geſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise: grei Haus monatl. RM..08 und 69 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. U ig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerſeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Lutiſenſtr. 1. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P,. 1 Anzeigenpreise: 92 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Sreitag, 6. Januar 1933 144. Jahrgang— Nr. 10 Schleichers Konferenz mit Braun Der Reichskanzler will in mehreren Anterredungen mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten die Löſung der Preußenfrage erörtern Streit um den Etat Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Januar. Die angekündigte Unterredung des Reichskanz⸗ lers mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun hat heute um 11 Uhr ſtattgefunden. Von beiden Sei⸗ len wird eine Auskunft über das Ergebnis der Be⸗ sprechung zunächſt verweigert. Es verlautet aber, daß die Frage des preußiſchen Etats hauptſächlich er⸗ örtert wurde. In politiſchen Kreiſen iſt man der Auffaffung, daß die Beſprechung, der noch weitere folgen dürften, ganz in der Linie der Politik des Reichskanzlers gelegen hat, der um die Bei⸗ legung des Konfliktes zwiſchen Reich und Preußen⸗Regierung bemüht iſt. Aaeußerer Anlaß der Beſprechungen iſt bekanntlich die Forderung der alten Preußenregierung, daß ihr auf bie Geſtaltung des Etats Einfluß eingeräumt wurde. Nach dem Leipziger Urteil ſteht ihr die Vertretung des Etats vor dem Parlament zu. Die Regierung Braun ſtellt ſich nun auf den Standpunkt, daß ſie einen Etat nur vertreten könne, an dem ſie maß⸗ gebend mitgearbeitet haben. Angeſichts der weit⸗ gleiſenden Verwaltungsreformen der kommiſſariſchen Regierung droht aus einer ſolchen Forderung ein neter Konflikt zu entſtehen, den zu verhindern allem Nuſchein nach der Sinn der Konferenzen zwiſchen Schleicher und Braun iſt. Möonalſozialiſtiſche Erwartungen Telegraphiſche Meldung 5 e— München, 6. Januar De„Nationalſozialiſtiſche Korreſpondenz“ ſchreiht Aber die augenblickliche politiſche Lage: Die Regierung von Schleicher befindet ſich heute bereits mitten in einer Kriſe, die ihr Ende vielleicht noch vor dem 24. Januar, dem Tag des Reichstagszuſammentritts, herbeiführen kann. Es iſt nicht mehr daran zu zweifeln, daß der Mar⸗ garine⸗Erlaß das Kabinett ſchon heute ſtärker erſchüttert, als es andre nach außen hin wichtiger er⸗ ſcheinende Fragen, z. B. ſolche außenpolitiſcher . Natur oder auf andern aktuellen Gebieten ſonſt zu tun pflegen. Innerhalb des Kabinetts von Schlei⸗ cher herrſchen ſchon heute außerordentlich ſcharfe Gegenfätze, die ſich von Tag zu Tag noch mehr zuſpitzen. Dieſe Gegenſätze dürften ſich aber noch weſentlich verſtärken, wenn am 10. Januar der Itsausſchuß und der Sozialpolitiſche Aus⸗ ſchuß des Reichstags zuſammentreten. Daher iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß der Bruch, der heute durch bie Reichsregierung geht, während dieſer Verhand⸗ lungen bereits zu einem endgültigen Spalt auf⸗ laffen wird und die erwartete„Klärung der Nolftiſchen Lage“, von der im Aelteſtenrat Staatsſekretär Planck ſprach, vielleicht in er⸗ taunlich kurzer Zeit erfolgt ſein wird. 6000 Amneſtierte in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros i b Berlin, 6. Januar. Nach den Feſtſtellungen der Behörden ſind bis zum 4. Jauuar aus den preußiſchen Strafanſtalten auf Grund des Amneſtiegeſetzes über 6000 Ge⸗ fangene⸗ entlaſſen worden. Die Geſamtzahl 5 der im Reich Amneſtierten wird erſt Ende Januar 5 bekanntgegeben werden können. Neubauten der Reichsbank Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Januar. Nach einer Mitteilung aus Berliner Bankkreiſen hat die Reichsbank das ſeit Jahren leerſtehende Ge⸗ bäude der früheren Disconto⸗Geſellſchaft Unter den Linden auf längere Zeit gepachtet. Die Pachtung hat den Zweck, die alten Um⸗ und Neubaupläne der Reichsbank zu verwirklichen. Die Reichsbank will im Frühjahr mit ihren neuen Bauten, die im weſent⸗ lichen um das alte Zentralgebäude in der Jäger⸗ traße ſich gruppieren, beginnen und einen einheit⸗ lichen Geſamtkomplex für alle Dienſtſtellen, die jetzt zum großen Teil außerhalb des Hauptgebäudes kergebracht ſind, ſchaffen. Für die Finanzierung eGBauauftrags, der im Rahmen der Arbeits⸗ beſchaffung zur allgemeinen Belebung der Wirtſchaft . en ſoll, wird der neue Betriebsreſervefond, der ider Bilanz mit rund 77 Millionen Mark aus⸗ Lewieſen war, herangezogen werden. Das Terrain, bas bebaut werden ſoll, hat eine Größe von etwa g Quadratmetern. Auf dieſem Terrain ſtehen kur Zeit etwa 95 Gebäude, die ſchon im Frühjahr ab⸗ N iiſſen werden ſollen. Die Bauzeit wird etwa drei June dauern. Die geſamten Baukoſten dürften dien 25 und 30 Millionen Mark liegen. in Berlin geboren. als Präſident angehörte. Oeſterreich im Elend Die Verschuldung ſchreitet weiter fort Völlige Jerrüttung der Finanzen Telegraphiſche Meldung Wien, 6. Januar. Die Bauernun ruhen im Grazer Land haben die Aufmerkſamkeit wieder einmal auf die innere Not Oeſterreichs gelenkt. Man würde mit der Annahme fehlgehen, daß die Bauernunruhen eine Einzelerſcheinung ſeien. Die Not iſt über⸗ all in Oeſterreich groß und ſie tritt heute auch dort zutage, wo ſie noch vor ein paar Jahren nicht wahrnehmbar war. Das anſchaulichſte Beiſpiel bietet Wien, dem das Jahr 1932 den Stempel bitterſter Not aufgeprägt hat, während die ehemalige Kaiſerſtadt in den vorausgegangenen Jahren doch immer noch das Geſicht zu wahren verſtand. Der Bahn⸗ und Straßenverkehr iſt in Wien zu einem kläglichen Ausmaß zuſammengeſchrumpft. Die Verwaltung der öſterreichiſchen Bundes⸗ bahnen ſah ſich genötigt, eine ſo große Zahl von internationalen Schnellzügen und von Lokalzügen aus dem Verkehr zu ziehen, daß die großen Wiener Bahnhöfe zu beſtimmten Tageszeiten den Eindruck machen, als hätten ſie ihre Pforten für den Reiſeverkehr über⸗ haupt geſchloſſen. Der Straßen bahn verkehr iſt aufs äußerſte eingeſchränkt, einen Autobus ſieht man nur ſelten einmal. Dagegen ſind die Straßen mit Bettlern und Muſikanten bevölkert, die auch in den Straßenbahnen einen Bettelpfennig zu erhaſchen ſuchen. Die Theater und die Konzert⸗ ſäle ſind leer. Die Beſitzer der einſt ſo belebten Wiener Kaffeehäuſer ſtehen ſtundenlang in der Türe, um dann und wann einen der ſeltenen Gäſte will⸗ kommen zu heißen. Zahlreiche Wiener Geſchäfte ſind bankerott. Auch Wien weiß das Elend ſeiner Be⸗ völkerung nicht mehr zu verbergen. Wie in Wien, ſo auf dem Lande. Die Verwaltungs ausgaben ſind in Oeſter⸗ reich immer noch außerordentlich hoch. Die immer wieder erhobene und durchaus gerechtfertigte Forde⸗ rung, die aufgeblähten Staatsausgaben auf die Hälfte zu vermindern, iſt bis heute unerfüllt ge⸗ blieben. Die Steuereinnahmen gehen im⸗ mer mehr zurück. In einzelnen Landesteilen, ſo in Steiermark und in dem weſtlichen Tirol, iſt faſt die geſamte Bevölkerung mit den Steuern im Rückſtand. Alle Verſuche, die Steuern einzutreiben, ſcheitern an paſſivem oder aktivem Wider⸗ ſtand. Unter dieſen Umſtänden ſind Zuſammenſtöße und Unruhen unvermeidlich und es wird ſicher auch in der Zukunft nicht an Zuſammenrottungen fehlen, wie ſie in den letzten Tagen vorgekommen ſind. Das Schlimme iſt, daß in Oeſterreich keine Hoffnung mehr beſteht, aus der gegenwärtigen Notlage einen Weg ins Freie zu finden. Die auswärtige Verſchuldung Oeſterreichs hat die Grenze von zwei Milliarden Mark erreicht. Man wird neue Schulden im Aus⸗ lande machen müſſen, wenn man den Zinſen⸗ dienſt aufrechterhalten will. Wie unter dieſen Umſtänden jemals eine Tilgung der ausländiſchen Kredite möglich ſein ſoll, entzieht ſich jeder menſchlichen Berechnung. Mit der letzten ausländiſchen Anleihe kann der öſterreichiſchen Fi⸗ nanznot ſo wenig geſteuert werden, daß der öſter⸗ reichiſchen Regierung gar nichts anderes übrig blei⸗ ben wird, als in kürzeſter Friſt einen neuen An⸗ leiheappell an das Ausland zu richten. Ob ſte damit Erfolg haben wird, iſt nach den Schwierig⸗ keiten zu urteilen, denen die letzte Anleihe begegnet iſt, eine große Frage. dee, ee Ein Engländer über Deutſchlands Wiederaufſtieg Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters ſeien als die Nationalſozialiſten. Sie hätten zwar in — London, 6. Januar Mit ber inneren Lage Deutſchlands beſchäftigt ſich der Berliner Korreſpondent des„News Chro⸗ nicle“, Segrue, in einem langen Aufſatz. Der engliſche Berichterſtatter meint, wenn die Anzeichen nicht täuſchten, werde das Jahr 1933 für Deutſch⸗ land erſreulich verlaufen. Urteilsfähige Deutſche ſeten davon überzeugt, daß das Land am Ende des neuen Jahres zum politiſchen Frieden zurückgekehrt ſein und eine entſchiedene wirt⸗ ſchaftliche Erholung erlebt haben werde. Die Fakto⸗ ren der jetzigen Lage ſchienen, wie Segrue ſchreibt, dieſen Optimismus zu rechtfertigen, habe ſich doch die politiſche Lage in den letzten Wochen in eindrucksvoller Weiſe gebeſſert. Hitlers An⸗ griff auf die Verfaſſung ſei abgewehrt wor⸗ den, und mit der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung gehe es bergab. Das andere Extrem im politiſchen Leben Deutſch⸗ lands ſeien die Kommuniſten, die gefährlicher den letzten Monaten beunruhigende Fortſchritte ge⸗ macht, aber in Deutſchland wie anderswo gedeihe der Kommunismus nur auf dem Boden wirtſchaft⸗ licher Depreſſion, und eine Wiederbelebung des Handels würde ihn automatiſch zugrunde richten. Deshalb werde die erwartete wirtſchaftliche Erholung im neuen Jahre der bolſchewiſti⸗ ſchen Gefahr ein Ende machen, falls ſie überhaupt in einem Lande, das Revolu⸗ tionen ſo abgeneigt ſei, jemals tatſächlich beſtanden habe. Was nun die Frage betreffe, ob Deutſchland wäh⸗ rend des Jahres 1933 einen Aufſtieg ſeines Handels erleben werde, ſo könne man gegen⸗ wärtig nur ſagen, daß die Kraft des wirtſchaftlichen Unwetters erſchöpft zu ſein ſcheine. Die Deutſchen gewännen das Vertrauen zu ſich ſelbſt und zu ihrer Zukunft wieder. Sie glaubten, daß Deutſch⸗ land in induſtrieller Beziehung eine führende Stel⸗ lung erlangen werde,„und“, ſo ſchließt Segrue,„ich teile dieſen Glauben.“ Geheimrat Ernſt von Vorſig + Meldung des Wolff⸗Büros — Berl in, 6. Januar. Dr. ing. Geheimer Kommerzienrat Eruſt von Borſig iſt auf ſeinem Gut Groß⸗Belitz, 63 Jahre alt, an Herzſchlag verſchieden. Mit Ernſt v. Borſig iſt eine der markanteſten Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft dahin⸗ gegangen. Der Verſtorbene wurde als zweiter der drei Söhne von Albert Borſig am 13. Dezember 1869 Er leitete mit ſeinem Bruder Konrad— der dritte Bruder, Arnold Borſig, ver⸗ unglückte während eines Grubenbrandes tödlich= das bereits 1837 gegründete Unterneh⸗ men, die weltbekannte Maſchinenfabrik A. Borſig mit dem Hochofenwerk⸗Borſigwerk in Oberſchleſien und den oberſchleſiſchen Kohlenfeldern, und erneuerte beſonders die geſamten Berliner Werke. Ernſt v. Borſig war viele Jahre im Vorſitz des Geſamt⸗ verbandes deutſcher Metallinduſtriel⸗ ler, wie er auch der Vereinigung der deut⸗ ſchen Arbeitgeberverbände ſeit ihrer Gründung als Mitglied des Vorſtandes und ab 1925 Bemerkenswert iſt aus ſeiner Tätigkeit in dieſen Verbänden der Verſuch, den er im November 1918 gemeinſam mit dem 1920 verſtorbenen Arbeiterführer Karl Legien machte, durch eine„Zentralarbeitsgemeinſchaft“ Gewerkſchaf⸗ ten und Arbeitgeber zu gemeinſamer Arbeit im Dienſte des Wiederaufbaues der deutſchen Wirtſchaft zuſammenzuführen. Ein ſchwerer Schlag für den Verſtorbenen war es, als ſein Unternehmen, die A. Borſig G. m. b. H. Tegel, ſich infolge mangeln⸗ der Aufträge und finanzieller Verluſte am 18. De⸗ zember 1931 gezwungen ſah, die Zahlungen einzuſtellen und das gerichtliche Vergleichsver⸗ fahren zu beantragen. Ernſt von Borſig, der ebenſo wie ſein Bruder 1909 den erblichen Adelstitel erhielt und wie der Vater den Titel eines Geheimen Kommerzienrates führte, trat ſtets für die Erhaltung des Unterneh⸗ mertums und der Privatwirtſchaft ein. Nichts lag aber dem Verſtorbenen an einem Kampf als ſolchen, ſondern ihn leitete die Erkenntnis, da ßnur in gegen⸗ ſeitiger vertrauensvoller Zuſammenarbeit aller an der Wirtſchaft Beteiligten eine Entſpannung der ſozialen Gegenſätze und damit eine Befriedung des deutſchen Volkes erreicht werden kann. Es brennt an der Grenze Von René Kraus Die Leute au der Grenze haben keinen ungeſtörten Schlaf. Gewiß, wenn die Dunkelheit hereinbricht, erſtirbt das Leben in der kleinen Stadt. Der Stamm⸗ tiſch iſt ſchwach beſucht— Wirtſchaftskriſe. Der Ton⸗ film hat ſich noch nicht bis hierher verirrt. Die Zeit ſteht ſtill. Wer aus dem Berliner Betrieb hierher⸗ gerät— ſelten genug, daß Berliner Herren die Lokalbahn nach dem Oſten benutzen— meint, daß es eine Fahrt in den Frieden wäre. Es kann aber ein Land ohne Tonfilm leben, fern allen Sechstage⸗ rennen, unbekannt mit jedwedem Nachtbetrieb— und trotzdem, in einem Zuſtand ſchwelenden Fiebers. Die Erde bebt wie vor einem Vulkanausbruch. Unruhige Träume laſten ſchwer auf dem Grenzland. Die Nächte ſind von Donnergrollen zerriſſen und von flammenden Blitzen erhellt. Das ſind die polniſche Artillerie und die Flammenwerfer, die ein paar Gehminuten von den Grenzpfählen entfernt ihre Nachtübungen abhalten. Spielerei oder Demonſtration? Es iſt nicht zu unterſcheiden. Wohingegen des Reiches vorgeſchobene Oſtmark durch zwei Landjäger geſchützt iſt, die in Bomſt stationiert ſind und beinahe vierundzwanzig Stunden täglich Dienſt machen. * e Von den Zentralen der Weltpolitik aus betrach⸗ tet, bedeutet alles, was hier geſchieht und unter⸗ laſſen wird, nicht viel mehr als„lokale Vor⸗ gänge“. Das Schickſal der Völker unſeres Erd⸗ teils entſcheidet ſich doch nicht zwiſchen Bomſt und Wollſtein, zwiſchen der deutſchen Grenzſtation und der zwangspolniſchen, die übrigens trotz ihrer eifer⸗ voll und brutal betriebenen Poloniſierung ein cha⸗ rakteriſtiſches Stück fleißiger preußiſcher Siedlungs⸗ arbeit geblieben iſt. Gewiß nicht! Aber ebenſpo ſicher iſt dieſer gemeinſame Raum, den eine dilletantiſche Grenzziehung künſtlich ſpalten, aber nicht in ſeinen lebendigen Wechſelbeziehungen zerreißen kann, der Unruheherd, von dem die Funken„lokaler Vor⸗ gänge“ auf ſämtliche bereitſtehende Pulverfäſſer überſpringen können. Und es ſtehen, man weiß es, genug Pulverfäſſer in Europa bereit. Lokale Vor⸗ gänge, um dieſen überheblichen Begriff aus dem Sprachſchatz des Feldherrnhügels einmal zu erledi⸗ gen: das ſind die täglichen Todes ängſte der Frauen, ob der jenſeits der Grenze arbeitende Mann oder Sohn auch unverſehrt wieder zurück⸗ kommt. Das iſt die ewige Sorge um den Acker boden, den jede Nacht eine Stippviſite von drüben zertrampeln kann, nur ſo zum Spaß. Das iſt die Unterbindung traditionellen Güteraustau⸗ ſches, die bewußt betriebene Vernichtung alter Ver⸗ kehrswege, die Zerſtörung enger Familienbande durch eine hohe Obrigkeit. Denn die Macht der pol⸗ niſchen Verwaltung endet keineswegs an den Schlagbäumen ihrer„wiederauferſtandenen“ Repu⸗ blik. Indem ſie ſehr zielbewußt und mit aller Folgerichtigkeit die Politik verfolgt, das einheit⸗ liche Volkstum hüben und drüben auseinanderzu⸗ ſprengen, greifen ihre Zwangsmaßnahmen auch tief und verhängnisvoll ins tägliche Leben der Menſchen auf der deutſchen Seite ein. In Bomſt liegt eine alte Bäuerin im Sterben. Aber ihre Tochter, in Woll⸗ ſtein verheiratet darf nicht zur Mutter eilen. Aus den berühmten„grundſätzlichen Erwägungen“ alſo ohne Angaben von Gründen, wird ihr der Grenz⸗ ſchein verweigert. Menſchliche Tragödien? Ach, es ſind nur lokale Vorgänge * Dreizehn Jahre ſolcher Erlebniſſe, wie ſie keinem einzigen erſpart blieben, haben eine ſehr begreifliche Grenzpſychoſe geſchaffen. Das Land hat das Lachen verlernt. Mit ſchweren, ſorgenbedrück⸗ ten Mienen gehen die Männer einher und ſie reden kein überflüſſiges Wort. Die friſche Landluft, die der Großſtädter, kaum iſt er der Zwergbahn ent⸗ ſtiegen, in vollen Zügen einatmen möchte, iſt dumpf und ſtickig. Gerüchte liegen in der Luft, Drohungen und dunkle Möglichkeiten. Unmöglich ſind dieſe ſogenannten Möglichkeiten, die Weltlage erlaubt es nicht; jeder Legationsattachs weiß das. So, ſo, die Weltlage! 5 5 Die Welt liegt jenſeits von Neu⸗Bentſchen, durch einen Bummelzug iſt man mit ihr verbunden. Aber die große Welt, die ſich um Genf dreht oder vielleicht um die Wallſtreet hatte nichts dagegen, daß neulich erſt der polniſche Wachtpoſten von ſeinem Schilder⸗ häuschen aus auf einen deutſchen Jagdhüter an⸗ legte. Der Mann im grünen Rock entſicherte natür⸗ lich im gleichen Augenblick ſeinen Schießprügel zur Selbſtwehr und wenn auch ein polniſches Armee⸗ gewehr einer alten deutſchen Schrotflinte an Kampf⸗ wert gewiß überlegen iſt, ſo zog es der polniſche Poſten doch vor, ins Schilderhäuschen zu retirteren und den Jagdͤhüter ſeine Wege gehen zu laſſen. Es muß nicht eigens bemerkt werden, daß dieſe Wege 2. Seite/ Nummer 10 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 6. Januar 1939 das deutſche Hoheitsgebiet auch nicht um einen ein⸗ sigen Schritt verließen. Andererſeits iſt ſchließlich auch nicht anzunehmen, daß der vereinzelte polniſche Wacheſoldat bloß zu ſeinem Vergnügen auf eine Heine Menſchenjagd ging oder einen Privatkrieg mit dem teuflichen deutſchen Nachbarn anfangen wollte. Es iſt dies um ſo weniger wahrſcheinlich, als Polen zum Schutze ſeiner umſtrittenen Weſtmarken mit Vorliebe ukrainiſche, weißruſſiſche oder rutheniſche Truppenteile kommandiert, zum großen Teil An⸗ alphabeten, die gemeinhin etwas mehr perſönlichen Mut, aber weit weniger politiſches Intereſſe be⸗ weiſen, als die urpolniſchen Legionen. Verzichtet man alſo entgegenkommender Weiſe darauf, einen Zwiſchenfall wie dieſen aus Hemmungsloſigkeit und Angriffswillen des polniſchen Militärs zu erklären, ſo bleibt nur eine Deutung, die freilich noch viel ernſteren Charakter hat. Es beſteht nur noch die Möglichkeit, daß der polniſche Poſten der Meinung war, der deutſche Jagoͤhüter hätte ſich ſchon ein paar Schritte auf polniſches Gebiet verirrt. Tatſächlich iſt die Grenzziehung ſo unüberſichtlich, Haß die Grenzſoldaten ſelbſt ſie nicht genau kennen. Auf einem Waldſpaziergang von einer Stunde kann es geſchehen, daß der Weg zehnmal aus dem Deut⸗ ſchen Reich nach Polen führt und wieder zurück, ohne daß der harmloſe Wanderer auch nur das geringſte von der grotesken Grenzverwirrung merkt. Ein in der Gegend hochberühmtes Kurioſum iſt jenes Haus im Dorf Tiſchtiegel, Kreis Meſeritz, durch deſſen Mauern die Grenze quer hindurchgeht. Die Schlafſtube liegt in Deutſchland, die Küche ſchon in Polen. Hier ſprechen wirklich die Steine, die Ziegel⸗ ſteine eines Bauernhofs, eine Sprache, die die Welt erſchüttern müßte. 11 AUnſere Welt aber, Kämpfe und Nöte von ganz an⸗ deren Ausmaßen ſehr gewohnt, läßt ſich nicht ſo leicht erſchüttern und von der Lebensnot eines Stück Oed⸗ lands ſchon gar nicht. Marſchall Foch hat dieſe Grenze dekretiert und ſo ſoll ſie, aus der chadtiſchen Verwirrung eines Augenblicks deutſcher Wehrloſig⸗ keit und internationaler Rechtloſigkeit geboren, in alle Ewigkeit beſtehen bleiben.„Nur keine neue Un⸗ ruhe“ predigen um den Frieden beſorgte Europäer und ſie tun, als wüßten ſie nicht, daß gerade der Heutige Zuſtand täglich aufs neue Un⸗ ruhe ſchafft und den dauernden Unfrieden bis zur Siedehitze ſteigert. Wie, wenn der wackere Ukra⸗ iner in der polniſchen Uniform— die ihm gewiß innerlich völlig fremd iſt— in vermeintlicher Pflicht⸗ erfüllung den deutſchen Jägersmann niedergeſchoſſen hätte? Wie, wenn dieſer nervös geweſen wäre und aus Notwehr zuerſt abgedrückt hätte? Wie, wenn eines Tages die Gewehre, die jeder von uns an ihren Platz im Schrank wünſcht, von ſelber los⸗ gehen? Denn es vergeht kein Tag ohne Hetze drüben und ohne Verzweiflung hüben. Es iſt nicht einfach, in aller Oeffentlichkeit und in aller Offenheit von dieſen Dingen zu reden. Grenz⸗ fragen ſtehen heute nicht auf der Tagesordnung. Auf der Tagesordnung eines jeden Wochentags ſteht nur bie Verwahrloſung und die Verwirrung. Und jeder Tag birgt die Gefahr, die„inaktuellen“ Fragen fürch⸗ terlich zu aktualiſieren. f (Ein zweiter Artikel folgt) Zuſammenſtöße in Hamburg Meldung des Wolff⸗ Büros e— Hamburg, 6. Januar Bei einer Schlägerei zwiſchen Nationalſozia⸗ liſten und Kommuniſten in Barmbeck, wobei auch mehrere Schüſſe fielen, wurden, wie der Poli⸗ zeibericht meldet, zwei auf dem Heimweg begriffene Polizeibeamte angegriffen und beſchoſſen. Als die Polizeibeamten von ihren Schußwaffen Gebrauch machten, flüchteten die Täter. Auf der Straße wurde eine Piſtole gefunden. Ob Perſonen verletzt wurden, ſteht noch nicht feſt. Kurze Zeit darauf wurde in der Nähe ein Trupp Nattonalſozigliſten von Polizei⸗ beamten angehalten und nach Waffen durchſucht. Drei Nationalſogialiſten, bei denen ein geladener Trommelrevolver, eine Schreckſchußpiſtole und eine Hiebwaffe gefunden wurden, wurden feſt⸗ genommen. Die Helferin Von Ernſt Bacmeiſter Ich meinte zu wiſſen, was ich wollte, als ich da⸗ mals jede Begleitung abwies und allein ins Hoch⸗ gebirge reiſte. Ich wollte mir eine neue Seele und einen neuen Geiſt hinzugewinnen, neue Gefühle, neue Bilder, neue Worte und Gleichniſſe; ich wollte ausdrücklich als Dichter eine beſondere Ernte halten und einer großen neuen Umgebung inbrünſtig ſchauend eine neue Sprache ableſen. Dazu meinte ich der Einſamkeit zu bedürfen und des Schweigens, da⸗ mit die Rede der Berge mein Herz durch die Stille rein und mächtig träfe. s Und dann ſaß doch in der Stunde der erhabenſten Zuſprache der getürmten Felſen, durch wunderſame Fügung aus anderer Wandergemeinſchaft mir zuge⸗ ſondert, ein Menſchenkind auf der lichten Matte neben mir und gewann mir einen hohen Dank durch ſeine helfende Nähe ab; denn einſam hätte ich die Ueber⸗ macht der Stunde kaum ertragen. Es war ein ſchönes Mädchen mit rötlich blühendem Antlitz und goldrotem Haar, wozu die blauen Augen und das blaue Kleid herrlich harmonierten. So ſchuf ſie mir gegen die Todesgewalt der grauen Wände den lieblich lebendigſten Vordergrund. Aber dieſes war nicht die Hilfe, die ich meine; dieſen feinen Bild⸗ zuſammenklang nahm mein Auge unbewußt in ſich auf und ſchenkte ihn mir erſt ſpäter zu bewußter Freude. Nein, die hohe Hilfe lag darin. daß ich nicht zu ſchweigen brauchte. Was hätte ich ſonſt getan, um der Empfindungen Herr zu werden, die mich unter dem Eindruck der ungeheuer ſtarrenden Nähe und der Hurchblickenden farbenſeligen Fernen unerträglich überfüllten? Tränen hätzen nicht genügt, oder daß ich die Erde geküßt hätte oder geſungen, geſchrien, die Arme gebreitet und mich närriſch gebärdet. Dias alles hätte mich von der Qual der Ueberfuülle nicht entladen. Aber daß ich reden durfte; daß ich da vor mir eine andere Seele hatte, die ich glaubte hinaufheben zu ſollen auf die Höhe der meinigen durch die Kraft der begeiſterten Worte: dieſe liebende An ⸗ ſtrengung meines— nun ja, meines Gehirnes, meines prachenzentrums im Gehirn:— dieſe geiſtige Lei⸗ ig, zu der ihr leuchtendes Schweigen mich einlud, und ſpornte, die half mir. Die Worte halfen mir, Courrieres- Ruhr— Atlantique Erinnerungen bei dem Antergang des großen franzöſiſchen Eurusdampfers Vormittag des 12. März 1906. Ganz Frankreich fiebert. Niemand denkt an die Marokko⸗ frage oder die ewigen Kabinettskriſen. In Cour⸗ rièeres ſind 1200 Menſchen unter der Erde eingeſchloſſen, faſt alles Familien⸗ väter. Tauſend Frauen, über zweitauſend Kinder harren fieberhaft der Hilfe, die den lebend Begrabe⸗ nen vielleicht noch zuteil werden kann. In ohnmächti⸗ ger Wut recken ſich geballte Fäuſte gegen das Gebäude der Gruben verwaltung, in dem ſich ſchuldbewußt die Ingenieure verbergen. Denn nicht eine Wet⸗ ter kataſtrophe oder ſonſt eine durch Menſchen⸗ hand unbezähmbare Naturgewalt hat das Unglück herbeigeführt, Schlamperei, Sorgloſigkeit, falſch an⸗ gewandte Sparſamkeit haben den Bau unter Tag verlottern laſſen, ſodaß ein Feuer, anfänglich nur klein und durchaus noch zu bewältigen, ſchließlich derartig anwachſen konnte, daß die unterirdiſchen Gänge gleich auf Hunderte von Metern einſtürzten. Die Haltung der Menge wird gefährlich. Schon droht ein Sturm auf das Gebäude. Die Truppen, die von der Regierung bereits am erſten Unglückstage entſandt waren, leiſten nur ſchwachen Widerſtand, denn in ihrem Herzen ſympathiſieren ſie mit der Menge der Mütter, Frauen und Kinder. Schon ſcheint die Exploſion zu erfolgen. Da öffnet ſich oben plötzlich klirrend ein Fenſter, und eine Stimme ruft gellend herunter: „Les Allemands arrivent!“,„Die Deutſchen kommen!“ Eine Sekunde lautloſes Schweigen. Dann durchgellt ein Jubelſchrei die Luft. Ein Gefühl der Be⸗ ruhigung und Sicherheit bemächtigt ſich der Menge. Was man den eigenen Ingenieuren nicht zutraut, zu den Deutſchen hat man das Vertrauen, daß ſie ſelbſt da noch helfen können, wo die eigene Kraft verſagt. In den Abendſtunden trafen die Deutſchen ein. Kein lauter Zuruf begrüßt ſie, aber ehr furcht⸗ volles Schweigen, das höhere Ehrung be⸗ deutet als noch ſo lärmender Beifall. Keiner hat ſie zu Hilfe gerufen. Der einzige Ruf, dem ſie Folge leiſten, iſt die Stimme der Menſchlichkeit und der Kameradſchaft. Menſchen ſind in Not, Menſchen kommen um zu helfen. Ohne viel zu fragen, gingen ſie an ihre Arbeit. Mit Staunen ſahen die Bewohner von Courrieères die techniſchen Hilfsmittel, die die Deutſchen mit⸗ brachten, Helme und Masken, Sauerſtoffgebläſe und beſonders konſtruierte Hebe⸗ und Bohrmaſchinen. Dafür hatte die franzöſiſche Grubenverwaltung kein Geld übrig gehabt. Selbſt die Organiſation einer Hilfs⸗ und Rettungsmannſchaft war etwas ganz Unbekanntes. Die wackeren Männer von der Ruhr arbeiteten 16 Tage und Nächte ununterbrochen. Dann gelang es ihnen, noch 14 Bergleute lebend zu bergen. Für die anderen war leider ihre Hilfe zu ſpät gekommen ihre Arbeit umſonſt geweſen.— Deutſchland und die Ruhr waren in jenen Tagen unter den franzöſiſchen Bergleuten zwei Begriffe, mit denen ſie edelſte Menſchlichkeit verbanden. Ihr Ruhm ſcholl durch die Welt, ihre Tat ſchien unſterb⸗ lich 17 Jahre ſpäter Ganz Deutſchland fiebert. Die Augen lionen ſind auf das Ruhrgebiet gerichtet. von Mil⸗ Ununter⸗ Rote Mehrheiten in ſächſiſchen Städten Telegraphiſche Meldung — Leipzig, 6. Januar. In den ſächſiſchen Stadtparlamenten hat ſich die Zuſammenarbeit zwiſchen Sozialdemokraten und Kommuniſten jetzt zum erſtenmal ausgewirkt, die nach den Gemeindewahlen vom 13. November ange⸗ kündigt worden war. Dies zeigte ſich beſonders deutlich in Leipzig. Bei den Wahlen haben die beiden Parteien ſopiel Sitze errungen, daß ſie zu⸗ ſammen jetzt die Mehrheit haben, während vorher die bürgerlichen Gruppen zuſammen mit den Natio⸗ nalſozialiſten mit einer Stimme überwogen. In den allerletzten Tagen erſt haben die leitenden Stellen der Kommuniſtiſchen Partei betont, daß ſie trotz aller Gegnerſchaft bei der Beſetzung der führen⸗ den parlamentariſchen Poſten mit der Soztal⸗ demokratie zuſammenſtimmen würden. Die Probe aufs Exempel iſt nun gemacht worden. Zum Erſten Vorſteher und zum Zweiten Stellvertre⸗ tenden Vorſteher wurden Sozialdemokraten, zum Erſten Stellvertretenden Vorſteher ein Kom⸗ muniſt gewählt, allerdings nicht ohne eine aus⸗ führliche Erklärung, daß die Kommuniſten trotzdem künftig der Sozialdemokratie gegenüber ſcharfe Oppoſitionsſtellung behalten würden. Die Sitzung endete dann unter großem Krach. Während das Stadtparlament zuſammentrat, bilde⸗ ten ſich in der inneren Stadt, die für Verſamm⸗ lungen und Kundgebungen nicht freigegeben iſt, mehrfach große Umzüge. Auf dem Brühl ſollte ein Geſchäft geſtürmt werden, in das Polizeibeamte einen Verhafteten hinein gebracht hatten. Im letzten Augenblick trafen jedoch neue Ueberfallkommandos ein und trieben die Kundgeber mit dem Gummikuüp⸗ pel auseinander. Heftiges Gedränge entſtaud am Königsplatz und am Roßplatz. Die Polizei nahm im ganzen dreizehn Perſonen feſt. Mit Rückſicht darauf wurde in der Stadtverordnetenſitzung ein kommu⸗ niſtiſcher Antrag behandelt, daß die Verhaf⸗ teten freigelaſſen werden ſollten. Ein Nationalſozia⸗ liſt ſprach dagegen. Dies führte zu großem Durch⸗ einander. Man ſchrie ſich mit den gemeinſten Schimpfwörtern an. Da der Vorſteher den Tu⸗ mult nicht mehr bändigen konnte, verkündete er nach einer ergebnisloſen Unterbrechung den vorzeitigen Schluß der Sitzung. * In Chemnitz gabes eine überraſchung. Allgemein wurde erwartet, daß es in der erſten Sitzung des neugewählten Chemnitzer Stadtparla⸗ ments zu einer Stichwahl zwiſchen einem ſozial⸗ demokratiſchen und einem nationalſozigliſtiſchen Kan⸗ didaten für den erſten Vorſtitzendenpoſten kommen werde, da die kommuniſtiſche Gemeindefraktion Sach⸗ ſens die Parole herausgegeben hatte, dort, wo eine ſozialdemokratiſche Mehrheit vorhanden iſt, für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten zu ſtimmen. Ueber⸗ raſchenderweiſe erhielt jedoch der kom muniſtiſche Kandidat mehr Stimmen als der ſozial⸗ demokratiſche, anſcheinend dadurch, daß fünf Natio⸗ nalſozialiſten ihre Stimmen für ihn abgegeben hat⸗ ten. Es kam deshalb zu einer Stichwahl zwiſchen dem kommuniſtiſchen und dem nationalſozialiſtiſchen Kandidaten. Sozialdemokraten und Kom⸗ muniſten ſtimmten gemeinſam für den Kommuniſten, der ſomit 31 Stimmen gegen⸗ über 29 für den Nationalſozialiſten ſiegte und zum erſten Vorſttzenden gewählt wurde. Derſelbe Vor⸗ gang wiederholte ſich bei der Wahl des zweiten Vor⸗ ſitzemden Nach der Wahl des zweiten Vorſitzenden erklärten die bürgerlichen Parteien, an der weiteren Wahl ſich nicht mehr beteiligen zu wollen. Da ſich die Sozial⸗ demokraten jedoch der Abſtimmung enthielten, wur⸗ den die weiteren drei Stellen des Prä⸗ id iums ebenfalls mit Kñommuniſten be⸗ ſ etz t. weil ſie mich aus der übermäßigen Entdichtung meines Innern wieder zuſammendichteten. Mein durch das Feuer des Herzens zu Dampf überweitetes Weſen ſchlug ſich in die kühleren Tropfen der Sprache nieder und wurde wieder faßbar in der Enge der Bruſt. Und ſo überſtand ich die gewaltſame Stunde. Dir aber, Helferin, danke ich für dein Schweigen, das unter meinen Worten ſeltſam ſtrahlend wurde und mich merken ließ, wie ich deine verſonnene Tiefe wahrlich in meine wache Höhe hinaufhob, und deine ſteigende Schönheit war mein Verdienſt. Du erlitteſt meinen Geiſt und ließeſt mich deinen Schöpfer ſein; ſo brauchte ich nicht ein Narr zu werden, ſondern konnte ein Menſch bleiben. Das war dem Manne heilig und vom Weibe geholfen. Anders nicht er⸗ trägt er ſein„Hochgebirge“. Die Entwicklung des Kinderbuches. In faſt allen Kulturländern iſt die Verlagsproduktion von Kinderbüchern in den letzten Jahren ſprunghaft an⸗ gewachſen, Dabei weiſt die Ausgabe von Kinder⸗ büchern für die unmündigen Kinder, die noch nicht die Schule beſuchen, prozentual die weit ſtärkere Ver⸗ mehrung auf als diejenige, die gewiſſermaßen neben⸗ her pädagogiſche Zwecke verfolgt und für Halb⸗ erwachſene beſtimmt iſt. In Deutſchland dürften im letzten Jahre etwa ſieben Millionen Kinder⸗ fibeln hergeſtellt worden ſein. Weit höher iſt allerdings die Zahl in Amerika mit 31 Millionen für 1931, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Kin⸗ derfibel in Amerika in den letzten Jahren über⸗ haupt große Mode geworden iſt. G Das Rheiniſche Muſikfeſt in Aachen. In der Zeit vom 8. bis 10. April findet in Aachen das 5. Rheiniſche Muſikfeſt des Provinzialverbandes Rheinland im Reichsverband Deutſcher Tonkünſtler und Muſtklehrer ſtatt. Gleichzeitig findet die Ver⸗ teilung des Beethovenpreiſes ſtatt, woran ſich die Aufführung der preisgekrönten Werke anſchließt. Das Feſtprogramm ſteht eine Feſtoper, ein Orcheſter⸗ konzert und je eine Kammermuſik mit neuen Wer⸗ ken und älterer rheiniſcher Kompoſitiun vor. Mit dem Muſikfeſt iſt eine Tagung verbunden, bei der die neugegründete Arbeitsgemeinſchaft für rheiniſche Muſtkgeſchichte erſtmalig zuſammentreten wird. Vergeßliche Ghemänner Nachdem die Feiertage vorüber ſind und Sorge und Not wieder in ihre Rechte treten, kann man rückſchauend feſtſtellen, daß die Ehemänner ſich durch all die Jahre hindurch gleich geblieben ſind. So wie ſie ihre Weihnachtseinkäufe am letzten Tage machten und die Hälfte dabei vergaßen, ſo können wir feſtſtellen, daß achtzig vom Hundert wie⸗ derum einen Feſttag überſahen, den ſie dereinſtens mit einem großen Aufwand von Blumen, Gefühlen und Ueberraſchungen begingen: 0 Den Hochzeitstag! Die Reichspoſt könnte ein gutes Geſchäft machen, wenn ſie mit allen Ehemännern einen Vertrag ab⸗ ſchließen würde: Sie geben am Jahresbeginn den Tag an, an dem das nachſtehende Telegramm abgeſandt werden muß: „Du glaubteſt wohl, ich hätte unſern Hochzeits⸗ tag pergeſſen! Nein, Liebling! Ich liebe Dich heute noch genau ſo, wie damals, als dieſer Tag uns fürs Leben einte. Und ſo nimm denn dieſen Drahtgruß heute als einen Beweis meines treuen Gedenkens und meiner immerwährenden Liebe.“ Ich möchte die Frau ſehen, die nicht überraſcht und beglückt wäre durch ſolche Nachricht, die ihr in der Morgenfrühe gebracht wird. Der Mann iſt ſchon lange im Geſchäft. Sie ar⸗ beitet im Hauſe herum, mißmutig und ſchmollend. Natürlich! Den Tag hat erswieder vergeſſen! Ihr Stolz jedoch hat es ihr verboten, ihn irgendwie daran zu erinnern! Und nun kommt das Telegramm! Sonne bricht hervor, und bewegt ruft ſie ihn im Geſchäft an, um ihm zu ſagen, daß er doch der Beſte iſt und daß er ihr eine große Freude bereitet hat. Er aber ſagt leicht abweiſend: f „Aber ich bitte Dich! Ich werde einen ſolchen Dag doch nicht vergeſſen!“ O, man kennt den Vogel an ſeinen Federn! Sie diktieren ihren Sekretärinnen die lieben Briefe, wenn die Frau im Sommer fern dem Haufe weilt. Und er iſt ſo einſam, ſo verlaſſen, und ach,— ſo ganz allein in der großen, lauten Stadt mit ihren ſchalen Vergnügungen, die er meidet, weil er ſo viel im Geſchäft zu tun hat! f 2 5 22 brochen tönen die Clairons, ziehen die endluſg Schlangen der dreikantigen Bajonette, wälzen e die ſchmutziggrauen Leiber der Tanks durch deutz Gaue, über deutſche Straßen, in deutſche Stäbt Tagesberichte wie zur Zeit des großen Krieges ſcheinen und melden:„Die Franzoſen in Eſſen“ „Dortmund beſetzt“. i Unter der Menge, die auf der Grabenſtraße am Limbeckplatz in Eſſen die einmarſchierene Franzoſen muſtert, ſteht mancher Bergmann, du damals in Courriéres war und unwillkürlich dräng ſich ihm die Frage auf die Lippen, ob ſich unter za horizontblauen Fremden, die da im Gleichſchritt g ihnen vorbeiziehen, nicht vielleicht Kinder von jeng befinden, um deren Leben ſie einmal gerungen, 1 die ſie vielleicht vor ſchrecklichem Tode bewaßt haben? Eine Antwort erhalten ſie nicht, aber wenn ſie 9 Lebelgewehre knallen, die Maſchinengewehre belle hören, mag Bitternis in ihre Herzen dringen. Eh ſchlochter Gegenbeſuch! Abermals gz denkt man der Ruhr. Gedanken der Traue und Verzweiflung. Die Welt da draußen aber, einſt einig in ihrem Lobe war, ſteht heute abſeits, ga einſt ſo Hilfsbereiten bringt jetzt, da ſie ſelber 1 Not ſind, keiner mehr Hilfe! Januar 1938 ö Faſt auf den Tag genau ſind 10 Jahre vergange da das Unglück der Ruhrbeſetzung begann. Aber mals ergeht ein SOS⸗Ruf. Der franzöſiſche Luxe! Paſſagierdampfer„L Atlantique“, ein Meiſterwes franzöſiſcher Schiffs baukunſt, für das ſich die beſtz ihrer Ingenieure eingeſetzt haben, und an dem nici an modernſter Technik geſpart wurde, ſteht Flammen. Weithin leuchten über den Aermelkan die Fanale des Feuers. Da— in der Stunde alle höchſter Not naßt ſich der Hapagdampfer„Ruhr“ u kommt in ſelbſtverſtändlicher Kameradenpfleß den Brüdern in Feuersnot zu Hilfe. In raſen Fahrt preſcht er auf den Ozeanrieſen zu. Unermi lich umkreiſt„Ruhr“ das dem Tode geweihte Schi 86 franzöſiſche Seeleute haben die Deutſchen gere Abermals klingt aus amtlichem und privatem fr zöſiſchem Munde das Lob der Deutſchen und pre ihre Hilfsbereitſchaft Die Wahrheit über„Allantiam Meldung des Wolff⸗Bür os — Paris, 6 Januagt, In der franzöſiſchen Preſſe war geſtern die hauptung aufgeſtellt worden, daß der Brand der„ lantique“ auf einen Sabotageakt zurückgeführt wg den müſſe, und ein Abendblatt war ſogar ſoweit gangen, Deutſchland zu verdächtigen. Gegen die grotesken Beſchuldigungen wendet ſich aufs ſchärſſeh Hervys in ſeiner„Victoire“. Er erklärt, man mi dte Annahme einer böswilligen Handlung ausſchi ten, um dem an ſich ſchon erregten Publikum keing Verfolgungswahn einzuimpfen. Die„Atlantiguy⸗ ſei ebenſo wie der im Roten Meer vernichtete Paſſ⸗ gierdampfer„Georges Philippar“ von der ben Werft erbaut und von derſelben Geſellſchh ausgerüſtet worden. Bereits im vorigen Jahre ha ein bekannter Architekt von Bord der„Atlantiae, ſeiner Familie geſchrieben, daß eigentlich nur Schiffsrumpf und die Maſchinen als einwandfrei g ten könnten, während die geſamte Innen auf ſtattungbeweiſe daß die Ingenieuren Architekten Landratten ſeien. Bei der i richtung ſei außerordentlich viel Holz verwendet wi den, um dem Ganzen einen ſeriöſen Anſtrich geben, wodurch aber die Feuersgefahr ſehr geſtiegg ſet. Darauf hätten dann auch die großen Verſich rungsgeſellſchaften hingewieſen und es abgelehnt, d volle Riſtko zu übernehmen.. Kohlenſtaubexploſion in Ratingen — Ratingen, 6. Januar. In der chemiſchen Fab von Eugen Schwarz ereignete ſich eine Kohlenſtau exploſion. Durch die Stichflammen wurde ein A beiter ſo ſchwer verletzt, daß er bald da rau ſtar b. Ein weiterer Arbeiter mußte mit ſchweten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werben Ein dritter wurde leicht verletzt. 8 Und das blonde Fräulein freut ſich der wechſlung, einmal ſolche Briefe ſchreiben zu konte und nicht immer beginnen zu müſſen:„Tg unſerer mehrmaligen Mahnung ſind wir heute naß ohne Zahlung Aber wenn man dann die Frau in der ö betrachtet, wie ſie auf der von Sonne beſchiene ng Veranda ſitzt und den diktierten Brief Lieſt, dam ſieht man eine gläubige und glückliche genau weiß, daß ihr Guter es ſo meint, und daß ſich die Zeit abgeſtohlen hat, um ihr zu ſchreiben, wi traurig es um ihn ſteht.. Für ſolche Männer wäre es doch eine ungeme praktiſche Einrichtung, wenn ſie mit der Reichs po, den oben erwähnten Vertrag ſchließen würden, D Frau, di, Nach de her noch i! das zul ſabungen digung e ſummunge nochmals über das i. kinaus zu ttafung ind die J ber F u h Obgleick mit allerle ein ſollte, einzelne ſt. Detonation die ihre F als Kar! ringen ist ſehr gr. welch groß als ein Gl jug noch ke Exploſi Karbidbüch Einen k chen, die Spielerei Hüchſe zu gen Druck liſſen u berſpritzt, ſtehenden zerfetzten kiß aus de. licherweiſe deſer Vor kann bei e großes Un! Wa Die Nannhe nehmungen f ſchaften, Ge wie 67 Fei Schutzgitter küßſprechen Ehle 5 küügelaſſen einmal vor Waſſerleitu nung geme Fällen wu⸗ hei polizei! bruch entde Ueberdruck und Einga Beſondere len feſtgeſte Der In Bak Ländern, e Zweck verf kerung die ch ib tz e n. Fur noch d kehr dienen überwiegen mungen, d Landesbeht „Sparkaſſe⸗ 1Sparkaſſe⸗ und ſolche z die Beaufſi nehmungen unterliegen Virtſchafts Poſt hat ihren Dienſt am Kunden mehr entwickel! bande auge als irgend eine andere Reichsbehörde. Sie verſchil zu allen feſtlichen Gelegenheiten reizende Bildlel⸗ gramme mit ſinnigen Zeichnungen. 5 Warum nicht auch das mit Roſen und ſchnäbel den Tauben gezierte wie das Beweisſtück männlicher Aufmerkſamkei amtlichen Verkehr genannt werden würde! N. O Julius Patzak ſingt im Pfalzbau. Für k vierte Konzert des Pfalzorcheſters Thoaterſaal des Pfalzbau zu Ludwigshafen iſt des gefeierte Tenor Julius Patzak gewonnen worbes O Deutſche Reproduktion der japaniſchen„Viel Weltweiſen“. Im Auftrag eines in Königs arbeitenden japaniſchen Profeſſors der Philoſo hat der Graphiker Budzinſki eine Lithographie „Vier Weltweiſen“, deren Bildniſſe ſich im Te der Philoſophie in Tokio befinden, hergeſtellt handelt ſich um Buddha, Konfuzius, f cer rofeſſor Breccia, bei gefunden. „Hochzeitsjahrestelegramm punktes, vi klangen, en. In Staats min tar 1939 endlos jälzen och deutſch e Stilg Trieges Eſſen“ ſtraße u ſchie rente nann, de lich dräng unter de chſchritt g von jeng zungen, e bewaßg enn ſie hre belle gen. Eh als geg er Traut t aber, bſeits, da ſelber vergangeg in. Aben che Luxnz keiſterweß die beſtt dem nich ſteht rmelkan inde alle Ruhr“ ut adenpfliß t raſendg Unermiß hte Sch n gereiſe item froh und pre Freitag, 6. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 10 n Nicht zu ſchwer laden! Nach den Beobachtungen der Polizei werden im⸗ ger noch in vielen Fällen Laſtkraftwagen über has zuläſſige Maß beladen. Dieſe Ueber⸗ Ubungen ſind die Urſache zu Straßen be ſch ä ⸗ gungen, die bei Einhaltung der geſetzlichen Be⸗ timmungen vermieden werden könnten. Es wird nochmals dringend davor gewarnt, Laſtkraftwagen her das im Zulaſſungsſchein angegebene Ladegewicht aus zu beladen. Beſonders ſtrenge Be⸗ tafung, vor allem auch des evtl Arbeitgebers, ſud die Folgen. In beſonderen Fällen wird auch her Führerſchein entzogen. Noch gut abgelaufen Obgleich die zum Jahreswechſel übliche Knallerei mit allerlei Feuerwerkskörpern allmählich zu Ende ein ſollte, erſchüttern immer noch von Zeit zu Zeit Anzelne ſtarke Schläge die Luft. Die Urheber dieſer Mtonationen find meiſt noch ſchulpflichtige Kinder, hie ihre Ferientage nicht beſſer auszunützen wiſſen, is Karbidbüchſen zur Entladung zu ringen. Ihre Freude über den ſtarken Knall t ſehr groß, doch wiſſen ſie in der Regel nicht, in welch großer Gefahr ſie ſchweben. Es darf wirklich als ein Glück bezeichnet werden, daß bei dieſem Un⸗ üg noch kein ſchweres Unglück geſchehen iſt, denn die Erploſipkraft der zur Entladung gebrachten Korbidbüchſen iſt ungeheuer ſtark. Einen kleinen Denkzettel bekamen ein paar Bur⸗ ſchen, die die nötige Vorſicht bei ihrer gefährlichen Spielerei außer acht ließen und die Doſis in der Hüchſe zu ſtark bemeſſen hatten. Durch den gewalti⸗ gen Druck wurde die Büchſe vollkommen zer⸗ liſſen und das naſſe Karbid in weitem Umkreis berſpritzt, ſo daß auch die Kleider der am nächſten Januar, n die d der„ ührt we ſoweit ge egen bitch schärfe nan mi ausſchaß im kein ntigu ete Paſſt on 1 Beſellſchg ahre hal tlantiqg nur 0 röfrei geh ten auß 1 re i der Ei ndet wo nſtrich geſtiegg Verſich lehnt, 1 Sereeerer. ö en Fab blenſtaul ein At daran ſchweren werben der u könne :„Tue eute noh r Fern chienenen ſt, dam rau, de id daß 1 üben, wi Ueberdruck hatte, und Eingangstüren waren in iehenden Burſchen etwas abbekamen. Ein Stück der elfetzten Büchſe traf einen Jungen am Arm und ß aus dem Stoff einen Lappen heraus, ohne glück⸗ lcherweiſe bis auf das Fleiſch zu dringen. Möge deer Vorfall eine Warnung ſein, denn ſehr leicht khan bei einer ſolchen gefährlichen Spielerei ein großes Unglück geschehen. Wach und Schließgeſellſchaft Die Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchafk Nannheim⸗ Ludwigshafen gibt über Wahr⸗ lhmungen während der nächtlichen Bewachungs⸗ tigkeit des Jahres 1932 folgende Statiſtik heraus: Es wurde feſtgeſtellt, daß in 1470 Fällen die Haustüre, ferner 279 Keller⸗ und ſonſtige Türen Ifen ſtanden. In Fabriken, Läden, Büros, Wirt⸗ haften, Garagen, Läger uſw. waren 194 Türen, ſo⸗ ie 67 Fenſter nicht verſchloſſen. Rolläden und Schutzgitter, ſowie Auslagekäſten ſind 237 mal nicht Ordnung vorgefunden worden. Unnötiges Licht⸗ Innen wurde in 747 Fällen feſtgeſtellt und das kiſprechende veranlaßt. 627 Perſonen, die keinen Shlüſſel hatten, ſind nach entſprechendem Ausweis Aüügelaſſen worden. Einmal iſt Feuer gemeldet und kinmal von dem Wächter ſelbſt gelöſcht worden. Wasserleitungen wurden 18 mal als nicht in Ord⸗ kung gemeldet. Für Abhilfe wurde geſorgt. In zwei Fällen wurden Diebe verſcheucht und einmal Hilfe hei polizeilicher Feſtnahme geleiſtet, ſowie ein Ein⸗ heuch entdeckt und verhindert. Ein Dampfkeſſel, der wurde abgeſtellt. Einfahrtstore 458 Fällen offen. Heſondere Unregelmäßigkeiten wurden in 102 Fäl⸗ len feſtgeſtellt. Der Name Sparkaſſe geſchützt In Baden iſt nunmehr ebenſo wie in anderen Ländern, eine Beſtimmung erlaſſen worden, die den weck verfolgt, im Intereſſe der ſparenden Bevpöl⸗ kerung die Bezeichnung„Sparkaſſe“ zu ſchützen. Nach einer Reichsnotverordnung dürfen Für noch die öffentlichen oder dem öffentlichen Ver⸗ lehr dienenden Spar⸗ und Girokaſſen ſowie ſolche überwiegend den Sparverkehr pflegenden Unterneh⸗ mungen, denen das Recht dazu von der vberſten Landesbehörde verliehen wurde, die Bezeichnung „Sparkaſſe“ oder eine Bezeichnung, in der das Wort Sparkaſſe“ enthalten iſt, führen. Keine Anwendung findet dieſe Vorſchrift, ſoweit ſe die Führung einer Bezeichnung betrifft, in der das Wort„Sparkaſſe“ enthalten iſt, auf öffentliche und ſolche private Bauſparkaſſen, die dem Geſetz über die Beaufſichtigung der privaten Verſicherungsunter⸗ nehmungen und Bauſparkaſſen vom 6. Juni 1931 Ainterliegen, ſowie auf eingetragene Erwerbs⸗ und 5 5 VMuttſchaftsgenoſſenſchaften, die einem Reviſionsver⸗ ande angeſchloſſen ſind. Die Beſtimmung des Zeit⸗ bunktes, von dem an dieſe Vorſchriften Wirkſamkeit klangen, war den vberſten Landesbehörden über⸗ loſſen. In Baden ſind ſie durch die Verordnung des Lsdbaatsminiſteriums vom 26. Oktober 1932 in Kraft eſetzt worden. Der Erlaß ſolcher Vorſchriften war 4 ach den Erfahrungen der Vergangenheit wohl be⸗ gründet, da häufig von unſoliden Stellen die Be⸗ beichnung„Sparkaſſe“ benutzt worden iſt, um gut⸗ läubige Sparer zu ſchädigen. Beleuchtungskontrolle. Bei einer Kontrolle der euchtung von Fahrzeugen wurden geſtern abend auf der Seckenheimer Landſtraße 21 Perſonenkraft⸗ bagen, 2 Laſtkraftwagen und 5 Fahrräder wegen mel Mvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. 3 ter von Perſonenkraftwagen wurden angezeigt, well ſie die Zulaffungsſcheine für ihre Fahrzeuge klicht bei ſich führten. Stecknadel verſchluckt. Eine Volksſchü⸗ i lerin aus der Kronprinzenſtraße ſchluckte geſtern (bend beim Spielen eine Stecknadel. Die Mutter krachte das Mädchen ins Städtiſche Krankenhaus, ho eine innere Verletzung feſtgeſtellt wurde. Kellerbrand. Geſtern nachmittag.12 Uhr wurde e Berufsfeuerwehr nach Relaisſtraße 184 im Stadt⸗ Rheinau gerufen. Durch Aufhängen von brenn⸗ i biem Material auf einem nicht isolierten Ofen⸗ war ein Kellerbrand entſtanden, zu deſſen ämpfung eine Rohrleitung unter Verwendung don drei Rauchſchutzgeräten notwendig war, Tauſend Wohnungen ſtehen leer Blick auf den Wohnungsmarkt der Stadt Mannheim 5 Obwohl im vergangenen Jahr im Januar die Kündigungswelle von Wohnungen beſonders hoch als Auswirkung der Notverordnung ſchlug, die ein einmaliges Kündigen aller Mietverträge zum 1. April 1932 erlaubte, ſind in dieſem Jahr die Kündigungen kaum weniger geworden. Allerdings dürfte im Vor⸗ dergrund der diesjährigen Kündigungen der Wunſch ſtehen, eine Mietverbilligung zu erreichen, da man ſich vor dem Umzug und ſeinen Koſten naturgemäß ſcheut. Durchweg ſind heute die Großwohnungen zu Friedensmiete oder unter Friedensmiete vermietet, der Satz von 110 v. H. der Friedensmiete hat ſich bei dieſen Wohnungen faſt nirgends mehr aufrecht erhalten laſſen. Dagegen ſind die Mieten für Zwei⸗ bis Vierzimmerwohnun⸗ gen(mit Ausnahme der Neubauwohnungen) auf dem geſetzlichen Stand, da ein weiteres Nachdrängen zahlungskräftiger Mieter„von oben“ zu ver⸗ zeichnen iſt. Trotzdem ſtehen nach der letzten Statiſtik in Mannheim zurzeit etwa tauſend Wohnungen leer, von denen 200 ausgeſprochene Großwohnungen mit fünf und mehr Zimmern ſind. Von dieſen Groß⸗ wohnungen dürften etwa die Hälfte bis zum 1. April geteilt ſein, da die Wohnungsteilungen durch die Zuwendungen von öffentlichen Geldern immer noch zunehmen. Erſtaunlich iſt aber, daß auch kleinere und mittlere Wohnungen in erheblicher Zahl frei ſind. So ſind über 250 Drei⸗Zimmer⸗Wohnungen, nahezu 250 Zwei⸗Zimmer⸗Wohnungen und 144 Ein⸗ Zimmer⸗Wohnungen zurzeit leer, auch 134 Vier⸗ Zimmer⸗Wohnungen zeigen ſich vorübergehend als unvermietbar. Im Mietpreis ſind die leer⸗ ſtehenden Wohnungen naturgemäß ſehr verſchieden. 234 leerſtehende Wohnungen ſind in der „Preisklaſſe“ von 50 bis 75 /, 115 Wohnun⸗ gen zwiſchen 75 und 100 /, 110 Wohnungen, die leerſtehen, koſten 100/ und mehr Miete. Es zeigt ſich, daß wir weniger eine Wohnungs⸗ not, als eine Mieternot haben. Immer mehr ſteht die Miete nicht mehr im richtigen Verhältnis zum Einkommen und die Kündigung iſt nicht nur Druckmittel, um eine Mietermäßigung zu erreichen, ſondern oft eine zwangsläufige Notwendigkeit. Es wird allerdings in vielen Fällen nicht zum Umzug kommen, da der Mieter die Koſten des Umzugs ſcheut, der Vermieter aber lieber nachgibt, um nicht einen ſicheren Mieter zu verlieren und noch größere Reparaturaufwendungen und Inſtandſetzungskoſten aufwenden zu müſſen. eee ere Das letzte Tertial beginnt am Montag Es hat keinen Zweck, ſich irgend einer Täuſchung hinzugeben: Am Montag beginutdie Schule. Die Kipp trifft ſich zum letzten Mal auf der Neckar⸗ wieſe. Man verſinkt zwar bis zu den Knöcheln im Schlamm, aber das macht jetzt nichts. Die Haupt⸗ ſache iſt zu beraten: Kann man nichts tun, um das Unglück noch ein bißchen hinauszuſchieben? Viel⸗ leicht mit plötzlichem Halsweh? Aber dann muß man im Bett bleiben, muß mit dem ſcheußlichen Zeug gurgeln. Was hat man ſchließlich davon? Und ſo beſchließt die Kipp, in den ſauren Apfel zu bei⸗ ßen. Heut muß es noch einmal klor werden, und am Montag gehts in die Schule. Zur ſelben Zeit ſitzen die Mädels daheim bei ihren Puppenküchen und Kaufläden, kopieren zum letzten Mal Groß⸗ reinemachen und ſind traurig, daß dies alles nun aufhört. Und die Großen ſagen entweder: Ach wie leid ihr mir tut, daß ihr nun wieder in die Schule und ſo viel lernen müßt, oder: Was will ich froh ſein, wenn ihr wieder zur Schule müßt, der Lehrer wird euch hoffentlich wieder Raiſon beibringen. Und dann kommen ſich die Kinder ſehr bemitleidenswert vor. Aber kein Menſch ſagt zu ihnen: Wie ſchöy iſt das, daß ihr in die Schule gehen dürft und lernen. Es muß doch wunderbar ſein, jeden Tag etwas Neues zu hören, immer mehr zu wiſſen, wie glücklich ihr ſeid! Und ſo kommt es, daß die Kinder in der Schule entweder die Feindin ihrer Freiheit oder„die Anſtalt, in der ihnen Raiſon beigebracht wird“ oder den Ort, an dem ſie furchtbar viel lernen müſſen, ſehn, aber nur ganz, ganz ſelten mit Liebe von ihr ſprechen und mit Dankbarkeit, weil ſie lernen dürſen. Und das iſt nicht immer die Schuld der Kinder, ſondern die Schuld der Erwachſenen, denen dieſe Zeit ſo fern liegt, und die ſich nicht die Mühe nehmen, daran zu denken, wie ſie als Kinder der Schule gegenüber⸗ ſtanden, und wie gut es für ſie und ihre ganze ſpä⸗ tere Entwicklung geweſen wäre, mit mehr Freude zur Schule zu gehen. Ja, Freude iſt alles, auch für die Schule. Wie notwendig iſt ſie heute, für die Kinder dieſer Zeit! Sie kommen heute in die Volksſchule mit frühreifen Augen und ſchlecht genährtem Körper und wenig Begierde, zu lernen. Da muß die Schule Erſatz ſein für Vieles, muß Erziehungs⸗ und Lernſtätte zugleich ſein, muß den Kindern geben, ſoviel ſie kann, von dem, was der Kinder iſt: Freude. Die Lehrer ſuchen ſie in jedem Kind zu wecken, zu pflegen und zu bewahren, ſoweit ſie können. Und die Freude iſt Gaſt. Ganz anders iſt das in der höheren Schule. Natürlich ſind die Anſprüche größer. Die Kinder müſſen mehr lernen, aber wie tun ſie es? Selten mit Luſt. Da ſitzen die Eltern verzweifelt daneben. Das Kind muß lernen, bis der Kopf raucht. Spielen kommt gar nicht in Frage.„Wehe dir, wenn du in der nächſten Arbeit wieder nicht genügend haſt!“ Wenn ein Aufſatz gegeben wird, muß die ganze Familie ihren Geiſt zuſammenſuchen. Unter Trä⸗ nen und Rufen der Verzweiflung wird das Ding geboren. Schweren Herzens gibt das Kind das Produkt ab. Warum können die Eltern nicht einmal ruhig mit ihrem Kinde reden und ihm ſagen: Hör mal, macht es denn dir gar keinen Spaß, all das zu lernen? Es iſt doch ſchön, etwas zu wiſſen, z. B. ſich in einer fremden Sprache ausdrücken zu können, oder von den Menſchen, die vor uns gelebt haben, erzählen zu können. Natürlich iſt es unangenehm, Grammatik und Geſchichtszahlen zu lernen, aber das iſt doch nur das Gerüſt! Das andere, was dazu kommt, iſt die Hauptſache, und das muß dir doch eigentlich gefallen. Denk mal, wenn du dann ſoviel mehr weißt als ich und mir ſoviel erzählen kannſt! Glauben Sie nicht, daß Ihr Kind dann mehr Vertrauen zu Ihnen hat? Dann wird es lieber an ſeine Aufgaben gehen. Aber vor allem: Laſſen Sie es ſelbſtändig arbeiten! Nur ſo kann die wahre Freude, die des Schöpfers, in ihm geweckt werden, nur ſo wird es etwas er⸗ reichen. Nicht gleich, wenn die Noten einmal etwas ſchlechter werden, Nachhilfeſtunden geben laſſen. Das iſt das Verkehrteſte. Daun verlernt das Kind, ſelb⸗ ſtändig zu arbeiten und wird auch noch in den ande⸗ ren Fächern nachlaſſen. Mit gutem Zureden und vor allem mit Erwägungen, was die Urſache dieſes Rückganges ſein kann, helfen Sie Ihrem Kinde viel mehr und— ſchonen Ihren Gelöͤbeutel. Und wenn es gar nicht gehen will, wenn es in keinem Falle gelingt, die Freude am Lernen in Ihrem Kinde zu wecken, dann nehmen Sie es in Gottes Namen aus der höheren Schule raus. Es hat keinen Zweck, ihm eine halbe Schulbildung auf einer höheren Schule zu geben. Beſſer eine abge⸗ ſchloſſene auf einer Volksſchule, die ihm dann mehr Freude machen wird, weil es da nicht ſo ganz hinten baumelt. Wie geſagt: Freude iſt alles. Bei wenigen Kin⸗ dern iſt ſie von Anfang an da. Bei den andern iſt es Aufgabe der Eltern und Lehrer, ſie zu wecken. Dieſes letzte Tertial des Schuljahres wird bei vie⸗ len die Entſcheidung ſein. Viele werden es als Er⸗ löſung begrüßen, wenn es ihnen Schulentlaſſung bringt. Aber iſt das das Richtige? Menſchen, die mit Freude zur Schule gegangen ſind, werden mit Freude im Leben ſtehen und weiterleruen. Wenn doch alle das einſehen wollten! Es wäre für alle ſchöner: die Schüler würden mehr lernen, die Lehrer würden lieber lehren und die Eltern könnten ſoviel Nervenkraft ſparen. Freude iſt alles, auch in dieſem Tertial! M. St. Stultgarter Vorortverkehr elektriſch Der 15. Mai 1933, der Tag des Fahrplanwechſels, iſt für die Reichsbahn gleichzeitig ein wichtiges Da⸗ tum im Ausbau des elektriſchen Be⸗ triebes. An dieſem Tage ſollen der Vorort⸗ verkehr von Stuttgart nach Ludwigs burg und Eßlingen und die Strecke Mün⸗ chen— Ulm auf elektriſchen Betrieb um⸗ geſtellt ſein. Für den Stuttgarter Vorortverkehr hat die Reichsbahn neue Trieb⸗ und Doppelwagen — ähnlich dem Wagenmaterial der Berliner S⸗Bahn — gebaut. Trieb⸗ und Doppelwagen ſind weinrot und hellgelb angeſtrichen und beſitzen auf beiden Sei⸗ ten je zwei Türen. Je nach dem Verkehrsbedürf⸗ nis werden Kurzzüge, beſtehend aus Trieb⸗ und Schlußwagen mit Steuerung, oder Züge mit einem oder mehreren Doppelwagen gefahren. Die Fahr⸗ geſchwindigkeit auf freier Strecke wird 75 Stunden⸗ kilometer betragen. Der Fahrplan des elektriſchen Betriebes ſieht Zwanzig⸗Minuten⸗Verkehr vor. An dem elektriſchen Ausbau der Strecke München— Stuttgart ſind die Ar⸗ heiten ſoweit vorgeſchritten, daß zunächſt am 15. Mai der elektriſche Betrieb im Perſonenverkehr zwiſchen München und Ulm aufgenommen wer⸗ den ſoll. Etwa—6 Wochen ſpäter, wenn der Ran⸗ gierbahnhof in Ulm für elektriſchen Betrieb ein⸗ gerichtet iſt, wird auch der Güterverkehr elektriſch betrieben. Die Arbeiten an der Reſtſtrecke Ulm — Stuttgart ſollen ſo beſchleunigt werden, daß der elektriſche Vollbetrieb zwiſchen München und Ulm vorausſichtlich Anfang Juli 1933, alſo noch vor dem Deutſchen Turnfeſt, aufgenommen werden kann. * Alſo, die Schwaben haben es wieder einmal ge⸗ ſchafft. Die ſchon beiſpielhafte Zuſammonarbeit zwiſchen Kommunal⸗ und Landesbehörden bringt unſerem Nachbarlande einen Wunſch nach dem ande⸗ ren zur Erfüllung, wo wir immer nur Vertröſtun⸗ gen, meiſtens aber glatte Enttäuſchung erleben muß⸗ ten. Wir ſind objektiv genug, die Württemberger zu dieſer für den verkehrspolitiſch erzielten Fortſchritt, den ſie durch den elektriſch betriebenen Vorortver⸗ kehr in dichteſter Zugsfolge zwiſchen Stuttgart—Lud⸗ wigsburg und Stuttgart— Eßlingen erreichten, zu beglückwünſchen. Aber man wird und kann es uns nicht übel nehmen oder gar als Neid auslegen, wenn wir unſererſeits von neuem die Forderung erheben: vergeßt doch Baden nicht! Wenn irgendwo ein elektriſch betriebener Vorortver⸗ kehr mit dichterer Zugsfolge am Platz und dringen⸗ des Verkehrserfordernis iſt, dann zwiſchen Mann⸗ heim— Karlsruhe. Wo bleibt die ſeit Jahr⸗ zehnten immer wieder geforderte beſſere und ſchnel⸗ lere Verbindung zwiſchen der größten Stadt Ba⸗ dens und der Landes hauptſtadt? Es iſt an der Zeit, daß ſich die in Württemberg ſo erfolgreiche Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Kommunal⸗ und Landesbehör⸗ den auch hier mit aller Kraft ein⸗ und durchſetzt, da⸗ mit die in verkehrspolitiſcher Hinſicht bisher ſo ſtief⸗ mütterlich behandelte Sübweſtecke nicht ganz den Zu⸗ ſammenhang mit der techniſchen Entwicklung ver⸗ liert. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ regierung ſollte hier den rechten Anſatzpunkt bieten. * Warnung. Der Kaufmann Alfred Proß aus Stuttgart hat in verſchiedenen Tageszeitungen In⸗ ſerate aufgegeben, in denen er ſich als Kaufliebhaber von Grundſtücken ausgab. Die Einſender von Offer⸗ ten ſuchte er auf und veranlaßte ſie, gegen überaus hohe Koſten zur Inſertion in ſeinem Fachblatt für Grundſtücksverkäufe, was ihm auch in verſchiedenen Fällen gelang. Strafanzeige wurde erſtattet. 2 2 2. Die Libelle im Januar Wenn man das, was Hellmuth Krüger, der Confe⸗ nerenzier des gegenwärtigen Enſembles des Kabaretts Libelle, im Verlaufe eines Abends ſpricht, drucken würde, käme eine ganz nette Broſchüre zuſtande. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß der geiſtreiche Spötter, der die prekäre Gegenwart unter die kritiſche Lupe nimmt, die Quantität durch die Qualität erſetzt. Er ermüdet auch nicht, weil ſich ſeine Plauderei durch eine ſehr gepflegte Sprache auszeich⸗ net, die bis zum Schluß das Intereſſe des Hörers wach⸗ hält. Schon die Art, wie dieſer Meiſterconferenzier den verbindenden Text zu den einzelnen Programmnummern ſpricht, zeigt, daß er bemüht iſt, etwas beſonderes zu ſein. Daß er auch ein guter Schauſpieler iſt, beweiſt er in dem von ihm verfaßten Sketſch„Der Durchſchnittsmann“, in dem recht eindringlich vor Augen geführt wird, welche Gattung Männlichkeit ſich am beſten für eine harmoniſche Ehe eignet. Auch in dieſer ſchmiſſigen Szene will Krüger nicht nur zeitſatiriſch ſein, ſondern all denen, die das Ehe⸗ joch auf ſich nehmen wollen, eine gute Lehre geben. Daß ihm dies gelingt, zeigt der ſtarke Beifall, der ſpeziell dieſer Darbietung geſpendet wird. Eine vorzügliche Gegenſpiele⸗ rin iſt Eva Gontram, die auch in die Conference amüſante Abwechflung bringt, und als Parodiſtin zu intereſſieren verſteht. Einen ſenſationellen Balanceakt bietet die Freds Carlo Comp. Der eine der drei brillanten Künſtler hält auf einem hohen Geſtell das ſich mit einem zweiten Künſtler drehende Rad im Gleichgewicht, ein Trick, der allein ſchon nach der phyſiſchen Seite Bewunderung ver⸗ dient. Ausgezeichnete Parterreakrobatik zeigen die drei Wellingtons. Jeder Trick wird durch das gutgebaute Kleeblatt mit großer Eleganz und Sicherheit ausgeführt. Ingo iſt ein Zauberkünſtler, der mit erſtaunlicher Vir⸗ tuoſität arbeitet. Daß er ſich die Aſſiſtenten aus dem Publikum holt, ſteigert begreiflicherweiſe die Spannung, mit der man die Kunſtſtücke verfolgt, die bekanntlich keine Hexerei ſind, wenn man in der Lage iſt, einen Blick hin⸗ ter die Kuliſſen zu werfen. Etwas ganz unkopierbares ſind die Straßenſänger Evanell und Scarell, ſo⸗ wohl in der Aufmachung, als auch in der Art, wie ſie ſich geben und muſizieren. Die Clownerie der groteskeren Hälfte erhöht die Wirkung dieſer Bänkelſängernummer. Die Tanzkunſt iſt ausgezeichnet durch die bildhübſche Helma Pfeiffer, eine Soliſtin mit hervorragender Technik im klaſſiſchen und modernen Tanz, und durch The Folys, ein Exzentrik⸗Tanzpaar, vertreten, das vor allem zeigt, daß ſelbſt die Exzentrik einen äſthetiſchen Genuß bereiten kann, wenn wie bei dieſem Paar alle Be⸗ wegungen ſo elegant und fein abgeſtimmt ſind. Ein be⸗ ſonderes Lob gebührt auch den Royal Syn kopators, die vorzüglich muſizieren und begleiten und nach Beendi⸗ gung des Programms unwiderſtehlich zum Tanze locken. Wer in dieſer ſorgenvollen Zeit ſich einige Stunden von der Miſere des Allt'gs loslöſen möchte, darf das Kabarett Libolle nicht außer Acht laſſen. Planetarium. Der ſechſte Experimentalvortrag über „Moderne Elektrizitätslehre“ findet am Montag, dem 9. Januar, abends, ſtatt. Prof. Sigmund Fröhner ſpricht über„Chemiſche und thermiſche Wirkungen des elektriſchen Stromes“.— Der für den 12. Januar vor⸗ geſehene Vortrag über„Kosmiſche Strahlen und Erd⸗ ſtrahlung“ findet erſt am 19. Januar ſtatt. * 60. Geburtstag. Werkmeiſter a. D. Joſeph Metz ⸗ ger, Waldhof, Hubenſtraße 6 wohnhaft, begeht am morgigen Samstag ſeinen 60. Geburtstag. Der Jubilar, ſeit ſeinen Jugendjahren auf dem Stadtteil Waldhof wohnhaft, iſt eine bekannte und beliebte Perſön⸗ lichkeit. Heute noch zeigt er ſehr reges Intereſſe für Turnerei und Fußball. Seit 46 Jahren gehört er deu Turnverein 1877 Waldhof an und iſt ſeit Jahren im Be⸗ ſitze des Ehrenbriefes der DT. Meldung der Landesweiferwarie Karlsruhe Zeitweiſe aufheiternd und vorübergehend trocken, aber weiterhin unbeſtändig.— Stellenweiſe leichter Nachtfroſt. Vorausſage für Samstag, 7. Januar Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormfttags See. Luft- D 5 See See 8 Wind Stationen: höhe 11 5 800 8„ Wetter in in S8 Rich. Stärke Wertheim 151— 1 7 0 0 leicht bedeckt Königsſtuhl 563 760,8 1 5 1. ſchwach Nebel Karlsruhe 120 771, 4 10 1 WSW leicht bedeckt VBad.⸗ Baden 213 771,5 4 9 1 SW. ieicht Regen Villingen 712 771,3 1 4- ENW/leicht bedeckt Bad. Dürrh.] 701— 1-3 NW. leicht bedeckt St. Blaſten 780—————— Badenweiler 422 772,0 3 9 3 SW leicht bedeckt eldberg Hofſ127 640, h„ e eich Nebel chauinsld. 1263 650,8—3 443 8 leicht[Nebel Der geſtrige Tag war vorübergehend heiter und für die Jahreszeit ſehr mild. Nachts erreichte uns eine von Weſten herangezogene neue Regenfront, die im Schwarzwald unter auffriſchenden Winden und bei leichtem Froſt wieder Neuſchnee gebracht hat. Die Zufuhr ozeaniſcher Luft von Weſten wird anhalten, ſodaß der Witterungscharakter bei uns trotz zeitweiliger Aufheiterung noch unbeſtändig bleiben wird. Amtlicher Schneebericht vom 6. Januar,—8 Uhr Feldberg⸗Turm: Schnee und Nebel,— 4 Grad, Schnee⸗ höhe 7 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Feldbergerhof: Schnee und Nebel,— 2 Grad, Schnee⸗ höhe 10 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Belchen: leichter Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 3 Zentimeter, davon 9 Zentimeter Neuſchnee Kandel: leichter Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 5 Zentl⸗ meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Schauinsland: Schnee und Nebel,— 3 Grad, Schnee⸗ höhe 4 Zentimeter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee. Nyotſchrei: ſtarker Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 7 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Turner: leichter Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 3 Zentimeter, davon 3 Zentimeter Neuſchnee. Breitnau: ſtarker Schueefall,— 2 Grad. Schneehöhe 3 Zentimeter, davon 3 Zentimeter Neuſchnee. St. Märgen: leichter Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 3 Zentimeter, davon 3 Zentimeter Neuſchnee. Schönwald: leichter Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Schonach: Schneetreiben,. 1 Grad, Schneehöhe 7 Zentt⸗ meter, davon 7 Zentimeter Neuſchnee. St. Georgen: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 5 Zenti⸗ meter, davon—5 Zentimeter. Unterſtmatt: leichter Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Sand: näſſender Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 5 Zenti⸗ meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Bühlerhöhe⸗Plättig: näſſender Nebel, 0 Grad, Schnee⸗ höhe 5 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Fa, 2 1 Freitag, 6. Januar 1938 Auf ſeinem Hotelzimmer in Bologna traf ich ben Reichs⸗ trainer Nerz nach dem Spiel nicht in beſter Stimmung an. Er Hatte aber gar keine Neigung, allzu ſchnell in den Smoking und zum Bankett zu kommen. Er wäre augenſcheinlich am Itebſten mit ſeinem Verdruß allein und auf ſeinem Zim⸗ mer geblieben. Ich hatte vorher ſchon mit Nagy Joſef, dem alten MT7.⸗Spieler aus der berühmteſten Zeit der Budapeſter geſprochen. Nagy Joſef arbeitet ſeit fünf Jah⸗ ren in Italien, Hugo Meisl rechnet ihn unter die beſten Trainer Europas und ber Sc. Bologna zahlt ihn auch fürſtlich. Dieſer Mann verſteht von ſeinem Handwerr zweifelsohne allerlei, er hatte den Deutſchen gegenüber auch ſicher ein unbefangenes Urteil. Umſo intereſſanter war es für mich, daß Nagy und Nerz ſich in ihrem Urtetl faſt völlig deckten. Am Tage vor dem Spiel, beim kurzen Training der Deutſchen im Littoriale, meinte Nagy, daß die Deutſchen eine gute Ballbehandlung, Schnelligkeit im Lauf, guten Schuß und auch eine recht gute körperliche Ver⸗ faſſung aufwieſen. Das Material zu einer Mannſchaft war alſo vorhanden. Am anderen Tage im Spiel erwies ſich aber, daß die elf deutſchen Spieler keineswegs eine Mannſchaft bildeten, ſie blieben Einzelkörper, die im Kampf gegen die wundervolle Einheit der Azurris zerrieben und zur Ohnmacht verurteilt wurden. Nur zehn Minuten lang glaubte man, daß die Deutſchen auch eine Mannſchaft bilden könnten. Das war im Anfang, als die Italiener noch nicht auf Touren gekommen waren und als die Deutſchen einen zwar mit guter Ballbehandlung ge⸗ ſpielten, aber ibeenloſen und in ſeiner Durchſichtigkett pri⸗ mitiven Schulfußball vorführten. Als dann aber der wirk⸗ liche Kampf begann, als ſich der Gegner in ſeiner vollen Stärke zeigte, da traten die Mängel der Deutſchen umſo kraſſer in Erſcheinung. Nagy und Nerz waren ſich darin einig: das rein Handwerks mäßige verſtehen die Deutſchen. Sie können mit dem Ball umgehen. Aber in der hohen Schule dieſes Spieles bildet die Beherrſchung des rein Handwerksmäßigen, des Techniſchen, nur eine erſte Stufe. Spielen können heißt mehr als nur den Ball ſchieben, auf⸗ nehmen, ſtoppen und ſchießen zu können. Der Spielaufbau und die Taktik erſt können aus dem Handwerk eine Kunſt machen. Es iſt nur logiſch, daß Mannſchaften mit gerin⸗ gerer oder gar primitiver Technik oft genug über techniſch gut geſchulte Mannſchaften erfolgreich ſind, wenn ſie die beſſere Taktik mitbringen. Der völlige Mangel an ſpieltaktiſchem Verſtändnis war bei den Deutſchen in Bologna enorm. Es iſt bezeichnend, daß ihn gerade die Leute, die unſere Manuſchaft nicht kannten, italieniſche Verbandsführer, Trainer und Journaliſten zuerſt entdeckten und daß ans den Urteilen dieſer Leute zuerſt immer das Erſtaunen über dieſen Mangel zum Ausdruck kam. Nagy ſagte, daß es ihm jetzt auch klar ſei, warum die Deutſchen ſelbſt gegen die Holländer verloren hätten. Im Gegenſatz dazu be⸗ ſchränkte man ſich in den Reihen der begleitenden Deut⸗ ſchen faſt ausſchließlich darauf, über das Verſagen dieſer oder jener Spieler zu ſchimpfen. Man debattterte darüber, ob nicht dieſer oder jener Spieler beſſer geweſen ſei. Nerz hatte allerdings die wahre Fehlerquelle entdeckt. Er meinte, daß bei der Bildung einer Nationalmannſchaft nicht ſo ſehr die Auswahl der Spieler, ſondern weit mehr die Vorbereitung der Mannſchaft ausſchlaggebend für den Erſolg ſei. Das Verſagen des einen oder anderen Spie⸗ lexs fällt garnicht ſo ſehr in Erſcheinung, es iſt zu ertra⸗ gen, wenn die übrige Mannſchaft ſich verſteht und ein taktiſch gutes Spiel zeigt. Man weiſt in dieſen Tagen wieder vielfach auf Nerz als den Schuldigen für die Niederlagen des deutſchen Fuß⸗ Halls hin. Ich will dahin geſtellt ſein laſſen, ob bie Nerzſche Auffaſſung vom Spiel und von Spielerqualitäten die rich⸗ tige iſt oder nicht; eins iſt aber jedenfalls nicht zu leugnen: man hat dem Reichstrainer zwar ein Amt gegeben, aber er verfügt nicht über die Mittel, um es in erſolgverheißender Wetſe zu verwalten. Nerz ſchiebt alle Schuld auf die mangelhafte Vorberei⸗ tung der Nationalmannſchaft ab. Er fragt mich: Hatten wir 1928 nach den Olympiſchen Spielen eine Mannſchaft oder nicht. Man kann dem Reichstrainer nur mit einem Ja antworten. Damals, ſo ſagt dann Nerz weiter, verfügten wir über eine Mannſchaft, die zweifelsohne die beſte Die Seil ohne Mond Ei zükunftsfoman von Hans Shrtlstoph 20 Es war.20 Uhr, als ber Miniſter des Auswär⸗ tigen den Botſchafter Smith anrief und ihn fragte, oh er bereits Nachricht aus Washington habe. Er bat um zehn Minuten Zeit, die Antwort ſei da, aber noch nicht dechiffriert. Nach zehn Minuten hatte das Kabinett die zuſtimmende Antwort in Händen. Und nun begann der Poſtraketenkrieg gegen Frankreich. Die Raketen ſauſten hin und her. Jede Stunde wurde eine Rakete abgeſchoſſen. Jede Stunde kam eine in den USA. und jede zweite Stunde eine in Berlin an. Der Rundfunk und die Preſſe verbreiteten die Nachricht von dem franzöſiſchen Schritt in Berlin, und erklärten, daß ein Eingehen auf die Forderungen Frankreichs nicht möglich wäre, weil es ſich um zwiſchenſtaatliche Verträge handele, die nach inter⸗ nationalem Brauch heilig wären und nicht durch die Intervention einer dritten Macht gebrochen werden könnten. Deutſchland beabſichtige die Angelegenheit vor den Völkerbund zu bringen, gegebenenfalls den Gerichtshof im Haag anzurufen; aber es dürfe das Vertrauen, das andere Staaten in Deutſchland als Vertragspartner ſetzten, nicht täuſchen, es müſſe ſich an den mit den USA. geſchloſſenen Vertrag halten. Aus Frankreich liefen bis Mitternacht Nachrichten über Truppenverſchiebungen beim Reichswehrmini⸗ ſterium ein. Das Reichswehrminiſterium war auf Befehl des Miniſters in dieſer Nacht an allen wich⸗ tigen Stellen voll beſetzt, ſo daß der Miniſter und durch ihn das Kabinett dauernd auf dem Laufenden gehalten wurde. Gegen 2 bis 3 Uhr morgens hörten 8 die Nachrichten auf. Die Truppenverſchiebungen ſtockten und machten Halt. f Frankreichs Radio blies die Senſationsmeldung in die Welt, daß Poſtraketen, die von den USA. nach Deutſchland beſtimmt waren, in Paris niedergegangen ſeien, Sie wären beſchlagnahmt und ihr Inhalt ge⸗ prüft worden, im allgemeinen aber handle es ſich um Neuaufbau einer Nationalmannſchaft Geſpräch mit Reichstrainer Nerz deulſche Ländermannſchaft der geweſen iſt. Sie war aber auch das Produkt einer längeren Vorberei⸗ tungszeit, die aus zahlreichen Kurſen und Uebungsſpielen beſtand. Heute kommen am Tage vor dem Spiel elf Mann aus allen Himmelsrichtungen zuſammen. Vielfach lernen ſie ſich erſt bei dieſer Gelegenheit perſönlich kennen. Schon in ihren Vereinen wird die taktiſche Ausbildung meiſt ver⸗ nachläſſigt. Nur ganz wenige Vereine haben heute noch einen Trainer, meiſt begnügt man ſich mit einem„älteren Spieler“ oder einem„Lehrer“, der den Spielern günſtig⸗ ſtenfalls das Notwendigſte an Technik beibringt und ſie etwas bei„Luft“ hält, was man dann Konditionstraining nennt. Verſtändnis für Taktik haben. die wenigſten Spie⸗ ler und wenn, dann bringt der eine die, der andere jene Auffaſſung mit. Kurze theoretiſche Unterwei⸗ ſungen vor dem Spiel haben nur noch einen geringen Wert. Nerz beneidete die Italiener, denen es vor jedem Län⸗ derſpiel möglich iſt, die Spieler vorher zuſammen zu ziehen und ſie in einem Spezialtraining und im Uebungsſpielen auf eine einheitliche Spielauffaſſung zu bringen. Bei uns ſind die finanziellen Mittel weſentlich beſchränkter und doch ſollte auch bei uns eine intenſivere Vorbe 1 e l. tungsarbeit möglich ſein. Ehe das nicht wieder mögkich iſt, verſpricht ſich Nerz auch keine Beſſerung. Was Nerz ſagt, muß auch ſeinen Gegner überzeugen. Es muß ihn umſo eher überzeugen, wenn er aus eigener Anſchauung kennen gelernt hat, wie man im Ausland arbeitet. Es iſt ſicher, daß man bei uns eine völlig falſche Anſchauung vom Training einer Mannſchaft hat. Gewiß, es wird trainiert, aber wie trainiert wird, das muß man ſich nur anſehen. Dieſe falſche Auffaſſung von Trainiugs⸗ methoden hat ja auch zu der„Sparpolitik“ geführt, die ſich eines Tages leines Tages? ſind wir nicht ſchon ſo weit?) rächen wird, wie ſich ſelten ein Fehler im deutſchen Fuß⸗ ball gerächt hat. Bei uns ſind aus„Erſparnisgründen“ ſeit Jahr und Tag die guten Trainer aus dem Laude ge⸗ jagt worden, man verläßt ſich nur noch auf billige„Erſatzkräfte“ „Sportlehrer“, die auch danach ſind. Außerdem erwartet man noch allenthalben immer das große Wunder, daß nämlich die Entdeckungen und Meiſter vom Himmel fallen. Man jagt der„Kanone“ nach und vergißt darüber die Mannſchaft und das, was erſt eine gute Mannſchaft aus⸗ Nachkriegszeit und Der vergangene Sonntag ſtand ganz im Zeichen der Nothilfeſpiele. Ueber die Ergebniſſe der einzelnen Spiele haben wir bereits in unſerer Montag⸗Frühausgabe be⸗ richtet. Die Einnahmen aus den Nothilfeſpielen im ganzen Kreis ſollen nicht ſehr befriedigend geweſen ſein. Rund 500 Mark wurden im ganzen Kreis an die örtlichen Not⸗ hilfeſtellen abgeliefert. Wenn man die aus dem Mann⸗ heimer Städteſpiel mit rund 1 500 Mark abgelteferte Summe hinzurechnet, dann hat ſich der Kreis Unterbaden mit etwa 2000 Mark an der Hilfe für die Aermſten be⸗ teiligt. Das iſt ungefähr g der im Vorfahr abgelteferten Summe. Es bleübt zu hoffen, daß die Ablieferungen nicht im ganzen Verbandsgebiet ſo ſtark zurückgegangen ſind wie hier. Es wäre zu dem Verbandsſpielbetrieb noch nachzu⸗ tragen, daß der Verbandsfußballausſchuß wegen der Vor⸗ kommniſſe im Verbandsſpiel Käfertal— Alt⸗ rip über den Platz des SE. Käfertal die vor⸗ läufige Platzſperre verhängt hat. Das iſt für den SC. Käfertal eine ſchwere Strafe. Leider beeinflußt die Platzſperre des Sg. Käfertal auch die Löſung der Meiſter⸗ ſchaftsfrage recht empfindlich. Das nachzuholende Spiel Käfertal— Feudenheim wird wegen der. Platzſperre von Käfertal nun auf dem Gelände von Feudenheim ſtatt⸗ finden. Der Meiſterſchaftsanwärter Feudenheim hat nun ganz unerwartet ſeinem Kollegen Altrip gegenüber einen Vorteil bekommen, den er ſehr hoch einſchätzen muß. Was das Spiel Käfertal— Feudenheim in Käfertal für Feuden⸗ heim bedeutet, iſt zur Genüge bekannt. Ob Feudenheim ungerupft aus Käfertal nach Hauſe gekommen wäre, iſt ſehr fraglich. Von den Spielern der erſten Mannſchaft des S. Käfertal ſind für den Reſt der Verbandsſpiele drei Mann geſperrt. Damit ſteht der Sieg der Feuden⸗ heimer über Käfertal heute ſchon faſt als ſicher feſt. Daß Altrip die Punkte aus dem abgebrochenen Spiel erhalten wird, daran iſt wohl kaum zu zweifeln. Am kommenden Sonn tag geht es mit Volldampf in das entſcheidende Stadium der Verbandskämpfe Es beginnen die Klärungen oben und auch unten in der Ta⸗ belle. Während die Meiſterſchaft nur noch zwiſchen Altrip und Feudenheim ausgemacht wird, ſtreiten um die Ver⸗ Der Neuaufbau einer Nationalmann⸗ ſchaft iſt notwendig; notwendiger aber iſt noch, daß man ſich erſt einmal auf die wirklichen Fehlerquellen und auf die zu ergreifenden Methoden beſinnt. Gnegel 500 m in 43,7 Sekunden Ausgezeichnete Eis⸗Schnellauf⸗Leiſtungen gab es bei der Veranſtaltung in Hama r, zu der ſich die erſte norwegiſche Garnitur eingefunden hatte. Hans Engneſtaengen lief über 500 Meter 43,7 Sek. heraus vor Evenſen mit 44,8, H. Nygren mit 44,9, während Welt⸗ meiſter Ballangrud mit 46,2 nur den ſechſten Platz beſetzte. Ueber 1500 Meter ſiegte Berndt Evenſen in der eben⸗ macht. Solange man von dieſem Standpunkt nicht av⸗ geht, wird man auch noch lange auf den Erfolg warten können. Die-Klaſſe im Die A⸗Klaſſe hat ſich auch an den Nothilfeſpielen im Kreis Unterbaden beteiligt. Es waren zwar nur zwei Spiele auf dem Programm, dieſe waren aber auch ſehr intereſſant. Die Brühler vermochten gegen die Erſatzliga von Neckarau einen 42 Sieg herausholen. Ladenburg konnte gegen ſeinen alten Widerſacher Wallſtadt, die inzwiſchen in die Kreisliga aufgeſtiegen ſind, nicht beſtehen und verlor ſehr deutlich mit:2. Das iſt Klaſſen⸗ unterſchied. Aus dem Verbanssſpielbetrieb wäre nachzutragen, daß der Verbandsfußballausſchuß wegen der Vorkommniſſe bei dem Verbandsſpiel Hems ba ch Secken heim über den Platz der Fg 1898 Secken heim die vor⸗ läufige Platzfperre verfügt hat. Das iſt nun ſchon zum zweiten Mal in einem Jahr, daß die Behörde über Seckeuheim Platzſperre verhängt hat. Beſonders nachtei⸗ lige Folgen hat die Platzſperre nicht für Seckenheilm, da die Seckenheimer ja jetzt in der Meiſterſchaftsfrage nicht mehr mitreden werden. Dagegen ſteht die Ehre und das An⸗ ſehen des Vereins damit unzweifelhaft auf dem Spiel. Den beſten Eindruck macht eine zweimalige Platzſperre in einem Spieljahr beſtimmt nicht. Man wird ſehen, was das Gruppengericht zur Sache ſagt. Durch dieſe Platzſperre wird die Meiſterſchafts⸗ und Aufſtiegsentſcheidung nicht be⸗ einflußt. Beide Aufſtiegs⸗ Favoriten waren ſchͤn in Seckenheim. Auch die A⸗Klaſſe ſetzt am Sonntag mit 5 Spielſerie fort, nämlich: Laudenbach— Brühl Ilvesheim— Rheinau Reichsbahn— Ladenburg Spielen ihre Kreis Anterbaden falls hervorragenden Zeit von:52,2 vor Engneſtaengen mit:25, und M. Staksrud mit 2281,4 Minuten. Poſt— Hemsbach Seckenheim— 1846 Die Brühler müſſen nach Laudenbach. Das iſt ſo keine ganz einfache Sache. Wenn die Brühler ohne Punktverluſt aus Laudenbach heimkehren, dann können ſie befriedigt in die Zukunft ſehen. Der Tabellenführer Flves heim hat auf ſeinem Platz den Beſuch von Rheinau. Die Rheinauer werden auch nochmals mit dem Mute der Verzweiflung alles dran ſetzen, um das Spiel für ſich zu entſchelden, da nach der Papier⸗ form der Aufſtieg immer noch erreicht werden kann. Es wird ihnen aber in Ilvesheim nicht gelingen Punkte zu holen und ſie werden damit ihre letzten Hoffnungen in Ilvesheim zu Grabe tragen, Reichsbahn hat Ladenburg als Gaſt und kann ſich durch Punktegewinn eine weitere Verbeſſerung in der Tabelle ſichern. Der Ausgang dieſes Spieles iſt offen. Hemsbach muß zum Poſtſportverein Mann⸗ heim. Die Poſtler werden Revanche für das Vorſpiel⸗ ergebnis nehmen wollen. Ob ihnen das aber gelingen wird, das iſt bei der derzeitigen Verfaſſung der Hemsbacher ſehr fraglich. Die Secken heimer hätten mit den Mannheimer Turnern auf eigenem Platze nicht viel Mühe. Wegen der Platzſperre der Seckenheimer aber iſt das Spiel auf dem Platze des TB 1846 Mannheim. Da die Seckenheimer zu⸗ dem noch den Verluſt ihres guten Spielers Ding zu be⸗ 1 5 haben, ſo muß man den Turnern reelle Chancen für teſes Spiel zuſprechen, zumal die Turner an dem Ausgang dieſes Kampfes mehr intereſſiert ſind wie die Secken heimer. l Ein Turnerſteg könnte dieſe faſt ſorgenfrei machen. der Regierung der Vereinigten Staaten zur Löfung belangloſe Geſchäftsbriefe, ſoweit die bisher durch⸗ geführte Prüfung vorläge. Am Morgen lauteten die Nachrichten, die das Reichswehrminiſterium erhielt, noch günſtiger. Ein Teil der Truppen hatte in der Nähe der Grenze Quartier bezogen, ein anderer Teil dagegen ſei be⸗ reits im Abtransport befindlich. Auf dieſe Mitteilung des Reichswehrminiſters ſetzte ſich der Miniſter des Auswärtigen nochmals mit dem amerikaniſchen Botſchafter in Verbindung und verabredete mit ihm den Text der Antwort, die er dem franzöſiſchen Botſchafter überreichen wollte. Als die Zuſtimmung zu dieſem Text aus Waſhington vorlag, begab ſich der Miniſter des Auswärtigen in die franzöſtſche Botſchaft und überreichte dort, nach Austauſch einer ſehr kühlen und förmlichen Begrü⸗ ßung, die Erklärung der deutſchen Regierung mit folgenden Worten: „Der Deutſchen Regierung habe ich den Wunſch der Regierung der Republik Frankreich, den mir Euer Exzellenz geſtern perſönlich übermittelten, zur Kenntnis gebracht. Die Deutſche Regierung hat ſo⸗ fort alles verſucht, um dieſem Wunſche nachzukom⸗ men. Zu ihrem größten Bedauern iſt es ihr aber nicht möglich, dieſen Wunſch zu erfüllen, weil ſie einen bindenden Vertrag mit den Vereinigten Staaten eingegangen iſt und ihr die von ihr geſchloſ⸗ ſenen zwiſchenſtaatlichen Verträge als unantaſtbar, als heilig gelten. Da dieſe Auffaſſung von der Hei⸗ ligkeit der Verträge von der franzöſtſchen Regierung geteilt wird, wie ich des öfteren bei anderer Ge⸗ legenheit aus dem Munde Euer Exzellenz gehört habe, ſo hofft meine Regierung, daß die Regierung des franzöſiſchen Volkes ſich dieſer Begründung nicht verſchließen wird. Der zwiſchen der Deutſchen Regierung und der Regierung der Vereinigten Staaten geſchloſſene Ver⸗ trag, den ich ſeinerzeit die Ehre hatte Euer Exzellenz zur Kenntnis zu bringen, iſt nur kündbar, wenn beide Vertragspartner zur Aufhebung des Vertrages be⸗ reit ſind. Bei der Kürze der mir zur Verfügung ſtehenden Zeit war es mir zu meinem Bedauern nicht möglich, innerhalb dieſer Zeit die Einwilligung des Vertrages zu erhalten. Die Deutſche Regierung iſt in Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten eingetreten, jedoch noch zu keinem abſchließenden Er⸗ 5 gebnis gelangt. Ich bitte Euer Exzellenz, dies Ihrer Regierung zur Kenntnis zu bringen und überreiche ** 2 5 7 hiermit die ſchriftliche Beſtätigung meiner ſoeben ge⸗ machten Ausführungen.“ „Kling!“ machte die alte, zierliche Rokokopendule auf dem Schreibtiſch des Botſchafters; ſie ſchlug 1 Uhr. Mit einer kühlen Verbeugung nahm der Botſchafter das Schriftſtück entgegen und antwortete: „Herr Miniſter! Ich werde die von Ihnen ge⸗ machten Ausführungen unverzüglich meiner Regte⸗ rung zur Kenntnis bringen und auf Grund der von Ihnen erläuterten Sachlage neue Inſtruktionen für mich erbitten.“ „Ich werde hiervon die Deutſche Regierung unter⸗ richten.“ Eine gegenſeitige kühle Verbeugung und ein hoch⸗ politiſcher Akt war beendet. 5* An der polniſch⸗ruſſiſchen Grenze war es zu einem Zwiſchenfall gekommen. Einer jener Züge der reli⸗ giösfanatiſchen Sowjets, die ihre Arbeitsſtätten ver⸗ laſſen hatten und unten dem Geſang frommer Lieder das Land durchzogen, hatte ſich wie ein Heerwurm gegen die polniſche Grenze gewälzt. Die Sowjet⸗ behörden hatten dieſem Trupp, der über zehntau⸗ ſend Köpfe zählte, den Weg freigegeben, ſie waren froh, wenn ſie die Menſchen los wurden. Nur aus dieſem Grunde gelangte der Zug an die Grenze Po⸗ lens. Wie eine breite maſſige Raupe wälzte er ſich langſam der Grenze zu. Die ſchwache Grenzwache konnte der muſtiſch⸗begeiſterten und dabei ſtumpfen Maſſe keinen Widerſtand leiſten. Singend, das Bild des Gekreuzigten vorantragend, mit wehenden Fah⸗ nen und Standarten, Leib an Leib gedrängt, über⸗ ſchritt der Kopf des Zuges die Grenze. Der herab⸗ gelaſſene Schlagbaum zerknickte unter dem Druck der preſſenden Leiber; für die Gewalt dieſes Zuges war er kein Hindernis. Ratlos ſtand die polniſche Wache. am Wege. Ratlos hängte ſich der Wachhabende des Grenzpoſtens an den Fernſprecher und meldete den Vorfall weiter. J Langſam, ganz langſam wälzte ſich der faſt fünf Kilometer lange Zug weiter; erſt nach anderthalb Stunden hatte ſein Ende die Grenze paſſiert. Die Straße, die er genommen hatte, glich einem wegloſen Sumpf. Scheu kam die Grenzwache wieder aus ihrem Wachhauſe heraus, ſchlug ein Kreuz und blickte ver⸗ ſtändnislos dem Zuge eine Zeitlang nach; dann ſetzte ſich der eine, dann der andere Poſten in Bewegung — Die unterbadiſche Kreisliga meidung des Abſtiegs in die A⸗Klaſſe noch die dreifach Anzahl von Vereinen. g Am Sonntag ſpielen: Heddesheim— Käfertal Edingen— Neckarhauſen Leutershauſen— 07 Mannheim Phönix— Weinheim Altrip— Neckarſtadt. Die Käfertaler ſind, wie ſchon vorher angeführt, Lurch die Sperre von örei Spielern nicht mehr die ſtarke Mannſchaft, die ſie vorher waren. Das kann der Anlaß ſein, daß die Heddes heimer am Sonntag Punkte holen, an die ſie vielleicht nicht gedacht haben. Die Punkte aus dieſem Spiel aber können die Heddesheimer ein gutes Stück aus der Gefahrenzone bringen.. Edingen— Neckarhauſen hat eigentlich nur noch für Edingen Bedeutung. Es handelt ſich hier um ein Spiel zweier Ortsnachbarn, bei oem es immer ziemlich heiß zugegangen iſt. Ueberraſchungen ſind daher nicht aus⸗ geſchloſſen. Man erwartet aber die Edinger beſtimmt in Front. Ein alter Schlager iſt das Spiel zwiſchen Leuters, hauſen und 67 Mannheim. 07 geht ungern nach Leutershauſen, da dort noch nie gewonnen wurde. Wird diesmal der Bann gebrochen? Beide können die Punkte gebrauchen. Das Spiel zwiſchen Phönix und Wein heim wäre ein Großkampf in der unterbadiſchen Kreisliga, wenn beſee Vereine noch um die Meiſterſchaft mitſprechen würden Es wird eben einen Plazierungskampf geben, bei dem daz Endziel leoiglich die Ehre iſt. Die Altriper haben mit Neckarſtadt auf ihrem eigenen Platze noch nie lange gefackelt. Sie haben meiſt deutlich geſiegt. Die Spielſtärke der Neckarſtadt hat ſich wieder gehoben; die Pfälzer müſſen ſich ſchon in Acht nehmen, daß es keine Enttäuſchung gibt. Das Verbandsſpiel zwiſchen Wallſtadt und Feu⸗ denheim wurde bereits im Dezember von der Kreis⸗ behörde abgeſetzt, da Wallſtadt am 8. 1. 33 nicht über ſeinen Platz verfügt. Es wird am Schluß nachgeholt. Die Feu⸗ denheimer haben ſich die Erſatzliga des Sp. Waldhof als Privatſpielgegner verpflichtet. Rheinmeiſters dürfen ſich die Vor dem großen Spiel des zweitklaſfigen dem Publikum ſpringend — erſt langſam, faſt träumend, dann ſchneller, immer ſchneller, bis ſie das Ende des Zuges erreicht hatten zeigen. Mannheimer Kegelſport Nachdem die Vorrunde der Klaſſenkämpfe in der Liga⸗ klaſſe beendet iſt, fanden dieſer Tage die erſten Treffen der Endrunde ſtatt. In Waldhof trafen ſich die Klubs Um e Hoor und Edelweiß; der Lokalmatador Um e Hoor ſchickte ſeinen Gegner ohne die Punkte wieder nach Haus, In Feudenheim trafen ſich der Klub 28 Feudenheim mit Goldene Sieben. Es wurden folgende Ergebniſſe erzielt: Feudenheim 26: Weber 278 Holz; Fink 266 Holz; Zorn 272 Holz; Tremmel 258 Holz; Vott 240 Holz; Hoff⸗ mann 286 Holz; Seeger 275 Holz; Winkler 288 Holz; zu⸗ ſammen 2128 Holz. Goldene Sie ben: Ganz 284 Holz; Hamm 278 Holz; Edelbluth 270 Holz; Kuhn 256 Holz; Schuler 296 Holz; Chriſt 288 Holz; Siegler 252 Holz; Frän⸗ zinger 256 Holz; zuſammen 2170 Holz. Goldene Sieben erreichte ſomit 42 Holz mehr. Die Kämpfe guf der neuen J⸗Bahn erfreuen ſich eines regen Zuſpruchs. Bis zum Mittwoch abend lagen folgende Ergebniſſe vor: In den Dreier⸗Käm pfen erreichten: Sponagel⸗Käfertal, Zorn⸗Käfertal und D. Lutz Frankenthal die ſchöne Punktzahl von 998. In den Zweier⸗Kämpfen liegt immer noch ein Karlsruher Paar in Führung mit 663 Punkten. Bei den 10 Kugeln in die vollen 10 erreichten am Mittwoch Jakob Ehringer⸗ Mutterſtadt und D. Lutz⸗Frankenthal je 89 Holz. NN 2 VEREINS-KATLENDOER Sonntag, 8. Januar Verein heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Maunheim: 4% Uhr nachm. im Reſtaurant Lindenhof: Ortsgruppe „Harmonie“ Weihnachtsfeier mit Beſcherung. Oſtpr. Vor⸗ träge, Ueberraſchungen, Verſteigern ng einer oſtpr. Gans. Reichsverband deutſcher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten G. Ortsgruppe Mannheim: Anfang 15 Uhr: Weihnachts⸗ 5 pelter fand einäſc wirtſc nichte! * wurde cher e Türer ſche von H ſtraße * 1 gericht Einbr Verbüi Ende 5 Verſu 10 Ja ligeian mit P ſtrafve 5 * E warme Wochen aus findet N blume Garter Tauſen verſuch ſteine ſich das gezogen 1 Stadtte Kriſenft Unterſt! 617. A Nyotſtan arbeit! ſonen b feter mit Ball im Kolpinghaus, U 1. Eintritt 60 R. einſchließlich Steuer und Ball. Freitag, 13. Januar Odenwaldklub e..: Abends.390 Uhr im Deutſchen Haus Schwarz waldabend mit Schriftſteller Hans Heiland, tritt frei. C 1, 1011 Lichtbildern von Mannheim. 1 — Nachdruck verboten.— und in der ſingenden und betenden Menge unter⸗ tauchten. Jetzt aber entſtand vorne an der Spitze des Zuges eine Bewegung. Ein Personenwagen raſte heran, hielt etwa hundert Schritt vor der Menge. Polniſche Offiziere ſprangen heraus und geboten„Halt!“ Nle⸗ mand antwortete, niemand kümmerte ſich um ihre Anweſenheit— als ob ſie nicht vorhanden wären, ſchritt die Menge ſingend und betend weiter. Einer der Offtziere, der ſich der Menge entgegenſtellte, wurde, ob er wollte ober nicht wollte, wie von einer Brandungswelle gehoben, in den Wall der dichtge⸗ drängt ſich vorſchiebenden Menſchenleiber hinein⸗ gezogen. Nur mit Mühe gelang es ihm vorwärts⸗ gerührt hatte, ihn feſtzuhalten. Laufend erreichte er den Wagen, deſſen Fahrer aus eigenem Antrieb ge⸗ 8 0 hatte, und ſprang zu ſeinen Kameraden hin⸗ ein. zurück; faſt ſah es aus, als ob es die Flucht vor dem Zuge ergriffe. ihre befohlene Stellung ein; ein Zug ſchwärmte halb⸗ rechts, einer halblinks der Straße aus— der dritte beſetzte die Straßenmitte und ſchloß an die beiden anderen Züge an. i mand hörte ihn. ö Widerſetzlichkeit, kehrte er ſofort zu ſeinem Vorge⸗ ſebken zurück und meldete ihm das negative Ergebn der ihm geſtellten Aufgabe, den Zug anzuhalten. Schweigend nahm der Vorgeſetzte die Meldu entgegen, kurz und ſcharf durchſchnitt dann fehl die Luft:„Laden und ſichern!“ ſich hinter ſeine Linie, während ihre Poſten zu ihren Zügen eilten. (FJortſetzung folgt) die Offiziere ar ſich frei zu machen, obwohl keine Hand ich Mit höchſter Geſchwindigkeit fuhr das Au, Zahlen teiligt. A 2 Landſtre ein Ra ſonenkre vom Fa Er trug wunden kenhaus 91 Jahr macherm * Si Sohn 2 ſich auf Mann i 5—— . 6 5 1 — 5 dreifache ingeführt, die ſtarke er Anlaß Punkte e Punkte ein gutes lich nur r um ein nlich heiß cht aus⸗ timmt in uters⸗ ern nach „ Punkte im wäre un beide rden. Es em daß tf ihrem en meiſt hat ſich in Acht Feu⸗ r Kreis- ſeinen die Feu⸗ dhof als piel des ublikum er Liga⸗ ffen der Klubs e Hoor h Haus. eim mit b 6 Holz; 3; Hoff⸗ olg; zu⸗ anz 284 8 Holz; Frän⸗ Sieben rfreuen d lagen npfen D. Lutz, 255 ru Kugeln ſringer⸗ gruppe monie“ r. Vor⸗ Gans. en E. B. nachts⸗ 60 R unter⸗ Zuges heran, In iſche Nie⸗ n ihre vären, Einer ſtellte, einer ichtge⸗ inein⸗ värts⸗ nd ſich hte er eb ge⸗ 1 hin⸗ Auto r dem * 0 1 3 9 kemsprecher: 44452 Freitag, 6. Januar 1933 Neue Mannheimer Ze itung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 10 Aus Baden Vom Ausbau der Heidelberger Univerſität Heidelberg, 6. Januar. Der S ü dflügel der neuen Univerſität, der das kunſthiſtoriſche Inſtitut, die philoſophiſche Fakultät, das hiſtoriſche Seminar und das geographiſche Inſtitut beherbergen wird, iſt im Rohbau fertig geworden. Man rechnet mit der Einweihung dieſes letzten Teiles des ganzen Shurman⸗Gebäudes im Juli 1933. Der Hexen⸗ turm, der als hiſtoriſche Sehenswürdigkeit ſtehen bleibt, ſoll vorausſichtlich als Helden ⸗E hrungs⸗ ſtätte ausgeſtaltet werden. Scheune und Vorräte verbrannt * Mudau(Amt Buchen), 6. Januar. In der Nacht zum Mittwoch brach in der Scheune des Landwirts Hugo Schnorr Feuer aus, das an den aufgeſta⸗ pelten Futter⸗ und Strohvorräten reiche Nahrung fand und das Gebäude bis auf die Grundmauern einäſcherte. Die in der Scheune aufbewahrten land⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte wurden ver⸗ nichtet. Die Brandurſache iſt noch nicht bekannt. Manſardeneinbrecher feſtgenommen * Karlsruhe, 6. Januar. In der Stefanienſtraße wurde am Mittwoch ein junger Mann auf dem Spei⸗ cher eines Hauſes angetroffen. Er hatte verſchiedene Türen geöffnet und ſich bereits ein Bündel Wä⸗ ſche zurechtgelegt. Der Mann flüchtete, wurde aber von Hausbewohnern verfolgt, bis er an der Seminar⸗ ſtraße feſtgenommen werden konnte. Sieben Jahre Zuchthaus * Freiburg i. Br., 6. Januar. Das Schöffen⸗ gericht Freiburg verurteilte den gewerbsmäßigen Einbrecher Otto Müller aus Kollnau, der nach Verbüßung einer vierjährigen Gefängnisſtrafe ſeit Ende Juli 1932 bis zum 8. November nicht weniger ls 35 neue Einbruchsdiebſtähle bezw. Verſuche verübte, zu 7 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt ſowie zur Stellung unter Po⸗ lißzeiaufſicht. Bei der Feſtnahme trug Müller einen mit Patronen geladenen Revolver bei ſich, was ſtrafverſchärfend war. Blühende Stiefmütterchen am Feldberg * St. Wilhelm am Feldberg, 6. Januar. Das warme Frühlingswetter, wie wir es ſeit einigen Wochen zu verzeichnen haben, hat die Natur bereits aus ihrem Winterſchlaf geweckt. Verſchtedentlich findet man bereits Weidenkätzchen und Sumpfdotter⸗ Humen. In einem in 1000 Meter Höhe gelegenen Garten blühen ſogar ſchon Stiefmütterchen und Tauſendͤſchön. Lähmung als Folge eines Selbſtmordverſuchs * Ueberlingen, 6. Januar. Der Erwerbsloſe Roos, der in der Neujahrsnacht einen Selbſtmord⸗ verſuch unternahm, hat bei dem Sturz auf die Ufer⸗ ſteine einen Wirbelſäulenbruch erlitten und ſich dadurch eine Lähmung beider Beine zu⸗ gezogen. * ler, Heidelberg, 6. Januar. Ein zu Beſuch im Slabtteil Schlierbach weilendes Kind iſt vor eini⸗ gen Tagen von der Scheune geſtürzt. Das Kind iſt heute im Akademiſchen Krankenhaus ſeinen ſchweten Verletzungen erlegen.— In der Ar⸗ bettsloſenfürſorge befinden ſich 2716, in der Kriſenfürſorge 3821, zuſammen 6537 Perſonen in Unterſtützung. Das bedeutet einen Zugang von 617. Arbeitſuchende waren 20 576 gemeldet. Mit Notſtandsarbeiten ſind gegenwärtig 509 mit Kurz⸗ arbeit 1807, im freiwilligen Arbeitsdienſt 1527 Per⸗ ſonen beſchäftigt. Die Stadt Heidelberg iſt an dieſen Zahlen mit 1743 Hauptunterſtützungsempfängern be⸗ teiligt. A Von der Bergſtraße, 6. Januar. Auf der Landſtraße zwiſchen Laudenbach und Hemsbach wurde ein Radfahrer aus Steinklingen von einem Per⸗ ſonenkraftwagen ſo unglücklich angefahren, daß er vom Fahrrad geworfen und ſchwer verletzt wurde. Er trug einen Schädelbruch und ſonſtige Kopf⸗ wunden davor, denen er nun im Weinheimer Kran⸗ kenhaus erlegen iſt. Der Verunglückte iſt der Jahre alte Georg Schmitt, Sohn des Schuh⸗ machermeiſters Schmitt aus Steinklingen i. O. * Singen a.., 6. Januar. Der 19 Jahre alte Sohn Alfons des Schreiners Karl Grundl hat ſich auf dem Speicher erhängt. Was den jungen Mann in den Tod getrieben hat iſt unbekannt. Unklarheit in der Amneſtieverordnung Verhandlung vor dem Schöffengericht Mannheim Bekanntlich tritt die Amneſtie in Kraft a) bei politiſchen Vergehen unter gewiſſen Vorausſetzungen, b) unter der Annahme wirtſchaftlicher Not, wenn der Angeklagte keine höhere Strafe als ſechs Monate Gefängnis zu erwarten hat, vorausgeſetzt, daß ſeine Vorſtrafen nicht mehr als die Geſamthöhe von drei Monaten betragen. Es beſteht nun im allgemeinen noch eine Unſicherheit darüber, was die Amneſtie⸗ verordnung unter wirtſchaftlicher Not verſteht. Ein ſolcher Zweifelsfall iſt der hier folgende: Zwei hieſige Teilhaber einer G. m. b. H. hatten ſich wegen Urkundenfälſchung und Unterſchlagung zu verantworten. Anfangs 1931 traten bei der G. m. b. H. Zahlungsſchwierigkeiten ein, wegen derer die Lieferfirma Sicherungen für die zu liefernde Wagen verlangte, die den Kaufpreis gewährleiſten ſollten. Ueber den üblichen Eigentumsvorbehalt wurde ein mündliches Abkommen getroffen, nach dem die Typenbeſcheinigungen der Lieferſirma bei einer hieſigen Bank hinterlegt und nur gegen Zahlung des vollen Kaufpreiſes herausgegeben werden ſollten. Trotz dieſer Klauſel wurden im Juni oder Juli 1931 drei Wagen verkauft ohne Einhaltung der Be⸗ dingung und ohne Abführung der Kaufpreiſe. Die richtigen Typenbeſcheinigungen blieben deponiert, dafür wurden andere, deren Herkunft bis heute ſchleierhaft iſt, genommen, verkauften Wagen paſſend gemacht. Merkwürdiger⸗ weiſe wollen nun beide Angeklagte nicht wiſſen, wie dieſe Sache vor ſich gegangen iſt. Ihre Verteidiger, die RA. Dr. Götzmann und Dr. Max Kaufmann begannen gleich zu Anfang der Verhandlung das Gericht auf Grund der Amne⸗ ſtie zur Einſtellun g des Verfahrens zu ver⸗ anlaſſen. Sie machten bei den Angeklagten wirt⸗ ſchaftliche Not geltend. Sie argumentierten mit dem Hinweis, daß die Kriſe der Firmen allgemein doch zu einem hohen Prozentſatz nicht die eigene ſei, ſondern bedingt wurde durch die Bankkriſe vor zwei Jahren. Denn, ſo führte der Verteidiger weiter aus, abgeändert und für die Umſätze von anderthalb Millionen zu verzeichnen gehabt, und man könne den jetzigen Tiefſtand der Firma doch nicht einfach als alleinige Schuld der Firmeninhaber bezeichnen. Der erſte Staatsanwalt Frey ging nicht ganz mit den Ausführungen der Verteidiger einig. Er war ſich wohl darüber klar, daß nach den Vergehen der Angeklagten die Höchſtſtrafe nicht mehr als 6 Mo⸗ nate Gefängnis betragen würde. Nach dieſer Rich⸗ tung hin könnte wohl bei den unbedeutenden Vor⸗ ſtrafen der Angeklagten das Amneſtiegeſetz in Frage kommen. Aber der Staatsanwalt dachte auch an die durch die Angeklagten Geſchädigten. Er wollte etwas von Wechſelgeſchäften wiſſen und ſtellte daher dem Gericht anheim, vorſichtshalber eine Ver⸗ tagung des Falles in Erwägung zu ziehen, um weitere Verfahren gegen die Angeklagten abzuwarten. Das Gericht vertagte darauf die Verhandlung bis zum Abſchluß der noch ſchwebenden Verfahren. Große Strafkammer Erfolgreiche Berufung In dem Raddiebſtahlprozeß gegen M. und Ge⸗ noſſen legten die drei Mitangeklagten Berufung ein, die am Dienstag vor der großen Strafkammer zur Verhandlung gelangte. Der des Diebſtahls ange⸗ klagte ſtark vorbeſtrafte Taglöhner R. hatte eine Milderung ſeiner Strafe von 1 Jahr 2 Monaten erlangen wollen. Das Gericht verwarf ſeine Be⸗ rufung und rechnete ihm nur drei Monate Unter⸗ ſuchungshaft an. Die als Hehler angeklagt geweſe⸗ nen Kaufleute F. und., die in der erſten Inſtanz zu je ein Jahr Gefängnis verurteilt wurden, er⸗ zielten beide einen Freiſpruch. Das Ge⸗ richt, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Dr. Hane⸗ mann, hielt es nicht für nachgewieſen, daß die bei⸗ den von der unreellen Herkunft der geſtohlenen Fahrräder etwas wußten, da die Kaufpreiſe ſich bei den heutigen billigen Preiſen gebrauchter Räder ſich noch in den üblichen Grenzen hielten und keine ſeine Mandantin habe doch zu ihren guten Zeiten Hehlerpreiſe zu ſein brauchten. cee Gründung eines Reit- und Fahrvereins in Sthriesheim J. Schriesheim, 6. Januar. Auf dem vorjährigen Mathaiſemarkt fand die erſtmalige Teilnahme der Reitervereine mit ihren muſtergültigen Vorführun⸗ gen allgemeines Lob und Anerkennung. Es iſt ſehr erfreulich, daß auch dieſes Jahr wieder die Reiter⸗ vereine am Mathaiſemarkt ihre Kunſt zeigen werden. Schon im Vorjahre bedauerten weite Kreiſe das Feh⸗ len eines Reitervereins im Feſtorte Schriesheim. Dieſem Uebelſtande iſt nunmehr abgeholfen. Unter dem Vorſttze des Vorſtandes des Verkehrsvereins Schriesheim, Kaufmann Jakob Na her, wurde am Dienstag, den 3. Januar abends im Gaſthauſe zum Adler dahier ein Reit⸗ und Fahrverein Schriesheim aus der Taufe gehoben. Der Vor⸗ ſitzende des Reitervereins Heidelberg, Herr Weber, war eigens zu der Taufhandlung herbeigeeilt und hielt eine ausführliche Anſprache über Zweck und Ziele der Reitervereine. Dem neuen Verein traten ſofort 24 Mitglieder bei. Die Wahl der Vorſtand⸗ ſchaft hatte folgendes Ergebnis: Ph. Schaaf erſter Vorſtand, Philipp Bauer zweiter Vorſtand, Wil⸗ helm Schuhmann Reitlehrer und Philipp Jakob Grü ber Erſatzreitlehrer. Beſonders zu begrüßen iſt die muſterhafte Diſziplin und der harmoniſche Verlauf der Gründungsverſammlung; die erwarten laſſen, daß der neue Reiterverein Schriesheim die Pflege des Gedankens der Volksgemeinſchaft und Volksverbundenheit neben der Pflege des Pferdes als ſeine ſchönſte Arbeit betrachten wird. E J. Schriesheim, 6. Januar. Auf dem Standes⸗ amte in Schriesheim wurden 1932 56 Geburten, 23 Eheſchließungen und 34 Sterbefälle eingetragen. Im Jahre 1931 waren es 64 Geburten, 27 Ehe⸗ ſchließungen und 47 Sterbefälle.— Dem hieſigen Photohaus Sch. wurde aus dem Keller über die Hälfte des Weinbeſtandes entwendet. Da der Wein aus einem im Keller lagernden größeren Faß ab⸗ gelaſſen wurde, kann die Tat nur von einem raumkundigen Dieb begangen worden ſein.— Am Neujahrstag hielt die Freiwillige Feuerwehr Schriesheim ihren alljährlichen Neu jahrs ball ab, der bei gutem Beſuch einen harmoniſchen Ver⸗ lauf nahm. Die Mitglieder Hans Bahn m üller, Otto Blöder, Wilhelm Brunn und Adam Die⸗ ter konnten für ihre Verdienſte um die Wehr aus⸗ gezeichnet werden. Waloͤbeſitzer⸗Tagung * Haslach bei Freiburg, 4. Januar. Am Montag fand die Tagung des Badiſchen Waldbeſitzerverban⸗ des ſtatt. Nach Begrüßungsworten durch Bürger⸗ meiſter Selz ſprach Forſtrat Eiſenkolben in längeren Ausführungen über die Lage des badi⸗ ſchen Walobeſitzes. Vor einem Jahr habe Deutſch⸗ land noch weſentlich mehr Holz verarbeitet als heute. Der Waldbeſitzer müßte vor allen Dingen einen annehmbaren Preis auf dem Holzmarkt er⸗ gtelen, darum ſei Tarifermäßigung auf der Reichsbahn erſtes Erfordernis. Die Holzkontin⸗ gentierung führte nicht zu dem erwarteten Erfolg. Die Holzhiebe müßten verringert werden, um nicht durch übermäßige Angebote die Preiſe zu drücken. Der Redner ſprach dann weiter über die Gewinnung von Holzgas, die Organiſierung des Holzabſatzes und über die Grund⸗ und Erwerbs⸗ ſteuer. * Durlach, 5. Januar. Im benachbarten Aue Hat ſich der Ingenieur F. Mater aus unbekanntem Grunde erſchoſſen. * Ettlingen, 5. Februar. Vermißt wird ſeit Diens⸗ tag mittag der am 17. Februar 1890 geborene an Schwermut leidende Invalide Emil Klein von hier. Der pfälziſche Fremdenverkehr Rückgang im Jahre 1932 * Ludwigshafen, 6. Januar. Den ſtatiſtiſchen Er⸗ hebungen über den Fremdenverkehr der Pfalz iſt zu entnehmen, daß in der Zeit von Oktober 1931 bis Oktober 1932 die Verſchlechterung der Wirtſchaftslage nicht ohne nachteilige Einwirkungen auf den Frem⸗ denverkehr geblieben iſt. Die nachfolgenden Sommerübernachtungsziffern der Gemeinden, mit mindeſtens 5000 Fremdenübernachtungen umfaſfen den geſamten Fremdenverkehr, alſo außer Er⸗ holungs⸗ bzw. Vergnügungsreiſen: Bad Dürkheim 44840(1931: 46 888); Bergzabern 38 108(43752); Pirmaſens 23317(20 548); Kaiſers⸗ lautern 18 706(22 340); Neuſtadt a. H. 14509(15 802); Landſtuhl 12173(18 733); Edenkoben 10 187(5 088) Ludwigshafen a. Rh. 9 579(8963); Gleisweiler 7889(11 483); Annweiler 6518(9650); Kirchheim⸗ bolanden 5962(5748) und Zweibrücken 5783(4608). Elſternplage im Weſtrich * Landſtuhl, 5. Januar. Starkes nehmen der räuberiſchen Elſtern, vom Volks⸗ mund auch Atzeln genannt, wird aus verſchiedenen Teilen der Weſtpfalz gemeldet. Die ſcheuen Tiere niſten jetzt vielfach in unmittelbarer Nähe von Ort⸗ ſchaften, ja ſogar an belebten Straßen der Vorſtädte. Von hier aus revidieren die Vögel die ganze Gegend. Während ſte zur Zeit der Brut ſich am Ge⸗ lege und den Jungen vieler nützlicher Singvögel laben, rücken ſie zur Winterszeit, wenn die Nahrung ſchmal wird, auch den bei uns verbliebenen nütz⸗ lichen Vogelarten zu Leib, ſodaß der Nutzen der El⸗ ſtern durch Schädigung der Kle invogel⸗ welt wieder aufgehoben wird. Das ſtändige Kurz⸗ halten des Beſtandes durch Vogelſchutz⸗ und Jagd⸗ ſchutzperſonal iſt deswegen ſehr zu empfehlen. Was hören wir? Samstag, 7. Januar Ueberhand⸗ Frankfurt .20: Choral.—.25: Schallplatten.— 18.25: Vom wandernden Komödianten einſt und jetzt. 18.50: Was hat Italien für ſeine Londwirtſchaft getan?— 19.30: Dich⸗ ter träumen von Deutſchland.— Etwa 22.95: Tanzmuſtk. Heilsberg .35: Konzert.—.80: Turnſtunde für die Hausfrau.— .05: Schulfunk.— 11.05: Winterpflege des E igels.— 11.90: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.30: Baſtel⸗ ſtunde für die Kleinen.— 16.00: Konzert.— 18.40: A. Stahn: Weltwirtſchaft und Nationalwirtſchaft.— 19.052 Violinmuſik.— 19.35: Die Glockenſprache. Langenberg .05: Konzert.—.45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.16: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 14.35: Schollplatten.— 15.50: Kinderſtunde. — 16.10: E. Heinemann: Die deutſche Frau in der Neu⸗ landſiedlung.— 17.00: Volkslieder.— 18.20: Das No⸗Yo⸗ Spiel.— 19.00: Handwerk und Volkskunde. 23.00: Beim Sechstagerennen(Dortmund).— 23.20: Nachtmuſik. — 24.00.00: Meiſter des Jazz. Müuchen 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 12.002 Monzert. — 13.15: Tanzweiſen.— 14.25: Seriöſe Meiſter lachen. 15.15: Chiemſee: Hier hauſten durch Jahrhunderte meine Väter..— 16,10: Werke von Carl Toewe.— 18.00: Jungmädchenſtunde.— 18.30: Der Kreis um Liſzt ouf der Weimarer Altenburg.— 19.25: Oſtafriko als Wirtſchafts⸗ land.— 20.06: Bunter Abend.— 22.45: Unterhaltungs⸗ und Tanz muſik. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Kammerkonzert.— 12.205 Tonfilmmufik.— 13.30: Nordiſche Unterhaltungsmuſik.— 14.40: Uebertragung aus Mannheim.— 15.05: Die beſten Tenöre.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.00: Zum Tar . 17.00: Konzert.— 18.00: Schallplatten.— 18.25 Büggeln: Wie ſchützt man ſich in Deutſchland vor Flieg angriffen?— 18.50? Dr. M. Breitinger: Das ſtudentiſche Werkfahr.— 19.30: Dichter, die wir kennen ſollten.— 20.00: Luſtiger Abend.— 22.50: Tanzmuſfik. Wien 16.45: Mondolinenkonzert.— 17.55: 20.00: Walzerondo.— 22.15: Konzert. Aus Mannheim „Zitherkonzert“. Ausführende: Aus dem Auslande Beromünſter: 16.00: Handharmonikakonzert.— 19,48: Bunter Abend.— 21.40: Volkstümliche Stunde, Mailaub: 20.45: Funkrevue. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Tanzmuſik. 14.40—15.05: F. Korter. 8 H. Chefredakteur: H. A. Mei ß ner Verantwortlich für Politik: Dr. Walter Rein hardt-Handelsteil: Kurt Ehmer Feuilleton: Dr. Stefan Kay 15 Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. illy Müller Südweftdeutſche Umſchau, Gericht und den Übrigen Teil: Franz Kircher Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen: Jakob Jaude, ſämtlich in Mannheim Heraus eber, Drucker und Verleger:„Druckerei Dr. Haat eue Mannhelmer Zeitung G. m. b.., Mannheim R 1, 48 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Willst Du nie erhällel sein- nimm cui 27 D STK guter Mann, mein lieber Bruder Dipl.-Ingenieur Heinrich Weidkum im Alter von 46 Jahren. Irma Weickum, naupflehrerin Gestern verschied unerwartet rasch mein Mannheim(Weberstr,), den 6. Januar 1933 Margareſe Weickum geb. Sterzenbach + Auuddlellene-⸗ . Dr. Wolfermanns Spezialbruchbänder, nach Maß von mir angefertigt, unter Garantie zurückge- Balten. Anfertigung nach Maß v. Ban- dagen und Leibbinden, meine 98. Jährige Erfahrung auf diesem Gebiete bürgt für tadellosen Sitz A. Wiltenberg, Bandagen u. Orthopäde, Mannheim Kalserring 48. 1½ Uhr statt. Drucksachen leder Art liefert billigst G. m. b. H. — Die Feuerbestattung findet Montag, den 9. Januar Druckerei Dr. Maas Neue Mannheimer Zeitung Gegen Hühnefau gel Welnfäsgertso- 300 itr Schälkur„Schlange“ Kurpackung statt.— 8 5 un, Be Kurpackung 28 mur 75 Pig. Mizza- Parfümerie, U J,•8 tennert, U 1,, 6 3, 14 Seckonhalmerstr. 32. 8582 Seitz-Filler billig zu verkaufen. U 6, 29, Kienzle 2661 R 1—6 Von der Reise zurück Dr. Salz fecherzt für legen- Derm- u. Stoffwechsel- krankheſten. v2 Soethestr. 6 Mabſbaan-Fon auf d. 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September 1031 außer Kraft getretenen, den Aufſichtsrat be⸗ treffenden Beſtimmungen des Geſellſchaftsver⸗ trags, nämlich die 88 11, 12 und 26 Ziffer d, wieder in der ſeitherigen Faſſung in den Geſell⸗ abe eingefügt; in§ 16 iſt Ziffer 1 ge⸗ trichen, Ziffer 2 wird Ziffer 1, Ziffer 8 wird iffer 2, ein neuer Abſatz 2 iſt hinzugefügt; 17 iſt neugeſaßt. 5 „Noroſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei Bremen⸗ We Aktiengeſellſchaft Hamburg, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim. J. H. C. Liebtrau iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Gebr Ullmann Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der. vom . Juni ſind die auf Grund der Aktien⸗ rechtsnovelle vom 19. September 1931 außer Kraft getretenen, den Aufſichtsrat betreffenden Be⸗ ſtimmungen des Geſellſchaftsvertrags in den 88 8, 10 und 16 Ziffer 3 erneut wieder in den Geſell⸗ ſchaftsvertrag eingefügt. arl Geloͤner Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim. Richard Wulff iſt als Ge⸗ ſchäftsführer ausgeſchieden. Der ſtellvertretende 2 ritz Ruof in Mannheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt worden. 5¹ Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim Klelder- Reparatur- Bügewerkstätte al. 300„Nepicd“ N 7. 1 fl. Neuzeitliche, fachm. Kleiderinstandsetzung Spezialität: Aufhögein, Reparferen, einſgan(aueh aham.) katglänzen, Aendern, Kunst- u. Maschinenstopfan, Anzug oder Mantel bügeln.80., chem, reinigen.30 Mk. u au-Unfallanzeigen sind jetzt von unserem Verlage zu bedeutend er- mũbigten Preisen zu beziehen. Druckerei Dr. Haas-Meue Mannheimer Zeitung g g: Aiel Bibbi ed Die amtlich vorgeschriebenen Bau formulare nämlich: Form. 1: Baugesuch Form. 5: Reylslon auf Sockelhähe 5 fluhhau-Revislun 7: Kamig- Untersuehung 6: Bezugser laubnis 2: Baubeginn 27 Baufſuchtangabe 4: Hauftuchtrevislon 8 Freitag, 6. Januar 1933 Der Fremdenverkehr im Bcswarzwald Die Ausſickten— Dor Verkehr muß wieder anziehen Soweit ſie nicht auch dem Winterſportverkehr dienen, liegen die Schwarzwälder Gaſthöfe und Hotels nun ſchon wieder ſeit gut neun Wochen oder länger vereinſamt. Man hat Zeit, nachzudenken, zu rechnen, zu beraten, zu überſchlagen und zu— hoffen. Leicht fällt es nicht, immer wieder neue Hoffnung zu faſſen. Aber wenn man vom Schwarz⸗ wälder im allgemeinen ſagt, daß er nicht unterzu⸗ kriegen ſei, ſo gilt das vom Gaſthofbeſitzer in unſe⸗ rem Bergland ganz beſonders, daß er ſich angewöh⸗ nen muß, auf die Zähne zu beißen und die Ohren ſtetf zu halten. Von den Nöten und den wider⸗ borſtigen Schwierigkeiten der Kriſe bekamen die Hoteliers und Gaſthalter der deutſchen Reiſe⸗ und Feriengebiete ihre tüchtige Portion ab— für mehr als einen kam es ſo dick, daß er kaum mehr durch⸗ zuhalten vermochte. Gleichwohl darf feſtgeſtellt wer⸗ den, daß allem Druck des Wirtſchaftskampfes zum Trotz die überwiegende Mehrheit, allerdings nur unter Aufbietung aller Kräfte, ſich über Waſſer be⸗ haupten konnte. Und darüber kann kein Zweifel be⸗ ſtehen, daß es für das Fremdenverkehrsweſen im Schwarzwald nunmehr hoch an der Zeit iſt, ſich wie⸗ der etwas erholen zu können, alſo auf eine allmäh⸗ liche Beſſerung rechnen zu dürfen. Der Kenner der Dinge im Schwarzwald weiß, daß es unmöglich iſt, für eine abgelaufene Saiſon ein allgemeingeltendes Urteil zu fällen. Auch in dem zu Ende gegangenen Jahr gab es neben Kur⸗ orten und Sommerfriſchen, die verhältnismäßig gut arbeiten konnten, ſolche, denen erneut harte Fehlſchläge beſchieden waren. Wahrſcheinlich am beſten erging es 1932 Badenweiler, das nicht zuletzt dem Umſtand ſeine wachſende Anziehungskraft zu danken hatte, daß in dem Badeſtädtchen viele der deutſchen Staatsmänner Erholung ſuchten, deren Namen man täglich begegnet. Hier liegt ein recht intereſſantes, auch für andere Orte nachahmenswer⸗ tes Betſpiel praktiſcher Bäderförderung durch Per⸗ ſönlichkeitswerbung vor. Neben Baden⸗ weiler hat eine große Reihe von Kurorten aufs neue feſtſtellen können, daß ſie nach wie vor ihre Gäſte anzulocken und zu halten verſtehen. werden können. Im benachbarten Oeſterreich ſind im vergangenen Sommer ſehr bedeutende Summen von ſolchen Sperrguthaben in die Kanäle des Frem⸗ denverkehrs gefloſſen. Weſentlich iſt, daß das„ge⸗ ſperrte“ Geld ja im Inland bleibt und der deutſchen Volkswirtſchaft zu gute kommt. Nicht minder als von der eben angedeuteten Seite her läßt ſich das heimiſche Fremdenverkehrs⸗ weſen durch alle Maßnahmen der Verbilligung der Tarife der Verkehrseinrichtungen fördern. Das Syſtem der während des letzten Som⸗ mers erprobten Ferienkarten ſollte ausgebaut werden. Vor allem müßten aber Unterbrechungen der Fahrt auch auf der Hinreiſe erlaubt ſein. Iſt das Kilometer⸗ heft, das ehedem den Reiſebetrieb in Baden ſo günſtig zu beeinfluſſen wußte, nicht allgemein einführbar? Oder wenigſtens eine die Wirkungen des Kilometer. heftes gewährleiſtende andere Einrichtung, die dem Fremdenverkehr Anregung und Aufſchwung vermit⸗ telt? Die Reichsbahn erwies ſich im vorvergangenen Im Vergleich mit anderen Fremdenverkehrs⸗ diſtrikten dürfte der Schwarzwald im Ganzen nicht ſchlecht daſtehen. Die in eine vielgeſtaltige Propaganda geſteckten Mittel haben ſich zum überwiegenden Teil gelohnt. Bekanntlich erwies es ſich nötig, die Reklame den Zeitumſtänden anzupaſſen. Vor allem erſcheint es erforderlich, auch der innerdeutſchen Wer⸗ bung wieder mehr Aufmerkſamkeit zu widmen. Es darf dankbar hervorgehoben werden, daß Tages⸗ zeitungen, wie vor allem auch die„Neue Mannhei⸗ mer Zeitung“, und Zeitſchriften durch Bäderbeilagen uſw. die Intereſſen des einheimiſchen Reiſeverkehrs wirkſam fördern. Auf der anderen Seite iſt anzu⸗ erkennen, daß Inſerate zu Gunſten von Bädern und Kurorten durchaus die in ſlegeſetzten Erwartungen zu rechtfer⸗ tigen wußten. Die Schweiz.— Das iſt nicht nur ein geogra⸗ phiſcher Name, daß iſt ein Begriff! Ueberall, wo man dies Land nennt, weiß man ſofort: Eine Ge⸗ gend von wirklich einzigartiger Schönheit, ein Meiſterwerk der Natur, die hier all ihre zahlreichen Kuliſſen— weitere Ebenen und ragende Berge, rauſchende Flüſſe und ſtille Seen, grüne Matten und rauſchende Wälder, dunkle Felſen und leuchtender Schnee— in raffinierteſter Weiſe aufgebaut und damit eine Szenerie geſchaffen hat, wie ſie in ſolch unglaublicher Gegenſätzlichkeit und dabei doch voll⸗ endeter Harmonie der Farben und Formen kaum noch⸗ mals zu finden iſt oder gar zu übertreffen. Und doch— dies phantaſtiſche Bild landſchaft⸗ licher Schönheit kennt noch eine Steigerung, dieſe Schweiz hat noch einen Konkurrenten: Die Schweiz im Winter! Dann hüllt ein leuch⸗ tender Hermelinmantel aus flockigem Schnee das ganze Land ein, fließt in weiten Falten von den lichtüberfluteten Gipfeln in die ſtillen Täler und im ſtrahlenden Sonnenglanze blitzt und glitzert es überall, als ſeien alle Kleinodien der Welt ausge⸗ ſtreut über dies köſtliche Wintergewand des Landes. Ein Märchenreich, ein Zauberſchloß iſt dann die Schweiz, die widerhallt von dem fröhlichen Treiben braungebrannter Sportleute, die auf ziſchendem Ski die hehre Bergwelt durchwandern, auf flinker Rodel, auf brauſendem Bob zu Tal jagen oder ihre Künſte Was den Zuſtrom von Erholungsſuchenden und Reiſenden aus dem Ausland angeht, ſo ſind die Schwarzwälder Hoteliers auf ihn ſehr ſtark, ja, man kann ſagen, entſcheidend angewieſen. Vor allem aus Amerika, England, Holland uſw. dürfen die Gäſte nicht ausbleiben, wenn nicht ſchwerſter Scha⸗ den erwachſen ſoll. Das Gaſthofgewerbe im Schwarz⸗ wald muß allen Vorgängen ſcharfe Beobachtung zu⸗ wenden, die etwa geeignet wären, die Sympathien der Angehörigen anderer Länder für deutſche Ferien⸗ gebiete zu mindern. Auf der Reichsverbandstagung der Hotelters in Bremen wurde mit Recht ſehr nach⸗ drücklich auf die ſchweren Erſchütterungen hingewie⸗ ſen, die im deutſchen Fremdenverkehr unausbleiblich ſein würden, wenn eine Ueberſpitzung handelspoliti⸗ ſcher Maßnahmen zu Repreſſalien von anderen Staaten gegenüber Deutſchland führten. Unabhängig von allen parteipolitiſchen Anſichten muß das Schwarzwälder Gaſthofgewerbe fordern, daß man ſeine an ſich ſchon ſtark geſchrumpften Erwerbsmög⸗ lichkeiten nicht noch mehr ſchmälert. Sehr ſtark inter⸗ eſſiert iſt der Hotelier auch an der Frage, in wieweit Sperrguthaben von Ausländern in Deutſch⸗ land für Zwecke des Fremdenverkehrs freigegeben Altglashünten eber 0 Ideales Skigebiet, Skikurſe, Bahnſtation.— Haus Sonnwärts, B. Leis, veget. und Roh⸗ koſt, hetzbare Zimmer, fließend. Waſſer. Im Winter eventl. gemiſchte Koſt. 672 Ev. Allers- und Pflegeheime Kurhaus Jolbad Rappenau Theodos-Fiieaner-Haus Marxiell(btah Mäßige Preise. günstige Verpfründung möglich. Zweimonatl. Hochkurse für jſunge Mädchen, PDrlvali-Pensſion Faig e Wischerhoff f Pauschal- Penslon post Lenzkireh Press kur 38 850 0 5 Schulgeld und Verpfle⸗ klöhenluftkutort g Pens.-Tage elnschl. gung monatlich 30. dak Wintersport Angenehmer Aufenthaſt. Beste Ver- Näheres durch dle 1000 m üb. d. M piſsgung, Autoabhoſunggahnhoffitisee Leitung der Heime ieee . We S . 5 Bayr. Allgäu b. Oberstdorf F 761900 m f..- Zentralst⸗ Nachwuchs für ſpätere Olympiſche Uher Jod sonnige u schneecichere SpbrHH Atte in det Höhentsge uon TUD bis 200m. Heine Devisenschierigleiſen, os leise. Krecbrefe u fofelgufscheine bis 2D Aare genenmgungs fre. fhrpreisermàssigung be einem ufenttoſt von. lagen. Jahr um vieles beweglicher und unternehmungs⸗ luſtiger. Sie ſollte indeſſen nicht auf halbem Wege ſtehen bleiben! Und wie darf man die Ausſichten des Schwarz⸗ wälder Gaſthofweſens fürs neue Jahr beurteilen? Nun, zu himmelſtürmenden Erwartungen liegt ge⸗ wiß kein Anlaß vor. Aber wenn die Bemühungen, der Kriſe endlich den Garaus zu machen, Erfolg haben und die erſten zutage getretenen An⸗ zeichen einer mählichen Beſſerung ſich behaupten, dann wird auch ganz beſtimmt der Hote⸗ lier in unſerem weltberühmten Gebirgsland zeigen, daß er weiß, was er dem gemeinſamen Werk der Wiedergeſundung ſchuldig iſt. dartun könne, bedarf er nicht zuletzt der Gunſt der einheimiſchen Feriengäſte. Gerade jetzt braucht er ſie. Gerade in dieſem Jahr ſollten ſie das ihre dazu beitragen, durch Beſuch der inländiſchen Kurorte und Sommerfriſchen die wichtigſte Vorausſetzung dafür zu erhalten, daß man von unſerem herrlichen Schwarzwald auch weiterhin ſagen kann, er gehöre zu den gaſtlichſten Reiſedomänen der Welt! Spiele Ein Bild von einem Ski⸗Kurſus der Jüngſten Zn Bchner und Eis im Berner Oberland zeigen auf den kriſtallenen Spiegeln der Schlittſchuh⸗ bahnen. Eine Hochburg des Winterſports iſt dann die Schweiz, ein Melka aller, die die unvergleichliche Pracht des winterlichen, ſonnenüberſtrahlten Hoch⸗ gebirgs genießen wollen. Und eine beſonders köſt⸗ liche Perle wieder in dem koſtbaren Geſchmeide der Schweizer Winterſportgebiete iſt das Berner Ober⸗ land. Berner Oberland— man denkt gleich an das herrliche Interlaken, an die Jungfrau in ihrer ſchimmernden Pracht. Und in der Tat: Seit die Bahn hinaufführt bis zu den eiſigen Höhen des Jungfraujochs, iſt auch hier oben rings um die gigantiſchen Viertauſender ein Skipara⸗ dies entſtanden, wie es kaum ein zweites gibt auf der Welt. Nach allen Seiten kann der Skiläufer den Genuß ſtundenlanger Abfahrten auskoſten in⸗ mitten einer phantaſtiſchen Hochgebirgswelt, die wenig Ebenbürtiges hat. Die Bahnſtationen Jung⸗ fraujoch, Eigengletſcher, Scheidegg bis hinab nach Wengernalp ſind die bequem zu erreichenden Aus⸗ gangspunkte für die unvergleichlichen Skitouren, die hier möglich ſind. Kein Wunder, daß in den Orten dieſer Gegend, in Wengen, Wengernalp, Scheidegg und Grindelwald alljährlich ein internationales Publikum zuſammenſtrömt, das ſich den Winterſportfreuden ebenſo hingibt, wie den ge⸗ ſellſchaftlichen Veranſtaltungen in den zahlreichen, Damit er dies aber 10 8 44. Jal e ausgezeichneten Gaſtſtätten. Und ähnlich iſt's drüben jenſeits des tiefen Lauterbrunner Tales in de herrlichen Mürren, dem höchſtgelegenen Kurorte des Berner Oberlandes, den man ebenfalls in kurzer Bahnfahrt von Interlaken aus erreicht. Aber es gibt Menſchen, die ſich erdrückt fühlen durch die iſche Wucht der eisſtarrenden Berg⸗ rieſen zu ihre äupten, die Ger n vorziehen, die weniger großartig, die dafür a milder, lieh⸗ licher ſind. Und auch das gibt es im Ueberfluß im Berner Oberland. Schon Adelboden und Wan⸗ derſteg, zwei ganz entzückende, komfortable Ort⸗ ſchaften an der ſchönen Lötſchbergbahn, dürften do das Geeignete ſein: Erheblich weniger hochalpin, beſitzen ſie dennoch ganz ausgezeichnetes Skige lände und verfügten über erſtklaſſige Sporteinrichtun, gen, ſo daß ſie ſich eine große Gemeinde treuer Stammgäſte erworben haben. von dem eleganten Gſtaad im ſonnigen Saane Tal, von dem hübſchen Saanen und dem nahen aber ſchon nicht mehr zum Berner Oberland gehörigen, vielbeſuchten Chateau d Oex. Alle dieſe Orte liegen an der wegen ihrer Schönheit berühmtes Bahn, die in Montreux am Genfer See ihren Aus⸗ gang nimmt und hinüberführt an die Geſtade des Thuner Sees. Dabei durcheilt ſie auch das liebliche Simmental, wo in dem reizenden Zweiſimmen eig empfehlenswerter Sportplatz vorhanden iſt. Un nicht weit davon talauf ladet das hübſche Leuk diz Ski⸗ und Schlittſchuhläufer zu Gaſte. Vadekuren im Winter Von Sanitätsrat Dr. Hahn, Bad Nauheim Nur verhältnismäßig wenige kurbedürftige Pa⸗ tienten oder Erholungsſuchende benutzen die Heil bäder auch während der Wintermonate. Viele Kur⸗ gäſte glauben, daß ſie während der Wintermonate nicht genügend Ablenkung und Zerſtreuung haben werden. Tatſächlich aber wird von den Bad⸗ und Kurverwaltungen viel getan, um auch während det Winterkurzeit für Unterhaltung zu ſorgen, ſoweit dieſe in den Rahmen der Kur paſſen. Der Hauptgrund, weshalb ſo wenige Patient ſich zu dem Gebrauche einer Kur während der Winterkurzeit entſchließen können, ſcheint mit der zu ſein, daß ſie die Gefahr einer Erkältung fürchten. Dieſe Beſorgnis iſt jedoch unbegründet; ih den Wintermonaten haben Badekuren denſelben Er folg wie während der eigentlichen Saiſon. Um von den Kohlenſäurebädern, und zwar den natürlichen kohlenſäurehaltigen ſprechen, ſei über deren Wirkung folgendes mitge, teilt: Der Angriffspunkt der Kohlenſäurebäderwir⸗ kung iſt in erſter Linſe die Haut. Es iſt für das kohlenſäurehaltige Bad charakteriſtiſch, daß ſich dit kleinſten, mit bloßem Auge nicht mehr ſichtbaren Blutgefäße der Haut erweitern. Hierdurch tritt eim verbeſſerte Hautdurchblutung ein, der Blutſtroß wird in das große Blutreſervoir der Haut abge⸗ lenkt, die Widerſtände im Kreislauf werden vermin⸗ dert, es tritt eine Entſpannung im Kreislauf und damit eine Entlaſtung des Herzens ein. a Nun iſt die Haut nicht nur ein Bedeckungs⸗ und Schutzorgan oder kommt als großes Blutreſervolt in Betracht, ſondern in ihr werden ebenſo wie in beſtimmten Drüſen Stoffe gebildet, die für unſere Lebensvorgänge von größter Bedeutung ſind. Dieſe Solbädern zu Ein der lich gle Mitt kam Hin, 8. bin m nale Gründ nalen Abkom eine mark die E matmä ſeit S einer einer! bemerl le bu Märkt Kont 5 zen Te 4 Das Gleiche gilt auch Die 7 9 5 Jah re⸗ angede Din je wi Mon tet n troffen jährig bedeut geren Vo in der werden des S. vom aul de J ürſe 2 rreich ſpezielle Tätigkeit wird bei energiſcher Einwirkung id v auf die Haut ſtark angeregt. Ich habe immer wieder beobachtet, daß Kurgäſte die in den Wintermonaten ihre Kur gebrauchten, ſich nie erkälteten, ja von Erkältungskrank⸗ heiten auch verſchont blieben, wenn ſolche unter der einheimiſchen Bevölkerung in erheblichem Maße vorhanden waren. Patienten, die eine Erkäl tung mitbrachten, verloren dieſe raſch. Die Erklä⸗ rung für dieſe Tatſache iſt wohl darin zu ſuchen, daß die Haut Schutzſtoffe beim Gebrauche der Kur bildet dieſe ſchützen offenbar gegen Erkältung. f Gerade bei Patienten mit dem ſogenanten hohen Blutdruck werden Wirkungen durch Gebrauch der Kohlenſäurebäder erzielt, die arzneilich nicht er reicht werden; es kommt aber darauf an, daß mal eine Badekur gebraucht, ſolauge der hohe Blutdruck ſich noch löſen läßt, und noch nicht, wie man zu ſagen pflegt,„fixiert“ iſt. Deswegen ſoll man nicht in dem Gedanken, daß nur eine Sommerkur einen Zweck habe, warten bis zum Frühjahr oder Sommer, ſon dern möglichſt frühzeitig die Kur gebrauchen. Fiir Winterreisen nach der Schueiz AusHunfl,. hrospelete ouch uber verbil- ligten ſauschslaufenthoſt d des eſtschefis reisen durch alle eiscagenſuren und das Schuelzer Reisebureau Herlin MW Unter den linden 7 FLUMS-B ERG erer perlen Das Winterſger im idealſten Skigebiet ALPIN 2 Wochenend und Ferien⸗Abkommen zu be⸗ ſcheidenen Pretſen. 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Der Bericht weiſt u. a. darauf hin, daß die chemiſche Induſtri e verſucht habe, auch weiter⸗ Ain mit privatwtrtſchaftlichen inter natio⸗ in kurze nalen Abkommen den meiſt aus protektioniſtiſchen kt fühlen. erfolgten Eingriff der Staaten in den internatio⸗ en Berg⸗ alen Handelsverkehr entgegenz eten. So laſſe das neue 9 5 Abkommen zwiſchen 1 55 en Stickſtoſſproduzenten dhorztehen, eine Beſſerung der V dem Stickſtoff⸗ der, lieh⸗ markt erhoffen bzw. habe ſie zum Teil ſchon gebracht erfluß im die Einzelabkommen ſehen bekanntlich den Schutz der Hei⸗ ud Wan motmärtte und eine Quntiſie ung der Exporte vor). Die n ſeit Sammerende faſt überall zu beobachtenden Anzeichen able Ort einer heginnenden Konſolidierung vbder ſogar ürften da einer Belebung hätten ſich auch in der chemiſchen Induſtrie hochalpin bemerkbar gemacht; im Inland ſei eine leichte Be⸗ 5 le bung feſtzuſtellen, die auf den aus ländiſchen es Skige⸗ Märkten wurde dagegen durch die Auswirkungen der Kontingentierungsankündigung zum größ⸗ ten Teil wieder zunichte gemacht. geſe letztere Bemerkung zeigt, daß gerade die JG auf hem bedeutenden Gebiet der Auslandsmärkte neuen S ch w ier i 120 keiten begegnet iſt, während ſich auch nach anderen Verlautbarungen neuerdings die in⸗ ländiſche Geſchäftslage gebeſſert hat. Die 91 e beginnt denn auch bereits dieſe Entwicklung unter dem Geſichtspunkt des Abſchluſſes für 1932 zu betrachten, und es iſt nicht verwunderlich, wenn ſchon von angeblich feſt⸗ ſtehenden Entſcheidungen für dieſen Abf ſchluß die Rede iſt. Das iſt aber keineswegs der Fall, wenn auch in früheren inrichtun⸗ e treuer gilt auch Sa ante⸗ ahen aber gehörigen, ieſe Orte erühmten ren Aus⸗ ſtade des 5 4 9 Jahren zu einem vorgerückten Zeitpunkt das materielle s liebliche Jahresergebnis nicht nur überſchout, ſondern auch ſchon nmen ein angedeutet werden konnte. Diesmal liegen die iſt. Dinge naturgemäß anders, und mehr denn 115 1 je wird die Entwicklung der erſten vier Lenk die Monate des laufenden Jahres abgewar⸗ tet werden, bevor ei ne interne Abſch ußentſcheidung ge⸗ tröfſen wird. Es iſt dabei doran zu erinnern, daß die vor⸗ jährige iproz. Dividende ein Kompromiß ds⸗arſtellte; das bedeutet, daß in dies em Jahr die Befürworter eines niedri⸗ geren Satzes ſtärkere Argumente vorzubringen haben. Von den einzelnen Arbeits gebieten wird vor allem die Entwicklung des Stickſtoffabſotzes in der nun begonnenen Frühjohrskampagne beobachtet werden. Wenn ſeit einigen Monaten in den Berichten des Syndikats eine Beſſerung gegenüber den gleichen Vor⸗ ter uheim eftige Pa⸗ die Heil⸗ fiele Kur⸗ termonate ng haben Bad⸗ und hrend der t, ſoweit* Patienten b Mannheim freundlich Unter Führung von Farben⸗Aktien, die am Jahres⸗ ende ſehr vernachläſſigt waren, geſtaltete ſich die Tendenz am Aktienmarkt heute freundlich. Farben zeigen auf end der 102,50 an, überſchritten alſo nach längerer Zeit erſtmalig heint mir den Parikurs Exkkuſive Dividende notierten Süddeutſche Erkältung Zucker 187 G. Sonſt waren die Aktienkurſe wenig ver⸗ ändert, nur einige Verſicherungswerte waren etwas höher gefragt. Der Rentenmarkt war wieder ſehr feſt. Altbeſitz zog guf 65,75 an. Neubeſitz höher 8,50 G. Von Pfand⸗ brleſen waren die Emiſſtonen der Rhein. Hypothekenbank ſtark geſucht, aber ohne Material. Die Kurſe ſtellten ſich oa. 10 v. H. höher. bündet; in ſelben Er und zwar 2 Frankfurt ſeſt bäder 8 5 Die Börſe er ſinete auf der ganzen Linie in ſeſter äderwit⸗ Tendenz, auf allen Marktgebieten traten Beſſerun gen t für das von n v. H. ein. Im Mittelpunkt des Intereſſes ß ſich die ſtanden weiterhin JG. Farben, die die Parigrenze ſichtbaren erreichten und ſpäter 1 v. H. darüber lagen. Die Um⸗ 5 8 ſatztätigkeit an dieſem Markt war recht lebhaft, im übrigen tritt eim blieb das Geſchäft relativ klein. Beſondere Anregungen Blutſtrom lagen zwar nicht nor. Mehr Intereſſe wandte ſich auch aut abge⸗ wieder dem Montanmarkt zu, an dem kleine Käufe des n vermin⸗ Rheinlandes vorgenemmen wurden. Rheinſtahl gewannen f 0 5 Gelſenkirchen, Stahlverein und Buderus bis zu 1,25 lauf un Am Elektromarkt ſtellten ſich durch weng Erhöhungen bis f 1 1 v, H. ein, AEch. 1,25 v. H. höher. Deutſche Erdöl be⸗ ings⸗ und ſeſtigten ſich um 1,25 Metallgeſellſchaft um 1,50, Cement Heidelberg 1,25 und AG. für Verkehr 1% v. 5. An den u er ergaben ſich meiſt Beſſerungen von 74 Deutſche An leihen ſetzten im Anſcht uß an die Abens⸗ itreſervolt ſo wie in ür unſere ind. Dieſe 7 börſe ihre Boſeſtigung um erneut 7 v. H. fort. Altbeſitz inwirkung erreichten einen Kursſtand von 65,50, Relbeſitz einen von K.25 y. H. Späte Schuldbuchforderungen 1 v. H. höher. Pon Induſtrieobligationen zogen Stahlverein 1 v. H. an. Kurgäſte Hold⸗ und Liguidationspfandbriefe ſowie Kommunalobliga⸗ eke ſich Konen waxen geſucht und bis zu 1 v. H. feſter. Ferner uchten, lagen Siadtanleihen und Induſtrie⸗Obligativnen von s krank- bis 1% v. H. höher. enn ſolche Im Verkaufe blieb die Haftung weiter feſt und rheblichen im Durchſchnitt ergaben ſich Gewinne von 41 v. H. J ine Erkäl Farben ſtiegen auf 102,50 v. H, Aheinſtahl gewannen er⸗ die Erklä⸗ neut 28 v H. ferner lagen Conti⸗Cummi ca 3 v. H. höher. te AUAUltteſitz zog auf 66,25 v. H. an. Die außerordentlich flüſſige uchen, daß, Geldmarktlage vegte die Börſe an. dur bilden Börsen in ausgesprochen fesfer Tendenz Vom Farbenmarkf ausgehend wurde heufe das Geschäff lebhaffer/ Die Kurse zogen aui der ganzen Iinſe an/ Spezialwerie und Renien haussierend/ Farben über pari Zur Lage in der chemischen Indusirie Diskussionen um den 1G.-Abschluß fahrsmonaten ſeſtgeſtellt wurde, ſo ſpielen die dabei in Frage kommenden Me ·˖ r eine untergeordnete Rolle gegenüber dem Frühjca Für letzteren iſt aller⸗ dings noch wie i. V. ö g finanzierung zu ſchaffen. Immerhin ſcheinen Ausſichten zu beſ. daß der vorjährige A 5 on die der utſche l 1 bis 90. 6. 32 325 f 410 000 bzw. holt werden kann. induſtrie einigermaßen ſtand eingeſtellt haben erhöhung m weſe Dem ſtehen all nlage der Stickſtoff⸗ den niedrigen Produktions⸗ würde eine Produktions⸗ Gewinnkonto zufallen. Da ſich die Unk auf dürfte, chen dem tber. Wie die wirt Seite des bisher etwa die Hälfte der deutſchen duktion ausmachenden Aus ⸗ landsabſotzes a eht, läßt ſich nicht beurteilen; ſie iſt jedenfalls ungünſtiger als früher. Das Stickſtoffkon⸗ tingent der J betrug 1931/32 ohne Norfk 1 855 1 0 To.] und Knappfack(22 500 858 862 erhöht es ſich auf 870 588 ſamtzuwachs kommt Cenis). ſtoffinduſtrie war i. V. mit neuerdings hat ſie ſich erhöht. Für die I dürfte aber wie bisher gegen 854 763 T in der Hauytſache. 1 Mont Die Kapozitätsausnutzung in der deutſchen Stick⸗ von etwa 30 v. H. anzunehmen: das alte Stammgeſchäft, Farben, Pharmazeutika, Chemika⸗ lien, Photographika, wiederum den tragenden Bo⸗ den abgegeben haben, wenn auch erſtmals das bisher be⸗ ſonders günſtig geweſene phormazeut iſche Geſchäft ſtärber den Kri naus wirkungen unterlag. Bedeutſam iſt aber wohl als Folge der Entwicklung der beiden letzten Jahre anzuſehen, daß das bisherige Verhältnis zwiſchen Inlands⸗ und Auslandsabfatz Störungen und verſchtedentlich Ver⸗ ſchtebungen erfahren haben mag. Dem Stande der Li⸗ guiditäft iſt es zugute gekommen, daß in ziemlichem Umfange eingefrorene Auslandsguthaben hereingebracht werden konnt ten. Das geſchah auf dem Wege des Privatclegrings, der Warenclearings(Ungarn, Aegypten) und in beträchtlichem Umfonge auch mit Hilfe der„Dollarbondsgeſchäfte. Das abſchluß mäßige Ergebnis aller erwähn⸗ ter und ſonſtiger Faktoren bleibt vorerſt für geraume Zeit noch ungewiß. Aber es darf vielleicht doch vermutet werden, daß die neuerdings viel erörterte Marktlage bei der Farbenoktie, die ſich ſeit Monaten verhältnismäßig unbeweglich geholten hat, nicht nur mit den Ruſſengeſchäf⸗ ten zuſammenhängt, ſondern daß ſich darin auch ſchon eine gewiſſe Ausbalancierung im Hinblick auf die Abſchlußlage ausgedrückt hat. Berlin lebhaft und feſt Unbeeinflußt von dem eher ſchwächeren Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe und der unverändert ungeklär⸗ ten innerpolitiſchen Lage, blieb die Tendenz für Efferten und Renten im Vormittagsverkehr zumindeſt freundlich, da einmal das Umtauſchangebot der Stadt Berlin an die Inhaber der am 1. April fälligen Schatzanweiſungen an⸗ regte, zum anderen die anhaltend lebhafte Nachfrage nach Farbenaktien ſtimulterten. Man war daher nicht überraſcht, als ſich ödte erſte Notiz für Farben 294 v. O. über geſtern auf 101 ſtellte, umſomehr, als auch für die übrigen Spezialpapfjere der letzten Tage ſich bei bis zu 2% v. H. höheren Kurſen Intereſſe zeigte. RW. gingen mit einem Gewinn von 4½ v. H. noch weit über dieſe Grenze hinaus. Abſchwächungen waren demgegen⸗ über nur vereinzelt feſtzuſtellen. Am Anlagemarkt war ebenſowenig wie am Aktien⸗ markt ein Fehlen von rheiniſchen und ſüddeutſchen Auf⸗ trägen als Folge des heutigen Feiertages zu ſpüren, denn das Geſchäft war auch hier in den Hauptwerten außer⸗ ordentlich rege. Alt⸗ und Neubeſitz, Schutzgebiete und Reichs bahnvorzugsaktien hatten größere Umſätze bei wei⸗ ter anziehenden Kurſen aufzuweiſen. Auch Induſtrie⸗ Mskentaatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 37% v. f. Amtlich in Rm. Dis- 6. Januar ö für fern Id Irres Geld 1 8 5 Buends⸗Aires 1Peſo.853.858 862 Ranada 0 2.7286 3,726 8,784 Japan.. I en 6,57 80.639.871 Rairo. lägypt. Efd. Türkei„ Itürk Pfd.— London.. 1Sterl. 2 Nem Hork 1 Dollar 2½ Rio de Janeirol Mi u Uruguay. 1Goldveſo!— Holnand 100 Gulden 3 Athen 10 Trachmen 8 Brüſſel 1008-500 b 8 3½ Bukareſt.. 100 Lei 7 Ungarn 00 engs 4% Danzig 100 Gul Iden 4 Helſingfors 100 FM 60 Italien.. 10Lire 5 Act eng dez 7½ owno.. 100 Litas 7 Kopenhagen 100 Rr. 8. Liſſabon, 100 Eskuds 8½ Oslo.. 100 Kr. Paris..„ 100 Fr. 2½ Brag 100 Kr. 4½ Schweiz.. 100 Fr. 2 Sofia. 100 Lewa 9 Spanien 100peietien 8¼ Stockholm.. 100 Kr. 3 5 Eſtland.. 100 Eſtm. 8½ 110.81 Wien 100 Schilling 8 51.95 52.05 Obligationen lagen weiter lebhaft und feſt. Am Geld⸗ markt war die Situation durchaus leicht. Im Ver⸗ laufe traten dann ſowohl am Aktien⸗ als auch am Ren⸗ tenmarkt weitere Kaufaufträge des Pubti⸗ ku ms ein, die das Kursniveau ziemlich allgemein bis zu einem Prozent beſſerten. Eine Sonderbewegung war in Conti⸗Gummi zu beobachten, die nach einem etwas ſchwä⸗ cheren Anfangskurs im Börſenverlauf um faſt 5 v. H. ſtie⸗ gen. J. G. Farben waren dagegen im Verlaufe etwas vernachläſſigt, konnten aber ebenfalls noch 174 v. H. getzen⸗ itber dem Anfang gewinnen. Das Geſchäft blieb in den Hauptwerten ziemlich lebhaft. Auch im Verlaufe war die Tendenz des feſtyerzins⸗ lichen Marktes ausgeſprochen feſt, an verſchiedenen Märk⸗ ten konnte man ſpgar von einer richtigen. Hauſſe⸗ tendenz ſprechen. Die Umſätze nahmen Lerſetedentlich recht großen Umfang an. 34, und ssiger S teuergut⸗ ſchein e zogen um je„, die übrigen Fälligkeiten um 8 v. H. an, die Umſätze betrugen über Million. Alt⸗ beſitzanleihe ſtellte ſich im Verlaufe auf 6694, alſo 2 2 D. 5. über geſtern, Neubeſitz gewann insgeſamt* v. 8 Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen-i und e J v. H. Die Länderanleihen beſſerten ſich bis 2 v.„Poſt⸗Schätze er⸗ reichten die Pari⸗Grenze.„ 9 bis 134 v. H. an. Hypotheken und landſchaftliche Pfandbriefe ſowie Li⸗ quidationen beſſerten ſich bis 8, Kommunal⸗Gold⸗Obligatio⸗ nen bis 1½ v. H. und Induſtrie⸗Obligationen waren bis zu 8 v. H. höher. Der Kaſſamarkt war gleich der Tendenz der varia⸗ blen Märkte überwiegend auf einen feſten Ton geſtimmt, und es ergaben ſich Beſſerungen von—3 v. H. Obwohl an den variablen Märkten in der zweiten Börſen⸗ ſtunde verſchiedentlich Gewinne mitgenommen wurden, blieb die Tendenz bis zum Schluß des Verkehr ziem⸗ lich feſt, und die Tagesavancen gingen bei den Spezial⸗ werten wie Conti⸗Gummi, Siemens, Reag, Deſſauer Gas, Farben uſw. immer noch bis 4 p. H. N achbörſe ruhig, Farben weiter gefragt. Altbeſitz 66,60, Neubeſitz 8,25, AEG. 2996, Farben 10294, Gelſenkirchen 51, Siemens 124% und Reichsbank 159. * Stenergutſchein⸗N otierungen vom 6. Jan.(Eig. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 927; 1987 75955 1988 7855. 85965 1980 8196; Berliner Devisen 3 Tel. 1935 Tagliches Geld: 4% u. darüber, Monatsgeld—7% Reichsmark leichter Die Reichsmark war an den inter nationa⸗ len Depiſen märkten auch heute leichter veranlagt, während ſich das engliſche Pfund ſowie der Dollar ſtemlich behaupteten. Gegen den Dollar ſtellte ſich das fund auf 3,34 /80, gegen 25 Fraulen auf 85,59 und gegen die Reichsmark auf 14,063. In Amſterdam nannte man für die Reichsmork 9 5 Kurs von 59,10, nachdem man vorgeſtern noch einen ſolchen von 59,20 hörte. Aus Zit⸗ rich kam die Reichsmork mit 123,40 gegen 123,70 am 3. . M. und aus Paris mit 608/ gegen geſtern 610. Die irbrigen Deviſen zeigten nur geringe Veränderungen gegen den Vortag. Gelreldepreise weichend * Berliner Produktenbörſe vom 6. Jau.(Eig. Tel.) Die erwartete Geſchäftsbelebung am Getreildemarkt iſt noch immer nicht eingetreten. Weder vom Export, noch vont Mehlabſatz lagen nennenswerte Anregungen vor; zumal die Nachfrage für theiniſche Rechnung infolge des Feier⸗ tages weiter 11 wünſchen übrig ließ. Auf dem geſtern er⸗ reichten Preisniveau trat das Inlandsangebot wieder vereinzelt etwas mehr Un Erſcheinung, und die Preiſe waren für Weizen und Roggen om Promptmarkt um ½ bis 1% rückgängig. Der Aus⸗ weis über die Berliner Beſtände blieb ohne Einfluß auf die Preisgeſtaltung, zumal keine nennenswerten Verände⸗ rungen gegenüber dem Vormonat zu verzeichnen ſind. Am Lieferungsmarkte ergaben ſich gleichfalls Preis⸗ rückgänge bis 1, beſonders da die ſtaotliche Geſellſchoft nicht über 150 Tonnen in jeder Sicht aufnehmen wollte. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten weiter kleines Be⸗ darfsgeſchäft. Für Hafer war die Kaufluſt auch nur ge⸗ ring, ſo daß ſich die Preiſe kaum behaupten konnten. Amtlich notlert wurden: Miſchweizen 197 waggonfrei Blu.; Märk. Weizen 185—187 ruh.; öto. Roggen 182154 ruhig; Pommern⸗Meckl. 160,50 cif Blu. bez.; Braugerſte 165 bis 75, ruh.; Futter⸗ und Induſtriegerſte 15864, ruhig; Märk. Hafer 114—17, ſtill; Weizenmehl 2326,10, matter; Roggenmehl 19,40— 21,70; Weizenkleie 8,80—9,20, ruh. Rog⸗ genkleie 8,70—9 ruh. Viktoriaerbſen 20— 25; Kleine Speiſe⸗ erbſen 20—22; Futtererbſen 12,.50—14,50; Peluſchken 13 bis 14,50; Ackerbohnen 13,25—15; Wicken 14—16; Lupinen, blaue 810; öts. gelbe 11,75—13; Seradella 17,50 23,50; Lein⸗ kuchen 10,10; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,50 10,60; Erönuß⸗ kuchenmehl ab Hög, 10,60 10,70; Trockenſchnitzel 8, 909,00; Extr. Sofabohnenſchrot ab Hbg. 9,60; öto. ab Stettin 10,10 bis 10,20; Kartoffelflocken 13,50; allg. Tendenz ruhig. Handelsrechtliches Lieſerungsgeſchäft: Weizen März 204,50 bis 204,50: Mat 208,50—206,50, Roggen März 164,50—164,50; Mai 167,50— 167,50. Tel.) O Newyork, 6. Januar.(Eig. Bonds konnten Ende 1932 an den inte ſenplätzen die höchſten Kurſe des Dahres beſondere an den amerikaniſ wickelte ſich ein lebhaftes Ge ſchen Werten. Beiſpielsweiſe ſtieg der Ki Nounganleihe auf über 60 v. H. und der de anleihe auf über 80 v. H. Die Urſachen d ſind in erſter Linie in den deutſchen käufen begründet. deut⸗ roz. Ag zung gungs- r Beweg Nach unſeren Informationen in amerikaniſchen Bank⸗ kreiſen haben aber auch ſchweizeriſche, hollän⸗ diſche und franzöſiſche Kreiſe Intereſſe bekundet. Auch das amerikaniſche Publikum hat ſich dieſer Bewegung angeſchloſſen, wobei neben dem ſpekula⸗ wung in tiven Anreiz und dem Stimmungsumſch der in⸗ ternationalen Beurteilung der deutſchen ge nicht nur die hyhe Rendite reizten, ſondern auch die daß die deutſchen Bonds meiſt auf amerikaniſche rung ausgeſtellt ſind. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Dez. 0755 ang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) 77% Mai 3,97%; Juli 3,97%.— Mai 2000 Kg.) Jon. 63; März 65; Mai 6 2 Liverpooler Getreibekurſe vom 6. Jan. Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt,„ Tendenz ruhig: l(un.).— Mitte: Tendenz feſt; März 4,7(4,77 m 4 dun dt fang: Tendenz 016 März 4,10%(unv.): Mai 4,11 (unv.]; Juli 5,076(unv.).— Mitte: Tendenz ſeſt; März 4,107(4,10); Mai 4,11(4,114): Juli 650500. * Magdeburger Zucker⸗Notiernugen vom 6. Jan. Eig. Tel.) Jan. 5,30 B 5,00 G: Febr. 5,40 B 5,10 G; März 5,40 B 5,10 G; April 5,45 B 5,20 G Mai 5,48 B 5,30 G: Juni 5,60 B 5,40 G; Juli 5,65 B 5,50 G; Auguſt 5,80 B 5,60 G: Sept. 5,90 B 5,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,65; Febr. 31,80; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 6. Jan.(Eig. Tel.) Amertk. Univerſal. Stand. Mibddl.(Schluß] 7,27. (Eig. Anſang: * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Jannar. Tel.) Amerik. Univerſol. Stand. Miodl. Jan. 506; März 508509; Mai 510—511; Juli 512; Okt. 516; Tendenz ſtetig. Mitte: Jan. 508; März 509 Mai 511: Juli 513; Okt. 516; Dezbr. 521; Jan.(34) 521; März 523; Mai 525; Juli 527; Okt. 530; Loco 536; Tages⸗ import 14 500; Tendenz ruhig, behauptet. Berliner Meiallhörse vom 6. Januar Kupf. Kup. Kupf; Blei] Bier 0 Zink inf Jun bez. Brief Geld bez. Brief bez. Brief Gelb —— 386,75 36.25—.— 14.75—— 20,25 19,80 —— 37.28 86—.— 14.75—.— 20.50 19.89 * 37.75 86.75—.—15.——, 2 21— 19.50 —— 37.75 37,50—.— 15.25 1 20,7520. —— 38.25 38.——.— 15,50—.—.21.— 20.— —.— 38.50 38.——.— 15.75—,— 21.50 20,28 —.— 39.— 38.25—— 15.——, 22.— 20.80 —— 89.50 33,50—.— 18.25—.— 22,25 20.7 —— 3 25 89,.——— 18 25—.— 22.50 21,.— —.— 40.— 39.25—. 16 50—.— 22,50 21.5 —— 40,25 39.25—.— 16,75—.— 22545 21.50 Dezemb.. 40.50 40.—[——17.——.— 23, 21,80 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 6. Jan.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47 4 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 41—42; Standardkupfer loch 3697; Standard⸗Blei per Jan. 1415; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—9⸗ proz. in Blöcken 160; de in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Hüttenzinn 99proz. Reinnickel 98—9 proz. 350; Antimon⸗ ⸗Regulus 3799; Silber in Bar⸗ ren ca. 1000 fein per Kg. 3538,50. Londoner Meiallbörse vom 6. Januar Metalle 4 per To. Platin( ver 20 Ounces) Silber(Pence per Dune) Kupfer, Standard 28,25 Zinn, Standaro 144.2] Aluminium 3 Monate 29,65 Monate„ 145,2] Antimon, Settl. Preis 28 25 Settl. Preis 144 2] Queckſilber Elektrolyt. 38.85 Banka 150 2 Platin beſt ſeleeied 50,75 Straits„ 149.2] Wolframerz ſtrong ſheets—. Blei, ausländ.. 1045] Nickel El'wirebars 33. 85 Zink gewöhnlich 14.95] Weißblech 1 Dividendenlose Porfland-Cemeni A6. Heldelberg-Mannbheim-Stufigart Bei der Portland⸗Cementwerke Heidelberg Mannheim Stuttgart Ach iſt nach Verlautbarung aus Verwaltungs⸗ kreiſen eine Dividende für das Geſchäftsjahr 1932(i. V. 4 v..) zwar nicht zu erwarten, aber auch mit keinem Verluſt zu rechnen. Die Abſchrei⸗ bungen(i V. 1,50 Mill.% auf Anlagen und Betetligun⸗ gen] wurden glatt verdient. Die Werke des Südverbandes worten die Entwicklung im Weſt⸗Verband ab, an eine Auflöſung des Südverbandes wird nicht gedacht, ſelbſt wenn bei Auffliegen des Weſt⸗ verbandes die Außenſeiter⸗Konkurrenz 5 Süden ſchärfſte Formen annehmen ſollte. Die Vereinigung britiſcher Handelskammer gegen Sta⸗ biliſterung des Pfun es. London, 6. Januar.(Eig. Tel.) Der Vorſtand der 8 britiſcher Han⸗ dels kammern hat am Donnerstag dem Schatzkanzler eine Entſchließung zum engliſchen Währungsprobbem unterbreitet, Darin hat ſich der Vorſtand gegen eine Stabilifierung unter Anlehnung an Gold oder ein anderes Wehrungsmetall ausgeſprochen.(Der Wettbewerb egen Deutſchland und anderer wertbeſtändige Länder iſt ſa 5 auch viel leichter. Ob aber die Rechnung zu allerletzt gut aufgeht? D. Schriftltg.). 5 2 5 5 * 5 6 Aktien und Auslands anleſhen in Frorente 1 ben gage Rurszettel der Neuen Mannheimer Teitung. tete def t Sage gg, 2 e eee rauch der 6 Dortm. Aetlendt.——. l nicht en Mannheimer Efektenbörse gabe. Berliner Sörse Dortm. Unten 2.. Maglerge rat f e 3 2 92— damage 25 5 1 e gc.. 9 25 5 1 89. Brown. Boner! 29.— 27.— tt— i abn..—.— 4—— 8 1. Blutdrut deb Ken dd 78.— 78.— Dalmler⸗Jeng. 2080 50 Sue 4 94.50] Mainkraftwerke 88,— 6 Festverzinsfiche Werte ee.. ngeidardt Markte u. Kühlh. n zu ſagen 1 Halen Stabt 65.— 65.— Deutſche Lino 30.50 39.50 göwen München 219,5 221.0 Metallg. frrankf. 338,78 34.78 60% 2 55 Enzinger Unſon 7855 70,25 Maſch. Buckau W. 5 80 N 9 B 85.5 o/ Reichsank. 27 7865 79,75 Deutſche Dis conte 73. 78,.— 5 ö f hm. Gold 69.50 69.50 Enzinger Union 70,— 70.— Mainzer Br.. 77.— 76,75 Mez Söhne—.— 52 7 Eſchw. Bergwerk Maximil ⸗Hittte. icht in den 80 N 9.— Diſch.Ablöſgſch. 1 65.0 60,50 Diſck.lieberſee Bk. 28,— 21.— 9 4 550 8 nd. 28 97.30 102.2] J. G. Farben. 99.80 102.5 See Hindg. 94—— Muang Mühldb. 2450. 5 in 8,40 Dresdner Bank 61.78 61.50 Tabl., ist e Co.. 58 Merkur Wollw. en Zw 8 40 9 lde 5 19 8k m. Nn. 490 1200 3 9 8e..— 62— 20 6509 52 81.50 30.50 d. Schußgebleis..78.25 Nane et. 5. 78. 28 Jade ede; 92 25 9925 Migge aner e elt e 985 185 C. 5. Knorr. 482.0 1200 Weder, e A. 9150 58— 8 Get Mh.. I ce. Je dae Be. 2 5 10 e 8 10 Ppvotd. St 57.— 88.— Konſerven Braum 18.— 18.—. 935 20 43-50 Roeder, Gebr. B..80 38.— 89 8 3 F 92 e 5 22— Mühlheim Berg. eee,—* Miele Piüüblen 75.—.— Be be 1270 1655 aner gend. 60 980„ eee 8 48 5755 100 30 gendes ett 880 2. Alederlenſ, Kohle . ͤ e be Sem Held. 51 50 82.— Seer-Beſg. 4 5 175 Scheren Lea 2150 258%% pass. 98 8 fe. industrie · Aktien 825 2 e. 225 955 5 5 1 5 8 S de, 2 8 gte ale uc. 62— 92— Lrown Boer Schucker. Arbe..— 68.25 74%. de wee 30 88 Ucenmul 1225 2840 Gen Pertige g. 42.— 4 Oberſch. Longe om f. W. Abend, e 4 Lide Jagen 10 1570. ae 75 Sea Sale 402 125%„ 1 20 8480 F een 4 4808 Serena 48. 48 rene z We berland N 9„ 48.— 8 er 70—, 2 38. ens u e 3430„. 4 650 28— 29.25 8 5 u Holdg. 50,— 50.— Salzw. Heilb 790 17 0 K 7 5 2 Südd. Zuck 1440 140,0 27 5 Ae rene 8. 24. ele nt 25 Pbönte Bergbau N Bad Alſeterange, 28.— 27— Fesein bisch Half. 32. 5. Cel 5—.— 275 Triest Neigen 2 3 ber ee, 888 Anal Selene. 0.— e 155 Bunten 5 rt⸗ Ho 1 1 07 Verſich. 20,— 20.— Wayß c Freytag.— 5,f— Dalmlee. 19,75 20 50 Thür. Sief. Gotha 68,— 64.80 4. S e Alge de 28.— 80.— Geiger Masch 8 5 gebe e. Seilind, 28.— 28.—Zellſtoff Waldhof 44,29 44.25 Dt. Allant.⸗T..— 112,5 Ver. Chem. Ind.———.— 75 1 Goldrenkte.—. An al Mast. 5 36,50 38.80 Gebr. Großmann—.——.— Ahe Melden graf eee Dt Eiſenhandel 21. 2050 Per. dutch. Hel. 82.— f.%. 0 e Fr Kt%% Kronen 0,88.80. Grün& Bilfinger g n zu be⸗ An Urter Börse Dt, Erdöl 85.— Ber. Zellſt. Berl..25 3,25 4%„ eond. Rente.30 920 6 Balke 8 0— Gruſchwin Tegtil—.— 71. a Elektrizit. id Aus⸗ Festverzinsfiche Werte] Bank- Aktien 5 5 5 3 8 lh. e 2. 42 70 535555 Se ee a e wenne e 0 Aden. 8 11 44 5 0. 9 u. R. e 18.%%„ Pap.-R. 8 40— UAbein. a JJ///%%% ,, ᷣ Ph.. N—.——.—.— 0—.—.— 8.. 5 erd. Y ve 7% 5 2 5 2825. 70 74.— Dürrwerke 30.50 genſtoff mee. 20.— 29.25 3 5. 1 Gubener e den. T Rütgerswer 8 —ů debe. armer Bonkper..—. Dockerd& widr 295 9% Pee 2.— 49.80%. Agar. 611 405 8. 35. 2420.— Harbur 5 2550 27, Sachlenwerr JJC be 8 6 ee u Saut nalen dead 1450 Poel S e e ae ö. 70 elag 90.— 2 3 Braunk. u. 82.. Sarotti. In HA e e.. af Nan en, 2 8 5 Raßtanes Weng.. 8% s e 1. 8 Seeed e 80e See . Got Fu. 8 We 90 26 80.— 6450„ 7278 1975 e 2 3 Montan. Aktien 25 3.80 90.30 Bremer i 1 5 1880 Sandee a 5205 5 Sallhſerde dran, Ie 1 8 5 k. 5 8. m. b. 0 3 6 chen Hanf 3230 8 30 Faber 2 Schlecc. 28.— 7. e 2900 04% Z ena e, 1 3 Beem Gen c. 8 9 5. 22 2— 1 5 Keks. 5 5* 1 n 825—— Farben Berg 57 0— l. en e e a.. a L berſe nt J 29. ee 2 0 Ferber Verdis, 8829 e 50 Eee 80 e Sea. mee 794 5 bee 2 85 Saanen de 5 III ü‚ẽyrljnjßßnßn),, /, 5„ 8 5———* ö 90..—.— Irifrt. Hyp.⸗Bk. 77.50 79.— Geſftre— 578.80 fe.. Ach f. Dertehrw. 48,80 48.85 elfen.. 62. Ilſe Bergbau 130,0—,— Stolßerger Zinkg. . e 1 Hit, do. 7550 5 Geiser M dark 770 2— Salt af heraleden 108 5 1115 Lok. u. Rraft E880 89,85 en e 44.28 18 5 Jab. Junghans—.— 21.— 1 1 5 7 74.— 74.— 5 W 40 14% Lans Grüne Bilünger 1602 169.2 Kall Salſderfurth 166.0 1860 d. Eiſenbahn—.— Cos.. 144.5 1275 Kahla Porzellan 1443 18. mobil. b Won. 78.80 77.— 18 5 Had& Nen 15.30 150 Lali Weſteregeln 112.0 114 5 Halumo ere 14.— 12s Ton Puem e 8 Aſchersl. 108.2 109,7 Nan ben ae e 850 Sd. Soden 25 8 Haaswenz. Juſſen 26,38 380 Abende 44 Cage fbleten. 4% 10% Len dien der e thberz ver. Oele an WDiener angze. 120 1850 e 3 e. 2 0 e e e 1175 1. Ace ge. e N 2 8 i„u.—NMansſfe 2— i.„T. 7 95 3 5 Fefe ere g eres Alten, e 1880 20a 0 Pech K. 8 488 era. 1880 1980 5 Aueh 1 1 1. 220 3 e f„ e e e Mann, Bre-. e e Fole mem. bil 8.— 6150 Star Minen. 1380 1 N Deuiſche rds! 88. abt 5 0 glad. 69.50 60. J. den Ga ot ner en n 8 nas Erlangen:=—. Pobalr Bergsau 4850 8880 Sank. Aktien Feuſſche dabei g 580 an e te 8. Gl.. N e. Bop.-5.50 86,75. Aktien Junghans E A..— 20.5 bein. Braunkhl 4920 1820 5 1. A 23.80 24.. Glangſt. Els. e„ en beg. eee e e een de,, Fan f. Hieber 7029 f 28 8 S. A0 8e e ung e en e880 8825 Heibeld. Straßb. Klein, Sch. K Beck.—.——— Salzw. Heilbr..—, ank f. Srauere. 7028 72,25 82 65 20.85 20.60 er Hütte.. Schah. B. Meme ging. 2 88,25 88.80 Tordd. glond 17 75 12.75 Anork, Heilbr. 1820 1820 Tellus Bergbau———.— Barmer Banner——.„ admeger& 8 1130 111.2. ar 1933 0 905 9, 87.85 88,— Schantungckiſenb 32.50 32 50 Konserven Braun—— 2 F u. Langahüne—.— Bert, e 1 7 5 ee tal—.— 48 Lauraßlitte 23.15 23.85 B. Stahl. b. d. 8 50 Lic. 86,78 67 051 Süd. Eiſenbahn 38.— 86,— Keaus& Go. Bock. 67— 6050 Ber. Stahlwerze 32.88 4,25 Do. u. Prid.. lludes 75. Ber, 2 1 725 .. ———.— 8* 23,— 23.— .78.0 89,85 61.85 24,50 25.50 41,85 43,— —.— 77.— 80 29.75 30,15 5 Freiverkehrs-Kurse Detersb J. Habk. Ruſſenbank* Deutſche Petrol 9— 82.50 Burbach Kalt. 18,68 19,28 Diamond 1 2,70.7 Hochfrequenz 22 Neckarſulm Fahrz Sloman Salpeter- —.—Südſee Phosphat 18 75[ Ufa⸗Fllm 62.50 Notierungen(Schluss) Lahmener& Co, 2 117.5 Jaurahſitte 23.7 Leopoldgrube 3005 36,15 Mannesmannrö. 59.39 Mansfeld A.., 24.75 Maſchinenbau⸗U. 41.28 43 Marximiliansh. Metalgeſeuſchaft 34,.——.— „Montecatint“„ 0 Oberſchl. Koksw.—.— Orenſtein& Kopp 40.— Phoenix Bergbau 32.13 Polhphonwerke 475 Rh. Braunk. u. Ur, 182.8 5 Rhein. Elektr. 1855 Rh. Stahlwerke 8. Vogel Telegrar Vogtländ, Maſch. Voigt& Haeffner 56.75—.— Wanderer Werke W 113.2 Weſtf. Eiſen 30.— 5 66.— 75—Zellſtoff Berein 10 3 1201 Zellſtoff Waldhof 44.25 .. Deutſch⸗Oſtafrika Neu⸗Gulnen. 135.0 —— 65.— Olavl Minen 16.85 —— 38. Fortlaufende Accu 163.5 55 Allg. Elektr. Geſ. 28,75 Af. affenb. Zell, 29.— Daper. Mot.⸗W. 69.25 „B. Bemberg 57.28 38 ul. Be er Tlefb 1— erlin⸗Ratler. J 55 88 Berliner Maſch, 35. Praunk. u. Brik, 144,5 Bremer Woll⸗KKk. Buderus Elſenw 42.28 Ebarlott. Waſſer 89.75 TComp. Hiſpand„ 141.3 Cont.Gummt⸗ W. 118.0 Continentalevin. 37. 5 185 Daimler Benz 20.25.75 Deutch Atlang 0 1 1 5„Weſtf.— 8 65,25 88, 8 Gas 1079 109,8 42550 Deut dhl 685,25 Salhberfurth Kall 163.0 168.5 Deut abelw.—.— Schleſ. Bergb. u. Z. 26. 15 25,85 g Linol, 39.15 Schleſ. El. u Gas 104,5 2 er Giſend 20. 5 Schubert Salzer 178.0 175,0 Dortm. Union. B. 178,0 Saule 5 Co, 86. 2 Schulth.⸗Pagen Eintracht Braunk. 148,0 Stemenz ute 5955 Kammg. Stolberger Zink Südd. Zucker 144.0 18808 5 Thür. Gas Leonhard Tietz 27 8 97.50 Ber. Stah werke 91,75 84.50 Bogel Telegr. 7 Weſteregeinulkali—.— 116,0 Zellstoff Waldgof 44,62 44,15 Bank eleltr. Werte ant fur Brau 1 zbant „ für Verkehr Allgem. Lokalb. 88.50 D. Meichsbahn 6 91.15 91.85 bag 1 55 17, 55 5 fan imp—.— 2 His Nordeniſch Lloyd 175 1 457% Ba ch Kloy.35 1370 139,7 48,— 46,— 13.— 14, 70.28 768 89. 40,0 33.25 2545 47.— 4,50 43.78 43.50 91.— 91, 139.0 182.0 1135 92,25 74.5 C — 45 2050 30.75 33.50 34,50 — 44.— * 5 35.50 1857 148 115 55 86.— 68 107.2 7005 119.0 33— Engelh. Bran 8.— 55.— g. G. Haben..28 5 5 3— le Paß. 878 80 16.25 1 7 ellen& Gultl. 52.25 9280 15 1580 Bergwk. 171 51.— 51.50 Selbe Tb..80 1 Hambdg 9 5 8 75 Harpen. 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