98 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25 durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Stt 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. Reklamezeile RM. und Gelegenheits-Anzeigen beſondere Preiſe. gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Einzelpreis 10 Pf, 40, 79 mm breite Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ Bei Konkurſen, Ver⸗ Keine an beſonderen Gerichtsſtand Mannheim. .50. Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 10. Dezember/ Sonntag, 11. Dezember 1032 itelt jede 15 Sahrgang— Ar. 577 In der Fünferkonferenz über die deutſche Gleichberechtigung lehnte Paul⸗Vontour jedes Entgegenkommen ab Neurath verläßt Genf Drahtung unſeres eigenen Vertreters f. Genf, 10. Dez. Die Genfer Fünferkonferenz ſoll heute nachmit⸗ tag abgeſchloſſen werden. Eine Löſung der Gleich⸗ berechtigungsfrage wird ſie nicht bringen. Die Ver⸗ handlungen, die geſtern bis Mitternacht und heute vormittag geführt wurden, laſſen befürchten, daß die intrauſigente Haltung Frankreichs eine Verſtäudi⸗ gung über die Gleichberechtigung und die Rückkehr Deutſchlands in die Abrüſtungskonferenz vereitelt. Die Franzoſen haben es ſogar durchgeſetzt, daß die Hauptkommiſſion der Abrüſtungskonferenz am Mitt⸗ woch zuſammentritt, und nur dem Eingreifen Mac⸗ donalds iſt es zu verdanken, daß Paul⸗Boncour ſich verpflichtete, die ſofortige Vertagung der Kommiſ⸗ ſton zu beantragen. Es ſoll alſo nicht ſchon am Mittwoch unter Ausſchluß Deutſchlands der frau⸗ zöſiſche Konſtruktivplan behandelt werden, da die Engländer und Amerikaner immer noch auf eine Ueberbrückung der Gegenſätze hoffen. Wie dies er⸗ reicht werden ſoll, iſt aber noch unerfindlich, denn Macdonald und Neurath werden bereits morgen Genf verlaſſen. Die Beratungen von geſtern abend und heute vormittag haben ergeben, daß heute nachmittag die Fünferkonferenz ein Schlußkommuniqué an⸗ nehmen ſoll, das von den Sachverſtändigen der ein⸗ zelnen Kommiſſionen ausgearbeitet wird. Der deutſche Entwurf dieſer Schlußerklä⸗ rung hat folgenden Wortlaut: Die Vertreter Deutſchlands, Großbritanniens, Frankreichs, Italieus und der Vereinigten Staaten haben in Genf inoffizielle Beſprechungen abgehalten. Der franzöſiſche Miniſterpräſtdent hat folgende Er⸗ klärung abgegeben: Frankreich erkennt an, daß es eines der Ziele der Abrüſtungsköonferenz iſt, Deutſchland und den anderen abgerüſteten Mächten Gleéichberechtigung zu gewähren in einem Syſtem, das allen Staaten Sicherheit verſchafft. Der deutſche Außenminiſter hat von dieſer Er⸗ klärung Kentnis genommen und ſeinerſeits erklärt, daß die Rückkehr Deutſchlands zur Abrüſtungskon⸗ konferenz nur in Ausſicht genommen werden könne, wenn die bei den gegenwärtigen Beſprechungen ver⸗ tretenen Regierungen ſich während der künftigen Konferenzarbeiten von folgenden Geſichtspunkten leiten ließen: 5 1. Die Gleichheit der Rechtslage ſoll in der künftigen Konvention in jeder Hinſicht prak⸗ tiſche Wirkung erhalten und ſoll dementſpre⸗ chend für die künftige Arbeit der Konferenz, ſoweit die abgerüſteten Staaten in Betracht kommen, die Grundloge bilden. 75 2. Der Begriff„Syſtem, das allen Staaten Sicher⸗ heit verſchafft“, umfaßt das Element der Si⸗ cherheit, das, wie von der Verſammlung anerkaunt worden iſt, in der allgemeinen Abrüſtung liegt. Die an dieſen Beſprechungen teilnehmenden Mächtevertreter ſind darüber einig, daß dieſe Punkte künftig für die Haltung ihrer Regierung auf der Konferenz maßgebend ſein werden. Gegen dieſe Faſſung der deutſchen Theſe hat Frankreich durch den Kriegsminiſter Paul⸗ Boncour äußerſten Widerſtand angekündigt. Ein Ausgleich zwiſchen der franzöſiſchen und der deutſchen Theſe erſcheint im Augenblick unmöglich, obwohl Macdonald die größten Anſtrengungen als Vermittler machte. Der deutſche Reichs⸗ außen miniſter konnte den Grundgedan⸗ ken des deutſchen Vorſchlages, daß die Gleichberechtigung der Grundgedanke der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſein müſſe und nicht das Ziel, nicht durchſetzen. Paul⸗Boncour, den ſogar die Engländer und Amerikaner als verbohrten Mili⸗ tariſten bezeichnen, lehnte es ab, ſich überhaupt mit den deutſchen Gegenfragen zu befaſſen. Er bezeich⸗ nete die deutſche Erklärung über die Gleichberechti⸗ gung, die er geſtern erhalten hatte, als abſtrakt und fehlerhaft. Auf eine ſachliche Ausſprache wollte er überhaupt nicht eingehen, Sein Verhalten bewies, daß er die Fünfer⸗ beſprechung zum Scheitern bringen wollte, um den franzöſiſchen Plan ohne die Deutſchen in der Hauytkommiſſion diskutieren zu laſſen. Maedonald hat gegenüber Paul⸗Boncvur einen ſchweren Stand. Der franzöſiſche Krieosminiſter be⸗ tätigt ſich gleichzeitig als Propagandiſt und ſpricht von der„deutſchen Unverſöhnlichkeit“, wobei er es an geſchmackloſen Anſpielungen auf den Reichskanz⸗ ler nicht fehlen läßt. Der deutſche Außenminiſter beharrt auf dem deutſchen Standpunkt in der Gleichberechtigungs⸗ frage, wie er in dem Memorandum der deutſchen Regierung an die franzöſiſche Regierung vom 2. Auguſt dargelegt worden iſt. N tiſche Verwirklichung der Gleichbe Dieſer Standpunkt iſt Köpfe vom Tage Gregor Straſſer legte ſeine Aemter in der NSDAP. nieder. nen 80. Graf v. Bothmer der berühmte Heerführer, feiert ſei⸗ Geburtstag. * Gottfried Feder Straſſer einen Urlaub an. trat wie längeren Die Am Donnerstag Runofunkrede des Kanzlers Neue Anklarheit in Preußen „„ unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Dez. In politiſchen Kreiſen macht ſich nach dem par⸗ lamentariſchen Dreitageskampf ein ſtarkes Ruhebedürfnis geltend. Man glaubt infolge⸗ deſſen damit rechnen zu dürfen, daß in der nächſten Woche innerpolitiſche Erſchütterungen nicht zu erwarten ſind. Das Reichskabinett hat eine, wenn auch beſchränkte Friſt gewonnen, die es zu in⸗ tenſiven ſachlichen Arbeiten benutzen wird. Wie wir hören, will der Reichskanzler, gewiſſermaßen als Er⸗ ſatz für die unterbliebene Programmerklä⸗ rung im Parlament wahrſcheinlich am Don⸗ nerstag in einer Rundfunkrede die Grund⸗ linien der Regierungspolitik darlegen. Was bisher über die Abſichten der Regierung ver⸗ lautete, beruht im weſentlichen auf Kombinationen, in denen Falſches und Wahres ſtark durcheinander gehen. Daß es nach den Vorgängen inner⸗ halb der nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei in der bevorſtehenden kurzen vorweihnachtlichen Tagung nicht zur Mi⸗ wird, verſteht zwiſchen Zen⸗ des Preußenlandtags niſterpräſidentwahl kommen ſich von ſelbſt. Die Verhandlungen trum und Nationalſozialiſten ſind zwar nicht abge⸗ riſſen, ſie werden auch in der Zeit bis zum Wieder⸗ zuſammentritt des Reichstags fortgeſponnen werden. Aber auf beiden Seiten iſt man ſich wohl darüber klar, daß eine Verſtändigung vorderhand nicht zu er⸗ reichen iſt. Die Konzeption des Zentrums, die ja im weſentlichen auch den Beſtrebungen Schleichers entſprach, durch eine Perſonalunion zwiſchen Preu⸗ zen und Reich eine allgemeine Befriedung herbei⸗ zuführen, iſt durch die Ausſchaltung der Straſſer⸗ Richtung auf wahrſcheinlich längere. 1 führbar geworden. Die Nationalſozialiſten gehen darauf aus, in Preußen eine Kampfpoſition zu gewinnen, um von dieſer Baſis aus einen Vorſtoß gegen die neue Reichsregierung vorzubereiten. Das Zentrum wird, wie ſchon angedeutet, zu ſolchem Plan nicht die Hand bieten. Das Reichskommiſſariat bleibt alſo bis auf weiteres beſtehen. Nachdem innenpolitiſch eine gewiſſe Beruhigung eingetreten iſt, wendet ſich das Intereſſe wieder in ſtarkem Maße den außenpolitiſchen Dingen und be⸗ ſonders den Genfer Verhandlungen über die Gleich⸗ berechtigung zu. Der Herr Reichspräſident empfing heute das neu⸗ gewählte Präſidium des Reichstages, Reichstags⸗ präſidenten Göring und die Vizepräſidenten Eſſer und Löbe. Der zweite Vizepräſident Rauch konnte wegen Erkrankung an dem Empfang nicht teil⸗ nehmen. 0 Hiller erläßt neue Richtlinien Meldung des Wolff⸗Büros — München, 10. Dez. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht eine Ver⸗ fügung Adolf Hitlers, wonach Hitler bis auf weite⸗ res die Leitung der politiſchen Organiſation ſelbſt übernimmt. Zu ſeinem Stabsleiter für die politiſche Organiſation ernannte er den bisherigen Reichs⸗ inſpekteur II, Ley. Außerdem kündigt er für den 14. Dezember die neuen Richtlinien und Anordnun⸗ gen zur Herſtellung einer erhöhten Schlagkraft der Bewegung an. 5 f Wie der„Völkiſche Beobachter“ weiter meldet, wurde von ſämtlichen Gauleitern und Lan⸗ desinſpekteuren eine Erklärung unterzeichnet, in der es heißt: Straſſer wird von allen Feinden Deutſch⸗ lands dazu benutzt, die Hoffnung zu nähren, daß das Bollwerk der NSDAP, das keine Angriffe von außen erſchüttern konnten, durch Spaltung ſich ſelbſt vernich⸗ ten könnte. Die Feinde Deutſchlands hoffen ver⸗ gebens. „Die Landesinſpekteure und Gauleiter der NSDAP, die als die älteſten und treueſten Mitarbeiter des antwortlich leiten, ſtehen in nie zu erſchütternder Treue zu dem Schöpfer und Führer der Bewegung. Die politiſche Organiſation der NSDAP ſteht feſter denn je in Liebe und Verehrung zu Adolf Hitler.“ kurz der, daß Deutſchland auf der moraliſchen, juriſtiſchen und qualitativen Gleichberechtigung be⸗ ſteht, daß unſere Vertreter aber bereit ſind, über die Anerkennung dieſer Grundſätze in auantitativer Be⸗ ziehung zu verhandeln. J In den Beratungen, die heute nachmittag ſtatt⸗ finden, wird der Vorſchlag Sir John Simons wieder viel ſtärker im Mittelpunkt ſtehen als in den letzten Tagen, ea die Amerikaner und Engländer verſuchen wollen, die Fünferkonferenz auf einer Grundlage der Simon⸗Theſe herbeizuführen. Dieſe Theſe zielt darauf ab, daß Deutſchland jetzt die Gleich berechtigung i m Prinzip zuerkannt man heute noch nicht abſehen. Immerhin muß man ſich darüber im klaren ſein, daß die Lage der deut⸗ ſchen Delegation alles andere denn e aus⸗ ſichtsreich iſt. Politiſcher Mord in Vulparten Meldung des Wolff⸗ Büros — Sofia, 10. Dez. In Philippopel iſt der Privatſekretär des dort wohnenden Millionärs Kutoglu namens Angl Keutſchew, ein Anhänger der mazedoniſchen radikalen Gruppe Protogeroff, auf der Hauptſtraße vor dem franzöſiſchen Konſulat von mehreren Per⸗ Führers die Organiſation aufbauten und heute ver⸗ wird, daß die Mächte ſich auf eine durchgrei⸗ ſonen durch Revolverſchüſſe getötet worden. Einer fende Abrüſtung verpflichten und daß die prak⸗ chtig ung in Etappen herbeigeführt werden m üſſe. 185 Wie die Gegenſätze ſchließlich gelöſt werden, kaun der Täter konnte feſtgenommen werden. Er erklärte, daß er das Urteil eines den Protogeroff⸗ Anhängern feindlichen Komitees vollzogen habe; das Urteil et ihm por 20 Jahren zugeſtellt worden. 5 ſelbſt ſchweigen En de gut, alles gut! wünſche gemacht 1 1 nugtuung kann man allein über die Annahme des a Rückblick und Vorſchau * Mannheim, 10. Dezember. In vierzehn Tagen iſt Weihnachten und das ſonſt ſo ſtreitbare deutſche Gemüt hat in dieſer kalten und trüben Vorweihnachtszeit eine elementare Sehn⸗ ſucht nach Ruhe und Frieden. Das Schickſal fügte es trotzdem, daß wir in den Jahren nach Kriegsende oft gerade um 5 Weihnachtszeit herum von ſchweren Kriſen heimgeſucht 0 Auch in dieſem Jah hre war das zu befürch⸗ ten. Noch vor zwei Wochen ſtand in dieſer Hinſicht das Horoſtop ſehr ungünſtig. Mit Genugtuung können wir es deshalb begrüßen, daß die politiſche Entſpannung, die wir bereits heute vor acht Tagen an dieſer Stelle feſtſtellen konnten, ſich im Laufe dieſer Woche weiter vertieft hal. ˖ Das iſt umſo höher anzuſchlagen, als gerade in dieſer Woche das Reichsſchiff unter ſeinem gteuen Steuermann einen höchſt verhängnisvollen Kurs um eine gefahrdrohende Klippe zu nehmen hatte. Es galt für die Regierung den Gefahren zu entgehen, die der in dieſer Woche erfolgte Zuſammentritt des Reichstages mit ſich brachte. Bedenklich genug ſah zunächſt die Lage aus. Die Nationalſozialiſten zeigten auch dem neuen Kanzler, ſo ernſthaft er ſich auch um ſie bemühte, nach wie vor die kalte Schulter, und ſo konnte man tatſächlich nicht von der Befürch⸗ tung loskommen, daß die Nationalſoztaliſten nicht davor zurückſchrecken würden, durch ein parlamon⸗ tariſches ee e mit den ſonſt von ihnen aufs leidenſchaftlichſte bekämpften Kommuniſten eine glatte Mehrheit gegen die neue Reichsregierung aufzubringen. Daß vermieden werden konnte, dieſe Sperrmehrheit ſich auswirken zu laſſen, was zur ſofortigen Auflöfung des Reichstages hätte führen müſſen, kann die Regierung auf ihrer eee buchen. Nicht ſtillſchweigend vorübergehen wollen wir an der weite nationale Kreiſe ſehr peinlich berührenden Tatſache, daß gleich bei der Eröffnung des Reichs; tages vom Alterspräſidenten General Litz⸗ mann eine mit Vorwürfen gegen Hin bu r geſpickte Agitationsrede gehalten wurde. Nachdem es ſich leider nicht hat vermeiden laſſen, die ehrwürdige Geſtalt des Reichspräſidenten der öffent⸗ lichen Kritik durch die Parteien fernzuhalten, hätte wenigſtens dieſer verdiente General aus dem Weltkriege, dieſer Kampfgefährte und Altersgenoſſe Hindenburgs, ſoviel tiefwurzelnden Reſpekt vor den hiſtoriſchen Leiſtungen des Feldmarſchalls und ſoviel innere Selbſtdiſziplin haben müſſen, um ſich von allen Angriffen auf das Ehrfurcht gebie⸗ tende Reichsoberhaupt unter allen Umſtänden frei⸗ zuhalten. Wenn er ſchon Hindenburgs politiſche Maßnahmen nicht billigen konnte, was ſelbſtver⸗ ſtändlich ſein gutes Recht iſt, ſo hätte er im Hin⸗ blicks auf feine eigene ſoziale Stellung, auf fein hohes Alter und auf die Weltbühne, von der herab er ſprach, doch unbedieigt ſoviel Takt haben müſſen, zu köunen und dieſe Rede, wenn ſie in dieſer Form ſchon unbedingt bei der Reichs⸗ tagseröffnung gehalten werden mußte, neidlos einem anderen Parteigenoſſen zu überlaſſen. In der Mitte der Woche kam es dann nochmals au einem aufſehenerregenden Zwiſchenfall durch die von einem kommuniſtiſchen Tribünenbeſucher enk⸗ feſſelte was Schlägerei zwiſchen zahlreichen Abge⸗ ordneten. Die nur noch geringen Sympathien, die weite Schichten des Volkes gegenüber dem Reichstag und ſeinem bisherigen Gebaren haben, ſind durch die⸗ ſen Zwiſchenfall ganz gewiß nicht verſtärkt worden. Im übrigen wollen wir vom Herzen gern aner⸗ kennen, was anzuerkennen iſt und uns auch in dieſem Falle auf den Standpunkt ſtellen: Von der redneriſchen Ent⸗ gleiſung bei der Eröffnung und dem turbulenten Zwiſchenfall am Mittwoch abgeſehen, iſt heute nach Abſchluß der kurzen Reichstagsperiode mit einem Gefühl der Erleichterung und Entſpan nung feſtzuſtellen, daß die Reichstagsabgeordneten ſich dies⸗ mal wieder zur poſitiven parlamentari⸗ ſchen Arbeit fähig gezeigt haben. i a Freilich mußten, um den Reichstag ſoweit zu bringen, vom neuen Reichs kabinett ſehr bet rächt⸗ liche Zugeſtändniſſe an die Partei⸗ Uneingeſchränkte Ge⸗ Geſetzes empfinden, durch das die Stellvertre⸗ tung Hindenburgs geregelt wird. Damit wer⸗ den mit einem Schlage viele bis dahin beſtehende 3 Befürchtungen zerſtreut lung für den Fall geſchaffen, daß Hindenburg, woran man garnicht denken mag, eines Tages auch dem Gevatter mit der Senſe ſeinen Tribut zollen muß. Daß jetzt me für die 5 85 h Bae 1 Die vorliegende ausgehe urn 28 24 Selien und die beſtmögliche Rege. 2. Seite/ Nummer 577 Nene Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 10. Dez. Sonntag, 11. Dez. 1932 heſonders ſchlimme Uebergangszeit ſo reibungslos ein klarer Rechtsboden geſchaffen wurde, kann im Intereſſe des Volksganzen nur mit Befriedigung konſtatiert werden. Es iſt, man wird ja ſo beſcheiden, ein Ruhmesblatt für den Reichstag, daß er die An⸗ nahme eines ſolchen Geſetzes, das nicht niederreißt, ſondern aufbaut, mit der für die gegebenen Ver⸗ hältniſſe erſtaunlichen Mehrheit von 404 gegen 127 Abgeordnete ermöglichte. Poſitive Arbeit des Reichstages war auch das Amneſtiegeſetz und die Aufhebung der in der Notverorönung vom 4. September enthaltenen Blankovollmacht der Regierung für ſozialpoli⸗ tiſche Maßnahmen. Hoffentlich gehen die Unkenrufe, die von verſchiedenen Seiten gegen dieſe Neuregelung laut werden, nicht in Erfüllung. Viele fürchten, daß das Agitationsbedürfnis der Parteien hinſichtlich der Amneſtie und der ſozialpolitiſchen Forderungen der Reichsregierung größere Zuge⸗ ſtändniſſe abgenötigt hat, als mit Rückſicht auf das Volksganze, die Aufrechterhaltung des Rechts⸗ empfindens und den Gedanken an die Zukunft zu verantworten geweſen wäre. Wenn wir auch das größte menſchliche Mitgefühl mit den Volksgenoſſen haben, die jetzt wegen eines aus ſchlimmſter Lebens⸗ not oder infolge politiſcher Verhetzung begangenen Deliktes hinter Kerkermauern ſitzen, und wenn wir auch in vollem Umfange berückſichtigen, daß die Ur⸗ teile er Sondergerichte oft unerträglich hoch aus⸗ gefallen ſierd, ausfallen mußten, ſo ſcheint es uns mit dem geſunden Rechtsgefühl des Volkes doch nur ſchwer in Ein; lang zu bringen ſein, daß ſich mit einem Schlage die Gefängnismauern auch vor einem Sträfling öffnen, der vielleicht noch vor kurzem zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde.. Es ſoll uns durchaus freuen, wenn derart weitgehendes Entgegenkommen von den Betroffenen entſprechend gewürdigt wird und in ſeiner Auswirkung nicht die ſchlimmen Folgen für die Zukunft hat, wie jetzt manche befürchten. Was die Aufhebung der vom Kabinett Papen erlaſſenen ſozialpolitiſchen Maßnahmen anbelangt, ſo ſind wir angeſichts der rieſengroßen Not faſt aller Volksſchichten der Meinung, daß zur Linderung der Not von Reichswegen getan wer⸗ den muß, was nur irgend getan werden kann. Es kommt jetzt vor allem darauf an, daß wir über dieſen Winter und ſeine beſondere Not hinwegkommen. In einem Kulturſtaate darf man keinen arbeitswilligen Volksgenoſſen hungern oder frieren laſſen. Wenn die politiſchen Parteien aber jetzt in dem Willen, ſich gegenſeitig vor ihren Wäh⸗ lern zu überbieten, im Reichs tag ſozialpolitiſche Forderungen aufſtellen, deren Erfüllung an die tauſend Millionen Mark erfordern würde, ſo ſchaffen ſie durch ſolche Demagogie nicht die un⸗ endliche Verantwortung vor dem Volks⸗ ganzen aus der Welt, von der die ſich nach wie vor leiten laſſen müſſen, die über den Tag und ſeine Not hinaus auch an die nächſte Zukunft eines 60 Millionen⸗Volkes denken müſſen und nebenbei die ſchier unlösliche Aufgabe haben, immer aufs Neue die Millionen und Milliarden von Reichsmark zu beſchaffen, die bewilligt werden und die nötig ſind. Es war deshalb ganz in der Ordnung, daß die Reichsregierung durch den Staatsſekretär Planck eine Erklärung abgeben ließ, daß die Reichsregierung entſchloſſen iſt, Maßnahmen für eine beſon der e Wintoerhilfe zu treffen, ſo weit die Finanz⸗ age es zuläßt. Im Intereſſe aller Notleidenden fordern wir, daß die Reichsregierung dieſen Rahmen ſo meit als nur irgend möglich ſteckt. Darüber hinaus iſt es die vornehmſte und dring⸗ lichſte Aufgabe der Reichsregierung, den arbeitsloſen und arbeitsfähigen Volksgenoſſen nicht nur für Brot zu ſorgen, ſondern wenn irgend möglich auch für Arbeit, für lohnende Arbeit. Dieſes köſt⸗ liche Himmelsgeſchenk, das früher einmal von vielen beſpöttelt und als eine Laſt empfunden wurde, iſt noch immer das beſte Mittel, um ſich über den viel⸗ fältigen Jammer des Alltags auch ſeeliſch hinwegzu⸗ helfen und ſich im Herzen unzerſtörbar den Glauben an ein beſſeres Deutſchland zu bewahren. In dieſem Sinne mögen Kanzler Schleicher und ſein neues Kabi⸗ nett die koſtbare Zeit bis Mitte Januar wahrzunehmen verſtehen, die ſie durch den geſtrigen Vertagungsbeſchluß des Reichstages gewonnen haben. H. A. Meihner. Moskau entſch Die ruſſiſchen Vorwürfe gegen Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 10. Dez. Die Sowfjetregierung hat jetzt in London mitgeteilt, daß ſie bereit ſei, Verhandlungen über einen neuen Handels vertrag mit Eng⸗ land aufzunehmen. Der Londoner Sowjetbotſchaf⸗ ter, Maiſky, und der Londoner Handelsvertreter der Sowjetunion, Oſerſky, werden mit der Führung der Verhandlungen beauftragt. Die engliſche Regierung hat bekanntlich am 17. Oktober das engliſch⸗ruſſiſche Hartdelsabkommen mit ſechsmonatiger Friſt ge⸗ kündigt. Der Grund hierfür liegt in den Abmachun⸗ gen, die England auf der Konferenz von Ottawa mit Kanada getroffen hat. Sir John Simon hat ſeinerzeit ſofort die Eröffnung von Verhandlungen auf neuer Grundlage vorgeſchlagen. Seither iſt die Situation jedoch durch einen politiſchen Konflikt erheblich verwickelt worden. Die engliſche Regierung hat von der Sow⸗ jetregierung eine formelle Entſchuldigung wegen eines Berichts in der Moskauer „Iſweſtija“ verlangt, in dem das Foreign Office beſchuldigt wird, gefälſchte Dokumente über den Zuſammenhang der Sowjetregie⸗ rung mit den Komintern in Auftrag gegeben zu haben. Die Moskauer Regierung hat es bisher abgelehnt, ſich für die Auslaſſungen (der„Iſweſtija“ zu entſchuldigen. zuloigt ſich nicht das engliſche Auswärtige Amt Die Zeitung ſei ein unabhängiges Organ und nicht das Sprachrohr der Regierung. Es fragt ſich, ob unter dieſen Umſtänden die Verhandlungen über einen neuen ruſſiſch⸗engliſchen Handelsvertrag überhaupt mit werden können. Perſien bleibt feſt Drahtung unſ. Londoner Vertreters S London, 10. Dez. Die perſiſche Regierung hat bisher keine Nei⸗ gung gezeigt, ſich der engliſchen Außenpolitik zu fü⸗ gen und die Aufhebung der ſüdperſiſchen Oelkonzef⸗ ſion rückgängig zu machen. Wie ein Sonderbericht der „Daily Mail“ aus Teheran mitteilt, hat unter dem Vorſitz des Schahs ein Kron rat über die eng⸗ liſche Note ſtattgefunden, der ſich bis zum Morgen hinzog. Es ſoll erwogen worden ſein, einen Miniſter zur Aufnahme von Verhandlungen mit der Anglo⸗ Perſian Oil Company nach London zu entſenden. Der Vorſchlag ſei aber abgelehnt worden. Die Spannung im Lande ſei derartig geſtiegen, daß die britiſche Geſandtſchaft in Tehe⸗ ran polizeilich abgeſperrt werden mußte, um Tumulte zu vermeiden. Auch die militäriſche Ueberwachung des Eigentums der Anglo⸗Perſian Oil Company zum Schutz gegen etwaige Ausſchrei⸗ tungen durch Briganten wird in Erwägung gezogen. Ausſicht auf Erfolg aufgenommen eee eee Polizeiaktion gegen Meldung des Wolff⸗Büros — Erfurt, 10. Dez. Wie die Polizei bekannt gibt, war feſtgeſtellt worden, daß der verbotene Rotfrontkämpfer⸗ bund beſonders in letzter Zeit eine ſtarke Aktivität entwickelte. So wurde ermittelt, daß die Orts⸗ gruppe Erfurt, die ſich in ihrem Beſtande ſtark vermehrt hatte, regelmäßige Wehrſport⸗ und Schießabende, nächtliche Uebungen uſw. veranſtaltete. Auch für die Nacht vom 9. zum 10. Dezember war vom Rö ein derartiger Abend auf dem Gelände des Arbeiterſchützenbundes Giſpersleben bei Erfurt angeſetzt. Ein größeres Aufgebot von Schutz⸗ und Kriminalpolizei beſetzte das Gelände. Beim Ein⸗ Rotfront in Erfurt dringen in die Baulichkeiten wurde der Polizei hef⸗ tiger Widerſt and entgegengeſetzt, der ſich zu tätlichen Angriffen ſteigerte. Die Polizei war daher gezwungen, zur Brechung des Wider⸗ ſtandes von der Schuß waffe Gebrauch zu machen, wobei ein Mitglied des Ri verletzt wurde. 29 Per⸗ ſonen wurden feſtgenommen. Erhebliches Material ſowie eine Anzahl Waffen wurden beſchlagnahmt. . * Der 14. Bezirksparteitag der kommuniſtiſchen Partei, der heute vormittag in der Dortmunder Weſtfalenhalle eröffnet wurde, iſt auf Anordnung des Polizeipräſidenten wegen dringenden Verdach⸗ tes der Vorbereitung illegaler Maßnahmen aufge⸗ löſt worden. F Die Geſtaltung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 10. Dez. Der Soztialpolitiſche Ausſchuß des Reichstages beriet heute die Anträge über die Win⸗ terhilfe. Den Vorſitz führte der frühere Reichs⸗ arbeitsminiſter Dr. Brauns.). Miniſterial⸗ direktor Dr. Krohn vom Reichsarbeitsmini⸗ ſterium erklärte, daß die Reichsregierung unter Be⸗ nutzung der Erfahrungen des Vorjahres auch in die⸗ ſem Winter dafür geſorgt habe, daß eine Hilfs⸗ aktion für die Erwerbsloſen durchgeführt werde durch Verbilligung von Lebens⸗ und Bedarfsmitteln. Die Reichsbahn habe eine Frachtverhbilligung für Kohle zugeſagt, die Kohlenſyndikate und der Kohlen⸗ handel würden die Kohlenpreiſe zugunſten der Hilfs⸗ aktion herabſetzen. In welchem Ausmaß die Reichs⸗ regierung ſelbſt ſich an der Hilfsaktion beteiligen wird, wird noch mit dem Haushaltsausſchuß feſt⸗ zuſetzen ſein. Schon jetzt habe das Reich den Län⸗ dern und Fürſorgeverbänden Mittel zur Verfügung geſtellt zur Verbilligung von Fleiſch, deſſen Preis pro Pfund 20 Pfennig unter der Winterhilfe dem normalen Preis liege. Der Perſonenkreis ſei derſelbe wie im Vorjahr. Die Reichsregierung werde an Hand der im Ausſchuß vorgebrachten Wlünſche prüfen, welche wefteren Verbilligungsmaß⸗ nahmen möglich ſeien. Die Reichsregierung unter⸗ ſtütze auch in dieſem Jahr die Winterhilfsſammkung der Verbände der freien Wohlfahrtspflege. Der Reichstagsausſchuß faßte nach längerer De⸗ batte ſchließlich folgende Beſichlüſſe: Die Reichsregierung wird aufgefordert, alsbald durchgreifende Maßnahmen zu treffen, durch die den großen Maſſen der notleidenden Bevölkerung eine angemeſſene Weihnachts⸗ und Winterhilfe gewährt wird. Der Perſonenkreis erſtreckt ſich auf alle Arten von Empfängern öffentlicher Unter⸗ ſtützungen und Renten, wie Arbeitsloſe, Sozial⸗ rentner, Empfänger von Kurzarbeiter⸗Unterſtützung, Kleinrentner, Kriegsbeſchädigte uſw. Die Winter⸗ hilfe ſoll in unentgeltlicher Belieferung von Naturalien, Kleidungsſtücke uſw. je nach den örtlichen Verhältniſſen beſtehen Sie darf aber nicht zu einer Verminderung der Geld⸗ 1 unterſtützung führen. Die Mittel für die Durch⸗ führung der Winterhilfe ſtellt das Reich den Ge⸗ meinden und Gemeindeverbänden zur Verfügung. Annahme fand auch ein Antrag Frau Teuſch(), wonach dieſe Reichsmittel nicht für andere Zwecke der Wohlfahrtspflege weder vom Reich verrechnet, noch von den Gemeinden verwendet werden dürfen. Von dieſer Winterhilfe ſollen Alleinſtehende nicht ausgenommen werden. Rückkehr der SA zur SPD.? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 10. Dez. Die„Welt am Abend“ will aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben, daß zur Zeit zwiſchen den Führern der Sozialiſtiſchen Arbeter⸗ Partet— jenem radikalen Flügel, der ſeiner Zeit der Soztaldemokratiſchen Partei den Rücken gekehrt hat— Verhandlungen mit dem ſozial⸗ demokratiſchen Parteivorſtand über ſhre Rückkehr ſchweben. Vorausſichtlich würde die SAP. ſich ſchon in den nächſten Tagen wieder in die SPD. einreihen. Man wird der„Welt am Abend“ die Verantwor⸗ tung über ihre Mitteilungen überlaſſen müſſen. Erſtaunlich wäre die Wiederverſchmelzung des ab⸗ geſplitterten radikalen Flügels mit der Sozial⸗ demokratie im gegenwärtigen Zeitpunkt wohl kaum noch, denn die Sozialdemokratie hat in Ton und Haltung ſich den Seydewitz und Genoſſen erheblich angeglichen. Haftbefehl gegen Pfarrer Juchs Meldung des Wolff⸗ Büros — Waldenburg, 10. Dez⸗ Gegen den Gaſtwirt Franke in Kynau iſt we⸗ gen dringenden Verdachtes der Begünſtigung, gegen den Paſtor Fuchs in Dittmannsdorf wegen drin⸗ genden Verdachtes der Beihilfe zum Spreng⸗ ſtoffdiebſtahl in Kynau und wegen Verdun⸗ kelungsgefahr vom Amtsgericht in Waldenburg Haftbefehl erlaſſen worden. Das Evangeliſche Kon⸗ ſiſtorium hat die vorläufige Dienſtenthebung des Paſtors Fuchs verfügt. Drei Todesurteile eines Schwurgerichts Meldung des Wolff⸗ Büros — Torgau, 10. Dez. Das Schwurgericht verurteilte den Schmiedegeſel⸗ len Bernd und den Arbeiter Pietzſchke wegen Mordes und die Witwe Thieme wegen Anſtiftung zum Morde zum Tode. Frau Thieme hatte die Angeklagten Bernd und Pietzſchke veranlaßt, ihren Sohn Otto, mit dem ſie ſehr oft harte Auseinanderſetzungen hatte, zu beſei⸗ tigen. Am 8. Juni lockten die beiden den jungen Thieme in den frühen Morgenſtunden nach einem Teich, um dort zu fiſchen, wo Bernd dann auf Thieme vier Schüſſe abgab und ihm außerdem noch mehrere Schläge mit dem Gewehrkolben ver⸗ ſetzte. Darauf warfen ſie die Leiche in den Teich. Großfeuer in einem Seebad Meldung des Wolff Büros Im Kurparkhotel in der Dünenſtraße brach Feuer aus, das ſich ſehr ſchnell auf das anliegende Stran d⸗ kino ausbreitete. Obwohl die einheimiſche Feuer⸗ wehr raſch zur Stelle war, brannte das Hotel bis auf einen Seitenteil nieder. Das Strandkino wurde völlig eingeäſchert; nur ein geringer Teil der Möbel konnte gerettet werden. Die Urſache des Brandes iſt noch unbekannt. Das Hotel hatte rund 20 Betten. Exploſionsunglück in Ottobeuren Meldung des Wolff⸗ Büros Ottobeuren, 10. Dez. In der Hirſchbrauerei Ottobeuren ereignete ſich heute vormittag ein Exploſionsunglück. Beim Aus⸗ pichen explodierte ein großes Lagerfaß. Der Küſer⸗ meiſter blieb tot am Platze liegen, während ein Bräumeiſter ſchwere Verletzungen erlitt. Es drohte ein Großfeuer auszubrechen, doch konnte der Brand noch rechtzeitig gelöſcht werden. Eine Kinderfrage Da iſt nun der kleine Junge bei der Großmutter zu Beſuch. Daheim, in der Stadt, kam er ſich wie in einem Käfig vor. Hier, im Dorfe, liegt die Welt weit und grenzenlos vor ihm. Hier kann er wild ſein, ohne daß er ſofort zurechtgewieſen wird, Hier kaun er pfeifen und trätlern, ohne daß er ſoſort eine laute und ſehr eingehende Verwarnung erhält. Oh, großes Glück, ſieben Jahre alt zu ſein und im Dorf bei der Großmutter herumzuſtrolchen! Gelbe Sommerſonne, und Pferde und Kälber und reiſende Birnen, wippende Gartenzäune und ein grüner, entenſchnattender Dorfteich! Und die jungen Hüh⸗ ner! Sie kauern ſich und kuſcheln ſich wahrhaftig in die offene Hand des kleinen Jungen.— 5 Der Junge ſitzt da, zwiſchen blauen Wegwarten und ſpringenden Grashüpfern, braun gebrannt wie ein Mulatte, und zeichnet ſchwerſällig, mit einer Rute vom Haſelnußſtrauch, den Namen ſeiner Mutter in den Landſtraßenſand. Da ſteht er nun, überflügelt von Schmetterlingen, umſungen von Goldammern. Ein ſchönes Bild. Wie von Ludwig Richter gemalt, da ſeine Hand am tieſſten träumte. Dann iſt Sonntag. 5 0 Das Dorf holt ganz tief Atem, ſo müde, ſo ar⸗ beiterlöſt und ſo feierlich. Man hört das geradezu. Alle Dinge haben ſo etwas wie einen feierlichen Schimmer.. b 5 Der kleine Junge ſitzt auf der moosbewucherten Steinſtufe vor dem Haus, hat einen Hammer und beklopft hingegeben und eifrig den Stein. Dieſes Klopfen ſchlägt kleine Löcher in die Dorfſonntags ruhe. Da kommt auch ſchon die Großmutter. Sie hebt wahrhaftig den Zeigefinger mit gütigem Ernſt und meint:„Heute iſt doch Sonntag, Peter!— Da darf man keinen Krach machen!“— Dann ſieht ſie in die leuchtenden Augen des Jungen, und es tut ihr auf einmal leid, daß ſie dem Enkelkind die Freude neh⸗ menmen ſoll, und ſie ſagt:„Wenn du abr durchaus klopfen mußt, ſo gehe wenigſtens an die Hintertür.“ — Da ſteht der kleine Junge auf. In ſeine lachen⸗ den Augen ſteigt auf einmal ein ernſter Glanz, und er fragt mit einer Stimme, durch die eine große Ver⸗ wunderung zittert: a » ſt denn da hinten nicht Sonntag, Großmutter?“ 2„ O Maunheimer Altertumsverein. Am Montag, dem 12. Dezember, findet abends in der Harmonie ein Lichtbildervortrag von Oberbaurat Dr. h. c. Ludwig Schmieder über„Vom Hortus Palatinus zum Heidelberger Schloß⸗ garten“ ſtatt. Der Redner wird die geſchichtliche Entwicklung des Gartens und ſeine Veränderungen im Laufe der Zeiten erläutern. Die erſte Anlage, die zu ihrer Zeit als Wunderwerk beſtaunt wurde und ihrem Schöpfer, Salomon de Caus, dem Bau⸗ meiſter und Ingenieur Friedrich V. von der Pfalz, Weltberühmtheit verſchaffte, wird durch Wiedergabe aus dem ſeltenen Werk des Künſtlers vorgeführt werden. So verſpricht der Vortrag uns über ein Stückchen Erde, an dem wir häufig achtlos vorüber⸗ gehen, intereſſante Aufſchlüſſe zu geben. Gerhart Hauptmann dankt Ludwigshafen. An⸗ läßlich des 70. Geburtstages des Dichters Gerhart Hauptmann hatte der Ludwigshafener Stadtrat be⸗ ſchloſſen, den Dichter durch Benennung einer Straße nach ſeinem Namen zu ehren. Auf das Glückwunſchſchreiben des Oberbürgermeiſters Dr. Ecarius ging von Gerhart Hauptmann folgende Antwort ein:„Hochverehrter Herr Oberbürger⸗ meiſter! Die Ehrung der Stadt Ludwigshafen be⸗ rührt mich tief und ebenſo die herzlichen Worte, wo⸗ mit ſie durch Ihre Güte begründet wird. Das Echo dieſer Tage, abgeſehen von der perſönlichen Aus⸗ zeichnung, die mir damit zuteil wird, beglückte mich beinahe noch mehr durch den Reichtum des deutſchen Weſens, ja Herzens, den es mir plötzlich— ich kann nicht weniger ſagen— ſo herrlich enthüllte.— Für das Eine und alles auch Ihnen, Herr Doktor Eca⸗ rius, innigen Dank! Die Nähe Ihrer Worte läßt mir den Ausdruck„n alter Verbundenheit“ als erlaubt erſcheinen, und ſo bin ich, in ſolcher Ver⸗ bundenheit grüßend, herzlich der Ihre(gez.) Ger⸗ hart Hauptmann.“ J a i Ehrung eines pfälziſchen Heimatforſchers. Der Siterariſche Verein Ludwigshafen hielt zu Ehren ſeines am 1. Dezember 70 Jahre alt gewor⸗ denen Vorſtandsmitglieds, des Bezirksſchulrats Karl Kleeberger am Freitag abend eine gutbeſuchte Verſammlung ab. Nach Begrüßungsworten des Vor⸗ ſitzenden Gg. Geißler rühmte der frühere zweite Vorſitzende Hans Walter die Ver die ſich Bezirksſchulrat Kleeberger um die Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen des Literariſchen Vereins der Pfalz im Laufe der Jahre erworben hat. Dann verbreitete ſich Lehrer Loſchky über das ſegensreiche Wirken des Jubilars als Heimatforſcher. Er erwähnte die Her⸗ ausgabe der„Heimatblätter“ und das Buch„Volks⸗ kundliches aus Fiſchbach“, der engeren Heimat Klee⸗ bergers, und betonte, daß dieſer einer der Begründer der volkskundlichen Literatur der Pfalz iſt. Eine Reihe von Aufſätzen in Zeitungen und Zeitſchriften zeugen von ſeinem Wiſſen. Weiter hob der Redner die eifrige Sammlertätigkeit Kleebergers hervor, der das Ludwigshafener Heimatmuſeum leitet und neuzeitlich aufgebaut hat. Der Vorſitzende des Haupt⸗ vereins, Leopold Reitz⸗Neuſtadt, und der Leiter des pfälziſchen Volksbildungsverbands, Franz Hart⸗ mann, übermittelten Glückwünſche. In ſinnigen. Geſchenken brachten die Sprecher die Verehrung für den Jubilar zum Ausdruck. Durch den Vortrag von Muſikſtücken trugen das Geckler⸗Trio, durch Re⸗ zitatton heimiſcher Dichtungen von Greif, Staab. Karl Laux und Elſe Zettler zur Erhöhung der Stimmung bei. Schuloper: Der Reiſekamerad“ Aufgeführt von den Ludwigshafener Gymnaſien Hans Joachim Moſer, der bekannte, früher an der Heidelberger Univerſität tätige Muſikwiſſen⸗ ſchaftler, hat die Gattung der Jugendſchauſpiele als Lehrſtücke, wie ſte während des Barocks an den höheren Bildungsanſtalten(ſo dem Mannheimer Jeſuitenkonvikt) im Schwange waren, um eine an⸗ ſprechende Schuloper bereichert Die Fabel ſeines„Reiſekameraden“ entlehnte der Dichterkomponiſt der Märchenlegende Anderſens von dem Knaben, der nach dem Hinſcheiden ſeines Vaters die ganze Erbſchaft zwei Böſewichtern über⸗ läßt, damit ſie einem Toten ein ehrliches Begräbnis bereiten; der Verſtorbene erwacht wunderbarerweiſe zum Leben und geleitet den kleinen Johannes an den Hof des Königs, wo der tapfere Bub die Prin⸗ zeſſin, eine andere Turandot, von ihrer Bosheit er⸗ löſt und zum König gekrönt wird; der Reiſekame⸗ rad aber kehrt in ſein Grab zurück. Moſer hat die⸗ len Staff geſchick auf dre. Aite verteilt und dur eine Traumſzene mit Zwergenreigen und luſtigem Küchenlatein, ferner durch einen Auftritt im Zau⸗ berberg belebt. Die Muſtk iſt nicht wie bei Brecht⸗Weill jazzhaft, noch wie in Hindemiths Kinderſtücken ganz ſchlicht gehalten. Moſer miſcht, wohl nicht ohne pädagogi⸗ ſchen Nebenzweck, die Stilarten von der Frühzeit bis zur Moderne, wobei auch die Leitmotive nicht fehlen. Doch iſt die eigenſchöpferiſche Kraft des Hi⸗ ſtorikers ſtark genug, das alles zu einem recht feſ⸗ ſelnden Ganzen zu binden. Nach der Uraufführung am jetzigen Wirkungs⸗ ort des Autors: Berlin, folgte Ludwigshafen mit einer wohlgelungenen Einſtudierung. Das Ver⸗ dienſt für die reizende Wiedergabe gebührt dem rührigen Muſtklehrer des Gymnaſtums und Real⸗ gymnaſiums Prof. Arthur Berg. Er hatte mit ſeinen Schülern und Schülerinnen die in ihrem polyphonen Satz nicht gerade leichten Chöre und Orcheſternummern tadellos eingeübt. In Studien⸗ leiter, in Studienrat H. Schlenz ein ſehr fein⸗ ſinniger Bühnenbildner zurſeite, der Dekorationen und Koſtüme nach Entwürfen der vielſeitig begab⸗ ten Gymnaſtaſtin Gretel Altvater im Unterricht herſtellen ließ. Die Rolle der Prinzeſſin wurde von einer jünge⸗ ren Berufsſängerin, Gretel Hild, der Johannes von Helmut Ferckel famos geſpielt und geſungen. — Die Wiederholung am 12. Januar dürfte aber⸗ 1 55 einen vollbeſetzten Saal der J. G. Farben ehen. d Gvethemedaille für Klages. Der Reichspräſt⸗ dent verlieh Dr. Ludwig Klages zum 60. Ge⸗ burtstag die Goethemedaille in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die deutſche Wiſſenſchaft. 8— 5 profeſſor Stöger ſtand ihm ein tüchtiger Spiel⸗ 2 * 9 n Samstag, 10. Dez./ Sonntag, 11. Dez. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 577 Ein Großkampf gegen Abwehrſchlacht gegen die kommende Schnakeninvaſion- Jetzt gilt es, die Hausſchnaken zu vernichten Schnaken? Jetzt im Dezember? So wird Mancher ſagen. Und doch iſt jetzt gerade die Zeit, in der ſich jeder Hauswirt mit dieſen Pflagegeiſtern intenſiv beſchäftigen muß. Jetzt gilt es, dafür zu ſorgen, daß die Schnaken im nächſten Sommer nicht wieder zu der Plage werden, die ſie in dieſem Jahre waren. Jetzt iſt die beſte Gelegenheit, die Schuakeninvaſion abzuwehren, gegen die der Menſch in den Sommer⸗ monaten faſt machtlos iſt. Oberlehrer Friedrich Glaſer, der weit über Deutſchlands Grenzen be⸗ kannte Schnakenbekämpfungs⸗Spezialiſt, gab uns folgende Auskünfte: Im vergangenen Sommer zeigten ſich bis in den Juli hinein ſo gut wie keine Schnaken in der gan⸗ zen Rheinebene. Das hing mit dem niedrigen Waſſerſtand des Rheines zuſammen. Als aber im dritten Drittel des Monats Juni der Strom zu ſteigen anfing, änderte ſich die Situation. Am 13. Juli wurde die Fünf Meter⸗Grenze über⸗ ſchritten. Am 22. Juli betrug der Höchſtſtand in Mannheim 5,57 Meter. Auf beiden Seiten des Rheines trat in Zuſammenhang mit dem Anſchwel⸗ len des Stromes Druckwaſſer auf. Alle Niede⸗ rungen füllten ſich. Dazu entlud ſich am 13. Juli an der Bergſtraße das erſte große Unwetter, dem am 14. das zweite und am 15. das dritte folgte. Alle ſuchten die Bergſtraße und den vorderen Odenwald heim. Am 16. Juli waren die Unwetter ſo ſtark, daß die geſamten Weſchnitzwieſen zwiſchen Weinheim und Lorſch unter Waſſer ge⸗ ſetzt wurden. Etwa 50 Quadratkilometer waren überflutet. Bei einer derartigen Rieſenwaſſerfläche hört ſelbſt⸗ verſtändlich jede Schnakenbekämpfung auf. Die überfluteten Wieſen waren die Hauptbrutſtät⸗ ten. Während bis zum 13. Juli die ganze Berg⸗ ſtraße und der vordere Odenwald völlig ſchnakenfrei waren, traten Ende Juli an der Beraſtraße un⸗ geheure Schnakenſchwärme auf. Das In⸗ ſekt braucht zehn Tage, um ſich von der Larve bis zur Flugfertigkeit zu entwickeln. Die große Hitze begünſtigte die Plage. Nicht nur auf der rechten Rheinſeite bis zur Bergſtraße ſchwärmten die Schnaken in ungeheuren Maſſen, ſondern auch in den Auwäldern zu beiden Seiten des Stromes. Be⸗ günſtigt wurde das Ausſchlüpfen der ungezählten Millionen Larven aber nicht allein durch die hohe Temperatur. Auch das allmälige Anſteigen des Druckwaſſers, das immer neue Lagen von Schnaken⸗ larven erreichte, trug hierzu bei. In normalen Jahren bringt ſchon im Mat das Hochwaſſer die Larven zur Entwicklung. Sie geht aber langſamer vonſtatten, weil zu dieſem Zeitpunkt die Temperatur noch nicht ſo hoch iſt, wie es ausnahms⸗ weiſe im Sommer 1932 der Fall war. In normalen Zeiten kann auch die Bekämpfung wirkſam einſetzen. Man hat Zeit, an die Brut heranzukommen. Bezeich⸗ nend iſt, daß 8 auf Mannheimer Gemarkung die Schnakeninvaſion acht Tage ſpäter als anderwärts einſetzte, z. B. in der Karlsruher Gegend und von hier ab⸗ wärts bis Mainz, ein Beweis dafür, daß die Schwärme, die ſich auf die Mannheimer ſtürzten, z u⸗ gewandert waren. Die ſyſtematiſche Schnaken⸗ bekämpfung, die in Mannheim unter der Leitung des Oberlehrers Glaſer betrieben wird, machte ſich bei dieſer ungewöhnlichen Gelegenheit auf das vorteil⸗ hafteſte bemerkbar. Was im Waldpark vor 20 Jahren begonnen wurde, wird jetzt endlich auf Karlsruher Gebiet nachgeahmt. Man ſucht durch umfangreiche Meliorationen die Schnaken aus den Rheinwaldungen herauszubringen. Im Heſſiſchen iſt die wirkſame Schnakenbekämpfung zu einer Lebensfrage der Bevölkerung geworden. Die heſſiſche Regierung hat endlich energiſche Maßnahmen ergriffen. Schon im vergangenen Sommer haben junge Leute im frei⸗ willigen Arbeitsdienſt imganzen Ried den Kampf mit den Plagegeiſtern aufgenommen. Als Vorbild diente wie überall die Glaſerſche Vernichtungs⸗ methode. Leiter der Arbeiten iſt Oberſtudiendirektor Prof. Dr. Beiſinger in Heppenheim. Vorläufig iſt die Strecke von der heſſtſchen Südgrenze bis Darm⸗ ſtadt in Angriff genommen. Später will man bis in den Rheingau vorſtoßen. Es kommt in erſter Linie darauf an, die geſamte Bergſtraße im Inter⸗ eſſe des Fremdenverkehrs ſchnakenfrei zu machen. Auch die pfälziſche Regierung hat ein⸗ geſehen, daß ein Zuſammenwirken mit Baden notwendig iſt, um die Schnakenbekämpfung in großzügiger Weiſe zu organiſteren. Was nützt es, wenn die Mann⸗ heimer Gemarkung nach Schnakenbrut abgeſucht wird, wenn die Schwärme aus der Pfalz und dem Elſaß in Baden einfallen. Dieſer Tage wurde eine Waldbegehung zu beiden Seiten des Rheines ausgeführt. Bei dieſer Gelegenheit ſind auch die eiten Waldkomplex von 150 Hektar umfaſſenden Eutſumpfungsarbeiten beſichtigt worden. Das ba⸗ diſche Miniſterium des Innern beabſichtigt, nach der Entſumpfung des innerhalb des Hochwaſſerdammes gelegenen Kaſtenwörter Waldgebietes auch den eben⸗ ſo umfangreichen Forſtkomplex außerhalb des Hoch⸗ waſſerdammes durch Gruppen des freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes entwäſſern und entſumpfen zu laſſen. Im Aaſchluß daran ſollen alle Waldreviere vom Rheinhafen landabwärts ſyſtematiſch nach Schnaken⸗ ſumpflöchern und Brutſtätten abgeſucht werden. Man darf annehmen, daß zu dieſem energiſchen Vorgehen der badiſchen Regierung auch die unge⸗ wöhnliche Schnakenplage beigetragen hat, von der im vergangenen Sommer der Karlsruher Bezirk viel mehr als der Mannheimer heimgeſucht wurde. Nannheims lionen betragen) iſt es Pflicht eines jeden Einzelnen, ſeinen Keller auf überwinternde Schnaken abzuſuchen und die Plagegeiſter zu vernichten. In welch einfacher Weiſe dies geſchehen kann, iſt aus der Anleitung der Vereinigung zur Bekämpfung der Schnakenplage zu erſehen, die von den Ge⸗ meindeſekretariaten in den Vororten oder von der ſtädtiſchen Schularztſtelle im alten Rathaus unent⸗ geltlich abgegeben wird. Bis Mitte Dezember ſollten in allen Kellern die Schnaken vernichtet ſein. Dann erſt läßt die Stadt⸗ gemeinde eine Nachſchau vornehmen und die noch vorhandenen Schnaken auf Koſten der Säumigen ſofort vernichten. Wer alſo die Gebühr, die für dieſe Arbeit erhoben werden muß, ſcheut, dem wird Unser Weihnachts-Preis ausschreiben Heute letzte Veröffentlichung Mit den in der vorliegenden Ausgabe der NMz veröffentlichten ſechs Gruppen ſind alle 17 Gruppen unſeres Weihnachtsfeſtzuges mit ſeinen 102 Teil⸗ nehmern erſchienen. die bisher erſchienenen in den Anzeigen Jetzt gilt es nun, die richtige Löſung zu finden. Wer auch verſteckten Buchſtaben geſammelt hat und ſie zu unſerem Weihnachtswunſch richtig aneinander reiht, hat Ausſicht auf einen der 430 Preiſe, die wir ausgeſetzt haben. Annahmeſchluß für die Löſungen iſt Samstag, 17. Dezember, abends 6 Uhr mehr berückſichtigt werden. Spätere Einſendungen können nicht Neue Mannheimer Zeitung Man darf nun nicht etwa annehmen, daß in der Mannheimer Schnakenbekämpfung zwiſchen Sommer und Winter eine lange Pauſe eintritt. Herr Glaſer hat nur im November Ferien. Jetzt gilt es den Hausſchnaken zu Leibe zu rücken. Wenn man jetzt die Keller einer genauen Beſichti⸗ gung unterzieht, wird man zur nicht geringen Ueber⸗ raſchung feſtſtellen, daß an feuchten Stellen ungeheure Mengen von Schnaken eng beiſammen ſitzen. Es handelt ſich durchweg um Weibchen, die nach der Be⸗ fruchtung allein zurückgeblieben ſind, Unter Berück⸗ ſichtigung der gewaltigen Vermehrungsfähigkeit der Schnaken(die Nachkommenſchaft einer überwintern⸗ den Schnake kann im kommenden Sommer viele Mil⸗ geraten, ſich ſelbſt umgehend um die Vernichtung der Schnaken in ſeinem Kellerraum zu bemühen. An die Bevölkerung aber wird die Bitte gerichtet, die Beauftragten weitgehend in ihrer mühevollen Tätigkeit zu unterſtützen. Leider kommt es immer noch vor, daß die Polizei in Anſpruch genommen werden muß, um die vorgeſchriebene Nachſchau durchführen zu können. Zum Lobe der Mannhei⸗ mer Bevölkerung aber darf geſagt werden, daß dies nur ſelten vorkommt. Es ſind immer wieder die gleichen Widerſpenſtigen. Man hat allenthalben er⸗ kannt, daß bei den ſchwierigen Waſſerverhältniſſen auf der Gemarkung Mannheim ohne die Bekämpfung der Hausſchnaken nicht auszukommen wäre. Die Arbeiten der Schnakentöter erſtrecken ſich auf die geſamte Mannheimer Gemar⸗ kung von Kirſchgartshauſen im Norden bis zum Rohrhof im Süden und über Friedrichsfeld bis zum Straßenheimerhof im Oſten. Das ganze Gebiet muß in vierzehn Tagen bearbeitet werden. Dann beginnt die Kontrolle von neuem Im Gegenſatz zu den Hausſchnaken ſetzen die Ueberſchwemmungs⸗ ſchnaken, die nicht überwintern, im Herbſt ihre Eier im Gelände ab. Die Larven können jahrelang liegen, ohne daß ſie durch Witterungseinflüſſe ver⸗ nichtet werden. Wenn aber Waſſer zu ihnen ge⸗ langt, dann entwickeln ſie ſich zu den gefürchteten Rheinſchnaken. Das Waſſer muß aber eine Tem⸗ peratur von mindeſtens 15 Grad haben. Das merk⸗ würdige iſt, daß die Ueberſchwemmungsſchnaken in Schwärmen viele Kilometer zurücklegen. Man findet ſie ſogar im hinteren Odenwald. Zur Eiablage aber kehren ſie wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die Hausſchnaken dagegen begeben ſich höchſtens einen Kilometer von der Brutſtelle weg. Sehr viel hat Herr Glaſer mit ſeinen Leu⸗ ten in Käfertal und Sandhofen zu tun. Unzählige Brutherde ſind in den Kleingärten und in den landwirtſchaftlichen Anweſen zu bearbeiten. Die Sommerkontrolle richtet ſich nach dem Wetter. Wenn es früh warm iſt, muß auch die Arbeit früh beginnen. Wenn nichts getan würde, hätten wir ſchon Ende April mit den Hausſchnaken zu rechnen. Im September wurde das Gelände von Rheinau bis Lampertheim kontrolliert. Bis Mitte Dezember müſſen ſämtliche ſtädtiſchen Gebäude nachgeſehen ſein. Hierfür ſtehen Herrn Glaſer vom nächſten Montag ab ſechs Mann zur Verfügung, die je zu Zweien arbeiten. Wenn man die vielen roten Tuf fen, die Herr Glaſer in die Gemarkungskarte eingezeichnet hat und die die Brutſtellen markieren, betrachtet, dann wird man zugeben müſſen, daß zur Durchführung der wichtigen hygieniſchen Maßnahme an Perſonal auf das äußerſte geſpart wird, Das gleiche iſt bei den Bekämpfungsmitteln der Fall. Mai darf erwarten, daß hier bei den Einſparun⸗ gen nicht zu weit gegangen wird, denn es liegt im Intereſſe der Bevölkerung, daß die Schnaken⸗ bekämpfung weiter erfolgreich durchgeführt wird. Die Blutarmut der Pferde— eine Malariakrankheit. Vor kurzem kam aus der Gegend von Groß ⸗ Gerau die Nachricht, daß die ſog. Blutarmut der Pferde eine gefährliche Ausdehnung ange⸗ nommen hat. Zahlreiche Gehöfte mußten wegen der Anſteckungsgefahr geſperrt werden. Die Verluſte ſind beträchtlich, weil die Krankheit in vielen Fällen töd⸗ lich verläuft. Wie uns Herr Glaſer klarmachte, muß zur wirkſamen Bekämpfung der Seuche auf die Grundurſache zurückgegriffen werden. Dafür ein Bei⸗ ſpiel, das ſchon 20 Jahre zurückliegt. Unweit vom ſtädtiſchen Fuhrhof lag damals der ſog. Schleim, der nunmehr zugeſchüttet iſt und heute zum Terrain des Flughafens gehört. Im Gutshof litten ſtändig 20—25 Pferde an der Blutkrankheit. Alle Bemühun⸗ gen der Tierärzte, die Krankheit zu vertreiben, waren lagegeiſter nutzlos. Eines Tages entdeckte Herr Glaſer in ſei⸗ nem Haus in der Böcklinſtraße in Neuoſtheim Ma⸗ lartaſchnaken, von denen er wußte, daß ſie die Erreger der Blutarmut waren. Er veranlaßte darauf⸗ hin eine ſyſtematiſche Bekämpfung des Ungeziefers im ſtädtiſchen Fuhrhof mit dem Ergebnis, daß die Krankheit er loſch. So ſollte man auch im Ried und überall da vor⸗ gehen, wo die Blutarmut unter den Pferden epi⸗ demiſch auftritt. Herr Glaſer iſt auch in der Be⸗ kämpfung der Malariaſchnake Autorität. Im Welt⸗ kriege war ihm die Weſtfront von Metz bis Baſel unterſtellt. Seitdem wird ſeine Bekämpfungs⸗ methode in allen Balkanländern mit durchgreifendem Erfolge angewandt. Im Rheintal waren noch in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Malaria⸗ erkrankungen keine Seltenheit, weil die Wälder längs des Rheines durch Millionen von Malariaſchnaken ver⸗ ſeucht waren. In der Hauptſache wurden Ita⸗ liener von der Seuche befallen, weil ſie durch die Beſchaffenheit des Blutes hierzu disponierten. Daß dieſe Krankheit heute in unſerer Gegend nur noch ganz vereinzelt auftritt, in der Hauptſache bei Kriegsteilnehmern oder Leuten, die ſich in den Tro⸗ pen aufgehalten haben, iſt der ſyſtematiſchen Be⸗ kämpfung dieſer beſonders gefährlichen Schnaken⸗ ſpezie zu verdanken. Richard Schönfelder. Aoͤventsgedanken Es iſt mir, als wenn ich aus dem dunklen Bann⸗ walde auf mondͤbeſchienenes freies Feld trete. Ueber mir tauſend Sterne, die ihre ewigen Bilder ſpinnen und ſich wie leuchtende Gedanken durch den Raum ſchwingen. Das Grauen iſt im Walde zurückgeblie⸗ ben; die fröhliche Lichtſprache dringt in mein Herz ein und vereinigt ſich mit den Sternen in meiner Bruſt, die das Leben freudig bejahen. Ach, die Hoffnung iſt ja nicht tot. Sie mußte auch nur einen Trauerflor vor dem Geſicht tragen. Nun hat ſie die Zeichen der Trauer abgeworfen. Ihre märchentiefen Wunſchaugen leuchten durch die Welt, daß ſich alle Blicke an ſie hängen und berau⸗ ſchen laſſen. Hoffnung nimmt wieder Platz in unſe⸗ rer Mitte, führt uns wieder, ſpricht wieder tröſtlich das alte Geraune ihrer ſüßen Mär. Was wäre unſer Leben ohne die verklärende Hoffnung! Selbſt das alte Haupt ſtrahlt wider wie von einer Gloriole der Zuverſicht. Sie wollen alle den Frühling erleben, auch wenn ſte viele Frühlinge hinter ſich haben; nur noch einen, mit blauen Beil⸗ chen, ſußem Geruch der Felder und warmem Wind. Die Kinder drängen um die Knie der Greiſe, ver⸗ körperte Hoffnung. Mann und Weib ſind glücklich im Anſchauen des jungen Lebens. Es knoſpet auch in Winterſtürmen, mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht. 5 Wie reich ſind wir durch die Hoffnung! Sie er⸗ füllt uns ſo, daß unſer Schritt wieder ſtraffer wird. Ja, ſie hebt uns über das Vergängliche hinaus und hält uns den Spiegel der Ewigkeit vor, in dem wir unſere Vollkommenheit ahnen. Hier bleibt alles Hoff⸗ nung, Sehnſucht, Erwartung. Nun ſuchen wir die Erfüllung, über uns hinaus, für uns, durch die Gnade. Klingt nicht ein Chor von Stimmen, die das heilige Lied der Erlöſung ſingen? Es ſind keine Worte und mehr als Worte, es wird Gewißheit. Hinter mir liegt der dunkle Bannwald mit ſeiner Schwermut. Ganz in der Ferne lüpft ſchon ein Engelchen den Vorhang der Weihnacht.. Freivermerk auf den Poſtpaketen Die poſtaliſchen Vorſchriften, wonach bei frei ge⸗ machten Paketen der Freivermerk(„frei“ oder„fr.“ nicht nur auf den Paketkarten(auf dem Abſchnitt unterhalb des Vordrucks für die Abſenderangabe), ſondern auch auf den Paketen ſelbſt(links von der Angabe des Beſtimmungsorts) niederzu⸗ ſchreiben iſt, wird von den Verſendern und auch von den Annahmebeamten, wie die Deutſche Beamten⸗ bund⸗Korreſpondenz erfährt, oft nicht beachtet. Bei Zuſtellung auf Notpaketkarte, falls das Paket am Beſtimmungsort früher ankommt als die Paketkarte, führt das Fehlen des Vermerks auf dem Paket, das Einziehen, Erſtatten und Verrechnen von Nachge⸗ bühren zur Folge haben kann, oft zu unnötigen Mehrarbeiten, mitunter auch zu ſehr unlieb⸗ ſamen Weiterungen. Das Reichspoſtmini⸗ ſterium hat daher angeordnet, daß die Annahme⸗ beamten ſtets auf das Vorhandenſein des vorge⸗ ſchriebenen Freivermerks beſonders zu achten haben und daß etwa fehlende Vermerke unter Verſtändi⸗ gung der Auflieferer nachzuholen ſind. Mit Rückſicht auf den Weihnachtspaketverkehr wird auf die Beachtung dieſer Beſtimmung beſonders hin⸗ gewieſen. 0 ub, W 11 Welche Freude, wenn der felefonken 231 unter dem Weihnachtsbaum anfängt zu spielen., und welche begeisterung, Wenn men hört, Wie er klingt, wie er trennt, wie er Sender nach Sendet bringt aus genz Europa. Der Telefonen 231 kostet einschl. Röhren RM I89,-(bei Gleichstrom g 199, E EFHUN KEN o f Uf 5s e n f „ 5 JZ. Foſge zum Vei machts ——TTTTCTCTCTCT0TCT—TTTTTTT 4. Seite/ Nummer 577 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 9 2 ie Sta Der Silberne Sonntag Morgen ſind die Mannheimer Einzel⸗ bhandelsgeſchäfte von—6 Uhr geöffnet. Zigarrengeſchäfte öffnen bereits um 11 Uhr. Wärmehallen geöffnet Nachdem die Kälte eingeſetzt hat, iſt das Hilfswerk mit der Einrichtung von Wärmehallen beſchäftigt. Derartige Zufluchtsſtätten ſind bereits in der Schulbaracke Feudenheim, der Notküche Neckarau und in der„Herberge zur Heimat“ geſchaffen. Bei einer weiteren Verſtärkung der Kälte ſollen in Kürze im gleichen Umfange wie im Vorjahre Wärmehallen eingerichtet werden. Nolmarken als Quittung In letzter Zeit mehren ſich offenbar die Fälle, in denen unberechtigte Wohlfahrtſamm⸗ lungen durchgeführt werden. Es muß deshalb darauf hingewieſen werden, daß Sammlungen einer polizeilichen Genehmigung bedürfen. Es empfiehlt ſich deshalb, von jedem Sammler einen Ausweis zu fordern, durch den er ſeine Berechtigung zum Sammeln nach⸗ welſt. Offenbar ſind auch Sammlungen unberechtigt unter dem Namen der Winterhilfe und des Mann⸗ heimer Hilfswerks durchgeführt worden. Das Mannheimer Hilfswerk macht deshalb auf folgendes aufmerkſam: Das Mannheimer Hilfswerk iſt die Zuſammen⸗ faſſung der Mannheimer caritativen Orgauiſationen. Die Beträge, die dem Mannheimer Hilfswerk ge⸗ zeichnet werden, gehen zur Verwendung für die Be⸗ dürftigen direkt oder indirekt an die angeſchloſſenen Organiſationen. Die Sammler des Mannheimer Hllfswerks ſind mit Ausweiſen ausgeſtattet, die ge⸗ ſtempelt und unterſchrieben ſind. Geldbeträge für das Mannheimer Hilfs⸗ werk werden durch Ausſtellung einer Helfer⸗ karte quittiert. In dieſe Helferkarte werden Notmarken in ber Höhe des geſtifteten Betrages eingeklebt. Die Wer⸗ ber und Sammler ſind nicht berechtigt, irgend welche Beträge ohne Auslieferung von Notmarken ent⸗ gegenzunehmen. Das Mannheimer Hilfswerk bittet die Bevölke⸗ rung dringend, darauf zu achten, daß Notmarken als Quittungen gegeben werden. Es wäre ſehr be⸗ dauerlich, wenn durch unberechtigte Sammler der Erfolg der Winterhilfe geſtört würde. Nur daburch, daß jedermann den Ausweis der Sammler, die bei ihm vorſprechen, prüft, kann verhindert werden, daß ſich Schwindler die Winterhilfe⸗Sammlungen zu Nutze machen. Kanarienpogel-Ausſtellung Vom 10.—12. Dezember wird im Kaſinvo⸗Saal am Marktplatz eine große Landesgruppen Kanarien ⸗Ausſtellung der Vereinigten Kanarienzüchter Mannheims abgehalten, die das Entzücken aller Beſucher hervorruft, Gehört doch der Kanarienvogel mit ſeinem melodiöſen Ge⸗ ſang zu einem der liebſten Hausgenoſſen. 39 Kol⸗ lektionen zu je vier Stück bewarben ſich um Preiſe. Wer Luſt hat, ſeine Angehörigen mit einem ge⸗ fiederten Sänger zu erfreuen, kann dieſen in der Ausſtellung ſchon von ſechs Mark an erſtehen, Wer Glück hat, dem ſpendet der Glückshaſen ſchon für 20 Pfg. einen prächtigen Harzer Edelroller. Neben der Ausſtellung der Landesgruppen haben zwei Firmen einheimiſche und exotiſche Zier⸗ und Singvögel, Vogelbauer, Aquarien, Terrarien u. a. mehr ausgeſtellt. Außerdem ſieht man eine ſchöne Aufmachung von präpariertem Wild und von Zier⸗ und Raubvögeln. Herr Grimmer der erſte Vor⸗ ſitzende des Vereins, hat die Schau gut organiſiert. Preiſe erhlelten: in der Landesgruppen⸗ Ausſtellung den 1. Preis Schwan⸗Lubwigs⸗ hafen, den 2. Preis Jung⸗Ludwigshafen, den 3. Preis Walter⸗ Mannheim, den 4. Preis Beutel⸗ Ludwigshafen und den 5 Preis Bechtel⸗Mann⸗ heim; in der Vereinsklaſſe den 1. Preis Schwan Ludwigshafen und den 2. Preis Jung⸗ Ludwigshafen, den 3. Preis Walter ⸗ Mannheim, den 4. Preis Bechtel⸗ Mannheim und den 5. Preis Grimmer⸗ Mannheim. * Fußball im Arztzimmer. Beim Fuß ballſpie⸗ len mehrerer Schüler und Fortbildungsſchüler auf einem Bauplatz zwiſchen Auguſta⸗Anlage und Richard Wagnerſtraße flog geſtern nachmittag der Ball gegen ein Fenſter des Wartezimmers eines Arztes. Eine im Zimmer ſich aufhaltende Schülerin wurde gen dem einfahrenden Zug Weg und Richtung, ſte Man iſt im Irrtum, wenn man annimmt, daß der Frauenſport eine zweifelhafte Errungenſchaft unſerer Tage ſei. Streitbare Frauen hat es zu allen Zeiten ſchon gegeben. Die Literatur des klaſſiſchen Altertums belehrt uns über die Amazonen mit ihren berühmteſten Häuptlingen Hippolyta und Pen⸗ theſtlea. Im Nibelungenlied leſen wir, daß die ge⸗ waltige Brününhilde einen ſportgerechten Dreikampf ausfſocht mit Herrn Gunther von der-Klaſſe, der Aſſiſtenz der Kanone ſich unſicht⸗ und ſtrafbaxer Siegfried bediente, In der Aera der Zielphotographie und Zeitlupe ſind die Tarnkappen Gottſeldank verſchwunden. (Dafür gibt es Doping und falſche Stoppuhren.) In den letzten Jahrhunderten machte Jeanne d' Are, die Jungfrau von Orleans, von ſich reden. Ihre Bedichter Schiller und Shaw ſind ſich bei allen ſonſtigen Meinungsverſchiedenheiten darüber einig, daß beſagte Jungfrau es an Mannesmut hin⸗ reichend mit dem anderen Geſchlecht aufnehmen konnte. f 5 Heute zählt die weibliche Sportjugend zum unumgänglichen Inventar nicht nur aller Vereine, ſondern auch der Olympiaden, wo die lieben Mägdlein außer für den Ruhm ihrer jeweiligen Heimat auch für Senſationen und Auf⸗ regung ſorgen helfen. Wirklich erfreulich aber iſt die Deſtſtellung, mit welcher Straffheit das Sport⸗ mädel nicht nur ſeine Leiſtungen, ſondern auch ſein Leben anpackt. Es ſind prächtige Kameraden, Kin⸗ der der Zeit, die mit beiden Füßen feſt auf dem Boden ſtehen und wiſſen, was ſte wollen. Mannheimer Sportmädels Vorbiloͤliche Leiſtungen in der Leichtathletik— Mannheim mit an der Spitze Auch unſer Mannheim hat eine ſtattliche Zahl Sportlerinnen, teilweiſe von recht guter Klaſſe und Lichter Der-Zug nähert ſich der großen Stadt. Aus der Dunkelheit tauchen nach und nach die Lichter des Bahnkörpers auf; weiße, rote und grüne. Sie zei⸗ warnen ihn auch vor Zuſammenſtößen mit anderen Zügen und vor dem Auffahren auf ein falſches Gleis. Auch wir Menſchen brauchen in unſerem Leben Lichter und Wegweiſer, damit wir uns zurechtfinden künnen. Wir brauchen Orientierungszeichen, die uns aus der Dunkelheit wieder zurückführen in die Helle. Wie vielen Menſchen fehlen heute ſolche Poſitionslaternen! Ihr Leben iſt dem des Verzwei⸗ felnden ähnlich. Was hat es noch für einen Sinn — ſo fragen ſie— daß ich lebe? Jahrelang arbeits⸗ los, keine Ausſicht auf Beſſerung, dabei wird man immer älter, immer mehr von der nachwachſenden Generation in die Ecke gedrängt. Alles Lernen, alles Mühen, ja alles Anſtrengen und Aufraffen iſt doch umſonſt. Die ſo ſprechen, haben die Richtung ver⸗ durch einen Glasſplitter im Geſicht verletzt. . ß ⁰·¹ A ⁵ dd ĩ loren. Wir müſſen ihnen ein Licht auſſtecken, da⸗ ſehr entwicklungsfähig. Bei allen Sportfeſten reprä⸗ ſentieren gerade die Mannheimerinnen die beſten Leiſtungen Badens. Hilde Ale xander⸗Kehl vom Vf., die beſte Süddeutſche im 800 Meter⸗Lauf, Irmgard Weskott von der MTG. mit ausgezeich⸗ neten Reſultaten im Speer⸗ und Ballweitwurf, Maria Mörz vom gleichen Verein im Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung und noch viele andere aus den Sport⸗ und auch aus den Turnvereinen ſind Lieblinge aller Mannhelmer Sportfreunde. Die drei Genanten aber ringen auch im Gemeinſchaftskampf(„Mann“ ſchafts⸗ kampf kann man hier ſchlecht ſagen) um Siegerehren im Handball und ſind Türme ihrer Teams in harter Schlacht. In dieſem Sport die populärſte iſt Mannheims „Schützenkönigin“, Maria Schreck(nebenbei auch Kugelſtoßbegabung), ein wirklicher Schrecken ihrer Gegner. Gleich zu dritt ſpielen die Schrecks in der Phönixmannſchaft, dem neuen Bezirksmeiſter. Die Schreckmama meint: „Wenn ich jung und ſchlauk wär, auf mein Wort, ich tät noch mitſpiele.“ So kann die Mama nur auf der Tribüne das Spiel ihrer Küken bewachen, an dem ſie mit jedem Nerv teilnimmt. Auch im Hockey haben wir manche ſieg⸗ gewohnte Elf, die den andern Sportgattungen an Eifer und Zähigkeit nichts nachgibt. Auf unſern Tennisplätzen werden im Sommer von ſchlanken braungebrannten Händen etliche raſante Volleys oder Smaſhs über das rote Feld gejagt. Vier Jahre trennen uns noch von der Berliner Olympiade. Auf, Mannheimer Sportmädels, nützt dieſe Zeit mit Energie, Ihr habt das Zeug dazu, Lor⸗ beeren für Eure Vaterſtadt zu ſammeln. kes mit ſie den Weg wieder ſehen und auch ein Fünklein dieſes Lichtes als Hoffnungsſtrahl wieder in ihr Herz fällt. Was iſt das für ein Licht? Es iſt die Liebe, die wir unſern Mitmenſchen erweiſen müſſen, be⸗ ſonders denen, die in der Not ihrer Tage dahin⸗ dämmern. Wir Menſchen ſind alle miteinander dar⸗ auf angewieſen, daß wir uns helfen, daß wir ein⸗ ander dienen. Keiner von uns kann allein, ganz auf ſich ſelbſt geſtellt, fertig werden. Wir brau⸗ chen Gemeinſchaft. Die Zeit vor dem Weihnachtsfeſt iſt ſo recht ge⸗ eignet, uns dieſe Mahnung wieder in das Gedächt⸗ mis und in das Herz zurückzurufen. Einſt hat einer ſagt: Ich bin gekommen, daß ich ein Licht anzünde guf Erden. Dieſes Licht war die Liebe, die Gott der Vater ſeinen Kindern in der Sendung ſeines Sohnes erzeigte, auf daß auch wir Menſchen untereinander uns lieben ſollten. —— * Ufa⸗Palaſt„Univerſum“. Der große afrikaniſche Stittenfilm„Kehre wieder Afrika“, der am ver⸗ gangenen Sonntag vormittag mit Erfolg in dieſem Theater für die Leser und freunde unseres Blattes haben „ir den HAND ATLAS des Zeitungslesets herausgegeben, der auf 32 grogen Karten nach dem ſetzten Stande mit vielen NMebenkerten eine komplette Ubersicht über alle Stasten und Lander der Erde bringt. Der Atlas bildet eine Will. kommene Queſſe des Studiums und der Beleh. rung für jeden modernen Menschen, Besonders an den lengen Winterabenden bei Lektüre, Rtsel und Spiel Wird der Hendetles unseren Lesern freude und Nutzen bringen. Zum Vorzugspreis yon nur 95 pfg. ist des hübsche Werk ig unserem Verlagshause erhaltlich. hre Botenfrau bringt ihn auf Bestellung ouch gern ins Haus. 4 Verlag der Neuen Mannheimer Zeitung Salto— obligatorliſch Schüler ſchwimmen im Herſchelbad Ja, die junge Generation! Weniger als je eine vorher wird ſie von den älteren verſtanden, mehr als jede andere vor ihr trägt ſie eine Laſt von ſchlimmen Prophezeiungen und trübſeligen Ausſich⸗ ten auf den jungen Schultern. Und doch ſoll man ihr eine ſtille Anerkennung nicht verſagen. Es iſt Schwung und Spannkraft in den jungen Körpern, Mut und Entſchloſſenheit wird ihnen beigebracht, ſo wie man uns ſeinerzeit etwa lateiniſche Vokabeln lehrte, Wers nicht glaubt, der gehe mal ins Herſchel⸗ bad, wenn eine Knabenklaſſe ihre Schwimmſtunde hat. Man wird ſagen müſſen: Allen Reſpekt! Ueber⸗ flüſſige Zimperlichkeit wird man weder den beiden Schwimmlehrern, die da ihres Amtes walten, noch den Schülern vorwerfen können! Sehr ſummariſch iſt die Behandlung, die da obwaltet! Und man muß ſagen: Es iſt richtig ſol Die Art, wie die Jungens an das Waſſer, das„keine Balken hat“, gewöhnt werden, hat zumindeſt den einen Vorzug: Die Kinder lernen Entſchloſſenheit und Selbſtvertrauen. Sie haben ſozuſagen gar keine Zeit, darüber nach⸗ zudenken, daß das Waſſer ein„feindliches“ Element iſt. Reihenweiſe und jubelnd klatſchen die ſchlanken Körper auf raſche Kommandos ins Waſſer. Kein noch ſo ängſtliches Gemüt wird es fertig bringen, etwa zögernd beiſeite ſtehen zu wollen. So lernt je⸗ der, auch der urſprünglich„Waſſerſcheue“, daß die Schwimmkunſt in erſter Linie eine Frage des Mu⸗ tes iſt, und daß der Menſch, zum Schwimmen ge⸗ boren, nur einer leichten Anleitung bedarf, um im Waſſer keineswegs mehr das gefährliche Element zu ſehen. Und was beſonders imponiert: Das Springen der Jungen vom hohen Brett und der wie eine Selbſtverſtändlichkeit kommandierte und ausgeführte Salto! Keinen einzigen wird man ſehen, der den Sprung verweigern würde, und wenn die Saltos auch nicht immer den Anſprüchen zünftiger Artiſten entſpre⸗ chen, ſo werden ſie doch unter allen Umſtänden und ohne jedes Zögern— gewagt, und das iſt die Hauptſache. Wer ſo einer Schwimmſtunde zugeſchaut hat, wird ſich nicht denken können, warum es dieſer ſo flott und ſchneidig drauflos ſpringenden Jugend nicht auch gelingen ſolle, dereinſt einmal, wenn ſie auf ihren Plätzen im Leben ſteht, alle die ſchweren, ihrer harrenden Probleme ebenſo zu meiſtern, wie — den bobligatoriſchen Salto im Herſchelbad. Hlg. * Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe zieht um. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, bezieht die All⸗ gemeine Ortskrankenkaſſe am Dienstag, 13. Dez., ihr neues Verwaltungsgebäude an der Friedrich⸗ Ebertbrücke. Aus Anlaß des Umzugs bleiben die geſamten Geſchäftsräume an dieſem Tage geſchloſſen. eee eee lief, wird morgen vormittag noch einmal aufgeführt. Slogante Weinnachtspackung 8 Stück Mu..70 in guten Modegeschäften! Fræeis ausschreiben der* M 5 Schneider 5 815 * er- 2 * * ** * Samstag, 10. Dez./ Sonntag, 11. Dez. 1932 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe ite„Nummer 577 Der Sport am Sonntag Der vorletzte Sonntag vor Weihnachten iſt wieder ein Sportſonntag' erſten Ranges. Beſonders im Fußball geht es in allen Landesverbänden des DFB., namentlich im Süden, auf der ganzen Linie weiter And man erwartet faſt überall weitere Entſcheidungen und Klärungen. Auch die übrigen Raſenſportarten wie Handball, Hockey und Rugby melden einen recht lebhaften Spielbetrieb. Im Hallenſport geht es im Radſport, Boxen, Tennis und Schwimmen ebenfalls recht lebhaft zu. Beſonders zu erwähnen ſind: der„Fünfländerkampf“ der Schwimmer in Stuttgart, der Tennisländerkampf Deutſchland— Dänemark in Kopen⸗ hagen und der Kunſtturnkampf Rheinland— Weſtfalen in der Dortmunder Weſtfalenhalle. Fußball In Süddeutſchland herrſcht noch in allen Grup⸗ pen Hochbetrieb. Eine Reihe weiterer Endſpielteilnehmer dürfte der Sonntag bringen und auch hinſichtlich der Mei⸗ ſterſchaft erwartet man in einigen Gruppen die Entſchei⸗ dungen. In der Gruppe Main bringen Siege von Fuß⸗ ballſportverein und Eintracht dieſen den erſten und zweiten Platz, in der Gruppe Heſſen wird Mainz im Falle eines Steges Meiſter. In Nordbayern iſt die Entſcheidung be⸗ reits gefallen, während in Südbayern 1860 München ein Unentſchieden in Regensburg zum zweiten Platze genügt. In den Gruppen Württemberg, Baden, Rhein und Saar ſind an dieſem Sonntag direkte Entſcheidungen nicht zu er⸗ warten. Das Spielprogramm hat folgendes Ausſehen: Gruppe Rhein: Germania Friedrichsfeld— Spog. Mun⸗ denheim, Phönix Ludwigshafen— Amicitia Viernheim, Fe. Mannheim 08— BfR. Kaiſerslautern, SV. Waldhof gegen Vſs. Neckarau, VfR. Mannheim— Spog. Sand⸗ hoſen.— Gruppe Saar: SV. Völklingen— FK. Pirmaſens, Saar Saarbrücken— SV. 05 Saarbrücken, JV. Saar⸗ brücken— 1. FC. Idar, 1. FC. Kaiſerslautern— Boruſſia Neunkirchen.— Gruppe Main: Eintracht Frankfurt gegen Kickers Offenbach, Germania Bieber— Hanau 93, Rotweiß Frankfurt— FSV. Frankfurt, VB. Friedberg— Sport⸗ freunde Frankfurt, Union Niederrad— Bfs. Neu⸗Iſen⸗ burg.— Gruppe Heſſen: F. Vg. Kaſtel— 1. FC. Langen, FSV. Mainz 85— Olympia Lorſch, Alemannia Worms gegen F. Vg. Mombach, VfR. Bürſtadt Wormatia Worms, Viktoria Urberach— SV. Wiesbaden.— Gruppe Nord⸗ bayern: FC. Bayreuth— 1. FC. Nürnberg, Spog. Erlan⸗ gen— Spyog. Fürth, VfR. Fürth— FV. Würzburg 04, Germania Nürnberg— Würzburger Kickers.— Gruppe Südbayern: Jahn Regensburg— 1860 München, Bayern München— DSV. München, Teutonia München— SSV. Ulm, Ulm 94— Spvg. Landshut, Schwaben Augsburg gegen Wacker München.— Gruppe Württemberg: Stutt⸗ garter Kickers— FC. Birkenfeld, Stuttgarter SC.— FC. Pforzheim, Germania Brötzingen— Sportfreunde Eßlin⸗ gen, Union Böckingen— SV. Feuerbach, VſB. Stuttgart gegen Normannia Gmünd.— Gruppe Baden: Spyg. Schramberg— SC. Freiburg, FC. Mühlburg— Phönix Karlsruhe, Freiburger FE.— FV. Raſtatt, Frankonia Karlsruhe— V. Offenburg.— Auch in den übrigen Lan⸗ desverbänden des Dy B. gehen wichtige und entſcheidende Spiele vor ſich. Aus dem Ausland intereſſiert in erſter Linie das Länderſpiel zwiſchen Belgien und Oeſterreich in Brüſſel, nachdem die Oeſterreicher gegen England ſo gut abgeſchnit⸗ ten haben. Hand ball Im Handball ſind, nachdem bereits ſieben Gruppenmei⸗ ſter feſtſtehen, nicht mehr allzuviel Spiele auf dem Pro⸗ gramm. Die ausſtehenden Entſcheidungen in den Gruppen Heſſen, Rhein und Württemberg ſowie Südbayern können in den Spielen des Sonntags nicht fallen. Angeſetzt ſind folgende Spiele: Gruppe Rhein: Mannheim 08— Phönix Mannheim, Frankenthal— Mannheim 07, Polizei Mann⸗ heim— Waldhof, Ludwigshafen 03— VfR. Mannheim, MTG. Mannheim— ASV. Ludwigshafen.— Gruppe Main: VfR. Schwanheim— Poſt Frankfurt, FSV. gegen Rotweiß Frankfurt, Höchſt 01— Eintracht Frankfurt, Vfs. Sachſenhauſen— Pol. Frankfurt.— Gruppe Heſſen: Ar⸗ heilgen— Darmſtadt 98, Braunshardt— Königſtädten, Rotweiß— Polizei Darmſtadt.— Gruppe Südrhein: Mainz 05— SV. Wiesbaden, Kreuznach— Poſt Wies⸗ baden, Bingen— Wörrſtadt, Biebrich— Polizei Wies⸗ baden.— Gruppe Württemberg: Sportfreunde— 03 Tü⸗ bingen, Pol. Stuttgart— Sindelfingen. Nugby Im Mainkreis ſteigt das für die Meiſterſchaft be⸗ deutſame Treffen zwiſchen Turnverein 60 und Eintracht Frankfurt; ferner ſpielen: SC. 1880 Frankfurt und BSC. Offenbach, RG. Heidelberg— Heidelberger RK. und Hei⸗ delberger TV.— Neuenheim ſind die Paarungen am Neckar. Hockey Von zahlreichen ſüddeutſchen Geſellſchaftsſpieten nennen wir: VfR. Mannheim— TH. Wiesbaden, TV. Sachſen⸗ hauſen— TV. 46 Mannheim, SC. 1880 Frankfurt— TV. Fechenheim, Eintracht— Rotweiß Frankfurt. Boxen Hamburg veranſtaltet wieder Berufsboxrämpfe, in deren Mittelpunkt die erneute Ausſcheidung der beiden Halbſchwergewichtler Trollmann und Witt zur deutſchen Meiſterſchaft ſteht. Im Kampf um den Amateurpokal tref⸗ fen ſich Oberſchleſten— Südoſtdeutſchland in Beuthen. Tennis Vom Freitag bis Sonntag trägt Deutſchland in der Kopenhagener Halle einen Länderkampf gegen Dänemark aus, der 10 Spiele umfaßt. Cill Außem, Frl. Horn, v. Cramm und Nourney vertreten die deutſchen Intereſſen. Tilden gaſtiert am Wochenende in Düſſeldorf und zur glei⸗ chen Zeit wie der Kampf Deutſchland— Dänemark geht in Apeldorn ein Hallenkampf zwiſchen Holland und Rhein⸗ land in Szene. Schwimmen Stuttgart iſt Schauplatz eines„Fünfländerkampfes der ſüddeutſchen Schwimmer“ zwiſchen Württemberg, Baden, Heſſen, Nord⸗ und Südbayern, der vier Staffeln und zwei Einzelkonkurrenzen umfaßt. Hellas Magdeburg folgt einer belgiſchen Einladung zu einem Waſſerballturnier nach Brüſſel. Turnen In der Dortmunder Weſtfalenhalle geht am Sonntag der traditionelle Kunſtturnkampf zwiſchen Rheinland und Weſtfalen in Szene. Auch in Kiel ſteigt ein Kunſtturnkampf und zwar zwiſchen Kiel und Hamburg. Nadſport In Deutſchland findet nur ein Mannſchaftsrennen in Münſter ſtatt, betitelt„Die 1001 Runden“. In Brüſſel trifft am Samstag Engel auf die europäiſche Fliegerelite, Schön/ Buſchenhagen fahren wieder in Gent und am Sonn⸗ tag ſtarten die jungen Dortmunder Vogel/ Korsmeier in einem Zweiſtunden⸗Maunſchaftsrennen in Paris. In der Frankfurter Feſthalle findet das erſte diesjährige Amateur⸗ rennen ſtatt. Tagungen In Zürich findet der Kalenderkongreß der U. C. J. ſtatt, bei dem die angeſchloſſenen Radverbände ihre Termine anzumelden haben. Deutſchland fordert u. a. für die Zeit vom 2. bis 20. Mai wieder Genehmigung für eine„Deutſchland⸗Rundfahrt“. Der ſüddeutſche Leichtathletik Ausſchuß tagt am Samstag und Sonntag in Karlsruhe. Die Feſtſetzung der Termine für 1933 und die Vergebung des„Hanns Braun⸗Gedächtnis⸗ preiſes“ ſind die wichtigſten Punkte. In Berlin tagt die Delegi erten⸗Verſammlung der deutſchen Rennvereine und der Wirtſchaftsbund und in Würt⸗ temberg verſammelt ſich der ADAC⸗Gau XII zu ſeiner Jahrestagung. Mannheimer Kegelſport Auf der Brückl⸗Bahn in Waldhof traten die beiden Liga⸗Klubs Um e Hoor⸗Waldhof und Roland⸗Innenſtadt zum Kampfe an. Der Bahnklub konnte den Sieg für ſich buchen, aber nur 7 Holz mehr erreichen als Roland. Ro⸗ land 2060 Holz, Um e Hoor 2067 Holz. In der A⸗Klaſſe trafen ſich auf den Stierlebohnen Fidele Britder 21 und J. K. C. Waldhof. Hier wurde ein höheres Reſultat erzielt, trotz des Klaſſenunterſchiedes. J. K. C. Waldhof blieb mit 15 Holz hinter dem Sieger zurück, der 2078 Holz, gegen Waldhof 2063 Holz, erreichte. Auch Fidele 28 erlitt auf den Vohmannbahnen eine Niederlage vom Klub Rhein⸗Neckar. Bis zur Hälfte des Kampfes lag Fidele 28 im Vorſprung, aber dann trat der Abbau ein. Rhein⸗Neckar holte ſich die Punkte mit 2014 Holz gegen Fidele 28 mit 1993 Holz. Beide Klubs ſind jetzt punkt⸗ gleich. Auch Flottweg blieb gegen Eintracht⸗Käfertal auf ſeiner Bahn in Rheinau bei Hertel erfolgreich. Mit dem ſchönen Reſultat 2152 gegen 2133 Eintracht konnte Flottweg die Punkte gewinnen. Auch hier liegen die Ergebniſſe beider Klubs höher als die Holzzahlen der Ligaklubs. Am Sonntag, den 4. Dezember, hielten die Badiſch⸗ Pfälziſchen Kegler in Heidelberg ihre Gau⸗Jahres⸗ verſammlung ab. Die ganze Jahreshauptverſammlung ſtand unter dem Zeichen des nächſtfährigen Bundesfeſtes in Frankfurt a. M. Die Gaukämpfe werden im kommenden Jahre wieder in Karlsruhe abgehalten, nachdem der Ver⸗ band Mannheim abgelehnt hatte. Verbände bis zu 200 Mitgliedern ſtellen eine ser⸗Mannſchaft, Verbände über 200 Mitglieder entſenden zur Gaumeiſterſchaft zwei Her. Mannſchaſten. Der alte Vorſtand wurde wieder gewählt. Die nächſtjährige Hauptverſammlung wird in Haß loch abgehalten. Das Turfjahr 1932 Die Rennen der Zweljährigen Hat das Rennjahr mit der Entſcheidung des Derbys auf dem Horner Moor ſeinen Höhepunkt erreicht, ſo wendet ſich das Intereſſe allmählich mehr den Zwellahrigen zu, die um dieſe Zeit ihre erſten Ausgänge hinter ſich haben. Dann dauert es auch nicht mehr lange, und die Beſſeren und Beſten des jüngſten Jahrganges werden in den erſten klaſ⸗ ſiſchen Prüfungen erprobt. Auf der ſchönen Bahn in Iffez⸗ heim können ſie ihr Können ſogar im Kampf mit den Ab⸗ geſandten Frankreichs erhärten. Im Herbſt ſtehen die gro⸗ ßen Zweijährigen⸗Rennen dann ganz im Mittelpunkt des Intereſſes. Auch ein Zweijähriges⸗Rennen iſt eine Prü⸗ fung im Sinne dieſes Wortes, obwohl gerade die jungen Tiere noch vielerlei Formſchwankungen unterworfen ſind. Nicht allein das körperliche Wohlbefinden und die un⸗ gewohnte Aufgabe, auch das lärmende Leben und Treiben auf der Rennbahn gehört zu den Faktoren, von denen die Leiſtungen abhängig ſind. Dabei iſt nicht einmal berück⸗ ſichtigt, daß ein Pferd weniger oder mehr Zeit zur Reife braucht als das andere. So erklärt es ſich, daß die Zwei⸗ jährigenform ſehr oft oder gar meiſtens nichts weniger als ausſchlaggebend für die künftige Laufbahn des Derbyſiegers in spe iſt. Ja, man darf es geradezu als Ausnahme be⸗ W. F. Peters, der funge Herrenreiter, errang in dieſem Jahre 24 Siege und damit das Championat der Herren⸗ reiter 1932. zeichnen, wenn ſich ein„Winterfavorit“ tatſächlich das „Blaue Band“ in Hamburg holt. Den diesjährigen Prüfungen des jüngſten Jahrganges drückten vier Pferde den Stempel auf: Janitor, Al⸗ chi miſt, Caſſius und Grolle nur. Zuerſt war es Grolle nur, die das Intereſſe auf ſich lenkte. Durch ſechs Rennen lief die vom Stall Weinberg ausrangierte Stute ungeſchlagen, bis ſie im Hoppegartener Oppenheim⸗Rennen eine eindeutige Niederlage durch den ganz überlegen ge⸗ winnenden Caſſius und den ſich knapp vor ihr placierenden Weinberger Janitor erlitt. Caſſius, v. Favor a. d. Creſcendo in Römerhof gezogen, hatte vorher drei Rennen überlegen gewonnen, war allerdings einmal von Grolle nur nach Kampf geſchlagen worden. Dieſe Niederlage lag aber mehr als zwei Monate zurück. Nach dem Oppenheim⸗ Rennen ging Janitor nach Köln, wo er den Preis des Winterfavoriten in ſehr ſicherer Manier gegen den Gra⸗ ditzer Alchimiſt, den Sieger im Badener Zukunfts⸗ Rennen, gewann. Der Weinberger, in dem man ein frag⸗ los ſehr viel beſſeres Pferd als in ſeinem Bruder Janus zu ſehen hat, zeigte ſich in Köln plötzlich enorm verbeſſert und beſtätigte dieſe Verbeſſerung eine Woche ſpäter im Hoppegartener Ratibor⸗Rennen, das er überlegen gegen ſeinen vorherigen Bezwinger Caſſius an ſich brachte. Dieſe letzten Siege ſtellten den Fervor⸗Sohn klar an die Spitze ſeiner Altersgefährten, in ihm hatte man den geſuchten Winterfavoriten gefunden. An ſeinem Steh⸗ vermögen iſt nicht zu zweifeln, denn ein Pferd, das als Zweijähriger mühelos über 1400 Meter der Hoppegartener Geraden kommt, kann ſtehen. Eine Frage allerdings iſt ungeklärt, nämlich ob Alchimiſt in Köln noch in beſter Form war. In Baden⸗Baden hatte der großartige Herold⸗Sohn die Franzoſen Evian und Henonville in einem Stil das Nachſehen gegeben, der die ſpätere Niederlage als einwandfrei nicht völlig glaubhaft erſcheinen läßt. Einen Eindruck hatte man jedenfalls von dem kommenden Derby⸗Jahrgang: er iſt gut geraten. Das läßt für die klaſſiſchen Prüfungen der nächſten Saiſon viel Intereſſantes erwarten. Nachſtehend veröffentlichen wir nun ein freies Zweijfährigen⸗ Handicap, das ſehr ſorgfältig durchgearbeitet wurde und daher kaum Widerſpruch auslöſen ſollte: Janitor 81 Kg., Alchimiſt 80 Kg., Caſſius 79 Kg., Grolle nur 77 Kg., Ideolog 76 Kg., Herzog 75% Kg., Ar⸗ jaman 75 Kg., Jahrhundert 74 Kg., Trojaner 73% Kg., Menas 727 Kg., Seni 72 Kg., Blitz 717 Kg., Makarius 71% Kg., Perſepolis 71½ Kg., Paul Feminis 71 Kg., Haſſan 71 Kg., Marſilius 70% Kg., Cascade 70% Kg., Heimwehr 70% Kg., Ausflucht 70 Kg., Faland 70 Kg., Uhlenkopf 70 Kg., Marlene 70 Kg, Languſte 62% Kg., Lache Bajazzo 69% Kg., Binſe 6972 Kg., Anlaſſer 69 Kg., Ghandi 69 Kg., Gregorp⸗ vius 68% Kg., Beſtänder 68 Kg., Melodie 68 Kg. Mannheim-Cudwigshafener Leichkalhlelik⸗Rangliſte 2. Staffeln 4 mal 100 Meter: 1. M T G. 44,6; 1. Tec. 44,6; 3. Turnverein 1846 45,1; 4. VfR. 45,4; 5. Poſt SV. 48; 6. Jahn Neckarau 46,3; 7. ASC. 46,4; 8. Sp. Vgg. Sand⸗ hofen 46,7; 9. Tec II 46,8; 10. Phönix Mannheim 47,1.— MTG. und TC. ſtehen mit ihrer Beſtleiſtung an 8. Stelle in Sübdeutſchland. Die Leiſtungen der 6 letzten Staffeln iſt ztemlich ausgeglichen. An 11. Stelle der Tabelle folgt als Jugend⸗A⸗Staffel der Polizei SVB. Mannheiml! 4 mal 400 Meter: 1. T. V. 18 46:89; 2. MTG:41; 3. TB. Germania:44; 4. TG. Rheinau:07,2.— Die Rangliſte iſt hier nicht ausſchlaggebend. Verſchiedene Ver⸗ eine, die ſich einen guten Platz hätten ſichern können, liefen dieſe Staffel überhaupt nicht. An 1. Stelle gehört gerade über 4 mal 400 Meter die MTG., die aber ſtets nur mit Erſatz lief und ſich dadurch den 1. Platz verſcherzte. 4 mal 1500 Meter: 1. VBfs. Neckarau 17:54,8; 2. MTG. 18:07,9; 3. TV. 1846 18:47,6; 4. Poſt SV. 19:58,7.— Vf. und MTG. ſtehen im Süden an 6. und 7. Stelle. Beide Mannſchaften haben Ausſichten, ihre Leiſtungen noch er⸗ heblich zu verbeſſern. Schwedenſtaffel: 1. M T G. 205,7; 2. TFC.:10; 8. TV 1846:10,2; 4. Phönix Mannheim:11; 5. Arminia:11,27 6. Hanſea:11,4; 7. ASC.:11,57 8. VfR.:19,4; 9. VfR. Jugend:14; 10. Churpfalz:14,2.— Die Handelshoch⸗ ſchule iſt hier beſonders ſtark vertreten. MT. ſollte in der Lage ſein, ihre Leiſtungen noch erheblich zu verbeſſern. Im Süden nimmt ſie augenblicklich den 5. Rang ein. Olympiſche Staffel: 1. Vfs. Neckarau 346,1; 2. TV. Seckenheim:49; 3. TV. 1846:51; 4. Poſt SV. 352,9; 5. TV. Sandhofen:58; 6. TV. Jahn Neckarau 409,2; 7. TG. Rheinau:14,38.— Hier fehlt die MT., die unter :40 laufen müßte. Auch TV. 46 müßte ſeine Leiſtung noch nerbeſſern können. Neckarau liegt in der fübdeutſchen Nangliſte mit obiger Leiſtung auf dem 4. Platz, Seckenheim noch auf dem 7. Allerdings wurde dieſe Staffel weniger gelaufen. 3 mal 1000 Meter: 1. Bf Neckarau:09,09; 2. TV 40 8: 20,7; 8. 1 52,2; 4. Tg Rheinau:00,2; 5. Tod Germa⸗ nia 922,27 6 TC:56.— Vis führt hier überlegen mit Fiſcher, Hein, W. Abel. Auch dieſe Staffel wurde nur ſehr wenig gelaufen. Nach Punkten gerechnet, ſchneidet der Turn ⸗ verein 1846 bei den Staffeln am beſten ab, da er als einziger von den örei für den 1. Platz in Frage kommenden Vereinen Bf, MT und TWö 4, ſich bei ſämtlichen Staf⸗ feln plozieren konnte. Dadurch, Faß die MT die Olym⸗ piſche Stafſel überhaupt nicht lief, mußte ſie ſich bei den Staffeln hinter den Turnern mit dem 2. Platz begnügen. Die Tabelle ergibt folgendes Bild: Vereine Punkte Zahl der Plätze 1. TW 1846 5¹ 6 2. MTG 46 5 3. BL Neckarau 30 3 4. TC Ludwigshafen 2⁰ 4 5. Poſt S 20 3 6. TG Rheinau 18 3 5 Töbd Germania 14 2 8. VfR 12 8 9. TB Jahn Neckarau 10 2 10. 1 Mannheim 8 2 10. ASC 8 2 12. A 6 1 12. TV Sandhofen 6 1 14. Hanſea 5 1 15. Churpfalz 1 1 TFageskaleucles Sonntag, 11. Dezember Schneekönigin“, Märchen von Mar⸗ togsvorf N Anfang 14.30 Uhr. Oper von Tſchai⸗ d 5, Anfang 20 Uhr. Varieté⸗Programm mit To Rhama, Nationaltheater:„Die got Schlieper, Nachmit — Abends:„Die go kowſty, Miete D 10, Apollo⸗Theater: Großes 16 und 20.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung 17 Uhr mit Vortrag:„Sirius und ſein Begleiter“. Nibelungenſaal— Roſengarten: Feſtlonzert der Hochſchule für Muſtk, 17 Uhr. Vorführung Lutherkirche Mannheim: 27. Kirchenkonzert— Weihnachts⸗ muſik, 20 Uhr. 2 Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Tanz: Caſaſö Palaſtholel, Pavillon Kaiſer, Pfalzbau⸗Kaffee: Konzert mit Einlagen. Morgen⸗Aufführung: Univerſum:„Kehre wieder Afrika“, Anſang vorm. 11.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Drei von der Kavallerie“.— Schauburg:„Ja, treu iſt die Soldatenliebe“.— Capitol:„Ich will nicht wiſen, wer du biſt!“— Univerſum:„Die Goalavorſtellung der Fratelli⸗ nis“ und Bühnenſchau— Roxy ⸗ Theater: „Mieter Schulze gegen Alle!“— G lorſao⸗Palaſt: „Das Lied einer Nacht“.— Scalo⸗Theater: „Das ſchöne Abenteuer“.— Palaſt⸗ Theater: Stempelſtelle“. Sehenswürdigkeiten Schloß⸗Muſeum: Intereſſante Sonderaus⸗ ſtellungen:„Schattenthegter und Puppenſpiel“ und „Werdegang der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen“. Geöffnet werktags von 10—13 und 14—16 Uhr, Sonntags von 11—16 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Geöſſnet werktags (mit Ausnahme Montags] von 16—183 und 14— 16 Uhr; Sonntags von 11—13 und 14— 16 Uhr; außerdem Dienstag, Mittwoch, Donneestag u. Freitag, ſew. von 19.30—21.30 Uhr. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit um⸗ fͤſſendem Rundblick, geöffnet von 9 bis 17 Uhr— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ „Drei von der Städtiſches öffnet von 15—17 Uhr. wetter-“ deldung 65 i Karlsen Vorausſage für Sonntag, 11. Dezember Meiſt bedeckt, in tiefen Lagen naßkalt, zeitweiſe Schnee und Regen, Gebirge weitere Schneefälle bei leichtem Froſt. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags — ö A Wind 5 ö 2 Wetter N 8 wicht] Starte Werſheſm 1511111 14 2 2 ſeicht wolkenlos Königsſtuht 563 766,3* O ſchwachf bedeckt Jarlswige dice e, i de ee bedec Bad„Bad 218769 7 0 2—1 NO leicht bedeckt Villingen 7121 768,1 8—3—4 N lelcht Schneefall Bad Dürr. 701[(—- 4 3—4 N leicht Schneefall. St. Blaſien 780— 4 3—4 O etch! bedeckt Badenweil. 422(63.8—2 0=2 N lelcht bedeckt Feldba. Hol 1275 83,0 4—4—10 80 leich! Schneefall Schauinsld. 12686. 8,7 6—8 1 80 leicht bedeckt In größeren Höhen dringt gegenwärtig von über die Alpen nach Süd⸗ deutſchland vor, die auf dem Feldberg ſchon einen Temperaturanſtieg um 7 Grad verurſacht hat. In Südbaden hat gleichzeitig wieder leichter Schnee⸗ fall eingeſetzt. Da die Zufuhr der Warmluft aus Süden anhalten wird, ſtehen weitere Nieder⸗ ſchläge bevor, die auch auf Nordbaden übergrei⸗ fen werden. Die bisherige Periode trocken⸗kalter Witterung wird damit wieder beendet ſein. Amtlicher Schneebericht vom 10. Dezember, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Turm: Schnee und Nebel,— 4 Grad, Geſamt⸗ ſchneehöhe 17 Zentimeter, davon Neuſchnee—2 Zenti⸗ meter, Pulver. Feldbergerhof: trockener Nebel,— 8 Grad, Gelamtſchnee⸗ höhe 25 Zentimeter, davon Neuſchnee—2 Zentimeter, Süden her wärmere Luft Pulver. Schauinsland: bewölkt,— 6 Grad, Geſamtſchneehöhe 20 Zentimeter, Pulver. Hinterzarten: leichter Schneefall,— 3 Grad, Neuſchnee 12 Zentimeter. Unterſtmatt: bewölkt,— 6 Grad, Geſamtſchneehöhe 18 Zentimeter, Pulver. Es wird regnen benk an Wurimann- Schirm, N2. 8 Geſchäftliche Mitteilungen Ein praktiſcheres Geſchenk iſt kaum zu denken Der praktiſche Küchen⸗Wandhalter für Perſil, Ata,[Mi macht es ſedem möglich, am Weihnachtsabend heimliche Wünſche zu erfüllen! Wer der Mutter eine überroſchende Freude unterm Lichterbaum machen will, ſollte dieſes nütz⸗ liche Gerät ſchenken. 5 S864 Enropa⸗Empfang für wenig Geld. Unter den Nund⸗ funk⸗Geräten nimmt der„Körting R 100.“ inſofern eine Sonderſtellung ein, als er trotz ſeines niedrigen Preiſes einen ausgezeichneten Fernempfang der europäiſchen Groß⸗ ſender gewährleiſtet. Der Ortsſender kann durch den ein⸗ gebauten Sperrkreis auf einen ſchmalen Bereich der Skala begrenzt werden. Die unvergleichliche Klangqualttät des eingebauten dynamiſchen Lautſprechers ſowie die den heu⸗ tigen Verhältniſſen beſtens angepaßte Trennſchärſe machen es zu einem Vergnügen, mit dieſem Gerät zu arbeiten. V226 DBB——————————KBKBZrrZrZ Chefredakteur: H. u Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗Handelstetl. Mur; Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolltithu Lokales: Alchard Schönfelder Sport und Vermiſchtes- Willy Müller Südweſtdeuiſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Anzeigen und geſchäfttiche Mitteilungen: Jakob Faude, ſänilich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger, Druckerer Dr. Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannheim R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Wewühr Rücſendung nur dei Rückvort⸗ Haas 1 272 Nach besonderem Verfa ren unter Zusatz von Glyzerin 1 estellt. Millionen Männer ten die Exfahrung, daß de dichte, sahnige, glyzerin- gesättigte Kaloderma Rasier schaum unvergleichlich Wirk. samer und sparsamer im Gebrauch ist. Wundervollleic't tes, hautschonendes Rasieren: Die Klinge schabt nic gleitet. Das Stü 6. Seite/ Nummer 577 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Dez./ Sonntag, 11. Dez. 1932 us GurE als wWEII Erste Weihnachts-Literalurbeilage der Neuen Mannheimer Zeitung WVIOUE 2 ESE Vom rechten Bücherlesen Roman ne, Mannheimerin „Margherita, Hfalzgräfin in Toscana“ Es iſt der erſte Roman, den die bereits als Ver⸗ faſſerin feinſinniger Skizzen bekannte Schriftſtellerin Eliſabeth von Roon⸗Baſſermann, vor⸗ legt. Waren viele ihre Aufſätze bisher kluge Rechen⸗ ſchaftsberichte von ihren Reiſen, ſo zeigt ſie mit ihrem Nomanerſtling, daß ſie von einer erkenntnisreichen Reiſe ins Land der Vergangenheit zurückgekehrt iſt, de⸗ ren Erträgniſſe ſie nunmehr ausbreitet. Sie hat ſich eine Glanzzeit der Geſchichte gewählt, eine Epoche des Hochmittelalters im Italien der Zeit nach dem Ende der Hohenſtaufer. Gewaltige Machtkämpfe erſchüttern das italiſche Land, aber ſie ſtärken es auch und die Menſchen, die darin leben. Eliſabeth von Roon⸗Baſſermann hat ſich dieſe Kraft hochmittelalterlichen Lebens in ihrer Aus⸗ drucksweiſe zu eigen gemacht, und dabei iſt ſie einer typiſch deutſchen Erneuerung jener Zeit verfallen, die ſich in der Wahl der Worte und in den ſtarken Akzenten der Sprache ausdrückt. Sie vermag da⸗ durch ihren Geſtalten Leben einhauchen, was ihr ge⸗ rade in der Art, wie ſie die zahlreichen männlichen Figuren des Geſchehens herausarbeitet, vortrefflich gelingt. Meiſt ſind dieſe Menſchen zwar dem deutſchen Weſen am nächſten, auch dort, wo ſie es durch ihre Herkunft nicht zu ſein brauchten, aber die Dichterin vermag dadurch vor allem zu der Hauptgeſtalt ihres Werkes vorzudringen, der Margherita degli Aldobrandeſchi, Pfalzgräfin in Toscana. Man ſpürt, daß ſie ſich dieſer Frau, die aufrecht durch eine wilde Zeit und ein ereignisreiches Leben ſchreitet, innerlich verwandt fühlt, gewiß nicht nur deshalb, weil Margherita aus einem fränkiſchen Ge⸗ ſchlecht hervorging. Man ſpürt vielmehr in der Empfindſamkeit und in der bis zuletzt ausharrenden gebändigten Geduld dieſer Frau, die aus einer Figur auf dem politiſchen Schachbrett jener Epoche ununter⸗ brochenen Machtkampfs zu dem Weibe wird, das ſchließlich ſein eigenes Schickſal meiſtert, daß hier ein Weſen aus abgelebten Zeiten durch einen ver⸗ wandten Mund zu nachgeborenen Geſchlechtern ſpricht. Der alte Ruf Hie Welf, hie Waibling, gewinnt in der Schilderung des wechſelvollen Lebens der tos⸗ caniſchen Pfalzgräfin einen neuen Klang. Der Leſer wird mitten in die Partetungen der Zeit des Hohen⸗ ſtaufenmörders Karl von Anjou geführt; er erlebt im Kampf um die herrliche Toscana die ganzen Wirren jener bewegten Epoche. Dabei ſcheut ſich die Verfaſſerin nicht, ihre Schauplätze bunt zwiſchen Nord und Süd wechſeln zu laſſen. Sie zeigt dabei in der Behandlung des rein Hiſtoriſchen einen feinen Geſchmack, ſo, wenn ſie z. B. die Stizilianſche Veſper, die italieniſche Bartolomäusnacht, in ihre Erzählung einbezieht, was ihr dadurch ausgezeichnet gelingt, daß ſie dieſes grauſige Ereignis mittelbar durch die Schilderung eines Augenzeugen wiedergibt. Wie ſie ſich in die vergangene Welt eingelebt hat, mag auch die feine Zeichnung der Florentiner und ihrer Stadt zeigen, aus deren Atmoſphäre zuweilen der erſte Frühlingshauch der keimenden Renaiſſance dem Leſer entgegenweht.— Wenn die Verfaſſerin im Stil der Darſtellung noch perſönlicher wird— viele Stellen des Buches zeigen, daß ſie es getroſt wagen kann— wird dieſem Erſtling die bemerkenswerte Nachfolge gewiß nicht verſagt bleiben.(Das Buch erſchien im Verlag von E. C. GEtthofen, Berlin.) Das rechte Blicherlesen ist eine Kunst. De- Lesekünsiler ubesschldęt weder Seiten noch Ku- Hitel eines Buclies, das er wleſelich liest, denn er ist mil dem Flezen an Handlungen und Ge- Stallen beteiligt, wie am eigenen Leben. Gerade das maclit die Wonne des Lesens aus, dass man sein Dasein veręisst und die Seel? in ein anderes Wesen schillipfen ldsst. ſa, niclit nur die Seele. auch sein Fleisch und Blut drangt sich in die Formen des gedichitelen Wesens ein. Wes sich so beim Lesen hingibt, um in der Milte einer neuen Umuelt zu leben, die ihn wan. delt, die ein lebendiges Buch fu, ihn schaffte, der wird immer wieder, selbst nach ſahiten, 2¹¹ ihm greifen, er kann nicht anders, weil die Sehnsucht in ihm geblieben ist. Er wird in ein Brudetverhdltnis zum Dicliter des Buches tommen, olinè diesen persönlich zu kennen, denn nur etwas nales Heruandles hann durch das Wort so lief und lönend angerufen werden, dass es Clücht und Liebe versplirt. Solche Leser wlinscht der Dichiter seinen Bli- chern, sie allein flihten ihn Über das Geflilil de. Scham hinueg. die feder Preisgabe des Geheimen a die Oeffentliciiteit beigesellt isi. Solchie Leser Hilden eine Oeffentlichleeit, die nichts mii Gegen- wart und Monalsmode zu lun haben, sondern in de Dichtung die Lebendigkeit alinen, die muede an Zeil noch Raum gebunden ist. Das rechte Blicheslesen list einæ Kunst. B. Für unsere jlugene * Das Neue Univerſum. 53. Band. Die intereſſanteſten Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebieten, ſowie Reiſeſchilderungen, Erzählungen, Jagden und Abenteuer. Mit einem Anhang zur Selbſtbeſchäftigung: Häusliche Werkſtatt. 464 Seiten mit 355 Abbildungen im Text und 13 Beilagen.(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stukt⸗ gart.) Der Reiz dieſes ſtattlichen Jahrbuchs liegt in einer geſchickten Miſchung von Technik, Abenteuer, Reiſe, Natur⸗ geſchichte, Baſtelei und einer Fülle zum Teil farbiger Bilder. Da gibt es was zu ſchauen, da zu rechnen, zu raten, da nachzudenken, zu ſtaunen, da nur zu leſen und mitzu⸗ erleben— kurz man braucht das Buch nur aufzuſchlagen und ſchon ſteckt man mitten in der Freude drin. Der neueſte, 53. Bamd bringt 464 Seiten mit 355 intereſſanten Abbildungen im Text und 13 farbige Beilagen in der bekannten muſtergültigen Ausſtattung der früheren Bände und kann als eines der beſten und preiswerteſten Jugend⸗ jahrbücher überhaupt bezeichnet werden. Von den großen illuſtrierten Erzählungen heben wir hervor:„Die Tochter des Zauberdoktors“, eine Geſpenſtergeſchichte aus Weſt⸗ afrika von Reinhard Roehle. Außer den übrigen, reich⸗ haktigen Rubriken erſcheint wiederum die Zuſammen⸗ ſtellung von„Allerhand Merkwürdigkeiten“ beachtenswert, die mit den anderen unterhaltenden und anregenden Auf⸗ ſätzen wieder für die ſchönſte Abwechflung ſorgt. Die Eltern, die in ein ſolches Buch hineinſchauen— und es iſt ihnen in jeder Art zu raten— werden mit Vergnügen und wohl auch mit Erſtaunen ſehen, wie die Fugend mit der Zeit geht und wie die Neuerungen des Lebens an ſie herangebracht werden. * Felicitas von Rezufcek, Paula auf der Spur. 100 Seiten mit 38 Textzeichnungen, einem farbigen Titelbild und einem mehrfarbigen Deckenüberzug von Franz Tauſſig.(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stutt⸗ gart.) Schritte ertönen im nächtlichen Garten— ein Hund bellt und zerreißt eine Hoſe. Man verſucht einzubrechen, doch es gelingt nicht. Ein Blatt Papier mit Zahlen fällt zu Boden, ein gewiſſer Jemand gibt vor, einen Mann nicht zu kennen, mit dem er ſich auf dem Avusrennen trifft. Wenn Paula nicht die Augen offen halten würde, ſo daß ſie ſchließlich dahinterkommt, was das alles zu be⸗ dauten hat, ſo wäre ein Unglück nicht zu vermeiden ge⸗ weſen. Ste ſcheut aber keine Mühe und fürchtet ſich auch nicht von einer nächtlichen Wache im Park. Damit beweiſt ſie ihren Brüdern, die„das Mädchen“ manchmal etwas über die Schulter anſehen, daß ſie ein ganzer Kerl iſt. Ein richtiges Jungmädchenbuch. Luſtige gegenwartsbetonte Handlung, die ſich durch ihren friſchen Ton auszeichnet, mit vielen in den Text geſtreuten humorvollen Zeichnun⸗ gen und farbigen Bildern. Das deutsche Gesicht Der neue Roman von Hermann Eris Busse Wir haben in dem Jahr, das ſich jetzt ſeinem Ende zuneigt, viel über Goethe gehört und wohl auch geleſen, aber es ſcheint, als ob nur in Wenigen das wirklich lebt, was man als Goethes Vermächt⸗ nis bezeichnen kann. Dazu gehört das Streben des Menſchen, ſich ſelbſt zu bilden in jenem urſprüng⸗ lichen Sinne wie Goethe das Wort„Bildung“ aus der Erkenntnis der Natur heraus verſtanden hat. Die Bildung ſeiner ſelbſt, das heißt die Förderung des geiſtigen Wachstums aus der Umwelt, ſcheint dem Menſchen der Gegenwart unnötig geworden zu ſein. Zu viel dringt von der Möglichkeit, die Bildung von außenher zu beziehen, auf ihn ein und er hört des⸗ halb nicht mehr auf die Stimme in ſeinem Innern, die fordert, daß er ſein Eigenes wahre und es durch das bereichere, was er von den Reichtümern des Geiſtigen an ſich heranbringt. Solche Bildung im ureigenen Sinne iſt nur möglich von einem feſten und wohlgegründeten Standpunkt aus, mag er in der Landſchaft, im Volkstum, in der Gruppe, im Glauben, im Künſt⸗ leriſchen oder ſonſtwie gegründet ſein. Wo ſich die⸗ ſes Streben regt, da ſollte man in deutſchen Lan⸗ den darauf achthaben, und ſeine Aeußerungen als wichtige Zeugniſſe dafür betrachten, daß jenes Be⸗ mühen, ſich ſelbſt zu bilden, noch nicht völlig ver⸗ loren ging. Darum erſcheint es wie eine glückliche Fügung, daß gerade noch im Goethe⸗Jahr ein Buch auf den deutſchen Büchermarkt kommt, das mit die⸗ ſem Streben ernſt macht. Es iſt der neue Roman von Hermann Eris Buſſe, dem der Autor den Titel gibt„Hans Fram. Das deutſche Geſich tn) Es liegt offenbar viel Ueberlegung in dieſem Titel, der auf der einen Seite im Namen der Hauptperſon eine Einzelerſcheinung umſchreibt, auf der anderen je⸗ doch den 1 des Buches ins Allgemeingültige erhebt. Daß es ſich dabel um keinen Widerſpruch handeln kann, dürſte bei der Einheitlichkeit von Buſſes Schaffen von vornherein klar ſein. Allein der Weg dieſes Schaffens ſelbſt blieb bisher nicht davor bewahrt, von manchen Mißverſtändniſſen be⸗ gleitet zu werden. Buſſe gilt vielen noch immer als. der ſogenannte„Heimat⸗Dichter“ Wer ihn ſo, und nur ſo bezeichnet, zeigt damit an, wie wenig er in 0 erſclenen im Paul Liſt Verlag, Leipzig, * wir in aller Greifbarkeit ſe * M. Groſch,„Luſtiges aus der Quarta“. 99 Seiten mit einem farbigen Titelbild,(Union Deutſche Verlagsgeſell⸗ ſchaft in Stuttgart!) In der Quarta, aber auch in den Klaſſen darüber und darunter ſpielen ſich alle die vergnüg⸗ lichen Szenen ab, die die Heiterkeit der Leſerwelt erregen. Aber auch von allerlei ſeltſamen Ferienerlebniſſen wird berichtet. Die Quarta wird ſozuſagen von innen und von außen gezeigt. Sogar Prüfungstage, die doch ſonſt oft einen düſtern Anſtrich haben und wenig beliebt ſind, tragen hier ein helles, luſtiges Geſicht. So ſind die Geſchichten ge⸗ eignet, den jungen Leſern und Leſerinnen ſo manchen grauen Tag zu vergolden und die Freude am eigenen Schulleben zu wecken und zu fördern. * Grete Berges„Liſelott diktiert den Frieden“. 97 Sei⸗ ten mit einem farbigen Titelbild und 25 Textzeichnungen. (Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stuttgart.) Dieſes Buch führt in eine grüne Vorortsſtraße der Welthafenſtadt Hamburg, zu einer Schar fröhlicher Jugend. Man erlebt inmitten dieſer luſtigen Geſellſchaft, an deren Spitze Liſelott Schlaukopf, die Führerin der Mädchen, und Peter Radio, der Präſident des Knabenklubs„Oberwaſſer“ ſtehen, eine Epiſode aus dem Kampf um die Vorherrſchaft zwiſchen Jungen und Mädchen. Die Geſchichte enthält Abbilder von Kindertypen unſerer Zeit. * Peter Mattheus,„Robby kämpft um ſeine Freiheit“. 97 Seiten mit 24 Textzeichnungen.(Union Deutſche Ver⸗ lagsgeſellſchaft in Stuttgart. Die Geſchichte einer Entfüh⸗ rung. Der durch ſein erfolgreiches Buch„Vier Jungen wiſſen ſich zu helfen“ in weiten Kreiſen bekannt gewordene Verfaſſer ſchildert in ſeinem neuen Buch vierundzwanzig Stunden aus Robbys Leben— vierundzwanzig aufregende Stunden, die durch die tatkräftige Entſchloſſenheit des Jun⸗ gen einen glücklichen Abſchluß finden. Robby iſt nicht da⸗ für, die Flinte ins Korn zu werfen, ſolange es noch irgend einen Ausweg für ihn gibt. Und der Erfolg läßt ihn am Ende recht behalten und belohnt ſeine Tapferkeit. * Ins Leben hinaus. 2. Band. Ein Buch für Mädel von heute. 232 Seiten mit 85 ein⸗ und mehrfarbigen Ab⸗ bildungen.(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stutt⸗ gart.) Mit dem Sammelwerk„Ins Leben hinaus“ bringt die Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft ein Buch heraus, das all dieſen Forderungen gerecht wird. In die ver⸗ ſchiedenſten Gebiete, die das junge Mädchen von heute intereſſieren, greift es hinein, bringt feinſinnige Plaude⸗ reien und ſachlich⸗wiſſenſchaftliche Aufſätze über Fragen von Kunſt und Wiſſenſchaft, Natur⸗ und Kulturgeſchichte, Sport und Spiel, Reiſen und Wandern. Dazwiſchen gute, ſpan⸗ nende Erzählungen, feſſelnde kleine Skizzen, die auch von älteren noch mit Vergnügen geleſen werden. Bezirke der Seele Das neue Buch von Anja Mendelssohn „Wege ins Unbewußte“ lautet der Untertitel des neuen Werkes, das die berühmte Graphologin An fa Mendelsſohn im Verlag von E. A. Seemann, Leipzig, erſcheinen läßt, und das ſie mit dem be⸗ ziehungsreichen Wortpaar„Schrift und Seele“ überſchrieben hat. Wer die Praxis der Handſchrift⸗ deutung kennt, wird wiſſen, daß man von einer Methode auf dieſem Gebiet nur dort ſprechen kann, wo ein Graphologe nach einem beſtimmten, meiſt ſelbſtgefundenen Verfahren die Anhaltspunkte für die beſondere Art ſeines Vorgehens darlegt. Zu erlernen iſt eine ſolche Methode garnicht oder nur bei entſcheidender ſelbſtändiger Weiterbildung. Dennoch gibt es Bücher, die zu den Möglichkeiten einer tieferen handſchriftlichen Erkenntnis hinfüh⸗ ren. Das neue Buch von Anja Mendelsſohn gehört dabei an oberſter Stelle genannt. Es wendet ſich zwar an ſolche, die bereits mit der richtig verſtan⸗ denen Tiefenpſychologie umzugehen wiſſen, aber wer es darin zu einem wirklichen Verſtändnis der einzelnen Symbolwerte gebracht hat, wird die Aus⸗ führungen dieſer Frau wie die Erhellung eines geheimnisvollen dunklen Raumes begrüßen. Sie hat es zwar nicht vermocht, von der Fremdwörterei der heutigen Pſychologie abzuſehen, und man muß erſt dieſe Staubſchicht der modernen Scheingelehrſamkeit wegwiſchen, bevor man zu den Erkenntniſſen der Verfaſſerin vordringt. Dieſe ſind jedoch ſo aufſchluß⸗ reich, daß man die Mühe nicht ſcheut, das Buch ins Deutſche zu überſetzen. Es erfüllt vor allem die oberſte Bedingung ſolcher Werke: es iſt ungemein anregend für die ſelbſtändige Betrachtung. Es ſtellt keine ſtarren Regeln auf, gibt keine Rezepte in die Hand, es führt vielmehr mit einem außerordentlichen Scharfblick in die Individualität der jeweils betrachteten Perſön⸗ lichkeiten ein, ohne dieſe nur für ſich, ſondern ſtets als Beiſpiel für die unterbewußten Strebungen zu nehmen, an deren Fäden die Einzelzüge des Schrift⸗ bildes hängen. Das Typiſche wird in ſeinem me⸗ thodiſchen Wert herausgearbeitet. Das kann im Zuſammenhang der logiſchen Betrachtung nur dazu führen, die Kräfte der unmittelbaren Anſchauung frei zu machen und ſo jene Art graphologiſcher Begabung zu ſtärken, die man die intuitive Handſchriften⸗ deutung kennt. Auch dieſe bedarf des Wegweiſers, und Anja Mendelsſohn gibt ihn mit einer außer⸗ ordentlichen Klugheit der Darſtellung. Wer dieſe Intuition beſitzt, mird ſich deshalb mit wachſendem Gewinn in dieſes Buch vertiefen; wer ſie entbehrt, wird wenigſtens ſeine eigenen Grenzen klar er⸗ kennen. Als weſentliche Einzelheit ſei noch hervor⸗ gehoben, daß die Schriftbeiſpiele bei wichtigen Fäl⸗ len in Autotypien und nicht mehr wie gewöhnlich in Zinkätzungen hergeſtellt ſind, die doch nie die At⸗ moſphäre einer Handſchrift wiedergeben können. tiefenpſycho⸗ Der Gute amerad. 46. Band. Illuſtriertes Knaben⸗ jahrbuch. 828 Seiten Text mit über 800 Abbildungen und 10 Kietſtbeilagen.(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stuttgärt) Der neue Jahrgang enthält wieder Erzählun⸗ gen, Abenteuern und Reiſebeſchreibungen, belehrende und geſchichtliche Aufſätze uſw. Dazu kommt noch das, was einen Buben von heutzutage beſonders freut, nämlich alles mögliche Baſteln und Experimentieren und alles, was Spiel und Sport angeht. Das Buch iſt mit farbigen Kunſt⸗ beilagen und vielen Abbildungen überreich geſchmückt. das Weſen dieſer dichteriſchen Erſcheinung einge⸗ drungen iſt. Wie in Buſſes Schwarzwald⸗Trilogie, ſeinem letzten epiſchen Werk, die große Welt ſchließlich den ſtillen Schwarzwaldtälern erſchloſſen wird, ſo ſchafft Buſſe ſeit jeher nicht für einen engen Heimatkreis, ſondern für die geſamte deutſche Sprachwelt. Die beſte Beſtätigung hierfür liegt wohl darin, daß man nirgends ſo ſehr wie in Norddeutſchland Buſſes Schwarzwald⸗Trilogie, das große Epos vom Wer⸗ den eines deutſchen Gebirges während dreier Ge⸗ nerationen, kauft und lieſt. Dennoch blieb Buſſe gerade bei uns im deutſchen Süden der Heimat⸗ dichter in jenem engen Sinne, der den Weg zum eigentlichen Gelände des Schrifttums verſperrt. Darum war es einmal an der Zeit, daß Buſſe ſelbſt in einem Werk mit dieſem Mißverſtändnis auf⸗ räumte, und wir glauben, daß er das nicht beſſer hat beſorgen können als er es in ſeinem neuen Roman getan hat. Es iſt nicht nur ein neues Romanwerk, das Buſſe vorlegt, vielmehr erſcheint dieſes Buch auch als ein neuer Typus der epiſchen Ausdrucksweiſe überhaupt. Wirklichkeit und Phantaſte ſind darin eine eigentüm⸗ liche Art der Verbindung eingegangen; man ſpürt, wie viel der Dichter aus eigenſtem Erleben zu ſeinem Hans Fram beigetragen hat, man merkt zugleich aber auch, wo er ſich von ſeinem Helden, den er in der Ich⸗ Form erzählen läßt, unterſcheidet und in das Weſen der anderen Figuren hineinſchlüpft, die Hans Frams Lebensweg begleiten oder kreuzen. Sie alle haben von Buſſes Weſen etwas, und dieſe Spaltung der Perſönlichkeit, dieſe prismatiſche Brechung iſt einer der ſtärkſten Reize, die von dem Buch ausgehen. Buſſe gibt damit gleichſam die Kontrapunktik der einzelnen Züge, aus deren Geſamtheit ſich ſein deut⸗ ſches Geſicht zuſammenſetzt. Er greift alsbald weit zurück in der Verankerung des Menſchen, den wir hier durch die Odyſſee ſeines Lebens begleiten. Schon der Name iſt ein Wahrzeichen; denn Fram bedeutet Speer, und in mythiſcher Vorzeit hat der Ahne der Frams durch ſeinen Speerwurf, bei dem das Geſchoß ins Unendliche ſchnellte, das Erdreich ſeiner Nach⸗ fahren abgeſteckt; es liegt im Unbegrenzten. Dennoch nimmt Haus Fram nicht von ungefähr ſeinen Weg in die Welt, ſondern er ſchreitet vom formvoll um⸗ zirkten und freundſchaftlich umhegten Heimatkreis aus ins Weite. e 1 b Zur Faſtnachtszeit beginnt die Schilderung der kindlichen Umwelt, und es liegt in dem Mummen⸗ ſchanz, der da getrieben wird deſſen Umgebung viel von der Ver⸗ 8 kleidung und Verwandlung der Seele, deren Rhap⸗ ſodien in dieſem Buch auf jeder Seite geſungen wer⸗ den. Wer eine durchgehende Romanſchilderung er⸗ wartet, wird bald ſehen, daß die ſogenannte Hand⸗ lung auf einer ganz anderen Ebene ſteht als der des Wirklichen in ſeiner heutigen Fragwürdigkeit. Aber die Figuren werden auch nicht in einem Phantaſie⸗ reich hin und her bewegt, ſondern ſie treten alle mit einer außerordentlichen Greifbarkeit vor uns hin. Buſſe verſteht es, mit ein paar Worten einen Men⸗ ſchen in all ſeinen Umriſſen vor uns hinzuſtellen. Wie ein guter Maler gibt er nicht nur die Porträt⸗ ähnlichkeit, ſondern auch noch die Atmoſphäre der Umwelt, in der ſeine Menſchen leben. Ueberhaupt gibt das Maleriſche dem Buch neben dem Muſikaliſchen das weſentliche Geleit. Es iſt viel von Kunſt, von Malerei und Muſik darin die Rede, Farben und Klänge leben zwiſchen den Zeilen des Romans, der im eigentlichen Sinne des Worts überall Romantik iſt. Auch darin zeigt Buſſe das ſtarke Gefühl für das Wurzelhafte im Menſchen⸗ leben. Die Kunſt iſt nicht von außen in die Fabel hineingezogen, vielmehr wächſt das Künſtleriſche aus dem Bodenſtändigen empor. Man verſteht, daß der Ur⸗ ſprung Hans Frams, wie der Menſchen, die mit und um ihn ſind, in einem Erdreich liegt, auf das der Schatten des gewaltigen Freiburger Münſters fällt. So wenig wie die Bildner eines ſolchen Baues und ſeiner Figuren ſich bewußt waren, Kunſt in unſerem Sinne zu geben, ſo wenig treten die Men⸗ ſchen, die Buße mit ſeiner urtümlichen Sprache herausmeißelt, als künſtleriſche Gebilde vor uns hin, Sie ſind gewachſen und geworden und Sie alle ſprechen von dem deutſchen Geſicht, das jeder für ſich verkörpert und das doch erſt alle zuſammen in ſei⸗ nem Weſen überſchauen laſſen. So wechſelt dieſes Buch zwiſchen der Landſchaft am Oberrhein, deren beide Türme, das Freiburger und das Straßburger Münſter, ſeine Silhouetten markant beleben, und der Weltſtadt Berlin hin und her. Auf der einen Seite das Perſönliche, Gewachſene des vom Boden⸗ ſtändigen in die Ferne ſtrebenden Menſchen, auf der anderen die unperſönliche Weltſtadt, bei deren Kri⸗ 1 0 etwa gegen den Amerikanismus rkbelliert wird. 5 Allein, gerade darin offenbart Buſſe die Stärke, die ihm ſein Standpunkt verleiht, daß er immer wieder zeigt, wie die Menſchen davor bewahrt blei⸗ ben ſollten, durch das Aufgeben ihrer ſtets mit dem Urſprung verknüpften Eigenart dem Amerikanis⸗ mus der Gegenwart in fei der Form ihre beſten Kräfte auszuliefern. 13 55 5 Auch das Neue, Zeitbürtige erhält dabei ſein Recht: Hans Fram verbindet ſich nicht etwa mit einer Frau aus der Heimat, ſondern mit der Ber⸗ liner Bildhauerin Lena Mack, die das Bildneriſche, das in der Weltſtadt lebt, verkörpert und ſich gerade deshalb dem der Weltſtadt im Grunde ſtets ab⸗ gekehrten Hans Fram in ſchöner Vereinigung zu⸗ geſellen kann. Buſſe läßt Hans Fram als Journaliſten durch die Welt gehen, und der deutſche Zeitungsmann je⸗ der Sparte muß dem Dichter dafür dankbar ſein, daß er den Typus des Journaliſten in dieſer ver⸗ tieften Geſtaltung einer Perſönlichkeit vor den Le⸗ ſer hinſtellt. Er erſcheint hier nicht als raſender Reporter oder in den Verformungen, die Film und Bühne vom deutſchen Journaliſten geben; er tritt vielmehr auf als der Wahrheitsſucher, als der Menſch, der ſich alltäglich über Zeit und Leben Rechenſchaft zu geben hat und der dieſe Rechenſchaft ablegt im ſtändigen Ringen mit den geiſtigen Grundkräften, die ihn umgeben und in deren Wir⸗ ken er ſich durch ſeine Arbeit ſelbſt einſchaltet. Da⸗ bei erſcheint es beſonders bemerkenswert, in die Ferne, das ewige Motiv Buſſeſcher Geſtal⸗ tung, in dieſem Werk zu erneuern und in ſeiner eigentümlichen Abwandlung zum Leitmotiv werden zu laſſen. Die Abſchnitte des Buches, die Italien gewidmet ſind, zeigen eine höchſt perſönliche Art der Anſchauung, den ſtarken Widerhall, den die ſüdliche Welt bei uns hervorruft, aber nur ſo, daß gerade das urtümlich Deutſche dabei eine umſo ſtärkere Reſonanz findet. So erhalten im Umkreis Roms die Worte einen beſonderen Klang, mit denen der Dichter zum erſten Mal in ſeinem Buch das Leitmotiv ſeines Romans betont anſchlägt:„Rom war eine erhabene Stadt, Italien ein Wunderland der Künſte, der Ti⸗ ber aber ein trauriger Strom, ein fiebergelber. Nie⸗ mals glich nur ein einziger Strom der Welt dem Rhein. Wenn man an Deutſchland dachte, hörte und ſah man den Rhein, auch jene, die ihn nie leibhaft geſehen hatten. Er fließt im Blut der Deutſchen, das deutſche Geſicht iſt ſeinem Ufer zugewandt, das Erinnern der Völker taſtet zu ihm hin, ſelbſt vom fernen deutſchen Oſten her. Suchten ſie nicht alle das Nibelungengold, die Stämme mit ihren Her⸗ zögen und Speerwerfern, den Seherinnen und Sän⸗ gern? Das deutſche Geſicht iſt dem Rhein zu⸗ gewandt“.: 5 0 1. 5. wie der Dichter es verſteht, das Streben ſeiner Menſchen eee eee l 0 8 17 5 1 1 7 3 een K Samstag, 10. Dez./ Sonntag, 11. Dez. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe eilte Nummer 577 Was bieten die Lichtſpielhäuſer? Alhambra:„Drei von der Kavallerie“ Wieder ein Militär⸗Film, aber einer, den man ſehen kann, der geſchickt gemacht iſt und ſo viel Witz und Humor enthält, daß er alle Gemüter beſänftigen und erheitern wird. Drei Schwadronen Ulanen in einer kleinen Garniſon! Sagt nicht das allein ſchon alles? Selbſtverſtändlich eine Garniſon in Friedenszeit, wo alles noch viel leichter war, wo die Menſchen einſchließ⸗ lich der Ulanen die Dinge nicht ſchwer zu nehmen brauch⸗ ten. Was ſich ſo ehemals in den Garniſonſtädtchen, die ganz von ihrem Militär lebten und die es in des Wortes wahrſter Bedeutung liebten, im Tagesablauf zutrug, vom Morgenkaffe bis zum Zapfenſtreich— und darüber hinaus, davon plaudert dieſer Film, für deſſen routinierte und doch geſchmackvolle Regie Carl Boeſe verantwortlich zeichnet. Die Garniſon liebt und wird geliebt, es iſt eine Gar⸗ niſon ſozuſagen mit Dauerurlaub, bis eines Tages das Verhängnis hereinbricht, als der kommandierende Major ſeine Offiziere bei der charmanten und lebens luſtigen Roſenbaroneß von Heldburg überraſchte und für die ganze Garniſon drei Wochen Urlaubsſperre mit Strafappell uſw. verſügte. Was bleibt den armen Bräuten in der Stadt einſchließlich der Köchin des Majors anderes übrig, als ſich zu formieren und ſozuſagen mit eingelegten Lanzen den Major und die abgeſperrten Kaſer⸗ nenlore zu attackieren. Daß drei Ulanen von den drei Schwadronen, ein leeblatt voller Witz und Pfiffigkeit, die Urlaubsſperre mit allen Mitteln zu umgehen verſtehen, kurzum„Zappen wichſen“, dabei ſo etliches erleben und ſchließlich direkt und indirekt die Fäden entwirren, iſt nicht von ungefähr. Der deutſche Film hat ſich den Scherz erlaubt, drei ſeiner beſten Spaßvögel zwar nicht als Musketiere— das war ſchon einmal da— aber als Ulanen einzukleiden. Dieſe Dreiheit: Kampers, Hörbiger und Heide⸗ mann ſpricht für ſich ſelbſt. Der tolldreiſte Kampers, der ſchneidige Heidemann und der liebenswürdig vertrottelte Hörbiger, ſie alle drei rechtfertigen die landsmannſchaftlich gewagte Zuſammenſtellung. Ein jeder findet ſeine Brant, felböſt wenn ſie dem ſchmiſſigen Unteroffizier(Fiſcher⸗Köppe) abſpenſtig gemacht werden muß, alle drei ſorgen für die heute ſo nötige Kurzweil und Heiterkeit. Albert Paulig, Oscar Marion, Anton Poitners, Hilde Hildebrandt, Elſe Elſter, Ellen Hille und Senta Söneland fügen ſich ſehr glücklich in dieſen militäriſchen Schabernack und Julius Falkenſtein als moraltriefender Oberlehrer zeigt ſich wie⸗ der einmal als ausgezeichneter Charakterdarſteller. Einige einſchmeichelnde Schlager(Muſik Ralph Erwin, Text Fritz Rotter) machen den auch photographiſch beachtenswerten Film zu einem der beſten Unterhaltungsfilme, den jeder ſich anſehen muß, der Ablenkung und Heiterkeit liebt. Univerſum:„Die Galavorſtellung der Fratellinis“ Dieſer Film, der Komödie und Krtminalſtück zugleich iſt, ohne dadurch ſeinen Charme und ſeine Humorigkeit einzubüßen, läßt eine Anzahl von ſympathiſchen Künſtlern auf der Leinwand erſcheinen, die nicht nur dem Film, ſondern auch dem Varieté entſtammen. Die drei immer liebenswerten Fratellinis mit ihrer unerſchöpfbaren guten Laune und ihren genialen Clownerien, die ihnen Europa und Amerika eroberten, ſpielen ſich in dieſer„Galavorſtellung“ ganz in den Vor⸗ dergrund, ohne dabei den Ablauf der flotten Spielhand⸗ lung zu beeinträchtigen. Sie ſind nämlich, ſo will es das Manuſkript, die Attraktion einer Wohltätigkeitsveranſtal⸗ tung in einem Berliner Hotel der upper ten und der Clou eines großen Varietés. Sie ziehen alle Regiſter ihrer heiteren Kunſt, ſie ſind ſo friſch, ſo fidel, ſo charmant wie vor einiger Zeit, als wir ſie in Mannheim perſönlich bewundern konnten. Aber während ſie Lachorkane ent⸗ feſſeln, tut ſich allerlei Kriminelles im Hintergrund. Kreuzworträtſel f Waagerecht: 1. Fluß in Texas, 8. Segelſtange, 9. männlicher Vorname, 11. Bergwieſe, 13. Monat, 14. franzöſi⸗ ſcher Adelstitel, 16. Kletterpflanze, 18. ſchwediſche Münze, 19. Stadt an der Donau, 21. warmes Ge⸗ tränk, 24. römiſches Gewand, 26. Kürzung für Staatenbund, 27. Kürzung bei Kennzeichnungen, 28. türkiſcher Aufſeher, 29. Schiffsführer, 30. europäiſche e Senkrecht: 1. Morgenländiſcher Herrſcher, 2. elektriſche Maß⸗ einheit, 3. franzöſiſcher Artikel, 4. neuzeitliche Er⸗ findung, 5. Kürzung bei Jahresbezeichnungen, 6. Gotteshaus, 7. nordiſcher Männername. 8. Stadt bei Dresden, 10. Goldſchmuck, 12. Sonnengott. 14. Schreibtiſch, 15. Fluß in Pommern, 17. Doppellauf, 20. franzöſiſcher Maler, 22. Muſikinſtrument, 23. Fabeldichter, 25. kaufmänniſche Kürzung, 28. ita⸗ lieniſcher Gebirgsort. Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels Ein Diplomat läßt ſich, ohne daß die Hoteldirektion es ahnt, aus ſeinem eigenen Safe eine Mappe mit einem wichtigen Dokument ſtehlen. Er arrangiert dieſe Komödie, um eine ſchöne, geriſſene Spionin zu bluffen, die des Dokuments wegen von London nach Berlin gereiſt war. Das Spiel geht weiter. Ein paar Pfeile werden von Gott Amor verſchoſſen. Eine Varietskaſſe wird geplündert, ein Fratellini wird niedergeſchlagen. Ein falſcher Clown agiert im Zuſchauerraum. Eine wilde Diebeshatz hebt an, über die Bühne und hinter den Kuliſſen tobt ſie weiter. Bis es einem beherzten Rundfunkreporter, ſeinem Adlatus und einem heſtig in die Spionin verliebten Kapellmeiſter gelingt, den Verbrecher, der ſich als Saxo⸗ phonſpieler und Helfer der Spionin entpuppt hat, zu fangen. Auch das geſtohlene Dokument findet ſich wieder, zuſammen mit zwei jungen Herzen.. Alſo wieder ein⸗ mal troſtreiches Happy end. Neben den drei prachtvollen Fratellinis ſind allerlei Filmſterne und eine Rundfunkprominenz nach Kräften um das Gelingen des Spiels bemüht. Da iſt zuerſt Alfred Abel, ein Diplomat von ariſtokratiſcher Haltung, Olga Tſchechowa, immer noch eine ſchöne, elegante Frau, zeichnet die Spionin mit dem ihr eigenen Charme, Ma x Adalbert gibt einen urkomiſchen Schlagerdichter und Berlins Liebling Alfred Braun verleiht einem „raſenden“ Rundfunkreporter Relief. Die Comedian Harmoniſts bezaubern wiederum mit ihren herrlichen Stimmen. Im Beiprogra mm wird eine amüſante Scheren⸗ ſchnitt⸗Groteske ſehr beifällig begrüßt und die Ufa⸗Wochenſchau intereſſiert wiederum mit aus⸗ gezeichneten Bildern von aktuellen Geſchehniſſen aus aller Welt. owf. Aus Mannheimer Gerichtsſälen Beraubung fahrender Laſtkraftwagen Auf unbegreifliche Art brachte ſich der 27jährige Poſtaushelfer K. O. von hier um ſeine Stellung. Im Frühjahr des Jahres 1931 nahm er auf dem hieſigen Bahnpoſtamt 20 Sunlichtſeife⸗Gut⸗ ſcheine an ſich, die angeblich aus einem Poſtſack gefallen ſeien, um ſeinen Hausrat mit Hilfe ſelbſt⸗ geſammelter Gutſcheine um einen Wecker zu be⸗ reichern. Er hatte mit Frau und drei Kindern mit 40% Wochenlohn gerade kein glänzendes Auskom⸗ men, aber immerhin ein ſolches, mit dem ſich leben ließ. Wegen einer Weckeruhr, die er für wenige Mark hätte erſtehen können, ſetzte er ſeine geſicherte Stellung aufs Spiel und iſt nun zukünftig ein vor⸗ beſtrafter Arbeitsloſer. Darin liegt die Sühne, die ſich ſchwerer auswirken wird als die erhaltenen drei Monate Gefängnis. Begreiflicher erſcheinen die Vergehen der vier nächſten Angeklagten. Alle Vier ſind im Alter von erſt 19—21 Jahren, arbeitslos und von der Für⸗ ſorgeunterſtützung abhängig. Not und Müßiggang brachten ſie auf die Idee, ihre Lage auf eigene Fauſt zu ändern. Sie unternahmen ſog. Diebesſtreifzüge, ſtahlen aus Kellern, Lagern, Gartenhäuſern und auf der Straße, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Zu dieſem gefährlichen Treiben kam noch etwas jugend⸗ liche Abenteurerluſt, den ſie ſpezialiſierten ſich und beraubten fahrende Laſtkraftwagen. Während der Fahrt ſprangen ſie auf und warfen Säcke herunter, die meiſt mit Lebensmitteln, wie Kaffee, Zucker, Fett, Mehl, Grieß und ſonſti Sachen gefüllt waren. Der Erſte Staatsanwalt Frey verſchloß ſich nicht den Nöten der Jugend, aber immerhin, ſo führte er aus, ſei zu beachten, wohin es führen würde, wenn die Arbeitsloſigkeit in ſo rapider Weiſe zur Kriminalität führe. Es gab daher für die bisher Unvorbeſtraften empfindliche Anträge, denen das Gericht bis auf einen, bei dem Taglöhner M. Schn. ſtattgab. Dieſer erhielt entgegen den beantragten 4 Monaten 14 Tage weniger. Seine Kollegen erhiel⸗ ten: Der Taglöhner E. L. ein Jahr, der Spengler Fr. P. neun Monate und der Kaufmann E. W. vier Monate Gefängnis. Wieder erzählen zwei Diebe von Not und Ar⸗ beitsloſigkeit, ſie hatten ſich auf Fahrräder ſpeziali⸗ ſtert. Ihnen kann, ſelbſt bei aller Berückſichtigung, der Statsanwalt nicht ganz gerecht werden. Da iſt nämlich ein ſchlimmer Sünder, und zwar der 41jähr. Fuhrmann J. H. mit 22 Vorſtrafen, Er hat ſchon in guten Zeiten geſtohlen, kann alſo ſeine ſechs Fahrradͤdiebſtähle nicht allein auf die ſchlechten Zeiten ſchteben. Erſter Staatsanwalt Frey meint, 2 Jahre 6 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt ſeien angebracht. Der Andere kommt beſſer weg. Er tſt zwar der Beihilfe in zwei Fällen bezichtigt, aber er⸗ wieſen iſt nichts. Dagegen beſaß er eine nicht an⸗ gemeldete Waffe, wofür ihm für die vorſätzliche Nichtanmeldung 3 Monate auferlegt werden ſollen, mit der Beihilfe zuſammen 7 Monate. Beide kom⸗ men verhältnismäßig gut davon. Das Gericht nimmt bei dem Schifſer F. H. fahrläſſige Nichtanmeldung an und läßt es bei 100% Geldſtrafe und wegen der Beihilfe bei ſechs Wochen Gefängnis be⸗ wenden.., der rückfällige Dieb, muß 1 Jahr 6 Monate Gefängnis einſtecken. ee 2 222222222 bn eebnacanag neee ſe nach Fahl R JG bis.30 E 15, .20,.0 N J. 75 .90,.65 oSmeraſda- qu de Cologne Pr Sinn Svendel. Wasser agasse Er 42 2— 2 AOsllich enrtischend und belebend e nach Pahl M J. bis.6. Stuck J Pfg. Karton mit J Stuck RIA J. 50 Sies? 22877 e Geil Alniscf Wasser 1 3 Nussischie N dude Cologne nenn ne 8. Seite/ Nummer 577 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 92 Samstag, 10. Dez./ Sonntag, 11. Dez. 1932 Vereinsummt Eine Feihnachitsstudièe von Ludwig Anzengruber Wer lobſänge dem Süden mit ungeheuchelter Begeiſterung, wenn nicht ſein Widerpart der Norden wäre? Was hätte ein ewiger Früh⸗ ling, über die ganze weite Erde gebreitet, noch Beſonderes? Aber da kommen die Kinder des Südens zu uns und hauchen in die Hände und ſagen:„O, welch trauriges Land! Ihr habt eigentlich nur eine Jahreszeit, ſieben Monate weißen und fünf Monate grünen Winter. Wie ihr das nur aushalten könnt?“ Und dann ziehen die Kinder des Nordens mitten im weißen Winter hinab nach dem Süden und ſagen begeiſtert:„Ihr habt nur eine Jahreszeit, den Frühling. Wie glücklich ſeid ihr!“ Das iſt wohl ein wenig übertrieben, der Norden weiß das ganz gut. Er ſagte einmal:„Pah, ich will mir eine ordentliche vierte Jahreszeit anſchaffen; ich kann mir dieſen Luxus erlauben, das rieſige Polarmeer habe ich zur Hand, und dort bekomme ich um billiges, was ich dazu brauche.“ Sprach's und ließ ſich einen ordentlichen Winter kommen. Es iſt das ein Patron, dem viel Uebles nachgeſagt wird, nicht mit Unrecht. Anfangs beginnt er die Leute mit dichten Nebeln zu necken, er verhängt ihnen die luftige Ferne, Wege und Stege, Gruben und Rinnen.„So, da findet euch zurecht!“ Jeder hat ſeinen eigenen Schatten verloren und glaubt auf einen ee fremden zu ſtoßen, Josef Schieber G 7 Nr. 15 O Telephon 227 26 empfiehlt zu Weihnachten zii Bedeutend herabgesetzten Preisen Nähmaschinen, Kleinkrafträder, Fahr- rader(Wanderer, Adler, Presto, Göricke wenn aus dem dichten Grau ein anderer Menſch auf ihn vorſichtig zuſchreitet. Dann wieder macht er glatte Wege, um alles zu Fall zu bringen, oder er ſagt:„Wie wär's, wenn wir's mit einem trockenen Regen verſuchten?“ Und da ballt er die Regentropfen zu Sternchen, Kügelchen und Pelzchen und läßt ſie herunterrieſeln, und das legt ſich auf die Hüte, je breiter die Krämpe, um ſo ſchwerer r, auf die Aermel, als legte der Winter ſelbſt ſeine Hand auf unſern Arm, um uns recht freundſchaftlich an ſeine Anweſenheit zu ae was ihm jedoch niemand recht Dank wiſſen will. Nebel, Eis und Schnee breitet er über Stadt und Land; aber in der erſteren macht er ſich kleine Nebenbläſierchen. Da ſieht er die großen Fabrikſchlote rauchen.„Ach, das iſt ja prächtig“, ſagt er,„wie hübſch, wenn ich dieſe braunen Wolken unter meine Nebelmaſſen ſteckte.“ Und er ſteckt ſie darunter, daß den Leuten die Augen brennen und ſie zu erſticken vermeinen. Oder er ſieht das ſchöne Pflaſter, ob Würfel oder Platten, Granit oder Klinker, das iſt ihm ganz gleich. „Herrlich! Wie nett ſich das übereiſen läßt!“ Er tut's, und die Leute rennen aus den Häuſern und ſtreuen Aſche und Sand auf die Wege. Aber ganz unausſtehlich will er ſich doch nicht machen; oft nach einem tüchtigen Schneegeſtöber läßt er den Himmel hell und rein, die Luft klar und kalt und hält den Menſchen die Schlittenbahn bereit. Da jagen dieſe über Land. Weit— weit liegt alles blendend weiß, ruhig, ſtill, feierlich. Der tiefdunkle Tannenwald hält auf den Aeſten weiße Streifen und an den Bärten ſchimmernde Zapfen, die Häuschen haben Hauben auf, der kleinſte Pfahl im Zaune trägt eine ſolche, Weiher und Teiche ſind mattſilberne Spiegel, an den Menſchen ſchmiegt ſich die Kälte, drängt das warme Leben mehr nach innen und ſchränkt es ein, als wollte ſie nur die Wärme des Herzens gelten laſſen, die man denn auch mit doppeltem Behagen verſpürt, und da ſagen alle: „Es iſt doch ſchön!“ Es iſt doch ſchön. Der Winter hat etwas Märchenhaftes. Die Welt liegt weit und klar, die Wege ſind ſchmal und Wanderer darauf wenige, man erwartet daher in jedem etwas Beſonderes, in jedem Häuschen, das man betritt, ein Abenteuer, denn außen liegt die Welt ſo ſtill, innen ſchlägt das Herz ſo froh, ſo erwartungsvoll. Je nun, man kann ſich täuſchen, und man täuſcht ſich auch, bis zu der Zeit, wo der leuchtende Tannenbaum in die Stube kömmt, da lebt jeder ein Märchen. Selbſt wenn er den Baum mit eigenen Händen geſchmückt hat, wenn er ganz gut weiß, wieviel Taler, Groſchen und Pfennige auf all die Herrlichkeiten daraufgegangen; der Baum rauſcht mit ſeinen Schleifen gar geheimnisvoll, die Herrlichkeiten wollen nicht Ware werden, ſie bleiben ganz ungewöhnliche Dinge, die erſt im Kinderjubel lebendig werden wollen; in dieſem Jubel aber erwacht das Kind noch einmal in jedem, auch der, kälteſte, trockenſte Geſelle lebt— für einen Augenblick ein Märchen— ſeine Kindheit noch einmal! Sie iſt ein Märchen, wie nur eines ſein ſoll. Vor den kaum erſchloſſenen Sinnen geſchieht täglich, ſtündlich ganz Unerwartetes, immer Geheimnisvolles, aber das Kind beträgt ſich, wie man von dem Helden eines Märchens billig erwarten kann, es wird leidvoll oder freudvoll überraſcht— ſei es auch nur, weil ihm ein böſer Schrank eine Beule ſchlägt, oder weil ein ganz gewöhnliches Stück Holz plötzlich Parlophon.50 Sch 81 Musikapparale im Preise be- deutend ermäßigt zu 20. 25.—, 30. herrliche Kofferapparate zu 28, 32. Plalten erb.10, Gloria.50, 2 anheimelnde, zum Spielen einladende Geſtalt gewinnt— aber es iſt nie erſtaunt darüber, daß ſich irgend etwas ereignen kann, es vermag von den Wundern der Chriſtnacht hingeriſſen zu werden, aber es wird ſie ganz in der Oroͤnung finden; doch in dem brauſenden Kinderjubel klingt in dem Herzen der Erwachſenen die verwandte Saite an. Gewiß, Weihnachten iſt eine frohe Zeit, und ſie macht alle fröhlich. Alle? Viele, die meiſten, alle wohl nicht. Ich kenne einen, der ſie fürchtet.. Er hat ſeine Wohnung neben der meinen, iſt noch ein ziemlich junger, hochaufgeſchoſſener Menſch, den man immer gleich ſtill, ernſt und beſcheiden ſeiner Wege gehen ſieht. Auf einen freundlichen Gruß oder ein Scherzwort erwidert er wohl mit einem verbindlichen Lächeln, aber er ſcheint jede Annäherung zu vermeiden. Was ſeine Stellung anbelangt, ſo ſoll er in einer der vielen Teehandlungen Buch und Korreſpondenz führen. Jahrüber war er der gleich höfliche wie freundliche Nachbar, bis jenes Feſt herankam, das man bezeichnend Chriſtabend nennt, denn der Tag zählt nicht, alles bis zum Abende iſt Erwartung, ungeduldige, ſtill träumeriſche oder behaglich vorkoſtende, je nach Temperament, aber immer nur Erwartung; kam dieſer Feſtabend heran, dann wich der Mann jeder Anſprache aus und bezeigte ſich faſt menſchenſcheu. Es iſt früh am Morgen, fahles Licht fällt durch die Gangfenſter, die Treppe, die in Krümmungen von Stockwerk zu Stockwerk läuft, liegt noch dunkel, der Nachbar ſteht vor ſeiner Tür und ſchließt ſie eben hinter ſich ab, neben ihm ſteht ein altes, ärmlich gekleidetes Weib, das Tag für Tag ihn bedienen kommt, das Frühſtück kocht, die Kleider reinigt, das Eſſen holt; ſie führt Bürſte und Ausklopfſtäbchen mit ſich, ſchiebt ſie von einer Hand in die andere, ſie ſcheint etwas auf dem Herzen zu haben, aber einigermaßen verlegen zu ſein, wie ſie es vorbringe, endlich ſagt ſie leiſe:„Ich tät' bitten, ſchaffen der gnädige Herr heut' noch etwas?“ Im Kreiſe der Enkel wollte ſie den heutigen Tag zubringen, das war's. Der Gefragte ſchiebt den Quartierſchlüſſel in die Taſche, er blickt nicht auf, ſondern antwortet in demſelben halben Tone:„Nein, kommen Sie nur morgen früh rechtzeitig wieder.“ „Ich küſſ' die Hand“, ſagte das Weib,„ich wünſch' recht“— ver⸗ gnügte Feiertage, lag ihr wohl ſchon auf der Zunge, aber es ſchien ſie zu gereuen, und da es ſchon halb heraus war, ſo wiederholte ſie es und ergänzte es, wie es ihr unverfänglicher ſchien:„Ich wünſch' recht gute Unterhaltung!“ Der Mann nickte und ſchritt raſch der Treppe zu. Das alte Weib ſchüttelte den Kopf, wohl über ſich ſelbſt und ſah ihm, wie bekümmert, nach.„Daß ich mir's nie ermerken kann! Immer rutſcht es mir heraus.“ Der Mann eilt in das Geſchäft, haſtig durchſchreitet er ſchmutzige Nebengäßchen, biegt von allen belebten Straßen ab und erreicht auf einem Umwege die Handlung, in der er bedienſtet iſt, dort ſetzt er ſich an ſein Pult, nimmt die Feder zur Hand, rechnet, ſchreibt, blättert in den Büchern und ſieht nicht auf, bis gegen Abend— früher als ſonſt an irgend einem Tage im Jahre— der Laden geſchloſſen werden ſoll, Badialte. in„ Nanfüns Mysfikum, das beliebte deutsche Pa füm von Mk. 16. 20 bis.80 Intermezzo. deutsches Parfüm(Scherk) Mk..10,.30 u..00 Nosa-Cenſifolla, Juchien Schwarzlose, von Mk. 13. 30 bis 67 Cie dorado, Toska u. 4711 Parlüm von„ 21.0 bis.60 crepe de chine Zu Nik. 5.„ 3— u..75 Sor de Parls ⁊u Mͤk.40,.90 u..753 Narcisse bleu„„ Zu Mk.30 u..73 Guerla-Miisouko,'üeure bieue in allen Preislagen. . usw.), Radio, elektrische und Karbid- ö 7 Beleuchtungen sowie alle dazu- 2 5 1 8 5 NIZZA⸗ PARRFI IMERIE gehörenden Ersatzteile K 1, 5 Erstttele- gepanglut 11, 19 9 1,-6 Paradeplatz Telefon 276 78 J. 4,1 Wand Fshrrad Ness 0 Shderer PBC ccccccßcßßcocßc(cccccc kauft man zu Weihnachten schon seit beanetsttage als Fahrradmarke ist für jeden Fach. über 60 Jahre, nur bei Schmidl. eie 5 7 2 1 101 mann der Inbegriff höchster e Einzig schönste, größte Auswahl 8 2 1 Sntzteile Wanderer Chrom-Räder . i i 77 Moturradzuhehür 8 e f Stets die billigsten Preise l ee . ebf. 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Dez./ Sonntag, 11. Dez. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 577 dann legt er ſeufzend die Feder hin, zieht den warmen Winterrock über, nimmt den Hut vom Haken und tritt hinaus in die Dämmerung. Wieder nimmt er den Weg durch die Nebengäßchen; aber ſo men⸗ menſchenleer es dort auch iſt, hie und da hüpft doch ein Kind mit munteren Aeuglein über den Weg, haſtet ein Erwachſener daher, der einen Pack halb verſteckt trägt, oder rauſcht gar ein Bäumchen vorbel, und die Goldſtreifen kniſtern und die bunten Paplerbänder flattern, unſer Mann achtet nicht darauf, er drückt ſich nur näher an die Mauer, um Platz zu machen. Vor ſeiner Wohnung angelangt, zieht er bedächtig den Schlüſſel aus der Taſche, öffnet, tritt ein, ſperrt hinter ſich ab und geht nach dem im Halbdunkel liegenden Zimmer. Helle Streifen von der Straßenbeleuchtung fallen durch die Fenſter, liegen über der Wand und zittern an der Decke. In dem dämmernden Raume geht er in kurzen und haſtigen Schritten ein paarmal auf und nieder, dann, als verſagten ihm die Füße, wirft er ſich müde auf den Diwan. Er deckt die Augen mit den Händen und ſtützt den Kopf darein und ſeufzt tief auf. Vor vier Jahren war es geweſen, da leuchtete in ſeiner Stube ein Baum, ein übermütiger Knirps kutſchierte mit einem Wägelchen raſſelnd auf und nieder, und auf dem Arme einer kleinen niedlichen Frau guckte ein Kleinſtes mit groß, gar groß aufgeriſſenen Augen in die Lichter, es ſtreckte die Aermchen danach und zog ſie lächelnd wieder zurück. Und vor drei Jahren, da tollte der Knirps wieder durchs Zimmer, aber die Frau ſaß neben dem Manne auf dem Diwan und ſie drückte ſeine Hand und ſte ſah mit feuchten Augen lächelnd nach dem Kleinen. „Unſer Einziger! Der iſt ja noch dal!“ Und wieder ein Jahr, da leuchtete kein Baum in der Stube, da war es düſter wie heute; aber in ſeiner Hand lag eine andere, an ſeiner Wange lehnte eine andere Wange, er fühlte die Wimpern des nahen Auges ſeine Schläfe ſtreifen und feucht rann ein Tropfen nieder. „O liebes Weib—“ Und noch ein Jahr— ja, da war es ganz wie heute,— es über⸗ kommt ihn, als ſollte er ſich über das Kiſſen des Diwans werfen, die Hände vors Geſicht geſchlagen.. aber er erhebt ſich langſam, tritt an das Fenſter, er ſchiebt die Riegel zurück, er öffnet einen Flügel und lehnt ſich hinaus in die ſtille Nacht. Draußen liegt die Straße. Langſam wie durch einen zündenden Funken, der die Häuſerzeile entlang läuft, glimmen die Fenſter an, da, dort, nah, näher wird es Licht. Nicht alle Leute ſind ſo neidiſch gegen die Nacht und die andern Menſchen außen, daß ſie ihre Fenſter mit Tüchern verhängen, nein, manche laſſen die Lichter hell und un⸗ gedämpft hinausleuchten auf die Straße. Und der Mann am Fenſter blickt hinein in das Leben und Treiben der nahen Stuben— lange, lange; dann zieht er leiſe das Fenſter an ſich, und bevor er es ſchließt, nickt er hinaus und ſagt ſtill und wehmütig:„Fröhliche Weihnacht!“ Fröhliche Weihnacht! Das Fenſter drückt ſich in den Rahmen, er wendet ſich zurück. Was iſt das? Will es nicht in ſeiner eigenen Stube aufleuchten? Es iſt ihm, als laſte ihm etwas gar leicht auf ſeinem rechten Arme, als wäre etwas raſch herangekommen und ſchmiege ſich an ſein linkes Knie. Nichts! Im Auge wirken ja grelle Lichteindrücke für eine kurze Weile noch im Dunkeln nach, und als er aus dem Fenſter ſah, da hatte er auf dem rechten Arme gelegen und das linke Knie gegen das Sims geſtemmt. Es erklärt ſich das ſo natürlich, aber er ſenkte doch ſachte den Arm herab, er rückte leiſe den Fuß vor, wie um nichts fallen zu laſſen oder umzuſtoßen,— was es auch ſei. Dann verläßt er eilig die Wohnung. Jetzt war es auf den Straßen wie ausgeſtorben, er durchſchreitet ſie haſtig; wo er in einem öffentlichen Lokale eine Zechgeſellſchaft lärmen hört, da tritt er ein, ſetzt ſich in eine Ecke und ſieht ſtille dem Treiben zu, er fühlt eine Art Behagen, wie unter ſeinesgleichen. Vereinſamte, Ausgeſchloſſene und Ausgeſtoßene. Je lärmender die Geſellſchaft, je beſſer; die hatten nie, was er beſaß und ſelbſt verloren nicht in der Erinnerung miſſen möchte, oder ſie hatten's verſpielt, ſie waren elender wie er, dem die heilige Nacht noch heiligen Schmerz weckte. Kalt und nüchtern, bleigrau liegt der Morgen über der Stadt, wenn der Mann heimkehrt. Es iſt vorbei, wieder auf ein Jahr vorbei, was ihn im dämmernden Zimmer überkommt, als ſollte er ſich über das Kiſſen des Diwans werfen, die Hände vors Geſicht geſchlagen— was ihn hinaustreibt in die Nacht, gleich Vereinſamten nachzuſpüren, nachdem er vorher den Glücklichen ſtill und wehmütig zugerufen: „Fröhliche Weihnacht!“ 7 Kniewärmer- Leibbinden Brustschützer- Bettschuhe Rusverkauf wegen vollständiger Geschäftsaufgabe Wir machen endgbing laß Kleiderstoffe, Beumwollwaren, Aussteuer- artikel, Decken etc, werden zum ſeil mit Phantastischen prolSermäbpigungen verkauft. 9 8 2 9 ERES derer — (Ges Weine *. 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Dez. 1932 3 der 19 cken Steppde ssen.. tren Daunen seſong 3* l Gader pen, We la. U Steppde Möbel ecken, kalen, 5 Nach kurzem schweren Kranksein entschlief sanft mein lieber guter Mann, unser treuer Bru- der, Schwager und Onkel, Herr d. Boden verbesserung Direlltor Curt Altvater und Haupimann d. R. im 47. Lebensjahr. Mannheim, den 10. Dezember 1932 Heinrich Banzstraße 13 In tiefer Trauer Im Namen der Hinterbliebenen: Flau Cläre Altvater Zwei Fliegen mit einem Schlag! Alles e e fkür lhre Gesundheit und für Ihr Wohlbefinden Gesundkostartikel Leib-· und Büstenhalter Graziana- Krampfaderstrumpf Naturform- Schuhwerk un h 5 Schweizer Stumpen Hygiene- Reformhaus nur S pfg. des Stück Karoline Oberländer päckchen mit Mannheim, 0 2, 2. Fll. Heidelberg, Leopoldstr 31 Stößtes u. vlelselti-stes Sondefgeschöft für 10 Aan 50 10 Gesundko st- und Hyglene-Reform-Artlke 1 Auf klärende Drucksache freil Ferner inveibesseiter a 5. 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Und von Ulm an der Donau ſoll wiederum durch einen Kanal der Bodenſee erreicht und damit An⸗ ſchluß an den Oberrhein und darüber über die Jura⸗Seen und Genf zur Rhone nach der Metropole des Mittelmeeres Marſeille gewonnen werden. Kühne, weitausgreifende Projekte, die das ſüd⸗ weſtdeutſche Wirtſchaftsgebiet mit der Schweiz und dem reichen Südfrankreich ver⸗ binden werden. Von größter volkswirtſchaftlicher Bedeutung iſt für die am unteren Neckar gelegenen, teils zu Heſſen⸗ Darmſtadt, teils zu Baden gehörigen Induſtrieorte umd Gemeinden dieſes Kanalprojekt, das bereits heute auf der Strecke zwiſchen Heidelberg und Hirſchhorn ausgeführt worden iſt. Monumente aus Beton Dort erheben ſich bereits die impoſanten, geſchickt in die anmutige Landſchaft eingefügten Stau⸗ ſtufen und Kraftwerke, die aus dem Neckar einen Waſſerlauf machen ſollen, auf dem ſelbſt die mächtigen Rheinſchiffe von 1200 Tonnen verkehren können. Die gebändigte Kraft des Waſſers aber wird als elektriſche Energie an das Netz der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk AG. weiter⸗ geleitet und ſo der Induſtrie dienſtbar gemacht. Der Himmel iſt von jener Melancholie, die ſich auf uns Menſchen ſchnell überträgt. Wolkenmaſſen ſchwimmen tief über dem Neckartal und verhüllen immer von neuem die Berge des Odenwaldes, auf deren Kämmen bereits Rauhreif ſchimmert. Das Auto ſurrt leiſe am Fluß entlang, über deſſen vom häufigen Regen getrübten Spiegel dunkle, klobige Laſtkähne gleiten. Eine ſchmale weiße Linie ſchwingt gleich hinter der alten; von Hiſtorie umwitterten Brücke über den Strom. Wir kommen ſchnell näher... Die Linie wird größer, maſſiver. „ diesem Betonhaus befindet sieh das Windwerk, 8 das die Wehrwalzen hebt * Die erſte Stauſtuſe iſt erreicht. Souverän über⸗ 5 ſpannt ſie den Neckar. Ihre ſtählernen, rieſigen Walzen, die einen Durch⸗ meſſer von—7 Meter aufweiſen, ſtauen das Waſſer, das aber längſt ſeine frühere ſchäumende Wildheit verloren hat. Die alte gefürchtete Stromſchnelle des Neckars, der Hackteufel, iſt mit dem Aufſtau des Fluſſes verſchwunden. Die metallenen, ſchwarz ge⸗ ſtrichenen Walzen verſchließen die Räume zwiſchen den gigantiſchen Pfeilern aus Beton, Zur Ueberwindung des Gefälles zwi⸗ ſchen dem angeſtauten Oberwaſſer und dem rhein⸗ wärts fließenden Unterwaſſer ſind an der Bergſeite des Wehrs zwei Schleuſen angelegt worden, während man mit Rückſicht auf die Schönheit der landſchaftlichen Kuliſſe auf die Anlage eines Kraft⸗ werkes verzichtet hat. Als die Heidelberger Stau⸗ ſtufe gebaut werden ſollte, erhob ſich in der Oeffent⸗ lichkeit der ehrwürdigen Muſenſtadt ein heftiger Sturm gegen dieſes Projekt. Die herrlichſte, vielbeſungene deutſche Stromland⸗ ſchaft mit dem alten in der ganzen Welt berühmten Schloß 1 durch einen Profanbau entweiht wer⸗ den! Von dem Einbau einer Stauſtufe in den 1 unweit des Schloſſes, befürchtete man eine ſchwere Beeinträchtigung, ja eine Verſchandelung dieſes poeſievollen Landſchaftsbildes. Die Aufgabe Sage aus längſt verklungenen Wie eine blockt ſich auf dem Kegel des Dilsberges der Ort auf, den ſelbſt das militäriſche Genie eines Tilly nicht bezwingen konnte. liegen hinter den Wällen, noch nicht zerſtören konnte. Ein dünner Glockenton ſchwingt ſich vom ſtürmeumbrauſten Kirchturm zu uns in die Tiefe hinunter. Ein feiner, heller Klang, der bald verflogen iſt Unſer„Steuermann“ laviert den Wagen vorſichtig durch die engen Gaſſen von Kleingemünd. Dann iſt die freie Straße wieder gewonnen. Und die Tachometernadel ſteigt wieder in ihrem Ge⸗ häuſe Der hessische„Korridor“ Neckarſteinach tritt aus dem Dunkel der Berge hervor. Im Halbkreis von den drei Ruinen der Vorder⸗ Mittel⸗ und Hinterburg und dem „Schwalbenneſt“, der trutzigen Burg Scha deck über⸗ ragt. Das Auto fliegt an zwei Grenzpfählen vorüber, die einſame Wacht an der Chauſſee halten.„Grenz⸗ pfähle“? Ach, richtig, wir paſſieren ja jetzt den Korridor“, der vom Odenwald Am öſtlichen Ende des überall noch das Hutzelige, kleine graue Häuſer die der Zahn der Zeit ſchmalen„heſſiſchen herab an den Fluß führt. Städtchens, in deſſen Winkeln * Die imposante Staustufenanlage am Heidelberger Karlstor Neckargemünd, eine Perle im romantischen Neckartal des Neckarbauamtes in Heidelberg, das als Reichsbaubehörde die Kanalarbeiten leiten ſollte, war nicht gerade leicht: Es mußte alles verſucht werden, um den Zauber Heidel⸗ bergs nicht durch ein rieſiges Gebilde aus Beton und Stahl zu zerſtören. Auch mußte unter allen Umſtänden die alte Brücke erhalten werden. So ent⸗ ſtand nach vielerlei Abänderungen das heutige Walzenwehr mit ſeinem Waſſerſchleier und den beiden ziemlich verborgen gehaltenen Schleuſen. Tal der Romantik Der Wald zu beiden Seiten des Neckars iſt all ſeiner herbſtlichen Farben beraubt. Was vor ein paar Wochen noch gelb und braun und rot außf⸗ loderte, iſt heute fahl geworden. Manchmal durch⸗ bricht ein Sonnenſtrahl das graue Gewölk und ent⸗ zündet von neuem die Landſchaft zu glänzender Helle. Die reizenden Landhäuſer, die vor den To⸗ ren Heidelbergs idylliſch gelegen ſind, entſchwinden unſeren Blicken. Schon ſteigt über dem Waſſer das zweite Beton monument auf. Eine Stau⸗ ſtuf e, die noch impoſanter als die vom Karlstor iſt und die auch ein Kraftwerk beſitzt, das wie eine Feſtung über der Giſcht der Fluten des vom Regen der letzten Tage ſtark angeſchwollenen Neckars ſteht. Hinter der Stauſtufe, deren architektoniſche An⸗ lage ſehr geſchmackvoll gehalten iſt und auch für äſthetiſche Augen nicht ſtörend wirkt, liegt das verträumte alte Neckargemünd, das im Frühling und im Sommer immer wieder wie ein Magnet die Scharen der Mann⸗ heimer und Heidelberger Weekendler und auch eine ganz anſehnliche Zahl von rheini⸗ ſchen und norddeutſchen Erholungsſuchenden anzieht. Die Berge, die heute zu einer düſteren Folie der kleinen, anmutigen Stadt geworden ſind, ſtoßen mit ihren Köpfen in die Wolken hinein. Ihre von dichtem Wald umſtandenen Hänge laufen tief hinab bis unter die Wälle, die einſt feindlichen Heeren Trotz geboten Habeet. Die Elſenz mündet hier in den Neckar und die Sekundärbahn Jagſtfeld—Mek⸗ kesheim Neckargemünd in die ee e berg Würzburg. Mittelalter zu ſpüren iſt, finden wir die näch ſte Stauſtufe, die ähnlich der Anlage von Neckar⸗ gemünd als Walzenwehr ausgebaut iſt mit je drei Oeffnungen von 33 Meter Weite. Die Walzen können hier wie überall an den Neckar⸗Stauſtufen mittels eines elektriſchen Win dwerkes zwiſchen den Betonpylonen herauf⸗ und herunter⸗ gelaſſen werden. Je nachdem wie es die Waſſerver⸗ hältniſſe erfordern. Auch hier befinden ſich z wei Schleuſen, die zur Hebung der Schiffe in das höhere Fahrwaſſer oder zur Senkung auf den nächſt niederen Waſſerſpiegel dienen. Wir paſſieren a tempo Neckarhauſen und bewundern ſpäter auf der anderen Seite des Stromes die von Jahrhunderten überſchattete Ers heimer Kapelle, die die älteſte Kirche im ganzen Neckartal iſt und in ihren Grüften die Gebeine der ehemals ſtreitbaren ritterlichen Herren von Hirſchhorn birgt. Hirſchhorn ſelbſt iſt ein Fleck, wie geſchaffen, um auf hundert Leinwänden und von zahlloſen Ka⸗ meras verewigt zu werden. Ueber der verträumten Stadt, die noch immer von altersgrauen Mauern umgürtet iſt, ſteht ſtolz, ſelbſtbewußt das alte Schloß, as Kraftwerk Neckarsteinach Tagen Blick von der Wehrbrücke auf Hirschhorn das weit über das Tal hinaus in heſſiſches und badi⸗ ſches Land lugt. Ein Kloſter und ein Kirchlein, über die ſich ein romantiſcher Schimmer breitet, liegen am Fuße dieſes Berges, der jäh gegen den Himmel an⸗ ſpringt. In Hirſchhorn iſt die Anlage der Stauſtufe noch nicht vollendet. Hier ſind die Ingenieure, die Bauführer und die Arbeiter des Neckarbauamtes noch feſt am Schaffen. Hier kreiſchen noch die Kräne und an den Gerüſten, die das Kraftwerk umgeben, baumeln noch die Fahr⸗ ſtühle der Maurer. A propos Kraftwerk... Wie ſieht es eigentlich im Inneren dieſer viereckigen Beton⸗ gebäude aus? Wir ſehen hinein, klettern über eiſerne Leitern in eine blitzblanke Tiefe hinab, in der die Mammuts von Generatoren ſtehen, die aus der von den Turbinen aufgefangenen mechaniſchen Energie den Strom erzeugen, der in das Netz des Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Elektrizitätswerkes übergeleitet wird. 120 Millionen Kilowattſtunden werden bereits heute jährlich von den Neckarkraftwerken er⸗ zeugt. Dieſer Strom wird an das große kheiniſch⸗ weſtfäliſche Netz. und teilweiſe bis nach Köln weitergeleitet. Die Stromleiſtung wird natür⸗ lich ſtark erhöht, wenn die Kraftwerke der in Bau befindlichen und im Frühjahr 1933 fertigzuſtellenden Stauſtufen Hirſchhorn und Rockenau mit ihrer Ar⸗ beit beginnen können. Aber die Stromerzeugung iſt durchaus nicht der primäre Gewinn, ſondern den größten Nutzen erhält durch die Kanaliſterung des Neckars natürlich die Schiffahrt. Während früher nor der Anlegung der Stauſtufen die Schiffe wegen des niedrigen Waſſerſtandes oft nur drei Monate im Jahr auf dem Fluß verkehren konnten, während die Schiffer meiſtens gezwungen waren, mit halber Ladung flußaufwärts zu fahren, iſt durch die Kana⸗ liſierung es heute bereits möglich, daß die mächtigen 1200 Tonnen⸗Rheinkähne bis nach Hirſchhorn kom⸗ men. Kähne von 300 Tonnen Größe können aller⸗ dings bis Heilbronn auffahren. Für das ganze Neckartal und den Odenwald bedeutet der Stau⸗ ſtufenbau einen beachtlichen volkswirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung. Nicht nur, daß ein großer Teil der Er⸗ werbsloſen in den Städten und Dörfern bei den Bauarbeiten beſchäftigt und damit die kommunalen Finanzen entlaſtet werden— es profitieren auch durch die Ingenieure, Beamten und Arbeiterkolon⸗ nen zahlreiche Materialienbetriebe, Gaſthöfe, Kauf⸗ leute und Handwerker, kurz: ganze Gemeinden! Von den Bankoſten— jede einzelne Stauſtufenanlage erfordert 6 Millionen Mark!— wird übrigens der weitaus größte Teil im badiſchen Teil des Neckartals verausgabt. Heute arbeiten an den Bau⸗ ſtellen Hirſchhorn und Rockenau je 100 Mann, an den nächſten Stauſtufenanlagen in Guttenbach 180 und in Neckarzimmern 100 Mann. Hier erfüllt ſich ein bedentſames Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm. In einigen Jahren wird der Tag gekommen ſein, wo die alten, raſſelnden Kettenſchlepper verſchwun⸗ den ſind und große, mit Salz, Kohlen und Gruben⸗ holz beladene Schiffe vom Rhein her den Neckar auf⸗ wärts ſchwimmen bis nach Heilbronn, Stuttgart und Plochingen. Dann iſt die Stunde gekammen, wo ein Kanal den Neckar mit der Donau verbindet und Süddeutſchland auf ſeine jüngſte, wichtige und große Waſſerſtraße ſtolz ſein wird. C. W. Fennel. „Blick in die Maschinenhalle Samstag, 10. dez./ Sonntag, 11. dez. 1932 4 Aus Baden Amtliche Perſonalveränderungen Ernannt wurde Bezirksaſſiſtenztierarzt Dr. Philipp Metzger zur Zeit beim Miniſterium des Innern zum Veterinärrat als Bezirkstierarzt in Müllheim. Werſetzt wurden die Reviſtonsinſpektoren Hein⸗ rich Glock beim Bezirksamt Emmendingen zu je⸗ nem in Freiburg und Adolf Kraus beim Bezirks⸗ amt Waldshut zu jenem in Emmendingen. Zur Ruhe geſetzt wurden Gendarmerieober⸗ wachtmeiſter Mathias Geiler in Eichſtetten und Polizeihauptwachtmeiſter Joſef Steubing beim Bezirksamt— Polizeidirektion— Heidelberg. Das Großſener in Gerlachsheim * Gerlachsheim, 10. Dez. Der Großbrand in Ger⸗ lachsheim, dem ein Wohnhaus und neun Scheunen zum Opfer gefallen ſind, iſt, wie man jetzt annimmt, auf eine grobe Fahrläſſigkeit zurückzu⸗ führen. Am Donnerstag abend wurde ein 20 jähriger Burſche unter dem Verdacht verhaftet, das Feuer durch Wegwerfen einer brennenden Zig a⸗ rette verurſacht zu haben. Beſichtigung der Arbeitsanſtalt Kislan * Mingolsheim(Amt Bruchſal), 10. Dez. Dieſer Tage wurde das einſtige Waſſerſchloß des Fürſt⸗ biſchofs Schönborn und jetzige Landesarbeitsanſtalt Kislau durch Vertreter des Innenminiſtertums, u. a. Miniſterialrat Dr. Barck, Gendarmerieoberſtleutnant Jung und Polizeirat Leible, ſowie 70 Gendarmerie⸗ wachtmeiſtern aus dem ganzen Lande und 50 Polizei⸗ beamten beſichtigt. Die Einrichtung und Bedeutung der Anſtalt fand an Hand der Erläuterungen hohes Intereſſe. Hier ſind gefallene Menſchen verſchieden⸗ ſter Artung zur Zwangsarbeit und Entfernung aus der menſchlichen Geſellſchaft untergebracht. Die Bautätigkeit in Pforzheim * Pforzheim, 9. Dez. Im Jahre 1932 erſtreckte ſich die Bautätigkeit der Stadt Pforzheim auf etwa 40 Neubauten, ausſchließlich Ein⸗ und Zwei⸗ familienhäuſer im Gebiet der halboffenen und offe⸗ nen Bauweiſe. Außerdem wurden rund 60 Stadt⸗ randſtedlungshäuſer erſtellt. Mädchenhändler verurteilt Offenburg, 10. Dez. Geſtern hatte ſich vor der Strafkammer Offenburg der ledige 22 Jahre alte Blechner Robert Cötſch aus Grotwein in Oeſter⸗ reich wegen Entführung einer Minder jäh⸗ rtgen zu verantworten. Cötſch, der aus dem Aus⸗ lande erhebliche Geldmittel bezieht, ohne ihre Quelle namhaft machen zu können, hatte die 16jährige Toch⸗ ter ſeiner Hauswirtin veranlaßt, mit ihm nach Rio de Janeiro zu fahren, angeblich um ihn dort zu„hei⸗ raten“. Cötſch ſteht aber in Verdacht, mit internatio⸗ nalen Mädchenhändlern Verbindung zu haben. Da dem Mädchen kein Paß ausgeſtellt wurde, ver⸗ ſuchte er es bei Kehl über die Grenze zu ſchmuggeln, Dabei wurden beide gefaßt und das Mädchen ſeiner Mutter wieder zugeführt. Cötſch, der zu allem Ueberfluß noch geſchlechtskrank iſt, hatte ſich jetzt wegen Entführung einer Minderjährigen zu verant⸗ worten. Die Strafkammer verurteilte ihn leider zu Monaten Gefängnis. Unter dem Verdacht der Branubſtiſtung verhaftet Feldberg(Amt Müllheim), 10. Dez. Der Berg⸗ mann Heinrich Gieſin, Bafler Staatsangehöriger, wurde unter dem Verdacht der Brandſtif⸗ tung feſtgenommen. Gieſin, der ſ. Zt. auch einen Sprengſtoffdiebſtahl im Kaltwerk Buggingen verübt hatte, hatte gegen den Brandgeſchädigten Auguſt Schultheiß Drohungen ausgeſtoßen. Werkſtättenbrand * Pfullendorf, 10. Dez. In Ruſchweiler brannte eine Werkſtätte nieder, in die erſt kürzlich eine Wohnung eingebaut worden war. Der Schaden beträgt über 10 000 /, obwohl der größte Teil der Wohnungseinrichtung gerettet werden konnte. Man vermutet Brandſtiftung. Zwei Verdächtige wurden feſtgenommen. * k. Neckargemünd, 10. Dez. Der geſtern in Neckar⸗ gemünd verſtorbene Forſtrat Dr. phil. Jörg Walter Alexis Freiherr von Schauenburg wurde am 11. Auguſt 1868 in Gaisbach bei Oberkirch ge⸗ boren. Seit 1895 ſtand er im Staatsdienſte und wirkte zuletzt als Vorſtand des Forſtamtes Schönau in Neckargemünd. Im Welttrieg ſtand er als Dele⸗ gierter im Felde. Mit Jörg von Schauenburg iſt ein vornehmer Charakter, ein pflichtgetreuer Beamter und guter Menſch aus dem Leben geſchieden. Jörg von Schauenburg iſt der Verfaſſer des Buches„Ver⸗ klungener Lärm“; Bilder aus der Kulturgeſchichte des Badiſchen Oberlandes nennt er es im Untertitel. Die Beiſetzung findet in Oberkirch ſtatt. * Laufenburg, 10. Dez. Der Kaſſenführer der Betriebskrankenkaſſe der Seidenweberei AG. wurde unter dem Verdacht, etwa 8000 Mark Kaſſen⸗ gelder unterſchlagen zu haben, feſtgenommen. 2— e Berichte der Neuen Mannhe imer Zeitung Der Räuber von Viebesheim zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt * Darmſtadt, 9. Dez. Räuber von Biebes⸗ heim(Ried), der 27 Jahre alte Former Karl Her r⸗ mann aus Groß⸗Rohrheim, wurde am Donnerstag abend vom Schwurgericht wegen zwei einfacher Dieb⸗ ſtähle und eines ſchweren Diebſtahls und verſuchten Raubes in Tateinheit mit Totſchlagsverſuch zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. Acht Monate Unterſuchungs⸗ haft werden angerechnet. Der Staatsanwalt hatte zwölf Jahre Zuchthaus beantragt. Herrmann litt ſehr unter der ſtreugen Er⸗ ziehung ſeines Vaters, und als im Sommer 1931 ſeine Mutter geſtorben war, beabſichtigte er, mit ſeinem Mädchen und deſſen Bruder nach Norddeutſchland zu wandern. Dazu war aber Geld erforderlich. Herrmann ſtieg des⸗ halb bei dem Gemeindeeinnehmer in Groß⸗Rohr⸗ heim ein und fand im Küchenſchrank der Wohnung 85 Mark, die er ſich aneignete. Am nächſten Tag verſuchte er ſein Glück in Biebesheim. Von der Dienſtſtelle ſeines zukünftigen Schwagers hatte er eine Axt mitgenommen und kam nun in die Wirt⸗ ſchaft„Zum Vater Rhein“, deren Räumlichkeiten er kannte. Dort erfuhr er, daß ein neuer Wirt da war. Nach einigem Aufenthalt in der Wirtſchaft ſuchte er den Hof auf und wanderte dann in das obere Stock⸗ werk. f Der So geriet er, wie ſ. Zt. gemeldet, in das Schlafzimmer der Wirtsleute. Das erſte Zimmer durchſchritt er im Dunkeln, weil er den Lichtſchalter nicht ſand. Im zweiten wußte er beſſer 8 erſten Raum zurückzugehen. Dort ſtand er zunächſt ſtarr vor Schrecken, denn im Bette lag der Gaſtwirt. Herrmann will von den weiteren Begebenheiten nichts mehr wiſſen. Mit dem Beil ſchlug er auf den im Bett liegenden Mann ein, ging wieder ins Neben⸗ zimmer zurück und verſuchte, den Schreibtiſch zu öffnen. Plötzlich ſtand der Gaſtwirt blutend vor der Tür. Herrmann verſuchte freizukommen, wurde aber von dem verletzten Wirt feſtgehalten. H. warf den Mann auf das Bett, ſchlug erneut mit dem Beil zu und flüchtete darauf über den Hof und eine Mauer in die Nacht hinaus, um in Groß⸗Rohrheim beim Bruder ſeiner Geliebten zu übernachten. Am nächſten Morgen wanderte er nach Klein⸗ hauſen. Dort kannte er ſich ebenfalls in einer Gaſt⸗ wirtſchaft aus, ſtahl dem Wirt 55 Mark und wandte ſich nach Mannheim, wo ſein Bruder wohnt. Dort ließ er von einem Schloſſer die Wohnung öffnen und ſtahl ſeinem Bruder einen Anzug und 70 Mark Bargeld. Dann fuhr er nach Groß⸗Gerau zurück, weil ſeine Schweſter geſtorben war. Der Beerdigung wohnte er zwar nicht bei, ſah aber aus einem Verſteck zu. Die Irrfahrt ging nun nach Magdeburg und weiter nach Breslau zur Schweſter ſeiner Braut, die ihn zwei Tage aufnahm. Aus Daukbarkeit ſtahl er ihr 190 Mark und fuhr mit dem Geld nach München, deſſen ganze Umgebung er bereiſte. In Bad Aibling entwendete er einer im Hotel wohnen⸗ den Witwe 200 Mark. Zuletzt logierte er einige Wochen in einem Roſenheimer Gaſthof. Dort ereilte eſcheid und machte Licht, um dann in den ihn ſein Geſchick; er wurde verhaftet und abgeurteilt. Tagung der Obſtbau⸗Sachverſtändigen Neuſtadt a.., 9. Dez. Unter Vorſitz von Land⸗ wirtſchaftsrat Stutzmann⸗Speyer tagten im Verſammlungsſaal der Staatlichen Lehr⸗ und Ver⸗ ſuchsanſtalt für Obſt⸗ und Weinbau die Bezirks⸗ fachberater für Obſt⸗ und Gartenbau der Pfalz, um vor allem zu vordringlichen fachlichen Fragen Stel⸗ lung zu nehmen. Im Rahmen der als intern be⸗ zeichneten Tagung ſprach Prof. Dr. Stellwaag über die Erfahrungen in der Bekämpfung der Kirſch⸗ fliege, die Pflaumenſägeweſpe und des Birnen⸗ knoſpenſtechers. Um eine ſtändige Verminderung der Kirſchfliege herbeizuführen, empfiehlt es ſich, die Kirſchen möglichſt frühreif zu ernten, da der Befall dann äußerlich kaum ſichtbar iſt und im Fruchtfleiſch vorhandene junge Maden und Eier während des Transports abſterben.— Die Aus⸗ ſprache ergab Uebereinſtimmung der Anweſenden mit den Ausführungen des Referenten. Im Vorgehen gegen die Pflaumenſägeweſpe wird Nachblüteſpritzen mit Schwefelkalkbrühe und Bleiarſen empfohlen. Der Birnenknoſpenſtecher kann mit einer Karbolineum⸗ Bekämpfung vor Aufbruch der Knoſpen und mit der Vorblütenſpritzung der Obſtbäume gefaßt werden. Am Nachmittag hatten ſich neben den Bezirksfach⸗ beratern auch die Vorſtände der pfälziſchen Bezirks⸗ ämter und der örtlichen Obſtbauvereine eingefunden, um unter der Leitung von Oberregierungsrat a. D. Schloſſer⸗Bad Dürkheim zunächſt ein Referat von Landesinſpektor Trenkle vom Bayeriſchen Landwirtſchaftsminiſterium über die Durchführung einer Obſtbaumzählung entgegenzunehmen. Bisher, ſo führte der Referent aus, hätten für eine möglichſt genaue Zählung ſtati⸗ ſtiſche Unterlagen gefehlt, ſo daß die obſtbaulichen Spitzenorganiſationen immer wieder die Forderung nach einer zuverläſſigen zahlenmäßigen Erfaſſung der einzelnen Obſtbäume erhoben hätten. Für Bayern ſei nun bis ſpäteſtens 1. März 1933 eine ſolche Zäh⸗ lung beſchloſſen, für deren Durchführung der Refe⸗ rent den Standpunkt vertrat, daß in jeder Gemeinde eine beſondere, mit amtlichen Befugniſſen ausge⸗ ſtattete Kommiſſion, der auch die Mitglieder der örtlichen Obſtbauvereine angehören müßten, die Zählung vornehmen ſollen. Landesinſpektor Trenkle fand die Zuſtimmung aller Anweſenden, die ausnahmslos betonten, daß nur auf dieſe Weiſe eine möglichſt einwandfreie Zäh⸗ lung gewährleiſtet werden könne. Ein zweites Referat Trenkles betraf eine Bezirksſortenliſte und eine Kreisſortenliſte. Pfälziſche Architekten und Ingenieure Verſammlung in Kalſerslautern 2: Kaiſerslautern, 9. Dez. Der Pfälziſche Archi⸗ tekten⸗ und Ingenieurverein, Bezirksverein der Deutſchen Geſellſchaſt für Bauweſen, hielt in Kai⸗ ſerslautern im Jagdzimmer des Hotels„Schwan“ eine aus allen Teilen der Pfalz ſehr gut beſuchte Vollverſammlung unter Leitung von Ober⸗ baudirektor Heberer⸗Ludwigshafen a. Rh. ab. Vorausgegangen war eine Beſichtigung der Stadt⸗ randſiedlung im Lothringer Schlag, wobei Oberbau⸗ direktor Huſſong⸗Kaiſerslautern die Führung hatte. Dabei wurde von ihm über Planung und Durchführung dieſer im Zeichen des wirtſchaftlichen Niederganges notwendig gewordenen Bauweiſe ein⸗ gehender Aufſchluß erteilt. Vor Eintritt in die Tagesordnung hielt Bezirks⸗ baurat Graebener⸗Bad⸗Dürkheim unter dem Leitwort: „Eine Beſichtigungsfahrt durch das Saar⸗ und Ruhrgebiet“ einen Lichtbildervortrag, der großen Beifall fand. Der Vortragende berichtete u. a. über ſeine Beobach⸗ tungen bezüglich der mit Damman⸗Aſphalt von der Firma Lenhard ⸗Eichelſcheid hergeſtellten Straßenſtrecken und bemerkte, daß namentlich im Saargebiet dieſe Bauart vielfach und mit beſtem Er⸗ folg angewendet worden ſei. Im weiteren ſprach er über eine von ihm ins Ruhrgebiet unternommene Fahrt und unterſtrich dabei die landſchaftliche Schön⸗ heit dieſer rein induſtriellen Gegend. Schließlich gab er über die gelegentlich ſeiner Beſichtigungsfahrt eingeſehene Herd⸗ und Ofenfabrik Küppersbuſch und Söhne, Gelſenkirchen, Aufſchluß, wobei er beſonders betonte, daß dieſes Unternehmen als das größte ſei⸗ ner Art auf dem Kontinent anzuſehen ſei. In der Verſammlung wurden ſodann die ſchwebenden geſchäftlichen Fra⸗ gen behandelt und ſchließlich erwähnt, daß beabſich⸗ tigt ſei, den beteiligten Behörden Sachverſtän⸗ digenliſten auf den verſchiedenen Gebieten des Hoch⸗ und Tiefbauweſens in Vorſchlag zu bringen. Den ausſcheidenden Vorſtandsmitgliedern, Ober⸗ baudirektor Heberer u. Reichsbahnoberrat Gru n⸗ wald wurde unter vollſter Anerkennung ihrer langjährigen erſprießlichen Vereinstätigkeit der Dank ausgeſprochen. Der Schaufenſterraub aufgeklärt * Neuſtadt a.., 10. Dez. ſtahl in das Photohaus Gerſpach konnte nach etwa zehntägiger Nachforſchung der hieſigen Polizei auf⸗ geklärt werden. Als Dieb, der aus dem mit einem umwickelten Stein eingeſchlagenen Schaufenſter zehn Photbapparate entwendete, konnte der 1909 in Wies⸗ baden geborene Handwerksburſche Bruno Page feſt⸗ genommen werden, der in der Nacht des Einbruchs als Obdachloſer hier geweſen war. Page hatte noch fünf der geſtohlenen Apparate bei ſich, während er die andere Hälfte bereits verkauft hatte. 9 Der Einbruchsdieb⸗ kein andrer Malz kaffee ha 5 n g/ 143. Ja N Nummer 577 e 7 e hrgan Nachbargebiete Beſtrafte Fahrraddiebe * Landau, 10. Dez. Der Dienſtknecht Adolf Dausmann aus Spirkelbach und der Fuhrmann Karl Keller, ohne feſten Wohnſitz, entwendeten am 19. Oktober hier zwei Fahrräder, wurden jedoch von der Wirtin überraſcht, ſo daß ſie die Räder im Stiche laſſen und flüchten mußten. Der Einzel⸗ richter verurteilte beide zu je fünf Monaten Ge⸗ fängnis unter Anrechnung von 40 Tagen Unter⸗ ſuchungshaft, Den Arbeitgeber beſtohlen 2 0 * Pirmaſens, 10. Dez. Die Polizei hat geſtern⸗ den Fabrikarbeiter Gensheimer verhaftet, der ſeinem Arbeitgeber im Laufe der Jahre nach und nach er⸗ hebliche Mengen Leder geſtohlen und es durch einen Genoſſen, den Fabrikarbeiter Helfrich, in den umliegenden Ortſchaften abſetzen ließ. Gensheimer und Helfrich wurden ins Amtsgerichtsgefängnis ein⸗ geliefert. Frankfurter Lehrer erſchießt ſich in einem Hotel * Mainz, 10. Dez. Am Donnerstag logierte ſich in einem hieſigen Hotel ein gut gekleideter Herr ein. Gegen.30 Uhr hörte man aus dem Zimmer, das der Unbekannte gemietet hatte, einen Schuß. Als dem Hotelier auf ſein Klopfen nicht geöffnet wurde, ließ er die von innen verſchloſſene Tür durch einen Schloſſer öffnen. Der Fremde wurde in dem Zim⸗ mer mit einem Schuß im Kopf bewußtlos aufge⸗ funden und in das Städtiſche Krankenhaus gebracht, wo er geſtern geſtorben iſt. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um den 47jährigen verheirateten Hauptlehrer Friedrich Gablenz aus Frankfurt a..⸗Oberrad handelt. Was hören wir? Sonntag, 11. Dezember Frankfurt .15: Choralblaſen.—.30: Morgenfeier.—.30: Chor⸗ geſang.— 11.00: Das kleine Mädchen mit den Schweſel⸗ hölzern.— 11.15: Gedichte— 13.00: Militärmuſik.— 14.00 u. 14.10: Landwirtſchaftliches.— 16.00: Aus Operetten von Joh. Strauß bis Lehar.— 18.00: Weihnachslegende.— 18.85: Vergnügliches Zwiſchenſpiel.— 22.00: Abſchied vom Lederſtrumpf.— 22.45: Nachtmuſik. N Heilsberg .35: Frühkonzert.—.00: Evang. Morgenandacht.— 11.00: Eichen dorff⸗Lieder.— 14.25: Jugendſtunde.— 14.502 Vergleich Königsberg— Florenz.— 15.15: Nachmittags⸗ lonzert.— 18.25: Klaviermuſit zu vier Händen.— 19.00: Die Geburt Chriſti(Oratorium).— 20.10: Aus klaſſiſchen Operetten. Königswuſterhauſen .85: Morgenfeter.— 12.15: Wagner⸗Matinse. 17925 Elternſtunde.— 15.80: Orcheſterkonzert.— 18.00: 8 Reich und der deutſche Geiſt.— 18.30: Maria und das Kind.— 19.00: Stunde des Landes:— 20.05: Philharmo⸗ niſches Konzert. Langenberg .00: Choral.—.05: Kath. Morgenſeter.— 10.15: Be⸗ ſuch am Krankenbett.— 12.40: Arbeitsloſe Akademiker.— 13.00: Mittags konzert.— 16.13: Bunter Kabarettnachmittag. — 19.00: Beſuch in einem Milchhof.— 19.40; Eine Stunde Kurzweil.— 20.30: Opernabend. München 10.00: Konzert eines Poſaunenchors.— 10.43: Geläute von der Frauenkirche.— 11.00: Advents⸗ und Welhnachts⸗ lieder.— 12.10: Konzert.— 13.35: Buntes Schallplatten⸗ konzert.— 15.15: Der Starnberger See.— 16.33: Konzert. — 17.30: Bürger und Junter, Alt⸗Münchener Luſtſpiel.— 19.40: Weihnachtsoratorium.— 21.20: Nachtmuſik. Südfunk .33: Bremer Hafenkonzert.—.15: Gymnaſtik.—.48: Poſaunenchöre.—.50: Klavierſonaten.— 10.40: Evang. Morgenſeier.— 11.30: Reichsſendung der Bachkantate Nr. 147.— 12.10: Konzert.— 13.35: Varieté(Schallpl.J.— 14.80: Schubertlieder.— 15.00: Jugendſtunde.— 16.09: Handharmonilamärſche.— 18.00: Uebertragung ous Mann⸗ heim.— 19.15: Heitere Koloraturarien.— 20.00: Erlauſchte Heimatklänge.— 21.00: Das klagende Lied(Chorwert).— 22.00: Schrammelmuſik.— 22.45: Dr. Obermayer: Das Deutſche Turnfeſt 1933 in Stuttgart.— 23.00: Nachtmuſitk und Tanz. Wien 15.30: Kammermuſik.— 16.50: Konzert.— 19.30: Vor⸗ träge auf zwei Klavieren.— 20.00: Das Veilchenmädel (Operette).— 22.30: Tanzmuſik. 5 Aus Mannheim 0 18.00—18.45: Feſtkonzert der Bad.⸗Pfälz. Hochſchule für Muſik Mannheim. Leitung: Direktor Welker. Mitwirkende: Käthe Niklas(Sopran! Sgarbrücken, Fritz Seefried(Baß) Monnheim, Maria Mothes(Klavier) Mannheim, Männer⸗ geſangverein„Aurora“ und„Bavaria“ Ludwigsſafen a. Rh.,„Concordis“ und„Singverein“ Frieſenheim,„Sing⸗ verein“ Oggersheim und MGV Mundenheim, das Orcheſter der Badiſch⸗Pfälziſchen Hochſchule für Muſik. 5 Aus dem Ausland Beromünſter: 13.30: Stunde für das Land.— 18.30: Nachmittagskabarett.— 20.30 u. 21.30: Konzerte. Mailand: 29.30: Fürſt Igor. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. 5 5 a fascdeplohz Das gediegene Fachgeschäft 4 N * onzert.— 22.482 2 4 5 8 1 e eee, deere eee eren. 3 . 7 Samstag, 10. Dez./ Sonntag, 11. Dez. 1032 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 577 König Christoph— der schwarze Napoleon Das phantasfische Leben eines gewaltigen Negerherrschers Haitis Schicksal Zwiſchen Nord⸗ und Südamerika liegt im Meer der Antillen eine Inſel voll tropiſcher Herrlichkeit: Haiti. Heute kennen die ſorgenvollen Europäer nur mehr ihren Namen. Und doch ſpielte einſt dieſes Stück Land eine weltenwendende Rolle in der Ge⸗ ſchichte der Menſchheit, als Spanier und Portugieſen die Meere befuhren nach unbekannten Zielen. Dort in Haiti war es, daß Kolumbus das erſtemal ſeinen Fuß auf die Neue Welt ſetzte. Dort hißte er zum erſtenmal die ſpaniſche Flagge und taufte in ſeinem Entdeckerſtolz die Inſel„Hiſpaniola“. Heute freilich trägt wieder das Land den uralten karibiſchen Namen„Hohe Berge“, iſt eine freie Negerrepublik. Seit mehr als hundert Jahren meiden die Weißen Hafti. Seit der erbarmungsloſen Niedermetzlung der weißen Bevölkerung zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts blieb Haiti für den Weißen ein un⸗ gaſtlicher Boden. Ein Wall von wilden Gerüchten baute ſich um die ſchwarze Republik. Geſchichten von blutigen Revolutionen, geheimnisvollem Neger⸗ kult und Kannibalismus ſchreckte Jeden vor dieſem unerforſchten Rätſel zurück. Begierig nach dieſen Geheimniſſen und den Herrlichkeiten der Tropen⸗ welt unternahm der deutſche Maler Richard A. Loe⸗ derer die Reiſe nach dem Wunderland im Kari⸗ biſchen Meer. Seine Beobachtungen und Erlebniſſe ſchildert er in ſeinem Buch„Wudu⸗ Feuer auf Haiti“. Auf der erdrückenden Pracht der haitiſchen Natur aber laſtet der dumpfe Zauber des Wudu⸗ kultes und die quälende Erinnerung an den ſchwar⸗ zen König Chriſtoph und ſeine Herrſchaft. Der Zauber des Wudu Wudu iſt eine alte Negerreligion... Als Kolum⸗ bus nach Spanien zurückkehrte, konnte er nicht be⸗ geiſtert genug ſeiner hohen Gönnerin, Königin Iſa⸗ bella erzählen, von der Schönheit der Inſel, ihren prächtigen Einwohnern, den Kariben, und dem vielen Gold, das ausgiebig auf der Inſel vorhanden ſchien. Spanien ſandte bewaffnete Mannſchaften nach Hiſpantola, zwang die bisher immer heiter und zu⸗ frieden lebenden Kariben zu ſchwerer Arbeit, Minen anzulegen und nach Gold zu graben. Dieſes braune Volk war jedoch den Strapazen nicht gewachſen; viele ſtarben durch dieſe ungewohnte Arbeit oder kamen in Kämpfen gegen die beſſer bewaffneten Spanier um. Bald war der letzte Karibe aus⸗ gerottet. Franzoſen bemächtigten ſich der Inſel, führten Neger aus Afrika ein und zwangen ſie, die Indianer⸗ arbeiten fortzuſetzen. Berufsmäßige Sklavenjäger begaben ſich in das Innere Afrikas und fingen das ſchwarze Wild ein. Dörfer wurden umzingelt, un⸗ brauchbares Menſchenmaterial wurde niedergemacht; nur kräftige, junge Menſchen wurden als Export⸗ ware für Haiti zur Seite geſtellt. Endloſe Sklavenkolonnen formten ſich im afrika⸗ niſchen Buſch, ſchwarze Menſchen von Dahomey, Senegal, dem Sudan und der Goldküſte wanderten in Karawanen, alle mit Eiſenringen um den Hals, angeſchmiedet an gemeinſame, lange Ketten, die ein Entweichen unmöglich machten. Da marſchierten kräftige Buſchneger neben Jünglingen aus edlem Geſchlecht. Negerweiber neben knoſpenden Töch⸗ tern afrikaniſcher Könige, Medizinmänner neben Bettlern. Mit dieſen Karawanen zog das Ge⸗ ſpenſt des Wudukultes, ſeine Tänze und ſeine Orgien, um in den Urwäldern der neuen Heimat aufs neue zu erſtehen. An der Weſtküſte Afrikas ſchwebt Wudu, heute noch wie vor tauſend Jahren, wie ein lähmendes Geſpenſt über den Eingeborenen. Wir wiſſen nicht viel darüber. Ueber ſeine Auswirkungen und Aus⸗ wüchſe herrſcht Dunkel. Was aber davon bekannt wurde, iſt grauenhaft genug! Die Prieſter des Wuduismus vererben neben verſchiedenem Hokus⸗ Pokus beachtenswertes mediziniſches Wiſſen, vor allem über die wirkſamſten Giftmiſchungen. Akuter Irrſinn, Tobſucht, ſtumpfer Blödſinn, Impotenz, Gliederlähmung, Blindheit, ja Todesſtarre können mit einem harmlos ausſehenden Trank eingeflößt werden. Und die abſolute Herrſchaft, die die Prieſterkaſte über das Volk ausübt, beruht nicht zum kleinſten Teile auf genaueſter Kenntnis von Sug⸗ geſtion und Hypnoſe. Dieſe Religion entſpricht der Denkart der Neger. Zmei Seelen beleben den Körper, denkt der Neger. Stirbt er, dann geht die gute Seele nach Afrika zu⸗ rück und erfreut ſich ewiger Glückſeligkeit und Sorg⸗ loſigkeit. Die böſe Seele aber bleibt in der Nähe des Sterbeortes. Gegen Bezahlung übernehmen die Prieſter die Aufgabe, die Geiſter zu bannen Der Gottesdienſt der Wugukaſte hat auf Haiti eine eigenartige Entwicklung genommen, die eng mit der Sklavenzeit zuſammenhängt. Auf den Plan⸗ tagen, wo die Sklaven mit unbeſchreiblicher Brutalität von ihren Herren behandelt wurden, gelang es ihnen nur in finſterer Nacht zuweilen, ſich in verſchwiegenen Plätzen des Urwaldes zu treffen. Hier brach die Urnatur des Negers wieder hemmungslos durch, löſte ſich unter dem Gedröhne der Tom⸗Tom⸗Trom⸗ meln in Rhythmen, beſeſſene Tanzorgien, tolle Säufereien und ſexuelle Raſereien auf. Dieſen Drang nach Auflöſung und Entſpannung von zermürben⸗ der Sklavenfron verſtanden ſich die Prieſter und Medizinmänner für ihre Zwecke nutzbar zu machen. Sie förderten dieſe nächtlichen Zuſammenkünfte und Ausſchweifungen, und befeſtigten damit ihre geheim⸗ nisvolle Herrſchaft auf Haiti. Zur vollen Macht kam aber erſt der Wudukult, nachdem die Sklaven das Joch der Weißen abſchüttelten und das haitiſche Kaiſerreich gründeten. Seit dieſer Zeit regieren die Wuduprieſter das Land und eine ganze Anzahl der regierenden Häupter waren ihre Untertanen Aus den ſeruellen Ausſchweifungen heraus wuchs der atav'ſti Drang nach Kannibalis⸗ mus. Um einer imaginären Gottheit zu opfern, ſchlachtete und fraß man der, ja ſelbſt Erwach⸗ ſene. Als vor kurzem amerikaniſche Seeſoldaten die Inſel beſetzten, fand man ſo manchen Soldaten, der unvorſichtig genug war, allein in dem Buſch herum⸗ zuſchlendern, ermordet auf. Und nur zu oft fand man von den Opfern kaum mehr als ein paar abge⸗ ſchabte Knochen und einige Uniformknöpfe. Die Militärprotokolle in Washington weiſen eine Reihe ſolcher kannibaliſtiſcher Verbrechen auf. Nur der Negerpräſtdent Fabre Geffrard erkannte den Terror des Wuduismus und ging energiſch dagegen vor. ſchädliche Macht dieſer Die Zwingburg Noch heute herrſcht Wudu über Haiti. Und über den Greueln des Negerkultes erhebt ſich die Geſtalt des Negerkönigs Chriſtoph, wie über dem Land die ſteilen ſeltſam geformten Bergrieſen die Wolken ragen. Ein Bergplateau aber, deſſen Kanten jäh in die Tiefe abſtürzen, trägt das mächtigſte von Men⸗ ſchenhand geſchaffene Bauwerk beider Amerikas. Ein Monumentalwerk, gigantiſch wie die Pyramiden von Gizeb, ſchön in Form wie die Abtei in Melroſe und weltabgeſchieden wie die Potala in Lhaſa. Es war die Erfüllung des Traumes eines Negerkönigs, deſſen dramatiſchem Lebensſchickſal die Weltgeſchichte kaum ein Beiſpiel gegenüberſtellen kann: König Chriſtophs Zitadelle auf La Ferrieère. Im glühenden Gold einer verſchwenderiſchen Sonne getaucht lag auf der Spitze des Berges ſelbſt ein gigantiſcher Felſen mächtig und furcht⸗ gebietend: König Chriſtophs Burg. Unmöglich, unfaßlich erſcheint es, daß Menſchen hier in tiefſter Wildnis, im Herzen des Dſchungels, auf ſteiler Spitze eines glatten Berges, deſſen Erſtei⸗ gung einem geübten Alpiniſten ohne nennenswertes Gepäck drei angeſtrengte Kletterſtunden auferlegt, tageweit hergeſchleppte Felſen zu einer Zwingburg türmen konnten, deren Unbezwinglichkeit wie eine drohende Wahrheit ſich jedem Beſchauer in die Seele hämmert Ein Wille hatte das Fort da hinaufgeſtellt, viel⸗ leicht eiſerner als der eines Napoleon Bonaparte, deſſen Armee dieſer Wille beſiegt hatte. könig Chriſtoph befahl— und La Ferriére erſtand! Ein Befehl: und Hunderttauſende von Menſchen zogen und zerrten, ſchoben und hoben Hunderttau⸗ ſende von tonnenſchweren Steinklötzen hinauf, immer höher und höher, hinauf bis zur Spitze. Viele Tauſende ſanken ſterbend am Wegrand nieder; un⸗ gezählte Opfer erlagen der Peitſche oder der Kugel, die drohend hinter den Ermatteten lauerte; aber jeder Stein erreichte ſein Ziel. So entſtand die Sage von geflügelten Felſen, die am Fuße von La Ferrieère die Neger erzählen. „Chriſtoph der König, ſaß auf der Terraſſe von Sans⸗Souei und blies auf einer Bambusflöte. Bei dem Klang der Flöte löſten ſich— dem Befehle des Königs folgend— die Steine von den Felſen los, bekamen Flügel und ſchwebten wie Vögel durch die Luft. Als ſie dorthin gekommen waren, wo heute La Ferrieère ſteht, ließen ſie ſich auf Chriſtophs Ge⸗ heiß zur Erde nieder. Die Flügel fielen ab, wie bei einer Ameiſe. Natürlich konnten ſich die Steine nicht N Nur wenige Kilometer von der Hauptſtadt Haitis, in Port⸗au⸗Prince, liegt das kleine Neger⸗ dorf Bizöton. Hier wohnte eine Mamaloi (Wuduprieſterin) namens Jeanne Pelle mit ihrem Bruder Congo Pelle. Eine größere Wudu⸗ feier ſtand bevor und es ſollte diesmal ein Kind ge⸗ opfert werden. Jeanne hatte eine Schweſter, deren zwölfjähriges Kind Claireine ihnen als ein geeig⸗ netes Opfer erſchien. Mit Hilfe zweier Papalois (Wuduprieſter) wurde das Kind entführt und in einen Wudutempel gebracht. Die ganze Wudu⸗ gemeinde fand ſich zu der Feier um Mitternacht ein. Das Kind wurde geſchlachtet, aus dem Fleiſch be⸗ reitete man einen Kongobohnen⸗Stew. Menſchen⸗ fleiſch ſoll nach haitiſcher Auffaſſung am beſten mit Kongobohnen ſchmecken. Die Neger freuten ſich un⸗ bändig über den Genuß von Menſchenfleiſch, das Feſt endete mit den gewöhnlichen Tanzorgien und ſexuellen Ausſchreitungen Da dieſes Kannibalenfeſt nicht im verſchwiegenen Dſchungel im Innern Landes, ſondern ſozu⸗ ſagen einen Steinwurf entfernt von der Hauptſtadt ſtattfand, war es unausbleiblich, daß die anti⸗ wuduiſtiſch geſinnte Behörde Wind von der Sache bekam, die acht Hauptſchuldigen in Kürze ausfindig machte, verhaftete und gegen ſie die Mordanklage er⸗ hob. Sämtliche Schuldige wurden zum Tod verur⸗ teilt. Für den Hinrichtungstag mußte Präſident Geffrard die ganze Garniſon aufbieten, um Unruhen zu verhüten. Nachdem die Salven verklungen waren, ging das letzte Wort der hingerichteten Wuduprieſter von Mund zu Mund:„Man kann uns wohl er⸗ ſchießen, doch über Nacht werden wir wieder auf⸗ erſtehen.“ Und tatſächlich: am nächſten Morgen waren die Leichen, trotz ſtarker Bewachung, aus ihren Gräbern verſchwunden, an deren Stelle fand man Ziegenböcke in den Särgen. Was mit den Leichen ge⸗ ſchehen iſt, weiß niemand. des von La Ferriere mehr fortbewegen. Man kann ſie noch ſehen da droben. La Ferriere ſteht ja heute noch da.“ Fürchterlicher noch als die Schaffung der Burg war der Transport von dreihundertfünfzig, plump⸗ gewaltigen Kartaunen und Bronzefeſtungsgeſchützen ſchwerſten Kalibers, die als Beſtückung der Feſte be⸗ ſtimmt waren. Dann kamen Berge von Munition und anderer Feſtungsbedarf. Jedes Pfund gelangte durch Menſchenhand, auf Menſchenrücken und— in Menſchenblut dort hinauf. Jeder Bauſtein war ver⸗ mauert, nicht roh übereinandergetürmt. Hier war ein Genie der Feſtungsbaukunſt am Werk. Aber auch ein Baumeiſter von unerreichtem Können. Berg und Zitadelle floſſen in eine einzige Form zuſammen, es war, als habe ſich das Fels⸗ innere geöffnet und den Berg mit einer wuchtigen Kalkſteinkappe gekrönt. Ich ging— ſo erzählt Loederer— die Mauer ent⸗ lang, mein Begleiter Hektor hinter mir. Schließlich gelangte ich zu einer großen, roſtigen Eiſentür, dem einzigen Eingang in die Zwingburg. Knarrend be⸗ wegte ſich das Tor in den Angeln. Aus dem Innern ſchallte es hohl wie das Gelächter eines Rieſen. Eine Hand griff meinen Arm und zog mich zurück: Hektor. „Achtung, Herr! Hier geht es in gefährliche Tie⸗ fen. Ihr ſeid des Todes, wenn Ihr nicht bei jedem Schritt auf Eurer Hut ſein“. Ein dunkles Labyrinth von Gängen und Kammern breitete ſich vor mir aus. Schwerkalibrige Kanonen ſteckten ihre Rüſſel gegen ſchmale Schießſcharten— einem Feinde entgegen, der niemals kam und nie⸗ mals kommen wird, dieſe Einöde zu verheeren. Scharf abgezirkelte Sonnenſtrahlen drangen durch die kleinen, in meterdicken Wänden eingebauten Scharten, in die halbdunklen Kaſematten. Seltſame Lichter fielen auf die plumpen Bronzeleiber der Ge⸗ ſchütze. Mit einiger Mühe konnte ich Inſchriften leſen, die erhaben auf dem Metall ſtanden. Auf einem Vierundzwanzigpfünder ſtand„Georgus IV. Rex.“. Ein anderes Rohr trug das„N“ des großen Napo⸗ leon. Wieder ein anderes Geſchütz hieß„El Sabio“ — die Wiſſende Ein Teil der Kanonen ſtand noch auf ihren alten Holzlafetten, andere lagen auf dem Boden herum, als wenn die Hand eines Rieſen ſie aus ihrer Bock⸗ lafette gehoben hätte. Einige Rohre trugen grau⸗ weiße Bärte aus Tropfſtein, der ſich durch das von den Decken tropfende Waſſer gebildet hatte. in Schutt Zwingburg hervorquollen. Das Gespenst der Zitadelle Im Halbdunkel ſtolperte ich über Kanonen⸗ kugeln, die kunterbunt auf dem Boden hinter den Batterien lagen. Dann ſah ich wieder ſchön ge⸗ türmte Kugelpyramiden, die den Eindruck erweckten, als hätten erſt geſtern ſchwarze Kanoniere ſie auf⸗ einandergeſchichtet. Jede Kanone ſtand in einem eigenen Mauerverſchlag. Starke Zwiſchenwände waren für den Zweck erbaut, daß bei Einſchlägen oder Exploſionen in einer Kaſematte die Nachbargeſchütze gefechtsfähig blieben. Wir paſſierten Schwibbögen, die ohne Schlüſſelſtein gebaut waren. Jeder Stein war haargenau ſym⸗ metriſch verjüngt, ſo daß er genau in den Bogen paßte. Wir kamen in ein Gemach, das in rieſigen Truhen feuchtes, aber noch immer brauchbares Schießpulver enthielt. In anderen Kaſematten ſah ich Löcher in den Wänden, die gierige Hände, auf der Suche nach König Chriſtophs Gold, ſchlugen. Auf⸗ geſprengte, leere Truhen verſperrten mehr als ein⸗ mal den Weg. Wir ſtjegen von Galerie zu Galerie — immer höher. Seitlich der Stiegen bemerkte ich geſchickt angebrachte Niſchen und Winkel, die für Be⸗ ſeitigung unerwünſchter Eindringlinge wie geſchaffen ſchienen. Unſere Schritte erzeugten ein eigenartig dumpfes Echo. Fledermäuſe huſchten auf und ſchof⸗ ſen dicht an mir vorbei. Im Finſtern quietſchten Ratten. i Immer zaghafter zappelte Hektor hinter mir drein. Vorſichtig— Schritt für Schritt— tappten wir uns durch das unheimliche Halbdunkel der endloſen Gänge. Mit meiner Taſchenlampe leuchtete ich den unebenen Boden ab und entdeckte ganz unerwartete Stiegengänge, Oeffnungen, die zu den unteren Stockwerken führten und gähnende Schächte, die ins Bodenloſe, anſcheinend bis ins Herz des Berges, zu verſinken ſchienen. Von den Mauern rieſelte Waſſer herab. Fungus machte ſich überall breit. Dann wiederum betraten wir eine langgeſtreckte Kammer, in der ganze Berge von altertümlichen Steinſchloßflinten aufgeſtapelt waren. Meine Laterne traf die Oeffnung einer Mauer, die ſchräg abwärts führte. Vorſichtig leuchtete ich beim Hinabgehen jeden Tritt ab. Der Stollen ging tief in die Erde. Eine roſtige Tür verwehrte wei⸗ teres Vordringen. Nach einigen Verſuchen gab das alte Schloß nach und ich befand mich in einem pech⸗ finſteren Verließ. Die Luft war kaum zu atmen. Von den Wänden baumelten ſchwere Ketten herab. In wechſelnder Höhe waren Eiſenringe in das Mauerwerk eingelaſſen. Moder bedeckte handhoch den Boden. Geheimnisvolle Kasematten Wieviel Menſchen waren hier wohl zugrunde ge⸗ gangen— nur wenige Schritte von lachendem Son⸗ nenſchein und blühenden Orangenbäumen? Die Steine waren ſtumm; ſie erzählten nicht, wie viele Opfer des Tyrannen ſich hier zu Tode ſchrien Das Steindach von La Ferrieère war ſo gebaut, daß es im Falle einer Belagerung als Regenwaſſer⸗ ziſterne hätte dienen können. Rinnen führten in dem flachen Stein zu Löchern, die zu rieſigen Sammel⸗ becken im nächſtunteren Stockwerke führten. Chri⸗ ſtoph dachte an alles. Ein herrliches Panorama tat ſich dar. Nach Weſten zu reichte der Blick bis weit nach Santo Domingo hinüber. Vorne gradeaus glänzte in der Ferne das blaue Band der Karibiſchen See. Im Kreis herum Bergſpitzen und tiefliegende Täler. Zeit und Elemente legten viele Städte auf Haiti La Ferrière jedoch widerſtand allen elementaren Einflüſſen eines tropiſchen und— revolu⸗ tionären Jahrhunderts. Das Erdbeben von 1842 vermochte zwar einen mächtigen Riß in den Schiffs⸗ bugturm zu reißen, aber in ſeiner Urgewalt wird er trotzdem noch Jahrtauſenden trotzen. Rotes Moos krallte ſich an weißgebleichte Quaderſteine. Wie Blutrinnen ſah das aus, die aus dem Körper der Heute konnte man unbe⸗ ſorgt hier oben wandern— keine heimtückiſche Hand würde einen hinabſtoßen. Es war König Chriſtophs Lieblingsvergnügen, Männer, die ſein Mißgefallen erregt hatten, an der Kante hier oben ſpazieren zu führen, um ihnen die Ausſicht zu zeigen. Ein leiſer Stoß und dort tief unten zerſchellte der Unglückliche. (Fortſetzung folgt) 0 3,-11 Enge Planken Die Freude des Sohnes: Der Traum der Tochter: unt das DAuERHRA l ELEGSANIL PEPE(( AB NUR: 2 18. Seite/ Nummer 577 — Nur praktisch und billig und nur bei jrombacher Spezlalhaus für Haus- und Küchengeräte Mitglied des Grohag- und Wohlwertkonzerns Beslchtigen Sle meine Fenster in: p I, 7a un Lange Rötterstrabe 12-44 Neue Mannheimer Zeitung/ e 48 L Standesamiſiche] Schlafdecken moderne Muster.50,.75,.50 reine Wolle. 22.— 18.50, 15.50 Steppdecken volle Größe. 24.—, 16.50, 11.30 Breifesiraßse Bereiten Sie Freude durch ein praktisches Weihnachts-Geschenk! Mafirafzen/ NMetfallbeftstellen Federn Hellmann& Heyd gegr. 1880 Bef wäsche Kopfkissen, schöne Qual..50,„95,„65 Oberbeſfücher dazu passend 5. 25, 4. 25,.75 geslickte Garniſuren..25,.—,.85 Qu 1, 5 und 6 5 1 0 SAU u Welnmreten El was Besonderes Deshalb schenket Uhren, Geld,, Silberwaren und Bestecke Reichhaltigste Auswahl in den neuesten Mustern in jeder Preislage finden Sie im Fachgeschäft 8181 Nc. 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Abraham Tenenbaum— Roſa Mannheimer Teigwarenarbeiter Franz Ruſek— Dora Kuboſch Organiſator Richard Otto Lucas— Frido Schmidt Tapezier u. Polſterer Eugen Ewald— Lina Gerlach Kraftwagenführer Albert Dolderer— Auguſto Franke Garderobier Hch. Megner— Friederika Nolff geb. Wölfle Heizer Walter Klehr— Marta Riedel Techn. Reichsb.⸗Oberſekr. Dh. Schwankert— Hildeg. Huber Schloſſer Adolf Dittes— Eliſabetha Röhmer Schloſſer Emil Willems— Rösle Erlenbuſch Stellmacher Albert Kardels— Antonie Reiß Fuhrmann Friedrich Lanz— Alma Nagel Dipl.⸗Ing. Hans Becker— Erneſtina Baumann Schreiner Heinrich Wacker— Anna Brandner Kfm. Th. Salomon— Breind. Frankfurter geb. Vogelhut Graveur Alwin Wieder— Mathilde Kiefer Metzgermeiſter Arthur Ritz— Maria Freidl Techniker Karl Löhr— Margareta Hoffmann Kfm. Karl Klein— Lina Schüßler Kim. Auguſt Hüttler— Roſa Gänßmantel Kfm. Angeſt. Karl Ebert— Wilhelmine Imhof Lehrer Philipp Weidenhommer— Lore Rank Schriftſetzer Karl Joſt— Emma Fend Maler Friedrich Lutz— Anna Fabian Verſicherungsangeſt. Friedrich Gümbel— Karolina Heß Hilfsarb. Felix Kannengießer— Lydia Mroſko Kraftwagenführer Auguſt Mayer— Marta Kafttz Schneider Heinrich Rechkemmer— Dina Schwarz Kfm. Heinrich Kohm— Martha Bücherl Arbeiter Friedrich Müßig— Katharine Hornberger Arbeiter Altons Bickel— Joſefine Stegmann Fabrikant Leonhard Schiffers— Charlotte Schulz Schloſſer Heinrich Schorr— Bertha Buchholz Dekoroteur Hans Tremmel— Mario Schäfer Getlraule: November/ Dezember 1082 Schloſſer Walter Hirſch— Elſa Hirſch Kraftwagenführer Robert Schmid— Eugenie Hagel Hilfsarbeiter Heinrich Balſchbach— Emma Störtzer Rechtsanw. W. Pfeiffenberger— Ruth Maß geb. Siegbert Kfm. Arthur Schwarz— Emma König Metzger Karl Schmidt— Lotte Barthelme Hilfsarbeiter Franz Preiſendörfer— Gertrude Geiger Schloſſer Rud. Kiſt— Roſa Michelbach geb. Benedum Monteur Wilh. Geiger— Frieda Kaſper Schloſſer Arthur Baler— Paula Frank Kfm. Franz Sattler— Irma Nas el Maler Wilhelm Holler— Maria Reichert Lehramtsaſſeſſor Friedrich Weber— Hedwig Oſtner Gipſer Johann Graf— Frieda Hertkorn Schreiner Johann Schaudt— Anna Gebhardt Eiſendreher Eugen Scherer— Eliſabet Koerner Kfm. Friedrich Wirtz— Frleda Heim Poſthelfer Joſef Korta— Johanna Kullmann Friſeur Peter Vorent— Hermine Jung Techniker Joh. Ockert— Hedwig Mußgnug Rottenmeiſter Joſef Lauber— Johonna Veith Hilfsarbeiter Karl Bernauer— Mathilde Gottsabend Eiſenrichter Georg Emler— Barbara Streitl Schreiner Heinrich Wittmann— Klora Weber Kraftwagenführer Otto Friedrich— Elſoa Vogt Schmied Georg Bauer— Hildegard Denzer Arbeiter Wilhelm Schwöbel— Eliſe Spieß Hilfsarb. Friedr. Radenheimer— Eugenie Weidgenannt Gepäckträger Ernſt Kontenwein— Marg. Streng Kim. Otto Pfeiffer— Eltſabet Wacker Kim. Wendelin Friedmann— Morle Wurzel Geborene: November 1932 Hilfsarbeiter Martin Schmitt 1 T. Anna Maria Eiſendreher Johann Zutavern 1 S. Hans Manfred Schloher Alfred Schellenberger 1 T. Erika Margarete Wirt Willi Walter 1 S. Dieter Karl Bodo Landwirt Ewald Aug. Handrich 1 T. Helga Edelgard Polizeiwachtmeiſter Alois Galm 1 S. Karl Alois Artiſt Lothar Flörſchinger 1 T. Hildegard Schloſſer Hans Rüdinger 1 S. Korl Heinz Hauptlehrer Heinrich Fath 1 T. Margot Suſanne Schuhmacher Wilhelm Weiß 1 T. Liſelotte Johanna Bäcker Arthur Fuchs 1 S. Bernhard Ludwig Städt. Angeſt. Karl Friedr. Dürr 1 S. Karl Friedrich Dipl.⸗LVoltsw. D. Ed. av. Stef. Hoffmann 1 S. Michael Wirt Friedrich Ludwig Lohner 1 S. Werner Ludwig Kfm. Friedrich Wilh. Rommel 1 T. Gertrud Spengler Theodor Willi Schroth 1 T. Giſela Schloſſer Albert Müller 1 S. Albert Landwirt Friedrich Martin Koch 1. T. Ruth Metzger Lorenz Wehle 1 S. Karl Lorenz Kfm. Arthur Emanuel Straus 1 S. Herbert Michael Artiſt Hermann Plenzig 1 S. Hans Herbert Maſch.⸗Schloſſer Karl Röchner 1 S. Wolter Ernſt Tüncher Arthur Goth 1 S. Erich Kim. Konrad Schober 1 S. Fred Händler Giacomo Catturani 1 S. Francesco Flaſchenblerhändler Valentin Gern 1 T. Ingrid Schreiner Karl Wanger 1 T. Magdalena Maria Eleonore Maſch.⸗Schloſſer Friedr. Hardung 1 T. Irmgard Gertrud Poſtſch. Heinich Kolb 1 S. Heinrich Johann Schriftſetzer Raimund Sauter 1 S. Johannes Otto Raim. Kraftwagenführer Joſef Siegſr. Moog 1 S. Karlheinz 3 Geſtorbene: November 1932 Katharina geb. Jakoby, 72 J. 5., Witwe des Land⸗ wirts Philipp Berthold Anna Eliſabeth geb. Holzinger, 68 J. 9., Witwe des Milchhändlers Heinrich David Henes Helmut Joſef Kretzer, 3 J. 7 M. Karoline Ruth Cußnick, 2 Tage, 16 St. Kaufmann Ferdinand Richheimer, 475 12 4 M. Eiſendreher Karl Eßlinger, 76 J. 4 N Franziska geb. Hamburg, 78 J. 7 M. Witwe des Kauf⸗ manns Hermann Hirſch Wilhelmine Eliſabeth Serafine geb A 70., Witwe des 1 0 1 Schelling Heinrich Leiter, 59 J. 3 Dreher Edmund Georg Sie 56 J. 3 M. Schloſſer Johann Lehr, 43 J. 1 M. Ingenieur Karl Gänger, 52 J. 8 M. Edgar Günther Schäſer, 2 Tage Bäckermeiſter Heinrich Großkopf, 72 J. 11 M. Heinz Alois Peter Welnberger, 1., 26 Tage Barbara geb. Rad macher, 63 J. 10., Ehefrau des Kranenführers Heinrich Emil Grob Kaufmänn Chriſtian Kaltſchmitt, 57 J. 2 M. Maſchinenſormer Kaſpar Lang, 50 Rentenempſänger Andreas Stich 62 J. 2 M. Rechtsanwalt Dr. jur. Friedr. Leop. 1 52 J. 6 M. Kaufmann Johann Georg Nahm, 40 J. 0 Rentenempfänger Johann Friedrich Seher 75 Jahre Karoline Luiſe geb Siegele, 76 J. 11., Ehefrau des Rentenempfängers Linus Fieger Schiffsführer Peter Philipp Gilles, 74. J. Phillppine geb. Holzmann, 83 J. 4., Hallenauffehers Karl Lutz Otto Heinz Lehmann, 3 J. 9 M. Hausmeiſter a. D. Karl Eduard 99 686 J. 8 M. Katharina geb. Ueberbe, 85 J.., Witwe des Ar⸗ beiters Johann Anton 0 846 Hans Martin Kilb, 2 M. 18 Tage Lina Schleihauf, 5 Tage Jakob Mangold Feldöller a.., 1 5 5 M. Monteur Anton Günther, 52 J. 2 Anna geb. Schreck, 53 J. 11., e des Weichen⸗ wärters Gg. Lautermilch Emilie Philippine Scheſſel geb. Füg, 64 J. 2 M. Lagerhausverw. Georg Adam Sattler, 70 J. 1 M. Magazinarbeiter Ernſt Bareiß, 72 J. 5 M. Anna Eliſobeth geb. Stonge, 88 J. 10., Witwe des Privatmanns Gottfried Karcher Maſchiniſt Jakob Hecker, 73 J. 2 M. Privatmann Joſef N 1 J. 8 M. Merlinde Fucker, 10 J. 9 Margareta geb. Stein, 45 5 5., Witwe des Schloſſers Friedrich Oehler Adelheid geb. Bath, 58 J. 4., Witwe des Kaufmanns Karl Preßler Ehriſtine Wilhelmine geb. Orth. 63 J. 1 Ehefrau des Oberwagenführers a. D. Karl Friedr. ele de des Carl Nori Qu 1, 17/18 Ger. 1795 Qu 1, 17 18 Beff- pd Tis chy asche Froffler waren Leinen Herre r- ura Damerwäsche „ Herren- und , bemen · Mänſel Wülhelm Nofchert Kosfume, Anzüge Tuchlager in preis werſer Seckenhefmerstr. 14 Teleph. 400 39 e dlegenerblehbenfeffigung gegenüber d. 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Wie wollen Sie dieſer Hoffnung in Ihrer Syntheſe zwiſchen Chriſtentum und Technik Raum gewähren?“ „Aber ich bitte Sie, Hochwürden! Wenn ein Menſch einmal davon überzeugt iſt, daß Gott in ihm und durch ihn wirkt, dann fühlt er ſich von vornherein als Teil des unſterblichen Gottes, dann iſt er ſelbſt un⸗ ſterblich!“ „Denken Ste aber bitte daran, daß nicht alle Men⸗ ſchen gern auf die Vorſtellung des in väterlicher, un⸗ endlicher Güte waltenden Gottes verzichten wollen. Die meiſten bleiben große Kinder, ſie wollen behütet und geleitet, beſtraft und belobt werden. Und das nehmen Sie ihnen!“ „Und ſetze dafür das, was Chriſtus ſelbſt wollte: den kämpfenden Menſchen, der um ſich und ſeine Seele mit ſeinem Gott ringt— den deutſchen Menſchen.“ „Sie haben recht, dieſe Gedanken konnten nur in einem deutſchen Gehirn entſtehen. Sie ſind eine Ab⸗ ſage an das alte Teſtament und geben dem Chriſten⸗ tum ſeinen urſprünglichen Sinn wieder. Aber ich finde noch immer nicht eine Ethik oder eine Moral der Technik in Ihren Ausführungen?“ „Nun, dieſe Ethik der Technik iſt mehr Handwerks⸗ zeug zu dem, was ich geſagt habe. Die zehn Gebote kann ich nicht aus den Geſetzen der Technik ableiten, aber zunächſt wenigſtens fünf.“ „Und dieſe wären?“ fragte der Biſchof. „Das Höchſte der Menſch— iſt der erſte Grundſatz für die Technik, denn ſie arbeitet nur für den Men⸗ ſchen. Dann: Erkenne dich ſelbſt; das iſt eigentlich ſchon eine Binſenwahrheit; als drittes: Sei ſtark ge⸗ nug!— Kein techniſcher Teil darf zu ſtark oder zu ſchwach ſein, gleichzeitig liegt darin die Lehre vom größtmöglichſten Wirkungsgrad— und die chriſtliche Weisheit von der Nächſtenliebe, daß es nicht nötig iſt, anderen Menſchen gegenüber Gewalt anzuwenden, ſo⸗ lange andere Mittel ausreichend ſind.“ Der Biſchof nickte intereſſiert, Michgel aber fuhr fort:„Erfülle deine Aufgabe!“ lautet der vierte Satz, weil kein techniſcher Teil ohne eine Aufgabe kon⸗ ſtrufert wird. Der menſchliche Sinn verſteht ſich von ſelbſt. Der fünfte Satz endlich lautet: Jeder einzelne Teil für ſich iſt ſinn⸗ und zwecklos, erſt in der Zu⸗ ſammenarbeit mit allen anderen Teilen gewinnt er ſeine Wichtigkeit und Bedeutung, ſelbſt die kleinſte Schraube und der kleinſte Menſch!'— Und mehr weiß ich zur Zeit noch nicht.“ „Bravo!“ ließ ſich der Biſchof vernehmen.„Herr Kultusminiſter, ich muß Ihnen meinen Glückwunſch ausſprechen zu Ihrer Entdeckung. Daraus läßt ſich etwas machen, das iſt, was uns gefehlt hat. Wo haben Alles Sie Herrn Großkopf eigentlich aufgetrieben? was Sie da geſagt haben, iſt im Grunde ein aus⸗ gezeichnetes Rezept gegen den ganzen Gottloſenrum⸗ mel. Rußland iſt ja dann das frömmſte Land der Erde; es iſt ihm nur noch nicht ins Bewußtſein ge⸗ drungen. An dieſer Stelle müßte man den Hebel ein⸗ ſetzen! Meinen Sie nicht auch?“ „Das iſt Ihre Angelegenheit und die des Herrn Kultusminiſters“, erwiderte Großkopf. „Wollen Sie nicht mitarbeiten?“ fragte Dr. Neu⸗ mann.„Ich würde Sie ſofort als Dezernenten——“ „Ihr Anerbieten iſt ſehr ehrenvoll, Herr Miniſter, aber meine Aufgaben ſind andere. Aber ich will Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite ſtehen.“ „Sie hören noch von mir“, ſagte Dr. Neumann. Großkopf verabſchiedete ſich. Er hätte noch einen Beſuch auf der Sternwarte vor und müſſe ſich beeilen, da der Mond ſchon auf ihn warte. Groß und gelb ſchob ſich der Vollmond in dieſem Augenblick ſommerlich träge im Oſten über die Dächer empor. 4. Als Großkopf gegen 1 Uhr in ſeiner Wohnung in Lichterfelde ankam— er wohnte in einem eigenen, kleinen Landhauſe— ſetzte er ſich noch an ſeinen Schreibtiſch, holte ſeine heutigen Beobachtungen aus der Taſche und wollte ſich gerade in ſie vertiefen, als ſein Blick auf ein Telegramm und einen Brief fiel, die auf dem Schreibtiſch lagen. „Wer hat es denn ſo eilig?“ ſagte er und griff nach dem Telegramm. Es ſtammte aus Newyork— und als er es aufbrach, las er: „Lou are right in the relation to the moon. Please come over with the„Europa“ the seventh of July from Bremen. Passage is ordered. Dudley.“ Er mußte laut lachen, als er das las. Mr. Dudley nahm die Sache anſcheinend ſehr wichtig. Dann griff er zu dem Brief. Auch der aus Newyork. Er öffnete ihn und ſah zuerſt nach der Unterſchrift: Miß Mary hatte geſchrieben. Er freute ſich und las, und je länger er las, deſto mehr freute er ſich. Es war ein echter Jungmädchenbrief: ſie berichtete von ihren Erlebniſſen, von ihren Flirts, ihren„parties“, von ihrem Weekend. Auch von ihrer Teilnahme an einem Wohltätigkeitsbazar zur Unterſtützung der Ar⸗ beitsloſen— aber an all dem hätte ſte nicht mehr die Freude wie früher. Früher hätte ihr ſo etwas furcht⸗ bar viel Spaß gemacht; jetzt aber müſſe ſie oft daran denken, was aus all dieſem Treiben werden ſolle, wenn nun, wie Großkopf geſagt hätte, der Mond eines Tages auf die Erde herabfiele? Er müſſe unbedingt herüberkommen und ihr mehr davon erzählen; ſie könnte ſonſt nicht mehr ihres Lebens froh werden aus lauter Angſt vor dem Monde. Sie hätte„Pap“ da⸗ nach gefragt. aber der hätte ihr auch nur ſagen können, daß er den Mond beobachten ließe. Außerdem hätte er jetzt ſehr niel zu tun mit einer Silberſtützungs⸗ ſtammte aktion für China. Sie dürfe das eigentlich nicht ſchreihen, vielleicht aber würde ſie doch Pap nach China begleiten, wenn er in den nächſten Wochen dorthin fahren würde. Aber falls er ſich entſchließen köante, herüber zu kommen, dann bliebe ſie in At⸗ lantic⸗Highland, wo ſie jetzt im Sommer wohnten, um noch mehr vom Monde zu hören. „Um noch mehr vom Monde zu hören!“ wieder⸗ holte Michael, den letzten Satz laut vor ſich hinſpre⸗ chend. Dann blickte er eine Weile ſtumm vor ſich hin, aber über ſeinem Geſicht lag ein Leuchten. „Iſt's nun der Mond oder Mary, die mich nach Amerika rufen?“ lachte er ſchließlich und vertiefte ſich dann in ſeine Berechnungen. Er holte eine Menge Material hervor, verglich und rechnete, dann lehnte er ſich in ſeinen Schreibtiſchſtuhl zurück und ſagte halb voll Selbſtironie, halb voll Freude:„Wahrſcheinlich rufen beide, Mary und der Mond. Ich werde alſo reiſen!“ Eine Woche ſpäter war er mitten auf dem Atlantik an Bord der„Europa“. Alles hatte vorzüglich ge⸗ klappt. Als er das amerikaniſche Viſum vom Gene⸗ ralkonſulat holte, war man dort bereits unterrichtet, daß er Mr. Dudley beſuchen wolle. Schon in Berlin merkte Michael die Hand des„Präſidenten Dudley“. An Bord war es das gleiche, eine ausgezeichnete Ka⸗ bine war für ihn belegt, und der Oberſteward mußte einen Wink von der Direktion erhalten haben; denn er bemühte ſich perſönlich um Michael. Die Auflöſung ſeines Haushaltes hatte keine Schwierigkeiten ge⸗ macht, da er einen zuverläſſigen verheirateten Die⸗ ner als Hauswart hatte, der ſchon früher ſeinen kleinen Hausſtand für ein paar Wochen verſorgt hatte, und länger beabſichtigte Michael nicht in den USA zu bleiben. Die Ueberfahrt verlief glatt und ohne beſondere Exeigniſſe. Er fand raſch Anſchluß an die ameri⸗ kaniſche Reiſegeſellſchaft; Deutſche fehlten faſt ganz. Auf der„Europa“ fuhren nur zwei oder drei in der erſten Klaſſe mit; dagegen waren in der Touriſtenklaſſe nur Deutſche zu finden. Man merkte auch hier die Ver⸗ armung Deutſchlands. Die„Europa“ legte neuerdings wieder an der Pier der 42. Straße an. Es erfolgte die übliche Paß⸗ reviſion durch den Emmigrationkommiſſionar. Als Mi⸗ chael ihm ſagte, er käme zum Beſuch von Mr. Dud⸗ ley, drehte ſich der Kommiſſionar ohne in den Paß zu ſehen um, winkte einen Herrn heran, der mit ihm zuſammen, was ſonſt unmöglich, an Bord gekommen war. Es war der Privatſekretär von Mr. Dudley, ein Herr Stevens. Mr. Stevens führte Michael zu dem Wagen, der am Eingang zum Pier ſtand. Das Gepäck war be⸗ reits im Wagen, trotz Zollreviſion und allen übrigen Vorſchriften, ſodaß ſie ſogleich abfahren konnten. Michael war ſehr geſpannt auf Newyork; aber er ſah nur wenig. In drei Reihen ſchoben ſich die Wa⸗ gen in der einen Richtung und in drei Reihen in der anderen Richtung der Broadway entlang. Einen Eindruck von den tief eingeſchnittenen Straßen⸗ ſchluchten bekam er auf dieſer Fahrt nicht, denn der Wagen war eine Limouſine. Mr. Stevens erklärte ihm Newyork. Er fand alles bewundernswert, wußte auf den Dollar genau die Preiſe, welche die einzelnen Wolkenkratzer und Gebäude gekoſtet hatten. Vergeblich bemühte ſich Michael etwas von dieſen zu enkdecken; er konnte aber nur die unteren Stockwerke ſehen; das übrige verdeckten die Wagen. Langſam und ſtockend ging die Fahrt vorwärts. Sie brauchten faſt eine Stunde, um ans Südende von Manhattan nach Bowling Green zu gelangen. Hier war der Verkehr nicht mehr ſo ſtark; ein großer Teil der Wagen war in der Höhe der Kanalſtreet, wie Mr. Stevens erklärte, über die Eaſt⸗River⸗Bridge nach Brooklyn abgebogen. 17. Seite Nummer 577 vling Green fuhren an das Ufer des Hudſons. Dort lag eine ſchmucke Motoryacht, vor der ſie hielten. Kaum ſtand der Wagen—, da erhos ſich eine ſchlanke weiße Geſtalt aus einem der Kork ſeſſel, die unter dem Sonnendeck ſtanden, und eilt über Deck, geſchickt die ſchmale Laufplanke benutzend, auf den Wagen zu. Es war Mary Dudley. Michael erkannte ſie ſo⸗ fort, ſprang aus dem Wagen und eilte ihr entgegen. Begrüßung war überaus herzlich. Beide ſahen ſich einen Augenblick prüfend an und ſchültel⸗ ten ſich dann feſt die Hände. Michael konſtatierte daß ihm das Herz bis zum Halſe ſchlug und ſchalt ſich innerlich einen„Primaner.“ „Very, very glad to see vou. It is weeks ago, that I met Lou kirst in Berlin!“ Michael fand es in dieſem Augenblick durchaus richtig, daß er dieſe Reiſe gemacht hatte. Mr. Stevens ſtand einen Augenblick etwas er⸗ ſtaunt, als unbeteiligter Zuſchauer bei dieſem Wiederſehen da. Er kam erſt in Bewegung als Mary ihm zurief:„Bob! Be so kind and call the crew do bake the luggage of Mr. Grosskopf!“ Bob tat es; aber es ſchien Michael, als ob er nicht mehr ſo eifrig bei der Sache wäre, wie vorher bei ſeinen Erklärungen. Er hatte aber keine Zeit dar⸗ über nachzudenken, ob Mary's Auftrag, ſo nannte er ſie ſchon in ſeinen Gedanken, oder ſein Erſcheinen dieſe Veränderung hervorgerufen hätte. Mit dem üblichen:„Nice day to-day, very hot“, leitete Mary die weitere Unterhaltung ein. Sie hatte viel zu fragen und Michael mußte Rede und Ant⸗ wort ſtehen. Das währte jedoch nicht lange, denn Bob kam zurück, das Gepäck ſei verſtaut und er müſſe nach Wallſtreet, da Mr. Dudley auf ihn warte. „Bitte Bob, ſagen Sie Pa, daß ich das Boot ſofort zurückſenden werde. Jetzt iſt es drei Uhr, um ſechs Uhr kann es wieder hier ſein. Wir ſehen uns dann zum Diner und beſtellen Sie bitte den Wagen für mich an die Brücke.“ In Bo K Die just six Bob verabſchiedete ſich; er ſtraßhlte wieder über ſicht und reichte auch Michael die Haud. „Alſo doch!“ dachte Michael, während Mary dem Boĩteführer zurlef:„G0 on Caplen and be hurry, vou must be back again at six'clock.“ Mit dienſtlicher Miene hob der Angeredete die rechte Hand hoch:„Allright!“ Langſam ſetzte ſich die Nacht in Bewegung, und nahm, ſobald ſie von der Anlegeſtelle frei war, ſchnell Fahrt auf. Michael hatte keine Gelegenheit, ſich über die Geſchwindigkeit zu wundern, mit der das Boot das Waſſer durch⸗ ſchnitt; Mary nahm ihn ſoſort in Anſpruch. In den bequemen Korbſtühlen vor der ſengenden Sonne ge⸗ ſchützt, ſaßen ſie da und redeten. Michael mußte viel erzählen, was er in Berlin gemacht hätte, ob er viel getanzt hätte, wo er zum Weekend geweſen wäre, ob er gemeinſame Bekannte getroffen hätte. Nur die letzte Frage konnte Michgel bejahen, und von ſeiner nochmaligen Begegnung mit dem Kultus⸗ miniſter berichten. Mary fand den Mann zu feier⸗ lich und gänzlich unintereſſant. Michael legte ein gutes Wort für ihn ein und meinte, daß er doch mehr von ihm hielte, nur in Geſellſchaft wäre er etwas korrekt, beſonders in Gegenwart von ſo reizenden jungen Damen. das ganze 1 (Fortſetzung folgt) Füsches Jagssend- Kleid gus Hammer- schlag Nik. stepplem Revers. Sonntag, den 11, u. 18. Dezember, von Ibis 6 Uhr geöffnet N Floll., b wol. Plausch NMorgenrock mil ge⸗ Besond. vorfell- hat. 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DELS- un 1932 IRTSOH or Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags- Ausgabe Nr. 577 Künsfliche Binnenmarki-Konjunkiur? „Gereke- Plans gesiern und heufe/ Grenzen öffenilicher Arbeiisbeschaffung Die Kriſe iſt überwunden, der Rückgang überall zum Stillſtand gekommen und die deutſche Wirtſchaft befindet ſich, wie auch das Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung jetzt in ſeiner letzten Diagnoſe feſtſtellt, vor einem neuen Abſchnitt ſeiner Wirt⸗ ſchaftsentwicklung. Bisher hat ſich noch keine konjunkturelle Aufwärtsbewegung weder in Deutſch⸗ land noch ſonſt in der Welt gezeigt, aber doch ſind überall Anzeichen vorhanden, daß ſich die verblie⸗ benen Kräfte zu regen beginnen, um aus der De⸗ preſſion herauszukommen. Selbſtverſtändlich, daß jede Regierung in jedem Lande mit allen nur vertretbaren Hilfsmaßnahmen beſtrebt ſein muß, dieſen Anſätzen zur freien Eut⸗ faltung zu verhelfen. Zurzeit geht die Frage darum, ob und wie man direkt oder indirekt einer Konjunktur die Anregung zur Entwicklung geben kann, welche belebenden Einflüſſe auf die Konjunktur ausgeübt werden müſſen. Die Beſtellung des Land⸗ rats a. D. Dr. Gereke, des Präſidenten des Land⸗ gemeindentages, zum Reichskommiſſar für Arbeits⸗ beſchaffung unter Einbeziehung der Siedlungsauf⸗ gaben und des freiwilligen Arbeitsdienſtes in dieſes Reſſort, wirft nun für uns die Frage auf, welchen Weg die amtliche Konjunkturbeeinfluſ⸗ fung eigentlich gehen wird, welche Aus⸗ ſichten und welche Gefahren etwa aus der durch die Ernennung ihres Urhebers zum Arbeitsbeſchaffungs⸗ kommiſſar zu folgernden Verwirklichung des Gereke⸗ plans ſich für die Geſamtwirtſchaft ergeben. Man wir ſich zunächſt einmal erinnern müſſen, daß das Projekt Dr. Gerekes vor allem auf einer Einſchaltung der Gemeinden in den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit hin⸗ zielte. Gereke wollte nicht weniger als drei Mil⸗ lionen Arbeitsloſe beſchäftigen, indem er die Sparkaſſen ſowie andere öffentliche Kre⸗ ditinſtitute als kreditgebende Quelle heranzieht, die ihrerſeits von der Reichsbank rück⸗ finanziert werden ſollten. Von den Verfechtern des Plans wurde behauptet, daß die öffentlichen Arbei⸗ ten, die zur Einſchaltung der Arbeitsloſen in den Produktionsprozeß durchgeführt werden ſollen, auf lange Sicht durchaus produktiv ſeien. Man glaubt dort nicht übermäßig optimiſtiſch zu ſein, wenn man die in Frage kommenden Rieſenſummen allmählich aus dem Steuererlös in einem Zeitraum von-50 Jahren amortiſieren will. Bisher hat man es aber geſchickt vermieden, eine beſtimmte Summe für die notwendige Finanzierung der Profekte zu nennen; auf feden Fall ſind die auszuwerfenden Be⸗ träge recht hoch, was nachſtehend noch bewieſen wer⸗ den ſoll, deren Aufbringung von nicht unerheblichen Gefahren für die Geſamtwirtſchaft begleitet iſt. Dr. Gereke ſelbſt hat nachträglich errechnet, daß er im Falle der Neueinſtellung von nur 2 Millionen Er⸗ werbsloſen rund 2 Milliarden Mark auszugeben hat. Er nimmt aber an, daß die verſchledenen Unter⸗ ſtſttzungskaſſen(Alu, Kru, Wolu] hierdurch im Um⸗ fange von rund 1,4 Milliarden Mark entlaſtet wer⸗ den, ſo daß in der Praxis nur eine Mehr bela⸗ ſtung des Kreditvolumens um 600 Mil⸗ lionen Mark ſtattfinde, während auf der anderen Seite die verhängnisvollen Fin anzſchwierig⸗ keiten der Kommunen durch Wegfall eines großen Teils der Wohlfahrtslaſten ſaniert ſind, ganz abgeſehen non den moraliſchen Geſichtspunkten, die daflir ſprechen, die Erwerbsloſen von der Straße wegzunehmen. 3 weifellos kommt in der Berufung Gerekes zum Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung zum Aus⸗ druck, daß die neue Regierung der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung eine größere Bedeutung zumißt als das Kabinett Papen, das bekanntlich in erſter Linie die Auslöſung der privatwirtſchaftlichen Initiative erſtrebte. Ob allerdings das Kabinett Schleicher nun wirklich mit Dr. Gereke auch ſeinen Plan, mit Hilfe von zinsloſen Krediten die Kommunen zu Trägern einer großzügigen Inveſti⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse 9. 10. 9. 10. 60% Bad. St.⸗M. 27 72,25 12,25 fl.-G. f. Seilind.—. 2, Bab. Kon. 69,50 70.- Brown, Voverk. 26.— 26. 8% hafen Stadt 5, 55, Daimler⸗Beng.. 19.— 19.75 8% Mhm. Gold. 59.— 59,75 Deutſche Linol. 45,— 45.— 60% ffarben Bb. 28 96.— 98.— Enzin er Union 72,.— 72 Tucher 8)% fh. Hychfds 79,50 80 1 10% Grkr. M. BA. 98.— 95. 1105 and 92. 4. 15%„. 1490 1400 Badiſche 1 1 8 185 92.— fälz Hypoth. B. 61.— Kb 91 5.. Diſch. Bk. u. Disc. 75.— 75.— Konſerven Braun 15,.— 15,— Maunn. Gummi Pfälz. Mühlenw.—.. Poril. Zem. Held. 47.— 47.— Rh. Elektr..⸗G. 80, 82.50 ildebr.-Rheinm. Südd. Zucker. Salzw. Heilbronn 178.0 178.0 Verein diſch. Oelf. 82,— 82. Bab. Aſſekuranz. 28. Wayß& Freita r 20 Bellſtoff Waldho Frankfurter Börse Durlacher Hof. 48,— 45, Ludwigsh. M. Br. 48.— Pfälz. Preßhefe. Schwartz Storch. 54,— 54.— Eichbaum⸗Werger 45.— 45.— Kleinlein Gdibg.—— 26.— 20 A neee 80 Ber i dein 86,— 88.— 4%, unf. Anl.—.—.28 5 5 7— 4 ſt. Berlin.75 Festverzinsliche Werte Bank- Aktien Seeed chene, 85 Vogth Hach 3 8 4%„ d 103 V. Wertb.(Gold). 93½/5 Allg. D. Erebit 11185 4 Dürrwerke.. 22.— 22.50 155 8 1 16— 2. 4½½% Ung⸗ Str. 18 565.65 100. 9980 9125 Janßen. 72.78 7278 Dockerb.& Widin. 17.— 17.5„„. 1 4 D. Scha anůw... Barmer Baukver.. 2 El vicht u. Kraft gg.— 62.65 Wauß 4 ffreitag———.— 9% Aronen 080.85 Ablöſungſch.. 8. 88.5 Bayr., Hyp. u. Wh. 64.25 63.50 Elektr. Lieferung— 5 8 ff A 4½% Anat. S 111 22.— 22.— ohne 633 6. 0 Perl. Handelsgeſ. 89. 88. Emag Frankfurt.80.35 Zellſtoff Aſchffbg. 28,.— 28.— 4%„ 11 22.— 22.— 4% Scußd 14 3,80 5,9 Com. u. Privatb. 58,50 58.50 Enzinger⸗Union. 18,„ Memel.. 50 Teh-Nät. Rall. 375 e Eßlinger Maſch. 15.80 18,50„ Waldhof 44 50 45, Transpott-⸗Aktien T0, Heldelbs. 289 g. S, Deufſehedisconte 15.— Fe.— Cülinger Sinn.—— rs nta(reer) 82. 88, 40 7 1 8% Hadwige 2e 56.25 8825 Deafaliſche Sk. 1800. Jaber 4 Schleich. 38.— 80.— Naftaßter Wagg, 650 680 108 bet a aft 645* % Mom. G8 0—— Oe L Effetten⸗Baui 8 8 an. Fag. Jeden.. 97— g. 50 Akt! Süd. Eiſenvahn———.— W D. Hep u. Wok, 63.5 64 8 9525 Montan en g 1 D. eberſte. Dent 880 280. 8.. Paderug giſen. 440 4475 Sanaa gie r e . 355% Dresdner Bank 6s 6775 Felt Gulnenume———— ſchwell. Vergw. 100 0 180 980 95 18.50 18,— 2 Miülg Ho. 2. 2 rant want. 82 95 8890 Cen u bent d 0. ee ee, e 538 0 1%% Frantt dap br, 8 888 Seen T5. 2820 2625 Jie eu„ lieh 100. Porde. Ln 1880 14.— 8 e Beit 425 20 Oe rer. e e Leher dug. 88 f. Jae dan, e... 10 c e 69.50 70.— Pfüllz..⸗De. 68——— Grün& Bilfinger„ 16/0 Kali Chemie„ Sank-Aktien 85. K-M- Lof. 18.— 70— Riechen„ zes zog 1 Ja Ach neden zug io Lan ier mene 7e 718 2 J Ti. bab Kom n. 99.50 J0.— Sud. Boden-. 69 50 860 Plipere Merten, 45. de. Kiba e e Ferl. Bondelegel. 8889 89.50 7, 30 78, 79.— Miener Bankve. ds bs Hirsch Kupf u M. 1180 12.— g 80 Tom. u. Brivtbk. 88 80 88.80 85„„Aus! d. Württ. Notenbk. 90, 90. 9 1„G.. 78 25 74. Nee 8 20 e e fazer 28 6. Allan. 108, Holzmann. Phil. 56.75 577 Oberbedarf. 11. 11. Di. Aſſatiſche Br 1 Maunz. Verf · G. Transpott-Akiſen N e %% Pfälz. Lig. 75 r. 8. Lig. 32.50 13 0* ige d. % Myein. Alg. 485 85. A dbb 84d 26.50 87.— Schamungciſend Sudd Eiſenbahn 3— 32. tionspolitik zu machen, voll und ganz übernommen hat, das iſt immer noch zu bezweiſeln. Vielmehr ſcheint der Reichskanzler die Abſicht verfolgt zu haben, ſich der von niemand beſtrittenen organiſato⸗ riſchen Tatkraft Dr. Gerekes zu verſichern. Denn einmal iſt der Widerſtand der Reichsbank und der Privatwirtſchaft gegen die Schaf⸗ fung zinsloſer Kommunalkredite durch„produktive“ Geldſchöpfung heute nicht geringer als vor drei Mo⸗ naten, zum anderen aber wird ſich auch ergeben, daß ſelbſt die Durchführung des Gereke⸗Plans von ſelbſt auf unüberwindbare Schwierig⸗ keiten ſtoßen muß. Grundſätzlich iſt zu ſagen, daß jede übermäßige Kreditausweitung abgewehrt werden muß, daß die verantwortlichen Stellen alles daranſetzen müſſen, um Ueberdimenſionierungen öffent⸗ licher Inveſtitionen zu verhüten, weil gerade dieſe Ueberdimenſionierungen den deutſchen Kapital⸗ bedarf überſpannt und die deutſche Verſchuldung, nicht zuletzt die der Kommunen verurſacht haben. Es kann ſich alſo bei der Beſtellung Dr. Gerekes eigentlich nur darum handeln, daß er die beabſichtigte Vergebung aller aus einer erweiterten Arbeits⸗ beſchaffung ſtammenden Aufträge wirtſchaftlich dahin leitet, wo ſie die beſte konjunkturelle Ini⸗ tialzündung hervorrufen können und zum anderen in Verbindung mit dieſer Arbeitsbeſchaffung die bäuerliche Siedlung und den freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſt tatkräftiger zur Durch⸗ führung zu bringen. Eine Ingangſetzung des ſogenannten Gereke⸗ Plans muß abgelehnt werden, weil die damit ver⸗ bundene Kreditaufblähung währungspolitiſche Ge⸗ fahren hervorruft, die Verſchuldung der öffentlichen Hand und der Kommunen keineswegs aufhebt, ſon⸗ dern auf weite Sicht verſchärft, den privaten Kapital⸗ markt einengt durch Entzug der für produktive Wirt⸗ ſchaftstätigkeit unbedingt notwendigen Mittel und darüber hinaus durch Aufblähung des Produktions⸗ apparates, der„heute vielfach ſchon ſehr reichliche Dimenſtonen aufweiſt“, den allgemeinen Wettbewerb nur erſchwert. Auch die Deutſche Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft wendet ſich mit aller Entſchieden, heit gegen eine übermäßige Kreditausweitung und betont ausdrücklich, daß„der entſcheidende Schritt vorwärts erſt erreicht iſt, wenn die Privatwirtſchaft wieder genügend Spielraum zur Entfaltung ihrer eingeengten Initiative erhält.“ hinausgehende Kreditausweitung iſt wirtſchaft⸗ lich kein Anlaß gegeben. Durch das Syſtem der Steuergutſcheine wurde insgeſamt eine Kreditausweitung von 2,2 Milliarden möglich gemacht. Außerdem wurden rund 700 Mil⸗ lionen im Wege der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung eingeſetzt. Das iſt eine Summe von 2,9 Mil⸗ [tarden. Von den 1,3 Milliarden Steuerrück⸗ vergütungen an die Privatwirtſchaft wurden vorläufig erſt einige Dutzend Millionen in Form von Steuerſcheinen dem Verkehr zugeführt, die nur zu einem Teil wirklich mobiliſiert ſind. Und von den 700 Millionen, die für öffentliche Ar⸗ beitsbeſchaffung ausgeworfen waren, ſind nach An⸗ gabe des Reichsbankpräſidenten bisher nur etwa 300 Millionen als effektive Aufträge zur Verwendung gelangt. Dr. Luther hat ſich neuerdings dahin ausgeſpro⸗ chen, daß man unter Umſtänden von dem bisher faſt nicht in Anſpruch genommenen Prämienfon ds von 700 Millionen Mark für Neuein⸗ ſtellungen unter Umſtänden einen größeren Be⸗ trag der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung zuführen könne. Das bedeutet keineswegs eine Anerkennung der Gerekſchen Idee, ſondern, wie Dr. Luther aus⸗ drücklich erklärte, nur ein Umbiegen in eine geſundere Richtung, durch die der Geſamt⸗ betrag der für öffentliche Auftragserteilung Ver⸗ wendung finden könnte, auf etwa 1,75 Milliarden ſteigt. Mit der durch Dr. Luther angedeuteten Ver⸗ J. G. Farben.. 68.— 6,500 Fcmerzs toren 82.— 84.— Wer ger 49.— 43. C. H. Knorr... 1800 180.0 ne 48,50 48,50.„„ 141.0 144.0 C habe Daimler Dt. Atlant.⸗T.. Dt. Eiſenhandel, 21.50 22. Dit. Erdöl D. Gold. u. S. Anſt. 1470 147.5 N 0 8—.— ade 85 46,50 18,60 Karſtadt R ud. . a.— 5ĩ Klein, Sch.& Beck. 80.— Salzw. Heiler, Nordd. Lloyd..3 E 955 182.0 s 1. Kon rau. R ſtraus& Co. Lock. 5850 89 50 Ver. Stahlwerke 9. 10. Moenus St. A. 19.50—.— Reln. Gebh.r Sch,—— 50.50 A. E. G. 39,75 38 70. 1 10 F enen 73 1 t. A. 80,— 970% 0 5 5. d. Maſch. Durl. 110.0 110,0 Roeder, Gebr. D. 36,50 37.75 9% e 1 1 5 Bast Nürnberg: 181.0 e Rütgerswerke. 4165 41.7. 65 1 15 1 5 115 Brem.⸗Beſig. Bel 76— 78.— Schnellpr. Frkthl. 10.— 10.50 69% f 5 2 8 Brown Boveri„ 2 50 26.—Schneubr Frl. is. N%„„. 25 Schramm Lackf.. 15,25—.— 6%„„ 20 68.50 69.50 Eement Heidelbg. 46.— 46.— SchuckertRürndg.—.— 15,25 5% Mexikaner. 650 „ Karſtadt—.——.— Seilinduſt. Wolff———. 4½% Oeſt. Schag..70 Chemiſche Albert 8 85. Siemens u. Halske 121.0 121.0 4%„ Goldrente.35 Südd. Zucker.. 143 5 1470 Trieot. Beſigheim 104.7 Thür. Lief. Gotha 4%„ Kronen 4%„conv. Rente Ver. Chem. Ind.———.— 5 0 4% Tilrt. Ad. Anl. Ver. deutſch. Oelf.—.— 2 80.— 40%„Bagd.⸗E ll 2 8 90 SS 2 S= Deutſche Disconto 8, Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank. Meininger Hypbk. eſte Edler Otavi⸗Minen Bergbau Für eine über das bereits durchgeführte Maß lagerung würde die Reichsbank nur wenig über den Kreditausweitungsſpielraum hin⸗ ausgehen, den das Papen⸗Programm enthält, aber es würde eine andere, vor allen Dingen ſchnellere Verwendung der vorgeſehenen Kapitalien möglich werden. Würde man, wie es Anhänger des Gereke⸗Planes über deſſen Idee hinausgehend propagieren, mit Hilfe der Arbeitsbeſchaffung ſogar 4o der 5 Mil⸗ lionen Arbeiter einſtellen, dann würde, da ſich die Koſten für jeden Arbeiter immer noch auf un⸗ gefähr 1500 4 ſtellen gegenüber 500/ für den Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen, ein Finanzbedarf von 6 oder 7,5 Milliarden/ entſtehen. Dieſe Zahl lehrt, wie utopiſch der Gedanke iſt, nur durch öffentliche Arbeitsbeſchaffung die Arbeitsloſigkeit be⸗ ſeitigen zu wollen. Es iſt nicht unbekannt, daß die frühere Reichsregierung und die Reichsbank die im Papen⸗ Programm vorgeſehenen Belaſtungen der z u⸗ künftigen Reichsetats als das erträg⸗ liche Höchſtmaß angeſehen haben. Neben den Grenzen, die jedem Arbeitsbeſchaffungsprogramm und jeder Kreditausweitung vom Geſichtspunkte der Währungsſicherheit gezogen ſind, geſellen ſich die anderen ebenfalls„unüberſchreitbaren Grenzen“, die auf dem Gebiet der Steuerwirtſchaft lie⸗ gen und die nur in ſehr beſchränktem Umfange Vor⸗ griffe auf zukünftige Steuererträgniſſe zulaſſen, wenn man nicht die Gefahr ſpäterer Defizitwirtſchaft für Reich, Länder und Kommunen hervorrufen will. Hinzu kommt der Einwand der Privatwirtſchaft und der Banken, daß auch bei öffentlichen Arbeiten Kredite nur unter gleichen Bedingun⸗ gen vergeben werden dürfen, daß aber nicht nur die Frage der Verzinſung, ſondern auch die der Tilgung zu löſen iſt, was zu der Forderung führt, die ge⸗ ſchaffenen Anlagen müßten direkt oder indirekt, wenn ſie die Geſamtwirtſchaft nicht allzu ſehr be⸗ laſten ſollen, mindeſtens einen erheblichen Teil der Amortiſation ſelbſt aufbringen. O Frankfurt a.., 10. Dez.(Eig. Dr.) Die Deutſche Gold⸗ u. Silberſcheideanſtalt vor m. H. Roeßler Ac. hat bekanntlich ſoeben für 1931/2 8 (10) v. H. Dividende auf 35 Mill.„/ StA, und 6 v. H. auf 0,6 Mill. VA. angekündigt. Nachdem bereits im letzten Jahr anläßlich der Fuſion mit der Holzverkohlungs⸗ induſtrie in Konſtanz, deren Verwaltung jetzt übrigens wieder nach Frankfurt verlegt wird, bereits die Fuſionsreſerve Hiag von 8,10 Mill. ,, der Rücklage zu⸗ geführt, die früher unter Kreditoren verbuchte ſtille Re⸗ ſerven aufgelöſt und ein Betrag von 5,82 Mill./ für Sonderabſchreibungen verwandt wurde, weiſt die dies⸗ jährige Bilanz erhöhte Abſchreibungen von 2,789 (1,99) Mill. 1 und weitere Abſchreibungen von 0,80 Mill. 4 aus. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung iſt voll⸗ kommen neugegliedert.„Durch das inſolge der geſetzlichen Vorſchriften notwendige Kunſtſtück der Bilanzierung wer⸗ den auf der rechten Seite der Bilanz größere Einnahme⸗ poſten ausgewieſen, die aber nicht dem bilanztechniſch⸗ üblichen Begriff entſprechen“. Als Geſamtbrutto⸗ erlös erſcheinen 27,87 Mill. Erträge aus Beteiligungen 0,59 und ſolche aus Zinſen 0,79(i. V. Geſamtgewinn 15,71) Mill.. Demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter 11,398; ſoziale Abgaben 0,58, Beſitzſteuern 2,3 und alle übrigen Aufwendungen 8,3(i. V. wurden Unkoſten mit 9,87 Mill./ angegeben. Aus einem Reingewinn von 3,56(3,09) wird 9 v. H. Dividende zur Verteilung vorgeſchlagen. Die Geſamtbezüge der zehn Vorſtandsmitglieder betrugen 1,099, die Bezüge des dreizehnglieoͤrigen AR. 0,257 Mill. 4. Die Entwicklung im Jahre 1931/32 des vom breiten Wege etwas abſeits liegenden Geſchäfts⸗ gebietes der Geſellſchaft gebe das Recht der Behauptung, daß gegen Ende des Geſchäftsjahres der tiefſte Punkt ü berſchritten und von da an eine beſcheidene Auf⸗ wärtsbewegung eingetreten iſt.„Wir halten den Beginn der anhaltenden Beſſerung für gegeben.“ Die recht erfreuliche Bilanz zeigt wiederum manche Neugruppierungen. Es erſcheinen in Mill. 4: Grund⸗ ſtücke 1,45(1,87), Fabrikgebäude 2,73(8,58), Maſchinen bei etwa 1,0 Neueinſetzung infolge Moderniſierungen, aber bei 1,9 Abſchreibungen 4,75(7,12), alſo das Anlagevermögen Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke- Notierungen in Mark le Stück 5„5% Bad. Kohlen 1575. 5½ Grkr Mb. K. 1208—.— 8 88 8 7 n 15 5 mit 8,95(12,68), Beteiligungen 11,27(11,37), das Umlauf⸗ elten& Gulll. ord Motoren.—.— 55.2 M Ammendorf Pap. 59.50 59.15 1 82 8 Anh Kohlen. 58, 8785 Vel..ekektr Unt. 72.— 11. Aſchaffbg Zellſt. Augsb. R. Maſch. Girmes& Co.—.—.— Co. Hiſp.(Thade) 150 6 151.2 Fan a 8 Bislee— 5 das Bergbau,* 5 792 Eiſen Schuckert& Deutſche Kabelw. 32.50 Klöcknerwerke Deutſche Lino, 3 44.25 1 1 Knorr„ 1830.5 Diſche. Steinzeug 7 71. 0 Deutſch. Eiſenhdl. 2125 21.89 Kölſch ölzer⸗We Dresd. Schnelpr. 22.— 28.— Gebr. Körtin 5 8 ucter —.50 Svenska Elektr. Lieferung. Carl Lindſtröhm—.— 85,25 Elktr Licht u. Lingel Schuhfabr. 23.— 23— Lüdenſcheid Met 775.75 W Union Farben nd, d.. f, „ Stoehr Kamm 8 Stolberger Zinkh. 36,52 mar c ourd. 38.25 31.50 Südd. Ne. 153 Maſch Buckau⸗W. 51.50 eldmüßle Papier 61.— 62.50 Markt u. Kühlh..59 199 5 imil⸗Hüne Niederlauſ. Kohle 134.0 135.0„Gul 75 Nordd. Eiswerke 40,— 40.— Neu⸗Guinen. 1382.0 130.0 Oberſchl. E. Bed. 11.30 11.85 Goedhardt Gebr. 78.75 37.75 Sberſchl. Koksw. 41 50 40.50 Fertlaufende Notierungen(Schluß) Goldſchmid. Th. 28,15 28.15 Orenſt.& oppel 37,— 36.85 olzmann, Phil. 86.68 5788 Schubertck Salzer 3 171. o. 74. 1275 127,5 Schultheiß. 8,15 99.25 l 54.75 55,— Vogel 1 8 Köller Kunſtled. 69.25 68.50 Thört's ver. Oele 78.— 78,50 e Bergwl. 46,85 46.35 1 eln Alkall 8 Portl.⸗Z. 41.50 B Schuhf. B& W 13.75 Ber. Stahlwerke V. Stahl. v. d. Zyp. Eſchw. Bergwerk Magirus.⸗G. 4,—.85 Ver. Ultramarin—.—.— Kali Chemie„ dein Hamburg Süd. D. 7 59.85 60.— Vogel Tel Naß 29,28 29 88 Kali Nechersleben 0 11 8 8080 2 g., Lift& Cs. 5- Gognänd. L Albaner Werke ordentſch. 19.50 Voigt& Haeffner— Aus all dem ergibt ſich, daß Programme zwar ſchnell aufgeſtellt, aber ſehr ſchwer in die Praxis übergeführt werden können. Die Tatſache, daß von den 700 Millionen für Arbeitsbeſchaffung bisher erſt rund 300 beanſprucht wurden, obgleich fertige Pro⸗ jekte vorlagen, beweiſt, wie langwierig ein Prozeß iſt, wenn erſt entſchieden werden muß, welche Arbeiten und an welcher Stelle ſie in Angriff genommen wer⸗ den ſollen, und wenn weiter nach dem Gereke⸗Plan die etwa von Städten, Landgemeinden oder Land⸗ kreiſen vorgelegten Pläne noch auf die Möglichkeit und Zuläſſigkeit ihrer Finanzierung zu prüfen ſind. Wenn es auch zweifellos iſt, daß mehr als bisher die öffentliche Hand direkt zur Bereitſtellung von Ar⸗ beitsplätzen herangezogen werden kann und muß, ſo bleibt der Weg bis zur praktiſchen Durchführung leider noch recht weit. Faſſen wir alles zuſammen, dann kann dringend genug vor dem Verſuche gewarnt wer⸗ den, in Deutſchland durch Verausgabung großer öffentlicher Mittel eine künſtliche Schein⸗ konjunktur hervorzurufen, die nicht auf einer geſunden wirtſchaftlichen Baſis beruht. Man kann, wie eigene Erfahrungen lehren, und wie das Bei⸗ ſpiel Rußlands ſchlagend beweiſt, aus öffentlichen Mitteln wohl großartige Inveſtitionen vornehmen, aber man kann nicht die Wirtſchaft und die Kaufkraft hervorzaubern, die deren Produktion in Arbeit und Geld umzuſetzen vermag. Ferner ſteht feſt, daß in Deutſchland der Kapital⸗ und De⸗ viſen markt noch viel zu ſehr angeſpannt und belaſtet iſt, um die Entwicklung einer eige⸗ nen Bi nenkonjunktur zu ermöglichen. Sie durch nicht behördliche Eingriffe künſtlich ſchaffen zu wollen, bebeutet ihren künſtlichen Tod. So heilſam eine nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten durchgeführte Arbeitsbeſchaffung ſein kann, eine Ueberſteigerung des Gedankens wird das Gegenteil bewirken von dem, was erreicht werden ſoll. Kurt Ehmer. Gold- und Silberscheideansfalf Erhöhfe Liquidifäf/ Höhere Abschreibungen und fasf unveränderſer Reingewinn Bessere Wirischaffisauflassung vermögen 9,37(7,11), Edelmetalle 9,47(8,70), Wertpapiere 0,52(0,7), eigene Aktien 2,7(unv.), Hypothekenforderungen unv. 0,22, geleiſtete Anzahlungen 0,99(1,7), Forderungen 18,59(12,79), (3,8), Wechſel 1,21(19), Kaſſe 0,89(0,59), Bankguthaben 7,25(12,45), alſo das geſamte Umlaufvermögen mit 57,022 (53,12). Auf der anderen Seite wird das Grundkapital unn. mit 35,6, die offene Reſerve mit 19,33 ausgewieſen. Die Vorfahrsrückſtellung von 1,99 iſt nicht mehr erſichtlich, An Verbindlichkeiten erſcheinen 15,35(11,99), ſolche an Konzerngeſellſchaften 0,96(0,74), Bankſchulden 0,9(1,26). (GV. 10. Januar.) Brauerei Schwariz-Siorchen AG., Speyer 4(6) WMI. Dividende Der o. GV am 19. Jan. 1933 wird die Verteilung von 4 gegen 6 v. H. Dividende im Vorfahr vorgeſchlagen. Nach 121 466(109 888), ordentlichen Abſchreibungen verbleibt einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 159 095(198 823) Mark. Auf neue Rechnung werden 62 745(53 978) 4 vor⸗ getragen. O3()) v. 5. Dividende der Vereinigung mitteldeutſcher Rohzuckerfabriken(Konzern Halle⸗Roſttz⸗Holland).(Eig. Dr.) Der GV. am 12. Dez. ſtattfindenden AR.⸗Sitzung der Konzernbetriebe Zuckerraffinerie Halle AG. und Ro⸗ ſitzer Zuckerraffinerie wird, wie verlautet, die Herab⸗ ſetzung der i. V. auf 4 v. H. bemeſſenen Dividende auf 3 v. H. vorgeſchlagen werden. * Martin May Lederwerke AG, Frankfurt a. M. Auflöſung der Geſellſchaft. Die auf den 30. 12. einberufene GWV efoll neben der Genehmigung der Bilanz per 30. 6. 32 Beſchluß faſſen über die Auflöſumg der Geſellſchaft. Großhan delsindex * Berlin, 10. Dez. Die vom Stat. Reichsamt für den 7. Dez. berechnete Großhandelsindexzifſer iſt mit 92.7 gegenüber der Vorwoche(93,3) um 0,6 v. H. geſunken. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 85,1 (— 1,6 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗ waren 87,3(— 0,3 v..) und induſtrielle Fertig⸗ waren 113,7(— 0,1 v..). Der Index für Kolonial⸗ waren wird von jetzt an in der amtlichen Kurzfaſſung nicht mehr veröffentlicht. — 9. 10.„ 10 Wanderer Werke 31.— 0, Frelverkehts- Kurse Weſteregeinalkal 113,0 111.4 Peterad. J. Hab. 108.3 103.5 Weſtf. Eiſen 5 Berliner ri ick 3˙78 3˙50 Ruſſenbauk iſter,... 7,25.50 Mech. Web. Lind.—.——.— Wicking⸗Cement..75 8,30. 7 5 industrie · Aktien gahmer... 111 2, Börse g r e, 7 2. ib. Gepard Kerttl.———— Mertar Wen———— Wittener Guß.— e. Furbach Rall,. 17.50 1788 .. Feaninag t.& 19.— 72.— udwigsh. Walz.———— Festverzinsliche Werte industrie-Aktlen 70* 5 5 93 155 be n e* 42 t b 200,0 2000 Mainkraftwerke. 55.— 54.69% Pei 1. 27 76,85 75.8 8 Fein D 28.„„ Nee 76.— 77, Metadg. Franff. 34.59 Disch. Albig. 98.— 304. 128 1— 8005 Sante J 6e 3 Alle 4 Genet.—.——.— Zenſtoff Verein 388 359 Heaarſulg N Schöfferh. Bindg, 142.5 148.0 Mes Söhne.... 55„ ohne.40 9, Allg. Elelir.-G.. 39.25 33.25 2280 1 8. 888 4055 Müblbeim Ferz 700 5 85 ellſtoff Waldhof 43.65 44,25 Sloman Salpeier———.— f Miag, Mühlb.„ 25.85 27.— D. Schutzgebiete.60 5,70 Alſen Portl.⸗Z.. 77. 16.— Gerresheim. Glas 47 N 5„ 67./ Deuiſch⸗Oſtafrika 34.— 36.25 Südſee Phosphat——. rauerei,—.— 5 2 Otavi Minen.. 15,85 15.75 Ufa⸗ Film Balke Maſchi 3 1. 8— 1 8 Baer Meldrenm 5 8 625 Gritzner Masch. 29.50 30.— 5 3 58 57.5 deu Nane 145 5 Bayr. Spiegelglas 88.. Gebr. Großmann——. Rolönden. de 3 28 48.450 Allg. Cleftr. Gef. 38.35 30.50 Mannes manntö. 60.80 6088 J. B. Bemberg 82.28 692, Srün& Bilfinger—.. fibkete Bergbau 3785 38, Aſchaffend gell“ 28.— 29.25 Mansfeld.-G. 23.25 24.25 dernen Gen, 30 s dae Sac e 5889 0 Aheneden rat 53.— 95.— Dager. Mor. 8589 88. Rasch nenban⸗. 4438 4415 e e 5 1 20,„ 585 ein eee. 5 8 125 1 ae Maſch...75[Kgein. Chek 80.— 88.— Serin a8 1935 14„Monikcatint... nk. u. 8 4 3* r.„ 852 b Braunſchw. A. G. 88,— 65 5 3 81—— Rhein Möbelſtoff—.—. Berliner Maſch. 36.75 37— Oberſchl. Koksw. 41,75 41.88 Ber, Beſſg. Self... Hamra nes 25.— 25.50 fenen„ 2280 44 68 Fraunk u. Ve.. 148.5 Orenfteln& Ropr 47. Bremer dultan 52 30 59.75 arkerg Stcde 28.— 2 deln. ⸗W. Kar. 40. 8 Fremer Weg⸗Kek. 1257. FPböni Veraban 5818 80.28 Dremer Walle 1270. Harkort 5. Pr. Dee 8. Rofiger Zucker. 84 25 Buderus Eiſenw. 48,28 48.28 Polo onwerke. 45.75 47.35 Jrown, Bap.& C. 26.— 25.— Zappen unter gb. 88.15 88,18 Nücforth. Ferd. 285 83.— Rh. Braunk u. Br. 178,5 178.5 Zuderus Eiſenw. 44.80 45.— Hedbvigshütte;. e Rützerswerke 419 4. Sante e aer 400 190 fig Sagte: 71. 18 * 2 omp. Hiſpano 0 152.0 Stahlwerke. 74.— 7475 Sr e 1800 1977 Ae Moc—.——.— Sachſenwerk.. 88.— 37.— Cont. Gummis W. 118.5 117.7 Kg.⸗Weſif. Elektr. 79.15 78.5 den d 5 815 11 17 indrichs& Auff, 42.25 195 San 5 1 150 Continentaledin.,— 38,.— Rütgerswerke. 42,38 42.18 9%. Hirſch Kupfer—.— 12,5 Sarotti„„ 7 3450 Shen en: 8 88 0 11 5 e fe e J e e, d een e Ehem. Brocthues. eee b 5 8 e ee f ohenlohe⸗Werke 21 Schöfferhof Brau. 143.2—.— Deſſauer Gas. 98.— 99.75 Schleſ. El. u 25 84 5 Deutſche Erdöl, 81.25 82,28 Schubert& Salzer 5 Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzenh. 98,85 9950 Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. „ Unghans 16.15 Deulſcher Eiſenh. 21.25 21/5 Siemens Kbalske 12 Daimler Motoren 19.— 18.50 e. Segall Strumpf. r e, Dortm. Unton.⸗B 175,5* Stöhr, Kammg. 60. 883 Tuch. Allant⸗T. 1045 1032 Kabla Porzellan 15.35 18, Stemensk Halste 335 640 i Stolberger Zink 30.28 8 Deſſauer Gas.. 975 99, Kaliwt. Aſchersl. 107.0 106,0 Sinner A 8. 64,15 64.— Eintracht Braunk... 143. Südd Zucker. 148,0 142 Deutsche Erdt: 80.8 61 s Karfadbt d. Steuuner, Tam. 70 60.— Flermizitäts ge 3320 388“ Sensks Tündſt.—. 57.50 60.— El. Licht u. Kraft 98.80 93,5 8 8 1 1 8 1 1 „G. Farben „146.0 149.0 Reiben e Pap. 5 e— 7[Felten& Guill. 54 1 1 Thür. Gass 97.50 Leonhard Tiez Ber. ah 30. . 88 888 Dürener Meiall———.— f f 25.75 N Geſfürel 72,15 72,50 Zellſtoff⸗Verein. Jürkedwerken e. Franpru Met is 18.78 Tian dis, 160 Lac Gelbſchn td Tb.. 4854 Reute Welse 425 480 June 49.— 40.— Ruſtgzufer Hüte Te VBarziner Papier 20 50 21.50 Hambg Elek. 102,0 102, Bant eletir Werte 37,35 Dyckerhoff& Wid—.— 18.— Chem. Charlott.., Harpen. Bergbau.75 88.1 Bank für Brau. 70.50 7 Dortm. Aetienbr... Lahmener& Co. 113 1125 B. Diſch Nickeum 70,— 68 29 Hoeſch Köln:.75 48,3 Reichsbank... 29 1 Dortm. Unionbr.„ Laurahütte. 15.2 15,6. B Glanzſt. Elbf.—— 70.— Holzmann Ph. 57.— 58, A. G. für Berkehr 45. Linde'sGismaſch 72.— 71.— Hotelbetriebsgeſ. Allgem. Lokalb. Canada⸗P Abl. ſe Bergdau D. Reichsbahn B. 1 30.15 5 1 Genußſch. „ ebr Junghans Hapag 8 . 8. c 8 Lahmeber& Co. Diavt Minen. 18. 7 Forderungen an Konzerngeſellſchaften 10,75 2 1 . V— Samstag, 10. Dez./ Sonntag, 11. Dez. 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 577 Lebhaffes Neniengeschäff Akſienmärkie sfill/ Erst im Verlaufe lebhaffer Schluß freundlicher Mannheim freundlich Am Wochenſchluß war die Tendenz an der lich, nachdem durch den Vertagungsb 5 eine innerpolitiſche Ruhepaufe ein zogen auf 9774 an. Feſt lagen Rh Sücddeutſche Zucker, dagegen Daimler 1 r. Von Ver⸗ ſicherungswerten blieben Aſſekuranz be) geſuch Der Rentenmarkt lag feſt, Altbeſitz zog auf 584 an. Goldpfand⸗ briefe waren durchweg höher geſucht. Frankfurt ſehr ſtill Die Wochenſchlußbörſe eröffnete mangels jeglicher Publikumsbeteiligung in großer Geſchäftsſtil le, doch war die Stimmung nicht unfreundlich, wobei die feſten Schlußkurſe der Newyorker Börſe und die innerpolitiſche Börſe freund⸗ Reichstags ten is Farben ra, Waldhof und d Entſpannung(Reichstagsvertagung); etwas Anregung gaben. Andererſeits verurſachten aber die verſchiedenen ungeklärten außenpolitiſchen Fragen allgemeine Zurückhaltung. Gegen die geſtrige Abendbörſe zeigten die Kurſe nur wenig Veränderungen; meiſt lagen die erſten Notierungen behauptet. Am Anleihemarkt erhielt ſich etwas Intereſſe für Reichsaltbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen, die je 78 v. H. gewannen. Stahlverein⸗ Obligationen lagen mit plus 17 v. H. weiter feſt, Goldpfandbriefe durchweg befeſtigt unter Bevorzugung der Frankfurter Inſtitute, bei denen Erhöhungen bis zu 1 v. H. eintraten und beſchränkte Zuerteilung erfolgte. Auch Liquidationspfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen lagen weiter befeſtigt. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille unvermindert an, das Kursniveau blieb aber gut gehalten. Von Kunſt⸗ feidewerten zogen Aku erneut 1 v. H. an, Bemberg lagen dagegen kaum verändert. Tagesgeld blieb zu 37% v. H. unverändert leicht. Berlin im Verlauf freundlicher Im Gegenſatz zu der feſteren Grundſtimmung des Vor⸗ mittagsverkehrs eröffnete die heutige Börſe zwar in nicht unfreundlicher, aber doch nicht ganz einheit⸗ licher Haltung. Daß das Geſchäft ſehr klein war, lag aber mehr an dem frühen Samstagsbeginn, als an etwa vorliegenden retardierenden Momenten. Die Speku⸗ lation, verſtimmt über das Fehlen neuer Aufträge, trat auf manchen Gebieten als Abgeber auf, woraus ſich die enttäuſchenden Anfangskurſe erklärten. Relativ gut ge⸗ Halten lag der Montanmarkt. Auch für Kunſtſeidenwerte beſtand einiges Kaufintereſſe. Ein etwas größerer Verluſt von 1 v. H. bei Reichsbankanteilen war ebenfalls zufälli⸗ ger Natur. Daß aber das Publikum weiter Intereſſe für Anlagepapiere hat, war auch heute an der Tendenz des feſt verzinslichen Marktes zu erkennen. Bei lebhafterem Geſchäft zogen Reichsſchuldöbuchforderungen um - v. H. an, und auch die Reichsbahn⸗Vorzugsaktien und die deutſchen Anleihen konnten ihren Kursſtand beſ⸗ ſern. Große Umſatztätigkeit herrſchte auch wieder am Markte der Induſtrieobligationen, an dem Stahlvereins⸗ Bonds weiter die Führung hatten und 176 v. H. gewannen. Ausländer lagen vernachläſſigt. Am Geldmarkt machte ſich der Steuertermin fühlbar. Zuverläſſige Sätze waren zunächſt aber noch nicht zu hören. Auch im Verlaufe blieb es im Gegenſatz zum Ren⸗ tenmarkt in den Aktienwerten ſehr ſtill. Einige anfongs ſtärker gedrückte Papiere lagen etwas erholt, die meiſten Werte bröckelten aber unter dem Einfluß der Geſchäfts⸗ ſtille bis zu 4 v. H. ab. Der Kaſſamarkt war auf einen recht freundlichen Grundton geſtimmt, und es er⸗ gaben ſich überwiegend Beſſerungen, zumol ſich Material⸗ mongel bemerlbar machte. Das lebhaftere Inter⸗ eſſe für Rentenwerte übertrug ſich in der zweiten Börſenſtunde auch auf die Aktienmärkte. Das Ge⸗ ſchäft blieb im allgemeinen aber ruhig, und die Kursbeſſe⸗ rungen waren nicht übermäßig groß. Obwohl ſich die höchſten Tageskurſe bis zum Schluß nicht immer behaupten konnten, blieb die Grundſtimmung feſt. Die Börſe ſchloß im allgemeinen immer noch über Anfangsnäveau. Nachbörſe behauptet. Altbeſitz 58,50; Neubeſitz 6,55; Bemberg 64; JG Farben 9798; Ver. Stahl 90764. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Berlin und Fronkfurt, Fälligkeit 1934 9098; 1935 85; 1936 80; 1987 75%; 1988 71. Pfundbeſſerung Das engliſche Pfund konnte ſich heute weiter be⸗ merkenswert beſſern und zog bis auf 3,2595 gegen den Dollar, 83,34 gegen Paris und 13,68 gegen die Reichsmark an. Wie man in internationalen Deviſenkreiſen wiſſen will, wird England die Zahlung am 15. Dez. an Amerika in Gold vornehmen, ſodaß irgendwelche Deviſentransaktio⸗ nen nicht erfolgen brauchen. Man iſt für das Pfund wle⸗ der etwas optimiſtiſcher geſtimmt, zumal auch der ſalſon⸗ mäßige Druck bald aufhören dürfte. Der Dol lar lag international völlig unverändert, auch die Reichsmark konnte ſich mit 59,18 in Amſterdam und 123,60 in Zürich gut behaupten. Der franz. Frank war knapp gehalten, die übrigen Deviſen blieben unverändert, nur die Nord⸗ deviſen lagen im Einklang mit dem Pfund feſt. Leichſe Befesſigunq am Gefreidemarki * Berliner Produktenbörſe vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Nach ſtetigem Vormittagsverkehr ſetzte ſich an der Wochen⸗ ſchlußbörſe wieder eine leichte Bewegung durch. Das Ge⸗ ſchäft bewegte ſich allerdings in ruhigen Bahnen, was z. T. durch den geringen Umfang des erſthändigen Offerten⸗ materials bedingt war. Die Forderungen lauteten am Promptmarkte allgemein höher, da es aber an Anregungen vom Mehlgeſchäft mangelte, wurden nur etwa 1/ höhere Preiſe als geſtern bezahlt. Bei Feſtſetzung der amtlichen Notierungen nahmen die Interventionsſirmen verhältnis⸗ mäßig meher Roggen als Weizen auf. Im Lieferungs⸗ geſchäft ergaben ſich Preisbeſſerungen um—1½ /, wobei die Tendenz zur Erweiterung der Reports beſtehen blieb. Die heute begutachteten Andienungspartien waren nament⸗ lich bet Roggen zu einem erheblichen Teil unlieſerbar. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft, obwohl die Mehlpreiſe der Steigerung der Rohmaterial⸗ forderungen nicht gefolgt waren. Für Weizenauszugsmehl beſtand vereinzelt Kaufluſt, aber auch nur zu gedrückten Preiſen. Hafer und Gerſte lagen ruhig aber behauptet. Amtlich notiert wurden: Weizen 190192 feſter; Roggen 158—155 feſter; dio. Warthe⸗Netze 7278 Kg. 163 cif. Bln. bez.; Braugerſte 169179; Futter⸗ und Indu⸗ ſtriegerſte 160167 ſtill; Hofer 119—124 ruhig; Weizenmehl 24.—26,70 etwas feſter; Roggenmehl 19,00 21,80 etwas feſter; Weizenkleie 9,30—9,60 ruhig; Roggenkleie 8,70—9 ſtill; Stimmung allgemein feſter.— Viktorigerbſen 21— 26; Kleine Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 14—16; Peluſch⸗ ken 13—15; Ackerbohnen 19,50—15,50; Wicken 14—16; Lu⸗ pinen blaue—11; Lupinen gelbe 1213,50; radella 18—25; Leinkuchen 1010.10; Erdnußkuchen 10,60; Er kuchenmehl 10,80; Trockenſchnitzel 8,80; Extrahiertes Soya⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 9,90; dto. ab Stettin 10,70.— Handelsrechtl. Lieſerungsgeſchäfte 1 per Dez. 206; März 209,50 209,50; Mai 213219; Ros per Dez. 166,50 166,50; März 170,50—170,50; Mai 174 Hafer geſtrichen. „ Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Dez. 4,10, März 4,00; Mai 4,027; Juli 4,12.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Dez. 614; März 6394; Mai 6374; Juli 655 * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Dez.(Ei 5 Weizen(100 16.) Alte Ernte, Anfang: Tendenz ſtetig; Dez. 5,0(unv.); März 4,10(unv.).— Schluß: willig; Dez. 4,114(5,0): März 4,9(4,10).— Neue Ernte, Anſong ſtetig; März 5,07(unv.); Mai 5,1, lunv.),— Schluß: willig; März 4,11(5,0%); Mai 5,06(5,1). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Dez. 5,35 B 5,10 G; J(88) 5,40 B 5,20 G; Febr. 5,50 B 5,35 G; Mai 5,65 B G; Auguſt 6,10 B 5,90 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Dez. 31,40; Tendenz ruhig; Wetter nebelig. * Bremer Baumwolle vom 10. Dez.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal. Stand Middl.(Schluß) 6,95. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Dez.(Eig. Dr.) (33) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfong: Jan. 405 März 49798; Mai 499; Juli 500; Okt. 304; Mai 512; Tendenz ſtetig.— Schluß: Dez. 491; Jan.( Febr. 493; März 495; April 496; Mai 497; Juni 497; Juli 498; Auguſt 499; Sept. 499; Okt, 500; Nov. 501; Jan.(34) 503; Mai 504; Mai 506; Juli 508; Okt. 510; Loco 514; Tendenz ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytlupfer(wirebars) prompt 47,25„ für 100 Kg., ſchwächer; Roffinadekupfer loco 41,0 bis 42,50; Standardkupfer loco 3596 nom.; Blei per Dez. 13,75—14,75; nom.; Banta⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 212. . O Unveränderte Umlage beim Ruhrkohlen⸗Syndikat. Eſſen, 10. Dez.(Eig. Dr.) Nach Mitteilung des Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats wird die Umlage fü den November 1932 wie im Vormonat mit.87„ẽje Tonne umlagepflichtigen Umſatzes erhoben. Unter Berückſichti⸗ gung des umlagefreien Teils der Verbrauchsbeteiligung ſtellt ſich die Umlage je Tonne auf.80(.91) J. 2. 2 1 2. u bezlahen durch den Fachhandel b f ö Generalver tretung: W. Knoblau, Stuttgart, Kronenstr. 18. B eZ IT RKS vertretung: Vogt& C., Mannheim, 0 7. 21. . 12595 e N br blklr& RlIIER! 1 Bringt alle europdischen Eroß sender“ Urwergleichliche Klangfülls- Hervor- tagende ſrennschärfe- Eingebauter Sperrkreis- Bedienung denkbor ein- fach- Foypmschꝭnes Edelholzgenduse on .f. Leipzte Sleppdedten 3161 Frankſuri-Kölner Schaßanweisung Der Stundungsvorchlag des Gläubiger- Verfreſert O Berlin, 10. Dez.(Eig. Dr.) Der Gläubigerves treter für die Frankfurter und Kölner Schatzanweiſungen, Generaldirektor Bail, beabſichtigt nach unſeren Juforma⸗ tionen der nächſten Gläubiger⸗Verſammlung eine Stun ⸗ dumg auf zwei Jahre unter folgenden Bedingungen vorzuſchlagen: Bis ſpäteſtens 1. Februar 1933 iſt eine Teilrück⸗ zahlung von wenigſtens 5 v. H. zu leiſten, Für den Reſtbetrag wird eine Stur ig unter den bisheri⸗ gen Bedingungen bis zum 30. Sept. 1934 gewährt. Die Studt gewährt dafür eine mit Ablauf der Stund ungsfriſt zahlbare Kon vertterungsprämie von 5 y. auf den geſtundeten Betrag. Auf die Konvertierungsprämie kann äußerſtenfalls verzichtet werden, wenn die Stadt die Teilrückzahlung auf mindeſtens 10 v. H. erhöht. Die Stadt verpflichtet ſich, die anweiſungen zum Nominalbetraog für zivi und andere For⸗ derungen wie Wertzuw gerbeiträge in Zahlung zu nehmen. Beſitz der Stadt befindlichen oder ihr zufl hatzanweiſungen en zum Zweck der Tilgur vertet werden. Falls die Stadt mit der vorgeſehenen 3 Verzug kommen ſollte, wird die Stundung unwi ilr 1 e im freie 1 ) 1 11 lam Kronprinz AG. für Mefiallindusirie in Ohligs Gebesserſe Geschäfislage im 2. Halblahr O Ohligs, 10. Dez.(Eig. Dr.) Die Verwaltung teikt uns mit, daß, während der Umſatz im erſten Halblahr 1932 mengenmäßig um 40 v. H. zurückgegangen ſei, in der zweiten Hälfte ein Teil dieſes Umſatzrückgangs wieder aufgeholt werden konnte. Zur Zeit zeige ſich im Inlandsgeſchäfft noch eine gewiſſe Zurückhal⸗ tung. Dagegen ſei es gelungen, eine Reihe von grö⸗ ßeren Exportaufträgen hereinzuholen. Die gün⸗ ſtigere Entwicklung des Geſchäftsganges habe es nicht nur ermöglicht, die Belegſchaft gegenüber dem Stand vom Ja⸗ nuar d. J. um 10. bis 15 v. H. zu erhöhen, ſondern es ſei auch eine mächtige Steigerung der Zahl der auf den ein⸗ zelnen Arbeiter entfallenden Arbeitsſtunden eingetreten. Die Ausſichten für das Fahrrad⸗ und Automobilgeſchäft ſcheinen nicht ungünſtig zu ſein. Ueber die finanziellen Ergebniſſe des Ge⸗ ſchäftsfahres laſſe ſich Abſchließendes noch nicht ſagen. Rein betriebsmäßig habe die Geſellſchaft gewinbringend arbeiten können. Es ſei im weſentlichen von der Be⸗ meſſung der Abſchreibungen, die auf jeden Fall zu einem großen Teil verdient worden ſeien, abhängig, ob ein Ver⸗ luſt ausgewieſen werde oder nicht. Die Geſellſchaft hat be⸗ kanntlich Mitte des Jahres eine Sanierung durch Herab⸗ ſetzung des AK. von 9 auf 4,2 Mill.% und eine Ermäßi⸗ gung der geſetzlichen Rücklage auf 10 v. H. des neuen AK. durchgeführt. 8 Neue Kupferpreisermäßigung O Newyork, 10. Dez.(Eig. Dr.) Das Internationaſe Kupferkartell hat heute den Verkaufspreis für Elektrolyt- kupfer eif. europäiſche Häfen von bisher.15 auf 5 Dollar⸗ cents je lb. ermäßigt. Daunendechen zu Fabrikpreiſen. Hch. Burk, Ludwigs⸗ hafen. Teleph 627 62. Weilmachtsgänse! Niederb. junge Hafer⸗ maſt verſendet per Nachn. p. Pfd. 75 Pf. in altbekannter Güte. Puten p. Pfd. 75 Pf. J. P. Steinhuber, Aidenbach, Niederb. 10 849 r 7 Bardinenspannerei Fritz Grauer, L 12. 5 Telephon Nr. 30075 Teppiche ee e eee Keuff men illi Bei O 7. 19 pan. ere Sen * PeffVOrl Seger Tisch ud Diercke HERMANN NEGELIN Kunststr. O 7, 19 1 2 A Derby-Hut Maar-Hüte 2 Jedes Kind träumt von schönen S 3 Alles ist ja jetzt so billig Krusepuppen Puppenwagen 0 2 g 5 a i N Spielwarenhaus bar Komes Rathaus Rathauspassage Mannheim pielsachen Spezialist: Techn. Spielwaren Elektr. Eisenbahnen, Märklin, Kosmos-Matadorbaukasten Verkaufsstände Mk. 5. M. 850 1 050 1 250 Velour Mu 12.-, 13.—, 20. Echte Botsalino— Habig— Mayser Lincoln Bennet— Flelner-Hüte Dippel Nachf. h Warnung und Weihnachtsbitte Zur Ermöglichung einer Chriſtbeſcherung er⸗ bitten wir Ihre gütige Hilfe. Die Art der Hilfe⸗ leiſtung überlaſſen wir Ihnen gerne, warnen aber vor unbefugten Sammlern, denn wir ver⸗ anſtalten zu keiner Zeit Haus⸗ oder Straßen⸗ ſammlungen, noch verkaufen wir ſelbſtgefertigte Gegenſtände oder laſſen ſolche verkaufen. Auf Wunſch holen wir Gaben im Hauſe ab. Teleph.⸗ Ruf 275 98. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe 6573. Kathol. Knabenwaiſenhaus„St. Anton“, Mannheim, A 4 Nr. 4. 18 574 0132 111 P1111 P18 l Id HIAIAIAIIIAIL HII HAHA H III nf ff f HI H IIA HAHA Sparkonten Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaft Filiale Mannheim B 4. 2 Depositen kassen: Heidelberger Straße P 7. 18/ Lindenhof, Meerfeldstr. 27/ Marktplatz H 1,-2 Neckarstadt, Schimperstr. 2/ Seckenheimer Straße 72 Neckarau, Marktplatz 2/ Seckenheim, Hauptstraße 110/ Schwetzingen, Mannheimer Straße 23 Annahme von S PARCELDERN Erledigung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten Sparbücher eee III S fiifiifiitritmiiiiiit 720 A late aus g οαοeine Sossen Suite Woll Neiier& Jacobi- Werke Frankluri a. Ni. Bühl I. Baden Vertretung: Otto FABER, Mannheim Lange Rötterstraße 30 Telefon 303 39 für Von Harnsäure befreit durch den Esfdro- Maté. Rheumatismus kranke, Nieren-, Blasen- und Darmkranke sollten ihn täglich trinken. Pak. 80 Pfg. 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Seite/ Nummer 577 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe älſelhafter Tod der deutſchen Geheimagentin 17 60 Die Phosphorwäſche von Fräulein Marſchall„Herrin über Deutſchlands Vombengeſchwader „Und wenn ich auch wanderte im finſteren Tal, ſo wollt ich mich doch nicht fürchten..“ An dieſer Stelle aufgeſchlagen fanden engliſche Poliziſten und Feuerwehrleute das Geſangbuch einer der abenteuer⸗ lichſten Geſtalten der Letztzeit, die ebenſo phan⸗ taſtiſch aus dem Leben gegangen iſt, wie ſie in ihm gewirkt hat. Fräulein Maud Marſhall, 64 Jahre alt, hat am 6. Dezember 1932, auf eine furchtbare Art Selbſtmord verübt. Sie hat ſich mit Benzin übergoſſen und dann ſelbſt angeſteckt. Als Nachbarn in dem Häuschen der alten Dame, Earlsfield road in dem kleinen Oertchen Rythe iet der Grafſchaft Kent einen Feuerſchein aufflackern ſahen, alarmierten ſie ſofort Polizei und Feuer⸗ wehr. Die Männer kamen noch zurecht, den be⸗ ginnenden Hausbrand ſelbſt zu löſchen. Sie kamen eu ſpät, ein Leben zurückzurufen, das gehen wollte. Sie fanden nichts als das aufgeſchlagene Geſangbuch und daneben eine Szenerie, die für engliſche Augen phantaſtiſch erſcheinen muß. Alle Näume des Häuschens waren vollge⸗ klebt mit Bildern deutſcher Soldaten, waren behangen mit deutſchen Uniformſtücken und anderen Kriegsandenken ausnahmslos deut⸗ ſcher Herkunft. Daneben klebten Generalſtabskarten Flanderns und genaue Karten Englands und Londons. Wo noch ein Plätzchen frei war an der Wand, hingen auf ſauberen Karton geſchriebene Gedichte, die fraglos von der alten Frau geſchrieben waren und die alle von einer fanatiſchen Liebe zu Deutſchland ſprachen. War der Tod der alten Frau ſchon rätſelhaft ge⸗ mug, ſo ſchien ſich hier ein höchſt eigenartiges My⸗ ſterium zu eröffnen. Man erinnerte ſich, daß Maud Marſhall kurz nach dem Krieg aus London nach Nythe gezogen war, daß ſie außerordentlich zurück⸗ Haltend lebte und nur einmal im Jahre 1928 für zwei Jahre verreiſte. Niemand wußte wohin. Nie⸗ mand wußte aber auch von ihrer ſtarken Liebe für das Land, das einmal der Gegner des angeſtamm⸗ ten Vaterlandes war. Maud Marſhall galt als etwas verwunderliche, aber ſehr reſpektable alte f 8 ſi h äußerſt. 5 1 a„„ a 5 der kleineren Provinzſtädte verdrei⸗ bis vervierfacht. e 5 9. Blick auf die zerſtörten Fabrikanlagen in Premnitz bei Rathenow Selbſt die 1 0 Halbmillionenſtädte 1* 0 5 aus ne H 9 Eigenartic. i 97 5 2 8 l war, daß ſie auch in letzter Zeit nur in Gold⸗ und Kiew, die man mit Abſicht vernachläſſigte, weil ſopereigns bezahlte. Die Lokalbehörden von Rythe fanden bei ihrer legte. Man hatte auch beobachtet, daß ſie die großen Stücke in ſeltſam weiter Entfernung und abſonder⸗ licher Gruppierung voneinander plazierte. Man intereſſierte ſich infolgedeſſen einmal intenſiver für dieſe Wäſcheſtücke und ſtellte in höchſtem Triumph feſt, daß ſie fämtliche in eine Phosphorlöſung getaucht waren. Dieſe Tatſache war und iſt unbeſtreitbar. Nicht ver⸗ wunderlich alſo, daß man ſelbſtverſtändlich Kombi⸗ nationen daran ſchloß. Es wurde feſtgeſtellt, daß Maud Marſhall in ebenfalls reichlich verdächtiger Weiſe ihre Wäſche niemals nachts in das die Frau ſich bei ihnen erkundigt habe, welche Aus⸗ ſichten ein Wiederaufnahmeverfahren in ihrem Falle und einer Regreßklage gegen die Krone habe. Sie ſei ſeinerzeit bewußt unſchuldig verurteilt worden, weil ſie aus ihrer Liebe zu Deutſchland auch im Kriege kein Hehl gemacht habe. Der Vor⸗ gänger der Anwaltfirma, ſo heißt es in dem Schrei⸗ ben hat damals der Frau erklärt, daß ſchließlich die chemiſch nachgewieſenen Phosphorbeſtan d⸗ teile in ihrer Wäſche die Haupturſache zu Die Rathenower Exploſions⸗Kataftrophe forderte 12 Tote ihrer Verurteilung geweſen ſind. Die Antwort der Maud Marfſhall war:„Ich habe immer meine Der Kapitän der„Europa“ geſtorben Commodore Nikolaus Johnſon, der Führer des Lloyddampfers„Euxrona“, iſt an den Folgen einer zweimaligen Blinddarmoperation in Newyork geſtorben. Die Flucht in die ruſſiſchen Städte Auch in Rußland hat der Menſchenſtrom, der ſich in die Städte ergießt, ungeheuer zugenommen. Moskau, das bis zur Revolution wenig mehr als 1 Million Einwohner hatte, zählt heute 3% Mil ⸗ lionen. Leningrad(früher Petersburg), das im Bürgerkrieg auf 700 000 heruntergekommen war, hat heute wieder an die 3 Millionen; Char⸗ ko w, die neue Hauptſtadt der Ukraine, iſt von 180 000 auf 800 000 Menſchen angewachſen, Ro ſt o w am Don von 200 000 auf 700 000. Dujepro⸗ petrowſk, das frühere Jekaterinoſlaw, die Erz⸗ und Kohleſtadt am Donezbecken, Baku, die Erdöl⸗ ſtadt am Kaſpiſchen Meer, haben ſich verdoppelt; viele ſie zu nahe an der Grenze liegen, haben die Vor⸗ kriegsziffern überſchritten. Dazu kommen die ganz Hausſuchung auch nicht ein Indiz, das eine größere Haus holte, und ſchließlich kriſtalliſterte ſich aus Wäſche mit ganz leichter Phosphorlöſung geſpült, neuen Städte im Ural. Magnitogorsk und Klarheit über die abſonderliche Frau gegeben hätte. dieſem Komplex der verdächtigen Umſtände folgende weil— ſie dadurch haltbarer wurde.“ Kuſnezſtroi, jede mit einer Viertelmillion, Man fand einige hundert deutſche Bücher, Sammel⸗ mappen deutſcher Zeitungen, man fand einen alten Paß der Frau, aus dem hervorging, daß ſie um die Jahrhundertwende lange in Deutſchland gelebt hatte, aber das Rätſel um dieſe Frau und ihren ſchauer⸗ lichen Freitod blieb. Da wandte man ſich an Scotland Pard, und dieſe Inſtanz hat tatſächlich etwas über Maud Marſhalt zu ſagen gewußt. Allerdings auch wieder nur Dinge, Anklage: Maud Marſhall, Privatiere, wird beſchuldigt, durch phosphoreſzieren der Wäſcheſtücke von ihrem Garten aus, den deutſchen Flugzeugen und Luftſchiffen bei ihren Nachtangriſfen auf London Richtungszeichen zu geben. Man wollte ſo⸗ gar wiſſen, in welcher Art. Maud Marſhall follte mit einer Reihe von Wäſcheſtücken, in einer geraden Linie gelegt, ſtets die Richtung in direkter Luftlinie Dieſe Antwort der toten Frau hält man auch heute noch in Scotland Yard für eine Ausflucht. Man iſt immer noch, wie 1917, geneigt, dieſe ab⸗ gründige Geſtalt als eine Märtyrerin eines kind⸗ lichen Verſuchs zu aktiven Hilfe für Deutſchland und nicht als eine einfache Märtyrerin ihrer Liebe zu betrachten. Und beides mag möglich ſein. hat ihr Geheimnis mit in den Maud Marſhall Flammentod ge⸗ Dufeproetroji über 100 000 Einwohner. Im ganzen ſind in den letzten 10 Jahren in Rußland wohl über 10 Millionen Menſchen in die Stadt gezogen. Vor dem Krieg zählte man auf dem heutigen Gebiet der Sowjetunion 8 bis 9 Millionen Arbeiter und An⸗ geſtellte; alle übrigen waren in der Landwirtſchaft tätig. Heute ſollen es 20 Millionen, Angeſtellten 50 Millionen Menſchen ſein, die in der Induſtrie und in der Verwaltung tätig ſind. Faſt 30 Prozent der ruſſiſchen Bevölkerung lebt alſo in die im Schatten des Fragezeichens ſtanden. zum nächſten wichtigen Fabrikzentrum, Kriegsdock nommen. den Städten 175 4 oder dergleichen angewieſen haben. Die Zahl der 5 e ee ae daneben einzeln gruppierten Wäſcheſtücke ſollte von 5* 5 8 n. 55 dieſem Punkt aus gemeſſen die Kilometerzahl bis 3 Bekannte ſeit dem Jahre 1916 und damals Zielobz 5 er IN L er amm figurierte ſie in Akten und Fahndungs⸗ um Ztelobtekt angehen. 5 en e blättern als—„M“, Vermutliche deutſche Es kam zur Verhandlung gegen Maud Marſhall Der amerikaniſche Forſcher Oberſt Wellington Die Hufe dieſer Steppenponnys ſind von einer Geheimagentin. Um dieſe Zeit beſaß Maud Marſhall eine kleine Villa in Southkenſington. Die krampfhafte Spionageriecherei dieſer Tage, die vom Intelligence Departement und von Scotland Yard aus gleicher Weiſe gepflogen wurde, ſtieß ſehr bald auf ihre Spur, wie man überhaupt alle Menſchen beobachtete, die Briefwechſel mit Deutſchland gepflogen hatten oder gar in Deutſchland längere Zeit zu Beſuch geweſen waren. Eines Tages wurde Maud Marſhall ver haf⸗ te t. Die Anklage gegen ſie, noch heute aktenmäßig feſtgehalten, war unglaublich phantaſtiſch. Sie ſollte die Perſönlichkeit ſein, die von London aus die häufigen Bombenangriffe deutſcher Zeppeline und deutſcher Luftzeuggeſchwader auf London dirigierte. Man glaubte damals feſt an die Exiſtenz einer ſolchen Geſtalt, weil man ſich anders die Präziſion und die Sicherheit der Angriffe nicht erklären konnte. Man hatte auch Material gegen Maud Marſhall in der Hand. Es war ebenſo phantaſtiſch wie die ganze Anklage. Nämlich nichts anderes als— drei Waſchkörbe voll Leinenwäſche, Bettücher, Kopfkiſſen⸗ beziige uſw. Man hatte beobachtet, daß Maud Marſhall in ihrem ziemlich großen Garten eigenartig oft für eine alleinſtehende Frau Wäſche zum Bleichen aus⸗ „Die deutſche Anden⸗Expedition zurückgekehrt Regierungsrat Dr. Borchers, der Leiter der deutſchen Anden ⸗ Expedition, iſt jetzt mit ſeinen Begleitern nach Deutſchland zurückgekehrt. Die Expedition, der es gelang, den höchſten Ber Südamerikas, den Aconcagua, zu beſteigen, h außerordentlich intereſſantes Forſchungsmatertal zur Klärung meteorologiſcher und ethnologiſcher Fragen mitgebracht. im Frühjahr 1917. Der Prozeß galt zwar als ge⸗ heim, aber die Londoner Oeffentlichkeit erfuhr trotz⸗ dem davon und ſo hieß Maud Marſhall ſehr bald im Volksmund die„Herrin der deutſchen Bombengeſchwader“. Es ſah ſehr ſchlecht aus für ſie; das Exekutions⸗ kommando im Toper ſchien ihr ſicher zu ſein. Da aber brach die phantaſtiſche Anklage in ſich ſelbſt zu⸗ ſammen. Man mußte bei einem Lokaltermin feſt⸗ Furlong begann vor drei Jahren im Auftrage der Königlichen Geographiſchen Geſellſchaft in Eng⸗ land eine Expedition in das noch völlig unerforſchte Gebiet der Tierra del Fuego an der Südküſte Süd⸗ amerikas. Die wiſſenſchaftliche Ausbeute, die Oberſt Furlong mitgebracht hat und die er gelegentlich der letzten Sitzung der Königlichen Geographiſchen Ge⸗ ſellſchaft ſeinen Auftraggebern unterbreitete, iſt auf⸗ ſehenerregend. Sie bedeutet eine Senſation nicht Weltreiſe Kreuzer„Köln“ geht auf die Der deutſche Kreuzer„Köln“ bat am ſelben Tage, aun dem die„Karlsruhe“ in ihren Heimathaſen zurückkehrte, Wilhelmshaven verlaſſen. ſtellen, daß ſelbſt bei geringſter Höhe von den leuch⸗ tenden Wäſcheſignalen der Maud Marſhall nichts mehr zu ſehen war. Der Verſuch einer Unterſtützung der deut⸗ ſchen Luftſtreitkräfte aber ſchien erwieſen, und ſo wurde Maud Marſhall zu vier Jah⸗ ren Geſängnis unter Einziehung ihres Ver⸗ mögens verurteilt. Dieſe Strafe verbüßte ſie. Sie ſelbſt hat in dem Prozeß keine andere Erklärung abgegeben, als daß ſie ſich als Deutſche fühle, weil ſie die deutſchen Menſchen und die deutſche Kultur liebe. Zur An⸗ klage ſelbſt äußerte ſte ſich nicht ein einziges Mal. Was nach Friedensſchluß aus Maud Marſhall wurde, iſt auch in Scotland Yard noch nicht geklärt. Man weiß nur, daß ſie kurz nach dem Waffenſtill⸗ ſtand begnadigt wurde und von einer Londoner An⸗ waltfirma liegt zu dem rätſelhaften Tod der Maud Marſhall ein Schreiben vor, mit dem mitgeteilt wird, daß ſie im Jahre 1924 eine größere Erb⸗ ſchaft an Maud Marfhall auszuzahlen hatten, und nur für die wiſſenſchaftliche Welt. Furlong hat nicht nur für die Geographie, ſondern auch für die Zoo⸗ logie und die Ethnologie aufſehenerregende Reſultate aufzuzeigen. Furxlong iſt der erſte Weiße, dem es bisher ge⸗ lang, in das Innere der großen Einöde in der Tierra del Fuego einzudringen. Er ſtieß auf eine bisher völlig unbekannte Menſchenraſſe, ein Indianerſta mm, der zwar in alten ſpaniſchen Dokumenten erwähnt wird, aber bisher ſtets als Legendenbildung betrachtet murde. Es iſt ein Stamm, der keinen Häuptling kennt, und der auf niederſter Entwicklungs⸗ ſtufſe ſteht. Beiſpielsweiſe berichtet Furlong, daß dieſe Menſchen, die Ouas, wie ſie ſich nennen, nicht über drei zählen können und noch mit Steinaxt und Steinfpeer jagen. Sie leben in einem Gebiet, das einen ſo weichen Boden hat, daß ſtch beiſpielsweiſe bei der Pferderaſſe, welche die Onas benutzen, im Laufe der Jahrhunderte eine eigenartige Hufbildung herausgeſtellt hat. 8 erſtaunlichen Länge und Breite, am Rand aufge⸗ krümmt und an der Spitze aufgebogen wie hollän⸗ diſche Schlittſchuhe. Nach Furlong machen ſie den Eindruck von regelrechten Schnabelſchuhen. Für dieſe Anomalie iſt ſelbſtverſtändlich nur die beſon⸗ dere Bodenbeſchaffenheit verantwortlich. Die Onas ſind mächtige, wild ausſehende Ge⸗ ſtalten, die in einem dauernden Kampf mit einem Nachbarſtamm ſtehen, von denen man zwar auch auf Grund alter Doku⸗ mente Kenntnis hat, die man aber für längſt aus⸗ geſtorben erachtete. Es ſind die Vahgans, die etwas intelligenter ſind als die Onas, von denen aber nur noch fünfzig Menſchen exiſtieren. Den Yahgans ſind im Gegenſatz zu den Onas weiße Menſchen bekannt, aber es iſt ſechzig Jahre her, daß der letzte von ihnen mit einem Weißen zuſammentraf. Sie fürchten die Berührung mit der weißen Raſſe und haben ſich aus dieſem Grunde weit in das Innere der Tierra del Fuego zurück⸗ gezogen. Wellington Furlong hat Schallplattenauf⸗ nahmen von der Sprache und vom Geſang der Onas und auch der Nahgans mitgebracht. Auch hier drückt ſich aus, daß die Onas noch auf antidiluvia⸗ niſcher Entwicklungsſtufe ſtehen. Sie wie auch die Vahgans kennen nur zwei Tonmodulationen der Sprache und können auch nur in zwei Tönen ſingen. Das Bankhaus in der Weſtentaſche. Eine Chicegoer Bonk hot an ihrem Kont orfenſter einen Automaten angebrocht, der gegen Einwurf eines 10 Centſtückes eine taſchenuhrgroße Spar⸗ büchſe hergusgibt. Wenn der Sparer die gefüllte Büchſe abliefert, ſo werden ihm gleichzeitig die 10 Cents zurückvergütet. und mit den — —1 * * 5 0 f 4 W 1 J 8 2 + 1 f 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 21. Seite/ Nummer 5 Samstag, 10. Dez./ Sonntag, 11. Dez ,. 4 2 ,,,, . 1 2 0 6 S e 50 8 S 777 J 8 8 e 5— 5 1 N 70 5 0 N N — N 6 8 ,. r N e * 9 Nettes Fräulein, 27 Ruf, groß, ſchlank, mit ſchön. Wäſcheausſteuer ahre, kathol., mit beſtem und 7000 Mark Vermögen, wünſcht, da ſonſt wenig Gelegenheit, auf dieſem Wege aufricht. Herrn in ſicherer Stellung zwecks* 7079 Heirat kennen zu lernen. Zuſchriften womöglich mit Bild, das wieder zurückgeht, unter Q E 68 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Weihnachtswunsch! Unſchuld. geſch. Frau, 40 J. alt, mit einger. 3 Zimmerwohng. u. ſchöner Wäſcheausſteuer, ſucht auf dieſ. 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J Tschaikowsk 2 Ori C 5 Herren-Nachthemden 285 Reise- Plaid reine Wolle, in 9¹³ Musikalische Leitung; Joseph Rosenstock aus bestem Croisé. Stück.50, modernen Dessins, Stück 15.—, 12,.. Inszenierung: Herbert Maisch*. Chöre:. e Steinweg Herten-Nachthemden 82³ 1 Relse-Decken ecnt Kamel- 15 1 Bühnenbilder: Eduare er 15 f 5 8 Munz! A Technische Einrichtung: Walther Un: uh. 8 215 1 n ͤ den Planken— be der Hdupipos 1 865— f Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr 3— 0 3 Personen: en 1 1 5 0 8 l 2 solocha, Wakulas Mutter No i.—— 2 Tschub, ein älterer 98 255 Gbörlich Ausstellun 8 t 8 1 t N 1 2 1 55 1 7 5 Tochter Ellice Illiard Tel. 53301 er Dorfschulze. 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