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Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 3. Dezember 1932 143. Jahrgang— Nr. 504 Der Kanzler will die Parteien für eine politiſche Weihnachtspauſe gewinnen oder den Reichstag auflöſen Wirtjchafts programm Kampfanſage aus Weimar Drahtbericht unſeres Berliner Rüros i Berlin, 3. Dez. Auf Anfragen in Weimar teilt die Preſſeſtelle der NSDAP mit, daß die NSDAP jegliche To⸗ lerjerung des Kabinetts v. Schleicher klar und unzweideutig in Uebereinſtim⸗ mung mit ihrer bisherigen Haltung ablehne. Man verweiſt auf den von Adolf Hitler zur Löſung der Regierungskriſe verbreiteten Vorſchlag, der allein den einzig möglich Weg aufzeige, ein Kabinett der nationalen Konzentration zu bilden, das gleich⸗ zeitig durch den Willen des Volkes untermauert und von ihm getragen werde. Zu dieſer nationalſozialiſtiſchen Ankündigung „hundertprozentiger Oppoſition“ meint man in der Umgebung des neuen Kanzlers, daß ſie nicht un⸗ bedingt auf die parlamentariſche Taktik ſich zu er⸗ ſtrecken brauche. Man glaubt anſcheinend, daß es möglich ſein wird, den Reichstag zu einer drei⸗ bis vierwöchigen Vertagung, zu einer politiſchen Weihnachtspauſe alſo, zu gewinnen. Dagegen wird an den zuſtändigen Stellen mit allem Nachdruck erklärt, daß bei einer nationalſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Obſtruk⸗ tionspolitik und ſogenannten Sperrmehrheit unnachſichtlich mit dem Mittel der Auflöſung 2 vorgegangen würde. Die neue Regierung will aber kein Kampf⸗, ſon⸗ dern ein Verſtändigungskabinett ſein. Schleichers Bemühungen werden ſich alſo vor allem darauf rich⸗ ten, den Reichstag für eine freiwillige Ver⸗ tagung zu gewinnen. Zu dem Ende ſoll das Steuer entſcheidend herumgeworfen werden. Man will den ſozialpolitiſchen Teil der Not⸗ verordnung aufheben, die Tätigkeit der Son⸗ dergerichte einſchränken und angeblich auch eine Am⸗ neſtie für die von dieſen Gerichten Verurteilten er⸗ laſſen. Schleicher will in der nächſten Woche vor dem Reichstag ſein Programm entwickeln, und er hofft zunächſt eine Vertagung des Parlaments auf etwa acht Tage durchzuſetzen, um Friſt für die Füh⸗ lungnahme mit den Fraktionen zu er⸗ langen. Der Reichstag wird ſich bekanntlich am kommen⸗ den Dienstag verſammeln und in einer von dem nationalſozialiſtiſchen Alterspräſidenten Litzmann geleiteten Sitzung konſtitujeren. Noch am gleichen Tage, vielleicht aber auch erſt am Mittwoch, wird man das Präſidium wählen. Herr von Schleicher will ſchon heute mit dem Reichstagspräſidenten Göring verhan⸗ deln, um die Zuſtimmung der National⸗ ſozialiſten zu einer auf einige Wochen be⸗ friſteten parlamentariſchen Weihnachtspauſe zu gewinnen. Das könnte auf folgende beiden Arten geſchehen: Entweder der Reichstag nimmt nach kurzer Verta⸗ gung am 10. oder 12. Dezember die Erklärung der neuen Reichsregierung entgegen, für deren end⸗ gültige Formulierung ja wohl noch eine gewiſſe Friſt notwendig iſt. An die Regierungserklärung könnte ſich unter Umſtänden noch die Debatte mit den Reden der Parteien ſchließen. Abſtimmungen würden aber noch nicht erfolgen, ſondern einer neuen Seſſion vorbehalten bleiben, die für Mitte Januar des neuen Jahres anzuſetzen wäre. Oder der Reichstag vertagt ſich nach ſeiner Konſtituierung ſofort bis zum 12. oder 15. Januar, um dann erſt die Erklärung der Reichsregierung entgegenzuneh⸗ men. Von dem Verhalten der Nationalſozialiſten wird es im Grunde allein abhängen, ob man über⸗ haupt einen dieſer Pläne und dann auch welchen von ihnen, durchführen kann. Vorerſt iſt mit allen Mög⸗ lichkeiten zu rechnen, im Ernſtfall, d. h. bei einer anderen Parteien geführt werden. Die Sozial⸗ demokraten kündigen ſchon heute im„Vorwärts“ an, daß ſie einer Vertagung des Parlaments nicht zuzuſtimmen beabſichtigen,„da ſie eine politiſche Aus⸗ ſprache und die Erledigung ihrer Anträge zur Linde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit und der Arbeitsloſennot für äußerſt dringlich“ halten. Trotzdem rechnet man mit Rückſicht auf die ſozialpolitiſchen Konzeſſionen, die das Kabinett Schleicher zu gewähren bereit iſt, auf einen geringeren Widerſtand Zentrum und Bayeriſche Volkspartei dürften, ſo meint man in der Umgebung Schleichers, auf den Vertagungsvorſchlag eingehen. Von den Deutſchnationalen und der Volkspar⸗ tie i ſetzt man das als ſelbſtverſtändlich voraus. * Jas neue Ausgedehnte kommunale Arbeitsbeſchaffung— Abbau der Kontingentspolitik Drahtbericht unſeres Berliner Züros Berlin, 3. Dez. Die endgültige Ernennung des Kabinetts Schlei⸗ cher wird in ganz kurzer Zeit erwartet. Der neue Kanzler hat geſtern nachmittag Verhandlungen über die Beſetzung der noch vakanten Poſten des Kabinetts verhandelt. Der überwiegende Eindruck in unterrich⸗ teten Kreiſen geht dahin, daß allzugroße Aenderun⸗ gen nicht zu erwarten ſind. Wir haben hier bereits darauf hingewieſen, daß Herr von Schleicher neben dem Kanzleramt das Wehrminiſterium weiter betreuen wird. Da⸗ neben werden der Finanzminiſter von Schwerin⸗ Kroſigk, der Außenminiſter von Neurath, Juſtizminiſter Dr. Gürtner, der Poſt⸗ und Ver⸗ kehrsminiſter Eltz von Rübenach und der Reichs⸗ miniſter ohne Portefeuille Prof. Popitz auch der neuen Regierung angehören. Ferner iſt ſicher, daß Dr. Bracht ſtellvertretender Reichskommiſſar für Preußen bleiben, das preußiſche Innenminiſterium vorläufig behalten und gleichzeitig zum Reichsinnen⸗ miniſter ernannt wird. Doch ſoll ihm das preußiſche Innenreſſort bei der erſten ſich bietenden Gelegen⸗ heit abgenommen werden, da ſonſt die Zahl der in ſeiner Hand vereinigten ſehr wichtigen Aemter zu groß wäre. Ebenſo darf es als ausgemacht gelten, daß Dr. Gereke den nen zu ſchaffenden Poſten eines Reichskommiſſars für Siedlungs⸗ und Arbeitsbeſchaffung übernimmt. Das ſoll indes nicht bedeuten— dieſe Feſtſtellung erſcheint uns wichtig— daß die von ihm vorgelegten von weiten Kreiſen der Induſtrie und Wirtſchaft aber mit ſtarken Bedenken aufgenommenen Arbeits⸗ beſchaffungsplänen für die Gemeinden nun etwa in Bauſch und Bogen verwirklicht werden. Alle dieſe Maßnahmen werden vielmehr nur in engſtem Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsbankpräſidenten getroffen werden. Wie es heißt, ſoll ſich Dr. Luther bereits da⸗ mit einverſtanden erklärt haben, daß auch auf dem Gebiet der kommunalen Arbeits⸗ beſchaffung eine bisher nicht vorgeſehene Verwendung von Steuergutſcheinen in Be⸗ tracht kommt und daß darüber hinaus auf dem Wege über die Reichsbank nicht unbe⸗ trächtliche Kredite zur Verfügung geſtellt werden. Mit dieſen beiden Momenten dürften aber dem kommenden Programm die Grenzen gezogen ſein. Im übrigen wird die zurzeit dem Reichsernäh⸗ rungsminiſterium angegliederte Oſtſtelle dem Kommiſſariat Dr. Gerekes unterſtellt werden. Die Verhandlungen Schleichers erſtreckten ſich geſtern vornehmlich auf zwei Fragenkomplexe. Ein⸗ mal iſt verſucht worden, zwiſchen den beiden erbit⸗ terten Antipoden des alten Kabinetts, dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Warmbold und dem Reichs⸗ ernährungsminiſter von Braun, eine Einigung über die künftige Wirtſchaftspolitik herbeizuführen. Sollte dieſer Verſuch gelingen, werden entgegen den bisherigen Vermutungen beide Miniſter ihre Aemter behalten. Das Wirtſchaftsprogramm Papens, das jedenfalls in einigen nicht unbedeutenden Zügen ab⸗ geändert werden wird, ſoll vor allem auch die welt⸗ wirtſchaftlichen Auswirkungen der interalliierten Schuldenauseinaderſetzungen und den Pfundſturz be⸗ rückſichtigen und nicht mehrſoausgeſprochen auf die Hoffnung einer allgemeinen Weltkonjunktur eingeſtellt bleiben. Da⸗ neben iſt jedoch zu erwarten, daß Schwierigkeiten, unter denen der deutſche Export infolge der Kontin⸗ gentspolitik zu leiden hatte, wieder zu beſeitigen geſucht werden. Autonome Kontingente in dem von Herrn Brann verlangten Ausmaß ſind jedenfalls nicht mehr zu erwarten. Wer, wenn die Beſprechungen mit Braun und Warm⸗ bold ſcheitern, mit der Leitung der beiden Reſſorts betraut wird, ſteht noch nicht feſt. Immerhin ſcheint Knebel⸗Döberitz einige Chancen zu haben, das Ernährungsminiſterium zu erhalten. Sicher iſt beiläufig auch, daß der Plan der Vereinigung der drei großen Wirt⸗ ſchafsreſſorts wieder fallen gelaſſen worden iſt. Dafür hält General von Schleicher an der Abſicht feſt, daß, ehe er dem Reichspräſidenten ſei⸗ nen Vorſchlag zur Beſetzung der beiden Reſſorts unterbreitet, eine klare und einheitliche Linie der deutſchen Wirtſchaftspolitik geſichert iſt. Zum anderen hat der neue Kanzler nochmals mit den Führern der Gewerkſchaften die künf⸗ tigen Richtlinien der Sozialpolitik und die Neubeſetzung des Arbeitsminiſteriums be⸗ ſprochen. Neuerdings wird für dieſes Amt der ehemalige Schlichter für Rheinland und Weſtfalen Jötten ge⸗ nannt. An der Konferenz waren Leipart von den freien, Otte von den chriſtlichen Gewerkſchaften und Habermann vom Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverband beteiligt. Beiläufig wird man damit rechnen müſſen, daß das Arbeitsminiſterium zu den vorerſt noch nicht beſetzten Poſten zählen wird. Ver⸗ ſchiedentlich wird als ausſichtsreichſter Kandidat Präſident Syrup von der Arbeitsloſenverſicherung genannt. Die Außenpolitik der Regierung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 3. Dez. Ueber das außenpolitiſche Prog ra mm des Reichskanzlers von Schleicher berich⸗ tet die Radio⸗Agentur folgende Einzelheiten, die ihr Berliner Gewährsmann in der Wilhelmſtraße von einem Mitarbeiter des Generals von Schleicher er⸗ halten haben will. Dieſe außenpolitiſchen Richtlinien des neuen Kabinetts werden von den meiſten fran⸗ zöſiſchen Morgenblättern ohne Kommentar wieder⸗ gegeben. Die franzöſiſche Nachrichtenagentur hat in der Wilhelmſtraße erfahren, daß auf militäriſchem Gebiet die Politik des neuen Kabinetts genau die gleiche wie die der Regierung von Papen ſein werde, da in der Beſetzung des Wehrminiſteriums keine Aenderung eingetreten ſei.„Da die allgemeine, tat⸗ ſächliche und vollſtändige Abrüſtung nur wenig Aus⸗ ſicht auf Verwirklichung hat, verlangen wir wie bis⸗ her der Rechtsgleichheit auf militäriſchem Gebiet“ ſo ſei dem franzöſiſchen Berichterſtatter im Namen des Reichskanzlers von Schleicher erklärt worden. „Wir denken nicht daran, unſere Militärausgaben zu erhöhen. Wir wollen unſer Heer reorganiſieren und mit den gleichen Ausgaben wie bisher eine beſſere, modernere Reichswehr ſchaffen“. Das außenpolitiſche und Wehrprogramm der neuen Regierung ſieht auf jeden Fall die Verteidigung Oſtpreußens vor. Miniſter Schleicher habe dies zur Beruhigung der alarmierten Bevölkerung vor einigen Monaten ausdrücklich erklären müſſen. In der Wilhelmſtraße betone mau aber ausdrücklich, daß Deutſchlaud keine Auf⸗ f rüſtung wünſche 1 und daß die Reichsregierung zufrieden wäre, wenn Polen ſich damit einverſtanden erklären würde, längs der gemeinſamen deutſch⸗polniſchen Grenze die gleiche Anzahl von Bataillonen unterzubringen, wobei ſogar der gegenwärtige deutſche Rüſtungs⸗ ſtand als Grundlage dienen könnte. Im Schoße des neuen Kabinetts betrachtet man die deutſch⸗ franzöſiſche Annäherung, wie aus der Radio ⸗ Meldung hervorgeht, als das wün⸗ ſchens werte Ziel der Außenpolitik. Es ſei eine Banalität, zu erklären, Europa hätte erſt dann den Frieden, wenn zwiſchen Frankreich und Deutſchland Einigkeit herrſche. Zu jeder guten Ehe gehöre aber ein Kontrakt.. Die Rechtsgleichheit, die die Vorausſetzung der modernen Ehe ſei, ſtelle auch die Vorausſetzung internationaler Verträge dar. Wenn die Grundlage für einen derartigen Ver⸗ trag geſchaffen wäre, könnten die Beſprechungen z wiſchen den Generalſtäben beider Län⸗ der das übrige tun.„Wir können übrigens ſchon jetzt die normalen militäriſchen Beziehungen wieder aufnehmen“, erklärte man in der Wilhelmſtraße. „Tardieu ſelbſt hat Deutſchland darum erſucht, einen deutſchen Militärattaché in Paris zu ernennen. Dies ſoll auch im nächſten April ge⸗ ſchehen, ſobald der neue deutſche Haushalt aufgeſtellt iſt“, Das Kabinett von Schleicher würde, ſo lautet der Radiob richt aus Berlin, die franzöſiſche Deviſe „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ in der Außen⸗ politik zu ſeinem Leitſatz machen. Seitdem die fran⸗ zöſiſchen Truppen das Rheinland verlaſſen hätten, habe Deutſchland die Freiheit. Frankreich müßte die Gleichheit anerkennen, dann käme die Brüderlichkeit von ſelbſt. 19 N Kreditlenkung Einfluß auf die Wirtſchaftsführung Gewerkſchaftsführer beim Kanzler Papens Verzicht Drahtbericht unſeres Berliner 30 ros ] Berlin, 3. Dez. Die ſenſationelle Wendung der Regierungskriſe, von der man noch geſtern vormittag allenthalben an⸗ nahm, daß ſie mit der Wiederkehr von Papens enden würde, iſt offenbar in einer Sitzung des geſchäfts⸗ führenden Kabinetts erfolgt. In ihr zeigte ſich näm⸗ lich, daß faſt alle Mitglieder der Regierung Papen die gegen den bisherigen Kanzler gerichtete Volksſtim⸗ mung als eine unerträgliche Belaſtung empfanden. Die Miniſter Bracht, Schwerin⸗Kroſigk und Warmboldt erklärten, daß ſie unter keinen „Umſtänden unter einer Kanzlerſchaft Papen in ihren Aemtern verbleiben könnten. Herr von Papen hat aus ſolcher Haltung ſeiner engſten Mitarbeiter dann die u nvermeidlichen Konſequenzen gezogen und von ſich aus den Reichspräſidenten erneut gebeten, auf ſeine Wieder⸗ berufung zu verzichten. Dieſem Rat, dem ſich auch Staatsſekretär Meißner anſchloß, hat Hindenburg ſich nicht verſchloſſen. Die Beauftragung des Generals von Schleicher hat denn auch in politiſchen Kreiſen ganz allgemein das Gefühl einer ſtarken Entſpannung der Situation ausgelöſt, die in den letzten Tagen durch das dauernde Hin und Her der Stim⸗ mungen und Gerüchte bis zum Aeußerſten von Nervoſität und Unbehagen erfüllt war. Bezeichnend iſt der Eindruck der Beauftragung in Zentrums⸗ kreiſen, wo erklärt wird, daß die Partei die per⸗ ſonelle Zuſammenſetzung und die fachliche Ziel⸗ ſetzung eines Kabinetts Schleicher abwarte, daß die Beauftragung des Generals aber doch als Fort⸗ ſchritt zu werten ſei. d Hindenburg empfing geſtern nachmittag doch 8 noch Hugenberg. Die Ausſprache iſt, wie wir hören, nur von kurzer Dauer geweſen. Hindenburg hat den deutſchnatio⸗ nalen Parteiführer in großen Zügen über die Entwicklung der letzten Tage ins Bild geſetzt und ſich gleichzeitig von ihm die deutſchnatio⸗ nalen Wünſche vortragen laſſen. Dieſe Forde⸗ rungen erſtrecken ſich, wie man den deutſchnatio⸗ nalen Blättern entnehmen kann, auf drei Haupt⸗ punkte: 1. Die einheitliche Führung der wirtſchaft⸗ lichen Miniſterien, 2. kein Wiederaufleben des preu⸗ ßiſchen Dualismus und 3. keine Wiederkehr eines auch nur verſchleierten Parlamentarismus. Die Preußenfrage iſt dabei inſoweit geklärt, als General v. Schleicher keineswegs für die Wiederherſtellung des Dualis⸗ mus Reich⸗Preußen iſt. Auf der anderen Seite ſpie⸗ len hier aber die Möglichkeiten einer Verſtändigung mit den Nationalſozialiſten hinein. Man hat den Eindruck, daß in abſehbarer Zeit eine der größten Partei des preußiſchen Landtags angehörende Per⸗ ſönlichkeit zum preußiſchen Miniſterpräſidenten ge⸗ wählt werden wird. Genf vor dem neuen Kabinett Heute vormittag wird der neue Kanzler dem Reichspräſidenten über ſeine Verhandlungen Bericht erſtatten. Vermutlich wird Hindenburg dabei die bis dahin fertiggeſtellte Miniſterliſte, die noch einige Lücken aufweiſen wird, genehmigen. Schon am Nach⸗ mittag wird die konſtituierende Sitzung des neuen Kabinetts ſtattfinden, die der Behandlung der außen⸗ politiſchen Fragen gewidmet ſein dürfte. Außen⸗ miniſter von Neurath, der am Sonntag nach⸗ mittag Berlin verläßt und ſich nach Genf begibt, wird über die Genfer Verhandlungen und den Stand der Abrüſtungsfragen Bericht erſtatten. Zwei intereſſante Veſchlüſſe Meldung des Wolff⸗ Büros — Stuttgart, 3. Dez. Der württembergiſche Landtag nahm mit 32 Stimmen der Nationalſozialiſten und Sozialdemokraten gegen 28 Stimmen der übrigen Parteien bei zwei Enthaltungen einen ſozialdemokratiſchen Antrag an, das Staatsminiſte⸗ rium möge beim Reich mit allem Nachdruck Lahin wirken, daß der Staat durch eine wirkſame Bankenkontrolle ſowie durch planmäßige gewinne, und daß das württembergiſche Wirtſchafts gebiet bei der Kreditverteilung angemeſſen berück⸗ ſichtigt werde. 3 3 lle i Angenommen wurde ferner mit den Stimmen der Nationalſozialiſten und Sozialdemokraten ein wa⸗ tionalſozialiſtiſcher Antrag, beim Reich dahin zu wirken, daß unverzüglich die Verſtaat⸗ lichung der Groß banken durchgeführt werde. ——— —. 2. Seite/ Nummer 564 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Dezember 1932 Entſpannung in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 3. Dez. Hindenburgs Entſchluß, dem Reichswehrminiſter General von Schleicher die Regierungsbildung zu übertragen, hat hier eine Entſpannung ausgelbſt und gute Aufnahme gefunden. Da die langen und beharrlichen Anſtrengungen des Reichspräſidenten, ein auf eine Reichstagsmehrheit geſtütztes Kabinett ins Leben zu rufen, ergebnislos geblieben ſind, bringt man der Bildung eines Präſidtalkabinetts volles Verſtändnis entgegen. Die lange Regie⸗ rungskriſe in Deutſchland laſtete ſchwer auf der internationalen Politik, hemmte die ſchwebenden Verhandlungen über Abrüſtung und Wirtſchaft. Schon aus dieſem Grunde fühlt man hier eine ſtarke Erleichterung. Dazu kommt, daß die Perſönlichkeit des Generals von Schleicher in wei⸗ ten Kreiſen günſtig beurteilt wird, wenn man von einigen Ausfällen der Hetzpreſſe abſieht, die in dem Reichswehrminiſter den Wegbereiter der Revanche erblickt. Das einzige, was man dem General hier unfreundlich vermerkt, iſt, daß er Frankreich einen unloyalen Verhandlungspartner nannte. Herriot erhob gegen dieſe Aeußerung von Schleicher in ſei⸗ ner ſcharfen Rede vor den Bauern des Dörfchens Gramat Proteſt. Seitdem änderte aber der franzö⸗ ſiſche Miniſterpräſident ſeine Auffaſſung. Auf dem Kongreß der Radikalen in Toulouſe erklärte er, daß ſich Frankreich jeder Kritik an Regierungsproble⸗ men enthalten müſſe. An einen Kurswechſel in der Ab⸗ ü ſtungsfrage glaubt man nicht. Doch die Beſtrebungen des„Generals der Linken“, auf ſozialpolitiſchem Gebiet eine Entſpannung vorzube⸗ reiten, erwecken die Hoffnung, daß nach einer Kom⸗ promißlöſung in der Gleichberechtigungs⸗ frage und während einer„Atempauſe“ der Ab⸗ rüſtungskonferenz wirtſchaftliche Probleme zwiſchen Deutſchland und Frankreich geregelt wer⸗ den können. Hauptſächlich intereſſtert man ſich für etwaige praktiſche Ergebniſſe in den Verhandlungen ther die Umgeſtaltung des deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delsvertrages und für die Inangriffnahme der kürz⸗ lich abgeſchloſſenen Vereinbarungen über gemein⸗ ſchaftliche öffentliche Arbeiten. Die Kommentare der Blätter lauten wenn man von einigen übellauniſchen Bemerkun⸗ gen abſieht. Der nationaliſtiſche„Figaro“ iſt nicht damit einverſtanden, daß ein Vertreter der Offizierskaſte die Herrſchaft in der Reichskanzlei übernimmt, während Deutſchland gleichzeitig die Abrüſtung in Genf verlange. Im übrigen glaubt das Coty⸗Blatt, daß die Ernennung Schleichers zum Reichskanzler für die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung verhängnisvoll werden könnte. Der ſozia⸗ liſtiſche„Populaire“ nennt die Regierung Schleicher eine Regierung der eiſernen Hand in Samthandſchuhen. Schleicher werde mit größerem Takt und mehr Geſchicklichkeit als ſein Vorgänger die Wiederaufrichtung des alten Regimes durch⸗ führen. günſtig, Beſtechungsaffäre bei der Agfa Meldung des Walff⸗ Büros 5 5— Berlin, 3. Dez. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Seitens der J Farben iſt Strafanzeige und Strafantrag geſtellt worden zur Prüfung, ob Ange⸗ ſtellte der J Farben(Agfa) bei der Vergebung von Druckaufträgen unzuläſſige Zuwendun⸗ gen angenommen haben. Gegen einen Vermittler von Druckaufträgen der Firma J. S. Preuß und einen Angeſtellten der Agfa ſind Haftbefehle wegen Verdunkelungsgefahr und Fluchtverdachts erlaſſen worden.. Wie hierzu bekannt wird, ſoll es ſich bei dieſen Zuwendungen um Beträge von insgeſamt ungefähr 500 000/ handeln, die in den Jahren 1925— 1931 gezahlt worden ſeien. Der erſte ziderhall in der reſſe Die Blätter im Reich zur Betrauung Schleichers Unter der Ueberſchrift„Der richtige Mann“ ſchreibt die„Köln. Zeitung“ u..: Zur Zeit iſt Schleicher der einzige Mann, der imſtande iſt, die politiſchen Gegenſätze zu mildern und den Weg zur nationalen Sammlung offen zu halten. Wenn aber Schleicher auch die Parteien der bürgerlichen Rechten hinter ſich haben ſollte, werden die Nationalſoziali⸗ ſten in der Oppoſition allein neben den marxiſtiſchen Gruppen ſtehen. Da ſie ſich hierbei auf die Dauer aber kaum wohlfühlen dürften, iſt die Hoffnung nicht ganz unwahrſcheinlich, ſte in abſehbarer Zeit in das nationale Regierungslager hinüberzuziehen. Das iſt die innerpolitiſche Aufgabe der nächſten Zeit. Nach der„Frankfurter Zeitung“ ſtehen wir an einem Wendepunkt der deutſchen Politik: Eine weiſe ſtaaatsmänniſche Führung, eine behutſame Auswahl der Mitarbeiter, eine ſorgfältige Abgren⸗ zung der Regierungsaufgaben müßte es Herrn von Schleicher ermöglichen, den bisher drohenden Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Regierung und Reichstag zu vermeiden. Gegenüber einem Manne, der das Rich⸗ tige tut und der es auf richtige Weiſe tut, werden die Parteien ſchwach ſein. Das bayeriſche Regierungsorgan, die„Bayer. Staatszeitung“, ſchreibt u. a. wenn es Schlei⸗ cher gelinge, als Führer eines Verſtändigungskabi⸗ netts die parlamentariſchen Kräfte des Reichstages ſeinem Streben dienſtbar zu machen, ſo könne man etwas vertrauensvoller in die Zukunft ſchauen. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ ſchreibt: Der innerpolitiſche Kampf müſſe jetzt mög⸗ lichſt abgeblaſen werden. Dabei müſſe ſich der neue Reichskanzler aber bewußt bleiben, daß eine Aende⸗ rung des wirtſchaftspolitiſchen Kurſes ebenſo unmög⸗ lich ſei wie ein Rückfall in den Parlamentarismus. Aus den Forderungen, die die Gewerkſchaften und durch ſie die Linksparteien dem General von Schlei⸗ cher unterbreitet hätten, ſei die Abſicht, das Steuer des Staatsſchiffes allmählich wieder auf einen Links⸗ kurs herumzuwerfen, deutlich genug erkennbar. Die „Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ betont, daß erſt aus der im Augenblick noch nicht vollzogenen Beſetzung der Wirtſchaftsminiſterien Schlüſſe auf den wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Kurs des neuen Mannes gezogen werden könnten. In Berlin Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ hält es für verfrüht, über Schleichers Programm ausführlich zu ſprechen, ſoviel dürfe man jedoch jetzt ſchon ausſprechen, daß er ſeine Energie nicht in Experimenten und Zukunftsträumen verzetteln, ſondern auf die weſentlichſten Probleme konzen⸗ trieren müſſe, alſo vor allem auf die Senkung der Arbeitsloſenzahl und auf die Erkämpfung der deut⸗ ſchen Wehrhoheit. grammpunkte wie für den Geſamterfolg überhaupt werde allerdings entſcheidend ſein, ob es ihm gelinge, die millionenſtarke Bewegung der deutſchen Rechten zur Mitarbeit, zunächſt auch nur in der Form einer ritterlichen Oppoſition zu gewinnen. Nach einer Atempauſe von zwei oder drei Monaten werde ſich dann die Frage des 13. Auguſt und des vergangenen November noch einmal ſtellen. Die„Kreuzzeitung“ bezeichnet es als Schlei⸗ chers Aufgabe, eine neue geſicherte Staatsmacht zu ſchaffen. Dazu ſei notwendig, daß er den Weg zu m Volke findet, den ſein Vorgänger von Papen ver⸗ geblich geſucht habe. Aber es müſſe ein Weg ſein, der in ganz anderer Richtung gehe, als der Weg der Parteiführer und zu einem ganz anderen Ziele führe als zu der Machtzerſplitterung, in die das Partei⸗ unweſen unſer Volk hineingeführt habe. Die„Börſenzeitung“ meint, General von Schleicher ſei nicht zu beneiden um die Aufgabe, vor die er nun geſtellt worden ſei. Die Hauptſchwierig⸗ keit liege in der Tatſache begründet, daß in ſeiner Regierung noch nicht die nationale Rechte in ihrer Geſamtheit zum Ausdruck komme. Alle Beſtre⸗ bungen müßten dem Ziele dienen, eine Kampfſtellung der neuen Regierung gegen rechts unter allen Um⸗ ſtänden zu vermeiden. Vorausſetzung hierfür ſei natürlich, daß die Nationalſozialiſten, wenn ſie glaubten, zunächſt opponieren zu müſſen, dieſer ihrer Oppoſition eine Form gäben, die in jedem Augenblick mit dem Ziele der nationalen Einigung verein⸗ bar ſei. Im„Vorwärts“ gibt Dr. Breitſcheid die Auf⸗ faſſung der Sozialdemokratie wieder. Er nennt Schleicher einen Mann, der möglicherweiſe geſchickter und weniger unbekümmerter als ſein Vorgänger ſei. Aber der größere Tatſachenſinn und die beſſere An⸗ paſſungsfähigkeit des Generals ſeien kein Grund, zu ihm und ſeiner Regierung prinzipiell eine andere Stellung einzunehmen als zu der des verfloſſenen Kavalleriemajors. Die„Germania“ ſagt, die Aufgabe, vor der das neue Kabinett ſtehe, ergebe ſich zwangsläufig aus der Tatſache, daß zwar eine Regierungskriſe beendet worden ſei, aber die Staatskriſe über ſie hinaus noch andauere. Die neue Reichsregierung müſſe alles unterlaſſen, was die ungeheuren Span⸗ nungen, die ſich zu entladen drohten, noch weiter verſchärfen könnte. Das ſchließe einen Verzicht auf Verfaſſungsexperimente ebenſo ein, wie die Inan⸗ griffnahme einer wirklich ſozialen Politik, die ſich ganz auf die dringenden Aufgaben des Winters mit ſeiner ungeheuren Arbeitsloſennot konzentriere. Geteilte Aufnahme in England Drahtung u n. Londoner Vertreters 5 f 8 London, 3. Dez. Die„Times“ widmen der Ernennung des Gene⸗ rals von Schleicher zum Kanzler einen beſorgten Leitartikel, in dem ſie ausdrücklich vom Standpunkt der Außenpolitik ſagen, es ſei ein Unglück, daß es nicht möglich geweſen ſei, einen Ziviliſten an die Spitze des Präſidialkabinetts zu ſtellen. Die Ernen⸗ nung eines Soldaten zum Reichskanzler müſſe in den Nachbarſtaaten Beunruhigung hervorrufen, die ſich bei der Verſteifung der Haltung gegen⸗ über Deutſchland auswirken werde. In ganz Europa werde man ſchwerlich vergeſſen können, daß General von Schleicher der Mann ſei, der noch vor kurzem als Reichswehrminiſter erklärt habe, Deutſch⸗ land werde die Reorganiſation ſeiner Armee„auf jeden Fall“ durchführen. Die„Times“ laſſen ſich zu der Feſtſtellung herab, es ſei nicht Deutſchlands Schuld, wenn die jetzt unvermeidlich gewordene Revi⸗ ſion der Militärklauſeln des Friedensvertrags einem Soldaten⸗ Kanzler. zugeſtanden werden müſſe, nach⸗ dem feine ziviliſtiſchen Vorgänger dies vergeblich zu. erreichen verſucht hätten. Die übrige Preſſe zeigt ſich weniger beunruhigt. Der„Daily Telegraph“ ſtellt einfach feſt, daß General von Schleicher jetzt offiziell das werde, was er tatſächlich ſchon lange geweſen ſei, nämlich der größte politiſche Machtfaktor in Deutſchland. Die rechtsſtehende Morning Poſt“ erinnert zwar auch an die bekannte Rüſtungsrede des Generals, nimmt ſie jedoch nicht tragiſch und weiſt darauf hin, daß das Verbleiben des Herrn von Neurath im Aus⸗ wärtigen Amt eine gewiſſe Kontinuität der deutſchen Außenpolitik gewährleiſte. Auch der liberale„News Chronicle“ iſt mit der Ernennung des Generals von Schleicher zufrieden. Unter ſeiner Leitung werde Deutſchland eine innere Ruhe gewinnen, die es ſeit Jahren nicht mehr gekannt habe. Das Ver⸗ bleiben des Herrn von Neurath, der als Mann von Takt und Mäßigung bekannt ſei, werde als gutes Omen betrachtet. „Die goldenen Schuhe“ Uraufführung im Nationaltheater Geſtern fand im Nationaltheater die erſte Weih⸗ nachtsbeſcherung für die Großen im ſchimmernden Rahmen eines ruſſiſchen Märchens ſtatt. Als beſon⸗ deres Geſchenk gab es dabei die Muſik Tſchai⸗ kowſkys, deſſen Oper„Der Schmied Wakula“ unter dem Titel„Die goldenen Schuhe“ einen ſeſt⸗ lichen Einzug hielt. Die deutſche Uraufführung der Märchenoper wurde zum großen Tag für die Mannheimer Bühne. Man ſah neben der einheimiſchen Theater⸗ feſtgemeinde eine Reihe auswärtiger Vertreter der Theaterwelt, Inlendanten und Kapellmeiſter; man ſah auch den Sänger Georg Baklanoff, der uns morgen abend die Teufeleien Jagos mit ſeiner machtvollen Geſangsgeſte zeigen wird. Und ſchließ⸗ lich erblickte man auch den Donaueſchinger Kapell⸗ meiſter und Bereiter der dortigen Muſikfeſte von einſt und der Baden⸗Badener muſikaliſchen Treffen von ſpäter, Heinrich Burkard, der ſich mit der Erneuerung des Werkes Tſchaikowſkys unter die Opernpoeten begeben hat. Man hätte es dem ſtillen Muſiker gar nicht zuge⸗ traut, daß er neben ſeiner Beherrſchung des Orcheſters und der zeitbürtigen Muſik ein ſolcher Meiſter der gewandten Opernſprache iſt, als der er ſich in der Verdeutſchung dieſes Werkes offenbart. Er hat ſich durch einen ruſſiſchen Muſikfreund in die letzten Geheimniſſe der Worte und ihrer Bedeu⸗ tungen einweihen laſſen und aus einer inneren Ver⸗ wandtſchaft heraus das Werk der deutſchen Bühne zugeführt. 5 Alle textlichen Feinheiten, mit denen er es aus⸗ geſtattet hat, kommen bei der Aufführung zwar nicht zur Geltung, weil ſich trotz der inſtrumentalen Kon⸗ zentration das Wort nicht immer durch die Schnee⸗ ſtürme des Orcheſters arbeiten kann. Aber der eigent⸗ liche Text zu dieſer Oper ſteht gar nicht in der Par⸗ titur, ſondern bei dem ruſſiſchen Dichter Gogol, der nicht nur ein ausgezeichneter Satiriker, ſondern auch ein vortrefflicher Jabulierer war. zählt er das Märchen vom Teufel und der Dorfhexe d iſt nicht nur ein Meiſter an Eſſe und Ambos, eiß auch die Kirchenwände mit mit herrlichen Als ſolcher er⸗ Solocha, der Mutter des Schmieds Wakula. Dieſer Bildern auszuſtatten, gleich denen, die Meiſter Löffler an den ſchimmernden Vorhang malte, der unſerer Aufführung der Oper das optiſche Prälu⸗ dium gibt. Das Akuſtiſche der Ouvertüre kommt hinzu. Wie das Märchen Gogols die Volksbräuche am Tag vor Weihnacht, ſo nimmt die Muſik Tſchai⸗ kowſkys ruſſiſche Volksweiſen auf. Aber der Kompo⸗ niſt bleibt dabei nicht ſtehen; er ſchreitet ſogar zu phlyphonen Anſätzen fort, bis ſchließlich der Rhyth⸗ mus als ſolcher wieder durchdringt und ſich ſchließlich mit Pauken und Trompeten in klingendem Mosko⸗ vitertum auslebt. Der Dirigent Joſeph Roſen⸗ ſt ock läßt den Atem diefer Muſik mit ſeiner ganzen Kraft wehen und löſt zugleich ihre empfindſame Lyrik in den ſchönſten Wohllaut auf. Schon die Ouvertüre wird beifällig aufgenommen. Wenn ſich dann der Vorhang hebt und die Hexe Solocha, von Nora Landerich hübſch geſungen, durch die winterliche Dorfgaſſe dahereilt, ſpürt man den ganzen Zauber ruſſiſcher Landſchaftspoeſie, den der Bühnenbildner hier bis ins letzte nachempfindet, aber zugleich empfindet man auch das Verlangen, noch ein wenig näher bei den Vorgängen zu ſein, die auf der Bühne beſungen werden. Die Kenntnis des Gogolſchen Märchens wird gleichſam vorausgeſetzt, was der Komponiſt für ſeine Welt ohne weiteres tun konnte. Wir müſſen uns immerhin erſt mit dem moskovitiſchen Teufel ein wenig vertraut machen, als der Sidney de Vries überaus behend mit Beinen und mit Stimme daherkommt und das ganze Dorf unſicher macht. Er raubt den Mond, damit der Koſak Tſchub nicht zur Solocha kommen kann. Schneeſturm ſetzt ein, und nun iſt es höchſt feſſelnd, zu vernehmen, was Tſchaikowſky aus dem wilden Wehen des ruſſiſchen Winters heraushört, um es in den Geſang zu zaubern, wobei das Orcheſter im Uniſono kräftig mitſingt; wie denn überhaupt das Muſtzieren mit der Singſtimme zu den größten Reizen dieſer mehr von der Lyrik als von der Dramatik lebenden Partktur gehört. Bald nach dem rauhnächtlichen Spuk lernt man die Dorfſchöne Oxana kennen, die der Schmied Wa⸗ kula liebt. Ellice Illiard verſteht es, die An⸗ mut dieſer mit allerlei Menſchlichkeiten ausgeſtatteten Märchengeſtalt geradezu bildſchön, zu demonſtrieren, und ſie bleibt auch der Lau nhaſtigkeit der eitlen Für den Erfolg der beiden Pro⸗ ö Euglands und Frankreichs zu beantworten. Maid nichts ſchuldig, der man allerdings in der Langeweile eines verſchneiten ukrainiſchen Dorfes ein wenig mildernde Umſtände zubilligen muß. Immerhin gehört ſchon einige kleinruſſiſche Gut⸗ mütigkeit dazu, ſich ſo von ihr traktieren zu laſſen wie der Schmied Wakula, den Heinrich Kuppin⸗ ger ſehr empfindſam ſpielt und ſingt, während ſeine Partnerin ihn mit ihrem wunderſchönen, glocken⸗ reinen Stimmchen immer außs neue ſtichelt. Armer Schmiederich! Weiter gehts im Text, der ſich jetzt ins Burleske wendet; denn nun muß ſich nicht nur der Teufel, ſondern einer der drei übrigen Liebhaber der eifrigen Solocha nach dem andern in einen Sack verkriechen, und zu dieſer Boccaccioſzene macht Tſchaikowſky beſſere Muſik als zu dem Duett der Liebespein von vorher. Dabei verſtehen es die Herren Mang, Bartling und Görlich, zuſammen mit dem Teufel von de Vries das Humorige dieſer Situa⸗ tion bis zum Rande auszuſchöpfen, wobei das Pu⸗ blikum ſich ſehr angeſprochen zeigt. Der Schmied nimmt die Säcke trotz ihrer Schwere auf und als er ins Freie tritt, kommt ihm mit den jungen Leuten des Dorfs, die ihre Volksbräuche ab⸗ ſolvieren, die launiſche Orxana entgegen. Und hier, während ſte ein wunderſchönes Solp mit Chor ſingt und entzückend tanzt— vielleicht das am meiſten ruſſiſche Stück der Oper— fordert ſie von ihm die goldenen Schuhe der Zarin; wenn er die bringt, darf er ſie freien. Das iſt dem armen Schmied zu viel, er kann wohl Bilder malen, ſogar den Teufel an die Wand, aber die goldenen Schuhe der Zarin,— lieber in den vereiſten Fluß. Aber er weiß nicht, daß er den Teufel perſönlich mit ſich im Sack herum⸗ trägt. Der entſchlüpft, aber der Schmied bändigt ihn in nächtlicher Spukwelt, und der Teufel, um ſich los⸗ zukaufen, trägt ihn an den Hof der Zarin, wo der Schmied ſchließlich die goldenen Schuhe erhält. Das trägt ſich mit allerlei Tanz und Prunk zu, und die Tanzmeiſterin unſerer Bühne, Gertrud Steinweg, mobiliſiert ein ruſſiſches Ballett, das geradezu Petersburger Qualitäten beſitzt und mit Kränzen reichen Beffalls abgeht Irene Zieg⸗ ler als mafeſtätiſch ſchöne Zarin— bei Gogol iſt es die große Katharina perſönlich— zeigt ſich im Ver⸗ geben ihrer goldenen Schuhe nach ſo ſchönem Tanz natürlich ſehr liberal, und flugs eilt Wakula um ſeine überraſchende Beute der Angebetet heim, 8 5— 0 1. N 4 3 Antwortet Amerika nicht? Meldung des Wolff⸗ Büros — Waſhington, 3. Dez. Staatsſekretär Stimſon erklärte, als. aus einer langen Kabinettsſitzung kam, in deren Ver lauf die Schuldenfrage erörtert worden war, es ſei möglicherweiſe nicht erforderlich, die neuen Noten Der Inhalt der franzöſiſchen Note macht auf die Mitglieder des Kongreſſes nachhaltigen Eindruck. Man hält Frankreichs Verlangen, ſoweit die franzöſiſche Zahlungsſchwierigkeit in Frage kommt, für vollkommen unbegründet, und ſieht nicht ein, weshalb Frankreich ſeine ſonſtigen Aus⸗ gaben nicht entſprechend einſchränken will, um ſeine Schulden zu bezahlen. Man beſtreitet ferner die Richtigkeit des franzöſiſchen Arguments, daß das Lauſanner Abkommen nicht ratifiziert werden könne, ſalls Frankreich gezwungen würde, ſeine Schulden zu bezahlen. Denn erſtens ſieht man nicht ein, warum Frankreich nur aus der deutſchen, nicht aber aus der eigenen Taſche ſeine Schulden bezahlen könne, zwei⸗ tens betont man, daß ein bedeutender Unter⸗ ſchied beſtehe zwiſchen erzwungenen Reparationen und freiwillig auf⸗ genommenen Anleihen. Im Staatsdeparte⸗ ment lehnt man einen Kommentar ab, verhehlt jedoch nicht die tiefe Beſorgnis, die ein ſtarres Beharren auf Aufſchub auf die geſamte internationale Finanz⸗ wirtſchaft haben dürfte. Nach einer Waſhingtoner Meldung der„Chi⸗ cago Tribune“ hat die amerikaniſche Regierung einen endgültigen Plan für die Löſung des Schulden⸗ Problems ausgearbeitet. Dieſer Plan ſieht eine einmalige Zahlung von einer Milliarde Dollar vor. Kein Appell König Georgs Drahtung unſ. Londoner Vertreters i§ London, 3. Dez. Die amerikaniſche Meldung, daß König Georg beabſichtigt, einen beſonderen Appell an Präſtdent Hoover zu richten, wird entſchieden dementiert. Man kann nur ſagen, daß die Stimmung in Eng⸗ land für Appelle und Bittgeſuche kei⸗ nen Raum mehr hat, ſondern ſich rapide in der Richtung auf entſchloſſene einſeitige Maß⸗ nahmen entwickelt. Kommuniſtiſcher Radau in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Dez. Geſtern abend kam es wieder verſchiedentlich im Norden und Oſten der Stadt, wie in Schöneberg, zu kommuniſtiſchen Straßenanſamm⸗ lungen und Demonſtrationsverſuchen. In den meiſten Fällen flüchteten die Kommuniſten beim Er⸗ ſcheinen der Polizei. Am Oranienplatz konnte eine Anſammlung durch Abgabe eines Schreckſchuſſes zer⸗ ſtreut werden. In der Danzigerſtraße mußte ein Demonſtrationszug von etwa 150 Kommuniſten mit dem Gummiknüppel auseinander getrieben werden. Jusgeſamt wurden fünf Perſonen verhaftet. Am Abend kam es dann noch vor einem nationalſozialiſti⸗ ſchen Verkehrslokal in Schöneberg zu einer heftigen Schlägerei zwiſchen Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten, bei der mehrere Schüſſe abgegeben wur⸗ den. Ein SA.⸗Mann wurde durch Fußtritte verletzt. Die alarmierte Polizei mußte Schreckſchüſſe abgeben. Mehrere Perſonen wurden feſtgenommen. Großfeuer in Lübeck — Lübeck, 3. Dez. Der Holzſchuppen des Hobel⸗ werkes Krickhuhn am Klug⸗Hafen, der mit rieſigen Holzvorräten angefüllt war, wurde durch ein Groß⸗ feuer völlig vernichtet. Die Lübecker Feuerwehr, die mit ſämtlichen Löſchzügen angerückt war, mußte ſich darauf beſchränken, das Ueberſpringen des Feuers auf die daneben liegenden Holz⸗ und Säge⸗ werke zu verhindern. ſtäblich zu Füßen zu legen. Oxana trauert indeſſen mit der gar nicht mehr hexenhaften Solocha um den Totgeglaubten, und ſie ſingen dabei ſchöne Lieder, während die Bauern in Tanz und Geſang ein wenig wilder ausbrechen. Da kommt Wakula, und alles nimmt ein freudiges Ende, während Tſchaikowſky ſeinen kräftigſten Rhythmus einſpannt und ſich mit⸗ freut, daß ſich dank Gogol alles in ein ſo farben⸗ frohes Finale auflöſen kann. Indentant Maiſch hat ſich ſein eigenes Mosko⸗ viterreich mit dieſer in jeder Art glänzenden Inſze⸗ nierung aufgebaut. Es iſt bildlich eine der ſchönſten Vorſtellungen unſerer Bühne, muſikaliſch gewiß eine der wertvollſten. Sie fand, dank aller Leiſtungen, von denen beſonderen Dank die von Karl Klauß einſtudierten Chöre verdienen, vor allem auch durch das bedrückend ſchöne Spiel des Orcheſter s, zumal am Schluß reichen Beifall, der alle Ausführenden, den Intendanten und den Generalmuſikdirektor in der Mitte ſtets aufs neue vor den wunderſchönen Märchenvorhang rief, der immer wieder vom Teufel und dem Malerſchmied erzählte, die uns ſo fern und wenigſtens zeitweiſe geſtern doch ſo nah waren. Dr. K. Vom Spielplan des Nationaltheaters. Heute Uraufführung von Jean Cocteaus„Die ge⸗ liebte Stimme“ im Nattonaltheater als Nacht⸗ vorſtellung zu kleinen Preiſen. Morgen ſingt Geor⸗ ges Baklanoff in ſeinem einmaligen diesjähri⸗ gen Gaſtſpiel den Jago in Verdis„Otello“. Als erſte Nachmittagsvorſtellung im allgemeinen Verkauf werden am Sonntag Hauptmanns„Weber“ gegeben und zwar zu kleinen Preiſen von 30 Pfg. bis 3 J. Den Dreißiger ſpielt Ravul Alſter. In der Wieder⸗ holung des Werkes am Montag ſpielt die Rolle wie⸗ der Willy Birgel, der eine Zeitlang durch Krankheit am Spielen behindert war.„Die Journaliſten“ nach G. Freytag von Joachimſon, die wegen Erkran⸗ kung von Vera Spohr längere Zeit nicht gegeben wer⸗ den konnten, werden nach Wiederherſtellung der Künſtlerin am Dienstag wieder in den Spielplan aufgenommen.„„ Die Fauſt⸗Aufführung des Berliner Staats⸗ theaters, deren Mißlingen im Frühjahr den Inten⸗ danten Legal zu Fall brachte, ging geſtern endlich in d r 225 3—— — 777) * —ꝛ———ñ—. — Ne r 25 2222 en 8 Samstag, 3. Dezember 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 564 Dis Sate Der verſchwundene Wertbrief Die Vernehmungen des in betrunkenem Zuſtand ermittelten Kaſſenboten einer hieſigen Großhandels⸗ firma, der am vergangenen Mittwoch einen Wertbrief mit dem Betrag von 11000 Mark bei der Hauptpoſt einzahlen ſollte, dauern bei der Kriminalpolizei noch an. Bisher hat der vorläufig Feſtgenommene nur immer wieder erklärt, daß er nichts ausſagen könne. Der Bote wurde am Mittwoch um die Mittagsſtunde zur Poſt geſchickt. Als er am Nach⸗ mittag nicht ſeinen Dienſt in der Firma aufnahm, wurde nachgeforſcht und feſtgeſtellt, daß er den Wert⸗ brief am Vormittag nicht aufgegeben hatte. Es be⸗ ſteht auch die Möglichkeit, daß er den Wertbrief, von dem bisher keine Spur gefunden wurde, verloren hat und darüber kopflos wurde. Der Bote, der 48 Jahre alt und verheiratet iſt, wurde vor einiger Zeit bei der Firma angeſtellt. Er hat ſchon früher ähnliche Beträge aufgegeben und ſich gut geführt. Bis zum Donnerstag abend hat er ſich vermutlich in einigen Wirtſchaften herum⸗ getrieben, doch konnte über ſeinen Aufenthalt vom Mittwoch nachmittag bis Donnerstag abend Ge⸗ naueres noch nicht ermittelt werden. Jahres-Hauptverſammlung der Fiſcherei⸗Vereine Am Sonntag nachmittag findet in Mannheim die Jahreshauptverſammlung des Bundes der Fiſchereive re ine ſtatt. Es mag daher intereſſteren, daß in Mannheim und Umgebung etwa 1200 Sportangler in elf Vereinen zuſammenge⸗ ſchloſſen ſind, die ihrerſeits wieder im Deutſchen Anglerbund als Bezirksgruppe eingegliedert ſind. Nur etwa 100 Sportangler ſind in der Umgebung nicht organiſiert, da neben den ideellen Vorteilen der Belehrung und des Anſchluſſes die Organiſterten auch weſentliche Vergünſtigungen beim Löſen der Angelkarte, bei der Haftpflicht⸗ und Unfallverſiche⸗ rung haben. Die Mannheimer„befiſchen“, wie der Fachaus⸗ druck lautet, den Neckar an beiden Ufern bis ober⸗ halb Neckargemünd. Der Rhein iſt von oberhalb Alt⸗ lußheim bis zur badiſch⸗heſſiſchen Grenze auf badi⸗ ſchem Ufer den Mannheimern zugeteilt. Etwa 80 bis 90 Kilometer Flußläufe ſtehen den Mannheimer Fiſchern zur Verfügung. Auch das Altwaſſer⸗ und Hafengebiet hat zahlreiche ergiebige Fiſchgelegenhei⸗ ten. Etwa 40 Prozent der Sportangler befiſchen den Rhein, während ſich etwa 60 Prozent längs des Neckars verteilen. Die ſtarke Erwerbslosigkeit hat auch vor den Sportangkern nicht halt gemacht. Rund 60 Prozent der Angler ſind Erwerbsloſe, deren Fiſchkarte billiger iſt als die für den üblichen Sportangler. Die große Erwerbsloſigkeit hat es mit ſich gebracht, daß heuer die Augler im Winter nicht ausſetzen, ſondern auch während der kalten Jahreszeit verſuchen, ſich eine Ergänzung für das Mittagsmahl zu verſchaffen. Streng verpönt iſt bei den Sportanglern der Ver⸗ kauf der Fiſche. Den Verkauf überläßt man den Berufsfiſchern, deren wir nur wenige in Mannheim haben. e Holzhaus Siedlung bei der Gartenſtadt Bei der Gartenſtadt, auf dem ehemaligen Neuen Exerzierplatz, der während des Krieges zu Ge⸗ ländeübungen diente, wird ſeit einigen Monaten eifrig geſägt, gehämmert und geklopft. Hier ſind es durchweg Holzhäuſer verſchiedener Größen und Ausführungen, die mit verhältnismäßig kurzer Bauzeit errichtet werden. Ein herzlich ſchlechter Feldweg führt von der Gartenſtadt Waldhof her an einer Reihe bereits fertiger Häuſer vorbei. Am nächſten Querweg(Straße iſt einſtweilen noch zu⸗ viel geſagt) iſt man noch fleißig am Werk, um das trockene Herbſtwetter auszunützen. Holzhäuſer ver⸗ ſchiedener Typen werden dieſer Siedlung ein eigen⸗ artiges Gepräge geben. Einige ſind in eigener Regie gebaut, andere von der Fabrik bezogen. Wieder an⸗ dere gelangen durch hieſige Firmen zur Ausfüh⸗ rung. Die Preiſe ſollen ſich zwiſchen 2500 und 5000 Mark bewegen. Die Stadt hat außer dem Gelände und der ſchönen Ausſicht auf den nahen Käfertaler Wald auch ſchon einige Straßennamen beige⸗ ſteuert u..: Soldatenweg, Hundertzehnerweg, die an die ehemalige Beſtimmung des Platzes erinnern. Etwa 40 Bauplätze ſind bis jetzt vergeben. Davon iſt der vierte Teil ſchon bebaut und bewohnt. Jeden⸗ falls wird Holzheim oder Holzwald, oder wie unſer jüngſter Stadtteil ſonſt heißen möge, ſich im kom⸗ menden Frühjahr bereits recht ſchön in die Reihe unſerer Vorſtadtſtedlungen eingegliedert haben. Um den nahen Kuhbuckel, der manchem alten Soldaten noch bekannt ſein dürfte, gruppieren ſich mehr oder weniger anmutig einige Hühnerfarmen. Gegen Käfertal zu ſtieht man die Freie Turnerſchaft Käfer⸗ tal am Werk, die auf ihrem Sportplatz eine Tur n⸗ halle gebaut hat. Fleißige Hände überall! el. * Mannheimer Felddiebe feſtgenommen. Vor einigen Tagen wurden auf Ladenburger Gemarkung im Gewann Heddesheimer Weg etwa 15 Zentner aufgeſetztes Kleeheu geſtohlen. Es iſt den Be⸗ mühungen der Gendarmerie gelungen, die Diebe, z wei Mannheimer Händler, zu ermitteln und feſtzu nehmen. Heute Großer Abend im Nibelungenſaal. Dajos Bela mit ſeinen Jazzſinfonikern ſpielt, die beiden Wienerinnen Lili und Emy Schwarz ſpielen an zwei Flügeln, ſingen, tanzen und parodieren, 5 Songs, die „deutſchen Revellers“, werden mit den neueſten Schlagern aus den Tonfilmen und Operetten aufwarten.— Dieſem bunten Abend der„3 Senſationen auf einmal“ folgt ab 11 Uhr ein Geſellſchaftsabend, der ebenfalls im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfindet und wobei Daſos Bla mit ſeinem Orcheſter zum Tanz aufſpielen wird. 5 8 Planetarium Mannheim. Die Vortragsreihe des Planetariums über Tagesſragen der Naturwiſſenſchaften und ihrer Grenzgebiete beginnt am Donnerstag, den 8. De zember. Dr. W. Dieterich, Chefarzt der Nöntgen Radium ⸗Abteilurs des ſtäditſchen Krankenhauſes, ſprſch in einem Lichtbildervortrag über„Der Krebs un ſeine Behandlung“, HOberregierungsrat temberg gleichmäßig vertreten werden müßten, Neuordnung des deutſchen Rundfunks Veim Südfunk iſt Vaden mit 43,9 vH. und Württemberg mit 54,1 vH. an der Hörerzahl beteiligt Die Neuordnung des deutſchen Rundfunkweſens hat lange auf ſich warten laſſen. Endlich am 8. No⸗ vember 1932 konnten die neuen Beſtimmungen, die das deutſche Rundfunkweſen neu geſtalteten, erlaſſen werden. Die Nordbadiſche Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Rundfunkweſen hatte am Freitag nachmittag in der Handelskammer zu einer Beſpre⸗ chung über die Fragen der Neuordnung des Rund⸗ funkweſens eingeladen. Zu der Beſprechung waren u. a. der Staatskommiſſar bei der Süddeutſchen Rund⸗ funk AG., Oberregierungsrat Vögele ⸗Stuttgart, das badiſche Mitglied im Arbeitsausſchuß bei der Süddeutſchen Rundfunk AG., Oberregierungsrat Kühn, ſowie das Mitglied der badiſchen Regierung im Programmbeirat Oberregierungsrat Aſal vom Badiſchen Kultusminiſterium, erſchienen. Von Mann⸗ heim nahmen Handelskammerpräſident Dr. Lenel, Beigeordneter Dr. Bartſch, Intendant Maiſch, Prof, Dr. Walter, Prof. Dr. Tuckermann u. a. m. an der Sitzung teil. Nachdem der Vorſitzende der Arbeitsgemeinſchaft Syndikus Dr. Ulm kurz auf die Zuſammenſetzung der Arbeitsgemeinſchaft und ihre Ziele hingewieſen hatte, gab Oberregierungsrat Kühn Aufſchluß über die Neugeſtaltung des deutſchen Rundfunks. Am 29. Juli 1932 wurden die Leitſätze für die Neu⸗ regelung erlaſſen, dann hat es vier Monate, bis 8. November, gedauert, bis die Richtlinien und die anderen Beſtimmungen in Kraft geſetzt werden konnten. Die Oberleitung des deutſchen Rundfunk⸗ weſens in techniſcher und wirtſchaftlicher Beziehung liegt bei der Reichsrundfunkgeſellſchaft. Hierzu ge⸗ hört auch die Erledigung aller Verwaltungsarbeiten, für die örtlichen Rundfunkgeſellſchaften die Mittel zu bewilligen, zur Durchführung techniſcher Verſuche und wiſſenſchaftlicher Arbeiten. Bei der Reichsrund⸗ funkgeſellſchaft werden grundſätzliche Programm⸗ fragen und der Programmaustauſch bearbeitet. Am Stammkapital der Reichsrundfunkgeſellſchaft, das 100 000/ beträgt, ſind beteiligt: die Deutſche Reichspoſt mit 517, Preußen mit 217, Würt⸗ temberg mit 87, Baden, Sachſen, Thürin⸗ gen, Heſſen und Hamburg mit je 4. Würt⸗ temberg hat deshalb einen Anteil von 877 erhalten, weil Bayern ſich nicht entſchließen konnte, der Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft beizutreten. Es wurde vereinbart, daß die 475, die auf Bayern entfallen wären, von Württemberg treuhänderiſch übernommen werden, ſolange, bis Bayern beitritt. Urſprünglich waren Thüringen und Heſſen nicht vorgeſehen, ſondern es wurden nur die Länder mit Sendegeſellſchaften, daneben noch Baden mit dem Nebenſender Freiburg berückſichtigt. Auf den Proteſt der kleinen Länder, daß ſie nicht im Verwaltungs⸗ rat der Reichs rundfunkgeſellſchaft beteiligt ſeien, wurden noch Thüringen und Heſſen dazu genommen. Dieſe ſieben Länder bilden alſo die Geſellſchafter der Reichs rundfunkgeſellſchaft. Das Reichsvoſtminiſterjum, das Reichsinnenminiſterium und die Rundfunk⸗ geſellſchaft ſtellen zum Verwaltungsrat je 4 Mit⸗ glieder, Preußen und Württemberg je 2, Sachſen, Baden, Thüringen und Heſſen je 1 Mitglied. Die Reichs rundfunkgeſellſchaft gliedert ſich wieder in 4 Abteilungen: 1. Verwaltungsabteilung, 2. Ausland, Technik, Werbung uſw., 3. Fragen des Haushalts, Wirtſchaft und Finanzen, 4. grundſätz⸗ liche Programmfragen, Nachrichtendienſt, Programm⸗ austauſch uſw. Der Betrieb der Sender obliegt der Reichs rundfunkgeſellſchaft. Das Stammkapital der Geſellſchaft des Südfunks beträgt 50 000 Mk. leinheitlich für alle deutſchen Sendegeſellſchaften). Davon beſitzt die Reichsrundfunkgeſellſchaft 51 Prozent, die Länder des Sendebezirks 49 Prozent. Würt⸗ temberg iſt mit 27 Prozent und Baden mit 22 Prozent beteiligt. Die Verteilung wurde nach einem Schlüſſel der Hörerzahlen vorgenommen. Auf Württemberg entfallen 54, 1 Prozent und auf Baden 45,9 Prozent der Hörer. Die Sendegeſellſchaften werden in Zukunft Geſell⸗ ſchaften mit beſchränkter Haftung auf gemeinnütziger Baſis ſein. Für die Geſtaltung des Pro⸗ gramms ſind die Richtlinien des Reichs⸗ miniſters des Innern maßgebend. Die Rundfunkgeſellſchaften ſtellen in dieſem Rahmen das Programm ſelbſtändig und unter eigener Verant⸗ wortung auf. Bei der Reichsrundfunkgeſellſchaft wurden Programmbeiräte gebildet, die den bisherigen Kulturbeiräten entſprechen. Dem Pro⸗ grammbeirat gehören vom Reichsminiſter zu er⸗ nennende 15 Mitglieder an. Württemberg und Baden haben das Recht, fe einen Vertreter zu entſenden. Auf Vorſchlag der Länder ſollen dieſe Beiräte aus dem ganzen Reich berufen werden. Den Vorſitz im Beirat führt der Reichsrundfunk⸗ kommiſſar des Reichsminiſters des Innern. Der Beirat der Reichs rundfunkgeſellſchaft iſt zu allen grundſätzlichen Programmfragen über Kunſt, Wiſſen⸗ ſchaft und Volksbildung im Rahmen der Richtlinien für die Programmgeſtaltung zu hören. Der Programmbeirat der Rundfunkgeſellſchaften beſteht aus mindeſtens 7 Mitgliedern, er kann auch erhöht werden. Dieſe Mitglieder werden vom zu⸗ ſtändigen Land lin deſſen Bezirk die Sendegeſell⸗ ſchaft ihren Sitz hat) beſtimmt. Baden hat ein Vor⸗ ſchlagsrecht für das vom Beirat ſelbſt zu wählende Mitglied. Die Sendegeſellſchaften ſind verpflichtet den Beirat an allen Fragen zu beteiligen. Der Bei⸗ rat iſt gutachtlich zu hören, ſeine Tätigkeit iſt ehren⸗ amtlich. Der politiſche Nachrichtendienſt wird der Rundfunkgeſellſchaft durch den drahtloſen Dienſt ge⸗ liefert. Die Auflagendarbietungen(das ſind Darbietungen, die eine oberſte Reichs⸗ oder Landesbehörde unter ihrer Verantwortung verbrei⸗ tet wiſſen will) müſſen von der Rundfunkgeſellſchaft ungekürzt und unverändert gebracht werden; für das Reich von allen Sendegeſellſchaften und für die Landesbehörden jeweils von den Sendern ihres Bezirks. Dem Neithsrund funk find 2 gommifſare übergeordnet die das Techniſche(Kommiſſar der Reichspoſt), die Programmfragen, Programmaustauſch und die Richtlinien für den Programm⸗ und Nachrichten⸗ dienſt(Kommiſſar des Reichsminiſters des Innern) überwachen. Bei den einzelnen Rundfunkgeſellſchaf⸗ ten überwacht der Staatskommiſſar die Darbietun⸗ gen vom ſtaatspolitiſchen Standpunkt aus. Der Staatskommiſſar hat ſeinen Sitz in Stuttgart. Zu⸗ ſtändig und verantwortlich für die Programmgeſtal⸗ tung iſt allein der Intendant. Dem Staatskommiſ⸗ ſar wird ein Arbeitsausſchuß beigegeben, in dem die Länder des Sendebezirks vertreten ſind. Der Arbeitsausſchuß beſteht in Württemberg⸗Baden aus 3 Mitgläedern. Der Vertreter Badens im Arbeitsausſchuß iſt Oberregterungsrat Kühn. Wenn Bedenken gegen die Darbietungen beſtehen, ſind die beteiligten Länder zu benachrichtigen. Wenn keine Einigung erzielt wird, unterbleibt die Dar⸗ bietung. Oberregierungsrat Aſal⸗Karlsruhe wies darauf hin, daß ſich Baden und Württemberg einig waren, daß für die badiſche Beiratsſtelle die Wünſche Badens maßgebend ſind. Bei der Auswahl des Mitglieds für den Programmbeirat waren verſchiedene Geſichts⸗ punkte zu berückſichtigen. Die Perſönlichkeit mußte Beziehungen zum kulturellen Leben des Landes unterhalten. Vertreter parteipolitiſcher Richtungen ſind ausgeſchloſſen. Bei der Verſchiedenartigkeit der Kulturzentren in Baden war die Wahl beſonders ſchwierig. Die Beſtrebungen der Nordbadiſchen Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Rundfunkweſen könnten durch die Mitglieder des Programmbeirats entſprechend geltend gemacht werden. i 5 Auf eine Anfrage von Bürgermeiſter Am⸗ berger⸗ Heidelberg, ob ſich die Sendegeſellſchaft auch in Zukunft finanziell an anderen Unternehmungen be⸗ teilige, erklärte Oberregierungsrat Vögele ⸗Stutt⸗ gart, daß aufgrund der Richtlinien eine finanzielle Beteiligung irgend welcher Art an anderen Unter⸗ nehmungen nicht mehr in Frage komme. Dem Rundfunkorcheſter z. B. müſſe Gelegenheit ge⸗ geben werden, durch Konzerte indirekt für den Rund⸗ funk zu werben. Die Sendegeſellſchaften ſeien in öffentlicher Hand, ſie würden aber nach geſchäftlichen Grundſätzen ihre Arbeit leiſten. Direktor Dr. Bofinger Stuttgart bemerkte, daß die früheren Werbeabende ganz einge⸗ ſtellt ſeien. Der Rundfunk veranſtalte nur 24 6f⸗ fentliche Konzerte, 12 in Württemberg und 12 in Baden. Der Rundfunk müſſe ſich von jeder finanziel⸗ len Betätigung fern halten. Beigeordneter Dr. Bartſch wies auf die Umſtände hin, die die Rede des Oberbürgermeiſter Dr. Heime⸗ rich bei der Brückeneinweihung faſt verhindert hätten. Vögele Stuttgart erklärte, daß ſämtliche Reden, außer der der Reichs⸗ und Län⸗ derminiſter der Zenſur unterliegen. Ausnahmen in gieſem Falle könnten nicht gemacht werden. Zaden und beſonders von Nordbaden— und Würt⸗ Pro- eſſor Dr. Walter verlangte, daß die Intereſſen von Direktor Dr. Bofinger betonte, daß es nicht an⸗ gängig ſei, zu behaupten, der Südfunk verfolge irgend eine Tendenz. In der Zeit vom 1. Januar bis 1. Ok⸗ tober 1932 wurden folgende Vorträge durchgegeben: 41 Vorträge von Regierung und Parlament, 116 Dar⸗ bietungen aus dem Ausland, 871 aus dem Reich und aus Frankfurt(Sendegemeinſchaft), 630 aus Würt⸗ temberg und 590 aus Baden. Der Mühlackerſender werde in Leipzig weit beſſer gehört als in Ober⸗ ſchwaben. Durch kleine Sender könnte hier Abhilfe geſchaffen werden. Die Forderung, beſonders für Nordbaden eine gewiſſe Summe anzulegen, ſei jetzt noch nicht zu erfüllen. In letzter Zeit wurden von Mannheim 35, von Karlsruhe 39 und von Freiburg e,, , eee Kein mit Aticgereren unò pu aten item, 15 Unterhaltungskonzerte angeboten. Durch das eigene Orcheſter ſeien aber ſolche Darbielungen koſten⸗ los. Eine weitere Forderung ſei die, daß die Dar⸗ bietungen rundfunkgerechten Stil haben müßten. Wenn Nordbaden Darbietungen bringe, die Stuttgart ſelbſt nicht billiger machen könne, ſei immer darüber zu reden. Die Schwierigkeiten die bis jetzt bei Darbietungen des Mannheimer Nationaltheaters beſtanden, ſind behoben. Syndikus Dr. Ulm begrüßte das poſitive Ergeb⸗ nis der bisherigen Ausſprache und verſprach in dem gewünſchten Sinne mitzuarbeiten. Zum Schluß gab Dr. Bofinger noch einen Ueberblick über die Programmgeſtal⸗ tung, ſo weit dies möglich war. Man werde ſich alle Mühe geben, die lebendigen Kräfte heranzu⸗ ziehen. Einen zentraliſierten Rundfunk könne man nie gutheißen. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß man allgemein zuſammenarbeiten müſſe. Die Abteilung Baden mit den 3 Beſpre⸗ chungsſtellen in Mannheim, Karlsruhe und Freibung vertrete die bad ſchen Intereſſen. Es beſtehe ſogar die Neigung, Beſprechungsſtellen einzuziehen. Der Programmetat in Würt⸗ temberg⸗Baden ſei viel geringer als der von Köln, Hamburg uſw., die Ausgaben ſeien aber die gleichen. Hier müſſe Abhilfe geſchaffen werden. Erfreulich iſt die Mitteilung, daß die Mannhei⸗ mer Beſprechungsſtelle auch Frankfurt zur Verfügung geſtellt wurde. Mannheim könne alſo auch über den Frankfurter Sender durch⸗ geben. Auch der Pfalz habe man die Mann ⸗ heimer Beſprechungsſtelle zur Ver⸗ fügung geſtellt. Syndikus Dr. Ulm ſprach den Vertretern der Regierung und der Rundfunkgeſellſchaft ſeinen Dank für ihre überaus aufſchlußreichen Darbietun⸗ gen aus. Man werde bemüht ſein, dafür zu ſorgen, daß in Zukunft bei der Durchgabe von nordbadiſchen Sendungen nur das Beſte geboten werde. 2 Steckbrief der Mandarinen-Enten Im Waldpark⸗Zob trauert man um den Ver⸗ luſt eines Pärchens Mandarinen⸗Enten, das im Dunkel der Nacht von Langfingern entführt wurde. Da man das farbenprächtige Männchen nicht allein, ſondern auch das dazugehörige weniger ſchöne weibliche Exemplar mitnahm, liegt die Ver⸗ mutung nahe, daß die beiden Tiere nicht in die Pfanne gewandert ſind. Es wäre auch jammerſchade, wenn man um des Fleiſches willen die Enten aus dem Zoo geholt hätte, wo ſie doch nur als Schauſtücke ge⸗ halten wurden. Von den Dieben fehlt bis jetzt jede Spur, aber es ſollte immerhin angenommen werden, daß die Aufklärung nicht lange auf ſich warten läßt, ſofern die Tiere noch am Leben ſind. Die Man⸗ darinen⸗Enten ſind äußerſt ſelten und fallen dem⸗ gemäß überall auf, zumal auch noch das Männchen gegenwärtig in der Pracht iſt und in unzähligen Farben ſchillert und ſchimmert. Herr Kohl, dem ſehr viel daran gelegen iſt, die beiden Verſchwundenen wieder zu bekommen, hat den originellen Gedanken gehabt, einen Steckbrief in ſeinem Zoo aufzuhängen. Auf einem Bild, das der letzten NMZZ⸗Beilage„Aus Hof, Feld und Gar⸗ ten“ entnommen iſt, wird gezeigt, wie ein Paar Man⸗ darinen⸗Enten ausſieht. Darunter iſt zu leſen, daß derjenige, der zweckdienliche Angaben machen kann, Anſpruch auf eine Belohnung von fünf Mark hat. Ob der Steckbrief von Erfolg gekrönt ſein wird, läßt ſich natürlich jetzt noch nicht ſagen. Es wäre ſehr bedauerlich, wenn die Diebſtähle auch noch auf die mit großer Mühe und erheblichen Koſten angelegten Tiergärten ausgedehnt würden und die dort unter⸗ gebrachten Tiere nicht mehr ſicher wären. 2 Wunder, wenn die anderen Hunde sich nach mir urasehen. Ja, man kann mit den Blaupunkt. Stickereien fabelliafte Effekte ersielen! Herrchen meint allerdings, wir sollten für die Gutschieine lieber Gratis. Zigaretten neſimen. Aber so sind die Männer, sie denken immer auerst an sich] AI D O R F A 8 F G NIA G 4. Seite/ Nummer 564 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Dezember 1932 Paprika im Aniverſum Wiſſen Sie, was Paprika iſt?— Man ſagt: eine ſcharfe Sache aus Ungarn. Eine Pflanze, die es in ſich hat.— Im Univerſum iſts auch eine Pflanze. Aber erſchrecken Sie nicht: es wird kein Kulturfilm gezeigt vom Wachſen und Gedeihen der Paprikapflanze oder vom Paprika⸗ goulaſch.„Paprika“ erzählt eine viel amüſantere Affäre. Da iſt Paprika— wie ſag ichs meinem Kinde? alſo da iſt Paprika das gewiſſe Etwas. Na, Sie wiſſen ſchon:; in Amerikg nennen ſie es„sex appeal“. Mit Verlaub: der amerikaniſche Sex appeal iſt Limonade gegen das Feuer, das die kleine Jlona entwickelt. Man muß dabei aun Tokayer und Paprika denken. Nicht als Mir⸗ getränk, denn dieſe Miſchung kenne ich nicht, aber als Abdition. Man ſoll bei ſo ſchönen Geſchichten nicht mit Mathematik kommen, denn Mathematik hat zuviel mit Logik zu tun, mit nüchternem Verſtand. Und der hat bei der Ilona „gar nichts verloren. Ilona machts mit ihrem Temperament und mit der Schlauheit einer entzückenden Evastochter. Da kommt ſie im Flugzeug aus Budapeſt nach Berlin geflogen und— Schlag auf Schlag— kapert ſie ſich den Mann, den ſie haben will. Er iſt ſchon ein bißl angetrottelt, kennt nichts anderes als ſeine Fröſche. Und grade ſo kaltblütig iſt er wie ſeine Fröſche. Sonſt aber iſt er ein herzensguter Kerl, der es gar nicht verſtehen kann, daß ſein Bruderherz ein ſolcher Leichtfuß iſt, der ſeine hübſche junge Frau betrügt. Ilona geht gleich aufs Ganze, mimt Zofe, bloß damit ſte um ihren geliebten Paul ſein kann. Als Kammer⸗ kätzchen fängt ſie Fliegen für Pauls Fröſche. Nicht allein. Natürlich zuſammen mit Paul, ſonſt wäre das nämlich gar kein Vergnügen. So aber wird eine langweilige Ge⸗ ſchichke wie das Fliegenfangen wirklich amüſant. Selbſt Mäxchen, der ungetreue Ehemann, findet an der Jlona Geſchmack, wittert eine amüſante Sache— und fällt natür⸗ lich furchtbar herein. Den begriffsſtutzigen Paul verführt die kleine Jlong ein wenig. Das heißt: ſo ſehr, daß dieſer eingefleiſchte Junggeſelle der glücklichſte Bräutigam wird. Das Alles bringt endlich einmal wieder Einfälle in Manuſkript, Muſik und Regie, iſt wirklich Paprika. Franzis ka Gaal, der neue Star, entwickelt ein Tem⸗ perament, das noch viele frohe Stunden verſpricht, und eine unmittelbare ſchauſpieleriſche Begabung, die— lei⸗ der— fehr ſelten im Tonfilm geworden iſt. Dazu kommt eine hübſche, anſprechende Stimme und ein entſprechendes Exterieur. Als. Partner hat ſte Paul Hörbiger, der mit ſeiner Rolle als Dr. Paul wieder eine köſtliche Lei⸗ ſtung bietet. Mit Liſelotte Schaack und Paul Heidemann, mit Hugo Fiſcher⸗Köppe als Diener und Margarete Kupfer ſpielen die Beiden eine ſo amüſante Affäre, daß man ſich zwei Stunden lang aufs allerbeſte unterhält, daß man immet und immer wieder herzlich loslacht. Solch ein Stück verdient wirklich die Tauſende von Be⸗ ſuchern, die andere Filme zählen koaunten— nur weil ein blonder Filmliebling mitſpielte. g Im Beiprogramm ſieht man einen Kurzfilm mit Szöke Szakall, deſſen allzuoft gezeigte Routine den Zuſchauer nicht warm werden läßt, und in der Ton⸗ woche intereſſante aktuelle Bilder vom Kreuzer„Karls⸗ ruhe“, von einem Bombenangriff amerikaniſcher Flug⸗ zeuge, vom Schienenzeppelin und packende Aufnahme vom Transport einer Rieſenſchafherde.— Auf der Bühne zeigt ein Reifen jong leur ſeine erſtaunliche Fertigkeit. Capitol:„Anne⸗Marie“ Im Capitol gab es geſtern abend eine Uraufführung für Süsseutſchland mit der Militärhumoreske„Anne⸗ Marie, die Braut der Kompagnie“. Anne⸗Marie war frither ein unbeachtetes altjungferliches Mauerblüm⸗ chen in einem Damenpenſionat, aber nach ihrer Me⸗ tamorphoſe als Servierfräulein wurde aus ihr ein hüb⸗ ſches Miſdchen, daß gllen Soldaten, ſogar der ganzen Kom⸗ pagie, die Kößfe verdkehte. Lueſe Engl! 0h spielt die Annes Marie mit einem köſtlichen Charme, lebens voller Na⸗ türlichkeit und Drollerie. Man kann alſo ſchon durch ſie einen böfleſt Erſolg des neuen Militärluſtſpiels' feſtſtelleln! Anne-Marie erinnert in manchen Beziehungen an den Film„Drei Tage Mittelarreſt“. Man ſieht köſtliche Typen vom Kuſernenhof und lernt vor allem den ſtellvertretenden Stuhenälteſten Musketier Lehmann kennen, der ein äußerſt geriſſener Schwadroneur iſt und nach anfänglicher Uninter⸗ eſfterktheit an Anne⸗Marle zu einem wütenden Othellv wird, der ſeinen Kameraden aus Eiferſucht furchtbar zuſetzt. Das Exerzieren wie überhaupt alle Bilder vom Kaſernenhof und vom Paradefeld, in denen ſich Anne⸗Marie zwiſchen die Soldaten drängt, um ihren Schatz zu ſuchen, rufen ſtürmiſche Heiterkeit hervor, wie der Einbruch von Lehmann in den Schlafſaal des Damenpenſionats. Musketier Lehmann wird durch Paul Hörbiger in Mimik und Spiel gleich ausgezeichnet wiedergegeben. Zu erwähnen wären noch der Feldwebel und die Offiziere und der friſch aus dem Kadettenkorps zum Regiment verſetzte Fähnrich Werner ſowie die ſchneidige Marſchmuſik. Der Aus⸗ warſch des Regiments, die große Parade aller Waffen⸗ gattungen auf dem Tempelhoferfelde ſind Bilder, die man micht ſo raſch vergißt und namentlich bei den alten Sol⸗ daten Freude und Erinnerung an die eigene Dienſtzeit hervorrufen. Im Beiprogramm hört man noch einmal den Tenor Gigli, ſieht einen neuen amüſanten Film der Micky Maus und die neueſten Wochenereigniſſe. * Univerſum. Die Reihe der Morgenveranſtaltungen vervollſtändigt das Univerſum mit einem Afrika⸗Film „Kehre wieder, Afrika!“, der ein Spiel aus dem Leben der Neger darſtellt. Der Film zeigt wundervolle und prachtvolle Aufnahmen aus dem ſchwarzen Erdteil und von ſeiner Bevölkerung. Er hinterläßt einen packenden Ein⸗ druck und findet überall begeiſterte Aufnahme. Hausorcheſter der Sänger ⸗Einheit 1 Einer unſerer älteſten, Geſangvereine, die„Sänger⸗ Einheit E..“, hat ein eigenes Hausorcheſter organiſtert, das durch Aufführung kammermuſikaliſcher Werke den Mitgliedern Anregungen zur Hausmuſik geben ſoll und das ſich weiterhin die Aufgabe geſtellt hat, auf größere Veranſtaltungen des Mannheimer Muſiklebens aufmerk⸗ ſam zu machen. Selbſtyerſtändlich will das Orcheſter inner⸗ halb des Vereins fördernd wirken und mit dem Chor zu⸗ ſammen kleinere Aufgaben erfüllen. Der der Chormeiſter⸗ ſchule Guggenbühler angehörige Fritz Früh trat mit ſeinem neugebildeten Orcheſter zum erſten Mal vor die Oeffentlichkeit und erzielte dank ber ſorgſältigen Vor⸗ bereitungen einen ganz außergewöhnlichen Erfolg. Er verſtand es, das hauptſüchlich aus Streichern beſtehende Orcheſter zu einem Klangkörper zuſammenzubringen, deſſen geſchloſſenes Spiel beſonders ſympathiſch wirkte. Schon die als Einleitung dargebotene„Tanered“⸗ Ouvertüre von Roſſini zeigte, daß ſich das Orcheſter ſehr gut hören laſſen kann. Durch die Wiedergabe der„Weihe des Gefangs“ von Mozart für Männerchor mit Orcheſter⸗ begleitung, wurde die Zuſammenarbeit von Chor und Orcheſter einleuchtend. 2 1 Mit zwei Viblin⸗Soli gab Herr Früh Proben ſeiner Vielſeitigkeit. Am Flügel begleitete ihn einfühlend der auch im Orcheſter milwirkende Emil Brand. Die im zweiten Teil des Programms dargebotene Luſtſpiel⸗Ouver⸗ türe von Kéler⸗Béla, wurde ebenſo wirkſam zum Vortrag gebracht wie der Japaniſche Laternentanz von Noſhitimo und der Zigeunerliebe⸗Walzer von Lehär. Das Potpourri aus„Der Vogelhändler“ von Zeller gefiel ſo ausnehmend gut, daß es wie auch der den Abſchluß des Konzertes bil⸗ dende Gladiatoren⸗Marſch teilweiſe wiederholt werden mußte. Bei dem anſchließenden Ball hatte das Haus⸗ orcheſtt: weiter Gelegenheit, Proben ſeines Könnens geben, 5 VF der Inhaber des dltbekaunten Speziol⸗Eiernudel⸗ Spnntag ctal⸗ 5 3, Herr Sigmund Geli, mit ſeiner Gotkin geſchäftes K 7, * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit fetert am morgigen arie, geb. Daub, wohnhaft D 6, 4.— Das gleiche Feſt Im früheren Heim des Mannheimer Arbeits⸗ amtes in N 5 empfing geſtern nachmittag der Leiter des Mannheimer Hilfswerkes, Dr. Baum, Vertreter der Preſſe, um über einige Fragen, die das Hilfswerk betreffen, Auskunft zu geben. Wie im vergangenen Jahr, ſo iſt, wie mitgeteilt, auch diesmal wieder eine Lotterie ins Leben ge⸗ rufen worden, die den Zweck hat, viele Scherflein zu ſammeln, damit die Not der Aermſten, die wie⸗ der vom Winter bedroht werden, gelindert werden kann. Die Spielzeit dieſer Lotterie, die bekanntlich mit einem Preisausſchreiben vereinigt iſt, ſoll vier Wochen dauern. Sie hat am 1. Dezember begon⸗ nen und wird am 1. Januar beendigt werden. Für jede der fünf Losſerien wird ein Ueberſchuß von 1000/ erwartet. 500 000 Loſe ſollen abgeſetzt werden. 500 000 Loſe! Mannheimer Bürgerinnen unnd Bürger, die ihr noch immer ein Scherflein zu geben habt, kauft Loſe. Ihr tretet damit ein in die Front des Hilfswerks, die Hunger und Elend, die ſtändigen Begleiter des Winters, erfolgreich be⸗ kämpfen will. Wir alle. die wir noch ein Einkom⸗ men und warme Stube haben, dürfen nicht dulden, daß in Mannheim ein Menſch bittere Not leidet! Das Mannheimer Hilfswerk hat das Schwergewicht ſeiner Tätigkeit auf die Speiſung der Unterſtützungsempfänger(Ar⸗ beitsloſen⸗, Kriſen⸗ und Fürſorgeunter⸗ ſtützung) gelegt. Z. Zt. ſind 13 Speiſe⸗ bzw. Abgabeſtellen in Be⸗ trieb. Das Eſſen wird von dem Bedürftigen mit 15 Pfg. bezahlt. Die Selbſtkoſten des Eſſens ſind mehr als doppelt ſo hoch. Den Preisunterſchied zahlt das Hilfswerk. An der Speiſung nehmen zur Zeit täg⸗ lich rund 3500 Perſonen teil. Neben anderen Einzelunterſtützungen, die dank der Hilfe der Bürgerſchaft ermöglicht werden, darf die kulturelle Erwerbsloſenhilfe nicht unerwähnt bleiben. Dieſer geiſtigen Fürſorge hat das Hilfswerk ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zu⸗ gewandt, An der Spitze ſtehen die 36 Kurſe der Notſchule, die durch 15 Lehrkräfte abgehalten werden. Es handelt ſich hier um kaufmänniſche und techniſche Fachkurſe, Sprachkurſe, Lehrgänge auf künſtleriſchem, allgemeinbildendem und ſportlichem Gebiet! Das Hilfswerk ermöglicht ferner in den Vororten Vortragsabende der Volkshoch⸗ ſchule und Unterhaltungsabende, die großen Anklang gefunden haben. Neben den zehn Vorſtellungen für Erwerbsloſe im Nationaltheater ſtehen auch zahlreiche Kinokarten zur Verfügung. Auch der Ausſchuß für Volksmuſikpflege hat ſich wieder in den Dienſt des Hilfswerks geſtellt. In den nächſten Tagen iſt mit der Errichtung eines offenen Werkheimes für erwerbsloſe Dem Verein Mannheimer Mukterſchutz unter Leitung ſeiner rührigen Vorſttzenden Frau mals ein geſchloſſenes Arbeitslager für freiwilligen weiblichen Arbeitsdienſt einzurichten. Dreißig junge Mädels meldeten ſich durch Vermittlung des Arbeitsamtes; Verkäufer⸗ innen, Stenotypiſtinnen, Arbeiterinnen, im Alter von etwa 20 Jahren. Ihr Arbeitsdienſt beſteht in allererſter Linie in Arbeit für den Mutterſchutz. Wie alljährlich beſchenkt der Muttenſchutz zum Weihnachts⸗ und Kleinkind. In dieſem Jahr werden für etwa fünfhundert Familien Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke benötigt, zu deren Herſtellung der freiwillige Arbeitsdienſt eingerichtet wurde. a Der„Dienſt“ ſoll aber nicht allein ſeine praktiſche Wird doch den jungen Mädchen durch das Gemein⸗ ſchaftsleben, durch verſchiedenen Gruppendienſt in Haus und Küche etwas ganz Neues geboten; es hebt ſie über die troſtloſe Einförmigkeit der Stellungs⸗ loſigkeit hinweg und ſie fühlen ſich wohl in dem Gedanken an die poſitiven Werte, die durch ſie ge⸗ ſchaffen werden. War es auch am Anfang nicht leicht, ſich in den geregelten Dienſt einzuleben, an die ein⸗ gewöhnen; jetzt ind ſie mit Begeiſterung und Humor dabei, recht viel und Hübſches herzuſtellen. Morgens 6/10 iſt Wecken. Dann gehts zur Mor⸗ geugymnaſtik für zehn Minuten, auſchließend Wa⸗ ſchen, Bettenmachen und dann zum erſten Frühſtück. Darnach wird das Nähzimmer aufgeſucht, wo gleich ein eifriges Nähen, Stricken und Häkeln anfängt. Das Material zu den Arbeiten ſtellt der Mannhei⸗ mer Mutterſchutz. Fiel auch der erſte Strumpf ſchwer, ſo gings beim zweiten ſchon leichter und jetzt, nach drei Wochen, entſtehen ſchon die reinſten Kunſtwerke an Pullovern, Mützen uſw. Gelernte und ungelernte Künſtlerinnen auf der Näh⸗ maſchine nähen Mäntelchen, Kleidchen und Schürs⸗ chen— kurz, es herrſcht reger Arbeitseifer. Während der Arbeit darf geſungen werden oder es wird vorgeleſen. Da iſt es eine beſondere Freude, zu ſehen, daß gerade das gute Buch Anklang findet und zum Gedankenaustauſch anregt. Nachmittags ſind Freizeitſtunden, Belehrungsſtunden, in denen Erziehungsfragen, hauswirtſchaftliche Themen uſw. behandelt werden. Das Reinemachen des Hauſes und die Wäſche wird wöchentlich jeweils von einer ande⸗ ren Gruppe beſorgt. Die einfachen, aber behag⸗ lichen Zimmer glänzen vor Sauberkeit. Jede Gruppe bemüht ſich, es noch beſſer als die Vorgängerin zu machen. Die Mädels ſchlafen zu zweien oder dreien im Zimmer, in Feldbetten mit Strohſäcken, wie es auf dem Heuberg allgemein üblich iſt. Oefters werden auch hübſche Spaziergänge unternom⸗ men, um das Gebücktſitzen auszugleichen. Die kräf⸗ tige Luft hat die blaſſen Stadtfarben verwiſcht. Fröh⸗ lich ſchauen die Mädels in die Welt. Das kleine Taſchengeld genügt für die Bedürfniſſe dort oben, iert heute der Friſeurmeiſter und Fochſchullehrer der een sanung Manuheim, Herr Johannes Appel mit ſeiner Gattin. boten. Blauſt ein, iſt es gelungen, auf dem Heuberg erſt⸗ feſt ſeine anvertrauten Schützlinge und bedürftige Familien mit praktiſchen Gegenſtänden für Säugling Auswirkung haben, ſondern auch eine erzieheriſche. fachen Mahlzeiten und an den— Strohſack ſich zu denn viel Gelegenheit zum Ausgeben iſt nicht ge⸗ Die Mannheimer Winterhilje 13 Speiſeſtellen— Lebensmittel verbilligt— Brennſtoff-Veihilfe— Kauft Loſe! Frauen und Mädchen zu rechnen. Für Jugend⸗ liche ſind beſondere Maßnahmen geplant. Hervorzuheben ſind ferner die Hilfsmaßnahmen des ſtädtiſchen Fürſorgeamts, das während der Wintermonate erhebliche Sonder⸗ Unterſtützungen gewährt. Die Familien der all⸗ gemeinen und gehobenen Fürſorge erhalten während der Wintermonate eine monatliche Brenn⸗ ſtoff⸗ Beihilfe von zwei Zentnern Briketts. Darüber hinaus haben ſie die Möglichkeit, monatlich bis zu 3 Zentner Kohlen oder Briketts zu den vom Mannheimer Kohlenhandel eingeräumten verbilligten Preiſen einzukaufen. Dieſe betragen 1,05 Mk. für Union⸗Briketts und 1,10 Mk. für Ruhrzechenlager⸗ kohlen. Die Unterſtützungsempfänger der Stadtteile Waldhof, Käfertal und Sandhofen können ihren Brennſtoff⸗Vorrat noch dadurch vergrößern, daß ſie bei der Durchforſtung des angrenzenden Waldes mit⸗ helfen, wofür ihnen unentgeltlich 1 Ster Holz über⸗ laſſen wird. Auch Lebensmittel können die Bedürftigen zu ermäßigten Preiſen beziehen. Der orts⸗ anſäſſige Handel gewährt für Brot, Kolonialwaren und Milch einen Preisnachlaß um 10 v. H. Um Mißbräuche zu verhindern, ſind die Mengen, die je Kopf bezogen werden können, in einem angemeſſenen Umfang begrenzt. Fleiſch wird für die Hilfs⸗ bedürftigen gleichfalls verbilligt. Zunächſt erhalten ſtie in den Metzgereien aufgrund der Reichsfleiſch⸗ ſcheine einen Preisnachlaß von 20 Pfg. am Pfund. Darüber hinaus haben ſich die Mannheimer Metzger bereit erklärt, je nach ihrer Leiſtungsfähigkeit einen weiteren Preisnachlaß von mindeſtens 4 Pfg. von ſich aus zu gewähren. Die Verbilligung erfolgt auf Grund von Bezugsſcheinen. Dieſe berechtigen zur Inanſpruchnahme der erwähnten Rabatte, ſind alſo ſelbſt keine Zahlungsmittel. In erheblichem Umfange den Kindern Bedürf⸗ tiger durch unentgeltliche Frühſtücksſpeiſung 5 geholfen. Aus ſtädtiſchen Mitteln erhalten rund 6000 Kinder ein Milchfrühſtück. Durch Gewährung privater Hilfe war es möglich, weitere 2000 Kinder an den Milch⸗ frühſtücken teilnehmen zu laſſen. Es beſteht die Hoff⸗ nung, darüber hinaus noch mehr Kinder beteiligen zu können.. Viele Kräfte ſind alſo am Werk, dem Elend, das die Wirtſchaftskriſe verurſachte und das jeder Win⸗ ter verſchärft, zu ſteuern. Doch erfolgreich wird dieſer Kampf gegen die Not nur geführt werden können, wenn wir alle Mitkämpfer werden. Darum darf der Appell, den beſonders das Hilfswerk an die Mannheimer Bürgerſchaft gerichtet hat, nicht un gehört verhallen. Freiwilliger weiblicher Arbeitsdienſt auf dem heuberg Jugendlicher Frohſinn und Mannemer Humor, oft mißverſtanden und doch ſo grundehrlich und von Herzen kommend die„Pälzer“ Art, ſind die Fak⸗ toren, die Schwierigkeiten überwinden halfen. Zwei jugendliche Führerinnen und eine ebenſolche Haus⸗ mutter betreuen im Einvernehmen mit der Leiterin der Heuberg⸗Haushaltungsſchule die jugendliche Schar. Am beſten aber zeugt das nachfolgende Ge⸗ dicht, das von den Mädels ſelbſt verfaßt wurde, von ihrem frohen und glücklichen Gemeinſchaftsleben. Ja, wenn man ſo ne Muſtk hört, Iſt alles wieder gut Und wenn man ſo ein Leben führt, Dann hat man frohen Mut. Am Morgen läutet's.10 Raus aus dem Strohſackbett, a Und wenn's auch manchmal ſchwer will geh'n, Es hilft halt einfach net. Man muß heraus, es hilft nichts mehr Und die Gymnaſtik erftriſcht ſehr. Iſt dieſes kleine Werk vollbracht, Da wird ſich tüchtig rein gemacht. Die Fenſter auf, die Betten raus. Schon läutet es zum Frühſtücksſchmaus. Iſt dann geſtärkt ein jedermann Man auch recht tüchtig ſchaffen kann. Betten machen, Stuben kehren, Waſchraum putzen, Eimer leeren Waſchen, bügeln, ſtricken, nähen Dadurch kann das Hilfswerk ſehen. Daß wir fleißig ſind heroben Und verdienen auch ein Loben. f Nachmittags wenn's Wetter ſchön, Heißt es ſtets:„Spazieren geh'“. Und nach unſrer Kaffeezehrung Gibt's ne Stunde der Belehrung, Daß nicht unſer Geiſt einroſtet, Was uns manche Mühe koſtet. Doch am meiſten hilft uns vor Unſer Maunemer Humor. Zur gemütlichen Geſtaltung Sorgt Muſik und Unterhaltung Ja, wenn man ſo'ne Muſik hört Iſt alles wieder gut Und wenn man ſo ein Leben führt, Dann hat man erſt recht Mut. 0 Seltenheitswert Schlang iſt bei ſeinem Schneider. Schlang bezahlt, mit einiger Verſpätung, die elfte Rate. Der Schneider nimmt die Bauknote und gückt ſie von vorn und von hinten an.„Am liebſten“, lächelt er,„möchte ich ſie einrahmen laſſen und an die Wand hängen. So ſelten iſt es, daß ich von Ihnen Geld hekomme.“ 85.. „Einen Augenblick,“ ſagt Schlang und zieht die Brieftaſche, Scheck.“ „dann gebe ich Ihnen lieber einen Zeichen einer Entſpannung Nach den Beobachtungen der Kaufmänniſches Stellenvermittlung des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes zeigte der Stellen⸗ markt für Kaufmannsgehilfen im No⸗ vember Merkmale einer leichten Befeſtigung. Die Beſſerung beruht hauptſächlich auf dem relativ ge⸗ ringeren Zugang von Bewerbern. Trotz des Quartalskündigungstermins, der erfahrungsgemäß immer eine etwas ſtärkere Belaſtung mit ſich bringt, bleibt der Andrang um 13. v. H. hinter dem des Oktober und ſogar 54 v. H. hinter dem des No⸗ vember 1931 zurück. Dabei entfällt ein Teil des Zuganges auf Stellungsloſe, die wegen der Ungunſt der Zeit ihre Bewerbung ſchon einmal hatten ver⸗ fallen laſſen und nun, Hoffnung ſchöpfend, ihre Pa⸗ piere neu eingereicht haben. Maſſenkündigungen — das Kennzeichen der, wie es ſcheint, ihren Tief⸗ punkt durchſchrittenen Kriſe— ſind nirgendwo be⸗ obachtet worden. Das Vermittlungsgeſchäft weiſt gegenüber dem bereits leicht belebten Vormonatsgeſchäft wiederum eine wenn auch nur geringfügige Beſſerung auf. Der Rücktritt des Reichskabinetts hat den Stellen⸗ markt verhältnismäßig wenig berührt. Nur hier und da wurden Aufträge zurückgezogen dder die Enlſcheidung über die Beſetzung offen gemeldeter Poſten vertagt. Umgekehrt hat in den Außenhan⸗ delsbetrieben, einſchließlich der für ſie arbeitenden Induſtrie, die politiſche Lage ſogar eine gewiſſe Entſpannung eingeleitet. Das beachtlichſte Zeichen der Entwicklung im November iſt, daß der kauf⸗ männiſche Stellenmarkt ſich erſtmalig ſeit langem wieder von der jahreszeitlichen Verſchlechterung des allgemeinen Arbeitsmarktes loslöſen und ſeiten eigenen Bedingtheiten folgen konnte. 25 Vorläufig kein Bahnban von St. Blasien nach Seebrugg Eine an das Finanzminiſterium gerichtete Ein⸗ gabe der Gemeinde St. Blaſien wegen Weiter ⸗ führung der Dreiſeen bahn nach St. Bla⸗ ſien wurde an das Reichsverkehrsminiſterium weitergeleitet. Wie nun innerhalb des Gemeinde⸗ rats mitgeteilt wird, müſſen die verfügbaren Mittel der Reichsbahn für betriebsnotwendige Arbeiten an beſtehenden Bauten frei gehalten werden. Da aber auch das Reich durch die Fertigſtellung der im Rahmen des Oſthilfegeſetzes zur Ausführung kom⸗ menden Verkehrs verbindungen ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen iſt, muß der Plan zurückgeſtellt werden. Damit iſt die Ausführung der Reſtſtrecke der Drei⸗ ſeenbahn ihrer Verwirklichung wieder ein ferner gerückt. Oggersheimer Stadtratsſitzung nd. Oggersheim, 1. Dez. Der hieſige Stadtrat trat am Mittwoch abend wiederum zu einer Sitzung zuſammen, in der einleitend dem Viehhänd⸗ ler Philipp Seiler die Konzeſſion zur Weiterfüh⸗ rung der Wirtſchaft„Zum Rebſtöckl“ befürwortet wurde. Der Hauptpunkt der Tagesordnung bezog ſich auf die Senkung des Jagdpachtprei⸗ ſes, über die zwiſchen Pächter und Verpächterin öffentlichen und geheimen Stück Differenzen entſtanden ſind. Nach Für und Wider entſchied ſich der Stadtrat einmütig, an der für das Jahr 1931 bereits bewilligten 20prozentigen Er⸗ mäßigung des Jagsdpachtpreiſes feſtzuhalten und diesbezüglich erneut auf die Pächter einzuwirken. Im weiteren beſchloß der Stadtrat einmütig, der von der Gaſtwirtevereinigung Ludwigshafen⸗Oggers⸗ heim gewünſchten Neufeſtſetzung der Poli⸗ zeiſtunde zuzuſtimmen. An Werktagen iſt um 12 Uhr und an Samstagen und den Vortagen vor Feiertagen um 1 Uhr Polizeiſtunde. Bürgermeiſter Treiber berichtete unter Punkt„Verſchiedenes“ von einem neuen Stedlungsplan des Bezirks⸗ amtes bzw. der Regierung. Man denke daran, auch in Oggersheim eine ſogenannte Notſtands⸗Gigenheim⸗Siedlung zu ſchaffen. In einer beſonderen Sitzung habe ſich der Bezirkswohnungsverband am Dienstag bereits mit dieſer Frage beſchäftigt. Im Zuſammenhang mit dieſem Siedlungsproblem befaßte ſich der Stadtrat auch mit der Zentra li⸗ ſierung der Neubautätigkeit im Orts⸗ innern, da Klagen darüber laut wurden, daß viele Straßenzüge im Ortsinnern noch nicht aus⸗ gebaut ſeien, der örtliche Baukomplex ſich aber immer weiter ins Maßloſe ausdehne. Da nach den ergänzenden Mitteilungen von Bürgermeiſter Trei⸗ ber im Enteignungsverfahren dieſem Mißſtand ver⸗ hältnismäßig wenig abgeholfen werden könne, aber zurzeit Straßenprojekte ſchweben, die mit einer Neu⸗ geſtaltung des künftigen Stadtbildes in engſtem Zu⸗ ſammenhange ſtünden, werde man noch Mittel und Wege finden, wie dem an ſich noch nicht ſpruchreifen Uebelſtand abgeholfen werden könne. S8 Schwetzingen, 1. Dez. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wird berichtet: Der Saal der Gaſtwirtſchaft zum„Wilden Mann“ hier wird für den Zeitraum vom Dezember 1932 bis einſchließ⸗ lich Februar 1933 den Arbeitsloſen als Auf ⸗ enthaltsraum zur Verfügung geſtellt. Die Ver⸗ gütung hierfür an den Wirt wurde genehmigt.— An Stelle des ausgeſchiedenen Gemeindeverordneten Wilhelm Piſter, Fabrikarbeiter, wurde der der glei⸗ chen Wahlvorſchlagsliſte(Kommuniſtiſche Partei) an⸗ gehörende Gg. Wieſt, Fabrikarbeiter hier und für den ausgeſchiedenen Gemeindeverordneten Ferdinand Mühl, Kaufmann, der der gleichen Wahlvorſchlags⸗ liſte(Nattonalſozickliſtiſche Deutſche Arbeiterpartei) angehörende Ferdinand Kretſchmann, Oberver⸗ waltungsſekretär a. D. hier, feſtgeſtellt.— Die Stadt eröffnete am 28. November 1932 eine Gemein ⸗ ſchaftsküche für Bedürftige. Zum Vor⸗ ſteher der Küche wurde der wohlfahrtserwerbsloſe Koch Hugo Wiedemann beſtimmt. Der Abgabepreis je Eſſen beträgt 20 Pfennjg(Geſtehungspreis etwa 35 Pfennig).— Zur„Volksſpende Niobe“ wurde ein Beitrag bewilligt. Von der Vorprüfung der 1929/3ter Rechnungen der vereinigten Schulſtiftungen Schwetzingen und des Krankenhausfonds Schwetzin⸗ gen wurde Kenntnis genommen.— Bekanntgegeben wurden das Schreiben des Kath. Oberſtiftungsrats Karlsruhe vom 7. November 1932 wegen Wieder⸗ beſetzung der Kath. Pfarrei Schwetzingen, fe ner die Zuſchrift des Forſtamts Schwetzingen vom 12. Nov. 1932 betr. Beſchäftigung von Fürſorgearbeitern im Staatswald. 55„ 225 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die zehn beſten Leichtathleten In Süddeutſchland— Faſt die Hälfte der vorjährigen Aebungen verbeſſert 1500 Meter: 14. 6 Abel⸗Vf L Neckarau:05 Im Anſchluß an die Liſte der beſten Frauenleiſtungen dieſes Jahres wird jetzt auch die Plazierung der zehn beſten ſüddeutſchen Leichtathleten in den einzelnen Kon⸗ kurrenzen bekannt. Wie bei den Frauen, ſo konnte auch hier die Liſte in ihren Durchſchnittsleiſtungen ſtark ver⸗ beſſert werden, doch ſchneiden die Männer diesmal un⸗ günſtiger ab, weil ſie von 26 Uebungen des Vorjahres „nur“ die Hälfte aufbeſſern konnten. Fünf Diſziplinen werden in der jetzigen Tabelle zum erſten Male geführt, und zwar 5000 Meter⸗Gehen, Steinſtoßen, Schleuderball⸗ werfen, Dreikampf und Fünfkampf. Die hier erzielten Ergebniſſe ſind ebenfalls nicht ſchlecht. Die Liſte der„zehn beſten Männer im Scud“ hat im einzelnen folgendes Ausſehen: Lauf⸗Wettbewerbe 100 Meter: 1. Geerling⸗Eintracht Frankfurt 10,4 (5..); 2. Eldracher⸗Eintracht Frankfurt 10,8(5..); 3. De Parade⸗1. Fc Bamberg 10,8(28..) 4 Mährlein⸗Eintr. Frankfurt 10,9(5..); 5. Stumpp⸗Stuttgarter Kickers 10,9 10.); 6. Neckermann⸗Poſt Mannheim 10,9 (27..); 7. Arnold⸗1. FC Bamberg 10,9(28..); 8. Horn⸗ berger⸗Pirmaſens 10,9(4..); 9. Drentwett⸗SSV Schwa⸗ ben Augsburg 10,9(18..); 10. Kurz⸗BSeE Offenbach 11, (5..), außerdem erreichten die zehnte Beſtleiſtung von genau 11 Sekunden: Gärtner⸗ MTG Mannheim, Kopp⸗Sc Nürnberg, Gerber⸗Fé Freiburg⸗ Stahl⸗Rugby Pforzheim, Brodbeck⸗VfB Stuttgart, Scheck⸗Stuttgarter Kickers, Rudel⸗ASV Stuttgart, Bäumle⸗Ulm 94, König⸗ 1860 München, Dambacher⸗Stuttgarter Kickers, Hang⸗Göp⸗ pingen, Weiß⸗SS Schwaben Augsburg, Henn⸗Pirmaſens, Sachmann und Weil, Saar 05 Saarbrücken, Winter⸗AS München; Durchſchnitt 1931: 10,89, 1932: 10,84. 200 Meter: 1. Kurz⸗ BSc Offenbach 22,2(18..); 2. Geerling⸗Eintracht Frankfurt 22,3(21..); 3. Stahl⸗ Rugby Pforzheim 22,4(3..); 4. König⸗1860 München 22,5 (18..) 5. Mährlein⸗Eintracht Frankfurt 22,5(18..); 6. Stumpp⸗ Stuttgarter Kickers 22,6(18..); 7. Maerten⸗ IG. Frankfurt 22,7(10..); 8. Neckermann ⸗ Po ſt Mannheim 22,7(27..); 9. Nehb⸗F V Raſtatt 23,0(5..); 10. Neumann MT Mannheim 23,0(5..). Durchſchnitt 1981: 22,16, 1932: 22,59. 400 Meter: 1. Metzner⸗Eintracht Frankfurt 47,8 (8..) 2. Neu man n⸗M TG Mannheim 48,9(14..); 3. Nehb⸗F V Raſtatt 49,0(2..); 4. Münzinger⸗Stuttgarter Kickers 49,3(19..); 5. Maerten⸗J Frankfurt 49,8(12..); 6. Helmle⸗Jc. Frankfurt 51,1(14..); 7. Sauer ⸗1860 Mün⸗ chen 51,2(14..); 8. Huſch⸗J G. Frankfurt 51,4(14..); 9. Sannwald⸗Stuttgarter Kickers 51,5 66..) 10. Rei⸗ mer⸗M T Mannheim 51,6(5..). Durchſchnitt 1981: 50,50, 1932: 50,16. 800 Meter: 1. Paul ⸗ Stuttgarter Kickers:55,0(3..); 2. Rühle⸗BfB Stuttgart:56,2(19..); 3. Knöckel⸗Sc 80 Frankfurt:56,3(12..); 4. Abel⸗Vfes Neckarau .56,3(19..); 5. Deſſecker⸗Stuttgarter Kickers 11:58,5(10. .); 6. Stepp⸗ASeC Darmſtadt:57,2(19..); 7. Veit⸗1860 München:58,5(19..); 8. Schilgen⸗AScC Darmſtadt:59, (14..); 9. Reutelshöfer⸗ c Nürnberg:59,6(28..); 10. Böhm⸗Fcc Nürnberg:00,6(14..). Durchſchnitt 1931: :59,27 1932::57,54. 1000 Meter: 1. Schilgen⸗ ASC Darmſtadt 230,8 (18. 10.) 2. Lang⸗VfR Heilbronn 237,0(29..); 3. Ocker⸗ VfR Heilbronn 239,0(29..); 4. Paul⸗Stuttgarter Kickers 239,2(20..]: 5. Schilling⸗Eintracht Frankfurt 21739, (12..) 6. Lohberger⸗Eintracht Frankfurt 240,0(12..); 7. Reutelshöfer⸗1. Fc Nürnberg:40,(30..) 8. Koch⸗ Stuttgarter Kickers:40,6(4..); 9. Feneberg⸗1860 Mün⸗ chen:42,(30..); 10. Veit⸗1860 München:42,(2. 10). Durchſchnitt 1931::43,50; 1932::39,02 Minuten. 1. Schilgen⸗ ASC Paul⸗Stuttgarter Kickers Darmſtadt:59, :04,86(5..) 3. 2(14..); 4. Hein ⸗Vſe tadtler⸗FC Freiburg:06, Neckarau 406,2(4..); 5. (12..); 6. Bertſch⸗VſB art 408(4..); 7. Lang⸗ VfR Heilb 408,2(16 Stepp⸗ASC Darmſtadt 408,5(30.„ 3 98 Darmſtadt 409,6 (12..); 10. Wiegand⸗Stuttgarter Kickers:10(10..). 8 03 83 Durchſchnitt 1931: 4: 3000 Meter: 1. 63. 87 9322 Schilgen⸗ ASC Dar mſtadt 8137, (10..); 2. Kettner⸗Stuttgarter Kickers:01(4..) 3. Hel⸗ ber⸗RPSSW Stuttgart 901,8(29..); 4. Bertſch⸗Vſch Stutt⸗ gart:02,(29..); 5. Haag⸗SW 98 Darmſtadt:16,(10..); 6. Wöll⸗J6 Frankfurt:19,3(10..); 7. Henrich⸗1. FC Kaiſerslautern 919,4(22..); 8. 3 München 920,1(21..); 9. Habich⸗SV 98 Darmſtodt 9„ 10. Lindner⸗SV 98 Darmſtadt 926,3(31..). Durchſchnitt 1931::16,49; 1932::10,72. 5000 Meter: 1. Schill (1..); 2. Helber 1⸗RPSs Bertſch⸗Vf uttgart ter Kickers 15:56,2(27..); 15:57,5(24..); 6. Lang⸗N 7. Werner⸗Raſtatt 16:05 8 16:05,5(19..]; 9. Habig⸗SV 98 Dormſtadt 16:03,(5..); 10. Baumann ⸗Stuttgarter Kickers 16:06,8(27..). Durch⸗ ſchnitt 1931: 15:47,40; 1932: 15:55,76. 10 000 Meter: 1. Bert ſch⸗ Vi .); 2. Helber 1⸗RPSW Stuttgart 332 2⸗Ulm 94 33:59(15. 10); 4. Haas⸗SW 98 Darmſtadt 34:11,1 (5..); 5. Götz⸗Ulm 94 34:11,(15. 10.); 6. Nickel⸗NSC Nürnberg 34:16(5..); 7. Kapp⸗ESV München 34:17, (19..); 8. Duppel⸗Rutesheim 34:20(3..); 9. Zoller⸗1860 München 34:20,0(7..); 10. Lindner⸗SB 98 Dar mſtadt 34:23, 1558.). Durchſchnitt 1931::11,96; 1992 34:03,8. 110 Meter Hürden: 1. Welſcher⸗Eintracht Frankfurt 14,7(14..]; 2. Schwethelm⸗SV Wiesbaden 15,2(4..); 3. Brodbeck⸗VfB Stuttgart 15,4(10..); 4. Scheck⸗Stutt⸗ garter Kickers 15,8(10..); 5. Schönig⸗Stuttgarter Kickers 16,0(4..); 6. Barth⸗Stuttgarter Kickers 16,2(5..) 7. Kißling⸗Phönix Karlsruhe 16,4(12..); 8. Jakob⸗Jahn Regensburg 16,4(30..); 9. Gruber ⸗1l. FCE Regensburg 16,4 (27..); 10. Koßbiel⸗Sgar 05 Saarbrücken 16,5(12..) Durchſchnitt 1931: 16,14; 1932: 15,90. 400 Meter Hürden: 1. Böhm ⸗ 1. Fc Nürnberg 56,0 2..); 2. Schwethelm⸗SV Wiesbaden 56,0(3..); 3. Bolch⸗ VfR Heilbronn 58,8(5..); 4. Mott⸗JG. Frankfurt 38,9 (19..) 5. Madl⸗SSy Schwaben Augsburg 59,7(19..); 6. Schönig⸗Stuttgarter Kickers 60,4(5..); 7. Dietl⸗Jahn München 60,4(18..); 8. Kammerer⸗Phönix Karlsruhe 60,4 (11..); 9. Weikmann⸗NRSC Nürnberg 61,0(85..);: 10. Reichl⸗pSV München 61,1(18..). Durchſchnitt 1931: 59,57; 1932: 59,27. Amal 100 Meter⸗Staffel: 1. Eintracht Frankfurt 41,9 (8..); 2. Stuttgarter Kickers 42,8(10..); 3. 1860 Mün⸗ chen 43,5(19..); 4. VfB Stuttgart 43,6(19..); 5. Ein⸗ tracht Frankfurt B 44,0(5..); 6. JG. Frankfurt 44,0 (20..); 7. Phönix Karlsruhe 44,5(28..); 8. SS Schwa⸗ ben Augsburg 44,5(11..); 9. PSV Nürnberg 44,6(28..); 10. ASV München 44,8(12..). Durchſchnitt 1931: 43,43; 1932: 43,82. 4 mal 400 Meter⸗Staffel: 1. JG. Frankfurt 322,2 (3..); 2. Stuttgarter Kickers:23,0(3..); 3. 1860 Mün⸗ chen:29,0(19..); 4. SV 98 Darmſtadt:31,0(12..); 5. VfR Heilbronn:32,0(10..); 6. VfB Stuttgart:32, (10..); 7. Saar 05 Saarbrücken:34,0(10..); 8. Stutt⸗ garter Kickers 2:34,8(28..); 9. JG. Frankfurt 2 385,3 (5..) 10. FC Nürnberg:85,9(5..). Durchſchnitt 1991: :29,53, 1932::30,94. 4 mal 1500 Meter⸗Staffel: 1. Stuttgarter Kik ⸗ kers 1716/4(18..); 2. VfB Stuttgart 17:28,6(5..) 3. SV 98 Darmſtadt 17:88,4(1..]; 4. 1860 München 17:40,(18..); 5. 1. FC Nürnberg 17:47,(19..) 6. Ein⸗ tracht Frankfurt 17:52,2(5..); 7. Bfs Neckarau 17:54,8 Darmſtecht 15:37,4 15:40,(4,.); 3. rettuer⸗Stuttgar⸗ 93 Darmſtadt 52(22. 57 — Stuttgart 33:06,6(2. (19..); 3. Schwarz Eleganter 3 Sohnahenschuh, Schwarz u. braun fligp⸗ gumm m. Lack- 5 Galosche Ganz Gummi- Ubefschuh, 3 Knop modell, auch Schnallen. vorschlug, schon 8 BB (5..); 8. Ulm 94 18205,(19..); 9. MTG Man n⸗ heim 18:07,9; 10. Schwaben Augsburg 18:15,2(28..) Durchſchnitt 1931: 17:39, 1932: 17:48,65. Schwedenſtaffel: 1. 1860 München 2. Saar 05 Saarbrücken:04,6(24..); 3. 1. FC Regens⸗ burg:05,2(12..); 4. JG. Frankfurt 2705,2(23..); 5. Phönix Karlsruhe:05,4(23..); 6. MT Mann⸗ heim 205,7(22..) 7. PSV Nürnberg 206,0(28..); 8. Schwaben Augsburg 207,1(14..); 9. SW 98 Darmſtadt :07,(8..); 10. Kickers Stuttgart 2 22:07,4(17..). Durch⸗ ſchnitt 1931::10,05. Olympiſche Staffel: 1. Stuttgarter Kickers :35,6(29..); 2. ASc Darmſtadt 335,7(23..); 3. ASV Botnang 3,44,0(8..); 4. VfB Stuttgart:44,0(29..); Stuttgarter Kickers 2:45,0(8..) 6. 1. FC Nürnberg 6,5(10..); 7. 1. Fe Katſerslautern:47,(10..); 8. SSV Schwaben Augsburg:48,0(14..); 9. SV 98 :49,(81.); 10. Eintracht Frankfurt:48,8 Durchſchnitt 1931::45,63; 1932::44,55. 3 mal 1000 Meter⸗Staffel: 1. Stuttgarter Kickers :00(30..); 2. VfB Stuttgart:07,0(10..); 3. Stuttgar⸗ ter Kickers 2:09,(30..); 4. 1860 München 813,0(21..); 5. 1. Fc Nürnberg 8116,0(11..); 6. VfR Heilbronn 8119, (10..); 7. SV 98 Darmſtadt:21,4(10..); 8. VfL Neckarau :21,(10..); 9. 1860 München 2:28,(21..) 10. Poſt München 829,0(26..). Durchſchnitt 1931::21,34, 1932::16,28 Min. 5000 Meter⸗Gehen: 1. 203,8(4..); SV Reichel ⸗Bajuwaren München 23:57,0(29..); 2. Ruhl⸗SCG Arheilgen 24:52,0(81..) 3. Karl Reichel⸗Bafſuwaren München 25:23,0(29..); 4. Wenniger⸗Groß⸗Auheim 25:59,0(31..); 5. Emmerich⸗ Bayr. Ver.⸗Bank München 26:05,2(29..); 6. Markus⸗ 1. Fc Nürnberg 26:05,3(18..); 7. Ertl⸗TSV München 26:05,6(18..); 8. Ceynowa⸗Hota Frankfurt 26:14,0(31..); 9. Stengel⸗SV Mühlhof 26:28,(5..); 10. Liegel⸗Baju⸗ waren München 26:45,0(8..). Durchſchnitt 1932: 25:36,95. . Se Seite Nummer 564 Rekoröſchwimmen in Düſſeldorf Sieben neue Höchſtleiſtungen die Ausbeute Der Düſſeldorfer SV 98 veranſtaltete am Donnerstag abend vor ausverkauftem Hauſe ein Rekordſchwimmen, das gleich zu Beginn drei neue deutſche Rekorde ergab. Sparta Köln ſchwamm die Freſſtul⸗Schwell⸗ ſtaf fel(100, 200, 400, 200, 100 Meter) in 12:15, Minuten. Deiters, der bei den Kölnern die 40⁰⁰ Meter ſchwamm, ſtellte hierbei gleich zwei Rekorde auf. Ex legte die 100 Meter in 1203, die 200 Meter in 217,6, die 300 Meter dann in:36,2(neuer deutſcher Rekord) und die 400 Meter in :55,6(gleichfalls deutſcher Rekord zurück). Für den vierten Rekord des Abends ſorgte Elfriede Saſſe r a th Rheydt 03, die über 400 Meter Rücken mit:89, 7 Min. Alleingang(1) den neuen deutſchen Rekord einſtellte. Der bisherige deutſche Rekord über dieſe Strecke ſtand auf:51,38 Minuten. Der nüchſte Rekord war in der 6 mal 50 Meter Lagenſtaffel der Damen fällig. Die Mannſchaft von Düſſeldorf 98 verbeſſerte die alte Höchſtleiſtung von 4100,2 Minuten auf 3259,8 Minuten. Zum Abſchluß gab es noch zwei weitere neue Beſtleiſtungen. Sparta Köln ſchwamm die kleine Sich well ſtaf el(50, 100, 200, 100, 50 Meter Crawl)] in:19,36 Min. Die alte Höchſtleiſtung ſtand auf:28,3 Minuten. Als erſter Mann ſchwamm Ernſt Derichs, der die 100 Meter Crawl in 59,6 Sekunden zurücklegte und Hamit als erſter Deutſcher unter der Minutengrenze geblieben iſt. Die Oeſterreicher in England Die öſterreichiſche Fußbollmannſchaft, die am 7. Dezem⸗ ber in Stamford Bridge bei London. die engliſche Londesmannſchaft ſpielen wird, traf am Freitag abend in London ein. Die Oeffentlichkeit ſieht dem Spiel mit ganz beſonderer Aufmerlſamkeit entgegen. Seit mehreren v⸗ naten find ſämtliche Sitzplätze des ungeheuren Sportplatzes ausverkauft. Drei Kunſtturn-Großveranſtaltungen der D. T. SV. 46 Mannheim beim 8. Steitiner Kunſtturnen Die Gerätemeiſterſchaften der D T am zwei⸗ ten Novemberſonntag kann man als den eigentlichen Auf⸗ takt zu den zahlreichen Kunſtturnwetträmpfen der nächſten Monate bezeichnen. Dem aufmerkſamen Beobachter dürfte das geſteigerte Intereſſe am deutſchen Ge⸗ räteturnen in den vergangenen Jahren ebenſowenig entgangen, als der mächtige Auftrieb den das „Kunſtturnen“ gerade in der letzten Zeit genommen hat. Allmählich und in immer ſtärkerem Maße beginnen die Früchte langjähriger Arbeit, die auf dieſem Gebiet ge⸗ leiſtet wurde, zu reiſen. Mit einem Male iſt auch die Anteilnahme der Oeffentlichkeit an derartigen Veranſtaltungen er⸗ wacht, wozu nicht zuletzt neben den geſteigerten ausgezeich⸗ neten Leiſtungen, ein ſich allgemein eingebürgerter charak⸗ teriſtiſcher Rahmen beigetragen haben mag. Was vor Jahren kaum jemand zu hoffen gewagt hatte, iſt heute zur Tatſache geworden; der gewaltige Zu ⸗ ſchauerbeſuch, der erſt vor kurzem beim inter⸗ nationalen Kunſtturnen in Frankfurt 15 00016 000 Inter⸗ eſſenten betrug. Weitaus erfreulicher jedoch muß die Feſt⸗ ſtellung gewertet werden, daß auch die neue und vielleicht wertvollere Art der Schön heitsturnen, bei welchen keine Wertung der Leiſtungen erfolgt und auch keine Sieger feſtgeſtellt werden, ſich gleichfalls einer geſteigerten teilnahme erfreuen. Zuſchauerzahlen bis zu 8000 wurden wiederholt feſtgeſtellt, obwohl bei dieſen Schönheitsturnen jedes Wettkampfmoment fehlt. Daß die Deutſche Turnerſchaft und ihre Vereine auf dem erfolgreich beſchrittenen Wege ziel⸗ bewußt weiterarbeiten, bringen weitere für die nächſte Zeit vorgeſehene kunſtturneriſche Ver⸗ anſtaltungen zum Ausoruck. Der erſte Sonntag im Dezember ſteht im Zeichen dieſes bedeutungsvollen Turnen. In München veranſtaltet der bekannte MTV ein Schönheitsturnen, das ſeine Anziehungskraft ſicher nicht verfehlen wird. Die vielſeitigen Beziehungen der Münchener und ihr guter Ruf haben es zuwege gebracht, daß allererſte Kräfte der Einladung Folge geleiſtet haben. So erwartet man den Olympiaſieger im Fünfkampf und Barrenmeiſter Neri(Italien) mit dem Zweiten im Fünf⸗ kampf Pelle(Ungarn) und dem Beſten der Olympiſchen Spiele von Amſterdam, den Schweizer Miez(Chiaſſo). An⸗ Auch ſein Landsmann Steinmann, der 4. Sieger vom Eigen. Turnfeſt in Aarau, hat ſein Erſcheinen zugeſagt, neben den erſten drei Siegern von den Deutſchen Geräke⸗ meiſterſchaften g e 1 Winter(Frankfurt) und Steffens(Bremen). Auch das Schönheitsturnen des T Jahn Elſenach kann eine hervorragende Beſetzung aufweiſen. In der Wartburgſtadt haben von den bekannten Kräften ihre Mitwirkung zugeſagt der vorjährige deutſche Geräte⸗ meiſter. Krötz ſch jetzt Neurößen i. Thür., Schwarz ⸗ mann(Fürth), Tretner(Altenburg), Popp(Schleiz), Kehrer(Kaſſel) u. a. Winter(Frankſurt), der auch eingeladen war, ſcheint ſich für München antſchieden zu haben. 5 4 5 Als dritte kunſtturneriſche Veranſtaltung iſt Has 8. Stettiner Kunſtturnen zu neunen. Der Stet⸗ tiner Turnverein Korporation ſchlägt zwei Fliegen mit einem Schlage. Dem Wetturnen am Vor⸗ mittag ſchließt ſich am Nachmittag ein Schauturnen der Spitzenkönner an. Als Wettkampf iſt ein 7⸗Kampf vor⸗ geſehen zu welchem eigenartigerweiſe die drei Pflichtübun⸗ gen erſt am Abend zuvor durch das Kampfgericht bekannt gegeben werden. Gleichzeitig wird der 7⸗Kampf auch als Mannſchaftskampf um den Wanderpreis der Stadt Stettin ausgetragen, wozu 4 Turner jeden Vereins gewertet werden. Unter den 14 teilnehmenden Vereinen be⸗ findet ſich auch unſer einheimiſcher Turnverein 1846, der in dieſem Jahre die Einladung angenommen hat. Die Vertretung der Mannheimer liegt in den Händen von Endreß, König., Hafner und Cuntz. Letzterer mußte für Ernſt einſpringen, der ſich am Sonntag beim Abturnen eine Handverletzung zugezogen hat Schade, daß die 1846er, die ſich auch am Einzelturnen beteiligen, bei der ſtarken Konkurrenz, nur mit der Mindeſtzahl auf die weite Reiſe gehen können. Es wäre zu wünſchen, daß keiner der Beteiligten durch ausgeſprochenes Pech ausfällt, zumal die Mannheimer ihre Stärke in den Mannſchaftstämpfen haben. Unter den 100 Teilnehmern am Vormittag befinden ſich ferner Wedekind. Kleine, Hüls, Kurz, Reh, Mock, Strache, Bockenauer und der Pforzheimer Eſchwei, alſo in der Hauptſache die Elite von Nord- und Mitteldeutſchland. , 7 Aparter Tloffeurgthuh aus feinem schwarzem oder braunem Leder mlt neuartiger Apphkation Aue, 70—— 2 00 * 8* eee Mannheim Beachten Sie unser broles Weihnachtsprefsausschreiben Bedingungen erhaſten Sie kostenlos im Laden Sonntag von 1 bis 6 Uhr geöffnet! Süd weſtdeutſche U. Samstag, 3. dezember 1932 Aus Vaden Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde Regierungsrat Dr. Julius Vierneiſel bei der Polizeidirektion in Baden⸗ Baden zum Landrat in Adelsheim, Gendarmerie⸗ oberwachtmeiſter Karl Jäger in Schönau, Amt Schopfheim, zum Gendarmeriekommiſſär und Ober⸗ verwaltungsgerichtsrat Kuno Conradi beim Ver⸗ waltungsgerichtshof zum ſtellvertretenden Mitglied des Rechnungshofs für den Reſt des Haushaltszeit⸗ raums 1932/33. Verſetzt wurden die Amtsgerichtsräte Wil⸗ helm Haas in Engen und Wilhelm Treiber in Philippsburg, erſterer nach Heidelberg, letzterer nach Engen. Wegen Hehlerei ein Jahr Zuchthaus Heidelberg, 2. Dez. In der Zeit vom Juli bis gegen Ende September d. J. ſtahl der 20 Jahre alte Hilfsarbeiter Karl D. aus Kirchheim in Ludwigs⸗ hafen, Mannheim, Hockenheim, Schwetzingen und Heidelberg nicht weniger als 18 Herren⸗ und Damenfahrräder. D. genießt einen guten Ruf und iſt nicht vorbeſtraft. Infolge ſeiner Arbeitsloſigkeit will er zu den Diebſtählen gekommen ſein, umſo⸗ mehr, da er keine Unterſtützung erhalten hat! Von den geſtohlenen Rädern verkaufte er 11 Stück an den 22 Jahre alten Spengler Otto K. aus Neckar⸗ elz, der in Kirchheim eine mechaniſche Reparatur⸗ werkſtätte betreibt. K. befand ſich 14 Tage in Unter⸗ ſuchunngshaft. Heute verſuchte er vergeblich dem Gericht glaubhaft zu machen, daß er die Herkunft der Räder nicht gekannt habe. D. erhielt ein Jahr zwei Wochen Gefängnis, der Heh⸗ ler K. dagegen wegen gewerbsmäßiger Hehlerei ein Jahr Zuchthaus. K. wurde ſofort nach er⸗ folgter Urteilsverkündung verhaftet. Bei ihm wurden zwei Wochen, bei D. zwei Monate von der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet. Das vermißte Kind noch nicht gefunden * Karlsruhe, 3. Dez. In der Stadt wurde geſtern, hervorgerufen durch eine Zeitungsnotiz, das Gerücht verbreitet, daß die Leiche des ver⸗ mißten kleinen Ewald Springer an der Ap⸗ penmühle gefunden und aufgefiſcht ſei. Nachforſchungen bei den amtlichen Stellen haben er⸗ geben, daß ſich das Gerücht in keiner Weiſe be⸗ ſtätigt. Trotz nochmaligen Suchens iſt die Leiche des Kindes bis heute noch nicht gefun⸗ den worden. Es beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß ſie entweder in den Rhein abgetrieben wurde oder in einer der tiefen Stellen der unteren Alb hängen geblieben iſt. * ea Weinheim, 2. Dez. Oberwerkmeiſter Jakob Steger, bisheriger Leiter des Waſſerwerkes, iſt nach 34jähriger Dienſtzeit in den wohlverdienten Ruheſtand getreten. zaä⸗ Hemsbach, 3. Dez. Heute begeht der Bahnwart a. D. Stefan Stamm, ein angeſehener Bürger Hemsbachs, ſeinen 89. Geburtstag. Stamm iſt Veteran von 1870/71. (Oftersheim, 3. Dez. Wegen Ueberhandnahme des Bettelns hat der Gewerbeverein Oftersheim Gutſcheine im Werte von 2 ½ eingeführt. Dieſe Scheine werden den um Almoſen nachſuchenden Per⸗ ſonen an Stelle von barem Geld gegeben. Der In⸗ haber der Scheine kann ſich in den einheimiſchen Geſchäften bzw. Wirtſchaften Waren kaufen. Auf dieſe Weiſe ſoll verhindert werden, daß das Geld ohne Gegenwert aus dem Orte gebracht, ferner daß das Betteln in ſeinem derzeitigen Umfange einge⸗ ſchränkt wird. A- Reichartshauſen(Amt Sinsheim a..), 2. Dez. In dem ſonſt ſo ſtillen Reichartshauſen ertönten nachts plötzlich die Sturmglocken. Ein dicker, ſchwar⸗ zer Rauch durchzog das Tal gegen Helmſtadt. Die Metallwarenfabrik von Friedrich Manſchott ſtand in Flammen. Anſcheinend iſt der Brand in der im erſten Stock befindlichen Lacktererei ausgebro⸗ chen. Das dort lagernde Material gab dem Feuer reichliche Nahrung. Zwei Arbeiter wurden bei den Löſchverſuchen durch die von der Hitze zur Exploſion gebrachten Lackbehälter und deren Inhalt ſchwer verletzt. Die hieſige Feuerwehr erhielt nach kurzer Zeit tatkräftige Unterſtützung durch die Motorſpritze von Aglaſterhauſen. * Knittlingen bei Bretten, 2. Dez. eBi Ausbeſſe⸗ rungsarbeiten am hieſigen Stadtpfarrhaus löſte ſich auf dem Dach eine kleine Leiter, ſtürzte herab und traf den im unteren Stockwerk an den Fenſtern beſchäftigten Schreinermeiſter Vogt derart an den Kopf, daß der Mann einen Schädelbruch erlitt. * Karlsruhe, 2. Dez. In einer Wirtſchaft in der Südſtadt hatte die Frau des Wirtes eine Bettflaſche auf die Flamme des Gasherdes in der Küche ge⸗ ſtellt, ohne den Verſchluß abzunehmen. Als ihr Mann in die Küche kam, um etwas zu holen, explodierte die Bettflaſche mit gewaltigem Krach. Die ganze Oberſeite der Bettflaſche wurde abgeriſſen und an die Decke geſchleudert, das ko⸗ chende Waſſer übergoß den Wirt. Dieſer erlitt ſchwere Brandwunden. „ Schluchtern(Amt Eppingen), 2. Dez. Der 45 Jahre alte Landwirt und Schweinezüchter Hermann Walter hat in einem Anfall ſeeliſcher Depreſſion ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende bereitet. N an. 2 Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung * Freiburg i. Br., 2. Dez. Gelegentlich einer mehr⸗ ſtündigen Ausſprache zwiſchen der Schauinslandbahn AG. und den Vertretern der Preſſe, die geſtern ſtatt⸗ fand, hob der Aufſichtsratsvorſitzende Oberbürger⸗ meiſter Dr. Bender⸗Freiburg die Bedeutung der Bahn für Freiburg hervor, mit der die Intereffen von zahlreichen Freiburger Bürgern verknüpft ſeien. Die Bahn habe von ſich aus auf die Herbeiziehung neutraler Sachverſtändiger gedrungen. Bürgermeiſter Hölzl gab dann eine Schilderung des Unfalles. An Hand der Apparaturen und des Befundes von Kabine und Bahnanlage ſei der ſchlüſſige Beweis erbracht, daß die Schuld reſtlos den toten Schaffner treffe. Thoma habe den Wagen in der Bergſtation nicht richtig eingefahren. Er habe dabei die Stellung des Einfahrhebels überſehen und das gleichzeitige Ein⸗ ſchnappen des Hebels überhört. Es ſeien bei der Schauinslandbahn ſeit ihrem Beſtehen mehr als 45 000 Kuppelungen durchgeführt worden. Nur zweimal ſei falſch gekuppelt worden, ein⸗ mal am 14. April d. Is., wo die falſche Kuppelung ſofort bemerkt wurde, das andere Mal bei der Un⸗ glücksfahrt. In beiden Fällen ſei die Kuppelung von Thoma vorgenommen worden. Bei richtig eingefahrenem Wagen ſei eine fehler⸗ hafte Kuppelung unmöglich. Thoma hätte nach der erfolgten falſchen Kuppelung nun bemerken müſſen, daß nur ein Seil gekuppelt war. Selbſt wenn er der Meinung geweſen ſein ſollte, daß die Kuppelung richtig ſei, ſo hätte er während der Der tote Schaffner war der Schuldige Preſſekonferenz bei der Schauinslandbahn⸗AG. 12 Minuten dauernden Fahrt bis zur Unfallſtelle reichlich Gelegenheit gehabt, ſich von der falſchen Kuppelung zu informieren. Das Zugſeil habe wäh⸗ rend der Fahrt bis zur Unglücksſtätte mindeſtens 37 mal, wie die Spuren auf der Unglückskabine er⸗ gaben, gegen dieſe geſchlagen. Dieſe Schläge ſeien von ſo charakteriſtiſchem Geräuſch, daß ſie unbedingt auffallen mußten Erſt als es zu ſpät und das Seil unter die Kabine heruntergerutſcht war und dieſe etwa 3 em empor⸗ gehoben hatte, habe Thoma 19 Meter vor der Un⸗ fallſtelle die Notbremſe gezogen. Allerdings zu ſpät, denn die Klemmbacken der Notbremſe er⸗ faßten das Tragſeil nur noch etwa 1 em, ſo daß die Notbremſe nicht mehr wirkſam werden konnte. Nach dem Abſturz der Kabine waren alle Signaleinrich⸗ tungen, die Thoma zur Verhinderung des Unglücks zur Verfügung geſtanden hätten, in einwandfreiem Zuſtand. Eine Erklärung für das Verhalten Thomas gebe es nicht. Bürgermeiſter Hölzl nahm ſodann zu den aufge⸗ worfenen techniſchen Fragen eingehend Stellung. Die Behauptung, daß das Seil ſich während der Fahrt aus der Kuppelung gelöſt haben könne, ſei unzutref⸗ fend. Der Befund der Klemmbacke beweiſe das deut⸗ lich. Unrichtig ſei auch, daß zur Zeit des Unfalls ein Sturm geherrſcht habe. Im Anſchluß daran demonſtrierte Direktor Mühlbach in der Station den falſchen und den richtigen Kuppelungs vorgang. * Frankfurt a.., 3. Dez. Der in Wiesbaden feſtgenommene 19jährige Willy Knirſch, der Mörder des Geldbriefträgers Hofmann, iſt in der Nacht von der Kriminalpolizei eingehend vernommen worden und hat dabei ein volles Geſtändnis abgelegt. Darnach hat er in Wiesbaden, wo er in Stellung geweſen war, die Piſtole geſtohlen, hat dort einen Arbeits⸗ kollegen mit der Waffe bedroht und auch beſchoſ⸗ kehrte dann nach Frankfurt zurück, wo er ſich in⸗ folge dieſes Vorfalles zweimal in der Woche auf der Polizei melden mußte, ſo auch am Tage des Mordes. Nach ſeiner Angabe hat er den Mord ſchon lange geplant, auch hat ihm hierbei der Uueberfall auf den Geldbriefträger in Köln vorgeſchwebt. Als der Geldbriefträger die Rente für ſeine Groß⸗ mutter ausgezahlt hatte und wieder weggegangen wär, ſchickte er ſeine Großmutter in den dritten Stock und rief den Geldbriefträger zurück mit dem Vorgeben, die Großmutter habe ihm noch etwas zu ſagen. Als der Geldbriefträger kurz darauf wieder Generalwerſammlung des Landwirt schaftlichen Lagerhauſes Meckesheim 1. Meckesheim(Amt Heidelberg), 2. Dez. Die Generalverſammlung des Landwirtſchaftlichen Lager⸗ hauſes Meckesheim e. G. m. b. H. in Meckesheim hatte einen außergewöhnlichen Beſuch der Mitglie⸗ der zu verzeichnen. Der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rats, Landwirt und Bürgermeiſter Schöder in Mauer, eröffnete die Verſammlung. Geſchäftsführer Geiß erſtattete den Rechenſchaftsbericht und die Bilanz für das rückliegende Geſchäftsjahr. Seinen Ausführungen iſt zu entnehmen, daß ſich trotz ſehr ungünſtiger Auswirkung der Preisverhältniſſe für landwirtſchaftliche Produkte und Verluſte durch zwangsläufigen Rückgang des Umſatzes noch ein kleiner Reingewinn erzielen ließ. Die Summe der Aktiva beläuft ſich auf 332 997% (841817), der Paſſiva auf 330 992 1(339 732%). Es ergibt ſich ſomit ein Reingewinn von 2005 4 (2086). Der Warenumſatz(Barumſatz) beträgt 481919 4(521 850„). Der Umſatz weiſt demnach ein Minus von 39 931/ auf. Der Getreideumſatz allein beträgt 116 007. Der Rückgang des Geſamt⸗ umſatzes iſt in der Hauptſache auf die Senkung der Vieh⸗ und Molkereiproduktenpreiſe zurückzuführen. Die einbezahlten Geſchäftsanteile betragen 10 665 1 (9754), dazu die aufgewerteten Anteile mit 7085 1, zuſammen 17 750,(16 839), ſomit eine Zunahme von 910. Die Haftſumme beläuft ſich bei 1032 Ge⸗ ſchäftsanteilen zu je 150 l auf 154 800. 8 Der Umſatz der Filialen Heidelberg, Neckar⸗ gemünd, Bammental, Gauangelloch, Waldͤhilsbach, Sandhauſen beträgt etwa 140 000 4(158 686). Die Hausanteile haben ſich zwar auf 208 000 4 (222 000 /) ermäßigt, jedoch hätte man noch ein wei⸗ teres Sinken infolge der Zeitverhältniſſe befürchtet. . Nach dem Reviſionsbericht des Genoſſenſchafts⸗ kreviſors Dr. Schilling befindet ſich die Geſchäfts⸗ Houde an, A Aan lala ioill Kidqt: ſen und mußte deshalb dieſe Stellung aufgeben. Er dee erben Der Mord an dem Geldbriefträger Hofmann Das Geſtändnis des Mörders die Wohnung betrat, ſchoß er ſofort den Beamten nieder. In dieſem Augenblick kam die Großmutter wieder zurück. Er kümmerte ſich jedoch nicht um das Klopfen der alten Dame, ſondern ſchleifte die Leiche in ein Nebenzimmer, wuſch die Blutſpuren weg und reinigte ſich ſelbſt von dieſen, verbrannte die Belege, nach⸗ dem er das Geld an ſich genommen hatte und warf die Patronenhülſe noch in den Aſchenkaſten. Darauf zoß er ſich in aller Ruhe an und ließ dann die Großmutter ein. Die alte Fran ſchrie, als ſie die Tat ſah. Knirſch hielt ihr jedoch den Mund zu und würgte ſie, worauf ſie in Ohnmacht fiel. Knirſch ſprang dann aus dem Fenſter des Schlaf⸗ zimmers in den Garten und flüchtete. Er kaufte ſich in Frankfurt noch einen Mantel und fuhr nach Mainz, wo er zunächſt ein Kind beſuchte. Nachdem er dann noch einige Kleinigkeiten in Mainz gekauft hatte, darunter eine Armbanduhr, fuhr er nach Wiesbaden zu ſeinem Freunde. Dort wurde er verhaftet. Bei ſeiner Feſtnahme hatte er noch 2300% in Papier und 264/ in Silber bei ſich. Außerdem fand man bei ihm noch die geladene Piſtole. —::] pp, P PU ³UU0)5ↄꝓꝶJ.... führung des Lagerhauſes Meckesheim in guten fach⸗ männiſchen Händen, die Geſchäftsführung habe ſich in jeder Hinſicht das Vertrauen der Genoſſen er⸗ worben. Hierauf erfolgte einſtimmige Entlaſtung des Verwaltungsrats. Die Verteilung des Reingewinns erfolgt durch Ausſchüttung einer Sprozentigen Divi⸗ dende, 10 Prozent wurden dem Reſervefonds und und der Reſt der Betriebsrücklage zugeſchrieben. Das g. Bridgeturnier in Heidelberg G. Heidelberg, 2. Dez. Zu den beliebten Veran⸗ ſtaltungen des„Europäiſchen Hofes“ in Heidelberg zählt das allwinterliche große Bridgetreffen. Auch dieſes Jahr zog das mit großer Umſicht vorbereitete und von Frau Baronin v. Ochs(Karlsruhe) ge⸗ leitete Turnier eine quantitativ wie qualitativ be⸗ achtliche Gruppe ſüddeutſcher Bridgefreunde an. An 2 11 Tiſchen wurde von 88 Teilnehmern um die Meiſterſchaft von Heidelberg ge⸗ kämpft. In zwei Runden wurden an jedem Tiſch je vier Einzelſpiele geſpielt. Die Ausſcheidungs⸗ runde der fünf beſten Tiſche brachte folgendes Er⸗ gebnis: 1. Herr Eicke⸗Neckargemünd, Herr Graf Kro⸗ kow, Saxo⸗Boruſſia, Heidelberg; 2. Herr Rothſchild⸗ Stuttgart, Herr Walter Maier⸗ Heidelberg; 3. Frau Baronin von Reiſchach⸗Stuttgart, Herr Merz⸗Heil⸗ bronn; 4. Frau Wolff⸗ und Frau Staadecker⸗ Mannheim; 5. Frau Bertram⸗Wiesbaden, Frau Fer⸗ rant⸗Vincent(Karlsruhe). Das Paarturnier vereinigte an 2& 13 Tiſchen 104 Teilnehmer. Es wurde in drei Haupt⸗ runden an jedem Tiſch je ein Einzelſpiel geſpielt. Sieger wurden auf Nord⸗Süd u. a. Frau Dr. Hie⸗ ber⸗ und Frau Dir. Benkert⸗Mannheim, Frau Mayer⸗ und Herr Roſenberg⸗Speyer, Frau Reyers⸗ bach⸗Fuß und Frau Droller⸗ Mannheim;: auf Oſt⸗Weſt u..: Herr Eicke und Herr Graf Krokow⸗ Heidelberg, Herr Bodenheimer und Herr 8. Höchheimer⸗ Mannheim. f 143. Jahrgang/ Nummer 504 Aus der Pfalz Sein eigenes Kind mißhandelt * Pirmaſens, 3. Dez. Der 30 Jahre alte Vertreter Hermann Schantz hat in der letzten Zeit wiederholt ſein vier Jahre altes Söhnchen mit einem harten Gegenſtand in grauenhafter Weiſe mißhandelt. Bei dem Kind wurden an verſchiedenen Körperteilen Verletzungen feſtgeſtellt. Nachdem Schantz wegen der⸗ artiger Kindesmißhandlungen ſchon vorbeſtraft iſt, wurde er nunmehr vorläufig feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert. Das verletzte Kind wurde im hieſigen Waiſenhaus untergebracht. Zigarettenpapierſchmuggel an der Grenze * Schweighoſen(Amt Bergzabern), 2. Dez. Zu der Schmuggelaffäre an der ſüdpfälziſchen Grenze wird noch gemeldet: Die Feſtſtellung, daß in Karls⸗ ruhe und Umgebung mit auffallend viel unver⸗ ſteuertem Zigarettenpapier Handel getrieben und dies dort verbraucht wurde, hatte die Zollfahn⸗ dungsſtelle Karlsruhe veranlaßt, der Sache ent⸗ ſprechende Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Die ge⸗ heimen Beobachtungen ergaben Anhaltspunkte, die die Beamten nach Schweighofen führten, wo ſie auch tatſächlich zur Feſtnahme verſchiedener mit dem Zigarettenpapierſchmuggel in Verbindung ſtehen⸗ den Perſonen ſchreiten konnten. Man glaubt au⸗ nehmen zu können, daß noch weitere Verhaftungen folgen. Der großangelegte Schmuggel ſcheint ſich hier zu einem Skandal zu entwickeln. Die ge⸗ ſchmuggelte Menge ſteht noch nicht einwandfrei feſt, doch hat die Unterſuchung eine weit größere Menge als bereits gemeldet, ergeben. Man hört vorſichtig geſchätzte Zahlen nennen von 4050 000 Päckchen. Die Unterſuchung iſt noch in vollem Gange. * * Böhl(Amt Ludwigshafen), 2. Dez. Nachdem es am Mittwoch bereits in der Bismarckſtraße brannte und dort zwei Scheunen eingeäſchert wur⸗ den, entſtand am Donnerstag in der Scheune von Georg Metzger, gleichfalls in der Bismarck ſtraße, Feuer, dem die Scheune nahezu zum Opfer fiel. Auch viele Fahrniſſe ſind verbrannt. Nachbargebiete Hirſchhorner Strandbadfrage gelöſt Sch, Hirſchhorn a.., 2. Dez. Die Fertigſtellung der Uumgehungsſtraße macht die Erhöhung des hieſigen Neckardammes notwendig. Hierfür ſoll die hieſige Gemeinde aufkommen. Da die Gemeinde⸗ finanzen durch die verſchiedenen Zuſchüſſe zum Brückenbau und zum Unterbau der Umgehungsſtraße bereits ſchwer belaſtet ſind, lehnte der Gemeinderat weitere Zuſchüſſe zum Ausbau der Straße ab, da der Gemeinde die nötigen Mittel nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen. Der Ausbau der Umgehungsſtraße dürfte nunmehr davon abhängen, ob der heſſiſche Staat oder das Reich die Mittel hierzu bereitſtellt, worüber z. Zt. noch Verhandlungen ſchweben. Die Erſtellung eines Badebeckens jenſeits des Neckars wurde auf Grund der vom Neckar⸗ bauamt gefertigten Pläne genehmigt und die Ar⸗ beiten an zwei hier anſäſſige Maurermeiſter über⸗ tragen. Das Neckarbauamt zahlt hierzu einen an⸗ gemeſſenen Zuſchuß.— Da die Formalitäten für den geplanten freiwilligen Arbeitsdienſt noch nicht abgeſchloſſen ſind, ſoll mit dem Ausfüllen der Bürgerwieſen zu„Weidenau“ ſofort durch die Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen begonnen werden, da demnächſt mit dem Stauen des Neckars begonnen wird und die Bürgerwieſen dadurch unter Waſſer geſetzt würden. Der Rat ſetzte zwecks Ausgleichs des Voranſchlags die Bürgerſteuer auf 300 v. H. des Landesſatzes feſt.— Die verlangten Zuſchüſſe zur Kraftpoſtverbin⸗ dung Hirſchhorn—Waldmichelbach wurden erneut ab⸗ gelehnt.— Die Weiterführung der Waſſerleitung über die neuerbaute Neckarbrücke wurde genehmigt und die Arbeiten und Lieferungen der hieſigen Firma Eduard Berthold übertragen.— Bezüglich der Be⸗ ſetzung der hieſigen Gemeinderechnerſtelle hält der Rat an ſeinem früheren Beſchluß feſt, daß dieſe Stelle einem hieſigen Bewerber übertragen werden ſoll. Er ernannte deshalb den Verſorgungsan⸗ wärter Joſef Anton Weber zum Gemeinderechner. — Bei Feſtſetzung der hieſigen Gewerbeſteuer wird entſprechend der Verfügung des Miniſteriums vom 10. November 1931 verfahren. g Kein Schiffskanal Rhein⸗Ried⸗Bergſtraße Sw. Darmſtadt, 2. Dez. Von zuſtändiger Stelle, nämlich Miniſterialrat Heyl, wird der sw⸗Korxe⸗ ſpondenz mitgeteilt, daß der in den verſchiedenen Zeitungen mehrfach erwähnte Entwurf eines Kanals von der Bergſtraße bis zur Mainſpitze, der Schiffahrts⸗ und Kraftzwecken dienen ſoll, in keinem Zuſammenhang ſteht mit dem von ihm im Auftrage des Heſſiſchen Miniſteriums aufgeſtellten Generalplan für das Heſſiſche Ried. Ein Schif⸗ fahrtskanal entlang der Bergſtraße, verbunden mit einem Kraftwerk, kann aus techniſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Gründen nicht in Frage kommen. Wegen Fahrraddiebſtahls ein Jahr Gefängnis * Mainz, 2. Dez. Wegen Fahrraddiebſtahls wurde der 22 Jahre alte Schneider Hermann Lin d aus Bad Kreuznach vom Bezirksſchöffengericht zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Lind hatte am 26. Juni d. Is. in der Kaiſerſtraße ein dort ſtehendes Fahrrad genommen und war damit nach Kreuznach gefahren. In Kreuznach konnte der Dieb aber ermittelt und das Fahrrad wieder ſicher⸗ geſtellt werden. N 5 2 A Samstag, 3. Dezember 1932 Neue Mannheimer Zeit ung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 564 Kurze Sieuernachrichfen für eilige Leser Von Steuersyndikus Dr. Jur. ei rer. pol. Brönner- Berlin Wie letzte Einkommenſtenerrate für 1932 Die letzte Vorauszahlung auf die Einkommenſteuer 1932 iſt— nebſt der zweiten Hälfte der etwa feſtgeſetzten Zu⸗ ſchläge zur Einkommenſteuer 1931— am 10. Dezember ab⸗ zuführen, Soweit die vorausſichtliche Einkommenſteuer für 1932 durch die bisherigen Vorauszahlungen bereits gedeckt iſt, wird rechtzeitig Stundung der Vorauszahlungen zu be⸗ antragen ſein, wenn ſie nicht bereits früher bewilligt iſt. Vorausſetzung iſt, daß das Einkommen im laufenden Jahre gegenüber 1931 mindeſtens annähernd um ein Fünftel zu⸗ rückgeangen iſt.(Eink. St. G. 8 100; Min. Erlaſſe vom 16. 2. 1029 ͤ und 5. 3. 1932). Andere Berechnung der Mehrbeſchäftigung von Arbeitnehmern Die Berechnung der Mehrbeſchäftigung von Arbeit⸗ nehmern für die Steuergutſcheine erfolgt nach der Aende⸗ rungsverordnung vom 31. 10. 1932 in der Weiſe, daß die Summe der Zahl der Arbeitnehmer, zu denen der Arbeit⸗ geber an den einzelnen Kalendertagen eines Kalender⸗ pierteljahres nach dem 30. September 1932 ein Arbeits⸗ verhältnis unterhalten hat, mit der Summe der Zahl der Arbeitnehmer verglichen wird, zu denen in den Monaten Juni, Juli und Auguſt bezw. bei den Saiſonbetrieben in dem entſprechenden Vierteljahr des Vorjahres Arbeits⸗ verhältniſſe an den einzelnen Kalendertagen beſtanden. Beurlaubte oder kranke Arbeitnehmer, für die keine Erſatz⸗ kräfte eingeſtellt ſind, rechnen mit. Der Kreis der ſog. Saiſon⸗ oder Kampagnegewerbe iſt durch neue Beſtimmung vom 31. 10. erweitert. Weiterbeſchäftigung des ausgelernten Lehrlings Eine Mehrbeſchäftigung von Arbeitnehmern für die Er⸗ teilung von Steuergutſcheinen kann nach einem Beſcheid des Reichsarbeitsminiſters auch vorliegen, wenn ein Lehr⸗ ling nach dem 30. September 1932 als Geſelle oder als Handlungsgehlife oder ſonſt gegen Entgelt im Betriebe weiterbeſchäftigt wird. Steuergutſcheine über Beiträge von 50 1 Steuergutſcheine über Beträge von 50 R. werden an der Börſe aàicht notiert, jedoch zum Durchſchnittskurſe der fünf Jahresfälligkeiten der Steuergutſcheine über die größeren Beträge(3. Zt. 80,30 v..) abzüglich eines Kurs⸗ abſchlages in Höhe von 7 v. H. des Nennwertes(0,25 auf 50.)— womit alle Verkaufsſpeſen abgegolten ſind— von den Banken, Sparkaſſen und Genoſſenſchaften ange⸗ kauft.(Verkaufspreis zurzeit alſo 39.90..) Steuergutſcheine über Beträge unter 50% Steuergutſcheine über Beträge unter 50 R. werden vor dem 30. 9. 1933 nicht ausgegeben. Der Steuerpflichtige kann jedoch beim Finanzamt beantragen, daß einer von ihm zu benennenden Bank, Sparkaſſe oder dergl. eine Be⸗ ſcheinigung über die Höhe ſeinez Anſpruchs auf Steuer⸗ gutſcheine erteilt wird. Der Gutſcheinberechtigte wird von ſeiner Bank oder dergl. Auszahlung zum Durchſchnitts⸗ börſenkurs der größeren Scheine abzüglich 7 v. H. er⸗ langen können. Steuergutſcheine als Zahlungsmittel Bezüglich der Verwendung der Steuergutſcheine als Zahlungsmittel wird von amtlicher Seite der Standpunkt eingenommen, daß ſich die Hingabe als Zahlungsmittel noch mit dem bet der Ausgabe der Scheine verfolgten Zweck verträgt. Dagegen iſt es unerwünſcht, wenn große Firmen oder Verbände Beſtellungen oder die Erteilung von Aufträgen von der ganzen oder teilweiſen Annahme des Kaufpreiſes in Steuergutſcheinen abhängig machen. Steneramneſtie durch die Amneſtieauleihe Der Steuerpflichtige, der im vergangenen Jahre Reichs⸗ bahnanleihe zur Erlangung der Steueramneſtie erworben hat, muß die Anleiheſtücke nebſt Zinsbogen ununterbrochen bis zum 1. April 1937 bei einer Bank oder einem anderen inländiſchen Kreditinſtitut oder einer anderen Stelle ver⸗ wahren laſſen, darf ſie alſo nicht ſelbſt behalten. Die un⸗ unterbrochene Aufbewahrung iſt von dem inländiſchen Kreditinſtitut oder, falls die Aufbewahrung an anderer Stelle erfolgt, durch einen Notar zu beſcheinigen. Neue Ausfuhrvergütung? Neben der bereits bisher gewährten„Ausfuhrhändler⸗ vergütung“ ſieht das Umſfatzſteuergeſetz eine noch nicht in Kraft geſetzte„Ausfuhrvergütung“ für die Lieferung von Waren in das Ausland— auch für den Herſteller— in Höhe der Umſatzſteuer vor, die auf der Lieferung bzw. dem Einbringen der bei der Erzeugung der Ware verwendeten Beſtandteile, Zubehörteile und Hilfsſtoffe laſtet. Dieſe Ausfuhrvergütung wird vorausſichtlich vom 1. Dezbr. 1932 ab gewährt werden. Grenzen für die ſteuerfreien Inbiläumsgaben Der Reichsfinanzminiſter hat ſich durch Erlaß vom 11. Februar 1932 damit einverſtanden erklärt, daß— neben den Sachgeſchenke— Geldgeſchente des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer bei einem 25fährigen Dienſtfubiläum des letzteren, wenn ſie 4000 R. und ein Halbfahresgehalt, bei einem 40lährigen Dienſtjubiläum, wenn ſie 8000 R. und ein Dreivierteljahresgehalt, bei einem 50fährigen Dienſtlubiläum, wenn ſie 10 000 R. 4 und ein Jahresgehalt nicht überſteigen, lohn⸗ und einkommenſteuerfret belaſſen werden dürfen; ebenſo iſt Schenkungsfreiheit gegeben. Steuererſtattungen werden auf Grund des neuen Erlaſſes nicht vorgenommen. Lieferung im„Großhandel“ Daß die Lieferung im Großhandel erfolgt, iſt eine der Vorausſetzungen der ſteuerfreien Zwiſchenhandelsumſätze, bei denen der Händler Beſitz an der Ware entweder gar⸗ nicht oder erſt nach Vorverkauf und nur zum Zwecke der Weiterbeförderung an den Abnehmer erwirbt. Großhandel liegt u. a. vor, wenn der Abnehmer die Gegenſtände zur Bewirkung gewerblicher oder beruflicher Leiſtungen erwirbt. Keine Umſatzſteuerfreiheit beſteht jedoch bei Lieferung an beruflich unſelbſtändige Abnehmer, wie Angeſtellte und Be⸗ amte. H. vom 30. 9. 1932.) Umzugskoſten können als Werbungskoſten zur Abſetzung vom ſteuerpflichtigen Einkommen führen, ſoweit ſie zur Aufrechterhaltung des Betriebes oder Berufes aufgewendet werden müſſen. Abſetzbarkeit iſt aber z. B. nicht gegeben, wenn für die Verlegung des Wohnſttzes in erſter Linie der Geſundheitszuſtand des Steuerplichtigen maßgebend war. (R. F. H. vom 19. 7. 1032 VI A 146/52 * Marktbericht des Röhrenverbandes für November 1932. Nach dem Bericht des Röhrenverbandes Gmbß., Düſſeldorf, ſind auf dem Inlauds markt die Abſatzverhält⸗ niſſe nach wie vor ſehr unbefriedigend. Die eingehenden Beſtellungen ſowohl in handelsüblichen Gas⸗ und Siede⸗ röhren als auch in Qualitätsmaterial liegen in den engen Grenzen des notwendigſten Bedarfes. Ungunſt der Jahres⸗ zeit und die Geldknappheit der Städte und Gemeinden be⸗ einträchtigen das Stahlmuffen⸗Rohrgeſchäft. Die Geſchäfts⸗ möglichkeiten im Auslande werden weiterhin durch die Einfuhrſchwierigkeiten in den verſchiedenen Ländern un⸗ günſtig beeinflußt. Der Umſatz hat ſich beſonders auf den kontinentalen Märkten rückläufig geſtaltet. MNinerelbpuünneg BAD BRUCNKEFNAU Nieren uBlasenleiden v0 Fan kerten Franz Mayer Steuersekreihr it fast vollendeten 57. Lebensjahr. Mannheim, den 2. Dezember 1932. arnisonstr. 16. Marie Mayer geb. Beckenbach Hilde Grosshans geb. Mayer Heute nacht entschlief sanft nach schwerem Leiden mein lieber Mann, mein berzensguter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager u. Onkel Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Gtosshans, Hauptlehrer, Villingen/ Schw. eien passen Sie eich bon ihrem Arat beraten flat cand. med. dent. Alce Nachmann Zan udrat DI. Flifz Kaufmann Verlobfe NMepnheim 0.4 1(Curotalar. 20 88„1 wird nicht zu ki. f N e cagehalten, ir Bruchzaud iat Ihnen unerträglich. Das sind dle täglichen Hlagen. Warten Sie nicht bis es su spät ist Bruchkeinklemmung hann zum Tode führen. ln rem eigenen luteresse liegt Ss. sich von mrem achmershaffen Bruchband au be- dteser ein Bruchleiden festgestellt. dann gehen Ste Die Trauerfeier findet am Montag, den 5. Dezember, 1430 Uhr in der Leichenhalle Mannheim statt. Die Beisetzung erfolgt in aller Stille in Villingen. nicht achtlos an der neuesien Eründund vorüber. 2a jährige Erfahrung und Fachkenntalsse haben es mir ermöglicht, etwas wirklich Neues, noch nie Pa- gewesenes heraussubringen Das nur neck Naß angefertigte, gesetslich geschütste 66282 „Heila“-Band DRG. M. st ohne Feder. ohne Schenkelrlemen. ohne Stahl- Schlteßt Durch Tag- und Machtiragen meiner Banda- gen haben sich nachmeisl. Bruchleidende selbst ge- Danksagung Verstorbenen, Frau geb. Holzmann Dank. 5 8 5 5 5 Mannheim, den 1. Dezember 1932 Drucksachen Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme bei dem schweren Verlust unserer lieben Philippine Lutz-Filsinger Wwe. sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten 0 Die trauernden Hinterbliebenen bruckerei Dr. Naas Neue Mannheimer Zeitung Heilt. Garantieschein-MAtägige Pegbegelt Aug erdem Lelb-, label, Voriali- und Hinder- Bandagen usw., Für Horpulente meine Neuheit: Hassuge- Summigurtei„Casa“ D. R. G. M dag Baudagen von Rei. 13.— an. Fur alle Bruck · und Vorſell-heidende kostenlos zu sprechen in Hannheim: Hotel Bauer. Bahnhofplatz 11. Montag. 5. Desember 10 6 Uhr.— Heidelberg: Hotel Nassauer-hiof, Dienstag. 6. Des. 9 1 Uhr.— KRarisrune: Hotel buta am alten Bahnhof. Donnersteg. 8. Des,-5 Uhr. C. A. Steinberg, Spezlalbandagist, Freihurg i. Er. niit sofort bei alten Beinleiden(Hrampfaderbruch) off. Beinen. scilecht heil. Ausschlag oder Flechte, Brandwunden. 75 R 1—6 oder Bisenbügel. 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Bei der Geſelb⸗ „ſchaſtsſteuer zeigt die aus Aktiengeſellſchaften und Kom- mandikgeſellſchaften auf Aktien ein Aufkommen von 9,000 (0,725) Mill.& und die aus Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung ein ſolches von 0,557(0,461) Mill.* Für ben bisher abgelaufenen Zeitraum des Rech⸗ nungsjohres 1932/33 ergibt ſich jetzt eine Geſamtkapital⸗ verkehrsſteuereinnahme von 13,790 Mill. gegenüber 22,592 Mill. 4 in den Monaten April bis Oktober 1891. Dabei entfallen 4,081(8,851) Mill. 4 auf Börſenumſatz⸗ ſteuer, 3,887(6,379) Mill.& auf Geſellſchaftsſteuer aus A und Ka und 4,228(4,436) Mill. 4 aus Gmb. verwendungsmöglichkeifen fur deuische Wolle Die Verhandlungen zwiſchen den deutſchen Schafwoll⸗ zuchtverbänden und der Uniformtuchinduſtrie wegen einer ſtärkeren Verwertung deutſcher Wolle, ins⸗ beſondere in Uniformtuchen, haben zu einer Einigung geführt. In einer gemeinſamen Entſchließung wirb er⸗ klärt, daß es unbedingt notwendig ſei, für eine geſteigerte Verwendung deutſcher Wolle nicht nur in der Uniſormtuch⸗ Inbuſtrie, ſondern in der geſamten Wollinduſtrie einzutre⸗ ten. Die Uniformtuch⸗Induſtrie ſei bereit, im Einklang mit ihrer bisherigen Politik der deutſchen Wolle in ihrem Kreis weiteſtgehend Eingang zu verſchaffen. Uniſormtuch⸗ Induſtrie und Landwirtſchaft ſeien ſich aber darüber einig, daß Voraus ſetzungen geſchaffen werden müſſen, um die ge⸗ ſteigerte Verarbeitung deutſcher Wolle zu ſichern. Zu die ſem Zweck müßten die Vergebungstermine der Behörden den Schutzterminen der wichtigſten Produktionsgebiete an⸗ gepaßt werden. Ferner müßte verhindert werden, daß Sparmaßnahmen eine Verringerung des Behörden⸗Tuch⸗ bedarfes herbeiführen. Die Landwirtſchaft wird, um eine ſtärkere Verarbeitung deutſcher Wolle zu ſichern, von ſich qus alles tun, um den Wünſchen der Tuchinduſtrie für eine beſſere Pflege der Wolle nachzukommen. Die Lanbwirtſchaft hat ſich außerdem lt.„Konf.“ bereit erklärt, bie Zahl der Wollauktionen nach Möglichkeit zu verringern, um eine beſſere Beſchickung herbeizuführen. chtsüberraſchung Siemens 55 WI. für Wechselstrom RM 419, Siemens 55 GL. für Gleichstrom RM 433. Beide Geräte mit einqebauſem Lautsprecher- Vorführung in Fachgeschäften. und Druckscchen durch SIEMENS& HALSEKE AG Technisches Büro Mannheim, N 7, 18(Siemenshaus) Bezuqsquellenangabs * Verkäufe Mahale Stenvay- Mulaize faſt neu, aus Privathand zu verk. Angebote unter B 0 1 an die Geſchäftsſtelle. 6214 Gelegenheltskauf Neues Schlafzimmer Eiche, Speiſezimmer Eiche und Küche ſehr billig zu verk. Müller, U 1. 6. Am Sonntag anzuſehen v.—6 Uhr.*6909 B4190 klektr. 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Schroeder Bank ga A in eine Ach vorgelegt und beſchloſſen, der o. GV Ende Januor 1993 vorzuschlagen, aus dem Reingewinn einen Betrag von 800 der Reſerve zuzuführen, eine Dividende von 4 v. H. auf das Ak von 12 Mill. 4 zu verteilen und einen Betrag von eco. 150 000 4 vorzutragen. Die Ent⸗ wicklung der Geſchäfte der Bank im neuen Jahre wurde mit allen Vorbehalten, die der Geſtoltung der künftigen Wirtschaftslage gelten, als nicht unbefriedigend gekennzeichnet. Linke⸗Hofmann⸗Buſch.— Rekonſtruktionsplau noch nicht ſertiggeſtellt. Zu verſchiedenen Meldungen über eine Sanierung der Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗Werke AG teilt die Verwaltung mit, daß der Rekonſtruktionsplan u o ch nicht fertiggeſtellt iſt, es jedoch nicht aus⸗ geſchloſſen ſei, daß das An im Verhältnis 10:4 von 30 auf 12 Mill.„ herabgeſetzt und dann wieder auf 17 Mill. Mark erhöht wird. Die Sitzung des AR, in der der Sa⸗ nierungsbeſchluß gefaßt werden ſoll, findet in der kommen⸗ den oder übernächſten Woche ſtatt. Gas AG. Ritter u. Co. in Siegen.— 6(7) v. H. Di⸗ vihenbe. Gemäß AR. ⸗Beſchluß wird der GV. am 21. Dez. dieſer zum R WE. Konzern gehörenden Geſellſchaft für 1991/32. die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. (gegen 7 v. H. i..) auf das AK. von 1 Mill. I vor⸗ geſchlagen. * Rodi u. Wienenberger Ach, Pforzheim. In der W der Geſellſchaft wurde die TO genehmigt, die u. a. Aenderungen der Firma in Rodi u. Wienenberger AG, ferner Ausdehnung des Gegenſtandes des Unternehmens guf Herſtellung und Verkauf von Uhrgehäuſen vorſah. Zum Vorſitzenden des AR wurde anſtelle von Kommerzienrat Dr. M. A. Straus Dr. Moritz Straus ⸗ Karlsruhe ge⸗ wählt. Zugewählt wurde Fritz Simon, Einzelprokuriſt des Bankhauſes Straus u. Co., Karlsruhe. „ Aubreas Daub., Pforzheim. Die Andreas Daub W.(Schmuckwarenfabrik) verzeichnet bei 18 Mill./ Ack. für das am 30. April 1932 abgeſchloſſene Geſchäftsjahr einen VBerluſt von 142 955(i. V. 48 500) 4. Der Bruttogewinn ſtellt ſich auf 0,42(0,52), während andererſeits Unkoſten 0,30 (0,7), Steuern und Soziallaſten 0,14(0,17) Mill.„ erfor⸗ derten. Abſchreibungen ſind mit 0,054(0,054) und die Del⸗ kredererückſtellung mit 0,075(0,10) Mill.& vorgeſehen.— Die Bilanz verzeichnet(in Mill.) Warenvorräte mit 0,55 (0,9), Debitoren und Bankguthaben mit 0/70(0,74), Wechſel 0½6(0,90) und andererſeits Kreditoren mit 0,44(0,33). „G. FJ. Schröder Schmirgel⸗Werke, Hannoverſch⸗Münden. — Kleiner Gewinn. Der Abſchluß für 1931⸗32, der der GB. am 19. Dezember zur Genehmigung vorgelegt werden ſoll, weiſt einen Reingewinn von 14277/ aus, nachdem im Vorfahre das Aktienkapital von 2 Mill. auf 800000 4 zu⸗ ſammengelegt worden war. Eine Dividende kommt auch dieſes Mal nicht zur Ausſchüttung. Leonhard Tietz Ach in Köln.— Weiterer Umſatzrück⸗ gang. Die in der letzten Zeit an der Berliner Börſe jeſtſtellbare Schwäche der Tietz⸗Aktien wurde mit einer wei⸗ teren Geſchäftsverſchlechterung bei dem Tietzkonzern in Zuſammenhang gebracht. Dazu liegt jetzt eine Verwal⸗ fungäußerung vor, in der es heißt, daß der Umſatz in den Detailbetrieben im 1. Geſchäftshalbjahr(1. Februar bis 91. Juli) rund 73,5 Mill. 4 betragen habe, gegen 91,5 Mill.„ in der gleichen Zeit des Vorfahres. Seitdem habe ſich der Umſatzrückgang den allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen entſprechend fortgeſetzt. g 4 Leipziger Spitzenfabrik Barth u. Co., A5.— Kapital⸗ einzug:1. Die G am 277. Dez. ſoll Beſchluß ſaſſen über die Auflöſung des geſetzlichen Reſerveſends bis auf 10 v. H. des Neukapitals ſowie über die Herabſetzung des St⸗Ac i. e. F. von nom. 1,8 auf nom. 0,0 Mill. durch Zuſammenlegung der Stü im Verhältnis 211 zwecks Ausgleichs von Wertminderungen und zur Deckung von Berluſten. Die Verſammlung ſoll ferner den Abſchluß für 1931/2 genehmigen und Neuwahlen zum AR vor⸗ nehmen. Stillsiand des deuischen Weizen-Expories Inlandswelzenmärkie unier Siũizungskäufen schwankend Roggen, Gersie und Haier mafier/ Billigeres Mehl/ Fuſfermifiel abgeschwächi * Mannheim, 3. Dez. Das Geſchäft in Aus landweizen für Deutſchland war in dieſer Woche nicht groß. Die Offerten waren wei⸗ ter etwas abgeſchwächt, obwohl die jetzige Jahreszeit eigent⸗ lich für billige Manitoba⸗Offerten nicht angetan iſt, weil mit dem Zufrieren der nordamerikaniſch⸗kanadiſchen Seen gerechnet werden muß. In dieſem Falle müßten die Abladungen in Newyork erfolgen, wodurch die Speſen weſentlich höher werden würden. Weizen auf Dezember⸗ Abladung iſt denn auch nur wenig offeriert worden, weil man eben wegen der weiteren Ausnutzung der billigeren Fracht über die Seen im Ungewiſſen iſt. Während am Montag für Manitoba I, hard, Atlantic, noch 4,90 hfl., cif Rotterdam, gefordert wurden, war der billigſte Preis in⸗ zwiſchen für Dezember⸗Abladung auf 4,75 und für Ma⸗ nitoba J auf 4,67%, für Manitoba II, Februar⸗Abladung, heute auf 4,60 hfl., eif Rotterdam, angelangt.. Für Plata ⸗ Weizen wurden die Forderungen gleich⸗ falls etwas ermäßigt. Zu Wochenbeginn hatte man für Bahia Blanca, 80 Kg., noch 4,35 hfl., eif Rotterdam, gefor⸗ dert; inzwiſchen war dieſe Forderung auf 4,25 hfl. zurück⸗ gegangen. Heute allerdings wurde wieder eine Kleinigkeit mehr für dieſe Herkunft verlangt, doch konnte das Geſchäft bei höheren Forderungen nicht recht zum Zuge kommen. Von Ruß Weizen waren einige Poſten beſſerer Qua⸗ lität angeboten, für die eif Mannheim 4,80 bfl. verlangt wurden, doch kam es barin zu keinen Abſchlüſſen. Trotz ziemlich ſtarker Abnahme der Vorräte ſowohl von Kanada wie von Nordamerika iſt bis jetzt eine weſent⸗ liche oder fühlbare Entlaſtung des Marktes nicht eingetre⸗ ten. Ein verſtimmendes Moment war auch die Verflauung des kanadiſchen Dollars, der zeitweilig recht ſchwach lag, wodurch die Offerten natürlich, international geſehen, auch etwas billiger erſcheinen mußten. Der Export von deutſchem Weizen iſt ſo gut wie abgeſchnitten. Es iſt nur ein ganz kleines Grenz⸗ geſchäüft mit Dänemark und Holland zuſtandegekommen. Die aus derartigen neuen Abſchlüſſen reſultierenden Wei⸗ zenſcheine notierten heute für ſofortige Lieferung 187, für Januar⸗Lieferung 137,25—137,50; Scheine aus früheren Geſchäften koſteten ca. 7,50/ per To. mehr, d. h. per Dezember 145, Januar 146,50 und Februar 147,50 l. Der Inlandmarkt war zunächſt weiter ohne Stütze der DGH, was die Preiſe ausgangs der Vorwoche etwas abgleiten ließ; zu Wochenbeginn hat dann die genannte Stelle wieder Material aufgenommen und die Preiſe ſtie⸗ gen wieder auf 21,25— 21,35„ je 100. Kg. In den letzten zwei Togen vor Beginn des neuen Lieferungsmonates hat aber greßes Angebot von Berlin aus eingeſetzt und die Preiſe erneut ſtark— bis auf 21„— heruntergedrückt. Es iſt aber bemerkenswert, daß ſich bei den niedrigeren Preiſen beſſere Kaufluſt von Seiten der Mühlen zeigte, obgleich ſich das Mehlgeſchäft keineswegs belebt hat. Es läßt ſich hieraus der Schluß ziehen, daß die Mühlen, wenn die Weizenpreiſe den Mehlpreiſen gegenüber einiger⸗ maßen Rechnung laſſen, ſofort am Markte eingreifen, um ein zu ſtarkes Abſacken der Preiſe zu verhindern, ein Vor⸗ gehen, das natürlich im Hinblick auf die noch beſtehenden Abnahmeverpflichtungen des Mehlhandels zu höheren Prei⸗ ſen als ſie heute gelten, in ihrem eigenen Intereſſe liegt. Heute ſtellten ſich die Forderungen ungefähr 10 Pfg. je 100 Kg. höher als in den letzten Tagen, auf 21,10„ für mitteldeutſchen Sachfen⸗Saale⸗Weizen, Pemmern⸗Mecklen⸗ burg⸗Holſtein⸗ und pommeriſch⸗märkiſchen Weizen. Es wurden aber auch noch zu 21/ verſchiedene Partien ge⸗ handelt. 3. Die Weizen aus der hieſigen Gegend ſind eher etwas höher gehalten, aber es waren doch Gebote bei 21.15 Mark geſucht; dieſer Preis wurde aber nicht angelegt. Bei Die wirischafislage in Rußland Unbeiriedigender Verlauf der Geireidekampagne Ernährungskrise/ Starkes Zurückbleiben der Sowiefindusirie hinfer den Voranschlägen (Von unſerem Moskauer Sonderberichterſtatter) Moskau, im November 1932. Entgegen den ſehr optimiſtiſchen Schätzungen der Zen⸗ tralverwaltung für Wirtſchaftsſtatiſtik, die im Juli d. J. in der Sowjetpreſſe veröffentlicht wurden, iſt die dies⸗ jährige Ernte in Rußland recht ungünſtig ausgefal⸗ len und der Sowjetſtaat geht einem ſehr ſchweren Winter entgegen. Infolge der unbefriedigenden Ernte machen auch die ſtaatlichen Getreldeberettſtellungen in dieſem Jahre ſchlechte Fortſchritte. Allerdings, ſpielt dabei auch die ſpäte Einbringung der Ernte eine Rolle ſowie der Umſtand, daß das Getreide von den Bauern zum Teil zurückgehalten, zum Teil aber— entgegen den Sow⸗ jetdekreten, die den freten Getreideverkauf erſt ab 15. Ja⸗ nuar 1933 geſtatten—, ſchon jetzt nach den Märkten ge⸗ Pracht wird, wo ſie dafür ein Vielfaches der niedrigen ſtaatlichen Ankaufspreiſe erhalten. Der Jahresplan der Getreidebereitſtellungen iſt in der geſamten Sowjetunion bis zum 1. No⸗ vember nur zu 55,8 v. H. durchgeführt worden. Die Kollektivwirtſchaften, Einzelbauern und Sowjetland⸗ gütter haben alſo bis zu dieſem Zeitpunkt rund 11, Mill. Tonnen Getreide an den Staat abgeliefert. Schlecht ver⸗ laufen die Bereitſtellungen gerade in den Hauptgetreide⸗ gebieten— dem Nordkaukaſus, dem Unteren Wolgagebiet und insbeſondere in der Ukraine— wo in großen Gebie⸗ ten eine ausgeſprochene Hungersnot herrſcht. a Die neue Ernte hat keine Entſpannung in der Lebens⸗ mittelverſorgung der Bevßlkerung gebracht. Im Gegen⸗ teil, in den letzten Monaten iſt teilweiſe ſogar eine weitere Verſchüärfung der Lebensmittelkriſe zu verzeichnen. Selbſt in der Brotverſorgung der Bepöl⸗ kerung, die früher relativ gut funktioniert hat, ſind neuer⸗ dings bedeutende Stockungen zu verzeichnen. Auch um die Verſorgung ber Bevölkerung mit Kartoffeln und Gemüſe iſt es ſehr ſchlecht beſtellt, was u. a. mit der ſchlechten Kartoffelernte zuſammenhängt. Beſonders ſchlecht iſt in⸗ mit Fleiſch und Fetten. Um die Pleiſchverſorgung der Roten Armee und der Arbeiterſchaft wenigſtens einigermaßen ſicherzuſtellen, hat die Sowjet⸗ kfegierung vor kurzem einen Fünfzehnmonats⸗ plan der Fleiſchverſorgung aufgeſtellt, wobei ſie beſtimmt hat, daß die Fleiſchlieferungen der bäuerlichen Einzelwirtſchaften und Kolchosbauern Steuercharak⸗ ter haben. d Immer deutlicher zeigt ſich das Verſagen der zentrali⸗ ſtierten Lebens mittelverſorgung. Bezeichnend iſt in dieſer Hinſicht der Beſchluß des Septemberpleuums des Zentral⸗ komitees der Partei, in dem beſtimmt wird, daß die Fabri⸗ ken, Werke, Verkehrsunternehmungen uſw. verpflichtet ſinb, eigene Gemüſegärten, Molkereien, Schweinezucht⸗ auſtalten uſw. anzulegen, um die Ernährung der Arbeiter ficherzuſtellen. 8 ö i 5 kreiſen auf die Freigabe des bäuerlichen Markthondels geſetzt hatte, ſind bisher nicht in Erfüllung gegangen. Die bäuerlichen Zuſuhren zu den ſtädtiſchen Märkten ſind nach wie vor gering. Im A mit dem geringen Angebot an landwirt⸗ her ſtaatlichen Ankaufsorgaue und Genoſſenſchaften weiteren starken Preis ſte 9 5 5. es an 5 gekommen, die die Nährung untergra Lohnforderungen der Arbeiterſchaft führen 5 1 kſſen. 5 Die großen Hoffnungen, die man in den Sowfel⸗ chaftlichen Produkten und der gegenſeltigen Konkurrenz Die geringen Lebensmittelzufuhren ſind einmal auf die große Not auf dem flachen Lande ſelbſt, ſodann aber auf den Umſtand zurückzuführen, daß es um die Belieferung der Bauernſchaft mit Maſſenbedarfsartikeln trotz allen An⸗ ſtrengungen der Sowjetregierung, die auf eine Steigerung der Konfumwarenproduktion hinausgehen, noch wie vor ſehr ſchlecht beſtellt iſt.. Die Geſamtpreduktion der Sowjetinduſtr e ſtellte ſich in den erſten acht Monaten 1932, unter Zugrundelegung der Preiſe von 1923/27, auf 18 931,5 Mill. Rbl., was gegen⸗ tber dem Vorfahre nur eine Produktionsſteigerung um 14,9 v. H. ergibt. Nun war bekanntlich im Induſtrieplon der Sowjetregierung für 1932 ein Produktionszu wachs um 86 v. H. vorgeſehen, wodurch die Ausführung des Fünf⸗ jahresplones in vier Jahren erreicht werden ſollte. Tatfächlich bleibt die industrielle Produktion mithin weit hinter den Voranſchlägen zurück. Die Produktion der Schwerin duſtrie, die von der Sowjietregierung nach wie vor mit beſonderem Nachdruck gefördert wird, betrug in den erſten acht Monaten 1932 9180,2 Mill. Rbl., was gegenüber dem Vorjahre nur eine Steigerung um 25,1 v. H. ergibt bei einem Voranſchlag von 44 v. F. Die verarbeitende Induſtrie, die für die Konſumwarenproduktion in erſter Linie verant⸗ wortlich iſt, lieferte in der Berichtszeit eine Produktion im Werte von 5356,1 Mill. Rbl. und wies gegenüber dem Vorfahre eine Steigerung um 9,1 v. H. auf beſ einem Voran⸗ ſchlag von 28 v. H. Die Holzinduſtrie weiſt eine Produktion im Werte von 1125 Mill. Röl., d. ſ. 9,1 v. H. mehr als im entſprechenden Zeitabſchnitt des Vorjahres, die Lebens⸗ mittelinduſtrie eine Produktion im Werte von 2875, Mill., d. ſ. nur 1,3 v. H. mehr als in den erſten acht Monaten 1931. 3 Es unterliegt keinem Zweifel, daß die unbefriedigenden Produktionsergebniſſe der Sowjetinduſtrie im laufenden Wirtſchaftsjahr zum Teil mit der zunehmenden Ernäh⸗ rungskriſe zuſammenhängen, die die Leiſtung und Arbeits⸗ freude der Arbeiterſchaft nachteilig beeinflußt. Die ſchlech⸗ ten Lebens⸗ und Wohnverhältniſſe in den Induſtriezentren führen überdies zu einem ſehr ſtarken Fluktuieren der Arbeiter und zur Abwanderung der qualifizierten Arbeils⸗ kräfte, was die Produktion ebenfalls ungünſtig beeinflußt. Das ſtarke Zurückbleiben der Induſtrieprodnktion hinter den Voranſchlägen, die niebrige Arbeitsleiſtung, die Ueber⸗ ſchreitungen des Lohnfonds und die ſteigenden Rohſtoff⸗ preiſe haben nicht nur eine Senkung der induſtriellen Selbſtkoſten verhindert, ſondern ſogar zu einer bedeuten⸗ den Steigerung derſelben geführt. Auf dem Gebiete des Außenhandels iſt im Zu⸗ ſammenhang mit den zunehmenden Schwierigkeiten für den Abfatz von Sowjetwaren auf den Auslandsmärkten ein anhaltendes Zuſammenſchrumpfen des ruſſi⸗ ſchen Außenhandelsvolumens und eine zune hmende Verſchlechterung der Handelsbilanz zu ver⸗ zeichnen. Der Warenaustauſch der Sowjetunkon mit dem Auslande ſtellte ſich in den erſten acht Monaten 1932 auf 865,7 Mill. Rbl. gegenüber 1 234,4 Mill. Rbl. im gleichen Zeitabſchnitt des Vorjahres, was einen Rückgang um rund 369 Mill. Rbl. ergibt. Die ruſſiſche Ausfuhr hat in der Berichtszeit nur 359,1 Mill. Röl. erreicht gegenüber 515,5 Mill. Rbl. in den erſten acht Monaten 1931, iſt alſo um über ſtellte ſich die Sowjeteinfuhr in den erſten acht Monaten 1932 auf 5066 Mill. Rol. gegenüber 718,9 Mill. im gleichen Zeitabſchnitt des Vorjahres, was einen r nd 156,4 Mill. Rbl. oder 30 v. H. geſunken. Demgegen⸗ 21,25% war ſtärkeres Angebot aus Bayern, namentlich aus Unterfranken und von der Wetterau vorhanden. Roggen hatte wieder ſehr ruhigen Markt und es war etwa 10 Pfennig, je 100 Kg., billiger als in der Vorwoche anzukommen. Für norddeutſchen Roggen, 72/73 Kg., De⸗ zember⸗Abladung, wurden 16,90(Vorwoche: 17,00 17,10) l, für 78/74 Kg.⸗Roggen 17,10(17,20 17,25), eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft, gefordert. Roggen aus den pfälziſch⸗ heſſiſchen Erzeugergebieten koſtete etwa 16,75—16,90% ab Stationen bzw. 17,25, franko Mühlenſtation Mannheim⸗ Ludwigshafen⸗Worms. Roggenſchein e wurden mit 110 4 gehandelt. Hafer war leicht abgeſchwächt. Für badiſche Her⸗ künfte wurden ab Verladeſtationen 12,90—13,40 1, per 100 Kg., gefordert, ohne daß ſich Kaufneigung zeigte. Für beſſere Qualitäten verlangte man franko Mannheim 13,90 bis 14,40(Vorwoche: 14,00 14,75)„. Vielfach geht die ſüdweſtdeutſche Landwirtſchaft zur Haferverwendung im eigenen Betrieb anſtelle von gekauften Futtermitteln über. Für Gerſtie waren die Verkäufer angeſichts der ge⸗ ringen Abſatzmöglichkejten zu kleinen Preiskonzeſſionen bereit. Für Braugerſte wurden franko Mannheim 18,75—20,00(19,00 20,00), für norddeutſche Gerſte, zu Brauzwecken geeignet, in 1. Sorte 21,00, in 2. Sorte 20,60, eif Mannheim, verlangt. Für in Mannheim disponible Futtergerſte beſtand nur mäßige Nach⸗ frage bei etwa 17,75(Vorwoche: 17,75—18,/00), je 100 Kg. Der lialfenische Außenhandel im Okiober Die italieniſche Einfuhr betrug im Oktober 1992 550,7 Mill. Lire gegenüber 785,0 Mill. Lice im gleichen Monat des Vorjahres. Die Ausfuhr ſtellte ſich J n auf 589 Mill. Lire gegenüber 836,1 Mill. Lire i. V. In den erſten 10 Monaten wurden Waren für ro. 6895 Mill. Lire eingeführt gegenüber 9900 Mill. Lire i..; dem⸗ gegenüber betrug die Ausfuhr in der gleichen Zeit 5608 Mill Lire gegen 8969 Mill. Lire. Die Paſſivität der Außenhandelsbilanz beträgt für dieſe Zeit 1d. 1292 Mill. Lire gegenüber 1530 Mill. Lire in der gleichen Vorjahrszeit. „Weiter aktiver däuiſcher Außenhandel im Oktober. Im Oktober belief ſich der däniſche Ausfuhrüberſchuß auf 8,7 Mill. Kr. Während der vergangenen 10 Monate 1932 be⸗ trug die däniſche Einfuhr 938,1 Mill. Kr., ausgeführt wurde für 904,1 Mill. Kr. Der Einfuhrwert während der 10 Monate Januar⸗Oktober 1931 betrug 12018 Mill., der Aus⸗ fuhrwert in derſelben Zeit 1053,1 Mill. Kr. Der deutſche Anteil an dem däniſchen Import ſank von 411½ Mill. Kr. in der Berichtszeit des Vorjahres auf 252,3 Mill. Kr. 1932. Der Export nach Deutſchland verminderte ſich von 148,6 Mill. auf 120,7 Mill. Kr.. * Starkes Abſinken der deutſchen Ausfuhr nach Däne⸗ mark. Die däniſchen handelsſtatiſtiſchen Mitteilungen berichten über den Warenumſatz mit dem Auslande u.., daß in den erſten zehn Monaten d. J. die Ein⸗ fuhr aus Deutſchland einen Wert von 252 342 900 Kronen gegen 441 264 000 Kronen im gleichen Zeitraum des Vorjahres hotte. Die Ausfuhr nach Deutſchland einſchl. der Wiederausfuhr hatte einen Wert von 120 701 000 Kronen gegen 148 601 000 Kronen im Vorfahre. * Steigendes öſterreichiſches Außenhandelsvolnmen. Die „ öſtevreichtſche“ Winfuhr ſolche von 5,6 Mill. ſh. An der Ausfuhrſteigerung iſt im eſonderem diet Gruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel, die ſich wertmäßig faſt verdreifacht hat, beteiligt. Sie beruht zur Hauptſache auf der Obſtausfuhr aus Steiermark nach dem Deutſchen Reich. * Weiter auſteigendes Paſſivſaldo des franzöſiſchen Außenhandels. In den erſten 10 Monaten des Jahres 1932 betrug der Wert der franzöſiſchen Aus ⸗ 5 her 16,3 Mrd. Frs., der Wert der CEanfuhr 24,6 Mrd. Irs. Für die Berichtszeit des Vorjahres betrugen die entſprechenden Zahlen 26 und 36,5 Milliarden. Im Laufe des Obtober betrug der Wert der Ausfuhr 1,7 Mrö., der ſomit hinter dem Wert der Einfuhr(2,4 Mrd. Frs.) um rund 70 Millionen Frs. zurückgeblieben iſt. Das Paſſipfaldo der Handelsbil nz beträgt für die erſten 10 Monate nicht weniger als 8,3 Nilliarden Frs. „30 v. H. Außenhandelsſchrumpfung in der Türkei. In den erſten 10 Monaten 1992 erreichte die türkiſche Einfuhr einen Wert von 71,134 Mill. Tpf. und die Aus⸗ fuhr einen ſolchen von 77,427 Mill. Tpf., ſo daß die Außen⸗ handelsbilanz mit über 6 Mill. Türkpfund aktiv iſt. Im Jahre 1931 ergaben ſich in dem gleichen Zeitraum eine Ein⸗ fuhr von 111,53 Mill. Türkpfund und eine Ausfuhr von 96,681 Mill. Türkpfund, ſo daß damals der Außenhandel mit 15 Mill. Türkpfund paſſiv war. Das Geſamtvolumen des türkiſchen Außenhandels iſt alſo gegenüber dem Vor⸗ jahr um 60 Mill. Türkpfund oder volle 30 v. H. zurück⸗ gegangen. d Die industrielle Welſprodukfion Die Anſätze zur Beſſerung der weltwirtſchaftlichen Loge haben in den letzten Monaten auch auf die Güter⸗ er zeugung übergegriſſen: Die Inderziffer der indu⸗ ſtriellen Weltproduktion(1928= 100,„normale“ Saiſon⸗ ſchwonkungen ausgeſchaltet) iſt nach dem Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung von 66,6 im Juli, dem bisher tieſſten Stand ſeit 1919 auf 70,7 im September 1982 geſtiegen. Die bisher vorliegenden Einzelangaben, z B. die deutſche Produktionsindexziffer, ſprechen daſür, daß auch im Oktober dos Produktionsvolumen noch geſtiegen iſt. Allerdings iſt die Steigerung bisher nicht Frankfurfer Abendbörse weifer fest Die nunmehr beendete Regierungskriſe hatte an der geſtrigen Abendbörſe eine Fortſetzung der den Mittagsver⸗ kehr beherrſchenden Feſtigkeit zur Folge, doch beſtand im Hinblick auf das Programm der neuen Regierung eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung. Infolge der ſchwächeren Newyorker Eröffnungskurſe war die Umſatztätigkeit ſehr klein, doch ergaben ſich gegen den Berliner Schluß kleine Beſſerungen von 1 bis 7 v. H. Dem Montanmarkt wandte man weiterhin Intereſſe zu. Der Markt der feſtverzinslichen Werte lag aber ſehr ſtill. Deutſche Anleihen behaup⸗ teten ſich nur knapp, Reichsſchuldbuchforderungen blieben in ſpäten Fälligkeiten mit 72/4 unverändert; für Pfan d⸗ briefe beſtand auf der erhöhten Mittagsbaſis geringe Nachfrage. 1 Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft etwas beleben, da neben weiteren Deckungen und kleinen Meinungskäufen der Kuliſſe auch einige Kundenorders zur Ausführung kamen. Die Mehrzahl der Aktienkurſe zog erneut um „. bis 4 v. H. an, ſodaß die Börſe zu den höchſten Tages⸗ kurſen ſchloß. Nur Bankaktien lagen weiter ſtill. Es notierten: Neubeſitz 67 Geld, Altbeſitz 5672, Berliner Handelsgeſellſchaft 892, Farben 9851 bis 99, Junghans 17, Lahmeyer 115 und Siemens 12672. * * Wormſer Produktenbörſe vom 2. Dez. Die Wormſer Roggenkleie 8,50—9; grobe 5 izen 5 zenkleie.755 getrocknete Bierkke ste im Oktober gegenüber dem Vormongt eine Zunahme von 9 Mill.., die Ausfuhr eine Norddeutſche Futtergerſte, 66/67 Kg., Dezember⸗Abladung, ſtellte ſich auf 18,50, eif Mannheim. Mais war ziemlich geſchäftslos. Die Forderungen für gelben Plata⸗Mais, rheinverladen, betrugen 3,50 hfl., cf Mannheim, Kaſſa Ankunft, für ſeeſchwimmende Ware 8,32 hfl., cif Rotterdam. Mais⸗Scheine koſteten un⸗ verändert 36 4 Am Mehlmarkt hat ſich die Nichtverlängerung der Preiskonvention der beiden rheiniſchen Mühlenvereinigun⸗ gen allmählich doch ſtärker in den Mühlenforderungen aus⸗ gewirkt. Die Preiſe wurden dieſe Woche erneut herunter⸗ geſetzt und ſchwanken für aus Austauſchweizen hergeſtell⸗ tem Weizenmehl, Spezial 0, je nach Fabrikat und abzuſchließender Menge. Z. B. verlangte man bei Abnahme von 100 Dz. 29,85 /, je 100 Kg., bei Abnahme von über 100 bis 500 Dz. 29,60 und bei Abnahme von über 500 Dz. 29,40. Einzelne Stellen ſollen noch darunter im Markte geweſen ſein. Roggenmehl lag anregungslos. Es koſtete in 70proz. Ausmahlung 22,50— 25,00 l. Am Futtermittelmarkt hat die bis zum Bör⸗ ſenſchluß am Donnerstag unentſchiedene innerpolitiſche Lage im Einklang mit den niedrigeren Mehlpreisforderun⸗ gen bei ruhiger Geſämthaltung zu einer weiteren Preis⸗ abſchwächung geführt, die ſich bei ſehr klein gewordenen Umſätzen namentlich bei Mühlennachfabrikaten zeigte. Man verlangte für die 100 Kg. Weizenkleie, feine, prompt, 7,75 (Vorwoche: 8,00), Februar⸗April 8,25, desgl. grobe, prompt, 8,25(8,50), per ſpäter 8,50(8,75), Futtermehl(Weizenboll⸗ mehl) 9,50(9,75—10,00), Weizennachmehl V 13,50, IV 15,25, Biertreber 10,75—11,00, Erdnußkuchen 12,25—12,50, Trocken⸗ schnitzel 7,50—7,75(7,75—8,00), Soyaſchrot 10,50—10,65 (10,75—11,00), l. Georg Haller Außenhandels-Uebersichien ſehr groß: die induſtrielle Weltproduktivn kann mon im Jahr 1928 auf monotlich etwa 30 Mrd.„(netto) veran⸗ ſchlagen, in den Preiſen des Jahres 19289 ausgedrückt be⸗ trug die Produktion im September 1932 21 Mr./ und war ſo um 1 Mrd. 4 höher als im Juli d. J. Damit iſt der Abſtand zur vorher erreichten, höchſten Monatsproduktion(Juli 1929: 33,5 Mrd.%] kaum ver⸗ ringert. Die Gründe für die Produktionsſteigerung liegen 3. Zt. auf konjunkturpolitiſch⸗krebitpolitiſchem Gebiet. Do⸗ neben hat die widerſtandsfähigere Holtung der Roßhſtoff⸗ märkte bei Induſtrien mit beſonders hohen Rohſtoffkoſten zu Lageranreicherungen angeregt. Schließlich iſt in eini⸗ gen Induſtrien, entſprechend dem tiefen Stand der Pro⸗ duktion, der im Herbſt gewöhnlich einſetzende Saiſonnuf⸗ trieb in dieſem Jahre beſonders ausgeprägt zum Durch⸗ bruch gekommen. Im übrigen iſt darauf hinzuweiſen, daß die allgemeine Konſtellation der wirtſchaftlichen Kräfte in der Welt noch nicht ſo ausgeglichen iſt, daß eine ununterbrochene Steige⸗ rung der Weltproduktion erwartet werden könnte. Rück⸗ ſchläge liegen im Bereich der Möglichkeit. Außerdem iſt die Zuſammenſetzung der internationalen Sachgüterproduk⸗ tion noch gonz anders als zur Zeit der induſtriellen Hoch⸗ konjunktur(1928/29). Einmal hat die Landwirtſchaft ihren Anteil erhöht. Bereits 1980/1 hatte ſie die gleiche Relation zur Induſtrieproduktion wie vor dem Kriege. Gegenwärtig überſteigt ſie dieſen Anteil beträchtlich— und gleichzeitig haben innerhalb der Induſtrieproduktion die Verbrauchsgüter relativ ſtark an Gewicht gewonnen. „ Weitere Verminderung der Gummi⸗Produktion. Die Ziffern der Rubber Grower s A ſſ. über die Pro⸗ duktion von 615 Geſellſchaften im Oktober 1932 weiſen eine Verminderung auf 20 307 To. gegen 28 292 To. im Okt. 1931 und 24226 To. im Okt. 1930 auf. Der Rüte gong um faſt 3000 To. oder etwa 12½ v. H. gegen Vorjahrsmonat iſt der größte, der bisher in dieſem N verzeichnet wurde, man nimmt aber an, daß auch die Mo⸗ nate November und Dezember ähnliche, wenn nicht größere Verminderungen zeigen werden. In der erſten Hälfte d. J. betrug die Produktion der 615 Geſellſchaften 128 638 (i. V. 126 363) To. Die Oktoberproduktion verteilt ſich u. a. auf die malagiiſchen Staaten mit 12 275(1981: 13 302 bzw. 1930: 13 718) To., auf Ceylon mit 1011(1542 bzw. 1987) To., auf Indien mit 67(402 bzw. 781) To. und auf Holländiſch⸗Indien mit 6561(7472 bzw. 7006) To. Bewegung der Unſernehmungen im November Nach Mitteilung des Stat. Reichsamts wurden im Nov. 19326 Aktiengeſellſchaften mit zuſammen 4 Mill. Mark Nominalkapital gegründet. Ferner wurden 20 Kapitalerhöhungen um zuſammen 31 Mill.„ vor⸗ genommen und 79 Kapitalherabſetzungen um zu⸗ ſammen 91 Mill. J, 67 Akttengeſellſchaften mit einem Ka- minalkapital von 18 Mill. 4 würden aufgelöſt, darunter 5 wegen Konkurseröffnung. Der Kurs wert der gegen Bezahlung im Monat November ausgegebenen Aktien be⸗ trug 8 Mill. 4. J ten mb., 666 Einzelfirmen und Perſonalgeſell⸗ ſchaften und 89 Genoſſenſchaften gegründet. Auf⸗ gelöſt wurden 464 Geſellſchaften mbH.(darunter 197 von Amtswegen gelöſcht), 1313 Einzelfirmen und Perſonalgeſell⸗ ſchaften(darunter 144 von Amtswegen gelöſcht) und 127 Ge⸗ noſſenſchaften. Weitere Llond⸗Dampfer verkauft. Die Lloyd⸗Dampfer „Holger“(5555 Bit) und„Henner“(8886 BRT)] ſind durch Kauf in ruſſiſchen Beſitz übergegangen. * Bamberger Mälzerei AG. vorm. Karl J. Deſſaner, Bamberg. Der auf den 19. Dez. einberufenen GV. wird die Verteilung einer Dividende von 5(6) v. H. vor⸗ geſchlagen. * Berliner Kindl⸗Brauerei AG in Berlin. Die Divi⸗ dende für das am 30. 9. 1932 beendete Geſchäftsjahr wird für die StA mit 14 v. H. und für die Prioritäts⸗Sta mit 16 v. H. in Vorſchlag gebracht. Heu Luzerne 3,50— 4,75; Stroh(Maſchinenſtroh) 1252; Kartoffeln 2,75—8. i 5 i * Schifſerſtadter Gemüſeanktion vom 2. Deg. Heute notierten: Tomaten 20—99 und 5; Rotkraut 2; Wirſing 1,5 bis 2,5: Weißkraut per Ztr. 80—90; Spingt 3,5—5; Roſen⸗ kohl 11—14; Feldſalat 25—33; Schwarzwurzeln 13; Zwie⸗ beln 4; Karotten 1,5—1,75; Erdkohlraben—1,5; Rotrüben 1,5; Blumenkohl 20—35, 12—18 und—8; Endivienſolat —8; Kopfſolat 2,5—5; Kopf⸗Sellerie—5; Lauch, Stück 1 bis 2; Suppengrünes, Bündel 1,5—2 Pfennig. * Javaniſche Zuckerinduſtrie.— Aufhebung der Ver⸗ kaufsbeſchränkungen. Paris, 2. Dez. Wie die Agentur Indo Paciſique aus Batavia meldet, hat der Zuckertruſt die Aufhebung Her gegenwärtig beſtehenden Beſchränkungen der Zuckerverkäufe beſchloſſen. 5 Meiallpreisindex Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metollwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 30. November. 48,6 gegen 40,8 am 23. November 32(Durchſchnikt 1909/13 100, fiel alſo um 2,4 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtonde vom 30. November 1932 folgende Einzelindexziſſern errechnet: Kupfer 37,6(am 23. November 1932: 38,8), Blei 50,0(51,6), Zink 40,6(42,1), inn 56,2(58,6), Aluminum 111,1(und.), Nickel 107,7 unv.), Antimon 56,8(unv.). 5. Erhöhter Zinkblechpreis. Die Süddeutſche Zintble. händler⸗Vereinigung hat mit Wirtung vom 2. 12. tore 1 Preiſe um ca. 2 v. H. erhöht, nachdem dieſelben am 2. 11. um ca. 3 v. H. ermäßigt worden waren. 25 Das Geſchäft an der heutigen Bör 0 fuhr gegen, geſtern keine Aenderung. Für zu Tal wurd angenommen. Es waren nu; chten ſowie di einzelte Bergreiſen am ſepplöhne bliebe EITUNG Ferner wurden im November 1932 317 Geſellſchaf⸗ krachlenmarlii Duisburg- Ruhrort 2. Dez. wenig Kahnraum Samstag, 3. Dezember 1932 1 —Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 4. Dezember 1932: Zweiter Advent. In allen Gottesdienſten Kollekte. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Grüber; 10 Predigt, Pfarrer Speck; Einführung der neugewählten Kirchen⸗ u. Sprengelälteſten; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grüber; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Pahl. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11. ottesdienſt, Vikar Thienhaus: Knaben, Pfarrer Horch; Pfarrer Horch; 6 Predigt, Vikar Schölch. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff, Einführung der neugewählten Kirchen⸗ und Sprengelälteſt 5 Kindergottesdienſt, Vikar Jörder; 6 Predigt, V Nen Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Hegel; dienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender, Ein⸗ führung der neugewählten Kirchen⸗ u. Sprengelälteſten; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schweikhart; 11.15 Chri⸗ ſtenlehre, Landeskirchenrat Bender; 8 Vortrag über:„Neue Wege der Jugendhilfe“. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein, der neugewählten Kirchen⸗ und Sprengelälteſten; Kindergottesdienſt, Vikar Zitt; 8 Adventsfeier. 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Boeckh: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter; Jundt; 6 Predigt, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig; gottesdienſt, Vikar Hoeniger; 6 Predigt, Vikar Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. —Diakoniſſenhaus: 10.90 Predigt, Pfarrer Scheel. Fendenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Mädchen, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; Matthäuskirche Neckarau: Pfarrer Fehn; 10 Predigt, Pfarrer Fehn; gottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: 10 Predigt, Vikar Kehr: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Bruchmüller; 10.30 Chriſten⸗ lehre für Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt; Predigt, Vikar Bruchmüller. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr; 11 Chriſten⸗ 11.30 Kindergottes⸗ lehre für Mädchen, farrer Dürr; dienſt, Pfarrer Dürr. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz: 5 1 Ehriſtenlehre für Mädchen, Vikar Wiederkehr;.30 Abendgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof: gottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.30 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx; abends 8 liturg. Adventsfeier in der Kirche, Pfr. Marx. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Montag abd..15 Adventsfeier liche Jugendbünde.— Dienstag abend 8 Andacht, Vikar S umacher.— Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag 8 Andacht, Vikar Thienhaus. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarr Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Andacht, Pfr. Bach. Johanniskirche: Mittwoch vorm..20 Schülergottesdienſt.— Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Zitt. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer 11.15 Chriſtenlehre für 12 Chriſtenlehre für Mädchen, 11 Kindergottes⸗ Einführung 11.15 Kinder⸗ Vikar Köhler; Kindergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, gfarrer Luger; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. .45 Chriſtenlehre Südpfarrei, 11 Kinder⸗ 5 f:.30 Hauptgottesdienſt, Lemme; 10.45 Chriſtenlehre, Pfr. Temme; 11.15 Kinder⸗ 15 Kinder⸗ ten; 11.15 ik. Jörder. Predigt, Pfr. Lutz ſame 11.15 1 Hoeniger. 11.00 Verſamm Waldhof. Landeskirch Hof. abends 8 12.80 Pfarrer für ſämt⸗ mahl. er Mayer. Walter. Pauluskirche Waldhof: Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29.) Sonntag nachm. 4 Uhr: Adventsfeier. K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 91: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Mittwoch.00 Bibelſtunde; untere Kinderſchule: (Stadtmiſſionar Welt): tag 8, Dienstag.15 haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C. V. j..) ſind bei jeder Station zu erfahren. 4 Jugendbund f. jg. Mäd dem Dunkel. Dienstag 8 verſammlung Almenhof, Streuberſtraße 46. Mädchenbund; 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verein für jg. Mädchen. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 6 Knabenbund; 8 Blaukreuzverſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag: Mittwoch abd. 8 Bidelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U. Predigt mit hl. Abendmahl, Diſtriktsvorſteher Maier; 10.45 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt mit hl. Abend⸗ Mittwoch nachm. von—8 Verkauf der Miſſions⸗ arbeiten. Samstag nachm..80 Jungſchar. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 3. Sonntag abd. 8 Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Mitgliederſtunde. Miſſionsverkauf. Samstag.15 Männerabend. bund für E.., a) jg. Männer: Dienstag.15; b) Jung⸗ „Die Botſchaft des Elias“. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 564 Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Hyeniger. Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm. 3 bis 5 Bafler Miſſions⸗ Frauenverein. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ haus, Vikar Köhler. Käfertal: Mittwoch abend.45 Andacht in Käfertal⸗Süd.— Donnerstag abend.45 Andacht, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus. Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Pfr. Dürr. Mittwoch abend.30 Andacht Pfarrer Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzltraße 18 ((Inſp. Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung;.30 gemein⸗ e ene Bibelſtunde.— i lung: — 1 28 58 ibelſtunde. liche Gemeinſchaft„Beth Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ . Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvoxtrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. ig. Männer: n; 8 Adventsfeier: Licht nach ebetſtunde; 8 Evangeliſations⸗ Dienstag Luiſenſtraße 42. Mit 29. Sonntag vorm..30 im enstag 8 C. V. j.., Freitag.45 Sonn⸗ — Käfertal, Gemeinde⸗ esda⸗ Heim“, L II. 4. abend 8 Männerſtunde, ittwoch 6 twoch—6 u. abends 8 Jugend⸗ frauen: Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.00 für Knaben von 10—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauer⸗ ſtraße 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Ey. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten), Max⸗ Joſefſtraße 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonn⸗ tagsſchule; nachm. 4 Urchriſtliche Taufe und Abendmahl, anſchließ. Adventsfeier. Mittwoch nachm..30 Religions- unterricht; abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Blankreuzverein Mannheim J, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Mittwoch nachm..30 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Sonntag 11. 12., nachm. 3 Weihnachtsfeier des Hoffnungsbundes. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, IL 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdtenſt; nachmittags .30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Maunheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 8 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mh.⸗ Friedrichsfeld. Grenz⸗ höferſtraße 68: Sonntag nachm..80 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. 5 Die Heilsarmee, G 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..80: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphoruſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ ödienſte: Sonntag 2, Mittwoch.80. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends .90 Adventsfeier, Prediger W. Müller. Montag abd. 8 Jugendbund. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsver⸗ ſammlung. Donnerstag 3 Frauenmiſſionsverein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 4. Dezember 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Adventsbeichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .90 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtgottesdienſt u. levit. Hochamt mit Segen(Feſtfeter unſeres zweiten Kirchenpatrons, des hl. Franziskus Taverus); 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corpor.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Auf⸗ nahme neuer Mitglieder in die Marian. Männerſodalität mit Feſtpredigt, Andacht und Segen. St. Sebaſtiaunskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.80 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsand. m. Segen. Herz⸗Jeſn⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. 5 Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte;.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt: 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Schlußpredigt der religiöſen Woche. 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.80 Kindergottesdienſt mit Predigt! 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, 11.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Corp⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen;.30 Sonntagabendandacht St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predig .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, 2. Ehriſtenlehre für Mädchen;.90 Corporis⸗Ehriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Ausſetzung und Segen. N Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 daß Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Sakramentale Bruderſchaft. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt mit deutſcher Singmeſſe. 5 St. Peter u. Paul, Maunh.⸗Feudeuheim:.30 hl. Beichte; .45 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe,.80 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt;.90 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Corp.⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht. St. Joſef, Lindenhof: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Chriſteulehre für die Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft abends.30 Sühneandacht zu Ehren des Allerheiligſten Altarſakra⸗⸗ mentes mit Predigt, Neuaufnahme in die Marianiſche Männerkongregation und Segen.. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte: 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm..30 Chriſtenlehre für Jungfrauen u. Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft;.30 Sonntagsabendandacht m. Segen; 8 Miſſions⸗ feier im großen Sal des Franziskushauſes. St. Jakobuskirche Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Mädchen;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Segen. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.15 Meſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdlenſt mit Predigt;.30 Chriſtenkehre für Mädchen; 2 Abventsandacht. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.80 Chriſtenlehre für Mädchen, hernach Miſſionsandacht. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 hl. Beichte;.30 Rorate⸗ amt;.15 Amt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11.00 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 7 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. 5 g St. Aegidinskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt, Chriſtenlehre;.30 Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen;.30 Sonntagsabendandacht m. Segen. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. Neues Thereſienkrankenhaus:.30 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt.. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Wird das Chriſtentum uns noch retten?“ im klein. Saal des Volkshauſes in Neckarau.— Samstag, 10. Dez., abends 8: 2. Ahendvortrag im Gemeindeſaal U 5. 14. St. Nikolauskirche: Qerkliehe und ꝑrlxate Selegen: heitsanzelgen je Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prezent Krisenrabatt Offene Stellen Serie fräulein 5 2 48. Fräulein ſofort geſucht. 10 579 Weinhaus Zwerger, für Büfett, ſowie Qu 72 4. 1 i Ehrliches, zuverläſſ. Serwier fräulein Allefumädchen 0 54 8 mit gut. Zeugn., für n 76342 Haush. mit 2 Kindern O4, 3. per ſof. geſucht. Hch.⸗ wee Waile 10, 1 Trevr. 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Jahrgang/ Nr. 364 Ooͤenwaloͤklub Mannheim- Ludwigshafen Die letzte Programmwanderung führte in ein für die Altſtadt⸗Mannheimer bis jetzt unerforſchtes Ge⸗ Hiet: in die im Mannheimer Bannkreis liegenden Waldun⸗ gen von Rheinau und Seckenheim. Kein Schild kündet wie im Käfertaler Wald Weg und Richtung. Man könnte ſich ebenſogut in einem weit entfernten Riedwalde befinden. Man muß das bedauern bei den wunderbaren, wie mit Teppich belegten Wegen, die uns unſere kundigen Thebaner geführt haben und zwar ſo, daß wir die Schönheiten des Föhrenwaldes von der Endſtation Rheinau beinahe drei Stunden bis Seckenheim genießen konnten, wo in der Brauerei Pfiſterer Station gemacht wurde. Von da ging es an der Ilvesheimer Schleuſe entlang bis Feudenheim. Von anfänglich etwa 300 Teilnehmern war dort Hurch den Zuſtrom von Feudenheimer und Mannheimer Klubmit⸗ gliedern die Beſucherzahl in der Turnhalle auf etwa 500 angewachſen, die bei weitem nicht alle Platz finden konnten. Das Wetter war für den Novembermonat ausgezeichnet. Der Klub trieb ein Stück Heimatkunde. Wir wollen hoffen, daß auch die Stadtverwaltung durch Richtungszeiger die großen Waldungen mehr erſchließt. 5 P. Fachvorträge für Verſicherungsangeſtellte Die von den Ortsgruppen des Reichs ver⸗ bandes der Deutſchen Verſicherungs⸗Ge⸗ neralagenten E. V. und des Allgemeinen Verbandes der Verſicherungsangeſtellten E. V. feſtgelegten Fachvorträge für Verſicherungsangeſtellte für das Winterhalbjahr 1932/33 begannen am 3. Oktober in der Aula der Kurfürſtenſchule. Ueber 200 Hörer wurden von den Vorſitzenden der beiden Organſſationen, den Her⸗ ren Scholz und Laier, begrüßt. Prokuriſt Witz ig ⸗ mann vom Deutſchen Atlas in Ludwigshafen referierte alsdann über das bereits im Frühjahr geſtreifte aktuelle Thema „Ueber den Wettbewerb in der deutſchen Feuerverſicherung“ Im erſten Teil des auf drei Vortragsabende verteilten Referats führte Herr Witzigmann zunüchſt die wichtigen geſetzlichen Beſtimmungen an, die den Wettbewerb in be⸗ ſtimmte Bahnen lenken, z. B. die Handelsgeſetze, Verſiche⸗ rungs⸗Aufſichtsgeſetz, Verſicherungs⸗Vertragsgeſetz und Ge⸗ ſetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Wie fedes wirt⸗ ſchaftliche Unternehmen, ſo hat auch jede einzelne Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaft und noch mehr die private Feuer⸗ verſicherung im allgemeinen Freunde und Feinde. Der Vortragende wies hierbei auf die Beſtrebungen zur Ver⸗ ſtaatlichung des Feuerverſicherungsweſens, des Eindrin⸗ gens ber öffentlichen Hand, der Selbſtverſicherung und die Verſicherungsabteilungen der Berufsvereine hin. Im zweiten Teil der Vortragsreihe behandelte der Re⸗ ferent die Fragen der Statiſtik im Verſicherungsgewerbe im allgemeinen, ſowie die Statiſtik für die Feuerverſiche⸗ rung im beſonderen. Es wurde an vielen Beiſptelen ge⸗ zeigt, von welcher Wichtigkeit die Beobachtung des Ge⸗ ſchäftsverlaufs iſt, weil oft die ganze Entwicklung des Un⸗ ternehmens von einer genau geführten Statiſtik bedingt wird. An beſonderen Beiſpielen wies der Referent darauf hin, in welcher Weiſe eine verwertbare Statiſtik aufzuſtel⸗ len iſt. Nicht die einfache Zuſammenzählung barf hier entſcheiden, ſondern das Gegenüberſtellen vergleichbarer Faktoren. Im dritten Teil der Vortragsreihe erzählte der Referent von der Geſchichte der Feuerverſicherung. Das Fakſimile einer alten engliſchen Feuerverſicherungspoltiee aus dem Jahre 1781 zeigte den Zuhörern, daß der Gedanke, ſich gegen Feuersgefahr zu verſichern, ſchon in früherer Zeit beſtand. Aus primitiven Anfängen, in erſter Linie aus Gilden, haben ſich allmählich in Deutſchland die heutigen großbetrieblichen Entwicklungsformen entwickelt. In ſei⸗ nem Schlußwort wies der Vortragende nochmals auf die beſondere Bedeutung des Verſicherungsgewerbes, unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Feuerverſicherung, innerhalb unſerer Volkswirtſchaft hin. Die gegenſeitige Hilfe der Volksgenoſſen in Stunden der Not ſei in dem Verſiche⸗ rungsgedanken verankert. Auth hier gelte das Diſtichon Schillers:„Pflicht für jeden!“ S. L. Männergeſangverein, Viktoria Walohof Der Mangel an geeigneten Sälen führt dazu, daß die Vereine ſchon frühzeitig mit den Weihnachtsfeiern begin⸗ nen müſſen. Den früheſten Termin in dieſem Jahre darf aber zweifellos der Männergeſangverein„Vik ⸗ toria“ Mannheim Waldhof in Anſpruch nehmen, denn er hatte ſeine Mitglieder und Freunde bereits am letzten November⸗Sonntag in das Geſellſchaftshaus„Brückl“ zu ſeiner Weihnachtsfeier eingeladen. Der erſte Vorſitzende wies in ſeiner Anſprache auf die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes hin und verband damit den Wunſch, daß bald Friede auf Erden einkehren möge. Der unter der zielbewußten Leitung von Otto Schaudt ſtehende Chor bereicherte den harmoniſch verlaufenen Abend durch den Vortrag verſchiedener Chorwerke, die einerſeits die vor⸗ zütgliche Schulung erkennen ließen und zum anderen ein Beweis für das außerordentlich gute Stimmenmaterigl waren, über das der Männergeſangverein„Viktoria“ ver⸗ fügt. Die ernſten Sachen„Ich ſuche Dich“ von Kreutzer, „Weihnachtsglocken“ von Sonnet und„Veſper“ von Beet⸗ hoven gefielen ebenſo gut, wie die mehr heiteren Charakter aufweiſenden Stücke„Der Spielmann“ von Krämer und die Volkslieder„Wenn zu meim Schätzl kommſt“ und „Muß i denn“. Daß der Chor auch über ſoliſtiſche Kräfte verfügt, zeigte Herr A. Mai durch den Vortrag einer Arte aus„La Boheme“ von Puccini. In einer Tanzſzene erntete Frl. Herbold Beifall, wie auch als Coupletſänger Hans Herrle zu gefallen wußte. Die humoriſtiſchen „Kräfte des Vereins vereinigten ſich zu mehreren Doppel⸗ quartetten, die reſtlos Anerkennung fanden. Die den Saal bis auf den letzten Platz füllenden Zuhörer ließen ſich ſchließlich noch durch ein Weihnachts luſtſpiel und einen Schwank, die beide von allen Mitwirkenden mit großer Hingabe geſpielt wurden, beſtens unterhalten. Sprachklub Mannheim a gepflegt. J eine Ergänzung moniſchen Verlauf des baltungsdelilateſſen ge aeger auis ſeinſte vortrugen. enſtunden an. 30 Jahre Pfälzerwald-Verein Man ſagt, der Pfälzerwald⸗Verein entſtamme dem Schoße der Mannheimer Ortsgruppe des Odenwald⸗ klubs. Ein„Klübler“ darf als Vater gelten, der ver⸗ ſtorbene Ludwigshafener Eiſenbahnbeamte Otto Linck, der den auf Wanderungen lebendig gewor⸗ denen Gründungsgedanken zur Tat werden ließ. Am 27. November 1902 wurde der Pfälzer⸗ wald⸗Verein in den oberen Räumen des Großen Bürgerbräu in Ludwigshafen zum „Dienſt an der Heimat“ ins Leben gerufen. Von der Gründung ſchrieb Generaldirektor Joſeph Kederer⸗ Ludwigshafen:„Wenn die Frucht reif iſt, fällt ſie vom Baum.“ So hatten ſich ſchon 300 An⸗ wärter aus allen Schichten der Bevölkerung für die Mitgliedſchaft vormerken laſſen, darunter auch der „Sänger des Pfälzerwaldes“ Fritz Claus(Dekan Jäger, kath. Stadtpfarrer in Zweibrücken). Und weiter nennt die Gründungsgeſchichte Profeſſor Dr. Häberle⸗ Heidelberg, Geheimrat Exzellenz von Neumayer ⸗Kaiſerslautern, Bezirksamts⸗Aſſeſſor Dr. Pöverlein⸗ Ludwigshafen(jetzt Regierungs⸗ direktor in Speyer), Profeſſor Dr. Albert Becker ⸗ Zweibrücken, Profeſſor Dr. Lauterborn⸗Heidel⸗ berg, Oberforſtrat v. Ritter ⸗Speyer, die Juſtiz⸗ räte Gulden und Schu ler in Zweibrücken, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Küfner ⸗Kaiſerslautern(ietzt München) und viele andere Namen von gutem Klang. Das raſche Wachſen des volkstümlichen Ver⸗ eins erforderte bald die Einteilung in Ortsgruppen, die ſich durch emſiges Werben ſtändig vermehrten. Bei Ausbruch des Krieges 1914 zählte der Geſamt⸗ verein 132 Ortsgruppen mit mehr als 16 000 Mit⸗ gliedern. Aus dem in Ludwigshafen entſproſſenen ſchwachen Reis war ein ſtattlicher Baum geworden, der ſeine weit ausladenden Aeſte über die engere Heimat hinaus in die Nachbarländer erſtreckte. Die Stürme des Krieges zerzauſten nicht wenig ſeine Krone. Alle Ortsgruppen waren am Ende ſehr zu⸗ ſammengeſchmolzen, viele ſogar eingegangen. Die Mitgliederzahl war auf 6000 geſunken. Dann er⸗ freute ſich der„Heimatverein“ der Aufmerkſamkeit der Beſatzungsbehörde. Sie unterſagte ihm, der ein „Marſchverein“ ſei, für längere Zeit die Wanderun⸗ gen und ſtellte ſie ſpäter unter Kontrolle. Auch eine Verhandlung vor dem franzöſiſchen Militärgericht in Landau verzeichnet die Geſchichte des Vereins. Sein Aufbau hatte damit einen kräftigen Antrieb bekom⸗ men. Rapid wuchs die Mitgliederzahl über den letz⸗ ten Friedensſtand und erreichte Ende 1921 mit 17000 ihren Zenit. Dann begann wieder ein bis zum Ab⸗ lauf des Jahres 1926 anhaltendes Sinken. Nur 9000 Mitglieder blieben bei der Fahne, da Arbeits⸗ loſigkeit viele aus der Bahn geworfen. Die ſteigende Wirtſchaftskurve begünſtigte in der Folge die Mit⸗ gliederbewegung. Am Ende des Jahres 1928 war die Zahl 13 534 erreicht. Leider ſetzte nun in der Wirtſchaft ein immer ſtärker werdender Perſonalabbau ein, der die Reihen der Mitglieder wieder lichtete, ſo daß der Verein nur noch mit 103 Ortsgruppen und 10 300 Getreuen die Schwelle des Jahres 1932 überſchreiten konnte. Ein volles Menſchenalter nun verſieht der Pfäl⸗ zerwald⸗Verein ſeinen Dienſt an der Heimat. Ar⸗ beitsreich iſt ſeine Vergangenheit und ſegensreich ſeine Tätigkeit, die leider nicht immer die genügende Würdigung und Anerkennung findet. Mit verſchie⸗ denartigen Mitteln ſuchte er ſelbſtlos ſeine Aufgabe zu erfüllen. Wanderungen und Vorträge ſtellte er in ſeinen bildenden, erzieheriſchen Dienſt, legte Wege und Markierungen an, faßte Quellen, richtete Ju⸗ gendherberge ein, erbaute Berghäuſer, Unterkunfts⸗ hütten und Ausſichtstürme uſw. Die hiefür aufge⸗ wendeten Gelder wurden faſt ganz aus dem kleinen Mitgliedsbeitrage beſtritten und betragen bis jetzt faſt eine halbe Million Goldmark. Es gelte der Mahnruf, den Regierungsdirektor Er b⸗ Speyer, Vorſitzender des Hauptvorſtandes, 1927 wäh⸗ rend der Feier des Silberjubiläums an den Verein richtete:„Bleibe ein Mehrer und Stärker der Liebe zur heimatlichen Schönheit, wachſe, blühe und ge⸗ deihe zum Beſten deiner Mitglieder, zum Wohle des Waldes und des geſamten Vaterlandes!“. Fritz Schweitzer. Stiftungsfeſt des Sängerkranz Mannheim In ben dichtgefüllten Sälen des Ballhauſes hielt der Sängerkranz Mannheim am Samstag ſein Stiftungsfeſt ab. Man muß den Optimismus und den Mut bewundern, mit der die Geſangvereine ihre Feiern arrangieren. Die Werbekraft, die im beutſchen Liede liegt, übt immer wieder ihre Anziehungskraft aus. Einleitend ſang der Chor unter der Stabführung ſeines bewährten Chormeiſters E. Hartmann„In Epiphania Domini“ von M. Neumann, ein Chorwerk, das an die Süngerſchaft große Anforderungen ſtellt, das aber auch mit ſeiner Klaugfülle ſtets gerne gehört wird und dem Sänger⸗ kranz mit ſeinen hervorragenden Tenören und klang⸗ ſicheren Bäſſen beſonders gelungen iſt. Als Soliſtin für Sopran ſtellte ſich Frl. Marla Mik⸗ teldorf den zahlreichen Zuhörern zunächſt mit der„Arfe der Pamina“ und anſchließend mit der„Arie der Gräfin“ aus„Hochzeit des Figaro“ vor und erntete mit den wunder⸗ bar vorgetragenen Liedern wahre Beifallsſtürme. Die an⸗ gehende Sängerin verfügt über ein weiches Organ, das ſelbſt in den höchſten Tonlagen rein klingt. Sodann trug der Männerchor die beiden Chöre„Gebet an das Vater⸗ land“ von H. Caſſimir und„Heimatgebet“ von H. Kaun recht ſtimmungsvoll vor. Beide Chöre, letzterer ſogar mit Klauterbegleitung, behandeln textlich die Not und die Sor⸗ gen der jetzigen Zeit und üben auf den Zuhörer immer eine zu Herzen gehende Wirkung aus. Als weiterer Soliſt des Abends fang Herr Karl Huber zwei Lieder für Bariton: „Geſang Weyla's“ von H. Wolf und„Ich liebe dich“ von E. Grieg. Auch ihm dankte reicher Beifall. Als weitere Konzertfolge hörten wir dann„Vorbeimarſch“ von R. Haas, eine neuere Kompoſition, die infolge ihrer Lebhaftigkeit ſtets ein ſehr dankbares Publikum findet, beſonders wenn Ein Tag Am vergangenen Sonntag hatte der Londesführer des Stahlhelm Baden⸗Württemberg, Major a. D. v. Neuf ville, die Sportkorps„Induſtriegebiet“ und„König⸗ ſtuhl“ vom Gau Kurpfalz zur Beſichtigung nach Friedrichs⸗ feld beſohlen. Zu Fuß, auf dem Fahrrad, mit Laſtkraft⸗ wagen und mit der Bohn trafen die Stahlhelmkameraden in großer Anzahl in den Vormittagsſtunden auf dem Be⸗ ſichtigungsfſelde ein. Als man um die Mittagsſtunde feld⸗ müßig abgekocht hatte, traten die Sportkorps in Parade⸗ aufſtellung an. Der Landesführer ſchritt die Fronten ab und hielt im Anſchluß au den nunmehr folgenden Vorbeimarſch eine kurze Anſprache, in der er etwa folgen⸗ des ausführte: Die Zeit ſei jetzt da, in der ſich das Solda⸗ tiſche wieder durchſetzt. Als der Stahlhelm vor Jahren durch die deutſchen Gaue morſchiert ſei, habe man gefragt, was der Stahlhelm eigentlich wolle, die Zeit des Sol⸗ datentums ſet ja auf Jahrzehnte erledigt. Der Stahlhelm habe deſſen ungeachtet ſeinen Weg verfolgt. Wie im Kriege, wo man nur den aus der Liebe zum Vaterlonde geborenen Gedanken der Pflichterfüllung gekannt und im ſtärkſten Feuer nicht danach gefragt habe, ob die Ausſicht auf Erſolg in exreichbarer Entfernung winke, ſo habe der Stahlhelm unbeirrt durch das Gerede ſog. Politiker ſeine ſittliche Verpflichtung gegenüber der geſomten Nation erfüllt. Das Soldatentum ſei ſelbſtlos und diene nur dem Ganzen ohne Rückſicht auf Partei oder Stand des einzelnen Volksgenoſ⸗ ſen. Darum könne die Geſundung des Volkes nur aus dem Soldatiſchen kommen. Dieſe Erkenntnis zu pflegen und ihr immer mehr zum Durchbruch zu verhelfen, ſei Sinn und Zweck der Wehrſportorbeit. Der anſchließende Rundgang hat ein anſchouliches Bild von der BVlelſeitigkeit der wehrſportlichen Tätigkeit im Stahlhelm. Das Beſichtigungsfeld war kein Paradefeld im Vorlriegsſinne. In einzelne Gruppen auseinander⸗ gezogen wurden hier moderne Gymnaſtik, dort Ordnungs⸗ übungen in geſchloſſener und geöffneter Ordnung gezeigt. Die Nachrichtenübermittlung orbeitete durch Blinker⸗ und Feruſprechtrupps. Auch der Gasſchutz kam in den uns geſtatteten Grenzen der paſſiven Abwehr durch Uebungen mit auſgeſetzter Gasmaske zu ſeinem Recht. Daß auch eine ſtändlich. Den Abſchluß bildeten zwei Spiele in offenem und bedecktem Gelände. g J Welches Intereſſe die wehrſportliche Betätigung fond, ſich in der ſtetig wachſenden Zuſchouermenge. Auch heit geboten, Stahlhelm ge⸗ iſche Ir⸗ Hindernisbohn mit Schneid genommen wurde, iſt ſebbſt⸗ die Wiedergabe ſo prächtig iſt, wie es hier der Fall war. Dann erfreute Frl. Mitteldorf nochmals mit den reizenden Liedern„Mainacht“ von J. Brahms und„Ro⸗ manze“ von A. Rubinſtein, wiederum reichen Beifall ern⸗ tend, der ſie zu einer Zugabe zwang. Die Silcherlieder „Lebewohl“ und„Schwäbiſches Tanzlieödchen“, vom Männer⸗ chor vorgetragen, und die Lieder für Bariton„Breit über mein Haupt“ und„Zuneinung“, von R. Strauß, von Herrn K. Huber ſtimmungsvoll und mit viel Wärme vorge⸗ tragen, fanden beim Publikum ebenfalls dankbare Auf⸗ nahme. Die Begleitung der Soliſten am Flügel hatte ltebenswürdigerweiſe Chormeiſter E. Hartmann über⸗ nommen, der ſich ſeiner Aufgabe in der anerkennendſten und dankbarſten Weiſe entledigte. Eine kurze Begrüßungsanſprache des 1. Vorſitzenden A. Brehm galt vor allen Dingen den vielen Gäſten und Freunden des Vereins. Insbeſondere begrüßte er die zahlreichen Vertreter hieſtger und auswärtiger Bruder⸗ vereine, deren Erſcheinen Beweis dafür ſei, daß der Sängerkranz echte deutſche Sangesbrüderlichkeit und Freundſchaft zu pflegen wiſſe. Er bat, dieſe Freundſchaft beſonders im nächſten Jahr beim ſilbernen Jubiläum zum Ausdruck zu bringen. Zum Abſchluß des Konzertes fang der Chor das„Bundeslied“ von K. Fr. Zelter, eines Mit⸗ begründers der Männergeſangvereine zur Zeit unſeres großen Dichterfürſten Goethe, deſſen Freund er lange Jahre war. Der anſchließende Ball gab unter den flotten Weiſen des Hausorcheſters des Vereins den Tanzluſtigen reichlich Gelegenheit, das Tanzbein im Parkettſaal zu ſchwingen. Wehrſport führungen zu unterrichten. Nachdem der Gauführer Major o. D. Dittler nochmals auf die überparteiliche und allein auf das Staatspolitiſche gerichtete, dem ganzen Volke dienende Arbeit des Stahlhelms hingewieſen hatte, zeigte die Ortsgruppe Leimen an kunſtvoll geſtellten Pyromiden die körperliche Durchbilbung aller Altersklaſſen. Das Band nicht nur zu den alten Soldaten, ſondern zu der Bevölkerung überhaupt woben die Stohlhelmkapelle und der Landesſpielmannszug Mannheim mit ihren immer wieder in die Vortrogsfolge eingeſtreuten Armeemärſchen, die uns aus den Zeiten eines glücklicheren Deutſchlands vertraut ſind. Anteilnahme und Beifall der Gäſte zeugten davon, daß der Appell an die beſten Kväfte deutſchen Man⸗ nestums und ihre Wiedererweckung— auch durch die Mit⸗ hilfe der deutſchen Frau— in Friedrichsfeld nicht umſonſt ergangen iſt. 8 Alt-Katholiſche Gemeinde Am Sonntag nachmittag fand im großen Saale der Har⸗ monie ein ſehr gut beſuchter Gemeindefamilien⸗ abend der alt⸗katholiſchen Gemeinde ſtatt. Namens des Kirchenvorſtandes hieß Oberamtmann Eckhard die Erſchienenen herzlich willkommen und 8 eit roben 10 ſchluß der nachmittä vom Rumpelſtilzchen, wu: der Wi Inzeigen und geſchäftliche Mitteilun 5 ane 5 1 ru 1 Kleinkaliberſchießen Der Bezirk 2 des Südweſtdeutſchen Sport⸗ verbandes für Kleinkaliberſchießen hielt in Mosbach ſeine diesjährige Bezirksleiter ver⸗ sammlung ab, die Fortbildungsſchulhauptlehrer Hey⸗ bach leitete. Zu der Tagung waren alle 15 Gaue durch die Führer vertreten, während von der Verbandsleitung der Verbandsvorſitzende, General Freiherr: v. Rotberg⸗ Heidelberg, und Verbandsgeſchäftsführer Waldemar Ru pp erſchtienen waren. Nach der Begrüßungsanſprache gab Bezirksleiter Hey⸗ bach eine Ueberſicht über die Arbeit im Gau, wobei be⸗ ſonders feſtzuſtellen war, daß die Zahl der Vereine um 7 zugenommen hat, ſo daß der Gau nunmehr 160 Vereine mit nahezu 4000 Mitgliedern umfaßt. Ferner ſtellte der Redner feſt, daß die Schießergebniſſe ſich gebeſſert haben und die Teilnahme an den amtlichen Schießen größer ge⸗ worden iſt. Mit einer Ueberſicht über die abgehaltenen Schießen, belehrenden Lichtbildervorträge und Sportkurſe und Beſichtigungen der Vereine durch den Verbandsführer ſchloß der inhaltsreiche Geſchäftsbericht des Bezirksleiters, der in ſeinen Schlußworten allen Kameraden für ihre Mit⸗ arbeit dankte. General v. Rotberg betonte in ſeinem Bericht, daß der Südweſtdeutſche Sportverband nunmehr auf 749 Vereine angewachſen ſei und über 25 000 Mitglieder um feine Fahnen ſchare. Damit habe der Verband eine bedeutende Machtſtellung erhalten. Der Verbands vorſitzende betonte ferner die Notwendigkeit einer exakten Ausbildung der Jugend mit der Waffe, denn es ſei nötig, der Jugend die Tugenden eines wehrhaften Mannes zu lehren. Weiter klärte der Redner die Gauführer über dle Arbeit des Reichskuratoriums auf. Mit beſonderem Stolz wies der Verbandsvorſitzende auf die Opferwilligkeit und die Ar⸗ beitsfreudigkeit der Kameraden hin und ſchloß mit dem Hinweis, daß es dringend nötig ſei, gemäß unſeren Satzun⸗ gen alle ſtaatsbejahenden Kräfte zur Arbeit am Vaterland heranzuziehen, und mit dem Dank an die Kameraden für ihre Arbeit. Der Verbandsgeſchäftsführer gab einen Ueber⸗ blick über die finanziellen Verhältniſſe des Verbandes, die er als günſtig bezeichnete. Gleichzeitig berichtete Herr Rupp über die Preisgeſtaltung der Munition. Nachdem noch einige Anträge durchberaten waren, gab der Verbands⸗ geſchäftsführer Auskunft über die Verbands lotterie. Den Schluß der Tagung bildete ein belehrender Vortrag des Gauleiters Dreſſe über den Stand der Munition⸗ und der Kleinkaliberwaffenherſtellung, der lebhaften Beifall auslöſte. Damit ſchloß die ſechsſtündige Tagung. Deutſcher Bankbeamten⸗Verein Der Zweigverein Mannheim des Deut⸗ ſchen Bankbeamten⸗ Vereins veranſtaltete am 28. November einen Vortragsabend mit dem Thema„Ar⸗ beitnehmer, Staat und Wirtſchaft“. Referent war das Mitglied der Hauptverwaltung des DBV und Mitglied des Reichswirtſchaftsrates, Herr Decker ⸗Frank⸗ furt a. M. Als glänzender Redner bekannt, hat es Herr Decker verſtanden, die zahlreich Anweſenden mit ſeinem Vortrag in hohem Maße zu feſſeln, was der zum Schluß einſetzende große Beifall überzeugend bewies. Die Vereinigung von Oberbeamten im Vankgewerbe 1 8 Ortsgruppe Mannheim Ludwigshafen, hielt dieſer Tage ihre ordentliche Hauptver⸗ ſammlung ab, in der in den Vorſtand gewählt wurden: 1. Vorſitzender: Prokuriſt Otto Schäfer, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, 2. Vorſitzen⸗ der: Direktor Otto Kaufman, Bayeriſche Notenbank, Ludwigshafen a. Rh., ſtellv. Vorſitzender: Prokuriſt Dr. Limberger, Dresdner Bank, Filiale Mannheim, Schriftführer: Prokuriſt Alfred Bettauer, Dentſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, Kaſſierer: Prokuriſt Heinrich Heußler, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, Beiſitzer: Praokuriſt Joſef Kraft, Deutſche Bank und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft, Filiale Mannheim, Prokuriſt Herm Märdiau Dresdner Bank, Filiale Mannheim, Prokuriſt Adolf Ackermann, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Ludwigshafen. :: Worms, 1. Dez. In der Nähe des Bahnhofes gerieten vier junge Leute in Streit, in deſſen Ver⸗ lauf auch das Meſſer eine Rolle ſpielte. Alle vier mußten mit mehr oder weniger erheblichen Ver⸗ letzungen mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus verbracht werden. f Tage aleucles Samstag, 3. Dezember Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“, Operette ven Joh. Strauß, Miete H 10, Sondermiete H 5, Anfang 19.30 Uhr. — Nachtvorſtellung:„Die geliebte Stimme“ von Jean Cocteau, Anfang 23.00 Uhr. Apollo⸗Theater: Weltſtadt⸗ Varietés Programm mit To Rhama, 20.15 Uhr. 5 Nibelungenſaal— Roſengarten: Bunter Abend, Gaſtſpiel der Jazzkapelle Dajos Béla, 20 Uhr. Muſenſaal: Konzert der Mannheimer Liedertafel, 20.15 Uhr. Planetarium: 15 und 17 Uhr Film⸗Vorführungen. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Skifahrten ums Matterhorn: Lichtbildervortrag des be⸗ kannten Skifahrers und Bergſteigers Oslor Kühlken, 20.15 Uhr im großen Soalbauſoal N 7, 7. Weinberg D 5, 4: Konzert und Tonz, 20 Uhr. Tang: Cafaſö, Palaſthotel, Papillon Kaiſer. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung]. . 17 Uhr Tanztee. 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ agen. Lichtſpiele: Alhambra:„Die— oder keine“. UÜniverſum:„Paprika“ und Bühnenſchau.— Capitol:„Annemarie“.— Rory Theater: „Der Sänger von Seyillg“.— Glöria⸗Palaſt: „Moderne Mitgift“.— Schauburg:„Der Mann, den ſein Gewiſſen trieb“.— Paloſt Theater:„Wer nimmt die Liebe ernſt“.— Scala⸗ Theater; „Schanghai⸗Expreß“. Sehenswürdigkeiten Städtiſches Schloß Muſeum: Intereſſante Sonderaus⸗ ſtellungen:„Schattentheoater und Puppenſpiel“ und „Werdegang der Rheinbrücke Mannheim⸗ Ludwigshafen“. Geöffnet werktags von 1613 und 1416 Uhr, Sonntags von 11—16 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 16—18 und 14—16 Uhr; Sonntags von 11—13 und 14—16 Uhr; außerdem Dienstag. Mitwoch, Donneestag u. Freitag, ſew. von 19.30— 21.30 Uhr. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ ſoſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr. 5 1 Chefredakteur: 5. A. Me ß n et Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗Handelstell. Wurz Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer KRommmnalpolſiitu Lokales: Richard Schönfelder Sport ad Winlo Mul! a Süd weſtdeutſche Umſchau. Gericht und den übrigen Feil Franz Kirche; und Verleger Druckerei Dr. da a„ Manubeim fe 1 4 0 b Faude, fämtlich 13. Samstag, 3. Dezember 1932 5 eeemmadgmgzdazdd 11 70 7 5 wenn Sie bel Einheuf von 5 5 N WO? werden erstklassig, Schnell und billig 9 Erne 2 22 Heibnachtsgebäck J. Marzipan 5 7 1 9 Plissees* stets erstklassig Wert auf Oualliät u. Preiswürdigkelt e 5 8 5 I une preiswert legen, so Kaufen Sie bei.. e, Ke, 5 Stickereien— Hohlsäume— Kanſen 5 Blesen— Dekafur angefertigt bei p all ich 1 laden Keks 1 E LTE N REU THA E Se ee, ,,. 90 ralinen O EK. a am Kaiserring 1 Hans Schober, Cu 7, 10 0. 1 la Christstollen„%«ñPœV’i Otto-Beeckstr. 10 T 2, 2 Meerfeldstr. 63 mit garanttert reiner Süßrahmbutter,)%%ͤ Aeeeneeeededmdadndanmdaded Neue e Zeitung/ Im Markt gl wenele fu Helae in Markt Secboda- we Sämtl. intern. Tanz- u. Schlager-Musik großes Klassiker-Repertoire Pianos in reicher Auswahl Musikhaus Planken 0 7. 13 Heidelbergerstr. 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Anfang 15.00, Ende gegen 17.45 Uhr Dienstag, 8. Dez. Abends. Miete G 9: „Die Journaliſten“, Guſtav Freytags Luſtſpiel in Neufaſſung von Felix Joachimſon, Muſik von Theo Mackeben. Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr Mittwoch, 7. Dez. Miete M 9, Sonder⸗ miete M 5:„Die gol deen en Schuhe“, Oper von Tſchaikowſky. Anfang 20.00, Ende etwa 22.30 Uhr Donnerstag, 8, Dez. Miete g 10, Sonder⸗ Greulich, N 4, 13 Dort gibt es die größte Aus- wahl u immer frische Ware. Mittag⸗Ausgabe Früchtebrot— Honig Lebkuchen. 11. Seite/ Nummer 564 packend schildert O. Kühlken der Mann er Berge, seine Erlebnisse Heute im Lichtbilder- Vortrag „Aahnen uns Alateabon .15 Uhr im großen Saalbausaal, N 7, 7 „Einlaßkarten 50 Pfg. im Sporthaus Hir MUllR N.12 Kunststraße oder an der Abendkasse Fir. Rarguther, M 7, 7 Spezialgeschäft für Schokoladen, Confitüren. Reichste Auswahl in Weihnarhts- Besthenken Füllungen für Kaufläden und Puppenküchen Lina Bell, C 1, S, Breitestr. 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Jokais, v. J. Schnitzer.— Musik v. Johann n 7 3— Strauß.— Musikal. Leitg.: Ernst Cremer I 0 HN der. 8 Nes fertigt billig an Oskar Inszenierung: Alfred Landory aller Clowns inne Stumpf, Aglaſterhanſen. Bühnenbilder: Eduard Löffler Tanzleitung: Gertrud Steinweg 10 Anfang 19.30 Uhr Ende 22.15 Uh 12 90 A N A Weinhaus Kaukas.2 Personen: und die übrigen Attraktionen, Graf Peter Homonay Sydney de Vries 5 Conte Carnero Walte Friedmann Sonntag 4 und 8½ Uhr Vorstellung. Jeden Samstag Verlängerung. 63 ¹⁵ Sandor Barinkay Helm. Neugebauer Kälmän Zsupän Hugo Voisin Arsena, seine Tochter Ellen Philips.— Mirabella, Erzieherin im 0 g Hause Zsupäns Lene Blankenfeld 714 2 u 0 25 N Kaffee Hauptpost b 3, 3 . ihr Sohn Walter Jooß 1 5 1. 8 2 eee zZipra, Zigeunerin Nora Landeric abends 8. 1 5 Saft, Jigeunermädchen Sophie Karst Nibelungensaal Heute und morgen Konzer t. 19015 Kapelle Maier. Samstag, den 3. Dezember 1932 15 3 sensatlonen auf 1* Deutsche Uraufführung: Baies Béle s, Dilie geliebte stimme lass-Sinfontkhern Monodrama von Jean Cocteau Lilli und Emy Schwa 1 2 5 Deutsch von Hans Feist 8 Inszenierung: Hermann Albert Schroeder 5 Songs 9 0 1 85 . evellers bis.90, bei Heckel, Karten 60 Pfg. G 3. 40, Buchhaudig Die Frau Ellen Widmann Anfang 23 Uhr Ende etwa 24 Uhr Dr. Tillmann. P 7, 19, Verkehrsberein. N 2. l. im Rosengarten, Buchhandlung Schenk. Mittelstr., Blumennauspbindenhoj, Anschllegend: Großer Gesellschafts-Ahend Dales Béla beser spielt zum Tanz Eintrittskarten dasu Mk..40, für Be- Familie Hans Horn sucher des Honsertes Mk. 1., Tisch- Name und prelswürdigkelt an. bestellungen kostenlos. 7 5 0 Welabeng D 5, eth 8˙20 Dunkler 3 erbeten. 57 161 U 1 fle 0 Josef Goldfarb.;/ r dee Veloſtegung un „ Unlerhalfung das Beste. lioldenes Lamm, E 2. 14 * Die fesche Pelzkfawatte Samstag Schlachtfest ssdbeben, Alrssheer, flesh, nee ein reizendes Bekannte Spezia litäten 5 bei Glaserei Lechner Weihnachts- Geschenk e ladet höf ein eee ie, 8 6. 30 Tel. 265 36 Tale Roland“ U 3. 10 renoviert und vergrößert. Jeden Samstag*0254 Verlänge rung. „Rosenstock“ Küche und Keller bieten das Beste N 3,5 rel. 31225 N, 5 12922 Beschäftseröffnung. Freunden u. Bekannten, sowie der Nach- barschaft zur Kenntnis, daß ich heute das bdstn dus 2. Daumstäcter Hof, 6.13 schlachtfest mit 8 Konzert. Für Getränke u. gute Speisen ist bestens geso gt. 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