Einzelpreis 7 0 Pf, Filiale 55 8 8 4 ſeldorf. 8 5 g a g vom 22 9. trechts⸗ i 5 aft ge⸗ 5 9 80 n Be⸗ 8055 i 5 n den 8 erneut 5 13 Ab⸗ dert. haft in 8 K 2. lonetzeile RM. 40, 79 mm breit l Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: 2 5 4 1 3 1 57 nfabrtk rei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren N 15 u n inheim. 8 85 5.25 5 die Poſt RM..70 einſchl. und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei K ſen, Ve s 1 e es Wald gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine vechts⸗ ig. Poſtbef.⸗Geb. zu 72 Pfg.* 5 2 5 2 3 2. 4 8 raf ge. 9 5 12. Fron agen dr 4 Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 19, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle⸗ K 1,—6. Vernitrether. 188 85 Gewähr für 15 10 a e a u 105 Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se duiſenſtr.. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazei aunheim Plätzen und für telefoniſche Aufträge. 0 Maunh nämlich in den 5 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 4. Januar 1933 144. Jahrgang— Nr. 5 ränkter e tzert iſt 55— Aktien⸗ rfſamm⸗ höhung N 9 4 4 chloſſen. Grund⸗ 1 den die 9. Sep⸗ 8 g 6 a Hitl 5 Veſell⸗ 2 2 3 2 4 5 el lille 1 Heute nachmittag tritt der Aelteſtenrat zuſammen Reichstag und Preußenlandtag am 17. Januar? Schleichers Sondierungen d * Form 5 9 un im Sudetenland . t i Hunger im Sudetenla % Tolerierung oder Neural Alarm aus dem fernen Oſten ee 0 Drahtbericht unſeres Berliner Büros(Von unſerem e 1 5 t. 5 1 8 N 15 8 4 5 4 5 5 g Janus 18 deb e Amerika und England befürchten eine Weltkeiſe 5 Japans Vormarſch nach Pekin Das Miniſterium für Sozialfürſorge teilt mit, Franz In parlamentariſchen Kreiſen nimmt man an, daß s f 3 80 1. 1255 Das l 8 l ce 08 in der heutigen Sitzung des Aelteſtenrats Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters ſei b e 11 e daß e e e eee, bacberle der kommuniſtiſche Antrag auf ſofortige Einberufung London, 4. Januar. 155 Jeanie e g 85 5 ds Zahl 601 438 erreichte. Sie hat ſich ſomit in Dur des Reichstags nur die Unterſtützung der Sozial⸗. 5 5. 2 jap h an. 6 f 500% 5 j: Nati Waalif Der„Times“ ⸗Korreſpondent in Waſhington vier Monaten um zuſammen rund 150 000 erhöht, Ce berichtet, ichts des n japaniſch⸗chineſiſchen 5 0 15 egenüber 1930 hat ſie ſich vervierfacht. Am ärgſten igteren finden wirz. Die Nationalſozlaliſten wer⸗ berichtet, ee dei e. Kreise Befürchtungen in Paris betroffen iſt das ſudetendeutſche Randgebiet. alberab⸗ den aller Vorausſicht nach ſich für den Termin Konflikts herrſche in allen e 51 U e e Zunahnze der A ita de. des 17 Jau nar ausſprechen und zwar vor alem 85. da 41 8 5 15 ke 1 5 1 5 g 32 8 keit im Sudetenland erhellt neuerdings aus nu des auch unter Hinweis auf die Sandass waß ten 55 115 5 1 2 155 5 die Auj⸗„. 1 Bericht des Landespräſidenten von Böhmen 1 JJJJ%%%ùSt 11 500 f 8 bel 140 Aber 5 macht Die Verſchärfung des chineſtſch⸗zapaniſchen Kon⸗ in der Landesvertretung. Nach ſeinen Ausführungen . finden. Man bringt dieſen Wahlen beſonderes 0 och u. 0. 5 fliktes erregt in franzöſiſchen 790 Es 5 1 N i 21. Dito 10 1898 Intereſſe entgegen, weil ſie die erſten nach dem Amts⸗ ſich doch eine immer tiefe 55 B 15 n 1 25 1 kreiſen außerordentliche Beunruhi⸗ A 0 i e 8 97 e in der antritt Schleichers ſind. Gerade die Nationalſozia⸗ über das Vorgehen Japans emerkbar. Wer wie gung. Man befürchtet ein völliges Verſagen des 8 Al een n Zahl der Arbeitsloſen n Geſell. fiſten haben im Lande Detmold eine intenſive Wahl⸗ ſtſche Geſandte in London erklärte geſtern 255 5 Völkerbundes gegenüber der Entwicklung im 5 Bereich 900 eiche 0 r Arbeitsamts. 138 496 erufung propaganda entfaltet, und ſie werden den Zuſammen⸗ Abreiſe nach Genf er werde b n 1 fernen Oſten. Leon Blum, der Führer der Soziali⸗(genüber nur 41335 im Bereich des Prager Amts. inheim, tritt des Reichstags vor dem Wahltag ſchon des⸗ fein, wenn zu derſerben Zeit, 1 in Genf bie 55 ſten, gibt dieſer Sorge heute im„Populaire“ Aus⸗ 13 deuiſche Reichenberger G mitglied“ wegen für inopportun erklären, weil ein großer Teil kerbundsverſammlung die 95 1 1 druck. Nach Anſicht Leon Blums beſteht kein Zweifel kommt freilich auch deswegen am übelſten weg, weil zufgelöſt! ihrer Abgeordneten an dem Wahlkampf teilnimmt. ſpricht, japaniſche 8 N as Gebiet von Peking an der Tatſache, daß Japan China angegriffen hat. in der Tertilinduſtrie die Arbeitsloſigkeit am ſtärkz an Lippe⸗Detmold hat bei 165 000 Einwohnern etwa und Tientſin beſetzen würden. Vor den Augen der Welt benutzt ein Staat die ſten it Bon den 23 Bezirken Böhmens, in denen beſtelt. 120 000 Wahlberechtigte. Der Landtag beſteht aus Die Nachrichten über die Zuſammenſtöße Macht ſeiner Waffen, um ein Volk. auszuplündern Ende November mehr als je 5000 Arbeitslose ge⸗ 1 91 21 Mitgliedern. z wiſchen chineſiſchen und japan iſchen und zu vergewaltigen.„Der Völkerbund 5 ruft. 155 zählt wurden, haben nicht weniger als 20, alſb nuhe⸗ 55 1951 Man nimmt allgemein an, daß der Reichs⸗ Truppen am Ende der großen chineſiſchen Blum aus,„hat es nicht e e zu alle, eine deutſche Mehrheit. Da öffentliche Ar⸗ zrat be⸗ tag am 17. Januar zugleich mit dem Mauer widerſprechen ſich naturgemäß, je nachdem ſie gewollt, den Krieg zu verhindern. A öglicherweiſe it beiten im deutſchen Gebiet, unter Aus ſchaltung haftsver⸗ Preußenlandtag zuſammentritt. aus fapaniſchen oder chineſiſchen Quellen kommen. er nicht in der Lage, etwas eee e zu der arbeitsloſen Deutſchen, wiederholt 1 Die Reichsregierung wird im Aelteſtenrat Aus Tokio wird die ganze Kampfhandlung als ein e 175 Völkerbund aber zu durch eigens herangezogene Tschechen vorgenommen 1 er i mikteilen laſſen daß ſie jeder Zeit bereit lokaler Vorgang dargeſtellt, der durch Angriffe der ſeiner eigenen 5 tun?“„„ wurden, ſo iſt die Tatſache der ſudetendeutſchen Ar⸗ kter Haf- ſei, ihre Programmerklärung abzugeben. Die Ent⸗ Chineſen auf eine japaniſche Patrouille hervor⸗ Nach Anſicht des ſoztaliſtiſchen Politikers iſt 8 beitsloſigkeit noch ärger, als ſie nach dieſem auf die r Geſel⸗ ſcheidung des Aelteſteurats wird vielleicht einen ge⸗ gerufen worden ſei. Gleichzeitig wird aber hinzu- Völkerbund im Begriff, Selbſtmord zu verüben. Die Bezirke aufgebauten Ziffernbilde ausſchaut. Die fiel hre wiſſen Rückſchluß auf die weitere inner⸗ gefügt, daß die Japaner ſchon lange die Abſicht Hat⸗ Folgen wären: Keine Zuſammenarbeit mit den Folge: im böhmiſchen Erzgebirge wie in einigen tn po lrrrych e G eſtrttn g zulaffen- Die endgültige ten,„die Rebellen in der Provinz Dſchehol“ zu Vereinigten Staaten mehr, keine internationale Or⸗ Bezirken Südböhmens beginnt unter der deutſchen Klärung, ob es zum Konflikt oder zur Verſtändigung unterdrücken. Chineſiſche Berichte ſprechen dagegen gantſation, keine Abrüſtungs konferenz, kein 1 Bevölkerung der Hunger öde m. Im reindent⸗ la zwiſchen Regierung und Nationalſozialiſten kommen von einem fapaniſchen Angriff auf die trauen und 1. W 1 1 ſchen Rothau im Erzgebirge zählte man unter 8700 e wird, iſt freilich erſt im Parlament ſelbſt zu erwarten. Stadt Schanhaikwan, für die keinerlei Her⸗ſ warum die internationalen Juſtans 5 zur! 5. Einwohnern nicht weniger als 1034 männliche Ar⸗ u Maun, Wir deuteten ſchon an, daß 5 ausforderung vorgelegen habe. Die Stadt ſei jetzt ſchrecken, eine Sanktion und ſei ſie auch nur fried⸗ beitsloſe, von denen mehr als die Hälfte ſchon das Beſchrän⸗ 3 gente in der Zenn bis zum Zuſammen⸗ wohl von den Japanern beſetzt, aber eine rauchende licher Art, gegen 15 ten 5 e an⸗ dritte Jahr ohne jede Verdienſtmöglichkeit iſt. Für 1 a 188 i i 5 ineſi ſtatt ſt en Tatſache zu beugen. 5 e 5 gement tritt des Reichstages nochmals verſuchen will, Ruine. Ein Bataillon von 500 chineſiſchen Soldaten ſtatt ſich vor der vollendeten Tatſache 3 9 die meiſten dieſer„ 1 1 e erlaſſung auf einen Ausgleich mit Hitler hinzuarbeiten. 9 1 als die unzureich 5 5 andgeſel Soweit wir unterrichtet ſind, iſt dabei weniger an 7 Won überwiegend deutschen Bezirken Böhmens annheim eine perſönliche Ausſprache gedacht als 382 5 1 Bohmiſch⸗Leipa 10 747, Tep⸗ j j 2 i ö 6 zählen Gablonz„ hmiſ ip g N ai VVV 1 e N litz⸗Schönau 10 144, Komotau 9630, Tetſchen 9589, auf telsmänner. Herr von Schleicher dürfte dem. 5 5..„% 75 301 rür 8912 Arbeilsloſe. In Mäh⸗ e nationalſozialiſtiſchen Führer die Frage ſtellen laſſen, Drahtung unſeres Pariſer Vertreters rend ich eingangs auf 1 1. 8 17 Mien piial) ge welche Haltung er zur Regierung einzunehmen ger n ſchlagen worden iſt, ſehen die Dinge für das Sude⸗ inziehung denke ob er insbeſondere auf eine Tolerierung durch„Das Jahr 1933 wird nach der Gleichberechtigung los bei. enen chte nich heſſer aus. 80 d. H, den C Der pe“ Deutschlands in der Abrüſtungsfrage die Revi⸗„Man ſoll den Dentſchen den Korridor ane Arbeitsloſen dieſes Gebiets dürften Deutſche ſein. le Firm Ar iff der Tolerierung iſt natürlich dehnbar. fion der Verträge vorbereiten.“ Dieſen Leit⸗ rückgeben. Wir wollen den Frieden.“ So wird Nach der amtlichen iſchechiſchen Arbeitsloſenſtatiſtik 1% den en 9 5 e ſatz findet man in den„ 15 1 mir häufig aus dem Auditorium zugerufen. entfallen auf die 1 5 15. 5 G 11 0 5 f e 1 85 Frankreichs ſeit einigen Tagen. Nun veröffent 5 1. ii r beits lo JW 100 aeg Blatt der abttalen und Rebikel⸗ A e Beseitigung des auf die kſchechiſchen. Dabei kaun der Stack rr 17 ſozialen Parte die Republinue“ einen Aufſatz e hätte ſich niemals gegenwärtig nicht leicht helfen, denn er iſt durch chaft wird dabei offenbar von der Vorausſetzung aus, dent en der in energiſcher Form zur Inangriffnahme der 1 Korridor von Nancy nach Le ſeine Boden⸗ und Verwaltungs reform völlig ver⸗ bn en Nationalſozialiſten eine baldige Neuwahl nicht ges Vertragsreviſion auffordert. Der Leitartikler des Havre gefallen laſſen. Ich kann jetzt meiner armt. Die durch dieſe Tſchechiſterung vergeudeten le Gesel, V. Blattes ſchreibt:„Die Reviſion der Verträge muß Auffaſſung umſo ſtärkeren Ausdruck geben, als in Unſummen fehlen nun der Staatswirtſchaft. Wo rektor in der Kampfpauſe nicht unlieb wäre, ſchon mit. Rů jetzt angepackt werden. Es muß damit begonnen der vor einigen Tagen veranſtalteten Hauptverſamm⸗ früher zwei Deutſche Dienſt getan haben, ſtehen fetzt führer be ficht auf die Umorganiſationen, dis ſeit der Affäre werden, daß Deutſchlaund Kolonialman⸗ lung der Liga für Menſchenrechte, der Daladier, oͤrei Tſchechen. Dadurch iſt die Verwaltung Straſſer eingeleitet wurden. date erhält, denn die überſeeiſchen Beſitzungen Paul⸗Bonedur, Chautemps und Pierre Cot und die ungeheuer verteuert worden. Die Folge: ſchränktet Sollte Hitler auf der in ſeiner Neujahrsbot⸗ wurden Deutſchland auf ungerechte Weiſe entriſſen, meiſten radikalen Abgeordneten angehören, die Not⸗ rieſige Fehlbeträge im Staatshaushalt, die nur ig Mann⸗ ſchaft ausgegebenen Kampfparole beharren, unter dem Vorwand einer Greuellegende. wendigkeit der Vertragsreviſion einſtimmig aner⸗ mühſam und„ 7 155 1 1 50 1 ue e 5 8 1. Vor allem aber muß die Löſung der Korridor⸗ kannt wurde. 1 1 1 5 15 3295 1 15 7 3 2 72 7 2 3 5 daß 5 in Preußen neu gewählt wird. frage in Angriff e werden. Die noch nicht publizierte Entſchließung enthält: gemeinen Krife zu erklären, aus dem Schrumpfen 50 De ü ßiſche Landtag tritt bekanntlich Weshalb warten wir denn überhaupt noch, um 1. Zuerkennung der militäriſchen Gleichberechtigung der Wirtſchaft und der Steuererträge, ſondern ebenſo am 17 b e der auch als Termin für dieſe beiden Probleme zu unterſuchen? Ein Auf⸗ Deutſchlands. 2. Rückgabe der Kolonien an Deutſch⸗ ſehr aus der Aufblähung des Verwaltungskbörpers, 777 die Wiedereröffnung des Reichsparlaments genannt ſchub iſt gefährlich, denn die e land. 3. Beſeitigung des Korridors. Die Ironie des. 15 93 2 55 man 15 wird. Das Zentrum, deſſen Stimme im ſogenannten von Frankreich da es in der Vertrags reviſion e Die Sicherung eines polniſchen Ausgangs ans ſieben Jahren„Beamtenabbau“ öffentlich prokla⸗ 5 855 i denden Schritt unternimmt. Es darf aber 5 ö 4 rt, dabei den Staatsdienſt tſchechiſtert und als rung Dreimännerkollegium bei der gegenwärtigen Kon⸗ entſchei enden Schri 1 95 516 b Meer und eine dazugehörige Bahnverbindung wäre 7 3 5 9 1 5 b e z ſtellation den Ausſchlag gibt, iſt ja ſtets der Anſicht diesmal nicht ſo vorgegangen werde 5 in wirtschaftlicher Hinſicht notwendig. Ein deutſch⸗ Ergebnis eine Erhöhung des Beamtenſtande Moebel] gewesen, daß wenn irgend möglich im Reich und Räumung des Abeinlandes, bel der Regelung der polnischer Vertrag müßte anſtelle der jetzigen 9 000 gebucht bat! Man kürzte daher jetzt den müde, in Preußen gleichzeitig die Entſchei⸗ Reparations⸗ und der Gleichberechtigungsfrage. Bei Territorialbeſtinmungen des Verfailler Vertrags Staatsangeſtellten ihre Bezüge und Peuſſonen. stände] dung geſucht werden müſſe. Hier würde Schleicher der Regelung dieſer drei Probleme 1 17 treten, die den europätſchen Frieden gefährden, weil Tſchechiſches und franzöſtſches Bankenkapital alſo wahrſcheinlich Unterſtützung finden, während ſchließlich zugeſtimmt, aber immer wie 5 11 7 ſie ſich aus einem Gewaltakt ergeben haben. Nur ſtrömt in das ſudetendeutſche Gebiet und erringt Weber] gegen Neuwahlen allein in Preußen, wie wir hören, ſung hinausgeſchoben und uns in 5 5 1 815 5. wenn politiſche und wirtſchaftliche Umgeſtaltung Einfluß. Infolgedeſſen rücken immer mehr 2 beim Zentrum ſtarke Bedenken beſtehen. Es iſt an⸗ Diskuſſion eingelaſſen, die den nora 45 55 10 gleichzeitig in Angriff genommen werden, kommen Tſchechen in früher deutſche Arbelts⸗ zunehmen, daß dieſe Dinge auch in der Ausſprache erfolg ſchwer beeinträchtigten. Wir haben wo len wir zur ehrlichen Verſtändigung mit Deutſchland. plätze des Handels und der Industrie ein. Da , Plat des Kanzlers mit Braun, die früheſtens am fächlich Konzeſſtonen gemacht. 1 1 0 10 Ohne die vorherige Regelung der Korridorfrage gleichzeitig die Deutſchen planmäßig und erfolgreich b Donnerstag ſtattfinden wird, eine Rolle ſpielen wer⸗ Art, daß die Deutſchen uns dafür keinen Dank ann ſich Deutſchland nicht ſicher fühlen. Die franzö⸗ aus dem Staats⸗ und Länderdienſt ausgeſchaltet Kasse, ½ den. Den eigentlichen Anlaß der Unterredung bil⸗ wußten. ſiſche Volksbewegung zugunſten der Vertragsreviſion werden, ſo iſt die ſudetendeutſche Arbeitsloſigkeit den, wie erinnerlich, neue Kompetenzſtreitigkeiten Diesmal ſoll es anders gehen. Die klaſſiſche hat ſeit unſerem Wahlkampf im April noch bedeutend fürchterlich. Kein Wunder, daß eine Radikaliſterung zwiſchen der alten und der kommiſſariſchen Regie⸗ Diplomatie muß einmal dem ungeſtümen zugenommen. Die Wählerſchaft ſteht weiter links der ſudetendeutſchen Jugend mit ihr Hand in Hand 52 10% rung, die Schleicher vermutlich abzudämpfen ſich Volkswillen Frankreichs, die Initiative in als die Regierung Paul⸗Boncour.“ 1 75 fürn in, 8, Berl, bemühen wird. der Reviſtonsfrage zu ergreifen, Platz Auf die Saarfrage kommend, erklärte Profeſ⸗ m ſtärkſten iſt die Arbe oſigkett in 1 Der parteioffizibſe Sozialdemokratiſche Preſſe⸗ dienſt erklärt, daß die Sozialdemokratie an 2 ihrem Mißtranensatrag feſthalte und auch Neu⸗ heim wahlen in Kauf nehme. platz Nach allem, was im Reich und in Preußen geſchehen Bari ſet und vorbereitet werde, khune es der Sozialdemo⸗ 5 kratie„nicht zugemutet“ werden, um der Vermeidung von Neuwahlen willen eine Regierung zu tolerieren, die ſich von Herrn von Papen vielleicht hin und wieder in der Tonart, aber durchaus nicht in ihrem Charakter und in ihrer Tendenz unterſcheide. Sollte ſich der Aelteſtenrat für den 17. Januar Lntſcheiden, ſo würde an dieſem Tage bereits Reichs⸗ ler von Schleicher vor das Plenum treten. machen.“ Aus dieſen Ausführungen und zahlreichen anderen Kundgebungen läßt ſich entnehmen, daß der Knampf um die Reviſionsfrage auf der ganzen Linie eutbrannt iſt. Der Aufruf der„Repu⸗ bligue“ hat ziemliches Aufſehen erregt und bringt die öffentliche Diskuſſtion ins Rollen. Der Leitartik⸗ ler der„Republigue“, Univerſitätsprofeſſor Albert Bayet, gab mir in einem längeren Geſpräch Auf⸗ ſchluß über die Beweggründe ſeiner Veröffentlichung. Profeſſor Bayet erklärte mir folgendes:„Seit fünf Jahren trete ich für die Vertragsreviſion ein und vor allem für die Beseitigung des Korxidors, der einen unhaltbaren Zuſtand in Europa geſchaffen hat. Wäh⸗ ſor Bayet:„Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn wir von unſerer Seite noch vor dem Abſtimmungsjahr die Initiative zu einer die deutſch⸗franzöſiſche Entente bekräftigenden wirtſchaftlichen Löſung ergreifen wür⸗ den. Die Rückgliederung des Saar⸗ gebiets an das Deutſche Reich iſt aber für uns eine Gewißheit.“ Eiſenbahnunglück bei Lille — Paris, 4. Januar. Bei Lille ſind geſtern zwei Arbeiterzüge zuſammengeſtoßen. 18 Arbeiter ſind ztemlich erheblich verletzt worden. der Textilinduſtrie. Die Tſchechoflowakei hat 280 000 Textilarbeiter(ohne die Konfektion). Die Textilinduſtrie hat ihre Standorte vorwiegend an den Randgebieten von Aſch an der Nordweſt⸗ ſpitze Böhmens zieht ſie entlang der Nordgrenze von Böhmen, Mähren und Schleſien. Ihre Ar⸗ beiterſchaft und ihr Unternehmertum ſind in der Hauptſache deutſch. Sie war auf den Inlandsmarkt Oeſterreich⸗Ungarns von 55 Millionen Menſchen berechnet geweſen, hat aber ſeit dem Umſturz kaum 15 Millionen Inlands verbraucher. Sie zählt z. B. nahezu vier Millionen Baumwollſpindeln und mehr als 100 000 Baumwollwebſtühle, ſo daß von den Er⸗ zeugniſſen der Baumwollinduſtrie höchſtens ein 2. Seite Nummer 5 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 4. Januar 1933 Drittel im Inland verbraucht werden kann. Die Verluſte der Abſatzgebiete und die Betriebsein⸗ ſchränkungen haben große Not unter den Sudeten⸗ deutſchen hervorgerufen. In den ſudetendeutſchen Hungergebieten iſt eine ſtarke Abwanderung zu verſpüren. Selbſt in Prag ſieht man erwerbsloſe Deutſche aus den reindeutſchen Elendsgebieten durch die Straßen irren. Nur ernſte und einmütige Schutz⸗ arbeit kann der argen Not unſerer ſudetendeutſchen Brüder ſteuern. Elend in Niederöſterreich Drahtbericht unſ. eigenen Vertreters O Wien, 4. Januar. Im Traiſental in Niederöſterreich, dem Hauptſitz der öſterreichiſchen Lederinduſtrie, haben fämtliche Fabriken die Arbeit einge⸗ ſtellt. Tauſende von Arbeitern ſind entlaſſen. Hunderte von Familien ſind arbeitslos geworden, ausgeſteuert und haben buchſtäblich nichts zu eſſen. 4000 Menſchen hungern. Kaufleute verſetzen ihre Ware und verkaufen ihre Geſchäftsein richtung. Oeſterreichs größte Lederfabrik von L. und J. Fleſch in Wilhelmsburg iſt vollkommen ſtillgelegt. Ein großer Teil der Maſchinen iſt bereits nach Süd⸗ amertka verkauft. Damit iſt auch jede Hoffnung ge⸗ ſchwunden, daß die Fabrik in abſehbarer Zeit ihre Tätigkeit wieder aufnehmen könnte. Inzwiſchen iſt die Fabrik auf dem beſten Wege, eine Ruine zu werden. Lohnkonflikt im Siegerland Melo ung des Wolff⸗ Büros — Siegen, 4. Januar. Zur Herbeiführung eines neuen Arbeitsvertrages hat der Arbeitgeberverband der Sieger⸗ lander Gruben und Hütten am Dienstag den ge⸗ ſamten Belegſchaften in den Metallbetrieben zum 14. Januar gekündigt. Auch auf dem Weißblech⸗ werk der Vereinigten Stahlwerke AG. wurde der Belegſchaft die Kündigung zugeſtellt. Von dieſer Maßnahme werden in Siegerland etwa 8000 Ar⸗ beiter betroffen. In den Kündigungsſchrei⸗ ben wird der Schritt damit begründet, daß eine Lohnkürzung aus wirtſchaftlichen Gründen micht weiter hinausgeſchoben werden könne. Deutſcher Einſpruch in Brüſſel Meldung des Wolff⸗Büros — Brüſſel, 4. Januar. Gegen die Ausweiſung des reichsdeutſchen Kaplans Gilles aus Eupen hat der deutſche Geſandte bei der belgiſchen Regierung Einſpruch erhoben. Der Geſandte konnte auf Grund der über den Fall vorliegenden Darſtellung des Kaplans Gilles darauf hinweiſen, daß dieſer während ſeiner Tätigkeit in Belgien die in politiſchen Dingen ge⸗ botene Zurückhaltung ſtets beobachtet und ſich nicht nur jeder antibelgiſchen Politik, ſon⸗ dern überhaupt jeder politiſchen Betätigung enthal⸗ ten habe. Der Geſandte betonte beſonders die Ge⸗ fahr einer erheblichen Verſchärfung der Beziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Ländern, die ſich aus Mäß⸗ nahmen wie der Ausweiſung des Kaplans Gilles und die dadurch in der deutſchen Oeffentlichkeit hervorgerufene außerordentliche Erregung ergeben müßte. Abſturz am Jungfraujoch — Jungfraujoch, 4. Januar. Ein junger Eng⸗ länder, der ſich vom Jungfraujoch aus zu Fuß nach dem oberen Mönchsjoch begeben wollte, iſt beim bheren Jungfraujoch abſeits vom Wege in einen etwa 30 Meter tiefen Bergſchrund geſtür zt. Er war ſofort tot. Seine Leiche konnte geborgen werden. Die Verbotstafel Von Willy Seidel Indianerſpielende Knaben fanden die Verbots⸗ tafel. Sie lag auf einem Schutthaufen unter ausran⸗ gierten Etſenteilen, zerbeulten Eimern, ſchartigen Konſervenbüchſen im Hof einer Müllverwertungs⸗ anſtalt, am Rande der Großſtadt, und ſie war nicht mehr ganz neu. Aber noch ſehr gut leſerlich zog ſich, flankiert von zwei grellen Ausrufezeichen, die War⸗ nun über ſie hin: Unbefugten Durchgang ſtrengſtens unterſagt. Zuwiderhandelnde werden. Wo ich hier mit Pünktchen ſchließe, hatte auch auf der Tafel der Roſt eine Lücke gefreſſen.— Der eiſerne Ständer war auch noch vorhanden.— Die munteren Knaben erfaßten ſogleich die Möglichkeiten dieſer Tafel, wurden ſich ſchnell einig und entführ⸗ ten ſie. 0 Es war ein ſchöner, wenn auch bitterkalter Winter⸗ tag geweſen, abends ſetzte dicker Nebel ein und be⸗ günſtigte das Vorhaben der Knaben. Um 6 Uhr früh erhob ſich die betagte Droſchkenkutſcherswitwe Roſina Zirngibl, eine—(um mit Schiller zu ſingen) — bon eiſernen Geſchicken ſchwer geneckte Alte, von ihrem ärmlichen Lager im Wohnkeller eines Vorſtadt⸗ Hauſes, bereitete ſich bei einem Kerzenſtumpf wohl⸗ ſchmeckenden Feigenkaffee und brockte ſich geſtrige Semmeln hinein. Es ging ihr ſchlecht und ſie fror, wiewohl ſie im dicken Wollſweater geſchlummert;— nun zog ſie ſich noch den Lammfellmantel ihres Seli⸗ gen über. Dann ſuchte ſie mit klammen Fingern ihre Ausweispapiere zuſammen, ergriff einen leeren Kartoffelſack und verließ unter endloſem Geräuſper ihr ungaſtliches Heim. Die Straßen lagen triſt, ſtill und in grau ge⸗ taucht. Der ſchmutzige Schnee knirſchte häßlich. Einige Lichter blinzelten rot. Die Glocken riefen ſchwarz vermummte, eilende Geſtalten zur Früh⸗ meſſe. Die allgemeine Unluſt erfüllte auch die ſchlot⸗ ternde Seele des armen Weibleins. Sie mühte ſich vorwärts, ihre Kniegelenke krach⸗ ten. Sie hatte geſtern vom Magiſtrat Nachricht er⸗ halten, daß ſte mit 50 Pfennig Stundenlohn als Sandſtreuerin angeſtellt ſei. Um dieſen Sand zu holen, mußte ſie zwei Kilometer laufen, zwiſchen Zäunen von Fabrikanlagen, Güterſchuppen und Holzſtapelplätzen hindurch. Sie wußte da einen ab⸗ kürzenderen Durchgang, ei Terrains, dort ging ſie hinein. 80 Auf einmal erhob ſich mitten im Weg vor ih 4 ein Stück unbenützten Etwas, wogegen ſte faſt rannte, weil ihre entzünde⸗ Das überempfindliche Polen Ein polniſcher Proteſt gegen eine Londoner Silveſter-Runofunkübertragung Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 4. Januar. Der polniſche Botſchafter in London hat geſtern dem eeigliſchen Auswärtigen Amt eine Note übergeben, in der er gegn den Neujahrsrund⸗ funk des Londoner Senders in der Silveſternacht Proteſt erhebt. Die Note erſuchte den engliſchen Außenminiſter, dafür zu ſorgen, daß der halb⸗ offiziöſe Rundfunkſender künftig nicht wieder„für die Zwecke politiſcher Propaganda gegen Polen“ be⸗ nutzt werde. Der polniſche Proteſt bezieht ſich auf eine„Rundreiſe mit dem Mikrophon“, die der Lon⸗ doner Sender veranſtaltet hatte, um ſeinen Hörern zu beſchreiben, wie die Einwohner verſchiedener europäiſcher Städte den Einzug des neuen Jahres feierten. Jede der kurzen Uebertragungen aus den Städten ſelbſt wurde durch ein paar Sätze über das betreffende Land eingeleitet. Ueber Berlin hieß es beiſpielsweiſe ungefähr:„Berlin iſt die Hauptſtadt von Deutſchland. Unter dem Verſailler Vertrag darf Deutſchland keine Armee, Flotte oder Luftflotte unterhalten, obwohl es in der Hauptſtadt allein eineinhalb Millionen Arbeitsloſe gibt“. Es wurde nach Königsberg umgeſtellt, das als Mittelpunkt einer von der Heimat ab⸗ geſchnittenen deutſchen Provinz bezeichnet wurde, wobei auf die Unhaltbarkeit des pol⸗ niſchen Korridors augeſpielt wurde. Gleich darauf kam eine Sendung aus Warſchau, die von London aus mit der Bemerkung einge⸗ leitet wurde:„Polen iſt ein kleines Land in Oſtpreußen, das ein Drittel ſeiner Staats⸗ einkünfte für Rüſtungen ausgibt.“ In Polen ſelbſt hat man dieſe Aeußerung als politiſche Propaganda aufgefaßt. Auch von Seiten der italieniſchen Regierung aus iſt ein weniger offizieller Einſpruch gegen die betreffende Rundfunk⸗ ſendung erhoben worden. Italien beſchwert ſich darüber, daß ſein Abrüſtungswille in Frage geſtellt wurde.„Italien ſpricht von Abrüſtung und ſetzt ſeine militäriſchen Rüſtungen fort“, hieß es in der Neujahrsſendung. Den Beamten der Londoner Rundfunkgeſellſchaft iſt angeſichts dieſer Proteſte nicht gerade wohl zu Mute. Aber man erwartet hier, daß die ganze Angelegenheit bald gütlich beigelegt wird. Akademiſche Legion in Wien Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 4. Januar. Der Rektor der Wiener Univerſität bringt in einer Kundgebung den Studenten eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherung von Ruhe und Ordnung an der Univerſität zur Kenntnis. So wird zur Unter⸗ ſtützung der akademiſchen Behörden und Organe eine Akademiſch Legion aus verläßlichen Studenten gebildet. Das Tragen von Par⸗ teiuniformen und politiſchen Parteiabzeichen in den Unverſitätsräumen iſt verboten. Das Tra⸗ gen von Waffen, tätliche Angriffe auf Mitglieder der Akademiſchen Legion und auf Univerſitätsorgane werden mit Relegierung beſtraft. Neue Todesurteile in Rußland Meldung des Wolff⸗Bür os — Moskau, 4. Januar. Das Dnfepropetrowſker Gaugericht verurteilte drei ehemalige Funktionäre wegen böswilliger Sabotage der Getreide aufbringung zum Tode, drei weitere Angeklagte zu zehnjähriger und fünf Angeklagte zu achtjähriger Freiheitsſtrafe⸗ Die Staatsanwaltſchaft hatte feſtgeſtellt, daß die An⸗ geklagten Protokolle aufgeſetzt hatten, in denen wiſ⸗ ſentlich falſch bekundet war, daß Saatgetreide zu⸗ grunde gegangen ſei und daß ſie ferner verſchiedene Dorfſowjets zur Sabotage der Getreidegufbringung angeſtiftet hatten. Zuſpitzung des Margarinekonflikts Draßhtbericht unſeres Berliner Büros f J Berlin, 4. Januar. Eine neue Sitzung des Reichskabinetts iſt nach den bisherigen Dispoſitionen erſt für Ende der Woche vorgeſehen. Es ſcheint, daß die Schwie⸗ rigkeiten bei der endgültigen Geſtaltung des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms noch immer nicht behoben ſind. Aus einer Erklärung des Margarine⸗ Verbandes, in der eine Verteuerung der Mar⸗ garine als„eine abſolute Notwendigkeit“ bezeichnet wird, folgert man allgemein, daß die Verhand⸗ lungen des Ernährungsminiſters mit der Margarine⸗Induſtrie ſo gut wie geſchei⸗ tert ſeien. Die Regierung wird daher, worauf wir ſchon hinwieſen, unter dieſen Umſtänden genötigt ſein, die Beimiſchung zu verordnen. Der Butter⸗ und Margarinekonflikt würde damit immer ſchärfere Formen annehmen. Eine amtliche Stellungnahme zu den Erklärungen des Margarineverbandes betont u.., die Vertreter des Margarineverbandes hätten bei den Verhand- lungen im Reichsernährungsminiſterium zwar ge⸗ wiſſe Bedenken gegen die beabſichtigte Regelung ge⸗ äußert, ſich aber zur Mitarbeit bereit erklärt und in Ausſicht geſtellt, nach Weihnachten ſchriftliche Vor⸗ ſchläge für die Durchführung der Butterbeimiſchung ten Augen bisher auf den Boden geheftet geweſen. Sie zupfte ſich die Franſen des Umſchlagtuches vom Geſicht und drehte die Augäpfel mühſam in die Höhe. Und während die einzelnen Buchſtaben ſich ſchmerzend in ihr Hirn gruben, buchſtſtabierte ſie langſam: Unbefugten Durchgang ſtrengſtens unter⸗ ſagt Zuwiderhandelnde werden..“ „Jeſſas, na——!“ dachte ſie. Sie war doch ſchon einige Male hier gegangen, aber eine Tafel hatte ſie bisher nicht bemerkt. Ihretwegen, zweifellos!— hatte man ſie nun hier aufgeſtellt. Was ſollte ſie tun? Ihre Lippen murmelten. Sie legte den run⸗ zeligen, kälteblauen Zeigefinger an den Mund, als wolle ſie ſich ſelbſt zum Schweigen bringen, oder die Tafel beſchwichtigen, ſo daß dieſe ihre Warnung nicht gar ſo laut herausſchreie. Einen höheren Sinn mußte das Ding ja haben, dieſe roſtige Ausgeburt einer launiſchen Bürokratie.— Solchen Sinn und Zweck zu erfaſſen, glückte jedoch nur Eingeweihten, und was ein armes, altes Weib war, mußte ſich in Demut beſcheiden. 5 Aus ihren rotgeränderten Augen ſtahlen ſich Waſſertropfen und vereinigten ſich mit anderen, die an der Naſenſpitze harrten, um gemeinſam die Wanderung zum bebenden Kinn fortzuſetzen, und dort an der grauen Bartſtoppel unverſehens anzu⸗ frieren. Dazu kam es nicht ganz, denn immer und immer ſchüttelte ſie den Kopf und murmelte:„Geah zua, geah zua.. wia hätt ma's denn.. Jetzt dees is oba'wida... Ja Herrgott... Is dees oba „ wida...— Kräftigerer Ausdrücke zunächſt ſich zu bedienen, wagte ſie nicht, denn ſie war ja eine vom Schickſal ſehr unterdrückte Frau und hatte Reſpekt vor der Obrigkeit und deren kompromiß⸗ loſen Symbolen. Hin und hergeriſſen von frucht⸗ loſen Erwägungen, ob die ſchauerliche Eindeutigkeit der Tafel nicht doch irgendwo ein Hintertürchen offen laſſe, ſtand ſie im Schnee und blickte ſich um, — und dadurch, daß ſie ſtill ſtand, kam ihr altes Blut nicht mehr in Fluß und die Kälte kroch ihr überall hinein.— Zehn Minuten mochte ſie⸗ ſo geſtanden fein i Endlich, wie eine Erlöſung, kam ein gewaltiger Entſchluß über ſie. Ihr Ausdruck, als ſie nochmals um ſich ſpähte, bekam etwas Lauerndes. einen giftigen Blick auf die Tafel, murmelte eine volkstümliche Formel der Ablehnung und ſtapfte entſchloſſen vorbei Aber nach kurzer Zeit ſchon war das Feuer der Rebellion, des Trotzes, wieder ver⸗ raucht, und Angſt griff ihr würgend nach der Kehle. War ihr nicht, als verwandelten ſich die nebelhaft Sie warf b tröſtlicher Entſchiedenheit. und der beabſichtigten Produktionskontingentierung einzureichen. Die Erklärung fährt dann fort: „Der Einwand der techniſchen Undurchführbarkeit der Butterbeimiſchung kann umſo weniger mit Recht erhoben werden, als namentlich die Konzernfabriken infolge ihrer internationalen Verflechtung ſich mühe⸗ los die Erfahrungen der im Ausland gelegenen Fabriken zunutze machen können. Einen Butter⸗ beimiſchungszwang haben Holland(25 v..), Norwegen und Schweden durchgeführt. Die Schweiz, England, Frankreich, Finnland und Eſtland geſtatten die Beimiſchung von Butter in verſchiedenem Um⸗ fange. Angeſichts der Tatſache, daß die Preiſe der Margarine⸗Rohſtoffe in den letzten Jahren in größerem Ausmaße gefallen ſind als die deutſchen Margarinepreiſe, ſowie ferner, daß die Rohſtoffe untereinander austauſchfähig ſind, und es ſich im allgemeinen um eine Induſtrie mit guten Verdienſtmöglichkeiten handelt, iſt die Reichs⸗ regierung der Auffaſſung, daß bei gutem Willen der Beteiligten ſich eine Regelung der Butterbeimiſchung finden laſſen muß, die eine Verteuerung der für den Konſum der breiten Maſſe beſtimmten Margavine ausſchließt. Die Butterpreiſe ſind in der letzten Zeit weſentlich unter die Vorkriegspreiſe geſunken; in⸗ folgedeſſen erlöſt der Landwirt in der Regel nicht mehr als ſechs Pfennige je Liter für ſeine Milch. Dieſe kataſtrophale Preisentwicklung macht es der Reichsregierung zur Pflicht, kein Mittel un⸗ verſucht zu laſſen, das geeignet ſein kann, der deut ſchen Butterproduktion einen größeren Anteil an der Deckung des einheimiſchen Fettbedarfs zu ſichern“ 1 f Wie der„Vorwärts“ berichtet, hatten Ver⸗ treter der freien Gewerkſchaften eine Unterredung mit dem Reichsernährungsminiſter über die Mar garineprojekte der Reichsregierung. Sie forderten die Aufhebung der Notverordnung mit dem Ziele, Ab den Zwang zur Beimiſchung von Butter zur Mar⸗ Int garine zu beſeitigen. Der Miniſter habe ſich, ſo ſagt währte das Blatt, der Schilderung der Notlage weiteſter Geſterr Kreiſe der Stadtbevölkerung nicht verſchließen kön gemein nen. Andererſeits ſei die Lage der Landwirtſchaft, ſeit 29. beſonders der Veredelungsprodukte erzeugenden Be. Mann triebe, unhaltbar geworden. Der Rückgang des Schrift Verbrauchs an Friſchmilch habe eine geſteigerte ET Nacht zeugung von Butter zur Folge, die wiederum un. erwart verkäuflich bleibe. Die Regierung müſſe Maß- Kapelle nahmen treffen, die der Landwirtſchaft geſteigerten Angehl Abſatz von Veredelungsprodukten ermögliche, ohne Freunk daß deshalb der Fettverbrauch namentlich der Min⸗ klänge derbemittelten und Erwerbsloſen beeinträchtigt wer⸗ greifen den könne. i 1 DBabdiſche Bauern fordern Butterſperte dee Meldung des Wolff⸗Büros Geiſtlic — Karlsruhe, 4. Januar 905 5 Der Badiſche Landbund hat in einem Tele⸗ 975 85 gramm an den Reichskanzler die ſoforkige rück⸗ alten d ſichtsloſe Einfuhrſperre für alle Mol. graphic kereiprodukte gefordert, angeſichts des erneu⸗ 9115 ten Sturzes der Butterpreiſe und des damit verbun⸗ lichen denen völligen Zuſammenbruches der geſamten Otto S Milchwirtſchaft. ſtorben 5 21 widmer Der Tod des Reichskanzlers Cuno einen Meldung des Wolff⸗Büros iſt, ohn — Berlin, 4. Januar. 1 5 Der Reichspräſident hat an die Witwe verlore des verſtorbenen Reichskanzlers a. D. Cuno das nach Gruft ſtehende Telegramm gerichtet:„Zu dem ſchweren geſchted Schickſalsſchlag, der Sie, gnädigſte Frau, und die unſerer Ihren durch das ſo plötzliche Hinſcheiden Ihres Herrn vorbild Gemahls betroffen hat, ſpreche ich Ihnen meine aller⸗ der Fir herzlichſte Teilnahme aus. Die hohen Verdienſte, für die die der Entſchlafene ſich um das Vaterland und den liche A Wiederaufbau ſeines Wirtſchaftslebens erworben hat, Witwe ſichern ihm ein bleibendes ehrendes Angedenken. niel zu Reichskanzler von Schleicher und Reichsaußen⸗ Heimge miniſter von Neurath haben ebenfalls der Gattin deß letzung Verſtorbenen ein in herzlichen Worten gehaltenes Arbeit Beileidstelegramm geſandt und auch dem Direk⸗ Beſtes torium der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zu dem außer⸗ auch fü ordentlich ſchweren Verluſt kondolirt f Als Gruß Hans Jamilienorama in Wittenau 2 Tote(der dr Meldung des Wolff⸗Büros or — Berlin ⸗Wittenau, 4. Januar. aller 9 In der vergangenen Nacht ſpielte ſich in dem ſprach i Berliner Vorort Wittenau ein blutiges Familien⸗ Verban drama ab, dem zwei Perſonen zum Opfer fielen 8 Der agfährige Molkereibeſitzer Deſſin wurde in 21175 5 Garten ſeines Hauſes erhängt und erſchoſſen auf- des Da gefunden. Im Hauſe lag der 20jährige Sohn Wer⸗ aus ke ner mit einer Schußwunde im Kopf tot in ſeinem 5 Scholle Bett. Sein 13jähriger Bruder Herbert lag durch Anteilr einen Kopfſchuß verwundet im Bett der Eltern. kam, de Gerſg dort ſichtbaren Frauenkrichen— Zwiebeln in zwei drohend herüberſpähende Pickelhauben? Sie ſtöhnte auf und eilte, was ihre alten Beine her⸗ gaben Zuwiderhandelnde werden Was werden ſolche? Gräßlich war die unvollendet ſchwe⸗ bende Drohung.——— Daß ein wackerer Chauffeur desſelben Weges kam, die Tafel unter⸗ ſuchte, und ſie dann ärgerlich auflachend mit einem Tritt ſeines Schaftſtiefels beiſeite räumte,— das gewahrte die Alte nicht mehr. Im Juni desſelben Jahres lag Roſine Zirngibl ſehr krank danieder und der in ihrem Viertel am⸗ tierende Seelſorger ſaß bei ihr im Keller, um ihr die Beichte abzunehmen und ſie für die letzte Reiſe zu rüſten. Sie war im Fieber und redete erregt und un⸗ zuſammenhängend. Ihre Gedanken ſchienen um einen Punkt zu kreiſen; um ein quälendes Erlebnis. Der geiſtliche Herr ſteckte nicht in ihr drin, ſonſt hätte er geſehen, wie ſich langſam aus einer Flut verſchwommener Selbſtanklagen etwas Viereckiges, Drohendes ausſchied?— wie gewiſſe Buchſtaben⸗ gruppen, gleichſam mit unſichtbarer Tinte geſchrie⸗ ben, nun wieder grell hervortraten auf der Wand ihres tiefſten Bewußtſeins. und ein innerlicher Froſt war dabei „Was ſagſt, Roſina?“ fragte er und neigte ſich zu den bebenden Lippen. g „Zwiderg'handelt hob i, Hochwürd'.“ Wem haſt denn zuwidergehandelt?“ forſchte er gütig.— Und nach einiger Mühe, unter vielen Hand⸗ bewegungen ihrerſeits, brachte er es endlich heraus, daß ſie eine Warnungstafel mißachtet habe. Aber ſie habe nicht anders können, der Weg ſei gar ſo lang geweſen eim kalten Wind, und„die Herren“ müßten ihr das verzeihen.. drohend aufgepflanzt vor ihr ſtand wieder die Tafel. Und über das Schneefeld verteilt und auf ſie zudringend ſah ſie blitzende Helmſpitzen und ſchwarze Pelerinen. Sie lief, was ſie konnte, aber der Schnee war klebrig und ſie kam nicht vom Fleck. „So, ſo,“ ſagte der Seelſorger,„ſiehſt du die Tafel jetzt noch vor Dir?— Was ſteht denn drauf auf der Tafel?“— 5 „Unbefugten... leierte ſie faſt, denn ſie konnte es auswendig,„iſt der Durchgang ſtrengſtens unter⸗ 3 8 „Du kannſt ja net leſen,“ ſagte der Geiſtliche voll „Du lieſt es ja falſch. Jetzt buchſtabiere noch einmal, aber langſam, Roſina, wie in der Schule. Was ſteht droben?„Befug⸗ ten“.. ſiehſt, das biſt Du. Alſo geh nur ge⸗ Frau Deſſin wurde in der Küche neben den geöff⸗ ſchwere neten Gashähnen mit einer ſchweren Gas vergiftung aufgefunden. Nach den bisherigen Ermittlungen 3 hat der Vater die Schüſſe auf ſeine Gi Söhne abgegeben. Wie verlautet, ſollte heute der Konkurs über die Vermögenswerte des Molkerei. Am beſitzers eröffnet werden. Straße ſa mu m dem es troſt vorbei. Biſt vorbei? So, jetzt haſt Du es doch verblie! nimmer kalt. ſondern ſchön licht und warm wagen 1 8 5 1 den Q —— Sie ſah zwei Zäune zwiſchen denen auswär n ſie ſchritt. Ns he Es ging immer ſchneller und leichter. 8 1 5 Und dann hörten auch die Zäune auf. Krach z 6 Das Deutſche Nationaltheater. Auch Theater d eme und Schauſpielkunſt erfahren ihre Prägung im kam ab Rahmen der allgemeinen Geiſtesgeſchichte, die ſelbſt fuhr et geſtaltend, von ihr ſelbſt auch beeinflußt. Das deutſche Rädern Nationaltheater empfängt Gehalt und Geſtalt im die Fer goldenen Zeitalter der Bühnengeſchichte, in der den J Sturm⸗ und Drangperiode. Die Eroberung Shake⸗ hatte ſpeares für das deutſche Geiſtesleben gibt den An⸗ Wagen ſtoß. Der Kunſtrichter Leſſing und der Schauſpieler werden. Schröder ſind die Bahnbrecher; Schiller iſt der eigent⸗ 3 liche Begründer der Nationalbühne geworden. In d derſelben Richtung wirkt die Aufklärung mit ihren An Zielen, das Theater in ihre Bildungsbeſtrebungen Neuhof einzuordnen und zu verſuchen, ein Volks⸗, ein kehrsur Nationaltheater zu ſchaffen. Wie im einzelnen die aus Ki Kräfte bei der Begründung der verſchiedenen Mannh Nationaltheater(Hamburg, Wien, Mannheim, Ber⸗ war, v. lin) zuſammenwirken, wird Gegenſtand der Unter⸗ Kohlen ſuchung ſein in dem Vortrag, den Prof. Dr. Dr. h. e. gens h. Julius Peterſen am kommenden Freitag glücksſt im Rahmen der winterlichen Vortragsreihe des das Ha Mannheimer Altertums vereins halten Fahrze wird. Für uns Bewohner der Theaterſtadt Mann⸗ werden heim wird die Einordnung der Begründung des rerſitz Mannheimer Nationaltheaters in die allgemeine Anſtrer deutſche Geiſtesgeſchichte von beſonderem Reiz ſein, und a Der Vortrag begegnet weit über die Grenzen Mann⸗ Einer heims hinaus Intereſſe, da der Redner der berufene außerde Kenner der mit dem Begriff des Nationaltheaters zuſammenhängenden Fragen iſt. ü i*x* Gaſtſpiel Curt Goetz. Am Landestheater Bran Stuttgart gelangte ſoeben die neue Komödie von zum Curt Goetz„Dr. med. Hiob Praetorius,* A Facharzt für Chirurgie und Frauenleiden“ nach 1932 w übereinſtimmenden Berichten mit außerordentlichem wurder Erfolg zur Uraufführung. Das Mannheimer Nationaltheater wird das Stück als erſte Bühne nach erfolgter Uraufführung am Sonntag und Montag als Gaſtſpiel des Curt⸗Goetz⸗Enſemb in derſelben Beſetzung wie in Stuttgart mit Cu Goetz und Valerie von Marteus in den führenden Rollen bringen. Der anſchließenden Tournee wegen können hier nur die beiden angekündigten Vorſtel⸗ lungen ſtattfinden. 5.. 3 1 1933 Mittwoch, 4. Januar 1933 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 3 — ing macht tittel um der deut⸗ Inteil an u ſichern.“ — en Ver⸗ terredung die Mar⸗ forderten m Ziele, zur Marx⸗ Die Stadtseite Abſchied von Thomas Reifferscheid Innerhalb kurzer Zeit hat die NMZz zwei be⸗ währte Mitarbeiter im beſten Mannesalter verloren. ch, ſo ſagt 5 1 ine zanlreid weiteſte: Geſtern nachmittag nahm eine zahlreiche Trauer⸗ ßen 7 gemeinde Abſchied von einem unſerer Jubilare, dem ſeit 29. Auguſt 1907 in der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. beſchäftigten Schriftſetzer Thomas Reifferſcheid, der in der Nacht zum letzten Tag des alten Jahres völlig un⸗ erwartet im 46. Lebensjahr verſchieden iſt. In der Kapelle der Leichenhalle hatten ſich mit den nächſten Angehörigen zahlreiche Mitarbeiter, Berufskollegen, Freunde und Bekannte verſammelt. Harmonium⸗ länge leiteten die Trauerfeier ein. Als die er⸗ greifenden Akkorde des Grabgeſanges aus der Oſter⸗ wirtſchaft, enden Be, ang des gerte Er⸗ rum un⸗ 2 Maß⸗ ſteigerten che, ohne der Min⸗ war we kantate„Lazarus“ von Schubert, von dem Buch⸗ drucker⸗Geſangverein„Typographia“ unter Leitung rſperre des ſtellvertretenden Chormeiſters Jouvenal vor⸗ getragen, verklungen waren, ſprach der katholiſche 3 Geiſtliche die Trauergebete. Nach dem Silcherchor *. O wie herbe iſt das Scheiden“ geleiteten die Klänge Januar ee eee 2 a des Harmoniums, von Muſikdirektor Lenz geſpielt, 9 Tele⸗ den Heimgegangenen zur letzten Ruheſtätte auf dem ze ück⸗ alten Friedhof. Dem Sarge voran ſchritt die„Typo⸗ 8 e graphia“ mit umflorter Fahne. 55 ernene Als der Sarg unter den Segensworten des Geiſt⸗ verbun⸗ lichen der Erde übergeben war, trat Direktor geſamten Otto Schulze an das offene Grab, um dem Ver⸗ ſtorbenen tiefempfundene Worte des Abſchieds zu guno widmen. Er wies darauf hin, daß das alte Jahr mit ſeinen Enttäuſchungen und Sorgen nicht abgetreten 4 iſt, ohne noch einmal einen tiefen Schatten auf die zu werfen, die Reifferſcheid naheſtanden. Erſt vor hanuar. wenigen Wochen habe man einen lieben Mitarbeiter e Witwe verloren und nunmehr ſtehe man ſchon wieder an der das nach. Gruft eines Mannes, der im beſten Alter von uns ſchweren geſchieden iſt. Ueber 25 Jahre habe der Verſtorbene und die unſerem Unternehmen mit großem Fleiß und mit 8 Herrn vorbildlicher Pflichterfüllung gedient. Im Namen ine aller⸗ der Firma dankte Direktor Schulze dem Verſtorbenen erdienſte, für die treue Arbeit. Aufrichtige Trauer und herz⸗ und den liche Anteilnahme empfinde man aber auch mit der rben hat, Witwe und den vier unmündigen Kindern, die der ken. viel zu früh den Seinen Entriſſene zurückläßt. Der hsaußen⸗ Heimgegangene, der unter einer ſchweren Kriegsver⸗ attin des letzung litt— erſt am 4. Juli 1919 konnte er die ehaltenes Arbeit wieder aufnehmen— habe nicht nur ſein n Direk- g Beſtes für Familie und Beruf hergegeben, ſondern n außer- auch für ſein Vaterland. Als Direktor Schulze einen Kranz als letzten Gruß niedergelegt hatte, ſprach Betriebsobmann Haus Zeller im Namen des techniſchen Perſonals der Druckerei Dr. Haas. Der Redner rühmte den lauteren Charakter und das kollegiale Weſen des Verſtorbenen, der die Achtung und Wertſchätzung 2 Tote anuar. aller Mitarbeiter genoß. Herr Arthur Schramm in dem ſprach im Namen des Bezirksvereins Mannheim des amilien. Verbandes der deutſchen Buchdrucker, Vorſitzender fielen. Gerſpach im Namen der„Typographia“, der der Arde i Vexſtorbene lange Jahre. angebörte, herzliche Worte en auf. des Dankes und Mitgefühls. Dann fiel, während es n Wer aus regenſchweren Wolken leiſe herniederrieſelte, t ſeinem Scholle um Scholle auf den Sarg. Möge die herzliche ag durch Anteilnahme, die bei der Beſtattung zum Ausdruck Eltern. kam, den Hinterbliebenen Troſt gewähren für die n geöff⸗ ſchweren Tage, die noch vor ihnen liegen. N rgiftung 2 ttlungen Zwei Autounfälle 1 8 Eine Sechsſitzer⸗èLimouſine umgeworfen Nolkerei⸗ Am Dienstag nachmittag ereignete ſich an der f Straßenkreuzung M 6/ N 6 ein ſchwerer Zu⸗ ſammenſtoß zweier Perſonenwagen, bei — dem es glücklicherweiſe beim erheblichen Sachſchaden tes doch verblieb. Ein mit Fliegern beſetzter offener Opel⸗ . wagen fuhr nach der Richtung Breiteſtraße zwiſchen 5 den Quadraten M 6 und N 6, als unerwartet eine nen auswärtige Sechsſitzer⸗Limouſine zwiſchen N 5 und ritt. N 6 herauskam und die Fahrbahn des Opelwagens kreuzte. Da beide Wagen auf der glatten Straße nicht mehr bremſen konnten, ſtießen ſie mit lautem Krach zuſammen. Theater Eine in dem kleinen Opelwagen mitfahrende ung im Dame wurde aus dem Wagen geſchleudert, ie ſelbſt kam aber mit dem Schrecken davon. Die Limouſine deutſche fuhr etwa ſechs Meter weit auf den beiden rechten ſtalt im Rädern, bis ſie ſich umlegte. Beim Umfallen gingen An 6 die Fenſterſcheiben klirrend in die Brüche. Die bei⸗ ke den Inſaſſen blieben unverletzt. Der Vorfall — 15 hatte eine große Menſchenmenge angelockt. Beide en An. Wagen mußten in eine Reparaturwerkſtätte verbracht zuſpieler werden. r eigent⸗ 3 5 hen. In Verkehrsunglück in Rheingönheim zit ihren An dem Ortsausgang von Rheingönheim nach ſebungen Neuhofen ereignete ſich in der Dunkelheit ein Ver⸗ ks⸗, ein kehrsunglück. Ein kleiner Opelwagen, der von zwei inen die aus Köln und Opladen ſtammenden, zuletzt in hiedenen Mannheim wohnhaften Ingenieuren beſetzt m, Ber⸗ war, rannte in voller Fahrt auf das Anweſen des r Unter⸗ Kohlenhändlers Müller auf, Der Lenker des Wa⸗ Dr. h. 0 gens hatte in der Dunkelheit die Kurve an der Un⸗ reitag glücksſtelle nicht beachtet und ſteuerte direkt gegen ihe des das Haus. Durch den wuchtigen Anprall wurde das halten Fahrzeug ſo ſchwer beſchädigt, daß es abgeſchleppt d Mann⸗ werden mußte. Beide Inſaſſen wurden in den Füh⸗ ung des rerſitz eingeklemmt und konnten nur mit beſonderer gemeine Anſtrengung befreit werden. Sie erlitten im Geſicht eiz ſein, und am Kopfe erhebliche Verletzungen. t Mann Einer der Inſaſſen, der den Wagen lenkte, krug berufene außerdem einen Naſenbeinbruch davon. theaters ö* Ernannt wurde Studienrat 1921 1 6 Brandt an der Handelsſchule II in annheim 1 zum Direktor an der Handelsſchule in Pforzheim. orius,* Aus dem Stadtteil Feudenheim. Im Jahre n“ nach 1932 wurden hier 60 Paare getraut, 103 Kinder ntlichem wurden geboren und 65 Perſonen ſind geſtor⸗ eimer ben. Die älteſte Perſon die aus dem Leben ſchied, Us erſte war Frau Schröder Wwe. im Alter von 90 Jah⸗ Sonntag ren. In den sher Jahren ſtarben zehn Perſonen. 1 5* Mutwilliger Feueralarm. Geſtern abend gegen hrenden halb 10 Uhr wurde durch einen Unbekannten die Be⸗ e wegen rufsfeuerwehr unnötigerweiſe nach der Zeppelinſtraße Vorſtel⸗ gerufen. Leider war es nicht möglich, den Täter zu 0 faſſen. eee ex Reizgas als Abwehrmittel Von Polizeihauptmann Knobelſpieß, Karlsruhe Zuerſt hat, ſoweit bekannt, die Polizei in Nord⸗ amerika zur Bekämpfung und Feſtnahme von Ver⸗ brechern und auch zur Auflöſung verbotener Ver⸗ ſammlungen und Demonſtrationen Reizgas zur An⸗ wendung gebracht. Bei uns in Europa folgten ſehr bald die Schweiz, Norwegen und Polen. Heute ſind faſt alle europäiſchen Polizeien mit Reizgas aus⸗ gerüſtet. In Deutſchland wurde Reizgas für die Polizei erſtmals im Jahre 1930 in Preußen ver⸗ ſuchsweiſe eingeführt, um Verbrecher, die ſich in Räumen verbarrikadiert hatten, zur Uebergabe zu veranlaſſen, ohne daß ein ſchwerer Feuerkampf (Fall der Gebrüder Heidger⸗Köln) nötig wurde. Die erſten Verſuche ſind heute weit überholt und die Methoden weſentlich verbeſſert worden. Legen wir uns zunächſt die Frage vor, ob nicht die bisherigen Waffen zur Erfüllung der polizei⸗ lichen Aufgaben ausreichen. Bekanntlich darf die Waffe von der Polizei nur dann gebraucht werden, wenn andere Mittel nicht ausreichen. Auch darf dann im Waffengebrauch nur ſoweit gegangen wer⸗ den, als der augenblickliche Zweck es erfordert, Der Widerſtand des Rechtsbrechers ſoll gebrochen werden. Aufgabe der Polizei iſt nicht Vollziehung des Ur⸗ teils, ſondern Ermöglichen der Aburteilung. Alſo werden wir die Schußwaffe vermeiden, ſolange es möglich iſt. Daß der Gebrauch der Schußwaffe immer Opfer fordern kann, wiſſen wir. Ein ſcho⸗ nender Gebrauch der Schußwaffe iſt leicht verlangt, läßt ſich aber oft ſchwer durchführen. Sogenannte Schreckſchüſſe dürften wohl auch gegenüber dem ver⸗ barrikadierten und zum Widerſtand mit der Waffe entſchloſſenen Verbrecher wenig angebracht und kaum wirkſam ſein. Wie iſt die Sachlage nun bei größeren Stö⸗ rungen der öffentlichen Ordnung? Ge⸗ wiß, wenn Aufrührer mit Schußwaffen uns ent⸗ gegentreten, werden wir genau dasſelbe tun. Hier iſt keinerlei Rückſicht am Platze. Gegen eine ge⸗ walttätige Menge, die unbewaffnet Widerſtand leiſtet, wird regelmäßig der Gummiknüppel zur Anwendung kommen. Er iſt zweifellos eine humanere Waffe als die Piſtole oder das Seitengewehr. Er wird vielfach unent⸗ behrlich ſein, wenn Worte nicht genügen, Brachial⸗ gewalt(der Polizeigriff) nicht ausreicht oder einzelne Beamte ſich einer größeren Widerſtand leiſtenden Menge gegenüberſehen, Doch auch der Gummiknüppel kann ungewollt Verletzungen, insbeſondere auch Unbeteilig⸗ ter, hervorrufen. Sollten wir uns aber deshalb nicht nach einer noch wirkſameren und keine dauernde Schädigung hervor⸗ rufenden Waffe in ſolchen Fällen umſehen dür⸗ ſen? In Preußen beiſpielsweiſe hat man verſucht, gegen verbotene Anſammlungen im Freien mit Waſſer vorzugehen. Der Erfolg war regelmäßig der, daß die Menge nur ſoweit zurückging, als der Waſſerſtrahl gerade reichte. Es wurde ein Waſſer⸗ werferwagen konſtruiert, der das Waſſer mit ſich führte und folgen konnte. Aber die Koſten waren verhältnismäßig hoch und der Druck des Waſſerwer⸗ fers war geeignet, auch ſchwere Verletzungen her⸗ vorzurufen. Immer und immer wieder tauchte deshalb in Fachkreiſen die Forderung auf, auch bei uns in Deutſchland wie bei den ausländiſchen Polizeien Reizgas einzuführen, da es zweifellos als die viel humanere Polizeiwaffe für viele Zwecke ange⸗ ſehen werden muß. Denn es ſetzt den Rechtsbrecher im Augenblick, insbeſondere durch ſtarken Tränen⸗ reiz, außer Gefecht und ruft doch keine dauernden Schädigungen der Geſundheit hervor. Das Augenreizgas iſt unerträglich in des Wortes wahrſter Bedeutung. Den Vorgang in Preußen habe ich bereits erwähnt. Mit der Zeit iſt auch dort die Methode und die Technik des Reizgaſes verbreitet und verbeſſert worden. In Baden ſind inzwiſchen alle Polizeidienſt⸗ ſitze mit Reizgasgerät ausgerüſtet worden, ſowohl zur Ueberwindung von verbarrikadierten Einzel⸗ verbrechern als auch zur Zerſtreuung von verbotenen Demonſtrationen. Wir wollen aber das Reizgas nur in dazu beſonders geeigneten Fällen zur An⸗ wendung bringen. Gas dringt, was keine Piſtolen⸗ kugel vermag, in jeden Winkel eines Verſteckes und macht ſchußſichere Deckungen unwirkſam. Deshalb auch die ſcherzhafte Behauptung, mit Gas könne man um die Ecke ſchießen. Bei größeren Demonſtratio⸗ nen können ein paar Beamte, die ſonſt machtlos einer erregten gewaltſamen Menge gegenüberſtehen, nach den gemachten Erfahrungen mit Reizgas der Lage leicht Herr werden. Die Anwendung des Reiz⸗ gaſes wird bei Aufforderung, auseinanderzugehen, beſonders angekündigt. Kürzlich hat die Drohung mit Gas bereits die Zerſtreuung der Demonſtranten bewirkt. dere e ieren Veranſtaltungen in Mannheim „Mannheimer Spielſchar“ ſtellt ſich vor Bei der von der Mannheimer Hilfswerk⸗Notſchule am vergangenen Samstag veranſtalteten Jahresſchluß⸗ feier ſtellte ſich erſtmalig eine neue Laienſpielſchar vor. Nach einem von Diplomhandelslehrer Hei lan d gegebenen Rückblick auf die bisher geleiſtete Arbeit der Schule und nach einigen Begrüßungsworten von Bürger⸗ meiſter Böttger als dem Vertreter der Stadt begann das Programm. Den muſtkaliſchen Part der Veranſtaltung hatte das Notſchulorcheſter unter der bewährten Leitung von Max Umſtätter übernommen. Es folgte dann das Debut der„Mannheimer Spiel⸗ ſchar“. Es ſei vorausgeſchickt, daß es der gründlichen Vor⸗ arbeit des Regiſſeurs Hans Wetz und Michael Carolys, der die dramaturgiſche Arbeit geleiſtet hat, zu danken iſt, daß die Spielſchar einen ſo großen Erfolg davongetragen hat. Zur Aufführung gelangte die Komödie von Benedix „Die zärtlichen Verwandten“. Dabei konnten die einzelnen Darſteller beweiſen, daß ſte ſelbſt als Laien über gutes und vielverſprechendes ſchauſpieleriſches Talent verfügen. Unter ihnen ſei zuerſt Albert Bürgmann genannt, der den Schummrich überlegen in Sprache, Geſte und Komik geſtaltete. Dann die Thusnelde Regina Hoff⸗ manns. Ganz Schlichtheit. Ganz Hingebung. Eine Leiſtung von ſeltener Reife. Aeußerſt ſympathiſch war die Darſtellung des Oswald Barnau durch Michael Caroly. Selten ſteht man auch in Laienſpielkreiſen eine ſo aus⸗ gezeichnete Naive wie ſie Hanni Söllner als Iduna darſtellte. Sogar eine komiſche Alte, eine ſehr gute Müt⸗ terſpielerin beſitzt dieſe Schar in der Perſon Gertrud Brodrücks. Auch die anderen Rollen des Stückes waren gut beſetzt. Es ſeien noch genannt Lilo Dan nesber⸗ ger, Paula Seeberger, Elſe Bergmann, Eugen Weber, Walter Müller, Karl Brückelmayer, Franz Zeller und Guſtel Schneider. Kein Wunder, daß es auf offener Szene Beifall gab, daß nach jedem Akt⸗ ſchluß die Darſteller ſich immer wieder zeigen mußten und daß zum Schluß auch noch der Regiſſeur an die Rampe gerufen wurde. Den Dank und die Begeiſterung aller faßte Dr. Paul Epypſtein am Schluß in ebenſo begeiſterte Worte. d. Erwähnt ſei ſchließlich,, daß die hieſige Bäckerinnung, die Milchzentrale und verſchiedene Bäckermeiſter den Teil⸗ nehmern des Schulunterrichts und ihren Angehörigen einen kleinen, gern angenommenen Imbiß geboten hatten. KT. Weihnachten im Schleſier⸗Verein Der Schleſier⸗ Verein Mannheim Jud⸗ wigshafen vereinigte traditionsgemäß am erſten Weih⸗ nachtsfeiertage ſeine Mitglieder und Freunde im Vereins⸗ lokal„Liedertafel“ zu einer Weihnachtsfeier. Der Andrang war ſo groß, daß der Saal faſt nicht ausreichte. Schon am Nachmittag fand die Beſcherung von 70 Vereins⸗ kindern ſtatt, bei der jedem Kinde vom Nikolaus, dargeſtellt von Landsmann Mücke, eine große Düte mit Aepfeln, Nüſſen und Süßigkeiten überreicht wurde. Außerdem wurden die Kinder mit Wiener Würſtchen bewirtet. Für die Unterhaltung ſorgten die Herren A. Hoffmann jr. am Flügel und Fay jr.(Violine) mit einigen Weihnachts⸗ ſtücken, die ſehr klangſchön vorgetragen wurden. Das Töchterchen des Landsmannes Hoffmann trug das Rokokoliedchen„Meißener Porzellan“ vor, mit dem es großen Beifall erntete, ebenſo das Töchterchen Trubel des Landsmannes Wurzel mit Gedichten in Pfälzer Mundart. Frau Edinger erzählte ein Weihnachts⸗ märchen. Das Glauzſtück war jedoch Landsmann Karaſek vom Nationaltheater, der ſtimmgewaltig einige Weih⸗ nachtslieder zu Gehör brachte. Abends nahm die Weihnachtsfeier für die Mitglieder ihren Fortgang. Eingeleitet wurde ſie durch die Quver⸗ türe„Der Kalif von Bagdad“ durch Landsmann Amft (Violine) und Herrn Huber am Flügel. Landsmann Neumann ⸗Hoditz trug den von Frau Marta Kloſe verfaßten ſtimmungsvollen, der Feier entſprechenden Pro⸗ log vor. Der 1. Vorſitzende, Herr Max Bauch, begrüßte darauf die Mitglieder und Gäſte, beſonders den Vorſitzen⸗ den des Vereins der Oſt⸗ und Weſtpreußen, Herrn Mon⸗ tua, ſowie die 17 neuen Mitglieder, die Herr Bauch im immer regen Vereinsintereſſe werben konnte. Marta Wurzel rezitierte das Gedicht„Mein Schleſierland“, in dem der lieben Heimat gedacht wurde. Frl. Trudel Kloſe ſang mit großem Erfolg vier Lieder und zwar„Die Hirten“ von Cornelius,„Maria Wiegenlied“ von Max Reger, ſo⸗ wie im zweiten Teil„Einmal möcht ich wieder tanzen“ aus„Gräfin Mariza“ und„Ich möcht heiraten“ aus dem Tonfilm„Mädchen zum Heiraten“. Am Flügel begleitete in liebenswürdiger Weiſe Landsmann Dr. Neumann. Herr Amft verdient mit ſeinen beiden Schülern O. Stolz und W. Strauß, die ein Konzertſtück für drei Violinen vortrugen, ein beſonderes Lob. Hierauf folgte das„Ave Maria“ von Gounod, geſpielt von Herrn A. Hoffmann fr.(Flügel) und Kurt Fay jr.(Violine). Auch der Humor kam zu ſeinem Rechte, denn in gewohnter Weiſe erfreute Landsmann Neumann⸗Hobditz mit einigen Rezitationen, die Beifallsſtürme und Lachſalven erregten. Viel Beifall fand die luſtige Figur„Bäucherl als Rekrut“, dargeſtellt von Landsmann Krumm ſchmitt. Einen großen Teil des Erfolges der Veranſtaltung konnte die Landsmännin Frl. Becker mit ihren Tanz⸗ girls und zwar den Damen Ruth Fries, Friedel Ru⸗ ben, Jula Seibert und Roſel Reuter in der Ballettſzene 4 flotte Girls“, Marſch von Blankenburg, verzeichnen. Als Zweites tanzten die Damen Friedel Ruben und Ruth Fries den„Donauwalzer“ von Johann Strauß. Beide Vorführungen wurden ſo exakt und ſchmiſſig durchgeführt, daß ſie infolge des großen Bei⸗ falls wiederholt werden mußten. In der letzten Nummer des zweiten Teiles brillierte Landsmann Wallezek mit ſetner Gattin als Verwandlungskünſtler in dem humo⸗ riſtiſchen Spielduett„Madame Klitſchborn und ihr Diener“, das ſehr beifällig aufgenommen wurde. In vorgerückter Stunde erſchienen noch die Landsleute Frl. Juſchi und Herr Karaſek, beide vom Nationaltheater, die zum Ab⸗ ſchluß der Feier noch einige Solis zu Gehör brachten und zwar ſang Frl. Juſchi„Liebesfeier“ von Weingartner und Herr Karaſek„Wohlauf noch getrunken“ von Schumann, „O sole mio“ von Capua und„La mattinata“ von Leon⸗ cavallo. Am Flügel begleitete Landsmann Dr. Neu⸗ mann. Der Beifall wollte kein Ende nehmen. 8. Die Schwabenfeier Am Neujahrstag fand, wie alljährlich, in den Sälen des Friedrichsparkes die Weihnachts⸗ und Neu⸗ jahrsfeier der Vereinigung der Württem⸗ berger e. V. ſtatt. Schon lange vor Beginn waren dle Räume bis auf den letzten Platz beſetzt. Das ſehr reich⸗ haltige Programm wurde unter der ſicheren Stabführung des Muſikdirektors Emil Sieh durch den Chor„Weih⸗ nachtsglocken“ von Sonnet eingeleitet. Durch weitere gut einſtudierte Lieder, wie Pfſalm und„Die Nacht“ von Schu⸗ bert,„Wüchſen mir Flügel“ von M. von Weinzierl,„Sän⸗ germarſch“ und„Juchhei, die muß ich haben“, bewies der Chor ſein hervorragendes Können. Für heitere Unter⸗ haltung ſorgten die von Mitgliedern aufgeführten Theater⸗ ſtücke„Die Liebe iſt das Himmelreich“ und„Schwäbiſche Luft“. Sehr ſchön war auch der Elfenreigen, der von Kin⸗ dern der Mitglieder aufgeführt wurde. Opernſänger Färbach verſchönte den Abend durch einige Solis. Eine ſehr gut ausgeſtattete Tombola mit wirklich prak⸗ tiſchen Gewinnen erfreute Viele. Der erſte Vorſitzende, Herr Johann Lederer, ſtattete den Erſchienenen und den Mitwirkenden den Dank ab mit dem Wunſche, daß das neue Jahr jedem Landsmann das Beſte beſcheren und dem Verein weiteres Wachſen, Blühen und Gedeihen beſchieden ſein möge. Bis lange nach Mitternacht wurde hierauf von Alt und Jung das Tanzbein geſchwungen. Ke, * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit kaun Polizeiaſſiſtent Otto Jüngling mit ſeiner Gattin Philippine, geb. Bittler, wohnhaft Rheinhäuſerſtraße 19, am heutigen Mitt woch feiern. „Vater, was ſind Vorfahren?“ „Ich bin einer deiner Vorfahren und Großvater iſt auch einer.“ „Und davon machen die Leute ſolche Wichtigkeit?“ Konguiſtadoren am Schaufenſter Zwei junge ſchlechtgekleidete Leute ſtehen am Nachmittag vor den hohen Schaufenſtern eines Reiſebüros. Sie beſehen ſich die Herrlichkeiten von fünf Kontinenten, die darin durch Broſchüren, Photos und mit farbenprächtigen Land⸗ und See⸗ karten angeprieſen werden. Sie verfolgen mit ſehn⸗ ſüchtigen Blicken die Fäden, die die verſchiedenen Wege der Schiffahrtslinien darſtellen. Fäden, die über den Atlantik laufen, von Southampton oder Cherbourg nach Montevidebd und Buenos Aires, Fäden, die vom nebeligen Hamburg direkt ins ſon⸗ nige Nordafrika und zu dem romantiſchen Geſtade von Grauada führen. Und der Mund wird ihnen anſcheinend wäſſerig, wenn ſie an die Orangen und Granatäpfel in den Märchengärten der Mauren⸗ könige denken. Auch ſcheinen ſie mir durchaus nicht abgeneigt zu ſein, in den Herzen andaluſiſcher dunkelhäutiger Sennoritas kleine Verwüſtungen an⸗ zurichten. Weiter träumen ſie wahrſcheinlich von den Tempeln der Hellenen in Sizilien und in Attika und erklettern im Geiſt mit kühnen Tritten die Pyra⸗ miden der Pharaonen. Sie werden lebhaft unter der im Schaufenſter ſtrahlenden arktiſch⸗ſubtropiſch⸗tropiſchen Sonne. Sie entwerfen phantaſtiſche Pläne, wie ſie als blinde Paſſagiere nach den Azoren, nach Para am Amazonas oder nach Callao in Peru gelangen könnten.„Der General Kundt iſt doch wieder drüben“ eifert der eine mit dem blonden Schopf.„Er iſt doch wieder Führer der Bolivianer gegen die Soldaten von Paragua. Wär' das keine Chance für uns?“ Und der andere weiß von Kundts gigantiſchen Siedlungs⸗ projekten für das Gebiet des Amazonenſtromes zu erzählen und er malt die Abenteuer aus, die ſie beide dort mit Indios und Alligatoren zu beſtehen haben würden. Sie ſtehen noch lange da, dieſe beiden Globetrotter in spe, die ihre Arbeitsplätze verloren haben und in denen die ſtändige Beſchäftigungsloſigkeit eine heiße Luſt zu reiſen— irgendwohin ins Blaue— geweckt hat.„Wie wollen Sie denn eigentlich hinüber kom⸗ men nach Braſilien oder Bolivien?“ frage ich die Beiden, nachdem ich eine Weile zugehört habe. „Na, laſſen ſie uns mal die Sache ſchmeißen. Wir kommen vielleicht ſchon ſehr bald auf ein Schiff. Als Trimmer, Tellerwäſcher und wenn's ſein muß als blinde Paſſagiere. Wir werden eines Tages nach Mannheim ſüdamerikaniſche Anſichtskarten ſchicken, lieber Herr. Wir haben dieſes elende Einerlei, dieſes ſtumpfſinnige Nichtstun gründlich ſatt. Wir kommen ſchon über das Waſſer!“ Alſo, ſpricht der Blondſchopf and dann trotten beide ab über die Planken, um ſich nicht weiter von einem Fremden ihre exotiſchen Illuſtonen rauben zu laſſen. cwWf. 115 Führerſcheine entzogen Zur faſt täglichen Anlage im Polizeibericht ge⸗ hörte im vergangenen Jahr die Mitteilung über eine Führer ſcheinent ziehung. Aber trotz dieſer Warnung hat die Zahl der Führerſchein⸗ entziehungen im abgelaufenen Jahr noch eine Zu⸗ nahme erfahren. Während 1931 insgeſamt 90 Füh⸗ rerſcheine für dauernd oder zeitweiſe entzogen wur⸗ den, waren es 1932 insgeſamt 115 Scheine, davon 16 für dauernd(1931: 13). In der Mehrzahl der Fälle iſt der Grund Betrunken heit des Fahrers, meiſt verbunden mit einem Fahrfehler. In verſchiedenen Fällen wurde auch nach erwieſener Schuld bei Tötung eines Menſchen der Führerſchein entzogen. Einer Anzahl von Perſonen wurde auch der Führerſchein verſagt, da irgendwelche Gründe vorlagen, um von vornherein die Gefährdung der öffentlichen Verkehrsſicherheit zu verhindern. Gefärbtes Waſſer ſtalt Jußbodensl Von verſchiedenen pfälziſchen, badiſchen und heſ⸗ ſiſchen, auch bayeriſchen Sicherheitsſtellen wird nach einem geriſſenen Warenbetrüger gefahndet. Es handelt ſich um den angeblich in Nürnberg ge⸗ borenen 20 Jahre alten Reiſenden Theodor Kolb, der in letzter Zeit in zahlreichen Orten der Pfalz, der Länder Baden und Heſſen, ſowie auch in Bayern mit einem raffinierten Schwindlertrick für ſeinen Lebensunterhalt„arbeitete“. Kolb, der ein Handels⸗ geſchäft mit Glanzfußbodenöl betreibt, führt ſich gut bewährende Proben vor, durch die er ſich den Feſtſtellungen nach auch zahlreiche Aufträge erwarb. Die Beſteller werden jedoch bitter enttäuſcht durch den Schwindel dieſes Oelhändlers, der auch unter dem falſchen Namen Baßler auftritt. Die mit.40 Maxk vorbezahlten Kannen enthalten nämlich bei Liefe⸗ rung der Ware kein Oel, ſondern nur gefärbtes Waſſer. Kolb ſetzt ſeine Gaunerei wahrſcheinlich im⸗ mer noch fort. Es wird vor ihm eindringlich ge⸗ warnt. Er iſt etwa 1,70 Meter groß, dunkelblond, bartlos und ſpricht ſchwäbiſche Mundart, Sein Auf⸗ treten iſt ſehr gewandt. Hockerſteuer zu Gunſten der Winterhilfe Ein„Neujahrsgeſchenk“ ſeltener Art hat die Stadtverwaltung Andernach ſowohl den Gaſt⸗ wirten als auch den„ausdauernden“ Zechern, die in der alten Rheinſtadt, nach der großen Zahl der Protokolle wegen Poltzeiſtundenüberſchreitung zu ſchließen, noch nicht ſelten geworden ſind, gemacht. Ste führte ab 1. Januar 1933 eine Hockerſteuer ein, deren Erträge den Notleidenden zugute kom⸗ men. Jeder Zecher hat den Polizeibeamten einen ſofort zahlbaren Betrag von 50 Pfennig auszu⸗ härrdigen. Die zu dieſem Zweck hergeſtellten Steuer⸗ ſcheine entbehren nicht einer gewiſſen Originalität und haben folgende Inſchrift: „Die Stunde der Polizei hat geſchlagen, Wer nun vermeint, er könnte es wagen, Der Tafelrunde Gemütlichkeit, Ueber die Ordnung der Obrigkeit Zu werten, zahle dafür ganz brav', Ein halb Reichsmärkele als Straf', Zur Linderung der Not dient's und Du biſt billig Davongekommen: Drum zahl's auch willig“ Andernach, den Uhr. Min. Wie wäre es, wenn man in Mannheim das Andernacher Beiſpiel nachahmen würde? APOTH. RIO SRAN NFS SCHWSIZERPILLEN SEI VER STOPEUN SD Normalpackg. M. I. 2 Neinpectg. 65 Pf. In allen Apotheken erhältlich e 4 4 5 4. Seite Nummer 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 4. Januar 1939 1 Der kaufmänniſche Stellenmarkt Die leicht entlaſtete Lage im Dezember behauptet Nach den Beobachtungen der kaufmänniſchen Stellen vermittlung des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes hat ſich die bereits im November leicht gebeſſerte S ienenes im Dezember behaupten können. Der Neuzugang an Bewerbern hielt ſich in erträglichen Grenzen, wird zum Teil ſogar von Altſtellenloſen geſtellt, die im Hinblick auf Konjunkturhoffnungen ſich wieder bei der Stellenvermittlung eintragen ließen. Zum Jahresſchluß ausgeſprochene Kündigungen wurden in größerem Umfange zurückgenommen. Der relativ günſtige Geſamteindruck wird nur durch die Entwicklung in Schleſien— auch Oberſchleſien— be⸗ eindruckt. Dort hat die kleine Erholung ſich nicht durchzuſetzen vermocht, trotzdem Hütten⸗ und Mon⸗ taninduſtrie in beachtlichem Umfange Arbeiter⸗ nicht Angeſtellten⸗Einſtellungen vornehmen konnten. Die urſprünglich hauptſächlich vom Spinnſtoffgewerbe ausgehende konjunkturelle Belebung iſt im ganzen Reich mehr auf die Eiſen⸗ und Hütteninduſtrie über⸗ gegangen, auf die ſie ſich z. Zt. im weſentlichen be⸗ ſchränkt. Der Eingang an Beſetzungsaufträgen iſt gegen⸗ über dem Vormonat wenig geſunken. Das findet eine bedingte Begründung in den Feſttagen und den notwendigen Dispoſttionen zum Jahreswechſel. Das Vermittlungsgeſchäft ſelbſt konnte ſich auf der Höhe der Novemberzahlen halten. Nennenswerte Aushilfs⸗ ſtellungen für Stellenloſe hat das Weihnachtsgeſchäft auch in dieſem Jahre nicht gebracht. Man beſchränkte ſich wieder überwiegend auf die bequemere Einberu⸗ fung inzwiſchen verheirateter weiblicher Hilfskräfte. 600 v. H. Vürgerſteuer * Frankenthal, 3. Januar. In der letzten Stadt⸗ ratsſitzung wurde einmütig beſchloſſen, die Be⸗ ſchwerde gegen die von der Regierung verfügte Bürgerſteuer in Höhe von 450 Prozent nicht zurück⸗ zuziehen. Noch weniger konnte der Stadtrat einer neuerlichen Erhöhung der Bürgerſteuer auf 600 Prozent ſeine Zuſtimmung geben. Die Regierung hat nun von ſich aus die Erhöhung der Bürgerſteuer auf 600 Prozent angeordnet und den 1. Bürger⸗ meiſter mit der unverzüglichen Durchführung beauf⸗ tragt. Der Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung be⸗ reits vorſorglich beſchloſſen, auch gegen dieſe Maß⸗ nahme der Regierung ſofortige Beſchwerde einzu⸗ legen. Auflöſung der Regie⸗Kellerei * Kaiſerslautern, 2. Januar. Laut Beſchluß des Stadtrates wurde die Regie⸗Kellerei der Stadt Kaiſerslautern aufgelöſt und ſämt⸗ liche Faßweine nebſt Fäſſern an den Pfalzweinver⸗ trieb Kaiſerslautern und Pirmaſens verkauft. Auch Flaſchenweine, etwa 25 000 Flaſchen aus den beſten pfälziſchen Weingütern, Winzervereinen und Ge⸗ noſſenſchaften, die mit großer Fachkenntnis durch die Verwaltung gekauft wurden und die beſten Spitzenweine der Jahrgänge 1920 bis 1928 umfaßten, wurden veräußert. * 2 Heddesheim, 2. Januar. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Von der Herſtellung einer Brücke über den Landgraben durch einen Bewohner in der Gewann Ofling, wozu das Kulturbauamt Heidelberg ſeine Genehmigung er⸗ teilt hat, wurde Kenntnis genommen.— Das Um⸗ bruchgelände in Gewann Fautenwieſe ſoll bei Ein⸗ tritt günſtiger Witterungsverhältniſſe mit dem Mo⸗ torpflug der Badiſchen Landwirtſchaftskammer um⸗ gepflügt werden.— Von dem miniſteriellen Erlaß vom 26. Nov. 32 und Verfügung des Bezirksamts Weinheim vom 1. 12. 32 wegen Nachlaß des Schul⸗ beitrages zu den geſetzlich gebotenen Lehrerſtellen wurde Kenntnis genommen. Es ſoll wegen Auf⸗ hebung der nicht geſetzlichen 11. Lehrerſtelle das Wei⸗ tere veranlaßt werden.— Die Nothilfegemeinſchaft wurde wie im letzten Jahre gebildet. Es ſoll alsbald eine Hausſammlung vorgenommen werden.— Die Allmendverteilung auf Ableben des Friedrich Sponagel wurde genehmigt.— Den Jagdpächtern Gaßner, Zeilfelder und Joachim wurde auf ihr Anſuchen der Jagdpachtzins für das Jahr um 30 Prozent ermäßigt.— Zur Inſtandſetzung des Fahrweges in der Kiesgrube im Galgen ſollen Holz⸗ ſchwellen angeſchafft werden.— Die Winter⸗ ſchnaken bekämpfung wurde aus finanziellen Gründen abgelehnt. G Schwetzingen, 3. Januar. Aus der fjüngſten Gemeinderatsſitzung wird berichtet: Auf den Einſpruch gegen Anordnung des Haus halts⸗ plans für das Rechnungsjahr 1932(auf Grund Artikel 10 und 11 der badiſchen Haushaltsnotver⸗ ordnung vom 9. Oktober 1931), der ordentliche Ein⸗ nahmen und Ausgaben von insgeſamt 17617711. vorſieht, wurde verzichtet. Wegen des im Haushalt 1932 noch beſtehenden Fehlbetrages von rund 24000 Mark(nach Entwurf vom 23. 7. 1932 rund 55 000%) iſt Ausgleich durch Einſtelung im Haushalt 1933 vorgeſehen, ſoweit ſich aus weiteren Einſparungen Ausgleich nicht ermöglichen läßt.— Zur Gewährung von Winterbeihilfen(Weihnachtsbeihilfen) an Wohlfahrtserwerbsloſe, Armenunterſtützungs⸗ empfänger, Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützungs⸗ empfanger wurde ein Betrag bis zu 3000/ geneh⸗ migt, der durch Einſparungen im Haushalt 1932 in⸗ nerhalb der Teilvoranſchläge 22 und 23(Armen⸗ und Wohlfahrtspflege) auszugleichen iſt. Außerdem wurden an Bedürftige 300 Eſſen aus der Gemein⸗ ſchaftsküche am 24. 12. unentgeltlich abgegeben. Die wegen Winterbeihilfe geſtellten Anträge der kom⸗ muniſtiſchen Bürgerausſchußfraktion und des frei⸗ gewerkſchaftlichen Erwerbsloſenausſchuſſes wurden an die Verwaltung als Material überwieſen. Be⸗ züglich des Erwerbs bezw. der Pachtung von Ge⸗ lände der Kunſtſeidefabrik Schwetzingen. G. m. b. H. in Schwetzingen wurde der Bürgermeiſter zum Ab⸗ ſchluß des Vertrags ermächtiat.— Polizeiwachtmei⸗ ſter Bommert wurde ab 1. Januar 1933 als außer⸗ planmäßiger Beamter in den Dienſt der Stadt über⸗ nommen.— Die Beſchaffung von Arbeitskleidung für die Gasarbeiter wurde genehmigt. Winterkaſten i.., 2. Januar. In der letzten 8 Geein de rats sitzung wurde u. a. beſchloſſen, die Bierſteuer in gleicher Höhe wie im Vorjahre 5 fe zuſetzen.— Bei Holzzahlungen innerhalb zweier Monate nach der Holzverſteigerung werden von der 8 fünf Prozent Rabatt gewährt. 8 Die Hainſtadter„Sternbuben“ Von H. Neudeck Die Zeit zwiſchen Weihnachten und Dreikönig der 12 heiligen Nächte— war ſchon jeher im Volks⸗ leben mit beſonderen Gebräuchen verbunden. Leider ſind viele der ſchönen alten Sitten im Laufe der Zeit verloren gegangen. Manches, doch nicht mehr viel, iſt noch auf uns gekommen. So beſonders das Neujahrsſchießen, das trotz alljährlicher Ver bote nicht auszumerzen iſt. Wie bei den meiſten unſerer Volksfeſte handelt es ſich auch beim Neu. jahrsſchießen um ein heidniſches Ueberbleibſel. Ueber viele ehemaligen Sitten und Gebräuche er⸗ zählt Pater Götzelmann in ſeinem leſenswerten Hainſtadter Heimatbuche. Ein in badiſchen Landen faſt ganz vergeſſener Brauch, das„Sternſingen“ beſchreibt er beſonders ausführlich. Erfreulich iſt, daß ſich die Sternbuben in Hainſtadt bis heute erhalten haben, ſo wird ein Stück Heimat⸗ und Volks⸗ gut alljährlich lebendig. Wer die„Sternbuben“ ſieht und hört, den ergreift ein beſeligendes Ahnen von dem tiefen Einfühlen und Miterleben unſerer Vorfahren in ihre Feſte. Fehlten ihnen auch die Attribute der Feſte unſerer Zeit, ſo waren ſie um ſo reicher entſchädigt durch den tiefen Sinn und die ergreifende Weihe der damit verknüpften, von den Vätern ererbten und treu be⸗ hüteten Sitten. Wie ſeit alter Zeit, ſo ziehen jetzt noch an den beiden Vortagen von Dreikönig die Sternſänger und drei Knaben als die heiligen Drei⸗ könige von Haus zu Haus, an Dreikönig ſelbſt von Wirtſchaft zu Wirtſchaft. Der ſchwarze, deſſen Ge⸗ ſicht von Ruß glänzt, trägt den Stern, die beiden anderen ein Schwert. Ein Käſtchen, nicht gefüllt mit Geſchenken, ſondern um Geſchenke aufzunehmen, fehlt nicht. Beim Eintritt in das Haus ſagen ſie: „Wir treten ein in dieſes Haus und treiben alle böſen Geiſter aus.“ Dann folgt ein Wechſelgeſpräch, der zur Rechten be⸗ ginnt: „Ich bin der Engel von Gott geſandt Und habe das Schwert in meiner rechten Hand.“ Der zur Linken antwortet: „Und will mit dem König Herodes ſtreiten.“ Hierauf beginnt das Lied: „Ihr heiligen Drei Könige von der göttlichen Hand, Mit Eurem Stern aus Morgenland, Wir gingen alle drei den Berg hinauf, Da ſchaute Herodes zum Fenſter heraus. „Ihr liebe drei Herren, wo wollt Ihr denn hin?“ „Nach Bethlehem ſteht unſer Sinn.“ „Ihr lieben oͤrei Herren bleibt heute bei mir, Ich will Euch geben gut Wein und Bier.“ „Ach nein, ach nein, das kann ja nicht ſein; In dreizehn Tagen vierhundert Mell.“ „Warum iſt der in der Mitte ſo ſchwarz?“ „Es iſt der König aus Morgenland,—“ „So reiche du mir deine rechte Hand!“ „Meine rechte Hand, die reich ich dir nicht.— Du biſt der Herodes, wir trauen Dir nicht. Wir gingen alle drei den Berg hinauf, Und ſahen den Stern wohl ober dem Haus. Wir gingen alle drei in den Stall hinein, Und fanden die Mutter und's Kindelein. Wir fanden das Kindlein ganz nackt und bloß Und legten es auf Maria ihr'n Schoß. Wir wünſchen der Hausmutter eine goldene Kron Und über's Jahr einen jungen Sohn. Wir wünſchen dem Hausvater einen goldenen Tiſch, An allen vier Ecken einen gebratenen Fiſch, Und in der Mitte eine Kanne voll Wein, Das ſoll heut abend unſere Mahlzeit ſein.“ Wie viele Volkspoeſie liegt doch in dieſen ſchlich⸗ ten Verſen. Mit welcher Inbrunſt und Hingabe ge⸗ ſtalten die Knaben ihre Rollen, und merkwürdig, alle Landleute, Groß und Klein, lauſchen gerne dem Ge⸗ ſang. Es wäre bedauerlich, wenn die„Sternbuben“ als Opfer unſerer Zeit verſchwinden würden. Der Volksmund weiß aber über die Sternſänger zu ſagen: Die heiligen Drei Könige ſind hochgeboren— Sie reiten daher mit. und Sporen, oder auch: Die heiligen Drei Könige mit ihrem Stern, Die eſſen und trinken und zahl'n nicht gern. Verzweiflungskampf der heſſiſchen Bauernſchaft Heſſiſche Landwirtſchaftswoche Telegramm an den Reichspräſidenten * Darmſtadt, 4. Januar. Wie alljährlich, begann mit dem neuen Jahre die Darmſtädter Landwirtſchaftliche Woche, die von der Landwirtſchaftskammer Heſſens und den landwirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen gemeinſam veranſtaltet wird. Nach Begrüßungsworten des Präſidenten, Oekonomierat Henſel, von tiefer Sorge um das Schickſal der Landwirtſchaft erfüllt, der eine wirkſame Hilfe trotz aller Verſprechungen der Reichsregierung und der Parteien des Reichstages nicht zuteil gewor⸗ den ſei, ſprach in längeren Ausführungen der heſſiſche Finanzminiſter Kirnberger, der die Verſamm⸗ lung ſeiner beſonderen Anteilnahme an allen land⸗ wirtſchaftlichen Fragen und Nöten verſicherte. Nach Begrüßungsworten von Bürgermeiſter Delp namens der Stadt Darmſtadt und des Land⸗ tagspräſidenten Dr. Werner begannen die Fach⸗ n in denen Dr. Schindler vom Deutſchen Landwirtſchaftsrat Berlin über den Kampf der deut⸗ ſchen Veredelungserzeugung um die Erweiterung ihres Abſatzes auf dem Inlandsmarkt ſprach und Dr. Schmitt von der Landwirtſchaftlichen Verſuchs⸗ ſtation Darmſtadt ſich über die Vorausſetzungen für die beſte Wirkſamkeit der künſtlichen Düngemittel unter beſonderer Berückſichtigung der Phosphor⸗ düngung verbreitete. Am Nachmittag bpielt der Heſſiſche Landbund im Rummelbräu ſeine Landesverſammlung ab. Nach Begrüßungsworten des Landesvorſitzenden Dr. von Hellmolt, der kurz auf die allgemeine Notlage hinwies, ſprachen unter dem Leitwort des Verzweiflungskampfes des heſſiſchen Bauernſtandes der Provinzialvorſttzende Wil⸗ helm Grünwald ⸗Harreshauſen, die Landtagsabg. Seipel ⸗Fauerbach, Blaſer⸗ Nordheim und Landesgeſchäftsführer Dumas ⸗Darmſtadt. In einem Telegramm des Landbundes an den Reichs⸗ präſidenten wurde die ſeither geduldete Politik, weil für die Landwirtſchaft ſchädlich, mißbilligt. Als von nationalſozialiſtiſcher Seite eine Ent⸗ ſchließung eingebracht wurde, in der ſchärfſter Pro⸗ teſt gegen die Schlachtſteuer erhoben wird, kam es zu einer Auseinanderſetzung mit dem frü⸗ heren Landbundabg. Dr. Müller, der darauf hin⸗ wies, daß der Landbund politiſch neutral ſei, die Landwirte ſich von den Parteien abkehren und ſich nur in landwirtſchaftlichen Organiſationen zu einer großen Berufsmacht zuſammenſchließen ſollten. Aus Baden Liebestragödie in einem Frankfurter Hotel O. Sch. Heidelberg, 4. Januar. In einem Frank⸗ furter Hotel ſpielte ſich am Dienstag eine Liebes⸗ tragödie ab. Ein junger Schuhmacher aus Hei⸗ delberg erſchoß ſich, nachdem er ſeine Geliebte, ein funges Mädchen, das ebenfalls aus Heidel⸗ berg ſtammt, durch einen Bruſtſchuß lebensgefähr⸗ lich verletzt hatte. Als man die Zimmertüre gewalt⸗ ſam öffnete, lag das junge Mädchen mit einer ſchwe⸗ ren ſtarkblutenden Schußverletzung in der Bruſt vor ihrem Bett. Sie lebte noch, atmete leiſe und wurde ſofort in ein Krankenhaus gebracht, wo ſie das Be⸗ wußtſein noch nicht wieder erlangt hat. Der Mann hatte eine Schußwunde unterhalb des Herzens. Er war bei Eintreffen der Polizei bereits tot. Die Mordkommiſſion ſtellte bald feſt, daß es ſich um ein Liebespaar aus Heidelberg handelte und fand auch einen Abſchiedsbrief, aus dem ein⸗ wandfrei hervorging, daß beide beſchloſſen hatten, gemeinſam aus dem Leben zu ſcheiden. Der Mann ſchoß zuerſt auf das Mädchen, ohne ſie gleich tödlich zu treffen, dann jagte er ſich eine Kugel ins Herz. Sechs badiſche Finanzämter werden aufgehoben * Karlsruhe, 3. Januar. Nach einer beim Finanz⸗ miniſterium eingegangenen endgültigen Mitteilung aus Berlin werden insgeſamt ſechs badiſche Finanzämter von der Aufhebung ab 1. März 1933 betroffen. Dieſe Finanzämter ſind: Bonndorf, Meßkirch, Oſterburken, Waldkirch, Wertheim und Wiesloch. * i Schwetzingen, 4. Januar. Der Schwanen⸗ beſtand im Schwetzinger Schloßgarten iſt im Jahre 1932 von 24 auf 12 zurückgegangen. Der Wander⸗ trieb der Tiere und die Streitſucht zwiſchen den einzelnen Schwanenfamilien ſind die Urſachen des Rückgangs. Trotz Beſchneiden der Flügel ſind einige Schwäne doch ausgebrochen; ſie gerieten dabei teilweiſe an die Hochſpannungsleitung und büßten auf dieſe Weiſe ihr Leben ein. Die übrigen Flücht⸗ linge konnten regelmäßig wieder eingefangen werden. In den letzten Tagen haben ſich vier Schwäne gegenſeitig umgebracht. Die ſtreitſüchtigen Vögel beißen ſich im Kampfe gegenſeitig die Hälſe durch, oder ſie drücken den Hals des Gegners ſo lange zu, bis eines der Tiere erſtickt iſt. Die Einwohnerzahl der Stadtgemeinde Schwetzin⸗ gen ſtieg von 9976 am 1. Dezember auf 9987 am 1. Januar 1933. Zu 10 000 Einwohnern fehlen 1 nur noch 13 N Töboͤliche Anglücksfälle * Wertheim, 4. Januar. Der Arbeiter Beck aus Grünmorsbach iſt bei Arbeiten an der Stauſtufe Faulbach ſo ſchwer verunglückt, daß er inzwiſchen im Krankenhaus zu Wertheim ſeinen Verletzungen erlag. Er hinterläßt eine Frau und vier Kinder. * Freiburg i. Br., 3. Januar. Eine 46 Jahre alte Frau ſtürzte am Silveſter beim Fenſterreinigen etwa 7 Meter tief ab auf eine Waſchküchentreppe und zog ſich einen Schädel⸗ und einen Wirbelſäulen⸗ bruch zu. An den Verletzungen iſt ſie in der Klinik hier geſtorben.— Einer 79 Jahre alten bett⸗ lägerigen Frau geriet beim Anzünden einer Kerze die Nachtfacke in Brand. Die Frau erlitt da⸗ durch Brandwunden am rechten Arm und der rech⸗ ten Seite. Die Verletzte wurde nach der Klinik verbracht, wo ſie ſtarb. Niedriger Rheinwaſſerſtand * Greffern(Amt Bühl), 4. Januar. Seit einiger Zeit hat der Rhein ſo wenig Waſſer, daß die Schiff⸗ fahrt ſchwer darunter leidet, ganz abgeſehen von dem ſtarken Nebel, der den ganzen Rhein bedeckt. So mußte der große Rheindampfer„Dortrecht“, der von Karlsruhe her kam, mit ſeinen drei Schleppkähnen unterhalb Grefferns vor der Sandbank die Anker werfen, da die Gefahr des Auflaufens be⸗ ſtand. Der Damnfer liegt höchſtens drei Meter vom Ufer entfernt. Faſt die geſamte Schiffahrt nach Kehl und Straßburg iſt ins Stocken geraten. Auch die Acher führt zurzeit ſehr wenig Waſſer und ſelbſt der Altrhein hat keine Verbindung mehr mit Rhein und Acher. Der Säckinger Münſterdiebſtahl * Säckingen, 4. Januar. In der Angelegenheit des Säckinger Münſterdiebſtahls ſind nunmehr die franzöſiſchen Behörden auf diplomatiſchem Wege er⸗ ſucht worden, eine Vernehmung des in Kolmar i. E. verhafteten Mittäters, der franzöſiſcher Staatsangehöriger iſt, vorzunehmen und die Proto⸗ kolle den deutſchen Behörden zur Verfügung zu 7 Außer dieſem Franzoſen ſoll noch ein wei⸗ terer franzöſiſcher Staatsangehöriger in die Ange⸗ legenheit verwickelt ſein. * U Weinheim, 4. Januar. In der Stadt Wein⸗ heim haben im Jahre 1932 11000 Wanderer die Fürſorge in Anſpruch genommen. Hiervon ſind 251 unter 18 Jahre, 2528 18—21 Jahre, 8044 2165 Jahre und 177 Wanderer über 65 Jahre alt ge⸗ weſen. 8760 Wanderer waren im Beſitz eines Wan⸗ derbuches; 2240 hatten keines; 1408 bekamen 1 tageſſen, 9592 Nachtquartier. Aus der Pfalz Zum Raubüberfall in Speyer nd. Speyer, 3. Januar. Wie uns zu dem am Wel nachtsſamstag auf die hieſigen greiſen Eheleug Weinſpach verübten ſchweren Raubüberfall noch mitgeteilt wird, hat die Tat bis jetzt noch kein reſtloſe Aufklärung finden können. Der des Ueber falles dringend verdächtige Täter, der in den Ne Jahren ſtehende ſelbſtändige Schreiner Paul Ba, lewſki, leugnet hartnäckig die Tat. Sichere In dizienbeweiſe belaſten ihn jedoch ſchwer. Balewſt ſtreitet die Tat ab. Er will das bei ihm vorgefunden Geld, das beſchlagnahmt wurde, erſpart haben. Dey Vernehmen nach hat die Frankenthaler Staats anwaltſchaft für dieſe Woche zur reſtloſen Aufklärung des Falles einen Lokaltermin in Ausſicht genommen Soweit ſich Anhaltspunkte ergeben haben, dürft Balewſki für überführt gelten. Er hat die Tat lang vorbereitet und war als früherer Mieter des Hauſe mit den häuslichen Verhältniſſen der Weinſpach gu vertraut. Ein Schwarzfahrer bei der Eiſenbahn * Frankenthal, 3. Januar. Der 1878 geboren Makler Georg Weber III. aus Bobenheim fuhr au 24. Januar 1932 mit einer ungültigen Sonntags karte aus dem Jahre 1928 von Worms nach Franken, thal. Als auf der Rückfahrt an der Sperre in Frau kenthal der Betrug entdeckt wurde, erging ſich der Angeklagte in wüſten Beſchimpfungen des dient tuenden Schaffners. Die Reichsbahn ſtellte Strafantrag wegen Beleidi, gung und ließ dem Angeklagten Zeit, einen gewiſſen Betrag für die unberechtigte Fahrt zu bezahlen. Nach dem Weber dies nicht tat, wurde er am 27. Septembe 1932 vom Amtsgericht Frankenthal wegen Beleidz gung und Betrugs im wiederholten Rückfall zur Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Monaten und drei Tagen ven, urteilt. Gegen dieſes Urteil legte der mehrfach Vorbe⸗ ſtrafte Berufung ein, ſo daß er ſich nun vor des Strafkammer erneut zu verantworten hatte. Wäh⸗ rend er in der erſten Verhandlung beſtritt, an den fraglichen Tage überhaupt in Frankenthal geweſen au ſein, gab er jetzt ſeine Verfehlungen zu. Die Strafkammer verwarf die eingelegte Berufung un! beließ es beim erſtinſtanzlichen Urteil. Lokomotive reißt Telephonſtaungen um * Waldfiſchbach(Amt Pirmaſens) 4. Januar. Die Lokomotive des Leerzuges Schopp—Pirmaſens riß am Montag abend kurz nach der Station Wald⸗ fiſchbach eine Telephonſtange um. Der von Pirmaſens kommende Perſonenzug erlitt dadurt eine Verſpätung von etwa 20 Minuten. Die Tele phonverbindung mit Waldfiſchbach war die ganz Nacht geſtört. Sachſchaden iſt nicht zu verzeichnen. d. * Zeiskam, 4. Januar. Wegen der zunehmenden Konkurrenz der Hausſchlachtungen haben die hieſigen Metzger die Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ preiſe ſtark herabgeſetzt. 8 Hambach, 4. Januar. Hier ſind ſeit Wochen viele Leute, Kinder und Erwachſene, an Erkältun gen, die grippeähnlichen Charakter haben, erkrankt Das feuchte Nebelwetter der letzten Tage verſchlim, merte das Uebel, ſo daß ein einziger Arzt hier zit Zeit annähernd 100 Patienten hat. Nach Neuiah erſchienen die Kinder in der Schule in ſo geringe Anzahl, daß die Schule geſchloſſen wurde. In Böhl handelt es ſich um Diphtherie, die hauptſächlic die Schulkinder befallen hat. Infolge der An ſteckungsgefahr muß die Böhler Schule waßeſche lich geſchloſſen werden. * Kaiſerslautern, 3. Januar. Zu der bereits 9 a meldeten Auffindung der Leiche der vermißten Frau Hollinger teilt die Polizeidirektion mit, daß dit Unterſuchung der Leiche ergeben hat, daß der Tol infolge Erſchöpfung eingetreten iſt. 5 * Biſterſchied(Amt Kaiſerslautern), 4. Januar Unter den hieſigen Kindern, hauptſächlich den ſchul pflichtigen, ſind die Maſern ſehr ſtark aufgetreten ſodaß mit einem weiteren Schulſchluß gerechne werden muß. Jageshaleicles Mittwoch, 4. Januar Nationaltheater:„Die Schneekönigin“, Märchen von Mar; ot Schlieper, Anfang 16 Uhr.— Abends:„Salome“ Drama mit Muſik von Richard Strauß, Miete M 1 Anfang 20.30 Uhr. Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des indiſchen Fakirs„Blacg⸗ man“ mit ſeinem Varieté, 20.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel. Pavillon Kaiſer. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung]. Weinberg D 5, 4: 20.30 Uhr Geſellſchaftstanz im Saal. . 5 Pfalzbau⸗Kaffee: Damen⸗Nachmittag, 20 Uhr Konzer 21 Uhr Tanz.. g 1 Alhambra:„Ein Mann mit Herz“. to xy⸗ Theater: 7 von Schönbrunn“. 1 niverſum:„F. P. 1 antwortet nicht“ und Bühnen ſchau.— Sc a ro- The oter:„Ein blonder Traum Schauburg:„Hel 25 Fall und Aufſtieg“. 0 apitol:„Kriß, flammende Schwert“. Pa laſt⸗ 2 0 datet:„Die Galavorſtellung der Fr linis“.— Gloria⸗. a loſt:„Die Galavorſtellung dei Fratellinis“. Sehenswürdigkeiten Städt. Schloßmuſeum: Schatteutheater und Puppenſpi verbunden mit einer Ausſtellung im Ritterſaal von Sch lerzeichnungen(Wettbewerb der Volks⸗ und Höheren Sch len). Ferner der Werdegang der Rheinbrücke Mannheim Ludwigshafen. Geöffnet von 10—18 und von 14—16 Uhr Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus Biologiſche Tiergruppen und ethnograpiſche Sammlunge 7 von 15 bis 17 Uhr.— Städtiſche„ erbeſchau des Mannheimer Graphikers K. M. Phyſiognomiſch⸗grapholog. Studienſchau„Geſtalt 150 ſtaltung“.— Sonderausſtellung des Zeughausmuſeums i den Räumen der Kunſthalle:„Die Kunſt Alt⸗Amerikas geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr.— Mannheimel Kunſtverein, L. 1, 1: Mod. Kunſt⸗Sonderausſtellunge Mannheimer und Pforzheimer Künſtler, geöffnet 10—13 und von 14—40 Uhr. „ Monat Januar Zum Orts ü bun fahr ab zu mil Gedanke Arbeit Seibe werden äußerlie Menſche ten Kö unſerem Mit zurüchge ſchen Le Spor hat. M. Beſſeru: Sportve gemein Leibes ũ Wege u Der Os das abe aller au erziehun gemeine maßgeb⸗ dennoch dann, wirtſcha behaupt im Int Laufe d Inſtanz lich geh Mit Fühlun und Ta ſchen wir du: waren mit Ben ſtark w nommer gegeben handelt weite trotz all nicht zu werden, gemeinf des Ba! den im Vom O Rahmer genomm beabſicht dige erwerbs treuen In Verein 116 V geſchloſ 8 Das Sportal heblich fungen Herſchel Rhein⸗Pegel 30. 31. 2. 10[ Nedar-Pegelſ 31. 8„ 2 5 0,49 0 ce. 75 2 925 Mannheim. 0 0 Kehl Jagftfeld 0,61 Mäxau 5 ilbronn. 1,1. Mannheim 0 ochingen. 0,12 0 Caulb 0 e 25 r 1939 am Weiz Eheleuß berfal toch kein s Ueber den N. aul Ba chere In Balewſt gefunden en. Den Staatz ufklärung nommen n, dürft Tat lang s Hauſeh ſpach gu n geboren fuhr am sonntags Franken, in Frau. Jſich der 28 dienſt⸗ 1 Beleidſ, gewiſſer len. Nach, deptembet Beleidz⸗ zur Ge⸗ agen ver h Vorbe⸗ vor der te. Wäh⸗ an dem geweſen zu. Die fung un! m tuar. Die ſens riß n Wald; Der von dadurch die Tele ie ganze eichnen. ehmenden en haben Wur ſt⸗ Wochen Erkältun erkrankt verſchlim Hier zit Neujaht geringen In Böhl uptſächlich der An⸗ ahrſchein⸗ ereits ge⸗ ten Frau daß dit der Tol Januar den ſchul⸗ tfgetreten, gerechne iete M 1 es„Blaco⸗ Saal. Konzert der Ara ſtellung d uppenſpiel von heren Schu Rannheim⸗ 1416 Uh: Zeughaus mmlungen Kunſthalle M. Kieſel, t und Ge⸗ auſeums in Amerikas Raunheimel isſtellungen öffnet von Mittwoch, 4. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 5 — 13 Jahre Ortsausſchuß Mannheim Tätigkeitsbericht über das Geſchäftsjahr 1932 Nachdem zwei hieſige Zeitungen den Tätigkeits⸗ bericht des Ortsausſchuſſes, der am 9. Januar in der Generalverſammlung bekanntgegeben werden ſollte, veröffentlicht haben, ſehen wir uns veran⸗ laßt, ihn jetzt auch zu bringen. D. Schriftltg. Allgemeiner Rückblick Zum dreizehnten Male ſeit ſeinem Beſtehen ſchließt der Ortsousſchuß Mannheim für Leibes⸗ übungen und Jugendpflege(OA) ſein Geſchäfts⸗ jahr ab. Stets war der OA beſtrebt, Gegenſätzlichkeiten zu mildern, Mißſtimmungen entgegenzutreten und den Gedanken der Volksgemeinſchaft zu ſtärken. Aus der Arbeit erwuchs immer ſtärker die klare Erkenntnis, daß Leibesübungen ein Segen unſeres Volkes werden können, wenn ſie frei ſind von Selbſtſucht, Ver⸗ äußerlichung und leerer Erlebnisluſt, und wenn durch ſie Menſchen mit einem in allen ſeinen Fähigkeiten entwickel⸗ ten Körper herangebildet werden, die auch gewillt ſind, unſerem Volke gerecht und ſelbſtlos nützlich zu ſein. Mit Genugtuung darf auch auf das vergangene Jahr zurückgeſchaut werden, obgleich die auf dem ganzen deut⸗ ſchen Leben laſtende Not mehr denn je die Turn und Sportvereine in Mitleidenſchaft gezogen hat. Möge uns das kommende Jahr endlich die erwartete Beſſerung der Verhältniſſe bringen, damit alle Turn⸗ und Sportvereine wieder ungehemmt und ohne Sorgen ihre gemeinnützige und ſo wertvolle Arbeit auf dem Gebiete der Leibesübungen und Jugendpflege verrichten und auf dem Wege unſerer gemeinſamen Ziele vorwärtsſtreben können. Der OA hat wiederum ein arbeitsreiches Jug hinter ſich, das aber auch erneut den Beweis für den Zuſammenſchluß aller auf dem weiten Gebtet der Leibesübung und Leibes⸗ erziehung ſich Beteiligten gebracht hat Wenn auch im all⸗ gemeinen gefagt werden kann, daß unſere Beſtrebungen in maßgebenden Kreiſen Verſtändnis finden, ſo ſind wir dennoch auf eine Großorganiſation angewieſen, beſonders donn, wenn es ſich um die Vertretung unvermeidlicher wirtſchaftlicher Intereſſen handelt. Es darf mit Freude behauptet werden, daß der OA durch ſeine rege Tätigkeit im Intereſſe der Vereine ſich Geltung verſchafft und im Laufe der Jahre viel erreicht hot; er iſt eine maßgebende Inſtanz, die heute nicht mehr übergangen, ſondern ernſt⸗ lich gehört und berückſichtigt wird. Verwaltungstätigkeit Mit unſeren Vereinen ſtonden wir ſtets in enger Fühlungnahme und konnten in zohlreichen Fällen mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Bei den Sitzungen des ſtädti⸗ ſchen Ausſchuſſes für Leibesübungen waren wir durch den 1. und 2. Vorſitzenden vertreten. Daneben waren viele perſönliche Beſprechungen und Verhandlungen mit Behörden und Vereinen erforderlich. Außerordentlich ſtork wurde wiederum die Geſchäftsſtelle in Anſpruch ge⸗ nommen, wo in allen möglichen Angelegenheiten Auskunft gegeben und Anliegen der Vereine vorgebracht und be⸗ handelt wurden. Die ſtädtiſche Beihilfe, die eine weitere Kürzung(20 v..) erfahren hat, konnte trotz aller Bemühungen unſererſeits in dieſem Jahr noch nicht zur Verteilung gelangen. Immerhin kann berichtet werden, daß der zu verteilende Betrag von der Stadt in den nächſten Tagen zur Verfügung geſtellt wird. Die Ver⸗ waltungsorbeit konnte durch verſtändnisvolles Zuſammen⸗ wirken der Vorſtonds⸗ und Ausſchußmitglieder bewälrigt werden. Aus dem Vorſtand ſind die Herren Bücher und Joh. Rech, die als Schatzmeiſter bzw. 2. Schriftführer ätig waren, im Laufe des Jahres ausgeſchieden. 8 Der OA iſt Mitglied der neugegründeten Arbeits⸗ gemeinſchaft für den freiwilligen Arbeitsdiennſt des Badiſchen Heimatwerkes und durch ſeinen 2. Vorſitzen⸗ den im Vorſtond diefer Arbeitsgemeinſchaft vertreten. Vom OA haben 8 Vereine Arbeiten im Sportplatzbau im Rahmen des„Freiwilligen Arbeitsdtenſtes“ in Angriff genommen und zum Teil auch ſchon ausgeführt. Der On beabſichtigt im kommenden Frühjahr ſelbſtän⸗ dige Arbeitsloger zu errichten und dadurch die erwerbsloſe Jugend ſeiner Vereine in größerem Maße be⸗ treuen zu können. Mitgliederbewegung In den OA wurden 4 Vereine neu aufgenommen, ein Verein ſchied durch Auflöſung aus. Dem OA ſind heute 116 Vereine mit über 52000 Mitgliedern an⸗ geſchloſſen. Deutſches Turn⸗ und Sportabzeichen Dos Intereſſe am Erwerb des Deutſchen Turn⸗ und Sportabzeichen, ſowie Reichsjugendobzeichen hat ganz er⸗ heblich zugenommen. 561 Perſonen nahmen an ben Prü⸗ fungen im Stadion, Sommerbad des Schwimmvereins, Herſchelbad, in der Mollſchulturnhalle und auf der Straße am Waldhofdreieck teil. So hat gerade die Prüfungsab⸗ nohme beim Radfahren am Waldhoſoretieck an einem Tag die bis jetzt nicht gekannte Beteiligungsziffer von 7 Fahrern erreicht. Den zur Abnohme berechtigten Zeugen, die ſich auch diesmal wieder bereitwilligſt und in gewiſſenhafter Weiſe zur Verfügung geſtellt haben, ſei auch an dieſer Stelle gedankt. In der Benutzung ſtädtiſcher Turnhallen durch die Turn⸗ und Sportvereine haben wir Schritte unternommen, um eine erhebliche Herabſetzung der zu ent⸗ richtenden Gebühr für Wartung und Reinigung an ben Hausmetiſter zu erzielen. Der Techniſche Ausſchuß hat ſich beſonders wie⸗ der mit der Durchführung der beiden großen Veranſtal⸗ tungen befaßt. Am 25. Mai fand der für den 7. Mai vorgeſehene Staſſellauf„Rund um den Friedrichsplatz, und am 24. Juli der Staffellauf„Rund um Monnheim um den Wanderpreis der Neuen Mannhei⸗ mer Zeitung ſtatt. Das Nennungsergebnis beim er⸗ ſten Stoffellouf wies einen Rekord von 40 Vereinen mit 122 Mannſchaften und 11 Teilnehmern des Langſtrecken⸗ laufs auf. Auch dos Meldeergebnis zum Staffellauf „Rund um Mannheim“, den wir zum dritten Mal zur Durchführung brachten und der auch diesmal einen ande⸗ ren Weg nehmen mußte, darf mit) Mannſchaften mit 820 Läufern von 39 Vereinen als ganz hervor⸗ ragend bezeichnet werden. Die reibungsloſe Abwicklung, der pünktliche Beginn eines jeden Laufes und nicht zu⸗ letzt den Erfolg beider Veranſtaltungen verdanken wir dem Techniſchen 2 ſchuß und allen Funktionären der an den Läufen beteiligten Vereinen. Die große Teilnahme des Publikums gab beredtes Zeugnis für das Intereſſe, das dieſen Veranſtoaltungen durch die Maunheimer Bevpölke⸗ rung entgegengebracht wird. Am Ende dieſes arbeitsreichen Jahres geziemt es ſich, Donk zu ſagen allen denen, die an unſerer Arbeit Anteil genommen und Mitarbeit geleiſtet haben. Insbeſondere danken wir der Stadtverwaltung, den Mitgliedern des ſtädtiſchen Ausſchuſſes für Leibesübungen, dem Dezernent für Leibesübungen, Beigeordneten Dr. Zeiler, für die tatkräftige Unterſtützung unſerer Wünſche. Ausblick ſt and wiederum im Zeichen hat uns trotz dieſer Not und trotz Einſchränkung der behördlichen Unterſtützung manches Ehrenvolle gebracht. Noch ſind keine Anzeichen auf eine Beſſerung im kommenden Jahr vorhanden und wir wiſſen nicht, was uns die Zukunft bringt. Wir dürfen uns aber die Hoffnung nicht nehmen laſſen und müſſen weiter unſere ganze Kraft in den Dienſt unſerer idealen Beſtrebungen einſetzen, denn nur dadurch gelingt es, das mühfelig er⸗ rungene Werk zu erhalten und weiter auszubauen. Der Glaube an den Wert unſerer Bewegung gibt uns die Kraft zur Arbeit für eine Wiedergeſundung unſeres lieben Vote rlandes. Süsdoͤentſchlands Elf gegen Brandenburg Der Fußball⸗Ausſchuß des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathlstik⸗Verbondes hot am Dienstag nachmittag die ſüddeutſche Vertretung für den Bundespokol⸗Vorſchluß⸗ kampf am kommenden Sonntag in Berlin aufgeſtellt. Da ſeitens der Franlfurter Eintracht die Abſtellung eines ihrer internationalen Außenläufer Gramlich oder Mantel ſowie des als Linksaußen vorgeſehenen Lindner abgelehnt wurde, wurde die nochſtehende Mannſchaft nominiert: Das Jahr 1932 der Not, aber es Köhl (1. FC Nürnberg) . Bader Munkert (Bayern München)(1. FC Nürnberg) Häuslein Krauß Oehm (1. FC Pforzheim)(beide 1. FC Nürnberg) Langenbein Fiſcher Panzer Rühr Merz (VfR Mannh.)(Pforzh.)(Hof)(Schweinſurt)(Pforzh.) Bis auf die Außenläufer Breindel(Bayern München) und Montel(Eintracht Frankfurt) ſowie den Sturmführer Vollweiler(Ulm 94) ſpielt die Mannſchaft alſo in gleicher Aufſtellung wie am Neufahrstage in München gegen die Oberitaliener. Ringer-Großkampftag in Schifferſtadt .. K. ſchlägt AS Bg. 1886 Frankfurt 16:1 Mit einem auserleſenen Programm im Ringen und Boxen eröffnete am Sonntag der Vf Schifferſtadt das neue Jahr. Zu einem Mannſchaftskampf war die Athletik⸗ Sport⸗Vereinigung 1886 Frankfurt verpflichtet und für vier weitere Kämpfe im Ringen hatte man Babelotzki und Vondung von Siegfried Ludwigshafen und Sommer und H. Rupp von Eiche Sandhofen als Gegner gewonnen, während Boxring Mannheim mit Tiſchner 1 und 2 und Lerch zu den Boxkämpfen ſtellte. Es war daher kein Wunder, wenn der Saal zum Neuen Brauhaus bei Beginn der Kämpfe beine Lücke mehr aufwies und mit über 800 Zuſchauern überfüllt beſetzt war. Das Programmm hielt, was man ſich verſprochen hatte. Es wurden ſpannende und techniſch hochſtehende Kämpfe geboten, die das beifallsfreu⸗ dige Publikum ſchon beim erſten Treſſen in die richtige Stimmung verſetzten. Im Mannſchaftskampf ließ die Mei⸗ ſterſteben von Schifferſtadt über ihre derzeitige Hochform keinen Zweifel aufkommen, das mußten die Frankfurter Ringer ſehr deutlich wahrnehmen. Sie mußten trotz heroiſchem Widerſtand und techniſch ausgezeichneter Lei⸗ ſtungen eine unerwartet hohe Niederlage hinnehmen. Schifferſtadt war wieder bei den Boxkämpfen mit Siegen und einem Unentſchieden erfolgreich. Die Ringkämpfe hatten in Führer⸗Vfe Neckarau einen umſichtigen Leiter, der auch einwandfreie Entſcheidungen traf. Die Ergebniſſe im Boxen Bautamgewicht: Schäffner⸗Schifferſtadt— Tiſchper 2⸗ Boxring Mannheim. Der Schiſſerſtädter ſchlägt ſeinen Partner bereits zu Beginn der 1. Runde mit einem Kinn⸗ haken k. o. Federgewicht: R. Wagner⸗Schifferſtadt— Tiſchner⸗Boxring Mannheim. Alle drei Runden waren knapp, aber klar für Wagner, doch es gab ein für Tiſchner ſchmeichelhaftes Unentſchieden. Leichtgewicht: M. Wagner⸗ Schifferſtadt— Lerch⸗Boxring Mannheim. Die 1. Runde fiel knapp, die 2. Runde hoch an Wagner und in der End⸗ runde hatte er den Kampf vollkommen in der Hand. Lerch mußte ungeheuer einſtecken und konnte gerade noch den Schlußgong erreichen. 22 Die Ringkämpfe Bantamgewicht: O. Kolb⸗Schifferſtadt— Jung⸗Frank⸗ furt. Der Frankfurter wird bei einem Kopfzug abgefangen und von Kolb bereits in der 1. Minute auf die Schultern geworfen. Federgewicht: Lochner ⸗Schifſerſtadt Geiſt⸗ Frankfurt. Lochner faßt Untergriff und wirft aber außer⸗ halb der Matte ab. Bei einem Schulterſchwung von Geiſt in der 5. Minute geht Lochner über den Kopf und dann außerhalb der Matte. Darüber hinaus landet auch ein Schleuderer des Gäſteringers. In der angeordneten Bo⸗ denrunde überträgt Lochner und nach zwei Aufreißern von ihm verſucht Geiſt Kopfzug, er wird aber dabei von dem Pfälzer blitzſchnell übertragen und muß ſich als beſiegt be⸗ kennen. Leichtgewicht: R. Kolb⸗Schifſerſtadt— Weimer⸗ Fraukfurt. Der Frankfurker bleibt dem heftig angreifen⸗ den Kolb nichts ſchulöͤig, es wird aber im Standkampf der erſten Halbzeit nichts erzlelt. Weimer muß zuerſt par⸗ terre und pariert ͤͤie Ausheber von Kolb. Nach dem Wechſel landet ein Armzug von dieſem außerhalb der Matte. 5 an dem Punktſieg von Kolb ändert werden. Zuletzt wurde es noch einmal ſehr lebhaft, jedoch konnte nichts mehr ge⸗ 5 Weltergewicht: Schäfer⸗Schifferſtadt— Steidler⸗Frank⸗ furt. Der Gaſt wurde ſchon bald mit Schulterſchwung in die Brücke gebracht, aus der er ſich nur ſchwer befreien konnte. Nach fortgeſetzt wuchtigen Angriffen Schäfers kommt der Frankfurter mit Hüftſchwung nochmals in Ge⸗ fahr. Ein Ueberſtürzer und verſchränkter Ausheber von Schäfer und nicht weniger als 3 Ausheber, mit denen er Steidler in die Brücke zwang, führten nicht zum Ziel. Winterturnier des Mannheimer Schachklubs Nis R Die 5. Runde Erſte Klaſſe: Müller konnte ſeine Hängepartie aus der 3. Runde gegen Lauterbach durch meiſterhaftes Spiel gewinnen. Die Abbruchsſtellung ſchien ein Remis zu ergeben; ſie barg aber einen Gewinnweg in ſich, den Müller auch beſchritt und auf dieſe Weiſe einen ſtudienartigen Ge⸗ winn erzwang. Die noch aus der 4. Runde ſtammende Partie Glas— Dr. Staeble endete mit Punkteteilung: Remis. In der 5. Runde trafen Fleißner und Blum zu⸗ ſammen. Fleißner, der die weißen Steine führte, büßte durch einen Eröffnungsfehler frühzeitig einen Offizier ein. Er ließ ſich indeſſen nicht entmutigen, ſondern griff forſch an; und wieder einmal gelang es ihm, eine verlorene Partie und einen wertvollen Zähler zu retten. Dr. Meyer baute ſich als Anziehender gegen Römmig eine Angriſſsſtellung nach Colles Rezept auf, ſpielte aber nicht ſorgſam genug, ſo daß Schwarz gefährliches Gegenſpiel erlangte. Schließlich ſetzte er ſich doch durch, da Römmig ein Fehler unterlief. Schelling ſchlug ſich auch in dieſer Runde ſehr tapfer; er buchte einen weiteren Erfolg und zwar gegen Dr. Staeble. Huſſong wahrt weiterhin ſeine Chancen: er holte ſich diesmal gegen Glas einen Punkt. Bauer machte ſeinem Partner Müller die Arbeit. nicht allzu leicht. Er hielt die Partie bis zum Uebergang des Mittel⸗ ſpiels ins Endſpiel ofſen. Dann gerict er allerdings ins Hintertreffen und verſtrickte ſich, obwohl die Damen bereits getauſcht waren, in ein unentwirrbares Matenetz. Die Be⸗ gegnung Dr. Schan dalik— Heinrich ſteht noch aus. Lauterbach pauſierte in dieſer Runde. Um einen beſſeren Vergleichsmaßſtab zu bieten, kenn⸗ zeichnen wir in der Tabelle diejenigen Spieler, die ſchon ſpielfrei waren, durch* hinter dem Namen. Huſſong⸗, Fleißner je 4 Punkte, Schelling 3,5 Punkte, Müller 3 Punkte, Glas, Heinrich 7), Lauterbach je 2,5 Punkte, Dr. Meyer 2 Punkte, Blum, Dr. Schandalik(4. H) je 1,5 Punkte, Bauer, Dr. Staeble' je 1 Punkt, Römmig 0 Punkte. 5 Zweite Klaſſe: Die zweite Klaſſe wartete in der 5. Runde gleich mit ein Paar überraſchenden Ergebniſſen auf. Der bisher ungeſchlagene Spitzenreiter Sand ritter erlitt ſeine erſte Niederlage. Er ſtand gegen Dr. Krauß allerdings bereits„dick“ auf Gewinn, brachte ſich indeſſen durch einen groben Fehler um den verdienten Zähler. Als gelinder Troſt mag ihm die ebenfalls erſte Niederlage ſeines Konkurrenten Gayer dienen. Dieſer mußte ſich als Nach⸗ ziehender dem gut ſpielenden Wolberr beugen, der dadurch mit Sandritter und Gayer gleichzog. Um die Serie der Ueberraſchungen voll zu machen, gab auch Milewſky einen halben Punkt gegen Andrießens ab, wobei aller⸗ dings zu bemerken iſt, daß dieſer bedeutend ſtärker ſpielt, als ſein Tabellenſtand vermuten läßt. Mantel ſchloß durch einen Sieg gegen Stolz näher zur Spitzengruppe auf. Die beiden feſtlichen Begegnungen Stur m Moſter und Dr. Ganß— Hartmann ſind noch nicht zu Ende geführt. Die Hängepartie Milewſky— Dr. Ganß gewann jener. Die Tabelle hat ſich ſehr zuſammengeſchoben: Mi⸗ lewſky 4,5 Punkte, Gayer, Sandritter, Wolber je 4 Punkte. Mantel 3,5 Punkte, Dr. Krauß 3 Punkte, Hartmann 2 Punkte(3), Moſter(.), Stolz je 1 Punkt, Andrießens, Dr. Ganß(), je 0,5 Punkte, Sturm 0 Punkte(+ H) Dritte Klaſſe: Die für die Tabellenführung ausſchlag⸗ gebende Begegnung Bommarius— Dürr endete mit einem Siege von Dürr, der infolgedeſſen immer noch allein die Tabelle anführt. Baer folgt ihm nach wie vor dicht auf den Ferſen, in der 5. Runde holte er ſich einen Zähler gegen Kälber. Miller kommt nach ſchlechtem Start allmählich in Fahrt: er ſiegte mit den ſchwarzen Steinen gegen Schott, der ſomit weiter zurückfiel. Baus kam kampflos zum Punktgewinn gegen Rall, da dieſer nicht antrat. Heger hat ſich aus dem Mittelfeld gut nach vorn gearbeitet, er beſiegte den neu aufgeſtiegenen Günther. Kann hielt ſich durch einen Gewinn über Dr. Hingerle gleichfalls mit in der Spitzengruppe. Dr. Gilbrin konnte Rudel nach langem ſchwankendem Kampf einen ganzen Punkt abnehmen. Der Stand: Dürr 4,5 Punkte, Baer 4 Punkte, Baus, Heger, Kann je 3,5 Punkte, Bommarius 3 Punkte, Dr. Gilbrin, Kälber, Miller, Schott je 2 Punkte, Dr. Hingerle (), Rall je 1,5 Punkte, Günther 0 Punkte(). terte Klaſſe: Gruppe A ſetzten ſich durch: Siegele gegen Gerſpach, Frey gegen Schmitt, Walden berger gegen Egger, Ries gegen Richner, Herwig gegen Wey, Kunz gegen Pfeuffer. Walter war ſpielfrei. Siegele führt alſo mit 4,5 Punkten die Tabelle immer noch an. In Gruppe B heißen die Sieger: Mayer(gegen Amend), Lützen bürger(gegen Scheib), Popp(gegen Stortz), Neckermann(gegen Weber), Fuchs(gegen Hofmann). Herd pauſierte. Neckermann hat die Führung nach wie vor(mit 5 Punkten) inne. W. L. Verkaufe Existenz Gutgehend. Zigarrengeſchäft in Ia. Lage um⸗ ſtändehalber ſofort billig zu verkaufen. An⸗ teltütre Schlafzimmer echt Eiche, voll abge⸗ ſperrt, Nußbaum ab⸗ geſetzt u. pol., Mit⸗ derobeſchrank u. echt. weiß. Marm., kompl. mur Mk. 255.— 2 Einz. Bettsteſſen mit Pat.⸗Röſten, ein 2türig. 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In der Bodenrunde gelang es kein einen Vorteil zu verſchaffen. Zuletzt gabs noch tige Angriffe, die aber keine Aenderung ergaben. wurde Punktſieger. Ko 15 Sommer⸗Eich gegen A. Heißler⸗Schifſerſtadt. Sommer ſiegte bereits 1,26 Minuten durch Armſchlüſſel. H. Rupp⸗Sandhoſen Kamb⸗Schifferſtadbt. Sieger Rupp durch Nackenhebel 6 Minuten. 1 4 295 2 2 Fußball im Kreis Süoͤheſſen Auch in unſerem Kreiſe wurden Nothilfe⸗Spiele aus⸗ getragen. Man ging von dem vorjährigen Modus der Zerſplitterung ab und wollte nur an 3 oder 4 Stellen größere Veranſtaltungen aufziehen. Nachdem ſich die Verhandlungen mit einer Wiener Mannſchaft zerſchlagen hatten und man das Angebot einer ſtarken Stadtmann⸗ ſchaft durch die Kreisbehörde„überſah“, wurden die beiden Wormſer Bezirksligavereine zu je einem Kampf auf zwei Fronten herangezogen. Es muß aber gleich vorweg geſagt werden, daß ſämtliche Veranſtaltungen ihren guten Zweck verfehlt haben. Einerſeits ließen die Aufſtellungen der Mannſchaften allerhand zu wünſchen übrig, andererſeits iſt der Neujahrstag nicht geeignet für ſolche Spiele. Der erwartete Beſuch blieb daher auch weit hinter dem er⸗ warteten zurück. Am beſten wird noch Bensheim abgeſchnitten haben, das immer noch einige hundert Zuſchauer auf die Beine brachte. Aber die kombinierten von Wormatia Worms konnten das ſachverſtändige Publikum von Bensheim nicht erwärmen. Nachdem man ſich bis zur Pauſe leidlich ab⸗ gemüht hatte, war nach der Halbzeit der Platzverein nicht wieder zu erkennen. Mit nicht weniger als:5 wurde Worms geſchlagen. Auch Alemannia Olympia Worms hatte alle Mann an Bord für den guten Zweck. Beide Spiele ſtan⸗ den unter einem guten Stern und wurden gewonnen. In Horchheim litt das Spiel ſehr unter den ſchlechten Bodenverhältniſſen. Die Wormſer hatten ihrem Gegner vieles voraus und ſiegten 613.— Eine weitere Kombi⸗ nation der Vereinigten aus Worms ſpielte in Biblis und mußte ſich dort gewaltig anſtrengen, um gegen die nur mit 10 Mann ſpielenden Bibliſer knapp:1 zu gewinnen.— Sonſt war nur noch das Spiel Bürſtadt gegen Hof⸗ heim zu verzeichnen, das Bürſtadt 310 gewann. Tiſch-Tennis⸗Verbandsſpiele M2 ſchlägt Fortuna:6— Die Endſpielteilnehmer Gruppe A: Die Spiele in dieſer Gruppe brachten einen normolen Verlauf: Eintracht ſiegte ſicher gegen Wohl⸗ gelegen 11:4 und gewann den Kampf gegen Grün⸗Schwarz kampflos. Damit iſt Eintracht, das ſeine Spiele beendet hat, endgültig Gruppenmeiſter geworden. Agilitas und Blau⸗Weiß ſchlugen Grün⸗Weiß⸗Grün ſicher 12:3 bw. 1075, ſo daß beide jetzt punktgleich auf dem 2. Platz ſtehen und der letzte Kampf der beiden Vereine gegeneinander die endgültige Reihenfolge ermittelt. 5 Gruppe B: Der wichtigſte Kampf fond in der Gruppe B ſtatt. Fortuna hatte Miß im Kampf um den wichtigen 3. Tabellenplatz zu Gaſt. Obwohl die Mannſchaft des Guſtgebers leicht favoriſiert wurde, mußte ſich der diesmal überraſchend ſtorken Vertretung der M7 verdient 619 beugen, wodurch beide Mannſchaften erneut punktgleich wurden. Es iſt ſomit ein Entſcheidungsſpiel zwiſchen MTG und Fortuna notwendig, das am Donnerstag auf neutraler Platte bei dem Ti Neckarſtadt ſtattfindet. Mondolinota ſchlug Rot⸗Weiß überlegen 15:0 und wurde damit endgültig Gruppenmeiſter. Gruppe C, D und E waren ſpielfrei. Die Teilnehmer an den End kämpfen ſind: aus Gruppe 4 Eintracht(Gruppenmeiſter), Blau⸗Weiß, Agilitoas, aus Gruppe B Mandolinata(Gruppenmeiſter), Neckarſtadt, MT oder Fortung, aus Gruppe C Rhein⸗ gold(Gruppenmeiſter), V, Metropol und aus Gruppe 0 (Neckarau) J3(Gruppenmeiſter), Kanuſport und Einig⸗ keit. Der Favorit für die Stadtmeiſterſchaft iſt Eintracht, das in zahlreichen Freundſchaftskämpfen mit Teilnehmern der anderen Gruppen ſeine augenblicklich ausgezeichnete Form unter Beweis ſtellte. Seine ſchärfſten Konkurrenten dürften Blau⸗Weiß und Rheingold ſein, während Mando⸗ linata, Agilitas und VfR am eheſten in der Lage ſein ſollte, eine Ueberraſchung bringen zu können. 222. ⁵!—̃ ̃..... ̃ é. ̃ͤ l Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Reinhardt ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitiku Lokales: Richard Schönfelder- Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell: Franz Kkrcher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hass Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Institut Sdtwäür renne Private Volksschule und höhere Lehtanstalt bis Universitätsfeife Sprechstunden täglich 8¹³8 NI 3, 10 Prospekt frei. Telephon 23921 gebote unt. M O 82 an die Geſchäftsſt. B25 Klavier, ſchwarz pol., f. neu, weg. 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Dezember 1931 mit ſoſortiger Wirkung die Exporttaxe für Kaffee von 10 auf 15 Milreis(Gold) je Sack von 60 Kg. erhöht. Der Mehrerlös ſollte zu umfangreicheren Vernich⸗ tungen von Kaffee dienen und zwar war beabſichtigt, eine Million Sack monatlich zu vernichten. Alle Einfuhrzölle werden ſeit 10. Dezember vorigen Jahres auf Goldbaſis erhoben. Die Kaffeepflanzer Braſiliens waren auf Grund dieſer Maßnahmen zunächſt ſehr zuverſichtlich geſtimmt und glaubten, den Verbrauchern die höheren Preiſe vorſchrei⸗ ben zu können. Da jedoch vor der Erhöhung große Men⸗ gen unverkauften Kaffees in Konſignation verſchifft wor⸗ den waren und ſich auch die zweite Hand reichlich vor⸗ verſorgt hatte, war es zunächſt unmöglich, die von Bra⸗ ſtlien geforderten erhöhten Preiſe durchzuholen. Aber auch ſpäter blieb der Erfolg aus, ſodaß die viel angegriffenen Maßnahmen bei der geſunkenen Kaufkraft der Konſumenten weder für den Preis noch für den Abſatz etwas genutzt haben. Wie ſehr die Verbraucher auf billige Kaffees warten, ergibt ſich aus der Tatſache, daß in Denlſchland nur die billigſten Kaffees begehrt waren. Das Intereſſe wandte ſich infolgedeſſen den Kaffees der zentralamerikaniſchen Länder zu, die bedeutend verkaufs⸗ luſtiger waren und zu Preiſen abgaben, die unter denen für Superior Santos lagen. Beſonders preiswert waren Columbien und Salvador, die zu 11—12 Milreis(Gold) eif Hamburg abgaben. Auch für prima gewaſchene Guate⸗ malas waren die Notierungen kaum viel höher. Braſilien aber glaubte ſeine Preiſe ſelbſt zu einer Zeit erhöhen zu können, als die Notierungen für faſt alle Waren am Welt⸗ markt noch eine ſtändig weichende Tendenz zeigten, obwohl für Kaffee die ſtatiſtiſche Poſttion am ſchlechteſten aus⸗ ſieht. Die Weltvorräte haben in den letzten Jahren einen Stand erreicht, der den Weltverbrauch für mehr als ein ganzes Jahr decken würde. Dieſer Welt⸗ verbrauch hat außerdem in den letzten fünf Jahren nur um knapp 20 v.., die durchſchnittliche Produktion dagegen um 40 p. H. zugenommen. Man hat heute bereits fünf mal ſo große Kaffeevorräte wie 1924. Auf das Drängen der Kaffeepflanzer iſt eine ſogenannte Reform der Kaffeepolitik eingetreten. Ein neuer Regierungserlaß, der Mitte De⸗ zember herausgekommen iſt, erteilt dem Nationalen Kaffee⸗ rat die alleinige Befugnis zum Abſchluß von Kaffee⸗Pro⸗ paganda⸗Verträgen, eine Befugnis, die bisher auch die Kaffeeinſtitute der einzelnen Staaten hatten, weshalb eine einheitliche Propagandapolitik nur ſchwer zu erreichen war. Ferner wird der Vorſchlag des Kaffeerats berückſichtigt, für jeden Staat jährliche„Opferquoten“ feſtzuſetzen und zwar ſetzt dieſe Quote der Kaffeerat jährlich gemäß der Ernte⸗ ſchätzung für jeden einzelnen Staat feſt. Dieſe an die Lager des Rats abzultefernden Quoten kauft dieſer ent⸗ weber zu einem feſtgeſetzten Preis an oder er gibt ſie, je nach Marktlage, wieder frei, was alſo bedeutet, daß ſie zu⸗ nächſt auf unbeſtimmte Zeit zwangsweiſe eingelagert werden. In einer großen Ausſprache zwiſchen allen am Kaffee intereſſierten Kreiſen Braſiliens legten die Pauli⸗ ſtaner Vereinigungen der Konvention ein Memorandum vor, das in zehn Forderungen zur Umgeſtaltung der Kaffee⸗ politik gipfelt. Dieſe Forderungen decken ſich teilweiſe mit dem Programm des Kaffeerats, teilweiſe gehen ſie noch darüber hingus. Man verlangt u. a. Liquidierung der zurückgehaltenen Beſtände bis zum 90. Juni 1933, fofortige Senkung der Exportabgabe von 55 Milreis(Gold] auf höch⸗ ſtens 30 Milreis(Gold) je Sack, Feſtſetzung einer Quote von 20 v. H. nicht als Opferquote, ſondern als Prämien⸗ quote, die an die Exporteure zur Stärkung ihres Inter⸗ eſſes an einem größeren Export verteilt werden ſoll, Sen⸗ kung der Zinſen für die Verpflichtungen des Kaffeerats, Ausban der Deviſenkontrolle uſw. Braſilien hat mit dieſer ſeiner verkehrten Kafſeepolitik bisher nur erreicht, daß alle übrigen Kaffeeanbauländer hochgekommen ſind und nunmehr Bra⸗ ſilien den Vorrong auf dem Weltkaffeemarkt ſtreitig zu machen verſuchen. Das Land würde alfo viel richtiger handeln, durch Unterbieten des drückenden Wettbewerbs ſich zu wehren, d. h. das Problem von der Konſumſeite her anzufaſſen, wovon in dem Dekret jedoch nichts zu leſen iſt. Da die Kaffeeausfuhr aus den erwähnten Gründen ſtork nachgelaſſen hat, ſind auch die aus der Ausfuhrtaxe fließenden Gelder, die zur Vernichtung alter Beſtände ge⸗ ringen Kaffees dienen ſollten, knapper geworden, weshalb ſich dieſe Vernichtung ſeit der Revolution in So Paulo ganz merklich vermindert hat. Auch die verlangte Export⸗ prämie von 20 v. H. würde ſicherlich dazu beitragen, den Wettbewerb gegen die nichtbraſilianiſchen Kaffees zu ſtär⸗ ken. Vorläufig bleibt für den Handel wichtig, daß nach dem oben erwähnten Dekret alle diejenigen Kreiſe, die für eine Aufhebung der Kaffeevoloriſation eintreten oder die Kaffee⸗ bewirtſchaftung allmählich überhaupt aufgeben wollen, offenbar wenig Ausſicht auf Erfolg haben. Man ſoll nach den letzten Meldungen in Braſtlien ent⸗ ſchloſſen ſein, die Kaffeeverteidigung nicht am 1. April 1935 zu beendigen, ſondern ſie bis 1940 fortzuſetzen. In der Preislage zwiſchen 45 und 50 Pfennig hat ſich noch einige Nachfrage für Braſil⸗Kaffee erhalten, in der Hauptſache verhält ſich der Braſilmarkt jedoch abwartend. Die März⸗ Sicht für Rio Nr. 7, Baſis Newyork, die zu Jahresbeginn auf 8,25 Ets. ſtand, ſchwankte ſeit Mitte November zwiſchen 5,71, 6,00, 5,66, 5,98 und 5,69 Cts. Der Teemarkt verzeichnete faſt das ganze Jahr hindurch flaue Tendenz. Die Vorräte ſind in allen Sorten ſehr groß, ſo daß die ſtatiſtiſche Marktpoſition ſehr ungünſtig beurteilt wird. In London betrugen die Vorräte Ende November 263,84(No⸗ nember 1931: 219,47) Millionen lbs., was für die letzten Monate eine Zunahme um 80 Millionen lbs. bedeutet. Die Zufuhren zu den Auktionen bleiben auch weiterhin ſehr groß, wogegen die Nachfrage abnimmt, da namentlich der Kontinent weniger als früher konſumiert. Dabei betrug die Ernte Nord⸗Britiſch⸗Indiens bis zu Ende November 30 Millionen lbs. mehr als zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahrs. Einigermaßen befriedigend geſtaltete ſich die Nach⸗ frage für Java⸗ und Sumatra⸗Tees, von denen beſonders einige beſſere Exportſorten intereſſierten. Die offiziellen Durchſchnittspreiſe, wie ſie von der Preiskommiſſton der Londoner Tee⸗Makler⸗ Vereinigung ermittelt werden, waren in(d per lb.) am: 15. Dezember 1932 17. Dezember 1931 Nordindiſcher Tee 7,46 10,18 Süd indiſcher Tee 7,00 12,07 Ceylon 9,08 16,03 Java 6,5 8,59 Sumatra 486 8,17 oder für die geſamten Um⸗ ſätze im Durchſchnitt 7,84 11,99 Um weiteren Preisrückgängen zu ſteuern, hat der Tee⸗ pflanzerverein in Amſterdam der Vereinsleitung eine Er⸗ mächtigung zum Abſchluß von Abkommen über die Droſſe⸗ lung der Teeausſuhr gegeben. Nach dieſer Vollmacht kann die Vereinsleitung wührend fünf Jahren alles unterneh⸗ nehmen, wos zur Durchführung der Droſſelung erforderlich Rheinschiffahrf bei Nebel und Kleinwasser Feser Frachien- und Schleppmarki/ Anhaliende Siagnafion in den Umschlagsbeirieben Die Lage der Rheinſchiffahrt im Dezem⸗ ber wurde durch das Zuſammentreffen zweier Umſtände gekennzeichnet, wie ſie in ihren Ausmaßen ſeit langer Zeit nicht mehr beobachtet wurden: Langanhaltende Nebel störungen, ab Mitte des Monats und ein ununter⸗ brochen ſinkender Waſſerſtand zeitigten Folgen, über deren Ausmaß nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zurzeit noch kein abſchließendes Urteil gefällt werden kann, da die Periode dieſes eigenartigen Zuſammentreffens der gekenn⸗ zeichneten Umſtände noch nicht abgeſchloſſen iſt. Bewirkte ſchon der fortwährend ſinkende Waſſerſtand eine zunehmende Einſchränkung der Abladetiefe und in Verbindung damit ein ſtarkes Anziehen der Frachten und Schlepplöhne, ſo wurden vollends durch den beſon⸗ ders am Oberrhein lange anhaltenden dichten Nebel im Dezember Störungen verurſacht, die von Mannheim bis Straßburg und auch auf der Strecke Straßburg Baſel den Schiffsverkehr nahezu zwei Wochen und auf der Strecke Bingen— Mannheim nahezu eine Woche voll⸗ ſtändig ſtillegten, den Umlauf der Kähne und Schlepper verzögerten und dadurch teilweiſe ſogar einen empfindlichen Mangel an Kahn raum und Schleppkraft verurſachten, ſo daß ſtellenweiſe die Be⸗ förderung des vorhandenen Schleppgutes mit Schwierig⸗ leiten verbunden war. Bezüglich der allgemeinen Verkehrslage iſt zu ſagen, daß gegenüber dem Vormonat kein nenneus⸗ werter Umſchwung eingetreten iſt. Die leichte Beſſerung des Verkehrs hielt, von unbedeutenden Schwan⸗ kungen abgeſehen, auch während der Berichtszeit an. Im Güterboots⸗ und Motorbootsdienſt war die Lage unverändert; der Verkehr wickelte ſich im bisherigen Rahmen ab. Im Rhein ⸗Seeverkehr mußten dagegen in der zweiten Hälfte des Monats infolge des zurückgehenden Waſſerſtandes teilweiſe ſchon Aufleich⸗ texungen in Rotterdam vorgenommen werden. Bei weiter anhaltendem Kleinwaſſer wird auch im ausgehenden Ver⸗ kehr mit Nachleichterung über Rotterdam gerechnet werden mitſſen. In ſozialpolitiſcher Hinſicht iſt zu erwähnen, daß der Reichsarbeitsminiſter auf Antrag der betetligten Arbeiinehmerorganiſationen den Rahmen-, Lohn⸗ und Ge⸗ Haltstariſvertrag für das Schiffsperſonal der Rheinſchiſſ⸗ fahrt einſchl. der Kapitäne, Schiffsführer und erſte Maſchi⸗ niſten mit Wirkung vom 1. Dezember 1932 an für al l⸗ gemein verbindlich erklärt hat. Die allgemeine Verbindlichkeit erſtreckt ſich nicht auf die Arbeitsverhältniſſe in den Betrieben der Reichswaſſerſtraßen verwaltung, der der Köln⸗Düſſeldorfer und der Partikulierſchiffahrt. Eine Ausdehnung der Allgemeinverbindlichkeit auf die Par⸗ likulterſchiffahrt hat ſich der Reichsarbeitsminiſter vor⸗ Hehalten.. Der Waſſerſtand des Rheins war in den erſten Tagen des Dezember noch recht günſtig, ging jedoch wäh⸗ rend der Berichtszeit ſtetig und ganz erheblich zurück. Während am 1. d. M. der Cauber Pegel noch einen Stand von 2,50 Meter anzeigte, fiel das Waſſer in der Folge mit lediglich zwei geringen Unterbrechungen am 7. und 17. d. M. auf 1,19 am 31. d. M. Die Folgen des niedrigen Waſſer⸗ ſtandes ſind oben gekennzeichnet. Zu erwähnen bleibt hier Roch, daß für zu tief gehende Kähne Leichterungen teilweiſe ſchun in Salzig erforderlich waren, während auf Waſſer⸗ euge in Maunheim geleichert werden mußten. her Breunſtoffverſand nahm ſowohl berg⸗ wie talwärts zu; die Zufuhren nach den Seehäfen ſtiegen etwas wogegen in Rotterdam die Zufuhren von See her nachließen. 5 N 8 N der Oberrhein fahrt nach Straßburg war die Lage bereits zu Beginn des Monats durch ſoweit feſtgeſtellt ſtand abgeladene und für den Oberrhein beſtimmte Fahr⸗ das zurückgehende Waſſer und die Nebelſtörungen etwas feſter geworden. Im Getreideverkehr nach der Schweiz zogen die Frachten etwas an, obwohl der Verkehr eher ſchwächer geworden war. Die Kohlen ver ladun⸗ gen waren nach wie vor erheblich und auch die Talgüter trafen im Rahmen des bisherigen in den Oberrheinhäfen ein, weshalb die Umſchlagsanlagen ſtark beſchäftigt waren. Der am 13. d. M. einſetzende Nebel legte die Schiffahrt bis zu den Feiertagen vollſtändig ſtill. Am 20. d. M. lagen unterhalb Straßburg etwa 35 Schleppzüge, und vor den Feiertagen warteten etwa 100 Talſchiffe auf die Beſör⸗ derung. Leichterungen waren, teilweiſe ſelbſt für Tal⸗ ſchiffe, an der Tagesordnung. Auch auf dem Hüninger Kanal ergaben ſich Schwierigkeiten, da die auf dem Rhein zu Tal ſchleppenden Penichen ebenfalls ſtecken blieben und auf dem Kanal ſelbſt der Verkehr nur während ganz kur⸗ zer Perioden möglich war. Da auch ein Verholen in den Häfen nicht mehr durchgeführt werden konnte, ſo kamen ſelbſt Umſchlagsanlagen zum Stillſtand, weil die gelöſchten Bergkähne inzwiſchen wieder beladen, neuer Kahnraum an die Anlagen aber nicht herangeſchafft werden konnte. Der Frachten markt zeigte in der zweiten Monats⸗ hälfte ein bewegtes Bild wie ſeit langer Zeit nicht mehr. Die Gründe hierfür wurden bereits erörtert. In der Verkehrsbeztehung Rhein Ruhrhäſen Mann⸗ heim betrug die Fracht bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit bereits bei der erſten diesmonatigen Notierung an der Schifferbörſe in Duisburg⸗Ruhrort am 3. Dezember 0,65 I; ſie ſtieg am 14. und den folgenden Tagen auf 0,75, am 20. auf 0,85, am 21. auf 1.„ und betrug ab 28. Dezember 1,20. Für Verladungen ab Rhein⸗Herne⸗ Kanal kam die Fracht am 2. d. M. auf 0,80, am 13. auf 0,80—0,90, am 15. auf 0,85—0,90, am 16. auf 0,90, am 20. auf 1,.— 4, am 23, auf 1,20„ zu ſtehen, um ab 28. Dezember ſchließlich auf 1,40„ anzuſteigen. Ab Rhein⸗Ruhrhäſen nach Rotterdam be⸗ trug die Fracht bei täglicher Notierung bis zum 20. d. M. 0,70% je To. einſchl. Schleppen, ſtieg dann, als die Ab⸗ ladung der größeren Fahrzeuge ab Ruhrhäfen nach Rotter⸗ dam in vollem Umfang nicht mehr möglich war, am näch⸗ ſten Tage auf 0,80/ und ab 24. auf 0,90 4 an, auf wel⸗ chem Stande ſie beharrte. Für Verladungen ab Rhein⸗ Herne⸗Kanal wurde jeweils ein Zuſchlag von 15 Pfg. be⸗ zahlt; für ſolche ab Rhein⸗Zechenhäfen betrug der Ab⸗ ſchlag 5 Pfg. Die Schleppſchiffahrt wurde durch den tagelang herrſchenden Nebel, beſonders auf der Strecke von Bingen aufwärts, ſehr behindert; teilweiſe kam ſie an verſchie⸗ denen Tagen, insbeſondere am Oberrhein und im Rhein⸗ gau, gänzlich zum Erliegen. Im Schleppgeſchäft konnten durch die erwähnten Umſtäude die Notierungen ebenfalls etwas anziehen. In Ruhrort hatte der durch den Nebel verurſachte Aufenthalt ſogar eine Verknappung an Schleppkraft zur Folge; aufgelegte Schleppboote ſind jedoch, werden konnte, noch nicht wieder in Fahrt geſetzt worden. Der Schlepplohn wurde an der Schifferbörſe in Duisburg⸗Ruhrort bis zum 22. Dezember wie bisher mit 0,90„ je To. notiert; erſt am 28. ſtieg er auf 1... g In den Umſchlags⸗ und Speditionsbetrie⸗ ben in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen iſt keine Beſſerung der Lage eingetreten. Die Getreideankünfte bei den Ge⸗ treldeſpeditions⸗ und Umſchlagsſirmen blieben ſowohl hinter denjenigen des Vormonats wie hinter denen des Dezember v. J. zurück. Eine Belebung im Kohlenumſchlag über die Krananlagen der Spediteure machte ſich nicht be⸗ merkbar; auch die Düngemittelverladungen waren nicht ſtärker als in den Vormonaten. Der größte Teil der pri⸗ vaten Umſchlagsanlagen ſtand vollſtändig ſtill, die übrigen waren nur zu einem Bruchteil ihrer Leiſtungsfähigkeit ausgenützt. 3 8 2 iſt oder von den britiſchen Pflanzern bzw. von der briti⸗ ſchen Regierung gewünſchte Aenderungen des Planes ge⸗ nehmigen. Weſentliche Aenderungsonträge von engliſcher Seite werden nicht erwartet, auch eine vorläufige Füh⸗ lungnahme mit der niederländiſch⸗indiſchen Regierung er⸗ gab, daß dieſe die Droſſelungspläne nicht abzulehnen ge⸗ denkt. Im erſten Jahr ſoll die Droſſelung 15 v. H. der Erzeugung eines der Jahre 1929/1 betragen. Die Regie⸗ rungen ſollen die Ausfuhr beaufſichtigen und während der Dauer dieſes Droſſelungsplanes neue Pflanzungen ver⸗ bieten. Auch ſoll der Einkauf von Tee aus Pflanzungen der Eingeborenen eingeſchränkt werden. Der Plan ſoll am 1. April 1939 in Kraft treten. Der Weltzuckermarkt iſt im abgelaufenen Jahre weiter verflaut. Im Gegenſatz zu den meiſten anderen Waren hatte er im erſten Quartal noch eine feſte Tendenz aufzuweiſen. Seit Abſchluß des Chadbourne⸗Abkommens ſind die Preiſe faſt ſtändig zurück⸗ gegangen und erreichten einen neuen Tiefſtand. Verurſacht wurde dieſe Zuckerbaiſſe durch die Schwierigkeit, Java und Cuba zu einigen, wodurch lange Zeit hindurch eine Auf⸗ löfung der Konvention nahegerückt erſchien. Als im März eine grundſätzliche Einigung der Zuckerländer erfolgte, trat eine leichte Erholung der Zuckerpreiſe ein. Es blieb aber die Tatſache, daß die Verſchiebung der Exportquote zugun⸗ ſten von Cuba und Java auf Koſten der europäiſchen Er⸗ zeugung keine dauernde Veränderung der Marktlage be⸗ wirken konnte. Zu Beginn des neuen Quotenjahres am 1. September betrugen die Ueberſchußbeſtände der Länder, die dem Abkommen beigetreten ſind, ganz erhebliche Mengen, für Deutſchland z. B. 516 972(i..: 560 162) To. Auch im neuen Quotenjahr werden die europäiſchen Länder nicht in der Lage ſein, die verfügbaren Mengen nach ihren vollen Quoten zu exportieren. Eine Konſolidievung des Marktes hängt deshalb von einer Produktionsdroſſelung ab und die — Vereinigung mitteldeutſcher Rohzuckerfabrikanten, der rüben verarbeitende Fabriken angeſchloſſen ſind, ſagt in ihrem Jahresbericht, daß die Geſamterzeugung gegenübet dem Vorjahr um 37,4 zurückgegangen iſt; an der Deckung des Inlandsverbrauchs war aber Auslandzucker noch mi 160 922 Dz. beteiligt. Immerhin iſt der Verbrauch von ausländiſchem Zucker demnach gegenüber dem Vorjahr um rund 32 000 Dz. zurückgegangen. Von Intereſſe iſt, daß die Zuckerſteuer im Be richtsjahre 278,96 Millionen, das ſind 94 Millionen mehr als im Vorjahre erbrachte, da ſie verdoppelt worden iſt. Die Welterzeugung iſt in zwei Jahren um rund 500 000 Tonnen zurückgegangen, wovon annähernd die Hälfte auf das laufende Betriebsjahr entfällt. In den Preiſen i dies bisher wenig zum Ausdruck gekommen, wenn dſe Newyorker Notiz auch etwa 10 Punkte höher ſteht als zu Zeit der niedrigſten Notiz im Mai dieſes Jahres. Sie bleibt immer noch 54 Punkte niedriger, als ſie bei Unter, zeichnung des Chadbourne⸗Planes ſtand. Obwohl die Hal tung des Zuckermarktes in den letzten Wochen im Zuſam, menhang mit der Beſſerung der Sterling⸗Deviſe und einer ruhigeren Beurteilung der allgemeinen Lage widerſtauds⸗ fähiger war, ſo iſt doch zu beachten, daß der Verbrauchs rückgang ausſchlaggebend für die weitere Geſtaltung bleibe wird. Auch iſt eine endgültige Regelung für die cubaniſche Exportquote in den Jahren 1934— 1935 noch nicht vorhan⸗ den, und die Einſtellung der Cubaner iſt ſehr geteilt. Dit javaniſchen Vorräte ſollen bis Anfang 1934 um mindeſtengs 25 v. H. vermindert werden. Die Preisentwicklung war folgende: Zucker, gem. Mehlis prompt per 10 Tage Magdeburg, 50 Kg., 1: 11,70 31,765 31,25 3175 Die Betriebe arbeiten weiter mit Einſchränkung, um die vorhandenen Beſtände nach Kräften zu verringern. Obwohl man die Geſamtlage unter dieſen Umſtänden nicht ungün⸗ ſtig beurteilt, iſt der Markt vorläufig nicht geneigt, eine noch in der Ferne liegende Beſſerung zu eskomptieren. Die RWE-Rheinbraun-Transakfion Eine gemeinsame Erklärung der Verwalfungen Die Verwaltungen der Rheinuiſchen Braun⸗ kohlen A G und des R We d geben gemeinſam folgende Erklärung ab: Die mehrfach gemeldete Sicherung von Rheinbraunaktien der Charlottenhütte durch das RWE hat Anlaß zu allerlei haltloſen Kombinationen gegeben. Das RWe hat ſich tatſächlich den Beſitz der Charlottenhütte von 21 Mill./ Rheinbraunaktien geſichert. Ob weitere in Aus⸗ ſich geſtellte Aktien⸗Optionen ausgeübt werden, ſteht dahin. Die Aufſichtsratsvorſitzenden und Vorſtände der beiden Geſellſchaften ſind ſich darttber einig und laſſen ausdrücklich erklären, daß in jedem Falle der konſtruktive Auf⸗ bau und die Subſtanz von Rhein braun un⸗ verändert bleiben. Dies bezieht ſich insbeſondere auf das Rheiniſche Elektrizitätswerk im Braunkohlenrevier Ac und auf die Beteiligung von Rheinbroun bei der Har⸗ pener Bergbau Ac. Im Intereſſe der gemeinſam erſtreb⸗ ten Ziele— bei denen es ſich teilweiſe um ältere Pläne zur Zuſammenfſaſſung der elektrowirtſchoaftlichen und koh⸗ lenwirtſchaftlichen Inkereſſen handelt— wird das Zu⸗ ſammenarbeiten der beiderſeitigen Verwaltungen noch enger als bisher geſtaltet werden. Bamag-Meguin-Verlusi Die Bamag⸗Meguin AG., Berlin verzeichnet per 30. 6. 1932 bei 0,56(0,63) Mill.„ Abſchreibungen einen Ver luſt von 356 96 1 /, der vorgetragen wer⸗ den ſoll(i. V. wurde ein Verluſt von 2064 336/ durch Herabſetzung des Ak. und Heranziehung des Reſervefonds beſeitigt). Im neuen Geſchäftsjahre ſei zwar noch keine Belebung eingetreten, die Zahl der Anfragen habe ſich aber erſtaunlich vermehrt. Die Verhandlungen über viele Pro⸗ jekte befinden ſich in ausſichts reichem Stadium. GV. 24. 1. * Commerz⸗ und Privatbank AG., Berlin. Bei der Commerz⸗ und Privatbank AG., Berlin, ſind die ſtellver⸗ tretenden Direktoren Karl Bethke, Max Grun o w, Georg Luſt, Georg Maerz und Karl Marquardt zu Direktoren der Bank beſtellt worden. * Die Noten der ſpaniſchen Staatsbank geſetzliches Zahlungsmittel. Madrid, 3. Jan. Die ſpaniſche Regte⸗ rung hat verordnet, daß vom 1. Januar 1933 ab die Noten der„Banco de Eſpanag“(Sponiſche Staatsbank) fämtlicher Serien und ſämtlicher Emiſſionen als geſetzliches Zah⸗ lungsmittel gelten. * Die Sanierung der Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗Werke. Wie jetzt offiziell mitgeteilt wird, dürfte die Sanierung der Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗Werke AG. in der Weiſe vor⸗ genommen werden, daß das AK. im Verhältnis 10:4 von 30 auf 12 Mill. zuſammengelegt und danach wieder auf 17 Mill.(erhöht wird. Die Großaktionär⸗ gruppe Eichberg wird ſich inſofern an der Sanierung be⸗ teiligen, als ſie von Linke⸗Hofmann die Beteiligung an der Allgemeine Europäiſche Transport⸗ mittel AG., Zürich, gegen eine Barzahlung und gegen Zurverfügungſtellung von Linke⸗Hofmann⸗Aktien übernimmt. * Staßfurter Chemiſche Fabrik vorm. Forſter u. Grüu⸗ berg AG., i.., Leppoldshall. Die Durchführung der Li⸗ qutdation wurde in 1931/32 durch die beſtrittene Rechtslage hinſichtlich des JG.⸗Vertrages mit der Anhaltiſchen Salzwerke G. m. b. H. ſtark ge⸗ hemmt. Eine völlige Auseinanderſetzung über dieſen Ver⸗ trag wurde noch nicht erzielt. Die Liguidations⸗ Eröffnungsbilanz per 21. 10. 31 ſchließt mit einem Verluſt von 1,17 Mill./ ab, der ſich im Berichtsjahre auf 1,21 Mill./ erhöhte, ſo daß von dem Kapital, welches 2,69 Mill.„ betrug, noch 1,58 Mill./ übrig bleiben. Die Wirtſchaftsverpflichtung von 0,77 Mill.„ für die i. J. 1925 vom Kaliſyndikat aufgenommene Anleihe iſt durch Rück⸗ deckung geſichert, ſo daß eine Inanſpruchnahme der Geſell⸗ ſchaft vorausſichtlich nicht zu befürchten iſt. GV. 20. 1. Liquidaſion der Cosach * Santiago de Chile, 3. Januar. Die Verordnung über die Liquidation der Coſach iſt geſtern unter zeich⸗ net worden. Das Liquidationskomitee wird aus je einem Vertreter der Coſach, der Regierung und dem oberſten Ge⸗ Dollar-Anleihe der pfälzischen Siädie Zinsen bezahli/ Aufbringung der Tilgungsraie unmöglich N Mit aller Deutlichkeit muß aber herausgeſtellt werden, Die pfälziſchen Städte: Ludwigshafen a. Rh., Kaiſers⸗ lautern, Speyer, Frankenthal, Neuſtadt a. d. Hdt., Zwei⸗ brücken und Landau, haben im Jahre 1926 in Amerika gemeinſam eine Anleihe in Höhe von 3,8 Mill. Dollar aufgenommen. Die Anleihemittel wur⸗ den beſtimmungsgemäß für den Ausbau ihrer Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrazitäts werke verwendet. Bisher wurden die jeweiligen Zins⸗ und Tilgungsbeträge friſtgerecht in vollem Umfange bezahlt. a Am 1. Januar 1933 war wieder eine Zins⸗ un d Tilgungsrate im Gegenwert von insgeſamt einer Million„ zu entrichten. Die Zahlung der Zinſen ließ ſich, allerdings nach Ueberwindung größter Schwierig⸗ keiten, ermöglichen, die Tilgungs rate mit Ge⸗ genwert von rund 590 000/ kann jedoch aus folgenden Gründen nicht mehr aufgebracht werden: a Die Finanzkraft der an der Anleihe beteiligten Städte wurde infolge der gerade in der Rheinpfalz, als einem Grenzland, in beſonders kraſſem Ausmaß in die Erſchei⸗ nung getretenen Wirtſchaftskriſe der letzten Jahre außer⸗ ordentlich geſchwücht. Ihre Fin anzquellen wurden außerdem durch die in der Arbeitsloſenfürſorge in den letz⸗ ten Jahren zu ihren Ungunſten eingetretene Laſtenverſchie⸗ bung völlig ausgeſchöpft. Alle noch ſo dringenden Vorſtellungen gegenüber Reich und Ländern, ſie von dieſer drückenden Laſt zu befreien, blieben völlig erfolglos. * richt beſtehen. Intereſſierte Kreiſe nehmen an, daß die Liquidation über zwei Jahre beanſpruchen wird Eine Störung des Marktes durch die Auflöſung der Coſach wird nicht befürchtet, denn die von der chilentſchen Regie⸗ rung eingeſchlagene Politik ſcheint die Einheit der Ver⸗ käufe aufrechtzuerhalten, ſo daß eine Abänderung des gegenwärtigen Syſtems, gleichviel in welcher Form, keine Veränderung auf dem Markt hervorrufen würde. l * Asbach u. Co. AG., Rüdesheim.— Kleiner Verluſt wahrſcheinlich. Auch das Herbſtgeſchäft der Weinbrenneret Asbach u. Co. AG., Rüdesheim, hatte noch keine Belebung zu verzeichnen, nachdem ſich ſchon das Frühfahrsgeſchäſt 1932 wegen der ſpäten Ermäßigung der Branntweinſteue; nicht hatte entwickeln können. So wird wahrſcheinlich trotz des im allgemeinen zufriedenſtellenden Dezembergeſchäftes mit einem kleinen Verluſt zu rechnen ſein, deſſen Höhe ſich allerdings weitgehend nach dem in ſeinen e maßen noch nicht feſtſtehenden Abſchreibungsbedürfnis rich⸗ ten wird.(i. V. wurde ein Verluſt von 2,45 Mill.„ durch Inanſpruchnahme des Reſervefonds und durch Herabſetzung des AK. von 5,80 Mill./ auf 3,48 Mill./ gedeckt.) 5 Direktor Hermann Rapp 60 Jahre alt. Am 27. Dezem⸗ 1 ber vollendete Direktor Hermann Rapp, Mitglied des Vorſtandes der Süddeutſchen Zement⸗Verkaufsſtelle Gmb. Heidelberg, ſein 60. Lebensjahr. Rapp wurde 1872 in Saulgau(Württemberg) geboren. Der kaufmänniſchen Ausbildung unterzog ſich Rapp in Tübingen und bei gro⸗ ßen Importfirmen in München, Berlin, Hamburg und Mannheim. Im Jahre 1897 kam er als Prokuriſt in die Zementinduſtrie. 1905 wurde ihm die Organiſation der ſüddeutſchen Kalkwerke anvertraut. g Vorſtand der Süddeutſchen Zement⸗Verband G. m. V. H. i Heidelberg berufen, dem er heute noch angehört. Nach Be⸗ ginn dieſer Tätigkeit blieb Rapp als Mitglied des Auf⸗ ſichtsrates mit den Vereinigten Süddeutſchen Kalkwerken in Verbindung, Er hat auch an den Arbeiten der Kalk⸗ ſpitzenverbände ſtets regen Anteil genommen. Der Verein Deutſcher Kalkwerke E.., dem er ſeit mehreren Jahr⸗ zehnten angehörte, hat ihm in Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte die Ehrenmitgliedſchaft verliehen. Auch im Deut⸗ ſchen Kalk⸗Bund war er lange Zeit im Aufſichtsrat und in einigen Fachausſchüſſen tätig. Rapp iſt beſonders auf dem ſüddeutſchen Bauſtoffmarkt infolge ſeiner jahrzehntelangen Tätigkeit in der Kalk⸗ und Zementinduſtrie eine bekannte und geachtete Erſcheinung. 0 0 * Perſonalien. Die Kleiegroßhandlung A. Joſeph in Mannheim hat ihren ſeitherigen Mitarbeiter Michael Langenbacher zum Einzelprokuriſten beſtellt. ö Frankſurier Abendbörse behaupiei An der Abendbörſe blieben die Berliner Schlußkurſe etwa behauptet, die Umſatztätigkeit wor jedoch ſ gering, da weder die Kuliſſe noch das Publikum Kaufinter⸗ eſſe bekundete. Die durchweg feſten Auslondsbörſen fanden kaum Beachtung. Von den anfangs zur Notiz gekommenen Papieren gaben Ic Farben v. H. nach, andererſeits lagen Deutſche Linoleum und Elektr. Licht u. Kraft um Bruchteile eines Prozentes höher. Im Verlaufe ſtoppte das Geſchäſt nahezu vollkommen, oͤie Kurſe zeigten allerdings keine weſentlichen Verände⸗ rungen. Am Rentenmarkte bröckelten Deutſche Anleihen ſowie ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen bis zu 78 v. H. ab. Gold⸗ und Liquidations⸗Pfandbriefe nannte mon un⸗ verändert, Kommunal⸗Obligationen blieben geſucht. Uu. a. notierten: Neubeſitz 7,55; Altbeſitz 6376; Reichsbank 14% bis 147; J Farben 96; Junghans 204; Lahmeher 11774. an * Wahlen zum Berliner Börſenvorſtand. In der Sit⸗ zung des Geſamtbörſenvorſtandes wurden Dr. Cöouard Mosler zum Vorſitzenden, Komm.⸗Rat Alfred Zielenziger zum 1. ſtellv. Vorſitzenden und Dir. Hein⸗ rich Peierls zum 2. ſtellv. Vorſitzenden wiedergewählt. In der Sitzung des Börſenvorſtandes, Abt. Werk papierbörſe, wurden Dr. Eduard Mosler zum Vorſitzenden, Julius Schwarz zum 1. ſtellv. Vorſitzen⸗⸗ den 91 Paul Bergmann zum 2. ſtellv. Vorſitzenden gewählt. f daß im Zeitpunkt der Aufnahme der Dol la anleihe derartige, Gemeinden in Die Städte waren ſich bewußt, daß ſie trotz ihrer unver⸗ ſchuldeten Not alle nur denkbaren Anſtrengungen machen mußten, um die Tilgungsbeträge aus der Dollaranleihe aufzubringen. Da für ſie aber keine Möglichkeit beſtand, die hierfür nötigen Mittel aus eigener Kraft zu be ſchaffen, haben ſie wohl mit Recht verlangt, daß ihnen das Reich beiſpringt. Aber alle Bitten und Vorſtellun⸗ gen blieben vergebens. 5 5 Aus dieſer von den Städten ſelbſt gegebenen rückhalk⸗ loſen Darſtellung der Gründe der derzeiligen Zahlungs ſchwierigkeiten der pfälziſchen Städte iſt zu erſehen, Faß ihr Unvermögen in einem wie durch höhere Gewalt übe ſie gekommenen, von ihnen nicht verſchuldeten Notſtand be gründet iſt. Gleichwohl bemühen ſie ſich, möglichst ſch auch hinſichtlich der Tilgungsbetrüge mit ihren Glär eine befriedigende Regelung zu treffen.. 5 3 1916 wurde er in den Pfla Zum geſu⸗ arbeite 0 E 15 et ſoſort Zu er Dal be —— Flott. 8 geſu Weit der ſagt ih; gegenübez r Deckung r noch mißt rauch voy orjahr um n, r im Bez llionen t worde ind 500 000 Hälfte auf Preiſen ißt wenn dſe ht als zur hres. Sit bei Unter, die Hal; m Zuſam⸗ und einer iderſtands, erbrauchs⸗ ng bleibe cubaniſche ht vorhan⸗ teilt. Dit mindeſtenz lung wat 5 3172 g, um die n. Obwohl ht ungün⸗ eigt, eine ieren. daß die hen wird der Coſach en Regie⸗ der Ver⸗ rung des rm, keine e. r Verluſt brenneret Belebung yrsgeſchäſt weinſteue; nlich trotz rgeſchäftes ein, deſſen nen Aus⸗ rfnis rich⸗ .„ durch rabſetzung ckt.) 7. Dezem⸗ glied des le GmbH., 1872 in nänniſchen d bei gro⸗ burg und ziſt in die tion de er in de f. U. H. e Nach Be⸗ des Auf⸗ alkwerken der Kalk⸗ er Verein ren Jahr⸗ iner Ver⸗ im Deut⸗ at und in auf dem ntelangen bekannte Joſeph in Michael Mei chlußkurſe Doch fehr daufinter⸗ en fonden ommenen dererſeits Kraft um laufe ank 146% er 1171. der Sit⸗ rden Dr. at Alfred dir. 10 irgewählt. Wert⸗ zum Vorſitzen⸗ rſitzenden t werden, ollar⸗ weſen der tungen ge konnte ſchon ſeit der lang⸗ t werden. vären die N Kohlenvertretung Abſinkens de 15 er unver⸗ n machen aranleihe lichkeit aft zu be⸗ nen das orſtellun⸗ g Tüchtige Wirtsleute rückhalt⸗ . Mittwoch, 4. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 7. Seite/ Nummer 5 dankbares Gedenken bewahren. Mannheim, 3. Januar 1933. Aulsidztsrat Herr Reichskanzler a. D Dr. Wilbelm Cuno Ceneraldirekior der Hamburg„Amerika- Linie ist heute infolge eines Schlaganfalles in Hamburg plötzlich gestorben. Herr Geheimrat Cuno war viele Jahre Mitglied unseres Auf- sichtsrates und hat mit großem Interesse nicht nur Anteil genommen an allen Vorgängen unserer Firma, sondern stand uns auch jeder- zeit mit seinem Rat und seinen reichen Erfahrungen zur Seite. Wir bedauern den unersetzlichen Verlust Freundes unserer Firma und werden ihm stets ein ehrendes und Mannheimer Lagerhausgesellsdhalt dieses großen und Vorstand der tragenem Leiden mein lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Lehrer a. D. im Alter von 33 Jahren Mannheim, den 3. Januar Mittelstraße 23 Mit dem Scheiden des Jahres 1982 verschied nach langem, schwerem, mit großer Geduld ge- Karl Kamm Mutter und Brüder mii Familien c Ib Aprikosen, Pflaumen Pfirsiche, Birnen (ohne Aepfel) Sehr große Früchte Pfund nur 70. Unser guter 933 A Tichtge Ficker welche Die Feuerbestattung hat in aller Stille stattgefunden wie auß. d. Hauſe. An⸗ J N 6 an gebote u. * 114 die Geſchſt. 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MAV in WWI FTT STA 5 e 5 musſkumrauscht!. und i Ne Fiſch Walzertraum-Atmosphärs unter dem Motto: 1 Außerdem: 2* el biekundpoof lch bei Tag Und Du bei Nacht“ 8 entſesselnpbachstürme in ihrer neuesten) fabelhajten Aus unserem gleichnamigen UFA-Film sind Photos von Käthe v. Nagy kon- Groteske. u. Willy Fritsch in den Schaufenstern der unten verzeichneten Geschäfte D 11 ausgestellt. Jeder, der sie findet. muß dies unter Angabe, wen das be- [beufig- trefkende Photo darstelit, bis zum 12. J. 38 dem UFA. PALASTH UNTIVER SUN 8 Ton woche] mitteilen. Hierzu bedient sieh 585 der 11 180 118 in 9 5 genannten Geschäften, sowie im Universum kostenlos verteilt werden* duche Bimlaß! 8 2 ä 5 Aber nicht nur in den Schaufenstern sind die beiden Stars zu .00,.00,.18,.30 Uhr suchen, auch im Inseratenteil dieser Zeitung findet der auf-. — e 225 merksame Leser Kleine Anzeigen“ die auf. und 9 5 Der 5 hinweisen. Diese Anzeigen erscheinen am., 7. und 9. Jan. 5 Auch diese kleinen Inserate müssen gefunden 1 genauer Angabe dem UFA-PALAST UNIVERSUM mitgeteilt werden. Die reizende, zauberhaft schöne Tonfllm-Operette mit Lelzle lage! 95 71 5 Wend 5 et 22 = lich en Slegern im Wettbewer S G 4 S 1. F T 0 1 1 also denjenigen, die die meisten Photos oder Anzeigen Marla Solveg— Paul Kemp— Gusiav Waldau finden, winken 5 0 12 22 P 2 Regie: Geza von Bolvary Musik: Robert Stolz 8e Sne relse FW dñugendllehe EInIa BH dle von den mitwirkenden Firmen und vom UFA PALAST Bis.80 Uhr auf allen Plätzen 70 Pfg. UNIVERSUM zur Verfügung gestellt Werden. 5 Der 5 9 5 8 955 Also verlangen Sie die Anweisung und suchen Sie! dampfe Beginn: 2550. 300 700, 80 Uh 5 le Bei Ta Du Bei Nacht“ Pauilla 5 N e U. 5 1— 8 2855 2 8 ſing zu . 1 4A Die 24 bekannten Spezial- Geschäfte: mußte AN Jeder lst begeistert von 1. Frans Arnold, Nachfolger,. Uhren- 13. Hill& Müller.„ fur 18885 5 3 8 1„ u. 75 len, jetst P 5. 1 Sport, N 3. 11-12 as S N75 1E f HANS AL BERS 4 F 9 1˙ 8. 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KK R 1 8 8 f kertiat e den die Schiff . Personen! a Die weitere große Besetzung:. E Stumpf, Ag 1. Havre 815 5 8 Lene Blankenfeld l 7 n Flum wis Pen Kür 67 f Mpumaszagen. Die Zerda, ihr Enkelkin Gretel Kübler N 2— 8 0 17 1 l. 2 Kay, Gerdas Gespiele Annemarieschradiek Are bel 1 Töchechoma Mal Aaalbert Radio- Polizei. 110 B 5, 6, part.. zum O Der Katei Murr, ein höchst. 8 e 5 Telebhof 8 Oeffen! Verdrießlicher alter Herr Bum Krüger Dazu die Milifär-Grofeske: ö Die„ Die Uhr, eine ehrwürdige a a Motorrad heslichf Frankr alte Standuhr Erna Stephan 9 1 2 E. 5 7 1 5 3 55. 5 85 Köhler 0 gegen Lieferung 917 den be e Schneekönigin Elisabeth Stieler Dacharbeit.— Angeb. 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Um , Musik von Richard Strauß Tea I I Heute 4 Uhr die ganze Votsteſſung(mit Pichtbilder.„Atlan Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock 5 ö zu kleinen Preisen. Opfer Jaszenierung: Richard Hein—————— zum letzten Male Prolessor Dr. R. Werner, Cheferst am lustitut G 5 85 5 a B ee inden Film für kHrebsforsckun e 5 1 1„Eur echnische Einrichtung: Walter Unru in el berg. spricht am Piens ar ihrer! e be en n n. bas vofgefimste asm Platze zusammen see eee ene uber 14 9 Pers on 8 2— 2 a e E nach vollstän-. e en benen dn gang een i 0 * Irene Ziegler 181 na 0 Willi Fritsen S Samstag und Sonntag— Sichert Salome Else Schulz iger jerun 1 Uhr gen, Rotrat br. noemneid, leitender St Jochanaan dne de Vries V ö e 2 Aer kuranstan tlornegg. spricht am Dienstaf. 1 Bedeut — Helmuth Neugebauer f 9 2 3. 2 1 8 den 31. Januar über Blauer 9 85 5 8 enderrorsten 8 Mie verlängere ich mein Leben?“ e men“ Erster ritz Bartling ff 1 5 5 2 5 1 5 8 0 100 1 Friedmann N 8 115 5 525 88 177 Im„Weinberg“ 05, 142— A 3. 5 5 15 ritter ude ugo Voisin om Ur 1— 4 Floyd Vierter Allred Land„ PDrivattorsdier wunneim oubisch, Vortragen“ Fünkter Karl ene Inh.: L. leder n Saugen uu nm der elm Pandeseusschuß Sachsen fur nugte Newyo 8 106 Film wise Vote g. Pere über ch. landet, eller ö Nassrener Hagen Pronlen rebrüar äber: das Se 0* II 6 3* Erster Christian Könker ellschen und Sesundheit“, ſchen k 8 Soldat 5 9 6, 3* fabrik Köpf, O 2, 2 1 1 e e SCHULE KARl. HELM 700 8 110 17 geb. Herde u. Defen Ils d l 0 15 5 das Ouhulte 155 ee ru 35 Sl Donnerstag,. Januar Neuen Kurs Hausfrauen Augen au b Aeun 58 8 1 uns 14. Jan. im„. 0 3 Konkurrefzios! Ueberzeugen Sie sich selbst! Särmtliche 3 1 D ö Beſ ..... 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