I. ee „Platin, leine t preisen 88e. 86 len dieſe oche nach 61080 AL G äftsſtelle. 05 holz rei Haus, Elfenſtr. h. 523 08. aft nzahl, zu Ing. einr. dſs. Bl. taſchinen⸗ XU „ An⸗ und hen durch yte unter 110 aus mit hnungen, zorort zu t. Angeb. 2 an die 41000%% oßen Er⸗ ing, ſucht Teilhaber her ige. Zu⸗ H 5021 I7N —— ö Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Vuiſenſtr. l. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—8.— Fernſprecher: Sammel ⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreise: 82 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. 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Im Etat von 1931 ſeien, ſo erklärte der Miniſter, 420 Millionen 4 zur teilweiſen Abdeckung des 1190 Millionen⸗Fehlbetrages aus 1930 eingeſtellt geweſen, aber 1951 habe mit einem Geſamtfehlbetrag von 1690 Millionen/ abgeſchloſſen. Seit 1926 habe ein Defizit des Extraorbinariums in Höhe von 470 Millionen feweils mitübernommen werden müſſen, da Anleihen am Kapitalmarkt nicht unterzubringen geweſen ſeien. Dieſer Betrag ſei jetzt als effektiver Fehlbetrag mitein⸗ geſtellt worden. Das eigentliche Defizit von 1931 in Höhe von 450-770 Millionen Mark ſei aus 1930 noch als Fehlbetrag geblieben und die 470 Millionen Defizit des Extraordinariums kämen hinzu— ſetze ſich aus 116 Millionen Einnahmen⸗Fehlbetrag und 334 Millionen Mehrausgaben zuſammen. Die eigentliche Steuer⸗Mindeſteinnahme be⸗ trage 382 Mark, aber dieſe Summe vermindere ſich um unvorhergeſehene Einnahmen aus der Münz⸗ prägung auf 116 Millionen. Aus dem Jahr 1931 ſei ein Nettoreſt von 158 Millionen in das Jahr 1039 übernommen worden. Ueberſchreitungen ſeien in dieſem Jahre in Höhe von 494 Millionen/ eingetreten, die im weſentlichen durch die Kriſe bedingt ſeien. Nach dem Ueberblick über bas Ergebnis des Jahres 1931 ging der Miniſter auf das Etats⸗ jahr 193 2 ein. Für 1932 war ein Steueraufkom⸗ men von 7,464 Milliarden veranſchlagt. Im ganzen geſehen wird man mit einem Min deraufkom⸗ men von rund 800 Millionen bei Steuern und Zöllen rechnen müſſen, in das ſich Reich und Länder teilen, ſodaß wir insgeſamt Ende des Rechnungsjahres 1932 einen Fehl⸗ betrag von 2070 Millionen haben werden. Wenn man ſich überlegt, daß in dieſem Fehlbetrag die 470 Millionen Extraordinarium ſind, die wir aus früheren Jahren mitgeſchleppt haben, ſo ergibt ſich, daß wir in Wirklichkeit im orbentlichen Haus⸗ halt einen Fehlbetrag von 1 Milliarden haben, die tatſächlich den Fehlbetrag aus den Kriſen⸗ jahren 1930 bis 1932 darſtellen. Das iſt ein finan⸗ zielles Ergebnis, das in Anbetracht der durchlebten ſchweren Kriſe erträglich erſcheint. Die Schwere des Fehlbetrages liegt darin, daß wir weniger als andere Länder in der Lage ſind, kaſſenmäßig die Deckung dafür bald zu bringen. Infolge von Dispoſitionen, die wir rechtzeitig getroffen haben, haben wir im Reich keine nennenswerten Kaſſenſchwierig⸗ keiten in den letzten Monaten gehabt. Wir ſind auch über den beſonders ſchwierigen Dezember glatt hinweg⸗ gekommen und haben die rund 200 Mill., die in⸗ folge der Auflöſung der Anleihe⸗Ablöſungsſchuld zu zahlen waren, glatt zahlen können. Hauptſächlich hat ſich auch in den bisherigen monatlichen Ausweiſen das Defizit nicht ausgedrückt, und die Einnahmen ſind darnach bisher mit den Ausgaben durchaus im Gleichgewicht geweſen. Daß ſich das Defizit erſt in den letzten Monaten auswirkt, liegt daran, daß eine große Reihe von Ausgaben während des ganzen Jahres nach Möglichkeit hinausgeſchoben wurde und nun das letzte Vierteljahr beſonders ſtark belaſtet, und dann daran, daß naturgemäß die Ausgaben für Arbeitsloſenfürforge und die Wohlfahrtshilfe das Winterhalbjahr viel ſtärker belaſten. Der außerordentlich flüſſige Geld⸗ markt hat es ermöglicht, die erforderlichen Maßnah⸗ men zu treffen, auch über die Monate Januar bis März ohne ernſtliche Kaſſenſchwierigkeiten hinweg⸗ zukommen. Die Schulden betrugen am 31. März 1632 12,13 Milliarden und am 31. Dezember 1932 12,264 Milliarden. Reichstag erſt Ende Februar? Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 10. Januar. Herr von Papen iſt, wie nunmehr bekannt wird, doch ſchon noch im Laufe des Montagnach⸗ mittags bei Hindenburg geweſen, um ihn ebenſo wie den Reichskanzler über Inhalt und Ergebnis ſeiner Kölner Unterredung mit Hitler zu unterrich⸗ ten. In Kreiſen, die Herrn von Schleicher nahe⸗ ehen, iſt die Bemerkung des„Völkiſchen Beobachter“ viel beachtet worden, der heute von der Notwendig⸗ einer„Umbildung des derzeitigen Kabinetts“ Meldung des Wolffbüros — Bukareſt, 10. Januar. Ein ſchwerer Zugzuſammenſtoß ereignete ſich un⸗ weit des Bukareſter Nordbahnhofes auf der Strecke nach Crajova. Dort ſtießen heute vormittag ein Schnellzug und ein Perſonenzug in voller Fahrt zuſammen. Die Wagen des Perſonenzuges wurden aus den Schienen geworfen, fttuf Wagen ſind vollſtändig zertrümmert. Es ſollen zehn Perſonen getötet, 28 Paſſa⸗ giere ſchwer und zahlreiche leichter verletzt worden ſein. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt der Schnellzug angeblich infolge falſcher Wei⸗ chenſtellung und weil die Sicht durch ſtarkes Schneetreiben und Nebel behindert war, von hinten in den Perſonenzug hineingefahren. Von Bukareſt ſind ſofort Hilfszüge an die Unglücksſtelle abgegangen. In Automobilen und Autobuſſen verſuchen die Angehörigen der Fahrgäſte des verunglückten Perſonenzuges möglichſt raſch zur Stelle zu ſein. Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ſind von den Behörden getroffen worden, um einen reibungsloſen Ablauf der Rettungsarbeiten zu er⸗ möglichen. Die Rettungsarbeiten ſind ſehr gehemmt, weil ſtarker Schneefall, der bereits ſeit zwei Tagen anhält, den Zugang zur Unglücksſtelle er⸗ ſchwert. Falls es nicht gelingen ſollte, die unter den Trümmern begrabenen Verletzten raſch zu bergen, iſt die Gefahr groß, daß ſie einſchneien und erfrieren. Seefeſtung fliegt in die Luft Meldung des Wolfſ⸗Büros — Helſingfors, 10. Jannar. Die Seefeſtung Mac Elliot iſt in die Luft geflogen. In der Feſtung war ein Großfeuer ausgebrochen, das die Munitionslager ergriff. Dieſe explodierten. Die Annäherung der Löſch⸗ und Ret⸗ tungsſchiffe an den Unglücksort wird durch einen ſchweren Schneeſturm behindert. Die Feſtung liegt auf einer Inſel etwa 30 Km. von Helſingfors entfernt. Vom Feſtland aus ſieht man ſtändig ungeheure Feuer⸗ garben zum Himmel ſchießen und man hört das Dröhnen ſchwerer Exploſtonen. Sieben Kaſernen und große Teile der Feſtungsbauten ſollen zerſtört ſein. Man befürchtet ſchwere Verluſte an Menſchen leben. Entgegen dieſen ſenſationellen Meldungen beſagt eine amtliche finniſche Erklärung, daß auf der Inſel Mac Elliot zur Zeit nur ein unbedeutendes Militär⸗ kommando ſtationiert iſt. Sieben Holzbaracken ſeien durch Brand zerſtört worden. Die Befeſtigungs⸗ werke ſind längſt demoliert und der Inſel kommt keinerlei militäriſche Bedeutung mehr zu. Bei dem Brande iſt niemand getötet oder verletzt worden. 2 r 2 Neue Terrorakte in Spanien Meldung des Wolff⸗ Büros 5— Madrid, 10. Januar Die Nacht iſt in Sevilla, Grana da und Valencia unruhig verlaufen. An zwei Stel⸗ len Sevillas kam es zu Schießereien zwiſchen Poli⸗ zei und Aufſtändiſchen. Die Polizei hat 21 Perſonen verhaftet. In Granada explodierte vor einem Kir⸗ chentor eine Bombe. In Madrid wurden drei Perſonen tot aufge⸗ funden, und zwar ein Mann, eine Frau und ein junges Mädchen. Alle drei ſind von unbekannten Tä⸗ tern durch Revolverſchüſſe getötet worden. Ein Teil der Stadt wurde infolge Exploſion eines Gasreſervoirs in einen gefährlichen Gasnebel gehüllt. Eine Reihe von Perſonen wurden in die Krankenhäuſer eingeliefert. Nach den neueſten Mit⸗ teilungen iſt aber keine bedenkliche Erkrankung ge⸗ meldet worden. eee eee Badens neuer Innenminiſter [Eigener Draßhtbericht) z. Karlsruhe, 10. Januar. In der heutigen Nachmittagsſitzung des Landtages werben die Regierungsparteien den Miniſterialrat im Juſtizminiſterium Dr. Erwin Umhauer als Innenminiſter vorſchlagen. Dr. Umhauer gehört politiſch zur Deutſchen Volkspartei und wurde in den letzten Jahren häufiger genannt, ſo als bei der Umbildung der Regierung die Volkspartei in das Kabinett eintrat und ſpäter nochmals als die Stelle des Präſidenten des Rechnungshofes zu be⸗ ſetzen war. * Von beſonderer Seite wird uns dazu geſchrieben: Das Rätſelraten über den künftigen badiſchen Innenminiſter iſt zu Ende. Der Landtag wird heute den Miniſterialrat im Juſtizminiſterium Dr. Erwin Umhauer zum Miniſter des Innern wählen. Der aus der richterlichen Laufbahn her⸗ vorgegangene künftige Miniſter iſt ohne Zweifel einer der kenntnisreichſten und tüchtigſten Männer, die in der zentralen Staatsverwaltung Badens tätig ſind. Sein Name iſt auch früher wiederholt im Zu⸗ ſammenhang mit der Beſetzung des Juſtizminiſters und des Miniſterialdirektors im Unterrichtsminiſte⸗ rium genannt worden, denn Umhauer wird über ſeine Reſſorttätigkeit hinaus Aufgeſchloſſenheit und Bildung nachgerühmt. Politiſch gehört Umhauer der Deutſchen Volkspartei an, deren Mitglied er ſeit der Gründung der Partei iſt. Politiſch her⸗ vorgetreten iſt er nicht. Er tritt auch nicht als Vertreter einer Partei, ſondern als Beamter in das Kabinett ein, das durch ihn ganz ſicher eine her⸗ vorragende Kraft gewinnt. Im kirchlichen Leben iſt Umhauer ſtark hervorgetreten. Als An⸗ gehöriger der kirchlich⸗poſttiven Gruppe iſt er Präſi⸗ dent der evangeltſchen Landesſynode und es liegt nahe, daß die Beziehungen zur Landeskirche bei der Wahl Umhauers eine wichtige Rolle geſpielt haben. In kirchlichen Fragen hat ſich Umhauer immer um einen Ausgleich zwiſchen den Gruppen und Rich⸗ tungen bemüht. Von den vier badiſchen Miniſtern gehören alſo künftig zwei der katholiſchen und zwei der evangeliſchen Kirche an. Ueber die Regierungs⸗ kreiſe hinaus wird man eine ſo kluge und tatkräftige, in vielen Wirkungskreiſen erprobte Perſönlichkeit, wie es der neue Innenminiſter iſt, aufrichtig be⸗ grüßen. Mit Umhauer tritt ſeit der Konſolidierung nach der Staatsumwälzung erſtmals wieder eine partei⸗ politiſch nicht gebundene Perſönlichkeit an die Spitze der badiſchen inneren Verwaltung und damit des größten badiſchen Miniſteriums. Denn dem Innen⸗ miniſterſum ſind in Baden neben der Verwaltung und der Polizei u. a. Landwirtſchaft, Handel und Gewerbe, das Medizinalweſen uſw. eingeordnet. Von der kurzen Amtstätigkeit des verſtorbenen Staatspräſidenten Wittemann als Innenminiſter ab⸗ geſehen, erhält das Miniſterium erſtmals einen nicht der Sozialdemokratie angehörigen Leiter, nachdem faſt 10 Jahre Remmele in der Folge nach Witte⸗ mann, der im Sommer verſtorbene Miniſter Emil Maier und zuletzt interimiſtiſch Staatsrat Rückert ihm vorgeſtanden haben. !!! ĩ BB pp pp ß. ſpricht. Dies könne, ſo meint man, nichts anderes heißen, als daß die Nationalſozialiſten nunmehr zu einem Eintritt in das Ka⸗ binett Schleicher bereit ſeien, denn unter der Umbildung ſei nicht der Wechſel ſeiner Führung zu verſtehen. Der Haken würde jedoch in dem Falle bei den nationalſozialiſtiſchen Be⸗ dingungen liegen, die Hitler an die Regierungs⸗ beteiligung zu knüpfen gedächte. Sollte Hitler, wie es neuerdings heißt, auf das Reichs wehrmini⸗ ſter tum und das Reichs innen min iſte⸗ rium Anſpruch erheben, ſo iſt die Ablehnung b durch den Reichspräſidenten ſo gut wie ſicher. In Regierungskreiſen rechnet man feſt damit, daß die Nationalſozialiſten auf alle Fälle verſuchen werden, eine weitere Vertagung des Reichstages bis Ende Februar zu erreichen. Adolf Hitler hat ſich heute dem„Angriff“ zu⸗ folge vorübergehend nach Berlin begeben. Er iſt heute früh hier mit ſeiner ſtändigen Umgebung und in Begleitung von Dr. Goebbels eingetroffen, Der Zweck des Aufenthaltes iſt eine Beſprechung mit Reichstagspräſtdent Göring, der ſboeben von einer Reiſe nach Schweden zurückgekehrt iſt. „ Wien und der Reichsgedanke Von unſerem Wiener Vertreter O Wien, 10. Janugr. Die franzöſiſche und die mit ihr Arm in Arm gehende legitimiſtiſche Propaganda haben in ihrem Kampfe gegen den Anſchlußgedanken ſich ein beſon⸗ deres„Oeſtereichertum“ und eine„Oeſter⸗ reichiſche Miſſion“ zurechtgelegt, welche in offenen Gegenſatz zum Deutſchtum und zum Deut⸗ ſchen Reiche gebracht werden. Ueber dieſen„Oeſter⸗ reichtſchen Menſchen“ ſind in den letzten Monaten Ströme von Tinte vergoſſen worden. Gibt es dieſen öſterreichiſchen Menſchen, und wie ſieht er aus? Man könnte darauf folgende Antwort geben: „Ja— es gibt ihn, aber nur in ausſterbenden Exemplaren in Wien, vielleicht in der Penſions⸗ ſtadt von Graz und Salzburg, vielleicht im Um⸗ kreiſe der Hofburg zu Innsbruck. Dieſer „Oeſterreicher“ iſt in den ſeltenſten Fällen deutſchen Blutes, oft erkennt man ihn an dem harten Armeedeutſch. Er iſt vornehm, geräuſchlos und vollkommen blutlos geworden er geiſtert als erſchütterndes Geſpenſt durch unſere Gegenwart. Dieſer„Oeſterreicher“, einmalig in ſeiner Eigenart, wie der Tokayer, wie das Bel⸗ vedere, wie die„Schöne blaue Donau“ und der „Radetzkymarſch“ verträgt das grelle Gegenwarts⸗ licht nicht mehr. Er iſt mit dem letzten großen Habsburger, mit dem ehrwürdigen Kaiſer Franz Joſef, dahingegangen.“ Ihn als Abwehr gegen den„böſen Preußen“ wieder ins Leben zurückzurufen und zu galvaniſieren, iſt das heiße Bemühen unſerer Schwarzgelben und Französlinge. Die„Oeſter⸗ reichiſche Miſſion“ aber iſt nach Pariſer Plänen das von der Vorſehung geſchaffene Gegengewicht zum preußiſchen Syſtem. Wenn Otto von Habsburg, Frankreichs Atout und Herzkönig, den Thron Oeſter⸗ reichs beſteige, werde Wien wieder ein An⸗ ztehungs zentrum für Süddeutſchland und könne vielleicht die Rheinſtädte und Bayern dazu bringen, das unſaubere Joch der Bis⸗ marckiſchen Zuſammenſchweißung zu zerbrechen. Ganz ähnlich ſind die legitimiſtiſchen Abſichten, die deshalb an Gewicht gewinnen, als ihnen die Chriſtlich⸗ ſozialen Gehör ſchenken. So brachte die chriſtlich⸗ ſoziale„Reichspoſt“ einen Artikel, der die Ueberſchrift trägt: Um Oeſterreichs Miſſion“ und eine glatte Abſage an die Anſchlußpolktik iſt⸗ Wir leſen darin: „Ueberhaupt die geſchmackvollen Schlagworte, mit denen die Anſchlußpolitik arbeitet!„Helm ins Reichl“ locken ſie verführeriſch. Wieſo„heim“ und wieſo„Reich“? Hat Oeſterreich je dem an⸗ gehört, was ſie ſeit ſechs Jahrzehnten„Reich“ nennen? Nein, Oeſterreichs Sache iſt die Heimkehr nicht. Es iſt daheim und hat die Heimat nie verlaſſen. Und„Reich“? Es iſt kein öſterreichiſcher, ſondern der reichsdeutſche Schrift⸗ ſteller Theodor Haecker(der übelſte Kronzeuge, den ſich die Reichspoſt ausſuchen kann. Anm der Red.), der die Gleichſetzung der Bismarckſchöpfung mit dem alten Reich als„den großen Schwindel“ und„den großen Betrug“ brandmarkt:„Preußen iſt von Anfang an Minderer des Reiches der Deut⸗ ſchen. Das ſogenannte zweite Reich brachte ein gewaltiges Minus, ausgeſchloſſen waren die älteſten Provinzen des unbefleckten Glaubens und der alten, der größten der Mittelmeerkultur. Welche Provinzen wird den Deutſchen das Dritte Reich koſten? Und welche das vierte und fünfte? Das fünfte und ſechſte Reich wird endlich das„Reich“ auf Meck⸗ len burg oder Pommern reduziert haben.“ Aber nicht nur von dem„Anſchluß“ will das chriſt⸗ lichſoziale Wiener Regierungsblatt nicht mehr wiſſen, ſondern es wirft auch die„Oſtmarkmiſ⸗ ſtion“ über Bord, weil ſie immer noch einen ge⸗ ſchichtlichen Zuſammenhang mit dem Geſamtdeutſch⸗ tum aufweiſen würde.„Seit das Gebiet an der Donau Oſtmark des Reiches geweſen, hat ſich allerlei ereignet und allerlei gründlich geändert. Am beſten müßten darüber die Hiſtoriker Norddeutſch⸗ lands Beſcheid wiſſen. Aus der einſtigen Oſtmark iſt gar bald„Oſtarichi“ und dann„Oeſterreich“ ge⸗ worden. In den vielen Jahrhunderten ruhmvollſter öſterreichiſcher Geſchichte hat ſich Deſter reichs Miſſion erweitert und gewandelt. Man kann über Tatſachen der Geſchichte nicht einfach mit einem naſſen Schwamm fahren, wie über eine vollgeſchrie⸗ bene Schultafel.“ Auf die Frage, welche Miſſton nun de m neuen Oeſterreich geworden ſei, verweiſt die„Reichspoſt“ auf Ignaz Seipel, der in einem Briefe an den Weihbiſchof Frind geſchrieben habe, der Tag werde nicht ausbleiben, der über unſere tiefſte Exiſtenzfrage Klarheit bringen werde. Einſt⸗ weilen obliege uns die Pflicht, uns von Intereſſenten CCC. ee . . er 2. Seite/ Nummer 16 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 10. Januar 193g keine falſche Miſſion aufſchwatzen zu laſſen und uns bereit zu halten. Das bedeutet nach der Mentalität Setpels die Vertröſtung auf den kommen⸗ den Meſſias Otto von Habsburg. Und lieber ewig Habsburg nachtrauern, als einen geſun⸗ den Zuſammenſchluß mit dem Deutſchen Reiche, iſt offenkundig die neue Parole in Wien. Durch ihre Sucht, alles Deutſche mög ⸗ lich ſt aus der Verbindung mit Oeſter⸗ reich a umerzen, kam das chriſtlichſoziale Regierungsblatt kürzlich in eine tragikomiſche Ver⸗ legenheit gegenüber einem Neujahrsauffſatz des Wiener Erzbiſchofs Dr. Innitzer. Der neue Wiener Erzbiſchof iſt bekanntlich Deutſch⸗ böhme und iſt offenbar noch nicht ſo in die Haut des „bſterreichiſchen Menſchen“ gefahren, wie ihn ſich die „Reichs poſt“ vorſtellt. In dem Neujahrsaufſatz des Wiener Erzbiſchofs befanden ſich Stellen, die mit patriotiſchen Worten der vaterländiſchen deutſchen geſchichtlichen Größe gedachten. Dieſe Stellen hat die„Reichspoſt“ dem Kirchenfürſten einfach geſtrichen. Dafür druckt ſie in derſelben Nummer eine Ent⸗ ſchließung der katholiſchen Frauenorganiſation Tirols ab, in der die Aufhebung der Habsburger⸗ geſetze gefordert wird, die„ſeinerzeit nach dem Zuſammenbruch der öſterreichiſchen Monarchie in übereilter und gehäſſiger Weiſe“ beſchloſſen worden ſeien. In der Entſchließung heißt es:„Wir katho⸗ liſchen Frauen Tirols ſchämen uns der Tatſache, daß jener Fürſtenfamilie, die im Verlaufe der Jahr⸗ hunderte große Verdienſte um unſer Vaterland ſich erworben hat, der Aufenthalt in ihrer und unſerer Heimat verweigert wurde und ihr durch Entziehung des Privpatbeſitzes eine Behandlung zuteil wurde, wie ſie kein anderer Oeſterreicher erfuhr und die im Gegenſatz zu den Auffaſſungen des Rechtsſtaates ſteht. Wir verlangen, daß jene unwürdigen und un⸗ gerechten vermögensrechtlichen Verfügungen gegen die katſerliche Familie revidiert und ihr die Rück⸗ kehr in die alte Heimat geſtattet werde. Die Landwirtſchaft in Oſtpreußen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 10. Januar. In der vom Reichsverband der heimattreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen veranſtalteten Woche im Zentral⸗ inſtitut ſprach der Präſident des Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrates Dr. Dr. e. h. Brandes. Der Redner legte dar, daß in dem Wirtſchaftsjahr 1931/2 nur 20 v. H. der oſtpreußiſchen Betriebe ihre Zinſen und ſonſtigen Ausgaben aus den Einnahmen hatten hezahlen können. Die bis jetzt beſchrittenen Wege zur Abhilfe hätten zu keinem Erfolg geführt. Der Traum, durch Weltexport von Induſtriewaren die Exiſtenzgrundlagen für das Volk zu ſchaffen, ſei aus⸗ geträumt. Binnenmarkt und Landwirtſchaft müßten die Parole ſein. Siedlung und Arbeitsbeſchaffung könnten nur ergänzende Maßnahmen ſein. Weiteſt⸗ gehende Laſtenſenkung auf allen Gebieten ſei erſte Forderung, nicht zum wenigſten auch Senkung der Sozial⸗ und Schullaſten. * — Berlin, 10. Januar. Reichspräſident von Hindenburg ſtattete heute der von dem Reichs⸗ verband der heimattreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen ver⸗ anſtalteten Ausſtellung„Oſtpreußen“, was es leidet, was es leiſtet“ einen Beſuch ab. Moineidsanklage gegen Sklarek⸗Brolat Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 10. Januar Der Unterſuchungsrichter hat die Vorunterſuchung gegen Direktor Brolat, den früheren Direk⸗ tor der Berliner Verkehrsgeſellſchaft, geſchloſſen. Der Staatsanwalt hat heute Anklage wegen Mein⸗ eides erhoben. Die ſtrafbare Handlung wird darin erblickt, daß Brolat zu Protokoll unter Eid unter anderem bekundet hat, er habe die Direktoren der Stadtbank nur dienſtlich und auch nur flüchtig ge⸗ kannt und von den Sklareks Geſchenke im allge⸗ meinen weder angenommen noch ihnen gemacht. Die Stationen des Herrn Lewin Vom Privatdozenten und Bankier zum Millionenbetrüger und ſalſchen Profeſſor Telegraphiſche Meldung — Berlin, 10. Januar. Nach Meldungen aus Boſton iſt trotz heftigen Leugnens der verhaftete Profeſſor Normand ein⸗ wandfrei als der Wechſelfälſcher Lewin identifiziert worden. Er dürfte in kürzeſter Zeit nach Deutſch⸗ land ausgeliefert werden. Die Verbrechen, derentwegen er von der deut⸗ ſchen Polizei geſucht wird, hat er in den Jahren 1928 und 1929 begangen. Sie erregten ſeinerzeit wegen der Skrupelloſigkeit, mit der die Täter vor⸗ gegangen waren, größtes Aufſehen, abgeſehen davon, daß ein Rieſenſchaden vonfünf Millionen entſtanden war. Und dieſer Wechſelfälſcher hat monatelang an einer amerikaniſchen Univerſität Vor⸗ leſungen gehalten und dafür noch großen Ruhm ge⸗ erntet. Abenteuerlich iſt das Leben und ſind die Taten des Betrügers. Iſaac Lewin ſtudierte wurde in Kiew geboren, Nationalökonomie und wurde Privatdozent. Damals hielt er wahrſcheinlich die Einnahmen, die er aus dieſer Tätigkeit erzielen konnte, für zu ge⸗ ring, und er zog es vor, ins praktiſche Leben über⸗ zugehen. Lewin wurde ſchließlich Bankdirektor. Er beſchäftigte ſich ſehr eingehend mit der ſüdruſ⸗ ſiſchen Zuckerinduſtrie und hat damals große Skandale enthüllt. Böſe Zungen behaupteten allerdings, er habe das nur getan, um auf dieſe Weiſe ein gutes Geſchäft zu machen. Als die Revolution in Rußland ausbrach, flüchtete Lewin nach Deutſchland und ließ ſich in Berlin nieder. Später kaufte er das altangeſehene Berliner Privat⸗ bankhaus Löwenberg, das ſchon über achtzig Jahre beſtand und ſich eines ſehr guten Rufes erfreute. In der Inflationszeit hatte Lewin große Geſchäfte gemachb und das Geld mit vollen Händen ausge⸗ ſchüttet. Er lebte überaus luxuriös und trieb einen großen Aufwand. Nach der Inflation betätigte er ſich als Privatbankier. Von ſeinen Be⸗ trügereien ahnte niemand etwas. Zuſammen mit ſeinem Komplizen Rappaport fälſchte er Wechſel eines großen Deſſauer Unternehmens und verſtand es, ſie in den Verkehr zu bringen. Als die Wechſelfälſchungen entdeckt wurden, erklärte Lewin, deſſen Anſehen damals völlig ungetrübt war, er ſei ſelbſt betrogen worden, und er erhob, um ſeine Unſchuld zu beweiſen, ſchwere Beſchuldigungen gegen den Prokuriſten eines großen Bankhauſes. Dieſer wurde ſofort zur Dispoſition geſtellt und erſtattete gegen ſich ſelbſt Anzeige wegen ſchwerer Urkunden⸗ fälſchung und wegen Betruges, um ſich zu rehabili⸗ tieren. Als die Staatsanwaltſchaft ſchließlich da⸗ hinterkam, daß Lewin ſelbſt die Wechſelfälſchungen gemacht hatte, war er und ſein Prokuriſt bereits über alle Berge verſchwunden. Man verhaftete daraufhin den zweiten Prokuriſten Montag. Aber er wurde wieder freigelaſſen, da ſich herausſtellte, daß er von den Machenſchaften ſeiner Chefs keine Ahnung hatte. Im Laufe der Unterſuchung ergab ſich, daß die Betrügereien ſich auf fünf Millionen be⸗ laufen haben. Das D erregte damals ungeheures Aufſehen. Man war 1929 noch an keine Millionenzuſammenbrüche gewöhnt. Das Dioskurenpaar Lewin und Rappaport befanden ſich inzwiſchen in Paris. Sie ließen die Berliner Polizei wiſſen, daß ſie bereit wären, unter Zuſicherung des freien Geleits zurückzukehren. Das wollte man ihnen gewähren. Aber auf die Bedin⸗ gung, ihre Päſſe abzugeben und ſich täglich bei der Polizei zu melden, gingen die beiden nicht ein. Sie verſchwanden... und tauchten nach einiger Zeit in Rio de Janeiro auf. Lewin und Rappaport wurden verhaftet und die deutſche Regierung ſtellte den Antrag auf Aus⸗ lieferung der beiden Verbrecher. Ehe jedoch das langjährige Auslieferungsverfahren abgeſchloſſen war, gelang es den Betrügern, auf völlig ungeklärte Weiſe freizukommen. Und nun entſchwanden ſie den Augen der Berliner Polizei. Erſt vor kurzem fand man Spuren der beiden Verbrecher. Sie hatten ſich mit einer Berliner Be⸗ kannten brieflich in Verbindung geſetzt, und auf dieſe Weiſe kam die Polizei darauf, daß Lewin ſeinen Wohnſttz in der Nähe von Boſton haben müſſe. Die deutſche Kriminalpolizei ſandte Bilder und genaue Beſchreibungen nach Amerika. Wer aber beſchreibt das Erſtaunen der amtlichen Stellen, als die ameri⸗ kaniſche Kriminalpolizei mitteilte, daß ſich an der Harvard⸗Univerſität in Cambridge ein Profeſſor Frederiebo Normano befinde, der zweifellos Lewin ſei. Um nicht wieder Lewin entkommen zu laſſen, vereinbarte man die Verhaftung des Betrügers direkt an der Univerſi⸗ tät. Das Lehramt hat ſich Lewin mit Hilfe eines gefälſchten Paſſes verſchafft. Man muß lächeln, wenn man daran denkt, daß ein Wechſelfälſcher Deutſchland entſendet wieder Militär- Altachés Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1( Berlin, 10. Januar. Das Reichswehrminiſterium teilt nunmehr offi⸗ ziell mit, daß Deutſchland vom 1. April ab wie⸗ der Militär⸗ und Marineattachés zu einer Anzahl fremder Mächte entſenden wird. Wie wir hören, werden Militärattachss nach Paris, Lon⸗ don, Rom, Prag, Warſchau, Moskau und Waſhington, Marineattachés nach Paris, Lon⸗ don und Rom geſchickt werden. Es bleibt der Regie⸗ rung dabei vorbehalten, einzelne dieſer Attachés auch bei den anderen Staaten zu akkreditieren. Als At⸗ tachés werden aktive ältere Offiziere des Heeres und der Marine ernannt werden. Ihre Namen ſtehen im Augenblick allerdings noch nicht feſt. Die Attachés werden den Miſſionschefs unterſtellt, denen ſie auch ihre an das Reichswehrminiſterium adreſſierten Be⸗ richte vorzulegen haben. Ihre Aufgabe wird auch darin beſtehen, die Geſandten und Botſchafter in Theater der Mannheimer Jugend Schülervorſtellungen im Nationaltheater Die Intendanz des Nationaltheaters hat in Verbindung mit der Direktoren⸗ Konferenz der Mannheimer und Ludwigshafener höheren Schu⸗ len die Schülervorſtellungen neu organiſiert und zwar aus dem Gedanken heraus, daß in der Wieder⸗ gewinnung der Jugend für das Theater und in der Erziehung eines Beſuchernachwuchſes für ſpätere Zeiten die wichtigſte Aufgabe des Theaters liegt. Es ſollen 20 bis 25 Schülervorſtellungen im Spieljahr gegeben werden. Das Repertoire der Vorſtellungen wird aus einem Programmvorſchlag des Intendanten von der Direktoren⸗Konferenz ge⸗ wühlt. Ferner haben die Schüler Zutritt zu den beſonderen Veranſtaltungen des Nationaltheaters (Wagner⸗Feier, Shakeſpeare⸗Woche uſw.). Die Preiſe ſind ſo nieder, daß fedem Schüler die Möglichkeit zum Beſuch gegeben iſt. Der Beſuch iſt freiwillig. Die erſten Schülervorſtellungen mit„Wallenſtein“, „Weber“,„Fidelio“ und„Freiſchütz“ in dieſer Spiel⸗ zeit haben einen ganz ausgezeichneten Erfolg ge⸗ Pracht. Die Werke konnten zwei⸗ bis dreimal ge⸗ geben werden, alle Vorſtellungen waren ausverkauft. Es hat ſich ein reger Gedankenaustauſch zwi⸗ ſchen Lehrern und Schülern, zwiſchen Lehrern und Theater und zwiſchen Schülern und Theater über die Vorſtellungen entwickelt. Der geſamten höheren Lehrerſchaft Mannheims und der Umgebung wurden vom Intendanten und dem techniſchen Direktor in mehreren Führungen die techniſchen Einrichtungen des Theaters als In⸗ ſtrument für die bildmäßige Bewältigung der Werke gezeigt und erklärt. Dramaturgiſche Ausſprachen mit der Lehrerſchaft und den höheren Lehrgängen der Schulen ſind geplant. Die Vorſtellungen nehmen jetzt ihren Fortgang. Zur Aufführung ſind geplant:„Endloſe Straße“ oder„Marneſchlacht“,„König Lear“ oder ein Shake⸗ ſpear Luſtſpiel,„Minna von Barnhelm“ oder Prinz von Homburg“, eine Wagner⸗Oper,„Ange⸗ Una“ und„Die goldenen Schuhe“. * Als ein Beiſpiel für das lebhafte Echo, das die Überaus dankenswerten Beſtrebungen der Intendanz gefunden haben, geben wir nachſtehend die Aeuße⸗ rung einer Schülerin der OIII a der Liſe⸗ lotteſchule wieder, die ſich über die Einführung der Schütlervorſtellungen im Nationaltheater folgen⸗ dermaßen äußert: „Nächſten Samstag nachmittag wird„Wallen⸗ ſtein aufgeführt. Wer geht hinein?“ rief eine mei⸗ ner Mitſchülerinnen.„Natürlich alle!“ Eine ſolche Gelegenheit für wenig Geld in das Theater zu kom⸗ men, läßt man nicht unausgenützt. Wie gerne gehen wir in das Theater, und wie ſelten konnten wir hinein. Das iſt jetzt anders geworden. Noch in der vorigen Spielzeit war es fraglich, ob unſer Theater nicht geſchloſſen werden mußte. Zu hoch waren für die meiſten Menſchen die Preiſe. Da griff unſer Intendant ein, der ſich durch ſeine Um⸗ ſicht und ſeine gute Leitung ſchon viele Verdienſte um unſer Nationaltheater erworben hat. Er ſetzte die Preiſe ſo herab, daß er bald eine ſtattliche Zahl neuer Mieter beiſammen hatte. Jetzt hat unſer Theater die Kriſe glücklich überwunden. Aber nicht nur für die Erwachſenen ſorgte Herr Maiſch, ſon⸗ dern auch für die Schüler. Zehn Schülervorſtellungen ſind für dieſen Winter vorgeſehen. Die Eintritts⸗ preiſe ſind dabei ſo niedrig, daß man ruhig ſagen kann, daß es jedem Schüler möglich iſt, in das Theater zu kommen. Hiermit hat ſich Herr Intendant Maiſch die Zuneigung der Mannheimer Schüler in vollem Maße erworben. Die Einrichtung von Schülervorſtellungen iſt auch aus anderen Gründen ſehr lobenswert. Schon in jungen Jahren lernen wir das Theater kennen und ſchätzen. Heute, da das Kino ihm ein ſtarker Konkur- rent iſt, iſt dies nicht ohne Bedeutung. Wahre Kunſt zeigt doch nur das Theater. Es iſt ein Kulturſpiegel, in dem wir das Leben und die Anſchauungen aller Völker und aller Zeiten bis in unſere Gegenwart erblicken. Beſonders für uns ſind nur gute und lehr⸗ reiche Stücke hervorragender Dichter und Muſiker ausgewählt. Wir werden eingeführt in die Welt umſerer großen Dichter Schiller und Goethe. Hand in Hand geht hier die Schule mit dem Theater. Durch die Lehrer wird uns der Inhalt erklärt. Es macht viel mehr Spaß, ein Werk in der Schule zu behan⸗ deln, wenn man weiß, das darfſt du nachher auf der Bühne ſehen. Was man im Theater geſehen hat, bleibt viel beſſer im Gedächtnis haften, als wenn man es nur im Unterricht durchnimmt. Wie packend ſind Werke Schillers! Noch heute in unſerer nüchternen, drangſalvollen Zeit reißen uns ſeine„Räuber“ zu flammender Begeiſte⸗ rung hin wie vor Jahren unſere Vorfahren. In militäriſchen Fragen zu beraten. Die Eutſendung der Attachés iſt den in Betracht kommenden Staaten bereits mitgeteilt worden. An zuſtändiger Stelle legt man Wert auf die Feſtſtellung, daß die Delegierxung der Attachés nicht etwa als eine Folge der Deutſchland nunmehr for⸗ mal zuerkannten Gleichberechtigung aufzufaſſen ſei. Man hätte an ſich auch ſchon vorher das Recht auf die Ernennung von Attachés gehabt. Es ſoll auch nicht etwa der Anſchein erweckt werden, als ob wir uns auf Gedeih und Verderben mit dem Schick⸗ ſal der Abrüſtungskonferenz identiſi⸗ zieren wollten. Unſere Stellung in Genf wird viel⸗ mehr durch den neuen Entſchluß der Reichsregie⸗ rung in keiner Weiſe berührt werden. Erwähnt ſei noch, daß mit der Entſendung der Attachés auch die Frage einer Beteiligung deutſcher Offiziere an den franzöſtſchen und polniſchen Manövern und umge⸗ kehrt akut werden dürfte. und Betrüger an der Harvard⸗Univerſität, die einen ſehr guten Ruf hat, ſich eines großen Zulaufes von Studierenden erfreuen durfte. Ob er ihnen wohl etwas von ſeinen Methoden verraten hat, oder ob ez ſich darauf beſchränkte, ſeine einſtigen Privatdozenten. Kenntniſſe wieder aufzufriſchen? Die Köpe⸗ nickiade hat über zwei Monate gedauert. Lewin mag dank ſeiner Vorkenntniſſe beſſer in ſeine angenommene Rolle gepaßt haben als der Schuſter Vogt, aber dafür hat er ſie auch zwei Monate geſpielt, 7 2 l 2 Stalins Vericht über ſein Werk Meldung des Wolff⸗Büros — Moskau, 10. Januar Stalin legt jetzt ſeinen Bericht über die Ergeb⸗ niſſe des erſten Fünfjahresplans vor, den er dem Zentralkomitee in Moskau erſtattete. Darnach iſt das Programm der Induſtrialiſierung zu 93,7 v. H. erfolgt. Der Reſt von 6,3 v. H. ſei auf Schwierig⸗ keiten bei dem Abſchluß von Nichtangriffspakten mit verſchiedenen Ländern und auf Verwicklungen im Fernen Oſten zurückzuführen, und zwar habe eine Anzahl Fabriken auf die Herſtellung von Rüſtungs⸗ bedarf umgeſtellt werden müſſen. Stalin kommt zu der Feſtſtellung, daß die Erzeugung von Gebrauchs⸗ waren für den allgemeinen Bedarf zu gering ge⸗ weſen ſei, und begründet die bevorzugte Stellung der Schwerinduſtrie mit ihrer Schlüſſelſtellung und mit der Notwendigkeit Sowjetrußlands, gegen feind⸗ liche Angriffe gerüſtet zu ſein. Im zweiten Fünfjahresplan ſei aber die gleiche Politik des ſchnellſten Tempos im Aufbau der ſowjetruſſiſchen Induſtrie unmöglich. Bisher habe der Zuwachs der Produktion 22 Prozent betragen, in Zukunft würden es 13—14 Prozent ſein. In der Landwirtſchaft beſtünden gegenwärtig 200 000 Kollektivwirtſchaften und rund 5000 Staats⸗ güter. Stalin gibt zu, daß die Kollektiven größtenteils noch unrentabel ſeien, aber in—3 Jahren rentabel werden würden. Einige tau⸗ ſend Kollektiven und einige Dutzend Staatsgüter ſeien zur Zeit bereits rentabel. Das bisherige Tempo der Kollektivierung brauche man nicht fortzuſetzen, vielmehr müſſe man jetzt die Kollektivwirtſchaften organiſatoriſch feſtigen. In Zuſammenhang mit der materiellen Lage der Arbeiter und Bauern gibt Stalin die Arbeitsloſigkeit und die Verarmung auf dem Vaude zu. Er polemiſiert ſodann gegen die Anſicht, daß ſelbſt der Sowjethandel ohne geſunde Geldwirtſchaft und ohne geſunde Valuta unmöglch ſei und daß zu⸗ nächſt die angeblich wertloſe Sowjetvaluta geheilt werden müßte. Hinter dem Somjetgeld, ſo erklärte Stalin, ſtünden Warenmengen in der Hand des Staa⸗ tes, die dieſer zu ſeſten Preiſen ausgebe. Poſtraub in Oberbayern — Landau a. d. Iſar, 10. Januar. Der zum Bahnhof fahrende Poſtwagen wurde von zwei unbe⸗ kannten Männern ausgeraubt. Die Täter liefen hinter dem Poſtwagen her, ſperrten die Türe auf und nahmen die Poſtbeutel an ſich. Eine Verfolgung war ergebnislos. Die Täter flohen mit einem Motorrad mit Beiwagen. Es wurden Wertbriefe mit etwa 4000 Mark Inhalt geraubt. Gerüchte über Zahlungseinſtellung Polens — Warſchau, 10. Januar. Die von einigen aus⸗ ländiſchen Blättern veröffentlichten Gerüchte, Polen beabſichtige, die Zahlung ſeiner öffentlichen und pri⸗ vaten Schulden an das Ausland einzuſtellen, ſind wie die Polniſche Telegraphenagentur mit Ermächti⸗ gung von zuſtändiger Seite feſtſtellt— unbegründet. Die Japaner überſchreiten die Große Mauer — Tokio, 10. Jaunar. Wie aus Tſchintſchan gemeldet wird, hat eine japaniſche Kavallerieabteilung das Städtchen Tſchiumangkau, das in der Nähe von Schanhaikwan auf derchineſiſchen Seite der Großen Mauer liegt, ohne Schwertſtreich beſetzt. vielen Stücken verherrlicht er die Freiheit als das höchſte Gut des Menſchen. In anderen Werken be⸗ richtet er uns von bedeutenden Männern und Frauen. So zeigt er uns in„Wallenſtein“ das Le⸗ ben des großen Feldherrn, der in unermüblichem Streben nach Macht ſchließlich ſich ſelbſt durch ſeinen Aberglauben ins Verderben ſtürzt. Daneben ſchil⸗ dert er uns das Leben und Treiben der Kriegs⸗ völker im dreißigjährigen Krieg. Staunend und be⸗ wundernd ſtehen wir vor dieſem Werk der Dicht⸗ kunſt. Auch die Werke bedeutender Muſiker ſind als Schülervorſtellungen vorgeſehen. Gut gewählt iſt für uns gerade die Oper„Frei⸗ ſchütz“. Von Anfang bis Ende hält ſie einen in ihrem Bann. Wie wirkt ihre Romantik in Bild und Ton auf uns ein! Ein leichtes Rieſeln läuft einem beim Anblick der Wolfsſchluchtſzene über den Rücken. Verſtärkt wird dieſes Gefühl durch die wildgeheim⸗ nisvolle Muſik. Freudig begrüßen wir am Ende die Strafe, die der Böſewicht, der andere verderben wollte, ſelbſt erleidet. Bleibend ſind die Eindrücke, die wir mit uns nehmen. Mit der Zeit lernen wir ein Stück beurteilen. Zwar kommt es dabei auch auf den perſönlichen Geſchmack des einzelnen an. Der eine findet mehr Gefallen an einer Oper, der andere an einem Schauſpiel. Aber das eine Schauſpiel ver⸗ mag nicht ſo ſtark zu begeiſtern wie das andere. Nicht jede Muſik verſteht ſich einzuſchmeicheln. Auch das Spiel der Darſteller gibt Anlaß zu einer Kritik. Manche Geſtalt hat man ſich anders gedacht, als wie ſie auf der Bühne wiedergegeben wird. Sy ſtellte ich mir„Wallenſtein“ als eine temperament⸗ vollen, energiſchen Mann vor. Der betreffende Schauspieler verkörperte ihn aber als einen zögern⸗ den, unentſchloſſenen und wankelmütigen Menſchen. Bei längerem Vergleichen wurde es mir klar, daß der Schauſpieler recht hatte. Denn gerade dieſes ewige Zögern und Zaudern wurde Wallenſtein zum Verderben. So iſt das Theater für uns eine Schule, in der man vieles lernen kann, und deren Lehren man viel lieber aufnimmt als die der wirklichen Schule. f Auf dieſe Weiſe zieht uns das Theater mehr und mehr in ſeinen Bann und läßt uns nicht wieder los. Die Freude an ihm wird ſchließlich ſo groß, daß wir gerne ſparen und nicht in das Kino gehen, um auch einmal abends eine Vorſtellung beſuchen zu können. Unſerem Herrn In⸗ tendanten aber können wir nicht dankbar genug ſein für dieſe ſchöne Einrichtung der Schülervorſtellun⸗ gen. Wir wünſchen nur das eine, daß er ſie nicht nur dieſes Jahr, ſondern jedes Jahr beibehalten möge. O Das neue Weltbild. Den Gründen, die unſer heutiges wiſſenſchaftliches Weltbild mit ſeinen end⸗ loſen Entfernungen uns als unbefriedigend empfin⸗ den laſſen, verſuchte Dr. Stefan Kayſer in einem Vortrag vor den Mannheimer Freunden der Aſtrologie nachzugehen. Er ſtellte feſt, daß die Aſtronomie heute nach ihrem eigenen Wort mit „Raummärchen“ arbeitet, in denen das Leben, das ſich auf der Erde abſpielt, eigentlich gar kein Recht mehr hat, weil es darin wie ein Nichts verſchwindet. Dagegen ſträubt ſich aber der Menſch, er ſtrebt nach einer Geſamtſchau der Welt, in der das menſchliche Leben zur Geltung kommt. Ein eigenartiger Aus⸗ druck dieſes Strebens, die Erde in den Mittelpunkt einer Weltſchau zu ſtellen, iſt die Umſtülpung des heutigen Weltbildes, wie ſie in der Hohlwelttheorie vorliegt. Eine Rückkehr aus der Welt der unend⸗ lichen Räume bedeutet auch die höchſt beachtenswerte Theorie von Ernſt Barthel, der die Welt polar auf⸗ baut; ihr Geſchehen iſt hervorgebracht durch den Kräfteaustauſch zweier Pole. Es wird zu einem rhythmiſchen Ablauf gemacht, für den die Erde nicht mehr nur ein Stäubchen, ſondern eine weſentliche Vorausſetzung iſt. Eine ähnliche Umkehr vollzieht ſich in dem geiſtigen Weltbild, wo mit Bachofen und Klages der Blick ſich in eine andere Richtung wendet, als der Vertreter des mechaniſtiſchen Weltbildes es tut.— Die Ausführungen waren für viele gewiß neuartig, in der Darſtellung klar durchdacht und von überzeugender Anſchaulichkeit. Sie wollten ja nicht ein beſtimmtes neues Weltbild begründen, geſchweige denn einer der vorgetragenen neuen Theorien das Wort reden, ſondern nur das auf vielen Gebieten ſich regende Unbehagen am Weltbild der Gegenwart darſtellen. Und das geſchah durch die frei vorgetra⸗ genen Ausführungen in einer ſo anregenden Weiſe, daß die Zuhörer mit herzlichem Befall dankten. b Wenn eine Filmdiva reiſt. Die Textilfach⸗ preſſe berichtet über die Ankäufe der Garderobe, mit der Ltlian Harvey nach Hollywood gereiſt iſt. Unter Angabe des Firmennamens und der Preiſe werden 45 neue Koſtüme, 52 Paar Schuhe, 18(5 nagelneue Ueberſeekoffer und ein Zobelmantel im Werte von 80 000% angegeben. g d rr *— n ede oer re e ————» i re — JSC 933 einen voz huſter ſpielt, erk tar rgeb⸗ dem ch iſt v. H. ierig⸗ n mit n im eine ungs⸗ nt zu tuchs⸗ g ge⸗ Uung und feind⸗ che er bzent ſein. järtig taats⸗ ven aber 1 tau⸗ güter empo ſetzen, gaften t der gibt end⸗ N 15 Dienstag, 10. Januar 1933 4 8. euis di. Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Nummer 16 Is friibsfer Teil Der Ein mars der Fransosen in das Nufirgebief am II. Janunur 1923 geitungsnachrichten, Kundgebungen, Proteſtver⸗ ſammlungen hatten die Bevölkerung des Induſtrie⸗ gebiets ſchon Ende der erſten Januarwoche des Jahres 1923 auf das von Weſten her drohende Un⸗ heil hingewieſen. Emſige Tätigkeit in den Militär⸗ lagern von Düſſeldorf und Duisburg⸗Ruhrort lie⸗ ßen über die bevorſtehenden Maßnahmen keinen Zweifel mehr. Auf der Waldſtraße, die von Düſſel⸗ dorf über Kettwig durchs Ruhrtal nach Eſſen führt, herrſchte am Morgen des 11. Jauuar reges Treiben. Panzerkraftwagen, Infanterieſicherungen rückten gegen Bredeney, Eſſens ſüdlich vorgelagerte Wohn⸗ ſtadt, taſtend vor. Geſchloſſene Infanterieabteilun⸗ gen, Artillerie und Trains folgten. Am Abend des 11. Januar war Eſſens Südſtadt von gobo Franzoſen beſetzt. Am Abend desſelben Tages verkündete Poincaré ſtolz im Senat die Durchführung„gewiſſer Vorſichtsmaßnahmen im deutſchen Induſtriegebiet, die ohne Zwiſchenfall ver⸗ laufen ſeien“,—„Entſendung einer Miſſion von Ingenieuren unter dem Schutz einiger Truppen“ bezeichnete die franzöſiſche Note vom 10. Januar dieſen Einmarſch, der„keine mlitäriſche Operation oder Beſetzung politiſcher Art“ darſtelle. Wie ſich in der Praxis dieſe friedliche Verlegung einiger In⸗ genieure in das Ruhrgebiet vollzog, hat jeder, der jene Zeit tiefſter Erniedrigung und brennendſter Schmach erlebte, in Erinnerung. Reitpeitſche war das Symbol, Maſchinengewehre das Hand⸗ werkszeug jener„friedlichen Aktion“. Die Der erste Fote „Ohne Zwiſchenfall“, hatte Herr Poincaré ver⸗ kündet, ſei der erſte Tag des Vormarſches verlaufen. Der folgende 12. Januar brachte den weiteren Vor⸗ marſch nördlich, ſüdlich und öſtlich Eſſens bis Buer, Gelſenkirchen und Wattenſcheid, halbwegs Bochum. Bis zum 15. Januar war man über Bo⸗ chum hinaus vorgerückt. Dortmun d wurde am 16. Januar beſetzt. Hatte noch in den erſten Tagen die Ruhrbevölkerung zähneknirſchend und mit geballter Fauſt den Einmarſch über ſich ergehen laſſen, ſo wurde die Stimmung, je weiter der Vor⸗ marſch gedieh, um ſo gereizter. Trupps von Män⸗ nern und Frauen aller Stände, wie ſie ſich auf der Straße zuſammenfanden, zogen nach der Beſetzung Bochums, deutſche Lieder ſingend, vor die vom Feind besetzten Gebäude. Ein Zug, meiſt Arbeiter und An⸗ geſtellte, zog vor das Eiſenbahndirektionsgebäude in Bochum, vor dem eine militäriſche Wache die nun⸗ mehr amtierenden Eindringlinge bewachte. Einem Zuruf der Wache an die Menge folgte unmittelbar eine Salve, die die Demonſtranten zerſtreute. Auf dem Vorplatz blieb einer liegen: ein 16fäh⸗ riger Junge, Sohn eines Lokompotipführers, der Schloſſerlehrling Joſef Pirwe. Das war am 15. Januar. Bis zum April 1923 hatte die Zahl der Toten bereits 50 überſchritten. Blutige Ostern Karſamstag 1923. Kurz vor dem Wechſel der Mittagsſchicht dringt ein ſtärkerer Trupp franzö⸗ ſiſcher Soldaten unter Führung eines Offiziers von der Altendorferſtraße durch den Haupteingang in die Kruppſchen Werke ein. Sirenen ertönen, rufen den Arbeiter von der Drehbank, den Ange⸗ ſtellten vom Schreibpult— in Gruppen ſteht die Be⸗ legſchaft auf den Höfen der Werke. Ein größerer Trupp ſteht am Eingang gegenüber ber franzöſiſchen Solbateska: Schwerbewaffnete gegenüber einer An⸗ ſammlung Waffenloſer. Der franzöſiſche Führer, ein Leutnant, wird nervös, fühlt ſich bedroht, eröffnet auf wehrloſe Männer das Feuer: 13 Tote bleiben auf dem Vorplatz liegen. Sie wurden nach den Oſterfetertagen von der Einwohnerſchaft zu Grabe getragen. Das lächerliche Schauſpiel eines abgekarteten Prozeſſes vor dem Militärgericht in Werden gegen Krupp und ſeine Direktoren bildete den Abſchluß jener Tragödie. Hausſuchungen, Verhaftungen, Mißhandlungen, Totſchlag und Vertreibung aus der Heimat waren die Kennzeichen jener Zeit, in der eine übermütige und trotzdem ſtets angſterfüllte Soldateska das Ruhr⸗ gebiet malträtierte. Es waren keine Ruhmestaten in der Geſchichte Frankreichs und ſeiner Regimenter.— Am 27. Februar 1923 hielt der„Frauen bund zur Beratung öffentlicher Fürſorgeangelegenheiten“ in einem bekannten Eſſener Reſtaurant ſeine Mit⸗ gliederverſammlung ab. Eine Taſſe Kaffee wurde ſerviert. Plötzlich öffnete ſich die Tür. Schwer be⸗ waffnet erſcheint eine franzöſiſche Pa⸗ trouille, fordert zu ſofortiger Auflöſung der „Verſammlung“ auf. Und als die Frauen, eskortiert von bafonettragenden Soldaten die Straße betraten, ſtarrten ihnen Gewehre und Maſchinengewehre einer 1 5 militäriſchen Abteilung, die das Lokal um⸗ tellt hatte, entgegen. Erſt als die gefährlichen Frauen in alle Winde zerſtreut waren, zog ſich die Sodateska nach dieſem„Siege“ in ihre Quartiere zurück. Die numemſosen umnfer Eine klare Frühlingsnacht. Auf dem Bahndamm der Strecke, die von Eſſen über Mülheim nach Duis⸗ burg führt, patrouilliert ein franzöſiſcher Doppel⸗ poſten, Stahlhelm, aufgepflanztes Seitengewehr. In der Niederung bewegen ſich zwei Geſtalten, trennen ſich und verſchwinden kriechend im hohen Graſe. Der Doppelpoſten patrouilliert, 30 Schritte vor, 30 Schritte zurück. Er wird abgelöſt, übergibt ſeine Inſtruk⸗ tionen in leiſer Sprache der Ablöſung. Es iſt zwei Uhr nachts..15 Uhr iſt der nächſte Regie zug zu erwarten Gebückt wie Raubtiere ſpringen aus dem hohen Graſe der Böſchung zwei dunkle Geſtalten, ſchlagen die Poſten nieder, beſchäftigen ſich am Bahn⸗ gleiſe. In wenigen Minuten iſt die Arbeit geſchehen. Das Schickſal des herankommenden Franzoſenzuges iſt beſiegelt. Zeitungsmeldungen regiſtrieren tags darauf kurz die Tatſache eines neuen Zug⸗ unglückes. Weiter nichts. Niemand erfuhr den Namen jener Männer, die, verleugnet vom eigenen Lande, der Arbeit lauernder Spione ſchutzlos preis⸗ gegeben, im Kampf gegen die Bedrücker ihr Leben einſetzten. Das Nreuz Wer von Düſſeldorf mit der Elektriſchen zum nahen Katſerwerth fährt, durchquert die Golz⸗ heimer Heide. Spärlich bebaute Aecker, Schre⸗ bergärten mit ihren Lauben ſind ihre Kennzeichen. In den Sandkuhlen und in dem Hintergrund weiter eee abliegenden Kieferngehölz ſpielen Jungens Räuber umd Gensdarm. In einer jener Sandkuhlen ſtand im dieſigen Morgengrauen des 26. Mai 1923 ein junger Mann, aufrecht gegenüber einer Gruppe franzöſiſcher Soldaten. Kommandoworte, eine Salve — und wiederum hatte einer jener Helden, die namenlos ihren Kampf führten, ſein Leben gelaſſen: Albert Leo Schlageter. Die Sandgrube iſt verſchwunden. An ihrer Stelle ein weit ausgebautes Rondell. In ſeiner Mitte ragt hoch über Sträucher und Kiefern ein ſchlichtes Kreuz: Erinne⸗ rung an eine Zeit, in der fremde Willkür deutſche Lande beherrſchte, eine Mahnung, jener zu gedenken, die in Zeiten tiefſter Schmach als aufrechte Männer zu handeln und— zu ſterben wußten. Französische Truppenkolonnen überschreiten die Kölner Rheinbrücke auf dem Marsch ins Ruhrgebiet ie ssen Heselzi wurde Der Morgen dieſes 11. Januar 1923 war in Eſſen kalt und regneriſch. Die Arbeiter, die in der Däm⸗ merung zur Schicht gingen, ſtanden in Trupps um grellbunte Plakate, in denen die Kommuniſten der erwarteten Beſatzung in franzöſiſcher und deutſcher Sprache die Weltrevolution ankündigten. Immer größer wurde die Menſchenmenge, die ſich in der Nähe des Bahnhofs vor dem Kruppſchen Friedhof an der Huyſſens⸗Allee anſammelte: franzöſiſche Truppen waren von Düſſeldorf her durch das Ruhr⸗ tal über Kettwig in Anmarſch. Jetzt wartete man der Dinge, die da kommen ſollten. In der Menge zahlreiche Journaliſten, namentlich Ausländer. Bildberichterſtatter hatten ihre Apparate aufgebaut, um den Einmarſch zu photographieren. Das Warten, das ſich bis gegen Mittag hinzog, zerrte an den Nerven. * Gegen 11 Uhr vormittags war der ſübliche Stadt⸗ teil Bredeney ein rieſiges franzöſiſches Heerlager: Radfahrer waren der Vortrupp, ſechs Tanks, acht Panzerautos und zwei Schwadronen Dragoner folg⸗ ten. Um 11.30 Uhr rückte auch ein Regiment Infan⸗ terie an mit einem General und ſeinem Stabe. Um dieſelbe Zeit raſte das erſte franzöſiſche Zivilauto mit Ingenieuren in die Stadt; weitere Kraftwagen folgten mit den Quartiermachern. Gleich darauf Deutscher Meldenfampf Wenn ſich zum zehnten Male der hiſtoriſche Tag fährt, an welchem im Jahre 1923 die franzöſiſch⸗ belgiſche Militärmacht das Ruhrgebiet vertrags⸗ und völkerrechtswidrig beſetzte, ſo gedenkt jeder, der damals im Kampfe geſtanden hat, mit Dank und Wehmut des damaligen Reichskanzlers Dr. Wil⸗ helm Cuno, der ſo plötzlich aus dem Leben und aus ſeiner verantwortungsvollen Arbeit geriſſen und in dieſen Tagen zur letzten Ruhe gebracht wurde. Niemals darf Deutſchland die Verdienſte dieſes Mannes vergeſſen, welcher, geſtützt auf den einmütigen Abwehrwillen des Rhein⸗ und Ruhr⸗ gebiets, mit dem ganzen Einſetzen ſeiner ritterlichen Perſönlichkeit dieſen Entſcheidungskampf für deut⸗ ſches Recht einleitete und durchführte, bis die finan⸗ zielle Erſchöpfung Deutſchlands und die parlamen⸗ tariſche Lage den Parteien einen Wechſel in der Reichsregierung angezeigt erſcheinen ließ. Aus materiellen Gründen mußte im Herbſt 1923 der paſſive Widerſtand abgebrochen werden, weil er über die Kraft des deutſchen Volkes hinausging. Die langen qualvollen Monate des Abwehrkampfes blei⸗ ben aber für alle Zeit ein Ruhmesblatt deut⸗ ſchen Kraftwillens und vaterländi⸗ ſchen Trotzes, und zweifellos hat dieſer Wider⸗ ſtand in dem fjahrhundertelangen Kampfe zwiſchen Deutſchland und Frankreich um die Herrſchaft am Rhein mit einer Niederlage unſerer weſtlichen Nach⸗ barn geendet. Furchtbar waren aller⸗ dings die Opfer, welche Deutſchland zur Er⸗ reichung diefes Erfolges bringen mußte. Dabei denke ich nicht nur an die Opfer an Leib, Leben, Freiheit und Gut, welche alle Schichten der Bevölke⸗ rung bringen mußten. Der größte Schlag, den Deutſchland in dieſem Kampfe erlitt, war der völlige Zerfall ſeiner allerdings ſchon vorher äußerſt gefähr⸗ deten Währung. Aber alle dieſe Verluſte und Opfer überwog doch der Gewinn, daß Deutſchland nach ſei⸗ nem furchtbaren Niederbruch im Jahre lols zum erſten Mal vor der Welt ſeine nationale ſtrömten Truppen aus allen Richtungen in das Stadtzentrum, Kavallerie, zwei Regimenter Infan⸗ terie auf Laſtautos, Maſchinengewehrabteilungen, Panzerwagen und Tanks. Sie vereinigten ſich am Hauptbahnhof und auf anderen Plätzen des Zen⸗ trums. Die Umgebung des Bahnhofes, wichtige Straßenkreuzungen wurden von Kavalleriepoſten mit gezogenem Säbel beſetzt, unter großen Abſperrungen der angrenzenden Straßen das Gebäude des Kohlenſyndikats durch Infanterie. Es war aber leer, der Sitz des Kohlenſyndikats war inzwiſchen nach Hamburg verlegt worden. In dem Augenblick, als die Truppen einrückten, gingen in allen Geſchäften die Fenſterläden herunter. Reſtaurants und Hotels ſchloſſen. Sehr ſchnell waren auch die Straßen menſchenleer. Eſſen ſchten eine tote Stadt zu ſein, in der es nur Uni⸗ formen gab. Im Rathaus war ſeit dem Morgen die geſamte Stadtverwaltung verſammelt. Mittags er⸗ ſchien auf dem Rathausvorplatz der kommandierende General. Er verlangte von Dr. Luther, daß er ihn als Oberbürgermeiſter am Rathausportal emp⸗ ſange. Dr Luther ließ erwidern, er ſei in ſeinem Amtszimmer zu ſprechen Wenige Tage war das ganze Ruhrgebiet von ben Franzoſen beſetzt. Eine Leidenszeit ſondergleichen hob an Vom Operlürger meister Dr. Jarres- Duisburg Ehre in heldenmütiger Weiſe vertei⸗ digte und damit zeigte, daß in unſerem Volke trotz der furchtbaren Zermürbung der Kriegsfahre und der Friedensſchmach noch der Nattonalſtolz lebt, ohne den kein Land beſtehen kann. Es überwog der Gewinn, daß mit Rhein und Ruhr das wirtſchaftlich wichtigſte Gebiet dem Reiche erhalten bleibt. Und es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man behauptet, daß durch dieſen Abwehrkampf die ſchwer gefährdete Ein⸗ heit des Bismarckſchen Reiches gerettet wurde. Zehn Jahre ſind ſeitdem verfloſſen. In klarer, aber auch an Enttäuſchungen reicher Politik hat dann Streſemann die Grundlagen zu einem Um⸗ ſchwung der internationalen Einſtellung gegen Deutſchland geſchaffen. Langſam nur ſind bie Früchte dieſer Politik gereift. Nachdem aber einmal der paſſive Widerſtand in der damals vom Reichskabinett gewählten und von der überwiegenden Mehrzahl des deutſchen Volkes gebilligten Form abgebrochen war, blieb, vom unweſentlichen abgeſehen, ein anderer Weg als der der Streſemannſchen Polttik nicht übrig. Insbeſondere hat Streſemann recht behalten, wenn er als nächſtes Hauptziel ſeiner Außenpolitik im Gegenſatz zu anderer, auch von mir geäußerter Auffaſſung die möglichſt baldige und gegenüber den Friedensbed'ngungen vorzeitige Befreiung des Rheinlandes von militäriſcher Beſatzung ver⸗ folgt hat. Denn es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der Vertragsſchluß von Lauſanne der uns doch im weſentlichen von den Tributzahlungen befreit hat, unmöglich geweſen wäre, wenn die Gegenſeite noch das Druckmittel der Rheinbeſatzung hätte aus⸗ ſpielen könne. Gewiß iſt die wirtſchaftliche Notlage des Vaterlandes heute troſtloſer denn je, und unter dieſer Notlage hat beſonders das damalige Ein⸗ bruchsgebiet an Rhein und Ruhr zu leiden. Aber die Bereinigung des außenpolitiſchen Feldes und die Anbahnung einer vernünftigen internationalen Ver⸗ ſtändigung, welche ſpäter der Außenpolitik Brünings und von Papens wenigſtens einigermaßen gelungen iſt, ſtellen doch ein weſenk⸗ liches Aktivum in der Geſamtlage deutſchen Volkes dar. Ohne die vorherige Befrefung Ruhrgebiets und des beſetzten Rheinlandes von der Schmach der Beſatzung wäre aber ein ſolcher Fort⸗ ſchritt nicht zu erzielen geweſen. Die in Ausland und Inland noch viel zu wenig beachteten, das Reich entwürdigenden Beſtimmungen über die Entmilitariſierung des deut⸗ ſchen Weſtens werden vor Recht und Geſchichte nicht beſtehen. Das deutſche Volk ſteht auch heute noch in furchtbarem Kampfe um das nackte Leben. Wir ver⸗ trauen darauf, daß wir uns in dieſem Kampfe durch⸗ ſetzen und wieder an die Stelle rücken werden, welche dem deutſchen Volke nach Vergangenheit und Wert im Kreiſe der Nationen zukommt. Wenn wir dieſes Vertrauen haben, ſo gründet es ſich nicht zum wenig⸗ ſten auf den Beweis einiger Kraft, den unſer Volk vor zehn Jahren im Ruhrkampfe erbracht hat, und deshalb haben wir allen Anlaß, an dieſem zehn⸗ jährigen Erinnerungstage ohne Ueberhebung, aber mit Stolz der ſchweren Zeiten des Jahres 1923 zu gedenken. Das Piftere Ende Dom Staatssekretär SFrſur. w. Nein ſbaben Als Staatsſekretär in der Reichskanzlei im erſten Teile der kurzen Kanzlerſchaft Streſemanns und in ſtändiger Fühlung mit dem Führer meiner Partei als Berater in außenpolitiſchen Fragen ſeit dem Frühjahr 1920 ſtehen mir heute, nach zehn Jahren, noch alle wichtigen Etappen des deutſchen Leidens⸗ weges in jenem Kataſtrophenjahr in lebendigſter Erinnerung. Deshalb ſei mir geſtattet, als ein an der Führung der Reichsgeſchäfte in den entſcheiden⸗ den Monaten Auguſt, September und Oktober 1928 in nächſter Nähe Beteiligter zur rückblickenden rich⸗ tigen Wertung von Streſemanns Politik in jener entſcheidungsvollen Zeit das Folgende beizutragen. Wenn der früh verſtorbene„Kanzler des Ruhr⸗ kampfes“ Cuno ſich damals und ſpäter oft über die politiſchen Parteien beklagt hat, ſo hatte er ganz ge⸗ wiß in der Führung des Kampfes vom 11. Jauuar ab die vollſte Unterſtützung Streſeman us und ſeiner Partei. Etwa vom Mai 1923 an hat Streſemann mit mir und anderen in faſt täglichen Geſprächen der großen Sorge über die Zukunft des Reiches Ausdruck verliehen. Immer präziſer wur⸗ den Streſemanns Formeln gegen ein fataliſtiſches Hoffen auf Rettung von außen. Immer klarer er⸗ hob ſich für ihn die Alternative zwiſchen einem wirk⸗ lichen Verzweiflungskampf der geſamten Nation und dem möglichſt rechtzeitigen Verſuch— ehe die drohende innere Kataſtrophe eintrat— die inter⸗ nationale Diskuſſion über Anſätze Englands, Ita⸗ liens, Belgiens, Amerikas oder anläßlich der päpſt⸗ lichen Vermittlung über den Vatikan wieder in Gang zu bringen. Als dem Kabinett Cuno Anfang Auguſt die Zügel entglitten, übernahm am 13. Auguſt Streſemann das Reichskanzleramt mit der Abſicht, den Ruhrkampf ſo ehrenvoll wie mög⸗ lich zu liguidieren. Ungeſäumt nahm er in ſeinen Reden, insbeſondere in der bedeutungsvollen Stuttgarter Rede vom 23. Auguſt, die außenpolitiſche Aktion in die Hand und brachte ſie tatſächlich, wenn auch mühſam genug, in Fluß. Uebereinſtimmend mit mir war er der Auffaſſung, daß die berühmte engliſche Note vom 11. Auguſt, nach der die engliſchen Kronjuriſten den franzöſiſchen Ruhr⸗ einbruch für nicht dem Vertrage entſprechend erklärt hatten, das Ende, nicht aber der Anfang eines ſchwächlichen engliſchen Vermittlungsverſuchs war. Die deutſche Außenpolitik mußte ſelbſt den harten Gang zur Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Frankreich gehen. Die Wochen bis zum klaren Entſchluß der Tti⸗ quibation des Kampfes waren die ſchwerſte Zeit in Streſemanns politiſcher Laufbahn und wohl in ſei⸗ nem Leben überhaupt. Der Währungsver⸗ fall, die kommuniſtiſche Revolte in Sachſen, der drohende Putſch in Bayern, Gehorſamsver⸗ weigerung der bayertſchen Diytſion, der militärtſche Ausnahmezuſtand, wirtſchaftliche Kriſen und Zuſammenbrüche überall, fanden im Reichskanzlerhauſe ihr Echo. Kaum jemals hörten die Beratungen vor zwei oder drei Uhr nachts auf. Die Hiobsnachrichten jagten ſich in einer Weiſe, daß wir beim Dienſtantritt am nächſten Morgen ſtets auf das Allerſchlimmſte gefaßt ſein mußten. Als die Sozialdemokratie die Koalition kündigte, riet ich Streſemann, kein parlamentariſches Mehrheits⸗ kabinett, ſondern ein Kabinett der Perſönlichkeiten zu bilden und evtl. auch den Kampf mit dem Reichs⸗ tage aufzunehmen. Leider ließen einige damals be⸗ ſonders geeignete Perſönlichkeiten Streſemann im Stich. Ste blickten wohl auf München und erwarte⸗ ten anſcheinend von dort Diktatur oder ſonſtige Wunderdinge. Streſemann ſelbſt neigte nach an⸗ fänglichem Schwanken— er ſagte mir ſpäter wört⸗ lich, daß„es vorübergehend 50:50 geſtanden hätte“ — bald wieder dem gewohnten parlamentariſchen Ablauf der Dinge zu. Sechs Wochen nach Erneuerung der„großen Koa⸗ lition“ hörte die Streſemannſche Kanzlerſchaft auf, aber ſeine außenpolitiſche Führung blieb beſtehen. Rückblickend können wir ich glaube im Einverſtändnis mit der künftigen Ge⸗ ſchichtsſchreibung— feſtſtellen, daß die Liguida⸗ tion des Ruhrkampfes im September 1923 die einzig richtige und gebotene Hand ⸗ lung war. Die Folgen des keineswegs vergeb⸗ lichen Kampfes wurden zur Grundlage des künfti⸗ gen Geſchehens. Im großen Zuſammenhang ge⸗ ſehen, war der Ruhrkampf trotz unſäglicher mate⸗ rieller Opfer des deutſchen Volkes der Beginn der Befretungspolitik bdeutſchen Bodens von fremder Be⸗ ſatzung, der Streſemann ſelbſt bis zum Aufbrauch ſeiner körperlichen Kräfte in vollſter vaterländiſcher Hingabe gedient hat. des des 4. Seite/ Nummer 18 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 10. Januar 1933 Die Kirchenaustritte in Mannheim Wenn man die Statiſtik der Kirchenaustritte des Jahres 1932 einer genaueren Prüfung unterzieht, wird man mit großer Genugtuung feſtſtellen können, daß die entfaltete Gottloſen⸗Propaganda ſo gut wie erfolglos verlaufen iſt. Den 1681 Austritten des Jahres 1931 ſtehen 1687 Austritte im Jahre 1932 gegenüber. Den Hauptanteil trägt die evange⸗ liſche Kirche, die 954 Anhänger verloren hat. Durch Uebertritt zum proteſtantiſchen Glauben ver⸗ ändert ſich dieſe Zahl noch etwas, ſo daß, wenn man die 160 Uebertritte berückſichtigt, ein Verluſt von 794 Seelen zu verzeichnen iſt. An zweiter Stelle ſteht die katholiſche Kirche, die 694 Seelen ver⸗ loren und 111 neugewonnen hat, ſo daß bei ihr der tatſächliche Verluſt 583 Seelen beträgt. Gering iſt der Verluſt bei den Altkatholiken, bei denen 14 Austritte 11 Eintritte gegenüberſtehen. Die Iſraeliten haben den Verluſt von 12 Anhängern zu verzeichnen: 15 Austritte, 3 Eintritte. Die Freireligibſe Gemeinde darf ſogar einen Zuwachs buchen, denn durch die 18 Uebertritte wurden die 15 Austritte mehr als ausgealichen. Von den 1687 Kirchenaustritten verbleiben ſomit nur noch 1384 tatſächliche Austritte. In der Geſamtzahl der Austritte ſind 277 Kinder unter 14 Jahren ein⸗ begriffen, die den Vorſchriften entſprechend von ihren Eltern abgemeldet wurden. Intereſſant iſt, daß die Landgemeinden in dieſer Statiſtik kaum in Erſcheinung treten und der Hauptanteil neben der Altſtadt Mannheim mit Vorſtädten auf die Induſtrievororte entfällt. Jubiläum im Pfaälzerwald-Verein Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Pfälzerwaldvereins konnte am vergangenen Sonntag ihr 30 jähriges Jubi⸗ läum begehen. Konnte man dieſes Ereignis beſſer feiern, als durch eine Wanderung im herrlichen Pfälzer Land? Alſo fanden ſich ungefähr 400 Wan⸗ dergefährten, Damen und Herren des Vereins zu⸗ ſammen und marſchierten von Neuſtadt aus auf ver⸗ ſchiedenen Wegen zu der von luſtigen Schneeflocken umtanzten Kalmit. Dort oben auf windiger Höhe trafen ſich alle paſſionierten Touriſten, unter ihnen viele alte Kämpen des Wanderſports, die dem Ver⸗ ein ſeit dem Tag ſeiner Gründung angehört haben. Manche alte Wanderfreundſchaft wurde hier erneuert. Am Abend fand im maleriſchen Edenkoben im Saal des Gaſthauſes„Zum goldenen Schaf“ die eigentliche Jubiläumsfeier ſtatt, bei der die Pfälzer Regierung, die Stadtyerwaltung von Eden⸗ koben, die Preſſe und viele Mitglieder des Pfälzer⸗ walbvereins vertreten waren. Manches ausgezeich⸗ nete Wandererwort fiel hier in fröhlicher Runde. Die in Pfälzer Mundart vorgetragenen Gedichte des „Bellemer Heiner“ und die Lieder der Geſangsabtei⸗ lung fanden lebhaften Beifall. Die Ehrenführer der Jubiläumswanderung, die dabei waren, als der Verein aus der Taufe gehoben wurde, Generaldirek⸗ tor Joſ. Kederer, Kommerzienrat H. Kohl und Direktor Otto Volk wurden an dieſem Abend be⸗ ſonders herzlich gefeiert. Ein kräftiges„Waldheil!“ rufen wir zu dieſem Jubiläum dem Pfälzerwaldverein zu. Möge er auch in Zukunft dem Pfälzer Land die Treue bewahren und ein tatkräftiger Erſchließer ſeiner Schönheiten ſein. 20 Fahre Angeſtellten⸗Verſicherung In dieſen Tagen vollendet die Angeſtelltenver⸗ ſicherung ihr 20. Lebensjahr. Im Lebenslauf des deutſchen Angeſtellten ſtand vor dem Inkrafttreten der Angeſtelltenverſicherung die trübe Ausſicht, im Alter ohne finanziellen Rückhalt zu ſtehen. Es ge⸗ hört zu den großen Taten des Selbſtbehauptungs⸗ willens der jungen Schicht der Angeſtellten, daß ſie ſich über alle Unterſchiede der Weltanſchauungen und Verbandszugehörigkeit zu einmütigem Willen zu⸗ ſammenfand, durch eigene Opfer in der Zeit des kätigen Lebens für die Tage des Alters vorzuſorgen. Der Hauptausſchuß für die Sozialverſicherung der Angeſtellten unter maßgebender Führung des Ver⸗ bandsvorſtehers des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes, Bechly, hat dieſer Form der Selbſthilfe zu ſeiner geſetzlichen Verankerung ge⸗ führt. Im Durchſchnitt erhält heute der Angeſtellte eine Angeſtelltenverſicherungsrente zwiſchen 75 und 80 Mark. Im Falle ſeines Todes erhält die Witwe im Durchſchnitt 40 Mark. Dazu treten noch unter beſonderen Vorausſetzungen Kinderzuſchüſſe und Waiſenrenten. Die 3 Millionen verſicherten Ange⸗ ſtellten wählen ſich ihre Selbſtverwaltung. 2 Mil⸗ ltarden Rücklagen, mehr als 300 Millionen fährlicher Beitragseinnahmen und mehr als 100 Millionen jährlicher Zinseinnahmen zeigen die finanzielle Be⸗ deutung der Angeſtelltenverſicherung. Die Bedeu⸗ tung dieſer Summen für die Volkswirtſchaft geht daraus hervor, daß ungefähr 300—400 Millionen allein für den Wohnungsbau in Form von Hyvo⸗ theken und in anderen Finanzierungsarten von der Angeſtelltenverſicherung zur Verfügung geſtellt worden ſind. * Führerſcheinentziehung. Einem 32 Jahre alten Kaufmann aus Mannheim wurde der Führer⸗ ſchein auf die Dauer von ſechs Monaten entzogen, weil er einen Kraftwagen gelenkt hat, obwohl er zur ſicheren Führung infolge Alkoholgenuſſes nicht mehr imſtande war. * Schwerer Sturz. Auf dem Gehweg der Max⸗ Joſephſtraße kam geſtern abend ein Handels⸗ lehrer aus Karlsruhe infolge Ausgleitens zu Fall, wobei er eine Gehirnerſchütterung und eine Kopfverletzung erlitt. Der Verunglückte wurde dem ſtädtiſchen Krankenhus zugeführt. Das Notwerk der Jugend 15 bis 25 Pfennig tägliche Reichsbeihilfe für jeden Mannheimer Arbeitsloſen Der kommiſſariſche Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung Kälin hat zur Durchführung des Notwerks der deutſchen Jugend an den Präſidenten des für Mann⸗ heim zuſtändigen Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſch⸗ lands einen Erlaß gerichtet, der zum erſtenmal einen Ueberblick über die praktiſche Durchführung des Not⸗ werks der deutſchen Jugend in Mannheim gibt. Dieſes Notwerk der deutſchen Jugend, zu dem Reichspräſtdent und Reichsregierung das deutſche Volk am Weihnachtstag aufgerufen haben, ſoll fol⸗ gende Aufgaben umfaſſen: Arbeitsloſe Jugendliche bis zu 25 Jahren während der Zeit der unfreiwil⸗ ligen Arbeitsloſigkeit beruflich zu ertüchtigen, ſie durch ernſte, praktiſche, berufliche Bildungsarbeit gegen die Folgen der erzwungenen Untätigkeit zu zu helfen, ihre Arbeitskleidung zu erhalten und zu ſchützen, ſie gemeinſchaftlich zu verpflegen und ihnen ergänzen, ihnen Gelegenheit zu ſportlicher Be⸗ tätigung zu geben und ſie dadurch körperlich zu ſtählen, ihnen geiſtige Anregung und Fortbildung zu bieten. Der kommiſſariſche Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat durch ſeinen Erlaß den Präſidenten des Landes⸗ arbeitsamtes Südweſtdeutſchland praktiſch beauf⸗ tragt, für den Bezirk des Arbeitsamtes Mannheim unverzüglich die Bildung einer Arbeitsgemeinſchaft in die Wege zu leiten. Dieſe Mannheimer Arbeitsgemeinſchaft ſoll alle Stellen zuſammenfaſſen, die nach ihrem Auf⸗ gabenkreis Hilſe für die arbeitsloſe Jugend leiſten: neben dem Arbeitsamt Mannheim vor allem die ſtädtiſchen Einrichtungen(Jugend⸗ und Wohlfahrts⸗ amt, Berufsſchulen), freie Wohlfahrts⸗ und Jugend⸗ pflege(insbeſondere die Winterhilfe), Geiſtlichkeit und Lehrerſchaft, Jugendverbände aller Art, die Be⸗ rufsverbände der Arbeitnehmer, Arbeitgebervereini⸗ gungen uſw. In die Arbeitsgemeinſchaft Mannheim ſollen nur Perſönlichkeiten entſandt werden, die über beſondere Erfahrungen in der Arbeitsloſenhilfe für die Jugend verfügen. Der Vorſitzende des Mann⸗ heimer Arbeitsamtes iſt beauftragt, daß die Mann⸗ heimer Arbeitsgemeinſchaft tunlichſt bald gebildet, ein Vorſitzender gewählt und die Geſchäftsführung georoͤnet wird. Es ſoll ein möglichſt kleiner, beweg⸗ licher Arbeitsausſchuß gebildet werden. Vorſitzender kann eine Perſönlichkeit der Reichsanſtalt oder der öffentlichen oder freien Jugendwohlfahrtspflege werden; entſcheidend ſoll die Eignung ſein. Die Mannheimer Arbeitsgemeinſchaft hat zunächſt die Aufgabe, den Geſamtplan für die Erfaſſung der Beendigung der Bisher iſt der diesjährige Winter recht milde ge⸗ weſen. Unſer Wild hat noch keinerlei Not erleiden brauchen. Aber der Januar kann noch manch unan⸗ genehme Ueberraſchungen in Geſtalt hohen Schnees und ſtarken Froſtes bringen. Für alle Fälle ſollte der weidgerechte Jäger daher, wie die illuſtrierte Jagdzeitung„Wild und Hund“, Berlin SWöᷓ11, ſchreibt, ſtets die Schüttungen und Fütterungen im Revier beſchickt haben. Werden ſte bei milder Witterung auch noch wenig angenommen, zumal wenn reichlich Natur⸗ äſung vorhanden iſt, ſo weiß das Wild bei eintreten⸗ dem Unwetter doch, wo ihm der Tiſch gedeckt iſt, und wo fürſorgliche Hegerhände ihm die nötigſte Aeſung bieten. Für Fütterungen kommen in erſter Linie in Frage: gutes Heu, Kartoffeln, Eicheln, Kaſtanien, Mais, Hafer, Rüben, Rübenſchnitzel, Wruken, uſw. Sie ſind nach Bedarf möglichſt täglich zu geben, wo⸗ bei das zertretene, naſſe, oder ſchlecht gewordene Fut⸗ ter fortzuräumen iſt. Für Rebhühner und Faſanen legt man am beſten vor Witterungsunbilden und Raubwild geſchützte Fütterungsplätze an. Treten hohe Schneefälle ein, ſo ſchaffe man mit dem Schnee⸗ pflug ſchneefreie Bahnen und lege Ginſtergelege, Heidekraut und andere Naturäſung frei. Daß in Not⸗ zeiten das Revier zu begehen iſt und auf Fallwild ſowie zwei⸗ und vierbeiniges Raubgeſindel zu achten iſt, iſt ſelbſtverſtändlich. Jilm⸗Runoſchau Palaſt⸗Lichtſpiele Es iſt bei den Palaſt⸗Lichtſpielen bereits zur Tradition geworden, zum Jahresbeginn einen Feſtſpiel⸗Mouat zu veranſtalten und hierbei neben den erſolgreichſten Ufa⸗ Filmen der letzten Wochen jeweils in einem Doppelpro⸗ gramm weitere gute Filme zur Aufführung zu bringen. Im Eröffnungsprogramm des Feſtſpielmonats läuft zunächſt in Erſtaufführung ein amerikaniſcher Wild⸗Weſt⸗Tonfilm, in dem der aus vielen ſtummen Filmen bekannte Ken Maynard die Hauptrolle ſpielt. Obgleich ſich die Handlung des Films„Der Held von Kalifornien“ in herkömmlichen Bahnen bewegt, muß man doch ſeine Freude an den tollen Reiterkunſtſtücken und an den handſeſten Kämpfen haben, in denen Ken Maynard ſeinen Mann ſtellt. Ein typiſcher „Wild⸗Weſter“ in dem es nicht au Spannung fehlt. 19 iſt der von dem Regiſſeur Alfred Zeislex ge⸗ oͤrehte Bildſtreiſen„Strich durch die Rechnung“, der den Untertitel„Rivalen der Kurve“ bekommen hat. Dieſer erſtklaſſige Unterhaltungsfilm verfehlt auch bei ſeiner Zweitaufführung nicht ſeine Wirkung und man merkt beſonders zum Schluß des hervorragend aufgenom- menen und geſchnittenen Radrennens, wie die Zuſchauer mitgehen 285 vor lauter Begeiſterung den Lärm der im Film feſtgehaltenen ſportlich erregten Menge verſtärken. Deutlich iſt zu erkennen, daß es hier gelungen iſt Atmoſphäre und Tempo glücklich zu vereinigen und die Handlung ſo zu geſtalten, daß ſie in dem gezeigten Milieu glaubhaft wirkt und vollwertig iſt auch die Darſtellung. arbeitsloſen Jugend aufzuſtellen. Sie muß die vor⸗ handenen Einrichtungen kennen und überſehen, in welcher Weiſe, in welchem Umfang und mit welchen Mitteln die verſchiedenen Aufgaben des Notwerks durchgeführt werden können. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſoll alsdann darauf hinwirken, daß ein klarer und umfaſſender Geſamtplan aufgeſtellt, daß ſich die Veranſtaltungen gegenſeitig ergänzen und zweckmäßig nach Dauer und Zeit ausgleichen, ſowie daß geeignete Kreiſe zur freiwilligen Mit⸗ arbeit gewonnen werden. Das Notwerk ſoll den jungen Arbeitsloſen täglich mindeſtens 4 Stunden — ohne die Dauer der gemeinſamen Mablgeit— ſinnvolle Beſchäftigung bieten. Durchſchnittlich 2 Stunden ſollen täglich auf berufliche Bildungs⸗ arbeit verwendet werden, weitere 2 Stunden auf Leibesübungen oder auf gemeinſame geiſtige Be⸗ ſchäftigung. Die Jugendlichen ſollen bei Hilfsdienſten zur Beſchaffung und Zubereitung der gemeinſamen Verpflegung und bei der Inſtandͤhaltung des Heimes une ihrer Arbeitskleidung ſich betätigen. Berufliche Bildungsmaßnahmen ſollen nach wie vor in erſter Linie den Arbeitsämtern obliegen, die geiſtige und ſportliche Betätigung den Einrichtungen der Jugend⸗ pflege, der Volksbildung, den Turn⸗ und Sportver⸗ einen, die Verpflegung der arbeitsloſen Jugend den Einrichtungen der Winterhilfe und der Wohlfahrts⸗ pflege. Die jungen Arbeitsloſen ſollen freiwillige Kameradſchaften bilden, die keine ſtaatsfeindlichen Ziele verfolgen dürfen und ſich jeder parteipolitiſchen Betätigung fernhalten müſſen. Die Kameradſchaft ſoll nicht unter 25 Mitglieder umfaſſen. Aufgabe der Kameradſchaften iſt die Regelung der gemeinſchaft⸗ lichen Verpflegung, Verantwortung für die Aufſtel⸗ lürig und den Ablauf des Tagesplans. Die Reichs⸗ anſtalt ſtellt für die jungen Arbeitsloſen ihre beruf⸗ lichen Bildungsmaßnahmen in den Dieuſt des Not⸗ werks. Die Reichsregierung hat zur Durchführung des Notwerks der deutſchen Jugend einen Betrag von 9 Millionen zur Verfügung geſtellt. Aus dieſen Reichsmitteln können an freiwillige Kameradſchaften in Mannheim Beihilfen, vor allem zu den Koſten der Verpflegung, gewährt wer⸗ den. Als Beihilfe kann höchſtens nach den örtlichen Verhältniſſen ein Betrag von täglich je 15—25 Pfg. gewährt werden, im Durchſchnitt des Landesarbeits⸗ amtsbezirks Südweſtdeutſchland nicht mehr als 20 Pfg. Der Höchſtbetrag darf nur bewilligt werden, wenn der Geſamtplan des Notwerks(einſchließlich der warmen Mahlzeit) erfüllt iſt. Vorausſetzung iſt die Beteiligung anderer privater und öffentlicher Stellen. Anträge auf Gewährung von Beihilfen ſind an den Vorſitzenden des Arbeitsamtes Mannheim zu richten. G. W. . 8 3 2 Jagd im Januar Der Jagdbetrieb geht mit dem Januar all⸗ mählich zur Neige. Noch werden die letzten Treibjagden auf Haſen und Kaninchen abgehalten. Bei weichem, mildem Wet⸗ ter ſollte der Haſenabſchuß aber frühzeitig beſchloſſen werden, denn es iſt eine bekannte Tatſache, daß dann ſchon Mümmelmanns Rammelzeit beginnt. Die Jagd auf Wildenten iſt in den meiſten Ländern bereits mit dem 31. Dezember geſchloſſen. dem Geſetz noch gejagt werden dürfen, ſollte man ſich nur noch den einen oder anderen Erpel holen, denn die ſchweren Verluſte des ſtrengen Winters 1928/9 ſind immer noch nicht aufgefüllt. Ferner kann der Anſtand auf Wildgänſe Abwechflung bieten, ebenſo das Buſchieren auf Faſanen. Bei Neuſchnee wird in Waldrevieren Gelegenheit ſein, auf Sauen zu jagen. Da das Schwarzwild. jetzt in der Rauſchzeit ſteht, wird es vielleicht glücken, einen ſtarken Keiler, deſſen Erlegung höchſte Weid⸗ mannsfreude iſt, feſtzuſpüren. In Feldrevieren bie⸗ tet das Anſitzen in den Mondſcheinnächten um die Mitte des Monats Ausſicht auf Erfolg. Reizvoll ſind auch der Anſicht am Luderplatz oder die Lockjagd mit der Haſenquäke auf den Fuchs, der ſich jetzt in der Ranzzeit befindet. Auch kann man Reineke mit Hilfe ſcharfer Teckel oder Terriers aus dem Bau ſprengen. Vollends Schonzeit hat das Rehwild. Ebenſo iſt in faſt allen Ländern männliches Rot⸗ und Damwild geſchützt und nur noch die Jagd auf Kahlwild und Kälber auf. Univerſum:„Um den Piz Pal“ Ein ganz neuer Alpenfilm, der herrliche Aufnahmen von den Tälern und Bergen rings um den Piz Pal bringt und der vor allem die Schönheiten des Engadins vermittelt, ohne Anleihen bei ähnlichen, früher ſchon gezeigten Filmen machen zu müſſen. Im erſten Teil der Bilofolge wird der Beſchauer in die ſommerlichen Berge geführt, wird mit den Bewohnern und ihren Lebensgewohnheiten bekannt gemacht und nimmt an einer Fahrt mit der Berninabahn von St. Moritz bis nach Diranod teil. Dem verſchneiten Engadin iſt die zweite Hälfte des Films gewidmet, wobei das ſport⸗ liche Moment begreiflicherweiſe ſehr ſtark in den Vorder⸗ grund tritt. Die kaleidofkopartig aneinandergereihten Bilder wurden durch Kapellmeiſter Schlageter mit der Orgel wirkungsvoll antermalt und hinterließen bei den ſichtlich intereſſierten Zuſchauern einen ſtarken Eindruck. Alhambra:„Lachendes Leben“ In einer ſehr gut befuchten Vormittagsaufführung lief in der„Alhambra“ der Freikörperkultur⸗Film„Lachendes Leben“, der ſich eifrig für eine Pflege des Körpers einſetzt und der zeigt, wie wichtig für die Geſundheit eine plan⸗ mäßig und ſinnvoll durchgeführte Gymnaſtik iſt. Eine Reihe gutgelungener Aufnahmen zeigen ſchöne Menſchen körper bei Sport und Spiel, während darüber hinaus Bilder in das Leben und Treiben der Freikörperkulturbünde ein⸗ führen. Der Film will vor allem beweiſen, daß der un⸗ bekleidete Körper in der freien Natur beim ungezwungenen Spiel niemals unanſtändig wirkt. Daß dem Bildſtreifen dies gelungen iſt, mag als Beſtätigung dafür gelten, daß er recht gut zuſammengeſtellt iſt und mit großem Takt einige heikle Fragen behandelt. 8 Wo Enten nach —— Mannheimer Sendungen In einem Zitherkonzert ſtellte ſich J. H. Korte r votg der ſich nicht nur als Beherrſcher ſeines Inſtrumenteg zeigte, ſondern der auch die klanglichen Möglichkeiten der zum Vortrag gebrachten Stücke voll erſchöpfte. Eine Ori, ginal⸗Kompoſition des Ausführenden gefiel durch ihren melodiöbſen Charakter und durch ihre ſchlichte Linten⸗ führung. Eine ungetrübte Freude waren die von dem Wald⸗ horn⸗ Quartett des National⸗Theaters dargebotenen Hornquartette. Die Herren Julius Fran k, Hugo Neblung, Walter Freeſe und Franz Poetz ſch blie⸗ ſen die Kompoſitionen von Lorenz und Franz Nauber beſonders rein und ſtilſicher. a In künſtleriſcher Hinſicht auf der gleichen Stufe ſtand die Kammermuſikſtunde, die von Max Kergt (4. Violine), Helmut Schuh ma cher(2. Violine), Franz Neumaier(1. Bratſche), Joſef Imhof(2. Bratſche und Carl Müller(Cello) beſtritten wurde. Die Künſt⸗ ler ſpielten das Quintett in-dur für zwei Violinen, zwei Bratſchen und Cello von Anton Bruckner und ließen das Werk, das ohne Einführung nicht allen Hörern ver⸗ ſtändlich geweſen ſein dürfte, in ſeiner ganzen Größe er⸗ ſtehen. 0 5 5 a Nach längerer Pauſe hörte man in einem Nachmittags⸗ konzert wieder einmal das Phil 9 armoniſche Or⸗ che ſter Mannheim. Kapellmeiſter Hans J. Leger hatte die Stabführung und ſorgte für eine gefällige Aus⸗ legung der nach herkömmlichem Muſter zuſammengeſtellten Unterhaltungsmuſik. Als Soliſtin wirkte Sophie Karſt mit, die ja am Mannheimer Mikrophon keine Unbekannte mehr iſt. „ Werheverauſtaltung der Neckarauer Winternothilſe. Eine Arbeitsgemeinſchaft der dem Ortsaus⸗ ſchuß Mannheim für Leibesübungen und Jugendpflege angeſchloſſenen Vereine im Stadtteil Neckarau, der die Vereine TV.„Jahn“, Vf., Chriſtl. Verein junger Männer, Di.,„Kurpfalz“, Schützenverein und die beiden Kanugeſellſchaften angehören, hat ſich unter Leitung von Herrn Ludwig Stalf ge⸗ bildet. Durch eine großzügige Turn⸗ un d Sport Werbe⸗Veranſtaltung wollen die Vereine am kommenden Sonntag im großen Saal des evangeliſchen Gemeindehauſes dem Publikum Gelegenheit geben, Fähig⸗ keiten und Leiſtungen ihrer Mitglieder zu prüfen und dabei einige Stunden angenehmer anſtändiger Unterhal⸗ tung zu verbringen. „Iſt euer neues Mädchen eine Perle?“ „Ach, wir können ſie wenigſtens den ganzen Tag allein laſſen und wiſſen zu jeder Stunde genau, was ſie tut.“ „Na, was denn?“ gussicht D Meldung der Landes weflerwarſe Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 11. Januar Weiterhin unbeſtändig und zeitweiſe noch Nieder⸗ ſchläge(Gebirge Schnee), beſonders im Süden des Landes. Nördliche bis nordöſtliche Winde. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags de Höchſt⸗ [Luft- f Stationen: ene. ationen: in Nix Richt.“ Stärke 151— 50 73, 1 120 774,2 Wertheim Königsſtuhl Karlsruhe Bad.⸗Baden Villingen Bad. Dürrh.] 7 St. Blaſien Badenweiler Feldberg Hof 5 641,5 Schauinsld. 1268 657,4 4 Polarluft iſt von Nordweſten her bei uns einge⸗ drungen und hat geſtern weitere, zum Teil ergie⸗ bige Niederſchläge verurſacht. Auf dem Schwarz⸗ wald ſind dabei anhaltend Schneefälle aufge⸗ treten, ſo daß jetzt oberhalb durchſchnittlich 700 Meter eine geſchloſſene Schneedecke liegt, deren Mächtigkeit auf den Kämmen 30 Zentimeter erreicht. Im Süd⸗ ſchwarzwald ſchneite es auch heute früh noch weiter. Mit der Kaltluft iſt über Weſteuropa wieder ein Zwiſchenhoch erſchienen, unter deſſen Einfluß in Nordbaden allgemeine Aufheiterung einge⸗ treten iſt. Die Witterung wird aber vorausſicht⸗ lich auch fernerhin noch unbeſtändig bleiben, zumal jetzt die Mittelmeerzyklonen ſtärker in Er⸗ ſcheinung getreten ſind. Amtlicher Schneebericht vom 10. Januar Feldberg⸗Turm: Schnee und Nebel,— 6 Grad, Schnes⸗ höhe 90 Zentimeter, davon—5 Zeatimeter Neuſchnet, e Feldbergerhof: ſtarker Schneefall,— 4 Grad, Schnee⸗ 1 25 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, ulver. 1 Belchen: leichter Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe N Zentimeter, davon 10—15 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Kandel: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe W Zentimeter, verharſcht. Schauinsland: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 18 Zentl⸗ meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee. Notſchrei: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 12 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Turner: leichter Schneefall,— 2 Grad, Schneehbhe 70 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee. Breitnau: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Höhenſchwand: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 12 Zenti⸗ meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht. Saig: ſtarker Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 5 Zenti⸗ meter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee Muggenbrunn: Graupel,— 5 Grad, Schneehbhe 1 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee. St. Märgen: leichter Schneefall,— 3 Grad. Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee. i Hinterzarten: leichter Schneefall,— 1 Grad, Schneehühe 5 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Schönwald: leichter Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. 8 Schonach: entimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. St. Georgen: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 5 Zenk⸗ meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee. Unterſtmatt: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 10 Zenki⸗ meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht. Sand: trockener Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 7 Zeutl, meter, vereiſt. Büßlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 1 Grad. Schneehöhe Zentimeter, vereiſt. SW leicht NV. leicht NWWieicht 15 55 e lleicht NO ſigrk NW leicht As wolkig bedeckt Schneefall Nebel 0 Fandamnid ata und unschddllichæ uu mtel leichter Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 39 2 bot tente n der Ori⸗ ihren inien⸗ ald⸗ tenen Hugo blie⸗ zauber ſtand erg! Franz atſche) Künſt⸗ linen, ließen 1 ver⸗ ße ere ittags⸗ Or⸗ e ger Aus⸗ tellten Na rſt kannte eig ter bbedeckt lig lkig eckt neefall bel einge⸗ ergie⸗ warz⸗ aufge⸗ Meter tigkeit Sübd⸗ veiter. er ein uß in einge⸗ tsſicht⸗ leiben, n Er⸗ ai Schnee⸗ uſchnee, höhe cler Zentl⸗ bote u böhe 0 ehbhe s Zenti⸗ Zenti⸗ öhe 1 neehöhe neehöhe neehöhe ehöhe 8 Zenti⸗ Zenti⸗ ö gent, ehoöhe — 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 16 9, Akademiſche Skiweltkämpfe in St. Moritz Ausgefallenes Abfahrtsrennen— Vöſe Stürze beim Sprunglauf Mit dem fortgeſetzt wechſelnden Wetter im heute etwas Neuſchnee, morgen wieder helle Sonne, war die Frage über die Abhaltung des großen allgemein offenen Abfahrtsrennens von der Corviglia herunter Moritz zu einem Problem ernſter Entſchlüſſe geworden. Das Riſiko war, da weiterer Neuſchnee am Samstag abend ausgeblieben war, ſo groß, daß die Rennleitung ſpät abends ſich entſchloß, dieſen Lauf, fallen zu laſſen. Im umſo mehr beachtet und hoch gewertet werden, Mehrzahl der Springer in dieſem ſchneearmen Winter kaum eine Trainings möglichkeit gehabt hatte. Wenn trotzdem die Engadiner Chlogna mit 67 Metern des Norwegers Kielland Weite von 72 Metern, die der bekannte zeigt das, deutlich von einem der Leiſtungen. Neben dem genannten ſeine Landsleute Guttormſen und ebenfalls mit Sprungweiten über 60 Meter, die erreichte, ſo der Platzziffſer dieſer Reihenfolge. Platz 4 und 5 gingen an unsbruck und Pugl⸗Graz. Die deutſchen Farben konnten von dem Schwarzwälder Sto ber⸗Freiburg mit 37,39 und 46,5 Meter alles gut ge⸗ landen, gerettet werden, der auf den ſechſten Platz Dies iſt umſo wert⸗ voller, als inſolge Sturzpeches und Verletzungen ſonſt von Zacharias⸗ München, im erſten Sprung bereits 48 Meter vorlegend, aber geſtürzt, wollte im zweiten Gang zu ſehr auf Weite gehen und tat einen übel ausſehenden Sturz nach vorn, der R die Oeſterreicher Rein l⸗J in dleſer ſchweren Konkurrenz kam. deutſcher Seite nichts mehr zu hoffen war. ihm eine Schulterprellung rechts einbrachte. Und ßFFFFFFTCTTCTCTCUC((Cããũã ũVVVVVVVVVbVbVVVbVwVVTPbPbPwbPTVbGPbPbVPTGPVPVPVTVTVTVTVTVTVTTVTVTVTVVTVTVTVTVVVTVVTVVTVTVTVTVTTTTTVTTVfTVTVTTꝓTXTXhaa!!:!—:—⅝? Drei neue deutſche Schwimm rekorde In Magdeburg war beim Hellas⸗Schwimmfeſt die ſport⸗ Drei wurden aufgeſtellt und zwar von den Hellenen über 4 mal 50 Meter Kraul mit 1249,7 Auch der erſte Damen⸗Schwimmcelub brachte einen neuen Rekord an ſich. In der Kraul⸗Schwellſtaffel (100, 200, 400, 200, 100 Meter) benötigten ſie 15:00, 9. Ausbeute weſentlich wertvoller. liche Rekorde deutſche und über 10 mal 50 Meter Kraul mit 4,44. Magdeburger Waſfſerballſpiel entſchied der deutſche Weißenſee 96 gegen Hellas nach ſchönem Kampf (428) zu ſeinen Gunſten. Olympia⸗Kommiſſar für Preußen Der Reichskommiſſar für das Land Preußen, Dr. Bracht, hot— den Blättern zufolge— den Miniſterialrat im preußiſchen Staatsminiſterium, Dr. Gritzb a Kommiſſar der preußiſchen Regierung für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin ernannt. Dr. Gritzbach den kommenden Jahren die Aufgabe haben, das preußiſche mit dem Deutſchen Stastsminiſterium bei allen Verhandlungen Deutſchen Olympiſchen Ausſchuß und Reichsausſchuß für Leibesübungen zu vertreten. Der Bundespokal ein Geſchäft 18 000„ Reingewinn in zwei Spielen In den beiden Bundespokalſpielen am Sonntag ſind 18 000 entfielen auf das und die Körigen 8000% wurden in Breslau beim Spiel Südoſt⸗ Reingewinn beträgt auf den Deutſchen Fußballbund, während die reſtlichen 12 000/ zu je 3000 Landesverbände insgeſamt 20 000/ eingegangen. 0 Spiel in Berlin zwiſchen Süddeutſchland gegen Norddeutſchland erzielt. Der 18 000„(. Davon entfallen 6000 Mork an die beteiligten vier werden. Dieſe Summen ſind für die heutigen Verhältniſſe tmpo⸗ nierend, ſie könnten ein wachſendes Intereſſe bände und des Bundes am machen. Andererſeits wird viel beſſer illuſtriert, wenn man hört, daß chen Sonntag bei ſüddeutſchen kaum 1000/ erzielt wurden. Kleine Fußball⸗Notizen Der Berliner SC Minerva feiert Oſtertagen ſein 30 jähriges Beſtehen mit einem internatio⸗ Sprunglauf, der an der Olympiaſchanze ober⸗ halb des Bades St. Moritz ſtattfand, waren von 42 Nennun⸗ gen knapp die Hälfte erfüllt worden. Die Sprünge müſſen Norweger hatten Saks haug, tere gute Münchener Bra ndenberg kam beim zweiten Pokalwettbewerb begreiflich erlauben dieſe ern aber keineswegs Rückſchlüſſe auf das allgemeine deutſche Fußballgeſchäft. Dieſes Meiſterſchofts⸗Endſpielen Engadin,] Sprung von 45 Meter zu Sturz, wobei er ſich mit der Ski⸗ ſpitze unter dem Auge eine erhebliche Verletzung zuzog und ebenfalls ausſchled. An Stürzen tat weiter Chiogna⸗Engadin einen ſehr gefährlich anmutenden Sturz nach vorn und verletzte ſich mehrfach wie Blutergüſſe, Erſchütterungen. In der Klaſſe 2 ging der erſte Platz an den ſicher ſtehen⸗ den, aber wenig ſchön ſpringenden Partenkirchener Dr. Werneck, der 44 Meter erreichte. Aus der Kombination Abfahrtslauf— Sla⸗ lom iſt zugunſten der Schwarzwälder noch nachzutragen, daß Höfflin vom Schwimmſportverein Freiburg(Start für München) infolge guter Slalomnote erheblich aufholte und auf den ſechſten Platz in ſeiner Klaſſe 1 kommen konnte. Er hat damit ausſichtsreiche ausländiſche Konkur⸗ renten hinter ſich gelaſſen. Damit wird das erfreulich gute Abſchneiden der Schwarzwälder noch mehr unterſtrichen, ebenſo aber auch die Tatſache, daß die unterlaſſene Staffel⸗ meiſterſchaftsbeteiligung doch wohl nicht richtig geweſen war. Wenn dieſe Hochſchulſkimeiſterſchaft in St. Moritz über oͤſe Rennen hinaus noch dazu berufen ſein ſollte, wozu es den Anſchein hat, daß die alten ſeit Brüſſel in der Inter⸗ nationalen Vereinigung durch Ausſcheiden Deutſchlands noch ſchwebenden Differenzen zum Nachteil Deutſchlands, ſich jetzt beheben laſſen, ſo wäre damit für St. Moritz ein doppelter Erfolg zu buchen, der vielleicht Hiſtoriſch werden könnte. Die Anbahnungen und auch die Unterlagen ſind jedenfalls nach den Neuwahlen im internationalen Verband gegeben und mit dem Hinweis, daß ſich gerade die Italiener eine unendliche Mühe in St. Moritz gaben und weiter geben, um zu einer Baſi Hemeinſamkeit zu gelangen, kann im Abſchluß dieſes Treffens eine Hoffnung mit⸗ gegeben werden. W. R. St. nach als die Hochſtand Spitze in der wet⸗ Heuſer will Amerikaner werden Eine amerikaniſche Ented Der Bonner Halbſchwergewichtler Adolf Heuſer, der ſeinen Europametiſtertitel kürzlich am„grünen Tiſch“ ver⸗ lor, hat ſich in den Vereinigten Staaten ſo gut eingelebt, daß er ſich dort anſäſſig machen und die US A⸗Staats⸗ angehörigkeit erwerben will. Bei den ausgezeichneten Lei⸗ ſtungen, die Heuſer in Amerika gezeigt hat, bieten ſich ihm neue Das dort recht gute Verdienſt möglichkeiten. Auf der anderen Meiſter Seite verliert die deutſche Borbewegung, balls Heuſer ſei⸗ mit:6 nen Entſchluß wirklich in die Tat umſetzen will, einen ihrer größten Könner. Tilden nicht mehr aktiv William Tatem Tilden hat bei einer Preſſe⸗Zuſommen⸗ kunft in Newyork ſeinen definitiven Rückzug vom aktiven Sport angekündigt und mitgeteilt, daß er die Leitung der Tennishallen von Brooklyn und Cohite Plains überneh⸗ men wird. Tilden, der jetzt 41 Jahre alt iſt, wird ſich jedoch dem internationalen Tennis⸗Proſeſſional⸗Verband als Adminiſtrator weiterhin zur Verfügung ſtellen. ch, zum wird in dem Die letzte Woche brachte nur noch wenige rückſtändige Spiele der Vorkämpfe um die Stadtmeiſterſchaft. Von Be⸗ deutung war dabei lediglich das Entſcheidungsſpiel in der Gruppe B zwiſchen Fortuna und MTG um den wichtigen 3. Platz und damit um die Berechtigung, an den Spielen um die Mannheimer Sladtmeiſterſchaft teilnehmen zu können. Nach wechſelvollem Kampfe gelang es der MTG durch einen 10:5 Sieg ihre erſt vor 8 Tagen feſt⸗ geſtellte Ueberlegenheit erneut zu beſtätigen. Die Einzel⸗ ſpiele endeten allerdings nur:5, da Fortuna die Mann⸗ ſchaft vorteilhaft umgeſtellt hatte. Die Doppelſpiele brach⸗ ten fedoch bereits die Entſcheidung, da Mc Fieſe Spiele nach hartnäckigem Ringen gewinneß konnte und damit den Sieg bereits ſicher hatte. Leider verzichtete Fortuna dann auf die Austragung der belden noch ausſtehenden Kämpſe. Die reſtlichen Spiele der Gruppe A waren ohne Be⸗ deutung. In dem Kampf um den 2. Platz mußte ſich Blau⸗Weiß überraſchend hoch:11 bei Agilitas ge⸗ ſchlagen bekennen und ſomit mit dem 3. Platz hinter Agi⸗ litas vorlieb nehmen. Wohlgelegen gewann gegen Flora; Agilitas, Blau⸗Weiß und Flora jeweils gegen Grün⸗ Schwarz, ſämtliche Kämpfe kampflos. Berlin, verteilt der Ver⸗ Zif⸗ am glei⸗ an den nalen Fußballturnier, an dem neben Hertha⸗BSc noch je eine Spitzenmannſchaft aus Italien und Oeſterreich teil⸗ nehmen ſollen. Ungorns Fuß ball⸗ Verband hat beſchloſſen, für die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1934 ſeine Meldung ab⸗ Bei den Privatſpielen intereſſierte vor allem die Begegnung Neckarſtadt— Rheingold, die Rhein⸗ gold eine überraſchende:8 Niederlage einbrachte. Eine komb. Mannſchaft von Eintracht ſchlug Hanno l:7 und 11:4, während Mandolinara gegen den 2. der Neckarauer zugeben. Cricket Viktor io Magdeburg veranſtaltet an⸗ läßlich der Weihe ſeiner neuen Platzanlage am 13. und 14. Moi ein Turnier, an dem neben einer weiteren Magde⸗ burger Mannſchaft noch Bayern München und der Dres⸗ dener Sc teilnehmen ſollen. Gruppe, Kanu⸗Sport 916 ſiegte. Nach Beendigung der Kämpfe in den Gruppen A— zeigen die Tabellen folgendes Bild: Gruppe A(12 Spiele): 1. Eintracht 11.; 2, Agilitas 10.; 3. Blau⸗Weiß 10.; 4. Wohlgelegen 6.; 5. Grün⸗ Weiß⸗Grün 3.; 6. Grün⸗Schwarz 2.; 7. Flora 1 P. Eine Sonderpoſtmarke für die kommenden FIs⸗Weitkämpſe . der im Februar Eine der Marken, die anläßlich internationalen Ski⸗ bei Innsbruck ſtattfindend i wettlämpfe von der öſterreichiſchen Poſt heraus⸗ gegeben werden. tarken, deren Bilder auf den Skiſport Bezug haben, werden zum doppelten Nennwert verkauft; der Zuſchlag kommt der Aktion „Jugend in Not“ zugute. 1 Die Dortmunder Sechstagerennen geſtoltete ſich ſo Die Nacht von Montog auf a recht nach dem Geſchmock des vollbeſetzten Hauſes. Es gab viele Jagden, große und kleine. Bereits nach der Abendwertung ſetzten die Vorſtöße ein und zogen ſich mit kleinen Unterbrechungen bis en 3 Uhr hin. Der Stand änderte ſich faſt dauernd. Als die erſte größere Jagd durch die Neutroliſation wegen Sturzes non Guim⸗ bretiere und Vroomen geſtoppt wurde, lagen Broccordo und Guimbretiere mit Peden und Stuebecke allein in Front. Nach der Nochtwertung, der Spurts von Vopel, Korsmeier, Puetzfeld, Peden, Puetzfeld, Rieger, Rauſch, Puetzfeld und Buſchenhagen zettelte Schoen eine der interſſanteſten itber eine Stunde lang hinzog. Nach Ab ß wurde die Spitze von den drei Mannſchaften Goebel⸗Pijnenburg, Rauſch⸗Hürtgen und Broccordo⸗Guimbretiere gebildet. Die Morgenſtunden verliefen dann rr Bei Eintritt der Neutraliſotion war der Stand folgen⸗ der: 1 Goebel⸗Pijnenburg 2. Rauſch⸗Hürtgen 240; 3. Broccardo⸗Guimbretiere 195 eine Runde zurück: 4. Schoen⸗Buſchenhagen 3683; Braſpenning⸗Wals 132; zwei Runden zurück: 6. Rieger⸗Vroomen 90; 7 Peden⸗Stuebecke 741 drei Runden zurück: 8. Ki⸗ lian⸗Puetzſeld 140; 9. Tietz ik 71 vier Runden zurück: 10. Vopel⸗Kors 9; ſtieben Runden zurück: 11. Senge⸗Cießinſti 34) zwölf Runden zu⸗ rück: 12. Kiſters⸗Müller 71 Punkte. Mannheimer Kegelſport Beendigung der Kämpfe auf der neuen Bahn Am letzten Sonntag gingen nach Atägigey Dauer die Kämpfe auf der neuen J⸗Bahn(Kegelſportanlage Stierle) zu Ende. Während dieſer 4 Tage war die Bahn dauernd von Keglern belegt und auch die Zuſchauer, auch von aus⸗ wärts, waren zahlreich erſchienen. Iſt doch eine ſolche J⸗Bahn für Mannheims Kegler etwas Neues. Gauſportwart Deißler ſowie 2. Gauvorſitzender David Lutz gaben bei der Siegerverkündung am Sonntag 1 Tiſch-Tennis⸗Verbandsſpiele Die letzten VBorrundenkämpfe— M2 in ber Ligaklaſſe Gruppe B(10 Spiele): 1. Mandolinata 9.) 2. Neckar⸗ ſtadt 8.; 3. MTG 5.; 4. Fortung 5.; 5. Hanno 8.; 6. Rot⸗Weiß d P. Gruppe C(10 Spiele): 1. Rheingold 9.; 2. VfR 7.; g. Metropol 6.; 4. Pfälz. Eiswerke 4.; 5. Tennis⸗Klub 3.: 6. Kander 0 P. Gruppe D(10 Spiele): 1. J3 Neckarau 9.; 2. Kanu⸗ Sport 7.; 3. Einigkeit 7.; 4. Kappes 4.; 5. Allright 3.; 6. Kanu⸗Geſellſchaft 0 P. 16 Nationen beim Davispokal Der Nennungsſchluß für den Davispokalwettbewerb rückt immer näher. Beim Franzöſiſchen Lawn⸗Tennis⸗ Verband, dem die Durchführung wiederum obliegt, ſind bisher 16 Meldungen eingelaufen, neun für die Europa⸗ zone, fünf für die ſüd⸗ und zwei für die nordamerikaniſche Zone. In der Europazone finden ſich Deutſch⸗ land, Oeſterreich, Belgien, England, Griechenland, Un⸗ garn, Polen die Schweiz und Südſlawien vor, zu denen ſich mit Beſtimmtheit noch Italien, die Tſchechoflowakei und die nordiſchen Länder geſellen werden. In Nordamerika haben nur die Vereinigten Staa⸗ ten und Cuba Meldungen abgegeben und in der ſüdamert⸗ kaniſchen Zone beteiligen ſich Argentinien, Braſilien, Chile, Peru und Uruguay, deren Spielplan bereits feſtſteht. In der erſten Runde treffen Chile und Braſilien zuſammen, in der zweiten die ſiegreiche Nation gegen Uruguay und Argentinien gegen Peru. abend ihrer Freude der Mannheimer Kegler fand auch der Führer der Frankfurt. Die Ergebniſſe: 10 Kugeln in die Vollen: Mannheim 93 Holz; 2. Peisler⸗Frankfurt Mannheim 90 Hol„Schwarz⸗Frankfurt 89 Holz; nacht⸗Mutterſtadt 89 Holz. 2er Mannſchaft 761 Punkte, gold. Med.; Punkte, ſilb. 8 2 ſilb. Med.; 4. iegler, Med.; 5. Peisler⸗Vollrath, Medaille. 3er Mannſchaft: 1. Seel, Frankſurt 1042 Punkte, Helm, Mannheim, 999 Punkte, f Zorn, Mannheim 998 P bronz. M Aſphaltbahn, 10 K die hauer⸗Mannheim 6 heim 68 Hölz, ſilb. Y bronz. Med. Was hören wir? Mittwoch, 11. Januar -Bahn: Med.; 2. utz⸗ Frankenthal Frankfurt .20: Choral..25: Schallplatten.— 10.20: Schuk⸗ funk.— 13.30: Schallplatten.— 15.15: Juge: Kunde.— 19.20: Verkehrserziehung.— 19.30: Konzert. Anſchließend Walzer von J. Lanner.— 21.20: Aus der Chronik des ſchlichten Lebens. Heilsberg .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.—.05: Schulfunk.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schall⸗ platten.— 15.30: Kinderfunk.— 16.00: Elternſtunde.— Tuberkuloſe.— 19.302 Nationalhymnen. 18.30: Dr. Bedaun: Wohnung und Tanzabend. 21.30: Europäiſche 23.20: Nachtmuſik und Tanz Langenberg .15: Die Frau als Geſchäfts⸗ meinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.20: Schall 2 13.00: Konzert.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Kam⸗ mermuſik.— 17.30: Veſperkonzert.— 18.20: Bücherſtunde. — 19.35: Die Ueberfüllung der Hochſchulen und akademt⸗ ſchen Berufe. 20.00: Das Hollandweibchen.— 23.00: Beim Dortmunder Sechstagerennen.— 23.20: Nachtmuſik und Tanz. München 12.00: Sonatenſtunde.— 12.20: Handharmonikakonzert. — 12.45: Konzert.— 15.10: Jugendſtunde.— 16.00: Kin⸗ derſtunde.— 19.05: A. Thoma: Lebendige Volkstracht.— 19.25: Kleine Flötenſtunde.— 21.25: Konzert der Mün⸗ chener Philharmoniker.— 22.45: Nachtmuſik. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Uebertragung aus Mann⸗ heim.— 10.30: Sonaten für Violine und Klavier.— 12.00: Konzert.— 13.30: Emanuel Liſt ſingt(Schallpl.).— 16.00: Kinderſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.25: Juriſtiſches.— 18.50: Uebertrogung aus Mannheim.— 19.15: Saxaphon⸗ konzert.— 19.45: Wer zuletzt lacht...(Dorfkomödie).— 21.25: Cellokonzert.— 22.20: Militärkonzert und Baßſolt. Wien 17.00: Orcheſter Dajos Béla ſpielt.— 19.25: Klavier- vorträge.— 19.55: Eysler⸗Abend.— 20.50: Abend in der Bar. Aus Mannheim 10.10—10.30:„Landsknechtlieder“. Ausführende: Guſtav Adolf Knörzer(Baß). Am Flügel: Rudolf Borupko.— 18.50— 19.15: Vortrag von Dr. Karl Menninger, Heppen⸗ heim a. d. B.„Rechenkniffe: Luſtiges und vorteilhaftes Rechnen“. 5 Aus dem Auslande Beromünſter: 15.30: Potpourris, Walzer und Charak⸗ terſtücke.— 19.40: Jodellieder und Ländlermuſik.— 21.00 Handharmonikakonzert.— 21.40: Ruſſiſche Muſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 21.00: Oper. Straßburg: 18.00: Jazzmusik.— 19.00: Kammermuſik.— 21.90: Konzert. Faſchinenwellen für die Rheinregulierung * Gutach(Amt Wolfach), 9. Januar. Im hieſigen Waldgebiet werden Faſchinenwellen gemacht, die bet der Rheinregulierung Verwendung finden. Es ſind bereits eine ganze Reihe von Bahnſendungen nach Kehl und Breiſach abgefertigt worden. Durch dieſe Arbeiten können eine Anzahl von Arbeitern beſchäf⸗ tigt werden, wenn auch der Verdienſt nicht allzu groß iſt. An der Faſchinenwellenherſtellung ſind übrigens zahlreiche Schwarzwaldorte beteiligt. ee eee e a. Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: Dr. St Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil: F. Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1, 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückhvor to Zahnarzi Dr. vom Ende, M 7, 13 Dr. Cobleniz, N 2, 1 8055 Zahnärzte-Verein, Zur zahnärztlichen Behandlung bei dem Verband kaufmünni- scher Berufskrankenkassen und dem Verband gewerkschaft. licher Berufskrankenkassen sind neu zugelassen: 430 8 Dr. von Faulhaber für Hvesheim, Schloßstr. 72 2 Dr. Größle für Wallsiadi, Römerstr. 43 855 Dr. E. Siein für Feudenheim, Hauptstr. 48 NI. HUT E NMSDENE Mannheim e..) ended hochbinteressanter Vortrag: den 12. Januar, 20 Uhr, Casino, R I. großer Saal, über: Krise der Medizin Oelfentl. Naturheilverfahren Redner: Dr. med H. Kusche, leitender Arzt der Naturheil. anstalt St. Ul! in MurnaufStaftelsee.— Dr. Kusche, langföhriger Assistent und Oberarzt an der Universitäts-Neturheilklinik in Jene ist nicu nur ein àußerst erſolgteicher Arzt für das reine unver- kälschte Neturhellverlahren, sondern auch ein glänzender Redner. Einiri 30 bfg. res. Platz I.—, Arbeitslose frei(Ausweis). Verein für Gesundheitspflege Mannheim E. V. Mahngnmmnpunmmmmmmnmmmmmmnmmummannnummnmnnnnmman nun nm unnmmnmm B J, 5, Breitestrage In venfur-Ver kau KLEID E N usa Zu gemz bedeufend herabgesefzfen Preisen ALVVINE HANF Telephon 220 14 Ihr Schicksal ſteht in Ihren Hand⸗ linien. Laſſen Ste dieſelben leſen und ſich gewiſſenh. beraten durch den Chirologen Klir⸗Witke. Honorar 2 l. 25 Jahre Praxis N 2 Nr. 1, 2 Trepp. Sprechzeit 1012, 47 und Samstags 10.12 3 Ladeninhaber in Lam⸗ pertheim ſucht 1152 Lebensmittel in Kom⸗ miſſion zu nehmen. Angeb. u. H D 174 an 1 * UHEITEN die Geſchäftsſt. d. Bl. Donnerstag. Mittwoch 20 Unt Taster saal f. 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Januar. Durch die Aufmerkſam⸗ keit eines Hausmeiſters konnte am Sonntag ein junger Mann aus Beiertheim feſtgenommen werden, als er im Begriff war, mit einem anderen Mann ein in der Mathyſtraße ſtehendes Perſonen auto zu entwenden. beiden Leute hatten bereits mit einem Nachſchlüſſel das Auto geöffnet und den Motor in Gang geſetzt. Beim Erſcheinen des Hausmeiſters ergriffen die Autodiebe die Flucht; es gelang dem Verfolger aber, einen der Täter feſtzunehmen und der Polizei zu übergeben. 0 Die Sechzehnjähriger erſchießt ſein Schweſterchen * Raſtatt, 10. Januar. Am Sonntag fand in Mug⸗ genſturm ein 16jähriger Junge in einer Schublade die Piſtole ſeines Bruders, die beim Neujahrs⸗ ſchießen verſagt hatte und ſpielte damit. Plötzlich krachte ein Schuß und das fünf Jahre alte Schweſterchen des Schützen wurde am Kopfe ſo ſchwer getroffen, daß es ſofort ins Krankenhaus nach Raäſtatt überführt werden mußte. iſt es noch in der Nacht geſtor ben. Hier Fünf anonyme Briefſchreiber feſigenommen * Seelbach(Amt Lahr), 10. Januar. Die Ge⸗ meinde Seelbach wurde im vergangenen Jahre durch anonyme Briefſchreiber in Atem gehalten. Die Briefſchreiber erklärten, man werde gewiſſe unan⸗ genehme Tatſachen der Oeffentlichkeit bzw. der Staatsanwaltſchaft mitteilen, wenn nicht Geldbeträge mitunter bis zu 100/ in Briefen an bezeichneten Orten hinterlegt würden. Ein Briefempfänger iſt dieſer Aufforderung auch nachgekommen, während die übrigen Anzeige erſtatteten. Die Unterſuchungen führten jetzt zur Entlarvung der Täter. Dieſe, fünf junge Leute aus Seelbach und Reichenbach, wurden feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis Lahr ein⸗ geliefert. Der tödliche Antounfall am Feldberg * Todtnau, 10. Januar. Bei dem auf der Feld⸗ bergſtraße nach Fahl verunglückten Hermann Denk nicht Dink, wie im geſtrigen Abendblatt gemeldet), handelt es ſich um den kaufmänniſchen Leiter der Buntweberei Brennet, der in Säckingen ſeinen Wohnſitz hat. Hermann Denk wurde erſt vor kur⸗ zem in die Geſchäftsleitung berufen. Todesſturz eines Dachdeckermeiſters * Hüfingen(Amt Donaueſchingen), 10. Januar Der 46 Jahre alte Dachdeckermeiſter Adolf Burger ſtürzte bei Ausbeſſerungsarbeiten am Gaſthof„Zum Bären“ aus etwa 7 Meter Höhe auf das Pflaſter und exlitt ſchwere Kopf⸗ und Bruſtverletzungen, denen er im Krankenhaus Donaueſchingen erlegen iſt. Schwere Bluttat aus Eiferſucht * Säckingen, 10. Januar. Geſtern mittag ſchoß der 23 Jahre alte Ottmar Malzacher von hier aus Eiferſucht die erſt ſeit ſechs Wochen hier ange⸗ ſtellte 23 Jahre alte Kellnerin Maria Fiſcher von Weingarten, Oberamt Ravensburg, nieder und tötete ſich dann durch einen Herzſchuß ſelbß. Die Fiſcher erhielt einen Wirbelſäulenſchuß und liegt hoffnungs⸗ los darnieder. Sie dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. * Freiburg i. Br., 10. Januar. Am Samstag und Sonntag fand in Freiburg die 3. Generalverſamm⸗ lung des Badiſchen Pflanzenzucht⸗ und Saatbau⸗ vereins ſtatt. Sie wurde am Samstag nachmittag mit einer Beſichtigung des ſtädtiſchen Rieſelgutes Mundenhof eingeleitet. Die eigentliche General⸗ verſammlung wurde am Sonntag vormittag im Badiſchen Weinbauinſtitut abgehalten. Der Vor⸗ ſitzende Vereins, Saatzuchtleiter Hohenſtatt⸗ Straßenheim konnte unter den Teilnehmern eine Reihe von Regierungsvertretern begrüßen. Den Jahresbericht erſtattete Dr. Lieber ⸗Raſtatt worin er u. a, ausführte, daß im vergangenen Jahr eine Zunahme der Mitgliederzahl zu verzeichnen ſei, da der Landesverband landwirtſchaftlicher Schüler ſich dem Verein angeſchloſſen hat. Der Verkauf an Saatgut ſei im Frühjahr vergangenen Jahres gut geweſen, im Herbſt dagegen ſchlecht. Der Geſamt jahresumſatz an verkauftem Saatgut belaufe ſich auf ö etwa 350400 000. Dr. Lieber befaßte ſich ſodaun mit dem Sortenprüfungsweſen in Baden und ſchlug des Dienstag, 10. Januar 1933 . Badiſche Pflanzenzucht vor, einen Antrag an die Badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer zu richten, das Sortenprüfungsweſen um⸗ zugeſtalten und es den gegebenen Verhältniſſen an⸗ zupaſſen. In einem weiteren Antrag wird an die badiſche Landwirtſchaftskammer die dringende Bitte ge⸗ richtet, die bisher für die badiſche Pflanzenzucht und den badiſchen Saatbau verwendeten Mittel auch weiterhin zur Verfügung zu ſtellen. Darauf hielt Dr. Ritſchl vom Badiſchen Weinbau⸗ inſtitut einen Vortrag über Pflanzenſchutz und Saatzucht, worin er auf die Pflanzenkrankheiten, deren Symptome und Verhütung zu ſprechen kam. Im Anſchluß an die Generalverſammlung fand eine Beſichtigung des Badiſchen Weinbauinſtituts unter Führung von Direktor Dr. Müller ſtatt. Am Nachmittag veranſtaltete der Verein im Feierling⸗ ſaal eine öffentliche Verſammlung, die ſich eines guten Beſuches aus allen landwirtſchaftlichen Krei⸗ ſen des Breisgaues und der weiteren Umgebung er⸗ freute. * Frankenthal, 10. Januar. Mit einem außer⸗ gewöhnlichen Fall eines Betrugs hatte ſich die Straf⸗ kammer Frankenthal als Berufungsinſtauz um Mon⸗ tag zu beſchäftigen. Der 1879 geborene Mechaniker Ludwig Strauß aus Dudenhofen bei Speyer hatte nach dem Kriege bis zum Jahre 1931 unberechtigt Kriegsbeſchädigtenrente bezogen. Es gelang ihm ſo⸗ gar, die zugeſprochene Erwerbsminderung von 30 v. H. im Laufe der Jahre auf 70 v. H. zu erhöhen. Strauß gab ſtets an, daß er in Belgien durch Un vorſichtigkeit eines Kameraden mit einem Revolver einen Bauchſteckſchuß erhalten habe, der ihm immer ſtärker auftretende Magenbeſchwerden gebracht habe. Im Jahre 1931 wurde gelegentlich einer Unter⸗ ſuchung in Heidelberg feſtgeſtellt, daß dieſe Angaben auf Unwahrheit beruhen. Die am Unterleib des Angeklagten befindliche Narbe rührt von einem im Jahre 1913 ausgeführten Selbſtmordverſuch her. Sparkaſſe Schwetzingen 5 Schwetzingen, 9. Januar. Wie alljährlich, kann die Städt. Sparkaſſe Schwetzingen wieder gleich nach Jahresbeginn ihre Bilanz für das verfloſſene Jahr herausgeben. Der Geſamteinlagenbeſtand betrug Ende 1932 6,684 Millionen 4 gegenüber 7,180 Mil⸗ lionen„ Ende 1931. Die Giro⸗, Scheck⸗ und Konto⸗ korrenteinlagen ſind nur unweſentlich von 0,257 Millionen/ auf 0,251 Millionen„ zurückgegangen. Gemeſſen an der allgemeinen Wirtſchaftslage haben ſich die Abhebungen alſo noch in verhältnis⸗ mäßig engem Rahmen gehalten. Die Mehrabhebun⸗ gen konnten ohne jegliche fremde Hilfe aus flüſſigen Mitteln beſtritten werden. Auf Jahresſchluß weiſt das Inſtitut eine Barliquidität von 0,672 Millionen Mark auf. Die lombardfähigen Vermögensbeſtände beziffern ſich auf 0,312 Millionen Mark. Die im Kontokorrentverkehr gewährten Vorſchüſſe er⸗ mäßigten ſich von rund 1 Million von 1931 auf 0,889 Millionen/ auf Ende 1932. In laufender Rechnung wurden 651, im Sparverkehr 14660 Konten geführt. Der Umſatz iſt von 55,854 Millionen y vom Vorjahre auf 38,600 Millionen„ auf Ende des Ge⸗ ſchäftsjahres 1932 zurückgegangen. Die Bilanz⸗ ſumme hat gegenüber dem Jahre 1931 eine Ermäßi⸗ gung um 0,379 auf 7,526 Millionen erfahren. Die Rücklagen wurden in der Bilanz mit 0,547 Millio⸗ nen 1 ausgewieſen. Nach Bildung eines Wertberich⸗ zich ud gn% uu 090% uga gaual bung ſchäftsgewinn für 1932 verblieb auf Jahresſchluß noch ein Reingewinn von 0,024 Millionen A3 der auf neue Rechnung vorgetragen wurde. —— Anberechtigt 10 Jahre Kriegsrente bezogen Wegen dieſes fortgeſetzten Betrugs wurde Strauß am 8. Nopember 1932 vom Schöffengericht Speyer zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten verurteilt, wogegen der Amtsanwalt und der An⸗ geklagte Berufung einlegten. Bei ſeiner Verneh⸗ mung bekundete der Angeklagte, daß er gelegentlich einer Schießerei in Belgien einen Streifſchuß er⸗ halten habe. Während des Krieges habe er dann noch gelegentlich der Reparatur einer Dreſchmaſchine einen Unfall erlitten, worauf er ſeine Beſchwerden zurückführt. Das Urteil, das nach kurzer Beratung verkündet wurde, lautete auf Verwerfung der Berufungen des Amtsanwaltes und des Angeklagten. Es bleibt bei der zuerſt ausgeſprochenen Strafe von fünf Mo⸗ naten Gefängnis. Das Gericht iſt der Ueberzeugung, daß der Angeklagte Falſches vorgeſpiegelt hat, um ſich in den Beſitz der ſetzen. Kriegsbeſchädigtenrente zu Vereinsnachrichten aus Neckargemünd K. Neckargemünd, 10. Januar. Am Samstag abend veranſtaltete der Odenwaldklub im ſchön geſchmück⸗ ten Saal zur„Weißen Roſe“ ſein diesjähriges Wandererehrungsfeſt. Muſikaliſche Vor⸗ träge der bewährten Hauskapelle wechſelten mit ge⸗ meinſam geſungenen Heimat⸗ und Wanderliedern ab. Der 1. Vorſitzende des Klubs, Steueramtmann Hörner, hielt die Begrüßungsanſprache und gab einen Ueberblick über das vergangene Wanderjahr. Die Teilnahme war immer gut und die Wanderun⸗ gen der Zeit entſprechend billig eingerichtet. Mit dem goldenen Wanderabzeichen wurden 22 Wande⸗ rer ausgezeichnet. Mit dem Abzeichen für 25jährige treue Angehörigkeit zum Verein wurden Flaſchner⸗ meiſter Höhl und Großkaufmann Pfaff ausge⸗ zeichnet. Die„Neckarperle“, deren Veranſtaltungen ſich immer großer Beliebtheit erfreuen, gab am Sonn⸗ tag im dicht beſetzten Saale der„Weißen Roſe“ ein Unterhaltungskonzert. Unter der Leitung von Hauptlehrer Giermann ſang die„Neckarperle“ ihre mit großem Beifall aufgenommenen Lieder und Volksweiſen und mußte mehrere Zugaben machen. 4 * Mainz, 10. Januar. Der Leiter der Chirur⸗ giſchen Abteilung des Städtiſchen Krankenhauſes Wiesbaden, Prof. Dr. Bernhard Heile, erlitt in der Nacht zum Sonntag im Eilzug zwiſchen Mainz und Wiesbaden einen Herzſchlag und war ſofort tot. Prof. Heile ſtand im 62. Lebensjahr und be⸗ fand ſich auf der Rückreiſe von einem Erholungs⸗ aufenthalt in der Schweiz. Ein Christusbild im Mittelpunkt des Interesses. Unsere Aufnahme zeigt die Menge der Besucher vor dem Kapelleneingang zu Wiesloch. Nachbargebiete Kommt die Rheinbrücke bei Frei⸗Weinheim? * Frei⸗Weinheim(Amt Mainz), 9. Januar. Dit Frage der Errichtung einer Rheinbrücke bei Frei⸗ Weinheim iſt wieder aufgerollt. Bürgermeiſter Dr. Rückert, Ober⸗Ingelheim, die Angelegenheit im Hinblick auf die Arbeitsbeſchaf⸗ fungspläne bei der Reichsregterung aufgegriffen hat. Wegen Verbreitung von Falſchgeld verurteilt * Mainz, 10. Januar. Wegen Verbreitung fal⸗ ſcher Zweimarkſtücke verurteilte die Zweite Große Strafkammer den 33 Jahre alten Arbeiter Johann Gärtner zu zwei Jahren und die Angeklagten Walter Dröſſel und Hans Schlitz zu je einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. Die Angeklagten waren im September v. J. im Rheingau bei der Ausgabe von gefälſchten Zweimarkſtücken feſtgenom⸗ men worden. Die Anklage, die urſprünglich auf Herſtellung und Verbreitung von Falſchgeld ausge⸗ dehnt war, konnte im Verlauf der Verhandlung nicht voll aufrechterhalten werden, ſo daß nur Ver⸗ urteilung wegen Verbreitung des falſchen Geldes erfolgte. In der Trunkenheit einen Schutzmann mißhandelt SW. Darmſtadt, 10. Januar. Zwei Bürſtädter Ar⸗ beiter waren im Auguſt v. J. in mehr oder minder betrunkenem Zuſtand in Streit geraten. Es hatte bei einem Wohltätigkeitsbaſar Freibier gegeben und als ſie Krach machten, wurden ſie zur Ruhe ge⸗ mahnt. Darob erboſt, drangen ſie in die Wachſtube ein. Zunächſt bezog der eine eine gehörige Tracht Prügel mit dem Gummiknüppel. Der„rache⸗ dürſtende“ zweite Angeklagte mißhandelte den Schutzmann, der ihn gemaßregelt hatte, ganz gröblich, Vor Gericht gaben die Beiden an, daß ſie an dem Abend ſinnlos betrunken waren. Das glaubt das Gericht aber nur dem zweiten Angeklagten und ſpricht dieſen frei. Der erſte Angeklagte dagegen wird wegen Beleidigung, Bedrohung, Widerſtand, Hausfriedensbruch, Sachbeſchädigung und zwei ge fährlichen Körper verletzungen zu insgeſamt ſechs Monaten und zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Das Gericht brachte zum Ausdruck, daß gegen derartige Roheit beſonders ſtreng vorgegangen werden müſſe. Die Zeil hne Mond Eln Zukunftsroman von Hans Christoph 2³ Aber nun ſchien eine Umkehr bevorzuſtehen: die Züge, die am weiteſten vorwärtsgekommen waren, machten kehrt. Frankreich und das alte Europa at⸗ meten auf, beobachteten aber weiter geſpannt die Be⸗ wegung. Wie dicke, träge Raupen krochen die Züge über das winterliche Land Süd⸗Frankreichs, ſoweit ſie aus den Konzentrationslagern freigelaſſen bezw. ausgebrochen waren. Der franzöſiſche Staat hatte Aerzte und Sanitätskolonnen organiſiert, die hinter den Zügen hermarſchierten, denn Frauen mit Säug⸗ lingen an der Bruſt, Greiſe, Kinder und Kranke ſäumten die Landſtraßen, auf denen die Menſchen ge⸗ wandert waren. Auch der Kraftwagenverkehr mußte vor und hinter den Zügen umgelenkt werden, denn die Menge wankte und wich nicht. Ein Wagen, der in ſie hineingeriet, mußte unweigerlich halten, bis der Zug ſich vorübergewälzt hatte, und das dauerte drei, auch vier Stunden. Aber noch niemals war ein Angriff auf einen Wagen, dem ſolch ein Mißgeſchick erfuhr, erfolgt, Aber die Inſaſſen des Wagens kamen dennoch meiſtens ohne Decken, Mäntel, Lebensmittel und Geld im nächſten Dorf an; ſie hat⸗ ten alles freiwillig den Wandernden zugeworfen, waren nicht fähig, den Anblick zu ertragen, ohne ſo⸗ fort Hilfe zu leiſten. Eine Woche, nachdem die Züge kehrtgemacht hat⸗ ten, konnte man ihre Generaltichtung erkennen: ſie bewegten ſich auf Lyon zu. Die franzöſiſche Regie⸗ rung traf ſofort alle Maßnahmen dort, dieſe etwa 100000 Menſchen aufzufangen; ſie ſollten in ein Lager aufgenommen und von dort weitergeleitet werden, denn es war natürlich unmöglich, dieſe Menge in die Stadt hineinzulaſſen. Alle Vorbereitungen waren im Gange. Drei Tage ſpäter ſtießen tatſächlich alle Züge gleichzeitig auf die Stadt. Sie ließen ſich nicht in die vorbereiteten Lager ablenken. ber Polizei war machtlos. Sie ergoſſen ſich über die Der Gummiknüppel zwanzig Brücken der Stadt in ihr Inneres. Sie wanderten ohne eine Führung zu haben die Prome⸗ naden an der Rhone flußabwärts, ſtießen in der glei⸗ chen Richtung von Weſten über die Saone vor; vom Cour du Midi bis zur Pont Lafayette waren alle Straßen dichtgedrängt voll von ihnen. Auf der Place Bellecvur wurden alle Anlagen niedergetreten: Kopf an Kopf ſtand die Menge wie eine Mauer. Das Hotel Dieu, das Hoſpice de la Charité und das Hoſpi⸗ tal Militaire ſchienen eine beſondere Anziehungskraft auf ſie auszuüben. Die Straßen waren derart voll von Menſchen, daß Polizei und Feuerwehr völlig machtlos waren. Die Stadtbehörden, die Polizeipräfektur erfuhr zwar, was in den Gebäuden vorging, die von der Menge der Ruſſen belagert wurden, aber ſie konnte zu dieſen Gebäuden nicht vordringen ſo dicht ſtand die Menge und bildete einen lebenden Wall um ſie. Vor den Gebäuden begann die Menge zu toben. „Gebt uns den Heiland heraus!“ ſchrie und brüllte alles. Man erbrach die Türen, durcheilte die Kranken⸗ räume, ließ arme Irre in der Menge untertauchen— aber ehe man richtig ein Ziel erkannt hatte, zogen ſie weiter. Am Abend lag Lyon ruhig und ſtill da: die Ruſſen waren ohne Aufenthalt oſtwärts weitergezogen, nach⸗ dem ſie die Stadt verlaſſen hatten. Verſtärkte Gen⸗ darmerie, Sanitätskolonnen und ſogar Militär, das man auf ihre Spur geſetzt hatte, ſollten wenn es nochmals zu Ausſchreitungen käme, rückſichtslos von der Waffe Gebrauch machen. Die Aerzte erhielten Anweiſung, die befreiten Irren wieder einzufangen, falls dies ohne Gewaltmaßnahmen möglich wäre. Der franzöſiſche Rundfunk und die Preſſe verbrei⸗ teten die Nachricht von dieſer Untat, von Aufruhr der Ruſſen ſchleunigſt in aller Welt, um die Welt⸗ meinung auf Frankreichs Seite zu haben, falls es zu Gewaltmaßnahmen ſchreiten mußte. Die Ruſſen aber ſchienen es jetzt ſehr eilig zu haben. Ihre Geſänge und Gebete waren lauter als vorher, ſie erreichten eine Marſchgeſchwindigkeit von 5 Kilometern in der Stunde gegenüber 2 bis 3 Kilo⸗ metern, die ſie bisher zurückgelegt hatten. Spezialiſten der ruſſiſchen Sprache, die als verkappte Ruſſen mit ihnen wanderten, welche ſie beobachteten und be⸗ ſpitzelten, brachten die Nachricht, die Ruſſen hätten ihren Heiland gefunden, einen Irren aus den Irren⸗ häuſern Lyons. Unaufhaltſam, Tag und Nacht pilgerten die Züge der Grenze zu. Auch in den Konzentrationslagern an der Grenze erhob ſich eine Bewegung, die Lager ſtanden auf und wanderten oſtwärts, ohne daß es möglich war, eine Verbindung zwiſchen den Ruſſen von Lyon und den anderen nachzuweiſen. Zwei Millionen Menſchen wanderten oſtwärts der Deut⸗ ſchen und der Schweizer Grenze zu, ohne das es Frankreich gelang, die Irren aus Lyon wieder in ſeine Hände zu bekommen. Sie waren in der Menge reſtlos untergetaucht. Frankreich war den Albdruck der Ruſſen los und ließ ſie gewähren, obwohl es noch die Aufgabe hatte, Tauſende, die am Wege liegen geblieben waren, zu ſammeln, geſund zu pflegen und in neuen Zügen zu⸗ ſammenzuſtellen, die den voraneilenden nachgeſchickt wurden. Deutſchlands Sache wurde es, die oſtwärts wan⸗ dernden Ruſſen wieder aufzunehmen. Es war ſehr ſeltſam: zu derſelben Zeit, da der Aufſtand der Ruſ⸗ ſen in Lyon erfolgte, machte ſich auch unter den in Deutſchland und Polen noch Weilenden eine Bewe⸗ gung bemerkbar. Alle Ruſſen in Deutſchland, in Polen, in der Tſchechoſlowakei, in Rumänien, Un⸗ garn, Oeſterreich, Jugoſlawien und Italien,— alle machten an demſelben Tage halt und am folgenden Tage kehrt; ſie wanderten ebenfalls oſtwärts! Es ſchien, als ob zwiſchen allen ein unſichtbarer Zu⸗ ſammenhang beſtünde. Zwar hatte der Rundfunk von dem gewaltſamen Vorgehen der Raſſen in Lyon be⸗ richtet; aber man war ſich durchaus nicht klar darüber, ob dies den anderen bekanntgeworden war: ſie wurden ja ſcharf bewacht und führten keine Empfängeranlagen mit ſich. Aber von Stund an, kehrten, wie geſagt, ſich alle Züge oſtwärts. 8 Als die Lyoner Züge auf deutſchem Boden ange⸗ kommen waren, ereignete ſich etwas ſehr Merkwür⸗ diges. Alle Züge, auch die aus den Konzentrations⸗ lagern Frankreichs wandten ſich einer Stelle zu. Ueber Mühlhauſen im Elſaß kommend, machten ſie im Markgräflerland Halt. Etwa 200 bis 300 Tau⸗ ſend lagerten in der Rheinebene unterhalb Freiburgs. Es mochten etwa eine bis zwei Wochen ſeit jenem Lyoner Ereignis vergangen ſein— da brannte eines Abends unten in der Rheinebene ein rieſengroßer Scheiterhaufen und alles Volk drängte ſich um ihn. Beobachter, die ſich unter die Menge gemiſcht harten, berichteten, daß an dieſem Abend ein Mann vor den Scheiterhaufen getreten ſei und in deutſcher Sprache die Ruſſen aufgefordert hätte, in ihr Land zurückzu⸗ kehren, es herzurichten und zu ordnen, damit alles bereit ſei, wenn er ſeine Weiſungen erlaſſen werde. Gläubig hatte die Menge dem Manne als ihrem Heiland zugejubelt. 11.. In der Villa Breitenbach in der Podbielſki⸗Alle in Dahlem läutete die Torglocke morgens um 8 Uhr, Der Wärter ging hinaus, um zu öffnen. Ein zer⸗ lumpt ausſehender Mann mit einem wilden unge⸗ pflegten Bart ſtand am Tor und verlangte Herrn Breitenbach zu ſprechen. „Machen Sie keen Jeſpräch; Arbeit jiht et hier nich — die mach ick alleene. Jeld jibt's boch nich; wenn Sie'ne Eßmarke für die Arbeitsloſen⸗Kantine haben wollen— die könn' Se kriejen.“ „Ich ſagte Ihnen ſchon— Sie ſollen mich Herrn 19 melden; ich bin ein alter Bekannter von ihm.“ „Ilboben Sie doch nich, daß ich von feſtern wür Herr Breitenbach ſucht ſich ſeine Bekannten aus, und die ſehen anders aus!“ erwiderte der Pförtner u muſterte den Fremden von oben bis unten durch Gitter des Tores. „Alſo gut— melden Sie Michael Großkopf an.“ „Haben Se wenigſtens ne Karte bei ſich?“ fragte der Wärter halb mißtrauiſch, halb höhniſch. „Mann— wie ſoll ich in dieſem Anzug eine Karte bei mir haben? Melden Sie mich an, ſonſt rufe ich Herrn Breitenbach durch den nächſten Fernſprecher 8 8 erzähle ihm, wie Sie mich hier abgeferkigt aben.“ „Das könn' Se ruhig machen, wenn Sie ſo vllle Jeld zum telephonieren haben, aber ich jloobe, bei Ihnen iſt völlig Pleite, und ſonſt weeß ick alleene, i wem ick zu melden habe und wem nich.“ „So gehen Sie ruhig mal hin und ſagen Sie Herrn Breitenbach— da wäre ſo ein ganz verkommener Kerl, der ſagt, er hieße Michael Großkopf und müſſe ihn unbedingt ſprechen.“ a Der Wärter ſchüttelte den Kopf.„Ausdrücken können Sie ſich ja als ob Se Herrn Breitenbach fat kennten, aber ick floobe nich bran“. „Sie können ſicher ſein, Herr Breitenbach kommt ſelbſt heraus. Ich warte hier ſolange.“ f (Fortſetzung folgt) Es verlautet, daß 9 Die Frei⸗ „daß die ſchaf⸗ n hat. lt fal- Iroße hann agten Jahr agten i der nom⸗ ) auf usge⸗ dlung Ver⸗ eldes indelt r Ar⸗ inder hatte geben qe ge⸗ hſtube Tracht rache⸗ den öblich, dem t das und gegen tand, 1 de ſechs gnis k, daß angen prache ückzu⸗ alles werde. ihrem i⸗Allee 8 Uhr. n zer⸗ unge⸗ Herrn er nich weng haben precher efertigt 9 ville be, bei Alleen, Herrn mene müſſſe drücken ach kal kommt HANI 0 Oeffentl. Dienstag, 10. Januar 1933 2LS- un WIRTSCHAFT. Mannheimer Zeitung der Neuen EN ZEL I Abend-Ausgabe Nr. 16 Reichsbank kräffig enflasſei — Berlin, 10. Jan.(Eig. Tel.) Nach dem Aus weis der Reichsbank vom 7. 1. 38 hat ſich in der ver⸗ floſſenen Bank woche die ge ſ a mite Kapitalanlage ber Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 975,1 auf 3004,5 Mill. verringert. Im Einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 281,2 auf 2524, und die Lombar oͤbeſtände um 104,1 auf 71,9 Mill.„/ abgenommen, die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln dagegen um 10,2 auf 10,8 Mil⸗ lionen„ zugenommen. An Reichs banknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 207,0 Mill./ in die Kaſſen der Reichsbank zur u ccgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 186,5 auf 3374,0 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 20,5 auf 7 Mill./ verringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 34,4 Mill.„ erhöht. Die frem⸗ den Gelder zeigen mit 338,5 Mill.„ eine Abnahme um 201,4 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Devlſen haben ſich um 0,3 auf 920, Mill./ erhöht. Im Einzelnen haben die Gold beſtände um 1,0 auf 805,2 al. abgenommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deylſen dagegen um 1 auf 115,1 Mill.„ zugenomm Die Deckung der Noten durch Gold und deckun ſühige Deviſen betrug am 7. Januar 27, gegen 25,8 v. H. am Ultimo Dezember vorigen Jahres. Badiſche Kommunale Landesbank, Girozentrale, ank und Pfandbriefanſtalt, Mannheim. Der badiſche Innen miniſter erklärt als Aufſichtsbehörde im Reichsanzeiger, daß auch die Badiſche Kommunale Landes⸗ bank in der Lage iſt, die von ihr auf Grund von Hypo⸗ theken und Grundſchulden ausgegebenen Schuld ver⸗ ſchreibungen in bisheriger Höhe weiter zu verzinſen. 1 Cöpenicker Bank e mbH., Berlin. Der GV. am 16. Januar wird vorgeſchlagen, aus 501 623(805 915)/ Rein⸗ gewinn auf 3,67(4,30) Mill.„ Geſchäftsguthaben 5(6) v. H. Dividende zu verteilen. Vereinigie Stahlwerke AG. Gesllegene Produkfions- und Umsafzziflern Berlin, 10. Januar.(Eig. Tel.) In den Monaten Oktober bis Dezember 1932, dem erſten Quartal des neuen Geschäftsjahres 1932-88, ſtellte ſich die Produktion in den Haupterzeugniſſen der Vereinigten Stahlwerke im Ver⸗ gleich zum vorhergehenden Quartal bzw. zum erſten Quar⸗ zal des vergangenen Geſchäftsjahres 1931⸗32 in 1000 To. wie folgt: Kohle 407 gegen 3880 bzw. 3965, Koks * 1078 gegen 807 Pad. 1061, Roheiſen 505 gegen 453 bzw. 609, Ro h⸗ ahl 667 gegen 448 bzw. 633. Die Zahl der Ar⸗ beiter, die Ende 1931 insgeſamt 84 500 betrug und bis September auf 81 800 zurückging, iſt bis Ende 1932 wieder auf 88 900 geſtiegen. Der Zahl der Angeſtellten dewegte ſich von 12 700 auf 11300 und 11 100. Der Um ſatz mit Fremden betrug in den Monaten Oktober bis Dezember 1932 in Mill.: 138,37 gegen 124,7 im Vorquartal bzw. 144,21 im erſten Quartal 3 Auflräge im Ausland entfielen da 555 bzw. 62,80. Die ſpezifierten Auſtr hüttenwerke und Verfeinerungsbetriebe in Stahlerzeugniſſen machten am 31. Dezember 193 9. H. des entſprechenden Auftragsbeſtandes vom Monc zurchſchnitts des Geſchäftsfahres 1931⸗32 aus. In der heutigen AR. ⸗ Sitzung wurden lau⸗ ſende Angelegenheiten behandelt. An die Vexichterſtattung über die geſchäftliche Eutw ing ſchloſſen ſich Ausführungen über gie zum Teil bereits durchgeführ⸗ ten organſſatoriſchen Maßnahmen auf dem Gebiet der Gruppenbildung an. Deutsche Gold- und Silberscheideansfall Frankfurt a.., 10. Januar.(Eig. Tel.) in der die 600 000% VA. und 20,60 Mill. von insgeſamt 5 Mill. 4 Stammkapital vertreten waren, geneh⸗ mige den bekannten Abſchluß für 1931/2 mit der ſofort zahlbaren Diyidende von 9(10) v. H. Anſtelle des aus dem AR. ausgeſchiedenen Georg von Sim ſon⸗ Berlin wurde das bisherfge Vorſtandsmitglied der Scheide⸗ anſtalt Dr. Georg Dubois Frankfurt a. M. neu in den Ad., die bisherigen übrigen Mitglieder wiedergewählt. Bankier Oettinger(S. H. Goldſchmidt) bezeichnete den erfreulichen Abſchluß als ein Dokument ſelbſtbewußter Kraft. Die Verwaltung habe die einproz. Dividendenſen⸗ kung nur entſprechend der allgemeinen Zeitauffaſſung vor⸗ genommen, Er hoffe, daß künftig die allgemeinen Verhält⸗ niſſe zulaſſen, daß die Geſellſchaft ihre Gewinne nicht mehr in dem bisherigen Umfang aufſpeichere. Er dankte im übrigen für die vorbildliche Wahrung der Aktionärinter⸗ een. Bezeichnend für die innere Situation der Geſell⸗ 1 chaft ſei die Bewegung der Anlagewerte in den letzten bier Jahren, die 1929 mit 5,7, 1980 mit 19, 1931 mit 12,6 und 1932 mit 8,9 Mill.„ trotz der Angliederung von zwei bedeutenden Unternehmungen, der Hiag in Konſtanz und des Vereins für chemiſche Induſtrie in Frankfurt a.., bilanzierten. Im neuen Jahre könne man bei man⸗ chen Abteilungen eine kleine Beſſerung verzeichnen. Ins⸗ geſamt ſeten die erſten Monate nicht ſchlecht verlaufen. Ascumulatoren⸗Fabrik AG., Berlin⸗Hagen⸗Weſtf.— Zufriedenſtellende Dividende zu erwarten. Das Geſchäft in dem am 81. Dez, 1932 beendeten Geſchäftsjahr hat ſich pa⸗ rallel der Wirtſchaftsentwicklung in den anderen Induſtrie⸗ zweigen weiter rückläufig geſtaltet. Immerhin war Die GB., es möglich, durch die mannigfaltigen Betriebszweige des Unternehmens einen gewiſſen Ausgleich herbei⸗ zuführen. Ueber das finanzielle Ergebnis ſeien heute na⸗ turgemäß Angaben noch nicht möglich, dennoch dürfte nach beſonderen Informationen man nicht fehlgehen in der An⸗ nahme, daß auch für 193t ein Reingewinn ausgewieſen wird, der die Ausſchüttung einer zufriedenſtellen⸗ den Dividende geſtattet. Wie erinnerlich, wurden i. V. 12 v. H. Dividende verteilt, darüber hinaus erhielten die Aktionäre einen Bonus von 25 v.., der aus den an⸗ geſammelten Reſerven gezahlt wurde. Neue ſtellvertreteude entiſchen es Nord Aufrichtsräte der Hamburg⸗ itſchen Lloyds hat heute auf Hapag⸗Lloyd⸗Union be⸗ mburg, Dr. Kuhlen ſſier⸗ Hamburg zu ſtell⸗ ern beider Geſellſchaft zu bisher nur für Norolloyd ernannte ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Broetje auch für die Hapag in dieſer Eigenſchoft zu beſtellen. Schüfferhof-Binding-Bürgerbräu AG. Voxraussichflich 12(15) H. Dividende O Frankfurt a.., 10. Januar.(Eig. Tel.) Bei der Geſellſchaft wirkte ſich wie bei allen Brauereien des ſoge⸗ nannten Notſtandsgebietes die Konkurrenz 5 1 Wein und Apfelwein auf den Bierabſatz ungünſtig 4 1 5 52 75 5 5 Enilasfungsbedürinis der Kulisse Geschäff an den Effeklenmärhfen wesenilich kleiner Kursgesialſung nicht einheiſlich Nebenwerie besser beachiei/ Tauschoperaſionen Nachbörse geschäffslos Mannheim abgeſchwächt Nach den ſcharfen Kursſteigerungen der letzten Tage war die Börſe heute ruhiger und tendenzmäßig leicht ab⸗ geſchwächt. Farben gaben auf 106 nach, etwas feſter lagen dagegen Linoleum und Zellſtoff Waldhof. Erſtmalig zur Notiz gelangten Ludwigshafener Walzmühle mit 80% Bank- und Verſicherungswerte blieben unverändert. Auch der Rentenmarkt war heute nicht einheitlich. Neubeſitz gingen auf 87% zurück, Altbeſitz notierten 68½ G. Gold⸗ pfandbriefe blieben gut behauptet. Etwas höher notierte die Emiſſion der Bad. Kommunalen Landesbank. Frankfurt uneinheitlich Die heutige Börſe eröffwete in freundlicher Grun d ſt im mung, doch war die Kursgeſtaltung recht uneinheitlich. Nach den Steigerungen der letzten Tage machte ſich bei der Kuliſſe etwas Entlaſtungs⸗ bed ürfnis bemerkbar, dem andererſetts kleine Kauf⸗ aufträge der Kundſchaft für Spezialwerte gegenüberſtan⸗ den. Das Geſchäft war weſentlich kleiner. Montonwerte waren bevorzugt und überwiegend feſter, die Erhöhungen betrugen co. 1 v.., Rheiuſtahl gewannen 172. Far⸗ ben waren vernachläſſigt und g v. H. niedriger. Am Elektromarkt ſtellten meiſt Erhöhungen von 4 v. H. ein, S fneten 11 v. H. höher. 5 feſter legen ferner Zellſtoff⸗ und Schiffahrtswerte. Reichs⸗ bank blieben zu 152% v. H. behauptet. Im Verlaufe blieb die Haltung uneinheitlich, Mon⸗ tanwerte lagen jedoch weiter leicht erhöht. Am Renten⸗ markt blieben deutſche Auleihen auf der leicht ermäßigten Abendbörſenbeſis behauptet, das Geſchäft war weſentlich ge geſtern. Stahlpereinsbonds und Reichs bohn⸗ tien bis zu. v. H. feſter. Gold⸗ und Liqui⸗ 1 tionsp andbriefe gaben bei kleinem Geſchäft überwie⸗ gend v. H. nach, Rhein. Hypothekenbank Liquidationen jedoch eher feſter. Reichs⸗, Länder⸗ und Stadtanleihen lagen nur wenig verändert. Im weiteren Verlaufe blieb die Grund immung freundlich, die Kurſe lagen fedoch wei⸗ ter uneinheitlich. Berlin nicht einheitlich Entgegen den vorbörslichen Erwartungen eröffnete die heutige Börſe in etwas unſicherer Tendenz. Die Kaufneigung hielt an, nur war der Order eingang von Publikumsſette nicht mehr ſo groß wie an dent Vortagen. Dies gab anſcheinend der Kukiſſe, die von geſtern Orders übrig hakte, Anlaß zu Gewinnmitnahmen, und unter dieſen litten dann wieder beſonders die in den letzten Tagen bevorzugten Papiere, die bis zu 11 v. H. nach⸗ gaben. Andererſeits lagen aber Kohlenwerte. Kaltaktten, R. W.., Leonhard Tietz, Orenſtein und Eiſenbahnverkehrs⸗ mittel im gleichen Ausmaße gebeſſert. Ausgeſprochenes Intereſſe beſtand für einige Nebenwerte, wie z. B. für Holzmann, Accumulatoren und Dortmunder Union, die je 2 v. H. und für Conti⸗Linoleum, die ſogar 37 v. H. ge⸗ wannen, wobei ein Umſatz von 20 Mille getätigt wurde. Auch am Pfandbriefmarkt war die Tendenz heute ruhiger. Deutſche Anleihen neigten zur Schwäche, auch Reichsſchuldbuchforderungen bröckelten etwas ab, da⸗ gegen lagen Reichsbahnvorzugsaktien eher feſter. Induſtrie⸗ Obligationen vernachläſſtgt und nicht einheitlich. Stahl⸗ bonds notierten 1 v. H. höher. Goldpfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen waren ebenfalls überwiegend 741 v. H. befeſttigt. Am Geldmarkt war die Situation voll⸗ kommen unverändert, kurzfriſtige Anlagen blieben gefragt. Im Verlaufe regte die Feſtigkeit einiger Nebenwerte an, auch für Montanpapiere verſtärkte ſich die Nachfrage, wobei man Tauſchope rationen der Speku⸗ lation, die aus Farben und den deutſchen Anleihen herausgingen, beobachten wollte. Am Markt der feſtverzinslichen Werte wurden auch im weiteren Verlaufe in den Papieren, die letztägig ſtark ge⸗ kauft wurden und ſehr feſt lagen, Glattſtellungen beobachtet, während für andere wiederum Kaufneigung wei⸗ daß gegenüber den Höchſtkurſen Abbröckelungen ein⸗ aus. Der Abſatz iſt ſtärker zurückgegangen. Ein Aus⸗ gleich für das Jahresergebnis wird einmal in der Liquidität der Geſellſchaft und in dem nicht ſo un⸗ günſtigen Abſatz von Nebenprodukten zu ſuchen ſein. Welcher Dividendenvorſchlag erfolgt, wird in der Bilanzſitzung im Februar entſchieden werden. Eine end⸗ gültige Verwaltungsäußerung hierzu iſt infolgedeſſen ver⸗ früht. Soweit eine Dividendenſenkung für 1931/32 ber Schöfferhof in Frage kommt, lauten wohl zutreffende Schätzungen auf 12(15) v. H. 4 6) vH. Moninger- Dividende auf 4. Febr. angeſetzten GV der Brauerei⸗ ſchaft vor m. S. Moninger, Karlsruhe wird für das am 30. Sept. 1932 abgelaufene Ge⸗ chäftsjahr eine Dip idende von 4 v. H. auf 3,4 Mill. Mark Sta vorgeſchlagen. J. V. erſolgte bekanntlich eine Dividendenkürzung von 8 auf 5 v. H. N — Der 1 O Hofbrauhaus Hanau vorm. Nicolay AG., Hauau.— Divfdendeulos nach 10 v. 5.(Eig. Tel.) Wie wir erfah⸗ ren, wird dieſe dem Braubankkonzern angehörende Geſell⸗ ſchaft für das abgelaufene Geſchäftsjahr dividenden⸗ los bleiben gegenüber 10 bzw. 15 v. H. in den beiden Vorjahren. Das ſchlechte Ergebnis wird zurückgeführt auf den Abſatzrückgang infolge der ſtarken Konkurrenz von Wein und Apfelwein. ter beſtand. Z4iger, 35⸗ und 38iger Steuergutſcheine zogen bei ſtaxker Nachfrage 4 v.., g7iger. v. H. an, während göiger unverändert blieben. Der Umſatz betrug ca. 74 Mil⸗ lion. Länder⸗ und Stadtanleihen waren nicht einheitlich. Späte Reichsſchuldbuchfſorderungen blieben unverändert, ſrüthe und mittlere waren bis zu 1 v. H. höher. Hypothe⸗ ken⸗Goldpfandbriefe und Kommunal Gold Obligationen waxen bis J v. H. höher, z. T. aber auch etwas ſchwächer. Induſtrie⸗Obligationen wieſen Veränderungen bis zu % bzw. 1 v. H. nach beiden Seiten auf. Am Kaffamarkt konnte man überwiegend Kauf⸗ neigung des Publikums feſtſtellen und die Kurſe befeſtig⸗ ten ſich bis zu 4 v. H. gegen den Vortag. Abſchwächungen von—2 v. H. waren nur ganz vereinzelt. Das Geſchäft an den variablen Märkten war im weiteren Ver⸗ laufe auch in den heute bevorzugten Werten ruhiger, ſo⸗ traten. Teilweiſe lagen die Schlußnotierungen aber immer noch über Anfang. Nachbörſe völlig geſchäfts⸗ los: Ac. 31¼, Farben 1054, Siemens 1247, Reichs⸗ bank 152. kft. T Berliner Devisen Diskontsatz: fielchsbank 4, Lombard 8, Privat 37% v. H. Umtlich in Rm. Dis⸗ Pgrität 9. Januar 10. Januar für kont M. Geld[ Belef Geld J Brief Zuenos⸗Aires 1Peſo 7.782.858 0,862 0,859 0,862 ſtanada kan. Dollar.198 3,726 8,784.726 3,734 Japan... I1en 6,57 2,092 0,869.871 0,889 90.871 Ralro„ lägypt. Pfd. 20.953 14,48 14.50 14.46 14,50 Türkei. Ilürt. Pfd.— 18.458.003 2,012.0.012 London. 1Sterl. 20,429 14.08 14,12 14,08 14,12 New Nork. I Dollar 2½ 4,199.209.217.209 4,217 Rio de JaneirolMillr.—.502 0,239.2414 0239.241 Uruguay. 1 Goldpeſo— 4ů43.649.652.648.652 Holland 100 Gulden 2 5 30. 7 5 Athen 0, Drachmen 9 5.20. Brüſſel 1008.0 8 8½% N„ 95„ 5 Bukareſt. 100 Lei 7 7 5.488 2,492.488 2,492 Ungarn. 100 Pengö 4% 3. 2 510——* Danzlg 100 Gulden 4 81,72 61.72 31.88 81,72 81,88 Helſingfors„100 5 12054 17525 41550 755˙ 21590 Itallen. 100 Lire 0. 42 215 N 5 Jugoflagien io Diner 7 81,00 5,554 5,588 3,554 5,566 Kowiio. 100 Litas 7 18 1 1 1 95 7299 7511 en n 100 Kr. 8 25 88 3, 8 5 Ahab 100 dude 6100 453,57 12.81 12,88 12,88 12.85 Oslo 100 Kr. 4 112,50 72,43 72.62 ⁵ 1258 72.72 Parts... 100 Fr. 2½ 15, 16.45 16465 184 18% Rrag. 100 Kr. 4½ 12,438 12,485 12,485 12,465 12,485 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 81,00 81,16 80.99 81,15 Sofia... 100 Lewa 9½ 3,033 3,057 3,063 3,057.063 Spanien 100 Weſeten 6½% 81,00 94,42 84.46 34,42 34,48 Stockholm. 160 Kr. 3½ 112,24 78,57 76.78 76,67 76. Eſtland.. 100 Eſtm. 3½ 112,50 110,9 110.81 110.59 119,81 Wien 100 Schilling 8 59,071] 51.95 52,05 51.95 52.05 30% u. darüber, vereinzelt 4½% BMonatsgeld 57% Deviſen ruhig Auch heute waren nur unbedeutende Veränderungen in der Kursbildung der führenden Deviſen feſtzuſtellen. Der franzöſiſche Frankben konnte ſich auf Mitteilungen über dus Finanzierungsprogramm befeſtigen und auch dos engliſche Pfund zeigte gut behauptete, eher etwas beſſere Haltung. Gegen den Dollar notierte es 3,3476, gegen Pa⸗ ris 85,78 und gegen Berlin 14,10. Die Reichs mork war mit 39,00 in Amſterdam, 123,37% in Zürich und 60874 in Paris gut behauptet, und auch der Dollar war inter⸗ national eher eine Kleinigkeit höher. Dagegen konnte ſich Brüſſel nur knapp behaupten, auch Madrid war auf die Meldungen von den Unruhen in Spanien knapp Tägliches Geld: 4 gehalten. Geireidemarki maffer * Berliner Produktenbörſe vom 10. Jan.(Eig. Tel.) Seit geſtern Nachmittag iſt das inländiſche Angebot von Brotgetreide, insbeſondere von Roggen, wieder im Z u- nehmen begriffen, und da ſich andererſeits die Export⸗ möglichkeiten durch den geſtrigen Rückſchlag an den inter⸗ nationalen Märkten wieder verſchlechtert haben, war die Aufnahmeneigung an der heutigen Produktenbörſe merklich geringer. Es zeigte ſich heute nur vorſich⸗ tige Kaufneigung und die Gebote lauteten für Weizen und Roggen am Promptmarkte 11,50 niedriger, zu⸗ mal Anregungen vom Mehlgeſchäft weiterhin ſehlen. m Zeithandel blieb die ſtaatliche Geſellſchaft bei ihrer vorſichtigen Kaufpolttik, ſo daß auch hier Preisrückgänge im gleichen Ausmaße eintraten. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle hatten trotz entgegenkommender Mühlenofſerten nur kleines Bedarfsgeſchäft. In Hafer hielt ſich mäßiges Angebot und die vorſichtige Nachfrage etwa die Waage, die Preiſe waren kaum behauptet. Gerſte in Brau⸗ und Induſtrie⸗Qualitäten reichlich offeriert. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 186—188, matt.: dto. Roggen 152—154 pr. Verlg. ruh., Lief. abgeſchwächt; Braugerſte 165—175; Futter- und Induſtriegerſte 158—164 ruhig; Märk. Hafer 113—116, matt.) Weizenmehl 28—.28,10 ruhig; Roggenmehl 19,40—21,70 ruh.; Wetzenkleie 8,75—9 etw. matt.; Roggenkleie 8,70—9 ruh.; Viktorigerbſen 20 bis 24; Kleine Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 12,50—14,50: Peluſchken 13—14,50; Ackerbohnen 13,25—15; Wicken 14 bis 16; Lupinen, blaue—10; dto. gelbe 11,75—13; Seradella 17,50— 23,30; Leinkuchen 10,20; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,50 bis 10,60; Erdnußkuchenmehl ab Hög. 10,60—10,70; Trocken⸗ schnitzel 9,00; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hg. 9,50—9,60; dto, ab Stettin 10,10; Kartoffelflocken 13,80; Rauhfutter⸗ mittel matt, drahtgepr. Roggenſtroh 0,55—0,70; Weizenſtroh 0,40 0,50 Haferſtroh 0,40—0,50; Gerſtenſtroh 0,40—0,50; gebund. Roggenlangſtroh 0,700,957 bindfadengepr. Roggen⸗ ſtroh 0,50 0,70; Weizenſtroh 0,40—0,50; Häckſel 1,25—1,45: handelsübl. Heu 1,10—1,30; gutes Heu 1,75—2,10; Luzerne 2,25 2,55; Thymotee 2,302,600; Kleeheu 2,10— 2,40; raht⸗ gepr. Heu in Pfg. über Notiz 407 allg. Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliches e e Weizen März 205 bis 204,50 Mai 207.206,50; Roggen März 165164, 75; Mai 167,25—167; Hafer März 123,50—123,50 Br.; Mai 126 bis 126 Br. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Jau.(Eig. Tel.) Auf a ng: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 4,10; März 4,02%; Mai 4,02; Juli 4,05.— Mais(in Hfl. per Hoſt 2000 Kg.) Jan. 647 März 6674; Mai 667¼4; Juli 6674. * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Jan.[Eig. Tel.) Weizen(100 16.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ruhig; März 4,7%(4,876).— Mitte: Tendenz willig; März 4,676(4,875). Neuer Ko n ro 50 Anfang: Tendenz ruhig; März 4,1094(4,11½); Mai 4,11%(5,04); Juli—(5,1½). Mitte: Tendenz willig; März 4,10%(4,11; Mai 4,11%(5,04); Juli 4,0%(5,1%). 5 * Nürnberger Hopfenbericht vom 9. Jan. Ohne Zu⸗ fuhr und ohne Umſatz. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. Jau.(Eig. Tel.) Jon. 5,20 B 5,00 G; Febr. 5,20 B 5,05 G; März 5,35 B 5,15 G; April 5,40 B 5,20 G; Mai 5,45 B 5,80;: Juni B 5,40 G; Juli 5,65 B 5,50 G; Auguſt 5,70 B 5,55 G; Sept. 5,75 B 5,00 G; Tendenz ruhig,— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,62 31,65; Febr. 31,80; Tendenz ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 10. Jan.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,30. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Jan.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan. — März 504—505; Mat 507509; Juli 509; Tagesimport 15.000) Tendenz ruhig.— Mitte: Jan. 500; März 503; Mat 506; Juli 508; Okt. 511; Dez. 515; Jan.(34) 5165, März 519; Mai 521; Juli 523; Okt. 525; Loco 525; Ten⸗ denz ruhig. Berliner Mefallbörse vom 10. Januar Nupf. pt Nupf.] Blei Blei Blei Zink ink Zint bez. Brief Geld] bez. Brief] Geld dez. Brief Geld Januar. 32 50 28,50 37.80—.— 15.— 18.78, 20.59 19.50 Februar]—.— 38.50 88 25—.—15.— 14.—.— 20,80 19.75 Mürz.. 39. 838.75—.— 13,28 14 28—.— 8050 20.— April 99.59 39.——.— 15.50 14 50.— 2075 20. Mai 39.70 39.0—— 15,78 14.75 21.— 20,25 Juni.—.— 39,75 39.50—.—16.— 15.——,— 21.57 29,50 Jul.. 40.— 39.50—— 16.25 18,„.75 20½5 Auguſt.— 40. 75—.— 16.50 15.25—.— 22. 21.— Septr.—— 40 20 40, 16 7 15.25—— 22.25 128 Oktober— 40,70 40,25——— 17- 1575]. 22,50 21.50 Novemb—.— 41, 5—.— 17.— 15.78—— 23,— 2778 Dez.— 41.25 40.75— 17.25 16.— 23 50 22.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. Jan.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,50 Mark für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 41,50— 42,50; Stan⸗ darokupfer loco 37,75 38,25; Standard⸗Blet per Jan. 18,75—14,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banks, Stroits⸗, Auſtralzinn 212; Reinnickel 98—99proz. 350; Anti⸗ mon⸗Regulus 3799; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 3538,50. Londoner NMefallbörse vom 10. Januar Metalle T per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Qunce) 25 Kupfer, Standard 28,825] Zinn, Standaro 146 4 Atumintum B Mpnate. 29,28 3 Monate. 146.8 Antimon Settl. Preis 29 Settl. Preis 146 5 Queckſilber... Elektrolyt. 33.75 Banka 122 5 Platin 45 beſt ſelected 3148 Straits 151% Wolframerz Blei, ausländ.. 10,25 ſtrong ſheets„Nickel 4 Zink gewöhnlich 14.65 El'wirebars 34,25 Weißblech. Kupferpreis auf 3,03 Dollarceni erhöhi J Newyork, 10. Januar.(Eig. Tel.) Das amerikaniſche Rumpfkartell hat mit Wirkung vom 10. Januar den Preis für das Sonderkontingent von 5,00 auf 5,05 Dollarcent je Ib. eif europäiſche Häfen erhöht. 5 8. 2 355. a e 9. 10. 9. 105 9. 10. Aktien und Auslandsenleihen in Ptozegten f 1. 2 f 5 5 ö 1 b ö 88e zone 31.50 30.80 Carl Lindström—— i Vogel Telegraph. 88,— 38.65 Preiverkehrs-Kurse Urszeite der Sulen AHR SiMer Zeitung bel Stücke- Notierungen in Mark ſe Stüsg 9982 df 8 Wb 21.80 21.— Singel Schußfabv. S ee 2 60.— 8250 de arr. 7 7 D„Artlen br. 9 5..— Doiqt& Haeffner—— 60.— 5. Mannheimer Ekektenbörse% gd, e e Berliner Börse Drin, Unione.. Nannen 588 6 Herder nie 116 1100 Dae denn. 2. 86 i 9. 10 9. 10 industrie-Aktien Lechwerke. 1192 9. 10 5. 10 Fett gieferung. 98. 7. 84. Mansfelder Ar. 459 4275% ace e ee ene Feed Fe 91.— 61.— Brown, Boveri 28.— 28.— Dortm. Ritterbr. 92.50—.— gubwiaat, Walz.—.—. ine! Bar,. u..75 1007! 43.55 10. Wiſſener detan 66.— 88.— Diamond 2. 270 9095 Aon dd 78.— 77.— Daimler-Benz. 22.— 22.— Henninger St. K. 85,— 88. Malnraftwerke 20.— 70.— estverzinsliche Werte It. Mfiatiſche Bk..— 108 0 Sa ur aten f. 11 Maſch egen. 58.. zent weren e 0 Neclrſeun—.——.— 15 ſafen Stadt 65.— 65.— Deutſche Linol.. 41.— 42.— Löwen München 219.0 221,0 Metallg. Frankf. 38.— 37.— 60% Reichsanl. 27 77.35 80,— Deutſche Disronto 73. 78, 97 nger a e 1 1110 1120 gellſtoff Waldbof 45.80 48.50 Neckarfulm. Fatrz 12 hm. Gold 69.50 69.50 Enzinger Union 70.— 70,— Mainzer Br. 77— 78.— n ne 51.— 50.— Y 13 0 8012 7 27 Eſchw. Bergwerk, 2 nie Sloman Salpeter—.— 6% farben gd. 2 n. n Diſch.Ablöſgſch. 1 69,15 68,50 Dtſckelteberſee Hk. 27.— 27, l Merkur Wollw.—— 61,— Deutſch⸗Oſtafrita 37,50 87.50 * 5.„ 7 7 6. Schöfferh. Bindg. f 5 Ag, 95 8 5— I 1„ 1 5 2—.— 2.— 1 2—.——.—** e deer 859 555 J. E erben 887 i680 Schften Jinde 480 57 Moes.. 25 50 5 ene ie dg dreedne Pant 8; ß gigs Jatget an K. ch. 200 1050 e Seo 5... See ine 1675 1028 nen 6150 05555 0 Pd 89.— 88.—. 95.— 597 0 8 3— 90 Ran e 25.50 D. Schutzgebiete. 8,50.45 Meininger dopbk. 68.— 61.50 1510 0 00 63.25 6435 Mlag⸗Mühlen 69, 60. Dravi Minen 18 75 16.25 nfa⸗Film 81 0 5 ant 109.0 109 0 6. 8 9 8 4 55 0 1820 Werger. 5ͤͥũ Rhetnelktra B.. 62.— 83 50 80% Bad. Roblen.——.— e 1510 1527 Felten& Guill. 55,— 58.25 t denen 1* 19175 Fortlaufende Notlerungen(Schluß) 9 9 85— 1 5 Konferven Braun 19.— 19.— 1 11275 4975 00 Maebet 7 95 9085 98.— 90 a 13.——.— Allianz Allg. 15 12 1 Ford 10 8 e Mühlheim Berg. 70,— 88.2 Ace 22 3 Lehmener& Co 118,5 119.6 „Bk..— 1„ Aſchaff. Buntv. 7 50 0„—„ 1 0 S 0———.— 5 3 5 25 1. 5 75 eee e u 2 e dess ener 89 18 Sener Fein h 30 en en e e i T0000 40— 385 2— 45.— 5 En„ Nit 7 53.2 Schnellpr. Frkthl. 8. 5 7 8 8 11„ Nordbd. Eiswerke—.— 48. 2 40,. Runte erer 8. 4e— bort Jem. Peid. 5.— 84. Brem-⸗Beſig. Be 735 385 Schramm Lack. 2589 6½% P Gtr d. 63. 94.5 Industrie · Aktien Gelſkcew k. 5e. 21. 41 Oberſchl. E. Bed. 145 4455 Aſchaſfenb. Zell 30.—. 7 neannesmannez. 32.78 62,88 alk Preßheſe 85.— 80.— Nh. Elektr..-G. 98.— 96.— 85 Z. 29.75 Schuckert, Arbg. 91. 61.75 6% do, Com.! 72.78 745 8 e 7485 7435 Saxer, Motu. 12.50 18,35 Kansfeld Al. G. 27. 28.55 3 ag Storch 68.— 68.— Hlldebr.⸗Apelnm.—.——.— b Heldeldg 59.50 53,50 Seilinduft. Wolff———.— 4 eee 85.— 85.—„ 1795 35 Se 3 100 1145 9. 1 3 812 55 90 ae 1752 7178 Mactan. 1107 42.50 aum Werger 48.— 48,— Südd. Zucker 140.0 140.0 Karſtadi——— Siemens u Halske 126,5 125.5 5 e ene 88 5 5 8„55 35„ ul. Berger Tle 1 8 Nrimiliansg. 1107 1120 7. 0 5 5 ö S1 Zucker 1 60 a Aug. Elektr.⸗G. 31 85 81.85 Gef. f, elektr. Unt. 92.85 83.75 93,50 85.75 5„J 6150 63, 0 36.— A8 Cͤldg 50.— 50.— Salzw belldronn 179 0 17.0 Kpemiſche Albert 88.— 55.— Tudd. Heier en. ll 9% fiexikdt 7865 37 And nendorf Bap. 9. 69.25 Gosdhardt Gepr. 46. 80. Bel 17 1 5 925 9925 Berlinze Mach 9 4528 eee ad. Aſſekuranz 27— 27.— 82.— Tricot. Beſigheim—% Mexikaner.65.7 5 Polyph 1 Berliner Maſch 0„ CC Aro Thür Lief Gehe 0 70,75 Nuabale Kohn 6% en Geibſchndr kh. 33.5 31.50 Rachgeber Wagg. 48.75 45.50 Prounk. a. Beit iss 148.2 Pberſchl. Kors.. A0, l, Sellind. 25 1 5 19 5 adde.— 7 Dalmer 8 21. 70. 75 4½% Het. Schaß⸗— Auge. diesc.. Gritzner Maſch. 30,— 81,50 gene ben grg 93. 94.— Bremer Woſf⸗ K 125.0. Drenſteit 23 w. 4265 45.35 „ 28.—Zellſtoff Waldhof 48.— 47, 5. 45 8 i 15 12 615 40%„Goldrente—.. Augsb. N. Maſch. 39,85 40,.— Sehr. Se 715= 8 in. Braun 1537 1847 Buderus Elſenw 44.80 442 renſtein& ftopp 28 25 8 frankfurter sörse d. Ebel ne ede der geil de 3 528% eee ee den e gau malen 72 705 Zelſchwis Kegn 71.0 7850 Pibein, ofettriait r Bethe enwerte 80 4 805 Fest 5 D. Goldes Anſt. 1575 159.0 Noigt E Häffner. n 4%„ Sitd.⸗N.10.15 Saver Motetend 34— 34. Gnano-Werke„78 36,15 Rheinſtahl... 78.— 79.— Comp Hlſpauo. e Rb. Braunk.u. Br. 188.7 183.7 Verzinsliche Werte] Bank Aktien Di. Linoleum 40.50 42,— Volth. Seil. u. K. 19.— 1750 4½%, Pap.-R.———.— Dapr. Spiegelglas 8.8 Hagen 41.— 4650 bein-. Katt e.80 Cont. Gummi 3750 B e 90 r 705 fach deuter de 22 2 u Setter 8 fee 18.— 60,50 Jabiſche Bank 108 9 1110 Dresd. Schnellpr.„. W. Wolf e 4%% Bagd. 2„ 123.0 Hammerſ. Spinn—.—. Rü ö 43.— 43.1 1730 1½% nh.⸗Weſtf, Elektr. 90,88 94,5 1 29 98,75 84.65 Bank f. Brau 78,80—— Dürrwerke 22, 22.— Zellſtoff Aſchffbg. 29.25—.— 4/„ unif. Anl. 4,35—.— Berlin Gubener 172 0 M. l——— Rütgerswerke 45.— 45,15 Deutſch. Atlant. 123,0 1247 55 0 5 % d. Schaßauw Barmer Bankber..—.— Dockerh.& Wim 21.75 22, Memel. 20.—%, Zollobl. 1911 4,10—,— Verl. Karls, Ind. 64.28 64, ann. Egeſt. Sachſenwerk 80.75 88.— Deſfauer Gas 111.2 1112 gers werke 45,— 44,88 5 0„ e Dbcke⸗ N 5 3„ 5„ Berliner Maſchd. 86.— 89728 Harburg Ju Pos 27.— 25,65 8 1173.5 175,00 Deutſche Erdöl, 39.25 80.— Salzdetfurto Kalt 1780 175.2 Allöſungſch. 1 69.— 60,35 Bayr. Hyp. u. Wo. 70.— 77.50 El. Licht u. Kraft 99.35 99,25 Waldhof 48,78 43.50„ 400 ⸗FJr.⸗Los 11.35 11,85 g„ Harkort St⸗BPr..— Salzdetfurth 728, 185 utſche 88, 5 75 ö. N 55 Berl. delsgeſ. 90.50—— Ele t Lieferung 83,— 94.50 ufa(Fretverk.) 62. 62.— Hraunk. u. Brikett 145.5 145,5 fa 8.— 3488 Sarotti... 73, 71.— Deulſche Kabelw. 58.75 50.25 Schleſ. Bergb. u. g. 28.30 28. 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