Eimzelpreis 7 0 Pi; Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für teleſoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 144. Jahrgang— Nr. 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Montag, 2. Januar 1033 Abend⸗Ausgabe Göring an Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Januar. 0. Zwiſchen der kommiſſariſchen Regierung in Preußen und dem Kabinett Braun⸗Severing droht wieder ein neuer Konflikt, der wahrſcheinlich zu einer Klage vor dem Staatsgerichts hof führen wird. Wie wir bereits geſtern meldeten, er⸗ hebt die preußiſche Hoheitsregierung Einſpruch gegen die perſonalpolitiſchen Maßnahmen der kom⸗ miſſariſchen Regierung, namentlich in der Schulver⸗ 1 25 waltung. Für die nächſten Tage iſt eine Ausſprache . 50 zwiſchen dem Reichskanzler und dem preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten Braun angekün⸗ digt, in der dieſe Frage beſprochen werden ſoll. Ob aber zwiſchen Schleicher und Braun eine Ver⸗ ſtändigung erreicht wird, iſt mehr als fraglich, denn der Kanzler hat bisher keinen Zweifel darüber ge⸗ 5 laſſen, daß das Kabinett den Dualismus zwiſchen Reich und Preußen nicht wiederaufleben laſſen will. Andererſeits drängen die Länder auf eine raſche Klärung, wie dies deutlich bei dem Neujahrsempfang des Reichsrats zum Ausdruck kam. Alle dieſe Dinge und beſonders die ſcharfe Kampfanſage der Nationalſoßzialiſten, von der man die Gefahr eines Mißtrauensvotums 1 und damit einer Reichstagsauflöſung ableitet, läßt die 6, innerpolitiſche Zukunft ſehr unſicher erſcheinen, wäh⸗ 95 rend bei der Beurteilung der wirtſchaftlichen l Situation, wenn man das Fazit aus den vielfachen 7 Aeußerungen führender Perſönlichkeiten zieht, ſich ck 10 ein gewiſſer gedämpfter Optimismus bemerkbar e nchen Diers Echo dus der Zentrumsführer Kaas ck 0 mit ſeinem„Ruf zur Sammlung“ bei den National⸗ Geke ſozialiſten findet, läßt ſolche Beſtrebungen wenig aus⸗ ſichtsreich erſcheinen.„Keine Kompromiſſe, auch im fenster. neuen Jahr“, iſt die Loſung, die der national⸗ 8 ſozialiſtiſche Führer ausgibt. Auch ſonſt werden die Friedensſchalmeien von den Kriegsdrommeten über⸗ g unt. Beſonders radikal gebärdet ſich der„Vor⸗ * wärts“, der durch den ſozialdemokratiſchen l Vorſitzenden Wels nochmals erklären läßt, daß die die Sozialdemokratie in ſchärfſter Oppoſition gegen Regierung ſtehen werde. Wie hoch die Wogen der politiſchen Leiden⸗ ſchaft noch immer gehen, beweiſen die Vor⸗ bereitungen für die Neuwahlen zum Lippe⸗ ſchen Landtag, die am 15. Januar ſtattfinden ſollen. Rund 800 Wahlverſammlungen ſind von den Parteien für den knappen Zeitraum von zwei Wochen angeſagt. KSA 2... Rolf Brand gibt im„L okal⸗ Anzeiger“ ein .7 U Geſpräch wieder, das er in dieſen Tagen mit dem udsetzül Reichspräſidenten im Kanzlerpalais in der (auch chen open. An .30 Mk. n —— Wilhelmſtraße hatte. Hindenburg mahnt, wie der alte Attinghauſen:„Seid einig, einig, einig!“ und fügt hinzu:„Man muß das Vaterland ſo hoch ſtellen, daß man ſich ſelbſt darüber vergißt.“ Zum Schluß äußert er ſich voller Zuverſicht: .„Unſer Volk hat ſoviel geleiſtet. Es wird 2 durchkommen. Es geht alles nicht ſo ſchnell, wie die Jungen denken. Man muß geduldig ſein und tapfer. Ich glaube, daß wir es mit Gott ſchaffen. Es wird Stufe um Stufe gehen, aber wir werden durch⸗ N kommen, wenn wir uns treu ſind.“ Wie erſt heute bekannt wird, hat Reichstags⸗ präſident Göring unter dem Datum des 1. Ja⸗ nuar ein Schreiben an den Reichspräſi⸗ denten gerichtet, das lautet: „Hochverehrter Herr Reichspräſident! Ew. Exzel⸗ 5 lenz bitte ich im Namen des Reichstages und ſeines 2 Präſidiums ergebenſt, Ihnen aus Anlaß des Jahreswechſels auf dieſem Wege unſere ehrerbie⸗ i tigſten, aufrichtigſten Glückwünſche ausſprechen zu 8 dürfen. Möge Gottes Gnade auch fernerhin über b. H. Ihnen walten, damit Ew. Exzellenz im neuen Jahre Ihre Kräfte ſo wie bisher dem Dienſte am Volk und Vaterland widmen können. In ausgezeichnet⸗ ſter Hochachtung und aufrichtiger Verehrung habe ich die Ehre zu ſein Ihr ſehr ergebener Hermann Göring“. Auf dieſes Schreiben hat der Reichspräſi⸗ dent am gleichen Tage wie folgt geantwortet: „Sehr geehrter Herr Reichstagspräſident! Haben Sie herzlichen Dank für Ihre freundlichen Glück⸗ wünſche, die Sie mir anläßlich des Jahreswechſels im Namen des Reichstags und des Reichstagspräſi⸗ diums übermittelt haben. Ich erwidere Ihre Glück⸗ wünſche mit den beſten Wünſchen für Ihr perſön⸗ liches Wohlergehen und für eine gute Arbeit des . Mit freundlichen Grüßen von Hinden⸗ urg“. Von zuſtändiger Seite wird zu dieſem Brief⸗ wechſel bemerkt, daß, da er ſich in freundlichſten Formen bewegte, kein Grund vorhanden ſei, aus dem perſönlichen Fernbleiben Görings bei der Neujahrsgratulation ein„Politieum“ zu machen. [trotz der damit verbundenen Die Neujahrs-Anſprache des Reichspräſidenten dee ge eee n N N N 8 Reichspräſident von Hindenburg richtet an die Vertreter der auswärtigen Mächte ſeine Neufjahrsanſprache. Links: Der päpſtliche Nuntius Orſenigo, der Doyen des Berliner diplomatiſchen Korps. Die Mark ſteigt in Paris Pariſer Großbanken kaufen Reichsmark, um die Goloausfuhr zu verhindern Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 2. Januar. In den Tagen vom 24 bis 29. Dezember hatte der Kurs des Francs im Verhältnis zur Reichs⸗ mark den ſogenannten Goldausfuhrpunkt er⸗ reicht. Der außenpolitiſche Leitartikler des„Echo de Paris“, Pertinax, verrät jetzt, wie die franzöſiſchen Großbanken ſich in dieſen Tagen bemüht hatten, Ver lu ſt e weiter Reichsmark zu Zahlungszwecken nach Deutſch⸗ land zu einem hohen Kurs anzukaufen, anſtatt Gold zu exportieren. Sobald auf den Pariſer Märkten der Gegenwert von 100 Reichsmark für 610 Franes erreicht wurde— normal 606 Franes— wird es in der Tat für den franzöſiſchen Schuldner, der Zahlungen nach Deutſchland zu leiſten hat, lohnender, Gold bei der Bank von Frankreich an⸗ zukaufen und dieſes gegen Reichsmarkſcheine umzu⸗ tauſchen. Entgegen dieſer Regel wurden aber Reichsmark in Paris zu 6107 Franes für 100 Reichsmark gehandelt. Die franzöſiſchen Großbanken ſchreckten vor der Goldausfuhr zurück aus Furcht, die öffentliche Meinung zu alarmieren. Auch die Zeitungen behandelten die Ange⸗ legenheit mit einer ſehr bemerkenswerten Diskretion, bis jetzt Pertinax das Schweigen bricht. Pertinax meint ſehr richtig, daß das Uebel weiterbeſtehe, wenn man die Krankheitserſcheinung auch unterdrücke. Daher hätte ſein Warnruf den Zweck, die öffentliche Meinung aufzuklären und dafür zu ſorgen, den franzöſiſchen Haushalt in Ordnung zu bringen. Für die gegenwärtige Lage ſei nichts bezeichnender als dieſes Anſteigen der Mark, die vor noch nicht allzulanger Zeit ſo nahe dem Abgrund ſchien. 5 Der Reichsrat⸗ Empfang bei Hindenburg r Büros Jauuar. Drahtbericht unſeres Berline Berlin, 2. Berliner Montagsblätter, der„Montag⸗Mor⸗ gen“ und die„Welt am Montag“ berichteten von einem Zwiſchenfall, der ſich bei dem Empfang der Reichsratsvertreter durch Hindenburg ereignet haben ſoll. Dieſe Meldung iſt zum mindeſten in ihren Schlußfolgerungen völlig abwegig. Zwar trifft es zu, daß der offizielle Vertreter des Reichs⸗ rats, Miniſterial direktor Coß mann gegen den bisherigen Brauch einige politiſche Sätze geſprochen hat. Allein dieſe Sätze, die auf die Preu⸗ ßenfrage anſpielten, waren ſchon vorher dem Reichs⸗ präſtdenten und der Reichsregierung mitgeteilt wor⸗ den, ſo daß man von einem Zwiſchenfall niemals reden kann. Der preußiſche Vertreter Coß mann ſoll nach dem„Montagmorgen“ bei der Cour erklärt haben:„Das abgelaufene Jahr hat im Verhältnis von Reich und Ländern Schwierigkeiten beſonderer Art mit ſich gebracht. Der Reichsrat darf dem Wunſch Ausdruck geben, daß es der bewährten Weisheit Eurer Exzellenz gelingen werde, hier einen gerechten Ausgleich zu finden zwiſchen der Notwendigkeit einer einheitlichen Staatsführung und den berechtigten Intereſſen der Länder.“ Dieſe Mitteilung der Montagsblätter wird uns von beteiligter Reichsratsſeite beſtätigt. Hindenburg hat kurz erwidert und erklärt, daß ſicher ein Ausgleich, der alle befriedige, ſich finden laſſe. Die Aktion der Länder, die in der Tat über den Rahmen des ſonſt bei den Neujahrsempfängen Ueblichen hinausgegangen iſt, ſei, ſo wird von Reichsratsſeite erklärt, bedingt worden durch die beſondere und außerordentliche Situation, die durch die Vorgänge in Preußen im letzten Jahr entſtan⸗ den iſt. Die Auffaſſung der Länderregierungen geht, wie man weiß, überwiegend dahin, daß der augen⸗ blickliche Zuſtand, der den Reichsrat mehr oder we⸗ niger lahmlege, nicht fortdauern könne. Zum andern habe die Erklärung es der preußiſchen Hoheits⸗ regierung ermöglichen ſollen, ſich an dem Empfang zu beteiligen. Urſprünglich hatte man in der Um⸗ gebung des Miniſterpräſidenten Braun mit dem Ge⸗ danken ſich getragen, nicht an der Gratulationscbur teilzunehmen, iſt von dieſer Abſicht jedoch wieder ab⸗ gekommen, da man einen Schritt vermeiden wollte, der als eine bewußte Unfreundlichkeit gegen den Reichspräſidenten hätte wirken können. Miniſter⸗ präſident Braun hat ſich dann damit einverſtanden erklärt, daß Miniſterialrat Coßmann die Hoheits⸗ regierung vertrete. Coßmann gehört zu den vier ſtändigen preußiſchen Reichsratsvertretern und gilt unter ihnen vom Standpunkt der Rivalität der bei⸗ den preußiſchen Regierungen aus geſehen wieder als die neutralſte Perſönlichkeit. Im übrigen nimmt mau in Neichsratskreiſen nicht an, daß den Erklärungen Coßmanns be⸗ ſondere Bedeutung beizumeſſen ſei. Eigentlich ſei ja nur in ſehr vorſichtiger und unver⸗ bindlicher Form wiederholt worden, was ſchon mehr⸗ fach bei anderen Gelegenheiten viel deutlicher zum Ausdruck gekommen ſei. Entgegen anderslautenden Meldungen iſt die Angelegenheit im Reichs⸗ rat vorher nicht behandelt worden. Es iſt alſo auch kein offizieller Beſchluß über die geſtern von Herrn Coßmann abgegebene Erklärung gefaßt worden. Neue Konfliktgefahr in Preußen Der Einſpruch des alten Preußenkabinetts gegen die Perſonalpolitik der kommiſſariſchen Regierung— Die Ausſprache Schleicher⸗Vraun Oeſterreichs Anleihe Von unſerem Wiener Vertreter O Wien, 1. Januar. Die franzöſiſche Kammer hat das Lauſanner Pro⸗ tokoll über die öſterreichiſche Anleihe ratifiziert. Die Mehrheit war 164mal ſo groß, als ſie in Oeſterreich ſelbſt war, wo Bundeskanzler Dr. Dollfuß für ſeine Lauſanner Politik nur eine einzige Mehr⸗ heitsſtimme herausſchlagen konnte. Und ſelbſt dieſe Mehrheit war nur eine Zufallsmehrheit. Die große franzöſiſche Mehrheit für die Lauſanner An⸗ leihe beweiſt beſſer, als alle anderen Argumente es vermöchten, daß es ſich hier um ein hervor⸗ ragendes franzöſiſches Intereſſe han⸗ delte. Der Phraſenſchwall von„Hilfe für ein be⸗ drängtes Volk“ und von„Menſchlichkeit und Ritter⸗ lichkeit“, den die Verteidiger von Lauſanne in der franzöſtſchen Kammer mit echt advokatoriſcher Suada von Stapel ließen, kann niemanden darüber täu⸗ ſchen, daß es ſich hier um eine ausgeſprochen politiſche Anleihe handelt. Das wurde auch von den Wortführern der Anleihe unverblümt zu⸗ gegeben, indem ſie betonten, daß die Gewährung der Lauſanner Anleihe die klare und logiſche„Fort⸗ ſetzung der bisherigen franzöſiſchen Politik in Mittel⸗ und Südoſteuropa“ bedeute. Für ſolche Offenheit können wir nur dankbar ſein,— ſo ſchrei⸗ ben die„Wiener Neueſten Nachrichten“, denn jedes Kind weiß, daß die bisherige franzöſiſche Politik in Mittel⸗ und Südoſteuropa eine brutale Einkrei⸗ ſungspolitik gegen Deutſchland war, in deren Verlauf man Oeſterreich je nach Bedarf ſtets ſo lange würgte, bis es ſich zumindeſt als neutral er⸗ klärte.“ Dieſe Politik ſoll alſo jetzt mit Hilfe der Anleihe, ſo ſagt man, mit Hilfe der Anleihe⸗ bedingungen, ſo meint man, weiter fortgeführt werden. An dieſer Beurteilung des Pariſer Kammervotums kann auch die Tatſache nichts ändern, daß immer⸗ hin 188 Deputierte, bei 50 Stimmenthaltungen, gegen die Lauſanner Anleihe geſtimmt haben. Die Gründe hierfür waren lediglich innerpolitiſcher Natur, die Rechte und das Zentrum befinden ſich ja in der Oppoſition,— immerhin fielen dabei einige Waßk⸗ heiten, die feſtgehalten zu werden verdienen. war es doch gewiß von höchſtem Intereſſe, daß der Finanzminiſter im Kabinett Tardieu, Herr Flau⸗ din, der unter lebhaftem Widerſpruch der Linken auch das Tardieuſche Donauprojekt zu verteidigen ſuchte, offen erklärte, daß Oeſter reich infolge des Vertrages von St. Germain überhaupt nicht lebensfähig ſei. Das iſt dasſelbe Argument, mit dem das deutſche Volk in Oeſterreich ſeit dem Zwangsfrieden den Auſchluß au das deutſche Mutterland fordert. Es war daher vom franzöſiſchen Standpunkt begreiflich, daß Her⸗ riot, der für ſeinen Lauſanner Pakt eine ganz be⸗ ſondere Lanze brach, gegen Flandin erklärte, der⸗ artige Argumente ſeien überaus bedenklich und ge⸗ fährlich, wenn ſie von der Tribüne der franzöſiſchen Kammer vorgebracht würden. Es gebe,— ſagte Herriot,— nur zwei Arten von Löſungen: Auf der einen Seite der Anſchluß, den ein großer Teil des öſterreichiſchen Volkes wünſche, oder die Politik des Völkerbundes, die er vertrete, und deren Ziel es ſei, die politiſche, wirtſchaftliche und moraliſche Unabhängigkeit und Freiheit Oeſterreichs unter der Schutz des Völkerbundes in einem reorganiſtert und befriedeten Europa zu gewährleiſten. Aus! rhetoriſchen Phraſenſchwall herausgelöſt, S0 beßſ dieſe Erklärung Herriots, daß die unter der Nr des Völkerbundes zuſtandegekommene Lau ens Anleihe ein Gegengewicht gege des Anſchluß verlangen eines großen Tttiſche deutſchen Volkes in Oeſterreich, alſo eimundes⸗ Anleihe ſei. Zugleich erteilt Herriot dchr zwei⸗ kanzler D. Dollfuß das in unſeren Augdraft und felhafte Lob, daß er ſich mit ſeiner gauhhn einge⸗ unter Gefährdung ſeiner Miniſtertz internatio⸗ ſetzt habe, um in Oeſterreich eine Lerbund durch⸗ naler Natur, die Löſung durch den giſchen Anleihe zuſetzen. Dieſen Zuſammenhanslſäſſer Abgeord⸗ und Anſchlußabwehr hat auch di Befürworter der nete Schumann, einer der eifrisdruck gebracht, in⸗ Lauſanner Anleihe, klar zum Anſchluß vermeiden dem er erklärte: Wenn mandje Mittel zum Leben wolle, müſſe man Oeſterregt nur die öſterreichiſche geben. In Wahrheit ſtehendern die ganze franzb⸗ Anleihe auf dem Spiel, 8 ſiſche Politik in Mittel. Kammer aber Eines Tages wir ingefädelten erkennen, daß ſie 5„ i Lauſanner Dreh ener. 173 a dieſe Kammer 85 187 1 ale 58 ſeitdem ſie ſeluß der ee ſchluß vergeſſen, ika ohne Federleſens zerriſſen hat, vertrag mit Afert 5 Gegenden nicht 3 Kaeln auch in anderen rden e furchtbar ernſt genommen zu we brauchen. 2. Seite“ Nummer 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 2 0 Januar 1933 1 Noch in einem Punkte muß die Pariſer Kammer 5 aufgeklärt werden. Alle Redner apoſtrophierten ein „ſterreichiſches Volk“, das der beſonderen Fürſorge und Patronanz Frankreichs würdig ſei. Herriot unterſtrich ſogar„die beſondere Feinheit und Eigenart der öſterreichiſchen Kultur und der öſter⸗ reichiſchen Kunſt, die unſterbliche Weiſe der öſter⸗ reichiſchen Volkshymne“, kurz alle die Epitheta, die man neuerdings ſo ſtark herausſtaffiert, um einen „öſterreichiſchen Meuſchen“ als politi⸗ ſches Gegenſtück zum Deutſchen zu koeſtru⸗ ieren. So möge es den Franzoſen mit aller wün⸗ ſchenswerten Deutlichkeit geſagt ſein, daß es ein „öſterreichiſches Volk“ ebenſo wenig gibt, wie eine „öſterreichiſche Sprache“, ſondern daß das in Deſterreich lebende deutſche Volk ein untreunbarer Beſtandteil des ganzen deutſchen Vol⸗ kes iſt. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß die Wiener„Reichspoſt“, das Organ des Dr. Doll⸗ fuß, das„öſterreichiſche Volk“ mit dem Worte„unſer Volk“ dankend quittiert und triumphierend ausruft: „Der mutige Selbſtbehauptungswille unſeres Vol⸗ kes und die unbeugſame, durch keine Demagogie zu erſchütternde Haltung unſerer Regierung haben eine gerechte Anerkennung erhalten“. Es iſt vielleicht Geſchmacksſache, aber neunzig unter hundert Oeſter⸗ reichern wäre doch die Anerkennung des deutſchen Geſamtvolkes lieber geweſen, als die der Pariſer Kammer. Zum Schluß: was iſt vom rein finanziellen Standpunkt betrachtet das Ergebnis der Lau⸗ ſanner Anleihe? Die ausländiſchen Gläubiger borgen neues Geld, damit Oeſterreich ihnen die Zin⸗ ſen für die alten Schulden bezahlen können. Hätte Oeſterreich die Zinſen der Völkerbundsanleihe von 1922 nicht mehr zahlen können, ſo hätte Frankreich wegen ſeiner Garantie den entfallenden Teil der Zinſen für Oeſterreich zahlen müſſen. Oeſterreich aber wird bald erkennen, daß alle an die Anleihe geknüpften Hoffnungen Illuſionen ſind und bleiben müſſen. Es wird ſich zeigen, daß für die Wirt⸗ ſchaft keinerlei Erleichterung heraus⸗ ſpringen, daß der freie Deviſenverkehr nicht wieder⸗ hergeſtellt wird und, daß das Transfermoratorium nach wie vor in Kraft bleiben muß. Das Anleihe⸗ geld wird niemals die öſterreichiſche Grenze über⸗ ſchreiten, aber was bleiben wird, das iſt die politiſche Feſſel des Lauſanner Protokolls, die Oeſterreichs Selbſtbeſtimmungsrecht mindeſtens bis zum Jahre 1952 ausſchaltet. Der ſächſiſche Auslieferungsantrag Drahtbericht 1 Berliner Büros Berlin, 2. Januar. Der„ der fäch⸗ fäſchen Regierung im Falle Hentſch, der am Samstag in Berlin einging, iſt nunmehr an den deutſchen Botſchafter in Rom geſandt worden, der ihn der italieniſchen Regierung übermitteln wird. Das dürfte morgen oder übermorgen— ſofort wenn der Antrag aus Berlin eingegangen ift— geſchehen. Das Auslieferungsverlangen iſt alſo nicht, wie es urſprünglich hieß, dem italieniſchen Botſchafter in Berlin zugeſtellt worden. Der Weg über die fremde Miſſion wird, wie man uns erklärt, nur in ſolchen Fällen gewählt, in denen eine ſtändige Fühlung⸗ 5 nahme mit dem Auswärtigen Amt exwünſcht er⸗ 1 scheine. Vater geht 2 Sohn in den Tod — Waren i.., 2. Januar. Der Kraftwagenfüh⸗ rer Hoppe und ſein neunjähriger Sohn wurden in der Wohnung am Ofen erhängt aufgefunden. Die Feſtſtellungen ergaben, daß Hoppe ſeinen Sohn erhängte und dann auf die gleiche Art Selbſtmord beging. Der Grund zu der Tat ſoll in ehelichen Zwiſtigkeiten zu ſuchen ſein. — Autobus verbrannt— Ein Todesopfer * Oſterode, 2. Januar. In der Silveſternacht ge⸗ riet bei Nickelshagen im Kreiſe Mohrungen ein mit Artiſten beſetzter Autobus in Brand. 12 Inſaſſen konnten ſich retten; der neben dem Chauffeur ſitzende Leo Stefanſki verbrannte. Anruhen in Steiermark Bauern verhindern Zwangsverſteigerungen Amtliche Meldung des Wolff⸗ Büros — Wien, 2. Januar. In Vorau in Steiermark hatten vor eini⸗ gen Tagen Bauern eine Zwangsverſteigerung ge⸗ waltſam zu verhindern geſucht und die eingreifenden Beamten tätlich angegriffen. Nun Perſonen waren verhaftet worden. Da die Verhetzung der Bevölke⸗ rung einen immer größeren Umfang angenommen hatte, entſandte die Regierung eine aus 100 Mann beſtehende Kompagnie des Grazer Jäger⸗ Regiments ſowie 100 Mann Gendarmerie in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung mit Maſchinengeweh⸗ ren nach Vorau. Der verſtärkte Schutz macht auf hie Bepölkerung großen Eindruck. Eine Abordnung, die bei der Staatsanwaltſchaft vorſprach, um die Freilaſſung der Feſtgenommenen zu erwirken, erhielt den Beſcheid, daß ein Unterſuchungsrichter nach dem Orte kom⸗ men werde, um Erhebungen anſtellen zu können. Landeshauptmann Dr. Rintelen wird gleichfalls, vorausſichtlich ſchon morgen, nach Vorau gehen, um perſönlich an der Beruhigung der Bevölkerung mit⸗ zuwirken. Tatſächlich haben die Bauern ihren Plan aufgegeben, in Vorau einen großen Aufmarſch zu veranſtalten, der höchſtwahrſcheinlich zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen geführt hätte. Pariſer Neujahrshetze Drahtbericht unſ. 1 Vertreters Paris. 2. Januar Die Neujahrsbetrachtungen ſind zumeiſt auf einen recht peſſimiſtiſchen Ton geſtimmt. Budget⸗ ſorgen und außenpolitiſche Beklemmungen liefern das Stichwort. Die Nationaliſten richten ihr Augen⸗ merk vorwiegend auf Deutſchland, wo Reichs⸗ präſident v. Hindenburg, um mit der Liberté“ zu ſprechen, nichts anderes denkt, als Deutſchland durch Verſtärkte Schutzmaßnahmen Gehorſam und modernſte Waffenausrüſtung wieder die privilegierte Rolle in der Welt zu verſchaffen.„Nur noch ein bißchen Geduld, und es iſt erreicht“, meint das nationaliſtiſche Blatt ironiſch. Das Jahr 1933 eröffne ſich dank Hindenburg im Zeichen der Brutali⸗ tät und der überlegten Gewalttat. Frankreich laſſe ſich„wie ein verliebter Löwe die Zähne und die Krallen ausreißen“, ſchlage die Abrüſtung vor und träume von Frieden, während deſſen berauſche ſich Deutſchland an den Klängen der Trommeln, den motoriſierten Regimentern, den vervollkommneten Kanonen und den Zivilflugzeugen, die ſchon morgen in Kriegsflugzeuge umgewandelt werden könnten. Gemäß ihrer verſtändnisfreundlichen Einſtellung ſchreibt die„Republique“, das dem Kriegsmini⸗ ſter Daladier naheſtehende Blatt, u. a, folgendes: „Das Jahr 1933 bietet unbeſtreitbare Möglichkeiten einer Rettung. Um die Hoffnungen zu verwirk⸗ lichen, muß eine enge Verſtän digung zwi⸗ ſchen den Großmächten Frankreich, England, Amerika, Italien und Deutſchland herbeigeführt werden. Die Welt braucht Steuermänner, die nicht vor Stürmen zurückſchrecken, die ſicherlich nicht weni⸗ ger furchtbar ſind als die des Kriegs.“ Im Gegen⸗ ſatz zu dieſem hoffnungsvollen Ausblick äußert ſich die„Victoirel, das Blatt Hervés, weniger opti⸗ miſtiſch und beſonders gehäſſig über Deutſchland. Italien und Deutſchland, ſo behauptet Hervé, nähren in ihrem Volke im Hinblick auf einen möglichen, wenn nicht wahrſcheinlichen Krieg eine kriegeriſche Stimmung, während Frankreich und England die Deviſe„Alles eher als den Krieg“ gewählt hätten. Deutſchland und Italien würden ſich nicht direkt an Frankreich vergreifen, ſondern an den kleineren Mächten. Gegenüber dieſen ſchwächeren Nationen glaubt man ſich in Berlin und Rom nicht genieren zu müſſen, was vielleicht eine Täuſchung ſei. Unter Anſpielung auf die reviſioniſtiſche Bewegung in Deutſchland fährt die„Victoire“ fort, Polen habe nicht Luſt, mit ſich ſpielen zu laſſen, ſondern halte ſich bereit, um ſeine Pflicht zu tun. Großſchmuggel im Panzerwagen Meldung des Wolff⸗Büros — Köln., 2. Januar In dem Waldgelände von Wemb ſtellten geſtern Zollbeamte einen großen Perſonenkraftwagen, der von der Grenze her kam und eine für den Kraft⸗ wagenverkehr geſperrte Privatſtraße mit abge⸗ blendeten Lichtern befuhr. Als die Grenz⸗ beamten ſich dem Wagen in den Weg ſtellten, gab der Führer des Autos Vollgas und ſteuerte auf die Beamten los. Dieſe ſchoſſen hinter den Schmugg⸗ lern her und nahmen in einem zweiten Wagen die Verfolgung auf. Unterdeſſen war eine zweite Be⸗ amtenſtaffel an der nächſten Schranke alarmiert wor⸗ den, die den Führer des herannahenden Schmuggler⸗ autos mit Scheinwerfern blendeten, ſo daß der Wagen mit voller Fahrt gegen die Schranke ſauſte, ſich über⸗ ſchlug und in den Graben ſtürzte. Die Inſaſſen konnten unverletzt vernommen werden. Der große Sechsſitzer war mit doppelten Stahl⸗ platten vollkommen gepanzert und ent⸗ hielt zehn Zentner Tabak und Kaffee ſowie 2000 Zigaretten. Bei den Feſtgenommenen handelt es ſich um einen Holländer und einen Polen. Prozeß um das Wort Whisky Meldung des Wolff⸗Bür s — Berlin, 2. Januar. Das Kammergericht hat in einem Prozeß eng⸗ liſcher Whisky⸗ Fabrikanten gegen deutſche Spiri⸗ tuoſenfabriken feſtgeſtellt, daß das Wort„Whisky“ Jichte Eine Mahnung deutſcher Vergangenheit Von Wilhelm Schäfer Als Napoleon Preußen zerſchlug, als er nach Königsberg kam mit ſeinen flinken Huſaren, war Kant ſchon begraben; aber die Lehre des Meiſters hatte ihr leiſes Leben begonnen, indeſſen der laute Schritt des Eroberers über das Abendland ging. Stark wie jemals ein Kaiſer hielt er ſein Schwert über die Fürſten und Völker Europas, aber die ſtärkeren Mächte der Herkunft boten ihm Trotz, und nun kam die ſtärkſte, ihn zu bezwingen. Denn ſtärker als je ein Schwert war, ſtärker als Herkunft und ſtärker als Herrſchſucht und Haß der Bedrückten, ſtärker als alle Macht in der Welt iſt der eiſt, der um die wahre Freiheit zu ringen beginnt. Eines Leinewebers Sohn aus der Lauſitz war Armut hinauf in das Licht der kantiſchen Lehre en; weil er kein Weiſer der Wiſſenſchaft war Meiſter, nahm er die Fackel zur Hand, das dem Tempel zu tragen. den 5 ſelbſt alles, oder du biſt nichts! ſtand in die Heden geſchrieben, damit er den Brand in e Mer Deutſchen zu bringen gedachte; denn s dem Weltbürgertraum ſeiner Zeit Jugend in den Entſchluß der völ⸗ gegangen. inne der Menſch wahrhaftig lieben, A bewirken, ſei die innerſte Mah⸗ könne dem Menu ſeiner Wünſche: Dauer allein Volkes, darin fe nur werden im Daſein des Sprache und Sitte So war die Lehre War in Dankespflicht ſei. geworden, dem irdiſchen feuſeits der Dinge das ſe ein redlich zu dienen, ſtatt der furchtloſe Mann, zöge weben zu ſuchen; Fichte, Vicht, die Lehre als Tat zu erfüllen. 15. die Straßen Be und dem Hörnerklang N 0 hallten, indeſſen Spione 185 8 . allerorts über ult, von Deutſchen für tigen Reden zu halten. Vea Ex ſah und wußte, das utſe ren ſeiner Ernte e aber s von dem Schritt Bataillone wider⸗ nd die Haltung ſtand er am Mzelnes Leben mit Herkunft, großen Orcheſterkonzerts, 5 ie Funkſtunde unter Leitung von Eugen. Straße über einen Fluß vor. ſtreut und verzettelt, war noch zu retten, wenn ſich der Deutſche treu und tapfer zu ſeiner Herkunft be⸗ kannte. Er ſah und wußte, über das deutſche Volk waren Schmach und Schande gekommen, aber ſein Unglück war Schickſal; es mußte ſich wenden, wenn der Deutſche ſeine Sendung im Daſein der Völker er⸗ kannte. Daß dieſes geſchähe, mußte ein junges Geſchlecht das alte ablöſen, mußte Erziehung zur deutſchen Ge⸗ ſinnung die Abrichtung brauchbarer Untertanen er⸗ ſetzen. Er wurde nicht müde, der mutige Mann in Berlin, die neue Geſinnung zu fordern; wie die ö rei Könige mit ihrem Stern nach Bethlehem kamen, ſo pries er den Mann, Peſtalozzi geheißen, der für die neue Ge⸗ ſinnung das neue Erziehungswerk brachte. Die Bataillone des Korſen marſchierten, und ihre Hörner klangen hinein, als der Leinewebersſohn aus der Lauſitz die Deutſchen aufrief, wieder Deutſche im Schickſal der Herkunft und Sendung zu ſein. Die Stimme des mutigen Mannes verhallte, aber das Wort, einmal geſprochen, fiel als die Saat in furchtſame Herzen und ging als die Ernte der deut⸗ ſchen Gläubigkeit auf. Ausſchreibung für den Schinkel⸗Preis 1933. Der Architekten und Ingenieur ⸗Ver⸗ ein in Berlin hat jetzt die Schinkel⸗Preisauf⸗ gaben für das Jahr 193g ausgeſchrieben. Für Hoch⸗ bau ſoll der Entwurf einer landwirtſchaftlichen Siedlung angefertigt werden. Der Eiſenbahnbau ſieht einen Entwurf zur Hochlegung einer Bahn und zur gemeinſamen Ueberführung von Bahn und In der Abteilung Waſſerbau ſollen die Be⸗ und Entwäſſerungs⸗ anlagen von Uferlandereien eines Stromes im An⸗ ſchluß an ſeine Kanaliſierung bearbeitet werden. O Uraufführung der Pfitzner⸗Sinfonie. Die Ur⸗ aufführung der neuen Sinfonie von Pfitzner findet am 23. März unter Leitung des Komponiſten in München ſtatt. In Berlin erlebt das Werk ſeine Erſtaufführung am 30. März im Rahmen eines das die Berliner in der.„. eine Urſprungs bezeichnung iſt und für deutſchen Whisky nicht ohne beſonderen Zuſatz ver⸗ wendet werden darf. Als Whisky darf daher in Deutſchland nur ſchottiſcher, iriſcher und kanadiſcher Whisky verkauft werden. Deutſchen Herſtellern iſt die Anwendung des Wortes nur geſtattet, wenn ſie es mit dem Worte„deutſcher“ oder einem ähnlichen verbinden. Der Zuſatz muß ebenſo groß und ſinn⸗ fällig gedruckt werden, wie das Wort ſelbſ“. — Unterſchlagung eines Lotteriekollekteurs — Danzig, 2. Januar. Der 37 Jahre alte unga⸗ riſche Konſul Friedrich Schulz aus Zoppot iſt nach Unterſchlagung von 8 000 Gulden aus Danzig verſchwunden. Schulz, der eine angeſehene geſell⸗ ſchaftliche Stellung in Danzig hatte, war Prokuriſt einer Lotterie⸗Einnahme in Danzig. Seine Unter⸗ ſchlagungen reichen bis in das Jahr 1930 zurück. Schulz war als hoher Spieler im Zoppoter Kaſino bekannt. Zwei Tote bei einem Motorradunglück — Raſtenburg(Oſtpr.), 2. Januar. Einwohner von Galbuhnen fanden neben einem Baum zwei Tote und ein Motorrad. Der Polizeiarzt ſtellte feſt, daß beide das Genick gebrochen hatten. Einer der Verunglückten iſt der Amtsanwalt Horſt Wilhelm aus Bartenſtein; die Perſonalien des ande⸗ ren ſind noch unbekannt. Auch die Urſache des Un⸗ glücks konnte nicht ermittelt werden. Mittel für e eee Drahtbericht unſeres 5 Büros Berlin, 2. Januar. Der Sonderausſchuß des Reichs kabi⸗ netts für Arbeitsbeſchaffung hat geſtern den Bericht Gerekes über das Sofortprogramm entgegengenommen. Beſchlüſſe ſollen in der kom⸗ menden Woche gefaßt werden. In der Zwiſchenzeit hat der Reichsarbeitsminiſter eine Beſprechung über die Vergebung der Mittel für Ar beiten am Hausbeſitz erlaſſen. Durch die Reichszuſchüſſe für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Umbauarbeiten am Haus⸗ beſitz ſoll gerade in den Wintermonaten Arbeits⸗ gelegenheit geſchaffen werden. Um in den nächſten Wochen eine ſtarke Auswirkung der Maßnahme zu erreichen, hat der Reichsarbeitsminiſter beſtimmt, daß bei der Vergebung der Mittel in erſter Linie Anträge berückſichtigt werden müſſen, bei denen ſo⸗ fort oder innerhalb. Zeit mit den Arbeiten begonnen werden ſoll. In dem Vorbeſcheid wird die Zuſage des Zuſchuſſes davon abhängig ge⸗ macht, daß dieſe Bedingung erfüllt wird. Auch wird der rechtzeitige Beginn der Arbeiten überwacht. Unter den danach in Betracht kom⸗ menden Anträgen ſind ſolche in erſter Linie zu be⸗ rückſichtigen, bei denen die Arbeiten noch im Winter⸗ halbjahr beendet ſein werden. Letzte Meloͤungen Einbrecher ermorden eine Hausangeſtellte f — Köln, 2. Januar. In einem Hauſe in der Bismarckſtraße drangen am Sonntag nachmittag Einbrecher in die Wohnung einer Witwe ein, die gerade ihre im Krankenhaus liegende Tochter be⸗ ſuchte. Die Einbrecher fielen über die allein in der Wohnung weilende 27jährige Hausangeſtellte der Witwe her und ermordeten ſie durch Meſſerſtiche in Herz und Lunge. Die Verbrecher ſind unerkannt entkommen. Ihre Beute ſcheint nur gering zu ſein. Drittes Todesopfer der Silveſternacht in Berlin — Berlin, 2. Januar. Die Silveſternacht in Ber⸗ lin hat außer den bereits gemeldeten Todesopfern noch ein weiteres Menſchenleben gefordert. Der 16jährige Nationalſozialiſt Walter Magni tz, der kurz nach Mitternacht im Norden Berlins von mehreren Kommuniſten durch Meſſerſtiche in den Unterleib ſchwer verletzt worden war, iſt nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus geſtorben. Ueberfall auf offener Landſtraße — Goslar, 2. Januar. Ein ſchwerer Raubüberfall wurde auf der von Goslar nach Aſtfeld führenden Straße begangen. Zwei Männer und eine Frau hatten einen Baumſtamm quer über die Straße ge⸗ legt. Als ein junger Mann aus Aſtfeld mit ſeinem Fahrrade in der Dunkelheit gegen das Hindernis fuhr und ſtürzte, fielen die Wegelagerer über ihn her, verletzten ihn erheblich im Geſicht und beraub⸗ ten ihn ſeiner Barſchaft. Die Täter ſind un⸗ erkannt entkommen. 5 Alus eee erſchoſſen — Goslar, 2. Jaffa. Ber erer roth in Aſtfeld wollte in 55 Neujahrsnacht auf 22 Straße mit ſeinem Revolver das neue Jahr ein⸗ ſchießen. Dabei verſagte die Waffe. Als er ſie unter⸗ ſuchen wollte, ging plötzlich ein Schuß los, der den 22jährigen Zimmermann Bock in das Auge traf. Zimmermann verſtarb nach wenigen Minuten. Der unvorſichtige Schütze wurde verhaftet. Franzöſiſcher Segler untergegangen — Paris, 2. Januar. Die Beyölkerung von Lo⸗ rien iſt über das Ausbleiben verſchiedener Fiſcher⸗ bopte und Dampfer ſehr beunruhigt. Man glaubt, ſchende Sturm viele Opfer gefordert habe. Bisher ſteht feſt, daß ein Segler mit ſieben Mann Beſatzung untergegangen iſt. daß der ſeit einigen Tagen an der Südweſtküſte herr⸗ 5 ar, Winteroͤämmern Von Joſeph Victor von Scheffel Nebel tanzen auf den Wellen Und im Duft entſchwand das Land Heute will der Tag nicht hellen, Mondbleich loſch der Sonne Brand. Wie ein Spiegel, dran man hauchte, Starrt die Flut umtrübt und fahl, Und in gleiche Trübnis hauchte Ferne, Strand und Mühlental. Wilde Enten fliehn und fludern Schwarmweiſ' aus dem Schilfbereich Wohlgeordnet iſt ihr Rudern, Starken Schiffgeſchwadern gleich. In der uferloſen Weiten Silbergrauen Dämmerſchein Laſſ' auch ich mein Fahrzeug gleiten, Dämm' rung hüllt mich ſelber ein. Fiſche fangen, Vogelſtellen, Dichter ſein.. o Wind und Tand! Nebel tanzen auf den Wellen, Und im Duft entſchwand das Land! Ein Gaſt in„Lohengrin“. In der erſten Wie⸗ derholung des neuinſzenierten„Lohengrin“ war für den erkrankten Erik Enderlein ein Gaſt aus Wies⸗ baden, Robert Tulmann herbeigeeilt, der durch ſeine hohe gute Erſcheinung und den Glanz ſeiner ſchönen jugendlichen Stimme die Hörer alsbald für ſich gewann. Tulmanns Tenor iſt in allen Lagen gut ausgebildet und im Piano faſt lyriſch. Manchmal leidet allerdings die Behandlung des Wortes, ſo⸗ daß der Text nicht durchweg verſtändlich blieb. Auch iſt das Spiel in einzelnen Teilen noch etwas kon⸗ ventionell.— Den Heerrufer gab diesmal Chri⸗ ſti an Könker mit reifer Geſtaltungskraft und wohlklingender, klarer Stimme. Das gut beſuchte Haus war von der eee eee ſtark beein⸗ druckt. O Heidelberger Stadttheater. Die Sucht zu aktua⸗ liſteren, hat dem Regiſſeur Guſtav Witt die Mög⸗ lichkeit gegeben, zu zeigen, daß man auch 1 muſikaliſchem Wege gerettet werden, ſo f Bühne herſtellte. bachs„Orpheus in der Unterwelt“ gründ⸗ lich daneben inſzenieren kann. Futſch iſt die unver⸗ wüſtlich ſcheinende Traveſtie, übrig bleibt als Poſi⸗ tivum nur die Muſik Offenbachs, deren Pikanterie 1 ſich allerdings hie und da eine Vergröberung gefallen laſſen mußte.— Die Silveſter⸗Reypue führte einen ſuggeſtiven Titel!:„Heute gehts uns gut!“ Die Wirkung zeugte vom Erfolg der Sug⸗ geſtion. Spiritus rector ſcheint der von den Mün⸗ chener Nachrichten kommende Norbert Schultze zu ſein, der mit Richard Erdmann und diverſen (D. Jverſen) anderen Text und Muſik zuſammen⸗ geſtellt hatte. Das ganze Perſonal war beſchäftigt, zeigte ſich von der beſten Seite, die oft auf einem gänzlich anderen als dem gewohnten Gebiet lag. Ein Rieſenaufgebot von 22 Nummern ſorgte für Unterhaltung am laufenden Band. Wir wollen es hier nicht ganz zurücklaufen laſſen, nur feſtſtellen, *. * re rede pre De Gott Janu⸗ dem geblie Janu, durch nannt Eis u nehme zum Halbja fängt weiter langſo Vater desha! monat beginn gegan De froſtig mende deuter Ja gut ſo Gott bleibe Januc lern 1 Januc Herbſt wirds erſten bereit; Sebaſt wenn Saft Janus Flüſſe ſtill u Janu⸗ und k Frühj zeigt im J. der J äcker Nöte. bringt klar, trocken Febru Tage * D — Hau abend geſchã Schra verletz mehre werde 2 Im de engen einer erks lich a ſtande ſönlich geſtell mit ſi dem nungs delska daß als„Glanznummern“ wohl der Parterreakro⸗ frö batakt von Irma Poppe und Wolfgang Prei ß, die Männergeſangsvereinsparodie und die Maſſery⸗. kopien der temperamentvollen Ly Brühl zu gelten haben. Ik. Ein neuer Offenbach. Im Berliner Leſ ſingtheater wurde der Verſuch gemacht, Offen⸗ bachs Madame Favart unter dem Titel Liebling von Paris“ in einer Bearbeitung von Anheißer neu zu beleben. Er iſt nur teilweiſe gelungen, weil man das Muſtkaliſche zu ſehr ver⸗ achtete. Man hatte ein ſchlechtes Orcheſter und nur einen einzigen richtigen, dabei recht rohen Sänger, Niemar. Die Favart ſelbſt wird von Grete Mos⸗ heim dargeſtellt, ſchauſpieleriſch reizend, ſo ver⸗ gnügt und behende, immer wieder anders in den vie⸗ len Verkleidungen, aber ſtimmlich gewiß primitiv für eine reguläre Geſangspartie,. Hans Brauſe wetter als Monſieur Favart gibt ſich auch redlich Mühe, einige Töne zu bilden. Sehr drollig iſt Lud wig Stöſſel als gefoppter a Marquis. Im All⸗ gemeinen iſt dies Stück mit den altmodiſchen Ver⸗ ſuchen des Ehepaars Favart, durch allerlei Ver wandlungen aus ihrer Verfolgung herauszukom⸗ men, trotz vielen hübſchen Liedchen und Tändch n ein bischen vorüber— es gehört zu en 9 ren Offenbachs und könnte ſedenſalls nur molka als Regiſieur eine im Spiel rech 8 3 „Der Montag, 2. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 2 3. Seite — 1 08 5 f i „„ LD kom⸗ Der Monat Januar Der Januar war bei den alten Römern dem Gott der Türen und Eingänge Janus(Lateiniſch: Janua) zum Gedenken geheißen. Man gab nach ihm dem erſten Monat ſeinen Namen, der ihm bis heute geblieben iſt. Im alten Rom pflegte man den Gott 8= Janus mit zwei Geſichtern darzustellen, um da⸗ ſten durch ſeine Ungewißheit anzudeuten. Im Deutſchen e zu nannte man den Monat Hartung, weil im Januar mmt, Eis und Froſt beſonders häufig ſind. Im Januar zinie nehmen die Tage ſchon bedeutend zu, ſie wachſen bis o zum Ende des Monats um über eine Stunde. Nach den halbjahrelangem Kürzerwerden der Tagesſpanne che ĩd fängt nun der Sonnenbogen wieder an, ſich zu J ge⸗ weiten. Natürlich geht der Fortſchritt noch ſehr wird langſam vor ſich. Der Januar iſt in unſerem te n Vaterlande der kälteſte Monat. Man nennt ihn kom⸗ deshalb auch noch Eismond, Schneemond, Winter⸗ bes monat. Und man ſagt von ihm: Wenn die Tage unter- beginnen zu langen, dann kommt der Winter erſt gegangen. Der Bauer wünſcht ſich den Januar kalt und froſtig, wenn die Ausſicht für die Ernte des kom⸗ menden Herbſtes verheißungsvoll ſein ſoll. Darauf deuten die 2 Bauernregeln: der Januar muß vor Kälte knacken, wenn die Ernte ittag gut ſoll ſacken.— Dagegen: Januar warm, daß die Gott erbarm.— Iſt der Januar warm und naß, He⸗ bleiben leer Scheuern und Faß.— Ferner: Im der Januar viel Regen, wenig Schnee, tut Bergen, Tä⸗ der lern und Bäumen weh.— Aus der Witterung des e in Januar werden auch Schlüſſe auf die des nächſten annt Herbſtes gezogen: Wie das Wetter im Januar, ſein, wirds im September trüb oder klar.— Auch die 8 erſten Frühjahrsregungen der Natur werden rlin bereits in den Januar verlegt: denn„Fabian und Ber⸗ Sebaſtian läßt den Saft in die Bäume gahn“ und fern wenn Agnes und Vincentius kommen, wird neuer dert. Saft im Baum vernommen.— Je froſtiger der n i tz. Januar, je freudiger das ganze Jahr.— Sind die von Flüſſe klein, gibts guten Wein.— Neujahrsnacht den ſtill und klar, deutet auf ein gutes Jahr. Iſt der iner Januar hell und weiß, wird der Sommer trocken und heiß.— Nebel im Januar macht ein naſſes Frühjahr.— Kommt der Froſt im Januar nicht, zeigt im März er ſein Geſicht.— Wächſt das Gras erfall im Januar, iſts im Sommer in Gefahr.— Wenn nden der Jänner viel Regen bringt, werden die Gottes⸗ Frau äcker gedüngt.— Neujahrsmorgenröte macht viel g ge⸗ Nöte.— Morgenrot am erſten Tag, Unwetter inem bringts und viele Plag.— Iſt Dreikönig hell und ernis klar, gibts viel Wein im neuen Jahr.— Auf ihn trockenem kalten Januar folgt viel Schnee im u b Februgr.— Petri Stuhlfeier(18.) kalt, wird vierzig un⸗ Tage alt. * Den Verletzungen erlegen iſt in der vergangenen 8 ädtiſchen Kraukenhaus der 24 Jahre alte fder⸗ Hausburſche, der, wie berichtet, am Samstag ein⸗ abend in dem Lagerraum eines Lebensmittel⸗ nter⸗ geſchäfts in D 1 überfallen und mit einem großen den Schraubenzieher am Hals und Oberkörper ſchwer traf, verletzt wurde. Nach dem Polizeibericht kommen Der mehrere Täter in Frage, die noch nicht ermittelt werden konnten. * Durch einen Feuerwerkskörper erheblich verletzt. Do In der Neujahrsnacht hob ein Fußgänger auf den ſcher⸗ engen Planken einen Feuerwerkskörper, der aus aubt, einer Wohnung auf die Straße geworfen worden herr⸗ zwar, auf. Kurz darauf explodierte der Feuer⸗ isherer werkskörper und verletzte den Mann erheb⸗ ann lich an der Hand. * In den Ruheſtand. Prokuriſt Joſef Kittel —— tritt am heutigen Tage nach 46jähriger ununter⸗ ünd⸗ brochener Tätigkeit im Hauſe Ferd. Eberſtadt u. Cie. 5 7 Nachf. in den wohlverdienten Ruheſtand. Im Rah⸗ Poſt⸗ men einer Abſchiedsfeier übergab Herr May dem terie langjährigen Mitarbeiter, der drei Generationen allen von Inhabern in vorbildlicher Treue zur Seite ge⸗ ihrte anden bat, eine Abſchiedsgabe der Firma und per⸗ Ans ſönliche Erinnerungsgeſchenke. Im Namen der An⸗ Si geſtellten und Arbeiter überreichte Herr Schu bach Nan mit ſinnigen Worten eine Gabe an Herrn Kittel, 3 dem neben anderen Ehrungen auch eine Anerken⸗ 181 nungsurkunde des Staatspräſidenten und der Han⸗ en delskammer zugegangen war. men⸗ ftigt, 5. 5 nem Mannheimer Singverein lag. Am zweiten Weihnachtsfeiertag hielt der M annhe i⸗ für 1 mer Sing verein im Vereinslokal ·Deutſches Haus“ n es ſeine Weihnachtsfeier ab, bei der ſich durch die ein⸗ ellen, gongs meiſterhaft intonierten„Weihnochtsklänge“ alsbald rk. fröhliche Feſtſtimmung einſtellte. Die Leitung des Abends . 1 5 lag wie alljährlich in den bewährten Händen Rudi Bu ⸗ eiß, ſtians. Der kurzen Anſprache des 1. Vorſitzenden Georg ſery., Arnold ging ein von Lilly Baſtian vorgetragener elten Prolog voraus, dem ſich das allgemeine Lied„O ou fröh⸗ Ik. liche“ anſchloß. Hierauf bewieſen Lilly Baſtian und 1 Rudi Wörtche in zwei Muſikſtücken für Klavier und Geige ihre künſtleriſchen Fertigkeiten. In gewohnter hoch⸗ ee dramatiſcher Art deklamierte Mia Stoll das Melodram fen.] Des kranken Kindes Weihnachtstraum“, worauf Guſtav Der Kling mit den klongvollen Baß⸗Soli„Spirito ſancto“ f und„Die beiden Grenadiere“ erfreute. Als Einlage brachte tung Frl. Keller in vollendeter Technik zwei Klavierſoli zu Gehör. Die Männerchöre„Es ſcheinen die Sternlein“ und „Vineta“ fanden unter der ſicheren Stabführung von Ka⸗ pellmeiſter Hans Leger gute Aufnahme. Hierauf leiteten die Ehanſons„Im Kornfeld“ und„Wenn der Menſch verliebt iſt“, von Mia Stoll geſungen, zum heiteren Teil über. Annelieſe Lörch huſchte in zwei Solotänzen winterlich wie eine Schneeflocke und eine Marionette über die Bühne. Guſtav Kling ließ nochmals ſeinen ſonoren Baß mit„Wenn ich einmal der Herrgott wär“ er⸗ tönen und ſchenkte den Verſammelten auf Grund des ge⸗ waltigen Beifalls als Zugabe„Wer ſo die Welt geliebt wie er“. Das durch Mig Stoll und Rudi Baſtioan vorgetragene Duett„Das Stubenmädel und der Nacht⸗ portier“ ſchlug wie eine Bombe ein. Rudi Baſtian, er unermüdliche Vergnügungskommiſſar des Vereins, wurde anſchließend hieran anläßlich ſeines 20lährigen Büßhnenjubiläums durch Ueberreichung eines silbernen Pokals mit Widmung geehrt. Pfälzer Mundartgedichte, von Lilly Boſtian in launiger Weiſe deklamiert, führ⸗ n zu dem durch Aenne Lbrch, Mio Mechler, Rudi aſtian und Hans Oeſter le aufgeführten Luſtſpiel 2 cher Verdacht“, das wahre Lachſalven auslöſte. Als ie Gewinn verteilung der von den Mitgliedern geſtifteten mbola beendet war, ſchwangen Alt und Jung nach den elſen der Kapelle Wei ler die Tanzbeine bis zur Feier⸗ enöſtunde. Th. M. Im Arbeitslager Sandtorfer Bruch Die Arbeitswilligen wohnen in Sandhofen— Die Arbeiten am Vorflutgraben Der Reporter, der es ſich zur Aufgabe geſtellt hat, über den Stand der Arbeiten im Arbeitslager Sandtorfer Bruch zu berichten, muß eine wirkliche Irrfahrt antreten, ehe er die Leute trifft, die ſchon ſeit einigen Wochen mit der Melioration des Ge⸗ ländes beſchäfigt ſind. Das Arbeitslager Sandtorfer Bruch iſt nämlich bis jetzt noch ein recht„aus⸗ gedehnter“ Begriff. Stößt man von der Blumenau her vor, dann wird man nach einer kurzen Wande⸗ rung am Hochgeſtade etwa zwei Dutzend Arbeiter antreffen, die mit der Einebnung eines Gelände⸗ ſtreifens am Waldrand beſchäftigt ſind. Mit einer Feldbahn wird Sand herbeigeſchafft, um einen glat⸗ ten Untergrund für eine größere Wohnhütte zu gewinnen. Das Material für dieſe Hütte wird gegenwärtig angerollt, ſo daß noch im Laufe dieſer Woche der Bau errichtet werden kann. Wie in Er⸗ fahrung zu bringen war, ſoll in dieſer Hütte das eigentliche Arbeitslager untergebracht werden und der Stützpunkt für die ganzen Arbeiten ſein. Der Größe ntch zu ſchließen, kann die Hütte kaum mehr als 50 Leuten eine Wohngelegenheit bieten, während an dem Arbeitsprojekt hunderte von Ar⸗ beitswilligen Beſchäftigung finden. Das Haupt⸗ lager⸗Quartier wird ſomit in Sandhofen ſein, wo ſchon heute die jetzt tätigen Leute ihr Unterkom⸗ men gefunden haben. Von dieſer„Bauſtelle“ bis zum zweiten Arbeits⸗ platz iſt eine größere Entfernung zu überwinden, denn man muß entweder auf Feldwegen zum Kirſch⸗ gartshäuſerhof oder auf guter Straße über den Scharhof und dann auf der Landſtraße weiter, um an den Waſſergraben zu gelängen, der ſüdlich des Kirſchgartshäuſerhofes vorbeiführt. Hier arbeitet ein zweiter Arbeitstrupp, der die Aufgabe hat, dem unregelmäßig verlaufen⸗ den Vorflutgraben, der nicht nur Grundwaſſer vom Sandtorfer Bruch bringt, ſondern der auch die Ab⸗ waſſer des Kirſchgartshäuſerhofes aufnimmt, ein gleichmäßiges Gefälle zu verſchaffen. Dieſe Vor⸗ arbeiten ſind von Wichtigkeit für die vorgeſehene Kultivierung des Geländes, da ein ungehinderter Ablauf des Waſſers gewährleiſtet ſein muß. Be⸗ gonnen wurde mit der Sohlen⸗Bearbeitung des Vorflutgrabens an ſeinem Auslauf auf ſiſ heſſiſchem Gebiete. Der erſte Grabenabſchnitt bis zur erſten Schleuſe iſt bereits vollkommen in Ordnung. Der gleichmäßige Lauf des nach dem Lampertheimer Altrhein abfließenden Waſſers zeigt, daß das Grabenbett die erforderliche Neigung beſitzt. Le⸗ diglich ein Mann iſt augenblicklich noch damit be⸗ ſchäftigt, kleinere Unregelmäßigkeiten aus dem Waſſer zu ſchaffen, da dieſe ſpäter unter Umſtänden zu Verſchlammungen oder Verlandungen führen können. An dem zweiten Abſchnitt des Grabens brauchte nichts gemacht zu werden, da der bisherige Zuſtand auch den künftigen Anſprüchen genügen wird. Der dritte Grabenabſchnitt war hingegen wiederum auf eine Strecke zu ver⸗ tiefen, denn in einer Krümmung fand man umfang⸗ reiche Schlammaſſen abgelagert, die zu einer Er⸗ höhung der Sohle geführt hatten. Auch größere Steine wurden aus dem Graben zutage gefördert und warten jetzt auf einen beſſeren Verwendungs⸗ zweck. Die Hauptkolonne arbeitet gegenwärtig an dem vierten Abſchnitt des Grabens vor dem Kirſch⸗ gartshäuſerhof. Die Profilierung der beiderſeitigen Ufer und die Regulierung des gleichmäßigen Ver⸗ laufs des Grabenbettes werden durch das bis jetzt trockene Wetter und durch den niedrigen Waſſerſtand ſehr gefördert. Den Brücken und Schleuſen zwiſchen den einzel⸗ nen Grabenabſchnitten muß erhöhte Aufmerkſamkeit bei der Grundregulierung zugewendet werden, denn bei dem Alter dieſer Bauten iſt kaum anzunehmen, daß die Grundfundamentierung ſo geſchaffen iſt, daß ohne weiteres Veränderungen im Waſſerbett vor⸗ genommen werden können, zumal die Belaſtung der Brücken und Schleuſen durch die modernen ſchweren Feloͤbearbeitungs⸗ und Erntemaſchinen außerordent⸗ lich groß iſt. Aus der in Stein gehauenen Jahres⸗ zahl in der Schleuſe vor dem vierten Grabenabſchnitt geht hervor, daß das Fundament bereits im Jahre 1536 errichtet und eine Renovation im Jahre 1758 vorgenommen wurde. Die Regulierung des Vorflutgrabens kann natürlich nur etappenweiſe erfolgen. Erſt wenn der glatte Lauf des Waſſers gewährleiſtet wird, werden die eigentlichen Meltorationsarbeiten im Bruch ſelbſt aufgenommen. Um 15 Uhr haben die Arbeitswilligen an der Bau⸗ ſtelle Feierabend gemacht und ihre Geräte in der Bauhütte untergebracht, die auf der alten Landſtraße ſteht, die vor dem Bau der Umgehungsſtraße den ganzen Fernverkehr durch den Kirſchgartshäuſerhof leitete. Im Gleichſchritt geht es zum Lagerquartier Sandhofen, das nach etwa einer Stunde Marſchzeit erreicht wird. Das erſte Lager⸗Quartier befindet ſich in Sandhofen in den Räumen einer ehemaligen Zigarrenfabrik in der Schönauerſtraße. Man wirft im Vorbeigehen noch raſch einen Blick in die beiden Schlafräume, die nach militäriſcher Art eingerichtet ſind. Ein Tagesraum, der mit einer Anrichte aus⸗ geſtattet iſt und der zugleich als Eßraum dient, eine Kanzlei und ein beſonderes Aufenthaltszimmer er⸗ gänzen die Räumlichkeiten. Die getrennt liegende Küche wird von den Arbeitsdienſtwilligen ſelbſt verwaltet. Gegenwärtig liefert noch die Volksküche das Eſſen, das nach Rückkunft von der Arbeitsſtelle an die Leute verabfolgt wird. Die Stunden am Nachmittag und am Abend ſind in erſter Linje der Gemeinſchafts⸗ arbeit gewidmet. Einzelne Arbeitsgemeinſchaften ſind ſchon gebildet und haben ihre Tätigkeit auf⸗ genommen. Daß weder der Sport noch die geſell⸗ ſchaftliche Seite bei der Betreuung zu kurz kommen, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Um 10 Uhr iſt„Zapfenſtreich“ und in der Frühe erfolgt um.45 Uhr das Wecken. Eine Stunde ſpäter iſt Abmarſch nach der Arbeitsſtelle, wo dann mit einer halbſtün⸗ digen Veſperpauſe bis zum Nachmittag durchgear⸗ beitet wird. Die jungen Leute ſind offenſichtlich mit Luſt und Liebe bei der Arbeit, denn ſie ſind ja froh, über⸗ haupt arbeiten zu dürfen. Sie haben wieder er⸗ fahren, was für ein Segen die Arbeit iſt und ſetzen ihre ganzen Kräfte ein, um die freiwillig übernom⸗ menen Pflichten voll zu erfüllen. Die Ergänzung der Arbeitskräfte kann ſelbſtverſtändlich nur nach und nach erfolgen und muß mit dem Fortſchreiten der Arbeiten Hand in Hand gehen. Lange wird es aber nicht mehr dauern, bis der Hochbetrieb einſetzt und ſich hunderte von Händen rühren werden, um den Sandtorfer Bruch zu einem Stück Kulturland zu machen. j. Neijohrsbrief vum Pälzer Liß che Neiſchtadt Haardt, Silveſchter 32/3. Proſcht Neijohr! Proſcht Neijohr! Ihr Leit iwerm Rheiln)! Die Palz trinkt Eich zu mit me fei' Treppel Weiln)! Schtoßt an drum uff'ſundheit, uff Arweit un Glick, Daß vorwärts mer kummen mol endlich e Schtick! Na, wie geht's. Habt'r die Feſchttage gut dorch⸗ gehalte? Wieviel Weihnachtsfeire habt'r dann mit⸗ gemacht un was habt'r dann alles vun de Verloſunge heemg'ſchleppt? Gell, jetzt frog ich ſchun widder als⸗ fort, anſchtatt Eich e biſſel vun uns zu verzehle.— Aach, bei uns ſin die Feiertag ziemlich ruhig verloffe. Mer hen uns beherrſcht un kaum gekriſche. Un morgens hen ſe ſich die Kepp verdroſche. Mer wiſſen halt, was mer em Chriſchtkinnel ſchuldig ſin. s hät alſo nit erſcht de Friede politiſch notverordnet werre brauche. Iwerhaupt, mer war jo an de Feiertag aach ſoviel annerweitig in Anſchbruch genumme: Gſchenke mache, Gſchenke nemme, Gſchenke bewunnre un Gſchenke umtauſche— vum Eſſe un Trinke ganz zu ſchweige— des will doch iwerſchtanne ſei'! Dezu noch außerhalb die viele Weihnachtsfeire! Bei jedem Verein vun Kuſel bis evor noch Schbeyer war die Parol nor: Weihnachtsfeier. Notabene, weil ich grad Kuſel erwähn!: Wißt Ihr ſchun, daß vun dort aus lin de weſtlichſcht Weſt⸗ palz) ewe e Bahn noch Türkismühl gebaut werd? Die Kuſeler wollen ſich's halt nimmih länger gefalle loſſe, daß es heeßt, bei ihne wär die Welt mit Bretter zugenagelt. Die hen aach recht, wann ſe kee Brett mehr vorm Kopp hawe wollen; des is mer nämlich bei uns in de Palz nit geweehnt, daß die Leit ver⸗ nagelt ſin. Ja, in de Palz werd uln)verdroſſe Verkehrsweg iwerall erſchloſſe: So hot mer— des wißt Ihr jo all— die Rhei ln) ⸗ brick noch Mannem niwer breeter un ſcheener gemacht un aach die längſcht geplant Eistalbahn is jetzt gebaut un eiln)geweiht worre. Uff de höchſcht Berg vun de Vorderpfalz, uff die Kalmit, werd jetzt e Autoſchtroß nuffg'fiehrt. Des hebt die Fremde⸗ zufuhr! Allerdings werd do awer aach de ſcheene Waldfriede drunner zu leide hawe, wann do mit Krach un Gſchtank die Autos do nuffgebrummt kum⸗ men. Do laaf ich liewer en enſame Weg. d 's is bei uns wie iwerall: uff de eene Seit is mer ſchtolz uff de„Fortſchritt“, uff all den neie techniſche Kram un uff de anner Seit geht mer gern widder zu de alte Gebräuch zurick. Zwar manchesmol aach nor aus Not, wie z. B. in Geiſelberg. Dort hen die Leit ihr Ziehbrunne widder in Betrieb giſetzt, um's teire Leitungswaſſer zu ſchbare. Ei jo,'s is aach kee Vergniege, wann pletzlich im ganze Dorf 's Waſſer abg'ſchtellt werd, weil niemand ſei' Waſſer⸗ geld bezahlt, wie's in Lauters heim neilich baſ⸗ ſiert is. Daß ſe kee Waſſer zu trinke brauchen, werd' de Leit dort nit ſo arg geweſt ſei'. Awer ich mecht nor wiſſe, ob ſe ſich aach mit Weiln) gewäſche hen. Alle Leit bei uns hen halt kee Moneete. Ja, wann mer ſoviel Geld hätten, als mer keens hen, do wären mer arg reich. Trotzdem findt mer noch bei uns s Geld uff de Gaß. In Gauersheim hot eener en Scheck vun 700 Mark tzin Worte: ſiewehunnert Mark!)'funne. Er hot's ſofort dem, der wu ſe verlore hot, telefoniert. Der war nadierlich ſehr beglickt und hot zum Dank dem ehrliche Finder— na, roten mol, wieviel?— zehn Penning fors Telefon zurickvergiet. Mer ſchämt ſich, daß es aach ſo Leit in unſrer Palz giebt. Een Troſcht: der brav Mann, der wu's Geld'funne hot, war ja gach en Pälzer. Un vun der Sort hen mer noch mehr. Jawoll! Drum loß ich aach die Hoffnung uff die Zukunft nit ſinke. Im Gegeteel! Ich find, 's werd ſchun widder beſſer. Die Anzeige defor ſin ſchun vorhande: in Gauer s⸗ heim liegt's Geld uff de Gaß, in Landau fahren die Bettler ſchun im Auto, in Schellweiler hot e Kuh Vierling gebore un in CTölln hot eener im Herbſcht Kartoffle geernt, wu ausg'ſehe hen wie e richtiges Herz. Ich glaab biſchtimmt, daß des ebbes Scheenes zu bedeite hot. Na, tun mers uns als gutes Zeiche for 1933 auslege! Drum Kopp in die Heh un nit ſich blamiert un frehlich ins neie Johr niwerkutſchiert! s werd dick unners alte en Schtrich jetzt gemacht un mutig em neie entgegegelacht! Gell, Ihr iwerm Rheiln), ihr ſchtimmt mit uns eiln)?! Dodruff jetzt e Proſcht! Un daß uns die Kehl nit glei roſcht— als nochemool: Proſcht! Ich ſchbier jo de Gliehweiln) ſchun werklich e bißche. Proſcht Neijohr un Grieß! . Eier pälziſches Lißche. Berg kaufte Verlobungsringe, die er am nächſten Dag dem Juwelier zurückhrachte. „Sagen die Ringe nicht zu?“ „Die Ringe ſchon, aber ich nicht.“ Rory: Traum von Schönbrunn Wieder eine Wiener Tonfilm⸗Operette, die ihren In⸗ halt aus Neubabelsberg bezog, aber mit wunderſchönen Bildern von Schönbrunn, der ehemals kaiſer⸗ lichen Reſidenz der Habsburger Monarchie ausgeſtattet wurde. Und in dieſem Hofmilieu liegt die Handlung; ſie geht aber ſpieleriſch über die ſpaniſche Etikette des Wiener Hofes hinweg und was bleibt, iſt die Etikette irgendeines Hofes. Es iſt die Mär von dom lieben kleinen Prinzeßlein, das den ihr aus politiſchen Gründen vorbeſtimmten prinz⸗ lichen Gatten aus Lüneburg nicht kennen lernen will, ihre ganze ſteife Umgebung durcheinander wirbelt, allein aus⸗ reiſt und.. 2 Hier beginnt der Traum von Schönbrunn. Das kleine prinzeßliche Mägdlein ſpringt in einen haltenden Fiaker, den gleich darauf ein netter fremder junger Herr beſteigt und mit dem ſie nach Schönbrunn fährt, alldteweil dort der Hof über das Verſchwinden der Prinzeſſin Kopf ſteht. Das ſchöne Chriſtinchen verliebt ſich in den charmanten Unbekannten, von dem ſie aufgrund einer ihm entwen⸗ deten Beſuchskarte annimmt, er ſei der Oberleutnant Brandel. Oberſthofmeiſter und Hofdame erfahren davon und legen ihre Fallen. Der nichtsahnende echte Brandel muß zu einem Rendezvous mit der Prinzeſſin, während ſeine Freundin Toni vom Theater zu Hauſe tobt und wütet. Bis eben der Unbekannte, der ſelbſtverſtändlich in Wirklichkeit der Prinz von Lüneburg und zugedachte Gatte der Prinzeſſin iſt, die kleine Toni findet und mit ihr das offizielle Rendenzvous gehörig ſtört. In der gro⸗ ßen Rieſenradſchaukel auf dem Prater findet ſich das rich⸗ tige Paar, ſodaß am nächſten Morgen Braut und Bräu⸗ tigam zur Audienz in die Burg fahren können. Das der Inhalt, der, ins Operettenhafte übertragen, von einer flotten Regie ganz unterhaltend geſtaltet wurde. Spezifiſch Wieneriſches wurde zwar nicht eingefangen, auch dann nicht, wenn geſungen und getanzt wird, dafür iſt der Dialog flüſſig und die Muſik melodibs. Martha Eggerth erſcheint als ein„bloder Traum“, ſie nähert ſich ihrem Vorbild Lilian Harvey immer mehr, namentlich da, wo ſie ſingt und tanzt. Sie gibt die Prinzeſſin mit ſo viel Laune und Urſprünglichkeit, daß eigentlich gar keine Prinzeſſin mehr übrig bleibt. Das rein Menſchliche kommt bei ihr darum umſo mehr zur Wirkung, als das Hofſchranzentum in Julia Serda(Hofdame) und Hans Junkermann(Oberſthofmeiſter) beſonders markante Vertreter gefunden haben. Hermann Dhi⸗ mig iſt in jedem Zoll ein ſympathiſcher Liebhaber, der ebenſo ſehr Menſch wie Prinz zu ſein verſteht. Er n ſt Verebes hatte es leicht, die ihm beſonders liegende Rolle eines ſeſchen k. und k. Oberleutnants zu mimen. Aus dem Beiprogramm iſt der Kulturfilm über den Werdegang des Nymphenburger Porzellans beſonders erwähnenswert. * Rückgang der Reichsindexziffer für die Lebens⸗ haltungskoſten im Dezember. Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskoſten(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und„ſonſtiger Bedarf“) iſt im Durchſchnitt des Monats Dezember 1932 um 0,3 v. H. auf 118,4(gegenüber 118,8) im Vormonat zurückgegangen. Es haben nach⸗ gegeben die Indexziffern für Ernährung um 0,5 v. H. auf 109,0, Bekleidung um 0,7 v. H. auf 112,4, ſonſti⸗ gen Bedarf um 0,5 v. H. auf 163,2 v. H. Die Index⸗ ziffer für Wohnung iſt mit 121, unverändert, die Indexziffer für Heizung und Beleuchtung mit 136.8 nahezu unverändert geblieben. 2 70. Geburtstag. In außerordentlicher Friſche und Ge⸗ ſundheit ſeiert am morgigen Dienstag Frau Suſfanna Albrecht, Lindenhofſtraße 86 wohnhaft, im Kreiſe ihrer Familienangehörigen ihren 70. Geburtstag. Schwer von Begriff „Was iſt dein Vater?“ „Krank!“ „Unſinn. Ich will wiſſen, mit was er ſich beſchäftigt, was er tut!“ „Er huſtet!“ „Sei doch nicht ſo dumm! Was tut er denn, wenn er geſund iſt?“ „Dann huſtet er nicht!“ „Biſt du blöd oder tuſt du nur ſo? Ich will wiſſen, was dein Vater macht, wenn er nicht krank iſt und nicht huſtet!“ „Dann iſt er geſund!“ Meldung der Landeswefferwarſe Karlsruhe Vorausſage für Dienstag, 3. Januar Zeitweiſe heiter und in Niederungen Nachtfröſte mit Morgennebel. Vorerſt noch keine nennens⸗ werten Niederſchläge. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. Luft⸗ Wind ö Stationen: höhe n 5— WMWetter 5 8 9 85 icht. Stärke Wertheim. 151 1 2 1 f ſtillf— Nebel Königsſtuhl] 563 760, 2 6 180(eicht heiter Karlsruhe 120 769,8—1 6 2 ſtill[l. Nebel Bad. ⸗Baden] 213 759, 06 9—1 fin— Nebel Bill ingen 712 77%„ 1l— 8, leicht Nebel Dad. Dürrh. 0——9 3—9 fil,— beiter St. Blaſien] 780— 5 7— tin— wolkentos Vadenweiler 422 1686 3 10 2 N leicht bedeck! eldberg Hofſ1275 641,1 3 4 0 ſtil wolkenlos chauinstd. 1268 665,2 1 s 35 leicht wolkenlos Der letzte Tag des alten Jahres brachte heiteres und ſehr mildes Wetter. An Neujahr erreichte uns die erſte Regenfront einer großen atlanttſchen Zyklone, die auch heute noch vor der europäiſchen Weſtküſte feſtliegt. Die Niederſchläge fielen auch auf dem Hochſchwarzwald als Regen. 5 Nach Abzug der Regenfront herrſcht heute auf den Höhen wieder heiteres bis wolkenloſes Wetter mit Temperaturen über Null, während die Niederungen leichten Nachtfroſt und ſtarke Nebelbildung hatten, wobei auch Glatteis auftrat. Das Wetter wird jetzt veränderlich bleiben, doch ſtehen noch keine ſtärkeren Niederſchläge bevor. 2 f Der Schauinsland meldete heute früh Alpen⸗ ſicht bis 200, der Feldberg über 200 Kilometer. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Neckar⸗Pegelſ 29. 30. 31. 2. Rhein⸗Pegel 28. 29. 30. 31. 2. 4 Basel.29 0,35 0,32 0,35 0,0 i Aheinweilet 2,16 2,18 2,43 2,17 2,36 Mannheim. 184180 Ls bist Kehl. 308 2,01 1,95.01 2,08 Jagſtfeld 0, 07 ce: ed Maxau 3,33 3,2 3,32 3,32 3,30 Heilbronn 1,16 114 505 1720 Mannheim 1708 157 19,11 180 VV Caub 0.221,19 118 5 5 Köln 1705 1,0100,980,97 0,04 1 5 4 ſtark zurückgegangen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 2. Januar 1933 Meinungen zum Länderſpiel Unſer Sonderberichterſtatter hatte Gelegenheit, nach dem Spiele mit verſchiedenen Führern der deutſchen und ita⸗ Iteniſchen Sportbewegung ſowie einigen Spielern Rück⸗ ſprache zu nehmen. Allgemein war in beiden Lagern Zu⸗ friedenheit mit dem Ausgang des Treffens feſtzuſtellen. Die Italiener waren mit Recht von dem Spiel ihrer Mannſchaft begeiſtert; die Deutſchen, die nach den vor⸗ züglichen Leiſtungen der Italiener mit einer:1⸗Nieder⸗ lage gerechnet hatten, freuten ſich, daß es nur ein:1 ge⸗ worden war. Zanetti, der Generalſekretär des Italieniſchen Verban⸗ des erklärte:„Wir ſind mit unſerer Mannſchaft ſehr zu⸗ frieden. Sie hat mehr geleiſtet, als wir erwartet haben. Der Grundfehler der deutſchen Mannſchaft iſt der, daß ſie den Ball nicht ſchnell genug abſpielt. Sie läßt ſich zuviel auf Kämpfe von Mann zu Mann ein. Sie mußte mehr mit dem Kopf und dem Ball, aber weniger mit dem Kör⸗ per ſpielen.“ Guſti Wieſer, der öſterreichiſche Rekord⸗Internationale: „Der deutſche Fußball iſt in ſeinem Leiſtungsvermögen Den meiſten Spielern fehlt jedes Gefühl für Taktik. Die Kombination iſt bei weitem nicht flüſſig genug. Die beſten Leute der deutſchen Mannſchaft waren Malik, Haringer und Buchloh, der mir beſſer gefiel als Jakob. Auch Rohr hatte gute Momente. Sehr ſchwach dagegen waren Krumm, Bergmaier und Knöpfle“ Ludwig Leinberger, der deutſche Mannſchaftsführer: „Ich möchte nicht viel ſagen. Die deutſche Mannſchaft hat nicht genügend gekämpft; der Gegner hat aber hervor⸗ ragend geſpielt.“ 8 Otto Nerz, der deutſche Reichstrainer:„Man wird uns wieder den Vorwurf machen, unſere Mannſchaft ſchlecht aufgeſtellt zu haben. Ich bin der Anſicht, daß wir mit jeder anderen Mannſchaft eine gleich ſchlechte Rolle geſpielt hätten. Ausſchlaggebend für ſolche Länderkämpfe iſt die Art der Vorbereitung. Die Italiener hatten nicht nur die beſſere Ueberſicht über ihr Spielermaterial, ſondern auch viel beſſere Möglichkeiten für die Vorbereitung. 1928 vor den Olympiſchen Spielen waren wir in einer ähnlichen Situation. Damals hatten wir eine wirkliche National⸗ mannſchaft. Die Spieler entſtammten zwar den verſchie⸗ denſten Vereinen, aber ſie wurden in den Kurſen zu einer ſehr ſpielſtarken Einheit, Ehe wir uns nicht ganz anders auf die Länderſpiele vorbereiten, werden wir in inter⸗ nationalen Begegnungen keine Rolle zu ſpielen vermögen.“ Profeſſor Glaſer, der Leiter der deutſchen Expedition und Vorſitzende des Bundes⸗Spielausſchuſſes:„Die Ita⸗ liener haben zwar hervorragend geſpielt, aber wir hätten nicht eine derart unterlegene Rolle ſpielen dürfen. Wenn unſer Sturm ſich mehr eingeſetzt und mehr Herz gezeigt haben würde, hätten wir beſſer abgeſchnitten. Die beſten Leute auf unſerer Seite waren Gramlich und das Abwehr⸗ trio. Wendl hatte unter dem ſchwachen Spiel von Knöpfle zu leiden.“ Jakobs Verletzung Die Verletzung des Regensburger Torhüters Jakob hat ſich erfreulicherweiſe als nicht ſehr ſchlimm heraus⸗ geſtellt. Es handelt ſich um eine Art Verſtauchung; Jakob trägt den Arm in der Binde, er kann aber die Heim⸗ reiſe zugleich mit den anderen Mitgliedern der deutſchen Mannſchaft antreten. Hans ball im Zeichen der Nothilfe 5„Punkteſpiele fanden am Neujahrstage im ſüddeutſchen Handball nicht ſtatt. Auch im Rahmen der Nothilfe⸗Aktion des Verbandes kamen nur ganz wenige Treffen von Be⸗ deutung zum Austrag. In Frankfurt ſpielte der Main- meiſter VfR. Schwanheim gegen eine Stadtmannſchaft und gewann glücklich 716. Die Nürnberg⸗Fürther Stadtelf der DSB. unterlag mit 8114 der Turner⸗Auswahlelf und in Mainz endete ein Städteſpiel DT.— DSB. ebenfalls mit einem Siege der Turner mit 514. VfR. Schwanheim— Stadtelf Frankfurt 716(:2) Das Treffen im Frankfurter Stadion litt ſehr unter dem naſſen und glitſchigen Boden. Die Meiſterelf des VfR. Schwanheim mußte ſich gewaltig anſtrengen, den knappen Sieg, der recht glücklich iſt, zu erringen. Schwanheim ſpielte allerdings in einer geänderten Aufſtellung. Die Stadtelf Nach dem Kampf in Bologna wurde auch nach der Pauſe aufgeſtellt und lieferte dann ein ausgezeichnetes Spiel. Für Schwanheim waren Günſter, Pabsdorf(), Heuſer, Krauſer(2) und Schmidt erſolgreich. Von den ſechs Toren der Stadtelf ſchoß Greſer(FSV.) vier. Dern(Höchſt) und Lindner(Polizei) erzielten die übrigen. Nürnberg⸗Fürther Turner ſchlagen die Sportler Als Auftakt zu dem Fußballtreffen der Nürnberg⸗ Fürther Mannſchaft gegen Ujpeſt Budapeſt kam ein Hand⸗ ball⸗Städteſpiel zwiſchen den Sportlern und den Turnern von Nürnberg⸗Fürth zum Austrag. Die Turner waren die beſſere Mannſchaft und gewannen mit 14:8(:2) klar und ſicher. Auch die Mainzer Sportler beſiegt Ein Mainzer Treffen zwiſchen Auswahlmannſchaften der einheimiſchen Turner und Sportler endete mit 514 zu⸗ gunſten der DT. ⸗Elf. Zwei Spengler⸗Pokal⸗Sieger Die Frage nach dem Sieger des diesjährigen Spengler⸗ Pokals wurde am Samstag in Davos am grünen Tiſch ge⸗ klärt, nachdem ſich die beiden Endſpielgegner L T C. Prag und Univerſtität Orford nach dreimaliger Ver⸗ längerung torlos getrennt hatten. Das Organiſations⸗ Komitee kam nach längerer Ausſprache zu dem Entſchluß, beide Mannſchaften als Sieger zu erklären. Danach würde Oxford, das ſeinen vierten Erfolg feiern konnte, endgültig in den Beſitz der Trophäe gelangen. Aber die Engländer zeigten ſich als wahre Sportleute und verzichteten darauf, ſo daß der Pokal im nächſten Jahre erneut ausgeſchrieben iſt. Mit je drei Siegen haben dann der Berliner SC., LTC. Prag und Univerſität Oxford die gleichen Chancen, ſich endgültig den Pokal zu ſichern. Durch die Vergebung des Sieges an beide Mannſchaften fällt der zweite Preis⸗ träger fort, ſo daß in dieſem Jahre der Hanſeater⸗Cup nicht zur Verteilung kommt. Ende gut alles gut, kann man vom Ring⸗ und Stemm⸗ klub Eiche Sandhofen nach dieſem letzten Kampf im alten Jahr ſagen, der von ſeiner Oberligamannſchaft am Silveſterabend im Saal zur Reichspoſt gegen die im 2. DASV⸗Kreis(Heſſen und Heſſen⸗Naſſau) mit zu den ſtärkſten Oberligaſtaffeln zählende Sieben des Athletik⸗ Sportverein 1888 Mainz überraſchend hoch gewonnen wurde. Noch im vorigen Jahr rangierte Eiche Sandhofen in der Kreisliga hinter dem Meiſter Vf. 86 Mannheim an zweiter Stelle und in dieſem Jahre hat ſich Sandhofen den zweiten Platz in der Oberliga und damit auch die Teilnahme an den weiteren Verbandskämpfen um die badiſch⸗pfälziſche Meiſterſchaft geſichert. Man kann die Vorſtädter, die ſich beſonders in der Durchführung von Freundſchaftskämpfen rührig zeigen, zu dieſem Erfolg nur beglückwünſchen. Möge ihnen auch als zweiter Vertreter von Unterbaden—Pfalz mit dem Meiſter Vf. Schifferſtadt in den nun folgenden Kämpfen ein ehrenvoller Platz beſchie⸗ den ſein. Die Gäſte aus Mainz konnten nicht in ſtärkſter Be⸗ ſetzung antreten; Gewichtsſchwierigkeiten in zwei Klaſſen machten eine Umſtellung ihrer Mannſchaft notwendig. Aber auch Sandhofens Mannſchaft konnte nicht komplett auf die Matte gehen, da Sommer Uebergewicht brachte. Die Nachteile auf beiden Seiten glichen ſich dadurch wieder an⸗ nähernd aus, ſodaß der Sieg von Sandhofen immerhin noch ſehr beachtenswert iſt und volle Anerkennung ver⸗ dient, zumal er ſchwerer errungen werden mußte, als im Reſultat zum Ausdruck kommt. Die einzelnen Kämpfe waren ohne Ausnahme ſpannend und techniſch hochſtehend. Den beiden heſſiſchen Kreismeiſtern Schunk und Nehren war es vorbehalten, für ihre Mannſchaft die Ehren⸗ punkte zu retten. Im Einlagekampf von 10 Minuten Ring⸗ dauer erzielte Steuernagel(früher St. u. R. K. Ludwigs⸗ hafen) über Sommer⸗Sandhofen einen Punktſieg. Mit der Leitung des Treffens durch Mpos Lampertheim als Kampfrichter konnte man zufrieden ſein. Dem Veranſtal⸗ ter war ein vollbeſetztes Haus beſchieden. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Müller⸗ Sandhofen— Weſterburg⸗Mainz. Der neue Mann der Sandhofener beherrſchte ſofort die Situation, er erwiſchte ſeinen Gegner mit Untergriff von Süddeutſcher Neußahrs-Jußball Nur wenig Punkteſpiele Im ſüddeutſchen Fußball herrſchte am Sonntag kein all⸗ zugroßes Programm. Der größte Teil der Mannſchaften war in den vom Verband angeordneten Nothilfeſpielen beſchäftigt und traf dort meiſtens an kleineren Orten mit Mannſchaften der Kreisliga oder Auswahlmannſchaften der -Klaſſe zuſammen. Nothilfeſpiele von beſonderer Be⸗ deutung waren die Gaſtſpiele führender Wiener und Buda⸗ peſter Mannſchaften. Vienna Wien weilte am Sams⸗ tag in Trier zu Gaſt und ſchlug dort vor 4000 Zuſchauern den Kreisligaverein Weſtmark glatt:0(:). Der Wie⸗ ner Sportelub, auch eine der beſten Wiener Mann⸗ ſchaften, ſtand in Frankfurt vor nur 1000 Zuſchauern einer Stadtmannſchaft gegenüber, die allerdings durch die Abſtellungen nach Bologna und München geſchwächt war und gewann:1(:). Nicholſon Wien weilte bei dem Kreisligiſten FV. Lörrach und ſiegte vor ebenſalls 1000 Zuſchauern:2. Die einzige Niederlage von den in Süddeutſchland weilenden ausländiſchen Mannſchaften mußte Ujpeſt Budapeſt einſtecken. Die Magyaren wurden in Nürnberg von einer Nürnberg/ Fürther Stadtelf unverdient:1(:1) geſchlagen. Außerdem fan⸗ den noch zahlreiche keinere Treffen ſtatt. Erwähnenswert iſt noch ein Städteſpiel zwiſchen Saarbrücken und Neunkirchen, das Saarbrücken überraſchend:0 gewann. Rückſtändige Bezirksliga⸗Spiele gab es in den Gruppen Rhein und Baden, während ein in der Gruppe Nordbayern angeſetzt geweſenes Treffen ab⸗ geſagt wurde. In der Gruppe Baden wurde der FV. Offenburg vom SC. Freiburg 122 geſchlagen. Dadurch iſt Offenburg zuſammen mit Raſtatt dem Abſtieg verfallen, während Schramberg geſichert iſt. In der Gruppe Rhein verlor Germania Friedrichsfeld mit:3 gegen Amicitia Viern⸗ heim. Damit dürfte auch Friedrichsfeld dem Abſtieg nicht mehr entgehen können, da anzunehmen iſt, daß ſich Sandhofen den zur Sicherung des Verbleibs in der Liga fehlenden Punkt noch ſichern wird. 2 1 Mond Ein Zukunftsroman von Hans Chelstoph 25 Der große Moment war gekommen. Michael ließ ſich zehn Minuten vor Vier beim Kultus miniſter melden, und bereits fünf Minuten nach Vier konnte er, nachdem ihn Dr. Neumann den anderen Mini⸗ ſtern vorgeſtellt hatte, ſeinen Vortrag beginnen. Der Vortrag dauerte anderthalb Stunden, und Michael ſagte alles, was in ſo kurzer Zeit über ein ſo weittragendes Thema geſagt werden konnte. Er ſprach von den wiſſenſchaftlichen Grundlagen, den fachlichen Zukunftsausſichten der Mondbekämpfung und ihrem geiſtigen Unterbau, von der Umſtellung der Außenpolitik uſw. Er ließ nichts unerwähnt und ſprach frei und freimütig. Nach Beendigung ſeines Vortrages ſprach ihm der Kultusminiſter im Namen des Kabinetts ſeinen Dank aus; dann— war er entlaſſen. Das Kabinett blteb noch beiſammen. Aergerlich machte er ſich auf den Heimweg. Er batte das Gefühl, als hätte er in einem leeren Raum geſprochen; denn ſeine Ausführungen hatten nicht den geringſten, bemerkbaren Widerhall gefunden. Je mehr er darüber nachdachte, deſto ärgerlicher wurde er. Es ſchien ihm, als habe er mit dieſem Vortrag den Boden der Wirklichkeit unter ſeinen Füßen ver⸗ loren. i 8 1 s In feiner Mißſtimmung rief er Breitenbach an und fragte ihn, ob er ihn irgendwo treffen könne. Der bejahte und nach einer halben Stunde— es war nzwiſchen 7 Uhr geworden— trafen ſie ſich bei Eweſt in der Jägerſtraße. 1 g Breitenbach merkte ſofort, daß Großkopf Kummer hatte, und kaum war der Kellner, der die Beſtellung entgegengenommen hatte, außer Hörweite, als Michael auch loslegte und ſeinem Zorn freien Lauf lles wäre umſonſt; ſo ginge es nicht: er, Breiten⸗ müßte die ganze Sache in b ſie ihn examinieren wollt en und ſäßen jetzt noch beiſa ſo hätten ſie da⸗ um über ihn geblich ihn zu beruhigen. 5 die Hand nehmen. zu beraten, ob er ſeine Prüfung beſtanden habe. Breitenbach müſſe die Initiative ergreifen; denn mit dieſen Leuten ſei nichts zu machen. In 14 Tagen ſolle er weiteres hören, ſolange brauchen ſie, um zu einem Entſchluß zu kommen. Er trank ſchnell hintereinander mehrere Gläſer des ſchweren Pfälzer, den ſie zum Abendeſſen beſtellt hatten. N Breitenbach hörte den Ausführungen Michaels aufmerkſam zu. Er war erſtaunt über das Tempera⸗ ment, das jener zeigte; er kannte ihn bisher nur als ruhigen, überlegenden Menſchen. „Aber mein lieber Großkopf, ſo ſchlimm iſt doch die Sache gar nicht“, entgegnete er, als Michael end⸗ lich eine Pauſe machte.„Den Leuten, wie Sie die Miniſter nennen, iſt doch die Sache neu, und welche koloſſalen Folgen Ihr Plan innen⸗ und außen⸗ politiſch hat, darüber ſind Sie ſich doch ſelbſt klar. Sie können doch nicht verlangen, daß nun das ganze Kabinett Hurrah ruft und Sie zum Reichsmond⸗ präſidenten ernennt. Auch wenn ich nun die An⸗ gelegenheit in die Hand nehmen würde— glauben Sie denn, ich könnte in einem Monat einen Erfolg vorzeigen? Gut Ding will Weile haben.“ „Sie haben gut reden; ſtatt die Sache, die wirklich keinen Zeitverluſt erträgt, aufzugreifen, ſtoßen Sie in dasſelbe Horn!“ Abermals leerte er ſchnell ſein Glas. Noch eine Zeitlang ging Rede und Gegenrede hin und her. Großkopf fühlte ſich um ſeinen Erfolg be⸗ trogen. Es änderte auch nichts, daß ein Zeitungsver⸗ käufer eintrat und Breitenbach ein Abendblatt kaufte, in dem bereits eine kurze Notiz ſtand, daß das Kabi⸗ nett auf Grund eines Vortrages ſeit den Nachmit⸗ tagsſtunden verſammelt ſei und über eine ganz neue Lage, die aus den Gedankengängen des Vortragen⸗ den entſtanden ſei, berate. „Mehr können Sie gar nicht verlangen. Das iſt ein Erfolg, wie ihn kaum ein anderer aufweiſen kann!“ Aber nichts half. Großkopf ſchimpfte, fluchte und trank, was durchaus nicht ſonſt ſeine Gepflogenheiten waren, und Breitenbach verſuchte immer wieder ver⸗ 0 Großkopf verlangte immer hartnäckiger, daß Breitenbach die Sache in die Hand nehmen ſolle— und nur dem geſchickten Verhalten Breitenbachs gelang es, einen Bruch zu vermeiden. Während dieſer Unterhaltung bemerkten ſie nicht, daß zwei Tiſche weiter zwei eigentümlich ſchweigſame Herren ſaßen, die ihrem Geſpräch folgten. Fußball im Auslande In Wien trug die am Neujahrstag noch allein öͤaheim⸗ gebliebene erſtklaſſige Mannſchaft von Libertas einen Freundſchaſtskampf gegen den zweitklaſſigen Slovan aus und unterlag mit:3(:), Simmering beſiegte den Favori⸗ tener SC. mit:4. In Prag ſpielten Bohemians und Viktoria Pilſen:2. Teplitzer FC. hatte Sparta Prag zu Gaſt und gewann etwas überraſchend mit:3. Die in ganz Europa auf Reiſen befindlichen tſchechiſchen Vereine waren am Neujahrstage nicht gerade ſehr erfolgreich. Slavia erzielte in Lille gegen die Berufsſpielerelf von Fivois nur:2, Zidenicebrünn wurde von SO. Montpellier mit :3 geſchlagen und der SͤK. Kladno trennte ſich auf Malta gegen die Mannſchaft der dortigen britiſchen Marineſtation :8. Brandenburgs Elf gegen Süsdbdeutſchland Zur Pokal⸗Zwiſchenrunde am 8. Januar Im Berliner Poſtſtadion findet am kommenden Sonn⸗ tag das Zwiſchenrundenſpiel um den D B⸗Pokal zwiſchen Brandenburg und Süddeutſchland ſtatt. Im letzten Zu⸗ ſammentreffen der beiden Landesverbände im Pokalkampf komen die Süddeutſchen in Saarbrücken zu einem über⸗ legenen:1⸗Siege. Berlin nimmt den Kampf diesmal ſehr ernſt und hat eine ſehr ſtarke Mannſchaft geſtellt, die ſich meiſt aus Spielern der beiden Spitzenvereine Hertha⸗ BSc und Tennis⸗Boruſſia zuſammenſetzt. Die Mann⸗ ſchaft des VBB hat folgendes Ausſehen: Butterbrod (Tennisboruſſia) Emmerich Brunke (Tennisboruſſia) Völker Kauer Stahr (Hertha⸗BScc)(Tennisboruſſia!(Hertha⸗BSC) Ruch Sobeck Sperling Hahn Kirſey (Hertha⸗BSC)(Südſtern)(Hertha⸗BSc) Erſatzleute ſind: Riehl(Spandau), und Brink(Hertha⸗BSC). Als ſie gegen zehn Uhr das Lokal verließen, hatte Breitenbach zuerſt die Abſicht, Michael nach Hauſe zu bringen. Als aber Michael beim Aufſtehen vollkom⸗ men Haltung bewahrte, ließ er ihn allein nach Hauſe. 9. Am 23. Auguſt hielt am Vormittage vor dem Hauſe Franzöſiſche Straße 232 ein Wagen. Eilig ent⸗ ſtiegen ihm drei Herren und ſchritten geſchäftig das Treppenhaus empor. Vor der Tür von Profeſſor Freund machten ſie halt und läuteten. Eine Ange⸗ ſtellte öffnete und fragte nach ihrem Begehr. Der erſte Herr nannte ſeinen Namen; er ſei Dr. Schnei⸗ der, käme im Auftrag von Herrn Großkopf und wäre angemeldet zu einer Beſprechung mit Profeſſor Freund. Bereitwilligſt trat die Angeſtellte zurück, ließ die drei Herren eintreten, und führte ſie in ein Vor⸗ zimmer, um ſie bei der Sekretärin, Fräulein Schön⸗ muth, anzumelden. Nach einer guten Stunde traten die drei Herren wieder aus dem Portal des Hauſes, ſie ſtiegen in das wartende Auto und fuhren in Richtung Leipziger Straße ab. ö Auf dem Tempelhofer Feld rollte ein Flugzeug aus der Halle; es war für drei Herren beſtellt wor⸗ den. Ihre Päſſe trugen das übliche Viſum des fran⸗ zöſiſchen Generalkonſulats. Pünktlich um 12.30 flog das Flugzeug ab, nachdem die Herren ſich von einem eleganten Vierten, in deſſen Begleitung ſie gekom⸗ men waren, verabſchiedet hatten. Um 4 Uhr nachmittags läutete das Telephon auf der Revierwache 77 am Gendarmenmarkt. Eine ſchwache weibliche Stimme meldete mit letzter Kraft⸗ anſtrengung:„Ueberfall Franzöſiſche Straße 232“, dann ſchwieg der Apparat wieder. Gleich darauf ſauſte das Ueberfalllommando los, hielt vor dem ge⸗ nannten Hauſe, beſetzte die Ausgänge und eilte das Treppenhaus hoch: N Tiefſte Stille herrſchte in dem alten Patrizier⸗ hauſe, kein Menſch war zu treffen und fragend ſahen ſich die Schutzleute an. Ein Laufen und Suchen be⸗ gann treppauf, treppab, an allen Türen wurde ge⸗ klingelt. Niemand der Bewohner konnte Auskunft geben. Unten vor dem Hauſe begann ſich die Menge der Neugierigen zu ſammeln, da mußte etwas los ſein! Aber in dem Hauſe war nichts zu entdecken. Erſt nachdem ein Schutzmaun zum zweiten Male an der Tür der zweiten Etage geklingelt und nie⸗ mand geöffnet hatte, ſchnupperte ex:„Hier riecht's Klubkampf im Ringen Eiche Sandhofen ſchlägt AS 1888 Mainz 14:4 Appel(BSV 92) hinten und brachte ihn nach ſeitlichem Abwurf in 55 Sekun⸗ den auf die Schultern.— Federgewicht: Metz⸗Sandhofen gegen Nothoff⸗Mainz. Der Mainzer wurde ſof Boden gezwungen und muß Nackenhebel, Aufreiße Hammerlock abwehren. Jedoch in der 5. Minute gab es für ihn keine Parade mehr; Metz ſiegte mit ſeitlichem Ueberwurf.— Leichtgewicht: Wehe⸗Sandhofen— Nehren⸗ Mainz. Wehe hatte mit einem Hüftſchwung, der abgefan⸗ gen wurde, kein Glück. In der 6. Minute gelingt Nehren eine prächtige Soubleſſe, bei der ſich Wehe über den Kopf dreht und dadurch wieder zurück kann. In der zweiten Halbzeit mißlingt Wehe ein weiterer Hüftſchwung. Gleich darauf Untergriff mit Rückſaller, mit dem Matte geraten. Nehren wurde nach Punktſieger. klarem Vorſprung Weltergewicht: Job⸗Sandhofen— Schunk⸗Mainz. Jeder der beiden hat es auf einen Kopfgriff abgeſehen, ohne aber zu einem ſolchen gelangen zu können, ſodaß bei Halbzeit Job holt ſich mit einem Ueberſtürzer eine Wertung, die aber von dem Main⸗ Bodenrunde angeoroͤnet werden mußte. zer durch zwei gefährliche Armzüge überholt wurde, der ſehr geſchickt in den Stand pariert er einen beide außerhalb der dann auch den Punktſieg erhielt. ring⸗Sandhofen— Quick⸗Mainz. Nach heftigem retten konnte. griff, ſcheitert aber an der zähen Verteidigung ſeines Geg⸗ ners und muß ſich mit einem Punktſieg begnügen.— Halbſchwergewicht: Litters⸗ Sandhofen— Mailet⸗ Mainz. Der körperlich überlegene Litters zieht ſeinen Gegner ſofort parterre und noch ehe dieſer zu einer Aktion kam, lag er auch ſchon mit verſchränkten Ausheber in.40 Mi⸗ nuten auf den Schultern.— Schwergewicht: Rupp⸗Sand⸗ hofen— Horn⸗Mainz. Schon nach kurzem aber hartem Standkampfe wurde der Mainzer parterre gezwungen, wo er aber dank ſeiner außergewöhnlichen Körperkraft alle von Rupp angeſetzten Griffe ſprengen konnte. Bei einem Aufreißer geht Horn blitzſchnell in den Stand zurück und bei ſeinem ebenſo ſchnellen Schulterſchwung konnte ſich Rupp durch geſchickte Parade wieder in die Oberlage brin⸗ gen. Nach dem Gleichſtand in der Halbzeit gab es Boden⸗ runde. Dem Sandhofener wollte trotz aller Anſtrengungen nichts mehr gelingen und ſchon hatte man ſich damit auch abgefunden, als er ſeinen Gegner mit Hammerlock faſſen, mit Armklammerung in die Brücke drehen und dieſe nach heftigem Widerſtand in der 19. Minute eindrücken konnte, Davoſer Skiſpringen Chiogna⸗St. Moritz ſiegt f Von den ſchweizeriſchen Winterſportveranſtaltungen am Neujahrstage hatte nur der Sprunglauf auf der Davoſer Bolgenſchanze größere Bedeutung. Hier trafen ſich erneut die Schweizer Kanonen und die Entſcheidung lag wiederum zwiſchen Fritz Kaufmann und Ceſare Chiogna, allerdings fiel der Sieg diesmal Chiogna vor Kaufmann zu. Kau mann hatte aber die Genugtuung, mit 70 Meter den beſten 92 Sprung des Tages erreicht zu haben. Ergebniſſe: ö Klaſſe 1: 1. C. Chiogna⸗St. Moritz Note 336(60, 66, 60) 2. Kaufmann⸗ Grindelwald, Note 335(57, 70, 64 Meter); 3. Kielland⸗Zürich, Note 314,9(86, 59, 57 Meter); 4. Gul, tormſen⸗Zürich 306,6 5. Kläger⸗Unterwaſſer 305,8; 6. Kling⸗ ler⸗Innsbruck 291,9. Junioren: 1. Fargätzi⸗Aroſa, Note 322,9(52, 55, 50 Meter); 2. Maurer⸗Davos 321,5. Glatter Rieſſerſee Sieg g SC. Rieſſerſee— Ferencvaros Budapeſt:0 Die ungariſche Eishockenmannſchaft Ferencvaros Bud peſt mußte am Sonntag auf dem Rieſſerſee von dem dörkigen Sportelub eine glatte Niederlage hinnehmen. Die Magyaren begingen von vornherein einen großen taktiſchen Fehler, da ſie ſich nur auf die Devenſive verlegten. Die Süddeutſchen Lagen daher ſtändig vor dem Magyarentor. In die Tore der Siegermannſchaft teilten ſich Slevogt(2 Rammelmayer und Strobl. :0,:0 und 20. DDB... Chefredakteur: H. A. Meißner 1 Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗Handelsteil: Kur! Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik u. Lorutes: Richard Schönfelder— Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim erausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rüctvortt Die einzelnen Drittel endeten nach Aether!“ Er prüfte, und richtig— durch die Etagentür, an der auf dem Schild„Profeſſor Freund“ ſtand, roch es nach Aether. Es war kein Zweifel mehr, hier mußte es ſein. Gewaltſam wurde die Tür geſprengt. Mit Gas maske und vorgehaltener Piſtole drangen die Schutz leute in die Wohnung ein. ter Watte vor Mund und Naſe. Sie atmete ſchwach Im nächſten Zimmer lag eine Dame, ebenfalls durch Aether betäubt und im dritten Zimmer fanden ſie Profeſſor Freund in demſelben Zuſtand. Alle Schränke waren erbrochen und durchwühlt, nur der Panzer⸗ ſchrank war unverſehrt, aber ſein Schlüſſel ſteckte in ir le Tür; als er geöffnet wurde war er leer. „Raubüberfall“ notierte geſchäftsmäßig der Wacht⸗ meiſter. Die drei bewußtloſen Perſonen wurden ſofort zur nächſten Rettungsſtation gebracht. Eine Wache des Ueberfakommandos blieb zurück und 1 Diet Menſchenmenge verlief ſich, nachdem das Aeberfal, die Kriminalabteilung des Polizeipräſidiums. kommando, das nochmals alle Räume des Hauſes er⸗ gebnislos unterſucht hatte, abgefahren war. Die Nachforſchungen begannen; aber ſie geſtalte⸗ ten ſich äußerſt ſchwierig; denn die drei bewußtloſen Perſonen kamen erſt nach Anwendung von Sauerſtoff . Gleichzeitig wäre ihr ein feuchter Wattebauſch auf Mund und Naſe gepreßt worden; dann hätte ſie das Bewußtſein verloren. Aehnlich lauteten die Ausſagen von Fräulein Dr.⸗ Ing. Schönmuth. Profeſſor Freund konnte auch nur ausſagen, daß drei ihm unbekannte Herren plötzlich, während er am Schreibtiſch ſaß, ſein Zimmer betreten hätten. Er wäre heftig aufgeſprungen, da er ohne Anmeldung keinen Beſuch empfange, hätte mit eine ziemlich harten Gegenſtand, er nehme an, daß es ein Gummiknüppel geweſen ſei, einen Schlag üb, Kopf bekommen, während gleichzeitig ein as Geſicht getränkter Wattebauſch ihm v worden wäre. Dann ſei au entſchwunden. N — Mittelgewicht: Eme, Stand⸗ ringen wurde der Gaſt von Emering mit Armfeſſelung 15 und Rückwurf in die Brücke gebracht, aus der er ſich jedoch 4 Der Sandhofener dominiert weiter im 1 Hinter der Etagentür lag ein weibliches Weſen mit einem Bauſch äthergetränk⸗ 1 1933 te gab es ſeitlichem — Nehren⸗ r abgefan⸗ igt Nehren hr geſchickt den Stand Wehe ein er einen erhalb der Vorſprung inz. Jeder ohne aber i Halbzeit It ſich mit hem Main⸗ urde, der icht: Eme, m Stand⸗ mfeſſelung ſich jedoch 4 er im An⸗ 7 ines Geg⸗ nügen.— et⸗ Mainz, en Gegner ktion kam, t.40 Mi⸗ upp⸗Sand⸗ r hartem ungen, wo kraft alle Bei einem urück und konnte ſich lage brin⸗ es Boden⸗ rengungen damit auch lock faſſen, dieſe nach en konnte, ungen am r Davoſer ſich erneut wiederum allerdings den beſten 0, 66, 60); Meter); 3 145 Gut, 6. Kling⸗ ätzi⸗Aroſa⸗ 21,5. t 420 9 Budg; 5 Wörkigen re tet der S en. Die taktiſchen ten. Die gyarentor. levogt( el endeten Steil: Kur! l u. 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Diese Zubetsichi Sprichi aus den Geleitworten, die Ahrend Hänner der Virtschaſt und des ötfentlichen Lebens liier dem Neuen fahr auf den Meg geben. Hafen ui, daß diese Cukunftsfreudigheit verant- wontungsbæemußter Persònlichißeiten ilite Erflillung finde. Nommerzienrat Or. fa. c. Meermann Nöcliling Wir dürfen zuverſichtlich hoffen, daß die Auf⸗ wärtsbewegung der Weltwirtſchaft, die in den letzten Monaten einſetzte, im neuen Jahr anhalten und ſich verſtärken wird. Da die Preiſe un⸗ ſerer hauptſächlichſten Rohſtoffe und landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe ihren Tiefpunkt überſchritten und wir alſo nunmehr den Zeitpunkt des billigſten Ein⸗ kaufs erreicht, vielleicht ſogar ſchon hinter uns haben, kommt es jetzt zu der zurückgeſtellten Be⸗ darfseindeckung. Wenn Preisſteigerungen für induſtrielle Erzeugniſſe im Inlande vermieden wer⸗ den, ſo haben wir Ausſichten auf ein mengenmäßig gutes Geſchäft. Mit einer namhaften Senkung der Arbeitsloſigkeit im Frühjahr iſt beſtimmt dann zu rechnen, wenn die im normalen Ablauf der Dinge eintretende Vermehrung der Arbeitsgelegenheiten micht etwa den Lohnwünſchen der noch beſchäftigten Arbeiter geopfert wird. Nur eins von beiden iſt möglich. Eine der wichtigſten Aufgaben der Wirtſchafts⸗ führung iſt und bleibt: mit niedrigen Selbſtkoſten, niedrigen Preiſen und höchſter Qualität im In⸗ und Ausland konkurrenzfähig zu bleiben. Nur ſo können wir Arbeit und damit Brot für unſer Volk ſchaffen! 5 Gefieimraſ Nast i Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Reichs- verbandes der Deutschen Industrie Wenn ich einen Wunſch zum Jahreswechſel 1932/33 habe, ſo iſt es dieſer, daß endlich der völlig ſchiefe Begriff der„Ankurbelung der Wirtſchaft“ aus der wirtſchaftspolitiſchen Erörterung verſchwindet. Die Wirtſchaft iſt kein Exploſtonsmotor, der plötzlich einmal ſtillſteht, weil die„Zündung“ verſagt, ſondern ſie iſt höchſtens mit einer Maſchine zu vergleichen, die nach dem Tempo ſchneller oder langſamer, nach dem Effekt ſtärker oder ſchwächer arbeitet. Für die Erzielung einer größeren wirtſchaftlichen Leiſtung bedarf es daher er einer„Initialzündung“, noch irgendeiner„Ankurbelung“, ſondern es bedarf einzig Sthaffwng aller Bedingungen, unter denen eine Maſchine reibungslos arbeiten kann. a Wie dieſe Bedingungen ausſehen müſſen, haben die berufenen Vertreter der Wirtſchaft ſeit Jahr und Tag oft genug zum Ausdruck gebracht. Es helfen weder Verſprechungen über den Berg hinweg(ſonſt ſollte man den größten Märchenerzähler Deutſchlands zum Diktator einſetzen.), noch kann von künſtlichen Eingriffen auf der Geldſeite her ein Dauererfolg er⸗ zielt werden. Notwendig iſt vielmehr harte Einzel⸗ arbeit mit dem einen Ziel, alle Produktionskoſten und Produktionsbedingungen ſo zu geſtalten, daß die Wirtſchaft wieder rentabel arbeiten kann und ſich Ueberſchüſſe über den Verbrauch für eine Kapital⸗ Pildung ergeben, und mit dem anderen Ziele, daß in dem Verhältnis zwiſchen Staat und Wirtſchaft endlich die Grenzen geſchaffen und innegehalten werden, die für die Entwicklung der privatwirtſchaft⸗ lichen Initiative und auch für die Wiederherſtellung der Riſikofreudigkeit des Unternehmertums aus⸗ ſchlaggebende Vorausſetzung ſind. Or. Nugo łchener Der berühmte Schöpfer des„Graf Zeppelin“ Ja, die Lage der Märkte und die Struktur des geſamten Wirtſchaftsorganismus ſcheint mir in der Tat ſo zu ſein, daß eine Belebung und Beſſe⸗ rung einſetzen muß, wenn der Glaube an eine friedliche und verſöhnliche Politik ſich feſtigt. Unter dieſer Vorausſetzung bedürfte es m. E. gar keiner künſtlichen„Ankurbelung“, die überdies er⸗ gebnislos ſein würde, wenn obige Vorausſetzung ſehlen würde. Dr. Hlaudle Dornier Der Erbauer des Do X Ich bin überzeugt, daß das Jahr 1933 eine Beſſe⸗ rung der Geſamtlage bringen wird, weil wir heute den Kulminationspunkt wirtſchaftlicher und politiſcher Geiſtesverwirrung paſſiert haben. Die Zeichen mehren ſich, daß der Verſtand wieder die Oberhand bekommt und damit iſt die freie Bahn für ein friedvolles Zuſammenleben der Völker und ihre einzig und allein hierbei mögliche Proſpe⸗ rität gegeben. 5 Or. Mermamm Fisdhier Präsident des Hansa-Bundes Das kommende Jahr 1933 kann uns auf dem Wege des Wiederaufſtiegs ein tüchtiges Stück voran⸗ bringen. Ob es geſchehen wird, hängt in erſter Linie von uns ſelbſt und unſerem Willen ab. Daß ſich hoffnungsvolle Anzeichen der RNeu⸗ belebung nicht nur in der Weltwirtſchaft, ſondern auch in der deutſchen Volkswirtſchaft zeigen, wird kaum noch bezweifelt. Alles kommt jetzt darauf an, wie wir die Möglichkeiten, die ſich daraus ergeben, nutzen. Entſcheidend wird dabei ſein, daß die Wirt⸗ 1 ſchaft nicht durch politiſche Quertreibereien dauernd ſtört wird. Mindbeſtens ebenſoſehr wird es darauf ommen, daß wir nicht durch künſtliche öffentliche Arbeitsbeſchaffungsprogramme, erneute Staats⸗ eingriffe in die Privatwirtſchaft und ähnliche kollek⸗ tiviſtiſche Maßnahmen die Fehler der Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik der letzten 14 Jahre fortſetzen. Das Wirtſchaftsprogramm von Münſter hat ſtarkes Vertrauen geſchaffen. Wenn von dieſem Vertrauen in der letzten Zeit leider wieder manches zerſtört worden iſt, ſo liegt das nicht an dem Inhalt des Münſterer Programms, ſondern an den Beſtrebun⸗ gen der Gegner der Privatwirtſchaft, dieſes Pro⸗ gramm verächtlich und das dadurch hervorgerufene Vertrauen wieder zunichte zu machen. Deshalb ſcheint es mir an dieſer Jahreswende dringend not⸗ wendig zu ſein, der neuen Reichsregierung zu ſagen: Erteilt eine eindeutige Abſage an alle die, welche die kollektiviſtiſchen Fehlwege der letzten Jahre weitergehen wollen. Bekennt euch mit Nach⸗ druck zu der individualiſtiſchen Grundlinie des Pro⸗ gramms von Münſter. Schafft und verbreitet damit jenes Vertrauen, das allein uns, beginnend mit dem Jahre 1933, einer neuen glücklichen Zukunft ent⸗ gegenführen kann. Or. Mas Jafiſenſter Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Lang- namvereins, Düsseldorf Wenn auch kein Zweifel darüber beſtehen kann, daß uns die Jahreswende noch in einem Tiefpunkt unſerer wirtſchaftlichen Kriſe antrifft, ſo haben wir doch allen Grund, die Schwelle des Jahres 1933 mit Zuverſicht zu überſchreiten. Zum erſtenmal ſeit fünf Jahren ſprechen zahlreiche Anzeichen dafür, daß wir einer Beſſerung unſerer Wirtſchaftslage entgegen⸗ gehen. Dieſe Hoffnung wird aber nur dann Er⸗ füllung finden können, wenn auf den Grun d⸗ linien des Programms von Münſter weitergearbeitet und privater Initiative Raum ge⸗ geben wird, damit ſich die ſchöpferiſchen Kräfte der Nation frei entfalten können. Wir müſſen alſo feſt⸗ halten an der Abkehr von der früheren Wirtſchaftspolitik, die den Unternehmern— den berufsmäßigen Trägern der Arbeitsbeſchaffung — ſowohl den Mut wie auch die Mittel zum Handeln nahm und ſo die Grundlage unſeres Wirtſchafts⸗ lebens zerſtörte. Die Tatſache, daß eine Aenderung der Wirtſchaftspolitik überhaupt eingeleitet werden konnte, berechtigt als das bedeutendſte Ereignis des Jahres 1932 zu großer Zuverſicht. Dr. Georg Folmssem Präsident des Centralverbandes des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes Trotz aller Gegenwartsnöte erſcheint der Aus⸗ blick in die Zukunft an der Jahreswende 1933 heller als vor Jahresfriſt. Nicht als ob ein roſen⸗ roter Optimismus am Platze wäre, der alle Gefähr⸗ niſſe und Schwierigkeiten beiſeite ſchiebt und die Anſätze wirtſchaftlicher und vielleicht auch politiſcher Konſolidierung maßlos überſchätzt. Tatſache iſt aber, daß dieſe Anfätze vorhanden ſind und bei pfleglicher Behandlung verbreitert werden können. Nach den tiefgehenden Erſchütterungen der Kreditkriſi 1931 hat das Jahr 1932 den Uebergang von der Kriſe in die mildere Form der Depreſſion gebracht. 1933 kann das Jahr des Uebergangs von der Depreſſion zu neuem Konjunkturanſtieg werden, wenn Rückſchläge durch politiſche Ereigniſſe und durch ver⸗ fehlte wirtſchaftspolitiſche Eingriffe ausbleiben. Die Privatwirtſchaft iſt bereit, ihre Initiative einzuſetzen. Was wir brauchen, iſt freie Entfaltung der Perſön⸗ lichkeit, Verzicht auf planwirtſchaftliche Experimente aller Art und Wiederherſtellung der alten Begriffe des ehrbaren Kaufmanns. Der Kapitalismus, einer der ſtärkſten Förderer der menſchlichen Entwicklung, iſt nicht tot; man laſſe ſeine Triebkräfte ſich frei ent⸗ falten, und er wird es auch diesmal ſchaffen! Or. Ing. Roßert Bosdſi Der Stuttgarter Großindustrielle Es iſt kein Zweifel: Der Aufſchwung in unſerer Wirtſchaft iſt zu bemerken! Daß er noch nicht ſtark iſt, iſt auf Mangel an Vertrauen in die Beſtändigkeit zurückzuführen. Eine Verſtän⸗ digung mit Frankreich außenpolitiſch und eine Be⸗ ſeitigung der innenpolitiſchen Hemmungen würden Wunder tun. Hoffen wir, daß die Regierungen dementſprechend handeln. Der Wille iſt nach Allem vorhanden. Hof⸗ fentlich auch der Mut zur Durchführung! Dr. Joaiim Fiburtius Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Haupt- gemeinschaft des Deutschen Einzelhandels Das deutſche Volk tritt an dieſe Jahreswende mit ſtärkerem Vertrauen in die Stetigkeit ſeiner ſtaatlichen Verhältniſſe als in früheren Jahren. Die Reichsregierung hat den deutſchen Stautsbürger und Verbraucher darüber beruhigt, daß er im nächſten Jahr weder Steuererhöhungen noch Gehaltskürzun⸗ gen zu befüchten braucht. Die Reichsregierung will ſich auf Autorität ſtützen. Dieſe wächſt am ſtärkſten aus überzeugenden Plänen und Taten. Die ſtärkſte Tat wäre im neuen Jahr eine Belebung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft von ihren ſchwächſten Punkten her, dies ſind die Produktionsmittelinduſtrie mit ihren Millionen Arbeitsloſen und die Landwirtſchaft des Oſtens mit ihren überſchuldeten und kaufunkräftigen Grundbeſitzern. Beiden wäre zu helfen durch eine fortſchreitende Siedlung, für die der Programm⸗ ſpruch des Herrn Reichskanzlers hoffentlich nur den Beginn, nicht aber die Grenze bedeuten ſollte. Mit dieſer ſtarken Sicherung des deutſchen Oſtgebietes würde der deutſchen Wirtſchaft und dem ſtaatsbürger⸗ lichen Denken ein Ziel geſetzt werden. Wenn die Jahre von 1881 bis zur Gegenwart der Einbürgerung der Arbeitnehmerklaſſe in Staats⸗ und Volksleben gewidmet waren, dann müßten die bevorſtehenden Jahre die Wiedergewinnung eines feſten ſtaatsbürgerlichen Fundaments im Mittel⸗ ſtand bringen. Abrutam SFrowein Präsident der Internationalen Handelskammer, Mitglied des Vorstandes des Deutschen In- dustrie-Handelstages Auch nach meiner Auffaſſung deuten alle Anzeichen darauf hin, daß der Tiefpunkt der Wirt⸗ ſchaftskriſe in Deutſchland und der Welt überwunden iſt und daß eine hoffnungs⸗ vollere Prognoſe für das Jahr 1933 durchaus nicht Das dlie Solifiker sagen Semeraſ a. D. G roemer ehemaliger Reichswehr- und Reichsinnenminister Wenn es dem neuen Reichskanzler gelingt, im Innern die politiſchen Un ruheſtifter nieder zuhalten, die Zuſammenarbeit zwiſchen Regierung und Parlament wiederherzuſtellen, jede außenpolitiſche Iſolierung zu vermeiden, Hurch all dies unſerer Wirtſchaft die Ruhe zur Arbeit zu ſchaffen— dann wird es 1933 aufwärts gehen. Sraf MWesturn der bekannte konservative Politiker Mein beſonderes Arbeitsgebiet erſtreckt ſich auf die politiſchen Vorausſetzungen der aufwärts gehen⸗ den landwirtſchaftlichen Entwicklung, die eingeſetzt zu haben ſcheint und deren Fortſchreiten für 1933 er⸗ wartet wird. Ich ſehe Anfänge, aber noch keine Vollendung. Das Lauſanner Abkommen hat das Ende des Reparationswahnſinns angebahnt, iſt aber noch nicht ratifiziert. In der Fünf⸗Mächte⸗Konfe⸗ renz von Genf iſt Deutſchlands Gleichberechtigung grundſätzlich anerkannt, der Durchführung ſtehen noch große Hinderniſſe im Wege. 5 Milliarden kurzfriſtiger Auslandsſchulden ſind bis zum Früh⸗ jahr geſtundet; ſie müſſen endgültig konſolidiert werden. Im Innern hat v. Hin den burgs ſtaatsmänniſche Führung ſich durchge⸗ ſetzt. Aus dem Verſagen des Parteiregimentes müſſen die nötigen Folgerungen gezogen werden. Das von Ihnen geſtellte Thema„Es geht aufwärts“ berechtigt alſo nicht zu untätiger Zuverſicht, ſondern ſtellt ernſte Aufgaben, die für Deutſchland nur mit nüchternem Tatſachenſinn und geſchloſ⸗ ſenem nationalem Willen gelöſt werden können. ECalisard Oingeſden der Führer der Deutschen Volkspartei Aeußere Macht und Freiheit und innere Ord⸗ nung, das ſind die großen Ziele, denen wir auch im neuen Jahr zuſtreben. Wenn es endlich nach langem Kampf durch kluge und zähe Taktik gelungen iſt, dem deutſchen Volk die Zuſage des gleichen Rechts in der Wehrfrage zu erkämpfen, ſo hängt der end⸗ gültige Erfolg im Grunde von uns ſelbſt ab: einem zerriſſenen, durch Haß und ununterbrochene politiſche Kriſen geſchwächten Volk wird die Macht, die es er⸗ ſehnt, nicht in den Schoß fallen. Wir ſpüren aber allerorts, daß der Wille zur Arbeit und Be⸗ ſonnenheit zurückkehrt. Die bittere Not und Verzweiflung unſerer Volksgenoſſen, die ohne Arbeit ſind, kann nur durch eine gemeinſchaftliche Anſtren⸗ gung im Geiſte der Volksgemeinſchaft überwunden werden. Ich zweifle nicht daran, daß das neue Jahr uns vorwärts bringen wird. Die Anzeichen be⸗ ginnender Erſtarkung ſind überall zu er⸗ kennen. Möge eine feſte Staatsführung gleichweit entfernt von parteipolitiſcher Willkür und eng⸗ herziger Reaktion den Weg nach vorwärts bahnen. Möge unſer Volk im Geiſte der Einheit und Freiheit auf dieſem Wege ſeinen Führern folgen. Sraf von Nalckreuif Geschäftsführender Präsident des Reichs-Land- bundes, Berlin Im Jahre 1932 hat ſich die Kriſe der deutſchen Landwirtſchaft weiter verſchärft. Der Hauptgrund hierfür iſt darin zu ſehen, daß außer der Zerrüttung der Märkte für landwirtſchaftliche Waren durch die ſeit Jahren anhaltende Schleudereinfuhr des Aus⸗ landes ſich der Kaufkraftſchwund der Verbraucher⸗ ſchaft infolge der Arbeitsloſigkeit immer ſtärker aus⸗ wirkt. Dieſe Entwicklung führt auf dem Gebiete der landwirtſchaftlichen Veredlungswirtſchaft dem Haupterzeugungsgebiet der Millionen bäuerlicher Betriebe— zu einer Kataſtrophe mit unabſehbaren Folgen für die geſamte deutſche Wirtſchaft. Die Frage der ſchnellen Wiederherſtellung der Rentabilität der landwirtſchaftlichen Vered⸗ lungswirtſchaft iſt zur Schlüſſelfrage der geſamten Agrarpolitik geworden. Aufs engſte hiermit ver⸗ bunden iſt die Notwendigkeit, alle Möglichkeiten zur Arbeitsbeſchaffung, beſonders in der Landwirtſchaft und den ländlichen Gemeinden, auszuſchöpfen. Ohne die umgehende Löſung dieſer Aufgaben im kommen⸗ den Jahre ſind die bisherigen Hilfs⸗ und Notmaß⸗ nahmen zur Wirkungsloſigkeit verurteilt. Or. Nein ric Fainee Gouverneur z. D. Wirkl. Geheimrat Das Rad der Zeit bleibt nicht ſtehen. Vorwärts werden wir getrieben, ob wir wollen oder nicht. Der grübelnde nordiſche Geiſt raſtet nicht. Unermüblich wie die Ameiſe baut er wieder auf. Und auch jetzt ſpürt man ſein Wirken in der allmählichen A n⸗ kurbelung aller Kräfte, um uns wieder in lichtere Höhen hinauf zu bringen. N auf einander angewieſen. Möge die Regierung ſte unbegründet iſt. Allerdings muß man ſich darüber klar ſein, daß erſt noch ſehr viel Schutt ausgeräumt werden muß, und daß vor allen Dingen ernennt Rückſchläge nur dann zu vermeiden ſind, wenn 1. die Wirtſchaft auch von der Seite der Politik her, unter Ausſchaltung aller parteipolitiſchen und machtpolitiſchen Hemmungen, eine wirkliche Chanes erhält, 2. Politik und Wirtſchaft endlich zu der Einſicht zurückkehren, daß es für den Wiederaufſtieg kein ſtärkeres Hemmnis gibt, als die überſteigerten Abſchluß⸗Tendenzen der einzelnen Länder und 3. daß nur durch eiſerne Sparſamkeit in der öffentlichen Hand aller Länder eine ge⸗ ſunde Grundlage für eine allgemeine Steigerung der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit geſchaffen werden kann. Fxriedriqi Derlien Vorsitzender des Reichsverbandes des deutsches Handwerks In Jahresbetrachtungen herrſcht zwar gemeinhin die Farbe der Morgenröte oder der Hoffnung vor, — ich kann ſie beide nicht verwenden. Im Han d⸗ werk ſieht es bitterböſe aus, materiell und ideell. Nahrungsmittel⸗, Bekleidungs⸗ und Bedte⸗ nungsgewerbe leiden unter der allgemeinen Not der Bevölkerung, nur den Bau⸗ und Baunebengewerben iſt durch die Reichszuſchüſſe zu den Hausreparaturen einige Erleichterung gebracht worden. Allerdings nur der bekannte Tropfen auf den heißen Stein. Wo die Behörden, hoch und niedrig, Aufträge zu ver⸗ geben haben, bevorzugen ſie die Mindeſtfordernden, während ſie andererſeits ſelbſt die Höchſtfordernden in Hinſicht auf Steuern, Gebühren und Auflagen aller Art ſind. Ideell liegen die Dinge ſo, daß das Handwerk die Grundlage ſeiner Betätigung, die Lieferung von Qualitätsarbeit, mehr und mehr erſchüttert ſieht. In Handwerkerkreiſen herrſcht deshalb eine große Er⸗ bitterung. Wer das nicht glaubt, der gehe in die Verſammlungen, wo er die Urtöne der ſchaffenden, richtiger geſagt der ſchaffenwollenden Handwerker hört. MAuns Flirstenßerg Geschäftsinhaber der Berliner Handelsgesellschaft Gewiß wünſchen wir alle, daß es 1933 aufwärts a gehen möge, und wir glauben, auch die erſten Anſätze zu einer Beſſerung beobachten zu können. Man darf ſich aber nicht einreden, daß nun alles„von ſelbſt“ wieder„normal“ werden könnte. Wir beginnen uns zu fragen, ob es die Normalität, von der wir ſo oft ſprechen, eigentlich jemals gegeben hat, ferner ob es für uns das Richtige wäre, gerade zu fenem Zuſtand von 1913 zurückzukehren, den die meiſten heute wohl als normal empfinden mögen. Aber ſelbſt wenn dieſes Ziel deutlich erkannt würde, ſe ließe es ſich unmöglich durch die bloße automatiſche Auswirkung der heilenden Kräfte erreichen, die die Natur auch im Wirtſchaftsleben der Welt hervor⸗ bringt. Was die Länder durch den ſyſtematiſchen Wirtſchaftskampf aller gegen alle zerſtört haben, be⸗ darf des ſorgfältig erwogenen Wiederaufbaus, und was uns zunächſt not tut, iſt ein wirtſchaftlicher Friedensſchluß. Semeraſoberst a. O. Aęne ehemaliger Chef der Heeresleitung Ja, es geht aufwärts! Wem über persönliche Nol und Schmach des deutſchen Alltags hinweg lediglich die große deutſche Zukunft Richtſchnur des Denkens und Wünſchens iſt, wird dieſen Ausſpruch anerkennen müſſen. Zum erſten Male hat 1932 eine deutſche Regierung den Mut gehabt, deutſches Uebel und Elend an der Wurzel anzupacken und die Beſeiti⸗ gung des Verſailler Schandbiktats von den Feindſtaaten zu fordern. Nicht mehr, wie in den letzten 14 Jahren, iſt die Furcht, den Feind zu reizen, Richtſchnur des deutſchen Handelns, ſondern einzig das nationale Streben, unſer Vaterland wieder frei, groß und weltgeltend zu machen. Seitdem haben ſich im deutſchen Volke Glauben und Zuverſicht an ſolche deutſche Zukunft wieder machtvoll gehoben. Und das wird uns vorwärts und aufwärts führen bis zum hohen Ziel, wenn auch Zwietracht und Parteihaber heute noch hindernd im Wege ſtehen. 5 Or. IU. Ji mons Reichsgerichtspräsident a. D. Es wird 1933 aufwärts gehen, wenn die Staat, männer aufhören werden, den Privatleuten die Mei⸗ nung beizubringen, daß Sparen ärmer und Borgen reicher macht; wenn die öffentliche Verwaltung auf⸗ hören wird, einen immer größeren Teil des Volks⸗ einkommens und des Volksvermögens zu verbrau⸗ chen; und wenn Staatsmänner und Privatleute mehr Rückſicht auf den Grundſatz nehmen werden, daß Geſetze und Verträge dazu da ſind, um gehalten zu werden— eher nicht! 1 8 Dr. Jaharmnag i Ober bürgermeister der Stadt München Regierung und Volk haben zweifellos den feſten Willen, die nationale und die wirtſchaftliche Kriſe zu überwinden. Zur Erreichung dieſes Zieles ſi bedenken, daß ſie der vertrauensvollen Mit⸗ arbeit des Volkes bedarf, um erfolgrei arbeiten zu können, möge aber auch das Volk ſeiner Geſamtheit nie überſehen, daß eine Regieru Vertrauen erhalten muß, um überhaupt mi gebend für die Möglichk wirtſchafklichen Aufſtteg im 8—— 5 b Montag, 2. Januar 1933 der N auen Mannheimer Zeitung HANdpBEL S- WIRTSCHAFT-ZETTUN Abend-Ausgabe Nr. 2 Der Schulfheiß-Daßenhofer-Abschluß Sark verringerte Bankschulden 4 H. Dividende Wie im ſchäfts bericht der Schultheiß⸗Patzen⸗ hofer Brauerei, AG., Berlin, ausgeführt wird, iſt der Ab⸗ fatz 1981/2 nur unweſentlich unter den Stand geſunken, den die Geſellſchaft zur Grundlage ihres Finanzprogramms gemacht, und von dem aus ſie ihre ganze Geſchäftsentwick⸗ lung und die danach zu treffenden Maßnahmen beurteilt Ge hatte. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt (alles in ill.) aus: Ertrag nach Abzug der Aufwen⸗ dungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtofſe ſowie Waren 71,28(84,36), C ige aus Beteiligungen und außerordent⸗ liche Erträgniſſe 1,80(2,28); demgegenüber Löhne und Ge⸗ hälter 17,44 lerſtmalig geſondert ausgewieſen), ſoziale Ab⸗ gaben 1,30(1,34), Bier⸗ und andere Steuern 34,33(44,85), Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh⸗ Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe, ſowie Waren 8,65(25,54), Zinſen 3,15(1,04), Abſchreibungen auf Anlagen 2,88(2,71), Abſchreibungen auf Beteiligungen, Wertpapiere und eigene Aktien 0,54, Rücklage auf Darlehen 1,50, die ſich dadurch auf 3,5 Mill.„ erhöht. Einſchließlich 42 915/ Vorjahresvortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 3,30 Mill., wovon 0,40 Mill. 1 dem Wohlfahrtsfonds, 0,21 Mill. den Angeſtellten und Ar⸗ beitern überwieſen, 0,19 Mill. als Tilgungsrate auf Ge⸗ nußſcheine bezahlt, 1,66 Mill. als 4pro z. Dividende auf 41,40 Mill. St., 0,28 Mill. als 6proz. Dividende auf VA.(anteilig), 0,48 Mill., als öproz. Dividende auf Genußſcheine verteilt und 68 823„ auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſollen. Die Bilanz zeigt(alles in Mill.) folgendes Bild: Anlagevermögen 66,53(68,85), Beteiligungen 23,19(26,43), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 3,80(7,85), halbfertige und fertige Erzeugniſſe, Waren 4,91(5,82), Wertpapiere 0,69 (0,89), nom. 0,16 eigene Aktien 0,16, Hypotheken und Grundſchulden 1,75(2,45), Darlehen 13,88(16,91), For⸗ derungen auf Grund von Warenlieferungen 4,53(6,12), Forderungen an Konzerngeſellſchaften 2,84(3,89), Kaſſe 0% 58(1,18), Bankguthaben 11,68(7,20); andererſeits StA. ⸗ Kapital 41,40(41,40), VA.⸗Kapital 15/00(15,00), Reſerve⸗ fonds 5,64(5,64), Rückſtellung für Verluſte 1,32(2,14), Hypotheken 1,83(2,20), Kundenguthaben 14,74(24,04), An⸗ geſtellten⸗ Guthaben 4,72(5,34), Kautionen 0,86(0,89), Ver⸗ bindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen 2,14(3,04), noch nicht fällige Steuern 4,98(3,38), Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngeſellſchaften 2,29(7,53), feſte Darlehens⸗ ſchuld 10,24(10,24), Reorganiſationsſchuld 16,40(16,40), Bankſchulden 6,06(18,89). Bei den Beteiligungen betrug der Zugang 1,13 Mill. /, worunter als wichtigſter der Er⸗ werb eines Poſtens Aktien der Norddeutſche Hefeinduſtrie don nom. 0,66 Mill./ zu erwähnen iſt, Abgänge waren in Höhe von 4,22 Mill.& zu verzeichnen, darunter hauptſäch⸗ lich der Verkauf des geſamten Beſitzes von nom. 0,33 Mill. Kunſtmühle Tivoli⸗Aktien und die Abſtoßung von nom. 4,7 Mill.„ Schimichow⸗Aktien. Von den 23,19 Mill. 4 Beteiligungen entfallen 20,55 Mill.& auf dauernde Be⸗ tetligungen in Aktien, während die ſonſtigen dauernden Beteiligungen 2,64 Mill.„“ betragen. Die Bankſchulden von 6,06 Mill.„“ haben ſich im laufenden Jahre bisher um weitere rd. 2,00 Mill. W er⸗ mäßig t. Von den Avalen von 13,05(16,99) Mill. 1 entfallen auf Bürgſchaften für einen Bankkredit der Nord⸗ deutſchen Hefe⸗Induſtrie AG. 11,00 Mill.&. In den bisher abgelaufenen vier Monaten des neuen Geſchäftsjahres hat der Rückgang des Bierabſatzes bis in die letzte Zett— wenn auch in vermindertem Aus⸗ maß— angedauert. Zuckerfabrik Rheingau A6. Die zum Konzern der Süddeutſche Zucker A., Mannheim, gehörende Zuckerfabrik ſchließt per 31. Aug. 1992 nach unn. 170000„ Abſchreibungen mit einem Rein⸗ gewinn von 255 405(224 452) /, woraus der GV. am 9. Jan. unv. 7 v. H. Dividende auf 3,131 Mill. J AK. zur Verteilung vorgeſchlagen wird. Infolge der Kon⸗ tingentierung iſt der Rübenanbau auf etwa zwei Drittel des Rekordanbaus von 1930-31 zurückgegangen. Die Rüben⸗ verarbeitung umfaßte 800 000(1 293 000) Dz. Rüben. Die Melaſſe konnte glatt abgeſetzt werden. In der Bilan er⸗ ſcheinen die Verbindlichkeiten mit 0,788(0,620) Mill. 4 gegenüber Vorräten von 0,17(0,29). Mill. und Debitoren und ligutden Mitteln von 2,719(2,200) Mill. A. O Rufſiſches Gold für die Reichsbauk. Riga 2. Jan. el.] Eine große ruſſiſche Goldſendung im Wert von 20 Millionen Golödfranken, die in Riga auf dem eintraf und für die Reichsbank beſtimmt iſt, wurde Samstag mit dem deutſchen Dampfer„Oſtſee“ nach am Stettin befördert. (J Zahlungseinſtellung Huppe u. Bender AG. Offeu⸗ bach a. M.(Eig. Tel.) in Aktienſorm mit 450 000 Das ſeit 1847 beſtehende, ſeit 1922 Ak. geführte Unternehmen 9 8 15 N* i 5 2 itu 8 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten eldmüble Papter 1 5. Markt⸗ u. Kühl 9 85 Wanderer Werke 1 171 Frelverkeh 10 2 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. en n, S, e, l g e e ee e 1 8 5 31. gerliner Bör 5 W 51.— 53.85 5 115.7 111.0 Wal U 11 88,.——.— Rufe 1 e 1 2. ter,....—.— Mech. Web. Jind... Micking⸗Gement. e dee F Mannheimer Effektenbörse 1130 117.0 1 858 3 5 ittau 20.50 19. Wi Metall. 65,50 68.5 3 industrie-Aktien gahmener. 115, 8 5 i„e Zittau 20. Wiſſener Metall. 65,50 68.50 Deutſche Petrol. 52.— 52.— 31. 2. 31. 2. Lechwerke.... 74,.— 75.— 31 N 81. 2. Gebhard Textil. 31,—.— Merkur Wollw 80.——.— Wittener Guß.——. eil vad St.- u. 1 fil gg..,, l. Send. 28.50 28.80 e 22.50 Lud wigsb. Walz. e Festysrzinellehe Werte Industrie- Aktien F Hife welten: 8 8 8 50 n 7% Sad Kom. 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Voigt& Haeffner 43,— 41— Lahmexer& Co. 116,2 117,0 Otar Minen„ 1 1788 wendet ſich an ſeine Gläubiger. Der Grund der Zahlungs⸗ einſtellung ſeien Währungsverfall,(Exportgeſchäft nach England) und die Schrumpfung des Auslandsumſatzes. Zu⸗ letzt wurden 200 Arbeiter beſchäftigt. Man will verſuchen, das Unternehmen nach Zuſtandekommen des Vergleichs in verkleinertem Maße fortzuführen. Der Status iſt noch in Bearbeitung. * Münchener Brauerei⸗Iſolvenz. Die Brauerei Malsfabrik„Zum Wagnerbräu“ in München, und wird, wie der Nachlaß⸗Verwalter mitteilt, ein gerichtliches Ver⸗ gleichsverfahren einleiten, da die Befriedigung der Gläu⸗ biger ſich nicht im Wege des außergerichtlichen Vergleichs durchführen laſſen wird. Man könne eine 30proz. Quote erwarten. Dezember-Insolvenzziflern gesfiegen (J Berlin. 2. Januar.(Eig. Tel.) Nach Mitteilung des Stat. Reichsamtes wurden im Monat Dezember 1932 durch den Reichsanzeiger 521 neue Konkurſe ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Konkurs⸗ eröffnung und 280 eröffnete Vergleichs ver a hren bekannt gegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vor⸗ monat ſtellen ſich auf 449 bzw. 267. Lebhäffer Umsaß in Neichsanleihen Anlagegelder suchen Unierkommen am Renſenmarki, teilweise auch bei Tarifiwerien Mannheim unſicher Die erſte Zörſe im neuen Jahr war der Tendenz nach uneinheitlich. Während Aktien eher zur Schwäche neigten, erhielt ſich das Intereſſe für Rentenwerte. Farben notierten 96, Waldhof 45/½ v. H. Schwächer lagen Lino⸗ leum mit 41 B. Von Banken gaben Deoibank auf 74 nach, während Hypothekenbanken geſucht blieben. Verſicherungs⸗ werte unverändert. Am Rentenmarkt war Alt⸗ und Neu⸗ beſitz des Reiches feſter, ebenſo Mannheimer Ausloſung, Die Emiſſionen der Rhein. Hypothekenbank zogen um 75 v. H. an. Frankfurt ſtill Die erſte Börſe zum Jahresbeginn bewahrte zwar ihre freundliche Grun dſtimmung und ihre Zuverſicht für die ſpätere Entwicklung, das Geſchäft war aber außerordentlich ſtill, da kaum Orders vorlagen und nennenswerte Anregungen ſehlten. Die an haltende Hauſſe für deutſche Auslondsanleihen fand einige Beachtung und gab der Börſe eine Stütze. Die Kursgeſtaltung war aber ſehr uneinheitlich, wobei ſich Ge⸗ winne und Verluſte etwa die Waage hielten. Sehr ſchwach lagen Laurahütte mit minus 574 v.., ferner gab Scheide⸗ anſtalt 2% v. H. nach. Der Elektromarkt wies durchweg Befeſtigungen auf. Am Rentenmarkt erhielt ſich Intereſſe für die Neubeſitzonleihe mit plus 1 v. H. Reichsaltbeſitzanleihe und ſpäte Schuldbuchforderungen blieben behauptet. Das Geſchäft war mangels neuer Orders auch hier ſehr klein. Am Pfandbriefmarkt war die Tendenz nach oben gerichtet, die Kurſe zogen 74—1 v. H. an. Stadtanleihen und Induſtrieobligationen lagen ſehr ruhig.— Im Ver⸗ laufe war die Tendenz amt Aktienmarkt meiſt etwas freundlicher, mit Ausnahme von Montanwerten, die über⸗ wiegend ſchwächer lagen. Sehr lebhaft waren die Umſätze in Reichsanleihen, von denen die Atlbeſitzanleihe 1 und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 4 v. H. anzogen. Neu⸗ beſitz blieben gut behauptet, die Schutzgebietsanlethe konnte ſich um 0,30 v. H. erhöhen. Berlin ruhig, aber freundlich Die erſte Börſe des neuen Jahres zeigte im allgemeinen freundliche Veranlagung. Der Ordereingang bei den Bauken war etwas größer als in den Vortagen, doch handelte es ſich bei den Aufträgen teilweiſe um Er⸗ neuerungen von Limiten. Das Publikum war auf Grund optimiſtiſcherer Neujahrsbetrachtungen der Preſſe im allgemeinen eher zu Käufen gene igt, doch er⸗ ſtreckten ſich dieſe in erſter Linie auf den Rentenmarkt und die Induſtriegebiete, für die in den letzten Tagen ſchon Intereſſe beſtand. Hierzu gehören in erſter Linie wieder die Tarifwerte und Maſchinenaktien. Bei dieſen Papieren gingen die Beſſerungen verſchiedentlich über 17 v. H. hinaus, während ſonſt die Veränderungen gegen Samstag ziemlich zufällig bis zu 1 v. H. nach beiden Seiten betru⸗ gen. Die Umſatztätigkeit war im allgemeinen nicht groß. Montanaktien lagen im Vergleich zu den Verſorgungs⸗ werten vernachläßigt. Größeres Geſchäft nach dem Anlagetermin hatte dagegen der Rentenmarkt aufzuweiſen. Hier war beſonders Neu⸗ beſitz bis 7,00 nach 7,50 ſtärker gefragt, aber auch Altbeſitz konnte ſich bei größeren Umſätzen beſſern. Reichsſchuld⸗ buchforderungen zogen um ca. 7 v. H. an. Geld war heute ſchon leichter; für Privatdiskonten, Reichswechſel und Reichsſchatzanweiſungen beſtand ſchon wieder Nachfrage. Dieſe Leichtigkeit des Geldmarktes und die feſte Ver⸗ anlagung des engliſchen Pfundes gaben auch im Verlaufe den Aktienmärkten eine Stütze. Im allgemeinen gingen die Beſſerungen gegen den Anfang aber ſelten über 4 v. H. hinaus. Nach Steuergutſcheinen beſtand heute nur Nach⸗ frage, 34 und 38iger Fälligkeiten zogen je, die übrigen Fälligkeiten je 6 v. H. an, wobei hier bis 500 Mille um⸗ geſetzt wurden. Der Kaſſamarkt zeigte überwiegend Beſſerungen bis zu 3 v..; für eine ganze Reihe von Wer⸗ ten lag Kaufintereſſe des Publikums vor. Verſchiedentlich ergaben ſich aber auch Rückgänge bis zu 3 v. H. Abgeſehen von den Bewegungen in Spezialwerten lagen die Aktien⸗ werte im weiteren Verlaufe bis zum Schluß des Verkehrs ſehr ruhig und kursmäßig kaum verändert. Das Kauf⸗ intereſſe konzentrierte ſich auch weiterhin auf die Renten⸗ papiere. Nachbörſe ſti ll. Neubeſitzanleihe 7,85, AEcd. 30½, Berl. Kraft u. Licht 118, J. G. Farben 95.76, Har⸗ pener 8394, Siemens 12172, Reichsbank 14975. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 2. Jau.(Eig. Tel) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1994 92; 1935 857%; 1936 8076; 1937 7676 1938 72. Berliner Devisen blskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat 37% V. H. Amtlich in Rm. Front Parität] 31. Dezember 2. Januar für kont M. Geld Brief Geld] Brief Buenvs⸗Aires 1Peſo 1,782.858 0,882 0,858 0,862 Ranada titan. Dollar— 4,198.708 3,714 3,716.724 Jopan.. 1 9en 6,57 2,092 0,869.871 0,889 0,871 fairo. lägypt. Pfd. 20,953 14,38 14.40 14.41 14,45 Türkel„ Itürk.PfbDb.. 18,456.008 2,012 2,008 2,012 London.. 18Sterl. 2 20,429 13,98 14,02 14,03.07 New Pork. 1 Dollar 2½ 4,198.2 4,217.209 4,217 Rio de JaneirolMillr.—.502.269.271 0,269 0,271 Uruguay 1Goldpeſo— 4,43 1,648.652.648.652 Holland 100 Gulden 3 168,789 169.18 169,52 169,18 169,52 Athen 100 Drachmen 9 5,4.198 2,20 2,198.202 Brüſſel 100-500 3½8 58,37 38,29 58,41 58,26 58,38 Bukareſt... 100 Lei 7 2,511 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn. 100 Pengß 4½ 18 5—.———— Danzig. 100 Gulden 4 81,72 81.72 81.88 81.72 81.88 Helſingfors 100 ZM 6½ 10.537 6,184„, 46„ens!„enge Italien.. 100 Lire 8 22,094] 21.55 21,59 21.55 21,59 Jugoflapieni0 0 Dinar 72 81,00 5,574.586 5,574 5,588 Fowno. 100 Litas 7 110 5 7057 1105 5 12 Kopenhagen 100 Kr. 8.50 43 1„8„80 Sbaden s 100 ads 8½ 4537 12% 12% 1% 13775 SB 112,50 72.03 72.17 72,23 72.87 Paris.. 100 Fr. 2½] 16,44 16,42 16,46 16,42 186,48 Prag. 100 Kr. 4½ 12,439 12,465 12,485 12,465 12,485 Schweiz... 100 Fr. 2 81.00 80,95 31.11 0,84 81,10 Sofia. 100 Lewa 9¼ 8,033 3,057 3,063 9,057.083 Spanien 100Peſeten 6½ 381,00 34,39 34,45 34,39 34.45 Stockholm. 100 Kr. 3½ 112,24 76,32 76,48 76,47 78.83 Eſtland.. 100 Eſtm. 8½ 112,50 110.59 110,81 110,59 110,81 Wien 100 Schilling 8 59,0711 51,95 52,05 51.95 52.05 Tägliches Geld: 4¼% u. darüber, vereinzelt 45% Monatsgeld 57% Pfund leicht befeſtigt An den internationalen Deviſen märkten herrſchte am erſten Tage des neuen Jahres natürlich noch große Geſchäftsſtille, zumal Newyork heute ge⸗ ſchloſſen bleibt. Das Pfun d war um über 2 Dollarcents befeſtigt und zog auf 3,334¾5 gegen den Dollar, 85,53 gogen Paris und 14,01 gegen die Reichsmark an. Der Do ar lag gut behauptet, ebenfalls die Rei chs mark. Der fran ⸗ zöſiſche Franken war gehalten. Auch die übrigen Deviſen veränderten ſich nur gering mit Ausnahme der Nord⸗ deviſen, die mit dem Pfund natürlich etwas feſter lagen. Madrid war auf die Mitteilung, daß der beab⸗ ſichtigte große Streik geſcheitert iſt und allgemein Ruhe herrſcht, etwas befeſtigt. Abgeschwächier Geireidemarki * Berliner Produkten börſe vom 2. Jannar.(Eig. Tel.) Nach der freundlicheren Tendenz während der letzten Tage des alten Jahres zeigte die Produktenbörſe heute ein ii ber wiegend ſchwächeres Ausſehen. Am Promptmarkte war das Geſchäft noch nicht wieder in Gang gekommen, ſo daß für das an ſich geringe erſthändige An⸗ gebot im allgemeinen Samstagspreiſe nicht zu erzielen waren. Der Mehlabſatz blieb ruhig, die Mühlen kauften daher vorſichtig; die Gebote des Handels lagen entſprechend den Rückgängen am Lieferungsmarkte 1 4 niedriger. Im Zeithandel vermochte ſich das Preisniveau trotz wei⸗ kerer Interventionen der ſtaatlichen Geſellſchaft nicht zu be⸗ haupten, die Preis veränderungen betrugen 1 bis 1.. Hafer lag im Einklang mit der Allgemeintendenz ruhiger, die Umſatztätigkeit blieb gering, da die Abgeber nach der feſten Tendenz der Vorwoche nur zögernd zu Preiskon⸗ zeſſionen bereit waren. Gerſte hatte unveränderte Marktlage. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 185 190, ruh.; Mecklenburger 198 eif Blu. Br.; Märk. Roggen 155—57, ruhig; Warthe⸗Netze 161,50 eif Blu. bez.; Braugerſte 165 bis 175, ruh. Futter⸗ u. Induſtriegerſte 15864, ruh.; Märk. Hafer 115— 120, ruh.; Weizenmehl 23,25—26,25, ruh. Rog⸗ genmehl 19,60—21,80, ruh.; Weizenkleie 8,80—9,20 ſtet. Rog⸗ genkleie 8,70—9, ſtet.; Viktorigerbſen 21—26; Kleine Speiſe⸗ Mannheimer Groß viehmarki Amtliche Preisnotierungen vom 2. Januar 1932 Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 3592 Stück 222 St.] Kälber 614 St.] Schweine 2084 St ). Mk. 3032 a) Mk. 22—25 a) Mk..—). Mk. ).„ 22—25), 2023 b)„ 33.35 by.„ 4041 0 2426 oe, 13—15 ce„ 28 31 c.„ 4041 ).— ch in). 0 Zullen. 109 St. Färſen 235 St. e) 20—24 e 36—38 ah Mt. 31-38 Schafe. 41 St.„ 5 9 mt 655 „ 25—28 a Mt.— 5 775 ).„ 17-20 Freſſer.— St. by. 1528 Arbeitspferde— St d— A) Mk. 0— Mk.— Bei einem um etwa 200 bis 300 Tieren geringeren Auftrieb verlief der heutige Mannheimer Groß vieh⸗ markt ruhig zu unveränderten Preiſen. Höchſtnotiz für Ochſen 32 Pfg., für Rinder 33 Pfg. bei langſamer Räumung des Marktes. Am Kälber⸗ markt war das Angebot normal. Das Geichäft verlief ruhig, doch konnten die Händler 1 Pfg. mehr gegenüber der Vorwoche herausholen. Höchſtnotiz 35 Pfg. Langſam geräumt.— Am Schweinemarkt führte der Auftrieb von nur 2084 Tieren bei ruhigem Marktverlauf zu beſſe⸗ rer Nachfrage, ſo daß 2 Pfg. mehr gegenüber der Vorwoche angelegt werden mußten. Es verblieb ein kleiner Ueber⸗ ſtand. Höchſtnotiz 40—41 Pfg. * Bergzaberner Schweinemarkt vom 2. Januar. Zum heutigen Ferkelmarkt waren 46 Stück angefahren, das Paar wurde zu 30 und 35 4 verkauft. Der Markt war aus⸗ verkauft. erbſen 20—22; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 13,50— 14,50 Ackerbohnen 13,50—15,50; Wicken 14—16, Lupinen, blaue 8 bis 10; dto. gelbe 11,75—13; Seradella 18— 24; Leinkuchen 10; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,40; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,60; Trockenſchnitzel 8,90; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9,60; dto. ab Stettin 12,12; Kartoffelflocken 13,20; Speife⸗ kartoffeln, weiße 1,15—1,25; rote 1,30—1,40; Odenwälder blaue 1,20—1,30; Nieren 11,50; Fabrikkartoffeln in Pfg. 8 frei Fabrik; allg. Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen März 2065,75, Mai 208,50 bis 208,25; Roggen März 167,25; Mai 169,50; Hafer März 126,50 bis 25,75; dto. Mai 128. * Mannheimer Produktenbörſe vom 2. Jan.(Eigen⸗ bericht.) Die erſte Börſe im neuen Jahr verlief ohne be⸗ ſondere Anregung bei unveränderten Preiſen auf allen Gebieten. Angeboten wurden in/ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim bei Waggonbezug: inl. Weizen 20,25; inl. Roggen 16,50; inl. Hafer 13,5014; Sommer⸗ gerſte 18,7520; Futtergerſte 17,75; Mais 19; Biertreber 10,7511; Erdnußkuchen 12,25; Soyaſchroth 10,50; Trocken⸗ ſchnitzel 87 Malzkeime 10,50—11; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchweizen 28,50; Weizenbrotmehl 20,50; Roggen⸗ mehl 60—70proz. 21,50—23,50; Weizenkleie feine 7,50 Rog⸗ genkleie 8,25; Weizenfuttermehl 9,50; Grünkern 40—45. ( Frankfurter Produktenbörſe vom 2. Januar.(Eig. Tel.] Weizen 202,50 203,50 Roggen 162,50; Sommergerſte für Brauzwecke 180—185; Hafer ſinländ.) 132,50—135; Wei⸗ zenmehl ſüdd. Spezial 0 28,2529; dto, niederrhein. 28 bis 28,25; Roggenmehl 22,25— 23,25; Weizenkleie 7,50; Roggen⸗ kleie 8; Sojaſchrot 10,30—10,60; Palmkuchen 8,75—9) Erd⸗ nußkuchen 12,50; Heu ſüdd. 4,60—4,80; Weizen⸗ und Roggen⸗ ſtroh drahtgepr. 2,25— 2,50; Treber getrocknet 10,60; alles für die 100 Kg.; Tendenz ſtetig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Jan,(Eig. Tel,) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 3,92 März 3,85; Mai 3,85; Juli 3,90.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Jan. 63; März 657; Mai 66; Juli 6674. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 2. Jan.(Eig. Tel.) Jan. 5,30 B 5,00 G; Febr. 5,30 B 5,00 G; März 5,35 B 5,10 G; April 5,40 B 5,15 G; Mai 5,50 B 5,0 G; Juni 5,60 B 5,40 G; Juli 5,70 B 5,50 G; Auguſt 5,80 B 5,60 G: Sep. 5,900 B 5,70 8; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis geſtrichen; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwoll-, Liverpooler Baumwoll⸗ Liverpooler Getreidebörſe geſchloſſen. 1 Berliner Meiallbörse vom 2. Januaf und Nupf. Tüßf.Fupf. Pier Blei Blei Zink Zink ink bez. Brief Geld ri Geld] bez. Brief eld Januar.] 36.— 38,50 38. 14.25, 20,50 19,80 Februar— 39.— 33,25 14.50]—.— 20,75 19,50 ärz.. 39.— 39.25 38,75 14,75, 21,— 19.75 April. 39,75 39, 15.—, 21.25 20. Mai—.— 40,50 39,50 15.——.— 21,50 20,25 Inn T 15.25—— 22.— 20,50 Juli.—.— 41.50 40,— 15,50—, 22, 21,.— Auguſt—— 41,50 40,25 15.50—.— 22.— 21.25 Sept.. 417 40,50 15.75—.— 22.75 21,50 Oktober.—— 41.75 40.5 15.75—.— 23,.— 21,50 Nov.— 42,„— 16.——— 23,25 21,75 Dezemb.— 22.25 41.25 16,50—— 23. 23.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 2. Jan.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 48,50 1 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 42—43 nom.: Standord⸗ kupfer loco 3839 nom.; Standord⸗Blei per Januar 14,50 bis 15,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 216; Reinnickel 98—99proz. 350) Antimon⸗Regulus 3799; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 34— 37,50. * Engliſche Warenbörſen heute geſchloſſen. 4 4 nacht mitte Grad erzäh dem ledig ger der 1 falls verhe einen Hal 55 24 J. sin! beits tunn Bei lich 2 brach nicht Gebe mute durck ein 4 am 3er Zent lung Jahr linde hilfe frein rufe eingeren vieh ⸗ eiſen. Pfg. bei 1Iber⸗ t verlief genüber Langſam Auftrieb zu beſſe⸗ Zorwoche r Ueber⸗ r. Zum has Paar ar aus⸗ 014,50; blaue 8 einkuchen Hab Hbg. ab Hbg. Speiſe⸗ enwälder in Pfg. 8 echtliches 08,50 bis irz 126,50 (Eigen⸗ ohne be⸗ uf allen ilo netto, Weizen Sommer⸗ ziertreber ir.(Eig. tmergerſte 135; Wei⸗ in. 28 bis Roggen⸗ —9; Erd⸗ d Roggen⸗ „60; alles big. Tel.) n. 3,92%: per Laſt 54. an.(Eig. März 5,35 G; Juni B 5,60. G; l. Mehlis oll⸗ und (Eig. Tel.) t 48,50 Standord⸗ nuar 14,50 —-99proz. arren 164; 98—99proz. n ca. 1000 Montag, 2. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Aunsgabe 7. Seite/ N ummer 2 5 Aus Baden Die Nenjahrsnacht 4 Karlsruhe, 2. Januar. Auch in der Neujahrs⸗ nacht merkte man deutlich die Geldknappheit. Die mitternächtliche Schießerei hatte einen minimalen Grad erreicht. Auch die Lokale können nichts davon erzählen, daß es beſonders hoch hergegangen ſei. Bei dem Verſuch, auf die Elektriſche aufzuſpringen, iſt ein lediger 35jähriger Kaufmann unter die Räder geraten. Im Krankenhaus mußte dem Mann der linke Unterſchenkel abgenommen werden. Gleich⸗ falls in der Weſtſtadt brachte ſich ein 52 Jahre alter verheirateter Maurer in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen lebensgefährlichen Meſſerſtich in den Hals bei. Vom Zug überfahren * Nußbach(Amt Triberg), 1. Januar. Der 24 Jahre alte ledige Tunnelarbeiter Lukas Scher ⸗ singer von Nußbach wurde auf dem Wege zur Ar⸗ beitsſtätte in der Nähe des Nußbacher Bahnhofs⸗ tunnels vom Zuge überfahren, wobei ihm beide Beine abgefahren wurden. Der lebensgefähr⸗ lich Verletzte wurde ins Triberger Krankenhaus ver⸗ bracht. Wie ſich der Unfall abgeſpielt hat, konnte noch nicht aufgeklärt werden. Von einer ſtürzenden Tanne erschlagen * Möhringen(Amt Engen), 1. Januar. Der in den 6ber Jahren ſtehende Arbeiter und Jabiten⸗ vater Franz Eitenbenz wurde beim Holßfällen on einer ſtürzenden Tanne erſchlagen. Eitenbenz 1 Alte eine Tanne, die hängen geblieben war, mit einer zweiten Tanne zu Fall bringen. Die zweite Tanne örehte ſich aber und ſtürzte dabei auf Eiten⸗ benz, dem ſie den Schädel entswei ſchlug. Der Tod trat auf der Stelle ein. ODekonomiegebände eingeäſchert Pfullendorf, 1. Januar. Am 30. Dezember brach in dem Oekonomiegebäude des Landwirts Boſch in Aftholderberg Feuer aus, das an den aufgeſpeicher⸗ ten Heu⸗ und Strohvorräten reiche Nahrung fand. Die Motorſpritze von Pfullendorf war raſch zur Stelle und verhinderte ein drohendes Uebergreifen des Brandes auf das große Wohnhaus. Trotzdem die Dreſchmaſchine und auch das Vieh gerettet werden konnten, iſt der Schaden noch beträchtlich. Allein der Gebäudeſchaden beträgt etwa 8 000 Mark. Man ver⸗ mutet einen Racheakt, da in der Nacht vorher durch einen Täter, der ſich hatte einſchließen laſſen, ein Pferd geſtohlen wurde. * J. Plankſtadt, 2. Januar. Die Winternothilfe hat am Samstag an hilfsbedürftige Erwerbsloſe 400 Zentner Brikett abgegeben. Weitere 400 Zentner kommen in den nüchſten Tagen zur Vertei⸗ lung.— Der Muſikverein veranſtaltete zum Jahreswechsel in der Silveſternacht an der Friedens⸗ linde ein kurzes Neufahrsſtändchen.— Unter Mit⸗ hilfe der Sanitätskolonne Schwetzingen ſoll hier eine freiwillige Sanitätskolonne ins Leben ge⸗ rufen werden. ſind. Eine beſondere Anziehungsk Fahresrick blick eines Land ſtädichens K. Neckargemünd, 2. Jauuar. Das vergangene Jahr hat neben viel Ane lichem im Leben unſeres Städtchens auch manches aufzuweiſen, was zu weiterer H nung Anlaß geben muß. Der Fremdenverkehr hat zwar etwas nachgelaſſen. Durch intenſive Fremdenwerbung hat der Beſuch rein zahlenmäßig nicht ſo ſtark abge⸗ nommen, aber durch die niederen Penſtonspreiſe iſt die Rentabilität doch geſunken. Als Ausflugs⸗ ort für Sonn⸗ und Feiertage hat Nee n an Bedeutung gewonnen, zumal die Verkehrsverbindun⸗ gen und die Wanderwege hierher ziemlich günſtig raft übte das ideal gelegene Strandbad aus, das im Sommer einen Maſſenbeſuch aus der ganzen Umgebung und den nächſten Großſtädten aufwies. Auch als Tagungsort iſt Neckargemünd öfters vorgezogen worden, ſo vom Neckar⸗Verkehrsverband, vom Verband badiſcher Waldbeſitzer, vom badiſchen Bäckermeiſterverband u. a. mehr. Das größte. Feſt war das 75jährige Stiftungsfeſt vom„Liederkranz“, das vom 18. bis 20. Juni auf den Neckarwieſen abgehalten wurde und das wegen des damit verbundenen Preisſingens des Elſenzſängergaues von zahlreichen Vereinen be⸗ ſucht war. Was die eigentliche kommunale Seite betrifft, ſo überwiegt die erfreuliche Tatſache, daß der Ge⸗ meindehaushalt noch immer ausgeglichen Unter⸗ und eingehalten werden kann ohne vervielfachte Bürgerſteuer. Die Arbeitsloſigkeit laſtet auch auf unſerer Stadt ſehr ſchwer. Aber die Stadt⸗ verwaltung und an ihrer Spitze der weitſichtige und für die von der Not am ärgſten Bedrängten beſon⸗ ders bedachte Bürgermeiſter Müßig haben ſchon früh⸗ zeitig dafür geſorgt, daß die jeweils ausgeſteuerten Arbeitsloſen bei der Stadt Beſchäftigung und Ver⸗ dienſt und damit einen Anſpruch auf ſpätere Unter⸗ ſtützung durch die Reichsanſtalt erhalten. So wurden auch ſtets wachſende unproduktive Unterſtützungs⸗ gelder vermieden. Der freiwillige Arbeits dienſt iſt hier ſtark ausgebaut, ſo daß beinahe alle jugendlichen Er⸗ werbsloſen, darunter auch weibliche, ihre tägliche Be⸗ ſchäftigung haben. Ihre Arbeiten dienen der An⸗ legung von Wegen und der ſonſtigen Verſchönerung des Stadtbildes. Auch in dieſem Jahre konnten wieder Weihnachtshilfen gewährt werden. Die Not⸗ küche wurde am 1. Januar eröffnet, wodurch der not⸗ leidenden Bevölkerung wieder gutes und billiges Eſſen zur Verfügung geſtellt wird. So iſt zu hoffen, daß auch dieſer Winter überſtanden wird. Im Stadtbild hat ſich manches zum Vorteil verändert. Der Ausbau von Promenade wegen iſt im Gange. Der Baumarkt iſt hier viel gün⸗ ſtiger wie an anderen Orten. Mehrere Villen ſind geaut worden und für das nächſte Jahr haben ſich wieder Bauluſtige in größerer Zahl eingefunden. Gedächtnisfeier in Oppau Oppau, 1. Januar. Die erſten Stunden des neuen Jahres waren in Oppau einer ſchlichten Totengedächtnisfeier gewidmet. Die Ge⸗ meinde beging mit dieſem Trauerakt die Erinnerung an die 50. Wiederkehr der Ueberſchwemmungs⸗ kataſtrophe, die um die Jahreswende 1882/83 das Rheintal verheerte. Vor der Halle neuen Friedhofs hatten ſich viele Bürger aus Oppau und Edigheim eingefunden. Als Vertreter der Stadt Mannheim, aus deren heutigen Vorort Sand⸗ hofen damals dreizehn Männer bei dem Rettungs⸗ werk für die linksrheiniſchen Nachbarn den Tod in den Wellen fanden, war Bürgermeiſter Böttger erſchienen. Ein Männerchor der bürgerlichen Geſangvereine unter Leitung von Lehrer Becker eröffnete die ernſte Gedenkſtunde. Dann entwarf zweiter Bürger⸗ meiſter Rupp aus Oppau in kurzen Zügen ein Bild jener furchtbaren Wintertage und Nächte, in denen die Gemeinde völlig unter Waſſer geſetzt war und dadurch 300 Häuſer zum Einſturz gebracht wurden, nachdem der Rhein am 29. Dezember 1882 die Dämme geſprenugt hatte. Der Bürgermeiſter rühmte dann die Opfertat der Sandhofener, die am 2. Januar 1883 freundwillig die Ueber⸗ ſchwemmten in einem großen Nachen in ihr Dorf des fahren wollten, um ihnen dort Obdach zu gewähren, wobei der Nachen umkippte und mit den Rettern, 23 Männer, Frauen und Kinder aus Oppau er⸗ tranken. Die erhebende Gedächtnisfeier ſchloß mit einem ernſten gemiſchten Chor der Abeitergeſangvereine unter ihrem Dirigenten Frech und einem Männer⸗ chor. Als die weihevollen Töne verklungen waren, begab ſich die ſtattliche Trauerverſammlung zum Denkmal der Opfer des Ueberſchwemmungsunglücks, wo Bürgermeiſter Rupp einen Kranz im Namen der Gemeinde niederlegte. 0 Erneuter Waffendiebſtahl * Pirmaſens, 1. Januar. Die Serie der Waffen⸗ diebſtähle in Pirmaſens hat ihre Fortſetzung in einem Einbruch erfahren, der in der Waffenhandlung Koler in der Hauptſtraße verübt wurde. Den Dieben fiel eine Anzahl Schußwaffen und eine größere Menge Munition in die Hände. Es iſt vorläufig nicht gelungen, die Täter ausfindig zu machen. * * Speyer, 2. Januar. Wegen Verbreitung von Zerſetzungsſchriften wurden bei hieſigen Kommu⸗ niſten Hausſuchungen vorgenommen. Ein⸗ zelne Schriften wurden beſchlagnahmt. Einbrecher zur Flucht verholfen * Neuſtadt a.., 2. Januar. Dieſer Tage drang in ein Haus 1 5 ximilianſtraße ein Dieb und entwendete s einer im Hausgang befind Kleiderablage re Paar Schuhe und Kleidungs ſtücke im Geſamtwerte von 170 Mark. Als die Bewohner des Anweſens am Abend nach Hauſe kamen, wurden gewohnheitsgemäß die Türen verſchloſſen. Gegen 7 Uhr wollte nun die Frau eines Mieters in den Keller gehen. Plötzlich ſah ſie 5 in dem dunklen Hausflur einem Manne gegenüber, der flehent lich bat, nicht zu ſchreien, er ſei auf der Flucht vor der Polizei, die ihn wegen Bettelus faſſen wolle. Die Frau bekam Mitleid mit dem „Verfolgten“ und half ihm, nach der Wallgaſſe zu ent⸗ kommen. Am nächſten Tage erſt nan den Diebſtahl feſt und erkannte, welche Leichtgläubi gkeit man an den Tag gelegt und welchen Leichtſinn man bewieſen hatte, als man dem„Bettler“ das J 0 glaubte und ihm ſogar noch zur Flucht verhalf. Was hören wir? Dienstag, 3. Januar Frankfurt .20: Choral.—.25 u. 12.00: Schallpl Hou babs nn— 15.50: Bedeutung Auf zur A ie neue ſpaniſche Ve Heilsberg i Morgenmuſik.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 13.302 Muſikaliſches Stegreifſpiel für Kinder.— 16.00: Konzert. — 18.30: Dr. Hilmer: Hausfrau und Handwerk.— 20.10: Schallplatten.— 21.10: Amerikoniſche Miniaturen. .35: Langenberg .05: Schallplatten.— 10.15: Gemeinſchaftsempfaug für Arbeitsloſe.— 11.20: Schallplatten. 12.00: Buntes Schallplattenkonzert.— 13.00: Konzert.— 15.50: Kinder vor dem Mikrophon.— 16.20: Aus dem Schulfunk. 16.30: Vögel in Not.— 17.00: Konzert.— 19.00: Dr. Döbler: Neues Bauen— geſundes Wohnen.— 19.30: Einzelhandel und Wirtſchaftsbelebung.— 20.05: Abend⸗ muſik.— 21.20: Muſikoliſche Drehbühne. München 10.00: Gymnaoſtik für die Hausfrau.— 10.15: Fortbit⸗ dungsſtunde.— 12.00: Schallplatten.— 19,90 Konzert. 15.00: Stunde der Hausfrau.— 16.25: Baſteln für die Kleinen.— 16.45: Konzert.— 17.40: Wie lebt eine kleine Stadt?— 18.15: Aus dem Recht des täglichen Lebens.— 19.05: Konzert.— 20.05: Peer Gynt(Gedicht). Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Liederſtunde.— 10.402 Klavierkonzert.— 12.00: Die Berliner Philharmoniker (Schallplatten)— 13.30: Konzert.— 16.00: Blumen⸗ ſtunde.— 16.30: Dr. V. Volmer: Neue Wege der Mäschen⸗ ſchulbildung.— 17.00: Konzert.— 18.25: In welchen Janen kann der Rundfunkhörer die Hilfe der Polizei in Anſpruch nehmen?— 18.50: Dr. Kallee: Tantieme und Gratifikation.— 19.30: Konzert.— 21.20: Die Jagd nach dem Gold des Kapitän Kid.— 22.45: Nachtmuſik f Wien 16.50: Konzert.— 18.10: Die Lagerkrankheiten des Obſtes.— 18.35: Probleme des Lebens: Liebe und Treue. — 19.35: Chanſons.— 20.05: Orcheſterkonzert.— 22.05: Tanzmuſik. Aus dem Auslande Beromünſter: 19.45: Intimes Konzert.— 21.40: Von den Handwerkern und ihren Liedern. mutter und Schwester geb. Laumann Am Neujahrstage verschied nach kurzem, schweren Leiden im 77. Lebensjahre unsere liebe gute Mutter, Groß- bau Friederike Node w. Mannheim(L 14, 15), den 1. Januar 1933 In tiefer Trauer: Hermann Rode, Major a. D. Wilhelm Node Karola Node geb. Uhlmann Elisabeſh Rode geb. Hartmann und 6 Enkel halten Die F e findet am Mittwoch, den 4. Januar, ee .30 Uhr, im Krematorium statt Am 31. Dezember verschied im 46. Lebensjahre unser langjähriger, treuer Mitarbeiter, der Ihomas Neilflerscheid Ueber 25 Jahre hat der Verstorbene mit großem Fleiß und in vorbildlicher Pflichttreue unserem Unternehmen gedient. Sein unerwarteter Tod im besten Mannesalter erfüllt uns mit aufrichtiger Anteilnahme. Wir werden das Andenken des Entschlafenen stets in Ehren Mannheim, den 2. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeiiung Madlarul Schriffseizer, Herr traurige Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau Barbara Hoog WiVe. im Alter von 76 Jahren sanft im Herrn ent- schlafen ist. Verwandten, Freunden und Bekannten die Nachricht, daß unsere liebe Mutter, geb. Jung Mannheim, den 31. Dezember 1932. Neckarvorlandstr. 157 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet Dienstag mittag 3. Jan. 1933, 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt Massagen Drudkerei Dr. Haas C. m. b. H. Terhand der Deutschen Buchdrucker Bezirksverein Mannheim Gesang vereln Typographia und Heilverfahren 2 E 5, 6, part. Die Ratſchläge „Drakel v. Delphi“ bringen Glück! Frage nur 20. Gerda des geb. Heck C4, 18 Stafi besonderer Anzeige Gestern früh ¼ 7 Uhr ist unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante ben Dora Stälalin im Alter von nahezu 66 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit unserem lieben Vater in den Tod gefolgt. Mannheim, Dortmund, Malterdingen, 2. Januar 1933 In tiefer Trauer: Else, Ernst und Richard Stählin nebst Angehörige Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 4, Januar mittags 31 Uhr statt Völlig unerwartet und Aberraschend trifft uns die Trauerkunde von dem Ableben unseres Kollegen und Mitarbeiters Ihomas Reifferscheid Aufrichtig betrauern wir den allzufrühen Heim- gang dieses braven Kollegen, der über 25 Jahre dem Betriebe der„Neuen Mannheimer Zeitung“ angehörte. Wir werden sein Andenken stets hoch in Ehren Balten. Mannheim, den 2. Januar 1938. Das technische Personal der Neuen Mannheimer Leiſiung Machrul gehörte er unserer Organtsation an. wear ein aktives, und bei allen Hollegen beliebt. Wir lfte die. sich zu der am Dienstag. den 3. mittags 2 Uhr auf dem kriedhof Mentheim stattfindenden Beerdi- gung sahlreich einsuflnden. Mannhelm., den 1. januar 1983. Degen, Waldhofſtraße Am 31. Desember 1932 verschied 5 986 plötzlich nach kursem Hrankenlager„ im Thereslenheus an Herslähmung Vorſtbergehend hier! unser lieber Hollege. der Schriftsetzer Kaufe abgel. H. u. 2 5.⸗Garderobe z. höchſt. Ihomas Reifferscheid Prelſen.— Angeb, u. irm Alter von 18 jahren. Seit 1906 H C 61 2 Geſch. treues Mitglied Wäscheschneiterin empf. ſich im Anſert. eleg. u. einf Dam. 1 i uſw. Einkurbeln v. Spit⸗ Die Vorsſände 75 zen, Motiven 1 8 Herſtellung all. kunſt⸗ 5 gewerblich. Arbeiten Januar 1933. nach- wie Zierkiſſen, Dek⸗ ken, Stickereien und fonſtiges. Gute Ver⸗ arbeitung, preiswerte Berechn mia.* 59 Trauerkleidung Trauerhüte— Frauerschleler erhelten Sle bel Anfuf Nr. 27851 sooft für jede Figur in allen prelslsgen zur Auswahl Friedel Boctefmann . 3, J5. Schneiderin empf. ſich . Damen⸗ u. Kinder⸗ garder,, auch Mäntel. Angeb u. 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