E 21 S 1 eilt. T 0 g ſtsſtell erbetel, Nahrungsmitteln Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. heimer e Wannheimee General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Der Kurs Grenzen des Agrarſchutzes Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. Januar. Im Haus haltsausſchuß des Reichs⸗ tages hielt Reichs wirtſchaftsminiſter Dr. Warmbold eine neue große Rede, in der er auf die Grundzüge unſerer Wirtſchaftspolitik einging und erklärte, er ſei nicht berechtigt, über die ſpeziellen Probleme der Agrarpalitik zu ſprechen. Die Grundlagen uerer heutigen Wirtſchafts⸗ politik find, ſo führte dor Miniſter aus, ſchon zur Zeit Bismarcks gelegt worden. Mehr als ein Sechſtel der deutſchen Bevölkerung hat ſeit damals vom Her⸗ einholen der Arbeit aus dem Ausland gelebt. Ueber dieſe Grundtatſache kommen wir nicht' hinweg, So bleibt zwangsläufig nichts anderes übrig, als die Politik fortzuſetzen, daß man verſucht, vom Ausland Aufträge zu bekommen, um die Beſchäftigungs möglichkeit im Inland zu er⸗ gänzen. Daraus müſſen alle Konſequenzen gezogen werden. Dieſen unabänderlichen Tatſachen, die für die Auf⸗ rechterhaltung der Verflechtung mit der Welt ſpre⸗ chen, wird entgegengehalten, daß die Möglichkeiten, im Inland neue Arbeit zu ſchaffen, außerordentlich groß ſeien. Obwohl die Rentabilität der Landwirt⸗ ſchaft außerordentlich zu wünſchen übrig läßt, iſt die Menge der Erzengung der ländwirtſchaftlichen Pro⸗ dukte von Jahr zu Jahr geſtiegen, und wir nähern uns damit auf dem wichtigſten Gebiet der Selbſt⸗ lerſorgung, Die Aufnahmekapazität der Lanbwirtſchaft für Arbeitsloſe iſt aber außerordentlich klein. Wir haben nicht einen Mangel au Kultur⸗ land in Deutſchland, ſondern werden ſehr bald ſogar einen relativen Ueberſchuß an Kulturland haben. Es wird nicht möglich ſein, in der Landwirtſchaft viel Menſchen unterzubringen, auch dann nicht, wenn wir die großen Betriebe in ſteigendem Maße in mittlere und kleinere Betriebe umwandeln. Infolgedeſſen bleibt nichts anderes, als die Arbeitsloſen außer⸗ Halb des Agrarſektors zu beſchäftigen. Wir ſind in Deutſchland bald in der Lage, uns mit den wichtigſten J ſelbſt zu verſorgen. Wir ſind 8 nicht in der Lage, in Deutſchland die Rohſtoffe zu ſchaffen, auf die unſere Wirtſchaft an⸗ getwieſen iſt. Dieſer Umſtand allein zwingt uns, 55 der Weltwirtſchaft in Verbindung zu bleiben. Wenn dieſe Grundeinſtellung richtig iſt, müſſen wir auch die Konſequenzen daraus ziehen und unbe⸗ ſchadet des Schutzes unſerer eigenen Nahrungsmittel⸗ produktion, den ich an die erſte Stelle ſetze, den Warenauslauſch mit dem Ausland als notwendige Ergänzung unſerer inneren wirtſchaftlichen Situation anſehen. Ich glaube auch, daß dieſer Warenaustauſch notwendig iſt gerade für den Agrarſektor unſerer Virtſchaft. Gerade die Landwirtſchaft hat das ſtärkſte 0 5 der Aufrechterhaltung eines genügenden 4 1„ damit eine möglichſt hohe Lohnſumme ne möglichſt hohe Kaufkraft im Inlande erzeugt. Die Schrumpfung des Exports hat zu einer Vermehrung der Arbeitsloſigkeit um 21 Millionen Arbeitnehmer geführt, was wie⸗ derum zu einer Schrumpfung der Kaufkraft geführt hat, die ſich ungefähr in der Größen⸗ ordnung von jährlich über 500 Mark pro Kopf dieſer Arbeitsloſen bewegt. Die Export⸗ ſumme von ſechs Milliarden ſtellt eine Lohn⸗ einkommenſumme von 4,2 Milliarden dar. Dieſe werden zu 60 Prozent für Nahrungs⸗ mittel und zu 40 Prozent zur Deckung des übrigen Bedarfs ausgegeben. An dem Export der deutſchen Induſtrie iſt alſo zu 60 Prozent der agrariſche Sektor intereſſiert und zu 40 Prozent die übrigen Sektoren. Die Haupt⸗ ſchrumpfung der Zahl der Arbeitnehmer liegt nicht im Export, ſondern in der Binnenwirtſchaft. Wenn auch andere Staaten immer mehr dazu übergehen, ſich eigene Induſtrien aufzubauen, ſo benötigen ſie 5 deutſche Erzeugniſſe. Jedenfalls wird auf dieſe 5 das Volumen des deutſchen Exports noch ange Jahre in der gleichen Höhe wie bisher zu halten ſein. a a 1 5 die Frage des Bankenkommiſſars . ſo hat ſeine Tätigkeit im weſentlichen arin beſtanden, die Debetzinſen herabzuſetzen und 5 Spanne zwiſchen Haben⸗ und Debetzinſen zu ermindern. Die Bankenſanierung hat zu einer ge⸗ Isen Beruhigung geführt. Aus der Periode der een ind wir heraus. Es fehlt aber noch die auldität. Die Definag und die Tilka ſind In⸗ rumente, die dazu dienen ſollen, die Sanierung der uduſtrie weiter zu treiben und damit gleichzeitig e Liquidität der Banken zu erhöhen. Neue Reichsmittel ſind dabei nicht aufgewendet worden. erkenne grundſätzlich die hohe Bedeutung des egionalbanken⸗Problems an. Man muß aber damit Suk Mittwoch, 18. Januar 1933 144. Jahrgang— Nr. 30 Eine Rebe des Reichswirtſchaftsminiſters über das Verhältnis zwiſchen Exportinduftrie Das Hin und Her in Verlin Jetzt ſpricht man wieder von einer Vertagung des Reichstags bis zum März Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Januar. In politiſchen Kreiſen erzählt man ſich, daß Herr von Schleicher mit dem Hauptquartier Hitlers im Kaiſerhof bereits unter der Hand Fühlung genom⸗ men habe. Weiter iſt aber die Angelegenheit einer Zuſammenkunft des nationalſozialiſtiſchen Führers mit dem Reichskanzler noch nicht gediehen. Es ſcheint nun doch ſo zu ſein, daß Hitler nicht die Abſicht hat, noch vor dem Zuſammentritt des Aelteſtenrats am Freitag ſich dem Kanzler zu einer Unterredung zur Verfügung zu ſtellen. Im übrigen ſoll Herr von Schleicher, wie man hört, ſeinen bekannten Plan einer Kabinettsumbildung auf breiter Baſis durch die Hereinnahme Straſſers, Hugenbergs und Steger⸗ walds noch nicht aufgegeben haben. Eine gewiſſe Veränderung der Situation iſt heute mittag vielleicht feſtzuſtellen: Man neigt jetzt noch mehr der Auffaſſung zu, es werde nicht zum Zuſammentritt des Reichstags am 24. Januar kommen, ſondern zu einer Vertagung bis zum März. Die Nationalſozialiſten, das iſt ja wohl unver⸗ kennbar, möchten, wenn es irgend möglich iſt, Auf⸗ löſung und Neuwahlen vermeiden. Andererſeits dürfte ihre Bereitſchaft, das jetzige oder ein umgebil⸗ detes Kabinett Schleicher direkt oder indirekt zu unterſtützen, nicht größer geworden ſein. Viel⸗ mehr hält Hitler ſeinen Anſpruch auf die Führung der Regierung aufrecht. Auf dieſer Baſis iſt natürlich jetzt ebenſowenig eine Einigung möglich wie im Dezember. Der Reichspräſident lehnt, wie man weiß, eine Kanzlerſchaft Hitlers ebenſo ab wie die Auslieferung des Wehrminiſteriums an die Nationalſozialiſten. Im Augeublick iſt noch nicht feſtzuſtellen, ob, wie heute früh gemeldet wurde, zwiſchen Adolf Hit⸗ ler und Herrn von Papen bereits eine Vereinbarung zu einer neuen Unterredung getroffen worden iſt. Möglich iſt das durchaus. Herr von Papen würde dabei jedoch, ſo wird von einer ihm naheſtehenden Seite verſichert, immer nur mit Kennt⸗ nis und im Einverſtändnis mit dem Reichskanzler vorgehen. Ueber die Stimmung in der nationalſozialiſtiſchen Parteileitung unterrichtet ein Artikel Goeb⸗ bels im„Angriff“, in dem es heißt:„Wir Natio⸗ nalſozialiſten haben Neuwahlen nicht zu fürchten, das hat erſt wieder Lippe, das haben alle Wahlen der letzten Wochen gezeigt. Etwas andres aber iſt es, ob das Volk dazu da iſt, lediglich um einem Herrn von Schleicher das Kanzleramt zu erhalten, in einen neuen Wahlkampf und ſeine Koſten geſtürzt zu wer⸗ den. Die Konſequenz, die ſich aus dem Ergebnis dieſes Wahlkampfs ergeben wird, könnte ebenſogut auch jetzt gezogen werden. Sie heißt: Uebertragung der politiſchen Führung an Adolf Hitler.“ Die Partei gibt ſich auſcheinend der Hoff⸗ nung hin, daß eine Verſchleppung der Ent⸗ ſcheidung und eine Vertagung der Wahlen bis zum Frühjahr genüge, das Kabinett durch fortgeſetzte Kritik an ſeinen Taten und durch agitatoriſche Ausuntzung etwaiger innerer Schwierigkeiten der Regierung in⸗ nerlich auszuhöhlen, ſo daß es allmählich in ſich zuſammenſinken und aktionsunfähig b werde. Dann, ſo ſagt es der„Angriff“ ganz offen, brauchen wir überhaupt keine Neuwahlen, und dann muß die politiſche Reichsführung ohne weiteres an Hitler übertragen werden. Das iſt die alte A b⸗ nutzungstheorie gegenüber Schleicher, die ſchon im alten Jahre in nationalſozialiſtiſchen Kreiſen er⸗ örtert wurde und die von der Annahme ausgeht, daß die Zeit von ſelbſt nicht für die Regierung, ſondern gegen ſie und für die Nationalſozialiſtiſche Partei arbeiten werde. warten, bis die natürlichen wirtſchaftlichen Voraus⸗ ſetzungen gegeben ſind. Im Augenblick läßt ſich das Problem nicht löſen, da neue Mittel in Höhe von 300 bis 500 Millionen Mark notwendig wären. Der neue Vollſtreckungsſchutz bedeutet nur eine zeitliche Verlängerung der be⸗ ſtehenden Möglichkeiten. Auf die Sicherungsverfah⸗ ren hat er überhaupt keinen Einfluß. Infolgedeſſen iſt es nicht richtig, wenn man ſagt, daß dieſer Voll⸗ ſtreckungsſchutz die Abwicklung der Sicherungsver⸗ fahren und damit die Bereitſtellung von Siedlungs⸗ land beeinträchtige. Zum Schluß äußert ſich der Miniſter über die Auslandsverſchuldung. Zur Frage einer neuen Schuldenaufnahme könne man im Augenblick endgültig nichts ſagen, weil es praktiſch unmöglich ſei, neue Auslandsſchulden auf⸗ zunehmen, ſolange wir die alten Auslandsſchulden nicht konſolidiert und auf dem Deviſengebiet größere Freiheit haben. Zu der Entwicklung im Jahre 1933 könne man nur betonen, daß man Kapitalbeträge, wie es 1932 noch in gewiſſem Umfange geſchehen ſei, nicht transferieren könne. Es kommt nur die Trausferierung von Zinſen und Amortiſationsbeträgen in Frage, und dieſe ſucht man ſelbſtverſtändlich gegenüber 1932 auch zu ver⸗ kleinern. 33 Frankreichs Pläne in Oeſterreich Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 18. Januar. Die heutige Meldung des„Daily Telegraph“ über franzöſiſche Pläne einer Neutraliſierung Oeſter⸗ reichs wird von hieſigen öſterreichiſchen und von Reichsſtellen als abwegig bezeichnet. Schon vor einiger Zeit wurden ähnliche Dinge in der Form ge⸗ meldet, daß Oeſterreich für die Anerkennung der Neutralität das Recht auf eine Miliz erhalten ſollte. Das hat die Wiener Regierung damals mit Nach⸗ druck zurückgewieſen und erklärt, daß ſie keinerlei Neigung habe, auf derlei Handelsgeſchäfte einzu⸗ gehen. Wir haben Grund zu der Annahme, daß die Dinge auch heute noch genau ſo liegen. Immerhin wird kaum zu bezweifeln ſein, daß die Wünſche Frankreichs, das ſich ſonſt als Verteidiger der viel geprieſenen öſter⸗ reichiſchen„Unabhängigkeit“ aufzuſpielen liebt, an ſich in ſolcher Richtung gehen. Auch denen, die es noch immer nicht glauben wollen, wird mittlerweile klar geworden ſein, wohin die Ge⸗ ſchäftigkeit, die die Franzoſen in mitteleuropäiſchen und beſonders in öſterreichiſchen Angelegenheiten ent⸗ wickeln, letzten Endes führen muß. Nach Meldungen unſeres Pariſer Vertreters dementieren auch die franzöſiſchen Stellen die Nach⸗ richt des„Daily Telegraph“. Auch auf der öſter⸗ reichiſchen Geſandtſchaft in Paris wird es für un⸗ wahrſcheinlich erklärt, daß Frankreich derartige Pläne verfolge. Es ſeien zwar in der Debatte über die öſterreichiſche Anleihe in der Deputiertenkammer und im Senat Wünſche geäußert worden, die ſich in Richtung einer Neutralitätserklärung Oeſterreichs bewegt haben, dieſen Wünſchen könne aber die fran⸗ zöſiſche Regierung aus rein vertragspolitiſchen Gründen keine Rechnung tragen. Der öſterreichiſche Geſandte Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Januar. Die Gerüchte, daß die Reichsregierung das Agreement für den zum Geſandten in Berlin er⸗ nannten Abgeordneten Tauſchitz verweigert habe, ſind, wie wir uns überzeugen konnten, ohne jede Subſtanz. Da Tauſchitz geſtern ernannt worden ſein ſoll, beſteht gar keine Möglichkeit für die öſterreichi⸗ ſche Regierung, in ſo raſcher Zeit das Agreement nachzuſuchen. Zum anderen aber iſt es nicht ſehr wahrſcheinlich, daß das Auswärtige Amt einen ſolch auffallenden Schritt unternimmt, zumal da die Reichsregierung gegen die in Lauſanne eingeſchla⸗ gene franzöſiſche Richtung der öſterreichiſchen Politik keine Schritte unternahm. Neuer deutſcher Vertreter in Genf Drahtbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 18. Januar Anſtelle des erkrankten Geſandten von Weiz ſäcker, der einen längeren Urlaub antritt, wird Botſchaftsrat von Twardowſki von der Deutſchen Botſchaft in Moskau als Mitglied der deutſchen Abordnung zur Ratstagung nach Genf fahren. aftspolitil und Land wirtſchaft Das franzöſiſche Jollſyſtem Von Louis Rollin, Vorſitzenden des Kammerausſchuſſes für Handel und Induſtrie, früheren Handelsminiſter Frankreich hat ſich in jüngſter Zeit zu einer er⸗ heblichen Umſtellung ſeiner Zollpolitik veranlaßt ge⸗ ſehen, deren Beweggründe insbeſondere im Auslande nicht immer richtig verſtanden worden ſind. Anfang 1931 geſtaltete ſich die Lage des franzöſiſchen Marktes plötzlich ſehr ſchwierig; eine Flut ausländiſcher Er⸗ zeugniſſe drohte ihn zu überſchwemmen. Die Han⸗ dels bilanz wies für den einzigen Monat Ju nd 1931 ein Paſſivum von mehrals andert⸗ halb Milliarden Franken auf, und wenn es ſo fortgegangen wäre, hätte das jährliche Paſſivum einen Betrag von 15 bis 18 Milliarden Franken er⸗ reicht, wofern es ſich nicht noch weiter verſchlechtert hätte. Die Dinge laufen zu laſſen, wie ſie liefen, hätte zweifellos ein Aufhören der Teuerung und für eine mehr oder minder kurze Zeit ſehr billige Preiss bedeutet. Aber wie furchtbar wäre danach das Ex⸗ wachen geweſen! Der Ruin der Landwirtſchaft, ge⸗ ſperrte Fabriken, Arbeitsloſigkeft, Maſſenelend der Arbeiterſchaft. Unter dieſen Umſtänden entſchloß ſich die Regie⸗ rung, einerſeits auf den Artikel 17 der Zollgeſetz⸗ gebung und anderſeits auf eine Sicherheitsklauſel in den Handelsverträgen geſtützt, die Einfuhr zu be⸗ ſchränken und das ſogenannte Kontingents⸗ ſyſtem einzuführen. Unleugbar bringt dieſes Syſtem gewiſſe Unzukömmlichkeiten mit ſich und kann ſogar zu bedauerlichen Mißbräuchen führen. Aber es iſt ſicher, daß ſich kaum etwas anderes tun ließ und daß dieſe Maßregel durch unentrinnbare Notwendig⸗ keiten geboten war, denn eine neue Kammer und eine neue Regierung haben ſie gebilligt und fortge⸗ ſetzt. Es ſei heute nicht unterſucht, welche Folgen das Kontingentsſyſtem bisher gehabt hat, und nur feſtgeſtellt, daß das Paſſivum unſerer Handelsbilanz, entgegen allen Befürchtungen, einen ſtarken Rück⸗ gang erfahren hat, denn im Zeitpunkt der Einfüh⸗ rung des Kontingentsſyſtems war ſeine Monats⸗ ziffer ſo hoch, daß ein jährliches Paſſivum von nahezu 20 Milliarden Franken befürchtet werden mußte, während es nunmehr für das Jahr 19329 die Summe von 10 Milliarden wahrſcheinlich nicht überſchritten haben dürfte. Daß dieſe Zollpolitik, die uns von der Kriſe dik⸗ liert worden iſt, als ein ideales und ſtändiges Sy⸗ ſtem zu betrachten ſei, glauben wohl am allerwenig⸗ ſten gerade jene, die es eingeführt haben. Sie ſind der Anſicht, daß es ſich dabei um einen Aus⸗ nahmsſchritt handelt, der außerordentlichen Verhältniſſen entſpringt und daher keine längere Dauer haben darf, als dieſe Verhältniſſe ſelbſt. Seinerzeit beſtand die unmittelbare Gefahr einer Ueberflutung des franzöſiſchen Marktes mit frem⸗ den Waren; gegen ſie mußte ein Damm errichtet werden. Iſt die Gefahr erſt einmal gebannt, dann kann man ruhiger überlegen und im Schutze der ge⸗ troffenen interimiſtiſchen Maßregeln ein neue s Syſtem unſerer Handels beziehungen aufbauen. Meines Erachtens kommt es vor allem darauf an, unſere Zollfreiheit— da wir es nunmehr ohne Gefahr tun können— wiederzugewinnen⸗ Handelsverträge werden ja für keine unbegrenzte Dauer geſchloſſen, ſie enthalten alleſamt eine Klau⸗ ſel, die die Möglichkeit einer Kündigung innerhalb einer beſtimmten Friſt vorſieht. Die Kündigung eines Handelsvertrages iſt demnach ein durchaus legitimer Akt, vor dem auch das Ausland keines⸗ wegs zurückſchreckt, wenn es glaubt, daß ſein Inter⸗ eſſe es ihm gebietet. Wir müſſen alſo die Wieder⸗ erlangung unſerer Zollfreiheit im Auge haben und neue Verträge abſchließen, die den neuen wirt⸗ ſchaftlichen Umſtänden angepaßt und auf der Gleich⸗ berechtigung und der Gegenſeitigkeit aufgebaut ſind. Ich möchte, daß wir ein wenig das„Do ut des“ prak⸗ tizieren, es iſt ſogar unſere Pflicht. Ein Land, wie das unſere, das die Bürde einer rieſigen öffentlichen Schuld trägt, deſſen Budget ein Defizit von rund 10 Milliarden Franken aufweiſt und in dem die Arbeitsloſigkeit wütet,(2) darf ſich nicht den Luxus einer ſchwer paſſiven Handelsbilanz leiſten. Ueben wir alſo die Gegenſeitigkeit. Das iſt im übrigen der Gedanke, den noch vor kurzem Her⸗ riot als Chef der Regierung in der Kammer aus⸗ geſprochen hat. Wenn wir von Gegenſeitigkeit ſpre⸗ chen, meinen wir damit nicht eine abſolute Gleich⸗ wertigkeit der ausgetauſchten Waren und einen voll⸗ kommen gleichen Geldwert von Einfuhr und Aus⸗ fuhr. Wir wiſſen, daß dies ſchon darum unmöglich iſt, weil wir vom Ausland eine Reihe wichtiger Rohſtoffe beziehen, die wir von dort einführen müſſen. Der Grundſatz der Gerechtigkeit und Gleichheit erfordert vor allem ein Abgehen von dem Prinzip der Meiſtbegünſtigung, einem Prinzip, das von den einen als ſakrofankt angeſehen wird und vielleicht in normalen Zeiten nützlich iſt, 2. Seite/ Nummer 30 aber in ſchwierigen und unruhigen Zeiten, wie es die unſern ſind, aufhört, es zu ſein. Iſt es gerecht und vernünftig, unſern Markt einem Lande weit zu öff⸗ nen, das uns de facto den ſeinen verſchließt, ſei es durch einen Prohibitivzoll, der ſich damit zu recht⸗ fertigen ſucht, daß er für alle gilt, ſei es durch Vor⸗ ſchriften und Beſtimmungen und Abgaben, ſei es durch das Verbot der Kapitalausfuhr, ſei es durch Schleuderkonkurrenz und ſonſtiges? Das muß auf⸗ Hören, und wir müſſen unſern Warenaustauſch und unſere Handelsbeziehungen auf Grund der ſkizzier⸗ ten Richtlinien derart regeln, daß wir den Ländern, die ihre Produkte nach Frankreich auszuführen wün⸗ ſchen, auf unſerm Markt genau ſo viel Platz einräumen, als ſie uns auf dem ihrigen zuzugeſtehen bereit ſind. Auf dieſe Weiſe können wir das Paſſivum unſerer Handels⸗ bilanz zum größten Teil zum Verſchwinden bringen, Aunſern Ausfuhrinduſtrien wirkſam helfen und unſere Arbeitsloſigkeit lindern. Die SA-Rebellion in Franken Meldung des Wolffbüros 1— Nürnberg, 18. Januar. Wie dem„Fränkiſchen Kurier“ mitgeteilt wird, haben die Führer der fränkiſchen SA. dem ehemali⸗ gen Gruppenführer Stegmann eine Erklärung abgegeben, wonach ſie die Gründe, die ihn zu ſeiner Gehorſamserklärung gegenüber Hitler veranlaßt haben, vollauf würdigen. Sie erkennen an, daß Stegmann unter dem Druck der Verhältniſſe nicht anders habe handeln können und ſeine Abſetzung anerkennen mußte. Zugleich erklärten die SA.⸗Füh⸗ rer, es ſei beabſichtigt, die mittelfränkiſchen Partei⸗ genoſſen zur Beitragsſperre und zum Maſſenaustritt aus der Partei aufzufor⸗ dern, um die Gauführung in Nürnberg zum Rück⸗ tritt zu zwingen. Jede bewußte Schädigung der Bewegung liege der fränkiſchen SA. dabei vollkom⸗ men fern. Die SA. werde die ausgetretenen Par⸗ teigenoſſen zur Bildung eines Freikorps Fran⸗ ken aufrufen, das dem Führer Adolf Hitler zur Verfügung ſtehe und ſich in demſelben Augenblick einordne, ſobald ein durchgreifender Wandel in der Gauführung zu Nürnberg Platz gegriffen habe, der von der SA. Untreue und Betrügereien vorgeworfen werden. Stahlhelmproteſt gegen SA Meldung des Wolff⸗Büros — Braunſchweig, 18. Januar. Wie der Landesverband des Stahlhelms mitteilt, iſt ſein Mitglied Friedrichs, Gemeindevor⸗ ſteher des Ortes Sonnenberg, nachts auf ſeinem Grundſtück von Nationalſozialiſten über⸗ fallen, mißhandelt und blutig geſchlagen worden. Der Stahlhelm richtet aus dieſem Anlaß ſchwere Vorwürfe gegen die Braunſchweiger Polizei. Sie habe ſich, da ſie dem Gemeindevor⸗ ſteher trotz telephoniſchen Anrufs nicht zu Hilfe ge⸗ eilt ſei, eine„unerhörte Pflichtverletzung“ zuſchulden kommen laſſen. Der Stahlhelm läßt dabei durch⸗ blicken, daß das geſchehen ſein könne, weil die dor⸗ tige Schutzpolizei nicht gern gegen Nationalſoziali⸗ ſten vorgehe. Der Ueberfall erfolgte durch vier bis fünf SS⸗Leute, die mit ihrer Truppe in Son⸗ nenberg einquartiert waren, offenbar aus dem Grunde, weil der Gemeindevorſteher es den Natio- Kalſozialiſten unterſagt hatte, auf der Dorfſtraße durch ihre Poſten Leute anzuhalten. Die National⸗ ſozialiſten zerſchlugen ſogar die Fenſterſcheiben der Wohnung des Gemeindevorſtehers und gaben auf deſſen Frau einen ſcharfen Schuß ab. Einbruch in ein Hamburger Poſtamt — Hamburg, 18. Januar. In letzter Nacht dran⸗ gen Einbrecher in ein Poſtamt in Borgfelde ein und erbrachen den Geldſchrank. Es fielen den Ein⸗ brechern Poſtwertzeichen im Betrage von 27 000 RM lk. in die Hände. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Selbstmörder verurſacht Exploſion Ein Dozent der Hochſchule für Leibesübungen nahm ſich das Leben Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. Januar. Im Hauſe Hohenzollernring 118 in Spandau, einem dreiſtöckigen Gebäude, erfolgte in der Wohnung des Dozenten Dr. Werner Schulte eine Gasexploſion, durch die die etwa 15 Zentimeter ſtarke Wand, die die Küche des Wohnungsinhabers von den Baderäumen des Nach⸗ barn trennt, völlig eingedrückt worden. Der 35fäh⸗ rige Dozent wurde ſchwer verletzt aufgefunden. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er nach kurzer Zeit ſtarb. Wie einwandfrei feſtgeſtellt wurde, hat Dr. Schulte in ſelbſtmörderiſcher Abſicht die Gashähne geöffnet. Bereits im vorigen Jahre hat Dr. Schulte mehrfach Selbſtmordabſichten geäußert. Es war jedoch nie herauszubekommen, welche Gründe ihn dazu bewegten. In wirtſchaftlicher Not ſoll ſich Dr. Schulte nicht befunden haben. Durch die Exploſion wurden fünf Fenſterkreuze aus der im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße geſchleudert. Die Feuerwehr mußte durch die eingebrochene Wand in die Wohnung eindringen, da die Eingangstür verſchloſſen war und konnte nur unter eigener Gefahr den Schwerverletzten bergen, denn ein Teil der Einrichtung war bereits von den Flammen ergriffen worden. Dr. Robert Werner Schulte war Leiter des Pſychologiſchen Inſtituts der preußiſchen Hoch⸗ ſchule für Leibesübungen. Er war einer der Pioniere und Methodiker der Pſycho⸗Technik, Begründer der Sport⸗Pſychologte und Vorkämpfer der Zuſammen⸗ arbeit von Pſychologie und Medizin, beſonders auf ſozial⸗hygieniſchem Gebiet. Seine Forſchungen wur⸗ den von der Notgemeinſchaft der Deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft ſtark unterſtützt. Er iſt nicht nur der Ver⸗ faſſer zahlreicher Bücher, Einzelarbeiten, Aufſätze und Vorträgen, ſondern auch Mitarbeiter an einer Reihe von wiſſenſchaftlichen Kulturfilmen beſonders ſportlicher Art geweſen. Seit 1926 war er Heraus⸗ geber der Zeitſchrift„Pſychologie und Medizin“ ſo⸗ wie Mitherausgeber verſchiedener anderer Zeit⸗ ſchriften. Jeuergefecht mit Schmugglern Telegraphiſche Meldung — Düſſeldorf, 18. Januar. Zu einem heftigen Feuergefecht kam es in München ⸗Gladbach zwiſchen Beamten der Zollfahndungsſtelle und Schmugglern, die über einen ſchwer gepanzerten Kraftwagen ver⸗ fügten. Im Verlaufe des Feuergefechts, in dem zahlreiche Schüſſe gewechſelt wurden, gelang es, drei bekannte Großſchmuggler feſtzunehmen, die in der letzten Zeit gemeinſam ihre Schmuggelfahrten ausführten und als beſonders rückſichtslos bekannt waren. Als die Beamten das Auto anriefen, verſuchten die Schmuggler zu entkommen. Die Beamten er⸗ öffneten ſofort das Feuer auf den Kraftwagen, was jedoch ohne Wirkung blieb, da der Führerſitz, der Kühler und ſogar die Räder des Autos gepanzert waren. Es gelang aber ſchließlich den Beamten, den Führer des Wagens zu verletzen, ſo daß dieſer zum Halten gezwungen war. Der Wagen war mit 15 Zentnern Feinſchnittabak beladen. Die drei Verhafteten kommen als diejenigen Schmuggler in Frage, die kürzlich den Führer der Rheinfähre bei Benrath zwangen, ſie bei Nacht über⸗ zuſetzen. Dieſer Schmuggeltransport war von einem Motorrad mit Beiwagen geſichert. Es gelang den Schmugglern damals, auf der rechten Rheinſeite den Zollkordon zu durchbrechen, nachdem ſie Die Veroroͤnung über Vollſtreckungsſchutz Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 10. Januar Die Not verordnung über den Voll⸗ ſtreckungsſchutz iſt nunmehr vom Reichspräſi⸗ denten unterzeichnet worden und wird noch heute im Reichsgeſetzblatt bekanntgegeben. Die neue Notverordnung hält, wie Reichsjuſtizminiſter Gürt⸗ ner vor Vertretern der Preſſe darlegte, daran feſt, daß die Wirkungen des Sicherheitsverfahrens in der Oſthilfe nicht verändert werden, ſondern daß bei abgeſchloſſenen Sicherungs verfahren der Zwangsvollſtreckungsſchutz auf⸗ hört. Hier ändert ſich alſo an den bereits beſtehen⸗ den Beſtimmungen nichts. Die Verordnung bringt weiter eine. Ausdehnung des Vollſtreckungsſchutzes bis zum 31 Oktober. Für dieſe Regelung iſt die Sorge um die Sicher⸗ ſtellung der Ernte maßgebend geweſen. Da⸗ neben wird die Unzuläſſigkeit einer erneuten Ein⸗ ſtellung des Sicherheitsverfahrens dahin erweitert, daß die Rückſtände, die bisher eine Jahresrate nicht überſchreiten durften, 17: Jahresraten betragen können. Schließlich wird die in der Verordnung vom September vorigen Jahres auf beſtimmte, von einem beſonderen Preisrückgang betroffene Not⸗ ſtandsgruppen beſchränkte Sonderregelung, die haupt⸗ ſächlich für die Viehwirtſchaft Schleswig⸗Holſteins und Oldenburgs eingeführt worden war, dahin abge⸗ Werner Sombart Zum 70. Geburtstag am 19. Januar 1933 Der Nationalökonom Werner Sombart wurde am 19. Januar 1863 in Ermsleben als Sohn des Großinduſtriellen Anton Sombart, der auch zeit⸗ weilig Reichstagsabgeordneter war und 1898 ſtarb, geboren. Er ſtudierte in Berlin die Rechte und Volkswirtſchaft. Ein Lungenſpitzenkatarrh führte ihn nach Italien, wo ſeine erſte wiſſenſchaftliche Ar⸗ beit, eine Studie über die römiſche Campagna und ihre wirtſchaftlichen Verhältniſſe, entſtand, die ihn Hann auf die wiſſenſchaftliche Laufbahn führte. nächſt war er nach Abſchluß ſeiner Studien 1880—90 Syndikus der Handelskammer in Bremen. Dann kam er, ohne Privatdozent geweſen zu ſein, als a. o. Profeſſor nach Breslau, wo 1896 das Werk erſchien, das ihn in aller Welt bekanntgemacht Hat, ihm in Deutſchland aber den Ruf,„rot“ zu ſein, einbrachte und dadurch lange in ſeiner Laufbahn ge⸗ hemmt hat:„Sozialismus und ſoziale Bewegung“. Das Buch wurde in 24 fremde Sprachen überſetzt und erlebt noch immer neue Auflagen. Auch an ſeiner ungewöhnlichen Art des volkswirt⸗ ſchaftlichen Unterrichts— er führte ſeine Schüler in ſchleſiſche Bergwerke, Fabriken, Warenhäuſer und auf Güter, ein Anſchauungsunterricht, der heute all⸗ legen zu verhindern, indem ſie auf den Para⸗ Kraoben des Univerſitätsſtatutes hinwieſen, wonach 3 Zu⸗ jemein üblich iſt,— verſuchten ihn ſeine Fakultäts⸗ die Vorleſungen im Univerſitätsgebäude ſtattzu⸗ finden haben. Sie vereitelten ſeine Freiburger Pro⸗ feſſur, und ſchließlich wurde ihm ein ſachlicher und perſönlicher Gegner vorgeſetzt. Sombart wehrte ſich mit geiſtigen Mitteln, er veröffentlichte ſein zweites Werk:„Der moderne Kapitalismus“(1902). Von Breslau kam Sombart erſt 1906 als Pro⸗ feſſor an die Handelshochſchule in Berlin. Und erſt 1907 wurde er, wie dieſer es ſich ſtets gewünſcht hatte, Nachfolger Adolf Wagners an der Univerſität Berlin, wo er ſeither lehrt. Neben den obenerwähnten Werken und neben einer Anzahl von ſozialwiſſenſchaftlichen Schriften in Brauns„Archiv für ſoziale Geſetzgebung und Statiſtik“, und im„Archiv für Sozialwiſſenſchaft und Sozialpolitik“(beide Archive werden von ihm heraus⸗ gegeben) ſind folgende Werke als die wichtigſten zu betrachten:„Die deutſche Volkswirtſchaft im 19. Jahrhundert“(5. A. 1921),„Das Lebenswerk von Karl Marx“(1909),„Die Juden und das Wirtſchafts⸗ leben“(191,„Die Zukunft der Juden“(1912),„Der Bourgevis“(3. A. 1923),„Händler und Helden“ (1915),„Die Ordnung des Wirtſchaftslebens“(1924) und 1926/27„Das Wirtſchaftsleben im Zeitalter des Hochkapitalismus“. Dieſe beiden letzten Werke bil⸗ den mit dem„Modernen Kapitalismus“ ein Ganzes. Das Lichtbild als Kunſtwerk. Ob der Licht⸗ hildner mehr iſt als nur der Techniker, der die von einer erfinderiſchen Optik und Chemie ihm dargebo⸗ tenen Hilfsmittel geſchickt zu verwenden vermag, das iſt eine Frage, zu deren Beantwortung eine kleine Ausſtellung in der Kunſthalle wertvolle Anre⸗ gungen zu geben imſtande iſt. Zwei in der deutſchen Lichtbildkunſt als Preisträger bekannte Mann⸗ heimer Künſtler haben ihre Werke ausgeſtellt und zeigen, in welchen Bahnen ſich ihr Schaffen be⸗ wegt.— Leo Feige zeigt ganz ausgezeichnete Por⸗ trait⸗Aufnahmen, die wirklich mehr ſind als nur Wiedergaben. Die Mittel der Lichtverteilung und Hintergrundbehandlung werden in überzeugender Weiſe verwendet, um das Perſönliche und den Men⸗ ſchen Kennzeichnende zum Ausdruck zu bringen. Bei den beſten der gebotenen Bilder kann man tatſächlich mehr ſehen als nur die Oberfläche der Außenanſicht, der Blick in die Tiefe gibt ſich von ſelbſt. Bei eini⸗ gen Bildern hat Feige in ganz gelungener Weiſe das Typiſche herausgeholt. Das gilt auch von Bil⸗ dern, die ganz dem Sachlichen gewidmet ſind, wo durch Vergrößerung und ausgeſuchte Blickrichtung der beabſichtigte Eindruck beſonders geſteigert wird. Feige's Bildern eignet eine ſtarke ſachliche und per⸗ ſchwächt, daß ſie jetzt auch Betriebe mit gemiſchter Wirtſchaft zugute kommt. Außerdem iſt der Mobi⸗ liarvollſtreckungsſchutz jetzt wieder auf die Zeit bis nach der Ernte 1933 eingeführt worden. Der Mobiliarvollſtreckungsſchutz umfaßt das bewegliche Vermögen, das Zubehör und die noch im Beſitze des Schuldners befindlichen Erzeugniſſe des Grundſtückes. Vorausſetzung für den Schutz iſt, daß dem Schuldner durch die Zwangsvollſtreckung Mittel entzogen wer⸗ den würden, die er zur ordnungsmäßigen Fortfüh⸗ rung des Betriebes bis zur Ernte benötigt. Der Schutz kann von der Unterſtellung unter eine Aufſicht abhängig gemacht werden. Ins⸗ beſondere kommt der Schutz beſonders dem Pächter zugute. In einer Sondervorſchrift iſt jetzt dieſer Schutz auf Wein ausgedehnt, der ausſchließ⸗ lich aus Trauben hergeſtellt iſt, die im Betriebe des Schuldners gewonnen ſind. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner betonte, daß es ſich bei dem Vollſtreckungsſchutz niemals um eine Maßnahme des Dauerrechts handeln könne. Er ſei lediglich mit einem Narkotikum ver⸗ gleichbar, das dazu diene, eine Kriſe zu über⸗ dauern, um die notwendigen Hilfsmaßnahmen über⸗ haupt erſt zu ermöglichen. Für die neue Verord⸗ nung ſei die Erwägung maßgebend, daß die Einſtel⸗ lungsfriſten gerade jetzt im Frühjahr abgelaufen wären, alſo zu einer Zeit, die kein Zahlungstermin für den Landmann iſt. Mittwoch, 18. Januar 1933 zahlreiche Schüſſe auf die Zollbeamten abgegeben ud einen Zollpraktikanten ſchwer verletzt hatten. Es zeigt ſich immer mehr, wie notwendig die ver, ſchärften Ueber wachungs maßnahmen der Zollbehörden bei den Rheinbrücken und ⸗fähren ſind, die gerade in der letzten Zeit zur Feſtnahme zahl⸗ reicher Schmuggelkraftwagen geführt haben. Ein Rauſchgiſtlager beſchlagnahmt Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. Januar Beamte des Dezernats zur Bekämpfung des Rauſchgifthandels haben bei einem Spediteur an, nähernd 10000 Ampullen Morphium beſchlagnahmt. Bereits vor einiger Zeit war den Beamten zu Ohren gekommen, daß im Weſten Ber⸗ lins größere Mengen Morphium von einem un⸗ bekannten Mann in den Handel gebracht wurden, Geſtern abend gelang es den Beamten einen Mann in einem Café in der Nähe des Bahnhofs Zoo feſt⸗ zunehmen, der zweifellos mit dieſem verbotenen Handel in Verbindung ſteht. Weiter wurde bei einem Spediteur eine Kiſte mit ungefähr 10000 Ampullen Morphium entdeckt. Der Spediteur gibt an, daß ihm vor etwa zehn Jahren von einem unbekannten Mann dieſe Kiſte übergeben worden ſei. Die Kiſte lagerte bei dem Spediteur, ohne daß dieſer— wie er angab — eine Ahnung von ihrem Inhalt hatte. Erſt vor. zwei Jahren habe ihn der von den Beamten jeſt⸗ genommene Mann darauf aufmerkſam gemacht, daß Kinder auf dem Hofe mit Morphiumampullen ſpiel⸗ ten. Sie hätten dann die Kiſte genau unterſucht und auch das Morphium gefunden. Beide hätten dann den Plan gefaßt, ſich durch den Handel mit dem Rauſchgift einen lohnenden Nebenerwerb zu ver⸗ ſchaffen. Die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, daß das Morphium aus Heeresbeſtänden vom Jahre 1918 ſtammt. Der Kaufmann und der Spediteur wurden dem Vernehmungsrichter im Polizeipräſtdium vorgeführt. Die Geldͤbrie träger bleiben Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 18. Januar. Wie wir von der Hauptverwaltung der Reichs⸗ poſt erfahren, haben ſämtliche 45 Oberpoſt⸗ direktionen Deutſchlands einſchließlich der acht bayeriſchen die vor einigen Wochen vom Reichs⸗ poſtminiſterium angeregte Reform der Geldzuſtel⸗ lung durch die Geldͤbriefträger, die die Abholung durch die Geldempfänger ſelbſt vorſah, nach eingehen⸗ den Beſprechungen mit Wirtſchaftsvertretern ſowie mit Vertretern der Beamtenorganiſationen abgelehne und ſind für die Beibehaltung der Geld⸗ zuſtellung durch die Briefträger ein getreten. Vorausſichtlich wird das Reichspoſtminiſterium den Oberpoſtdirektionen anheimſtellen, die Gelb⸗ briefträger, die zum Teil ſchon mit Gummiknüppelß, Schlagringen oder Alarmpiſtolen ausgerüſtet ſind,. gefährdeten Gegenden mit richtigen Schuß waf⸗ fen zu verſehen. Darüber hinaus ſoll den Ober⸗ poſtdirektionen geſtattet werden, den Geldbriefträ⸗ gern, die in unſicheren Gegenden oder in mehreren hintereinanderliegenden dunklen Höfen ihre Beſtell⸗ gänge auszuführen haben, noch einen zweiten Mann als Bewachung mitzugeben. eee. Eine Kundgebung des Hauſabundes — Berlin, 18. Januar. Unter der Parole„Deutſch⸗ lands Wirtſchaftsgeſundung in Gefahr“ veranſtaltele der Hanſabund eine Kundgebung, bei der der wirt⸗ ſchaftspolititiſche Direktor des Hanſabundes, Moſſch, ſchärfſte Kritik an der jetzigen Wirtſchaftspolitik üble und erneut einen eindringlichen Appell zur Verein⸗ heitlichung der unternehmeriſchen Kräfte ausſprach. ſönliche Spannung, die ſich aber mit feinem Ge⸗ ſchmack von Effekthaſcherei fernzuhalten verſteht.— Emil Reyroth iſt mehr der feine Beobachter und ſtille Lyriker, den die Vertiefung in die geheimnis⸗ volle Arbeit und Wirkung des Lichtes zu locken ſcheint. Er macht ausgeſprochene Naturſtudien in Landſchaft und Stilleben, nur um den Duft der Luft, das Spiel der Lichtreflexe, die Wirkung des Raumes an ſich feſtzuhalten. Seine Formſtudien, Bilder der einfachſten Dinge, feſſeln durch Eigenart der Zu⸗ ſammenſtellung, die nur aus Linien und knappen Lichtſtrahlen zu beſtehen ſcheint. Abſtraktes ſcheint ſichtbar gemacht zu werden. Die gleiche Liebe zum Ding an ſich zeigen ſeine Großbilder von Köpfen. Sie ſollen keine Menſchen wiedergeben, wollen nicht Portrait ſein. Das Spiel der Lichter, das Geſicht, wie es iſt, zieht den Beſchauer an. Und dieſer Trieb hat den Künſtler wohl auch zu den Ausdrucksſtudien getrieben, die gerade, wenn ſie nicht überzeugend ge⸗ lungen ſind, aufweiſen können, wo die Kunſt des Lichtbildners beginnt, wirklich Kunſt zu werden.— Es darf der Leitung der Kunſthalle als Verdienſt angerechnet werden, daß ſie das Künſtleriſche in der Arbeit am Lichtbild anerkennt und der weiteren Oef⸗ fentlichkeit einen Einblick ermöglicht. Es iſt das auch ein ſehr Erfolg verſprechender Weg der künſt⸗ leriſchen Erziehung, der bei der heutigen Verbreitung der„Kunſt“ des Lichtbildens einmal nachdrücklich be⸗ ſchritten werden muß. Syſtem Rotter Drahtbericht unſeres Berliner Büros Der Verband Deutſcher Bühnenſchrift⸗ ſteller und Bühnenkomponiſten hatte am Dienstag Preſſevertreter zu einer Konferenz über den Fall Rotter geladen. Dabei wurde einmal gründ⸗ lich, wie der Berliner zu ſagen pflegt, ausgepackt. Es zeigte ſich nicht nur, welche grotesken Mißſtände bei den Unternehmungen der Rotter ſich herausgebil⸗ det haben, ſondern wie gründlich reformbedürf⸗ tig das Berliner Theatergeſchäft über⸗ haupt iſt. i Die Rotter haben zwar ein Dutzend Theater und gaſtieren mit ihren Inſzenierungen auch noch Schauſpiele im Reich, haben aber ſelbſt gar keine Konzeſſton. Dieſe hat vielmehr ein Herr Lippſchütz, der ihr Angeſtellter iſt. Um dieſe Konzeſſion herum wurden nun von den Rotter neun Theater⸗ betriebsgeſellſchaften gegründet. Sechs ſind Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, drei Aktien⸗ geſellſchaften und ihre Leiter ſind die Herren Lipp⸗ ſchütz, der Schauſpieler von Moellendorf und ein Schwager der Rotter. Die Sache geht nun ganz einfach und mechanisch vor ſich: Kommt jemand mit einer Forderung zu den Brüder Rotter, dann wird ihm geſagt, dieſe überhaupt nichts zu ſagen, viel weniger noch zu zahlen haben, und der unglückliche Gläubiger kann nun mit ſeiner Forderung von Pontius zu Pilatuß laufen, um überall dasſelbe zu hören. Jahrelang haben ſich die Rotter mit dieſem Verſchachte⸗ lungsſyſtem über Waſſer gehalten. Wenn ſie jetzt zuſammenbrechen, iſt lediglich die unſolibe Grundlage ihrer ganzen Unternehmungen daran ſchuld. Die Bühnenſchriftſteller und Komponiſten trauern nun alſo dieſen Herren Rotter mit ins, geſamt 100 000 Mark Tantiemen nach. So be⸗ kommt Le har noch 12000, Kalman 10 000 uſw. Beſonders traurig iſt der Fall Kienzl, der ſeit April 1931 um 1500 Mark Tantieme für ſeinen „Evangelimann“ mit den Rotter kämpft und dieſe 1500 Mark bis heute zu ſeinem 76. Geburtstag noch nicht bekommen hat. Der Verband der Bühnen ſchriftſteller hat bisher 41 Prozeſſe gegen Rotter ge⸗ führt. Sehr originell verlief eine Pfändung, die det Verband der Bühnenſchriftſteller in der Villa Rol- ter vornehmen ließ. Es wurden Gegenſtände im Werte von 40000 Mark gepfändet, aber ſie waren ſchon vorgepfändet von Gläubigern, die 166 000 Mark zu beanſpruchen hatten und unter dieſen Gläubigern waren die Anwälte der Rotter und der Bühnen“ verein. Schließlich haben die Rotter auch einfach ver! tragloſe Aufführungen veranſtaltet, von denen die beteiligten Verfaſſer und Verleger dann erſt durch die Zeitungskritiken erfuhren. So wurde auch in Mannheim mit einer berühmten„Rotter⸗ inſzenierung“ gaſtiert.(Gemeint iſt der von un ſeinerzeit entſprechend gewürdigte„Zarewitſch“ von Lehar. Red.) In ganz Berlin gibt es heute zwet wirklich durchſichtige Unternehmertheater, Schiller⸗ theater und Roſetheater. Alle anderen ſind in Ge⸗ ſellſchaften verſteckt, aus denen ſelbſt der Sachver⸗ ſtändige nicht mehr herausfindet. Die Rotter ſind im übrigen auch ſchuld an der für die Theater ſchlechthin ruinöſen Ueberbezahlung der Stars. Sie bekamen die Prominenten, die na türlich bei Reinhardt oder an den Staatsbühnen auftraten, nur durch ungeheure Gagenüberbietung. Noch heute erhält Gitta Alpar je Abend 1000 Mark und Oskar Denes 500 Mark. Aber die Götterdäm⸗ merung iſt jetzt gründlich angebrochen. ee o feſt⸗ otenen einem pullen zehn dann agerte angab ſt vos. n feſt⸗ t ſpiel⸗ ht und dann t dem ver⸗ geben, nden n und der im N Uar. teichs⸗ poſt⸗ ch der teichs⸗ zuſtel⸗ vo lung gehen⸗ ſowie elehnk⸗ eld⸗ r ein⸗ erium Gelb⸗ ppeln, nd, waf⸗ Ober⸗ iefträ⸗ hreren zeſtell⸗ Mann eutſch⸗ taltete wirk⸗ Moſich, f ik übte erein⸗ ſprach. 8 d ein janiſch ng zu daß och au kann ilatus relang „ chte⸗ n ſie dſolide daran niſten ins 50 be⸗ uſw. er ſeit ſeinen dieſe J noch hnen⸗ er ge⸗ ie det Rol⸗ he im waren Mark vigern ihnen“ ver⸗ von dann purde otter⸗ uns yon zwei iller⸗ 1 Ge⸗ chver⸗ der hlung e na⸗ ihnen tung. Mark däm⸗ L, daß f Mittwoch, 18. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 2—— Führerſchein-Entziehungen Einem 23 Jahre alten Eiſendreher aus Fried⸗ richsfeld wurde der Führerſchein auf die Dauer eines weiteren Jahres entzogen, weil er wiederholt ein Kraftfahrzeug geführt hat, obwohl ihm der Führer⸗ ſchein entzogen worden war. Einem 31 Jahre alten Kraftwagenführer aus Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer von drei Monaten entzogen, weil er— ob⸗ wohl ihm wegen ſeines Verhaltens als Kraftfahrer bereits einmal die Entziehung des Führerſcheins an⸗ gedroht werden mußte— mutwilligerweiſe auf der Kunſtſtraße Fußgänger gefährdete, mit ſeinem Kraft⸗ wagen den Verkehr behinderte und den Weiſungen eines Polizeibeamten nicht Folge leiſtete. Arbeitsloſigkeit in den Großſtädten Eine Ueberſicht im Reichsarbeitsmarkt⸗Anzeiger Nr. 1 vom Januar 193g enthält intereſſante Zahlen tber die Arbeitsloſigkeit in 50 Großſtädten des Rei⸗ ches am 15. 12. 32. Die Zahlen geben Zeugnis von dem grenzenloſen Elend, das durch die Arbeitsloſig⸗ leit beſonders über die Großſtädte gekommen iſt. An der Spitze ſteht Plauen im Vogtland mit er 21 000 Arbeitsloſen oder 190,4 Arbeitsloſe auf 1000 Einwohner. Dann folgt Chemnitz mit faſt 57000 Arbeitsloſen oder 169,1 Arbeitsloſe auf 1000 Einwohner. Erſt an 26. Stelle folgt Mannheim mit insgeſamt 34.601 Arbeitsloſen oder 125,3 Arbeits- loſe auf 1000 Einwohner. Im Durchſchnitt kom⸗ men bei dieſen 50 Großſtädten 133,7 Arbeitsloſe auf 1000 Einwohner, im Reichsdurchſchnitt insgeſamt 92,5 Arbeitsloſe auf 1000 Einwohner. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen im Reich betrug damals 5 604018. Der Anteil der Großſtädte an dieſer Ziffer betrug 45,6 v.., alſo faſt die Hälfte dieſer Elendsziffern. Am 31. 12. 32 war die Zahl auf 5 772 852 geſtiegen, gegenüber dem 30. 11. 32 um 417 424. Od. Weltbund-Proteſtaktion gegen Mißſtände im Vogelſchutz N Das bereits aus der Preſſe bekannte„Singvogel⸗ eſſen“ in Bergamo, bei dem ſchweizeriſche Gegner des Vogelſchutzes zum Hohn gegen die ſchweizeri⸗ ſchen Geſetze drüben über der Grenze auf italieni⸗ ſchem Boden Rotkehlchen, Lerchen, Meiſen und Fin⸗ ken bei einem„Pollenta mit Vögelchen“ verſchmau⸗ ſten, beleuchtet blitzartig die ganz unhaltbaren Zu⸗ ſtände des Vogelſchutzes. Der Weltbund der Natur⸗ und Vogelfreun de unternimmt gegen dies ärgerniserregende Vorkommnis eine groß⸗ zügige Aktion im Intereſſe des Geſamtvogelſchutzes und plant vor allem Vorſtellungen beim italieni⸗ ſchen Regierungschef, um dort einen Wandel in der Vogelſchutzgeſetzgebung zu erzielen. Dieſer Proteſt⸗ aktion haben ſich bereits zahlreiche hochangeſehene Organiſattonen und Verbände des In⸗ und Aus⸗ landes ſowie auch hervorragende Perſönlichkeiten angeſchloſſen. Die Proteſtaktion gegen das Vogel⸗ morden und Vogelfreſſen in Bergamo(Italien) hat im In⸗ und Ausland größten Widerhall gefunden, was aus den vielen Zuſchriften an den Weltbund, die in meiſt geharniſchten Worten dieſe Kultur⸗ ſchande brandmarken, hervorgeht. General Kuhl⸗ wein v. Rathenow, Vorſitzender des Berliner Tier⸗ ſchutzvereins, wird im Auftrag des Weltbundes bei dem italieniſchen Regierungschef vorſtellig werden. eee. eee eee eee, Zeil Oame Mond Ein Zukunftsroman von Hans Christoph ö 30 „Ja! Unter dieſen Bedingungen will ich es wagen!“ „Abgemacht! Kann ich gleich hier Herrn Breiten⸗ bach, den Vorſitzenden der Arbeitsgemeinſchaft, an⸗ küfen und uns anmelden?“ Es wurde gerne zugeſtanden und Michael hatte Glück. Breitenbach war anweſend und hatte Zeit. Nach einer halben Stunde ſaßen die drei bereits und verhandelten. Man kam ſehr ſchnell zu einer Eini⸗ gung. Breitenbach übernahm die Regelung der Finanzierung und war erbötig, die Herſtellung zu Überwachen. Profeſſor Freund übernahm die Kon⸗ ttuktion, etwaige Vorverſuche und die Anordnung des Abſchuſſes. 1„Und was machen Sie?“, fragte Profeſſor Freund Michael.—„Was wollen Sie übernehmen?“ Ich habe Wichtigeres zu tun“, war die Antwort, vich will die Maſſe für die Aufgaben vorbereiten, welche ihr geſtellt ſind. Dies iſt erſt der Anfang, wir brauchen die gemeinſame Arbeit aller. Und darauf will ich ſie vorbereiten.“ „Dieſer Aufgabe wollen Sie ſich unterziehen? Ich glaubte, Sie wollten mir meinen Erfolg aus der Hand nehmen!“ „Jedem das Seine! Ihre Aufgabe iſt es, die ondrakete herzuſtellen, meine Aufgabe iſt es, die göiſtige Einſtellung der Völker der Erde für die ondbekämpfung zu gewinnen.“ * Nachdem Michael die Dinge ins Laufen gebracht hatte, gab er ſich dieſer neuen Aufgabe hin. Noch am Abend desſelben Tages trat er als Diskuſſionsred⸗ ner in zwei Verſammlungen auf. Rechts und Links begeiſterte ſich bereits für die Sache, die Mitte, d. h. die Sozialdemokraten und das Zentrum, lehnten ſie zunächſt ab. Sie betrachteten die Lehre von dem gött⸗ lichen Weſen der Technik als eine Gefahr für ihre ezirke. Der Marxismus verlor ſeinen materiellen Unterbau, während die Kirche die Lehre als einen Einbruch in ihre Reſervate betrachtete, zumal ſie pro⸗ 5 Dinge wie die Technik in das Gebiet der chriſt⸗ chen Religion nicht einbeziehen wollte. Die Lehre Der D feiert die Reichsgründung Dr. Mariaux ſpricht über Wirklichkeit und Wunſch deutſcher Mitteleuropa⸗Politik Im Saal des Mannheimer Verbandsheims des DV. war geſtern abend eine ſtattliche Zahl von Mitgliedern des Verbandes erſchienen, um die 62. Wiederkehr der Reichsgründung feier⸗ lich zu begehen. Nach einigen lebhaft applaudierten Vorträgen des Orcheſters und des Männerchors des Verbandes begrüßte der erſte Vertrauensmann Joſ. Kaiſer alle Gäſte mit herzlichen Worten und be⸗ tonte, wie gerade die deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen es ſeien, die ihre Aufgabe darin erblickten, für Deutſchlands Einigkeit und Freiheit und für Deutſchlands Weltgeltung aktiv einzutreten. Er erteilte ſodann dem Redner des Abends, Dr. Franz Mariaux, das Wort zu ſeinem Vortrag: „Wirklichkeit und Wunſch deutſcher Mit⸗ teleuropapolitik“. In großen Zügen zeichnete Dr. Mariaux ein Bild der politiſchen Entwicklung der deutſchen Nachkriegspolitik, der es nicht gelungen ſei, in 13 Jahren Deutſchland eine ſtarke Operations⸗ baſis zu geben. Das deutſche Volk müſſe über die ihm von Bismarck am 18. Januar 1871 gegebene Poſition hinauswachſen in eine neue Zeit, in die es ſelber in Aktion trete und die Aufgaben löſe, die ihm auf dem Feſtland gegeben ſeien. Das Wörtchen„wieder“, dieſe unſcheinbare Prä⸗ poſition, habe in unſerer Nachkriegspolitik eine zu große Rolle geſpielt. Es ſei geradezu zum Regulator einer ganzen Epoche geworden. Hinter dieſer Präpoſition„wieder“ verberge ſich der Wunſch, daß die Vorkriegszeit mit ihrer Wirt⸗ ſchaftsblüte und ihren internationalen Beziehungen wieder erſtehen möchten. Aber das Kapitel„Vor⸗ kriegszeit“ ſei endgültig abgeſchloſſen! Die alten Zuſtände würden nie wieder eine Auferſtehung erfahren. Man könne die heutigen europäiſchen Ver⸗ hältniſſe nicht mehr in einen Vorkriegsrahmen ſpan⸗ nen. An die Stelle des Deutſchen Reiches, das vor dem Krieg die mächtigſte Militärmacht des Konti⸗ nents war, ſei Frankreich getreten. Sein Lebensgeſetz ſei, Deutſchland nie von den Klammern des Ver⸗ ſailler Vertrages zu befreien. Jeder Verſuch einer nationalen Reviſionsforderung ſei bisher unmöglich geweſen. Jedoch hätten die letzten Jahre gezeigt, daß es nicht länger angehe, Verſailles zum Regulator zu machen. Seit 1929 gehe ein Prozeß der Verelendung durch die Welt. Die Feſtſtellung ſeiner eigentlichen Urſachen müſſe ein Angelpunkt deutſcher Rechenſchaft ſein. Der Jammer, der über das Feſtland gehe, ſei unſere einzige Chance. Er ſei gewiſſermaßen das Weltgericht, das das deutſche Volk aus ſeiner Situation emporheben könne zu neuer geſchichtlicher Leiſtung. Der Verſuch, aus dem Reich einen Staat 2. Klaſſe und zum Finanzier des europäiſchen Luxus' zu machen, ſei zum Scheitern verurteilt worden. Wir Deutſche müßten die Zeichen der Zeit begreifen. Das Verſtändnis für unſere Reviſionsforderungen ſei außerordentlich gewachſen! Allerdings mußten wir eine vollſtändige Neuordnung unſeres politiſchen Den⸗ kens vornehmen. Es müſſe Schluß gemacht werden mit der nach Weſten orientierten Politik! Jeder Verſuch, vom Weſten etwas zu erhoffen, ſei bisher mit einem Fehlſchlag geendet. Nicht der Weſten, ſondern die Mitte des Feſtlandes müſſe der Schau⸗ platz unſerer Handlungen ſein. Wir müßten ſtark genug ſein, um uns über unſer eigenes Lebensſchick⸗ ſal mit den anderen Völkern auseinanderzuſetzen. Alle Leitmotive unſerer Politik müßten in der Mitte Europas entſtehen. Es werde jedoch unmöglich ſein, im Gegenſatz zu aller ſei phantaſtiſch und ſtünde kirchlichen Anſchauung. Durch die Haltung dieſer beiden Parteien erkannte Michael, wie ſchwierig es war, Kreiſen, deren Den⸗ ken durch gehöhte Schulbildung und ſpätere Lern⸗ tätigkeit in beſtimmte Bahnen gedrängt war, eine neue Lehre zugänglich zu machen; die weniger ge⸗ ſchulte Maſſe nahm das Neue und Ueberzeugende viel unbefangener auf und machte es ſich zu eigen. In der kurzen Zeit von drei Monaten hatte er trotzdem eine ſo ſtattliche Anzahl von Anhängern, daß nun die akademiſchen Kreiſe ſich mit dieſer Bewegung zu beſchäftigen begannen: Das Für und Wider des Weltanſchaulichen wurde in der Preſſe und in den Fachzeitſchriften heftig diskutiert. Die Literatur griff nach dem neuen Stoff, der ſich hier aus dem Leben heraus bot; jeder zehnte neuerſcheinende Roman be⸗ handelte das Mond⸗Thema. Am heftigſten wurde ſeine Lehre von den Volkswirtſchaftlern bekämpft, die eine Verarmung der ganzen Welt vorausſagten, wenn dauernd Arbeitskräfte und Kapital für unpro⸗ duktive Güterherſtellung verſchwendet würde. Die Weltwirtſchaft müſſe zugrunde gehen, wenn ein Teil der Erdbevölkerung dauernd mit der Herſtellung von Gütern beſchäftigt würde, die nur zu dem Zwecke ihrer Vernichtung im Weltall verfertigt würden. Auch die Phyſiker griffen ein und bewieſen, daß es unmög⸗ lich ſei, erſtens den Mond zu erreichen, zweitens ihn zu ſprengen oder ihn gar drittens zu einer Aende⸗ rung ſeiner Bahn zu zwingen. Aber die Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie ließ ſich nicht in der Durchführung der einmal übernom⸗ menen Aufgabe ſtören. Die Vorverſuche hatten zwar viel Geld gekoſtet, und es ſtellte ſich heraus, daß Pro⸗ feſſor Freund zwar die ganze Theorie beherrſchte, auch in der Lage war, die Ausſtoßdüſe für den An⸗ trieb der Rakete richtig herſtellen zu laſſen, daß er aber all den tauſend kleinen techniſchen Schwierig⸗ keiten nicht im mindeſten gewachſen war. Dafür gab es aber genügend andere Hilfskräfte, der Poſtraketen⸗ flug hatte zweckdienliche Vorarbeit geleiſtet. Die Regierung ſah abwartend zu. Der Verbrei⸗ tung der neuen Lehre ſtand ſie nicht ablehnend gegen⸗ über; denn die politiſchen Leidenſchaften, die ihr in den letzten Jahren viel Sorge bereitet hatten, ebbten langſam ab: der neue Gedanke abſorbierte viel unge⸗ bändigte Kraft. Auch die Herſtellung der erſten Mondrakete beſah ſie ſich zuwartend: wenn es gelang, den Mond zu erreichen, dann hatte Deutſchland eine wiſſenſchaftlich⸗techniſche Tat vollbracht, die ihm nur neues Anſehen in der Welt geben konnte. Unterdeſſen hatte Michael, ſtändig bewacht durch ſeine Leibgarde, ſeine Agitation fortgeſetzt. Da er das Problem Mitteleuropa durch Handelsverträge zu löſen. Die franzöſiſchen Widerſtände gegen eine deutſche Preferenzpolitik würden zu ſtark ſein. Ein Patentmittel, Europa aus der Kriſe zu helfen, gebe es nicht. Eine Mitteleuropapolitik werde ſich für uns nur dann ermöglichen laſſen, wenn Deutſchland an Stelle des Weltbildes von 1789 ein Bild orga⸗ niſcher lebendiger Verbundenheit ſetze. Aus der Not der Zerſtörung müßten wir eine Tugend machen. Wir müßten aufhören, in unſerer Niederlage ein Unglück zu ſehen. Jetzt werde für uns die Möglichkeit frei, die Bil⸗ dung neuer Formen in Europa zu beein⸗ fluſſen. Die Entwicklung würde wahrſcheinlich da⸗ Nummer 30 hingehen, daß ſich ein Bund von europäiſchen Völkern bilde. Ein Bund, der aus der Land⸗ ſchaft organiſch herauswachſe. Dieſen Bund und mit ihm weiträumige Austauſchbezirke zu ſchaffen, ſet Aufgabe der deutſchen Politik. Deutſchland müßte die Schwerkraft der Macht und des Geiſtes werden, um die ſich die anderen Völ⸗ ker gruppierten. Wir müßten bewußt mitte L= europäiſch denken! In den unterdrückten nationalen Minderheiten lägen für uns die Aktivpoſten unſerer Außenpolitik. Italien und Rußland gelte es zu wichtigen Faktoren unſerer Zu⸗ kunft zu machen. Allerdings müſſe unſere Mittel⸗ europapolitik von ganz neuen Schichten getragen werden. Nicht den erſtarrten Parteien, ſondern einer Volksſchicht, die die deutſche Arbeit, die deut⸗ ſche Jugend und das Chriſtentum vertrete. müſſe Deutſchland anvertraut werden. Lebhafter Beifall dankte den tiefſchürfenden, intereſſanten Ausführungen des Redners. Dann brauſte das Deutſchlandlied wie ein feierliches Ge⸗ löbnis durch den Saal. cf. eee Ein 90jähriger erzählt Lebens⸗ Erinnerungen Wie im heutigen Mittagsblatt bereits mitgeteilt wurde, begeht heute Herr Jakob Mohr, Meerlach⸗ ſtraße 42 wohnhaft, in ungewöhnlicher Rüſtigkeit— er unternimmt noch täglich Spaziergänge—, ſeinen 90. Geburtstag. Aus ſeinem Leben hat uns der Jubilar folgende Erinnerungen zur Verfügung ge⸗ ſtellt: Nach dreijähriger Lehre bei einem Schreiner⸗ meiſter bekam ich meinen Wanderſchein. Ich durfte aber erſt, nachdem ich mich von der Militärdienſt⸗ pflicht freigezogen hatte, die badiſche Grenze über⸗ ſchreiten und erhielt hierzu ein zweites Wanderbuch mit dem Vermerk:„Der Inhaber kann reiſen nach den überſeeiſchen Ländern, da er ſich von der Mili⸗ tärdienſtpflicht freigezogen hat.“ So durchzog ich mit andern Wanderburſchen das deutſche Land. Wir berührten ſo ziemlich alle großen deutſchen Städte. Das waren doch noch gute Zeiten. Arbeit brauchten wir nicht zu ſuchen, die Arbeit ſuchte uns. Nach fünfjähriger Wanderſchaft kehrte ich nach Mannheim zurück und arbeitete mit einigen Unterbrechungen bei der Firma Heinrich Lanz bis zu meiner Penſio⸗ nierung im Jahre 1914. Mit dem Bezahlen eilte es vor 60 Jahren nicht ſo wie heute. Ich hatte eine Zweizimmerwohnung mit Küche und zahlte dafür 8 Mark monatlich. Als ich am Erſten meine acht Mark hinlegen wollte, ſagte mein Hausherr:„Jetzt kumm ma bloß nit jeden Erſchte geloffe. Jetzt wartſcht emol ä Verteljohr. Menſcht, ich ſchreib''r jeden Monat ä Quittung?“ Mann⸗ heim war noch keine Induſtrieſtadt. Auf der Rheinau ſtand weit und breit nur das Relaishaus. Wollte man von draußen zur Stadt, ſo gabs nur drei Zu⸗ gänge, das Heidelberger Tor, wo heute der Waſſer⸗ turm ſteht, das Rheintor in E 7 und das Neckartor, heute T 1. a Die Hochzeit Großherzog Friedrich J. iſt mir aus der Kindheit deshalb in beſonders guter Erinnerung, weil ich auf dieſen Tag neue Schuhe bekam, es aber vorzog, barfuß zu gehen, da ſie mich drückten. Ich ſaß auf einer Mauer, die Schuhe über den Schultern, und wartete geſpannt auf die Ankunft des Feſtzuges. Beim Krachen der Böllerſchüſſe erſchrak ich aber ſo heftig, daß ich das Weite ſuchte, wobei ich meine neuen Schuhe verlor. Meine gute Tante ſorgte für Erſatz. Und ſo erfuhren meine Eltern nichts da⸗ von. Einiges weiß ich auch noch von der 48er Revo⸗ lution. Mein Vater, ein Jugendgeſpiele und ich waren unterwegs nach Schwetzingen. Da plötzlich ein Kanonenſchuß, nach einer Weile der zweite. Da kam auch ſchon die Kugel geflogen. Sie riß die Krone eines Apfelbaums weg und bohrte ſich ganz in unſerer Nähe in die Erde. Es war eine ſechs⸗ pfünder ſchleswig⸗holſteinſche Kugel. Mein Jugend⸗ geſpiele, etwas älter und flinker als ich, grub mit Hilfe meines Vaters die Kugel aus der Erde und ſtellte ſie zu Hauſe als Erinnerungsſtück auf den Zimmerofen. Eine weitere Erinnerung aus jener Zeit iſt ein Sonntagsbeſuch der Polizei im Hauſe meines Großvaters. Man wollte nach Waffen ſuchen. Als guter Chriſt wollte mein Großvater in ſeiner Sonntagsruhe nicht geſtört ſein. Er ſchickte die Polizeileute weg und ſagte, ſie ſollten Montags wiederkommen. Dafür bekam er 25 Tage Karren⸗ ſchieben in Raſtatt. * Entlaſſen wurde Eichinſpektor Jakob Baeck⸗ mann beim Staatseichamt Mannheim. Die Bürgerſteuer * Limburgerhof, 17. Januar. Gegen den Beſchluß des Bezirksamts, die Bürgerſteuer mit 500 v. H. des Landesſatzes einzuführen, erhob der Gemeinde⸗ rat Beſchwerde bei der Kreisregierung und beim Staatsgerichtshof. * Maudach, 17. Januar. Infolge Beſchluſſes des Bezirksamts wurde die Gemeinde verpflichtet, die Bürgerſteuer 1933 mit 400 v. H. des Landes⸗ ſatzes zu erheben. Nachdem der vom Bezirksamt er⸗ rechnete Fehlbetrag pro 1932—33 in Höhe von 17 700 Mark abgeglichen iſt, beſchloß der Gemeinderat, Be⸗ ſchwerde zum Verwaltungsgerichtshof zu erheben.— Der Erlaß einer neuen Satzung über die Erhebung der Gemein debierſteuer, die von den Staatsminiſterien vorgeſchlagen wurde, wurde ab⸗ gelehnt. Aus der füngſten Die des Ver⸗ UU Heddesheim, 14. Januar. Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: vorgelegte Allmendverteilung auf Ableben Gg. Nik. Jöſt wurde genehmigt.— Gemäß fügung des Bezirksamts Weinheim wurde der Ortslohn als ortsübliches Tagesentgelt vom Jahr 1932 auch wieder für das Jahr 1933 beſchloffen. — Von der Dr. Franck'ſchen Gutsverwaltung Mann⸗ heim⸗Straßenheim werden etwa 40 Ar Gelände zur Ausbeutung von Sand gepachtet.— Ein Geſuch auf weitere Ermäßigung des Jagdpachtzinſes um 10 v. H. wurde abgelehnt. Frau Schmidt: Ich habe Marie heute überraſcht, als ſie den Milchmann küßte. Herr Schmidt: Iſt ſie ganz von Gott verlaſſen. Ihre Zeit an den Milchmann zu verſchwenden, wo wir dem Krämer noch über zwanzig Mark ſchuldig ſind! morgen für die Technik ſprach, brauchte er nicht wie ein bib⸗ liſcher Prophet barfuß von Stadt zu Stadt zu ziehen. Er fuhr mit der Bahn, mit dem Wagen, er flog mit dem Flugzeug und ſprach im Rundfunk, kurz— er war ein vielbeſchäftigter Mann. Das Geld, das er dafür brauchte, erhielt er von Leuten, die ſich für ſein Unternehmen intereſſierten; Parteigelder lehnte er ab. Er wollte, obwohl er nunmehr ein ſtändiges Sekretariat unterhalten mußte, keine parteiliche Bin⸗ dung eingehen; außer ſeiner Leibgarde hatte er nie⸗ mand— und niemand wußte, daß er ſie hatte, ſo zurückhaltend verſahen ſie ihren Dienſt. Eines Tages, als er wieder einmal in Berlin in ſeiner Wohnung war, kam der Führer dieſer Garde, der ehemalige Tſchekiſt, zu ihm und fragte ihn, ob ein Herr aus Moskau ihn ſprechen könnte? Wer es wäre, fragte Michael. „Herr, ich kenne ihn, er hat großen Einfluß in Rußland. Er iſt der erſte Sekretär des Oberkommif⸗ ſars.“ „Was will er donn?“ „Das hat er mir nicht geſagt“, antwortete ſein Wächter. „Was ſagen deine Brüder?“ „Herr— es iſt Vorſicht geboten; ich habe mit ihm zuſammen gearbeitet.“ „Das genügt mir. Ich laſſe ihn bitten.“ Der Sekretär des Oberkommiſſars trat ein, nach⸗ dem Michaels Begleiter das Zimmer durch eine Seitentür verlaſſen hatte. In vollendetem Deutſch begann der Gaſt ſeine Unterhaltung. „Herr Großkopf— ich komme im Auftrag des Oberkommiſſars der Sowjetunion. Sie haben der Sowjetunion einen großen Dienſt geleiſtet. Unſere wandernden Genoſſen ſind ſeit einem halben Jahr nach Rußland zurückgekehrt, ſie haben ſich ohne Widerſtreben wieder unſeren Geſetzen und Vorſchrif⸗ ten gefügt, haben ſich willig in die Arbeit unſeres Fünffahresplans einreihen laſſen. In ihrer Arbeit ſind ſie die beſten. Unſere Fabriken arbeiten, unſere Landwirtſchaft gedeiht, wir ſind wahrſcheinlich ſchon im nächſten Jahre in der Lage, uns ohne jeden Außenhandel ſelbſt zu erhalten. Wir kommen zu Kräften und die Weltrevolution kann, wenn die Ver⸗ hältniſſe ſo bleiben, in zwei oder drei Jahren end⸗ gültig ſtattfinden. Unſere Leute, die Sie zurück⸗ geführt haben, ſind die beſten Kommuniſten, obwohl ſie offiziell nicht zur Partei gehören. Was wir aus ihnen herausbekommen haben, iſt aber ſo wider⸗ ſprechend, daß wir uns kein Bild davon machen kön⸗ nen, wie Sie das in ſo kurzer Zeit zuſtande gebracht haben. Wir haben zwar aufmerkſam Ihre Tätigkeit hier in Deutſchland verfolgt, können aber trotzdem nichts verſtehen. Ich bin daher zu Ihnen geſandt worden, um Sie zu bitten, nach Moskau zu kommen und uns über alles zu unterrichten.“ „Dieſe Einladung, ſo ſchmeichelhaft ſie für mich iſt, muß ich zunächſt ablehnen. Ich werde ihr Folge leiſten, ſobald ich hier abkömmlich bin. Damit Sie aber heute nicht mit leeren Händen nach Moskau zurückkehren, will ich Ihnen auseinanderſetzen, wie der Fortſchritt, den Sie in Rußland gemachl haben, zuſtande gekommen iſt.“ Und Michael entwickelte ihm ſeine Lehre. Als er geendet hatte herrſchte eine Weile Schweigen, dann erhob ſich der Sowjetbeamte und ſagte mit tiefer Verbeugung: „Herr— ich will hingehen und will alles getreu berichten. Jetzt erſt ſehe ich den Sinn deſſen was wir wollten— jetzt erſt glaube ich an die richtige Weltrevolution. Sie wird anders ausfehen, als wir ſie wollten, und dennoch ſind wir ihre Wegbereiter geweſen.“ * Die erſte Mondrakete war fertig. Breitenbach lud Michael ein, ihrem Abſchuß bei⸗ zuwohnen. Profeſſor Freund hatte alles vorbereitet. Auf Anraten Michaels hatte man Bleibtreu zu Rate gezogen, um den Zeitpunkt des Abſchuſſes, ſeine Rich⸗ tung, die Beobachtungs möglichkeit der Ankunft, kurz all die kleinen Dinge, wie Freund ſie nannte, auch zu berückſichtigen. Die Wahl des Abſchußplatzes hatte einige Schwie⸗ rigkeiten bereitet, Nach langem Hin und Her war man auf die Mellumplatte im Watt der Nordſee ver⸗ fallen. Der Sand der Platte trug den Unterbau der Abſchußröhre, obwohl noch große Fundierungsarbei⸗ ten notwendig waren. Eine Anlegebrücke und Gleiſe zur Beförderung der Einzelteile waren geſchaffen wor⸗ den, nur die Ornithologen hatten Einſpruch erhoben; denn die Platte war ein Vogelſchutzgebiet. In wundervollen Sommermonaten hatte reges Leben im Butjadingerland geherrſcht. Dreihundert Ingenieure, Monteure und Arbeiter aller Art waren beſchäftigt geweſen, die Vorbereitungsarbeiten zu treffen. Die kleinen Orte und Dörfer hatten aus vielen Beſuchern eine hübſche Einnahme für Ver⸗ pflegung und Quartier gehabt. Nun ragte eine fünf⸗ zig Meter hohe, drei Meter ſtarke Stahlröhre in dem abſonderlichen Winkel von 63 Grad nach Weſten zum Horizont geneigt, gen Himmel empor. Dieſes Rohr war bei Tag bereits zur Landmarke für die Schiffe von und nach Bremen geworden, und auch der Ham⸗ burger Verkehr hatte auf der einen Seite Helgoland, auf der anderen Seite das Mondraketengeſchütz in Sicht.(Fortſetzung folgt) K 5 1 4. Seite/ Nummer 30 Aus Baden Zum Direktor des Landesfinanzamts ernaunt * Karlsruhe, 18. Januar. Der Reichspräſident hat ben Oberregierungsrat Ludwig Schneider beim Landesfinanzamt Karlsruhe zum Direktor beim Landesfinanzamt in Karlsruhe ernannt. Direktor Schneider hat die Geſchäfte des Leiters der Abteilung für Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern übernommen. Immer noch Maſern V ichtenau bei Kehl, 18. Januar. Die Ausbrei⸗ kung der Maſernkrankheit in Lichtenau konnte auch in den letzten 14 Tagen nicht vollends ein⸗ gebämmt werden. Viele Schulkinder liegen noch krank. Die Volksſchu le, die am 15. Januar nach vierwöchiger Pauſe den Schulbetrieb wieder aufnehmen ſollte, wurde bis zum 23, Januar für ge⸗ ſchloſſen erklärt. Neviſion im Hummel⸗Prozeß * Freiburg i. Br., 18. Januar. Gegen das Urteil gegen den Schneider Karl Ignaz Hummel von wegen Daubmann⸗Schwin⸗ Offenburg, der ſeiner deleien zu 27 Jahren Gefängnis unde 5 Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt worden iſt, haben ſowohl Vertei⸗ digung als auch Staatsanwaltſchaft Revi⸗ don beim Reichsgericht angemeldet. Anto verbrannt * Emmendingen, 18. Januar. Das Auto des Kaufmanns Ritter aus Freiburg fuhr zwiſchen Emmendingen und Waſſer infolge Achſenbruchs gegen einen Baum und geriet in Bran d. Der Führer konnte ſich mit Mühe aus dem brennenden Wagen retten. Er erlitt einen Beinbruch und Kopfver⸗ letzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Beim Holzfällen tödlich verunglückt * Leiſelheim am Kaiſerſtuhl, 18. Januar. Der Sohn des Landwirts Friedrich Henninger wurde beim Holzfällen im Gemeindewald von einem A ſt am Kopf getroffen und war ſofort tot. Fremdenlegionäre kehren zurück * Neuenburg, 18. Januar. Die Franzoſen liefern die ehemaligen Fremdenlegionäre in der Hauptſache per Schub an der deutſchen Grenze bei Neuenburg ab. 1932 ſind nicht weniger als 485 ehemalige Legionäre über die Grenze geſtellt worden, weil die abſinkende wirtſchaftliche Lage in Frankreich es nicht ermöglicht, daß die Legionäre beſchäftigt werden. Sie werden deshalb jetzt als läſtige Ausländer wieder nach Deutſchland abgeſchoben. Auch in dieſem Jahre iſt der Anteil der Legionäre unter den über die Grenze Abgeſchobenen außerordentlich hoch. Bis jetzt haben 20 ehemalige Legionäre die Grenze paſ⸗ ſiert, davon 14 an einem Tage. * i Ilvesheim, 18. Januar. Der Vertreter der Hadiſch⸗pfälziſchen Lufthanſa Ach. Mannheim, Herr J. Leutner, hielt im hieſigen Vereinshaus und im Schulhaus einen Lichtbildervortrag über die Entwicklung des geſamten Flugweſens von den erſten Anfängen zu Ende des 18. Jahrhunderts an bis auf unſere Tage mit einem Ausblick auf die nächſte Zukunft. An Hand von ausgezeichneten Lichtbildern wurde gezeigt, wie die beiden Pro⸗ bleme:„Leichter als die Luft“,„ſchwerer als die Luft“ in der Entwicklung hinter⸗ und nebeneinan⸗ der herliefen, bis ſie ihre heutige Vervollkommnung erreicht hatten. Auch aus der Zeit des Welt⸗ kriegs, der ja die Aufwärtsentwicklung des Flug⸗ weſens ungeheuer beſchleunigt hat, wurden eine Reihe von Bildern gezeigt. Im zweiten Teil des Lichtbildervortrages machte der Redner mit den Kindern eine Reiſe im Flugzeug durch das Neckar⸗ tal von Heilbronn abwärts bis Mannheim mit ver⸗ ſchiedenen Abſtechern in den badiſchen und heſſiſchen Odenwald. Der Höhepunkt war natürlich der Au⸗ genblick, als die Ilvesheimer ihr eigenes Heimatdorf überflogen, das in einer wunderſchönen Flugbild⸗ aufnahme tief unten zwiſchen Neckarbogen und Kanal ſich einſchmiegt. Es war ein Erlebnis und eine ſchöne Erinnerung für alle Teilnehmer. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Meineiò aus Eine 43jährige Frau wird zu In der heutigen letzten Sitzung der erſten dies⸗ jährigen Tagung des Schwurgerichts hatten ſich die Geſchworenen unter Vorſitz von Landgerichtsdirek⸗ tor Mickel wiederum mit einer Meineids⸗ ſache— der dritten binnen weniger Tage— zu befaſſen. Angeklagt war die am 14. Januar 1888 in Mosbach geborene verwitwete Liſette., geborene Heller, die ſich ſeit dem 24. Oktober in Unter⸗ ſuchungshaft befindet. Das Strafregiſter dieſer Frau weiſt ſehr viele Einträge wegen Unterſchlagung, Diebſtahls, Betrugs, unehelichen Zuſammenlebens uſw. auf. Die erſte Strafe beſtand in drei Tagen Haft, die letzte in acht Monaten Gefängnis. Drei⸗ mal erhielt die Frau Bewährungsfriſt, drei⸗ mal mußte dieſer Gnadenbeweis widerrufen werden. In dem heutigen Verfahren handelte es ſich um den Verkauf des Lebensmittelgeſchäftes der Eheleute Emil K. zum Preis von 3400 Mark. Dieſer Betrag wurde von der Käuferin Frl. Emilie M. am 30. Dezember 1931 entrichtet. Mit Schreiben vom 14. Januar 1932 ließ die Käuferin durch ihren Prozeß⸗ bevollmächtigten die Anfechtung des Kaufvertrages wegen argliſtiger Täuſchung mit der Begründung erklären, daß ihr von Frau K. ein lebhafter Geſchäftsgang vorgemacht und ihr ein monatlicher Umſatz von 3000/ zugeſichert wurde. Das Landgericht erließ am 20. Januar 1932 gegen die Eheleute K. einen dringenden Arreſt in Mittwoch, 18. Januar 1938 Gutmütigkeit einem Jahr Zuchthaus verurteilt Höhe von 3600. Dagegen erhoben die Eheleute K. Einſpruch, da die Anfechtung des Kaufvertrages we⸗ gen argliſtiger Täuſchung unbegründet ſei. Das Vorgehen der Frl. M. ſtützte ſich insbeſondere auch auf die Angaben der Angeklagten, die ihr erzählt hat, daß das Geſchäft von K. in den letzten Monaten ſehr ſchlecht gegangen ſei und Frau K. direkt um Aufträge hauſieren gehen mußte. Frau Liſette M. wurde am 23. September 1932 vor dem Zivilgericht Mannheim vernommen, wo ſie unter Eid beſchwor, daß das Geſchäft gut gegangen ſei. Bei ihrer heutigen Vernehmung erhielt man den Eindruck, daß die Angeklagte mehr aus Gut⸗ mütigkeit ihre unwahren Angaben vor Gericht gemacht hat. Staatsanwalt Dr. Weinreich beantragte wegen Meineids eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahren, worauf die Angeklagte in heftiges Weinen aus⸗ brach. Rechtsanwalt Ulrich Katz plädierte auf fahr⸗ läſſigen Falſcheid, da ſeine Mandantin eine labile Perſon ſei, die leicht fremden Einflüſterungen unterliege. Das Urteil: Die Angeklagte wird wegen Meineids zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und dauernder Aberken⸗ nung der Eidesfähigkeit und zu den Koſten ver⸗ urteilt. Das Gericht iſt bereit, auf Antrag die Zuchthausſtrafe in eine Gefängnisſtrafe umzu⸗ wandeln. ch. Große Strafkammer Heidelberg * Heidelberg, 17. Januar. Der 20jährige Landwirtſchaftsarbeiter Gg. Kitz⸗ mann aus Landsberg a. d. W. hat in der erſten Novemberhälfte 1932 in Heidelberg vor verſchiedenen Aemtern neun Fahrräder geſtohlen und den größten Teil davon mit gefälſchten Beſcheinigungen, daß das jeweilige Rad ſein Eigentum ſei, weit unter Preis verkauft. Dann hat er in Mannheim ein Motorrad geſtohlen und die Nummer geändert, wobei er erwiſcht wurde. Das Urteil entſprach dem Antrag des Staatsanwalts auf 10 Monate Ge⸗ fängnis, abzüglich 7 Wochen Unterſuchungshaft. Ein 34 Jahre alter Ratſchreibergehilfe aus Nuß⸗ loch, der von Geburt an ſtark verkrüppelt iſt, hat in der Zeit von 1925—1932 als Rechner des Diako⸗ niſſenvereins und der Kinderſchulkaſſe insgeſamt über 1400 AI unterſchlagen, Urkunden gefälſcht und Urkunden unterdrückt. Trotz eines früheren ſchrift⸗ lichen Geſtändniſſes widerrief heute der Angeklagte, der nicht in Not iſt, ſeine früheren Ausſagen. Die Verhandlung ergab, daß es in früheren Jahren an der erforderlichen Aufſicht gefehlt hat und der gutbeleumundete Ratſchreibergehilfe die Buchführung ſtark verſchlampt hat. Verſchiedentlich entnahm er der Kaſſe(einer Zigarrenſchachtel) Gelder, um damit eigene Rechnungen zu bezahlen. Das Gericht ver⸗ kannte nicht, daß bei dem Angeklagten eine große Hilfloſigkeit beſteht. Es erkannte gegen ihn auf 150% Geldſtrafe und eine Woche Gefängnis. Für die Frei⸗ heitsſtrafe wurde ihm Strafaufſchub auf Wohlverhal⸗ ten zugebilligt unter der Vorausſetzung, daß die Geldſtrafe bezahlt wird. Aus der Pfalz Wegen Schanfenſtereinbruchs verurteilt 2: Neuſtadt a.., 17. Januar. Der 1909 geborene Arbeiter Bruno Paege, der ſich ſeit November 1931 arbeitslos und wohnungslos im Lande herumtrieb, ſtand vor dem hieſigen Schöffengericht unter der An⸗ klage, am 2. Dezember 1932 nachts an dem Laden⸗ geſchäft des Photographen Alfred Gerſpach mit einem umwickelten Stein die Schaufenſterſcheibe ein⸗ geſchlagen und Taſchen im Geſamtwerte von nahezu 700 Mark entwendet zu haben. Dieſe Gegenſtände verkaufte er teilweiſe auf ſeiner Wanderſchaft an unbekannte Perſonen. Der Angeklagte gab den Tat⸗ beſtand zu. Er wurde wegen ſchweren Diebſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von neun Mo⸗ naten verurteilt. Ein Monat der erlittenen Un⸗ terſuchungshaft wurde angerechnet und Fortdauer der Unterſuchungshaft angeordnet. Germersheimer Feſtungswerke werden erhalten * Germersheim, 18. Januar. Einige der wichtig⸗ ſten und intereſſanteſten Bauwerke der hiſto⸗ riſchen Feſtungsanlagen ſind jetzt offiziell unter Denkmalsſchutz geſtellt worden. Es han⸗ delt ſich u. a. um einen vollſtändig erhaltenen 250 Meter langen Ausſchnitt aus dem Feſtungsſyſtem; ferner um das in romaniſchem Stil erbaute mächtige Ludwigstor am Stadteingang und um das Weißenburger Tor mit Zugbrücke und Wall am Stadtausgang. Vermißter tot aufgefunden * Landau, 18. Januar. In der Queich wurde von heimkehrenden Arbeitern eine männliche Leiche ge⸗ funden und der Tote als der 63 Jahre alte Land⸗ wirt Johann Wambſer von hier ermittelt. Wambſer litt in der letzten Zeit unter Geiſtesſtörun⸗ gen und war ſeit 19. November, alſo zwei Monate, abgängig. Intereſſanter Fund * Rodalben(Amt Pirmaſens), 18. Januar. Beim Roden eines Ackers am Kirchberg in der Nähe des „Hohlen Felſen“ entdeckte heute der Landwirt Kaver Lang eine tief in die Erde gehende Höhle, die zum Teil mit Sandſteinen ausgelegt und ausge⸗ mauert iſt. Bei näherem Nachforſchen wurden einige Steinkugeln zu Tage gefördert, die ihrer Be⸗ ſchaffenheit und Bearbeitung nach auslängſt vergan⸗ gener Zeit ſtammen dürften. Inwieweit der inter⸗ eſſante Fund hiſtoriſche Unterlage hat, müßte eine nähere Unterſuchung ergeben. — ichbargebiete Was geſchieht mit dem Raubmörder Knirſche * Frankfurt a.., 18. Januar. Der zum Tod verurteilte Autoſchloſſer Willi Knirſch iſt nach der Strafanſtalt Preungesheim gebracht worden, wo er gefeſſelt in einer Einzelzelle unter ſtrenger Bewachung liegt. Wird gegen das vom Schwurgericht gefällte Todesurteil Reviſion eingelegt oder nicht? Die Staatsanwaltſchaft wird ſehr wahrſchein⸗ lich keine Reviſion einlegen. Das Intereſſe, Reyiſion einzulegen, iſt allein auf Seiten des Verurteilten vorhanden, doch iſt bis jetzt von dem Verteidiger ein Reviſionsantrag noch nicht geſtellt worden. zur Einlegung der Reviſion läuft bis Freitag. Die uin Die Friſt kommenden Vergehen gegen das Weingeſetz * Mainz, 18. Januar. Der 51jährige Landwitt und Weinhändler Johann Senft aus Bornheim bei Alzey hatte ſich vor der Erſten Großen Straf⸗ kammer wegen Weinfälſchung zu verantworten. Bei einer Kellerkontrolle bei Senft wurden 10 800 Liter 1931er Rotwein und 2256 Liter Brennwein beſchlagnahmt, die Teerfarbſtoff enthielten. Ferner wurden aus dem gleichen Grunde 10 105 Liter Rot⸗ wein beſchlagnahmt, die Senft bereits verkauft hatte, die aber von dem Abnehmer beanſtandet worden waren. Teerfarbſtoff beigefügt zu haben. Das Gericht ver⸗ urteilte ihn nach eingehender Beweisaufnahme zu 600 Mark Geldſtrafe. Der beſchlagnahmte Wein wurde eingezogen. Was hören wir? Donnerstag, 19. Januar Frankfurt .25: Cho—.30: Konzert.— 15.30: Stunde der Jugend. Zeitfragen.— 19.20: 8 aus aller Welt.— 19.30: Potpourris.— 20.35: Cellokonzert.— 22.15: Brahms Lieder und Klavierſtücke. Heilsberg .35: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Housf au. — 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 16.00: Jugend⸗ ſtunde— 16.30: Konzert.— 19.00: Ninke⸗Trio.— 2005: Die Zaubergeige. Langenberg .05: Schallplatten.— 10.15: Gemeinſchaftsempfang für Arbeit e.— 11.20: Schulſunk.— 13.00: Konzert.— 15350: Kinderſtunde 16.10: Aus dem Schulfunk.— 17.00: Kon⸗ zert. 19.30: Aus der Geſchichte der deutſchen Sprache. 20.00: W. Zieſemer: Liebeslieder.— 20.30: Ariadne gf Naxos, Oper v. Rich. Strouß.— 22.30: Tanzmuſtk. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.15: Ein Kapi⸗ tel Chemie.— 10.35: Vom Antlitz der Erde.— 12.00: Aus⸗ ſchnitte aus Meiſterwerken der Tonkunſt.— 13.00: Kon zert.— 16.00: Bunte Konzertſtunde.— 16.35: Ein Schritt macher der Weltpreſe— Friedrich König.— 18.15: Kommg⸗ nale Umſchau.— 18.35: Wintergemütſe.— 19.05: Dr. Graf Teggenburg, Paris: Wie ſieht Frankreich Deutſchland? 19.25: Mandolinenkonzert.— 20.15: Die kleine Traſſk (Luſtſpiel).— 21.30: Szenen aus der Oper Les Indes Galantes. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Trio für Klapier, Violine und Cello.— 12.00: w. 13.30: Konzerte.— 15.50: Kinder⸗ ſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.25: Von deutſcher Pflan⸗ zung, Tauwert und Kleiderſtofſ.— 18.50: Dr. H. v. Müller: Vom Sinn des Schickſals.— 19.30: Schwäbiſcher Abend.— 20.30: Lieder zur Laute und Gitarre.— 21.00: Stite im Oſten: Pillau.— 22.20: Klaviermuſik. Wien 17.55: Frouenſtunde.— 18.40: Prof. Popp: Städteban⸗ probleme von heute.— 19.40: Tanzmuſik.— 20.50: Der Streit zwiſchen David und Goliath.— 22.10: Abendkonzert, Aus dem Auslande Beromünſter: 19.30: Tannhäuſer. Mailand: 21.00: Oper. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Sinfoniekonzert. Straßburg: 19.00: Quer durchs Elſaß.— 19.30: Orcheſter⸗ konzert.— 20.45: Filmſchlager.— 21.30: Orcheſterkonzert. — ˙ ü] 7ͤͤZÄ1—3.—————— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W Reinhardt ⸗Handelsteil; K. Ehmer Feuilleton! Dr. St Kayfer- Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den fibrigen Teil: F. Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faudt ſämtlich in Manatzeim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Drucker Dr. Haas, Neuf Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1 40 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvotte geginn: Donnerstag Kinder-Mäntel mit und ohne Pelz, drunter Irenchcoels, alle Größen 3. 8. 8. Restposten .— —95.98 Kinder- Kleider verschiedene Stoffe, mo- derne Farben, alle Größen .5 Pocher liger Norgenrödce 3 3 alle wolllerf u, gesteppl, feld angeslaubl, Z, Auss. Restbestände Wollwaren darunter Kinder-, Herten und Damen-Pullover, einzelne Damenwesten usw. zum Aussuchen zu drel Einheltsprelsen .95 zur Hälfte Moderne Mantelstofſe Mantel Bouclé Bouclé Diagonal Velour Diagonal Boucié melange Shetland melange vorzügliche wollene Qualiislen, sdworz und morengo 145 cm bret 4. Neler jetzt 1 95 Edife Pelzjacken letzl nur noch 20. 30. gus nur quien Stoffen, alle mit echlen Pelzbesslizen, versduedene Größen .10.15. Fraäuenmäntel in groß. Wellen. ganz geſulleri. melst m. Pelzbeselz, sollde Stoſſe, gule Verorb. Alle Stoff- Reste des ausgezeidinefen Preises! 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In den vier Bezirken ſind folgende Spiele ang 5 8 8 3 vision Es ſcheint bei den diesjährigen Endſpielen um die ſüd⸗] maſenſer auskoſten ſollten. Ein ſicherer Bayernſieg ſteht Bezirk Rhein/ Saar: hei 8 Mann⸗ Auch die Januarnummer(Heft 6) hat hervor eil 5 deutſche Meiſterſchaft doch nicht alles ſo glatt zu gehen, wie unſeres Erachtens nach außer Frage. 5 heim, Vfe. Neckarau— Spogg. Mu Saar 05 ragender Ausſtattung nicht fehl vird be⸗ f ten es anfangs den Anſchein hatte. Nach den Favoritenſiegen 855 Saarbrücken FV. Saarbrücken, Neunkirchen berrſcht durch das Titelbild Ber„ er enn und kleineren Ueberraſchungen der erſten Spieltage platzte In der Abteilung II gegen Spfr. Saarbrücken, Eintracht Tr Sp Sind el de e Ini die zu ri 5 8 3 f 85 0 g 5 8 2 Dru„ Eir cht Spy 5 0 Ale a1 en H jalt, das Tu Urlſt am letzten Sonntag in Ludwigshafen die erſte Bombe. wartet Frankfurt mit dem Großkampf Eintracht gegen hofen.— Bezirk Main/ Heſſen: Kickers en Einen Seienden Auffatze von 5 Treffe eg ler 107 5 a 5. 5 5 27 5 g 8. 1 e enden Gerade in dem Treſſen, wo man es am allerwenigſten er⸗ Karlsru 0 Er 7 ußballverein auf. Für beide gegen Fygg. Kaſtel, Alemannia Olympia Worms V. über die Bedeutung deutſcher Turnfeſte, leite wartet hatte, gab es ein Ergebnis, das aufhorchen läßt. Mannſchaften iſt die Situation nicht allzu günſtig, da ſie] Wiesbaden, VfR. Bürſtadt— 1. Fc. Langen, Union Nie- wart der D.., W. Braungardt, mit e 3 2 e un 5 ei 1 Mei* 9118 1 21 3 71— · +· 2. K 2 7 Sc 11 2 9* Phönix Ludwigshafen ſchlug den Deutſch Meiſter Bayern bereits von drei Spielen zwei verloren haben. Für den derrad— Sportfreunde Frankfurt, Rotweiß Frankfur haften Darſtellung des Turnſpiels von der dwirt München 110! Das gibt zu denken, wenn es auch nur ein füddeutſchen Meiſter iſt das beſonders betrüblich, denn die gegen Vf. Neu⸗Iſenburg, Germania Bieber— 8 Stuttgart eine Reihe von trefflichen Auſſäß er den „„ Zufallsſieg geweſen ſein mag. Aber gerade ſolche„Zufälle“ Ausſichten, den Fußballſportverein Frankfurt noch von der Mombach.— Bezirk Württemberg Baden: in e 1 28910 a 5„ 1 5 5 8 a l 1 15 8 den Spiel ⸗. ei Wort eim können ſich in der F noch öfters wiederholen und Spitze zu verdrängen, ſind dadurch ſehr gering geworden Birkenfeld Schr g, Germania 2 5 7 8 1 55 5 f 3855 0 es — 7 77 5 27 5—— 9 7 5 2* 8 5 1 4 5 2 5 8 3 kommen: EI O 0* Opall, At 0 Skraf⸗ mancher allzu ſieg Favoriten“⸗Mannſchaft böſe Nur ein Sieg über die Karlsruher, mit dem wir rechnen, gegen F ö 118 5 9 7 11 4 5 Ber 5 Fußball 5 roßen 5 1 FF 2 1455. 3 5 15 5 5 5 2 2 1 N f 1— uh 11 7 Bei Folgen bereiten. C für jeden Favoriten, ſich könnte zu neuen Hoffnungen Anlaß geben. Mühlburg— 1. 8 Fortſchritten, Haaſe, Leipzig, über die J. T. Liter vorzuſehen, da an e der e Mann⸗ Der ernſthafteſte Anwärter auf die Abteilungsmeiſter⸗ Frankonia Karlsruhe, S t irt.— im Deutſchen Kampfſpiel, über Schlag⸗— bein ſchaften gewillt iſt, 1 25 dem Ringen um die ſchaft, Fußballſportverein Frankfurt, einzig Bezirk Bayern: Schweinfurt 05 tünchen, Hermann Hoſer räumt mit manchem Vor: das erner vorderen Plätze ausſchalten zu laſſen. Sogenannte„Spa⸗ ungeſchlagener Verein in dieſer Abteilung, hat den Beweis Würzburg 04— Wacker München, Teutonia München gegen in Turnerkreiſen noch gegen den jüngſten ig der für ſein ſtabiles Können in Karlsruhe gegen Phönix Germania Nürnberg, SSB. Ulm— ASV. Nürnberg, FC. DT, gegen Tennis, beſteht und Mane inden, Rot ziergänge“ werden daher zu den Seltenheiten dieſer Mei⸗ ſterſchaft gehören. Und das iſt für den Sport an ſich, Zu⸗ te 8 0 7 7 hatte, ſchauer und Kaſſierer von großem Vorteil. orden Das Programm des nächſten Sonntags weiſt einige u den große Nummern auf. Da iſt vor allem das erſte Zuſam⸗ t ver⸗ mentreffen in dieſer Runde zwiſchen„Club“ und„Klee⸗ te zu Platt“, Aber auch die Paarungen Phönix Ludwigshafen ihmte gegen SV. Waldhof, FC. Kaiſerslautern— 1860 München, Phönix Karlsruhe— FSV. Frankfurt und FSV. Mainz 05 gegen Kickers Stuttgart verſprechen außergewöhnlich in⸗ tereſſanten Sport. In der Abteilung 1 ſteht— wie ſchon erwähnt— das Treffen 1. Fc. Nürn⸗ berg— Spielvereinigung Fürth im Vorder⸗ grund aller Beachtung. Diesmal iſt der Schauplatz der Fürther„Rohnhof“ und der Sieger ebenſo ungewiß wie e der in den meiſten der vergangenen Spiele der beiden Meiſter⸗ allet mannſchaften. Beide Clubs ſind zur Zeit nicht in Hoch⸗ 1 form, beſonders der Sturm des 1. FC. ſcheint augenblicklich nur ein„Stürmchen“ zu ſein. Aber auch die Fürther haben ſchon ſeit langem keine Standardleiſtung mehr vollbracht. Sean. Vielleicht daß das Spielniveau der Nürnberger um eine 0 5 Idee höher zu bewerten iſt und daher ihr Sieg eher im 20 l: Bereſche der Möglichkeit liegt. Nicht weniger intereſſant wird es in Ludwigshafen wer⸗ den, wo ſich die alten Rivalen Phönix Lubwigs⸗ Jafen und SV. Waldhof treffen. Die Ludwigshafener ind durch ihren„Bayernſieg“ ſozuſagen über nacht be⸗ rühmt und eine gefährliche Mannſchaft geworden. Der Meiſter Waldhof wird es alſo nicht leicht haben, in Lud⸗ wigshafen zu gewinnen. Ludwigshafen hat zu beweiſen, daß der Sieg über den Deutſchen Meiſter kein Zufall war und Waldhof allerhöchſte Zeit, zu weiteren Punkten zu kommen. Eine Punkteteilung als Vorausſage ſagt daher am meiſten zu. Wohl das ſchwerſte Spiel hat 1860 München vor ſich. Die Löwen müſſen nach Kalſerslautern zum 1. Fußballelub. Es iſt dies der erſte Beſuch einer„bayeri⸗ ſchen“ Spitzenmannſchaft in der Pfalzmetropole. Man darf deshalb auf den Ausgang des Spieles beſonders geſpannt ſein, deſſen Bedeutung darin liegt, daß man ſich ein un⸗ geſähres Bild machen kann, wie weit die heimtiſche Spiel⸗ ſtärke der Pfälzer unſeren anderen Großvereinen Wider⸗ 11 ſtand entgegenſetzen kann. Vorläufig geben wir noch den Pflan- Münchenern die beſſeren Chancen. Füller: Das vierte Spiel der Abteilung J ſteigt in München— nd.— vorausgeſetzt, daß nicht wieder die Platzverhältniſſe einen Städte Strich durch die Rechnung machen, Bayern München und FK. Pirmaſens ſind die Gegner. Die Mannſchaft der Bayern wird durch das Ludwigshafener Debacle aller⸗ tebau⸗ hand gelernt und Trainer Dombi ſeinen Stürmern nicht Der gerade Liebenswürdigketten geſagt haben. Die„Wut“ der inzert. Bayernſpieler ſelbſt iſt auch nicht gerade klein und es ſollte uns daher gar nicht wundern, wenn ſie die Pir⸗ ſpricht knapp und einprägſam vom Handball im 11. Turn⸗ kreis Schwaben. anzutreten. Wenn die Mannſchaft in der gleichen Form Bayreuth— Ulm 94, Schwaben Augsburg— Vfg. Fürth. wie gegen Böckingen ſpielt, ſo ſollte dies auch auf fremdem Eine entzückende Kunſtbeilage, ein vorzü Druck Platze nicht allzu ſchwer fallen. Die Karlsruher haben nach dem Agugrell von A.§ ür chin g.„Ein zwar bisher recht unglücklich gekämpft und Punkte recht nötig, um nicht weiter das punktloſe„Schlußlicht“ zu bil⸗ daß lt, jeder fränliſches Städtchen, Löwenſtein“, weiſt daran auch die Nr. 6 an der ſchönen Gepflogenheit fe Internationaler Boxring den, aber ſte treffen in den Frankfurtern auf den erſten 55 15 5 ö 5 a Feſtzettung eine ſchwäbiſche Note zu geben eine großen Gegner. Eine Niederlage des Tabellenführers wäre Lu i hans, Münfter der weſtdenticſe Schwergewicht? ſecwälſch⸗ränkiſche Note. Die Beiträge des itleiters auf jeden Fall eine große Ueberraſchung. ler, wurde bei dem jetzt beendeten Stockholmer Amateur⸗ über Frankenland ſind echt und tief. Dr. E. Klileus 1 7 8 5 Boxturnier in ſeiner Klaſſe Turnier⸗Sieger. Im letzten Arbeit it Wü 3 In dufrie läßt boch au 7 Die in Frankfurt ſo ſchwer geſchlagene Union e* 10 2 1er 9 0 6 ö Arbeit über Württembergs Induſtrie läßt hoch iihorchen, Böckingen empfängt die bis 15 5 Kampf ſchlug er den Schweden Friberg. die knappen Angaben ſörechen eine laute ache von ſtigte W 15 ma 15 25 5 13 1 8 5 0 begun, J ohn Anderſſon, Schwedens ſtorker Meiſter im ſchwäbiſcher Tatkraft. Schöne Nachtbilder zeigen mit den 2 a Worms. Be ieſem Kampf kommt Holbſchwergewicht, trifft om 25. Januar in Paris auf den erklärenden Schriftſätzen, daß Stuttgart auch eine Nacht⸗ es hauptſächlich darauf an, ob die Böckenger den Schlag gefährlichen Indianer Timmy Tarante. ſchönheit iſt. ſchon überwunden haben und ihre gefürchtete Heimſorm Der mehrfache deutſche Mannſchaft. Der Bezugspreis der Feſt⸗Zeitung beträgt bei Abnahme aufweiſen können. Sollte dies der Fall ſein, ſo dürſte für ſterr Colonia Köln begann ſeine Reiſe durch M„aller 15 Hefte 60 4 für ein Heft. Einzelhefte koſten.20 K. die Heſſen wenig zu holen ſein. Für die Union allerdings, lond am Montag mit einem Klub ampf gegen Verlag die Tagblatt Buchdruckerei, Stutt⸗ die man in Frankfurt zu ſehen bekam, ſollte auch Wormatia Leipzig und ſiegte vor ausverkauftem Haus gart, Poſtfach 141. 9 1 8 a 1 b N 85 i 6 Punk Worms ein unüberwindlicher Gegner ſein. e 1 des Gleiwitzer Halbſchwer Ungewiß* F 1 8 Spi 8 1 5 Die 2 0 8 et wi! Bal 1. 0* Sor 9 5 5 iſt auch der Ausga 19 des Spieles in Mainz. gewichtlers Koska nach Rotterdam hat ſich kaum FSW O5 Mainz hat ſeine beiden bisher ausgetragenen ind g gelohnt, denn in ſeinem Kampf gegen den routinierten Endſpiele verloren, die Stuttgarter Kickers da⸗ holländiſchen Meiſter de Boer zeigte er ſo wenig, doß Mannheimer Kegelſport Auch im neuen Jahre haben die Kämpfe der einzelnen Klubs des Keglerverbandes ihre Fortſetzung geſunden; muß doch ſchon im April der Meiſter des Gaues Baden⸗ Pfalz ermittelt werden, der dann zu den Bundesmeiſter⸗ ſchaften nach Frankfurt entſandt wird. Die Kämpfe nahmen folgenden Verlauf: In der B= Klaſſe trafen ſich Feger 2 und Rhein⸗ gold 2, wobei p Klub unterlag. Auch der ehemals ſehr gute Klub Gute Gaſſe verlor ſein Treffen mit dem eutſch Atlas⸗ verdient Dweler- W Neldung der Landeswelfer warte K Holz, Schuler 256 Holz. Hier liegt nun Um e Hoor mit 5 Holz in Führung; ſie haben allen Verluſt aufgeholt und arlsruhe führen nun: 1627 gegen 1621 Holz. e Schneckenberger 286 Holz, Herbel 241 309 Holz, Fränzinger 237 Holz. Der Einzelmeiſter Fränzinger war ein vollſtändiger Verſager, ein ſolches Reſultat iſt man von ihm nicht ge⸗ wöhnt; hätte Siegler nicht die ſchöne Holzzahl von 309 vor⸗ gelegt, ſd hätte Um e Hoor die Punkte erhalten. Mit Vorausſage für Donnerstag, 19. Januar Fortdauer des Froſtwetters, zeitweiſe leichte Schneefälle jungen Klub: Die Butzer. 5 knappen 13 Holz Plus gewann Goldene Sieben dieſen Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags In der A⸗Klaſſe traten Fidele 28 gegen Eintracht Kampf, der wehl der bedeutendſte war. Vorausſichtlich— 5 5 5 Käfertal an. Nach langem Kampf entſchied erſt der letzte Mann von Fidele 28, der ſehr ruhige Weber, das Spiel. Mit 2096 Holz gewann Fidele 28 gegen 2089 Holz von Wind —— Wetter = Richt. Stärke wird Goldene Sieben wieder Stadtmeiſter. 5 Stati Die Ausſcheidungskämpfe des Keglerverbandes 8 Eintracht. F i 5 Mannheim, bei denen insgeſamt 600 Kugeln zu werfen f ſonſt ſehr e 1 1 7 5 ſind, ſchieden ſchon die meiſten nach Abwurf von 300 Tu⸗ Wertheim 151 8 leicht eden In der Ligaklaſſe intereſſieren die letzten Kämpfe geln aus, weil Hie erzielten Reſultate zu wenig ſind. Von ae 128 7 S0 1 Nebel natürlich am meiſten. Stellt doch dieſe Klaßfe den Stadt⸗ den noch verbliebenen erzielten bisher mit 400 Kugeln: Jad Bcdden 213 8 meiſter, der zur Entſcheidung um den Gaumeiſter mit an⸗ Fränzinger 602, 544, 562, 531. 2239 Holz; Weingärtner illingen 8 leicht tritt. Hier ſiegte Roland mit 2242 Holz gegen die Rhei⸗ 590, 548, 542, 598 2224 Hold; Eiſenhauer 506 579, 506, Dad. Dürrb 80 beich nauer Präetſe Acht mit 2097 Holz. 145 Holz Unterſchied iſt 541 2222 Holz: Ganz 622, 8. Holz; St. Blaſton 8 teich. hier ſehr viel. Ein weiterer ſchwerer Kampf fand auf der Behle 551, 546, 517, 546= 2190 Holz; Wer 532, 558, Feldberg 50 2 1170 Stierlebahn ſtatt. Der Stadtmeiſter ven 1932 Gol⸗ 535, 537— 2157 Holz; Braun 547, 58 7 Schauins d. 8 Leicht Helzamer 551, 549, 401, 554 8, 503= 2134 Holz; Höfer 520, ök k Schüler 519, 528, 516, 538= 2099 Holz; Seel 546, 50 515= 2078 Holz. 5 Die verſchiedenartigen Zahlen erklären ſich aus den 4 verſchiedenen Bahnen, auf denen je 100 Kugeln geworſen werden mußten. Das Bild wivpd ſich aber noch gewaltig ändern, da die letzten 200 Kugeln hintereinander, alſo in einem Gang auf den Hertelbahnen geworfen werden müſſen. dene Sieben hatte ſeinen wohl gefürchtetſten Gegner, Um e Hoor Waldhof, bei ſich als Gaſt. Nachſtehend das Ergebnis: Um e Hoor Waldhof: Hof 228 Holz, Krippel 293 Holz, Hook 285 Holz, Blatt 251 Holz. Gol ⸗ dene Sieben Mannheim: Ganz 295 Holz, Hamm 281 Holz, Kuhn 239 Holz, Chriſt 290 Holz. Bis hierher er⸗ reichte Goldene Sieben 1135 Holz gegen 1057 Holz ſeines Gegners, lag alſo mit 78 Holz in Führung. Jedoch die beiden nächſten Kegler beiderſeits verſchieben das Bild wie folgt: Bindl 270 Holz, Brückl 300 Holz, Edelbluth 230 1 Ganz Deutſchland liegt noch unter dem Einfluß eines großen öſtlichen Hochdruckgebietes. Bei öſt⸗ lichen Landwinden herrſcht überall Froſt. Auf den Schwarzwaldhöhen ſind ganz leichte Schneefälle auf⸗ gekommen. Druckſtörungen über Frankreich und dem Mittelmeer machen auch heute in der Ebene leichte Schneefälle wahrſcheinlich. Saif besonderer Anzeige Schwiegervater, Schwager und Onkel im Alter von 35 Jahren verschieden ist Schmerzerfüllt machen wir die traurige Mit- teilung, daß gestern abend 0 Uhr nach kurzem Schweren, mit Geduld ertragenem Leiden mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Großvater. Her Jalob Deier Jorn 30 ad gleich zu 2. 155. 5 1 3 ae f Donnerstag früh ,. 2 Mannbeim- Käfertal, den 18. Januar 1933. Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet Freitag, nachm. ½4 Uhr, 0 15 von der Leichenhalle Käfertal aus statt eres Üb⸗ 2122 2 1. gef. 7. N 8 N eintetbige Gal e 5„ ee 5 2 4 5 25 5 1 Anl. Jeröbenbichungen der stalt Mannheim 2vangs versteigerung e 5 N d ein 1 1 Donnerstag, 19. Jan. isfen ans? W fia ab. Bolksſchule Mannheim. 1933, nachmitt 2 Ihr e 82 de Chins 5⁰¹ g Die Anmeldung der auf Oſtern 1933 werde ich im hieſigen 1 vel dure stoffe, 5 16 cwulypftichtig werdenden Kinder zur Volksſchule] Pfandlokal. Qu 6. 2, Rohne se Wel lier Kufstzedgee Wol- Boe “klader am 28. 24. und 25. Jan var 1008, jeweils fi Vonfrecku nn wen Geider Zelte 140 Nane Fulguren. wen 112 uhr in den einzelnen Schulhäufern öffentlich verſteigern: NModsseline 0 ehleit⸗ ſtatt. Das Nähere iſt aus den Anſchlägen an 1 Schreibmaſchine. 1 25 Schreibtiſch, 1 Bücher⸗ den Plakatſäulen, im Rathaus und den Ge⸗ meindeſekretariaten der Vororte erſichtlich. 638 Stadtſchnlamt. Arl, 3 1 Büfett u. ohnungsmöbel all. Morath, Gerichtsvollzleher. 5¹¹ Schlank und kann jugendlichen Sport treiben. Bei meinen 39 und der langlährig. häßſichen Horpulens hate ich schon alle ſugendhoff- bekämpft wieusam die Fettsudu ung deren Ursachen und gibt dem ftörper die Zur Entfeflung nötigen Hormone instandardisterterform ahne schäd- Hers anzug eiſen NMtamol-Dragees Ih bin wieder Zwangsversteigerung Donnerstag, 19. Jan. 1933, nachmitt werde ich im hieſigen Ein Resig Pfandlokal. Qu 6, 2, l Gumm! Farbichlern gegen bare Zahlung 3 Kün- Teppich. mlt Kleinen 4 im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: öffentlich verſteigern: 1 Herrenarmbanduhr. Mannheim, 18. 1. 83. liche Nebenwirkungen und ohne ges Bär. Gerichtsvollzieher. 2 Uhr 7 5 N Aires de ge 55 5 2227.50 paltbare, aurchüe w Quadt imele nungen aufgegeben. I echte Decke(Bruſſa⸗ 5 5 Bie eehten 5 45 Soſa 5 5 este 5 e a gulen reit A mol- Dragees pjonſtiges. 215 ine n, teils ert haben dies Wunder bewirkt. tamol] Außerdem werde ich Sarg d Belus ewellig ae Das stoße Watrenpaus für Alfſe Sikkies kugzwanzEu l 0 Rosen die Scheochtel.0 tn., de HKur- tenlos mit ſenryt ſcher droschũte und blstlen Anerkennungen durch den iamol-Vertrieb Bad Blankenburg Thör, Wald. Markt 27 Zu haben in . allen Apotheken bestimmt in Mann Böwen Wasserturm-Agoiteue am Wasserlunm. wen Apothelte, B 2. 16. Einhorn-Apomeke, am 0 Markt. 33 peckung[dreifach 7 HR, Probe kos. Ni 1 wird k. lieben. Pflege genommen. Zuſchr. unt R p 18 an die Geſchäftsſtelle. 1 Rolle io Meter Nahtb ang 9 3 Meter Wasengummm ze 33 Far Amn]ĩsĩ?.; Summpand- Abschnitt für 1 aer Strumpfheſfer 100 Gramm gute Strumpfwollss 00 b. 1999 200 Meter Maschinengarn Nolle 83 1 ö* N 1 Bügel 3 Ditz. Sicherheits nadeln, Sort. 8 3 AN N EN Sreitestrase 8 * Atadeplatz Mittwoch, 18. Januar 1933 1073 Mill. deuischer Ausfuhrüberschuß 1932 gegen 2872 Mill. R 1931/ Rückgang: Einfuhr 2,0 Ausfuhr 3,9 Mrd. Einfuhr 8,5, Ausfuhr 30., werimäßig Einfuhr 30,5, Ausfuhr 40 VI. — Berlin, 18. Januar.(Eig. Tel.) Die Einfuhr im Dezember beträgt 423 Mill. A; ſie iſt gegenüber dem Vormonat um 29 Mill.„ geſtiegen. An der Zunahme, die im weſentlichen nicht auf ſaiſonmäßige Erſcheinungen zu⸗ rückzuführen iſt, ſind die Rohſtoffe und halbfertigen Waren mit 17 Mill. /, die Lebensmittel mit 11, die Fertigwaren mit 1 Mill.„beteiligt. Der Durchſchnittswert für die Rohſtoffeinfuhr iſt dabei um 1 v. H. und der für die Fertigwareneinfuhr um 3 v. H. geſunken, während er ſich für die Lebensmitteleinfuhr um 67½ v. H. gehoben hat. Demnach ergibt ſich eine Zunahme der Geſamtein⸗ führ um 67 v. H. der Menge und um 7½ v. H. dem Wert nach. Die entſprechenden Zahlen ſind für die Rohſtoffeinfuhr 9 und 8 v.., für die Lebensmittelein⸗ fuhr 3 und 10 v. H. und für die Fertigwareneinfuhr 5 und 2 v. H. Die vermehrte Einfuhr im Dezember ſtammt ſowohl aus den europäiſchen als auch aus den überſeeiſchen Be⸗ zugsgebieten. Von den europäiſchen Ländern haben, ſo⸗ weit ſich dies ſchon überblicken läßt, die Einfuhren aus Schweden, Frankreich, Großbritannien und Dänemark eine Zunahme erfahren. Zu den übherſeeiſchen Ländern, aus denen die Einfuhr geſtie⸗ gen iſt, gehören Argentinien, die Vereinigten Staaten von Amerika, Braſilien, Britiſch⸗ und Niederländiſch⸗Indien. Abgenommen hat die Einfuhr aus China und Oeſterreich. Die Ausfuhr hat mit 491 Mill.„ gegenüber Novem⸗ ber um 16 Mill. zugenommen. Um den gleichen Betrag iſt die Fertigwarenausfuhr geſtiegen. Der Zunahme dem Wert nach, die für die Geſamtausfuhr 3 v.., für die Fertigwarenausfuhr 4 v. H. ausmacht, entſpricht die Zunahme der Menge nach; denn die Durch ⸗ ſchnüttswerte für die Geſamtausfuhr und für die Fertigwarenausfuhr weiſen keine merklichen Ver⸗ änderungen gegenüber dem Vormonat auf. Im übrigen ſteht einer geringen Mehrausfuhr von Rohſtoffen und halbfertigen Waren eine geringe Minderausfuhr von Lebensmitteln(Weizen) gegenüber. Auch die Zunahme der Ausfuhr vom November zum Dezember 1932 iſt eine be⸗ merkenswerte Erſcheinung; denn in den rückliegenden Jahren war die Ausfuhr im Dezember ſtets nleöriger als im November. Die Zunahme der Ausfuhr entfällt im weſentlichen auf den Warenabſatz nach der Schweiz, Japan, der UdsSg, Belgien, Frankreich, den Vereinigten Staaten von Amerika, Argentinien und Braſilien. Nicht die Höhe des Vormonats erreichte die Ausfuhr nach den Niederlanden, Dänemark und nach der Tſchechoſlowakei. Die Handelsbilanz ſchließt im Dezember mit einem Ausfuhrüberſchuß von 68 Mill.„ gegen⸗ über 82 Mill.„ im November ab. Im einzelnen zeigt der Außenhandel im Dezember gegenüber dem Vormonat folgende Veränderungen: Die Zunahme der Rohſtoſſeinfuhr beruht insbeſondere auf der Mehreinfuhr von Kupfer( 6,1 Mill.), Tierfett und Tran(9,2), rohen Pelzwerkſellen( 3,1) und Wolle ( 2,0). Ferner hat die Einfuhr von Mineralölen, nicht ölhaltigen Sämereien, Kalbfellen und Rindshäuten ſowie Thomasphosphatmehl zugenommen. Abgenommen hat die Einfuhr von Baumwolle( 6,3), Eiſenerzen( 2,5), Bau⸗ und Nutzholz( 1,6 Mill.). Unter den Lebensmitteln hat die Einfuhr von Sübfrüchten(4 6,7), Kaffee(4 3,6), Fleiſch und Speck (%) zugenommen. Die Einfuhr von Obſt(— 2,1) und Reis(— 1, Mill.%) iſt geringer geweſen. An der Zunahme der Ausfuhr von waren ſind betetligt Werkzeugmaſchinen mit Waſſerfahrzeuge mit 5 Mill., Waren aus Kupfer, Papier und Papierwaren, ſchwefelſaures Kali und Chlorkalium, Glas und Glaswaren mit jeweils 11 Mill. Abgenom⸗ men hat die Ausfuhr von Stab⸗ und Formeiſen(— 2,6), Pelzen und Pelzwaren(— 2,5), Kinderſpielzeug— 2,2) und Kleidung und Wäſche(— 1,6 Mill.). Für das Jahr 1932 ſchließt die Handelsbilanz mit einem Ausſuhrüberſchuß in Höhe von 1073 Mill.„ ab gegenüber einem Ausfuhrüberſchuß von 2872 Mill./ im Jahre 1931. Die in dieſe Zahlen einbezogenen Reparations⸗Sach⸗ lieſerungen betrugen 393 Mill./ int Jahr 1931, im Jahr 1982, ſolange noch getätigt, 62 Mill. /. Die Geſamteinfuhr 1922 beziffert ſich auf 4,7 Milliarden/ ihr Rückgang gegen⸗ über dem Vorfahr beträgt mithin 2,0 Mer d. /, von denen rund 1,1 Mrd./ auf die Rohſtoffeinfuhr, 476 Mill. I auf die Lebensmitteleinfuhr, 408 Mill. /. auf die Fertigwaren⸗ einfuhr und 21 Mill./ auf die Einſuhr lebender Tiere entfallen. Gegenüber dem Vorjahr liegt das durchſchnitt⸗ liche Preisniveau für die Geſamteinfuhr um 24 v. ., für die Rohſtoffeinfuhr und die Lebensmitteleinfuhr um Fertig⸗ 6 Mill., jeweils 25 v.., für die Fertigwareneinfuhr um 20 v. H. IRTSCHAFTS-z der Neuen Mannheimer Zeitung Mengenmäßig zurückgeblieben niedriger. Mithin beträgt der Men genrückgang der Geſamteinfuhr 8 v. H gegenüber einem Wertrückgang von 307 v. H. und der Mengenrück⸗ gang der Rohſtoffeinfuhr 7½ v. H. gegenüber einem Wert⸗ rückgang von 30% v. H. Die Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken iſt der Menge nach um ½ v. H. geſtiegen, während ſie dem Wert nach um 24 v. H. zurückgegangen iſt. Die Geſamtausfuhr 1932 beläuft ſich auf 5,7 Milliarden; ſie bleibt damit hinter derjenigen des Jahres 1931 um fa ſt 3,9 Mer d. AM zu⸗ rück. Dieſem Wertrückgang um 40 v. H. ſteht ein Mengenrückgang um 30 v. H. gegenüber, denn das durchſchnittliche Preisniveau der Geſamtausfuhr für 1932 iſt gegenüber dem Vorjahr um 14 v. H. geſunken. Die Ausfuhr von Fertigwaren allein, die um 2,0 Mrd. 1 abgenommen hat, iſt wertmäßig um 39 v.., mengenmäßig um 31 v. H. zurückgegangen; ihr Durchſchnittswert liegt um faſt 12 v. H. niedriger als im Jahr 1931. Auf die Aus⸗ fuhr von Rohſtoffen und halbfertigen Waren entfällt ein Rückgang um 781 Mill./(Wertrückgang um 43 v.., Mengenrückgang um 25 v..), auf die Ausfuhr von Lebens⸗ mitteln und Getränken ein Rückgang um 156 Mill./ (Wertrückgang gleichfalls um 43 v.., Mengenrückgang um 34 v..) und auf die Ausfuhr von lebenden Tieren ein Rückgang Berlin, 18. Januar.(Eig. Tel.) Eine auf Samstag, 21. Januar einberufene AR.⸗Sitzung der Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Elektrizitätswerk AG. wird ſich darüber ſchlüſſig werden, ob es nicht auch vom Standpunkt des R. W. E. zweckmäßig iſt, einen neuen Vorſchlag zu machen, der auf die Selbſtändigkeitsbeſtrebungen der Rhei⸗ niſchen Braunkohlen AG. Rückſicht nimt. Jeden⸗ falls ſcheint in den Verhandlungen der beiden Gremien eine gewiſſe Entſpannung eingetreten zu ſein. Zu den Meldungen über einen Rücktritt Gene⸗ raldirektors Vögler aus dem AR. der Rhei⸗ niſchen AG. für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation u. der Charlottenhütte erfahren wir, daß dieſe zum mindeſten den Tatſachen vor⸗ Eflekfenbörsen im Verlaufe erholf Nach nichi einheiſlichem Beginn seßie sich am Akfienmarki durch Deuische Anleihen fes/ Nachbörse ireundlich Frankfurt ſtill, uneinheitlich Die amtliche Börſe eröffnete bei kleinem Geſchäft — das Publikum fehlte faſt vollkommen— in unein⸗ heitlicher Tendenz. Etwas feſter lagen nur einige Montau⸗ und Chemie werte(Gelſenkirchen⸗Gerüchte). 3 Farben erreichten mit plus 7 v. H. wieder den Pari⸗ ſtand, ferner waren Scheideanſtolt, Deutſche Erdöl bis zu 1 v. H. feſter. Am Elektromarkt hielten ſich die Ver⸗ änderungen nach beiden Seiten im Rahmen von 4 v. H. Etwas freundlicher ſetzten noch Schiffahrtsaktien, Reichsbankantefle und Aku ein, dagegen lagen Bauunter⸗ nehmungspapiere ſchwächer, Holzmonn um 12, Cement Heidelberg um 4 v.., Am Anleihemarkt zeigte ſich kleine Nachfrage der Spekulation für Neubeſitz mit plus 7 v.., Altbeſitz ging dagegen erneut um 4 auf 65% v. H. zurück. Späte Reichs⸗ ſchulobuchforderungen blieben zu 76% v. H. unveränderk. Gold⸗ und Liquidationspfondbriefe lagen vereinzelt nech leicht abgeſchwächt bei, faſt vollkommener Geſchäftsſtille.— Im Verlaufe war dos Geſchäft anhaltend klein, die Kurſe zeigten keine nennenswerten Veränderungen. Spä⸗ ter waren Jh Farben auf Berliner Nachfrage etwos leb⸗ hafter und: v. H. über pari. Am Kaſſamarkt erten Heidelberger Streßeubahn mit plus⸗plus⸗Zeichen und 372 v. H. höher. Berlin freundlicher Trotz überwiegend ſchwächerer Anfangskurſe konnte man die Tendenz zu Beginn des heutigen Börſenverkehrs nicht als unfreundlich bezeichnen. Es lagen zwar von Publikumsſeite noch einige Verkaufsorders ver, eine Tatſache, die nach einigen ſchwachen Börſen agen häufi zu beobachten iſt. Die Abgaben ſeitens der Spek ließen aber nach, obwohl ſich an der politiſchen Kon tion und der ſchwachen Veranlagung der deutſchen Werte im Auslande nichts geändert hat. Gelſenaktien ſtellten ſich trotz des JG⸗Farben⸗Dementis zum Anfanaskurs 3,25 v. H. höher. Thür. Gas gewannen 236, Ilſe Genußſcheine 2 und Engelhardt Brauerei 1,50 v H. Mit ſtärkeren Ab⸗ ſchwächungen, die noch über 1,50 v. H. hinausgingen, ſind Berlin⸗Karlsruher, Holzmann, Niederlauſitzer, Kohle und Schubert und Salzer zu nennen. Am Anlagemarkt war die Stimmung ebenfalls beruhigter, da der Verkaufsdruck im Vergleich zu den Vor⸗ tagen nachgelaſſen hatte. Induſtrie⸗Obligationen büßten anfangs noch bis 4 v. H. ein, konnten ſich aber ſpäter wie⸗ der etwas erholen. Altbeſitz verlor 60 Pfg., während die Neubeſitz und die Schutzgebiete 15 reſp. 20 Pfg. höher er⸗ auseilen. Herr Vögler dürfte in Erwägungen darüber eingetreten ſein, ob ein derartiger Schritt bei Zuſpitzung der Lage nicht notwendig wird, um ſich nicht in innere Konflikte wegen ſeiner gleichzeitigen AR.⸗Mandate bei R. W. E. und Rheinbraun zu begeben. Nahrung dürfte dieſe Erwägung erhalten haben durch ſcharfe Aeußerungen des Kölner Oberbürgermeiſters Dr. Adenauer in der AR.⸗ Sitzung der Rheiniſchen Braunkohlen AG. (J Bank des Berliner Kaſſenvereins.— Neue Dividenden⸗ kürzung. Berlin, 18. Jan.(Eig. Tel.) Für 1932 wird beim Berliner Kaſſenverein eine Dividende von 4 v. H. auf die St. A. vorgeſchlagen, nachdem bereits im Vorjahr eine Kürzung von 7 auf 5 v. H. erfolgte. (Kein Angebot der J. Farbeninduſtrie AG. auf die reichseigenen Gelſenkirchen⸗Aktien. Berlin 18. Januar. (Eig. Tel.) In den letzten Tagen waren wiederum Ge⸗ rüchte verbreitet, daß die JG. Farbeninduſtrie AG. oder eine ihr naheſtehende Geſellſchaft dem Reich ein An⸗ gebot auf Uebernahme des Gelſenkirchen⸗ Aktienpaketes gemacht habe. Es wurde ein Kurs von 75 v. H. genannt. Die JG. Farbeninduſtrie erklärt dazu, daß weder von ihr noch von Rheinſtahl ein Angebot abgegeben worden ſei. Es beſtehe bei beiden Stellen auch nicht die Abſicht, das im Reichsbeſitz befindliche Gelſen⸗ kirchen⸗Paket zu erwerben. Dyckerhoff& Widmann A6. Verwalfungsfechnische Zusammenlegung Wiesbaden⸗Biebrich.(Eig. Tel.) Entſprechend der troſtloſen Lage der geſamten deutſchen Bauwirtſchaft war der Auftragseingang 1932 auch bei Dyckerhoff u. Wiedmann AG. vollkommen unzureichend. Der er⸗ wartete ſtärkere Antrieb aus dem Regierungsprogramm blieb aus. Da auch Auslandsgeſchäfte außer⸗ ordentlich ſchwer und unzureichend hereinkamen, be⸗ ſteht nunmehr die Abſicht einer ſtärkeren ver waltungs⸗ techniſchen Zuſammenlegung, was wiederum einen gewiſſen Perſonalabbau bedeute. Gegenüber beſon⸗ ders in Mainz und Wiesbaden verbreiteten Gerüchten iſt lediglich auf dieſe Verwaltungsmaßnahme hinzuweiſen. Der Sitz der Geſellſchaft wird aber in Wiesbaden⸗Biebrich bleiben. Malzbierbrauerei Groterjan u. Co. AG, Berlin. Berlin, 18. Jan.(Eig. Tel.) Der A. R. ſchlägt der G. V. am 7. Febr. die Verteilung einer von 8 auf 7 v. H. er⸗ mäßigten Dividende vor. * Lederwerke Wieman AG., Hamburg— Wieder 10 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 8. Febr. für das Geſchäſtsjahr 1932 eine Dividende von wieder 10 v. H. vorzuſchlagen.(Geſamtkapital 4,965 Mill.). gegen Schluß eine allgemeine Erholung öffneten. Reichsſchuldbuchforderungen konnten ſich im Ver⸗ laufe bis zu ½ v. H. beſſern. Der Geldmarkt war un⸗ verändert leicht. Nach den erſten Kurſen ſetzten ſich auf den Aktienmärkten ebenfalls überwiegend Er⸗ helungen um Bruchteile eines Prozentes durch. Die Steuergutſcheine blieben bei einem Umſatz von 300 bis 350 Mille unverändert. Länderanleihen unein⸗ heitlich und eher 4 v. H. niedriger, Stadtanleihen büßten —2 v. H. ein, Werte konnten ſich heute erholen. Provinz⸗ anleihen verloren—1 v. H. Hypotheken⸗Goldpfandbriefe, Landſchaftliche Goldpfandbriefe, Kommunal⸗Gold⸗Obligatio⸗ nen, Induſtrie⸗Obligationen und Liquidationspfandbriefe waren 1 v. H. niedriger. Der Kaſſamarkt verkehrte heute in uneinheitlicher und überwiegend ſchwächerer Haltung. In der letzten Börſenſtunde vermochte ſich, unter Führung von J G. Farben, eine allgemeine Erholung durch⸗ zuſetzen. Das Geſchäft erfuhr allerdings keine nennens⸗ werte Belebung. Der Grund für die zuverſichtlichere Stim⸗ mung war neben Deckungen in einer etwas freundlicheren Beurteilung der politiſchen Lage zu ſuchen. Die im Ver⸗ laufe eingetretenen Rückgänge wurden größtenteils wieder aufgeholt, und darüber hinaus ergaben ſich ziemlich häufig Beſſerungen bis zu 1 v. H. Neubeſitz 15 Pfg. über Anfang, Altbeſitz ſogar 1% höher. Nachbörſe etwas freun d⸗ licher. Ach. 29½, J. G. Farben 10158, Gelſenkirchen 60, Harpener 82, Mannesmann 60, Siemens 121422 und Reichsbank 1563457. * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 18. Jan.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 9475, 1935 88,25; 1986 8176; 1937 776; 1988 74%. Pfund ſchwächer Bereits im Laufe des geſtrigen Tages zeigte das eng⸗ liſche Pfund eine etwas ſchwächere Haltung, die in der Hauptſache guf kontinentale, beſonders auf fran⸗ zöſiſche Abgaben zurückzuführen war. Heute ſetzte ſich dieſer leichte Rückgong des Pfundes weiter fort, der Kurs ging bis auf 3,34 ½6 gegen den Dollar, 8,3294 gegen den Gulden, 85,69 gegen den Franken und 14,08 gegen die Reichsmark zurück. Die Reichsmark konnte ſich mit 608% in Paris, 123,40 in Zürich, 39,14 in Amſterdam gut behaupten, während der Dol lar weiter eher leichter tendierte. Der fronzöſiſche Franken war gut behauptet, auch der Schweizer Franken zeigte eher feſtere Tendenz, Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse 1. 17. 19. 8% Bad. St.⸗A. 27 81.— 81.— Brown, Boveri 7% Bad Kom. Gd 78.— 78.— Daimler⸗Benz. 20.— 20.— 9 Vibafen Stadt 69.— 69.— Deutſche Linol. 40.50 40.— 8 1 hm. Gold 79.— 69.— Enzinger Union 60% farden Bd. 23 95.— 95.— J. G. Farben Aae 99.50 88. 10⅜ Grkr. M. Be 5 — 5 99.50 99.50 8 L. 80% Pf Hy Pfob 980 17100%„„ BI. 140.0 140.0 Tucher Br. 88— 88. F.. Kort. 1820 1620 fle. 90.— 89. Konſerven Braun 19.— 19.— cer. adiſche! 7 Pfälz. Hypoth. B. Nb. Hypoth. Bl. Industrie-Aktien 29.— 29.— Dortm. Ritterbr. 5 95 5 Henninger St. t, 82,— 80.— 5 Löwen Müuchen 2010 198.0 Metallg. Frankf. 79.— Mainzer Br.. 78,50 0 de Schöfferh. Bindg.. n Miag, Mühe. 88.— 91.— Schwartz Storch. 72.75 71.75 2 Aſchaff. Buntp. Lah meyer. Lechwerke.. 32,—. 17 19. Ludwigsb. Walz.—— 1 1 Mainkraftwerke 68.— 6g Festverzinsliche Werte 35.50 35.50 60% Reichsanl. 27 79,25 79.580 Söhne— Dtſch. Ablöſgſch.! 65.35 65,50 f.„ohne 785.15 Moenus S 26.——— H. Schutz gebend 1 . 65.— Rein. Gegh& Sch.—.— 4980 D. Schutgedſete, 628 680 .— 53.— Rheinelktra B. A. 86.— 86.— 3% Bad. Kohlen 15.——.— 28.25 28.50 St, A. 100.0 89,50 5% Grkr. Mh. R.—.——.— 43,50 43.50 Roeder, Gebr. D.—. 49.50 5% Roggenwert.—— g 73.— Mannh. Gummi—.——.— 5 Rütgerswerke 42.— 42.5% Roggenrentb 6,90.90 Diſch. Bk. u Disc 73.— 7. 5 Aple 25 Bd. Maſch. Durl. 103.0 103.0 Aütgersw. J Roggenren. Durlacher Hof 45.— 45.— Pfälz. Mühlenw..— 78. Baſt Nürnberg. 1550 155.0 Schnellpr. Frethl..50.8 Ludwigsh. A. Br. 49.— 49,— Portl. Zem. Heid. 58.— 83.— 28.—. 6½% P. Ctr. Bd. I 84.75.28 Brem.⸗Beſig. Bel 80,50 80,— Schramm Lackf. 28, Pfälz. Preßhefe. 80,— 80.— Rh. Elektr..-G. 100.0 1000 Brown Bobers 30.—.— Sade 200 86,25 88.— 45505 85 9 99 50 72.5 Schwarß Storch 73.— 79.— Oildebr.⸗Rheinm.—.—.. Cement Heidelbg. 58,— 88.— Seilinduſt. Wolff——. n 1 20 Eichbaum Werger 1 8 3 Südd. Niber 92 7 5 1200„ karſtadt—,—— e—.——.— 9%%ĩꝗ.n KMleinlein Holbg. 50,.— 50.— Salgzw. Heilbronn ö Chemi Albert———— Sübd. Zucker—.——, 8% 1 1 1 e den 20.— 30. Lern bisch Oelf. 81.— 81.— 8 5——- Tricot Beſigheim———.— 3% Mexikaner.20.50 Mannh. Verſich. 20,— 20.— Wayß K Freytag A. ⸗G. J. Seilind. 25.— 25.— Frankfurter Börse D. Festverzinsliche Werte Bank- Aktien D. ub.(Gold) 94.85—.— Allg. D. Credit 59.— 39. Gl dec senl. 79.— 79.20 Habiſche Bank 75, 0 29 95,28 94.15 8 f. 59 0..——. 4% D. Schatzanw.—.——— Barmer Bankver.—. a Bayr. Pyp. u. Wh. 79.—. Ublöſungſch. 9. 65,35 65.25 Berl. 5p Erdöl Dürrwerke 1— Datmler Zellſtoff Waldhof 59.— 50.— Dt. Atlant.⸗X. e 119,5 Ver. Chem. Ind. It Eiſenbandel 21.50 21.— Ber. deutsch. Self, 81.— g1.— 4%„ Kronen Ver. Zellſt. Berl..50 3,50 4%„conv. Rente 3— 86.25 D. Gold⸗u. S. Anſt. 146.0 1478 Boigt& Dt. Linoleum„ 40.— 39 Dt. Verlag, 1170 1170 Dresd. Schnellpr./ Dyckerh.& Widm 20,75 20.— 24. 28.80 Zenſtoff elſchſſog. 28.80 28.— 4%„ unif. Anl. „ Memel. 20.— 20.— 40% Zollobi. 1911 Waldhof 50.— 50,50„ 400 Fr.-Vos El. Licht u. Kraft 95,85 94,50 andelsgeſ. 93,.— 93.50 Elelte. Lieferung—.—. Thür. Lief. Gotha—.— 67.50 4½% Oeſt. Scha. o„ Goldrente affner..%%„ Sil. 30 80 Noltb. Seit.. K. 19.0 18.—%%, 5 . 72.— 72.25 Wayß& Freytag W. Wolff Ufa(Jreivert.). 60.— 69.— Aktien und Auslandsanleihen In Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Merk je Stück Berliner Börse Darmſt u..⸗B.—.——. Dt. Aſiatiſche Bk.———.— e 22 5 5 5 Diſch.Uederſee Bk. 26.— 28.— 8 der Ban ige 6178 Jae. du& C. 9925 Meininger Fvpok. 8850 77.78 Farben ind.. 83 65.15 DOeſterr. Ereditbk. 0 Allianz Leben.—.— Industrie-Aktien Aeeumulatoren Berlin Gubener. 130,0—, Berl. Rarls. Ind. 60, 89.50 Berliner Maſchb. 33,85 38.— 1 Dynamit Truſt 49.50 48,50 Carl Lindſtröm Dyckerhoff 8e Wid 20.——.— Dortm. Aertenbr.—.——.— Magirus.⸗G. Dortm. Unionbr.———— Mannesmann Elktr. Licht u. K. Engelhardt... 97.— 98. Enzinger Union 1 Miag⸗Mühlen .50 0,50 Jeldmühle papier 88, e 135,0 158,0 Jelten& Guifl.. 85,25 55, Mix 4 Geneſt Gebhard Textil Gehe& Co. 9,50 33.25 Gerresheim. Glas 44.— 43.— 28.75 28 36 Geſ. f. elektr. Unt. 78.25 79.— 40.12 38,25 Gebr. Großmann—— 8155 Grün& Bilfinger 1900 188,2 Rhein. N Rhein.⸗ —Guand- Werke. 34. einſtahal „P. Bemberg. 4425 30, 8 i batman Get. 2068 20i8 Fadeſce Masch. 28.——— Hilſsreh Hammerſ. Spinn.—.——.— Ri 9 Rütgerswer 995 98 08 25.15 24.75 Sachſenwerk arburg Gu. Poß 25, 5* arzort Ster—.——.— Salsdetfurth Vingel Schuhfabr. 20,——.— „Lieferung. 80.— 78.25 Mansfelder Akt. 24,85 24.— Elk. Gch u. A. 92— 9235 Rafchin aten. 40 3925 Perf, Alken Markt⸗ u. Kühlh. 79.— 76,25 Wiſſener Metall 78.28 78, Maſch.Duckau. W. 54/8—.— Zellſtoff Verein.50 Eſchw. Bergwerk—.——.— Maximil.⸗Hütte. 1145 113.8 8 Merkur Wollw. Mez Söhne Mühlheim Berg.— 68.— Accu 8 Niederlauſ. Kohle 149.0 199.0 Au...... Gelſenk. Bergwk. 58. 59.25 Nordd. Eiswerke 50,50 50,25 Gentchow& Co.—.— 41.95 Oberſchl. E. Bed. 12,75 12,85 8 189.5 169.) Germ. Portld.⸗g. 40,50 39.75 Oberſchl. Koksw. 68.25 68.25 Daper. Mot.⸗W. 44,75 7395 3 Orenſt.& Koppel 40,65 40,35 f 9 2 5 Bertin⸗ 5 2 Ammendorf Pap. 75.25 J8.— Goedhardt Gebr. 80.25 80.— Ace 92.35 32,75 Verkin⸗Rarlsr. J 61,— 59.50 Alachalt Koblened. 5— 1 872 Se 8 8 5 5 Rathgeber Wagg. 48,28 44.65 ene dens 40 12 385 f ac: 2 e ielafekdengkraßf 9250 Draunk. 191.7 192,0] Buderus Etſenw 42,75 5 e 7355 74.5 Sruſchwis Testi 70,5 2465 88 Elekirizit. 2000 100,0 Kharlott. Waſſer 99.78 89,— Bayr. Spiegelglas—.— 85. 8„Kalk 47.50 47.— or. Spiegelg gage. so 40.15 Rofther Zucker 40.— 40 9 10 39.18 39.— Daimler Benz. 20,80 Welfere Abschwächung am Geireideman * Berliner Produktenbörſe vom 18. Jan.(Eig. Tel Bereits im Vormittagsverkehr kündigte ſich am Bros getreidemarkte eine weitere Abſchwächung an. Die Statiſtik des deutſchen Landwirtſchaf über die erf händigen Vorräte am 15. Dezember löſte ine ſtarke Zurück, haltung der Käufer aus, zumal ſie ſpäter als ſonſt per⸗ öffentlicht wurde. Die Beſtände bei der Landwirtſchaft ſind prozentual höher als am gleichen Stichtag des vorhergehen⸗ den Wirtſchaftsjahres, wobei noch der günſtigere Ernte⸗ ausfall zu berückſichtigen iſt. Gleichze fehlte es aber auch von der Abſatzſeite an Anregungen; das Mehlgeſchi iſt weiter ſehr ſchleppend, obwohl die Mühlen zu Pr konzeſſionen bereit waren. Das In la nds a nge bot trat allgemein ſtärker in Erſcheinung, und die Gebote waren für Weizen und Roggen am Promptmarkte um elm 2 ermäßigt. Am Liefſerungsmarkte ergaben ſich Preisrückgänge in etwa gleichem Ausmaße, da die ſtaatliche Geſellſchaft nur im Rahmen der letzten Zeit Ng terial aufnahm. Die Futtergetreidemärkte wurden von der ſchwächeren Allgemeintendenz mehr oder weiger mitgezogen, jedoch waren die Preisverluſte etwaz geringer als für Brotgetreide. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 184—188 malt oͤto. Roggen 150—152 matt, Braugerſte 165—175; Futter, und Induſtriegerſte 158—164 matt; Märk. Hafer 1111 matter; Weizenmehl 22,75—26 ruh. Roggenmehl 19,60 fis 21,60 behauptet; Weizenkleie 8,75—9 ruhig; Roggenkleie 8,70—9 ruhig; Viktorigerbſen 20—23; Kleine Speifeerbſen 19,50—21; Futtererbſen 11—14; Peluſchken 18—14,50) Acker⸗ bohnen 13,25—15; Wicken 14—16; Lupinen, blaue—10; did, gelbe 11,50—12,75; Seradellg, neue 1723, Leinkuchen 10,0 Erdnußkuchen ab Hbg. 10,60; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,60—10,70; Trockenſchnitzel 9; Extr. Sojabohnenſchro gh Hamburg 9,40; dto. ab Stettin 10,10; Kartoffelflocken 1 80 allg., Tendenz ſchwächer.— Handelsrechtliches Lieferungz, geſchäft: Weizen März 200,701; Mai 202,75—3, Roggen März 160,50 60,75; Mat 162,75—63 Hafer März 121 0 Mai 124 Br. ( Frankfurter Produktenbörſe vom 18. Jan.(Eig, Tel) Weizen 201— 202,50; Roggen 162,50— 463,50; Sommergerſt für Brauzwecke 180 182,50; Hafer(inländ.) 130195; We zenmehl ſüd. Spezial 0 2, 25) öto. niederrhein. 2 bis 29,25, Roggenmehl 22,25—23,25; Weizenkleie 7,40, Rog. genkleie 7,85—8; alles für die 100 Kg.; Tendenz rußig, * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Jan.(Eig. Tel) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 4 März 3,90; Mai 3,90; Juli 3,922.— Mais(in Hfl. Laſt 2000 Kg.) Jan. 65%; März 67%; Mai 65%; Juli 0 * Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Jan.(Eig. Tel Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anfang; Tendenz ſtetig; März 4,5%(4,5%).— Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,6%(4,56).— Neuer Kontrakt, Ay fang: Tendenz ſtetig; März 4%(4,9%); Mai 40 (4,0%, Juli 4,11(4,104).— Mitte ſtetig; Mirz 4,9%(4,9%); Mai 4,10%(4,994); Jult 4,11(4,0% * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Jan.(ig Tel.) Jan. 5,20 B 4,80 G; Febr. 5,20 B 4,80 G; Mir 5,25 B 4,90 G: April 5,25 B 4,95 G; Mai 5,30 B 5,0 0, Juni 5,40 B 5,20 G: Juli 5,50 B 5,30 G; Auguſt 5,00 5 5,40 G; Sept. 5,70 B 5,50 G; Tendenz ruhig.— Gemzl. Mehlis per Jon. 91,60 u. 31,65; Febr. 31,80; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 18. Jan.(Eig. Tel.) Ameriſ f Univerſal. Stand. Middl.(Schluß! 7,32. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Jan.(Eig. Tel Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jap 500501; März 502503; Mai 504 Juli 506; Tagesimpoft 13 000; Tendenz ſtetig.— Mitte: Jan. März 502 Mai 504; Juli 508(34) 515 März 5187 Mai 5 5; Tendenz ruhig. a 506 Okt. 510, Dez. 513; 207 Juli 522; Okt. 524; Loco 52 Berliner Mefallbörse vom 18. Januar Kupf. Kups. tupf.[Blei Blei Blei Zink Zint Jin bez. Brief Geld e dez. Brief Geld bez. Brief Ge Januar. 36.75 37,25 14.75 14. Februar— 36.75 15.— 14.— März 15,2514 25 April 15,50 14.30 Mai—.— 15,50 14,50 Juni—.—16.— 14.50 Juli—.— 16.— 14,50 Auguſt—.— 16,30 15.— Septr. 18.50 Oktober 18 75 125 21.20 Nopemb—.— 18.75 15,50 215 N„ 21.75 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 18. Jan.(Eig. Tel) Amtlich: Elektralytkupfer(wirebars) prompt 405 Raffinadekupfer loeo 41—42; Standardkupfer loco 300 bis 37,50; Standard⸗Blei per Januar 14,50—15,50; Origi⸗ nalsHütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 1607 Hesgl. in Wolz⸗ oder Drahtbarren 164; Bankg⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 214; Reinnickel 98—gproz. 350; Antimon⸗Regulns 3739; Silber in Barren cg. 1000 fein per Kg. 358,0. Londoner Mefallbärse vom 18. Januar Metalle& per To. Silber(Pence per June) Kupfer, Standard 28,25 Aluminium 3 Monate 28,85 Antimon Settl. Preis 28.25 Queckſilber Elektrolyt. 83.50 Platin latin(Eper 20 Ounces) Zinn, Standaro 8 Monate Settl. Preis Banka beſt ſeleeted 30,50 Straits Wolframerz ſtrong ſheets—.] Blei, ausländ. Nickel El'wirebars 33.50 Zint gewöhnlich 14,58 Weißblech 5 ( Schrottpreiserhöhungen. Berlin, 18. Jan.(Eig. Tel.) Infolge der anhaltenden freundlichen Tendenz am rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Schrottmarkt ſind im Bereich der deutſchen Schrottvereinigung mit Wirkung vom 15. Februgt erſtmalig in dieſem Jahr Preiserhöhungen um rund 2 je 5 frei Waggon für alle Sorten vorgenommen worden. 118 17. 18. 15. 70.50 78,50 Bocdan Mag. 30,25 80,50 Freiverkehrs-Kurse ogtländ. Maſch.—.——.—— .50 3,50 Voigt& Haeffner—.——.— Ren„. 89,28 39,15 Wanderer Werke.— Ruſſenban 5 —— 50 N Weſteregelnfckal. 115,7 118,5 Deutſche Petrol,—. 79.— Surbach Kalt 28 7 Diamond= Hochfrequenz 5. Neckarfulm Fahrz—— 12 —.— „ 2 2 E ellſtoff Waldhof 50.— f Deutſch⸗Oſtafrika 40.— 39,— Sloman Salpeter—— Neu⸗Gulnen—.——.—Südſee Phosphat Otavi Minen 15.83 15.75 Ufa⸗Filnmn Fortlaufende Notierungen(Schiufß 1700 1700 Sacmeger& Co, 1190 59.85 38,50 Lauragütte. 22.— 2 Allg. Elektr. Geſ. 29.— 29.— Leopoldgrube„ 39, J Aſchaffenb. Zell 28,— 27.50 Mannesmannrb. 60.25 580 Mansfeld A. G. 24,18 P. Bemberg. 46, 47,25 Maſchinenbau⸗ Uu. 40,— 998 ul. Berger Tiefb 145.5 145,2 Maximiliansh. 1147 113 Meſtallgeſellſchaft 34.25 8 Bean 1 7 1440 34.—„Montecatini“.. 80 Brant ga te 1300. Sderſchr Nele Bremer Woll⸗Kä 133,0 1 Drenſtein& Ropp 41.25 415 Phoenix Bergbau 33.25— Polyphonwerke„ 46,50 Rh. Braun. u. Br, 193.0 11 Rhein. Elektr. 100.0 112 h. Weſſ. lere 9 48s 27 Deutch. Atkant. 1180 120.0 f eſtf Klette.% .25 36,25 Deſſauer Gas 108,2 10,0 Rütgerswerke. 42, 16, .——.— * 32 46.50 46,25 „70.25 71,—[Comp. Hiſpand 139.7 139.7 Cont. Gummi⸗W. 1170 117,8 Continentaledin. 38.75—.— 2 * a 25 1170.5 170,2 Deutſche Erde 57.35 86,75 Salzdetfurth Kali 1728 15 0 9 Braunk. u. Brikett 1440 144.0 80.80 Sarotti... 68.— 67,50 Deuiſche Kabel.—.——.— Schleſ. Bergb. u. 3. 24. 7 7 dne 6 820 Com. N. Prioalb. 58.— 53.— Emag Frankf..0.60 Raftalter Wagg 7..— 4% ung. Str. 8 Brauns A c 20 80.25 Hediwiggh ne. 5 s Schl Er u. das P80 30 7 Deus Kino.. 20.— 40.— Sale ar e cs 108 110 44% Schußg. 14 ges do Darmſt. u. Nat.—.——.— 8 98. 89.— 5%„ J Sr.⸗ Beg. 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