nuar 1933 f 1 0 Einzelpreis 10 Y AAL 121 A ekhaft rlich timmung)g Sie ust Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM.„40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 144. Jahrgang— Nr. 8 n Sie zu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: KR 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 5. Januar 1933 nt nur zpiel mit 5 Straſſer bei Schleicher der mit- Drahtbericht unſeres Berliner Büros urchkom- 8 olle Fülle Berlin, 5. Januar 1 Einfälle f 775 endigkeit Die Kölner Unterredung zwiſchen Hit⸗ versetzen ler und Herru von Papen, von der die„Täg⸗ 5 5 liche Rundſchau“ berichtete, hat, wie wir inzwiſchen gramm feſtſtellen konnten, in der Tat ſtattgefunden. Doch dürfte es nicht zutreffen, daß mit ihr eine feindliche Abſicht gegen den Reichskanzler von Schleicher ver⸗ hunden geweſen ſei. Eine ſolche Möglichkeit, ſo wird uns von einer Seite, die Herrn von Papen ſehr naheſteht, erklärt, ſchließe die perſönliche Lauterkeit des ehemaligen Reichskanzlers von vornherein aus. Die Unterredung hat im übrigen auf den Wunſch Hitlers ſtattgefunden. Er verſuchte, tber die Perſon Papens wieder in Kontakt mit Hindenburg zu kommen. Soweit wir unterrichtet ſind, hat jedoch Herr von Papen in dieſer Richtung dem nationalſozialiſtiſchen Führer keinerlei Zuſagen gegeben. Auch ſonſt iſt bei der Unterredung nichts heraus⸗ gekommen. Hitler hat auch keine klare Antwort auf die Frage gegeben, ob er das beſtehende Kabinett tolerieren wolle oder nicht. Doch iſt man in Berliner politiſchen Kreiſen mehr und mehr davon überzeugt, daß die Nationalſozialiſten einer klaren Ent⸗ ſcheidung ſolange wie möglich auswei⸗ chen werden. Die Vermutung beſtätigt ſich, daß Pfinrmaꝶ Mr. 15 Mähegahn sbeginn: 0 g. den 5. JIanua Stunde e Damen und ebote unt. D le ds. Bl.. ſillg“ heute in an U % Pfd. 25 f der Aelteſtenrat am 20. Januar gar nicht, wie beab⸗ % Pfd. 251—ſichtigt, die Tagesordnung der nächſten Reichstags⸗ g e lizung aufſtellen, ſondern den Zuſammentritt „ Stek 12 f des Parlaments abermals hinaus⸗ % Pfd. 25 f ſchieben wird. Der Schritt Hitlers ſoll von den 10 1 95 88 ihm naheſtehenden rheiniſch⸗weſtfäliſchen Groß⸗ industriellen inſpiriert, um nicht zu ſagen erzwun⸗ gen worden ſein. Die Schwerinduſtrie fürchte näm⸗ lich— ſo wird erklärt— daß durch ein völliges Zer⸗ würfnis der Nationalſozialiſten mit dem General Schleicher ihr jeder Einfluß auf die Regierungs⸗ politik genommen und damit gewiſſen planwirtſchaft⸗ lichen Gedanken, die der Kanzler verfolgen ſoll, nicht mehr der notwendige Widerſtand entgegengeſetzt werden könnte. Es iſt nicht ohne Reiz, aus dieſem Hergang der Dinge zu folgern, wie ſicher man in dem Lager der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie der privatkapitaliſtiſchen Einſtellung Hitlers jetzt glaubt ſein zu können. Die geſtern und auch heute noch von den zu⸗ ſtändigen Stellen beſtrittene Ausſprache Straſſers mit Schleicher hat nach unſeren Erkundigungen doch ſtattgefunden. Der Wunſch nach der vertraulichen Behandlung des Zuſammentreffens geht von Straſſer aus, der ſich porerſt von einer öffentlich⸗politiſchen Betätigung fernhalten möchte. Auf der anderen Seite aber ſucht der Kanzler den Kontakt wegen einer eventuellen künftigen Beteiligung der Nationalſozialiſten an der Regierung gerade mit Straſſer aufrecht zu er⸗ halten. Die Unterredung Schleichers mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun wird, wie nunmehr feſtſteht, morgen ſtatt⸗ 5 fmden. Keine weitere Gehaltskürzung E 4 Telegraphiſche Meldung ö— Berlin, 5. Jauuar Vertreter des Deutſchen Beamtenbundes hatten dieſer Tage eine Unterredung mit dem Reichs⸗ ſtnanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk über die Finanzlage in Reich, Ländern und Gemeinden und die damit zuſammenhängenden beſoldungs⸗ und 18 wiurtſchaftspolitiſchen Probleme. Der Reichsfinanz⸗ ik, miniſter erklärte, in Uebereinſtimmung mit früheren 5 6 Aeußerungen und der in der Rundfunkrede des at Reichskanzlers von Schleicher vertretenen Auffaſ⸗ re fung, daß die Reichsregierung eine wei⸗ 15 5 tere Kürzung der Beamtengehälter i nicht beabſichtige. 12 5 Die italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen uf. Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters . y Paris, 5. Januar. g Nach den optimiſtiſchen Preſſeerklärungen des Rkeuernannten franzöſiſchen Botſchafters in Rom de Jouvenel über die Möglichkeiten, die franzöſiſch⸗ 9 italteniſchen Schwierigkeiten zu löſen, wirkt eine 4 vom„Temps“ veröffentlichte Meldung ſeines römi⸗ . ſchen Korreſpondenten ziemlich ernüchternd. Der ge⸗ 3 wühnlich ſehr gut unterrichtete franzöſiſche Journaliſt berichtet nämlich, daß die franzöſiſch⸗ttalieniſchen Be⸗ niehungen wahrſcheinlich von dem italieniſch⸗ſüdſla⸗ wischen Problem ſtark beeinflußt würden. In Rom d Insertion ſche die Auffaſſung, daß Frankreich und die n am Rh eis Staaten der Kleinen Entente Italien vernachläſſigen. ———— eee eee ener. Kanal Der 40 000 Tonnen große Dampfer„Atlantique“ wird nunmehr endgültig aufgegeben. Der Kapitän des Schiffes, der von dem holländiſchen Dampfer „Achilles“ gerettet wurde, hat heute an Bord eines Schleppers Cherbourg verlaſſen, um die Verſuche zur Bergung des Wracks zu leiten. Die Windſtärke iſt geringer geworden, das Wrack der„Atlantique“ ſoll am Bug hochliegen und ein großes Leck aufweiſen, durch das Waſſer einſtrömt. Noch immer iſt es unmöglich, an Bord zu gehen. Das Wrack treibt nach der engliſchen Küſte ab und befindet ſich deren Meldung zufolge iſt das Schiff ſechs Meilen von dem Portland⸗Vorgebirge unweit des Feuer⸗ ſchiffs von Shambles entfernt. Acht Schlepper und ein franzöſiſcher Torpedobootszerſtörer befänden ſich in der Nähe des Wracks. Man wolle verſuchen, das Wrack ans Ufer zu ſchleppen, aber bisher ſeien der⸗ artige Verſuche noch nicht möglich geweſen. Die Compagnie de Navigation Sudatlantique hat der Hapag⸗ und Lloydverwaltung den Dank für die Rettungsarbeiten ihrer Schiffe ausgeſprochen. Die „Atlantique“ iſt jetzt von der engliſchen Küſte hei noch etwa ſieben Meilen vor der Küſte. Fünf Weymouth ſichtbar. Das Schiff ſteht noch in Schlepper folgen dem treibenden Wrack. Einer an⸗] Flammen. aer eue Neuer deutſcher Zahlungsaufſchub Deutſchland kann am 31. März die Schuldenrate an Amerika nicht zahlen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Januar. Die Reutermeldung aus Newyork, daß die Reichs⸗ regierung in Waſhington den Aufſchub unſerer am 31. März fälligen Zahlungsverpflichtungen mitgeteilt habe, wird uns an hieſiger zuſtändiger Stelle be⸗ ſtätigt. Es handelt ſich dabei um einen Betrag von rund 33 Millionen Reichsmark, die in der Hauptſache Zinſen und Amortiſationslaſten aus den Mixed Claims und den amerikaniſchen Beſatzungskoſten dar⸗ ſtellen. Auf Grund des deutſch⸗amerikaniſchen Schulden⸗ abkommens vom 13. März 1930 ſteht Deutſch⸗ land das Recht zu, die jeweils halbjährlich fälligen Zahlungen auf Mixed Claims und Be⸗ ſatzungskoſten an Amerika mit 90tägiger Vorankfn⸗ digung aufzuſchieben. Von dieſem Recht iſt erſt⸗ malig zum 30. September v. J. Gebrauch gemacht worden. Angeſichts der ſchwierigen Finanzlage ſieht ſich Deutſchland gezwungen, auch die am 31. März fälligen Zahlungen aufzuſchieben. * Die deutſchen Schuldenzahlungen an Amerika unterſcheiden ſich von den augenblicklich ſo um⸗ ſtrittenen franzöſiſchen Schulden an die Vereinigten Staaten dadurch grundlegend, daß die deutſchen Schulden an USA., die durch das deutſch⸗amerika⸗ niſche Schuldenabkommen von 1930 geregelt wurden, in erſter Linie Reparationsſchulden ſind. Einmal mußte Deutſchland die amerikaniſchen Koſten der Rheinlandbeſetzung nach dieſem Vertrag über⸗ nehmen, der im Anſchluß an die Haager Abmachun⸗ gen abgeſchloſſen wurde, und zum anderen Zah⸗ lungen für die im Krieg ſequeſtrierten amerika⸗ niſchen Beſitzungen in Deutſchland leiſten. Die Geſamtverpflichtung Deutſchlands aus dieſem Abkommen beläuft ſich auf jährlich rund 66 Millionen bis zum Jahre 1965/66 und von da ab auf rund 40 Millionen bis zum Jahre 1980/81. Da der deutſch⸗amerikaniſche Schuldenvertrag, wenn auch nicht offiziell, ſo doch tatſächlich ein Teil des PYoungplans war, ſo fiel er auch unter das Ho o⸗ vermoratorium, das nach den Erklärungen der Großmächte von Lauſanne bis zur endgültigen Ratifrkation der Lauſanner Abmachungen verlängert worden iſt. Außerdem ſteht, wie dies auch die amt⸗ liche Erklärung mitteilt, Deutſchland das vertrag⸗ liche Recht des Zahlungsaufſchubs zu. Wenn alſo Deutſchland heute dieſen Aufſchub erklärt, ſo be⸗ deutet das nicht etwa— das muß von Anfang an feſtgehalten werden— ein Einrücken Deutſchlands in die interalliierte Schuldnerfront gegenüber Amerika. Das Moratorium iſt vielmehr nur als ein neues Warnungszeichen zu betrachten, daß die Großmächte endlich durch eine vernünftige Regelung der internationalen Handelsbeziehungen und der Schuldenfrage Deutſchland die Aufrecht⸗ erhaltung ſeines Schuldendienſtes möglich machen. Die internationalen und innerdeutſchen Entwick⸗ lungen der letzten Monate haben die Aufmerkſam⸗ keit von der Lage der deutſchen Finanzen abgelenkt. Heute, da die Reichsregierung daran gehen muß, den Etat für das nächſte Haushaltsjahr zu beraten und neue große Mittel für die Arbeitsbeſchaffung be⸗ reitzuſtellen, mehren ſich die Stimmen, die von einem größeren Defizit im deutſchen Haus⸗ halt ſprechen, und es iſt immerhin ein gewiſſer Be⸗ weis für die ſchwierige Finanzlage des Reiches, wenn die Reichsregierung für die Summe von 33 Millionen einen zweiten Zahlungsaufſchub inner⸗ halb eines halben Jahres erklärt. Trotzdem wäre es falſch, wenn ſich die Oeffentlichkeit durch Alarm⸗ nachrichten über Milliarden⸗Defizite im Reichshaus⸗ halt irgendwie erſchrecken ließe. Nach einer Auf⸗ ſtellung des Statiſtiſchen Reichsamtes und nach Mit⸗ teilungen des Reichsfinanzminiſteriums iſt mit einem Defizit von etwas mehr als einer Mil⸗ [iarde zu rechnen. Dieſes Defizit im Haushalt iſt hauptſächlich auf den enormen Rückgang der Steuer⸗ einnahmen zurückzuführen, die in erſter Linie die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer mit faſt einer Milliarde betreffen. Außerdem iſt durch die koloſ⸗ ſale Schrumpfung des deutſchen Außenhandels eine fühlbare Minderung der Einnahmen aus den Zöllen eingetreten. Während man den Finanzbedarf der öffentlichen Verwaltung im laufenden Rechnungs⸗ jahr mit 14% Milliarden beziffert, iſt höchſtens mit einer Geſamteinnahme von 137, Mrd. zu rechnen. Nach der Meldung einer Madrider Zeitung ſollen die an Bord eines franzöſiſchen Seglers ge⸗ flüchteten monarchiſtiſchen Deportierten in Port Etienne(Weſtafrika) eingetroffen ſein. Das Journal berichtet aus Madrid, daß die ſpaniſche Re⸗ gierung beabſichtige, von der franzöſiſchen Regierung die Auslieferung der Flüchtigen zu verlangen, falls ſtie franzöſiſches Gebiet betreten follten. Filler und Papen Entgegen allen Dementis hat die Anterredung doch ſtallgefunden— Abermalige Vertagung des Parlaments? Die Atlantique treibt im All-Ind ien Von unſerem Londoner Vertreter II*) Die große völkerrechtliche Neuſchöpfung, die aus Indien zum erſten Male in der neueren Geſchichte einen einheitlichen Staat machen ſoll, ſteht vorerſt nur auf dem Papier. Die Verwirklichung hängt ganz davon ab, was die Inder ſelbſt aus der Chance machen, die ſie ſich in zähem Ringen mit England er⸗ kämpft haben. Alles blickt jetzt geſpannt auf den Gefangenen von YVerawda: Mahatma Gandhi⸗ Hinter ihm ſteht die weitaus größte und mächtigſte Partei Indiens, der National⸗Kongreß. Es iſt kaum denkbar, daß Gandhi ſich mit dem Verfaſſungsent⸗ wurf einverſtanden erklärt. Gegen den Widerſtand des Nationalkongreſſes laſſen ſich aber die neuen Ge⸗ ſetze einfach nicht durchführen. Es fragt ſich nur, ob die Maſſen des indiſchen Volkes nach dreijährigen paſſivem Widerſtand, für den ſte erſtaunliche Opfer gebracht haben, nicht zu ſehr abgekämpft ſind, als daß ſich die Bewegung heute in alter Schlagkraft wiederbeleben ließe. Man hofft, daß Gandhi dieſen Zweifel teilt und einen Mittelweg einſchlägt. Der Nationalkongreß könnte ſich beiſpielsweiſe, ohne die Verfaſſung als endgültig anzuerkennen, an den Wahlen beteiligen. Dann würden achtzig on Hun⸗ dert aller Mandate Kongreßleuten zufallen, und die Verfaſſung würde, ohne daß ein Buchſtabe geändert wird, einen ganz neuen Inhalt bekommen. Auch die„gemäßigten“ indiſchen Politiker, denen die Hauptarbeit an der Durchführung der Reformen zufallen wird, haben an dem Ergebnis der Lon⸗ doner Konferenz noch ſehr viel auszuſetzen. So er⸗ klärte mir der„Vater“ der neuen Verfaſſung, der große Juriſt und frühere Juſtizminiſter Sir Te Bahadur Sapru, in einer Unterredung:„Im großen und ganzen iſt die Konferenz günſtig ver⸗ laufen, und man muß anerkennen, daß ſich die eng⸗ liſche Regierung in manchen wichtigen Punkten un⸗ ſeren Standpunkt zu eigen gemacht hat. Ich glaube, daß die Regierung den verhängnisvollen Plan, zu⸗ erſt nur den Provinzen die Selbſtverwaltung zu geben, und die Schaffung des allindiſchen Bundes auf ſpäter zu vertagen, endgültig fallen gelaſſen hat. Das iſt zweifellos ein Fortſchritt. Aber die neue Verfaſſung iſt mit ſo vielen Vorbehalten überladen worden, daß die indiſche Selbſtverwaltung darunter zu erſticken oͤroht. Wir ſind durchaus damit einver⸗ ſtanden, daß die Armee unter der Kontrolle des Vizekönigs bleibt, aber wir haben— bisher ver⸗ geblich— gefordert, daß ein indiſcher Wehrminiſter eingeſetzt wird, der Einfluß auf den Heeresetat Hat. Ebenſo ſteht es mit den engliſchen Finanz⸗ vorbehalten. Wir ſind durchaus bereit, eine indiſche Reſervebank zu bilden, ſehen aber nicht ein, daß die Bundesverfaſſung erſt in Kraft treten kann, wenn die Bank fertig daſteht. Wir ſind ferner ganz damit einverſtanden, daß der Vizekönig ermächtigt wird, in die Finanzgebarung einzugreifen, wenn einmal der Zinſendienſt der Anlehen oder gar die Zahlung von Gehältern und Penſionen gefährdet ſein ſollte. Die Regierungspläne gehen aber auch hier weit über das Notwendige hinaus und drücken den indiſchen Finanzminiſter in die Rolle eines Kaſſenwarts hinab. So gehen wir ſchweren Herzens nach Indien zurück, ohne zu wiſſen, wie unſere Landsleute das Londoner Kompromiß aufnehmen werden.“ Es iſt bezeichnend, daß der einzige Delegierte der Konferenz, der die volle Bedeutung der Finanzvor⸗ behalte beurteilen konnte, nämlich der Finanzmann und Großinduſtrielle Sir Purshotamdas Thakurdas, auch als Einziger offen gegen die Regierungsvorſchläge Einſpruch erhoben hat. In einer Unterredung gab mir Herr Thakurdas fol⸗ gende Darſtellung:„Die neue Verfaſſung iſt derart mit Bedingungen eingezäunt, daß ſie uns keine wirkliche Selbſtregierung, ſondern nur unbeſtimmte Zukunfts möglichkeiten gibt. Das Gün⸗ ſtigſte, was man ſagen kann, iſt, daß eine ganz kleine Oeffnung geſchaffen worden iſt, die wir ſelbſt, wenn die richtigen Männer an die Spitze kommen, all⸗ mählich zu einem gangbaren Weg ins Freie erwei⸗ tern können. Denn es ſollen zum erſten Male we⸗ nigſtens die laufenden Regierungsgeſchäfte den In⸗ dern ſelbſt übergeben werden. Auch dieſer Fort⸗ ſchritt hängt jedoch davon ab, wie weit wir uns auf die Verſprechungen der Regierung verlaſſen können. An drei Prüfſteinen werden wir bald erken⸗ nen, woran wir ſind: Erſtens daran, ob Mahatma Gandhi jetzt endlich aus dem Gefängnis entlaſſen *) Vgl. Nr. 6. r 3 2. Seite/ Nummer 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 5. Januar 1938 wird; zweitens an der ſofortigen Inangriffnahme der Herabſetzung des Heeresetats, deſſen enorme Höhe Indiens Volkswohlſtand zu ruinieren droht; drittens werden wir abwarten, ob ſich die Regie⸗ rung zu einer Unterſuchung des Goldexports aus Indien bereit erklärt. Für eine Milliarde Mark indiſches Gold iſt ſeit dem vorigen Jahre nach England verſchifft worden, ein großer Teil davon ohne jede wirtſchaftliche Notwendigkeit. Drei Viertel dieſes Goldes ſtammen von kleinen, verſchuldeten Bauern. Es iſt ein Aderlaß, der die Reſerven des indiſchen Volkes ſchwer geſchwächt hat und dem ein Ende bereitet werden muß. Doch auch wenn dieſe drei Forderungen erfüllt ſind, bleibt das Reform⸗ projekt höchſt unbefriedigend. England hat ſich in den beſonderen Vollmachten des Vizekönigs für die ſo⸗ genannte Aufrechterhaltung des indiſchen Kredits alle richtunggebenden Entſcheidungen in der Finanz⸗ politik und der Währungskontrolle vorbehalten. Es iſt eine Binſenwahrheit, daß kein Volk frei iſt, das nicht ſeine Finanzen eigenmächtig verwalten kann. Ohne dieſes Grundrecht bleibt von der neuen Verfaſſung wenig übrig, was Indien größere Frei⸗ heit gibt, als es bisher gehabt hat.“ Man kann über dieſe Dinge aber auch ganz an⸗ derer Anſicht ſein. Der Premierminiſter eines der größten indiſchen Maharadſchahſtaaten, den ich nach ſeiner Anſicht fragte, erklärte ſich ſehr befrie⸗ digt von dem Verfaſſungswerk. Er ſieht darin einen wirklichen Fortſchritt auf dem Wege zur indiſchen Freiheit.„Nachdem die Berechtigung der engliſchen Vorbehalte einmal grundſätzlich an⸗ erkannt war— und ſelbſt Gandhi hat ſie in ſeinem Pakt mit Lord Irwin anerkannt—, iſt der Grad der Vorbehalte nicht entſcheidend. Die Einſchränkun⸗ gen gelten ja nur für eine beſtimmte Zeit, und wir können ſie ſpäter auf jeder Reichskonferenz zur Sprache bringen. Im Augenblick ſind ſie aber nicht nur zur Beruhigung der engliſchen Finanz notwen⸗ dig, ſondern ſogar günſtig für Indien. Die indiſchen Anleihen in London ſtehen auf Grund der Regie⸗ rungsgarantie zur Zeit ſehr hoch im Kurs; wir zahlen daher ſehr geringe Zinſen. Die ſofor⸗ tige Abſchaffung der engliſchen Reſervate würde zu einer bedeutenden Verteuerung unſeres Staats⸗ kredits führen, und niemand kann beweiſen, daß die Geſamtheit der indiſchen Bevölkerung bereit iſt, für die politiſche Unabhängigkeit Indiens den Preis einer Steuererhöhung von etwa fünfundzwanzig Prozent zu zahlen. Ueberhaupt ſind die Vorbehalte eigentlich gar kein engliſch⸗indiſches Problem; ihre künftige Bedeutung hängt ganz davon ab, ob ſich die neue allindiſche Regierung das Vertrauen des Vol⸗ kes erwerben kann. Nur wenn die indiſche Regie⸗ rung in ihrer praktiſchen Arbeit verſagt, werden die Vorbehalte zu wirklichen Freiheitsbeſchränkungen werden. Im Grunde iſt die Verbindung mit Eng⸗ land, wenn ſie den modernen Bedingungen ange⸗ paßt wird, der Mehrheit des indiſchen Volkes will⸗ kommen. Ich glaube ſogar, daß in einigen Jahren, wenn ſich die neue Verfaſſung gut einſpielt, ein Stimmungsumſchwung zugunſten Eng⸗ lands eintreten wird. Gegenüber dem gewaltigen Fortſchritt der Vereinigung des geſamten Indien in einem Staatenbund— und an dem Eintritt der Maharadſchahs in die Föderation zweifle ich keine Sekunde ſind die Bremſen der engliſchen Vorbehalte nicht ſo wichtig, daß man darüber das ganze Werk zerbrechen dürfte.“ England kann Indien nur einen neuen Rahmen geben; die Inder ſelbſt müſſen ihn ausfüllen. In den letzten Jahren habe ich zahlreichen prominenten Indern die gleiche Frage vorgelegt:„Gibt es ſchon wirkliche Anſätze zu einer indiſchen Nation?“. Die Antwort war faſt ausnahmslos ein entſchiedenes „Ja!“ Man mußte daran zweifeln, ſolange der Religionskonflikt zwiſchen Hindus und Mo⸗ hammedanern das Feld beherrſchte. Heute kann dieſer Streit, ſoweit er die politiſche Entwicklung berührt, für beigelegt gelten. Der mutige Schieds⸗ ſpruch Maedonalds, in dem die politiſchen Rechte der Minderheiten feſtgelegt wurden, iſt trotz vielſeitiger Unzufriedenheit als praktiſch durchführbare Löſung akzeptiert worden. Die führenden Hindus bedauern Mit dem Zeichenſtift durch die Hölle Zum 100. Geburtstage von Guſtav Doré am 6. Januar Es iſt kaum ein Zufall, daß der vierzehnjährige Knabe Dors aus ſeiner Heimatſtadt Straßburg nach Paris kommt, um ſich hier bei einem Witz⸗ blatt als Zeichner zu betätigen. Nicht ohne Er⸗ folg bemüht er ſich der Loſung dieſer Zeitſchrift „Journal pour rire“ zu folgen, die Menſchen zum Lachen zu bringen. Schon in dieſem frühen Alter lernt er die Welt mit einem offenen, durch nichts verzerrten Blick zu ſehen. So laſſen die erſten Entwicklungsjahre im Künſtlertum Dorss es be⸗ greiflich erſcheinen, daß er ſpäter, auf der reifen Höhe des Lebens, jene unvergleichliche Ausgeglichen⸗ heit beſaß, die menſchlichen Schwächen und Leiden⸗ ſchaften, aber auch den Heroismus, die Tapferkeit und den Mut mit einem Verſtändnis für die feinſten Nuanzen wiederzugeben. Er tat es eben nur wie einer, der von vornherein unverbogen alles menſchliche Sein und Handeln mit naiven und un⸗ beſchwerten Augen ſteht, der nicht verurteilen kann, weil er das Leben liebt in ſeiner Ganzheit, mit all ſeinen Gegebenheiten. Dieſe Atmoſphäre eines gütigen Verſtehens und Hinneigens zu den Geſchehniſſen, Dingen und Ge⸗ fühlen der Umwelt iſt die Atmoſphäre, die die ſchönſten Zeichnungen Dorés atmen. Wie weit iſt er von jeder warnend⸗einſchüchternden Tendenz ent⸗ fernt, wenn er das Grauen der Hölle ſchildert! Dorés Illuſtrationen zu Dantes„Gött⸗ licher Komödie“ ſind zweifellos nicht nur tech⸗ miſch Höchſtleiſtungen ſeines Talents, ſie ſind vor allem auch die reinſten und eindeutigſten Bezeugun⸗ gen jener gradlinigen Menſchlichkeit, die Dorss Le⸗ ben auszeichnete. Dantes Gedicht war für Dors eine farbige En⸗ gyklopädie aller menſchlichen Höhen und Tiefen: er begegnete darin Tugenden neben der Laſterhaftig⸗ keit, dem Mut neben der Feigheit, edlen Gedanken neben verbrecheriſchen Inſtinkten, die im Fegefeuer ihre Sühne fanden; nichts fehlte hier, was zu dem immerwährenden Kreislauf des menſchlichen Wer⸗ dens und Vergehens gehört. Welch eine beiſpielloſe Fülle von Gedanken, Geſichten, Geſtalten— der Menſch in unendlicher Mannigfaltigkeit! So mußte er für Dors der geeignetſte Vorwurf werden. Hier konnte er mit heiterem Lächeln die Schwächen zeich⸗ Eigener Drahtbericht 8 Newyork, 5. Januar. Nun droht auch in Südamerika ein neuer Krieg auszubrechen, ein regelrechter Krieg zwi⸗ ſchen Peru und Kolumbien, genau ſo regel⸗ recht mit Volksbegeiſterung, Kriegsanleihe und Munitionsbeſtellungen wie bei der militäriſchen Auseinanderſetzung zwiſchen Paraguy und Boli⸗ vien wegen des Gran⸗Chaco⸗Gebietes. Im Falle Peru⸗Kolumbien gilt als Urſache des Streites ein Korridor, der in ſeiner unglücklichen Form auf der Landkarte lebhaft an das polniſche Gebilde an der Weichſel erinnert. Das kolumbiſch⸗peruaniſche Grenzland, bei dem als dritter Angrenzer Braſilien eine verhängnisvolle Rolle ſpielt(weil es die wirt⸗ ſchaftlich ſo wichtige Einmündung des Putumayo⸗ fluſſes in den Amazonas für ſich wegſchneidet) iſt ähnlich wie die grüne Hölle des Chaco ein feucht⸗ heißes Urwaldgelände mit verruchter Ver⸗ gangenheit. Hier ereigneten ſich in den erſten Jahren dieſes Jahrhunderts bis zum Beginn des Weltkrieges jene Menſchenſchlächtereien, die als die peruaniſchen Kautſchukgreuel bekannt wurden und weit über die Kongogrenel hinausgingen. Um Kautſchuk am Putumayo zu gewinnen, hatte eine eingliſche oder doch in London eingetragene Ausbeu⸗ tungsgeſellſchaft, an deren Spitze ein Abenteurer mit dem wohlklingenden Namen Don Julio Ceſar Arana ſtand, dreißigtauſend Menſchen umgebracht. Weiber und Kinder wurden ohne Nahrung einge⸗ ſperrt, bis ſie an Hunger ſtarben. Wie geſagt 30 000 Menſchen in etwa 12 Jahren. Die peruaniſche Regie⸗ rung hatte alles geduldet. Es wird die heutige Welt intereſſieren, daß die engliſche Regierung unter einem diplomatiſchen Vorwand einen Vertreter zur Unterſuchung der Greuel nach Peru ſchickte, der Sir Roger Caſement hieß und einige Jahre ſpäter im Weltkrieg als Spion und Hochverräter in Lon⸗ don hingerichtet wurde. 1910 war er noch britiſcher Generalkonſul in Rio de Janeiro. Caſement er⸗ ſtattete einen wahrheitsgemäßen Bericht, der in einem engliſchen Blaubuch veröffentlicht wurde und die ganze Welt zum Erſchaudern brachte. Jenes verrufene Stückchen Südamerika wurde nach dem Weltkriege wieder Gegen⸗ ſtand höchſt unerfreulicher Grenzſtreitig⸗ nur, daß ſie den Mohammedanern nicht freiwillig gegeben haben, was ſie jetzt von England erhielten. So verſchieden eingeſtellte Mohammedaner, wie Shaukat Alt, der Führer der indiſchen Pan⸗ iſlam⸗Bewegung, und Dr. Anſari, der Freund und Mitkämpfer Gandhis, erklärten mir in den letzten Wochen, daß ſie den Religionskonflikt für er⸗ ledigt anſehen und nur noch auf dem Verhandlungs⸗ wege gewiſſe Verbeſſerungen nachſuchen würden. Dieſe erfreuliche Befriedung kann aber nicht dar⸗ über hinwegtäuſchen, daß nach wie vor zentrifugale Kräfte beſtehen, die die Bildung einer wirklichen indiſchen Nation erſchweren werden. Als Beweis dafür ſei die Auffaſſung des iſflamiſchen Dichters und Philoſophen Sir Muhammed Ikbal wiedergegeben, deſſen Name auch in Deutſchland allen Freunden des Iſlam bekannt iſt. Ikbal ſieht, wie er mir ſagte, in den Mohammedanern Indiens eine eigene Volksgemeinſchaft, deren Wahlverwandt⸗ ſchaft viel eher zu den außerindiſchen Völkern des Iſlams hinführt, als zu den indiſchen Hindus.„Der Gedanke einer allindiſchen Nation, die Hindus und Mohammedaner umfaſſen ſoll, iſt nur ein taktiſches Argument, das den engliſchen Politikern Eindruck nen, hier konnte er das Böſe verſtehen und das Schöne heiligen. Alle Seiten und alle Töne des Lebens ſtanden ſeinem Zeichenſtift zur Verfügung . und er ging durch die Hölle, durch das Fege⸗ feuer, entſchwebte in den Himmel nicht anders als es der Schöpfer der„Göttlichen Komödie“ ſelber getan! 1861 waren die Zeichnungen zu Dantes Gedicht entſtanden. Ein Jahr ſpäter überraſcht Dors die Welt mit der gezeichneten Poeſie ſeiner wundervollen Illuſtrationen zu den Märchen von Perrault. Damit liefert er einen neuen Beweis für die Fülle ſeines 55 Doré ſchöpferiſchen Erlebens. Das Märchenhafte wird zum neuen Bereich des Menſchlich⸗Denkbar und ⸗Fühlbaren; auch das Unwahrſcheinliche gehört zu den Urgründen des menſchlichen Lebens, auch Mär⸗ chen können Wirklichkeit, greifbar und erſchütternd werden: Seht, ich zeige euch eine Märchenwelt, und ihr werdet glauben müſſen, daß es euch unmittel⸗ bares, einfaches Leben iſt, nur farbenreicher, reiner, ſchöner, ſo wie ihr es euch erträumt. Doré weckt mit ſeinen Märchenzeichnungen in den Menſchen die Sehuſucht nach einem geſteigerten, poetiſcheren Leben, doch er tut es nicht bewußt, nicht weil er es, dieſes andere, ſchönere Leben als Moraliſt ver⸗ künden will, ein anderes Leben, das er entdeckt hat und ſeinen Mitmenſchen näherbringt. Für ihn iſt dieſe Sehnſucht Beſtandteil ſeines Weſens, natürlich Krieg am Amazonas? Der Korridor am Putumayo— Die peruaniſchen Kautſchukgreuel keiten zwiſchen Braſilien, Kolumbien und Peru. Auf nordamerikaniſche Veranlaſſung ſchloſſen die drei Staaten 1925 in Waſhington ein Abkommen, das dem beſagten merkwürdigen Korri⸗ dor die vorläufige Geſtalt gab. Der Sonderver⸗ trag zwiſchen Lima(Peru) und Bogota, der Haupt⸗ ſtadt Kolumbiens iſt 1928 in aller Form beim Völ⸗ kerbund in Genf eingereicht worden. Dann rückte — ähnlich wie im Oſten Deutſchlands nach dem Pakt von Verſailles— eine Grenzkommiſſion an und ar⸗ beitete zwei Jahre lang an der Feſtlegung des „Korridors“: Kolumbien erhielt zwar den Zugang zum Amazonas⸗Strom, kam aber nicht in den Beſitz der Stelle, wo der Putumayo in den Amazonas mündet. Peru erhielt faſt das ganze rechte Ufer des Putumayo bis auf eine ganz kurze Strecke, an der die Kolum⸗ bianer in ihren Korridor nach Süden zum Amazo⸗ nas gelangen dürfen. An dem ebenfalls ſehr engen kolumbiſchen Uferſtück des Amazonas liegt das Fort Lexicia, eine armſelige Niederlaſſung von wenigen Häuſern, aber eben ein ſtrategiſch wichtiger Punkt. Dieſes Fort Leticia wurde am 1. September 1932, alſo vor vier Monaten durch einen Trupp Peruaner unter Führung eines In⸗ genieurs Ordonez überrumpelt, die Behör⸗ den und Einwohner auf braſilianiſches Ge⸗ biet gejagt, ſo daß ſie ſich nicht durch den kolumbiſchen Korridor zurückziehen konnten. Die Kaſſen der Gemeinde wurden aus⸗ geraubt. Die peruaniſche Regierung entſchuldigte ſich zwar wegen des Ueberfalls, der angeblich von „Kommuniſten, angezettelt worden ſei, tat aber nicht das mindeſte, um das widerrechtlich beſetzte Amazonasufer herauszugeben. Kolumbien fühlte ſich als das mitten im Frieden von Krieg überzogene Land und verkündete die Mobiliſierung ſeiner Streitkräfte. Eine Kriegsanleihe von zehn Millionen Dollar zur„Verteidigung des Vater⸗ landes“ wurde in einer Woche voll gezeichnet. Das kolumbiſche Heer von nur 80000 Mann wird mit chileniſcher Hilfe auf Kriegsſtärke gebracht. Ein Kanonenboot iſt in Spanien, ein Transportdampfer in Nordamerika angekauft. Peru ſeinerſeits hat 20 Millionen Dollar in— Japan aufgenommen, vier Fünftel in bar, der Reſt in Waffen. machen ſoll, die nur in den europäiſchen Gedanken⸗ gängen des Nationalſtaats denken können. Meine Viſion iſt die Bildung einer Einheitsfront der in⸗ diſchen Mohammedaner, die eines Tages ihren eigenen Staat bilden könnten. Der Religions⸗ konflikt iſt für mich ein Kampf zwiſchen zwei ver⸗ ſchiedenen Kulturen. Der Iflam als Syſtem iſt dem Hinduismus weitaus überlegen, da er die Zeit als ſchöpferiſches Element anerkennt, während die Hinduphiloſophie ſie als unwirklich betrachtet. Der Iflam iſt eine Art ſozialer Demokratie; der Hinduis⸗ mus beruht auf dem Kapitalismus und einem ariſto⸗ kratiſchen Kaſtenſyſtem. Daher wird ein Indien, das unter Führung der Hindus ſteht, zu einer reak⸗ ttonären Macht werden“. Sir Muhammed Ikbal, der übrigens demnächſt nach Deutſchland reiſen wird, fügte hinzu, daß auch er den Regierungs⸗ ſchiedsſpruch für die politiſche Regelung der Religionsfrage trotz großer Bedenken akzeptiert. Seine Auffaſſung iſt die eines extremen Flügels der Mohammedaner, aber ſie zeigt, welche Hinder⸗ niſſe noch zu überwinden ſind, ehe Indien als ge⸗ einte Nation in die Reihe der Weltmächte eintreten kann. wie jede andere ſeeliſche Regung, und er iſt auf⸗ richtig überzeugt, daß es ſeine Mitmenſchen in gleicher Weiſe empfinden müſſen. Er lehrt und er⸗ mahnt nicht, auch hier nicht, ebenſo wie bei der „Göttlichen Komödie“, er ſtellt hin: den Reichtum des eignen Erlebniſſes, der jedem zugänglich, jedem erreichbar iſt! Er weiß nicht was er damit ſeinen Mitmenſchen gibt; würde man ihm ſagen, daß er ihnen eine neue Welt erſchließt, würde er mit dem Lächeln des naiven Jünglings erwidern, er habe ge⸗ glaubt, es ſei etwas Uraltes, Urbekanntes. Ebenſo menſchlich allzumenſchlich wird ſeine Dar⸗ ſtellung der Bibelwelt. Wie weit iſt er von aller Dogmatik, von allem Lehren⸗Wollen, entfernt! Den im Jahre 1865 entſtandenen Zeichnungen zur Bibel gehen die Illuſtrationen zu„Don Quichote“ voraus, Lafontaines„Fabeln“ und der„Raſende Roland“ von Arioſt folgen als Vorwürfe. Dors hat ſich auch als Maler und Bild⸗ hauer verſucht. Doch der Zeichenſtift blieb zweifel⸗ los ſein ureigenſtes Werkzeug. Die Farbigkeit ſeiner Oelgemälde hat oft etwas zu Ueberſchwengliches, ja Ueberladenes, als glaubte er anſtelle eines kräftigen Strichs eine heftige Farbe ſetzen zu müſſen. Zu den bekannteſten Skulpturen Dorss gehört die Parze, die Amor vergebens um Schonung eines Lebens⸗ fadens anfleht, ſowie die Aegypterin, die ihr Kind vor dem Biß einer Schlange rettet. Dorés Illuſtrationsgabe ſteht einzigartig da Sie hat keine Schule im üblichen Sinne des Wortes gemacht, aber das beweiſt nur noch nach⸗ drücklicher, daß durchaus nicht nur die„Technik“, die rein zeichneriſche Meiſterſchaft ſeine Größe war, ſondern ſein Verhältnis zu ſeinen ſchöpferiſchen Vorwürfen als ſolches, der ſeeliſche Urſprung ſeines Schaffens: ſeine ewig lebendige Beziehung zu allem Lebendigen! Es iſt vielleicht ſogar zu begrüßen, daß Dores Zeichenkunſt keine Schule gemacht, ohne ſeine innere Fülle wäre das Schaffen ſeiner Jünger ein blaſſes Epigonentum geworden; aber wenn es etwas gibt, was man von ihm lernen kann, lernen müßte, ſo iſt das: Sich ebenſo wie er dazu zu erziehen, das Lebendige als Lebendiges hinzunehmen, als menſch⸗ lich Gegebenes oder göttlich Geweihtes, als den unzerſtörbaren Kreislauf eines ſinnreichen Daſeins, mit dem wir beſchenkt wurden;— eines Daſeins, zu dem das Edle, Schöne und Erhebende ebenſo gehört wie das Häßliche, Böſe und Grauenvolle, eine Hölle, aus der es einen Weg in den Himmel gibt oder um⸗ gekehrt. Ewald von Mündt Frankreichs„Abrüſtung“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 5. Januar Die Errichtung des franzöſiſchen Feſtungsgürtels an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze hat den oberſten Verteidigungsrat zu einer techniſchen Umgeſtaltung der franzöſiſchen Landſtreitkräfte veranlaßt. Ein ſo⸗ eben erſchienener Erlaß des Präſidenten der Repu⸗ blik, der nach geheimen Konferenzen des franzöſiſchen Staatsoberhauptes mit dem Generalſtab zuſtande gekommen iſt, ſieht dem„Matin“ zufolge eine Reihe techniſcher Neuerungen vor. Die franzöſiſche Armee ſoll ab 1. April durch Formationen von Fußartillerie und für be⸗ ſtimmte Zwecke ausgebildete Pioniertruppen ergänzt werden. Außerdem Infanterie⸗ und Feldartillerie⸗ regimenter vor neue, den modernen Anforderungen ſollen entſprechende Aufgaben geſtellt werden. Ein Teil dieſer neu ausgebildeten Truppen wird mit der ö ſtändigen Beſetzung der Feſtungswerke und ge⸗ gebenenfalls mit der Verteidigung der vorderſten Frontlinien betraut werden. Das Dekret betrifft auch die Ausſtattung der Infanterieregimenter mit neuen für den motoriſierten Krieg beſtimm⸗ ten Waffengattungen. Die Artillerieregimen⸗ ter zu Fuß werden ab 1. April mit 12 ſtatt mit 7 Batterien ſowie mit 12 Abwehrkanonen für Flugzeuge ausgerüſtet ſein. An der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze werden ebenfalls ab 1. April umfangreiche Truppenverſchiebungen ſtattfinden. In den Grenzgebieten werden ſogenannte „Befeſtigungszonen“ gebildet, die unter dem Kom⸗ mando eines Diviſionskommandeurs ſtehen. Die neuen Sondertruppen werden ſtändig im Befeſti⸗ gungsgürtel ſtationiert ſein. g Als lehrreiches Beiſpiel zeigt dieſe Reorganiſatiog der franzöſiſchen Armee, was von den Abrüſtungs, plänen der Herren Herriot und Boncour in Wahr heit zu halten iſt. Man wird ſich aber nicht wundern dürfen, wenn die Franzoſen noch die Stirn haben werden, dieſe Verſtärkung der Befeſtigungen ihrer Oſtgrenzen als ein Vorbild der Abrüſtungsbereit, ſchaft und Friedensliebe anzupreiſen. 5 ene Schreckenstat eines Vetrunkenen Meldung des Wolff⸗Büros — Saarbrücken, 5. Januar. In Bruderdorf bei Saarburg waren in der Nacht zwei Brüder mit Schnapsbrennen beſchäftigt. Der Aeltere wurde ſchließlich betrunken und verließ heimlich den Brennraum und ging in das nebenan liegende Wohnhaus ſeiner Tante, mit einem Pickel bewaffnet. Er ſchlug auf die Schlafende ein. Der Pickel drang der Frau ſo tief in den Hals ein, daß der Tod eintrat. Darauf begoß der Mörder die Möbel des Hauſes mit Petroleum und ſteckte dieſe wie auch die Scheune an. Der Bruder löſchte das 3 Feuer ſofort. Der Täter war inzwiſchen geflüchtet, konnte aber ſchließlich verhaftet werden. Als Grund. zur Tat wird Rache angenommen.. Ein Venzin-Auto explodiert Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 5. Januar. In der Nähe von Chatres fuhr ein mit Ben⸗ zin beladenes Laſtauto auf einen auf der Straße ſtehenden Laſtwagen auf. Die Benzinfäſſer explo⸗ dierten und im Nu hatten die Flammen die beiden Laſtwagen eingehüllt. Die drei Inſaſſen ver⸗ brannten bei lebendigem Leibe. Einer 5 eee ee der Fahrer hatte verſucht, aus dem Wagen zu ſprin⸗ gen, blieb jedoch mit den Kleidern hängen und ver⸗ ſen werden konnten, kam es auf dem Kongreß der brannte ſo gleich einer lebendigen Fackel. Kunſt und Wiſſenſchaft f Kampf um die Höhenſtrahlung. Ueber den Charakter der von dem Stuttgarter Profeſſor Regener zum erſten Mal feſtgeſtellten Höhenſtrah⸗ len, der intenſivſten und durchdringendſten bisher be kannten Strahlen, die ſogar in einer Tiefe von 200 Metern unter dem Spiegel des Bodenſees nachgewie⸗ Amerikaniſchen Phyſtkaliſchen Geſellſchaft in Atlantie City zu einer außerordentlich heftigen, die Grenzen der Sachlichkeit ſtreifenden Kontroverſe zwiſchen den beiden berühmteſten amerikaniſchen Phyſikern und Nobelpreisträgern, Profeſſor Millikan⸗Paſadena und Profeſſor Compton⸗Chieago.— Die Gruppe, zu der Profeſſor Millikan gehört, ſieht in den Höhen⸗ ſtrahlen reine Energieſtrahlen, ähnlich den Röntgenſtrahlen und den Gammaſtrahlen des Ra. diums, während Profeſſor Compton die Anſicht vertritt, es handle ſich um korpuskuläre Strahlen vom Charakter der Elektronenſtrahlen, die übrigens von der Sonne in der Nähe der Sonnenflecken in un⸗ geheurer Menge herausgeſchleudert werden. Der Streit hat ſeine Urſache darin, daß die Wellenlänge dieſer Strahlen verſchwindend klein iſt, und beim Aufprall der Strahlung Nebenſtrahlen erzeugt wer⸗ den, die bisher noch nicht ausgeſchaltet werden konn⸗⸗ ten. Jedenfalls zeigt dieſe Kontroverſe die Proble⸗ matik des Problems, das zu den wichtigſten der Phy, ſik gehört. 1 O Ein neues Pfahlbau⸗Muſeum am Oberrhein, Die auf der Inſel Werd bei Stein am Rhein freigelegten Pfahlbauten ſollen als Muſeum er⸗ halten bleiben. Die Pfahlbauten ſtammen aus ver⸗ ſchiedenen ſteinzeitlichen Siedlungen, auch eine ſpät⸗ bronzezeitliche Siedlung wurde aufgefunden. Bis⸗ her iſt der größte Teil des Fundmaterials im Thur⸗ gauſchen Muſeum in Frauenfeld untergebracht worden.. O Sicherſtellung der chineſiſchen Kunſtſchätze. In Erwartung eines japaniſchen Angriffs auf Peking wird das Palaſt⸗Muſeum die berühm⸗ ten Kunſtſammlungen nach Loyang überführen. Der Beſchluß der chineſiſchen Behörde hat in Peking außerordentliche Erregung hervorgerufen, umſomehr Heut Arbei eines tracht“, genon mers— Krimin⸗ des Ver paßte, 1 Verhaft dacht fef hausbur St „Sch. heute at A die abe! ausgeſch 10 Pf., Orange Anfuhr ſich, daß beſonder können. zarte K und„Z Nebe eingeleg rübenſch noch nie bei der D Auch di nicht wi naturge blumen künſtlich einen dauer. Tulpen Maib! Veilchen wie ein Vom ende V. artoffel bis 807 Meerrett 9 Peterſili⸗ 95 butter Karpfen 35—407 Stockfiſch Euten ge 6001000 Kuhfleiſch * Ju abend m Volks ohne Lie daß er wendet eee 2. e Ein 2Z u Dieſe wohl m man auf einen A reichen die Din; ferenz v Gutachte der Län noch eir einen P zuſtellen Durchfu Dieſe 3 Bedeutu als ſie n gingen. Frieden Jahren Der lich über zöſiſche? 12 Uhr 1 er dem Botſchaf eine ſpä weſend „Was weil man fürchtet, daß die chineſiſche Regierung die Sammlungen an das Ausland verkaufen will. E hat ſich aus allen Kreiſen der Bevölkerung eine Schutzgeſellſchaft gebildet, deren Führer erklären, da ſie ſich auf die Schienen vor den Zug werfen wollen der die Schätze von Peking wegbringen ſoll. 5 7 * tar 1933 18 treters * . Januar ingsgürtels hen oberſten mgeſtaltung zt. Ein ſo⸗ der Repu⸗ ranzöſiſchen b zuſtande eine Reihe il durch für be⸗ truppen ldartillerie⸗ orderungen Ein Teil mit der und ge⸗ vorderſten ret betrifft d er mit eſtimm⸗ egimen⸗ 12 ſtatt anonen 2 n ebenfalls ſchiebungen ſogenannte dem Kom⸗ hen. Die im Befeſti⸗ rganiſation Ibrüſtungs⸗ in Wahr⸗ ht wundern tirn haben ngen ihrer ungsbereit⸗ kenen 0 8 Januar. der Nacht ftigt. is nebenan nem Pickel ein. Der ls ein, daß ſtörder die ſteckte dieſe löſchte das geflüchtet, Als Grund 2 5 ert k b 8 Januar. mit Ben⸗ her Straße ſſer explo⸗ die beiden ſen ver⸗ de. Einer t zu ſprin⸗ t und ver⸗ 5 ft Ueber den Profeſſor Höhenſtrah⸗ bisher be⸗ fe von 200 nachgewie⸗ ongreß der in Atlantie e Grenzen viſchen den ſikern und ſadena und Bruppe, zu en Höhen⸗ hnlich den t des Ra⸗ ie Anſicht Strahlen e übrigens cken in un⸗ den. Der zellenlänge und beim zeugt wer⸗ rden konn⸗ ie Proble- t der Phy⸗ Oberrhein, n Rhein tſeum er⸗ maus ver⸗ eine ſpät⸗ ben. Bis⸗ im Thur⸗ tergebracht chätze. In iffs auf e berühm⸗ berführen. in Peking umſomehr terung die will. Es rung eine lären, daß en wollen, l. Der ind verließ 8 7 daß er das Fahrrad auf der Jungbuſchſtraße ent⸗ Ponnerstag, 5. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 8 — 8 8. Die Totſchlagsſache Irmſcher Hat man den Täter verhaftet? Heute vormittag wurde ein 22jähriger lediger Arbeiter, zuletzt in Stuttgart anſäſſig, wegen eines Fleiſchdiebſtahls in der Wirtſchaft„zur Ein⸗ tracht“, begangen in der Silveſternacht, feſt⸗ genommen. Bei der Durchſuchung ſeines Zim⸗ mers— er logierte in dem F 3⸗Quadrat— fand die Kriminalpolizei überraſchenderweiſe an der Jacke des Verdächtigen die Stelle blank, zu der der Knopf paßte, der im Keller in D 1 gefunden wurde. Der Verhaftete wurde nun unter dem dringenden Ver⸗ dacht feſtgenommen, den Ueberfall auf den Aushilfs⸗ hausburſchen Irmſcher begangen zu haben. g. „ Scheene Back- un Eßäppelcher! „Scheene Rambur, ſcheene Rabau“, ſo tönte es heute auf dem Wochenmarkt von allen Seiten. An den Obſtſtänden herrſchte Ueberfluß an Aepfeln, die aber noch immer zögernd gekauft werden. Nur ausgeſchnittene Aepfel für Kompott, das Pfund zu 10 Pf., wurden öfters erſtanden. Die Anfuhr an Orangen und Bananen hat zugenommen, auch die Anfuhr an ausländiſchen Gemüſen. Doch freut man ſich, daß gerade die Pfälzer Bauern und Gärtner ſich beſonders anſtrengen, hier mit konkurrieren zu können. So ſah man heute neben ſchönem Lauch auch zarte Kaſtenkarotten, Kaſtenſalate uſw. Schifferſtadt und„Zeeskam“ ſtrengen ſich beſonders an. Neben friſchen Gemüſen konnte man Sauerkraut, eingelegte Gurken, Brühbohnen und gebrühte Weiß⸗ rübenſchnitzel erſtehen, die, da ſie jetzt noch friſch ſind, noch nicht den ihnen eigenen unangenehmen Geruch bei der Zubereitung aufweiſen. Die Butter iſt etwas billiger geworden. Auch die Eier haben dank der milden Witterung nicht wieder angezogen. An Blumen überwogen naturgemäß Mimoſen und Narziſſen. Schnitt⸗ blumen ſind ſelten geworden. Als Erſatz werden künſtliche Roſen, Aſtern und Dahlien angeboten, die 6 einen Vorzug haben: den der längeren Lebens⸗ dauer. In Stöcken gab es neben Alpenveilchen, Tulpen und Primeln ſchon die erſten getriebenen Maiblumen, ſo daß im Verein mit einzelnen Veilchenſträußchen der Markt im Sonnenlicht faſt wie ein Vorfrühlingsmarkt anmutet. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ ende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: artoffeln 2,8—3; Salatkartoffeln 10; Wirſing—10 Weiß⸗ kraut—8; Rotkraut—10; Blumenkohl 10-60; Karotten 58; Gelbe Rüben 710; Rote Rüben—10; Spinat 12 bis 15; Zwiebeln—10; Grünkohl—12; Kopfſalat 30—35; Endipienſglot 1035; Oberkohlraben 10—12; Feldſalat bis 80; Tomaten 40—507 Ra en 10—15; Rettich 8 Meerrettich 10—35; Roſenkohl 12—16; Suppeng 8 5 Peterſilie—8; Schnittlauch—7 Lauch 510; Aepſel 12 570 60 bis 35, Birnen 12-25; Nüſſe 3035; Schwarzwurzeln 15 bis 30: tten mark o Zitronen—8, Orangen 18 bis 20 Bangnen 510; Süßrahmbutter 120-155; Land⸗ butter 95120; Weißer Käſe 30—95, Eier—14; Hechte 100; Karpfen 75900; Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 35407 Kabeljau 30—40; Schellfiſche 40; Goldͤbarſch 40; Stockfiſch 30, Hahn geſchl. 100—300; Huhn geſchl. 100300, Euten geſchl. 350500; Tauben geſchl. 6680; Gänſe geſchl. 6001000; Gänſe geſchl. per Pf. 80—120; Rindfleiſch 75; Kußfleiſch 4860; Kalbfleiſch 75, Schweinefleiſch 75. * Jugendlicher Fahrraddieb erwiſcht. Geſtern abend wurde auf der Jungbuſchſtraße ein 14jähriger Volksſchüler angehalten, der auf einem Fahrrad ohne Licht fuhr. Die näheren Feſtſtellungen ergaben, wendet hatte. Mannheims gefiederte Freunde Von Studiendirektor Pfarrer Wilhelm Gerade ſo einer wie der frühere Freiburger Pfarrer Hausjakob in ſeiner Jugend war auch ich als Junge ein Vogelnarr. Das ſind die meiſten rheiniſchen Buben. Es liegt ihnen im Blut. Hans⸗ jakob:„Wer vermag die herrlichen Stunden zu zählen, wenn wir in den jungen Tannenſchlägen umherkrochen, um Neſter von Amſeln und Droſſeln zu ſuchen, und die hocherregten Herzſchläge, wenn wir ein Neſt gefunden und die getüpfelten Eilein oder die jungen Vöglein vor unſeren Kinderaugen lagen, während der Körper zitternd an den Tannen⸗ zweigen hing?!“„Und wenn dann der Kuckuck ſeine Rufe erſchallen ließ im Walde, die Tannen rauſchten und wir jubelten ins Tal hinab, von dem herauf die Glocken riefen des Morgens, ja dann zogen wir hellauf in die Tannen hinein und ſangen und jauchzten mit ihnen, daß Berg und Tal ihr Echo gaben. Das Höchſte aber, womit die Kinderſeele ihren Himmel aus der Natur belebt, iſt die Vogelwelt. Von der ſteilſten Tanne des Waldes, aus dem him⸗ melhohen Gemäuer des Kirchturms müſſen mit Le⸗ bensgefahr der funge Sperber und die mollige Eule herunter in den Kinderhimmel, ſo gut wie die Grasmücke aus dem niedrigen Strauche am Talbach und der Diſtelvogel vom Zwetſchgenbaum im Haus⸗ garten. Und dreimal ſelig das Kinderherz, wenn das erſte Vöglein an ſeiner klopfenden Bruſt ruht, das ängſtlich ſchauende, mit dem kleinen Vogelherzen zitternde Vöglein. Der Vogelſteller lehrte es mich, den erſten Meiſenſchlag zu bauen und im Garten der Großmutter, der an des Vogelſtellexs Hütte zu grenzte, aufzuſtellen. Was in dem Worte„Meiſen⸗ ſchlag“ für ein Zauber liegt für ein Kinderherz, für ein Knabenherz, das kann nur empfunden, nicht be⸗ ſchrieben werden. Die erſte gefangene Spiegel⸗ oder Blaumeiſe könnte für ein Kinderherz tödlich wirken vor Freude und Aufregung, wenn der junge Natur⸗ menſch nicht die beſten Nerven hätte. Aber die Meiſe iſt auch der echte und rechte—— Kindervogel. Luſtig und ruhelos wie ein Kinderherz. Mit welcher Ent⸗ ſagung haben wir die im Spätjahr unter den Bäu⸗ men geſuchten Nüſſe zuſammengeſpart auf den Win⸗ ter für die Meiſen! Und welch ein Glück war es, den Tierchen dann in der warmen Stube zuzu⸗ ſchauen, wie ſie bald die Nüſſe pickten, bald im „Triller“ auf und abraſten, bald einen Pfiff taten!“ Sepp hat mir den erſten Taubenſchlag verfertigt und holte mir aus ſeiner Heimat die erſten Tauben. Was das für eine Großtat iſt in einem Kinderleben, das vermag nur der zu begreifen, der in ſeiner Ju⸗ gend einen Taubenſchlag beſaß. Auch heute giht es moch Tauben genug in und über unſerer Stadt. Außer ihnen ſind es noch zwei andere Vogelarten, die im Weichbild der Stadt vertreten ſind und dem Himmelsraum über unſeren Häuptern eine charak⸗ teriſtiſche Note geben: Turmfalken und Dohlen. Beide haufen auf den Kirch⸗ und Schloßtürmen, auf den Türmen der Jeſuitenkirche und anderen hohen Türmen unſerer Stadt. Die lieben ſchönen rot⸗ braunen Fälkchen beleben mit ihren feinen, ſchnitti⸗ gen, edlen Falkengeſtalten den blauen Himmels⸗ raum und tun unſerem Auge wohl. Einmal habe ich von einem unſerer Kirchtürme aus auch einen Wander⸗ oder Taubenfalken eräugt, der hier auf ſeiner Reiſe von Schweden nach Südfrank⸗ reich für acht Tage Halt machte, unſer ſchnellſter und kühnſter Luftritter, nicht zwar zur Freude der Tau⸗ Schuſter von Forſter, Mainz⸗Gonſenheim Stadt; aber man kann ihm von Tauben ruhig einige benbeſitzer unſerer den vielen und allzuvielen gönnen. Von kleinen Vögeln ſpielen in unſerer Stadt die Haupt⸗ und tonangebende Rolle die Spatzen, die Allerweltsproletarier, die ihr fröhliches an vollen Krippen nach Möglichkeit auskoſten. Die Koßhl⸗ und auch Blaumeiſen kommen im Win⸗ ter bis in die innere Stadt hinein. Amſeln ſingen bereits ſchon wieder im Februar. Auch die Hau⸗ benlerche findet neuerdings ihren Weg in die Stadt, wie ich in meinem Vogelwerk„Die Vögel Mitteleuropas“(Schreiber, Eßlingen) erzählte. Das Schönſte, das Herrlichſte geradezu, was der Mann⸗ heimer von der Vogelwelt gerade gegenwärtig ſehen und bewundern darf, das ſind die Leben Lachmöven an den Neckarbrücken. Keine einzige Stadt am ganzen Rhein hat heute ſo viele und ſo zahme Mö⸗ ven wie Mannheim. Ich habe ſo etwas noch nie und nirgends geſehen und ich habe doch eine lange viel⸗ jährige Vogelpraxis. Die Fütterung der zahmen Tierchen durch das Publikum iſt eins der ſchönſten und herrlichſten Bilder aus Natur und Vogelwelt, das man überhaupt ſehen kann. Welch wunder⸗ bares ſeelenvolles Auge hat ein ſolches Tierchen, wie leuchtet das Gefieder ſo rein weiß. Jetzt hat ja die Möve ihr Winterkleidchen an. Im Sommer hat ſie einen ſchokoladebraunen Kopf. Aber man achte ein⸗ mal darauf, wie wenig junge einjährige Tiere dabei ſind. Sie laſſen ſich ſehr leicht er⸗ kennen. Sie haben nämlich am äußerſten Ende des Schwanzes eine ſtarke, deutlich ſichtbare ſchwarze Querbinde. Das äußerſte Ende jeder Schwanz⸗ feder iſt alſo ſchwarz. Solchergeſtalt gezeichnete Tierchen ſind unter 30 oder 40 Möven ungefähr nur zwei oder drei. Das iſt ein Beweis dafür, daß die Mö⸗ ven nur ſehr wenige Junge großziehen oder aber die Jungtiere überwintern meiſt weiter ſüdlich. Es iſt ganz wunderbar, welche geſchickten Luftakrobaten dieſe Möven ſind, wenn es ſich darum handelt, im Vorüberflug einen Biſſen aus der Hand zu nehmen. Sie ſtehen einen Augenblick förmlich ſtill in der Luft, fixieren die Entfernung mit ihrem ungemein ſcharfen Auge, das ja die vollkommenſte Kamera⸗ Linſe beſitzt, und greifen dann ſchnell mit dem prächtig roten Schnabel zu. Täuſchen kann man ſie übrigens hinſichtlich des Wertes des dargebotenen Biſſens nicht ſo leicht, ſie nehmen ein Stückchen Papier oder Apfelſinenſchale nicht an. Dieſes ein⸗ zig ſchöne Idyll an unſeren Neckarbrücken ſei der Teilnahme und auch des Schutzes aller Paſſanten und des Geſamtpublikums empfohlen!! * Umfrage der Deutſchen Reichspoſt über die Art der benntzten Rundfunk⸗ Empfangsgeräte. Es iſt für die Entwicklung des Rundfunks von Bedeutung, zu wiſſen, in welchem Umfange noch Detektor⸗ empfänger im Gebrauch ſind. Die Deutſche Reichspoſt iſt bei der Beſchaffung dieſer Angaben auf die Hilfe und das Entgegenkommen der Rundfunk⸗ teilnehmer angewieſen. Sie wird bei der nächſten Einziehung der Rundfunkgebühren die erforderlichen Ermittlungen von den die Gebühren erhebenden Briefträgern vornehmen laſſen. Feſtgeſtellt werden ſoll, ob der Rundfunkteilnehmer einen Detektor⸗ empfänger, einen Empfänger mit 1 bis 3 Röhren oder einen Empfänger mit mehr als oͤrei Röhren verwendet. Die Gewinnung möglichſt zuverläſſiger Angaben iſt mittelbar auch für die Rundfunkteil⸗ nehmer von Bedeutung. Die Deutſche Reichspoſt bittet, den Briefträgern die gewünſchte Auskunft be⸗ reitwilligſt zu erteilen. Es wird beſonders betont, daß die Umfrage nur dem angegebenen Zweck dienen ſoll. Januar „Der ält'ſte von zwölf Brüdern“, ſpricht der Januar, „bin ich, ich führ die andern an im neuen Jahr, Bin wind⸗ und wetterfeſt, ſcheu weder Eis noch Schnee, Kein Froſt und keine Kälte tut mir weh. Ich mach' mir nichts aus hellem Finkenſchlag, Aus blauen Veilchen unterm grünen Hag, Ich frage nicht nach warmer, milder Luft. Was kümmern Blumen mich und Blütenduft? Doch, wenn der Nordwind um die Ohren pfeift Und einem in die Backen beißt und kneift, Wenn ſteif die Finger, daß man ſie kaum ſpürt, Die blanke Träne, an die Wimper friert. Und ſind die Felder und die Wälder weiß, Klingt bang der Schneegans Schrei und kracht im See das Eis, Das ſeh und hör ich gern, das klingt mir gut, Dann hab ich meine Luſt, dann iſt mir wohl zu Mut.“ A W. Einzelhandels⸗ Tarifvertrag verlängert Nach erfolgter Kündigung war am 31. Oktober der Tarifvertrag zwiſchen dem Verband des Mann⸗ heimer Einzelhandels und den Angeſtelltenorgani⸗ ſativnen außer Kraft getreten. Da bereits zahlreiche Angeſtellte durch die Kurzarbeit in ihrem Ein⸗ kommen außerordentlich geſchwächt waren, begegnete die Abſicht einer Senkung des Tarifgehaltes ſtärk⸗ ſtem Widerſtand von Seiten der Angeſtelltenorgani⸗ ſationen. Der Schlichtungsausſchuß hatte Ende November einen Schiedsſpruch gefällt, wonach der bis 31. Oktober geltende und gekündigte Gehalts⸗ und Manteltarifvertrag bis 31. Dezember ver⸗ längert wurde. Dieſer Schiedsſpruch wurde von beiden Vertragspartnern angenommen. Der bisherige Gehalts⸗ und Manteltarifvertrag iſt jetzt auf unbeſtimmte Zeit verlängert worden und bleibt ſomit in der ſeither gültigen Form beſtehen. Dagegen iſt beim Kur zarbeits⸗ abkommen eine Aenderung eingetreten. Im all⸗ gemeinen darf die monatliche Gehaltskürzung durch Kurzarbeit 6 v. H. nicht überſchreiten. Iſt aus be⸗ trieblichen Gründen in dem einen oder andern Monat ein größeres Ausmaß von Kurzarbeit er⸗ forderlich, ſo darf die Gehaltskürzung bis zu 10 v. H. betragen. Das Geſamtausmaß der Gehaltskürzung im Kalenderjahr darf jedoch 80 v. H. eines Monats⸗ gehalts nicht überſteigen. Es folgen noch Einzel⸗ beſtimmungen zu dem veränderten Kurzarbeits⸗ abkommen. So darf verheirateten männlichen An⸗ geſtellten mit einem Gehalt bis zu 165 Mark(aus⸗ ſchließlich Sozialzulagen) bei Kurzarbeit das Gehalt nicht gekürzt werden. Neu hinzugekommen iſt eine ſogenannte„Ankündigungsfriſt“. Die Kurzarbeit muß eine Woche vorher angekündigt werden. * Zuſammenſtoß. Auf dem Bahnhofsplatz vor dem Bahnpoſtamt ſtießen geſtern vormittag ein Perſonenkraftwagen, der dort wenden wollte, und ein aus der Friedrichsfelderſtraße kom⸗ mendes Kraftdreirad zuſammen, wobei beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. Durch Glasſcherben der zertrümmerten Windſchutzſcheibe erlitt der Fah⸗ rer des Kraftoͤreirades eine erhebliche Schnitt⸗ wunde im Geſicht. Er wurde nach Anlegung eines Notverbandes dem Allgemeinen Krankenhaus zuge⸗ führt. * Weinkeller geplündert. Vom 25. bis 31. De⸗ zember verſchwanden aus einem Keller in K 4 etwa 50 Flaſchen, teils Liebfrauenmilch, teils Ingelheimer Rotwein, aus der Weinkellerei Mankel, Worms. * Marlene Dietrich ſpielt Von morgen ab kommt in den beiden Lichtſpielhäuſern„Alhambra“ und„Scha u⸗ burg“ der neue Marlene Dietrich⸗Film„Die blonde Venus“ zur Aufführung, deſſen Regie Joſef von Stern⸗ berg führt. * ÜUfa⸗Palaſt„Unirerſum“. Am Freitag bringt die Ufa im Univerſum ihren neuen heiteren Film heraus„Ich bei Tag und Du bei Nacht“ mit Willy Fritſch und Käthe von Nagy. Die Teil ohn, Mond Ein Zukunftsroman von Hans Christoph 28 Dieſer Plan fand allgemeine Zuſtimmung, ob⸗ wohl man ſich des weiteren darüber klar war, daß man auf der Vollverſammlung in Genf zunächſt nur einen Ausſchuß zur Prüfung der Angelegenheit er⸗ reichen könnte; aber in dieſem Ausſchuß würde man die Dinge weitertreiben, eine Sachverſtändigen⸗Kon⸗ ferenz verlangen und einberufen und, auf Grund des Gutachtens diefer, eine Konferenz der Schwerinduſtrie der Länder des Völkerbundes; vielleicht wäre dann moch eine Konferenz der Bankleute notwendig, um einen Plan für die Finanzierung dieſes Planes auf⸗ zuſtellen; aber dann könnte der Völkerbund die Durchführung des Planes anordnen. Dieſe Sitzung des Reichskabinetts hatte hiſtoriſche Bedeutung: darüber waren ſich alle Miniſter einig, als ſie nach fünfſtündiger Sitzung endlich auseinander⸗ gingen. In dieſen fünf Stunden war mehr für den Frieden der Welt getan, als in den letzten zwanzig Jahren ſeit dem Frieden von Verſailles. 10. Der Miuiſter des Auswärtigen Amtes war ſicht⸗ lich überrascht, als am nächſten Vormittage der fran⸗ zöſiſche Botſchafter fragen ließ, ob ihm ſein Beſuch um 12 Uhr mittags angenehm ſei. Selbſtverſtändlich war er dem Miniſter angenehm, denn den franzöſtſchen Botſchafter konnte er nicht warten laſſen oder auf eine ſpätere Zeit beſtellen, wenn er in Berlin an⸗ weſend war. „Was verſchafft mir die Ehre des Beſuches Eurer Exzellenz?“ begrüßte der Miniſter den Botſchafter. Kur unſere gemeinſame Sorge um die Erhaltung 5 5 gegenſeitigen guten Beziehungen, Herr Mi⸗ „Darin hoffe ich mit Eurer Exzellenz einer Mei⸗ nung zu ſein.“ „Ihr Entgegenkommen beruhigt und erfreut mich. Ich habe den Auftrag, nochmals im Namen meiner Regierung um die Einſtellung des Poſtraketenfluges zu bitten. Er bildet eine ſtändige Beunruhigung für mein Land und die Regierung meines Landes erſucht 1 nochmals dringend um Einſtellung dieſes Poſtver⸗ kehrs“. „Euer Exzellenz wiſſen doch, daß die Regierung des Deutſchen Reiches nicht in der Lage iſt, den Ver⸗ trag, den das Deutſche Reich mit den Staaten von Nordamerika abgeſchloſſen hat, einſeitig aufzuheben. Ich bin jedoch erbötig, mich nochmals mit dem Bot⸗ ſchafter der Vereinigten Staaten in Verbindung zu ſetzen.“ „Zu meinem großen Bedauern muß ich Ihnen, Herr Miniſter erklären, daß die Regierung meines Landes ſich mit dieſer Ihrer Erklärung nicht zufrie⸗ den geben kann. Ich habe den Auftrag, von Ihnen eine bindende Erklärung zu verlangen, daß der Poſt⸗ raketenflug für alle Zeiten eingeſtellt wird.“ „Ich kann Ihnen, Exzellenz, zu meinem Bedauern dieſe Erklärung nicht geben, bevor ich nicht den Herrn Botſchafter der Vereinigten Staaten geſprochen und dem Geſamtkabinett über Ihre Bitte Vortrag ge⸗ halten habe. Darf ich Sie bitten, Ihrer Regierung mitzuteilen, daß in etwa 14 Tagen die Regierung des Deutſchen Reiches Ihnen auf Ihre Frage mündlich oder ſchriftlich Antwort erteilen wird.“ „Da ich bei Ihnen, Herr Miniſter, ſo wenig Ent⸗ gegenkommen finde, ſo ſehe ich mich zu meinem Be⸗ dauern gezwungen, Ihnen als Miniſter des Aus⸗ wärtigen Amtes des Deutſchen Reiches zu eröffnen, daß die Regierung der Republik Frankreich bis mor⸗ gen mittag um 1 Uhr eine endgültige Antwort er⸗ wartet. Sollte dieſe Antwort zu dieſem Zeitpunkt nicht vorliegen, ſo behält ſich die franzöſiſche Regie⸗ rung alle Maßnahmen vor, die ihr aus dem Friedens⸗ vertrag von Verſailles und allen weiteren Verträgen, die zwiſchen den Regierungen beider Länder geſchloſ⸗ ſen ſind, rechtmäßig zuſtehen.“ „Ich danke Euer Exzellenz für dieſe Eröffnung und werde nicht verfehlen, die Regierung des Deut⸗ ſchen Reiches unverzüglich hiervon in Kenntnis zu ſetzen.“ Mit kurzer, ſteifer Verbeugung verabſchiedete ſich der franzöſiſche Botſchafter. * Kaum hatte er das Zimmer verlaſſen, als der Miniſter des Auswärtigen begann, den Regierungs⸗ apparat in Bewegung zu ſetzen; denn dieſe Unterhal⸗ tung mit dem franzöſiſchen Botſchafter war ein be⸗ friſtetes Ultimatum. Er war ſich darüber ſofort klar: hatte der Botſchafter bis 1 Uhr nicht die geforderte Erklärung in Händen, dann marſchierten die Frau⸗ zoſen abermals ins Rheinland, Aber was konnte geſchehen ſein— was konnte die franzöſiſche Regierung zu einer ſolchen Maßnahme veranlaßt haben? Er rief den Reichskanzler und die Reichskanzlei an, unterrichtete ſie kurz von dem Vor⸗ fall und erklärte, daß er ſofort den amerikaniſchen Botſchafter aufſuchen werde, um nähere Aufklärung zu erhalten. Harry G. Smith, den freundſchaftliche Beziehun⸗ gen mit dem deutſchen Miniſter verbanden, ſchien ſchlechter Laune zu ſein. Kaum hatte der Miniſter ihn über den Beſuch des franzöſiſchen Botſchafters unterrichtet, als er in ein: HDamned France!“ aus⸗ brach.„Weiß ſchon, weiß ſchon, was er geſagt hat. Sollen Poſtraketenflugzeug aufgeben. Ueberrum⸗ peln uns die Kerls! Verſuchen geſtern unſer Lager an Poſtraketen in Kenſington zu ſprengen. Sprengung gelingt, nur Raketen gehen nicht hoch, waren leere Hülſen, waren Attrappen, konnten nicht hochgehen. Wollten ſie bluffen und bluffen nun uns! — Damnet!“ Unwillkürlich mußte der Miniſter über dieſen temperamentvollen Ausbruch des Botſchafters lächeln und plötzlich lachte er laut los, ein erlöſendes Lachen. Harry G. Smith runzelte ärgerlich die Brauen, aber ſchnell griff der Miniſter ein:„Das iſt alſo des Pudels Kern! Aber dabei iſt doch nichts! Laſſen Sie ſich nicht bluffen. Poſtraketen lagert man nicht in gefülltem Zuſtande, ſoviel verſtehe auch ich davon, die können gar nicht hochgehen. Und nun kabeln Euer Exzellenz ſofort nach Washington, heute noch mindeſtens zehn Poſtraketen abzuſchießen, und die Hälfte davon muß in der Nähe von Paris oder noch beſſer in Paris ſelbſt niedergehen. Ich glaube, wir Haben in Deutſchland auch zehn oder zwölf Stück— die laſſe ich Ihnen heute hinüberſchießen. Ich laſſe fabrizieren, was ich kann; wie lange das dauert, weiß ich nicht, aber ich gebe ſofort Auftrag und unterrichte Sie. Wollen Sie mich auch laufend unterrichtet hal⸗ ten. An Frankreich geben wir morgen um 1 Uhr die Antwort. Da die Vereinigten Staaten nicht einwilli⸗ gen, können wir den Vertrag nicht einſeitig brechen, Verträge ſeien uns heilig. Durch Radio uſw. geben wir ab 3 Uhr“— er ſah dabei auf ſeine Uhr—„alles laufend bekannt.“ „Vor Ihnen muß man ſich ja in Acht nehmen! Aber abgemacht.“ „Abgemacht! Ich gehe jetzt zur Kabinettsſitzung und rufe Sie um 3 Uhr an, wenn ich die Einwilligung des Kabinetts habe.“ 5 3 „Allrigkt— Good bye Minister!“ * Das Kabinett war bereits verſammelt, als der Miniſter des Auswärtigen eintraf. Alle machten tiefernſte Mienen, nur der Auswärtige lachte. Der Reichskanzler, der den Vorſitz führte, gab eine kurze Erklärung über den Grund dieſer plötz⸗ lichen Zuſammenkunft des Kabinetts und erteilte dann dem Miniſter des Auswärtigen das Wort. Mit heiterem Geſicht erzählte dieſer den Hergang des Beſuches des franzöſiſchen Botſchafters der USA. Er ſchlug vor, ſofort den Poſtraketenverkehr zu ver⸗ zehnfachen und die Hälfte aller Raketen von den USA. nach Paris zu ſchießen, und wenn es ginge, dies in den nächſten Tagen fortzuſetzen. Hiergegen wandte ſich der Reichswehrminiſter; er glaube nicht, daß man Frankreich dadurch bluffen könne. Die franzöſiſche Spionage wäre ſo gut, daß ſie ſicherlich wüßten, wieviele Poſtraketen vorhanden ſind. „Ich glaube dies nicht; denn ſonſt hätten ſie doch nicht den Verſuch gemacht, das Lager in Kenſington zu ſprengen. Nur weil es nicht hoch ging, glauben ſie— es ſeien keine Raketen vorhanden.“ „Und wenn ſie trotzdem einmarſchieren?“ wandte der Kriegsminiſter ein. „Dann können wir ſie nicht aufhalten, obgleich dies Ihr Reſſort iſt.“ „Da haben Sie recht, Widerſtand mit der Waffe in der Hand iſt ausgeſchloſſen.“ „Aber Widerſtand mit der Waffe des Vertrags⸗ bruches bringt die ganze Welt auf unſere Seite. Ich ſchlage vor, der Herr Poſtminiſter wolle ſofort Auf⸗ trag geben, alles was an Raketen vorhanden iſt, nach den USA. zu ſchießen, die ſchießen ſie uns zurück und an Stelle der Einſtellung des Poſtraketenfluges er⸗ reicht Frankreich das Gegenteil. Wir bekommen nur die Hälfte der Raketen zurück. Nein wir müſſen alle, die„Made in Germany“ gezeichnet ſind, zurückbekom⸗ men, die mit USA. gezeichneten gehen nach Paris, Dazu wird durch Radio, Rundfunk, Preſſe uſw. der Schritt Frankreichs ſofort bekannt gemacht und dabei die höchſten Töne der Entrüſtung angeſchlagen über geheiligte Verträge, Vertragsbruch uſw. Wollen ſie marſchieren, dann tun ſie es auch ohne Poſtrakete, die iſt dann nur ein Vorwand!“ ſchloß der Miniſter ſeine Ausführungen. Das Kabinett ſtimmte dem Miniſter des Auswär⸗ tigen zu. Einſtimmig wurde der Beſchluß auge⸗ nommen. Kurze Anweiſungen wurden an die be⸗ treffenden Amtschefs der beteiligten Miniſterien und an das Reichspreſſeamt gegeben, alles vorzubereiten; dann wurde die Antwort an Frankreich formuliert. (Fortſetzung folgt) Finanzrat. 4. Seite/ Nummer 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Land wirtſchaftliche Woche in Darmſtadt Im Rahmen der Vortragskurſe der Landwirt⸗ ſchaftskammer ſprach am Mittwoch Prof. Kremer vom Tierzuchtinſtitut der Univerſität Gießen über die Fleckviehzucht und ihre Bedeutung für die heſſiſche Landesrindviehzucht. Dieſer Vortrag be⸗ gegnete ſchon deswegen größtem Intereſſe, weil der ſtärkſte Halt der heſſiſchen bäuerlichen Betriebe, die Rindviehzucht, ſeit mehr als zwei Jahren durch den kataſtrophalen Preisrückgang von Milch und Fleiſch in größter Gefahr iſt. Am ſtärkſten von dem Preisniedergang iſt der Rin d⸗ viehzgüchter betroffen, der neben den geringeren Einnahmen für Fleiſch und Milch ganz unzu⸗ reichende Preiſe für ſein Zuchtvieh bekommt. Der zweite Vortrag von Kreis⸗Oberinſpektor Braun⸗ Radolfzell über die Umſtellung im deutſchen Och ſtbau war gleichfalls Intereſſe. von großem Der Nachmittag war wiederum ausgefüllt mit Organiſationsverſammlungen. Die geſchäftlichen An⸗ gelegenheiten der ordentlichen Generalverſammlung des Vereins zur Förderung der Grün land⸗ wirtſchaft wurden debattelos erledigt. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein Vortrag des Ge⸗ ſchäftsführers des Silorings Oſtpreußen, Hilde⸗ brand⸗Königsberg, über„Die Silofutterbereitung in der bäuerlichen Wirtſchaft“. Im Anſchluß an den Vortrag wurden die Preiſe der Silofutterproben be⸗ kanntgegeben. Der Landespferdezucht verein für Heſ⸗ ſen hielt in der Vereinigten Geſellſchaft ſeine 56. Generalverſammlung ab, bei der im Anſchluß an den geſchäftlichen Teil Tierzuchtdirektor B öllchof vom Weſtfäliſchen Pferdezuchtverein einen Vortrag hielt. Aus Vaden Statiſtiſches aus Ladenburg T. Ladenburg, 5. Januar. Im Monat Dezember wurde die Geburt von 2 Knaben und 2 Mädchen ſowie 1 Eheſchließung und 5 Sterbefälle(4 Männer und 1 Frau) ins Standesamtsregiſter eingetragen. Die Männer ſtanden im Alter von 55, 72, 64 und 88 und die Frau im 83. Lebensjahre. Insgeſamt ſind im Jahre 1932 61 Geburten(35 Knaben und 26 Mäd⸗ chen) gegenüber 50 im Jahre 1931 verzeichnet. 35(1931: 28) Ehen wurden geſchloſſen und 60(im Jahre 1931: 49) Perſonen ſind geſtorben. Im Alter von über 80 Jahren ſtarben mehr Frauen als Männer. Nachſpiel zum Raſtatter Schloßkaſernenbrand * Raſtatt, 5. Januar. Wie erinnerlich, war in der Nacht zum 13. Oktober v. J. in der Schloß⸗ kaſerne ein Großfeuer ausgebrochen. Am Diens⸗ tag ſtand nun der 76 Jahre alte verheiratete Holz⸗ bildhauer K. unter der Anklage der fahrläſſigen Brandſtiftung vor dem Einzelrichter. Er hatte die Aſche ſeines Küchenherdes am Morgen des Brandtages in einem Eimer auf den Speicher getragen. Es ſoll ſich um reine Holzaſche gehandelt haben, während der Angeklagte die Brikettaſche immer in die Müllgrube gebracht habe. Für den Angeklagten belaſtend waren die Feſtſtellungen, die ein Sachverſtändiger gemacht hat. Darnach iſt Kurzſchluß vollkommen ausgeſchloſſen. In dem Eimer, in dem K. die Aſche auf den Speicher gebracht hatte, wurden nach dem Brande noch kleine glühende Brikettreſte vorgefun⸗ den, auf die mit Sicherheit der Ausbruch des Gryß⸗ ſeuers zurückzuführen iſt. Der Staatsanwalt beantragte vier Monate Ge⸗ fängnis, wobei er die weitverbreitete Unſitte des Aufbewahrens von Aſche auf dem Speicher mit ſchar⸗ ſen Worten geißelte. K. erhielt drei Monate Gefängnis; auch wurden ihm die Koſten auf⸗ erlegt. Es kann damit gerechnet werden, daß dem alten Mann, der völlig unbeſcholten und noch nie beſtraft war, die harte Strafe im Gnadenweg gemil⸗ dert bzw. erlaſſen wird. Der Straßburger Hafen ein Fehlſchlag? * Kehl, 5. Januar. Bei der Haushaltsdebatte im Straßburger Gemeinderat wurde von deſſen Mit⸗ glied Dehlet erklärt, es verlaute, daß der Aus⸗ bau des Hafens mangels budgetärer Mittel ein⸗ geſtellt wird und es heiße ſogar, daß das ganze Projekt definitiv aufgegeben werden ſoll. Das Geld, das für den Hafen ausgegeben werden ſollte, ſet anſcheinend draufgegangen für den Feſtungs⸗ gürtel, für die Betonklötze, die jetzt das ganze Elſaß zum Glacis machen. Dieſer neue Charakter, den man dem Elſaß gebe, komme ja beſonders zum Aus⸗ druck in dem Miniaturfort, das man auf der Kehler Brücke errichtet habe, ungefähr an der Stelle, wo früher das Schild geſtanden hat mit der Inſchrift: Hier beginnt das Land der Freiheit! Wenn der Staat ſeine Verpflichtungen nicht einhalte und der große Hafen nicht mehr gebaut werde, ſo ſeien die Straßburger die Geprellten. * * Karlsruhe, 5, Januar. Im Alter von 64 Jahren ſiſt Finanzrat a. D. Max Liebler geſtorben. Liebler, der aus Neckarbiſchofsheim ſtammt, war 1900 Sekretär beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat, 1903 wurde er Finanzaſſeſſor, 1907 Finanzamtmann, 1908 Hilfsreferent im Katholiſchen Oberſtiftungsrat, 1909 Vorſtand der Allg. Kath. Kirchenſteuerkaſſe in Karlsruhe, 1911 Oberkirchenſtenerinſpektor und 1914 Nach ſeiner Zuruheſetzung übernahm er den Poſten eines Steuerberaters bei der Landeszen⸗ trale des Badiſchen Einzelhandels. * Singen a.., 5. Januar. Nach einer Mittei⸗ lung aus den Maggiwerken veranlaßt der gute Geſchäftsgang die Generaldirektion des Unterneh⸗ mens zu Vorarbeiten für die Erſtellung eines wei⸗ teren Neubaues, der auf 300 000 bis 400 000 ¼/ veranſchlagt iſt. Nachbargebiete Zwei Jahre Gefängnis für einen Handtaſchenräuber * Kaiſerslautern, 5. Januar. Vor der Große Strafkammer hatte ſich am Dienstag der vorbeſtrafte Tagner Wilhelm Mayer von hier wegen ſchwe⸗ ren Raubes zu verantworten. Er hatte am Abend des 27. Dezember 1930 einer Zeitungsverkäu⸗ ferin trotz heftiger Gegenwehr ihre Handtaſche mit etwa 70% Inhalt geraubt. M. konnte damals un⸗ erkannt entkommen. Von dem geraubten Geld will ſich Mayer, der bei Begehung der Tat bereits vier Jahre arbeitslos war, Kleidungsſtücke uſw. ange⸗ ſchafft haben. Der Angeklagte, dem ausnahmsweiſe nochmals mildernde Umſtände zugebilligt wurden, erhielt eine Gefängnisſtrafe von zwei Jah⸗ ren unter Anrechnung von fünf Wochen der erlitte⸗ nen Unterſuchungshaft. Er hat die Strafe ange⸗ nommen. * sW. Darmſtadt, 5. Januar. Ein auswärtiger Hauſierer, der ſich vorübergehend in Darmſtadt auf⸗ hielt, verkaufte ſelbſtgezeichnete Poſtkarten. Eine Frau konnte ihm kein kleines Geld geben; ſie hatte nur einen Zwanzigmarkſchein. Hilfsbereit nahm der Mann den Schein, um ihn in einem Geſchäft wech⸗ ſeln zu laſſen. Der Poſtkartuverkäufer verſchwand aber um die Ecke und kehrte nicht mehr zurück. Er ging in eine Wirtſchaft, aß und trank gut, hatte aber die Rechnung ohne die Polizei gemacht, die ihn auf⸗ ſtöberte und feſtnahm. Einen großen Teil des ver⸗ untreuten Geldes wurde bei ihm noch vorgefunden. Was hören wir? Freitag, 6. Januar Frankfurt .20: Choral.—.25: Schallplatten.— 13.30; Schall⸗ platten.— 18.25: Der Lektor(Unterhaltung).— 168.50: Vortrag. Heilsberg .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: inderfunk.— 16.00: Frauenſtunde.— 16.30: Konzert. 18.30: Die ländliche Reiterei Oſtpreußens.— 19.00: Wal⸗ ter Braunfels⸗Gedenkſtunde.— 19.30: Weltbild der Gegen⸗ wart.— 20.10: Orcheſterkonzert.— 21.30: Erzählungen. Langenberg .00: Choral.—.05: Konzert.—.00: Kath. Morgen⸗ feier.— 11.00: Legende der Kindheit.— 11.15: Alte rhei⸗ niſche Dreikönigs⸗Bräuche.— 13.00: Konzert.— 14.30: M. Gründgens ſingt Kinderlieder.— 14.50: Jugendfunk.— 16.30: Konzert.—18.20: L. Matthias: Könige ohne Namen. — 18.50: R. O. Meyer: Kleiner Bummel durch USA.— 20.00: Ein Marienleben(Oratorium).— 22.30: Nacht⸗ München 10.00: Kath. Morgenfeier.— 10.45: Geläute.— 11.00 Sonatenſtunde.— 13.15: Schallplatten.— 14.15: Dr. Eppe⸗ lein: Volkstum und Religion in Neuguinea.— 14.95: Bunte Konzertſtunde.— 15.30: Für die Frau.— 16.10: Er⸗ zählung.— 16.40: Konzert.— 17.50: Die ſchwäbiſchen hei⸗ ligen drei Könige(bibliſches Spiel).— 18.25: H. Reiſiger: Wagners Jugendopern.— 22.45: Nachtmuſik. Südfunk .30: Orgelkonzert.— 10.10: Die Geiſtertannen(Mär⸗ chen).— 10.40: Evang. Morgenfeier.— 11.30: Soloviolin⸗ konzert.— 12.00: Konzert.— 13.05: Zum letzten Weih⸗ nachtsfeiertag(Schallpl.).— 14.45 u. 15.15: Uebertragungen aus Mannheim.— 16.00: Konzert.— 18.30: Januar.— 18.55: Einführung zur Oper.— 19.00: Die Feen.— 22.30: Tanzkapelle. Wien 15.30: Hausmuſik.— 16.40: Konzert.— 19.5: Violon⸗ cellovorträge.— 20.00: Apajune, der Waſſermann,— 29.40: Barmuſik. 5 Aus Mannheim 14.45—15.15:„Das Flora⸗Quartett ſingt“. Leitung und Klavpierbegleitung: Muſikdirektor Friedr. Gellert.— 15.15 bis 16.00:„Kammermuſik für Bläſer“. Ausführende: Das Mannheimer T Arno Fiſcher (Flöte), Oskar Landeck(Oboe), Adolf Krauſe(Klarinette), Julius Frank(Horn), Alfred Gütter(Fagott), Dr. Ernſt Cremer(Flügel).— 16.10—16.40:„Mandolinenkonzert“. Ausführende:„Mandolinata“ Mannheim 1920. Aus dem Auslande Beromünſter: 20.25: Gärtnerin aus Liebe, Oper v. Mo⸗ zart.— 21.40: Apollo und Hyazinth. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Buntes Konzert. Straßburg: 18.00: Jazzmuſik.— 19.00: Kammermuſik.— 20.45: Orcheſterkonzert.— 21.30: Kammermuſik. a muſik. Die deutſchen Schwimmer haben es diesmal wirklich nicht nötig, durch geſchickte Aufzählung mehr oder weniger wertvoller Erfolge eine gute Jahresbilanz zu konſtruieren. Sie können es einfacher haben. Die nüchterne Feſtſtellung, daß es ihnen gelungen iſt, im Jahre 1932 insgeſamt 57 neue deutſche Rekorde aufzuſtellen, dürfte auch dem größten Peſſimiſten beweiſen, daß der deutſche Schwimm⸗ ſport Fortſchritte gemacht hat. Fügt man noch hinzu, daß es ſich bei den meiſten der angeführten Beſtleiſtungen um ſolche im Freiſtilſchwimmen handelt, dann iſt die Bilanz be⸗ ſonders erfreulich, denn man weiß nur zu gut, daß gerade das Kraulen immer das Schmerzenskind der deutſchen Schwimmerei war. 9 Einzel⸗ und 12 Staffelrekorde bei den Herren das ſind Zahlen, die ſich ſchon ſehen laſſen können. Sie ge⸗ winnen aber an Bedeutung, wenn man ſie näher betrachtet. Zunächſt iſt es mit dem Kölner Derichs erſtmals einem deutſchen Schwimmer gelungen, in der 100 Meter⸗Strecke die Minutengrenze mit 59,9 zu unterbieten, nachdem vorher der Bremer Fiſcher ſchon 100,2 geſchwommen hatte. Ver⸗ hältnismäßig wertvoller ſind aber einige Rekorde des mehr⸗ fach erfolgreichen Kölners Deiters, der ſich im Jahre 1992 ſeinen Platz unter der europäiſchen Spitzenklaſſe er⸗ obert hat. Seine Rekorde über 200 Meter mit:16,3 Min. und über 400 Meter mit:55,6 Min ſind auch international bewertet hervorragend. So nebenbei verbeſſerte der Kölner noch die deutſchen Rekorde über 300, 500 und 1500 Meter, ſo daß er alle deutſchen Freiſtilrekorde von 200 Meter auf⸗ wärts an in ſeinem Beſitz hat. Eine ähnliche Glanzleiſtung vollbrachte der Göppinger Bruſtſchwimmer Schwarz, der 245,2 Minuten über 200 Meter erreichte. Die Staffel⸗Beſtleiſtungen liegen ebenfalls mit einer einzigen Ausnahme auf dem Gebiete des Krau⸗ lens. Beſonders wertvoll ſind dovon die neuen Marken über 4 mal 100 Meter, die Magdeburg 956 auf 413,4 Min. ſtellte und die über 4 mal 200 Meter, die zweimal verbeſſert wurden. Zuerſt erreichte Poſeidon Köln 948, Die Fachwartetagung in Gaggenau Der Auftakt zur ſteht für die badiſche Turnerſchaft im Zeichen der Vor⸗ bereitungen für das 15. Deutſche Turnfeſt in der letzten Juliwoche dieſes Jahres in Stuttgart. Un⸗ mittelbar nach der Kreiswarteverſammlung der D T. verſammeln ſich die techniſchen Führer der badiſchen Turnerſchaft unter dem Vorſitz von Kreisoberturnwart Fr. Schweizer ⸗ Mannheim am nächſten Samstag und Sonntag in dem Turnerſtädtchen Gaggenau, um über wichtige Fragen turntechniſcher, orga⸗ niſatoriſcher und verbandspolitiſcher Art zu beraten und zu beſchließen. Wie der Tagung der DTT. iſt auch dieſer Zuſammenkunft, die alle zwei Jahre zur Durchführung kommt, beſondere Bedeutung für unſer engeres badiſches Heimatsgebiet beizumeſſen, da die Ergebniſſe richtung⸗ gebend für die einzelnen Fachgebiete und die turneriſche Betätigung ſind. Der Arbeitsplan beginnt am Samstag mit einer Vorbereitung des Kreisturnausſchuſſes, Wie ſchon angedeutet, ſtehen die Verhandlungen, die gemeinſam und in den einzelnen Fachſchaften durchgeführt werden, dieſesmal im Zeichen des 15. Deutſchen Turnfeſtes. Während der beiden Verſammlungstage wird auch eine Menge praktiſcher Arbeit geleiſtet; die Stuttgarter Freiübungen der Turner und Turnerinnen, der Chörfeſttanz, ſowie die Wettkampfübungen an den verſchiedenen Geräten und in den einzelnen Stufen werden vorgeführt und geübt. Die Turnerſchaft Gaggenau hat die Vorbereitungen für die Tagung ſorgfältig getror⸗ fen und auch die Quartier⸗ und Verpflegungsfrage für die ca. 160 Teilnehmer aufs beſte gelöſt. Am Samstag abend findet zu Ehren der anweſenden Turnerführer ein Begrüßungsabend in der Turnhalle des Tbd. Gaggenau ſtatt. In einer Schlußſitzung am Sonntag nach⸗ mittag werden die Beſchlüſſe der verſchiedenen Fachſchaften bekannt gegeben und zur Abſtimmung gebracht. Mit der Gau warteverſammlung in Gag⸗ genau tritt naturgemäß die übrige Arbeit ſtark in den Hintergrund. Lediglich der Kraichgau verſammelt die Torſtände und Geldwarte ſeiner Vereine zu einer Beſpre⸗ chung in Bruchſal, außerdem hat der Main ⸗Neckar⸗ Gau eine Bezirkstagung in Lauda. Praktiſche Arbeit leiſtet in einem Uebungsturnen die Frauenriege des Pforzheimer Turngaues und die Kunſttur, ner vereinigung des Breisgaues, die ſich in Freiburg zuſammenfindet. Handball der Turner Nach zweiwöchentlicher Paufe bringt der zweite Sonntag im Turnfeſtjahr 1933 den Ausklang in öͤen Gruppenſpielender Badiſchen Meiſterklaſſe. Wenn man von der Frage des Ab⸗ ſtieges abſieht, handelt es ſich bei den reſtlichen Treffen um Begegnungen von untergeordneter Bedeutung. Das Spiel in Gruppe 1 ändert an der Lage nichts mehr, in der Gruppe 3 iſt der TV Durlach und in der Gruppe 4 Tgde Gaggenau ebenſo gefährdet, als die Tgoe Offenburg. it Ausnahme der Gruppe 3, die noch den übernächſten Sonn⸗ tag benötigt, gehen die Gruppenſpiele mit den folgenden Begegnungen zu Ende: Gruppe 1: Germania Neulußheim— TW Hockenheim. Gruppe 3: TV. Bruchſal— TV Durlach. Tbd Gaggenau— Jahn Offenburg; Tgde Offenburg— Tbd Raſtatt. Rundenſpiele im Mannheimer Gau Der Mannheimer Turngau dagegen hat in ſeinen beiden Aufſtiegsklaſſen ein ausgedehnteres Programm. In jeder Abteilung iſt die Durchführung dreier Treffen vorgeſehen. Während man in der Gruppe 1 dem Favoriten Jahn Neckarau und mit Einſchränkung auch Tgde Käfertal ziem⸗ liche Ausſichten auf Erfolg zubilligen kann, ſollte in der Gruppe 2 die Begegnung zwiſchen Oftersheim und Hocken⸗ heim von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Die Oftersheim hat auf eigenem Platze die beſte Gelegenheit 885* Danlsagung spende Personal der technische verein Mannbeim des tern von St. Hloba für die vielen Besuche. den 5. Januar 1833 i f In tiefer Trauer: und Rinder Für die herzliche Teilnahme an dem Heimgang meines lieben unvergeglichen Gatten, unseres treusorgenden Vaters danken wir allen herzlich. Besonders danken wir Herrn Direktor Schulze für seine trostreichen Worte und für die schöne Kranz- der NMZ. Herzlichen Dank auch dem Abteilung, dem Bezirks- erbandes der Deutschen Buchdrucker und dem Gesangverein Typographia für den erhebenden Grabgesang und die schönen Kranzspenden. Herzlichen Dank auch den Schwes- Mannheim(Holzbauerstr.). Berlin, Mainz, Köln, Oberlahnstein, Osterspal u. Säckingen, 5 Maria Reillerscheid Dipl. ng.&lI-Flitz Koran Auchifekl 3 70 Planferfigung Bauleifung Baàubèrafung Büro u. Wohnung: Mannheim- Feuderhelm . Wallsfedſersſr. 29 Telephon 420 86 1 FCC [Gedenken Sie der hungernden Vögel Bewährtes Winterstreufutter Pfund 28 Pfennig. Bei mehr billiger.- Meisenfutter- Ringe 25 Pfennig 8416 Drogerie ldnig à Schltthelm, 9 4, 3 46 u. Filiale Friedrichsplatz 19[Ecke Aug.-Anlage] Tel. 414 89 pensionsaustausch nach Berlin Suche für Sohn(21.) Penſion v. April 108g bis 1934. Nehme Studentin) zur gleichen Zeit geschossene große 1 1 e 00 r Out m. Pfd. fand al., bl. 40 Baunencechen 85 richtungsarbeiten ei⸗ ner Wohnung im Be⸗ trage von 300—400.— gegen Lieferung don Möbeln? Gefl. Zu⸗ ſchriften unter Q P 2 e e e eee Ab Freitag frisch Anſere Schwimmſport-Runöſchau 37 neue deutſche Höchſtleiſtungen— 39 neue Staffelrekorde Aus der Vadiſchen Turnerſchaft turneriſchen Arbeit im neuen Jahre Pfirsiche, Birnen (ohne Aepfel) Sohr große Früchte Pfund nur 70. Min. und dann verbeſſerte der Ortsrivale Sparta Köhn die Leiſtung auf:48,2 Min. Es dürfte in Europa nur wenige reine Vereinsmannſchaften geben, die dieſe Zeit erreichen können. Die anderen Ste elrekorde ſind nicht ſo weſentlich, aber ſie beweiſen, daß es aufwärts ge⸗ gangen iſt. 12 Einzel und 27 Staffelrekorde bei den Damen beweiſen, daß auch die deutſchen Schwimmerinnen endlich wieder dabei ſind, dtn verlorenen Anſchluß an die euro⸗ päiſche Spitzenklaſſe zu erreichen, denn auch bei ihnen gab es vorwiegend Freiſtilrekorde. Ueber 100 Meter erreichte die Gleiwitzerin Hilde Salbert:12,4 Min. und die Magdeburgerin Gerda Stegemann verbeſſerte die Rekorde über 800 Meter(zweimal), 1000 und 1500 Meter Kraul. Drei weitere Rekorde, darunter einen Weltrekord, der aber ſchon wieder unterboten iſt ſchafſte die Magde⸗ burger Bruſtſchwimmerin Liſa Rocke über 200 Meter 31 bzw. 200 Yards. Ihre beſte Marke ſteht als jetziger Rekord N De auf:08,2 Min. Schließlich verbeſſerte Frl. Sa fſeroth der 0 Rheydt den Rekord über 400 Meter Rückenſchwimmen auf Kühjahr :39,7 Min. 1 0 Die 27 Staffelrekorde unſerer Schwimmerinngg eg zeigen ein merkwürdiges Bild Allein 26 von ihnen ſallg Favag auf das Konto von zwei Vereinen. 18mal waren Charlottenburger Nixen und achtmal der Fra Magdeburger Damen S C erfolgreich. Das ew Anfecht Duell dieſer beiden Damenvereine hat endlich zu der warteten Leiſtungsſteigerung geführt. Außer dieſen beiden Vereinen erſcheint noch die Dame abteilung des SC Düſſeldorf cd in der Rekordlif Es würde zu weit führen, alle Staffelrekorde der Dom wälte geg 1932 hatte gefällt. 2 Vertretun. 5 zu regiſtrieren. Die wertvollſten ſind die der Nixen i N Tr 3 mal 200 Meter Bruſtſchwimmen mit:47 Min. und 1 30 1 Magdeburger Damen Se über 3 mal 100 Meter Frei für die S mit:53,65 Min. Die Durchſchnittszeiten 3115, M om Geri unter:18 Min. ſind Zeiten, die nur von wenigen Einz könnerinnen anderer Vereine überhaupt erreicht wurde den Tabellenführer Tbd Hockenheim abzufangen. Seß ſich jedoch die Gäſte nach ihrem glücklichen Sieg in Frf richsfeld auch in Oftersheim durch, dann ſollten ſie die! bellenführung nicht mehr abgeben. Der Spielplan um Gruppe 1: Jahn Neckarau— TV Viernheim; Baden Feudenheim— TV Waldhof; TV Sandhoſen D A Käfertal. ö„(Ei Gruppe 2: Tg Oftersheim— Tbd Hockenheim; TV im Mannheim 1b— TW Schwetzingen(11 Uhr); TV Frith die richsfeld— Germania Reilingen. rer Zwe kündigt he Tilden über das deutſche Tennis anne geſehen if „Die Deutſchen ſind ernſthafte Auwärter auf deß von Stock Davispokal“ gegebenen Big Bill“ Tilden, der vor einiger Zeit mit fein de im Hi 75 5 55 f 85 duktionsei Landsmann Barnes wieder nach Amerika zurückgekehrt äußerte ſich in ſeiner Heimatſtadt Philadelphia über 9 55 deuiſche Tennis, Tilden wies darauf hin, daß Deutch unbedingt mit ſeinen beiden Spitzenſpielern v. Era mg en halt und Prenn ernſthafter Anwärter auf den Davispoß,; ungen, O! ſei. Die beiden Deutſchen zählten zu den wenigen eu riebde pätſchen Spielern, die in den letzten Jahren die größt Fortſchritte gemacht haben. bollte, zu vollem Pieſem In irch Sta reiert w nden Gu Meldung der Landesweſſerwarie Karlsrul lee Vorausſage für Freitag, 6. Januar Zeitweiſe Regen, Hochſchwarzwald meiſt Schnee, Temperaturen wenig verändert. f Beobachtungen der Landeswetterſtellen.20 Uhr vormittag U See. Luft.. S 5 Fran Stationen: höhe N 88 8 8— 88 88 1 5 m mm d Ss sg Nicht. Stärke ne Beitr Wertheim 151— 3 50 leicht e Königsſtuhl] 563 769,2 80 leicht 5 Karlsruhe 120 769,5 O80 leicht Bad.⸗Baden 213 769,5 1 80 leicht Villingen 112 772,7—— SW, leicht Bad. Dürrh.] 701— leicht St. Blaſten 780— ſtill— Badenweiler 422 768,4 1 leicht eldberg Hoff1275 640,4 chauinsld. 1268 665,8 S G 8 G G- SO ens 8 ſchwachſ h 8 ſchwach Das Wetter blieb geſtern anhaltend regneriſſ Auf dem Hochſchwarzwald gingen die Niederſchl mittags in Schnee über, doch erreicht die Neuſchne decke noch nicht 10 Zentimeter. Heute früh iſt h fallendem Luftdruck Aufheiterung eingetreten, di aber nicht von Beſtand ſein wird, da im Weſten ein neue Regenfront heranzieht. Feldberg und Schauinsland meld heute früh Alpenſicht über 200 Kilometer. — — Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Rein ardt- Handelsteil: Ku Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik u. Lokale Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müll Füdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Fran Kirch Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faude, ü Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 90 Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim ke 1, 6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückpo Bastverzir 5 ertb.(G Reichsan auf. Gefl. Angebote an Arnolds, Berlin⸗ Neues Laukwitz, Derfflingerſtraße 4, I. B8 0 Un eheds Wohnung⸗Büro⸗Umzüge 0 1 Zeßſungſch. dh duchen a ede; Ullcdesebeilen 5 e a ee Prommersberger. D 5, 10 Tun meinen 39 ung de er Seng . 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Brobe k. lenlos mit lehrreicher Broschüre ut blelen Anerkennungen durch Miamol-Vertrieb Bad Blankenb Thür. Wald. Markt 27. Zu habe allen Apotheken, bestimmt in Man muar 1933 g, 5. Januar 1933 DELS- p WIRTSCHAFT“ der Neuen Mannheimer eee EITUNG Abend-Ausgabe Nr. 8 Alberf wieder dividendenlos Flüssiger Siaſus 5. Jannar.(Eig. Tel.) Das AK. von e r Chemiſche Werke vorm H. E. öneburg, bleibt auch für 1932 ohne Allerdings haben ſich die Verhältniſſe hr günſtig entwickelt und es wird nach blichen Abſchreibungen auch ohne Berück⸗ winnvortrages von 251 400/ aus 1931 ein verbleiben, um den ſich der Gewinn⸗ höht. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß aus dem 3,082 Mill.„ Aſchaffenburger den Damen für die Bilanz 1932 nicht zur Verfügung erinnen er Einnahmeausfall kann die Geſellſchaft auf ß man die euro⸗ ausfüllen. Der Aſchaffenburger Zellſtoffbeſitz „bei ihnen gab ch mit 46,39 v. H. im letzten Jahre verbucht Min. ae für etwaige Abſchreibungen auf den etwaigen zörſenkurs der Aſchaffenburger Zellſtoff⸗Aktien t nur offtzielle Sonderrücklagen, ſondern mög⸗ auch andere Quellen zur Verfügung. Bank ⸗ n beſitzt die Geſellſchaft nicht. Auch Status flüſſiger als am Stichtag der Bilanz Der Abſatz in den verſchiedenen Prodͤuktionszwet⸗ oer Geſellſchaft war gut und man erwartet für dieſes fühjahr eine weitere Steigerung. Anzeichen hierfür egen vor. nen Weltrekord, fte die Magde⸗ lber 200 Meter jetziger Relord Saſſerath⸗ iſchwimmen aufe ichwimmerinn war waren e avag-Anfechfungsklage am 19. Januar achtmal der O Frankfurt a.., 5. Jannar.(Eig. Tel.) In der ch. Das ewf A nfechtungsklage zweier Frankfurter Rechtsan⸗ lich zu der wälte gegen die GV.⸗Beſchlüſſe der Favag vom 28. Juli 1932 hatte das Gericht ein Teilurteil vor einiger Zeit och die Dame gefällt. Danach wurde unter Anerkenntnis der richtigen 185 der Vertretungsbefugnis der 18,1 Mill. 4 Favag⸗Aktien durch der Nixen 16 einen Treuhänder für die Bilanzgenehmigungen für Min. und 1929/0 und für die Liquidationseröffnungsbilanz ſowie für die Sitzverlegung nach Berlin als zurecht beſtehend vom Gericht beſtätigt. Dägegen ſoll der Beweisbeſchluß darüber er⸗ hoben werden, ob der Treuhänder mit ſeinem ver⸗ etenen Aktienbeſitz auch die Entlaſtung von Vor⸗ and und AR. vornehmen konnte. Die hierüber um 5 Januar angeſetzte Zeugenvernehmung des Treu änders und einiger Berliner Zeugen wurde auf den 19. Januar verſchoben. Die Zeugen ſollen an dieſem Tag nheitlich, bekanntlich unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vernommen werden. Gegen das erſte Teilurteil wurde itens der Kläger keine Berufung eingelgt. AG. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation, Aſchaffen⸗ (Eig. Tel.) Die Geſellſchaft teilt uns zu der Mel⸗ im Mittagsblatt mit, daß ſie zwar mit Rückſicht die geſetzliche Schutzfriſt einigen Angeſtellten rer Zweigfabrik Stockſtadt a. M. zum 1. Juni 1933 ge⸗ kündigt hat, nicht aber den Arbeitern, für die ekanntlich eine derartig lange Kündigungsfriſt nicht vor⸗ geſehen iſt. Im übrigen ſteht die eventuelle Stillegung von Stockſtadt endgültig noch nicht feſt. Es würde ſich gegebenenfalls genau um dieſelbe Maßnahme handeln, wie ſie im Hinblick auf die international abgeſprochene Pro⸗ duktionseinſchränkung der Zellſtoffinduſtrie laufend durch⸗ Neführt wird. 1 r. Frei end Einz rreicht wurd ſangen. S Sieg in Frs ten ſie die ſelplan umfg enheim; TV yr); TV Fri Tennis ter auf dey . eit mit ſeine trückgekehrt ah af e J Maſchinenfabrik Ach. vormals Wagner u. Co., Köthen. C Köthen, 5. Januar.(Eig. Tel.) Den Bemühungen des E nhaltiſchen Staatsminſiſteriums iſt es ge⸗ den Davispo ungen. die Verwaltung der Geſellſchaft, die ihre Be⸗ wenigen en rie be nach Düren im Rheinland verlegen Jan., deſſen Verlängerung allerdings nicht nur von 55 Einigung mit den Außenſeitern, ſondern auch mit einer teilweiſen weſentlichen Neuordnung der Beziehungen zu benachbarten Zementverbänden abhängt. (O Austritt des Benzolverbandes aus dem Reichsver⸗ band der Automobilinduſtrie. Berlin, 5. Jan.(Eig. Tel.) Der Benzolverband Bochum hat ſeinen Austritt aus dem Reichsverband der Aütomobilinduſtrie erklärt. Der Austritt iſt die Folge des in der letzten Zeit vom Automobilverbond geführten Kampfes um eine Sen⸗ kung der Treibſtoffpreiſe, die ihn naturgemäß in Gegen⸗ ſatz zu einem Teil ſeiner bisherigen Mitglieder bringen mußte. Q Umtauſch von Berliner Schatzanweiſungen. Berlin, 5. Januar(Eig. Tel.) Am 1. April d. J. werden 25 Mill. Mark Berliner ch atzanweiſungen, rückzahl⸗ S bar zu 110 v.., fällig. Auf Vorſchlag des Stadtkämmerers Hat ſich die Finanz- und Steuerdeputation damit einverſtan⸗ den erklärt, daß den Gläubigern ein Umtauſch⸗ Mannheim uneinheitlich Trotz feſter Auslondsmärkte war die Börſe heute für Aktien uneinheitlich. Feſt lagen Farben mit 987, ſchwächer dagegen Linoleum, Weſteregeln und Waldhof, Von Bank⸗ aktien blieben Badiſche Bank geſucht, von Verſicherungs⸗ werten Mannh. Verſicherung angeboten, Bad. Aſſekuranz niedriger, dagegen Württemb. Transport 1/ feſter. Der Rentenmarkt war ſtill bei behaupteten Kurſen. Farben⸗ Bonds 2 v. H. höher geſucht. Frankfurt etwas freundlicher Die Vertagung der Reichstagseinberufung bis zum 24. Jan. und die feſte Haltang Wallſtreets fanden an der heutigen Börſe eine gute Aufnahme. Die Stimmung war nach der geſtrigen Abſchwächung unverkennbar etwas freundlicher, wenn auch die Umſatztätigkeit weiter ſehr gering war und nur auf einzelnen Marktgebieten etwas lebhaftere Formen annahm. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf den J. G. Farben⸗ Markt. Bei lebhafteren Umſätzen ſowohl von außenher als auch auf Deckungen der Spekulation zog dieſe Aktie zunächſt um 8 und ſpäter um 1 v. H. an. Ueberwiegend feſter lagen noch Montanwerte, die durchſchnittliche Beſſerungen von—1,5 v. H. aufwieſen, während Zell Waldhof 7 und Scheide⸗ anſtalt ½ v. H. nachgaben. Deutſche Anleihen ruhig und kaum verändert. Am Pfandbriefmarkt lagen Goldͤpfandbriefe eher etwas freund⸗ licher und etwa 74 bis ½ v. H. höher, während Liquida⸗ tionspfandbriefe und Kommunalobligationen kaum ver⸗ ändert waren. Induſtrieobligationen, Staats⸗ und Stadt⸗ anleihen ruhig.— Im Verlaufe traten zunächſt noch kleine Beſſerungen ein, ſpäter waren die Kurſe bei merklich ge⸗ ringer werdenden Umſätzen trotz freundlicher Grundſtim⸗ mung nicht immer voll behauptet. Später war die Alt⸗ beſitzanleihe lebhaft und 73— 4 v. H. höher. Berlin nicht einheitlich Nach den feſteren Kurstaxen des Vormittagsverkehrs eröffnete die Börſe in un einheitlicher und etwas enttäuſchender Verfaſſung. Der ſehr feſte Verlauf Newyorks und die Feſtigkeit der deutſchen Werte drüben hatten ebenſo wie die an und für ſich günſtig beurteilte Verſchiebung des Reichstagsbeginns um eine Woche beim Publikum keine größere Unternehmungsluſt en die größt Üte, zu bewegen, den Köthener 55 etrieb in auslöſen können. Je nachdem die Spekulation daher Alem Umfang aufrecht zu erhalten. Zu Deckungs⸗ oder Abgabeneigung bekundete, eröffneten die 12 8. band dag Ruffengeſcht erſten Kurſe höher reſp. niedriger. Stärkere Aufſchläge orciext werden, Der a Stgat wird die jetzt Lau⸗ nach oben hatten Allgemeine Lokal und Kraft, Klöckner⸗ 5—— Werke, dali Acchersleen- und JG. Farben. Bei letzteren nden Gurtirtte-ees-grreffengelthufresecttert 8 Halbierte Dividende bei J. E. Reinecker. z, 5. Januar(Eig. Tel.) In der AR.⸗Sitzung wurde eſchloſſen, der GV. am 30. Jan. aus einem Reingewinn Jon 248 000(451 000) die Verteilung einer Dividende bon 3 nach 6 v. H. vorzuſchlagen. Freiburger Induſtrieinſolvenz. Die Freiburger irma Auguſt Bühne u. Co., mit Zweigfabrik in RNannheim, Metallzerkleinerungswerk, Stahl⸗ und Karlstr. Hleiſpänefabrik iſt in ſolvent geworden; ſoeben zurde das gerichtliche Vergleichsverfahren eröffnet und zücherreviſor Emil Waldmann in Freiburg zur Ver⸗ Januar 5 8 Der ee findet am M. ſtatt. as Unternehmen beſteht ſeit 1869 und be⸗ 1 Schnee. Haäftigte in guten Zeiten rd. 125 Arbeiter. er 8 Wesideuischer Zemeniverband Noch keine Außenseifer- Klärung Frankfurt a.., 5. Jan.(Eig. Tel.) Wie wir Hören, zit dem für den 5. d. M. angeſetzten Schlußtermin für ne Beitrittserklärung der Außenſeiter zum Weſtdeutſchen z mentverband eine Einigung woch nicht erzielt orden. Vor allem handelt es ſich um den Beitritt der irma Wittekind(Miebach), von deren Zuſtimmungs⸗ 7 auch der Beitritt der Firma Gebr. Seibel bhängig gemocht iſt. Die Verhandlungen werden fort⸗ 8 fest und es iſt nicht zu erwarten, daß vor dem 9. Jan. g. ne endgültige Klärung vorliegt. Bekanntlich läuft die kopiſoriſche Verlängerung des Weſtverbandes bis zum Che m⸗ hielt das, Kaufintereſſe im Zuſammenhang mit den bereits geſtern erwähnten Dividendenſchätzungen(man ſpricht von 7 p..) an. Stärker gedrückt waren Leopold Grube, Akkumulatoren, Rhein. Braunkohle und beſonders Stol⸗ berger Zink.(Verluſtabſchluß). Die anhaltende Aufwärtsbewegung der Deutſchen Bonds in Newyork; kam dem feſt verzinslichen Markte zugute. Nicht nur, daß das Geſchäft in den verzifizierten Dollarbonds weiter ſehr rege war, lagen auch die übrigen Anlagepapiere, mit Ausnahme der Induſtrieobligationen, durchaus freundlich. Der Geloͤmarkt blieb bei unver⸗ änderten Sätzen leicht. Im Verlaufe traten am Aktien⸗ markte, von Farben ausgehend, verſchiedentlich kleine Er⸗ holungen ein, doch blieb das Geſchäft im allgemeinen äußerſt gering. Nach Steuergutſcheinen beſtand weiter Nach⸗ frage, und die Sätze zogen für Fälligkeiten 34—37 um je 6 v.., für die 38iger Fälligkeiten um 7 v. H. an. Die Umſätze hielten ſich ungefähr auf geſtriger Baſis. Im all⸗ gemeinen war der feſtverzinsliche Markt ſpäter recht un⸗ einheitlich. In Altbeſitz ſetzte im Verlaufe der Börſe eine Hauſſebewegung ein, der Kurs zog um faſt 1,25 v. H. au auch Neubeſitz gewann im Verlaufe ebenſo wie Schutz⸗ gebiete 1 v. H. Der Kaſſamarkt bot kein einheit⸗ liches Bild bei Veränderungen bis zu 3 v. H. nach beiden All- und Neubesiß haussierend Bei kleinen Umsäßen Grundsſimmung freundlicher/ Kursbildung nichi einheiſſich Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 4. Januar 5. Januar l e Buenos⸗Aires 1Peſo 79„„.. Ranada 1 7 5— 4,199 3,726 8,734.726 8,784 Japan. en 6,57 2,092 0,869 0,871 0,869.871 Ralro lägypt. Pfd. 20,958 14,41 14,45.48 14,47 Türkei.. IIürk. Pfd.— 18,456 2,008.012 2,008 2,012 London. 1Sterb. 2 20,429 14,03 14.07 14,05 14,09 New Vork. 1 Dollar 2½ 4,198.209 4,217.209 4,217 Rio deJaneirolMillr.—.502] 0,269 0,271.259.261 Uruguay. 1Goldpeſo— 4,49.648 1,652] 1,649.652 Holland 100 Gulden 3 168,739 169,23 169,57 169,43 169,77 Athen 100 Drachmen 9 5,45 2,198 2,20.1.202 Brüſſel 100 B. 500 h 3¼½] 88,37 58,27 55,89 38,84„40 Bukaxeſt... 100 Lei 7.511 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn.. 100 Pengß 4½ 78,421—.——.——.——.— Danzig 100 Gulden 4 81,72 81,67 81.83 81,72 81,88 elſingfors 100 M 68 10,537 6,174 6,186.184 6,198 talien 100 dire 5 22,094 21,55 21,59 21.55 2159 5 ſugoflavien 00 Dinar 1½ 61/00 8,574 5,588.564 5,876 openbagen. 100 f. 8 11250 0%% nhagen 100 Kr.„„ 5 2, 92. Alſabeng 100 Eskudo 8½ 453,57 12,78 12,78 12,76 12,78 Oslo 100 Kr. 4 112,50 72,28 72.42 72.38 72.52 Paris... 100 Fr. 2½ 16,44 16,42 16,6 16,44 16,48 Prag... 100 Kr. 4½ 12,488 12,465 12.485 12,468 12,485 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 80,94 81,10.04 81,20 Sofia 100 Lewa 95 3,033 3,057 8,063 8,057 3,063 Spanien 100 Weſeten 6½] 81,00 34.39 34.45 34,42 84,48 Stockholm 100 Kr. 3½ 112,24 76,37 76.58 76,42 76,58 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 110,59 110,81 110,59 110,81 Wien„100 Schilling 8 59,071“ 51,95 52,05 51.95 52.05 Seiten. An den variablen Märkten blieb das Ge⸗ angebot unterbreitet wird, wonach am 1. April 1988 die 10 v. H. Aufgeld in Bar zurückgezahlt und neue 5 jährige mit 6 v. H. verzinsliche Schatz⸗ anweiſungen angeboten werden. Dieſe Schatzanwei⸗ ſungen werden jährlich mit 10 v. H. getilgt und mit 108 v. H. zur Rückzahlung gebracht. Messingkarſell verlängerf Das zu Ende Dezember 1992 abgelaufene Kartell deutſcher Meſſingwerke iſt nach langen Verhand⸗ lungen um 2 Jahre bis Ende Dezember 1934 verlängert worden. Die Verlängerung erfolgte auf einer gegenüber dem bisherigen Stand weſentlich gefeſtigteren Grundlage inſofern, als die Strafbeſtimmungen neu gefaßt und ver⸗ ſchärft wurden. Eine Neufeſtſetzung der Beteiligungs⸗ quoten im Kartell iſt d gegen nicht erfolgt. Das Meſſing⸗ kartell regelt bekanntlich den Inlandsabſatz von Meſſing⸗ blechen, Bändern, Scheiben, Stangen, Profilen und Dräh⸗ ten und umfaßt beinahe ohne Ausnahme ſämtliche deut⸗ ſchen Meſſingwerke. ſchäft außerordentlich ruhig, die Grundͤſtimmung war jedoch eher freundlicher. Abbröcklungen, die bis zu 174 v. H. gegen den Anfang betrugen, waren ziemlich ſelten. Dem⸗ gegenüber bemerkte man häufiger Gewinne bis zu 1 v. H. Reichsbank, Braubank, Schleſ. B⸗Gas uſw. waren darüber hinaus bis zu 2,75 v. H. geſteigert. Altbeſitz tendierte wei⸗ ter feſt. Nachbörſe ſtill. Altbeſitz 64,70, Neubeſitz 7,75, AEG. 28,75, Farben 98,25., Harpener 82,75, Sie⸗ mens 119,5 und Reichsbank 148. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 5. Fälligkeit 1934 Berlin 90,50, ligkeiten 1935—1938 Berlin und 76,50; 72,75. 5 Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 37% v. H. Jan.(Eig. Tel.) Fronkfurt 9278; Fäl⸗ Frankfurt 86,25; 81,25; Tägliches Geld: 4½% u. darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld—7% Dollar und Reichsmark etwas leichter Während ſich das engliſche Pfund an den inter⸗ nationalen Deviſenplätzen durchweg auf ſeinem geſtrigen Abendſtand gut behaupten konnte, zeigte die Reichs ⸗ mark etwas leichtere Veranlagung, auch der Dollar tendierte etwas ſchwächer. Hingegen konnte ſich der franzöſiſche Franken ſowie der holländiſche Gulden höher ſtellen, und auch der Schweizer Franken beſſerte ſich. Gegen den Dollar notierte das Pfund 3,3478, gegen Paris 85,41 und gegen die Reichsmark 14,04. Die Reichsmark ſtellte ſich in Amſterdam auf 59,17, in Zürich auf 123,42¼ und in Paris auf 609. Sleligere Geireidemärkie * Berliner Produktenbörſe vom 5. Jau.(Eig. Tel.) Nach den Preisrückgängen der letzten Tage war die Ten⸗ denz an der Produktenbörſe heute etwas ſtetiger. Das Inlondsangebot trat im allgemeinen weniger ſtark in Er⸗ ſcheinung, wobei vielleicht die ſeſten Auslondsmeldungen eine gewiſſe Rolle ſpielten; andererſeits hat ſich die Nach⸗ frage an der Küſte kaum belebt, vor allem blieb die Kauf⸗ luſt der rheiniſchen Mühlen weiter ziemlich gering. Am Promptmarkte wurden on den außerhalb Berlins gelegenen Plätzen zumeiſt 1/ höhere Preiſe als geſtern Hewilligt, die ſtetigere Tendenz der Weizen⸗ und Roggen⸗ exportſcheine bot dem Markte naturgemäß eine Stütze. Das Geſchäft bewegte ſich aber zumeiſt in ruhigen Bahnen. Auch im Zeithandel war die Umſatztätigkeit wenig lebhaft, zumol die ſtacstliche Geſellſchaft nur am Weizen⸗ Lieferungsmarkte vereinzelt Interventionen vornahm. Die Weizennotierungen lagen 11,50/ über geſtrigem Schluß⸗ niveau, Roggen zog um 0,50—1,20% an. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten bel behaupteten Preiſen ruhiges Geſchäft. Für Hafer beſtond vereinzelt etwas beſſere Kaufluſt, und leicht erhöhte Preiſe wurden zumeiſt bewil⸗ ligt. Gerſte hatte unveränderte Morktlage. Neue Kupferpreis-Ermäffigung O Newpork, 5. Januar.(Eig. Tel.) Das amerikaniſche Rumpfkupferkartell hat heute eine erneute Ermäßigung des Durchſchnittspreiſes von 0,10 auf 8 5,0 Dollarcents je Ob. olf europäiſche Häfen vorgenommen. Berliner Mefallbörse vom 3. Januar Nupf. Tüpfſceugf. Diet Blei Blei Zint Fink Fink bez. Brief Geld bez. Brief Geld] dez. Frief Geld Januar.-— 37,25 36.50—.— 5 5—.— 37.25 36,75—.— Mürz 37,7887.—.— April—.— 38,50 87,50—.— Mali—.— 36.50 37,75—.— 19, Juni.. 38,75 38.——.— 1 Juli. 39,.— 38,25—.— 15, Auguſt.—— 39,25 38,50—.— ö 5, 0 20.2 Sept... 39.— 39,50 39,.——.— 16.75 15,50 22 50 1 Oktober..—— 40.— 39,28— 1675 15.500—— 22,25 21,25 Nov. 30 28 40, 38,75—.— 17,— 15,50.— 22,75 2150 Dezemb..— 409,75 40.—(—.— 17,25 17,75—.— 28,.— 21,5 * Tendenz: Kupfer ruhig; Blei, Zink luſtlos. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 5. Jau.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,25/ für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 41,50—42,50; Standardkupfer loco 36,50— 7,50; Standord⸗Blei per Jan. 14—15; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken Banka⸗, 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Straits⸗, Auſtralzinn 211; Reinnickel 98—99proz. Anti⸗ mon⸗Regulus 37—39; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 34,25— 37,75. Londoner Mefallhörse vom 3. Januar Metalle& per To. Platin( per 20 ODunces) Silber(Pence per Ounce) Kupfer, Standard 28,85 Zinn, Standaro 144,2] Alumintum 8 Monate 28 95 Monate 145,2] Antimon Settl. Preis 28.25 Settl. Preis 144.5 Queckſilber Elektrolyt„.75 Banka„ 150,5] Platin beſt ſelected 81,25 Straits„„ 149.5 Wolframerz 10,25 ſtrong ſheets—. Blei, ausländ. 10,92 Nickel! 8 El'wirebars 33,78 Zink gewöhnlich 14.85 Weißblech Tendenz: Kupfer, Blei, Zink ſtetig; Zink unregstmäßig⸗ Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 186—188, pr. Verlg. ſtetig, Lief, feſter; dto. Roggen 152—154, pr. Verlg. ſbetig, Lief. befeſt.; Warthe⸗Netze 161 eif Blu bez.; Brau⸗ gerſte 165— 175; Futter⸗ und Induſtriegerſte 1584164, ruh.; Märk. Hafer 114—117, pr. Verlg. ſtet., Lief. feſter; Weizen⸗ mehl 23,25— 26,25, ruh. Roggenmehl 19,40— 21,70, k. beh.; Weizenkleie 8,80—9,20, ruh. Roggenkleie 8,70—9, ruh.; Vik⸗ toriaerbſen 20—25; Kleine Speiſeerbſen 20—22; Futter⸗ erbſen 12,50—14,50; Peluſchken 13—14,50; Ackerbohnen 13,25 bis 15; Wicken 1416; Lupinen, blaue 810 dto. gelbe 11,7513; Seradella 1780—24; Leinkuchen 10, 10 Erdnuß⸗ kuchen ab Hbg. 10,50— 10,80; Erönußkuchenmehl ab Hbg. 10,60—10,70; Trockenſchnitzel 8,90? Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9,60; dto. ab Stettin 10,1010, 20) Kartoffelflocken 13,60; Speiſekartoffeln, weiße 1,10—1,25; rote 1,25—1,35 Odenwälder, blaue 1,15—1,30; gelbfleiſchig, 1,35—1,50; Fa⸗ brikkartoffeln in Pfg. 8; allg. Tendenz feſter.— Hande rechtliches leſsrungsgeſchehe Weizen März 205—20 8 Mai 207—207 G; Roggen März 165—165; Mai 168— 168,50; Hafer März— Mai 126,25. * Mannheimer Produktenbörſe vom 5. Januar.(Eigen⸗ bericht). Trotz Befeſtigung der ausländiſchen Märkte haben ſich die Preiſe am Inlandsmarkt nicht verändert. An⸗ geboten wurden in 1 für die 100 Kilo netto, waggonfret Mannheim: Inl. Weizen 20,25; inl. Roggen 16,50; Hafer 13,50—14; Sommergerſte 18,7520, Futtergerf Mais 19 Biertreber 10,75—11; Erdnußkuchen 12,25 Soja⸗ ſchrot 10,50; Trockenſchnitzel 8; Malzkeime 10,50—11; Wei⸗ zenmehl Spez. 0 mit Austauſchweizen 28,50; Weizenbrot⸗ mehl 20,50; Roggenmehl 70—60proz. 21,50— 23,50; Weizen⸗ kleie feine 7,50; Roggenkleie 8,25; Weizenſuttermehl 9,50; Grünkern 4050. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Jan.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Joan. 405 März 4,05; Mai 4,05 Juli 4,05.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kg.) Jan. 634; März 60%; Mai 66; Juli 6674. * Ae dale Getreidekurſe vom 5. Jan.(Eig. Tel.) Weizen(100 Ib.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz feſt; März 4,8(4,7).— Mitte: Fender ruhig; März 4,74(4,7).— Neuer Kontrokt, i fang: Tendenz ſeſt; März 411%(4,10%); Mat 5,0(4, Juli 5,1 057).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,10%(4,10%); 4,1194(4,11); Juli 5,05(5,0). * Nürnberger Hopfenbericht vom 4. Jau. Ohne Zufuhr und ohne Umſatz. * Magdeburger Zuckertermin⸗Notierungen vom 5. Jan. (Eig. Tel.) Jan. 5,40 B 5,10 G; Febr. 5,40 B 5,10 G: März 5,40 B 5,10 G; April 5,45 B 5,20 G; Mat 5,45 B 5,30 G; Juni 5,60 B 5,40 G; Juli 5,65 B 5,50 G; Auguſt 5,80 B 5,00 G; Sept. 5,90 B 5,70 G; Tendenz ſtetig. Gemahl. Mehlis nicht notiert; Melaſſe⸗Rohzucker 4; Ten⸗ denz ſtill; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 5. Jan.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Januar.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Miödl. Anfang: März 518—514; Mai 516—517; Juli 517; Okt. 520521; Tagesimport 99007 Tendenz ſtetig.— Mitte: Jan. 505; März 510; Mat 5125 Jult 514; Okt. 517; Dez. 520; Jan. 34) 521; März 523; Mai 525; Juli 527 Okt. 529; Tages⸗ import 5935 Tendenz ruhig. * Klein⸗Viehmarkt vom 5. Januar. Zufuhr insgeſamt 1293 Stück. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendegewicht in /: 58 Kälber, b) 27— 30; c) 2427; d) 2024. 14 Schafe, b) 15—23. 102 Schweine, nicht notiert. 1020 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen —11; über 4 Wochen 12—15; Läufer 16—18. 4 Ziegen, 10 bis 14. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam ge⸗ räumt, mit Ferkeln und Läufern mittel. . 3 8 5 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung./ ̃FFTFTTTTT 5 4. Dorim. Aettenbr.—.——.— 7.75 Volgt& Haeſfner———.— Petersb J. Habk. 3 te Neuſchne dennheimer Effektenbörse 57 1145 2 Berliner Börse Dortm. Unionbr.———.— 5 895 59,35 Wanderer Werke Ruſſenbank 5 0 früh iſt bes de 4. 5. Industrie-Alctien Bech 3 4 8. Citt. 4 285 78.55 Mansfelder Akt. 24.50 24.30 Weſteregeindlckal. 1140 1152 Deulſche Petrol 2975 05 getreten, die h,, Bap. St.-A. 2 8 Pein Bert 2050 278) Hern age. gh— O— fene Walz. g earn u... e e Engelhardt. e eien eee, e ee ner een, e 86— Plagen: 8 48 1 Weſten ein Bad Kom. 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