N — ſchwer. * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10.. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. Dezember 1932 143. Jahrgang— Nr. 581 Bilanz der franzöſiſchen Wirtſchaftskriſe 40 000 Unternehmer ſind der Kriſe zum Opfer gefallen Steuerliche Ueberbelaſtung auch in Frankreich Deutſchlands Rückkehr nach Genf Hoffnung auf Veſſerung Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 18. Dez. Paris mit den angrenzenden Vorſtädten gehört zu den wichtigſten franzöſiſchen Induſtriegebieten. Nicht weniger als 15000 Fabriken und Werk⸗ ſtätten geben 250 000 Direktoren, Werkführern, An⸗ geſtellten und Arbeitern Beſchäftigung. Eine vor Ausbruch der Kriſe veranſtaltete Zählung wies nach, daß in den Metall⸗ und Maſchinenfabriken, den Elek⸗ trizitätsunternehmen, den Automobil⸗ und Flugzeug⸗ werken, dem Schmuck⸗ und Kunſtgewerbe, den Wag⸗ gonfabriken, den Werkſtätten für Möbelfabrikation, für Haushaltartikel uſw. im ganzen 1 400 000 Men⸗ ſchen(Arbeiter nebſt Angehörigen) ihre Exiſtenz⸗ grundlage fanden. Wie geht es dieſer vielgeſtalteten Induſtrie der franzöſiſchen Monopole heute? Seit zwei Jahren ſind die Produktionskurven ununter⸗ brochen nach unten verlaufen. Erſt vom Frühjahr dieſes Jahres ab waren Anſätze zu einer Aufwärtsbewegung erkennbar. Im Durchſchnitt iſt die Arbeitszeit bei allen Induſtriezweigen heute um 20, die Zahl der Belegſchaften um 307) und die Fabrikationsmenge um 50 eingeſchränkt. In der Gußeiſeninduſtrie er⸗ reicht der Rückgang ſogar 65%. Im Pariſer Bezirk gibt es heute 70000 Vollarbeitsloſe, mehrere Hun⸗ derttauſend Teilbeſchäftigte. Die wöchentliche Ar⸗ beitszeit beträgt in den Automobilfabriken 437 Stunden, in den elektriſchen Konſtruktionswerkſtätten 41 Stunden, in den Gußeiſenwerken 39 Stunden, in der mechaniſchen Induſtrie 42 Stunden. Dieſe Kriſe, die alle Produktionszweige mehr oder weniger ſchwer erfaßt, kommt in der bekannten Entwicklung des franzöſiſchen Außenhandels draſtiſch zum Aus⸗ druck. Die Tatſache, daß das Außen handels⸗ volumen von mehr als 108 Milliarden Franken im Jahre 1929 für das Jahr 1932 vorausſichtlich auf knapp 50 Milliarden Franken ſinken wird, ſpricht mehr als alle langatmigen Demonſtrationen. Einen anderen zuverläſſigen Gradmeſſer beſitzt der Wirt⸗ ſchaftsbeobachter in den Ergebniſſen der Warenumſatzſteuer. Aus den Steuereingängen von 1928 und 1929 konnte man auf einem innerfranzöſiſchen Waren⸗ austauſch von 500 Milliarden Franken im Jahr ſchließen. Die Waxenumſatzſteuer, die im Jahre 1929 noch 9874 Millionen Franken erbracht hat, wird dieſes Jahr kaum mehr als ſechs Milliarden er⸗ geben. In runden Ziffern ausgedrückt, bedeutet dieſes einen Rückgang um faſt 40 v. H. Betrachten wir die Wirtſchaftsentwicklung unter einem anderen Geſichtspunkt. Seit 1929 bis zum Oktober dieſes Jahres haben die franzöſiſchen Handelsgerichte 26 771 Konkurſe und 13 303 gerichtliche Liquidatio⸗ nen behandelt. Alſo rund 40 000 Unternehmen ſind in dieſer Zeit der Kriſe zum Opfer gefallen. Die Zuſammenbrüche dauern in einem monatlichen Rhythmus von durchſchnittlich 700 in der Woche an Der Exiſtenzkampf der Textilinduſtrie Einen der ſchlimmſten Kämpfe mit der Wirt⸗ ſchaftskriſe hat die franzöſiſche Textilinduſtrie zu beſtehen, die mit ihren 850 000 Arbeitern zu den führenden Wirtſchaftszweigen in Frankreich gehört. Nach den Ausſagen der maßgebenden Führer dieſer Induſtrie machen die hohen Herſtellungskoſten den Konkurrenzkampf mit dem Auslande ſo ungeheuer Die Textilfabrikanten behaupten, daß ihre ſteuerliche Belaſtung heute 35 bis 45 mal ſo hoch ſei wie vor dem Kriege. Frankreich habe den Acht⸗ ſtundenarbeitstag eingeführt, während die ausländi⸗ ſchen Konkurrenten ſich nicht darum kümmerten. Trotz einer kürzlich erfolgten Lohnherabſetzung ſind die franzöſiſchen Löhne immer noch höher als die des Auslandes, da ſie den Lebenshaltungskoſten Rech⸗ nung tragen müſſen. Ueber den Exportrückgang der wichtigſten Zweige der Textilinduſtrie geben die folgenden Ziffern Aufſchluß: Die Seidenindu⸗ ſtrie verkauft in normalen Zeiten Dreiviertel ihrer Produktion an das Ausland. Vom Jahre 1922 bis 1931 iſt die Seidenausfuhr von 3808 Mil⸗ lionen Franken auf 1234 Millionen Franken geſun⸗ ken. Großbritannien, der Hauptabnehmer der Lyoner Seidenfabrikate, hatte im erſten Halbjahr 1924 für 5 774 000 engl. Pfund aus Frankreich ein⸗ geführt. In den erſten ſechs Monaten 1932 betrug der Export von Seide nach Großbritannien nur 883 000 Pfund. mithin ein Rückgang um 84 v. H. In der Wollin duſtrie, die in normalen Zeiten die Hälfte ihrer Erzeugung in das Ausland abſetzte, trifft man nicht ſelten Fabriken an, deren Export in den letzten drei Jahren um 50 bis 80 Pro⸗ zent geſunken iſt. Die Leinen in duſt rie konnte ſeit 1919 damit rechnen, ein Drittel ihrer Produktion auszuführen. Paul⸗Boncour, der franzbſiſche Kriegsminiſter, der für Frankreich die Einigungsformel unterſchrieb. Macdonald, der engliſche Miniſterpräſibent, deſſen Verhandlungen die Einigung haupt⸗ ſächlich zuzuſchreiben iſt. Baron von Neurath, der deutſche Außenminiſter, der den deutſchen Standpunkt ſo erfolgreich in Genf durchſetzte. Seths Kinder im Alirhein ertrunken Davon waren fünf Geſchwiſter Telegraphiſche Meldung .— Roxheim, 13. Dez. Ein furchtbares Unglück ereignete ſich heute mit⸗ tag auf dem Altrhein bei Roxheim, auf dem die Kälte der letzten Tage bereits Eis gebildet hatte. Eine Anzahl Kinder wollte ſich auf der Eisdecke tum⸗ meln, die aber plötzlich auseinander barſt, ſo daß ſechs Kinder einbrachen. Fünf von ihnen, vier Mädchen und ein Junge im Alter von 8 bis 15 Jahren, gehören der Familie Weinz in Roxheim. Das 15jährige Mädchen hatte ſich an das Ufer des Altrheins retten können und verſuchte nun, ſeinen Geſchwiſtern Hilfe zu bringen. Dabei wurde es aber von einem der Geſchwiſter, das ſich an es geklammert hatte, wieder in den Altrhein gezogen und mußte ebeuſo wie ſeine Geſchwiſter er⸗ trinken. Das ſechſte Kind, das ertrunken iſt, ein Junge, gehört der Familie Graber und iſt eben⸗ falls acht Jahre alt. Selbſtmord Dr. Heinzmann Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 13. Dez. Der Beweggrund zu dem Selbſtmord des ehe⸗ maligen Reichskommiſſars Rechtsanwalt Dr. Jakob Heinzmann, der ſich geſtern abend das Leben nahm, dürfte in einem Nervenleiden zu er⸗ blicken ſein, das ihn ſeit einiger Zeit an der Aus⸗ übung ſeiner Praxis verhinderte. Irgendwelche Be⸗ ſchwerden gegen ſeine Tätigkeit als Rechtsanwalt liegen nicht vor. Dr. Heinzmann war nach dem Kriege für das Reichsfinanzminiſterium und das Reichsausgleichsamt in Liquidationsfragen in Paris tätig. Dieſe Tätigkeit als Reichskommiſſar bildete im erſten Stinnesprozeß einen Gegenſtand heftiger Angriffe der Verteidigung, die Heinzmann vorwarf, die Verhaftung von Hugo Stinnes haben, um den Angeſchuldigten zu einem Geſtändnis zu zwingen. Nach dem Prozeß hatte ſich Dr. Heinz⸗ mann wegen eines Nervenleidens in ein Sanatorium begeben und war bald darauf aus dem Reichsdienſte ausgeſchieden. Der Eindringling in Doorn Meldung des Wolff⸗ Büros — Dooru, 13. Dez. Der geſtern im Haus Doorn feſtgenommene Ein⸗ dringling hat der Polizei mitgeteilt, daß er Feder heiße und aus Dormagen(Rheinprovinz) ſtamme; ſein Alter hat er mit 33 Jahren angegeben. Der Mann war gut gekleidet und macht äußerlich keinen ungünſtigen Eindruck. Wie zu dem Vorfall noch aus der Umgebung des ehemaligen Kaiſers verlautet, ſoll Feder bei ſeinem erſten Erſcheinen innerhalb der Beſitzung des ehe⸗ maligen Kaiſers am Sonntag erklärt haben, daß er „eine Botſchaft von Hitler“ überbringen wolle. Man hielt ihn jedoch nicht für zurechnungsfähig und ließ ihn durch die Polizei entfernen, die ihn nach kurzer Zeit wieder auf freien Fuß ſetzte. Dieſes Drittel hat ſich längſt in—5 Prozent ver⸗ 30 000 wandelt. Für die Baumwollinduſtrie ſchließlich haben ſich infolge der mächtig angewachſenen engli⸗ ſchen und japaniſchen Konkurrenz die meiſten aus⸗ ländiſchen Abſatzmärkte geſchloſſen. Auf dem Amſter⸗ damer Platz zum Beiſpiel bieten die Japaner ein leichtes bedrucktes Popelingewebe an, das trotz der weiten Fracht drei bis viermal ſo billig iſt wie ent⸗ ſprechende franzöſiſche Gewebe. Auf den Export⸗ märkten aufs ſchärfſte bekämpft muß ſich die franzö⸗ ſiſche Textilinduſtrie noch im Inlande gegen die billigere Einfuhr wehren. Dank der Kontingentie⸗ rungsmaßnahmen und der Schutzzölle ſcheint ſich in der jüngſten Zeit in der franzöſiſchen Textilinduſtrie ein Anſatz zum Aufſchwung bemerkbar zu machen. Die Notlage der Schmuck⸗ und Modeinduſtrie Die Wirtſchaftskriſe, das teure Leben, Börſenver⸗ luſte und ähnliche Dinge wirken ſich naturgemäß zu allererſt in der Luxusinduſtrie aus. Dazu tritt für die Schmuck⸗ und Juweliererzeugniſſe ein vollſtän⸗ diger Umſchwung der Mode. Unter dem Einfluß des Auslandes hat ſich auch der konſervative Geſchmack der Franzoſen für Schmuckgegenſtände gewandelt. Die in vielen Jahren erworbene Geſchicklichkeit des Ziſeleurs, des Schmuckarbeiters wurde wertlos. Der Arbeiter trat in das große Heer der Arbeitsloſen ein. In der Edelſteininduſtrie und dem Goldſchmiede⸗ gewerbe ſchwankt die Arbeitsloſigkeit heute zwiſchen 50 und 90 Proz. Die großen Produktionszentren Paris, Marſeille, Lyon, Annecy, Clermont, in denen Schmuckarbeiter beſchäftigt waren, herrſcht Not. Hunderte von Millionen inveſtiertes Kapital tragen keine Früchte mehr. Die Erbitterung richtet ſich beſonders gegen die Vereinigten Staa⸗ ten, die früher den Hauptabnehmer darſtellten, heute aber den franzöſiſchen Schmuck mit einem Einfuhr⸗ zoll von 110 Proz. belegen. Erſt vor wenigen Tagen hat in der Umgebung von Paris eine Fabrik für Kunſtperlen mit 3000 Arbeitern ihren Betrieb ein⸗ geſtellt. B33 für Währungskonvention Telegraphiſche Meldung — Baſel, 13. Dez. Der Verwaltungsrat der Bank für inter⸗ nationalen Zahlungsausgleich hat, wie bereits gemeldet, in ſeiner Montagſitzung auch die Inſtruktionen für die an der Vorbereitung der Weltwirtſchaftskonferenz mitarbeitenden Vertreter der BJ 3. aufgeſtellt. Ueber die Frage der Herbeiführung des inter ⸗ nationalen Währungsausgleichs ſind von den Notenbank⸗Gouverneuren verſchiedene Wege aufgezeigt worden, die in einem beſonderen Gut⸗ achten der Genfer Konferenz unterbreitet werden ſollen. Sie ſollen ſich u. a. wie die Regierungsvor⸗ ſchläge in der Richtung einer internationalen Wäh⸗ rungskon vention bewegen, deren Durchfüh⸗ rung und Ueberwachung in den Händen der B33. liegen würde. England-Deutſchland (Von einem gelegentlichen Mitarbeiter) London, Anfang Dezember. Seit 1914 ſteht Deutſchland im Mittelpunkt des Weltgeſchehens. Der ganze Krieg und die aus ihm reſultierenden Probleme rückten Deutſchland nolens volens immer in den Brennpunkt des Weltintereſſes. Das alte deutſche Haus wurde umgebaut und erhielt vor allem einen neuen Ver⸗ putz, der Innenausbau zeigte gewaltige ſoziale Fort⸗ ſchritte, die republikaniſche Aera der erſten Jahre ſuchte unter größten Schwierigkeiten nach innen und nach außen wieder in ein erträgliches Verhältnis zu den früheren Gegnern zu kommen. Was in der Wirtſchaft ſchon bald nach Friedensſchluß als ſelbſt⸗ verſtändlich betrachtet wurde, nämlich die Weiter⸗ führung der durch den Krieg unterbrochenen Be⸗ ziehung, und ſich auch— um auf England Deutſchland zu kommen— bald in einem intenſiven Handels⸗ und Induſtrieverkehr der beiden Länder äußerte, ging in der Politik viel langſamer vor ſich, wenn auch mit derſelben Zielſetzung. Auf einer eben zurückgelegten Reiſe durch verſchiedene mittel⸗ und oſteuropäiſche Länder wurde mir oft die Frage vorgelegt: Wie ſtellt ſich eigentlich das Verhältnis von England zu Deutſchland heute? Die immer und immer wieder feſtzuſtellende Tat⸗ ſache, daß viele deutſche Berufskorreſpondenten dieſe Fragen faſt zwangsweiſe durch die ſubjektive Brille betrachten und ſich dabei an einen beſtimmten poli⸗ tiſchen und journaliſtiſchen Krets der engliſchen Hauptſtadt als Informationsquelle palten, mag es rechtfertigen, dieſe Frage einmal ſo zu beantworten, wie ſie der Durchſchnittsengländer und der durch viele internationale Beziehungen beeinflußte, aber der eigentlichen Politik fernſtehende Engländer tun 1 würde. veranlaßt zu Einleitend ſoll gleich geſagt werden, daß heute das Verhältnis Englands zu Deutſchland, wenn auch durchaus korrekt und freundlich, doch reſervier⸗ ter als vor zwei bis drei Jahren bezeichnet werden muß. Einzelne Artikel in gewiſſen liberalen Tages⸗ zeitungen geben dem an ſolchen Erſcheinungen haf⸗ tenden Beobachter oft ein unrichtiges Bild über die Durchſchnittsmeinung. Die ganze innen⸗ und außen⸗ politiſche Entwicklung in Deutſchland zwingt ja auch den Nichtpolitiker heute zu geſpannter Aufmerkſam⸗ keit. Stark beeinflußt wird das gegenwärtige Ver⸗ hältnis natürlich durch die außerordentliche Schrump⸗ fung der wirtſchaftlichen Beziehungen untereinander. Als Beiſpiel dieſer„Vertrauenskriſe“ zu Deutſchland ſoll ein Beiſpiel aus dem Handels⸗ verkehr wiedergegeben werden, das blitzlichtartig die gegenwärtigen Verhältniſſe ſtreift. Im kommerziellen Verkehr mit Oeſterreich, das doch gewiß ſchwer genug unter ſeinen unendlichen finanziellen Schwie⸗ rigkeiten zu kämpfen hat, iſt es heute Sitte, das Geld für gelieferte Ware ſofort nach Ankunft der Wa re in Oeſterreich zu kaſſieren, was man im inter⸗ nationalen Handelsverkehr alſo mit dem Ausdruck Kaſſa gegen Ware bezeichnet. Im Verkehr mit Deutſchland iſt dieſer Modus bereits verſchwun⸗ den. Von einigen regelbeſtätigenden Ausnahmen ab⸗ geſehen, müſſen Lieferungen, die nach Deutſchland beſtimmt ſind, heute vom Empfänger bei Ankunft des Dampfers im Seehafen, in ſehr vielen Fällen aber ſchon einige Tage vor Beginn der Beladung des Dampfers im engliſchen Ausgangs⸗ hafen in England in engliſcher Währung bezahlt ſein. Typiſcher kann dieſe Vertrauenskriſe wohl kaum beleuchtet werden. Noch vor einem Jahre war es Uſus, denſelben Kunden die Zahlung auf 30 Tage nach Empfang der Ware in Deutſchland feſtzulegen. Mit anderen Worten: man iſt in England trotz des hohen Markkurſes an den internationalen Börſen beunruhigt und hat Furcht vor einem plötzlichen finanziellen Zuſammenbruch. Die ſtark ſchwankende engliſche Pfundwährung bleibt nach wie vor die Baſts des engliſch⸗deutſchen Handelsverkehrs und des eng⸗ liſchen Außenverkehrs überhaupt. Trotz der erneuten ſtarken Baiſſe im Pfundſterling ſind keinerlei An⸗ zeichen der Beunruhigung in England oder der Ka⸗ pitalflucht zu erkennen. Die Frage„Wie ſteht der Engländer heute inner⸗ lich zum Deutſchen und Franzoſen“ kann vom nicht⸗ beteiligten neutralen Beobachter ſchnell beantwortet werden. Pſychiſch ſteht der Engländer auch heute noch, 14 Jahre nach Kriegsſchluß, mehr auf Seite Frankreichs. Wenn er auch dem Deutſchen wohlwollend gegenübertritt, ſo gehört ſeine Zunei⸗ gung im großen Durchſchnitt dem Franzoſen. Das iſt begreiflich und dürfte ſich auf abſehbare Zeit nicht ändern. Beinahe die ganze engliſche männliche Blüte ſtand zur Kriegszeit in Frankreich, mit Aus⸗ nahme von ein paar hunderttauſend Unabkömmlichen. (Munitions⸗ und Bergarbeiter). Soweit die Eng⸗ länder nicht gerade Frontdienſt zu verrichten hatten, Seite/ Nummer 581 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. Dezember 1932 ließen ſie ſich das Leben in Frankreich wohl ſein und noch heute ſprechen viele engliſche Kriegsteilnehmer, auch ſolche, die den harten Schützengrabendienſt er⸗ lebten, gerne von ihrem Aufenthalt in Frankreich, vom damaligen angenehmen Leben und den mancher⸗ lei Freiheiten, die ihnen die Heimat nicht bot. Die Noch Tage für's Wochenende nach Frankreich hinüber, um„an⸗ So hat eine ganze junge Generation Frankreich damals aus perſönlicher An⸗ ſchauung und Erlebnis kennen und ſchätzen gelernt den Schulen wird ſeit dem Krieg als fremde Sprache Verpflegung war bekanntlich ausgezeichnet. jetzt fahren viele Engländer gerne ein paar dere Luft zu ſchnappen.“ und das wirkt das ganze Leben nach. In in erſter Linie die franzöſiſche gepflegt und erſt an zweiter Stelle kommt Deutſch, ſodaß auch ſchon wieder die heranwachſende Generation mehr mit franzö⸗ ſiſcher Geiſtesart vertraut ſein wird, faſt als mit der verwandten germaniſchen. wie das 19. Jahrhundert in England eine mehr — So deutſch⸗ freundliche Prägung aufwies, ſo wird das 20. Jahr⸗ hundert eine mehr frankophile Einſtel⸗ lung im Kern erkennen laſſen. Dies wird ſolange keine Aenderung erfahren, als Frankreich für die Ruhe und Sicherheit Großbritanniens keine Gefahr bedeutet; daß Frankreich heute der am beſten und am intenſipſten gerüſtete Staat Europas darſtellt, nimmt der Engländer, der am Kriege teilgenommen, Frank⸗ reich nicht übel, da der Durchſchnittsengländer die ſog. franzöſiſche Sicherheitstheſe anerkennt und ſie ver⸗ ſtändlich findet, wenngleich er der Gleichberechti⸗ gungsforderung Deutſchlands nicht ablehnend gegen⸗ Überſteht. Es liegt neben dieſer aus dem Kriege ſtammenden Pſyche aber noch eine andere Erklärung für dieſe franzöſtſch⸗freundliche Einſtellung des Engländers, dieſe liegt im realen Leben. Frankreich bedeutet für England trotz der vielen gegenſeitigen Zollſchwierig⸗ keiten auch heute noch weitaus der beſte Kunde Englands und umgekehrt. Ein großer Teil der franzöſiſchen Luxusproduktion geht heute noch nach England, aber auch die Eiſeninduſtrie Frankreichs hat verſtanden, trotz der Unbill der gegenwärtigen Zeiten noch ſtarken Fuß in England zu behalten, andererſeits iſt Frankreich der Hauptabnehmer des engliſchen Kohlenexportes geblieben, während Deutſchland aus dem einſtigen—3. Rang in den .—8. Rang zurückfiel. Um die gegenwärtige Einſtellung des Engländers gegenüber Deutſchlands zu verſtehen, muß noch eine Frage berührt werden, die, obwohl ſie eine rein innerdeutſche Angelegenheit darſtellt, gerade in letz⸗ ter Zeit doch ſo ſtark in die öffentliche Diskuſſion gezogen wurde, daß je nach der Löſung der Frage Reperkuſſionen unausbleiblich ſind. Es iſt die Frage der deutſchen Staatsform und vor allem die Frage der eventuellen Reſtauration der Monarchie unter den Hohenzollern. Schon ſehr früh hat in England die Theſe von der Alleinſchuld Deutſchlands am Kriege ihre großen Gegner gefun⸗ den und einflußreiche Männer wie Garvin vom „Obſerver“ u. a. m. haben nie aufgehört, dieſe monſtröſe Theorie von der Alleinſchuld Deutſch⸗ lands zu bekämpfen und in dieſer Beziehung Ge⸗ rechtigkeit für Deutſchland zu fordern. Augenblick⸗ lich aber würde eine einheitliche innere Front ge⸗ ſchaffen, wenn die Frage der Reſtauration der Ho⸗ henzollern, in Erinnerung der ganzen wilhelmini⸗ ſchen Aera, wirklich im Ernſt in Deutſchland auf⸗ geworfen würde, da auch der Durchſchnittsengländer heute eine Rückkehr der Hohenzollern als gleich⸗ bedeutend mit einem neuen Krieg betrachten würde. Das napoleoniſche Schlagwort„LEmpire'est la paix“ iſt noch im Gedächtnis aller Engländer, die einmal von Geſchichte gehört haben und der Eng⸗ länder weiß wie ſich jene napoleoniſche„paix“ aus⸗ wirkte. Aus Deutſchland hört man heute oft den⸗ ſelben Ruf„das Kaiſerreich bedeutet Friede“, aber die auch nur formale Wiederherſtellung des Kaiſer⸗ reiches in abſehbarer Zeit würde in England ſchmerzlich empfunden und müßte zweifellos die Be⸗ ziehungen der beiden Völker gefährden und als unausbleibliche Folge Frankreich carte blanche in in ſeinem Rüſtungsprogramm erteilen. Biographie eines Gartens Vortrag im Altertumsverein Wer heute durch den Heidelberger Schloßgarten wandert, wird ſich kaum vorſtellen können, wie dieſe Anlage einmal gedacht war und ausgeſehen hat. Mit einem Vortrag„Vom Hortus Palatinus g ü m Heidelberger Schloßgarten“ unter⸗ zog ſich Oberbaurat Dr. Ludwig Schmieder, Heidelberg, der Aufgabe, die Mitglieder des Alter⸗ tumsvereins in die Geſchichte dieſes Kunſtwerkes ein⸗ zuführen. Als ſolches war er einmal gedacht. Fried⸗ rich V. von der Pfalz, bekannt als Winterkönig, Hrachte aus England den Baumeiſter Salomon de Caus mit, deſſen Bauplan für den Garten uns noch erhalten iſt. Nach dieſem Plan wurde an den ſüblich und öſtlich vom Schloß liegenden Berghängen durch Auffüllung eine große Terraſſe gewonnen, an die ſich üben und unten je eine kleinere Terraſſe anſchloß. Eine Allee umſäumte den rechten Winkel dieſer An⸗ lagen. Die Fläche war bedeckt mit quadratiſchen kleinen Anlagen, deren jede ein eigenartiges Muſter zur Darſtellung brachte. Jedes Quadrat war eine Einheit für ſich, oft noch durch Brunnen oder Bild⸗ werke geziert. Dazu gab es noch andere Sehenswürdigkeiten: Von der großen Grotte iſt heute noch ein Teil er⸗ halten, es ſteht auch noch ein Reſt des architek⸗ toniſchen Schmuckes, der in dem rechten Winkel den Blickfang bildete. Auch die Darſtellung des Rheins liegt noch ungefähr an der einſtigen Lagerſtelle, wenn ſie auch nicht mehr von den Wafferkünſten umgeben iſt. Von den Bauwerken, die zu geſelligem Ver⸗ weilen einluden, iſt nicht mehr viel erhalten. Das meiſte befindet ſich gegenüber dem heutigen Schloß⸗ eingang. Es iſt die Galerie, wo Niſchen für die verſchiedenen Arten von Fiſchen angebracht waren. Die Fortſetzung der Galerie waren Gewölbe mit dem Badekabinett und anderen Räumen. Die ganzen Anlagem waren in überraſchend kur⸗ zer Zeit beinahe zu Ende geführt, als durch die Schlacht am Weißen Berg der Beſitzer ſein Land verlor. Und als der Wiederaufbau nach dem g0⸗ fährigen Kriege in beſcheidenem Maße begann, wurde auch dieſes Werk wieder vernichtet durch die Orleaniſchen Kriege. Da die Reſidenz nach Man n⸗ eim verlegt wurde, war das Intereſſe der Lan⸗ esherren au dem ehemaligen Weltwunder nicht ß. Der Hortus Palatinus wurde zu einem ganze Italieniſches Urteil über en Eine Reviſion des Friedensvertrages von Verſailles Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom, 13. Dez. Das Genfer Abkommen zur deutſchen Gleich⸗ berechtigung wird hier als ein Erfol g der italieniſchen Diplomatie gewürdigt und gefeiert. Man ſtellt feſt, daß Frankreich offenbar ſich eines Beſſeren beſonnen habe, und erwartet von der Rückkehr Deutſchlands in die Abrüſtungskonferenz eine Fortſetzung der Arbeiten in einem günſtigeren Geiſt, der doch vielleicht zu einem greifbaren Reſultat führen könnte. Beklagt wird allgemein, daß die Einſicht bei der anderen Seite nicht eher gekommen iſt. Viele Mo⸗ nate ſind, ſo ſchreibt„Giornale'Italia“, über nutz⸗ loſes Hin⸗ und Herreden verloren gegangen, wäh⸗ rend man gleichzeitig Amerika die Gelegenheit ge⸗ geben hat, einem Europa, das wie Frankreich Milli⸗ arden und Milliarden für Rüſtungszwecke ausgibt, jede Zahlungserleichterung zu verweigern. Die Be⸗ deutung der Genfer Absprachen wird hier aber auch darin geſucht, daß mit der Anerkennung der Gleich⸗ berechtigung an Deutſchland eine Revi ſion des Friedens vertrages von Verſailles vor⸗ genommen worden iſt, wenn auch nicht dem Buch⸗ ſtaben nach, ſo doch in der Interpretation der Be⸗ ſtimmungen, wie ſie Frankreich bisher für ſich in An⸗ ſpruch nahm. Bei weiterer Anwendung dieſer neuen Interpretationsmethode, ſo glaubt man hier, werde es mit der Zeit möglich ſein, dem Vertrag auch weitere Spitzen zu nehmen, die einmal für die Be⸗ ſiegten unerträglich und für den europäiſchen Frie⸗ den überaus gefährlich ſeien. Italiens Wirtſchaftspolitik Drahtung unſ. römiſchen Vertreters Rom, 13. Dez. Der große Faſziſtenrat hat in der Nacht auf heute die im November begonnene Winterſeſſion ab⸗ geſchloſſen. Die Richtlinien für die weitere Tätig⸗ keit der Regierung wurden in ſechs Punkten ſind. Am wichtigſten erſcheint des der Beſchluß großen Faſziſtenrates, daß keinerlei Zwan g 8. Schulden darf, vor⸗ genommenen Konvertierungen ſtets auf dem Wege konvertierungen der öffentlichen erfolgen dürfen, wobei man daran erinnern daß die in der letzten Zeit vom Faſzismus der freiwilligen Beteiligung durchgeführt worden ſind. Weiter hat der große Faſziſtenrat die Fort⸗ ſetzung der Agrarpolitik gutgeheißen, auch um ſo über den zu erwartenden Abſatz an die Landbevölkerung den inneren Induſtriemarkt zu heben. Betont wurde die Notwendigkeit einer Einſchränkung der Zollbarrieren, je⸗ doch unter Berückſichtigung der für die nationalen Intereſſen notwendig werdenden Schutzmaßnahmen. Außerdem wurde der Regierung nahe gelegt, mit Aufmerkſamkeit die Neubildung der inter natio⸗ nalen Kartelle zu verfolgen, und die Maß⸗ nahmen zu treffen, die das italieniſche Wirtſchafts⸗ leben vor deren Rückwirkungen ſchützen könnten. Schließlich ſoll die Regierung in den Verhandlungen mit den Rohſtoffländern darauf Wert legen, daß zum Austauſch der an Italien gelieferten Rohſtoffe die Länder bevorzugt werden, die italieniſche Produkte beſſer berückſichtigen als bisher. Wichtige ſozialpolitiſche Entſcheidungen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. Dez. Nachdem der Reichstag die ſozialpolitiſche Ermäch⸗ tigung in der Notverordnung vom 4. September auf⸗ gehoben hat, kann zwar die Reichsregierung künftig keinen Gebrauch mehr von dieſer Ermächtigung machen, die bisher auf Grund der Ermächtigung er⸗ laſſenen Verordnungen beſtehen jedoch weiter, namentlich die am 5. September ergangene Verord⸗ nung der Reichsregierung über Lohnabbaumaß⸗ nahmen. Schon bei den Vorverhandlungen über die Regierungsumbildung waren ſich Reichskanzler von Schleicher und die Gewerkſchaften darüber einig ge⸗ worden, daß mit dem Lohnabbau Schluß gemacht werden ſollte, und der neue Reichsarbeits⸗ Es war notwendig, dieſe Frage hier kurz zu ſtreifen, denn obwohl von offizieller deute ſcher Seite her in der letzten Zeit oft mitgeteilt l auf Ogr e eee die verſchiedenen Friedensſchlüſſe geſchaffen wurden, wurde, daß die Frage der Stgatsform hezw. die Re⸗ kuſſion ſtehe, ſo fand dieſe Frage in den letzten Monaten ſowohl in den ſtädtiſchen wie in der Pro⸗ vinzpreſſe Englands eine außerordentlich ofte und faſt zum Aufſehen mahnende Behandlung., Aus dieſem Grunde bleibt das Intereſſe über die Ge⸗ ſchehniſſe in Deutſchland auch ſelbſt beim Durch⸗ ſchnittsengländer wach, was man jedoch weniger von Oeſterreich und den Nachfolgeſtaaten ſagen kann. Der Engländer hat in ſeinen Geographieſtunden ein ſo ausgedehntes Reich kennen zu lernen, daß für die kleineren Staaten, die nicht gerade direkte Nachbarn ſind, wenig Zeit zur Behandlung bleibt. Von Oeſter⸗ reich weiß man ſoviel, daß es ein Land mit ſchöner 5 N 5 f 1 ft J he ich ſtark verworren. ſtauration der Monarchie heute nicht zur Dis⸗ ind auch heute noch ſtark ver miniſter Dr. Syrup hat ſich bereits grundſätzlich zur Aufhebung der Verordnung vom 5. September be⸗ reit erklärt. Gegenwärtig ſchweben nur noch Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Reichsarbeitsminiſter und den Sozialpolitikern der Reichstagsfraktionen Unterausſchuß des Haushaltsausſchuſſes des Reichs⸗ tages darüber, wie die Uebergangs regelung ausſehen ſoll. Dieſe Uebergangsregelung, die im Intereſſe der Schlichter notwendig iſt, weil bei ihnen zahlreiche Streitfälle wegen des Lohnabbaues ſchwe⸗ ben und auch im Intereſſe der Unternehmen, die im Vertrauen auf die Verordnung Aufträge zu niedri⸗ geren Preiſen hereingenommen haben, dürfte heute nachmittag im Unterausſchuß zuſtande kommen. Im Anſchluß daran wird die Regierung ſelbſt ihre viel⸗ umkämpfte Verordnung aufheben, ohne daß der Muſtk und„Vienna a fine City“ ſei, dann aber hören die Kenntniſſe über Oeſterreich im Durch⸗ ſchnitt auf. Die geographiſchen Begriffe, wie ſie durch Zur Illu⸗ ſtration nur folgendes Beiſpiel: Seit 10 Jahren hält ſich Ihr Korreſpondent auf den jährlich wieder⸗ kehrenden Reiſen durch Mittel⸗ und Oſteuropa auch einige Tage in Brünn auf. Vor zehn Jahren ſchon wurde dem Chef der die ausgehende Poſt zu überwachen hat, mitgeteilt, und ſeitdem wohl mal, daß Brünn infolge des Friedensvertrages von St. Germain heute zu Czechoſlavokia gehöre. All dieſe zehn Jahre hindurch aber ſchickt der Ange⸗ ſtellte die Poſt nach Brünn mit der Landesbezeich⸗ nung„Auſtria“ ohne Notiz zu nehmen von den Korrekturen,„denn es will ihm nicht in den Kopf hinein, wie kann nur Brünn nicht in Oeſterreich ſein.“ Echt engliſcher Konſervatismus. Dr. E. Z. feſt⸗ gelegt, die hauptſächlich wirtſchaftspolitiſcher Natur Nachmittags im Reichstag erneut einberufen werden müßte, um einen Aufhebungsbeſchluß zu faſſen. Der Haushaltsausſchuß des Reichstages wird ſich ferner mit der Notverordnung vom 4. Sep⸗ tember zu beſchäftigen haben, ſoweit ſie nicht bereits aufgehoben iſt. Hier handelt es ſich hauptſächlich um das Syſtem der Steuergutſcheine, und mit der Veroroͤnung vom 14. Juni, die den Abbau der Sozialrenten brachte. In dieſen beiden Fällen liegt eine grundſätzliche Einigung der Parteien mit der Regierung nicht vor, eine Aufhebung der beiden Verordnungen durch die Regierung kommt alſo nicht in Frage, und ihre Beſeitigung könnte nur durch den Reichstag nach ſeinem Wiederzuſammentritt im Januar erfolgen. 2 1 2 2 4— Die Arbeiten des Kabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 13. Dez. Der Reichsaußenminiſter von Neurath bald nach ſeiner Ankunft im Laufe des dem Reichskanzler bereits Ergebnis der Genfer Verhandlungen Bericht er⸗ ſtattet und wird heute auch den Reichspräſidenten über den Stand der Dinge unterrichten. Morgen wird Herr von Neurath im Kabinett nochmals in hat geſtrigen über das einem ausführlichen Referat über die in Genf er⸗ zielte Vereinbarung und die aus ihr ſich ergebenden Möglichkeiten für die künftige Entwicklung der Abrüſtungsfrage ſich verbreiten. Wie bereits angedeutet, werden in Sitzung endgültig die Befugniſſe des Reichskommiſſars für die Arbeitsbeſchaffung Gereke feſtgelegt werden. Daß der Gereke⸗Plan in ſeiner urſprünglichen Geſtalt durchgeführt wird, gilt als ausgeſchloſſen, wie überhaupt noch zweifelhaft iſt, ob Dr. Gereke die Verfügung über die 640 Millionen reſtlichen Steuerſcheine uneingeſchränkt erhält. Wie es heißt, wird an der Beratung des Kabinetts auch Reichsbankpräſident Dr. Luther teilnehmen, der ja in dieſer Frage ein gewichtiges Wort mitzuſprechen hat. In Regierungskreiſen weiſt man ſchon jetzt dar⸗ auf hin, daß es nicht möglich ſein wird, die Winter⸗ hilfe in dem vom Haushaltsausſchuß geforderten Ausmaß zu verwirklichen, da hierfür die erforder⸗ lichen Summen ſchlechterdings nicht vorhanden ſeien. Man nimmt an, daß die Regierung ihrerſeits kon⸗ krete Vorſchläge machen wird. Die angekündigte Rundfunkrede des Reichskanzlers ſoll nach den bisherigen Dispoſitionen am Donnerstag abend zwiſchen 7 und 8 Uhr über alle deutſchen Sen⸗ der gleichen der gehen. Man nimmt an, daß der Kanzler jedoch nur ganz allgemein die Richtlinien ſeiner Politik auf⸗ zeigen, dagegen es vermeiden wird, nähere Einzel⸗ heiten über die von ihm beabſichtigten Regierungs⸗ maßnahmen mitzuteilen. Austritt aus der SPD Meldung des Wolff⸗Büros — Mainz, 13. Dez. Der urſprünglich als badiſcher Innenminiſter in Ausſicht genommene Dr. Kraus in Mainz har ſeinen Austritt aus der SPD. erklärt. In einem Schriftſatz begründet er dieſen Schritt damit, daß ihm die politiſche Haltung der badiſchen Sozialdemokratie, die durch die Ablehnung des Konkordats die badiſche Koalition geſprengt habe, das Weiterbleiben in der Sozialdemokratiſchen Partei unmöglich mache. Aus Rache acht Perſonen erſchoſſen — Chicago, 13. Dez. In der Nacht zum Diens⸗ tag wurden insgeſamt acht Perſonen erſchoſſen. Man glaubt, daß dieſes Vorgehen der Banditen als Rache für den von Bürgermeiſter Cermek der Polizei gegebenen Befehl anzuſehen iſt, die Stadt von unerwünſchten Elementen zu ſäubern. Obſtgarten, deſſen Ertrag wenigſtens die Unterhal⸗ tung beſtreiten ſollte: dazu richtete man noch eine Wirtſchaft dort ein. Als das Schloß mit der badi⸗ ſchen Pfalz großherzoglich wurde, ſchuf man einen ökonomiſchen Garten für den Unterricht in Land⸗ wirtſchaft, und in anderen Teilen legte man einen landſchaftlichen Garten an mit freier Linienführung, wie ſie uns heute noch erhalten iſt. Das Gebiet des ökonomiſchen Gartens wurde nach deſſen Ver⸗ legung in die Ebene in den landſchaftlichen Garten einbezogen und die Wirtſchaft auf die große Ter⸗ raſſe verlegt, wo ſie heute noch ſteht. Das Beſtre⸗ ben der heutigen Verwaltung muß ſein, alle Er⸗ innerungen an den urſprünglichen Garten möglichſt zu erhalten und ſtets die Verbindung mit dem Schloß zu betonen. Der Redner veranſchaulichte ſeine Ausführungen durch ein treffliches Bildmaterial, das die Wand⸗ lungen der Anlagen klar erkennen ließ. Bilder aus Glanzzeiten und Schreckenszeiten unſerer engeren Heimat zogen mit der Geſchichte dieſes Gartens an den Augen der Hörer vorüber, und ſie werden von num an einen Gang durch den Heidelberger Schloß⸗ garten zu einem neuen Genuß machen. Für die reichen künſtleriſchen und geſchichtlichen Anregungen dankten die Hörer mit freundlichem Beifall. Fabeln Erzählt von Eduard Reinacher Eine Frau liebte ihren Mann ſo ſehr, daß ſie meinte, er wäre wie Gott; und ſte verachtete ſich darob ſelbſt. Daher wurde ſie häßlich, und er ver⸗ ließ ſie. * Ein Star kam durch die Katze um. Um ſein An⸗ denken zu ehren, ſchwur das Starenweibchen, keine Speiſe mehr zu nehmen, ſich nur noch für die Jungen aufzuopfern. Das Starenweibchen ſtürzte am dritten Tag, als es mit Futter zum Neſte fliegen wollte, vor Entkräftung in den Rachen der Katze und die Jungen verhungerten im Neſte. Ne Ein ſchöner Jüngling gelobte, alle Menſchen min⸗ deſtens zur Hälfte ſo ſehr zu lieben wie ſich ſelbſt. Er wurde der Abgott ſeiner Mitmenſchen. * Ein grüner Vogel flog immer aufwärts kam im Sumpfe an. 3 5 Er Seelenfriede oͤurch Jo-Jo? Ein böſer Vorſchlag zur Güte Eine bunte Scheibe tanzt an einem Faden immer auf und ab, auf und ab, zehnmal, hundertmal, tau⸗ ſendmal auf und ab, der Weltrekord ſteht gegenwärtig auf fünftauſend: das iſt das neue Welt⸗Spiel Jo⸗Jo. Jo-Jo iſt für Männer und Frauen gleich geeignet, Angehörige aller Parteien ſpielen es, Abgeordnete und Wähler, Kinder und Erwachſene. Wer nicht weiß, was Jo⸗Jo iſt, mit dem rede ich hier nicht, der ſteht außerhalb dieſer Zeit, der kommt als Zeit⸗ genoſſe nicht in Frage. Vor einigen Jahren waren es Kreuzworträtſel, über denen die Menſchheit brütete, um ihre kurzen Tage ſinnlos zu verbringen. Aber Kreuzworträtſel bedurften zu ihrer Löſung immer noch einer be⸗ ſcheidenen geiſtigen Anſtrengung: darum wurden ſie unmodern... Der Kreuzworträtſellöſer unterſcheidet ſich vom Jo⸗Jo⸗Spieler wie ein Mitglied der Dichter⸗ akademie von einem oberbayeriſchen Dorf⸗Deppen: Nicht, als ob beim Kreuzworträtſel⸗Löſen produktive Arbeit geleiſtet würde— keineswegs; aber auch im Unproduktiven gibt es geiſtige Rangunterſchiede. Soviel im voraus. Das Jo-Jo iſt unter den Spielen, was das Par⸗ lament in der Politik, die Courths⸗Mahler in der Literatur und ein Ton⸗Film⸗Militär⸗Schwank im Kino ſind: nämlich die Verkörperung des Unſinns als— um mit Kant zu reden— einer Sache an ſich. Der geiſtige Nullpunkt wird als Scheibe ſichtbar So leben wir, ſo leben wir alle Tage, und der bunte Ball tanzt in unſerer Hand. * Darum entſpringt' der Triumphzug des Jo⸗Jo ganz dem innerſten Weſen unſerer Zeit, die ſyſtematiſch vom komplizierteren zum einfacheren Unſinn fortſchreitet. Von hier aus geſehen wird dies neue Spiel zum deutlichſten Symbol des Fortſchritts überhaupt. So paradox es nämlich klingen mag: die fort⸗ ſchreitende Demokratiſterung des Geiſtes hat leider au einer allgemeinen und allumfaſſenden Geiſtloſig⸗ keit geführt. Der Unſinn hat geſtegt und ſein Symbol iſt Jo⸗Jo. Bald werden wir lober haben wir es nicht ſchon?) neben dem äußerlich⸗körperlichen auch ein literariſches, wirtſchaftliches und poliliſches Jv⸗ I Jo⸗Spiel beſitzen; denn die Zeit ſchreit danach. Dann n Forſchen und Philofoph teren). N erſt werden ſich unſere Literaten und Reichstags⸗ Abgeordneten auch die letzten geiſtigen Unkoſten ſparen können. Sie alle brauchen dann nur vor unſeren entzück⸗ ten Augen ewig das gleiche Kliſchee, die gleiche Phraſe, das univerſale Jo⸗Jo jhrer Geiſtloſigkeit tanzen zu laſſen. Immer auf und ab, auf und ab. 5* Unſere Gegenwart macht vorläufig ènoch einen zwieſpältigen, zerriſſenen und unfriedlichen Ein⸗ druck. Mir ſcheint, das kommt nur daher, daß ſich die verſchtedenen Sinnloſtgkeiten, denen wir ſo leidenſchaftlich hingegeben ſind, noch widerſprechen. Ein Unſinn kämpft begeiſtert gegen den anderen: da kann der Friede natürlich nicht gedeihen. Die Toll⸗ heit muß auf einen gemeinſamen Nenner gebracht werden; dann erſt wird uns die Morgenröte einer neuen beſſeren Zeit lachen. f Neue Bücher Bei unſerer Schriftleitung ſind E neuerſchienenen Bücher eingegangen, deren nähere eſprechung wir uns vorbehalten: „Autorkie“. Von Ferdinand Fried. Eugen Diederichs Ver⸗ lag, Jena. „Die 755 der Gewerkſchaften“, Von Karl Rothe. Eugen Diederichs Verlag, Jena.. „Conadiſches Nocturnd“. Von C. Mehrhardt⸗Jhlow. Verlag Paul Parey, Berlin. 1 1780 nach Hanſe“. Von Otto Funcke. Stiftungsverlag, otsdam. „Der Kinderfreund 1933“. Bildkalender für Kinder Stif⸗ tungsverlag, Potsdam. 5 „Ich hatt einen Kameraden“. Von Margarethe Geiſt. K. „Im wildeſten Patagonien“. Von Kurt Faber. K. Thiene⸗ manns Verlag, Stuttgart. Thienemanns Verlag, Stuttgart. „Reber die Liebe“. Meditationen von Joſé Ortega iy Gaſſet. Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. „Athenafon⸗Kalender Kultur und Natur 1983“ Akude⸗ miſche Verlagsgeſellſchaft Athenaſon mb, Potsdam. „Der Kampf um den Ball“. Von Otto Nerz und Carl Koppehel. Prismen⸗Verlag, Berlin. 0 „Kogle an der Ruhr“. Eine Bildfolge mit erzählende Text. Fredebeul u. Koenen Verlag, Eſſen. „Das Fähnlein der ſieben Aufrechten“. Von Gottfried Keller. Fredebeul u. Koenen Verlag, Eſſen. „Bismarck greift zum Steuer“. Von Werner Beumelburg. Verlag Gerhard Stolling, Oldenburg i. O. i „Volk im Werden?“ Von G. Krieck. „Krieg ohne Feldherrn?“ Von Horſt von Metzſch. „Wallenstein“. Ein deutſcher Stastsmann. Von A Tiefen ⸗ hoch. a a „Max Weber“,(Deutſches Weſen im politiſchen De 0 b Bon Karl 9— 5 eee äthe Lutz nennt, umher. vor und erklärt, im Auftrag einer Münchener Fir⸗ despolizeiamt warnt vor dieſer Betrügerin und e Dienstag, 13. Dezember 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1 3. Seite Nummer 581. Die Stadtseite Kauft Hilfswerk⸗Loſe! Hört ihr Leit un loßt eich ſage: Hört jetzt endlich uff zu klage, Kaaft ä Mannemer Hilfswerk⸗Los 's koſcht jo 30 Penning blos! Beim Schmoller, Wronker, Rothſchild, Poſcht do ſchtehn die ſchäne hübſche Borſcht, un biete eich die Loſe a verſäumt es nit, Ihr Leit, geht drah! Gewinne kännt ihr, was ihr wollt, wann ihr ä Los eich habt geholt! Ja fuchziſch Penning, dauſend Mark, die Not, die is jo heit ſo arg. De Losmann uf de Stroße dort des is än Kerl, der halt ſei Wort! Wann der eich ſagt,'s is än Gewinn, dann is beſtimmt ach ebbes drin! Wann ach ä Niet kummt ab und zu kann er beſtimmt ach nix dezu, des is halt ſo uff dere Welt ſunſcht grägt jo's Hilfswerk gar kä Geld! Der Aerger is gewiß nit groß wann ihr eich nemmt dann noch ä Los Gewähnlich kummt dann än Gewinn un wann's e Niet, is s ach net ſchlimm! S is alles for än gute Zweck denn's Hilfswerk brqucht jetzt volle Säck! Daß es ach jedem gewe kann, denn jetzt erſcht fangt de Winter an. Zu Weihnachte braucht jeder was, drum macht eich jetzt emol den Spaß laft hie zu ſo em Loſemann der zeigt eich, was en Jeder kann. Beim Loſemann wird viel gelacht, weil der ſo trockne Witz oft macht! Die Sorge dort ihr ſchnell vergeßt, weil es ſo oft„gewunne“ heeßt. Un jetzt ihr Leit— en ernſchtes Wort: „Kaaft Loſe, Loſe immerfort, tut helfe, helfe, wo ihr kennt, indem en Hilfswerk⸗Los ihr nemmt!“ Heinrich Kleemann. Jolgenſchwere Schwarzfahrt In den geſtrigen Abendſtunden eignete ſich ein ſtark angetrunkener Kraftwagenführer aus der Schienenſtraße das Auto eines in der Neckarſtadt wohnenden Fuhrunternehmers an und fuhr mit un⸗ zuläſſiger Geſchwindigkeit durch die Waldͤhofſtraße in Richtung Luzenberg. Dabei ſtieß er beim Kabelwerk dermaßen gegen die Eiſenkonſtruktion der Brücke, die gegenwärtig umgebaut wird, daß Kraftfahr⸗ zeug und Eiſenkonſtruktion ſtark be⸗ ſchädagt wurden. Richtung Induſtriehafen weiter, konnte aber ſpäter auf der Hanſaſtraße geſtellt werden. Als er ſich aus⸗ weiſen ſollte, ſtellte es ſich heraus, daß er keine Zu⸗ laſſungsbeſcheinigung bei ſich führte. Als er zur Rede geſtellt wurde, verübte er durch Schimpfen und Schreien groben Unfug und leiſtete gegen den ein⸗ ſchreitenden Polizeibeamten Widerſtan d. Im Bezirksgefängnis kann der Uebeltäter nunmehr nach⸗ denken, was er unter dem Einfluß des Alkohols an⸗ gerichtet hat. Mehrleiſtungen in der Angeſtelltenverſicherung Die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte gibt nun die Begründung und die Verfahrensvorſchriften für die Mehrleiſtungen in der Angeſtelltenverſiche ⸗ rung bekannt. Kin der zuſchüſſe und Waiſen⸗ renten für Kinder über 15 Jahre können nur dann weiter bewilligt werden, wenn ein ſchriftlicher Antrag vorliegt. Dieſer Antrag bedarf zwar keiner beſonderen Form, jedoch ſind ihm außer der Ge⸗ burtsurkunde des Kindes Nachweiſung der beſon⸗ deren Vorausſetzungen für den Weiterbezug des be⸗ anſpruchten Kinderzuſchuſſes oder der Waiſenrente beizufügen. Ein beſonderer Antrag iſt auch in den Fällen einzureichen, in denen der Kinderzuſchuß oder die Waiſenrente bereits früher bezogen worden war und auf Grund der vierten Notverordnung vom 8. Dezember 1931 fortgefallen iſt. Auch in dieſen Fällen muß ein Nachweis über die Vorausſetzung für den Weiterbezug beigebracht werden. Als Schulausbildung im Sinne der Mehrleiſtun⸗ gen gilt jeder regelmäßige Beſuch einer öffentlichen oder privaten Schule, auch wenn der Lehrplan der Schule nicht ſtaatlich anerkannt iſt. Auf die Art der Schule kommt es nicht an. Alſo iſt auch der Beſuch von Fachſchulen, Fortbildungs⸗, Handarbeits⸗ und ähnlichen Schulen als Schulausbildung anzuſehen. Berufsausbildung im Sinne der Satzung für die Gewährung von Mehrleiſtungen iſt jede Ausbildung für eine Tätigkeit, die ſpäter als Beruf ausgeübt werden kann, auch wenn die entgeltliche Ausübung dieſes Berufes zunächſt nicht bezweckt wird. Auf die Art des Berufes kommt es dabei nicht an. So dient z. B. auch die Tätigkeit als Volontär oder Haus⸗ tochter, oder der Beſuch von Koch⸗ oder ähnlichen Kurſen als Berufsausbildung, wenn ſie zur Weiter⸗ vervollkommnung dienen. * Warnung vor einer Anzahlungsbetrügerin. Seit Auguſt 1932 treibt ſich im badiſchen Oberland und in Württemberg die Reiſende Maria Hell⸗ berger aus St. Johann(Oeſterreich), die ſich auch Sie ſpricht bei Familien ma einen Näh⸗ und Zuſchneidekürs abzuhalten. Sie läßt ſich von den ſich kräftig und trägt blaues Koſtüm. Das Bad. Lat icht, bei weiterem Auftreten durch die 1 oder Trotzdem fuhr der Mann in Anmeldenden Anzahlungen von 3,50 bis 8/ geben. Kurſe hält ſie jedoch nicht ab. Die Hellberger iſt 27 Jahre alt, mittelgroß, Die immer näher kommenden Weihnachtstage und die vor der Eröffnung ſtehende Winterſportſaiſon laſſen die Frage aufwerfen, ob in dieſem Jahre überhaupt mit einem ſtärkeren Reiſeverkehr gerech⸗ net werden darf oder ob ſich eine allgemeine Zurück⸗ haltung bemerkbar machen wird. Die Reichsbahn hat zwar wie im vergangenen Jahr die Feſttagsrückfahrkarte in Kraft geſetzt und zwar mit einer verlängerten Gültigkeitsdauer von drei Wochen und einer Fahr⸗ preisermäßigung von 33½ Prozent. Wie bekannt, wurde durch dieſe Feſttagsrückfahrkarte bei ihrer erſtmaligen Ausgabe zu Weihnachten 1931 ein ganz außergewöhnlich großer Erfolg erzielt und die Reiſeluſt in einem Ausmaße angeregt, wie man nicht im entfernteſten erwartet hatte. Die gleich guten Erfahrungen wurden zu Oſtern und Pfing⸗ ſten gemacht, ſo daß eigentlich die Wiedereinfüh⸗ rung dieſer Karte eine Selbſtverſtändlichkeit war. Als Neuerung wurde im vergangenen Sommer erſtmalig eine ſogenannte Sommerurlaubs⸗ karte mit 20prozentiger Ermäßigung geſchaffen, die nur die beiden Nachteile hatte, daß eine Mindeſt⸗ entfernung von 200 Kilometer vorgeſchrieben war und eine Rückfahrtmöglichkeit erſt am elften Tage beſtand. Die an dem Fremdenverkehr intereſſierten Organiſationen und die Reiſenden ſelbſt bemühten ſich um eine Herabſetzung der Kilometer⸗ grenze und der Befriſtung der erſten Rück⸗ fahrt möglichkeit auf ſechs Tage, ohne einen Erfolg zu erzielen. Die Ausſichten auf eine Aenderung im nächſten Jahre ſind ſehr gering, ſo⸗ daß wir Mannheimer uns wohl damit abfinden Es iſt ja kein Geheimnis mehr, daß die Reichs⸗ bahn erwägt, auf irgend eine Weiſe die Tarife aufzulockern, obgleich kaum damit zu rechnen iſt, daß eine allgemeine Fahrpreisermäßigung folgt. Wenn man die Entwicklung richtig deuten kann, wird man in der im vergangenen Frühjahr in Baden verſuchsweiſe eingeführten Rundreiſekarte, die jetzt auf das geſamte Reichsbahngebiet ausgedehnt worden iſt, bereits eine Auflockerung der Tarife erkennen können. So lange aber dieſe Rundreiſe⸗ karten unmögliche, am grünen Tiſch zuſammen⸗ geſtellte Wegvorſchriften enthalten, werden ſie kaum irgendwelche größere Bedeutung erlangen. Dieſe Wegvorſchriften machen die Rundreiſekarten kaum für den Winterſportverkehr verwendbar, obgleich in Baden nicht weniger als 43 verſchiedene Karten auf⸗ gelegt ſind. Würde man ſolche Rundreiſekarten nach beliebigem oder feſtem Reiſeziel ohne Wegvorſchrif⸗ ten oder mit Wegvorſchriften des Benützers aus⸗ geben, wäre allen Reiſenden gedient und eine Ver⸗ kehrsbelebung ſo gut wie ſicher. Da in dieſen Tagen die winterliche Reiſezeit be⸗ ginnt, mehren ſich die Stimmen, die Proteſt gegen das Fehlen der Winterrückfahrkarte ein⸗ legen. Man kann es nicht verſtehen, daß man den Kreiſen, die doch wie die Winterſportler in der Regel gerade ſehr auf eine Fahrpreisermäßigung angewie⸗ ſen ſind, das verweigert, was anderen Kreiſen, die im Sommer reiſen können, dankenswerter Weiſe ge⸗ währt wird. Wenn man hört, daß für die Einführung ſchon Richtlinien aufgeſtellt ſind, dann muß man erſt recht verlangen, daß die Winterurlaubskarte ſo raſch wie möglich herausgebracht wird. So viel ſteht feſt, daß manche Reiſe unterbleibt oder wenigſtens ſehr ſtark verkürzt wird, weil der volle Fahrpreis nicht aufgebracht werden kann. Kommt die Winter⸗Arlaubskarte? In Erwartung des Winterſporwerkehrs müſſen, den Odenwald, den nördlichen und den mitt⸗ leren Schwarzwald nicht mit einer verbilligten Fahrkarte erreichen zu können. Abgeſehen von dieſen grundſätzlichen Erwägun⸗ gen hatte man erwartet, daß nach dem Vorbild der Sommerurlaubskarte, auch die Winterurlaubskarte eingeführt werden würde. Leider konnte ſich die Reichsbahn nicht dazu entſchließen, denn ſie vertrat den Standpunkt, daß durch die Feſttagsrückfahr⸗ karten, die Rundreiſekarten und durch die verbil⸗ ligten Winterſportſonderzüge dem Bedürfnis Rech⸗ nung getragen werde. Man muß zugeben, daß einer Winterurlaubskarte niemals die Bedeutung einer Sommerurlaubkarte zukommen kann, denn die Zahl derer, die eine Wintererholung dem Sommer⸗ urlaub vorziehen, iſt gering. Aber gerade dieſe Tat⸗ ſache ſollte der Reichsbahn zu denken geben und ſollte ſie zu der Erwägung veranlaſſen, daß ein wenn auch zunächſt beſcheidener Ausgleich den Intereſſen des deutſchen Fremdenverkehrs ſehr nützen kann. Jeder Vorteil im Fahrpreis ſchafft neue Freunde der Winterreiſe. Sonderzüge und Feſttagsrückfahrkarten ſind für Leute, die ſich ihren Reiſetermin wählen können, aber wenn der Urlaub von vielen Zufälligkeiten abhängig iſt, nützen dieſe Vergünſtigungen nichts. Ausſchlaggebend für die Bahn müßte ſein, daß durch die verbilligten Fahr⸗ karten eine größere Schrumpfung des Verkehrs ver⸗ hindert werden kann, wenn auch das Endreſultat nicht auf eine abſolute Vermehrung des Verkehrs herauskommt. Iſt eine Tarif-Auflockerung geplant? Wie groß der Reiſeverkehr dieſes Jahr an Weih⸗ nachten werden wird, läßt ſich jetzt noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen. Aus den bei den Reiſebüros vorliegenden Anfragen kann man erkennen, daß die Winterſportler in erſter Linie die deutſchen und öſterreichiſchen Winterſportgebiete auf⸗ ſuchen werden. Der ſüdliche Schwarzwald und der baye⸗ riſche Allgäu ſtehen bei den reichsdeutſchen Plätzen an erſter Stelle. Außerordentlich ſtarkes Intereſſe beſteht für Vorarlberg. Für Reiſen nach dem Aus⸗ land ſcheint wenig Neigung zu beſtehen, denn die Schweizer Winterſportplätze werden ebenſo wenig gefragt, wie die italieniſchen Skiparadieſe in den Dolomiten. Es kann ſomit erwartet werden, daß die in den deutſchen Schneegebieten liegenden Plätze hiervon den Nutzen ziehen. So iſt der Feld⸗ bergerhof für die Weihnachts⸗ und Neufahrstage ſeit Wochen reſtlos belegt, obgleich bis jetzt noch nicht geſagt werden kann, ob überhaupt an Weih⸗ nachten Sportmöglichkeiten beſtehen. Der übrige Reiſeverkehr wird ſich an Weihnachten wieder auf ganz Deutſchland verteilen. In dieſem Zusammenhange ſoll noch kurz geſagt werden, wie ſehr ausländiſche Bahnen beſtrebt ſind, den Verkehr zu beleben und dem fremden Reiſenden durch Vergünſtigungen einen Anreiz zum Befahren ihrer Strecken zu geben. In der Schweiz kann man ſehr leicht in den Genuß einer Ermäßigung von 40 v. H. gelangen und auf einzelnen Strecken der ita⸗ lieniſchen Bahnen zahlen die Winterſportler gar nur die Hälfte des regulären Fahrpreiſes. Die öſter⸗ reichiſchen Bundesbahnen geben nach wie vor die elf Tage geltenden Touriſtenfahrkarten mit 30 v. H. Ermäßigung aus und zu den Fis⸗Wettkämpfen in Innsbruck gewähren ſie ſogar einen Nachlaß von 50 v. H. hj. Wie auch die Witterung in den kommenden Wochen werden mag, ob wir einen ſtrengen Winter mit Ets und Schnee bekommen, oder ob es milde. bleiben wird— der ſorgliche Revierinhaber und Heger muß für alle Fälle, wie die illuſtrierte Jagd⸗ zeitung„Wild und Hund“, Berlin SW 11, ſchreibt, gerüſtet ſein. Der Winteérbedarf für Wildfutter⸗ zwecke ſoll trocken und luftig in i Räumen gelagert liegen, damit die bereits hergerichteten Fütterungen ſofort reichlich beſchickt werden können, ſofern plötzlich ein Witterungs⸗ umſchlag einſetzt. Man muß es ſich zum Grundſatz machen, an geeigneten Plätzen möglichſt früh mit ge⸗ ringen Fütterungen zu beginnen, damit ſich das Wild beizeiten an dieſe Darreichungen des Hegers gewöhnt und im Falle plötzlicher Not weiß, wo ihm der Tiſch bereitet iſt. Welche Futtermittel für ein Revier am zweckmäßigſten ſind, richtet ſich je nach der Lage und dem Wildbeſtand. Für Schalenwild kommen in erſter Linie in Frage: Kartoffeln, Rüben, Mais, Eicheln, Bucheln, Kaſtanien, ferner Hafergarben, trockenes, gutes Wieſenheu, Hinter⸗ korn und Gemenge. An letzteren wird ſich auch unſer Niederwild gütlich tun. Rebhühner, Faſanen uſw. bereitet man beſondere Futterplätze, die vor Witte⸗ rungseinflüſſen und gegen Raubwild geſchützt ſein ſollen. Ueberdies iſt ſehr zu empfehlen, Weich⸗ holz an Wechſeln und Päſſen auszuſtreuen, da dieſe von faſt allen Wildarten gern verbiſſen wer⸗ den. Bei hohem Schnee ſoll der Schneepflug in Tätigkeit treten und kreuz und quer im Revier freie Bahn ſchaffen. Ebenſo ſind Flächen und Hänge, die mit Ginſter, Heidekraut und anderer guter Wild leicht davon aufzunehmen imſtande iſt. Jagdlich bringt der Dezember dem 1 viel Abwechſlung. Gewöhnlich finden in dieſem Monat die meiſten Treib⸗, Keſſel⸗ und Drückjagden auf Haſen, Kaninche n, Fuchs uſw. ſtatt. n nenjagden in gut beſetzt nen. Be ehr Naturäſung beſtanden ſind, freizulegen, damit das eee. Die Jagd im Dezember Rehbock hat abgeworfen und kann ſich der Schon⸗ zeit erfreuen. Dagegen können weibliches Reh⸗ wäld und Kitze, ſoweit ſie das Geſetz freigibt, ge⸗ ſchoſſen werden. Ein ſorgfältig durchgeführter Rickenabſchuß iſt eine jagdlich ebenſo ſchwierige Auf⸗ gabe wie eine nützliche Hegemaßnahme für jedes Revier mit gutem Rehwildbeſtand. Auch Rot⸗ und Damhirſche ſind noch auf. Das Hauptgewicht bei der Pürſch oder beim Anſitz auf ſie liege aber im Abſchuß der kranken und ſchlecht veranlagten Stücke. Der Kahlwildabſchuß ſoll möglichſt in dieſem Monat durchgeführt werden, wobei größte Sorgfalt und Vorſicht, beſonders vor dem Abſchuß von Kälber führenden Tieren, zu beobachten iſt. Der Anſtand auf Enten an offenen Bächen und Brüchern iſt mancherorts lohnend. Dagegen ſchone man Birk⸗ und Haſelhähne jetzt vollends, zumal deren Beſtände ohnehin von Jahr zu Jahr geringer werden. Viel Weidmannsfreude bringt die Jagd auf Raubwil d, deſſen Balg nun glatt und wertvoll iſt. Der paffionierte Jäger wird weniger mit Tellereiſen arbeiten, allenfalls mit dem ſchnell tötenden Schwanenhals, als auf der Pürſch, beim ſtillen Drücken oder Anſtand und bei der Lockjagd den edlen Pelzträger zu erbeuten trachten. K. * Führerſcheinentziehung. Einem 48 Jahre alten Kaufmann aus Mannheim wurde der Führer⸗ ſchein auf die Dauer von ſechs Monaten entzogen, weil er in angetrunkenem Zuſtand mit ſeinem Per⸗ ſonenkraftwagen fuhr, bei Begegnen mit einem anderen Kraftfahrzeug nicht abblendete und auf das f een eines ee ee nicht e Die Hauptiache Niedlichs ſind eine große Familie. Darum ſpart Herr Niedlich aufs Weihnachtsfeſt. 1 „Sparſt du auch fleißig, Selir?“ fragt Frau Niedlich. Seufzt Felix:„Na, für die e 8. wohl 255 1 1 5 i Prächtige Bilder 85 9 5 froſtfreie Wetter bei Winden behalten. Die Temperaturen ſtiegen geſter ſtellenweiſe bis zu 9 Grad Wärme an. Lagen kam es wieder zu Nachtfröſten. atlantiſchen Zyklonen wieder den Weg über Zufuhr kontinentaler Kaltluft durch Nordoſt! nachts nur noch vereinzelt bevor. Feldberg über 200 Kilometer. Weihnachtsfeier der, Mandolinata“ Im überfüllten Saale des Jugendheims in der Schwetzin⸗ gerſtraße fand am Samstag abend die Weihnachts⸗ feler der Mandolin ata Mannheim 19 20 ſtatt, die wieder ein außerordentlich reichhaltiges Programm bot. Im Mittelpunkt ſtanden ſelbſtverſtändlich die kürnſtleriſchen Darbietungen des Vereinsorcheſters unter Leitung von Oskar Herrmann, über deſſen bewährte Orcheſter⸗ ſchulung wir ſchon des öfteren berichten konnten. Von ihm war auch das P otpourri„Weihnachtsfeſtklänge“ arrangiert. Nach einem von Fräulein Käthe Zickgraf vorgetragenen Melodram begrüßte der erſte Vorſitzende Grambo w die zahlreich erſchienenen Mitglieder und Gäſte. Er konnte auch wieder an zwölf eifrige Orcheſtermitglieder, die ſich durch regelmäßigen Probenbeſuch ausgezeichnet hahen, das Ehrenglas verleihen. Natürlich fehlte dabei auch Dirigent Herrwann nicht, deſſen intenſiver Arbeit es zu ver⸗ danken iſt, Haß die Mal. dolinata unter den einheimiſchen Vereinigungen dieſer Art an erſter Stelle ſteht. Neben einer Reihe anderer Stücke hörte man an dieſem Abend eine Fantaſie aus„Cavalleria ruſticang“ von Mascagni und die Nabucodonoſor⸗Ouvertüre von Verdi. Herr Paul Keßler, der ſtets gern gehörte Sänger des Vereins, trug zwei Lieder für Bariton vor die wie alle anderen Darbietungen reichen Beiſall fanden. Mit humoriſtiſchen Vorträgen machte ſich Herr Karl Ruf verdient. Die hei⸗ tere Stimmung fand ihren Höhepunkt in der Aufführung der Artiſtenrevue„Eine Probe im Varietétheater“. Die mitwirkenden Mitglieder der Mandolinata bemühten ſich mit Erfolg um das Gelingen des an komiſchen Szenen reichen Stücks. Vorträge der Blasmuſik⸗Abteilung, die auch ſchon beachtliche Leiſtungen zu Gehör brachte, fügten die Pauſe aus, während der man Gelegenheit hatte, Loſe für Hie ſchön ausgeſtattete Tombola zu erwerben. el. Konzert in FJeudenheim Das Müllerſche Kammerorcheſter Man nu⸗ heim⸗Feudenhei m, das ſich den Mannheimern be⸗ reits mit einem Konzert im„Ballhaus“ erfolgreich vor⸗ ſtellte, veranſtaltete am Donnerstag abend in der Badenia⸗ Turnhalle in Feudenheim ein gut beſuchtes Propa⸗ gan d a⸗K 15 nzert, das als voller Erfolg bewertet wer⸗ den kann. Wir hörten die Tell⸗Ouverture und in bra⸗ vouröſer Wiedergabe die„Symphonie mit dem Panken⸗ ſchlag“ von Haydn, letztere in gut angelegter Feinheit, Der zweite Teil brachte die Ouverture zur Oper„Zampa“, die großen Beifall errang, die erſte Peer Gynt⸗Suite von Grieg, den Walzer„Geſchichten aus dem Wiener Wald“ von Strauß und zum Schluß„Es kommt ein Vogerl geflogen“ im Stile älterer und neuerer Meiſter von Siegfried Ochs. Dieſe Nummer mußte zum Teil wiederholt werden. Alle Darbietungen wurden Hurch ſtarken Beiſall ausgezeichnet. Herrn Richard Müller, der ein fein ausdeutender Di⸗ rigent iſt, ſei für ſeine Bemühungen beſonders gedankt. Wir hoffen Herrn Müller mit ſeinem Kammerorcheſter recht bald wieder zu begegnen. Palaſt: Teilnehmer antwortet nicht Die Wiederaufführung dieſes ausgezeichneten Kriminal⸗ Films wird das Publikum gewiß lebhaft begrüßen. Er gehört zu den beſten Bildſtreifen, die der deutſche Tonfilm in dieſer Sparte hervorgebracht hat, beſitzt hinreichend Spannung, köſtlichen Humor und ſo viel logiſche Wahr⸗ ſcheinlichkeit, daß man ſeinen Vorgängen mit wachſendem Vergnügen folgt. Obwohl es darin ohne Mord und Tot⸗ ſchlag zugeht, woran ſich ſehr viele Filme ein Beiſpiel nehmen könnten, bleibt der Zuſchauer bis zum letzten Bild von der Entwicklung der Geſchehniſſe in Atem gehalten. Die Darſtellung mit Gründgens, Dorothea Wieck und Dieſſel in den Hauptrollen iſt hervorragend, die Photographie ausgezeichnet, die ganze Anlage überzeugend. * 70. Geburtstag eines Mannheimer Baumeiſters. Ein angeſehener Mannheimer Baumeiſter, Herr Eugen Wüh⸗ Jer, Leibnizſtraße 1, der in den langen Jahren ſeines Schaffens viele Gebäude in Mannheim errichtet hat, feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 70. Gee burtstag. K. Ne 1170 5 12. Dez. Der Stadtrat beſchloſſen, der hieſigen Ortsgruppe des Reichsbunds der Kriegsteilnehmer, Kriegsbeſchädigten und ⸗hinter⸗ bliebenen 80 Mk. für die Weihnachtsbeſcherung der bedürftigen Kinder zur Verfügung zu ſtellen. Darüber hinaus wird den Kriegswaiſen, die nicht in dieſem Verein organiſtert ſind, von der Stadtgemeinde auf Weihnachten ein Betrag von 10 Mk. je Vollwaiſe und 5 Mk. je Halbwaiſe geſpendet.— Ferner wurden weitere Holzhiebe im unteren Stadtwald für die Grubenholzaufbereitung genehmigt. Der Holzhieb wurde in drei Loſen an einzelne Unternehmer ver⸗ teilt.* tleldung der Landes weſierwarie Karlsruh VBorausſage für Mittwoch, 14. Dezember Fortdauer des trockenen Wetters, zeitweiſe heiter und am Tage auch in tiefen Lagen mild. Buchten 5 ſtellenweiſe noch Nachtfröſte. e Beobachtungen der Landeswetterſtellen.286 Uhr vormittags 35 VVV See Luft⸗, Se Wind N See 8. Se ag 2 n e dri SS S eee Wetter n unn e Ss Richt.] Stärke 5 Wertheim 151— 21 0 3 0 leicht Königsſtuhl]563767,65 4 4—4 80 leicht Karlsruhe 120 767,7 3 14 NO eich Bad.⸗ Baden] 213/767,—5 15 580(eich: Willingen 71207671 4 14 8 leicht Bad. Dürrh.] 701[(— 3 14 tin— St. Blaſien 780— 4 5 4 W. leicht Badenweiler] 422760,4—2 13580(leicht Feldberg Hoff1275638,5 3 8 4 SW. leicht Schauinskd. 1268061,5 8 9 6 SW leicht Die Schwarzwaldhöhen haben das 11 1 ſüdlichen und ſüdweſtliche In ti Die eur päiſche Luftdruckverteilung iſt in der Umgruppi begriffen. Das kontinentale Hoch zieht ſich im mehr nach Südoſten zurück und gibt dadurch Nordmeer und den Golfſtrom entlang frei. iſt ſomit in tiefen Lagen eingeſtellt. Froſt ſteh Schauinsland meldet Alpenſicht bi Amtlicher Sch seherictt „Velber uam: e meter, lückenhaft. 5 Feldbergerhof: a meter, verharſcht. Schauinsland: — —— rationelle Fütterung, Grundlage. f lebt, mit Tanzen, Weekend und den geſellſchaftlichen 4. Seite/ Nummer 581 Dienstag, 13. Dezember 1932 4 Aus Vaden Amtliche Perſonal veränderungen Verſetzt wurde Gerichtsverwalter Ernſt Metz ⸗ ger beim Amtsgericht Karlsruhe zur Staatsanwalt⸗ ſchaft daſelbſt, Juſtizoberſekretär Emil Kolb beim Juſtizminiſterium zum Amtsgericht Karlsruhe. Planmäßig angeſtellt wurden die Stra⸗ ßenanwärter Ernſt Albiez in Urberg, Johann Georg Kaltenbach in Oberſimonswald und Bern⸗ hard Weißer in Vöhrenbach. Entlaſſen wurde Polizeihauptwachtmeiſter An⸗ ton Spiegels berger in Karlsruhe. Nikolaus im Turnverein 1840 Edingen zu- Edingen, 13. Dez. Wie alljährlich, hielt auch am Sonntag der hieſige Turnverein einen Nikolausabend ab. Auch diesmal mußte der Saal wegen allzu großem Andrang geſchloſſen wer⸗ den. Als Einleitung ſangen Schüler und Schülerin⸗ nen ein ſchönes Winterlied. Nach dem Vortrag eines Gedichtes führten kleine Mädchen das Sing⸗ ſpiel„Frau Holle“ auf. Auch das Jungenſpiel Schneemannsleben“ verſetzte die Zuhörer in die heiterſte Laune. In einer Aaſprache wies der Vorſitzende, Koch, auf die körperliche und ſeeliſche Ertüchtigung der Jugend durch den Sport hin und appellierte an die Anweſenden, dieſen in jeder Hin⸗ ſicht zu fördern. Sodann zeigten die einzelnen Ab⸗ teilungen des Vereins Knecht Rupprecht ihr ſport⸗ liches Können, für das er ein warmes Lob fand. Die Beſcherung der Schüler und Schülerinnen bildete den Schluß des ſchönen Abends, der unter der Leitung von Oberturnwart Robert Joh ſtand. Kellerwirtſchaftskurſus des Bad. Weinbaninſtitutes * Freiburg i. Br., 12. Dez. Vom 29. November bis 1. Dezember hielt das Badiſche Weinbauinſtitut ſeinen 73. Kurſus für Winzer, Küfer und Wein⸗ händler ab, der alle wichtigen Gebiete der neuzeit⸗ lichen Weinbehandlung in Vorträgen und praktiſchen Uebungen umfaßte. Der Kurſus war von 185 Teil⸗ nehmern aus allen Gebieten des Landes beſucht, die den Ausführungen der Vortragenden mit großer Aufmerkſamkeit folgten. Eine ganze Anzahl wei⸗ terer Anmeldungen mußte abgewieſen werden, da Hörſaal und Praktikumsräume einer größeren Zahl non Teilnehmern keinen Raum mehr bieten. Welcher Beliebtheit ſich die Kellerwirtſchaftskurſe in den Krei⸗ ſen der Winzer und Weinintereſſenten erfreuen, be⸗ weiſt die Tatſache, daß eine ganze Anzahl Teilneh⸗ mer den Kurſus zum zweiten Male beſuchen. * . Ilvesheim, 13. Dez. Der Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein Ilvesheim hielt in den Räumen des Gaſthauſes zur„Roſe“ über Sonntag die Win⸗ terſchau ſeiner Zuchtergebniſſe ab. Man merkte an der wachſenden Beſucherzahl, daß dem Kleintier⸗ zuchtverein in der heutigen Zeit eine immer größere Bedeutung zukommt. Die Vereinsleitung unter Ge⸗ meinderat Schmelcher iſt unermüdlich tätig, durch gute Pflege und günſtige Zuchtwahl die Rentabilität der Kleintierhaltung auch dem armen Manne zu ſichern.— In den letzten Nächten wurde in verſchiedenen hieſigen Ställen, die gewaltſam geöffnet wurden, eingebrochen, und eine Anzahl Haſen geſtohlen. Ein Polizeihund verfolgte die Spur bis nach Feudenhei m, wo ſie verloren ging. A. Weinheim, 13. Dez. Im Klublokal zur Berg⸗ ſtraße hielt der Oden walbdklub ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Direktor Wels gab einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr und gedachte der verſtorbenen Wanderfreunde M. Kadiſch und Reins⸗ hagen. Der ſeitherige Vorſtand iſt durch Zuruf wie⸗ der gewählt worden. Prof. Maenner will dem ehemaligen Banatdichter Adam Müller aus Gut⸗ tenbrunn in ſeiner Heimat Fürth i. O. einen Ge⸗ ſetzen laſſen. Hierzu ſoll die Orts⸗ OW. Weinhaus die Patenſtelle denkſtein gruppe des übernehmen. Ernteergebniſſe im Jahre 1932 Der Getreibeertrag iſt um 10 vH. höher als im Vorjahr Obwohl die endgültigen ſtatiſtiſchen Berechnungen des Reichsamts noch ausſtehen, kann man ſich doch ſchon jetzt an Hand der bereits veröffentlichten Er⸗ hebung des Deutſchen Landwirtſchaftsrates ein un⸗ gefähres Bild von dem Ernteausfall dieſes Wirt⸗ ſchaftsjahres machen, das wahrſcheinlich auch durch die Ergebniſſe des Statiſtiſchen Reichsamtes beſtätigt wird. Danach iſt ein Eruteertrag von Tonnen erreicht worden. Die Roggenernte wird jeden Bedarf befriedigen können. Die Weizenernte übertrifft ſogar die Ernte des Vorjahres um mehrere 100 000 Tonnen. Auch die Hafer⸗Ernte iſt um mehrere 100 000 Tonnen größer als im Vorjahre, ſo daß ſchon jetzt mit einem weſentlichen Haferübe rſchuß zu rech⸗ nen ſein wird. Der Ertrag der Gerſten ernte hält ſich ſo ungefähr in den gleichen Grenzen wie im vorigen Jahre. Nun läßt ſich natürlich noch nicht überblicken, wie weit wir mit der Gerſtenernte auskommen, weil das im weſentlichen mit dem Extrag der Kartoffelernte zuſammenhängt, die zwar gut iſt, wo aber immerhin gewiſſe Bedenken im Hinblick auf die Haltbarkeit der Kartoffeln beſtehen. Der Rückgang des Schweine⸗ 22, Mill. Karlsruher Schöffengericht * Karlsruhe, 12. Dez. Wegen im Rückfall begange⸗ nen Diebſtahls von Hühnern, Haſen, Eßwaren und einem Fahrrad verurteilte das Schöffengericht den 34 Jahre alten Melker Albert Morlock aus Karlsruhe zu 18 Monaten Gefängnis. Der 28 Jahre alte vorbeſtrafte Gelegenheitsarbeiter Grich Orthmann aus Berlin-Steglitz, der bei ſeiner Schwägerin in Karlsruhe Wäſche und Beſtecke im Werte von 300/ geſtohlen hatte, wurde zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen betrügeriſcher Geſchäfte, durch die Karls⸗ ruher und Heidelberger Geſchäftsleute um mehrere Hundert Mark geſchädigt wurden, verurteilte das Schöffengericht den vorbeſtraften Uhrmacher Otto Albers aus Karlsruhe zu einer Gefängnisſtrafe von elf Monaten. 5 Betrüger feſtgenommen * Waldshut, 13. Dez. Hier wurden zwei Män⸗ ner feſtgenommen, die in auswärtigen Zeitungen Anzeigen aufgaben, in denen eine größere Anzahl Arbeitskräfte geſucht wurden. Dem Bewer⸗ bungsſchreiben mußte ein Unkoſten⸗ und Rückporto beigefügt werden, auf das es die beiden Schwindler in der Hauptſache abgeſehen hatten. * 88. Nußloch, 13. Dez. Der Militär⸗ und Kriegerverein Nußloch hielt am Sonntag nach⸗ mittag im Gaſthauſe zum Lamm eine Generalver⸗ ſammlung ab. Da den Militärvereinen im Gegen⸗ ſatz zu anderen Vereinen der Nachwuchs fehlt, iſt für ſpätere Zeit die Sterbekaſſe des Vereins ſehr in Frage geſtellt. Der Verwaltungsrat hat da⸗ hex beſchloſſen, vorbehaltlich der Genehmigung der Generalverſammlung mit der Oeffentlichen Ver⸗ ſicherungsanſtalt Baden, Sitz Mannheim, eine Kol⸗ lektivverſicherung abzuſchließen, wonach beim Tod eines Mitgliedes 50 Mark Sterbegeld ausbe⸗ zahlt werden. Nach langer, gründlicher Ausſprache wurde der Wunſch geäußert, das Sterbegeld in der ſeitherigen Höhe von 70 Mark zu belaſſen und die entgültige Beſchlußfaſſung erſt nach erfolgter Klä⸗ rung der Sachlage bei einer Mitgliederverſamm⸗ lung im Januar vorzunehmen. beſtandes kann hier wenigſtens einen gewiſſen Ausgleich ſchaffen. Da die Geflügelhaltung ſehr ſtarken Bedarf an Futtergetreide hat, wird man allerdings ſchon jetzt damit rechnen müſſen, daß mehrere 100 000 Tonnen Futtergetreide im Wege der Einfuhr zu beſchaffen ſind, was aber dem deutſchen Roggen nicht gefährlich wird, zumal die Roggenernte von vornherein ſo angelegt wurde, daß der Ertrag reſtlos unterzubringen ſein wird. Insgeſamt iſt der Ernteertrag um 10 v. H. höher als im vergangenen Jahre, wo die geſamte Getreideernte nur einen Ertrag von 20,1 Millionen aufzuweiſen hatte. Natürlich iſt da⸗ mit das Problem der Preisbildung keineswegs ge⸗ löſt, wenn auch anzunehmen iſt, daß die insbeſondere in der letzten Zeit von der Reichsregierung auf Grund eingehender Beratungen mit den Sachver⸗ ſtändigen der Landwirtſchaft erlaſſenen Maßnahmen genügen werden, um die Ernte vor Preiseinbrüchen zu ſichern. Allerdings muß man die weitere Ent⸗ wicklung des Marktes abwarten, ehe man ein end⸗ gültiges Urteil fällen kann. Wie die Dinge liegen, darf man aber damit rechnen, daß die Reichsregie⸗ rung, die die Entwicklung mit größter Aufmerkſam⸗ keit verfolgt, jederzeit in der Lage ſein wird, den Markt zu regulieren und damit wenigſtens einiger⸗ maßen die Einkünfte der Landwirtſchaft zu ſichern. Liebes tragödie in Schallodenbach * Schallodenbach(Amt Kaiſerslautern), 13. Dez. Letzter Tage gab hier ein gewiſſer Karl Höhn aus verſchmähter Liebe auf das 23jährige Fräulein Rutz einen Revolverſchuß ab. Das Fräulein wurde ſo ſchwer verletzt, daß es ins Krankenhaus Kaiſers⸗ lautern überführt werden mußte. Ueber die Tragödie wird noch folgendes gemeldet: Der 28jährige arbeitsloſe Hilfsarbeiter Karl Höhn begab ſich am Freitag nachmittag vor die Wohnung des Landwirts Karl Rutz, mit deſſen 23jährigen Tochter er ein Liebesverhältnis unterhielt, das jedoch nicht die gewünſchte Erwiderung fand, und rief die Johanna Rutz vor die Tür. Höhn hatte ſich mit einem Flobert 9⸗Millimeter⸗Kaliber bewaffnet und legte auf die in der Haustüre erſchienene Rutz an. Als ſie ſich entſetzt umkehrte und in die Wohnung zurücklaufen wollte, drückte Höhn ab, ſo daß ihr die Kugel vom Rücken aus in die Lunge drang. Frl. Rutz konnte ſich noch bis zur Küche ſchleppen, wo ſie der Mutter und der Schweſter in die Arme ſank. Der Täter lief dann in das elterliche Wohnhaus zurück, wo er ſich nach Verriegeln des Zimmers durch einen Schuß in die Schläfe mit der gleichen Waffe erſchoß. Höhn war ein gewalt⸗ tätiger Menſch, erſt vor kurzem hatte er einen Jakob Bösner aus Schallodenbach mit einem Beil erheblich verletzt. * * Altrip, 13. Dez. Dem Berufsfiſcher Jakob Schneider 15 wurde in der Nacht zur letzten Reichstagswahl der Schocker losgeſchlagen, der ab⸗ trieb, und jetzt bei Nierſtein in völlig demoliertem Zuſtande aufgefiſcht wurde. Außerdem wurde ein Netz und Leinen zerſchnitten ſowie Laternen und Drähte beſchädigt. Rodalben(Amt Pirmaſens), 18. Dez. Sechs Fabrikarbeiter von Rodalben wurden wegen Dieb⸗ ſtahls und Sachbeſchädigung vom Amtsgericht Wald⸗ fiſchbach zu Gefängnisſtrafen von 1 Woche bis zu 3 Monaten verurteilt. Sie hatten gemeinſchaflich von Kränzen, die an den Kriegerdenkmälern von Wald⸗ fiſchbach und Heltersberg niedergelegt waren, die Schleifen entfernt und vernichtet. Die Seil ohne Mond Ein Zukunftstoman von Hans Shristoph 0 Mr. Crosby war ſehr erfreut ihn kennen zu ler⸗ nen. Er wäre von Mr. Dudley eingeladen worden, um ihn hier zu treffen. Seine Beobachtungen ſchie⸗ nen durch Forſchungen, die er in den letzten vier Wo⸗ chen habe anſtellen laſſen, beſtätigt zu werden. Er heabſichtige nunmehr die ganze aſtronomiſche Welt Amerikas auf den Mond anzuſetzen, natürlich unter der Vorausſetzung, daß Mr. Dudley die Angelegen⸗ heit finanziere. Aber darüber könne man erſt nach dem Dinner ſprechen. Es waren noch einige junge Menſchen gekommen. Man trank Tee und plauderte über Weekendtrips, Sport, Tanz, Geſelligkeit und Prohibition. Mary ſchlug nach etwa einer Stunde vor, Michael den Park zu zeigen; die übrige Geſellſchaft, ſoweit ſie jung war, ſchloß ſich ihnen an. Im Park gab es Tennisplätze, Reitwege, Ge⸗ wächshäuſer, ein gedecktes Schwimmbad für den Win⸗ ter- im Sommer badete man an dem wundervollen Strande— Teehäuſer, eine gedeckte Reitbahn. So⸗ gar ein kleiner zoologiſcher Garten war vorhanden. Da Marn ſich als Führerin zu Michael geſellt Hatte, fand ſie Gelegenheit ihm zu ſagen, daß ſie very, very sorry“ wäre, weil ſie ihn nicht genügend darüber unterrichtet hätte, wen er in ihrem Hauſe antreffen würde. Ste glaubte Michaels Erſtaunen während der Unterhaltung mit ihrer Mutter und mit Mr. Crosby bemerkt zu haben; aber ſie ſtünde in ihrem elterlichen Hauſe zwiſchen zwei Feuern, zwi⸗ ſchen dem fachlichen Vater und der ſchwärmeriſchen Mutter. Sie ſelbſt hätte nicht genug gelernt, um ſelbſt entſcheiden zu können, wer von beiden recht habe. Meiſt glaube ſie doch wohl Pap, der das Geld für alles ſchaffe, aber Mamas Auſicht ſei nicht ohne Bisher hätte ſie ihr eigenes Leben ge⸗ Veranſtaltungen der Society. In Michael hätte e einen Menſchen kennen gelernt, von dem ſie wün⸗ zwiſchen Pap und Mama wäre. Mehr konnte Michael beim beſten Willen nicht er⸗ warten. Nun begann er klarer zu ſehen, von wem er gerufen wäre, wahrſcheinlich von allen dreien, Pap, Mama und Mary. Aber Marys Bekenntnis freute ihn am meiſten. Schnell wurde noch etwas Tennis geſpielt, eigent⸗ lich nur zum Zeitvertreib; denn alle Gäſte waren in tes-elothes, und niemand nahm das Spiel ernſt, ſo daß auch Michael einen Schläger ergriff und ein paar Bälle plazierte, worüber Mary vor Freude klatſchte. Sie war ſich bisher nicht ſicher geweſen, zu weſſen Partie Michael gehörte, zu Papas, zu Mamas oder zu ihrer eigenen. Darüber war es ſteben Uhr geworden, man ver⸗ abſchiedete ſich. Mary rief Michael noch zu, das Din⸗ ner wäre um 8 Uhr, und lief davon. Michael fand den Weg zu ſeinen Zimmern. Er atmete auf, als er ſie betrat; einen Augenblick wollte er wenigſtens mit ſich allein ſein. Der Tag war doch etwas reichlich geweſen. Wie war es gleich: Geſchlafen und gefrühſtückt hatte er noch an Bord der„Europa“; dann hatte er die Ausſchiffung über ſich ergehen laſſen müſſen, hatte Newyork geſehen, war mit Mary nach Atlantic⸗ Highlands gefahren— und nun dieſer Tee. Ein biß⸗ chen viel, dachte er gerade, als Harry bereits wieder eintrat und Zeit zum Umkleiden meldete. Smoking, Oberhemd, Krawatte, Kragen, Schuhe — alles lag bereit und war, ſoweit es nötig war, friſch gebügelt. Beim Dinner um 8 Uhr waren wieder Gäſte an⸗ weſend. Dudley begrüßte Großkopf mit aufrichtiger Herzlichkeit. Er hatte Stevens und einen Mr. Tay⸗ lor mitgebracht, der mit der Betlehem Steel Coope⸗ ration zu tun zu haben ſchien. Mr. Crosby war als Hausgaſt ſelbſtverſtändlich da; dann war eine ſehr alte bigotte Dame nebſt Tochter und Sohn erſchienen — Nachbarn Dudleys, d. h. ſie wohnten etwa 10 Mei⸗ len von ihnen entfernt. Dieſe Gäſte gehörten ent⸗ ſchieden zum Kreis der Hausfrau. Aber auch Mary hatte noch zwei junge Damen als Gäſte. Michael ſtellte feſt, daß die Dudleys unabhängig voneinander einluden; nur er ſelbſt wußte wieder nicht, von wem er eigentlich geladen war. Er führte Mary zu Tiſch. An ihrer anderen Seite ſaß Stevens, der eine Freun⸗ din Marys führte. 8 8 Das Dinner verltef recht unintereſſant; die Unter⸗ haltung bewegte ſich in der Hauptſache wieder um die„Society“. Bei dieſer Gelegenheit erfuhr Michael, aß die„Society“ etwas ähnliches war als der che, daß er ihr Freund würde, weil er ein Mittel⸗ daß ſotha“— ein Buch, in dem die erſte Geſellſchaft Spirale, allerdings zunächſt eine Spirnle mit ganz f ai. Nachbargebiete Wegen politiſchen Ueberfalls 6 Monate Gefängnis * Kaiſerslautern, 13. Dez. Der hier wohnhafte und der KPD. angehörende Schreiner Edmund Heß wurde vom Einzelrichter wegen eines politiſchen Ueberfalls zu 6 Monaten Gefängnis verur⸗ teilt. Er hatte anläßlich der Reichstagswahl am 31. 7. den der NSDAP. angehörenden Kaufmannslehrling Friedrich Schmitt vom Fahrrad geriſſen und mit einem ſchweren Stock geſchlagen. Gefährliche Hauſierer vor Gericht * Darmſtadt, 12. Dez. Das Bezirksſchöffengericht verurteilte den Hauſierer Kaffenberger und den Korb⸗ macher Eidenmüller, beide aus Gundernhauſen, zu je 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis unter An⸗ rechnung von je zwei Monaten Unterſuchungshaft. Die beiden hatten den hinteren Odenwald regelrecht unſicher gemacht. Mit einem Motorrad fuhren ſie in die Ortſchaften und hauſierten. Dort, wo die Einwohner auf dem Felde waren, brachen ſie ein, ſtahlen, was irgend von Wert war und verſchwan⸗ den dann ſo raſch, wie ſie gekommen waren, wieder auf dem Motorrad. 5 5 In Fürſtengrund ſollte ſie ihr Schickſal erreiche 1 Man nahm ſie feſt. Bei der Unterſuchung gelang 8 Kaffenberger, noch einmal auszureißen. Aber er kam nicht weit. Mit welcher naiven Ausrede ſte die Kri⸗ minalbeamten abtun wollten, geht daraus hervor, daß ſie angaben, ſich nicht gegenſeitig zu kennen, ob⸗ wohl man ſte fortgeſetzt zuſammen ausfahren ſah. Wegen der in ihren Taſchen gefundenen Einbrecher⸗ werkzeuge waren ſie ganz entſetzt:„Die müßte ihnen irgendein Unbekannter unbemerkt in die Taſche ge⸗ ſteckt haben,“ bemerkten ſie. Spezialiſt im Zechprellen * Mainz, 12. Dez. Der 35jährige Arbeiter Joſ. Bienentreu aus Köln⸗Deutz, der u. a mehrmals wegen Zechbetrugs vorbeſtraft iſt, kehrte am 31. Auguſt in zwei Wirtſchaften in Guntersblum ein, zechte luſtig drauflos und lud noch andere Gäſte ein. Als es ans Bezahlen ging, hatte der Zechpreller kei⸗ nen Pfennig in der Taſche. Der unverbeſſerliche Zechpreller wurde vom hieſigen Bezirksſchöffengericht wegen Betrugs in wiederholtem Rückfall zu ein e m Jahr drei Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 1½ Jahre Zuchthaus beantragt. Ein Fahrraddieb erhält ein Jahr Zuchthaus Frankfurt a.., 13. Dez. Der 16mal vorbeſtrafte 31jährige Willi Lang lotz, der ſich ſeit 1918 nur 1 kurze Zeit der goldenen Feiheit erfreut hat und der ö zuletzt eine Zuchthausſtrafe von 3 Jahren verbüßte,* wurde eines Fahrraddiebſtahls überführt. Das Ge⸗ richt erkannte auf die beantragte Strafe von einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte nahm die Strafe an. * :: Bad Kreuznach, 19. Dez. Ein 27jähriger hieſiger Arzt hat ſeinem Leben in einem Mainzer Hotel durch Vergiftung ein Ende gemacht. DB, BZ Chefredakteur: H. A Meißner Verantwortlich für Polltik: Dr. Wal er Reinhardt Handelsteil: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u Lokales: Aſchard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob zaude, ſämttich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim k 1.—6 Rückſendung nut bei Rückport⸗ Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Geſchäftliche Mitteilungen * Frauen werden nicht mehr alt— ſie werden nur älter. Und das Schöne dabei iſt, daß man es nicht merkt. Wie das möglich iſt, das kann man zurzeit bei Keſel u. Maier, O 7, 4 beobachten, wo die Vertreterin von Elizabeth Arden die Anwendung der bekannten Elizabeth Arden⸗Präparate zeigt. Damen, die auf ein gepflegtes jugendliches Aus⸗ N ſehen Wert legen, ſind zu einem Beſuch freundlichſt ein⸗. geladen. 14 074* Newyorks aufgeführt war. Wer nicht in dieſem Buche ſtand, der galt nichts. Als Maßſtab für die Aufnahme galt der Beſitz von mehreren Millionen. Großkopf amüſierte ſich innerlich über dieſen Auswuchs der Demokratie. Während des Eſſens gab es als Getränk nur Eis⸗ waſſer, aber als die Herren ſich ſpäter in das Rauch⸗ zimmer zurückgezogen hatten, wurde zum Mokka auch alter franzöſiſcher Kognak gereicht, und nachher trank man einen guten Bordeaux. Hatte Dudley vorher an der allgemeinen Unterhaltung ſich beteiligt, ſo er⸗ griff er jetzt im Rauchzimmer ſofort die Führung. „Mr. Crosby, haben Sie meinem jungen Freund ſchon die Ergebniſſe Ihrer Arbeit mitgeteilt?“ „In großen Zügen— ja! Aber für Näheres hatte ich noch keine Gelegenheit“. „Hören Sie zu, Mr. Großkopf, Crosby, den ich für die Frage der Mondannäherung intereſſiert habe, hat mir beſtätigt, daß Ihre Vermutungen zutreffen.“ „Jedenfalls, ſoweit man dies bei einem Studium des Materials innerhalb von vier Wochen feſtſtellen kann“, warf Crosby ein. „Was meinen Sie damit? Trifft es zu, oder trifft es nicht zu?“ fragte Dudley ſichtlich überraſcht. „Es trifft zu, wenn die Beobachtungen und die Sichtung des Materials, die ich mit meinen Aſſi⸗ ſtenten vorgenommen habe, zutreffen“, erwiderte Crosby. „Das gleiche hat mir Mr. Großkopf bereits in Berlin von ſeinen eigenen Arbeiten geſagt. Ich hoffte heute auf Grund Ihrer Mitteilungen eine poſi⸗ tive Ausſage zu erhalten. Im Grunde genommen ſind Sie alſo keinen Schritt weitergekommen?“ „Doch— einen ungeheuren ſogar! Denn ich habe die Vermutungen von Mr. Großkopf beſtätigt ge⸗ funden, ich kann nur heute noch nicht ſagen, ob ſie der Prüfung durch ein Gremium von Gelehrten ſtand⸗ halten werden. Eine ſo wichtige Sache kann nicht von zwei Menſchen entſchieden werden, ſelbſt wenn Mr. Großkopf und ich, wie in dieſem Falle, ganz un⸗ abhängig voneinander gearbeitet haben. Dazu iſt ein Kongreß, der von aller Welt beſchickt wird, not⸗ wendig.“ „Damned“, brummte Dudley ſchlecht gelaunt vor ſich hin.„Ich halte nichts von Kongreſſen. Aber nun ſagen Sie mir bitte, was Sie beſtätigt gefunden haben?“ ordnete Dudley an. 5. „Der Mond beſchreibt nicht mehr eine Kreisbahn um die Erde. Soweit aus den Meſſungen der letzten dreißig Jahre hervorgeht, iſt ſeine Bahn jetzt eine geringer Krümmung gegenüber der Kreisbahn. Je⸗ der volle Umlauf des Mondes muß beſtätigen, ob dies Vermutung oder unausweichliche Tatſache iſt. Die Methoden der Meſſungen ſind in den letzten dreißig Jahren weſentlich verbeſſert wor⸗ den; daher gilt es jetzt zu A ob dieſe beobachtete Aenderung der Mondbahn auf die Aende⸗ rung der Meßmethoden zurückzuführen iſt, ob Meſ⸗ ſungsfehler zugrunde liegen, oder ob fortlaufende Meſſungen nach ein und derſelben Methode beſtäti⸗ gen, daß die Laufbahn des Mondes tatſächlich eine Spirale iſt, deren Endpunkt im Mittelpunkt der Erde liegt.“ „Was ſagen Sie dazu?“ wandte ſich Dudley an Großkopf, während Mr. Taylor und Stevens erſtaunt dabeiſaßen. „Mr. Crosby hat unabhängig von mir gearbeitet. Ich habe ihn heute erſt kennengelernt, und da ſeine Ergebniſſe ſich mit den meinigen decken, ſo bin ich ſehr erfreut, zumal er ohne jegliches Vorurteil, nur auf Ihre Erzählung von meinen Arbeiten hin, zu dieſem Ergebnis gelangt iſt.“ „Sie glauben alſo, daß der Mond ſich der Erde nähert?“ n „Ich vermute ſogar, daß die Vermehrung der Naturkataſtrophen, wie Erdbeben, Springfluten, Vulkanausbrüche, die in den letzten Jahren zu ver⸗ zeichnen waren, bereits auf die größere Annäherung des Mondes und auf ſeine damit verbundene grö⸗ ßere Anziehungskraft auf die Erdrinde zurückzufüh⸗ g ren iſt.“ 5 „Well“, ſagte Mr. Dudley kurz,„Mr. Crosby, können Sie mir Vorſchläge zur poſitiven Feſtſtellung der Annäherung des Mondes machen?? „Ich machte ſie bereits und bin erbötig eine An⸗ zahl Gelehrter von Ruf zu intereſſieren, wenn mir die Mittel dafür zur Verfügung geſtellt werden.“ „Wieviel verlangen Sie?“ fragte Dubley kurz. „Dieſe Frage kann ich im Augenblick nicht beant⸗ worten. Dazu müßte ich mich erſt mit meinen Kol⸗ legen in Verbindung ſetzen und fragen, ob ſie geneigt wären, ihre perſönlichen Forſchungsgebiete gegenüber dieſer Aufgabe zurückzuſtellen?“ 5 i Alright“ knurrte Dudley,„Stevens, notieren Sie: 50 000 Dollar und nicht mehr, unter der Bedingung, daß mindeſtens fünf weitere Aſtronomen von Ruf innerhalb von ſechs Monaten ihre Beobachtungs⸗ ergebniſſe mit ihrer eigenen Unterſchrift und der ihrer Aſſiſtenten, die daran mitgearbeitet haben, mix vorlegen.— Mr. Großkopf, wird die Zeit dazu nügen?“. SGortſetzung feigt) * e f Dienstag, 13. Dezember 1932 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1 5. Seite/ Nummer 381 Die Kreisligakämpfe im Ringen Sp. Vg. 84 Mannheim ſchlägt Sung Lamrertheim mit 10:9 Die Sportvereinigung 1884 Mannheim Sonntag in ihrer Sporthalle den Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim zum fälligen Verbandskampf in der Kreis⸗ empfing am liga. Dieſes für beide Teile wichtige Treffen hat in der Plazierung eine weſentliche Veränderung gebracht. Die Vampertheimer konnten ihren in der Vorrunde errungenen Sieg nicht wiederholen und mußten ſich knapp geſchlagen be⸗ kennen. Die 84er haben verdient gewonnen und ſind da⸗ durch mit der gleichen Anzahl Mannſchaftspunkte gegenüber dem Tabellenzweiten Heidelberg auf den dritten Platz vor⸗ gerückt, während Lampertheim auf den vierten Platz zurück⸗ gefallen iſt. Dem etwas günſtigerem Kampfpunkte⸗Verhält⸗ nis der Heidelberger war es zuzuſchreiben, wenn nicht auch ſie ihren Platz mit den 84ern tauſchen mußten. Die von beiden Mannſchaften temperamentvoll geführ⸗ ten Kämpfe waren ſpannend und boten eine Fülle techniſch guter Leiſtungen. Es wurde mitunter zäh und verbiſſen verteidigt, ſo daß ſich die Sieger oft ganz gehörig an⸗ ſtrengen mußten, um zum Erfolg zu kommen. Der Sieg der Mannheimer mußte, wie auch in dem knappen Reſultat zum Ausdruck kommt, ſchwer erkämpft werden, denn die Mannſchaften waren ſich durchaus ebenbürtig. Lampertheim verlor bereits auf der Waage durch Uebergewicht von Gunkel örei Punkte kampflos. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Glaſer⸗ga— Moos⸗Lampertheim. In der erſten Halbzeit landet ein Schulterſchwung des Mann⸗ heimers außerhalb der Matte. In der Bodenrunde gelingt Movos ein Ausheber, bei dem ſein Gegner über die Brücke geht. Glaſer konnte nichts ausrichten und mußte ſich nach Punkten geſchlagen bekennen. Federgewicht: Kramer⸗84— Kettler⸗Lampertheim. Kra⸗ mer liegt durch Armzüge, die ſeinen Partner wiederholt in die Brücke brachten, bei Halbzeit in Führung. Im weiteren Verlauf des ſpannenden Kampfes muß der Lampertheimer nach einem Untergriff von vorn zu Boden und nach Halb⸗ nelſon wieder in die Brücke, um bald darauf einem Arm⸗ zug von Glaſer in 15,54 Minuten endgültig unterliegen zu müſſen. Leichtgewicht: Huſer⸗g4— Jakob⸗Lampertheim. Huſer wurde parterre gezogen und muß nach Armzug in die Brücke, wo er Jakob überträgt und in die Brücke zwingt. In der Zwangshocke verteidigt ſich Huſer famos und kommt immer wieder blitzſchnell aus gefährlichen Lagen. Nach dem Wechſel konnte aber auch er nichts ausrichten und ſo endete sieſer gleichfalls ſchöne Kampf unecntſchieden. Weltergewicht: Rettig⸗za wurde wegen Uebergewichts von Gunkel⸗Lampertheim kampflos Sieger. Mittelgewicht: Alex Hammer⸗84 Klingler⸗Lampert⸗ heim. Nach hartem Standkampf mußte Hammer durch Los⸗ entſcheid zuerſt parterre, wo er einem Armſchlüſſelgriff von Klingler in 10,15 Minuten unterliegt. Halbſchwergewicht: Schmidt⸗ga Reiter⸗Lampertheim. In der erſten Halbzeit ſcheiterten alle Angriffe an der ge⸗ genſeitigen Abwehr. In der Zwangshocke wird Schmidt mit Ueberwurf kurz in die Brücke gebracht und mit einem verſchränlten Ausheber in 12.45 Minuten auf die Schultern gelegt. Schwergewicht: Arth. Hammer⸗g8!— Malkenmus⸗Lam⸗ vertheim Hammer ſiegte bereits in 1 Minnte durch Unter⸗ griff von hinten. Die Tabelle: Kämpfe g w unent. verl. Kampf⸗ Mannſch.⸗ punkte punkte SB Siegfried Lhafen 550 0 95:84 14:0 SW 10 Heidelberg VCVVUF!!)! 72² SpVg 84 Mannheim 7 8 1 3 61:72 728 Suit Lampertheim 7 9 0 4 65:69 6·8 Vink 08 Oftersheim 6 0 0 6 32:80 9 12 =— 2 8 DAs B Mannſchaftsmeiſterſchaft im Boxen Bft Germania Stuttgart Süddeutſcher Meiſter Der Entſcheidungskomp' um die Süddeutſche Meiſter⸗ ſchaft der Das zwiſchen Bo Club Sparta Augsburg und Vi Germ ania Stuttgart fand in Augsburg vor 1000 Zuſchauern ſtatl. Er brachte einen überzeugenden Sieg der Stuttgarter mit 14:2 Punk⸗ ten, wodurch dieſe ſich abermals den Titel eines Süd⸗ deutſchen Meiſters holten und auch in die Lage verfetzt ſind, im Endkampf um die Deutſche Meiſterſchaft ihren Titel zu verteidigen. Sie treffen dabei auf den Sieger des Vor⸗ entſcheidungskompfes Boxfreunde Königsſee(Thüringen) gegen Polizei⸗S Köln. * Amateur⸗Boxkämpfe in Frankfurt In Frankfurt fanden am Donnerstag abend Amateur⸗ Boxkämpfe ſtatt, an denen in der Hauptſache Boxer des Frankfurter Fußballſportvereins teilnahmen. Die ein⸗ Hauplverſammlung des Gaues 13 des Ad Ae in Offenburg Am 4. Dezember vereinigte der Gau XIII ſeine Mit⸗ glieder zu der diesjährigen Hauptverſammlung, die flott verlief und zum Schluſſe eine einſtimmige Genehmigung des Voranſchlags und des Sportprogramms brachte. Am Vormittag tagte der Gauvorſtand und der Sport⸗ ausſchuß, um die Beſchlüſſe des Hauptausſchuſſes des A. D. A. CE. zu beſprechen. Der langjährige Borſitzende, Juſtizrat Jakoby⸗Weinheim eröffnete die Sitzung und gab zunächſt eine Ueberſicht über das Geſchäftsjahr. Dann übernahm der Gaugeſchäftsführer, Willi Schäfer⸗Fret⸗ burg das Referat über die Geſchäftsführung, die dann in der folgenden Beſprechung von allen Seiten anerkannt wurde. Der Gau hat gegen 6000 Mitglieder, wo⸗ von etwa die Hälfte in lokalen Clubs organiſiert iſt. Die Gangeſchäftsſtelle hat im vergangenen Jahre über 15 000 Poſtſachen erledigt, davon allein touriſtiſche Beratung für Mitglieder und Streckenausarbeitung für zirka 400 000 Kilometer. Beinahe 5009 Triptiks(Grenzkarten mir A. D. A..⸗Bürgſchaft! wurden im Gau XIII ausgeſtellt. Wir ſtehen dabei in Deutſchland an 3. Stelle, nach dem Gau Rheinland(Köln) und dem Gau Südbayern (München). Anſchließend erſtattete der Gauſportleiter Dr. Otto Rößler Baden⸗Baden den Sportbericht, der ebenfalls anerkannt wurde. Der Gau 13 hat in ſportlicher Hinſicht in Deutſchland einen Namen. Deshalb wurde auch das „Erfolgreiche Hindernispferde“ Eine beinahe troſtloſe Statiſtik Viel einſchneidender noch ols bei den Flachrennen ge⸗ ſtaltete ſich der allgemeine Preiscbbau im Hindernisſpokt. Davon legt die Liſte der erfolgreichen Hindernispferde er⸗ ſchreckend deutlich Kein einziges Hindernis⸗ pferd konnte in dief eine Gewiunſumme von 20 000, annähern Die 10 000/ überſchritten haben gerade neun Pferde, von denen der fünfjährige Tell mit 16 240% an der Spitze ſteht. Dazu ſind einige Ver⸗ gleiche notwendig. Im Jahre 1913, dem letzten Jahr vor dem großen Kriege, konnten bei uns 34 Pferde über 20000 Mark gewinnen, dos erfolgreichſte brachte eine Gewinn⸗ ſumme von wei ber 60 000/ zuſammen. Weitere 87 Pferde verdienten zwiſchen 10 und 20 000 /. Im Vorjahre waren es wenigſtens noch 14 Pferde, die über 10 000% gewinnen konnten, davon brachten zwei mehr als 20 000, eines immerhin über 39 000„/ ihren Beſitzern ein. Es ſpricht ſehr für die Paſſion unſerer Ställe, daß trotzdem noch Pferde eingeſprungen werden. Wie bereits geſoagt, wor der Ordensjäger⸗Sohn Telr mit 16 240/ das erſolgreichſte Pferd des Jahres. Trainer v. Borcke konnte mit dem Wallach, der im Vorjahre nach ſeinem Siege in einem Verloſungsrennen(1) beinahe an einen anderen Stall gewandert wäre, vier Rennen ge⸗ winnen, darunter Korlshorſter Oſterpreis und Bodener Ausgleichs⸗Jagdrennen. Im Großen Preis von Karlshorſt wurde Tell Zweiter. In Cyceloß folgt dann ein Vier⸗ jähriger. Der Wallach holte ſich vier Rennen, darunter das Haupt⸗Jagd rennen, und galoppierte für ſeinen Beſitzer insgeſamt 13 780, zuſommen. An dritter Stelle folgt der für den— Mäscheschrank Weidner& Weiss“ Das gute Spozlal-Beschäft in der Kunststraße 89869 e ee KAufsehenerregend ſind die Heilerfolge bei Rheuma, Ischias, Gicht, Nerven⸗ und Herzkrankh., Schlafloſigkeit, Kopf⸗ ſchwerzen, Aſthma. Koſtenloſe Auskunft u. Dank⸗ ſchreiben. Heidelberg, Schließfach 14. V482 Versuchen Sie: Verlangen Sie! Die neue hauchdünne 222 Ellelklinge 138. Rechtzeitig eimkaufenl in Frankreich gezogene alte Prövoyant, der durch Disqualifikation von fünf Pferden zu dem glücklichen Sieg im Großen Preis von Karlshorſt kam. Insgeſamt kam der in ſchweizeriſchem Beſitz befindliche Wallach auf eine Gewinunſumme von 12 929. Die beſte Klaſſe unter den älteren Hindernispferden ſtellte wohl der fünfjährige Herakles vor. Er mußte leider ſchon im Auguſt von der Rennbahn abtreten. Bis dahin hatte der Wallach u. a.„Germanio“ und Graf Lub⸗ bert v. Weſtphalen⸗Jagdrennen gewonnen und ſeinem Be⸗ ſitzer 11940„ eingebracht. Der vierjährige Oeeanus galoppierte bei vier Siegen, darunter im Prüfungspreis auf der Grunewald⸗Bahn, 11890„ zuſammen. Erwähnt ſei noch, daß Courtiſane bei einer Gewinnſumme von 7920/ das erfolgreichſte dretjährige Hin⸗ dernispferd wor. Anſchließend nun die Liſte der Pferde, die, neben den bereits erwähnten, 6000% und mehr verdienten: Lohland (5 Siege, 11830 /, Caſtor(5 Siege, 10 295%]), Kermak (4 Siege, 10 214%), Frundsberg(8 Siege, 10 110%), Sau⸗ feder(6 Siege, 9888), Aquilon 3(2 Siege, 9750 J, Bel⸗ tanga(5 Siege, 9673], Tambur(4 Siege, 8900), Osram (4 Siege, 8700%], Trumpfkönig(4 Siege, 8265, Glüh⸗ würmchen(4 Siege, 8016 //), Mormone(5 Siege, 8014 /, Courtiſane(3 Siege, 6520), Erika(2 Siege, 7840 ½, Lohland(8 Siege, 7215), Sieſto(3 Siege, 6520), Lev⸗ natus(8 Siege, 6315), Reichenbach(3 Siege, 6155), Edelſtein(4 Siege, 61896), Cumä(5 Siege, 6084), Simon(3 Siege, 6057%), Jambus(5 Siege, 6020). Rechtzeifiger Einkouf verbürgt größere Auswahl, gufmerkscme gedienung, vermeidet Arger ung Verdrußs und erhöht die freude am Kufen. e a Wirklich unerreicht an Qualität und Weichheit des Schnittes Geschenk packungen à 10 Stück Inhalt 5 zu haben bei: 8394 Niztra-Barfümerie, D 1.6. Paradeplatz Drosßerle Rennert. U 1. 9. 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Ja JA Vorſtand tagte in Paris Unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten Jules Rimet⸗ Frankreich togte das Executiv⸗Komitee des Fußball⸗Welt⸗ verbandes(Fifa! in Poris. Es wurde beſchloſſen, dem öſterreichiſchen Verband und feiner ausgezeich⸗ neten Mannſchaft wegen ihres vorzüglichen Abſchneidens im Kampſe gegen England die beſten Glückwünſche zu übermitteln. Zur Weltmeiſterſchaft 1934 wurden die von der eingeſetzten Kommiſſion gewünſchten techniſchen Aenderungen gutgeheißen. Zur Förderung der Arbeiten wurde ein weiterer Au ß gebildet, dem Mauro⸗ Italien als Vorſitzender, Dr. Bauwens ⸗Deutſchlond, Fiſcher⸗ Ungarn und Generalſekretär Dr. ri cker angehören. Zwecks Aufſtellung eines Speſenſatzes der internationalen Schiedsrichter wurde die von Dr. Bauwens ausgearbeitete Koſten⸗Li angenommen, ferner ein Ent⸗ wurf der Schiedsrichter⸗Berichte an die Fiſo. *„Schach⸗Echo.“ Das Dezemberheft diefer neuen Schach⸗ zeitung bringt neben einigen ſymboliſchen Schachproblemen die wichtigſten Nachrichten aus dem Deutſchen Schachbund, dem KG., dem KV. und der übrigen Schachwelt. Dann folgen Vorführungen am Demonſtrationsbrett ſowie einige Partien aus dem Wettkampf Eliskaſes— Spielmann. Zwei Partien aus dem ſchwediſchen Schachleben und ein größerer Artikel über Schachgroßmeiſter Bogoljubom mit fümf gloſſierten Partien ſchließen ſich an. Ein Kapitel für Lernende demonſtriert lehrreiche Eröffnungsfehler. Einige Probleme und Endſpiele beſchließen das Heft. Das„Schach⸗ Echo“ erſcheint monatlich und iſt zu beſtellen bei jeder Poſt⸗ anſtalt. Probehefte durch den Verlag des„Schach⸗Echo“, Bochum, Chriſtſtr. 32. neue Sportprogramm, das nicht zu knapp iſt, wieder bei⸗ nahe einſtimmig genehmigt. Es iſt zunächſt wieder das Titiſeerennen vorgeſehen, dann folgt ſpäter die Zeppelinſchnitzeljſagd und über Pfingſten die bereits bekannt gewordene Dolomiten fahrt. Da⸗ zu kommen drei Ballonbegleitfahrten, die in Ortsgruppen durchgeführt werden. Der Ortsgruppenſport wird nach Möglichkeit wieder vom Gau 13 gefördert wer⸗ den, wie das von verſchiedenen Rednern gewünſcht wurde. Eine lange Diskuſſion entſpann ſich über die juriſtiſche Beratung. Der Jahresbericht und die Pläne über die Ausgeſtaltung der juriſtiſchen Beratung wurden durch den Gauſyndikus, Rechtsanwalt Dr. Pfei ffenberger⸗ Mannheim erſtattet. Die Rechnungslegung wurde durch den Gaukaſſier, Kaufmann Reis Heidelberg, erſtattet. Daraus iſt zu erſehen, daß ſehr vorſichtig und ſparſam gearbeitet wurde. Der Verluſt des Vorjahres wurde reſtlos wieder ein⸗ gebracht, ſo daß der Gau mit einem ſehr anſehnlichen Ver⸗ mögensbeſtand ſeine Bilanz beſchließen konnte. Nachdem für die Rechnungsprüfer Herr Heß ⸗ Karlsruhe den Be⸗ richt erſtattet hatte, wurde dem Vorſtand einſtimmig Ent⸗ laſtung erteilt. Die Wahlen erfolgten zum größten Tetile durch Zu⸗ ruf, nur in zwei Fällen war Abſtimmung nötig, Der Vor⸗ ſtand hat jetzt folgende Zuſammenſetzung: J. Vorſitzender: Juſtizrat Jakoby; 2. Vorſitzender: Fabrikant Hauſer, Gau⸗ ſchriftführer: Robert Schuhmann, Gauſportleiter: Dr. Otto Rößler, Gaukaſſtierer: Otto Reis, Beiſitzer: Dr. Franz Stahl Dr. Adolf Gärtner, Direktor W. Koch, Finanz⸗ beamter Bamberg, Architekt J. Schneider, Direktor Klein. Der Ausſchuß für Sport, Turiſtik und Technik wiro von Dr. Otto Rößler geleitet, dem folgende Belſitzer beigegeben ſind: W. Gets, Friedrich König, Kerl Kappler, K. Leiſer und Fabrikant Kautt. Preſſereſerent iſt Verlagsdlrektor K. X. Ziegler gleichzeitig Beiſitzer im Sportausſchuß. Für die fleißigſte Beteiligung an den ſportlichen und touriſtiſchen Veranſtaltungen 1992 wurde eine„G auwer⸗ tung“ durchgeführt, die folgendes Ergebnis zeitigte: A, Klubwertung: 1. Karlsruher Automobilkfub 12,998 Punkte; 2. Freiburger Automobilklub 9,379 Punkte; 8. Motorradklub Freiburg 8,985 Punkte; 4. Motorſportklub Schwetzingen 7,984 Punkte; 5. Automobilklub Kaiſerſtuhl, Breiſach 7,410 Punkte. B. Einzelwertung: 1. Carlo König⸗Karlsruhe(Ac Karlsruhe] 3,40 Punkte; 2. Fritz Gartner⸗Karlsruhe(Ac Karlsruhe) 2120 Punkte; 3. Heinr. Wellnitz⸗Karlsruhe(Po⸗ lizeiſp.) 1/0 Punkte; 4. Johann Georg Bamber⸗Breiſach (Ortsgr.) 1,761 Punkte; 5. Hans Leiſer⸗Heidelberg(Ac Hei⸗ delberg) 1,368 Punkte; 6. Dr. Franz Stahl⸗Karlsruhe(AC Karlsruhe) 1,328 Punkte; 7. Emil Seifer⸗Baden⸗Baden (AE Baden⸗Baden) 1,320 Punkte; 8. Stauistaus Papreycki⸗ Freiburg(F Ac) 1,816 Punkte: 9. H. Krüger⸗ Karlsruhe(Ack Karlsruhe) 1,260 Punkte; 10. O. Zimmermann⸗Eimelöingen⸗ (Mp Lörrach].182 Punkte; 11. Eugen Armbruſter⸗Pforz⸗ heim(Automoh. u. Motorr. Pfg.) 1,078 Punkte; 12 Juſtiz⸗ rat Jakoby⸗Weinheim 1,068 Punkte; 13. Otto Reis⸗Heidel⸗ berg(HA) 1,056 Punkte; 14. Helmuth Ott⸗Freiburg(Mo⸗ Literatur Feſt⸗Zeitung 15. ee Turnfeſt Stuttgart Die Dezembernummer trägt winterlich 5 weih⸗ nachtlichen Charakter. Sie zeigt durch eine vo liche Be⸗ hilderung, daß das ſchwäbiſche Allgäu, die Schib biſche Alb und der Schwarzwald eine Fundgrube für die Lichtbild⸗ künſtler iſt.— Das Titelbild— ein ve neites Kirchlein auf winterlicher Höh'— ſtammt von dem Maler Edwin Henel, München. Ausgezeichnete Schilderungen über das ſchwäbiſche Schneelauſparadies bringen P. Din kel⸗ acker, der Bundesvater des Schwäl ſchen Schneelauf⸗ bundes, Wilh. Heimer und Otto Feucht, Stuttgart, letzterer über den württembergiſchen Schwarzwald. Zu den Prachtbauten und in die alten Kirchen Stutt⸗ garts führt Eugen Schopf, Stuttgart, uns zu dem Kreis⸗ heim der ſchwäbiſchen Turner auf der Schwäbiſchen Alb, dem Ott⸗Hoffmeiſter⸗Haus, der Schriftleiter der Feſt⸗Zel⸗ tung, H. Hegele, Cannſtatt.— In die mit Volk und Land beſtehenden Beziehungen der ſchwäbiſchen Mundart führt in fein empfundener Weiſe Auguſt Lämmle ein, ein ſchwäbiſcher Dichter von Ruf. Die Nummer ß bringt erſtmalig die Veröffentlichung des Feſtplakates, dem auch ein Gedicht:„F Banner, flieg!“ gewidmet iſt und auf das in der regelmäßig er⸗ ſcheinenden Ueberſicht über den„Stand der Vorarbeiten für das Deutſche Turnſeſt“ ausführlicher eingegangen wird.— Eine vorzügliche Arbeit ſteuerte bei der Ehrenkreisoberturn⸗ wart H. Häcker, Stuttgart, über das„Vereinswetturnen“, die mehr als lange grundlegende Erörterungen zeigt, was der Turner aus der Ueberlieſerung heraus unter Breiten⸗ arbeit verſteht.— Begeiſterung wecken für das Deutſche Turnfeſt die Betrachtungen„Vom Sinn Deutſcher Turn⸗ feſte“ von Dr. Ernſt Schmidt, Lübbecke i.., und„In der Erinnerung“. Die Wiedergabe des Altarbil des von Schelk⸗ lingen, einer klaſſiſch⸗klaren Arbeit aus dem 15. Jahr⸗ hundert aus dem Schloßmuſeum von Stuttgart, zeigt zu⸗ ſammen mit dem ſchönen Gedicht von der Heiligen Nacht, daß Weihnachten vor der Tür ſteht. Den Druck und Verlag beſorgt die Tagblatt⸗Buch⸗ druckerei Stuttgart. Der Preis der Turnfeſt⸗ Zeitung iſt bei Abnahme aller 15 Hefte 60 Pf für das Heſt zuzüglich 20 Pf. für Porto und Verpackung. Der Einzel⸗ preis beträgt 1,20„ einſchließlich Porto und Verpackung. Was hören wir? Mittwoch, 14. Dezember Frankfurt .20: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk: Verkehrsunfall vor der Ortspolizei.— 13.30: Schallplotten.— 15.15: Ju⸗ gendſtunde.— 18.25: Der freiwillige Arbeitsdienſt.— 18.50: Die Geſchichte der Deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft.— 19.202 Von der Armut und vom Geben.— 20.15 u. 20.50: Kon⸗ zerte.— 22.45: Nachtkonzert. Heilsberg .35: Schallplatten.—.90: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.—.05: Schulfunk— 11.30: Dresdner Philharmonie. — 13.05: Konzert.— 15.30: Kinderfunk.— 16.00: Eltern⸗ ſtunde.— 16.30: Konzert.— 17.50: Dr. Kops: Unſere Wohnung.— 19.30: Tanzabend.— 21.10: Urwold(Hör⸗ ſpiel).— Etwa 22.20: Konzert. Langenberg .05: Schallplatten.—.15: Das geſetzliche Güterrecht. .45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.10: Gemeinſchaftsemp⸗ ſang für Arbeitsloſe.— 11.10: Schulfunk: Rhythmiſche Gymnaſtik.— 11.25: Muſikaliſcher Schulfunk.— 13.0b: Konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.30: Der Rundfunk in der Schule von heute.— 17.00: Konzert.— 18.80: Die beſonderen Aufgaben der Frau in der Notzeit.— 19.20: Dr. Hoffo: Wie ſchütze ich mich vor Scharlach und Diphterie?— 19.35: Arbeitsloſe Frauen.— 20.00: Step⸗ penland.— 22.35: Nachtmuſik. München 10.15: Fortbildungsſtunde.— 13.15: Streichtrivy Werk 9 Nr. 1 von Beethopen.— 13.35: Zithertrio.— 15.10: Ju⸗ gendſtunde— 15.30: Wie entſtanden unſere Alpen vorland⸗ ſeen?— 16.00: Kinderſtunde.— 18.25: Für die Frau.— 19.05:„Die Hugenotten“.— 23.00: Nachtmuſik. Südfunk f .20: Schallplatten.— 10.05: Konzert für zwei Kla⸗ vtere.— 10.40: Johannes Brahms.— 12.00: Konzert. 13.30: Meiſter der Geige.— 16.00: Kinderſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.25: Aus dem Wirtſchaftsleben unſerer Hei⸗ mat: Salzgewinnung.— 18.50: Uebertragung aus Mann⸗ heim.— 19.30: Handharmonikakonzert.— 20.00: Soliſten⸗ kynzert.— 21.20: Die Jagd nach dem Gold des Kapitän Kid.— 22.45: Mendelsſohn: Sinfonie Nr. 3, op. 56. Wien 17.00: Schallplatten.— 18.10: Dr. J. Frledfung: Neryßſe Störungen im Schulalter.— 18.35: Zwet ſugendliche Ar⸗ beitsloſe ſprechen über ihr Schickſol.— 19.35: Blauer Dunſt.— 20.35: Orcheſterkonzert.— 21.50: Abendkonzert. Aus Mannheim 18.50—19.15: Vortrag von Dr. Karl Menninger, Hep⸗ Nahen. ö. B.„Rechenkniffe: Luſtiges und vorteilhaftes echnen“. Ans dem Ausland Beromfünſter: 19.45 u. 21.40: Konzerte. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Ein kurzes Leben(Oper). Straßburg: 18.00: Jazzmuſik.— 19.15: Seeliſche Fem⸗ torradelub Freiburg) 1,008 Punkte; 15. Max Allers⸗Karls⸗ ruhe(AC Karlsruhe) 1,000 Punkte. mungen.— 19.30 u. 21.30: Konzerte.— 23.30: Tanzmuſik. — 24.001.900: Orcheſterkonzert. 27. 1 Morgen Schlachlfes! Nee eee eee eee oN e.„=, e te,.— WELLENRRBUTHER em Kberrng! 5 Erstklassiges Weihnachisgebäck/ Pfund gemischt RH. 60 f Uw y d 0 Gule Küche Wermutwein Lebende Christbäume! eingepflenst l. Biumenkästen Heute lange Nacht! Meine äußerst billig gehalte nen Pleise erleichtern ihnen den Einkauf von Uhren Bestecken handlung L. parterre. Vrrauringen appetttanregend Flasche 70 pig. oh. Blas Zelt, Fbinkost, D l. Dolgemälde gut und ſehr billig Kein Laden. Hugo Schön. e 80 vun ure tretssem 5 eee n KOF FER-WFEBER Schwarwälder Fichte 8e, 20— 60 em hoch. Rt..60 o„.80 90 100„ Sohwary Füctame gg a 2080 em hoch, RA. 180 60 Uh. gage, Jag Sch wid.) Diese aum Rinnen später als Fenster- oder Beſhon-⸗ schmuck verwendet werden) Kunſt⸗ 1 Nr. B. 5711 leplsts und E 2. 8 1 6. Seite/ Nummer 581 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 13. Dezember 1932 Der ſchwerſte Kampf des Follkreuzers„Brummer“ Der unbekannte Kriegsſchaunlatz— Seegefechte, die nicht in die Geſchichte kommen— Ein Heldenlied Niemand weiß von ihnen, von den ſtillen, wort⸗ kargen Männern, die allnächtlich an der deutſchen Oſtſeeküſte einen faſt endloſen und ſchweren Guerilla⸗ krieg führen. Helden ohne Ruhm ſind ſie, und doch ſchützen ſie ihr Vaterland vor einer furchtbaren Ge⸗ fahr, vor der Ueberſchwemmung mit allen üblen Rauſchgiften, die je aus verſteckten Laboratorien und aus den Geheimzentren des Orients herausgebracht wurden. Küſtenwachſchutz, Zollbeamte, das ſind die Begriffe, die vielleicht aufſchießen mögen, wenn man zu ſeltener Zeit einmal einen der blau unifor⸗ mierten Männer aus Warnemünde zu ſehen be⸗ kommt. Niemand weiß, daß jeder einzelne von ihnen ein Held iſt und faſt jede Nacht im Feuerkampf ſteht. Hier und da wurde etwas von dem Ueberhand⸗ nehmen des Spritſchmuggels an der deutſchen Oſt⸗ ſeeküſte berichtet. Er iſt ſo ziemlich lahmgelegt, aber die weitaus gefährlicheren Gegner des deut⸗ ſchen Küſtenwachſchutzes, die Rauſchgift⸗ ſchmuggler haben noch nicht ihre Niederlage erklärt. Sie kämpfen mit allen Mitteln unter vollſtem Einſatz der eigenen Perſon, und das Wort„Gnade“ wird nicht erſcheinen, wenn dieſe ſtraff organiſierte Unter⸗ welt der Oſtſee, rekrutiert aus allen ſkandinaviſchen Ländern, vermiſcht aber mit Verbrechertypen aus aller Welt ihren Geſchäftsbericht abliefert. Wie das regelmäßig und regelrecht geſchieht. Ein ſolcher, einmal zufällig abgefangener Geſchäftsbericht gibt Zeugnis davon. Nacht für Nacht, gleich bei wel⸗ chem Wetter oder bei welcher Windſtärke kreuzen die deutſchen Zollkutter und Küſtenſchutzboote. Es gibt für ſie keine Stunde der Muße. Zu zahllos und zu modern und gut ausgerüſtet iſt der Gegner. Mit 5 chtburigen Motorbooten letzter Konſtruk⸗ tion, ſchwer armie t, bringt dieſe abſonderlichſte Unterwelt eigenſten Gepräges ihre verderbliche Laſt an die deutſche Küſte. Und zwar gleich in unglaub⸗ lichen Quantitäten, maßen der Umſchlaghafen für ganz Europa iſt. Da rieſige Gewinne auf dem Spiel ſtehen, riskieren die Männer alles, und ſo geht, unbemerkt von der Welt, auf der Oſtſee ein fortwährender Guerilla⸗Krieg vor ſich, deſſen Ge⸗ ſechte— und manchmal ſind es regelrechte See⸗ gefechte, mancher Epiſode aus dem Weltkrieg gleich⸗ ſtehend— wohl kaum eine Geſchichstſchreibung fin⸗ den wird. 5 Der erſt neu in See geſtellte Kreuzer„Brummer“, ausgerüſtet mit einem Schnellfeuergeſchütz und von einer Schnelligkeit, die allen anderen gleich großen Booten weitaus überlegen iſt, hat kürzlich einen Kampf beſtanden, der am beſten die eigenartige Kriegsatmoſphäre an der deutſchen Oſtſeeküſte und den zähen Kampf der unermüdlichen Wächter wieder⸗ gibt, als eine Geſamtaufzählung aller wortlos verrichteten und wortlos abgeklungenen Heldentaten, die von den blauen Männern verrichtet wurden und werden. Abgeſehen von der Tatſache, daß dazu wirklich eine Art Geſchichtsſchreibung notwendig wäre. Aus Helſingfors erhielten die deutſchen Behör⸗ den ein Telegramm, daß offenbar eine außergewöhn⸗ lich große Ladung von Rauſchgiften nach unbekanntem Ziel an der deutſchen Oſtſeeküſte, wahr⸗ ſcheinlich aber nach der Lübecker Bucht unterwegs ſei. Die finniſchen Geheimagenten hatten das Glück ge⸗ habt, bei der Beobachtung zweier verdächtiger In⸗ dividuen ein entſprechendes Geſpräch in einem Kaffee belauſchen zu können. Das geſamte Geſchwader der Zollkutter und Schutzboote wurde alarmiert. Sie zogen einen nur in düſterſter Nacht und bei ſtürmiſchen Wetter zu durchbrechenden Kordon von Dars⸗Pünkt über die ganze Lübecker Bucht, und der ſchnelle„Brummer“ patrouillierte ununterbrochen kreuz und quer durch die Oſtſee. Vier Tage lang wurde ununterbrochen die Sperre aufrecht erhalten, und ſchon glaubte man, daß die Schmugglerbande vorher gewarnt worden war oder aber man einem wilden Gerücht auf⸗ geſeſſen ſei, als der„Brummer“ eines Nachts ſtenerbords im Lichtkegel ſeines Scheinwerfers eine Motoryacht auftauchen ſah. Sie wurde angehalten und unterſucht, aber man ent⸗ deckte nichts verdächtiges, und die Beſitzer der Nacht, die ſich als amerikaniſche Vergnügungsreiſende aus⸗ gaben, drohten mit Beſchwerden und Klagen. Trotzdem konnte der Kommandant des„Brum⸗ mer“ einen gewiſſen Verdacht nicht loswerden. Man folgte mit abgeſtellten Maſchinen— durch einen glücklichen Zufall ging die Drift in gleicher Richtung wie das langſam aus Sicht entſchwindende Luxus⸗ ſchiff— dem verdächtigen Boot, und nach vier Stun⸗ den nervenzerreißenden Wartens konnte man tat⸗ ſächlich vor ſich hin und wieder ein verdächtiges Licht aufleuchten ſehen. Noch näher trieb der„Brummer“ heran und dann flammten alle ſeine Scheinwerfer auf und enthüllten ein Schauſpiel, das keiner Er⸗ klärung mehr bedurfte. Bord an Bord lagen zwei Motorkreuzer völlig gleicher Bauart und große Pakete wur⸗ den offenſichtlich umgeladen. Der erſte Motorkreuzer war eine Art Vorhut ge⸗ weſen und übernahm jetzt, da ex aller Gefahr ent⸗ kommen zu ſein glaubte, ſeinen Teil der Schmuggel⸗ ware, um ſie zu ſeinem beſonderen Beſtimmungsziel zu führen. In entgegengeſetzter Richtung preſchten die bei⸗ den Yachten auseinander, und der„Brummer“ nahm die Verfolgung des einen auf, der anſcheinend noch den größeren Teil der Rauſchgifte an Bord hatte. Dichtgedräugt ſtand am Vordeck ein großer Teil der Beſatzung, und in dieſe Männer hinein, praſſelten plötzlich Maſchinengewehrſalven aus der verfolgten Nacht. Nur durch ein Wunder gab es keine Tote. Die Maſchinengewehre der Banditen hatten etwas zu hoch geſchoſſen. 5 Man wollte das Schnellfeuergeſchütz nicht in Tä⸗ tigkeit bringen laſſen, weil unter allen Umſtänden die Ladung und eventuell wichtige Dokumente ge⸗ borgen werden ſollten. Wenige Schüſſe ſonſt hätten die fremde Nacht in den Grund gebohrt. So mußte Schmuggler da Deutſchland gewiſſer⸗ man mit Revolvern und Gewehren den Kampf gegen die Maſchinengewehre der aufnehmen. Er war erfolgreich. Nach einer halben Stunde des Feuergefechtes ver⸗ ſtummten die Maſchinengewehre. Die Schmuggler öffneten die Flutklappen der Yacht und ſie verſank. Nur ein Mann der Banditen kam mit dem Leben davon. Vorläufig. Ex verriet den deutſchen Behörden ein in den Dünen in der Nähe von Warnemünde vergrabenes Lager von Schmugglerwaren. Ein hiſtoriſches Schloß in Mittelfranken niedergebrannt Nach Verbüßung ſeiner Strafe wollte der Mann weiterhin in Schutzhaft bleiben. Er wußte warum. Er war ein Gezeichneter. Mit dem Augenblick, da er aus dem Machtbereich der Behörden entſchwand, verfolgten ihn die Mitglieder ſeiner Bande. Sechs Monate nach der Epiſode auf hoher See fand man ihn mit einem Dolch im Rücken auf. Er war auf dem Heimwege aus einem Kabarett in Rügenwalde geweſen. Am Dolch war ein Zettel be⸗ feſtigt, auf dem in groben Schriftzügen gekritzelt war:„Tod allen Verrätern!“ Das Schloß Marloffſtein bei Erlangen fiel einem verheerenden Großfeuer zum Opfer In den„Winterwohnungen“ der Obdachlosen Mehr als je gibt es heute Menſchen, die kein Dach über dem Kopf, geſchweige denn eine warme Stube, ein Bett, einen Ofen haben. Wenn der Kör⸗ per leidet, muß der Geiſt arbeiten: die letzte Zuflucht dieſer Bedauernswerten ſind in vielen Fällen ihre Er⸗ findungsgabe und die harmloſen, kleinen Tricks, mit denen ſie verſuchen, den Dolchſtößen der Kälte aus⸗ zuweichen. Die charitativen Maßnahmen können heute bei der großen Maſſe der Frierenden nicht mehr ausreichen. Die nächſtliegende Rettungsaktion der Stadt für ihre obdachloſen Mitbürger iſt die Errich⸗ tung von Wärmeſtuben und ⸗hallen. Was aber machen die, die bei dem Anſturm keinen Unterſchlupf in einem dieſer Räume finden können? Die Untergrund Einen äußerſt beliebten, billigen und verhältnis⸗ mäßig angenehmen Schutz vor Kälte erzählt ein jun⸗ ger arbeitsloſer Bauarbeiter: Die Unter⸗ grund!„Was ſoll ich tun? Arbeit gibt es nicht, die Unterſtützung ſchützt zur Not zwar vor dem Ver⸗ hungern, aber zu einem Zimmer reicht es nicht. Und die Schlafſtelle, die ich habe? Tagsüber iſt dort der Aufenthalt verboten— er wäre auch unmöglich, denn geheizt wird da nicht. Wohin alſo ſoll ich mich tags⸗ über vor der Kälte retten? Ich habe da ein glänzen⸗ des Mittel gefunden, die Untergrund! Zeit⸗ lich früh ſchon löſe ich mir eine Fahrkarte, mei⸗ nen Tagesproviant habe ich in meine Taſchen ver⸗ ſtaut und dann fahre ich los. Alle Strecken kenne ich ganz genau. Ich durchfahre ſie kreuz und quer, ſteige einmal an der oder jener Station aus oder um, fahre hin und zurück immer im warmen Zug bis in die Nacht hinein für nur fünfundzwanzig Pfennige. Nur äußerſt ſelten begegnet man einem Kontrolleur. Aber auch dieſer Gefahr kann man in der Untergrund leicht entgehen. Ich bin aber nicht der einzige Dauergaſt. Viele machen es heutzutage genau ſo wie ich. Es iſt der billigſte, intereſſanteſte und wärmſte Tagesaufenthalt für unſereinen.“ Die Warteſäle Ein kurzes Verweilen im Warteſaal irgendeines Bahnhofs beſtätigt die Vermutung, daß dieſe gut⸗ geheizten Räume während der Kälte als Wärme⸗ ſtuben verwendet werden. Stundenlang, von früh bis in die Nacht hinein,„warten“ hier die„Paſſa⸗ giere“ auf die„Züge“. Und oft, wenn nach Ankunft oder Abgang des letzten Zuges der Bahnhof geſchloſ⸗ ſen wird, muß der revidierende Beamte, ſo leid es ihm auch manchmal tut, ſogar im Schlaf noch„war⸗ tende“ Gäſte aus ihrer angenehmen warmen Umge⸗ bung wegweiſen. Sogar die kleinen Warteräume auf allen Stadtbahnſtationen ſind tagsüber mit Kälte⸗ flüchtigen beſetzt. Die Leſeſtuben In den Leſeſtuben der Zeitungsverlage ſitzen und ſtehen während des Winters die Menſchen wie die Heringe nebeneinander. Wenn man eine Stunde lang verweilt und ſich in dieſer Zeit niemand von ſeinem Platz rührt, weiß man, daß die Leute durch⸗ aus nicht nur zum Leſen gekommen ſind. Die meiſten ſitzen überhaupt nicht über eine Zeitung gebeugt. Sie leſen in irgendeinem Buch oder ſtarren vor ſich hin. Fragt man einmal einen Nichtleſenden, was er denn hier tue, ſo bekommt man zweifelsohne zur Ant⸗ wort:„Wärmen“. Jeder geheizte für die Allgemein⸗ heit zugängliche Raum wird heutzutage als Wärme⸗ ſtube benützt. Poſtamt und Gericht Der Aufenthalt im Poſtamt iſt für längere Zeit zwar nicht beſonders amüſant und angenehm, aber wer fragt nach ſolchen Dingen, wenn er friert? Und in den Poſtämtern iſt es doch wirklich ſehr ſchön warm! So kommt es denn, daß an den kalten Tagen die Poſtämter mit„Kunden“ überfüllt ſind. Stunden⸗ lang lehnen ſie an den Schreibtiſchen, leſen und ſchrei⸗ ben, gehen auf und ab, unterhalten ſich miteinander — die täglichen Stammkunden kennen ſich ſchon— und nehmen alles Unangenehme, das mit einem ſtän⸗ digen Verweilen auf einem Amt, ja auch die An⸗ ſchnauzer der Beamten geduldig mit in Kauf. Die Hauptſache: es iſt gut geheizt, man friert nicht. Bis abends 7 Uhr iſt man verſorgt. Auch die Gerichte ſind während der Winters⸗ zeit recht gut beſucht. Hier iſt es ſehr beguem. Man hört allerlei Intereſſantes und ſitzt ge⸗ mütlich dabei. So dienen die Gerichtsgebäude auch Amerika will zu Weihnachten deutſches Vier krinken 6020 Le Ae München, 5 „Große Möglichkeit für Biereinfuhr zu Weihnachten. Bereitet 20 000 Fäſſer feinſtes Löwenbräu hell und dunkel vor. Näheres brieflich.“ Dieſes Telegramm ſandte ein bekanntes Chicagoer Hotel nach München, deſſen Biere in Amerika von der Zeit her, als es noch keine Prohibition gab, unvergeſſen geblieben ſind. ſchaft gewirkt hatte. Ozeanreiſende wider Willen Mit der„Bremen“, die dieſer Tage in Bremer⸗ haven eintraf, kamen u. a. auch die amerikaniſche Filmſchauſpielerin Marilyn Miller, ihr Kol⸗ lege Don Alvarado und einige Bekannte der beiden an, die den Ozean allerdings wider ihren Die amerikaniſchen Filmkünſtler Don Alvarado und Marilyn Miller an Bord der„Bremen“. Willen überquert hatten. Dieſe immerhin nicht all⸗ tägliche Begebenheit hatte ſich ſo abgeſpielt, daß die Corona ſich an Bord des Schnelldampfers begeben hatte, um Freunden Lebewohl zu ſagen. Bei dem ſtürmiſchen Abſchied aber hatten ſie das Signal„Fremde von Bord“ überhört und die Ab⸗ fahrt des Schiffes erſt bemerkt, als es ſchon in Fahrt war. Miß Miller drahtete ihrer Mutter:„Bin an Bord der Bremen, habe keine Kleider.“ Aus dieſer Tatſache und weil zufälligerweiſe auch Don Alprado das Schickſal teilte, ſchloß man natürlich, daß eine romantiſche Liebesgeſchichte mit heim ⸗ licher Trauung auf hoher See ſich zwiſchen Amerika und Europa abſpiele, bis ein Funkſpruch des Kapitäns Ziegenbein dieſe ſchöne Legende zer⸗ ſtörte. Die Kleiderfrage, die der Künſtlerin zuerſt wohl das meiſte Kopfzerbrechen bereitet hatte, wurde ſchnell gelöſt, da ſie in der Ladenſtraße der Bremen alles fand, was ſogar ihrem verwöhnten Geſchmack ge⸗ nügte. als wärmende Quelle und erfreuen manchen Obdach⸗ loſen. Allerdings nur hinter den Schranken. Die Polizeireviere Am ſchlimmſten iſt natürlich die Kälte in der Nacht und für Obdachloſe gibt es, falls ſie keinen Platz in einem Heim gefunden haben, nur eine Zu⸗ fluchtſtätte: die Polizei. Von dieſer Wärmequelle wird beſonders ausgiebig Gebrauch gemacht. Die Polizeireviere, die beſonders gut geheizt ſind, neh⸗ men die Kälteflüchtlinge entgegenkommend auf. Wer nichts auf dem Kerbholz hat und ordentliche Papiere beſitzt, braucht keine Angſt zu haben. Er bekommt zwar keine ſehr bequeme, aber wenigſtens eine warme Schlafſtätte auf dem Polizeirevier. Natürlich gibt es auch Leute, die ſich auf andere Weiſe zu helfen wiſſen. Sie betteln ſich tagsüber etwas zuſammen und verbringen die Nächte in irgendeinem Frühbetrieb. Ein Vorfall, der ſich in einem bekannten Berliner Kaffeehaus ereignete, ver⸗ dient da Erwähnung. Hier ſaß ein junges Mädchen täglich von aller Frühe bis in die tiefe Nacht hinein. Nie ſah ſie jemand kommen oder gehen. Bis man eines Tages plötzlich entdeckte, daß die junge Dame das Kaffeehaus überhaupt nicht ver⸗ ließ und dort in einem verborgenen Winkel nächtigte. Not kennt eben kein Gebot und„Erfrieren kann man leichter als verhungern“, meinte kürzlich ein Obdachloſer, als man ihn aus dem Keſſelraum der Dampfheizung in einem Haus herauszog. 100. Geburtstag Wilhelm Anton von Riedemanns Am 8. Dezember fährte ſich zum 100. Male der Geburtstag des Begründers der Ueberſee⸗ tankſchiffahrt, des Kommerzienrats W. A. von Riedemann. Die jahrzehntelang überragende Stellung Riedemanns innerhalb der deutſchen Wirt⸗ ſchaft rechtfertigt einen Rückblick auf die ungewöhn⸗ lichen Verdienſte dieſes am deutſchen Mineralöl⸗ handel hervorragend beteiligten Reeders und Kauf⸗ mannes. W. A. von Riedemann war einer der erſten, die den Import und Vertrieb von Petroleum in Deutſchland aufnahmen. Er war aber nicht nur auf dieſe Weiſe mit ein Pionier des„Zeitalters der Petroleumlampe“, ſondern er baute nach Ueberwin⸗ dung größter Schwierigkeiten auch das erſte Tank⸗ ſchiff der Welt, den Tankſegler„Andromeda“ und einige Jahre ſpäter den erſten Ueberſeetankdampfer der Welt, die 3500 Tonnen große„Glückauf“. Im Jahre 1890 ging ſeine Firma in die Deutſch⸗ Amerikaniſche Petroleumgeſellſchaft („Standard⸗Dapolin“) auf, die ſchon vor dem Kriege Deutſchlands drittgrößte Reederei und Deutſchlands größte Petroleumfirma war und die auch heute mit ihrer Flotte von etwa 30 Groß⸗Tankern bekanntlich an der Spitze unſerer Reedereien ſteht. Ebenſo wie die Führung im Tankſchiffbau der Welt bis zum heutigen Tage durch die Tatkraft Riedemans und der„Standard⸗Dapolin“ in Deutſch⸗ land geblieben iſt, ebenſo gründet ſich auch die zuver⸗ läſſige Verſorgungsorganiſation Deutſchlands mit lebenswichtigſten Mineralölprodukten mit auf die grundlegenden Arbeiten dieſes Pioniers unſerer mo⸗ dernen Volkswirtſchaft. 5 Kommerzienrat W. A. von Riedemann ſtarb hoch⸗ * betagt im Januar 1920, nachdem er als Mitbegrün⸗ der der D. A. P. G. jahrzehntelang richtunggebend an der hamburgiſchen und an der geſamtdeutſchen Wirt⸗ * — 48 N * Dienstag, 13. Dezember 1932 der Neuen Mannheimer Zeitung IRTSCHAFTS-Z EITUNG Abend- Ausgabe Nr. 581 Veriagie Sfillhalſe-Unfersuchungen O London, 18. Dez.(Eig. Dr.) Ueber die Erörterungen des inoffiziellen Studienausſchuſſes zur Unterſuchung des Stillhalteproblems, die am Samstag be⸗ endet wurden, wird ſoeben eine Communiqué ausgegeben, in dem mitgeteilt wird, daß ſich der Aus ſchuß bis zu m 10. Januar vertagt hat. Wie wir hören, ſollen die Beſprechungen dann wieder in London ſtattfinden. Die Hauptgegenſtände der Diskuſſion waren diesmal dem Com⸗ muniqus zufolge, die Kommentare der verſchiedenen Aus⸗ ſchüſſe zu den Anregungen, die den intereſſierten Kreiſen nach der Novemberzuſammenkunft des Studienausſchuſſes zugeſtellt worden waren. Es ſollen günſtige Fortſchritte gemacht worden ſein und man glaubt, daß dieſe Vorbeſprechungen die Ar⸗ beit am Entwurf eines Programms für die oſſizielle Zu⸗ ſammenkunft erheblich fördern werden, die auf Einladung des Vorſitzenden Wiggin am 31. Jan. 1933 in Berlin zwi⸗ ſchen den Vertretern der Gläubigerländer und denen der deutſchen Schuldner ſtattfindet. Die Gläubiger- Vorschläge O London, 18. Dez.(Eig. Dr.) Bei den Stillhalte⸗Ver⸗ Handlungen wurde, wie„Financial News“ meldet, der Vorſchlag gemacht, daß die Stillhalte⸗ Gläubiger jederzeit berechtigt ſein ſollten, von ihren Schuld⸗ nern eine teilweiſe Rückzahlung in Reichsmark zu verlangen. Hierbei wurden verſchiedene Möglichkeiten für die Ausnutzung verblockter Reichsmarkgut⸗ haben erwähnt, wie z. B. zum Ankauf von deutſchen Sicherheiten oder Immobilienwerten. Im ſtbrigen erklärt die„Financial News“, daß früher oder ſpäter ein Zuſtand eintreten werde, wo die Gläubigerbanken auf eine Rück⸗ dzlehung ihrer Guthaben aus Deutſchland keinen Wert mehr legen, weil, ganz abgeſehen davon, daß Bis auf eine geringe Zahl die Gläubiger ihr Geld nicht zurückhaben wollten, die In veſtlerung in Deutſch⸗ land zur Zeit ſehr vorteilhaft ſei und anderer⸗ jeits Inveſtierungen ſchwer unterzubringen wären. 1933 werde einen ſchrittweiſen Abbau der Kriſe bringen. Frankfurier Schaß anweisungen von 1929 Eine Erklärung der Siadi Frankiuri — Frankfurt a.., 13. Dez.(Eig. Dr.) Wie bereits gemeldet, beabſichtigt der Gläubigervertreter auf der näch⸗ ſten Verſammlung der Inhaber Frankfurter Schatzanwei⸗ ſungen eine Teilrückzahlung von mindeſtens 5 v. H. BIs 1. 2. 33 zu fordern. Die Stadt Frankſurt hat nun Berliner Stellen zur Hergabe der erforderlichen 1,5 Mill. Mark bewogen, wobei ſie ſich auf eine moraliſche Verpflichtung ſener Stellen aus folgender An⸗ gelegenheit berief: auf Veranloſſung des preußiſchen Staa⸗ tes hatten im Jahre 1928 verſchiedene Städte(unter ihnen auch Frankfurt a..) bei der Aufnahme von Auslands⸗ enleihen einen kur zfriſtigen Kredit an andere Kommunen zu gewähren, der aus eigenen künftigen Anleihen dieſer Städte zurückgezahlt werden ſollte. 5 Während das nun zweien der Schuldnerſtädte Fronk⸗ furts möglich war, mißglückte der Stadt Breslau die Aufnahme einer eigenen Anleihe und die Rückzahlung des urſprünglich ca. 3,75 Mill.„ betragenden Kredits mußte auf Fürſprache der Berliner Stellen teilweiſe aus⸗ eſetzt werden. Die Stadt Frankfurt a. M. hat ſomit bei er Stadt Breslau noch ein Guthaben von ea. 3, M l., deſſen völlige Rückzahlung ſie zu einer Teilausſchüttung von 10 v H. auf die Schatzonweiſungen von 1929 befähigen würde. Sicher iſt aber bisher uur, daß ihr vom Staat die Ausſchüttung von 5 v. H. ermöglicht wird, über den Reſtbetrag ſchweben noch Verhandlungen. Bergmann Elekfriziſäfswerk-AG. Berlin Verbesserier Finanzsiaſus J Berlin, 13. Dez.(Eig. Dr.) In der AR⸗ Sitzung berichtete der Vorſtand über die erſten neun Monate des Geſchäftsjahres 1932. Die in der letzten GV. angekün⸗ digten Maßnahmen wie Einſchränkungen des Produktions⸗ programms, Aufgabe unrentabler Geſchüftszweige, Ver⸗ ringerung der Lagerbeſtände und Senkung der allgemeinen Unkoſten, haben den Fin anzſtatus des Unter ⸗ nehmens verbeſſert. Die Kreditverpflichtungen, die Ende 1931 neben. 20,4 Mill.„ Gläubigern aus 1,8 Mill. Akzepten beſtanden, konnten beträchtlich vermindert werden. Trotzdem habe ſich, nachdem i. V. nach Auflöſung von 7,55 Mill.& Reſerve ein Verluſt von 18,8 Mill.„ vorgetragen wurde, im laufenden Jahr weitere Verluſte nicht vermeiden laſſen. In den letzten Monaten hat ſich auf den Spezialgebieten, die die Geſellſchaft künftig in der Hauptſache bearbeiten wird, der Auftragseingang nicht verſchlechter t. Der AR. beabſichtigt die not⸗ wendige Zuſammenlegung des AK. von 44 Mill./ ge⸗ legentlich der Jahresbilanz für 1932 im Frühjahr 1938 der GWV. vorzuſchlagen. Keine Riesen-Transakfion des Reiches O Berlin, 13. Dez.(Eig. Dr.) Ein Berliner Mittags⸗ blatt hat erneut behauptet, daß 3. Zt. zwiſchen der Reichsregierung und der J. G. Jar benin du⸗ ſtrie Verhandlungen ſtattfinden, die den Tauſch eines Teiles der im Beſitz des Reiches befindlichen Gelſen⸗ kirchener Bergwerks⸗ Aktien gegen Stahl⸗ vereins⸗Aktien der J. G. Farbeninduſtrie zum Ziele hätten. Auf Anfrage wird von der J. G. Farben⸗ induſtrie erklärt, daß z. Zt. keine Verhandlungen ſchweben. Auch von amtlicher Seite wird die Meldung als völlig aus der Luft gegriffen bezeichnet. SEüddeutſche Zucker⸗Ach. in Mannheim. Die o. GV. wird im Anzeigenteil der vorliegenden Ausgabe auf den 4. Jan. ausgeſchrieben. Uneinheifliche Effekfenbörsen Bei kleinem Geschäfi nichi einheiſliche Kursgesſalſung Monfanwerie ewas besser beachiei/ Schluß gui behaupfei Mannheim uneinheitlich Die Zuſpitzung in der internationalen Schul⸗ denfrage wirkte heute lähmend auf die Börſe, ſodaß ſich bei ſtarker Zurückhaltung keine einheitliche Tendenz entwickeln konnte. Schwach lagen Farben, die auf 97 v. H. zurückgingen, ferner Daimler u. Deutſche Linoleum. Da⸗ gegen notierten Rheinelektra und Waldhof höher. Von Bankaktien lagen Hypothekenbanken eher feſter. Am Ver⸗ ſicherungsmarkt wurden Mannh. Verſicherung mit 21 1 per Stück gehandelt. Der Rentenmarkt war freundlich und feſt. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen hatten Kurs⸗ beſſerungen bis zu 2 v. H. zu verzeichnen. Frankfurt uneinheitlich Die Kursgeſtaltung zu Beginn der heutigen Börſe war uneinheitlich, da kleinen Orders des Publikums einige Glattſtellungen der Kuliſſe gegenüberſtanden. Die Veränderungen nach beiden Seiten hielten ſich im Rahmen von—1 v. H. Das Geſchäft war mangels Anregungen ſehr ſtill. Die angeblich geplante Montanpaket⸗Transaktion zwiſchen Reich und der JG.⸗Farben blieb auf die Kurs⸗ geſtaltung der einzelnen Papiere ohne Einfluß. Ebenſo machte die Befeſtigung der deutſchen Werte an ber geſtrigen Newyorker Börſe kaum Eindruck. Am Anleihemarkt bröckelten deutſche Anleihen bis zu 4 v. H. ab, Reichsſchuldbuchforderungen blieben zu 74 v. H. ziemlich unverändert. Stahlvereinsbonds zogen 7 v. H. an. Pfandbriefe lagen unentwickelt, die Ver. änderungen betrugen etwa, v. H. Kommunalobligationen blieben nach wie vor geſucht. Im weiteren Verlauſe bröckelten die Kurſe infolge der Geſchäftsſtille faſt allgemein um etwa/ v. H. ab, nur Scheideanſtalt blieben geſucht und zogen erneut um 1½ v. H. an. Tagesgeld blieb zum Satz von 3 v. H. unverändert. Berlin ſchwankend Nach den Kursabbröckelungen an der geſtrigen Abend⸗ börſe ſchien ſich im Vormittags verkehr wieder eine freundlichere Tendenz durchſetzen zu wollen. Man verwies auf die Feſtigkeit der deutſchen Werte in Newyork, auf die angeblich nicht ungünſtige Finanzlage des Reiches, auf den guten Eindruck, den die Genfer Eini⸗ gung im Ausland gemacht hatte. Außerdem rechnete man damit, daß die Einnahmen des relativ guten ſilbernen Sonntags tetlweiſe an der Börſe Anlage ſuchen würden und glaubte, daß die Gerüchte über Pakettransaktionen zwiſchen Reich und J. G. Farben am Montanmarkt das Intereſſe der Kundſchaft für Montanwerte wachhalten würden. Nachdem dieſe Gerüchte inzwiſchen dementiert waren, lag die Börſener öffnung enttäuſchend. Das Geſchäft war auffallend ruhig und da Publikumsaufträge entgegen den Erwartungen des Vormittags in größerem Umfange nicht eingetroffen waren, bekundete die Spe⸗ kulation weiter Realiſationsneilgung. So ergaben ſich überwiegend Kursrückgänge, die im allgemeinen aber nicht über 1 v. H. hinausgingen. Auch im Verlaufe bröckelten die Kurſe weiter leicht ab, wobei ſich an der geringen Umſatztätigkeit nichts änderte. Die anfangs feſteren Papiere büßten hierbei ebenfalls einen Teil ihrer Aufangsgewinne ein. Auch am An lag e⸗ markt war die Tendenz nicht ſo feſt, wie man vorbörslich noch gerechnet hatte. Reichsſchuldbuchforderungen und deutſche Anleihen eröffneten ca. 4 v. H. niedriger. In⸗ duſtrieobligationen und Reichsbahnvorzugsaktien lagen da⸗ gegen feſter. Goldpfandbrieſe waren im allgemeinen gut behauptet, Ausländer vernachläſſigt. Der Geldmarkt blieb unverändert. Späterhin hörte man auf dem er⸗ mäßigten Niveau verſchiedentlich wieder Geldkurſe. Das Intereſſe für Hoeſchaktien hielt an, auch Chadeaktien konn⸗ ten einen Teil ihres Anfangsverluſtes aufholen. Der Markt der feſt verzinslichen Werte war ſpäterhin bei etwas lebhafterem Geſchäft auf einen recht freundlichen Ton geſtimmt. Die Anleihen der deut⸗ ſchen Länder wieſen Beſſerungen bis 1 v. H. auf, vereinzelt ſogar bis 2,75 v. H. Reichsſchulödbuchforderungen holten im Verlaufe 7g v. H. ihres anfänglichen Verluſtes wieder auf. Für die saiger Steuergutſcheine zeigte ſich lebhafte Nach⸗ J Berückſichtigung kleinerer Firmen bei Aufträgen der Reichswaſſerſtraßeu verwaltung. Berlin, 13. Dez.(Eig. Dr.) Der Reichsverkehrsminiſter hat die Behörden der Reichs waſſerſtraßenverwaltung angewieſen, bei Ver⸗ gebung von Reichsaufträgen mittlere und kleinere Unternehmen möglichſt weit⸗ gehend zu berückſichtigen. Im Zuſammenhang mit dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichswaſſer⸗ ſtraßenverwaltung beſtehen ähnliche Anweiſungen. Vor allem ſollen für weniger umfangreiche Arbeiten in erſter Linie kleinere und mittlere Firmen herangezogen werden. frage, der Kurs wurde um 78 v. H. über Vortag notiert. Provinz⸗ ſowie Stadtanleihen beſſerten ſich um 21 v.., auch Hypetheken⸗Goldpfandbrieſe, Kommunal⸗Gold⸗Obliga⸗ tionen, Liquidationspfandbriefe und Landſchaftliche Gold⸗ pfandbriefe wieſen Beſſerungen von 74—½ v. H. auf. Für Induſtrie⸗Obligationen beſtand weiter Intereſſe, die Kurſe zogen bis 17 v.., Daimler ſogar um 2,50 v. H. an. Der Kaſſamarkt war heute nicht ſo feſt wie geſtern veranlagt, und die Kurſe wieſen Veränderungen von 1 bis 2,50 v. H. nach beiden Seiten auf. In der zweiten Börſenſtunde blieb es im allgemeinen an den variab⸗ len Märkten ruhig, lediglich in Montanpapiere war die Umſatztätigkeft lebhafter. Die Börſe ſchloß abgeſehen von Farben, die 4 v. H. verloren, zu gut behaupteten Kurſen in nicht unfreundlicher Haltung. Am Rentenmarkt hielt das Intereſſe für Altbeſitzanleihe an. Nachbörſe ge⸗ ſchäftslos, nur in Montanen etwas Geſchäft. Man hörte AG 32,50, Farben 96,75, Gelſen 48,75, Hoeſch 52,25, Phönix 3476, Rheinſtahl 76, Siemens 123,50, Ver. Stahl 32,25 und Reichsbank 131. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 90,75; 1935 857 1926 30: 1987 75,5, 1938 71. Berliner Devisen Uiskantsdtze: flelchsbank 4 Lompart 5. Privat 3¾ v. N. Amtlich in Ni. Dis- Parktät] 12 Dezember 18 Dezember füt kont M Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1 eſo 7.7892.888.86? 9,838 0, Kanada ian. Dollatf—.198.626 3,634 3,818.824 Ju van ien 6557.092 0,879.881.873.881 airo. lägypt. Bd— 29.953 14,12 144 140% 14.11 Türkei. Itürt. Pfd. 18.458.008.012.008 2012 London.„ 8Sterl. 2 20,429 13.74 13,78 18,69 13.78 Nen Dorf I Dollar 2½ 4,198.209.217.209 4,217 Rio deganeirotMiur.—.502 0,269.271.269.271 Uruquay 1 Goldpeſos 4Ü.,43.849.852 1,64.652 Holland 100 Gulden 3 169,739 169,23 169,57 169,283 169,57 Athen 10 Drachmen 8.—ỹ 2,308 2,12.308.8 Arüſſel 100-500 P 3¼8 58,37 58,28 58,40 58,27 58,39 Bukareſt.. 100 Sei 7 2,511] 2,488 2,492.488 2,492 Ungarn 100 Pengd 435 73,421—.————.— Danzig„100 Gulden 4 81.72 81,69 81.85 81.89 81.85 Helſingfors oom 3½ 10,587 6,034 6,046.024.086 Italien.. 100 Lire 5 22,094 21,55 21.59 21.55 21,8 Ir goſlapieniohdinar 7½ 81/00 5634 d,648 524 5,588 n Kopen m 100 Kr. 8„ 5 5. 5 Saſaben 100 Cern 8½ 4565 13% leis 137% 44 Oslo dd Kr 4 112,50 70,78 70.92 70 58 70.67 Paris. 100 Fr. 273 164 163 1647 153 i687 Prag. 100 Kr 4% 12.88 12,465 126 12465 12,485 Schbeigz: 100 fr 2 81.00 80,2 5108 80,52 6108 Sofia.. 100 Lewa 9¼.033.057 9,083 3,037 3. Spanien 100 Peſeien 6½ 8100 89 34,45 34,37 32,43 Stockholm it Kr. 3½ 112,24 72,88 75.02 74,89 75,02 Eſtland. 100 Eſtm. 5½ 112,50 110,59 110,81 110,59 110,81 Wien 100 Schilline 8 59,0711 51.95 52.90 51.95 52.05 Tägliches Geld: 4/% u. darüber, vereinzelt 4½¼% Monatsgeld 5— 7% Wieder Pfundbaiſſe Nachdem das engliſche Pfund ſich geſtern nachmit⸗ tag erneut bis auf 3,2596 abgeſchwächt hatte, konnte es ſich in Newyork auf 3,26/0 wieder erholen, und heute morgen eröffnete es mit 3,264 nur wenig verändert. Die Erholung des geſtrigen Abends ging aber im ſpäteren Verlaufe wie⸗ der verloren, der Kurs gab auf 3,25% gegen den Dollar, 83,40 gegen Paris und 13,67% gegen die Reichsmark nach. Vor dem Ablauf des 15. Dez. dürfte ſich lebhafteres Ge⸗ ſchäft an den Deviſenmärkten nicht entwickeln, denn man will erſt dieſen Termin und ſeine Nachwirkungen ab⸗ warten. Die Reichsmark lag mit 39,20 in Amſterdam, 128,67 in Zürich und 609 in Paris gut behauptet und eher eine Kleinigkeit höher. Der Dollar war knapp ge⸗ Halten, gleichfalls der franz. Franken, doch konnte ſich der holl. Gulden eher etwas höher ſtellen. Die Nord⸗ deviſen tendierten eher etwas leichter. Londoner Meiallbörse vom 13. Dezember Metalle 4 per To. wlatin( per 20 Dunces) Silber(Pence per June 7 Kupfer, Standard 28,47] Zinn, Standaro 149.6 Aluminium 100 0 3 Monate. 28.45 Monate. 15.7] Antimon 42 80 Settl. Preis 28. Settl. Preis 149] Queckſtilber. 10.80 Elektrolyt 33.5 Banka 156 7] Platin 9. beſt ſelected 30,48 Straits.. 155.2] Wolframerz. 10.50 ſtrong ſheets Blei, ausländ. 11, Nickel„ 253 0 Ellwfrebars 83.78 Zink gemöhnlich 15 25 Weißblech. 16 25 Abgeschwächier Broſgeireidemarkf Drückendes Angebof Schlechies Mehlgeschäff Starke Iniervenfionen der DGU * Berliner Produktenbörſe vom 13. Dez. Trotz weiterer umfangreicher Stützungstäufe zeigte der Brotgetreidemarlt heute wieder ein ſehr ſchwache s Ausſehen. Das Angebot hat ſich wieder beträchtlich verſtärkt, wozu neben dem Witterungsumſchlag, die im allgemeinen ungünſtig kommentierte Statiſtit über die Vor⸗ räte in zweiter Hand beitrug, da vor allem Schlüſſe auf einen ſtarken Konſumrückgang gezogen wurden. Ein wei⸗ teres verſtimmendes Moment bildete nach wie vor das ao. ſchlechte Mehlgeſchäft, das von einer Feier⸗ tagsbelebung überhaupt nichts erkennen läßt. Die Müh⸗ len nahmen auf Grund ihrer Brotgetreidebeſtände, gegen die ſie entſprechende Mehlverkäufe nicht erzielen können, Abgaben am Lieſerungsmarkt vor. Die Gebote für effektive Ware lauteten—8. niedriger als geſtern. Am Lieferungsmarkt er⸗ gaben ſich bei Weizen und Roggen Preisabſchläge von 1,50—2. Die Stützungsgeſellſchaft, die ſchon in den Vormittogsſtunden in beachtlichem Maße Material aufgenommen hatte, mußte auch bei Feſtſetzung der erſten Notierungen ziemlich ſtark eingreifen. Mehl wurde zu unveränderten Preiſen gleich die Mühlen großes Entgegenkommen beſchränkten ſich die Umſätze auf kleinſte Bedarfskäuſe, namentlich in Auszugsmehlen zur prompten Lieferung. Hafer lag ebenſolls ſchwächer, nur vereinzelt wurden Ge⸗ bote auf—2„ niedrigerer Baſis abgegeben. Ger ſte mit Ausnahme feiner Ausſtichquglitäten verngchläfſigt, Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 188—190, flauz Märk. Roggen 152—154, matt; Braugerſte 168178; Futter⸗ und Induſtriegerſte 159—166, matt; Märk. Hafer 118123, matter; Weizenmehl 23,90—26,60, ruhig; Roggenmehl 19,50 bis 21,70, matter; Weizenkleie 9,10—9,40, ruhig; Roggen⸗ (Eig. Dr.) offeriert, ob⸗ bekundeten, kleie 8,70—9, ſtill; Vitteriagerbſen 21— 26; Kleine Speiſe⸗ erbſen 20—22; Futtererbſen 14—16; Peluſchken 1315; Ackerbohnen 13,50—15,50; Wicken 14—16) Lupinen, blaue 9 bis 11; dto. gelbe 12— 13,50; Seradella, neue 18—24; Leln⸗ kuchen 10—10,10; Erönußkuchen ab Hamburg 10,60; Erdnuß⸗ kuchenmehl ab Hamburg 10,80; Trockenſchnitzel 8,80; Extra⸗ hiertes Sofabohnenſchrot ab Hamburg 10; ‚dto, ab Stettin 10,70; Rauhſuttermittel ſtill; örahtgepreßt, Roggenſtroh 0,65 bis 0,85; Weizenſtroh 0,45—0,55; Haferſtroh 0,45—0,55; Ger⸗ ſtenſtreh 0,45—0,55; gebund. Roggenlangſtroh 0,75 1,00: bindfadengepr. Roggenſtroh 0,55—0,75; Weizenſtroh 0, bis 0,55; Häckſel 1,80—1,45; handelsübl. Heu, geſ. trocken.10 bis 1,30; gutes Heu lerſter Schnitt) 1,80— 2,15: Luzerne loſe 2,25— 2,55; Thymotee, loſe 2,30— 2,60; Kleeheu, loſe 2,10 bis 2,40; drahtgepreß Heu in Pfg. über Notiz 40; allg. Tendenz matter.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäfk: Weizen Dez. 206— 203,50; März 207.206,50; Mai 2105010: Roggen Dez. 105—64,50 März 167,25—167; Mai 170,50; Hafer Dez. 128; März 129,50— 29; Mai. Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Dez.(Eig. De.) Anfang: Weizen(Hfl. per 100 Kg.) Jon. 4,15; März 4,05 Mai 4,07; Juli 4,15.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Jan. 624; März 64; Mai 63: Juli 657. * Liverpooler Getreidekurſe vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Weizen(100 kö.) Alte Erute, Anfang: Tendenz willig; Dez. 4,114(5,0); März 4,8(4,9).— Mitte: willig: Dez. 4,11(5,0); März 4,8%(4,9).— Neue Ernte, Anfang: willig; März 4,119(4,116); Moi 5,0%(5,0)— Mitte: März 4,10(4,1196); Mai 4,1194(5,0%). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Dez. 5,40 B 5,10 G; Jan.(33) 5,40 B 5,20 G; Febr. 5,50 B 5,90 G; Mürz 5,50 B 5,35 G; Mai 5,65 B 5,55 Gz Auguſt 6,10 B 5,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Dez. 31,40; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol. 487887 959 770 Moi 49293; Juli 403, Okt. 405 Jan.(34) Tagesimport 9400, Tendenz ruhig, ſtetig. MNikte: Dez.!“ Jan.(33) 491; März Mal 5 Kupf.] Kup Kupf.[ Blei Blei Bier Zink Zint ink dez. Brief Geld dez. Brier] Geld] dez. Brief Geld anuar. 38— 38.25 86.——.— 15.50 14.-[, 20,28 19 70 ebruar 38 50 36.50 38.25—.— 15.75 14.25—— 29.50 19.75 März. 27— 36.50—.— le. 145% 2080 20 75 20.25 April. 3725 37,25 37.— 16.25 1475„ 21 2 25 Mal 759 87.75 37.50—.— 16,75 15,.—, 21.28 20,78 Juni 5 99.50 37.75—.— 17.— 15.25—,— 21.50 21. uli 3850 38.75 88.25—.— 17.25 15,50—,.75 21.25 Auguſt* 89.25 38.80—.— 17.25 15,50—.—.25 21 75 ept. 39.25 29 50 39.25—.— 18.— 15.75„ 22 50 22,— Oktober—10.— 89.28 1625 18—. 22.7 22. Nov. 39 50 10.33.50—.— 13, 16,.——— 23,— 22,28 Dezemb.[—— 38 2535 50— 15.28 14.— 20. 19.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 13. Dez.(Eig. Dr.] Amtlich: Eleltrolytkupfer(wirebars) prompt 46,50 Naffinadekupfer loco 40,50— 41,50; Standard kupfer loed 34,0 bis 35,50; Stondard⸗Blei per Dez. 14—15; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—90proz. in Blöcken 100; desgl. in Walz⸗ eder Drahtbarren 164; Banka⸗ Stratts⸗, Auſtralzinn 213; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 3789, Sil⸗ ber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 35,5039. —]ſ— p—— ̃—ͤx2——̃p̃————̃———.— ̃— ä———————̃(——: 12. 13 118. 12. 18. 12 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 7 83 12. 18. 3* Mannheimer Zfektenbörse, gustile- Aut gahmeder.. 1143s Berliner Börse riſter,.... 380 6 Mech. Wes. And. „„ Schwerte 4 7480 74 125.8. 5„ 74. 78,.. J. Seilind Dortm. Ritterbr. 88 50 88.50 Ludwig l Walz. 85 Pest insliche W 9 8 Textil. 5. 85 e* 5* 7„—& Co., 28, ez Sühne Zee or. Same e Swen cen 2885 ee 11 5„ Geliug Ge..—.—[MiagMüßlen 4 70% Bad. Kom. Gd. 10,— 70.— 55% Ohafen Stadt.— 85, Daimler⸗Benz.„ 19.50 18, 7—— tallg. 5 9 8 f i 2% db, Geld, 58s e Fache Linen, 8 575. Sad, Biug. 1488 4405 Nes Sign e. de e e. lee 379 08 % Farben Bd. 29 80.— 95, Juz er union 1. 2780 Schwartz Storchen„ 57 Miag, Mühle.. 28,75 25.50 D. Schutzgebiete 5,80 5,85 J. G. Farben 99.— 97, Tucher 8875 do 81,80 82,59 10%ù Grkr. M. Bl. 98.— 98,— Wer 97.0 ds as 15% 9 Badiſche Bank. 82.— 82. Pfälz. Hypoth. B. 64.— 64.— „„. 1400 1400 G. G. Lu. Disc. 75.— 75.— Pfälz. Mühlenw.—— Durlacher Hof. 48,— 45,— Poril. Zem. Heid. 47,.— 48. Ludwigsh. A. Br, Pfälz. Preßheſe.——, Rh. Elektr..⸗G. 83.50 84,50 4 Schwartz Storch. 53,— 84.— Hildebr.-Rheinm.—— Eichbaum Werger 45.— 45,.— Südd. Zucker. 147.0 147.0 Cbade Kleinlein Hdlbg.—.——.— Salzw. Heilbronn 178.0 178.0 Verein dtſch.Oelf. 62,— 82.— Bad. Aſſekuranz. 26.— 26,.— Wayß& Freitag 4,50.8 Mannh. Verſich. 21 21 Daimler Dit. Erdöl.. 83.25 84. Ver. deulſch. Delf 5. *„Delf.. 4%„ Bagd.⸗E. I. Frankfurter Bör 82 n 75 9 Ver. Altramaxin 88.— 85.35 1 5 9 5— Festverzinsliche Werte Sank- Aktien D. Wertb.(Gold) 93.75 83.75 Aug. D. Sredit. 88.— 68. 86% Reichsanl.. 76.50 77.25 Badiſche Bank„.— 81. 7%. 28 81.50 92.— Bank f. Brau..— 72. 4% D. Schazanw..——, Barmer Bankver.——. Ablöſungſch. I..90 58.65 Bayr. Hyp. u. Wb. 64.50 84 5 ahne 6. 0 Berl. Handelsgef. 88,75 89 4% Schuzg. 14. 5,75.65 Com u. Privatb. 53,50 58. Dyckerh.& 8% Hebeln gh 20 88.— 88.10 Deniſchedisesge 18 1550 L—.—.⸗Aſtatlſche Bk. 1850 135,0 der& Schlei— N. All 87 5 88.25—— 85 e 1 155 9 e 990 86.75 Montan-Aktlen Sil. en.— 8 55 12.— 12. D. Ueberſee Ban 46,80 28.50 1 15 7 5—. Buderus Eiſen 48.— 45,50 e.— 24.75 2% A or 5 Felt Gain. 8888 Sheng bee e 19.88 18.65 5 2—.— elſe w. 47.— 8 i. 8% Menn e 1 2— 7.. 3 5— Geſfüre. 7380 72.50 Herpener 5 947 89 90 755 1——.—.— 50% Rhein. Hy 1.— 2— rankf. Hyp.⸗„ Soldſchmidt Ty. 29.— 28.— Ilſe Genuß 101.5 109.9 Norbd Sloyd 19.50 18.65 8% Südd Jeſtwe.. T 15 9 2— 68 80 Arenen dr durl. 28 50 1... 1 n 72 8 5—— Pfälz. Hyp.⸗„„ 383.90 Grün& Bi 0 Ka demie—— Ak- 2 2% Grkt. M. abg. 79.5. 40. 5 e ee 108,2 Want. f. el. 2erte 59,78 89,75 „M.= 76.25 76 25 Reichsbank 1 181.0 e Rhein Hyp. Br. 9825 Halb 4 Nen 5 0 75% Bad. Kom. Gd. 70.— 70.— Sud. Boden. ⸗C, 64.—.50 Hilpert Armatur. 30. Kibcner. 485 47.25 Dynamit Trust 4385 ambg. Elet, 25 e 79.— 70.— 88 38.— 90, 4875 4775 Perl. Handelsgeſ. 88.78 68.15 a 16——55 2 Ebem. Cbarlott Harpen. Bergdau 938 39 J Hang elert Werte %%% ⁵ĩ ĩ TTCCTETEVTTVTVTVVVDVVVVVVVV——VTVVV—ßT— ae 44% Pfalz ie. 5 80 unn;. wa 168 Ses Lil 88. 825 Oberes 5: 1 11 S le ſde oe Jed e Sen nene,. e fue cee e, e k. Holster 8% r.. Lia. 64 50 34% Mannß Berke. e, Jnag erlangen.. Fab Bien. e ie, Deal cone een 8e ler. 7425 74.5 Farl Lindſtröm! 6 80.50 g. Sarg Porn Seren 7 Aketi Naebent Ee. 15 Aten branch. 10, Dreadner Bank 6138 6e Sui dc. de e eee e. 8. Sg ie Bergbau % Nb, B,.9 92.25 82,25 Transport Aktien i 5 gunkosl.. 12, Dresdner Bank. gie seis Tugeildardt.. 1005 103, Lüdenscheid Mei.— 8 de Sihwerde lle Genußſch %„ 10.11 82.25 82,— Hapag 48,80 18,25 Karſtadt Run..— Ahbeinſtahl.. 7878 75,2 Meiningerßypbr. 64.30 65.— Enzinger Unſenm 71—— V. Stahl. b. d. 3 ehr. Jun le, 5. 11 e dug Heide. Staa end 8. 7 ein Ech e Bek n Seim Feiler 18050 180, Seſter Lesditdk. 5 988 Esche Bergwert—— Magttus A. G. D. de, Per Ultramarin 67 98 87% Meining. 8. 435 845 Nordd. 1 19,30 19.25 Knorr Heilbronn 183.0 182.0 Tellus Bergdn., feichsban 130,2 1303 5 2 Mannesmann 61.15 6 85 Vogel Tel 81.7 81 25 1* 4% Rhein. Lig. 6— 87— Schantun 7% 8d dic 78 25 Sad Giſenbahn 32— 32. wen München 203,5 204.5 Mainkraftwerke, 6,50. 8% Relchsanl. 27 76.50 78. rei.- 85.50 ger...e 48.— 4. Fein. Gebh.& Sch. 50,50 30,50 5% Grkr Mb. K. 12,80—.— g. 6. Knorr.. 1800 1820 Asche. Büntpap. 43780 4850 Ah. Hüpoth. Bl. 67.— 88.— Konſerven Braun 15,— 15,— Bd. Maſch. Durl. 110.0 192,0 55 Viſch 8 Mann. Gummi——. e 5— 5 Brown Bobert 25.— 28.50 See Cement Heidelbg. 46.50 48.85 certRürnbg. 78. 5 Karßtabt 289,— 8 50 Salkkadun We— 5 Sbemiſche Albert 38 50 36,50 Slemens u. Halste 125,7 123,7 4%„ Goldrenke——.35 „„ 156,0—.— Südd. Zucker 40%„ Kronen.40 „„„ It. Atlant⸗T... 1060 105.2 Thür. Slef. Gotha 56,70— 40%„ Sitb.-N. 108 1,05 Zebſtoff Waldhof 36,50 47.— Di. Eiſebandel. 227 31% Ber. Chem And.. 4% Eitel. Ad Anl. Di. Verlag.... 66.— 68.50 Ver Jeuſt Berlin 2—.75 4% Zoflobl. 1011——.70 Dresd. Schnellpr. 23, 5 5— Durrwerke b, 2250 2250 Fog& Küffrer 28.— 26.— 4, ung Sir. 16 5,40 l. Licht u. Kra— 45 ECletir. Se 8 75 Emag Frankfurt.7 „80. . üinger Ma 75 15. Darmſt. u. Nat..— Ettlinger Spinn. 8 3 Ufa Frelverkt) „ Hanfwerk. Füſſen 38.— 8735 f 52.— 82, Konſerven Braun—— 18.— Bu Laurahütte 16.0— Kraus ck Go. Hock. 54.— 54, Ver. Stahlwerke 31.— 31,35 Allianz Leben S —— Rheinelektra.A. 81.— 815% Roggenwert.. 885 5„ St. A. 95— 83 75 5% Roggenrentb. 7,14 7,14 Roeder, Gebr. D. 37.78 37.75 6¼% P Fir. Bd. 1 79,— 80. ütgerswerke. 42,75 42,15 8½% bo. Com. 1 64,50 88.25 5% P. Sd. Jsfdb. 19.— 79.— rkthl. 11.50 11,35 6% ramm Lackf..—.——.—%„„ 20 68,0 68.50 5% Mexikaner.—, 4½½ Oeſt. Schag..80.90 19.— 19 25 Tricot. Beſtaheim 4%„ conv, Rente 0,85.35 4%%„% Pap. R.—— Vogtl. Maſch. St.—.——.—„Ir Los.78 10.— 175 Volth. Seil. u. K... 5¼½%„„14.55* . N 4% ung Goldr. 578 8, 9450.785 1—% enen, 087 680 7475 W Wolff: r,„nate ili 22. 21.75 .75 Zell ſtoff Malo 29.15 28,25 4¼½%„ 11 1 18.% Teh. Nat. Rail.—.80 5 Transport-Aktien Raſtatter Wagg. 650 850 Ach. f. Verkeyrw. 46.25 46,50 78— 74.* „18,78 185 Kall Salzveifurib 1720 171 Bank f. Braueret..75 alt Weſteregeln 144,5 1146 Barmer Bankver.—— 178.5 1 Aktien und Ausſtandsanleſhen in Prozenten bel Stücke-Motlerungen in Mack je Stück Accumulatoren Alu...„ 8 5715 1780 Allg. Clettr-G. 38065 32.65 Henichew u Es. 38.25 Berlin Gubener 5 J Berl. Karls. Ind. 51.— 52, Berliner Maſchb. 37.75 87.— Braunk. u. Brikett 145.5 144,5 715 Freun 92. 82.60 Hammeß Sue———.— Rhein moberſtoſt Br. t Delf. 78.— 92, 1 Bremer Bremer Wolle Brown, Boy.& C. 25.— 25.75 93 Buderus Eiſenw. 45,50 44,8. 7. Rütgerswerle Sharlott. Waſſer 81.— 80. C. el 2 gien 1 5 75 85. Biſp.(Chube⸗ 1880 P15 Hobentehe⸗Werke 22.50 28.75 Concord. Spinn 20. 20.75 Volz Ph Conti⸗Gummt 118.5 Fonti Sinoleum 39,28 39.20 Dalmler Motoren 19.15 19.— Sescnen gn 1066 10 Kah Merk 1686 1000 Sinner u 8. 8a Deutſche Kabelw. 33,— 33.28 Jlöcknerwerle Deutſche Linol Diſche. Steinz„ 1745⁰ Deutſch. Eiſenhd Dresb. Schnellpr. 24,.——— Kötitzer Kunſtled. 69.— 70.— Thörl's ver. Oele 1 8** Allianz Allg... 189.0 190.5 Fahlb. 18 8525 7901 elten& Guill.. oxd Motoren 95,75 55,75 Maſch Buckau Maximil ⸗Hütte . 8 Gelſenk. Bergwk. 47.50 4783 Mimo fa 80. Mir& Genet 38.05 82,65 Germ. Portld. Z. 40.50 Masch. 3 3 Girmes& Co. Polnphoeͤn Bemberg 64.50 64.— Grün& Bilfinger 1880. 8 Elekt. 20,78 21,— Gruſchwis Tertil 70.— 79.— aete rat 8 Rheinfelden era 80,— 80.7f Rhein. —.——— Guano⸗Werke acketha l alleſce Masch. 42.— 48.— Abein. Eletrzt. Egeſt——. Rhei arburg u Pb—.— 25,50 Nibeln.. Kalk e 2 84.85 Roſitzer Zucker edwigshütte eee ulkan Heilmann. 10 Hipert Maſch.—.—.. Sachſenwerk eee ich Lu 8.— 4250 Salzbeug:: ber 8885 89 f Hleſchberg Lede 5 Schl. gte Gas irſchber er- El. 25 50 86 Hoeſch Elen. 4975 5175 Laden deer ſchöfferhof Brau. ubertck Salzer Il. 57,5 58,.— S Schultheiß Segall S 8 Stemenck Halske 12705 Nad glanz: 1896 4880 8 ebr. Junghans 16.50 16.85 1020 101„ Wos e Stenner Fam. 5 e F ihr. Je 2245 22 Sea eren e 250 Sbst. Krauß& Cie. Lok. 58.— 87.50* 8—. Kronprinz Met. Leonharb N 19.75 20.— Transradis end—.——.— 0 Hütte e e Parziner Papier „6. 98 50 97.— Maſchin.⸗Antern. 4,7 48, Doſgt& Haeſfnes 5 64.35 68.— Markt- u. 1 5 40.— Mühlheim Berg. Werne 5 5 Gerresheim. Glas 478 42.25 8 Anhalt. Kohlen. 88.— 89.7 Gel. f. elektr. Unt. 78,25 78,85 iswerke Aſchaffb; Augsb. Balke Maſchtnen 80.— 80,— Holoſchmid Th. Bayer Motorenw 64.50 64,50 Gritzner Maſch „ ee e e eee ee Grün 2 Hilger 1059—— Pon Bergbau Oberſcht. E. Bed. 39.75 8 Oberſchl. Kots Goed 77.— erſchl. Kotsw. n 29.— 2 Orenſt.& Koppel Braunk. 41.— 40. Ahein Chamotte Schuckert a Go. 77 217 3 Ce..—— Mansfelder Akt. 25.85 25,0 Vogtländ. Rag. .15—.— Wanderer Werke 31.28 31. 5 2. 48. Wenerrgem Altar 1140 114 Ffelverkehts· Kurse 104.0 105.0 Weſtf. Eiſen., eiersd. J. abk.. Wicking⸗Cement..75 5/5 Nuſſenbant... 088 ellſtoff Waldhof 48.50 47, S euiſch⸗Oſtafiikd Sloman Salpelen 3887.50 36,.— Sil 11 41 eus anne... 18 1810 see Pbospbat. 41.— 61.— Dtavi Minen 135,0 15,— ufa⸗ülm 58. 19.75 18.5 Wilen Gut.. S deuiſche vereol 40 —.——.— tien 2.——„ 3 r den e, e gurdach Kan 19.28 17.98 1150 ud* 265.85 1„Hoch frgeuenz 8 e deren; das 9. 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Geſonderter Beſchluß der Vorzugsaktionäre wie auch der Stamm⸗ aktionäre und ſchließlich Geſamtbeſchluß der Generalverſammlung iiber die Umwandlung von R/ 400 000.— Vorzugsaktien in R. 400 000.— Stammaktien, die auf den Inhaber lauten und den bis⸗ herigen Stammaktien gleichgeſtellt werden ſollen. 6. Aenderung der Satzung, ſoweit ſie durch die Beſchlußfaſſung zu Ziffer 5 erforderlich wird(8 5 Grundkapital und ſeine Zuſammen⸗ ſetzung). Beſchlußfaſſung über die gemäß der Verordnung vom 19. September 1931 außer Kraft tretenden Beſtimmungen der Satzung über die Zuſammenſetzung und Beſtellung des Aufſichtsrates und über die Vergütung ſeiner Mitglieder. Aenderung des§ 15 der Satzung. 9. Ermächtigung des Aufſtchtsrates, die Satzung unter Berückſichtigung der Beſchlüſſe zu 6 und 7 neu zu faſſen. 10. Aufſichtsratswahl. 11. Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäftsjahr 1932/38. Die Aktionäre, welche in der Generalverſammlung ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben ſpäteſtens am dritten Werktage vor der General⸗ verſammlung während der üblichen Geſchäftsſtunden ihre Aktien(Mäntel) zwecks Entgegennahme der Eintritts⸗ oder Stimmkarten zu hinterlegen, und zwar: in Mannheim: — R 9 4 9 bei der Geſellſchaftskaſſe, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim; bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Dresdner Bank; bei der Darmſtädter und Nationalbank, Filiale der Dresdner Bank; bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Frankfurt, bei der Dresdner Bank, Filiale Frankfurt, bei dem Bankhaus Grunelins& Co., bei dem Bankhaus E. Ladenburg, bet der Mitteldeutſchen Creditbank, Niederlaſſung der Commerz⸗ und Privatbank A. G. Frankfurt; bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Heilbronn, bei der Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn A..; bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Kaiſerslautern, bei der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank, bei der Dresdner Bank, Filiale München: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft, Filiale Stuttgart. Die dem Effektengiroverkehr angeſchloſſenen Bankfirmen können Hinterlegungen auch bei ihrer Effektengirobank vornehmen. Mannheim, den 7. Dezember 1932. Der Ledlun 5 Süddeutschen Zucker-Aktiengesellschaft. Geldverkehr Hypotheken in Berlin: Damentaschentüdier in Darmſtadt: Neko, mii Stickerei, 3 Siũck im Carton 5 4 in Frankfurt a..: in Heilbronn: in Kaiſerslautern: in München: in Stuttgart: Halskeſſe geschliffen 9⁵* 3 Halskeffe zwelferbing 8 Suche zum 1. April, evtl. früher Aner- Pobpung. bogtadt mit Heizung. 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