2 igshafen ar oks trade feste ine. un u. Frau. eärnin 1 15, 14 hr E Harm ngeb. ordert orgung, früher, erwachf. ingebote ſchäftsſt. eee Zentral⸗ Druar 93 Ungebote 'eſchäfts⸗ 474 8 Zubehör, urm, Oſt⸗ ſpäter zu L 0 A e Lage. die Ge⸗ 1701206 1012 4 geb. unt, d. Geſchſt. . Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25. durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreise: 82 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mam breite Reklamezeile RM..50. 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Neben der Erörterung über die im Aelteſtenrat ein⸗ zuſchlagende Taktik und die Finanzfragen der Par⸗ tel hat man ſich beſonders eingehend mit dem Fall Straſſer beſchäftigt, der nach der Entſcheidung von Lippe gewiſſermaßen im beſchleunigten Ver⸗ fahren erledigt werden ſoll. Bei den Konferenzen im Kaiſerhof war ein Teil der Verſammelten für den ſofortigen Ausſchluß Straſſers aus der Partei. Hernach ſiegte indes nach längerer erregter Aus⸗ 4 ſprache die vermittelnde Richtung. Die Diskuſſion endete damit, daß Hitler ſich bereit erklärte, noch einmal mit Straſſer zu konferieren. Hitler will den ehemaligen Organiſationsleiter in ein ſtrenges Verhör über deſſen Verhandlungen mit dem Reichskanzler von Schleicher nehmen. In dieſer Zuſammenkunft erblickt Hitler eine eigenmächtige Aktion und einen beſonders gravierenden Vorſtoß gegen die offizielle Politik der Partei. Wenn Straſſer nicht in der Lage iſt, befriedigende Aus⸗ künfte über den Inhalt der zwiſchen ihm und Schleicher gepflogenen Verhandlungen zu geben, ſo Will Hitler den Ausſchluß Straſſers aus der Partei verfügen. Die Reichstags⸗ fraktion iſt nicht im Zweifel darüber gelaſſen worden, daß Mitglieder, die ſich etwa mit Straſſer ſolidariſch erklären ſollten, gleichfalls der Bannſtrahl treffen würde. Man will alſo die Straſſer⸗Revolte ähnlich wie die freilich weit unbedeutendere des Hauptmanns Stennes im Keime erſticken. Die Behauptung, daß Straſſer auch Reichspräſidenten empfangen worden wirb von zuſtändiger Stelle, wie Übrigens von vornherein annehmen konnte, vom ſei, man * als völlig aus der Luft gegriffen bezeichnet. Neben Hitler in Lemgo ſpricht heute abend Hugenberg in Salzuflen. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß beide noch während des Wahlkampfes an neutraler Stelle, vielleicht im Schloß des Grafen Metternich, wo Hitler ſein Stand⸗ quartier hat, zu einer Beſprechung zuſammen⸗ kommen. Auf der anderen Seite ſoll aber nach unſerer Kenntnis auch von Schleicher bereits Tuch⸗ fühlung mit den Deutſchnationalen genommen worden ſein, wobei die Frage einer Regie⸗ kungsumbildung nach einer etwaigen Auf⸗ löſung des Reichstages im Mittelpunkt der Erörterungen ſtehen dürfte. In den letzten Tagen iſt wiederholt in den Links⸗ zeitungen davon die Rede geweſen, daß Reichskanzler 9. Schleicher beabſichtige, in Süddeutſchland land⸗ wirtſchaftlichen Grundbeſitz zu erwerben. Von zu⸗ ſtändiger Seite werden dieſe Behauptungen als völlig unzutreffend bezeichnet. Der Auswärtige Ausſchuß des Reichs⸗ tages iſt von ſeinem Vorſitzenden Abg. Dr. Frick (Ned) jetzt für Freitag, den 20. Januar, einberufen worden. Die umfangreiche Tagesord⸗ nung ſieht neben der Behandlung einer Beſchwerde der kommuniſtiſchen Ausſchußmitglieder wegen an⸗ geblicher Verletzung der Immunität des kommuni⸗ ſtiſchen Ausſchußmitgliedes Schehr⸗Hannover die Jortſetzung der Ausſprache über Tribute, Aus⸗ landsſchulden und Abrüſtungskonſe⸗ renz vor. Außerdem ſollen behandelt werden: die Oſtfrage, der Schutz der deutſchen Minderheiten im 0 10 55 und die handelspolitiſche Lage Deutſch⸗ nds. a VBelagerungszuſtand in Spanien Meldung des Wolff⸗Büros — Madrid, 11. Januar Die Regierung hat, obwohl ſie überzeugt iſt, daß der revolutionären Bewegung Einhalt geboten iſt, beſchloſſen, über die Unruhegebiete den elagerungszuſtand zu verhängen. Das Kabinett wird den Cortes im Februar einen Geſetzentwurf vorlegen, der den Schwurgerichten das Recht entzieht, gewiſſe Verbrechen, wie unerlaub⸗ ter Beſitz von Sprengſtoffen, abzuurteilen. Auch in der Nacht zum Mittwoch waren in Se⸗ villa und in Keres wieder Unruhen zu ver⸗ zeichnen. In Sevilla ſoll eine Gendarmerieabtei⸗ lung mit Schüfſfen empfangen worden ſein. Die unſchaft eines Polizeiautos nahm die Verfolgung er Täter auf und erſchoß zwei Syndikaliſten. (Eigener Drahtbericht) 2. Karlsruhe, 11. Januar. Der Badiſche Landtag hat ſich auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Anſcheinend haben die Ereigniſſe der Dienstagſitzung das Intereſſe der Landesboten an den Dingen, zu deren Erledigung ſie vom Volke be⸗ rufen wurden, ſo ſtark abgenutzt, daß es für heute nicht mehr ausreichte. Jedenfalls zeigte heute das Plenum ſtarke Lücken. Zunächſt erſtattete Abg. Seubert(3Ztr.) den Bericht des Haushaltsaus⸗ ſchuſſes über die von der Zeit vom 1. April bis zum 30. September 1932 bewilligten außerplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 1660 972/ aus Reichszuweiſungen. Von dieſen Ausgaben gehen zu Laſten des Miniſte⸗ riums des Innern 1015 972/ und 645 000% zu Laſten des Finanzminiſteriums. Dann berichtete Abg. Seubert über die ſeit dem 1. April 1928 einge⸗ ſparten Beamtenſtellen. Abg. Hofheinz(Dem.) bemängelte, daß bei vorzeitiger Zurruheſetzung aus Erſparnisrückſichten anſcheinend nicht in allen Ver⸗ waltungszweigen gleichmäßig vorgegangen werde. Es habe den Anſchein, als werde von der Unter⸗ richtsverwaltung einſeitig und allein nach dem Geſetz der Zahl verfahren. Das erwecke Mißtrauen und Mißſtimmung. Miniſter Dr. Baumgartner erwiderte, er begreife, daß die von der Sparſamkeit geforderten Maßnahmen für die davon Betroffenen ſchmerzlich ſeien. Nach der Dietramszeller Notverordnung ſel Abbau vor Erreichung der Dienſtaltersgrenze nur möglich, wenn die Penſion des Abgebauten und das Gehalt des Neueingeſtellten zuſammen eine Er⸗ ſparnis für mehrere Jahre bedeuten. Die nächſte förmliche Anfrage der Kommiſſion fordert die Einſetzung eines Ausſchuſſes aus allen Parteien des Landtages zur Unterſuchung der Rückſicht auf die ärztliche Behandlung verfügt. Todesurſache des Arbeiters Hans Gſchwend im Bezirksgefängnis Raſtatt. Zur Begründung der Anfrage verlas der Bericht⸗ erſtatter Klausmann das Atteſt des Mannheimer Nervenarztes Dr. Stern, wonach der Tod wahr⸗ ſcheinlich durch Erſticken, nicht durch Erhängen ein⸗ getreten ſei. Für die Regierung autwortete Ober⸗ regierungsrat Dr. Courtaz. Er teilte mit, daß Gſchwend ſich mittels eines Handtuches am Bett er⸗ hängt habe. Er verwies auf den ärztlichen Befund und gab Auskunft über die Wiederbelebungsver⸗ ſuche. Das Ergebnis der Unterſuchung der Leiche durch die Gerichtsärzte in Mannheim und Heidelberg laſſen den Selbſtmord außer Zweifel. Bei den Ermittlungen über die möglichen Gründe des Selbſtmordes wurde feſtgeſtellt, daß Gſchwend aus verſchiedenen Gründen mit einem neuen Strafver⸗ fahren wegen Körperverletzung rechnen mußte. Er befürchtete, daß Gefangene Geſtändniſſe, die er ihnen gemacht hatte, weitergeben würden. Im übrigen ſoll der Fall Gſchwend gerichtlich geklärt werden. Eine dritte kommuniſtiſche Anfrage forderte die Entlaſſung des Kleinbauern Bühler aus Zell am Harmersbach aus der Irrenanſtalt Wiesloch. Bühler wurde dort interniert, weil er bei einer Pfändung den Gerichtsvollzieher erſchoß Generalſtaatsanwalt Dr. Hafner teilte mit, daß Bühler nicht in Abwehr eines Uebergriffes gehan⸗ delt habe, daß auch die Pfändung keine unzuläſſige geweſen ſei. Bühler habe den Beamten bedroht und mißhandelt. Als der Gerichtsvollzieher ſeinen nicht⸗ geladenen Revolver zog, ſchoß Bühler. Den töd⸗ lichen Schuß gab er ab, als der ſchwerverletzte Be⸗ amte aus dem Hauſe floh. Nach dem ärztlichen Gut⸗ achten leidet Bühler an chroniſchen Wahnvorſtel⸗ lungen. Die Einſchließung in Wiesloch wurde mit Das Befinden habe ſich nicht gebeſſert und ſo bleibe Büh⸗ ler eine Gefahr für ſeine Umgebung. Die Hilfe für die badiſche Landwirtſchaft Auf eine kommuniſtiſche Landesökonomierat Röſch über Anfrage berichtete Hilfsmaßnahmen in badiſchen Notgebieten. Sofort nach dem Unwetter am Kaiſerſtuhl im ver⸗ gangenen Sommer bildete ſich ein Hilfsausſchuß, der ſehr bald den geſchädigten Gemeinden 14000 Mark aus Sammlungen überweiſen konnte. 5000 Mark wurden aus Reichsmitteln gegeben. Die Zinſen aus Winzerkrediten wurden vom Reich erlaſſen. Ferner ſtellte das Reich 40000 Zentner verbilligten Roggen zur Verfügung, die am Kaiſerſtuhl und an arme Gemeinden verteilt wurden. Für das gegenwärtige Jahr iſt eine gleiche Hilfe vorgeſehen. Staat und Landwirtſchaftskammer bewilligten je 3 000 Mark, zuſammen alſo 6000 Mark, zur Verbilligung von Saatgetreide. Für die notleidenden Winzergemein⸗ den werden für eine Reihe von Jahren insgeſamt 500 000 Pfropfreben zu einem geringen Preis zur Verfügung geſtellt. In großem Um⸗ fange wurden Schulbeiträge, Straßenbeiträge, Steuern und andere Abgaben nachgelaſſen oder er⸗ mäßigt. Die Süddeutſche Zucker AG. habe 1 000 Doppelzentner Zucker zu einem verbilligten Preiſe abgegeben. In der Ausſprache regte Abg. Schill(Ztr.) an, die Gemeinden, wo dies zweckmäßig erſcheine, zu einer Umſtellung in der landwirtſchaftlichen Produktion zu ermuntern. Zu fordern ſeien Frühkartoffel⸗ anbau, Anbau von Saatgut und von Zuckerrüben, Veredlung des Obſtbaues uſw. Allgemein zu for⸗ dern ſei Ermäßigung der Pachtzinſen und Förde⸗ rung der Einführung der Hagelverſicherung. Abg. Freiherr von Marſchall(NS DA p) bedauerte, daß nach dem Unglück am Kaiſerſtuhl dem Antrag ſeiner Partei, ſofort den Landtag einzube⸗ rufen nicht ſtattgegeben wurde. Das hätte die Hilfe vereinfacht und beſchleunigt. Auch er befürwortete die Umſtellung der Produktion überull dort, wo dies möglich iſt. Abgeordneter Krönlein(Ev. Vd.) unterſtrich die Wünſche und Anregungen ſeiner Vorredner und bat, über der Aufzählung der ſtaatlichen und partei⸗ lichen Verdienſte die Verdienſte der Kirche um die notleidenden Gemeinden nicht zu vergeſſen. Abg. Brixner(DV.) betonte ebenfalls, daß die Landwirtſchaft nicht mehr in der Lage ſei Selbſt⸗ ſchutzverſicherungen abzuſchließen. Dazu fehle ihr das Geld. Er wünſchte Ermäßigung der Prämien und für die Schwerftbetroffenen weitere Fürſorge. Miniſter des Innern Dr. Umhauer gab zu bedenken, daß es ihm natürlich nicht möglich ſei, auf Einzel⸗ heiten des Hilfswerkes einzugehen, doch werde er die Anregungen und Vorſchläge der Abgeordneten prüfen. Ueber die Frage weiterer Steuernachläſſe werde er mit Finanzminiſter Dr. Mattes beraten. Er werde alles tun, damit den notleidenden Ge⸗ meinden dauernd geholfen werde. Dazu erbat er die weitere Mitwirkung der geſamten Bevölkerung. Damit war die Tagesordnung erledigt. Nächſte Sitzung unbeſtimmt. Die Danziger Flieger kehrten um Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Januar. Der Danziger Flug über Deutſchland hat keinen guten Auftakt gehabt. Die Danziger Flieger, die geſtern zu ihrem Deutſchlandflug geſtartet waren, wurden heute mittag in Berlin erwartet. Der Flug⸗ hafen in Tempelhof hatte trotz des unwirtlichen Wetters Feſtgewand angelegt. Die Flaggen des Reiches, Preußens, der Stadt Berlin und der Luft⸗ hanſa wehten von hohen Maſten. Auf dem Platz hatten ſich die Vertreter der Behörden, des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums, des Berliner Wehrkreis⸗ kommandos, der Reichsmarineleitung und der Stadt Berlin eingefunden, daneben mit ihren bunten Wim⸗ peln die Jugend des VDA. Um.20 Uhr, ſo erfuhr man, war die Maſchine mit ihrer ſtolzen Loſung „Danzig bleibt deutſch“ auf den Flügeln, in Stolp in Pommern geſtartet. Das Flugzeug wird von dem Piloten Zirvas geführt, den der Vorſitzende der Akademiſchen Fliegergruppe in Danzig begleitet. Gegen Mittag ſollte in Tempelhof die Landung er⸗ folgen, doch man wartete vergebens. Das Flug⸗ zeug kam nicht und auch keine Kunde von ihm. Um 1 Uhr mußte der vorbereitete Empfang und auch die für den heutigen Nachmittag vorgeſehenen Ver⸗ anſtaltungen abgeſagt werden. Es wurde ſchließlich bekannt, daß die Flieger wegen des ſchlechten Wetters umkehren mußten und um 12,40 Uhr wieder in Stolp gelandet waren. Krieg im Arwald Von Baron E. v. Ungern⸗ Sternberg s kommen Meldungen, daß in näch⸗ 1 e e Zuſammenſtößen zwiſchen Truppen Perus und Columbiens zu rechnen iſt. a Als die Völker nach dem Weltkriege aus tauſend Wunden blutend die Waffen niederlegten, da hieß es:„Nie wieder Krieg!“ Der Völkerbund wurde gegründet, der Kelloggpakt wurde unterzeichnet, Ab⸗ rütſſtungskonferenzen tagten, aber die Ungerechtig⸗ keiten und Vergewaltigungen, die im Leben der Völ⸗ ker zum Kriege führen, wurden nicht aus der Welt geſchafft. Heute gibt es Krieg an den Grenzen der Mandſchurei, im Gran⸗Chaco und nun rüſten ſich auch Columbien und Peru zu einem Waffengang. Wenn der Europäer die Frage aufwirft, warum die Südamerikaner mit einander Krieg führen und welche völkerzwingende Notwendigkeiten ſie zu den Feindſeligkeiten trieben, ſo wird er keine befriedi⸗ gende Antwort finden. Der Streit geht um wilde, meiſt noch unerforſchte Urwald⸗ gebiete, die erſt einen Wert haben können, wenn es gelingt, ſie der Kultur zu erſchließen. Aber die ſpaniſch⸗indianiſchen Völker Südamerikas haben eine andere Pſychologie, ihre Leidenſchaften ſind leicht erregt, und wenn ſie ihrem Temperament in den gewohnten Revolutionswirren nicht Luft machen können, ſo ziehen ſie, wie die Tatſachen lehren, gegen einander ins Feld. Iſt der nun ſchon Monate andauernde Chaco⸗ krieg zwiſchen Bolivien und Paraguay um den Beſitz von Puerto Pacheco und einiger Urwald fords der Ausbruch lange unterdrückter Lei⸗ denſchaften, ſo entſpringt der bewaffnete Kon⸗ flikt zwiſchen Perun und Columbien noch mehr dem Unwägbaren. Nach längeren Verhandlungen hatte Peru an Columbien im Herbſt des vergangenen Jahres einen ſtrittigen Landſtrich im Letieiadiſtrikt am Oberlauf des Amazonenſtromes abgetreten. Man kann ſich kaum ein unzugänglicheres Gelände vor⸗ ſtellen. Im Weſten türmen ſich wildzerklüftete, hoch in den Himmel ragende Gebirge auf, durch die es, außer auf gefährlichen, ſchwindelnden Paßſtraßen keinen Durchgang gibt. Dazwiſchen liegt unergrün⸗ deter und unerforſchter tropiſcher Urwald, der ſich auf Tauſende von Kilometern weit nach Braſilien erſtreckt. Peru und Columbien ſind durch Ecuador getrennt, nur im Leticiadiſtrikt ſtoßen ſie zuſommen, dort liegt die niemals richtig vermeſſene Vierländer⸗ grenze zwiſchen Peru, Braſilien, Columbien und Ecuador. Dort iſt auch die Heimat unge⸗ zähmter Indianerſtämme, die, mit Gift⸗ pfeilen bewaffnet, nackt im Dickicht umherſtreifen, den Eindringling ermorden, fkalpieren und am La⸗ gerfeuer als willkommenes Wildpret verzehren. Die Cayapo⸗ Indianer haben noch vor wenigen Tagen eine kleine Gumminiederlaſſung der Weißen bei Conceirao überfallen, die Erwachſenen nieder⸗ gemetzelt und nach Veranſtaltung eines Kannibalen⸗ ſchmauſes die Kinder in die Wiloͤnis entführt Kaum nun, daß zwiſchen Lima und Bogota das Abkommen über die Grenzregelung im Leticiadiſtrikt unterzeich⸗ net worden war, überfiel ein peruaniſches Detache⸗ ment, deſſen Patriotismus durch die Gebietsverſchie⸗ bung verletzt ſchien, das columbianiſche Städtchen Tarapaca und vertrieb nach einem Scharmützel die kleine columbianiſche Garniſon. Eine ungeheure Erregung ergriff die Gemüter, und ſowohl in Co⸗ lumbien als auch in Peru wurden, nachdem Ver⸗ handlungen im Sande verlaufen waren, Kriegs⸗ fanfaren geblaſen. Nun entſtand die ſchwierige Frage, wie denn der Krieg zwiſchen den beiden Ländern, die ja nur im fernen Letieiadiſtrikt aneinander grenzen, eigentlich geführt werden ſolle. Es iſt für Columbien ein Ding der Unmöglichkeit, auf geradem Wege durch Urwald und Hochgebirge Truppen auf den Kriegsſchauplatz nach Leticia zu entſenden, und ſo mußte es ſich denn dazu entſchließen, den weiten Umweg über die Mündung des Amazonenſtromes guer durch Braſilien zu wählen. In Europa wur⸗ den einige kleinere Kriegsſchiffe gekauft, Soldaten und leichtere Artillerie auf ihnen verladen und auf Tauſende von Kilometern an den Kriegsſchauplatz nach Leticia am Oberlauf entſandt. Die Schiffahrt auf dem Amazonenſtrom iſt für alle Uferſtaaten neu⸗ traliſtert, demnach kann Braſilien rechtlich gegen die Kriegsfahrt der columbianiſchen Kanonenboote keinen Einſpruch erheben, falls keine Zwiſchenlan⸗ dungen an braſtlianiſchen Ufern ſtattfinden. Zwiſchen der Stadt Para an der Mündung und zwiſchen dem braſtlianiſchen Gummizentrum bei Manaos betrügt die Entfernung etwas mehr als 1500 Kilometer, von dort bis nach Leticia fließt der gewaltige Strom cuf ungefähr 2000 Kilometer durch eine unbekannte tro⸗ piſche Wildnis, nur hier und da, getrennt durch un⸗ ermeßliche Strecken, findet man am Ufer irgend eine Siedlung mit kleinen Militärpoſten als braſilia⸗ niſches Hoheitszeichen. Um nun ſeine Neutralität im Konflikt am Oberlauf des Stromes zu wahren, hat ſich Brasilien veranlaßt geſehen, gleich⸗ 2. Seite/ Nummer 18 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 11. Januar 1933 falls Truppen unter dem Befehl des Generals Almerio Moura zu mobiliſieren und den Strom auf⸗ wärts auf Flachbooten in den Oberlauf zu entſenden. Den braſilianiſchen Transporten hat ſich das perua⸗ niſche Kanonenboot„Florianv“, das vor dem Letieig⸗ diſtrikt in braſilianiſchen Waſſern kreuzte, widerſetzt, und foll einen Transport verſenkt haben. So wird denn auch Braſilien, ohne es zu wollen, in den peruaniſch⸗columbianiſchen Konflikt hineingezogen. Braſilien erwägt, den Neutralitätsvertrag über den Amazonenſtrom zu kündigen und die columbia⸗ niſchen Kriegsſchiffe an der Weiterfahrt zu behin⸗ dern, aber eine ſolche Kündigung würde wohl nur die Lage noch mehr verſchärfen. Die Kriegsfanfaren in Südamerika ſind Werberufe für Tauſende von Abenteurern und für alle die, die über den großen Teich geſchwommen kamen, um in Südamerika das Glück zu ſuchen. In den Armenvierteln von Rio de Janeiro und Buenos Aires, in denen ſich die Verzweifelten zuſammen⸗ ballen, wird die Werbetrommel gerührt. Freiwillige melden ſich für den Chaco⸗Krieg, andere wollen noch weiter nach Peru und Columbien, wo ihrer vielleicht ungehobene Incaſchätze warten. Alle dieſe Einwan⸗ derer, die oft den Dornenweg der Enttäuſchungen bis zu den tiefſten Abgründen durchwandern muß⸗ ten, und die im Kriegshandwerk erfahren ſind, ſind froh. in fre en Heere j en 2 2 1 ö 5 5 1 8 2 5 . 1 1 1 nüchternen Zahlen vor, die die Reviſionsfirma „en ien e een een eee er due e Eo, röffentlicht. ſchen Offiziers winken. Die Zeitungen von Paraguay berichten oft von Heldentaten 1 früherer deutſcher Offiziere im Chaco. Der ruſſiſche General Bela⸗ jaew zeichnet ſich im paraguayſchen Generalſtab aus. Offiziere und Soldaten der zariſtiſchen Wran⸗ gelarmee ſind überall dort, wo in Südamerika ge⸗ kämpft wird, zu finden. Der verſtorbene Diktator von Peru, Leguia, ſiedelte eine Detachement Don⸗ koſaken in ſeinem Lande an, an ihrer Seite ſtehen deutſche Freiwillige. So wird denn, ſollte der Krieg zwiſchen Columbien und Peru größeres Ausmaß annehmen, ebenſo wie im Kriege zwiſchen Paraguay und Bolivien, viel europäiſches Blut fließen. Rheinbaben-Rede in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 11. Januar. Der Vortrag des Herrn von Rhein baben in der Diplomatiſchen Akademie geſtaltete ſich zu einem ſehr intereſſanten geſellſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Ereignis. Der prachtvolle Feſtſaal der Aka⸗ demie war dicht beſetzt. Man ſah zahlreiche Poli⸗ tiker und Militärs neben aktiven und in den Ruhe⸗ ſtand getretenen Diplomaten europäiſcher und über⸗ ſeeiſcher Staaten. der er eine wirkliche Geſellſchaft der internationalen Geiſter forderte und ſich gegen den Uebermechanis⸗ mus und Uebernationalismus wandte. Ein unge⸗ heuerlicher Mißbrauch des nationalen Prinzips habe Überall die Zollgrenzen vervielfacht. Er ſprach den Wunſch aus, daß das Jahr 1933 dieſer politiſchen Kriſe des übertriebenen Nationalismus ein Ende bereite und den Warenverkehr wiederherſtelle, die Belebung der Geſchäfte begünſtige und die Kriegs⸗ ſchulden beſeitige. Dann werde auch das Vertrauen von Volk zu Volk wiederkehren. Dann ergriff Herr von Rhein baben das Wort zu den Ausführungen, deren Inhalt wir be⸗ reits geſtern berichteten. Sein eine Stunde wäh⸗ render Vortrag wurde mit angeſpannter Aufmerk⸗ ſamkeit verfolgt. Rekordnebel in London — London, 11. Januar. London war geſtern in einen in dieſem Winter noch nicht beobachteten Nebel gehüllt, der ſich bis an die Südküſte ausdehnte. Der Eiſenbahnverkehr auf den Vorortſtrecken und in der Umgebung erlitt beträchtliche Verzögerungen. An der Küſte ereigneten ſich einige kleinere Schiffszuſammoenſtöße, die jedoch ohne ernſtliche Folgen verliefen. Croydon war frei von Nebel, ſo daß der Flugverkehr keine Störung erlitt. Senator Henry Berenger richtete an Herrn von Rheinbaben eine Begrüßungsrede, in Die Wahrheit über Jvar Kreuger Das Ergebnis der Anterſuchung Telegraphiſche Meldung — Stockholm, 11. Ueber neun Monate ſind ſeit jenem Tage ver⸗ gangen, da ſich Jvar Kreuger in Paris erſchoß. Es erklang nur ein leiſer Knall in ſeiner Pariſer Stadt⸗ wohnung. Aber daraus ergab ſich eine Erſchütterung, von der die ganze Welt in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Selbſt denen, die glaubten eingeweiht zu ſein, war die Größe der Kataſtrophe nicht klar. In den erſten Wochen und Monaten wurde Ivar Kreu⸗ ger noch vielfach verteidigt; man ſtellte ihn als einen genialen Finanzmann hin, der nur an der Ungunſt der weltwirtſchaftlichen Entwicklung geſcheitert ſei. Genial war Kreuger tatſächlich, aber in ganz anderer Beziehung, als die glaubten, die in ihm einen Heros ſahen. Jvar Kreuger war ein genialer Betrüger. Fünfzehn Jahre reichen ſeine Schwin⸗ deleien zurück. Fünfzehn Jahre lang hat er es verſtanden, die Welt zu täuſchen. Jetzt liegen die Januar. Da⸗ nach belaufen ſich, wie wir im Handelsteil des Mit⸗ tagsblattes kurz meldeten, die Verluſte auf Milliarden. Seit dem 1. Januar 1918 hat Ivar Kreuger durch Emiſſionen und Kredite über 2870 Mil⸗ lionen ſchwediſche Goldkronen in die Hände bekommen. Das ſind alſo mehr als 3 Mil⸗ liarden Mark. Gewinne und Verdienſte be⸗ trugen tatſächlich 151 Millionen Kronen, was einer effektiven Kapitalverzinſung von 1,5 v. H. gleichkommt. Kreuger aber wies 1179 Mil⸗ lionen Kronen Gewinn und Verdienſt aus. Er ſelbſt hat ſich 432 Millionen Kronen an⸗ von 160 Kreuger⸗Geſellſchaften geeignet. Tatſächlich hat er ein Kapital von über einer Milliarde Mark verloren. Beſonderes Aufſehen erregt neben dieſen Rieſen⸗ zahlen die Feſtſtellung, daß die Betrügereien bereits im Jahre 1917 begonnen haben. Sie konnten nur deshalb ſo gewaltigen Umfang an⸗ Machtbefugnis verfügte. Außerdem iſt ihm aber von Direktoren teils bewußt, teils unbewußt gehol⸗ fen worden. Den Höhepunkt ſeiner betrügeriſchen Manipula⸗ tionen bildet die Ausgabe von 21 Millionen Lire gefälſchter italieniſcher Staatsobligationen. Die nüch⸗ ternen Zahlen des Reviſionsberichtes, für den 160 Geſellſchaften nicht nur in Europa, ſondern auch in [Süd⸗ und Nordamerika aufs ſorgfältigſte unterſucht und geprüft worden ſind, ſprechen eine beredte Sprache. Der Fall Kreuger iſt nun reſtlos geklärt. Es iſt denkbar, daß der reine Kapital⸗ verluſt geringer geweſen wäre, wenn die Entwick⸗ lung der Weltwirtſchaft andere Bahnen eingeſchla⸗ gen hätte. Aber das hätte nur zu einer Heraus⸗ ſchiebung des Kreuger⸗Skandals geführt. Von Jahr zu Jahr wuchſen die Verluſte, die dadurch entſtan⸗ den, daß erheblich mehr Gewinne verteilt wurden als der ſchwediſche Finanzmann in Wirklichkeit erzielt hat. Das Gründungs⸗ fieber und die zahlloſen Transaktionen, die Kreu⸗ ger durchgeführt hat, finden ihre natürliche Erklä⸗ rung mit dem Bedürfnis, immer wieder Barmittel in die Hand zu bekommen, um Dividenden aus⸗ ſchütten zu können und damit einen glänzenden Ge⸗ ſchäftsgang vorzutäuſchen. Kreuger tat alſo nichts anderes als jeder Bankrotteur, er ſtopfte ein Loch, indem er ein noch größeres aufriß. Auch Schweden leidet unter der Kriſe Meldung des Wolff⸗Büros — Stockholm, 11. Januar Die Tagung des ſchwediſchen Reichstages wurde mit einer Thronrede des Königs eröffnet. Der König erklärte, die allgemeine politiſche Lage der Welt gebe Anlaß zu ernſten Beſorgniſſen. Die Hoffnungen auf eine Rückkehr zu einem freieren Handelsaustauſch ſeien nicht erfüllt worden. Der König kündigte Vorſchläge an, um die produktive Unternehmertätigkeit zu fördern. Ein Umbau der ſtaatlichen Arbeitsloſenpolitik ſei durch die verſchärfte Arbeitsloſigkeit notwendig geworden. Der Vorſchlag einer Arbeitsloſenverſicherung ſolle dem Reichstag unterbreitet werden. Auch ein Siedelungsfonds einzurichten. Auf der erſten Sitzung der Vereinigten Kam⸗ mern wurde der Haushaltsplan für das Etatsjahr 1933/34 vorgelegt. Das Geſamtbudget beläuft ſich auf 1029 Millionen Kronen gegen 896 Kronen für das laufende Budget. Das Gleichgewicht wird durch erhebliche Abſtriche ſowie durch Erhöhung der Verbrauchsſteuern für Alkohol, Malz⸗ getränke, Tabak, ſowie der Einkommens⸗ und Ver⸗ mögensſteuern hergeſtellt. Zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit werden erhebliche Beträge angefor⸗ dert. 5 ſei Strafantrag im Frankfurter Moroprozeß Telegraphiſche Meldung * Frankfurt a.., 11. Januar. Nach fünftägiger Schwurgerichtsverhandlung be⸗ antragte heute der Staatsanwalt gegen den 21jäh⸗ rigen kaufmänniſchen Angeſtellten Stuben rauch wegen Mordes an feiner Geliebten Buſſe die Todesſtrafe, gegen den noch jugendlichen Mit⸗ täter Arzt die höchſtzuläſſige Strafe von zehn Jahren Gefängnis und gegen den britten Komplizen, Eich, ein Jahr Gefängnis. Eine geheimnisvolle Bluttat Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 11. Januar. i In der Wohnkaube des 35 Jahre alten Kriegs⸗ invaliden Hanke in Berlin⸗Lichtenberg wurde ein unbekannter Mann mit eingeſchlagenem Schädel tot aufgefunden. In der Nähe lag ein blutbefleckter Hammer, der dem Täter offenbar als Waffe gedient hatte. Der ſtändige Bewohner der Laube lag gleich⸗ falls tot auf ſeinem Bett. Er war vollſtändig be⸗ kleidet, äußere Verletzungen waren nicht erkennbar. Hanke war geſtern abend in Begleitung des Er⸗ ſchlagenen in einem Lokal erſchienen und hatte dort erzählt, ihm ſeien 475/ von der Kriegshinterbliebe⸗ nen⸗Fürſorge ausgezahlt worden. Er zeigte auch die Brieftaſche mit dem Gelde. Das Geld wurde bisher nicht gefunden. Vielleicht hat Hanke ſeinen Begleiter erſchlagen, als dieſer ihn berauben wollte, und iſt dann ſelbſt einem Herzſchlage erlegen. Er hatte ſich im Felde ein ſchweres Herzleiden zu⸗ gezogen. * Der politiſchen Polizei iſt es gelungen, die Blut⸗ tat aufzuklären, die in der Neujahrs nacht in nehmen, weil Kreuger über eine faſt unbeſchränkte 28 2 men, 9 fa 5 Kinder den Tod fanden. ö 3555— Lichtenrade verübt wurde. Damals wurde der Arbeiter Erich Hermann von politiſchen Gegnern erſtochen. Der unter dem Verdacht der Täter⸗ ſchaft geſtern verhaftete 22jährige Schlächter Fritz Oſthoff, der der NS DAP. angehört, hat heute ge⸗ ſtanden, den tödlichen Stich geführt zu haben. Er behauptet, die Tat in Notwehr begangen zu haben. Qualvoller Tod zweier Kinder Meldung des Wolff⸗ Büros — Beckum(Weſtfalen), 11. Januar. Auf dem Gehöft eines Landwirtes in Enniger ereignete ſich geſtern ein Unglück, bei dem zwei 5 i Ein 13jähriger und ein fünfjähriger Junge kletterten in Abweſenheit der Erwachſenen auf einen großen eingemauerten Keſ⸗ ſel, in dem für die bevorſtehende Schweineſchlachtung heißes Waſſer bereitet wurde. Plötzlich gab der Deckel des Keſſels nach und die beiden Knaben fielen in das heiße Waſſer. Obwohl ſie von den An⸗ gehörigen ſofort herausgezogen wurden, hatten die Kinder doch bereits ſo ſchwere Verbrühungen davon⸗ getragen, daß ſie bald nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus ſtarben. Tragiſcher Tod eines Arzlkindes Meldung des Wolffbüros — Göttingen, 11. Januar. In der Familie des Aſſiſtenzarztes in der Göt⸗ tinger Chirurgiſchen Klinik, Dr. Brandes, er⸗ eignete ſich ein tragiſcher Unfall. Der dreijährige Sohn des Arztes hatte in einer Schublade eine Schachtel mit Tabletten gefunden, die er für Bonbons hielt und aufaß. Als die Eltern den Vor⸗ fall bemerkten, war es bereits zu ſpät. Die Tablet⸗ ten bewirkten eine ſo ſtarke Verminderung des Blut⸗ kreislaufes, daß der Knabe nach wenigen Stunden ſtarb. Ein Streichholz tötet zwei Kinder Meldung des Wolff⸗Büros — Bromberg, 11. Januar. Zwei Kinder eines Kraftwagenführers ſind im Rauch erſtickt. Der Vater hatte ſeinen fünfjährigen Sohn und ſeine dreijährige Tochter ſchlafen gelegt und das Haus verlaſſen. Als er nach zwei Stunden mit ſeiner Frau zurückkehrte, fanden die Eltern das Schlafzimmer von Rauch erfüllt und ihre Kinder erſtickt. Der Vater hatte vor ſeinem Fort⸗ gang ein glimmendes Streichholz auf den Boden geworfen. Ein Bettvorleger hatte zu ſchwelen begonnen und weitere Gegenſtände in Brand geſteckt. Der unglückliche Vater wollte ſich das Leben nehmen, konnte jedoch von Nachbarn daran gehindert werden. Dichter Nebel auf der Anterelbe Meldung des Wolff⸗Büros — Hamburg, 11. Januar. Der dichte Nebel auf der Unterelbe hat die An⸗ kunft des Hapag⸗Motorſchiffes„Ruhr“ im Ham⸗ burger Hafen ſehr verzögert. Die für heute nach⸗ mittag angeſetzte Begrüßung des Kapitäns und der Mannſchaft, denen die Rettung von 86 Beſatzungs⸗ mitgliedern der„Atlantique“ zu danken iſt, durch Vertreter des Senates und des Vorſtandes der Hapag iſt daher auf morgen verſchoben worden, Man erwartet das Eintreffen des Motorſchiffes „Ruhr“ heute abend. Zwei Tote bei einem Rodelunglück — Suhl i. Thüringen, 11. Januar. Auf einer vereiſten, ſtark abfallenden Straße am Ausgange der Stadt Suhl geriet ein mit vier jungen Leuten be⸗ ſetzter Schlitten in ſo ſcharfe Geſchwindigkeit, daß die Beſatzung nicht bremſen konnte. Der Schlitten rannte gegen einen Baum. Zwei junge Leute wurden ſofort getötet, ein dritter erlitt ſchwere Verletzungen. Hundert Jahre Revue Vom„Palais Royal“ bis zur Charell⸗Revue In dieſen Tagen kann die Revue ihr hundert⸗ jähriges Jubiläum feiern. Die Wiege der Revue ſtand in Paris. Aehnlich wie die ſpäter ins Leben gerufene Kleinkunſtbühne entſtand die Revue an den Seine⸗Üfern, um von dort aus ihren Siegeszug durch die ziviliſierte Welt anzutreten. Das Theater„Palais Royal“, das ſchon in den Stürmen der großen franzöſiſchen Revolution die Volkstribune von Paris auf ſeinen Brettern ſah, ſtartete in den Weihnachtstagen des Jahres 1832 mit einer neuen Veranſtaltung, die die typiſchen Merk⸗ male einer politiſchen, literariſchen und geſellſchaft⸗ lichen Schau inne hatte. Die letzten Aktualitäten der Pariſer Boulevards in dieſer bewegten Zeit nach der Julirevolution und der Thronbeſteigung des Bürger⸗ königs Louis Philipp, der im Pariſer Volksmunde den Spitznamen„Der Fünfprozentige“ führte, bildete die Umrahmung der neuartigen Bühnenaufführung. Saftiger Humor, der vor derben Anſpielungen auf die höfiſche und geſellſchaftliche Kuliſſe, auf die be⸗ kannten Schwächen des Königs, ſeiner Würdenträger und der neuen in den Vordergrund getretenen Schicht der Arrivierten nicht zurückſchreckte, löſte bet dem Premiere⸗Publikum Stürme der Begeiſterung aus. Im Jahre 1833 fand das Beiſpiel des„Palais Royal“ bei vielen anderen Bühnen der franzöſiſchen Hauptſtadt Nachahmung. Das neue theatraliſche Genre breitete ſich ſchnuell aus, und Revuen ſchoſſen in den darauffolgenden Jahren wie Pilze aus dem Pariſer Boden. Allerdings waren es damals keine großartigen, koſtſpieligen Ausſtattungsrevuen mit Hunderten von Darſtellern, wie ſie faſt ein Jahr⸗ hundert ſpäter in den Jahren nach dem Weltkriege in vielen europäiſchen Großſtädten zu ſehen waren. Die erſten Pariſer Revuen beſchränkten ſich auf ein kleines Perſonal und legten den größten Wert auf aktuelle Szenen, politiſche und geſellſchaftliche Satire, witzige Chanſons, während die Pracht der Koſtüme und Ausſtattung, die in den ſpäteren Jahr⸗ zehnten wahre Orgien zu feiern begann, damals noch unbekannt war. a 1 5 Die Loſung der Zeit lautete:„Bereichert Euch!“ Das liberale Bürgertum, das dieſes Motto prok⸗ lamierte, war im ſozialen Aufſtieg begriffen. Es betrachtete die Geiſtlichkeit, den Adel und das Mili⸗ kär, dieſe drei geſellſchaftlichen Hauptſtützen des alten Regimes mit einem gemiſchten Gefühl der Ironie und Geringſchätzung, wie es Emporkömmlinge in Bezug auf die Ueberbleibſel der alten Ordnung immer zu tun pflegen. Die Pariſer Revuen ſpiegel⸗ ten dieſe Weltanſchauung des emporſtrebenden Bür⸗ gertums wider. Berühmte Perſönlichkeiten, die in der Geſchichte Frankreichs einmal eine Rolle geſpielt hatten, wurden auf den Revuebrettern ihrer hiſtori⸗ ſchen Lorbeeren beraubt, indem ſie in ihren menſch⸗ lichen Unzulänglichkeiten verulkt und verſpottet wurden. In einer großen Revue ſtellten vier junge Damen vier große Marſchälle dar. Sie ſtellten ſich dem Publikum vor:„Ich bin Vauban, ich bin Lou⸗ vois, ich bin Hoche“, Die Vierte aber, die den vier⸗ ten großen Marſchall Kleber imitierte, ſagte beſchei⸗ den:„Ich bin nicht ſo berühmt wie meine drei Vor⸗ gänger, ich bin nur ein armes Mädchen ohne hiſto⸗ riſche Verdienſte.“ Das Publikum, das von dem grenzenloſen Ehr⸗ geiz Klebers wußte, brach bei dieſer Szene in Lach⸗ ſalven aus.. In den ſechziger Jahren des 19. Jahrhunderts er⸗ hielten die Revuen ein volkstümliches Ge⸗ präge. Auf einem großen Plakat am Revuetheater „Eldorado“ konnte man die Ankündigung leſen: „Entrées gratis und der Kaffee koſtet nicht mehr als in den benachbarten Kaffees.“ Nach dem Siebziger Krieg entſtand den Revuen in den neu aufgekom⸗ menen Variétsbühnen eine gefährliche Konkurrenz, und ſte ſahen ſich gezwungen, durch Entfaltung einer großen Ausſtattungspracht das Publikum heran⸗ zulocken. Dieſe Art von Revuevorſtellungen iſt auch den Einwohnern deutſcher Großſtädte und insbeſon⸗ dere Berlins zur Genüge bekannt. In den erſten Nachkriegsjahren erreichte die Ausſtattungsrevue ihre Blüte. Nach Muſter des„Moulin rouge“ und „Folies bergere“ kreierten Haller und Charell in Deutſchland prächtige, luxuriös ausgeſtattete Szenen⸗ bilder, in denen die Zahl der weiblichen Darſteller mit der Pracht ihrer Koſtüme wetteiferte. Der ſitt⸗ liche Verfall der erſten Nachkriegsjahre fand in der a7 der damaligen Revuen ſeinen typiſchen Aus⸗ druck. Auch die Truppe der Tanzgirls, die zum erſten Male in der Nachkriegszeit auftauchten, waren, geſchichtlich betrachtet, nichts anderes als ein Reflex der Zeit in revueartiger Verbrämung. Das Nationaltheater teilt mit: In der am Samstag in Inſzenierung von Herbert Maiſch zur Uraufführung kommenden deutſchen Tragödie „Die Marneſchlacht“ von Paul Joſeph Cre⸗ mers iſt das., 3. und 4. Bild den Vorgängen bei der deutſchen Oberſten Heeresleitung in Luxemburg gewidmet. Den Generalſtabschef von Moltke ſpielt Karl Ziſtig, den Oberſtleutnant Hentſch Willy Bir⸗ gel, die Oberſten Tappen und von Dommes Erwin Linder und Karl Marx. Im 2. Bild, das im Arbeits⸗ zimmer Poincarés in Paris ſpielt treten an hiſtori⸗ ſchen Perſönlichkeiten u. a. auf Poincaré(Hans Finohr) ſeine Frau(Hermine Ziegler) General Joffre(Raobul Alſter) ein Abgeordneter(Joſef Of⸗ fenbach), Kriegsminiſter Millerand(Georg Köhler), Georges Clemenceau(Ernſt Langheinz), der Gou⸗ verneur von Paris General Galliéni(Hans Godech), der Botſchafter der Vereinigten Staaten Herrick (H. A. Schroeder) und ein engliſcher Verbindungs⸗ offizier(Erwin Linder). Die drei letzten Bilder be⸗ handeln die verhängnisvolle Entſendung des Oberſt⸗ leutnant Hentſch zu den Oberkommandos der 2. und 1. Armee. Den Führer der 2. Armee Generaloberſten von Bülow ſpielt Hans Godeck, deſſen 1. General⸗ ſtabsoffizier Oberſtleutnant Matthes Hans Sims⸗ häuſer, den Führer der 1. Armee Generaloberſt von Kluck Hans Finohr, zwei Mann einer Huſaren⸗ patrouille Joſef Offenbach und Bum Krüger. Durch Erkrankung von Wilhelm Kolmar hat Kai Möller vom Schauſpielhaus Frankfurt am Main im zweiten Bild die Rolle des Juſtizminiſters Briand und im letzten Bild die von Klucks Generalſtabschef, Gene⸗ ralmajor von Kuhl, übernommen. Ein Gvoetheabend des Pfalzorcheſters in Lud⸗ wigshafen ſchloß als Sonderveranſtaltung das Ge⸗ denkjahr an den 100. Todestag des Dichters. Ludwig Wüllner war es, der nach Wagners Ouvertüre zu„Fauſt“ mit Szenen aus dieſer Menſchheitsdich⸗ tung die Hörer in den Bann ſeiner genialen Dar⸗ ſtellungskunſt zwang. Wie der berühmte Gaſt die Worte klanglich färbte, die Sätze gleichſam inſtru⸗ mentierte, wie das Mienenſpiel des ehrwürdigen Greiſenkopfs die Qual der„Zweiſeelen“⸗Natur widerſpiegelte, während die äußere Handlung in der beredten Körperhaltung und Geſte ſichtbar erſtand, das war geradezu eine neue Offenbarung des wohl⸗ vertrauten Urtextes. Der Sänger Wüllner verriet ſich in der wunderſam verwandelten Sprache, mit der die Stimme des Erdgeiſtes und die Chöre der Engel, Weiber und Jünger zu Ohr und Herzen drangen, mehr noch im Melodram aus„Egmont“. Der große Monolog des niederländiſchen Freiheits⸗ helden am Schluſſe der Dichtung, mit der Michael Bernays Beethovens Muſik zu Egmont verbin⸗ det, bedeutete noch eine Steigerung der Sprechmei⸗ ſterſchaft des Künſtlers. auch das Pfalzorcheſter die Schauſpielmuſik Von ihr begeiſtert, ſpielte unter Profeſſor Boehes ausgezeichneter Führung ſchwungvoll und tonrein. Die Clärchenlieder ſang Frl. Magda Müller, ein Kunſtjüngerin der Frau Dr. Chmel⸗Mannheim, mit ſchöntragender, frei und natürlich gebildeter Stimme. Schuberts„Geſang der Geiſter über den Waſſern“, von den vereinigten Män⸗ nerchören des Beethovenchors und Volks⸗ chors mit Begleitung des Streichorcheſters unter Fritz Schmidts hinreißender Leitung wieder⸗ gegeben, ſtand auf gleicher Höhe wie das übrige Programm. Von der Univerſität Heidelberg. Die Badiſche Geſellſchaft für Wetter⸗ und Klima⸗ forſchung hat den Profeſſor Hellpach in Hel⸗ delberg zu ihrem korreſpondierenden Mitglied er⸗ nannt in„Anerkennung ſeiner wohlbekannten und hervorragenden Dienſte um die Entſchleierung der ſeeliſchen⸗Wirkungen des Klimas, des Bodens und der Landſchaft“.— Der av. Profeſſor für innere Medizin und leitende Arzt des St. Joſeph⸗Kranken⸗ hauſes, Dr. K. Hanſen, wurde zum Direktor des Lübecker Krankenhauſes gewählt.— Profeſſor R. Werner wurde zum korreſpondierenden Mitglied der Britiſh Empire Cancer Campaign gewählt, Der ordentliche Profeſſor für Pharmakologie an der Univerſttät Königsberg, Dr. Fritz Eichholtz, hat den an ihn ergangenen Ruf an die Heidelberger Univerſität als Nachfolger Heubners angenommen. 1 ſein neues Lehramt am 1. April a. c. an⸗ reten. Diamantene Hochzeit. Geheimrat Profeſſor Dr. Adolf Mayer und Gemahlin in Heidel⸗ berg konnten das Feſt der diamantenen Hochzeit feiern. Profeſſor Mayer, der früher in Deutſchland und Holland als Agrarchemiker wirkte, iſt eine in e Kreiſen ſehr bekannte Perſön⸗ ichkeit. a „Nachgeſtellte Vögel Im Garten des Schloſſes Berg am Starn⸗ berger Ses befinden ſich, wie in allen deutſchen öffentlichen Anlagen, verſchiedene Verbotstafeln. Auf einer dieſer Tafeln las ich dieſer Tage ben geheimnisvollen Satz: 5 „Das Nachſtellen der Vögel iſt verboten“ Es ſcheint hier eine Verwechflung mit Uhren zorzuliegen, die man bekanntlich vor⸗ und na ſtellen kann. 5 1 1933 erde der Gegnern Täter⸗ er Fritz eute ge⸗ en. Er haben. ider anuar. tniger m zwei und ein heit der n Keſ⸗ lachtung lich gab Knaben den An⸗ itten die u davon⸗ ung ins des anuar. der Göt⸗ es, er⸗ eijährige de eine ie er für ben Vor⸗ N Tablet⸗ es Blut⸗ Stunden noͤer ö anuar. ſind im jährigen n gelegt Stunden ern das und ihre im Fort⸗ Lz auf ger hatte tände in ollte ſich Nachbarn elbe 5 anuar. die An⸗ m Ham⸗ ute nach⸗ und der ſatzungs⸗ ſt, durch des der worden, orſchiffes ick uf einer ange der uten be⸗ „ daß die Schlitten Leute r erlitt Führung der ſang der Frau frei und ſang der ten Män⸗ Volks⸗ rs unter wieder⸗ übrige Badiſche Kli ma⸗ in Hei⸗ Hied er⸗ ten und rung der bens und r innere Kranken⸗ ektor des eſſor R. Mitglied wählt. ie an der tz, hat delberget nommen. g.„ Profeſſor deid el⸗ Hochzeit utſchland eine in Perſön⸗ 4— 6 Mittwoch, 11. Januar 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Totſchlagsſache Irmſcher Noch nicht aufgeklärt Der räuberiſche Ueberfall mit Todesfolge, verübt am Silveſterabend in D 1, iſt noch nicht aufgeklärt. Die von den Tätern am Tatort zurückgelaſſenen Gegenſtände, nämlich eine ältere, gelbliche Tatſch⸗ mütze, ein alter Einkaufsbeutel aus braunem Leder, ein Einkaufsnetz aus ſchwarzem und weißem Garn und der zur Tat verwendete Schraubenzieher, ſind im Zigarrenhaus Auguſt Kremer im Pfälzer Hof, D 1, ausgeſtellt. Auf die ausgeſetzte Beloh⸗ nung bis zu 200, für Ermittlung der Täter wird hingewieſen. Anhaltspunkte wollen der Kriminal- polizei mitgeteilt werden. Juſtizminiſterium in Gnadenſachen Im Jahre 1932 hat das Juſtiz miniſterium 4380 Gnadenſachen gerichtlich beſtrafter Perſonen erle⸗ digt. Gnadenerweiſe ergingen 2213; darunter be⸗ findet ſich eine größere Zahl, die aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes ausgeſprochen worden ſind. Von Gnadenerweiſen lauten 984 auf bedingte Strafaus⸗ ſetzung— Strafaufſchub oder Strafurlaub unter Setzung einer Bewährungsfriſt—, 190 auf völligen oder teilweiſen Erlaß von Strafen, 177 auf völligen oder teilweiſen Nachlaß von Koſten, 169 auf Anord⸗ mung der beſchränkten Auskunft aus dem Straf⸗ regiſter oder auf Tilgung von Strafregiſtereinträ⸗ gen, 692 auf ſonſtige Gnadenerweiſe(Strafumwand⸗ lungen, Nachlaß von Nebenſtrafen, einfacher Straf⸗ aufſchub oder Strafurlaub, Gewährung von Teil⸗ zahlung bei Geldͤſtrafen uſw.). Abgelehnt wurden 2157 Gnadengeſuche. Zu den in der Miniſterialinſtanz gewährten Gna⸗ denerweiſen kommt noch eine größere Zahl bedingter Strafausſetzungen und Strafnachläſſe, welche die Ge⸗ richte auf Grund der ihnen erteilten Ermächtigung im vergangenen Jahr bewilligt haben. Ihre genaue Zahl kaun zur Zeit noch nicht angegeben werden, da die ſtatiſtiſchen Ueberſichten über den Geſchäftsſtand der Gerichte im Jahre 1932 noch nicht vorliegen. Sie werden aber nicht hinter der Zahl der im Jahre 1931 von den Gerichten ausgeſprochenen 5767 Gmuaden⸗ erweiſen zurückſtehen. Ueber die zahlenmäßigen Auswirkungen des Reichsgeſetzes über Straffreiheit vom 20. Dezember 1932 für das Land Baden wird berichtet werden, ſobald die von den Juſtizbehörden eingeforderten ſtatiſtiſchen Unterlagen beim Juſtiz⸗ miniſterium eingegangen ſind. P. A. * Wieder erheblich überlaſtet. Anläßlich einer Güterfernverkehrs⸗Kontrolle wurden geſtern nach⸗ mittag auf dem Friedrichsring vier Laſtkraftwagen feſtgeſtellt, die erheblich überlaſtet waren. In drei weiteren Fällen wurden die Papiere nicht in Ord⸗ nung befunden, zwei Güterfernverkehrs⸗Unter⸗ nehmer hatten den Reichskraftwagentarif unterboten. Die Kraftfahrzeugführer bezw. Unternehmer wurden angezeigt. Durch Aufahren ſchwer verletzt. Beim Ueber⸗ queren der Schwetzingerſtraße wurde geſtern nach⸗ mittag ein dort wohnendes Fräulein von einem Kraftdreirad angefahren und zu Boden geſchleudert. Die Verunglückte erlitt eine ſtarke Prellung der rechten Hüfte und vermutlich auch innere Ver⸗ letzungen. Mfähriges Geſchäftsjubiläum. Die bekannte Firma Philipp Metz, Spezialgeſchäft für Schreib⸗ maſchinen, in Qu 2, 15, feiert in dieſen Tagen ihr 25 jähriges Geſchäfts jubiläum. . Eln Zukunftsroman von Hans Christoph 2 „Na— probieren kann ick's ja“, brummte der Mann.„Aber wenns nich wahr is, denn können Sie ſich auf was gefaßt machen. Un von wejen Eßmarke is denn boch niſcht mehr!“ „Der Wärter ging, und fünf Minuten ſpäter näherte ſich Breitenbach eilig der Gittertür, gefolgt von dem Wärter. Auch er beſah ſich den Wartenden erſt genau, ehe er zu ihm trat. „Großkopf, Menſch, wo kommen Sie her? Wie ſehen Sie aus?“ „Laſſen Sie mich erſt mal rein; dann will ich Ihnen alles erzählen.“ Dienſteifrig öffnete der Wärter das Tor und ließ Großkopf hinein. Schlimm ſah er aus; die Stiefel⸗ ſohlen klafften, die Hoſe war ausgefranſt, Weſte und Jacke waren zu groß und ſtammten von zwei ver⸗ ſchiedenen Anzügen, er hatte keinen Kragen um, und das Hemd, das oben hinausſah, war durchaus nicht gauher zu nennen. Haar und Bart waren verwildert, nur die Augen leuchteten in alter Klarheit. Großkopf, wo kommen Sie her?“ fragte Breiten⸗ bach noch einmal. „Das will ich Ihnen alles nachher erzählen. Jetzt laſſen Sie mir erſt mal ein Bad machen und geben Sie mir neue Wäſche und einen von Ihren Anzügen; in dieſem Aufzug kann ich mich jetzt nicht zu Ihnen ſezen und erzählen. Aber nachher bei einem guten Frühſtück— herzlich gerne.“ Breitenbach führte Großkopf ſelbſt ins Bade⸗ zunmer legte ſchnell neue Wäſche bereit und ſagte, alles übrige, Anzug, Krawatte, Kragen uſw. würde er im Schlafzimmer finden. b ach einer Stunde ſaßen die beiden an dem reich⸗ eſez en Frühſtückstiſch. „Zunächſt langen Sie zu, Sie haben Hunger.“ ic„Ja und den reichlich. Erſtaunen Sie nicht, wenn 151 mich gänzlich vorbeibenehme, denn ich bin hungrig 5 ein wildes Tier. Herrgott iſt mir wohl in Ihrem nzug, das andere Zeug laſſen Sie ruhig verbrennen, n ich weiß ſelbſt nicht, woher es ſtammt.“ „Aber wo kommen Ste her— Sie waren ver⸗ len, Sie wurden von der Kriminalpolizei geſucht!“ Anterſchlagung von Poſtſendungen Zwei Mannheimer Poſtſchaffner zu Zuchthaus verurteilt In beinahe ſechsſtündiger Verhandlung beſchäf⸗ tigte ſich geſtern die Große Strafkammer unter Vor⸗ ſttz des Landgerichtspräſidenten Dr. Wetzlar(Ver⸗ treter der Anklage Erſter Staatsanwalt Dr. Frey) mit den Unredlichkeiten zweier Poſtſchaffner auf dem Poſtamte 1(Bahnhofplatz). Schon mehrere Jahre führte eine hieſige Fabrik Beſchwerde über das Nicht⸗ ankommen von Sendungen, namentlich von Gut⸗ ſcheinen für bezogene Ware. Der Poſtüberwachungs⸗ beamte Inſpektor Murano fand endlich einen An⸗ haltspunkt durch einen der Firma bekannten Jungen, der Gutſcheine abgeliefert hatte. Der Junge kam im Auftrage der heutigen Angeklagten Luiſe H. aus Heidelberg, einer früheren Kaffeehausbeſitzerin, die behauptete, die Gutſcheine noch von ihrem Betriebe zu haben. Bei der Menge der Gutſcheine erſchien das ausgeſchloſſen. Sie gab dann zu, die Scheine von der Freundin des Poſtſchaffners J. D. erhalten zu haben. D. wurde am 28. Sept. v. J. verhaftet, ebenſo der 1891 geborene., der mit ihm im Verpackungs⸗ und Verſandtdienſt beſchäftigt war. Im September 1931 gab D. ſeiner Frau zunächſt 400 Gutſcheine, die an⸗ geblich aus einer Sendung herausgefallen ſein ſollen. Die Frau iſt der Hehlerei und der Urkunden⸗ fälſchung angeklagt, weil ſie die Gutſcheine unter falſchem Namen einlöſte und das Geld im Haushalt verwandte. Ihre Rivalin iſt die gleichsfalls ange⸗ klagte 32 Jahre alte Monatsfrau J.., der D. eine Menge Gutſcheine überließ. Es handelte ſich etwa um 50 Sendungen, für die 350% bar bezahlt wurden. Die Umhüllungen wurden von D. vernichtet, was nach dem Geſetze einer Urkundenvernichtung gleich⸗ kommt und mit Zuchthaus beſtraft wird. Weiter hat der Angeklagte im Frühjahr 1931 ge⸗ meinſchaftlich mit ſeinem Freunde zwei Amerika⸗ pakete in der Wohnung der R. geöffnet. In dem einen befanden ſich Pillen, die ſie wegwarfen, in dem anderen zwei Ringe, eine grüne Broſche und eine lange Halskette, mit der ſie ihre Bräute ſchmückten. —. S. nahm im März 1932 225 Gutſcheine und erhielt dafür auf brieſlichem Wege bahnpoſtlagernd eine Armbanduhr, die er einer ebenfalls mit ihm in Be⸗ ziehungen ſtehenden 15 Jahre alten Tochter einer dritten Freundin ſchenkte. D. wurden öfter Not⸗ beihilfen gewährt. Aber trotzdem hatte er 480 Schulden bei der Beamtenbank und 320/ bei dem Poſt⸗Spar⸗ und Darlehensverein. Er ſteht im Ver⸗ dacht, noch weitere Unterſchlagungen verübt zu haben, denn es wurden bei ihm noch ein Füllfederhalter, ein goldenes Dollarſtück, ausländiſche Zigaretten, Weine, Kaffee uſw. gefunden, über deren Herkunft man noch nichts weiß. Die Beweislage war ſo glatt, daß ein Leugnen der Angeklagten völlig zwecklos geweſen wäre. Der Staatsanwalt beantragte gegen D. eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 2 Jahren, gegen S. eine ſolche von 1 Jahr 2 Monaten unter Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 2 Jahren, gegen die R. 7 Monate und Frau D. 3 Monate Gefängnis. Gegen die beiden anderen Frauen könne eine Geldſtrafe an Stelle einer Gefängnisſtrafe ausgeſprochen werden. Die beiden Verteidiger(.⸗A. Dr. Weindel für., Scheurer für.) bemühten ſich vor allem darum, die Angeklagten vor dem Zuchthauſe zu be⸗ wahren. Nach etwa einſtündiger Beratung verurteilte das Gericht D. zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 8 Monate und 300/ Geldſtrafe und S. zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 2 Monate und 100/ Geldſtrafe. Beide Geldͤſtrafen werden in 30 Tage Zuchthaus für., in 10 Tage für S. umgewandelt. Den Angeklagten werden die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt und ihnen die Unterſuchungshaft von zwei Monaten angerechnet. Auf vier Jahre verlieren die Angeklagten die Fähigkeit, öffentliche Aemter zu be⸗ kleiden. Frau D. erhält 3 Monate Gefängnis und und Frau R. 10 Monate. Bei den beiden anderen Angeklagten wurde Notlage anerkannt und auf Grund der Amneſtie keine Strafe ausgeſprochen. Frau D. wurde Strafaufſchub auf Wohlverhalten gewährt. Alt-Herren-Verband der Leſſingſchule Wie alljährlich feierte der Alt⸗Herren⸗Ver⸗ band der Leſſingſchule auch dieſesmal zwi⸗ ſchen den Jahren ein großes Wiederſehens⸗ feſt der ehemaligen Abiturienten der Leſſingſchule. In dieſem Jahre kam der Feier beſondere Bedeutung zu, weil damit zugleich das 25jährige Stiftungsfeſt des Verbandes ver⸗ bunden war. Der erſte Vorſitzende des Verbandes, Rechtsanwalt Dr. W. Höldermann, begrüßte im völlig beſetzten großen Harmonieſaale die Erſchiene⸗ nen, insbeſondere auch die Vertreter der Lehrerſchaft und der Schule, ganz beſonders aber den früheren langjährigen Direktor der Leſſingſchule, Ehrenmit⸗ glied des Verbandes, Geheimrat Dr. Blum. Fräu⸗ lein Käthe Back und das Mitglied Lind brachten auf Geige und Flügel beſonders klaſſiſche Muſik und einige wohlgelungene Kompoſitionen des Herrn Lind ſelbſt zu Gehör. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Feſt⸗ rede des Rechtsanwalts Dr. W. Bergdolt, der als langjähriges Mitglied über die Gründung des Verbandes und ſeine 25fährige Geſchichte ſprach. Er erwähnte die Verdienſte der Gründer und der beſonders eifrigen Vorſtände in vielen Jahren, er⸗ innerte an die Mitglieder des Verbandes, die im Weltkriege ihr Leben dahingaben, und betonte die Verpflichtung, ſich dieſer Opfer auch heute noch im täglichen Leben würdig zu zeigen im Kampfe für ein „Nachher, erſt will ich eſſen.“ Und Großkopf aß, und dann begann er ſeine zählung. „An jenem Abend, an dem ich den Vortrag vor dem Kabinett gehalten hatte, trennten wir uns. Ich hatte in meiner Wut wohl etwas reichlich getrunken und muß in der Taxe eingeſchlafen ſein. Als ich aufwachte, befand ich mich in einem Krankenzimmer im Bett. Ein Arzt ſaß neben mir und fragte mich, wie es mir ginge? Erſtaunt über die Situation fragte ich ihn, was mir zugeſtoßen ſei und wo ich wäre; ich fühlte mich völlig geſund. Er zuckte die Achſeln— das wäre häufig der Fall bei dieſer Erkrankung. Ich befühlte mich, Arme und Beine bewegten ſich, ich hatte keine Schmerzen; nur der Kopf brummte etwas; aber ich wußte wirklich nicht, warum ich krank ſein ſollte. Ich fragte alſo wieder, weshalb man mich in ein Krankenhaus gebracht hätte? „Das weiß ich nicht. Ich bin beauftragt, Sie zu beobachten.“ „Zu beobachten? Von wem denn?“ „Von meinem Chefarzt.“ „Wer iſt der Chefarzt? Welches Krankenhaus iſt dies? Ich will wiſſen, wo ich bin?“ ſagte ich energiſch und richtete mich auf. „Bitte, keine Aufregung. Beruhigen Sie ſich, regen Sie ſich nicht auf!“ Mich packte die Wut. Ich ſchrie den Arzt an: Ich verlange Auskunft, wo ich ſei, wie ich hierher gekommen wäre, wieſo, warum, weshalb? Ich ſprang aus dem Bett und wollte meine Kleider anziehen, ſie waren nicht da; ſtatt deſſen öffnete ſich die Tür, vier robuſte Krankenwärter ſtürzen herein, packen mich, zwängen mich in eine Zwangsjacke und transportieren mich ab in eine Gummizelle. Nachdem man mir dort die Zwangsjacke wieder ausgezogen hatte, hätte ich wirklich beinahe ange⸗ fangen zu toben; aber entweder war ich zu erſtaunt über dieſe Vorgänge, oder man hatte mir, während ich ſchlief, ein Schlafmittel verabreicht. Kurz und gut, ich ſetzte mich ruhig in eine Ecke und ſchlief ein. Am anderen Morgen wachte ich wieder in meinem Bette auf; der Arzt ſaß wieder neben mir und fühlte meinen Puls. Wieder fragte ich, wo ich wäre, wes⸗ halb man mich hierher gebracht hätte? „Weil Sie krank ſind“, war die lakoniſche Antwort. „Ich bin nicht krank, ich fühle mich durchaus ge⸗ ſund!“ erklärte ich ſcharf; denn an dieſem Tage hatte ich nicht einmal Kopfſchmerzen. neues, freies und glücklicheres Deutſchland. In launigen Worten erzählte er von den alten Zeiten in der Schule und friſchte zum Ergötzen der An⸗ weſenden alte Schulerinnerungen auf. Geheimrat Dr. Blum dankte für die ihm gewidmeten Worte und hob her⸗ vor, daß die Jahre von 1902 bis 1918, in denen er fortlaufend Direktor der Leſſingſchule geweſen ſei, für ihn die ſchönſten Jahre ſeiner Schuldienſtzeit geweſen ſeien und daß ihm die Aufbauarbeit an der Leſſingſchule beſondere Freude bereitet habe. Beide Redner gedachten der Verdienſte des jetzigen Vor⸗ ſitzenden, Rechtsanwalts Dr. Holdermann, der ſeit mehreren Jahren mit großem Geſchick und Eifer den Verband zu neuem Leben und zu einer regen Mitgliederbetätigung geführt hat. Im unterhaltenden Teil erzielte der bekannte Lautenſänger Dr. Ebbecke Beifallsſtürme, insbeſondere mit ſeinen beliebten und bekannten Balladen vom„Brufler Dorſcht“ und vom Grafen Kuno und Amalie. Er brachte Stim⸗ mung in den Abend und wurde immer wieder her⸗ vorgerufen. Auch der Humoriſt Fritz Weinreich fand mit ſeinem Sohn, Mitglied Franz Weinreich, mit ſeinem Lokalhumor Anklang. Schließlich kam die Tanzkapelle und mit ihr die Jugend zu ihrem Recht. Es entwickelte ſich ſehr bald in allen Sälen der Harmonie ein reges Tänzleben, das die Mit⸗ glieder noch ſehr lange zuſammenhielt. „Das iſt bei dieſer Erkrankung häufig der Fall“, entgegnete er gleichmütig.. „Wollen Sie mich verrückt machen?“ ſchrie ich ihn an. 5 „Das iſt nicht mehr nötig“, entgegnete er, und griff nach der Klingel. Ich glaube, ich bin käſebleich geworden bei dieſer Antwort. Ich war als verrückt irgendwo eingeliefert — Himmel und Hölle! Ich kriegte einen Wutanfall und wollte mich auf den Arzt ſtürzen; aber ſchon waren wieder die vier Wärter mit der Zwangsjacke da, ſtecken mich hinein, und ich ſaß wieder in der Gummizelle.— Diesmal ſchlief ich nicht ein, weil ich einen wahn⸗ ſinnigen Hunger verſpürte. Seit ich zum erſtenmal in dem Krankenhaus aufgewacht war, ſo rechnete ich nach, hatte ich nichts zu eſſen bekommen. Trotz des Hungers war mein Verſtand völlig klar. Ich hatte diesmal alſo kein Schlafmittel bekommen. Meine Situation war verdammt komiſch. Nach meiner Zeitrechnung hatte ich zwei Tage vorher den Vortrag im Miniſterium gehalten und im Anſchluß daran mich betrunken, war nach Hauſe gefahren und in einem Irrenhaus gelandet, ohne einen Unfall ge⸗ habt zu haben. Wie war das möglich und vor allem, wo war ich? Der Arzt hatte ein brünettes, nichts⸗ ſagendes Geſicht, mit einer Brille vor den Augen. Die Wärter, deren Bekanntſchaft ich zweimal gemacht hatte, waren unterſetzte, ſtämmige Kerls, ſie hatten kein Wort miteinander geſprochen, ſie waren wohl aufeinander ſo eingeſpielt, daß dies nicht nötig war. Ich hatte keinerlei Anhaltspunkte für meinen Auf⸗ enthalt und keinerlei Mutmaßung, wer mich in eine Irrenanſtalt gebracht hatte. Sollte mein Vortrag auf das Miniſterium ſo gewirkt haben? Mit dieſen Gedanken ſchritt ich innerlich erregt in der Gummizelle auf und ab. Plötzlich haftet mein Blick auf einem Firmenſtempel der Gummipolſte⸗ rung. „Société de Roubais Indo-Chine.“ Ich leſe den Stempel einmal, ich leſe den Stem⸗ pel zweimal. Franzöſiſcher Gummi in einer deut⸗ ſchen Irrenanſtalt?„Continental“, oder„Peters Union“ oder„Dunlop“— das hätte ich begriffen, aber„Société de Roubais Indo-Chine“— das ging mir nicht in den Sinn. Plötzlich ſehe ich im Geiſte die Wärter vor mir. Typiſche Südfranzoſen, ſage ich mir ſofort— denn ich habe ihnen oft im Felde gegenüber gelegen. Nun reifte in mir ein Plan. Ich wollte mit dem Arzt und den Wärtern franzöſiſch ſprechen. Mein Hunger ſtieg unterdeſſen ins unermeßliche. Ich erkannte daran, daß man mich mürbe machen wollte. 3. Seite/ Nummer 18 45 Blindenwaren-Verkaufsſtellen Die ſeit wenigen Wochen eingeführte neue Rege lung des Blindenwarenverkaufs in Mannheim haz ſich bisher ausgezeichnet bewährt. 45 Einzelhandels⸗ geſchäfte haben bereits anſehnliche Poſten Blinden⸗ ware(Bürſten uſw.) gekauft. Die Blindenware iſt nicht nur mit dem Blindenwarenzeichen verſehen, es ſind auch die Preiſe auf der Ware geſtempelt, da⸗ mit in allen„anerkannten Verkaufsſtellen des Ba⸗ diſchen Blindenvereins“ feſte und gleiche Preiſe durchgeführt werden können. Man verhindert auch dadurch, daß unlauterer Hauſierhandel ſog.„Mit⸗ leidspreiſe“ mit der Blindenware erzielt. Ein weiterer Vorzug der neuen Regelung des Blindenwarenverkaufs, der erſtmals in Mannheim in dieſer Art durchgeführt wird, liegt darin, daß durch den gemeinſamen Einkauf der Rohſtoffe und den gemeinſamen Abſatz im größeren Stil die Blindenwarenpreiſe kaum noch höher liegen als die Fabrikpreiſe. In Mannheim gibt zurzeit acht ſelbſtändige blinde Handwerksmeiſter und etwa vier⸗ zig Inſaſſen im Blindenheim, die alle durch den neu⸗ artigen, nach kaufmänniſchen Prinzipien durch⸗ geführten Blindenwarenverkauf einen Vorteil haben und für ihre Waren ein wirkliches Eutgelt erhalten. es * Fahrraddieb erwiſcht. In vergangener Nacht entwendete ein Schreiner aus der Schwetzinger⸗ ſtraße ein vor den G⸗Quadraten aufgeſtelltes Herren⸗ fahrrad. Der Dieb wurde ſpäter vom Eigentümer des Fahrzeugs auf der Schwetzingerſtraße geſtellt. Da er die Tat beſtritt, wurde er ins Gefängnis ein⸗ geliefert. * Ihren 79. Geburtstag feierte geſtern in Feudenheim in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Anna Keßler geb. Wittenmaier. 21 12 2 „Fröhlich Pfalz“ Der Verwaltungsrat plant auch im diesjährigen Kar⸗ neval eine Reihe von Veranſtaltungen. Den Reigen wird eine große Damen⸗Fremden⸗Sitzung eröffnen. Da in Mannheim für die Faſtnachtstage wiederum ein Verbot des öffentlichen Maskentreibens beſteht, droht das Intereſſe am Volkskarneval, dem beſten Propagandamittel aller karnevaliſtiſchen Vereinigungen, allmählich gänzlich einzuſchlafen. In anderen rheiniſchen Städten beſtehen ſolche Verbote, trotz der gleich großen wirtſchaftlichen Not nicht. Die Behörden ſind im Gegenteil mit den Karnevals⸗ vereinen einig in dem Bemühen, durch Ermöglichung groß⸗ zügiger Veranſtaltungen an den Faſtnachtstagen viele fremde Beſucher in die Städte am Rheine zu ziehen. Die„Fröhlich Pfalz“ will nun den Verſuch eines Preisausſchreibens für die Gewinnung eines kurzen, witzigen und zeitgemäßen Faſchingsmottos zum Karneval 1933 machen. Wertvolle Preiſe und Troſt⸗ preiſe ſind hierzu von Gönnern geſtiftet worden. Die koſtenloſe Beteiligung ſoll jedermann freigeſtellt ſein. Die Preisverteilung findet in der großen Damen⸗Fremden⸗ Sitzung ſtatt. Da auch der Elfer⸗Rat in der Auswahl der Mitwirkenden für das Winterprogramm eine glückliche Hand gehabt hat, glaubt die„Fröhlich Pfalz“ mit guten Hoffnungen in den eintreten zu können. diesjährigen Karneval Mollberger:„Was ſagen Sie dazu, daß Fräulein von Quint ihren Klavierlehrer geheiratet hat?“ Durberger:„Der Schlaumeier nahte ihr mit Beethövlichkeit, wurde immer mozärtlicher, und als ſie durch Liebeshändel haydnmäßig in ihn vernarrt war, wurde der alte Quint überliſztet. Jetzt ſchau⸗ kelt er bereits ein Mendelsſöhnchen auf den Knien.“ Es kam der Abend, es kam die Nacht: mit Hunger⸗ ſchmerzen im Magen, in eine Ecke gekauert, ſchlief ich ein. Es mochte gegen drei Uhr morgens ſein, da wurde ich durch ein Geräuſch wach. Ich blickte auf, ohne mich zu rühren. Auf dem Korridor brannte mattes Licht. Einer der Wärter öffnete die Tür, die drei anderen blieben an ihr ſtehen. Er kommt auf mich zu und rüttelt mich leiſe an der Schulter, Ich markiere plötzliches Erwachen. „Bonjour, Monsieur.“ „Bonjour, Monsieur“, klang es mir als Antwort entgegen. „Ob— Je suis tres fatigué. Je veux me coucher.“ „Très bien, Monsieur,'il vous plait— il ne sont que dix pas.“ „Merci, Monsieur.“ Und ich wankte, Schlaftrunkenheit markierend, hinaus, obwohl ich ganz wach war, ging zehn Schritte über den Korridor— denn neben meinem Zimmer lag die Gummizelle— kroch in mein Bett und ſtellte mich ſofort ſchlafend. Mit blinzelnden Augenliedern beobachtete ich den Rückzug der Wärter und des Arztes, der im Hinter⸗ grund aufgetaucht war. Kaum war die Tür ge⸗ ſchloſſen und abgeſchloſſen, ſo fuhr ich hoch. Ich war in einer franzöſiſchen Irrenanſtalt! Wie war das möglich? Wer hatte mich dorthin gebracht, wer konnte Intereſſe daran haben? In dieſer Nacht wurde mir klar, daß Frankreich mich entführt haben mußte, weil meine Pläne ihm gefährlich erſchienen. Es wollte mit mir meine Pläne der Vergeſſenheit anheimgeben. Nachdem mir dieſe Erkenntnis gekommen war, hieß es ſcharf nachdenken, wie ich mich verhalten ſollte. Widerſtand bedeutete Gummizelle, Krankſpielen führte zu keinem Erfolg. Aber wie wäre es, wenn ich die Zeit ausnutzte, wenn ich weiter rechnete an meinem Problem? Wenn ich das täte, wäre natür⸗ lich für die franzöſiſchen Aerzte der Beweis meines Irrſinns gegeben; denn ich war vermutlich in eine Provinzanſtalt mit den nötigen Weiſungen unter⸗ gebracht worden, ſo daß der normale Provinzial⸗ Irrenarzt meine Berechnungen als Beweis meines Irrſinns nach Paris ſchicken würde. Aber wenn man meine Berechnungen nach Paris ſchickte, dann würde man von dort aus den ganzen wiſſenſchaftlichen Appa⸗ rat in Bewegung ſetzen, man würde nachprüfen und für richtig befinden. Ich hätte dann Frankreich die Mittel geliefert, von ſich aus in ſeinem Sinne die Sache zu machen, und dieſer Sinn war Paneuropa unter franzöſiſcher Oberhoheit. (Fortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 18 heiner 9 lieg, Abend⸗ Ausgabe Jauuar 1938 Verbeſſerung der Autoverkehrsſtraßen Jorberungen des Holelgewerbes auf Steigerung der Verkehrsfähigkeit der Straßen * karlsruhe, 11. Januar. Der Arbeitsausſchuß bes ſübweſtdeutſchen Handelskammerausſchuſſes für Hotelgewerbe und Fremdenverkehr, der vor einigen Tagen in Heidelberg unter der Leitung des Präſi⸗ denten der Vorortskammer Karlsruhe, Konſul Nicolai, zu einer Sitzung zuſammentrat, befaßte ſich auch eingehend mit der Frage der Verbeſſe⸗ rung der Autoverkehrsſtraßen. Bel ber beſonderen Bedeutung, die den Hauptver⸗ kehrsſtraßen im Südweſten des Reiches als Grenz⸗ landgebiet für den internationalen Verkehr zu⸗ kommt, der natürlich der beſten Straße folgt und bei ſchlechter Beſchaffenheit der deutſchen Straßen in die Nachbarländer abwandert, bezeichnete der Ausſchuß die Steigerung der Verkehrsfähigkeit unſerer Straßen als eine beſonders vordringliche Aufgabe. Aus Baden Wilderer vor dem Einzelrichter * Karlsruhe, 11. Januar. Drei Wilddiebereien ſtanden vor dem Einzelrichter zur Aburteilung. In dem erſten Falle erhielt ein Einwohner aus Knie⸗ lingen einen Monat Gefängnis wegen Jagdver⸗ gehens. Der zweite Angeklagte wurde freigeſprochen auf Grund des Reichsgeſetzes über Straffreiheit. Im zweiten Falle wurden drei Erwerbsloſe die das Ge⸗ lände bei Mörſch und Dammfeld nach Haſen ab⸗ geſucht und einen totgeſchlagen hatten, wegen wirt⸗ ſchaftlicher Notlage und Unbeſcholtenheit auf Grund der Amneſtie freigeſprochen. Der Erwerbsloſe K. aus Knielingen ſtand gleich⸗ falls wegen Wilderei vor Gericht. Da ein wichtiger Zeuge fehlte, konnte die Verhandlung nicht durch⸗ geführt werden. Es ſollen Erhebungen über die wirtſchaftliche Notlage des Angeklagten gemacht werden, von denen eine eventuelle Einſtellung des Verfahrens auf Grund der Amneſtie abhängen wird. Tot aufgefunden * Pforzheim, 11. Januar. Der 38jährige ledige Fuhrunternehmer Hermann Hecker wohnte zuſam⸗ men mit ſeinem Vater und einem Bruder in einem landwirtſchaftlichen Anweſen in der Redtenbacher⸗ ſtraße. Als am Montag abend der Bruder Otto das Zimmer betrat, fand er den Hermann Hecker tot neben dem Ofen liegen. Hermann Hecker litt ſchon ſeit ſeinem 15. Lebensjahre an Fallſucht. Am Montag abend muß wieder ein Anfall eingetreten ſein. Hecker fielt vom Stuhl und auf den Ofen, der umſtürzte. Dabei erlitt der Mann Brandwunden an der Stirn, im Genick und am Rücken, die ſeinen Tod zur Folge hatten. Todesſturz eines Beifahrers * Freiburg i. Br., 11. Januar. In der Nacht auf Dienstag ſtürzte ein verheirateter Beifahrer von Lörrach aus noch unbekannter Urſache zwiſchen Zähringen und Gundelfingen von einem Laſtkraft⸗ wagen und wurde überfahren. Der Wagenfüh⸗ rer verbrachte den Schwerverletzten ſofort in die Chirurgiſche Klinik, wo er morgens ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt. Wechſelbetrügereien * Konſtanz, 11. Januar. Ein hieſiger Kaufmaun wurde feſtgenommen und ins Amtsgefängnis ver⸗ bracht, weil er im Verlaufe der letzten drei Jahre verſchiedene hieſige und auswärtige Unternehmen durch Wechſelbetrügereien um etwa 70 000 Mark ſchädigte. * a- Großſachſen, 11. Januar. Die diesjährige Hauptverſammlung des Bezirks⸗Obſt⸗ und Weinbau⸗ Vereins fand in der„Krone“ in Großſachſen ſtatt. Herr Martin Bitzel eröffnete die Verſammlung und begrüßte die Vertreter der Behörden, Schrift⸗ führer Schmitt ⸗Leutershauſen gab den Geſchäfts⸗ bericht bekannt. Dieſem iſt zu entnehmen, daß der Verein im vergangenen Jahr zahlreiche Verſamm⸗ lungen abgehalten hat, die hauptſächlich der Be⸗ lehrung der Mitglieder dienten. Anläßlich Als Mißſtände, die mit möglichſter Beſchleuni⸗ gung behoben werden müſſen, wurden namentlich hervorgehoben eine vielfach zu ſchmale Stra⸗ ßenbreite, zu ſtark gewölbte Straßen⸗ flächen, zu viele Kurven, zu ſtarke Bepflanzung der Straßen mit Bäumen, die die Sicht ſtören und gefahrdrohende Unüberſichtli chkeit verur⸗ ſachen, ſowie ſchließlich das Vorhandenſein gefähr⸗ licher Ortsdurchfahrten, die durch Umleitungsſtrecken zu beſeitigen wären. Der Ausſchuß hat an den Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung die dringende Bitte gerichtet, er möge die Durchführung der vorgeſchlagenen bau⸗ lichen Verbeſſerungen, durch die die Beſchäftigung der geſamten Wirtſchaft vorteilhaft gefördert würde, in das Sofortprog ram m aufnehmen und dem⸗ eutſprechend die hierfür erforderlichen Mittel bereit⸗ ſtellen. Nachbargebiete Diebſtahl auf Frachtſchiffen * Worms, 11. Januar. Wegen ſchweren gemein⸗ ſchaftlichen Diebſtahls wurden ſechs Ein⸗ wohner von hier feſtgenommen. Fünf von ihnen wurden wegen Verdunkelungsgefahr in das Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeliefert. Die Täter haben in großem Umfange hier vor Anker liegende Schiffe beſtohlen. Die Ermittlungen ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. B ſch Fahrraddiebe und ⸗Hehler vor Gericht * Mainz, 11. Januar. Jahres wurden in Worms, Frankent hal, Ludwigshafen und Mann heim häufig Fahrraddiebſtähle verübt, ohne daß die Täter gefaßt werden konnten. Erſt als es im September 1932 ge⸗ lang, einen Fahrraddieb auf friſcher Tat zu er⸗ wiſchen, konnte man ſeine Helfershelfer ermitteln. Die Erſte Große Strafkammer, die ſich am Mon⸗ tag mit dieſer Angelegenheit befaßte, fällte folgendes Urteil: Wegen Diebſtahls und fort⸗ geſetzter Hehlerei wird der Angeklagte Bittmann aus Worms zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Angeklagten Alter und Diehm, ebenfalls aus Worms, erhalten zehn bezw. ſieben Monate Gefängnis. Die übrigen, unter der Beſchuldigung der Hehlerei ſtehenden An⸗ geklagten mußten mangels Beweiſes freigeſprochen werden. Was hören wir? Donnerstag, 12. Januar Frankfurt .20: Choral.—.25 u. 13.30: Schallplatten.— 19.80: Mondolinenkonzert.— 20.00: Boykott(Hörſpiel).— 21.15: Sonatenſtunde. Im Laufe des vorigen Heilsberg .35: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau. 11.30: Konzert.— 13.05 u. 16.00: Jugendſtunde.— 16.30: Konzert.— 17.50: Dr. Krack: Die Sproche des Hundes. — 18.55: Muſik für Bratſche und Klavier. Langenberg .05: Schallplatten.— 190.15: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.20 u. 12.00: Schallplatten.— 13.00: Kon⸗ zert.— 15.50: Kinderſtunde.— 16.10: Aus dem Schulfunk. — 18.05: Aufgaben und Grenzen des neuen Bauens in der Kriſe.— 19.00: Beim Dortmunder Sechstagerennen. — 19.10: Wiſſenſchaftliches Erkennen und organiſches Denken.— 20.05: Lied und Tanz im Rokoko.— 21.00: Das Apoſtelſpiel.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 23.40: Beim Dortmunder Sechstagerennen. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.15: Fortbil⸗ dungsſtunde— 12.00: Blasmuſik.— 13.15: Salonmuſik. — 16.05: Konzert.— 16.40: J. K. Ruſter: Alte bayertſche Reichsſtädte.— 17.00: Konzert.— 18.15: A. Heckmair: Die Nordwand des Granz Chamoz.— 19.10: Zitherkonzert. — 20.00: Der guten Dinge Lob.— 21.00: E. Vorbeck: Reiſe durch Niederbayern.— 21.20: Sinfoniekonzert. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Mörike⸗Lieder.— 10.30: Quintett Es-dur op. 44..00: Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn, op. 56a.— 12.30: Neue Schla⸗ ger.— 13.30: Mozort: Sinſonie in-dur.— 15.30: Ju⸗ gendſtunde.— 16.45: Gerh. Hauptmann in Frankreich.— 17.00: Konzert.— 18.25: F. H. Reimeſch: Wein und Obhſt der Ausſtellung der D. L. G. in Mannheim fand eine Vertretertagung der badiſchen Obſtbauvereine ſtatt. Die Frühobſtausſtellung in der Turnhalle des Realgymnaſiums wurde von 3300 Perſonen beſucht. Der Rechner, Hauptlehrer Knörzer, teilte mit, daß die Mitgliederzahl des Vereins von 180 auf 254 ge⸗ ſtiegen iſt. Oberinſpektor Martin Ladenburg hielt hierauf einen Lichtbildervortrag über die Schädlinge im Obſt⸗ und Weinbau. Herr Karl Erdmann⸗ Lützelſachſen, Geſchäftsführer des badiſchen Wein⸗ bauverbandes und der Winzervereinigung Berg⸗ ſtraße, ſprach über den Bergſträßer Wein und Herr 0 des Kredits Fitzer⸗Lützelſachſen über den Schutz der Singvögel, aus fernen deutſchen Gärten. 18.50: Die Bedeutung in der heutigen Weltwirtſchaft. 19.80: Jenſeits von Budapeſt.— 20.00: Das muſikaliſche Opfer. — 21.20: Spione(Hörſpiel). Wien 17.00: Konzert.— 18.00: Frauenſtunde.— 21.10: Aus Wiener Operetten.— 22.45: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromünſter: 20.00: Die Welt auf dem Monde. Komiſche Oper v. J. Haydn. Mailand: 21.00: Oper. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 17.30: Orcheſterkonzert. 5 Straßburg: 18.00: Jazzmuſik.— 19.15: Für die Frau. — 19.30: Orcheſterkonzert.— 21.30: Konzert. ende Der vergangene Sonntag war wieder einmal nicht für Fußballſpiele geeignet. Von den angeſetzten 5 Treffen fanden ſchließlich nur 2 ſtatt. Die anderen Spiele wurden ein Opfer des Wetters. Die Altriper rechtfertigten ihren Ruf als Tabellen⸗ führer und beſiegten den SC Neckarſtadt auf Altri⸗ per Gelände mit:1. Bei den Altripern wirkte erſtmals guf Rechtsaußen der ehemalige Pforzheimer Lang mit. Lang hat die Altriper ſchon mehrere Jahre trainiert und dürfte eine gute Verſtärku für den Endkampf bedeuten. Die Käfertal ohne jede Ausſicht nach Heddesheim. Y völlig neugaufg ter Mannſchaft erzielten ſie dort en Achtungserfolg, inſofern, als ſie mit:2 den Heddesheimern einen Punkt abnehmen konnten. In einem Privatſpiel verſuchten die Feuden⸗ heimer ſich auf den kommenden Sonntag vorzubereiten. Die Reſerven des Sp V Waldhof waren vor dem Spiel des Rheinmeiſters im Mannheimer dion der Gegner. Mit:0 zogen die Feudenheimer den Ki ren. Der kommende Sonntag ſieht folgende Begeg⸗ nungen vor: Feudenheim— Altrip Weinheim— Wallſtadt Edingen— Heddesheim Uhren Sta Neckarhauſen— Neckarſtadt Phönix— 07 Do iſt vor allen der Großkampf in Feu⸗ denheim von ganz zer Bedeutung. Die Altriper haben zwei Punkte Vorſprung in der Tabelle. Dieſen Vorſprung kann Feudenheim nur durch einen Sieg egali⸗ ſieren. Es geht daher für Feudenheim um alles. Gewinnt Altrip dieſen Kampf, dann ſind ſie ſo gut wie ſicher der diesjährige Meiſter Unterbadens. Verliert aber Altrip das Spiel, d ſi hulter an Schulter mit tti 25 und ein rden, wenn ſtr Die pt in der Haupt⸗ entſcheiden. Wer wird Die-Klaſſe im Die Ergebniſſe vom vergangenen Sonntag: Ilvesheim— Rheinau 311 abgebrochen Poſt— Hemsbach 413 Reichsbahn— Ladenburg 213 Seckenheim— TW 1846 171 Laudenbach— Brühl ausgefallen. Schon wieder haben wir einen Spi -Klaſſe zu verzeichnen. Bei dem heim— Rheinau hat der Verteidiger Längnickel von Rheinau den Schiedsrichter bel t, den Platz aber auf deſſen Geheiß nicht verlaſſen. Zwanzig Minuten vor Spiel⸗ ſchritt der Schiedsrichter zu Spielabbruch wegen dieſer Veigerung. Das Gruppengericht der Gruppe Rhein wird ſich mit dieſer Sache zu ſſen haben. Die Poſtler haben ſich aufgerafft und endlich wieder einmal einen Sieg gemeldet al gegen die Hems⸗ bacher. Die Hemsbacher Mannfe ſcheint doch die un⸗ Heute iſt ſie in der ſache auf Wallſtadts Kampfſtätte e labbruch in der el zwiſchen Ilves⸗ beſtändigſte im ganzen Kreis zu ſein. Lage den Tabellenführer zu ſchlagen und morgen verliert ſie gegen den Tabellenletzten. Mit ſolch ſchwankenden Lei⸗ ſtungen wird es nie ein Vorwärtskommen geben. Seckenheim mußte wegen der Platzſperre auf den Platz der Mannheimer Turner. Während die Seckenheimer eineinhalb Stunden das Turnertor belagerten konnten die Turner ein Tor erzielen und ſogar mit einem Unentſchieden quittieren. Die Turner werden ob dieſes unerwartet gewonnenen Punktzuwachſes ſehr erfreut ge⸗ weſen ſein. In Seckenheim hätten die Trauben höher ge⸗ hängt. Der eine Punkt hat vielleicht die Entſcheidung für die Turner gebracht. Die Tabelle der A⸗Klaſſe Spiele gew. unentſch. derl. Tore Punkte Ilvesheim 16 12 1 2 57.21 27:5 Rheinau 7 10 4 3 48.30 24:10 Bei! 11 1. 2 88:18 23:5 Secen hem 9 8 4 34.24 21111 Ladenburg 16 6 5 5 3532 17:16 Hemsbach 18 8 1 9 46.42 17:19 aide, 15 2 6 227.34 16.14 Gartenſtadt.. 16 7 1 8 34:41 15717 D. PVS 18 3ͤö;,/ 135 2 5 8 37:49 921 Reichsbahn 17 3 3 11 2663.25 Poſtſportvereiun. 15 2 8 10 22.54:28 M.. G 10 i s 1 3 11 1358.25 Am kommenden Sonntag ſpielen: Brühl— Rheinau Ilvesheim— Hemsbach Poſt— 1913 Laudenbach— Ladenburg Gartenſtabt— 1846 Seckenheim— Reichsbahn Die Brühler haben ihren Ortsnachbarn Rheinau zu Gaſt. Dieſes Spiel iſt für die Brühler noch nicht ge⸗ wonnen, wenn es auch auf dem eigenen Platz ausgetragen wird. Es geht hier um mehr als um die Meiſterſchaft, Die Mannen des Neckarauers Keck kommen ebenfalls mit denjenigen des ehemaligen Neckarauers Gaſt zuſammen. Die Spiele von Ortsnachbarn ſind oft ſchon anders aus⸗ gegangen wie man es dachte. So kann es auch am Sonntag in Brühl kommen. Normalerweiſe würde Brühl gegen ſeinen alten Widerſacher diesmal glatt gewinnen. Der Platzvorteil wird vielleicht entſcheidend ſein. Die Ilvesheimer haben es ſchon etwas leichter. Sie haben die Hemsbacher auch auf eigenem Gelände zu Gaſt. Der Platzvorteil wird hier zu einem klaren Stege des Tabellenführers ausreichen. Zwiſchen Poſt und 1913 geht es um den Abſtieg. Der Platzvorteil der Poſtler kann ausreichen. Die 1913er wer⸗ den aber nochmals die letzte Kraft zuſammennehmen, denn diesmal gilts. Das Spiel zwiſchen Laudenbach— Ladenburg iſt weder an der Spitze noch am Ende der Tabelle ausſchlag⸗ gebend. Es geht lediglich um die Ehre und wird daher Die unterbadiſche Kreisliga der Sieger des Spieles? Das iſt ſchwer zu ſagen. Der Ausgang dieſes Kampfes iſt vollkommen offen. Es f ſchließlich noch zu hoffen, daß dieſer für beide Teile z entſcheidende Gang ſich vollkommen reibungslos vollzieht und daß ein guter Schiedsrichter über die Durchführung der Regeln wacht.. g 5 Die Wallſtädter müſſen ihren Tabellenſtand in Weinheim verteidigen. Beide haben gleiche Punktzahl und der Sieger wird daher den Vorantritt in der To, helle erhalten. Die Weinheimer müſſen ſchon ganz auf Sie spielen und das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen, Die Wollſtädter ſind eine Kampfmannſchaft, die auch eig verlorenes Spiel nicht aufgibt. Die Weinheimer haben vermöge ihres Platzvorteils die beſſeren Ausſichten auf den Sieg. 7 75 5 Heddesheim muß nach Edingen. Dort geht ez um eine wichtige Vorentſcheidung in der Abſtiegsfrogz, Die Edinger ſind ſehr ſtark gefährdet. Ein Sieg könne ſie vor die Leutershauſener dicht an Heddesheim heran⸗ bringen. Damit würden aber die Abſtiegsſorgen in Edin, gen ſchon geringer. Die Heddesheimer aber brauchen die Punkte wegen der Abſtiegsgefahr ebenſo oͤringend. Mon wird auf den Ausgang dieſes Spieles geſpannt ſein. Dey Edingern kann man wegen des Platzvorteils die beſſeren Ausſichten auf den Sieg geben. Neckarſtadt muß nach Neckarhauſen. Mug würde ſich nicht wundern, wenn die Neckarhauſener dieſen Kampf gewinnen, da es die allerletzte Gelegenheit iſt, ſich vor dem drohenden Abſtieg zu retten. Es werden aber beſtimmt nur verzweifelte Anſtrengungen und nichts an⸗ deres bleiben. Man erwartet Neckarſtadt als Sieger und damit außerhalb der Gefahrenzone. Phönix Mannheim hat 07 zu Gaſt. Zwei alle Bezirksligavereine kreuzen hier die Klingen. Zwei alle Pioniere des Mannheimer Sportes ſind wiederum nicht in der Entſcheidung um die Meiſterſchaft und müſſen ihren aus Sportbetrieb mit dem Idealismus der Mit⸗ er finonzi Phönir Mannheim wird wohl guch dieſen Kamp r ſich entſcheiden und weiterhin Dritter in der Tabelle bleiben. Kreis Anterbaden Die Mannheimer Turner müſſen zur Garten, ſta dt. Zu einem Siege dürfte es den Turnern nicht reichen, ſo notwendig wie die Punkte auch gebraucht werden, Gartenſtadt kann durch einen Sieg ſeinen Tabellenſtand weſentlich verbeſſern. Seckenheim hat immer noch Platzſperre und muß daher zur Reichsbahn. Die Seckenheimer werden gber auch auf dem Reichsbahnplatz ſiegen, wenn ſie nicht wieder ſo ein Pech haben wie am vergangenen Sonntag gegen die Mannheimer Turner. Kein Spiel ungarn England Dafür Hungaria Budapeſt in London die engliſche Aſſociation zu einem Länderſpiel in Budapeſt, iſt von den Engländern abgelehnt worden. Die engliſche Nationalmannſchaft wird auf ihrer diesjährigen Kontinent⸗ reiſe nur die bereits abgeſchloſſenen Spiele gegen Ita⸗ lien und die Schweiz beſtreiten. Dagegen hat Hungaria Budapeſt ein Angebot angenommen, zu Sſtern in Eng⸗ land zu ſpielen. Die Magyaren werden mehrere Spiele auf dem Inſelreich austragen, darunter eines in London gegen Weſtham United. Meldung der Landesweiferwarie Karlsruhe Vorausſage für Donnerstag, 12. Januar Fortdauer des unbeſtändigen Witterungscharakters, vereinzelte Niederſchläge, in tiefen Lagen meiſt als Regen; auf dem Schwarzwald ergiebige Schneefälle Beobachtungen der Landeswetterſtellen.28 Uhr vormittags See. Juft. f e 5 See Se Wind Statlonen: höhe 1 88 8 8— Wetter m. mm i S8 Richt. Stärke Wertheim 151„ 90 ſtill— wolkenlos Königsſtuhl 563 769,8.:! 0 1 SW leicht bedeckt Karlsruhe 120 770,3 2 6 1 I᷑WSꝰ/ teicht bedeckt Bad.⸗ Baden 213 770,5 2 5 SW leicht bedeckt Villingen 712 772,1—3 1—3 leicht bedeckt Bad. Dürrh.] 701——5 2— 5 N leicht bedeckt St. Blaſtien 780—— 3 6 N leicht bedeckt Badenweiler 422 770,3 0 6—1 O eeicht wolki Saunen off1275 638,7—8 3—9 N ſchwach bedecl chauinsld. 1268 664,6—7—2 7 0 leicht wolkig Das geſtern über Weſteuropa erſchienene Zwi⸗ ſchenhoch iſt faſt völlig verfallen. An ſeine Stelle it ein Tiefdruckausläufer getreten, der, vom Nordmeer ausgehend, ſich über die Nordſee bis zum Kanal er⸗ ſteckt. Der Vorüberzug dieſer Störung wird in un⸗ ſerem Gebiet wieder mit Nie ber ſchlägen ver⸗ bunden ſein. Insbeſondere ſtehen für das Gebirge erneut ſtärkere Schneefälle in Ausſicht. Chefredakteur: H. A. M eiß ner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt Handelsteil: K. Ehmer 518 Dr. St. Kayſer Lokaler Teil: R Schönfelder Sport und ermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den Übrigen Teil: F. Kircher- Anzeigen u. geſchäftliche Mittelungen: J. Jaude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Ber eger: Druckerei eine zahme Sache werden. Laudenbach dürfte Sieger werden. Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto ZWangsversteigerung meinen lieben Mann, unseren guten, Schwager und Onkel, Herrn Lokomofivführer Der Herr über Leben und Tod hat gestern ganz unerwartet unvergeßlichen Vater, Bruder, 3 3 Zahlung im Voll⸗ Karl Feitig im 56. Lebensſabre zu sich gerufen. Allzufrüh, doch wohlvorbereitet durch die Tröstungen unserer hl. Kirche, ist er von uns geschieden. Mannheim(Seckenheimerstr.), den 11. Januar 1933 In tiefer Trauer: Pauline Fetiig geb. Wagner Paula Tettig Adoll Tetiig Donnerstag, 12. Jan. 1933, vormitt. 11 Uhr werde ich an Ort und ſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Elektro⸗Motor mit Anlaſſer, 1 Drehbank mit Nortonkaſten, 3 Schraubſtöcke 1 Säu⸗ lenbohrmaſchine, Mo⸗ dell Hommel 28 h, 1 Doppelſchleifmaſch. „Greif“ L. M. Hom⸗ mel, 1 kpl. Schweiß⸗ aulage. 1 kpl. 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Mannheim⸗Neckarau, den 10. Januar 1938. Hessische und Herkules-Bierbrauerel Altjengesellschaft Kassel 6% lehem.%) Anleihe von 1926. Wir geben hiermit bekannt, daß der nach 8 6 der Anleihebedingungen auf den 1. April 1988 zu tilgende Betrag unſerer 6% lehem. 82) Anleihe von 1928 freihändig zurückgekauft worden it. Eine Ausloſung findet daher nicht ſtatt. 5 Kaſſel, im Januar 1933. 257 Der Vorſtand. in Mann⸗ 492 Die Einladung des Ungariſchen Fußball⸗Verbandes an ee „—. e SB-M eee 8 2 2 ernennen re . — 2 2 W‚ U Decca See He ee cee Se Soeren Es iſt vollzieht urchführung enſtand in 5 Punktzahl n der Tao, 1 auf Sie ter nehmen, e auch ein mer haben ten auf den ort geht ez ſtiegsfrage, sieg könne eim heran⸗ n in Edin⸗ -auchen die end. Man ſein. Den zie beſſeren en. May ner dieſen eit iſt, ſich erden aber nichts an⸗ Sieger und Zwei alte Zwei olle m nicht in iſſen ihren der Mit⸗ wohl guch Dritter in Garten. tern nicht cht werden, bellenſtand und muß erden aber icht wieder gegen die noͤ bandes an Budapeſt, engliſche kontinent⸗ en Ita⸗ Hungaria in Eng ⸗ re Spiele n London icht risruhe anuar arakters, neiſt als hneefälle vormittags Wetter —— wolkenlos wolkig te Zwi⸗ Stelle iſt ordmeer 2 2 8 Mittwoch, II. Januar 1933 DELS- np WIR TSC 7,18 Mill. Brufſoverlusi des Zellsiofi vereins 14, 74 Mill. Sanlerungsgewinn O Berlin, 11. Januar.(Eig. Tel.) Der der GV. des Vereins für Zellſtoffinduſtrie am 31. Januar vorzulegende Abſchluß zum 30. Juni 1932 weiſt einſchließlich 0,92 Mill. 4 Vortrag einen Bruttoverluſt von 7,18 Mill. Mark aus, von dem 2,8(1,3) Mill. auf Betriebsverluſte entfallen. Die Bilanz zum 30. November 1982 schließt mit einem Verluſtſaldo von 3,55 Mill.& unter Be⸗ kückſichtigung von 6,99 Mill.„ Vergleichsüberſchuß. Der Buchgewinn aus der Kapitalzuſammen⸗ legung beträgt insgeſamt 10,22 Mill.„, der Buchgewinn aus dem Obligatlonenankauf 4,06 Mill. J. Ein⸗ schließlich aufgelöſtem Erneuerungsfond ergibt ſich ein Ge⸗ famtfſanierungsgewinn von 14,74 Mill. J, der neben der Verluſttilgung zu Abſchreibungen verwendet wird. Auf den Geſchäfts⸗ und Firmenwert Koſtheim allein werden 8 Mill. abgeſchrieben. Die neuen Aktien(vergl. heutige Mittagausgabe) werden von einem Bankenkonſortium übernommen, das die Mehrheit an die ſchweizeriſche Thielgruppe weltergibt, die darüber hinaus noch eine Option erhält. Die Arbeitsteilung bei dem ſanjerten Unternehmen, das künftig vorausſichtlich Berein. Celluloſe⸗ und Papler fabrik Koſtheim⸗Oberleſchen AG. in Mainz firmieren wiro, erfolgt derart, daß die Cel lu⸗ loſefabrikation bei Koſtheim konzentriert wird, wodurch eine volle Kapazitätsaus nutzung gewährleiſtet wird, während die Papierfabrikation in Ober⸗ leſchen verbleibt. Die Belieferung von Oberleſchen mit Celluloſe erfolgt im Austauſch durch ein Unternehmen der Thielgruppe. * Tagung des Verwaltungsrates der B33 verſchoben. Baſel, 11. Jan.(Eig. Tel.) Die urſprünglich für den 9. d. M. vorgeſehene Tagung des Verwaltungsrates der 893. iſt auf den 16. Januar verſchoben worden. * Hypothekenbank in Hamburg.— Befriedigender Ge⸗ ſchäftsverlauf in 1932. Wie verloutet, nahm das Geſchäfts⸗ jahr(1932) einen befriedigenden Verlauf, ſo daß voraus⸗ ſichtlich mit der Verteilung einer Dividende gerechnet werden kann. Die Höhe ſteht jedoch noch nicht feſt(i.., wach 10, 6 v.). Die Zinsrückſtände haben nicht zugenommen, ſondern ſich in letzter Zeit ſogar noch etwas verringert. Die Bilanzſitzung findet in der näch⸗ ſten Woche ſtatt. Eſſener Bergwerks⸗Verein König Wilhelm, Eſſen⸗ Borbeck. Die freien Aktionäre des Eſſener Bergwerks⸗ Vereins König Wilhelm erhalten auf Grund des Divi⸗ dendengarantievertrags mit der Firma Gebr. Stumm Gmb., Neunkirchen, für das Geſchäftsjahr 1932 eine Dividende von 12 v. H. auf die StA. und 17 v. H. guf die Ba. Von dem Umtauſchangebot in Ob⸗ [igatlonen iſt nur von einem Teil der Ak, tionäre Gebrauch gemacht worden. Der für den Umtauſch notwendige Betrag an Obligationen wird auf ungefähr 7 Mill.„ geſchätzt. In Auftrag gegeben iſt je⸗ doch zunächſt nur der Druck von 3 Mill./ Obligationen. * Hannoverſche Maſchinenbau AG vorm. Georg Ege⸗ ſtorff[Hanomag], Haunover⸗Linden. Die Geſellſchaft hat das geſomte techniſche Archiv und ſämtliche Modelle ihrer Abteilung„Dampfkeſſel⸗ und Feuerungsbau“ an die Deutſche Babcock u. Wileox⸗Dam pſ⸗ keſſelwerke, AG, Oberhauſen i. Rhld., über⸗ krogen, die auch einige Fachingenieure der Hanomag über⸗ nommen hat. Der Grund zu der Uebertragung iſt die Ungunſt der Zeitverhältniſſe, die der Hanomag vorläufig nicht erlauben, die Abteilung„Dampfkeſſel⸗ und Feue⸗ rungsbau“ weiterzubetreiben. Pautherwerke AG. in Braunſchweig.— Dividenden⸗ ausfall. Der GV. am 30. Jan. ſoll vorgeſchlagen werden, von einer Dividendenausſchüttung(i. B. 4 nach 5 v..) auf das AK. von 700 000/ Abſtand zu nehmen. * Auguſt Wegelin AG, Kalſcheuren bei Köln.— Pro⸗ duktionserhöhung. Die Geſellſchaft, die bekanntlich jetzt zum Konzern der Deutſchen Gold⸗ und Silber⸗Scheide⸗ anſtalt, Frankfurt a.., gehört, konnte die ſtark ver⸗ kingerte Produktion in dem Kalſcheurener Werk in den letzten Wochen wegen Eingangs mehrerer Auslands⸗ aufträge erhöhen. Die Betriebsſtätten werden noch für einige Mongte Beſchäftigung haben. Der Verkauf wurde ab 1. Januar 1938 mit Zuſtimmung des Aufſichts⸗ rats von Wegelin von der Organiſotion der Scheide⸗ anſtalt übernommen. Die GV, die über die noch aus⸗ ſtehende letzte Bilanz zu beſchließen haben wird, findet vorgusſichtlich im März ſtatt. Weſtdeutſche Handelsgeſellſchaft Ac, Köln.— Vor⸗ gusſichtlich ohne Verluſt. Der Geſchäftsgang der Geſell⸗ ſchaft hat lt. Mitteilung der Verwaltung in den letzten Monaten eine weſentliche Beſſerung gegenüber der glei⸗ chen Vorfahrszeit erfahren, ſo daß die Wahrſcheinlichkeit besteht, daß per 31. Jonuar 1933 ohne Betriebsverluſt ab⸗ geſchloſſen werden kann. Bekanntlich betrug der Geſomt⸗ verluſt im Vorjahre 0,95 Mill. /, der durch Einziehung von 9,75 Mill./ eigener Aktien und Zuſammenlegung des Reſtkapitals im Verhältnis 10:6 auf 2,64 Mill./ be⸗ ſeitigt wurde. * Ludwig Kopp Schuhfabrik AG., Pirmaſens.— Ver⸗ luſtſteigerung. Das per 30. Juni 1932 abgelaufene Geſchäfts⸗ lahr brachte eine weſentliche Ver luſtſteigerung. Dem 402 324 betragenden Bruttogewinn ſtehen Unkoſten mit 417 812. Soziallaſten mit 51 626, Steuern mit 44838% und ſonſtige Verluſte mit 64 540/ gegenüber. Die Ab⸗ ſchreibungen werden mit 24 661„ ausgewieſen. Es ergibt ſich demnach ein Verluſt von 111 154 /, der ſich um den Verluſtvortrag von 44528 ½ AK. auf 155 682 J er⸗ höht. In der Bilanz werden u. a. bei 1 Mill./ AK. aus⸗ gewieſen: Wechſel 28 986, Waren 216 418 l, Debitoren 680 319„/(davon Kunden 577 876), Reſervefonds 100 000 Mark, Delkredere 40 000 /, Rückſtellungen 50 000 /, Kre⸗ ditoren 216084]. Aus dem Ag. ausgelchieden iſt M. Diehl⸗ s und neu zugewählt Generalleutnant von Danner⸗München. Der Preiskampf in der Zemenſindusirie Bochum, 11. Jan.(Eig. Tel.) Zu der bereits ge⸗ meldeten Preisſenkung im Kampf gegen die Außenſeiter fahren wir noch, daß ſich neben dem Weſtdeutſchen auch der Süddeutſche und Norddeutſche Ver⸗ band zu Preisſen kungen entſchloſſen hoben, die ſich auf rund 25 v. H. des ab Werk⸗ Preiſes, in dem Verpackungskoſten und Rabatte bereits berückſichtigt ſind, belaufen und die in all den Gebieter in Kraft treten, die für die Außenſeiterbelteferung in Be⸗ tracht komm Es würde das etwa jener Raum fein, der ie Hamburg Berlin Elbe Nürnberg— Stuttgart— Weſtgrenze umriſſen von der Li 3— wird. Ob die Wirkungen dieſes Preiskampfes ausreichen werden, die Außenſeiter bis zum 15. Februar, bis zu dem der Verkauf beim Weſtdeutſchen Zementverband vorerſt noch gebunden bleibt, auf eine vernünftige Verhand⸗ Ilungsgrundlage zu führen, muß ebenſo abgewartet werden, wie die Entſcheidung des Reichswirtſchaftsminiſters in der Frage eines etwaigen ordnenden Eingriffs. Umlauf an Renfenbankscheinen * Berlin, 11. J r.(Eig. Tel.) Die Reichsbank teilt mit: Auf Grund des§ 15 des Geſetzes über die Liquidie⸗ rung des Umlaufes an Rentenbankſcheinen vom 30. Auguſt 1924 wird bekanntgemacht, daß bis zum 31. Dezbr. 1992 ein Betrag von 1653 164094 Rentenmark in Rentenbank⸗ ſcheinen eingezogen worden iſt, ſo daß ein Betrag von 4 in uf verblieb. Von die⸗ . 13 6 Rentenmork in den Hausse in Anleihen und Spezialwerfen Kleine Käufe des publikums und Rückkäufe der Spekulafion Späferhin aber neue Glaiſslellungen und Ermüdungs- Erscheinungen/ Schluß jedoch noch über Anfang Mannheim freundlich Angeregt durch feſtes Newyork wor auch die hieſige Börſe freundlich geſtimmt. Von Aktien lagen Farben heute ruhiger mit 105/44. Höher notierten Linoleum und Waldhof. Von Brauereien wurden Eichbaum mit gehandelt. Am Bankenmarkt waren Badiſche Bank und die Hypothekenbonken feſter. Vexrſicherungswerte blieben unverändert. Eine Hauſſe entwickelte ſich oem Rentenmarkt in verſchiedenen Staatsanleihen. So zogen Neubeſitz auf 9,5, Altbeſitz auf 69/4. Ferner lagen verſchiedene Kommu⸗ nal⸗Anleihen feſter. Frankfurt feſter druck der feſten Haltung Wallſtreets und der etwas zuverſichtlicheren Beurteilung der innerpoliti⸗ ſchen Lage eröffnete die heutige Börſe in feſter Ten⸗ denz, wobei die Umſatztätigkeit nur bei Speziolwerten größeres Ausmaß annahm. Von der Kundſchaft lagen meiſt kleine Kaufaufträge vor, beſonders für den Rentenmarkt. Die Neubeſitzan leihe konnte ſich bei lebhafter Umſatztätigkeit von 8,75 auf 9,40 v. H. befeſtigen, ferner lag Altbeſitz um 78 und ſpäte Schuldbuchforderungen um 4 v. H. höher. Von Induſtrieobligationen lagen Stahlvereins⸗Bonds 1½ v. H. feſter. Der Aktien ⸗ markt lag etwas ruhiger, doch gleichfalls überwiegend Unter dem Ein feſt, da die Kuliſſe nach den geſtrigen Glattſtellungen Rückkäufe vornahm. Zellſtoff⸗Waldhof gewannen 2 v. H. Montonwerte lagen ruhig, aber etwa 774 v. H. höher. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe am Aktienmarkt auf Gewinnmitnahmen der Spekulation leicht ab, die Grundſtimmung blieb aber freundlich. Deutſche Anleihen lagen dagegen weiter lebhaft und feſt. Neubeſitz erhöhten ſich auf 9,55 v.., Altbeſitz guf 697 v. H. und ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen auf 80 v. H. Feſter lagen auch Schutzgebiete, die von 6,32% geſtern abend heute auf 6,70 v. H. anſtiegen. Gold⸗ und Liquidations⸗ pfandbrieſe—½ v. H. höher, Kommunalobliga⸗ tionen blieben ſtark geſucht. Am Geldmarkt blieb Tagesgeld zu 3 v. H. unverändert leicht. Berlin ſchwankend Die Feſtigkeit der Auslandsbörſen und die Flüſſigkeit der internationalen Geldmärkte laſſen auch an der Ber⸗ liner Börſe immer wieder eine freundliche Grun d⸗ ſtimmung zum Durchbruch kommen. Innerpolitiſch macht die Beruhigungstendenz Fortſchritte, man rechnet mit einer weiteren Reichstagsvertagung. Das Publikum beteiligte ſich heute wieder ſtär ker am Geſchäft, der günſtige Quarta icht des Stahlvereins regte an, ebenſo die relativ geringe Erhöhung der Arbeitsloſenziffern. Die Börſe, die geſtern auf verſchiedenen Marktgebieten herausgegangen war, trat heute wieder als Käufer uuf. Das Intereſſe erſtreckte ſich zwar hauptſächlich wieder auf Spezialwerte, aber auch ſonſt überwogen Kurs⸗ beſſerungen bis zu 1 v. H. Darüber hinaus waren H. E. W. u. Reichsbank mit 2 bzw. 276 v. H. feſter, desgl. Deutſche Telefon u. Kabel mit plus 2 v. H. Schiffahrtswerte waren ebenfalls wieder ſtärker beachtet, Gummi⸗ und Linoleum⸗ Werte waren bis zu 17½ v. H. gebeſſert. Lebhafteres Ge⸗ ſchäft hatte auch wieder der Montanmarkt aufzuweiſen. Das Hauptgeſchäft wickelte ſich aber doch am Ren⸗ tenmarkt ab. Hier waren Deutſche Anleihen bei gro⸗ ßen Umſätzen ſprunghaft höher. Neubeſitz gewann 60 Pfg., die Altbeſitzanleihe 17 v. H. und auch Schutzgebiete ge⸗ wannen ebenſo wie Reichsſchuldbuchforderungen 4 v. H. Von Induſtrie⸗Obligationen lagen Stahlbonds und die 7proz. Mitteldeutſchen Stahl bis zu 2 v. H. befeſtigt. Gold⸗ pfandbrieſe wurden bis zu 1 v. H. höher taxiert. Am Geldmarkt blieb die Situation leicht.— Der Ver⸗ lauf brachte für Spezialwerte weitere Kursbeſſerungen. Am Aktienmarkt lagen Chadeaktien und Julius Berger 2 reſpekt. 3 v. H. höher, während von feſtverzinslichen Wer⸗ ten die deutſchen Anleihen bevorzugt blieben. Im weiteren Verlaufe konnte man auch beim Markt der feſtverzinslichen Werte verſchiedentlich Glattſtellungen beobachten. Das Hauptintereſſe kon⸗ zentrierte ſich auf Alt⸗ und Neubeſitz, erſtere — — ſchwächten ſich aber im Verlaufe wieder auf 6976 ab, wäh⸗ rend Neubeſitz auf 972 anzogen. Die gaiger, 35⸗ und ziger Steuergutſcheine zogen 7 v. H. an, die anderen blieben unverändert; die Umſätze betrugen 200—300 Mille. Der Kaſſamarkt war nicht ganz ſo feſt wie geſtern, man konnte-2 proz. Beſſerungen beobachten, doch war auch eine ganze Reihe von Werten im gleichen Ausmaße vächt. In der zweiten Börſenſtunde wurde es auch in Spezialwerten ruhiger. Ein plötzlicher Rückgang am Farbenmarkt und in Kunſtſeidewerte verſtimmte und ließ auch bei den Favoriten der erſten Stunde Er⸗ müdungserſchein ungen erkennen. Trotzdem ſchloſ⸗ ſen Papiere wie Chadeaktien, Leonhard Tietz, Dortmunder Union, Julius Berger uſw. immer noch mehrpro⸗ zentig über Anfang. Die Börſe wollte übrigens von der bevorſtehenden Veröffentlichung eines weniger günſtigen Konjunkturberichtes wiſſen. Nachbörſe un⸗ einheitlich. Altbeſitz 69%, Neubeſitz 9,45, Aku 4094 bis 41, AE. 316, Farben 104%, Gelſenkirchen 524, Harpener 83½, Ver. Stahl 359 und Reichsbank 154%. * Steuergnutſchein⸗Notierungen vom 11. Jan.(Ei Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 93 874; 1996 815, 1937 Berlin 77%, Frkft. 77,4 Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, Prluat 37/ v. f. Amtlich in Rm. Dis- Parität 10. Januar 11. Januar; für kont M. Geld Brief Geld Brief Duenos⸗Aires 1Peſo 1,782 0,858 0,862 0,858 0,862 Ranada 1kan. Dollar— 4,188].726.734.738.744 Japan.. 1 Nen 6,57 2,092 0,889.871 0,869.871 Rairo.. lägypt. Bid. 20.953] 14,48 14.50 14,49 14.53 Türkei.. Ilürt Pfſb.— 18,458 2,008.012.008.012 London... 1Sterl. 2 20,429 14,08 14,197 14,11.15 New York. I Dollar 2½ 4,198.209 4,217.209.217 Rio deJaneirolMillr.—.502 0 239.241 0,239 0,241 Uruguay 1Goldpeſo—.43.649.657.648.652 Honand 100 Gulden 3 168.739 169.33 169,67 169,33 1869,67 Athen 100 Drachmen 9 8,45.198 2,202 2,198 2,202 Brüſſel 1008-50 b 3½ 58.37 58,29 58,41 58,84 58,46 Bukareſt.. 100 Lei 7 2,511 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn.. 100pPengß 4½ 78,421—.——.———— Danzig„100 Gulden 4 81,72 61,72 81,88 81.72 81.88 Helſingfors 100 FM 8⁰ 10,537.204 6,216 6,214 6,226 Italien.. 100 Lire 4 22,094 21,54 21.58 21,54 21.58 Jugoflapien to Dinar 7½ 81,00 5,554 5,566] 5,554 5,586 Kowno„ 100 Litas 7 1255 725 1817 2515 1895 Kopenhagen 100 Kr. 6 2,50 72.98 12 ö f Sahfabon g 100 Cerüdeo 81½ 453,87 1283 1285 1285 1267 Slo 100 Kr. 4 112,50 72 58 72.72 72.73 72.87 Paris... 100 Fr. 2% 18,44 16,42 16,46 16,425 186,465 Prag 100 Kr. 4½ 12,488 12,465 12.485 12,465 12,485 Schweiz.. 100 Fr. 2 31.00 80,99 81,15 61.00 61,16 Sofia.. 100 Lewa 9¼.033] 3,057.083 3,057 3,083 Spanien 100 Peſeten 6 81,00 34,42 34.48 34.48 34.49 Stockholm.. 100 Kr. 3½ 112,24 76,67 76,88 76,92 77.08 Eſtland.. 100 Eſtm. 8½ 112,50 110,59 110,81 110,59 11081 Wien 100 Schilling. 8 59,071] 51.552.051 52,05 Tägliches Geld: 4¼% u. darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 57% Pfund weiter anziehend Das engliſche Pfund hat ſeine langſame Auſwärts⸗ bewegung auch heute weiter fortgeſetzt und zog bis auf 16 gegen den Dollax, 14,13 gegen die Reichsmark und 85,91 gegen den Frane an. Mit allgemeinem Intereſſe nahm man die Erklärungen des AR.⸗Vorſitzenden der Na⸗ tional City⸗Bank, Mitchell, zur Kenntnis, daß die Wiederherſtellung eines feſten Verhältniſſes zwiſchen Dollar und den anderen Deviſen von entſcheidender Bedeutung für Amerika ſei. Es ſei notwendig, den ausländiſchen Nationen zur Rückkehr zur Goldwährung zu verhelfen. Inter⸗ national zeigte der Dollar etwas leichtere Haltung, während die Reichsmark mit 59,06 in Amſterdam, 123,85 in Zürich und 608 in Paris knapp behauptet blieb. Die übrigen Deviſen waren kaum gegen geſtern verändert. Unsicherer Geſreidemarki * Berliner Produktenbörſe vom 11. Januar.(Eig. Tel.) Das erſthändige Offertenmaterial von Inlandsbrotgetreide hatte ſich zwar nicht verringert, aber nach den geſtrigen Preisrückgängen waren die Abgeber angeſichts der feſteren Auslandsmeldungen zu Preiskonzeſſionen nicht bereit; die Forderungen lauteten vielmehr zumeiſt 1 Mark höher. Obgleich angeſichts der gegenwärtigen Verſor⸗ gungslage der Konſum laufend einigen Bedarf bekundete, blieb die Umſatztätigkeit ziemlich gering, da Forderungen IArrs- der Neuen Mannheimer Zeitung Neue Kupferpreiserhöhung Das amerikaniſche Rumpfkartell hat den Preis i Wirkung vom 11. Januar von 5,05 auf je lb. eif europäiſche Häfen erhöht. bez. Januar 39 50 5. Februar— 5. März 1 April. 40.50 5 Mai 9,2 Juni 75 Juli 78„25 15,25 Auguſt—— f 15.50 tr.. a 15,50 Oktober— 41.50 41,50—. 1725 15 50 Novemb] 4175 41,75 42.—. 17.50 18,75 De 42 25 42.50 42.25 118 0 2. 22 2 * Tendenz: Kupfer feſter, Blei ſtetig, Zink ruhig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Jau.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 48,25 14 für 100 Kg.; Raffinadekupſer loco 42,50—43,50; Standard⸗ kupfer loed 38—99; Standard⸗Blei per Jau. 14—15; Ori⸗ ginol⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 215; Reinnickel 98—99proz.? Antimon⸗Regulus 37—99; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 34,75 bis 38 25 1. Londoner Meiallbörse vom 11. Januar 4 per To. Platin( per 20 Ounces) Silber(Penee per Bunde) tandard 29,50 Zinn, Standaro Aluminium te. 29,85 585 1 „* Metalle Blei, ausländ.. Zin, nemöh und Gebote ſchwer in Einklang zu bringen waren und ſtärkere Anregungen vom Mehlabſatz völlig fehlten. Am Promptmarkte wurden für Weizen und Roggen ver⸗ einzelt 1% höhere Preiſe als am geſtrigen Börſenſchluß bezahlt, auch die Notierungen im Zeithandel lagen zunächſt 1% höher, nachdem die ſtaatliche Geſellſchaft vor⸗ her in Weizen und Roggen verſchiedentlich Material auf⸗ genommen hatte. Später ergaben ſich aber wieder Abbröckelungen. Weizen⸗ und Roggenmehle wurden zu unveränderten Preiſen angeboten, die billigeren Pro⸗ vinzroggenmehle waren etwas knapper offeriert. Am Hafer markte hat ſich die Situation kaum verändert, die Grundſtimmung war gut behauptet. Das Geſchäft in Gerſte blieb weiter ſchleppend, nur zu gedrückten Preiſen fanden Induſtrie⸗Gerſten Unterkunft. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 186188, ruh.; to. Sommerweizen 193,50 waggonfrei Blu. bez.; dto. Rog⸗ gen 152154 ruh.; Braugerſte 165175; Futter⸗ und Indu⸗ ſtriegerſte 158164 ruh.; Märk. Haſer 118—116 ruh.; Wei⸗ zeumehl 22,75—26,10 ruh.; Roggenmehl 19,40—21,70 ruh.; Weizenkleie k. behaupt.; Roggenkleie 8,70—9 ſtetig; Viktorigerbſ 24; Kleine Speiſeerbſen 20—22; Futter⸗ erbſen 12,50—14,50; Peluſchken 13—14,50; Ackerbohnen 13,25 bis 15; Wicken 14—16; Lupinen, blaue—10; dto. gelbe 11,50 18; Seradella 1750—23,50; Leinkuchen 10,20; Erdnußkuchen ab Hbg. 10,50 10,60; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,60 bis 10,0; 9 8,7 Trockenſchnitzel 9; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. Tel.] Weizen 204—205; Roggen 162,50—163,50; Sommer⸗ gerſte für Brauzwecke 180 182,50; Hafer(inländ.) 130 bis 1357 Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 28,25—29,25, dto. nieder⸗ rhein. Spezial 0 28,25— 28,50 Roggenmehl 22,25— 23,25; Weizenkleie 7,40; Roggenkleie 7,85, alles für die 100 Kg.; Tendenz ſtetig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Jan.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 4,15 März 4,10; Mai 4,10; Juli 4,12%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Jan. 65%; März 6874; Mai 67, Juli 67. * Liverpooler Getreidekurſe vom 11. Jau.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anfong: Tendenz feſt; März 4,8%(4,7). Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,8¼(4,7).— Neuer Kontrakt, An⸗ fang: Tendenz feſt; März 4,114(4,106); Mai 5,0% (4,11); Juli 5,14(5,00).— Mitte: Tendenz ſtettg; März 4,11(4,106); Mai 5,06(4,11); Juli 5,11(5,0). * Nürnberger Hopfenbericht vom 10. Jan. Ohne Zu⸗ fuhr und ohne Umſatz. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 11. Jan.(Eig. Tel.) Jan. 5,20 B 5,00 G; Febr. 5,20 B 5,05 G; März 5,25 B 5,10 G; April 5,0 B 5,10 G: Mai 5,40 B 5,20 G: Juni 5,45 B 5,35 G; Juli 5,55 B 5,40 G; Auguſt 5,60 B 5,50 G; Sept. 5,75 B 5,60 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis Jan. 31,60 u. 31,62% u. 31,65; Febr. 31,80; Ten⸗ denz ruhig, ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 11. Jan.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,45. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Jan.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan. Jan. 506; März 508; Mai 511, Juli 514; Okt. 518: Tages⸗ import 49 000; Tendenz ſtetig.— Mitte: Jan. 5077. März 509; Mai 512; Juli 514; Okt. 518; Dez. 522; Jan. (94) 523; März 526; Mai 588; Juli 581; Okt. 5383; Loco 532; Tendenz ruhig, ſtetig. 5 2 5 n 10. II. 10. 11, N Rurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung d eee r St grggi,rg, 5 62, ggg, S 85, eat. 8 2 telhefte nfs Les del Stücke-Notierungen in Mark je Stück Dor Ae 21.— 22.— Lingel Schuhfabr 25,— 26.— 9 1 5 e 55 e 9. abk. 1 W 1. 10. 5 Dortm. Acttenbr.—.——.— i G. 4.. 0 aeffner 60.——.—0 A. 3 Mannheimer Effektenbörse Lahmeyer„120,5 75 Berliner Börse eee eee Marre arne 87 80 Weſder egen dal 119.0 1180 Seu, 30 g 2 2 4„3 1. 3 9. 11* e e e 10. 11. 10, 11. 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