vor. In der letzten Vollmondnacht trat er— fürchter⸗ liches Erlebnis!— ſich ſelber gegenüber; er träumte, daß in der großen Halle von Richmond Hill eine lange Tafel gedeckt ſei; am ſchmalen Ende präſen⸗ tierte Lady Hanna, wie gewöhnlich; neben ihr jedoch ſaß ein gotiſcher Gentleman, der mit„Mafeſtät“ und „Artus“ angeredet wurde; die übrigen Gäſte ſchienen ſämtliche verfügbare Ritterrüſtungen von Richmond Hill und Umgebung aufgetrieben zu haben; ſie ſtaken ganz in Eiſen und klapperten bei jeder Bewegung wie die Briefkäſten. Jolly ſelbſt ſaß mit Lilian am unte⸗ ren Ende der Tafel; er trug den neuen Frack, den er ſich in Glasgow beſtellt hatte, und wurde das fatale Gefühl nicht los daß hier ſeine eigene Verlosung ge⸗ feiert würde. Auf der Kredenz ſtanden ungezählte Platten mit kalten Speiſen, aber Roberts— der un⸗ unterbrochen mit dem Kopf wackelte— hielt Wache wenigſtens nur wir beide gefährdet.“ Liͤlian ſah ihn an und lächelte ihr davor. Es war, als wartete man auf irgend jemand. buchen zu können. Außer dem Ringen finden noch Heraus⸗ bewußtſein und wurde ſogar von einer Art Gewifſ⸗ in irgendeiner Beziehung überlegen fühlen konnte.. AN Donnerstag, 24. November 1932 fler Neuen Mannheimer Zeitung ELS- d WIRTSCHAFTS- ZEI Abend- Ausgabe Nr. 549 1 AG. Buderussche Eisenwerke Weizlar 16.-Verirag mii Nassaulschem Hüffenverem O Frankfurt/., 24. Nov.(Eig. Dr.) Eine a. v. G. V. v o·n Buderus genehmigte einſtimmig den 30 jährt⸗ gen J..⸗ Vertrag mit der Heſſen⸗Naſſau⸗ iſchen Hütten verein G. m. b.., Steinbrücken. Dementſprechend wurde Dr. Adolf Hecker von der Lud⸗ wigshütte und Hans Grün, Dillenburg in den Buderus⸗ AR. gewählt. Kommerzienrat Köhler von Buderus tritt in den AR. beim Hüttenverein ein. Ueber das von uns bisher Mitgeteilte hinaus berichtete Kommerzienrat Köh⸗ ler noch über Einzelheiten der J. G. Der Heſſen⸗Naſſau⸗ iſche Hüttenverein(ſeit über 100 Jahren im Familien⸗ beſitz von Jung) entſpricht dem Aufbau und Struktur der Buderus AG. Das Größenverhält⸗ nis gegenüber Buderus entſpricht der Eiſenſteingewin⸗ nung 28 v. H. von Buderus, in der Roheiſenerzeugung 25 v. H. und in dem Gußwarenumſatz 20 v. H. Der Um ⸗ ſatz des Hüttenvereins mit fremden Abnehmern ent⸗ ſprach 30 v. H. dem von Buderus. Als Organ der J. G. tritt die„Buderus⸗Jungſche Handels⸗G. m. b..“ heraus, die aus Buderusſchen 3 Handels⸗G. m. b. H. hervorgeht. Letztere wird von ihrem „Kapital von 850 000/ den Betrag von 200 000 4 an den Hüttenverein abtreten. Die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung von Buderus und vom Hüttenverein wird gemein⸗ ſam aufgeſtellt und nach dem Schlüſſel 8/11 Buderus und 3/11 Hüttenverein verrechnet. Der J..⸗Vertrag läuft zunächſt 30 Jahre. Buderus wird von den 4,4 Mill. 4 Stammkapital des Heſſen⸗Naſſauiſchen Hüttenvereins, von dem etwa 0,35 Mill.„ im Eigenbeſitz des Hüttenvereins ſind, annähernd den ganzen Betrag im Verhältnis 121 gegen Buderus⸗Aktien umtauſchen. Bis jetzt haben 3,848 Mill. 1 Hüttenvereinsanteile ſich zum Umtauſch bereit erklärt, davon 3,512 Mill./ gegen Buderus⸗Aktien. Buderus wird alſo von jetzt ab lber 96 v. H. des Hüttenverein⸗ Kapitals verfügen. In Erweiterung dieſes J..⸗Vertrags wird man mit der ungefähr gleichgelagerten Burger Eiſen werke G. m. b.., Burg bei Dillenburg einen langfäh⸗ rigen Freundſchaftsvertrag abſchließen über gegenſeitige Lieferung von Roh⸗ und Halbfabrikate, über Abſprache der Produktionsprogramme und gewiſſe Vertriebsfragen. Bis⸗ her beſtand ſchon mit dieſer Firma und dem Hüttenverein eine gewiſſe freundſchaftliche Beziehung. Damit iſt die Rohſtoffgrundlage der Induſtrie im Lahn⸗ und Dillgebiet geſichert. Man bleibt vom Bezug fremden Roheiſens un⸗ abhängig. 8 O Mannesmann⸗Röhrenwerke Düſſeldorf. Zuver⸗ ſichtlicher.(Eig. Dr.) In einer heute in Berlin abgehal⸗ tenen AR.⸗Sitzung berichtete der Vorſtand, daß eine Be⸗ lebung des Eiſengeſchäfts im laufenden Geſchäfts jahr bis jetzt nicht eingetreten ſei. Dagegen ſei der Geſellſchaft die in den letzten Monaten zu verzeichnende Beſſerung 2 2 es Kohlenabſatzes nützlich geweſen. Die Verwal⸗ N tung glaubt, aus der Tatſache, daß ſich die Anfragen in jüngſter Zeit beträchtlich mehren und es ſich dabei auch zum Teil um größere Bauvorhaben handelt, entneh⸗ men zu können, daß in abſehbarer Zeit doch das eine oder andere größere Projekt zur Ausführung gelangt und da⸗ mit dem Eiſenmarkt eine gewiſſe Stütze und weitere An⸗ regung geben wird. — 1 1* Waggonfabrik H. Fuchs AG., Heidelberg.— Weitere 85 Beiriebseinſchränkung. Die Waggonfabrik H. Fuchs AG., deren Arbeiterſtand in letzter Zeit ſehr ſchwankend war und augenblicklich etwa 165 Mann beträgt, wird den Be⸗ 5 trieb in nächſter Zeit noch weiter einſchränken müſſen, weil 7 der zuſätzliche Auftrag der Reichsbahn, der wieder für einige Monate Arbeit bringen ſoll, noch nicht endgültig er⸗ teilt iſt. Sobald dieſer Auftrag eingegangen iſt, werden nach und nach mehr Arbeiter eingeſtellt werden. * Eiſenwerk Weſerhütte Ach, Bad Oeynhauſen i. W. In dem am 30. 6. 1932 beendeten Geſchäftsjahr ſtellt ſich das Betriebsergebnis auf 2 478 9283(i. VB. 2 486 827. Andererſeits erforderten Handlungs⸗ und Fabrikattons⸗ unkoſten 1768 792(2 065 022)„. Die Abſchreibungen wur⸗ den auf 464 874(322 792)/ erhöht. Für das Geſchäftsjahr ergibt ſich nach Dotierung des allgemeinen Rückſtellungs⸗ kontos mit 75 000„/ ein Gewinn von 170 949, um den ſichtder Verluſtvortrag vom 1. Juli 1931, der 288 880% betragen hatte, ermäßigt, ſo daß 97 880 4 Verluſt vor⸗ f getragen werden. Nur Furch vermehrten Export konnte der 1 Geſamtumſatz ungeführ auf der Vorjahreshöhe gehalten 3 werden. Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich der Inlands⸗ obſatz noch nicht gebeſſert, auch die Exportgeſchäfte ſind „durch die handelspolitiſchen Vorgänge der letzten Zeit ſehr erſchwert. * Portland⸗Zementwerke Heidelberg, Mannheim, Stutt⸗ ee Starke Zurückhalfung der Spekulafion Geschäff an den Effekienmärkfien sehr klein/ Kursgesfalfung im Verlaufe und zum Schluß nichi einhelilich Mannheim uneinheitlich Infolge der Fortdauer der innerpolitiſchen Kriſe war Pfund faſt wieder auf Tiefſtand Der Kursdes Pfundes erreichte heute faſt den tiefſten die Börſe heute ſtill und zurückhaltend. Die Tendenz nach[ Stand, den es je hatte, mit 9,24½ gegen den Dollar, freundlichem Anfang etwas nachgebend. Farben notierten 13,75 gegen die Reichsmark und 82,78 gegen Paris. Zum 96 v.., Waldhof 43,50. Gut behauptet Rheinelectra mit Vergleich ſei angeführt, daß der niedrigſte je erreichte 78,5, ferner höher Weſteregeln mit 111 G, dagegen Enzinger Kurs 3,28 gegen den Dollar am 2. Dez. 1931 wor. Die Union ſchwach 77,5. Bank und Verſicherungswerte blieben unverändert. Am Rentenmarkt lag Altbeſitz feſt mit 57. Goldpfandbriefe gut behauptet und zum Teil leicht be⸗ feſtigt. Frankfurt behauptet Zu Beginn der heutigen Börſe zeigte ſich bei der Speku⸗ Reichsmark wor gut behauptet mit 59,14 in Amſterdam, 128,60 in Zürich und 607 in Paris. Der D ol lar war etwas ſchwächer, ebenſo die Norddeviſen. 3 5 Berliner Devisen ſilskontsätze: flaſchsbank 4. Lombard 5, Prat 3¾ v. H. lation ſtärkere 3 urückhaltung, wenngleich die Amtlich in Rm. Dis- Parltät! 28. November[ 24. November Ausſichten für eine Löſung der innerpolitiſchen Kriſe immer fur kont M Geld] Briet] Geld Brief noch iptimiſtiſch beurteilt werden. Da aber das Publi⸗ Suenos⸗Atres 1Beſo 7 125 9955 1 5 9918 3 2peurte 9918. 1— 19 g 64 N„ ku m trotz der ſeit einigen Tagen zu verzeichnenden Befeſti⸗ J 25 e 91 957 2092.849 0851.849.851 gung dem Markte weiter fern blieb und auch die.— 20.953 14.14 1418 14.03 1407 ſchwache Haltung der geſtrigen Newyorker Börſe etwas 5 5 e 8 1 2008.012.008 20012 verſtimmte, hielt ſich die Kuliſſe vom Geſchäft ſaſt vollkom⸗ London. 18terl. 2 20,429 18.75 380 18.65 1369 men zurück. Die Tendenz kann als beh a u pfet an⸗ New orf, I Dollar 2½ 4,199 4,209.217.209 4,217 geſprochen 1 obwohl die Kursbildung nicht ganz Rio be JaneiroiMiur.—.502.284 0,296 0,294.296 einheitlich war. Relativ lebhoft war noch das Geſchäft am Uruguag 1 Goldpeſo 448.1099 1 1 133 Montanmarkt, an dem die Berichte über den gebeſſerten[ Honand 100 Gulden 85 5 1 615 9 85 7 293 Eiſen⸗ und Kol hlenabſatz immer noch nachwirken. 1 80 5 466870 3½ 58.87 58.20 5841 5820 88441 Am Renten markte blieben die Kurſe meiſt gut Bufareſt.. 100 8e 7 5 2511 29517 2,528.517 2,523 behouptet. Weiter befeſtigt waren Stahlvereinsbonds mit Ungarn. 100 Pengd 4% 73,421—.— e ee 3 plus 1 v. H. Am Auskandsrentenmarkt zeigte ſich ver⸗ Danzig 100 90.8172, 816 6198182 200 mehrtes Intereſſe für Türken und Ungarn bei anziehen Helſingfors 6½ 10,537„0,024„des„e 50. Ftalien 2100, 22094 21,5 21.59 2154 21.55 den Kurſen. Kommunalobligationen waren nach der ge⸗ Agoftanten io Dinar 7½% 31.00.684 5,64.634.646 ſtrigen Befeſtigung angeboten und überwiegend 1 v. H. Je„ 100 Litas 7 4198 4188 41.96 41,88 4198 ſchwächer, während Gold⸗ und Liquidationspfandbrieſe an⸗ Kopenhagen 100 Kr. 6 112,50 7153 7187 7108 117 verändert logen. Reichsſchuldbuchforderungen bröckelten 54 100 60 9 453,5 12,6 42,8 12.76 1275 ſpäter ab. Bei ſehr ſtillem Geſchäft logen die Kurſe am Oslo 100 fr. 3% 20 10420 1 0 7 13805 art„ 2„„ K. 72 5* 1 1 7 Aktienmarkt im Verlaufe eher etwas ſchwächer, Pass 100 5 50 3 05 185 12485 12.465 12.485 während am Rentenmarkt die Kurſe ziemlich behauptet S 755 100 55 2700 6092 81.08 802 8105 blieben. Tagesgeld unverändert 37 v. H. Sofia.. 150 Lewa 9% 3033.057 445 4057 3 55 5 ien 100 Peſ 5 00 384,0 438 5 Berlin ſchwankend Sede e 11956 165 1058 1403 Die verzögerte innerpolitiſche Entſcheidung, der ſchwache Wen 100 Sch lng 90 59001 1 750 483005 5185 52.05 Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe, die international im Vordergrunde ſtehenden Schuldenverhandlungen und der erneute Rückgang des engliſchen Pfundes hatten ſchon im Vormittags verkehr zu ſtärkerer Zurück⸗ haltung der Spekulation geführt. Auch vor⸗ börslich hörte man allgemein recht niedrige Kurs⸗ taxen. Der offizielle Beginn der heutigen Börſe war dann aber nicht ganz ſo ſchwach veranlagt, wie man ange⸗ nommen hatte, nur die Kursgeſtaltung zeigte keine Ein⸗ heitlichkeit. Während bei den führenden Werten Kurs⸗ rückgänge bis zu 1 v. H. überwogen, waren Speztal⸗ papiere beſſer gehalten. Immer wieder ſpricht man von Plazierungen größerer Aktienpakete, wo⸗ bei ſich das Rheinland beſonders hervortun ſoll, aber auch Stillhaltegelder ſind zweifellos neuerdings wieder auf dieſe Weiſe angelegt worden. Als beſonders feſt ſind die Nebenwerte des Schiffahrtsmarktes zu nennen, faſt alle Montanpapiere fanden etwas größere Beachtung und die Kalinebenwerte waren bis zu 2 v. H. gebeſſert. An der uneinheitlichen Haltung der Aktienmärkte änderte ſich auch im Verlaufe nichts. Während die Börſe weiter realiſierte, beſtand von Bankſeite für Spe⸗ zialpapiere immer wieder Intereſſe. Wirklich lebhafteres Geſchäft hatte aber nur der Rentenmarkt aufzuweiſen. An dieſem lagen Ueichsſchuldbuchforderungen mit einem 14proz. Gewinn, von dem aber ein Teil wie⸗ der verloren ging, an erſter Stelle. Auch in Schutzgebie⸗ ten war die Umſatztätigkeit lebhafter, doch ging der Kurs im Verlaufe etwas zurück. Für Kommunalobligationen und Goldpfandbrieſe herrſchten ſeitens der Kundſchaft wie⸗ der etwas größere Nachfrage. Der Geldmarkt wies keine Veränderungen auf. Tagesgeld wurde mit 46 v.., vereinzelt mit 4 v. H. genannt. Später lagen die Aktienkurſe meiſt 7 bis 7 v. H. unter Anfang, da die Realiſationsneigung der Kuliſſe auf Grund der Pfund⸗ ſchwäche anhielt. Die Tendenz des Rentenmarktes war dagegen weiter ziemlich feſt. Der Kaſſamarkt war gleich den variablen Märkten Tägliches Geld: 4½% vereinzelt 4% Monatsgeld 57% Geireide-Inlandsangebof wieder siärker * Berliner Probuktenbörſe vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Das Geſchäft am Produktenmarkte blieb infolge des ſchleppenden Mehlabſatzes weiter gering. Die Unſicher⸗ heit in der Frage der Regierungsbildung beeinträchtigte naturgemäß auch die Unternehmungsluſt. Das In lands⸗ angebot trat heute wieder etwas ſtärker in Er⸗ ſcheinung, beſonders Weizen wurde von Mitteldeutſchland ſtärker offeriert. Die Gebote lauteten im allgemeinen 1 niedriger; am Lieferungsmarkt gaben die Preiſe wieder trotz einiger Interventionen bis 1,50 4 nach. Roggen wurde auch nur durch die Käufe der ſtaatlichen Geſellſchaft am Promptmarkte gehalten, während die Müh⸗ len infolge der ſchlechten Rentabilitä gegenüber den erziel⸗ baren Mehlpreiſen kaum als Käufer im Markte waren. Die Roggenlieferungspreiſe ſtellten ſich aus den bekannten Gründen nur leicht rückgängig. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle wurden zu unveränderten Preiſen angeboten, waren aber ſchwer abzuſetzen. Das Offertenmaterial in Hafer und Gerſte überſtieg den Bedarf und bet luſt⸗ loſem Geſchäft war die Tendenz ſchwächer. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 196—198; Futter⸗ weizen 180—184; Sommerweizen 107199, pr. Verlg. ruhig, Lief. matter; Märk. Roggen 155—157; Mecklenburger Kahn⸗ ware 164,50 cif Blu. Br., ruhig; Braugerſte 170—180; Futter⸗ und Induſtriegerſte 161168, ruhig; Märk. Hafer 125130, ſchwächer; Weizenmehl 2 25.27, ruhig; Roggen⸗ mehl 19,75 22,10, matter; Weizenkleie 9,45.—9,75, ſtetig; Roggenkleie 8,60—9, ſtetig; Viktorigerbſen 21—26; Kleine Speiſeerbſen 2023; Futtererbſen 1416; Leinkuchen 10,10 bis 10,20; Grönußkuchen ab Hamburg 10,805 Erönußkuchen⸗ mehl ab Hamburg 11,10; Trockenſchnitzel.90% Extrahiertes Sojabohnenſchrot ab Hämburg 10,30; dto. ab Stettin 11; Speiſekartoffeln, weiße 1,10—1,20; rote 1,25—1,30; Oden⸗ wülder, blaue 1,10—1,20; gelbfleiſchig 1,30—1,35; Fabrik⸗ kartoffeln in Pfg. 8.— Allg. Tendenz matter.— Handels⸗ rechtliches Lieferungsgef chäft: Weizen Dez. 208,50—8,25; März 2098,75; Mai 213—12,75; Roggen Dez. 167,50; März recht uneinheitlich, wobei ſich die Veränderungen nach bei⸗ 7 71 j 75 S0. 7 8 Dez g oͤen Seiten ungefähr im gleichen Rahmen hielten. Eine Mär 1 50 5 175,0 75%; Hafer Des. 1832,25; grundlegende Aenderung der Tendenz an den variablen 5 5 8 8 Märkten trat bis zum Ende des Verkehrs nicht mehr„ Mannheimer Produktenbörſe vom 24. Nov.(Eigen⸗ ein. Diejenigen Werte, in denen ſich die Spekulgtion bericht). Der Produktenmarkt verkehrte heute in ruhiger etwas ſtärker zu betätigen pflegt, waren auf Realiſa⸗ Verfaſſung ohne nennenswerte Preis veränderungen; etwas tionen bis 1½ v. H. gegen den Anfang abgeſchwächt. einzelt waren aber auch noch Gewinne bis zu 1 v. H. Ver⸗ bo⸗ feſter lagen lediglich Kraftfuttermittel. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim bei Nähmaschinenveririebs-AG. Düsseldorf Kapifalherabsefzung genehmigi Die HV genehmigte die Herabſetzun a des Aktien⸗ kapitols von 1 Mill. auf 500 000 /. Die erforderlichen Aktien werden von den Aktionären unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Buchgewinn dient zur Vornahme von Sonderabſchreibungen auf die Außenſtände. Die Verwaltung betonte, daß der Abſatz in der Regel unter langfriſtigen Teilzahlungen erſolge, und daß bei der un⸗ günstigen Wirtſchaftlage Sonderabſchreibungen auf die Außenſtände notwendig geworden find. Neu in den AR gewühlt wurden Fobrikbeſitzer Wilhelm Moderſohn, Fabrilbeſitzer Ferdinand Rempel, Bankdirektor Albert Oſthoff von der Dresdner Bank(fämtlich Bielefeld) und Fabrilbeſitzer Werner Habich(Oelde). * Badiſche Weberei AG., Lahr.— Neuer Verkuſt. Die mit 150 000„ A. arbeitende Geſellſchaft verzeichnet für das Geſchäftsjahr per Ende 1931 einen Bruttogewinn von 116 050 4. Nach Berückſichtigung der Fabrikationsunkoſten uſw. erg ſich ein Ver lu ſt von 19 646, der ſich um den Verluſtvortrag aus 1930 auf 40 040 1 e r höht. 45 AG. für Film⸗Fabrikation(Afifa), Berlin.— Wieder H. Dividende. Die zum Ufa⸗ Konzern gehörende Gefecht wird für das am 31. Mai 1932 abgelaufene GJ. wieder 8 v. H. Dividende ausſchütten. Im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr iſt der Geſchäftsgang weiter günſtig. Arx * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in fl. per 100 Kg.) Nov 17 205 Jan. 4,20; März 4,12; Mat 4,15.— Mais(in Hf per Laſt 2000 fg.) Nob. 62,0; Jan. 62,50: März 64,75 ai 68,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(100 lb.) Alte Ernte, Anfang: Tendenz ſtetig; Dez. 5,295(5,26); März 4,114(4. 1076).— Mitte: ruhig; Dez. 5,224(5,296); März 4,11%(4,10),— Reus Ernte, Anfang: ſtetig; März 5,1½(5,14); Mai 8,2 (5,14).— Mitte: ruhig; März 5,1(5,14); Mai 5,2 (5,198 ** Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Nov. 5,15 B 4,90 G; Dez. 5,05 B 5,00 G; Jan, 5,25 B .15 G;„Febr. 5,95 B 5,25 G; März 5,50 B 5,35 G; Mat 5,00 B 5,50 G; Auguſt 6,00 2 5,90 G; Tendenz ruhig.— Getgahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31.25; Nov.⸗Dez. 31/85 u. 31,50; Melaſſe⸗Rohzucker 4,10—4; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. * Nürnberger Hopfenbericht vom 23. Nov. Ohne fuhr, ohne Umſatz. * Bremer Baumwolle vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol. Stand. Middl.(Schluß) 7,16. 5 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan.(33) 515—517; März 519; Mai 521; Juli 521—22; Okt. 524; Ta⸗ esimport 7500; Tendenz ſtetig. Mitte: Dez. 515: Jan.(33) 515, März 517; Mai 519; Juli 521; Okt. 523; Jan.(84) 527; März 590, Moi 593; Juli 596; Loco 541; Tendenz ruhig. * Kleinviehmarkt in Mannheim vom 24. Nop. Zufuhr insgeſamt 1092 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in 1: 178 Kälber, b) 94387; c) 80—93; ö) 24—27. 10 Schafe, b) 22—26. 138 Schweine, nicht noliert. 70 Ferkel und Läufer. Ferkel bis 4 Wochen—11; über 4 Wochen 12—14; Läufer 15—18. Marktverlauf: Mit Kälbern ſchleppend, langſam geräumt, mit Ferkeln und Läufern mittel. * Schwetzinger Schweinemarkt vom 24. Nov. Dem geſtri⸗ gen Schweinemerkt waren 160 Milchſchweine und 28 Läu⸗ fer zugeführt. Bezahlt wurden für Milchſchweine 20—25, für Läufer 30—70 4 pro Paar. Ein Drittel der Zufuhr wurde nicht verkauft. Berliner Meiallbörse vom 24. November Zu⸗ Kupf. Kupf. Rupf Blei] Blei Blei Zink Zint ink bez. Brief Geldes dez. Brief Geld] bez. rief Geld Januar.—.— 41, 41.——.— 16.50 15.50—. 20,50 20,— Februar[—.— 41.75 41,52—.— 16.75 15.75—— 20,75 20.25 ürz...— 42.25 41.75—.— 16,75 18. 20,75 21— 20.50 April—— 44.75 42,25—— 17.— 16.—-. 41 80 20,75 Mat—— 44.25 42,75—.— 17.—- 16,28 ,. 21,75 21.— Juni„ 43.75 43.25—.— 17. 16. 25—— 22.— 2125 Juli—.— 44.25 4—— 17, 16.25—. 2228 7150 Auguſt.—— 44,50 44,25—,— 17,75 16,50—.— 22.50 2175 Sept.—.— 45.— 44,75—.— 18. 16.80. 23. 22,.— Oktober. 4528 44.78 44.228 18— 17—-—— 23,.— 22,25 Nov. 40 50 40,50 40.25—.— 19.50 15,25—.— 20,50 19,50 Dezemb. 50.25 40.75 40.50]—— 16, 15.50 20— 20 2519,75 * Tendenz: Kupfer ſchwach. Blei luſtlos, Zink ſtetig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 23. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 51,50 für 100 Kg.: Rafſinadekupfer loco 45—46; Standardkupfer loco 40,25—41,25; Standard⸗Blei per Nov. 15—416; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralginn 219; Reinnickel 98—99proz. 50; Antimon⸗ Regulus 3739: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 3740, l. Londoner Mefallbörse vom 24. November Metalle 4 per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Junce) 5 11 rkes Leimen. ſtehen geblieben. Im allgemeinen ſchloß die Börſe ge⸗ Waggonbezug: Inl. Weizen 2,50 21,75; inl. Roggen 17; Kupfer Standard 31,95] Zinn, Standaro[51.5] Aluminium 9556 08. 8 5 ö 0 ſchäftslos bei eher ewas niedrigeren Kurſen. Nachbörſe nl. Hafer 1414,75; Sommergerſte 19205 Futtergerſte Mongte, 32,26] 3 Monate. 89,2] Antimon Das Werk Leimen der Po 72 5 3 0 252 5 K 5 Settl. Preis 32. Setil. Preis 152.0] Queckſild 1 berg⸗Mannheim⸗Stattgart Ach, in dem zurzeit noch etwa et warten d. ehe 420 J Farben 95.795,25, 18,81 Mats 1775, Biertrebet 0; Eronußkucen Geektrelt. 4 Santa 189 00 Nan 450 Arbeiter beſchäftigt ſind, wird Anfangs Dezember[Siemens 120 und e 126,75. 12,25; Sofaſchrot 10,7511; Trockenſchnitzel 8; Malzkeime beſt ſelected 34,28 Stralts. 157.5 Wolframer:—.— stillgelegt werden. Dieſe Stillegung, die durch den 10,50—11,50; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchweizen 29,50 ſtrong ſheets—. Blei, ausländ.. 11,65] Nickel 2— mangelnden Zementabſatz bedingt iſt, wurde in Hen letzten*. Se vom 24. Nov.(Eig. Dr.] J bis 30; Weizenbrotmehl 22; Roggenmehl 60—70proz. 22,25 El'wirebars.25 Fink gewöhnlich 15,2] Weißbleb... Jahren regelmäßig vorgenommen und wird vorausſichtlich] Berlin und„ Fälligkeit 1934 9095; 1935 bis 24 57 Weizenkleie feine 8,25, Roggenkleie 9; Weizen⸗ Tendenz: Kupfer unregelmäßig, Zinn, Zink willig, einige Monate dauern. 85 1996 80; 1937 75,25; 1998 7 futtermehl 9,50—10; Grünkern 4050. Blei ruhig. 1 28. 24. 28. 24. 28. 24. 28. 24. Aktien und Auslandsanfeihen in Prozenten Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung= te eterwee, in e l. Sl e 228 g e een. 8 W 1 5 2255 2% Fleentehte- Kurse J 60.— 80. g 55„ rab. J. Habt. 5 23. 24. ord Motoren. 60,.— 80. Maximil⸗Hütte 96, N. Pete 3 mannheimer kfekten boerse 25 Berliner e riſzer,.... 1050 10.80 Mech. Web. ind.———.— Biene 9,— 9. Kuſfenbank.. 28 industrie- Aktien ebnet: 1 22. 25. 5 e C Wilen 940 67.— 60450 Heutſche Petrol.. 4780 5 5— 88. Le„ Gephar e e ollw——. ener Guß—.— 5 i 69% Bab. St.⸗A. 27 74.— 15 8 85 Henninger SK. 6250„ Ludwigs. Wal-— reshyorineliche Werte Industrie- Aktien Seine e Aug mh 1 82 ae e . e 1 85 855 Daimler⸗Beng 18.50 18/68 5 Swen München 1915 1860 Mainkraftwerke. 84.— 34/10 c preichsant. 27 83. 14, Accumulatoren 184% 7 Gelſent. 99 9 5 39,18 38,75 Mimofa... 25 ochfrgeuenz. 31,50 84. 6% M. eld. 30— 50.— Deulſche inst.: 4480 48.20 Maezer rauer. 2850 70 Petalg Frankf.—.— 8 50 Diſch.Abtdſeſc 88 88 en... 45 32.25 Genchem 4 Ge.. 8 l e gent: 0.— 2255 Felle Wactnef 4480 435 FLecarfaln Faß!——. 6% Pasben Bd. 26 95.— 85, Enzinger Unſon 80,— 7750 10 1 405 2 855 eg, Piühmw. 2 24.85 24.75 D. Schuggebiete 805 930 fen n. 1 5 1875 Germ. Portld.⸗Z. 40. e Aobke 185 13100 ali Sf 34.50 39, Süper u spat 2 F. 6. Farben 7: 8580 66, Tucher Brauerel.. 54. Moenus St. A. 18.— 19. 59% Bad, Kohlen 15.50—— Ammendorf Pap. 544) 88,— Gerresheim us 40,.25 Nord. 1 10 310 Neu⸗Gufnea... 130 1350 7 5 fdb 78,50 79, 50 10% rtr M. A. 908 dee, Weder 46.— 46.— n 95 25—.— Anhalt Kohlen. 81.78 51.98 Gef. f. elektr. Unt. 7,25 fe. Ni wee Start Minen 17.15 16,50 ufa⸗Füm. 53.— 89, e e b e eee e eee e e eee n e ee e, e 2e Slg Jg. 9 zu Fortasende den bcexius⸗ F Büntpap.—— St. A. 78.— 76 8 Rohenrant.80 Soedhardt Gebr.—.——,. Sber. 5 e Netlerungen(Schluß) 1 Hypoth. B. 68,—.— C. H. Knorr... 182.0 182,0 5 Buntpap. 5 0 8577 10 lr. Bd.! 78,— 79.50 Orenſt.& Koppel 35,80 88,25 5 5 1 9 18. Bd. Maſch. Durl. 105.0 105,0 Roeder, Gebr. D. 34.50 38.75 0„„59 Balke Maſchinen 30.— 39.— Joldſchmidi. Th. 29.50 29.25 1 e e e e ee eee e 15 e de JJJJ%CGfC%CCC%%/// 55.:. 8 hte. 8 2875 Pfälz. Mühlenw.———— Brem. Boſig.— 2.50 8ů% 21 78.— 77.75 Bayr. Spiegelglas 5 in 1775—— Phbönig Decgbau 28.25 28,95 Allg. Eleftt. G. 38.— 32.35 Mannes mannd. 89, 5 24.— 25.— Schnellpr. Frkthl..50 6,50 8%„„— 7⁴.75 1 Bemberg 62.50 62.50 Grün& Bilfinger 1670—, 7 5 annesmannröß. 55.65 54 Durlacher Hof.. 48,— 45,— Portl. Jem. Heid. 45,— 45,.— Brown Boveri 24.— 28. f 5. 18, 16.6% 69,.— 68.— 2 ö 0 Rattgeber Wagg.—..—,— Aſchaffend geu.., 21.50 Mansfeld.⸗G. 20, Sadwſe h. A. Br. 48,— 49,— e—.— 47.— Sage. 78. 7275 5% Meri rage 675 65 mann Elekt. 20.8— 5 ae 2825 285 Rheinfeldenkraft 98.— 85.— Bager. Mot. W. 60,78 61.35 Maſchinenbau⸗ l. 1 5 8 al ſe.. Rh. Elektr..⸗G. 78,50 78,80 Narſtadt—— 55. W 3 1700 ö der in Gubener 97.50. 8 ein. Braunk. 179.5 160.0 J. B. Bemberg. 68,75 62,50 Maximiliansh. 5 She 49,— 39.— Hildedr⸗Rpeinm.. 8 Gebete. dib e Sianen pee 220 1209„8 ant is ds den warde Jed. Bes gad Rhein Chamolte——.„ etaugefelſcgaft—— 8765 r Sudb. Zu e 1390 4%„ Kronen. 100. Serüiner Maſchb. e 805 Sa 43— Rhein. Elettrtgtt. 77.— 78.50 Jul. Tieſp. 1410 1302 Mengele.—— 485 5 Kleinlein Holbg. 8. Salzw. Heilbronn 175,0 175,0 1808 Trieot Bet 85 8 0 40% 1 Rente 0 5 Braunk. u. Brikett 141.0 141. alleſche 1 05 41.— 8„ Lerlin-Karlgr. 3 40.60 425„—— ö* 5 Neuem bisch de. e der, Deren r 1,5 9 J8 T5 l dier Bh 56. 8525 4% 4% Fibre g.. 18 850 FF fan l d.. 7. Feruner Nals. 5058 5e Dresch. gokaw. 4080 8050 7 Aab. Aſſekuranz.—.——. Wayß& Freitag 475.75 Dt. Aulant⸗.. d 99,75 Thür. Lief. 56,25 4½%„ Pap. N.—.——.— Br. Beſſgb. Half 78.— 78,50 Hann. M Egeſt.— 26.25 Bbeinſtanl 66,50 66,25 Braunk. u. Brik. 141.9 141,5 Brenſtein& Kopp 35.75 85,28 Menak. Berſtck. 20— 20 Senftof Waldbef 450 4450 Dt. Gipbben del.80 7050 der. Sen Jus. S.%% Kir ud Aa, 258 410 bremer dene 1770 12/5 arten Se 5e 2„ 27 Af Serte Git, 44 3350 Jeeben 8 45 8„1.— deutſch. Delf. 7—— 4%„Bagd.⸗E. l.— 3. remer Wolle 2 1 n 54,78 54.75 erus Eiſenw. 41,25 49,50 Polophonwerke, 4135 41.75 e 11 775 b.— 688,— Ber. Zellſt. Berlin 3,75 3,75 4%„Zollopl. 1811 3,38 3,50 8 2 5 49,— 40.— N. e ektr... 79.0 Festverzinsliche Werte Bank · Aktien Seeed Sa eer, 7 Pogi Ma 2 7 5 etmann 2 Comp. Hiſpane. 158.5 18.0 Nh. Slablwerte; 8 15 Dresd. Schnellpr. 22.— 22, ogtl. Maſch. S— 1 Ir„os. 11,50 Charlott. Waſſer 77.30 77.59 Hellmann 22 3 8. 5 68,35 88, 2 mer(e 1050 J50 0 Lug d cream... diaet e. 2450 Fat e 5 VVVVVV%%%%%%% 5 eee, 75 Reichsanl.. 2 70 2 9 5 e 1 1— 90.— Dyckerh.& Widm. 18,50 Volth. Se— 10.— N n 63 85 12 38.85 Them. Heyden—.— 47,5 5105 5 5 5. 1 8 8 1350 a 5 69.75 36, igerswerke... 40,50 40.— 1 5„75 Bank rau. 73. 0 oldr..95.— Chem. Gelſenk——*— 8 ))))!!! ð T e. Abl fangſch. 5 780 57.88 Bayr. Hyp. u. Wb. 63,.— 88. Elektr. Lieferung 70.— 2065* 44% Anares l. 111 21,80 21,40 Chem. Brockhuetz—.—— ohenlohe⸗Werte 20.— 20765 5 erhof Brau. 1489 142,0 Deſſauer Gas„ 8438 94,35 Schief. El u Gaß 89.— 65.75 en 05 895 Com.. 9980 88 85 Emde Kenan 8. Jeneoff actes. 25.— 18. 8% Peg Manga. 1.0 8e, ir Gd. 0— 8275 8 8 9 0: 365 1870 Deng Ln: 2. 7898 Schuhen Saller 10 4% Schutzg. 14..85.85 Tom. l. Privatb. 58,50 58,50 C. 80.—„ Memel—— 18.— 8% Teh. Mat Rall.———.— Concord. Spinn 19,18 20,— Holzmann, Phll. 54.78 55, Sac 998 e 7275 250 0. 8 1 8 5 85 2 Eßlinger Maſch. 18.50 180„ Waldo 44.— 42,25 Conti⸗Gumm 114.2 109.5. 0 9 8 agen, Darmſt. u. Nat. Transport- Akcti Schulchelz 9715 67.50 Deutſche Einol. 46— 45 2 ulth.⸗Patzenh. 97.80 87 9 5 15 1 5— 54.75 54.75 See 75.— 75 e Ane 59.— 18 Ach. f 8 3 41.50 V Lebe Jungens 1635 17 25 Segal S. 5 551 5 01 20.75 20,50„ 121.7 120. % Ludwigs 5 5.⸗Aſtatiſche Bk. 1800 1800 ber& Schleich. 35.— 38.— Raſtatter Wagg. 7 18.— 4. Bol. ia 777% nn Dorun. Union.⸗5 173,5 278,5 Stöhr, Kammg. 86,78 85 8% Mom. 55 27 59.— 5930 D. Effekten ⸗ Baut 8, 60, J. 1 9. 96— 80 f Sg Eten dat.. Disch ⸗Atlant-T. 89,5 101.0 18 85 18 50 Semen Paste 210 1200 Stolberger Zink 31.— . 27 59.— 89.50 D. Hup. u. Wok. 63,50—— 25 Farben. 98, Montan-Aktlen Süd d. Eiſenbahn———,— 3 0 Kahla Porzellan 18, Sinner A G. 575— 440%, Südd Zucker. e.—.— 135 1 08, N Bonds 28 95,78 35.50 Paltimore Ohio———.— Deſſauer Gas..18 54 Kaliwr. Aſchersl. 104,7 105,2 Stettiner Cham. 14.50—— 25 2 1880 . D. Ueberſee⸗Bani 25,50 25.— 5 iber 25.— 24,75 Puderus Eiſen 41,25 41.— Canada Abliefer. 2. 2.— Deutſche Erd“. 77.80 76.75 Karſtadt eee ner am. 42. 59 Elettrizitäts⸗B.. 70.— 71.25 Spensta Tündſt.———̃ 89 bn 22.00.60 Dresdner Bank. 6178 6175 7 Gainekume—.—— 1 1 8 1917.819 25 1 7 16.65 18.50 5 Ai 28.75 29.50 Fe 30,75 1950 2 4 1 5 17— 8 8 u. 97.— 3 e e 5 75 25 5 n. 5„ 31.——.— 5353 8 3„Drauerei—.. 3 25 5% Pfötz. Hoß. 2„—.— Franff. Bank.. 3 Geſſüüre l.. ber Bergw. 77.50 73— 5 8 85.— Dtſche. Steinzeu 3 30.28 30.— Süds. Ammedil.—.— 233. 8. Farben...— 85,18 Leonhard Tletz e 0 425 5 rankf. Hyp.⸗Bk. 64.— 68 50 920 chmſdt Th. 29.— 28,85 Ilſe Genuß 97.50 97.50 9915 1 1590. 9 Deuiſch. Glſenbdl 28 be 7 7 3 ucker= 184.0 8 5 5 85 550 Der. e. 28 8570 d Feſtwd., 15 Oeſt. Ered.⸗Anſt.—— Gritzner M. Durl. 28.— 27.— Ilſe Bgb. St. A. 1. 5 Gebt. Kür in 2%„„ ten uill. 55.— 59,50 Bogel Telegr..— . 5 Pfäls. Hyp.⸗Bkl..—.—— r 168,0 1680 Nali ie D„ Sank-Aktien Dres d. Schnellhr.. 6328 63.50 elſenk. Sergwk. 99. 75 Weſteregeln Alkalt ̃ JJ.... e s e. e e e en. e e VVV 8 Fuſſen 36,25 38.— Fall Westeregeln 1105 1120 Harm Dante e s Diſſelder Eisen i 25 3 1 1 55 Sübd. 9 5— 62 59 65,50 Hilpert Armatur.—— 49.15 löcner. 40 40.75 Berl. Handelsgef. 89.30 89.— 9* 5 ö e!. embg. Saanen 101.9 100,5 mant elektr. Werte S„ eus, e, Wielt. Noten.. e Socher. 7h 850 Wangehn, Röhr. 88 80.65 Sent u. Brute S e Deren Letener eahmever& Ge. 1130 uur:. de dice. 6880. Hoesch ain. 2045. Jene n, 6% Pfalzer 28 28 8825—. olemann, Phil. 34. 82. Diansfeider. 8 10.— Jarmſt. u. N. G. 1800, Dortm. Unienbr. gaürahtte. ie 30, L. Glenzſt. Elof.—.— 22.— Hollmann ß. 88.— Keichean e: e ae e ee b e e„„ 6 Mr.. B. Lig. 84.50 82,— e ez. 1878 1 Jg Bergdan 24.25 26— Disch llederſer t. 500 2 Ele ich e eee 8 5 a- P. Abl. g 17.— önix Bergbau 28.25 28,— Dtſch.Ueberſee Bk.% Elktr. Licht u. K. Lingel Schuhfabr. 24.25 29— 13.— 18.25 Jlſe Berg—— P. 9% Nh. Hu,-9 78.78 78.0 ee e Jeeben. 888 2 85 gin brgunteht. 470. Deeddner Bank s de Ergee. 0 ebene 8. 8 Ber Ciahtderte 28 88 25,8 J 895 0 5 9905. debe. „10.11 78 65 79.54 5 1 16,00 Karſtabt Rub.„ Ahbeinſtahl. 692,5 68.25 Meiningerypbk. 9 5 62.25 Enzinger Union 5.8 hl. v. d. Zyp.. 16.88 17 7 5 8%„ 2 gere ger 95* fans 92 95. 11 Heldeſb. Straßen 2, Klein, Sch& Deck, 40.—.— Sa br.. 175,0 175, Re Ereditbk.. Eſchw. Bergwerk Magtrus.. 2e., Ver. Ultramarin.—.— 5— 7³.50 rg Sid, 5 8% een 1. Ford. Nod. 15 1 175 Kurort 5. 1820 Felus Serge n Reichsbank 1900 1215 Mannesmann 38.50 55.85 Helens. Nes. 26.55 2750 Hall 0 e. 1040 1060 nde 8 ſch. 27 5%½% Rhein. Fig. 46.40 14,— Schantungckiſenb 2 50 82.50 e 1 16.— 15.. 15.75 10 50 Allianz Allg. 178. geg 0g. De.= Mansfelder Akt. 20.— 20,50 8—— Klöckner Werke 39,85 40.37 deutſ⸗.de 4 elde. Bid 48 75 55,7. Südd. Eiſenbahn 38.— 38. Kraus 58.— 58.— Der Stahl 8 0 Anlanz Leben 1720 e(Gardenind. J. G. 95.25 98. Maß ſchin Untern. 40.25 e e N 1 4 C. 1130 1135 Bert Ale 5 6. Seite/ Nummer 549 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 24. November 1932 Legende In dieſen Tagen rühren ſich viele Federn, um eines Mannes zu gedenken, der vor dreihundert Jahren in Amſter dam geboren wurde. Dabei wird man überall von dem traurigen Ende des großen Philoſophen Spinoza leſen können, der ſein Leben in der Verbannung kärglich friſtete und ſich den Lebensunterhalt durch das Schleifen von op⸗ tiſchen Gläſern verdienen mußte, auf deren Zu⸗ richtung er ſich durch ſeine hervorragenden wiſſen⸗ ſchaftlichen Kenntniſſe verſtand. Der Glasſtaub habe ſich ihm auf die ohnehin ſchwache Lunge gelegt, Van der Spycks Porträt des Philosophen Spinoza und ſo ſei denn Spinoza im Februar des 1677 im Elend geſtorben. Mit dem Nacherzählen dieſer Legende ſucht man Spinoza zu ehren, ohne zu ahnen, wie wenig es dem in ſeiner Art einzigen Manne entſpricht, wenn dieſes Märchen von ſeinem troſtloſen Ende immer neu aufgelegt wird. Es war an der Zeit, daß eine gründliche Unterſuchung die Wahrheit über Spi⸗ nozas Leben einmal klarſtellte. Der Frankfurter Univerſitätsprofeſſor Carl Gebhardt, der jüngſt auch in Mannheim ſprach, hat ſie erforſcht und legt ſeine Ergebniſſe jetzt in einem kleinen Buche vor, deſſen Umfang im umgekehrten Verhält⸗ nis zu ſeiner Bedeutung ſteht. Es gehört zu jener ſeltenen Art von Büchern, die man nicht beſſer machen kann, und keiner, der den Namen Spinoza gebraucht, darf an ſeinen Ergebniſſen vorübergehen. Es iſt als Doppelbändchen in Reclams Univerſal⸗ bibliothek erſchienen und beſtätigt aufs neue, daß uns das Ausland mit Recht um dieſe Bücherreihe beneidet. Gebhardt räumt gründlich mit der Spinoza⸗ legende auf. Er weiſt nach, daß Spinoza durchaus nicht in der Not gelebt hat, die ihm die meiſten ſei⸗ ner Biographen andichteten. Vielmehr hatte er, vor Jahres pinoza/ allem in ſeinen ſpäteren Lebensjahren, jährlich etwa fünfhundert Gulden zu verzehren gehabt, was un⸗ gefähr den Bezügen eines Hochſchullehrers der da⸗ maligen Zeit gleichkommt. Wohl hat ſich Spinoza mit dem Schleifen von Linſen abgegeben, aber darin glich er den Philoſophen und Naturforſchern ſeiner Zeit, die ſich, wie Leibniz und Huygens, mit der praktiſchen Optik als einen Teil ihrer phyſikaliſchen Studien beſchäftigten, denen ſich auch Spinoza eifrig hingab. Er gehört zu jenen Geiſtern, die ungleich mehr gelobt als geleſen werden, und wenn auch ſein Hauptwerk, die„Ethik“, immer wieder in neuen Ueberſetzungen und Ausgaben erſchien und erſcheint, ſo bleibt dieſes Buch doch eins der unzugänglichſten des ganzen abendländiſchen Schrifttums, und wenn man die böſe Zunge Voltaires von den Wahrheiten unterſcheiden kann, die ſie ausſprach, ſo wird man eine gewiſſe Berechtigung darin finden, wenn er ſagt, es gebe in ganz Europa keine zehn Leute, die das Buch Spinozas wirklich geleſen hätten. Lehre Wer die Grundgedanken der Ethik Spinozas nicht auf dem Wege des Studiums kennen lernt und ſich ihre ſchwierigen Abſtraktionen nicht in phi⸗ loſophiſcher Befliſſenheit einverleibt, der kann ſich damit auch nicht auf dem Wege einer populariſier⸗ Vermittlung vertraut machen. Dennoch kann man von einer mehr oder weniger zulänglichen Darſtel⸗ lung ſeiner Lehre füglich abſehen ohne ganz auf das verzichten zu müſſen, was dieſer früh verſtorbene Mann mit dem großen Wiſſen und der noch größe⸗ ren Kunſt des Aufbaus der Gedanken geleiſtet hat. Das iſt dadurch möglich, daß bei ihm Leben und Lehre unmittelbar übereinſtimmen. Wer die Worte lieſt, die wir auf dieſer Seite als Zeugniſſe der Weisheit Spinozas im Anſchluß an Gebhardts Buch wiedergeben, wird die Stimme eines klaren, reinen Geiſtes daraus vernehmen. Die Sätze erſcheinen nicht als tiefſinnige, dunkle Offenbarungen, ſondern geben ſich auch außerhalb des Zuſammenhangs, in dem ſie ſich jeweils finden, ganz einfach und eindeutig. Nur die Wahrheit konnte ſeinem Wort und Werk zur Wirkung verhelfen. Die Wahrheit aber, das lehrt das Beiſpiel Spinozas und deshalb iſt es nicht müßig an ihn zu erinnern, iſt der Menſch ſelbſt. Sachlich und uneigennützig war ſein Leben; den Gefühlen, die dieſe beiden Eigenſchaften beein⸗ trächtigen, nicht nachzugeben, beſtimmte ſein menſch⸗ liches Verhalten. Er liebte das Einfache, aber er ver⸗ gaß darüber die maßvolle Würde nicht. Als er ein⸗ mal in das Heerlager des franzöſiſchen Feldherrn Conds wegen religionspolitiſcher Fragen geladen wurde, war man erſtaunt über ſeine vornehme Hal⸗ tung, und Spinoza ſelbſt betonte ausdrücklich, daß ein unſauberes, vernachläſſigtes Ausſehen noch nicht den Gelehrten ausmache. Das Ordentliche im ureigenſten Sinn war der Grundzug ſeines Lebens wie ſeines Denkens. So lehrt er immer den Menſchen, ſich einzuordnen in den großen Zuſammenhang der Natur, die für ihn nichts anderes iſt als Geiſt und Gott. So hat er denn auch ſeine Lehre nicht in überſtrömendem Ge⸗ fühl mitgeteilt— davon unterſcheidet er ſich beſon⸗ ders von ſeinen Verehrern in der Zeit der deutſchen Romantik— ſondern„more geometrica“, im Auf⸗ 1 Gedanken mit mathematiſcher Folgerichtig⸗ keit. Jum 300. Geburtstag des Philoſophen am 24. November Bann Der Name Spinoza weiſt darauf hin, daß ſeine Vorfahren aus dem ſpaniſchen Ort Eſpinoſa kamen. Daß er ſich Benediet(hebr.: Baruch) de Spinoza nannte, hat nichts mit einem Adelsprädikat zu tun. Zu der Spinozalegende gehört auch die Annahme, Spinoza ſei für den theologiſchen Beruf beſtimmt geweſen; das iſt nicht der Fall. Er war urſprüng⸗ lich in dem Geſchäft ſeines Vaters tätig, das er nach deſſen Tod zuſammen mit ſeinem Bruder über⸗ nahm. Als es durch Englands Handelskrieg mit Holland zuſammenbrach, ſetzte ſich Spinoza un⸗ eigennützig für die Zahlung der Verpflichtungen ſeines Vaters ein,— wie das Gericht ſagte„in jugendlichem Leichtſinn“. Durch Einflüſſe, deren Darſtellung zu weit führen würde, vollzog ſich die Loslöſung des jungen Spinoza vom Glauben ſeiner Väter. So⸗ lange ſein Vater am Leben war, hatte Spinoza jeden offenen Bruch mit der Gemeinde vermieden. Etwa zwei Jahre nach dem Tod des Vaters wurde der große Bann über ihn ausgeſprochen, und es wird ſtets als ein Beiſpiel für die Unzulänglichkeit menſchlicher Handlungen im Namen Gottes gelten müſſen, daß dem großen Erforſcher der Gottnatur ein Bannfluch nachgeſchleudert wurde, aus deſſen Schauern es alſo klingt:„Verflucht ſei er am Tage, und verflucht ſei er in der Nacht. Verflucht ſei er, wenn er ſich niederlegt und verflucht ſei er, wenn er aufſteht... Der Herr wolle ihm nicht verzeihen. Der Zorn und Grimm des Herrn wird gegen dieſen Menſchen entbrennen und auf ihn werfen alle Flüche, die im Buche des Geſetzes geſchrieben ſtehen. Der Herr wird ſeinen Namen unter dem Himmel auslöſchen..“ Zu einer Tragödie kam es durch dieſen Bann nicht, der rein formell, in der Abweſenheit Spino⸗ zas über ihn ausgeſprochen wurde; das ändert nichts an den Worten, mit denen man den jungen Spinoza darin bedachte. Concoroòͤia Kurfürſt Karl Ludwig von der Pfalz, der Wiedererbauer Mannheims nach dem dreißig⸗ jährigen Kriege, war der Mann, der Spinozas Namen mit unſerer engeren Heimat verknüpfte. Der edle Fürſt, der Sohn des Winterkönigs, hatte ſeine Jugend in Holland verlebt, wo er eine außerordent⸗ liche Höhe der Kunſt und des Wiſſens als Beiſpiel erleſener Kultur vor ſich ſah. Dieſe Eindrücke wirkten nach, und in ſeiner Regierungszeit war er ſtets bemüht, ſeiner geliebten Pfalz zu ihrem Wieder⸗ aufbau auch die kulturellen Segnungen eines weiſe regierten Landes zuzuführen. 5 Dazu gehörten durch die damaligen Zeitſtrömun⸗ gen auch die am Anfang und Ende der Regierungs⸗ zeit Karl Ludwigs einſetzenden Verſuche, eine Eini⸗ gung derchriſtlichen Bekenntniſſe herbei⸗ zuführen. In dieſem Beſtreben, dem er von vorn⸗ herein allerdings keine allzugroße Hoffnung ent⸗ gegenbrachte, widmete der Kurfürſt den Bau einer Eintrachtskirche in der Mannheimer Feſtung Friedrichsburg, deren Einweihung ſich unter großen Feſtlichkeiten vollzog. Die Worte der Feſt⸗ predigt, daß in dieſem Tempel der Eintracht, der Concordia(nicht zu verwechſeln mit der ſpäter er⸗ richteten Mannheimer Konkordienkirche)„alle an⸗ rufen den Namen des Herrn und ihm dienen ein⸗ Eines Königs Wort Zum 300. Todestag des Winterkönigs, bieſes Jahr der zahlreichen Gedenktage fällt auch 0 95 Wiederkehr des Todestags Friedrich V. von der Pfalz, der als„Winterkönig“ in der Ge⸗ ſchichte fortlebt. Er iſt die am meiſten von der Tragik gekrönter Häupter umwitterte Geſtolt unſerer Heimat⸗ geſchichte. In knabenhafter Begeiſterung hatte er einſt noch der böhmiſchen Königskrone gegriffen und ſich damit für immer mit dem Haus Habsburg verfeindet. Sein Leben wurde zum Kampf gegen den allzu mächtigen Kaiſer. Durch die Schlacht om Weißen Berg bei Prag verlor er die Kö⸗ nigskrone. Geächtet und der Kurwürde verluſtig, lebte er Lange als Flüchtling in Holland. Er ſchloß ſich dann Gu⸗ ſt an Adolfs ſiegreicher Armee an. Der Tod des Schweden⸗ königs beſiegelte auch ſein Schickſal. Er überlebte den roßen Bundesgenoſſen nicht lange und ſtarb völlig ge⸗ rochen in Moin z. Die nachſtehende Skizze gibt eine eindrucksvolle Schilderung diefes tragiſchen Todes. Seine Frau, die engliſche Prinzeſſin Eliſabeth, blieb mit zehn ihrer dreizehn Kinder zurück. Sein älteſter Sohn, Karl Jud wig, der Spinoza nach Heidelberg berief, folgte ihm als Kurfürſt, nachdem er die Pfalz zurückerhalten hatte. In Mainz. Die Ordonnanz tritt in das Arbeitszimmer des Kommandanten der ſchwediſchen Beſatzungstruppen. Die Wache meldet einen engliſchen Reiſenden! „Der Engländer beſteht darauf, ſofort vor Euer Gnaden geführt zu werden.“ Der Kommandant, empfindlich, ſieht ſcharf auf: „Iſt es meine Sache, durchreiſende Engländer ab⸗ zufertigen?“ Der Offizier der Wache ſchickt dieſe Meldung. Der Kommandant nimmt das Papier. Es iſt das Paſſterprotokoll und enthält die Perſonalien des Reiſenden: Name: Sir Arthur Campbell. Stand: Bevollmächtigter des britiſchen Königs. Legitimation: Geleitbrief der engliſchen Regierung. Begleitung: ein Sekretär, vier Diener. Reiſeziel: Mainz. i Zweck der Reiſe: in Staatsdingen. 8 Der Kommandant läßt den Fremden ſofort ein⸗ treten und geht ihm einige höfliche Schritte entgegen. „Sir?“ a „Exzellenz!“ 32 i Der Kommandant verſteht den Augenwink des Beſuchers und läßt Ordonnanzofftzier und Wache abtreten. Die Beiden ſind allein, 5 8 „Ich komme im perſönlichen Auftrag Seiner Bri⸗ tiſchen Majeſtät, meines Königs an meines Königs Schwager, den König von Böhmen.“ „Der König von Böhmen.“ [Kommandanten zurück: Friedrichs V. von der Pfalz am 29. Nov. „Hält ſich in Mainz auf.“ „Hier? Unmöglich, Str.“ Der engliſche Geſandte, ſpöttiſch:„Einen König, Exzellenz, wird man auch in Mainz nicht überſehen.“ Der Kommandant, unſicher:„Ich leſe den täg⸗ lichen Rapport.“ „Und ich habe für die Böhmiſche Majeſtät wich⸗ tige, entſcheidende Dokumente, außerdem eine An⸗ weiſung auf die Kriegskaſſe und den Auftrag, eine Armee zu werben. Exzellenz, ein Auftrag von Be⸗ deutung.“ „Sir, ich bedaure. ſelbſt.“ Der Kommandant befiehlt die Quartierliſte. Zeile für Zeile taſtet der Zeigefinger des engliſchen Ge⸗ ſandten die Namenreihen ab...:„Hier!“ Der Kommandant lieſt halblaut für ſich, fragend, zögernd:„Friedrich, Pfalzgraf bei Rhein. Aus Rhenen in Holland.“ Der Engländer erklärt:„Familienname und Aſyl des ehemaligen Kurfürſten von der Pfalz und Aber— überzeugen Sie ſich Königs von Böhmen. Sie begleiten mich, Exzel⸗ lenz?“ Der Kommandant verbeugt ſich knapp:„Gewiß, zu Dienſten, Mylord“. 5 1 Die Nachbarſchaft guckt neugierig aus den Fen⸗ ſtern, als der Kommandant mit dem vornehmen Fremden und ſeinen Leuten in die enge, ſchmutzige Gaſſe tritt. g Verwundert ſieht ſich der Engländer auf der dunklen, ſchmalen, knarrenden Holzſtiege mit der zerbrechlichen Geländerlatte um, an der man ſich zu einer Kammer unter dem Dach hinauftaſtet: hier wohnt ein König? 5 Dem ſchwediſchen Kommandanten iſt die Situa⸗ tion peinlich. Oben läßt er dem Engländer den Vortritt. Es iſt niemand zu ſehen. Der Geſandte klopft vorſichtig an die Tür, die im Zwielicht kaum ſichtbar iſt. Niemand antwortet. Sttlle. 5 Der Geſandte drückt nach einer Weile leiſe auf die Klinke, öffnet die Tür und ſieht durch den Spalt ins Zimmer. Drüben auf dem dürftigen Lager unter der ſchiefen Wand ruht ein Mann. Sachte zieht der Geſandte die Tür wieder zu und flüſtert dem es iſt der König. Er ſchläft“. Kommandanten erkennt, erſchrickt ſie heftig, Schluch⸗ Dem Kommandanten iſt ſeltſam zu Mute. Auch er hat mit einem haſtigen Blick über die Schulter des Eugländers den Mann auf dem Bett geſehen, den Mann mit dem merkwürdig wächſernen Geſicht und den ſtarren, gelben Händen, die gefaltet auf der Bruſt liegen. Unterdes war von unten Bewegung in die Gruppe des Gefolges gekommen. Eine alte Frau W Kurfürst Friedrich V. v. d. Pfalz, der„Winterkönig“ wird die Stiege hinaufgeſchoben. Sie weint. Als ſie die beiden vornehmen Herren ſieht und gar den zen zerreißt ihre Worte.„Mein Gott.. welch ein Unglück über meinem Haus. Gnade, Herr ich habe gewiß alles für ihn getan.. der arme gute Herr Graf. ich ſagte ihm, was man ſich ſo in der Stadt erzählt, daß der Schwedenkönig gefallen iſt iet der großen Schlacht, da ſtockt ihm das Blut ich lief gleich nach dem Medikus. der hat ihm zur Ader gelaſſen Haber das Fieber. das Fie⸗ Die 1679 in der Mannheimer Friedrichsburg erbaute Eintrachtskirehe(Templum Concordiae) die Kurfürst Karl Ludwig zur Einigung der Konfessionen er- richtete. Einziges Bild des verschwundenen Baues nach einer zur Einweihung geprägten Silbermünze träglich“, gingen nicht in Erfüllung. Deshalb ſoll jedoch das hohe Ziel, das ſich Karl Luoöwig mit dieſem Bau ſetzte, nicht verkannt werden. Es lag in der gleichen Richtung wie die Erneuerung der Univerſität Heidelberg, die er ſich zum Ziel geſetzt hatte. Dabei bleibt es eine ſtets denkwürdige Tat, daß dieſer im beſten Sinn des Wortes aufgeklärte Fürſt verſuchte, den Mann als Lehrer an die Heidelber⸗ ger Univerſität zu bringen, der die Schaffung eines allgemeinen Glaubens anſtrebte: Spinoza. Der Kurfürſt ließ ihm durch den von dieſem Auftrag offenbar nicht ſehr erbauten Theologieprofeſſor Fabritius die Heidelberger Profeſſur an⸗ bieten. Spinoza erbat ſich Bedenkzeit, lehnte aber dann die Berufung nach Heidelberg ab, weil er ſich über den Umfang ſeiner Lehrfreiheit, die ihm unter der Bedingung zugeſichert wurde, die herrſchenden Religionen nicht zu verletzen, nicht im klaren war. Auch Karl Ludwig ſelbſt ſah bald ein, daß dieſe Berufung übereilt geweſen war. Aber in der „Friedensluft“ der Philoſophie Spinozas fand der hart geprüfte Fürſt ſpäter für ſeine Seele die Ruhe, die er ſeinem hart geprüften Lande vergebens ſichern wollte. Der Tempel der Concordia ſteht nicht mehr. kk. Zwei Ausſprüche Spinozas In Wahrheit iſt die Beruhigung in ſich ſelbſt das höchſte, was wir erhoffen können; denn es erſtrebt niemand die Erhaltung ſeines Seins um irgendeines Zweckes willen. * Wir handeln allein auf Gottes Geheiß und ſind der göttlichen Natur teilhaft und um ſo mehr, je vollendeter die Handlungen ſind, die wir vollbringen, und je mehr wir Gott verſtehen. Unſer höchſtes Glück oder unſere höchſte Seligkeit beſteht allein in der Gotteserkenntnis, durch die wir nur zu dem Handeln geleitet werden, das Liebe und Frömmig⸗ keit rät. Die beiden Geſichter des Glücks ſollen wir mit Gleichmut erwarten und tragen; folgt doch alles aus dem ewigen Beſchluſſe Gottes mit der gleichen Notwendigkeit, mit der aus der Weſenheit des Drei⸗ ecks folgt, daß ſeine drei Winkel gleich zwei Rechten ſind. Jeder ſei mit dem Seinen zufrieden und hilfs⸗ bereit dem Nächſten, nicht aus weibiſchem Mitleid, aus Parteilichkeit und Aberglauben, ſondern allein durch die Leitung der Vernunft, wie eben Zeit und Sache es fordert. Die mächtigen Herren ſtehen blaß und ſteif vor der armſeligen Tür! Tot! Die Alte öffnet behutſam, wie ſie es vordem wohl getan haben mag, wenn ihr Graf durch ganze Tage am Fenſter über dem wackligen Tiſch ſaß und ſchrieb. Er ſchrieb ja immer. Die beiden Herren treten verlegen ins Zimmer des Toten. N Der engliſche Geſandte zieht den Hut. Dabei ſtreift er mit dem Arm das Tuch ſeines Rockes. Dar⸗ unter kniſtern die Papiere, ſie kniſtern, als kichere aus den Blättern das Schickſal über den unglück⸗ lichen Menſchen, der dort vor ihm, ihm, die Glieder geſtreckt hat, an dem es ſeine ſpieleriſchen Launen ausgelaſſen hatten und dem es nun zuletzt noch dieſen häßlichen Streich antat: juſt im ſelben Augenblick die Seele aus dem Gefäß der Verzweiflung und Not ent⸗ weichen zu laſſen, da die Hilfe bereits vor dem Tore ſtand und ſich mit dem Offizier der Wache wegen ein⸗ fältiger Formalitäten balgte, derweil ein Anderer, gleichzeitig vor dem Schlagbaum angekommen, un⸗ geſchoren und unerkannt durchſchlüpfte: der Tod. Der Kommandant ſieht ſich ſcheu in der Kñammer um. Troſtloſigkeit ſtarrt ihn an. Auf dem Tiſch liegt ein Brief:„An Eliſabeth, meine gute Frau.“ her und zog ſelbſt den Schlußſtrich unter die erſchüt⸗ ternde Abrechnung eines müden Lebens, und ſiegelte das ſchöne, ſchlichte Teſtament eines reichen, über⸗ reichen Herzens: f „Alles habe ich verloren, was in dieſer Welt mich hätte glücklich machen ſollen, das einzige Glück blieb liebt zu ſein.“ * So hält ein König ſein Wort, der wirklich König iſt und es noch bleibt, auch wenn ſeine königlichen Zeichen zerflattert und in alle Welt verweht ſind, gleichwie ein Traum zerfliegt, den der nüchterne Tag antrifft, ſo hält ein königlicher Menſch die Treue, wie Friedrich es Eliſabeth getan. Dreißig Jahre zuvor, in der königlichen Kapelle zu London ward dieſes Treuwort alſo geſprochen: 3 „Ich, Friedrich, nehme zu meiner ehelichen Ge⸗ mahlin Dich, Eliſabeth, und verſpreche, Dich zu haben und zu behalten, von dieſem Tag an und mein Leben lang, in gutem und böſem Zuſtand, in Reichtum und Armut, in Geſundheit und Krank⸗ heit, Dich zu lieben und zu ehren bis in den Tod, ber.. ich kam heute früh ins Zimmer. da war e,,„„ Und hierüber gebe ich Dir meine Treu“. II. . .. Der Brief iſt nicht zu Ende geſchrieben, der müd⸗ gewordene Schreiber hatte die Arbeit unterbrochen und ſich aufs Bett gelegt. Da fiel der Tod über ihn mir, und iſt mir noch: Dich zu lieben, von Dir ge⸗ i t See e ee 4 Fi 5 1 8 drerrr r Donnerstag, 24. November 1982 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 549 Kraftwagen fährt auf Lokomotive auf Mainz., 23. Nov. Auf dem unbewachten Straßen⸗ übergang vor dem Bahnhof Wendelsheim fuhr ge⸗ ſtern ahend der von dem Zigarrenhändler Jakob Förſter aus Kaiſerslautern geſteuerte Kraft⸗ wagen gegen die Lokomotive des einfahrenden Perſonenzuges 4120. Glücklicherweiſe wurde nur das Auto beſchädigt. Förſter ſelbſt blieb unverletzt. Der Lokomotivführer hat vorſchriftmäßig Signal ge⸗ geben. Das Läutewerk war nach dem Zuſammenſtoß noch in Tätigkeit. Warum der Kraftwagenführer das Warn⸗Dreieck und das Läuteſignal nicht beachtet hat, muß die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Zunahme der Zwangsverſteigerungen nd. Speyer, 24. Nov. Ein trübes Zeichen der Zeit ſind die in der Pfalz bedauerlicherweiſe immer mehr zunehmenden Zwangs verſteigerungen land⸗ wirtſchaftlicher Anweſen. Nach amtlicher Mittei⸗ lung kamen im 3. Vierteljahr 1932 in der Pfalz wie⸗ der 34 landwirtſchaftliche Anweſen(14 Gebäulichkei⸗ ten und 20 Grundſtücke) unter den Hammer. Die verſteigerten Anweſen umfaſſen eine Fläche von 25,7 Hektar und die Grundſtücke eine Fläche von 12 Hektar. Die Erlöſe aus den Zwangsverſteige⸗ rungen ſtehen mit den Belaſtungen in keinem Ver⸗ gleich, nachdem für die mit 287 700/ belaſteten land⸗ Wwirtſchaftlichen Anweſen nur ein Höchſtgebot von 165 400% und für die mit 99 300/ belaſteten land⸗ wirtſchaftlichen Grundſtücke nur ein Höchſtgebot von 47 200/ erzielt wurde. Aussicht Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 25. November Stellenweiſe Nachtfröſte, ſonſt keine weſentliche Aen⸗ derung des unbeſtändigen Witterungscharakters. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Sc Wind 2 e ee Wetten Richt. Stärke Wertheim 151] 6 10 5 eich halbbedeck Königsſtuhl 568 758,6 3 5 2./ ſchwach bedeckt Karlsruhe 129,757.68 7 9 6* leicht Regen Bad ⸗Bad 21807579 71 10 6 W ſtark Regen Villingen 712 760,4 8 7 3 PN. leicht Re en Bad Dürr. 701 4 6 E NW eich Regen St. Blaſien 780— 3 58 8 mäßig Regen Badenweill. 422 770.38 7 8 8 SW jeif bedeckt Jeldbg. Ho 1% 881.2—1 121 SWW ſtiſl Nebel Schauinsld. 1268 858,3. 1 2 1 U friſch Nebel Die allgemeine Wetterlage iſt noch unverändert geblieben. Polare Luftmaſſen, die bei Island im Rücken der großen Nordmeerzyklone ſüdwärts vor⸗ ſtoßen, werden uns vorausſichtlich nicht erreichen, da über dem Ozean bereits eine neue Zyklone ange⸗ rückt iſt. Was hören wir? Freitag, 25. November Frankfurt .20: Schallplattenkonzert.— 12.00: Mittagskonzert.— 19.30: Zitherkonzert.— 20.00: Bunte Stunde.— 21.00: Eichendorff in Leben und Lied.— 22.00: Fedor Schaljapin (Schallpl.).— 22.45: Tanzmuſik. Heilsberg .35: Schallplattenkonzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau.—.00: Franzöſiſcher Schulfunk.— 11.30: Kon⸗ zert.— 13.05: Schallplatten.— 15.20: Kalif Storch, Kinder⸗ ſpiel.— 16.00: Vom fröhlichen Schenken und herzlichen Nehmen.— 16.30: Von Sevilla bis Aranjuez.— 17.50: Fortbildungsſchulfunk.— 18.50: Kompoſitionsſtunde.— 20.15: Werke von Peter Cornelius.— 21.40: Eichendorff⸗ Gedenkſtunde. Langenberg .05: Schallplattenkonzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen. — 10.10, 11.10 u. 11.25: Schulfunk.— 13.00: Mittagskonzert. — 15.50: Kinderſtunde— 16.20: Jugendfunk.— 19.15: Zufammenorbeit iſchen Handel, Induſtrie und Landwirt⸗ ſchaft.— 21.00: Wald und Welt.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz. 2 München 10.15: Fortbildungsſtunde.— 12.00: Mittagskonzert.— 12.30: Ein Beſuch in der Krippenausſtellung.— 13.00: Neue Muſik(Schallpl.).— 15.00: Stunde der Frau.— 16.05: Sofie Feuermann(Klavier) ſpielt.— 16.20: Friede v. Bod⸗ dien(Alt) ſingt.— 16.35: Arbeitsloſigkeit im Hauſe.— 18.15: Aktuelle Steuerfragen.— 19.05: Ein Tog des Zug⸗ ſpitzbebbachters.— 19.25: Zur Unterhaltung(Schallpl.).— 20.15: Eine Stunde für J v. Eichendorſſ.— 21.00: Der Schauſpieldirektor, komiſche Oper. Südfunk .20: Schallplattenkonzert.— 10.0 Uebertragung aus Mannheim.— 10.30: Liederſtunde.— 12.00: Promenade⸗ konzert.— 13.00: Schallplatten.— 13.30: Mittagskonzert — 17.00: Nochmittagskonzert.— 18.25 u. 18.50: Uebertre gung aus Mannheim.— 19.20: Zu Eichendorffs 75. Todes⸗ tag.— 20.05: Volkstümliches Konzert.— 22.45: K. G. Sell: Worüber man in Amerika ſpricht.— 23.00: Tonzmuſik. Wien 15.20: Jugendſtunde: Felix Mendelsſohn⸗ Bartholdy.— 16.55: Nachmittogskonzert.— 19.10: Lily und Em my Schwarz.— 20.15: Indipohdt(dramatiſches Gedicht).— 22.30: Barmuſik. f 5 Aus Mannheim 10.00— 10.30:„Klaviermuſtk“, geſpielt von Erna Tvepel⸗ Roebig.— 18.25—18.50: Vortrag von Friedrich Muckermann S..: Katholiſche Literatur der Gegenwart.— 18.50—19.15: Aerztevortrag: Hygiene der modernen Frauenkleidung. Aus dem Auslande Beromüuſter: 15.30: Heitere Lieder und Muſikſtücke.— 19.50: Der heitere Joh. Seb. Boch.— 21.05: Teſſiner Wetſen.— 21.40: Kabarettiſtiſcher Abendausklang. Mailand: 20.45: Sinfoniekonzert. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. 5 Straßburg: 17.30: Kammermuſik.— 18.45: Schallplatten. — 19.30: Klaſſiſche Muſik.— 20.45: Schallplatten.— 21.00: Rimſky⸗Korſakoff⸗Abend. Geſchäftliche Mitteilungen * Eine bewährte Spar⸗Hilfe iſt das unübertroffene und auch heute noch beſte und billigſte Dr. Thompſons Seiſen⸗ pulver, Marke Schwan. Für alle Wäſche, zum Abſeifen, Scheuern und Schrubben leiſtet es Ihnen große Dienſte. Millionen Housfrauen verwenden Schwan⸗Pulver immer wieder, weil ſie ſich durch die eigenen Erfahrungen von der gründlichen Waſch⸗ und Reinigungskraft und der großen Sparſamkeit überzeugt haben. S5 ü fklkrüdkxN-supkng Alles ist automatisch: Wellentrennung, Leul- störke · und Schwundausgleich und Stör- befreiung. Mit eingeb. dyn. Lautsprecher ainschl. Röhren 396 NMIf. Sleichstr. 410 KNA W. Bergbold Radlespezialhaus 5 3, 14— ſeieton 21875— P 3, 14 Amtſiche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 22. November 1932: Bopp& Reuther Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Diplom⸗ Ingenieur Carl Reuther, Mannheim und Werner Joens, Heidel⸗ berg, ſind zu Prokuriſten in der Weiſe beſtellt, daß ſie die Firma gemeinſam mit einem nicht alleinzeichnungsberechtigten Geſchäftsführer oder mit einem anderen Prokuriſten zu zeichnen be⸗ fügt ſind. 8 ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweignieder⸗ laſſung Mannheim, Sitz: Berlin. Paul Haniſch und Otto Robert Carl Agte ſind nicht mehr Ge⸗ Geldverkehr ſchäftsführer. Die Prokura des Dr. Julius Stern iſt erloſchen. Geſellſchaft für Verwertung der Hugo Schmidt⸗ ſchen Catgut ⸗Fabrikoriginalerzeugniſſe mit be⸗ ſchränkter Haftung in Liquidation in Mannheim. „Defaka“ Deutſches Familten⸗Kaufhaus Ge⸗ Schweinekleinfleisch. pfd.. 25 Wurstfett ausgewogen.. Pfd. 28 Konsum- Sülze pfd.. 35 Braten- oder Rinderfett pid.- 38 Gek. Vorderschinken.% Pid., 55 Fetter Speck.. Pfd.. 72 Knoblauchwurst.. pid..18 Lamembert voufett. Schachtel 15 Schweizerkäse. J Pid., 24 Tilsiter K ase 20% Pfid. 48 Bratschellfische anna Pfd 1 Kabellau ohne Kopf.. pid.. 24 Lebensmittel-Sestellabteilung 21 018. lelach- od. Nenngsalat in Ney.% Pid. 25 Kabeljaufilet bratfertg.. Pfd., 38 Holl. Vollherings.. 10 Stack 38 Mayonnaise.% Pfd.. 25 perlbohnen weis.. pid. 0 Burma- Reis Pfd.. 12 Schnittnudeln.. pid 30 Schnittbohnen..-pid.- Dose 39 Gemüse-Erbsen 2 pfd. Dose 50 Weizenmehl spez. o.. 3 Pid.- 85 Kondens. Milch 2 groge Dosen 75 Zitronen 0 stack 28 Kallst. ROt(win.. II. 0 Hambacher Grain wanm. Ltr. 5 Leiden Sie Die Firma iſt erloſchen. Mannheimer Aktiendruckerei, 8 5 1 Durch Be chluß der Generalverſammlung vom 6/4 Dixi, offen, ſehr guter Läufer, auch als rigkeiten. hilkt außer- b Nieferwagen für Gärtner, Milchhändler uſw. gerichtlicher Vergleieh 26. Oktober 1932 wurden die durch die Aktien⸗ geeignet. Zu beſicht. bei Buſch, Q 7. 25. 5243(evtl. mit Geldbeschaf. rechtsnovelle vom 19. September 1981 außer Mannheim. 5 Kraft getretenen, den Aufſichtsrat betreffenden 1 1 kung) durch das gute Beſtimmun f 1 8 5 9 gen des Geſellſchaftsvertrags in 8 18 K 4, 19 7/30 PS Luxus-Limousine Fachgeschäft in der ſeltherigen Faſſung erneut wieder in l. Weibwein N 54 per Liter 50 Pfennig. Borführungswagen, mit Fabrikgarantie günſt. Kraft geſetzt und r di 8 und 9 5 i verkaufen, Kleinwagen wies en Zaßlung Jacob Pabst pp“ sch ehe) geänder r n e Nec ene, lange Nacht enommen. Angebote unter 0 8 199 an die Richard Wagnerstr. 13. E 6. 23. V 206% 37 f 9 Siemens ⸗Schuckertwerke Aktiengeſellſchaft N eſchäftsſtelle dieſes Blattes. 13 552 Nur.7 e 44008 Se ae Mannheim, Sitz: Berlin. Für Weihnachten B4024 r. e Aues ad NC d Pd Steyr⸗imonsine alter Reichel iſt nicht meer Vorſtands Saule Seiner, mitglied. Puppen, Puppen w monatlich. Renſch⸗Ga⸗ 6 Zyl., kopfgeſteuert, Sägebetrieb Karl Schweyer, Mannheim. In⸗ zu 198705 en; 25 rage, Lange Rötterſir. 4 Gänge, Schwingachſe 5 haber iſt Karl Schweyer, Holzhändler, Mann⸗ Dree ötterſtr. 82 Nr. 41/53, Tel 511 20. 8, Sge. erſt Stoßſtangen u. Koffer, heim. 5 8 hab iſt g .25 Citroen-Limous. fabrikneu, weit unter WV deden Donnerstag, Freitag Samstag u. Sonnt ag P Darlehen d. Beamt. u. Angeſt. Diskret. Auszahl. ſofort. Bish. über Deulſche Allg. Zeitung: Haneb rektor bn,., Ol Nenhänſer Anahet N 5 5 20 5 e ee, Feige Jprambſd M. 2 0 1 7 n ſehr] Preis verkauft 10 023 RM. 600 066.„Es ist de: Einsatz des gunzen Menschen, 5 n eee, e e dee eee, vom 28. November 1982: Berliner Ateiler p 3, 8 den AL BERG bei jele: Rolls zur Ver pit kaufen.— Angeb. u. Josel Kurz 5„ 7; Rollèe zur Ves iu 8 exufs-Mänfel fir hämen 1. Herren Vollbrecht, Rheinhän⸗ ſerſtr. 50, Tel. 444 57. 9 1. 1755 1 4987 aftung, Mannheim. rnſt Bellenzin, Friedri i Ernſt Dippe⸗Bettmar, Georg Rechel und Paul Damenbluſen 75206 Schmidmeier ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Joſef Poth, Mannheim, iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Die Prokura des Heinrich Schachtner iſt erloſchen. Georg Rechel, Heidel⸗ berg und Paul Schmidmeier, Schwetzingen ſind zu Geſamtßrokuriſten derart beſtellt, daß jeder gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder einem andern Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Verlag der Arbeiter⸗Zeitung mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Auguſt Gaſcho iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Kaufmann Karl Eheim Schneidermeiſterin gunę sielli, er wilt niclit nur halsbtechietiscli elementaß er ist in der Jat so, sodaß das Hublitum es iim nurklichi ꝑlaubi, wenn er vom Deck eines Riesendampfers ins Mees Springl, oder von einem Motorboot auf ein Flugzeug. Den korperliclen Einsais be- Aingungslos zu leisten, fla Respelt ein und ist das Gelieimnis von Albers ger. sonlichier Firkung“ L 10. 7 M U 8 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5232 Adam Ammann, Qu 38, 1. Tel. 33789. Speslalhaus für Berufskleidung. v Pyfama, ſowie ſämtl. Herrenwäſche, nach Maß, fertigt aus zu⸗ gebracht. Stoffen bil⸗ ligſt an. Ad. Selle, Hembenmacher, Nek⸗ karan, Schulſtr. 108. erhalten leihweiſe Mercedes⸗ Herrenfahrer Adler. und Opel Wagen zu ünſt. Beding. Renſch⸗Garage, Lange Rötter⸗ Kraße 4153, Tel. 511 20 und 524 36. S487 Musik 2 1 2 Sachsen vorgeht, abonniere die Oresdner Neuesten Nach- 7 Nohted, dle führense und weitaus größte Zeitung det Haupt- stadt Sachsens. Anzelgenangebot und PFrobenummern unver- pincilleh bzw. kostenfrei vom Verlag, Dresden t, Ferdinandstr. 4 Und wer über alles informiert sein will. was in Dresden und neuer§ 10(Arbeitsausſchuß) wurde geſchaffen, in Mannheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Ludwig Holderbach, Mannheim. Inhaber iſt Kaufmann Ludwig Holderbach, Mannheim. Deutſche Auskunftei(vormals R. G. Dun Co.) Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim, Hauptſitz Berlin, Die Prokura des Dr. Peter Küffner iſt erloſchen. Dem Dr. Anton Eichſtaedt in Berlin iſt Pro⸗ kura derart erteilt, daß er zur Vertretung der Geſellſchaft gemeinſam mit einem andern Pro⸗ kuriſten oder mit einem ordentlichen oder ſtell⸗ vertretenden Geſchäftsführer berechtigt iſt. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 30. Auguſt 1932 iſt der Geſellſchaftsvertrag geändert: die 88 10 und 11 erhalten die Nummern 11 und 12, ein in 8 6 wurde der letzte Satz(Alleinvertretungs⸗ befugnis des Geſchäftsführers Dr. Emil Herz⸗ felder) geſtrichen. Dr. Emil Herzfelder iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Kaufmann Dr. Peter Küffner in Berlin iſt zum ſtellvertretenden Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. 100 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Aantl. Teröffentüchungen der Stat Mannheim Die Pfänder vom Monat Mai 1932 und zwar: Lit. A Nr. 2 930 bis 6 097, Lit. B Nr. 69 769 bis 67 879, Sit. G Nr. 43 478 bis 47 128 müſſen bis ſpäteſtens Ende November 1932 aus⸗ 982 verſteigert werden. Städt., Leihamt. Tüchtige Schneiderin 78820 werden, andernfalls ſie Anfang 5 Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. empf. ſich im Aafert. v. eleg. Garder., ſpez. auch Jacken u. Män⸗ tel(duß. d. Hauſe.) Angeb. u. M 2 8 an die Geſchſt. 5240 c repariert Knudsen Afrika Partner geſucht. nicht unter 25., zwecks Auswanderung nach Afrika.— Ausführl. ub Alba aun 5A e lerster Titel„Rausengift.) GNR S UN Geübter Spieler ſucht Anſchluß zum vier⸗ Symphonien, Orcheſter⸗ händigen Spiel. werke. Zuſchriften unter M A 74 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5195 Raucher N Haben Sie eigentlich auch schon einen „Villiger“ versucht? Noch nicht? Gut, dann sind wir an der richtigen Adresse. Zuschriften, mögl. m. „Bild unt. M P 88 an die Geſchſt. 35221 Rupie- Amagen Reparaturen. 8469 ffadlo- Hoffmann, F 3, 2. 5876 Donnersiag Verlängerung ue. Aahtn Jultene Man.-B2 Fragen Sie jetzt einmal nach„Villiger“ bei Ihrem Zigarrenhändler. Kaufen Sie zur Probe einige Stücke zu 8, 10 oder 15 Pfg. je nach Ihrem Geldbeutel. Ver- suchen Sie diese Stumpen mit 5 ö kritischer Einstellung einige Tage lang. Dann wollen wir Telephon 29237. empf. ſich f. Damen⸗ erbet. u. M F 7d an Anfang⸗Nr. 500 38 Storia iu 3 — Villiger- Stumpen u. Kiudergarder. bel 2 sind etwas Besonderes! ein Beracn Balg: Dꝛache dee, Wer Wie: die Geſchſt. 25200 Urückerei Dr. Haas, G. m. b. H.„ f 1.-6 veieder miteinander reden. Preislagen 8, 10 und 15 Pfg. Viniger Söhne, Tiengen- Baden. München 23 8. Seite/ Nummer 549 Nene Mannbeimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 24. November 1989 Se- e 5 Banzunge: Damen- Taschentücher, 0 8a er japaner, wenn er das Hau ündli rein Mako, teiis mit handgezog. Hohl- 5 5 5 5 5 he eee PET reinigt, die Wäsche schneeweiß und duftend hat. Lassen Schönheitsfehletn. Stück 25, 20, 3 Sie auch für sich den Schwan das Zeichen der Rein- lichkeit und Sauberkeit sein, verwenden Sie das gute, sparsame und billige, vollkommen unschädliche Or. Thompson's Seifenpulver Marke Schwan. Es gibt nichts, was gründlicher und schonender die Wäsche reinigt, den gröbsten Schmutz auch beim Schrubben Herren-Jaschentücher karlert oder e 11 em roß, in Gruppen eingete 5 ee 78, Feln- farbige Frotfferhandtücher 45/100 em groß, indanthrenfarbig. zum Aussuchen.. Stlick 15. 48. wönnlich! „„„ und Abseifen leichter beseitigt. Verwenden Sie vor ganz unge- Graue Hüchen handtücher 45/100 roß, Krältiger Dtell, allem das besonders sparsame Doppel. Paket. wöhnlich! 8e muß eau Stück 1 Damen Unterziehschlünfer Marke, Belisana“, verschied Qual., mit Elastikrand, II. Wahl, Stück 65, Damen-Rrawaltenschal doppelt, aus wollenem Wirkstoff, aparte Streifen. Stück Pelzkragen aus Chinchilla 3 Kanin oder Sealkaninstücken, mit wöhnlien! Unterfutter, mod. Formen. Stuck Hanz unge · wöhnlich! 48. 95. .25 Auch Puppen- Lappen in großen Mengen! Banz unge · wöhnlioen! — Beachten Sie ——— 85 2 5 77—— 5 85D Am Rlauulun, Nate piii dil ag Ag. Wife durch Massenabschuss 1 jetzt sehr preiswert 5 8 zität. Nach dem heutigen Stand der Wiſſenſchaft auch pfündw. J. Aussohn, ist dieſes Syſtem das Haltbar ſt e u. Be ſt e, Vorderschlegel machen, iſt bei uns techniſch unmöglich. Wir er⸗ a Nasen 0 Schlegel k..20 bringen ſogar den Nachweis, daß kranke ſowie (Ragout 70 wendung unſeres Syſtems. S176 Suppennünner.— alles nur in bester dualitat. 8% A Konkurrenzloſe Preisberechnung.. Tel. 30269 J. KNAB O1, 14 Oeser HAN DSH EIN Sheela M Hauſe am 8 Keulen u. Rücken Nur nach dem neueſten Verfahren, ohne Elektri⸗ 2 5 0 von 4 Mk. an 0 5 1 0 0 was bis heute die moderne Technik hervorge⸗ e„ pfd 80 J, Hagout 30 bracht hat. Haare verbrennen oder ſie brüchig zu ganze im Fell, pf. G5 0 brüchige Haare ſich erholen und das normgle fasanon von 2 Mk. an, febhünner Schnepfen Wachstum wieder erhalten werden durch An⸗ gunge Gänse, Enten, poufarden, Capaunen, Dauerwellen- Institut sahmer Damen⸗ u. Herren ⸗ Salon, P 6 Nr. 6, Eckladen. 5 0 3 5 In gut. Schön möbliertes N 4 4 Vermietungen N Wohn- l. eaten. Qertllehe und Prlv gie. Gelegen- Annahmeschlub fur die Mittag- 8 da alleinſt. Dame od. 2 Zimmer und Küche etl. m. Kü ben e— 12. 1 RAe Er l Mira-Lager, Icllafzim. kinderl. Ehep. per 1.(Manſ.] ſof. zu uvm. 55e. zu ere g Abzüge Flozant Klenxabait Abeng-Zusgabe nachm 2 Unt Friedrichsrg., U(G6, 14. Dez. od. ſpät. zu ver⸗ Erfr. O 7, 15, 1 Tr Anzuf. v. 37 Uhr. 1 !!!!Cͤ ·»tvd 8 0 05 52891 3 15 miet. Huben, K 2. 8, 55246 10403. M.. 11, part.* parterre. 5219 Gut möbl. Zim. el.., ſep. Eing., ſof. zu F. g 5191 P 1, 14, 2 Te. 5 leeres 10 041 Schönes, groß., 5 bäkmaschine Zimmer und Küche 2 en Sonn. 2 Zim.-Wohng. 4885 flerren- u. Damenrad Acker oder Garfen 1 lin Neckarau), gute ae Bahnhof! 508 6 . E ö neu u. gebr., ſpottbillig am liebſt. Neckarſtadt, Lage, mit el. Licht u. Küche u. Bad, in gut. 75 3 eee eee e/ dap. Hübl. unn Tücht. Dl Badio-Al l Elellenbn ber 1 9. 2. aug bilig. 5254 U 4, 1] an böte Geſchaftsſene 1. 18. zu mieten ge. frau(Fräulein) ob. 1 t Feudenheims, ſofort e.. f „„ r e guſchr an B pler. ja. Eber ver ſof od. 9 7 e preisw. zu bermtet,. n e— hohe Proviſi fort geſucht. Angebote;— 2— Zuſchr. u. an ſpäter billig zu verm. 0 e 2 8 a K 3 5 M B e ae Ielib halt, Fc Lichttransnarent Beamtenwitwe ſucht. die Geſchſt.—203] Adreſſe in der Geſch.] Adreſſe in der Geſch.! 5228 Wilhelmſtr. 53 8 b, J. 1 Tr. T. Fur tücht. ſtrebſ., flott 155 garnteppich, ca. 3 4. aste Bacre 2 leere Zimmer 1 8 18fähr. 5150 8 f 25242 wegzugsh. bill. zu Hk. iſch, unen⸗ einst. ä 5¹55 a Friseur e Adreſſe in der Geſch. 1 m. 2 Kiſſen, 55 95 leeres Zimmer. Abe de 15 1 8 gündt. Geleg, a ſelbſt.( i faſt nene f en Segeupeimerfkr. 96.. ii Geſch. auch Man,, heizbar, inderte Längſt s riſcher Augenblick zu ſehen, wie die lebten 8 55 f 9975 1 Haferguetschmünle Slalräste Slut 5 parterre. 5190 5 7 0 9 D 118 7 und 82»struppen am Ludwigshafener Brückenkopf 5 1 u. N B 10 4. d. Geſch. mit Gleichſtrommotor aſtroste 5 25 90 0 1 5 Leergs Zimmer die Geſchaftsſtelle 555 A In letzten Mal die Marſeillaiſe er⸗ 955 1 A dewis Trans- verkauft 5% lob. u. A. füofen auc Kammer, beigb. des S einige Tage ſpäter ſich über Stellengesuche S 8 bis n h Sen dee eee gebr. vin. zu verkf. f, Licht, of. geſucht. hl. Zimmer 167 1 85 12 die bayriſche Schupo e Std.⸗Leiſt. 5 8 zu 400 Dielengarnitur, eleg., ö⸗ 25227 Mi 8 Preisangeb. u. M P 2 Ane gionen ro iashafen mar⸗ lg., 1 Laufgewichts⸗ teil., Schleiflack, neu, 5 innig. E i, 10 ann die Geſchäftsſtelle in nur aut. Hauſe v. e Jung. geb. Kaufmann waage, Febagta n, 1500 1 Speiſezimm.⸗Kredenz Blattes. 5225 Frl. geſucht. Preis⸗ 5 bi 1 Klg., 1 Federrolle, ca. ut erhalt 11 ent, lage 15 Mk. Ang. u. . a, ledig), wel. 40, tr. Tragkraft 9 1 i 55 unt. gemälde Gem. ntbl. ungen. Zim. I. R 65 an die Geſch. ergeßlich N cher ſich in größt. Not 1 Einſpänner⸗Pferde⸗ Meerlach 0 Sorg 5 von Frl. auf 1. Dez 8 e ebenſo befindet, ſucht Be⸗ geſchirr, 1 Handwag., e ſtr. 12. 8 namhafter Meister zu mieten geſ. Nähe Kauf-Gesüt he tropiſche 1 ſchäftigung al. welch. I neuer Schmierbock, Günſtige Gelegenheſtſ Ff 0 K 0 th Bahnh., Schloß Was⸗ 0 ſpiel, das l Art, evtl. als Volon⸗ 1 Brockhaus ⸗ Lexikon Geſpielte Geige m. Zub. Tiedr. Kaftreuther ſerturm. Nur Preis- Gut erh., klangſchönes bieder ein⸗ 17 8 8 32 5 Nee ler esam dabl Bre i.. 33 N 7. 7 c angeb u. 0 P 196 00 0 1* zur ſtehen z. Verfügung. ter preisw. zu ver oͤſs. Blattes 5199 Uf. 01 kaufen.* 5211 Angeb. unt. M G 80 an die Geſchäftsſtelle. DK r viele Tau⸗ en. Fürwahr, — Gefl. Angebote unter zu kaufen geſucht. O J 190 an die Geſch. 10 089 Angeb. u. O 0 195 an die Geſchſt. 10 095 Aus Privatbesitz Silberbesteck Junger Kaufm. ſucht möbliertes Zimmer mit Penſion.— An⸗ gebote u. L W 70 an Kfm. Aungeſtellter . le 5 ö aſſ., gebr., zu kaufen in ungek. Stellung, ſteuerfr., m. el. L. zu i a die Geſchſt.—.84 i e 9 99 5 105 Fern Seen n 6 Art 7 925 9 1835 Wie 1 5 ant ge A 47 an 55 rden 10 auen ern. Ia Ref. Ang. u. intergaſſe 21. 10057 a 5 2 Suche per 1. od. 15. i age 5 8 g Dezbr, im Zentrum.—Welchättelk 10049 ungen ſteigen und f M X an die Geſch. 7 8 n i a5 19% a 5 10 105 ee Immobilien auf ca. 2 Monate 2 gebr., gut erhaltene zeißt Tempo, heißt 5 g 977 7 heinb. möbliert. ſeparat. 5202 der Zug der Fahr⸗ lala e e auskKauf!! ben d. de dee ee, l ae. 1 11 5 n ee ee. Alls U Srubtant e e ae Ge. 58 Ng baſelhmnein 9* Dar e wei Richtungen. Die 0 —. 2 N„ 1 f an J. 5 5 u. K F 20 a. b. Gesch Herrenzimmer Haus oder Eigenheim,—6 Zimmer, bei 5 bis 5 9 905 1 5 elchftenele. n 5 5„VHantaſtiſche Ziffern. Es ö 5 menia gebraucht, ban. I Wilde Anzahlung geſuch. Angebote unter Nr. 71 an dle Ge-. Ein aut erhalt. 10059 e Badener in blumigen Kontoristin zu verkauf. 4519/4] N A9 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 5241 ſchäftsſtelle. 5185 p apagei-Aäffg 5 von Autolenkern, wenn m. all. Büroarb. ver. E. Gropp. I 4a, 9. zu kaufen geſucht. 8 5 5 gentempo folgen müſſen. traut, f. Haush, n.. 5 Miet-Gesuche Gelucht ver ſofort gr. t, inmi unerf, ſucht Stelle.. Weiß, Schlafzimmer m. N St—— mob. einger. ungeſt. 3. 5 1 Bett, gut erh., 1 gr. 22 2 5 4 der ganze Verkehrs zug ins Be. Gelb. cee S 8c ui e ihr Mohn-chlabzimmor 1 80 rücke die Hebatomben don f e e 5 eee l 5189 42. 8 1 5 an e hi „Vue Frau Kü ane e e e den e dat ba en der pa. Feat, 78 Angel, m. Preis un. 8 ache der alen Rheinbrüche ſucht Beſchäftigung gl. chenschränke Oſtſtadt geſucht. Angebote mit Preis unter aſſ., Bad, Zen Me an die Geſch en. Die er Bauzeit entſtand neben der 2 e 1 1 weiß, elfenbein, meer⸗ 0 197 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 19 546 dee c kalte at 8 ö ſich ſtolz die 5 5 mittag die G1 1 feterlich 2 7 an die Geſch. grün u nakurlaſtert, g länger.— Eilangeb. Auto ſieht viel Qual und Lend. N CCCCCCCC% i 10 Mädchen, 10 Jahre,, IU. J edentl. Vinen⸗Eiage in Oſtſtadtlage, mit sſtele dieſes geſucht. Angeb. unter en machtpo zur alten angeſtammten Pfalz her⸗ mit Vorkenntu., ſucht Zentralheizung, von ruhigem bea e Blattes erb. 5224] N E 78 an die Geſch. Lehrſtelle ars 1 J 5142 Friseuse Angeb. unter L. H 56 en die Geſchäftsſtelle. Radio⸗Netzgerät. 4 R. (Lorenz), ſowie ein Schrank⸗Grammola Elektr., bill. abzugeb. 5207 K 3, 6, 4. St. über, herüber zu wiannheims Schweſter Ludwigshafen. Sym⸗ bol des Zuſammenkommens, Symbol der Zuſammengehörigzeit. Daß wir Deutſche doch viele Brücken ſchlagen möchten, Brük⸗ 4 den Über Parteien und Klaſſen, Brücken zur Einigkeit und inneren Freiheit 5 k kommt, die Zeit des paſ⸗ and ſtillen Kampfes der ee der Bewaffneten. Die u teGlich Aber dis Brücke. per 1. April 1933 geſucht. Angebote mit Preisangabe unt. L U 68 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Bedchten Sie doch die kleipen Anzeigen ain anderer Stellezdieses Blattes 5164