* * 1 1 ö 9 0 1 5 erkehrs rechnen kann und rechnen muß, 7 geeignet iſt. Die Verhandlungen, die vier Wo⸗ Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatl. RM.08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25 durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 43, Meerfelbdſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzelle RM. 40, 79 mm breite Reklamezetle RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim,. Keine Abend-⸗ Ausgabe Donnerstag, 29. Dezember 1932 143. Jahrgang— Nr. 606 — Der Zollfriede mit Frankreich Der Sinn des deutſch-franzöſiſchen Handelsabkommens— Die Methode der elaſtiſchen Zolltarife— Neue Verhandlungen im Februar Die deutiſche Auslegung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Dezember. Das geſtern im Auswärtigen Amt unterzeichnete Zuſatzprotokoll zum deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Handelspertrag umfaßt 9 Artikel, zwei ſogenannte poſitive Warenliſten, welche die Zoll⸗ poſttionen enthalten, für die die Meiſtbegünſtigung uneingeſchränkt beſtehen bleibt, und das Zeichnungs⸗ protokoll. Die Verhandlungen, die zum Abſchluß des Zuſatzabkommens führten, haben am 21. No⸗ vember in Berlin begonnen. Sie waren aber be⸗ reits durch unverbindliche Ausſprachen zwiſchen maße gebenden franzöſiſchen und deutſchen Perſönlichkeiten in Genf und Streſa vorbereitet worden. Der An⸗ ſtoß zu den Beſprechungen ging von dem Ver⸗ langen der franzöſiſchen Kammer aus, die Freiheit der Zolltarife wieder herzuſtellen. Die Aufrechterhaltung der Goldwährung in Frankreich und die im Vergleich zu anderen Ländern verhält⸗ nismäßig konſtant gebliebene Kaufkraft der Bevöl⸗ kerung hatte dazu geführt, daß Induſtrie und Ge⸗ werbe in Frankreich gegen eine immer ſtärker wer⸗ dende Einfuhr aus anderen Ländern ſich zu behaup⸗ ten hatten. Das als Abwehrmaßnahme zuerſt ver⸗ wendete franzöſiſche Syſtem der Kontingente brachte indes viele Nachteile mit ſich und ließ die allerdings ſehr weitgehenden Wünſche der fran⸗ zöſiſchen Intereſſentengruppen unbefriedigt. Aber auch für Deutſchland hatte ſich die Starrheit der im deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ abkommen von 1927 niedergelegten Tarifbindungen im Grunde ſehr nachteilig ausgewirkt. Es kam für uns alſo darauf an, das franzöſiſche Verlangen nach völliger Beſeitigung der handelsvertraglichen Zoll⸗ tarifermäßigungen abzubiegen, auf der anderen Seite aber eine gewiſſe Freiheit in der Tarifgeſtal⸗ tung wieder zu gewinnen. Nach der Ueberzeugung der deutſchen Stellen iſt dieſes Beſtreben durch das nunmehr perfekt gewordene Zuſatzabkommen zum großen Teil erfüllt worden. Die Auflockerung des bisherigen Syſtems bringt der Artikel 5, der wich⸗ tigſte des neuen Dokuments. Die Liſten A, B, G und E des alten Vertrags bleiben unverändert auf⸗ recht erhalten. Jedem Teil iſt jedoch die Möglichkeit ge⸗ geben, die Poſitionen dieſer Liſten mit einer Friſt von 14 Tagen aufzukündigen. In einem solchen Fall würden dann entweder die deutſchen autonomen Sätze oder der fran⸗ zöſiſche Maximalvertrag in Kraft treten. Die Vertragspartner haben aber dafür Vorſorge getroffen, daß die Aufkündigungen in einem ge⸗ wiſſen Wertverhältnis zu einander ſtehen. Frank⸗ reich oder Deutſchland kann, wenn das Gleichgewicht durch die Handlungen des anderen verſchoben wor⸗ den iſt, Verhandlungen beantragen. In dieſen Verhandlungen werden dann auch die Gegen⸗ maßnahmen beſprochen werden, die der betrof⸗ fene Teil bei der Aufrechterhaltung der Kündigun⸗ gen zu ergreifen gedenkt. Bisher war es ſo, daß, wenn Verhandlungen über die Durchführung einer gewünſchten Tarifänderung fehlſchlagen, nur zwei Möglichkeiten blieben: Der Verzicht auf dieſe Aen⸗ derung oder aber die Kündigung des geſamten Ver⸗ trags. f Wichtig iſt auch Artikel 6 der deutſch⸗ franzöſiſchen Vereinbarungen. Er bringt eine Währungsſchutzklauſel, wonach bei einer Verſchiebung der Währung des einen Teiles egenüber derjenigen des anderen Teiles um e als zehn vom Hundert Zollzuſchläge er⸗ loben werden können, Die agrariſchen Intereſſen pielten bei den Verhandlungen deshalb eine ge⸗ ringere Rolle, weil die Geſamteinfuhr Frankreichs nach Deutſchland in ſolchen Erzeugniſſen nur etwa neun Millionen Mark in den abgelaufenen dreiviertel Jahren von 1932 ausmachte. In hieſigen unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß Frankreich am 1. Februar, zu welchem Termin das neue Abkommen Gel⸗ tung erlangen wird, von dem Recht auf Einzelkündigung für eine vielleicht nicht un⸗ beträchtliche Reihe von Poſitionen Gebrauch machen wird. Bei den Warengruppen, bei denen es in dieſer Weiſe Frankreich gelänge, die Zollſätze zu erhöhen, würden die bindenden Kontingente dann in Fortfall kommen. Es liegt auf der Hand, daß wir ein derartiges Vor⸗ gehen gleichfalls mit beſtimmten Tarifänderungen beantworten werden. Erſt dann würde ſich im Grunde erkennen laſſen, ob die neue elaſtiſche Methode ſich als erfolgreich erweiſt. Man iſt ſich auf deutſcher Seite durchaus klar darüber, daß dieſe Methode für normale Verhältniſſe, in denen man wieder auf Jahre hinaus mit einer ſtetigen Entwicklung des Waren⸗ nicht Köpfe vom Tage Generaloberſt von Einem, der berühmte Heerführer des Welt⸗ feiert dieſer Tage ſeinen 80. Geburtstag. kriegs, Forderungen des Mittelſtandes Einſchränkung der Gewerbefreiheit— Arbeitsbeſchaffung und Krebitſenkung Telegraphiſche Meldung .— Berlin, 29. Dezember. Die Notlage des gewerblichen Mittelſtandes wird immer mehr eine Sorge der Regierung, wenn auch das Kabinett in den letzten Tagen eine Reihe von Maßnahmen ergriffen hat, um dem Mittelſtand unter die Arme zu greifen. So hat die Reichsregierung, wie wir bereits gemeldet haben, veranlaßt, daß dem Hausbeſitz Kredit auf Grundlage der Steuergutſcheine eingeräumt wird. Neben dieſer Verordnung gehen die Arbeitsbeſchaffungs⸗ pläne durch Bereitſtellung von insgeſamt 100 Millionen für Althaus reparaturen her. Wenn dieſe Hilfsmaßnahmen auch beim Mittel⸗ ſtand großes Verſtändnis gefunden haben, ſo werden doch die Forderungen immer lauter, daß es nicht bei dieſen Maßnahmen bleibt. Der Reichsverband des deutſchen Handwerks ſtellt in ſeinem Zeitungsdienſt außerdem eine Reihe von Forderungen auf, die hauptſächlich auf eine Einſchränkung der Ge⸗ werbefreiheit abzielen. Darnach ſoll die Aus⸗ übung eines Handwerkbetriebes von der Ausferti⸗ gung einer Handwerkerkarte abhängig gemacht werden. Ferner wird als Vorausſetzung die Be⸗ rechtigung zur Führung des Meiſtertitels verlangt. Zur Rundfunkrede des Reichskommiſſars für Arbeitsbeſchaffung wird bemerkt, dieſe Rede habe die Bedenken des Handwerks nicht zu zerſtreuen ver⸗ Sir George Clerk, der engliſche Botſchafter in Angora, ſoll auf den Berliner Poſten berufen werden. Zuſammenhang gehört auch die Montague Norman, der allmächtige Gouverneur der Bank von England, iſt ſchwer erkrankt. mocht, daß eine unmittelbare Belebung der Wirt⸗ ſchaft nicht zu erwarten ſei. Arbeitsbeſchaffungs⸗ programme für die öffentliche Hand blieben doch immer„Krücken für die Wirtſchaft.“ Zum Schluß heißt es, der Reichsverband des deutſchen Handwerks habe die Errichtung eines be⸗ ſonderen Reichs miniſteriums für den ge⸗ werblichen Mittelſtand gefordert. 4 Die vom deutſchnationalen Parteivorſtand an⸗ genommenen wirtſchaftspolitiſchen Richtlinien ent⸗ halten u. a. mehrere Forderungen zur Erhaltung des Mittelſtandes. Als vordringliche Maßnahme wird der Abbau der Hauszinsſteuer bezeichnet. Umbau der Filialſteuer und Erleichterung der Umſatzſteuer müſſen folgen. Die werbenden Betriebe ſind vor der Konkurrenz der öffentlichen Hand zu ſchützen. Die Konſumvereinsbewegung iſt aufzuhalten. Vor allem iſt Sorge zu tragen, daß die Kreditnot der mittleren und kleineren Betriebe aller Wirt⸗ ſchaftszweige behoben und ihr Betriebsmittelbedarf zu mäßigen Zinsſätzen befriedigt werden. In dieſen Schaffung eines Entſchuldungsplanes für mittelſtän⸗ diſche Betriebe aller Zweige, ähnlich den Vor⸗ ſchlägen Dr. Hugenbergs zur Entſchuldung der Landwirtſchaft, mit Vollſtreckungsſchutz und Kon⸗ ſolidierung kurzfriſtiger Schulden unter tragbaren Bedingungen. eee, Amerikas Sorge um die Rohſtoffpreiſe Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 29. Dezember. Der Waſhingtoner Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ gibt eine Unterredung mit Norman Davis wieder, Davis habe erklärt, daß die Ver⸗ einigten Staaten der Weltwirtſchaftskonferenz größte Bedeutung beimeſſen. Hoover und Rooſevelt ſtimm⸗ ten darin überein, daß die Rohſtoffrage im Vorder⸗ grund der Verhandlungen ſtehen müßte. Die Ver⸗ einigten Staaten würden in erſter Linie die Frage aufwerfen, wie man die Rohſtoffläger, nament⸗ lich in Getreide, verringern und die Preiſe ſtabi⸗ liſieren könne. Die amerikaniſche Regierung ſei be⸗ reit, über die Zollpolitik zu diskutieren und durch ein Entgegenkommen in der Frage der Hochſchutz⸗ chen dauerten, geſtalteten ſich zeitweiſe ſehr ſchwierig und brachten die Kündigung des beſtehenden Han⸗ delsvertrages oft in bedrohliche Nähe. Es iſt dann aber immer wieder gelungen, zu einem Ueberein⸗ kommen zu gelangen. Beide Seiten hatten, ſo wird uns verſichert, trotz der beſtehenden Schwierigkeiten den aufrichtigen Wunſch, dieſe Machtprobe zu ver⸗ meiden. 5 In Berlin werd das jetzt erzielte Ergebnis auch um deswillen begrüßt, als nun nach den Lauſanner Verhandlungen und dem ſehr heftigen Kampf um die Gleichberechtigung zölle ſeinen Abnehmern Vergünſtigungen für ihre Einführung nach USA einzuräumen. Amerika ſei beſonders an der Stabilſierung der Währungen, namentlich des Pfundkurſes in⸗ tereſſiert. Dieſe Frage ſtehe in engem Zuſammen⸗ hang mit der Kriegsſchuldenfrage. Rooſe⸗ velt ſehe dieſe Verbindung ſehr wohl, aber die Welt⸗ wirtſchaftskonferenz ſcheine ihm nicht zur Erörterung dieſes Problems geeignet. Die Kriegsſchulden müf⸗ ten ſeiner Anſicht nach Gegenſtand geſonderter Ver⸗ handlungen bilden. Was das Abrüſtungsproblem anlange, ſo hoffe er, daß man bald zu einem Ergebnis gelan⸗ gen werde. Zunächſt gedenke en, ein franzöſiſch⸗ita⸗ lieniſches Flottenabkommen zuſtande zu bringen. wenigſtens auf dem Gebiete der Haudels⸗ politik das Jahr 1932 ohne Mißklang ſchließt. Man erhofft von dem kommerziellen Akkord eine günſtige Wirkung auch für die Behandlung der übrigen noch offenen deutſch⸗franzöſtſchen Fragen. Den Abmachungen für den Warenverkehr iſt ein deutſch⸗franzöſiſches Deviſenabkommen ange⸗ ſchloſſen worden, das den von uns bisher ſchon mit anderen Staaten, ſo mit Schweden und der Schweiz, getroffenen Vereinbarungen entſpricht. Zur Zeit werden noch Verhandlungen über ein Reiſeverkehrs⸗ Entſcheidungsjahr? Bon unſerem Berliner Büro Berlin, 29. Dezember Man iſt dieſes Weihnachtsfeſtes nicht recht froh geworden. Frau Sorge, die„graue verſchleierte Frau“, war auch dort zu Gaſt, wo man ſich noch eine ſchlichte Feier bereiten konnte. Die Gedanken weil⸗ ten ſchon bei den kommenden Dingen. Auch den Re⸗ gierenden war nur eine kurze Raſt vergönnt. Schon iſt man wieder an der Arbeit, und die Waffen klirren. Das politiſche Deutſchland gleicht einem Feld⸗ lager, das ſich im Aufbruch befindet. Man hat das dumpfe Gefühl, daß es jetzt mit Macht der Ent⸗ ſcheidung zugeht. Die Entwicklung iſt, ſo will es ſcheinen, allmählich an dem Punkt angelangt, da es keine Vertagung, kein Hinausſchieben mehr gibt. Dieſes Empfinden beherrſcht wohl alle, Führer und Geführte, die im Parkett, die auf der Bühne und auch die hinter den Kuliſſen. Dem neuen Kanzler, der ſich allzeit als ein Meiſter der Taktik bewährt hat, iſt es noch einmal gelungen, den offenen Aus⸗ bruch der Feindſeligkeiten zu verhüten. Aber Mitte, ſpäteſtens Ende Januar wird die Regierung mit ihren Gegnern die Kräfte meſſen müſſen. Und dann erſt wird ſich zeigen, ob dieſer undurchdringliche Mann, mit deſſen Perſönlichkeit ſich ſchon eine ganze Literatur beſchäftigt, nicht nur ein gewiegter Taktiker, ſondern, wie manche ver⸗ muten und andere beſtreiten, ein Staatsmann von Format iſt. In der Programmrede, die uns der Rundfunk vermittelte, hat Schleicher ſich alle Möglichkeiten offen gehalten. Palme oder Schwert— noch können ſeine Gegner wählen. Urteilt man freilich nach den Manifeſten, die Hilter an ſeine Anhänger gerichtet hat, ſo iſt kaum mehr zweifelhaft, daß ſich an der ablehnenden Einſtellung der NS Da nichts ändern, daß es alſo hart auf hart gehen wird. Der Zwi⸗ ſchenfall Straſſer ſcheint Hitler in dieſer Theſe eher noch beſtärkt zu haben; die weitgreifende Umorganiſation, die an Haupt und Gliedern vor⸗ genommen, deutet darauf hin, daß er ein möglichſt zuverläſſiges Inſtrument in der Hand haben will. Dabei haben die Nationalſozialiſten ſich ausdrücklich vorbehalten, den Zeitpunkt ihrer Offenſive zu be⸗ ſtimmen. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß Schlei⸗ cher, dieſer ſtändigen Rückenbedrohung müde, das Prävenire ſpielt und vielleicht nach einem letzten Friedensangebot eine ſchnelle Löſung herbeiführt. Die kommuniſtiſche Propaganda, die ſeit der Kaltſtellung Heinz Neumanns wieder auf die Generallinie der ſozialen Maſſenaktion zurück⸗ geſchwenkt iſt, hat diesmal noch weit wuchtiger ein⸗ geſetzt als in den Vorjahren; ſie wird ſich erſt zum vollen Umfang entfalten, wenn mit dem Einbruch der Kältewelle die Arbeitsloſenzahl zum Höchſtſtand anſchwillt und die Not den äußerſten Punkt der Winterkurve erreicht. Die„revolutionäre Situation“ ſoll vorbereitet werden. Pſychologie und Methoden, die zu dem Ende angewandt werden, ſind nicht deut⸗ ſchen Gehirnen entſprungen, verraten ihre Mos ⸗ kauer Herkunft. Die Sprengſtoffdiebſtähle, die Bandenüberfälle auf Lebensmittelgeſchäfte, der Ver⸗ ſuch, durch fliegende Schwarzſender ſelbſt den Rund⸗ funk kommuniſtiſchen Einflüſſen dienſtbar zu machen, dazu auf kulturpolitiſchem Gebiet die Gottloſen⸗ bewegung— das und vieles andere ſind Elemente einer terroriſtiſchen Technik, die nicht in Deutſchland erſonnen wurde. Dabei iſt die Minierarbeit der kommuniſtiſchen Zerſetzungszellen in den Betrieben ſehr viel weiter gediehen, als man in bequemer Gleichgültigkeit gemeinhin wohl annimmt. Das öffentliche Auftreten der KPD., die zügelloſe Sprache ihrer Preſſe, die ausgedehnte Demonſtrations⸗ und Verſammlungstätigkeit ſind ja im Grunde viel weni⸗ ger gefährlich als das Wühlen unter der Oberfläche, Der Reichskanzler hat freilich erklärt, daß er zu ge⸗ gebener Zeit nicht vor den ſchärfſten Maßnahmen zurückſchrecken werde. Das, meinen viele, bedeute das Verbot der Kommuniſtiſchen Partei in nicht zu ferner Zukunft. Die Frage iſt nur, ob man ſo dem Uebel wirklich beikommt. Man muß ſich darüber klar ſein, die KPD. iſt durchaus darauf eingerichtet und hat alle Vorbereitungen getroffen, um nach einem Verbot illegal fortzubeſtehen. Gegen das Ende der Kanzlerſchaft Brünings ſchien, wie man ſich erinnern wird, die kommu⸗ niſtiſche Flut obebben zu wollen. Man iſt in Deutſch⸗ land ja nur zu gern geneigt, die kommuniſtiſche Ge⸗ fahr zu unterſchätzen und damals hielt man ſie viel⸗ fach in verhängnisvollem Optimismus für an⸗ nähernd überwunden. Brüning ſelbſt hoffte, daß mit der Konfunkturbeſſerung, auf die er rechnete, der politiſche Radikalismus ſich allgemach totlaufen werde. Sein Nachfolger Papen hatte ſein Fro⸗ gramm voll Gottvertrauen auf der Hypotheſe künftigen Wirtſchaftsaufſtiegs errichtet. Auch der ſehr viel vorſichtigere Herr von Schleicher abkommen nach dem üblichen Muſter geführt. hat durch die Uebernahme gerade des Teils der. 2. Seite 8 ar 608—— 2 2. Seite/ Nummer 606 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 29. Dezember 1932 Pläne Papens, die eine Konjunkturbelebung künſt⸗ lich unterſtützen ſollen, ſich zu dem Glauben an eine günſtigere Tendenz in der Welt⸗ und damit in der 15 3 5 Die Liebesbriefe des Herrn Schäfer N deutſchen Wirtſchaft bekannt.— Lichtet ſich's wirk⸗ II 9 1 8 E E Vom 8(Eigener Drahtbericht) 5 ö ö lich? Das Inſtitut für Konjunkturforſchung hat di 8 3 forſchung hat die t. Düſſeldorf, 29. Dezember. orgelte eta rr 8 fu chaten. Gold nur noch für den Außenhandel— Ausſetzung der amtlichen Deviſenkurſe 91 0 er a t In den letzten Tagen wurde das frühere Vor⸗ g Get es ergeht langem auf waree Drahkgertot unf, vondaner ertreters] Lpsefke get alle geaiſernegen die Go. Fiegl en er ue i c er 6e b gehen werde. i London, 29. Dezember. währung nur im Inland aufgegeben, wäh⸗ im Falle Schäfer volt ter nge ter ein⸗ Wie in Deutſchland die innerpolitiſchen, ſo reifen Die Reſervebank von Südafrika teilt mit, daß wu ſie zar än ein ee ben gehend vernommen. Die Ausſagen Kehls, der ja in in der Welt die internationalen Entſchei⸗ alle amtlichen Deviſenkurſe für ungültig erklärt wor⸗ Mit dieſer Methode wäre der gegenwärtige Wechſel⸗[der ganzen Affäre als übergeordneter Reſſortchef dungen, die immer wieder von Konferenz zu Kon⸗ den ſind. Die Reſervebauk wird in den nächſten kurs wohl kaum für längere Zeit zu halten, wenn Schäfers eine beſondere Rolle ſpielt, ſind von ſehr e verſchleppt wurden, heran: die Probleme der keine amtlichen Deviſennotierungen veröffent⸗ nicht die Zahlungsbilanz der ſüdafrikaniſchen Union weittragender Bedeutung. Es war dem Unter⸗ n Wugſt bon der Die engliſchen Stellen und die Preſſe erklären, e günſtig wäre. Der Hauptgrund da⸗ ee 1 1. 1 a dc dh 1111 fich eint i daß Südafrika rein juriſtiſch den Goldſtandard ver⸗ für, daß die jetzige Regierung ihre Währung in der 3, 5 n 1 85 1 Kriſe gepackt und geſchüttelt, kann ſich einfach nicht aß Sttdaf t juriſtiſc ö a Praxis nicht Gyldtandar f 2 5 Verfehlungen unentdeckt zu machen und wie es kam, N a mehr den europäiſchen Dingen verſchließen, muß laſſen hat, da es ſeine Reſervebank von der Ver⸗ bras nicht vom Goloſtandard trennen möchte, liegt daß ihn ſplches Vertrauen geſtheukt wurde Man 8 ſich nach Rooſevelts Amtsantritt mit an den Vere pflichtung enthoben hat, Noten auf Verlangen gegen im ihrer c eee, daß dies einen Schlag gegen wird ſich erinnern, daß gerade Kehl in den Wochen 0 handlungstiſch ſetzen. Was zwiſchen Rooſevelt und Gold einzutauſchen, und ſomit eine der Regeln auf⸗ das Gold als Wertmeſſer bedeuten würde. Das vor der Flucht Schäfers und vor der Entdeckung der 1 Hoover an ſcharfen Worten gewechſelt wurde, iſt gegeben hat, die von jeher als notwendig zu einem Gold iſt die größte Hilfsquelle Südafrikas. Die Veruntreuungen aus Berlin Berichte über die 2 eigentlich nur mehr ein Streit um die Methode. ordnungsmäßigen Funktionieren des Goldſtandards Oppoſition dagegen wünſcht planmäßige Wertver⸗ Sekretariatskonten, die von Schäfer geführt wur⸗ 8 Denn die Staaten diesſeits und jenſeits des Ozeans betrachtet worden ſind. Andererſeits beabſichtigt die] minderung des ſüdafrikaniſchen Pfundes, um die den, dringend verlangt hat. Man kann annehmen 1 haben das gleiche brennende Intereſſe, daß die ſüdafrikaniſche Regierung, den Kurs der Währung Rohſtoffpreiſe, die gegenwärtig den Erzeugern kei⸗— und die bisherigen Ermittlungen haben dies be⸗ 9 vorausſichtlich in ein paar Monaten zuſammen⸗ weiterhin auf der Goldbaſis zu halten. In ähnlicher[nen Gewinn erlauben, zu verbeſſern. Vorläufig be⸗ ſtätigt— daß gerade das Drängen nach Kontenauf⸗ 5 tretende Weltwirtſchaftskonferenz ſich Weiſe, wie es ſeit einiger Zeit in Deutſchland ge⸗ ſteht kein Grund, einen nennenswerten Fall des ſüd⸗ ſtellungen die Flucht Schäfers veranlaßt haben. 8 nicht in fruchtloſe Theorien verzettle, ſondern einen ſchieht, ſoll die Ausfuhr von Gold und Deviſen der afrikaniſchen Pfundkurſes zu erwarten. Die ſüd⸗ In den beiden Koffern, die Schäfer in Mühl⸗ s praktiſchen Ausgleich finde. Nur ſo iſt Ausſicht, daß Zentralbank vorbehalten bleiben, die jedoch die not⸗ afrikaniſche Union befindet ſich in einer ſtan ken Stel⸗ hauſen⸗Thüringen zurückließ, haben ſich neben Konto⸗ 8 man aus dem Zuſtand heilloſer Zerrüttung ſich end⸗ wendigen Auslandszahlungen in Gold zu leiſten be⸗ lung, da ſie auf internationalem Gebiet über eine auszügen noch andere Dinge vorgefunden. So ver⸗* 3 g ö lich wieder in ſtabilere Verhältniſſe rettet. R. B. reit iſt. günſtige Zahlungsbilanz verfügt. ſchiedene Briefe, die Schäfer mit ſeinen Frauen⸗ 5 bekanntſchaften in Düſſeldorf, Berlin und in 8 1. 9 anderen mittel⸗ und norddeutſchen Städten wechſelte. 1 1 Ein Verſuchsballon M I. 2 2 Schäfer hat verſchiedene Liebſchaften unterhalten, U 1 5 8 9 enverhaſtungen in der Akraine u. a. Barfrauen, die recht anſehnliche Beträge von ihm 4 55 Drahtbericht unſeres Berliner Büros 0 erhalten haben ſollen. Auch fand man in den Kof⸗ 2 Berlin, 29. Dezember Telegraphiſche Meldung Berſtändiaung, die ſoeben zwiſchen der engliſchen tem nerſchledene rim en nd detektiv s In den Mitteilungen des„Daily Telegraph“ über Warſchau, 29. Dezember Regierung und den gemäßigten Politikern Indiens igen ge 5 e 1 5 1 12955. 5 eine für Anfang nächſten Jahres in Ausſicht ge⸗ Die Unterdrückung der ukrainiſchen Minderheit erzielt worden iſt. Wenn die neue Verfaſſung nach e e b f 75 nommene Zuſammenkunft des Kanzlers mit dem durch die polniſche Regierung, die den Völkerbund dem gegenwärtigen Programm etwa 1935 in Kraft Die Dedi⸗Bank hat jetzt offiziell auf alle Schäfer⸗ f ö franzöſiſchen Miniſterpräſidenten ſieht man in ſchon ſo oft erfolglos beſchäftigt hat, iſt nach den geſetzt werden ſoll, ſo iſt eine vorherige Verſtändi⸗ ſchen Werte und Bezüge us Aufſichtsrats I Be⸗ i 1 Berliner politiſchen Kreiſen— wie wir dies auch Meldungen aus Galizien in ein neues Stadium ein⸗ gung mit Ghandi und dem Nationalkongreß un⸗ ſch ka 9 und e fänden lasen 8210 die Er⸗ 0 4 taten— lediglich einen Verſuchsballon. An getreten. Anſcheinend iſt die polniſche Regierung, die erläßlich. de 3 ſind direkte Deviſen⸗ 1 den maßgebenden deutſchen Stellen iſt heute unter der Führung des beſonderen Ver⸗ Der Indien⸗Miniſter Sir Samuel Hoare hat. fe 2 jedenfalls von einem ſolchen Projekt nicht das trauensmannes des Marſchalls Pilſudſki ſteht, zu dieſen Zuſammenhang in der Schlußſitzung der ahrſe tient ef zee ten, Mit außer Gevingſte bekannt, und man glaubt auch nicht, einem Verni chtungskampf gegen die Round Table⸗Konferenz zugegeben, indem er ſagte, verſchoben daß eine Ausſprache zwiſchen Paul⸗Boncour und g eiſtigen Führer der ukrainiſchen Be⸗ 12 5 0 1 0 Kongreß„keine leeren Seſ⸗ 5 Herrn von Schleicher ſchon in ſo kurzer Zeit zweck- wegung entſchloſſen. Wenn auch nicht das Mittel ſel“ ge en dürfte. Es fragt ſich allerdings, ob der 5 7 5 mäßig und erfolgverſprechend ſein könnte. der Dragonaden, der Beſetzung des ukrainischen indiſche Miniſter ſeine guten Abſichten im Geſamt⸗ Auslieferung der Dresoͤner Mörder? Landes mit polniſchen Regimentern, angewandt kabinett durchſetzen kann. Wenn der„Daily Herald“ Dra htbericht unſeres Berliner Büros 8 4 wird, ſo erinnern doch die neuen Maßnahmen der im Anſchluß an ſeine Meldung ſchreibt, es ſei nur 5 7 ö Proteſt des Reichslandbundes polniſchen Agen en kene Screen ce noch in gewiſſen bürokratiſchen Kreiſen in Delhi Berlin, 29. Dezember hat auch Schäfer keine Deviſen Meldung des Wolff⸗Büros polniſcher Soldateska, die 1927 und 1928 in allen i be gegen die Freikaſſung Ghandis 1 5 1„ 1 entgegen 1 — Berlin, 29. Dezember Kulturſtaaten größte Erregung hervorriefen. In mee 2 n n 9 einen be⸗ e zeldungen kiher einen e auf Die Preſſeſtelle des Reichslandbundes aibt ein Lemberg, Tarnopol, Stanislau und im oſtgaliziſchen VV Auslieferung der Täter des Dresdner 2 95 a 5 1 1 2 5 155 Petroleumgebiet ſind Dutzende von Ange⸗ SA⸗Mordes nicht geſtellt. Es iſt indes mög⸗ Telegramm ekannt, das er geſchäftsführende h i e N 8. g 23 lich daß noch im Laufe des heut Tages* Präſtdent des Reichs landbundes, Graf von Kalk bövigen der gebildeten ukrainiſchen Rußlands aſiatiſcher Block ich, daß noch im Laufe des heutigen Tages die ſäch. Kreiſe, darunter ſehr viele Studenten und Geiſt⸗ ſiſche Regierung in dieſer Angelegenheit ſich eut⸗ 1 N 1 2. 8 uf* 2 de 2 1 973 c* 4 7 7 5 13 2 8 f 2 3 75 2 .) 3 liche, fe ſtgenommen worden. a Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters ſcheidet. Ein Antrag auf Auslieferung müßte bei Butterpreiſe haben heute mit 95 Mark gegenüber Trotz der Verſuche der polniſchen Regierungs⸗ 8 London, 29. Dezember. der Reichsregierung geſtellt werden, die von ſich aus preſſe, die Verhaftungen als eine unbedeutende„. 8 5 5„ Aktion hinzuſtellen, ſieht man in den Polizeimaß⸗ 80 1 8 8 0 1 19 15 n Uma 11 5 e. 5 nahmen den Auftakt zu einer neuen Unterdrückung bo matiſcher Sie hungen zwichen alt Wi it, liefert Ja 1170 reicht. Das Telegramm erkläre, im Lande herrſche der ukrainiſchen Minderheit, die bekanntlich gerade Sowjet⸗Ruß land und China hat Anlaß zu chend hält. Wie man weiß, liefert Italien politiſche allenthalben„höchſte Empörung“ über den völligen a a 5 5 7 5 1 a 8 5 Verbrecher nicht aus. Es müßte alſo, ſollte die 5 g 8.. 88 jetzt wieder eine Beſchwerde an den Völkerbund ge⸗ mancherlei Kombinationen gegeben. Die nahelie 5 2 5 Zuſammenbruch der Butterpreiſe. Der Reichsland⸗ richtet hat. Man vermutet, daß die polniſchen Re- gendſte Vermut 5 türli daß Rußland ſächſiſche Regierung die Auslieferung verlangen, Hund fordere ſchnellſtens energiſches Eingreifen und gierung ellen verſuchen n den Führern der 8 1 75 15 ns e natür te 5 1 auch noch einmal vom Reichsjuſtizminiſterium nach⸗ bis zur Herſtellung geordneter Marktverhältniſſe Minderheit irgend welche Verbrechen anzudichten, um 111 5 5 0 83 1 ebene en geprüft werden, ob die Dresdner Tat ein politiſches völlige Buttereinfuhrſperre. Der Reichs⸗ 0 e wollte, ohne Japan direkt vor den Kopf zu ſtoßen. i eines Ve 15 a % die ſtändig wachſende bedrohliche Erregung in der. 210 5 5 ech,„Daily Telegraph“. Danach ſoll die Moskauer Re⸗ vor einiger Zeit gegen ukrainiſche„Räuber“ durch⸗ Nach Schlagwettererploſion in Angarn dann darüber zu befinden hätte, ob ſie die Weiter⸗ 135,5 Mark im Dezember 1913 je Zentner Berliner trüber 5 N leitung an die italieniſche Regierung für ausrei⸗ Notierung einen neuen Rekordtiefſtand er⸗ geſamten deutſchen Landwirtſchaft hinzuweiſen: geführt wurden, die eine Poſtſtelle beraubt haben gierung viel weitergehende Abſichten haben. 5 — ͤ ſollen. ruſſiſcher Auffaſſung kann die Mandſchurei⸗Debatte Meldung des Wolff⸗Büros General Litzmann legt ſein Mandat nieder 3 in Genf nur damit enden, daß Japan ebenſo un⸗— Budapeſt, 29. Dezember. 3 8 befriedigt bleibt wie China. 8 Am Fier Ste a 1 1 — Berlin, 29. Dezember. An Stelle des Abgeord⸗ 5 5 8 5 a Im Fünfkirchener Steinkohlengebiet hat ſich in neten enen bi 5 5 55 11 Lit Generalamneſtie für Indien? Moskau beabſichtigt daher, anſtelle der Völker⸗ einer Grube bei Nagyman vok eine kataſtrophale mann, der ſein Mandat niedergelegt hat, tritt der Drahtung unſ. Londoner Vertreters bundsvermittlung die Vermittlung Sowjet⸗ Schlagwettererploſion ereignet. 13 Bergleute Oberleutnant a. D. Friedrich Wilhelm Krüger⸗ n e ker Rußlands zu ſetzen. Wenn es gelänge, Japan mare getötet, ein Bergmann lebensgefähr⸗ Berlin(NS DA.) in den Reichstag ein. V und China auszuſöhnen, ſo würde dann die Bildung li“ verletzt. 1175 1 Der„Daily Herald“ veröffentlicht in ſehr einer Tri„Ente z wi Jouvenel franzöſiſcher Botſchafter in Rom beſtimmter Serin die Nachricht, 8 d Nenſah sag 85 14 9 51 N V Paris, 29. Dezember. Die Pariſer Regierung Mahatma Ghandi aus dem Gefängnis ent⸗ mächtige aſiatiſche Block würde in der Hauptſache da⸗ hat nunmehr den früheren Miniſter und Senator laſſen werden wird. Gleichzeitig dürften alle anderen zu dienen, dem amerikanischen Imperialismus i 8 Henry de Jouvenel zum Nachfolger des ver⸗ politiſchen Gefangenen, deren Zahl noch immer. 88 8 8 e mud un kierte Räuber drangen in der Nacht zum ſtorbenen Botſchafters de Beaumarchats für den. 20 000 überſteigt, freigelaſſen werden, ſoweit ſie nicht jernen Oſten Widerſtand zu leiſten.“ Das englische Donnerstag in das Beſitztum des Gutsbeſiters miſchen Poſten auserſehen. Die italieniſche wegen gewalttätiger Handlungen verurteilt worden Blatt fügt die ſehr notwendige Randbemerkung hin⸗ Schulze⸗ Wedding in Appelhülſen bei Münſter Regierung hat bereits ihre Zuſtimmung zur Wahl ſeien. Eine ſolche Generalamneſtie wäre in zu, daß dieſe Gedankengänge vorerſt nur„hochflie⸗ ein. Der Gutsherr wurde von den Räubern durch de Jvuvenels gegeben. der Tat die logiſche Ergänzung der grundſätzlichen[gende Träume der roten Diplomaten“ ſeien. einen Schuß getötet. Gutsbeſitzer von Räubern getötet 0 — Münſter i.., 29. Dezember. Drei mas 0 5 2———— ſogar Menſchen gibt, welche ihren Mitmenſchen aus denkmal in Rom vorgelegt, die deſſen Einverſtändnis 13 Kleine Feier im„Aniverſum“ dem Geſicht und aus der Haltung die ungeführe Ge. Hegels Schweſter gewonnen hoben.— Jeder der fünf verſchiedenen 1 5 8 955 burtszeit abzuleſen vermögen. Das beruht nicht auf V Juſtinus g Entwürfe des Toscanger Plaſtikers ſieht ein Denk⸗ 5 Zum Film„F. P. 1 antwortet nicht Berechnung, ſondern auf der Kraft der Anſchauung, on Juſtinus Kerner mal vor, das in ſeinen Proportionen alle monumen⸗ Drei Jahre beſteht jetzt das Mannheimer Uni⸗ welche aus der Erſcheinung den Typus bezw. die Die Nichte meiner Mutter, die Gattin des Se⸗ talen Denkmälern der italieniſchen Hauptſtadt bet verſum als Ufatheater, und man kann fragen, ob Miſchung von Typen zu leſen vermag. Die Aſtrologie kretärs Hauff, der dazumal zu Stuttgart ſeinen weitem übertrifft. Durchſchnittlich ſehen die Projekte ſich ein ſolches Ereignis feiern läßt. Immerhin kennt vier Haupttypen, deren Bezeichnungen auch in Wohnſitz hatte, kam oft in unſer Haus, um ihrem eine Denkmalshöhe von 150 Meter und eine Breite ſind in der heutigen allen Luſtbarkeiten recht abholden[der Menſchenkenntnis des Alltags verwendet wer⸗ auf dem Aſperg gefangenen Gatten näher zu ſein; von 350 Meter im Grundriß vor. Der Entwurf, der Zeit der Jahre drei für eine Filmbühne eine Zeit⸗ den. Die Typen entſprechen den vier in der Aſtro. auch hatte ſte eine Freundin in Ludwigsburg, die Muſſolini am beſten gefallen hat, zeichnet ſich durch ſpanne, deren Abſchluß zu einem gewiſſen Optimis⸗ logie gebräuchlichen Trigonen, dem feurigen, irdi⸗ gutmütig und entſchloſſen genug war, ihr Briefe an die Konſtruktion mehrerer Türme aus, die gewiſſe mus für die Zukunft berechtigt, und die Zuverſicht] ſchen, luftigen und wäſſrigen, die nun auch wieder ihren Mann auf der Feſte zu beſorgen. Situationen aus Dantes„Göttlicher Komödie“ ſym⸗ läßt ſich heute gar nicht genug feiern. den aus dem Altertum überlieferten vier Tempera- Dieſe Freundin kleidete ſich in Magdkleider, boliſteren ſollen. Die Station des Fegefeuers bezeich⸗ Die Leitung des Theaters ließ durch ihre Ein: menten des Cholerikers, Melancholikers, Sangui⸗ brachte die Briefe in ein Gefäß mit doppeltem Bo⸗ net ein weißer Marmorturm. Ferner iſt ein Turm 8 ladungen den geſtrigen Abend zu einer kleinen nikers und Phlegmatikers gleichzuſetzen ſind. Ein den, in den man den Gefangenen, was erlaubt war, aus Stahl in Form eines ungeheueren Artillerie⸗ K Feſtlichkeit werden, die die letzte Jahreswoche im moderner Pſychologe kennzeichnet dieſe Typen mit gekochtes Obſt, Gelee uſw. zuſandte, das ſie zu Fuß geſchoſſes vorgeſehen, der in einer Kuppel endet, auf Mannheimer Kunſtbereich anmutig belebte. Direk- den Ausdrücken: Angreifer, Verteidiger, Ausweicher dann auf die Feſte trug und gut an den Mann der Stahlfiguren aus der Danteſchen Dichtung Auf⸗ tox Julius Dau, ein geſchickter, charmanter Thea⸗ und Dulder. Es iſt nicht ſo, wie man oft meint, daß brachte. l 8 g ſtellung finden ſollen.— Zampini plant mit dieſen 2 1 terleiter und ein guter Kenner des Mannheimer das aufſteigende Zeichen allein die Prägung der Dieſe Perſon war die Schweſter des berühmten Entwürfen nichts anderes als eine umſtürzende Re⸗ 5 . Publikums— was nach ſo kurzer Zeit viel heißen menſchlichen Züge beſtimmte. Der Stand der Sonne Philoſophen Hegel, damals als Gouvernantin bei volutionterung des geſamten Denkmalbaus. In erſter 2 f will— wies auf die Verbundenheit der Mannheimer oder gar das Gegenzeichen des aufſteigenden] dem Landvogte Grafen von Berlichingen in Lud⸗ Linie kommt es ihm darauf an, ſich von der Vorherr⸗ n mit dem Theater in der Kunſtſtraße hin, für deren Zeichens kann ebenſo ſehr ausſchlaggebend ſein, wie wigsburg angeſtellt. Sie war ſchon eine ziemlich be⸗ ſchaft eines einzigen Baumatertals zu löſen, deshals⸗ 5 Zukunft er verbindliche und verbindende Worte fand, eine Planetenhäufung. In einer Reihe von Licht⸗ jahrte Jungfer, ungemein mager, bleich, mit glän⸗ denkt er, das Monument aus Marmor, Beton, Stein 0 die beifällig aufgenommen wurden. f bildern erläuterte der Redner den Sachverhalt an zenden Augen und von ausnehmender Güte. und Eiſen zu errichten, aus Materialien, die gleich⸗ 5 . Der Humoriſt Paulſen eröffnete den Reigen Horoſkop und Photographie. Der Zuſammenhang Ihre Gefälligkeit kam auch in anderer Weiſe oft zeitig die beſtimmten Gehalte der Dichtung in den 5 der Bühnendarbietungen durch ſeine luſtige und ori⸗ zwiſchen den in der Aſtrologie verwendeten Typen auf die Probe, häufig dadurch, daß ſie die eiſerne Bereich der bildenden Kunſt übertragen ſollen, und 5 ginelle Schlagerrevue, die dann eine ſtimmliche Fort⸗ und der Wirklichkeit war in vielen Fällen ganz über. Hand des alten Götz von Berlichingen unter ihrer darum ſymboliſch zu bewerten ſind. Zampini be⸗ ſetzung durch keinen geringeren als den lyriſchen zeugend, es ſeien nur Namen wie Greta Garbo, Baf⸗ Verwahrung hatte, die bald in jenes, bald in die⸗ zeichnet dieſe Art plaſtiſcher und architektoniſcher 5 Tenor der Mannheimer Oper, Heinrich Kuppin⸗ ſermann, Thomas Mann, Muſſolini genannt.— Die ſes Haus, zur Betrachtung für Einheimiſche und Kunſt als lyriſche Architektur.— um die Profekte 9 ger, erfuhr, der ſich mit der Cavaradoſſi⸗Arie in von eindringender und ernſter Beſchäftigung zen⸗ Fremde gewünſcht wurde, und die ſie immer gefällig verwirklichen zu können, ſollen Sammlungen in 2 die Herzen des Feſtpublikums ſang und ſich allda[genden Studien fanden bei den Hörern freundlichen e. Italien veranlaßt werden. 2 einen Vorzugsplatz durch das„Lied einer Nacht“ als Dank. f fiel nack zach in Geiſtes⸗ Die deutſche i. 5 richtiger Kiepura⸗Stellvertreter eroberte. Die Jazz⸗ 5 krankbeit und bekam die fixe Idee ſie ſei ein Päck. Der Biblis hen Aendern e e. kapelle Schmieder modulierte mit kräftigen Zuſammenarbeit zwiſchen Radio und Theater chen das man auf der Post verſchicken wolle, welcher Profeſſor Wiegand einen neuen Bericht über die Rhythmen zu dem großen Ufa⸗Tonfilm„J. P. 1 in Italien. Die staatliche italieniſche Rundfunkgeſell⸗ Gedanke des Verſchicktwerdens ſie immer in die Ausgrabung des Aſtlepios⸗Heiligtums 0 Perseo 5 antwortet nicht“ hinüber, und hatte es auch ſchaft hat aus ihren Einnahmen einen beſonderen größte Unruhe und Verzweiflung verſetzte Näherte überreicht. Danach iſt neben dem Tempel des Gottes 5 übernommen, das Publikum des Feſtabends durch Jonds geſchaffen, aus dem die großen italieniſchen ſich ihr ein fremder Menſch, ſo fing ſie an zu zittern, jetzt ein zweiter Rundbau von etwa 60 Metern n ihre ſchmetternden Klänge im Vorraum des Theaters Theater mit den neueſten Rundfunkeinrichtungen denn ſie fürchtete, der komme, ſie mit Bindfaden zu Durchmeſſer freigelegt worden, der im oberen Ge⸗ 2 in vorgerückter Stunde zu verabſchieden. f verſehen werden ſollen. Die Bühnen in Rom, Mai⸗ umwickeln, zu verſiegeln und auf die Poſt zu tragen. ſchoß ſechs große kapellenartige Nasen seine 3— 5 land und Turin werden nicht nur mit Empfangs⸗ Dieſe Angſt ſteigerte ſich in ihr bis zur höchſten vermutlich für die ärztlichen Kurzwecke eingerichtet 50 Sterne und Menſchentypen. Auf Einladung geräten, ſondern auch als Sendeſtation ausgebaut, Schwermut, in welcher ſie einen freiwilligen Tod in waren. Zahlreiche Inſchriften zeigen, daß das 8 8 der Freunde der Aſtrologie hielt ein geborener um eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen Radio und den Fluten der Nagold fand. f Aſklepieion in der Mitte des zweiten Jahrhunderts 8 Mannheimer, Dr. Ottb Kellner, Leipzig, einen Theater zu ermöglichen. Die Radioſtation in Seſte„ nach Chr. einen glänzenden Umbau erfahren hat un E 5 Vortrag über die Typenlehre der Aſtrolo FCalende wird ein eigenes Laboratorium errichten, Pläne für ein Daute⸗Monumentaldenkmal in ein Sammelpunkt der damaligen gebildeten und gie. Er ging aus von der Tatſache, daß die äußere das ſich ausſchließlich mit Verbeſſerungen der Radio. Rom. Der 26jährige Bildhauer Mario Zampin! vornehmen Welt war, die in dem für ſechstauſend Erſcheinung bei Menſchen, die unter dem gleichen ſendungen und des Empfanges der Theater befaſſen hat dieſer Tage auf Empfehlung der Römiſchen Aka. Menſchen erbauten Theater den Ausführungen der Zeichen geboren ſind, auffallend ähnlich iſt, daß es wird. 5„ 5 demie Muſſolini Pläne für ein Dante⸗Monumental⸗ Rhetoren, Philoſophen und Sophiſten beiwohnte — . — r r 5 * 5 * ee Donnerstag, 29. Dezember 1932 Neue Maunheimer Zeitung 0 Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 606 74 3 N Geiſtesgeſtörter wirft ſich vor den Zug Am Mittwoch abend gegen 8 Uhr ereignete ſich auf dem Bahnſteig 1 des Mannheimer Hauptbahn⸗ hofs ein aufregender Vorfall. Bei der Einfahrt des Heidelberger Zuges verſuchte ein offenbar geiſtes⸗ geſtörter Mann ſich vor den vorbeifahrenden Zug zu werfen. Ein Polizeiaſſiſtent der Staatspoli⸗ zei und ein Bahnpoliziſt ſuchten mit vereinten Kräften den Mann von ſeinem Vorhaben abzuhal⸗ ten, ſie konnten aber nicht verhindern, daß der Mann doch noch auf das Gleis gelangte und zu⸗ gleich den Polizeibeamten mitriß. Zum Glück hatte der Lokomotivführer des einfahrenden Zuges den Kampf mitangeſehen und den Zug kurz nach dem Paſſieren des Steges zum Halten gebracht. Der Achtſamkeit des Zugführers iſt es daher mit zu verdanken, daß ein größeres Unglück verhütet wurde, da im Allgemeinen auf eine ſo kurze Ent⸗ fernung ein einfahrender Zug nicht mehr angehal⸗ ten werden kann. Der Selbſtmordkandidat wurde dann nach der Polizeiwache im Bahnhof verbracht, wo man ſeine Perſonalien feſtſtellte. Es handelt ſich um einen am 25. Dezember 1893 geborenen, aus Schleſien zu⸗ gereiſten Gärtner. Da der Feſtgenommene auf der Wache einen Tobſuchtsanfall erlitt und auch ſonſt einen geiſtig geſtörten Eindruck machte, wurde er ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Jührerſchein⸗Entziehungen Einem 35 Jahre alten Kraftwagenführer wurde der Führerſchein auf die Dauer von 5 Jah⸗ ren entzogen, weil er bei einer Schwarzfahrt mit einem Sattelſchlepper in ſtark angetrunkenem Zu⸗ ſtand mit einer übermäßigen Geſchwindigkeit ge⸗ fahren iſt und dabei gegen die Eiſenkonſtruktion der Waldhofunterführung ſtieß, wodurch das Kraftfahr⸗ zeug und die Eiſenkonſtruktion ſtark beſchädigt wurden. Weiterhin verübte er, als er durch Polizei⸗ beamte zur Rede geſtellt wurde, durch lautes Schreien und Schimpfen groben Unfug und Fiſtete nach erfolgter vorläufiger Feſtnahme Wi⸗ derſtand gegen die Staatsgewalt. Einem 26 Jahre alten Maurer wurde der Führerſchein auf die Dauer eines Jahres entzogen, weil er in betrunkenem Zuſtand mit einem Kraft⸗ rad fuhr, dabei auf den Gehweg geriet und einen Gaskandelaber ſtreifte, ſodaß er ſtürzte und einen Schädelbruch und Verletzungen am Knie davontrug. Bürgerſteuer 1933. Auf die Bekanntmachung „Bürgerſteuer 1933“ im Anzeigenteil wird beſonders aufmerkſam gemacht. * Leichenläudung. Geſtern vormittag wurde auf der Reißinſel die Leiche eines unbekannten Mannes, vermutlich Arbeiter, aus dem Rhein ge⸗ ländet. Die Leiche dürfte ſchon einige Zeit im Waſſer gelegen haben. Der Mann war etwa 35 bis 40 Jahre alt und dürfte nach vorgefundener Lohn⸗ tüte zuletzt in Straßburg in Arbeit geſtanden haben.. * Werft keine Obſtreſte auf die Straße! Auf dem Gehweg der Luiſenſtraße glitt geſtern vormittag ein 10 jähriger Knabe auf einer Bananenſchale aus und kam zu Fall, wobei er einen Bruch des rech⸗ ten Ellenbogens erlitt. Der Verunglückte wurde dem ſtädt. Krankenhaus zugeführt. ih„Wir kurbeln au“. Mannheims große Silveſterfeier im ſtädtiſchen Roſengarten wird am Silveſterabend unter der Parole Wir kurbeln an“ ſtaltfinden. Es iſt gelungen, in letzter Minute für dieſen Abend die erfolgreiche ſkan⸗ dinaviſche Tanzrevue„Die Fahrt ins Blaue“ zu verpflich⸗ ten. Anſchließend großer Silveſterball mit Ueberraſchungen, Busdenbetrieb(Schieß⸗ und Scherzbuden, Karuſſell, wobei als die erſten Züge der Linie heim, gezogen vom„Greif“ und vom„Löwen“, in zwei Orcheſter zum Tanz aufſpielen. Der erſte Mannheimer Bahnhof Das ehemalige Stationsgebäude am Tatterſall in Neckarelz Das Bahnhofgebäude in Neckarelz iſt für Mannheim hiſtoriſch, denn es ſtellt den erſten Mannheimer Bahnhof dar. Am Tatterſall war er geſtanden bei der Haſenhütte, Heidelberg Mann⸗ die Halle einrollten. In weitem Bogen führte die Bahnlinie von den Gärten der Schwetzingerſtraße her in die Bahnhofshalle ein, in der Richtung auf den heutigen Waſſerturm. In hiſtoriſcher Treue trug das Hotel an der Ecke der Ringſtraße den Na⸗ men„Alter Bahnhof“, in dem wir noch vor 25 Jahren manches Schöpplein tranken. Das An⸗ wachſen der Bevölkerungsziffer und der ſtets zu⸗ nehmende Verkehr in Mannheim machte noch vor 1870 die Erbauung eines neuen Bahnhofs nötig. Die zwei großen Einfahrtshallen— teilweiſe aus Holz— genügten nicht mehr. Da damals vom Bahnhof aus eine Schleifen bahn außerhalb des Ring⸗Stadtgrabens rings um die Stadt nach dem Neckar⸗ und Rheinhafen führte, ſuchte man den Platz für den neuen Bahnhof in das Gebiet des Friedrichsparks zu verlegen. die Baumſchulgärten(Bismarckſtraße), wieder anderen dünkte der Platz vor dem Heidelberger Tor (Waſſerturm) die beſte Lage. Im Jahre 1871 be⸗ gann man mit dem Bau des heutigen Bahnhofs, der 1876 in Betrieb genommen wurde. Der geſamte Güterverkehr wickelte ſich ebenfalls auf dem Ge⸗ Andere ſprachen für lände der Bahnanlagen ab. Das Aufnahmegebände des 1840 erbauten Bahnhofs aun der Haſenhütte aber wurde 1876 nach Neckarelz traus portiert und dort mit einigen Aenderungen aufgeſtellt. Seit dieſer Zeit dient es dem Verkehr. Es hat die Ent⸗ wicklung des ganzen Bahnweſens mitgemacht und darf ſich als Senior der badiſchen Bahn⸗ höfe rühmen, die älteſten und erſten Lokomotiven geſehen zu haben bis herauf zum Typ der Rieſen⸗ lokomotiven, die dann und wann auch in Neckarelz ſich zeigen. In dem Bahnhof ging auch der Eng⸗ liſhmann aus und ein, der als erſter badiſcher Lo⸗ komotivpführer in Zylinder und Gehrock und weißen Glacss den„Löwen“ und„Greif“ dirigierte und badiſche Schloſſer in die Geheimniſſe der Fahrkunſt auf den Lokomotiven einführte. Bei dieſer Gelegenheit ſei erwähnt, früher übliche Brauch, die Maſchinen mit Namen zu benennen, die ihre Geſchwindigkeit und Kraft ausdrücken, vor etwa 50 Jahren aufhörte, wenn ich mich nicht irre, nach der Zeit des Hugſtetter Eiſen⸗ bahnunglücks. 5 In abergläubiſcher Weiſe wollte niemand in einen Zug einſteigen, der von der damali⸗ gen Unglücksmaſchine gezogen worden war. So blieb der Verwaltung nichts übrig, als eine andere Art der Bezeichnung ju finden. Man ver⸗ legte ſich auf die Numerierung der Lokomotiven, was ja heute bei der großen Anzahl der verwen⸗ deten Maſchinen überhaupt nötig iſt. Den Namen der früheren Lokomotiven— er thronte an der Vor⸗ derſeite des Schornſteins— konnten ſich die Leute merken. Die Nummer blieb im Gedächtnis nicht haften. 12 daß der Schwindel mit Zigaretten Am 23. November hatten ſich die 23 Jahre alten Kaufleute E. Sch. und F. R. wegen Betrugs zu ver⸗ antworten. Am Mittwoch ſtanden ſie vor dem Mann⸗ heimer Schöffengericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt) wegen Betrugs und Hehlerei. Genau wie im November hatten ſie auch diesmal Schwinde⸗ leien mit Zigaretten getrieben. Am 23. Februar ließ ſich R. für 142,47 Mark Zigaretten ſchicken, die er verkaufte und den Erlös für ſich verbrauchte. Im März beſtellte R. für einen Wirt Zigaretten im Werte von 20 Mark. Da aber der Wirt die Annahme der Zigaretten verweigerte, ging der Mitangeklagte Sch. auf die Poſt und ließ ſich das Paket aus ⸗ händigen. Auch dieſe Zigaretten wurden zu Geld gemacht. Eine weitere Sendung vom Mai im Wert von 35,50 Mark wurde auf die gleiche Weiſe behandelt. ., ein langaufgeſchoſſener Menſch, iſt ſchon län⸗ gere Zeit arbeitslos, er war daun einige Zeit bei einer Zigarettenfirma als Proviſionsreiſender be⸗ ſchäftigt. Sein monatliches Verdienſt belief ſich auf durchſchnittlich 10—15 /. Sch. iſt gleichfalls arbeits⸗ los. Die Unterſtützung, die er zuſammen mit ſeinen Eltern und ſeiner Schweſter bezog, konnte auch für die allerbeſcheidenſten Bedürfniſſe nicht ausreichen. Für das Geld, das er von R. für den Verkauf von Zigaretten erhielt, kaufte er ſich Kleider, Wäſche uſw. Bei beiden jungen Menſchen ſpielte die Not eine mehr oder weniger große Rolle. Sie gaben ihre Verfehlungen zu, wieſen aber gleichzeitig auf ihre große Notlage hin. Staatsanwalt Schmitt beantragte zuſammen mit der Strafe vom November für R. eine Geſamt⸗ Gefängnisſtrafe von 4 Monaten und 2 Wochen und für Sch. eine Geſamtſtrafe von 5 Monaten. Die Not⸗ lage beider müſſe man anerkennen, jedoch könnten dieſe Straftaten nicht unter die Amneſtie fallen. Das Gericht verurteilte R. wegen Betrugs und Hehlerei zu einer Geſamtſtrafe von 6 Wochen Ge⸗ fängnis und Sch. wegen Betrugs zu 6 Wochen Gefängnis. Im Falle des Verkaufs der Liefe⸗ rung an den Wirt erfolgte Freiſprechung. Beide 1 erhielten Strafaufſchub auf Wohlver⸗ halten. Geringer Marktbeſuch Still war es auf dem heutigen Wochenmarkt, trotz⸗ dem die Anfuhr verhältnismäßig groß und ſehr reichhaltig war. Das mildere Wetter begünſtigte das Angebot durch die Verminderung der Froſtgefahr. Außer den bekannten Wintergemüſen, wie Roſeu⸗ kohl, Schwarzwurzeln uſw., gab es reichlich krauſen Winterkohl und viel Salat. Feldſalat, z. T. ſehr ſchön geputzt, groß⸗ und kleinblättrig, kämpfte um den Vorrang mit krauſem und goldgelbem Endivien⸗ ſalat, wobei zu bemerken iſt, daß es durchaus falſch iſt, nur die gelben Blätter bei Endivie zu verwenden, da ſte ja keine Sonne erhielten im Gegenſatz zu den dunkleren Außenblättern, und daher vitaminarm ſind. Deutſcher Treibhauskopfſalat(das Viertel⸗ pfund zu 20 Pfg.) mochte wohl wenig Käufer finden, obwohl er ſehr zart war und kaum Abfall gibt. Prachtvoller bickſtengeliger Lauch aus der Schiffer⸗ ſtadter Gegend verlockte zum Mitnehmen, ebenſo der ſchöne und billige Sellerie, der ſehr reichlich zum Verkauf ſtand. Eier ſind billiger geworden. Große belgiſche und holländiſche koſteten 1051,15 pro 10 Stück. Das deutſche Friſchei fehlt aber noch immer. Das Geflügelangebot war we⸗ ſentlich geringer. Schöne Gänſe gab es nur in ge⸗ ringer Zahl. Dagegen waren Hechte und Karpfen wieder in größerer Menge vorhanden, ebenſo Fiſche zum backen. An Blumen überwog der Flor des Südens: Narziſſen und Mimoſen. Außer dieſen konnte man Alpenveilchen, Primeln und Tulpen in Töpfen er⸗ ſtehen. Als grüner Zimmerſchmuck dienen neben Tannen friſche Wacholder zweige, die neben ihrem hübſchen Ausſehen den großen Vorzug ihres reinigenden Duftes haben. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 2,8—3; Salatkartoffeln 10; Wirſing—10; Weiß⸗ kraut—8; Rotkraut 610 Blumenkohl, Stück 1080; Ka⸗ rotten, Bſchl. 712; Gelbe Rüben—10; Rete Rüben—;: Spinat 12— 20; Zwiebeln-10; Grünkohl 10—15; Kopf⸗ ſalat, Stück 2890; Endivienſalat, Stück 10—25; Oberkohl⸗ raben, Stück 10—12; Feldſalat 80—100; Tomaten 25—45; Radieschen, Bſchl. 10—15; Rettich, Stück—15; Meerret⸗ tich, Stück 10—35; Roſenkohl 12—18; Suppengrünes, Bſchl. —8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—7; Lauch, Stück—10; Aepfel 12—30; Birnen 1225; Nüſſe 30—35 Schwarzwurzeln 20—28; Hagebuttenmark 35; Zitronen, Stück—8; Orangen 18—20, Banauen, Stück—10; Süß⸗ rahmbutter 140160; Landbutter 120—140; Weißer Käſe 30 bis 35; Eier, Stück—15; Hechte 100; Karpfen 75—90: Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 35—40; Kabeljau 30 bis 40; Schellfiſche 40; Goldbarſch 40; Stockſiſche 30; Hahn, geſchlachtet, Stück 100300; Huhn, geſchlachtet, Stſck 100 bis 300; Enten, geſchlachtet, Stück 350—500; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 60—80; Gänſe, geſchlachtet, Stück 6001000; Gänſe, geſchlachtet 80—120; Rinofleiſch 75; Kuhfleiſch 48 bis 60; Kalbfleiſch 75—80; Schweinefleiſch 75. Diobſtähle aus Schaukäſten In den letzten Nächten ſind an verſchiedenen Stellen der Innenſtadt Auslagekäſten er⸗ brochen und die ausgeſtellten Waren ge⸗ ſtohlen worden, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, die Täter feſtzuſtellen. Bei Ausſtellung wert⸗ voller Gegenſtände erſcheint Vorſicht geboten. Nach der neueſten Liſte unaufgeklärter Diebſtähle verſchwanden in der Nacht zum 22. Dezember aus einem Schaukaſten in N drei Garnituren, beſtehend aus Krawatte und Schal von ſchwarzgrauer Farbe, in der Nacht zum 23. Dezember aus einem Schau⸗ kaſten in O 6 zwei Damenhandtaſchen und ein Geld⸗ beutel, in der Nacht zum 24. Dezember aus einem Schaukaſten in O0 2 fünf dunkelblaue Damenröcke aus verſchiedenen Stoffarten und aus einem Schaukaſten in O 1 ein Bruſtwärmer, eine Leibbinde, vier Paar Kamelhaar⸗Bettſchuhe und acht Paar verſchieden⸗ farbige wollene Herrenſocken, in der Zeit vom 25. bis 27. Dezember aus einem Schaukaſten in P 7 3% Paar graue Herkules⸗Damenſtrümpfe, 3 Paar braune Florſeide⸗Damenſtrümpfe, 3 Paar Damen⸗ wollſtrümpfe und 3 Paar beigefarbige Damen⸗Waſch⸗ ſeideſtrümpfe, am 26. Dezember aus einem Schau⸗ kaſten in O 7 fünfzehn Schachteln Zigarren in Zehner⸗Packungen in zwölf verſchiedenen Marken. Meldung der Landes weiferwarie Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 30. Dezember Stellenweife leichte Niederſchläge meiſt als Schnee, in der Höhe auffriſchende Südweſtwinde. Sonſt keine weſentliche Aenderung. Beybachtungen der Landeswetterſtellen.20 Uhr vormittags 255 Luft- 8 85 See r S„Sg Wind Stationen: böbe r S n Wetter m mm e ss s Richt. Stärke Wertheim 55 27 1 4220 leicht bedeckt Königsftuhl 768,5—-4“ 14 80 leicht bedeckt Karlsruhe 120 768, 0 3—5 0 leicht bedeckt Bad. ⸗Baden 213 768,8 4 3 5 fil— Nebel Willingen 712 769,5 4- 15 8 leicht bedeckt Bad. Dürrh. 701— 5 21- SW eeichi Nebel St. Blaſien 780——7 21—7 ſtill— bedeckt Badenweiler 422 75% 4 2—5 d leicht wolkig Sanden Hoſſ1275 636.62 1 24 8 leicht heiter chauinsld. 1268 6610 2: 1 3 80 leicht heiter Anhaltender Druckfall in ganz Europa hat be⸗ reits eine merkliche Verflachung des kontinentalen Hochdruckgebietes, beſonders über Mitteleuropa, zur Folge gehabt. Die Randſtörungen der atlan⸗ tiſchen Zyklone greifen deshalb ſchon ziemlich weit auf das Feſtland über. So verurſacht heute ein über der Biscaya erſchienener Tiefdruckausläufer in Süd, frankreich bis zum Rhonetal Regen. Auch in Süd⸗ weſtdeutſchland ſind deshalb vorübergehend leichte Niederſchläge zu erwarten. Der Feldberg meldete heute früh Alpenſicht bis 200 Kilometer. 5 Die Zeil ohne Men Eln Zukunftsroman von Hans Christoph 22 „Nein, Sie nicht! Aber was mache ich nun? Die Sache darf doch nicht ſo weiter laufen. Es muß doch eine Entſchließung gefaßt werden.“ „Darf ich Ihnen einen Vorſchlag unterbreiten?“ „Ja, bitte— aber ich muß mir ſelbſtverſtändlich meine Entſcheidung vorbehalten.“ „Zunächſt möchte ich vorſchlagen“, ſagte Michael, . Kabinett in ſeiner Geſamheit damit zu befaſſen. Das kann ganz unverbindlich geſchehen; ich bin gerne Areit, einen Vortrag über die drei Punkte der An⸗ gelegenheit zu halten.“ „Ueber welche drei Punkte?“ fragte der Miniſter. „Ueber die beſtehende Mondgefahr, und über ihre Auswirkungen auf die Erde, wenn man nicht verſucht, der Gefahr Herr zu werden. Zweitens über die tech⸗ niſche Möglichkeit dieſe Gefahr zu beſeitigen, und drittens über die geiſtigen Vorausſetzungen für die Anwendung dieſer techniſchen Möglichkeit durch alle Völker der Erde.“ N „Gut, ſehr gut. Ich werde Ihnen gerne die er⸗ betene Gelegenheit geben, dem Geſamtkabinett Ihre Anſichten vorzutragen.“ Dr. Neumann klingelte nach ſeinem Kanzlei⸗ direktor:„Meinen Terminkalender bitte“.— Der Kanzleidirektor hatte ihn bereits mitgebracht und wurde wieder eutlaſſen. Nachdenklich blätterte der Miniſter in dem Kalender. „Ja,— heute in einer Woche, da wird es gehen. Da habe ich Zeit, und ſoweit ich es überſehen kann, auch die anderen Herren. Ich werde das mal feſt⸗ halten. Alſo vorausſichtlich am 22. Auguſt. Ste be⸗ kommen noch rechtzeitig Nachricht. Ihre Anſchrift laſſen Sie bitte bei meinem Kanzleidirektor zurück.“ „Vielen Dank, aber ich habe noch eine Bitte.“ Erſtaunt ſah Dr. Neumann auf. iſt Geld not⸗ „Um die Sache 1 zu organiſteren, wendig.“ „Das tut mir leid, da müſſen Sie——“ „Sie irren ſich, Herr Miniſter“, lachte Michael. „Die Sternwarte in Potsdam braucht Geld, denn Dr. Bleibtreu darf den Mond nicht mehr aus den Klauen laſſen. Dazu müſſen aber alle Sternwarten mitarbei⸗ ten. Er muß dieſe Aufgabe organiſteren, und dazu gehört Geld. Mit den beiden Aſſiſtenten und der Stenotypiſtin kann er das nicht bewältigen.“ „Das iſt gänzlich ausgeſchloſſen, Herr Großkopf. Im Etat ſind die Mittel genau feſtgeſetzt, eine Ver⸗ mehrung kommt bei der Finanzlage des Reiches nicht in Frage. Ich ſehe keinen Ausweg.“ „Würden Sie die Stiftung einer Summe, ſagen wir mal von 200 000 Dollar für die Sternwarte Potsdam von dem Präſidenten der United States Banks, Mr. Dudley, annehmen?“ „Herr Großkopf, erſtens würde Mr. Dudley das Geld niemals geben— dafür habe ich gerade über dieſen Herrn von dem Herrn Finanzminiſter genü⸗ gend gehört. Oder glauben Sie, daß⸗Sie mehr Glück bei ihm haben werden? Sie ſaßen ja mit ihm zuſam⸗ men an einem Tiſch gelegentlich der Ankunft der erſten Poſtrakete.“ Michgel lächelte:„Wenn ich in der nächſten halben Stunde ein Telegramm an Mr. Dudley aufgebe, kann ich heute abend das Geld in Händen haben. Vor einer Woche war ich noch Gaſt in ſeinem Hauſe in Atlantie⸗Highlands. Er hat mir für die Mondfor⸗ ſchung jegliche Unterſtützung verſprochen. Aber ich will nicht im Auslande betteln gehen für eine Sache, in der Deutſchland die Führung übernehmen kann, wenn es nur ſchnell und energiſch handelt.“ „Ganz meine Anſicht, Herr Großkopf. Aber woher ſoll ich das Geld nehmen?“ „Dann bleibt mir nur der Weg zu Mr. Dudley übrig.“ 5 „Der würde Ihnen nichts nützen; denn Sie müß⸗ ten für dieſe Stiftung meine Genehmigung haben und ich könnte ſie ſogar nicht einmal ſelbſt geben, ohne den Herrn Finanzminiſter und das Auswärtige Amt beteiligt zu haben.“ „Alſo beteiligen Sie die Herren und ſtellen das Geld Dr. Bleibtreu zur Verfügung. Jeder Tag iſt wertvoll, den Deutſchland in dieſer Sache gewinnt.“ „Ich werde es verſuchen, obwohl eine Stellenver⸗ mehrung ganz ausgeſchloſſen iſt.“ 5 „Dann machen ſie es mit Angeſtellten— es laufen doch piel Akademiker herum, die auf Anſtellung war⸗ ten. Außerdem gibt es doch auch noch übertragbare Poſten im Etat.“ a „Ich werde es verſuchen.“ „Nein, Herr Miniſter, Sie müſſen es mir feſt ver⸗ ſprechen. Mittel und Wege müſſen gefunden werden.“ „Alſo, in beſcheidenen Grenzen.“ „Sagen wir mal, den 20fachen Betrag, den fetzt die Sternwarte erhält.“ „Ausgeſchloſſen— den 10fachen höchſtens!“ „Herr Miniſter, ich habe Ihr Wort!“ „Da haben Sie mich ſchön überrumpelt. Ich weiß noch nicht einmal, wieviel jetzt im Etat ſteht.“ „72 000 Reichsmark.“ „Sie ſcheinen ja ſehr gut unterrichtet zu ſein?“ „Erſt ſeit heute vormittag.“ a „Vor Ihnen muß man auf der Hut ſein. Das werde ich mir merken. Alſo, Herr Großkopf, Sie er⸗ halten Nachricht von mir.“ Nachdenklich verließ Michael das Kultusminiſte⸗ rium. Aller Anfang iſt ſchwer, dachte er. Wenn es überall ſo geht, wird man über Bedenken und Er⸗ wägungen nicht hinauskommen. Er verſpürte Hun⸗ ger und beſchloß irgendwo zu frühſtücken. Als er über die Wahl eines Lokals nachdachte, fiel ihm Breitenbach ein. Ob er ihn anrufen ſollte? Er wird zu tun haben, aber frühſtücken wird er ja auch. Kurz entſchloſſen trat er in das Poſtamt am Potsdamer Platz, rief Breitenbach an und fragte, ob er ſchon Mittag gegeſſen hätte. Nein, er wäre aber ge⸗ rade auf dem Sprunge zu Kempinſki. Er würde ſich freuen, aber viel Zeit hätte er nicht, höchſtens eine knappe Stunde.. g Eine Viertelſtunde ſpäter trafen ſich die beiden an der Tür des Gaſthauſes. Michael berichtete von ſei⸗ nem Beſuch beim Kultusminiſter und meinte, er ſähe heute ſchon, daß es unmöglich ſein würde, den Ver⸗ waltungsappurat für ſeine Sache in Bewegung zu ſetzen. 5 „Aber warum gehen Sie denn auch ausgerechnet „ deſſen Mitarbeit doch ſekun⸗ där 1 55 5* 5 N „Nein, ſeine Arbeit iſt die Vorausſetzung für das Gelingen— außerdem kannte ich keinen anderen per⸗ ſönlich. Und ohne perſönliche Bekanntſchaft bleibt die Sache doch bei den Referenten ſtecken.“ f „Warten Sie mal einen Augenblick— ich will ein⸗ mal telephonieren.“ 7 Breitenbach kam in wenigen Minuten zurück. „Heute nachmittag um 5 Uhr erwartet Sie der Reichs⸗ wirtſchaftsmintſter, ein Freund von mir. Dem kön⸗ nen Sie einen Gruß beſtellen und ihm ſagen, in gro⸗ ßen Zügen hätte ich die Organisation der Deutſchen Wirtſchaft für den Fall der Mondbekämpfung fertig im Schreibtiſch liegen.“„ Michael bedankte ſich herzlich, und Punkt fünf Uhr ſaß er im Wartezimmer des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters, Dr. Ing. h. c. Johannes Kettenſchmidt. Be⸗ reits 5 Minuten nach der verabredeten Zeit ließ der Miniſter bitten. Michael ſah ſich einem großen, breitſchultrigen Herrn, etwa Mitte der Fünfzig gegenüber. Ein breiter, maſſiger Schädel mit fleiſchiger gut geform⸗ ter Naſe und ein voller ſympathiſcher Mund erzeu⸗ gen einen Eindruck von offener Zuverläſſigkeit. Der Mann gefiel ihm. Auch der Miniſter ſchien Wohlgefallen an Groß⸗ kopf zu finden. Prüfend überflog ihn ſein Blick und mit einer gewiſſen Befriedigung bot er ihm einen Stuhl an und ließ ſich ſelbſt in den ſchweren Schreib⸗ tiſchſeſſel nieder, der eigens für dieſe maſſige Geſtalt gebaut zu ſein ſchien. 5 „Ich fürchtete ſchon, mein Freund Breitenbach hätte mir einen Erfinder auf den Hals geſchickt, den er ſelbſt gern los ſein möchte. Aber den Eindruck machen Sie nicht. Alſo ſchießen Sie mal los; Brei⸗ tenbach hat mir nur geſagt, daß Sie den Mond her⸗ unterſchteßen wollen. Was iſt Wahres an dieſer Sache— bei Breitenbach kann man zuweilen nicht wiſſen, was er eigentlich meint.“ 5 5 Und Michael begann ſeine Sache vorzutragen. Er ſchilderte die Tatſachen, zog ſeine Folgerungen und entwickelte ſeine Pläne. 98 Ruhig und nachdenklich hörte Kettenſchmidt ihn an, ohne ihn zu unterbrechen. Das Kinn in die rechte Hand geſtützt, ſaß er da, während ſeine klaren Augen fragend auf Michael ruhten. Als Michael geendet hatte, verging eine ganze Welle, ehe der Miniſter, ohne ſeine Haltung zu verändern, das Wort nahm. FGortſetzung folgt 4. Seite/ Nummer 606 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Auogabe Donnerstag, 29. Dezember 1932 Großfeuer in Mühlingen Vater von 5 Kindern tödlich verunglückt— 3 Jeuerwehrleute verletzt * Mühlingen(Amt Stockach), 29. Dezember. Heute früh kurz nach 8 Uhr brach in dem Oekonomie⸗ gebäude des Karl Beha ein Brand aus, der Scheune, Stallungen und das angebaute Sägewerk mit Schroterei völlig einäſcherte. Ein großer Teil der Fahrniſſe konnte gerettet werden. Der Geſamt⸗ ſchaden beträgt etwa 30000 Mark. Die Brand⸗ urſache iſt noch unbekannt. Als heute früh gegen 9 Uhr die Motorſpritze mit ſieben Mann Beſatzung zur Brandſtätte nach Müh⸗ lingen fahren wollte, kam das Auto infolge Glatt⸗ eiſes bei der Glockerbrücke vor Mühlingen ins Rutſchen und ſtürzte über die Böſchung in den Bach. Hierbei verunglückte der Friſeur⸗ meiſter Hepp, Vater von fünf Kindern, tödlich. Fünf weitere Feuerwehrleute wurden mit Arm⸗ und Beinbrüchen ſowie inneren Verletzungen mit dem ſofort herbeigeeilten Sanitätsanto ins Stockacher Krankenhaus eingeliefert. Ein Feuerwehrmann blieb unverletzt. Exploſion im Aniverſitäts⸗Laboratorium Kr. Heidelberg, 29. Dezember. Heute vormittag gegen 11 Uhr ereignete ſich im Chemiſchen Inſtitut der Univerſität in der Akademieſtraße eine Ex⸗ ploſion. Die raſch erſchienene Feuerwache mußte mit Gas masken in das Gebäude eindringen. In dem Raum, in dem die Exploſion erfolgt war, ſind alle Fenſterſcheiben durch den Luftdruck zer⸗ ſprungen. Eine große Anzahl von Geräten und Gläſern iſt zerſtört. Ein junger Laborant, der mit einer ſehr exploſiven Miſchung experimentiert hatte, wurde durch Glasſplitter verletzt und mußte ins Akademiſche Krankenhaus verbracht werden. Die Urſache der Exploſion iſt bis jetzt noch nicht geklärt. Kurz vor Redaktionsſchluß lief bei uns hierzu noch folgende Meldung ein: Im Chemiſchen Inſtitut der Univerſität in der Akademieſtraße, in dem zur⸗ zeit wegen der Hochſchulferien kein Betrieb iſt, war heute vormittag nur ein Laboratoriums⸗ lehrling anweſend. Die Detonation wurde in der ganzen Umgebung des Hauſes ſtark vernommen. Die Feuerwehr erſchien ſoſort und drang mit Gas⸗ masken in den Raum ein, in dem ſich die Exploſion ereignet hatte. Sie fand dort den Lehrling be⸗ wußtlos und blutend am Boden liegen. Der Verletzte wurde ſofort dem Akademiſchen Kranken⸗ haus zugeführt, wo man verhältnismäßig leichte Verwundungen feſtſtellte. Auch der Schaden im Ge⸗ bäude ſcheint nicht ſehr groß zu ſein. K Exploſion in einer Baumwollſpinnerei * Otterbach(Amt Kaiſerslautern), 29. Dezem⸗ ber. In der Baumwollſpinnerei Lampertsmühle er⸗ eignete ſich geſtern nachmittag eine ſchwere Exploſion. Wenn dabei Menſchenleben auch nicht zu Schaden kamen, ſo iſt der Materialſchaden doch außerordentlich groß. Eine große Rauhmaſchine wurde durch die Exploſion an die Decke geſchlendert und Eiſenteile teils gebogen, teils wie Streichhölzer zerbrochen. Da⸗ durch wurde das Dach der Fabrik auf mindeſtens ſechs Quadratmeter eingedrückt. Die großen Deckenſcheiben des Oberlichtes flogen über die Ortsſtraße in einen Acker. Auf der Oſtſeite wurden ſämtliche Feuſterſcheiben in den Fabrikhof ge⸗ ſchlendert. Die Grundmauer erhielt einen durch⸗ gehenden 10 Zentimeter breiten Riß. Im Innern wurde eine Mauer umgeriſſen. Drei Arbeiter, die an einer Rauhmaſchine arbeiteten, wurden an die Wand geſchlendert, kamen aber mit dem Schrecken davon. Aus Baden Wegen Darlehensſchwindels verurteilt * Freiburg i. Br., 29. Dezember. Das Freiburger Schöffengericht verurteilte den 33jährigen Kaufmann Karl Kümpel aus Schaffhauſen zu 8 Monaten und den 36 Jahre alten Kaufmann Guſtav Schmoll aus Freiburg zu 6 Monaten Gefängnis. Beide Verur⸗ teilte hatten im Mai d. Is. die ſchweizeriſche„Dar⸗ lehens⸗ und Hypothekenbank Helvetia“ gegründet und einen Darlehensſchwindel betrieben. Glockenweihe in Müllheim * Müllheim, 28. Dezember. Am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertag iſt die neue 42 Zentner ſchwere Glocke in feierlichem Gottesdienſt geweiht worden. Die Glocke, die als Ornament oben einen Efeu⸗ und unten einen Tannenzweig⸗Kranz hat, trägt auf der einen Seite unter einem Kreuz die Aufſchrift: Ehre ſei Gott in der Höhe! und auf der gegenüber⸗ liegenden Seite die Namen des Stadtpfarrers, der Kirchenälteſten ſowie das Gießdatum und den Namen der Gießerei Bachert von Karlsruhe. Weiter beſitzt ſie noch die Aufſchrift:„In ſchwerer Kriegsnot dem Vaterland geopfert 1917, durch der Gemeinde Opferſinn wieder erſtanden 1932“. Ein eigenartiger Unfall * Bad Dürrheim, 28. Dezember. Der 29 Jahre alte Schloſſer Berthold Merklinger war mit Ar⸗ heiten in der Saline beſchäftigt. Beim Hantieren mit einem Meiſel löſte ſich von dieſem ein Split⸗ ter und drang Merklinger in den Kopf. Obwohl der Splitter ſofort operativ entfernt wurde, iſt Merklinger geſtorben. * . Aus dem Neckartal, 28. Dezember. Der Pfäl⸗ gek⸗Edeltrauben⸗Lieferant, der im Oktober faſt das ganze Neckartal mit billigen Edel⸗Trauben beliefern wollte und ſich namhafte Anzahlungen machen ließ, aber niemals Trauben lieferte, erhielt dieſer Tage von dem Mosbacher Schöffengericht die verdiente Strafe. Er erhielt(Monate Gefängnis und Aberkennung der bürgerliſten Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. * Karlsruhe, 29. Dezember. Im Alter von 54 Jah⸗ ren iſt hier Architekt und Baumeiſter Joſef Held geſtorben. Der allzufrüh aus einem arbeitsreichen Leben Abberufene war ein weit bekannter Bau⸗ meiſter, der ſich nicht nur im Ausbau des Karlsruher Wohnungsmarktes Verdienſte erwarb, ſondern auch bei Erſtellung großer öffentlicher Bauten, wie Kir⸗ chen, Vereinshäuſer, Bankgebäude uſw. erfolgreich tätig war. Längere Zeit gehörte Held auch als Mit⸗ glied der Zentrumspartei dem Bürgerausſchuß und Stadtverordneten⸗Vorſtand an. Was hören wir? Freitag, 30. Dezember Fraukfurt .20 u. 13.30: Schallplatten.— 18.25: H. Reifenberg: Ein gonz gewöhnlicher Tag in Indien.— 19.20: Von der Armut und vom Geben.— 19.30: Literariſches Rätſel.— 19.45: Deutſch im Rundfunk.— 21.00: Stimmen der Nacht. Heilsberg .35: Schallplotten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Blaskonzert.— 13.05: Schallplatten.— 13.39: Kinderfunk.— 16.00: Frauenſtunde.— 16.30: Kon⸗ zert.— 17.30: Gedichte.— 17.50: Oberförſter Oſtwald: Freud' und Leid im Walde.— 20.00: Tanzabend.— 21.15: Moderne Muſik. Langenberg .05: Schallplatten.— 10.15: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.20: Schallplatten.— 12.00 u. 13.00: Kon⸗ zerte.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.20: Die Zeit im Aufſatz: Neuer Humanismus.— 13.30: Dr. Kemoken: Die Börſe im Jahre 1922.— 20.00: Erik Kleiber dirigiert die Berliner Philharmoniker.— 20.30: Vom goldenen Ueberfluß: Lieder und Verſe. Traum einer Neufahrs nacht.— 22.30: Nachtmuſik. München 10.15: Deutſch ſchreiben und deutſch ſprechen.— 12.00: Schullplatten.— 13.00: Konzert.— 15.00: Wir legen eine Familienchronik an.— 16.05: Konzert.— 16.35: F. J. Neu⸗ meyer: Wanderbühnen in der Pfalz vor hundert Johren. — 17.00: Konzert.— 18.15: Dr. F. Guggi: Der Blinde und die Plaſtik.— 19.05: Dr. H. Poerzgen: Theater ohne Geld.— 19.40: Schallplatten. 20.35: Ein beſinnliches Scherzgeſpräch.— 20.50: Sinfoniekonzert. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Boiſſi: Triv-moll, op. 107.— 10.40: Bibliſche Geſänge von A. Dvorak.— 12.00: Konzert.— 13.30: Fritz Kreisler ſpielt das Konzert-moll v. Mendelsſohn.— 15.30: Engl. Vortrag: Chriſtmos in Ame⸗ rien.— 17.00: Konzert.— 18.25: Volkskundliches zu Sil⸗ veſter und Neujahr.— 18.50: Bäderbehandlung bei Frauen⸗ krankheiten.— 19.15: Revue 1932(Schallpl.).— 20.00: Orcheſterkonzert.— 21.00: Emilia Galotti(Trauerſpiel).— 22.45: Buntes Schallplattenkonzert. Wien 16.15: Frauenſtunde.— 16.45: Konzert.— 19.05: Prof. Dr. A. Verdroß: 400 Jahre Völkerrecht.— 19.40: Die Bajadere, Operette von Kalman.— 22.15: Militärmuſik. f Aus dem Auslande Beromünſter: 17.00: Wiener Walzer.— 20.00: Saxo⸗ phonſonaten.— 20.55: Diolektluſtſpiel.— 21.40: Chor⸗ und Die unterbadiſche Kreisliga für die Fahrt der Mannheimer Mannſchaft garantiert wer⸗ Während die anderen Kreiſe an Weihnachten mit Ver⸗ bandsſpielen ausgeſetzt haben, hat der Kreis Unterbaden ſeine Verbandsſpiele an Weihnachten fortgeſetzt. Es war für die Vereine natürlich ein finanzielles Riſiko, im Schat⸗ ten des großen Weihnachtsſpieles des Rheinmeiſters gegen die Wiener Auſtria zu ſpielen. Abgeſehen von den beiden wichtigſten Spielen in Käfertal und Feudenheim war der Beſuch denn auch entſprechend. Der Tabellenführer hatte einen ſchweren Gang nach Käfertal. Das Spiel in Käfertal wurde drei Minuten vor Schluß vom Schiedsrichter abgebrochen. Nachdem der Schiedsrichter von Käfertal bereits zwei Leute des Feldes verwieſen hatte, war er gegen Ende des Spieles gezwungen, gegen Käfertal einen Strafſtoß zu geben. Wegen dieſer Entſcheidung wurde er von einem Käfertaler Spieler mit der Fauſt ins Geſicht geſchlagen. Als er daraufhin das Spiel abbrach, ſtrömte noch Publi⸗ kum ins Spielfeld und übte ebenfalls an dem Schieds⸗ richter Kritik mit der Fauſt. Beim Abbruch des Spieles ſtand die Partie 311 für die Altriper. Das kann eine ganz üble Sache für Käfertal werden. Das mindeſte, was zu erwarten iſt, dürfte eine Platzſperre ſein. Dazu noch drei Spieler der erſten Mannſchaft zu verlieren wegen der ein⸗ tretenden Disqualifikation, das gibt keine guten Ausſich⸗ ten für den SC. Käfertal. Daß der Sp. V. Altrip die Punkte aus dem abgebrochenen Spiel bekommt, ſteht außer jedem Zweifel. Im Spiel ſelbſt mußte Altrip alles her⸗ geben, damit es zu dem:1 reichte. Das Ergebnis drückt auch keineswegs das Geſchehen auf dem Spielfeld richtig aus. 8 Wenn das Käfertaler Spiel mit unliebſamen Begleit⸗ erſcheinungen abrollte, ſo kann man von dem anderen wichtigſten Spiel des Tages ſagen, daß ſich alles reibungs⸗ los vollzogen hat. Der Mannheimer Phönix hat alſo in Feudenheim doch nicht geſiegt. Mit:0 hat Feu⸗ denheim die Punkte eingeholt. Bemerkenswert iſt, daß der alte Lipponer wieder in der Mannſchaft ſteht und aus⸗ gerechnet in dieſem wichtigen Spiel das entſcheidende Tor durch Strafſtoß erzielte. Der alte Haudegen ſcheint wieder im Kommen zu ſein. Sportlehrer Tauchert hat ihn wieder ſoweit gebracht, daß er für die Liga verwendungsfähig iſt. Feudenheim iſt fetzt mit Altrip punktgleich. Da aber die Altriper das abgebrochene Spiel wahrſcheinlich für ge⸗ wonnen erklärt bekommen, ſo iſt die Punktgleichheit nur eine ſcheinbare. Eine Prachtleiſtung hat Heddesheim vollbracht. In Wallſtadt 421 zu gewinnen, das hat noch kein Kreisligaverein fertig gebracht und wird auch ſo leicht keiner mehr fertig bringen. Die Umſtellung in der Heddes⸗ heimer Mannſchaft ſcheint ſich doch bewährt zu haben. Gärtner als Mittelſtürmer war ein guter Gedanke. Daß die Wallſtädter ihren beſten Mann, Krämer, ausgerechnet auf den Poſten eines Rechtsaußen genommen haben, muß als ein Fehlgriff bezeichnet werden. der aggreſſivſte Stür⸗ mer der Wallſtädter gehört eben dahin, wo er am produk⸗ tipſten für die Mannſchaft wirken kann— in den Innen⸗ ſturm und nicht auf Rechtsaußen. Wenn Krämer in einer Repräſentativmannſchaft auf Rechtsaußen geſtellt wird, dann iſt eben noch lange nicht geſagt, daß das auch ſein Platz in der Vereins mannſchaft iſt. Die Heddesheimer haben durch dieſen Sieg Gelände aufgeholt. Noch einige ſolche Kraftanſtrengungen und die Abſtiegsſorgen ſind vorbei. Es iſt ſchade, daß ein Verein, der ſonſt mit bei den Erſten war, in dieſem Jahr mit Ab⸗ ſtiegsſorgen zu tun hat. Der SC. Neckarſſtadt hat ſich den Spaß erlaubt, auf eigenem Platze nur Unentſchieden gegen Leuters⸗ hauſen zu ſpielen. Ja, Neckarſtadt kann noch von Glück ſagen, daß nicht beide Punkte an die Bergſtraße gewandert ſind. Eine Herausſtellung— Linksaußen— wird die Neckarſtädtler auch in den kommenden Punktkämpfen emp⸗ findlich ſchwächen. Auf dem Platze in Neuoſtheim hat die alte Sp. Vgg. 07 ihrem Namen wieder einmal alle Ehre gemacht. Mit:0 hat ſie die Neckarhauſener nach Hauſe ge⸗ ſchickt. Noch einige ſolcher guten Spiele und die Kreisliga iſt gerettet. Der kommende Sonntag ſteht im Zeichen der Nothilfeſpiele. Vom Kreis wurden folgende Begegnungen angeſetzt: FV. Weinheim— Sp. V. Waldhof Fortuna Heddesheim— Sp. Vgg. Sandhofen Sp. V. Altrip— M. F. C. 08 Fortuna Edingen— V. f. R. Mannheim Alemannia Ilvesheim—.. f. T. u. R. Feudenheim. Inzwiſchen wurden wieder abgeſetzt: das Spiel Hed⸗ desheim— Sp. Vgg. Sandhofen. Der gemeinde⸗ eigene Sportplatz in Heddesheim wurde am 1. 1. 33 den Freien Sportlern zur Verfügung geſtellt. Wenn das Heddesheimer Hilfswerk unter dieſer Maßnahme zu lei⸗ den hat, dann ſind die Fortunen und ihr Verband beſtimmt nicht ſchuld daran. Ein ſpäterer Termin für die Nachholung dieſes Nothilfeſpieles iſt nicht mehr frei zu machen. Das Treffen in Edingen wurde abgeſetzt, weil der Platz⸗ verein die Verantwortung für die Koſten nicht auf ſich nehmen kann. Es iſt auch ganz merkwürdig, daß man in dem benachbarten Friedrichsfeld zur gleichen Zeit ein wichtiges Verbandsſpiel abhält und von den Edingern verlangt, daß ſie die Zuſchauer für ein Spiel gegen den V. f. R. Mannheim auf die Beine bringen ſollen. Wie weit der Fußballſport gekommen iſt, das zeigt deutlich dieſer Fall hier. Der V. f. R. Mannheim, eine führende Bezirks⸗ ligamannſchaft— ehemals ſüddeutſcher Meiſter— kann nicht einmal ſoviel Zuſchauer anlocken, daß der Betrag von 15 Mk. den kann. Liegt es da nicht vielleicht auch an der Initia⸗ tive der Edinger Vereinsleitung? Andere Vereine wären froh, wenn ſie einmal die Mannheimer Raſenſpieler be⸗ kommen könnten. Das Spiel der Feuden heimer in Ilvesheim wurde angeſetzt, weil beide Vereine in ihren Klaſſen an der Spitze der Tabelle liegen und das Riſiko nicht auf ſich nehmen wollen durch Verletzung von Spielern in den kommenden Spielen gehandicapt zu ſein. Man ſieht alſo, daß ſich der Durchführung der Nothilfe⸗ ſpiele allerlei Schwierigkeiten entgegenſtellen, die man bei der Anordnung nicht beachtet hat. Die Waldhöfer werden in Weinheim nur mit einem Teil ihrer 1. Mannſchaft antreten können, da ſechs Spieler der Städtemannſchaft in Mannheim zur Verfügung ſtehen müſſen. Das kann unter Umſtänden für die Wein⸗ heimer ein Vorteil ſein. Selbſt gegen die anerkannt gute Erſatzliga der Waldhöfer, vermiſcht mit den reſtlichen Spielern der 1. Elf, haben die Weinheimer faſt gar keine Ausſichten auf Sieg, zumal ſie ſelbſt auf ihren beſten Mann, den Mittelläufer Gumb, verzichten müſſen. Altriper haben hier Gelegenheit, ſich mit der Bezirksliga zu meſſen. Den 08 ern ſehlt allerdings ihr Mittelſtürmer Zöllner, der früher ſelbſt bei Altrip geſpielt hat. Zöllner ſpielt in der Mannheimer Städtemannſchaft gegen W' A. C. Wien. Man iſt leicht dazu geneigt, den Altripern Chancen auf einen Sieg gegen die Bezirksliga zu geben. Die Lin⸗ denhöfer Hintermannſchaft wird ſich jedenfalls auf ziemlich heftige Attacken der Altriper Stürmer gefaßt machen müſſen. Hier ſei noch nachgetragen, daß die Amicitia Viernheim ihr Nothilfeſpiel bereits am Sonntag, den 26. 12. 32 ausgetragen hat. Amicitia ſpielte gegen die D. J. K. Viernheim; ſie ſiegte glatt mit:1. Bei Halbzeit ſtand die Partie aber noch 111 unentſchieden. Aus dieſem Spiel wurden 333 Mark an die Winternothilfe Viernheim abgeliefert. Damit haben die Amiciten eine ganz nette Summe für die Aermſten freigemacht. Sie können jedenfalls ſtolz darauf ſein, zu der Linderung der Not in Viernheim mit beigetragen zu haben. Eishockey um den Spengler-Pokal Drei Spiele am zweiten Tage Bei prächtigem Winterwetter und wieder gutem Eis gob es am zweiten Tage des Spengler⸗Pokal⸗Turniers in Davos drei internationale Eishockeykämpfe. Eine ziem⸗ liche Ueberraſchung bedeutet in der erſten Gruppe der Sieg der Grasshoppers Zürich mit:0(:0, 11:0, 110 über den öſterreichiſchen Meiſter Engelmann Wien. Allerdings ſind die Schweizer durch die Kanodier Puttee im 11 und den bekannten Stürmer Watſon erheblich ver⸗ ſtärkt. Im der zweiten Gruppe liegt die Entſcheidung nur noch zwiſchen Davos und Prag. Die in ausgezeichneter Form befindliche Mannſchaft des L TC Prag ſchlug die Cam⸗ bridge⸗ Studenten mit nicht weniger als 10:0(:0, :0,:). Der HC Davos beſiegte den akademiſchen HC Zürich mit:0(020,:0,:0) ebenfalls ſehr ſicher. Die auf einer Wettſpielreiſe in der Schweiz befindliche Mannſchaft der Orſord Wanderers traf in Zermatt mit den Reſerven des HC Mailand zuſommen und be⸗ hielt knapp mit 210 die Oberhand. Ferencvaros Budapeſt begann ſeine Auslandsreiſe in Innsbruck und konnte das erſte Spiel gegen den dortigen Eislauſverein mit:1(210, :,:0) gewinnen. Eine engliſche Auswahlmannſchaft erzielte gegen die Vertreter des Schweizer Winterſport⸗ platzes Aroſa wiederum nur ein 111. Tiſchtennis⸗Verbandsſpiele Gruppe A: Die Woche vor Weihnachten brachte überall normale Ergebniſſe. Agilitas gab gegen Flora keinen Punkt ab und ſiegte überlegen 15:0, auch Eintracht holte ſich gegen Grün⸗Weiß⸗Grün einen hohen 14:1 Sieg. Wohlgelegen hatte Grün⸗Weiß⸗Grün zu Gaſt und ſicherte ſich durch einen 10:5 Sieg endgültig den wichtigen 3. Ta⸗ bellenplatz. zumal der Kampf gegen Grün⸗Schwarz kampf⸗ los gewonnen wurde, da Grün⸗Schwarz ſeine Mannſchaft zurückzog. Es iſt eine bedauerliche Tatſache, daß verſchie⸗ dene Vereine ihre Mannſchaften in den Rückſpielen nicht mehr antreten laſſen und ein Fehler des Verbandes, daß Gruppe B: Fortuna hatte Hanno zu Gaſt und feierte einen hohen 15:0 Sieg. Fortuna liegt jetzt 1 Punkt vor der MTG, ſo daß das nächſte Zuſammentreffen dieſer beiden Vereine die Entſcheidung über die Beſetzung des 3. Platzes bringen muß. Gruppe 0: Die Verbandsſpiele in dieſer Gruppe ſind bereits beendet. Der wichtigſte Kampf war die Begegnung Metropol— Pfälz. Eis werke. Die Eiswerke, die durch einen Sieg mit ihrem Gegner punktgleich hätten wer⸗ den können, unterlagen knapp:8 und mußten Metropol daher den 3. Platz allein überlaſſen. Rheingold gewann kampflos gegen Tennisklub. Rheingold führt vor VfR, Metropol, Pfälz. Eiswerke, Tennis⸗Klub und Kander. Gruppe D: Die Neckarauer Vereine ſetzten auch in dieſer Woche aus. !...... Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗Handelsteil: Kurz Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u Lotmes: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in en- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer Zeitung Gem. b.., Mannheim R 1.—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorts beim Arkedenhof 2 Friedrichsplatz SivVester-Feier— Konzert Auseilesenes Super— Neſchhôltige Spezialitätenkette Uschbestellungen unter Nr. 45828 erbeten„ 5 Orcheſterkonzert. B EL BE Konditorel Kaffee Freitag, 30, 12. abends Abschieds- u. Ehrenabend der a beliebten Inskrumental-Napelle Fred Druen Ab 1, 1. 33 konzertiert 5 Kapelle 1 1 Für Silvester! Mündzner Weiss- Würskchen Melzgerei Klein, L 14, 3 Telephon 30473 Frl. empfiehlt ſich im Wäsche- Nan. Füchen u. dergl. Adreſſe in d. 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Gelobtes Land wie immer, ſchön und ergreifend, ahwechſlungsreich und lohnend, viel Bodenſtändigkeit und geſunde Art.„Skimugel“ in Auswahl, auch die „Dorados“ fehlen nicht, Rodelbahnen und Eisplätze, großzügige Sportanlagen in Berchtesgaden, eine Bergbahn in Bad Reichenhall, die in ſchneearmen Tagen verſöhnlich ſtimmt, dazu noch ein„bayeriſches Sibirien“, Reit im Winkel. Verheißungsvoller Auftakt iſt Prien, Binde⸗ glied zwiſchen Chiemſee und dem Gebirge. Im Uebermaß von Licht und Helligkeit liegt der Chiemſee ausgebreitet, und die blanke, glatte Fläche des„bayriſchen Meeres“ gehört jetzt dem Eisſegel, dem Schlittſchuh und dem Schützen, der mit Kraft und Schwung ſeinen Eisſtock auf die Bahn auflegt. Im Süden des Chiemſees locken prächtige Skiberge mit ſanften Lehnen, welligen Mulden, ſonnigen Almplätzen und Abfahrten. Auch der Rodel feiert hier noch Triumphe. Gebettet in dieſes heitere und klare Winterland ſind reizende Neſter, die gern Gaſt⸗ freundſchaft üben, die auch einem ſchwachen Geld⸗ beutel noch einen Sprung erlauben. In behäbigen Gaſthöfen findet man noch viel von altbayriſcher Be⸗ haglichkeit. Um einige Namen zu nennen: Aſchau, Sachrang, Nußdorf, Graſſau, Bernau. Marquart⸗ ſtein rühmt ſich, mit achteinhalb Kilometer Länge die längſte Natur⸗Rodelbahn zu beſitzen, es hat da⸗ neben noch manche andere Vorzüge, auch einen tüch⸗ tigen Skiberg, den Hochgern. Vor den Bergen führt die Bahn weiter in weſt⸗öſtlicher Richtung, ſie durchquert bei Ueberſee ein Hochmoor, das fetzt einen Schatz an lyriſch zarten Tönungen birgt, wendet ſich dann mit einem Knick oſt⸗nord⸗ wärts und erreicht auf ſtark anſteigender Strecke zuerſt das ſportfreudige Bergen und dann Traun⸗ ſtein, das als Ausgangspunkt vorzüglich liegt und als Schneeloch heute viel mehr berühmt als ehedem berüchtigt iſt. Eine Neuheit in nächſter Nähe: Neu⸗ kirchen auf dem Teiſenberg, in der Hauptſache für „Skifäuglinge“ und ſolche, die den Winterſport nicht als Training für die ſchlanke Linie auffaſſen, ſon⸗ dern noch etwas von wohlwollender, bürgerlicher Ge⸗ nießerfreude in ſich haben. Aehnlich auch Siegsdorf; Inzell, ein Winteridyll, und dann Ruhpol⸗ ding in ſeiner herzerfriſchenden Anmut. Rodel und Skier kann man hier überall gebrauchen, kleine Seen und Weiher ſtellen ſich als ſchöne Eisplätze vor, und die Sprungſchanze iſt eine Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ worden. Reit im Winkel hat ſeinen„Wald⸗Expreß“ verloren, doch die treue Stammgemeinde, die ſich all⸗ jährlich hier einfindet, wird ſich nicht davon abhalten laſſen zu kommen; als bequeme und ſichere Möglich⸗ keit bleibt immer noch die Poſtautoverbindung von Marquartſtein. Reit im Winkel iſt Qualität, eignet ſich auch für den Nichtſportler, hat viele rühmens⸗ werte Eigenſchaften. Die beſte darunter iſt ſein phan⸗ taſtiſcher Schneereichtum und daher ſein wundervolles Skigebiet; Winkelmoos, Kammerkör, Fellhorn, Sonn⸗ tagshorn, das klingt wie Muſik für die Ohren des Skiläufers. Feſttage Bad Reichenhall erfüllt im Winter eine doppelte Aufgabe, es iſt Badeort und Sport⸗ platz. Der breite, ſonnenerfüllte Talkeſſel iſt dann voll neuer Reize: der ſüdliche Glanz des Lichtes ſteht in ſeltſamem Gegenſatz zu dem tiefen, urgewaltigen Bergwinter, der in den Nordflanken des Latten⸗ gebirges, in den lawinendurchpflügten Steilabſtürzen Im Chiemgau Aus Bädern und RNRuroren Winter in St, Georgen Unauslöſchlich die Gedanken an die herrlichen Skiwan⸗ derungen bei Sonnenglaſt und Mondenſchein, unvergeßlich die Erinnerungen an die tieſperſchneiten, ſchweigenden Hochwälder und die im ſtillen Winterfrieden liegenden Tal⸗ gründe. Immer wieder lebt die Begeiſterung auf, wenn man der Skiläufer gedenkt, die in mutigem, Sprung über die Schanze flogen. Der Kloſterſee, an deſſen Ufern zu ſommerlicher Zeit des Schwarzwaldes ſchönſtes Strand⸗ bad ſich breitet, wandelt ſich in des Winters Kilte zu einer mächtigen ſchimmernden Eisfläche, die Ungezählten zu rohem Tummelplatz wird. St. Georgen in Sonne, Schnee und Eis, bietet dem fortgeſchrittenen Winterſportler ein reiches Betätigungs⸗ feld. Dem Anfänger ſteht ein weitgedehntes ideales Skigelände zur Verfügung und tägliche Skikurſe weihen ihn in die Geheimniſſe der weißen Kunſt ein. Die Erholungsſuchenden finden überallhin, ſelbſt nach den hoch⸗ gelegenen Ausſichtspunkten, in unermeßlichen Wäldern und. weiten Schneeſebdern gutgebahnte Wege, die auch ſie die eſundheitsfördernden Freuden des Winters in weitem aße genießen laſſen. So bieten St. Georgens Wintertage den Beſuchern ſtählenden Sport, geſundende Erholung und geſelliges Leben in vielfältiger Abwechtlung. Wenn in den Tälern die Nebel lagern und die Städte in Dunſt gehüllt ſind, dann leuchlen unſere Berge in win⸗ terlichem Glanze ouf. Dann klingen Himmelsbläue und im Weiß zm Schwarzwaldgebiet der beutſchen Skümeiſterſckhaft In dieſem Winter, und zwar vom 17. bis 20. Fe⸗ bruar, werden ſich alle Skifreunde, denen es die Ver⸗ hältniſſe geſtatten, in Freudenſtadt im Schwars⸗ wald ein Stelldichein geben. Urſache iſt die vom Deutſchen Skiverband ausgeſchriebene Deutſche Skimeiſterſchaft, die auf dem idealen Hoch⸗ kamm des Winterkurorts Freudenſtadt bis zum Schliffkopf ausgetragen wird. Aus dieſem Grunde erſcheint es unerläßlich, das weltbekannte Freuden⸗ ſtadt vielen deutſchen Volksgenoſſen wieder in Er⸗ ſeitigen, die Reiſe nach der ſonnigen Höhenſtadt an⸗ zutreten. Seine ſchöne Lage auf der Hochfläche mit weitem Blick auf die Schwäbiſche Alb und die Schweizer Alpen hat es nicht allein zu einem der beliebteſten Winterkur⸗ und Sportplätze gemacht, ſondern vor allen Dingen das ſeit Jahr⸗ zehnten parkartig bewirtſchaftete Waldgebiet, in dem man auch im tiefſten Winter trockenen Fußes unge⸗ zählte Kilometer zurücklegen kann, da die an ſich e zu bringen und etwa letzte Zweifel zu be⸗ ſchon trockenen Sandwege trotz heftigſten Schneefalls, ſtändig in gangbarem Zuſtand gehalten werden. Eine Tatſache, die ſich alle Sympathien ſeiner Beſucher in beſonderem Grade erworben hat! An Winterſportmöglichkeiten iſt außergewöhnlich reich: Eislauf und ſelbſtverſtänd⸗ lich Skilauf, dazu ausgedehnte Skiwande⸗ rungen mit ausgebildeten Führern, fortlaufende Skikurſe. Ein Tatterſall mit ausgezeichnetem Pferdematerial bietet Gelegenheit zu Skijöring oder zum Reiten in geſchloſſener Reitbahn. Selbſtver⸗ ſtändlich beſitzt Freudenſtadt auch ein ſehr ſchönes Hallenſchwimm nad. Während der langen Winter⸗ ſalſon, die am 24. Dezember beginnt und am 28. Fe⸗ bruar endet, ſind als Hotels beſonders zu empfehlen die Häuſe Walbluſt, Rappen, Woldeck, Poſt und Waldhotel Stokinger und die Kurhäuſer Palmen⸗ wald, St. Eliſabeth und Teuchelwald. Nicht zu ver⸗ geſſen iſt auch das wundervoll gelegene Kurhaus Ruheſtein auf der Höhe des Ruheſtein. Freudenſtadt keln ſtärken und geſchmeidig erhalten. Freudenſtadt und mit ihm der 18 000 Mitglieder zählende ſchwäbiſche Landesverband im deutſchen Reiche, desgleichen der Luftkurort Baiersbronn ſind gerüſtet und haben für den Einzug aller Schneeſchuh⸗ Freunde alles aufs trefflichſte vorbereitet. Freuden⸗ ſtadt und Baiersbronn mit ihren großartigen Sprungſchanzen bedeuten unauslöſchbare Begriffe im Werdegang des Deutſchen Skiverbandes. Hoffen wir daher mit dem Bundesvater Dinkelacker, dem Vor⸗ ſitzenden des D. u. O. Skiverbands, daß die Meiſter⸗ ſchaft vom Winterglück beſchieden ſein wird und wir erhebende Feſttage in Weiß erleben dürfen. Titeratur *„Der Winter“. Amtliche Zeitſchrift des Deutſchen Ski⸗Verbandes. Schriftleitung: C. Z. Luther. Jahr⸗ gang 1932/33, Heft 1. Jährlich 15 Hefte.„Auf gehts“, beißt das Titelblatt des erſten Heftes des„Winter“⸗Jahr⸗ ganges 1938/33. Ein Aufſatz Skiläuferſonne weckt das Ver⸗ langen nach Pulverſchnee und blauem Himmel weit über dem Alltag. Skitechniſch prächtige Bilder ſchmücken einen Beitrag von Henry Hoek„Hinauf— Hinab“. Auch für Unterhaltung iſt in dem Heft geſorgt.„Dar Winter“ als amtliches Blatt des 2 SW ſcheint alſo auch im neuen Jahr⸗ gang wieder den Nachweis zu erbringen, daß er das beſte Sportblatt überhaupt iſt. Bergverlag Rudolf Rother, München 19. * Ehgartner, Karl. Körperſchule des Sxilänfers. 24 Seiten Text mit vielen erläuternden Zeichnungen. Bergverlag deudolf Rother, München 19. Ebgartner, der Trainer der deutſchen Olympia⸗Mannſchaft, Leiter der Ski⸗ gymnaſtik⸗Kurſe an der Landesturnanſtalt in München, hat es verſtan den, in knappſter Form die Uebungen darzuſtel⸗ len, welche die ür den Skilauf beſonders wichtigen Mus⸗ Für die Uebungen iſt irgendwelches Gerät oder Platz nicht erforderlich, die Uebungen kann man daheim bequem ausführen. Ste er⸗ ſetzen den Skikurs. Wer ſich nach Ehgartner vorbereitet, wird ſehen, wieviel leichter ihm das Skilaufen ankommt und wieviel Ermüdung der erſten Urlaubstage er ſich er⸗ ſparen kann. 3 5 der Reiter⸗Alm und auf den anderen Höhen herrſcht. Die windgeſchützte Lage ſchenkt milde, blaue Tage, auf dem Predigtſtuhl— in kurzer Fahrt mit der Bergbahn erreichbar— ſtehen die Liegeſtühle im Freien, und die Skifahrer tummeln mit rot leuch⸗ tenden Geſichtern und mit Leidenſchaft von Gipfel zu Gipfel. Wer eine Skigröße iſt und hochalpine Ein⸗ ſtellung hat, dem ſei die Reiter⸗Alm empfohlen, auch wenn er ganz große Anſprüche zu erheben gewohnt iſt. Für den Anfänger dagegen gibt es abwechſlungs⸗ reiches Gelände in Bayriſch Gmain, für Eis⸗ ſpezialiſten den Thumſee und die Anlagen in Axelmannſtein, außerdem zwei Sprungſchanzen und verſchiedene Rodelbahnen. Im übrigen: Tanz, Kurmuſik, Abwechſlung und Unterhaltung. Das ſchönſte und geprieſenſte Winterreich tnt ſich oben hinter dem Paß Hallthurm auf, das Berchtesgadener Land. Ein Bild, das alle Staffelungen ſauftgeſchwungener Linien des Tales und allmählich ſich reckenden Mit⸗ telgebirges bis zu den hochalpinen, wächten⸗ und firngeſchmückten Gipfeln des Watzmann und ſeiner Genoſſen zeigt. Man muß nicht Sportler ſein, um hier eindringen zu können, eine Schlittenfahrt durch die Ramsau, ein Spaziergang zum Königsſee, die Wildfütterung am Hinterſee, das iſt jedem erreichbar. Wer aber Sport betreibt, iſt König im weiten Reich. Die Spritzeisbahn iſt ausgezeichnet, die Rodelbahnen ſind zahlreich, und das Skigelände varfiert von der Uebungswieſe im Tal bis zu den Gipfelfahrten im Steinernen Meer. Man kann eine intereſſante Winterſportwoche mitmachen, und wen nach einem Tänzchen gelüſtet, findet hinreichend Gelegenheit, be⸗ ſonders auf Sportfeſten. Im Anſchluß an Berchtes⸗ gaden noch ein paar Orte: Ramsau in tiefſtem Winterfrieden, Biſchofswieſen—, und hart an der Grenze der ſtilvolle Markt Schellenberg. Das alſo iſt der winterliche Chiemgau: freund⸗ liches Vorland, einſame Täler, kleine, ruhige Orte und die beiden Sportzentren, Bad Reichenhall und Berchtesgaden. Erfüllung aller Winterfreude und Sehnſucht. Blauſtrahlender Himmel leuchtet feſtlich und froh auf das Land hernieder. Erika Schwarz. 2 klares Sonnenlicht, glitzender Rauhreif und reinſter tiefer Schnee zu einem mächtigen Liede zuſammen, das in hehrer Melodie die Schönheiten des Schwarzwaldwinters tauſend⸗ fach preiſt. Bad Reichenhall In den Reiſebüros liegen bereits Bad Reichenhalls neue Winterproſpette mit überraſchend billigen Preisangeboten auf. Sie überzeugen, daß in dem ſchönen Alpenkurort eine beſonders glückliche Verbindung zwiſchen Winterkur und Winterſport gegeben iſt. Moderne Kuranſtalten, gute Hotels und Penſionen ſind beſonders für den Winterbetrieb ein⸗ gerichtet. Eine Reichenhaller Kur während der Schneezeit hat doppelte Wirkung, weil die reine, abſolut ſtaubfreie Winterluft die Atmungsorgane kräſtigt und ſtählt und nicht zu fürchten iſt, daß nach der Heimkehr in nördlichere, klimatiſch rauhere Gegenden Erkältungen einen Rückſchlag bringen. Die billige Mittelſtandskur, eine pauſchale Vergünſtigungskur, iſt eine beſondere Einrichtung des Winterkurbetriebs, die der wirtſchaftlichen Not Rech⸗ nung trägt. Bad Reichenhall iſt gleichfalls das Urlaubsziel erholung⸗ ſuchender und ſportliebender Menſchen. Schneeſicherheit und Schneereichtum ſind bekanntlich bei Winterſportplätzen eine Höhenfrage, die für Bad Reichenhall beſtens gelöſt iſt. Seit nämlich die Predigtſtuhlbaßhn, ſicher die intereſſan⸗ teſte Seilſchwebebahn Deutſchlands, in 1600— 1800 Meter Bergeshöhe ein ausgedehntes Ski⸗ Gebiet erſchloß, rüſtet Bad Reichenhall früher für die„Ritter von Ski und Rodel“ als es anderswo geſchieht in den Bergen. Durch die billige Dauerfahrkarte der Prebigtſtuhlbahn, eine einzig baſtehende Einrichtung einer deutſchen Bergbahn, wurde das viel⸗ ſeittge Ski⸗Gebiet auf dem Predigtſtuhl und dem Latten⸗ gebirge ganz von ſelbſt zum Reichenhaller Höhenſportplatz auch für jene Gäſte, welche nicht im Berghotel, ſondern im Ort ſelbſt Wohnung nehmen. Im Sommer dieſes Jahres wurden durch großzügige Abholzung neue und gut markierte Abfahrten geſchaffen, ſo vom Hochſchlegel in die Ski⸗ Mulde, vom Predigtſtuhlgipfel über die Ski⸗Wieſen am Berghotel zu den Schlegelalmen und vor allem die Kamm⸗ fahrt über den Hochſchlegel, Törlkopf zur Törlalm und bis ins Tal nach Winkl. Die gut beſuchten Ski⸗Kurſe der Reichenhaller Ski⸗Schule unter Leitung des bekannten D. S..⸗Skilehrers Sepp Niedermeier beginnen anfangs Dezember und dauern bis Oſtern. Eine reiches Ski⸗Sport⸗ programm, in dem auch regelmäßige Abfahrtsläufe für Ski⸗ Schüler und Gäſte vorgeſehen ſind, wird ergänzt durch Eis⸗ feſte und Konkurrenzen auf den gepflegten Bahnen im Ort und auf dem Thumſee. Der anerkannt ſchönſte Gebirgsflughafen Deutſchlands iſt auch im Winter in Betrieb. Rundflüge über die ver⸗ ſchneiten Reichenhaller Berge, übern Watzmann und den Königſee bleiben unvergeßliche Erlebniſſe der Wintergäſte. die nunmehr in der Karte eingezeichnet ſind. 143. Jahrgang Nr. 606 ..— Bad Wörishofen Die Bedeutung von Bad Wörishofen charaktexriſiert ſich am beſten durch die Frequenzziſſern, und es dür te be chtch ſein, daß in dieſem Jahr 5 v. H. mehr Gäſte zu ver⸗ zeichnen waren als im Jahre 1931. Bei 17000 Kurgäſten konnten 350 000 Uebernachtungen gezählt werden. Die Kurtaxe beträgt im Winter von 14 Tagen auf⸗ wärts bis zu 1 Jahr 10/(alſo nicht monatlich 10%). Außerdem ermäßigt ſich die Kurtaxe bei einem Eintommen unter 400% monatlich automatiſch auf 6. Die Kurtaxe im nächſten Winter wird weiter herabgeſetzt werden. Mit verſchiedenen Häuſern wurden für Pauſchalkuren beſondere Preiſe vereinbart. Bad Wörishofen iſt als ſehr billig be⸗ kannt, bewegen ſich doch z. B. die Kuranwendungen zwiſchen 30 4 und 1 l. 50 Jahre Sanatorium St. Blaſien Das Sanatorium für Lungenkranke in St. Blaſſen im ſüdlichen Schwarzwald, eine der bedeutendſten Lungen⸗ heilſtätten, konnte auf ſein 50jähriges Beſtehen zuxück⸗ blicken. Es iſt entſtanden als eine der erſten Privat⸗ Lungenhetlanſtalten in Deutſchland, und ſeine Entwicklung iſt eng verbunden mit der Geſchichte der Tuberkuloſe⸗ bekämpfung. Die Anſtalt, die jetzt unter der Leitung des bekannten Profeſſors Dr. Bacmeiſter ſteht, hat ſich aus kleinſten Anfängen zu einer der modernſten Lungen⸗ heilſtätten entwickelt. Wie aus der ſoeben erſchienenen Feſtſchrift hervorgeht, ſind im Laufe der 50 Jahre über 25 000 Kranke durch die Anſtalt gegangen, deren Leiſtungen nicht nur das Vertrauen der deutſchen Aerzte, ſondern auch im Auslande allgemeine Beachtung gefunden hat. i Winterſportplatz Zwieſelberg Zwieſelberg iſt von Freudenſtadt(Stadt oder Hauptbahnhof) in knapp 1 Std. mit Ski zu erreichen, oder man benützt das fahrylanmäßige Poſtauto ab Hauptbahnhof oder Poſtamt.— Der Anfänger des idealen weißen Sportes wird es ganz beſonders zu ſchätzen wiſſen, wenn er ſich ſchon unmittelbar bei den Gaſtſtätten im ſchönſten, gerade für ihn geeigneten Uebungsſeld befindet; aber auch der zünftige Skiläufer, der ſchon etwas beſſeres gewohnt ſein ſollte, kommt auf ſeine Rechnung, ebenſo der Stkitouriſt, der es liebt, auf flinken Sohlen im traumverſchneiten, ltppigen Tannenhochwald, auf gleißender Schneedecke ſeine Spur zu ziehen. Zwieſelberg iſt Stützpunkt für folgende, immer lohnende Skitouren: Kniebis(Abſtecher Glaswaldſee Rippoldsau), Schliffkopf, Bafersbroun; oder Kaſtelſtein, Rippoldsau, Burgbachfelſen; oder Roßberg, Kloſter Wit⸗ tichen, Schenkenzell(Höhenweg II Pforzheim— Waldshut). Die Gaſthof⸗ und Penſionsbeſitzer haben ihre Penſions⸗ preiſe herabgeſetzt, ſodaß ſich ein Aufenthalt, ſei er länger oder kürzer, beſtimmt lohnt. Eine neue, gute Skikarte vom üblichen Schwarzwald Vom ſüdlichen Schwarzwald(Feldberg⸗Schau⸗ insland⸗Belchen), der Wiege des Skiſports in Deutſchland, gab es bisher kaum eine brauchbare, wirklich gute Skikarte. Jetzt iſt endlich eine derartige Karte erſchtenen, die den Wünſchen zahlreicher Skiläufer und Freunde des weißen Wanderns in jeder Beziehung gerecht wird. Im Reiſe⸗ und Verkehrs verlag, Stuttgart, iſt dieſe neue Skikarte vom ſüdlichen Schwarzwald im Maßſtabe:50 000 unter der Mitarbeit bekannter Schwarzwalsſkiläufer er⸗ ſchienen. Selbſt alte paſſionterte Skiläufer, die ſich gewiß in dem behandelten Gebiet auskennen, werden ſeſtſtellen müſſen, daß ihnen viele Touren und Routen noch unbekannt waren, In klarer, guter Ueberſicht und ausgezeichneter Relieſdarſtellung ent⸗ hält die Karte alle nur möglichen Routenbezeichnungen, die Jugendherbergen des Gebietes, die Poſtautokurſe nebſt Höhenkurven uſw. Sie berückſichtigt erfreulicherweiſe auch die bisher leider arg vernachläſſigten Gebtete um Lenzkirch, Neuſtadt, Rothaus, St. Blaſien, Todtmoos, Schönau, ferner die Turnergegend uſw. Die mit großer Sorgfalt und Fachkenntnis geſchaffene Karte wird ſich, auch dank ihres belligen Preiſes, bald großer Beliebtheit in allen Skiläuſerkreiſen erfreuen. Schwarzwaldwinter Eine neue Schrift des Badiſchen Verkehrsverbandes will uns in die winterliche Pracht der ſchneebedeckten märchen⸗ ſchönen Schwarzwaldlandſchaft geleiten. Prachtvolle Bilö⸗ motive führen in die Zauberwelt des Schwarzwaldwinters mit den friedlich ſonnigen Schwarzwalödhochtälern und dem lebhafteren ſportlichen Leben und Treiben der vielbeſuchten Winterſportplätze und Winterkurorte. Ein erſchöpfender Text macht auf die beſondere ſportliche Eignung und die geſundheitlichen Vorzüge des Schwarzwaldes für Win⸗ terſport und Win ber kuren aufmerkſam. Die bedeutende Höhenlage ſichert Schneebeſtändigkeit, und die Nebelfreiheit und ſtarke Beſonnung exweiſen ſich als heilkräftige Faktoren für Erholung und Ge⸗ neſung. Der illuſtrierten Schrift iſt eine überſichtliche Zu⸗ ſammenſtellung von 75 badiſchen Winterſportplätzen und Winterkurorten mit insgeſamt 375 Gaſtſtätten mit ihren ſtark herabgeſetzten Preiſen nach dem neueſten Stand bei⸗ gefügt. Ein ergänzender Text unterrichtet über die Höhen⸗ lage ſowie über die verſchiedenartigen Sportmöglichkeiten und Sportanlagen, über Skikurſe uſw. der einzelnen Orte. Die zweiteilige Schriſt iſt bel den Reiſe⸗ und Verkehrs⸗ büros, ſowie durch den Badiſchen Verkehrsverband, Karls⸗ ruhe, Karlſtraße 10, erhältlich. Winter in Meran Der Kurorts Meran vornehme und geſchickte Reklome hat eine neue Note erhalten durch ein äußerſt packend be⸗ bildertes Winterheft unter der Deviſe„Gegen das Altern— Winter in Meran“. Eine diesbezügliche mediziniſche Abhandlung des bekannten Vexfaſſers des Buches über das Altern, med. Dr. Lorand, Karlsbad und weitere ſehr intereſſante Beiträge, ſowie ſchöne Bilder geben eine erſchöpfende Darſtellung, was Meran als Win⸗ ter⸗Kurxort bedeutet und welche hervorragende Eigen⸗ ſchaften es zu einem vorzüglichen Aufenthalt für ältere Leute geſtalten. Das Werbeheft wird über Anforderung von der Kurvorſtehung Meran(Italien) verſandt. Dobel Hotel Sonne Pauschal für 8 Tage M. 90.— bis 88. Skllehrer— Zentralheizung— Fließ. Wasser. F I HochschwarzwCFsfdberggeb,) 1000 m ö. M. a AU pension Wikia 8 · Zentralheisg., 3. T. fl. Wasser Bis- u. Rodelbahn. 8 Pens. Ak..9% bis 4 90. Ab Ende Dea. bis Ende Febr. Dauer- Süikurse. few. NMontaqs beginnend Wochenpreis einschl. Nebenkosten Rk 39. bis 48-2 D. 8 U. Ski- ehrer. Telephon: Altglashütten Mr. 31 Ev. Alſers- und Marne(idtah Mäßige preise, günstige Verpfeündung möglich. Zweimonatl. Hochkurse für junge Mädchen Schulgeld und Verpfle- gung monatlich 50. tak Näheres dureh die Leitung der Heime 1000-1200 m d. d. M./ Wintersportpfstz 9 2 I. Ranges./% Stunde v. Station Titisse iasthaus„HMorhfirst“ Pflegeheime 5 Altbekanntes gutes Haus, bietet alle Beguem⸗ Winterspork und Kuren Trau Solbad fapn 1 1 bei beſter reichlicher Verpfſen e f enſionspreis von.50., an bis.50., Pension ab Mk..—. V0 Tüzgdlof-Ffedner-Aaug inkl. Heizung u. 4 Mahlzelten. Slkiablage u. Skilehrer vorhanden. Proſp. dch. d. Beſitzer: W. 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Seite Nummer 606 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgave Vranjat, das Dorf ohne Die einzige Amazonenſiedlung Europas Vor kurzem fuhr ich mit dem Faltbvot durch das Land der tauſend Inſeln: Dalmatien. Ich kannte von früheren Fahrten ſeine träumenden Buchten, ſeine ſchweigenden Felſen, ſeine Farben und doch ſchien es mir wieder neu, unerſchöpflich an Eindrücken und Erlebniſſen. Die Inſeln Krk und das paradieſiſche Rab lagen hinter mir, nun ging es an der Küſte mit den gewaltigen Felſen des Velebitgebirges entlang, zum nächſten Ziel, der Inſel Pag. Der Wind war günſtig, ich hatte das Segel gehißt und in ziemlich raſcher Fahrt ging es vorwärts. Es war noch früher Nachmittag, als ich ein kleines Dorf erreichte, in dem ich Lebensmittel und vor allen Din⸗ gen das ſo notwendige Trinkwaſſer zu erhalten hoffte und in deſſen Nähe ich zu übernachten gedachte. Der Karte nach mußte das Vranjac ſein. Müde von langer Fahrt und der brennenden Sonne ſtenerte ich langſam in die Buch hinein, an der das Dorf lag. Ich war gewohnt, ſtets mit gro⸗ ßem Hallo empfangen zu werden, da die Fiſcher an der ganzen Küſte von meiner Exiſtenz bereits tage⸗ lang vorher unterrichtet waren und mich teilweiſe kannten; aber diesmal ſah ich keinen Menſchen. Schweigend und tot, wie ausgeſtorben, lagen die Häuſer vor mir. Seltſam, ein wohlerhal⸗ tenes Dorf baute ſich vor meinen Blicken auf, hoch hinein in die Berge. In dem kleinen Hafen lagen einige Boote, alſo mußte es auch Menſchen geben. Ich ſtieg aus, zog mein Boot auf den Strand und rief, aber niemand ließ ſich ſehen. Schließlich entſchloß ich mich hineinzugehen in dieſes verwunſchene Dorf. Schon bei den erſten Häuſern bemerkte ich Ziegen und einige Hühner. Aber die Häuſer waren ver⸗ ſchloſſen. Ich hörte jedoch flüſternde Stim⸗ men und Gexräuſche hinter den Fenſtern und Türen. Ich ſtieg noch weiter hinauf, rief wieder, aber nie⸗ mand kam. Was ſollte ich tun? Ich beſchloß umzu⸗ kehren und ging wieder zum Strand hinunter. Neben dem Boot fand ich einen kleinen Korb mit friſchen Früchten und Salat. Irgend⸗ jemand hatte ihn dahin geſtellt, während ich oben im Dorf war. Ich wußte nicht recht, was ich mit dieſer ſeltſamen Lage machen ſollte, packte aber die Früchte in das Boot, legte einen Geldſchein in das Körbchen und beſchwerte ihn mit einem Stein. Dann ſchob ich das Bovt ins Waſſer und fuhr ab. Ein letzter Blick auf das ſchweigende geheimnis⸗ volle Dorf, dann tauchten die Paddel in das klare Waſſer und in ſchneller Fahrt ging es zur Bucht hinaus. Ich mußte ſehen, das nächſte Dorf zu er⸗ reichen— Bacvica— das nach der Karte ungefähr 5 Kilometer entfernt war. Der Abend brach lang⸗ ſam herein; die blauſchwarzen Schatten des Vele⸗ bitgebirges gaben der Landſchaft etwas ſeltſam Melancholiſches. Ganz weit in der Ferne ging die Sonne blutrot unter. Drüben bei Pag ſprangen Delphine. Kein Lufthauch rührte ſich und ganz mechaniſch arbeitete ich mit den Paddeln. Dann plötzlich weit hinter mir hörte ich eine Franenſtimme, die in eintönigem Singſang eine Nachricht über das Meer rief: Tele⸗ graphie in Dalmatien. An windſtillen Tagen werden auf dieſe Weiſe die neueſten Nachrichten dem nächſten Dorf gemeldet und — Nur 3 Tage im Jahr Männer auf der Inſel Auswanderung nach Amerika fernungen von—6 Kilometern verſtändigen können. Die Stimme ſchwieg und gleich darauf antwor⸗ tete vor mir eine kraftvolle Männer⸗ ſt i mme. Ich konnte nicht verſtehen, was ſie riefen, aber ich wußte, daß ich im nächſten Dorf nun er⸗ wartet wurde. Und richtig, als ich in die Bucht von Bacvica einfuhr, ſtanden die Bewohner in froher Erwartung am Strand. Hundert Hände griffen zu, dogen das Boot aus dem Waſſer, zeigten Das mir einen geeigneten Platz, an dem ich das Zelt auf⸗ ſchlagen konnte und ſofort begann das übliche Fragen nach dem Woher und Wohin. Später dann, im ruhi⸗ gen Geſpräch am Lagerfeuer, wo die Männer rau⸗ chend um mich ſaßen und die Frauen neugierig da⸗ hinterſtanden, wo es ſogar zum Kaffee eine ſeltene Delikateſſe gab— nämlich Kuhmilch— erfuhr ich Näheres über das ſchweigende Dorf Vranjae. Vor vielen Jahren, noch vor dem Kriege, wanderten die Männer des Dorfes nach Amerika aus, um dort einige Jahre zu arbeiten und daun mit dem erſparten Geld den Reſt des Lebens in der Heimat zu ver⸗ bringen. Als die zurückbleibenden Frauen, die im Süden doch mehr oder weniger die Rolle des Arbeitstieres ſpielen müſſen, erkannten, daß ſie ohne die Männer ein viel beſſeres Leben führen konnten, beſchloſſen ſie, überhaupt keine Männer mehr in das Dorf zu laſſen. Und ſo iſt es dann auch geblieben. Sie ſiſchen ſelbſt und bebauen die wen i gen Felder mit dem bißchen Gemüſe, das ſie brauchen und beſitzen durch ihren Fleiß mehr Weinberge, als je zuvor. Nie aber darf ein die Luft iſt ſo tragend, daß viele Rufer ſich auf Ent⸗ Ein Mörderpaar heiratet Gerade zur rechten Zeit konnte ein ſcheußliches Verbrechen, das vor zwei Jahren an dem Guts⸗ beſitzer Matthias Weißenegger in der Ortſchaft Winkling im Bezirk Wolfsberg verübt wurde, aufgeklärt werden. Am Tage, da das Mörder⸗ paar in den heiligen Stand der Ehe treten wollte, wurde es verhaftet. Eine unbedachte Aeußerung des betrunkenen Bräutigams hat es verraten. Schon war die große Bauern hochzeit in vollem Gang. Die ganze Ortſchaft nahm daran teil. E ging hoch her. Und nobel war das reiche Braut⸗ paar. Die vermögende Witwe des Gutsbeſitzers Matthias Weißenegger, der vor zwei Jahren eines myſteriöſen Todes geſtorben war, heiratete ihren Großknecht Franz Kornigg. Da erſchien plötzlich die Gendarmerte im Feſthaus. Und mitten aus dem Hochzeitstrubel heraus wurde das Brautpaar verhaftet. Die Aufregung war ungeheuer. Das ganze Dorf war auf, als das Paar in das Gefängnis nach St. Leonhard gebracht wurde. Matthias Weißenegger wurde in der Nacht vom 14. auf 15. Januar 1931 in der Nähe ſeines Anweſens erſchoſſen aufgefunden. Es waren zwar Verdachtsmomente für einen Mord vorhanden, aber man glaubte der Gattin, die angab, ihr Mann habe wahrſcheinlich Selbſtmord verübt. Tatfächlich fand man bei der Leiche das Jagdgewehr des Guts⸗ beſitzers. f Die Bauern des Lavanttales flüſterten ſich heim⸗ lich zu, daß die ſchöne Bäuerin ihrem Gatten den Garaus gemacht hat. Das Gerücht verſtummte je⸗ doch mit der Zeit und niemand trug der Frau noch etwas nach, als ſie zur Hochzeit mit ihrem Großknecht rüſtete. Der Bräutigam bereitete ſich aufs Beſte auf die bevorſtehende Eheſchließung vor. Sein Abſchled vom Junggeſellenleben ließ ihn in den letzten Tagen manch einen über den Durſt trinken. In einem ſchwerberauſchten Zuſtand erzählte er einem guten Freund, daß er wiſſe, wie der Weißenegger ums Leben gekommen fei. Natürlich verſtändigte der Freund von dieſem Ge⸗ ſpräch die Gendarmerie. ö Sofort ſetzten neue Nachforſchungen ein, die ergaben, daß der Großknecht gemeinſam mit der Gattin des Ermordeten das Verbrechen begangen hatten. Sofort nach der Verhaftung geſtand Kornigg auch ſeine furchtbare Tat ein. Er erklärte, daß ihn die Mann auch nur in die Nähe des Dorfes. Frau, mit der er ſchon einige Jahre nähere Be⸗ ziehungen unterhalten hatte, zu der Erſchießung ihres Gatten angeſtiftet habe. Sie habe auch das Verbrechen inſzeniert. Unter der Angabe, daß ein Verdächtiger um das Haus herumſchleiche, lockte ſie ihren Mann in der Nacht ins Freie, wo Kornigg ſchon lauerte und ihn bei ſeinem Erſcheinen nieder⸗ ſchoß. Das Jagdgewehr wurde bei der Leiche nieder⸗ gelegt. In der ganzen Gegend hat die Aufklärung des Verbrechens am Tage der Hochzeit des Mörder⸗ paares ungeheures Aufſehen erregt. Acht Kinder im Alter von drei bis vierundzwanzig Jahren Abgeſtürztes franzöſiſches Militär ⸗Ilugzeug ſetzt ein Haus in Flammen ausgebrannte Wohnhaus mit den Trümmern des Flugzeugs(rechts) trauern um den erſchoſſenen Vater und die ver⸗ brecheriſche Mutter. 1 Vor 400 Fahren wurde das Meich der Inkas erobert Franeied Pizarrr (Zeitgenöſſiſches Porträt) Donnerstag, 29. Dezember 1932 Nänner Nur einmal im Jahr wird die Schranke gebrochen. Dann veranſtalten ſie ein großes Feſt und aus der ganzen Umgebung ſtrömen die Männer nach Vran⸗ ac. Drei Tage dauert das Feſt, zu welchem die Männer eingeladen ſind; drei Tage lang herrſcht ein tolles Treiben, dann müſſen die Männer wieder das Dorf verlaſſen. Von den Kindern, die ſich ſpäter einſtellen, werden die Mäd⸗ chen behalten, die Knaben jedoch nur bis zu ihrem 0 . 10. Lebensjahre, dann werden ſie zu den Vätern gebracht und kein Mann würde die Vaterſchaft ver⸗ leugnen. Sonſt aber wagt ſich kein Mann in die Nähe des Dorfes, und mich hatte ein gütiges Schick⸗ ſal davor bewahrt, von den Frauen verprügelt zu werden; denn ich war ein unwiſſender Fremder, dem ſte ihre Gaſtfreundſchaft nur durch einen heimlich hingeſtellten Korb voller Früchte beweiſen konnten. Noch ſpät in der Nacht, als ſchon lange der Mond über das Waſſer geiſterte und das Meer in flüſſiges Silber verwandelte, ſprachen wir von dieſen Frauen, die ihr Leben ſelbſt in die Hand genommen hatten —— Der Ausſichtsturm bei Stollberg im Harz, deſſen Spitze die Form eines rieſigen Efſenkreuzes zeigt, wurde vor nun 100 Jahren erbaut. Das gewaltige Kreuz, das in weitem Umkreis ſichtbar iſt, dient im Winter, wenn die Wegzeichen ver⸗ ſchneit ſind, den Skiſportlern als Orientierung. Ein ſchweigſames Ehepaar Herr und Frau Godwyn Reinwalt in Phila⸗ delphia haben den Rekord im Schweigen aufgeſtellt. Obwohl ſie miteinander leben, haben ſie ſeit 12 Jahren kein Wort mehr miteinander geſprochen. Der Ehemann iſt 78 Jahre alt, die Frau 54. Die beiden Ehegatten haben ſich nie recht vertragen können. Zum Teil mag daran der große Altersunterſchied ſchuld ſein. Es gab dort Auftritte, die in ſo lauter Form vor ſich gingen, daß alle Nachbarn Zeugen der ehelichen Konflikte waren. Zu⸗ erſt machte es den Nachbarn noch Spaß, aber nach einiger Zeit wurde ihnen der ewige Lärm über, und ſie beſchwerten ſich beim Hauswirt. Die Ehegatten gelobten ſich zu mäßigen, aber ſchon bei dem nächſten Konflikt ſahen ſie ein, daß es ihnen unmöglich ſei, ſich in ruhigem Ton ausein⸗ anderzuſetzen. Sie kamen daher überein, überhaupt nicht mehr miteinander zu reden. Und damit ſie nicht in die Verſuchung kämen, dieſen Vertrag zu brechen, ließen ſie ihn notariell beglau⸗ bigen, und ſetzten gleichzeitig eine Konventional⸗ ſtrafe feſt. Die beiden lebten dann ſehr glücklich, und wenn ſie ſich etwas mitzuteilen hatten, dann ſchrieben ſie ſich kleine Brieſe. Herr Reinwalt küm⸗ merte ſich weder um ſeine Frau noch um ſeine Kin⸗ der und überließ es ihnen, für ihren Lebensunter⸗ halt zu ſorgen. Vor kurzer Zeit iſt der Vertrag ab⸗ gelaufen und Herr und Frau Reinwalt hatten ſich inzwiſchen ſo an den Zuſtand gewöhnt, daß ſie den ct und dabei glücklich waren. BI II Behm. Vertrag ſofort auf 12 weitere Jahre verlängerten. Taſchendiebin will gegen die Polizei klagen Ein verteufeltes Pech verfolgt in dieſem Jahr die bei allen Polizetiämtern Europas„rühmlichſt“ be⸗ kannte Taſchendiebin Eleonore Pac⸗ zinſky. Sie iſt eine ganz ſchwere Kundin, der ſehr ſchwer etwas nachzuweiſen iſt. Mit ungeheurem Geſchick fingert ſie ſich Brieftaſchen und Uhren aus anderen Taſchen heraus, daß ſchon beſonderes Glück dazu gehört, ſie einmal in flagranti zu ertappen. 1932 war für die geſchickte und erfolgreiche Ta⸗ ſchendiebin ein ausgeſprochenes Pechfahr. Es ging ſchon gut an. Am Neujahrstag erwiſchte man ſie bei einem Fiſchzug in Budapeſt, bei dem ihr 30 000 Pangö in die Hände gefallen waren. Nach ihrer Entlaſſung verließ ſie den heißen ungari⸗ ſchen Boden und wandte ſich nach Rumänien. Aber auch hier war ihr das Glück nicht hold. Wie⸗ der fiel ſie in die Hände der Polizet, als ſie gerade mit Beute beladen ein Taxi beſtieg. Der Beamte erwiſchte ſie am Mantel, Eleonore ließ ihn fallen und entkam. Aber einige Tage ſpäter ſetzte man ſie doch feſt. Nachdem ihr ſo Rumänien verleidet war, fuhr ſie nach ihrer Entlaſſung nach Deutſchland. Hier„arbeitete“ ſie erſt in der Provinz und kam zur„Hochkonjunktur“, alſo zur Weih⸗ nachtszeit nach Berlin. Aber das Pech blieb ihr treu. In einem Autobus kam ihre ſchmale, zarte Hand den Taſchen eines— Kriminalbeamten zu nahe. Aus war es wieder mit Die Erdroſſelung des letzten Inka⸗Fürſten Athuglpa und Caxamalka durch Pizzaro dem Traum erfolgverſprechender Beutereiſen, Reſt⸗ gniert mußte ſich die ſchöne Eleonore in ihr Sch ick⸗ ſal ergeben. Diesmal kam ſie nicht ſo gut weg. Das Gericht diktierte ihr für dieſe Tat die erſte exemplariſche Strafe, ein Jahr und ein Monat Gefäng⸗ nis. Da wurde aber die Taſchendiebin doch wütend. Sie ließ ihrem gequälten Herzen freien Lauf:„In dieſem Jahr haben Sie mir mein beſtes Geſchäft vermaſſelt. Gerade jetzt, da in meinem Beruf Hoch⸗ konjunktur iſt, in der Weihnachtszeit, an Silveſter und Neujahr ſitze ich in Ihrem elenden Käfig. Was hätte ich jetzt umſetzen können! Niemals können Sie mir den Schaden erſetzen. Am liebſten würde ich die Berliner Polizei wegen Geſchäfts⸗ ſchädigung verklagen. Jeder Beruf iſt vor ſolchen Uebergriffen geſetzlich geſchützt, nur unſerer nicht. Iſt das Gerechtigkeit?“ Der Vorſttzende lachte über dieſe Stoßſeufzer und betonte, daß die Angeklagte doch etwas zu weit gehe. Er müſſe ſich doch ſolch ein Auftreten vor Gericht verbitten. Eleonore lenkte ein:„Pardon, ich nehme etwas davon zurück. Schließlich haben Sie mir ja die Konjunktur für das nächſte Jahr nicht verſperrt. Ich danke Ihnen für die Strafe, die mich noch vor Weihnachten 1933 wieder in die Freiheit führt.“ Und mit ſtrahlender Miene verabſchiedete ſich die verärgerte Taſchendiebin. Die Richter aver blieben recht nachdenklich zurück. Sie hatten wirklich daran vergeſſen, Eleonore auch für nächſtes Jahr die„Hoch⸗ konjunktur“ zu„vermaſſeln“. Ein Monat Gefängnis mehr, und alles wäre gut geweſen. Aber es war zu ſpät. Das Urteil war bereits rechtskräftig geworden. Der Mann mit der fixen Joer In einer Irrenheilanſtalt von Bu dapeſt iſt dieſer Tage im Alter von 83 Jahren„Onkel Imrie“ geſtorben, ein Mann, der wegen einer „fixen Idee“ 56 Jahre dort zugebracht hat.„Onkel Imrie“ war in früheren Jahren in Ungarn ſehr bekannt. Er verfolgte als junger Mann den Plan, aus den Ländern Ungarn, Oeſterreich, Böhmen, Serbien, Griechenland, Bulgarien und Rumänien ein„Vereinigtes Kaiſerreich“ zu gründen. Jedes dieſer Länder ſollte ſeinen eigenen König haben und alle Herrſcher des„Vereinigten Kaiſerreiches“ ſoll⸗ ten dem Kaiſer Franz Joſeph als ihrem oberſten Herrn Treue ſchwören.. 5 i Die Propaganda, die der Urheber dieſes Planes für ſeine Gedanken machte, erregte großes Aufſehen, bis„Onkel Imrie“ als der Mann einer„fixen Idee“ auf Grund eines ärztlichen Gutachtens in der Heilanſtalt verſchwand. Hier hing er weiter ſeinen Gedanken nach, verhielt ſich aber ruhig und mar außerordentlich fleißig. Von Beruf war er ein ſehr begabter Holzſchnitzer. Unter anderem fertigte er für die Beratungsräume der Heilanſtalt eine prächtige Ausſtattung an, die dem Beratungs⸗ zimmer des höchſten Berufungsgerichtes in Zuda⸗ peſt nachgebildet iſt. 3555 ö 0 g 1 1 JJ. KK i * “!... 8 g H 0 CTC 8 3 1 1 1 1 ö 1 eee err Donnerstag, 29. Dezember 1932 Deuischer Sparkassen- und Giroverband Die Aenderungen in der Verbandsleliung O Berlin, 29. Dezbr.(Eig. Tel.) Der Geſchäftsführer des Verbandes und geſchäftsführender Direktor der Deut⸗ ſchen Girozentrale,. Kommunalbank, Stadtrat Jurſch, wird Ende Dezember nach Erreichung der geſetz⸗ lichen Altersgrenze in den Ruheſtand treten. Jurſch über⸗ nahm 1916 die Geſchäftsführung des neugegründeten Deut⸗ ſchen Kommunal⸗Giroverbandes, an deſſen Ausbau er ent⸗ ſcheidend mitgewirkt hat. Im Zuſammenhang mit dem Ausſcheiden von Jurſch erfolgt gleichz eitig eine Aenderung in der Verbandsleitung derart, daß ſtatt der bis Sherigen zwei Geſchäftsführer ein ſtell vertretender Prä⸗ ſident fungiert. Aus dieſem Anlaß wird auch der an⸗ dere Geſchäftsführer, Direktor Er e mer, der ſeit 1924 die Abteilung Sparkaſſenweſen leitet, in den R uhe⸗ ſtand treten. Als ſtellvertretender Präſident tritt, wie ſchon angekündigt, Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Gugel ⸗ meier, der bisherige Präſident des Badiſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes Mannheim, in die Verbands⸗ leitung ein. Bank für Texfilindusfrie Kapifalzusammenlegung 1000: 1 genehmigt Die o. GV. der Hausbank des ehemaligen Hunnen Konzerns genehmigte 215 Abſchlüſſe per 31 8 nn per 31. Dezember 1931 und beſchloß, 8 Aktienkapital von 20 Mill./ im Verhältnis 1000:1 auf 000„ und die Vorz igsaktien von Mill. 80 im Verhältnis: f 112 500„ zuſammenzulegen. er Buchgewinn von 2 Mill./ dient zur Deckung des b Verlufttörkrages aus 1930 von 9,756 Mill./(Jahresverluſt 17,5 Mill/ durch 7,75 Mill. J Reſerve teilweiſe gedeckt) ferner zur Vornahme von ene er auf Effekten und Auß⸗ uſtände von 12,18 Mill. J und zur Deckung laufender Unkoſten. In der Bi⸗ 3 für 1931 werden die Schuldner mit nur noch 2,3 35 und 18,29 Mill.„ Schuldner aus dem Pfunddar⸗ lehen), andererſeits Gläubiger mit nur noch 2,17(19,93 Mill.„ neben dem Pfunddarlehen) ausgewieſen. Im Jahre 1932 ſind neue Geſchäfte nicht mehr getätigt, ſondern lediglich die beſtehenden weiter abgewickelt worden. Der vorgeſehene Antrag auf Liquidation der Geſellſchaft iſt von der Verwaltung nicht geſtellt worden. i Schadenserſatzklage gegen die Direktoren der Inter⸗ national Match. Newyork, 29. Dezör.(Eig. Tel.) Die Treuhänderin der im Konkursverfahren n In⸗ ternational Match Co., die Irving Truſt Co., hat acht amerikaniſche e des Unterneh⸗ mens auf 250 Millionen Dollar Schadens erſatz verklagt. Die Direktoren hätten fahrläſſiger⸗ weiſe die Kontrolle des Konzerns Kreuger überlaſſen und ene Aufſichtspflicht verletzt. Boetriebs rats⸗Aufſichtsratswahl der Siemens⸗Schuckert⸗ Werke ungültig. Das Arbeitsgericht Berlin hat in ei ner vom Deutſchnationalen Handlungsgehil Feſtellungsklage wegen der int funbenen Betriebsrat⸗Auſſichtsratswahl ⸗Schuckert⸗Werke am 19. Dezember ſichtsratsmitglieder aus den Be⸗ anden ſind. Der Deutſchnationale triebe 1e Hand ehilfenverband hat alſo die von ihm vertretene Feſtſtellunaklage 55 Die Entſcheidung des Arbeits⸗ gerichts bedeutet,& die im Au guſt dieſes Jahres nach acht⸗ monatig f f Jurchge rte WIA Hl un ⸗ g ig iſt, ſo Daß Nen ken ſtattfinden nüſſen. Kaſſeler Straßenbahn As. Kaſſel, 29. De⸗ zember. Tel.) Zu verſchiedenen, von uns nicht ge⸗ brachten, Pr ſſemeldungen teilt die Verwaltung mit, daß ſie dieſen Ausführungen, insbeſondere über die Dividende⸗ ausſichten fernſtehe, zumal nach den bisherigen Ergob⸗ niſſen mit einer Dividende auf die Stammaktien, die i. V. oh g auf 3 v. H. ermäßigt wurde, kaum zu rechnen ſei⸗ Coniinenſale Gummiwerke Hannover Mindestens Vorjahrsdividende In letzter Zeit war anhaltend 1 1 0 ereſſe für die Aktien der Geſellſchaft(Kapital Mill. Zu beobachten. Laut Voſſ. Ztg. iſt das Geſcheſt weiter befrie⸗ dige nd. Man erwartet, daß mindeſtens die Vorjahrsdivf⸗ 8 dende v. H. zur Ausſchüttung gebracht werden wird. Die L te ens ſoll weiter ſehr günſtig ſei nicht nur 3 Mill.„ ſeiner ausloſen, ſondern iſt auch in der lden beſonders Utedrig zu. halten. zum Teil auch auf die Anlage 5 zurückgeführt. Außerdem follen ißer Poſten Cunti⸗Gummi⸗Aktien unter der Hand über Börſenkurs ihren Beſitzer gewechſelt haben. Das wird Farauf zurückgeführt, daß intereſſierte Kreiſe(Opel] ihren „Beſitz abzurunden wünſchen. . 3 5* Bayernuwerke für Holzverwertung., München.— Auflöſung der Geſellſchaft. Bereits 1926 wurden die Werke der Geſellſchaft wegen der ungünſtigen Marktlage und der Unmög 1 8 lohnender Beſchäftigung vollſtändig ſtell⸗ gelegt. Die Geſellſchaft beſchränkte ſich Jarauf, die erheb⸗ lichen Holzvorräte abzuſtoßen. Der Lagerplatz und der größte Teil der Werk 1 wurde bereits verkauft. Der fen⸗Ver⸗ IANDELSS- p WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung nunmehr zum 23. Januar einberufenen ordentlichen Ge⸗ neralverſammlung ſoll nach Rechnunglegung für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1931 die Auflöſung der Geſellſchaft und die Be⸗ ſtellung von Liquidatoren vorgeſchlagen werden. Der letzte Abſchluß wies einen Geſamt⸗Verluſt von 195 Mill. 4 bei 2 Mill./ Aktienkapital aus. * Württ. Textil⸗Ac. vorm. M. Reiff, Faurndau. Konkurseröffnung. Ueber das Vermögen dieſer mit einem Aktienkapital von 280 000 4 ausgeſtatteten Geſellſchaft, die vorwiegend eine Lohnzwirnerei betrieb, iſt das Konkurs⸗ verfahren eröffnet und Gläubigerverſammlung zum 21. Januar einberufen worden. O Die Meißner Juteſpinnerei arbeitet vorläufig weiter. Meißen, 29. Dezbr.(Eig. Tel.) Wie wir von zuſtän⸗ diger Seite erfahren, iſt nach den bisherigen Verhandlun⸗ gen im Reichswirtſchaftsminiſterium, bei denen auch die ſächſiſche Regierung beteiligt war, vom AR. der Braun⸗ ſchweigiſchen AG. für Jute⸗ und Flachsinduſtrie, die be⸗ kanntlich die Meißner Juteſpinnerei übernommen hat, he⸗ ſchloſſen worden, das Werk Meißen zunächſt bis zum 31. Januar 1938 mit annähernd gleicher Belegſchaft wei⸗ Anhalfende Nenfenhausse Akfienmärkie weifer vernachlässigi/ Tauschoperaſionen gegen festverzinsliche Werie Ali- und Neubesiß sowie Siadfanleihen im Vordergrund Mannheim behauptet Der Aktienmarkt hatte auch heute wieder kleines Ge⸗ ſchäft, das Intereſſe des Anlage ſuchenden Kapitals richtete ſich weiter in erſter Linie auf Re nten werte. Die Tendenz war für die führenden Induſtrieaktien be⸗ hauptet. Farben notierten 96,5. Im übrigen wieſen die Kurſe gegen geſtern nur geringfügige Veränderungen auf. Recht feſt lag wieder der Rentenmarkt. Hier zog Altbeſitz des Reichs auf 69½, Neubeſitz auf 6 an, höher notierten Ferner Mannh. Altbeſitz mit 52/2. Auch ſonſt waren vox allem Kommunalanleihen weiter feſt. Pfandbriefe gut behauptet. Frankfurt widerſtandsfähig, Renten feſt Das auch heute anhaltend erhöhte Intereſſe der Kuliſſe für den Rentenmarkt, an dem beſonders Reichswerte wie Altbeſitz, Neubeſitz, ſpäte Schuld⸗ buchforderungen und Reichsbahn⸗ Vorzugsaktien lebhaft ge⸗ handelt wurden, bedingte eine Ver nachläſſigung der Aktienmärkte, zumal von der Kundſchaft koum Orders gegeben wurden. Bei freundlicher Grund⸗ ſti mmung erhielt ſich aber eine gewiſſe Zuverſicht und Widerſtandskraft. Montan werte litten meiſt unter Nealiſotionen der Kuliſſe, ſo daß Rückgänge bis zu 75 v. H. eintraten. Farben ſtark vernachläſſigt und nur knapp hehauptet. Am Elektro morkt büßten Siemens %, A. v. H. ein, während Lahmeyer 1 v. H. an⸗ zogen. Von Spezi werten waren Reichsbank 1, Holzmann 1 und Conti Gummi 4 v. H. höher. Am Rentenmarkt zoc 11 Schuüldbuchforderungen 24 v. H. und Altbeſitzanleihe 4 v. H. ſowie Stahlvereins⸗ bonds ½ v. H. an, Reichs ba 55 gsollien waren gut behauptet. In der zweiten Börſenſtunde bröckelte die Mehrzahl der Aktienkurſe weiter um 4— 7 v. H. ab, mit Ausnahme von IG Farben und einigen anderen Spezialwerten, die ſich behaupten konnten. Der Renten⸗ markt ſtand auch ſpäter im Vordergrunde des Intereſſes. Altbeſitz zogen bei lebhortem Geſchäft um 1 auf 617 v. H. an, Neubeſitz und ſpäte Schuld buchforderun⸗ gen legen unverändert. Am feſtverzinslichen Markt wa⸗ ren Goldpfandbriefe überwiegend etwas angeboten und leicht nachgebend, Liquidationspfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen behauptet. Sehr feſt und meiſt mit Plus⸗plus⸗Zeichen tendierten Stadtanleihen, u. a. 7 auch verſchiedene Länderanleihen. Auslondsr enten lagen ohne Intereſſe. Tagesgeld war leicht und zu 37 v. H. verblieb wieder Ueberſtand. Berlin im ganzen gut behauptet, Feſt verzinsliche ſeſt Die Tendenz des Vormittags und vorbörslichen Verkehrs war für Aktien ſowohl als auch für feſtverzins⸗ liche Werte überwiegend feſt. Der offizielle Bör⸗ ſenbeginn brachte dann aber eine gewiſſe Enttäuſchung. Die bei den Banken vorliegenden Kauforders, teil⸗ weiſe ſogar beträchtlicheren Umfanges, betrafen in der Hauptſache die Renten märkte, und man konnte ſogar eher das Beſtreben fſeſtſtellen, Aktien poſitionen in Reuten zu tauſchen. Infolgedeſſen zeigten die erſten Notierungen keine einheitliche Tendenz, und neben Beſſe⸗ rungen bis zu 1½ v. H. konnte man auch Rückgänge im gleichen Umfang feſtſtellen, von denen beſonders der Mon⸗ tanmarkt getroffen wurde. Wie ſchon erwähnt, konzentrierte ſich das Hauptintereſſe auf die feſtverzinslichen Märkte unter Führung von Alt⸗ und Neubeſitzanleihe, ſowie Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen, die bis zu 1 v. H. höher lagen. Das Geſchäft war hier wie auch in anderen Werten des Rentenmarktes lebhaft und die Börſe ſchloß ſich den Käufen des Publi⸗ kums gleichfalls mit Neuanſchaffungen an. Der Geld⸗ markt war weiter ſteifer. Im Verlaufe ließ das Geſchäft an den Aktienmärkten 1 weiter nach, doch werden mit den um das ter zuführen. Die Verhandlungen Vertretern der ſächſiſchen Regierung ſortgeſetzt, Werk Meißen dauernd aufrecht zu erhalten. * Görlitzer Aktien⸗Brauerei.— Wieder 8 v. H. Divi⸗ dende. Der AR beſchloß, der GV am 16. Jan. für 1931/2 eine Dividende von wieder 8 v. H. vorzuſchlagen. Das AK der Geſellſchaft beträgt 2 Mill. I. Börsenindices Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindices ſtellen ſich in der Woche vom 19. bis 24. Dezember im Ver⸗ gleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(Index 192428 gleich 100): Geſamt 61,83(Vorwoche 61.820 im einzelnen Bergbau und d 0 induſtrie 66,58(65,77), Verarbeitende Induſtrie 55,25(55,87). Handel und Verkehr 68,86(68,49). Kursniveau 9 6 proz. feſt verzinslichen Wertpapiere: Durchſchnitt 76,87(76,07) v. H. im einzelnen Pfandbriefe der Hypothekenaktienbanken 81,98 (81,13), der öffentlich⸗rechtlichen Kredi tanſtalten 74,88(78,75), Kommunaloblig ationen 68,89), Oe ffentliche Anleihen 75,70(75,51), Indie eohligationen 75,20(74, 45]. zeigte ſich für 0 5 konnten ſich R. W E. un pez zialwerte etwas Jutz reſſe; ſo v. H. und Rhein. Braunkohle um 2 v. H. Vester itzanleihe zog auf 6174 v. H. an. Auch im weiteren Verlaufe konzentrierte ſich das Hauptintereſſe auf den Markt der feſtverzinslichen Werte. Das Geſchäft war hier ſehr lebhaft, und es konnten ſich durchweg anſehnliche Kursbeſſerungen durchſetzen. Auch in den Steuergutſcheinen waren die Umſätze ziemlich groß, die Zaiger Fölligkeit zog um, die anderen Fällig⸗ keiten um je% v. H. an. Im Vordergrunde ſtanden fer⸗ ner Staats⸗ und Stadtanleihen, die—3 v. H. gewannen, wobei verſchiedentlich Geldrepartierungen vorgenommen und eine Reihe von Kurſen ſogar geſtrichen Geld notiert werden mußte. Hypotheken⸗Goldpfandbriefe und Land⸗ ſchaftliche Goldpfandbriefe waren etwas ruhiger, doch bis 1 v. H. höher, Meininger gewannen bei Geldrepartierung ſogar 2 v.., Kommunal⸗Gold⸗ Obligationen, Liquidalions⸗ pfandbriefe und Induſtrie⸗Obligationen ſchloſſen ſich der 1 Aufwärtsbewegung mit Beſſerungen bis zu 1,5 v. H. an. Der Kaſſamarkt war zwar nicht ganz einheitlich, doch überwiegend feſter, Es ergaben ſich Beſſerungen bis 2,50 v. H. An den variablen M 5 rkten ergaben ſich bis zum Schluß keine weſentlichen Veränderungen mehr, Die Steigerungen der Rhein. Brannkehle um 44 v. H. gegen den Anfang war auf die Enge des Marktes zurück⸗ zuführen. Im übrigen ſchloß die Börſe in denkbar ruhiger, bei Veränderungen bis zu 1 v. H. in nicht einheitlicher Hal⸗ 1 Altbeſitzanleihe blieb bis auf 61.25 v. H. geſteigert. N a chbörſe ruhi g. aber freundlich: A 29,75, Farben 9736, Harpener 87,25, Mannesmann 62,25 v.., Siemens 122 G. und Reichsbank 125,50. * Steuergutſchein⸗ Notierungen vom Tel.) Berli 1 n um ronkfurt, Fälligkeit 1934 91,50; 1935 85,50; 1936 80,50; 1937 75,75; 1938 71,50. e Deviſen verkehr internationalen Deviſen verkehr 29. Dezbr.(Eig. Im waren kaum Veränderungen feſtzuſtellen. Das Pfund konnte ſich auf ſeinem geſtrigen Newyorker Schlußkurs von 3,32% gut behaupten und ſtellte ſich gegen den Fronken auf 85,18 ſowie gegen die Reichsmark auf 13,96. Der Dol ⸗ Reichsmark mit 59,28 in und 610 in Paris gut behaup⸗ lar war knapp gehalt Amſterdam, 123,80 in Zürich tet. Der rang. Franken konnte ſich knapp halten, wäh⸗ rend die„Norddevif en ſowie der holländiſche Gulden und der S 95 eigzer Frauken völlig unverändert blieben. Befesfigier Gefreidemarki Roggen und Hafer wegen Fuffermiffelverordnung besonders beachfei () Berliner Produktenbörſe vom 29 Dezbr.(Eig. Tel.) Nach ſtetigem Vormittagsverkehr machte ſich an der Pro⸗ duktenbörſe allgemein eine Befeſtigung geltend. Das Inlandsangebot hatte ſich verringert, dagegen ließ die Kaufluſt, beſonders für Roggen und Hafer, eine Belebung erkennen, wobei die Neuregelung der Reiseinfuhr ſtim⸗ mungsmäßig nicht ganz ohne Einfluß blieb. Am Mehl ⸗ markte hat allerdings nur die Beſſerung des Roggen⸗ mehlabſatzes angehalten, wobei die Mühlen jedoch auch über unzureichenden Mallohn klagen. Im Prompt⸗ geſchäft waren für Weizen und Roggen etwa 1 1 höhere Preiſe als geſtern zu erzielen, am Sieferungs⸗ markte ergaben ſich zumeiſt Preisbeſſerungen im gleichen Ausmaße, wobei die ſtaatliche Geſellſchaft nur Angebot⸗ ſpitzen aufzunehmen brauchte; Mai⸗Roggen eröffnete aber nur ½% höher. Für Hafer zeigte ſich regere Kaufluſt an der Küſte, anſcheinend zur Verladung nach dem nord⸗ weſtdeutſchen Mäſtergebiet. Gerſte lag ruhig aber ſtetig. Märk. Weizen 187189, feſt⸗; Amtlich notiert wurden: oͤto. Roggen 154—156, ſtet.; und Induſtriegerſte 158164, Braugerſte 165175; Futter⸗ ruh.; Märk. Hafer 114—119, feſt; Weizenmehl 23,25— 26,25, ruh.) Roggenmehl 19,40 bis 21,60, ſtet.; Weizenkleie 8,80—9,20, ruh. Roggenkleie 8,70 bis 9, ruh.; Viktorigerbſen 2126; Kleine Speiſeerbſen 20 bis 22 Futtererbſen 13—15 Peluſchken 18,50 14,50; Acker⸗ bohnen 13,50 15,50; Wicken 14—16; e laue-10; dto., gelbe 11,75—13; 8 della 18— Leinkuchen 10; Erd. nußluchen ab Hg. 10,3 b Erdem euchen h ab Hbg. 10,50 Trockenſchnitzel 8,90; Eni Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9,60 oͤtb. ab Stettin 10,10; Kaxtofſelflocken 13,40; Speiſekar⸗ toffeln, weiße 1,15—1,25; rote.301,40: Odenwälder blaue 1,20—1,30; gelbfleiſchig 1,40—1,50; Fabrikkartoſſeln 8 allg. Tendenz feſter.— Handelsrechtliches 2. rungsgeſchäfk: Weizen D 200; März 204,50 Mai 5 155 5 Dezbr. 5 März 167; Mai 169,25 Dezbr.— März 126—126,50.; Mai 128.29. * Mannheimer Produktenbörſe vom 29. Dezbr.(Eigen⸗ bericht). Der Produktenmarkt verkehrte in völliger Ge⸗ ſchäftsſtille. Die ſoeben angekündigten Agrarmaßnahmen blieben auf die Preisentwicklung bisher ohne Einfluß. An⸗ geboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim bei Waggonbezug: Inl. Weizen 20,25; inl. Rog⸗ gen 16,50; inl. Haſer 18,50—14; Sommergerſte 18,7520 Futtergerſte 17,75; Mais 19; Biertreber 10,7511; Eronüß⸗ kuchen 12,25; Sofaſchret 10,50; Trockenſchnitzel 8: Malz⸗ beime 10, 50113 Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchwef zen 2875 Weizenbralmehl 20,507 Roggenmehl 70-60 proz. 50 bis 23,50; Weizenkleie feine 7,507 Roggenkleie 8,25; Wei⸗ zenfuttermehl 9,50; Grünkern 4050. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. Dezbr.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(100 Hfl. per 100 Kg.) Jan. März 3,70 Mai.005 Juli 3,75.— Mais b Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Jan. 597; März 62 Mai 6274; Juli 647. * Liverpooler Geireidekurſe vom 29. Dezbr.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, An ang Tendenz ruhig; Dezbr.(4,7) März 4,356(unv.]. 2,7775: Mitte: Tendenz ſtetig; Dez.—(4,7); März 4374(.3960. — Neuer Kontrakt, Anfang: Tendenz ruhig; März 9 un.]; Mai 4,795(unv.).— Mitte: März 4,675 Mai 4,776(4,76). *. Nürnberger. Hopfenbericht vom 28. Dezbr. 10 Ballen Zufuhr, kein Umſatz. * Magdeburger e e vom 29. Dezbr. (Eig. Tel.) Dez. 5,30 B 5,00;: Jan.(33) 5,30 B 5,00 G: Febr. 5,0 B 900 Gz März 5,35 B 5,05 G57 Mat 5,40 B 5,30 G: Auguſt 5,75 B 5,55 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Dezhr. 31,0 u. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 0 Dezbr.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß! 7,05. * Liverppoler Baumwollkurſe 15 29. Dezbr.(Eig. 8 Amerik. Univerſol. Stand. Middl. Anfang: 3) 491; März 493; Mat 496; Juli 497498; Okt. Tendenz ſtetig.— Mitte: Dezbr. 491; Jan.(33) 403; März 406; Mai 499; Juli 501; Okt. 504; Jan.(84) 5085 März 510; Mai 513, Juli 515; Loco 516, Tendenz ruhig und ſtetig Klein⸗ Viehm arkt in Mannheim vom 29. Dezember. Zufuhr insgeſamt 979 Stück. Im einzelnen wurden zu⸗ gefahren ur erlöſt für 50 Kg. Lebendgewſcht in A4: 54 Kälber, b) 34) c) 2680, d) 22 3 Schaſe, 5) 15 bis 23. 340 Schweine, nicht notiert. Ferkel bis 4 Wochen—11; dto. Läufer 15—18. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, lang⸗ ſam geräumt, mit Schweinen, nicht notiert, mit Ferkeln und Läufern mittel. Berliner Meiallbörse vom 29. Dezember 8 592 Ferkel und Läufer. über 4 Wochen 12—14; Kußpf. Kup. Kupf.] Blei Blei Blei Zink Zink Zink bez. Brief Geld beg. Briei Geld bez. Brief Geld Januar 38 50 38,50 38.50. 15.50 14.80 J 20,80 21, 29.20 Februar— 39.25 39,.—.— 15.75 14.75—.— 21 5020,78 März.—. 39 50 89.25—.— 16,.— 18—[. 217521. April.. 40,— 39,0—.— 16.— 15.—. 222521 25 Mai.— 40.25 39,7—.— 16,25 15 25-, 22,021.50 Jun 40,75 40,2 16.80 43.50 7% 175 Juli—. 41. 40,80— 16,50 15,50, 22.4522.— Auguſt—— 41.80 40,79 15.75 15,75—— 3.— 22 25 Sept.—— 41 77 41,25—.— 16.75 15.7528 22,25 Ollober, 41 50 41.75 61,28- 17 716—— 23.25 22,8 Nov. 42— 42.— 41.50—.— 17.— 16. 23 25 23,90 23.— Dezemß. 38 30 88.50 8825— 15.50 14,50[. 21,— 20,28 * Tendenz: Kupfer, Zink ſtetig; Blei kuſtlos. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 29. Dezbr.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 48 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 42—43; Ston⸗ dardkupfer loed 3838,50 Standard⸗Blei per Dezember 14,50 15,50 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bonko⸗, Straits⸗, Auſtrolzinn 213; Reinnickel 98—9g9proz. 350 Antimon⸗Regulus 3739; Silber in Barren ca 1000 fein per Kg. 34,25— 87,75. Londoner Neiallbörse vom 29. Dezember Metalle t per To. platin( per 20 Ounces) Silber(Pence peil“ Ounce) Kupfer, Standard 28,85] Zinn, Standaro 149.1 Aluminium r Monate 29.25 8 Monate 150.2 Antimon 8 Settl. Preis 28 85 Settl. Preis 190 1 Queckſtlber Elektrolyt. 64.45 Banka 15 Platin 3 heſt ſelected 81,28 Straits. 1555 Wolframerz ſtrong ſheets— Blei, ausländ.. 10,75 Nickel Gl'wirebars 34.50 Zink gewöhnlich 15 S9] Weißblech E Teudenz: Kupfer, Zinn feſt; Blei ruhig:; Zink k. ſtetig. 5 1 f a d a 28. 29. 28. 29.„„ 78 25 Aktlen und Auslandsanlelben in'rozent 5 1 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer zenun 6e, Se eder gen ne, Je Sl Fegg ge 228 ges eg an 25 5 2 geek id e Fieertebs- Kurse 5 18 Jord mieteten: 54— 53.— Natifal Hatte 115 1130 Weſf Eiſen.. eee Nennheimer Effektenbsrse e l Berliner Börse Nelke,.: e d dich Web ein. 10 25 dee 580 68 ö 29. dosustie- uten Lechwerke g 5 5 9 5 78. 9 4 g 28. 29. Gebhard Textil.—.— 33. Merkur 8 5 8 i Guß 3 88 Deutſche Petrol.—— 4875 6% Bad St. 1 74. 1 G. f. Seilind⸗ 22— 25. Tortur. Ritterbr. 40.— Ludwigsh. Walz⸗.. e Festyerzinsliche Werte industrie · Aktien Gehe& Co... 29.75 30.— Mes Söhne. 50.— 50.—. Burbach Kalt.. 18,80 18,28 2% Pad Tom Gd..—. Fromm Poveri. 79e 8. ien een 4400 2470 /Mainkrafzwerke, 950 gg. 0% Ne ant 27 78 25 75,50 Aceton. 14% 178 8 Selin Zur: e. Mine e 45 180 Aae„„ 31. 5. 5 55. 0 8 8 um bre 1 5 Gelft 9 72———— JJJJJJJJ)JJCJV%%%%%V 0 8 80 8 9 4675 Schöfferh Bindg. 148.5 150 0 Mes Sgne.. 50%. 1.„85 Allg. Elettr⸗G.. 30.— 29.75. 8. 40.— 40˙25 Mühlheim Berg.—.— 71.5 enn. 0[Sloman Salveier——. 8 rben Bd. 26 36— 86.— Fe geen e 3 3050 Saher dean e, ee e. 24— 1.Sdubetes: 8h dis den ane, 68 66 75 FVVVVVCCCCC%%%%%%%/ Ä 2 0 5 g ucher Brauerei.———„ 2 0 15 Ammendorf Pap. 67. 5 f..— mord 5 9 f 0 8 5 885 Hypfdb 5825 5 5 1 on 95,— 98, Wer ger. Kein R 90 5—— 15.— 700 65.— 9950 Gel. f. elektr. Unt. 76,.— 78, ordd. Eiswerke 4,50 43.50 Ota Minen. 16,25 16,15 ufa⸗Füm. 8 75 00.50 age fe odd„ 9% 18%„„ B. 1400 1400 30.— Rheinelektra d. A. 84 0 84.50 5, Roggenwert.——. Aſchaffo Felt.—.— 3805 Girmes& Co...——.— Oberſchl. E. Bed. 1278 13.5. Badiſche 1 1 8 9 N 5 Ae.— 3⁰.— 5— 5 1 94.50 9920 enrentb..—.06 Augsb. 9 N. Mach. er 39,75 Gpedbardt Gebt. 75.— 18.— Sberſchl. Fotsw. 76.80 1 5 Fortlaufende Netlerungen(Schluß) Mfäls mah 79.— 79.— Ke Braun Bb. Maſch. Durl. 102 9 103.0 Röder, Gebr. D. 39.— 38. 8% Prod.] 38 50 8, Halte Maſchinen 39.— 34, Holdſchmior Th. 80.15 21.80 Orenſt. c Koppel 40,55 30.85 Age; 123.5 174) 0 Bick Gen dise. 75.— 75. n Baſt 1 8 4 164.0 164.0 Rütgerswerke..— 43,80 915 88.055.149 9 2 3 5 Bayer-Motorenw 82.15 84,50 418 i 29,75 29,50 Geigen 1 477 7 40 40 15 Leasen. 1 9825 5 Pfälz. Mithlenw. Brem.⸗Beſig„8 rltbl. g.%„„ 21 83.— 34.50 Daf. Spiegelglas 30.— 35.5 a ee u 37 36.50 Eleitr. Geſ. 29.95 29 Mannesmannrß. 62.75 62,15 Dutlacher Hof. 45.— 48,— Boril. Jem. Heid. Brown Hebe N 5 Faß. 14—. 8%„„ 20 7350 74.20 f. B. Nemeeg 5765 542 Hiace Leue 8 5577 Aa de 00 4 Achsen get. 29 29.5 Mansfeld A. G. 24.98 24. Ludwigsh. A. Br. 48,— 48.— Sement Heidelbg. 46 80 49.50 SchuckertRürndg. 8455 88,50 3% Merttaner. 650 6,55 Serſmagn ele. 115 2 Guane⸗Werke.—.— 30.— d d 92.50 93.— Hager, Mot.⸗W. 62,0 52.6 Maſchinenbau⸗U. 44,78 45 50 Pfülz. ih g—= Rh. Elektr..⸗G. 96.„ Karſtadt 5/.— 57.— Seilinduſt. Wolff 25.25—. 400 Det, Schag 5 B 115.2 N 5 Rhein. Braunk. 1905 200.0 J. P. Bemberg 57.50 57, Maximilians.. warß Storch. 57.— 57. Hildebraſtheinm..—Cbemiſche Albert 36,50 36.— Sſemens u. Halske 124.5 121.54 40% 0 e 1 15 5 19 85 2 85 ackethat 43/78 44.85 Aan Chamotte—— nee 33.50 33,25 A 45,.— 48 1175 Valle 212 1780 1989 Chade.., Südd. Zucker.. 145,2 145,2 4%„ Kronen 815 1 140. 1 5 147 Hadeſche Maſch. 48.— 50.— Rhein. Elettriatt. 98,75 94, i 11 355 141.0 Montecatini“ lein Hdl—.——.— Salzw. Heilbronn 5. 5 1 f—— 4% 0 Z— Braunk. u. Brikett 143, 1 o erlin⸗Karlsr 50 52.75 Keinlel g. Verein bisch. Oelf. 84,— 84,— Daimler... 1928—.— 18 5 N 105 5 n—.—0 720 Praunſche..d. 83.— 92.25 e—.——— Abein möbelſtoff. 7 Berliner Maſch. 35.85 35.— Operſchl. Holsw. Aud. Aſſekurang; 28, 28.— Wayß K Freitag.— 5, Dt. e 108.0— Th ef 68,50 84, 1% e 858 Delf.—.——.— arburg c u 06 26.50 26.50 Rheinſtahl.. 73,75 73.— Braunk. u. Brik. 148.5. Orenſtein& Kopp 40.75 40.78 „ FTann t. Verſich. 20.— 20. Zellſtoff Waldhof 45.— 45,50 8 5158 er. 85.50 88.— Ver. Ghem Ind.—.—. 40% Türk. Ad An 390 380 Hremer an—.—. Farkort St⸗ r e eee 8 9055 Pee 7 de bönix Bergbau 3/80 36,50 22 0 8 er. deutſch. Oelf. 82.— 82. 4 agd.⸗E. I. M.—.— 3 Harpener Bergb. 87,25— 5 5 J 75 Polnphonwerle, 48. 5 5 5 D. old. u. S Anſt. 158.1 153.2 Ber. deutsch. Belf. 92. 82.—%% i 420 Stemer Rofl 26. Hat 8b. 675 ff.— Rültforth Ferd. 9.— 84 0 Buderus Eſſenmd. 4450 4335 Polrpßon were. 50, 48 Frankfurter Sörse Dl. Sineleum. 48.45 4 80 ger neue gerin 0 37%. ff An.. er Suderte Eten 270 4875 Sedwige hüte.. Hütgerswert: 43. 4850 ghartett. Waſſer 84 85 Ren e 204 3895 insliche Werte Bank, Aktien Dt. Verlag.... 71. 71 Ver Zeuſt. Berlin.75 8 5 erden.—.15 3 85. 5 a arlott. Waſſer 84,65 85,75 hein Elektt:. dne odr Festverzinsliche Werte Ba 6175 Dresd. Schnelior. 35. 25.— Bofat 4. Hefter 3.— 96. 3,00 Fr en—.— 1125 Charlott. Waſſer 5, 88. Hiper uach. 28.75 28.75 Sachſenwerk V 115 1 74. 13.35 5 Allg. D. Credit. 61,75 61.75 3 8 Boigt& Häffner 33.— 36.— 4 3 9 10[Sitpert Maſch. 7 U achſenw 5.— Cont Gummis 2 119,6 ⸗Weſtf.Ele 64.50 88.15 e 98 45 7650 Babiche Bank 97,50 5950 Sor lden 2 75 10 Volih. Seil. u. K. 17.50. 5 Ung. Str. 13 4 e 5 55 1 505 1 8 5 Auff. 42.0 42.50 Sarerr 12 1199 150 Continentale gin. 39.25 38.80 Rütgerswerke.. 44.— 43, 75 Bank f. Brau., 70, 3. 0 c Gol ä 1 E. Sarotti 73.85 2 2.8000 0. 1 0 1 11 55 Banker.—— 75 85 El. Licht u. Kraft 95.28. 7 41 Freitag.— 335 65 1.85.30 Ehen i 86,50 36.50 80 Leder 3 805 555 Lede 9 255 Da 75 1085 2 171. 8 f 5„u. Wb.—.— 78. 83*...* 5 N bo iſen 5 50 32.5. 2 5 g 8. idee ee e eg dee deer t ien 5 een 9050 e 0 er d Ce 140,5 140.1 dae e e Sage 9 55 Delete Fug: 85 ie Scha bar 102 173 .. ñ.. ff,... e 8 Vargß,. de,.. Ellinger Spiun. 2. f rewerk) 5250 6250 Transport- Aktien Con Ainet 28 30 TIC 7500 5 10 997 5 61.10 86-50 Deutsche Bisconto 75— 75,— 3 R 750 7250 Ach. k. Verkehr. 7 85 48,85.. ebr. Junghans 1925 20,15 8 85 3 5 9 5 c 20.7 Siemens Kbalske 1287 115 40 e 8 8 5 8 3 gage. 988 98 Alg ne kel 715.80 Dale nnpren 1g 4 1009 gaple Porzenen 15.— 14 20%% è KKK e n.055 a. fai. 4 e Sonde 26 95 8855 Montaft- Aktien all 1410 1260 Deter Gas. 400 4088 Fall. chersl. 1125 1147 Sieger. G ie einen, Jas za Slo une .. 8.. Deabne Hen b J8 5% Feine neee. 8e Eigen Elen. 19 8 1055 Sagage zblleſe. 5 1, euch adele 0 0 500 lee 2858 7785 eh eng. 8 i c Feet e e .. ne. 35 5..— 17. e 0. 49,. 55 5 90, 5 8 dhe Kohls.75.75 eee elt. Guilleaume 5 Gelſenk. aue 8265 8, 5 ee. e 83 1 7 5 85 4350 4275 f. ö. Ker. 555 8 5 3 85 fan 885—— 34.50 Ennelh Brauerei 96.50 97.— Thur Gas ö a 5% Pfälz. Hyb. 24.—.— Fran an Fr. 7— 72,— Geſfürel. 5,15 5 85 87 50 66,50 Panſa Dſchiff. 20,85 28 15 Ziſche, Steinzeug 70.— 18. Kollmar KJourd. 30,.— 30.. ute 1450 148.5 arben 96,45 97.25 Seonhard lieg. 89. 25 55/0 Rhein. Hyp 24 25.— Frankf. Hop.⸗Bk. 4(Goldſchwidt Th. 30 31.18 lſe 838. 5. 101.5 Neale. Lloyd 18.50 18.35 Deutſch.Eſſenhdk. 20,75 20.50 Kölſch ölzer⸗We 24,28 Soinska 1 N hle Pap. 683.— 9250 Ber. Stahlwerke 36,75 36.—. 5% Südd Feſtwo..30„, Det. Ered⸗unſt.„0„00 Geitzner d Duri. 28 78 29.50 Ilse Bab 5 Gebr. Körting d. dei Felten& Guill. 5475 54.— Nogel Telegr.. 2 8228 — 7 Pfälz. Hyp.⸗Bl.. 78,— 74 50 Grün& Bilfinger 168.0 167,2 Tal 2 55.— Bank-Aktien Dresd. Schnellpr. 24,28 21,50 Kötitzer Kunſtled. 69,50 6, Tbötl's ver. Oele 61.— 81.. 5 52.75 51.— ee 119.0 120,5 6% Grer.adg. 72,— 1 Reichsbank. 1435 145.5 5 Kali Aſchersleben 113,0 1150 Lank. f. el. Werte 82,50 62,— Dürener Metall——. Krauß& Cie, Lok. 68.— 68.— 25 Leonzard 30,45 39.75 05 9.— 76.25 Feliſtoßf⸗ Verein. 78 e e e e n e e e e e eee e eee ee e e e ee e e g 80, Sanſwerk. Jüſſen 37.— 37. all Weſteregeln 119.0 119,0 Barmer Bankver.—.——.— Di FB„. ö— f 2 2% Bad Komi. 32.80 4450 Siſdd. Baden G. 72 78 Hilpert Aematar. 43.21 48.— Albaner e Lerl, Hanbelsgef. 6 50 88.— Donamt Tru 40 48.—„ Hama. Ele. 1937 108. Hank eleti Werte 61 75 710 i 2 5 5 Moien. 4 Hochtlef. 8 1 0— 7050 Mangenm. Robr. Sl cs 6 50 bo 850 88 80 Dorer feen 2. eahmezer e C6. 1180 1198 5 Nicelm 87 28 88 25 Hosch geln 48 895 Sen ben. 47 1 .75 88.— 5 0 bir 287 7 80 Mans. u. N. N—— CLaurahütte. 28.— 29.7. Gl Elbf. 65.50 6 ö. 6025 0% 5 0 4 ie, 28. 8 8850 Allianz.. n 1930 Helge, Bb 58,25 60.50 Bberpibarf 12550 12.75 24. iatiſche 27 188.0 192,0 Dortm. Unionbr.—— Eindesssmaſch 99 55 69.— ä 6260 Ae 1. 60.25 80.8. f. G. für Bertehr 45. 3,50 8 N..20 ig. 64.25—.— Mannß Berf⸗.. Erl. 3825 Sſavi⸗Minen. 15,5 18,25 Deutſche Disconig(8. 75. Elektr. diesern 79.85 80,80 Carl Lindſtrom 83.— 83— B. Harz Portz.⸗ Z. 58,80 58, Allgem. Lokalbv, 71.— 71, 8.. 5 Jung 5 8 4. 16.75 19.75 Phönix Bergbau 37.35 88. Dtſch Ueberſee Bk. 27 20 Elttr. i 10.— 98.25 Lingel Schuhfabr. 28.— 28,— S Schuh 9 18.95 13,— giſe Bergbau 1328 132.5 Cauada⸗ Abl..75—.— 60% Rh. Hyp. 89 84.25 84.25 ee ee Junghans St 75 19.75 fihei u ralmtohl 200,0 199, Dresdner Band 61,75 61,75 Engelhard 65.80 6,5, Lüdenſcheid Met.——. Per Stahlwerke 86,25 86,— 0 Genu 1010 101.5 Sage debe 8. 94,25 94 25 85„„10.11 84,25 84 2, Hapag 16, 14.58 Karſtadt Rud.—, Kheinſtahl.... 150 Meininger bupbt 72 50 78.75 Enzinger ünſon 7025 7075 5 B. Stahl. v. d. vp. Gebr. Junghans 2 20% Hapag 18.18 17.75 12.3. Heibeſb. Straßenb 55 15 165 e 1970 152. 6 180,0 1806. 85 1131 Eſchw. Bergwerk 5 1 AG. 65— 62805 5 1 7—— 50 Chemie 41 45 78% Hamburg Sid.. 86.25 8. 10. eu rab. Ne.„ 5 annesmann„„Tel graph. 83 725 11 N 114 1160 8 e 0 800 Seeg ene 3215 82.15 Feng gen Barn 17—. Pau gaurabütte 9 Allianz Ang.. 195.5 180.5 Fahlb. Liſt a Co.., Mausfelder Akt. 24, 24.— Vogiländ Maſc ht. Kian Herre 10 25 g be 18 35 18 50 44% dbb. Se 5775 87.— Südd Eisenbahn 2 80, Kraus& Co. Lock. 59,— 60.— Ver. Stahlwerke 80.25. Allianz Leben„171.0 170.0 Farbenind. J. G. 8,75 90.25 Maſchin.⸗Uutern. 44,85 48,50 Voigt& Haeſfner— 35 Labrever 4 Co 00 1 Oiavi Minen 16720 16.15 5 8. Seite/ Nummer 606 Danlesagung Für die vielen Beweise wohltuender An- Mannheim, den 28. Dezember 1932 la. Weibwein per Liter 60 Pfennig. Roxy ⸗ Automat, P 6, 28. 206 Guter bürgerlicher die Geſchſt. 11867 Zuſchr. u. W J 36 an 1 die Geſchſt. 11879] 1 Lorenz, komb., mit 1 Mayonnaise Pfund 50 Moselwein, offen.. Liter 85 — Lautſprecher, 8 Wermutweln L * 9 8 b 1 g A kli n 8 K. U innen und der Unterſchied bis zu dem nach dem a 1 5., g Mmarchher., Rollmops 52„ 56 Amiiiche Bekann mac ungen Geſamteinkommen zu berechnenden Bürger⸗ S ophon. Liter-Dose 30er Mölsh. Silberberg. 8 l ſteuerbetrag aufgrund eines zuſätzlichen e 9 15 inikl. Flasche 95 Bürgerſtener 1938. Steuerbeſcheids erhoben. Lautſyrecher. 17 1 Pol. Delsardinen 5„68 5 5 80 f 1. Stenerhöhe. Die Stadt Mannheim ergebt die 7. Jälligreitstage. Die Bärgerſteuer wird in“ fbinriah. M 7, 14 ö 55. ib E. 95 Bürgerſteuer für 1933 mit dem ſechsfachen des gleichen Teilbeträgen fällig: 33FCCCCCC0T0CTCC0T00T0 5 Manas. Dose.35, 93 75 pfad, Burgunder, rot, inkt Fl. Landesſatzes. Die jährliche Steuer beträgt a) ſoweit ſie durch Einbehalten eines Lohn⸗ emen 1 Mer Hambach. Serllck 1 15 für Perſonen, die im Jahre 1681 einkommen⸗ teils erhoben wird, ohne Rückſicht auf e Ski i dier wurst piund 70 Rieslung... inkl Flesche 1 5 lohn⸗ſteuerfret waren oder von denen an⸗ Höhe bei Arbeitnehmern, deren Arbeits⸗ Ki-Ausrüstung 0 3 5 Salnt Emillon, Bordeaux. zunehmen iſt, daß ſie im Jahre 1933 ein⸗ lohn gezahlt wird für Zeiträume Stiefel Gr. 37) faſt Foninkenstücke 51 7 28 Wein ee ee.45 kommen⸗(lohn⸗ ſteuerfreti ſein werden, und 1. von mehr als einer Woche(Monatslohn⸗ neu, auch einz, preis⸗ 5 Pfund 1. Obst 8 n. eln deren Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen empfänger), in 12 Teilbeträgen, und wert abgugeb. 11 579 a Aponen 2 25 5 8 0 aum 17 1 30 nach den Einheitswerten 10000 R. nicht zwar am 10 der Monate Januar bis Nah, in der Geſchſt. 14 8 10 Stuck für Bowle Flasche 1s %% für Perſonen, die 1931 Einkommen⸗ ſteuer zu entrichten hatten, deren Ein⸗ kommen 1931 aber nicht mehr als 4500.4 betrug, ſowie für Perſonen, Dezember 198g, von nicht mehr als einer Woche: in 24 Teilbeträgen, und zwar am 10. und 24. der Monate Januar bis November 1939 ſowie am 10. u. 28. Dezember 1993; Schülergeige m. Kaſten u. Bogen, prima In⸗ ſtrument, bill. zu ver⸗ 1 Lumophon, R Fehr. Kohlerherd gut erhalten. Abzug rechts, zu kfn. geſucht. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Flelsen- od. Her ingsalet Jrangen süß, saftig 3 Plund„48 fandar inen 3 Pfund 563 —— Donnerstag, 29. Dezember 1982 18 1 Ser Dürkheim. Rotwel D 0 00 Bilanzſicher. Kaufmann 3 Aieler Sppollen Kiste 29 1 5 5. 0* er 65 ie ir i empfiehlt ſich z. 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Vorläufer u. leiſtungen der feſte Betrag von 1300 R an weniger als 200 R. 4, oder liegt die den Lohn Ganzſachen. 48982 den Roheinkünften abgeſetzt Das Einkommen zahlende Betriebsſtätte nicht in Mannheim, Angeb. unt U 2 2 von Ehegatten, die nicht dauernd getrennt fs iſt die abzuführende Summe bis zum 5. des i leben, wird zuſammengerechnet; der ſteuer⸗ ſreie Einkommensteil wird dabei nur einmal abgezogen. halt oder Be⸗ gaed eine Gebetes eat keſegen b, Sehen ee eber eite bar die den ken ein ele bigger kastenwagen Mannnkir 8 töchter und Hausſöhne) iſt, auch en e bee tenden Beträge. Kommt er der Verpflichtung Wan aße f 1 Dien 5 0 zur Abführung der einbehaltenen Bürger⸗* 8985 15 ſounderer Dienſtvertrag nicht beſteht, der halbe 89989 K 1, 15, V. Wert der gewährten freien Station, Kleidung und ſonſtigen Vorteile(z. B. Taſchengeld) zu den Einkünften zu rechnen, wobet für die Sachbezüge die für den Steuerabzug vom Arbeitslohn maßgebenden Wertfeſtſetzungen gelten. g 0 18 Steuerpflichtige Perſonen. Die Hürgerſteuer 1938 iſt an die Stadt Mannheim von den Per⸗ ſynen zu entrichten, die am 10. Oktober ⸗4932 in Mannheim ihren MWohnſitz loder mangels eines inländiſchen Wohnſitzes ihren gewöhn⸗ lichen Aufenthalt) hatten und an jenem Tage über 18 Jahre alt waren „Steuerbefreiung. Die Bürgerſteuer wird nicht erhoben von Perſonen: 5 a) die am 10. Oktober 1932 vom Wahlrecht ausgeſchlͤſſfen oder rechtlich in der Aus⸗ Übung ihres Wahlrechts behindert waren, oder bei denen an dieſem Tag dle Aus⸗ . . 2 19. Rechtsmittel. den, bis zum 20. dieſes Kalendermonats; für Lohnzahlungen, die in der Zeit vom 16. bis zum Schluß eines Kalendermonats erfolgen, bis zum 5. des folgenden Kalendermonats. folgenden Kalendermonats an die Stadtkaſſe zu zahlen. „Haftungs⸗ und Strafbeſtimmungen. Der Ar⸗ ſteuer nicht innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt nach, ſo hat er dies bis zum Ablauf der Friſt der Stadtkaſſe anzuzeigen. Wenn der Arbeitgeber innerhalb der ffriſt weder die Steuer abführt, noch die Anzeige erſtattet, iſt er nach den Strafvorſchriften der Reichs⸗ abgobenordnung ſtrafbar. 3 Einwendungen, die ſich gegen die c des, Einkommens richten, können nicht durch Rechtsmittel gegen die Bürgerſteuer, ſondern nur durch Rechtsmittel gegen den Einkommenſteuerbeſcheid gelten ö i werden. Im übrigen iſt gegen die „Anforderung der Bürgerſteuer das Recht der Klage bei den Verwaltungsgerichten gegeben. Wohlfahrtsempfänger, denen ein Bürger⸗ ſteuerbeſcheid für 1988 zugeſtellt wird, brauchen gegen die Veranlagung keinen Einſpruch ein⸗ zulegen und auch nicht bei der Steuerver⸗ waltung perſönlich vorzuſprechen. Sie haben abzügl. 10 Prozent Kisznraban Briefmarken! Verk. Deutſch. Kolo⸗ nien. ungeſtemp., kpl., an die Geſchäftsſtelle. 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