1995 den, östliche! R zum n, der Sehens ick, der Erſcheinungsweiſe: Täglich z mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pa Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Keine Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 7. Januar/ Sonntag, 8. Januar 1933 144. Jahrgang— Nr. 12 Naſche Dur rung des Sefort-Programms Die Aus führungsbeſtimmungen für die Arbeitsbeſchaffung- Aeberzeichnung des 500 Millionen-FJonds-Darlehensentſcheidung in 14 Tagen Gerekes Arbeitsplan Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Januar. Nach langwierigen Verhandlungen iſt der Arbeits⸗ Beſchaffungsplan nun ſoweit fertiggeſtellt, daß an die Durchführung eines Teils herangegangen werden kann, Es handelt ſich um das Sofortprogramm, deſſen Richtlinien in der letzten Kabinettsſitzung be⸗ willigt wurden und die nunmehr bekannt gegeben werden Ergänzende Ausführungsbeſtimmungen wer⸗ den noch im Laufe des Montag erſcheinen. Die Be⸗ hauptung, daß eine neue Reichsſtelle zur Vorprü⸗ fung der Anträge geſchaffen werden ſoll, beſtätigt ſich nicht. Es iſt vielmehr, wie auch aus den Be⸗ ſtimmungen hervorgeht, das Beſtreben des Reichs⸗ lommiſſars Dr. Gereke, den Inſtanzenzug ſo kurz wie möglich zu geſtalten, da nur ſo ein ſchneller Er⸗ ſolg gewährleiſtet werden kann. Wie wir hören, iſt nach den bisher vorliegen⸗ den Anmeldungen bereits mit einer Ueber⸗ zeichnung der zur Verfügung geſtellten Summe von 500 Millionen Mark zu rechnen. Ueber die Darlehensregelung ſind die Schlußver⸗ handlungen noch im Gange. Mit der Rentenbank⸗ Kreditanſtalt iſt bereits eine endgültige Verein⸗ barung abgeſchloſſen, während mit der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten noch gewiſſe Fragen zu klären ſind, die jedoch Anfang nächſter Woche geregelt ſein dürften. Die Friſt für die Hehandlung der Anträge ſoll auf das Min⸗ heſtmaß beſchränkt werden. Man rechnet im Durch⸗ ſchuitt mit einer Zeitſpanne von etwa 14 Tagen. Die Vertreter der Länder haben ausdrück⸗ lich zugeſagt, daß ſie auf die Unterbehörden ein⸗ wirken werden, um eine möglichſte Beſchleunigung der Arbeiten zu erreichen. f Der Gefahr, daß die Gemeinden ihnen etwa gewährte Kredite zur Deckung des Defizits verwenden, iſt in den Richtlinien ein Riegel vorgeſchoben worden, da es ausdrücklich heißt, daß die Darlehen nur für Arbeiten verwen⸗ det werden dürfen, für die ſie bewilligt i worden ſind. Darüber hinaus ſind noch mit den Länderregierungen Vereinbarungen getroffen worden, damit dieſe Be⸗ ſtimmung inne gehalten wird. Repräſen⸗ tative Aufgaben, wie etwa das Reichsehren⸗ mal, ein Sommerſitz für den Reichspräſidenten, ein Muſterdorf uſw., wie ſie in einem Berliner Blatt angeführt wurden, kom men für das Sofort⸗ programm keineswegs in Frage. Man will im Gegenteil die Arbeiten tunlichſt dezentrali⸗ ſteren und ſo gut wie möglich über das ganze Reich verteilen. Dabei iſt allerdings nicht beabſichtigt, die Arbeiten nach einem beſtimmten Schlüſſel für die einzelnen Länder zu kontingentieren. Ueber einige größere Projekte, bei denen es ſich hauptſächlich um Arbeiten der Reichsbahn handelt, wird zur Zeit noch beraten.(Vgl. S..) 5 5 38 5 Wer wird Innenminiſter in Baden? 2. Karlsruhe, 7. Januar. Der Badiſche Landtag wird in ſeiner nächſten Sitzung am Dienstag den neuen Innenminiſter wäh⸗ len. Darnach erfolgt die Wahl des Staatspräſiden⸗ ten und ſeines Stellvertreters. Wie wir hören, gilt als erſter Anwärter für den Poſten des Junenminiſters der Miniſterialrat im Juſtizminiſterium Dr. Umhauer. Er fungiert in der Evangeliſchen Landesſynode als Präſident. Neben ihm werden noch einige Namen höherer Verwal⸗ tungsbeamter genannt, u. a. auch der Mannheimer Landes kommiſſär Dr. Scheffelmaie r. Eine Ent⸗ ſcheidung iſt aber noch nicht gefallen. Sie dürfte nach der Sitzung des Koalitionsausſchuſſes am Mon⸗ kagnachmittag zu erwarten ſein. 15 Sgarkundgebung am Nioderwald-Denkmal Drahtbericht unſeres Berliner Büros a. Berlin, 7. Januar. Vom Bund der Saarvereine wird für das Jahr 1933 im Rahmen ſeiner üblichen Jahrestagung eine große Saarkundgebung vorbereitet, die am Niederwald⸗Denkmal ſtattfinden foll und gegen das Unrecht an der Saar ankämpfen will mit der Lofung„Deutschland verlangt die Freiheit der Saar“ Als Zeitpunkt kommt Ende Juli bis Anfang September in Frage. An der allen Deutſchen heili⸗ gen Stätte des Niederwald⸗Denkmals ſoll durch ein Maſſenaufgebot die Tatſache ſo eindrucks⸗ und wir⸗ ngsvoll wie nur möglich geſtaltet werden, daß Deutſchland nicht gewillt ist, kerndeutſche Gebiete rauben zu laſſen. i f Köpfe vom Tage 0 Maniu, Koleman von Kanya, A. Puky, der rumäniſche Miniſterpräſident, ſeit 1925 Ungarns Vertreter in Ber⸗ ungariſcher Außenminiſter im Kabi⸗ wird wegen eines Konflikts mit dem lin, wird König zurücktreten. jetzt ungariſcher miniſter. nett Gömbös, hat ſeinen Rücktritt erklärt. Außen⸗ Neue Erklärungen und Mutmaßungen über die Ausſprache Hitler Papen Meldung des Wolff Büros — Berlin, 7. Januar. Im Zuſammenhaug mit der Beſprechung zwiſchen Hitler und Papen in Köln iſt in einer Reihe von Zeitungen behauptet worden, daß der Kölner Indu⸗ ſtrielle Dr. Silverberg an der Vorbereitung dieſer Zuſammenkunft beteiligt geweſen ſei. Dazu teilt uns nun Herr Dr. Silverberg mit, daß er mit der ganzen Angelegenheit gar nichts zu tun gehabt hat, und daß er von jeder Zuſammen⸗ kunft zwiſchen den Herren Hitler und v. Papen erſt tags darauf in Berlin durch die Preſſe zum erſten Male erfuhr. Die Nationalliberale Korreſpondenz, der amtliche Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei, erklärt folgendes: Verſchiedene Blätter ergehen ſich darüber, ob die Deutſche Volkspartei der angeblich neu entſtehenden Harzburger Front zuge⸗ zählt werden könnte, die in eine Oppoſition gegen das Reichskabinett Schleicher treten ſolle. Demgegen⸗ über iſt feſtzuſtellen, daß die Deutſche Volkspartei die jetzige Regierung weiter unter⸗ ſtützen wird, ihre Stellung im einzelnen aber von den jeweiligen Maßnahmen abhängig macht. Es iſt bekannt, daß die Deutſche Volkspartei nach wie vor die Zuſammenfaſſung aller nationalen Kräfte für die Durchſetzung ſtaatspolitiſcher Ziele und Auf⸗ gaben erſtrebt. Weil ſie überzeugt iſt, daß die gegen⸗ wärtige Reichsregierung dasſelbe Ziel verfolgt, liegt auch keine Veranlaſſung vor, ſich wegen dieſer Frage in eine Oppoſition gegen den Reichskanzler zu be⸗ geben. Nach einer Mitteilung des„Lokal⸗Anzei⸗ gers“ wird der frühere Reichskanzler von Papen auf der Reichsgründungsfeier des Berliner Landes⸗ verbandes des Stahlhelms, die in der Sport⸗ halle in Wilmersdorf ſtattfindet, die Feſtrede halten. Pariſer Betrachtungen Drahtberäicht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 7. Januar. Die widerſprechenden Gerüchte über ein angeb⸗ liches Intrigenſpiel gegen General von Schleicher ſowie die Nachrichten über Kon⸗ ferenzen führender deutſcher Perſönlichkeiten werden hier mit ſtarkem Intereſſe verfolgt, obwohl es auf Grund des vorliegenden Nachrichten materials kaum möglich iſt, ſich ein Bild über den wahren Stand der Dinge zu machen. Im allgemeinen herrſcht in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit mit Ausnahme des „Temps“ der Eindruck vor, daß es Reichskanzler von Schleicher gelingen wird, ſich in ſeinem Amte zu behaupten. Der„Temps“ läßt ſich aus Berlin mel⸗ den, daß die Poſition Schleichers nicht ſo ſtark ſei, als man glaube, und prophezeit neue Kriſen in Deutſchland. Allein er wird wegen ſeiner gehäſſigen Einſtellung gegenüber allen deutſchen Dingen darin nicht ernſt genommen. Bezeichnend iſt die Anerkennung, die der außen⸗ politiſche Leitartikler des„Echo de Paris“ den Leiſtungen des„diktatoriſchen Regimes“ zollt. Der deutſche Außenhandel ſchließe das Jahr 1932 mit einem Aktivſaldo von 1,1 Milliarden Mark ab und die langfriſtigen deutſchen Auslandsſchulden ſeien in der Höhe von 500—600 Millionen/ getilgt worden. eee eee Danziger Flieger kommen nach Mannheim Drahtbericht unſeres Berliner Büros a E Berlin, 7. Januar. Am 10. Januar, an dem vor dreizehn Jahren die deutſche Handelsſtadt Danzig willkürlich vom Reich losgeriſſen wurde, findet eine große Deutſchtumskundgebung der Danziger Jugend ſtatt. Die Kundgebung wird auf allen reichsdeutſchen und deutſchöſterreichiſchen Sendern übertragen werden. Im Anſchluß daran wird der Deutſchlandflug der Danziger Jugend durchgeführt. In allen beſuchten Orten, die beſucht werden, ſoll durch Vorträge und Kundgebungen die Bevölkerung auf den Kampf und die Not Danzigs aufmerkſam gemacht werden. 8 5 In Berlin werden die Flieger vom 11. bis 13. Januar weilen. Die Organiſation des Berliner Aufenthalts liegt in den Händen des Landes ver⸗ bandes Mark Brandenburg des Vereins für das Deutſchtum im Ausland. In Anweſeunheit der Ver⸗ treter der Behörden und der Führer des VDA ſo⸗ wie der Fahnen⸗ und Wimpelaborduungen der VDA ⸗Jugend findet der Empfang auf dem Flug⸗ hafen Tempelhof ſtatt. Daran wird ſich ein Empfang im VDA⸗Haus durch den früheren Reichswehr⸗ miniſter Geßler, den Vorſitzenden des VDA, und Admiral Seebohm anſchließen. Am Nachmittag wird Oberbürgermeiſter Sahm die Flugmannſchaft im Rathaus begrüßen. Auch die Mannheimer Ortsgruppe des V. D. A. plant ähnlich wie in anderen deutſchen Städten ihrer Verbundenheit mit dem deutſchen Oſt⸗ land durch eine größere Kundgebung zu bezeugen. Am 4. Februar werden drei Danziger Jung⸗ flieger in einem Apparat, der mit der weit⸗ hin ſichtbaren Aufſchrift„Danzig bleibt deutſch“ verſehen iſt, Mannheim beſuchen und auf dem hieſigen Flugplatz empfangen werden f Näheres über das Empfaugsprogramm wird noch in den nächſten Tagen mitgeteilt werden können. Vor⸗ ausſichtlich wird im Mannheimer Muſenſaal eine Kundgebung veranſtaltet werden. Präſidentenwahl in der Bremer Bürgerſchaft — Bremen, 7. Januar. Die Bürgerſchaft hatte ſich geſtern mit der geſchäftsordnungsmäßigen Neu⸗ wahl des Vorſtandes zu befaſſen. Der bisherige ſozialdemokratiſche erſte Vizepräſident Jahn wurde mit 48 Stimmen der Sozialdemokraten und der Deutſchen Staatspartei zum Präſidenten gewählt. Rückblick und Vorſchau * Mannheim, 7. Januar. Ein neues Jahr, ein neues Hoffen! Wenn wir dieſe Worte ſozuſagen als Motto unſerer erſten politiſchen Wochenſchau in dieſem Jahre voran⸗ ſtellen, ſo wollen wir ſie ganz gewiß nicht als ein billiges Schlagwort verſtanden wiſſen, ſondern als den Ausdruck unſerer ſeeliſchen Grundeinſtellung. Zweifellos iſt unſere wirtſchaftliche und politiſche Lage nach wie vor noch ſehr ernſt, doch iſt ſeit langen Jahren noch bei keinem Jahreswechſel von vielen Perſönlichkeiten in öffentlichen Aeußerungen ſoviel Optimismus bekundet worden, wie an dieſer Jahreswende. Gewiß fehlte es dieſem Optimismus im allgemeinen an ſachlich begründeter Unter⸗ kellerung, er war mehr gefühlsmäßig. Doch ſchließ⸗ lich können auch ſolche Imponderabilien in ihrer Auswirkung von größter Bedeutung ſein. Dies umſomehr, wenn gleichzeitig auch poſitive Anhalts⸗ punkte vorhanden ſind, die dem Optimiſten feſten Boden unter den Füßen geben und ihm zugleich als Abwehrwaffe gegen die geborenen und gewohn⸗ heitsmäßigen Peſſimiſten, Nörgler und Miesmacher dienen können. Gewiß iſt es für die nach Millionen zählenden Volksgenoſſen, die nun ſchon ſeit Jahr und Tag arbeitslos ſind und ſich und ihre Familie in immer ſchlimmere Notlage hineingeraten ſehen, außerordentlich ſchwer, wenn nicht infolge der ſeeli⸗ ſchen Zermürbung überhaupt unmöglich, ſich noch zu neuen Hoffnungen aufzuſchwingen. Doch um ſo mehr hat der weitaus überwiegende Teil des deut⸗ ſchen Volkes, der Gott ſei Dank noch das Glück hat, ſein auskömmliches Brot zu verdienen, die nationale Pflicht, den durch nichts und niemanden zu zerſtören⸗ den ſtarken Lebenswillen einer Nation von mehr als 65 Millionen Menſchen hochzuhalten und den arbeitsloſen Volksgenoſſen durch ihr ganzes Verhalten und vor allem durch ihre Hilfsbereitſchaft in jeder Beziehung ein Troſt und Rückhalt zu ſein und ihrem ſchwankend gewordenen Glauben an die Meuſchheit und eine Beſſerung der Verhältniſſe neues Vertrauen einzuflößen. Jeder Bürger, der ſich in der täglichen Berührung mit ſeinen Volksgenoſſen wohlüberlegt ſo einſtellt, handelt national und ſoztial im beſten Sinne des Wortes und betreibt zugleich die wirkſamſte Be⸗ kämpfung des bedrohlich anſchwellenden Bolſchewis⸗ mus. Die Regierung kann dieſen ſchweren Kampf gegen die ſyſtematiſche Zerſetzung der beſten Kräfte des Volkes unmöglich allein durchführen. Sie iſt an⸗ gewieſen auf die freiwillige und verſtändnisvolle Unterſtützung jedes ſtaatserhaltenden Bürgers und Arbeiters. Wie aufgeregt die Volksſeele immer noch iſt, welche Gärung in den politiſch⸗ radikalen Kreiſen nach mie vor beſteht, ergibt ſich mit bedrückender Deuk⸗ lichkeit aus den vielen Meldungen über politiſchen Terror, Ueberfälle auf die Polizei, Mord und Tot⸗ ſchlag, die ſofort nach Aufhebung des Burg ⸗ friedens vom Dienstag dieſer Woche ab in vielen Teilen des Reiches vorgekommen ſind. Gerade auch im Hinblick hierauf iſt es jetzt die vordringlichſte Pflicht aller Perſönlichkeiten und Inſtanzen, die irgend welchen Einfluß auf die Stimmung im Volke und auf die weitere Entwicklung der innerpolitiſchen Verhältniſſe haben, im Bewußtſein ihrer unendlichen Verantwortung vor dem Volksganzen und der Zukunft der Nation mit voller Ehrlichkeit und Hingabe ihre beſten Kräfte einzu⸗ ſetzen, um möglichſt große Teile des deutſchen Volkes nicht nur in Ruhe und Beſonnenheit zu halten, ſon⸗ dern ihnen auch noch neues Vertrauen auf die Stabilität der Verhältniſſe und eine bevorſtehende Wendung zum Beſ⸗ ſeren einzuflößen. Der Wille hierzu war und iſt bei dem weitaus überwiegenden Teile des deutſchen Volkes durchaus vorhanden. Nach dem Sturze Papens, deſſen Cha⸗ raktereigenſchaften, Fähigkeiten und Erfolge wir ge⸗ rechterweiſe ebenſo anerkennen, wie wir uns der Tatſache ſeiner faſt völligen Iſolierung nicht ver⸗ ſchließen können, wurde ſeinem Nachfolger General von Schleicher von weiten Teilen des Volkes neuaufgeflammtes Vertrauen entgegengebracht, Statt nun dieſes Vertrauen, das uns ſo not tut wie das liebe Brot, nach allen Regeln der politiſchen Kunſt planmäßig zu verſtärken und zu vertiefen, ſetzte ſchon bald nach dem Amtsbeginn des neuen Kanzlers ein Geraune darüber ein, daß ſtarke Kräfte am Werke ſeien, auf den Sturz auch dieſes Kanzlers hinzu⸗ arbeiten. Solche Gerüchte und ihre Verbreitung in der Oeffentlichkeit dienen natürlich ganz und gar nicht dazu, das neuaufkeimende Vertrauen in die Stabilität der Regierungsverhältniſſe erſtarken zu . N 28—— 8 7 137 8 a 5 Die vorliegende Ausgabe umfaßt 24 Seiten 2. Seite/ Nummer 12 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ansgabe 4— 1 1 Samstag, 7. Jan./ Sonntag, 8. Jem. 1933 laſſen. Es liegt auch auf der Hand, wie ſehr unſere wirtſchaftliche Lage durch die von intereſſier⸗ ter Seite immer wieder betonte angebliche Unſicher⸗ heit unſerer Reichsregierung geſchädigt wird. Wir ſind weit entfernt davon, den neuen Kanzler Schleicher für den Halbgott zu halten, als der er von manchen Seiten hingeſtellt wird; Herr von Schleicher wird vielmehr erſt noch zu beweiſen haben, ob er in politiſcher Hinſicht die großen Fähigkeiten und den Weitblick mitbringt, der für das Kanzleramt in der heutigen Zeit völlig unentbehrlich iſt; ſeine lange Rundfunkrede und ſeine bisherigen poſitiven politi⸗ ſchen Taten ſind noch kein Beweis dafür. Gar bald wird fedoch die Stunde kommen, wo er dieſen Beweis in aller Oeffentlichkeit erbringen muß. Die bevor⸗ ſtehende Auseinanderſetzung mit dem Reichstage wird der beſte Prüfſtein dafür ſein. Bis dahin aber halten wir es für die nationale Pflicht des deutſchen Volkes, dem Kanzler ſein ſchweres Amt nicht noch ſchwerer zu machen, ſondern es ihm nach Möglichkeit zu erleichtern. Dies umſomehr, als man ſich in wei⸗ ten Kreiſen des deutſchen Volkes nach dem Sturze Papens und der Ernennung des bisherigen Reichs⸗ wehrminiſters zum Kanzler darüber klar war, daß Dies eigentlich die letzte Trumpfkarte für alle die ſei, die weder einer Alleinherrſchaft Hitlers, noch einem billigen Triumph der Kommuniſten die Wege ehnen wollen. Alle ſind wir uns darüber klar, daß Kanzler Schleicher trotz der niedageweſenen Macht⸗ fülle, die ſich in ſeiner Perſon vereinigt, auf die Dauer ohne die vertrauensvolle Verbun⸗ denheit mit dem Volke ebenſowenig erfolg⸗ reich regieren kann wie ſeine Amtsvorgänger. Auch Herr von Schleicher iſt ſich darüber vollkommen klar. Dieſes Vertrauen aber kommt nicht von ungefähr, ſondern bedarf der planmäßigen Pflege und För⸗ derung. Wenn nun aber jetzt landaus⸗landein nicht mehr vom Vertrauen und immer wieder vom Vertrauen zur Regierung die Rede iſt, ſondern ein großer Teil der deutſchen Preſſe in der zweiten Hälfte dieſer Woche unter Anſpielung auf die Kölner Zuſammenkunftzwiſchen Papen und Hitler in dicken Lettern von Komplott, Intrige, Kuliſſenſpiel, von Schacher und Verrat am deutſchen Volke ſchreit, dann dienen ſolche Manifeſtationen parteipolitiſch beſorgter Ge⸗ müter ſelbſtverſtändlich nicht der Stärkung des Ver⸗ trauens, ſondern ſeiner Zerſtörung. Und darüber hinaus noch der Vergiftung der öffentlichen Meinung. Mit dieſer Feſtſtellung wollen wir keinesfall unſer Wohlgefallen über die Kölner Zuſammenkunft zum Ausdruck bringen. Sie hat im Gegenteil, nach allem was vorangegangen war, nicht nur überraſchend, ſondern auch einigermaßen befremdend auf uns ge⸗ wirkt. Keinesfalls nehmen wir jedoch an, daß Herr von Papen irgend einen hinterhältigen Vorſtoß gegen ſeinen Amtsnachfolger und Freund Schleicher beab⸗ ſichtigte. Eine ſolche Unterſtellung, die man leider in vielen linksgerichteten Blättern finden kann, halten wir für ebenſo abſurd, wie die Behauptung mancher demokratiſcher Preßorgane, daß hier ein „Canoſſagang Hitlers“ feſtzuſtellen ſei. Wir halten Herrn von Papen jeder Heimtücke und Un⸗ ehrenhaftigkeit ebenſo für unfähig, wie wir es für ausgeſchloſſen halten, daß Herr Hitler klein beigibt. Allenfalls handelt es ſich bei dem einen um eine impulſtve Handlung und Unüberlegtheit und bei Hitler um einen taktiſchen Schachzug. Und wenn wir auch wiſſen, daß Politik und Moral zweierlei ſind, ſo haben wir doch genügend Neſpekt vor der perſönlichen Ehrenhaftigkeit der beiden Herren, um ſie nicht als Lügner anzuſprechen, wenn ſie in einer gemeinſamen Erklärung öffentlich feſt⸗ ſtellen, daß in ihrer Unterredung vom jetzigen Reichskabinett überhaupt nicht geſprochen wurde, ſondern daß ſie ſich„ausſchließlich mit den Fragen der Möglichkeit einer großen nationalen po litiſchen Einheitsfront befaßt“ haben Allerdings kann Herr Hitler wieder einmal ſagen: „Gott ſchütze mich vor meinen Freunden!“, wenn er im„Völkiſchen Beobachter“ die Behauptung lieſt, daß die Initiative zu der Kölner Unterredung von Herrn von Papen ausgegangen ſei, der„das ee Die Wandlungen des Dr. Lewin Von Kiew nach Verlin und Voſton— Meldung des Wolff⸗Bür s — Berlin, 7. Januar. Eine Verhaftung, wie ſie in der internationalen Kriminalgeſchichte bisher noch nicht zu verzeichnen war, wird aus Amerika gemeldet. Dort iſt an der Harvard⸗Univerſität in Cambridge (Maſſachuſetts) bei Boſton der Austauſchprofeſſor Normano, der ſeit November vorigen Jahres Vorleſungen über Nationalökonomie hielt, feſtge⸗ nommen worden. Der Profeſſor entpuppte ſich als der ſeit dem Jahre 1929 flüchtige Inhaber eines Berliner Bankhauſes Dr. Jſaal Lewin, der in Kiew geboren iſt, der auf bisher noch nicht ge⸗ klärte Weiſe es verſtanden hat, ſich in den Beſitz von gefälſchten Papieren zu ſetzen und damit unter dem Namen„Profeſſor Normano“ eine Anſtellung an der amerikaniſchen Univerſität zu erlangen. Lewin hatte einen ſehr guten Ruf und ſeine Vorleſungen waren ſtets überfüllt. Er wurde aus dem Univerſitäts⸗ gebäude herausgeholt und in das Staatsgefängnis gebracht. Die erſten Verdächtigungen gegen die Firma Le⸗ win wurden damals von ausländiſchen Banken ge⸗ äußert. Im Januar 1929 erſtatteten ſie Anzeige mit der Begründung, daß Lewin für etwa 300000 Mark Wechſel gefälſcht habe. Die Unter⸗ Bankier, Jälſcher und ASA Profeſſor ſuchung ergab, daß die Summe der gefälſchten Wechſeleine Summe von fünf Millionen Mark erreichte. 5 Einbruch in ein Morozimmer Meldung des Wolff⸗ Büros — Würzburg, 7. Januar. Ju das durch die noch unaufgeklärte Ermor⸗ dung des Hauptmanns Werther in letzter Zeit vielgenannte Schloß Walters hauſen iſt eingebrochen worden. Der oder die Täter hatten es in der Hauptſache auf das Mordzimmer abgeſehen, in dem ſie alles durcheinander warfen und das Bett umſtürzten. Es beſteht die Möglichkeit, daß die Tä⸗ ter mit Hilfe eines Nachſchlüſſels in das Innere des Zimmers drangen, deſſen Türen durch die Gen⸗ darmerie zweimal verſchloſſen worden waren. Ein zur Verfolgung eingeſetzter Polizeihund verfolgte Spuren eines Damenſchuhes an der Schloßmauer, über die die Täter ihren Weg nahmen, ſo daß damit zu rechnen iſt, daß der Einbruch durch eine Frau ausgeführt wurde. Wertſachen wur⸗ den nicht entwendet. Es beſteht der Verdacht, daß verſucht wurde, Spuren des Mörders des Hauptmanns Werther zu verwiſchen. Richtlinien für die Arbeitsbeſchaffung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 7. Januar. Die Durchführungsbeſtimmungen zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung und der länd⸗ lichen Siedelung ſind heute veröffentlicht worden. In den Richtlinien wird beſtimmt, daß für Arbeiten im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms den Trägern der Arbeit auf Antrag von der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten oder der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt ein Darlehen gewährt werden kann. Die Arbeiten müſſen für die Volkswirtſchaft wert⸗ voll ſein, möglichſt im Laufe des Jahres 1933 be⸗ endet werden, ſich vorwiegend auf Inſtandſetzung, Verbeſſerung und Vollendung vorhandener Anlagen oder auf die Förderung der Bodenkultur exſtrecken, die durch den Kapitalanfwand entſtehenden Zukunfts⸗ laſten rechtfertigen. Es muß feſtgeſtellt werden, daß der Träger der Arbeit nicht aus eigener finanzieller Leiſtungsfähig⸗ keit in der Lage iſt, die Arbeiten zu finanzieren. Iſt Bedürfnis fühlte, dem Führer der größten deutſchen Partei gewiſſe intereſſante Einzelheiten über die Vorgeſchichte mitzuteilen, die zum Sturze der Re⸗ gierung Papen im November vorigen Jahres führ⸗ ten“. Durch die Erklärung des Freiherrn von Schroeder in Köln, in deſſen Haus die Aus⸗ ſprache zwiſchen Hitler und Papen ſtattfand, iſt in⸗ zwiſchen feſtgeſtellt, daß die Initiative zu jener Be⸗ gegnung von Herrn von Schroeder perſönlich ausgegangen iſt. Auch von dieſem Herrn, an deſſen perſönlicher Ehrenhaftigkeit wir zu zweifeln keinen Grund haben, wird feſtgeſtellt, daß jene Aus⸗ ſprache den Boden für eine Verſt än digung aller nationalen Kreiſe wieder ſuchen ſollte. Eine ſolche Aufgabe wäre freilich des Schweißes der Edlen wert, doch können wir uns des Gefühls nicht erwehren, daß der Kölner Verſuch dazu weder der Form noch dem Ergebnis nach unter einem glück⸗ er hierzu teilweiſe imſtande, ſo kann ihm für den Reſt ein entſprechendes. Darlehen gewährt werden. Die Gewährung des Darlehens erfolgt unter folgenden Vorausſetzungen: Der Träger muß in der Lage ſein, die aus der Darlehensaufnahme und der Ausführung der Arbeit entſtehende zukünftige Belaſtung zu tragen. Die Vergebung der Arbeiten an Unternehmer iſt der Ausführung in eigener Regie grundſätzlich vor⸗ zuziehen. Die Arbeiten ſollen möglichſt nicht freihän⸗ dig vergeben, ſondern ausgeſchrieben werden. Bei der Vergebung der Aufträge ſind die mittleren und kleineren Betriebe ausreichend zu berückſichtig en. Generalunternehmer ſind grundſätzlich auszuſchalten, ſoweit das nicht möglich iſt, ſind auch ſie zu verpflichten, die Auſtragsſumme auf möglichſt viel mittlere und kleinere Betriebe zu verteilen. Der Gewinn des Unternehmers iſt auf ein möglichſt geringes Maß zu beſchränken. Alle Ar⸗ beiten ſind, ſoweit dadurch keine weſentliche Verteue⸗ rung eintritt, durch menſchliche Arbeitskraft auszu⸗ haften Stern geſtanden hat. Andererſeits muß man ſich von der Vorſtellung freimachen, als ob es je⸗ mals möglich ſein würde, große Politik in aller Oef⸗ fentlichkeit mit aufgelegten Karten zu ſpielen. Jedes Orakeln darüber, wie der Kampf um die Macht im Staate ſich weiter entwickeln wird, iſt zum mindeſten bis zum Zuſammentritt des Reichstages am 24. Ja⸗ nuar, völlig zwecklos. Worüber wir uns aber alle Tage den Kopf zerbrechen ſollten und was auch das Reichskabinett Schleicher als ſeine vor⸗ dringlichſte Aufgabe und als den Wertmeſſer für ſeine Befähigung anſehen muß, iſt die Frage, wie wir möglichſt vielen aus dem Millionenheer der Arbeitsloſen recht bald wieder Arbeit und Brot geben können. Das iſt die Frage aller Fragen, viel tauſendmal brennender als alle andere Politik vor und hinter den Kuliſſen. H. A. Meissner. 3.— 8— führen. Außerdeutſche Bauſtoffe dürfen nur daun verwendet werden, wenn geeignete inländiſche Bay⸗ ſtoffe nicht vorhanden ſind. Bei Ausführung der Arbeiten müſſent in weit teſtem Umfange Arbeitsloſe eingeſtellt werden, vornehmlich ſind langfriſtig Erwerbsoſe, vor allem Kinderreiche und Familienernäihrer, zu berückſichtigen. Die Arbeitnehmer ſind bei den Arbeiten unter den Bedingungen des freien Arbeitsvertrages zu beſchä⸗ tigen; die Arbeitszeit ſoll 40 Stunden wöchent⸗ lich nicht überſchreiten. Ueber die Darlehns bedingungen im Einzelnen wird beſtimmt, daß die Laufzeit eines Darlehens der vorausſichtlichen Dauer der Arbeit angepaßt werden, jedoch 25 Jahre nicht überſchreiten ſoll. Die Laufzeit beginnt für den Darlehensnehmer am 1. Juli 1935. Ausnahmsweiſe kann der Ausſchuß der Reichsregierung den Beginn der Laufzeit um ein weiteres Jahr hinausſchieben. Die Zahlungen ſind von den Darlehensnehmern in gleichen Halb⸗ jahresraten(Renten), nachträglich zu leiſten. Bei einer Tilgungszeit von 20 Jahren ſind 6 v. H. des urſprünglichen Darlehensbetrages für das Jahr als Rente zu zahlen. Bei längrer oder kürzerer Til⸗ gungszeit tritt eine e Verminderung oder Erhöhung der Rente ein Die übrigen Laſten aus der Darlehens⸗ gewährung trägt das Reich. Für Anlagen, die Nutzungen in wirtſchaftlich an⸗ gemeſſener Höhe ermöglichen, hat der Darlehens⸗ nehmer anſtelle der obengenannten Rente die vollen Zins⸗ und Tilgungslaſten zu tragen. Die Laufzeit des Darlehens beginnt in dieſem Falle für den Dar⸗ lehensnehmer mit Fertigſtellung der Anlage, ſpäte⸗ ſtens am 1. April 1934. Die Darlehensanträge ſind von den Trägern der Arbeit an den Reichskommiſſar für Ar⸗ beitsbeſchaffung zu richten, der die Anträge der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten oder der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt zu⸗ leitet. Sie entſcheiden über die Zuteilung der Dar⸗ lehen. Jeſtnahme von Räubern in Stuttgart Meldung des Wolff⸗ Büros — Stuttgart, 7. Januar. Beamten des allgemeinen Fahndungsdienſtez haben in einer hieſigen Penſion zwei aus Berlin zu⸗ gereiſte Perſonen vorläufig feſtgenommen. Bis zum Eintreffen des aus Berlin herbeigeeilten Sachbear⸗ beiters hatten die Feſtgenommenen ſchon ein Geſtänd⸗ nis abgelegt. Hiernach haben ſie zuſammen mit einem in Berlin feſtgenommenen und einem noch flüchtigen Mittäter während der Weihnachtsfeiertage den Garderobepächter eines größeren Cafés unter den Linden auf dem Nachhauſewege in der Nähe ſeiner Wohnung in Berlin⸗Zehlendorf zur Nachtzeit überfallen und beyaubt. Die Tat war von langer Hand vorbereitet und wurde verabredungsgemäß ausgeführt. Frecher Raubüberfall in Augsburg — Angsburg, 7. Januar. Auf das Lebensmittel, großeinkaufsgeſchäft Lebeg, das zahlreiche Filialen in ganz Bayern unterhält, wurde ein frecher Raub überfall ausgeführt. Zwei maskierte Räuber über fielen den Nachtwächter, feſſelten ihn und raub⸗ ten aus dem Büro einen Geldbetrag von etwa 10000 Mark. Durch Starkſtrom getötet — Haag, 7. Januar. Der geſamte Straßenbahn⸗ verkehr der Stadt wurde geſtern durch einen ſchweren Unglücksfall in der Zentrale des Städtiſchen Elektrizitätswerkes für längere Zeit lahmgelegt. Ein Monteur geriet bei Ausbeſſerungs⸗ arbeiten mit einem 100 a0 Volt⸗Kabel in Be. rührung und war auf der Stelle tot. Der Verun⸗ glückte war ein deutſcher Monteur.. Der Knitzinger Eulenspiegel Von Hermann Eris Buſſe i Sepp Entenhart ein junger Burſche war, kam er auf der Walz, ſeines ehrſamen Wagnerhand⸗ Als werkes halber, in das dörfliche Städtchen Knitzingen, das ſeiner Heimat nahe lag; denn Entenhart ſchlug in ſeinem Wanderjahr immer nur einen kleinen Zirkelſprung um die Stätte ſeiner Geburt. Und er war bei dem Wagner Dominikus Rockſtroh unter⸗ gebracht, deſſen Haushalt weit und breit als ſchmal beiſammen galt, insbeſondere das, was auf den Tiſch kam, obſchon der Domini und ſein Weib einander wohlhabend geheiratet hatten; aber beide fraß der Geiz. Dennoch zog ihre ſauber geratene Tochter Lisbeth die Burſchen an, auch den leicht⸗ entflammten, aber bisher nie ſich feſtbindenden Sepp. Diesmal war er jedoch unheilbar liebentbrannt und blieb an der Holden hängen auf Lebenszeit. So liebentbrannt war er, erzählte er in angeregten Stunden am Stammttſch, daß ex infolge Magerkeit wie Kienholz verflammt wäre, wenn er nicht durch gelungene Streiche ſich dann und wann ein Eſſen verdient hätte, damit Fett auf die Rippen kam. Wovon die Lisbeth damals lebte, wovon ſie überhaupt ſo knuſprig um und um hatte gedeihen können bei der mehr als ſchgmalen Koſt und Her⸗ gzenswärme im elterlichen Haus, das blieb ihm ewig eint Rätſel.. 5 8.** Nun gut. Er ſand gedeckte Tiſche, er war beliebt und brauchbar bei den Leuten im Dorf; denn wo was abfiel, da ſchaffte er mal gern ſchwer. Einmal, ſo erzählte er, war ſein Magen eines Sonntags abends beinahe ſo blöd wie ein Hoſenboden, der ſich vom Vater auf den Aelteſten, und von dem dann jahrgangsweiſe abwärts bis auf den Jüngſten ver⸗ erbt hatte, und er lungerte zwiſchen Tag und Dun⸗ kel am Dorfrand herum, Gelegenheit ſuchend. Da machte er hurtig und bebend einer Witib den Schwelneſtall auf und ließ die Oi⸗Oi in den Hof rennen. Alsdann begab er ſich harmlos, Hände in den Hoſentaſchen vorn ins Haus und rief in die Stube:„He, Eure Säu renne ja im Hof rum!“ „Jeregott“, jammerte die Witfrau,„was ſoll das wieder ſein!“ 5 VV „Grad ſind ein paar Gutedel die Gaſſe hinab“, ſagte Sepp,„wer weiß, was die noch alles anſtellen mit ihrem Zacken im Dach. Unſereiner kann ſich nicht mal ſatt eſſen, geſchweige denn ein Viertele fährlichen Elektrizität.“ lupfen. Na, ich helf Euch die Viecher wieder ein⸗ ſperren.“ Die dankbare Witib bezahlte mit einem pracht⸗ vollen Stück Speck, dazu Brot und Kirſchwaſſer. *** Ein andermal, ſpät nach Feierabend, ging er am Haus des Simonebauern vorbei und lugte durchs Fenſter in die Stube hinein. Die Simons, zwei faſt taube Geſchwiſter, ſaßen am Tiſch und laſen. Der Bruder im Kalender, die Schweſter in der Bibel. Da betrat Entenhart den Hausgang, machte ſchnell die Stubentür auf und knipſte das Licht ab. Machte die Tür wieder zu. Die Schweſter zündete, weil dann und wann mal das elektriſche Licht verſagte, bruttelnd die Kerze an. Und die beiden laſen weiter. Kurz darauf knipſte Entenhart durch den Türſpalt das Licht wieder an. Und dann nochmals ab. Und ließ es dabet. Nach einer ſchönen Weile betrat er lauten Schrittes die Stube und ſchrie den tauben Leutchen zu:„Was iſt, ich hab geſehen, daß Ihr Kerzen brennt, tut Euer Licht nicht?“ „Oh,“ ſagte der Simonebauer ruhig,„das geht oftmals aus, s muß was nit ganz ſtimme. Wir verſtehn nichts davon.“ „Aber ich,“ brüllte Entenhart,„ich will mal nach⸗ ſehen, gebt mir die Kerze, den Roſenkranz könnt Ihr im Duſteren beten.“ Und verließ mit der Kerze die Stube, kam nach einer Weile wieder herein und rief: „Ja brennt's noch nit?“ „He nai,“ ſchrie die Frau,„no mit.“ So zweimal. Beim drittenmal knipſte Entenhart wieder an, nicht ohne vorher die Kerze ausgeblaſen zu haben. Erſchien nach kleiner Weile ſeloſt, ſtrah⸗ lend:„Jetzt brennts aber, hab auch den Fehler ge⸗ funden, ja man muß ſchon was verſtehen von der ge⸗ Er ſchrieb ſich faſt heißer und lachte ſieghaft ſtolz. „Da ſitz her und iß“, lud die Frau freundlich ein, und er hielt mit den Tauben eine ſtumme, ergiebige Mahlzeit, Und ſo brachte er es immer durch kleine Gau⸗ nereien dann und wann zu einem befriedigend mit Speiſe und Trank erfüllten Leib, und dann war er guter Dinge und wandte ſich den mehr äußerlichen Köſtlichkeiten der jungen, drallen Lisbeth zu. .** f Einmal, da ſtolzierte der Hahn ſeines Brotherrn ſo frech im ſonntäglich gefegten Hof herum, dem ver⸗ rupften Wagner ſo ähnlich, und die graugelben Hen ⸗ nen glichen ſo eindringlich der ſchmudeligen Wag⸗ nerin, daß er darauf kam, ihnen wie den geizigen Leuten einen Streich zu ſpielen. Er wußte, wie man Hühner wie tot hinlegen konnte, ohne daß ſie wirk⸗ lich tot waren. Als die Glocken zum Ende des Got⸗ tesdienſtes läuteten, hatte er alle Hennen und den Hahn in einer Reihe nebeneinander in den Hof ge⸗ legt, ſo daß die Eheleute gleich den ſchrecklichen An⸗ blick haben würden, wenn ſie aus der Kirche heim⸗ kehrten. Zu dieſem Zwecke hatte er jedes Huhn, wie er es einmal von einem Tippelbruder gehört, kräf⸗ tig an den Flügeln zuſammengedrückt mit beiden Händen und tüchtig geſchwenkt und gekreiſt. Wenn man es dann hlinlegt auf die Seite, bleibt es reglos liegen und glaubt ſelber tot zu ſein. Ach, und da kehrten alſo die braven Wagners⸗ leute, auch Lisbeth dabei, heim von der Andacht und als ſie die Beſcherung ſahen, alle Hühner tot neben⸗ einanderliegend, brachen ſie in wildes Wehklagen aus umd in Schmähungen gegen den Mordbuben, der das getan. Die Frau hob den Hahn auf, aber kaum hatte ſie ihn recht, ſo flatterte er ihr laut ſchimpfend davon, und ſo ging es mit jeder Henne, die ſie aufnahm. Und alle Vögel waren voll Empörung und ſchrien wie beſeſſen und rannten in alle vier Winde. Und gleich darauf ging es um im Dorfe, es habe einer die Hühner verhext, ſie wie tot hingelegt im Bann. Die Wagnerin, nur weil ſie das Gebetbuch noch in der Schurztaſche und Weihrauchduft am Gewand ge⸗ habt, ſei fähig geweſen, den Bann zu löſen. Sepp Entenhart, der Hexer, lachte ſich krumm und verſuchte noch ein paarmal in anderen Höfen das Bannen, bis ihm ein neuer, harmloſer Streich einftel. Er trat zum Beiſpiel in ein Haus ein, deſſen Bewohner beim Füttern oder Melken waren, zog alle Schubladen aus Tiſchen und Kommoden und Schreinen und beugte ſie aufeinander wie ein Turm mitten in der Stube. Nie erwiſchte man ihn, ſtets erſchien er irgendwo harmlos und mit freundlicher Sicherheit als Retter und Helſer und ſchied hernach nicht ſelten als wohlbelohnter Engel. Im Mannheimer Kunſtverein E. V.(L. I,), ſind neu ausgeſtellt: 25 Oelgemälde und 11 Aquarelle von Lore Feldberg ⸗Eber, Altona, 7 Oel⸗ gemälde und 3 Zeichnungen von Paula Neu⸗ fſeld⸗ Berlin, 18 Oelgemälde, 1 Lithographie von Frau Vala Lamberg er⸗ Heppenheim, 12 Oel⸗ gemälde, 2 Zeichnungen, 9 Aquarelle von Fritz Lederle⸗ Ludwigshafen a. Rh., 24 getönte Blei⸗ ſtiftzeichnungen von Gerolf Steiner⸗Heidel⸗ berg und ca. 50 Holzſchnitte, Lithographien, Mappen⸗ werk und ſonſtige Drucke von Daniel Greiner⸗ Jugenheim. Steckbrief! Ein gewiſſer Winter wird geſucht, der gebürtig aus dem hohen Norden. Er wird hierorts als vermißt gebucht, keiner weiß es, was aus ihm geworden. Winter hat, wie noch erinnerlich, ſich gezeigt vor ein paar kurzen Wochen, ſeit der Zeit indeſſen hat er ſich ohne Meldung irgendwo verkrochen. Es beſteht begründeter Verdacht, daß er ſeiner Dienſtpflicht ſich entziehn will und mit der ihm eignen Niedertracht über irgend eine Grenze fliehn will. Auch beſteht vielleicht die Möglichkeit, daß in dieſen aufgeregten Tagen ein gewiſſer Lenz in einem Streit den Vermißten irgendwo erſchlagen. Jeden Falles hat das Publikum auf den pp Winter ſtreng zu achten und die Gegend um die Stadt herum mit erhöhter Sorgfalt zu betrachten. Als beſondres Merkmal ſei genannt: Er trägt meiſtens dicke, weiße Kleidung. Seine Naſe iſt als rot bekannt, auch verſteht er ſich auf Grog⸗Bereitung. Er verbringt die Tage gern zu Haus, ſteifgefroren ſind ihm Kopf und Glieder, geht er aber ſchnellen Schrittes aus, rutſcht er oft und fällt zuweilen nieder. Er verſteckt ſich gern im tiefen Wald 5 und verkriecht ſich auf den höchſten Kiefern 5 Jedenfalls iſt der Genannte bald l hierorts möglichſt lebend einzulieſernt Puck. O Das Nationaltheater teilt mit: Morgen und übermorgen finden die beiden ein hat die auf Anregung von Intendanten Maiſch un⸗ ternommene Neubearbeitung von Ne ſtroys Ge⸗ ſangspoſſe Einen Jux will er ſich machen“ beendet. Die Neufaſſung wird mit Muſix von Hel; muth Schlawing als diesjährige Karneva premiere des Mannheimer Nationaltheaters erſtma in Szene gehen. r daun e Bay ⸗ weir den, f vor zn ter den beſchäf⸗ che nt⸗ n im eines Arbeit breiten tehmer 15ſchuß it um lungen Halb⸗ Bei H. des hr als 1 Til⸗ berung 82. 1 h an⸗ ehens⸗ vollen tufzeit Dar⸗ ſpäte⸗ en der A.* träge beiten zu⸗ Dar⸗ 5 gart Uar. enſtes in zu⸗ s zum hbear⸗ ſtänd⸗ mit t noch ertage eren ewege endorf Die wurde tittel⸗ lialen taub; über⸗ raub⸗ etwa bahn⸗ einen — 7— Samstag, 7. Jan.“ Sonntag, 8. Jan. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Kaum ist das Notrufkommando Alarmiert— fährt es auf dem Sohnelltransportwagen an den Ort des Ueberfalls. Das kleine, unſcheinbare Zimmer im impoſanten, von ſtändiger Unraſt erfüllten Haus des Man n⸗ heimer Polizeipräſidiums läßt nicht ver⸗ muten, daß hier das Herz einer Maſchinerie ſchlägt, bie ſchon manchen verwegenen Verbrecherkoup zum Scheitern gebracht hat. Ein Vorzimmer, in dem ſich die Telephonzentrale des Hauſes befindet, iſt allerdings zu paſſieren, ehe man in den Raum ein⸗ treten kann, in dem die Anlage des Notrufs untergebracht iſt. Durch hohe Fenſter fällt das Licht auf eine mächtige Schalttafel, die die Längsſeite des Raumes faſt völlig ausfüllt. Ueber dem matt ſchim⸗ mernden Stein der Tafel ſitzen allerlei metallene Knöpfe und Kapſeln, die den geheimnisvollen Ein⸗ bruck der Apparatur noch verſtärken. Auf der Tiſch⸗ fläche des Schaltbrettes ſtehen zwei Apparate, die auch der blutigſte Laie als Morſeapparate erkennen kann. Es tackert in einem der braunen, polierten Käſten. Der dienſthabende Beamte ſpringt heran, ſieht auf den weißen dünnen Papierſtreifen. der be⸗ druckt und durchlöchert über ein Rad läuft, und ſtellt ſofort feſt, von welcher Meldſtelle ſoeben ein Notruf abgegeben iſt. 100 unsichtbare Spione Zum Zweck des ſchnellen Funktionierens dieſer von der Firma Siemens& Halske gebauten und betrauten Notrufanlage iſt das Mannheimer Stadtgebiet von der Leitung der Schutzpolizei in Schleifen eingeteilt worden, innerhalb derer ſich die Meldeſtellen befinden, die das Notrufkommando der Polizei alarmieren können. An dieſe Schleife ſind alle Privatmelder angeſchloſſen, die ſich in Banken, Behörden⸗ und Induſtriegebäuden, endlich in Läden und Villen befinden. Faſt 100 ſolcher Melder liegen innerhalb dieſer Schleifen. 100 unſichtbare Spione, die auch den ſchwerſten Jungen verraten, ihm zum Verhängnis werden können. Automatiſch und mit erſtaunlicher Präziſion hat der Ferndrucker die Alarmſtelle regiſtriert. Drei kleine Lochungen ſind guf dem ſchmalen laufenden Papierſtreifen zu er⸗ kennen. „Das ſind die Zehner“, bemerkt der Beamte. In einem Zentimeter⸗Abſtand folgen noch einmal vier Lochungen. Das ſind die Einer“. Sehen Sie, Melder Nr. 34 hat das Notrufſignal gegeben. Auch die genaue Zeit des Alarms, Tag, Stunde und Minute ſind von dem Apparat notiert worden. „Ja und nun, warum alarmieren Sie nicht das Kommando?“ fragte ich nervös den Mann an der Schalttafel, der ruhig, als wenn nichts geſchehen ſei, den Streifen wieder hinlegt, der einen Ueberfall ſig⸗ naliſtert haben mochte „Nein! Diesmal brauche ich das Kommando nicht zu alarmieren. Es handelt ſich um eine Probemeldung, die aus dem Rathaus gegeben wurde“. „Und wenn einmal eine Störung in der Zu⸗ leitung eintritt, wenn irgendwelche geriſſenen Ver⸗ brecher verſuchen, das Kabel zu zerſchneiden, wie erkennen Sie dieſe Sabotage ſofort, um Abhilfe zu ſchaffen?“ Der Beamte lächelt.„Der gegebene Notruf kommt immer bei uns an, ſelbſt wenn irgend jemand den Draht gefunden und durchgeknipſt haben ſollte. Der Strom läuft dann wunderbarerweiſe trotzdem den richtigen Weg weiter. Außerdem bemerken wir hier auf dieſer kleinen Tafel, was los iſt. Ein Trans⸗ parent flammt auf und meldet Erdſchluß oder Draht⸗ bruch. Wo, wiſſen wir durch den Drucker. Der Scha⸗ den kann dann ſofort beſeitigt und der Attentäter und Einbrecher im gleichen Zugriff gefaßt werden.“ Alarm Wieder ein Tackern des Apparates. Diesmal ſcheint es Ernſt zu ſein. Mein Gegenüber ſpringt an den Morſeapparat, ſieht die Lochungen des Strei⸗ fens.. Melder 22 ruft.. ſpringt an den Karto⸗ thekſchrank, nimmt das Buch 22 heraus, in dem ſich eim genauer Plan des Hauſes oder der Fabrik nebſt Torſchlüſſel und Anfahrtsſkizze befindet. Dann wird Jas Notuęko Technik und Polizei arbeiten in Mannheim zusammen, um das Verbrechertum in Schach zu halten die Mannſchaftsſtube alarmiert. Alles ein Werk von Sekunden! Schon trappen ſchwere Stiefel die Treppe hinab.. Drei Beamte rennen zu dem bereits in einem Torweg wartenden Schnelltransportwagen. Aus der Zentralwache kommen noch zwei Mann hinzu. Der Kommandoführer ſchwingt ſich neben den Chauf⸗ ſeur. Die Mannſchaft knöpft ſich mit fliegenden Händen die Män⸗ tel zu, ſetzt die Helme auf, die im Fond des Autos lagen, ſchnallt die Koppelriemen feſt. Das Tor ſpringt automatiſch, wie von Zauberhand geöffnet, auf Das Glockenſignal ſchrillt durch die Straße, die im morgendlichen Dämmerlicht fahl und verſchlafen ausſieht. Schon fegt der Wagen um die Ecke. In der Ferne verklingt das gellende Signal. Irgendwohin eilt das Kommando. Durch die Stadt. Zu der Stelle, die den Notruf gab.. Gefangene im Netz Das Netz des Notrufſyſtems zieht ſich vielleicht in dieſem Augenblick über zwei Burſchen zuſammen, die den Geldſchrank in einem Fabrikkontor knacken wollten. Tückiſch lauern Kontakt⸗ ſchnüre und Netze auf den Un⸗ vorſichtigen, der ſie berührt, mit einem Inſtrument, mit der Hand oder dem Fuß. Der elektriſche Funke fliegt mit Blitzesſchnelle am unterirdiſchen unſichtbaren Draht entlang zur Poltzeiſtation im Polizeipräſidium. Ohne, daß es die Verbrecher ahnen, iſt das Alarmſignal ausgelöſt worden. Das Kommando eilt heran. Das Haus wird umſtellt— und wenn die Männer von der Treſor⸗ knackergilde nicht in letzter Se⸗ kunde über die Dächer flüchten können, ſind ſie gefangen wie in einer Mauſefalle. Für den Fall, daß es Banditen ſind, die ſich in einem Haus verſchanzen und dem Notrufkommando mit Waffengewalt begegnen wollen, werden die Tränengaspatronen, die ſich in einem Kaſten des Transportwagens befinden, unter die Mannſchaft verteilt und gegen das Haus geworfen und ſo die gefährlichen Burſchen außer Gefecht geſetzt. Handelt es ſich aber um einen Fall Niedermöllrich, wo ein Amokläufer mit einem Polizeikarabiner aus den Fenſtern ſeines Elternhauſes jeden Menſchen nieder⸗ knallte, der auf der Straße ſichtbar wurde, ſo muß von den Karabinern und letztlich auch von den eben⸗ falls mitgeführten Handgranaten Gebrauch gemacht werden, um einen Mann, der viele Menſchenleben ſeinem Wahnſinn opfern könnte, unſchädlich zu machen. Wenn in irgend einer Bank im Stadtinnern der Kaſſierer Gegenſtand eines Wildweſt⸗ überfalls werden ſollte, dann braucht er, für den Fall, daß ſeine Firma an das Notrufnetz angeſchloſſen iſt, nur auf einen kleinen Knopf zu drücken, der den Augen der Banditen verborgen iſt... Schon tackert der Fern⸗ drucker im Polizeipräſidium. Schon beginnt die wilde Jagd. Im Schlafzimmer genügt ein ſchneller Griff an einer Drahtleine, die hinter einer Gardine verſteckt war— und das Kommando, das nie aus der Uniform kommt, ſpringt von den Feldoͤbetten auf das Auto. Im Hui jagen die Poliziſten durch die Nacht zum Ort des Einbruchs. Drähte, die Häuser bewachen Ueberall, wo ſich Kaſſenſchränke befinden, ſind die Notrufdrähte die beſten Wächter. Hinter den Metall⸗ oder Steinwänden der Schränke ſchlummern metal⸗ Hier schlägt das Herz der Notrufmaschinerie Der Raum im Polizeipräsidium mit der Notruf-Schalttatel lene Netze. Wehe, wenn ein„Knacker“ ſie berührt. Dann iſt ſein Geſchick beſiegelt. Die Ingenieure, die für die Firma Siemens u. Halske in Mannheim und in mehreren anderen badiſchen Städten dieſe Not⸗ rufanlagen eingerichtet haben, ſichern heute eine Villa oder ein Geſchäftshaus ſo praktiſch gegen Ein⸗ bruch, daß es ſelbſt den fähigſten Banditen nicht mög⸗ lich iſt, unbemerkt einen großen Raub auszuführen. Früher konnte er überraſchend mit vorgehaltener Piſtole einen Portier oder einen Villenbeſitzer in Schach halten. Heute aber hat er es mit einem Poli⸗ zeiaufgebot zu tun, bei deſſen Erſcheinen er ſchnell und bereitwilligſt die Waffe wegwirft. Er hatte, kaum daß er in das Gebäude einoͤrang, eine geſicherte Zimmertür geöffnet, ahnungslos einen Kontakt aus⸗ gelöſt, ſich ſelbſt„verpfiffen“ und in die Hände der Hermandad geliefert. Selbſtverſtändlich kann man in einem Büro, Schalterraum oder in einem Waren⸗ haus tagsüber den„Notruf“ ausſchalten, damit kein unnützer Fehlalarm verurſacht wird und plötzlich die Schupo in ein Gebäude eindringt, das voll harm⸗ loſer Angeſtellten und Beſucher iſt. Es ſei übrigens noch erwähnt, daß jeder Ein⸗ zelne den Schutz des Notruf⸗Kommandos in An⸗ ſpruch nehmen kann. Die Nummer 01 auf der Telephonſkala eingeſtellt, alarmiert die flie⸗ gende Truppe und ruft ſie in wenigen Minuten herbei. Dank der ausgezeichneten Zuſammen⸗ arbeit von Polizei und Technik iſt es in Mannheim wie in vielen anderen deutſchen Städten in vielen Fällen gelungen, dem Banditen⸗ tum das gefährliche Handwerk zu legen und Ein⸗ brüche und Ueberfälle mit phantaſtiſcher Schnelle un⸗ wirkſam zu machen. Drähte, Kontaktknöpfe, Spulen, eine Schalttafel, Morſeapparate, ein ſchmaler Papier⸗ ſtreifen... Das iſt das ganze Geheimnis. Das iſt die Maſchinerie, die zum Todfeind des Verbrechens geworden iſt. C. W. Fennel. Ein Jußgänger wird verurteilt Fahrläſſige Verkehrsgefährdung Eine den modernen Verkehrsverhältniſſen ent⸗ ſprechende Forderung iſt es, von dem Fußgänger die gleiche Aufmerkſamkeit und Sorgfalt in der Beobach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zu verlangen, wie vom Kraftfahrer, beſonders beim Betreten der Fahr⸗ bahn, die in erſter Linie für den Fahrzeugverkehr beſtimmt iſt. Hierzu gehört Umſchau halten nach links beim Betreten und beim Ueberſchreiten der zweiten Hälfte der Fahrbahn beſonderes Beobachten des von rechts herankommenden Verkehrs Mit Recht verlangt man vom Kraftfahrer, als den „Verkehrsſtärkeren“, in größerem Maße Rückſicht auf den„verkehrsſchwächeren“ Fußgänger. Anderer⸗ ſeits muß man aber auch vom Fußgänger Kenntnis der Verkehrsregeln und Einhaltung insbeſondere der Vorſchriften, die ihn betreffen, erwarten. Ein Paſſant, der die Fahrbahn, ohne Umſchau zu halten und unvorſichtig betritt und dadurch einen Unfall urſächlich veranlaßt, handelt fahrläſſig, ſo entſchied das Reichsgericht in einem Falle, dem folgender Vorgang zu Grunde lag: Ein Fußgänger, der eine Straße überqueren wollte, hatte ein ſignalgebendes von links heran⸗ kommendes Motorrad vorbeifahren laſſen, war dann in gedankenloſer Unaufmerkſamkeit vom Bürgerſteig heruntergetreten und hatte einige Schritte auf der Fahrbahn gemacht, ohne noch einmal nach links zu blicken. Hinter dem erſten Kraftfahrer fuhr ein zweiter, von dem der Fußgänger erfaßt und zur Seite geſchleudert wurde. Er kam mit geringen Ver⸗ letzungen davon, dagegen wurde der Motorradfahrer, der noch einige Meter weitergefahren und ſich dann überſchlagen hatte, tödlich verletzt. Das Reichsgericht beſtätigte ein vorangegangenes Urteil des Landgerichts, das den Fußgänger wegen fahrläſſiger Tötung zu zwei Mona⸗ ten Gefängnis verurteilte und war der Auf⸗ faſſung, daß der Fußgänger äußerſt un vor⸗ ſichtig gehandelt habe, als er auf die Fahrbahn hinuntertrat, ohne ſich zu vergewiſſern, ob Fahrzeuge herannahten. Ein ſolches unvorſichtiges Betreten begründe ein fahrläſſiges Verſchulden des Fuß⸗ gängers. Außer dieſer ſtrafrechtlichen Entſcheidung wird der Fußgänger— nicht zuletzt— zivilrechtlich belangt und ſchadenerſatzpflichtig gemacht werden können. Daher doppelte Vorſicht beim Ueberſchreiten der Straße! Unterwegs zur Alarmstelle.— Ein Einbrecher kann noch rechtzeitig von den Schupoleuten gefaßt werden. Sddcledãtoche N NANNHEINH e N 7, 18 Siemenshaus baut und verwaltet die Polizeirufanlage für das pollzeipräsidium Nennheim Anmeldungen für Pijuatanschlũsse und automatische Raumschutzanlagen werden hier enigegengenommen.— Iateressenten werden unverbindlich beraten ad-. an. G.. 0 Sieuecis& Halele.-. Technisches Büro Mannheim N 7, 18(Siemenshaus) ist der dllelnige Vettregsſſeferant für dle pollzeltufanlegen Noennheim, Heidelberg. Koflsruhe, Baden- Baden und Freiburg 1 Einhruths-Simgrungsanlagen jeder Art, aum mit unsichtharen Strahlen 4 Seite/ Nummer 12 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe ie Stadtseiſe Erſcheinungsfeſt der Natur Epiphanias verkündet das Neujahr der Natur. Die Sonne hat über lange Winternacht geſiegt. Mit dem morgigen Erſcheinungsfeſt liegt das Tageslicht bereits einen Hahnenſchrei länger über der Erde. Das bedeutet an ſich nicht gerade viel. Doch Baldurs, des Sonnengottes, Sieg iſt damit offenbar geworden. Ein Hauch leiſen Glückes, ein Werben um ſtarke Hoffnung und ein Ahnen des friſchen Werdens geht munmehr über die Welt. Zwar iſt ſie in ihrem äußeren Kleid noch dem Winter verhaftet. Einige Wochen noch. Aber unter verkruſteter Scholle regt ſich junge Kraft, zum Himmel ſtrebendes Leben. Gräſer, Blumen und Sträucher träumen jetzt von neu erſtehender Schönheit. Schlüſſelblümchen mit zartem Gelb wer⸗ den ſich bald auf noch einſamen Feldern erſchließen, Märzveilchen ihren erſten Gang in die Welt 1988 antreten. F. Blütenmonat Januar Die Natur ſchlägt originelle Purzelbäume Die Capriolen der Natur erſtaunen uns eigent⸗ lich gar nicht mehr. Daß aber im Monat Januar, in dem früher die Schneeflocken vom Himmel wir⸗ helten die Berge und Seen verzaubert waren und herrliche Gefilde für die paſſionierten Winter⸗ ſportler boten, alle möglichen Blumen blühen, iſt doch keine Alljährlichkeit Nicht nur auf dem Feldberg ſtehen Stief⸗ mütterchen und Sumpfdotterblumen in ſchönſtem Flor. Auch in unſerer engeren Heimat ereignen ſich Fälle von allzu frühem Frühlingserwachen in manchen mit Sonnenſchein reich beglückten Vor⸗ gärten. So zeigte uns ein Leſer unſeres Blattes eine prächtige Roſe, die in ſeinem Garten fidel im Blühen begriffen iſt. Auch die bunten Haſen⸗ mäulchen blühen munter darauf los. Ebenſo iſt es in Heidelberg, wo in manchen Anlagen üppige Roſen aufleuchten und das lebhafte Er⸗ ſtaunen aller Norddeutſchen bilden, die die roman⸗ tiſche Neckarſtadt beſuchen und das Roſenwunder kaum faſſen können. Auf vielen Anſichtskarten wird dann der Vermerk zu finden ſein:„Denkt Euch, Kinder, in dieſem herrlichen Süddeutſchland blühen jetzt ſchon die Roſen.“ Und manche kühnen Optimiſten fügen hinzu:„ und in 4 Wochen wird wohl die Bergſtraße und das Neckartal ein wogendes Blüten meer ſein.“ Faſt könnten ſie recht behalten, wenn das Queck⸗ ſilber weiter in die Höhe klettert und der Januar ſich nicht darauf beſinnt, daß er eigentlich ein froſtiger Wintermonat ſein muß. Dem Kalender zufolge. Und überhaupt allen traditionellen Gepflogenheiten entſprechend. Unterdeſſen erreicht uns eine Botſchaft aus dem hohen Schwarzwald, die die Herzen aller paſſionier⸗ ten Skifahrer und Skihaſen mit neuen Hoffnungen erfüllen wird. 20 Bergſtationen melden ſeit 24 Stunden ein„Schneegeſtöber“. Aber der Sportler muß ſich immer wieder ſagen, daß er be: einer gemeldeten Schneelage von 3 oder 5 Zenti⸗ metern mit ſeinen Brettern überhaupt nichts an ⸗ fangen kann. Wenn auch der Winter ſich im Schwarzwald wenigſtens ſeinen Verehrern einmal vorgeſtellt hat, ſo kann man von einem Winterſport überhaupt nicht reden. Zwar wirbeln Schneeflocken über die weiten Bergkämme und bedecken ſie und die Matten und Waldwege mit weißem Flaum. Aber eine Schneeſchicht wird vorerſt aus dieſem winter⸗ lichen ſchüchternen Zauber kaum werden. Selbſt Winterſportgebiete in der Schweiz, in Tirol und im Allgäu klagen lebhaft über Schneemangel. Ledig⸗ lich Sportparadieſe wie St. Maritz, Aroſa, Davos und Andermatt und einige Plätze im Arlberg können von guten Schneeſportverhältniſſen berichten. Vom Zugſpitz⸗Schneeferner aus wird 150 Zentimeter Schneehöhe gemeldet. Aber all dieſer ſpärliche Schneefall kann nicht dar⸗ Über hinwegtäuſchen, daß dieſer Monat Januar nach dem recht kläglichen Dezemberergebnis ein großer wintorſportlicher Verſager iſt und alle Hoffnungen werden fetzt auf den Februar zu ſetzen ſein, der vielleicht, vielleicht... Skier, Bobs und Schlittſchuhe zu einigen Taten führen wird. ewf. Führerſchein-Entziehungen Einem 37 Jahre alten Diplom⸗Ingenie ur aus Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer von 3 Monaten entzogen, weil er zur Nacht⸗ zeit bei der Fahrt mit einem Perſonenkraftwagen durch die Straße zwiſchen P und Q eine Stunden⸗ geſchwindigkeit von etwa 60 Kilometer einhielt. Um dem Fahrzeug ein raſcheres Vorwärtskommen zu ermöglichen gab er fortdauernd langgezogene Warnungsſignale ab und ſchrie und ſchimpfte, als er durch Polizeibeamte zur Rede geſtellt wurde. Einem 44 Jahre alten Kaufmann aus Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer von 6 Mo⸗ naten entzogen, weil er in angetrunkenem Zuſtand auf der Landſtraße Feudenheim Ilvesheim gefah⸗ ren iſt. Samstag, 7. Jan. Sonntag, 8. Jan. 1 Der Reichsſparkommiſſar zum Mannheimer Dr. Saemiſch gibt in ſeinem Vorwort einen intereſſanten Einblick in die Schwierigkeit der Aufgabe Das 372 Quartſeiten ſtarke„Gutachten des Reichs⸗ ſparkommiſſars über die Verwaltung der Stadt Mannheim 1932“ liegt uns nun auch gedruckt vor. In dem Vorwort, das Dr. Saemiſch den drei Ab⸗ teilungen vorausſchickt, in die ſich das Gutachten glie⸗ dert, wird u. a. ausgeführt: Um mir die völlig freie und unabhängige Urteils⸗ bildung zu ermöglichen, wurde mir und meinen Mit⸗ arbeitern der unbeſchränkte Einblick in die geſamte Verwaltung und in ſämtliche Akten gewährt. Ich darf auch an dieſer Stelle der Stadt meinen Dank für das Vertrauen ausſprechen, das ſie mir durch den Auftrag erwieſen hat, gleichzeitig auch dem Herrn Oberbürgermeiſter und allen Beamten, die meine Ar⸗ beit durch die völlig offene Darlegung aller auf die Verwaltung bezüglichen Verhältniſſe unterſtützt und gefördert haben. Die Prüfung fand unter beſonders erſchwer⸗ ten Umſtänden ſtatt, worauf auch die verhältnismäßig ſpäte Fertigſtellung des Gutachtens beruht. Schon vor ihrem Beginn hatte die Verwaltung damit angefangen, planmäßige Sparmaßnahmen durchzuführen. Die ſchnell zuneh⸗ mende Verſchlechterung der allgemeinen Wirtſchafts⸗ lage zwang die Stadt zu ſofortigem weiteren Han⸗ deln. Deshalb entſchloß ich mich, dem Wunſche der Herrn Oberbürgermeiſters entſprechend, die Verein⸗ fachungs⸗ und Verbilligungspläne der Verwaltung ſchon vor Abſchluß meiner Prüfung durch mündlich und gelegentlich auch ſchriftlich gegebene Ratſchläge zu unterſtützen; insbeſondere hat der von mir be⸗ ſtellte Leiter der örtlichen Prüfungskommiſſion auch an den Sitzungen der vom Oberbürgermeiſter einbe⸗ rufenen ſtädtiſchen Sparkommiſſion regel⸗ mäßig teilgenommen. Die Aenderung in der wirtſchaftlichen Lage be⸗ wirkte— ſchnell fortſchreitend— eine Umbelaſtung der ſtädtiſchen Verwaltungstätigkeit, die die Prü⸗ fung außerordentlich erſchwerte. Manche Verwal⸗ tungsſtellen, insbeſondere das Fürſorgeamt, aber auch das Steueramt und die Stadtkaſſe, erhielten ſtarken Arbeitszuwachs, die Mehrzahl der anderen Verwaltungszweige ſchrumpfte erheblich zuſammen. Die Notgeſetzgebung des Reiches und des Landes, ſowie die inzwiſchen ſchon durchgeführten Maßnah⸗ men der Stadt verurſachten fortwährende, ſehr zahl⸗ reiche und einſchneidende Aenderungen auf ſämt⸗ lichen Gebieten der Verwaltung. Soweit es aus zeit⸗ lichen und geldlichen Gründen möglich war, habe ich die wichtigſten Abſchnitte des Gutachtens daraufhin neu bearbeiten laſſen. Ich habe mich bemüht, auch in faſt allen anderen Abſchnitten dem Wechſel der Ver⸗ hältniſſe Rechnung zu tragen. Die ſich überſtürzende Entwicklung in den ſtädtiſchen Finanzen und in der ſtädtiſchen Verwaltung haben dem geſamten Gutachten ihren Stempel aufgedrückt. Ich mußte davon abſehen, das Schwergewicht der Prüfung auf die Bezifferung des Spar⸗ erfolges zu legen, zumal da eine ſolche vorwie⸗ gend rechneriſche Begutachtung auch leicht zu Trug⸗ ſchlüſſen führen könnte. Wichtiger als derartige in der jetzigen Zeit einem fortwährenden Wechſel un⸗ terliegende Zahlen ſchien mir die Herausarbei⸗ tung der Spar möglichkeiten überhaupt. Als finanzwirtſchaftliches Ziel des Gutachtens ſchwebte mir das Problem vor, ob und mit welchen Maßnahmen die Stadt Mannheim ihre Ausgaben Probleme von beſonders Unter den Problemen, die mir kommunalpolitiſch und kommunalwirtſchaftlich von beſonders grund⸗ ſätzlicher Bedeutung zu ſein ſcheinen, hebe ich fol⸗ gende hervor: die kommunale Willensbildung und ihre Fehlerquellen, die Ordnung der Verantwort⸗ lichkeitsverhältniſſe innerhalb der Stadtverwaltung, den Aufbau und die innere Organiſation der Ver⸗ waltung, die Haushaltswirtſchaft und Finanzpolitik, die Beſoldungspolitik, die Frage der übergemeind⸗ lichen Verbindungen im größeren Wirtſchaftsraum, das Fürſorge⸗ und Wohlfahrtsweſen, einſchließlich der Krankenanſtalten, das Schul⸗ und Bildungs⸗ weſen, die Wohnungspolitik, den Straßenbau. Die beſonders vorbildlich geleiteten Werke gaben keinen Anlaß zu größeren Beanſtandungen. Ich habe aber die Gelegenheit benützt, allgemein zu der Frage der Eingliederung der Regie⸗ betriebe in die ſtädtiſche Ver⸗ waltung Stellung zu nehmen. Das gleiche wich⸗ tige Problem war, wenn auch um der beſonderen örtlichen Verhältniſſe willen in teilweiſe anderem Sinne, bei den ſtädtiſchen Verkehrsunter⸗ nehmungen zu beſprechen. Ihre Wirtſchaftsfüh⸗ rung eignet ſich im übrigen beſomders wenig zu Ein⸗ zelvorſchlägen, da es bei den ſtändig wechſelnden Verkehrsverhältniſſen in erſter Linie um eine mög⸗ lichſt raſche und elaſtiſche Anpaſſung des Betriebes handelt. Ich habe mich deshalb hier auf grundſätzliche Ausführungen beſchränkt. Die ehrwürdige Tradition mit ihren Einnahmen in Einklang bringen und er⸗ halten kann. Die reichs⸗ und landesgeſetzlich angeordneten Sparmaßnahmen hat die Stadt durchgeführt. Die Ausgaben ſind auch im übrigen wiederholt auf die Möglichkeit weiterer Abſtriche unterſucht und auch tatſächlich geſenkt worden. Einige kleinere organi⸗ ſatoriſche Vereinfachungen, die in Mannheim als kleine Verwaltungsreform bezeichnet wer⸗ den, ſind vorgenommen worden. Eine weſentliche weitere Verminderung der Ausgaben ſtößt daher auf immer größere Schwierigkeiten. Aus dem Inhalt des Gutachtens geht hervor, daß eine Ver⸗ ringerung des Fehlbetrages in einem gewiſſen Aus⸗ maß noch ohne weiteres möglich erſcheint. Immer⸗ hin wird man in Mannheim jetzt bald auf den Punkt ſtoßen, wo die weitere Beſchränkung der Ausgaben auf das für die dauernd verminderten Aufgaben er⸗ ford⸗rliche Maß nur noch durch zielbewußte Vereinfachung der Organiſation, durch wei⸗ tere Beſchränkung der Aufgaben, durch eine Abſtoßung oder wenigſtens zeitweiſe Schlie⸗ ßung von Einrichtungen und durch den Ab⸗ bau von Leiſtungen erzielt werden kann. Sieht man die Erfüllung der reichs⸗ und landes⸗ geſetzlich vorgeſchriebenen Aufgaben ſowie die für Mannheim getroffene Regelung des Finanzaus⸗ gleichs als Gegebenheiten an, ſo müßten ſämt⸗ liche Einſparungen auf dem Gebiete der ſogenannten freiwilligen Aufgaben der Stadt vorgenommen werden. Ein ſolches Vorgehen wäre nur dann richtig, wenn die Teilung des Steueraufkommens zwiſchen Reich, Land und Stadt auch unter dem Geſichtspunkte vorgenommen wäre, daß die Erfüllung der Reichs⸗ und Landesauf⸗ gaben in allen Punkten notwendiger iſt als die Er⸗ füllung der kommunalen Aufgaben und wenn fer⸗ ner die vorgeſchriebenen kommunalen Aufgaben aus⸗ mahmslos lebenswichtiger wären als die freiwilli⸗ gen. Aus der Problematik dieſer Frage ergibt ſich die organiſche Verbundenheit des Sparproblems in Deutſchland. Im Rahmen des Gutachtens konnte dieſe Frage naturgemäß nicht behandelt werden, da ihre Beantwortung eine Unterſuchung und Kritik der Reichs⸗ und Landes⸗Geſetzgebhung und Verwal⸗ tung ſowie ein Abwägen der Wichtigkeit ihrer Be⸗ tätigung vorausſetzt. Die Frage muß aber mit aller Deutlichkeit betont werden, weil ich der Ueberzeu⸗ gung bin, daß die einſeitige weitere Ein⸗ ſchränkung der un gebundenen kom mu⸗ nalen Aufgaben im Rahmen der öffentlichen Leiſtungen teilweiſe unorganiſche und falſche Maß⸗ nahmen überhaupt hervorrufen würde. Deshalb habe ich an manchen Stellen nicht umhin gekonnt, darauf hinzuweiſen, daß die Reichs⸗ und insbeſon⸗ dere die Landes⸗Geſetzgebung zum mindeſten das Ausmaß der vorgeſchriebenen Leiſtungen der Stadt herabſetzen ſollten. In dieſem Sinne habe ich beiſpielsweiſe Anregungen auf dem Gebiete des Schulweſens gegeben, die nur durch Aenderung ſtaat⸗ licher Vorſchriften für die Stadt zu Erſparniſſen führen; andererſeits habe ich nicht die Schließung des Nationaltheaters und der Handels⸗ hochſchule vorgeſchlagen, weil mir deren Erhal⸗ tung, wenn auch mit Einſchränkungen, wichtiger er⸗ ſcheint als manche geſetzlich vorgeſchriebene Leiſtung. Wegen des Finanzausgleichs mußte ich mir als Gutachter der Stadt Zurückhaltung auferlegen. grundfätzlicher Bedeutung des Mannheimer Nationaltheaters ſowie ſeine hervorragenden Leiſtungen und ſeine kulturelle Bedeutung in der Gegenwart rechtfertigten eine individuelle Beurteilung. Wenn ich auch hier die Ausgaben in ein tragbares Verhältnis zu der Finanzlage der Gegenwart zu bringen verſucht habe, ſo war dabei für mich in erſter Linie der Wunſch leitend, daß das Theater in ſeinem kulturellen und künſtleriſchen Niveau über die ſchlechten Zeiten hinweg erhalten bleiben möge. Das große Problem der Gegenwart, vor das die Stadtverwaltung Mannheim in gleicher Weiſe geſtellt iſt wie alle anderen Großſtädte, ja wie die geſamte öffentliche Hand, iſt die durch den Einnahmeſchwund und die ſozialen Mehrausgaben veranlaßte Umſtellung der Verwaltungsintenſität und damit auch der Organiſation. Für Art, Tempo und Grad dieſer„Verwaltungs⸗ umſchichtung“ gibt es keine allgemein gültigen Nor- men. Mag auch der Rahmen, innerhalb deſſen die Verwaltungsumſchichtung erfolgen muß, im großen und ganzen durch die Wirtſchafts⸗ und Finanzlage abgezeichnet ſein, innerhalb dieſes Rahmens, der übrigens auch elaſtiſche Grenzen hat, darf und muß die auf bewährter Tradition beruhende kommunale Selbſtverwaltung ihr Schickſal unter eigener Verant⸗ wortung beſtimmen. Die Kräfte, die in Zeiten des Wirtſchaftsaufſchwunges das kommunale Leben in einer ſo wirkungsvollen Weiſe befruchtet und ent⸗ faltet haben, müſſen alsbald ſchwerwiegende Enk⸗ ſcheidungen treffen, ſie werden manche ſegens⸗ reichen und gewohnten Einrichtungen zeitweilig aufzugeben haben, um der Stadt über die Notjahre hinwegzuhelfen und ſie einer ge⸗ ſunden Zukunft entgegenzuführen. Die Vorſchläge meines Gutachtens gipfeln daher an mehreren wichtigen Stellen in einem Appell an die moraliſchen Kräfte in den ſtädti⸗ ſchen Körperſchaften. Es entſpricht dem Weſen der Pflicht und der geſchichtlichen Miſſion dieſer Kör⸗ perſchaften, die erforderlichen Entſcheidungen ſelbſt zu trefſen und ſich ſo aus der„Kriſe der Selbſtver⸗ waltung“ wieder emporzuheben zu der verantwort- lichen Würde der Träger der Selbſtverwaltung. Meine zum Teil ſehr weitgehenden Vorſchläge und Anregungen ſollen und können im dieſer Zeit ſchick⸗ ſalsſchwerer Entſcheidungen daher nur Material für ſtie ſein. Jede Verwaltung, und in beſonderem Grade diejenige einer Stadt mit ihren engen lokalen Be⸗ ziehungen, Einwirkungen und Berührungspunkten, iſt der Kritik ihrer Bürger ausgeſetzt. In der Oeffentlichkeit und mehr noch in den Tagesgeſprächen werden die Leiſtungen und Maßnahmen der ſtädtiſchen Verwaltung heute vielfach über Gebühr angegriffen. Soweit ſich dieſe Vorwürfe auf die Vergangen⸗ heit beziehen, iſt ihnen— beſonders vom Stand⸗ punkt der unerwartet ſtarken allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsſchrumpfung aus— in manchen Fällen eine gewiſſe Berechtigung nicht abzuſprechen. Man darf aber dabei nicht vergeſſen, daß, wenn die Stadt in früheren Jahren den Zuſchnitt ihrer Auf⸗ gaben, Einrichtungen und Leiſtungen ganz allgemein zu groß und zukunftsgläubig aufgebaut hat und ſich in einigen Fällen zweifellos ſogar einen gewiſſen Luxus geleiſtet hat, dies im Zuge der Zeit lag. Es dürfte wohl kaum eine Großſtadt in Deutſch⸗ land geben, der man heute nicht den gleichen Vor⸗ wurf machen könnte. Zugunſten Mannheims ſpricht aber, daß die Steuerkraft verhältnismäßig ſehr ſtark war und daß die Stadt ſich im Rahmen ihrer Mittel gehalten hat. Das Gutachten enthält ſich abſichtlich der Beurteilung der unabänderlichen Maßnahmen aus der Vergangenheit, um dem Kampf der Met⸗ nungen auf dem Rathaus und außerhalb keine neue Nahrung zu geben. In dieſem Zeitpunkte großer Not muß der Blick auf die Zukunft gerichtet ſein. Der Geiſt der Verantwortlichkeit ſollte ſich nicht in Vorwürfen über Vergangenes zerſplittern, ſon⸗ dern ſich zu gemeinſamer Arbeit für die Zukunft zu⸗ ſammenſchließen. Die Folgen der Jahre der Auf⸗ wendigkeit ſind heute in Mannheim noch vielfach zu ſpüren; ſoweit ſie in der Unterhaltung und Er⸗ haltung des Geſchafſenen beſtehen, ſind ſte allerdings nur beſchränkt rückgängig zu machen. Im übrigen hat die Stadt rechtzeitig und ſogar frühzeitiger als manche andere Stadt ihre Ausgaben in kluger Vor⸗ ausſicht einzuſchränken begonnen. Wenn ich zum Schluſſe meiner einleitenden Auts⸗ führungen noch ein Geſamturteil über die ſtädtiſche Verwaltung abgeben darf, ſo kann ich es dahin zu⸗ ſammenfaſſen: Die ſtädtiſche Verwaltung iſt von guter Tradition getragen. Die Stadt Mannheim hat das Glück gehabt, in den letzten entſcheidenden Jahren und Jahrzehnten ſtarke Perſön lichkeiten an die Spitze der Verwaltung berufen zu haben, deren Wir⸗ ken ſich, auch ſoweit ſie nicht mehr im Dienſte der Stadt ſtehen, ſehr fühlbar in der Organiſation und dem Geiſte der Verwaltung ausprägt. Die Verwal⸗ tung iſt gut organiſtert, ſie ruht in richtiger Weiſe feſt und doch nicht zu feſt in der Hand ihres Ober⸗ bürgermeiſters. Die„lebendige Stadt“ beſitzt eine ſehr lebendige Verwaltung. Sie hat ſich auch in der jüngſten Zeit dadurch bewährt, daß ſie die Möglichkeiten der Vergangenheit ebenſo geſchickt ausgenützt hat, wie ſie den Notwendigkeiten der Gegenwart Rechnung trägt. In der Beamten ſchaft iſt überwiegend der gleiche lebendige Geiſt erhalten. Sie beſitzt die erforderliche Arbeits⸗ freudigkeit für den engeren Aufgabenkreis, Fleiß und Lauterkeit und ordnet ſich in verſtändnisvoller Weiſe unter die Führung des Ganzen ein. * Erheblich überlaſtet. Bei einer Kontrolle von Laſtkraftwagen auf dem Parkring und in der Hafenſtraße wurden geſtern nachmittag fünf Laſtkraftwagen feſtgeſtellt, die erheblich überlaſtet waren. Bei 6 Führern von Laſtkraftwagen wurden die erforderlichen Papiere nicht in Ordnung befun⸗ den. Die Kraftfahrzeugführer wurden angezeigt. Ferner wurden 3 Laſtkraftwagen und 2 Anhänger wegen unvorſchriftsmäßiger Ausſtattung beanſtandet Comedian Harmoniſts in Mannheim. Zu einem ein⸗ zigen Konzert wurden die Comedion Harmoniſts ſoeben von der Mannheimer Konzertdirektion verpflichtet. Die Künſtler werden hier am Samstag, den 21. Januar im Muſenſgal des Roſengartens ſingen. Winter-Mäptel Laden- Mäntel Water-Jongen Streiten-Hasen Uindebeiuung Aäaghngskleifang Herren- Anzüge Sport-Anzüge Spett-Hasen Sport-A rike! Mal-Kleidung Mal- Stoffe —— gulachten e SMS He= e ae. neon pe eo g- ee 8 JJ ²Ü·wꝛAA A KK. ̃. al für Grade n Be⸗ inkten, — den d ute gen Stand⸗ Wirt⸗ 1 eine rechen. un die r Auf⸗ ſemein nd ſich iſſen Zeit eutſch⸗ Vor⸗ ſpricht r ſtark Mittel ichtlich ahmen Mei⸗ e neue er Not chtet h nicht ſon⸗ rft zu⸗ Auf- ielfach id Er⸗ rdings brigen er als Vor⸗ Alts⸗ idtiſche in zu⸗ ition in den ehnten pitze Wir⸗ te der n und erwal⸗ Weiſe Ober⸗ t eine at ſich aß ſie eſchickt n der tten⸗ dige rbeits⸗ Fleiß voller olle g und J fünf rlaſtet urden befun⸗ ezeigt. jänger tandet N 5 e — 2 4 Samstag, 7. Jan. Sonntag Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 12 Zum Miſſionsſonntag Geiſtige Kräfte haben es an ſich, daß ſie nach außen drängen. Sie laſſen ſich nicht in Eiſenſchränke ver⸗ ſchließen wie Geld und Wertpapiere, ſie laſſen ſich nicht einkellern wie Winterfrüchte. Sie ſprengen die Mauern, hinter denen man ſie feſthalten möchte. Sie haben einen unwiderſtehlichen Drang in die Weite. Das gilt in gleicher Weiſe von den guten und böſen Geiſtes kräften. In unſerer Zeit ſtehen wir einer großzügigen, be⸗ wußt aufs Ganze gehenden Propaganda des antichriſtlichen Geiſtes gegenüber. Wie eine gewaltige Flut ergießt ſie ſich über die ganze Welt. Kein Volk bleibt von ihr verſchont. Wir begegnen ihr in den abgelegenen Dörfern Afrikas und in den Induſtriezentren Chinas. Nach einer Statiſtik im Buchhändlerbörſenblatt ſind im Jahre 1928 101 Werke aus dem Deutſchen ins Japaniſche überſetzt, als einziges von religiös⸗chriſtlichem Geiſt die Nach⸗ ſolge Chriſti von Thomas a Kempis, dagegen 23 von ausgeſprochen materialiſtiſch⸗antireligiböſem Inhalt. In China begegnet man neben den materialiſtiſchen und marxiſtiſchen Kampfſchriften beſonders Ernſt Häckel. Bei einer Rundfrage unter japaniſchen Stu⸗ denten bekannten ſich 8 zum altjapaniſchen Heiden⸗ zum(Schintoismus), 50 zum Buddhismus, 60 zum Ehriſtentum, über 4500 zum Atheismus. Miſſionare ſtoßen in Südafrika nicht nur in den Städten, ſon⸗ dern auch in den verborgenſten Kraalen auf die Spu⸗ ren der bolſchewiſtiſchen antichriſtlichen Propaganda. Soll demgegenüber das Chriſtentum ſich hinter ſeine eigenen Mauern verkriechen, ſeine Waſſer auf⸗ ſtauen, ſtatt ſie hinausſtrömen zu laſſen in die Welt? Lebendiges Waſſer läßt ſich nicht eindämmen. Eine Kirche, die Leben hat, das aus Gott geboren iſt, muß Miſſion treiben. Miſſion iſt Kirche in Bewegung. So hat der Kirchenmann Löhe geſagt. Miſſion kommt micht zur Kirche hinzu, ſondern aus der Kirche heraus. Das mögen ſich auch die Chriſten unſerer Heimat⸗ kirche geſagt ſein laſſen, wenn ſie der morgige Miſ⸗ fionstag an den Außendienſt der Kirche erinnert. Gutbeſuchte Jugendherberge. Nach der Beſucher⸗ ſtatiſtik des vergangenen Jahres bot die Mannheimer Jugendherberge am Luiſenring 5400 Jugendlichen Unterkunft gegen 6518 im Jahre 1931, die übrigens die bisher erreichte Höchſtzahl darſtellt. Angeſichts der Wirtſchaftslage iſt jedenfalls der Beſuch im vorigen Jahr gut zu nennen. Bemerkenswert iſt der ſtändige Rückgang der Volksſchüler als Beſucher der Jugend⸗ herberge und das gleichzeitige Anſteigen der Zahlen der Mittelſchüler. Auch die Ausländer ſind zahlen⸗ mäßig angewachſen. Im vergangenen Jahre waren es 175, zumeiſt Engländer, Holländer und Deutſch⸗ Böhmen. Der Hauptandrang war in den Monaten Jull und Auguſt mit zuſammen 3000 Beſuchern. Es iſt dringend nötig, daß die Jugendherberge gründlich renoviert wird, ſonſt nehmen die Jugendlichen keinen guten Eindruck mit. Man ſieht an den Beſucher⸗ zahlen, daß ſie hinſichtlich der Wanderwege günſtig liegt und als Uebergang vom Rhein zum Schwarz⸗ wald viel benutzt wird. —— *Stenographiekurſe. Der Stenographen⸗Ver⸗ in Stolze⸗Schrey⸗Einheitskurzſchrift“ eröffnet, wie aus der Anzeige hervorgeht, am Montag, 9. Januar einen neuen Anfängerkurs in Einheits⸗ kurzſchrift in der Friedrichſchule, C 2.— Am gleichen Abend eröifnet der Badiſche Lehrer verband für eutſche Ein heitskurzſchrift im Gymnaſium der Kunſthalle neue Stenographiekurſe.(Weiteres An⸗ zeige im Mittagsblatt.) Mannheimer Senoungen Wenig gepflegt werden im Konzertſaal wie auch im Rundfunk die Kompoſitionen für Klavier zu vier Hän⸗ den. Es darf daher als ein beſonderes Verdienſt angeſehen werden, daß Hanna Holland⸗Liebrecht und Carola Werner die Aufmerkſamkeit auf dieſes Ge⸗ biet lenkten und durch den Vortrag von wenig bekannten, wertvollen Werken zeigten, welch muſikaliſcher Reichtum in dieſen Werken verborgen liegt. Mozarts G⸗dur⸗Va⸗ rigtionen wurden mit allen Schönheiten wiedergegeben, wobei das Thema und der Farbenreichtung der Variatio⸗ nen ſtets klar hervortraten. Die Stücke in-moll aus op, 94 von Max Reger fanden die gleiche anſprechende Auslegung. Höhepunkt der Konzertſtunde war zweifellos die großangelegte-moll⸗Phantaſie op. 103 von Schu⸗ bert, die durch ihren Aufbau und ihre mitreißende Stei⸗ gerung den denkbar ſtärkſten Eindruck hinterließ. Der zum Abſchluß geſpielte Marſch in-dur No. 1 aus„Deux marches charactéristiques“ von Schubert, rundete den günſtigen Geſamteindruck vorzüglich ab. rug bEN O 3,-1 Enge Planken 75 1 Wus bringen die Lichtipielhäufer? Alhambra und Schauburg:„Die blonde Venus“ Ein neuer Film mit Marlene Dietrich iſt immer ein Ereignis für den Kinobeſucher. Die Künſtlerin hat ſich durch ihre letzte große pfung, den ſtimmungsträch⸗ tigen Film vom Shanghai⸗Expreß in beſter Erinnerung bewahrt, außerdem durch wiederholte Nachrichten über ihre Konflikte mit der Paramountgeſellſchaft die Oeffentlichkeit in Atem gehalten. Man kann dieſen internen Streit, an dem auch ihr Regiſſeur Joſef von Sternberg de⸗ teiligt war, angeſichts des neuen Films durchaus ver⸗ ſtehen; es geht hier offenſichtlich um einen Kampf um den Geſchmack, deſſen amerikaniſcher Eigenart die Filmgeſell⸗ ſchaft immer wieder zum Durchbruch verhelfen will. Sie hat es in der neuen Schöpfung mit einem eindeutigen Sieg des Amerikanismus getan. Aber deshalb brauchen wir dem Film gegenüber keine allzugroße Reſerve zu bewah⸗ ren; denn einmal lernen wir durch ſolche Bildſtreifen die amerikaniſche Seele und ihre Träume beſſer kennen als durch viele Bücher, zum andern tritt gerade in einem ſol⸗ chen nach dem Durchſchnittsſentiment der Yankees aus⸗ gerichteten Stück die Kunſt der Schauſpielerin umſo ſtärker hervor. 5 Marlene Dietrich iſt auch in dieſem Stück wieder feſſelnd bis zum letzten Bild. Ja, man kann in keinem andern Film ihre Vielſeitigkeit ſo bewundern wie in die⸗ ſem, der trotz durchgehenden Motiven der Handlung eigent⸗ lich ein Bündel von vielen kleinen Einzelfilmen iſt, die die Rhapſodie einer Mutterliebe erzählen. Die Zeiten des Blauen Engels ſind vorbei, obwohl ſie nicht gerade die ſchlechteſten waren, und wenn Marlene Dietrich hier im Kabarett als blonde Venus auftritt, wenn ſie immer wie⸗ der von neuem über kleine und große Bühnen ſchreitet, ſo geſchieht das nur der Not gehorchend. Zuerſt geht ſie für ihren Mann, den ſie in Deutſchland kennen lernte, zum Theater, weil ſie ihm das Geld beſchaffen will, um ſich in Europa einer Kur zu unterziehen. Die Konflikte bleiben darob nicht aus; ſie werden teils überbrückt und teils ge⸗ ſteigert durch den kleinen Jonny, den sonny boy, der hier ganz groß figuriert und auch herzig geſpielt wird. Der Amerikaner muß dieſes Kind als weſentlichen Vertreter der autochthonen Sentimentalität auf der Flimmerbühne ſehen, und nun ſpielt der kleine Jonny auch dem alten Europa auf. Man ſieht ihm dabei umſo lieber zu, als er von Marlene Dietrichs großer mimiſcher Kunſt umhegt iſt, die hier der Mutterliebe zarte Sorgen und alle Nöte darzuſtellen hat, die einer Frau, zuweilen nicht nur im Film, zuteil wer⸗ den, wenn ſie um ihr Kind kämpft. Sie ſpielt das überaus empfindungsreich und bei aller Abenteuerlichkeit des epi⸗ ſchen Rahmens glaubhaft und echt. Die Frauen in ameri⸗ kaniſchen Filmen müſſen ſtets einige abwärtsführende Lebenskurven beſchreiben, bevor das happy end zugelaſſen iſt, und was ſich dabei alles zuträgt, iſt unſerem Geſchmack kaum oder nur ſchwer erträglich, wenn man es für ſich betrachtet. Allein, es wird hier durch die Kunſt dieſer Frau überſpielt, die ſie in aller Wandelbarkeit zeigt. Ihre Kabarettſzenen, die in dieſem Film wieder auf⸗ tauchen, ſind nicht von der Unmittelbarkeit wie die frü⸗ heren, dafür aber gerade durch ihre abgeleitete Art originell. Ihr Auftreten als blonde Venus beſitzt einen eigentüm⸗ lichen Reiz des Gegenſätzlichen, wenngleich uns dieſe Luſt des amerikaniſchen Vergnügens fern und fremd iſt. Der Film führt fluchtartig durch die Stagten der Union und ſchließlich nach einem europäiſchen Abſtecher nach Neuyork zurück. Das Vielerlei der Bilder wird durch Sternbergs Regie zu einem abwechflungsreichen Moſaik, aus dem ſich manche feſſelnde Einheiten des amerikaniſchen Lebens ableſen laſſen. Die muſikaliſche Untermalung hat ſich auf keinen Schlager feſtgelegt, ſondern ſucht ihre Ver⸗ ankerung im gemütvoll abgeſtimmten deutſchen Volkslied, das in einer empfindſamen Filmſinfonik mitklingt. Die Songs, die Marlene Dietrich in ihrer überlegenen Art vorträgt, bleiben dagegen ohne melodiſches Profil. i Aniverſum: „Ich bei Tag und Du bei Nacht Hochſtapeleien haben kurze Beine. Sogar die kleinen Schwindeleien, die man der Freundin dann und wann vor⸗ gaukelt. Peinlich aber wird die Sache, wenn der Hans ſpät abends ſeine Grete in ſeinem Bett vorfindet, nachdem ſie ſich vorher noch tüchtig ausgeſchimpft haben. Da hilft gar nichts mehr. Da retten nur noch Tränen die Si⸗ tuation. Und wenn Grete in ihrem Unglück ſich an„ſeiner“ Bruſt ausweint, dann iſt alles in Ordnung. Man ſoll nicht falſch verſtehen: Der neue Film im Univerſum iſt trotz der Tränen der Käthe von Nagy eine entzückende Angelegenheit, ein heiteres, von Innen heraus luſtiges Stück beſter Filmfabuliererei, für die der erſolg⸗ reichſte Regiſſeur dieſes Genres Ludwig Berger ver⸗ antwortlich zeichnet. Man ſieht nichts überwältigend Neues: es iſt die alte Geſchichte, daß ſich zwei liebhaben, ſich ein wenig beſchwindeln und über viele Tränen des Glücks und Schmerzes zum Happy End gelangen. Aber das iſt bei Willy Fritſch und Käthe von Nagy nebenſächlich. Man freut ſich, wie die Beiden übereinander herfallen, weil er morgens nach dem Nachtdienſt auch noch warten muß, bis ſie die Bude geräumt hat und weil er ihre Kleider, ſie ſeine Wäſche malträtiert. Für ihn iſt ſie eine Hexe, für ſie er ein alter Gauner. Bis es eines Tags der Zufall will, daß ſie ſich treff Und da ver⸗ wandeln ſie ſich mit einer raſenden G it in das ſüßeſte Geſchöpf und in den aller⸗allerliebſt b Aber aus dem Aushilfsnachtkellner Hans d zugleich ein junger Gent und aus Grete eine Gener irektorstochter. Gott ja, man hats doch ſo oft im Kino geſehen, und ſchließ⸗ lich einen Kellner n ut ſo ein h es Mädel nicht. Oder wird vielleicht ein eleganter reicher junger Mann eine Manicure heiraten. Wie das dann weitergeht, ſoll feder ſich ſelbſt anſehen und anhören. Er wirs helle Freude haben an dem reizenden Spiel der immer hübſcheren Käthe von Nagy, die ſo herrlich weinen kann, und an den rzensnöten U Fritſchs, der ſich zum Schluß einen kräftigen S dudelt. Oder an tragiſch⸗rollenden Worte dame Seidelbart mit ihrer Katze Elviva, an dem duffeligen Generaldirektor von Julius Falkenſtein. Scharmant und packend ſind die neuen Schlager vom Sonntagskino und den Blumen, die umſonſt blühten. Ludwig Berger aber hat den Film mit ſo viel Licht und ſo viel Fröhlichkeit er⸗ füllt, daß man dem neuen Univerſum⸗Programm großen, ja ſehr großen Erfolg prophezeien darf. An dieſem Erfolg arbeiten die beiden Holländer⸗ Pärchen mit, die auf der Bühne mit Verve und Können „Schifferklavier“ ſpielen, und die hübſchen Beifilme: Die Wochenſchau(u. a. mit Bildern vom Neujahrsempfang bei Hindenburg und der Kulturtonfilm von Ceylon, der die herrlichen Naturſchönheiten der Inſel, das primitiv⸗glück⸗ liche Leben ihrer Bewohner und die überraſchend hoch⸗ ſtehende Kunſt ihrer alten Handwerkerfamilien zeigt. Rory:„Skampolo“ Ein Kind der Straße, ohne Anverwandte, ohne Dach und Bett, ganz allein für ſich in der Welt und in dieſer großen Stadt, das iſt Skampo lo. Ein kleines Mädet⸗ chen mit einem gütigen Herzen, mit einer ſtillen Liebe und hündiſchen Treue zu einem„Herrn“, der wie ſie ein „Nichts“ iſt, der nichts hat und der nichts weiß, wie ſie, die kleine Skampolo. Ein„Herr“, der einſtmals beſſere Zet⸗ ten geſehen, der reich war, jetzt bettelarm iſt, ſeine Pen⸗ ſionsrechnung und die Wäſcherechnung nicht zahlen kann, um den ſorgt ſich, für ihn ſorgt Skampolo. Sie, das Kind, das zuviel Kind und wieder zu wenig Erwachſene iſt, die in der Telefonzelle ſchläft und doch guten Muts bleibt, die ab und zu Wäſche austrägt, ſie, dieſer kleine hunde⸗ treue Menſch, packt das Leben mit ſeſter Hand. Was iſt Skampolo, ein Nichts? Nein, ein Menſch, ein echter Menſch, verloren in der Steinwüſte der Stadt, verloren unter den Menſchen, deren Haſt und Leben um die kleine Skampolo branbet, ohne ſie zu berühren. Ein kluger, kleiner Menſch, vom Schickſal vergeſſen, der Schick⸗ ſal für einen anderen Menſchen wird aus innerem Müſſen heraus. Skampolo, das Nichts, die nur ab und zu ein paar Groſchen durch Wäſcheaustragen verdient, ſie zahlt für den „Herrn“ die Wäſche, ſie opfert ihm den Erlös eines Paares gefundener Manſchettenknöpfe, ſie geht mit dem Zimmer⸗ kellner der Penſion bummeln, um Gabriel zu beſtim⸗ men, daß er den„Herrn“ Maximilian nicht wegen der unbezahlten Penſivusrechnung hinauswirft. Sie tut alles, was ſie dem von Karl Ludwig Diehl ſehr ſympathiſch verkörperten, aus der Bahn geworfenen ehemaligen Bankier an den Augen ableſen kann, ſie nimmt ſogar Klei⸗ der von dem ihr unſympathiſchen reichen Freund ihres „Herrn“(Oscar Sima), nur um Maximilian zu ge⸗ fallen. Und ſchließlich macht ſie ihren Maximilian wirklich und wahrhaftig wieder zum Herrn; ſie gibt ihm durch Gabriel (Paul Hörbiger) einen fabelhaften Börſentyp. Er wird reich und weiß nicht, wer ihm geholfen hat; noch weiß er von der Liebe der kleinen Skampolo, die er bisher nur als Menſch ſchätzte. Erſt am Flugzeug, wo Skampolo in ihrem Trennungsſchmerz wieder einmal„ſo ſchlecht lügen kann“, erkennt er den Wert dieſes Menſchenkindes und zieht es zu ſich herauf, zu ſich ins Flugzeug. Mit dieſem Film„Skampolo“ hat Dolly Haas ihre bisher größte und reifſte Leiſtung vollbracht. Man kann ſich keine andere Vertreterin vorſtellen, die ſo das Laus⸗ bubenhafte und Zigeunermäüßige der Skampolo zum Aus⸗ druck zu bringen vermöchte, wie die Dolly Haas. In jedem Bild und jedem Ton dieſes von Hans Steinhoff ge⸗ ſchaffenen Laufbildes, das in ſeiner Geſamtheit ein Kabi⸗ nettſtück deutſcher Filmarbeit darſtellt, iſt Dolly Haas acht, ſo echt, daß man ſogar das happy end glaubt. Echt aber auch ſind ihre Partner und hier gebührt ein Sonderlob Paul Hörbiger, der mit feinem Zimmerkellner Gabriel mit der ſcheuen Liebe zu Skampolo eine ſchlechtweg voll⸗ kommene Leiſtung vollbracht hat. Stala: Sehnſucht 202 Mitunter macht es das Parfüm; ob es nun„Sehnſucht 202“ oder ſo oder anders heißt, iſt dabei einerlei. In der Scala triumphiert Sehnſucht 202, von Fritz Schulz und Magda Schneider zum Sieg geführt. Ein paar raſſige Schlager, einige entzückende Regieeinfälle und eine = luſtige Liebesgeſck ſich die Herzen der Zu⸗ gibt es obendrein: Inſerate, Inſerate bringen alles Tag. Ohne Inſerate gibt es keine Stellung, keine Wo„kein Glück. Ein luſtiger Tonfilm„Der große Trick“ mit bekannten Darſtellern ergänzt das Programm. Am Abſchluß kommt die Orgel wieder einmal zu Ehren, auf der ein Schlager aus dem Hauptfilm geiptelt wird. Capitol:„Paprika“ Franziska Gaal zeigt im„Capitol“ den Mann⸗ heimern noch einmal, welches Temperament eine funge Ungarin entfalten kann, wenn ſie liebt. Ihr Partner iſt Paul Hörbiger, der ſich vom Weiberfeind und hartgeſotte⸗ nen Junggeſellen zum heiratsfrohen Verliebten entwickelt und über Franziska ſeine Fröſche und ſeine Studien ver⸗ gißt. Paul Heidemann aber ſpielt den Schwerenbter, der in ſeiner Ehe mit einer reizenden Frau mitunter aus der Reihe tanzt. So iſt„Paprika“ einer der beſten Unterhal⸗ tungsfilme der letzten Zeit, der ſicher großen Beifall findet. Im Beiprogramm ſieht man Szöke Szakall in dem Verwechſlungsſpiel„Immer der Motorradfahrer“, mit dem der beliebte Komiker ſtarken Erfolg erzielt.— Ein Lehr⸗ film über die Kerzen, ein luſtiger Micky⸗Mausfilm und die intereſſante Wochenſchau ergänzen das Programm. ſchauer. Und eine e * Morgenaufführungen. Im„Untverſum“ gelangt morgen vormittag der Kultur⸗Großfilm„Um den Piz Pal ü“ zur Aufführung; die„Alhambra“ Lichtſplele bringen den Freikörper⸗Kulturfilm„Lachendes Leben“, g Aussicht Meldung der Landes weſſerwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 8. Januar Leichte Nachtfröſte und Morgennebel in Niederun⸗ gen, am Tage meiſt heiter, trocken und auch auf den Höhen mild. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Wetter- —— Wind ſchwach Nebel Feldberg Hofſ1275 644,5 8 SW. deich bebeckt Schauinsld. 1268 676,3— Ein Zwiſchenhoch wandert von Weſten her über dem Feſtland und ſtellt vorübergehend für etwa einen Tag heiteres Wetter in Ausſicht. Amtlicher Schneebericht 7 vom Samstag, den 7. Jannar Feldberg⸗Turm: Nebel,— 5 Grad, Schneehöhe 8 Zenti⸗ meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Feldbergerhof: trockener Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, Pulver. Belchen: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 12 Zenti⸗ meter, Pulver. Kandel: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 10 Zeutimet⸗ e davon—2 Zentimeter Neuſchnee 1 4 Stationen:— Wetter tärke Wertheim 3„ 2 S. leicht wolkenlos Kane 1113 50% leicht Nebel Karlsruhe 4 6ͤ ̈wQn3 ieicht bedeckt Bad.⸗Baden 4 5 3 80 leicht Regen Villingen 2 2 3 leicht bedeckt Bad. Dürrh. 2 3 3 fin— wolkig St. Blaſten 11 2 ee, baſderdeg Badenweiler 3 9 2 NW leicht halbbedeckt 5 1 5 9 9 2 8 Schonach: bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe 6 Zentl⸗ Ureter, Neuſchnee. Breitnan: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 5 Zenti⸗ meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Unterſtmatt: leichter Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Sand: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 7 Zentimeter, da⸗ von—2 Zentimeter Neuſchnee. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt, o Grad, Schneehbhe 8 Zentimeter, davon—2 Zentimeter, Neuſchnee. Neue Erkenntniſſe im Verdauungsvorgange vermittelt uns die intereſſante Arbeit des Bakteriologen Hoefelmayr, der den wichtigſten Vorgang im Darme, näm⸗ lich die geſunde Verdauung ganz neu auf einfach⸗ ſter, natürlicher bakteriologiſcher Grundlage erklärt. Die Behauptung geht dahin, daß die geſunde Verdauung von dem Vorhandenſein eines Bazillus, Aeidophilus genannt, abhängt, der im Darme unausgeſetzt Milchſäure erzeugt und dadurch das Aufkommen von Fäulnisbakterien ver⸗ hindert. Im geſunden Darm iſt Acidophilus naturgegeben vorhanden. Verdauungsſtörungen dagegen weiſen auf ein Fehlen oder eine zu geringe Anzahl dieſer Darm⸗ desinfizierenden Keime hin. Um dieſen Mangel zu be⸗ heben, nehme man die in Apotheken und Drogerlen erhält⸗ lichen Edelweiß⸗Tabletten, welche Acidophilus⸗Keime in großer Anzahl enthalten. Bei Darmſtörungen wie Ver⸗ ſtopfung, Durchfall, Blähungen meiſt auffallend günſtige Erfolge; eine angenehme Stuhlregelung, wie ſie auf der⸗ artig natürliche Weiſe bisher nie erreicht werden konnte. Vo 5 B 5 Mannheim 1 SalananpER AKTIE 11, 5 Breitestr. 8. Seite/ Nummer 12 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausg Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm des zweiten Sonntags im neuen Jahre wird beherrſcht durch eine Hochflut fußballſport⸗ licher Veranſtaltungen, namentlich in Süddeutſchland. Das wichtigſte Ereignis iſt die Zwiſchenrunde um den DB. Pokal mit dem Spiele Brandenburgs gegen Süddeutſch⸗ land in Berlin. In den übrigen Sportarten iſt mit Aus⸗ nahme des Winterſportes nicht allzuviel los. Ob das Rie⸗ ſenprogramm bei der gegenwärti rlage allerdings auch nur annähernd in projektierten Umfang zurchgeführt werden kann, iſt mehr als fraglich.— Im Fuß ball ſteßt zunächſt die Zwiſchenrunde um den Di.⸗ Pokal mit zwei Spielen in Berlin und Breslau auf dem Programm. Für uns von beſonderem Intereſſe iſt das Treffen in Berlin zwiſchen Branden burg und Süd⸗ deutſchlan d. Es hat neuerdings den Anſchein, als würden die Kämpfe um den Pokal mit etwas mehr Ernſt von den Landesverbänden angeſehen wie bisher. Jeden⸗ falls hat Brandenburg am Sonntag eine ſehr ſtarke Mannſchaft nominiert, die allerdings in der Zwiſchenzeit durch den„Streik“ der Tennisboruſſen weſentlich ge⸗ ſchwächt worden iſt. Süddeutſchland hat mit drei Ausnah⸗ men bie gleiche Elf geſtellt, die am Sonntag in München gegen Oberitalien verlor und hofft, daß ſich die Mannſchaft gerade deshalb am Sonntag ſehr gut ſchlagen wird. Die ſüddeutſche Mannſchaft ſpielt in folgender Auf⸗ ſtellung: Köhl⸗Nürnberg; Bader⸗München, Munkert⸗Nürn⸗ berg; Häuslein⸗Pforzheim, Kraus⸗Nürnberg, Oehm⸗Nürn⸗ berg; Langenbein⸗Mannheim, Fiſcher⸗Pſorzheim, Panzer⸗ Hof, Rühr⸗ Schweinfurt, Merz⸗ Pforzheim. Im zweiten Spiel in Breslau Südoſt⸗ des Tages treffen ſich in deutſchland und Norddeutſchland. Die Schleſier, früher nicht ſehr ſtark eingeſchätzt, haben in der Vorrunde Weſtdeutſchland aus dem Rennen geworfen, ſodaß alſo Norddeutſchland keinen leichten Gang geht. In Süddeutſchland finden im Kampfe um die Fübdeutſche Meiſterſchaft fünf Endſpiele ſtat. Waldhof empfängt nach dem:0 gegen Fürth auch 1860 München nicht ohne Ausſichten. Die Fürther ſollten zu Hauſe gegen Plirmaſens ſiegen können, während das Treffen zwiſchen Kalſerslautern und Phönix Lud⸗ wigshafen offen erſcheint. In Abteilung 2 ſollte Eintracht Frankfurt gegen Mainz gewinnen können, während es der FSV. Frankfurt in Worms weſentlich ſchwerer haben dürfte. Im übrigen gibt es im Süden noch Reſte vermiſcht mit den Anfängen der neuen Saiſon. Sechs r ückſtändige Bezirksligaſplele, zum Teil ohne Bedeutung, zum Teil noch für den Abſtieg wichtig und darunter das Entſcheidungsſpiel um die württem⸗ bergiſche Meiſterſchaft, ſtehen auf dem Programm und zwar: Gruppe Rhein: Pf. Neckarau— Germania Friedrichsfeld, Spog. Sandhofen— FC. Mannheim 08.— der alten, Gruppe Saar: SV. 05 Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen.— Grup pe Nordbayern; Germania gegen ASB. Nürnberg.— Ds. München— Jahn Regensburg.— Gruppe Württemberg:, Kickers Stuttgart— Union Böckin⸗ gen(Entſcheidungsſpiel in Stuttgart), Die Spiele um den Verbanbspokal nehmen in drei Bezirken ihren Anfang. Es ſpielen: Rhein ⸗ Saar: FV. Saarbrücken— Amicitia Viernheim.— Be⸗ Gruppe Südbayern: zirk Bayern: Wacker München— VfR. Fürth, FC. Bayreuth— SSV. Ulm.— Main ⸗Heſſen. 1. 8. Langen— Rotweiß Frankfurt, Spfr. Frankfurt— Al./ Ol. Worms, Union Niederrad— FVg. Mombach, Vg. Kaſtel gegen SB. Wiesbaden, VR. Bürſtadt— Vfe. Neu⸗Iſen⸗ Hurg. imit. Eidechska weißer Paspel 22 aus schwarzem Leder mit Zu dieſem gewiß ſchon ſtattlichen Programm kommen noch zahlreiche Nothilfeſpiele, zum Teil wieder mit ausländiſchen Gäſten und zwar: Stadtelf Karlsruhe gegen WA C. Wien, Pforzheim— Ujpeſt Budapeſt, Freiburg gegen Nicholſon Wien, Schweinfurt— Boeſkay Budapeſt, Neunkirchen— Saarbrücken und Kickers Offenbach gegen Auſtria Wien. In den übrigen Landesverbä Meiſterſchaftsſpiele weiter. iſt noch ein Spiel der Düſſeldorfe Budapeſt zu erwähnen. Hannover ſtehen folgende Spiele auf dem Programm: Sp gegen Boruſſia Fulda, Tura Kaſſel— Germani Heſſen Hersfeld— Hermannia Kaſſel und Gö gegen SC. 03 Kaſſel. ut ſch lan d gegen den FTC. Auch die Handballer warten mit einem une ſtarken Programm auf. Neben zahlreichen 1 tänk Gruppenſpielen gibt es auch zahlreiche Entſcheidungsſpiele und Spiele um Bezirksmeiſterſchaften. In der Gruppe Heſſen fällt die Meiſterſchaftsentſcheidung zwiſchen Po⸗ lizei Darmſtadt und SV. 98 Darmſtadt, im Bezirk Mai n⸗ Heſſen liefern ſich iesbaden und VfR. Schwan⸗ heim das Rückſpiel, Fürth und Reichs bahn Nürnberg wird die 0 Nord bayer ns entſchieden und in der Gruppe Sgar begegnen ſich Spyg. Merzig und Bf Kaiſerslautern im iel um die Gruppenmeiſterſcha Rückſtändige Verbandsſpiele 72 — 2 werden in den Gruppen Main, ſſen, Südrhein und Rhein nachgeholt, während Württemberg erſt zur Rück⸗ runde ſtartet. Hockey/ Rugby In dieſen beiden Sportarten iſt das Programm kleiner als gewohnt. Im Hockey treffen ſich HC. Höchſt und SC. 1880 Frankfurt, VBf R. Mannheim und Germania Mannheim ſowie TG. Worms und MTG. Man n⸗ heim. Im Rugby fetzt der Kreis Heidelberg mit den Spielen: Heidelberger Ra.— Neuenheim und Hetdel⸗ berger TV.— Rö. Heidelberg ſeine Pünkteſpiele fort. untag, Jan. 1933 Radſport Die Dortmunder Weſtfalen halle leitet im neuen Jahre die Sechstagerennen ein. Am Freitag abend begann die lange Fahrt, zu der 13 Mannſchaften ſtarteten. Schön Buſchenhagen, Rauſch/ Hürtgen, Broccardo/ Guim⸗ bretiere und Pijnenburg/ Göbel ſind die ausſichtsreichſten Mannſchaften. Am Samstag zieht Kölner Rhein⸗ landhalle ein internationales Fliegertreffen auf. Der deutſchen Klaſſe mit Richter an der Spitze treten Ausländer wie Michard, Chapalaine und nemann entgegen. Brüſſel und Gent ziehen am gleichen Tage Mann⸗ ſchaftsrennen ohne deutſche Beteiligung auf. Auch bei den Pariſer Rennen am Sonntag ſind keine deutſchen Fah⸗ rer beteiligt. In Deutſchland verdienen noch die Ama⸗ teurrennen in Frankfurt und Stuttgart Er⸗ wühnung. Winterſport Die Winterſportler verzeichnen zahlreiche Wettbewerbe in ganz Deutſchland und im Auslande. Ihre Durchfüh⸗ rung hängt natürlich von der Wetterlage ab. Im Vorder⸗ grunde ſtehen die akademiſchen Skimeiſter⸗ ſchaften in St. Moritz mit deutſcher Beteiligung, die bereits am Donnerstag begannen. Wir erwähnen noch den 27 Km.⸗Dauerlauf des Skiklubs Schwarzwald, Wett⸗ läufe der Gaue München und Oberland, Andreas Sattler⸗ Gedächtnislauf in Oberammergau, Allgäuer Ski⸗Staffel⸗ läufe und die Abfahrtsläufe des Skiklubs Sauerland in Willingen. Daneben wurden noch ltungen im Harz, in Sachſen, im Erzgebirge uſw. ſowie zahlreiche Er⸗ Vera eigniſſe in Oeſterreich und der Schweiz gemeldet. In Füſſen kommt die bayriſche Eishockeymeiſterſchaft zum Austrag; außerdem gibt es zahlreiche weitere Eishockey⸗ ſpiele im Reich und Ausland, darunter das Kanadier⸗Gaſt⸗ ſpiel in Zürich. Verſchiedenes Im Waſſerball gibt es ein großes Ereignis in Magdeburg mit dem Zuſammentreffen des neuen deut⸗ ſchen Meiſters Weißenſee 96 Berlin und ſeinem vielfachen Vorgänger Hellas Magdeburg. In Frankfurt wird bei guter Beteiligung die Winter nachtfahrt des Gaues IIIa(ADAc) durchgeführt. Die Jugend⸗ ausſchüſſe der DSB. und des DB. bereiten in einer gemeinſamen Sitzung den diesjährigen„Jugendtag“ vor, Die einzige leichtathletiſche Veranſtaltung des Sonntags iſt ein Winter waldlauf des SC. Komet Berlin. Im Tennis iſt ein internationales Turnier in St. Moritz zu erwähnen, an dem ſich auch der deutſche Meiſter Gott⸗ fried von Cramm beteiligt. Im Pferdeſport iſt es noch ruhig. Auch an dieſem Sonntag geht nur in Niz z a ein Rennen in Szene. Internationaler Voxring Artur Laskey, ein junger, erſt 19 jähriger ameri⸗ kaniſcher Schwergewichtsboxer, ſchlug in Newyork den ſehr bekannten Joe Sekyra in der ſiebenten Runde entſchei⸗ dend. Selbſt Schmeling konnte vor vier Jahren Sekyra nur nach Punkten bezwingen. Fiermonte, Italiens Mittelgewichtsmeiſter, kam in Newyork zu einem ſchönen Punktſieg über den Amerika⸗ ner Jimmy Varell. Bob van Klaveren, Hollands Exeuropameiſter im Leichtgewicht, trifft am 20. Januar in Newyork auf den famoſen Amerikoner Billy Petrole. Benny Baß, der frühere Weltmeiſter im Feder⸗ gewicht, trat nach längerer Pauſe wieder auf den Plan und lench in Buffolo ſeinen Landsmann Reilly in der er⸗ ſten Runde k. o. In Chikogso beſiegte der Norweger Pete Sanſtoel den Amerikaner Benny Schwarz über zehn Runden klar noch Punkten. 5 terre Charles, Belgiens Europameiſter der Schwergewichtsklaſſe, beſtreitet am 13. Januar bei einer Veranſtaltung im Verviers den Hauptkampf gegen Bob Carvill, den Champion von Wales. Primo Corner ao, der italieniſche Boxrieſe, kam in Dallas(Texas) zu einem neuen leichten Erfolge. Er er⸗ ledigte den Amerikaner Jack Spence bereits in der erſten Runde eines auf zehn Runden angeſetzten Gefechtes. Fidel la Barba blieb in Chikago überlegener Punktſieger über Tommy Paul, der von der Nationol Boxring Aſſociation und demzufolge auch von der JBu als offizieller Weltmeiſter der Federgewichtsklaſſe aner⸗ kannt wird. Für das Gebiet der Newyorker Kommiſſion gilt bekguntlich der hervorragende Neger Kid Chocolate als Weltmeiſter dieſer Gewichtsklaſſe. George Godfrey, der bekannte amerikaniſche Neger, befindet ſich, obwohl er nicht mehr zu den Jüngſten zählt, noch immer in guter Form. Seinen letzten Kampf gewann der Schwarze in Philadelphia gegen den Schwer⸗ gewichtler Walter Cob hoch überlegen nach Punkten. Emilio Bernasconi, Italiens Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter, mußte ſich in Voreſe in einem Kampf mit dem früheren Amateur⸗Schwergewichtsmeiſter Pope ſi über 10 Runden mit einem Unentſchieden begnügen. Eoͤer in Paris ſchwer geſchlagen Der deutſche Weltergewichtsmeiſter Franz Eder⸗ Dortmund beſtritt am Freitag abend im Poriſer Wagram⸗ ſaol den Hauptkampf gegen den franzöſiſchen Champion der gleichen Gewichtsklaſſe, Tenet. Man merkte Eder an, daß er längere Zeit nicht mehr im Ring geſtonden hatte, denn ſeine ſchwache Leiſtung entſproch nicht ſeinem richtigen Können. Tenet konnte nach Ablauf der zehn Runden einen überlegenen Punktſieg feiern. Eder begann ziemlich unſicher und fand ſich erſt nach und nach. Beſon⸗ ders in der vierten Runde hatte der Weſtdeutſche gute Mo⸗ mente, ließ aber dann immer mehr nach, da ſich Luftmangel bei ihm einſtellte. Der Franzoſe verſchärfſte nun das Tempo immer mehr und brachte Eder in der neunten Runde in eine gefährliche Situation, als Eder durch zwei ſchwere Geſichtstreffer arg ins Wanken kom. Er ſtand aber bis zum Gongſchlag durch und verſuchte in der Schluß⸗ runde eine Verbeſſerung ſeiner Poſition, aber die ſchwochen Angriffe verpufften ſchnell und Tenet übernahm wieder überlegen die Kampfesführung bis zum Schluß. Ses le allentüpnschuhe,, 2 8 mit roter Gummisohle, Gr. 26/0 Damenlodermiedertreter mit Chromledersohle dm Udlſtofl-Spangenschun 2³ solide Ausführung dear, Nilböz-Kinderstiefa. 3⸗³ 15 Gr. 3½8.38 AindbsderArbeftssehune 455 kür Männer, Gr. 40% ;blenep-Sporstiefe schwarz und braun, nur Mannheim dsfen — Dortmunder Sechstagerennen In der erſten Nacht des Dortmunder Sechstagerennen gab es gegen 42 Uhr einen Vorſtoß von Senge⸗Cießinſkf, der zu einer 90 Minuten dauernden Jagd führte, bei des das Bild dauernd lte. Sehr ſtark fuhren Schön⸗ Buſchenhagen, G nenburg, Broccardo⸗Guimbretiere tgegen der ſonſtigen Gepflogen⸗ Paare in der erſten Nacht ihre Chance voll aus nutzten, 3, deren Spurts nacheinander zen, Rieger, Buſchenhagen, Wals, Buſche en, 2 8 und Pijnenburg ge⸗ wonnen wurden, lagen auch dieſe vier Monnſchaften mit Rundenvorſprung allein on der Spitze. zur Neutra⸗ liſation änderte ſich dann an dem Stand des Rennens nichts mehr, da die Fahrer ziemlich abgelämpft waren. Um ſechs U. a) Km. zurückgelegt, 8 1. Schbn⸗Buſchen, jnenburg 74.; 3. Broe⸗ ürtgen 30.) eine heit diesmal die ſchwäch nicht nach vorn ließen und Nach der 2 Uhr⸗Nachtwerti von Vogel, Sa Punkte; 2. cardo⸗Guimbretiere 51.; 4. 9 ö Runde zurück: 5. Vopel⸗Korsmeier 40.; 6. Kilian⸗ Pützfeld 25.; 7. Peden⸗Stübeche 4.; zwei Run dey zurück: 8. penning⸗Wals 14.; 9. Rieger⸗Vrommen 13.; 10. Kiſters⸗Müller 10.; 11. Tietz⸗Schenk 6.; 12. Senge⸗Cießinſki 2.; vier Runden zurück: 19. Bresciani⸗Menegazzi 15 P. Skiſpringen in Pontreſina Bei einem Sprungwettbewerb auf der Bernina ⸗Schanze in Pontreſina trafen die Schweizer Kanonen erneut zu⸗ ſammen. Die beiden Favoriten Fritz Kaufmann und Ce⸗ ſare Chiogna kamen bet ihren gewagten Sprüngen zu Fall und wurden für die Entſcheidung nicht mehr gewertet. Chiogna konnte aber dann mit 72 Meter den weiteſten Sprung des Tages vollführen. Sieger des Sprunglaufes wurde Marcel Raymond ⸗St, Croix mit Note 320 und Sprüngen von 63, 66 und 67,5 Meter vor dem Nor⸗ weger Guttormſen mit Note 317 und 66, 68, 68 Meter, Die nächſten Plätze belegten die drei Innsbrucker Lucke, Laſſueur und Dellekarth. Den beſten Sprung zeigte aber wiederum der junge Aroſaer Pargätzi; in vorbildlicher Haltung erreichte er Weiten von 60, 64 und 62,5 Meter und erhielt dafür die beſte Note des Tages von 320,8. Henne und Möritz werden geehrt Bei der diesjährigen Sportſchluß⸗Feier des Gaues Süd⸗ bayern im ADAC. wurden den beiden Meiſterfahrern Henne und Möritz(München) beſondere Ehrungen zuteil, Der beſte Motorfahrer der Welt, Ernſt Henne, wurde mit der höchſten Auszeichnung des Gaues, der Goldenen Ehrennadel, geehrt und der mehrfache Europameiſter Möritz erhielt für ſeine großen ſportlichen Leiſtungen einen großen Silberpokal. Die NM Z Nen Das vlelbegehitte Blati das alle Sportler und Sporifreunde bereits Sonntag abend im Slrussenvertauf trmerben 5 7 81 5 5 75 98 1. Ausgabe: Sonntag abend 9 Uhr 2. Aus gabe: Montag ganz früh * 28 Gr. 27½0 8³. 1 Invenfur- erer Breitestraßse 4* 5 11 Zinſk bei 00 Schön⸗ zretiere flogen Nacht tutzten. nander hagen, rg ge⸗ en mit deutra⸗ en nens ren. gelegt, chen ⸗ Broe⸗ eine dilian⸗ nden ommen P. 12 E20 chanze ut zu⸗ td Ce⸗ zen zu wertet. iteſten laufes te 320 t Nor⸗ Meter. Lucke, e aber dlicher Meter ;. rt Süd⸗ ihrern zuteil. be mit enen neiſter einen neger 6 4* 2 1 1 Samstag, 7. Jan./ Sonng, 8. Jan. 1933 Seite/ Nummer 12 Klein. laben evtl, mit 2 Zimmer u. Küche. od Neben⸗ raum, zu mieten ge⸗ ſucht.— Angeb. mit Preis unt. U 2 22 an De. Geſchſt. 2780 ga den mit 3 Zimm.⸗ Wohnung., f. Zigarren⸗ geſchäft geeignet, von ſolv. Mieter geſ. An⸗ gebote, mögl. v. Haus⸗ beſitz, direkt, u. E W Nr. 147 an die Geſch. Hl. bete Werkstatt mögl. In nenſt. mit Kraft ſof. zu mieten geſucht. Angeb. unt. R U 82 an 15 Geſch. Schü ne 5 5 1 zum 1. April es. fof. zu mieten geſucht.— Gefl. Angebote mit Preisang. unter M H 5017 an Ala, Mannheim. 8178 Gut erh. 4.⸗Wohng. mit einger. Bad, von prompt zahl. Dauer⸗ meter für 1. 4. 38 zu miet. geſucht. Vor⸗ ort ausgeſchl. Angeb. unt. D R 192 an die Geſchäftsſt. B29 Sonnige, neuzeitliche Ammer-Wohnung im Lindenhof, mit Zentralheizg., Balk. Uſw., zum 1. April geſucht.— Angeb. m. Preis u. Beſchreibg. unt. 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Geſundheitsverordnung vom 23. 12. 08 wurde am 10. 12. 92 die orts⸗ polizeiliche Vorſchrift für den Verkehr mit Milch in der Stadt Mannheim erlaſſen, welche nach Vollztiehbarkeitserklärung durch den Herrn Landeskommiſſär vom 31. 12. 32 mit dieſer Be⸗ kanntmachung in Kraft tritt. Der Wortlaut der Vorſchrift kann während den Hüroſtunden. auf Zimmer 28 des 8 Präſidiums 5 95 ſehen werden. Maunheim, 4. 1. 1933. Polizeipräſtdium 5 Intl. Jeröffentlehungon der Stadt Mansheim Die Durchführung des Fortbildungs⸗ ſchulgeſetzes betr. Gemäß 8 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuche der Jortbilbungsſchule verpflichtet. Durch ſtatuta⸗ riſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungs⸗ ſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre aus⸗ gedehnt werden. Laut Ortsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stell⸗ vertreter, Arbeits- oder Lehrherren ſind ver⸗ Bunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Be⸗ ſuche des Fortbildungsunterrichts verpflichteten Kinder zur Teilnahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſuche desſelben erſorder⸗ liche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge uſw., die von auswärts hierherkommen, ind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, 9 dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Vehrverhältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. 63 Stadtſchnlamt. Verieilung der znläſſigen Ta bakaubaufläche gemäß der Verordnung des Reichspräſidenten vom 1. Dezember 1990. Wer im laufenden Erntejahr Tabak anbauen will, hat binnen zwei Wochen unter Angabe der Größe der Fläche, die er mit Tabak bebauen will, einen entſprechenden Antrag beim Oberbürger⸗ meiſter zu ſtellen. Dieſe Anträge werden auch hei den Gemeindeſekretariaten der Vororte ent⸗ gegengenommen. Mannheim, den 4. Januar gg. Der Sberbürgermeiſter. 9 ich Preisnachlas! Salusktrwaren 10 1 20% billiger Saluskur-Reformhau; 5 2, 14 gegenwer der Hauptpost. Tel. 321 75 SaDISeHE BANK Karlsruhe Mannheim Annahme vo) Bareinlagen Verwaltung yen Wertpapieren Hinterlegungsstelſe für Mündelvermögen f 8 12885 5 lt 95 Ager i ei i er mäbigt Oeffentl. hochintereszanter Vortrag Den a Jan 20 Uhr, Casino, R 1, goßer Saal, über: Krise der Medizin Naturheilveriahren als Ausweg Redner: Dr. med. H. Busche, leitender Arzt der Natur heil anstalt St. Uli in Murniu Staffelsee.— Dr. Kusche. langzähr, Assistent u. 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Januar 1933 8 Nachmittags vorstellung Vorrecht G Dle sehne e königin Märchen von Hans Christian Andersen Für die Bühne bearbeitet von Margot Schlieper Musik von Helmuth Schlawing Inszenierung: Richard Dornseiff Musikalische Leitung Helmuth Schlawing Bühnenbilder: Eduard Löffler Tanzleitung; Gertrud Steinweg Technische Einrichtung: Walter Unruh Anfang 18.00 Uhr Ende geg. 17.80 Uhr Personen: Lene Blankenfeld Gretel Kübler Annemarieschradiek Die Großmutter Gerda, ihr Enkelkind Kay, Gerdas Gespiele Der Kate Murr, ein höchst verdrießlicher alter Herr Die Uhr, eine ehrwürdige Raoul Alster alte Standuhr Erna Stephan er Winter Georg Köhler Die Schneekönigin Elisabeth Stieler e Schwalbe Annemarieschradiek Die alte Frau Erster Holzsoldat Zweiter Holzsoldat Erster Engel Zweiter Engel Irmgard Wehner Der Rosenstrauch Jide Overhoff und viele andere. Sonntag, den 8. Januar 1933 Vorstellung Nr. 152. Außer Miete. Vorrecht H Miete Vorrecht Sondermiete H . Gastspiel des Curt Götz- Ensembles: Dr. mie d. Hiob Praetorius Facharzt für Chirurgie und Frauenleiden Eine Geschichte ohne Politik nach alten aber guten Motiven neuerzählt von l Curt Getz— Regie: Rosa Valetti Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr Personen: Sherlock Holmes Curt Götz Hermine Ziegler Joseph Offenbach oseph Renkert äthe Wolf r. Watson Ferdinand von Alten tau Smith Maria Roceo Jackie Fides Maria Tillmann Herr Shunderson Carl Meinhard Prof. Praetorius Der Assistenzarzt Die Oberschwester Großmutter Mioleita Lilian, eine Studentin in 1 Heihsporn Curt Götz Fritz Nuernberger Lilian Berley Bertha Monnard Margarethe Hohl Dietrich Jenke Prof. B Fritz Geſingk b. Dagobert Ferdinand von Alten r Vorstzende Max Kaufmann Prof, Spiter Bertold Sakmann Valerie von Martens Teſstungsfäniger Backbetrieb zur e v. Verſandaufträgen(Klein⸗ 95 2 7 8 Angebote unter N Os an die Geschäft ſtelle dieſes Blattets. 818 Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 8. Januar 193g Dle s är das lürs tin Operette in 3 Akten von Leo Stein u. Bela Jenbach Musik von Emmerich Kalman Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Alfred Landory Tanzletung: Gertrud Steinweg Anfang 20.00 Uhr Ende Personen: Leopold Maria, Fürst von u. zu Lippert. Weylersheim Hans Godeck Anhilte, seine Frau Lene Blankenteld Edwin Ronald, beider Sohn Helmuth Neugebauei Komtesse Stasi, Nichte des Fürsten Graf Bori Kancsianu Sylva Varescu Oberleutnant Rohnsdorft Feri von Kerekes. genannt Feri bäcsi Botschafter Mac Grave Ein Notar Miksa, Oberkellner Hotelgroom Lakai Primas Ellen Philips Walter Friedmann Sophie Karst Carl Raddatz Alfred Landory Karl Zöller Adolf Jungmann Otii Weydelich Alois Bolze — Januar. 1 5 0 17 N 5 f s abds. 8 l Uhr Musensaal Rosengarten Palucca tanzt Einelger Abend d. berühmten Tänzerin% J art..— b..80 b. Heckel, 0 3,10; guch⸗ Handlung Or. Ekmaan, p 17, 19 U. Abendkasse i Januar 5 2 Samstag 0 Gand Uhr Musensaal Rosengarten 1 s Comedian NMarmonists singen Lleder aus Toufllmen neue and Operetten Karten.— bis.50 bei Heckel, 03. 10. 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Nach weiteren fünfzig Schritt krachte die dritte Salve, ohne den geringſten Eindruck zu machen. Unbeirrt ſetzte der Heerwurm der Betenden ſeinen Weg fort. Ein vierter Befehl folgte, als die Vorderſten bis auf hundert Schritt heran waren. Tak, tak, tak— mähten fetzt die Maſchinengewehre in die dichtge⸗ drängte Menge hinein. Es war ein grauenhafter Anblick, die fallenden und zuckenden Leiber zu ſehen; ſie ſanken in Reihen um, aber die Körper der Ge⸗ fallenen wurden von der Menge weiter getragen, ſo dicht gedrängt wandelten ſie dahin. Von außen brök⸗ kelte der Heerwurm ab, aber noch immer ſchob ſich ſein Kern weiter und weiter, unaufhaltſam vorwärts. Der Zug der Soldaten, der die Straßenmitte hielt, mußte vor dem dünnen Kern der fanatiſchen Menge weichen, ſeine Maſchinengewehre verſtummten, die flankierenden Maſchinengewehre mußten ſtoppen, um nicht die eigenen Leute zu gefährden. Der Kern der Pilger ſchritt weiter, erreichte ſingend und betend die Kraftwagenkolonne, deren Führer und Beifahrer mit Gewehr im Anſchlag ihn paſſieren ließen. Mehr als die Hälfte der wandernden Kreuzfahrer lag auf der Straße. Ein Grauen packte die Soldaten. Sie waren wie verſteinert; nachdem das letzte Ma⸗ ſchinengewehr verſtummt war, fiel kein Schuß mehr. Unbewußt nahm ein Soldat beim Paſſieren der Ueberlebenden den Stahlhelm ab, unbewußt folgten ſeine Kameraden dem Beiſpiel, und als das Ende des Zuges vorbeiſtapfte, ſtanden auch die Offiziere bar⸗ häuptig da. „Dort ſind polniſche Grenzbeamte dazwiſchen“, flüſterte ein junger Offizier ſeinem Vorgeſetzten zu. „Wo?“ fragte dieſer. „Dort!“ entgegnete der andere und wies mit dem Finger auf ſie. Drei Befehlsworte— der Bann war gebrochen. Von kräftigen Fäuſten gepackt, wurden die polniſchen Grenzbeamten vor die Gruppe der Offiziere gezerrt. „Wie kommt ihr pflichtvergeſſenes Pack dazu, mit dieſem hergelaufenen Volk mitzugehen?“ herrſchte ſie der älteſte Offizier an. Stumm ſtanden die Grenzbeamten mit hängenden Schultern vor ihm; dann ging durch den älteſten Be⸗ amten, der ein Abzeichen trug, ein Zittern, dann ein Gähnen, und wie nach einem tiefen Schlaf rieb er ſich die Augen und wiſchte mit der Hand über das Moiuuſuiu. bietet der Beginn: Es gelangen * * * 72 Auf alle Sun uo us Rouſull ois fa Lougulnuln ahoumun p 5, 15/16 allergrößte Vorteile! nur hochmoderner Hüfigürtel, Gummi- Schlüpfer,(orselettes, Strumpfgürte u. Züstenhalier in 6 Serien zum Verkauf. Serie l.95 anderen Waren 10 20% Rabatt! ene Mannhe imer Geſicht, blinzelte, nahm militärif entgegnete noch halb gähner „Wo kommen Sie her? rum Ihrem Poſten an der Grenze?“ brüllte mann an. Nun wachte jener ganz auf und er t den Vorgang. Auch die anderen Beamten erwachten aus ihrem Trancezuſtand; einem ſolchen denn in waren ſie tatſächlich geweſen— und faſt wäre ihm die ganze Kompagnie zum Opfer gefallen, einſchließ⸗ lich der Offiziere und des Hauptmanns. Je klarer ſich dieſer darüber wurde, deſto wüten⸗ der wurde er, über ſich ſelbſt und über das, was er angerichtet hatte. Jetzt wurde ihm die Tragweite ſei⸗ ner Handlung klar und gleichzeitig erkannte er auch, daß eine Wiederholung dieſes Ereigniſſes unmöglich war, daß er hier in ein Geſchehen hineingezogen worden war, deſſen Sinn, wenn es einen ſolchen gab, er nicht begriff. Vor allem galt es für ihn, die Trag⸗ weite dieſes Ereigniſſes abzuſchwächen, und da er klug und kaltblütig war, befahl er kurz einem ſeiner Züge, ſofort zurückzufahren, die Laſtwagen aus dem Depot ſeiner Garniſon mit Lebensmitteln zu beladen, dem Reſt des Heerwurmes zu folgen, bis er irgend⸗ wo Halt mache, und ihn dann mit allem reichlich zu verſehen, was er brauche. Vielleicht, ſo dachte er, könne er i 2 hn hierdurt aufhalten. Die Hälfte des zweiten Zuges ſch in die Garniſon zurück, um Aerzte, und Verbands⸗ f ſtoffe, ſoviel zu erhalten wären, herbeizuholen, und dem Reſt ſeiner Truppe befahl er, mit dem Schanz⸗ zeug Maſſengräber auszuheben und nach dem Ein⸗ treffen der Aerzte alle Toten ſofort zu beſtatten. Er ſelbſt fuhr mit ſeinem Wagen in den nächſten Ort, unterrichtete von dort durch den Fernſprecher ſeinen Vorgeſetzten und das Kriegsminiſterium, und meldete zugleich, daß er zur mündlichen Meldung ſofort nach Warſchau führe. * Die Preſſe der Welt war voll von dieſem Ge⸗ ſchehen. Sie war empört über das Vorgehen gegen friedliche Pilger oder erſtaunt über die Energie, welche die Polen den Sowjets gegenüber gezeigt hat⸗ ten. Ein polniſches Amritſar, ſchrieb die deutſche Preſſe, ohne ſich darüber klar zu ſein, daß man Eng⸗ lands Freundſchaft für die Verhandlungen in Genf brauche. Selbſt Frankreich rückte von Polen ab, um die Weltmeinung auf ſeiner Seite zu behalten. Die amerikaniſche Preſſe tobte und ſtellte ſofort ein Komitee zuſammen zur Unterſtützung der notleiden⸗ den Hinterbliebenen. Sowjet⸗Rußland ſtellte ſich auf den diplomatiſchen Standpunkt und verlangte Ge⸗ nugtuung für die Ermordung. ſeiner Proletarier. England erinnerte an die Maſſakers, bei denen man die hilfloſen Armenier in ebenſo grauſamer Weiſe hingemordet hatte. Die Tſchechoſlowakei, Rumänien, Ungarn jubelten über die ſtarke Hand, die durch Po⸗ len den Sowjets gezeigt worden war, ſo daß ſogar Frankreichs Preſſe ſich in den nächſten Tagen ge⸗ zwungen ſah, Partei für Polen zu ergreifen, um Polen bei der Stange zu halten. Die kleine Entente hielt zuſammen, Sowfet⸗Spanien entrüſtete ſich ge⸗ bührlich, Italien bedauerte den Maſſenmord, er wäre aber wohl aus Staatsraiſon notwendig geworden; kein Staat, der auf Erhaltung ſeiner Autorität be⸗ dacht ſei, könne anders handeln. Es waren für Polen keine leichten Wochen, zumal auch das Sekretariat des Völkerbundes die Regie⸗ Jul. 2765 66 Damenwelt auch diesmal Morgen Montag groge Posten II N.95 11 R.95 IV IS.95 V2.8.30 I 12.50 292 e 7 75 5 2 2 7 7 , 2 8 2 2. e, 2 Wees den Un itung/ Sonntags⸗Ausgabe ſammlung des Völkerbundes. 11. Seite 12 Ummer rung aufgefordert hatte, das Vorkommnis zu er⸗ klären und zu begründen, unter gleichzeitiger Be⸗ kanntgabe der Maßnahmen, die einer Wiederholung vorbeugen ſollten. Die diplomatiſche Poſttion Po⸗ 17 lens galt je geſchwächt für Genf. Hatte Polen gehofft, durch das energiſche Eingrei⸗ fen eines ſeiner Offiziere die Gefahr, die in den Wanderungen der fanatiſchen Ruſſen lag, loszuwer⸗ den, dann täuſchte es ſich. Der Reſt dieſes erſten Zu⸗ ges hatte ſich zwar mit einbrechender Dunkelheit friedlich auf einem abgemähtem Felde außerhalb der Stadt unter freiem Himmel gelagert, er hatte es ſich an den gebotenen Lebensmitteln gut ſein laſſen, hatte den Ueberfluß des Proviants zu ſich geſteckt— aber am nächſten Morgen war er bei Sonnenaufgang noch triefend vom Nachttau aufgebrochen und war unter Geſang und Gebet weitergezogen nach Weſten. Die polniſche Preſſe aber hatte die Gelegenheit ausgenutzt, ihre Reporter hatten ſich unter die Lagernden gemiſcht, und es war ihnen gelungen, einige der Wandernden auszufragen nach dem Woher und Wohin. Die Antworten auf die Fragen nach dem Woher waren ganz verſchieden ausgefallen. Einer ſtammte aus der Krim, der andere aus Nordrußland, einer aus dem Ural, der andere ſogar aus der Mandſchurei, während ſein Kamerad aus Weißrußland oder der Ukraine herkam. Die Frage nach dem Wohin wurde aber von allen gleichmäßig beantwortet: nach dem Weſten. Auch die Frage, was ſie dort wollten, bekam im⸗ mer ein und dieſelbe Antwort:„Den Heiland ſuchen!“ Er würde im Weſten gefangen gehalten, ſie wollten ihn befreien; denn nur er allein könne die Welt vor dem kommenden Untergang erretten, er allein könne ſie erlöſen und den kommenden Weltuntergang ab⸗ wenden. Das allgemeine Urteil der Weltpreſſe lautete: Re⸗ ligiöſe Fanatiker, oder was ſchlimmer wäre, verkappte Sowjets, die auf dieſe Weiſe die Welt, d. h. zunächſt Europa, erobern wollten. Nur wenige Zeitungen brachten Angaben über die Zahl der Wandernden, die noch unterwegs waren. Dieſe Angaben lauteten ſehr verſchieden: bald ſollten es Hunderttauſend, bald hun⸗ dert Millionen ſein. In den nächſten Wochen wälzten immer neue Züge von Rußland nach Polen baute aus den Mitteln, die ihm die Sentimen⸗ talität der Vereinigten Staaten zur Verfügung ſtellte, zahlreiche Konzentrationslager. Es leitete die immer aufs neue ankommenden Züge in dieſe hinein und verpflegte ſie. Die Ruſſen blieben 3 Tage oder drei Wochen; eine Norm gab es nicht. Dann zogen ſie weiter, und niemand konnte ſie halten. Unauf⸗ haltſam wälzten ſich die Heereszüge dieſer friedlichen Menſchen der deutſchen Grenze, der Grenze der Tſchechoſlowakei, der Grenze Rumäniens und Un⸗ garns zu. alls nach dieſem Ereignis als ſtark die kommenden Verhandlungen in 0 6 ſich jedenfalls Polen hinein. * Während dieſer Zeit tagte in Genf die Vollver⸗ Es handelte ſich noch immer um die Frage der Abrüſtung; denn Frankreich ſtellte ihr immer aufs neue die Frage ſeiner Sicher⸗ heit gegenüber. Jetzt wollte es nur abrüſten, wenn der Poſtraketenflug von Deutſchland aufgegeben F würde; es drängte Deutſchland und die Vereinigten Staaten in die Defenſive. Deutſchland wollte durch eine polit Verſtändigungswillen bekunden und Vollverſammlung eine Denkſchrift. widerte ſofort darauf, daß es den Wert der Denkſchrift anerkenne und wäre der erſte Beweis für die moraliſche Deutſchlands. Es fehle aber leider immer noch die tatſächliche Abrüſtung; denn Deutſchland ſträube ſich, den Poſtraketenflug aufzugeben, dem e Tat ſeinen as vor des ch es idealen Frank⸗ n reich eine Bedrohung ſeiner Sicherh erblicke. Um den Eindruck, den die Denkſchrift hervor⸗ gerufen hatte, nicht zu verwiſchen und um ſeinem Verſtändigungswillen weiter Nachoͤruck zu verleihen, ſchlug Deutſchland eine juriſtiſche Prüfung der Poſt⸗ raketenverträge durch den Haager Gerichtshof vor, ohne ſich jedoch vorher der Zuſtimmung der Ver⸗ einigten Staaten zu dieſem Vorſchlag zu vergewiſſern, und obwohl alle derartigen Vorſchläge von den USA bisher abgelehnt worden waren. Frankreich und ſeine Verbündeten griffen ſofort zu: Die USA ſchnappten hörbar ein, aber am nächſten Tage gaben ſie ſich zufrieden, denn der Dollar war unabänder⸗ lich mit dem France zuſammengekoppel Die Idee der Denkſchrift erwies ſich als zu ſchwach, m keine Perſönlichkeit hinter ihr ſtand, die ſie mit ihrem Leben erfüllte. Sie war aus dem Bannkreis der Perſön⸗ lichkeit herausgeriſſen worden und zum Mi kittel eines ſtaatlichen Apparates geworden. Ihr fehlte das lebendige Leben, aus dem ſte erwachſen war. Sie war unter den Händen ihrer Mittler abgeſte Polen brachte einen Antrag ein, der 2 n ſolle gegen die Invaſion der Ruſſen einſchreiten.? Antwort darauf erhielt Polen von dem Völkerbunds⸗ rat die Aufforderung, ſich zu den Vorgängen beim erſten Einmarſch der Ruſſen verantwortlich zu äußern. Der Vertreter Polens erklärte darauf, daß dieſe Vorgänge eine innere Angelegenheit Polens und nicht eine Angelegenheit des Völkerbundes ſei. Er erneuerte ſeinen Antrag auf Hilfeleiſtung des Völker⸗ bundes; denn bisher ſeien allein in Polen zweiein⸗ halb Millionen Ruſſen zugewandert, die es von ſich aus nicht mehr ernähren könne, da es außerdem ſelbſt noch zwei Millionen Arbeitsloſe hätte, Der Völker⸗ bund überwies darauf die ganze Sache zur Prüfung an eine Kommiſſion. Das Ergebnis dieſer Vollverſammlung war wke⸗ der gleich Null, und für Deutſchland war es ſogar negativ. Es hatte ſeinen Vertrag mit den USA an den Haag überwieſen, die Vereinigten Staaten ver⸗ ärgert und außerdem das einzige Druckmittel, das es gegen Frankreich beſaß, dieſen Poſtraketenflug, ſang⸗ und klanglos aus der Hand gegeben. Der Völker⸗ bund vertagte ſich auf ein Vierteljahr. Die Denk⸗ ſchrift war in der Verſenkung einer Kommiſſion ver⸗ ſchwunden. 75 Wenige Tage nach Schluß der Sitzungen wurde die Welt durch eine Nachricht überraſcht, daß Frank⸗ reich ebenfalls einen Poſtraketen⸗Verkehrsvertrag mit den USA abgeſchloſſen hätte. Und noch überraſchter war das Auswärtige Amt, als es nach weiteren acht Tagen die Nachricht erhielt, daß der Poſtraketenflug von Frankreich nach den USA bereits voll im Gange ſei. Frankreich verwende ein franzöſiſches Modell der Rakete; es ſei aber eine Nachbildung des Modells der USA.(Fortſetzung folgt) MANNHEIAA5 * — 12. Seite Nummer 12 Leinbüchergi mit Zigarrengeſch. in gt. Lauflage zu verk. Angeb. u. X N 85 an die Geſchäftsſt. 9925 im Zentrum, mit 2 unt. T F 68 an die Geſchäftsſtelle. 4685 facto, 5 1. J für, Netzempf. neuwerti billlaſt. 850 Abdreſſe in der Geſch. Wir mußten eine wunberſchtzne, ganz moderne Schrank⸗ Nabmasche von einem Kunden zu⸗ rücknehmen und ver⸗ baufen dieſe, trotzdem die Maſchine noch neu iſt, zu einem Spott⸗ preis. Es handelt ſich hier um eine Näh⸗ maſchine in Schrank⸗ orm, mit doppelter Tiſchverlänger., Nuß⸗ baum, hochglanz pol., mit dem beſten deut⸗ ſchen Anker⸗Werk, die normalerweiſe 280% koſten ſoll. ir ver⸗ kaufen baeſe Maſchine nun f. Mk. 165.— u. kommen Ihnen evtl. noch atrit d. Zahlungs. weiſe entgegen. 53 Puffer, 1 3, 2 de lache mit 200 om Reform⸗ ſchrank, 1 Tiſch, zwel Stühben, alles elfen⸗ beinfarbig, vorteilhaft abzugeben. 245 Herrmann, Bruckner⸗ ſtraße Nr. 2. bermatratzen, Drahtmatratzen, Schonerdecken, Neſſelhüllen . onkurrenzlos Matratzen Burk 9 Ludwigshafen. 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Februar 1998 iſt ein halbes Jahrhundert ſeit dem Tode Richard Wagners verſtrichen, und da ne Jahre in unſerer nach Vorbildern ſuchenden Zeit nach ſolchen Gedenktagen benannt werden, ſteht die heutſche Kulturwelt jetzt an der Schwelle des Richard Wagner⸗Jahres. Das vergangene Goethe⸗Jahr hat an vielen Beiſpielen gezeigt, was gut und begrüßenswert an ſolchen allgemeinen Feier⸗ lichkeiten iſt, aber es wurde auch offenbar, wo die leeren Wortſchälle beginnen. Wenn Goethe zu Wort kam, wenn ſeine Stücke aufgeführt, ſeine Dichtungen und Schriften geleſen wurden, ſo war das das ſchönſte Denkmal. Wenn das deutſche Volk ſich jetzt anſchickt, Richard Wagners zu gedenken, ſo liegt die Möglichkeit ihn durch ſich ſelbſt zu feiern näher als bei Goethe. Richard Wagner hat ausſchließlich für die Bühne ge⸗ arbeitet, ſein Werk bleibt mit dem Theater untrenn⸗ har verbunden, aber mit ſeinem Theater. Keiner wie er hat die Bühne unter die Botmäßigkeit ſeines Schaffens gezwungen, er allein hat aus der Idee ſeiner Schöpfungen heraus ein eigenes Haus ge⸗ ſchaffen, Bayreuth. Zu dieſem Bayreuther Feſt⸗ ſpielhaus hat die Stadt Mannheim an entſchei⸗ dender Stelle mit den Grund gelegt und deshalb darf ſte in der Reihe der Städte nicht fehlen, die mit Wagners Leben und Aufſtieg wie mit der Erhaltung ſeines Werkes untrennbar verbunden ſind. Die Beziehungen Wagners zu dem Mannheimer Emil Heckel ſind oft dargeſtellt und eingehend Der junge Magner Von Generalmuſikdirektor Erich Kleiber Es iſt ſehr begreiflich, daß das Wagnerjahr das Intereſſe der Oeffentlichkeit auch auf die Jugend⸗ werke des Meiſters lenkt, die ſonſt jahrzehntelang im Schatten ſeiner großen Muſikdramen ein Archiv⸗ daſein geführt haben. Wohl keine einzige Oper Wagners hat ein ähnliches Schickſal erlebt wie ſeine zweite Jugendoper„Das Liebes verbot“. In einem Artikel vom 10. Juni 1834 in der„Zeitung für die elegante Welt“ bricht Wagner eine Lanze für die Geſangsoper. „Wir ſind viel zu geiſtig und viel zu gelehrt,“ ſchreibt er,„um warme menſchliche Geſtalten zu ſchaffen. Darin haben die Italiener einen unend⸗ lichen Vorſprung vor uns. Bei ihnen iſt Geſangs⸗ ſchönheit zweite Natur, und ihre Geſtalten ſind ebenſo ſinnlich warm als im übrigen arm an indivi⸗ dueller Bedeutung.“ Die in dieſem Satz ausgeſpro⸗ chene Begeiſterung Wagners für die italieniſche Ge⸗ ſangsoper war wohl der künſtleriſche Anlaß, der ibn zu der Kompoſition des„Liebesverbots“ bewog. Nach einem Text von Shakeſpeares„Maß für Maß“— freilich mit einigen Aenderungen, die für den ſpä⸗ teren Muſikdramatiker und Geſtalter einiger Büh⸗ nenfiguren durchaus charakteriſtiſch ſind— kom⸗ ponierte Wagner, kaum 21jährig, eine Muſik, die er dennoch individuell geſtaltete. Ueberaus intereſſant iſt ein Vergleich des„Lie⸗ besverbots“ mit der allererſten Oper des Meiſters „Die Feen“. Wer ſeine zweite Kompoſition mit den„Feen“ vergleicht, kann bei oberflächlicher Be⸗ urteilung kaum begreifen, wie in ſo kurzer Zeit ein ſo auffallender Umſchwung der Richtungen ſich offen⸗ baren konnte. Bei der Konzeption der„Feen“ hielt ſich Wagner, wie er ſelbſt erklärt, an den Stil Webers und Beethovens. Aber auch der ganze ſpä⸗ tere Wagner, ſowohl muſikdramatiſch wie auch welt⸗ anſchaulich, iſt in dieſem beachtenswerten Verſuch im Keim erhalten. hiſtoriker und Muſikforſcher in jugendlichen Werken bar. Der Erlöſungsgedanke, der als roter Faden das ganze dramatiſche Werk Wagners durchzieht, ve⸗ herrſcht bereits das Textbuch der„Feen“. Die Tatze des Löwen, die Kultur⸗ großer Meiſter ſo gern ſuchen, iſt hier deutlich ſpür⸗ gewürdigt worden. Daß von Mannheim die Wag⸗ nervereine ihren Ausgang nahmen und damit von hier aus Wege nach Bayreuth gebahnt wurden, iſt bekannt, und jeder Mannheimer weiß dem Frem⸗ den, mit dem er den Parkring entlang ſpaziert und am früheren„Europäiſchen Hof“ vorüberkommt, mit Stolz das Wort zu wiederholen, das Richard Wag⸗ ner hier einſt ausſprach: Mannheim ſei die Stadt, in der Männer heimiſch ſind. Gewiß iſt noch manches, was zwiſchen Richard Wagner und Emil Heckel im Verlauf der Beziehungen dieſer beiden Männer zueinander ſpielte unbekannt geblieben, und wir wollen im Laufe des Wagner⸗Jahres auf einige dieſer Einzelheiten zurückkommen. Der In⸗ haber der Firma Karl Ferdinand Heckel, Herr Emil Heckel, hat uns zur Eröffnung des Mannheimer Wagner⸗Jahres in liebenswürdigerweiſe Bilder von den Entwürfen zu den Mannheimer Richard Wagnerdenkmal am Heckel⸗ haus zur Verfügung geſtellt, von denen wir die charakteriſtiſche Büſte mit der jener Zeit entſpre⸗ chenden wallenden Drapierung wiedergeben. Sie erſcheint auch dem heutigen Auge als ein würdiges Kunſtwerk, ſie war jedoch Emil Heckel offenbar nicht ſchlicht genug, um ſein Haus mit dieſer Ehrung des Meiſters zu zieren. Er zog deshalb die einfachere Büſte vor, die, aus carariſchem Marmor gebildet, im September 1887 als erſtes öffentliches Richard Wagnerdenkmal in ganz Deutſchland enthüllt wurde. Das Bild von der ſchlichten Feier der Enthüllung geben wir ebenfalls hier wieder. Dieſes erſte deutſche Richard Wagnerdenkmal er⸗ ſcheint auch für die Mannheimer Theater⸗ und Muſik⸗ welt charakteriſtiſch; denn in ihrem Herzen hat die Gemeinde der Mannheimer Theaterbeſucher Die Enthüllungsfeier der Mannheimer Wagnerbüste am Heckel-Haus am 15. September 1887 Wagner und ſeinem Werk ein bleibendes Denkmal errichtet. Die Wagnerpflege des Mannheimer Nationaltheaters, die ſich nicht zuletzt auch in der großen Zahl der Aufführungen Wagnerſcher Werke ausdrückt, gehört zu den Eigentümlichkeiten unſerer Emil Heckel Bühne, und es iſt dem jetzigen Intendanten Maiſch hoch anzurechnen, daß er auch dieſer Ueberlieferung ſeines Theaters treu geblieben iſt. Zwar ſind die Zeiten vorüber, in denen die gro⸗ ßen Wagnerſänger den Namen Mannheims in aller Welt und nicht zuletzt im Bayreuther Umkreis be⸗ kannt machten: Der Tenor Ernſt Kraus und Auguſt Knapp, deſſen Hans Sachs immerdar ge⸗ rühmt werden wird, ſind Erſcheinungen, die in ihrer Art der Vergangenheit angehören. Die Zeiten haben ſich gewandelt, der Typus des großen Wagnerſängers ſcheint überhaupt verſchwunden zu ſein. Er hat auch die Bedeutung nicht mehr wie zu der Zeit, in der es ſich darum handelte, dem Stimmtypus, den Wagners Werke erforderten, zum Durchbruch zu verhelfen; denn wie er ſich ſelbſt ſchließlich ſein Feſthaus ſchuf, ſo hat Wagner ſeit der Frühzeit ganz beſtimmte Forderungen an die Sänger ſeiner Partien geſtellt, deren Erfüllung wie von ſelbſt eine ganz neue Kate⸗ gorie von Geſangsdarſtellern heranbildete. Sie wurde im Laufe der Zeit in die Typik des ſingenden Men⸗ ſchen auf der Bühne aufgenommen, ſo daß zur Selbſt⸗ verſtändlichkeit wurde, was zuvor das Neue, Un⸗ erhörte geweſen war. N Nun erleben wir immer wieder, daß ſtets eine neue Generation heranwächſt, die Wagner zunächſt noch fremd gegenüber ſteht. In früherer Zeit, als Wagner von der geſamten deutſchen Kultur, von den Sängern, Kapellmeiſtern und Muſikern nicht nur, ſondern auch von Gelehrten und Ungelehrten, Freun⸗ den der Dichtung, des Theaters, der Muſik als etwas Das harmloſe Märchen Gozzis hat ſich unter der Feder des 20jährigen, Niemandem in der Welt be⸗ kannten Dichter⸗Komponiſten in ein dramatiſches Textbuch verwandelt, das Verwandtſchaft mit dem Parſifal aufweiſt. Das Mitleid mit dem Tier, groß⸗ artige Tonmalerei der Natur, in der ſpäter Wagner eine unerhörte Meiſterſchaft gewann, klingt hier be⸗ reits an. Die Inſtrumentierung ahnt an einigen Stellen ſogar die Walküre voraus. Trotz der ge⸗ ſchloſſenen Enſembleform, an die ſich Wagner in den „Feen“ hält, kann man dieſes Werk als den erſten Verſuch des Muſikdramas mit ſtarker Charakteriſte⸗ rung der handelnden Perſonen im Gegenſatz zu den üblichen Nummernopern der Zeit bezeichnen. Selbſt⸗ verſtändlich hat auch der von Wagner vergötterte Vater der deutſchen romantiſchen Oper, Karl Maria von Weber, hier Pate geſtanden, aber die eigene Per⸗ ſönlichkeit des jungen Komponiſten Wagner keines⸗ wegs auszulöſchen vermocht. „Das Liebesverbot“ hingegen iſt eine ausgeſpro⸗ chene Enſembleoper, in der die Einflüſſe der modernen franzöſiſchen und italieniſchen Oper deutlich zum Ausdruck kommen. Man darf dabei nicht vergeſſen, daß Wagner die zeitgenöſſiſche franzöſiſche Oper, vor allem Auber, wegen ihrer bühnenwirkſamen Text⸗ bücher und meiſterhaften Enſembleformung außer⸗ ordentlich hoch ſchätzte. Die auf den erſten Blick ver⸗ wunderliche Abkehr vom romantiſch⸗dramatiſchen Stil der„Feen“ hat dennoch, wie alles bei Wagner, ſeine Berechtigung und wurzelt in der ſtarken Per⸗ ſönlichkeit des jugendlichen Meiſters. Man bedenke: nach dem romantiſch⸗ekſtatiſchen „Triſtan“, dem jedenfalls perſönlichſten Werk Richard Wagners, komponierte er die„Meiſter⸗ finger“, als eine Enſembleoper verklärt⸗heiteren In⸗ halts mit richtigen Geſangsperlen. Führt alſo von den„Feen“ eine Brücke zu dem ſpäteren roman⸗ tiſchen Wagner und ſogar zum myſtiſchen Parſifal, ſo iſt das lebensbejahend⸗heitere„Liebesverbot“ eine Parallele zur Form der Meiſterſinger. Beachtens⸗ wert iſt das dennoch monumentale Format des „Liebesverbots“. Der Klavierauszug iſt 600 Seiten ſtark, während ein Klavierauszug einer zeitgenöſſi⸗ ſchen Spieloper 250300 Seiten aufweiſt. f „Das Liebes verbot“ iſt die einzige Oper des Meiſters, in der ſich ſtellenweiſe Dialoge ohne Mufik finden. Vom erſten Klang der Ouvertüre Melodie nicht nur muſikaliſch, ſondern ſtets auch muſikdramatiſch empfindet. 5 an ſpürt man hier eine ungebändigte Lebensluſt. Die ganze Partitur iſt von klaren Melodien durch⸗ ſtrömt. Schon die Ouvertüre mutet mit ihrem Triangel, ihren Kaſtagnetten und Tamburin⸗In⸗ ſtrumenten, die Wagner ſonſt nur einmal und zwar in der Pariſer Venusberg⸗Szene des Tannhäuſer verwendet— wie eine Hymne an die Freude des Lebens an. Das ſtrenge Uniſonothema, das ſich auf den heuchleriſch⸗ſittenſtrengen Statthalter Friedrich bezieht, hat durchaus das Format des ſpäteren Wagner. Verwunderlich klingt die Aehnlichkeit mit Eigenhändiger Widmungsvers Richard Wagners für Emil Heckel einer Melodie aus dem„Tannhäuſer“, mit der die Kloſterſzene des„Liebesverbots“ anfängt. Dies iſt ein Thema, das wir ſpäter, in anderer Tonart, im dritten Tannhäuſer⸗Akt wiederfinden und das dort das Gnadenfeſt in Rom kennzeichnet. Hier wie dort hat das Thema eine ausgeſprochen religiöſe Fär⸗ bung, was einmal mehr beweiſt, daß Wagner eine Als der junge Dichter⸗Komponiſt ſein„Liebes⸗ verbot“(eine Aufführung der„Feen“ ſollte er nicht erleben, da ſie erſt nach ſeinem Tode in München aus der Taufe gehoben wurden) mit dem Mag de⸗ burger Opernenſemble aufführen wollte, nahm die Polizei an dem Titel„Das Liebesverbot“ Anſtoß und zwang den Komponiſten, die Oper in „Die Novize von Palermo“ umzutaufen. Am 29. völlig Neues aufgenommen werden mußte, hatte ſich noch nichts Selbſtverſtändliches im Umkreis ſeines Werkes einbürgern können. Das iſt anders geworden. Vielen iſt Wagners Welt ſo vertraut, daß ſie ſich gar nicht fragen, ob dem überall ſo iſt. Gerade in Mannheim kann man immer wieder beobachten, wie in Worten, die man im Alltag zitieren hört, in Beziehungen, die in irgend einer Form des Lebens zu Wagners Welt und Werk aufgenommen werden, die Vertrautheit mit Wagner zum Vorſchein kommt. Aber der auf⸗ merkſame Beobachter ſieht zugleich auch, wie im Theater bei Wagner⸗Aufführungen immer wieder Menſchen ſitzen, die in der Pauſe eifrig ihr Text⸗ buch ſtudieren, die ſoeben in den Bannkreis des Mei⸗ ſters getreten ſind und jenen Zauber zum erſten Mal erleben, der aus Wagners Einheit von Wort und Ton überall hervorbricht. Dieſe Novizen in Wagners Welt gilt es, an der Schwelle des Richard Wagner⸗Jahres willkommen zu heißen. Die Mannheimer Schuljfugend ſoll in dieſer Spielzeit an Werke des Nibelungen⸗ rings herangeführt werden. Was zu unſerer Zeit noch ein frommer Wunſch der Primaner war, die Meiſterſinger als Lektüre vorgelegt zu bekommen, hat ſich längſt durchgeſetzt. Auch die Verdienſte des Radios, die wir rein künſtleriſch im allgemeinen noch nicht allzu hoch veranſchlagen können, ſollen bei dieſer Erziehung zu Wagner nicht unter⸗ ſchätzt werden. An dieſem Erziehungswerk für das ganze deutſche Volk hat die Stadt Mannheim zumal durch Emil Heckel eifrig mitgeholfen. Chamberlain hat von ihm geſagt, daß er durch ſeine Förderung des Bayreuther Gedankens die Ehre des deutſchen Bürgertums gerettet habe. Dieſe Ehrenrettung wird gewiß auch die Nachgeborenen nicht unwürdig der Mannheimer Wagnerüberlieferung finden. k. Die von Heckel gewählte, endgültige Fassung 5 des Mannheimer Wagners Denkmals März 1836 erlebte dann die Oper unter dieſem Titel ihre Uraufführung. Sie wurde jedoch ſchon nach der zweiten Aufführung abgeſetzt, vermutlich weil wäh⸗ rend dieſer Aufführung ein unerhörter Theaterſkandal hinter den Kuliſſen ausbrach. Der Gatte der Prima⸗ donna Pollert verprügelte aus Eiferſucht den Tenor, und eine allgemeine Schlägeret des geſamten Theater⸗ perſonals war die Folge. Seitdem ruhte die Oper im Archiv und wird nun in Berlin zum erſten Mal aufgeführt, nachdem ſie vor einigen Jahren in Mün⸗ chen der Vergeſſenheit entriſſen wurde. Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts Ihr gilt das Werk von Prof. Ernſt Bücken⸗Khlu, das der Herausgeber des„Handbuchs der Muftk⸗ wiſſenſchaft“ unter dieſem Titel im Rahmen des Ge⸗ ſamtwerkes vor kurzem vollendet hat.(Akademiſche Verlagsgeſellſchaft Athenaion m. b. H. Potsdam). In Deutſchland iſt damit die Zeitſpanne von Beethoven bis Bruckner umſchloſſen, in Italien kann man Spon⸗ tini und Verdi als die zeitlichen Gegenpole be⸗ zeichnen und in Frankreich Boieldien und Bizet. Eine nicht leichte Aufgabe hatte ſich Bücken mit dieſem Thema geſtellt, denn eine zuſammenfaſſende Darſtellung der Muſik des 19. Jahrhunderts wird, namentlich für die außerdeutſchen Länder, durch feh⸗ lende Spezialarbeiten und die Ungeklärtheit wich⸗ tiger Fragen und Probleme ſehr erſchwert. Dem„Problem Beethoven“ geht Bücken mit Geiſt und allem Rüſtzeug muſikwiſſenſchaftlichen Könnens zu Leibe und er trifft das Richtige, wenn er Beethovens antiromantiſche Grundeinſtellung hervorhebt. Die Romantik ſelbſt, mit ihr das Ent⸗ ſtehen„nationaler“ Muſik und die Neubelebung des muſikaliſchen Volksgutes beſtimmen zu einem großen Teil das geſamte muſikaliſche Schaffen des Jahr⸗ hunderts. Perſönlichkeiten wie Berlioz, und Wag⸗ ner, die Bücken keineswegs als iſolierte Erſchei⸗ nungen auffaßt, ſondern deren Wurzeln er aufdeckt, fügen ſich ihm zwanglos in den Ablauf des Ge⸗ ſchehens ein. Mehr wie jede andere Zeit läßt das 19. Jahrhundert auf allen Gebieten die Fäden er⸗ kennen, die es mit der Vergangenheit verbindet Der „Durchbruch des Nationalen“ vollzieht ſich beſonders deutlich in Frankreich und Italien, das in Roſſini und Verdi zwei Gipfelpunkte ſeines Opern⸗ ſchaffens aufweiſt,. 14. Seite/ Nummer 12 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 7. Jan. Sonntag, 8. Jan. 1999 Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen Berſetzt wurden die Juſtizoberſekretäre Lud⸗ wig Herbſt beim Amtsgericht Kehl zum Land⸗ gericht Karlsruhe, Adolf Münzing beim Land⸗ gericht Karlsruhe zum Juſtizminiſterium, Kanzlei⸗ ſekretär Georg Martin beim Notariat Gernsbach zum Amtsgericht daſelbſt und Kanzleiaſſiſtent Fried⸗ rich Seithel beim Oberlandesgericht zum Amts⸗ gericht Karlsruhe. Proteſt der Tabakpflanzer * Ketſch bei Schwetzingen, 7. Januar. In einer Verſammlung der hieſigen Tabakpflanzer wurden von dieſen über die zu hohen Gemeinde und Staatslaſten und über die niedrigen Preiſe für landwirtſchaftliche Produkte heftige Klagen ge⸗ führt. Es wurde feſtgeſtellt, daß infolge des zu klei⸗ nen Kontingents die Ketſcher Landwirtſchaft Rü ck⸗ ſtände an Steuern, Umlagen uſw. habe, die in die Zehntauſende gehen. Neues aus Hockenheim . Hockenheim, 7. Januar. Der evangeliſche Kirchenchor kann im Mai auf ſein 50 jähriges Beſtehen zurückblicken. Im Frühjahr 1883 durch Hauptlehrer Bock gegründet, konnte ſich der Chor unter bewährter Leitung zu einer beachtenswerten Stütze des evangeliſchen Gemeindelebens entwickeln. Die Chorleitung beabſichtigt nun, das Jubiläum zu einer Kundgebung zu geſtalten. U. a. beabſich⸗ tigt man, einen Chor von ehemaligen aktiven Mit⸗ gliedern zuſammenzuſtellen. Desgleichen wird ver⸗ ſucht, das Pfälzer Kirchengeſangsfeſt, bei dem 1000 Sänger und Sängerinnen mitwirken, aus Anlaß des Jubiläums nach Hockenheim zu bringen. Die Hockenheimer Notgemeinſchaft beginnt am kommenden Montag mit der Eſſenausgabe. Es iſt auch dieſes Jahr wieder gelungen, die nahrhaf⸗ ten Mahlzeiten gegen die geringe Vergütung von nur 10 Pfennig abgeben zu können.— Die Ver⸗ letzungen des am Neujahrstag mit dem Motorrad verunglückten Muſiklehrers haben ſich als der⸗ art ſchwer herausgeſtellt, daß ſeine Ueberführung in 80 Chirurgiſche Klinik nach Heidelberg notwendig wurde. Der Trienzer Mörder iſt geiſteskrank. * Mosbach, 7. Januar. Wie ſ. Zt. von uns ge⸗ meldet, wurde am 16. September 1932 in Trien z bei Mosbach die verwitwete Wilhelmine Weber aus Trienz im Wald erſchlagen aufgefunden. Als Täter wurde der am 6. Februar 1914 geborene Adolf Guſtavr Haaß, ebenfalls aus Trienz, ermit⸗ telt und feſtgenommen. Haaß hat im Februar 1928 ſchon Aufſehen erregt, als er mehrere Brände in Trienz legte. Er mußte aber damals als Jugendlicher außer Verfolgung ge⸗ ſetzt werden, weil er damals nach ſeiner geiſtigen und ſittlichen Entwicklung unfähig war, das Unge⸗ ſetzliche ſeiner Tat einzuſehen und ſeinen Willen demgemäß zu beſtimmen. Nun iſt Haaß neuerdings in der pfychiatriſchen Klinik in Heidelberg längere Zeit auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht worden. Das Ergebnis der Unterſuchung geht dahin, daß Haaß ſich bei Begehung der Tat(alſo des Tot⸗ ſchlags) höchſt wahrſcheinlich in einem Zuſtande krankhafter Störung der Geiſtestätigkeit befunden Hat, durch die ſeine freie Willensbeſtimmung ausge⸗ ſchloſſen war. Haaß wurde infolgedeſſen durch Be⸗ ſchluß der Strafkammer Mosbach außer Verfolgung geſetzt. Der Täter muß als gemeingefährlicher Gei⸗ ſtes kranker gelten und wird in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch im feſten Haus ver⸗ wahrt werden. Zur großen Armee * Zwingenberg(Amt Mosbach), 6. Januar. Im Alter von faſt 92 Jahren iſt hier der älteſte Bürger der Gemeinde, Bürgermeiſter Heinrich Lehr, ge⸗ ſtorben. Er war der letzte hieſige Altveteran von 1866 und 1870/1. * * Mingolsheim, 7. Januar. Am Mittwoch abend brach in dem Anweſen des Alt⸗Rieſenwirts Franz Mathias Heißler ein Schadenfeuer aus. Das Gebäude, Wohnhaus mit Scheune, brannte binnen kurzer Zeit bis auf die Grundmauern nieder. Die Feuerwehr konnte das Feuer lokaliſieren, ſo daß die Nebengebäude unbeſchäbigt blieben. Der Braud⸗ ſchaden beläuft ſich auf etwa 7000 4. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt unbekannt. * karlsruhe, 7. Januar. Der porbeſtrafte 54 Jahre alte Arbeiter Chriſtian R. und ſeine 34 Jahre alte gleichfalls vorbeſtrafte Ehefrau hatten ſich wegen Verſchiedener Warenhausdiebſtähle, begangen im Ok⸗ tober und November v.., vor dem Einzelrichter zu verantworten. Sie hatten Gegenſtände im Wert von etwa 50 Mark im Warenhaus„gefunden“. Die Frau erhielt im Rückfall 5 Monate und der Mann 6 Monate Gefängnis unter Anrechnung von 6 Wochen Unterſuchungshaft. Ettenheim im Schwarzwald, 5. Januar. In der vergangenen Nacht brach im Anweſen des Glaſer⸗ meiſters Rudolf Vögele Feuer aus, das das Haus einäſcherte. Die Weckerlinie Lahr wurde alarmiert und leiſtetete der Ettenheimer Feuerwehr tatkräftige Hilfe. Nach einſtündiger Arbeit konnten die Nebengebäude gerettet werden. Der Gebäude⸗ ſchaden beträgt 12 000, der Fahrnisſchaden iſt noch micht feſtgeſtellt und die Brandurſache iſt noch unbe⸗ kannt. jädchent ord in Frankfurt Zeugenverhör im Stubenrauchprozeß * Frankfurt a.., 7. Januar. In der Schwur⸗ gerichtsverhandlung gegen Stubenrauch und Ge⸗ noſſen begann heute vormittag das Zeugenverhör. Es wurden zunächſt zwei Kriminalbeamte ver⸗ nommen, die über die Ausſagen und das Verhalten der Angeklagten nach der Feſtnahme berichteten. Stubenrauch machte die ſchon bekannten belaſtenden Angaben. Nach der Ueberführung ins Gerichtsgefängnis wurden Arzt und Stuben rauch gegenübergeſtellt. Stubenrauch bezeichnete Arzt als denjenigen, der die Buſſe in Darauf rief Arzt: Nicht ich, ſiereingeſchmiſſen. D den Main geworfen hat. ſondern du, haſt ie beiden Beſchuldigten gerieten ſich derart in die Haare, daß die Gefahr vor⸗ lag, daß ſie ſich ver hauen würden. Als bei der Sektion der Leiche der Emma Ils ſchüttert und rief: Wegen 2 55 Nachſpiel zu einer * Frankenthal, 7. Demonſtration der vergangenen Jahres einer Juli au Januar. Anläßlich Nationalſozialiſten am 7. kam es in Ludwigshafen erheblichen Anſammlungen, die ein Ein⸗ greifen des Ueber fallkommandos not⸗ wendig machten. In der Maxſtraße wurde dabei das Auko der Polizei mit Steinen beworfen, Bei der Verfolgung der Täter drangen einige Poliziſten auch in die in der Maxſtraße 64 gelegene Wohnung der Eheleute Klebſch ein, wobei den Beamten nach der Anklage erheblicher Widerſtand entgegengeſetzt wurde. Die Polizei mußte ſchließlich den Gummi⸗ knüppel in der Wohnung anwenden. Die 1882 geborene Ehefrau Franziska Klebſch ſoll nun die eindringende Polizei mit kaltem Kaffee überſchüttet und mit der Kaffeekanne auf einen Beamten eingeſchlagen haben. Dem 1907 geborenen Sohn, dem Mechaniker Alfons Klebſch, wird zur Laſt gelegt, bei Erhebungen der Polizei am 7. Juli in der Wohnung beleidigende Aeußerungen gegen die Beamten gebraucht zu haben. In der erſten Verhandſung vor dem Amtsgericht Ludwigshafen am Aus der Pfalz Zimmerbrand durch überhitztes Bügeleiſen * Ludwigshafen, 7. Januar. Am Freitag abend brach in einer Wohnung im ſüdlichen Stadtteil durch Ueberhitzung eines elektriſchen Bügeleiſens ein Zimmerbrand aus. Der Schaden iſt nicht unerheblich. Der Brand wurde durch die ſtädtiſche Berufsfeuerwehr gelöſcht. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. ö Zum Großfeuer in Duchroth * Duchroth⸗Oberhauſen(Amt Kaiſerslautern), 7. Januar. In der Nacht auf 18. Dezember v. J. brach hier im Anweſen des Landwirts Nikolaus Immenheiſer III Feuer aus, dem zwei Wohn⸗ häuſer und zwei Scheunen mit kleineren Nebengebäuden zum Opfer fielen. Nunmehr wurden bei den Aufräumungsarbeiten Teile einer Gra⸗ nate gefunden. Die Exploſion während des Brandes, die man bisher den in der Scheune auf⸗ bewahrten Batterieſpritzen zuſchrieb, dürfte durch den Fund ihre Erklärung gefunden haben. Man vermutet Brandſtiftung. Die Gendarmerie Odern⸗ heim fahndet eifrig nach dem Verbrecher. Wohnhaus ausgebrannt— Brandſtiftung * Dörrenbach(Amt Bergzabern), 7. Januar. Das öſtlich von der Kirche gelegene Wohnhaus der Witwe Schätzlein, das zurzeit nicht bewohnt iſt, wurde am Donnerstag ein Raub der Flammen. Die Familie Schätzlein wohnt gegenwärtig in Ludwigs⸗ hafen. Nach Mitteilung der Gendarmerie liegt Brandſtiftung vor. Im oberen Stock und unten im Wohnzimmer und in der Küche waren Holz und Holzwolle an leicht brennbare Gegenſtände gelegt und in Brand geſteckt worden. Die Ortsfeuerwehr konnte den Brand auf ſeinen Herd beſchränken, ſo daß das Haus größtenteils nur innen ausbrannte. Die Täter waren durch die Eingangstür, die auf⸗ gebrochen worden war, eingedrungen. Sämtliche Schränke und ſonſtigen Behältniſſe waren geöffnet und leer. * Haßloch, 7. Januar. Unter dem Verdacht der Anſtiftung zum Mord an ſeiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau wurde, wie gemeldet, am Don⸗ nerstag ein hieſiger Metzgermeiſter verhaftet und gleichzeitig ſeine Haushälterin feſtgenommen. Die Verhaftung erfolgte auf die Ausſage einer Speyerer Kartenlegerin() hin, die angab, der Metzger habe ſie zum Mord an ſeiner Frau veranlaſſen wol⸗ len. Die Unterſuchung ergab keinerlei Anhalts⸗ punkte für die Richtigkeit dieſer Beſchuldigung. Die Verhafteten wurden wieder auf freien Fuß geſetzt. i Buſſe Stubenrauch vorgeführt wurde, zeigte er ſich kief er⸗ „Emmi, Emmi verzeih mir, Arzt hat dich auf dem Gewiſſen.“ Der Angeklagte Arzt hat bei den kriminalpolizei⸗ lichen Vernehmungen ſo geleugnet, daß die Be⸗ amten darüber entſetzt waren. Einer der nächſten Zeugen iſt der Kriminal⸗ direktor Hermann, der den meiſten Vernehmun⸗ gen beigewohnt hat. Er iſt überzeugt, daß Arzt Und Stubenrauch die Hauptſchuldigen ſind. Bei Eich iſt er zweifelhaft. Eich habe einen ruhigen Eindruck gemacht und ſeine Angaben ſeien beſtimmt geweſen. die wurde 9 1 iche machte, wiederholt gefragt, Stubenrauch 1 auch wahr Angaben, die als zutreffend beſtätigte eie! eien, Dann erfolgte die Vernehmung mehrerer Leu⸗ mundszeungen für Arzt, der im großen und ga in anſtändiger, nicht bösartiger Junge geſchil⸗ dert wird. Auch ein Geiſtlicher ſtellt il ein gutes Zeugnis aus. Die Verhandlung dauert fort. 12. November wurden beide Angeklagte freige⸗ ſprochen, wogegen der Staatsanwalt Berufung ein⸗ legte. In der Verhandlung vor der Erſten Strafkammer des Landgerichts Frankenthal beſtritten die Ange⸗ ſchuldigten die ihnen zur Laſt gelegten Taten. Die Beamten hätten ohne Grund auf die in der Wohnung anweſenden Perſonen eingeſchlagen. In der aus⸗ gedehnten Beweisaufnahme erſchien das Vorgehen der Polizei nicht gerade im beſten Lichte, ſo daß der Staatsanwalt nach Schluß der Beweisaufnahme wegen nicht einwandfreier Klärung der Vorfälle die Berufung gegen Frau Klebſch zurückzog. Gegen Alfons K. beantragte er eine Gefängnisſtraſe von zehn Tagen. Der Verteidiger plädierte auf Frei⸗ ſpruch, eventuell Einſtellung des Verfahrens auf Grund der Amneſtte. Nach kurzer Beratung entſchied die Berufungs⸗ inſtanz dahin, daß das Verfahren auf Grund der Amneſtie eingeſtellt wird. Während der Verhand⸗ lung mußte Frau Klebſch infolge eines Anfalls aus dem Saal getragen werden. Nachbargebiete Tabakſchmuggel aufgedeckt * Worms, 7. Januar. Die Kriminalpolizei iſt einem umfangreichen Tabak ſchmuggel von der holländiſchen Grenze nach Worms auf die Spur ge⸗ kommen. Der Haupttäter, ein 34jähriger arbeits⸗ loſer Einwohner aus der Friedrichſtraße, hat in letz⸗ ter Zeit etwa zehn Fäſſer Tabak erhyalten, deren Inhalt als Heringe deklariert war. Nach den bisherigen Feſtſtellungen dürften die Schmugg⸗ ler Zigarettentabak im Werte von 5500/ geſchmuggelt und abgeſetzt haben. Der Haupttäter wurde in Haft genommen. Nach Zahnbehandlung nicht rauchen! :: Alzey bei Worms, 7. Januar. Der Sohn eines hieſigen Gaſtwirtes hatte trotz Warnung nach erfolg⸗ ter Zahnbehandlung ſofort geraucht. Es ſtellte ſich infolge der Nikotineinwirkung Blutvergif⸗ tung ein, an deren Folgen der junge Mann ſchwer erkrankte. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Im Mainzer Hauptbahnhof tödlich verunglückt * Mainz, 7. Januar. Beim Rangieren im Haupt⸗ bahnhof geriet der verheiratete 2Zjährige Rangierer Wilhelm Römer aus Wörrſtadt zwiſchen die Puf⸗ fer zweier Wagen und erlitt außer einer ſchweren Bruſtquetſchung mehrere Rippenbrüche. Der Schwerverletzte wurde ins Städtiſche Kranken⸗ haus gebracht, wo er kurz nach ſeiner Einlieferung ſt a r b. ** U Heppenheim, 7. Januar. Der Kreisdirektor in Heppenheim, Hermann Pfeifer, wurde mit Wir⸗ kung vom 16. Januar zum Oberregierungsrat bet der Provinzialdirektion Starkenburg ernannt. Kreisdirektor in Heppenheim wurde der ſeitherige Alsfelder Kreisdirektor Dr. Hermann Stamm⸗ ler. a- Unterflockenbach, 6. Januar. Im Gaſthaus zum „Flockenbacher Tal“ iſt nachts eingebrochen wor⸗ den. Die Diebe drangen durch das Kellerloch in das Anweſen ein, wo ſie Butter, Flaſchenweine u. a. m. erbeuteten. Sie machten dann noch einen Beſuch beim angrenzenden Nachbar, wo ſie aber im Keller nur Dickrüben vorfanden. Von den Tätern fehlt bis jetzt noch jede Spur. a * Mainz, 7. Januar. Der vorbeſtrafte 38jährige Handlungsgehilfe Richard Wilhelm Wolf aus Chemnitz, zuletzt in Wiesbaden wohnhaft, wurde wegen Erpreſſung vom Bezirksſchöffengericht zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Er drohte einem Arzt, ihn in Hinſicht des 8 175 anzuzeigen. Ab! C 7E Dle preise sind tücksichtsſos hefobgesetzt um des klein veibllebene leger nach Nöglchkelt zu tumen und für die neu heteinkommende Nohwete platz u schotten. Kommen sle gleich zu Being ü 8 Was er Bindernagel zum Gedächtnis.— 22.890: Tageokaleſicleꝛ Sonntag, 8. Januar „Die Schneekönigin“, Märchen von Maß got Schlieper, Anfong 15 Uhr.— Abends: Erſtes Ga, ſpiel Curt Götz mit Enſen„Dr. med. Hiob Praeko⸗ rius“, Komödie von Curt Gbötz, außer Miete, Anfong 20 Uhr. Muſenfaal— Roſengarten: von E. Kalman, Anfar Apollo⸗Theater: G man“ mit ſeinem Varieté, 1.15 Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abenovorſtellung. Tanz: Caſaſö, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer Weinberg D 5, 4: 19 Uhr Geſellſchaftstonz im Saal. Pfalzbau⸗Kafſee: Ralf Kellermann Jazz⸗ und Büßhnenſchan, Konzertſaal: Oeffentlicher Tanz, 20 Uhr. Morgen⸗Aufführungen: Alhambra:„Lachendes Leben“ — Univerſum:„Um den Piz⸗Palü“, Beginn jeweilz 11.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Die ölonde Venus“. Palaſt⸗Theater:„Die Galavorſtellung der Fratel⸗ linis“.— Gloria⸗Palaſt:„Die Galavorſtellung der Fratellinis“. Capitol:„Das Glück kommt nur 0 im Leben“.— Scala ⸗ Theater: 02“.— Univerſum:„Ich bei Tag und i Nacht“ und Bühnenſchau.— Roxy ⸗ Theater: campolo, ein Kind der Straße“.— Schauburg; „Die blonde Nationaltheater: D „Die Cſardasſürſtin“, Operette Fakirs Uhr. ſchen„Blacag⸗ Venus“. Sehenswürdigkeiten Schloßmuſeum: Letzter Tag der Sonderousſtellung theater und Puppenſpiel“, 11—16 Uhr unentgelt⸗ 1 geöffnet. Ausſtellung von Schülerzeichnungen nach frei⸗ 9 0 n von„Schattenthegter und Puppenſpiel“ im Ritterſoal und„Werdegang der Rheinbrücke Mannheim⸗ Ludwigshafen“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: Biol che Tiergruppen und ethnograpiſche Sammlungen, geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Werbeſchau des Mannheimer Graphikers K. M. Kieſel, Phyſiognomiſch⸗grapholog. Studienſchau„Geſtalt und Ge⸗ ſtaltung“.— Sonderausſtellung des Zeughausmuſeums in den Räumen der Kunſthalle:„Die Kunſt Alt⸗Amexrikas“, leöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr.— Mannheimet Kunſt⸗Sonderausſtellungen Kunſtverein, L. 1. 11 Mod. Mannheimer und Pforzheimer Künſtler, 10—13 und von 14—16 Uhr. Was hören wir? r Sonntag, 8. Januar Frankfurt .30: Kath. Morgenfeier.—.30: Sprachliche Ausdrucksformen.— 11.15: preußen⸗Ausſtellung.— 12.00: Schallplatten.— 14.00 u. 14.10: Für die Lanswirtſchaft.— 16.00: Konzert.— 18. Vergnügliches Zwiſchenſpiel.— 19.30: Operetten⸗ und Ton, filmſchlager.— 20.10: Operetten⸗Enſembles.— 20.50: Kon⸗ zert.— 21.50: Bewahrt das Feuer und das Licht.(Hör⸗ folge). 22.45: Neue Tanzmuſik. Heilsberg geöffnet von Chorgeſang.— 10.50: Eröffnung der Oſt⸗ .35: Jugendſtunde.— 15.30: Chorgeſünge.— 16.00: Konzert. 17.30: Glasmalerei einſt und jetzt.— 18.00: Klaviermuſik — 18.30: Ein bißchen Freude.— 19.00: muſikaliſcher Vergangenheit. Königswuſterhauſen .55: Morgenfeter.— 12.00: Heitere Funk⸗Matinee. 14.00: Elternſtunde.— 15.30: Beethoven: Septett Us⸗ Dur, op. 20.— 17.15: Unterhaltungsmuſik.— 18.45: Junge Generation ſpricht.— 19.30: Die deutſche Landfrau(ieder Langenberg .00: Choral.—.00: Geläute.—.05: genfeier.— 13.00? Werke von Peter Tſchaikowſky.— 15.4: G. Bäumer: Erinnerungsbücher von Frauen. 16.051: Amerika: W. O. Buddeberg: Im größten Warenhaus der Welt.— 16.30: Der Struwelpeter.— 17.15: Militärkon⸗ zert.— 19.00: Eine Stunde Kurzweil.— 20,00: Gertrud „ Tanz. München 10.00: Orgelkonzert.— 10.45: Geläute.— 11.00: Ball, 5 den und Rhapſodien.— 12.00: Schallplattenkonzert.— 15.15: Kompoſitionen von Emeran Rieder.— 15.40: Für die Kinder.— 16.00: Ernſtes und Heiteres von Wilhelm Buſch.— 16.35: Konzert.— 1730. Robinſon ſoll nicht ſterben.— 18.43: Liederſtunde.— 19.10: Dipli⸗Ing. B. Eſterer: Ein chineſiſcher Fluß in Ober⸗ bayern.— 19.40: Konzert.— 21.35: Ski Heil! Südfunk .35: Bremer Hafenkonzert.—.45: Uebertragung aus Mannheim.— 10.00: Violinſonaten.— 10.30: Evang. Morgenfeier.— 11.20: Uebertragung aus Mannheim 12.00: Konzert.— 13.00: Stunde des Handwerks.— 13.28: Anno dazumal(Schallplatten). 14.00: Blasmuſik. 15.00: Stunde der Jugend.— 16.00: Konzert. 18.15: Handharmonikamuſik.— 18.35: Aus dem Schaffen der Le⸗ Konzert.— 13.35: Buntes benden.— 19.30: Meiſter der Kleinkunſt.— 20.30: Wilhelm Buſch zum 25. Todestag.— 22.30: dächtnis.— 22.50: Nachtmuſik. Wie 17.00: Konzert.— 20.00: bild).— 21.15: Tanzmuſik. Aus Mannheim .45—.15:„Hornquartette“. Ausführende: Das Wald; horn⸗Quartett des Nationaltheaters Mannheim(Kammer⸗ muſiker Julius Frank, Hugo Neblung, Walter Freeſe, Franz Poetzch).— 11.20 12.00:„Quintett in F⸗Dur“ für 2 Violinen, 2 Bratſchen und Cello v. A. Bruckner. Aus⸗ führende: Max Kergl, 1. Violine, Helmut Schuhmacher, 2. Violine, Franz Neumaier, 1. Bratſche, Joſef Impoß, 2. Bratſche, Carl Müller, Cello. Aus dem Auslande Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Mailand: 20.30: Oper. Straßburg: 18.00: Jazzmuſik.— 19.30: Kammermuſik. — Geſangs vorträge. 20.45: Chorkonzert.— 21.50: Elſäſſiſcher Abend.— 28.30: Tanzmuſik. Theodor Etzel zum Ge⸗ n Illuſion zieht immer(Hör⸗ Beilagen⸗Hinweis Dieſe Ausgabe enthält eine Beilage der Hirſchland, Mannheim an den unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. 2E2CCTCTßTß ²˙....... Chefredakteur: H. A. Meißner 80 Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗ Handelsteil: K. Ehmer ayſer Sport und Vermiſchtes: W. Müller . Dr. St. R ommunalpolitik und Lokales: R. Schönfelder— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: F. Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, fümtlich in Mannheim Herausgeber, Drücker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim f 1, 46 Jür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporle Es handelt sich um nur moderne Wale tadellose Schnitte, prime Qualitäten! keine mindetwertisge Wefel Konzert.—.00: Evang. Morgenandacht.— 14.90: Evang. Mor⸗ Aus Oſtpreußenz . Nachtmuſik und 9 Firma Planken, betreffend: Inventur⸗ Verkauf, auf die wil S338 Oſtſtad unter 5 mit 31 freie 80 ngebo Freiſchaff lichkeit maler, der Ges Jod. Fröl. 2 —— nſchau, Leben“, ſeweilz v Fratel⸗ ing der it nur er: a und ate r: urg: tellung ntgelt⸗ h frei⸗ nſpiel“ nheim⸗ kunde: ungen, ſthalle: Kieſel, id Ge⸗ ms in rikas“, heimer lungen von 10.50: er Oſt⸗ .00 u. 18.281 d Ton, : Kon⸗ (Hör⸗ 14.00: ert.— rmuſik. eußens nacher, ö 1 5 1 1 1 Sonntag, 8. Ja n. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. 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Ic hannes Oliva— Clara Bott Drogiſt Hugo Schmidt— Hedwig Heſſelſchwerdt Schloſſer Erich Hik— Paulo Heller Blechner Joſef Lenz— Soſie Rothenhöfer Verſicherungsbeamter Alfred Metze— Klara Kliche Kfm. Ludwig Mertens— Eliſabeth Piper Händler Georg Peter Koch— Hedwig Sutter geb. Müller Heizer Wilhelm Siebert— Maria Kiefer Schloſſermeiſter Rudolf Muckenfuß— Emma IZſcchachlitz Rechtsanwalt Dr. Walter Franz Auguſtvo von Moren⸗ hoſſen— Marie Catharine Rohr Polizetoberwachtmſtr Jakob Weiß— Eliſabetha Katſer Schreiner Martin Reither— Hilda Schön Müller Gg. Schneider— Elifab. Ludwig geb. Herrmonn Schloſſer Philipp Rupp— Anng Mayer Laborant Otto Allgeier— Helene Müller Bäcker Wilhelm Lehr— Suſanna Wohlfahrt Kfm. Walter Lemanezyk— Hilde Sprenger Maſchinenſchloſſer Albert Wacker— Emma Wenz Kfm. Ernſt Nöltner— Emma Hepp Arbeiter Ph. Harborth— Lina Haſel Marinewerkmeiſter a. D. Chriſtian Grundmann— Ag⸗ nes Kluſak geb. Geißler Maurer Herm. Seckel— Wilh. Böhmer geb. Schloſſer Paul Sturm— Ida Vogt Friſeur Friedrich Nohe— Maria Kreiſa Schmelzer Geborene: Dezember 1932 Chem. Dr. ing. Friedr. Alb. Fried 1 T. Polizeibeamter Anton Köſtel 1 T. Dora Schuhmacher Karl Wilhelm Baehr 1 T. Edith Mario Lehrer Eömund Volk 1 S. Edmund Rudolf Städt. Ang. Emil Rud. Ant. Beck 1 S. Erh. Wilh. Emil Kanzleiang. Max Joſef Th. Hitter 1 S. Gerhard Julius Hilfsarbeiter Wilhelm Kuhn 1 S. Wilhelm Auguſt Arbeiter Alois Seber 1 S. Heinz Alois Schloſſer Adalbert Fridolin Jung 1 S. Adalbert Anton Ing. Kurt Willy Mudrow 1 T. Eva Klaro Chriſtel Kfm. Fritz Schuſter 1 S. Claus Franz Juſtizoberſekr. Franz Kaver Ziegler 1 S. Gerhard Joſef Landwirt Philipp Werle 1 S. Walter Adam Schneider Joſef Herbig 1 S. Brund Joſef Mech. Rub. Ueberle 1 S. Werner Rudolf Landwirt Jakob Schenkel 1 S. Fritz Jakob Rottenmeiſter Peter Schmitt 1 T. Annelteſe Magdolene Metzger Karl Ziegler 1 T. Urſula Paulo Schloſſer Ludwig Franz Daiger 1 S. Bernh. Alois Joſef Apotheker Guſtav Theodor Goll 1 T. Roſemarie Aurelie Expedient Georg Rudolph 1 T. Urſula Emmo Dipl.⸗Kfm. Korl Georg Vogler 1 T. Ilſe Techn. Reichsb.⸗Inſp. Hans Schauer 1 T. Helga Elſe Schloſſer Hermann Oliva 1 S. Wilhelm Adolf Arbeiter Franz Effinger 1 T. Renate Marie Kotharina Arb. Karl Jacob Zimmermann 1 S. Karl Heinz Hilfsarbeiter Michael Kellermann 1 T. Irmgard Mario Schloſſer Joſ Jak. Watzel 1 S. Werner Valentin Alfred Arbeiter Paul Anton Roth 1 T. Doris Dipl.⸗Ing. P. Wilh. Th. Krummel 1 S. Karlheinz Poul Muſterzeichner Ac. R. Probſt 1 T. Irmg. Marta Eliſab. Winzer Rud. Krauß 1 T. Leonore Ziegeleiarbeiter Otto Hermann Herzog 1 S. Hans Bäckermeiſter Auguſt Lichtner 1 S. Heinz Wolfgang Sibilla Beate 9 Wir Alle Erwartungen! Der weiteste Weg lohnt sich! Beginn: Montag, den 9. Januar, Beachten Sie unsere Beilage dle ihnen zugestellt wird. Es lonnt sich die Angebote genau zu prüfen. keine Seſlage erhalten haben, senden wir ihnen dieselbe auf Wunsch umgehend zu. UBertreffen Standes amſſiohe Nachriohten e Dezember/ Januar 1338 Maler Friedrich Lutz— Anna Fabian Schiffsführer Friedrich Diſſes— Maxie Winkler Schneider Heinrich Rechtemmer— Dina Schwarz Schloſſer Joh. Günther— Katharina Muff geb. Spohrer Konditor Friedrich Zimmermann— Karolina Schmitt Arbeiter Alſons Bickel— Joſefine Stegmann Kraftwagenführer Auguſt Mayer— Maria Kafitz Schneider Heinrich Schwätzka— Martha Prochnau Verſ.⸗Angeſt. Friedrich Gümbel— Karolina Heß Bankbeamter Aegydtus Klus— Hilda Schoch Auſſeher Karl Moſer— Eliſobetha Blaut Kfm. Heinrich Kohm— Marta Bücherl Spediteur Joh. Dandeſki— Gertrude Roth Km. Karl Klein— Lino Schüßler Schneider Edwin Winkler— Luiſe Oechsner Profeſſor Berthold Köllenberger— Hedwig Schäfer Spengler Edwin Epp— Marg. Gernet Schloſſer Paul Huber— Luiſe Krenkel Schreiner Wilhelm Lammarſch— Frieda Lieb Buchhändler Eugen Euſtachi— Ella Weber Schriftſetzer Karl Joſt— Emma Fend Verſorgungsanwärter Julius Gipp— Emilie Kurek Kfm. Albert Grau— Emmo Seubert Fabrikant Leonhord Schiffers— Charlotte Schulz Kfm. Peter Schröderſecker— Gertrude Klein Oberinſpektor Otto Bender— Charlotte Centmagier Maler Philipp Drexler— Sofie Clauß Lehrer Philipp Weidenhammer— Lore Rank Mechaniker Friedrich Beiſel— Anna Noll Kfm. Albert Hütter— Bertha Bayer Schneider Ernſt Lammarſch— Hilda Straßer Arbeiter Karl Hammer— Maria Stemmer geb. Heck Kfm. Angeſt. Karl Ebert— Wilhelmine Imhof Geſtorbene: Dezember 1932 Karl Gommenginger, 4 M. 8 T. Katharina geb. Breyer, 51 J. 5 M. Werkmeiſter Adan Schäfer, 63 J. 1 M. Led. Kellner Heinrich Naſſe, 52 J. 8 M Eliſabeth Karoline geb. Kaiſer, 75 J. Oberxeallehrers Leopold Reinmuth Privatmann Ludwig Steinmann, 80 J. 7 M. Karolina geb. Stieber, 42 J. 6 M. Dora Köſtel, 3 Stunden Hermann Grünebaum, 4 M. Ledige berufsloſe Karolina rte. 7 M. Werkmeiſter Georg Hofmann, 1 Wilhelmine geb. Schmelcher, 5 Ehefrau des Oberpoſtſekretärs Joſef Schmid Schloſſer Ferdinand Fiſcher, 31 J. 8—5 Tiefbauunternehmer Heinrich Sax, 65 J. 5 M. Emma geb. Schloſſer, 68 J. 10., Witwe des Kaufmanns Johann Müller Fabrikarbeiter Johannes Bugert, 53 J. Eliſabetha geb. Botz, 49 J. 6„ Ebeſkon des Schreiners Engelbert Sulger Anna Katharina geb. Fendrich. 53 J. 4., Ehefrau des Zigarrenarbeiters Peter Samstag Hans Herzog, 2 Tage 19 Stunden Karl Friedrich Juhl, 1 M. 27 Tage Agnes Hermine geb. Wolff, 63 J 3., Ehefran des dech⸗ niſchen Aſſiſtenten a. D. Wilhelm Pülm Gemeindebeamter Markus Preis, 71 J. 9 M. Giſela Anna Demuth, 3 M. 20 T. Stadtſekretär Mart. Guſt. Georg Dertz, 55 J. 2 Anna Karoline geb Eicholzheimer, 62 J. 6., seat des Rentenempfängers Karl Seyfried Lediger Schloſſer Gerhard Kurſawe, 19 J. 11 M. Maria Uſter geb. Götz, 47 J. 1., Ehefrau des Maler⸗ meiſters Wilh. Uſter led Bedarfsangeſtellter 5 Hoferer, 85 J. 7 M. led. Hausangeſtellte Marie Seitz Apollonia geb. Dürr, Witwe des Straßenwärters Mich. Apold, 87 J 8 M. Schreiner Friedrich Wilhelm 9 0 0 88 J. 11 M. Maſchiniſt Anton Breitbach, 56 J. 6 M. Led. Glaſermeiſter Franz Ebert, 76 J. 8 M Barbara geb. Schmitt, Witwe des 1—„Fiſcher, J. Arbeiter Franz Peter Kolb, 55 J. 10 M Schloſſermeiſter Wilhelm von Briel, 64 F. 6 M. 2., Witwe des 8 ½ Uhr Wonn Sie am Bismarckplatz Das Haus der bekannt schònen Qualitdts-Mòbel, kleinste Preise — * bie guten azalitätswaren zu skaunend biligenprenen her berg * = 0 7 8 Weis ocliuei ac. gefeleit könnt Ihr ruhig schlafen, wir halten Gehwege in Ordnung, einschl. Haltpflicht a! Hugo Kiekenau 6. f. b. l, Zeltgemäfl billig R 2, 40— Telephon 30500 Wir helfen weiler sparen Einhelts preise: alle Damenschlen.860 alle Herrensochlen.10 prima Kernleder! fur Handarbet! Keine Schnefsohlerel] Nur bei Reparel, 8 2, 7 Ernst Weis 5 Spezialist für N 8 Haar krankheiten 8 — Dipl.- Lehrer 8 NMannheim 8 Kunststraßge 2 2 5 4 2 Erfolg amtlich bestätigt. 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Seite/ Nummer 12 — Zwei wahre Balladen der Soldatentreue rene über die Front hinaus Der Hauptmann und ſein Pferd- Alte Kameraden helfen dem Sohn ihres Hauptmanns Zwei kleine, äußerlich faſt unſcheinbare Geſcheh⸗ niſſe leuchten durch den ſtillen Glanz ihrer Eigenart eus dem Chaos der Tagesereigniſſe heraus. Nüch⸗ terne, tatſächliche, einmal rührende und einmal tra⸗ iſch erſchütternde Dinge, Angelegenheiten einer okalnotiz und doch beinahe balladenhaft. Denn es ging um dite Treue. Einmal war der Glaube an dieſe höchſte menſch⸗ iche Tugend deutſches Gemeingut, heute iſt er bald den melſten zum Begriff der Illuſion geworden. Zu Unrecht, dem deutſchen Schickſal ſei gedankt, und das beweiſen die beiden kleinen Alltagsballaden, die faſt zur gleichen Zeit geſchehen ſind. Berlin SO., Holzmarktſtraße. Der Gemüſe⸗ handler Gerhard Fr. wird erſchoſſen aufgefunden. Gründe zunächſt unbekannt. Man wußte, daß der ſchon ältere Mann zwar völlig allein ſtand, aber in auskömmlichen, wenn nicht ſogar guten Verhältniſſen lebte. Die Beſtätigung war bald da. Man entdeckte in den zwei Zimmern, die er bewohnt hatte, ein J Sparkaſſenbuch über einen ſehr hohen Betrag. Welcher usau ssd 2 —. N 0 4 Grund? Zum Schluß blieb eine Vermutung, die über jebe Wahrſcheinlichkeit hinaus bereits Ueber⸗ zeugungskraft beſitzt. Der Gemüſehändler Fr. iſt nicht immer mit einem Karren in die Berliner Zen⸗ tralmarkthalle gezogen. Einmal, lange vor dem Krieg, war er ein ebenſo junger, wie wohlbekannter Leutnant im Thorner Feldartillerie⸗Regiment. Er war berühmt, weil er als verwegenſter Renn⸗ reiter ſeiner Klaſſe galt. Berühmt war auch ſo im Frühjahr 12, ſein vierjähriger Trakehner⸗Rapp⸗ wallach„Maſurenſohn“. Als der Krieg ausbrach, der Vormarſch in Ruß⸗ land begann und der kleine Leutnant ſehr ſchnell Bakterieführer wurde, da ſtapften die beiden gemein⸗ ſam durch den polniſchen Lehm. Kameraden auf grünem Raſen, Kameraden jetzt im Schrapnellhagel. Die beiden waren bald bekannt, in der vor⸗ dringenden Heeresgruppe, und als die gleiche Gra⸗ nate Herr und Tier niederſtreckte, als beide zur gleichen Zeit in das Lazarett kamen und dann der schneller geneſene Menſch es nicht auf ſeinem Ruheurlaub aushielt, ſondern zum pier⸗ beinigen Kameraden in die Pferderholungs⸗ ſtätte reiſen mußte, da kamen die beiden ſogar in die Zejtung. Tagesruhm, dann war es wieder ſtill um ſie. Der Mann ließ nicht vom Pferd, und jetzt ging es durch die Kreide der Champagne, durch Flan⸗ dern, hindurch durch neue Verwundungen und hinein in den ſogenannten Frieden und in das deutſche Elend. Ein Mann, ein Pferd, brauchen kann. Der Meuſch zermürbt, das Soldatenherz zer⸗ treten, das Tier lahm auf der Hinterhand. Sie verloren nicht den Mut, und wer ſo um die In⸗ flationszeit herum zu Auto oder zu Fuß über die beutſche Landſtraße zog, der konnte einem ſeltſamen Paar begegnen. Einem lahmen Rappwallach, aber mit herrlicher Kopfhaltung und auf ihm im Sattel einen grauhgarigen Mann, der zu deutſchen Volks⸗ liedern die Laute ſchlug. Ein romantiſches Geſpann, die beiden, und in welchem Badeort, in welchem Städtchen, in welchem Dorf ſie auch hielten, beide waren gerne geſehene Gäſte. So lebten ſie, bis der Granatſplitter in der Lunge des Mannes dieſes romantiſche Sängerleben ver⸗ bot, Eine bittere Zeit begann, der Hunger kam und auch er wurde beſtegt. Der„Maſurenſohn“ und der Artilleriehauptmann Fr. verdingten ſich und niemand, der ſie N zur Aushilfe der Reichspoſt, ſtädtiſchen Fuhrunter⸗ W 2 nehmungen, der Straßenreinigung. Unbeugſame Kameraden! Sie fuhren Erde, ſie fuhren Pakete, ſie fuhren Schnee. Bis dann der Tag kam, wo ge⸗ nug geſpart war und ein kleiner Apfelſinenhandel begonnen werden konnte.„Maſurenſohn“ und ſein Herr zogen durch die Berliner Straßen, und wenn des Mannes Lunge vom verſchiedenen Ausrufen zu ſehr ſchmerzte, dann mag er wohl manchmal den Kopf an die warme glänzende Bruſt des Tieres ge⸗ bettet haben, dann wird„Maſurenſohn“ ihm ganz leiſe; ganz ſacht und zärtlich in das Ohr geſchnauft haben, Kopf hoch, alter Kerl Und ſo ging es weiter, und wahrſcheinlich waren die beiden glücklich in der Treue zu einander. In den letzten Tagen fuhren ſie nicht mehr von morgens bis in die tiefe Nacht hinein durch die Straßen. Es blieb nur noch der Weg zur Zentralmarkthalle und von dort zu den Gemüſehändlern und zu den offenen Märkten. Aber„Maſurenſohn“ war nun ſchon gut über zwanzig und das iſt viel für ein Pferd, das den Krieg mitgemacht hat. Vor ein paar Tagen wollte das Herz nicht mehr, und als der Hauptmann und Gemüſehändler Fr. am Morgen Berlius„uniformierte Kavaliere“ in Beamter des neu eingerichteten Berliner Schutzbienſtes verabſchiedet ſich von einer Schutzbefohlenen. nach dem Kameraden ſah, da lag er ſchon ſtarr und ſteif auf dem Stroh. Jetzt, ſo wird und muß der Mann gedacht haben, biſt Du ganz allein und welchen Sinn hat das Leben noch. Wer kann Dich noch verſtehen? Wer könnte Dich ſo begreifen, wie dieſe arme, treue Kreatur da? Nein, nicht Kreatur, wie dieſer treueſte der Kame⸗ raden? Und da ging er hin und griff zur Piſtole. Soldatentreue über die Front hinaus. Zum Mit⸗ kämpfer ob Menſch oder Tier, Die drei alten Herren, von denen in einem Ber⸗ liner Kriegerverein die Rede ging, wiſſen ſicherlich nicht, in welcher Schickſalsgemeinſchaft ſie mit einem deutſchen Kriegspferde ſtehen. Faſt um den gleichen Tag herum. Sie wiſſen vielleicht nichts von der Schickſalsgemeinſchaft der Treue, der Fronttreue, aber ſie handeln dafür in dieſem Geſetze. Da hörten die drei alten Knaben, Wachtmeiſter, Richtkanonier und Kanonier, vom vierten Geſchütz, zweite Batterie eines Brandenburgiſchen Fußartillerieregimentes, daß ihr Hauptmann vom Felde, ihr guter, treuer Kamerad, mehr als Vorgeſetzter, ge⸗ ſtorben war und daß der einzige Junge des Mannes nun ſein Studium abbrechen müſſe. Die drei Getreuen ſchla⸗ gen ſich ſelbſt nur mit einem kleinen Milchhan⸗ del, einer Bäckerei und der eine als Werk⸗ meiſter durchs Leben, aber auch nur eine Sekunde Bedenken, ſetzen ſich hin und ſchreiben der Witwe des Kameraden einen Brief, daß es doch mit dem Teufel zugehen müſſe, wenn ſie nicht ihr letztes Hemd verſetz⸗ ten, um dem Sohn des Kameraden zu helfen. Im Felde ſei ihr Hauptmann für ſie eingetreten, und jetzt wäre es ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſie in ſeinem Sinne für ihn einträten. Von jetzt ab würden ſie monatlich zuſammen Gewiß, es iſt keine große Summe, aber man kann ſicher ſein, daß die drei Graubärte auf die mühſam abgeſparte Zigarre, auf das Glas Bier am Feier⸗ abend verzichten. Man kann auch ſicher ſein, daß ihr Opfer genügen wird, ſeinen Zweck zu erfüllen. Soldatentreue über die Front hinaus. So etwas gibt es noch in Deutſchland, und wer etwa dunkel ſehen will für unſere Zukunft, der denke über dieſe beiden kleinen Dinge aus dem Alltage nach. Der Mittelpunkt des neuen Krieges im Fernen Oſten Japaniſche Infanterie⸗Abteilung auf der großen Mauer bei Shanhaikwan Wenn bei Lloyo's die Glocke läutet Wieder einmal hat bei Lloyd's die Glocke ge⸗ läutet! Wieder einmal ſtürmten auf dieſes un⸗ heimliche Signal Menſchen, die ihre Angehörigen auf hoher See wußten, Agenten und Vertreter von Verſicherungsgeſellſchaften zu dem gewaltigen Ge⸗ bäude in der City. Ein Schiffsunglück! Welcher Dampfer? Wieviel Paſſagiere, wieviel Beſatzung? Wo verſichert? Seit zweihundert Jahren wird in dem älteſten und größten Schiffsverſicherungs⸗Unter⸗ nehmen der Welt bei jedem Unglück, das einem Fahrzeug irgendwo im Weltmeer zuſtößt, eine Glocke geläutet. Und ſeit zweihundert Jahren iſt es die⸗ ſelbe Glocke, die London und der Welt von jeder Schiffskataſtrophe Kunde gibt. Sie iſt nicht groß, knapp 30 Zentimeter hoch und ſtammt von einem ur. alten, im Anfang des 18. Jahrhunderts unter⸗ gegangenen Segler. Mitten im Hof des großartigen Geſchäfts⸗ hauſes in der Londyner City ſteht ein eigen⸗ artiger Ban. Aus alten Brettern, die von untergegangenen Schif⸗ fen ſtammen und irgendwo in der Welt ans Land geſpült wurden, hat man vor zwei Jahrhunderten ein Glockengeſtühl zuſammengezimmert, das einer Standuhr gleicht. Offen und frei ſteht es da, trotzt Wind und Wetter. In ſeinem Innern hängt die be⸗ rüchtigte Schiffsglocke. Sie hing ſchon bei Lloyd's, als Lloyd's noch ein kleines Kaffeehaus war, in dem ſich die Schiffmakler trafen und hier ihre Verſicherungen abſchloſſen. Edward Lloyd hieß der Beſitzer, der ſtändig von Seemännern und Reedern umgeben war. Er erkannte in ſeinem kleinen Kaffee die Wich⸗ tigkeit und Bedeutung der Seeverſicherung und zur Informierung ſeiner Gäſte gründete er ein Handels⸗ blatt„Lloyd's News“, das ſich ausſchließlich mit Schiffsangelegenheiten befaßte. Im Jahre 1728 taufte er die Zeitung in„loyd's Liſt“ um und ſo heißt dieſes wichtigſte Infomation für die Schiffahrt auch heute noch. 1 Aus dem Kaffeehaus entſtand allmählich die gewaltigſte Vereinigung der Seeverſicherer und Aſſekuranzmakler. Es gibt kein Schiff auf der Welt, das nicht bei Lloyds gemeldet iſt. Und da eine Verſicherungs⸗ geſellſchaft nicht in der Lage iſt, das Riſiko für die heutigen Ozeanrieſen zu übernehmen, wird das Objekt von Lloyds auf verſchiedene Geſellſchaften aufgeteilt. Lloyds und ſeine Verſicherungsgeſellſchaften be⸗ ſtehen eigentlich nur aus Vereinen. Jede Einzer⸗ perſon, die das Eintrittsgeld von 10 000 Mark, ſowte eine entſprechende Kaution zahlt, kann Mitglied von Lloyds werden. Und jedes Mitglied haftet wieder allein für ſeine Verpflichtungen. Die Mitglieder werden zu kleinen Gruppen vereinigt und das ſind Lloyds Verſicherungs⸗Geſellſchaften. Mit welchem Rieſenkapital Lloyds arbeitet, erkennt man, wenn man weiß, daß das Unternehmen im Jahre 1927 1282 Mitglieder zählte. Die Außenorganiſation, die Lloyds beſitzt, ermög⸗ licht es, daß die Londoner Zentrale über jedes Schiff⸗ fahrtsereignis zuerſt unterrichtet iſt. Der Aufbau dieſes Inſtituts bietet die größtmöglichſte Sicherheit und ſo kommt es, daß Lloyds trotz der zunehmenden Konkurrenz heute noch jährlich über eine Milliarde Mark Prämieneinnahmen verzeichnet. Auch beim Brand der„Atlantique“ waren Lloyds die erſten, die von der Kataſtrophe erfuhren. Die Glocke läutete und das Radio trug die Schreckens⸗ nachricht in die Welt hinaus. Bei Lloyds aber ver⸗ ſammelten ſich die Vertreter der Mitglieder, um zu erfahren, welche Geſellſchaft an dem Verſicherungs⸗ ſchaden von 50 Millionen Mark beteiligt iſt. Neue Truppen für den Fernen Oſten Einſchiffung eines Infanterie⸗Regiments in Southampton Das Tonnengewicht ber Arbeitsloſenunterſtützung In England werden in jeder Woche Silber⸗ und Kupfermünzen im Geſamtgewicht von 56/6 Tonnen an die Erwerbsloſen ausgezahlt. Bisher wurde das Geld von den einzelnen Arbeitsämtern gezählt, wo⸗ bei es niemals ohne Fehler abging. Der engliſche Arbeitsminiſter hat deshalb angeordnet, daß zunächſt probeweiſe von einzelnen Arbeitsämtern das Geld nicht mehr gezählt, ſondern gewogen wer⸗ den ſoll. Man hofft dabei Fehler zu vermeiden und auch Zeit zu ſparen. Es läßt ſich aber nicht ſagen, ob das neue Verfahren wirklich praktiſcher iſt. Tragiſches Nachſpiel einer Wahl In der franzöſiſchen Stadt Poitiers hatte ein Einwohner namens Pierre Price ur bet den letz⸗ ten Wählen verſäumt, ſeine Wahlpflicht zu erfüllen. Seine Freunde und Bekannten redeten ihm ein, daß er ſich damit gegen das Geſetz vergangen und eine längere Gefängnisſtrafe verwirkt habe. Der Wahlſünder nahm ſich dieſe Behauptung ſehr zu Herzen und beſchloß beim Anbruch des neuen Jahres, ſich dem Gericht zu ſtellen und auf dieſe Weiſe ſein Gewiſſen zu entlaſten. Im Gerichtsge⸗ bäude erfuhr er, daß man ihn zum beſten gehabt hatte. Er fühlte ſich dadurch ſo ſehr gedemütigt, daß er ſeinem Leben ein Ende machte. Bozugsſcheine für Maſſer In der kleinen tſchechiſchen Gemeinde Vincenz⸗ dorf ſind kurz nacheinander alle Brunnen verſtegt. Nur in einem Brunnen, der ſich auf dem Hoſe eines Landwirts befindet, iſt noch etwas Waſſer vorhan⸗ den. Das Gemeindeamt hat dieſen Brunnen in eigene Verwaltung genommen und gibt für alle Fa⸗ milien des Dorfes Bezugsſcheine aus. Die Menge iſt ſo bemeſſen, daß ſie nur für den perſönlichen Bedarf der Dorfbewohner ausreicht, während das Waſſer für das Vieh und für die Wirt⸗ ſchaft aus benachbarten Dörfern herbeigeholt wer⸗ den muß. Winterhilfe für einen Storch Drei Monate iſt es her, daß die Störche ihren Flug gen Süden angetreten haben. Alle haben ſich an dieſer weiten Reiſe beteiligt, bis auf ein fun⸗ ges Störchlein, dem es in ſeiner Sommerfriſche, einem kleinen öſterreichiſchen Städtchen, ſo gut gefallen hat, daß es auch den Winter dort verbringen will. Zuerſt ging das ganz gut. Der Storch ſuchte ſich ein Plätzchen auf dem Schorn⸗ ſtein des Bahnhofsgebäudes aus, und dort konnte man ihn täglich auf einem Bein ſtehen ſehen. Seine weißen Federn wurden von dem aus dem Schorn⸗ ſtein dringenden Rauch immer ſchwärzer. Man war beſorgt um das Tier und verſuchte es mit allen mög⸗ lichen Mitteln zu fangen. Mit Fleiſch und Fiſchen ſollte er auf die Wieſen gelockt werden, um dann in einer ausgelegten Schlinge gefangen zu werden. Aber Meiſter Adebar war klüger als ſeine Gegen⸗ ſpieler. Er ging im großen Bogen um die Lecker⸗ biſſen herum. Ebenſo vergeblich waren die Verſuche, ihn im Waſſer zu fangen. Man legte Leckereien und Schlin⸗ gen auf eine Sandbank, aber auch hier merkte der Storch, was geſpielt wurde. Mehrfach wurde der Verſuch gemacht, ihn während des Schlafes auf ſei⸗ nem Dach zu fangen, aber bei dem geringſten Ge⸗ räuſch erwachte er und wechſelte die Schlafſtelle. Schließlich mied er alle Dächer, an denen er eine Leiter entdecken konnte. Gefährlich wurde ſeine Si⸗ tuation, als es zu ſchneien begann. Drum ſahen ſich einige Tierfreunde genötigt, eine ernſthafte Ret⸗ tungsaktion einzuleiten. Sie befeſtigten am Schorn⸗ ſtein eine Drahtſchlinge mit einer langen Schnur. Da die Schlinge vom Schnee bedeckt wurde, wurde der Storch nicht darauf aufmerkſam und konnte nun endlich gefangen werden. Er ſitzt jetzt in einer gemütlichen warmen Behauſung und wird gut gefüttert und verwöhnt. Das kurfürſtliche Palais in Trier ſchwer gefährdet Der ehemalige kurfürſtliche Palaſt in Trier droht völlig zu verfallen Samstag, 7. Jan. Sonntag, 8. Jan. 1938 IVe) Baff auf der Botschaft Es beginnt mit der„Internationale“, mit dem der rote Koſakenchor in dem Augenblick einſetzt, da Jchre Exzellenz, die Botſchaftergattin und der Ge⸗ noſſe Volkskommiſſar das Sektbüfett eröffnen. Nach⸗ ber ſpielen ſte ein bißchen Richard Wagner und ge⸗ dämpfte Tanzmuſik in bunter Reihe. Heimatliche Volkslieder, wie man ſie von Koſakenchören wohl erwarten mag, ſind ſtreng verpönt. Die Sehnſucht nach der Wolga iſt eine gegenrevolutionäre Sen⸗ timentalttät. Tut nichts. Alle Welt iſt ſich darüber einig, daß man dem Hausherrn im Ruſſenpalais wieder einmal einen entzückenden Abend verdankt. Sein Ruf als Diplomat und Mann von Welt iſt neuerdings ge⸗ feſtigt, obgleich er mit keinem ſeiner Gäſte mehr ge⸗ redet hat als das Wort„Gut Nappend!“ Zur Konverſation ſind die anderen da. Er, der Botſchaf⸗ ter, meiſtert in geradezu aſiatiſcher Weiſe die Kunſt, wortlos zuzuhören. Und als der Geheimrat ihm ſagt — die Koſaken ſpielen gerade einen angenehm er⸗ regenden Tango und die ſchöne Baronin iſt eben im Begriffe, ſich mit dem ſpaniſchen Legationsſekretär in einen ſtilleren Winkel zurückzuziehen—„Wenn Seine Exzellenz alſo jetzt wünſcht, ſo ſtehe ich zur Ver⸗ fügung!“ erwidert er nur„Gutt, gutt!“ Der feurige Spanier wird auf ſein Tete a tete bis morgen warten müſſen, falls es den Herrſchaften nicht gelingen ſollte, unbemerkt und ohne Aufſehen das Feſt zu verlaſſen. Denn in dieſem Hauſe ſind die ſtilleren Winkel heute abgeſperrt. Die Flucht von kleinen Salons, die der Botſchafter ſonſt bei großen Empfängen öffnet, iſt diesmal verſchloſſen geblieben. Reſerviert für geſchäftliche Verhandlungen. Während in den Prunkſälen der Ball aufrauſcht und immer höhere Wogen ſchlägt, verhandeln im etwas abgelegenen grünen Salon eine Reihe von Herren unter Führung des Volkskommiſſars auf der einen Seite und des Geheimrats auf der anderen über Lieferungsbedingungen, Zahlungstermin, Wechſel⸗ eskompt. Fanatfenhonbent Die Arbeitsräume im Erdgeſchoß liegen in tief⸗ ſtem Dunkel. Sind ſie ausgeſtorben? Nein— plötz⸗ lich bewegt ſich ein Schatten. Als hätte der Abend⸗ wind ihn hereingeweht durch die Tür des Hinter⸗ aufgangs, die einen Augenblick lang ſchlitzbreit of⸗ ſen war. Geſpenſtert es in dem ſtockdunklen Zim⸗ mer? Ein zweiter Schatten regt ſich im Winkel, ein dritter, ein vierter. „Kein Licht machen!“ ziſcht es aus dem Winkel. „Erſt müſſen die Rolladen herunter!“ Mit leiſen aber ruhigen Schritten, die vollſtän⸗ dige Ortskenntnis verraten, klappert einer ein Fen⸗ ſter nach dem anderen ab. Die Rolladen ſind natür⸗ lich ſchon längſt heruntergelaſſen, aber noch ſind ein paar Handgriffe nötig. Dichtungen verſchließen die Fenſterritzen, jeder Spalt wird ſorgſam verhüllt, ſogar die Schlüſſellöcher werden kontrolliert, ob kein Lichtſtrahl durchdringen kann. Mit vollendeter Einbrechertechnik machen ſich's die Hausherren ſelber gemütlich. Denn es iſt kein anderer als der erſte Sekretär der Botſchaft, der nun ſagt:„Alſo los! Wir ſind unter uns!“ Er knipſt den Schalter an, vorſichtshalber nur eine grüne Tiſchlampe, in deren matten Schein die ſelt⸗ ſame Geſellſchaft noch unwirklicher ausſieht und noch ſkuriller. Er, der Botſchaftsſekretär, trägt ſelbſtver⸗ ſtändlich Frack mit Ordensbändchen— natürlich den klaſſenbewußten Leninorden— und weiße Chryſan⸗ teme. Ein paar Männer, die ihn umgeben, ſtecken in blauen Bluſen, die Ballonmütze in der Hand drehend. Dann iſt noch ein Herr da, in ſchäbig zer⸗ knülltem Bürbanzug und mit rieſenhaften ſchwarz⸗ geränderten Hornbrillen, die ſeine zerfurchte und verkniffene Phyſiognomie auch nicht gerade ver⸗ ſchönen. Vor dieſem ſchäbigen Bürogeſellen ſteht der Kavalier im Frack aber ſehr ſtramm und wenn er als bolſchewiſtiſcher Materialiſt an die Seele, ein durchaus klaſſengegneriſches Organ, glauben dürfte, wäre man verſucht zu ſagen: ſeeliſch die Hände an der Hoſennaht. Denn es gibt auch unter den Ge⸗ noſſen eine ſtraffe Hierarchie und ſelbſtverſtändlich hat der Botſchaftsſekretär vor dem leitenden Direktor der Handelsvertretung Haltung einzunehmen. Dieſer, der Höchſtgeſtellte, eröffnet die Be⸗ sprechung:„Ihr begreift, Genoſſen, daß ich euch in aller Eile habe zuſammentrommeln müſſen. Die Verhandlungen zwiſchen dem Genoſſen Volkskom⸗ miſſar und den Induſtriellen haben eben jetzt be⸗ goeinen, überraſchend plötzlich. Die Sowjetunion—“ „Das Vaterland aller Werktätigen...“ geſtattet der Herr im Frack ſich mit dienſtlicher Ueberzeu⸗ gungstreue einzuwerfen. *) Vergleiche Nr. 600, 604 und Nr. 3. „Schon gut!“ erwidert einer in blauer Arbeiter⸗ bluſe deutlich abwinkend. Für Sprüche haben ſie in dieſem Augenblick wirklich keinen Sinn. „Die Sowjetunion alſo“, fährt der Hornbrillen⸗ träger fort,„iſt im Begriffe, umfangreiche Aufträge nach Deutſchland zu vergeben. Eure Bourgeois werden fette Millionen verdienen, die nicht nur unſerem Proletariat verlorengehen, ſondern beſon⸗ ders unſerer Auslandspropaganda“. „Oho!“ läßt der Mann im blauen Kittel ſich ver⸗ nehmen. „Ja, Genoſſe Zwiefel!“ erwidert der Direktor der Handels vertretung dieſen lapidaren Proteſt.„Wir werden alle unſere Ausgaben weſentlich einſchränken müſſen, wenn wir ſämtliche Exportdeviſen von jetzt an zur Bezahlung von Warenſchulden brauchen. Wie weit es dann noch möglich ſein wird, die Partei und die Revolutionäre Gewerkſchaftsoppoſition zu finan⸗ zieren, iſt eine ernſte Frage. Ihr könnt mir glau⸗ ben, Genoſſe, eine Frage, die uns genau ſo ſehr be⸗ ſchäftigt, wie euch, die Funktionäre ſelbſt.“ „Ach ſo!“ wirft Genoſſe Zwiefel tiſcher Kürze ein. Der Direktor fährt fort:„Wir haben alſo alle das gleiche Intereſſe der Sparſamkeit. Jeder Pfen⸗ nig, den wir der deutſchen Großinduſtrie nicht in den gefräßigen Rachen werfen müſſen, bleibt der Sache des Proletariats aufgeſpart.“ „Der heiligen Sache des Proletariats,“ echot mit Betonung der Herr im Frack. „Menſch, mir geht eine Kerzenfabrik auf!“ ſagt Zwiefel und ſieht die drei Genoſſen, die er mit⸗ gebracht hat, bedeutungsvoll an. Der Direktor der Handelsvertretung, ein ſehr moderner Mann, begnügt ſich nicht mit aufgehenden Kerzenfabriken. Er iſt für elektriſche Klarheit, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß es einen Augenblick Kurz⸗ ſchluß gibt. So ſagt er:„Leider müſſen wir von der deutſchen Bourgeoiſie das Arſenal kaufen, in dem der Fünfjahresplan uns dann die Waffen zur Völkerbefreiung ſchmieden ſoll. Aber es iſt wichtig, daß wir nur ſo wenig kaufen, als unbedingt not⸗ wendig iſt. Jede Maſchine und jedes Rezept, das wir uns ſelbſt beſorgen können, ſtatt es von euren gefräßigen Geheimräten und Generaldirektoren ein⸗ zuhandeln, erleichtert uns die Lage: die revolu⸗ tionäre und die perſönliche,“ ſetzt er langſam hinzu. „Was beziehen Sie eigentlich, Genoſſe Zwiefel?“ fragt er unvermittelt. in ſkep⸗ der Botſchaft den grünen Salon betritt, in dem der Volkskommiſſar mit den deutſchen Herren verhandelt. Sie ſind eben beim Kapitel Stickſtoff. Da überreicht der Botſchaftsſekretär Seiner Moskauer Prominenz einen Zettel mit ein paar Worten in Codeſchrift. Der Volkskommiſſar zerknüllt ihn ſcheinbar achtlos und ſteckt ihn in die Weſtentaſche. Zehn Minuten ſpäter aber wird er ſichtlich müde.„Meine verehrten Herren“, ſagt er,„iſt es nicht viel beſſer, wir ver⸗ tagen unſere Unterhaltung. Es iſt ſchon ſpät und“ er lächelt,„wir Ruſſen haben nicht die unvergleich⸗ liche Spannkraft, die wir an allen Deutſchen ſo ſehr bewundern. Was mich betrifft, ſo muß ich offen ſagen, daß ich mich ſchon ein bißchen zu müde fühle, um die hochintereſſanten Ausführungen des Herrn Geheimrats mit dem wachen Verſtändnis verfolgen zu können, auf das ſie Anſpruch haben. Wollen wir nicht unſere Unterhaltung an dem Punkte, an dem wir jetzt angelangt ſind, ein bißchen ver⸗ ſchieben?“ Der Vorſchlag kommt reichlich unvermittelt. Aber ſars reſpektiert. „Auf morgen mittag vielleicht“, ſchlägt der Ge⸗ heimrat vor. Und zur Erklärung ſügt er hinzu. „Uebermorgen muß ich nämlich bei einer Auſſichts⸗ ratsſitzung in Frankfurt ſein!“ „Dann treffen wir uns vielleicht nach Ihrer Sitzung, verehrteſter Herr Geheimrat, wenn wir uns alle gleichzeitig einen Tag freimachen können. Mor⸗ gen bin ich nämlich mit internen Arbeiten in An⸗ ſpruch genommen und außerdem habe ich ſehr den Wunſch, mich zunächſt auf einige Tage in ein Sana⸗ torium zurückziehen zu können. Dieſe Reiſe war ſehr anſtrengend und wir haben auch in Moskau eine ſchwere Zeit hinter uns. Sie wiſſen doch, wer aus unſerem“ Augurenlächeln„geſegneten Vaterland in die Welt hinauskommt, verſucht zunächſt, ſich ein paar Tage Urlaub herauszuſchlagen.“ Alſo ein glattes Verſchleppungs⸗ manöver. da ein bißchen Selbſtironie mund⸗ gerecht machen ſoll! Der Geheimrat weiß, daß man gegen ſolche Taktik machtlos iſt.„Selbſtverſtändlich Exzellenz“, erwidert er, auf die Intentionen des Volkskommiſſars eingehend, mit größter Liebens⸗ würdigkeit.„Vielleicht teilen Sie uns den nächſten Termin mit, zu dem Ihnen eine Fortführung unſerer Ausſprache erwünſcht iſt. Meine Freunde ſelbſtverſtändlich wird der Wunſch des Volkskommiſ⸗ „Das wiſſen Sie doch, Genoſſe,“ erwidert dieſer nicht gerade erfreut über die plötzliche Frage.„Hun⸗ dertachtzig Eier!“ „Und außerdem verwalten Sie den Dispoſitions⸗ fond!“ fügt der Direktor ſachlich hinzu. „Soll ich Ihnen vielleicht gleich jetzt auf der Stelle Rechnung legen?“ fragt der revolutionäre Ehren⸗ mann Zwiefel gereizt. „Im Gegenteil, Genoſſe! Sie ſollen uns über⸗ haupt nicht Rechnung legen. Wir wiſſen, daß die Ausgaben aus einem Dispoſitionsfond im allgemei⸗ nen nicht beſtätigt und beſcheinigt werden. Im Ge⸗ genteil, der Herr Volkskommiſſar, mit dem ich vor⸗ hin kurz über dieſe Dinge ſprach, meint, man würde in Moskau nicht abgeneigt ſein, Ihren Dispoſitions⸗ fond noch zu ſteigern, wenn die Tauſender, die wir Ihnen zur Verfügung ſtellen, uns jene Beträge er⸗ ſparen, die wir ſonſt den Kapitaliſten zahlen müßten!“ „Jedes Parteimitglied iſt verpflichtet, alle ſeine Kenntniſſe und Erfahrungen im Betrieb, der Par⸗ tei zur Verfügung zu ſtellen!“ leiert Zwiefel, ver⸗ ſtändnisvoll mit den Augen zwinkernd einen Satz aus dem kommuniſtiſchen Koran ab. „Und Sie glauben—?“ „Geben Sie mir eine Liſte der Firmen, mit denen der Genoſſe Volkskommiſſar augenblick⸗ lich verhandelt. In einigen Tagen werden wir ſehen, welche Produkte dieſer Werke der Genoſſe Volkskommiſſar tatſächlich bezahlen muß und— kurze Pauſe— welche Fabrikationsmethoden unſerem revolutionären Vaterland umſonſt Verfügung ſtellen können“. „Gegen entſprechende Erhöhung des Dispoſi⸗ tionsfonds, verſteht ſich!“ ſetzt der Direktor hinzu, während die Andeutung eines Lächelns ſein zer⸗ furchtes und verkniffenes Geſicht ſtreift. Da aber verſtehen die Genoſſen in den Arbeiter⸗ bluſen keinen Spaß.„Selbſtverſtändlich!“ bekräf⸗ tigen die drei wie aus einem Munde. Und Zwiefel, ihr Wortführer, ſagt:„Ja, Ge⸗ noſſe Direktor, Sie müſſen ſchon ordentlich mit Pinkepinke herausrücken, wenn wir den Kapitalis⸗ mus auf die Knie zwingen wollen!“ Schlitzbreit ſteht die Hintertür der Sowjetbotſchaft wieder offen. Ein Schatten nach dem anderen ver⸗ ſchwindet in die Nacht. wir gur Verliaondlungen abgebroden Es ſchlägt gerade ein Uhr, als der erſte Sekretär! und ich ſtehen immer mit größtem Vergnügen zu Ihrer Verfügung“. Die deutſchen Herren nicken Zuſtimmung. Und während ſie ſich unter allgemeiner Zuvorkommenheit verabſchieden, beſchäftigt ſie die eine Frage: Warum hat der Ruſſe plötzlich mitten in der Unterhaltung abgebrochen? Jeder ſpürt, daß das irgendwie mit dem gar ſo achtlos zuſammengeknüllten Zettel zu tun haben muß. Trotz der Kunſtpauſe, die der Volkskommiſſar etwas ſehr demonſtrativ eingeſcho⸗ ben hat. Allgemeines Händeſchütteln. In der großen Geſellſchaft bemerkt niemand den Aufbruch der vier älteren Herren. Gläſerklang, Koſakenmuſik und helles Frauenlachen wirbeln durch die feſtliche Nacht bis in den grauen Morgen. Ainriqis greift ein „Ja“, ſagt der weißhaarige Angeſtellte, indem er nachdenklich an ſeiner Zwanzigpfennigzigarre pafft, „da wird man ſich eben für die Frage intereſſieren müſſen, womit der Herr Volkskommiſſar die kurzen Tage verbringt, in denen er Ihnen, Herr Geheim⸗ vat, und den anderen Herren offenſichtlich aus⸗ weicht“. „Wie meinen Sie das, Herr Hinrichs?“ Der Ge⸗ heimrat blickt von ſeinem Schreibtiſch auf.„Nehmen Sie mir's übel, Herr Geheimrat, wenn ich zunächſt nicht erklären möchte, wie ich das meine? Möglich, daß der alte Hinrichs wieder einmal nur ſeine Ma⸗ rotten hat!“ ſagt der alte Herr von ſich ſelbſt. „Tun Sie, was Sie für richtig halten, Hinrichs! Aber Vorſicht, wenn ich bitten darf. Ein Volkskom⸗ miſſar iſt ein exterritorial geheiligtes Weſen, Sie wiſſen!“ „Weiß ich, weiß ich!“ Hinrichs pafft vergnügt. „Aber gegen Neugierde ſchützt auch keine Exterri⸗ torialität, ſtelle ich mir vor!“ „Sie werden doch keine Dummheiten machen?“ Der freundliche Großpapa, Hinrichs genannt, ſieht den Geheimrat an, deſſen Scheitel auch ſchon be⸗ denklich gelichtet iſt:„Wozu hätte man dann nach⸗ her gelebt, wenn man keine Dummheiten gemacht hätte, nicht wahr?“ Dann ſchütteln die beiden alten Freunde, der All⸗ gewaltige und ſein in vierzig Kampfjahren erprob⸗ ter Mitarbeiter, einander vertrauensvoll die Hände. Der Geheimrat verſinkt in Akten und Unterſchrif⸗ ODumnhle Feinde der deulsdhien Industrie Von René Nruns ten und der alte Herr Hinrichs verſinkt in einem leiſen Grauen. Es ſchüttelt ihn immer wieder, wenn er ſich nach Berlin aufmachen muß. Die Weine, müſſen Sie wiſſen, ſind in den Lokalen der Reichs⸗ hauptſtadt nämlich ſo miſerabel. Ganz ordinär ver⸗ ſchnitten ſind die ſchönſten rheiniſchen Bouteillen. Note Mociburg von Berlin Wuchtig überragt das Karl Liebknecht⸗ Haus den Bülowplatz. Es iſt die rote Hochburg von Berlin, in der die Parteizentrale, die Unter⸗ organiſationen, die offiziöſe Zeitung und die Drucke⸗ rei ihrem Sitz haben, und der Platz, den ſie über⸗ ſchattet, iſt Deutſchlands röteſter Winkel. Hier fal⸗ len, traditionell möchte man ſagen, die erſten Schüſſe in allen Straßenkämpfen, hier hält der verbotene Rotfront⸗Bund ſeine als Parteimitgliederverſamm⸗ lungen getarnten Aufmärſche ab. Hier haben ſte auch— ein bis heute unaufgeklärtes und ungeſühn⸗ tes Blutverbrechen den Meuchelmord an drei Polizeioffizieren begangen. Von außen betrachtet ſieht der Bülowplatz freilich nicht ſehr viel anders aus als irgendein Mittelpunkt großſtädtiſcher Maſſenſtedlung. Zu Arbeitsſchluß ſpeien die Seitenſtraßen dichte ſchwarze Menſchenſcharen aus, die hier in den Schächten der Untergrundbahn verſinken. Im gleichen Schritt und Tritt marſchieren auch die im Karl Liebknecht⸗Haus Beſchäftigten aus ihrem Betrieb, wenn es ſieben Uhr ſchlägt, quer über den Platz. Dieſer„Gruppen⸗ ſpaziergang“ iſt die letzte Kampfhandlung des Ta⸗ ges. Sobald ſie in der Untergrund⸗, in den Straßen⸗ bahnen und Autobuſſen ſich drängeln, beginnt für jeden ſein kleines Privatſchickſal mit Suff und Sor⸗ gen und die Vorbereitungen der Weltrevolution ſſt wieder einmal verſchoben: auf den nächſten Morgen, pünktlich acht Uhr früh. In der Trutzburg bleiben allein die Pförtner und Aufſeher zurück, von einem dichten Rudel halb⸗ wüchſiger Ballonmützenburſchen umgeben. Es iſt die Hauswache, die militäriſchen Bereitſchaftsdienſt unterhält. Begehrt aber, was dann und wann ſich ereignet, eine Polizeiſtreife auf Grund eines rich⸗ terlichen Hausſuchungsbefehls Einlaß ins Karl⸗ Liebknecht⸗Palais, ſo iſt die junge Garde des Pro⸗ letariats natürlich nur ein harmloſer Skatklub, der hier ein paar Runden klopft. Immer noch beſſer als obdachlos in den nächtlichen Straßen von Berlitz herumvagabundieren. Kein Polizeioffisier kann ſich ſolcher Argumentation entziehen. Uebrigens haben die Hausſuchungen gewöhnlich negativen Erfolg. Hochverräteriſches Material, Zer⸗ ſetzungsſchriften und illegale Literatur werden in tauſend beſſer behüteten und weniger exponierten Verſtecken aufbewahrt und auch die intimen Sitzun⸗ gen, bei denen man auf peinliche Unterbrechungen, mit den Worten„Aufmachen! Kriminalpolizei! eingeleitet, nur gemindertes Gewicht legt, finden in irgendwelchen heimlichen Kneipen ſtatt, und natir⸗ lich nicht am Sitz der Zentrale. 5 IWeltrerolmtfion im Mimterstübeien Die Verkehrslokale wechſeln ſehr raſch. Es gibt tauſende Oaſen in der Berliner Steinwüſte, in denen Bier und Branntwein fließt, und hunderte kleiner Elendswirte ſind durchaus nicht neugierig auf die Vorgänge und Beſprechungen in ihren Hinterzimmern, vorausgeſetzt, daß die Hitze der Debatten nur einigermaßen im Durſt der Gäſte zum Ausdruck kommt. der diskreteſten einer iſt der Wirt vom„Ankergrund“, einer imitierten Schifferkneipe, deren Einrichtung— Bootsmodelle, Matroſenbilder und ſogar ein Globus— daran er⸗ innern, daß der Beſitzer einmal Aushilfskellner auf einem Wannſeedampfer war. Aus dieſer größeren Vergangenheit hat er auch die Ausdrücke der See⸗ mannsſprache von den ſieben Meeren in die Erden⸗ ſchwere ſeiner Gegenwart herübergerettet. Da nun der Kreis ſeiner vertrauten Gäſte ins Lokal kommt, natürlich Mann für Mann aus verſchiedenen Rich⸗ tungen und in kurzen Abſtänden hintereinander, he⸗ grüßt er ihren Führer freundſchaftlich und ein biß⸗ chen großſpurig:„Schweinsbacke, ahoil“ 5 Eigentlich kein Spitzname von überwältigender Grandezza, dieſes vertrauliche Schweinsbacke! Ge⸗ noſſe Zwiefel aber, ſoweit es nicht um ſeinen revo lutionären Blutdurſt geht, eine äußerſt verträgliche Natur, iſt aber mit jedem nom de guerre einver, ſtanden, wenn nur ſein richtiger Name im Dunkel bleibt. Nur ein paar beſonders enge Mitarbeiter wiſſen, wie Schweinsbacke in Zivil heißt. Der Wirt gehört natürlich nicht zu ihnen. Aber dieſer vor⸗ ſtädtiſche Philoſoph iſt es nicht anders gewöhnt Wenn einmal die Polizei kommt, heißen ſie doch alle Meier, Müller oder Schulze, was die Unterſuchung der Identität nicht gerade beſchleunigt und wenn ſe 2 ihm im Lokal gegenſeitig Schweinsbacke, 8 Schiedauguſt, Mohrrübe titulieren, ſo kanns ihm ſich bei recht ſein.(Fortſetzung folgt) all. Arte! an ver Schöne mit Wa ſpäter Lagerlk (für 38 40 am, Elektr., aden per 1. 4 Angeb. broler in guter gebote u Laden in verke u. 2 Ne! Näheres in beſten Julius kraße 1 begenübet preiswer Elega 7 Zimmt mit gro geſtattet zung, 2 eptl. au f u verm N eißma a Ewiſcher 3 Bad u 9 Och. 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Freilich, hat es an Stimmen gefehlt, die die Schwie⸗ und Hemmungen, die noch zu überwinden t ebenſo deutlich zum Ausdruck brachten. handelt es ſich nicht mehr darum, ob Rück⸗ zu erwarten ſind, ſondern lediglich um das s Konjunkturaufſtieges. gemein ſtimmt man in der Feſtſtellung ß die Talſohle überall erreicht iß ſich vom September vorigen Jahres ab lan gſame Aufwärtsbewegung eine zu 4 une. In der konſtituierenden Vollver⸗ der Induſtrie⸗ und Handelskammer M. ⸗Hanau wurde von Generaldirektor lomon(Lahmeyer⸗Konzern) zum Beweis getretene Beſſerung darauf verwieſen, daß bei itſchen Reichspoſt in den meiſten Zweigen ſeit November ein weiterer Rückgang nicht mehr verzeichnen ſei, vielmehr habe dieſer Monat eil den Vorjahrsſtand wieder erreicht. Die nen weichen nur noch minimal von den Soll⸗ des Voranſchlags ab. Die Elektrizi⸗ er nehmungen als zuverläſſige Baro⸗ die Beſchäftigung der Induſtrie im all⸗ können ſeit September nicht nur einen der rückläufigen Bewegung feſtſtellen, auch die Vorjahrszahlen wieder hen oder verbeſſern. Dabei könne einwandfrei nachgewieſen werden, daß die lefſt ungen faſt ausſchließlich auf die in⸗ riellen Abnehmer und deren beſſere Be⸗ ung entfalle. Selbſt bei einzelnen Unter⸗ zen für den Perſonenverkehr, die am meiſten haben, ſcheine ſich eine Beſſerung anzu⸗ für gelitten Mitteilungen des Leiters des Lahmeyer⸗ decken ſich mit den anderen aus der Elek⸗ irtſchaft kommenden Nachrichten und ſie n wiederum nur die Zuverſicht der letzten weil ſie die reale Baſis aufweiſen, auf 956 Zuverſicht ſtützt, die ihren ſtärkſten Aus⸗ druck in der letzttäglichen Entwicklung an der Börſe findet. Die Mehrzahl der Berichte der Handels⸗ kammern und Wirtſchaftsverbände gibt der Hoff⸗ mung Ausdruck, daß eine allgemeine Bewe⸗ gung im Frühjahr alsbald auf ihre in den Berichten behandelten In duſtrien übergrei⸗ fen müſſe. Als wichtigſte Vorausſetzung wird aber immer wieder auf eine weitere Beruhi⸗ gung der innerpolitiſchen Verhält⸗ niſſen hingewieſen. Ge innerp gt es in der Tat, zu einigermaßen ſtabilen olitiſchen Verhältniſſen in Deutſchland zu ge⸗ dann wird die Wirtſchaft nicht zögern, auf erreichten Stabilität der wirtſchaftlichen Ver⸗ e aufbauend zu langſichtigen Dis⸗ 111 ionen zu ſchreiten. Der Schrumpfungs⸗ prozeß hat ja auch einen Punkt erreicht, von dem us ſchon organiſch die Entwicklung nach oben führen muß. Sämtliche Kredite, die international über⸗ haupt noch flott gemacht werden konnten, wurden s urückgezogen und die In ve ſtitionen er⸗ reichten in der ganzen Welt einen nicht mehr zu Anterſchreitenden Tiefſtand. Es kommt alſo jetzt alles darauf an, die ſchlummernden Kräfte zu wecken und ſie wirtſchaftlich geſchickt auszunutzen. Das iſt um ſo eher möglich, als ſich nach dem Rückſchlag in Amerika die Konjunkturlage an der Jahreswende gleichfalls erneut gebeſſert hat. Der Kohlen⸗ und Stromverbrauch hat auch in Amerika nach dem Rückgang im 1 5 eee ſich 1 gebeſſert 1932. und erreicht wieder das Niveau vom April Auch die Automobilinduſtrie, die bekanntlich in Amerika die Schlüſſelſtellung der ganzen indu⸗ ſtriellen Beſchäftigung einnimmt, verzeichnet ſichtlich Anfätze einer Belebung. In Deutſchland ſowohl wie in Amerika ſind dar⸗ um die pſychologiſchen wie auch die. Vor⸗ ausſetzungen für eine nachhaltigere Wirtſchaftsbele⸗ bung gegeben. Das Tempo des Konjunkturaufſtieges allerdings wird und kann nur langſam ſein. Aber es genügt ſchon, wenn der ungeheure Rückgang auf⸗ ehört hat und die Wirtſchaft wieder in Gang kommt. iſt ein unbeſtreitbares Plus, wenn jetzt überall in der Welt das Bewußtſein vorherrſcht, daß man nicht mehr tatenlos einem erbarmungsloſen Nieder⸗ gang ausgeſetzt iſt. Die Reichskredit⸗Geſellſchaft kenn⸗ zeichnete das in ihrem Bericht treffend wie folgt: „Die Völker ſind dem Schickſal, das ſie in den letzten Jahren getroffen, nicht blind unter wo rfen, ſie haben es ſich ſelbſt geſchaffen und verfügen— die Erholung ſeit Juli 1932 liefert den Beweis— über Mittel, es allmählich zu wenden. An ihnen liegt es, den noch immer großen Reſt von Störungen ihrer Zuſammenarbeit zu beſeitigen. Ein Anfang iſt durch Lauſanne gemacht.“ Der Weltwirtſchaftskonfere enz obliegt es, den Beweis dafür zu erbringen, daß die Welt ſich nicht weiter blind einem Schickſal ergeben will, das durchaus nicht unabänderlich iſt. Währungsſtablli⸗ ſierung, Abbau der Zoll⸗ und Deviſenſchranken und Regelung des Gläubiger⸗Schuldner⸗ ⸗Problems, das ſind Aufgaben, vor denen ſie ſich ſieht. Allerdings will es ſcheinen, als ob kurz vor dem Zuſammentritt dieſer Konferenz die Summe der Schwierigkeiten durch neue Experimente noch um ein erkleckliches vermehrt werden ſoll, als ob die Welt nicht ſchon genügend Experimente begonnen hätte. Für den nüchternen Beobachter iſt es einwandfrei bewteſen, daß die Welt durch Währungsexperimente nicht ge⸗ ſunden kann. Die Schwankungen des engliſchen Pfundes bedrohen nicht nur Handel und Produk⸗ tion aller Länder, ſondern neuerdings ſogar die Auf⸗ rechterhaltung des Goldſtandards auch in ſolchen Län⸗ dern, die in dieſer Feige eigentlich weit ab vom Schuß liegen ſollten. Nachdem aber ſogar Süh⸗ afrika den Goldͤſtandard praktiſch verlaſſen und als Wirtſchaftseinheit ſich dem britiſchen Empire ganz angeſchloſſen hat, beſchäftigt man ſich gegenwär⸗ tig auch in US A mit dem Gedanken, ob ein länge⸗ res Feſthalten a m Goldſtan dard verant⸗ wortet werden könne. 5 Um der Landwirtſchaft zu helfen, die in USA. ebenſoſehr notleidet wie die europäiſche, will man dort eine großzügige Agrarhilfe durch⸗ führen, eine Agrarhilfe, die zunächſt die Preiſe von vier grundlegenden Agrarprodukten ſo weit erhöhen ſoll, daß das Preis verhältnis zu den maß⸗ gebenden In duſtrieprodukten auf der Baſis der letzten fünf Vorkriegsjahre wieder⸗ hergeſtellt wird. Die Abſicht des Geſetzes ſoll Schwierigkeiſen, die überwunden werden müssen durch gleitende Zuſchläge herbeigeführt werden, die Der Novemberumsaiz der Warenhäuser Der„Zeitſchrift für Waren⸗ und Kaufhäuſer“ wird mit⸗ geteilt: Die Warenhausumſätze waren im November dem Werte nach noch um 9,3 v. H. niedriger als im glei⸗ chen Monat des Vorjahres. Im Oktober betrug der Unter⸗ ſchied noch etwas über 17 v. H. Verglichen mit dem Jahr 1930 ergibt ſich im Durchſchnitt der Monate Januar bis November 1932 jedoch ein Umſatzrückgang von rund 30 v..; im November allein beträgt der Ausfall gegen⸗ über dem gleichen Monat im Jahre 1930 immer noch rund 29 v. H. Im Jahr 1932 iſt der Umſatz von Oktober zu November um 0,7 v. H. angeſtiegen. Dieſe Be⸗ wegung iſt beſonders intereſſant, da die Geſamtumſätze der Warenhäuſer in Jahren günſtiger Wirtſchaftslage jeweils von Oktober zu November kräftig angezogen haben; im Jahr 1930 blieben die Umſätze in beiden Monaten etwa gleich, 1981 jedoch ſind ſte in dieſer Zeit ſtark geſunken. Im Jahr 1925— alſo gleichfalls in einer Kriſe— iſt dieſelbe Erſcheinung eines Umſatzrückganges von Oktober zu No⸗ vember zu beobachten. Vkelleicht darf man die leichte Steigerung im November 1932 gegenüber dem Vormonat als ein weiteres Symptom der nunmehr erreichten . des 1 anſehen. die verarbeitenden„Induſtrien“, alſo Mühlen, Spin⸗ nereien, Tabakfabriken und Schlachthäuſer, in die ſtaatlich kontrollierten Farmertruſtfonds einzahlen. Die Aufbringung der Abgabe bleibt nur auf den Inlandskonſum beſchränkt und wird auf jähr⸗ lich 700 bis 1000 Millionen Dollar veran⸗ ſchlagt, wovon den Weizenfarmern 336, den Baum⸗ wollpflanzern 160, den Schweinezüchtern 480 Mil⸗ lionen zugute kommen. Der Anſchluß an das Ausgleichsverfahren iſt für Landwirte freiwil⸗ lig, eine Anhau minderung um 20 pCt. gegen⸗ über der Durchſchnittsproduktion der letzten Jahre Vorausſetzung zur Teilnahme. Der Geſetzentwurf berückſichtigt nicht die Molkereiprodukte, deren nachträgliche Einfügung wahrſcheinlich iſt. Dieſes Projekt erſordert alſo rund 4 Milliarden Mark für eine Maßnahme, die die Produktion nicht erweitert, ſondern einſchränkt, die Nahrungsmittel aber im Vergleich zu den Induſtrieprodukten ver⸗ teuert. Ob letzten Endes der Konſument die Preis⸗ differenz tragen wird, oder die verarbeitende In⸗ duſtrie, das läßt ſich nicht vorausſagen. Intereſſant iſt jedoch die Tatſache, daß, während die Weizenpreiſe in USA. 50 v. H. unter die Preiſe von 1913 geſunken ſind, die Kleinhandelspreiſe für Mehl und Brot aber dem Vorkriegsniveau faſt gleichſtehen, Es iſt deshalb die Feſtſtellung notwendig, daß mit derartig künſtlichen Mitteln die Erfahrungen des letzten Jahres in USA. und Deutſchland beweiſen es bisher nur ſtets Enttäuſchungen gezeitigt wurden. Das Bedenkliche an der amerikaniſchen Aktion iſt aber, daß unter dem Druck der rebellierenden Farmer immer weiter wachſende Kreiſe ſich neben einer Ab⸗ kehr vom Golde auch für eine Erhöhung des Notenumlauſes mit offen inflatio⸗ niſtiſchem Hintergrund einſetzen. Für uns iſt der Gedanke einer Preisgabe des Dollars wahn⸗ witzig. Denn einem ſolchen amerikaniſchen Schritte müßten ſämtliche Länder der Welt folgen, nur mit dem Unterſchiede, daß Amerika ſich ein ſolches Ex⸗ periment allenfalls noch leiſten könnte, während es den europäiſchen Ländern ſehr ſchwer fallen wird, den Strom nicht über die Ufer ſteigen zu laſſen. Präſident Hoover wird entſprechend ſeiner ſeit⸗ herigen Haltung gegen eine derartige Inflations⸗ politik ſein Veto einlegen. Ob ſein Nach⸗ folger aber ſich ebenſo entſchieden ablehnend gegen jedes Währungsexperiment verhalten wird, iſt ungewiß. Es bleibt ein Troſt, daß bis zu Rooſevelts Amtsantritt noch einige Wochen vergehen, daß alſo bis dahin die wirtſchaft⸗ liche Entwicklung in der Welt noch einen Schritt weiter gemacht haben wird, ſodaß die Burteilung eines derart gefährlichen Experimentes hoffentlich in Amerika eine andere ſein wird als heute. Man ſieht aber an dieſen Beſtrebungen, welche mehr oder minder künſtlichen Schwierigkeiten einer organiſchen Geſundung der Weltwirtſchaft noch entgegenſtehen. Kurt Ehmer. Die relative Beſſerung der Abſatzlage im November er⸗ ſtreckt ſich auf alle Warengruppen. Beſonders zeigt ſich nun auch an den Umſätzen in Textilien und Beklei⸗ dung— die bisher verhältnismäßig ungünſtig lagen—, daß der Rückgang zum Stillſtand neigt; im September be⸗ trug der Ausfall gegenüber der gleichen Vorjahrszeit rund 27 v.., im Oktober 17,6 v. H. und im November 9 v. H. Die günſtige Entwicklung des Umſatzes in den „ſonſtigen Waren“(Schreib⸗ und Spielwaren, Photo⸗ Artikeln, Parfümerien uſw.) wird durch den Umſatz im November, der nur um etwa 4 v. H. hinter dem Vorfahr zurückblieb, erneut beſtätigt. Zahlungseinſtelung Schuhfabrik Engen Wallerſteln AG., Offenbach.(Eig. Tel.) Nachdem die Beſchaffung not⸗ wendiger neuer Betriebsmittel geſcheitert iſt, wendet ſich die P ſoeben an ihre Gläubiger und teilt die Zah⸗ lungseinſtellung mit. Status iſt in Vorbereitung. Zuletzt wurde das AK.:1 herabgeſetzt. Auch die Um⸗ ſtellung des Betriebes auf die niedrigſten Preislagen für Schuhwaren hat einen Aufſchwung nicht gebracht. Es wird auf die Verwertungs möglichkeiten der Aktiva ankommen, wie ſich die n eee Alberi de Bary zahlf 3 II. Dividende O Amſterdam, 7. Januar.(Eig. Tel.) Die der Deut ſchey Bank⸗ und Disconto⸗Geſellſchaft nahe ſtehende Handel⸗Matſch. H. Albert de Bary g Co. N. V. Amſterdam legt ihrer 5 7. Januar ſtatt findenden GV. den Abſchluß per 30. September 1932 vor, der, nachdem die Bank im deen Jahr mit Rückſcht auf die Zeitverhältniſſe vorſorglich von einer Divid zahlung abgeſehen hatte, in dieſem. einem Rei, gewinn von 1,8 Mill. h. fl. eine Dividende von 5 v. H. auf 15 Mill. h. fl. vorſieht. Der Bruttogewinn betrügt 3,4(3,3) Mill. h. fl. Die Geſchäf zunkoſten er⸗ forderten 1,6(1,8) h. fl., die Einlagen haben ſich um etwa 1,2 Mill. h. fl. verringert, dagegen das eigene Akzept um Mill. h. fl. erhöht, was auf eine Ingangſetzung dez Remboursgeſchäftes ſchließen läßt. Den Verbindlich keiten von rund 47 h. fl. ſteht ein unverändert hoher Prozentſaz liquider Mittel gegenüber. Allein die ſofort grei. Guthaben bei der Neederlandſchen Bank, auslän Callgelder, Schatzwechſel und Bankakzepte decken mit 34 Mill. h. fl. über 70 v. H. aller Verbindlichkeiten. Die ersien englischen Großbankabschlüsse Als erſte der engliſchen Großbanken legten die Mid. land⸗Bank und die Barclays Bank Ltd. ihre Abſchlüſſe für das Geſchäftsjahr 1932 vor. Die Midland ⸗Banuk per teilt wieder eine Jahresdividende von 16 v. H. Die Schlußdividende iſt auf 8 v. H. feſtgeſetzt, während bereſtz im Juli die Halbjahresdividende mit ebenfalls 8 v. H. gus⸗ geſchüttet wurde. Der Nettogewinn der Bank betrug im Geſchäftsjahr 1982 2 019 142 Eſtg., d. f. 37 844 Lſtg. weniger als im Vorjahre.— Auch bei der Barclays Bank Ltd. wird die Vorjahresdividende mit 14 v 8. auf die B- und C⸗Aktien und mit 10 v. H. auf die A⸗Aktien aufrecht erhalten. Der Nettogewinn ermäßigte ſich auf 1 574013 LEſtg. gegenüber 1 794 825 Lſtg. im Vorjahr. O12 v. H. Dividende bei der Lloydsbank. Lonhoß, 7. Januar.(Eig. Tel.) Das Inſtitut zahlt für 1992 eine Geſamtdividende von 12(13,5) v. H. auf die -Aktien und die Höchſtöͤividende von 5 v. H. auf die -Aktien aus 1,55(1,92) Mill. Pfund Reingewinn. *„National“ Lebensverſicherungs⸗Ach, Stettin. Neues Vorſtandsmitglied. Die Verwaltung gibt bekannt, daß der Aufſichtsrak mit Wirkung ab 1. Januar 100 Direktor Kurt Jänke in den Vorſtand berufen hat, D Allianz⸗ und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank AG., Stuttgart⸗Berlin. 293 Mill./ Antragszugang 1992 (Eig. Tel.) Im Monat Dezember 1932 wurden in der großen Lebensverſicherung 2800(im November 2700) An⸗ träge über 17,5(16) Mill./ Verſicherungsſumme ein⸗ gereicht, in der Kleinlebensverſicherung mit monatlicher Beitragszahlung 7900(8500) Anträge über 15,5(12) Mill. Mark Verſicherungsſumme. Der Geſamtantrags⸗ zugang im direkten Geſchäfte im Jahre 1932 ſtellte ſich auf 109 000(142 000) Anträge über 293(458) Mill./ Ver⸗ ſicherungsſumme. Großhandelsindex im Dezember 1,6 M. * Berlin, 7. Jan.(Eig. Tel.) Die Indexziffer der Großhandelspreiſe für den 4 Jan. 1939 iſt mit 91,3 gegenüber der Vorwoche 91,6) um 0, v. H. zu⸗ rückgegangen. Die Indexrziffern der Hauptgruppen lauten: A 7 rorſtoffe 81,4(— 1,2 v..)], ünduſtriole Rohſtof u nd Halbwaren 87,( 0, v. 5) und inonftriele Fertig waren 113,3(— 0,1 v..) Für den Monatsdurchſchnitt Dezember 1992 ſtellt ſich die Großhandelsinderziffer auf 92,4(— 1,6 v. Hauptgruppen: Ag rar ſtoffe 84,4 3,9 v. 59, indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 87,3( 6,58 v..) und induſtrielle Fertig waren 113,6(— 0,5 v..) Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3% v.. Amtlich in Rm. Dis⸗ Pg ität 6. Januar 7. Januar für kunt M. Geld Brief eld Brief Zuenos⸗Aires 1Peſo 7.782. 82 fanadg tkan. Dollar 8 0 2 1 en airo„ lägypt. Pid. Türkei„ IIürk. Pfd. London... Stierl. New Nork. I Dollar gtio be Janeiro Millr. Uruguay 1Goldpeſo Holland 100 Gulden Athen, 100 Drachmen Brüſſel 100 8500 Dukareſt... 100 Lei Ungarn 100 Pengö Danzig 100 1 elſingfors M talten 100 ire ugoflavien 00 Dinar 8,584 Kowno. 100 Litas 125 75 40.88 Kopenhagen 100 Kr. Alſaben 100 Eskubo 6½ 458,57 1278 12,80 1279 121 Dsio 100 Kr. 4 112,50 72,38 72.52 248 126557 Paris.. 100 Ar 2½ 16,44 16,485 16,478 46,8 16% Prag... 100 Kr. ½ 12,488 12,465 12,485 12.466 Schweiz... 100 Fr. 2 81.00 61,04 81,0 8100 0 Sofia. 100 Leia 95.033.057 8,088 055.085 Spanien 100 peſeten 8½ 581,00 84.42 48 324,445 34805 Stockholm.. 100 Kr. 3½ 112,24 76,47 76.68 76,47 663 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 110,59 11081 110,59 11081 Wien 100 Schilling] 8 59,071 5195 52,05[51.95 3205 Tägliches Geld: 4½% u. darüber, vereinzel 4¼% Monatsgeld 84 9 K K 1 N N. 2 it Aktien und Auslandsegteſhen in Prozenten 3 8 3„ Donamit Teuſt 49.— 50.35 Carl Stabſtrbm—.——.— Vogel Tel 30,15 32,35 Prelverkehrs-Kufse . S Ser Sulen ann eimer 85 ung del Stücke-Notlerungen in Mark Je Stüch Dosen een 21.— 21.— Bingel Schuß fab 28.— 5 58 80 75 1 J. Habk. ortm. Aettenbr..—.— Magieus.⸗G. 3,30.— Voigt geffner—.— 1— annhsimer Effektenbörse 6. Berliner Börse Dortm. Unionbr.- 6[Wanderer Werke 56.65—.— Ruffenbank 5 5 6. 7. Industrie-Aktien 1 172 83 2 5 e, 7. Elektr. gteferung. 80 50 92.— e Wee Fanal 1462 1180 Peniche Sat 122 98— A. 7 19— 5 Brown, Boveri 27. 27.— Dortm. Ritterbr. 92.— 92.— Hud wigs h. Walz.———.— zal 5 Deren e eee 3 100 3 55 71.— 7275 Wittner Meral 6025 88.50 engen.5 5 mu end 28.— 38.— Daimlsr⸗ Ben. 20 30 21.50 Henninger St. R. 84.50—— Maunktafewerke. 67 88.— Festverzinsliche Werte Dt Alſtattiche Be.—.——— Engelhardt 7025 799 Marg v. Ku. 89, 5. gelt eren e e Fochfeeanen n Stadt 65.— 65.— Deutſche Linol..50 39.— Löwen München 221. 10. Metallg. e 34.75 85,25 60% Reichsaul. 27 76.78 78,75 Deutſche Disconto 73.— 78.25 ae Be—.—— Wan 1100 1110 Zelſtoff Waldhof 44.15 44.25 Neckarſulm. ahrz 1. 1707 0 1 85 15 5 5 8. 9„.— 82.— Diſch Abibſgſch.] 68.50 67.50 Disch Uederſee Bk. 255 05 Fahtb. Liſt& Go..—.— Merkur Wow. Deutſch⸗Oſtafrita 37,— 39.50 S 50 255 2 5— 66.5. e 4 5 ahne 89. g dee der Fand: onen eden e. 1025 10, Me Sone— Neu⸗Guln ez. e Sübdſee Bhosphat— es Piss.— ef n 5b. Sch. 50.50 50.80 D. 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Bed. 14. 14.85 Be. io dg. 70 50 11 85 Manges, edge 99— 80.— ag eleker.-G. 92.— 95.— Prown Boer 27.80 28.— Schuckert, Rebe 88.25 88.%% do, Kom] dies dine Neun 1860 1830 Germ. Poetld. g. 40. 48.50 Oberſchl. Kokew. 715 74,15 Baper. Mot. WW. 20.80 219: Ragsfeld K. G. 0 8.— Plldeßr Adeinn.. 7 Cement Helbelbg. 53.78 88.80 Seilinduf. Walf—— 20. 6% Bad. Pfoß. 10 84 80 8480 fen 880 42,7 Gerreaßelm, laß 4275 42778 Dreuſt. 2 Koppe 40.0 4250 J. P. emberg 54, 8025 Naſchinendau⸗u. 46 chbaum— 48,— Südd. Zucker 1379 139.5 Karſtadt 58,—, Siemens u Halske 122. 120%„ 31 8450 84.80 A3„Elektr. G. 20 25 3½45 Gef. f. elektr. Unt, 80.— 61.50 Jul, Berger Tiefb 143,0 143.3 Marimiliansh. Aleintein Sdibg. 20.— 50.— Salo Heilbronn 1780 170.0 Spenusche Albert 47.50 86,— Südd. Zucker 140,0 1400 5% e 0 Am mend 850 815 Hoedhardt Gebr. 26 25 7,18 Palm, Versbau 2748 24 5 Leelſn⸗Karler, J 88 82,7 Metangeſeuſchaft Bad. Aſſetucanß 27— 27 Wach een. g— bade;. Tricot Beſiabem e 8% Mieriraner. 088 J. Anhalt. Koßlenw. Gl.— gl. Holdem 2. 37.35 3825 Bohren. 4580 4325 Jerliner Masch 298 35.35 Montgedtulte, Mann. Verſich. 20.— 20, dc greptag 8.. Daimler 20.80 21 Thür. Lief. Gotha 64,50 67. 4½ 0 den Se e 700 99 Saane ae 5 ee Wagg. 49.50 45. Braunk. u. Brix. 1430 1437 Oberſchl. Koksw. .-G. J. Seilind. 25.— 25.— See Wels ibef 44.— 44 De. Atlant⸗ K. 112 33855 Ser. Ghem. Ind.—.—. 4%„ Goldrante—.——.— Aug sb.. Maſch. 38,60 88,55 Gebr. Großmann. e g be ie 14— 4459 Drenſtein& Kopp Dt Eiſenhandel 20,30 22. Der, deutſch.Jelf, 2— 82.— 4% Kronen.0 0,30 ſchinen——— Srün& Bilfinger 168,5—.— Adein. Braunk. 1930 182.7 Buderus Elſenw 44,— 44,15 Phoenir Bergbau Frankfurter Börse Di, Erdöl.. 88.— 87.50 Der. Zellſt. Nell.25.25400„ cong ente 080 0,35 galke maschinen T— 5 Oruſchwin Tefl 71.— 71.85 Rhein Glekteizit. 92,25 96— Charlott, Waſſer 99, 75 55 Polophonwerke 4 5 D. Goldeu. s Anft. 1329 182 Boſgt L Haffner——. 4½%„ Sild.⸗N.—— Bauer Motorenw—.— 3350 Guano- Werle 32.50 35.— Abeinſtazl. 74.50 7485 Como. Siſpano.. Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien 81 Linoleum„.25 6325 Boltg. Seſk. u. K. 18.— 18. 4½%, Pap.———— Dayr. Spiegelglas 58— 88. Hackethal 40.— 41.50 Abein.⸗W. Kal 47.— 47.— Cont.Gummf⸗ W. 221. 1270 Ah. Br u ik. u. Or. 960 00 N Gold!. Aug. D. Credit 60.25 60.25 Di. Verlag... 70.— 70.— 8& Freytag 5,15 5,15 40 Türk. Pd. Anl.—.— 3,50 J. B. Bemberg. 20,75 20.75 Hall sche Mah... Nülaſer Zuckee 50.78 30.75 Continentale din. 30.75 87, 5 5 Elektte 3 D. Wente 1 70%—.— Jaziſche Bank—.— 105 0 Drebb. Schnellpr. 24.—. Wo 58 d%„ Bagd.-G. Eu.85—.— Bergmann clekt..15 8 da 1 5 Maſch.. 2 AKücforch. erb. 54.50 35.00 Daimler Benz 21.— 21.85 Stahlwerke 2% cant 330—.— Zank f Bran 1, 1 7 Düerwerte..50 21.50 Rae, Asch. 20.25 28 05 4% Hart 20 8 408 Jerk Rare Ind 25 8245 Hann, I Pac,.. Ae e e e dea Adane ie die e dene % D. Schatzanw.—.——.— Barmer Bankner... Dockerb.& Wibm 21.— 22.— Memel 20.50—.— 40%, 0 1911 405 405 Berl. Karls. Ind. 95.——— 3 055 2., eee, e e 4088 110 Nügers werke 4 1 656.25 6785 Bahr. Opp, u. Wb. 14.50 18. El. Licht u. Kraft 68.75 86.— Waldhof 45,50 44,75 260 ⸗Ffe.- Vos—.— 11,25 Berliner Maſchb. l arkort St Br.———.— Salzdetfurth 188,0 1102 Deutſche Erdöl. 87,— 88.50 Salzdetfurth Kalt Ablbſungſch. ohne 8,30.425 Sen 5. erbeege 90.— 90,— 5 n 1 55 85 ufa(Jrelvert)..— 63.— 4 5 Ung. Str. 16—. Graunk. u. Brikett 0 8 arpener Bergb. 89.— 83.75 Sarotti... 72.— 72.— Dauiſche Kadelw. 5780 38.15 Schleſ. Bergb. 885 10 CCũ))) e e 8 c Fee n ee %.......... 7.„D. 1—.—„S 5 1 4 remer Wolle.„ 8 5 5 t& ulth⸗Pagenh. JJ!!!. ̃ ⁵ 8. Hyp. u. Wok. 78.——.— J. G. Farben 1028 104, Gel 8 8 0 25„ 60 Buderus Eiſenw. 8 f N 5 8 ultheiß 1905 110.8 4 250[Stöhr, ae f ſenk. Bergw. 8125—, 58 Teh Nat. f 9 18—.— deſch Eſſen.. 51.35 81,35 Gl. Licht u. Kraft 98.50 82,50 VVVVVVVVV 1170! 5 3 80 a 5 Ille Genuß. 100.5 102.2 7 Akt J GbemieBaſel Holzmann Phil. 61,75 62.— Sinner A J. G. Farben. 102. 104.2 f f rankt. Dank—. elt. Guideaume— Jus dee Et el. 5 Transpo ien dem enden 89.— 88.45 Stoehr Rammg. 88,— 56,75 5 2 104 Thür. Gas e e ee eee d d 80 i Aen..— a0 f. VTTTTCTCTCTCCCCTCTCCCCC b Hab 89.50 84 7 Leonhard Tieg Det. red..40 0,40 Gee d Hu.— 2. Faß aſchersleven II. Aug bol. Kraft 68,65 f, Ce ede 140 489 nab 2— 45 S 88d. 9 bam. 11— 1925 5 4 1 8880 Sas Her. Stah werke . Grün& Bilft 69.2 169,2 Kall Salzderfurih 1600 171.0 Südd Eifenbahn r iſp(Ebadeſ 1420 148.5 5 Vorzeuan 18.— 15.— Südd. Jmmobll. 25 ergwk. 81. 89,28 gogel Telegr. Reichsvank aas 150,0 Grun Ran der 18053 18, Kall Weſteregeln 114 8 116% Baltimore Opto 14.78 18.25 Com Gummt 122,5 112,5* Aſchersl. 109,7 111,7„ Zucker. ſSeſfürel..50 81.5 Weſtersgeintlitalt Sund. Naber,„ e 780 Ponies Juſſen 28 80 30.— Aibener. 4, 4080 Sango Abkiefer. 15 8 dean deren e e ae, n eee be dee 92— 8825 3 d a a gene Wacbef 40 1 8 N W r. 8 8 al dnerwer„15 46,88 Tletz, Leonhard— i 5 8 ua e e iet deten 100 VVV Bildender dee e e 0 e e e eee, ee eu ken Zank fur Fran page..6 828 ge— Alien;. 2089 3080 Fe hae dec 1888 88— Dberdleee 4480 8. ern Luce, 1780 1865 Deſſeuer Gas: 128.1 1g Kalſmer et deurd e n varhiner Papier 20.— 21. Velomann dh. ede 8175 Je een e 2 Pf als. Bg..— 89.— Mann. Bert e e Holzmann, Polt 61.50 63,— Otapt⸗ Minen. 17.— 18778 Nord Liogd Deutsche rde 8. 888 abiſch Falter de d. 3d. Cbem Edartonn—— 4380 i i 985 51.75 fl. G. für Verkeht 95 Ir 5. 8. G 5 1 IInag Erlangen—— Fböonte Bergdau ie 30 88. K. Alti Deueſche Kudelw 5780 89.80 Kunſtled. 88,— 89.— D. Diſch. Nickel. 69,— 70.— Hoteldetriebsgeſ. 53.— 53,— zügen, Lokalb. ...... ⁵ ⁵ dt.. ¼... 5 2 80.50 Papagg 17.— 1790 Karstadt Rud... beinſtahl 76,75 75,50 Bank f. el. Werte 66.25 tſche. Steinzeug—.— 65,—— 40 Harz Portl.- J. 48.— 48, e Gen 91.0 101.7. * 5 8 l e Straßb. 5 5,— Flein, Sch. Be abe Bellor., e Dank 1 Brauere. 7225 72,50 Deutſch. Eiſengdl. 20.80 21.— a zäaer Güte„ S9. e Bebe Junghans 22.— 21.50 danch 60 5 8„% Melting. 86,50, Nordbd. Lloyd 1775— Knort. Hellbr. 1820 1820 Tellus Bergoau. Barmer Bankver—... Dresd. Schnellpr——. Lahmeger& Co. 11 1160 Ver. Stahlwerk 5 34.18 Kalt Chemie 75.— 78.— Hansa 10 0 850 6 0% Rhein..— 688.50 Schantungckſenb 32 50 32.50 Konſerven Braun, 10.25 Bek u. Saurahütte 28.— 24.— Berl, Handelsgeſ. 91, 2 925 Dürener Metall 48.— 47,75 Laurahltte. 25.65 24,75 B Stahl ved. 0 e Di Kalt Aſchersteben 1115 1122 Rordeuiſch Llogd 475 9% ldbo si Lic. 8708 88,25 Süd. Eifenbahn 36.——.— Kraus& Co. Lock. 96,80 86,— Der. Stahlwerke 34,25 34.50 l Hon. u. Priol, 58,50 58,50 Dürkopwerke—— Linde s Eismaf ſch. 72, 75,— Ber, lltramärſn.—— 6715 zeölgger Werle 48,78 46,75 Hav Minen 0 derer, Nr. nde tſchen nahe⸗ a rn ar ſtatt⸗ 2 denden⸗ Rein, e von gewinn ten er⸗ m etwa ept um ing des chkeiten zentſatz eifparen indische n mit t Uüüisse e Mid. üſſe für u k ver⸗ H. Die bereits H. aus⸗ rug im veniger Bank 4 v. 5. Aktien ich auf non, 32 eine uf die uf die atlicher ) Mill. rags⸗ Ute ſich Ver⸗ 6 Vf. fer der iſt mit 5. 3 u ruppen iſtrielle v..), 881 878 1! 1 * SS S A 8 8 8. — ne e 4 2 888 4 85 e SSA 1 0 Sn e 3 4 9 rere w, 8 91. Seite/ Nummer 12 Samstag, 7. Jan. Sonntag, 8. Jan. 1938 1 am Ende der Rhein-See-Schiflahri Immer noch Nebel und Klein wasser Die Rheinſchiffahrt leidet noch immer unter den durch die Nebe[bildung hervorgerufenen Schwierigkeiten, wozu ſich die ſchon in der erſten Dezember⸗Hälfte begon⸗ nenen und jetzt verſchärften ungünſtigen Waſſerſtandsver⸗ dältniſſe geſellt haben. Wie uns aus Rheinſchiffahrtskrei⸗ ſen mitgeteilt wird, hatte der Nebel ſich am Donnerstag vorübergehend verflüchtigt, er zog ſich aber alsbald wieder zuſammen, ſodaß z. B. in Mainz und weiter ſtromabwärts nur eine Stunde lang Fahrtmöglichkeit beſtand. Am Freitagmorgen waren verſchiedene Rhein⸗ ſtrecken durch den Nebel wieder vollſtändig vom Verkehr abgeſchloſſen. Wagt ſich einmal ein Dampfer auf Fahrt, ſo ſtellt ſich immer wieder heraus, daß die Nebelwände das Rheintal unbefahrbar machen. Am Donnerstag befand ſich ein Schleppzug einer Mannheimer Reederei gerade im Binger⸗Loch, als eine Peiterfahrt unmöglch wurde, ſodaß der Dampfer vor den Faſtkähnen von nachmttags 4 Uhr an die ganze Nacht Uündurch an Ort und Stelle„mahlen“ mußte, damit die Kähne durch die Strömung nicht ſtromabwärts getrieben und vor einem Zuſammenſtoß mit anderen Schiſ⸗ ſen bewahrt wurden. Im Straßburger Hafen legen Schiffe oberrheiniſcher Reedereien ſchon ſelt dem 7 Dezember feſt und können nicht ſtromabwärts gebracht werden. Das Waſſer iſt ſoweit weggefallen, daß der Kölner pegel nur noch 0,95 Meter zeigt. Die bisher noch von der See nach Köln verkehrenden Schiffe können unter gieſen Umſtänden, da ſie durchſchnittlich einen Tiefgang von 950 Meter beſitzen, in ihrer Ladefähigkeit nur noch etwa mit 88 v. H. ausgenutzt werden. Am Donnerstag brachte eine Welle noch etwa 10—15 Zentimeter Waſſer, ſodaß noch vereinzelte Schiffe die Fahrt bis Köln wagten; bei nor⸗ malerweiſe 16 Mann Beſatzung und 33 v. H. Beladung lohnt ſich jedoch dieſe Fahrt nicht mehr und dürfte bereits ab heute eingeſtellt ſein, womit der direkte Rhein⸗See⸗Verkehr aufgehört hat. Die Getreidefracht von Rotterdam nach Mann⸗ heim wird auf Baſis Schwerfrucht, je nach Größe der Partie mit 1,753,158 hfl. je To. berechnet, d. h. Partien von im Minimum 200 To. zahlen den niedrigſten, ſolche unter 50 To., im Minimum aber 25 To., den höchſten Satz. Von Rotterdam nach der Ruhr wird der Schlepplohn auch dem 30/35 Ets.⸗Tarif berechnet; er beträgt von der Ruhr nach Mannheim 1,00, von Mannheim nach Karlsruhe 0,40%, 45 und von Mannheim nach Straßburg 0,850 4 je Tonne. Angeſichts der oben geſchilderten ungünſtigen und kiftkoreichen Fahrtverhältniſſe liegt der Markt für Frach⸗ ten und Schlepplöhne weiterhin feſt. U Mill.& Jahresverluſt bei Deutſches Lichſpiel⸗ Fyndikal., Berlin. Berlin, 7. Januar.(Eig. Tel.) In der AR.⸗Sitzung der Geſellſchaft iſt die Bilanz per . 7. 82, die der GB. am 24. Januar zur Genehmigung vorgelegt werden ſoll, geprüft worden. Sie weiſt nach den der Situation entſprechenden Abſchreibhungen(i. V. 4,68) einen Ber luſt von 1,5 Mill. 4 bei einem AK. von 1 240 Mill. 4 aus. Wie erinnerlich, konnte noch im Vor⸗ fahre ein Reingewinn von 20 780% zum Vortrag gebracht werden. Im Hinblick auf die im Oktober erfolgte Zah⸗ lungseinſtellung der D. L. S. AG. kommt der Bilanz im weſentlichen nur formale Bedeutung zu. Wieder 10 v. H. bei der Dortmunder Aktienbranerei. Der AR beſchloß, der GV am 2. Febr. eine Divi⸗ ende von wieder 10 v. H. vorzuſchlogen. Wie mit⸗ 0 wurde, iſt der Abſatz weiter rückläufig, doch konnte de Geſellſchaft bereits Sondergewinne bei Rückzahlung von Hypotheken und Auslandsſchulden erzielen. Kommer⸗ 1 Dr. Mauritz ſcheidet aus dem Vorſtand aus. ine Zuwaßhl zum AR wird vorgeſchlagen werden. 5 füneim, MAN N I E A M PAR AD E 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Fesfer Börsen-Wochenschluß Lebhafſe Umsätze in Neubesifß Farben und Spezialwerie erneuſ befesfigi Auslandskäufe/ Rückkehr deuischer Auslandsgelder Mannheim ſeſt Am Wochenſchluß war die Börſe weiter feſt, da man mit einer Konſolidierung der innerpolitiſchen Verhältniſſe rechnet. Farben zogen auf 104,25 an. Höher notierten ſerner Daimler, Rheinelectra u. Cement Heidelberg. Von Bankaktien lagen Badiſche Bank und Rhein. Hypotheken⸗ bank feſter. Verſicherungswerte unverändert. Der Renten⸗ markt war weiter lebhaft. Höher notierten Altbeſitz des Reiches und Mannh. Altbeſitz, ferner Farben⸗Bonds. Frankfurt feſt Die feſte Stimmung der letzten Tage übertrug ſich auch noch auf den Wochenſchlußverkehr, doch wandte ſich das Intereſſe der Kundſchaft und der Spekulation in erhöhtem Maße dem Rentenmarkt zu, während Aktien etwas vernachläſſigt waren. Die Umſatztätigkeit war weſentlich kleiner, nur in deutſchen Anleihen nahm ſte ſehr lebhafte Formen an, beſonders die Neubeſitzanleihe wurde in großen Poſten umgeſetzt. Am Aktienmarkt nahm die Kuliſſe verſchiedentlich Realiſationen vor. JG. Farben eröffneten 4 v. H. höher. Von Montan⸗ werten gaben Phönix und Buderus bis zu 1 v. H. nach. Elektroaktien blieben bei kleinen Umſätzen meiſt behaup⸗ tet. Durch feſte Haltung zeichneten ſich AG. für Verkehr mit plus 1 v. H. und Holzmann mit plus 11 v. H. aus. Altbeſitz zog um 1 auf 67 v. H. an, Neubeſit eröffnete v. H. höher und war ſpäter um weitere 8 v. H. befeſtigt. Etwas feſter lagen auch Schutzgebiete mit plus % v. H. und ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen mit plus 74 v. H. Reichsbahnvorzugsaktien gewannen 7 v. H. Am Pfandbriemarkt gaben Golöpfandbriefe meiſt etwas nach, Liquidationspfandbriefſe und Kommunalobligationen lagen noch etwas feſter, zumindeſt aber gut behauptet. Von Induſtrieobligationen lagen Fürſtl. Fürſtenbergiſche Brauerei ſehr feſt. Exekutionsſtücke der prozent egen Reichsanleihe von 1927 waren geſucht.— Im Verlaufe wurde das Geſchäft ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt ſehr ruhig, die höchſten Kurſe blieben nicht voll behauptet. Lediglich AE. waren geſucht und zogen um 17 v. H. an. Tagesgeld war zu 3 v. H. unverändert und ſehr leicht. Berlin weiter befeſtigt Auch zum Wochenſchluß blieb die Grundſtimmung auf den Aktienmärkten bei allerdings ruhigerem Geſchäft als an den Vortagen durchaus freundlich. Im Verlaufe zeigte ſich, daß das Kaufintereſſe des Publikums ſich in erſter Linie wieder auf feſt verzinsliche Werte und am Aktienmarkt nur auf einige Spezial⸗ papiere erſtreckte. Die innerpolitiſche Entwicklung wird zwar weiter lebhaft beſprochen, nimmt aber im Augenblick nur eine untergeordnete Bedeutung für die Tendenzent⸗ wicklung ein. Wichtiger dürften ſchon die in verſchiedenen außerdeutſchen Staaten neu aufgetauchten Wäh⸗ rungsbefürchtungen ſein, da man bei dem anhal⸗ tenden Kaufintereſſe auch das Ausland mit Stillhalte⸗ geldern und rückfließendes deutſches Kapital erkennen will. Beſonders für Farbenaktien hielt das Kaufintereſſe an, und man ſprach an dieſem Markte von Kaufoperationen, womit man gleichzeitig das nach⸗ laſſende Intereſſe für die Favoriten der letzten Zeit er⸗ klären wollte. Neben Farben, die 2 v. H. gegen geſtern gewannen, waren noch Deſſauer Gas, Orenſtein, Stöhr, Feldmühle, Polyphon, Felten und Leopoldgrube bis zu 171 v. H. ge⸗ heſſert, von Kaliwerten lagen Kali⸗Chemie 2 v. H. und Salzdetfurth ſogar 3 v. H. höher; Niederlauſitzer Kohle um 1 1 4 1 24 v. H. gebeſſert. Etwas enttäuſchend eröffnete der Elektromarkt. Das Geſchäft war für einen Samstag be⸗ ſonders im Verlaufe ziemlich lebhaft. Allerdings wurde die Tendenz, von Aku ausgehend, ſpäter ziemlich unregel⸗ mäßig. Die Spekulation nahm auch verſchiedentlich Ge⸗ mwinnmitnahmen vor, ſo daß ſich überwiegend Rück⸗ gänge bis zu 7 v. H. ergaben. Aku büßten gegen den An⸗ fang 2 v. H. ein. Zu erwähnen iſt noch die feſte Haltung der Thüringer Gasakten, die bei Materialknappheit im Verlaufe 572 v. H. höher zur Notiz kamen. Anhaltend ſeſt und lebhaft blieb es dagegen am An⸗ lagemarkt. Wieder hatten Deutſche Anleihen die Füh⸗ rung, aber auch Reichsbahnvorzugsaktien, Reichsſchuldbuch⸗ forderungen und Induſtrie⸗Obligationen waren um ca. 71 v. H. gebeſſert. Das Intereſſe für Dollarbonds hielt ebenfalls an. Der Geldmarkt blieb in ſich leicht. Tagesgeld war aber nur noch vereinzelt mit 496 v. H. zu haben und wurde im allgemeinen mit 4% v. H. an der unteren Grenze genannt. Die ſehr rege Nachfrage nach kurzfriſtigen Anlagen blieb aber weiter beſtehen. haftere Formen an. Wiederum konnten die 34 und zsiger Steuergutſcheine um 4 und die anderen Fälligkeiten um 8 v. H. anziehen, wobei 400 Mille umgeſetzt wurden. Die Anleihen der deutſchen Länder zogen um—2 v. H. an, desgl. Stadtanleihen. Reichsſchuldbuchforderungen waren 74 ½ v. H. höher, Schutzgebiete zogen auf 6½ v. H. an. Hypotheken und Landſchaftliche Goldpfandbriefe, Liqui⸗ dationspfandbriefe und Kommunal⸗Gold⸗ Obligationen wa⸗ ren—1 v.., vereinzelt bis 1½ v. H. höher. Von Liqui⸗ dattionspfandbriefen waren nur Preußen⸗Boden und Braunſchweig Hannover/ v. H. ſchwächer. Induſtrie⸗ obligationen ſtellten ſich—2 v. H. höher. Die Tendenz des Kaſſamarktes war in Ueberein⸗ ſtimmung mit der der variablen Märkte als ausgeſprochen ſeſt zu bezeichnen. An den variablen Märkten blieb der Grundton ausgeſprochen feſt, was beſonders daraus hervorgeht, daß die weitere Abwärtsbewegung der Kunſt⸗ ſeideaktien, die bis zu 356 v. H. gegen den Anfang ein⸗ büßten, kaum Eindruck machte. An den übrigen Märkten wurde es in der zweiten Börſenſtunde eher freundlicher, ſo daß zum Ende des Verkehrs Gewinne bis zu 1 v. H. überwogen, während Verluſte etwa gleichen Ausmaßes ſel⸗ tener waren. Anleihen blieben lebhaft gefragt und ſchloſſen etwa 77 v. H. über der Eröffnung. Nachhörſe freundlich: Altbeſitz 6776, Neubeſitz 8,95 Geld, Aku 4194, AG. 3186, BMW. 72, Erdöl 88, J. G. Farben 104 ½, Gelſenkirchen 50, Hamburger Elektr. 111, Hotelbetrieb 58, Siemens 124 nom. und Reichsbank 151 ½. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 7. Jan.(Eig. Tel.) Fälligkeit 1994 Berlin 93, Frankfurt 93786; Fälligkeiten 1935 bis 1998 in Berlin und Frankfurt gleich: 86,50 bzw. 81,50, bzw. 7674, bzw. 7874. 3 VH. Quofe im Konkurs Sfernberg O Amſterdam, 7. Januar.(Eig. Tel.) In der Glän⸗ bigerverſammlung vor dem Amſterdamer Land⸗ gericht wurde durch den Nachlaßpfleger des Bankiers Martin Sternberg mitgeteilt, daß ſich die nachgelaſſenen Papiere in einem förmlichen Chaos befunden hätten. Die Forderungen beliefen ſich auf etwa 11,9 Mill. I. 4 Mill.& werden als unberechtigte Forderungen vom Nachlaßpfleger angefochten. An Vermögenswerten ſtänden nur etwa 235 000„ zur Verfügung. Infolge⸗ deſſen ſei mit einer äußerſt niedrigen Quote von höch⸗ ſtens 5 v. H. zu rechnen. Am ſeſtverzinslichen Markt nahmen die Umſätze leb⸗ Steligerer Geireidemarki s Berliner Probuktenbörſe vom 7. Jaunar.(Eig. Dr.) Obwohl die höchſten Notierungen des Vormittags an der Wochenſchlußbörſe zunächſt nicht immer in Geltung blieben, war die Tendenz heute allgemein ſtetiger. Das Inlandsangebot hielt ſich in mäßigen Grenzen und bei einiger Kaufluſt des Handels wurden für Brotgetreide an den außerhalb Berlins gelegenen Stationen etwa 1 A1 höhere Preiſe als geſtern bezahlt; die Promptnotiz für Roggen wurde allerdings nicht erhöht, wodurch ſich die Diſparität etwas verringert hat. Am Lieferungs⸗ markte waren außer der ſtaatlichen Geſellſchaft aus⸗ reichend Käufer vorhanden, ſo daß die erſten Notierungen allgemein 3 höher lauteten, wobei die D. G. H. nur Angebotsſtützung von Roggen aufzunehmen brauchte. Weizen⸗ und Roggen mehle waren in den Forderungen unverändert und hatten kleines Bedarfsgeſchäft. Hafer lag ſtetig, aber wie zumeiſt am Wochenſchluß ruhig. Die Marktlage für Gerſte hatte ſich kaum verändert. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 186—188, ruhig: dto. Roggen 152154, pr. Verlg. ſtetig, Lief. befeſt.; Brau⸗ gerſte 165—175; Futter⸗ und Induſtriegerſte 158164, ruh. Märk. Hafer 114—117, ſtetig; Weizenmehl 2326,10, ruhig; Roggenmehl 19,40— 21,70, ruhig; Weizenkleie 8,80— 9,20, ruh.; Roggenkleie 8,70—9, ruhig; Viktorigerbſen 20— 24,50; Kleine Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 10,5—14,5; Pe⸗ luſchken 13—14,5; Ackerbohnen 13,25—15; Wicken 1416 Lupinen, blaue—10; dto. gelbe 11,75—13; Seradella, neue 17,5—13,5; Leinkuchen 10,10; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,50 bis 10,60; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,60—10,70; Trocken⸗ ſchnitzel 9 Extr. Soyabohnenſchrot ab Hog. 9,60; dto. ab Stettin 10,10; Kartoffelflocken 13,60; allg. Tendenz feſter.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen März 205 bis 205,25; Mai 207207; Roggen März 165.165,25; Mat 168—168,5; Hafer März—; Mai 123,5. Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Jan.(Eig. Tel.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 4,10; März 4,07%; Mai 4,077; Juli 4,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.] Jan. 68; März 664; Mai 6674; Jult 66. & Liverpooler Getreidekurſe vom 7. Jau.(Eig. Tel.) Weizen(100(.] Alter Kontrakt, Anſang: Tendenz feſt; März 4,77(4,676).— Schluß: Tendenz ſeſt; März 4,87(4,67). Neuer Kontrakt, Anfang? feſt; März 4,11%(4,104); Mai 5,0%(4,11); Full 5,174 (5,0.— Schluß! feſt; März 4,1194(4,1074); Mat 5,075 (4,1176); Juli 5,176(5,7%. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 7. Jan.(Eig. Tel.) Jan. 5,20 B 5,00 G; Febr. 5,20 B 5,05 G; März 5,35 B 5,15 G: April 5,45 B 5,20 G; Mai 5,45 B 5780 G Juni 5,60 B 5,40 G; Juli 5,65 B 5,50 G; Auguſt.70 5,55 G; Sept. 5,75 B 5,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,55 u. 31,577 u. 31,62 u. 91,65; Febr. 31,80; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 7. Jan.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. 7,26. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Januar.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan. 504; März 505; Mai 507508; Juli 509; Okt. 5192; Tagesimport 16 100? Tendenz ruhig und behauptet.— Schluß: Jan. 508 Febr. 509; März 510; April 511; Mai 512; Juni 513; Juli 514; Auguſt 515; Sept. 516, Okt. 517; Nov. 518; Dez. 520; Jan.(84) 522; März 525; Mat 527; Juli 580; Okt. 532; Loco 531; Tendenz ruhig und behauptet. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. Jan.(Eig. Tel.] Freiverkehr: Elektrolytlupfer(wirebors) prompt 47/ für 100 Kg.: Rafſinadekupfer loco 41—42 Standarökupfer loco 3036,75; Standard⸗Blei per Jan, 13,50 14,75; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 210. * Weitere Inlandsfreigabe für Verbrauchszucker. Wie wir erfahren, ſind nunmehr weitere 5 v. H. Verbrauchs⸗ zucker für den Inlandsverkauf freigegeben worden. Ins⸗ geſamt ſind damit 36 v. H. der neuen Kampagne für Weißzuckerfabriken und Raffinerien zur Freigabe gelangt. Magen-, Darm- und Leber leiden behandelt mit beſtem Erfolg Rob. Kilthau, Naturheilkundiger. Ege. Nötterſtraße 104, Sprechzeit: 10—12 n. —6 Uhr. B4026 dardinenspannerei Tris Grauer, L 12 5 elephon Nr. 309 75 In ev. 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