ut Mannheimer elt Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P/, ö ö — Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine N Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen N Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, +* Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. 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Daneben dürfe dann daß der Kongreß einer Schulden ene miß⸗ auch neben den inzwiſchen planmäßig fortlaufenden günſtig geſinnt iſt. Hoover ſoll den Engländern be⸗ Arbeiten der einzelnen Kabinettsausſchüſſe die Frage 1 ſeine Verhandlungsbereitſchaft mitgeteilt haben. der Arbeitsbeſ chaffung erörtert werden. Die Beſonders gegen e wendet in Ausſicht genommenen neuen Schutzmaßnah⸗ . die„ der Amerikaner. men für die heimiſche Fetter zeugung f e Antrag auf Verbot des Handels mit fran⸗ werden indes morgen noch nicht beſprochen werden. — g Mfiſchem Wertwanier jetzt im Kongreß ein Vorläufig wird die Materie lediglich innerhalb des ö r An der Boykottie⸗ Reichsernährungsminiſteriums erörtert. Es iſt da⸗ 5 rung der Länder, die ihre Schulden an Amerika her auch noch nicht abzuſehen, wie die geplanten nicht b durch das amerikaniſche Maßnahmen im einzelnen ausſehen und wie ſie ſich Reiſepublikum zum Ziele hat. Die Gebühr auf die Preisgeſtaltung bei Margarine und Butter für ein Paßviſum an Amerikaner, die in ſolche Län⸗ auswirken werden. 95 Aar be Wee, In dieſen Tagen wurde die große Zucker⸗ Dollar betragen. 1 5 128„ 81 131 277 5 f 3 ſpende, die der Deutſchen Liga für die freie Wohl⸗ eee e dn e fahrtspflege vom Verein der deutſchen Zuckerinduſtrie franzöſiſche 1 5 und Luxus waren ſo⸗ für die Winterhilfe übergeben wurde, den Landes⸗ wie gegen Reiſen nach Frankreich inszeniert Sound 777 ſollen die Franzoſen zur Einhaltung der Verträge F„ 10 gebracht werden. Jedenfalls ſteigt von Tag zu Tag Werte von über 140 000 RM k. Der Zucker i bei den Maſſen die Erbitterung gegen Frankreich, Frick endung in Volksſpeifun ö f ſti vornehmlich zur Verwendung in Volksſpeiſungen und man kann ſich ſehr aut vorſtellen daß diefs der Winterhilfe bestimmt 5 . Stimmung der Oeffentlichkeit auch die Haltung des 8 JJV 5 offiziellen Amerika verſteiſfen wird.„„Heute fand im Reichswirtſchaſtsminiſterium eine Im ganzen ſind geſtern ſechs Staaten ihren Ver⸗ Ausſprache zwiſchen Weich wee ee Dr. pflichtungen aus den Kriegsſchulden nachgekommen, 7195 rmbold 1 9 55 1 9 1 5 5 e 5 2 1 nämlich Großbritannien, Italien, die Tſchechoſlo haften ſtatt, bei der eine Reihe aktueller Frage wakei Finnland, Lettland und Litauen. Die von auf allen Gebieten der Wirtſchaftspolitik eingehend ihnen gezahlten Raten belaufen ſich auf ins⸗ errötert wurde. Weitere Beſprechungen mit den Ver⸗ geſamt 125 Millionen Dollar. Fünf bänden 11 Unternehmer finden in den nächſten Staaten, und zwar Frankreich, Belgien, Polen Tagen ſta 5 e. a Sſtland und Ungarn haben die fälligen Raten im 18 Zu der Rede des Reichskanzlers hören wir noch i gefähren Geſamtbetrag von 25 Millionen Dollar ergänzend, daß die Siedlung nicht etwa nur auf 1 f. nicht erlegt. die geſtern im einzelnen genannten Gebiete be⸗ ins 9 ſchränkt werden ſoll. Vielmehr wird auch in den an⸗ 9 g deren Teilen des Reiches, ſo vor allem in den beiden Franzöſiſche Vorwürfe Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 16. Dezember. 5 Nach der Zahlungsverweigerung, die in der g Preſſe immer noch als das einzige Mittel bezeichnet a wird, um die Vereinigten Staaten zur Schulden⸗ 5 ſtreichung zu zwingen, wird Präſident Hoover ein langer Prozeß gemacht. Der amerikaniſche Präſi⸗ dent wird im„Matin“ beſchuldigt, bindende Ver⸗ ſprechen nicht eingehalten zu haben. Er ſoll Laval in Waſhington verſprochen haben, daß Amerika die ö Initiative zu einer Schuldenkonferenz ergreifen ö wolle, aber es fehle noch die Einlöſung des Ver⸗ 0 ſprechens.„Die Reparationen ſind beſeitigt. Hoo⸗ 1 ver iſt jedoch wortbrüchig geworden“, ſchreibt der f„Matin“. Das Blatt ſtützt ſich dabei auf Aeußerun⸗ ö gen des früheren Miniſterpräſidenten Laval, um die Notwendigkeit für den„verzweifelten Schritt“ Frankreichs dem Präſidenten der Vereinigten Staa⸗ ten aufzuladen. Aehnliche Proteſte und Vorwürfe werden auch in anderen Zeitungen gegen Waſhing⸗ ton erhoben, Gegenüber dem Pariſer Korreſpondenten der „Aſſpeiated Preß“ hat ſich Senator Laval über die Schuldenfrage geäußert: wenn im Senat auch nur eine Stimme gegen die Bezahlung am 15. De⸗ zember laut werden ſollte, ſo würde es die ſeine ſein. Frankreich könne nicht allein die Folgen der Politik der Schuldenſtreichung tragen. 4 Kommt ASA England entgegen? . Meldung des Wolff⸗Büros — Waſhington, 16. Dezember. Die franzöſiſche Zahlungsverweige⸗ rung hat dazu geführt, daß die Stimmung im Kon⸗ greß einer freundlicheren Behandlung Großbritan⸗ niens immer günſtiger wird Wie verlautet, wird Senator Harriſon, der ein führendes Mitgliad der demokratiſchen Partei iſt, ſchon in den nächſten Tagen „ einen Geſetzentwurf über die Herabſetzung der a britiſchen Kriegsſchulden einbringen. Die⸗ ſer Vorſchlag eines prominenten Mitgliedes der ſiegreichen Partei hat 5 als wenn Hoover dem Kongreß die gleiche Maß⸗ nahme empfehlen würde. Rooſevelt, der künftige W I CCTCCCCCTCCTCCTCCCCTTC 8 Wünſchen entgegenzukommen, ſofern ſich eine Neu⸗ 5 regelung des Schuldenproblems finden läßt, durch das nicht die geſamte Laſt auf die Schultern Ameri⸗ kas abgewälzt werde. mehr Ausſicht auf Annahme, Präſident, gilt als durchaus geneigt, den britiſchen Freitag, 16. Dezember 1932 Schleſien, geſiedelt werden. Nur ſind hier im Gegenſatz zu den in der Rede aufgeführten Land⸗ ſchaften die Erhebungen der Siedlungsabteilung des Reichsernährungsminiſteriums über den Umfang der zur Verfügung ſtehenden Fläche noch nicht abge⸗ ſchloſſen. In Schleſien dürfte es ſich insgeſamt um eine Fläche von rund 200 000 Morgen handeln. In der letzten Sitzung des Reichskabinetts wurde beſchloſſen die mit dem 31. Dezember ablaufenden Zölle für Zucker, lebende Schweine und Fleiſch auf unbeſtimmte Zeit zu verlängern. Der eichskommiſſat zur Preisüber⸗ wachung hat entſprechend einem Kabinettsbeſchluß die oberſten Landesbehörden erſucht, die Befolgung von Vorſchriften über den Preisverzeichniszwang hängen. ſofort nach Eröffnung der 143. Jahrgang— Nr. 587 für gewiſſe Waren und Leiſtungen ſchärfer zu über⸗ wachen und gegebenenfalls Geldſtrafen zu ver⸗ Er begründet dieſe Maßnahme damit, daß die Bevölkerung in dieſem Jahre mit einer gegen⸗ über den Vorjahren noch erheblich mehr geſchwächten Kaufkraft in den Winter trete und daß es daher im Intereſſe der Verbraucherſchaft, der Sicherung des Abſatzes und der Geſamtwirtſchaft unbedingt ver⸗ mieden werden müſſe, eine Steigerung der Preiſe zuzulaſſen. Neurath vor dem Auswärtigen Ausſchuß Im Reichstage trat heute der Auswärtige Ausſchuß unter Vorſitz von Dr. Frick(RS.) zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen, um einen Bericht des Reichsaußenminiſters über die außenpolitiſche Lage, insbeſondere über die Abrüſtungsverhand⸗ lungen und über Lauſanne entgegen zu nehmen. Mit dem Miniſter v. Neurath waren auch der Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen Amtes Dr. v. Bülow und Botſchafter Nadolny erſchienen, ſowie Graf Schwerin v. Kroſigk und vom Reichswehrminiſterium General⸗ Der Reichsaußenminiſter ergriff Sitzung das Wort und berichtete ausführlich über die Verhandlungen und das Abkommen von Lauſanne. major Schönaich. Der hieichstat vertagt zie Amnestie ö Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 16. Dezember Der Reichs rat nahm geſtern Kenntnis von der Annahme des Stellvertretungsgeſetzes für den Reichspräſidenten durch den Reichstag, ohne Einſpruch dagegen zu erheben. In derſelben Weiſe verabſchiedete er auch endgültig das Initiativgeſetz des Reichstages, durch das die ſozialpolitiſche Er⸗ mächtigung der Reichsregierung in der Notverord⸗ nung vom 4. September aufgehoben wird. Ueber das vom Reichstag beſchloſſene Amneſtiegeſetz will der Reichsrat am nächſten Dienstag beraten. Kommt es in der Amneſtiefrage zu einem Ein⸗ ſpruch des Reichsrates, ſo würde der Reichstag ſich erneut mit der Vorlage zu beſchäftigen haben. Bleibt der Reichstag mit Zweidrittelmehrheit bei ſeinem Votum, ſo wird wiederum der Reichsrat vor die Frage geſtellt, ob er ſeinen Widerſpruch dadurch aufrecht erhalten und einen Volksentſcheid ver⸗ langen will, den dann der Reichspräſident anzuord⸗ nen hätte. Das Plenum des Bayeriſchen Landtages hat übrigens den nationalſozialiſtiſchen Antrag an⸗ genommen, daß die Staatsregierung ihren im Reichsrat zur Amneſtiefrage eingelegten Einſpruch zurückziehen ſoll⸗ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 16. Dezember. Der engliſche Zahltag iſt vorüber. 95,5 Mill. Dollar ſind geſtern vom engliſchen Staat an das amerikaniſche Schatzamt überwieſen worden. Der eigentliche Zahlungsvorgang war ſehr einfach, aber die Folgen waren völlig unerwartet. Statt des be⸗ fürchteten Sturzes der engliſchen Währung trat eine derartige Aufwärtsbewegung des Pfun⸗ des ein, daß die Zentralbank erhebliche Beträge von Golddeviſen kaufen mußte, um eine allzu ſcharfe Er⸗ holung der Sterling⸗Valuta zu verhindern. Der Grund für dieſe eigenartige Entwicklung liegt zum großen Teil in der überraſchenden Erklärung des Schatzkanzlers, daß trotz der hohen Goldüberweiſung an Amerika vorläufig keine Erhöhung des Notenumlaufs notwendig ſein werde. Tatſächlich hat die Bank von England ſtändig eine ziemlich hohe Reſerve von unbenützten Banknoten, die in recht unüberſichtlicher Form teils auf dem Konto der„Bankabteilung“ der Zentralbank, teils in den Reſerven der anderen Großbanken ausgewie⸗ ſen werden. Aus dieſer ſtillen Reſerve hat man die Lücken gefüllt, die durch den Goldkauf entſtanden ſind. Auf dieſe Weiſe iſt die Erhöhung des Noten⸗ umlaufs zwar nur im rein buchungsmäßigen Sinn derrgute Eindruck auf die europäſiſchen Börſen war nichtsdeſtoweniger erreicht. Es kommt hinzu, daß die Bank von England entgegen der all⸗ und nicht in Wirklichkeit vermieden worden. Aber ef gabe. Aeberraſchende Wirkungen in London gemeinen Erwartung es nicht für nötig befunden hat, den Diskontſatz zu erhöhen. Ein ſehr erheblicher Faktor der engliſchen Wäh⸗ rungserholung iſt allerdings der Umſchwung in Paris, der zu umfangreichen Kapitalabwan⸗ derungen aus Frankreich geführt hat. Mit großer Befriedigung hat man in der Londoner City feſtgeſtellt, daß auch die Reichsbank von dieſen Vor⸗ gängen beträchtlich profitiert hat. Wie die„Financial News“ feſtſtellen, ſtieg die deutſche Valuta geſtern zum erſten Mal ſeit der Finanzkriſe von 1931 über das nor⸗ male Verhältnis zum Dollar hinaus. Das Blatt hält es für möglich, daß infolge der Schwäche des franzöſiſchen Franken in der nächſten Zeit Gold von Paris nach Deutſchland ausgeführt werden wird. Die reibungsloſe Ueber⸗ windung des Zahltages, dem man mit ſoviel Sorge entgegengeſehen hatte, wird begreiflicher Weiſe überall mit Erleichterung begrüßt. Aber die„Times“ weiſen mit Recht darauf hin, daß es ſich um eine ganz beſondere Anſtrengung handelte, die ſich nicht wiederholen läßt. Zum gegenwärtigen Dollarkurs betragen die Koſten der Kriegsſchuldenrate rund 29,5 Mill. Pfund. Dieſes Defizit in den Staatsfinanzen wird nicht durch neue Steuern ge⸗ deckt werden, ſondern teils durch Abſchreibungen vom Schuldentilgungsfond, teils durch Erſparungen im Zinſendienſt der Staatspapiere. Das iſt eine einmalige Transaktion, die ſich nur bei einer ein⸗ zigen Zahlung durchführen läßt. entſetzlich in die Breite gewachſenen Monaten, doch ein ſchüchterr Voykolt Die großen amerikaniſchen Frauenverbände organiſieren Abwehrmaßnahmen gegen franzöſiſche Waren Goldabwanderungen aus Paris Die Beratungen des Kabinetts Veſprechungen über Winterhilfe und Arbeitsbeſchaffung Die Sphinx Schleicher Von Richard Bahr Wenn Herr von Schleicher abergläubiſch wäre, müßte er ſeinen Schiller nehmen und bedächtig vor ſich hinſprechen:„Noch keinen ſah ich fröhlich enden, auf den mit immer vollen Händen die Götter ihre Gaben ſtreun.“ Wirklich, ſie ſind ihm, ſeit das Wür⸗ felſpiel Papen oder Schleicher zu ſeinen Gunſten ausſchlug, über die Maßen gnädig geweſen. Die Götter oder der Göttererſatz, mit dem, in dieſen ver⸗ geblich ſachlich gewordenen Zeitläuften, wir uns her⸗ umzuſchlagen haben. Schreiber, die ſeit Jahr und Tag an keinem Staatsmann, ſelbſt wenn er den eigenen Hürden entſtammte, ein gutes Haar ließen, ſtimmen ihre Leier auf gerührte Lobgeſänge. Der Reichstag, eben noch der Ringplatz entfeſſelter Pöpelinſtinkte, wandelte ſich über den Nikolaustag zur Stätte frommer Denkungsart und ließ friedfertig und gefügig mit ungewiſſem Ziel ſich heimſchicken. Und von den Feldern der Außenpolitik, die ſeit Lauſanne kein deutſcher Pflug mehr zu befahren ſchien, brachte Herr von Neurath, nachdem er zunächſt einmal bei der Vertretung der lange vernachläſſigten Minderheitenbeſchwerden nicht ungeſchickt debütiert hatte, wenigſtens einen Achtungserfolg, die Möglich⸗ keit zu neuen Anſätzen, nach Haus. Man hat Herrn von Schleicher immer ſchon, in all den Jahren, wo er hinter dem Vorhang ſtand, nachgeſagt, daß er ein Taktiker von vielen Graden ſei. Dieſen Ruhm hat er durchaus be⸗ wahrt. Allein wie er die Preſſe, in einzelnen Fällen geradezu von einem Tag zum andern, zu gewinnen wußte, war eine erſtaunliche Leiſtung in der Kunſt, die Menſchen zu nehmen und zu behandeln. Beſſer hatte, in ſeinen allerbeſten Tagen, auch Bernhard von Bülow es nicht gekonnt. Die damals in das große Horn blieſen, mußten dann freilich ſpäter er⸗ fahren, daß ſie die Muſtk zu Deutſchlands Ausver⸗ kauf gemacht hatten. Und ganz ohne Ausverkauf, leider, iſt es auch diesmal nicht abgegangen. Die von den Parteien ausgehandelte Amneſtie bedeutet einen neuen Stoß wider die Rechtsoroͤnung. So teuer iſt dieſer Kaufpreis, daß man hoffen ſollte, Reichsrat und Reichspräſident annullierten noch den ganzen Handel. Die Schleicherſche Leiſtung würde auch dann nicht entwertet. Immer bliebe ihm das Verdienſt, daß er den Weihnachtsfrieden, der in be⸗ trächtlichem Ausmaß doch auch das Weihnachtsgeſchäft iſt, uns zu ſichern wußte. Die Aufgaben, die hernach ſeiner harren, ſind mit Taktik ſowieſo nicht zu zwin⸗ gen. Nur wer zugleich ein Politiker iſt, den eine ſtarke Idee, ein das Große wie das Kleine umfaſſen⸗ des Weltbild über den Alltag hinaustragen, wird langſam und nach und nach die Fäden des deutſchen Schickſals zu entwirren vermögen. * In einer feſſelnden kleinen Flugſchrift, in der der ſehr talentierte Dr. Rudolf Fiſcher die Geſtalt des neuen Kanzlers zu umreißen verſucht (Schleicher. Mythos und Wirklichkeit. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Hamburg), wird von einem„Pro- gramm“ erzählt, das Herr von Schleicher in, früheren Jahren ſeinen Mitarbeitern einzuprägen pflegte und das in drei Punkten gegipfelt, hätte ſtarke Staatsgewalt, Ordnung der Finanzen und Wiederherſtellung der äußeren Machtſtellung. Selbſt⸗ verſtändlichkeiten, wird man ſagen, in denen— den Radikalismus zur Linken höchſtens abgerech⸗ net— wir alle wohl uns einig ſind. Aber es gibt doch auch Neutöner, die Herrn von Schleicher durch⸗ aus anders zu ſehen wünſchen. Sie künden ihn als den großen Vollender, der allem zuvor die„For⸗ men der Wirtſchaft“ zu ändern ſich vorgeſetzt habe, Im Sinne jener in den Jahren der Stellenloſigkeit Primitivität, die Wirtſchaft und Geſellſchaft durch das große Tei⸗ len geſund zu machen hofft. a Es wird im Ernſt nicht zu befürchten ſein, daß der Kanzler dem närriſch wichtigtueriſchen Litera⸗ tenklüngel je ſich zu eigen geben könnte, Es iſt doch ſo, daß Reich und Staat nur noch von den Reſten der freien Wirtſchaft leben. Daß in dem Augenblick, wo auch dieſe Reſte fortgeſteuert und wegexperimentiert würden, uns das Chaos und die abſolute Leere umfingden. Es geht, ſeit ein paar Aufatmen durch die wirtſchaftende deutſche Welkd Die Zahl der Konkurſe, der kataſtrophalen Zuſammenbrüche hat erheblich ſich vermindert. Die großen Mammut⸗ unternehmungen ſind mehr oder weniger ver⸗ ſchwunden. Die mittleren und kleineren Betriebe beginnen ſich zu konſolidieren. Die Entwicklung ſetzt ein, mit deren Nahen Brüning und Dietrich zu ihrer Friſt die Mutloſigkeit immer von neuem auf⸗ zurichten ſich bemüht hatten. Der November brachte einen leiſen Rückſchlag. Der Dezember wieder ver⸗ heißt beſſer zu werden. An Rhein und Ruhr glühen mehr Eſſen als ſeit Jahr und Tag, man hat neue Ruſſenaufträge hereinbekommen. Die mögen du⸗ libiös ſein. Daneben aber, u. a. im Textilgewerbe, 2. Seite Nummer 587 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 16. Dezember 1932 läuft ein ernſthafter und durchaus geſunder Auf⸗ ſchwung. Die Läger ſind allenthalben leer und die Kaufhäuſer rufen nach Ware. Das alles iſt nicht irgendwelchen(immer künſtlichen)„Ankurbelungs⸗ verſuchen“ zu verdanken. Kommt vielmehr weſent⸗ lich auf die Rechnung des Programms von Münſter, das mit ſeiner Bejahung der individualiſtiſchen Wirtſchaftsordnung dem wirtſchaftenden Menſchen erſt wieder Mut gemacht hat. Wer die deutſche Finanznot heilen will, wird dieſen Mut nicht zerſtören dürfen. Man tut dem neuen Kanzler überhaupt einen ſchlechten Dienſt, wenn man ihn als den großen Zau⸗ berer abmalt, der kraft gnadenhafter, ſchier über⸗ irdiſcher Begabung die aus den Fugen geratene Ord⸗ wung wieder einzurenken vermöchte. Herr von Schlei⸗ cher iſt auf dieſelben Elemente angewieſen, die jeder Staatsmann vorfindet. Auch er bleibt abhängig von ſeiner Zeit und ihren Menſchen, von äußerer und innerer Umwelt. Er hat es in einigem Betracht leich⸗ ter als ſeine unmittelbaren Vorgänger. Die im Reich zuſammengeſchloſſenen Deutſchen ſind ſeither noch müder geworden. Die Parteien, Bünde, Gru p⸗ pen ſind abgekämpft, hier und da faſt illu⸗ ſionslos. Aber nicht alles, was der viel geſchmähte Herr von Papen anbahnte, war ſchlecht. Und manches, was die Brüning und Dietrich ſchufen, war ſogar gut. Der Kanzler Schleicher hat es nicht nötig, eine neue Welt aus dem Nichts aufzubauen. Er muß nur ſieben und ſichten, das Beſte behalten und die hoff⸗ nungsſtarken Anſätze weiter entwickeln. Ich möchte zum andern Rudolf Fiſcher zitieren. Die hübſchen und beziehungsreichen Sätze, in die er ſeine Arbeit ausklingen läßt.„Was immer ihn(Schleicher) auch aus den ſchweigenden Bezirken der Militärbüro⸗ kratie heraufgeführt haben mag, fetzt muß er zeigen, daß er eines großen Impulſes fähig iſt, jetzt iſt es gefährlich für ihn, die Bundesgenoſſen zu raſch zu wechſeln, denn ihre Zahl iſt klein, ihr Wert ſehr groß geworden, und ſein Nachbar die wackte Not, jetzt gibt es keine Seitenſprünge mehr, jetzt muß er folgerichtig Stein zu Stein fügen in glanzloſer Alltagsarbeit, ohne Rückverſicherung und Garantie für die Zukunft.“ Faßt Herr von Schleicher die Dinge ſo, wird ihn das Schickſal des Polykrates nicht mit bangen Ahnungen zu ängſtigen brauchen Treuekundgebungen an der Saar Meldung des Wolff⸗ Büros — Saarbrücken, 16. Dezember Der Bürgermeiſterrat der Gemeinde Spieſen⸗ Elversberg faßte mit den Stimmen aller Par⸗ teien eine Entſchließung, in der die Bevölkerung aufgefordert wird, ihre Kinder nicht in fran⸗ z 6öſiſche Schulen zu ſchicken. Der Sulzbacher Gemeinderat faßte ebenfalls eine gegen landfremde Einflüſſe gerichtete Entſchlie⸗ zung, in der als Bilanz der 18jährigen Tätigkeit der ſaarländiſchen Regierungskommiſſion kraſſeſte Not der weitaus größten Bevölkerungsſchichten des Saarlandes feſtgeſtellt wird. Vor allem werden bal⸗ dige Verhandlungen über die Rückgliederung des Saargebietes an das Reich gefordert, da alle bis⸗ herigen Wahlen zeigten, daß bei der Abſtimmung 1935 noch nicht einmal der kleinſte Bruch⸗ teil der Bevölkerung für Frankreich oder für ein autonomes Sgargebiet ſtimmen wird. Geheimrat Merck Meldung des Wolff⸗ Büros — Darmſtadt, 16. Dezember. Geheimrat Dr. Dr. h. c. Willy Merck iſt hier geſtern im Alter von 72 Jahren geſtorben. Der Ver⸗ ſtorbene war der älteſte Mitinhaber der pharma⸗ zeutiſchen Weltfirma E. Merck, Darmſtadt. Ihm unterſtand ſeit drei Jahrzehnten die Geſamt⸗ leitung des Fabrikbetriebes und der wiſſenſchaftlichen Einrichtungen, um deren Ausbau er ſich große Ver⸗ dienſte erworben hat. Der Verſtorbene iſt u. a. Schwiegervater des Führers der Deutſchen Volks⸗ partei, Eduard Dingeldey, und des früheren Reichsfinanzmintſters Dr. Peter Reinhold. Ausſtellung K. M. Kieſel in der Kunſthalle. Man exinnert ſich noch des ſchwarzen markanten Nothilfeplakat des Winters 1931/32, kennt das Stadionplakat mit der weißen Figur auf blauem Hintergrund, ſieht noch die in ſtrengen archaiſch farbig intereſſant überſetzte Theateranzeige zu Kreuel's Oper: Das Leben des Oreſt. Auch die lebendige Wurſt als Hinweis auf den Dürkheimer Wurſchtmarkt taucht wieder auf. All dieſe Arbeiten neben vielen anderen teils im Entwurf gezeigten, teils ausgeführten Schöpfungen bilden den Inhalt der jetzigen Werbeausſtellung im Anbau der Städti⸗ ſchen Kunſthalle, Karl Maria Kieſel⸗Mannheim gewidmet. Auch die zur Zeit laufende Mannheimer Wohlfahrtslotterie mit den vielen Köpfen hieſiger Perſönlichkeiten:„Mannheimer bekannt oder unbe⸗ kaunt?“ ſtammt von dieſem Graphiker und Re⸗ klamekünſtler.— Seine Ideen ſind im allgemeinen immer klar, die Zeichnung ſicher und beſtimmt, die Flächen verteilung klug abgewogen, ſeine Eigenart beruht auf einer faſt merkwürdigen Herbheit und Strenge, ſodaß ſich ſeine Plakate auch immer ſchnell einprägen und im Gedächtnis haften bleiben. Aber es fehlt ihnen manchmal die mitreißende, überzeu⸗ gende Kraft, weil man in manchen Fällen die beab⸗ ſichtigte Konſtruktion herausfühlt. Nur bei dem auch in den Farben freundlicher getönten Wurſcht⸗ marktplakat zeigt ſich eine leichtere Hand. Es iſt dies um ſo auffallender, weiß Kieſel in ſeinen freien Arbeiten, d. h. Schöpfungen, hinter denen nicht immer ein Auftzsggeber mit feſtumriſſenem Programm ſteht, eind außerordentliche Bewegtheit der Form entwickelt, die in ſtarkem Gegenſatz zur In ſeinen Scheeren⸗ Meſſerkämpfer, Die drei reizend ius Eckeners Zukunftspläne Ein Vortrag über den Ausbau des Zeppelinverkehrs nach Südamerika Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 16. Dezember Dr. Eckener hielt geſtern im Reichsverkehrs⸗ miniſterium einen Vortrag über die Fahrten des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ nach Nordamerika, den Flug um die Welt, die Arktis⸗Expedition und die regelmäßigen Fahrten nach Südamerika. Dr. Eckener führte u. a. aus, daß er die Reihe der großen Fahr⸗ ten mit dem„Graf Zeppelin“ nicht etwa aus bloßer Freude an einem techniſchen Experiment oder gar aus Luſt an Abenteuer, fondern in der feſten Ueber⸗ zeugung durchgeführt habe, daß in dem Luft⸗ ſchiff ein neues, ſicheres und wirt⸗ ſchaftlich arbeitendes Verkehrsmittel zur Verfügung ſtehe. Oft ſei man in übelſtes Wetter gekommen, in dem das Luftſchiff ſich ſtets als voll⸗ kommen ſicher bewährt habe. Stürme von mehr als 30 Meter Stundengeſchwindigkeit, ſchwere Gewitter⸗ böen mit Hagelſchlag, in denen es ſo dunkel ge⸗ worden ſei, daß man die Karten nicht mehr habe leſen können, Gebiete von Kaltlufteinbruch mit un⸗ erhörten Boen und Wirbeln ſeien durchlaufen wor⸗ den, ohne daß das Schiff irgendwelchen Schaden ge⸗ nommen hätte. Von den insgeſamt 520 000 Kilo⸗ metern, die das Luftſchiff zurücklegte, ſeien 350 000 Kilometer auf ozeaniſchen Fahrten durchgeführt worden. Der Erfolg ſei jetzt der, daß die Regie⸗ rungen von Braſilien und Spanien gewillt ſeien, Anlagen zu ſchaffen, um einen regelmäßigen Verkehr zwiſchen Deutſchland und Braſilien mit Anlaufen von Spanien zu ermöglichen. Auf der Hinfahrt wolle man Barcelona anlaufen, um Poſt und Paſſagiere zu übernehmen, auf der Rückfahrt Sevilla, um dort abzuſetzen. In den Wintermonaten, in denen Nebel und tiefhängende Wolken einen pünktlichen und regelmäßigen Betrieb von Fried⸗ J richshafen aus durch die gebirgigen Teile Süd⸗ deutſchlands und Frankreichs ſehr erſchwerten oder unmöglich machten, werde der Betrieb von der ſpaniſchen Halle aus erfolgen müſſen. Sehr ſchnelle Reiſen über See mit Geſchwindig⸗ keiten von 60 und mehr Seemeilen könnten nur von Luftfahrzeugen, nicht von Seeſchiffen ge⸗ macht werden, weil die Koſten ſo ſchneller Dampfer⸗ fahrten, wenn ſie techniſch überhaupt möglich ſeien, unerſchwinglich ſein würden. Zwar würden auch Luftſchiffreiſen teuerer als Seeſchiffreiſen ſein müſſen, aber ein Mehrpreis würde auch immer gern bezahlt werden, wenn die Farten nur als ſicher an⸗ erkannt ſeien, denn„Lime iſt money“ für den Ge⸗ ſchäftsmann. Das zeigt ſich jetzt ſchon für den Poſt⸗ verkehr, der in ſteigendem Maße dem„Graf Zeppe⸗ lin“ übertragen werde, trotz ſechsfacher Tarifſätze. Die Koſten einer Fahrt nach Südamerika würden etwa 600 bis 650 Mk. betragen, wenn wenigſtens 18 Hin⸗ und Rückfahrten im Jahre ge⸗ macht würden. Hiervon machten die Koſten für Be⸗ triebsmittel nur etwa ein Viertel aus, während die Abſchreibung und Inſtandhaltung des Schiffes den Hauptbetrag repräſentieren. Aber dieſer Betrag würde künftig ſehr heruntergehen, ſobald man einen Standardtyp bauen könne. Nicht allein Sympathien, ſondern Vorteile recht realer Art ſeien vom Zeppelin eingebracht worden. Namentlich auch die Stärkung des Aus lands⸗ deutſchtums und ſein Glauben und Feſthalten am deutſchen Mutterlande ſei in hohem Maße durch die Fahrten des„Graf Zeppelin“ gefördert woden. Dieſer Glaube in Heimat und Ueberſee ſei nötig, wenn wir wieder den Platz unter den Kultur⸗ nationen uns erringen wollten, auf den das deutſche Volk aufgrund ſeiner Tüchtigkeit und ſeiner wert⸗ vollen Charaktereigenſchaften Anſpruch habe. cee err Kommuniſtiſche Amtriebe und Krawalle Meldung des Wolff⸗Büros — München, 16. Dezember. Die kommuniſtiſche Bezirksleitung hielt in einem Gaſthaus der inneren Stadt eine ſogenannte Landſitzung ab, die der Vorbereitung einer kom⸗ muniſtiſchen Bauernkonferenz für den nächſten Sonntag dienen ſollte, da ſich die Kommuniſtiſche Partei die Aufgabe geſtellt hat, ihre hochverräteri⸗ ſchen Ziele und Pläne auch unter der Landbevölke⸗ rung zu propagieren. Die Landſitzung wurde von der Polizei ausgehoben, das vorgefundene Ma⸗ terial beſchlagnahmt. Die für Sonntag geplante Bauernkonferenz wurde verboten. In einem Gaſthaus im Süden der Stadt wurde eine Zuſammenkunft des Kampfbundes ge⸗ gen den Faſzismus, der militäriſchen Or⸗ ganiſation der Kommuniſten, polizeilich ausgehoben. Die 61 Teilnehmer der Verſammlung wurden zur Polizeidirektion verbracht und nach Prüfung ihrer Perſonalien wieder entlaſſen. Das vorgefundene Schriftenmaterial wurde beſchlagnahmt. Tumult im Verliner Staötparlament Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Bexrlin, 16. Dezember. In der Berliner Stadtverordnetenverſammlung kam es geſtern zu Tumultſzenen, bei denen es ſich ganz offenkundig um eine beſtellte Arbekt der Kommuniſten handelte. Während der Be⸗ ratungen drang plötzlich eine Anzahl Frauen in den Sitzungsſaal ein. Sie ſtürmten gegen das Redner⸗ pult vor und verlangten lärmend Brot, Kartoffeln und warme Kleidung für ihre Familien, da ihre Männer ſeit langem arbeitslos ſeien. Die weiblichen Demonſtranten verübten unter lebhaftem Zuſpruch kommuniſtiſcher Abgeordneter einen derartigen Lärm, daß die Sitzung ſchließlich unterbrochen werden mußte. Hernach empfing ein Bürgermeiſter die Frauen und verſprach ihnen die Nachprüfung ihrer Forderungen. Demonſtrationen in Kölns Altſtadt Meldung des Wolff⸗Büros — Köln, 16. Dezember. 500 Kömmuniſten veranſtalteten heute morgen in der Altſtadt Demonſtrationen. Polizeibeamten wur⸗ den mit Briketts beworfen. Mehrere Demonſtranten wurden feſtgenommen. Zurzeit dauern die Unruhen noch an. Hausſuchung im Thüringer Wald Meldung des Wolff⸗ Büros — Gotha, 16. Dezember. In Groß⸗Rautenbach auf dem Thüringer Wald wurden bei 25 kommuniſtiſchen Funktionären Haus⸗ ſuchungen durchgeführt. Es wurde Material ge⸗ fumden, das als Beweis für hochverräter iſche Handlungen anzuſehen iſt. Etwa 20 Perſonen wurden feſtgenommen. — Straſſer in Bozen und Rom E Berlin, 16. Dezember. Der nationalſozialiſtiſche Führer Gregor Straſſer iſt nach einer Wiener Meldung in Bozen in Begleitung ſeiner Familie Er will am Samstag zu kurzem Auf⸗ Ueber Weihnachten wird eingetroffen. enthalt nach Rom reiſen. er in Südtirol bleiben. Zahlreiche Ge⸗ eigenartige Wirkungen erzielt.— ſchäftsreklamen, Inſerate, Briefköpfe, Einladungs⸗ karten, Proſpekte uſw. beweiſen die Vielſeitigkeit dieſes Graphikers, der nicht ſtarr an einem Syſtem hängt, ſondern ſich individuell dem Auftrag der gei⸗ ſtigen und formalen Geſtaltung anpaßt. Vortrag im Freien Bund. Im Goethejahr noch ein verſpäteter Vortrag über Gvethes Fau ſt in der bildenden Kunſt. Dr. Grete Barnaß von der Kunſthalle hatte in liebevollem Fleiß die Verſuche verfolgt, die bildende Künſtler gemacht haben, um das dichteriſch dargeſtellte Erlebnis in bildhafter Weiſe wiederzugeben. Sie wies mit be⸗ ſonderem Nachdruck immer auf die Zeitbedingtheit der Darſtellungen hin, da jeder Künſtler naturgemäß die eigene Geiſteshaltung zum Ausdruck brachte. Nach den erſten dilettantiſchen Verſuchen, die Goethe ſelbſt mit geheimrätlichem Wohlwollen begutachtate, erſchienen um 1810 die Darſtellungen von Peter Cor⸗ nelius, der in dieſen Arbeiten ſeine Wendung zur deutſchen Kunſt vollzog und die romantiſche Richtung begründete. Goethe ſelbſt allerdings mochte dieſe Art nicht leiden. Aehnlich wie Cornelius arbeiteten noch andere Zeitgenoſſen. Am meiſten Beifall auch im Ausland fand eine oberflächliche, das Epiſoden⸗ hafte betonende Darſtellungsweiſe, welche die klaſſi⸗ ziſtiſche Art bevorzugte. Die eindrucksvollſte Dar⸗ ſtellung aber aus der Zeit der Romantik gelang dem Freund Goethes, dem Arzt C. G. Carus, der ganz die Laudſchaft mit ihrer Stimmung und ihrer Weite ſprechen läßt und ſo ſymbolhaft den künſtleriſchen Gehalt ſichtbar macht. Neben einigen Verſuchen, die das Humoriſtiſche hervorheben oder die künſtleriſche Phantaſie ſich in Arabesken ausſprechen laſſen, ſind beſonders bemerkenswert die Werke des Franzoſen Delaerbix, der das Düſtere und Grauſige bevorzugt, für das ſchlichte, gutmütige Volkstümliche aber kei⸗ nen Sinn hat. Nach 1850 kam der Geſchmack der Gründerzeit zum Ausdruck. Das Gretchenthema war beſonders beliebt, es wurde mit viel Rührung und Pomp immer wieder neu abgewandelt. Ent⸗ id der Wandlung der Zeiten ſah Käte Kollwitz chen die Figur eines ſozialen Romans und Kubin verlegte den Akzent ins Geiſtige und ſtellte ö oniſch⸗phantaſtiſchen Viſtonen dar. Viel we⸗ ehandelt iſt der zweite Teil der Dichtung, da )werer ich höchſtſtehen de Löſung iſt von Slevogt(1927), weil er in höchſtem Maße die Forderung erfüllt hat, daß der bildende Künſtler weniger das von der Dichtung Gebotene wiedergeben ſolle, als vielmehr die Vorſtellungen des Dichters weiterdenken müſſe, ohne durch zu großes Eingehen auf Einzelheiten der Phantaſie allen Spielraum zu nehmen.— Eine Menge von Lichtbildern veranſchaulichte die Ausführungen der Rednerin, der man mit freundlichem Beifall dankte. Der Frauenhaſſer Ihm fehlen Ernſt und ſittlich ſturer Eifer und Grauſamkeit, die ſich und andre quält, was alle Damen, mit und ohne Kneifer, ſobald ſie Männer haſſen, tief beſeelt. Sein Haß wird höchſtens mit den Jahren reifer, es iſt ein Feuer nur, das glimmt und ſchwelt. Er weiß: Sein Fall, und das geſchieht nicht ſelten, muß letzten Endes als verloren gelten. Das Schickſal liegt vor ſeinem ſchalen Leben gleich einem Terrier vor dem Mauſeloch. Wir wollen ihm mal fünfzig Jahre geben, da trifft es ihn dann eines Tages doch. Es naht die Gicht. Er kann ſich nicht erheben. Ihm fehlen Mutter, Schweſter, Helfer, Koch. So kritt die Pflegerin in ſeine Kreiſe, geſund und tüchtig, liebevoll und weiſe. Und eines Tags erklärt ſie ihm dann offen, daß ſie ihn leider jetzt verlaſſen muß. Sein Zuſtand führe, das ſei ſtark zu hoffen, zit einem ihn befriedigenden Schluß. Sie meint, die Einſamkeit, die ihn betroffen, ſei doch an ſich ſchon eine harte Nuß; er ſolle doch in den Geneſungstagen der Hilfe einer Frau nicht ganz entſagen. Das denkt er auch. Er hat es jetzt erfahren. Er bietet Herz und Hand ihr freundlich an. So hört er denn des Hochzeitsmarſchs Fanfaren. Er iſt im Hafen als geborgner Mann. Er lernt ſomit, wenn auch in ſpäten Jahren, die Tugend der Entſagung dann und wann. So traf ihn denn, was ihm ſchon längſt beſchloſſen, das Schickſal ſeiner meiſten Artgenoſſen. 3 .— 23277 Röbbeling ein Schriftſteller 1 Meldung des Wolff⸗Büros — Tok io, 16. Dezember. Mitten im Geſchäftsviertel der Stadt brach in einem Hochhaus, deſſen acht Stockwerke von Verkaufsläden eingenommen werden, ein furcht⸗ bares Feuer aus. Zahlreiche Kinder und Ver⸗ käuferinnen wurden von einer Panik ergriffen und flüchteten auf das Dach des Gebäudes. Die Feuer⸗ wehr rückte ſogleich mit ihrer geſamten Macht an und arbeitete fieberhaft, um die Eingeſchloſſenen zu be⸗ freien. Polizei und Militär mußten aufgeboten werden, um die ungeheuren Menſcheumaſſen in Ord⸗ nung zu halten, die die Neugier herbeigezogen hatte. Fünf Militärflugzeuge warſen Rettungsgeräte auf das Dach ab. Die Zahl der Todesopfer beträgt zehn. 50 Perſonen ſind ſchwer verletzt worden. Der Brand wurde nach mehreren Stunden gelöſcht. Der Schaden wird auf fünf Millionen Den geſchätzt. Raubüberfall auf amerikaniſche Bank ö Meldung des Wolff⸗ Büros — Newyork, 16. Dezember. Fünf Räuber drangen in die Zweigſtelle einer Bank in Harlem ein, bedrohten ſieben Angeſtellte. mit Revolvern und Maſchinenpiſtolen und trieben ſie in einen Nebenraum. Dann raubten ſie zehn⸗ tauſend Dollar in Noten und eine Anzahl Revolver, die den Angeſtellten zu ihrer Verteidi⸗ gung zur Verfügung ſtanden und entkamen in einem Auto. Eine Verfolgung machten ſie durch das Werfen von Tränengasbomben unmöglich. Autobus raſt gegen Schnellzug Meldung des Wolff⸗ Büros — Czernowitz, 16. Dezember. Wie das deutſche Blatt„Der Tag“ meldet, ſtieß in der rumäniſchen Bukowina ein Omnibus mit einem Schnellzug zuſammen. Es ſind fünf Todes⸗ opfer zu beklagen. Zugunfall im Bahnhof Mürzburg Meldung des Wolff⸗Büros — Würzburg, 16. Dezember. Im Bahnhof Würzburg fuhr ein D⸗Zug vor dem Einfahrtsſignal auf einen Güterzug auf, Dabei wur⸗ den insgeſamt 21 Perſonen leicht verletzt. Einbruch im Nanſen-Amt in Berlin Meldung des Wolff⸗ Büros 5 — Berlin, 16. Dezember. Einbrecher haben die Büroräume des Internatio⸗ nalen Nanſen⸗Amtes und der Berliner Vertretung des Völkerbundes heimgeſucht. Es fiel ihnen aber nur ein geringer Geldbetrag in Höhe von etwa 20 Mark in die Hände, während andere Wertgegen⸗ ſtände nicht geraubt wurden. Wahrſcheinlich hatten die Einbrecher es auf die ſogenannten„Nanſen⸗ Päſſe“ abgeſehen, die von dem Nanſen⸗Amt fü Staatenloſe ausgeſtellt wurden.. Neuer Vorſtoß gegen die Prohibition — Waſhington, 16. Dezember. Die Finanzkom⸗ miſſion des Repräſentantenhauſes hat einem Geſetz⸗ entwurf ihre Zuſtimmung gegeben, der die Her⸗ ſtellung und den Verkauf von Bier mit e i⸗ nem Alkoholgehalt von 3,2 Prozent ge⸗ ſtattet, und auch eine zweite Vorlage angenommen, die die Herſtellung und den Ber kauf von Wein — ohne jede Beſchränkung des Alkoholgehalts erlaubt. Revolution in Honduras — Tegneigalpa, 16. Dezember. Aufſtändiſche= mächtigten ſich des Hafens von Amapala, wo Gen ral Reina ſich zum Präſtdenten erklärt hat. Die Rl. gierung von Honduras iſt der Revolution gegen⸗ über machtlos; ſie hat den Hafen Amapala geſchloſ⸗ ſen. Die fremden Geſandtſchaften haben Maßnah⸗ men zum Schutze ihrer Staatsangehörigen ergriffen. Kriſe der Wiener Staatsbühnen Rücktritt des Generalintendanten Schneiderhan Der Vertrag des Generalintendanten der öſter⸗ reichiſchen Staatstheater Schneiderhan, der bis zum Ende der Spielzeit läuft, iſt auf Wunſch Schneiderhaus vom Unterrichtsminiſter Rintelen bereits zum letzten Dezember gelöſt worden. Dadurch wird jetzt auch nach außen die Kriſe an den Wiener Staatsbühnen ſichtbar. Sein freiwilliger Rücktritt wird in Zuſammenhang ge⸗ Dr. Schneiderhan bracht mit der Ankündigung von neuen Maß⸗ nahmen und bevorſtehenden Eutlaſſungen bewährter Sänger und Schauſpieler, die ſich ſogar als Klaſſenmagnet erwieſen haben. In Wien kurſieren Gerüchte, die nicht der Wahr⸗ ſcheinlichkeit entbehren, daß ſich der Unterrichts⸗ miniſter mit der Abſicht trägt, den Okerregißeur der Oper Dr. Wallerſtein zu kündigen, und ſo⸗ gar den Direktor der Staatsoper, den General⸗ muſtikdirektor Clemens Krauß, durch den Ka⸗ pellmeiſter Kabaſta zu erſetzen, Ferner ſpricht man davon, daß an Stelle des Burgtheazer⸗Direktors treten ſoll. 5 1 — . 4 Großfeuer in Tokis 4 J * „„ Freitag, 16. Dezember 1932 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ usgabe 3. Seite/ Nummer 587 Die Mannheimer Hunoͤeſeuche Die von mir, ſo wird uns von Fachtierarzt Dr. Wolf geſchrieben, Mitte November in der NM3 beſchriebene Hundeſeuche herrſcht in Mannheim und Umgebung noch immer. Nach vorübergehendem Ab⸗ flauen hat ſie in letzter Zeit ſogar wieder etwas zu⸗ genommen, ſo daß wahrſcheinlich vorerſt doch noch nicht mit einem Verſchwinden der Seuche zu rechnen ſein wird. Die Krankheit wird mit Sicherheit durch den Speichel, Erbrochenes oder andere Exkremente übertragen. Sie beginnt dann— meiſt einige Tage lang von den Tierbeſitzern unbemerkt— als eine Erkrankung der Maulhöhle, in deren Folge ſich die übrigen von mir früher geſchilderten Smptome ent⸗ wickeln. Die Erſcheinungen ſind manchmal recht wenig typiſch, aber als ſicheres Symptom kann man A pei ſorgfältiger Beachtung frühzeitig den üblen Ge⸗ ruch aus dem Maul feſtſtellen, der niemals fehlt. In den Fällen, in denen infolge des dauernden Abſchluckens ſtark mit Bakterien verſetzten Speichels bereits eine ſchwere Magenerkrankung entſtanden iſt, gelingt die Heilung ſchwerer als da, wo der Magen noch einigermaßen intakt geblieben iſt. Für die Beſitzer kranker oder verdächtiger Hunde iſt es ein ſelbſtverſtändliches Gebot, ihre Tiere nicht mehr als nötig auf die Straße zu laſſen und zu be⸗ achten, daß die Abgänge nicht von anderen Tieren berührt werden können. Aber auch geſunde Hunde halte man jetzt möglichſt von der Straße fern und laſſe ſie vor allem nicht unbeaufſſichtigt ſtromern. Ein gewiſſer Schutz vor Anſteckung kann erwartet werden, wenn man etwa zweimal am Tage die Maulhöhle und die Zähne des Hundes mit Waſſer⸗ ſtoffſuperoxydlöſung(wie Mundwaſſer) oder einer Aufſchwemmung von mediziniſcher Kohle in Waſſer (eine Meſſerſpitze auf ein Glas) auswäſcht. Dieſe Auswaſchungen ſtellen auch einen weſentlichen Teil der Behandlung beim kranken Tier dar. Bei den erſten Krankheitserſcheinungen gebe man ſtatt Waſ⸗ ſer nur Tee als Getränk, halte die Tiere warm und waſche, wie oben geſchildert, die Maulhöhle aus. Zur Behandlung ziehe man möglichſt frühzeitig einen Tierarzt zu. — Verkehrsgefahr bei der Feuerwache Die Zahl der Verkehrsunfälle läßt ſich mindern, wenn man jeweils typiſche Fälle hervorhebt, um ſie der Oeffentlichkeit zu unterbreiten. Mit dieſer Ab⸗ ſicht ſei hier auf eine offenbare Gefahrenquelle an der Hindenburgallee gegenüber der Hauptfeuerwache aufmerkſam gemacht, da durch ihr Beſtehen ſowohl der Radfahrer wie der Autofahrer gefährdet ſein kann. Inwieweit dies zutrifft, mag der eine, am Donnerstag morgen noch verhältnismäßig glimpf⸗ lich abgelaufene Verkehrsunfall bei der Hauptfeuer⸗ wache beweiſen. Wie aus der anſchließend an den Vorfall ſtattgefundenen Auseinanderſetzung zwiſchen Schutzmann, Beteiligten und Paſſanten hervorging, war zum Teil die örtliche Verkehrsungunſt ſchuld. Ein aus Richtung Feudenheim kommender Rad⸗ fahrer muß nämlich kurz vor der Hauptfeuerwache auf die Fahrſtraße herunter, da der Radweg dort endet. Um vorſchriftsmäßig auf der rechten Stra⸗ ßenſeite zu fahren, iſt ein Ueberqueren der dem all⸗ gemeinen Verkehr dienenden Jahrbahn für den Radler Notwendigkeit. Bei dem fraglichen Ver⸗ kehrsunfall war es genau ſo. Am Ende des Rad⸗ wegs gab der Radler von ſeiner Abſicht, nach rechts mittelbar folgende Auto der ausgeſtreckte Arm des Radlers zu unerwartet, vielleicht war auch das Auto dem Radler zu nahe. Jedenfalls war ein Zuſam⸗ menſtoß erfolgt. Wie die Autoſpuren zeigten, riß der Autoführer den Wagen im Augenblick der Ge⸗ fahr herum, um den Radler, der nach rechts ſtrebte, rechts zu überholen. Der Wagen landete auf dem glücklicherweiſe menſchenleeren Bürgerſteig. Der Führer machte einen Bogen und brachte daun den Wagen auf der Straße zum Stehen. Der Radler wurde nicht ernſtlich verletzt, nur ſein Rad war mit⸗ genommen. Der herbeigeeilte Schutzmaun nahm den Tat⸗ beſtand auf, inſoweit die Sachlage es zuließ. Zeu⸗ gen des Unfalles konnten von dem Autoführer nicht benannt werden, da der ganze Vorgang ſich zu ſchnell abwickelte. Da die Verkehrsregel links zu überholen vorſchreibt, dürfte der Autofahrer trotz der dortigen ungünſtigen örtlichen Verkehrsver⸗ hältniſſe ein Protokoll zu erwarten haben. Allge⸗ mein dürfte ſich für Radler wie Autofahrer an fraglicher Stelle höchſte Vorſicht empfehlen. Es wäre zweckmäßig, am Ende des Radwegs recht auf⸗ fällig ein Verkehrszeichen mit der Aufſchrift„Fahre langſam, Vorſicht!“ anzubringen. Nachts iſt dies doppelt ratſam. F. Zzubiegen, Beſcheid. Anſcheinend kam für das un⸗ 5 * Wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beau⸗ —ſtandet. Bei einer auf der Caſterfeldſtraße in den geſtrigen Abendſtunden vorgenommenen Kontrolle der Beleuchtung von Kraftfahrzeugen und Fahr⸗ rädern wurden 16 Perſonenkraftwagen, 5 Laſtkraft⸗ wagen, 2 Krafträder und 3 Fahrräder wegen unvor⸗ ſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. * Im Geſicht verbrannt. Ein Arbekter aus Brühl erlitt in der vergangenen Nacht in einem che⸗ miſchen Betrieb in der Neckarſtadt dadurch einen Un⸗ fall, daß ihn Schwefellauge, die ſich in einem Rohr befand, das er durchſtoßen wollte, unerwartet ins Geſicht traf. Der Verunglückte wurde mit Brand⸗ wunden in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Das zaleriſche. lankſtadt Blick in die Schwetzinger Straße— Im Hintergrund die evangelische Kirche Ein von Jahrhunderten umwitterter Ort, in dem es viele romantiſche Winkel gibt, die ein Malerherz entzücken könnten, iſt Plankſtadt, das an der Eiſenbahnſtrecke Heidelberg Speyer und der Stra⸗ ßenbahnlinie Schwetzingen— Heidelberg liegt. Ein Ort, in dem man noch eine ſchöne Beſchaulichkeit findet. Tilly, der gefürchtete Generaliſſimus des Dreißigjährigen Krieges, hat Plankſtadt einmal bis auf die Grundmauern niederbrennen laſſen. Es hat viele Jahrzehnte gedauert, bis der alte, ungebrochene Bürgerfleiß die Stadt wieder aufbaute. Heute zählt die Gemeinde 5669 Einwohner, unter denen ſich etwa 120 Tabakbauern befinden, die im Jahr etwa 4000 Zentner des exotiſchen Krautes anbauen. Viele Plankſtätter ſind als Bahnarbei⸗ ter in Mannheim, Heidelberg und Schwetzingen tätig. Zahlreiche Männer aber, die früher in großen Induſtriebetrieben unſeres Bezirkes ihr Brot ver⸗ dienten, ſind er werbslos geworden. Aber allen Kriſengewalten zum Trotz brummen noch die Ma⸗ ſchinen, ſingen die Sägen in den Häuſern der Hand⸗ werker, erklingen die Glocken an den Türen der Läden. Daß man in Plankſtadts Wirtſchaften einen guten Tropfen trinken kann, verdient endlich noch Erwähnung. Es iſt zu hoffen, daß mit einer Be⸗ lebung unſerer Wirtſchaft auch für Plankſtadt eine neue Epoche der Proſperität anbrechen wird, die alle bedrückenden Sorgen aus den bunten, ſchönen Häu⸗ ſern verſcheucht. 3 CW. Aus Mannheimer Gerichtsſälen Eine Dummheit Eine verhärmte Frau hatte ſich am Mittwoch vor dem Mannheimer Schöffengericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt) zu verantworten. Im Sommer verlor ſie auf tragiſche Weiſe ihren Mann. Sie ſtand nun mit ihren drei Kindern allein da. Um ihrer Angſt, die ſie nach dem Tode ihres Man⸗ nes gepackt hatte, etwas beſſer Herr können, nahm ſie ihre Nichte in die Woh⸗ nung. Dieſe brachte dann aber ihren Freund mit, der ſich bei der Angeklagten ein Zimmer mietete. Ende Oktober zog, nachdem die Nichte vorher ſchon die Wohnung verlaſſen hatte, auch der Untermieter aus. Die Tante rechnete jetzt ihrer Nichte für Miete, Verpflegung, Gas uſw. 21 Mark an und dem Untermieter 36 Mark. Da die Nichte von irgend einer Seite eine Zah⸗ lung von 10 Mark zu erwarten hatte, gab ſie der Tante eine Vollmacht, dieſen Betrag vom Geld⸗ briefträger, wenn er kommen ſollte, in Empfang zu nehmen. Durch irgend einen Umſtand verſchwand die Vollmacht wieder. Als der Geldbriefträger kam, verfiel die Angeklagte auf den Gedanken, ſich ſelbſt eine Vollmacht anzufertigen. Sie ſtellte dieſe aus und unterſchrieb mit dem Na⸗ men der Nichte. Bei der Poſt erhielt ſie anſtands⸗ los die 10 Mark ausbezahlt. Später wurde von der Nichte und dem Untermieter der Reſtbetrag noch bezahlt. Bei dem Verhältnis, das in der Wohnung der Tante geherrſcht haben muß, kam man nicht recht dahinter, welche Bewandtnis die ſpätere Zah⸗ lung zu der ganzen Angelegenheit überhaupt hatte. Die Frau ſcheint nach dem Tode ihres Mannes etwas den Halt verloren zu haben und dem Treiben ihrer Nichte gegenüber machtlos geweſen zu ſein. Das Gericht erkannte nach dem Antrag des erſten Staatsanwalts Dr. Gerard auf 2 Wochen Ge⸗ fängnis wegen Urkundenfälſchung und Betrug. Vor dem Einzelrichter Wegen Beleidigung des Polizeiinſpektors Jung in Weinheim durch Artikel in der Volksſtimme im Jahre 1931 war Redakteur Ernſt Roth zu einer Geldſtrafe von 120% und Veröffentlichung des Ur⸗ teils in der„Volksſtimme“ und in dem„Wein⸗ heimer Anzeiger“ verurteilt worden. Der Ange⸗ klagte war nicht erſchienen, er wurde durch Verteidi⸗ ger Dr. Oppenheimer vertreten. Der Beleidigte trat als Nebenkläger auf. Er beſtritt als Zeuge ent⸗ ſchieden, daß er ſich irgend einer Pflichtverletzung ſchuldig gemacht habe. Das Gericht(Einzelrichter Dr. Gerard) kam wieder zu einer Verurteilung des Angeklagten wegen Amtsbeleidigung zu der er⸗ wähnten Geldſtrafe und zur Veröffentlichung des Urteils in den genannten Zeitungen. ö 2 Von zwei Matroſen war der eine zu 2 Monaten, der andere zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden, weil ſie einem Badenden auf der Frieſen⸗ heimer IJnſel 6 Mark aus der Hoſe genommen haben ſollten. Beide erhoben durch Frau R. A. Dr. Rebſtein⸗Metzger Einſpruch gegen die werden zu Strafen, da ſie den Diebſtahl beſtritten. Mit den Indizien war es in der Verhandlung ſchlecht beſtellt, da feſtgeſtellt wurde, daß noch eine Reihe anderer Perſonen ſich in der Nähe aufhielten und in jener Zeit Männer⸗ Frauen⸗ und Mäödchenkleider ohne Wahl von einer Diebesbande durchſucht und Schmuck⸗ und andere Wertſachen geſtohlen wurden. Es iſt möglich, daß dieſer Diebſtahl auch auf Rech⸗ nung dieſer bereits verurteilten Diebe kommt. Der Staatsanwalt mußte bei dieſem Beweisergebnis das Urteil in das Ermeſſen des Einzelrichters Engel⸗ berth ſtellen. Die Verteidigerin verwies auf die großen Lücken der Indizien, die es überhaupt auf⸗ fällig erſcheinen ließen, daß man hier eine Anklage gegen die beiden Matroſen erhoben habe. Ihr An⸗ trag auf Freiſpruch aus erwieſener Unſchuld ging wohl nicht durch, aber das Gericht ſprach beide Ange⸗ klagte frei mit dem Hinweis, daß der Diebſtahl auch von anderen Perſonen ausgeführt worden ſein könne. Gegen Veſchränkung des Karnevals Seitens der badiſchen Regierung iſt eine zeitliche Beſchränkung der faſchingsmäßigen Vergnügungen erfolgt, bei denen Mannheim als Nachbarſtadt von Ludwigshafen ſehr benachteiligt wird. Dort wird der Faſching gut zwei Wochen vorher ſchon eröffnet und nimmt ſo den Mannheimer Gaſtwirten und allen Ge⸗ werben, die mit den karnevaliſtiſchen Veranſtaltun⸗ gen in Verbindung ſtehen, die Kundſchaft weg. Mu⸗ ſtker haben keine Möglichkeit, ſich zu betätigen und mancher Gaſthausangeſtellte, der ſchon lange arbeits⸗ los iſt, könnte vorübergehenden Verdienſt finden. Die Mannheimer Gaſtwirte und die Organiſatio⸗ nen der Saalbeſitzer und weiterer Kreiſe haben ſich zu einem Proteſt zuſammengefunden gegen dieſe Benachteiligung Mannheims, die keineswegs den all⸗ gemeinen Tendenzen nach Arbeitsbeſchaffung ent⸗ ſpricht. Es ſoll auf dem Wege der Verhandlungen mit den badiſchen Regierungsſtellen eine Abände⸗ rung dieſer zeitlichen Einſchränkung erreicht werden, um dem Gewerbe die Möglichkeit zu geben, wieder einmal zu Verdienſt zu kommen. * Todesſturz mit dem Fahrrad. Geſtern abend wurde der 51jährige verheiratete Techniker Wendelin Behrens, auf dem Waldhof wohnhaft, auf dem Verbindungsweg zwiſchen Speckweg und Benz⸗ baracken neben ſeinem Fahrrad liegend ſchwer ver⸗ letzt und bewußtlos aufgefunden. Der Verunglückte wurde nach dem Städt. Krankenhaus verbracht, wo⸗ ſelbſt er heute früh geſtorben iſt. Die näheren Umſtände bedürfen noch der Aufklärung. * Von der Straßenbahn erfaßt. Auf der Luzen⸗ bergſtraße bei der Spiegelfabrik wurde geſtern vor⸗ mittag ein Spengler, der beim Transport von Bauholz mit einem Handwagen auf der linken Seite ging, von einem ihn überholenden Straßenbahnwagen erfaßt. Der Verunglückte, der auf der linken Körper⸗ ſeite ſtarke Ouetſchungen erlit, wurde von dem Straßenbahnführer zu einem in der Nähe woh⸗ nenden Arzt verbracht. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. 1 2 2 2 Ausbau im Arbeitsdienst Im Anhaltiſchen, zwiſchen Deſſau und Zerbſt, ſtand ſeit vielen Monaten eine Kartoffelflocken⸗ fabrik ſtill. Dicker Staub lagerte ſich auf den Ma⸗ ſchinen ab. Aber eines Tages kamen 35 junge Män⸗ ner, die dem Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ verband angehören, nahmen Beſen, Schaufel und viel Waſſer, putzten und ſchrubbten Stunde um Stunde und ſchrieben dann mit großer Schrift an die Außenwand:„Wir arbeiten“. So entſtand das Jütrichauer Arbeitslager des DH., das ſeit einigen Wochen am Werke iſt und insgeſamt etwa 5000 Tage⸗ werke leiſten will. Vor einigen Wochen meldete der DHV. daß 2000 ſeiner Mitglieder faſt alle in geſchloſſenen DHV. ⸗ Lagern freiwilligen Arbeitsdienſt leiſten. Inzwiſchen haben einige Lager ihre Arbeiten beendet, aber er⸗ heblich mehr neue Lager ſind hinzugekommen, ſo daß jetzt wohl 2500 deutſchnationale Kaufmannsgehilfen durch den Arbeitsdienſt über die ſchwerſten Nöte der Stellenloſigkeit hinweggebracht werden. Die Ein⸗ richtungsarbeiten für das DHV. ⸗Siedlungslager Stelle bei Hannover, das den ſiedlungswilligen Kauf⸗ mannsgehilfen die landwirtſchaftlichen Grundkennt⸗ niſſe vermitteln ſoll, ſchreiten rüſtig vorwärts. An⸗ fang Jannar wird die eigentliche Umſchulungs⸗ arbeit beginnen können. Veranſtaltungen 3 Brahms⸗Kammermuſik⸗Zyklus. Das 3. der von Hans und Lene Bruch veranſtalteteten Hauskonzerte findet am kommenden Samstag, den 17. und die Wieder⸗ holung am Sonntag, den 18. Dezember ſtatt. Aufgeführt werden diesmal die Klarinetten⸗Sonate Es-dur, das Kla⸗ vierquartett-moll und außer einigen bekannten Liedern noch die ſelten zu hörenden Geſänge für Alt mit Bratſche und Klavier. Mitwirkende ſind: Martha Bruch(Alt) aus Köln, Lene Heſſe(Violine), Louiſe von Jakimow (Viola), Kläre Beierlein(Cello), Hans Bruch(Klavier) und Ernſt Schmidt(Klarinette). * Klavier⸗ und Enſemble⸗Klaſſen Werber⸗Römer. Stim⸗ mungsvoll im ſchönſten Sinne des Wortes war die muſika⸗ liſche Vorfeier zur Weihnacht, mit der die beſt⸗ bekannte Klavierpädagogin Frau Hanna Werber ⸗ Römer weihnachtliche Stimmung vorahnen ließ. Es trug zum Gelingen des Ganzen weſentlich bei, daß die Gemein⸗ ſchaftsmuſik in vielfältigen Formen die Programmgeſtal⸗ tung beſtimmte. Es war kein„Schülervorſptel“, ſondern eine feinfühlige Zuſammenſtellung von Muſikſtücken, die eine weihevolle Stimmung erzielen, wobei Weihnachts⸗ lieder naturgemäß den Ausſchlag gaben. Ein kleiner Kinderchor marſchierte aufs Podium und ließ einige der reizendſten Kinderlieder erklingen, wobei die Mimik der Kleinen die Stimmung weſentlich förderte. Neben den Elementar⸗ und Mittelklaſſen wirkten die vorgeſchrittenen Studierenden Frl. Link und Fiſchbach verdienſtvoll mit. Von den Geigenklaſſen Inka von Linprun hatten ſich Herr Schönbrod und Herr Buß mit beifällig auf⸗ genommenen Violinvorträgen zur Verfügung geſtellt. Die anregende Feier, die in ihrer exakten Durchführung eine liebevolle Vorbereitung erkennnen ließ, die beſonders im präziſen Zuſammenſpiel der Enſemble⸗Klaſſen zu Tage trat, machte ſichtlich nicht nur den mitwirkenden Schülern von Frau Werber⸗Römer Freude, ſondern auch dem zahl⸗ reichen Hörerkreis. 1 Meldung der Landeswefferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Samstag, 17. Dezember Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. Luft-„ 2 Stationen:[höhe mti 8 8 Wetter m mm 8585 Wertheim 151% 2 1 d eich! Nebel Königsſtuhl] 563 77, 4 8 3 80 leicht halbbedeckt Karlsruhe 120 770,4—-3 1 4 ſtin— Mebel Bad.⸗ Baden] 213 776,32 14 NN leicht Nebel Villingen 712 778,6—2 6 28 leicht bedeckt Bad. Dürrh 701——3 10—4 fin— beiter St. Blaſien 780——2 6 wolkenlos —2 til— Badenweiler 422 775,1 3 7 1 140 leicht heiter Feldberg Hoff1275 640,4] 3 11 30 ſſchwach heiter Schauins d. 1268 670,1] 6 10 5 80 zelcht heiter Tiefe Lagen hatten heute nacht infolge Ausſtrah⸗ lung wieder Froſt mit ſtarker Nebelbildung, während die Hochſchwarzwaldhöhen froſtfrei geblie⸗ ben ſind. Das oſteuropäiſche Hochdruckgebiet be⸗ herrſcht noch immer unſere Wetterlage. Eine geſtern vor Island erſchienene große Zyklone zieht nach dem Eismeer. Ihr iſt bereits eine zweite nachge⸗ folgt, die heute in England mildes und regneriſches Wetter verurſacht, die aber unſer Gebiet voraus⸗ ſichtlich auch nicht erfaſſen wird.. Schauinsland und Feldberg hatten heute früh Alpenſicht bis 200 Kilometer. Amtlicher Schneebericht i vom 16. Dezember, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Turm: heiter,. 3 Grad, Geſamtſchneehöhe 10 Zentimeter, lückenhaft. Felöberg⸗Poſtſtation: heiter,. 2 Grad, Geſamtſchnee⸗ höhe 10 Zentimeter, lückenhaft. b Schauinsland: heiter, 1 6 Grad, lückenhaft. Bühlerhöhe⸗Plättig: heiter, 4 6 Grad, lückenhafte Schneedecke. N VEREINS- KALENDER Freitag, 16. Dezember Odenwaldklub E..: 8 20.30 Uhr Familienoßend(Weihnachtsprogramm) im Deutſchen Haus, C 1, 10—11. Eintritt frei. N — Nachdruck verboten.— 1 N N A ef ist wirklichkeitsnahe und spiegeſt die Persönlichkeit. lebenswahr hören Sie Künstler von Weltruf, wie Gitta Alpor, Rich. Tauber, Jan Kkiepurd und Lotte lehmann Obo platten und Mosikopporate erhölflieh in jedem guten fgchgescheft Det pltontontusliscſie Yon bel lind steëms 4. Seite/ Nummer 587 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe Freitag, 16. Dezember 1932 Aus Baden Die Ladenburger neue Brücke * Ladenburg, 16. Dezember. Mit der Fertig⸗ ſtellung der Eiſenbahnbrücke über den Neckar zwiſchen Ladenburg und Neckarhauſen iſt in etwa—4 Mo. naten zu rechnen. Zur Zeit werden die Beton. arbeiten für die Aufgangsrampen beendet. Vor⸗ ausſichtlich kann der Steg ſchon Mitte Januar in Betrieb genommen werden. Die Sperrung des zweiten Gleiſes erfolgt mit Rückſicht auf den Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrsverkehr erſt nach den Feier- tagen. Gefährlicher Jahrraddieb * Heidelberg, 16. Dezember. Während der letzten neun Monate kamen im Fahrradunterſtand beim neuen Univerſitätsgebäude nicht weniger als 18 Fahrräder abhanden. Man konnte jetzt den Dieb, einen gewiſſen Karl Gehrig aus Leimen, überführen. Die Räder hat der Bruder des Gehrig verkauft. Gehrig gab an, er habe ſich durch die Rad⸗ diebſtähle Studiengelder verſchaffen wollen. Stutenſchau der Pferdezuchtgenoſſenſchaft Weinheim UU Weinheim, 16. Dezember. Die Stutenſchau der Pferdezuchtgenoſſenſchaft Weinheim fand in Großſachſen ſtatt. Die Prüfungskommiſſion be⸗ ſtand aus den Herren Zuchtinſpektor Veterinärrat Hock⸗ Heidelberg, Veterinärrat Görger, Tierarzt Rolli, Altbürgermeiſter Eberle⸗ Laudenbach, Bezirksrat Müller⸗ Heiligkreuz und Landwirt Bitzel⸗Großſachſen. 31 Stuten und 9 Fohlen und ein bei dem Hengſthalter in Heiligkreuz neu einge⸗ ſtellter Hengſt wurden vorgeführt. Veterinärrat Hock gab am Schluſſe der Prüfung ſeiner Befriedigung über das Ergebnis Ausdruck und betonte, daß die Zuchtgenoſſenſchaft in den letzten Jahren gute Fort⸗ ſchritte gemacht habe. Es wurden zwei Reichsver⸗ bandspreiſe und eine größere Anzahl Freideckſcheine und kleinere Geldprämien, bewilligt. Dieſe Auf⸗ munterungspreiſe ſind vor allem dem Kreisrat Mannheim und dem Landwirtſchaftlichen Bezirks⸗ verein Weinheim zu verdanken. Landrat Dr. Pfaff ſprach am Schluſſe der Schau der Genoſſen⸗ ſchaft Dank und Anerkennung aus. Wegen Meineids und ⸗Anſtiftung verurteilt * Mosbach, 16. Dezember. Der Maſchinenſchloſſer Karl König und der Arbeiter Chriſtian Hofmann (beide von Lauda) fuhren nachts mit unbeleuchteten Fahrrädern und erhielten deswegen einen Straf⸗ befehl. Hofmann ſtiftete nun den König an, in der Gerichtsverhandlung unter Eid auszuſagen, er hätte Licht gehabt. Das Schwurgericht verurteilte König zu ſechs Monaten Gefängnis, Hofmann wegen Anſtiftung zum Meineid zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. In der Scheune erhängt * Spöck(Amt Karlsruhe) 16. Dezember. Der Landwirt Hermann Gruber, ein Mann Mitte der ger Jahre, hat ſich aus unbekanntem Grunde in ſeiner Scheune erhängt. Man neigt zu der An⸗ nahme, daß der Mann im Zuſtande geiſtiger Um⸗ nachtung Hand an ſich legte. Er war ſeit dem Kriege ſchwer nervenleidend. Tödlicher Unglücksfall * Weitenung bei Bühl, 15. Dezember. Der Land wirt Wendelin Hettler wollte ein Grundͤſtück beackern. Bei Zurichtung des Pfluggeſchirres kam er ſo un⸗ glücklich zu Fall, daß er ſich eine ſchwere Darm⸗ verlet ing zuzog, an deren Folgen er unter gräß⸗ lichen Schmerzen geſtorben iſt. * * Mosbach, 15. Dezember. Vor dem Schwurgericht Mosbach ſtand der 29jährige Landwirt A. Lenz aus Hainſtadt(Amt Buchen) wegen ſchwerer Körperver⸗ letzung mit Todesfolge. Er hatte am 29. September ſeinem 60 Jahre alten Vater, dem Feldhüter Lenz, bei einer Erbauseinanderſetzung mit einem Prügel mehrere Schläge auf Kopf und Schul⸗ ter verſetzt, an deren Folgen Lenz ſtarb. Das Ur⸗ teil lautete auf ſ ein Jahr acht Monate Ge⸗ fängnis. Zwei Monate Unterſuchungshaft wer⸗ den angerechnet. Der Angeklagte nahm das Urteil an. Ehemaliger Rechtsanwalt als Angeklagter Wegen Antreue zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt * Frankenthal, 15. Dezember. Vor der Großen Strafkammer Frankenthal als Erſtinſtanz hatte ſich am Montag der 1893 geb. frühere Rechtsanwalt Dr. Emil Riffel aus Neu⸗ ſtadt a. H. wegen Untreue und tu zu verant⸗ worten. Dem Angeklagten, der ſich ſeit 21. April d. J. in Unterſuchungshaft befindet, wird zur Laſt gelegt, in zahlreichen Fällen Geldbeträge, die ihm von ſeinen Mandanten anvertraut waren, ver⸗ untreut zu haben. So hatte ex als Rechtsbeiſtand der Ortskrankenkaſſe Neuſtadt a. d. H. in mehreren Fällen den Auftrag erhalten, Verhaftungen zur Leiſtung des Offen barungseides zu ver⸗ anlaſſen. Den erhaltenen Betrag für etwa 20 Fälle in Höhe von 895/ hatte er für ſich behalten. Für die gleiche Auftraggeberin ſollte er einen Koſtenvorſchuß von 165/ an einen Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht Zweibrücken überweiſen. Dieſen Betrag hat er ebenfalls nicht weiter gegeben. Des weiteren hatte R. in etwa 16 Fällen kleine Geſchäftsleute und Landwirte aus Nenſtadt und Umgebung um Beträge von 100 bis 600 Mark geſchädigt. Hier ließ er ſich Koſtenvorſchüſſe geben oder behielt aus von ihm geführten Prozeſſen eingezogene Gel⸗ der für ſich. Außer dieſen Untreue⸗Delikten wird dem Angeklagten noch ein Betrugsfall zur Laſt ge⸗ legt Unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen ſoll er ſich Brennmaterialien im Werte von 30 Mark be⸗ ſchafft haben Bei ſeiner Vernehmung war der Angeklagte ge⸗ ſtändig. Nach ſeiner Trennung von ſeinem Vater, der ebenfalls Rechtsanwalt in Neuſtadt war, habe er große Verpflichtungen übernehmen müſſen, u. a. ſeien Bürgſchaften in Höhe von 25 000 Mark vorhanden geweſen, die er zum Teil bezahlt habe. In der Be⸗ weisaufnahme wurden die in der Anklage feſtgeleg⸗ ten Tatſachen beſtätigt. Der Unterſuchungsrichter ſchilderte den Angeklagten als haltloſen Menſchen, der große finanzielle Verpflichtungen von ſeinem Vater her übernommen habe. Der Staatsanwalt beantragte Gefängnisſtrafen von 1 bis 7 Monaten, zuſammenzuziehen in eine Geſamtgefängnisſtrafe von 2 Jahren. Der Verteidiger meinte, daß der An⸗ geklagte ein Opfer ſeiner Kindespflicht ge⸗ worden ſei. Das Gericht möge auf eine Strafe er⸗ kennen, die durch die Haft verbüßt ſei. Das Urteil, das nach längerer Beratung verkündet wurde, lau⸗ tete wegen fortgeſetzten Vergehens der erſchwerten Untreue auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten. Von der An⸗ klage des Betrugs wurde Riffel freigeſprochen. Die Unterſuchungshaft wurde voll angerechnet und der Haftbefehl aufrechterhalten. Da Verurteilter und Staatsanwalt auf Einſpruch verzichteten, wurde das Urteil ſofort rechtskräftig. Reuevoller Selbſtmordkandidat * Sasbach am Kaiſerſtuhl, 16. Dezember. In ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht ſprang hier der 20 Jahre alte Malergeſelle Ernſt Kiefner aus Emmendingen in den Rhein. Kaum aber war er beim guten Vater Rhein gelandet, als er feſtſtellen mußte, daß das Waſſer im Winter ſehr kalt iſt. Damit hatte er an⸗ ſcheinend nicht gerechnet; denn er fing an, mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, um Hilfe zu ſchreien und ſchnellſtens zurückzuſchwimmen. Zwei Schiffer, die gerade in der Nähe waren, hörten ihn und zogen ihn heraus. Als man ihn fragte, wie⸗ ſo er ins Waſſer geſprungen ſei, antwortete der noch vor Kälte zitternde Mann mit weinerlicher Stimme: „Ich hatte mir den Tod im Rhein ganz anders vor⸗ geſtellt!“ Der Selbſtmordkandidat, der ſeine Tat ſehr Ferne hat ſich in kliniſche Hautbehandlung nach Freiburg begeben ſollen. Eine 56 Jahre alte Witwe begeht Selbſtmord * Ringsheim(Amt Lahr), 16. Dezember. Die 56 Jahre alte Zigarrenmacherin Witwe Roſa Muttach, geborene Winter, iſt bei Maria⸗Sand in die Bleiche gegangen. Sie konnte nur noch als Leiche gebor⸗ gen werden, obwohl der Vorfall ſofort bemerkt wurde. Die Frau zeigte verſchiedentlich Schwer⸗ mutsanfälle. Wegen Unterſchlagung verhaftet * Villingen, 16. Dezember. Im benachbarten Troſſingen würde geſtern nacht von der Gendar⸗ merie der beim hieſigen Bezirksamt tätige Verwal⸗ tungsinſpektor Friedrich Winterhalter ver⸗ haftet und ins hieſige Amtsgefängnis eingeliefert. Winterhalter ſoll einen erheblichen Betrag von amt⸗ lichen Geldern unterſchlagen und bereits ein Ge⸗ ſtändnis abgelegt haben. * * Heidelberg, 16. Dezember. Das vierjährige Töchterchen des hieſigen Zimmermanns Karl Schütz geriet bei der in Schönau wohnenden Großmutter über eine Arzneiſchachtel, die Kapſeln mit einem Medikament zur Bandwurmbekämpfung enthielt. In der Annahme, es ſeien Pralinen, aß das Kind davon. Nach einigen Stunden ſtellten ſich furchtbare Magenkrämpfe ein, die ſchließlich zum Tode führ⸗ ten. Die Leiche wurde beſchlagnahmt. Auf der Straße verblutet * Heppenheim, 14. Dezember. Am Dienstag früh wurde auf der Straße Heppenheim Erbach der Landwirt Philipp Erlemann tot aufgefunden. Dem Manne war unterwegs eine Krampfader ge⸗ platzt. Infolge des ſtarken Blutverluſtes trat der Tod ein. ö Segelflug vom Dilsberg * Neckarſteinach, 16. Dezember. Der bekannte Fluglehrer der Heidelberger Flugſportvereinigung, Herr Felix Altmeyer, vollführte wiederum vom hohen Dilsberg einen ſeiner kühnen Flüge. Dies⸗ mal war der Start vom Oſthang aus vorgeſehen, was durch die ſteile und dichtbewaldete Gegend be⸗ ſonders gefahrvoll war. Knapp über die Wipfel der Bäume hinweg ſchnellte das Flugzeug mit ſeinem Führer in die Höhe. Vier Minuten lang kurvte Altmeyer in außerordentlich ſchöner Weiſe am Oſt⸗ hang. Die Zuſchauer zollten lebhaften Beifall. Dann ſchritt Altmeyer zur Landung. Niedrig über⸗ flog er den Neckar, tauchte auf halher Wegſtrecke be⸗ reits ein Stück in die Fluten ein, ſtieg dann noch⸗ mals in die Luft und landete wohlbehalten am Neckarſteinacher Ufer im Gelände der Schiffswerft von Philipp Ebert u. Söhne. * * Hirſchhorn a.., 16. Dezember. Die nunmehr ſeit zwei Jahren hier ſtehende feſte Transport⸗ brücke verſchwindet wieder aus dem Landſchafts⸗ bild des Neckartals, da die recht umfangreichen Erd⸗ bewegungen in der Hauptſache vollendet ſind. Zur Zeit iſt man mit dem Durchſtich am Eingang des Schleuſenkanals beſchäftigt, der das Flußbett mit dieſem verbindet. Die Ueberreſte des ehemaligen Flußufers ſchwinden von Tag zu Tag immer mehr. Die Brücke erhält gegenwärtig ihr Geländer und dürfte in Bälde dem Verkehr übergeben werden. Sämtliche Vereine entfalten in den letzten Wochen eine rege Tätigkeit. Die zur Tradition gewordenen Winterveranſtaltungen ſollen auch in dieſem Jahr durchgeführt werden. Man übt und probt allent⸗ halben.— Die Winternothilfe ſowie die Schulſpeiſung ſollen auch in dieſem Winter zur Durchführung gelangen.— Die evangeliſche Ge⸗ meinde hielt bereits ihren Weihnachtsabend ab. Pfarrer Lie. Ruhland ſprach über das Thema: „Aus der Welt des Kindes“. Aus der Pfalz Lagerhauseinbruch im Winterhafen nd. Ludwigshafen, 16. Dezember. Während der Nacht wurde in das pfälziſche Lagerhaus Nr. II beim Winterhafen ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl verübt. Die Täter, von denen inzwiſchen bereits vier ver⸗ haftet und in das Unterſuchungsgefängnis eingelie⸗ fert wurden, ſtiegen an der Entladevorrichtung in das 3. Stockwerk des Lagerhauſes ein. Es wird an⸗ genommen, daß ſie dort eine größere Menge Wei⸗ zen geſtohlen und fortgeſchafft haben. Es iſt an⸗ zunehmen, daß ſie ihre Beute wieder an den Mann zu bringen verſuchen. Zechbetrüger verhaftet * Bad Dürkheim, 16. Dezember. Die Polizei Bad Dürkheim konnte geſtern einen Zechbetrüger feſtnehmen, der in Bad Dürkheim und an anderen Orten bei den Wirten ſeine Rechnung zu bezahlen vergaß. Es handelt ſich um den Mechaniker Wilhelm Dechert aus Barbelroth, der ſich auch andere ſtrafbare Handlungen zuſchulden kommen ließ. Er wird deshalb von verſchiedenen Staatsanwalt⸗ ſchaften geſucht. Negierungspräſident a. D. Dr. Matheus 70 Jahre alt * Speyer, 16. Dezember. In München, wo er ſeit 1. Juli 1928 im Ruheſtand lebt, begeht am Freitag Regierungspräſident a. D. Dr. Jakob Matheus den 70. Geburtstag. 1862 in Klingenmünſter geboren, wurde er nach Abſchluß ſeiner Gymnaſial⸗ und Hochſchulſtudien 1891 Bezirksamtsaſſeſſor in Pirmaſens, 1899 an die Regierung der Pfalz be⸗ rufen, 1900 Regierungsaſſeſſor in Augsburg, 1902 Bezirksamtmann in Ludwigshafen, 1912 Re⸗ gierungsrat, 1920 mit dem Titel und Rang eines Regierungsdirektors an die Regierung der Pfalz berufen, 1923 Regierungsvizepräſident und 1924 Re⸗ gierungspräſident. 5 Todesſturz am Geburtstag * Kuſel, 16. Dezember. Am Mittwoch fand ein hieſiger Schreinermeiſter im oberen„Weibergraben“ einen Motorradfahrer leblos vor. Es handelte ſich um den 19 Jahre alten Diamantſchleifer Karl Pfaff aus Pfeffelbach. Nach Lage der Sache hat der Verunglückte durch den ſtarken Nebel nicht rechtzeitig die Kurve geſehen, geriet außerhalb der Fahrbahn auf abſchüſſiges Feld und ſauſte mit voller Wucht durch eine Dornenhecke in den Grabenpfad, wo er liegen blieb. Der Arzt fand Pfaff bereits tot vor. Pfaff hatte am Mittwoch Geburtstag. Einbrecher zu Zuchthaus verurteilt l * Pirmaſens, 16. Dezember, Ein ſchwerer Junge ſtand in der Perſon des aus dem Saargebiet ſtam⸗ menden Maurers Johann Keller vor dem Pirma⸗ ſenſer Schöffengericht. Er hat von Frankreich her ohne Papiere die Grenze überſchritten und dabei eine geladene Armeepiſtole bei ſich getragen und die Grenzbezirke durch eine Reihe von Diebſtählen und Einbrüchen unſicher gemacht. Der erheblich vor⸗ beſtrafte Angeklagte erhielt vom Gericht eine Zucht⸗ hausſtrafſe von einem Jahr ſechs Mo⸗ naten. Er muß die Koſten des„ tragen 1 wurde ſofort verhaftet. i f * 8 5. 15 Annweiler, 16. Dezember. Der Poſtbeaute 8 mert ſtürzte am Mittwoch abend beim Poſtabſchluß vom Stuhle und war tot. Ein Hirnſchlag hatte ſei⸗ nem Leben ein Ende bereitet. Der Beamte war ſchwerkriegsbeſchädigt und hinterläßt eine Frau und zwei unmündige Kinder. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗ Handelstell!. Kur Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗Kommunafpolitiku Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müllen Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Fra 10 Rircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim KR 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückfendung nur bei Rückporte Kalaun, gerd 2 Die Seil ohne Mond EIn Zukunftsroman von Hans Christoph 12 Kurz vor ein Uhr kamen ſie in dem Office in der Wallſtreet wieder an und ſuchten zunächſt Stevens auf, um ſich zu erkundigen, ob Dudley ſchon gegangen wäre. Er war noch anweſend und hatte ſein Pro⸗ gramm ebenfalls pünktlich erledigt. Stevens mel⸗ dete ihm die Rückkehr Großkopfs. Dudley kam ſo⸗ fort aus ſeinem Glaskaſten und ging mit Michael zum Klub. Sie brauchten nur die Straße zu überqueren und mit dem Aufzug in den 15. Stock des gegenüberlie⸗ genden Hauſes zu fahren. Michael mußte ſich wieder wundern, diesmal nicht über die Einfachheit der Räume, ſondern über ihre gediegene Ausſtattung. Die Einrichtung dieſer Räume hätte jedem guten, alten Klub in Europa zur Ehre gereicht Nichts war übertrieben, nichts geſchmacklos, alles gut und ſolide. Dudley traf in der Halle vor dem Kamin, der allerdings nur dekorativen Zwecken diente, einige Herren, die er mit Großkopf bekannt machte. Unter ihnen befand ſich auch Taylor, den er bereits wie einen alten Bekannten mit dem üblichen:„Hallo Mr. Taylor. How do vou do?“ begrüßte, worüber Dud⸗ ley ſich freute und ihm auf die Schulter klopfte. „Machen Sie nur 10 weiter, dann werden wir bald einander verſtehen.“ Dudley benahm ſich überhaupt merkwürdig väter⸗ lich Michael gegenüber. Außer Taylor waren ein Verleger, Inhaber eines der bedeutendſten Verlags⸗ geſchäfte Newyorks, ein Privatgelehrter, ein Geiſt⸗ licher und ein Herr, der die Eleetrie Company ver⸗ trat, anweſend. Die Herren warteten bereits auf Dudley und man ging ſogleich in einen hellen Neben⸗ raum, in dem für ſieben Perſonen gedeckt war. 0 Michgel hatte nicht viel Zeit, ſich über die Zu⸗ ſammenſetzung dieſer Geſellſchaft zu wundern; er wurde ſoſort von dem Verleger ins Geſpräch ge⸗ zogen. Er teilte ihm mit, daß die Bücher, die er, Großkopf, Mr. Dudley aus Deutſchland mitgegeben hätte, ſeit 14 Tagen erſchienen ſeien und das Geſchäft ſich gut anließe. Unterdeſſen wurde Cocktail gereicht und dann das Eſſen ſerviert. Auf geheizten Teewagen rollten die Fiſch⸗ oder Fleiſchgerichte heran, ein Koch mit hoher weißer Mütze empfahl dies oder jenes Stück, das er je nach der Wahl für den Gaſt abſchnitt und ihm vorlegte. Nachdem auf dieſe Weiſe ſich jeder verſorgt hatte, begann die eigentliche Unterhaltung, und Mi⸗ chael erkannte ſtaunend, daß er der Mittelpunkt die⸗ ſes Frühſtücks war; alle Anweſenden mit Ausnahme von Dudley und Taylor fragten ihn nach dem Ergeb⸗ nis ſeiner Mondforſchungen. Es blieb ihm nichts anderes übrig— er mußte einen kurzen Ueberblick darüber geben, Alle horch⸗ ten geſpannt auf, als er mit Beſtimmtheit erklärte, daß die Umlaufzeiten des Mondes jedesmal kürzer würden und daß gleichzeitig ſein Durchmeſſer ſich vergrößere. Dies ſei ein Beweis dafür, daß die Mondbahn eine Spirale ſei, der Mond ſich alſo je⸗ weils um einen beſtimmten, wenn auch kleinen Be⸗ trag der Erde nähere. Dudley hatte während dieſes Vortrages aufmerk⸗ ſam den Eindruck beobachtet, den die Worte Groß⸗ kopfs auf ſeine Gäſte machten. Als Michael geendet hatte, ergriff er ſofort das Wort. „Meine Herren“, ſagte Dudley,„Sie haben dieſe Ausführungen nicht unvorbereitet gehört; denn ich hatte Sie unterrichtet, daß Sie Mr. Großkopf hier treffen würden. Ich bin der Anſicht, daß die Ge⸗ fahr, in der ſich zur Zeit die Erde befindet, die Menſchheit nicht unvorbereitet treffen darf. Es wäre natürlich falſch, ſchon heute Nachrichten als unab⸗ wendbare Tatſachen durch die Preſſe auf die Menſch⸗ heit loszulaſſen. Solche Nachrichten würden die an und für ſich ſchon ſchwierige Lage, in der ſich die Weltwirtſchaft befindet, nur noch erſchweren— ich fürchte, ſie würden ſogar zu einer Kataſtrophe führen. Dies darf unter keinen Umſtänden eintreten. Unſere Aufgabe iſt es vielmehr, unter Betonung der wirt⸗ ſchaftlichen Notwendigkeit, die Welt ſo zu organiſte⸗ ren, daß ſie, ohne es zu mörken, auf die kommenden Ereigniſſe vorbereitet wird.“ Er machte eine kleine Pauſe, um ſeine Worte wir⸗ ken zu laſſen; dann fuhr er fort:„Mein Freund, Mr. Großkopf, teilt mit mir dieſe Anſicht, teilt mit mir die Auffaſſung, daß durch Zuſammenfaſſung der Tech⸗ nik der gauzen Erde die vom Mond drohende Gefahr abgewendet werden kann. Daher iſt es das natür⸗ lichſte, ſchon heute die Technik ſo aufzubauen, daß ſie beim Eintreten dieſes Ereigniſſes bereits zuſammen⸗ gefaßt iſt. Meine Herren, ich kenne die Stellung, welche jeder einzelne von Ihnen bei dem amerikaniſchen Volke einnimmt. Daher habe ich mich gefreut, Sie heute mit Mr. Großkopf bekanntmachen zu können, von dem ſowohl die Erkenntnis von der drohenden Mondgefahr, als auch die Idee der Zuſammenfaſſung der Technik zur Abwendung dieſer Gefahr ſtammt. Wir müſſen im Intereſſe des amerikaniſchen Volkes, und aller Völker der Erde, dieſe Idee aufgreifen, und den Boden für die kommenden Ereigniſſe vor⸗ bereiten. Zunächſt, wie geſagt, lediglich durch wirt⸗ ſchaftliche Maßnahmen. Dazu iſt es aber notwendig, unſer amerikaniſches Volk und alle Völker der Erde von der Notwendigkeit dieſes wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenſchluſſes zu überzeugen, und hierbei hoffe ich Ihre Unterſtützung zu finden.“ Taylor und der Mann von der Electrie Company waren die erſten, die mit ernſten Geſichtern ihre Be⸗ reitwilligkeit zur Mitarbeit erklärten. Dann folgten der Verleger und der Geiſtliche und nur der Privat⸗ gelehrte machte den Einwurf, daß man doch wohl feſterer Grundlagen bedürfe, als die Beobachtungs⸗ ergebniſſe eines einzelnen Menſchen. Als ihm daraufhin Dudley auseinanderſetzte, daß Crosby ihm alle Angaben Michaels beſtätigt habe, war er auch einverſtanden. Nur Michael ſelbſt war verſchnupft. Er fühlte ſich durch Dudley überrumpelt, der ſeine Privatarbeit, ohne zu fragen, als Ausgangspunkt für ein geſchäft⸗ liches Unternehmen im größeren Kreiſe machte. Er fand, ſeine Reiſe nach Newyork ſei entſchieden vor⸗ eilig geweſen. 2 Unterdeſſen hatte ſich der Eleetriemann an Dud⸗ ley gewandt:„Ich fürchte, daß Sie mit Ihren Plänen um 24 Stunden zu ſpät kommen. Die heutigen Nach⸗ richten aus Europa lauten ſehr bedenklich. Frank⸗ reich will Deutſchland beſetzen, weil es ſich weigert, die Raketenpoſtverbindung mit uns aufzugeben.“ Michael horchte auf. Er hatte ſeit ſeiner Abfahrt aus Bremen keine Zeftung mehr in der Hand gehabt und die Radionachrichten an Bord hatten im Hin⸗ blick auf die internationale Zuſammenſetzung der Fahrgäſte keine politiſchen Nachrichten gebracht. So⸗ -weit war alſo der Konflikt mit Frankreich gekommen, und er ſaß hier abſeits, in Newyork? Suchend ſah er Dudley an, der ſpöttiſch lächelte; dann hörte er beſtürzt weiter zu, was der Eleetriemann berichtete: Frankreich hätte einen Paragraphen des Friedens⸗ vertrages für verletzt erklärt. Es erblickte in den Raketen einen Vorſtoß gegen die Abrüſtung. Es hätte ein Ultimatum geſtellt und verlangte innerhalb 241 Stunden von Deutſchland die endgültige Aufgabe der Raketenpoſt. Alle Maſchinen zur Herſtellung von Raketen ſollten unter Aufſicht einer. zer⸗ ſtört werden. Eben wollte Michael einwerfen, daß hier wohl eine Verwechflung vorläge, das ſei doch eine alte abgetane Sache, als ſich der Geiſtliche mit der Frage an ihn wandte:„Wird Deutſchland darauf eingehen?“ Ehe er antworten konnte, ſagte Dudley geheimnis⸗ voll lächelnd:„Deutſchland wird ſich wieder darauf berufen, daß es den Vertrag mit den USA nicht ver⸗ letzen darf, ohne die Genehmigung der Vereinigten Staaten. Es wird erklären, daß der Verſailler Ver⸗ trag nicht verletzt iſt, es wird den Völkerbund an rufen und auf ein Schiedsgericht dringen.“ e „Woher wiſſen Sie das?“ fragte der Verleger. „Oh ich weiß noch mehr. Der Franken fällt heute, fällt morgen und wird noch weiter fallen Es iſt nicht mehr ſo wie früher, als Frankreich auf ſeinem Golde ſaß. Die amerikaniſchen Banken haben alle lang⸗ und kurzfriſtigen Anleihen an Frankreich heute ge⸗ kündigt. Wir haben in den letzten Jahren eine ganze Menge von Frankreich gelernt. Deutſchland ſtellt heute die Zahlungen aus dem verbeſſerten Poung⸗ Plan ein, mit der Begründung, daß es mit ſeinem Gelde ſich nicht mit Krieg überzießen laſſen könne. Es wäre aber zu Verhandlungen mit den anderen Staaten bereit.“ „Und was werden wir tun?“ warf der Gelehrte ein. „Wir haben heute den franzöſiſchen Botſchafter empfangen und ihm erklärt, wir könnten die Fabri⸗ kation der Poſtraketen ohne große wirtſchaftliche Schädigung nicht einſtellen. Ihm wird heute unſer Poſtraketenlager in Kenſington gezeigt. Wieviel ſind es doch, Mr. Taylor?“ 5 „Ich glaube mit der letzten Sendung ſind es 15 320 Stück, unſere tägliche Rate beträgt aber 9 ſchon 1200 Stück.“ Gortſetzung folgt) —— — eee e 5 Freitag, 16. Dezember 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 587 Schwindel mit Finanzzeitungen Vor drei Jahren wurde der Makler Karl Funk aus Offenbach wegen Darlehensſchwindel vom Schöffengericht Offenbach zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Seine beiden Helfershelfer, der Kauf⸗ mann Johann Hinrichs aus Berlin und der Kauf⸗ mann Kurt Eichner aus Hamburg, erhielten Zucht⸗ bausſtrafen von 1 und 3 Jahren. Die Verurteilung hat auf Funk weder beſſernd noch abſchreckend gewirkt. Er nahm ſofort wieder ſeine alten Schwindelgeſchäfte auf. Nur die Methode, nach der er auf weiteren Kundenfang ausging, än⸗ derte ſich etwas. Diesmal 7 er jedoch ziemlich ſchnell ertappt und überführt. Die neuen Schwinde⸗ leien koſten ihm drei Jahre Zuchthaus, drei⸗ tauſend Mark Geldſtrafe und 5 Jahre Ehr⸗ verluſt. Funk gab zuſammen mit einem Frankfurter Geld⸗ vermittler eine Zeitung für Darlehensſuchende heraus, die ſich großſpurig„Südweſtdeutſche Finanz⸗ zeitung“ nannte. Später änderte er das Firmenſchild in„Deutſche Finanz⸗ und Grundſtückszeitung“ um und ließ es auf den Namen ſeiner Frau laufen. Um das Blatt einzuführen und den Anſchein zu erwecken, daß es ſich um ein ſeriöſes Fachorgan handele, füllte er es zunächſt mit fingierten Inſeraten. Inſerate von Geldſuchenden, die ihm von Vertretern in gro⸗ ßer Zahl gebracht wurden, wurden zunächſt koſtenlos in der wöchentlich erſcheinenden Zeitung aufgenom⸗ men. Liefen Offerten ein, ſo bekamen die Geldſucher dieſe per Nachnahme, die je nach der Größe des Inſe⸗ rats zwiſchen 5 und 40 Mark betrug, zugeſandt. Leichtgläubige, die die Offerten annahmen, mußten aber feſtſtellen, daß ſich auf die Inſerate in der Regel nur Geldvermittler vom Schlage Funks gemeldet hatten, die Offerten alſo wertlos waren. Lief auf ein Inſerat überhaupt keine Offerte ein, dann nahm 5 die Sache ſelbſt in die Hand und verwies den eldſuchenden gegen Zahlung einer Vermittlungs⸗ Ane an die„Allgemeine Verwertungsgeſell⸗ ſchaft Chemnitz“, ein von der Polizei ſchon früher einm wegen ſittenwidrigen Geſchäftsgebarens auf⸗ gelöſtes Unternehmen. Geldſucher, die ſich an dieſes Geldinſtitut wandten, erhielten zwar auch kein Geld dafür aber gegen Zahlung einer weiteren Proviſion und einer fünfprozentigen Verwaltungsgebühr ein mit 8 Prozent zu verzinſendes„Bankſparbuch“, das ſo lange geſperrt war, bis das Darlehen in monat⸗ lichen Raten zurückgezahlt war, ſich aber ebenfalls als völlig wertlos für den Geldſuchenden erwies, da es ihm kein Menſch abnehmen wollte. Funk beſtreitet jede betrügeriſche Abſicht. Das Urteil lautet, wie erwähnt, auf 3 Jahre Zuchthaus, 3000 Mark Geld⸗ ſtrafe und 5 Jahre Ehrverluſt. E Wir weiſen wiederholt darauf hin, daß der Ver⸗ lag der Neuen Mannheimer Zeitung alle Geldmarkt⸗ Anzeigen aufmerkſam überwacht. Alle Anzeigen, mit denen möglicherweiſe unlautere Zwecke angeſtrebt werden könnten, werden unweigerlich zurückgewieſen. In Zweifelsfällen iſt die hieſige Ortsgruppe des Reichsverbandes Deutſcher Makler gern bereit, dem Publikum unentgeltlich Rat zu erteilen. Der Sturz eines ehrbaren Kaufmanns Das Landgericht Hamburg hat den Kaufmann F. W. Wentzel wegen Untreue, Konkursvergehens und Betrugs zu 3 Jahren 6 Monaten Ge⸗ fängnis und 10000 Mark Geldſtrafe, den Kaufmann van Langen wegen Untreue und Beihilfe zum Konkursvergehen zu drei Jahren Gefängnis und 10000 Mark Geldſtrafe und einen Angeſtellten wegen Unterſchlagung und Beihilfe zur Untreue zu 18 Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Damit iſt der Schlußſtrich unter eine höchſt un⸗ erfreuliche und dem Anſehen des hanſeatiſchen Kauf⸗ manns ſtark abträgliche Angelegenheit gezogen wor⸗ den, die in Hamburger Wirtſchaftskreiſen höchſtes E erregt hat. Als man ſeinerzeit die Inhaber der ſeit 1820 beſtehenden und hoch geachteten Grund⸗ ſtücks⸗ und Hausmaklerfirma Wentzel und Hirſekorn verhaftete, wirkte das in hieſigen Wirtſchaftskreiſen faſt ähnlich wie die Verhaftung der Lahuſens in Bremen. Plötzlich ſtanden Menſchen unter 1 ſten Anklagen, die zu jenem exkluſiven Kreis ge⸗ hörten, der für ſich in Anſpruch nimmt, den Begriff des ehrbaren Kaufmanns ganz beſonders zu ver⸗ körpern, ein Kreis, der ſeine Mitglieder nicht etwa auf Grund beſonderer Charaktereigenſchaften auf⸗ nimmt, ſondern in den man faſt noch leichter durch verwandtſchaftliche Bindungen kommen kann. In Hamburg gibt es ſozuſagen geborene ehr⸗ bare Kaufleute. Die Geſchäfte der Firma Wentzel und Hirſekorn gingen während und nach der In⸗ flation nicht beſonders gut. Den beiden Inßabern ſtanden immerhin in den Jahren 1924 bis 1929 Ge⸗ winnanteile von zuſammen 227000 Mark zu, alſo eine ſehr annehmbare Summe, die aber offenbar nicht ausreichte, um im bisherigen Stil weiterzu⸗ leben. Sie entnahmen daher Beträge von faſt 590 000 Mark und beſchafften ſich die Mittel für dieſe unrechtmäßigen Entnahmen durch hypo⸗ thekariſche Beleihung an vertrauter Grund⸗ ſt ü cke und durch Verpfändung von anvertrauten 1 Hypotheken. Der Staatsanwalt hat in ſeinen Ausführungen — mit Recht darauf hingewieſen, daß faſt noch ſchwerer als die materielle Schädigung zahlreicher Perſonen die Verwirtſchaftung des großen Ver⸗ trauenskapitals zu bewerten ſei. Er hat des⸗ halb gegen die beiden Firmeninhaber Gefängnis⸗ ſtrafen von fünf und vier Jahren ſowie für jeden drei Jahre Ehrverluſt beantragt. Das Gericht iſt zu ſeiner mildern Beurteilung offenbar dadurch ge⸗ kommen, daß es ſich in erſter Linie mit dem materiellen Schaden befaßt hat und die arge Schädi⸗ gung, den der Begriff des ehrbaren Kaufmanns durch das Verhalten der Angeklagten erlitten hat, nicht ſo ſtark in den Vordergrund rückte. noch die Plätze, Der deulſche Turnierſport 1932 Erfolgreiche Reiter und Reiterinnen Zum zweiten Male in ununterbrochener Folge errang xel Holſt, der ſchneidige und überaus popul läre Deutſ ſchſchwede, das Championat der deutſchen Springreiter. Trotz einiger ſchwerer Stürze glückte ihm der große Wurf aufs neue. Erſt beim 1 beendeten Turnier in Ham⸗ burg ſtellte er mit dem 27. Sieg den Enderfolg ſicher. Nicht 2 Frau Käthe Franke, die erfolgreichste Reiterin des Jahres weniger als 26 Siege in Jagoſpringen brachte der nächſte in der Liſte, Lt, Brandt, von der Kavallerieſchule Han⸗ nover auf ſein Konto. Sein Erfolg iſt um nichts geringer gu veranſchlagen, war er doch u. a. ſechsmal im Auslande gegen ſtärlſte Konkurrenz ſiegreich. Den dritten Platz nimmt Oblt. a. D. Sahla mit 13 Siegen ein vor dem be⸗ kannten Münchner Springreiter Guſtav Lange, der es auf 11 Erfolge brachte. In der Liſte folgen dann: S. v. 1(), H. 995 Oblt. Frhr. v. Nagel, Oblt. Haſſe(je), Allerlei vom Keine Norweger bei den FIS⸗Rennen Wie aus Oslo gemeldet wird, hat der Norwegiſche Ski⸗ verband beſchloſſen, zu den internationalen F3S⸗Rennen vom.—11. Februar in Innsbruck keine offizielle Vertre⸗ tung zu entſenden. Dieſer bedauerliche Beſchluß wird da⸗ mit begründet, daß einmal die wirtſchaftlichen Verhältniſſe den Norwegern nicht geſtatten, eine größere Expedition auszurüſten, als auch mit Rückſicht darauf, daß der Nor⸗ wegiſche Skiverband im Jahre 1933 große Jubiläumsfeiern durchzuführen hat. Um dieſe in recht wirkungsvoller Weiſe zu begehen, ſollen ſich die norwegiſchen Winterſportler aus⸗ ſchließlich auf dieſe Veranſtaltungen konzentrieren. Die Norweger hofſen, daß zu ihren Jubiläumsveranſtaltungen auch die eingeladenen Ausländer, darunter auch Deutſche, teilnehmen werden. Ehrenmitglied Sonja Henie Der Oslo⸗Schlittſchuh⸗Club, einer der bedeutendſten und älteſten Eislaufvereine der Welt, hat in ſeiner letzten Sitzung die Olympia⸗Siegerin und Weltmeiſterin Sonja Henie zum Ehrenmitglied ernannt. Es iſt dies eine ganz beſonders hohe Auszeichnung deshalb, weil der Club, aus dem ſchon zahlreiche Europa⸗ und Weltmeiſter hervor⸗ gegangen ſind, mit der Verleihung von Ehrenmitgliedſchaf⸗ ten mehr als ſparſam umgeht, denn bisher gab es nur ein Ehrenmitglied, den früheren Eisſchnellauf⸗Weltmeiſter Oskar Mathiſen. SC. Rieſſerſee Cambridge:0(:0,:0,:0) Die Rieſſerſeer begannen die Eishockey⸗Saiſon bei ihrem erſten Spiel, das in München gegen die Univerſität Cambridge am Mittwochabend vor ſich ging, recht vielver⸗ ſprechend. Bei Rleſſerſee ſpielte erſtmals Torwart Eggin⸗ ger, der früher für den Münchener Eislaufverein tätig war. Zur großen Ueberraſchung konnten die engliſchen Studen⸗ ten nicht überzeugen, lediglich die Abwehr, voran der Tor⸗ wart Douglas konnte gefallen. von Bethmann⸗Hollweg der beſte Mann. Bet den Rieſſerſeern war Erfolgreichſte Springreite* in war— wer ſollte es anders ſein?— Frau Käthe Franke, die 17 Jagd⸗ ſpringen gewann. In weitem Aßftande folgen Frl. Bro⸗ ſccheſck mit g, Frau Thea Schulte⸗Stemmerk mit ö, Frau T. Moltrecht mit 4 und Frau Irmg. v. O pel mit 3 Siegen. Im ſogenannten Rekord oder Hochweit⸗ ſpringen konnten Frau Irmg. v. Opel, Oblt. Haſſe, Lt. Brandt, Hptm. Hamann, Rittm. v. Hülſen. H. Staupendahl und der italieniſche Capt. Ol ivieri je einen Sieger reiten. Als Dreſſurreiter war A. Staeck mit 20 Siegen am erſolgreichſten. In der Liſte folgen Major Bürkner(11), O. Lörke(10), R. Wätjen, Rittm. Gerhard(je), Andreae jr.(), Oblt. v. Scheliha(), Hptm a. D. Schuſter 6 Er⸗ folge). Frau Käthe Franke war mit 13 Siegen auch dle erfolgreichſte eſſurreiterin. Je ſechs Siege feierten Frau v. Becker und Frl. Irmg. Brauns. Auf fünf Erfolge kam Frl. A. Boner. In den Eignungs pr ü 4 ungen für Reit⸗ und Jagdpferde konnte Stallm. A. Linneweber acht Steger ſteuern. Frhr. v. Langen kam Auf ſechs Erfolge. Je vier⸗ mal wurden Pferde unter Major Bürkner, Rittm. Frhr. v. Lüttwitz und A. Staeck mit der Goldenen Schleife aus⸗ gezeichnet, Unter den Reiterinnen ſtand Frau Käthe Franke auch auf dieſem Gebiet auf einſamer Höhe. Nicht weniger als 25mal erſchien ihr Name in der Siegerliſte. Es folgen Frau v. Becker mit 11, Frl. Irmg. Brauns mit 9, Frau M. Heckmann und Frau Iwa Wanja mit je fünf Siegen. Von den ſtattgefundenen Geländeritten gewannen Rittm. Bülow, Oblt. v. Koßmag, Lt. v. Salviati und H. Schmidt je zwei. In Vielſeitigkeitsprüfungen war Oblt. v. Buſſe von der Naval esche Hannover mit zwei Siegen am erfolgreichſten. Im Fahrſporkt teilen ſich die Fahrer des bekannten Stalles W. Klopp, Rittm. Stein und A. Gömann, mit je 12 Siegen das Championat. Major Weingart vom Fahraus⸗ bildungs⸗Kommando! Sannover fuhr neun Sieger, Frhr. v. d. Birſch war ſechsmal, Hans Andreae fünfmal erfolg⸗ reich. Bei den Fahrerinnen ſicherte ſich Frl. Helga Biſchoff mit zwei Siegen die Spitze, Beim Internationalen Berliner Turnier Zu dem in der Zeit vom 27. Januar bis 5. Februar in der Meſſehalle am Kaiſerdamm ſtattſindenden inter⸗ nationalen Berliner Reitturnier, hat der Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts auf dem üb⸗ 1 5 offiziellen Wege auch die Türkei eingeladen. Tür⸗ kiſche Offiziere beteiligten ſich an der Balkan⸗Olympiade in Sofia und beim diesjährigen Turnier in Nigza mit hübſchen Erfolgen, ſo daß man ihr Erſcheinen in Berlin gern ſehen würde. Winterſport Das Spiel begann mit Rieſſerſeer, die innerhalb kurzer Zeit leichter Ueberlegenheit der durch Treffer von Scheublein und Slevogt in Führung gehen konnten. Auch im zweiten Drittel blieb Rieſſerſee tonangebend, durch einen Alleingang von Bethmann⸗Hollweg kam die Mann⸗ ſchaft zum dritten Tor. Im letzten Drittel lag Cambridge ziemlich in der Abwehr. Trefſer von Scheublein und Beth⸗ mann⸗Hollweg ſtellten das hohe Endergebnis von 510 her. Die Kanadier ſind fabelhaft In Paris ſiegten ſie mit:1(:0,:1.:0) Nach der großen Erfolgsſerie in England ſtellten ſich die Eishockeyſpieler der Edmonton Superiors am Mittwoch abend in Paris vor. Die Kanadier führten ſich auch dort gut ein und ſchlugen eine Pariſer Auswahlmannſchaft überlegen mit:1,(:0,:1,:). Sie reiſen mit zwölf Spielern Der Etshockeymeiſter von Weſt⸗Kanada, die Edmonton Superiors, die am Montag und Dienstag im Berliner Sportpalaſt gegen die deutſche Nationalmannſchaft ſpielen werden, kommt in einer Stärke von 12 Spielern. Es wer⸗ den alſo genügend Erſatzleute zur Verfügung ſtehen, um einen einwandfreien und ſchnellen Verlauf der Spiele zu gewährleiſten. Der beſte aller Spieler iſt Jimmy Gra⸗ ham, Mittelſtürmer und Kapitän der Mannſchaft. Er wird in der erſten Sturmreihe durch den linken Stürmer Bobby Croßland und auf der anderen Seite durch den Benjamin der Mannſchaft, den erſt 18jährſgen Joe Brown ergänzt, deſſen beide Brüder ebenfalls in dem Team mitwirken. Weiterhin wäre noch beſonders auf Montgomery, Walker, Powers und Stuart hinzuweiſen, die über ganz hervorragendes Können verfügen ſollen. Die deutſche Nationalmannſchaft wurde zu dieſen Spielen wie folgt aufgeſtellt: Tor: Egginger; Ver⸗ tetdiger: Obranowſki und Rommer(BSC); Stümer: Strobl, Lang, Scheublein(Rieſſerſee), Korff, R. Ball, Jänecke(alle BSC). bbãũũũũ y ã¼ ã ũ¶õdddddõddõãßꝗðb.]⅛. Baurat Kraus in Berlin Er wirbt für die Bauerſchen Pläne Die ſüddeutſche Berufs⸗⸗Fußballgeſellſchaft hat jetzt auch ihre Fäden nach Berlin geſponnen. Baurat Kraus(Starn⸗ berg), deſſen Uebertritt ins Lager des Managers Bauer Aufſehen erregte, iſt in Berlin eingetroffen, um auch in der Reichshauptſtadt für den Berufs⸗Fußball zu wirken. Wie Baurat Kraus einem Vertreter des WTB. in Berlin mitteilte, ſteht ſeine Geſellſchaft angeblich auf geſunden Füßen. Sie iſt kapitalkräftig, hat bereits eine Anzahl von Mannſchaften in den verſchiedenen ſüddeutſchen Städten (immer nach den Angaben von Kraus), nur fehlen bis jetzt auf denen der Fußball⸗Betrieb beginnen ſoll. Kraus iſt jedoch ſehr optimiſtiſch, er glaubt verſichern zu können, daß im Januar der Spielbetrieb be⸗ ginnt, auch wenn keine Vereinbarung mit dem Deutſchen Fußball⸗Bund zuſtande kommen ſollte. Seine Abſichten in Berlin ſind noch verſchleiert, wobei zu bemerken iſt, daß dort wenig Ausſicht beſteht, irgend etwas Poſitives zu erreichen. Kraus hat Fühlung mit der maßgebenden Berliner Preſſe genommen, beſonders zu der⸗ jenigen Preſſe, die ſeinen Gedankengängen nicht unbedingt ablehnend gegenüber ſteht. Völlig ausſichtslos ſind indeſſen ſeine Bemühungen, in Berlin irgendeinen großen Platz zu dieſen privaten Berufsſpielen zu erhalten. Durch Mittelsleute verſucht Kraus, an den Deutſchen Fußball⸗Bund heranzukommen. Ebenſo ſicher iſt aber, daß der Bund ſich nicht zu irgendwelchen Verhandlungen her⸗ geben wird. Kraus dürfte hier mit ſeiner Miſſion unter allen Umſtänden ſcheitern. Allerdings wird der DB. ſeine im Januar beabſichtigte außerordentliche Tagung beſchleunigen müſſen, damit Klarheit geſchaffen wird, wie die Entwicklung des deutſchen Fußballſports ſich für die Zukunft geſtalten ſoll. Solchen privaten Geſellſchaften muß ein für allemal ein Riegel vorgeſchoben werden, denn ſie ſind ihrem ganzen Charakter nach nur danach angetan, den wirklichen Volksſport zu ſchädigen. Südweſtöeutſche Hochſchulmeiſterſchaft Techn. Hochſchule Stuttgart— Univ. Heidelberg:2 Im zweiten Spiel um die ſüdweſtdeutſche Hochſchul⸗ meiſterſchaft trafen ſich am Donnerstag die Mannſchaften der Techniſchen Hochſchule Stuttgart und der Univerſität Heidelberg. Die Heidelberger zeigten im Degerloch trotz zwei Erſatzleuten das beſſere Spiel. Nach einer:0⸗Füh⸗ rung der Stuttgarter gelang ihnen noch vor der Pauſe der ſällige Ausgleich. Ein zweites Tor nach dem Wechſel brachte ihnen den verdienten Sieg. Schiedsrichter Maul (Stuttgart) leitete einwandfrei. Durch dieſen Sieg wurden die Heidelberger Abteilungsmeiſter. Sie treſſen nach den Weihnachtsfetertagen mit dem Meiſter der Nordabteilung un Spiel um die Kreismeiſterſchaft zuſammen. — Ring⸗Klubkampf „Eiche“ Mannheim⸗Sandhofen empfängt am kommenden Samstagabend die Ringermannſchaft der Sportver⸗ einigung 1884 Mannheim zum Klubkompfe. Beide Klubs ſtanden ſich ſchon des öfteren gegenüber. Auch der kommende Kampf wird an Spannung nichts zu entbehren haben. Bei dem derzeitigen Können beider Mannſchaſten darf man den Ausgang dieſes Treffens als völlig oſſen bezeichnen. Der Kampf findet am Samstag abend im Reichspoſtſagle Sandhofen ſtatt. Aus der Vabiſchen Turnerſchaft Das bevorſtehende Weihnachtsſeſt legt den Schwer⸗ punkt der turnerſchaftlichen Arbeit in die Vereine, die nach altem Brauche faſt ausnahmslos in ſtimmungsvoller Weiſe ihre Weihnachtsfeiern be⸗ gehen. Auch am nächſten Samstag und Sonntag ſind es eine ganze Anzahl der badiſchen Turnvereine, die ihre An⸗ gehörigen zu den Feiern vereinigen, wobei insbeſondere die Veranſtaltungen, die den jüngſten Nachwuchs, den Schüler und Schülerinnen bereitet werden, auffallen. Ganz ruht jedoch die fachliche Arbeit nicht. Im Männerturnen vereinigt der Obere Kraichgau ſeine Turnwarte in Bretten, ſein Nachbar führt ein Ausſchei⸗ dungsturnen ſeiner Kunſtturnen durch, für den in Ausſicht genommenen Gerätemannſchaftskampf des Oberen Kraich⸗, Kraich⸗ und Karlsruher Gaues in Mingolsheim. Mit der Turnwarteverſammlung in Bretten iſt gleich⸗ zeitig auch eine Beſprechung in der Kunſtturnervereint⸗ gung verbunden. Der Pforzheimer Turngau ruft ſeine Jugend⸗ und Schülerturnwarte zu einer Verſammlung zu⸗ ſammen, gleichzeitig auch die Vorſtände ſeiner Gauvereine. Dazu kommt noch eine Veranſtaltung des Badiſchen Turn⸗ kreiſes, der für die Gaue Mittelbaden, Murgtal und Orte⸗ nau einen Lehrgang für Volksturner in Ra⸗ ſtatt durchführt. Von den Vereinsveranſtaltungen verdient die Schneeſchuhwanderung des MTW Karlsruhe in das Gebiet von Herrenwies Erwähnung. Mannheimer J⸗Bahn⸗Sport Am 2. ihnen ien e wird in der 1. Mannheimer Sporthalle, Heinrich Stier le am Verbindungskanal die zweite internationale Kegel⸗ Bahn—-Bahn— eingeweiht werden. Zahlreiche Meldungen auswärtiger Kegler liegen hierzu ſchon vor. Da nunmehr Mannheim zwei J⸗Bahnen beſitzt, fangen am 15. Januar 1933 die Ausſcheidungskämpfe um die Ein⸗ zelmei e ſowie Verbandsmannſchaft auf J⸗Bahn an. Der., und 5. Gang findet auf der Zorn⸗Bahn in Käſer⸗ tal, der 2 und 4. Gang auf der Stierle-⸗Anlage ſtatt, feweils 4 Durchgänge, gepaart x⸗beliebig. Nach Feſtſtellung des Einzelmeiſters und der Verbands⸗ mannſchaft Entſcheldungskampf um die Gaumeiſterſchaft mit Karlsruhe. Vorkampf in Karlsruhe, Rückkampf in Mann⸗ heim. Der Gaumeiſter auf der-Bahn wird Starterlaub⸗ nis zu den Kämpfen anläßlich des e 1933 in Frankfurt am Main erhalten. Der Bowling⸗Klub Mannheim ſowie die Ludwigshafener 0 ſind ſchon eifrig beim Training; ein weiterer Bowling⸗Klub wird auf der Stierlebahn gegründet. Der Vabiſch-Pfälziſche Luftfahrtverein ſiegt im Dela Luftbild-Wettbewerb Der Luftbild⸗Wettbewerb wurde aus Aulaß der Deut⸗ ſchen Luftſport⸗Ausſtellung(Dela) ausgeſchrieben. Zum Wettbewerb wor jeder Mitgliedsverein des Deutſchen ee ee zugelaſſen. Die aufnehmenden Be⸗ ſatzungen durften nicht Inhaber oder Angeſtellte einer Firma ſein, die das Luftbildgewerbe ausübt. Der Badi ſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein Mannheim hakte ſich am Wettbewerb, Gruppe 4, beteiligt, die für Aufnah⸗ men mit gewöhnlichem, photographiſchem Gerät, jedoch nicht kleiner als 9 mal 12 Zentimeter eingeteilt war. Sämtliche Aufnahmen mußten von einem Sportluftfahrzeug aus ge⸗ macht ſein. Die un entwickelten Platten oder Filme mußten unter genauer Angabe über Ort und Lage des Aufnohme⸗Objeltes, Tag und Zeitangabe, Art des Auf⸗ nahmegerätes, eingeſandt werden. Ferner mußten das Kennzeichen des Luftfahrzeuges, ſowie die Namen der auf⸗ nehmenden Beſatzung beigefügt werden. Als Flugzeugführer fungierte der Vereinsfluglehrer Emil Bihlmaier, während die Photo⸗Aufnaßmen vom Mitglied des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein, Mann⸗ heim, Guſtav Adolf Nei dig vom Sportflugzeug D 1834 aus gemacht wurden. Die Güte der techniſchen Ausſührung der Aufnahmen(Schärſe, richtige Belichtung uſw.), ſowie die Güte des Bildinhaltes hinſichtlich der Erfaſſung und Wiedergabe des Aufnahmegegenſtandes, waren die Geſichts⸗ punkte, unter denen die Bewertung erfolgte. Als erſter Preis war ein namhafter Geld ⸗ preis ausgeſetzt, der der Vereinskaſſe zufließt. Es iſt ſehr erfreulich, daß auch in dieſem Wettbewerb der rührige Verein in Deutſchland an erſter Stelle ſteht. Die Aufnahmen ſind beim Photohaus Herz, N 2, 9, ausgeſtellt. Was hören wir? Samstag, 17. Dezember Fraukfurt .20: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Schall⸗ platten.— 18.25: Dr. Bähr: Reichsreſorm und Kirchenver⸗ einigungsbeſtrebungen.— 19.20: Die große Wunderſchau (Szenen aus der Theatergeſchichte). Heilsberg .35: Frühkonzert.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.—.05. Schulfunk.— 11.30: An der ſchönen blauen Donau.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Baſtelſtunde für die Kleinen.— 16.00: Konzert.— 18.40: G. Doebel: Preſſe und Prozeßberichterſtattung.— 19.05: Beim Weihnachts⸗ mann. Langenberg .05: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk: Jugend muſi⸗ ztert.— 11.10: Schulſunk: Rhythmiſche Gymnoſtik.— 11.20: Schallplatten.— 12.00: Unterhaltungsmuſik.— 13.00 u. 14.45: Konzerte.— 15.50: Kinder vor dem Mikrophon.— 17.00: Konzert.— 18.10: L. Pauper: Die Haubenlerche. 18.30: Aus Tag und Dunkel.— 19.30: Arbeitsloſenſchickſal der Handwertsjugend. München .20: Engliſcher Schulfunk.— 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 12.00: Vollstümliche Weiſen.— 13.00: Kon⸗ zert.— 14.25: Unterhaltungsſtunde.— 16.10: Lieboerſtunde. — 16.30: Bagatellen für Klavier v. Tſcherepuin.— 18.00: Jugendſtunde.— 18.40: Der Bau der Arlbergbahn(Hör⸗ folge).— 22.00: Intereſſiert Sie das? Randbemerkungen und Merkwürdigkeiten. Sitdfunk .20: Schallplattenkonzert.— 10.05: Kammermuſik. 12.20: Klaviermuſik ſchwäbiſcher Komponiſten.— 13.00: Poſaunenquartett.— 13.30: Konzert.— 14.40: Heinrich Schäff⸗Vertonungen.— 15.10: Dichtervagabunden auf den Landſtraßen der Welt.— 15.30: Jugenoſtunde.— 16.90: Caruſo ſingt(Schollpl.)— 17.00: Konzert.— 18.25: L. Kittler: Welche Umſtände find für die Höhe des Strom⸗ preiſes entſcheidend.— 19.30: Selten gehörte Arien.— 20.00: Reichsſendung: Berlin ſingt(Oper).— 22.25: Tonz⸗ muſik.— 8 30: Reichsſendung: Berlin ſingt, Operette. Wien 16.35: e— 17.85: KNonzert.— 18.85: Dr. E. Molden: Ein Monat Weltgeſchehen.— 19.05: Chor⸗ konzert. Ans dem Ausland Beromünſter: 12.40: Der heitere Samstag.— 15.00: Der Luft⸗ und Bewegungshunger der berufstätigen Frau. — 16.00: Handharmonikakonzert.— 20.00: Konzert.— 21.10: Zitherkonzert.— 22.00: Tonzmuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Spaniſche Muſik. Straßburg: 17.15: Tanzmuſtk.— 20.45: Gitarren⸗ und Mondolinenkonzert.— 21.50: Unterhaltungsabend. 28.00: Konzert.— 24.00.00: Tanzmuſik. Das. Weil naellꝛaagelot: Jebgiaeben duc J an Heoles auoclenue Aale falbd t g eee e. 2 Selt 1815 Das HHerialhauis 2 Hels am Marti 8 2. N DELS- u WIRTSCHAFT. Freitag, 16. Dezember 1932 der Neuen Mannheimer Zeitung Nhein. Treuhand- Gesellschaff AG. Das Inſtitut berichtet über das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr, daß ihre Dienſte Arbeitsgebieten auf allen in Betracht kommenden in annähernd gleichem Umfang wie im Vorjahr in Anſpruch genommen wurden. Der trotzdem eingetretene ziffernmäßige Umſatzrückgang— etwa 10 v. H.— ſei in der Hauptſache auf die immer ſtärkere Ver⸗ ſchlechterung der Honorare zurückzuführen. Die⸗ ſer Honorarrückgang vertrage ſich ſchwer mit der Verant⸗ wortung und den immer größeren Anſprüchen, die an die Arbeit des Inſtituts und ſein qualiſiziertes Perſonal ge⸗ ſtellt werden. Wie der AR.⸗Vorſitzende, Direktor Kurt Baſſermann Freiburg, in der heutigen GV. noch 0 16 ausführte, müſſe in dieſer Hinſicht eine Aufbeſſerung angeſtrebt werden. Das Inſtitut iſt bekanntlich als Wirt⸗ ſchaftsprüfungsgeſellſchaft zugelaſſen. Bei 286 547(323 429) Rohertrag ſtellt ſich einſchl. 8 604(8 506)% Vortrag der Reingewinn auf 16 155 16 416)„. Die Univerſalverſammlung genehmigte die Regularien und beſchloß, die Verteilung von wieder 5 v. H. Dipidende auf das eingezahlte AK. von 156 250 Mark(noch nicht eingefordert 243 750%) vorzunehmen und 8 343„ auf neue Rechnung vorzutragen. Aus der Bilanz lin 1000%): Wertpapiere 49,88 (160,37), Honorarſorderungen 58,23(78,02), Bankguthaben 62,88(33,39), dagegen Interimskonto 28,54, Kundenvoraus⸗ zahlungen und i enen 2,80(i. V. Verpflichtun⸗ gen 83,49]. Der Delkrederefonds in Höhe von 10.0(—) iſt als reine Rücklage anzuſehen, da alle Dubioſen abgeſchrie⸗ ben wurden. Der alte A. R. wurde mit Ausnahme von Direktor Hugo Krämer und Direktor David Kuhn, beide Mannheim, wiedergewählt. Direktor Krämer ſcheidet aus formalen Gründen und Direktor Kuhn wegen Alters⸗ rückſichten aus dem AR. aus. Daimler-Benz AG. Dr. v. Sauß über die Absaß'age der deuischen Auſomobil-Indusfrie O Stuttgart, 16. Dzbr.((Eig. Tel.) In der heutigen v. GV. ging der Vorſitzende des AR., Dr. G. von Stauß⸗Berlin, ausführlich auf die Bilanzerörterungen in der Oeffentlichkeit ein. Während 1928 in Deutſchland noch 144000 Kraftwagen verkauft wurden, könne im lau⸗ fenden Jahr nur noch mit etwa 45 000 Stück, alſo ca. 30 v. H. gerechnet werden. Dabei ſei zu berückſichtigen, daß der Preis der Perſonenkraftwagen auf etwa die Hälfte der Vorkriegszeit und der der Laſt⸗ wagen auf weniger als zwei Drittel ge⸗ ſunken iſt. Dies ſei das Ergebnis einer Zollpolitik, die in der ſchwierigſten Nachkriegszeit Deutſchland zum Tum⸗ melplatz der ausländiſchen Automobilinduſtrie gemacht habe, während alle anderen Länder durch Erhöhung der Zollmauern, Einfuhrkontingente uſw. die deutſche Ausfuhr faſt unmöglich gemacht hätten. Das habe die Geſellſchaft veranlaßt, in vielen Län⸗ dern ihre Tochtergeſellſchaften und Ver⸗ tretungen mit großen Verluſten einzuſchränken oder aufzuheben, während vor dem Kriege ungefähr zwei Drittel der Produktion der Daimler⸗Benz⸗Werke nach dem Ausland gingen. Der Vorſtand des Unternehmens habe trotzdem erreicht, vor einigen Jahren wieder 16 v. H. der Produktion im Ausland abzuſetzen. Heute ſei das Unter⸗ nehmen völlig auf den Inlandsabſatz angewtie⸗ ſen und hier werde die Automobilinduſtrie weit über das Maß einer anderen Juduſtrie hinaus durch ſteuerliche Maßnahmen ſo gedrückt, daß man darauf einen erheblichen Teil der Abſatzſchrumpfung zurückführen müſſe. Der Verſammlung dauert noch an. * Oberkoks zuversichflich O Berlin, 16. Dezbr.(Eig. Tel.) ratsſitzung der Kʒokswerke undchemiſche Fabri⸗ ken AG. Berlin wurde berichtet, daß der bis ⸗ herige Verlauf des Geſchäftsjahres 1932 zwar einen weiteren Rückgang des Abſatzes in den Haupterzeugniſſen der Konzernunternehmungen aufweiſt. Einſchränkungen der Erzeugung machten es möglich, namentlich in Koks und Nebenprodukten die Lager zu entlaſten, was ſich in einer entſprechenden Erleichterung der fin an⸗ zlellen Lage auswirkte. Seit einiger Zeit kann mit der ſich langſam anbahnenden Beſſerung der Verhältniſſe auch eine Belebung, insbeſondere im Kohlenabſatz der Bergwerksunternehmungen und auch bei einigen Beteilt⸗ gungen der chemiſchen Induſtrie verzeichnet werden. Bei der Schering Kahlbaum A G. Berlin verlief das Geſchäft in pharmazeutiſchen und kosmetiſchen Erzeugniſſen verhältnismäßig befriedigend. Die übrigen Betriebe konnten zwar mengenmäßig ihren Umſatz halten, im wertmäßigen Umſatz kommt jedoch der Preisrückgang zum Ausdruck. Das Aus landsgeſchäft litt unter den Einfuhrbeſchränkungen und der Deviſenbewirtſchaftung. Wenn ſich die Entlaſtung der Wirtſchaftslage wei⸗ terhin fortſetzt und mit einer geſteigerten Nachfrage In einer Aufſichts⸗ Starke Abgaben in Farben- und AEG-Akfien Mangelnde Publikumsauffräge und Glafisfellungen der Kulisse verflaufſen Größerer Abgabendruck verursachi Schluß zu niedrigsſen Kursen/ Nachbörse beruhigi Mannheim ſchwach Die geſtrige Rede des Reichskanzlers blieb auf die Börſe ohne Einfluß. Verſtimmend wirlte heute der aus Berlin gemeldete Rückgang einiger führender Aktienwerte. Daraufhin war die Tendenz überwiegend ſchwächer. Far⸗ ben gingen auf 95% zurück. Feſter lagen dagegen wiederum Rheinelectra mit 89 G. Am Bankenmaorkt waren Hypo⸗ thekenbank⸗Aktien 8 geſucht. Verſicherungswerte blie⸗ ben unverändert. Der Rentenmarkt lag ſtill. notierten 68. Feſter logen 8⸗ und 6proz Mannh. anleihe. Goldpfandbriefe knapp behauptet. Frankfurt uneinheitlich Gegenüber den relativ freundlichen Vormit⸗ tagstaxen eröffnete die amtliche Börſe ent⸗ täuſchend und in meiſt etwas ſchwächerer Tendenz. Die geſtrige Reichskanzlerrede fand zwar ein günſtiges Echo, ſie blieb aber auf die Tendenz ohne Einfluß, weil es der Vörſe vor allem an Orders der Kundſchaft man⸗ gelte. Die Kuliſſe ſtellte meiſt weiter glatt, was bei der herrſchenden Geſchäftsſtille meiſt kleine Abſchwächungen zur Folge hatte. Weiter feſt lagen nur Montanwerte, für die auch noch kleine Kundenkäufe vorgelegen haben ſollen. Verſtimmend wirkte wieder der Rückgang der JG.⸗Farben⸗ aktien auf 95½ v. H. Der Rentenmarkt lag nahezu geſchäftslos. Reichs⸗ altbeſitz blieben mit 582 und ſpäte Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen mit 73% unverändert. Stahlvereinsbonds lagen mit 68,20 nur knapp gehalten, auch die übrigen Induſtrie⸗ Obligationen lagen weſentlich ruhiger. Der Pfand briefmarkt tendierte uneinheitlich, doch überwogen Rückgänge von 7 bis ½ v. H. für Gold⸗ und Liquldations⸗ pfandbriefe, Kommunal⸗Obligationen verhältnismäßig be⸗ hauptet.— Unter dem Eindruck der Schwäche einiger Spezialwerte bröckelten die Kurſe im Ver⸗ laufe bei großer Geſchäftsſtille allgemein um etwa bis 1 v. H. ab. Tagesgeld blieb zum Satze von 377 v. H. un⸗ verändert. Berlin ſchwächer Entgegen den Erwartungen mußte der offizielle Börſen⸗ beginn heute enttäuſchen. Am Montanmarkt lagen überwiegend Kauforders vor und man hatte damit gerech⸗ net, daß die Börſe durchweg feſter eröffnen würde. Zu den erſten Kurſen kam dann aber an verſchiedenen Märkten doch Material heraus. Die Spekulation ſchritt dort zu Glattſtellungen und nahm auch Tau ſchopera⸗ tionen in Montan⸗ und einigen Elektropapieren vor. Die Grundſtimmung konnte aber trotzdem als freundlich bezeichnet werden. Die geſtrige Rede des Reichskanzlers wurde allgemein gut aufgenommen. Die Erhöhung der Roheiſen⸗ und Roh⸗ ſtahlproduktion, die lebhaftere Tätigkeit in der Maſchinen⸗ induſtrie, die höhere Ruhrkohlen förderung, das Anziehen der deutſchen Werte im Auslande, die Einigung in der Weltſchiffahrt uſw. waren anregende Momente, die aber doch nicht die erhoffte Wirkung erzielten. Die feſt verzinslichen Märkte waren anfangs kaum behauptet, eher etwas ſchwächer. Auch Induſtrie⸗ obligationen zeigten keine einheitliche Tendenz. Der Geldmarkt war völlig unverändert zu geſtern. Im Verlaufe gaben AG. auf die alten Zuſammenlegungs⸗ machte die Abſchwächung in der zweiten Bör⸗ ſenſtunde eher noch weitere Fortſchritte, wobei die ſtarken Abgaben in Farben und A. E. G. die Spekulatton zu neuen Verkäufen veranlaßten. Die Börſe Rückgängen, die häufig bis zu 2 v. H. betrugen; auch Siemens ſchloſſen 354 v. H. unter Anfang, alſo 5 v. H. unter geſtern Die Nachbörſe war 1 etwas beruhigt. Man hörte Ablöſungsſchuld 8 dto. ohne Auslöſung 636, Aku 50½, Acc. 20, Farben 95½, Gelſenkirchen 49, Gend, Klöckner 48 Geld, Mannesmann 61, Siemens 122,4, Ver. Stahl 35, 16. Dezbr. ausgehend ergaben ſich auch an faſt allen anderen Märkten Rückgänge bis zu 1½ v. H. AC. ſtellten ſich auf nur 29 v. H. Rhein. Braunkohlen, Niederlauſitzer Kohle und Elektriſche Lieferungen waren aber bis 1 v. H. feſter. Der Kaſſamarkt war recht uneinheitlich bei Ver⸗ änderungen bis zu 3 v. H. Obwohl zu den Kaſſakurſen noch verſchiedentlich Kaufaufträge der Kundſchaft zur Aus⸗ führung kamen, die die Tendenz noch einigermaßen hielten, ſchloß faſt zu den nieöͤrigſten Tages kurſen mit Reichsbank 1294. Steuergutſchein⸗N otierungen vom 16. Dez.(Eig. T B e. er 11 in und Frankfurt, Fälligkeit 1934 90,75 85; 1996 80; 1937 75,75; 1988 71. Q Verkürzte Börſe am Heiligen Abend. Berlin, (Eig. Tel.) Am Samstag, 24. Dezember, wird die Börſenzeit an der Berliner Börſe um eine halbe Stunde verkürzt. Die Feſtſtellung der erſten Kurſe erfolgt um 11 Uhr, die Feſtſtellung der Kaſſakurſe um 11½ Uhr und die Feſtſtellung der Schlußkurſe um 12% Uhr. Berliner Devisen iskontssten: feſchsban“ 4 Lombart 8, Amtlich in Rm. Dis- Parltät für kont M Suenos⸗Aires 1Peſo 7.782 Kanada ikan. Dollar.198 Japan.57 2,092 Rairo 5 20,953 Türkei. 18,458 London„Ster. 2 20.429 Nen York 1 Dollar 252 4,198 Rio de Janeirot Mir..502 Uruquay, 1Goldpeſo— 4,43 olland 100 Gulden 3 188,739 then, 10, Drachmen 9 5,45 Brüſſel 100-5% W 3¼ 59,87 Hukareſt... 100 Lei 7.54¹ Ungarn, ilooßengd 4% 13,421 Danzig. 100 Gulden 4 91572 Helſingfors 100 FM 610,587 Italien. 100 Lire 22.094 Jugoflavien lol Dinar 7„6100 owno. 100 Litas 7 41.98 Kopenhagen 100 Kr. 8 122˙8 Liſſabon 100 Eskuds 6% 159,57 Oslo.. 00 Kr 4 12,0 Bazis... 100 Fr. 2 16.44 Bragg.. 100 Kr 4½ 12,88 Schweiz... 100 Fr. 2 81.00 Sofia.. 100 Lewa 9¼ 8,088 Spanien 100Peſeten 8¼ 81.00 l Stockholm. 100 Kr. 3½ 112,24 3 8 Estland. 100 Em. 5% 112,50 9 11% 11081 Wien 100 Schilling 8 59,071! 51.95 52,05 51.95 52.50 gerüchte, die wieder auftauchten, weiter nach, und hiervon eine beſſere Ausnutzung der Werke ermöglicht wird, glaubt die Geſellſchaft für die Zukunft befriedigende Er⸗ gebniſſe erwarten zu können. Sie hofft, daß hierzu insbeſondere die Erfolge beitragen werden, die der Zu⸗ ſammenſchluß der oberſchleſiſchen Betriebe mit den Be⸗ trieben der Borſigwerke AG. in Aus ſicht ſtellt. * Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg Ac. In der GV, die den Abſchluß für 1931/32 mit einem von 1,2 Mill. auf 25 000„ verminderten Gewinnvortrag genehmigte, wurde zur Geſchäftslage mitgeteilt, daß im Brücken ⸗ bou eine Reihe von Inlondsaufträgen hereingenommen wurde und weitere Aufträge zu erwarten ſeien. Im Hoch⸗ bau, Gasgeneratorenbau ſowie Dieſelmotorenbau ſei eine Beſſerung bisher nicht eingetreten. Neu herausgebracht habe man einen leichten Dieſeltriebwagen. Im Laſtwagenboau wurde ein Dieſelmotor für leichte Typen entwickelt. Im Kranbau wurdem erfolgreiche Ruſſen⸗ geſchäfte getätigt, ſo wurden die beiden größten Schmiede⸗ krane der Welt für eine Tragfähigkeit von je 300 Tonnen geliefert. * Deutſche Babcock u. Wilcox— Dampfkeſſel Werk AG, Düſſeldorf. Der G am 19. Januar wird die Verteilung einer Dividende von wieder 4 v. H. vorgeſchlagen, nachdem im Vorjahr eine Kürzung um 3 v. H. eingetreten war. Rrfyat%¼ v. H. Tägliches Geld:%% bezw. 4½% bezw. 4½% Monatsgeld 5 7% Um die Siemens- Dividende O Berlin, 16. Dezbr.(Eig. Tel.) Zu Börſengerüchten über die vorausſichtliche dende der Siemens u. Halske AW. für das am 30. September beendete Geſchäftsjahr, die ziemlich konſtant auf 6 v. H. geſchätzt wird, nachdem im Vorjahr noch 9g v. H. verteilt wurden, hören wir von Verwaltungsſeite, daß zu dieſen Verſionen gegenwärtig noch nicht Stellung genommen werden könne. Die Abſchlußarbeiten ſind aber trotz der Aktienrechts⸗ novelle ſoweit vorgeſchritten, daß die Bilanzſitzung ſowohl bei Siemens u. Halske als auch bei Siemens⸗Schuckert, die bekanntlich im Vorjahr dividendenlos blieb, wieder in der zweiten Januarhälfte, etwa am 26. oder 27. Januar, abgehalten werden können. Vermutungen und Divi⸗ O Safenmühle AG., Frankfurt a. M.(Eig. Tel.) Die GV. genehmigte den bekannten Abſchluß mit 4,5(5) v. H. Dividende. Aus dem AR. iſt Direktor Dr. Brieger⸗ Berlin ausgeſchieden, für den Dr. Deuß Frankfurt/ M. neugewählt wurde. Börsengerüchie Falsche Gerüchie um IG. Farben-Akflen (Eig. Tel.) An der Börſe wird hwäche der JG Farben⸗ beg det, daß Rußland die Geneh⸗ zen ſei, in Deutſchland mit Sperrmark ſeinen gen zu genügen und zwecks Beſchafſung der dͤeutſ 7 5 Sperrmark im Ausland deutſche Effekten ankaufe, um ſie in Deutſchland wieder zu verkaufen. Hierzu erfährt der DH ꝰD, daß zwar ſeit langem mit Rußland e ſchweben, mit dem Ziel, den ruſſiſche port zu ſteigern und Mittel und 2 51 5 die Erfüllung ſeiner lichtungen in Deutſchland eſer Beſ e gen iſt auch tierte Weg, der von der tſache hingeſtellt wird, gongbar ſei. aber namentlich aus börſentech⸗ ſchwerſten Bedenken geltend ß keine Rede davon ſein kann, daß gung, dieſen Weg zu beſchreiten, be⸗ 1 iß kann auch die verhältnis⸗ Aktien hiermit nicht in Von deutſch niſchen Gründen die gemacht worden, ſo d Rußland die Ge reits gegeben iſt. mäßige Verbindung Halſlose Die heutige Schwäche der A E G⸗ 5 Börſe wird damit in Verbindung gebracht, daß die rungsver handlungen bei der AG in ium getreten ſeien und daß ein Zuſammen⸗ u 10:4 beabſichtigt ſei. Demgegenüber 2 1 von der Verwaltung, daß herüchte völ lig aus der Luft ge ⸗ ien. Wenn überhaupt über 1 Sanierung ſo ſtänden dieſe Verhandlungen noch um. Ob überhaupt eine Zuſammen⸗ i und in welchem eventuellen Verhält⸗ ig dahin. ige 571 JG Farben⸗ acht werden. erüchie über die AEG Aktien an der Sami nis, ſtehe n Eine Erklärung der Aku .(Eig. Tel.) Die Allgemeene nhem teilt im Zuſammenhang mit ichten Berichten über die Geſchäfts⸗ lage im Jahre 1992 mit, daß dieſe für die Geſellſchaft un⸗ günſtigen Berichte weder von ihr noch von der Direktion der Glanzſtoff in Elberfeld ſtammen und ſie keinerlei Ver⸗ antwortung für den Inhalt dieſek Berichts übernehme. Bürgerbräu Ludwigshafen ge GV. genehmigte den Abſchluß, ins⸗ zerteilung von 7(10) v. H. Dividende, eberinkraftſetzung bzw. Neufaſſung der durch r Kraft getretenen Beſtimmungen des über Zuſammenſetzung, Beſtellung des Aufſichtsrates und die an ihn zu lei⸗ Der bisherige Aufſichtsrat wurde in der 5 ſſe veröffentl Die heu inzeichnete die Entwicklung des zehend, daß die Wirtſchaftskriſe in Huacht über das deutſche Braugewerbe 0 chen ſei. Die Sorgen der Brauinduſtrie hätten ſich daher im abgelaufenen Geſchäftsjahre erheblich geſtei⸗ gert, weil die Auswirkung des Abſatzrück⸗ ganges— bei der Geſellſchaft nahezu 65 v. H.— eine unheilvolle Verminderung der Einnahmen erbrachte, weil die Unksſten auf die Brutt deinheit gerechnet in dieſem Zu⸗ ſammenhan en ſind, weil die Konſumkraft aus Zen bekannten Gr uſaminengeſchmolzen iſt und weil in der weiteren kung die Zahlungs fähigkeit der Abnehm 5* bedeutend verſchlechterte. Der Vor⸗ ſtand ſprach aber die Hoffnung aus, 3055 wenn auch die Zu⸗ kunft noch harte Künepe bringen wird, das Braugewerbe den einmal erreichten Platz in der deulſchen Wirtſchaft ſich erhalten könne. Rückgang der Einfräge in die Schuldner verzeichnisse und der mit Genehmigung des Badiſchen Juſtiz⸗ herausgegebenen„Amtlichen Mitteilungen“ ge in die Schuldnerverzeichniſſe ſämtlicher zerichte wird Furch den Badiſchen Induſtrie⸗ Auf G miniſterium über die Ein badiſcher Amt und Handelstag eine Statiſtik geführt, die die Zahl der in den einzelnen Liſten veröffentlichten Namen erfaßt. Dieſe Zuſammenſtellungen, die mit ihren in den letzten Jahren ſich ſtändig ſteigernden Ziffern eine getreue Dar⸗ ſtellung der furchtbaren Wirtſchaftskriſe boten, zeigen erſt⸗ 1 im vierten Vierteljahr 1932 ein gegenüber den vor⸗ hergehenden Vierteljahren wefentlich verändertes, erfreu⸗ licheres Bild. Bei der Feſtſtellung oͤͤer Ergebniſſe für das vierte Vierteljahr 1932 zeigte ſich nämlich gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ein Rück⸗ ga mg, eine Tatfache, die ſeit Herausgabe der Liſten, alſo ſeit dem Jahre 1929 noch nie eingetreten iſt. Wohl wor ſeit dem zweiten Vierteljahr 1982 die Zahl der ver⸗ öffentlichten Namen jeweils gegenüber dem Vorquartal des gleichen Jahres rückläufig; nunmehr aber iſt erſt⸗ mals im vierten Vierteljahr 1982 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ein Rückgang von 11,2 v. H. eingetreten, während beiſpielsweiſe dos erſte Quartal d. noch eine Steigerung von rund 33 v.., das zweite Vier⸗ teljahr noch eine Steigerung von rund 20 v. H. auſwies. „ dLahmeper& Co. 113, 15 — Aktien und Ausſandsanleſhen in Prozenten 3.. Kurszettel der Neuen Aan eimer reitung bel Stücke, atlerungen in Neft ie Stöes F 555 Menderten ff 1250 Aer FrelVertehts· Kurse ord Motoren. 58.— 54.— Maximil ⸗Hlltte Beſtf. Eiſen.., Petersb. J. Habk.—.——.— Mannheimer Effektenbörse. Berliner görse riſſer,.....— 780 Fiech. Web. Lind. Bſching-Cement. 850.— Ruſſendank...—. 8 W 15 e e 5 8 77 3 18. 16„ Zittau i a 29.——.— Deutſche Petrol. 48 88 0— 2—— 3.„.——.——.— 5 6% Bad. St.⸗U. m 18,— J,.-G. f. Seitind..— 28. e 66. 5150 Ludwigsb. Balg.—.——— Festverzinsliche Werte Industrie- Aletien 4 4 Cor 5——.— n 3 N 138 5% ede d, 5.— 5 ee wen München 2150 2100 Mainkraftwerke. 85.— 247 e. Pieichnant. 27 4680 20 d. Ateumulateren.— 1455 Gelfeng. Bernt. 4050 59. Ming n 160 4230 udlfegenen). 8 e 7 85 62.50 Deutſche Sins. 7544 44 Schere And 2 1125 n 34— 83.75 eee 5 157 8 3 1— 5 80 8— 1 4 Genet Bee e 5 5 1 ahrz—.— 5 50 72 erh. Bindg..— 2 Sühne. der, ohne 8, Allg. Elettr⸗G.. 32,45 28.85— 20. Mi 3. 67.75 6777 zof 46,25 48.2 Sloman Salpeter——. 60% farben Bd. 286.— 95. 1 Scr 5 50 4 0 Sa ners 3— 85 8 15 55 33 D. Schutzgebiete.80 5,55 Aae Portl.⸗Z. 80 80 5 1 e 2 85 11 5 See 67.5 1 85 Nen 88,— 1 0 Südſee Phosphat—— 5 r Tu 58,— 87.—.— 20.80—, Ammendor„ 5— 73. Ei—.— 402 U e Nee gone ei. 8128 J8, ere m. 9g. 2 ge. Were eee 4650 48. gen Gee eg. 5080 80 80 8er Ale.— b Aabalt gebenen. 88.— 2880 Gel. Feleite unt 78.— 74% Ferdb. Eiswerte—— 4645 Sarl Minen 15— 18035 fue Füm. 88. 65 8 e Rhelnelettr gr g. 66 5 9750 Je dane. 74: 758 Alge. N. Masch. 38.— 88— Saadet Sed 8 M gt Kenn. 258 48 Fertiadfende elle Gent — 82.— 8 5 5 12 75„ 38.— 38. dhardt Gebr. 5. 45. us) A bed een e Aogſalc, Fu. 1070 7029 fie e.775 17 85 0 1 88..50 Halte Maschinen 20.— 20.— Goſdſhn 25. 40 4000 Dre. a Karp 58 8. Acen 8 8 a 3 16. 1775 75.— 75. b. Gummi———.— Bat Nürnber 1600.2 Rütgerswerke. 48.25 48,— 03% 5b. Tom 8 58˙50 Baver Motorenw 63,65 68,.— Gritzner Masch. 29,75 29,65 25 nn 15 80.8 5 „ al tenen,. e deen he e 288 z Lehener dergl. 750.!! ̃ Durlacher 951. 45,— 48, Poril. Jem. Heid. 46,— 46. Drown Boveri 2 Schramm Lack.—.—.. 6%„„ 20 69.80 70. Bemberg 61.75 59.25 Gruſchwiz Tezill 68.50 60.— Nathgeber Wag. 42.— 41.28 Aſchaffenb Zen. 29.50 80.75 Mansfeld.⸗G. 24.80 28778 1—.— Cement cioftog 33 50 2850 Sczuatertn üg, 80 50 28 28% megtaner. 4 50 0 Perſin Gubener 1137 114.0 Guaneberte. 2950—— fbeinſeldengraft 1— dedd dasz mon W. 625 8375 maſcalrenan⸗A. 44 4 Send. 1 Rh. Elektr..⸗G. 88,— 89,„„Karſtabl 58 50 58.50 Seilinduſt. Wolff———.— 4½% Oeſt. Schag..80 10. 5 215 985 e 5 Rhein. Braunk. 188 5 191 3 J. P. Vemberg„ 62,.— 60,50 Maximiliansh.. 112.0 110,2 warß Storch 94.— 94 8 8 15 e Albert 36.—— 2 Siemens u Halste 1260 128.0 4%„ BGoldrente.30 6,5 Sertiner Machs. 36.— 35.50 Hackethat... 49.— 39.28 Ahein Chamotte—.— 9 85 5 Melallgeſeuſchaft 38.50 38. Lich dau nn gerget 4 Südd. Zucker.. 150.0 150% Chabtee„Südd. Zucker.,. 4%„ Kronen..85 ſch 5 5 Halleſche Maſch. 48.——.— Rhein. Elektrisit. 89,— 88, Jul, Berger Tieſp. 141 2 141.00„Montécatini“..—.— Kleinlein Odlbg.—.——.— Salzw. Heilbronn 178.0 178.0 Tricot. B i e e te 030 0,30 Braunk. u. Brikett 145,5 145.58 2 Berlin⸗Kartsr. J 53.25 50,75 N Fersen disch Hei 60 0 e Dein Tölke dlef Gotha 88.25 50.580 4%„ Sith.. d. de Peaunſch ro. d. 8120 Her Haun i. ae—— 2 Rpen mpdeiſtoff 7. 78.— erliner Mafcg 90 2 5s operſgl Sen, Ge 888 Nad. Aſfekuranz 26,.— 26.— Wayß& Freitag.50.50 Dt. 1 1 88 88 58.28 ese 4½%„ Pap.-R.. D. Bre Beſtgb. Self. 79.— 28.28 Sade 6 u 08 24.25 2 5 Abeinſtanl„ 7928 15,— Braunk. u. Brik. 14.5 145 5 Orenſteln& Kopp 37.0 37— Mannh. Verſich. 20 20 Zellſtoff Waldhof 47,.— 47.— 85 9 1 8 el. er. Chem. Ind.—.—. 40% Türk. Ad- Anl. 3,30.40 Sremer Nuran 88.— 8 50 Parke 3 e 1 5„W. Kalk. 47,75 15 Bremer Won⸗Kä. 1280 50 Vergban 36.— 30.15* 2 D. Gold. u. S Anſt. er, deutſch. Delf. 82.50 82,.— 4%„Bagd.⸗E i. 4,15 Bremer Wolle 1278 128.0 darpener Bergb. 94,50 84,50— 5 er 3 4 32.— Buderus Eiſenw. 45,75 43.— 8 onwerke. 81. 30.— Frankfurter Börse e enn Ber gut erlin 8 5e 8g 7%„ unf unk.—.—. 85 28.25 Hedwigsbütte.—.——.— 15 9 5 4328.75 ae raunk u. Br. 188.0 191.0 Sosbestsaelene lens Sande alelen 1, 0. e 9/75 90/7 Allg, D. Credit 69, 88. 1 0 85 8888— 990& Häffner 26,28 28.— 4%„Str. 13—.25 2 Hilpert Maſch.. 35,50—.— Sachſenwerk.„ 32.„ Cont. Gummi. 117,5 115.2 Kh.⸗Weſtf. Elektr. 80,50 80.80 ee e e e e l e e e e e e e ee e eee a a 70% 29 34,25 98,75 Ban rau.„ 70.— 4% ung Goldr. 5,70.70 C. elſenk.—.— 60.— Hir upſer 12,. 2 2.. 9 3 Wanß& Freit 60 4,75 40%. 5 8„ 2 Schl. El. u Gas 97. 80.85 Daimler 8 19,85 19.— e Kalt 1 171.7 VVV Kiel, dieſernng Wan e e 2 e f 2400 2185. Behn 5 80 ec allen 8g, 5s 8 Sager 18 ii den 1065 1950 4 7 2 5 f ei e 208 ect Hanedge, 9 30 5 50 Sag Frau Senkkof aeg. 2.— 25.2 87 nagen. 2 2 20k dir Seng P87 1850 Feen, 80. 8788 5765 Scnerss Salzer 171. 4426 Deli epd: g 6 8 bt ae 9 0 e 4% Scuzg. 14..60 5,675 Com. u. Privat. 5. 5 Ehlinger Miaſch Selb 8 7 8e, Keh. Rät. Rail.—.——.— Concord. Spinn 20. 18,30 Holzmann, Phll. 5788 87, Schuckert& Co. 80.— 78.— Dentiche Kabelw. 33068 38. Schucert. Gb. 8025 70 5⁰ nger aldhof 46,50 47.—. f N f e 9 7 Heidelbg. 26.. Darmßt. u. Na Ellinger 8508 ufa 2 52.50 52.50 Transport-Aktien 5 5 172 2 85 Bergbau„ 130,2 131.0 Schultheiß.„ 99.— 88, De 11175 44.75 44. Schulth. 7285 100,0 1 S Sadwige e 8 78 Sac Dea bk. 80 180 Raſtakter Waßg. 650.50 0. f, Pertehrm. 48.70 43.28 a eee ee er 8 Seen nt ne 25 Nom 1 68 50—.— n 5 aber& Schleich. Allg. Lok u Kraft 68.35 67.65 Daimler Motoren 19.— 19.18 1 50 Shemensg hald 1282 12842 1 180,0 180,0— r. inf 58.88 84.75 n„ 8 2. d u mer 57. 0 8 p 28 Montan- Aktien Salmen Den. f Deſſoer Gas. 1008 1000 Lallrot. uſcher l. 1100 1170 Sinner u 8.: cer 1 Eiachterannk.. 148, Südd. Juen 1808 180d 60 Grkt. M9. 28 12.— 12. D. Ueberſee⸗Bank 26,50 26,50 8 Jetter Buderus Eiſen..25 45.50 Canada Anlteſer 8—.— Deutsche Erd 83.75 88,50 Karſtadt. 7. 3 8 1 75 1 Elektrizitäts-. 8 780 Spensta Tündſt.———.— % Grkr.„ Dresdner Bank 61,75 61.75] Felt. Gulueaume Eſchweil. Bergw. 190.0 190.0 ag. 13.50 18.35 Deutſche Kabel. 38.45 383.— Klöcknerwerke 45.25 49,75 Stel 11. El. Licht u. Kraft 94.25 93,15 a f 0 8—— 38 50 e 9 5 75 üdamerika. 32— 31,75 Deut 0— 43„ 5 5 0 5„ 8% Mym⸗ Kohl,„ gane Hane 54 Gelſenk. Bergw. 49,50 80 üdamerika. 32, 75 Deutſche inol 44, 25 S. H. K ee er 3 412—— Engelh. Brauerei 101,0 100.0 Thür. Gas——.0 82% Mek. 92 24.—.— Feanfſ Dyp.⸗Br. 67 25 68, Geſfürel. arpener Bergw. 84— 85, cd Dſchiff..— 24 50 Stſche Steinzeug 75,50 75,50 Tollmar e Jourd. 5150 81—— Jucker 180.5 150.0 N. A. 85 52 3 1255 1 7 5 8 0 eee e Goldschmidt Th. ſe Genuß„ 109—— Nordd. Sloyd 19.— 18.— Deutſch. Eiſenhdk. 22,— 21.50 Kölſch Fölzer⸗We 14,25 14,35 e— Her. Stahlwerke. 8% Südd Feſtww.„ 555 8.40— 5 Gritzner M. Durl. 29 A0 8 125 A. 129,5—.— Bank Akten e 3 une 9 Svenska. 8 lien, 8 5 8 Ao 3 4 55 18 8 Alg. Hyp.⸗ N 75 l ilfi al emie——.— An k- re nellpr.— Kötitzer Kunſtled. 69.50 89, 5 elſen gw. 2 n 69% Orte, M. ebg. 20— 70 25 pen. Kali cle 158,0 1100 Bank. f. el. Werte 39,— 50.35 Dürener Meiall 43.50—.— Krauß g Cie Lor 88.50 80.— Thörk's ver. Oele 80,.75 Geſfürel 75,15 73.50 Zellſtoff⸗Berein 41 8 Kö-., en 76 28 74. hein Job öl. 7480 148, Faid a. Len aal Wege 8 li Bank f. Brauerel. 69.— 70.1 Suede——— 850. 0 Tiens 193 103) Golbſcmtei Th. 28078 28. Zeuſto Walsdef 4875 4788 8 5 8 5 nfwerk. Füſſen ali eregeln 114.5 116,2 Bankver.———.— Düſſeldon———.— Kyff er Hütte—.— 3 3 .. od, Somiog J0.— 10.80 Sud. oven eg. 699. Hiper Urea. Albaner.. 40 2 Perl. Handelsgef. 68.80 8880 Dona rie 88. s 2 den Slot 44.— 42 75 Pambg. ger. 1038 190 anf eleter Werte 80 Je 90, ),-oäsß......, ̃, e ürtt.— 90.— N N S ö—.— e N„ 8 1 %% ̃ ²..... ̃... ET. 8. be 8 B. 84g. 620 6l 78 Waun werfe. s 1 8 e 15 Jag: Dic flederſer pg.— 28775 Kteter dern. 7 8 Lime Sea 8 o e F nir Bergbau 36,— 86.62„„Licht 84.— Lingel Schuhfabr. 23— 28,— 13.75 18.75————„ .25 Transports Aktien untägans St. A. e. dresdner Bank. 6178 6175 Fugeldardt.. 100.— Lüseuſcded er 1080—— Bes 10 2468 88 45 Jiſe Seren. 1012 8 18 92 9 80 80 81.73 8177 10, 18,10 Karſtadt Rub. Abeinſtahl 78,25 75,28 Meiningerypbk, 6675 67.50 89985 Union— 72 B. Stahl. v. b.— 50,50 0 She 8 16,75 16,1. 1885 75 817 Hapag. 5 5 2.—.—— 2, r, Jungha 5 f 3 5 12-13?—; Fa Straßend. 8 Klein, Sch.& Back, Salzw. eilbr. 180,0 180,0, Better. Credit..35—,— Eſchw. Bergwerk— Nagirns AG.%..85 Ver. Ultram. Tal Leden 1 ö eng 75 u eining. L. 453 8450 Nordd. Aond... 19. 18,86 Knorr Heilbronn 16 ellus Bergbau Reichsbank 4810 1390 Mannesmann 61.78 61.85 nme 235 31,25 Kali Aſchersleben 10.0 88 anſa Dampff, 2225.—* 4½ 00% Mhein. Lig. 75 65 15 Schaulungéiſenß.— 38. Konſerven Braun 1 Au Laurahütte 16 25 17.— Autanz Alg. 183,0 200,0 Fahlb. giſt& Co. D= Mansfelder Att. 25,— 28.75 Legt Fates ch. Albaner Werke 850 4. 19.25 19.—* . 2s es 604 Südd Eisenbahn 32.— 82. Kraus& Go. Lock. 55. Ver. Stahlwerke 84.0 85 38 Nutauz geben. e(Jarbenind. J. G. 96,75 98.75 Maſchin.⸗Untern. 44.— 46,— Dtant Minen„ 10 82 5 9 TV 4 Freitag, 16. Dezember 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 7. Seite Nummer 587 Gröhere Stützungskäufe am Geireidemarki Aunzerordenilich schleppendes Niehlgeschäff/ Siarkes Angebot in Hafer und Gersfe (Eig. * Berliner Produktenbörſe vom 16. Dez. Die„Unternehmungsluſt am Produktenmorkte von Tag zu Tag mehr zuſammen, da das Mehlgeſchäft 200—201; März 203,50— 205 Mai 206,50— 207,50; Roggen trotz entgegeulommender Haltung der Mühlen dauernd e 50— 164,50 März 166,25— 167,50 Mai 169,50 bis außerordentlich ſchleppe 10 iſt. Das erſthändige 170 G; Hafer Gez. 120,755 März 124. Ap von Brotgetreide war dabei keineswegs ſehr* umfangreich zu nennen, überſtieg aber trotzdem die Nach⸗ 1 frage um ein beträchtliches. De Stützungsſtelle,„ Rotterdamer Getreidekurſe vm 10. Dez.(Eig. Del.) die bereits in den Vormittagsſtunden wiederum in be⸗ A nfang: W gen an Air per 100 Kg.) Jan: 10 5 März. achtlichem Maße Material e hatte, griff auch 5 Meat 1 9,92 ne en Ft, ber, 5 bei Feſtſtelung der erſten Nolferungen wieder mit Stüt. 2000 ber Jan, 614 März 6876; Mat 6324 Juli 5875. zungskäufen ein, die Preiſe goben trotzdem für Weizen um 5 eee Gitteidekarſe an e e(Eig. 0 11,50, für Roggen um etwa 1 4 nach. Am Prompt Wei 11055 10⁰ 15.) 2 I. e Ernte, Anfang: Tendenz markte waren, ſoweit überhaupt von den Mühlen Ge⸗ eg. 430(6⁊5õ10750); Mürz 4,67(4,624),— Mitte: bote abgegeben wurden, die Preiſe etwa entſprechend rück⸗ 5 835 729 6440 März 8 44654). 57 2 9 läufig. Am Mehlmarkte war von den nahe bevor⸗„A m 8. willig; Märs 5,36(4,10); Mai 4,10 ſtehenden Feiertagen nichts zu merken, die Umſätze be⸗ Mitte: ruhig; März 4,0(4,10 Mai 4,10 ſchränkten ſich vielmehr weiter nur auf die dringendſte Be⸗ ſt ee blieben in aubetracht Harfsdeckung. Hafer und Ger der fehr kleinen Konſumnachſrage reichlich angeboten, gegen⸗ 1 1 4 1 5 8— 5 9 9 81 0 1 1 1 nel 55 Untergeboten zeigen ſich die Abgeber wenig zugäng⸗ i Sunn e 00 Spier e 3 And 191 ich gpfe 0 5 b 5 8 Amtlich notiert wurden: Miſchweizen 198; Märk. Wei⸗ W Woddebnget Zucker⸗Notierungen vom 16. Dez.(Eig. gen 186188, pr, Verlg. ruh., Lief. im Verl. befeſt.; Märk. Tel.) Dez. 5,40 B 5,05 G; Jan.(33) 5,45 B 5,10 G, Febr. Roggen 152154, ſtet., Braugerſte 166—175; Futter⸗ und 5,50 B 5,15 G5 März 5,50 B 5,20 G; Mai 5,60 B 5,30 G; Induſtriegerſte 158—165, flau; Märk. Hafer 114—119, Auguſt 6,00 B 5,70 G: Tendenz ruhiger.— Gemahl. Meh⸗ ſchwächer; Weizenmehl 23,50 26,40, matt.) Roggenmehl 19 lis prompt per 10 Tage 51,20 u. 31.50; Dez 31,40 5 31,424 bis 21,40, matt.; Wei zenkleie 99,40, etw. matt.; Roggen⸗ u. 31,50; Jan. 31,65; Tendenz ruhig; Wetter welter, kleie 870—9, ruh.; Viktoriaerbſen 21—26; Kleine Speiſe⸗ worm. 5 erbſen 20—22; Futtererbſen 14—16; Pel uſchken 13—15;* Eine weitere Inlandfreigabe für Zucker. Ackerbohnen 13,50— 15,50; dto. gelbe 12 13,50) Wicken 14165 bis 11; Seradella 18—24; Eronußkuchen ab Hbg. 10,40; 10,60; ab 1 Erdnußkuchenmehl Trockenſchnitzel 8,80; Extr. Lupinen, blaue 9 Leinkuchen 10; Sojabohnenſchrot ab Hbg. Tel.) ſchru mpft 1 770 to. holt nunmehr, für den ab Hbg. Total Sofienstr. 5 Eine Treppe Am Bismarckgarten ſind damit 31 v. fabriken und Raffinerien zur Freigabe gelangt. ab Stettin 10,40; allg. Tend.: — Handelsrechtliches Zieſerungsgeſchaft. * Nürnberger Hopfenbericht vom 15. Dez. wie wir hören, weitere 5 v. H. Verbrau ücker Inlandsverkauf freigegeben worden. In ſamt H. der neuen Champagne für Weißzucker⸗ Im Verlaufe er⸗ Weizen Dez. 30 Ballen Um⸗ 5 Ielzl in Heidelberg Rau Unser über 40 Jahre bestehendes, führendes Heidelberger Spezialgeschäft für Neuheiten in Wollstoffen und Seidenstoffen, das sich seiner geschmacklichen Besonderheit wegen auch der Gunst vieler Mannheimer Damen erfreute, muß altershalber voll- ständig aufgelöst werden, und wir veranstalten deshalb jetzt einen unseres gesamten Warenlagers, bestehend aus hochwerti- modernsten Kleiderstoffen, Kostümstoffen, Herren- Anzugstoffen, Mantelstoffen, sowie Seidenstoffen jeder Art. Preise bis zu 50% herabgesetzt Einmalige Gelegenkeit zum besonders vorteilhaften Einkauf! Endstelle der Elektrisch Heidelberg den! Berliner Meiallbörse vom 16. Dezember * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Dez.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anſaug: Jan.(33) 8 See 501; März 0508, Na 505, Juli 506: Okt 568, Tendenz de eie Veld Held bez. Jelef Ja ſtetig.— Mitte: Dez. 501; Jan.(83) 501; März 504; 4 nes. 1 eld 147 8 85 158 20. 50 Mat 506, Jult 507; Okt. 508, Jon.(84) 512, März 514 Faru 50 5 8 18. 75 Mai 513; Juli 518; Loco 526; Tagesimport 10 500; Ten⸗ März. 38 50 3875 33.25—.— 1.„„ denz ſtetig. April...25 38,7—.— 15 25 3 4125 * Bremer Baumwolle vom 16. Dez.(Eig. Tel.) Amerik. Mal. 0 25 39.80 3 2 2 12 5 3 15 1 10 Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,08. Ju 180.35 75—.— 1 2 75 * Tabakverkäufe. In den letzten Tagen wurden in Auguſt 5 41,22—.— 16.——.— 48.25 25 75 Oeſtringen etwa 600 Zentner Nachbabak verkauſt Sept. 40,50]—, 1255—.— 3 9 22 und eingewogen. Es wurden je nach Qualität für Ober⸗ N 112 185 44—— 8 16 25 5 gut 51—54/ und für Nachtabok etwa 35„ pro Zentner chend 38808725 14.75 21.— 20.— ez t. Auch in Ubſtadt wurde Tabak eingewogen und 8 5 1 5 für pro Benne er 1 0 4 esl. 5 Als Aufk fkäufer be⸗ i Berliner Metall⸗ 8 vom 16. Dez.(Eig. ten ſich beide Male Firmen aus Bruchſol, Korlsruhe Tel.) Amtlich: Elertrolyttupſer(wirebars)„ont nd Walldorf. 46,25„ für 100 Kg.; Raffinadekupſer Alert 44—42 1 3 1 75 dardkupfer loco 38 ö Stande rd⸗Blei per Dez. 14,50 8 8 o 0.. 5: 5 Wien heke, i e 0450 55 n bis 1,28, Originol⸗Hütten⸗Aluminlum 9 goproz. ein ung der Vereinigten Weingt eſitzer von 60 5 Drahte; r Win im om Berg in der W hei m ück genommen. Der Wein f 1 gerung zu einem höheren Preis und zwar enheimer Geboten waren 450 Steinfeld natur zu 470 per 1000 AH. Noheisen- und Siahlgewinnung im November weifer gesflegen Im November 1992 belief ſich die e rzeugung im deutſchen Zollgebiet auf 370 532 Tonnen egen 832 444 Tonnen im Vormonat. den im November durchſchnittlich 12300 Tonne d. h. 15,2 v. H. mehr els im Oktober 1992. Die deutſche Rohſtahler zeugung zergenoſſenſchaft zu Bad Dürk⸗ wurde eine Nummer 1osd er Rotwein zu⸗ wurde nach der Ver⸗ en waren 40(39) in Betrieb und 45(46) gedämpft. (ohne Blöcken 1 350 1982er Liter ver⸗ Bankg⸗, Strait 8⸗, Antimon⸗Regulus 37—39; Silbe r in Barren ca. 1000 fein per Kg. Londoner Mefallbörse vom 16. Dezember oder Reinnickel 98—99proz. desgl. Walz⸗ Auſtralzinn 216; 35— 38,50. Saanr⸗ gebiet) belief ſich im November 1992 guf 545 872 Tonnen gegen 522 484 Tonnen im Oktober. Arbeitstäglich wurden eine äuße im November durchſchnittlich 22 745 Tonnen hergeſtellt ſtände die gegen 20093 Tonnen im Vormonat, d. h. 13,2 v. H. mehr. Metalle per To. blatin& per 20 e Silber(ßence per Ounce) Kupfer, Standard 28 zinn, Standaro—.— 3 Mongte. 28. 3 Monate— Settl. Preis Settl. Preis 10.25 Elektrolyt. 32.78 Banka 7 Roheiſen⸗ beſt ſelee ed Straits 5 f 10.25 5 ſtrong fheets 8 Zlei, ausländ.. 175 15 Nickel Arbeitstäglich wur⸗ El'wirebars 33,75] Zink gewöhnlich 15,45] Weißblech.„, n erblaſen, g. Von 154(155)* Vom Hanfmarkt.(.—11. Dezember 1932.) Der Ver⸗ band Deutſcher Hanfinduſtrieller Gmbß berichtet: Entgegen der ſonſt im Dezember zu beobachtenden leichteren Haltung der Märkte iſt die Tendenz in ſämtlichen Anbaugebieten der vorhandenen Be⸗ Beſonders drückt rſt feſte, da die Knappheit Prelſe weiter nach oben treibt. ſich dies in guten Qualitäten und Hanfwergen aus. Stiagenbahn nach Danemsfrümpfe: 85250 Flor mit'seide plattiert. Huar.10 Reine Wolle Haar.25 Wolle mit sede plaltielt. Paar.75 Unlerzielisttlimpfe Haar 4909 Fochen ldftig gestricht, Haas ab 334 prtstrümpfe Faar ab 654 Wollwarenhaus Da Ut .15 6 NA NNHœ NN Wer fährt nach Offen⸗ Mannheim FI, 4 55 bach a. M. und kann 1 Schlafzimmer Halnſtadt b. Seligen⸗ Preisangebote an Möbelhaus Hook, Viernheim. 11 265 Oertliohe und private Gelegen- heſtssnzeigen e Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisentabatt Suche zum Eintritt in gut eingeführtes und eingerichtetes Unternehmen tüchtigen Fachmann für techn. Oele u. Fette Beteiligung mit etw. 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Firnenalanz kanntlich als Muſterlandſchaft mit Gebirgen, Wäl⸗ 55 S ö S ch z S 5 8 Sf N Flrnengtanz. 5 70 8 ich als Mu andſchaft mit Gebirgen, ä obere Murgtal, Sprungſchanze) bis Schön⸗ Sprungſchanze am Schopfloch; eine ganze Reihe von Wenn alſo Petrus, der himmliſche General⸗ dern, Flüſſen, einem ſchwäbiſchen Meer, Vulkanen, münzach herrſcht wintertags reges Winterf ſport⸗[Skihütten bezeugen die Beliebthei es Albge⸗ Bevollmächtigte fürs Wetter 915 Einſehen hat, und Quellen, Kaiſerſtammburgen, wohinein er die Schwa⸗ treiben. bietes. Urach iſt Stützpunkt und Zugang des Win⸗ dit Froſt 17 5 Schnee im Schwabenland bei ſo rei⸗ 5 1 0 1 41 5 1 Ano 7 2* 1 5 2 5 5 0 780 N 8 8 8 1 0 875 1 5 Sch E 2 8 5 1 ben ſetzte— hat er in wohlweiſem göttlichen Vor⸗ Schönmünzach, inmitten rauhreiſweißer Hoch⸗ terſportgebietes der Uracher Alb(700800). chen Möglichkeiten zur Ausübung des Winterſpor⸗ bedacht auch die Winterſportgebiete nicht vergeſſen. äld it ein S. für Winte 1 ö 5 3 85„„ 17 8 i„ i 5 l 9 a 3 wälder, iſt ein Stützvunkt für Winterwande⸗ Auch die Lichtenſteiner Alb bietet recht tes nicht geizt, ja dann gibt es winterliche Tummel⸗ (Vielleicht auch aus Mitleid mit den Schwäbinnen rungen in den nördlichen Schwarzwald ünſtiges Schn⸗ laufgelä 56 N it präch 19 75 Ski. plätze in den ſchwäbiſchen Bergen viele. Darum wegen der Winterſportkoſtüme!) Nur eins hat er 5 8. 82 50 0 S rächtigen Ski⸗ J dieſer Bei nicht recht bedacht, will uns heuer ſcheinen: das milde Dier findet ſich Uebungsgelände für Anfänger, wanderungen und Abfahrten am Roßberg(870). kann es vielleicht 05 1 1 85 F. e S f T Ruheſtein, Hornis⸗ des Albpereins. Viel trag mit Skiläufers Wehe um reichlichen Schnee⸗ ſchwäbiſche Klima! Mit dem ſchwäbiſchen Winter iſt's Sprungſchanze, Touren nach dem Ruheſtein, Hornis Unterkunftshaus des Schwäbiſchen Albvereins. Viel 9 8 ö 85 ja nun ſo eine eigene Sache; nur zu oft macht der milde Herr alle ſchönen Schneelaufhoffnungen zu⸗ nichte! 1930 gab es in Stuttgart nur vier Eistage, in Freudenſtadt zwölf, und Tage, an denen die Schnee⸗ decke liegen blieb, zählte man in Stuttgart zwei, in Freudenſtadt 41. So wird es kaum verwundern, wenn man im Schwabenland— von Freuden⸗ ſtadt abgeſehen— die großen internationalen Winterſportplätze vergeblich ſucht. Trotzdem hat der Winterſport mit jedem Winter mehr Freunde gefunden und für den Schneeſchuh⸗ lauf gibt es prächtig geeignete Gebiete: im Würt⸗ tembergiſchen Schwarzwald, auf der Schwäbiſchen Alb, im ſchwäbiſchen Zipfel des Algäu. Da tummeln ſich an jedem Schnee⸗ ſonntag, den der Herrgott beſchert, die Winterſportler uf Ski und Rodel, auf Schlittſchuh und im Schlitten in der wunderſamen Märchenpracht winterweißer Gebirgslandſchaften, auf den ausſichtsreichen Höhen der weißen Alb, unter ſchneeverzauberten, rauhreif⸗ ſilbernen Schwarzwaldtannen. Mit jedem Winter werden die Skiläuferſcharen, die in den Winterſportzügen den Schneegefilden zueilen, umfangreicher. Denn die körperkräftigenden, geſundheitſpendenden Faltoren des Winterſports, der Zauber der weißen Landſchaft werben von Jahr zu Jahr mehr Jünger. Mag zuweilen auch das Winterwetter mit Schnee⸗ ſturm, Froſt und Nebel unbotmäßig dräuen auf den Höhen droben— macht nichts! Lachend tummelt ſich das rechte Wintervölkchen! Im Württembergiſchen Schwarzwald grinde⸗ und Badner⸗Höhe⸗Gebiet.— Sportlicher Mittelpunkt iſt der Schliffkopf beim Ruheſtein, insbeſondere auch durch das 1932 vom Schwäbiſchen Schneelaufbund eröffnete Gedächtnishaus(110 Bet⸗ ten).— Dobel(von Herrenalb im Poſtauto) in beſucht iſt auch das hervorragende Gelände um Münſingen: Sprungſchanze.— Im Gelände der Zollernalb haben guten Namen unter der Ski⸗ läuferzunft: Hechingen, Ebingen, Balingen; auf dem Raichberg bietet das Nägelehaus Unterkunft. Petrus mein, laß Konrad Haumann. ſegen geſchloſſen wird: recht tüchtig ſchnein..! „Lieber Fremdenverkehr in Württemberg Bei einer Landesausſchußſitzung des Verkehrs⸗ verbandes Württemberg⸗ Hohenzollern wurde über die Erfahrungen im Fremdenverkehr im Sommer 1932 berichtet. Nach den Mitteilungen der einzelnen Vertreter iſt man im allgemeinen in Württemberg ſehr zufrieden. Stuttgart konnte mitteilen, daß ſich im Oktober die Zahl der Frem⸗ den um 675, die Zahl der Uebernachtungen um 777 gegenüber dem Vorjahre geſteigert habe. Ulm meldete für den letzten Sommer kaum einen Unter⸗ ſchied gegenüber dem Ergebnis von 193ʃ. Auch hier war der Monat Oktober ſehr günſtig. Der Durchgangsverkehr mit Autobuſſen aus Hol⸗ land ſowie der Berkehr auf der Donau waren beſon⸗ ders ſtark. Mehr als 600 auswärtige Paddler ſind in Ulm abgefahren. In Urach war die Zahl der Uebernachtungen um 57 höher als im Vorjahre, gegenüber 1928 hat ſie ſich ſogar verdoppelt. Aus⸗ landsbeſuch kam beſonders aus der Schweiz, aus Oeſterreich und vor allem aus Holland. Schram⸗ berg berichtete über zahlreichen Engländerverkehr, der nach der Reichstagswahl im Auguſt einſetzte. Auch Bad Liebenzell meldete eine zufrieden⸗ ſtellende Saiſon mit ſtarkem Ausflugsverkehr. Schwäbiſch⸗Hall hat ebenfalls gut abge⸗ ſteht Freudenſtadt und der ſchneeumwallte Schwarzwaldwinter ſchnitten; der Verkehr iſt lebhaft geweſen. Die Kniebis an der Spitze aller ſchwäbiſchen bei Freudenstadt Bäder und Schwarzwaldkurorte ließen Winterſportgebiete. In dem ſonnereichen, waldreichen Höhenkurort Freudenſtadt(800 m) wer⸗ den in der Winterſaiſon alljährlich gegen 30 000 Uebernachtungen gezählt; eine Frequenz, die in Schwaben von keinem anderen Orte erreicht wird. Dem Winterſportler dienen hier Rodelbahn und Eis⸗ bahn(Langewaldſee), Skijöring und Schlittenpartien, Skikurſe für Anfänger an den ſanften Hängen, 720 Meter Höhenlage bietet auf ſeinen Schneewieſen günſtiges Skigelände und verfügt über 3 Rodel⸗ bahnen von 1 bis 6 Klm. Länge. Auch eine Sprung⸗ ſchanze beim Unterkunftshaus iſt vorhanden.— Auch Zu nennen ſind ferner noch Lochenberge und Heu⸗ berg, Spaichingen und Tuttlingen, wo der Skiläufer ſich tummeln kann. Die Berghöhen um Ober⸗ kochen gelten als die ſchneeſicherſten Lagen der mitteilen, daß der Beſuch gegenüber dem Vorfahr im allgemeinen gleich geblieben ſei. Winter⸗ und Sommer⸗Kurort Neuenbürg im württ. Schwarzwald Nach dem in letzter Zeit von dem Verkehrsverein her⸗ Wettläufe und Winterſportfeſte. Eine große Zwieſelberg, von Freudenſtadt im Poſtauto er⸗ Oſtalb. So ſind die Winterſportmöglichkeiten für ausgegebenen Jahresbericht für 1932 hat der Fremden⸗ Sprungſchanze ſteht am Bärenſchlößle; reichbar, ſei nicht vergeſſen. den Skiläufer im rieſigen Gebiet der Schwäbiſchen[verkehr in dem hieſigen Luftkurort gegenüber den auch die Anfänger können ſich auf einer kleineren Schanze verſuchen. Für die Unterkunft iſt in 37 Hotels und Gaſthöfen, in 14 Fremdenbeimen und zahlreichen Privatquartieren geſorgt.— Anläßlich der Die Schwäbiſche Alb bietet dem Skiläufer eine reiche Auswahl günſtigen Geländes, mag auch der Winter hier etwas weniger ſicherer ſein als im Alb ſchier unausſchöpfbar. Das dritte große ſchwäbiſche Winterſportgebiet ift der Südoſtzipfel Schwabens: das ſchwäbiſche . Allgäu. letzten Jahren trotz der allgemein ſchlechten Wirtſchaftslage eine ganz bedeutende Steigerung erfahren, ein Zeichen für den Erfolg der allgemeinen Anſtrengung der hieſigen Penſions⸗ und Gaſthofbeſitzer und der zunehmenden Pt. Ski⸗Meiſterſchaft 1933 in Freudenſtadt⸗Balers⸗ Schwarzwald. Sie iſt meiſt waldfrei, weit dehnen f 5 B Beliebtheit des ſchönen Enztales und beſonders der Um⸗ bronn wurde von Freudenſtadt ein neuer Ski⸗ ſich dem Brettelläufer die ausſichts reichen Hoch-] Mittelpunkt des Winterſportbetriebes iſt hier die gabung der Oberamtsſtadt Neuenbürg. weg zum Kniebis geſchaffen, dieſen ſchneeſtar⸗ flächen. An erſter Stelle ſei hier das älteſte Win⸗ alte Reichsſtadt Iſny mit dem 1120 Meter hohen Aber nicht nur im Sommer, ſondern auch im Winter renden Winterſportberg immer mehr erſchließend. Der Kniebis iſt von Freudenſtadt auch im Autobus terſportgebiet des„Kalten Feldes“(781 Meter) genannt, mit ſeinem für den Skilauf beſon⸗ Schwarzen Grat, dem höchſten der ſchwäbiſchen Allgäuberge. Dieſes Voralpengebiet iſt ausgezeich⸗ iſt das Schwarzwaloſtädtchen Neuenbürg der billige Zeu⸗ tralpunkt für lohnende Schitburen in die benachbarte erreichbar.— Das in die ſteilen, ſilberſtarrenden ders geeignetem Höhenrücken bei Hohenſtaufen, net durch ſehr günſtiges Gelände und überraſchen⸗] Gegend von Dobel, Wildbad und dem ausgedehnten Hoß⸗ Tannenhöhen des Enztals geſchmiegte Wildbad Stuifen, Rechberg. Vier Skihütten und Sprung⸗ den Schneereichtum. Es verfügt über 3 Sprung⸗ lohgebiet. beſitzt in ſeiner Sommerberg⸗Rodelbahn von 3 Kilo⸗ ſchanze bei Degenfeld für Sprünge bis 40 Meter. ſchanzen, über Rodelbahn und Eislaufbahn; die Na⸗ Die Penſtons⸗ und Gaſthofbeſitzer haben ihre ohnehin meter Länge die gepflegteſte Rodelbahn des Ge⸗ Köſtlich ſind auch die Abfahrten. Reges Skitreiben tureisbahn des Bleichenweihers bietet eine Eis- billigen Penſionspreiſe ganz bedeutend ermäßigt. Darum: bietes, mit Aufzugbahn. Vom Sommerberg ſind entwickelt ſich auch auf der Kirchheimer Alb fläche von ütber 50 000 Quadratmeter.— Benachbart Ueber die Feier⸗ und Wintertage auf nach Neuenbürg en Touren beliebt nach Hornſee Kaltenbronn—Hohen⸗(700-800) mit Zugang von Oberlenningen. Sein am Schwarzen Grat iſt Großholzleute(750 den ſchönen Schwarzwals! Anfragen werden vom Ver⸗ loh(990 m) und Abfahrten ins Enz⸗ und Eyachtal. weites Schneelaufgelände erſtreckt fich szwiſchen Meter) mit 2 Sprunghügeln. Es iſt der Sitz der kehrsverein ſofort beantwortet. 28 2 2 10 Uu 1 Bubenbac aer Gasthof und pension„Zum Adler“ Altbekanntes u. 98 geführtes Haus an dieſem ſchön gelegenen Winterplatz, empfiehlt ſich bei mäßigen Preiſen für Erholungsbedürftige u. Sporttreibende beſtens. Beſ.: O. Iſele. Neue Poſtautoverbindg. Donaueſchingen—Bubenbach. Freudenstadt Kurhaus Teuchelwald Ohristl. 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Seite Nummer 587 * Tangfriſtige Woettervorherſage Aus Bädern und Kurorten r vorſtehenden Titels alle mög⸗ Dio Austüſtung Des Alhimannes Bad Nauheim ammenſaſſen, wenn man ihm et⸗ Mit Recht wird jeder lichen Zweiſelsgründe 25 55 langfriſt zettervorherſagen erzählen will. Wie der Herr, ſo's Gſcherr! emeine] eiſen mit Hartſpiritus, Zündhölzer, Lederzeug, Er⸗ Das Herz⸗ und Rheumabad hat auch in dieſem a och ſcheint dieſes bi r für unlösbar gehaltene Pro⸗ Spruch gilt 5 5 3 ganzjährigen Kurbetrieb. Die Kurabgabe beträgt blem eine endgültige Lolung ebene zu haben. In einer 840 e 5 85 onderen für den Nat deſſen. ſatzſpitze und ſo weiter. 5 N vom 1. Oktober 1932 ab 15. Bis zu einem Jahresein⸗ 8 Broſchüre, di ö Ausrüſtung durch Kälte, Näſſe und Schnee beſon⸗ Verſchiedene ſchlechte Erfahrungen machten ſchi⸗ n 4000 4 werden bei Einkommensnachweis 1 2. S 9 de 0 8 in ſyruch geng me 17 N* 4 Jarno zuiſta 1 an 1 Frage 1 8. 11880 955 58. 8 1 19 5 bent ene Geenen ders in Anſpruch genommen wird. In jedem Fach⸗ laufende Alpiniſtenhutbeſitzer an kalten Tagen mit für man die Unterlagen vor Beginn der Reiſe vom Verſaſſer Nikolaus Bene k in Betrachtungen über die geſchäft läßt ſich heute Markenware u e dem Ohrenſchutz. Immer noch iſt eine Mütze mit Staatsbad zu beziehen bittet, Ermäßigungen auf Periodizität des Wetters nach daß der Verlauf der Luft⸗ mäßiges bei flotter Form und Farbe aufklappbarem Ohrenſchutz das Beſte und Kleid⸗ abgabe und Kurmittel gewährt. Hotels u A e ber zirkulatton rund um die Erde gewiſſen phyſikaliſchen Ge⸗ Dae iir ſamſte, ob nun Basken⸗ oder Schildform, iſt gleich⸗ Preiſe den wirtſchaftlichen Verhältniſſe angepe e fetzen unterliegt. Im Zuge ſeiner Un eee konnte Ne 1 e des n iſt der e gültig 8 e N bieten auch während des Winters gemütlichen er feſtſtellen, daß ſich dieſe Luftzirkulation in einem genau 78 ig ach cht zu ſehr nur be, ſondern. 1 5 8 3 Im Kurhaus konzertiert während des ganzen W exmittelten Itmus rund um die Erde bewegt und in ſich berückſichtige deine Kör b pergröße, dein Ge⸗ Dem Feinſchmecker unter den Anhängern des Kurhaus orcheſter 8 f den Ablauf feſtgeſtellter„ trägt. wicht, die Qualität des Holzes, ſeinen Verlauf weißen Sports, der ſeine Bretter beherrſcht, dem. icht r Weiſe behandelt das Buch d amik„„„Aba 53550 chſen fei ier en ane e Lese e eri Man unterf cheidet Hikory, Eſche und ſchwediſches Abfahkksläufer, der jedem Schnee gewachſen 5 5 Badenweiler des bisher ut chten und für unerklärbar gehaltenen Birkenholz. Das ſchwerſte iſt Hikory, damit wohl will, ſei ein Kantenſchutz empfohlen; ob aus In Badenweiler, dem ſüdlichſten Heutſchen e,. langlebigſte, trotzdem ſelbſt dieſes einem Metall oder Celluloid, ſpielt keine Rolle Für ihn e e e e, n sicher 99955 5 lebt ſich e zünftigen Sturz auf beide Spitzen aus dem Schuß 55 auch der neue„Panzer 1 gechalſen delſen 340 v. h. 115„ 1 W 1 Zeit in den neuen Bewegun rhythmus ein und ist damit auch nicht gewachſen iſt. Der der Bin du N⸗ Cellulots⸗ueberzug leben Schneeanſatz 1 Laufe etwa 2 v. H. gegenüber dem Monat Novembet des imſtande, im vor niederſchl agsfreie und reiche Perioden gen iſt Legion, hier ſei Grundſa Je einfacher, und Oberfläche verhindert, deshalb nicht gewachſt zu fahres auf. Auffallend iſt die Zunahme der Zahl der Aus⸗ des Jahres genau feſtzulegen. Bec bachtungen, die ſich be⸗ deſtyo beſſer. Aufſchraub⸗Backen ſind ſehr Vopteilhuft werden braucht, und der als Laufrille eine Anzahl länder letwa 200 v. H. mehr als im November 1091 und tts auf längere Zeit er e einw e 1 8 3. 5 1 Zähne 57 FFFVk! m 1 ſi bernachtungen letwe.). Erſchelnungen dere eme rte 7 beſonders wo die Schier von verſchiedenen Perſonen don Zähnen aufweiſt, die das Feigen erleien, l 520 deen(Badenweller) in 1470 8 Richtigkeit dieſes Syſtems. Bei der Abhängigkeit ſeder benützt werden. Man verſtellt ſie Handum⸗ Das Schwingen erleichtert der Reiter⸗Schi, denn er Hphe errichtete Sprungſchanzenanlage wird bis Weihnachter 1 7 0 e„ 7 550 e drehen für jeden Stiefel genau paſſend iſt 5 15 W 5 95 f ſertiggeſtellt ſein. eutung, über Schön⸗ und S hlechtwetterpertoden im Jahres⸗ Di 5 5 Was aber mit er heſten 0 usrüſtung ni mi 0 5 75 1 F gena rlentiert zu ſe ki ir ie Stöcke ſind leicht, nicht zu lang, mit breiter 5 E F 9 8. Obe e .;, 8 it Lederſchli 5 1 5 941 5 80 gekauft werden kann, iſt die Kunſt des Schlilaufs. Wintermärchenfahrt nach Oberammergan a dieſes Buch, das durch ſede Buchhandlung rbäl tlich iſt, zederfchlinge und kräftigen Tellern zu wählen; man: 0 5 75 7 3, 18 er Ogerbaneriſch allen Leſern beſtens empfehlen. Die Frage„Wie wird das ſteht jetz 1 vaff 2 43 8 8 Sie erlernt man am ſchnellſten in einem Schikurs, Unter dieſem Motto veranſtoltet der Oberbayeriſche 7 f. e 5 19 N 5 teht jetzt mit Cellon⸗Lack überzogene, oder gefloch⸗ 5 3 1 f 41 Retſedienſt, eine große Weihnachts⸗ und Neufahrsfahrt in ö Wetter.“ kann jetzt jedermann ſelbſt in befriedigender Weiſe S 1 g N 5 g den bald jeder Bundes verein hält. Retſebienſt, eine g hes id Neuſahrsſa 5 5 tene Stöcke, ſogar mit verſtellbarer Lederſchlaufe 5 das herrliche bayeriſche Oberland noch Oberammergau. beantworten. — Ing. Hans Felger. Deutſches Reiſemerkbuch 1933 ausgerüſtet. Der Stiefel ſei das Beſte, damit iſt alles zu ſeiner Wahl geſagt. Tourenſtiefel ſind Um allen Teilnehmern die bezaubernde Winterlandſchaft in ihrer unvergleichlichen Schönheit und Pracht voll o koſten zu laſſen und die Fohrt zu einem unvergeßlich Die grundlegende Werbeſchriſt in der Reihe der„Deut- meiſt zu ſchwach in der Sohle und wölben ſich nach Trachten und Geſtalten Erlebnis zu geſtalten, wird Sieſe mit den großen, modern ſchen Derkehrsbüchere wie ſie oe Reichs bahnzentrale für innen durch, was für den Träger meiſt unangenehm 5 ten Reichspoſtomnibuſſen(mit Friſchluftheizungen) aus⸗ Den Deutſchen Reiſeverkehr(RD) zur planmäßigen iſt 4 5 5 5 ö Die Reihe der von der Reichsbahnzentrale für deß Deut⸗ geführt. Deutſchland⸗ Propaganda im Auslande herausgibt, das iſt. ſchen Reiſeverkehr(RD herausgegebenen, der Werbung Für die Abfahrt ſind zwet Termine vorgeſeh 2 tſche Reiſe 11 er 5 u ch“, 155 in a nunmehr Am Anzug hängt Tradition: lange Hoſe und ee dienenden Sonderſchriften iſt um eine Neu⸗] zwar: 1. Abfohrt am 28. Dezember bis 2. Januar 10. Auflage eine völlige eugeſtaltung erfahren. Das 5 1 8 Ihe; e 8 erſcheinung bereichert worden:„Deutſche Trachten volle Tage); 2. Abfahrt am 26. Dezember bis 2. Jauuor Reiſemerkbuch, das den Deutſchland nicht kennenden Aus⸗ Rock zumeist 222 Blau, geln ungeſchriebenes Ge⸗ und Geſtalten“, die in deutſcher, engliſcher und ſran⸗ 1983(8 12 1 0 5 5 a länder darüber aufklärt,„wie man in Deutſchland reiſt, ſetz; fit ſportlich eingeſtellte Läufer ſetzt ſich neuer⸗ zzſiſcher Sprache herausgegeben wird. In 45 zum großen In den Preiſen für die Reiſen iſt enthalten: Die ge⸗ und was man wiſſen muß“, erſcheint ſetzt im ſogenannten dings die blaue Knickerbockerhoſe mit Sportſtrüm⸗ Teil ganzſektigen Bildern, einer Ausleſe des beſten licht fame Fahrt, volle erſtklaſſige Verp⸗ legung, Unterbrir ung Doppel⸗Folder⸗Format. In knappſter Form erhält der pfen durch. Als Handſchuhe kommen Wollfingerlinge bildneriſchen Materials, wird hier dem Ausländer eine in Hotels und Penſionen(geheizte Doppel⸗ oder 0 L Deutſchlandbeſucher praktiſche Hinweiſe über alle Fragen, d Segeltuch ſtli darüber Eifte 1 wahrhaft verlockende Schau deutſcher Trachten und Ge⸗ zimmer ohne Aufſchlag), Trinkgelder, Abgaben und 2 die er vor Beginn der Reiſe beantwortet wiſſen möchte. In An egeltuch⸗Fäuſtlinge darüber am meiſten in ſtalten vorgeführt. Es iſt ſchwer, ſich vorzuſtellen, daß der ſicherung, Auto⸗ Ausflüge nach Garmiſch⸗Partenkirchen, Mit b⸗ großen ganzſeitigen Bildern wird dem Betrachter die. Frage. Eindruck dieſer Bilder nicht in jedem den Entſchluß wecken tenwald(Tirol), ſowie Veranſtaltungen, wie: Trachten⸗ Mannigfaltigkeit des Lebens in Deutſchland ſehr reizvoll Den Ruckſack mit Traggeſtell zum Feſtſchnal⸗ ellte⸗ in ein Land zu reiſen, das nech ſoviel urſprün gliches Abende des Oberammergauer Trachtenver„ Aufführung nahegebracht. 1 5 Ihlen! Gr(Halt den Volkstum, ſoviel gewachſene Eigenart ſich bis auf unſere eines Theaterſtückes, Ski⸗Springen, Rodelrennen, Ski Er ſieht prachtvolle Aufnahmen aus dem alten wie aus 120 wa e 7 5 e 125 en. e Tage erhalten bat. 0 Jöring, Gratis⸗Ski⸗Kurſe 1 Fra und Oberammer⸗ dem modernen Deutſchland und erhält wirklich einen Ein⸗ mit oder ohne Aermel, die Windjacke, Reſervehand⸗ Faſt alle Gaue des deutſchen Reſches, von der Water⸗ gau, eigene Weihnachts⸗ und Silveſter⸗Veranſtoltung, druck von der Fülle dieſes Landes mit ſeinen landſchaft⸗ ſchuhe, Schneebrille, den Wachsbeutel mit verſchie⸗ kant bis zu den Bayeriſchen Alpen, ſind hier in charakteri⸗ Schlittenpartien uſw. lichen Schönheiten, ſeinen kulturellen, geſellſchaft- denen Sorten für Gleiten, Steigen, Harſch, Pulver, ſtiſchen Geſtalten und Trachten vertreten. Ein allgemein Wer ſich einmal richtig erholen und plel Freude er⸗ nerſtändlicher Text aus der Feder Auguſta von Oertzens leben will, wende ſich an die Vertretung des Oberbayeri⸗ lichen und ſportlichen Leiſtungen. Das Deutſche Reiſemerk⸗ führt den Leſer durch das Reich der deutſchen Trachten und ſchen Reiſedienſtes in Mannheim, die Fa. Adolf Bur⸗ buch erſcheint außer in deutſcher Sprache in Engliſch, Fran⸗ Firn, Papp⸗ unnd ſämtliche anderen Schnecarten, zöſiſch, Italieniſch, Spaniſch und Portugleſiſch. eine Taſchenapotheke, Taſchenlampe, das Schibügel⸗ Geſtalten, die hier in Bildern einprägſam gezeigt werden.[ger, Breiteſtraße, 8 1, 5. 1 Minlersport-Ausrüstung kauft man bei uns! sind keine Modegigerll Deshalb wählen Sie Ihre Skibekleidung Sportgereeht, wetterfest u. zünftig Unsere Skibekleidung ist sportgerecht, vereint dabei moderne Linienführung und beste Verarbeitung. Unsere knapp kalkulierten Preise sind: Mannheim rudwigsbaten a. Rh. 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Dezember 1932 —— 2 Veſta vsend haben schon diese gewaltige herqönsfigung erkannt- tausende werden sie hocherkennen. kein Wunder: olg fu den n lliaq nut: Soſgige Horectt reich, 3 22 Seeg ni Golfhose Koene auge Lluibenefel moderne Sureifen“ Sine Soſteenſeistung! 12 Hoc eng J, San a egg de Seebie feen 440% n rf i S Mαπ e Schmagr uινα 4 Seh ads. u ,t Hinfeger 23. 9 Hocepeg Hud C 0 Ff 2 2 8 4 9. ZrassefScage,! 100 e 58 Ganz ersſſdassſgeſſſodeſſcgeic 10 ene leech Paletots 20 dens 5 I ions-Preisen! onnfag on 76 Uhr geöffnet Glücklich angekommen: f 4 Karl-Heinz Paul 8 Die Elfern: Pell Krummel u. Frau Ella geb. Helwig Mannheim, den 15. Dezember 1932 Z. Zl. Diekonissenheus . 3 Reipzeuge, Rechenschleber Reißbretter, Reißschienen— als Gelegenheits- kRäufe besonders billig 7953 Herters Buchhandlung, Gockelsmarkt Neben Möbel-Treisger. Hein Edladen. 510 in bester Ausführung liefert billigst die druckerei Dr. Haas, G. m. b. 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Oktober 1932 iſt der Geſellſchafts⸗ vertrag in 8 4(Grundkapital, Aktieneinteilung) geändert und die Beſtimmungen des Geſell⸗ ſchaftsvertrags über die Zuſammenſetzung und Beſtellung des Aufſichtsrats, ſowie über die Ver⸗ gütung der Mitglieder des Aufſichtsrats, näm⸗ lich§S 15 in der bisherigen und die§8 23 und 34 wieder in Kraft geſetzt. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid ⸗ Fabrik, Mannheim. Die Generalverſammlung vom 28. November 1932 hat die Herabſetzung des Grund⸗ kapitals in erleichterter Form um R. 006 000.— beſchloſſen. Die Kapitalherabſetzung iſt durch⸗ geführt. Das Grundkapital beträgt jetzt R. 1000 000.— und iſt eingeteilt in 1000 auf Namen lautende Aktien zu je R. 1000.—. Durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 26. No⸗ vember 1932 wurde der Geſellſchaftsvertrag nach dem Inhalt der eingereichten Niederſchrift, auf die 5 genommen wird, abgeändert und neu⸗ gefaßt. Allgemeine Finanz⸗ und Handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 18. November 1932 wurde§ 5 des Geſellſchaftsvertrags(Auſſichts⸗ rat) geſtrichen. 5 Süddeutſche Drahtinduſtrie Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 29. November 1932 wurden die aufgrund der Aktienrechtsnovelle vom 19. Sep⸗ tember 1931 außer Kraft getretenen, den Auf⸗ ſichtsrat betreffenden Beſtimmungen des Geſell⸗ ſchaftsvertrags, nämlich die 88 10 und 15, erneut wieder in Kraft geſetzt mit der Maßgabe, daß der letzte Abſatz des§ 15 geſtrichen wurde; 8 12 Abſatz 2 des Geſellſchaftsvertrags(Berufung des Aufſichtsrats) wurde neugefaßk. . 0 Geſellſchaft mit be⸗ Die Prokura H. A. Bender Söhne, ſchränkter Haftung, Mannheim. des Jean Strubel iſt erloſchen. Joſef Hoffmann& Söhne, Aktiengeſellſchaft, Zweigniederlaſſung Mannheim, Sitz: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Franz Hoffmann, Fritz Hoffmann und Erwin Scherzinger ſind nicht mehr Vor⸗ ſtandsmitglieder. Die Prokura des Karl Meyerer iſt exloſchen. Gebrüder Blumenſtein Kommanditgeſellſchaft in Liquidation, Mannheim. Die Firma der per⸗ ſönlich haftenden Geſellſchafterin Joſeph und Alfred Blumenſtein Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt geändert in: Geſellſchaft für Handel und Verwaltung mit beſchränkter Haftung. Die Prokuren von Hermann Kern, Eugen Schmidt und Joſef Alfons Blumenſtein ſind erloſchen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma Geſellſchaft für Handel und Verwaltung mit beſchränkter Haftung in Berlin iſt als Liquidatorin beſtellt. Mailänder& Koch, Mannheim. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt durch Erbfolge von Metzger⸗ meiſter Georg Mailänder auf deſſen Witwe Maria Helene Mailänder geborene Fiedler in Mannheim übergegangen. Die Firma iſt Karl Feſenmeyer, Mannheim. erloſchen. g Friedrich Wachenheim Nachf., Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Max Mandl. 102/103 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Freiwillige Versteigerung Samstag, den 17. 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