tar 1993 haft. * 1932 5 Reichsmart 10,546,554 22,274,350 70.881.078 5 —— —— Reichsmat 30,000,000— 5,000 000. 300,000. 2,300,000 32.5193 28,755,397% .493,12 70. S8 DNN ust 1932 Reichsmark .293.162. eren Reichsmark 1,898,095 0 3,895,066 50 755 102 . genehmigte orzugsaktien in folgenden 5⸗Geſellſchaſſ b⸗Geſellſchaf, ank, Filiale o⸗Geſellſchaſ, ükfurt, 5 Niederlaſſun f AG., Frank o⸗Geſellſchuſ ilbronn A0. g o⸗Geſellſchafß Wechſel bank nchen, o⸗Geſellſchaf eat elegenfeil mod. 250 Hk „Nußb. pol, (zu verkahf uber, H, und Radi en billig Schreinen 26. ert. weiß en erd preizn 1, 4, 2 564 7 o, Hollänbe ugeb. G t. Herd ., Prs. 10 in der Gesch bilien feng! zorthſtr. u ter, Bad, V. Baukoſten , eutsche artner geſuc f „ obne 1% en 1 ihfer, P eine Lenn ſich Dr. Göbbels folgende Bemerkung doch nicht . verſagen:„Es iſt nicht nur unzutreffend und unwahr, daß Hitler an Papen herangetreten iſt, ſondern wir Erſcheinungsweiſe: Täglich 2zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P. illi Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſondeven Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. Januar 1933 144. Jahrgang— Nr. 11 zemeinſame Erklärung Hitler-Papen In der Kölner Anterredung verhandelten Hitler und Papen über die Schaffung einer nationalen Einheitsfront Japans Vormarſch nach Peking Engliſche Befürchtungen wegen der Pläne der japaniſchen Militärs Vermutung über Vermutung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Januar. Die Bemühungen, hinter das Geheimnis der Unterredung zwiſchen Hitler und Papen zu kommen, dauern an. Die gemeinſame Erklärung der Betei⸗ ligten, daß von dem Kabinett Schleicher überhaupt nicht geſprochen worden ſei, vermag die Stimmen derer nicht zum Verſtummen zu bringen, die der Begegnung den Sinn eines gegen Schleicher gerich⸗ teten Komplotts beilegen. In der Umgebung des Reichskanzlers teilt man dieſe Anſicht nicht oder gibt ſich doch wenigſtens den Anſchein, als ob man ſie nicht teile. Die Erklärung Hitlers und Papens lautet: „Gegenüber unrichtigen Kombinationen, die in der Preſſe über das Zuſammentreffen Adolf Hitlers mit dem früheren Reichskanzler von Papen vielfach verbreitet werden, ſtellen die Unterzeich⸗ neten feſt, daß die Beſprechung ſich ausſchließlich mit den Fragen der Möglichkeit einer gro⸗ ßen nationalen, politiſchen Einheits⸗ front befaßt hat und daß insbeſondere die bei⸗ derſeitigen Auffaſſungen über das zur Zeit amtie⸗ rende Reichskabinett im Rahmen dieſer allgemeinen Ausſprache überhaupt nicht berührt worden ſind.“ Auch Freiherr von Schröder gibt eine Er⸗ klärung über die Ausſprache Hitler—Papen ab, in der es heißt:„Die Initiative, eine Ausſprache zwi⸗ ſchen dem ehemaligen Reichskanzler von Papen als dem Repräſentanten weiteſter nationalkonſervativer Kreiſe, und Herrn Hitler als dem alleinigen Füh⸗ rer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung herbeizu⸗ führen, iſt einzig und allein von mir perſönlich ausgegangen. Der Zweck war, in einer ſolchen ver⸗ kraulichen Ausſprache den Boden für eine Verſtän⸗ digung aller nationalen Kräfte wieder zu ſuchen, der mir in den politiſch aufgeregten Zeiten der letzten Monate immer mehr verloren zu gehen ſchien.“ Herr von Papen, der ſich urſprünglich bis Mitte Januar auf ſeiner Beſitzung in Weſtfalen aufhalten wollte, wird übrigens am Montag nach Berlin kom⸗ men und dem Kanzler über die Vorgeſchichte und den Verlauf des Kölner Geſprächs nähere Auf⸗ ſchlüſſe geben. Die Tatſache des Kölner Zuſammentreffens, die zunächſt geheimgehalten werden ſollte und die nur durch eine der üblichen Indis⸗ kretionen vorzeitig an die Oeffentlichkeit ge⸗ langte, iſt weder der Kanzlei des Reichsprä⸗ ſidenten noch der des Reichskanzlers ange⸗ kündigt worden. Freiherr von Schröder, der die Begegnung vermit⸗ telt hat, iſt ein bekannter Nationalſozialiſt und wie Fapen Mitglied des Direktoriums des Herrenklubs. Außerdem hat er enge Beziehungen zu der in⸗ Zuſtriellen Gruppe Thyſſen, Silverberg, Otto Wolff. Es ſind das die Kreiſe, die die Rückkehr z u m Program m von Münſter, deſſen Boden Schleicher verlaſſen hat, auf ihre Fahne ſchreiben. Ihnen ſchwebt offenbar der Gedanke vor, den großen nationalen Zuſammenſchluß, von dem in Köln die Rede war, im Augenblick des Konflikts zwiſchen Schleicher und dem Reichstag wirkſam wer⸗ den zu laſſen. Dieſer Konfliktsfall müßte jedoch, wenn die Aeußerungen, die der Vorſitzende der nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion, Dr. Frick, in München getan hat, wirklich den Intenſionen Hitlers entſprechen, Ende Januar gegeben ſein. Frick hat unzweideutig erklärt, daß der Entſchluß der Partei, dem Kabinett Schleicher ſobald als mög⸗ lich„das verdiente Ende zu bereiten“, feſtſtehe. Er hat aber auch bezeichnenderweiſe hinzugefügt, daß nach der Annahme eines Mißtrauensvotums der Reichstag nicht aufgelöſt zu werden brauche. Er hat dem Reichspräſidenten empfohlen, zu überlegen, 65 es nicht richtiger ſei, Hitler alsdann zur Füh⸗ kung zu berufen. Das bedeutet doch wohl ins Prak⸗ iſche überſetzt, daß die Reichstagsfraktion der RS DA Ende Januar dem Mißtrauensvotum gegen Schlei⸗ cher zwar zuſtimmen wird, daß man aber offenbar mit langwierigen Verhandlungen über die Umbildung der Regierung rechnet, um Neuwahlen möglichſt lange hinauszu⸗ ſchieben und vielleicht überhaupt zu ver⸗ meiden. Der„Angriff“ ſucht, wie der„Völkiſche Beob⸗ achter“ das bereits getan, das Kölner Geſpräch zu bagatelliſteren und meint, es habe ſich lediglich um zwangloſe Unterhaltung gehandelt. Dann aber glauben auch keinesfalls, daß Herr von Papen ſich Zurher, wie jetzt behauptet wird, von den Spitzen der lhelmſtraße ſozuſagen die Genehmigung zur An⸗ rung vollzogen hat, wird freilich erſt aus breiterer genannt. helmführer Seldte und dem Kyffhäuſerbund die Ver⸗ beraumung der Unterredung eingeholt hat. Zu einer Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 7. Januar. Obwohl die japaniſchen Amtsſtellen jede Abſicht einer Beſetzung von Peking und Tientſin beſtreiten, wird die Gefahr eines ſolchen Schrittes täglich größer. In Japan herrſcht zur Zeit nicht die Regierung, deren friedliche Abſichten ſicherlich auf⸗ richtig ſind, ſondern die Armee, die durch den Erfolg des japaniſchen Vorſtoßes ehrgeizig und ſiegesſicher geworden iſt. Man hat es wieder erlebt, daß japa⸗ niſche Generäle in China nach eigenem Ermeſſen handeln, ohne ſich um die Richtlinien des Auswär⸗ tigen Amtes in Tokio zu kümmern. Jetzt kommen aus dem Hauptquartier in Tokio Erklärungen, in denen den Chineſen vorgeworfen wird, daß ſie„trotz japaniſcher Warnung“ Truppen nach Tſchinwangtau geſandt haben. Dieſe Sprache erinnert allzudeutlich an die japaniſchen Noten, die der Beſetzung von Schanhaikwan und den Etappen der mandſchuriſchen Epiſode vorausgingen, als daß man nicht darin ein Vorzeſchen größerer japaniſcher Ak⸗ tionen ſehen müßte. Die Japaner haben es bisher auch abgelehnt, in Verhandlungen über eine gütliche Beilegung des Grenzkonfliktes einzugehen. Die Chineſen haben allerdings die Aufnahme von Friedensverhandlun⸗ gen nicht erleichtert, da die Zentralregierung in Nanking darauf beſteht, auf dem gewöhnlichen diplo⸗ matiſchem Wege mit Tokio zu verhandeln, anſtatt die örtlichen Kommandanten mit Vollmachten auszuſtat⸗ ten, wie es die Japaner wünſchen. Im Auftrage der Nankinger Regierung ſind Verſtärkungen nach Norden abgegangen, doch ſind die Ziffern dieſer Truppenbewegungen ſo gering, daß von einem voller in die fernöſtliche Zukunft ſehen. ernſtlichen Widerſtand gegen einen zielbewuß⸗ ten japaniſchen Vorſtoß auf Tientſin und Peking wohl kaum die Rede ſein kann. In Londoner politiſchen Kreiſen beſchäftigt man ſich bereits ſehr ernſthaft mit den weltpolitiſchen Folgen, die ein Einmarſch der Japaner in Peking mit ſich bringen würde. Bisher hat England den Japanern in China ziemlich freie Hand gelaſſen, teils weil es Japan weder verletzen will noch kann, teils weil es Japan als ordnungſchaffende Macht im chineſiſchen Chaos nicht einmal ungern ſieht. Die älteren engliſchen Außenpolitiker meinen, daß vor allem der chineſiſche Abſatzmarkt für engliſche Ex⸗ portartikel wieder hergeſtellt ſein müſſe. Wenn dies erſt erfolgt ſei, und wäre es auch durch ein Ein⸗ greifen Japans, dann würden die Politiker ſchon irgend einen modus vivendi finden. b Es gibt aber andere Kreiſe, die bedeutend ſorgen⸗ Darnach iſt die günſtigſte Löſung darin zu ſehen, daß der Vor⸗ ſtoß Japans nach Peking in ganz China eine Bewe⸗ gung des Zuſammenſchluſſes gegen einen nationalen Feind auslöſen werde, wodurch vielleicht endlich ein⸗ mal ein gewiſſes Maß von Ordnung in dem rieſigen Reich eintreten würde. Man fragt ſich aber gleich⸗ zeitig, ob Japaus Schlag gegen Nordchina nicht zu einer Spaltung Chings in mehrere ſelbſtän⸗ die Staaten führen werde. Dies iſt in der Tat die ſeit langem im Hintergrund ſtehende Löſung, die mit einem Schlage die politiſche Lage im Pazifie und da⸗ mit die Weltlage verändern könnte. Der Grund⸗ ſtein zu ſolchem umwälzenden Vorgang wird mög⸗ licherweiſe in den nächſten Tagen gelegt werden, wenn die Japaner wirklich nach Peking vordringen. ſolchen Erlaubniseinholung dürfte deshalb ſchon kaum ein Grund vorgelegen haben, weil das, was Herr von Papen Hitler zu erzählen hatte, vermutlich für die Herren der Wilhelmſtraße nicht ſehr ſchmeichelhaft war.“ Iſt alſo, was in der gemeinſamen Erklärung Hit⸗ lers und Papens abgeleugnet wird, am Ende doch ein wenig über Herrn von Schleicher und ſein Kabinett geſprochen worden. In politiſchen Kreiſen findet man es immer⸗ hin auffallend und bemerkenswert, daß die beiden ehemaligen Gegner überhaupt ihre Namen unter eine gemeinſame Erklärung geſetzt haben. Hier und da glaubt man daraus ſogar folgern zu dürfen, daß die Unterredung vielleicht doch nicht ganz ſo reſultatlos aus⸗ gegangen ſei, wie man es nach außen hin darſtellt. Ob ſich tatſächlich eine gewiſſe politiſche Annähe⸗ der wei⸗ teren Entwicklung zu erkennen ſein. Jedenfalls ſcheint es ſich zu beſtätigen, daß das Beſtreben der Der Plan einer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Januar. Die„Tägliche Rundſchau“ bezeichnet heute — auch wir haben bereits auf ähnliche Gedanken⸗ gänge hingewieſen— als das eigentlich treibende Motiv für die Kölner Zuſammenkunft das Bemühen, die alte Harzburger Front auf neuer, Grundlage wie deraufzu⸗ bauen. Als„politiſche Drahtzieher“ ſolcher Be⸗ ſtrebungen werden der Major Pabſt und der poli⸗ tiſche Vertraute Hugenbergs, Schmidt⸗ Hannover, U. a. ſoll auch bereits mit dem Stahl⸗ bindung aufgenommen worden ſein. Es ſei nicht daran gedacht, ſo erklärt die„Tägliche Rundſchau“, die Harzburger Front mit der NSDAP. zunächſt wieder aufleben zu laſſen, ſondern man wolle eine Art Waffenſtillſtand mit ihr abſchließen, inzwiſchen aber unter dem Begriff der„Grauen Front“ große Teile der alten Frontſoldaten und der natio⸗ nalen Jugendverbände zuſammenfaſſen. Von derlei Vermutungen und Kombinationen abgeſehen, ſcheint die Perſon Gregor Straſſers in⸗ folge der Kölner Vorgänge wieder mehr in den Vor⸗ dergrund der politiſchen Entwicklung zu treten. Der „Börſen⸗Courier“ läßt ſich verſichern, daß Herr von Schleicher mit Gregor Straſſer verhandelt habe, weil er ihn„für die Führung eines künftigen Kabinetts für geeignet halte“ oder aber als Vizekanzler oder preußiſchen Miniſterpräſidenten heranziehen wolle. Man ſpreche ſogar davon, daß eine Anterredung und Preußen ergeben hat. Ergebnis der Beſprechung iſt indes nicht zu ver⸗ zeichnen. Schleicher hat die Klagen und Beſchwerden Brauns dilatoriſch behandelt. Mit ſeiner Forderung, arbeiten in Preußen zu gewinnen, ſcheint Braun nicht durchgedrungen zu ſein. Nationalſozialiſten zunächſt darauf gerichtet iſt, die Auflöſung des Reichstages zu verhin⸗ dern. Darüber hinausgehende Kombinationen, die bereits aufgetaucht ſind, ſind indes mit größter Vor⸗ ſicht zu behandeln. So, wenn ſchon jetzt angedeutet wird, daß die Nationalſozialiſten durch einen Mit⸗ telsmann, der natürlich nur Herr von Papen ſein könnte, beim Reichspräſtdenten und auch vielleicht bei Schleicher ſelbſt hinwirken wollen, den Weg für ein Kabinett der nationalen Konzentration frei zu machen, in dem Hitler ſich angeblich mit dem Innen⸗ und dem Wehrminiſterium„begnügen“ würde. Auf ſolche Weiſe könnte man, ſo etwa ſoll die Kalkulation der Nationalſozialiſten lauten, um die zur Zeit höchſt unerwünſchten Neuwahlen vermeiden und den Abgeordnetenbeſitzſtand im Reich und in Preußen behaupten zu können. Wie geſagt: Es ſind Kom- binationen, für die feſte Anhaltspunkte nicht gegeben werden. Genau ſo ſteht es mit der Behauptung, daß Papen von Hitler beſtimmte Zuſicherungen er⸗ halten habe, die dem Reichspräſidenten den Entſchluß zu einer ſolchen Kabinettsumbildung erleichtern würden. „Grauen Front zz wiſchen Straſſer und dem Reichsprä⸗ ſidenten in die Wege geleitet worden ſei. Auch die„DA.“, die im übrigen die Unterredung zwi⸗ ſchen Papen und Hitler zum mindeſten in ihren Fol⸗ gen zu bagatelliſieren ſucht und die„vollkommene Loyalität“ des ehemaligen Reichskanzlers betont, kommt zu dem Schluß:„Am Zuge iſt nun wohl eben dieſer Gregor Straſſer.“ Straſſer ſoll im übrigen geſtern abend Berlin wieder verlaſſen haben. Schleichers Ausſprache mit Braun Drahtbericht unſeres Berliner Büros f Berlin, 7. Januar Die Ausſprache zwiſchen Schleicher und Braun ſoll den ganzen Fragenkomplex umfaßt haben, der ſich aus dem Konflikt zwiſchen dem Reich Irgend ein praktiſches Die Erörterungen ſollen fortgeſetzt werden. Offenbar will Schleicher den entthronten preußiſchen Miniſterpräſidenten, ohne ihm fachliche Konzeſſionen zu machen, pfleglich behandeln, da die Frage von Neuwahlen in Preußen, auf die Braun ja immerhin einen nicht unweſentlichen Einfluß hat, bei den Entſcheidungen im Reichstag eine erhebliche Rolle ſpielen könnte. Einfluß auf die Etats⸗ Ess brennt an der Grenze II.) Von René Kraus Es iſt nicht wahr, daß Poſemuckel ein Name aus verſtaubten Jahrgängen der„Fliegenden Blät⸗ ter“ wäre. Dieſe Heimat altmodiſcher Witzblatk⸗ Figuren iſt eine vorgeſchobene Ortſchaft in der Pro⸗ vinz Grenzmark— Poſen, hart an der Nachkriegs⸗ grenze gelegen. Eigentlich ſind es zwei Orte. Es gibt ein Groß⸗ und ein Klein⸗Poſemuckel, und in beiden iſt die polniſche Minderheit daheim. In Klein⸗Poſemuckel beiſpielsweiſe beſuchen von dreiundſiebzig Schulkindern neunundſechzig die pol⸗ niſche Minderheitsſchule. Hier iſt die Hochburg aller deutſchfeindlichen Beſtrebungen im Lande. Als vor einiger Zeit die beiden Landjäger aus Bomſt auf ihren Rädern durch die Straßen von Klein⸗Poſemuckel fuhren, wurden ſie unter dem Schutz der Dunkelheit aus den Häuſern beſchoſſen. Es gab einen Prozeß, der zwiſchen Poſemuckel und Warſchau außerordentlich viel bemerkt wurde, Berlin hat ihn kaum zur Kenntnis genommen. Was gehen uns die Vorgänge an der blutenden Grenze an? Wer kümmert ſich um den Feind im Lande? Für jemanden, der von der Reichshaußtſtadt kommt und knappe vier Stunden D⸗Zug fährt, iſt Poſe⸗ muckel ſo etwas wie eine Entdeckung. Die Pplen haben mehr Intereſſe an dieſem verlorenen Winkel. Immer wieder kommen die Herren von den polniſchen Konſulaten in Berlin und Schneidemühl zu ihren„unerlöſten Volks⸗ genoſſen“ zu Beſuch. Es gibt keinen Feiertag, keine Vereinsfeſtlichkeit, kein Lokalereignis, ohne daß irgendein exterritorialer Vertreter aus dem Kreis der polniſchen Diplomatie eine„aufmunternde“ Rede hielte. Wieweit ſolche redneriſche Betätigung konſulariſcher Beamten mit den völkerrechtlichen Beſtimmungen und den diplomatiſchen Gepflogen⸗ heiten zu vereinbaren ſind, bleibt die Frage. Keine Frage iſt es dagegen, daß ein deutſcher Konſul in Kattowitz oder Poſen, der eine Rede im Kreiſe der deutſchen Minderheit halten wollte, noch am gleichen Tage ausgewieſen würde, was gewiß nicht ohne blutige Terrorakte gegen die Minderheit und gröbſte Beleidigung der reichsdeutſchen Ver⸗ treter abgine. Es gibt Beiſpiele, Aber die Lage der deutſchen Minderheit in Polen läßt ſich mit jener der— ungleich weniger zahlrei⸗ chen und weder wirtſchaftlich noch ziviliſatoriſch auch nur annähernd ſo bedeutſamen— polniſchen in Deutſchland in keiner Weiſe vergleichen. Deutſchland iſt ein Rechtsſtaat! Nach dieſem oberſten Grundſatz verfahren, peinlich korrekt, ſämtliche Beamte der preußiſchen Regierung und Verwaltung. Man hat das eifervolle Beſtreben, mit den Polen im Lande gut auszukommen und ihnen das tragiſche Schickſal zu erſparen, das ſo ſchwer auf den Minder⸗ heiten jenſeits der Reichsgrenze laſtet. Niemand wird gegen ſolche Humanität etwas einzuwenden haben. Wir wiſſen alle, welch wertvolles Argument die wohlwollende und duldſame Behandlung der fremden Minderheiten bei uns im Rechtskampf für unſere eigenen abgeſprengten Minderheiten bedeu⸗ tet. Wir haben freilich auch aus langjähriger Er⸗ fahrung gelernt, daß moraliſche Argumente nur einen ſehr unzulänglichen Schutz gegen die Bajonette der Wojwoden in Poſen und Kattowitz bieten und daß der Kampf, den wir als Rechtskampf führen, von der Gegenſeite als reiner Machtkampf betrachtet und behandelt wird. Wer trotz ſolchen inneren Vorbehalten, die ſich nur ſchwer unterdrücken laſſen wollen, die Duldſam⸗ keit unſeres Minderheitenregimes grundſätzlich be⸗ grüßt, wird aber, betrachtet er einmal die Verhält⸗ niſſe in unſeren polniſchen und halbpolniſchen Dör⸗ fern von der Nähe, die Feſtſtellung nicht unterdrücken können, daß auch der Toleranz Grenzen gezogen ſein müſſen: Grenzen, die die Selbſt⸗ verteidigung vorſchreibt. Die preußiſche Regelung des Minderheitenſchulweſens iſt die libe⸗ ralſte auf der Welt. Sie iſt vorbildlich für ſämtliche Staaten Europas. Es wäre dringend zu wünſchen, daß ſie in allen Staaten Nachahmung fände. Wäh⸗ rend in Polen nahezu das geſamte deutſche Schul⸗ weſen vernichtet wurde, kann der polniſche Schul⸗ verein auf deutſchem Gebiete ſo viel neue Schulen errichten, als ihm beliebt. Bedauerlich bleibt an die⸗ ſer Regelung nur das Syſtem der Lehrer⸗ wahl. Während tauſende deutſche Junglehrer ohne Brot und Stellung ſind, bezieht der preußiſche Schul⸗ verein für ſeine preußiſchen Privatſchulen die Leh⸗ rer aus Polen. Selbſtverſtändlich weiſt die Warſchauer Regierung, die hier natürlich zwiſchen⸗ geſchaltet iſt, nur ausgebildete nationale Propagan⸗ diſten an, die im Hauptberuf das Geſchäft der Deut⸗ ſchenhetze betreiben. Daß umgekehrt etwa ein reichs⸗ deutſcher Staatsbürger deutſcher Lehrer im Korridor⸗ gebiet ſein könnte, iſt eine groteske Vorſtellung. Hier e 2. Seite/ Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. Januar 1983 dürfen ſelbſt in den letzten vier oder fünf deutſchen Schulen, die übrig geblieben ſind, nicht einmal die deutſchen Lehrer polniſcher Staatsbürgerſchaft unter⸗ richten. Wer die Tätigkeit der polniſchen Lehrer⸗Agitatoren im Poſemuckel, in Neu⸗Kranz, in Kranzig aus der Nähe verfolgt— darüber ſind ſich alle Stimmen im Lande einig— erhebt darum die Forderung nach einer ſofortigen entſprechenden Aende⸗ rung der einſchlägigen Beſtimmungen. Man geht ſo weit, dem polniſchen Schulverein, alſo dem Polentum, die Auswahl unter einer großen Zahl von deutſcher Seite zu präſentierender Lehrer für die Minderheitenſchulen zu überlaſſen. Der Unfug mit den reichspolniſchen Agenten muß aber ein ſchleuni⸗ ges Ende finden. Im übrigen verlangt niemand Intolleranz gegen unſere polniſche Minderheit oder gar Entnationali⸗ ſterungsverſuche. Es ſei feſtgeſtellt, daß wir nicht das geringſte Intereſſe haben, dem deutſchen Volke und Kulturkreis polniſches Blut zuzuführen. Von rechts bis links herrſcht Uebereinſtimmung darüber, daß den Polen genau die gleiche rechtliche und geſetzliche Freiheit gebührt, wie allen anderen Staatsbürgern auch. Sie iſt ihnen in denkbar weiteſtem Maße ge⸗ ſichert. Eine Reihe von Orten an der Grenze haben polniſche Gemeindevorſteher. Daß es drüben nicht einen einzigen Gemeindevorſteher aus dem Kreis der deutſchen Minderheit gibt, ſei nur nebenbei ange⸗ merkt. Das polniſche Vereinsleben entfaltet ſich ungehemmt in aller Oeffentlichkeit. Der „polniſche Jünglingsverein“, eine Unterorganiſation der bekannten deutſchfeindlichen Sokolvereine jenſeits der Grenze, iſt bis heute noch niemals von irgendeiner Verwaltungsbehörde ſchikaniert worden. Allerdings ſind die Polen raſch bei der Hand, wenn ſie ſich in irgendeiner Weiſe benachteiligt fühlen. Als ihnen in der Zeit des notverordneten politiſchen Burgfriedens eine Verſammlung unter freiem Him⸗ mel verboten werden mußte— genau ſo wie allen deutſchen Parteien auch— wendeten ſte ſich ſofort mit einer Beſchwerde nach Berlin an das preußiſche Innenminiſterium. Ihre Beſchwerdeſchriften, mit denen ſtie in früheren Jahren mißliebige Beamte unter Trommelfeuer geſetzt haben, ſind juridiſch wie ſprachlich ganz ausgezeichnet formuliert. Sie ver⸗ raten eine ſehr genaue Kenntnis des Geſchäftsgangs preußiſcher Behörden. Es beſteht kein Zweifel dar⸗ über, daß dieſe Beſchwerden alleſamt von der polniſchen Geſandtſchaft oder vom polniſchen Konſulat in Berlin ausgearbeitet ſind. Leider entwickelt ſich auch ein Organiſations⸗ weſen der polniſchen Minderheit, das die Oeffentlich⸗ keit ſcheut. In dieſem Zuſammenhang wurde eben jetzt einigermaßen hineingeleuchtet, als ein in Ber⸗ lin abgeführter Spionageprozeß hochverräte⸗ riſche Vorbereitungs handlungen unſe⸗ rer lieben Polen aufdeckte. Selbſtverſtändlich wurde der Prozeß, wie alle Spionageprozeſſe, unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt. Bekannt wurde nur die Verurteilung und im Grenzgebiet ſelbſt iſt die Tatſache bekannt, daß einer der Ange⸗ klagten, der wegen Mangel an Beweiſen frei⸗ geſprochen werden mußte, als der intellektuelle Hauptſchldige an den Anſchlägen gegen das Reich anzuſehen iſt. Man hat ihn dennoch laufen laſſen und ganz ungehindert kann er ſeine„organiſatoriſche“ Tätigkeit fortſetzen. Korrekt ſein iſt alles! Geſtändnis eines Raubmörders Meldung des Wolff⸗ Büros — Köln, 7. Januar. Der des Mordes an der Hausangeſtellten Mar⸗ garete Kruft, die am Sonntagnachmittag mit 17 Meſſerſtichen in der Wohnung ihrer Herrſchaft tot aufgefunden wurde, beſchuldigte Italiener Vinzenz Barcelona, hat der Kriminalpolizei ein Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Unter dem Druck dauernder Ver⸗ höre gab er zu, den Mord verübt zu haben. Zu die⸗ ſem Mord ſei er von ſeiner Braut Erna Schneider angeſtiftet worden. Die geraubten Schmuckſachen im Geſamtwert von 2500 Mark und 100 Mark in bar ſind von der Polizei wieder beigebracht worden. Immer neue Deviſenvergehen Vorunterſuchung gegen einen Oberregierungsrat Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 7. Dezember Gegen den 61jährigen Oberregierungsrat i. R. Johann Meyer, der bis zum Auguſt 1932 das Finanzamt Geſundbrunnen leitete, iſt ein Ermitt⸗ lungsverfahren wegen Deviſen ver⸗ gehens eingeleitet worden. Oberregierungsrat Meyer ſoll für 13 000 Mark JG.⸗Farbenaktien, die aus Auslandsbeſitz ſtammten, durch Mittelsmänner bei deutſchen Banken verkauft haben und den Erlös nicht, wie vorgeſchrieben, auf Sperrkonto angelegt haben. Meyer hatte den Mittelsmännern eine Be⸗ ſtätigung darüber gegeben, daß ſich die Effekten ſeit Jahren in ſeinem Beſitz befanden. Im Jahre 1929 erlitt Oberregierungsrat Meyer einen ſchweren Autounfall. Im Jahre 1932 mußte er den Offen⸗ bharungseid leiſten. Er hat bisher für 90 000 Mark Wechſel gegeben. Seit September 1932 machte ſein Geiſteszuſtand die ſtändige Betreuung durch einen Pfleger notwendig. N Die Staatsanwaltſchaft hat gegen den Berliner Börſenmakler H. Ginsberg Haftbefehl erlaſſen, der ſofort vollzogen wurde. Ginsberg ſoll für mehr als 120 000 Mark Auslandseffekten zum Vorteil von Perſonen, die zum Teil flüchtig find, verkauft haben. Der Fall Emeran Seolmaier Telegraphiſche Meldung — Berlin, 7. Januar. Am 6. Oktober 1932 wurde der Deviſenhändler Emeran Sedlmaier wegen Vergehens gegen die Deviſenverordnung zu drei Jahren vier Monaten Gefängnis und zu 100 000% Geldſtrafe verurteilt. Nunmehr hat Sedlmaier, der ſich noch im Moabiter Unterſuchungsgefängnis befindet, weil er gegen das Urteil Reviſion eingelegt hat, ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt, auf Grund deſſen Staats⸗ anwalt Dombrowſki mit zwölf Beamten der Zoll⸗ fahndungsſtelle fünf Verhaftungen vornahm. Unter den Verhafteten befindet ſich der Bankier Laband, der Inhaber der Maklerfirma Laband, Stiehl u. Co. am Werderſchen Markt, ſein Prokuriſt Aſt und ein Börſenmakler Salzfinger, der mit Laband in Geſchäftsverbindung ſteht. Die anderen Namen werden mit Rückſicht auf die Unterſuchung noch geheimgehalten. Die Deviſenſchieberaffäre Sedlmaier iſt das größte Deviſenvergehen, das bisher in Berlin abgeurteilt wurde; es handelte ſich um Effekten im Werte von 4 bis 5 Millionen aus ausländiſchem Beſitz, die durch Strohmänner, als angeblich Deutſchen ge⸗ hörend, verkauft wurden. Wie aus den weiteren Angaben Sedlmaiers hervorgeht, ſpielt als Haupt⸗ täter bei den Deviſenſchiebungen ein ſüdſla⸗ wiſcher Rechtsanwalt Dr. Sajowich eine Rolle, der ſich in Paris oder in einer anderen Haupt⸗ ſtadt des Auslandes aufhält. Sedlmaier hat weiter enthüllt, daß als Lieferant für die von ihm und ſeinen Eltern verſchobenen Effekten ein Bankgeſchäft Leeſer in Amſterdam in Frage komme, das ſchon wiederholt als Aufkäufer für ausländiſche Effekten bei Deviſen⸗ ſchiebungsaffären eine Rolle geſpielt hatte. Zuchthaus für Sprengſtoffoiebe Meldung des Wolff⸗ Bürs — Leipzig, 7. Januar Das Reichsgericht verurteilte wegen Ver⸗ brechens gegen das Sprengſtoffgeſetz vier Kommuni⸗ ſten zu zwei und zweieinhalb Jahren Zuchthaus. Die Angeſchuldigten hatten in der Nacht zum 31. Mai 1932 durch Einbruch in das Dolomitwerk Gm. b. H. in Hagen⸗Haſpern zehn Kilogramm Sprengſtoff ſowie 128 mit Momentzündern verſehene Sprengkapſeln entwendet. Wie in der Urteilsbegründung ausgeführt wurde, beſtand im Senat kein Zweifel darüber, daß ſämtliche Ange⸗ ſchuldigte als überzeugte Kommuniſten die Ziele der KPD billigten, nämlich den Umſturz auf gewalt⸗ ſamen Wege. Sie haben ſich in Verfolgung dieſes Ziels Sprengſtoff durch Diebſtahl in der Abſicht ver⸗ ſchafft, Leben und Geſundheit der Mitmenſchen in Gefahr zu bringen. dee Die Allantigue im Hafen von Cherbourg Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 7. Januar. In den ſpäten Abendſtunden gelang es acht fran⸗ zöſiſchen Schleppern, den ausgebrannten Dampfer „Atlantique“ in den Hafen von Cherbourg ein⸗ zubringen. Um 11 Uhr nachts wurde die große Reede erreicht und nach Mitternacht lag das Wrack im Hafen verankert. Die Bergungsarbeiten waren nicht ohne Schwierigkeiten abgelaufen. Ein franzö⸗ ſiſcher Offizier erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ihm ein Bein amputiert werden mußte. Die Matro⸗ ſen, denen es gelang, an Bord des„Atlantique“ zu klettern und die franzöſiſche Flagge von neuem zu hiſſen, geben folgende Beſchreibung des Wrack:„Das Schiff bildet nur noch einen rieſigen Eiſenhaufen. Alle Innenausſtattungen ſind in Aſche verwandelt. Die Schiffsbrücke und alle Salons und Kabinen ſind eingeſtürzt.“ Es kann natürlich kein Zweifel darüber herrſchen, daß eine Wiederherſtellung des Schiffes völlig unmöglich iſt. Man wird verſuchen, die Ueber⸗ reſte der vermißten 19 Matroſen im Schiffsinnern zu entdecken und den Gründen der Kataſtrophe nach⸗ zuſpüren. Beides hat wenig Ausſicht auf Erfolg. Wenn dieſe Unterſuchung beendet iſt, ſoll das Schiff abgewrackt und verſchrottet werden. Allgemeine Verwunderung haben die Erklärungen des Marineminiſters Meyer in der Pariſer Oeffentlichkeit hervorgerufen. Man verargt es dem Miniſter, bereits im jetzigen Stadium der Unter⸗ ſuchung jede fehlerhafte Konſtruktion und jede Mög⸗ lichkeit eines Attentates von der Hand zu weiſen. „Dieſer Standpunkt iſt entweder feige oder gewiſſen⸗ los,“ ſchreibt ein nationaliſtiſches Abendblatt.„Die Annahme Meyers, die Kataſtrophe ſei vermutlich auf einen glimmenden Zigarrenſtummel zurückzuführen, ſei mit Nachdruck zurückzuweiſen. Kein einziger Paſſagier würde mehr einen franzöſiſchen Dampfer betreten und kein Dampfer hätte Ausſicht, heil und ganz den Ozean zu überqueren, wenn dieſe Anſicht ſich beſtätigen ſollte.“ i Der Miniſter hatte u. a. einem Vertreter des „Paris Midi“ über die Urſache des Feuers erklärt, daß es ſich entweder um einen Kurzſchluß handele, der allerdings unwahrſcheinlich ſei, oder um eine Fahrläſſigkeit. In einer Kabine erſter Klaſſe ſeien nämlich etwa 30 Woll matratzen untergebracht geweſen. Wenn ein Mitglied der Beſatzung etwa eine glimmende Zigarette weggewor⸗ fen habe, ſo hätte ſie leicht ſtundenlang ſchwelen können, bis dann das Feuer plötzlich mit voller Wucht ausbrach. In dem Miniſterrat veranlaßte der Mi⸗ niſter den Juſtizminiſter, neben der bereits eingelei⸗ teten techniſchen Unterſuchung über den Brand des Dampfers„Atlantique“ auch eine Unterſuchung durch die Staatsanwaltſchaft vornehmen zu laſſen. f Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 7. Januar, Im Zuſammenhang mit tiſchen Fragen Preußiſchen Landtages ſich verzögern werde. gegenüber hört man 17. Januar einberufen wolle. ordnung habe Die Tages den, daß vor Klärung die begonnene Kulturausſprache tigen können, das aufgrund anträge der Fraktionen ſchüſſen vorbereitet wurde. inzwiſchen in Die Trauerfeier für Euno Meldung des Wolff⸗ Büros — Hamburg, 7. Januar die Trauerfeier Cuno ſtatt. rung und die für Geheimrat Anweſenheit zahlreicher Bedeutung, die man ſeinem Wirken beimißt. Trauerakt waren u. a. Reichsminiſter regierung, der Chef der Marineleitung, ger Senat Bürgermeiſter Roß und weitere Delegierte von Behörden und Organiſatio nen erſchienen, weiter die, entblößten Hauptes, die Wege nach der Gruſt umſäumte. Am Grabe hatten neben der Familie der Vorſtand und der Aufſichtsrat der Hapag und nommen. Nochmals ſprach der Geiſtliche, wurde der Sarg der Erde übergeben. Ruſſiſches Luftſchiff zerſtört Meldung des Wolff⸗Büros glück betroffen worden. ausgerüſteten Starrluftſchiff eines Waldes. ſich in Sicherheit zu bringen. Das Luftſchiff hatte einige Tage vor Weihnachten ſtationiert werden ſollte. Bei Kraſuorgordeis mußle Ilandung vornehmen. Preußen-Landtag am 17. Janus der Verſchiebung g Reichstagstagung war die Vermutung aufgetaugt daß im Intereſſe der vorherigen Klärung der poll, auch der Wiederzuſammentritt dez Dem, an maßgebender Stelle, daß Präſident Kerrl den Landtag für dexß; der Präſtdent bisher noch nicht fe, geſetzt, doch könne mit Sicherheit angenommen wer. der Dinge im Reich auch in Preußenparlament wichtige politiſche Fragen nicht zur Debatte kommen. Danach dürfte der Landtag ſeinem nächſten Sitzungsabſchnitt insbeſondere kaun fortſetzen weil bei den Schul⸗ und Kirchenfragen politiſche Ge, genſätze ſich ſtark zeigen könnten. Dagegen wird das Haus ſich mit dem umfangreichen Programm beſchlh⸗. zahlreicher Ein ze den Aus. 8 Auf Stadtra kommiſſ die Ver! Dieſes Schot Oktober Reichs ü onjunk In der Marienkirche in Hamburg fand geſten Dye Die ſtarke Anteilnahme der Beyhlte führender Perſönlichkeiten aus Regierungs⸗ und Wirtſchaftz, kreiſen legten noch einmal Zeugnis ab für die Werd ſchätzung, die der Heimgegangene genoß und für die Zun Eltz von Rübenach für den Reichspräſidenten und die Reichs für de Heeresleitung Oberſt Gehrke, für den Reichsaußen miniſter Geſandter von Roſenberg, für den Hambur zahlreiche Generaldirektor Dr. Dorp müller von der Reichsbahn, Reichsbankpräſident Dr. Luther, Dr. Melchior, Karl Friedrich von Siemen; Auf dem Ohlsdorfer Friedhof wurde der von der Marienkirche kommende Trauerzug wiebe rum von einer gewaltigen Menſchenmenge erwartet, eine Reihe von auswärtigen Gäſten Aufſtellung ge⸗ 1 dann 85 . — Kopenhagen, 7. Jauna., Nach einer Meldung aus Helſingfors iſt 9 ruſſiſche Luftflotte geſtern von einem ſchweren Up Bei dem mit drei Mototen „& II“ ſetzten während der Fahrt nach Leningrad die Mototen aus, ſo daß das Schiff vor dem Winde trieb. In det Nähe von Nowgorod zerſchellte es an den Bäumen Der Beſatzung gelang es rechtzeitig Moskau mit Kurs auf Leningrad verlaſſen, wo es an einer Flugveranſtaltung teilnehmen und ſpäler das Schiff jedoch wegen Maſchinendefekt eine No N—. ⁵˙ wl—————————̃— wc ¾?.—— 8 N Das Deutſche Nationaltheater Vortrag Peterſen im Altertumsverein Der Mannheimer Altertumsverein bemüht ſich mit Erfolg, in ſeinen Veranſtaltungen den Hinweis auf die Vergangenheit unſerer Stadt mit der Erkenntnis der allgemeinen Zuſammenhänge zu verbinden. Davon ging auch der geſtrige Abend aus, deſſen Thema unmittelbaren Bezug auf die künſtleriſche Vergangenheit unſerer Stadt nahm. Profeſſor Dr. Julius Peterſen, der Ordi⸗ narius für Theaterge⸗ ſchichte an der Berliner Univerſität, ſprach im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens über den Ge⸗ danken des deutſchen Nationaltheaters. Der Redner begann mit einem Hinweis auf das Buch Ernſt Leopold Stahls über das Mannheimer Theater, in dem es heißt: Mann⸗ heim ſei ein Theater, um das eine Stadt her⸗ umgebaut ſei. Mit der Bühne und ihrem Schickſalstag, der Räuberauffüh⸗ rung, beginnt Mannheims Bedeutung für die Kultur Deutſchlands. Die Tragweite der National⸗ (theateridee kommt in Mannheims Vergangen⸗ heit zum Ausdruck. Das Bewußtwerden des deut⸗ ſchen Geiſtes umgreift das Theater als Redeſaal, in dem alle Angelegenheiten des deutſchen Lebens zur Erörterung kommen. Die erſte Forderung dieſes Gedankens heißt ein Theater in der Sprache des eigenen Volkes. Was uns heute eine Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt, mußte damals erſt geſchaffen werden. Der Redner zeigte eindrucksvoll, wie das Fremd⸗ ländiſche, beſonders das Franzöſiſche, ſich auf den Bühnen in deutſchen Landen feſtſetzte. Dagegen mußte ſich der Nationaltheatergedanke erſt durch⸗ etzen. Wenn 1771 eine kleine Wiener Bühne den Namen Nationaltheater angenommen hatte, ſo war das ohne literariſche Bedeutung. Es mußte eine Prof. Petersen zweite Form der Sinngebung hinzukommen: der ſoziale Geſichtspunkt der Ueberbrückung der ſtändiſchen Ordnung und Geſinnung. Es war Gottſcheds Verdienſt, als Gelehrter die Selbſtüberwindung aufzubringen, ſich mit der Komö⸗ diantentruppe der Caroline Neuber zuſammenzutun, wie er denn auch nachdrücklich gegen eine Ver⸗ kennung des Theaters eintrat. Die Schaubühne mußte als moraliſche Anſtalt in Schutz genommen werden. e Allein, die Hofkunſt von damals, um die ſich Gottſched bemühte, konnte in der bürgerlichen Welt keine Wurzel faſſen. Dagegen berief ſich Gottſcheds Gegner Leſſing auf den deutſchen National⸗ geſchmack; und als Vorbild wies er dabei auf Shakeſpeare hin. Leſſings Dramen zeigen, wie nunmehr Lebensnähe an die Stelle der idealen Ferne, Rührung an die Stelle der Bewunderung geſetzt wird. Schon Johann Elias Schlegel, der Oheim der beiden Romantiker Schlegel, hatte in ähnlicher Art auf die attiſche Tragödie hingewieſen. Deren wahre Nachahmung könne nur darin beſtehen, wenn man vaterländiſche Stoffe wähle. Schlegel wurde ſo zum Dichter des erſten Hermann⸗ Dramas, das auf den jungen Goethe einen ſtarken Eindruck machte. 5 Die Bühne mußte aber erſt Wurzel ſchlagen, wenn der Nationaltheatergedanke in die Tat um⸗ geſetzt werden ſollte. Ueberall regte ſich die For⸗ derung nach einem ſtaatlichen„Aufſeher“, wie man (in durchaus richtiger Verdeutſchung! damals den Theater⸗Intendanten nannte. Die Verwirklichung ſetzte dann in Hmburg, Wien und Mann ⸗ heim kurz nacheinander ein. Für alle drei Bühnen ſollte Leſſing herangezogen werden. Die Hamburger Bühne wurde nach zwei Jahren wieder zum Privat⸗ theater, hat dann aber unter Schröder doch die ur⸗ ſprünglichen Verſprechungen erfüllt. Leſſings Ham⸗ burgiſche Dramaturgie war nichts anderes als eine Abrechnung mit der franzöſiſchen Tragödie der aller⸗ erſten Zeit des Hamburger„National“⸗theaters. Bei der Mannheimer Gründung glaubte Leſſing die Wahrnehmung eines übertriebenen Lokalpatriotis⸗ mus machen zu müſſen. Der bürgerliche Stil trat jetzt vor die Hofkreiſe, die bisher nur dem höfiſchen Stil gefrönt hatten, aber die lebenswahre Kunſt der deutſchen Bühnen ſetzte ſich durch; das Hoftheater ging auf im National⸗ theater. Der bedeutſamſte Schritt wurde getan: 1776 weihte Kaiſer Joſef II. ſein Theater in der Wiener Burg zum deutſchen Nationaltheater. Deut ſche Schauſpieler erſetzten die fremdländiſchen. 5 Der Stand des Schauſpielers kam zu Ehren. In Mannheim wurde mit der Aufnahme des Schau⸗ ſpielers in die bürgerliche Geſellſchaft zum erſten Male ernſt gemacht. Für die Mannheimer Bühne war der Wegzug des Hofs Carl Theodors ein großes Glück, weil ſie dadurch ein Theater mit höfiſcher Unterſtützung, aber kein Hoftheater wurde, in dem erſt eigentlich die Räuber(in tyrannos!) und Luiſe Millerin aufgeführt werden konnten, ſo wie Dalberg zwar ein Hofbeamter als Theaterleiter, aber mit bürgerlichem Geſchmack war. Ernſte Erörterungen zwiſchen Dalberg und ſeinen Schauſpielern wurden über die Idee des nationalen Theaters gepflogen. Inzwiſchen hatte auch München eine nationale Schaubühne erhalten. Schiller behandelte in ſeiner berühmten Mannheimer Rede über die Schaubühne als mora⸗ liſche Anſtalt das nationale Theater als ein Poſtulat: das Nationaltheater wird jetzt zur Voraus⸗ ſetzung für die Nation. Der Redner läßt dabei überaus feinſinnig das Kantiſche dieſer Idee anklingen. Seit den Räubern ſtand es für Schiller feſt, was das Theater im Wirken für die Nation zu leiſten vermag. Von hier aus ſpinnen ſich die erſten Fäden zu Goethe, deſſen Götzdrama Schiller für Mannheim gewinnen wollte.„Wilhelm Meiſters theatraliſche Sendung“ wurde zum erſten Ent⸗ wurf für den Roman. Später tauchte die inzwiſchen wieder aufgegebene Theſe der Bühne und ihrer Zwecke im Zuſammenwirken von Goethe und Schiller wieder auf. Aber die Weimarer Bühne blieb den⸗ noch gegen Schiller die Hofbühne mit der franzö⸗ ſiſchen Geſchmacksrichtung. Um ſo nachhaltiger war die Verwirklichung der Ideen Schillers an der Bühne der preußiſchen Haupt⸗ ſtadt. Durch Iffland wurde die Flamme des nationalen Theatergedankens von Mannheim nach Berlin getragen. Der Redner entwirft ein Ideal⸗ bild von der Bedeutung, die Schiller für die Ber⸗ liner Bühne hätte gewinnen können Die Idee des Nationaltheaters war jedoch auch nach Schillers Tod nicht zu ertöten, obwohl die Bewegung erſt in der 48er Revolution wieder wirklich aufflammte. Alle Forderungen laufen ſchließlich darauf hinaus, daß die Hoftheater in Staatstheater umzu⸗ wandeln wären. Dieſe Ideen blieben auch damals nicht verwirklicht. 3 Richard Wagner ſtellte ebenfalls von ſeiner Dredner Kapellmeiſterzeit an ſeine eigenen nationa⸗ len Forderungen für die muſikaliſche Bühne auf, 5 8 ſpielgedanken auf. derte weiterhin den nationalen hin immer mehr zur Geſchäftstheater. In unmſerer Staatstheater zu einer nationalen Bühne zu machen, Weimars Theater hat den Namen Nationaltheatet dem eirecenſiſchen Rom nähert ſich mit Sport un wird dennoch nicht untergehen können; aber es kan nicht als„entſeſſeltes Theater“ geführt werden. Nuß ſcheint die Dichtung unſerer Zeit ſich dem Theglet zu verſagen und die Grundlage des Nationaltheater gedankens aufzugeben. Allein die dramatiſche Span, nung iſt ſo ſtark wie nie zuvor. Und hier muß sh in Zukunft das deutſche Nationaltheater als ein troß allem unverlierbarer Beſitz erweiſen und zugleſh die große Hoffnung bleiben. 0 Der beifällig aufgenommene Vortrag war auh von auswärts ſtark beſucht. Aus Karlsruhe wal als Vertreter des Unterrichtsminiſters Oberregie rungsrat Prof. Dr. Aſal vom Unterrichtsmini rium zugegen. Der Lehrköuper der Univerſität Hel delberg war durch eine große Zahl von Profeſſore und Dozenten mit dem Rektor Andreas an Spitze vertreten. Man ſah die hohe Geſtalt des Ger maniſten Panzer und den klaſſiſchen Philolo Meiſter, der vor einem Jahre im Altertum verein ſeine Rektoratsrede über die Römertugenden wiederholte, den Angliſten Hoops und den Ph ſophen Ernſt Hoffmann, den Nationalökonome⸗ Alfred Weber, den Prähiſtoriker Wahle andere. Vollzählig erſchienen waren Peterſens e Fachkollegen, unter dieſen pon Waldberg Gundolfs jugendlicher Nachfolger Ale wy n. befreundeten auswärtigen Vereinigungen wa Dr. Freiherr Cornelius von Heyl, der Borſi des Wormſer Altertums vereins, gekommen. * 5 2 . ſchaftstheater mit dem Einfluß der Parteien und d Latenbühne ſind daneben zu nennen.* die im Bayreuther Gedanken gipfelten; den Namen Nationaltheater wies Wagner zurück, weil nicht de Nation ſein Feſtſpielhaus gebaut hatte. Der Gedanke des Nationaltheaters ging immer mehr im Fest, Die Reichsgründung för Theatergedanken vor allem war es in Berlin das Deutſche The ther, das ihn vertrat. Allerdings wurde es ſpäter, Zeil waren Anſätze dazu vorhanden, die preußiſchen 3 wieder angenommen, Mannheim hat ihn bei 6 behalten und macht ihm alle Ehre. Das Gemen Kann das Theater heute noch das bedeuten, ws es in der Zeit des werdenden Nationalthea te gedankens war? Nicht dem geiſtigen Athen, ſonden Record das heutige Leben. Das Theater als Fele ſitgnaliſi heim er Nati. die ſein wü gann ſi von S an die vom 6. daß mi vorgeſel Eine Ve freiwer! wieder gehalter heſetzun einem? Lohngri amten, den gan geordne und des bis auf Um dur zu erzie dieſer Atungsko eingeſet Bis vollkom und ſich des Jal wicklun! Gebiete Aebe notwen! ſtand de ſätzliche! der Ste Stadtve dafür g Zweckm ſcher S gegen weſentl rat im miſſa fung de schließen als der einer a 1 Stuttga Die gannen Juni 15 uns ge war fü ſparkon bis ins wünſcht des Re Dienſtr forderli unmitte In kom! ſtellt Min Mon Die Ar bis zun grund geſetzt. miſſars Mannh baldigen NMuchung erſt An des Gu ergab ſi die Not umzuar 400 Sei Januar — Samstag, 7. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 11 — 3 8 ugr * 2 77 2 Dus Spargulachten über die Verwaltung der Stadt Mannheim ing de zetaucht 2 1. 2 5 3 2 4 1 5 ns f be Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich und Staoͤtſyndikus Dr. Cahn⸗Garnier äußern ſich über das Gutachten des Reichsſparkommiſſars t dez Dem⸗ lle, daß Die Drucklegung des Gutachtens des Reichsſpar⸗] Arbeit des Reichsſparkommiſſars fortgeſetzt verän⸗] waltungsbeſprechungen zugezogen, um aus den Ar⸗ Zweige der Verwaltung und hat dadurch m. E. ir des kommiſſars e der e dert haben. Es ſei in dieſem Zuſammenhang nur beiten und Erfahrungen der Gutachter ſofort Nutzen einen dauernden Werk e. ich und Stabeſnöikus Dr. G on an die einſchneidenden Maßnahmen des Reichs und für unſere Verwaltung zu ziehen. So haben wir die Ich glaube, daß der Tätigkeit des Reichsſpar⸗ icht ſeß, Garnier nehmen nachſtehend zu der umſang⸗ der Länder auf dem Gebiete des Beſoldungsweſensweſentlichſten Umſtellungsmaß nahmen in kommiſſars in Stuttgart und Mannheim. der ſich nun en wer⸗ reichen Druckſchrift, aus der auch wir noch be⸗ exinnert. unſerer Verwaltung ſchon während der Unter⸗ auch noch eine Verwaltungsreviſion in Halle ange⸗ auch im Vie werden— 5 7 9 5 ſuchung und Ausarbeitung des Gutachtens vorneh⸗ ſchloſſen hat, noch eine andere Bedeutung zukommt. en night Stellung. Selbſt das nun fertige Gutachten entſpricht men können. Wenn das Gutachten jetzt fertig vor⸗ Die Beauftragten des Reichsſparkommiſſars, die zum idtag iu 3. nicht auf allen Gebieten dem neneſten Stand liegt, ſo iſt der größere Teil der Vorſchläge größten Teile aus der Reichs⸗ und Länderverwal⸗ re kaun Dr. Heimerich: der Dinge, ſondern iſt in manchen Teilen des Reichsſparkommiſſars, ſoweit ſie uns tung herkommen, ſind zweifellos urſprünglich der rtſetzen, Auf Antrag des Oberbürgermeiſters hat der 8 ſchon wieder überholt. annehmbar erſchienen und ſoweit die geſetzlichen Be. Komunalverwaltung gegenüber recht kritiſch einge⸗ ſche Ge S0 ötrat im Oktober 1930 beſchloſſen, den Reichsſpar⸗ Es konnte natürlich keine Rede davon ſein, daß ſtimmungen ihre Verwirklichung zur Zeit zulaſſen, ſtellt geweſen. Aber ich glaube, ſie haben bei ihrer bird daz ler wit der Erſtattung eines Gutachtens über[wir während der Dauer der Arbeiten der Gutachter ſchon durchgeführt. Für die Bereitwilligkeit der Be. Arbeit erkannt, daß in den Gemeindeverwaltungen, beſcheh, 5 ing der Stadt Mannheim zu bed if tagen, der Verwaltung ſelbſt nichts taten, um weitere auftragten des Reichsſparkommiſſars, uns die Er⸗ die ſie revidiert haben, Einzel. die Ver 5 91 liegt. 0 55 uck. 1 gen. Einſparungen zu erzielen und etwa warteten, bis gebniſſe ihrer Unterſuchungen ſofort und unmittel⸗ 7 6 n Aus, aten liegt nunmehr gedruckt vor. das Geſamturteil vorlag. Wir haben vielmehr vom bar zur Verfügung zu ſtellen und auf unſeren gut und ſparſam gewirtſchaftet Schon lange vor dem Stadtratsbeſchluß vom 5* 1 5 5. 1 55 175 1 1. j i in f. 12650 1 1930 als im Herbſt 1929 der Rückgang der erſten Tag der Prüfung an mit den Beauftragten Wunſch ſogar Zwiſchengutachten über einzelne Spe- wird, und daß man in dieſen Gemeinden ein ſtar⸗ nge ſteueen die Rückwirkungen des 5 e enaſte Fühlung Jalgebiete auszuarbeiten, haben wir herzlichen kes G efühl für die No twen di gkeit 895 onjunkturumſchwungs auf die öffentlichen Finanzen gehalten und haben die Herren zu zahlreichen Ver?] Dank zu ſagen. 2 1 1 B. e 1 Me 1 25 0 ſenaliſterte, hat die Verwaltung der Stadt Mann⸗, beim erkannt, daß die b Rationaliſterung der öffentlichen Verwaltungen die wichtigſte Aufgabe der nächſten Jahre inuar, geſter ſein würde. In Mis wirkang dieſer Erkenntnis be⸗ t gann ſie mit der ſyſtematiſchen Durchführung Zevölte von Sparmaßnahmen. Der erſte Sparerlaß 4 an die ſtädtiſchen Amtsſtellen in Mannheim datiert brei vom 6. November 1929. Damals wurde angeordnet, ichafte daß mindeſtens 10 Prozent des voranſchlagsmäßig ie Wers porgeſehenen ſachlichen Aufwands einzuſparen ſeien. N die Eine Verfügung vom 4. Januar 1930 ordnete an, daß „ Jun freiwerdende Stellen möglichſt überhaupt nicht 55 N wieder beſetzt oder mindeſtens eine Zeitlang offen⸗ Reichs, gehalten werden ſollten. Im Falle der Wieder⸗ ür dit beſetzung ſollte geprüft werden, ob die Beſetzung mit außen einem Bedienſteten einer niedrigeren Gehalts⸗ oder dambun Lohngruppe möglich ſei. Neueinſtellungen von Be⸗ hlreiche amten, Angeſtellten, Arbeitern und Aushelfern wur⸗ miſatlo, den ganz allgemein unterſagt. Außerdem wurde an⸗ Dorp⸗ gebrönet, daß Aenderungen der Beſoldungsordnung ent De. und des Verzeichniſſes der Gemeindebeamtenſtellen iemens, is auf weiteres nicht mehr vorgenommen werden. rde der Um durch organiſatoriſche Maßnahmen Einſparungen wiebe⸗ zu erzielen, wurde im März 1930 zur Vorbereitung rwartet, bdieſer Maßnahmen eine Spar⸗ und Rationaliſie⸗ r Gruft ungskommiſſion aus Mitgliedern der Verwaltung Familie kingeſetzt, die ſofort ihre Arbeiten aufnahm. jag und Bis zu dieſem Zeitpunkt hatte die Verwaltung ung ge⸗ vollkommen aus eigener Initiative gehandelt „ dann und ſich ganz auf eigene Kräfte geſtützt. Im Laufe des Jahres 1930 wurde klar, daß die kommende Ent⸗ wicklung einſchneidende Sparmaßnahmen auf allen Gebieten und zu dieſem Zweck eine Aeberprüfung der Geſamtverwaltung notwendig machen würde. Der Oberbürgermeiſter ſtand damals vor der Frage, ob er mit dieſer grund⸗ rt Ein Urteil über die Tätigkeit des Reichsſparkommifſars Wenn ich mir über die Tätigkeit des Reichsſpar⸗ kommiſſars in Mannheim und ſein Gutachten im ganzen ein Urteil erlauben darf, ſo möchte ich zu⸗ nächſt vorausſchicken, daß ſchon die Tatſache, daß die Stadtverwaltung ſich der Beurteilung durch eine ſo unabhängige und kritiſche Stelle, wie der Reichsſpar⸗ kommiſſar es iſt, freiwillig unterwarf, ihr ihre Ar⸗ beiten in den letzten Jahren weſentlich erleichtert hat. Es bedeutete für die Verwaltung auch eine Stärkung ihrer Poſtition gegenüber Kollegien und Bürgerſchaft, wenn ſie bei beſtimmten Maßnahmen darauf verweiſen konnte, daß der Reichsſparkom⸗ miſſar dieſelbe Auffaſſung vertrete. Auf jeden Fall ſind durch die Tätigkeit der Beauftragten des Reichsſparkommiſſars in Mannheim die Spar⸗ und Rationaliſierungs⸗ arbeiton innerhalb unſerer Verwaltung in den letzten beiden Jahren ſtark gefördert worden. Das fertige Gutachten als Ganzes muß als große Leiſtung angeſehen werden, insbeſondere wenn man bedenkt, daß die meiſten Sachbearbeiter des Reichsſparkommiſſars, als ſie mit ihrer Arbeit in Mannheim begannen, über größere kommunale Erfahrungen noch nicht verfügten, da ſie ſich ja vor⸗ her nur mit der Verwaltung der Stadt Stuttgart befaßt hatten. Die Herren haben ſich ſchnell und gründlich in das kommunale Aufgabengebiet einge⸗ arbeitet. Wenn einzelne Gutachter den beſonderen kommunalen Verhältniſſen da und dort nicht genü⸗ gend Rechnung getragen haben, ſo iſt das wohl zum Teil auf eine grundſätzlich andere Einſtellung gegenüber den Aufgaben der kommunalen Selbſt⸗ verwaltung, zum Teil vielleicht aber auch darauf Bei der großen Zahl der Mitarbeiter am Gutachten iſt natürlich auch nicht zu vermeiden, daß verſchie⸗ dene Aufſaſſungen und Arbeitsmethoden zu Tage treten und darum die Einzelabſchnitte des Gut⸗ achtens nicht als völlig gleichwertig anzuſehen ſind. Ausgezeichnet fundierten Darſtellungen ſtehen zwei⸗ fellos auch wengier gelungene gegenüber. Der Lei⸗ ter der Mannheimer Prüfungskommiſſion des Reichsſparkommiſſars hat ſich aber in höchſt ver⸗ dienſtvoller Weiſe bemüht, auf eine möglichſt ein⸗ heitliche Geſtaltung des Gutachtens hinzuwirken. Die Stadt Mannheim kann mit dem Geſamt⸗ urteil, das das Gutachten, insbeſondere in der Ein⸗ leitung und im Finanzgutachten über ihre Verwal⸗ tung gefällt hat, recht zufrieden ſein. Das Gutachten ſtellt feſt, daß Mannheim eine lebendige Verwaltung beſtitzt, die von guter Tradition getragen und gut organi⸗ ſtert iſt, daß ſie die Möglichkeiten der Vergangenheit ebenſo geſchickt ausgenützt hat, wie ſte den Notwen⸗ digkeiten der Gegenwart Rechnung trägt und daß die Stadt rechzeitig und ſogar frühzeitiger als manche andere Stadt ihre Ausgaben in kluger Vor⸗ ausſicht einzuſchränken begonnen hat. Das Gut⸗ achten wird es uns ermöglichen, noch manches in un⸗ ſerer Verwaltung zu verbeſſern und zu ver⸗ einfachen. Es gibt aber auch wertvolle Hinweiſe dafür, welche Maßnahmen Reich und Land tref⸗ fen müſſen, wenn die Gemeinden finanziell am Le⸗ ben bleiben ſollen und wenn die gemeindliche Selbſt⸗ verwaltung wieder funktionsfähig gemacht werden ſoll. Für die Mitglieder der ſtädtiſchen Kollegien und alle intereſierten Kreiſe der Bürgerſchaft bedeu⸗ tet das Gutachten, wenn es wirklich gründlich ſtu⸗ ſich ergeben hat und in Halle ſich ergeben wird, dürfte typiſch für die meiſten deutſchen Gemeindeverwal⸗ tungen ſein— von gewiſſen Ausnahmen natürlich abgeſehen. Weiterhin dürften die Beauftragten des Reichsſparkommiſſars erkannt haben, daß die Ve 1 hältniſſe in den einzelnen deutſchen Gemeinden ungeheuer verſchieden ſind, abhängig von der wirtſchaftlichen Struktur der Stadt, ihrer Tradition und von ſonſtigen Umſtänden und daß es darum ein Fehler iſt, wenn Reich und Län⸗ der alles über einen Leiſten agen und die Ge⸗ meindeverwaltungen ebenſo uniformieren woll⸗ ten, wie irgendeine Reichsverwaltung. Damit wür⸗ den ſie den Bedürfniſſen der Bevölkerung, denen dieſe Verwaltungen dienen ſollen, nicht gerecht. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn die Erfahrungen, die die Beauftragten des Reichsſparkommiſſars gerade in dieſer Beziehung gemacht haben, von den Re⸗ gierungen des Reiches und der Länder beſonders be⸗ achtet würden. a 8 Auf jeden Fall haben die bisherigen Prüfungen ergeben, daß die deutſchen Gemeinden ſich nicht davor zu ſcheuen brauchen, ihre Verhältniſſe durch objektive, nicht von kleinlichem Geiſt erfüllte Sachverſtändige durchleuchten zu laſſen. Es kann nur ven Nutzen ſein, wenn zahlreiche Gemeinden eine ſolche Verwaltungs reviſion durch geeignete Sachverſtändige vornehmen laſſen. Es iſt allerdings mit Nachdruck zu betonen, daß dis Nachprüfung aus freien Stücken erfolgen muß und daß nicht eine Zwangsviſitation eingeführt wer⸗ den darf, wie es neuerlich leider auch von einem Be⸗ auftragten des Reichsſparkommiſſars propagiert wird. Eine Zwangsviſitation würde nicht nur zu einer weiteren Beſchränkung der Selbſtverwaltung und Selbſtverantwortung führen, ſondern auch zu einem viel weniger zuverläſſigen Ergebnis, als eine ver⸗ 1 ſätzlichen Ueberprüfung einen Spezialreferenten aus zurückzuführen, daß die Gutachter doch nicht lange diert wird, ein Lehrbuch der Gemeindeverwaltung. traglich vereinbarte Nachprüfung, die mit dem guten iſt N ö der Stadtverwaltung betrauen oder eine von der genug in einer Stadtverwaltung tätig geweſen ſind.] Es vermittelt genaue Kenntniſſe über alle einzelnen[Willen aller Beteiligten rechnen kann. en Uw 5 Stadtverwaltung gänzlich unabhängige Perſönlichkeit Notoren dafür gewinnen ſollte. Das Letztere erſchien als das 4 5 4 e ſetzen Zweckmäßigere. Da die„Wirtſchaftsberatung Deut⸗ Die leitenden Ge 1 18 akte des 8 atachtens Rotten ſther Städte..“ damals noch nicht exiſtierte und 8 Ju der 1 0 5 955 185 15 17 8 8 50 5 5 1 5 5 f 569 3 beſentliche Bedenken beſtanden, beſchloß der Stadt⸗ 6 5 ier! jeden Fall nicht auf einmal reſtlos gelöſt werden. Inf ten Beſtandteil im Rahmen einer 2 „ rat im Oktober 1930, mit dem Reichsſparkom⸗ Dr. Cahn Garnier: allen Teilen des Gutachtens findet ſich die Blickrich⸗ Stadtverfaſſung entwickelt. btzeitig mäſſarx in Berlin einen Vertrag über die Prü⸗ Das Gutachten des Reichsſparkommiſſars wurde tung auf dieſe Frageſtellung. Daß die Städte allein Von dem Willensträger ſelbſt, dem Stadt⸗ fung der Verwaltung der Stadt Mannheim abzu⸗ in einer Zeit gefertigt, in der die raſch fortſchreitende[ dieſes Problem nicht löſen können, ſondern nur zu⸗ rat, wird weniger Entgegenkommen gegen⸗ hnachten ſchließen. Dieſer Entſchluß wurde uns umſo leichter, Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage und die ſammen mit Reich und Ländern, insbeſondere durch lber 9 285 wirtſchaftlichen Intereſſen der ver⸗ wo es als der Reichsſparkommiſſar ſchon mit der Prüfung damit zuſammenhängenden reichs⸗ und landesgeſetz⸗ Regelung des Finanzausgleichs, hebt bandsmäßig zuſammengeſchloſſenen Wähler⸗ ſpäter einer anderen Stadtverwaltung, nämlich derjenigen lichen Notverordͤnungen eine weſentliche Umbildung das Gutachten mit Recht bereits in ſeinem Vorwort maſſen gefordert, 3 mußte g Stuttgarts, befaßt war. der ſtädtiſchen Verwaltungstätigkeit herbeiführten. deutlich hervor. Hierbei wird die Problematik der l ſelchen Eg degenkmen die größten ue Nob Die Beauftragten des Reichsſparkommiſſars be⸗ Dieſer noch nicht abgeſchloſſene Prozeß hat die Prü- Frage bekont, ob die Teilung des Steueraufkommens 1. ebf Fehlerquellen der Willens⸗ gannen ihre Prüfungstätigkeit in Mannheim Anfang fung des Reichsſparkommiſſars ſehr erſchwert. zwiſchen Reich, Land und Stadt unter dem Geſichts⸗ 55 e e e weist in dien Juni 1931, nachdem ſie ſich bereits vorher in das von Die ſich überſtürzende Entwicklung in den punkt vorgenommen iſt, daß die Erfüllung der Reichs⸗ f ah die Einflüſſe die die Organ — uns gelieferte Material eingearbeitet hatten. Es ſtädtiſchen Finanzen und in der ſtädtiſchen und Landesaufgaben in allen Hantke notwendiger ſakkonen der Beamten und Arbeiter auf 3 Namen war für uns eine Selbſtverſtändlichkeit, dem Reichs⸗ Verwaltung haben den Gutachter veranlaßt, iſt als die Erfüllung der kommunalen Aufgaben und meindliche Willensorgan altsszuüben pflegen, he⸗ nicht du ſrarkommiſſar alle Vorgänge in unſerer Verwaltung ſein Hauptmerkmal weniger auf die zahlen⸗ ob die obligatoriſchen kommunalen Aufgaben aus⸗ fande 1 bes h 5 455 Widerſtände die die Fach⸗ Gedanke bis ins Kleinſte offenzulegen und ihm jede ge⸗ mäßige Feſtſtellung des Sparerfolges zu nahmslos lebenswichtiger ſind als die freiwilligen. reif 1 19 rel des Schul⸗ And Bildungs⸗ Fe wünſchte Auskunft zu erteilen. Die Beauftragten legen, als vielmehr auf die Herausarbeitung Im Zuſammenhang damit wird darauf hingewieſen, wesen Ben Abbau von Schuleinrichtungen ſowie ing för, des Reichsſparkommiſſars hatten Zutritt zu allen der Sparmöglichkeiten überhaupt. daß die Reichs⸗ und insbeſondere die Landesgeſetz⸗ 995 e en ee Guse kun ung e von ankem Dienſträumen und konnten, ſoweit ihnen dies er⸗ f; 5 8 G 1 gebung in manchen Fällen zum mindeſten das Aus⸗ den ſonſt gebotenen Eiuſchre 19 e danken) 5 8 N 5 Dadurch wird die Bedeutung des Gutachtens nicht i. 1 85 einrichtungen entgegenſtellen. Die dem Oberbürger⸗ * forderlich ſchien, von jedem Bedienſteten der Stadt 7.. t das S 112 maß der vorgeſchriebenen Leiſtungen der Kommune Lichtung f„ f 15 8 Theis unmittelbar Auskunft einholen FFV!!! ũ e meiſter durch eine Beſtimmung der badiſchen Haus⸗ ſpäter⸗ r Auskunft ein N achten gerade wegen der ſtets ſichtbaren Beachtung haltsnotverordnung in ähnlicher Weiſe wie in an⸗ umſeret In den den Beauftragten des Reichsſpar⸗ diefer allgemeinen Geſichtspunkte Bedeutung weit Das große Problem der gegenwärtigen Not⸗ deren deutſchen Ländern gegebene Möglichkeit, bet ußiſchen kommiſſars im Rathaus zur Verfügung ge⸗ über die Grenzen der iat angel hinaus. zeiten für alle Gebietskörperſchaften, insbe⸗ Verſagen des Stadtrats ſelbſtändig Anordnungen zu machen kellten Räumen ſind unter Leitung von Das Gutachten enthält außer einem Vorwort drei ſondere für die Großſtädte, iſt die durch den erlaſſen, die zur Erreichung und Erhaltung des Aus⸗ ltheatet Miniſterialrat Dr. Spielhagen in den folgenden Abteilungen. Die erſte Abteilung behandelt Einnahmeſchwund einerſeits und die erhöhte gleichs des gemeindlichen Haushalts erforderlich ihn bel Moaten zeitweilis bis zu 12 Herren gleich. Verfaſſung, Verwaltung, Finanzen im allgemeinen Inanſpruchnahme der ſozialen Fürforge ſind, iſt zwar im Hinblick auf die Zeitverhälkniſſe Bemein. zeitig tätig geweſen. und Gemeinſchaftsprobleme im Mannheimer Wirt⸗ t 5 5 itz 5 laßte 11 5 1 5 Ver⸗ notwendig; jedoch beſtehen nach der Auffaſſung des un i Die Arbeiten an Ort und Stelle dauerten zunächſt. ſchaftsbezirk. In der zwelten notelzung wor»“fffg3 Reichsſparkommiffars gegen dieſe Regelung unter bi 5 31 1- den die einzelnen Verwaltungsgebiete erörtert. Die waltungsintenſität und damit auch der Or⸗ e 1 zalichſten ee bis zum 15. November 1931 und wurden dann auf⸗. 5 8 3. 2 aniſation dem Geſichtspunkt der baldmöglichſten Wiederher en, wal grund des gewonnenen Materials in Berlin fort⸗ dritte 1 5 135 mit den e un e ſtellung einer geordneten Selbſtverwaltung Be⸗ theater geſetzt. Einzelne Beauftragte des Reichsſparkom⸗. 5 16 13 1 1 155 Guiacht 5 in Für Art, Tempo und Grad dieſer„Verwaltungs⸗ denken. Die Selbſtverwaltung muß ſich wieder auf ſonden miſſars weilten auch ſpüter noch längere Zeit in uternehmungen. Unter den von dem E. umſchichtung“ gibt es keine allgemein gültige Nor⸗ ſich ſelbſt beſinnen und die Verantwortung für die ort unn Mannheim. Trotz allſeitiger Bemühungen, zu einem beſonders„ 5 ne men. Mag auch der Rahmen, innerhalb deſſen die örtliche Verwaltung übernehmen. s Jef Jialdigen Ende zu kommen, zogen ſich die Unter⸗ 5 15 5 5 155 978 855 15 99 5 ebam Verwaltungsumſchichtung erfolgen muß, im großen Von den in den einzelnen Sonderabſchnitten des es kamm- uchungen und Verhandlungen ſo lange hinaus, daß 50 1 pältniſſe innerhalb 5 5 ier al⸗ und ganzen durch die Wirtſchafts⸗ und Finanzlage[Gutachtens behandelten Fragen iſt, abgeſehen von en. Nuß erſt Anfang September 1932 mit der Drucklegung 1 75 5 5 5 195 917 1 Or 5 ti 5 abgezeichnet ſein; innerhalb dieſes Rahmens darf den bereits erörterten Ausführungen über die Theatet des Gutachtens hegonnen werden konnte. Auch dann 9 55 12 5 95 shaltswirkſ⸗ ft and Fin 85 und muß die auf bewährter Tradition beruhende ſtädtiſche Willensbildung, u. a. folgendes von be⸗ theater, ergab ſich noch bei der Durchſicht der Korrekturbogen 1 die Beſolbungs N 5 57 1 8 kommunale Selbstverwaltung ihr Schickſal unter ſonderem Intereſſe: Span,. die Notwendigkeit, allerlei zu berichtigen oder gar 5 5 1 19 1 5 E 5 7 5 Wi 8 eigener Verantwortung beſtimmen. Vorausſetzung Der Gutachter verlangt eine ſtraffe Konzen⸗ 5 ſic umzuarbeiten, ſo daß der fertige, allerdings nahezu gemeindlichen erbindungen im größeren irt hierfür iſt ein gutes Gemeindeverfaſſung s⸗ 2 1085 400 Sei 5 r fertige, gs nahe ſchaftsraum, das Fürſorge⸗ und Wohlfahrtsweſen 5 diſch. Sadtverſasungsrecht wird in tration der ſtädtiſchen Hauptverwaltung zu TCCCCCCCC0CCC%%CC%%%// // 5 vorlag. Es iſt a in 5 2 3g litt 9 1 S 35 1 5. 5 8 1 05 geworden von der erſten Beſprechung mit dem e die Wohnungspolitik und der der e 5 15 5 4 f e 5 eichsſparkt i i li 35 er 1930 8 f genau beleuchtet. wird verlangt, da iſche 1 1 5 5 g.—* 1 am Als finanzwirtſchaftliches Ziel des Gutachtens Gemein e ech in dem Sinne der Schaf⸗ in allen grundſätzlichen Fragen auf die Vertretung erregte 0. Januar 1933. ſchwebte dem Reichsſparkommiſſar das Pro⸗ fung des Einkörperſyſtems nach Vorbild der einer einheitlichen Willensrichtung feſtzulegen, um miniſe⸗ Daß ein verhältnismäßig ſehr langer Zeitraum blem vor, ob und durch welche Maßnahmen ſüddeutſchen Stadtratsverfaſſung durch Beſeiti⸗ in den Beratungen der Kollegien ihre Auffaſſung it Heß ür die Prüfung der Verwaltung und für die Aus⸗ die Stadt ihre Ansgaben mit ihren Ein⸗ gung des Bürgerausſchuſſes weiter aus⸗ mit der durch die Einheitlichkeit verſtärkten Ueber⸗ 0 arbeitung des Gutachtens notwendig geworden iſt nahmen in Einklang bringen und erhalten zubilden(vgl. dazu auch Gutachten der Sparkom⸗ zeugungskraft zur Geltung zu bringen. Die Ge⸗ 1 beruht vor allem darauf, daß ſich während dieſer kann. miſſion über die Badiſche Staatsverwaltung 1931). ſchloſſenheit der Hauptverwaltung bei den Kollegfal⸗ 75 Get Zeit die wirtſchaftlichen und finanziellen Verhält⸗ Dieſes für alle Gebietskörperſchaften in den heutigen Denn der Bürgerausſchuß hat ſich in den letzten Jah⸗ Ian e war 5 ſolange ſich die poli⸗ ilologen niſſe in Deutſchland und damit die Grundlagen der Notzeiten erſte und ſchwierigſte Problem kann auf ren immer deutlicher zu einem unorganiſier⸗ tiſchen Parteien in den Stadtvertretungen noch nicht ertumz⸗ 5 a tgenden Philo- 225 9 Die grosse schmotzſösende Wirkung des BURNUS beruft cuof seinem bun. Wäsche kcufen? Keine Bange, Gebel on Enzymen[d. s. Verdobungssäöfteh. Diese Enzyme 1 8 le un 25 5 i l Eigenschaft, den Schmutz gleichsam zu verdeven, können ber ihrer engen Wäsche hält noch mal 32 lange, 1 5 Natur noch 9 1 8 die Wöschefcser angreifen. BURNOS ist in rg un und das Waschen ist so leicht einschlägigen Geschäften erhältlich in Dosen zu 20 und 47 Ppf. Inter- n. 5 8 8 5 esscine Druckschriften ber dos einfache und billige BURNUS-Wäasch⸗ war 9. Wenn mit BURNUs einge weicht. verfahren kostenlos dorch de AU USF JACO EIA, DARMSTADT sitzende . 4. Seite Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. Januar 1993 in ſo ſchroffer Gegenſätzlichkeit gegenüberſtanden. Heute erſcheint ſie notwendig, um der vielfach noch über das ſachlich begründete Maß hinaus geſteigerten Zerſplitterung der Meinungen entgegen⸗ zutreten. Neben dieſen des näheren begründeten Ausfüh⸗ rungen über die gemeindliche Organiſation ſind die Bemerkungen über die Finanz wirtſchaft und Finanzpolitik nicht nur für die begutachtete Stadt, ſondern weit über deren Rahmen hinaus von Bedeutung, weil das Gutachten hier auf die grund⸗ ſätzlichen Probleme der öffentlichen Finanzwirtſchaft Überhaupt eingeht, Kritiſiert wird u. a. die in dem ganzen Reich vorhandene völlig unüberſichtliche Fülle von Vorſchriften über das Finanzrecht und das ſor⸗ melle Haushalts⸗ und Rechnungsweſen und verlangt, daß dieſer Zuſtand überwunden wird. Die enge Verbundenheit der öffentlichen Finanzen aller Gebietskörperſchaften und insbeſondere die gemeinſame Finanznot drängen auf eine möglichſt baldige und ein⸗ heitliche Löſung dieſer Fragen hin. Das Gutachten befaßt ſich in dieſem Abſchnitt ferner mit der kaufmänniſchen Buchführung, die es für die öffentliche Verwaltung ablehnt, mit den Vermögensdarſtellungen der Gebietskörperſchaften, mit der Aufſtellung des Haushaltsplanes, mit der Anleihewirtſchaft und der Steuerpolitik. Der ver⸗ hältnismäßig hohe Finanzbedarf des Landes Baden hat dazu geführt, daß die badiſchen Gemeinden im Laſten⸗ und Finanzausgleich nicht gut geſtellt ſind. Das Uebermaß der durch das Land verurſachten Mehrbelaſtung der Stadt hat beſonders in der gegen⸗ wärtigen Zeit der Kriſe die finanzielle Letſtungs fähigkeit der Stadt nicht nur erreicht, ſondern offenbar ſchon überſchritten. Innerhalb des Haushalts aller Großſtädte ſpielen die Beſoldungsausgaben und insbeſondere auch der ſtädtiſche Penſionsetat zahlenmäßig eine ſehr große Rolle. Einen abſoluten Maßſtab für die Angemeſſen⸗ heit der Beſoldungshöhe eines Einzelnen oder der Geſamtheit der Beamten gibt es nicht. Der Verwal⸗ tung einer Großſtadt iſt namentlich infolge der Univerſalität ihres Wirkungskreiſes eine Zuſam⸗ menballung von Zuſtändigkeiten eigentümlich, die micht bloß verhältnismäßig mehr Dienſtſtellen erfor⸗ dert, ſondern zahlreiche Dienſtgeſchäfte mit ſehr ver⸗ ſchiedenartiger Verantwortlichkeit mit ſich bringt. An den ſich hieraus ergebenden Fragen darf die Stadt bei Geſtaltung ihrer Beſoldungspolitik nicht vorübergehen. Angeſichts der geographiſchen Lage Mann⸗ heims ſind die Ausführungen des Gutachtens über die übergemeindlichen Verbindungen von beſonderer Beachtung. Das Gutachten empfiehlt die mit den Nachbar⸗ gemeinden beſtehenden gemeinſchaftlichen Aufgaben durch loſe Verbindungen, wie etwa„öffentlich⸗ rechtliche Arbeitsge⸗ meinſchaften“ zu löſen. Die gemeinſamen wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen der um eine oder mehrere Großſtädte gelagerten Wirtſchafts⸗ bezirke kann nur durch Zweckverbände der betei⸗ ligten Gemeinden wirkſam wahrgenommen und ver⸗ treten werden. Als notwendig wird die Gründung derartiger Verbände beſonders für ſolche Wirt⸗ ſchaftsbezirke angeſehen, die von den Landesgrenzen durchſchnitten werden. Zu den Aufgaben, die über⸗ kommunal gelöſt werden müſſen, gehört nach der Auffaſſung des Gutachtens auch das Theater. Das Arbeitsgebiet des Mannheimer Theaters ſollte durch Einbeziehung von Nachbarorten in den Spiel⸗ kreis, durch Vereinigung der größeren nachbarlichen kommunalen Orcheſter und durch ſonſtige einheitliche Maßnahmen erweitert werden. Eine der wichtigſten Aufgaben einer Stadtver⸗ waltung, die von einem weitblickenden Geiſte ge⸗ tragen ſein muß, iſt die Bewirtſchaftung des vorhandenen Raumes und Bodens. Die Notwendigkeit der Ergänzung der Raumwirtſchaft durch zielbewußte kommunale Bodenwirtſchaft iſt in dem Gutachten des Reichsſparkommiſſars über die Stadt Stuttgart näher dargelegt worden. Das Gut⸗ achten für Mannheim beſchränkt ſich daher auf einige grundſätzliche Bemerkungen, wobei es betont, daß die kommunale Raumwirtſchaft neben den ex⸗ panſiven Tendenzen die Bewirtſchaftung des bereits vorhandenen Raumes und Bodens nicht vernachläſſigen darf. Die Städtebaupolitik muß ſich den veränderten Um⸗ ſtänden anpaſſen und ſich ſo früh wie möglich auf intenſivere Bewirtſchaftung kleineren Raumes umſtellen, wobei die äußeren Glie⸗ der in Verfolgung der„Herabzonung“ auf lange Sicht aus der intenſiveren Betreuung auszuſcheiden haben werden. Die finanziellen Verhältniſſe zwin⸗ gen dazu, Umfang und Intenſität der ſtädtiſchen Bodenwirtſchaft einzuſchränken. Mit der Bodenpolitik hängt die Wohnungs⸗ wirtſchaft und die Wohnungspolitik eng zuſammen. Auf dieſen Gebieten haben die Städte nach der Auffaſſung des Gutachtens in den letzten Jahren des Guten vielleicht etwas zu viel getan. Die Maßnahmen der öffentlichen Hand müſſen auf dieſen Gebieten weſentliche Ein⸗ ſchränkungen erfahren. Die Beſchaffung und Vermietung von Wohnräumen ſoll in erſter Linie Sache der Beteiligten bleiben. Die öffentliche Woh⸗ nungspolitik ſoll lediglich wohnungspolitiſche Für⸗ ſorge für diejenigen Wohnungsbedürftigen ſein, die ſich wirtſchaftlich nicht ſelbſt helfen können. Auch hier haben die finanziellen Möglichkeiten im Rahmen der gemeindlichen Haushaltswirtſchaft die wirtſchaftlichen Grenzen zu bilden. Im Vorausgegangenen ſind einige der leitenden Gedanken des Gutachtens dargeſtellt worden. Raum⸗ mangel verbietet es, erſchöpfender zu ſein. Abſchlie⸗ ßend ſei nur folgendes bemerkt: Das Gutachten iſt ein außerordentlich wert⸗ volles Werkzeug für die Verwaltung der Stadt Mannheim, ein Werkzeug, das in den kommenden Jahren immer wieder zur Hand genommen werden wird und mit deſſen Hilfe immer wieder die erkannten Mängel und die entſtandenen Schäden beſeitigt werden kön⸗ nen. Darüber hinaus aber iſt das Gutachten auch von großem Werte für die deutſchen Städte über⸗ haupt, da alle die Lebensnerven der kommunalen Verwaltungen berührenden Grundprobleme in dem Gutachten behandelt worden ſind. Darin liegt der tiefere Wert des Gutachtens. Mehr Liebe, mehr Friede! Weihnachtsfeier des Reichsverbandes deulſcher Kriegsopfer In den Sälen des Kolpinghauſes hielt geſtern abend der Reichsverband deutſcher Kriegs⸗ Dpfer e.., Ortsgruppe Mannheim, unter außerordentlich ſtarker Beteiligung ſeiner Mitglieder und deren Angehörigen ſeine Weihnachtsfeier ab. Die Feier war inſofern bemerkenswert, als zum erſten Mal eine gemeinſame Veranſtaltung der ver⸗ einigten hieſigen Kriegsopferverbände unter der neuen Flagge des Reichsverbandes der deutſchen Kriegsopfer ſtattfand. Der zahlreiche Beſuch bewies, daß die Verſchmelzung von den Mitgliedern begrüßt wurde und der Reichsverband nun eine ſtarke Stoß⸗ kraft beſitzt. Das Programm für den Abend war ganz auf Weihnachten eingeſtellt und als Familien⸗ feier gedacht, die die Anweſenden in jeder Beziehung befriedigte. Neben den Männern waren es nament⸗ lich die vielen Frauen und Kinder, die voll Aufmerk⸗ ſamkeit den Darbietungen folgten und ihrer Freude über den wohlgelungenen Abend durch lebhaften Beifall Ausdruck gaben. Das Programm wurde von bewährten Kräften durchgeführt. Der Kindergarten des St. Agneshauſes aus der Neckarſtadt führte rei⸗ zende Reigen und Spiele auf, wobei die Kinder mit Luſt und Liebe tätig waren. Frl. Reil trug einen von Schriftſteller Dr Fritz Droop verfaßten, auf den Reichsverband und deſſen ſegensreiche Tätigkeit Bezug nehmenden Prolog vor, worauf das Schu⸗ bert⸗Quartett prächtige Lieder ſang und damit der Feier eine beſondere künſtleriſche Note verlieh. Die Auſprache des Kameraden Graf war auf den Grundton„Mehr Liebe und Friede“ abgeſtimmt. Er gedachte einleitend der in Bremen erfolgten Verſchmelzung beider Kriegsopfer⸗ verbände, die hier in Mannheim zum erſtenmal öf⸗ fentlich in Erſcheinung trete. Durch die Verſchmel⸗ zung ſei der Reichsverband eine mächtige Organiſa⸗ tion im Rahmen der geſamten Kriegsopferbewegung geworden. Er begehe jetzt das Weihnachtsſeſt 1932 und den Uebergang in das neue Jahr 1933. Es ſei die ſchwerſte Notzeit, die man jetzt durchmache. Wer die Not nicht am eigenen Leibe ſpüre, dem begegne ſte auf Schritt und Tritt. Millionen von Menſchen würden gerne arbeiten, wenn ſie Arbeit hätten. Was man heute brauche, ſei Friede und mehr Liebe unter den deutſchen Volksgenoſſen, da die Kriegs- und Inflationsjahre in vielen Herzen die Liebe erkalten ließen. Krieg und Inflation haben Millionen von Deutſchen um ihren ſorgenfreien Lebensabend ge⸗ bracht und in tiefſte Armut und tiefſtes Elend ge⸗ ſtoßen. f Mehr Liebe und Friede verlange man vor allem von den Männern, denen die Leitung des Vater⸗ landes anvertraut iſt. Es wäre zu wünſchen, daß die jüngſte Reichskanzlerrede eine Kursänderung in der Politik bringen würde, damit die Kriegsbeſchä⸗ digten und ⸗hinterbliebenen ihre früheren Bezüge und Renten wieder erhalten und der Geiſt des Aus⸗ gleichs und der Gerechtigkeit wieder regiere. Mehr Liebe und Friede verlange man aber auch von den Abgeordneten des Deutſchen Reiches, von den Län⸗ derregierungen und nicht zuletzt von den Beamten der Fürſorgeverbände. Liebe und Friede ſei bisher nur bei den einzelnen charitativen Organiſationen zu finden geweſen. Der Kampf des Reichsverbandes gehe um das Recht und nicht um Almoſen. Sodann dankte der Redner allen Organiſationen, die den Kriegsopfern bisher Gutes erwieſen und dankte insbeſondere den Firmen, die die Beſcherung der Kinder ermöglicht haben. Der Reichsverband wünſche ſeinen Mitgliedſchaften zum Neujahr neuen Optimismus und begrüße ſeine Mitglieder mit dem ſchlichten und ernſthaften Bergmannsgruß„Glück auf!“ Obwohl das Jahr 1932 alle Rentner und Kriegsopfer ungemein bitter enttäuſcht habe, ſo ſehe man doch mit einem gewiſſen Optimismus in die Zukunft. Nach wie vor verlange der Reichs⸗ verband die Bildung eines Fürſorgeminiſte⸗ riums und werde nicht eher ruhen, bis dieſe For⸗ derung erfüllt ſei. Wie der Reichsbund ſelbſt, ſo er⸗ warte er auch von ſeinen Mitgliedern, daß ſie den Glauben an die eigene Kraft, ihre Zuverſicht und ihren Optimismus nicht verlieren werden. Die Anſprache wurde mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommen. Das Theaterſtück„Weihnachten in der Waldſchenke“, das die Rückkehr eines verlorenen Soh⸗ nes am heiligen Abend behandelt, wurde von den Mitgliedern der Volksbühne Waldhof ſehr gut aufgeführt und errang wie alle übrigen Darbie⸗ tungen größte Anerkennung. Nach der Pauſe erfolg⸗ ten weitere Liedervorträge des Schubertquar⸗ tetts und die Aufführung des Luſtſpiels„Er iſt micht eiferſüchtig“. Ein Weihnachtspotpourri mit allgemeinem Geſang erhöhte die feſtliche Stim⸗ mung. Zum Schluſſe kam der Höhepunkt des Abends für die Kinder, nämlich die Beſcherung durch Knecht Rupprecht. Die Pakete, die bei allen Kindern großen Jubel und große Freude hervorriefen, ent⸗ hielten Wäſche und Spielwaren. Beſchenkt wurden 35 Kinder des St. Agnes⸗ hauſes und 245 Kinder von Kriegskame⸗ raden und chinterbliebenen. Erwähnt ſei noch das Erwerbsloſenorcheſter, das eine Anzahl klaſſiſcher Stücke und Weihnachtslieder ſpielte. Der ſchön verlaufene Abend dürfte dem auf nationalem Boden ſtehenden Reichsverband deutſcher Kriegsopfer neue Auftriebskraft verleihen und das Gefühl der Zuſamengehörigkeit unter den Mitgliedern verſtärkt und vertieft haben. ch. Die„Ar⸗ * Zwei Kommuniſten verhaftet. Ar⸗ beiter⸗Zeitung“ meldet, daß die Mannheimer Polizei zwei Kommuniſten namens Karl Wetterich und Die beiden Freidenker“ Auguſt Krumm verhaftet habe. ſollen den„Verband proletariſcher weitergeführt haben. Sein erſter Gedanke 5 „Tom, Tom“, ſchrie die Frau am Steuer plötz⸗ lich auf, als es bergabwärts ging,„ich kann den Wagen nicht mehr bremſen!“ 5 „Um's Himmels willen“, rief er entſetzt,„dann ſieh zu, daß du gegen etwas Billiges fährſt!“ Proteſt gegen die Schlac — teuer Die Mannheimer Fleiſcher-Innung nahm zu der neuen Velaſtung Stellum Unter dem Vorſitze des Obermeiſters Gottlob Kurz hielt, ſo wird uns geſchrieben, die Flei⸗ ſcher⸗Innung Mannheim am 5. Januar eine außerordentliche Innungs ver⸗ ſammlung ab, wobei das neue Schlacht⸗ ſteuergeſetz mit ſeinen ſchädigenden Auswirkun⸗ gen für das Fleiſchergewerbe zur Diskuſſion ſtand. In ſeinen erklärenden Ausführungen machte der Verſammlungsleiter aus ſeiner Empörung gegen⸗ über dem Vorgehen der badiſchen Regierung kein Hehl. Auf das ſchärfſte wurde kritiſiert, daß das Geſetz nur auf dem Wege der Notverordnung dikta⸗ toriſch in Kraft geſetzt wurde. Mit Recht hat ſich die ganze badiſche Bevölkerung gegen dieſe Regierungs⸗ maßnahme gewendet. Ueber die Auswirkungen des neuen Fleiſchſteuergeſetzes macht man ſich in Un⸗ kenntnis der einzelnen Geſetzesbeſtimmungen in der Oeffentlichkeit vielfach ein falſches Bild, zumal die irreführende Mitteilung durch die Preſſe ging, daß die Schlachtſteuererhöhung nur eine Mehreinnahme von etwa einer Million Reichsmark einbringen ſoll, während ſie nach dem Umfange der Schlachtungen in Baden mindeſtens ſechs bis acht Millionen Reichs⸗ mark Sonderbelaſtung der badiſchen Bepöl⸗ kerung auferlegt. Der badiſche Schlachtſteuertarif iſt viel höher als beiſpielsweiſe in Bayern, in Heſſen oder in Würt⸗ temberg. Er beträgt in der unterſten Grenze 7 Mk., in der höchſten Lebendgewichtsklaſſe 36 Mk., ſodaß 3. B. ein Schlachttier der ſchwerſten Gewichtsklaſſe unter Hinzurechnung der Schlachthausgebühren 51 Mk. koſtet, bis es zum Schlachten zugelaſſen wird. Nichts vermag deutlicher die kataſtrophale Auswir⸗ kung der Schlachtſteuer zu veranſchaulichen, als die nachfolgende Gegenüberſtellung der Schlachtungen am Mannheimer Schlachthof nach den alten und neuen Steuerſätzen. Es wurden beiſpielsweiſe am 2. Januar 1933 geſchlachtet: Großvieh Nach den alten Nach den neuen Sätzen Sätzen Kl. 1 19 Stck. a% 4= 76 19 Stck. a 1= A 133 1 A/ 11= 55 5 a, 10= 50 III 113 A 1 11= 1243 à, 16= 1 1808 IV 37 A 1 11= A 407 A/ 22= 814 V 16 A 1 11= 176 A V 30 A 480 WI 1 à 1 11= 44 à 1 36=, 144 2001 1 8420 5 2 22 5 „ 2 J 41386 a + 8=. 5844 25 à, 10 2 240 1 5589 Schweine 1 1 Stck. 4. II. 668„ à I 11386 Kälber Kl. I 380 Stck. à.50= 1 570 8 11 e a„ 5 N 1770 1848 Schafe J 24 Stck. a„ 1= 24 24 Stck. A,.50 36 Steueraufkommen alt, 8081 neu, 10902 mithin mehr für einen Schlachttag 4 6921 Daß ſich eine derartige Mehrbelaſtung in den Fleiſchpreiſen auswirken muß, bedarf keiner näheren Beweisführung. Um ſo ſchärfer ſteht aber dieſe Regierungsmaßnahme in Widerſpruch mit der Einſtellung unſerer Staatsmänner, daß man nur durch Senkung der Lebenshaltungskoſten die Wirt⸗ ſchaft wieder in Gang bringen kann. Das Mann⸗ heimer Fleiſchergewerbe proteſtiert entſchieden gegen Bisher 600 Wanderbücher ausgegeben Das Mannheimer Polizeipräſidium, das ſeit dem 1. Februar des vergangenen Jahres ſog.„Wander⸗ bücher“ ausſtellt, hat in den elf Monaten ſeit Ein⸗ führung der Verordnung ungefähr 600 derartige Ausweiſe an Wanderer ausgegeben. Die Wander⸗ bücher die mit Lichtbild verſehen ſind und unent⸗ geltlich von der Heimatbehörde auf Antrag ausge⸗ ſtellt werden, ſollen eine Sicherung für den ordent⸗ lichen Wanderer ſein. Aus dieſem Grund wird auch die Nachfrage nach Arbeit in den Wanderbüchern durch einen Stempel'des Arbeitsamts beſcheinigt. Der Wanderer, der im Beſitz eines Wanderbuchs iſt, hat den Vorteil, vor allem auch in ſeiner badiſchen Heimat bevorzugt die Unterſtützungseinrichtungen in Anſpruch nehmen zu können. In den letzten Wo⸗ chen hat der Wandererſtrom erheblich nach⸗ gelaſſen. Das iſt einmal auf die Witterung und die„Saiſon“ zurückzuführen, dann aber auch auf die ſchärfere Kontrolle gerade in Mannheim, da Mannheim die erſte Station von der heſſiſchen Grenze für die aus Norddeutſchland kommenden Wanderer iſt. Schneefall auf dem Hochſchwarzwald Die„Nebelperiode“ im Rheintal und die Tem⸗ peraturumkehr im Gebirge ſind nunmehr endgültig überwunden. Das bezeichnende„Weſtwetter“ hat eingeſetzt. Lebhafte ſüdweſtliche Winde ſind vorherr⸗ ſchend geworden. Ueber das Rheintal fließt ein Schub ſubtropiſcher, feuchter Luft hinweg, ſodaß am Donnerstag—8 Grad Wärme erreicht wurden, während es die Weſt⸗ und Südhänge des Schwarz⸗ waldes am Mittwoch und Donnerstag auf 13 Grad Wärme brachten. Insbeſondere iſt es im Bereich von Badenweiler geradezu frühlingsmäßig ge⸗ worden. Hingegen ſetzte auf den Kämmen des oberſten Schwarzwaldes leichter Schneefall ein, der auf 20 Kilometer Länge zu einer geſchloſſenen Schneedecke führte, die om Felberg über das Her⸗ zogenhorn und Spießhorn bis zum Belchen hinüber⸗ reicht, jedoch nur wenige Zentimeter ſtark iſt. Es iſt anzunehmen, daß das Heranrücken weiterer Feucht⸗ luft neue, ergiebigere Schneefälle in den Berghoch⸗ lagen herbeiführen wird. Dies ändert leider nichts an der Tatſache, daß auch der Dreikönigstag für den Winterſport verloren war, ſodaß während der gan⸗ zen winterlichen Ferienperiode von Vorweihnachten bis Dreikönig in keinem Gebiet des Schwarzwaldes irgendwelcher Schneeſport ermöglicht wurde. Den Winterſportplätzen und einzelnen Berggaſt⸗ höfen iſt dadurch ein gewaltiger Schaden entſtan⸗ den. Wenn auch einzelne Berggebiete über die Feier⸗ tage einen relativ ſtarken Beſuch aufzuweiſen hatten, die Schlachtſteuererhöhung und erhebt die Forde,. rung, daß man die Volksvertretung zu dieſem Geſetz hört, die es zweifelsohne zu Fall bringen wird. In der Auslegung des Geſetzes bedarf es drin, gend einer Aenderung der Vollzugsvorſchriften, he ſondern in bezug auf die Magerkühe, weil dort die Gefahr einer Steuerumgehung vorhanden iſt. Drin⸗ gegenwärtige Wirt, erhöhten gend notwendig verlangt die ſchaftslage unter Berückſichtigung Fleiſchſteuer eine Aenderung und eine Ermäßigung der Schlacht⸗ hofgebühren, der in welcher Richtung verſchiedene Anträge an dis N Der Schlachthaus Innungsleitung geſtellt wurden. betrieb iſt ein Ueberſchußbetrieb, aber gemeinde hat dieſe Ueberſchüſſe nicht zur Senkung der Schlachthofgebühren verwendet, tung, worin eine Sonderbelaſtung erblickt, mehr rechtfertigen läßt. Auch die Vergebung der ſtädtiſchen Fleiſch⸗ und Wurſtlieferungen dieſem Zuſammenhange in lung angeſchnitten. gen darüber vor, daß beſonders bei der Vergebung der Lieferungen für das Städtiſche Krankenhaus die die ſich nicht ſondern ſie fließen ſeit Jahren an die allgemeine Stadtverwal, das Fleiſchergewerbe beſonders jetzt wurde ig der Innungsverſamm⸗ Viele Mitglieder brachten Kla, Submiſſion in einer Art und Weiſe gehandhabt wird, N von der man nicht ſagen kann, daß ſie den Belangen des ſteuerzahlenden ortsanſäſſigen Handwerker⸗ ſtandes Rechnung trägt. Die Mannheim hat wiederholt der Krankenhaus⸗Direk⸗ Fleiſcher⸗Innung tion ſachliche Vorſchläge gemacht, wie die Fleiſchliefe⸗ 3 rung für beide Teile gerecht geregelt werden könnte, aber alle Vorſchläge wurden ignoriert. tete Submiſſionsblüten, ſchäftsmann Zweifel an Lieferungserfüllung mit Recht aufkommen laſſen, Die Reichsverfügung über die Verbilligung von Lebensmitteln für die hilfsbedürftige Bevölkerung Man züc⸗ die dem rechnenden Ge. einer ordnungsmäßigen und deren praktiſche Durchführung wurde ebenfalls K beſprochen. Die Reichsverbilligungsſcheine in Roſa⸗ farbe berechtigen den Inhaber zum Einkauf von Fleiſchwaren mit einer Verbilligung von 40 Pf. Die weißen Reichsverbilligungsſcheine müſſen mit 30 Pf, Verbilligung in Zahlung genommen werden. bisher gewährte zuſätzliche Unterſtützung des Ge werbes mit 4 Pf. auf das Pfund Fleiſch kann fetzt nach Einführung der erhöhten Fleiſchſteuer mehr getragen werden. Die Innungsverſammlung lehnte einen vorliegenden diesbezüglichen Antrag des ſtädt. Fürſorgeamtes Mannheim ab. Das Flei⸗ ſchergewerbe iſt zu dieſer Haltung gezwungen, weil Die g nich die Zuſatzunterſtützung eine Bela ſt ung der kleinen Geſchäfte bis zu 40% und mehr im Monat ausmacht, was man einem Geſchäftsmann, der über und über mit Abgaben und Steuern belaſtet iſt, unter den heutigen Verhält niſſen nicht mehr zumuten kann. Die badiſche R gierung kann unmöglich einem Gewerbe auferlegeh aus ſeiner eigenen Taſche die öffentliche Fürſorge zu unterſtützen, wenn man ihm als Weihnachts⸗ geſchenk eine Sonderbelaſtung von—8 Millionen überreicht hat. Es müßte das Beſtreben aller Volks⸗ ſchichten ſein, gemeinſam mit dem Fleiſchergewerbe die Regierung zu zwingen, dieſe Sonderbelaſtung eines hochwertigen Volksnahrungsmittels, wie es Fleiſch darſtellt, aufzuheben. ſo blieb der Geſamtverkehr in der Feiertagsperiode 1 überhaupt doch ganz erheblich Vorjahre zurück. Namentlich fiel der ſonſt für die Kurorte erheblich ins Gewicht fallende Paſſanten⸗ betrieb durch Skiläufer und Rodler ganz aus. Die Mehrzahl der bekannten Winterſportplätze und Höhenhotels im Schwarzwald haben ſeit Neufahr nurmehr eine dürftige Zahl von Gäſten zu verzeich⸗ nen. Im Einklang damit ſteht auch der ſchwache Ver⸗ kehr auf den Berg⸗Kraftpoſtlinien.—4— TFageolaleucles Samstag, 7. Januar Nationaltheater: Zum letzten Male„Wallenſtein“ von Schiller, Miete H 12, Sondermiete E 6, Anfang 19 Uhr, Apollo⸗Theater: Gaſtſpiel des indiſchen Fakirs„Blaca⸗ man“ mit ſeinem Varieté, 16 und 20.15 Uhr. gegenüber dem der Nibelungenſaal— Roſengarten: Winterfeſt mit Tanz der. Mannheimer Bäckerinnung, 20.30 Uhr. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Tanz: Cafaſö, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer, Weinberg D 5, 4: 20.30 Uhr Geſellſchaftstanz im Saal. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 5 Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert. Lichtſpiele: Alhambra:„Die blonde Venus“. Palaſt⸗Theater:„Die Galavorſtellung der Fratel⸗ linis“.— Glorfa⸗Palaſt:„Die Galavorſtellung der Fratellinis“.— Capitol: einmal im Leben.— „Sehnſucht 202“.— Univerſum:„Ich bei Tag und „Das Glück kommt nur Scala ⸗Theatex 1 Du bei Nacht“ und Bühnenſchau.— Roxy⸗Theote! „Scampolo, ein Kind der Straße“. „Die blonde Venus“. Sehenswürdigkeiten Städt. Schloßmuſenm: Schattentheater und Puppenſpiel, verbunden mit einer Ausſtellung im Ritterſaal von Schi⸗ lerzeichnungen(Wettbewerb der Volks⸗ und Höheren Schu⸗ len). Ferner der Werdegang der Rheinbrücke Mannheim Ludwigshafen. Geöffnet von 10—13 und von 1410 Uhr Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus; Biologiſche Ttergruppen und ethnograpiſche Sammlungen, eöffnet von 15 bis 17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle erbeſchau des Mannheimer Graphikers K. M. Kieſel, Phyſiognomiſch⸗grapholog. Studienſchau„Geſtalt und Ge⸗ ſtaltung“.— Sonderausſtellung des Zeughausmuſeums den Räumen der Kunſthalle:„Die Kunſt Alt⸗Amerikas“ geöffnet von 10—13 und von 14—16 tbr.— Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Mod. Kunſt⸗Sonderausſtellungen Mannheimer und Pforzheimer Künſtler, geöffnet vo 10—13 und von 14—16 Uhr. N — Schauburg! Chefredakteur: H. A. Meißner 0 Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelsteil: K. Ehm e Dr. St. Kayſer- Sport und e W. Müll ommunabpolitik und Lokales: R. Schönfelder Süd weſtdeutf Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: F. Kircher Anzeigen u geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, fämtlich in Mannhe erausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas eue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim k 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur bei Rückel Narlsruhe 4 Karls at hat al Brücken ban migt. Die ſo gedacht, Teil der? Brücken auch als der Reichs Die vo Mittel ſol zeit fallen aufwendun vom Stad gramms Stichka einem Koſt beit ſoll a Arbeitsbeſ ausgeführ! De gg. Wie wirtſchafts beſucht, Jo! fallen. Vo loch bs Se 99(1914 7(81 T1 21715 u V 4 Oehn Berſch ä geftthrt w Mehl, Zu⸗ noch einm die Grenz iſt darauf mal täglic ſende zoll gg. Nu amt wurd Einwohne Todesfälle Es iſt alſt tenziffe Männer, Konfirmie zeichnen. 15 Raſti von Plitt markung erlegen. von 30 M und dara Meter vo; Schuß erl * Kehl Sparkaſſe der Bank Herr Ku Kehl der Grünſt 4 Feld Leiche des Berg ten Tage aus dem tifiziert 1 Sonn In allen initatis! Vikar G 11.15 Ch dienſt in dente dergottes Ziehen rchenr Chriſtuski: gottesdie Neu⸗Oſthe dienſt, Friedensk ottesdie farrer Johannſsk für Kna Vikar 3 Emlein; Lutherkirch gottesdte 1 antzm Gemeindel Melanchth oktesdie othenh Neues St. Diakoniſſe Keller, FJeudenhei Kinderg Knaben L: tar 1938 — der Stellung die Forde, eſem Geſez en wird. rf es drin hriften, be⸗ eil dort die iſt. 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Puppenſpiel, al von Schü⸗ öheren Schu⸗ Mannheim 1410 Uhr Zeughaus: sammlungen, zmuſeums in lt⸗Amerikas“ Mannheimer ausſtellungen eöffnet von r teil: K. Ehmer 5: W. Müller Südweſtdeutſche Anzeigen un in Mannheim Dr. Haas R 1,—6 ur bei Rülc por 5 1 1 Paſſanten⸗ Samstag, 7. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 11 — 2 Aus Baden Zum Bau der Maxauer Brütke Harlsruhe beſchließt Beteiligung mit 1225 000 Mark Karlsruhe, 7. Januar. Der Karlsruher Stadt⸗ als Beitrag zu den Koſten des Maxauer Brückenbaues die Summe von 1225 000 Mark geneh⸗ migt. Die Verwendung dieſes Geſamtbetrages iſt ſo gedacht, daß durch Abteilung dieſer Summe ein Teil der Dammbauarbeiten für die rechtsrheiniſche Brückenzufahrt als Notſtandsarbeit oder auch als Arbeit des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung verwendet werden ſoll. Die von der Stadt unmittelbar aufzubringenden Mittel ſollen in die Voranſchläge der in die Bau⸗ zeit fallenden Rechnungsjahre als Arbeitsfürſorge⸗ aufwendung eingeſtellt werden. Im Rahmen vom Stadtrat beſchloſſenen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms ſteht auch die Verbreiterung des Stichkanals beim ſtädtiſchen Rheinhafen mit einem Koſtenaufwand von 1625 000 Mark. Dieſe Ar⸗ beit ſoll als Notſtandsarbeit oder als Arbeit des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung ausgeführt werden. 5 Der Beſuch der Landwirtſchaftsſchulen gg. Wiesloch, 6. Januar. Die 30 badiſchen Land⸗ wirtſchaftsſchulen werden z. Zt. von 1228 Schülern beſucht, ſodaß auf die Schule rund 43 Schüler ent⸗ fallen. Von den nordbadiſchen Schulen haben Wies⸗ loch ös Schüler(1. Kurs 32, 2. Kurs 28), Eppingen 9(1914), Ladenburg 60(38.22), Mosbach 47(8116), Buchen 36(2412), Boxberg 36 1½15 und Tauberbiſchofsheim 37(22715). Verſchärfung im zollfreien Verkehr ODehningen bei Konſtanz, 6. Januar. Eine neue Berſchärfung iſt an der deutſchen Grenze ein⸗ geführt worden. Das bisher zollfreie Quantum an Mehl, Zucker, Kaffee und Teigwaren darf jetzt nur noch einmal am Tag von einer Familie zollfrei über die Grenze eingeführt werden. Dieſe Verſchärfung iſt darauf zurückzuführen, daß Perſonen bis zu 40⸗ mal täglich die Grenze überſchritten und die betref⸗ ſende zollfreie Menge aus der Schweiz mitnahmen. * gg. Nußloch, 7. Januar. Im hieſigen Standes⸗ amt wurden im abgelaufenen Jahre bei rund 4000 Einwohnern 56 Geburten(gegenüber 82 i..), 34 Todesfälle(23) und 29 Trauungen(21) eingetragen. Es iſt alſo auch hier ein Rückgang der Gebur⸗ tenziffer und eine Zunahme der Sterbefälle feſt⸗ des Miuſellen. In der evangeliſchen Kirche ſind 35 Tau⸗ sen(18 Knaben, 17 Mädchen), 20 Beerdigungen(7 Männer, 8 Frauen, 5 Kinder), 23 Trauungen und 27 Konfirmierte(11 Knaben, 16 Mädchen) zu ver⸗ zeichnen. 4 Raſtatt, 5. Januar. Der Jagdhüler Köppel von Plittersdorf konnte in der Plittersdorſer Ge⸗ markung ein 2 Zentner ſchweres Wild ſchwein erlegen. Der Keiler, der zuerſt in einer Entfernung von 30 Meter von dem Jagdoͤhüter angeſchoſſen wurde und daraufhin gegen dieſen anging, konnte ſechs Meter von dem Schützen entfernt durch einen guten Schuß erlegt werden. Kehl, 6. Januar. Zum Leiter der hieſigen Sparkaſſe iſt von deren Verwaltungsrat einſtimmig der Bankvorſtand Ludwig Kuntz berufen worden. Herr Kuntz iſt ſeit vier Jahren Leiter der Filiale Kehl der Bühler Vorſchußbank. Er ſtammt aus Grünſtadt in der Pfalz. * Feldberg(Amt Müllheim), 6. Jauuar. Die Leiche der ſeit Februar 1931 vermißten Ehefrau des Bergmanns Elex Kurzbach wurde in den letz⸗ ten Tagen des alten Jahres bei Karlsruhe⸗Maxau aus dem Rhein geländet und konnte jetzt iden⸗ tifiztert werden. Heiratsſchwindler zu Gefüngnis verurteilt Verhandlung vor dem Einzelrichter Ein Mann und eine Frau ſind wegen Betrugs und Unterſchlagung angeklagt. Die Frau hat Glück, denn ſie fällt unter das Amneſtiegeſetz, weil ihr hin⸗ ſichtlich ihrer Schuld die wirtſchaftliche Notlage nicht abzuſprechen iſt. So entſcheidet das Geſetz. Man erfährt ſpäter im Laufe der Verhandlung, daß dieſer Fall wieder einmal ein Beiſpiel dafür darſtellt, daß die wirkliche Schuld nicht immer durch das Geſetz erfaßt wird. Die moraliſche Schuld trifft hier die Frau. Der Angeklagte ſelbſt ſagt von ihr, ſie ſei die Triebfeder zu allem. Der Angeklagte, der 32jährige Schloſſer Fr. R. iſt kein unbeſchrie⸗ benes Blatt. In ſeiner Strafliſte ſtehen 22 Einträge. Aber er hat ſich zwei Jahre gehalten, bis ihm dieſe Frau, die 29 Jahre alte K. R. in den Weg kam, die ihn auch wieder ins Gefängnis brachte. Sie waren beide arbeitslos und es fehlte gar oft am Notwen⸗ digſten. Die Frau jedoch wußte Wege, der Not abzuhelfen. Es waren nicht immer gerade Wege, aber ſie führ⸗ ten zum Ziel und ihr ſtarker Eigenwille brachte es fertig, den ohnehin haltloſen, aſozialen Mann, mit hinunterzuziehen. Sie kaufte ſich Wäſche und Tep⸗ piche auf Abzahlung und verpfändete ſie weiter, ob⸗ wohl die Ware unter Eigentums vorbehalt ſtand. Sie verpfändete auch ſeine Wäſche und er verkaufte einen Ring, der ihr gehörte. Das Geld verbrauchten ſie gemeinſam. Als ſie damit dem Ende nahten, Der Mord auf der Verhanoͤlung vor dem Schwurgericht Frankfurt a. M. * Frankfurt a. M. 7. Dezember Emma Buſſe, eine neunzehnjährige Haus⸗ angeſtellte aus Bockenheim, war ſeit dem 7. De⸗ zember 1931 verſchwunden. Im Mai wurde ſie bei Schwanheim als Leiche aus dem Main geländet und in der Annahme beerdigt, daß ſie freiwillig aus dem Leben geſchieden ſei. Erſt Monate ſpäter, an⸗ fangs Oktober, nahm die Kriminalpolizei die Ver⸗ haftung dreier junger Leute vor, gegen die der Ver⸗ dacht beſtand, daß ſie das Mädchen von der Main⸗ Neckar⸗Brücke in den Abendſtunden über die Brückenbrüſtung in den Fluß geworfen hätten. Jetzt ſitzen dieſe drei Burſchen im Schwurgerichts⸗ ſaal. Auf der Anklagebank haben Robert Stu ben⸗ rauch, der in den nächſten Tagen 22 Jahre alt wird, der 18jährige Wilhelm Arzt und der 17jäh⸗ rige Oskar Eich Platz genommen. Die beiden erſteren werden des Mordes, letzterer der Beihilfe beſchuldigt. Stubenrauch war kaufmänniſcher An⸗ geſtellter; ſeit 1930 war er arbeitslos, verdiente ſich aber gelegentlich etwas als Milchburſche oder Bröt⸗ chenträger. Er war Mitglied eines katholiſchen Jünglingsvereins, trat aber aus, da ſich ſeine poli⸗ tiſchen Anſchauungen nicht mehr mit denen der Mit⸗ glieder vertrugen. Er iſt dann SA⸗Mann geworden. Oskar Eich kam zu einem Bäckermeiſter in die Lehre. Der Vater war ihm früh geſtorben. Ein feſtes Ver⸗ hältnis mit einem Mädchen will er nicht gehabt haben, wohl aber habe er zwei Pouſſagen beſeſſen. Arzt war bei einem Mechaniker in der Lehre. Später iſt er dann Bäckerburſche geworden. Zur Tat erklärte Stubenrauch zunächſt, daß er Emma Buſſe Ende September 1931 kennen gelernt habe. Sie habe erklärt, ein Verhältnis mit einem Friſeur gehabt zu haben und ihm geſchrieben, daß ſie ihm die traurige Mitteilung machen müſſe, Gollesbient-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 8. Januar 1933: Miſſions⸗Sonntag. n allen Gottesdienſten Kollekte für die Aeußere Miſſion. initatiskirche:.30 Predigt, Vikar Grüber; 10 Predigt, Vikar Grüber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grüber; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt; 3 Taubſtummengottes⸗ dienſt im Konfirmandenſaal. 75 buſchpfarrei: 10.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. rbienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vikar Thienhaus. Ehriſtüskirche: 10 Predigt, Vikar Jörder; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Jörder; 6 Predigt, Vikar Hegel. Neu⸗O 10 Predigt, Vikar Hegel; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Hegel. Ariedenskirche: 10 Predigt, Miffionar Wenz; 11.15 Kinder⸗ . Vikar Schweikhart; 11.15 Chriſtenlehre, farrer Bach; 6 Predigt, Vikar Schweikhart. Johanniskirche: 10 Predigt. Vikar Zitt; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zitt; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein: 6 Predigt, Vikar Staubitz. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11.15 gottesdtenſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſteulehre, Walter; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt und Frantzmann; 6 Predigt, Miſſionar Wenz. indehaus Eggenſtraße 6: 9 Predigt, Pfarrer Walter. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Heſſig: 11.15 Kinder⸗ e Vikar. 11.15 Chrtſtenlehre, Pfarrer othenhöfer; 6 Predigt, Vikar Hoeniger. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Miſſions⸗Gottesdienſt, Miſſionar Keller, Heidelberg. 5 udenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für naben, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Pfr. Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, farrer 1995 2 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau: 10 Predigt, Vikar Kehr: 11 Kin⸗ dergottesdienſt Nordpfarrei, Vikar Kehr. eindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. nan: 10 Predigt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre für ähchen; 11.30 Kindergottesdlenſt. eindehaus Pfingſtberg: 9 Predigt, Pfarrer Vath. dhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Roth, 11.30 Kindergottesdtenſt, Vikar Roth. heim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Wiederkehr;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Walbhof:.45 Uhr Chriſtenlehre Sübdpfarrei, faxrer Lemme;.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; W831 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Uſtabt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx, 10.30 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marxf 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx⸗ u Wochen gottesdienſte: Telnitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Roſt. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Ronkordienkirche: Donnerslag ab. 8 Andacht, Vikar Schölch. Ehbriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Hegel. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Landes⸗ kirchen rat Bender. Kinder⸗ Pfarrer Pfarrer Johanniskirche: Mittwoch vorm..20 Schülergottesdienſt. Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Mittwoch abend.45 Andacht in Käfertal⸗Süd, Vikar Reich. Donnerstag abd..45 Andacht, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ ottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Wochengottesdienſt. Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Vikar Roth. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evaugl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.00 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde: Freitag.45 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ kungen(Sonnkagsſchulen, C...., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, ugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtraße 42. 5 Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. ig. Männer; 4 Verein für jg. Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 6 Kinderbund für Knaben; 8 Freundeskreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ verſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr e Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchitle; 10 Miſſions⸗ ſtunde; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Ehriſten um, Lindenhofſtraße 94. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abend 8 — ſuchte der Mann einen Ausweg. Er hat einem braven, anſtändigen Dienſtmädchen unter den all⸗ gemein üblichen Vorſpiegelungen von Heirat und ſo weiter insgeſamt 275 Mark herausgelockt. Einmal bekam er 100 Mark, um Möbel anzukaufen, das an⸗ dere Mal einige Mark um als zukünftiger Ehemann ſeine Kleidung aufzufriſchen. Fünf Monate lang holte er bei dem Mädel prompt den Monatslohn von 35 Mark ab. Immer ſtand die Andere hinter ihm und vertat mit ihm das Geld, das das Dienſt⸗ mädchen ſich mühſelig erarbeitete. Und der Mann merkte immer noch nicht, wohin er ſteuerte. Die R. war eine gefährliche Perſon. Es genügte ihr noch nicht, daß ſie dem Mädchen erzählte, er würde ſie niemals heiraten, denn ſie, die., ſei ſeine Braut. Sie verlangte von dem Mann, daß er das Mädchen ſitzen laſſe, und zwar in dem Augenblick, als er das bisher ſaubere, unſchuldige Mädel ins Unglück ge⸗ bracht hatte. Und er tat es. Er kam gegen die R. nicht auf. Heute glaubte er, durch den ſtarken Willen der R. ſchuldig geworden zu ſein. Aber er wurde es durch ſeine eigene, labile Verkommenheit. Als dann die R. merkte, daß er ihr allzuhörig war, da hatte ſie ihn über und wollte ihn los ſein. Deshalb zeigte ſie ihn an. Sie hat ihren Zweck erreicht, denn er be⸗ kam nach dem Antrag des Staatsanwalts von 1 Jahr eine Strafe von 10 Monaten 1 Woche Ge⸗ fängn is. neuen Mainbrücke daß es einen kleinen Robert gebe. Selbſtmord⸗ gedanken habe er ihr ausgeredet. Stubenrauch be⸗ ſprach die Sache mit Arzt und dieſer habe ihm ge⸗ raten, einfach Schluß zu machen. Eich habe dann darauf hingewieſen, daß man durch eine Blutprobe feſtſtellen laſſen könne, ob nicht der Friſeur der Vater des Kindes ſei. Man verabredete dann doch, ſich abends zu treffen. Stubenrauch behauptet, daß er ſich mit der Buſſe allein nach dem Sachſenhäuſer Ufer begab. Die Schweſter der Buſſe wußte von dem Verhältnis des Stubenrauch mit der Emma und Stubenrauch wurde aufgrund ihrer Angaben bei der Polizei anfangs Oktober verhaftet. Die Vernehmung der weſentlich Neues. Am Freitag fand anſtelle einer Gerichtsverhand⸗ lung im Gerichtsſaale ein Lokaltermin auf der Main⸗Neckar⸗Brücke ſtatt, In ausführlichen Ver⸗ hören wurde verſucht, den Tatbeſtand ſo zu re⸗ konſtruieren, wie ihn Stubenrauch bei ſeinem erſten Geſtändnis angegeben hatte, um überhaupt feſtzu⸗ ſtellen, ob dieſe erſten Darlegungen richtig ſein kön⸗ nen. Vor Gericht hatte er angegeben, daß er nicht wiſſe, was ſich auf der Brücke abgeſpielt habe. Er will ſich kurz zuvor unten am Main von der Buſſe verabſchiedet haben. Die Verhandlung geht weiter. Angeklagten ergab nichts a Lampertheim a. Rh., 6. Januar. Im Kalender⸗ jahr 1932 wurden vom Standesamt regiſtriert: Ge⸗ burten 267(i. V. 269), hiervon eheliche 244, uneheliche 23; Eheſchließungen 146(i, V. 124); Todesfälle: ge⸗ wöhnliche Sterbefälle 127, Totgeburten 6, tragiſches Ableben 7, zuſammen 141(i, V. 139); beantragte Auf⸗ gebote 147. Aus der Pfalz Jakob⸗Scheller⸗Denkmal in Oppau 0 Ludwigshafen, 7. Januar. Zu Ehren Jakos Schellers, des Komponiſten des Pfälzer Lie⸗ des, der als Oberlehrer in Oppau im 17. Sep⸗ tember 1931 geſtorben iſt, wird der Speyergau⸗ Sängerbund am Sonntag, dem 15 Januar auf dem neuen Friedhof zu Oppau einen Gedenkſtein enthüllen. Das Denkmal hat die Form eines etwa einen Meter hohen, auf niederem Sockel ſtehenden Würfels aus Königsbacher Sandſtein. Die Vorder⸗ ſeite des Blocks trägt den Namen des Komponiſten und die Anfangsſtrophe des von K. Böshenz gedich⸗ teten und von Scheller vertonten Heimathymnus: „Es liegt ein Ltnd am grünen Rhein, ein gottgeſeg⸗ net Stückchen Welt. Auf ſeinen Hügeln glüht der Wein und gold'ne Saaten wiegt dein Feld.“ Auf der rechten Seite wurde die Schlußſtrophe eingemeißelt, auf der linken Seite die Widmung des Speyergau⸗ Sängerbunds. Auf der Oberfläche ruht eine kupfer⸗ bronzene Lyra. Der Entwurf des Denkſteins ſtammt von Architekt Blum in Oppau; die Ausführung lag in den Händen der Firma Reuther und Wieſorek in Oppau⸗Mundenheim. Ein Beet von Immergrün um⸗ gibt den Stein. Den Anlaß zur Enthüllung bildet die Bundestagung des Speyergau⸗Sängerbundes, deſſen Ehrenmitglied der Entſchlafene war. Das Wildererunweſen im Holzland * Waldfiſchbach(Amt Pirmaſens), 7. Januar. Das Wildererunweſen nimmt augenblicklich, beſonders in den Wäldern des Holzlandes, ſehr überhand. Ob⸗ wohl Jäger und Forſtbeamte ſchärfſte Kontrollen in ihren Bezirken durchführen, iſt es bisher nicht ge⸗ lungen, den Wilddieben auf die Spur zu kommen. In den letzten Tagen wurden auf einem verhältnis⸗ mäßig kleinen Gebiet nicht weniger als drei ver⸗ endete Rehe, darunter ein hochträchtiges Tier, in Schlingen hängend und nicht weniger als 14 neu geſtellte Schlingen aufgefunden. Kleine pfälziſche Chronik * Haßloch, 7. Januar. Ein hieſiger Metzger⸗ meiſter wurde von der Gendarmerie wegen angeb⸗ lichen Mordverſuchs an ſeiner Frau verhaftet. * Grünſtadt, 7. Januar. Der um die Stadt hoch⸗ verdiente Altbürgermeiſter und Ehrenbürger Joſef Bor dollo feierte den 80. Geburtstag. i Enkenbach, 7. Januar. Beim Holzfällen im hieſigen„Galgenwald“ wurde der 33 Jahre alte ver⸗ heiratete Zimmermann Jeblich von einer Kie⸗ fer derart getroffen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. * Pirmaſens, 7. Januar. Der Fabrikarbeiter Jakob Stoffel hatte im vergangenen November anläßlich einer kommuniſtiſchen Wahlpropaganda⸗ fahrt die Gelegenheit benutzt, um aus dem Stalle eines Landwirts eine Kuh zu ſtehlen, die er dann über die Grenze zu führen gedachte, um ſie dort an den Mann zu bringen. Das Tier war jedoch ſtör⸗ riſch und entwich, ſodaß es ſpäter unweit der Grenze aufgefunden werden konnte. Stoffel hatte ſich nun vor dem hieſigen Amtsgericht zu verantworten, das ihn zu einem Jahr fünf Monaten Zucht⸗ haus verurteilte. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Rhein⸗Pegel 3. Neckar⸗Pegel[ 4. 5. 5 75 1 Nee n 7 Mannbeim. 1585.89.844,80 A 1058 Jagſtfed 0,62 0,70 056! Maxau 3,24 4 Heilbronn 1,18 1,15— 1,17 Mannheim. 1791 Plochingen 0— 1 Caub 15 ö Köln 092 Frauenſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelbeſprechung. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a) jg. Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15, b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8. Knaben⸗ bund: Samstag.30 für Knaben von 10—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holgbauerſtr. 7: Donnerstag 3 Bibelſtunde. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten), Max⸗ Joſefſtraße 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonn⸗ tagsſchule; nachm. 4 Predigt, anſchließ. Jugendverein.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Gvangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; abends .80 Predigt, Prediger Sautter. Mittwoch abend 8 Bihel⸗ ſtunde. onnerstag abend 8 Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung, Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags .30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mh.⸗Friedrichsfeld, Grenz⸗ höferſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, G 1. 15. Sonntag vorm..80 Heiligungs⸗ verfammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..90: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Heiligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Gben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..80 Predigt, Prediger W. Müller; 11 Sountagsſchule, abds. 8 Evangeliſationsverſammlung, Prediger Gg. Fiſcher.— Vom a bis einſchl. Freitag je abends 8 Evangeli⸗ ſation, Prediger Gg. Fiſcher; nachmittags von Dienstag bis einſchl. Freitag je.30 Bibelſtunden, Pred. G. Fiſcher⸗ Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 8. Januar 1933(Feſt der Hl. Familie). Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Ehriſtenlehre;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 8 St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht in öffentlichen Anliegen und Segen; 5 Kinderkrippenfeier mit Predigt u. Prozeſſion. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 redigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; .80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Haupt⸗ gottesdienſt; 2,30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen;.80 Abendandacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt(Abt Vogler⸗Meſſe); 11.15 Singmeſſe mit Predigt, 2 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge;.30 Corports⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aus⸗ ſetzung und Segen. Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre d. Jünglinge; .80 Andacht zur hl. Familie. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Peter u. Paul, Mannh.⸗Feudenheim:.90 hl. Beichte; .45 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.80 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge; 2 Andacht zur Hl. Familie. St. Joſef, Lindenhof: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft; 5 Krippenfeier des Kindheit⸗Jeſu⸗Vereins. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunton⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schütlergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm..0 Chriſtenlehre für Jünglinge u. Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht, hernach Erzbruderſchaft der chriſtl. Mütter. St. Jakobuskirche Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe m. Predigt;.15 Chriſtenlehre f. Jünglinge;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 7 Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Veſper. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austeiſung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt und Amt: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Andacht für die hl. Weihnachtszeit. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdtenſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nach⸗ mittags 2 Andacht zur hl. Familie. St. Antoninskirche Rheinau:.30 hl. Beichte;.80 Früßh⸗ meſſe mit hl. Kommunion;.15 Hochamt mit Predigt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..15 Andacht zur hl. Familie mit Segen. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre;.30 Andacht zur Hl. Familie. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.90 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:..90 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt;.30 Andacht zur hl. Familie;.30 Sonntagsabendacht mit Segen. Neues Thereſien⸗Kraukenhaus:.30 hl. Beichte; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt. 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt. Samstag, 7. Januar 1933 der Neuen Mannheimer Zeitung .600 Mill. RM deuische Kapifal- Rückzahlungen an das Ausland in 1932 Nach der Reichskredit⸗Geſ. veröffentlicht jetzt ouch das Konjunkturinſtitut eine Schätzung der deutſchen Zahlungsbilanz 1992. Es kommt dabei zu faſt genau den gleichen Reſultaten wie die Reichs⸗ kredit. Danach betrug der Ausfuhrüberſchuß 1100(i. V. 2800), die Eingänge an Dieſtleiſtungen wieder 200 Mill.. Andererſeits verſchlangen Reparationen 200(1000) Mill. Mark, Zinſen für die kurz⸗ und langfriſtige Auslandsſchuld fraßen 800(1800) Mill. J. Der Saldo wurde durch Dek⸗ kungsabgaben der Reichsbank mit 250(die Reichskredit ſchätzte 266) Mill.„ ausgeglichen. Die Kapitakrück⸗ zahlungen betrugen etwa—600 Mill. /. Für 1933 üſt es nicht wahrſcheinlich, daß der für Schuldentilgung verfügbare Betrag ſelbſt unter günſtigſten Vorausſetzungen die Höhe von—300 Mill./ überſteigen wird, ſofern die Zinſen für Auslandskredite keine Herabſetzung erfahren. Dürener Bank, Düren.— Vorjahrsdividende zu er⸗ warten. Wie verlautet, dürfte die Dividende für das Geſchäftsjahr 1932 wiederum 4 v. H. betragen. „National“ Allgemeine Verſicherungs⸗A.— 5 bis 6 v. H. Dividende. Stettin, 6. Januar.(Eig. Tel.) Der Prämienrückgang im Jahre 1932 gegenüber dem Jahr 1931 bewegt ſich bei der Geſellſchaft in normalen Grenzen bis auf die Transportverſicherung, in der zur weiteren Bereinigung ein ſtärkerer Ab ⸗ bau erfolgte. Der techniſche Verlauf des Geſchäftsjahres 1932 war günſtig. Nach dem im Vorjahr bereits erhebliche Abſchreibungen auf Effekten und Beteiligungen vorgenom⸗ men worden waren, wird für 1932 nach reichlicher Dotie⸗ rung der Prämienüberträge und Schadensreſerve ein Ge⸗ winn verbleiben, der die Ausſchüttung von—6 v. H. Di⸗ otbdende geſtattet, nachdem i. V. 38 000 4 Gewinn zum Vortrag blieben. * Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Roeßler, Frankfurt a. M.— Vorſtands veränderungen. Die Geſell⸗ ſchaft teilt mit, daß das Vorſtandsmitglied Dr. Georg Du⸗ bos und die Prokuriſten Dr. Joh. Pfleger, Dr. Herm. Freudenberg und Ludw. Schneider aus der Leitung der Geſellſchaft aus geſchieden ſind, um ſich ins Privat⸗ leben zurückzuziehen. Ernſt Bernau wurde zum ordent⸗ lichen Vorſtandsmitglied und Aug. Graſeck zum Pro⸗ kuriſten ernannt. * AKühlerfabrik Längerer u. Reich AG., Stuttgart.— Ka⸗ pitalkürzung. Die auf 30. Januar einberufene GV, ſoll Über die Herabſetzung des 300 000/ betragenden 6 Stammkapitals i. e. F. durch Zuſammenlegung der Aktien 1 in einem von der GV. zu beſtimmenden Verhältnis ſowie Uher die Wiedererhöhung um 20 000/ unter Ausſchluß der alten Aktionäre Beſchluß faſſen.— Die Geſellſchaft ſchloß 1930 mit einem Verluſt von 65 544, zu dem noch ein Ver⸗ Iuſtvortrag von 55572/ trat. * Ver. Silberwarenfabriken AG, Düſſeldorf. Der Ab⸗ ſchluß für 1931/2 weiſt nach 5583(i. V. 5728)„ Abſchrei⸗ Hungen einen Verluſt von 14 121(34 358) J, der aus dem Sicherheits⸗ und Erneuerungsbeſtand gedeckt wird. Außenſtände betragen 0,12(0,15), Vorräte 0,08(0,11) und Verbindlichkeiten 0,01(0,03) Mill. 4. Das Unternehmen ſei zurzeit gut beſchäftigt, jedoch ſeien die Preiſe ſehr gedrückt. OJ. Brüning n. Sohn AG., Lüneburg— Verluſt von mehr als der Hälfte des An. Berlin, 6. Januar.(Eig. Tel.) Nach unſeren Informationen wird die Geſellſchaft auf 31. Dezember 1932 nach Auflöſung der geſetzlichen Reſerve von 258 000„ mit einem Verluſt von mehr als der Hälfte des AK. von 2 Mill./ abſchließen und der nächſten GV. Mitteilung gemäߧ 240 H. G. B. machen. Für 1931 ergab ſich bekanntlich bereits ein Ver⸗ luſtvortrag von 2,41 Mill. 4. Ob bereits Sanie⸗ rungsvorſchläge gemacht werden ſollen, wird der AR. in ſeiner Bilanzſitzung entſcheiden. Die Geſellſchaft hat be⸗ kanntlich ihren Sitz am 1. Januar von Potsdam nach Lüneburg verlegt. * Vereinigte Badiſche Cichorien⸗Fabriken, Lahr. Das . Stammkapital der Vereinigte Badiſche Cichorienfabriken in 5 Lahr wurde gemäß Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung K von 350 000„ auf 25 000, herabgeſetzt und dementſprechend der Geſellſchaftsvertrag abgeändert. * Park⸗ u. Bürgerbräu AG., Zweibrücken ⸗Pirmaſens. Der HV. wird bekanntlich die Herabſetzung des Kapitals ( Mill. /) durch Einziehung von nom. 1,75 Mill.„ eigner Aktien vorgeſchlagen. Im Geſchäftsjahr 1931⸗32 ging der Betriebserlös von 4,10 auf 2,62 Mill.„ zurück. Nach Abzug der Unkoſten und der Abſchreibungen von 0,22(0,21) Mill./ bleibt ein Reingewinn von 272 179(250 666) Mark, der ſich durch den Vortrag auf 313 326(818 232). er⸗ höht, woraus, wie ſchon kurz gemeldet, wieder 6 v. H. Di⸗ bidende auf die StA. verteilt, auf Forderungen 150 000 (183 604)& abgeſchrieben und 39 846(41.146) 4 vorgetragen werden. * Kulmbacher Export⸗Brauerei„Mönchshof“ AG. Die Geſellſchaft weiſt per 90. September 1932 einen Rein ⸗ gewinn von 63 066(100 817)& aus, aus dem 5 v. H. Dioldende(8 v..] auf 1,2 Mill. 4 AK ausgeſchüttet werden. Die Geſamteinnahmen verminderten ſich im Be⸗ richtsjohr auf 0,728(1,040) Mill., Betriebsausgaben er⸗ forderten 0,313(0,444) Mill. 4, Steuern 0,290(0,437) und Abſchreibungen 0,055(0,058) Mill. 4. Auch dieſe Geſell⸗ ſchaft klagt über die Erhöhung der Bierſteuern, die u. a. ein Grund des ſtetigen Abſatzrückganges bilden. In der Bilanz werden flüſſige Mittel einſchl. 0,421(0,334), Bank⸗ guthaben mit 0,294(0,433), Vorräte mit 0,180(0,298) und Außenſtände mit 0,711(0,21) Mill. 4 ausgewieſen. Bank⸗ schulden werden in der Bilanz nicht ausgewieſen.(GV 14. Februar.) 5 Brauerei zum Felſenkeller bei Dresden.— 8 v. G. Dividende. Der Abſchluß per 30. 9. 32 welſt nach reichlichen Abſchreibungen(i. V. 817000%) einen Gewinn von 217 624(189 945)/ aus. Dividenden vorſchlag: 3 b. H.(i. V. wurden 73 600„ zur Einziehung der Vor⸗ zugsaktien verwandt und der Reſt vorgetragen). * Görlitzer Aktien⸗Brauerei, Görlitz.— Wieder 8 v. H. Dividende. Das Betriebsergebnis für 1931/2 iſt von 3,81 auf 2,84 Mill.„ zurückgegangen. Nach Abſchreibungen von 0,41(0,26) Mill., ergibt ſich einſchließlich Vortrag ein Gewinn von 177 698(166 990) 4, woraus wieder 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen. Ende Dezember 13,5 ov 10,9) H. der deuischen Aklien über pari! Unter dem Eindruck der zunehmenden Beruhigung der innerpolitiſchen Lage und beeinflußt durch dos Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm der Regierung für die Wirtſchaft war die Börſentendenz im Dezember überwiegend feſt, wobei anfangs Aktien und mit dem herannahenden Mo⸗ natsſchluß feſtverzinsliche Werte im Vordergrund des In⸗ tereſſes ſtanden. Anfang Dezember ſetzte ſich die Hauſſe in den führenden Montanwerten, insbeſondere den Aktien der Stahlvereinsgruppe, fort, ſpäter übertrug ſich das In⸗ tereſſe auch auf die ſogenannten Verſorgungs⸗Geſellſchaf⸗ ten, und ſchließlich auch auf einige Nebenwerte, die teil⸗ weiſe ſprunghafte Steigerungen erzielten. Im letzten Monatsdrittel regte die Kombination RWE— Charlotten⸗ hütte— Rheiniſche Braunkohlen an. baß am 30. Dezember v. J. an der Berliner Börſe 485 Papiere des Induſtrie⸗Aktienmarktes gegenüber nur 385 im November notiert wurden. Das Kursniveau hat ſich nach einer Feſtſtellung der Commerz⸗ u. Privat⸗ bank, Berlin, im Dezember verglichen mit dem No⸗ vember inſofern verſchoben, als der Prozentſatz der unter 50 b. H. ſtehenden Werte von 53,8 auf 49,5 v. H. zurück⸗ ging. Während die Aktien zwiſchen 50 bis 100 v. H. eine Vergröherung der Relativzahl von 35, auf 872 erfubren und über 100 v. 9155 e 5 1 e i wurden demnach noch i 5 . Aktien bewertet. Die nachfolgende Ta eile zeigt den Kursſtand der an der Berliner örſe amllich notierten Aktien Ende Dezember im Vergleich zum Vormonat: 5 g 8 Das vergrößerte Intereſſe für die Börſe zeigt ſich drin, H. jetzt 18,(N o v. 10,8) notiert: Lagermöglichkeiſfen für Inlandweizen gesuchi Tieisiand der Auslandweizenpreise überschrifiſen?/ Keine russische Weizenausfuhr ELS- uv) WIRTSCHAFT-ZEIIT möglich/ Wieder deuische Weizenausfuhr/ Ausiauschscheine geiragi und höher * Mannheim, 5. Januar Der überſeeiſche Markt war zu Beginn der Berichtszeit gedrückt, weil die offizielle Schätzung des amerikani⸗ niſchen Anbaugebietes für Winter⸗Weizen auf 39 902 000(i. V. 38 682 000) aeres(1 acre= 0,4 Hektar) lautete. Bald folgte jedoch eine Mitteilung des Land⸗ wirtſchaftsminiſteriums, wonach 20 v. H. des Anbaugebie⸗ tes ohne Ertrag bleiben würden und aufgegeben ſind und wonach ferner der Stand der Saaten am 1. Dezember ein Ernteerträgnis von nur 400 000 000 buſhels(1 buſhel 27,23 Kg.) erwarten laſſe, d. h. den niedrigſten Ertrag ſeit 1863. Die argentiniſche Ernte wird jetzt auf 251 483 000 buſhels geſchätzt, d. h. 5 v. H. höher als die letzt⸗ jährige Ernte, aber 7 v. H. niedriger als es dem Durch⸗ ſchnitt der letzten fünf Jahre entſpricht. Da Rußland nichts exportieren kann und Auſtralien große Ver⸗ käüufe nach dem Fernen Oſten abgeſchloſſen hat, glaubt man, daß die Weizenpreiſe trotz der vorhandenen großen Be⸗ ſtände ihren Tieſpunlkt hinter ſich haben. In den letzten Tagen lagen die amerikoniſchen Märkte tatſächlich wieder etwas feſter, weil ſich das Exportgeſchäft etwas gebeſſert hat. Sehr beachtet wurde auch der Um⸗ ſtand, daß Argentinien bis jetzt den erwarteten großen Preisdruck noch nicht ausgeübt hat, weil es noch nicht mit großen Verſchiffungen an den Markt gekommen iſt. Man neigt ſogar jetzt der Anſicht zu, daß die vor einigen Wochen beſtehende Angſt vor den argentiniſchen Vertäufen, über die wir damals als preisdrückenden Faktor berichtet haben, doch nicht voll berechtigt geweſen war. In dieſem Zuſam⸗ menhang verweiſt man auch auf die Qualität der dies⸗ jährigen argentiniſchen Ernte, die allem Anſchein nach nicht ſo beſonders gut ausgefallen iſt. Die bis jetzt vorliegen⸗ den Muſter zeigen eine kleinkörnige Ware, die nicht ſür jede Müllerei verwendbar iſt, beſonders dort nicht, wo Vermahlungszwang für Inlandwore beſteht; außerdem fällt an der Ware ein heller, gelblicher Einſchlog auf, der den Weizen wegen der dadurch bedingten geringeren Back⸗ fähigkeit nicht gerade vorteilhaft erſcheinen läßt. Immerhin hat der Aufſchlag des Auslandsgetreiöes auch eine etwas beſſere Möglichkeit für das deutſche Wei⸗ zenexportgeſchäft geſchaffen, was mit einer Stei⸗ gerung der Weizenexportſcheinpreiſe zuſammengetroffen iſt. Weizenſcheine ſind in den letzten Tagen des alten Jahres und auch in dieſen Tagen lebhafter von Nord⸗ deutſchland aus— weniger von Süddeutſchland— gefragt geweſen. Dieſe Nachfrage konnte nicht ohne weiteres be⸗ friedigt werden, weil ja ein Weizenexport kaum möglich war. Erſt in den letzten zwei Tagen iſt der Weizen ⸗ export wieder etwas beſſer geworden, als für die Scheine mehr bezahlt werden konnte und die Weizenpreiſe im In⸗ land ziemlich unverändert blieben, ſogar etwas ſchwächer lagen als zu Ende des alten Jahres. Man nannte heute Weizenſcheine aus Nopember⸗Exporten, d. h. mit 7,50, Zoll bei der Einfuhr, per prompt mit 136 /, per Februar mit 187„ und per März mit 138/ je To. Für Mani⸗ toba I, hard, Atlantic, Januar⸗Abladung, wurden etwa 5½ hfl., eif Rotterdam= 5,50 hfl. cif Mannheim geſor⸗ dert, d. h. etwa 1,30 hfl. mehr als zur Zeit des niedrigſten Standes vor etwa 14 Tagen bis drei Wochen, weil die Rheinfrachten infolge des ungünſtigen nebligen Wet⸗ ters, des ſtork zurückgefallenen Waſſers und der Raum⸗ knappheit an den Seehäfen entſprechend geſtiegen ſind. Für Manitoba I, Atlantic, wurden 5,00 hfl., eif Rotterdam und für Manitoba I, hard, Pacific, in Rotterdam disponibel, 4,90 bfl. gefordert, wobei alſo auffällt, voß ſich Paeiſic⸗ Weizen wieder niedriger als Atlantic⸗Weizen ſtellen. Ba⸗ hia Blanca, 80 Kg., koſtete im billigſten Moment der Be⸗ richtszeit. 3,05 hfl., heute wieder.20 hfl., Januar⸗Abladung, cif Rotterdam. Inland weizen war gegen Schluß des alten Jah⸗ res ouf verſchledene Deckungsfrage etwas in die Höhe getrieben worden, ſo daß vorübergehend 21/ gefordert wurden. Seit dem Jahreswechſel iſt das Geſchäft jedoch wieder ruhiger geworden. Das Angebot hat, wohl aus freigewordenen Lombardbeſtänden, etwas zugenommen; auch können die Mühlen vom 10. d. M. ab bekanntlich über den erſten Abſchnitt ihres Pflichtlagerweizens ver⸗ fügen und außerdem iſt der Rhein voll beladener Schiffe. Die Mühlen können zurzeit faſt nichts aufnehmen, weil Mehlabruf und Mehlverkauf unbefriedigend ſind. Bahnware zur ſofortigen Verladung begegnet der gleichen Zurückhaltung. Verſchiedene ſüddeutſche Lager⸗ häuſer von Genoſſenſchaften ſind ſogar gezwungen, wegen Platzmangels in ihren Hauptſtationen ihren Weizen nach Mühlenorten zu ſenden und einzulagern. Verſchie⸗ dentlich iſt auch von den Händlern und von der Landwirt⸗ ſchaft ſchon der Antrag an die Mühlen gekommen, ihren Weizen einzulagern und eventuell auch zu vermahlen und dann zu den ſpäter gültigen Preiſen zu regulieren. Aber aus den angegebenen Gründen beſtehen auch hierfür nur geringe Möglichkeiten. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. Sachſen⸗Saale⸗ mitteldeutſcher Weizen, 76,5 Kg., Februar⸗Abladung 20,75 Mark, Parität Mannheim, für Pommern⸗märkiſchen Wei⸗ 75 und Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, Januar⸗ bladung 20,65 4. Unterfränkiſcher Weizen, Schiffsver⸗ ladung auf dem Main, wurde mit 20,60„ und Bahnware aus hieſiger Gegend mit 20,75/ offeriert, doch blieben die Käufer geſucht. Im Ernſtfalle war für letztgenannte Herkünfte auch mit 20,50, waggonfrei Mannheim, anzu⸗ kommen. Die Wetterau blieb dagegen in ihren Forde⸗ rungen mit 20,75 J, bahnfrei Mannheim, feſt. Der billigſte Preis wurde in der Berichtszeit mit 20,40 4 erreicht, doch ſind die Forderungen noch nicht wieder auf dieſen Stand zurückgegangen. Roggen, der zu Wochenbeginn mit 16,80& etwas feſter lag, wurde gegen Wochenſchluß von Norddeutſchland wieder mit 16,60, eif Mannheim, angeboten, blieb jedoch im Hinblick auf das unbefriedigende Roggenmehlgeſchäft ohne Belebung. Bei Hafer hatte die Einbeziehung von Reis und Reisabfällen in das Maismonopol zunächſt zu einer klei⸗ nen Befeſtigung geführt, da ſich jedoch größere Geſchäfts⸗ möglichkeiten nach dem Niederrhein nicht gezeigt haben, gingen die Forderungen auf ihren alten Stand von 13 bis 13,50, franko Mannheim, zurück. Der Gerſten markt verkehrte in ruhiger Stimmung. In feinen Qualitäten iſt das Angebot ſehr gering gewor⸗ Erfolge der Börsenhausse ahl d er notierten Aktien in 35 der e in% nde Dez. Ende Nov. Ende Dez. Ende Nov. 1932 1982 1932 1932 unter 25 70 79 18,2 20,5 von 25 bis 50 136 128 3178 93,8 über 50 bis 75. 10¹ 90 23,2 24,9 über 75 bis 100 61 40 14,0 10,4 über 100 bis 150 44 93 10,1 8,6 über 150 14 9.2 27 Zuſommen 435 885 100,0 100,0 Frankfurfer Abendbörse weifer fes Im Abendverkehr blieb die Tendenz durchaus feſt und im Vergleich zu den Berliner Schlußkurſen er⸗ gaben ſich überwiegend neue Erhöhungen von durchſchnitt⸗ lich 7 v. H. Es lagen wieder kleine Kaufaufträge der Kundſchaft vor, daneben ſtimulierten aber auch die feſten Kursmeldungen von den Auslandsbörſen. Die Umſatz⸗ tätigkeit war nicht ſehr groß, lediglich für J. G. Farben erhielt ſich lebhafteres Intereſſe. Im Verlaufe kamen noch Reichsbankanteile hinzu, die auf 151 v. H. anzogen. Am Markte der feſt verzinslichen Werte erhielt ſich Nachfrage für Goldpfandbrieſe. Die übrigen Renten⸗ papiere lagen meiſt 74— v. H. feſter. Deutſche Anleihen blieben auf ihrem Höchſtkurs gut behauptet, ebenſo ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen mit 7996 v. H. Im ſpäteren Verlaufe ließ das Intereſſe für J. G. Farben etwas nach, doch konnte ſich der Kurs von 1037 v. H. gut behaupten. Etwas mehr Nachfrage trat für Schiffahrtswerte hervor, die bis zu* v. H. anzogen. U. a. notierten: Neubeſitz 8,20—8,25, Altbeſitz 6696, Berliner Handel 90, Reichsbank 15056, J. G. Farben 1037, Junghans 217, Lahmeyer 11774 und Siemens 124.. den und die Preiſe dafür blieben unverändert. Mittlere Qualitäten neigten in den Preiſen zum Nachgeben. Das Angebot aus den freigewordenen Stützungsbeſtänden macht ſich zwar noch nicht weſentlich bemerkbor, es wird aber doch bereits bei der Kalkulation mit in Rechnung geſtellt. Am Mehlmarkt blieb das Geſchäft gegen Ende des Jahres in Zuſammenhang mit der kleinen Befeſtigung am Weizenmarkt etwas angeregter bei etwa 28,50 für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0(mit Austauſchweizen hergeſtellt). Es iſt inzwiſchen aber wieder völlig abgeflaut. Auch Roggenmehl blieb faſt umſatzlos bei 21,25—24,00 Mark für 60—70proz. Ausmahlung. Der Futtermittelmorkt lag noch ruhiger als in den Vorwochen. Insbeſondere zeigte ſich für Promptbedarf nur ſehr geringe Nachfrage, obwohl die billigen Reis⸗ futtermittel weggefallen ſind. Soyaſchrot ging von 10,50 auf 9,50/ zurück. Sonſt koſteten in prompter Ware die 100 Kg. Weizenfuttermehl 9,50, grobe Kleie 8,50, mittel⸗ grobe 8,00, feine 7,25— 7,50, Weizennachmehl IVB 15,25 bis 15,50, desgl. V 13,50— 14,00. Vereinzelte Anzeichen laſſen darouf ſchließen daß der Bedarf in der nächſten Zeit an⸗ geſichts der jetzigen billigen Preiſe wieder„einzuſteigen“ beabſichtigt. Georg Haller Nuhrkohlenabsaſz im Dezember Nachdem der Ruhrkohlenabſatz vom Auguſt bis Novem⸗ ber 1932 ſich in aufſteigender Linie bewegt hatte, iſt im Dezember in der Monatsziffer zwar noch ein geringes Anwachſen, im arbeitstäglichen Durchſchnitt aber ein klei⸗ ner Rückgang zu verzeichnen. Der Geſamtabſatz für Rechnung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ Syndikats ſtellte ſich nach den vorläufigen Ergebniſſen im abgelaufenen Monat auf arbeitstäglich 184 000 To. (einſchl. der durch das Syndikat vom Zechenlager ab⸗ gegebenen Erwerbsloſenkohle) gegen 190 000 To. im No⸗ vember. Der Rückgang entfällt lediglich auf das unbeſtrittene Gebiet, wo 87 000 To. gegen 95 000 Tonnen im Dezember abgeſetzt wurden. Der Verſand in das beſtrittene Gebiet weiſt eine kleine Steigerung von 95 000 auf 97 000 To. auf. An Er werbsloſenkohle wurden im Dezember vom Zechenlager durch das Syndikat und im Landabſatz 58 000 To., vom Syndikatslager 65 000 Tonnen, insgeſamt 118 000 To. gegenüber 157 000 To. im November abgegeben. Der Grund für den Rückgang des arbeitstäglichen Syn⸗ dikatsabſatzes liegt in der Hauptſache in dem durch das ganz ungewöhnlich milde Wetter bedingten Minder⸗ verbrauch in Hausbrand. Daneben hat ſich beim In⸗ duſtrieabſatz auch die Unſicherheit der innerpoli⸗ tiſchen Verhältniſſe nachteilig ausgewirkt. Die Haldenbeſtände auf den Zechen leinſchließlich Koks und Briketts in Kohle umgerechnet) betrugen Ende De⸗ zember 8,9 Mill. To. Während die Kohlenbeſtände durch Abgabe von Erwerbsloſenkohle etwas verringert werden konnten, ſind die Koksbeſtände weiter geſtiegen. » Eiſenwerk Kaiſerslautern AG., Kaiſerslautern. Das ſeitherige Vorſtandsmitglied Direktor H. Krüger, iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 6. Jan.(Eigenbericht.) In der erſten Woche des neuen Jahres war die Ge⸗ ſchäftslage am Nürnberger Hopfenmarkte äußerſt ruhig. Zu gefahren wurden nur 10 Ballen und die erſten vier Markttage blieben überhaupt geſchäftslos. Wohl zeigte ſich täglich Intereſſe, doch waren die Marktvor⸗ räte nur gering und gewährten nicht die erforder⸗ liche Auswahl, andererſeits waren die Eigner mit ihren Angeboten durchaus nicht ödrängend. Am Freitagsmarkte wurde ein Umſatz von 20 Ballen erreicht. Es handelte ſich um mittlere Hallertauer von 185 bis 195 und mittlere Gebirgshopfen von 155 bis 165 /. Bei Wochenſchluß no⸗ tieren nach amtlicher Feſtſtellung in 1 je Ztr.: Primo Mittel Geringe Hallertauer 205—225 190—200 160—185 Tettnanger 215—235 200—210— Spalter 215235 190—210— Hersbrucker Gebirg 175—185 155—170 190—150 Schlußſtimmung unverändert ſehr ruhig bei gleichfalls unveränderten Preiſen. Dem Nürnberger Markte wurden im Monat Dezem⸗ ber nur 1939(im Vorjahre: 3390) Ztr. Hopfen mit der Bahn zugefahren. Im Vergleich zum Vormonat ſind be⸗ ſonders die Zufuhren aus dem Ausland beſonders ſtork zurückgegangen. In den erſten vier Monaten der Saiſon betrogen die geſamten Bahnzufuhren 65 217 (51 382) Str. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Dezem⸗ ber 7489(8455) Ztr. und damit in den erſten vier Mona⸗ ten 286 965(88 146) Ztr. Am Saazer Markte hält die lebhafte Nachfrage fortgeſetzt an und die Vorräte neigen ſich dem Ende zu. Gehandelt werden alle Sorten; Käufer ſind hauptſächlich Kommiſſionäre und Exporteure. Bei feſter Stimmung Notierungen von 775 bis 1200 Kronen.— Weſtliche Märkte ſehr ruhig und meiſt geſchäftslos. 4 Nachfrage nach deutſchen Hopfenſetzlingen. Im Aus⸗ lande hat man die Qualität des deutſchen Hopfens erkannt und rechnet gleichzeitig mit einer ſteigenden Konfunktur am Hopfenmarkt. Aus allen Weltteilen kommen daher Nachfragen nach deutſchen Hopfenfech⸗ ſern, die im Frühjahre beim Aufräumen des Stockes als überzählige Ruten weggeſchnitten werden. Der deutſche Hopfenbauer, der johrelang keine ausreichenden Einnah⸗ men erzielte, würde ſich ſelbſt ſchoden, wenn er das Aus⸗ land mit deutſchen Qualitätshopfen belieferte. Der Deutſche Hopfenbauverband fordert daher alle Hopfen⸗ pflanzer auf, Setzlinge nur an deutſche Stan⸗ desgenoſſen abzugeben, alle übrigen aber zu vernichten, damit Mißbrauch verhindert wird. Gleichzeitig hat er die Reichsregierung um Erlaß eines Ausfuhrver⸗ botes erſucht, wie es die Tſchechoſlowakei ſchon jahrzehnte⸗ lang hat.. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 6. Januar. Auf der heutigen Auktion wurden folgende Preiſe notiert: Kreſſe 2728; Rotkraut—3,50; Weißkraut—1,25; Dänenkohl 2,25; Wirſing—4; Spinat 3,50—6; Roſenkohl 12—15; Krauskohl 3; Schwarzwurzeln 15—17; Zwiebeln—4,50; Karotten 1,50—1,75; Rotrüben 2; Felöſalat 30—96; Erdkohl⸗ rabi 11,25; Blumenkohl 20—32 und—15; Sellerie 2 bis 10,50; Endivienſalat 3,25—10,50; Kopfſalat—9; Lauch 1 bis 2,50; Suppengrünes, pro Bündel 1,50—3. Wormſer Probuktenbörſe vom 6. Januar. Notiert wur⸗ den(alles in& per 100 Kilo, bahnfrei Worms): Weizen 20,25; Roggen 16,25; Gerſte, Rheinheſſen W8—19; Gerſte, Ried 18—19; Gerſte, Pfälzer 19—20; Gerſte, Ausſtich, über Notiz; Futtergerſte 16—17; Weizenmehl, Baſis 0 28,7529; Roggenmehl 70wroz. 28,50; Weizenſuttermehl und Nach⸗ mehl 9,50—16; Roggenſuttermehl und Nachmehl 9,50—15,50; Roggenkleie 8,258,757 grobe Weizenſchalen 8,25; feine Wei⸗ zenkleie 7,50; getrocknete Biertreber 10,75—11; Malzkeime 10,50—10,75; Heu, Luzerne 3,50— 4,75; Stroh(Maſchinen⸗ ſtroh) 1,25—2; Kartoffeln 2,75—3; Tendenz ruhig. * Holzverſteigerung. Lampertheim a. Rh., 5. Jan. Der Beſuch der Verſteigerung für Hölzer aus dem Staats⸗ wald war wieder ein ſehr guter und wurden dem entſpre⸗ chend auch verhältuismäßig gute Preiſe er⸗ zielt. Im Durchſchnitt ſtellten ſich Buchen⸗, Eichen⸗ und Kiefern⸗Scheiter auf.50—9 /, do. Knüppel auf.50—7&, Reiſerholz auf.503 /, Kiefern⸗Stöcke auf.20„ je Rm. Der Geſamterlös betrug 5525 /, die Verſteigerung wurde ſofort genehmigt.— Auch die Stamm⸗ und Breunn⸗ holzverſteigerung der Gemeinde war gut beſucht und brachte bei einer Taxe von zuſammen 5181& eine Einnahme von 5089&. * Gute Holzpreiſe. Menzingen(Amt Bruchſal), 5. Jan. Bei der erſten Holzverſteſgerung des Frhrl. von Menzingenſchen Rentamts lagen die An⸗ geboteüber dem Anſchlag. Es erzielten eine halbe Kähne ab hier nach Rotterdam, Mittag-Ausgabe Nr. 11 Amerikanische Krediſkündigung in Polen well polen die Kriegsschulden nich bezahli? hier die Rauh u. Löwen⸗ gekündif amerikaniſche Bankhaus einer Höhe von etwa 16 iblio gekündigt habe. Somit ſei der ſeit 5 Jahren zw der Firma und dem Bankhaus laufende Vertrag 9 Dieſer vernichtende Schlag, den die Amerikaner 0 Firma durch die plötzliche Kreditentziehung gefüh und der nicht zuletzt mit der Weigerung a ſeine Kriegsſchulden an Ameri ka zu za h⸗ len, zuſammenhängen dürfte, wird gleichfalls auch in nicht geringem Maße die polniſche Eiſenbahn⸗ geſellſchaft treffen, die dank der ame dite den größten Teil ihres Bedorfes an 96 5 Maſchinen durch die Firma decken ließ. Da eine ernſtliche Hilfe von Seiten der Regierung oder der Staatsbank o gut wie ausſichtslos erſcheint, dürfte die Außerbetrieb⸗ ſetzung der Fabrik in kurzer Zeit zu erwarten ſein. Millionen D Dol * S. Fiſcher Verlag AG, Berlin.— Wieder Gewiun⸗ abſchluß. Die Geſellſchaft weiſt im Abſchluß vom 80. Junt 1992 einſchließlich 40 617„ Gewinnvortrag einen Rein⸗ gewinn von 182 374/(i. V. 144 090) l, 10 v. H. Divi⸗ dende) aus, deſſen Verwendung im Reichsanzeiger nicht angegeben wird. 8 Verluſtabſchluß der Metro⸗Goldwyn⸗Mayer Film AG, Berlin. Die Geſellſchaft verzeichnet für das erſte, die Zeit vom 22. Nov. 1931 bis zum 30. Juli 1932 umfaſſende Geſchäftsjahr, einen Ver luſt von 246 830. Erträg⸗ niſſen von 1,01 Mill./ ſtehen die geſamten Unkoſten mit 1,26 Mill./ gegenüber. 5. * Electric and Muſical Induſtries Ltd. Die am 15. 1. fällige Halbjahr sdividende auf die proz. Kumu⸗ lativ⸗Vorzugsaktien der Electrie and Muſical Induſtries Ltd., des führenden britiſchen Grammophon⸗ Konzerns, der aus der Vereinigung der Grammophone Co.(His Maſter's Boice) mit der Columbia Gramophone Co. hervorgegangen iſt, wird nicht zur Auszahlung gelangen. Im Vorjahre wurde die im Januar fällige Teilausſchüttung auf die Vorzugsaktien vorgenommen, doch fiel die am 15. Juli fällige Dividendenrate aus. Das Geſamtkapital des Konzerns beträgt 6 265 789 Lſtr., hiervon entfallen auf das Vorzugs⸗AK 460 000 Eſtr. O Annahme des Vergleichs mit den Schatzanweiſungs⸗ gläubigern der Stadt Frankfurt a. M. durch die Stadtver⸗ ordneten. Frankfurt a.., 6. Januar.(Eig. Tel.) Der Hauptausſchuß der Stadtverdnetenver⸗ fammlung ſtimmte der Magiſtratsvorlage über die be⸗ kannte Regelung der Schatzanweiſungen durch die Gläu⸗ bigerverſammlung vom 19. Dez. 1932 zu. Die 10proz. Teil⸗ rückzahlung wird von dritter Seite zur Verfügung geſtellt. Die Durchführung des Stundungsvorſchlags für die reſt⸗ lichen 90 v. H. der Schatzanweiſungen bis zum 30. Sept. 1934 ſoll nicht durch Vermögensveräußerung oder weſentliche Be⸗ laſtungen des Etats erreicht werden. Das ſoll vielmehr verhindert werden. Sodann erſtattete der Kämmerer Be⸗ richt über die Kaſſenlage der Stadt Frankfurt a.., die er als kläglich bezeichnete. * Ruſſiſch⸗engliſches Flachslieferungsabkommen 1938. Die ruſſiſche Handelsvertretung in London hat ein Abkom⸗ men über neue Flachslieferungen nach England und Bel⸗ gien im Betrage von 8 Mill./ für 1933 abgeſchloſſen. Ein ausländiſches Finanzinſtitut ſoll den Abſchluß finanzieren. Klafter Buchen 1. Klaſſe 28—31, 2. Klaſſe 16—27, Ge⸗ miſchtes 14—24, Föhre und Fichte 10—18; 100 buchene Wellen 18—27 und eichene Wellen 10—14 Al. Die 1932er Weinernſe an Mosel, Saar und Nuwer Im Weinbaugebiet der Moſel, Saar und Ruwer wur⸗ den nach einwandfreien(nicht amtlichen) Feſtſtellungen im Herbſt 1932 rund 18 000 Fuder geerntet. Das iſt erheblich weniger, als im Jahre 1931, wo rund 48 000 Fuder ein⸗ gebracht werden konnten. Der erhebliche Ausfall iſt auf die bekannten Urſachen(ſchlechte Witterung und außerordentlich ſtarkes Auftreten der Krankheiten und Schädlinge) zurück⸗ zuführen. Ueberall konnte man aber feſtſtellen, daß, wo die Bekämpfungsmaßnahmen intenſiv und rechtzeitig Hurch⸗ geführt wurden, man damit auch Erfolg hatte. An der mittleren Moſel gab es im Durchſchnitt einen halben Herbſt. Es gab manche Großgüter, die bis zu einem Drei⸗ viertel⸗Herbſt erzielten, dafür hatte man aber auch anderer⸗ ſeits wieder Lagen und Bezirke, wo die Ernte unter einem halben Betrag blieb. Im Gebiet der Unter⸗ und Ober⸗ moſel wurden bis zu einer Drittel⸗ und halben Ernte er⸗ zielt, während an Saar und Ruwer der Durchſchnitts⸗ ertrag mit 6⸗Herbſt veranſchlagt wird. Die Qualität der neuen Weine ſtellt man über die Jahrgänge 1929 und 1930; in den Spitzen wird der 1931er erreicht und teilweiſe ſogar noch übertroffen. Nach dem erſten Abſtich wird ſich in dieſer Hinſicht ein genaueres Urteil abgeben laſſen. * Ruhe im Oberhaardter Weingeſchäft. Dan au, 5. 1. Die Ruhe im Oberhaardter Weingeſchäft, die in der Woche zwiſchen Weihnachten und Neufahr eingetreten iſt, hält weiterhin an. Nachfrage nach Jungweinen iſt faſt gar nicht vorhanden, Altweine find weiterhin ge⸗ ſucht, doch ſind für beide Qualitäten die Prei ſe gegenüber ihrem bisherigen Stand geö rückt. Für ku⸗ rante Konſum⸗Weißweine der Oberhaardt werden gegen⸗ wärtig wieder Preiſe unter 500 4 für den Jahrgang 1932 geboten, die Preiſe für ältere Jahrgänge richten ſich nach den einzelnen Qualitäten und Lagen; ſie ſchwanken zwi⸗ ſchen 480 und 600„. Die Rotweine werden von den Winzern, ſoweit noch Vorräte vorhanden ſind, in der Preislage um 450/ angeboten. Zu nennenswerten Käu⸗ fen iſt es aber noch nicht gekommen, auch der Verſand aus dem Produktionsgebiet iſt in den letzten Wochen ſtark zu⸗ ee Leichte Belebung im Markgräfler Weingeſchäſt. Müll l⸗ heim, 5. Jan. Das Weingeſchäft, das vor den Feier⸗ tagen außerordentlich eingeſchrumpft war, hat zu Beginn des neuen Jahres in der Markgrafſchaft eine ganz geringe Belebung erfahren. Die Preiſe, die erzielt werden konn⸗ ten, liegen etwas über den Preiſen von vor einem Jahr. * Frankens Weinernte 1992. Auf einer Fläche von 3443, 5 Hektar wurden im Herbſt 1932 insgeſamt 84 868 Hl. Weiß⸗ wein und 2049 Hl. Rotwein geerntet. Das ſind etwa 38 000 Hl. weniger als 1931. Auf die Anbaufläche elnes fränkiſchen Morgens mit 20 Ar entfallen 5 Hl. Moſt, was einem halben Herbſt entſpricht. Was die Qualität an⸗ belangt, ſo liegt der mittlere Gewichtsdurchſchnitt auf Grund der zahlreichen amtlichen Unterſuchungen bei 78 Grad Oechsle. Die gegen Ende Oktober erzielten Moſt⸗ gewichte kamen meiſt näher an 80 Grad. Darüber hinaus wurden auch Gewichte mit 100 Grad erreicht, in Einzel⸗ fällen noch darüber. Die Geſamtſäure ſtellte ſich im Mittel auf 8 pro Mille. Unreife, graſige Säuren waren faſt nir⸗ gends anzutreffen. Das 1932er Gewächs kann als guter, reifer Jahrgang gewertet werden, der bis zu 40 v. 8. be⸗ reits abgeſetzt iſt. Melallpreisindex Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 4. Januar 1933 auf 47,1 gegen 48,0 am 28. Dezember 1932(Durchſchnitt 1909-19 gleich 100), fiel alſo um 1,9 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 4. Januar 1933 folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 36,0(am 28. Dezhr. 1932 300), Blei 46,1(48,4, Zink 41,1(43,1), Zinn 54 (58,0), Aluminium 111,(111,1), Nickel 107,7(107,7), Au⸗ timon 56,8(59,8). 5 Frachienmarki Duisburg-Ruhrorf/ 6. Jan. Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Balfrac en dete verändert und notierten mit 90 Pfg. bis 108/ ab hier bzw. ab Kanal einſchließlich Schleppen. Für zu Berg wurden nur einige Kähne für Verladung ab Ruhrhäfſen an⸗ genommen. Dagegen waren Reiſen ab Kanal bergwärts ziemlich am Markt. Auch hier erfuhren die Frachten mit 1720—1,40% Baſis Mannheim keine Aenderung. Die Schlepplöhne wurden mit 1% 8 Mannheim notſert. Der Talſchlepplohn beträgt wieder 8 Pfg. für größere beladene 1 Ae d herrſch Heß Hochſch berie vom 8 Ein Landſch pafſip, kämpfe Aber. Die gehalte Leiſtun immer! Höhens Int nisgew Sch w märker Eindru angene aus wer ten Wi Mittel, weit zi Erf Sch w auch ar Schwei Klamm lichen Publik Erfolg, neidlos ausgez hinter ſtand e und P Zürich konnte Sturz Parten herunt 7,85, e Die Plätzen damit den na bon, S Hurg a vierter länder mit 4, ehemal Stob mit 410 von A mit 4: Die Mitche! Ueb nungs: Daum einen beſtand vinn⸗ Junt Rein⸗ Divi⸗ nicht AG, rträg⸗ n mit 15. umu⸗ tries „ der ſter's ungen Im ttung m 15. des F das ungs⸗ dtver⸗ Der er ie be⸗ Gläu⸗ Teil⸗ eſtellt. ereſt⸗ t. 1934 e Be⸗ mehr r Be⸗ ., die 1933. bkom⸗ Bel⸗ t. Ein ieren. , Ge⸗ Bellen AT wur⸗ en im heblich r ein⸗ uf die entlich zurück⸗ 5, wo durch⸗ in der halben Drei⸗ erer⸗ einem Ober⸗ tte er⸗ hnitts⸗ ät der geſtern en un⸗ r bzw,. burden n an⸗ wärts en mit Die t. Der ladene 1 8. 1 —— 7 2 =. 2 ** — 5 0 1 0 0 5 1 0 1 16 15 5 K 8 0 0 0 58 Samstag, 7. Januar 1983 7. Seite/ Nummer 11 9. Akademiſche Skiweltkämpfe in St. Moritz Das große Abfahrtsrennen am erſten Tag Ueber das Abfahrtsrennen bei den Internationalen Hochſchulmeiſterſchaften gibt uns unſerer WR.⸗Sonder⸗ berichterſtatter im Anſchluß an die kurze Meldung vom Freitag mittag folgende ausführliche Schilderung: Ein wolkenloſer Tag wanderte mit dem Spiel tiefſter gandſchaftseindrücke an den Teilnehmern, ob aktiv oder pafſtv, des großen Abfahrtsrennens am erſten Tag der Wett⸗ kämpfe um die Internationale Hochſchſilmeiſterſchaft vor⸗ Aber, Die Sonne von St. Moritz ſiegtt. Die 160 Nennungen wurden zu rund zwei Dritteln ein⸗ gehalten, was einem alten Erfahrungsſatz etwa entſpricht. Zeiſtungen gab es ſehr unterſchiedliche, da die Strecke immerhin an das Stehvermögen der Läufer bei der großen Hbhendifferenz erhebliche Anſprüche ſtellte. Intereſſant zu verfolgen, wie die ganz anders hinder⸗ nisgewohnten deutſchen Mittelgebirgler, vor allem der Schwarz wal o, und dann aus Oeſterreich die Steier⸗ märker aus Graz ſich halten würden. Hier hatte man den Eindruck, daß dieſe den Mangel an äußeren Hemmniſſen angenehm empfanden und ihr hohes Stehvermögen voll auswerten konnten. Umgekehrt hatte man bekanntlich letz⸗ ten Winter im Schwarzwald die Erfahrung, daß im ſchweren Mittelgebrgsgelände offenes Land gewohnte Alpenläufer weit zurücklagen. Erfreulich ſchon der erſte Eindruck im Lauf, daß der Schwarzwald eine gute Leiſtung ſervierte, die auch anerkannt wurde und von zuſchauendem Ausland wie Schweiz, Italien, England gewürdigt wurde.(Wobei in Klammer vermerkt werden darf, daß man bei der erheb⸗ lichen Entfernung der Rennſtrecke vom Ort ſportkritiſches Publikum zu ſehen bekam, daß der Materie nicht fremd⸗ gegenüber ſteht. Der Verlauf des Rennens brachte leider einen ſchweren Unfall, da Prinz Friedrich von Preußen nach an ſich guter Fahrt im unteren Teil der Strecke ſtürzte und ſich einen Oberſchenkelbruch zuzog. Dehmel⸗München erlitt bei einem Sturz einen Daumen⸗ bruch. Sonſt ging das Feld unfallfrei über die Bahn. Unter den Deutſchen löſte es große Befriedigung aus, als am Frühabend mit den Ergebniſſen bekannt wurde, daß Dr. Vetter⸗Freiburg Sieger in der zwei⸗ len Klaſſe geworden war und damit den Schwarzwald an die Spitze gebracht hat. Er war mit der Zeit von nur 448 Minuten außerdem der beſte Deutſche und mit ſeiner Zeit der drittbeſte überhaupt. Das iſt ein Erfolg, den auch ſeine weniger glücklichen Kameraden ihm neidlos gönnten. Vetter hat damit ſogar den bekannten ausgezeichneten Engländer Mackintoſh(:19,63 Minuten) hinter ſich gelaſſen. Als dritter kommt in größerem Ab⸗ ſtand erſt der Schweizer Dr. Büchi⸗Bern mit 4,28 Minuten und Paugman⸗Kanada mit 4,33 Min., ſowie Dr. Glaſſer⸗ Zürich mit:35,22 Minuten. An ſechſter Stelle konnte ſich Dr. Pahl⸗ Freiburg, der am Schluß einen Sturz tat, gut placieren mit 4,39, in Gleichzeit mit Werneck⸗ Partenkirchen. Die weiteren Zeiten gehen dann ſchnell herunter auf 5 Minuten und enden bei Platzziffer 20 mit 7,85, ein Schweizer aus Fribourg. Die erſte Klaſſe brachte mit den erſten beiden Plätzen Innsbruck an und zwar Leubner mit 413,8, der damit die Beſtzeit des Rennens fuhr und Reinl 7 Sekun⸗ den nach ihm. Als Dritter ging Prinz Alvara von Bour⸗ bon, Spanien, ein mit 418 in Gleichzeit mit Vetter⸗Fret⸗ burg aus Klaſſe II. Der gute Wolfgang⸗Wien folgte als vierter mit:18,2 dichtauf, danach der ausgezeichnete Eng⸗ länder Clyde mit 4,15. Geri Lantſchner⸗Innsbruck konnte mit 4,40 den 14. Platz belegen. Höffling⸗ München, ehemals Freiburg, gelangte mit 4,46 auf den 19. Platz, Stober⸗ Freiburg, der an ſich wie Höffling ſauber fuhr, mit 4246,8 auf den 21. Platz, direkt danach der gute Deutſche non Weech⸗München mit:47,4, ſowie Dehmel⸗München mit:50,86. Die Altersklaſſe III brachte England an ſich, wo Mitchell mit:08,83 Minuten erſter wurde. Ueber dies Ergebnis, das für die Deutſchen ſpricht, herrſchte am Abend des erſten Renntages freudige, hoff⸗ nungsreiche Stimmung, wenn auch Dehmel durch den Daumenbruch außer Gefecht geſetzt iſt und im Staffellauf einen Erſatzmann laufen laſſen muß. Im Geſamteindruck heſtand von vornherein vor Erreichung der Ergebniſſe die Auffaſſung, daß die Leiſtungen und techniſche Haltung der Deutſchen, unabhängig von etwaigen hemmenden Stürzen, in ſich gleichmäßig gelaufen und in der Bewältigung der Schwierigkeiten erfreulich einwandfrei ſich gezeigt habe. Der Nachmittag des erſten Tages brachte, was kurz ver⸗ merkt ſei, Sonja Hente im Eisſtadion, ein ſchönheit⸗ licher Geßpuß von unerhörter Stärke, den auch der Ski⸗ läufer aus einer verwandten Diſziplin gern mitnahm und anerkannte. Sakshaug⸗Norwegen ſiegt im Langlauf Die Internationglen Skiwettkämpfe der Studenten aller Länder Moritz wurden am Freitag mit dem Langlauf fortgeſetzt. Die Austragungs bedingungen waren bei körnigem Schnee und einigen Kältegröden ausgezeich⸗ net. Die etwas über 17 Km. lange Strecke führte bei einem Höhenunterſchied von 350 Meter unterhalb von St. Moritz⸗Bad an den Hängen des St. Moritzer Sees entlang, von dort in einem Bogen auf der Julier⸗Seite zurück zum Startplatz. Von den gemeldeten 82 Teilneh⸗ mern nahmen nur 60 den Kampf auf. Von den Deutſchen fehlten die Freiburger Dr. Pahl und Stober, die Münchner Hoefflin und Dehmel, der ſich am Tage vorher beim Ab⸗ fahrtslauf eine leichte Verletzung zugezogen hatte ſowie Werneck⸗Partenkirchen. Von bekannten Ausländern ver⸗ mißte man u. a. den Norweger Roed und Guzzi Lantſchner⸗ Innsbruck. Der Wettbewerb ſelöſt war das Rennen eines Mannes: des Norwegers Gunnar Sakshaug, der im günſtigſten Mittelfelde geſtartet war und auf dem erſten Teil der Strecke in dem Münchner Joſef Stoeckl einen vorzüg⸗ lichen Schrittmacher fand. Der Bayer konnte allerdings nach 5 Km. das ſcharfe Tempo nicht mehr mithalten und fiel langſam ab, behauptete ſich aber mit ſeinem zehnten Platz als beſter Deutſcher. Eine ganz ausgezeich⸗ nete Leiſtung bot noch der Grazer Herbert Pugl, der die ſchwere Aufgabe hatte, das Feld anzuführen und unter dieſen Umſtänden iſt ihm ſein fünfter Platz hoch anzu⸗ rechnen. Zum Schluß leiſtete nur noch der Vorfahrsſieger Holtznere dem Norweger Sakshaug einigen Widerſtand, aber bold hatte der Norweger auch dieſen Konkurrenten ab⸗ geſchüttelt und paſſierte mit foſt 4 Minuten Vorſprung als Sieger das Ziel. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Gunnar Sakshaug⸗Oslo:09,36 Std.; 2. G. Holtzner⸗Turin:13,36; 3. Harald Reinl⸗Innsbruck:15,47; 4. A. H. Pangram⸗Kanada:16,44; 5. Herbert Pugl⸗Gratz :17,17; 10. Joſef Stoeckl⸗München:18,32; 17. Hans Ertl⸗ München:23,19; 19. O. Brantmann⸗München:24,18; 27. Zacharias⸗München:26,06; 41. R. Hunzinger⸗München :36,24. Klaſſe 2: 1. Dr. F. Dal Covolo⸗Padua:21,46 Stunden; 2. Frode Halle⸗Oslo:25,15; 3. G. Buſchi⸗Turin:28,35; 4. Dr. K. Chriſtmann⸗München:93,15. Der deulſche Olympia-Groſchen Eine Denkſchrift des Olympia-Ausſchuſſes über die Olympia- Finanzierung Der deutſche Olympiſche Ausſchuß tritt am Dienstag, 10. Januar in Berlin zu einer Sitzung zuſammen, um die Durchführung des Olympia⸗Groſchens zu beraten. Dazu liegt eine Denkſchrift vor, der wir folgendes entnehmen: Die Ausgabe von Olympia ⸗Groſchen ſoll in die Form von Sportbildern gekleidet werden. Dieſe Bilder ſollen in einer Ausführung herauskommen, deren künſtleriſcher Wert das allgemeine Intereſſe am Sport verbreitern hilft. Das erſte Bildmotiv ſoll eine ge⸗ zeichnete Zuſammenſtellung der in den einzelnen Sportver⸗ bänden betriebenen Sportarten Harſtellen. Anſchließend wird vorgeſchlagen, eine Reihe von Bildern folgen zu laſſen, in der die Entwicklung der einzelnen Sportarten von ihren Anfängen her gezeigt wird. Für die Sammler dieſer Bilder wird ein Olympia⸗Album ausgegeben, in dem u. a. auch Erklärungen über die Turn⸗ und Sportverbände ſowie ein Aufruf für die Olympiſchen Spiele 1986 ent⸗ halten ſind. Die Organiſation für die Werbung und Vertei⸗ lung des Olympia⸗Groſchens ſoll nach folgenden Richtlinien durchgeführt werden: Die geſamte Preſſe, in erſter Linie natürlich die Sportpreſſe, werden gebeten, einen vom Deut⸗ ſchen Olympiſchen Ausſchuß entworfenen Aufruf zu ver⸗ öffentlichen. Ferner ſollen alle dem DOA angeſchloſſenen Turn⸗ und Sportverbände im Februar 1933 eine Werbe⸗ veranſtaltung für den Olympia⸗Groſchen abhalten. Ueber die finanzielle Auswirkung, der durch oͤte Kartenbilder geſammelten Olympia⸗Groſchen, gibt die nachſtehende Betrachtung Aufſchluß. Im Deutſchen Reiche gibt es an Städten bzw. Ortſchaften von 2000 bis über 500 000 Einwohnern 3340 Ortſchaften, die rund 42 Millionen Einwohner beherbergen. Es iſt keine übermäßig günſtige Rechnung, wenn angenommen wird, daß ein Prozent dieſer Menſchen zu Sammlern der Olympia⸗Groſchen in Foz der Kartenbilder werden. Die Erfahrungen auf anderes Gebieten zeigen erſtaunlich hohe Zahlen, in welchem Um⸗ fange ſich alle Kreiſe der Bevölkerung mit der Sammlung von Bildern beſchäftigen, die keinerlei ideeller Wert re⸗ präſentieren und nicht den Zweck verſolgen, wie es bel den Olympia⸗Groſchen der Fall iſt. Um ſehr vorſichtig zu ſein, ſoll aber nur die Hälfte dieſer Zahl angenommen werden, ſo daß den Berechnungen 210 000 Sammler zugrunde gelegt ſind. Es muß aber hinzugefügt werden, daß außer⸗ dem natürlich die Einziehung der Olympia⸗ Groſchen bei Sport⸗Veranſtaltungen uſw. ganz unabhängig von der Anregung der Sammlertätigkeit vor ſich geht und entſprechende Einnahmen bringt. Hierin würde alſo eine weitere Reſerve liegen. 210 000 Sammler würden alſo alle—2 Monate je 20 Kartenbilder der einzelnen Turn⸗ und Sportverbände kaufen, das ſind zuſammen 4 200 000 Stück. Die Ausgabe für den einzelnen Sammler beträgt in dieſem Zeitraum alſo 2, die Bruttbeinnahmen für den DO ergeben alle —2 Monate 40 v. H. von 420 000—168 000 4, ſo daß al ſo bei einer achtmaligen Ausgabe von Kartenbildern rund 1,8 Mill. 4 im Jahre eingehen und bei einer Serie von 12 Bildern im Jahre rund 2 Millionen&. Außerdem wür⸗ den natürlich die einzelnen Haupt⸗ und Landesverl ihren Anteil an dem Verkauf der Kartenbilder ihres bandes erhalten. Es ſteht auf jeden Fall feſt, daß bei einer allgemeinen Unterſtützung dieſes Vorſchlages die volle Fi⸗ nanzierung der Olympiſchen Spiele 1936 möglich iſt. Für die einzelnen Turn⸗ und Sportverbände würden gleich⸗ zeitig ausreichende Mittel ſichergeſtellt, um nicht nur eine Vorbereitung und Durchbildung der auserwählten Athleten zu ermöglichen, ſondern auch die Errichtung notwendiger Sportpflegeſtätten zu fördern. „Phönix Stadion“ in Ludwigshafen Ein Groß⸗Sportplatz in vier Wochen ausgebaut Der Ludwigshafener FC. Phönix hat mit Hilfe der dortigen Stadtverwaltung einen Groß⸗Sportplatz in vier Wochen ausgebaut. Durch die Teilnahme der Ludwigs⸗ hafener an der ſüddeutſchen Meiſterſchaft war Phönix zu⸗ nächſt gezwungen, ſeine Spiele im benachbarten Mann⸗ heimer Stadion abzuhalten. Dies veranlaßte die Stadt⸗ verwaltung der pfälziſchen Großſtadt einzugreifen. Nun iſt es gelungen, die Platzanlage des FC. Phönix ſo aus⸗ zugeſtalten, daß 18000 Stehplätze und etwa 2000 Sitzplätze zur Verfügung ſtehen. Gelegentlich des Spieles Phönix— Bayern München am 15. Januar wiro die neue Anlage, die nunmehr die Bezeichnung„Phönix⸗ Stadion“ erhalten hat, erſtmals ihre Faſſungsprobe zu beſtehen haben. Für die Winterhilfe Am Dreikönigstag ſpielten verſchiedene Wiener⸗ und ungariſche Fußballmannſchaften in Sücddeutſchland. Vienna Wien trat in München gegen eine Stadt- mannſchaft an und unterlag knapp 228(:). Rohr, der Vilanz der deutſchen Ruderei Das Geſamtbild der deutſchen Ruderei 1932 iſt ſowohl im Vergleich zu 1931 wie an ſich außerordentlich befriedi⸗ gend. Auf 112 ſelbſtändigen und 76 Gemeinſchaftsveran⸗ ſtaltungen wurden 1600 Wettbewerbe ausgetragen, an denen 29089 Ruderinnen und Ruderer mit 5 804 Booten beteiligt waren. Die entſprechenden Zahlen 1931 lauten: 1568 Rennen, 29 775 Akteure, 5 971 Boote. Im Herren⸗Ruderbetrieb gab es unter 79 Veranſtaltungen 55 Hauptregatten, 11 Herbſtregatten, neun Stadtachter⸗Rennen und Städteregatten, ſowie je zwei Frühfahrs⸗ und Herbſtregatten. Die Zahl der durchgeführ⸗ ten Rennen blieb mit 118 nur um 40 gegenüber dem Jahre 1931 zurück. Beſonders erfolgreich war die Aus lands ⸗ tätigkeit unſerer Aktiven, die bet 189 erfüllten Mel⸗ dungen in Belgien, Dänemark, England, Holland, Italien, Lettland, Oeſterreich, Norwegen, der Schweiz, der Tſchecho⸗ ſlowakei, Ungarn und USA. 76 Siege davontrugen, dar⸗ unter als wertvollſte den Olympiaſieg im Vierer mit Steuermann und den Stieg in den Dlamond⸗Sculls der Henley⸗Regatta. Ebenſo war die auswärtige Be⸗ tetligung an deutſchen Regatten außerordentlich rege. So errangen Ruderer aus Belgien, Dänemark, Litauen, Norwegen, Oeſterreich, der Schweiz, der Tſchechoſlowakei und Ungarn bei 139 erfüllten Meldungen 37 Siege. Onkel, Schwiegervater und Großvater Leonhard Löllel Maschinenmstr. a. D. heute nacht unerwartet verschieden ist. Im Namen der Hinterbliebenen: Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir schmerzerfüllt die Nachricht. daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Mannheim(Viehhofstr. 18), den 6. Januar 1933 Frau Margareihe Löffel u. Angehörige Das Dauerrudern hat einen erheblichen Auf⸗ ſchwung genommen, denn mit 15 Verauſtaltungen wurde das Jahr 1931 um pier überflügelt. Noch weit ſtärker war die Beteiligung, denn es wurden 324 gegen 208 Boote im Jahre 1931 geſtartet mit 1662 Ruderern, während es im Jahre vorher nur 1014 Ruderer waren. Die Kurzſtrecken⸗ Wettbewerbe haben ſich verhältnismäßig gut eingeführt. Neben drei ausſchließ⸗ lichen Kurzſtrecken⸗Regatten gab es in acht weiteren Re⸗ gatten Kurzſtrecken⸗Wettbewerbe, ſo daß insgeſamt 62 Rennen mit 865 Ruderern und 189 Booten durchgeführt werden konnten. Im Frauen ⸗Ruderſport hat ſich dagegen eine recht erhebliche rückläufige Bewegung bemerkbar gemacht. Dieſe Erſcheinung ſteht ſtark im Gegenſatz zu dem unver⸗ mindert anhaltendem Zuſtrom an Ruderinnen. Von den 78 ausgeſchriebenen Wettbewerben fielen 26 aus, die Zahl der geſtarteten Boote ſank von 184 auf 128. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe Erſcheinung eine ihrer Haupt⸗ urſachen in der bisher noch ungeklärten organiſatoriſchen Lage der Frauen⸗Ruderei hatte. Dies dürfte jetzt, da der Deutſche Damen⸗Ruderverband mit allen ſeinen Vereinen dem Deutſchen Ruder⸗Verband beitreten will, grundlegend anders werden. IJodes-Anzeige Gar fſenmeisfer a. D. verschieden ist. 3 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Die Beerdigung findet am Montag nachmittag Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß gestern mittag mein lieber guter Vater u. Bruder Ludvig Helmstädter nach schwerem Leiden im Alter von 74 Jahren Mannheim(N 3,), den 7. Jan. 1933 In tiefer Trauer: Heinrich Helmsiädfer Wilhelm Helmslädier 1 Uhr statt 228 liche Mutter, Frau Heute nacht 2½ Uhr ist meine liebe gute unvergeß- Luise Höflid WVe. nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden meinem lieben Vater in die Ewigkeit gefolgt. Mannheim(Wespinstr. 13), 7. Januar 1933 In tiefem Schmerz: Berta Höllid⸗ Die Beerdigung 7 Montag, den 9. januar. nachm. 814 Trauerhülte Trauerkleidung — Trauerschleſer ethelten Sſe bel Antuf Nr. 27851 sofort für jede figur in aller prelslagen zur Auswyoeh! Daunendecken 8 fertigt billig an Oskar Stumpf, Aglaſterhauſen. Wäsche z. waſchen u. flicken wird angenommen. Nähe reg 2 719 Endres, Traitteur⸗ ſtraße Nr. 21, 4. Stck. Drucksachen jed. Art liefert billigat Druckerel Dr. Haas, g..h..f 1,-8 Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt. Von Beileids- besuchen bitte ich absehen zu wollen Nach 8jähriger klinischer Tätigkeit an den gstädt. Kranken- anstalten Mannheim Krankenhaus(Geh. Rat Dr. Heuck) und staatlichen Frauenklinik Zwiekau, habe ich mich als Frauenarzt Mannheim, P 7, 1(Heidelbergerstraßge) Sprechzeit:—5(außer Samstag), 5 sowie Mittwoch und Samstag von-10 Uhr Dr. med Otto Irion Facharzt für Geburtshilfe und Gynäkologie Zur Behandlung bei sämtliehen Ersatzkassen und beim Fürsorgeamt zugelassen 730 Prof, Dr. Holzbach), dem Hch. Lanz- als Oberarzt an der niedergelassen. Telephon 22266 — Qualitäts-Möbel zu sehr, Schlafzimmer v. M. 333. bis 1150. Speisezimmer v. M. 333. bis 1250. Möbel-Pistiner, Q 5, 17.19 SY Mittelſtürmer der„Bayern“ ſchoß alle 3 Tore.— Dem Spiel, das zu Gunſten der Winterhilfe ausgetragen wurde, wohnten 14000 Zuſchauer bei. Ujpeſt Budapeſt ſpielte in Ulm gegen eine Staödtmannſchaft vor 7000 Zuſchauern. Die Ungarn gewannen mit:4(:). Die Ulmer hätten nach ihren Lei⸗ ſtungen ein Unentſchieden verdient gehabt. Auch der WA C Wien konnte gegen die Stutt⸗ garter Stadtelf vor 8000 Zuſchauern nur:1(:0) gewinnen. Auſtria Wien, die ſchon in Mannheim begeiſterte, fertigte Boruſſia Fulda überlegen:1(:1) ab. Die ungariſchen Berufsſpieler von Boceſkay De⸗ breczin gewannen gegen eine Würzburg⸗Schweinfurter Kombination 413(:). Internationales Berliner Reiturnier Die Vertreter Norwegens und der Tſchechoſlowakei Für das internationale Reitturnier, das der Reichsver⸗ band für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts in der Zeit vom 27. Januar bis 5. Februar in der Halle am Kaiſerdamm zu Berlin veranſtaltet, liegen jetzt die Teil⸗ nehmer an den Expeditionen, die von Norwegen und der Tſchechoſlowakei ausgerüſtet werden, namentlich vor. Aus Norwegen kommen Rittm. E. Johanſen, Rittm. Arthur Oviſt und Lt. Henrik Skougear d. Der Expedition ſchließt ſich die beſte norwegiſche Reiterin, Frau Nikken Oviſt, an. Die Norweger erſcheinen mit insgeſamt ſechs Pferden. Weſentlich umfangreicher iſt die Expedition der Tſchechoſlowake i. An den Springprüfungen wer⸗ den teilnehmen Stabskpt. Byceck mit den Pferden Ga⸗ briela und Doktor, Kpt. Stateony mit Horymir, Eliot und Herkules, Kapt. Schantin mit Cvok und Kamilla, Kapt. Rabas mit Elenther, Oblt. Doves mit Chan und Dravna, J. Novak mit Lahire IV und A. Knapp mit Victoria und Colette. An den Dreſſurprüfungen wird ſich Karl Reiniſch mit Mircza beteiligen. Leiſtungsabnahme im Gewichtheben Am kommenden Sonntag nachmittag findet in der Sporthalle der Sportvereinigung 1884 Mannheim die Lel⸗ ſtungsabnahme der erſten Hebermannſchaft im Gewichtheben um die Kreismeiſterſchaft ſtatt. Die Sportvereini⸗ gung 1884 ſtartet gegen eine aus 5 Vereinen zuſam⸗ mengeſetzte Auswahlmannſchaft. 1884 in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung mit Heuſer, Geißler, Hammer Alex, Zieger, Ham⸗ mer Artur, Kieſer. Auswahlmannſchaft: Hemeier⸗ 1884, Schulz⸗Stun Ludwigshafen, David⸗Sportverein Siegfried Ludwigshafen, Ertel⸗ 06 Mannheim, Belzer⸗1884 Mannheim und Fahrenbach⸗ Germania Oggersheim. Beſonders geſpannt iſt man mit dem Zuſammentreffen des 3. Deutſchen Meiſters Fahren bach und dem Süsd⸗ weſtdeutſchen Meiſter Kieſe r⸗1884. zu denkbar niedrigsten Preisen]! Bitte sehen Sie sich meine Aus- stellung an. Sie finden bei mir eine große Auswahl hochwertiger sehr niedrigen Preisen. 8 Herrenzimmer v. M. 330. bis 1230. Küchen.. v. M. 93. bis 330. TER Wafeſp erg gewährt während des 10⁰ 7 — 5 auf alle nicht zurückgesetzten Waren O οο Nb 4 9 4 1 1 l Geſangverein Harmonie Lindenhof Nachdem am Nachmittag des zweiten tages der i garten) a Heſchert Weihnachtsfeier⸗ tsSheim(Schloß⸗ Nüſſe und Gutſel der Verein am Abend dieſes Tages feier. Erwartungsvoll waren die 200 an der Zahl— herbeigeſtrömt ſchönen Chriſtbaum, der vor der 5 Durch die einleitenden Weiſen der lle se ſich ſof richtige Weihnachts nmung durch. Und a e 50 ab das feierliche Lied rt von Sonnet, unter der 3 Gel ⸗ Le rt erſchallen l beſchwingte„Jubilate, late“ in de hören war, da zog die haft v es Herrn in alle Herzen. fand der 1. Vorſitzende immung die rechten Worte, und alle verbindenden Kraft in der je ſchweren Zeit ſprach. 8 lied des Ba⸗ diſchen Sär hrig gliedſchaft durch Ueberreichung der e lan Herrn Jean Schwö⸗ bel, deſſen Verſicher! u deutſchen Lied weiter die Treue zu halt 7 all fand. Das nun folgende ernſt⸗heitere Weihnachtsſpiel vom„Traum unter Kerzen“ gab den Mitwirkenden Frl. Elfriede Bleich und den Herren Paul Roſer, Hch. Bal ſchbach, Kurt Kaiſer, Georg Zaun und Herrn Ruf Gelegenheit, gute Proben ſchauſpieleriſchen Könnens zu zeigen. Die ſpannende Hand⸗ lung feſſelte die Zuhörer bis zum Schluß. Zur Ueberleitung in den heiteren Teil des Abends ließ ſich Frl. Lieſel Floethe mit zeitgemäßen Chanſons hören, wie:„Einmal möcht' ich keine Sorgen haben“ und „Es wird ſchon wieder beſſer“. Als der Vereins⸗Männer⸗ chor nach dem Vortrag des Liedes„Ein Stündlein, wohl vor Tag“, das immer gern gehörte„Die Muſik kommt“ anſtimmte, da wurde gar eine Wiederholung der flotten Weiſe gewünſcht und gewährt. Manche Ueberraſchung war aber noch im Programm des Vergnügungsleiters, des 2, Vorſitzenden Jul. Flpethe, der unermüdlich ſeines Amtes waltete. Das Flora⸗ Quartett, in Mann⸗ heim rühmlichſt bekannt, zeigte, welch tiefen Eindruck Jazz⸗ lieder durch feine Empfindung und rhythmiſchen Ausgleich zu hinterlaſſen vermögen. Feinſte muſikaliſche Führung war auch dieſen Liedern durch Muſildirektor Gellert, diesmal durch ſeine Klavierbegleitung beſchieden. Eine Pauſe leitete hinüber zu neuem Spiel auf der Bühne, wo man diesmal Frl. Floethe, zuerſt im Zwiegeſang, dann im Terzett mit den Herren Zaun und Bal ſchbach in dem entzückenden Singſpiel„Wer trägt die Pfanne weg“ bewundern konnte. Mit Recht lohnte reicher Beifall die fleißige Einſtudierung. Schließlich ſollte es noch eine Ueber⸗ raſchung geben. Da ſtand auch ſchon Mannheims füngſter Kabarettſänger, ein flottes Kerlchen von 4 Jahren, in Frack und Zylinder auf der Bühne und ſang ohne Lampen⸗ fieber die neueſten Schlager mit erſtaunlicher Sicherheit. Zum Schluß ſpendete die Tombola Vielen wertvolle Ge⸗ winne. n. „Sänger-Einheit Der Geſangverein„Sänger⸗ Einheit“ bot am 1. Weihnachtstage ſeinen Mitgliedern, Freunden und Gönnern im Saale des„Großen Mayerhofes“ eine wohl⸗ gelungene Weihnachtsfeier. Das 18 Nummern um⸗ faſſende, von Herrn Leo Eckert großzügig aufgeſtellt« Pro. gramm wurde vom Hausorcheſter(Leitung Herr Fritz Früh) mit der Ouvertüre„Der Kalif von Bagdad“ er⸗ öffnet, das ſich damit mächtigen Beifall errang. Nach dem Männerchor„Hymne an die Nacht“ begrüßte der Vorſitzende und Ehrenpräſident K. Wolf die zahlreichen Beſucher unter Hinweis auf die Bedeutung des Tages. Die Auf⸗ führung des Zweiakters„Der Stieſkinder Weihnachten“ fand ebenfalls eine ſehr beiſällige Aufnahme. Sämtliche Darſteller machten dem Regiſſeur K. Lukas alle Ehre. Ein Duett für Sopran und Bariton(Frl. M. Bleicher und Herr K. Lukas) ſprach ſo gut an, daß das Publikum eine Dreingabe erzwang. Herr Ed. Herrmann errang ſich durch ſeine Tanzvorführungen ſtürmiſchen Beifall, ſo⸗ daß es auch hier ohne Wiederholung nicht abging. In Herrn H. Reinemuth beſitzt die„Sänger⸗Einheit, einen ſehr anſprechenden Tenoriſten, der mit dem Solo„Der Lenz“ ſein Können unter Beweis ſtellte. Das nicht allzuleichte Terzett„Die Schatzgräber“ wurde von den Herren G. Eiſemann, Fr. Schwöbel und K. Lukas vor⸗ züglich aufgeführt. Das Hausſchlüſſellied(Herr L. Gre⸗ gälnn) begeiſterte geradezu das Publikum. Das Damen⸗ terzett(Frau L. Gregan, Frl. M. Bleicher und Frl. B. Eggers trug ebenfalls zur Erhöhung der Stimmung bei, die ſich in dem Duett der Herren L. Gregan un Fr. Schwöbel(Uff de Händ laaf'mer a] auf das höchſte ſteigerte. Der Schwank„Ballermanns Wochenende“ ſorgte weiter für Betätigung der Lachmuskeln. Die muſikaliſche Einſtudierung und die Begleitung lagen bei Herrn Brand in beſten Händen. Die Tombola fand den erwar⸗ teten Zuſpruch. K. W. Geſangverein Harmonia Waloͤhof Der rührige Geſangverein Harmonio beging die Weihnachtsfeier in ſeinem Vereinsheim, Gaſthaus „zum Luzenberg“ von Emil Geier. Der geräumige Saal War bis auf dos letzte Plätzchen beſetzt, als der Vorſitzende, Herr N. Laruelle, die Gäſte begrüßte. Er ſprach von der ungeheuren Not und Sorge, in der Millionen Men⸗ ſchen das Feſt der Liebe und des Friedens begehen müßten, und gob der Hoffnung Ausdruck, daß endlich wieder eine Zeit komme, in der jeder, der die Hände regen will, Arbeit und Brot findet. Konradin Kreutzers„Forſchen nach Gott“ und die melodiöſen„Weihnochtsglocken“ von Sonnet leiteten das abwechſlungsreiche und gediegene Pro⸗ gramm ein, dos in bunter Reihe Ernſtes und Heiteres brochte. Mit viel Talent und Begeiſterung ſagte die kleine Irene Schneider ihren Prolog auf. Herr Karl Meck⸗ Jer brachte mit gewohnter Meiſterſchaft Weihnachtslieder um Vortrag. Sein wormer und umfangreicher Bariton ſieß die Zuhörer aufhorchen. Sodann Aung unter Mitwir⸗ kung der Damen Frl. Seib und Frl. Geier und der Herren Oskar Weiß, Herm. Riſch, Fritz Ri ſch und Max Schneider das ſehr zeitgemäße Theaterſtück„Eine alte Sünde“ über die Bretter, das tiefſten Eindruck hinter⸗ Heß. Zwei weitere Männerchöre, die der ſtattliche Chor der„Harmonia“ unter ſeinem altbewährten und beliebten Chormeiſter, Herrn Fritz Beck, ſong, zwei Bariton⸗Soli von Herrn K. Meckler:„Tom der Reimer“ und„Das Er⸗ kennen“ von Löwe, ferner das entzückende Luſtſpiel mit Wefang„Die Studentenlore“ mit Frl. Seib und den Herren Heinr. Dieſen bach, Lud. Laruelle und Willi Diefenbach bildeten den Abſchluß des erſten Programmteils. Nach der Pauſe ſpielten die Herren Oskar Weiß und Heinr. Diefenbach die humpriſtiſche Ge⸗ ſongspoſſe„Jumbo⸗Bumbo“, eine zwerchfellerſchütternde Boxer⸗Parodie, mit erſtaunlicher Meiſterſchoft. Wie üblich, ehrte der Verein anläßlich der Weihnachts⸗ jeier auch ſeine Jubilare. Es erhielten die Ehrenurkunde zur zehn aktive Sängerjahre die Sänger Karl Hotz, Wilhelm Hotz und Fritz Schneider, für 20 aktive Sängerſohre die Sänger Adam Fink und Philipp Kraft. Die Urkunde für Wfährige paſſive Mitglied⸗ ſchoaft erhielten die Herren Franz Jutz und Rudolf Trunzer ſenior. H. zin Schwerhörigen-⸗Verein Am zweiten Weihnachtsfeiertage verſammelte ſich der Schwerhörigen verein im Kolpinghaus zu einer immungsvollen Weihnachtsfeier. Die Feſtanſprache hielt der 1. Vorſitzende des Heidelberger Brudervereins, Koufmonn Stoeß, der auf die beſpndere Bedeutung des Weihnachtsfeſtes für die Schwerhörigen hinwies. Großen Beifall fanden zwei Theaterſtücke, die in ganz hervorrogen⸗ der Weiſe aufgeführt wurden. Auch ein Reigen und ein Kinderfolotanz fenden begeiſterte Aufnahme. Umrahmt waren dieſe Darbietungen von ſchönen Muſikſtücken, die von der altbewährten Kapelle des Vereins temperamenk⸗ voll vorgetragen wurden. Den Schluß bildete eine Gaben⸗ verlöfung mit ſchönen Gewinnen. L. B. Beilag l Sieben Reichsvereine der deutſchen Lehrer⸗ und Lehrerinnenſchaft mit rund 200 000 Mitgliedern ver⸗ anſtalteten vor einiger Zeit im großen Saal des Berliner Lehrervereinshauſes eine macht⸗ volle Kundgebung gegen den drohenden Abbau der neuen Formen der Lehrerbildung. Aus ganz Deutſchland, auch aus den fernen Grenzgauen, waren zahlreiche Vertreter herbeigeeilt, um— alle politiſchen und weltanſchaulichen Gegenſätze ver⸗ geſſend— gegen die Verkümmerung oder gar Beſei⸗ tigung der neuen Lehrerbildung ſchärfſten Einſpruch zu erheben. Der Vorſitzende des Deutſchen Lehrer⸗ vereins, Georg Wolff⸗Berlin, konnte als Leiter der ſtattlichen Verſammlung unter der großen Zahl von Ehrengäſten auch viele Vertreter von Reichs⸗ und Länderbehörden begrüßen, wobei er in einer kurzen Eröffnungsanſprache etwa ausführte: Die akademiſche Lehrerbildung in Gefahr! In erfreulicher Einmütigkeit hat ſich die Deutſche Nationalverſammlung 1919 zu dem Satz unſerer Reichsverfaſſung bekannt, daß die Lehrerbildung nach den Grundſätzen, die für die höhere Bildung allge⸗ mein gelten, für das Reich einheitlich zu regeln iſt. Auf der Re ichsſchulkonferenz hat ihr erſter Redner Prof. Kerſchenſteiner den Ausſpruch getan, daß von den verſchiedenen Problemgruppen der Ge⸗ ſtaltung unſeres Unterrichts⸗ und Erziehungsweſens die der Lehrerbildung die weitaus wichtigſte ſei. In dieſem Geiſte haben die meiſten deutſchen Länder in einem Jahrzehnt die akademiſche Lehrer⸗ bildung aufgebaut. Ihre Gegner mußten ver⸗ ſtummen vor der fachlichen Arbeit der Hochſchulen und gegenüber der Bewährung der jungen akademiſch gebildeten Lehrer und Lehrerinnen. Univerſitätsprofeſſor Dr. Aloys Fiſcher⸗München legte in einſtündiger, lebendiger, tiefſchürfender Rede die weſentlichen und beſtimmenden Grundlagen für die unbedingte Notwendigkeit akademiſcher Bildung auch für die Lehrer und Erzieher der Kinder der breiten Volksſchichten dar. Gedanken und Programme der akademiſchen Lehrerbildung, der Wille und Ver⸗ ſuch, zu ihr zu gelangen, ſo führte er zutreffend aus, ſind nicht erſt ſeit den Revolutionstagen ent⸗ ſtanden, ſondern ſchon lange vor dem Kriege lebhaft erörtert und nachdrücklich gefordert worden. Die tief⸗ greifende Wandlung des Volksbildungsgedankens, die ſtändige Ausweitung und wiſſenſchaftliche Ver⸗ tiefung der theoretiſchen Grundlagen und der prak⸗ tiſchen pädagogiſchen Berufsarbeit ſowie die ſteigende Verantwortung des Lehrerſtandes— vor allem auch im Hinblick auf ſeine große ſoziale und volks⸗ pädagogiſche Aufgabe als„Volkslehrer“— gerade in der heutigen ſchwierigen geiſtigen Situation bedingen für den Lehrer eine gründliche wiſſenſchaftliche Vor⸗ bildung. Der Vortragende unterſuchte dann eingehend den inneren Wandel, der in allen Zweigen und auf allen Stufen der Jugend⸗ und Volkserziehung, im Geiſt und Bildungsinhalt in den letzten Jahr⸗ zehnten vor ſich gegangen iſt und zeigte, daß vor⸗ nehmlich auch die weſentlich erweiterten ſtaats⸗ bürgerlichen, erzieheriſchen und ſozial⸗-pflegeriſchen Aufgaben der Volks⸗, Mittel⸗ und Berufsſchulen eine Reform der alten Seminar⸗Abſeitsbildung un⸗ bedingt notwendig machen. Der Lehrer der Ge⸗ genwart und der Zukunft müſſe in ſeinem Erken⸗ nen und Handeln, in ſeiner umfaſſenden Berufs⸗ arbeit denkend⸗urteilend, wiſſenſchaftlich⸗kritiſch tä⸗ tig ſein, alſo von einem hohen, überſchauenden Standort aus ſeine Werthaltung gewinnen, wozu als unerläßliche Vorbedingung eine ausreichende wiſſenſchaftliche Grundlegung gegeben ſein muß, die nur die Hochſchule vermitteln kann. Aber auch die volksunmittelbare, nationale Lebensaufgabe der Erziehung, die den Lehrer mit in die vorderſte Reihe der geiſtigen Volksbildner ſtellt, ihm ſo eine hohe nationalpädagogiſche Verpflichtung auferlegt, verlangt eine Lehrerperſönlichkeit von umfaſſender, gründlicher wiſſenſchaftlicher Vorbildung, einen ſo⸗ zial⸗pädagogiſchen und ſozial⸗ verantwortlichen Er⸗ zieher. Prof. Dr. Fiſcher beſchäftigte ſich dann noch mit den von den Gegnern der akademiſchen Lehrer⸗ bildung geltend gemachten ſachlichen Bedenken und betonte nachdrücklich, daß die Erfahrung gezeigt habe, daß ſie zu unrecht erhoben würden. Die For⸗ derung der akademiſchen Hochſchulbildung ſei keine Preſtige⸗ oder Standesfrage der Lehrerſchaft, ſon⸗ dern eine bitter empfundene Notwendigkeit für den ſchweren, verantwortlichen nationalen Erzieher⸗ beruf. Das Märchen von den hohen Koſten der akademiſchen Lehrerbildung! Wie von dem Hauptvortragenden, ſo wurde auch von den Rednern in der Ausſprache: Prof. Rich⸗ ter vom Pädagogiſchen Inſtitut der Univerſität Deutſche Bau- und Siedͤlungsgemeinſchaft Darmſtadt Die Ortsgruppe Mannheim hielt im Saalbau ihre Weihnachtsfeier ab. Mit ungefähr 250 Per⸗ ſonen waren alle verfügbaren Plätze beſetzt. Nach der Begrüßung durch den Obmann, Hauptlehrer Rübberdt, ergriff Direktor Griebel ⸗Darmſtadt das Wort zu einer Anſprache, in der er beſonders auf den Spargedanken ver⸗ wies. Danach erinnerte Direktor Griebel an das bei der letzten Vergebung nach Mannheim gefallene Darlehen. Der Glückliche, dem es zugeteilt wurde, iſt Zugführer F. Deckert, Schwetzingerſtraße 162. Durch die Zuteilung dieſes Darlehens, übrigens das 27, das nach Mannheim kam, wurde Herrn Deckert ſein ſehnlichſter Wunſch, Be⸗ Kundgebung der Lehrerſchaft Die Reichsvereine nahmen in Verlin zu aktuellen Schulfragen Stellung Die durchaus gefeſtigte akademiſche Lehrerbildung iſt durch die Stürme wirtſchaftlicher Not aufs neue bedroht. Die alten Gegner benutzen die Deckung hin⸗ ter dem Sparſamkeitsprinzip zu ihren Angriffen, ob⸗ wohl immer wieder der Nachweis geführt worden iſt, daß die neue Ausbildung erheblich billiger iſt als die alte Form der Seminarbildung. Die Not⸗ verordnungen haben ſchwer auch in das Leben der akademiſchen Ausbildungsſtätten eingegriffen. Nach der Maſſeuſchließung der preußiſchen Akademien Oſtern 1932 kam der Generalangriff, der alle Ver⸗ ſuche mit einem Schlage beenden möchte. Wir ſtanden in den letzten Wochen und ſtehen noch immer in der Exiſtenzkriſe der jungen akademiſchen Lehrerbildung. Die Kundgebung der Reichsvereine der Lehrer⸗ ſchaft der Volks-, Mittel⸗ und Berufsſchulen will unſerem Volke und unſeren Regierungen Sinn und Bedeutung, Bewährung und Wert der akademiſchen Lehrerbildung zeigen und zugleich alle Einwände und Einſprüche aus der Pra⸗ xis und der Wirklichkeit heraus widerlegen. Die Kundgebung wendet ſich gegen die Müdigkeit und die Reſignation, mit der heute weite Kreiſ Erziehungsfragen anſehen und behandeln; ſie will den Willen wecken, das Feld des Geiſtes, der Bildung und der Erziehung gegen alle Lauheit, Gleichgültigkeit und Feindſchaft mit aller Kraft zu verteidigen! Sie will die junge akademiſche Lehrer⸗ bildung in ihren verſchiedenen Formen vor ihren Angreifern aus dem ſtändiſchen und dem wirtſchaft⸗ lichen Lager ſchützen! Die Tagung, deren Träger alle Lehrer⸗ und Lehrerinnenvereine von Volks⸗, Mittel⸗ und Berufsſchule ſind, beweiſt, daß es nicht um eine ſtändiſche Sache geht, nicht um Intereſſen⸗ vertretung, ſondern um eine das ganze Volk an⸗ gehende Erziehungsangelegenheit. Jür Erhaltung der akademiſchen Bildung Leipzig, Prof. Raederſcheidt von der Padago⸗ giſchen Akademie in Bonn, Prof. Roloff vom Pädagogiſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule in Braunſchweig und Prof. Flitner von der Uni⸗ verſität Hamburg nach aufſchlußreicher Darſtellung über Weſen, Weg und Ziel der einzelnen Formen die Koſtenfrage berührt. Alle Redner betonten mit Nachdruck, daß ſich die neue Form der Lehrerbildung erheblich billiger ſtelle als die frühere Seminarbil⸗ dung. Prof. Roloff⸗Braunſchweig ſagte ſogar, daß die unmittelbaren Koſten nur„einen Bruchteil“ des Aufwandes ausmachen, der für die Seminare notwendig geweſen wäre. Prof. Richter⸗ Leipzig hat ſich kürzlich auch in der von ihm verfaßten Denkſchrift„Lehrerbildung als deutſche Kultur⸗ frage“ der dankenswerten Mühe unterzogen, die Koſten für die ſächſiſche akademiſche Lehrerbildung zu errechnen. Er kommt nach vorſichtiger, durchaus begründeter Aufrechnung im Anſchluß an den Haus⸗ haltsplan 1932 zu dem Ergebnis, daß der Geſamt⸗ aufwand für die akademiſche Lehrerbildung nach vollendeten Ausbau etwa 1 550 000/ betragen würde. Er ſetzt dann die Koſten für die alte Se⸗ minarbildung, die früher 4,6 Millionen Reichsmark betragen haben, nach Abzug von 30 v. H. Ein⸗ ſchränkung auf 3 070 000% feſt und ermittelt ſo eine Erſparnis von 1 520 000 4, alſo rund 50 v. H. Einmütige dringende Mahnung der Ver⸗ ſammlung an die deutſche Oeffentlichkeit. Die Verſammlung nahm folgende Entſchlie⸗ ß ung an: „Die Reichsvereine der Lehrer⸗ und Lehrerinnenſchaft an Volks⸗, Mittel⸗ und Berufsſchulen richten angeſichts der der Hochſchulbildung der Lehrer drohenden Gefahr an das deutſche Volk und die deutſche Oeffentlichkeit die dringende Mahnung, ſich ſchützend vor die gefährdete Lehrerbildung zu ſtellen. Es gilt, alle Kräfte dafür einzuſetzen, daß die gemäß Artikel 143 der Reichsver⸗ faſſung in deutſchen Ländern geſchaffenen Formen der Lehrerbildung trotz der wirtſchaftlichen Nöte der Zeit erhalten bleiben. Die Bildung der breiten Volksmaſſen, von der in weiteſtem Maße der wirtſchaftliche Wiederaufſtieg und der geiſtige und ſittliche Hochſtand des deutſchen Volkes abhängt, würde aufs ſchwerſte beeinträchtigt werden, wenn ſtatt eines ſachdienlichen weiteren Ausbaues der ſeit 1922 geſchaffenen Einrichtungen für die Lehrer⸗ bildung eine Verkümmerung ober gar ihre Beſeitigung eintreten ſollte. Die hierauf abzielenden Beſtrebungen ſind um ſo unverſtändlicher, als Sparſamkeitsgründe für die Zerſchlagung der neuen Lehrerbildung, deren Koſten, wie wiederholt nachgewieſen iſt, erheblich ge⸗ ringer ſind, als die der früheren Seminagrbildung, nicht geltend gemacht werden können. Deutſcher Lehrerverein. Allgemeiner Deutſcher Lehrerinnenverein. Katholiſcher Lehrerverband des Deutſchen Reiches. Verein katholiſcher deutſcher Lehrerinnen. Reichsverein der hauptamtlichen Lehrerſchaft deutſcher Berufsſchulen. Deutſcher Verein für das mittlere Schulweſen. Verband Deutſcher Evangeliſcher Lehrer⸗ und Vehrerinnenvereine.“ ſitzer eines Eigenheims ohne drückende Zinsſchuld zu wer⸗ den, erfüllt. Darauf kam die Wallſtadter Spielſchar mit dem Stück„Das elterliche Erbe“ von Appel, Lorſch, zu Wort. In prächtiger Darſtellung wurde gezeigt, wie ein Bauer durch die Ungunſt der Verhältniſſe beinahe um Hab und Gut gekommen wäre, was nur durch glückliche Um⸗ ſtände verhindert wurde. Darſteller und Verfaſſer durften den wohlverdienten reichen Beifall entgegennehmen. Um⸗ rahmt wurde die Veranſtaltung durch hervorragende muſi⸗ kaliſche Darbietungen der Geſchw. Degen⸗ Käfertal und Frl. Seſſig⸗ Waldhof. Wer Glück hatte, konnte an der reich ausgeſtatteten Tombola allerlei gewinnen. Alle Ueber⸗ ſchüſſe aus der Tombola, die zum größten Teil aus Mit⸗ gliederſtiftungen beſtand, und die von Mitgliedern geſtif⸗ teten Geldbeträge kommen den Arbeitsloſen der Orts⸗ gruppe zugute. A. B. Schul⸗ und — 5 8 7 2 Evangeliſcher Volksverein Mannheim Der Ertrag des Wohltätigkeitsbazars der Frauengruppe wurde zu Weihnachten in Lebens, mittelpakete umgewandelt. Ueber 106 Familien und 55 Einzelperſonen konnte auf dieſe Weiſe eine Weihnachts, freude bereitet werden. Frau Schmitt, als der Leiterin der Frauengruppe, ſei auch an dieſer Stelle für ihre auf⸗ opfernde Mühewaltung gedankt. Die Freunde und Familienangehörigen des Männer⸗ chors der Theatergruppe des Volksvereins trafen ſich zur Weihnachtsfeier am letzten Adventsſonntag im großen Saal des Wartburghoſpizes, wo ein reichhaltiges und ſehr gediegenes Programm die Erſchienenen erwartete, Herr K. Jung eröffnete die Abendfeier mit einer herz⸗ lichen Begrüßung, die die Hauskapelle aufnahm und eine feine Weihnachtsliederzuſammenſtellung bot. Eingeflochten in die Darbietungen des Männerchors wurde die Ehrung des Chormeiſters A. Schübelin für zehnjährige Chor⸗ meiſtertätigkeit und des Sängers K. Seiz für 25jährige Sangestreue. Die Geehrten dankten für die Aufmerkſam⸗ keit und verſprachen, künftig ebenſo treu dem Lied Kraft N und Zeit zu widmen, wie bislang. Mit den Stücken„Der Wilddieb“,„Weihnachtsglocken“,„Kleinrentner“ und dem Singſpiel„Die Mühle im Schwarzwald“ wartete die Theatergruppe auf. Alle Mitwirkenden gaben ihr Beſtes. In die Welt unſerer Eltern und Voreltern führte an Hand von Lichtbildern Herr Pertſch. Die vorzüglich wiedergegebenen Bilder erinnerten an die Gemütlichkeit und die Innigkeit deutſchen Familien⸗ und Bürgerlebens, Mittelpunkt des Abends war die ſinnige Anſprache des Pfarrers Lemme⸗ Waldhof. Herr Jung dankte gegen Mitternacht herzlich allen Erſchienenen und Mitwirkenden, die reichen Beifall ernteten. a Die Hauptweihnachtsfeier hielt der Verein am zweiten Chriſttag in der Konkordienkirche ab. Die Feierſtunde wurde von Volksvereinskindern mit dem Lied „Schweigt ihr ernſten Glocken“ unter Begleitung einer Geige und Klarinette eingeleitet. Vorzüglich wurde die Weihnachts⸗Symphonie von Schiaſſi von einem Streicher⸗ quartett(lan der Orgel Kirchenmuſikdirektor Gckert) zum Vortrag gebracht. Sieben Kinder trugen das Lutherſpiel zum Lied„Vom Himmel hoch“ am Altar vor. Pfarrer Clormann ſprach von der Gefahr, in die man das Weihnachtsfeſt gebracht hat, und machte die Forderung namhafter Kirchenmänner der Gegenwart„Rettet das Weihnachtsfeſt“ zu der ſeinigen. Mit dem Weihnachts jubelchor„Jauchzet ihr Himmel“ und dem Segen ſchloß die Feier, die einen tiefen Eindruck hinterließ. Von der reichen Geſchichte des Elſaß und ſeinen Voge⸗ ſen berichtete Herr Pertſch in de letzten Zuſammen⸗ kunft der Theatergruppe. Unſere Aufgabe als „Grenzländer“ ſtellte der Vortragende klar heraus. Um⸗ rahmt wurde der Vortrag von vorzüglichen Weiſen der Hauskapelle. Herr Finger le dankte den allzeit Dienſt⸗ willigen. P. Schwimm Verein Mannheim Wie alljährlich trafen ſich auch heuer die Mitglieder des Schwimm⸗ Verein Mannheim in dem zu Feſt⸗ lichkeiten gut geeigneten„Kinzinger Hof“, um Weihnachten zu feiern. Schon zu früher Nachmittagsſtunde bevölkerten die Jugend mitglieder den weihnachtlich geſchmückten Saal, um ſich bei Kaffee, Kuchen, Weihnachtsgebäck uſw. zu ſtärken. Die Hauskapelle Böhler, Filmvorführungen und Deklamationen ſorgten für Unterhaltung. Eine ganz beſondere Ueberraſchung war die Ueberreichung von Lei⸗ ſtungsdiplomen. In den Abendſtunden verſammelten ſich die erwachſenen Schwimmer und Schwimmerinnen au gleichen Ort, herzlich begrüßt durch den zweiten Vor⸗ ſitzenden, R. Oehninger. Die hinlänglich bekannte Ge⸗ ſangsabteilung des Vereins unter Flaigs Stabführung und ein gutes Orcheſter ernteten großen Beifall. Friß Weinreich erzielte mit feinen hervorragenden Vor⸗ trägen einen großen Heiterkeitserſolg. Er wurde tatkräftig unterſtützt von ſeinem Sohn, der ſich gleichzeitig als fein⸗ fühliger Pianiſt bewährte. kr. Mic Phönix 02 Am erſten Weihnachtsfeiertag hielt der Mannheimer Fußballklub Phönix“ 0 2 E. V. ſeine traditionell gewordene Weihnachtsfeier im Vereinshaus„Flora“ ab. Vor etwa 500 Perſonen wickelte ſich ein hervorragend künſtleriſches Programm ab. U. a hatte man Gelegenheit, Mannheims„kleinſten Jazzſänger der Gegenwart“ zu be⸗ wundern. Die Geſchw. u ljetta bewährten ſich als hervorragende Tanzkünſtlerinnen. Einen ſehr ſtarken Lach⸗ erfolg hatten Herr und Frau Kamuff in ihrem Sketſch „Bei Knorzebach wackelt die Wand“. Als vorzüglicher Hu⸗ moriſt ſtellte ſich Herr Fix vor. Im Mittelpunkt des Abends ſtand das von Mitgliedern des Vereins auf⸗ geführte Luſtſpiel„Junggeſellen⸗Weihnachten“, das einen ſehr ſtarken Erfolg hatte. Wie jedes Jahr ſo konnte auch diesmal das Flora⸗ Quartett mit ſeinen Darbie⸗ tungen den Haupterfolg für ſich in Anſpruch nehmen. Um⸗ rahmt wurde das Ganze durch die vorzügliche Kapelle Schönig. Mandolinenorcheſter Mannheim In den Germania⸗Sälen begingen am Sonntag abend die Mitglieder und Freunde des Mandolin en⸗ Orcheſters Mannheim ihre Weihnachtsfeier. Der erſte Teil des Programms war hauptſächlich von muſi⸗ kaliſchen Darbietungen ausgefüllt, die zeigten, daß das Orcheſter unter der Leitung von J. H. Fuchs bedeutende Fortſchritte gemacht hat. Man hörte neben der Ouvertüre von Liprandi das Tongemälde„Fröhliche Weihnachten“ von Knödel ſowie einige Charakterſtücke. Sehr nett wurde das Weihnachtsmärchen„Kling, Glöcklein, kling“, zu dem J. H. Fuchs eine anſprechende Muſik geſchrieben hat, dar⸗ geſtellt. Im heiteren Teil gab es allerlei luſtige Ueber⸗ raſchungen, on deren Zu ſtor dekommen meiſt Herr E. Mi⸗ che l beteiligt war, der ſchon vorher mit einem Glocken⸗ ſpielſolo hervorgetreten war. Da erſchienen in einer zeii⸗ gemäßen Pantomime die getreuen Nachbilder von Pat und Patachon als Drehorgelmänner, denen alles ſchief geht Dann ging ein muſikaliſcher Scherz über die Bretter, wo⸗ bei alle im Haus anweſenden Inſtrumente mitmachen muß⸗ ten. Herr K. Hahmann hatte mit ſeinem Kuplet als moderner Troubadour großen Beifall. Eine gute Auf⸗ nahme beim Publikum fanden auch die von zwei Kindern getanzten elſäſſiſchen Bauerntänze. Loge„Carl zur Eintracht Die Freimaurerloge„Carl zur Eintracht“ Mannheim, L. 8, 9, hatte neben den alljährlichen Weihnachts⸗Zuwen⸗ dungen an bedürftige Brüder und Schweſtern und an die verſchiedenſten caritativen Verbände aller Konfeſſionen auch einen Beſcherabend für etwa 30 Kinder abge⸗ halten, deren Eltern von der Wirtſchaftsnot beſonders hart getroffen ſind. Der Bankettſaal war hübſch und ſinnig geſchmückt. Direktor Jäger hieß die kleinen Gäſte der Loge, die z. T. in Begleitung ihrer Mütter und Väter er⸗ ſchtenen waren, herzlich willkommen. Und bald war die kleine Schar, die ſich den Kakao und die Kuchen recht ſchmek⸗ ken ließ, in einer erwartungsvollen Stimmung. Herr Neu⸗ mann⸗Hod itz brachte— wie immer wirkungsvoll und in ſeiner hervorragenden Vortragskunſt— ein paar nette neue Sachen. Die kleine Lore Röß len ſpielte ein Welh⸗ nachtsliedervotpourri recht gewandt und nett und ein all⸗ gemeines Weihnachtslied wurde angeſtimmt. Dann gings an die Beſcherung. Jedes Kind durfte feinen Wunſch äußern und ſo war dafür geſorgt worden, daß alle mit hübſchen praktiſchen Geſchenken bedacht werden konnten. Verantwortlich! Richard Schönfelder . 41 San wergerg, Samstag, 7. Januar 1933 Nr. 11 — Verlangen Sie die neue(Rasierklinge) hauchdünne Rennert-Hlinge Mei irklich unerreicht 1 annheim 3 Weichheit e. Aan 6 Stück nur 15 Pfg. in Lebens, mmilien und 10 Stück nur.40 N Mzza-parfümerie, U l,-5 Rennert, U 1, 9, 8 5, 14 Seckenhelmerstraße 32. Weihnachts, der Leiterin für ihre auf⸗ hes Männer⸗ afen ſich zur dee e ist Sonnen. Nahrung * denn er ist besonders bite minreſchund enthält Jjod in der gerade jür den kindlichen Hörper auträg- Jucken Menge Pebertran urid Bebertran-Bmulsto- nen. Marke, Bludes er- halten Sie in der Drogerie Ludwig& Sohütttelm 5 N 9 4, 3. ſelephon 277 15/16 und Eillale en 19. 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