PPP 8 17¹ 1 I Istige setzte esuch N II derum Atelote, 984 eee 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM.08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RW..25 durch die Poſt Me..70 einſchl. 60 Pig. Poſtbeſ.⸗Geb. Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ Str 43. Meerfeldſtr. 1g, er Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. bofſtr 12. Kronprinzenſtr. 32. Schwetzin Ne FFiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppaue Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauytgeſchäftsſtelle: K 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, Auzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenhetts⸗Anzetigen beſondere Preiſe. 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Nach amerikaniſchen Berichten ſollen in den Palau⸗JInſeln und in Saipan in der letzten Zeit befeſtigte Kriegshäfen angelegt worden ſein, die eine ſchwere Bedrohung des ameri⸗ kaniſchen Handelsweges von Honolulu nach den Philippinen darſtellen würden. Saipan liegt etwa 900 Km. nördlich, Palau etwa 450 Km, füdlich der Dampferroute. Der Bau von ſolchen Flottenſtützvunkten wäre nicht nur ein direkter Ver⸗ ſtoß gegen den Artikel 22 des Völkerbundsſtatuts, ſondern auch ein Bruch des Viermächtepaktes von Waſhington über die Seeſtreitkräfte im Pazifik. Die Japaner haben in einer geheimen Sitzung der Mandatskommiſſion den Vorwurf der Vertragsver⸗ letzung entſchieden zurückgewieſen. Sie geben zu, daß ſie bereits mehr als 2 Millionen Mark für den Ausbau dieſer Inſeln ausgegeben haben und daß ſie 8 Summen für dieſen Zweck bereitgeſtellt haben. Die Japaner behaupten aber, daß nur Han⸗ delshäfen angelegt wurden. Demgegenüber wird betont, daß die Bepölkerung von Saipau etwa 5000 und die von Palau etwa 6000 See⸗ len aufweiſt und unmöglich einen ſo beden⸗ tenden Handel treiben könne. 5 Reberdies ſind amerikaniſche Handelsſchiffe, die in die Rähe der Jnſeln kamen, in grober Weiſe auf⸗ gefordert worden, nicht näher heranzukommen. Dies find die Tatſachen, die nach dem„Daily Herald“ der Völkerbundsrat vor ſich haben wird, und man kann ſich vorſtellen, daß die fernöſtlichen Sorgen des Rates durch dieſe neuen Enthüllungen nicht gerade er⸗ leichtert werden. Englands Pläne in Genf Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 24. Januar. 1 Das engliſche Kabinett hat ſich geſtern in ſeiner Sitzung ausſchließlich mit dem Abrüſtungs⸗ problem befaßt. Sir John Simon, der heute wie⸗ der nach Geuf abreiſt, wird neue engliſche Ab⸗ rüſtungsvorſchläge mit nach Genf neh⸗ men. Die letzten engliſchen Vorſchläge bleiben be⸗ reits ſehr ſtark hinter den Plänen zurück, die in Re⸗ gierungskreiſen erörtert worden waren. Es iſt kein Geheimnis, daß innerhalb des Kabinetts ſchwere einungskämpfe über die Abrüſtungspolitik ſtatt⸗ gefunden haben. Die überaus kühle Aufnahme, die die eugliſchen Vorſchläge ſowohl in Genf wie in der egliſchen Oeffentlichkeit gefunden haben, dürfte die Stellung der Abrüſtungsfreunde im Kabinett wieder geſtärkt haben, ſo daß eine gewiſſe Verbeſſerung der Vorſchläge naheliegt. Franzöſiſche Gehäſſigkeit Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 24. Januar. Zwei nationaliſtiſche Generäle, der elſäſſiſche Se⸗ nator General Bourgeois und General gankmker, nahmen in ſcharfen Proteſtbriefen, die das„Echo de Paris“ veröffentlicht, gegen die Rückgabe der Fahne des 3. Garderegi⸗ ments an Deutſchland Stellung. General Bour⸗ geols begründete ſeine Haltung damit, daß Deutſch⸗ land die im Jahre 1870 im Dezember vom Mar⸗ all Bazaine an den Prinzen Friedrich Karl über⸗ gebenen 58 franzöſiſchen Fahnen, die ſeitdem in der Potsdamer Garniſonskirche aufbewahrt wurden, nicht ausgeliefert habe. Der Waggon, in dem dieſe ahnen 1918 an Frankreich zurückgeführt werden ſollten, habe ſich angeblich verirrt. Die Fahnen ſeien verloren gegangen bw. verbrannt. Bourgeois glaubt, daß dieſe Fahnen trotzdem eines Tages wie⸗ der in Potsdam auftauchen werden. Es liege außer⸗ dem kein Grund vor eine höfliche Geſte gegenüber Hindenburg zu machen, denn der Präsident Hinden⸗ burg habe erſt kürzlich erklärt, daß alles, was ein⸗ mal deutſch geweſen iſt, wieder deutſch werden müſſe. Er, Bourgeois, werde als Vorſitzender des Ver⸗ altungs rats des Pariſer Heeresmuſeums ſcharf gegen jede Auslieferung Stellung nehmen. von Velſen, Regierungspräſident in wird Oberpräſident von Sachſen. Hannover, Präſident Knox von der Sagarregierung wurde auf ein weiteres Jahr im Amt beſtätigt. Tituleſcu, der rumäniſche Außenminiſter, iſt plötzlich lebensgefährlich erkrankt. Der Wirrwarr in Perlin Die Reichsregierung gegen die Verkündung des Stgatsnotſtandes Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Januar. An den zuſtändigen Reichsſtellen wird heute mit großem Nachdruck erklärt, daß die Regierung kei⸗ nerlei Erwägungen über die even⸗ tuelle Verkündung eines Notſtandes angeſtellt habe. Man wird die Urſache für dieſes ka⸗ tegoriſche Dementi der in dieſer Richtung umlaufen⸗ den Gerüchte wohl in der Unterredung des Kanz⸗ lers mit Hindenburg zu ſehen haben. Hindenburg lehnt es nach wie vor ab, ſich auf einen Weg zu begeben, der nicht durch die Verfaſſung gerechtfertigt werden kann. Daneben ſcheint jetzt auch die Abſicht, auf Grund des Artikels 24eine Einberufung des Reichs⸗ tages zu erzwingen, wieder in den Hintergrund getreten zu ſein. Man ſagt ſich nämlich, daß wohl der Zuſammentritt des Parlaments, nicht aber eine Abſtimmung erzwungen werden kann. Der Reichs⸗ tag würde dann vielleicht über die Abſtimmungen zur Tagesordnung übergehen und ähnlich wie der Aelteſtenrat von neuem auf kurze Zeit ſich vertagen. Was nun am 27. Januar geſchehen wird, iſt dem. nach im Augenblick noch völlig ungewiß. Alle Wege ſind noch offen. Dem Gedanken eines mehrmonatigen Burgfriedens, von dem hier und da die Rede iſt, wird man, da er im Grunde nichts anderes als der Not⸗ ſtand wäre, kaum ernſthafte Bedeutung beimeſſen dürfen. Im Vordergrund ſteht jedenfalls im Augen⸗ blick nunmehr die Möglichkeit, daß man am Freitag doch auf den Antrag Frick zurück⸗ kommt, eine Vertagung des Reichstages bis zur Fertigſtellung des Etats vorzunehmen. Im übrigen erwartet man in der Umgebung der Reichsregierung eine günſtige Wirkung von dem Arbeits beſch af fungs program m, deſſen Ausſichten man recht hoffnungsvoll beurteilt. Wir haben den Eindruck, daß eine Ausweitung des Sofortprogramms bereits ernſthaft er⸗ wogen wird und daß auch hierüber Herr von Schlei⸗ cher geſtern bereits mit dem Reichspräſidenten ge⸗ ſprochen hat. Heute wird eine Verordnung erſcheinen, in der abermals 50 Millionen für Hausrepara⸗ turen zur Verfügung geſtellt werden, ſo daß die Mittel für dieſe Zwecke ſich jetzt auf ins⸗ geſamt 100 Millionen belaufen. In den nächſten Tagen wird, wie wir hören, eine Notverordnung erſcheinen, in der einmal die ange⸗ kündigte Vereinheitlichung des Steuer⸗ ſcheins zum anderen die in Ausſicht geſtellte Mituzreform durchgeführt wird. Bei der Münz⸗ reform wird es ſich darum handeln, die Maximal⸗ ſumme für die Ausprägung von Hartgeld zu er⸗ höhen, daneben ſollen die Fünfmarkſtücke ver⸗ kleinert und die Ein markſtücke in Zu⸗ kunft in Nickel ausgeprägt werden. Die Arbeitsbeſchaffung in Baden Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 24. Januar. Der badiſche Finanzminiſter hat beim Reichskanzler, bei den zuſtändigen Reichs miniſtern, bei der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft und beim Reichskommiſſar für Ar⸗ beitsbeſchaffung einen erneuten Antrag wegen der Bahnelektrifizierung in Baden ein⸗ gereicht. Er hat vorgeſchlagen, es möge ein beſon⸗ deres Arbeitsbeſchaffungsprogramm für die Bahn⸗ elektrifizierung der Reichsbahn aufgeſtellt und in dieſem die Oſt⸗Weſtſtrecke Stuttgart—-Karls⸗ ruhe und die Nord⸗Süd⸗Linie Frankfurt Baſel in den Vordergrund geſtellt werden. Außerdem fordert der Haushaltsausſchuß des Landtags, daß das Reich 200 Millionen— anſtatt hundert— für Hausreparaturen uſw. bereitſtellt und die 700 Millionen für öffentliche Arbeiten ſofort frei⸗ gibt. Bei der Zuweiſung der Mittel müſſe Baden als Grenzland beſonders berückſichtigt werden. Schließlich ſoll die badiſche Regierung wei⸗ tere Mittel zur Förderung von Notſtandsarbeiten zur Verfügung ſtellen und einen weiteren Be⸗ trag von 1 Million Mark für verſtärkte Förderung von Notſtandsarbeiten auf dem Anleihe⸗ weg beſchaffen. Außerdem wird eine großzügige Förderung der ländlichen Siedlung verlangt. Außerdem werden Maßnahmen gegen die Schwarz⸗ arbeit, Erhöhung des Schulalters um ein Jahr, Her. abſetzung des Renten⸗ und Penſtonsalters, Erhebung ſo nals. vorläufig für eine Woche geſchloſſen. einer Sozialabgabe für die Verwendung von Ma⸗ ſchinen, durch welche Arbeitskräfte freigeſetzt wer- den, und weitere Senkung der Zinſen verlangt. Schließlich wird ein Antrag der Nationalſozialiſten zur Annahme empfohlen, der ſich mit dem Bau der Bahnſtrecke Seebrugg— St. Blaſien be⸗ schäftigt. Neuer Oberpräſident von Sachſen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Januar. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, iſt der Regierungspräſident von Hannover, von Velſen, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Provin⸗ zialausſchuſſes zum Oberpräſidenten der Provinz Sachſen ernannt und mit der kommiſ⸗ ſariſchen Verwaltung der Stelle des Oberpräſidenten in Magdeburg beauftragt worden. Grippeepidemie auch in Frankreich Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 24. Januar Begünſtigt durch die ſeit einigen Tagen herrſchende Kälte hat die in England graſſierende Grippe⸗Epide⸗ mie jetzt auch auf Frankreich übergegriffen. Im Norddepartement fehlen in den Aemtern und Büros allein nicht weniger als 60 Prozent des Per⸗ In Nancy wurden die höheren Schulen Das Problem der Philippinen Von Baron E. v. Ungern⸗Sternberg Die Philippinen haben ihre Unabhängigkeit erlangt. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben den Freiheitswechſel zwar auf lange Sicht, zahlbar in zehn Jahren, ausgeſtellt. Kongreß und Senat haben das Veto des Präſidenten Hoover mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit außer Kraft geſetzt, und ſo wird denn der neue Staat im Stillen Ozean Tatſache werden. Es iſt nicht zum erſten Male, daß die Philippinen ſich als ſelbſtändige Republik fühlen dürfen. Schon im Jahre 1898 er⸗ klärte der damalige Freiheitsheld der Philippinen, Aguinaldo, unter dem Jubel der Bevölkerung in Manila den unabhängigen Philippiniſchen Staat. Die eigentliche Herrſchaft in Manila befaßen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts der ſpaniſche Generalkapitän und der Orden der Bene⸗ diktiner, der die Aemter beſetzte, das geiſtige Leben überwachte und durch die Gründung der Univerſität von San Thomas, die ausſchließlich unter der Leitung von Profeſſoren aus dem Orden ſtand, ſtreng darauf achtete, daß keine ketzeriſche Lehren unter der eingeborenen Intelligenz Eingang fanden. Auch die Jeſuiten hatten in Manila eine Niederlaſſung. Gegen den geiſtigen Zwang der Mönche und den weltlichen des ſpaniſchen General⸗ kapitäns hatten ſich die Philippiner unter Aguinaldo erhoben. Die ſpaniſchen Ketten wurden geſprengt. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika, deren Kriegsſchiffe mit ihren weittragenden Geſchützen die ſchwachen ſpaniſchen Kreuzer vor Cavite zu⸗ ſammenſchoſſen, hatten die„Rebellen“ gegen die Soldaten der Generalkapitäne unterſtützt und ihnen die Erfüllung ihres Unabhängigkeitstraumes ver⸗ ſprochen.. aber es ſollte ein Traum bleiben. Die Unabhängigkeitsproklamation Aguinaldos erlangte keine praktiſche Bedeutung. Waſhington weigerte ſich, ſein Verſprechen einzulöſen und an Stelle der Spanier, die die Inſeln räumen mußten, ſetzte ſich der nordamerikaniſche Militärgou ver⸗ neur in Manila feſt. Nun erhoben ſich die Philippiner anfänglich auch gegen den neuen Uſurpator, aber nach wenigen Scharmützeln wurden ſie in die Wälder und Zucker⸗ rohrfelder zurückgedrängt, und als Aguinaldo 1901 in Gefangenſchaft geriet, hörte jeder Widerſtand ge⸗ gen die Nordamerikaner auf, die ſich nun als Her⸗ ren in Manila niederließen und— es kann nicht in Abrede geſtellt werden— ſehr viel für die wirt⸗ ſchaftliche und kulturelle Entwicklung der Philippinen getan haben. Der philippiniſchen Freiheitsbewe⸗ gung entſtanden bald im amerikaniſchen Lager ſelbſt nichts weniger als uneigennützige, aber ſehr mäch⸗ tige Verbündete. Die amerikaniſchen Zuckerkönige und andere durch den Wettbewerb der Inſeln geſthä⸗ digte Gruppen drängten unter Aufwand reichlicher Propaganda auf Ausſtoßung der Philippinen gus der Gemeinſchaft der nordamerikaniſchen Union, da⸗ mit die allgemeinen Schutzzölle gegen den Wett⸗ bewerb in Anſpruch genommen werden können. Auch der Mißmut kann nicht außer Acht gelaſſen werden, der unter der weißen Bevölkerung Kaliforniens ent⸗ ſtand, als ſich die Philippinos im Bewußtſein ihrer Bürgerrechte unter ihnen niederließen und ſich häuslich einrichteten. In San Franzisko und in den anliegenden Orten wird ihre Zahl bereits auf über 15000 geſchätzt, auf die die Ausſchließungs⸗ geſetz gegen Chineſen, Malayen und andere farbige Einwanderer nicht angewandt werden können. Es iſt hier auch ſchon zu vielen Zwiſchenfällen gekom⸗ men. Organiſierte Banden überfielen die Häuſer der Philippinos. Man ſchloß ſie aus den Boxerringen aus, ſperrte ihnen den Zutritt zu Tanzſälen, in denen ausſchließlich weiße Frauen verkehrten, und ſchließlich, als einige Philippiner die Löhne zu drücken begannen, wandte ſich auch„die American Federation of Labour“ gegen ſie und verlangte, daß die Unabhängigkeit der Juſeln ſofort zugeſtanden werden ſolle, damit die Einwanderungsſperre gegen die Philippiner, als unerwünſchte Farbige, ohne Verzug angewandt werden könne. Ganz entgegen⸗ geſetzte Intereſſen vertreten allerdings die Zucker⸗ pflanzer auf Hawai, die Senat und Kongreß mit dringenden Bitten beſtürmten, ihnen durch Aus⸗ ſchluß der Philippinen aus dem Verbande der Union nicht die freie Zufuhr billiger und williger Arbeitskräfte zu unterbinden. 5 Nun ſind die Würfel gefallen, den Philip pinen iſt die Unabhängigkeit zugeſtan⸗ den. Aber dieſes Geſchenk erregt in Manila ſelböſt keine ungeteilte Freude, denn im Laufe der 30 Jahre amerikaniſcher Herrſchaft haben ſich auf der Inſel⸗ gruppe Geſellſchaften gebildet, deren Intereſſen feſt mit Nordamerika verwachſen ſind. Handelshäuſer werden vor dem Bankrott ſtehen, Plantagen müſſen aufgegeben werden und Tauſenden wird der Ruin drohen, wenn der Trennungsſtrich zwiſchen Waſhing⸗ ton und Manila einmal endgültig gezogen iſt. Die 2. Setfte) Nummer 40 Dienstag, 24. Januar 1989 Zukunft ber Phillppinen iſt unſicher. Die fruchtbare und verhältnismäßig nur ſchwach bevölterte Inſel⸗ gruppe zwiſchen dem 5. und 21. Breitengrad liegt auf dem Wege Japans zu ſeinen Mandats⸗ Kolonien, die einſt Deutſchland gehörten. Sie bildet auch einen Brückenpfeiler, ebenſo wie Formoſa, auf dem Wege nach Neu Guinea und Nordauſtralien. Die Wegweiſer der japaniſchen Expanſionspolitik zeigen in dieſer Richtung, und ſchließlich ſind die Philippiner eine den Japanern ſtammverwandte Raſſe. Zwiſchen den Studenten der Univerſität von San Thomas, die auch unter amerikaniſcher Herr⸗ ſchaft ihren Ruhm und ihre Bedeutung als eine der beſten Hochſchulen im Fernen Oſten bewahrt hat, und den Studenten von Tokio finden häufig Austauſch⸗ viſiten ſtatt, man bemüht ſich in Japan, die Philip⸗ pinen für die japaniſchen Ideen zu gewinnen. Es mag den Japanern mehr an einer friedlichen Durchdringung der Inſeln, an einer ausgedehnten Koloniſation, als an einer militäriſchen Beſetzung liegen, die einen Proteſtſturm der Mächte hervor⸗ rufen würde, und die Auſtralien als Herausforde⸗ rung und Bedrohung betrachten würde. Japan könnte deshalb einer von den Vereinigten Staaten gewünſchten„Neutraliſierung“ der Philippinen zu- ſtimmen, die aber einer Neutralität unter japaniſcher Oberhoheit ähneln würde. Die japaniſche Gefahr im Stillen Ozean iſt es, die Präſi⸗ dent Hoover veranlaßte, ſein Veto gegen die Unab⸗ hängigkeit der Philippinen einzulegen. Kongreß und Senat haben ſich ſeinen Gründen verſchloſſen und haben das Veto verworfen. Wenn vorläufig auch noch alles beim alten bleibt, und die Amerikaner ſich mit ihrem Rückzuge nicht beeilen, ſo hat doch mit der Unabhängigkeitserklärung ein neues Kapitel in der Geſchichte der Völker am Stillen Ozean begonnen, deſſen Ausgang manche Senſationen verſpricht.— Eine Demonſtration in Darmſtadt Meldung des Wolff⸗Büros — Darmſtadt, 24. Januar Auf kommuniſtiſche Propaganda hin unternahmen Erwerbsloſe aus den heſſiſchen Städten einen „Hungermarſch“ nach Darmſtadt. Gegen Mittag ſammelten ſie ſich bei zehn Grad Kälte zu einem Demonſtrationszug. Zahlreiche Fahnen und In⸗ ſchriften forderten Winterhilfe, Brot und Kohlen. In Sprechchören und Rufen gaben die Demon⸗ ſtranten ihrer Not Ausdruck. Nach kurzen An. ſprachen begann der Umzug. Der Verſuch, eine Dele⸗ gation ins Innenminiſterium zu ſchicken, wurde durch die Polizet verhindert. Ein ſtarkes Polizei⸗ aufgebot überwachte den Zug und ſorgte für die Auf⸗ rechterhaltung des Fahrverkehrs. Insgeſamt haben ebwa 5000 Mann am Aufmarſch teilgenommen, Die öſterreichiſche Tragödie * Wien, 24. Januar Die Bemühungen der öſterreichiſchen Regierung, möglichſt raſch in den Genuß der Lauſanner An⸗ leihe zu kommen, haben bisher keinen Erfolg ge⸗ habt. Die Finanzhilfe des Völkerbundes, die ſo teuer erkauft wurde, wird dadurch immer problemati⸗ ſcher und die Oeffentlichkeit immer mehr von einer Kataſtrophenſtimmung erfaßt. Trotzdem verſucht der Teil der Wiener Preſſe, der von Beneſch ausgehalten wird, das Lauſanner Protokoll zu verteidigen. In dieſem Zuſammenhang ſtellen wir feſt, daß zu jenem von Beneſch ausgehaltenen Teil der Wiener Blätter nicht die„Neue Freie Preſſe“ gehört. Wie uns von der Leitung des Blattes mitgeteilt wird, iſt„die Neue Freie Preſſe ein vollſtändig unab⸗ hängiges deutſch⸗öſterreichiſches Blatt, das immer und jederzeit in der Vergangenheit und auch in der Zukunft die Intereſſen der Deutſchen im Reich und in Oeſterreich vertreten hat und vertreten wird.“ Das Blatt ſtehe nicht in Abhängigkeit von irgend einem Staate. — Bukareſt, 24. Januar. Nach einer Meldung aus Sinaja iſt Außenminiſter Tituleſcu plötzlich ſchwer erkrankt. Der Bruder des Finanzminiſters Popovici, ein Ohrenſpezialiſt, wurde ſofort nach Si⸗ Kaja gerufen. Man befürchtet eine Komplikation. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Was geht in Rußland vor? Die Induſtrialiſierung verſagt Generalreinigung in der bolſchewiſtiſchen Partei Stalin, Molotow, Kufjbiſchew und die andern großen Führer der Sowjetregierung haben auf dem Moskauer Kongreß erklärt, daß das Wirt⸗ ſchaftsſteuer Rußlands nach Beendigung des erſten Fünfjahrplanes völlig herumgeworfen werden müſſe. Das neue Jahr wird in Rußland keine Rieſenbauten mehr bringen, die Preſſe wird von keinem„Markſtein“ des ſozialiſtiſchen Aufbaus mehr zu berichten haben. Die Berichte über die ungeheuren Fortſchritte der Induſtrialiſierung können eben auf die Dauer die Maſſen nicht mehr über die Not und den Mangel hinwegtäuſchen, die im Lande herrſcht. Es hat ſich weiterhin gezeigt, daß in der Landwirt⸗ ſchaft die Möglichkeit für Kollektive, wenigſtens einen Teil ihrer Waren auf dem freien Mark abzuſetzen, zu einer Art Kollektivkapitalismus geführt hat, wo⸗ bei jedes Dorf beſtrebt war, ſich um die Ablieferungs⸗ quoten herumzudrücken und mit Induſtrietruſts günſtige Privatlieferungsverträge abzuſchließen. Von zwei Seiten will die Sowjetregierung der beginnenden Desorganiſation des ruſ⸗ ſiſchen Wirtſchaftslebens entgegentreten. Das erſte Mittel iſt die ſogenannte Generalreinigung der Partei, die in ganz außergewöhnlichem Umfange diesmal durchgeführt werden ſoll und bereits jetzt, ehe die Aktion richtig begonnen hat, dazu geführt hat, daß ganze geſchloſſene bolſchewiſtiſche Ortsgruppen, na⸗ mentlich in der Ukraine, im Nordkaukaſus, Kuban⸗ gebiet und in Weſtſibirien aus der Partei ausgeſchloſ⸗ ſen werden mußten. Da ein Ausſchluß aus der Par⸗ tei nicht nur dem politiſchen Tode, ſondern auch faſt dem phyſiſchen Tode und dem völligen wirtſchaftlichen Ruin gleichzuſetzen iſt, beeilen ſich alle, die irgendwie oppoſitioneller Neigungen verdächtig ſind, in unter⸗ würfiger demütigſter Form ſich dem herrſchenden Schießerei bei einem Tanzvergnügen Meldung des Wolff⸗ Büros — Hamburg, 24. Januar. Wie aus Rotenburg in Hannover gemeldet wird, iſt es zu einem verhängnisvollen Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen Angehörigen einer Hamburger Jagd⸗ geſellſchaft und Dorfbewohnern in Soeh⸗ lingen gekommen. Die Hamburger Jagdgäſte ge⸗ rieten auf einem dortigen dörflichen Tanzvergnügen mit jungen Burſchen in einen Streit, aus dem ſich eine Schlägerei entwickelte. Der beſonders hart bedrängte Chauffeur der Jagdgeſellſchaft zog ſchließ⸗ lich ſeinen Revolver und gab mehrere Schüſſe ab. Der angeblich an dem Vorfall unbeteiligte Dienſt⸗ knecht Lünzmann aus einem Nachbardorf wurde ſo⸗ fort getötet, Der Gaſtwirt Möhrmann erlitt ſo ſchwexe Verletzungen, daß er wenige Stunden nach dem Vorfall ſtarb. Der Chauffeur, der zunächſt mit ſeinem Wagen zu entkommen verſuchte, iſt ver⸗ haftet worden und befindet ſich in Rotenburg. Bluttat um ein Mädchen Meldung des Wolff⸗ Büros — Kaſſel, 24. Januar. In dem Dorfe Eiterfeld(Bezirk Kaſſel) wurde der 23jährige SA⸗Mann Joſef Hoh⸗ mann durch drei Meſſerſtiche, von denen einer ins Herz traf, erſtochen. Der Täter iſt der 26jährige Landwirt Rößner, der kurz vor der Bluttat mit dem Erſtochenen, der der einzige Sohn eines kleinen Landwirts iſt, eine heftige Auseinanderſetzung hatte. Rößner wurde bald nach der Tat verhaftet. Wie die Der Schöpfer der„Martha“ Zu Flotows 50. Todestag am 24. Jaunar Die Stadtverwaltung Darmſtadt hat auß Anlaß des 50. Todestages des in Darmſtadt ver⸗ ſtorbenen und beigeſetzten Tondichters Friedrich N von Flotow einen Kranz mit Schleiſe in den g Stadtfarben und mit ſolgender Inſchrift am Grabe niederlegen laſſen:„Friedrich von Flotow, dem Meiſter unvergänglicher Muſik in dankbarem Ge⸗ denken. Die Landeshauptſtadt Darmſtadt.“ 5„Martha“ gehört bis auf den heutigen Tag zu den Opern, die immer wieder geſpielt und gern gehört werden. Erſt vor kurzem erlebte ſie eine Neuinſze⸗ nierung in Berlin, die ihr viele Freunde einbrachte. Es wäre natürlich verfehlt, an dieſes Werk Forde⸗ rungen zu ſtellen, die es nicht zu erfüllen vermag. Aber unter den Opern der leichteren und unbeſchwer⸗ teren Art behält ſie nach wie vor ihre Geltung, wenn auch ihre einzelnen Partien, ſo vor allen Dingen die berühmte Arie des Lyonel allzu ſehr„abgeleiert“ ſind. Zuſammen mit„Aleſſandro Stradella“ Bildet„Martha“ einen Höhepunkt im Schaffen Flo⸗ tows, deſſen 50. Todestag nicht unbemerkt vorüber⸗ gehen ſoll. Friedrich Freiherr von Flotow, der am 27, April 1812 auf einem Rittergut in Mecklen⸗ bung geboren wurde und am 24. Januar 1883 in Darmſtadt ſtarb, verbrachte den größten Teil ſei⸗ nes Lebens in Paris. Dort hat er Muſikſtrdien ge⸗ trieben, dort hat er auch die Mehrzahl ſeiner Werke verfaßt. Als Unterlage dienten ihm meiſtens fran⸗ zöſiſche Texte, als Muſter galten für ihn, wenn auch vielleicht unbewußt, Boieldieu(„Die weiße Dame“), Adam(„Der Poſtillon von Lonjumeau“) und Auber Die Stumme von Portiei“ und„Fra Diavolo“). Der mecklenburgiſche Freiherr hat mit dieſen echten Franzoſen die beſten Eigenſchaften der komiſchen Oper gemein: Grazie, Liebenswürdigkeit, Klarheit, Leichtigkeit. Bezeichnenderwee wurden aber ſeine bedeutendſten Merke nicht in Frankreich uraufgeführt. So erlebten„Aleſſandro Stradella“ 1844 in Ham⸗ burg,„Martha“ 1847 in Wien ihre Erſtaufführung.“ Flotows Leben war nicht reich an Ereigniſſen. Er wurde vor großen Prüfungen bewahrt. Auch kannte er nicht, wie viele andere Komponiſten, Beet⸗ Hhoven und Mozart an der Spitze, bittere Not. Faſt mer konnte er ſein Leben ſo einrichten, wie er Stalin⸗Syſtem zu unterwerfen. Es wirkt für den Außenſtehenden geradezu beſchämend, wenn er die Erklärungen lieſt, die einſt namhafte Führer heute für die Generallinie der Partei abgeben. Wie immer, wenn die Oppoſition niedergeworfen wurde, geſtattet es ſich die herrſchende Parteirichtung, die leitenden Gedanken der Oppoſition in ihr Pro- gramm aufzunehmen und durchzuführen. Jetzt konnte es ſich Stalin erlauben, offen zu verkünden, daß Rußland ſich zwar eine moderne induſtrielle Aus⸗ rüſtung zugelegt habe, aber nicht imſtande ſei, ſich dieſer Ausrüſtung zu bedienen. Jetzt wird offen zugegeben, daß die teil⸗ weiſe wirklich großartigen induſtriellen An⸗ lagen wie die Kohle⸗Metallwerke von Mag⸗ nitogorſk, das Textilzentrum von Jwanowo⸗ Wosneſſenſk, die Traktorenfabrik von Len n⸗ grad, die rieſigen Automobilwerke von Niſhni⸗Nowgorod, für deren Errichtung das ganze ruſſiſche Volk Jahre und Jahre hin⸗ durch gehungert hat, wertlos ſind, da es mit den ruſſiſchen Arbeitern nicht möglich ſei, dieſe modernſten Anlagen auszunutzen. Das entſcheidende Moment für das bolſchewiſtiſche Experiment iſt nicht die mehr oder minder vollſtän⸗ dige Durchführung des Fünffahrplanes. Der ganze zweite Fünfjahrplan, deſſen Grundlinien jetzt vorliegen, ſucht dieſem Umſtand Rechnung zu tragen und ſtellt ſich zur Hauptaufgabe, jenen qualifi⸗ zierten ruſſiſchen Arbeiter zu ſchaffen, deſſen Fehlen das Land um die Früchte der unge⸗ heuren Entbehrungen gebracht hat, die es ſich im erſten Fünfjahrplan auferlegt hat. Gleichzeitig iſt es aber auch notwendig, wenigſtens die ſchlimmſte Not, die zur„Sabotage“ gezwungen hat, zu beheben. Das bedeutet, daß Rußland jedenfalls für Zeit als Zwangsexporteur für Lebensmittel ausfällt, abſehbare Polizei mitteilt, haben politiſche Motive keinerlei Rolle geſpielt. Zwiſchen Hohmann und Rößner be⸗ ſtanden Streitigkeiten wegen eines Mädchens. Slinkbomben 5 9 2 an der Breslauer Aniverſität Meldung des Wolff⸗Büros — Breslau, 24. Januar Die Preſſeſtelle der Univerſität Breslau teilt mit: Als Profeſſor Cohn heute ſeine Vorleſungen wieder aufnahm, verſuchten Studenten, die Ruhe des Hauſes zu ſtören. Doch wurden die Vorleſungen des Profeſſors Cohn im Juriſtiſchen Seminar von den Ruheſtörungen nicht betroffen. Man begnügte ſich diesmal nicht mit Singen und Schreien, ſondern warf Tränengas⸗ und Stinkbomben und brachte in der Telefonzelle einen Kanonenſchlag zur Entzündung. Eine Reihe von Demonſtranten wur⸗ den feſtgeſtellt. Während der Unruhen zogen mehr⸗ mals Scharen von Nichtſtudenten, die antiſemitiſche Schmähungen im Sprechchor ausſtießen, um das Univerſitätsgebäude. 8 65 Entlarvung des„Profeſſors Normano Meldung des Wolff⸗ Büros — Boſton, 24. Januar. Der Berliner Kaufmann Dr. Fritz Drieſen hat in dem angeblichen Profeſſor Normanv den ſeit langem geſuchten Bankier Jſaak Lewin erkannt. Die Gegenüberſtellung von Dr. Drieſen und Lewin erfolgte in Anweſenheit des deutſchen Generalkon⸗ ſuls in Boſton und eines leitenden Beamten der amerikaniſchen Staatsanwaltſchaft. 2 5 A aber das Aufhören des ruſſiſchen Dumpings auf die⸗ ſem Gebiet wird mehr als überkompenſiert dadur daß auch der ruſſiſche Import von Maſchinen und induſtriellen Fertigwaren aufs äußerſtz gedroſſelt werden wird. Im übrigen aber wird ſich Rußland mehr und mehr einer ſtreng durchgeführten Autarkie ver, ſchreiben, die Rußland als Abſatzgebiet für den Ueberſchuß der induſtriellen Produktion ausfallen läßt. Wie weit dieſer Wille zur Autarkie in Ruß⸗ land geht, beweiſen am beſten die ungeheuren Fabkri⸗ ken zur Erzeugung künſtlichen Kautſchuks, deren Er⸗ richtung, zumindeſt bei den gegenwärtigen Welt⸗ marktpreiſen für Kautſchuk, geradezu wirtſchaftlicher Wahnſinn wäre, wenn nicht mit dem Gedanken pöl⸗ liger und reſtloſer Autarkie dauernd geſpielt würde, Eins aber braucht Rußland noch: den Import von Menſchen, den Import von techniſchen Lehrern und hoch qualifizierten Arbeitern, um ſeine eigenen Ar⸗ beitermaſſen, die man von den Dörfern vom Land fort in die Fabriken geholt hat, anzulernen. Es iſt heute unmöglich, vorauszuſagen, ob die De⸗ moraliſation und die Zerſetzung im ruſſiſchen Volke ſchon ſo weit gegangen iſt, daß die Erleichterung, die von dem Aufhören der Zwangsexporte von Lebens⸗ mitteln in der Verſorgungslage der Bevölkerung theoretiſch durchgeführt werden könnte, auch praktiſch in Erſcheinung tritt oder in dem Meer allgemeiner Korruption verſchwindet. Aber es iſt immerhin möglich, daß bei der Leidensfähigkeit des ruſſiſchen Volkes die eiſerne Fauſt Stalins und der G. P. U. gewiſſe Erfolge erzielen kann. Im übrigen aber hängt der Erfolg oder Mißerfolg der neuen ruſſiſchen Politik der Intenſivierung und Qualitätsverbeſſerung davon ab, ob es den anderen Mächten gelingt, die europäiſche Kriſe zu beenden, oder auf andere Art und Weiſe zu verhindern, daß europäiſche qualifizierte Arbeiter hier in der Sowjet⸗ union des Schwert ſchmieden helfen, das ſich doch früher oder ſpäter gegen das übrige Europa kehren wird Anterſuchung der Oſthilfe? Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 24. Januar. In parlamentariſchen Kreiſen, insbeſondere auch bei den Sozialdemokraten, wird die Anſicht vertreten, daß ein Unterſuchungsausſchuß des Reichstages ge⸗ bildet werden müſſe zur Prüfung der Vorwürfe, die wegen angeblicher Mißſtände beider Oſthilfe in der Oeffentlichkeit erhoben worden ſeien. Ein ſolcher Unterſuchungsausſchuß werde insbeſondere dann nötig ſein, wenn die Reichsregierung nicht dem Rechnungsunterausſchuß des Haushaltsausſchuſſes eventuell in vertraulicher Sitzung Auskünfte gebe, die von den Parteien als erſchöpfend betrachtet wer⸗ den. Alleroͤings könne der Reichstag einen Unter⸗ ſuchungsausſchuß nur einſetzen, wenn ein Fünf⸗ tel der Reichstagsabgeordneten im Plenum einen entſprechenden Antrag ſtellt. Sollte der Reichstag durch ſeine etwaige Auf⸗ löſung an der Erfüllung dieſer Vorausſetzung gehin⸗ dert werden, ſo hätte er lediglich die Möglichkeit, den auch nach der Auflöſung beſtehen bleibenden Ue⸗ berwachungsausſchuß als Unterſuchungsaus⸗ ſchuß zu konſtituieren. Die Frage des Oſthilfe⸗Unter⸗ ſuchungsausſchuſſs hängt alſo weſentlich mit ab von der weiteren Entwicklung der allgemeinen politiſchen Lage. Schließung ſämtlicher Dortmunder Volksſchulen — Dortmund, 24. Januar. Wegen der Häufung von Erkrankungen an Grippe ſind die Volksſchulen im Stadtgebiet Dortmund bis zum 31. Januar ge⸗ ſchloſſen worden. Am Montag ſind durchſchnittlich 40 v. H. aller Schulkinder dem Unterricht fern⸗ geblieben. Hauseinſturz in Biſerta — Biſerta, 24. Januar. Infolge des anhaltenden Regens iſt ein von Eingeborenen bewohntes Haus eingeſtürzt. Fünf Perſonen, die alle derſelben Familie angehörten, wurden unter den Trümmern begraben. 5 die Revolutionen 1830 und 1848, beide gewiſſermaßen höhere Gewalten, die ihn aus Paris verſcheuchten. Und ſchließlich iſt noch eine tragiſche und höchſt eigen⸗ artige Begebenheit zu erwähnen: Bei einem Opern⸗ brand fiel das Manuſkript ſeiner Oper„Schiffbruch der Meduſa“ den Flamen zum Opfer. Flotow hat dieſe Oper neu komponieren müſſen, die drei Jahre ſpäter unter dem Titel„Die Matroſen“ zur Urauf⸗ führung gelangte, ein Fall, der in den Annalen der Muſikgeſchichte ſeinesgleichen ſucht. ſeines 7ljährigen Lebens Im Verlaufe weilte Flotow nur vorübergehend in Deutſchland. Im Jahre 1868 verlegte er ſeinen ſtändigen Wohnſitz auf ein Rittergut bei Wien, verbrachte aber die Saiſon in Wien, Paris oder Italien. Ex wurde in ſeiner Heimat viel gefeiert. 1856 verlieh ihm der Groß⸗ herzog von Mecklenburg den Titel eines Hofmuſik⸗ intendanten. 1 Neben den Opern hat Flotow auch einige Kammer⸗ muſik⸗ und Geſangwerke geſchrieben, die jedoch— nicht ohne gute Gründe— in Vergeſſenheit geraten ſind. Es verdient übrigens noch verzeichnet zu wer⸗ den, daß Flotow, wie viele Komponiſten vor und 5 — nach ihm, dem Zauber der Shakeſpeareſchen Welt unterlag. Einen Beweis dafür liefert ſeine Muſik zum„Wintermärchen“. R. D. T..⸗Schülervorſpiel. Das nächſte öffent⸗ liche Schülervorſpiel der Ortsgruppe Maunheim⸗ Heidelberg⸗Ludwigshafen a. Rh. des Reichsverbandes Deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer findet Frei⸗ tag, den 27. Januar nachmittags fünf Uhr im Silber⸗ ſaal des Palaſthotels ſtatt. Sioli wieder Aachener Intendant? Nachdem der Intendantenpoſten des Aachener Stadttheaters am Freitag durch die Verpflichtung des bisherigen Intendanten Strohm nach Hamburg freigeworden iſt, beſchäftigte ſich der Theaterausſchuß in einer dringend einberufenen Sitzung mit der Nachfolge⸗ ſchaft. Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, wurde einſtim⸗ mig beſchloſſen, als Nachfolger den früheren Inten⸗ danten Sioli, der zurzeit in Halle a. S. lebt, vo r⸗ zuſchlagen. Intendant Sioli war ſchon von 1921 bis 1924 in Aachen tätig als erſter Intendant des ſtädtiſch gewordenen Theaters. Von Aachen ging er nach Mannheim. Das Mannheimer Gaſtſpiel in Berlin Wie verlautet, erwarten die Berliner das Gaſt⸗ ſpiel des Mannheimer Nationaltheaters mit großer Spannung und es ſcheint ſogar zu einer Verlänge⸗ rung des Gaſtſpiels dadurch zu kommen, daß die erſten ſieben Vorſtellungen der„Marne⸗ ſchlacht“ durch Organiſationen bereits ſo gut wie ausverkauft ſind. Die Arbeit des National⸗ theaters erfährt durch dieſen Ausflug in die Reichs⸗ hauptſtadt keine Verzögerung, da Intendant Maiſch entſprechende Dispoſitionen getroffen hat. So wird das Schauſpielenſemble auch der Oberregiſſeur Dornſeiff begleiten, um in Berlin in der Frei⸗ zeit die Proben für die Neueinſtudierung von Sha⸗ keſpeares„König Lear“ abzuhalten. Unſere Mannheimer Schauſpielmitglieder werden auf dieſe Weiſe allerdings von der Berliner Theaterwelt gar nicht viel zu ſehen bekommen; umſo ehrenvoller er⸗ ſcheint das Gaſtſpiel, das in Berlin großem Inter⸗ eſſe begegnet. 5 Veethovenabend der Mannheimer Volksmuſikpflege Das dritte Sinfoniekonzert der Volks⸗ muſikpflege führte in die Bezirke der Beethovenſchen Kunſt in ihrer ſchönſten und reinſten Verklärung, Die Paſtoralſinfonie, das Wunderwerk muſi⸗ kaliſcher Empfindſamkeit, eröffnete den Abend und geleitete die überaus zahlreichen Hörer in das zau⸗ berhafte Idyll ihres Naturempfindens. Wir müſſen heute dieſes Werk im Sinne ſeiner Zeit und ihres Ausdrucks ſehen; die Naturempfindſamkeit des 18. Jahrhunderts überſchreitet hier die Schwelle einer neuen Zeit und verſtrömt in dem wohligen Gefühl einer frühlinghaften Neugewinnung der Natur. Das Nationaltheaterorcheſter unter Ge⸗ neralmuſtkdirektor Roſenſtocks überlegener Lei⸗ tung, brachte das Idylliſche des Werks überaus ein⸗ drucksvoll zum Erklingen. Der Aufbau der Geſamt⸗ wiedergabe, die Art, wie das Andante im Gleichmaß ſeines rhythmiſchen Wellenſchlages dahinfloß, war in allen Teilen bewundernswert. Der dritte Satz mit ſeiner gemütvollen Weiſe und der Schlußteil mit dem vollkommen in die Stileinheit aufgegangenen Gewit⸗ terbild und dem folgenden erquickenden Hirtengeſang blieben ſchöne und reiche Gaben des Orcheſters und ſeines Leiters, der bis zum Schluß des Werks die Zartheit der Empfindung mit faſt letzter Konſeguenz durchführte. Es folgte Beethovens Violinkonzert in D Dur das Lene Heſſe ſpielte. Wenn eine Trau dieſes beſonders in ſeinem erſten Satz die volle Höhe Beethovenſcher Kunſt erklimmende Werk wieder⸗ gibt, ſo bedeutet das ſtets ein Wagnis. Wo aber die techniſche Beherrſchung der Einzelheiten ſo groß iſt wie im Fall unſerer einheimiſchen Geigerin, ſo ſind alle Bedingungen für die Geſchloſſenheit der Inter⸗ pretation vorhanden und es tritt nur noch die frau⸗ liche Tiefe der Empfindung hinzu, die vor allem auch der Lyrik des zweiten Satzes beſonders zugute kam. Die Klarheit in der Darſtellung der Themen verband ſich mit einer gepflegten Kantilene. Das Orcheſter muſizierte mit der Geigerin in ein⸗ drucksvoller Zwieſprache. Der Abend, der mit der „Egmont“⸗Ouvertüre ſchloß, war von reichem Beifall des höchſt dankbaren Publikums begleitet. 3 1 — UD en n e.= n 20e 1939 ——-—„— auf die⸗ dadurch, aſchinen ß erſtg n aber einer eier für den usfallen in Ruß⸗ ü Fabei⸗ ren Ex⸗ n Welt⸗ aftlicher ken völ⸗ t würde, ort von ern und nen Ar⸗ m Land die De⸗ n Volke ung, die Lebens⸗ kerung praktiſch emeiner der die viſſe ißerfolg ing und anderen beenden, rn, daß Somjet⸗ ſich doch kehren 5 nuar. re auch rtreten, ges ge⸗ irfe, die thilfe u. Ein ſondere icht dem sſchuſſes e gebe, et wer⸗ Unter⸗ Fünf⸗ t einen ze Auf⸗ gehin⸗ eit, den n Ue⸗ igsaus⸗ Unter⸗ ab von itiſchen chulen äufung ſchulen tar ge⸗ nittlich t fern⸗ tenden Haus rſelben mmern Volks⸗ enſchen ärung. muſi⸗ 1d und 8 zau⸗ müſſen ihres des 18. einer Gefühl 5 er Ge⸗ 1 Lei⸗ ts ein⸗ eſamt⸗ ichmaß war in atz mit it dem Gewit⸗ geſang es und Es die eguenz rt in Trau e Höhe vieder⸗ jer die roß iſt ſo ſind Inter⸗ frau⸗ n auch e kam. erband 9 N — Die Grippewelle im Steigen Auch in Mannheim beobachtet man in den letzten Tagen ein ſtarkes Anſteigen der Grippe welle, die zwar zunächſt ſehr intenſiv mit hohem Fieber und ſchwerem Krankheitsgefühl einſetzt, aber jeweils nach 3 bis 4 Tagen harmlos verläuft. Am Samstag und dem geſtrigen Montag waren in zahl⸗ reichen Betrieben Perſonalerkrankungen in ungewohntem Umfang zu regiſtrieren. Die Aerzte halten mit den Beſuchen bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden zu tun. Daß ſich in den Ziffern der Orts. krankenkaſſe und bei den Bezirksärzten die Krank⸗ heitswelle noch nicht auswirkt, hat in erſter Linie ſeinen Grund darin, daß viele Erkrankte ſich ſelbſt zu kurieren ſuchen. Die Grippewelle erfaßt in erſter Linie Perſonen, die infolge der verſchiedenſten Ur⸗ ſachen ermüdet oder geſchwächt ſind und ſo den Ba⸗ killen nicht den nötigen Widerſtand zu bieten ver⸗ mögen. Baumrieſen ſterben Volle zwei Tage brauchten Arbeiter zum Fällen einer rieſigen Rüſter, eines der ſtärkſten und älteſten Bäume im vorderen Schloßgarten an dem Fußwege zur Rheinbrückenauffahrt. Mit Hacke, Schaufel, Axt und Säge ging man dem mächtigen Wurzelwerke zu Leibe. Kurz vorher wurden an dem Kinderſpielplatze an der Rheinluſt zwei beieinnander⸗ ſtehende faſt ebenſo ſtarke Bäume gefällt. Sie ſind dem Rüſterſplintkäfer zum Opfer gefallen, der als gefährlicher Waldverderber bekannt iſt und nament⸗ lich den ſtark berindeten alten Bäumen zum Ver⸗ hängnis wird. Wird ein ſolcher Baum gefällt, ſind ſofort Dutzende von Bedürftigen da, Frauen und Männer, die Späne und Reiſig ſammeln, das Wurzel⸗ werk zerſpalten. Einige ſind mit dem Abſchälen der Rinde als Brennmaterial beſchäftigt, um damit auch dem Schädling die Lebensquelle zu nehmen. Im Splinter ſieht man dann die verzweigten Pfade, die die Käfer und ihre Larven gewandert ſind. Der Stamm ſieht aus, als ſeien über ihn maleriſche Schnörkel gezogen. Eine Bekämpfung am lebenden Baume iſt unmöglich. Schade, daß gerade die älteſten, ſtärkſten und ſchönſten Bäume im Schloßgarten einem winzigen Inſekt zum Opfer fallen müſſen. Der neue Beirat beim Süd funk Die württembergiſche Regierung hat im Beueh⸗ men mit dem Reichsminiſterium des Innern und der badiſchen Regierung für das Jahr 1933 folgende Per⸗ ſönlichkeiten in den neu zu bildenden Program m⸗ beirat der Süddeutſchen Rundfunk⸗ geſellſchaft berufen: Württembergiſche Vertreter: Pfr. Pfiſterer, Vorſitzender der evangel. Rundfunkarbeits⸗ gemeinſchaft Württembergs, Oberregierungsrat Gög⸗ ler, Vorſitzender der katholiſchen Rundfunkarbeits⸗ gemeinſchaft Württembergs; Generalmuſikdirektor Pofeſſor Leonhardt; Oberſtudiendirektor Dr. Bin⸗ der; Direktor Bäuerle, Voſitzender des Vereins zur Förderung der Volksbildung; Frau Prof. Rift als Vertreterin der württembergiſchen Frauenverbände. B) Babbiſche Vertreter: Dr. Gißler in Freiburg; Kapitän a. D. Werber in Freiburg; Profeſſor Philipp, Direktor der Badiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik in Karlsruhe; Profeſſor Dr. An⸗ dreas, zur Zeit Rektor der Univerſität Heidelberg; Eberts, Leiter der öffentlichen Muſikbücherei in Mannheim. nicht Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Anvergeßliche Eindrücke am ſonnigen Sonntagmorgen Welch ein herrlicher Morgen war das! Die Luft eiſig. Der ſcharfe Wind ſtach wie mit Nadeln in die Wangen, aber über allem ſtand die leuchtende Winterſonne, die mit weißem Schein alles verklärte. Wunderbar, wie Filigran, hoben ſich die dünnen, kahlen, verzweigten Aeſte der Bäume gegen den laren Himmel ab. Von der Stadt her klangen die Glocken, als wir uns auf das Eis des Bellenkrappens wagten. Da tauchte auch ſchon ein Schild auf:„Schlittſchuh⸗ laufen verboten!“ Vor uns zogen zwei Läufer ihre Kreiſe. Wir wollten ja gar nicht Schlittſchuhlaufen. Aber weil das Eis glitzerte und lockte, konnten wir widerſtehen. Von Zeit zu Zeit knackte der gläſerne Boden uriter uns und bekam einen Sprung. Aber wir machten uns nichts draus, denn die Eis⸗ decke war dick, das ſah man, Links lag der liebe, alte, wohlbekannte park mit ſeinen ſchönen, gepflegten Wegen und den Sonntagsſpaziergängern, rechts unbekannte Wildnis, weglos, mit lockenden Bildern und Geräuſchen von fliehendem Wild und ſchreienden Vögeln. Die Reißinſel! Betreten verboten! ſchutzpark! Uns ſchien, als ob die Sonne über das Dickicht des rechten Ufers mit viel hellerem Schein leuchte. Wir folgten ihr ſo gern! Ach, einmal wollten wir ver⸗ geſſen, daß wir Kinder der Stadt ſind, einmal nur fühlen, als ob wir inmitten von Erde und Sträu⸗ chern und Bäumen und Tieren aufgewachſen ſeien. Wir wollten auch leiſe ſein, damit wir das heilige Schweigen der Natur und das Leben der Wildnis nicht ſtörten. Wie Katzen wollten wir dahinſchleichen, nur ſchauen und uns freuen. Und als wir uns ſo vor uns ſelbſt gerechtfertigt hatten, brachen wir ein. Zuerſt durch dichtes Geſtrüpp. Schlingpflanzen lagen übereinandergeſchichtet am Boden. Man ging wie auf Federn. Trotz unſerer Vorſätze war es nichts mit der Stille. Jeder Schritt knackte, die trockenen Zweige des Geſtrüpps, die wir zurück⸗ biegen mußten, machten Lärm. Dicht vor uns flat⸗ terte ein Rebhuhn auf. Endlich kamen wir an eine Lichtung. Das Dickicht hörte auf. Ein Weg. Rich⸗ tig ausgehauen war er, breit, gerade, mit Gras be⸗ wachſen, wie die ſchönſte Wieſe. Zu beiden Seiten herrliche hohe Bäume. Wir ſpürten nichts mehr von Kälte. Es war uns, als ob wir nun richtig in ein Paradies gekommen wären, wo Gott keins ſeiner Geſchöpfe Kälte und Hunger ſpüren ließe; denn überall waren Futterkrippen aufgeſtellt mit Hen und Salzleckſteinen für die Rehe. Natur⸗ Wald⸗ Wir ſtanden eine Weile ſtill da, wie in Andacht. Vor uns ſtolzierte ein Faſan mit ſeiner Federpracht. Dann gingen wir weiter. Der Weg wurde ge⸗ kreuzt von einem anderen, der nach dem Rhein führen mußte. Wir folgten ihm. Das Bild blieb: Rechts und links Wildnis, doch am Ende des Wegs ſchimmerte etwas Helles durch die Bäume: der Rhein. Aber zuvor kamen wir in eine weite, tiefe Mulde, die unmittelbar vor dem Rhein lag. Im Sommer mußte ſie wohl ein Moor ſein. Man ſah das an der Erde, die hart gefroren war und riſſig. Dieſen Anblick werde ich nie vergeſſen. Noch ragten links die alten Bäume auf, noch lag da der geheim⸗ nisvolle Urwald, aber da, wo wir ſtanden, war Helle und Glanz und Licht. Rechts ſtanden Schilfwälder, dreimal ſo hoch wie wir. Wie gelbe Rieſenähren ſahen ſie aus. Im Hintergrund zog ſich von Baum zu Baum ein Zaun von Zweigen, ein Tor in der Mitte. Ueber uns flatterten ſchreiende Scharen von Wildenten mit langgereckten Hälſen, manchmal Faſane, die majeſtätiſch daherrauſchten und mit ihren langen Schwanzfedern im Flug ſo ſchön ausſahen. Ich mußte denken: Wenn doch ein Maler dieſe Bäume, das Schilf, den Glanz der Luft, den Flug der Vögel, die ganze Herbheit und Süße dieſer Landſchaft im Bilde einfangen könnte. Wir traten durch das Tor und kamen in das Wei⸗ denland. Wir nannten es ſo, weil der moorige, jetzt gefrorene Boden ganz mit kahlem Weidengeſtrüpp bewachſen war. Da war wieder eine ganz andere Stimmung. Trübe und ein bißchen melancholiſch, der graue Boden, das graue Gezweig, durch das ſich kaum die Sonne hindurchſtahl. Viel Rebhühner hüpften umher. Wir kämpften uns durch und traten wieder ins Licht. Da waren wir wie geblendet. Vor uns eine rieſige Wieſe, mit Obſtbäumen bewachſen, von der lachenden Sonne beſchienen, ein Bild voll Anmut, eine lachende Land⸗ ſchaft. Weit hinten ſah, hinter Bäumen verſteckt, ein Dach heraus. Wir fürchteten den Schütz und gingen in weitem Bogen am Wald entlang um die Wieſe herum. Wieder Dickicht. Wir wußten: dahinter iſt das Eis, die letzte Etappe unſeres verbotenen Weges. Wir ſahen zum allerletzten Mal über die leuch⸗ tende Flur. Dann brachen wir durch das Geſtrüpp, kamen wieder aufs Eis. Es hatte ſich ſchon mehr be⸗ völkert in der Zwiſchenzeit. Bei dem Schild„Schlitt⸗ ſchuhlaufen verboten!“ tauchten wir wieder in den Strom der Sonntagsſpaziergänger. Ich würde jeden Tag verbotene Wege gehen, wenn alle ſo viel Glanz brächten, wie dieſer. M. St. eee be rear Das Mannheimer Gemeindegericht zieht Bilanz 350 Amneſtiefälle— Abnahme der Beleidigungsprozeſſe Das Mannheimer Gemeindegericht in R 3 ſpie⸗ gelt deutlich die wirtſchaftliche Notlage wider. Immer ſtärker gehen z. B. die Klagen aus Abzah⸗ lungsgeſchäften zurück, da die Verkäufer Kre⸗ dit nur noch an ſichere Kunden geben. Die Klagen, die im vergangenen Jahr eingebracht wurden, be⸗ trafen durchweg Abzahlungsgeſchäfte aus den Jahren 1927 bis 1929. Oft müſſen Ratenzahlungen von 50 Pfg. bis eine Mark je 14() Tage im Urteil feſt⸗ gelegt werden, da es keinen Zweck hätte, einen Ar⸗ beitsloſen zu einer höheren Ratenzahlung zu ver⸗ urteilen, die er doch nicht einhalten könnte. Eben⸗ falls ein Zeichen der Notlage weiter Kreiſe iſt die Zunahme des Feldfrevels. Während 1930 noch 543 Fälle wegen Feldfrevels zur Aburteilung ſtanden, iſt die Zahl auf faſt das Doppelte im letzten Jahr geſtiegen. Es wurden 1034 Fälle verhandelt, bei denen es meiſt Geldſtrafen von 1 bis 5% gab. Lediglich die Friedhofdiebſtähle wurden ſtärker geahndet und 30 bis 40/ Strafe verhängt. Dieſe ſtärkere Beſtrafung hatte zur Folge, daß die Friedhofdieb⸗ ſtähle nahezu verſchwunden ſind. In unge⸗ fähr 350 Fällen ſchwebt zur Zeit noch das Verfahren, da es ungewiß iſt, ob dieſe Fälle nicht durch die Amneſtie als eingeſtellt gelten können. In erſter Linie wird man dabei die Not⸗Felddiebſtähle berückſichtigen. Auch die Zahl der Beleidt⸗ gungsprozeſſe hat einen Rückgang erfahren. Von 947 im Jahre 1931 iſt die Zahl auf 822 geſunken. Von dem Umfang der Arbeit des Gemeinde⸗ gerichts zeugt die Tatſache, daß im letzten Jahr 13 462 Zahlungsbefehle verſchickt wurden gegen 13 794 im Jahre 1931. Zum Wider⸗ ſpruch kam es in 3907 Fällen, während in 6436 Fällen die Vollſtreckung Winterliche Streife durch die Reißinſel seite/ Nummer 40 * des Zahlungsbefehls ohne gericht⸗ liche Verhandlung durchgeführt wurde. Von den 5045 verhandelten Klagen im letzten Jahr wurden durch Eutſcheidung 3354 zu Ende gebracht. Vergleiche wurden in 1691 Fällen ermöglicht. D Das Gemeinde⸗ gericht will ja in erſter Linie ſchlichte Das angegliederte Mieteinigungsamt hatte 5041 Klagen zu behandeln(gegenüber 6482 im Jahre 1931 und 7147 im Jahre 1930). Die meiſten N. Klagen betrafen Mietpreisfeſtſetzungen. Ueber die Hälfte aller Klagen wurden auf dem Armenweg durchgeführt! In 1487 Fällen war der Klagegrund die Forderung auf Inſtandſetzung eines Raumes. Das Mieteinigungsamt entſchted auch zu⸗ gleich, daß die Inſtandſetzungsarbeiten durch einen Handwerksmeiſter durchgeführt werden müſſen. Die Klagen auf Inſtandͤſetzung ſind um ein Drittel zu⸗ rückgegangen. Faſt fortgefallen ſind Beſchwerden gegen Verfügungen des Wohnungsamts und Woh⸗ nungstauſchgenehmigungen. Der Fortfall der Bei⸗ ſitzer am 1. Januar letzten Jahres hat dem Richter ſelbſt eine vermehrte Arbeit gebracht. In vielen Fällen wurden geeignete Beiſitzer zu Sachver⸗ ſtändigen ernannt. Das Kleingartenſchiedsgericht konnte in über der Hälfte aller Fälle durch Beleh⸗ rung die Differenzen aus der Welt ſchaffen. Dieſes Gericht hat zu prüfen, ob die Kündigung eines Kleingartens„aus triftigen Gründen“ erfolgte oder nicht, da man den Kleingärtner natürlich vor un⸗ motivierten Kündigungen in beſonderem Maße ſchützen muß. Schließlich ſind noch etwa 50 bis 60 täg⸗ liche Auskünfte mündlicher und ſchriftlicher Art zu erwähnen, die das Amt gibt, um Prozeſſe zu ver⸗ meiden, die ohne Nutzen für beide Parteien ſind. Natürlich hat die am 27. Mai 1931 erfolgte Erhöhung der Zuſtändigkeitsgrenze des Gemeindegerichts von 60 auf 100/ eine Mehrarbeit mit ſich gebracht, die im vergangenen Jahr zur Ernennung eines ſtellver⸗ tretenden Gemeinderichters führte. Erhält Heidelberg einen Zoo? Kr. Heidelberg, 23. Januar. Der ſtädtiſche Fi⸗ nanzminiſter hat trotz ſtebenfacher Bürgerſteuer und ähnlichen angenehmen Zeiterſcheinungen ſchlafloſe Nächte, weil er nicht weiß, wie er den Etat nur einigermaßen im Gleichgewicht halten ſoll, aber aus der Bürgerſchaft kommen immer wieder Pläne, deren Durchführung von der Stadtverwaltung ver⸗ langt wird. Jetzt ſoll ſogar„einer der bekannteſten in Heidelberg wohnenden Induſtriellen“ auf den Ge⸗ danken gekommen ſein, eine„beachtliche“ Stiftung (man ſpricht von 60 000% zur Errichtung eines z bologiſchen Gartens zu machen. Der neue Heidelberger Zoo ſoll— man könnte an einen ſchlech⸗ ten Witz denken— auf dem Gelände des jetzigen Zentralfriedhofs, deſſen Gräber bekanntlich auf den Bergfriedhof verlegt werden ſollen, geſchaf⸗ fen werden. Man glaubt mit einem verhältnismäßig kleinen Aufwand auskommen zu können, da ja gärt⸗ neriſche Anlagen, Wärter⸗Gebäude und Straßen⸗ zugänge genug vorhanden ſind. Nach dem„Heidel⸗ berger Tageblatt“ wäre die Stadt als ſolche ledig⸗ lich in der Form engagiert, daß ſie in einer zu gründenden Geſellſchaft ohne finanzielle Verpflich⸗ tung einträte, mit der Sicherung, jederzeit bei einem Mißlingen des Projekts zurückzutreten. Uns ſcheint, daß die verhältnismäßig große Entfernung von der Stadt, die ja auch letzten Endes zur Auf⸗ laſſung des Zentralfriedhofes geführt hat, eine Ren⸗ tabilität durch Beſuche von vornherein auf lange Zeit ausſchließt. Letzten Endes würde ein mißlun⸗ genes Projekt, das unter der Aegide der Stadt be⸗ gönnen wurde, doch wieder am Stadtſäckel hänger bleiben, es ſei denn, daß die Univerſität was verſtändlich wäre— aus wiſſenſchaftlichen Gründen an der Erſtellung des Zoo intereſſiert wäre und ſich dann auch am Riſiko beteiligte. 2 Bridge! Am Donnerstag, 26. Jau., 20.30 Uhr, findet im Paloſthotel Mannheimer Hof eine Verſammlung zwecks Gründung einer Bridge Ortsgruppe ſtatt. Alle Bridgefreunde ſind eingeladen. Die Teil ohne Monacl Ein Zukunftsroman von Hans Christoph 3⁵ Den Anfang hierzu bedeuteten die Konzeſſionen an die Raketenſtationen. Franzoſen und Deutſche, Ita⸗ liner und Ruſſen, Spanſer und Amerikaner ſaßen auf den Statlonen in buntem Gemiſch nebeneinander. Jetzt kamen in ebenſo buntem Gemiſch ihre vor dem Eis ausgewanderten Landsleute und ſiedelten ſich an. Die Raketenſtationen mußten wieder weichen, ſie wanderten in die entblößten Gebiete des Nordens 1 oder Südens ab; denn der Abſchuß gefährdete die neuen Siedlungen. Aber die Eiſenbahnen, die Wege, die Autoſtraßen, die Licht⸗ und Kraftanlagen blieben beſtehen. Die ganze Erde war in dieſer kurzen Zeit⸗ Panne von ſechs Jahren ziviliſiert worden bis in den letzten Erdenwinkel. Sie glich dem Gewimmel eines geſtörten Ameiſenhaufens. Trotz aller Fehl⸗ ſchläge, welche die Beſchießung des Mondes bisher gebracht hatte, trotz allen Glaubens an das gemein⸗ ſame Werk aller Menſchen zu ihrer Errettung vor dem Monde, der noch nichts von ſeiner urſprünglichen Stärke eingebüßt hatte, war die geſamte Menſchheit ein jetzt ohne ſtaatliche Oberhoheit zuſammengewür⸗ ſelter Haufen geworden. An den Stellen, an denen ſich viele Menſchen angeſiedelt oder vorhandene mo⸗ derne Siedlungen ſich zu Großſtädten entwickelt hat⸗ ten, hatten ſich auch ſehr ſchnell eigene Geſetze und Rechte herausgebildet. Im übrigen aber ſtanden alle 15 runde genommen in dem allgemeinen Dienſt er Menſchheit zur Bekämpfung des Mondes. Ueber⸗ all fan den ſich Menſchen gleicher Denkart zuſammen und gaben ihren Siedlungen Recht und Ordnung. Trotz allem Durcheinander herrſchte verhältnismäßig gute Sitte und Gerechtigkeit auf Erden. 1 In dieſes geordnete Durcheinander der Menſchen rächen Naturkataſtrophen von bisher ungekanntem 1 herein. Erdbeben ſchüttelten den Boden, ergwerke wurden von Schlagwettern und Ein⸗ ürzen verheert. Flutwellen von gigantiſcher Höhe krandeten gegen die Küſten der Erdteile. Stürme raſten über die See und richteten ungeheuren Scha⸗ den unter Schiffen und den Hafenanlagen an. Keine Woche verging, in der nicht neue Unglücksnachrichten eintrafen. Trotzdem aber ging die Menſchheit ihrem Werke nach. Es war ein tolles Gemiſch von tiefſter Gottesfurcht, ſelbſtloſer Aufopferung und ſchamloſer Profitſucht, das die Menſchen befallen hatte; aber der Drang nach Recht und Gerechtigkeit behielt im⸗ mer noch die Oberhand. Dies trat beſonders deutlich bei einer Streitfrage zutage, die plötzlich auftauchte. Die um den Aequator gelegenen neuen Siedlungen beſchuldigten die alten im Norden und Süden gelegenen Kulturländer, daß die beſtellten und gelieferten Waren zu gering an Ge⸗ wicht wären. Eine Schiffsladung Waren kam an, aber das Gewicht der Ladung differierte um erheb⸗ liche Mengen mit dem in den Papieren angegebenen Gewicht. Der Rechtsſtreit ging los. Die Abnehmer wollten nur das bezahlen, was ſie erhalten hatten. Kaum eine Ladung kam an, die nicht bei der Abnahme beanſtandet wurde. Es war ſehr ſchwierig, alle dieſe Rechtsfälle zu entſcheiden, denn ruſſiſche Staatsange⸗ hörige wohnten jetzt in ſpaniſchem Gebiet, das von einer deutſchen Gruppe gepachtet war. Die Konſule hatten alle Hände voll zu tun: Nach langem Hin und Her, bis das zuſtändige Gericht in Europa die Sache aufgenommen hatte, fand man end⸗ lich eine Erklärung für dieſen immer von neuem auf⸗ tauchenden Anlaß zum Streit. Durch einwandfreie Meſſungen fand man heraus, daß die Erde ihre Geſtalt verändert haben mußte. Man wußte, daß ſie von jeher eine abgeplattete Kugel war, und daß aus dieſer Tatſache heraus eine Ge⸗ wichtsdifferenz zwiſchen den Ländern nördlich oder ſüdlich vom Aequator gegenüber den am Aequator ſelbſt gelegenen Ländern beſtand, war ebenfalls all⸗ gemein bekannt. Daß aber die Abplattung ſoweit fortgeſchritten war, daß ſich aus ihr dieſe großen Ge⸗ wichtsdifferenzen ergaben, das wurde erſt durch neue Meſſungen feſtgeſtellt. Auch dies hatte der Mond verſchuldet: er war der Erde näher gerückt, er übte eine größere Anziehungskraft auf ſie aus, er hatte ihre Form verändert. Nun waren auch viele Naturereigniſſe erklärbar, die in den letzten Jahren beobachtet worden waren. Alle die zahlloſen Erdbeben, Bergwerksunglücke, Sturmfluten—, ſte hatten alle ihre Urſache in dem Mond. Er rückte der Erde von Monat zu Monat mit jedem Umlauf näher, die Erdkruſte hatte ſich am Aequator gewölbt und ſich auf der nördlichen und ſüdlichen Halbkugel abgeflacht. Dieſe Bewegung der Erdrinde hatte die Erdbeben verurſacht und die grö⸗ ßere Mondnähe der Erdoberfläche am Aequator hatte die Sturmfluten gebracht. Eine Anzahl von Inſeln in der Südſee, darunter auch ſolche mit Raketen⸗ ſtationen, waren im Meere verſunken, bzw. ſie ver⸗ ſanken zweimal täglich unter dem Flutberg, um bei Ebbe doppelt ſo hoch wieder aufzutauchen. Die grö⸗ ßere Einwirkung des Mondes war unverkennbar, aber noch ein Phänomen erkannten die Aſtronomen am Ende dieſes ſoeben abgelaufenen Jahres. 365 Tage waren vergangen, aber die Erde befand ſich noch nicht an der Stelle im Himmelsraum, an den ſie nach Ablauf dieſer Zeit hingehörte. Erſchrocken horchte die aſtronomiſche Welt auf und ebenſo alle, die an ihr Intereſſe nahmen, und das war in dieſen Zeiten faſt die ganze Menſchheit. Was konnte dieſe Tatſache bedeuten, wie konnte das kommen? So⸗ lange man zurückrechnen konnte, hatte die Erde ſtets ihre 365 Tage und 6 Stunden gebraucht, um ihren Umlauf um die Sonne zu vollenden, jetzt war auf einmal dieſe Zeitſpanne vergangen und die Erde ſtand noch nicht auf der ihr zukommenden Stelle? Man fah, man rechnete, man beobachtete. Nach zwölf Tagen hatte ſie ihre richtige Stellung erreicht. Alſo hatte das Jahr diesmal 377 Tage gedauert. Das war ſehr merkwürdig—, erſchien aber bald ganz natürlich. Denn all die Pendeluhren, nach denen man die aſtronomiſche Zeit maß, gingen ja jetzt falſch, mußten falſch gehen. Die Erde hatte ſich abgeplattet, die Normaluhren, für die man die Sekundendauer au einem beſtimmten Orte berechnet hatte, lagen jetzt näher dem Erdmittelpunkt, ſie gingen ſchneller, die Pendeluhren am Aequator, die weiter vom Erdmittel⸗ punkt entfernt ſtanden, gingen langſamer. Die Zeit war ein ſchwankender Begriff geworden. Man ver⸗ ſuchte rechnungsmäßig und durch Uebereinkunft einen neuen Zeitbegriff feſtzulegen, aber man ſtieß auf Widerſprüche; die vergrößerte Abplattung konnte die Urſache allein nicht ſein. Man naß, man rechnete, man kontrollierte, es ſtimmte nicht. Wieder ſtand man vor einem Rätſel. s Da kam ein Aſſiſtent von Dr. Bleibtreu, deſſen Namen in dem Wirrwarr der damaligen Zeit der Vergeſſenheit anheimgefallen iſt, auf den Gedanken, daß nicht die Abplattung der Erde, ſondern der Ab⸗ ſchuß der Raketen die Urſache für dieſen Zeitunter⸗ ſchied ſein könnte. Alle Raketen werden, ſo erklärte er, in der Richtung nach Weſten abgeſchoſſen. Man hatte ſich ſeinerzeit auf dieſe Richtung geeinigt, um unter Ausnutzung der Zentrifugalkraft der Erde die Lufthülle leichter durchbrechen zu können. Die dem Weltenraum zuſtrebende Rakete wurde gewiſſermaßen durch die Zentrifugalkraft der drehenden Erde von dieſer fortgeſchleudert. Jetzt ſtünden mehr als 15 000 Raketenrohe auf der Erde, alle wären in Tätigkeit, alſo erfolge alle zehn Sekunden ein Abſchuß von der Erde. Der Ausſtoßdruck, ſo klein und ſo örtlich er im Vergleich zur Maſſe der Erdkugel ſei, hätte doch dahin gewirkt, daß dieſer Rückſtoß die Erde in der Weſt⸗Oſtrichtung beſchleunigt habe und ſie daher ſchneller drehe. Sie drehe ſich in einem Jahr, be⸗ zogen auf ihre Stellung zur Sonne nicht mehr 365⸗ mal ſondern 377 mal um ſich ſelbſt. Kaum hatte Dr. Bleibtreu das Ergebnis dieſer Ueberlegungen erfahren, als er ſofort die führenden Köpfe der Mondbekämpfung, Großkopf, Breitenbach und Freund anrief, die erſchreckt aufhorchten. Sie telegraphierten, ſie ſchrieben, um ſich über die Folgen dieſer Tatſache klar zu werden. Darüber vergingen Wochen, denn Großkopf war in Auſtralien, Bleib⸗ treu ſaß in dem jetzt ſo kalten Potsdam, Freund machte gerade eine Rundreiſe durch Südafrika und Breitenbach ſteckte in den USA. um mit Dudley zu verhandeln. Alle vier waren ſich ſofort darüber klar, daß, vorausgeſetzt daß dieſe Ueberlegungen ſtimmten, eher die Erde durch zu ſchnelles Drehen auseinander⸗ fliegen würde, als daß ſie den Mond vernichten könn⸗ ten. Trotz Fernſprecher und Draht, trotz Flugpoſt und Fernſeher gelang es ihnen aber nicht, vor ſechs Wochen in Potsdam einzutreffen, denn alle hatten ein feſtes Programm zu erledigen und wehe ihnen, wenn ſie es nicht erledigten, wenn ſie unſicher wurden und ihre Reiſe abbrachen. Sie hätten das Vertrauen der Welt verloren; denn der Glaube, welcher jetzt ſechs lange und wilde Jahre den Kampf gegen den Mond getragen hatte, konnte zuſammenbrechen, wenn be⸗ kannt wurde, daß der Kampf gegen den Mond nicht den Mond vernichten, aber die Erde zerſtören konnte. Aus den Herren über den Mond waren ſie dann in Gefahr zu Sklaven der Geiſter zu werden, die ſie ge⸗ rufen hatten. Sie durften ſich nichts anmerken laſſen, in welchem Aufruhr ſie ſich befanden; ſie mußten durchhalten, ſolange ſie noch den Schimmer einer Hoffnung zu ſehen glaubten. (Fortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 40 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus Mannheimer Gerichtsſälen Wegen erſchwerter Unterſchlagung verurteilt Der Möbelhändler Wilhelm H. ſtand wegen Un⸗ treue, Unterſchlagung und Pfandperbringung vor dem Einzelrichter. Er hatte eine Forderung in Höhe von 850/ an einen hieſigen Direktor. Von der Fa. R.., G. m. b. H. in Deſſau, reſp. deren Rechtsnachfolger Kaufmann F. W. bedrängt, der er einen Betrag von 3300/ ſchuldete, übertrug er dieſe Forderung vertraglich an., jedoch mit der Maß⸗ gabe, daß er zur Einziehung der Forderung bevoll⸗ mächtigt wurde und beim Eingang das Geld ſofort an W. abzuführen hatte. In mehreren Raten erhielt der Angeklagte den Betrag, lieferte ihn aber nicht an W. ab. Die folgenden Fälle ſind ähnlicher Natur. Er übereignete ein Zimmer an W. mit dem Rechte ſei⸗ nerſeits, das Zimmer ſelbſt zu veräußern, den Er⸗ lös aber ſofort an die Firma W. abzuführen. Auch hier führte er den Betrag nicht ab. Ferner hatte er an eine Mannheimer Firma für eine Schuld von 800/ verſchiedene Möbelſtücke übereignet. Statt die Verkaufsſumme vertragsgemäß an ſeinen Schuld⸗ ner abzuliefern, befriedigte er mit einem Teile ſei⸗ nen Schneidermeiſter und andere Gläubiger. Schlimmer noch waren die anderen Fälle von Pfandverbringung. Ein von einem Gläubi⸗ ger gepfändetes Speiſezimmer verkaufte er für 1250. Es wurde von ihm ohne weiteres für 1250/ veräußert. In gleicher Weiſe löſte er auch das Pfandſiegel bei einem Polſterſeſſel ab und verkaufte ihn für 130 /, ohne daß auch hier der Pſandinhaber etwas erhielt. Ein franzöſiſches Nuß⸗ baum⸗Herrenzimmer war von einer hieſigen Firma gepfändet. Firma einigte ſich vertraglich mit ihm, daß die Pfändung wohl beſtehen blieb— es handelte ſich um ein Objekt im Werte von 1100 ¼/—, daß er aber das Zimmer verkaufen durfte. Den Erlös hatte er für die 2000, betragende Schuld an die Pfandinhaberin abzuführen. Das Zimmer wurde von ihm zum Preiſe von 1225 verkauft. Wie in allen Fällen verbrauchte er auch hier das Geld zu anderen Zwecken und kam nicht ſeinen Verpflichtungen nach. Staatsanwalt Weiß geißelte dieſe unlauteren Praktiken in gebührender Weiſe und verlangte eine energiſche Beſtrafung. Das Gericht(Amtsgerichts⸗ rat Dr. Leſer) verurteilte den Angeklagten wegen N: Die Untreue im Zuſammenhang mit erſchwerter 11 nterſch lagung zu einer Gefän gnis⸗ ſtraſe von 5 Monaten. Das Gericht lehnte den Einwand des Angeklagten, daß es ſich hier um Fälle äußerſter Not handelte, ab und teilte die Auf⸗ faſſung des Staatsanwaltes, daß eine Geloͤſtrafe hier nicht am Platze ſei. dee eee. Kleinwohnungsmangel in Oggersheim nd. Oggersheim, 23. Januar. Trotz fühlbarer Entlaſtung des örtlichen Wohnungsmarktes durch regere Neubautätigkeit in den letzten Jahren, beſteht hierorts immer noch ein fühlbarer Man⸗ gel an Klein wohnungen. Nach der zum 31. Dezember 1932 vorgenommenen Reichswohnungs⸗ zählung ſind noch 223 Mietparteien in ausreichenden Wohnräumen untergebracht. 123 Familien müſſen zunächſt auf unabſehbare Zeit in unhaltbaren Ba⸗ rackenwohnungen, 11 davon ſogar in Notquartieren hauſen. 74 Mieter ſind bei Verwandten, in Dienſt⸗ oder ſonſtigen Räumen untergebracht. 26 Mieter in eigenen Wohnungen ſtreben ebenfalls einen Woh⸗ nungswechſel an. Während ſich zwar der Wohnungsbeſtand im letzten Jahre von 2748 auf 2777 verbeſſert hat. konnten ſich obige Mietsparteien immer noch keine behaglicheren und zureichenden Wohnheime gründen. Bei den vorhandenen Wohnungen handelt es ſich um 2239 Kleinwohnungen, 438 mittlere Wohnungen, 100 größere Wohnungen und 6 leerſtehende Wohnungen. Insgeſamt wurden hier ſeit dem Jahre 1918 707 Wohnungen gewonnen. Im letzten Jahre wur⸗ den weitere 29 Wohnungen ausſchließlich von pri⸗ vater Seite, und zwar 12 durch Neubau, 15 durch Um⸗ und Einbau und 2 durch Errichtung von Be⸗ helfsbauten erſtellt. 3. Wohnungen befinden ſich der⸗ zeit noch im Bau. Berückſichtigt man das ſtete An⸗ wachſen der Bevölkerungsziffer, ſo erklärt ſich, daß die Bautätigkeit damit wenig Schritt hielt. Seit der Volkszählung im Juni 1925 hat ſich die Seelenzahl Oggersheims um 1403 von 9780 auf 11183 erhöht. Um dem großen Kleinwohnungs⸗ mangel abzuhelfen und vor allem den hauptſächlich minderbemittelten erwerbsloſen Wohnungsſuchenden entgegenzukommen, hat ſich die Stadtverwaltung ernſtlich entſchloſſen, den Siedlungsgedanken aufzugreifen. Stotkung der Schiffahrt * Diersheim(bei Kehl), 23. Januar. Der niedere Waſſerſtand hat zur Folge, daß die ſchmale Fahr- rinne bei Leutesheim wieder einmal völlig verſtopft iſt und ſchon ſeit drei Tagen zahlreiche Schiffe hier vor Anker gehen müſſen, weil ſie nicht aufwärts kommen. Ein mit Braunkohlenbriketts beladenes Rheinfchiff mußte hier geleichtert werden, da es zu viel Tiefgang hatte, um weiter⸗ fahren zu können. Ein mit Kohlengrieß geladenes Schiff wurde leck und muß ebenfalls umgeladen werden. Durch die Stockung fehlt im Kehler Hafen die Arbeit, die Schiffahrtsgeſellſchaften laſſen dort zur Zeit nur halbe Schicht arbeiten. Todesſturz einer Greiſin * Gerusheim a. Rh., 24. Januar. Eine der älteſten hier wohnenden Frauen, die 85jährige Witwe Römer, fiel ſo unglücklich von der Treppe ihres Hauſes, daß ſie eine ſchwere Gehirnerſchütte⸗ rung erlitt. Die Greiſin ſtarb innerhalb 24 Stunden. Zunahme der Grippe⸗Erkrankungen * Frankfurt a.., 24. Januar. Die Grippe⸗ Erkrankungen in Frankfurt haben derart zugenom⸗ men, daß am Montag zwei Schulen, die Sach⸗ ſenhäuſer Oberrealſchule und die Lersnerſchule, ge⸗ ſchloſſen werden mußten. Außerdem ſind 25 Klaſſen an verſchiedenen Schulen geſchloſſen wor⸗ den, weil mehr als ein Drittel der Schulkinder in den Klaſſen an der Grippe erkrankt iſt. Auch bei den Frankfurter Bühnen, namentlich an der Oper, ſind zahlreiche Erkrankungen von Soliſten und Choriſten aufgetreten, doch kann der Spiel⸗ betrieb aufrecht erhalten werden. Im Städtiſchen Krankenhaus Sachſenhauſen befinden ſich z. Z. 70 Grippekranke, für deren Unterbringung die bereit⸗ ſtehenden Baracken aufgemacht werden mußten. Auch die übrigen Krankenhäuſer haben eine ſtarke Belegung erfahren. Todesfälle ſind bisher keine zu verzeichnen. a * :: Ludwigshafen, 24. Januar. Der 38 jährige er⸗ werbsloſe Kaufmann Fritz St. aus Ludwigshafen hatte von einem auswärtigen Taubenhändler für 15 Mark Brieftauben bezogen und ſie verſpeiſt. Der Händler iſt um dieſen Betrag geſchädigt. Ferner kaufte ſich St. einen Anzug bei einem Konfektions⸗ geſchäft für 71 Mark und zahlte 5 Mark an. Drei Tage ſpäter wurde der Anzug verſetzt. Der mehr⸗ fach vorbeſtrafte Angeklagte erhielt vom Amtsgericht Ludwigshafen wegen Betrugs in zwei Fällen fünf Monate Gefängnis. * Speyer, 23. Januar. Nach amtlichen Mitteilun⸗ gen beſtehen Tarif⸗ und Lohnſtreitigkeiten noch im Baugewerbe, bei den Polieren und Schachmei⸗ ſtern, in der vorderpfälziſchen Schuhinduſtrie, in der Landwirtſchaft und im Weinbau ſowie in der Forſtwirtſchaft. Der Streik der unterhalb Speyer bei Rheinuferbauten beſchäftigten Notſtandsarbeiter iſt ſeit 2. Januar d. Is. beendigt. swW. Darmſtadt, 24. Januar. Ein junger Modell⸗ ſchreiner aus Michelſtadt i. O. wurde von der Gro⸗ ßen Strafkammer wegen Körperverletzung anſtelle von ſieben Monaten Zuchthaus zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 10 Monaten und 15 Tagen, abzüglich ſieben Wochen Uunterſuchungshaft verur⸗ teilt. Er hatte ſeinem Vater, der in ſehr ſchlechter Ehe lebte, nach einem Streit mit der Mutter im Schlaf Salzſäure über den Kopf gegoſſen. Zum Glück erwachte der Vater ſofort und wiſchte ſich das Geſicht ab, ſo daß nur oberflächliche Verletzungen entſtanden, die wieder gut verheilten. Da der An⸗ geklagte erklärte, er habe die Abſicht gehabt, den Vater zeitlebens z entſtellen, mußte das Gericht auf Verſuch ſchwerer Körperverletzung er⸗ keunen, billigte ihm aber mildernde Umſtände zu. Meldung der Lendeswefferwarfe Karlsruhe Vorausſage für Mitiwoch, 25. Januar Fortdauer der Winterkälte, doch der Nordoſ wind wird an Stärke nachlaſſen. Weitere Schneefälle nicht wahrſcheinlich. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Luft e 2 Stationen: böhe Stärke Wertheim leicht wolkenlos Königsſtuhl 775 eich! bedeckt Karlsruhe 175,1 VBad.⸗Baden 773,6 Willingen 775, N Bad. Dürrt 0 St. Blaſien—— 0 ö Badenweiler 2 770,2 10—6 11 NN ic er Feldberg Hoſſ1275 634,3 10% 16 219 0 ſtarr Nebel Schauinsld. 1208s 600,8 16 14 10 No eich, bedeckt Das nordiſche Hoch, deſſen Kern von über 785 mm über Rußland liegt, verſorgt ganz Europa mit Kalt⸗ luft. In der Rheinebene lagen die Nachttemperatu⸗ ren bei—10, auf dem Hochſchwarzwald bei ſtürmi⸗ ſchem Nordoſt bei 10—19 Grad. Amtlicher Schneebericht vom 24. Jannar Feldberg⸗Turm: trockener Nebel,— 19 Grad, Schnee⸗ höhne 30 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchuee, verweht. Feldbergerhof: bewölkt,— 18 Grad, Schneehöhe Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Belchen: heiter,— 18 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, verharſcht. Kandel: bewölkt,— 16 Grad, Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, verweht. Schauinsland: bewölkt,— 16 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, daven—2 Zentimeter Neuſchnee, verweht. Notſchrei: bewölkt,— 11 Grad, Schneehöhe 28 Zenti⸗ meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Turner: leichter Schneefall,— 9 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, verweht. Breitnau: bewölkt,— 16 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, verweht. Saig: bewölkt,— 15 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Altglashülten: bewöllt,— 12 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. St. Märgen: leichter Schueeſall,— 13 Grad, Schnee⸗ höhe 30 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, verweht. Hinterzarten: bewölkt,— 14 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Neuſtadt: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, verweht. Schönwald: Schneetreiben,— 15 Grad,—10 Zenti⸗ meter Neuſchnee,(nähere Angaben wegen ſtarker Ver⸗ wehungen unmöglich. Schonach: leichter Schneefall,— 12 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, verweht. Furtwangen: bewölkt,— 13 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. St. Georgen: bewölkt,— 14 Grad, Schneehöhe 12 Zentt⸗ meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Königsfeld: leichter Schneefall,— 14 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, verweht. Hornisgrinde: trockener Nebel,— 12 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, verweht. Unterſtmatt: leichter Schneefall,— 18 Grad, Schneehöhe 2 5 davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. uheſtein: leichter Schneefall,— 13 Grad, Schneehöhe 22 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Hundseck: ſtarker Schneefall,— 18 Grad, Schneehöhe 18 Zentinteter, davon 510 Zentimeter Neuſchnee, verweht. Sand: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Bühlerhöhe Plättig: bewölkt,— 12 Grad. Schneehöhe 6 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee. Herrenwies: leichter Schneefall,— 10 Greco, Schneehöhe 15 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. großen internatlo Dieuslag, 24. Januar 1985 —— een, Nach der Berliner Di B- Sitzung Von der Berliner Sitzung des Deutſchen Fußball⸗Bun⸗ des, bei der ſich die Vorſtandsmitglieder dieſer großen Or⸗ ganiſation über die Auswege aus der Amateurkriſe des deutſchen Fußballs unterhielten, wird geſagt, ſie ſei ver⸗ laufen wie das berühmte„Hornberger Schießen“. Ja, es gibt noch ungeduldigere Gemüter, die geradezu empört über die„erneute Verſchleppung einer klaren Entſcheidung“ ſind. Man verſteht dieſe Aufregung ſchon allein deshalb nicht, weil niemand von der Berliner Sitzung eine Entſcheidung erwarten durfte. Wir haben das ſchon vor Berlin geſagt. Damals ſagten wir auch, daß die Entſcheidung erſt auf den Tagungen der Verbände fallen würde. Die Ber⸗ liner Tagung konnte lediglich eine Klärung über die Stel⸗ lungnahme der Bund Verbandsführer zu den um⸗ ſtrittenen Dingen b n. Da im Deutſchen Fußball⸗ Bund noch nicht di obriſch regiert wird, muß die Ent⸗ ſcheidung der Maſſe der Vereine überlaſſen werden, die auf den Verbandstagen zu Wort kommt. Vielleicht bri dieſe Ab mungen der Vereine innerhalb der Verbände ſogar Ueberraſchugen. Wir haben es erlebt, daß in Süddeutſchland die Meinungen über die zu ergreifenden Maßnahmen auseinandergehen und wir werden es vielleicht auch noch erfahren, daß ſelbſt in Weſt⸗ deutſchland, das doch die anſcheinend klarſte und radikalſte Marſchroute empfohlen hat, der Verbandsvorſtand für ſein Profekt nicht die einheitliche Zuſtimmung ſeiner Vereine erhält. Nach den Verbandstagen werden die Vertreter der Un⸗ terverbände dann im beim außerordentlichen Bun⸗ destag des DB. noch einmal zuſammenkommen und die Endabſtimmung vornehmen. Dann haben die Ver⸗ bands⸗Vertreter ſicher klarere Parolen als am letzten in Berlin Aber die Gegenſätze dürften auch Sonntag dann kaum ausgeglichener ſein. Indeſſen... bis zum Mai hat es noch Zeit. Man kann nicht wiſſen, wie ſich bis dahin die Verhältniſſe und Mei⸗ nungen verſchieben. Notw ig erſcheint es uns aber, daß zunächſt einmal ſtatt des öffentlichen Ringens mit Rede und Schrift ſachliche Arbeit inſofern geleiſtet wird, als man mit Ruhe und Vernunft noch einmal allenthalben an eine ernſthafte Prüfung der Verhältniſſe geht. Dem deut⸗ ſchen Fußball kann nicht mit Phraſen und gefährlichen Experimenten geholfen werden, man wird überlegen müſſen, was ihm wirklich not und gut tut. Jußballkampf Jeutſchland⸗Norwegen Da Magdeburg in dem moderniſierten Sportplatz non Cricket/ Viktoria endlich eine großzügige Anlage er⸗ halten wird, ſoll es bald auch einmal der Schauplatz eines en Fußballtreffens ſeln. Der Deutſche Fußball⸗Bund hat nämlich die Abſicht, den 7. Länderkampf gegen Norwegen im Mai oder Juni dieſes Jahres nach Magdeburg zu legen. Vaheriſche Eiskunſtlaufmeiſterſchaften Maxi Herber und Huber⸗München Meiſter In Obersdorf im Allgäu wurden am Sonntag die Mai bayeriſchen Eiskunſtlaufmeiſterſchaften bei idealen Eis⸗ verhältniſſen und ſtartem Froſt ausgetragen. Bei den Damen gewann erwartungsgemäß Maxi Herber⸗ München mit Note 243,5 und Platzziſſer 3 vor Frl. Ibſcher⸗ München den Titel. Bei den Herren ſiegte Huber⸗ München mit Note 226,7 urd Platzziſſer 4 vor Ruſchke⸗ Ansbach und Vierlinger⸗München, dem Titelverteidiger.— Die Meiſterſchaft im Paarlaufſen holten ſich die Münchener Frl. Diener ⸗Vierlinger vor Gſchwend⸗ bauer⸗ECichinger. 2 N 2 Birger Rund ſiegt in Johann⸗ 25 Georgenſtaot Das Sonntags⸗Sliſpringen in Johann⸗Georgenſtadt litt unter den ungünſtigen Wetterverhältniſſen. Seit Freitag früh ſchneite es ununterbrochen und dazu wehte noch ein heftiger Seitenwind, der den Springern ſtark zu ſchaffen machte. In Anbetracht dieſer Umſtände wurde mit ver⸗ kürztem Anlauf geſprungen und nur zwei Läufe zugelaſſen. Trotzdem erzielten die Teilnehmer beachtliche Weiten und ſtanden auch mit vorbildlicher Haltung durch. Den Sieg in Klaſſe J holte ſich wieder der Norweger Birger Ru ud, der mit Note 179,7 am beſten bewertet wurde und nit 63 Mtr., 59 Mtr.(geſtürzt) die größten Weiten erzielte. In der Wertungsnote wurde der Norweger noch von dem Jugendlichen Kurt Sattler⸗Aſchberg übertroffen, der mit 182,4(48 und 47 Meter) die höchſte Note des Tages erzielte. Hocken TV 46 Damen— Tbd Germania Damen 220 Die Damenelf von Tbd Germania Mannheim zeigte zwar gegen die letzten Spiele ganz erhebliche Fortſchritte, jedoch vermochte ſich der Sturm gegen TB 46 Mannheim nicht durchzuſetzen. In der erſten Halbzeit gelangen zwar einige Durchbrüche, jedoch blieben auch dieſe in der zwei⸗ ten Halbzeit ſaſt ganz aus. Dagegen war ſowohl die Läuſerreihe, als auch die Verteidigung ſowie Tormann gut in Form und konnten die meiſten ſehr gefährlichen An⸗ griffe des gegneriſchen Sturmes obwehren, d. h. in der zweiten Halbzeit vertetdigte Germania überhaupt nur noch, um das Ergebnis zu halten, das durchaus verdient dem D 46 zufiel. Auch die 2. Damenelf des TV 46 ſiegte gegen dieſe des Tod Germania 310, wobei zu bemerken iſt, daß beide Mannſchaften mit je 1 Erſatz aus der 1. Mannſchaft an⸗ traten. Neckar⸗Elſenz⸗Turngau Die Uebungsarbeit für Stuttgart einleitend, hatte Gau⸗ Oberturnwart Schmitt ⸗Hirſchhorn, die Vereinsturn⸗ warte und Vorturner ſeines Gaues zu einer gut organi⸗ ſierten Uebungsſtunde in der Turnhalle in Neckargemünd verſammelt. Der Beſuch der Veronſtaltung zeugte von dem regen Intereſſe, das man ihr im Hinblick auf das kom⸗ mende Deutſche Turnfeſt entgegenbrachte. In praktiſcher Arbeit für die Wettkämpfe, wofür Julius Endreß vom TV 46 Mannheim gewonnen worden war, der die Pflicht⸗ itbungen für Stuttgart vorturnte, wurde die Grundlage für die weitere Ausbildung gelegt. Neben der Uebungsarbeit nahm Oberturnwort Schmitt Gelegenheit, allgemeine Ausführungen über die Organiſa⸗ tion des großen Feſtes zu machen. Nach Beendigung der Vorturnerſtunde waren die Teilnehmer eingehend in den Uebungsſtoff eingeweiht, der nun in jedem Verein eine weitere Verarbeitung und Vertiefüng erfahren wird. Stimmung und Geiſt der anweſenden Vereinsführer be⸗ rechtigen zu den beſten Hoffnungen für ein gutes Ge⸗ lingen beim 15. Deutſchen Turnſeſt. Sportvereinigung 1884 Mannheim Die am Sonntag, 15. Januar ſtattgefundene General⸗ verſammlung der Sportvereinigung 1884 erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches. Aus dem Bericht des 1. Vorſitzenden Adolf Schmidt konnte man erſehen, daß auch der Verein ſchwer unter der wirtſchaktlichen Kriſe zu leiden hat, ſind doch 70 v. H. der Mitglieder arbetts⸗ los. Auch in dem verfloſſenen Vereinsſahr konnte der Verein in ſportlicher Hinſicht zu ſeinen alten Erfolgen neue an die Fahne heften; u. a. konnte der vom Orts ⸗ ausſchuß für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege geſtiftete Polol im Stemmen und Ringen und die 1. Gewichthebemannſcholt die Bezirksmeiſterſchaft zum drit⸗ ten Mole erkämpfen. Bei den Badiſch⸗Pfälziſchen Meiſter⸗ ſchaften belegte ſie den zweiten Platz mit nur 5 Pfund Unterſchied hinter Germanio Karlsruhe. Die 3. Gewicht⸗ hebermonnſchaft wurde in ihrer Klaye Zweiter, denſelben Plaz belegte die erſte Ringerſtaſſel in der Kreiszlige Außerdem konnten verſchledene Mitglieder auf offenen elle placieren. der Hohen eckarſtadt). Die abgehal⸗ nen Sportplatz erfreuten Wettſtreiten beſitzt eine eig (hinter dem tenen Sommer ſich ſtets ein Die unter dem 3 1. Ehrenvor nden Michael Wegmann vorgenommenen Neuwahlen des Vorſtandegs raſch von ſtatten, da der alte Vorſtand in ſeiner it wieder t 8 r ſetzt ſi ſich aus 4 2 ſetzt Hiller, chl 100 kttig, für Ge Wimmer, Leick und Willi Schwarz unterbietet Reingolot Neuer Weltrekord im 500 Meter⸗Bruſtſchwimmen Im Braunſchweiger Stadtbad unternahm der Göppinger Paul Schwarz unter eller Kontrolle einen Angriff auf den Weltrekord des? Auf der einwandfreien 22 Strecke in 733,1 zurück kunden unter der alten Welthöe auf:36,8 ſtand. Schwarz unterbot auch den ſeit dem 4. April 1925 beſtehenden deutſchen R korcd von Erich Rademacher(740,8) und hält mit Ausnahme des 100 Meter⸗Rekordes jetzt alle deutſchen Höchſtleiſtungen im Bruſtſchwimmen. Internationales Schwimmfeſt in Kopenhagen Schöne Erfolge hatten die deutſchen Teilnehmer an den internationalen Schwimm⸗ Wettkämpfen in Kopenhagen zu verzeichnen. Die Damen allerdings gingen— wie ſchon am erſten leer aus. Die Magdeburger Hel⸗ lenen ſiegten in der 3 mal 100 Meter⸗Lage! ſtaffel in 3,4454, im 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen durch Heins in 2,54,7, im 100 Meter Kraulſchwimmen durch Ahrendt in 1,04,3 und im 200 Meter⸗Rückenſchwimmen durch Schu m⸗ burg in 2,50, vor dem bekannten Schweden Lund wk. Hein Domgörgen- Wit unentſchieden Der Altmeiſter faſt k. o. Bei den Hambr npfen erlebten die Zuſchauer am Sonntag ei Im Hauptlamvf zwiſchen dem Kieler 5 Adolf Witt und dern Kölner Altmgsiſt omgörgen enwiſchte der phyſiſch betvichtlich ſtärlere Kicler en Kölner ſchon in det erſten Runde mit einem rechten Haken und wie ein geſäll⸗ ter Baum ſtürzte Domgörgen zu Boden. ſchien beſiegelt, aber bei„7“ ertönte der Gong und Dom⸗ görgen blieb vor einer k..⸗Niederloge bewahrt. Die bei⸗ ben nächſten Runden überſtand Domgörgen nur durch dauerndes Klammern, bis er in der 4. Runde den Schlag endlich überwunden hatte. Als beſſerer Boxer diktierte dann Domgörgen von der 6. Runde ab den Kampf, holte den Vorſprung Witts auf und erreichte noch ein Unent⸗ ſchieden. In den Rahmenkämpſen ſchlug Boelcke Hom⸗ burg den Weſtdeutſchen Krayda⸗ Hagen in der zweiten Runde k. o. und der Breslauer Czichos feierte einen hohen Punktſieg über Klockemann⸗ Homburg. etik und 9 eb da it um über 3 Se⸗ tleiſtung des Finnen, de Tage— Um die Schwergewichtsmeiſterſchaft Die Liſte der Bewerber um die deutſche Schwergewichts⸗ meiſterſchaft, die zur Zeit der Kölner Hein Müller innehat, iſt erheblich lleiner geworden. Sie verzeichnet nur noch die Namen Hower⸗Köln, Horſt Müller⸗Düſſeldorf und Wallner⸗Düſſeldorf. Der Ausſcheidungskar zwiſchen Hinzmann und Wallner iſt jetzt an den Be er Spichernring vergeben worden, der ihn vorausſichtlich am 10. Februar durchführen wird. Ob auch noch Hower, der zweifellos der berufenſte Anwärter auf den Titel iſt, und Willl Müller eine Ausſcheidung machen werden, ſteht noch nicht ſeſt. Was hören wir? Militwoch, 25. Nanuar Frankfurt D inzmann⸗Berlin, Willy : Schallplatten.— 15.15: Stunde dor Jugend. Prof. auer: Beſſere Technit— beſſere Menſchen? : Neues aus aller Welt.— 21.00: Operettenkonzert⸗ 8 Tanzmuſik. Heilsberg .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde für dle Hous⸗ frau.—.05: Schulſunk.— 11.05: Lan dwirtſchaftliches. 11.30: Unterhaltungsmuſik.— 13.05: Konzert.—.. Für die Hausfrau.— 15.30: Kinderſtreiche.— 16.00: Aus Brieſen berühmter Deutſcher.— 10.30: Konzert.— 17.30: Oſtpreußiſche Soldatenoriginale.— 18.30: Volksgefund⸗ heitspflege.— 21.00: Friedrich von Flotow— Querſchuſtt. — Etwa 22.20: Tanzmuſik. Langenberg .05: Schallplatten.—.15: Jurtſtiſches.—.45: Gym⸗ naſtik für Frauen.— 10.10: Gemeinſchaftsempfang fl Arbeitsloſc.— 11.10 u. 11.25: Schulfunk.— 13.00: Konzert. 15.50: Kinderſtunde.— 18.30: Zum 50. Todestag von Doré.— 19.00: Dr. Linnartz: Geſundheitsförderung in den Ferien.— 19.20: Dr. P. Selter: Warum ſieht das Kind blaß aus?— 21.00: Eins ins Andere.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz. 5 München .20: Schulfunk.— 10.15: Fortbildungsſtunde.— 1200: Kleine Konzertſtunde.— 13.00: Konzert.— 15.10: Für die Jugend.— 15.50: Land. wirtſchaftliches.— 16.00: Kinderſtunde.— 17.00: Konzert 18.35: Für die Frau. 19.053: Maſurtſche und oſtpren⸗ ßiſche Volkslieder.— 19.25: Der verfluchte Hof(Volls⸗ ſtück).— 21.00: Was geht im Ausland vor?— Kammermuſikſtunde. f Südfunk .20: Schollplatten.— 10.10: Uebertragung aus Monn⸗ heim.— 10.35: Ungariſche Volkslieder.— 12.00 u. 13.30, Konzerte.— 16.00: Kinderſtunde.— 17.00: Konzert. 18.25: Prof, Dr. R. Cſokf: Schwabenarbeit in Beſſarahien. T 19.15: Lieder und Arien.— 19.40: Erzählung.— 00: Neue Werke für eleltriſche Muſikinſtrumente.—.00 Chineſtſche Frau.— 21.35: Eine halbe Stunde Geläuftg⸗ keit.— 22.20: Aeltere Tanzmuſik.— 22.45: Nachtmuf Wien 17.900: Konzert.— 18.05: Dr. H. Schnur: Phyſiologle und Pathologie des Hungers.— 19.30 Konzert.— 21.00: Grotesker Abend.— 22.25: Tanzmuſik. Aus Mannheim 10.10—10.35:„Klaviermuſik“, geſpielt von Hugo Konder. Aus dem Auslande Beromünſter: Etwa 19.50: Don Pasquale. Mailand: 20.30: Tianola. 1 Prag: 18.90: Deutſche Sendung. 7 57 05 20.45: Uebertragung aus einem Opernhaus oder 5 Straßburg: 18.00: Jazzmusik.— 19.00: Kammermuſik, — 21.30: Werke von Brahms.— 23.30: Tanz muſik. 5 Chefredakteur: H. A. Melß ner 2 Verantwortlich für Politik; Dr. W. Reinhardt Handelstetl: f. 1 5 Feuilleton Dt. St Kayfes Lokaler Teil R. Schönfelder Sport un Vermiſchtes W. Müller ⸗Südweſtdeuiſche Unſegen Gericht u. den übrig Teil: F. Kircher Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faudt ämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger? Drucktre! Dr. Haas, Neue Mann heiter Zeitung G. m. b.., Mann e R L. 0 Für unverlangte Beitrüge keine Gewühr Rükſenduno nur bel Rilchnor ahn legte Schwarz dies Sein Schickſol 12.20: Bunte Schallplatte.- 21.205 * 58 5. erfreuten mann ſtan dez lot immen Vöppinger n Angriff 00 Meter. hwarz dier ber 3 Se⸗ nnen, die ſeit dem von Erich e des 100 ngen im t er an den hagen zu ſchon am er Hel⸗ ſtaffel in eins in e ndt in Schu m⸗ nd wfk. eden Zuſchauer zwiſchen und den iſchte der on in det ein geſäll⸗ Schickſol ind Dom⸗ Die bei⸗ ur durch en Schlog diktierte npf, holte n Unent⸗ Ick ⸗ Hom⸗ r zweiten te einen ft rgewichts⸗ r innehat. r noch die in, Willy rf. Der allner iſt rden, der vird. Ob Anwärter ſcheidung 2 chulfunk. ugend.— Nenſchen? enkonzert, le Haus⸗ tches.— 15.20: .00: Aus — 1 KSgeſfun⸗ lerſchutt, 15: Gym⸗ fang für Konzert, Stag von ig in den das Kind achtmuſik — 12.00: itten. 0: Land⸗ Konzert. oſtprenu⸗ (Volls⸗ — 4 s Monn⸗ u. 13.30: tzert. ſſarabien. — 20.00: — 21.00 Geläuftg⸗ muft“ — iologle 5 21.005 Kander. zus ober nermuſtk, — K. Ehmet Sport und en übrigen J. Faudt Dtuckerel 8 1. 46 Mück orte 1 * HANDEL Dienstag, 24. Januar 1933 8 Geſtern nachmittag ſind in Mannheim faſt f iche lrmen, die an der Oberrheinſchleppſch 50 hrt interegiert ſind, zuſammengekommen, a zu beraten, wie den ſeit Wochen auf der Strecke axou und Straß bur g beſtehenden Schwierig⸗ leiten abgeholfen werden kann. Durch die anhaltenden Nebeltage und das weiter abfallende Waſſer, durch das Feſtfahren zahl ahrzeuge und durch die Ve r ſtopfung des S 15 ger Hafens haben ſich allmählich Zuſtände gebildet, die unerträglich wurden. Die Bergſchleppzüge benötigten oft 8, 10 und 12 Tage für die Fahrt von Mannheim nach Straßburg, die im Winter in 3 und im Sommer in 2 Tagen zurückgelegt wird. ra ß heraus⸗ um die Talfahrt überhaupt zu ermöglichen, mußte in den letzten Wochen durch die Waſſerbaubehörden verf entlich die Bergfahrt an einzelnen Stellen verboten wer⸗ den. Dieſe ft Verzögerung der Bergfahrt und das in der Zwiſchenzeit raſch fallende Waſſer führte dahin, daß in der Zwiſchenzeit wieder Bergkähne, die bei ihrer Abfahrt ben damallgen Verhältniſſen entſprechend richtig zeleichtert waren, zum Aufſitzen kamen, ſo de Talfahrt an den betr. Stellen nicht paſſteren oder di zur mit der größten Gefahr wagen konnte. Die große An⸗ Abl von Havarien im Oberrhein illuſtriert am beſten die geradezu verzweifelt gewordene Situation. Um nun dieſem Zuſtand ein Ende zu bereiten, ſind die Umtlichen Reedereien übereingekommen, ihren Schiffahrts⸗ und Schleppbetrieb von Straßburg talwärts und von Mannheim bergwärts einer gemeinſchaftlichen Dispoſitionsſtelle unter⸗ zuordnen, die in Straßburg den Tal⸗ und in Mannheim den ergverkehr ſolange regulieren ſoll, bis wieder Ord⸗ nung geſchaffen iſt. In erſter Linie kommt es darauf an, dle in Straßburg angeſammelten Fahrzeuge zu Tal zu ſchaffen. Die Kommiſſion wird ſyſtematiſch und ohne Rückſicht auf die Intereſſen der einzelnen Reedereien die für Fietal⸗ fuhrt beſtimmten Schiffe talwärts befördern. Während die⸗ 2E 02 daß wiederum ſer Zeit muß die Bergfahrt zurückſtehen, d. h. ſie kann von Monnheim bis Maxau weitergehen, von dort aber darf kein Schiff ohne ausdrückliche Genehmigung der Dis⸗ poſitionsſtelle zu Berg fahren. Es müſſen etwa zwei bis drei Tage zunächſt der Tal⸗ fahrt reſerviert ſein, alsdann wird im Wege der gegen⸗ ſeltigen Rückſichtnahme auch der Bergverkehr zunächſt in beſchränktem Umfange freigegeben, Dabei werden die Kom⸗ miſſtonen ganz beſonders darauf achten, daß nur Schiſſe, die den Waſſerſtandsverhältniſſen entſprechengd ab ⸗ geleichtert ſind, verſchleppt werden, damit nicht wieder hurch Feſtfahren von Fahrzeugen Sperrun⸗ gen des Schiffohrtswoeges eintreten. Es beſteht die Hoffnung, daß dieſe Kommiſſionen, die re Arbeit bereits aufgenommen haben, in etwa einer Poche die Oberrheinſchiffahrt von ihren jetzt beſtehenden Anderniſſen befreien und alsdann dem normalen Verkehr Nrückgeben können. Kapifalherabseßung der Deuischen Edelsiahlwerke AG. O Kreſeld, 24. Januar.(Eig. Tel.) Die zum Intereſſen⸗ bereich der Vereinigten Stahlwerke AG. ge⸗ hörende Deutſche Edelſtahlwerke., die bereits im Ge⸗ ſchäftsjahr 1930/1 ihr Ak. durch Einziehung von 10 Mill. Mark eigener Aktien auf 20 Mill./ ermäßigte, hat nach unſeren Informationen eine neue Kapitalherab⸗ ſezung zum Ausgleich von Wertminderungen und zur Abdeckung von Verluſten vorgenommen. Das Ac. iſt auf nunmehr 14 Mill.„ herabgeſetzt worden durch Einziehung von 6 Mill.& eigener Aktien, die von den Großaktionären im Verhältnis ihres Aktienbeſitzes zur Verfügung geſtellt wurden. Die Verwaltung erklärt im übrigen, daß die Beſchäftigung der Werke befriedigend ſei und daß die Be⸗ triebe ſeit Mai vergangenen Jahres aktiv arbeiten. 2 Schweizeriſche Bodenkreditauſtalt.— 7 v. H. Divi⸗ dende. Der Verwaltungsrat des Inſtituts hat die Vor⸗ logen der Diektion über den Abſchluß von 1992 genehmigt. Die Gewinn⸗ und Verluſt rechnung ſchließt mit einem Ab ⸗ ipfaldo von 2071 464 ffr.(inkl. Vortrag von 173 321 ir.) gegenüber 1 003 928 fr. im Vorjahre. Der GW wird die Ausschüttung einer Dividende von 7 v. H. auf das erhöhte Ant von 18 Millionen und die Einlage von 500 000 ffr. in den Reſervefonds vorgeſchlagen, womit die⸗ r auf 5 Mill. ſfr. angeſtiegen ſein wird. 312 631 fr. follen kuf neue Rechnung vorgetragen werden. b Nene Vorſchläge für die Aufſicht äber die Zweckſpar⸗ laſſen. Nach einer Mitteilung des Zentralverbandes der Deutſchen Zweckſparkaſſen, Berlin, ſind von den Berufs⸗ verbünden der Reichsregierung neue Vor ſch läge unterbreitet worden. In Aulehnung an die engliſchen Methoden der Bauſparkaſſen⸗Aufficht von einer zurch ortsanfäffige Reviſionsorgane vorzunehmenden Revi⸗ ſton ſämtlicher Zweckſporkaſſen ausgegangen. Das Ergeb⸗ „ donn in einer Kommiſſion unter Vorſitz eines Reichskommiſſars zur Grundlage von Entſcheidungen über die Naßnohmen zur Abſtellung von Mißſtänden und zur Ueberleitung notleidender Zweckſparverträge auf geeignete Kaſſen dienen. En der Elektrowerte AG, Baſel. Keine Divi⸗ dende Die G der Elektrowerte A Baſel beſchloß, gemäß dem Antrag der Verwaltung 600 000 ffr. dem ordentlichen rheinischen Needereien 540 689 ffr. auf neue Rech⸗ Dividende zuzuführen und 1 Eine ragen. kommt nicht ) ⸗Neueſſener AG. für Bergbau und Hütten⸗ betri Solmſſen AR.⸗Vorſitzender. Dortmund, 24. Januar(Eig. Tel.) In einer AR.⸗Sitzung wurde be⸗ kürzlich verſtorbenen Dr. ing. Heinri ſchloſſen, anſtelle inrich Juche zum ſitzenden des AR. das Vorſtands 8 er S Ban Beor S 1 7 Ae. der Dedi⸗Be Georg Solmſſen zu wühlen, der be⸗ ſeit lan den Hoeſch Köl reits Von n dem Präſidium der Geſellſchaft angehört. Montanunternehmen im Revier iſt die ueſſener AG., neben den Mannes mann⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung ö Röhrenwerken das einzige, deſſen Vorſitz bei einem Ban⸗ kter liegt. * Wiedereinſtellung bei der Burbacher Hütte. Auf der Burbacher Hütte, die zum Arbed⸗Konzern gehört, wurden dieſer Tage die Umbauarbeiten im Walzwerk, die Ende 1931 eingeſtellt werden waren, wieder aufgenommen. Es ergibt ö rich für mehrere hundert Arbeiter wieder Arbeits⸗ heit. Mit den Einſtellungen iſt bereits begonnen gelege worden. Ueber das Vermögen der die im November v. J. mit rund 1,5 Mill. 4 iten ihre Zahlungen einſtellte, iſt am 18. Jan. leichs verfahren eröffnet worden. Stagnierendes Börsengeschäff Sehr sfiller Efektenverkehr Polifische Unsicherheii bewirkt eher Abgabeneigung Späferhin vom Farbenmarki ausgehend allgemein leichi erholf Maunheim etwas ſchwächer Unſicherheit über die Entwicklung der innen⸗ age unverändert anhielt, war die Börſe wie⸗ zurückhaltend. Die Tendenz war zunächſt ben gingen auf 103% zurück, ſchwach waren t 50,50. Nebenwerten lagen Ludwigs⸗ hafener Actienbrauerei und Schwartz⸗Storchen ſeſter. Bank⸗ und Verſicherungswerte blieben unverändert. Am Renten⸗ markt waren Alt⸗ und Neubeſitz des Reiches niedriger, Goldpfandbrieſe behauptet. Im Verlouf konnte ſich der Aktienmarlt erholen. Die Schlußkurſe lagen ca. 1 v. H. über Anfang. f Fraukfurt geſchäftslos, eher ſchwächer Die undurchſichtige iunerpolitiſche Situation führte zu Beginn der heutigen Börſe zu faſt vollkommener agnation und meiſt zu neuen K Ursrückgängen. Von der Kundſchaft lagen zwar nur in mäßigem Umfange Ver⸗ kaufsorders vor, denen aber bet der herrſchenden Zurück⸗ haltung ſeitens der Kuliſſe keine Aufnahmen ei⸗ gung gegenüberſtand, zumal weder Anregungen aus der Wirtſchaft noch von den geſtrigen Auslandsbörſen vor⸗ lagen. Die wenigen Kurſe, die bei ſchleppendem Geſchä't zunächſt zur Notiz kamen, lagen durchweg ſchwächer, und zwar am Montonmarkt beſonders Rheinſtahl mit minus 2, Gelſenkirchen 1% v. H. und Ilſe Bergbau Genuß 1 v. H. Von ſonſtigen Päpteren ſetzten Zell Waldhof%, Holz⸗ mann 77, Daimler Motoren, Nordd. Lloyd 7? ſchwächer ein. Nach den erſten Notierungen bröckelten die Kurſe infolge der Geſchäftsſtille meiſt weiter um 1 bis u. H. ab. Deutſche Anleihen lagen gleichalls auf Kunoſchaftsverkäufe ſchwächer, und zwar Altbeſitz bei einem Kurs von 68/6 mit minus 2, Neubeſitz bei 8,55 minus 1 v.., ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen und Stahl- „A v. H. ab. Gold⸗ und Liqui⸗ briefe lagen überwiegend. bis 1 v. H. Im Verlaufe blieb die außerordentliche ſchäftsſtille auf der ganzen Linie beſtehen, die Altienkurſe zeigten jedoch auf kleine Rückdeckun⸗ geen der Kuliſſe verſchiedentlich kleine Beſſerungen von v.., das Gros der Papiere wor jedoch guf dem ermäßig⸗ ten Stand unverändert. Tagesgeld blieb zum Satz von 3% v. H. unverändert und war ſehr leicht, ſo daß er⸗ heblicher Ueberſtand verblieb. Berlin gegen Schluß freundlicher Schon im Vormittagsverkehr war eine ſtärkere Zu⸗ rückhaltung für Aktien⸗ und Rentenwerte unverkenn⸗ bar. Obwohl aus der Wirtſchaft eher anregende Meldun⸗ gen vorlagen, ſtand die politiſche Unſicherheit im Vordergrund der Betrachtungen und löſte bei der Kund⸗ ſchaft und der Spekulation Zurückhaltung und eher Ab gabeneigung aus. Viel beachtet wurde übrigens auch eine Bewegung am Deviſenmarkt, an dem eine auffallende Verſchiebung zwiſchen Dollar und Pfund zu Gunſten des letzteren feſtzuſtellen war.. So traten bei kleinſten Umfätzen an den Aktien märkten allgemein Kursrückgänge bis zu 1 v. H. ein. Darüber hinaus waren die meiſten Montanwerte, Kali⸗ aktien und Spezialpapiere, wie Goldſchmidt, Accummula⸗ toren, Schuckert, B. M.., Julius Berger, Zellſtoff⸗Werte und Hamburg Süd, bis zu 272 v. H. gedrückt. Deutſche Atlanten büßten bei einem Umſatz von ga. 10 Mill. 47 v. H. ein. Auch am Markte der feſtverzins lichen Werte ließ die Umſatztätigkeit erheblich nach. Deutſche Anleihen waren bis zu 7 v. H. ca. rückgängig. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen büßten etwa 74 v. H. ein und Induſtrie⸗ Obligationen gaben bis zu 7 v. H. nach. Am Gel d⸗ markt blieb die Sttuation bei unveränderten Sätzen leicht. Der Börſen verlauf hatte zunächſt weiter ſehr ſtilles Ausſehen. Später fetzten ſich, angeregt durch kleine Spezialbewegungen, allgemein leichte Erholungen durch, ohne daß die Anfangsverluſte jedoch immer wieder ausgeglichen wurden. Für die deutſchen Anleihen zeigte ſich wieder etwas mehr Intereſſe, auch Siemens zogen im Börſenverlauf etwas an. Kursbeſſerungen am Montan⸗ markt wollte man damit begründen, daß durch die Pfund⸗ feſtigkeit die Konkurrenzfähigkeit der engliſchen Montan⸗ induſtrie am Weltmarkt leiden könne. Der Morkt der feſtverzinslichen Werte war weiterhin ſehr ruhig und uneinheitlich. Mon konnte nur Von 1 — — ds bröckelten je 1 vereinzelt etwas Kaufneigung feſtſtellen, während die Glattſtellungen überwogen. Die zer und ger Steuer ⸗ größeren Umfätzen je h v. H. Umſatz en. 7 Million. Die Anleihen der deutſchen Lä r gaben bis zu ½ v. H. nach, feſt lagen aber Younganleihe, die 40proz. Geld repar⸗ tierung und einem Umſatz von ca. 50 Mille 2 v. H. gegen gutſcheine konnten bei anziehen, insgeſamt betrug bet let Notiz anzogen. Stadtanleihen woren Veränderungen bi v. H. nach beiden Seiten unterworfen. Die Rei huldbuchforderungen konnten von ihrem anfäng⸗ zerluſt einen Teil ſpäter wieder aufholen. Die 110 1 Alt⸗ und Neubeſitzanleihe ſowie Schutzgebiete waren im Verlaufe kleinen Schwankungen unterworfen. Hypotheken⸗ Goldpfandbrieſe waren z. T. bis/ v. H. ſchwächer, auf der onderen Seit A v. H. höher. Landgoldpfandbrieſe und Liquidgtionspfandbörieſe waren gleichfalls uneinheit⸗ lich. Kommungl⸗Goldobligationen gaben bis, Induſtrie⸗ Obligationen bis 1 v. H. nach. Der Kaſſamarkt zeigte eine recht uneinheitliche Hal⸗ tung, wobei Veränderungen von—3 v. H. nach beiden Seiten feſtzuſtellen waren. Im weiteren Verlaufe der Börſe wurde das Geſchäft am Markt der JG. Farben⸗ Aktien ziemlich lebhaft, und der Kurs konnte ſich bis über ſeinen' geſtrigen Stand befeſtigen. Maßgebend hierfür waren wieder die alten Div dendenhoffnungen, ferner wurde die Spekulation durch größere Käufe von ſehr guter Seite Ausgehend von JG. Farben konnten ſich auch an der übrigen Börſe z. T. weitere kleine Beſſerunden Hurchſetzen, doch war das Geſchäft an dieſen Märkten ſehr gering, und vereinzelt waren auch Rückgänge von 7414 v. H. gegen Anſang zu beobachten. Aku konnten ſich bei etwas lebhafterem Umfatz um 1,50 v. H. befeſtigen. Nach ⸗ börſe freundlicher: Aku 38 G, AE 30,25, JG. Farben 10478, Gelſenkirchen 61,50, Harpener 82,50, Mannes⸗ mann 61,25, Siemens 125 und Reichsbank 158,75 159. Steuergutſchein⸗Notierungen vom 24. Jan.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1984 9476; 1935 884 1936 81767 1937 77; 1938 744. Berliner Devisen Diskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 3, privat 37% v. H. 917 Umtlich in Rm. Dis⸗ Parität 8. Januar 24. Januar für kont M. Geld Brief Geld Brief Zuenos⸗Aires 1Peſo 7.782.883.962 0,858.862 fRanada 1tan. Dollar.198.868 3,874.866.674 Japan. I en 6,57.092 0,889 0,871.879 0,881 Rairo. läggut. Pd.— 20,953 14.51 14.55 14,01 14,65 Türkei. Iiürt Pfd— 18,456.003.012 2,0.012 London. 1Sterl. 2 20,429 14,13 14.17 14,23 14.27 Rew York. I Dollar 2½ 4,198.209 4,217.209 4,217 Rio deJaneiroimillrt“.502 0,289.241 0 239.241 Uruguan. 1 Goldpeio]—..43.648.852.643.652 Holland 100 Gulden 3 168,739 169.23 169,57 169.28 169,62 Athen 10 Drachmen 9.45.318.822.819.322 Brüſſel 100-%0 8 3½ 38.37 58,80 59,42 58,39 38,51 Bukareſt.. 100 Lei 7.511 2,488 2,492 2,483 2,492 Ungarn. 100 PPengö 4½ 173,421—.——.——.— ö—— Danzig 100 Gulden 4 81,72 81.87 82.03 81.92 82,08 Helſingfors. 10 6½% 10,537 6,244 6,258.274.286 Italien 10 10 4 22,094 21.54 21.58 21.54 21,58 Jugoflanienio% Dinar 7½ 61.00 5,554 5,366.554 5,566 Kowno. 100 Litas 7 41.93 41,88 41,98 41.88 1598 Kopenhagen 100 Kr. 8 11250 7108 117 7143 7182 Liſſabon 10 Eskubo 6½ 458,57 12:8 1287 1293 12.85 Oslo. 100 Kr 4 112,50 72,48 72.62 72 93 73.07 Paris. 100 Fr. 2½ 16,44 16,42 16,46 16,6 186,50 Deng 0% C ½ fs 6s as 40 Res Schweiz... 100 Fr. 2 81.00 68122.38.47 81.58 Sofign..„ 100 Lewa 9½ 3,033 3,057 8,083 3,057.083 Spanien 100 meſetſen 6½ 81,00 34,40 34.48 34,47 34,53 Stocknolm. 100 Kr. 3½ 112,24 76,97 7718 7¼4 77.58 Eſtland.. 100 Eſtm 5½½ 112,50 110,59 110,31 110, 9 110,81 Wien 100 Schilling! 8 59,071 51.95 52,05 51.95 52.05 Tugilches Geld: 3¼0% u. darüber, vereinzelt 4¼½% Monatsgeld—7% Dollar abgeſchwächt Der Dollar lag heute an den internationalen De⸗ viſen märkten im Mittelpunkt des Intereſſes. Die Erklärungen des Senators Borah, daß man ohne inflatio⸗ niſtiſche Maßnahmen nicht weiter auskommen könne, haben nachgewirkt; vor allem lag der Dollar in London recht ſchwach, da größere Transaktionen von Dollars und Pfun⸗ den vorgenommen worden ſind. Der Kurs für den Dollar ging in Zürich z. B. von 5,17% auf 5,157 zurück und in Paris von 25,60% auf 25,53. Demgegenüber zeigte das engliſche Pfund natürlich eine feſte Tendenz, und es ſich gegen den Dollar auf 3,394 befeſtigen, gegen Paris auf 86,75, gegen die Reichsmark auf 14,26%. Der franzöſiſche Franken zeigte ebenſo wie der Schweizer Franken ſeſtere Tendenz, doch war die Reichsmark im Einklang mit dem Dollarrückgang leichter veranlagt und ging in Amſterdam auf 59,19, in Zürich auf 122,95 zurück. Die Norddeviſen waren unverändert. konnte WIRTSCHAFT-Z EITUNG Ausg bend- abe Nr. 40 Weller unbeiriedigendes Geireidegeschäff * Berliner Produktenbörſe vom 24. Jan.(Eig. Tel.) Das Geſchäft am Getreidemarkte geſtaltete ſich weiter⸗ hin recht unbefriedrgen d. Mangels Anregungen hielt ſich die Unternehmungsluſt allgemein in engen Gren⸗ zen und lediglich durch die Stützungskäufe der ſtagatlichen Gefellſchaft erfuhr die Umſastätigteit eine gewige Aus- dehnung. D Inlandsangebot überſtieg ſonders ten am Promptmarkte etwa 1% al geſtern. Im Lieferungsgeſchäft betrugen dte Preisrückgänge bis 1 /; die Preiſe für März⸗ und Mai⸗ Lieferung en ſich nunmehr völlig angeglichen, worin ſich auch die geringe Unternehmungsluſt des Handels auf ſpä⸗ tere Lieferung dokumentiert. Roggen war im Preiſe un⸗ verändert, zumal die Interventionen auch nach Feſtſetzung der erſten Notierungen weiter erfolgten. Weizen⸗ und Ro ggenmehle hatten weiter kleines Bedarſsgeſchäft, die Preiſe für R als enmehl blieben aber verhältnismäßig beſſer behauptet. für Weizenmehl. Hafer und Gerſte weiter ruhig, aber ziemlich ſtetig. 5 5 Amtlich notiert wurden: Miſchweizen 193 waggonfr. b en 149 Weizen 181—183 ruhig; dto. Rog üugerſte 165175; Futter⸗ und Ind f afer 110—113 i 5 Roggenmehl 19,40 ruhig: genkleie 8,70—9 ruhig; Biktoria⸗ Speiſeerbſen 19,5021; Futtererbſen 14; Ackerbohnen 138, 15; Wicken 14—16; Lupinen, b e-10; dto. gelbe 11,50— 12,75; Se⸗ radella 17-23; Leinkuchen 10,50; Erönußtuchen ab Hbg. 10,60; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,60— 190,70; Trocken⸗ ſchnitzel 9; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hbg. 9,30; dt. ab Stettin 10; Kartofſelflocken 13,50— 13,60 Rauhfuttermittek, ſehr ſtill, d 0,50—0,66; Weizenſtroh Blu. bez. 2 bis 151 r en Märk. 81 21, 37 Kk 12—14; Peluſchken Rog⸗ 0,70; Weizenſtroh 0,40 0,50; Häckſel 12,25 bis ibl. Heu 1,10— 1,80; gutes Heu 1,75 2,05; Lu⸗ Thymotee 2,60; Kleeheu 2,20— 2,50; drahtgepr. Heu in Pfg. 40, allg. Tendenz uneinheitlich.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen März 198 bis 198; Mai 198— 98,50; Roggen März 160 160,50 Mai 160,75 161. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Jan.(Eig. Tel.) genſtroh 0,50 12,45; handel zerne 2,2 Anfang: Weizen lin 4,10; März 9,95: Mai 3,95; Juli 75 Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Jan. 674; März( Mai 6574; Juli 6554. * Lirerppoler Getreidekurſe vom 24. Jau.(Eig. Tel.) Weizen(100 lo.) A hte r Kontrakt, Anfang: — Mitte: Tendenz Neuer Konkrakt, März 4,9%(4,9%); Mai 4,10 * Tendenz ſtetig; März 4 ruhig: März 4,528(4,5 4 J. 1 Anfang: Tendenz ſte 5 5,50 G: 5,80 B 5,60 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis Jon. 31,60 u. 31,65; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle rom 24. Jan.(Eig. Unjverſal. Stand. Middl.(Schluß! 7,38. per i Tel. Amerik. * Liverpooler Banmwollkurſe vom 24. Jan.(Eig. 500 Jan. Amerik. Univerſal. Stand. Miool. Anfang: — März 494495; Mai 493; Juli 407; Okt ruh— Mitte: Jan, 489; März 491; Ma 404; Okt. 498; Dez. 502; Jan.(84) 503; Mär 4 19 00. 508; Juli 510; Okt. 512; Loco 514; Tendenz ruh Berliner Melallhörse vom 24. Januar Kupf. tp Kupf.[Blei Blei Blem Zink Zink Zint bez. Brief Geld bez. Brier Geld bez. Brief Geld Januar. 36.50— 11.75 13.50 19.7 19.— —.— 37.25„14.75 13.70. 19.7 5 3750—.— 15.— 14—. 20 2 3 38 8—.— 2025 38 5. 20.50 3 5. 21. 6—, 21 25 Auguſt(—— 5—.— fel 2820.25 Septr. 35 952—.— 21 8020,80 Oktober—.— 40.— 3—— 21.75 21.— Novembf 40— 19.25 40.—* 22. 2125 . 40 75 4% 255 55 21 2521.25 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Jan. (Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 47 Mark für 100 Kg.); Rakfinadekupfer loco 41,50—42,50; Standardkupfer loco 37,50 38,50; Stondord⸗Blet per Jan. 13,50—14,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—bgproz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banko⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 213; Reinnickel 98—99proz. 350; Antimon⸗Regulus 3789; Silber in Barren co. 1000 fein per Kg.) 35,25 98,75. Londoner Meiallbörse vom 24. Jauuar Metalle& per To. blatin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Dunce) ſtupfer, Standard 28.85 Zinn, Standaro 145,6 Atumi mum Mongte. 29.9⸗ 8 Monate 143.1 Antimon Settl. Preis 28 6 Settl. Preis 14 7] Aueckſilber 4 Elektrolyt. 32.75 Banka„.17] Blatin beſt ſelee ed 30,54 Straits. 1512] Wolfra merz ſtrong ſheets Blei, ausländ.. 10, 0 Nickel El'wirebars 33.25 1482 Weißbiewm Karfellkupferpreis wieder 3 Dollarcent ( Newyork, 24. Januar.(Eig. Tel.) Nachdem das amerikaniſche Rumpfkartell den Elektrolydkupferpreis für das Sonderkontingent am 20. Jonuar auf 4,05 Pollarcent je lb. cif Europa ermäßigt hatte, iſt mit Wirkung vom 24. Januar der Sonderpreis wieder auf 5 Dollarcent erhöht worden. ink gewöhnlich 5 a— re* 71 23. 24. 23. 24 23. 24 28. 24. * 4 2. Aktlen und Auslendsanleihen in Frozenten 5 4 84 93 m 78.——.— 1„ 81,28 30 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. d Hter d ger p 85 5 Dortm. Aettenbr.———.—.- 3..50.59 Nolqt& Hgeifner.. ene N 2885 Mannheimer Eflektenbörse 3* Berliner Börse Dortm. Unionbr.——.—. 1 62.50 61,15 Wanderer Werke 88.85 59 30 Ruſſenbank N. 0 5 Lahhmeer 82.— 80. M der Akt, 23.85 23,65 WeſteregelnAlkal. 113,0 116,0 Deutſche Petrol, 84.— 83.— 28. 24 28. 24 lndustkrie-Aktien Lechwerke.—.— 28. 24 28. 24 ftrr glichen.. 98.35 98.25 Masch n te. 41.45 4575] Weſtf. Een e„ Burbach Kall. 225 79 5% Bad. St.-. 2) 81.— 81.50 Brown, Boveri 29.— 29.— Dortm. Ritterbr.—.— 91 75 Ludwiash Walz. 90.——.— 8 Darmſt u. NB. 1 8 7 8 n Kühl. 78.25 76. Wiſſener Metal 77,50 77. Diamond 5. ad kom. Gd 73.50 78,50 Daimler⸗Benz. 22— 21.3 denninger St. K.—— 73,50 Nainkraftwerte 71.50—.— Festverzinsliche Werte Dt. Aſtatiſche Bk. 1950. Ene 5 union 69.28 62.— Maſch. Bug au. kh. 83.30 54.25 Jellſtoff Grein.18.— Hochfrequenz„„ Abena 85.— 8 5 dentich eo. 50.— 51 Löwen Müncen 219 205,0 dietaüg Frankf. 30.55 20 80, Reichsanl. 27 80.80 89.40 Deniſche Dianne 728 755 Eichw. Berawert——. Mazimfl- Atte 115 7 115.5 Sellſtoff Waldhof 5528 20.15 Nedkarfulmm abr 12.—. 6% Nüm. Fold 33.— 69.— Enzinger Unſon 75.— 70.— Mainzer Br.. 7725—. Mez Söhne 0.— 50.— Piſch. Ablöſgſch.! 63.75.25 Dtſck.Ueberſee Bk. 76.— 26. Merkur Wollw. 89.— 79.— Deutſch⸗Oſtafrika. 37.50] Sloman Salpeter 4% Farbencd 23 98.— 97.— J. G Farben 103.0 103.1 Schöfferh. Bindg. 160,0 189 00 Miag, Muhs. ohne.05 8,70 Dresdner Bank 61.75 61.73 Tabb., Liſt E Co. 7 77 Mes Söh 2. 51.80 Nen⸗Guine 128.0.— Südſee Phosphat 40 0 8 8880 86 80 19. Ort m. On. 925 229 Fawaez Storch. 67 50 8480 fe ce Sag 30.— 39.5 d. 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Voig ner 81.*. 8 8 2— N 3 3 55553 a 4 N 1 7 4 Festvsrzinsliche Wer te] Bank Aktien A en Volth. Seil. 4. K. 1030 18.%%: Lev. N. e 4450 Hackethal 40,30 40,50 Reßther Bae 450 eee 3735 3750 r 1300 5 8 end. Geld! de. d. Aug. d. Credit 59,50 fe.80 Dr Hertag:. 220 23.50 Gabe s Freorag 8.— 250 1% Fort. Ad An. 285 290 J. u. Siet. 207 20.78 Halleſche Mafch. 81.—.— mat 41.— 40,. Ben. 2. 4135. Stablwecte 728 8 % Reichsanl. 30.50 80 80 adiſche Bank 1170 116 7 Dresd. Schnellpr. 3 2 5 W. 15 5 85 75 4%„ Bagd.⸗E. l 5,75 5,75 en in aer Spin N 220 4465 Neue 4 14 75 17 75 Nh.⸗Weſti. Gletr. 91.—.18 70% 20 64.78 86,40 Bank f. Brau, 75— Dürrwerke. 23,59 23,— Zellſtoff Aſchffog. 28.— 26. 4%„ uni, Ani..80—.— ge 60.50 58.25 Hann. M. Egeſt.———.— 3 e Käigerswerke. 42, 41,85 Ted Schazanw.. garn r 1 e Berliner Weg. 345 83. atert S. 2e Salzheſaer g 1188 150 Pelli! Cerbs.: 2880 öd.85 Sahdelurtp S0 1743 5 Ablöfungſch.. 88.75 68,38 Hayr. Pop. u. Gb. e., 55 ne een ene l 70, 70.— Deutſche Kabelw. 53.25. Schleſ. 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Mtromaffa, 31.88.53 blast Weste, 45 4 8, Oiaef Athen 188. ** 5 Sudd. en R 8 1 5 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 24. Januar 193 120 10 TVangs versteigerung f Warum mehr e werde ich Pfandlokal. Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Zwangswege öf essen 7 fentlich verſteigern: 2 Eisſchräuke, 1 Zimmerbüfett und Weil es das vitaminreichste 1 Bücherſchrank. Fleisch ist Wehrle, 641 Weil es das wohlschmeckendste Gerichts vollzieher. Fleisch bei richtiger Zube reitung. ist Weil esim menschlich. Körper kein Fett ansetzt, sondern schlank. sehnig und nervig macht SI es wegen seines hohen Mag- nesiumgehaltes von den Krebsforschungs- Instituten als erlolgreichstes Vorbeu- gungs- und Heilmittel emp- lohlen wird 1006 WII es für Kranke u. Genesende das verträglichste Fleisch ist Eine Herde 180 Stück prima, ſeſſe, junge Hammel Am 24. januar verschied nach kurzem Krankenlager meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter, 8 Frieda Herold geb. Häfner im Alter von 55 jahren Halb- Daunen u- Foderndlohte Farbechte Inlell Follkräftige Federn Mannheim(T 3, 18), Freiberg Im Namen der Hinterbliebenen: Wilhelm Herold, Bäckermeister Dr. Frifz Herold Friedel Herold Hilde Herold geb. Berlinghol Inge Herold Karl Pfaifl SO em breit per Meter 35 60 110 2.— 1 1 bewährteste Sorten gute Qualſtaten p. Pid. 1830 em breit per Meter per Pfund *⁰ 3⁰⁰ 2 12 3 3²⁶ 2 1 12..7*⁰ 4 Jede Erkältung kann schlimme Fo gen haben. Deshalb sollte man bei den ersten An- zetchen sofort inhalieren. Trocken- Inhalationen ohne Wasserdampf sind ja so bequem ö Besthew. Apparate ö Die Beerdigung findet Donnerstag nachm. ½2 Uhr von der Leichenhalle aus statt in verschied. Vreisſagen emptenlt Oroger je Ludwig& Schütthelm 0 4, 3. Tel. 2771/16. u. Filiale Fredrichspl. 19 Ecke Augusta-Anlage. Perfekte Welch edel d Am Mittwoch, den 25. Januar 1933, abds..15 Uhr im F 2,50 Mk.— Angeb. unt. D D 36 an di Geſchäftsſt. 8 Casino-Saal, Mannheim, N 1, 1 Sängerin oc. 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