U In ate n: ler den an -6 24051 die Mittag, hr, für de hm. 2 Ohr —— e eee merwonnug freier Lat monatl., ves cht. Angeboß d. Bl. 80 7 n 9 hof, zum u. Lage elle. 8250 inmer terſtellen vu 2. ger nter E BN Geſchäftsſtelt 5 1 N 8 Zinner eſucht. Aue D 2 g. u. geſchſt. n Utenſilien zu „ N 45 an de 507 * 1 Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Drei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ßofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. annheimet Zeiti Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y, Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeite RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗ Ausgabe Mittwoch, 25. Januar 1933 144. Jahrgang— Nr. 4 Hugenbergs Abſage an Schleicher Die Deutſchnationalen üben ſcharfe Kritik an der Regierung und fordern Ambiloͤung des Kabinelts Hindenburg gegen Hugenbergs Pläne England hält an Lauſanne ſeſt Eine Rede des engliſchen Schatzkanzlers über Kriegsſchulden und Tribute Die Entſchließung der Partei Telegraphiſche Meldung * Berlin, 25. Januar. Die Deutſchnationale Reichstagsfrak⸗ don veröffentlicht eine Entſchließung, die eine ſcharſe Abſage an den Reichskanzler be⸗ deutet und erklärt: „Die Reichstagsfraktion der Deutſchnationalen Volkspartei iſt der Auffaſſung, daß eine grundſätz⸗ liche Entſcheidung in einer Reihe von Lebensfragen der Nation, insbeſondere eine durchgreifende Löſung der ſchwebenden Wirtſchaftsfragen, erforderlich iſt, um der nuerträglichen ſozialen Not zu ſteuern. Dazu müß in erſter Linie eine vollſtändige Neu⸗ bildung des Kabinetts erfolgen, um die er⸗ ſorderliche Schlagkraft und Einheitlichkeit der Regie⸗ rungsführung, und zwar namentlich der Wirt⸗ ſchaftspolitik, ſicherzuſtellen. Die wachſende Notlage und die wachfende Erbitterung im Volke * verlangen Klärung. Allzu lange dauern jetzt ſchon die mit der Demiſſion des Papen⸗Kabinetts begon⸗ denen Verhandlungen und Beſprechungen in Berlin, um noch Verſtändnis im Volke zu finden. Die an ſich ſchon ſo großen Gegenſätze im Lande vertiefen ſich immer weiter. Dazu trägt auch die mangelnde Ein⸗ heitlichkeit in den Anſchauungen und Aeußerungen der einzelnen Reſſortminiſter bei. Ohne ein Wiederanſteigen der nationalen Güterproduktion und damit der Arbeit und der Kaufkraft iſt die Lage des deutſchen Volkes nicht zu verbeſſern. Aber dieſer enkſcheidende Geſichtspunkt tritt weder in den Maß⸗ nahmen noch in den wirtſchaftspolitiſchen Aeußerun⸗ gen der Reichsregierung hervor. Vielmehr wird in der Wirtſchaftspolitik ein neues Abgleiten in ſozia⸗ liſtiſch⸗ internationale Gedankengänge immer deutlicher. Eine beſondere Gefahr bedeute es, wenn man Gegenſätze zwiſchen groß und klein, vor allem in der Landwirtſchaft, entſtehen läßt und dadurch die Gefahr eines Bolſchewis mus guf dem flachen Lande hervorruft. Ueberall taucht der Verdacht auf, daß die jetzige Reichsregierung nichts anderes bedeuten werde als die Liguidation des autoritären Gedan⸗ kens, den der Herr Reichspräſident mit der Be⸗ rufung des Kabinetts Papen aufgeſtellt hatte, und die Zurückführung der deutſchen Politik in das Fahr⸗ waſſer, das dank dem Erſtarken der nationialen Be⸗ wegung verlaſſen zu ſein ſchien. Von dem Zeitpunkt der Demiſſion des Kabinetts Papen ab hat die Deutſchnationale Volkspartei vor einer ſolchen Ent⸗ wicklung ſtändig gewarnt. Bei ihren Anhängern im Lande und darüber hinaus hat das Verſagen der Re⸗ gierung ſteigende Enttäuſchung und Gegnerſchaft hervorgerufen. Die Deutſchnationale Reichstags⸗ fraktion gibt erneut ihrer Ueberzeugung Ausdruck, daß die Staats⸗ und Wirtſchaftskriſe nur durch eine ſtarke Staatsführung überwunden werden kann.“ Deutſchnationale Pläne Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Januar Die„Deutſche Zeitung“ läßt gewiſſermaßen die Katze aus dem Sack, wenn ſie die jüngſte deutſch⸗ nationale Entſchließung mit folgenden ermunternden Worten begleitet:„Trotz— oder gerade wegen— der Geſchäftigkeit, die das Zentrum im Hinblick auf die bevorſtehende Reichstagstagung gegenwärtig ent⸗ faltet, iſt mit einer parlamentariſchen Löſung der * Kriſe nicht zu rechnen. Andererſeits zeigt ſich, daß der Reichspräſtdent offenbar keine Neigung hat, Herrn von Schleicher nach dem bisherigen Verſagen des gegenwärtigen Kabinetts außergewöhnliche Voll⸗ machten(Anwendung des Staatsnotſtandes) zu geben. Die von der geſamten nationalen Oppoſition erhobene Forderung völliger Umbildung des gegen⸗ wärtigen Kabinetts ſollte bei dieſer Sachlage auch an maßgebender Stelle nicht länger überhört werden.“ Aus dieſen Zeilen wird in der Tat deutlich, daß die deutſchnationale Kundgebung im Grunde dem Reichspräſidenten gilt. Man glaubt, aus gewiſſen Anzeichen auf eine Trü⸗ bung des Verhältniſſes zwiſchen ihm und dem Reichskanzler von Schleicher ſchließen zu können und ſucht nun den Stein ins Rollen zu bringen. Herr Hugenberg dürfte indes ſeinen Einfluß in dieſer Richtung erheblich überſchätzen. Die Hugenbergblätter ſelbſt ſind viel vor⸗ ſichtiger als das ſtets robuſtere Blatt des Geheim⸗ tats Claß. Im„Tag“ findet man die ziemlich nichtsſagende Feſtſtellung:„Die deutſchnationale Reichstagsfraktion hat die Entſchließung auf Grund der ſehr ernſten Berichte der Vertreter aus dem 3 gefaßt. Sie bedeutet inſofern eine Klärung er innerpolitiſchen Lage, als bei einem Zuſammen⸗ tritt des Reichstags das Verhalten der deutſchnatio⸗ nalen Fraktion ſich aus ihr ſelbſt ergibt.“ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 25. Vor der Handelskammer in Leeds Schatzkanzler Chamberlain eine äußerſt Rede über Kriegsſchulden und Tribute. u..; Januar. hielt der beachtliche Er erklärte „Zwei Vorbedingungen ſind für die Schul⸗ denreviſion unerläßlich. Erſtens muß die in den kommenden Verhandlungen vorzu⸗ nehmende Regelung eine endgültige ſein, zweitens darf ſie nicht zu einer Wieder⸗ aufnahme der Reparationsforderungen an Deutſchland führen“. In ſeiner Rede, die eine vorläufige Antwort an die amerikaniſche Konferenzeinladung bedeutet, betonte Schatzkanzler Chamberlain weiter, daß die in La u⸗ ſanne erarbeitete Regelung trotz aller Vorbehalte doch der einzige weſent⸗ liche Schritt ſei, der in den letzten Jahren in Europa getan worden ſei. Das Abkommen von Lauſanne habe nicht nur die Ungewißheit beſeitigt, die vorher nicht nur alle Verſuche des wirtſchaft⸗ lichen Wiederäufbaues begleitete, ſondern es habe auch neue Möglichkeiten für die freundſchaftliche po⸗ litiſche Zuſammenarbeit der europäiſchen Völker er⸗ öffetet. Denn man dieſe Regelung jetzt untergraben wolle, hieße das alte Wunden aufreißen und für länge Zeit jede Ausſicht auf Beſſerung zerſtören. Die engliſche Regierung halte nach wie vor die völlige Streichung der Kriegsſchulden und Reparationen für die beſte Politik. Wenn dies aber in der amerikaniſchen Oef⸗ fentlichkeit nicht durchzuſetzen ſei, ſo werde die engliſche Regierung gerne bereit ſein, über ein Kompromiß zu verhandeln, voraus⸗ geſetzt, daß es das Kuiegsſchuldenproblem ein für allemal aus der Welt ſchaffe. Es ſei undenkbar, daß die amerikaniſchen Zahlungen an Amerika nach dem alten Syſtem wieder auf⸗ genommen werden. Die Zahlungen nach dem Kriege ſeien in der Hauptſache nur durch amerikaniſche Auslandsanleihen möglich geworden. Da die amerikaniſche Finanz aufgehört habe, Kapital zu exportieren, und da Amerika bereits mehr Gold be⸗ ſitze, als es brauche, können weitere Kriegsſchulden⸗ zahlungen nur auf zweierlei Weiſe möglich ſein: Entweder durch Erhöhung des Exports nach Amerika, was durch Niederlegung der amerikani⸗ ſchen Zollmauern oder durch Entwertung der euro⸗ päiſchen Währungen erreicht werden könnte, oder andererſeits durch ſcharfe Einſchränkung der Ein⸗ fuhr aus den Vereinigten Staaten. „Dieſe Ausführungen ſind nicht als Drohung ge⸗ meint“, bemerkte Chamberlain.„Wenn man einen Mann an einem Abgrund entlanglaufen ſieht und ihm zuruft, daß der Boden unter ſeinen Füßen unterhöhlt iſt, ſo iſt das nicht eine Drohung, ſondern eine Mahnung“. Es war allerdings unvermeidlich, daß die Rede des Schatzkanzlers, die als erſte Aeu⸗ ßerung eines Regierungsmitgliedes zur amerikani⸗ ſchen Einladung außerordentliches Aufſehen erregte, trotz der eben zitierten Bemerkung als eine Art Drohung aufgefaßt wurde. In manchen Zeitungen werden Befürchtungen laut, daß Chamberlains Rede in dieſem Augenblick unzeitgemäß und taktlos gewe⸗ ſen ſei und daß ſie der amerikaniſchen Regierung die ohnehin ſchweren Auseinanderſetzungen mit der dortigen Oeffentlichkeit weiterhin erſchwere. Die offenſichtlich ſchließen, daß die kommenden Waſhingtoner Ver⸗ handlungen nicht reibungslos verlaufen werden. AS A- Einladung an Nom Drähtbericht unſeres röm. Vertreters Rom, 25. Januar. Amtlich wird mitgeteilt, daß Staatsſekretär Stimſon auch Italien aufgefordert habe, nach dem 4. März Delegierte zu Verhandlungen über die Kriegsſchuldenfrage nach Waſhington zu entſenden. Die geſamte italieniſche Preſſe begrüßt dieſen Schritt der Vereinigten Staaten und erinnert daran, daß Italien bisher immer ein zuverläſſiger Schuld⸗ ner geweſen ſei, deſſen Loyalität man hoffentlich bei den Verhandlungen berückſichtigen werde. Nach Meldungen aus Waſhington glaubt man in Rooſevelts Umgebung, daß der neue Präſident ſich keineswegs Beſprechungen auch mit den Staaten, die am 15. Dezember nicht gezahlt haben, verſchließen werde. eee eee Die Taktik der Reichsregierung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Januar. Aus der Umgebung des Kanzlers verlautet zu der deutſchnationalen Erklärung, daß der Kanzler gelegentlich darauf antworten wird. Die Erklärung enthalte im übrigen nur Worte und Phraſen, aber keinerlei Vorſchläge zur Ueberwindung der beſtehen⸗ den Schwierigkeiten. Was die Deutſchnationalen damit erreichen wollten, ſei eigentlich unverſtändlich. Man könne ſich höchſtens vorſtellen, daß eine Wir⸗ kung auf den Reichspräſidenten beabſichtigt ſei. Der erregte Ton des Dokuments erkläre ſich wohl aus der Weigerung des Kanzlers, nur die Deutſchnationalen, wie Herr Hugenberg das jüngſt gefordert habe, in das Kabinett aufzunehmen und auf die Erweiterung ſeiner Baſis nach anderer Seite hin zu verzeichnen. Dieſe Forderung und die ſtaatsautoritativen Pläne, die Hugenberg mit ihr verknüpfte, ſeien aber ſeiner Zeit nicht nur vom Kauzler, ſondern auch vom Reichspräſidenten zurück⸗ gewieſen worden. Die gegenwärtige Situation werde jedenfalls, ſo ſtellt man zuſammenfaſſend feſt, von der deutſch⸗ nationalen Entſchließung in keiner Weiſe beeinflußt werden. Man könne die deutſchnationale Erklärung nur dahin deuten, daß nach dem Scheitern der Pläne Hugenbergs der Verſuch gemacht werden ſoll, die Harzburger Front wieder zuſammen⸗ zubringen. Und das ſtehe nach dieſer Anſicht in Zuſammenhang mit den Bemühungen, in den acht Tagen, um die die Reichstagstagung verſchoben wor⸗ den iſt, eine arbeitsfähige Mehrheit zu bilden. Eudgültige Beſchlüſſe über ſeine Haltung am Freitag hat das Kabinett bis zur Stunde nicht gefaßt. Es will unter allen Umſtänden eine Klärung der politiſchen Lage erreichen, um den Weg für das große Ziel, den Auf⸗ bau der Wirtſchaft frei zu bekommen. Welche Eutſcheidung des Aelteſtenrats oder des Reichstags im einzelnen als für dieſe Klärung aus⸗ reichend angeſehen werden könnte, ſcheint immer noch ungewiß zu ſein. Feſt ſteht lediglich das Eine, daß der Kanzler eine Gewähr gegen die ſtändig drohende Gefahr einer Einberufung des Reichstags zu erhalten trachtet. Durch die beſtimmte Erklärung der Reichs⸗ regierung ſcheidet die Möglichkeit der Ver⸗ kündung eines Notſtandes vor der Hand aus den politiſchen Erörterungen aus. Auf der anderen Seite ſind die Verhandlungen der Parteien über die Bildung einer regierungsfähigen Reichstagsmehrheit nunmehr vollends zum Still⸗ ſtand gekommen. Soweit noch Vertreter des Zen⸗ trums und der Nationalſozialiſten im Reichstag zu gelegentlichen Beſprechungen ſich treffen, dürfte man nur noch über das Verfahren ſich unterhalten, das am Freitag im Aelteſtenrat eingeſchlagen werden ſoll. Es wäre denkbar, daß an dieſen Erörterungen, zum mindeſten in ihrem abſchließenden Stadium, auch die Reichsregierung ſich wieder beteiligt, die ja mit Fleiß und Vorbedacht von dem Koalitions⸗ geſpräch ſich fernhält. Wir haben ſchon angedeutet, daß der Gedanke einer neuen Vertagung von längerer Dauer an Boden gewinnt. Ob man dabei auf den Frickſchen Vorſchlag vom ver⸗ gangenen Freitag, das Parlament bis zur Vorlegung des Etats pauſieren zu laſſen, zurückgreift oder nach einer anderen Formel ſucht, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Das aber iſt wohl nur eine Frage zweiter Ord⸗ nung. Da in der Abneigung gegen Neuwahlen alle Beteiligten, Regierung, Wirtſchaft und Parteien, ſo wenig ſie bisher in Poſitivem ſich zu einigen ver⸗ mochten, übereinſtimmen, liegt eigentlich kein Grund für ein Scheitern der Bemühungen um ein längeres Beiſeitetreten des Reichstags, einen„legalen Burg⸗ frieden“ vor. Offen iſt freilich zur Zeit noch die Frage, ob die Vertagung gleich vom Aelteſtenrat oder erſt vom Plenum, das nach den bisherigen Dis⸗ poſitionen am 31. Januar ſich zu verſammeln hätte, beſchloſſen wird. Die Pläne einer vom Kanzler ſelbſt durchgeführten Regierungsumbil dung ſind als erledigt anzuſehen. ſorgſam vorbereitete Rede läßt darauf Oeſterreich hungert Drahtbericht unſ. eigenen Veértpeters O Wien, 25. Januar. Die Not von Handel und Gewerbe hat in Oeſter⸗ reich und beſonders in Wien eine faſt revolu⸗ tionäre Stimmung erzeugt. Außer dem Transportgewerbe und den Milchmeiern haben noch eine ganze Reihe anderer Gewerbe Elends⸗ und Hunger⸗Demonſtrationen auf der Wiener Ringſtraße angekündigt. Zunächſt rüſten die Wiener Schuhmacher zu einer gewaltigen Kundgebung. Von 5500 Wiener Schuhmachermeiſtern ſind 4500 vollkommen arbeitslos. Viele mußten be⸗ reits ihr letztes Leder und ſelbſt ihr Handwerkszeug verkaufen. Die Zahl der Lehrlinge iſt innerhalb der letzten Wochen von 2000 auf den zehnten Teil ge⸗ fallen. Am 5. Februar treffen ſich ſämtliche Schuh⸗ macher Oeſterreichs in Wien und planen mit dem Hammer in der Hand einen Proteſtmarſch über die Ringſtraße. Ihnen folgen die Kohlen händler. Sie wollen an einem Tage im Februar ihre Geſchäfte ſchließen und mit Frauen und Kindern vor das Rat⸗ haus und das Parlament ziehen. Sie wollen ihre Geſichter ſchwarz anſtreichen, um die Wirkung des Aufmarſches im Stadtbild zu erhöhen. Zu den öſterreichiſchen Elendsgewerben gehören auch die Friſeure. 40 000 Friſeure ſollen bereits gepfändet ſein. Im vergangenen Jahre haben ſich 30 Friſeure das Leben genommen, in den erſten zwei Wochen des Januar bereits drei. In ſieben Monaten des vergangenen Jahres hat man bei den Friſeuren 280000 Steuerexekutionen durchgeführt, 40000 in einem einzigen Monat. Von etwa 9000 Lehrlingen ſind 7000 arbeitslos. Auch die Bäcker wollen anfangs Februar einen Proteſtzug veranſtalten. Die Not hat einen kataſtrophalen Rückgang des Brotkon⸗ ſums verurſacht. Mitte Januar ſollen genau 406000 Laib Brot weniger verkauft worden ſein, als am ſelben Tage des Vormonates. Auch die Zuckerbäcker wollen zuſperren. Kataſtrophal iſt die Lage der Kürſchner. 700 Kürſchnerbetriebe ſind in den letzten Wochen ſtill⸗ gelegt worden.— So ſieht heute dank der Lauſanner Kapitulation die Lage des öſterreichiſchen Handels und Gewerbes aus. In der Erinnerung der Wiener lebt noch lebendig und farbenfroh das Bild des vor mehreren Jahren ſtattgefundenen Wiener Gewerbe⸗ feſtzuges auf der Ringſtraße. Der Gewerhefeſtzug, der jetzt von allen Seiten in Vorbereitung iſt, wird kein Feſtzug, ſondern ein Trauermarſch un d Leichenzug des öſterreichiſchen Ge⸗ werbes werden. Deutſcher Vorbehalt in Genf Meldung des Wolff⸗ Büros — Genf, 25. Januar Das Büro der Abrüſtungs konferenz hat geſtern in einer öffentlichen Sitzung den Abkom⸗ mensentwurf über Bildung, Zuſammenſetzung und Befugniſſe einer ſtändigen internationalen Rü⸗ ſtungskontrollkommiſſion angenommen und an den Hauptausſchuß weitergeleitet. Deutſcher⸗ ſeits wurden eine Reihe von Abänderungen begn⸗ tragt, denen jedoch nur zum kleinen Teil zuge⸗ ſtimmt wurde. Die deutſche Delegation hat ſich deshalb in einer Generalreſerve ihre endgültige Hal⸗ tung zur Frage der Kontrolle vorbehalten, bis die Abüſtungsverpflichtungen, zu denen die Konferenz zu kommen hat, in ihren Einzelheiten ſeſtſtehen. Zur Debatte ſtanden die Beſugniſſe der Kommiſſion, insbeſondere ihr Recht, in einem Lande, dem Ver⸗ ſtöße gegen die Abrüſtungsbeſtimmungen vorgewor⸗ fen werden, militäriſche Unterſuchungen— Inve⸗ ſtigationen— an Ort und Stelle anzuordnen und vorzunehmen. Der deutſche Antrag, die Inveſtiga⸗ tionsrechte der Kommiſſton an den Schluß aller an⸗ deren Kontrollmaßnahmen zu ſetzen, wurde ebenſo abgelehnt wie die Forderung, daß die Kommiſſion Inveſtigationsbeſchlüſſe einſtimmig unter Ausſchluß der Parteien faſſen müſſe. Das Büro hat ſich dem tſchechiſchen Vorſchlag, es bei einer Zweidrittelmehr⸗ heit zu belaſſen, angeſchloſſen. Die ernſten und be⸗ gründeten Bedenken, die gegen die Inveſtigation an ſich und gegen eine allzugroße Erleichterung im Spielen der Inveſtigationsbeſugniſſe beſtehen, wur⸗ den von Botſchafter Nadolny nachdrücklichſt vorge⸗ bracht. Der Völker bundsrat trat geſtern unter dem Vorſitz des Vertreters Italiens, Unterſtgats⸗ ſekretär Aloiſt, zu ſeiner 70. Tagung zuſammen. Deutſchland iſt durch den Geſandten von Keller ver⸗ treten. Zu bemerkenswerten Erklärungen gab der Bericht der Mandatskommiſſion Anlaß. Der deutſche Vertreter ging bei dieſer Gelegenheit auf die bekaun⸗ 2. Seite/ Nummer 41 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ten engliſchen Pläne im Tanganfika⸗Gebiet le he⸗ maliges Deutſchoſtafrika) ein. Er erklärte, bie deutſche Regierung habe mit Befriedigung die Erklärung der engliſchen Regierung vernommen, wonach dieſe im Augenblick darauf verzichtet habe, Maßnahmen im Sinne einer politiſchen und ver⸗ faſſungsmäßigen Vereinheitlichung Oſtafrikas zu er⸗ greifen. 8 282. 4 Der franzöſiſche Etat-Streit Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 25. Januar. Die Beratungen des Finanzausſchuſſes der Kam⸗ mer über die neuen Finanzpläne zur Beſeitigung des Haushaltsdefizits ſind beendet. Morgen wird das Kammerplenum die Ausſprache über die Regie⸗ rungsvorlage und die Abänderungsvorſchläge des Finanzau s beginnen. Zwiſchen der Auffaſ⸗ ſung des Finanzausſchuſſes und der Haltung der Regierung beſteht ein kaum überbrückbarer Gegenſatz. Nach den Schlußfeſtſtellungen des Be⸗ richterſtatters nahm der Finanzausſchuß Budget⸗ abſtriche in Höhe von.035 Milliarden vor und ſetzte insgeſamt.365 Milliarden neuen Einnahmen ein. In ſeinen Ausführungen vor dem Finanzausſchuß erklärte Chéron, die Regierung könne von den Vor⸗ ſchlägen der Deputierten nur.665 Milliarden neue Einnahmen und 985 Millionen Erſparniſſe gutheißen. Die Anträge der Sozialiſten auf größere Kür⸗ dungen im Militärhaushalt wurden mit ziemlicher Mehrheit abgelehnt, desgleichen verfiel die Forderung der Sozialiſten auf Beſeitigung der Reſerveübungen und Einſtellung des Baues des Kreuzers„Dunkerque“ der Ablehnung. Ein ſozia⸗ Iiſtiſcher Antrag, das Petroleummonopol einzu⸗ führen, wurde auf ſpäter vertagt. Das Pech des Herrn Zaleski Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 25. Januar. Wie der Genfer Korreſpondent der„Germa⸗ nia“ ſeinem Blatt meldet, hat der Neffe des frühe⸗ ren polniſchen Außenminiſters, Zaleſki, der auch nach dem Rücktritt ſeines Onkels eine gewiſſe poli⸗ tiſche Rolle ſpielte, in Genf den Text einer ge⸗ heimen Denkſchrift verloren, deren Vexfaſſer Zaleſki jun. ſelbſt iſt und die ſich mit den Zielen der polniſchen Außenpolitik beſchäftigt. Durch Zu⸗ fall habe man das Dokument entdeckt und daraus entnommen, daß es zu den nächſten Zielen polniſcher Außen⸗ politik gehöre, den Beſitz der Provinz Oſt⸗ preußen ſowie der Provinz Schleſien bis zur Oder ſich zu ſichern. Im übrigen ſcheine aus dem gefundenen Dokument hervorzugehen, daß die Denkſchrift Zaleſkis jun. an einen Kreis von Vertrauensleuten des polniſchen Außenminiſteriums verſchickt worden ſei. Das Reichsehrenmal Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 25. Januar Das von der Stiftung Reichsehrenmal berufene Preisgericht hat dem Entwurf der Profeſſoren Bieber und Wackerle, München, dem Entwurf der Profeſſoren Ulſer⸗ Janßen und Heinz Wetzel, Stuttgart, ſowie dem Entwurf von Pro⸗ feſſor Kreis, Dresden“, je einen Preis von 3000 Mark zugeſprochen. Das Peisgericht hat der Stiftung Reichsehrenmal von dem mit gleichen Preiſen ausgezeichneten drei Entwürfen in erſter Linie den Entwurf Bie ber⸗ Wackerle zur Ausführung empfohlen. Nach dieſem Entwurf ſoll auf dem Hügel im Hain von Berka ein hoher Glockenturm erſtehen; zu ſeinen Füßen ſoll eine große Gedächtnis halle errichtet werden. öroße Reichsbahn⸗Aufträge Die Arbeitsbeſchaffung der Reichsregierung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Januar. Am Dienstag hat der ſogenannte Arbeits⸗ beſchaffungsausſchuß des Kabinetts getagt. Dabei hat der Reichskommiſſar Dr. Ge⸗ reke ausführlich über die vorliegenden Anträge und die Möglichkeit ihrer Durchführung referiert. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm ſoll jetzt, ſo wird wiederholt betont, mit größter Beſchleuni⸗ gung ins Werk geſetzt werden. Es iſt, wie wir hören, damit zu rechnen, daß die aus dem 500 Millionen⸗Programm zu finanzierenden Auf⸗ träge ſchon in der nächſten Zeit hinausgehen werben. Eine Vermehrung der zur Verfügung ſtehenden Mittel wird, wie ſchon erwähnt erwogen. Nach offiziöſen Mitteilungen ſind gerade in den letzten Wochen und Tagen Aufträge von ungewöhnlicher Höhe vergeben worden. Da⸗ von entfallen auf Aufträge der Reichsbahn, die Ende Dezember herausgegangen ſind, allein 280 Millionen. In dieſen Tagen iſt die Reichspoſt mit großen Aufträgen dazu⸗ gekommen. Ferner muß man die zuſätzlichen 50 Millio⸗ nen für Hausreparaturen und die Aufträge berückſichtigen, die durch die Arbeit des Reichskom⸗ miſſars für Arbeitsbeſchaffung nun in Fluß kommen. Das ſind Arbeitsbeſchaffungsbemühungen, wie ſie in dieſem Aus maß und dieſer Konzentra⸗ tion bisher wohl nicht zu verzeichnen waren und die ſicher geeignet ſind, der Wirtſchaft einen Auftrieb zu geben, wenn die Konjunktur im ganzen dieſen Beſtrebungen entgegenkommt. Die Elektrifizierung in Vaden Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 25. Januar Die Beſprechung zwiſchen dem badiſchen Finanz⸗ miniſter Dr. Mattes und dem württembergiſchen Wirtſchaftsminiſter Dr. Maier hat in Mühlacker ſtattgefunden. Man erörterte einen gemeinſamen Schritt bei der Reichsregierung wegen Fortführung der Elektrifizierung der Strecke Mühlacker—Karls⸗ ruhe. Der württembergiſche Wirtſchaftsminiſter Dr. Maier erklärte dazu u..: Arbeitsbeſchaffung 1 durch Bahnelektrifizierung iſt eine ganz beſonders ideale Löſung, wo maſſierter Verkehr und bergiges Gelände dazu beitragen, eine ausreichende Verzin⸗ ſung des inveſtierten Kapitals ſicherzuſtellen. In vorderſter Linie muß daher die Fortführung der ſüddeutſchen Bahnelektrifizierung von Stuttgart bis zur nächſten Etappe Karlsruhe und Bruchſal geſtellt werden. Hierfür müſſen ſich die württembergiſche und badiſche Regierung mit ihrem ganzen politiſchen Gewicht einſetzen. Das Land Baden iſt durch den Friedensvertrag iſoliert und ſchwer geſchädigt worden. Das Land Württem⸗ berg erhebt einen moraliſchen Anſpruch auf Be⸗ rückſichtigung wegen der großen Leiſtungen, die es Monat für Monat aus ſeinen Sozialverſicherungs⸗ beiträgen anderen deutſchen Reichsteilen zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit zur Verfügung ſtellt Deshalb muß das Reich den gemeinſamen Ruf Württembergs und Badens hören. Die Arbeitsmarktlage im Reich Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 25. Januar. In der erſten Januarhälfte hat ſich die Arbeits⸗ loſenkurve gegenüber dem Vorjahr weiter ſo ver⸗ flacht, daß ſie erſtmals nachfünf Jahren mit der des Vorjahres zuſammentrifft. Da⸗ mit iſt die Ueberlagerung, die ſeit 1928 in jedem Anfang Juni 1932 noch über 1% Millionen betragen hat, zunächſt überwunden. Nach einer Zunahme von rund 193000 Arbeitsloſen— in der erſten Januarhälfte des Vorjahres faſt 300 000— er⸗ gab ſich für den Stichtag vom 15. Januar bei den Arbeitsämtern eine Zahl von rund 5966 000 Ar⸗ beitsloſen. In der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfür⸗ ſorge zuſammen betrug die Zahl der Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger Mitte Januar 2214000. Hiervon entfielen auf die Arbeitsloſenverſicherung nach einer Erhöhung um rund 76 000 Unterſtützte rund 867 000, während in der Kriſenfürſorge ein Zuwachs um rund 66 000 auf rund 1 347 000 ſtatt⸗ fand. Die Zahl der anerkannten Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen wird Mitte des Monats nicht feſtgeſtellt, ebenſo nicht die Zahl der im freiwilligen Arbeitsdienſt Beſchäftigten. Rieſiger Seidenſchmuggel Paris-Wien-Vukareſt Drahtbericht unſeres röm. Vertreters O Wien, 25. Januar. Der öſterreichiſchen Zollbehörde iſt es gelungen, an der ungariſchen Grenze einen rieſigen fran⸗ zöſiſchen Seidenſchmuggel aufzudecken, der von einer raffinierten Bande mit echt amerikaniſchen Verbrechermethoden offenbar lange Zeit hindurch be⸗ trieben wurde. Dem öſterreichiſchen Grenzzollamt in Bruck⸗Neudorf war zur Kenntnis gekommen, daß in den rumäniſchen D⸗Zug⸗Wagen, die zwiſchen Paris und Bukareſt verkehren, und zwar in deren Kloſſett⸗ anlage Verſtecke für geſchmuggelte franzöſiſche Seide verborgen ſeien. Tatſächlich entdeckte man das Ver⸗ ſteck, das mit einem ganz neuartig konſtruierten, ge⸗ nial erdachten Safe⸗Schloß geſichert war und nur mit größten Schwierigkeiten geöffnet werden konnte. Als Erfinder wurde der Wiener Raſterklingen⸗ erzeuger Hans Böhm ermittelt und verhaftet. Auch ein Wiener Schneidermeiſter, der mit der Schmugglerbande in Verbindung ſtand, wurde ver⸗ Schauſpielſtudio:„Vertrauenskriſe“ Uraufführung im Nationaltheater Die freie Spielakademie des Mannheimer Schau⸗ ſpiels beginnt ſich auch in dieſem Jahr zu regen; ſie hatte in der vergangenen Nacht eine ſtattliche Schar von Zuſchauern verſammelt, die trotz Kälte und Geiſterſtunde zu dieſer nächtlichen Probe junger dramatiſcher Kunſt erſchienen war. Das mag ein gewiſſer Lohn für die hochzuſchätzende Mühe ſein, die ſich alle Beteiligten, vor allem auch die längſt ausgelernten Künſtler, mit dieſem Lernſpiel gegeben haben. Dem Abend lag ein Stück von Paul Alten⸗ berg zugrunde, das ſich eine Tragödie nennt. Man wird ſeinen Autor gewiß nicht mit dem Wiener Sokratiker Peter Altenberg verwechſeln. Peter und Paul; welch verſchiedene Altenberge! Es ſcheint, als ob der geſtern uraufgeführte Paul identiſch iſt mit dem Berfaſſer eines im orientaliſchen Gewand einherſchreitenden Beſchwichtigungsdramas, das den bezeichnenden Titel„Der Schadenflicker“ trug und vor ein paar Jahren in Heidelberg das ſchnell wie⸗ der erloſchene Rampenlicht erblickte. * Das neue Stück führt den zeitgemäßen Titel „Vertrauenskriſe“, ſein Inhalt hat jedoch mit der gegenwärtigen Verrotterung des Lebens nicht das mindeſte zu tun. Es ſtellt den inneren Kampf der Jugend dar, die ihre Autonomie der Tat den Forde⸗ rungen der älteren Generation entgegenſetzt, dabei durch den Widerſtand bis an die äußerſte Grenze des Lebens vordringt und ſich ſchließlich ihrer Idee opfert. Das Stück ſpielt unter Oberprimanern und wenn man nicht annehmen müßte, daß ſein Ver⸗ faſſer wenigſtens an Jahren das Abiturienalter überſchritten hat, könnte man glauben, daß er ſelbſt noch in irgend einer Prima weile. Die Unterhaltung der Schüler iſt geſpickt mit gymnaſialem Bildungs⸗ gut; eine Autoritätsperſon wird darin ſogar als „lebendige Theodizee“ angeſprochen. Auch ſonſt gärt der Moſt allüberall und die Pubertätsdramatik er⸗ fährt durch dieſe Schülertragödie eine charaktexiſtiſche Bereicherung.. * So durchſichtig das Stück als ſolches iſt, ſo frag⸗ würdig ſeine Dialoge ſind, die nur dadurch aufhören, daß ein wichtiger Geſprächspartner durch den Tod haftet. In mehreren Zügen wurden ſo insgeſamt 130 Kilo franzöſiſcher Seide beſchlagnahmt. Die Pariſer Schmugglerbande, die glaubte, daß ihre Verſtecke von einer gegneriſchen Bande beſtohlen würden, plante nur einen Nacheakt. In einem Verſteck wurde ſtatt der Seide eine Schwefelbombe eingebaut. Als ein öſterreichiſcher Zollbeamter in dem Kloſett des rumäniſchen Kurswagens das übliche Verſteck öffnen wollte, explodierte die Bombe und überſchüt⸗ tete den Zollbeamten mit Schwefelſäurs, Derſelbe verdankte es nur einem Zufall, daß er nur mit leich⸗ teren Verletzungen davonkam. Inzwiſchen wurden noch mehrere Rumänen als Mitglieder der Bande verhaftet. In dem Koffer des einen fand man ein Exemplar der wunderbaren Safe⸗Schlöſſer. — Johaunesburg, 25. Januar. Durch Abſturz eines ütberhängenden Felſen wurden in einem Bergwerk zwei Europäer und vier Eingeborene getötet. Sechs Eingeborene wurden ſchwer verletzt. Mittwoch, 25. Januar 1095 — L 2 1 1 5 Wölfe überfallen Perſonenzug Meldung des Wolff⸗Büros — Bukareſt, 25. Januar. Infolge des außerordentlich ſtarken, ſeit Tagen andauernden Schneefalls mußte auf etwa 20 Eiſenbahnlinien der Verkehr eingeſtellt wer⸗ den. In der Dobrudſcha ſind mehrere Dörfer und Städte vollkommen vom Verkehr abgeſchnitten. Die Lebensmittelverſorgung itt aufs äußerſte gefährdet. Mehrere Güterzüge und zwei Perſonenzüge ſind auf der Strecke im Schnee ſtecken geblieben und konnten trotz aller Bemühungen nicht freigemacht werden. Ein im Schnee ſteckengebliebener Per⸗ ſonenzug wurde von einem Rudel Wölfe angegriffen; die Fahrgäſte hatten es ſchwer, ſich der Raubtiere zu erwehren, bis Militär zu Hilſe kam. Auch auf der Donau iſt die Lage ſehr kritisch, Zwei Eisbrecher, die den Verkehr freizumachen ver⸗ ſuchten, blieben ſtecken. Der Schiffsverkehr im Schwarzen Meer iſt gleichfalls vollkommen lahm⸗ gelegt. Seit mehreren Tagen iſt kein Dampfer aus den rumäniſchen Häfen ausgelaufen. Verſchie⸗ dentlich wurden 8S08⸗Rufe aufgenommen; allein es war nicht möglich, den in Not geratenen Schiffen zu Hilfe zu kommen. Rhein, Moſel und Lahn unter Eis Meldung des Wolff⸗Büros — Koblenz, 25. Januar. Infolge des andauernden Froſtes hat ſich ſeit geſtern das Treibeis der Moſel bei Lay feſtgeſetzt. 0 8 8 5„ Krachend ſchieben ſich die großen Eisblöcke Zeitpunkt gegenüber dem Vorjahr beſtand und die rade 1. über⸗ unter⸗ und nebeneinander. Der Fluß iſt vielfach in ſeiner ganzen Breite mit Eis bedeckt. Das Treih⸗ eis des Rheins iſt im Flußarm zwiſchen dem rechten Rheinufer und der Inſel Niederwerth zum Stehen gekommen. Der Rheinarm zwiſchen den In⸗ ſeln Nieder⸗ und Grafenwerth iſt ebenſo wie die Lahn zum großen Teile feſt zugefroreen. Dampferbrand im Hamburger Hafen Meldung des Wolff⸗ Büros — Hamburg, 25. Januar. An Bord des im Hafen liegenden Motorſchiffes „Alſia“, das 5800 Br.⸗To. groß iſt und der Oſt⸗ aſtatiſchen Company in Kopenhagen gehört, brach am Dienstag abend aus bisher ungeklärter Urſache innerhalb der Ladung ein Feuer aus, das außer ordentlich ſchnell um ſich griff und etwa 4000 Sach Kopra, größere Mengen Reis und Oelkuchen ver⸗ nichtete. Die Hamburger Feuerwehr konnte erſt nach mehreren Stunden das Feuer eindämmen. Die Paſſagiere, die ſich beim Ausbruch des Brandes mit dem Notwendigſten auf die Kaimauer gerettet hatten, wurden ſpäter von einem anderen däniſchen Schiff der gleichen Reederei, der„Erria“ an Bord genommen und fahren am Mittwoch nach Kopenhagen weiter. Ruhrgebiet-Gemeinde ohne Kohlen Meldung des Wolff⸗ Büros — Hattingen(Ruhr), 25. Januar Grotesk mutet es an, daß man hier, ausgerechnet in einer Gemeinde des Ruhrgebiets, dazu übergehen mußte, wegen Koks mangels drei Volks, ſchulen zu ſchließen. In unmittelbarer Nähe von Hattingen liegen Millionen Tonnen Brennſtoff auf den Halden. Die Stadtverwaltung hat aber nicht das Geld, um den nötigen Brennſtoff zu kaufen. Die Stadt Hattingen iſt dem Staat gegenüber mit Zah⸗ lungen weit im Rückſtand und das einkommende Geld wird dringend für die Fürſorge ſowie für Löhne und Gehälter benötigt. Es dürfte nur eine Frage der Zeit ſein, ob die höheren Schulen gleich⸗ falls geſchloſſen werden müſſen. ausſcheidet, ſo wenig dürfen wir verkennen, daß die Ideen eines ſolchen Dramas für die Jugend eine ganze Welt und noch mehr bedeuten. Zwar iſt es nicht damit getan, daß, wie bei Paul Altenberg, eine Primanerklaſſe eine Meinungsrebellion gegen den humanen(nicht nur humaniſtiſchen) Direktor anzet⸗ telt. Aber in einem hat dieſes Stück bei all ſeiner Naivität den rechten Weg eingeſchlagen: es zeigt die unmittelbare Nähe, die alle Fragen des Lebens für den jungen Menſchen beſitzen, wie zentral ſie ſein Daſein berühren und wie er dahinter nichts mehr wahrzunehmen vermag. Dieſe Unmittelbarkeit jugendlicher Erlebniskraft hat wohl auch dazu geführt, daß ſich die Jugendriege des Schauſpiels dieſem Stück zuwandte, in dem zwar viel gerauft und auch geſcholten, vor allem aber furchtbar viel hin⸗ und hergeredet wird, das aber für den jugendlichen Darſteller einen Erlebnis- kern beſitzen mag, der mehr im Menſchlichen ſelbſt als in dieſem allzumenſchlichen Drama liegt. Raoul Alſter hat es inszeniert und dabei rein ſtim⸗ mungsmäßig die Atmoſphäre der Jugendbramatik vorzüglich getroffen. Was er darüber hinaus mit den jugendlichen Darſtellern an Arbeit geleiſtet hat, kann wohl am beſten dadurch charakteriſiert werden, daß man von einem wirklichen Enſemble der Jugend ſpricht, das hier zuſtande kam. Von den Noytzen iſt an erſter Stelle Karl Hartmann zu nennen, der mit einem urſprünglichen darſtelleriſchen Tempera⸗ ment begabt, den Harald Willmanns in ſeiner Ver⸗ zweiflung und in ſeiner Läuterung ausgezeichnet darſtellt. Der Verfaſſer hat ieſe Rolle eigentlich noch einmal in der Geſtalt des Titus abgezweigt, der als das Opfer des Meinungskampfes in der Kriſe des Vertrauens auf die väterliche Autorität fällt. Fritz Schmiedel gibt dieſe Rolle außerordentlich ſympathiſch, menſchlich nah und überzeugend. * Der Oberregiſſeur des Schauspiels, Richard Dornſeiff, tritt in der Hauptrolle des Direktors auf, der im Kampf mit der Jugend ſeinen eigenen Sohn opfern muß. Wie fehr ſich dieſer Künſtler mit der Jugend jung fühlt und wie ſtark er ſich für ihre Dinge einſetzt, zeigte ſeine Verkörperung der wichtigen Figur, ohne deren Beſetzung durch einen reifen Künſtler der Abend auseinandergebrochen wäre. Von den übrigen Mitwirkenden ſind zu nennen Cart Raddatz in der Rolle des Böſewichts, der nicht nur eine Kriſe des Vertrauens herbeiführt. der Eva Bubat aufhorchen und vor allem auch aufblicken ließ. Hier bewegt ſich eine junge Dar⸗ ſtellerin über die Bühne, deren Eignung unverkenn⸗ bar erſcheint. Fritz Walter, längſt im Kreis der Jungen be⸗ währt, Joſef Offenbach, einer der treffſſicherſten Schauſpieler weit und breit, ragten aus dem Ge⸗ brodel der Primaner hervor, die durch die folgenden Herren dargeſtellt werden: Appel, Ebert, Langanke, Volk, Hahn, Hund, Römer⸗Hahn, Knaus und Parth. Armin Hegge ſpielt einen freundlichen Studienrat und Alfons Vogt führt einen ſanften Schupomann über die Bühne, die dabei in Wozzekſtimmung liegt.— Das Publikum nahm dieſes Frühlinsgerwachen auf dem Altenberg wohlwollend hin und zollte den Dar⸗ ſtellern und dem Spielleiter reichen und herzlichen Betfall. k. Das Schauſpiel des Nationaltheaters wurde eingeladen, die„Marneſchlacht“ von Cre⸗ mers in der Inſzenierung des Intendanten Maiſch im Düſſeldorfer Schauſpielhaus aufzuführen. Das Gaſtſpiel findet bereits am kom⸗ menden Sonntag, den W. Januar am Nach⸗ mittag und Abend ſtatt. 5 Konzert und Theater in Heidelberg. Das ſtädtiſche Orcheſter unter Overhoffs Leitung haben ſich mit einem„Wiener Abend“ der Heidel⸗ berger Notgemeinſchaft zur Verfügung geſtellt und es bleibt zu hoffen, daß der finanzielle Reinertrag den muſikaliſchen übertrifft. Mit der Wiedergabe der Sinfonie Nr. 13,-dur von Haydn konnte man zufrieden ſein. Aber in Mozarts Conzertanter Sin⸗ fonte, Es-dur wetteiferten Soliſten(Konzertmeiſter Berg und Frau von Jakimow) in unreinem Spiel und unpräziſen Muſtzieren. Schuberts Roſa⸗ munden⸗Muſik dirigiert Overhoff mit der ſentimen⸗ talen Walze, die aus dem Andantino faſt ein Adiago macht. Beſſer gelangen die Johann Straußſchen Walzer⸗ und Marſchrhythmen.— Als Ergänzung zu den Abendmuſtiken Poppens in der Peterskirche hat der junge Organiſt Karl Linder im Lutherhaus, „Abendmuſtken junger Muſiker“ ins Leben gerufen. Der letzte Abend brachte Kompoſttionen von leben⸗ den Muſtikern, von Wolfgang Fortner, Heinrich Kaſpar Schmidt, Otto Bunk, Kurt Rauh und Paul Coenen, die ſtark intereſſierten uftd für die In dieſem Zuſammenhang taucht die einzige, auf eine ſich Karl Linder(Orgel), Anita Ballio(Cello), Szene beſchränkte Frauenrolle des Stückes auf, in Hilde Staab(Alt) und Paul Coenen(Klavier) Heyl, erfolgreich einfetzten.— Das Schauſpiel hat ſich mit Kleiſts„Prinz von Homburg“ wieder auf klaſſiſches Gebiet begeben. Winds hat in fleißiger, zielſicherer Regiearbeit eine ſehr beachtliche geſchloſ⸗ ſene Aufführung zuwege gebracht. Es würde faſt durchweg gut und ohne falſches Pathos geſprochen. Die Regie hat es auch verſtanden, dem oft über⸗ ſchießenden Temperament ten als es frühere waren. Sehr eindringlich geſtal⸗ tet Irma Poppe die Prinzeſſin.— Die Operetle brachte Walter W. Goetzes„Für eine ſchöne Frau“(Text nach einem Luſtſpiel von Leo Lenz von Bibo und Felix). Nunha Krumhaar iſt ins Fach der Operettenſängerin hinübergewechſelt, ſtattet ihre Prinzeſſin mit ſchönen Tönen aus, fühlt ſich aber ſonſt in der Rolle nicht ſehr behaglich. Den Mittel- punkt weiß Ly Brühl als Brigitte zu bilden, die in Heinz Ewelt einen guten Spiel⸗ und Tanz⸗ partner gefunden hat. Ulrich Friedrich wirkt wie immer auch als Rittmeiſter ſympathiſch, Burg gibt einen chevaleresken, franzöſiſchen General. Die etwas überladene Inſtrumentation der ſtark mit Schlagern arbeitenden Muſik betreut Topitz, wäh⸗ glatten Ablauf der Szene l rend Erdmann für ſorgt. Ik. Die Rotters und der Staatsanwalt. Einige Berliner Blätter wiſſen zu berichten, daß im Laufe des heutigen Tages die Brüder Rotter durch einen ihrer Anwälte mit der Staatsanwaltſchaft Fühlung nehmen würden. Sie wollen das Angebot machen, ſich den Unterſuchungsbehörden freiwillig gegen Zu⸗ ſicherung freien Geleits zu ſtellen. Die Staaks⸗ anwaltſchaft werde ihre Entſchließung davon abhän⸗ gig machen, welche Sicherheiten die Brſtder Rotter bieten können. Vom Krankenlager John Galsworthys wird? berichtet, daß ſein Befinden ſich außerordentlich verſchlechtert hat, ſo daß das Schlimmſte be⸗ fürchtet wird. Galsworthy iſt 65 Jahre alt. Im Nopember erhielt er den Nobelpreis für Literatur, Er beabſichtigte nach Stockholm zu fahren, um den Preis perſönlich in Empfang zu nehmen, mußte den Plan aber aufgeben, da er krank wurde. Seit der Veröffentlichung feines letzten Romans„Blühende Wildnis“ hat Galsworthy ſo gut wie gar nichts mehr ſchreiben können. Man hört, daß die akute Blutarmut, an der er leidet, als Folge einer Grippe aufgetreten iſt. In den letzten Tagen iſt eine Blu vergiftung hinzugetreten.. des Titelhelden(Knur) „Zügel anzulegen, die dieſe Figur lebensnaher mach⸗ CCC o o S 0 .. ,,,]%.!r ̃70ößüs... Ür...... r 3 r a. e e e . 22 2 22 S—. K n nne unuar. t Tagen etwa 20 ellt wer⸗ Dörfer erkehr gung iſt züge ſind ben und sigemacht r Per⸗ Wölfe 5 ſchwer, zu Hilfe r kritiſch⸗ chen ver⸗ kehr im lahm⸗ Dampfer Verſchie⸗ 3 anuar. ſich ſeit eſtgeſetzt. e über⸗ ielſach in 8 Treih⸗ en dem erth zum den In⸗ wie die Jafen zanuar. orſchiffes der Oſt⸗ Hrach am Urſache 8 außer⸗ 000 Sack hen ver⸗ erſt nach ruch des kaimauer anderen „Erria“, voch nach ohlen 8.— Jauuar gerechnet bergehen Volks- ter Nähe rennſtoff ber nicht ufen. Die mit Zah⸗ ymmende wie für nur eine en gleich⸗ fleißiger, geſchloſ⸗ rde faſt ſprochen. ft über⸗ (Knur) er mach⸗ ch geſtal⸗ Operette ſchöne zenz von ins Fach ttet ihre ſich aber Mittel⸗ den, die d Tanz⸗ b wirkt „Burg ral. Die ark mit tz, wäh⸗ 1 Szene Ik. Einige m Laufe ich einen Fühlung machen, gen Zu⸗ Staats⸗ t abhän⸗ Brüder 98 wird rdentlich mſte be⸗ it. Im iteratur. um den ußte den Seit der nlühende r nichts ie akute Grippe Blut⸗ * Mittwoch, 25. Januar 1933 ——— Die Kälte läßt nach Man merkte heute früh ſofort beim Verlaſſen des Hauses, daß die Kälte etwas nachgelaſſen hat. Aber der Unterſchied gegen geſtern iſt noch nicht allzu groß. Zeigte doch das Thermometer heute früh 7,4 Grad C. an(gegen 9,6 Grad C. am geſtrigen Morgen). In der vergangenen Nacht ſank die Temperatur bis auf 78 Grad., während in der Nacht zum Dienstag das Minimum.6 Grad C. betrug. Am geſtrigen Tage wurde eine Höchſttemperatur von 3,8 Grad C. unter Null feſtgeſtellt(gegen 2,8 Grad C. am Montag). Der ſchneidende Nordoſt, der noch geſtern durch die Straßen pfiff, hat nicht nur die Temperatur be⸗ einflußt, ſondern auch ein ſchnelles Fallen der Flüſſe verurſacht. Der Rhein hat allein in 24 Stunden um 11 Zentimeter abgenommen, wäh⸗ rend der Neckar um 6 Zentimeter zurückgegangen iſt. Die Neckarſchiffahrt iſt, wie an anderer Stelle bereits gemeldet, am Samstag ſtill⸗ gelegt worden, nachdem das Holzſchiff des Hilfs⸗ werks und zwei Steinkähne als letzte Schiffe ge⸗ ſchleuſt worden waren. Wann darf das Eis betreten werden? In jedem Jahr müſſen verhältnismäßig viele Menſchen, beſonders Kinder, ihr Leben kaſſen, weil ſie Eisflächen betreten, die noch nicht tragfähig ſind. Da iſt es von Intereſſe, einmal darauf hinzuweiſen, welche Stärke das Eis haben muß, um betreten werden zu können. Für ein Kind im Alter von 12 Jahren genügt bereits eine Eisſtärke von 3 om, doch iſt es beſſer, wenn auch die Kinder warten, bis das Eis ſtärker geworden iſt. Sehr ſchwere Leute ſollten eine Eisſtärke von 5 em abwarten. Bei den Eisſtärken von—6 em muß immer noch darauf geachtet werden, daß auf den Eisflächen nicht zu viele Menſchen zuſammenſtehen. Schon oft iſt eine an ſich tragfähige Eisfläche zuſammengebrochen, weil die Belaſtung an einer Stelle zu groß war. Eis⸗ sportler ſollten daher eine größere Anſammlung auf dem Eiſe unterlaſſen. Beſonders iſt dies in der Mitte eines Gewäſſers zu vermeiden. Iſt das Eis 10 em dick, ſo iſt ſo gut wie keine Gefahr mehr vor⸗ handen, auch wenn ſich eine größere Zahl von Men⸗ ſchen zuſammenfindet. 14—15 em ſtarke Eisdecken können bereits ſchwere Geſchütze tragen. Einrichtung des Luftprüfdienſtes Wir haben anläßlich der ſelbſt im Polizeibericht bemängelten jüngſten Geruchbeläſtigungen von Ver⸗ handlungen zwiſchen dem zuſtändigen Dezernat im Polizeipräſidium und dem Städtiſchen Unter⸗ ſuchungsamt berichtet, die den Zweck verfolgen, einen „Luftunterſuchungsdienſt“ einzurichten. Ein ſolcher Dienſt, der auch nachts beſteht, iſt jetzt geſchaffen worden. Sobald eine Meldung über Geruchbeläſti⸗ gung aus irgendeinem Stadtgebiet auftaucht, wird ein Chemiker vom Unterſuchungsamt durch einen Kraftwagen der Polizeibereitſchaft mit den Inſtru⸗ menten und Apparaten nach dem Beſchwerdepunkt gefahren, um ſofort Unterſuchungen anſtellen zu können. Heiratsſchwindler gefaßt Der Heidelberger Kriminalpolizei iſt es gelungen, einen längere Zeit ſteckbrieflich von zahlreichen Si⸗ cherheitsſtellen verfolgten Hochſtapler und Hei⸗ vatsſchwindler zu faſſen. Es handelt ſich um den Schneidergeſellen Ernſt Walther Leder le, ge⸗ boxen am 15. Februar 1908 in Freiburg, der zahl⸗ reiche Opfer gewohnheitsmäßig unter Verſprechen der Heirat um ihre Erſparniſſe betrog. Zuletzt gab Leberle ſeine Gaſtſpiele in Raſtatt, Durlach, Heidel⸗ berg und Mannheim. Sein Unweſen trieb dieſer Schwindler ſchon längere Zeit, früher bereits in Württemberg und in der Schweiz, ſpäter auch in zahlreichen heſſiſchen und pfälziſchen Orten. Lederle ſpielte ſich auch als Hochſtapler auf, gab ſich einmal als Fabrikantenſohn, das andere Mal als Rechts⸗ anwalt Dr. Kienle aus. Auch operierte er fortgeſetzt unter den Falſchnamen Göttel und Konzenberger. Den Anhaltspunkten nach hat dieſer geriſſene Betrüger eine Reihe Straftaten auf dem Gewiſſen, die noch nicht reſtlos aufgeklärt werden konnten. Lederle iſt auch wegen Diebſtahls bereits vorbeſtraft. Er täuſchte ſeinen betrogenen„Bräuten“ vor, daß er das empfangene Geld bei einer Bank anlegen werde, um höhere Zinſen herauszuſchlagen. In Wirklich⸗ keit führte er mit dem erſchwindelten Geld ein rech⸗ tes Schlemmerleben, indem er ſich von ſeinen Opfern ſortgeſetzt durchhalten ließ und das Geld dann in Geſellſchaft zweifelhafter Frauen verpraßte. Seinem tuchloſen Treiben konnte jetzt durch einen glücklichen Zufall mit ſeiner Verhaftung ein Ende gemacht wer⸗ den. Der Schwindler wird zur Aufklärung aller weiteren Fälle wie folgt beſchrieben: Etwa 1,72 Meter groß, ſchlank, dunkelblondes gelocktes Haar, ſchmales ovales Geſicht, größere gradlinige Naſe, braune Augen, vollſtändige Zähne, brauner Mantel, dunkel⸗ grauer Anzug und braune Halbſchuhe. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 Mit dem Eisbrecher durch die Nummer 41 — Nannheimer Häfen Der Dampfer„Mühlau“ leiſtet gute Arbeit— Schwierige Fahrt oͤurch niedrigen Waſſerſtand Ein Vergnügen iſt es gerade nicht, bei 10 Grad Kälte nach dem Mühlauhafen zu gehen und ſich den ſteifen Nordoſtwind um die Naſe wehen zu laſſen. Die Sache ſieht aber ſchon etwas vertrauens⸗ erweckender aus, als man an der Schleuſe das Ziel vor ſich liegen ſieht und im Morgengrauen entdeckt, daß dem Schornſtein des Dampfers„Mühlau“ dicker Rauch entquillt. Wo Rauch iſt, iſt auch Feuer und wo Feuer iſt, muß es warm ſein. Man hat ſich nicht getäuſcht. Nachdem man glücklich an Bord ge⸗ turnt iſt, findet man eine angenehm durchwärmte Kajüte vor. Viel geſprochen wird nicht, man iſt ſchließlich nur Zaungaſt und die Beſatzung des Boo⸗ tes: der Hafeninſpektor, der Steuermann, der Heizer und der Schiffsjunge müſſen ihren Pflichten nach⸗ kommen. Die„Mühlau“, ein im Jahre 1926 auf der Mannheimer Werft erbautes Haſenboot mit einer Leiſtung von 65 PS, iſt gegenwärtig als Eisbrecher tätig. Bei dem Bau des Bootes wurde gleich auf dieſen Verwendungszweck Rückſicht genommen. Der Bug iſt durch doppelte Platten verſtärkt und am Heck iſt ein Waſſertank eingebaut, der geflutet werden kann, um den Bug bei der Eisbrechertätigkeit in die Höhe zu heben. Beſteht doch die Wirkungsweiſe eines Eisbrechers weniger in dem Durchſchneiden und Aufreißen des Eiſes, als in dem Eindrücken von oben her. Der Tank iſt aber bei dieſer Fahrt leer, ſo daß das Boot in der Normallage fährt. Eine an⸗ dere Möglichkeit beſteht nicht, da der Waſſerſtand in den Hafenbecken ſo nieder iſt, daß ein Vorwärts⸗ kommen nur unter Anwendung größter Vorſicht möglich iſt. Der Tiefgang des Bootes von.45 Meter reicht gerade noch aus, wenn ſcharf Kurs in der eigentlichen Fahrrinne gehalten wird. Sinkt der Waſſerſpiegel noch um 10 Zentimeter, dann muß der Eisbrecher ſeine Tätigkeit einſtellen. Die Schrauben der„Mühlau“ beginnen ſich zu drehen. Langſam ſchiebt ſich der Bootskörper in die Eisdecke hinein, die den Mühlauhafen überzogen hat. Schon wirbeln im Kielwaſſer die Eisbrocken und im erſten Licht des neuen Tages kann man ſehen, wie der Eispanzer des Mühlauhafens große Sprünge bekommt. Der Maſchinenetelegraph wird auf„Volldampf vor⸗ aus“ geſtellt. Stärker wird das Krachen des Eiſes. Doch die Fahrt der„Mühlau“ wird immer lang⸗ ſamer. Das Schiff, das ſonſt ohne Schwierigkeiten 15 Kilometer in der Stunde läuft, erzielt nicht ein⸗ mal Schrittgeſchwindigkeit. Eisſplitter ſpritzen am Bug in die Höhe. Eisplatten werden unter den Kiel gedrückt, ſchieben ſich übereinander und bilden ein wildes Chaos, das zum Teil ſchon von dem Auf⸗ eiſen an den Vortagen herrührt. Steht man im Steuerſtuhl, dann merkt man, wie das Boot ſtark hin⸗ und herſchwankt. Aber das Schiff liegt gut im Waſſer. Keine Eisſcholle iſt ſtark genug, um erfolg⸗ reichen Widerſtand zu leiſten. Draußen auf dem freien Rhein geht es dann flotter voran. Der Giſcht ſpritzt am Bug in die Höhe. Einzelne Tropfen klatſchen auf das Deck des Vorſchiffes und erſtarren ſofort zu Eis. Die Anker⸗ kette überzieht ſich mit einer dicken Eiskruſte. Vom Anker hängen lange Eiszapfen herab. Erſt als die Altrheinmündung erreicht iſt, beginnt die Arbeit von neuem. Wieder kracht es ohne Unterlaß. Die Maſchine gibt her, was ſie herzugeben vermag und dennoch kriecht die„Mühlau“ nur langſam vor⸗ wärts. Immer wiederholt ſich das gleiche Spiel mit den Eisſchollen, die ſich an einigen Stellen ganz anſehnlich auftürmen oder zu einer kompakten Maſſe zuſammengefroren ſind. Am Petroleum⸗ hafen ſcheint es Schwierigkeiten zu geben. Das Boot kommt nicht mehr vom Fleck. Der Maſchinen⸗ telegraph ruft:„Zurück“.. dann„Aeußerſte Kraft voraus“. Mit einem Anlauf wird auch dieſe Eis⸗ barriere genommen. Die Hauptarbeit gilt es im Induſtriehafen zu vollbringen, denn überall muß die Fahrrinne aufgebrochen wer⸗ den und dann dürfen auch der Bonadies⸗Hafen, der Kaiſer Wilhelm⸗Hafen und die anderen Stichbecken nicht vergeſſen werden. Manchmal heißt es„Zurück“, wenn es um die Ecke geht und das Eis die Schwen⸗ kung des Bootes nicht zuläßt. Die Preſſung iſt von beiden Seiten ſo ſtark, daß das Boot dem Ruder nicht gehorcht. An die hierbei eintretende Schräg⸗ lage gewöhnt man ſich allmählich, wie auch das Berſten des Eiſes ſchon längſt zu einer vertrauten Melodie geworden iſt. Beinahe fünf Stunden ſind verfloſſen, bis die„Mühlau“ Kurs auf die Kammer⸗ ſchleuſe nimmt, um in den Neckar„hinüberzu⸗ wechſeln“. Während des Aufenthaltes in der Schleuſenkam⸗ ner ſieht man, wie ſich das Waſſer zu Eis kriſtalt ſiert. Sind doch die Kältegrade im Waſſer ſo groß, daß es ohne weiteres gefriert, wenn es ſich nicht in ſtarker Bewegung befindet. Im Neckar bietet das Treibeis nur ein geringes Hindernis für das Boot, das den Binnenhafen anſtenert. Im kurzen Becken wiederholen ſich die gleichen Vorgänge vom Induſtriehafen. Dutzende von Mö⸗ ven begleiten das Schiff, denn im Kielwaſſer finden ſie reiche Beute. Der geringe Waſſerſtand erſchwert die Arbeit hier außerordentlich. Faſt ſtändig wirbelt die Schraube den Grund auf, ſo daß eine ſchwärzliche Brühe den Weg des Bootes bezeichnet. Am Schwie⸗ rigſten iſt das Wenden in dem ſchmalen Hafenbecken. Es gehört ſchon ſehr viel Geduld dazu, das Schiff herumzubringen. Die Rückfahrt geht durch das auf⸗ gebrochene Eis erheblich flotter. Es wird die ge⸗ ſchaffene Fahrrinne benützt, um die große Fahrt herauszuholen, da durch die Wellenbewegungen das geſamte Eis bis zu den Ufern aufgebrochen wird. Wieder geht es hinaus auf den Neckar, aber mit ganz kleiner Fahrt. Die Flußſohle liegt nur wenige Zentimeter tiefer, als der Tiefgang der„Mühlau“ beträgt. Nur zu oft kündigt ein Scheuern am Schiffs⸗ boden an, daß das Boot über eine Kiesbank rutſcht. Vorſichtig bedient der Steuermann das Ruder, das manchmal von ſelbſt ausſchlägt, da das Boot bis zu einem gewiſſen Grade die Eigenſchaft hat, von ſelbſt der tiefſten Fahrrinne zu folgen. In der Nähe der Friedrichsbrücke wird das Fahren immer ſchwerer. Was ſagen Sie zur Grippewelle? Ergebnis einer umfrage— Kein bösartiger Verlauf in Mannheim Seit Freitag beobachtet man auch in Mannheim ein Anſteigen der Grippeerkrankungen, die ander⸗ orts bereits zu Schulſchließungen Anlaß gaben. Von Mannheim ſelbſt kann, um das Ergebnis einer Um⸗ frage vorwegzunehmen, feſtgeſtellt werden, daß die Zunahme der Erkrankungen zwar ſtark, der Krankheitsverlauf aber durchweg gutartig iſt. Am meiſten intereſſieren natürlich die Erkrankungen in den Schulen. Das Stadtſchulamt, das ſeit Montag Zählungen der Erkrankten durchführt, ſteht die bisherige Erkrankungsziffer durchaus optimiſtiſch an. In erſter Linie ſind die Erkrankungen in größerem Umfang in den Schulbezirken zu verzeich⸗ nen, in denen Kinder mit geſchwächter Widerſtands⸗ kraft zur Schule gehen. So in Neckarau, Schiller⸗ ſchule, Lindenhofſchule uſw., während z. B. in Sand⸗ hofen faſt keine Erkrankungen verzeichnet wurden. Der erſte Zähltag zeigte, daß ungefähr 10 v. H. der 30 000 Volksſchüler der Schule ferngeblieben ſind, während normal nur 5 v. H. der Schüler durchſchnittlich krank gemeldet werden. Bei dieſen 10 v. H. kann man aber durchaus nicht ſagen, daß eine Grippeerkrankung die Urſache iſt, da vielfach mangelnde Kleidung bei der jetzigen Kälte die El⸗ tern veranlaßt, die Kinder nicht zur Schule zu ſchicken. Der Stadtſchularzt hat gleichfalls nicht den Eindruck, daß wir in Mannheim zu der Maß⸗ nahme der Schulſchließungen greifen müſſen, da viel⸗ fach nicht Grippe, ſondern eine Erkältungskrankheit vorliegt. Beim Fürſorgeamt beobachtet man eine ſtärkere Zunahme der verlangten Kranken⸗ ſchein e. Doch iſt auch in dieſen Fällen die Jahres⸗ zeit die Urſache einer Erkrankung. Ueberdies geben die Geſuchſteller nicht die Krankheit an. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe regiſtriert ſeit wenigen Tagen eine Zunahme der Krankmeldungen um 50 v. H. gegenüber der normalen Erkrankungsziffer. Das Nationaltheater hat ebenſowenig wie die Berufsfeuerwehr bisher eine Beeinträchti⸗ gung des Dienſtbetriebs durch die Krankmeldungen zu verzeichnen. Auch bei der Poſt bewegt ſich die Zahl der Krankmeldungen in nicht beſorgniserregen⸗ der Höhe. Stärker dagegen ſcheinen die Krank⸗ meldungen in den Betrieben zu ſein. Ein großes Warenhaus, bei dem wir anfragten, hatte geſtern einen Krankenſtand von 10 v. H. des Ge⸗ ſamtpexſonals. Nach den bisherigen ärztlichen Feſt⸗ ſtellungen ſind ermüdete oder geſchwächte Perſonen ganz beſonders leicht durch den(bisher noch nicht gefundenen) Grippebazillus zu infizieren. Das Krankenhaus verſpürt wenig von einer Grippeepidemie, da in der Regel die Erkrankten ja nicht das Kran⸗ kenhaus wegen Grippe aufſuchen. Auch bei der Ge⸗ ſellſchaft der Aerzte liegen Meldungen noch nicht vor, die von einer Grippe epidemie ſprechen laſſen. Auch das Geſundheitsdezernat beim Polizeipräſidium, das nach dem Vorſchlag der Bezirksärzte außerordentliche Maßnahmen(wie Schulſchließungen) zu verordnen hätte, beurteilt den bisherigen Verlauf der Grippewelle in Mannheim durchaus zuverſichtlich. Die bisherigen Erkrankun⸗ gen geben weder in ihrem Ausmaß noch in ihrem Verlauf Anlaß zu Befürchtungen. Faſt ſtändig rutſcht man über den Grund und im Kielwaſſer kann man ſehen, daß die Schraube zeit⸗ weiſe direkt die Sohle aufwirbelt. Wäre es Som⸗ mer, könnte man ohne Schwierigkeiten den Neckar durchſchreiten, ohne ſchwimmen zu müſſen! Der letzte Teil der Eisbrecherarbeit im Neckar⸗ kanal von ſeiner Einmündung in den Neckar bis zur Feudenheimer Schleuſe geht ziemlich flott, denn ein Schlepper hat kurz zuvor zwei Kähne an einen Ankerplatz vor der Schleuſe gebracht. Das Offen⸗ halten dieſes Kanalſtücks und der übrigen Häfen iſt unbedingt notwendig, um ein Anlegen und Ab⸗ ſchleppen der Schiffe von ihren Liegeplätzen zu er⸗ möglichen und dann auch, um bei eintretendem ſtarken Treibeis einen Zufluchtsort für die vielen Schiffe zu haben, die jetzt im Rhein und Neckar vor Anker liegen. Obgleich die in den Flußhafenabtei⸗ lungen liegenden Schiffe auf Grund der Hafen⸗ Polizei⸗Ordnung rechtzeitig in die Sicherheitshäfen verholt werden müſſen, zögern die Eigner immer noch, da ſie hoffen, von Eisgang verſchont zu bleiben und dann die Unkoſten zu ſparen. Rückt die Gefahr näher, dann muß alles ſehr raſch gehen, ſo daß man nicht erſt auf den Eisbrecher warten kann. Im Schneckentempo geht es wiederum neckarabwärts. Es wird wohl auf dieſer Strecke die letzte Fahrt des Eisbrechers ſein, denn bei noch geringerem Waſſer⸗ ſtand wird das Boot unweigerlich auf Grund ge⸗ raten, ohne ſofort wieder flott zu kommen. Die ganze Lage iſt ſehr bedenklich, da es ja auch in den Häfen nicht anders iſt. Inzwiſchen iſt es beinahe öͤrei Uhr geworden, bis man an geeigneter Stelle„ausgebootet“ wird. Man hat genug geſehen und kann darauf verzichten, mit der„Mühlau“ noch nach Rheinauhafen zu fahren, wo ebenfalls freies Fahrwaſſer geſchaffen werden muß. 127 Brand bei Vopp& Reuther In der Mannheimer Armaturen⸗Fabrik Bopp & Reuther brach heute vormittag kurz nach Ar⸗ beitsbeginn ein Brand im Holzſchacht der Steigleitung zum Waſſerturm aus. Beim Auftauen der Steigleitung kamen die damit beſchäftigten Arbeiter dem Iſolierungsmaterial aus Holzwolle und Sägemehl zu nahe, ſo daß der Schacht, in dem die Steigleitung läuft, in einer Länge von etwa zehn Metern in Brand geriet. Die um.30 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr, die mit dem erſten Löſchzug unter Leitung von Branddirektor Mikus ausrückte, löſchte den Brand mit einer Schlauchleitung. Gegen 9 Uhr konnte die Wehr wieder einrücken, nachdem der Schacht auf⸗ gebrochen und jede weitere Verbreitung des Feuers unterbunden war. Der Betrieb des Werks erleidet durch den an ſich geringfügigen Brand keine Unter⸗ brechung. Für 1000 Mk. Wertſachen geſtohlen Das Landespolizeiamt Karlsruhe fahndet zurzeit nach einem ſchweren Einbrecher, der in eine unbewohnte Villa in Oberbühl der Gemeinde Schie⸗ nen mit Nachſchlüſſel eindrang, mit Hilfe von zurſick⸗ gelaſſenen Einbruchswerkzeugen mehrere Schränke gewaltſam aufbrach und daraus eine größere Menge Wertſachen, hauptſächlich Edelmetallbeſtecke, ſtahl. Dem Täter fielen zwei Dutzend Eßbeſtecke, ein Dutzend Fiſchbeſtecke, ein Dutzend Obſtbeſtecke, eine größere Menge ſilberne Löffel, vier größere Gemüſe⸗ löffel, ein großes Fiſchbeſteck, eine Küchenſchaufel und ein Bowlenlöffel in die Hände. Die Wertſachen tragen den Wertſtempel 800 und weiſen auf der Rückſeite das Wort„Weißhaupt“ auf. Der Geſamt⸗ wert des Diebesgutes beziffert ſich auf weit über 1000 Mark. Es wird angenommen, daß der Dieb dieſe Beute wieder irgendwo an den Mann zu brin⸗ gen verſucht. Da nähere Anhaltspunkte über den Täter noch nicht gewonnen werden konnten, wird bei irgendwelchen Wahrnehmungen um ſofortige Benachrichtigung der erreichbaren Sicherheitsſtelle erſucht. * Ein heftiger Zuſammenſtoß ereignete ſich am Dienstag um die Mittagszeit. Ein Motorradfahrer mit Beiwagen wollte die Engen Planken bei P 5/0 5 beim Herannahen des Straßenbahnzuges noch ſchnell paſſieren, um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden. Er verlor dadurch die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und kollidierte mit ſeinem Fahrzeug mit einem dort ſtehenden Kohlenfuhrwerk derart, daß das Pferd zu Boden ſtürzte. Der Beiwagen wurde völlig zer⸗ trümert. Perſonen wurden nicht verletzt. * Holz brennt im Backofen. Eine bei vielen Frauen beliebte Gewohnheit hätte am Dienstag nachmittag beinahe zu einem größeren Brand im Hauſe Jungbuſchſtraße 33 geführt. Eine im vierten Stock wohnende Frau hatte Brennholz zum Trocknen in den Backofen gelegt. Während der Abweſenheit der Frau begann das trocken gewordene Holz zu glimmen und entwickelte ſtarken Rauch. Die Frau alarmierte nach ihrer Rückkehr die Berufsfeuerwehr, die das Holz aus dem Backofen nahm und mit einem Eimer Waſſer das Feuer ablöſchte. 4. Seite/ Nummer 41 Mittwoch, 25. Januar 1938 Ausgabenſperre in Eberbach * Eberbach, 24. Januar. Nach dem Bericht der Stadtkaſſe iſt mit einem vorausſichtlichen Defizit auf 1. April 1033 von rund 50 000% zu rechnen. Dieſes vorausſichtliche Defizit entſtand in der Hauptſache durch Mindereinnahmen. So blieben die Einnahmen aus Reichsſteuerüberweiſungen um rund 14000 /, die Einnahmen aus Bier⸗ und Ge⸗ tränkeſteuern um rund 8000, die Einnahmen aus dem Verkauf von Strom und Gas um rund 16 000 und die Einnahmen aus Pachtzinſen um rund 5000“, hinter den Voranſchlagſätzen zurück. Die Ausge⸗ ſteuertenfürſorge wird vorausſichtlich rund 10 000 ¼ mehr an Ausgaben verurſachen, als voranſchlags⸗ mäßig vorgeſehen war. Auf Grund dieſer Sachlage hat der Gemeinderat den Beſchluß gefaßt, daß mit ſofortiger Wirkung ſämtliche Dienſtſtellen ein⸗ ſchließlich der Schulen angewieſen werden, alle Ausgaben, ſoweit ſie nicht unbedingt als lebensnot⸗ wendig zu bezeichnen ſind, bis mindeſtens 1. April 1933 zu unterlaſſen. Der Bürgerausſchuß Freiburg befoßte ſich mit den geplanten Maßnahmen zur Linderung der Ar⸗ Heitsloſigkeit. Er genehmigte zunächſt den Ankauf eines Grundſtücks zur Ver terung und Konaliſation der Schauinslandſtroße. Dieſe längſt ſpruchreife Vorlage be⸗ Heutet den Beginn eines großen Straßenbauprogramms, das mit der Verlegung des ſtädtiſchen Gaswerks ins Indu⸗ ſtriegelände zuſammenhängt. Die Verlängerung der Tulla⸗ ſtroße, die mit einem Koſtenaufwand von 70000& vor⸗ genommen werden ſoll, fand die einſtimmige Annahme des Ausſchuſſes. Schließlich wurde auch die Erweiterung der ſtädtiſchen Waſſergewinnungsanlage im Kirchzartener Tal, die nur 50 v. H. der erwarteten Waſſermenge ergeben hat, mit einem Aufwand von 45 000 4 beſchloſſen. Rory:„Der Lausbub“ Die Geſchichte eines herzigen Lausbuben, der ſeinem Vater ſchwer zu ſchaffen machte. Unbelümmert ging der friſche Junge[Leon Janney) ſeinen Weg. Die Mutter (Jrene Rich) hatte für das immer zu loſen, aber nie ſchlechten oder hinterhältigen Streichen aukgelegte Kind volles Verſtändnis. Der Vater(Lewis Stone) kannte nur ſein Geſchäft. Er war wohl ſtolz auf ſeinen Jungen, fand ober ſeine Lebhaftigkeit und ſein dauerndes Fragen ſtörend. Der Junge konnte daher auch zu ſeinem Vater in kein rechtes Verhältnis kommen. Verſchiedene Dumm⸗ heiten, die ihm der Vater ſehr übel nahm, trleben den Knoben aus dem Elternhaus. Als er wieder zurückkam, verließ die Mutter, die unter dem Verhältnis zwiſchen Vater und Sohn litt, mit ihrem Kind zuſammen ihr Heim. Die Sehnſucht des Vaters war aber ſo groß, daß er von ſelbſt wieder die Gelegenheit ſuchte, ſeine Frau und fein Kind zurückzuholen. Glücklich vereint widmete er ſich daun ganz ſeinem Jungen, für deſſen Streiche er jetzt volles Verſtändnis aufbrachte. Das Glück der Familie war für immer hergeſtellt.. Der kleine Leon Janney, der im Mittelpunkt de Handlung ſteht, iſt ein friſcher, munterer Junge, der das Leben von der rechten Seite anpackt. Er weicht keiner Gefahr aus, wenn er manchmal auch einen harten Puff dabei abbekommt. Die Liebe zur Mutter und die Achtung nor dem Vater, zu dem er mit Bewunderung aufſblickt, ind grenzenlos. Es iſt verſtändlich, daß er unter der Strenge ſeines Vaters leidet. Für manchen Vater konn Dleſer Film eine ſtille Mahnung ſein, zu verſuchen, ſeine Kinder verſtehen zu lernen und auk ihre Spiele einzu⸗ gehen. Viele Menſchen vergeſſen eben viel zu raſch, daß ſie ſelbſt einmal„Lausbub“ waren. Der zweite Film„Roſe des Südens“ behandelt die Zeit der ſpaniſch⸗mexikaniſchen Oberherrſchaft in Kaliſornien und ihre Revolutionswirren. Prächtige Bilder und eine romantiſche Handlung bringen einen aus⸗ gezeichneten Film zuſtande. Ueber Magen⸗ und Darmkrankheiten ſprach am letzten Donnerstag im Kaſinoſaal der Privat⸗ gelehrte E. Moritz, geprüfter Heillundiger. Der Saal konnte die Erſchienenen kaum faßen, ſo daß ein Teil der Beſucher ſich mit einem Stehplatz begnügen mußte. Der Vortrogende verſtand es, die Anweſenden in klarer Weiſe in das Weſen, die Zwecke und Ziele von Magen und Dorm einzuführen, um im Anſchluß daran die haupftſächlichſten Krantheitserſcheinungen an Hond zahlreicher Demonſtra⸗ tionen in leichtverſtändlicher Weiſe zu erläutern. Hieran ſchloſſen ſich allgemeine Richtlinien zur Verhütung der Kronlheiten mit dem Hinweis, im Ernſtfalle rechtzeitig ärztliche bzw. fachliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Der Vortrog fand allgemeinen Beifall. A * Oeffentlicher Vortrag. Auf den heute abend ſtattfin⸗ enden öffentlichen Vortrag über„Schlafloſigkeit und nerphſe Schlaſſtörungen“ im Caſino⸗Saal machen wir nochmals aufmerkſam. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe 12. Sternfahrt nach Monte Carlo Jahlreiche Ausfälle— Eiſige Kälte— Schlechte Straßen Das Feld der 12. internationalen Sternfahrt nach Monte Carlo hat ſich bereits ſtark gelichtet. Eiſige Kälte, der in reichlichen Mengen gefallene Schnee und ſchlechte Straßen brachten viele Bewerber zur Strecke. Beim Automobilclub von Deutſchland in Berlin herrſchte in der Nacht vom Sonntag zum Montag Hoch⸗ betrieb. Als Erſter traf der Berliner Max Klinke⸗ NAG ein, der als Einziger in Riga geſtartet war. Wenig ſpäter erſchien, aus Reval kommend, der Vorfahrs⸗ ſieger de Lavalette⸗ Peugeot, aber von den 30 Gemel⸗ deten paſſierten nur 16 die Kontrolle des AvD. Die mei⸗ ſten Fahrer begnügten ſich mit einer kurzen Ruhepauſe. Kurz hinter Potsdam gab es einen weiteren Ausfall, denn die Engländerin Frl. Riddel ſtreckte hier die Waffen. In der ſechſten Morgenſtunde wurden auch die drei Bewer⸗ ber, die Berlin als Startort gewählt hatten, auf die Reiſe geſchickt und zwar Foth⸗ Cadillac, Graf ⸗Steyr und Brosre⸗Naſh. Auch in der Hamburger Kontrolle ging es leb⸗ haft zu, kamen doch hier die Teilnehmer, die in Sta⸗ vanger(Norwegen) und Umeg(Schweden) geſtartet waren, durch. Innerhalb der Kontrollzeit paſſierten fünf Teilnehmer aus Umeg und vier aus Stavanger die han⸗ ſeatiſche Hafenſtadt. Der Norweger Schenke ⸗ Buick war bereits in der Nähe von Oslo in einen See gefahren, kam aber mit dem Schrecken davon. 100 Km. vor Hamburg fuhr der Däne Hanſen gegen einen Baum und mußte auf⸗ geben. Mehr Glück hatte der Franzoſe Braillard, der zwar umſchlug, die Weiterfahrt aber fortſetzen konnte. Der Engländer Healey blieb in Polen mit Defekt liegen, weiterhin mußte auch die in Reval geſtartete Berlinerin Jaffé aufgeben. Beſonders ſchlimm erging es der in Athen geſtarteten Gruppe. Bereits auf der Hinfahrt nach Athen verunglückte der Belgier Duhoux. Auf der Fahrt nach Sofia wurde Altes und neues Die ſchneeloſe, die ſchreckliche Zeit Es will und will kein rechter Winter werden. Zwar ſchneit es ſich langſam ein, aber an ein reguläres Training iſt nicht zu denken. Und wenn unſere deutſche Mannſchoft für die JS⸗Rennen auch namentlich feſtſteht, das woas die jungen Stiläufer dadurch verloren haben, daß ſte faſt einen Monat lang kaum oder gar nicht troinieren konnten, wer⸗ den ſie bis zu den Innsbrucker Renntagen nicht mehr ein⸗ holen. Völlig unverſtändlich— und mit Recht auch im „Winter“ vom Schriftleiter des amtlichen Organs ſelbſt gerügt— wirkt das Verſagen der Starterlaubnis für die einzelnen ausländiſchen Sprung⸗ und Slalomrennen, zum Beiſpiel gegenüber den bayerlſchen Läuferinnen, die in Grindelwald genannt wurden, aber nicht ſtarten konnten, weil der DSV ihnen keine Starterlaubnis erteilt hatte. Hat man von den Erfahrungen der alademiſchen Meiſter⸗ ſchaften in St. Moritz denn immer noch nicht genug? Will mon es mit Gewalt ſoweit treiben, daß wir bei den Fic⸗ Rennen unbedingt unter die Kategorie der Läuſer und Läuferinnen eingereiht werden, die„ferner liefen“. 2 Mit dem ewigen„Pech“, das wir nun einmol notoriſch haben, kann man zur Not eine oder auch zwei Niederlagen in der Saiſon beſchönigen. Aber auf die Dauer iſt nicht das Pech, ſondern ganz einſach das mangelhafte Training Schuld am Verſagen der deutſchen Vertreter bei großen interngtionalen Veranſtaltungen. Und wenn ſchon in den deutſchen Mittelgebirgen die„ſchneeloſe, die ſchreckliche Zeit“ als die Haupturſache dieſes mangelnden Tralnings gelten ſoll und darf., warum wendet man dann nicht alles auf, um unſere deutſchen Läufer und Läuferinnen wenigſtens in ſchneereichere Alpengefilde zu entſenden, um ſo mehr, wenn die Koſten von den Londesverbünden getragen werden.. Aber nein! Der Sportwart des DSW erteilt keine Start⸗ erlaubnis... Beinahe iſt man verſucht zu glauben, dieſer Funktionär erblicke ſeine Hauptaufgabe darin, bürokratiſch zu erlauben oder nicht zu erlauben, wie er es für poſſend hält, anſtott daß er mit allen Mitteln, die ihm zu Gebote ſtehen, den ſportlichen Skilauf zu fördern verſucht. Und zwar dodurch, daß er unſeren Läufern ermöglicht, dort zu ſtarten, wo ſie eben ſtarten können. Und wenn ſie es im Inland nicht lönnen, dann ſollen ſie es eben im benach⸗ barten Auslond tun * * Die Suche nach dem Winterolympia Es verloutet Exz. Lewald habe ſich vorſichtig dohin geäußert: iſt anſcheinend noch immer nicht beendet. wor, ihm beim Ausſchaufeln des Wagens aus dem Schnee in⸗ folge einer Unachtſamkeit eine Hand zerquetſcht. Von den in Athen abgefahrenen Teilnehmern ſtellten u. a. die Berliner P. v. Guilleaume und Frau Lotte Bahr ſchon nach etwa 580 Km. ſchwierigſter Strecke die Weiter⸗ fahrt ein. Das gleiche Pech hatten die in Bukareſt geſtar⸗ teten Teilnehmer, von denen nur ein einziger unter neun geſtarteten Fahrern und zwar der Belgier R. Stoclet auf Lancia, die Kontrollſtation Frankfurt a. M. er⸗ reichte. Die übrigen acht Teilnehmer blieben im Schnee ſtecken oder ſchieden wegen Motorſchadens aus. Die Teilnehmerſchar an der internationalen Monte⸗ Carlo⸗Sternfahrt hat ſich weiter ganz erheblich gelichtet und es iſt damit zu rechnen, daß kaum die Hälfte aller Geſtarteten am Ziel eintreffen wird. Von den elf in Athen geſtarteten Konkurrenten iſt kein einziger auf deutſches Gebiet gekommen, alle blieben auf den kataſtrophalen Straßen der Balkanländer ſtecken. Von den 27, faſt durchweg engliſchen Bewerbern, die aus der kleinen ſchottiſchen Stadt John'Groats gekommen ſind, haben 20 am Dienstagvormittag die Kontrolle in Nantes paſſiert. Die Pariſer Kontrolle meldete am Dienstag die rechtzeitige Durchfahrt von 24 Wagen. Es ſind dies die Teilnehmer, die teils aus Umeg und Sta⸗ vanger über Kopenhagen—Hamburg— Brüſſel, teils aus Tallin, Riga und Berlin über Hannover—Brüſſel gekom⸗ men ſind. Auf dem letzten Teil der Strecke, im ſüdlichen Frankreich, gibt es noch allerlei Schwierigkeiten, denn die Straßen ſind bis hinter ſtark verſchneit. Die Kontrolle am Ziel in Monte Mittwoch um vier Uhr nachmittags geſchloſſen. Dann haben ſich die Teilnehmer noch einer Beſchleunigungs⸗ und Bremsprüfung zu unterziehen, ehe die Ergebniſſe errechnet werden können. vom Wintersport „man müſſe Wert auf alpines Skigelände legen und der Harz werde alſo für die Olympiſchen Winterſpiele nicht in Frage kommen... Aber nych iſt jo das Rie⸗ ſen gebirge do. Und wer ſich daran erinnert, daß die letzten deutſchen Winterſpiele in Krummhübel nur mit Mühe und Not— zum Teil unter Verlegung der Rennſtrecken auf die Kämme und der Eisveranſtaltungen auf die höchſtgelegenen Staubecken— durchgeführt werden konnten, oer wird zugeben, daß dieſe Witterungsgefahren auch bei einem Winterolympia niemals ganz ausgeſchloſſen werden können. Man frägt ſich unwillkürlich, ob man denn in Deutſchland in den 50 Jahren, in denen man Ski läuft und Eisſport treibt, noch keine Erfahrungen über Froſtperioden und über ſichere und weniger ſichere Schnee⸗ lagen geſammelt hat. Dieſes ganze Rätſelraten über die Wahl des Austragungsortes für das nächſte Olympia mutet einen nachgercde wie ein Theater an und zwar wie ein ſchlechtes.. Es wäre auch für diejenigen Mittel⸗ gebirgsorte, die ſich immer noch um die Olympischen Spiele bewerben, beſſer, wenn man ihnen nicht immer wieder falſche Hoffnungen machte. Man muß doch ſchließlich— ungegchtet aller wohlerwogenen Rückſichten auf die not⸗ leidende Fremdeninduſtrie in unſeren Mittelgebirgen nicht vergeſſen, daß wir das Winterolympia für die ganze Welt durchführen und daß wir nicht nur auf die Aktiven, ſonderw auch auf die Zuſchauer zweier Erdteile Rückſicht nehmen mütſen. Wüßten wir nicht allzu genau, daß die Wohl Gor⸗ miſch⸗Partenkirchens zum Austragungsort der nächſten Olympiſchen Spiele längſt beſchloſſene Sache iſt, wir würden wahrlich nicht immer wieder auf dieſes ab⸗ geoͤroſchene Thema zurückkommen. So aber ſcheint uns die noch außen morkierte„Unentſchloſſenheit“ nicht gerade Dyon teilweiſe vereiſt und Carlo wird am 18 ein Zeichen von ſportlicher Grodlinigkeit und geſundem Skimenſchenverſtand gewertet werden zu dürfen. Deulſche Hallentennis-Meiſterſchaſten Die Kämpfe am Dienstag Der zweite Tag der internationalen Hallentennis⸗Mei⸗ ſterſchaften von Deutſchland in Bremen brachte noch wenig aufregende Kämpfe. Im Herreneinzel trat erſtmalig der Franzoſe Leſueur in Aktion, der den Bremer Luetmann leicht:1,:2 ausſchaltete. Der Norweger Haanes konnte dagegen Lande⸗Bremen erſt nach Kampf 613.:4 beſiegen. In den Abendſpielen am Dienstag konnte der Deutſch⸗ Vormarſch Skizze von Herbert Maiſch (Schluß aus Nr. 36) Seit dieſem Abend ziehen wir ſüdwärts. Vor uns ſind Flammen, Qualm und Gefecht, und aus der Ferne rollt grollender Donner. Dort liegt Verdun! — Bald ſtehn wir nach Eilmarſch durch dämmernde Wälder an heißen Geſchützen zur Abwehr bereit, bald halten wir Wacht für erſchöpfte Kameraden, bald Maſt, bald Bereitſchaft, bald ſchleppender Marſch. So geht es durch Dörfer und rauchende Trümmer, auf Straßen und Stoppeln, in Staub und Schweiß. Und überall Spuren vom weichenden Feinde.— Am 4. ſtehn wir vor Neuvilly. Verdun liegt zur Linken! Mit klingendem Spiel und ſchallenden Liedern ziehn wir am Morgen des 5. September durch Clermont in die Argonnen ein. O köſtliches Waldtal, o herrliches Wandern! Was gilt's, wir marſchieren doch auf Paris! Doch wieder ſchwenkt's fübdwärts. Der Waldmarſch wird drückend, denn die Sonne prallt ſteil auf den ſteinigen Weg. Erſt ber Abend bringt Atem und Ausblick ins Land.—„Durch Belzeau traben feindliche Reiter!“— Das iſt die Nachhut! Wieder am Feind! In bleiſchwarzer Nacht lauern Streifen und Poſten für marſchmüde Schläfer um Foncaucourt. Morgen iſt Sonntag, der bringt uns die Schlacht —— Und daheim? Die daheim———„Kame⸗ rad: gute Nacht!“ ET ⁵— r:—— „Angriff auf Höhen füdweſtlich von Evers!“ Wir treten an um die Kirchgangſtunde, noch ſonnt ſich die Landſchaft in friedlicher Ruh'. Doch wie lang?— Kaum treten die Erſten heraus aus den Büſchen, ſchlägt peitſchendes Feuer auf Wieſe und Wald. „Marſch⸗marſch in den Talgrund! Dort unten iſt Schutz!— Haſtig klappern Torniſter und Taſchen ihr siſernes Lied zum pfeifenden Blei.— Am Bachrand ſtaut ſich die lange Reihe, denn die Rinne iſt breit und der Graben iſt tief,„Durchs Waſſer gewatet und vorwärts im Sprung!“— Doch das iſt ſchneller geſagt als getan. Denn am Bach durch die Hecken und quer durch die Wieſen ſind Schranken und Hürden und Drähte geſvannt. Doch wir müſſen zur Höhe! Mit Schere und Spaten hauen wir Breſche, Gott.— waten hindurch und eilen bergan. Endlich iſt Schuß ⸗ feld.„Stellung und Feuer!“ Im Heu ſitzt der Gegner, im Buſch ſteckt der Feind! Knatternd und hämmernd brodelt die Schlacht. Reſerven folgen in langen Sprüngen und verſtarken unſre gelichteten Reihen. Die Heuſchöpfe ſchweigen, das Feuer läßt nach.„Vorwärts zum Sturm, nur der Sturm bringt den Sieg!“ Jetzt reißen die Poilus aus nach Süd⸗ oſten. Wir nach, übers Heu und durch irrende Herden in einem Sprung bis ins nächſte Gehölz. Dort ſperren Schrapnells uns den dornigen Weg. Doch hindurch! Wir wollen ja heute den Sieg! Durch den dampfenden Wald kommen wir wieder ins Freie.„Maſchinengewehre!“„Der Gegner flutet in dichten Wellen über die Mulde zum Gegenſtoß!“— Die eilen in Stellung, hart hämmert ihr Lied. Das Eiſen ſchafft drüben Verwirrung und Sterben, es brandet die Flut und wirft ſie zurück. Durch Sumpf⸗ land und Sonne drängen wir nach. Doch der Gegner ſtellt ſich noch einmal zum Kampf. Er hält noch die Straße und hält noch den Buſch, und wo ſeine Reihen zerpflückt und zerſchlagen, da füllt er die Lücke mit Eiſen und Blei. Doch die Höhe wird unſer.— Nach vierzehn heißen, hungrigen Stunden ſtehn wir am Abend am Wege vor Pröetz. Der Feind iſt geſchlagen, wir haben den Sieg!— Blutige Ernte liegt auf den Feldern, als die Sonne müde ins Schlachtfeld verſinkt. Sie ſinkt heut' im Rücken? Nach der Heimat die Front?— Doch das Hirn iſt zu müd, das zu Ende zu denken. — Schlaf, nichts als Schlaf, für das andere ſorgt Im Sonnenglitzern kaufriſcher Wieſen ſtehn wir zu neuen Taten bereit.„Der Angriff geht weiter! Sommaisne iſt zu nehmen und die Höhen ſüdlich und öſtlich davon!“— Wir treten an, doch wir kom⸗ men nicht weit. Hölliſches Feuer aus ſchweren Ge⸗ ſchützen ſchlägt auf die Felder und wehrt uns den Weg. Auch Pretz ſteht in Flammen. Durchs Heulen und Dröhnen der ſchweren Geſchoſſe ſchwirrt klir⸗ rendes Glas und geborſtenes Gebälk. Nur im Bach⸗ grund der Aisne iſt ein gangbarer Pfad. Dort dringen wir vorwärts an buſchigen Weiden, durch Geäſt und Gewäſſer, in mühſamem Lauf. Mann inter Mann. Wir erreichen Sommaisne, frei vom Feind. doch im Feuer und ſtoßen durchs Dorf bis zum öſtlichen Rand. Durch heißeſten Mittag keuchen die Braven von ſtaubiger Straße auf ſtopp'lig Feld. Das dehnt ſich flach und weit durch den Dunſt. Da krachen Raffales von drüben entgegen.„Stellung! Marſch⸗marſch! Dort lauert der Feind!“ Durch Stoppeln und Furchen raſt nun das Blei. Hinüber — herüber. Bald pflügen Granaten den riſſigen Boden, Splitter zerreißen die flimmernde Luft. Wild lodert die Schlacht. Schwer blutend ſchaffen die Züge ſich Bahn. Doch ſie ſchaffen ſich vorwärts bis an den Feind. Der räumt im Kampf die beherrſchende Höhe und weicht von der Straße bis hinter die Bahn. Links wird er über den Bahndamm geworfen und flutet rückwärts durch Vaux⸗Marie. Auch heut' winkt der Sieg!— Schon füllen Reſerven unſere Linien, ſchon kommt zur Verfolgung nach Oſten Befehl. Doch er kommt uns zu bald. Denn mit Feuer aus allen verfügbaren Rohren deckt nun der Feind ſeine In⸗ fanterie. Das zwingt uns zum Halten. Blutenden Herzens müſſen wir weichen und räumen das Feld von der Bahn bis zur Höh'.— Doch die wird ge⸗ halten. Kalt kommt die Nacht. Wir graben und frieren. Iſt's Herbſt geworden oder ſtockt heut' das Blut? — Wir frieren und graben in ſinkender Nacht.— So wird aus dem 7. der 8. September.— Seit Tagesanbruch liegt ſchweres Feuer auf friſchen Gräben bis wieder zur Nacht. Wir halten und bluten. Sommaisne ſteht in Flammen. In Kellern und Trümmern harren Reſerven. Reihum geht der Tod. Doch die Reſerven ſind härt, und hart iſt das Herz.— Auch der 9. bleibt ſo. Friſch aus der Heimat gekomm'ne Kameraden ſehen vom Krieg nur das Totengewand. Noch ſpät in der Nacht kommt der Angriffsbefehl: wir ſollen mit ſtürmender Hand die Bahn und die Höhen nordweſtlich von Rembercourt nehmen.„Sleg oder Tod“, ſo lautet die Loſung. Von Graben zu Graben raunen's die Poſten mit heiſerer Stimme durch pechſchwarze Nacht.— In rinnendem Regen ſtehn wir bereit. Schatten ſchleichen durch ſchlammige Pfützen, frugen und ſuchen nach Truppe und Weg. Wie ein Alp liert die Nacht auf zerſchlagenen Fel⸗ dern.— Zur befohlenen Stunde treten wir an. Tau⸗ ſend Kameraden, doch einſam ein jeder. Herr, ſei uns gnädig, gib Sieg, nicht den Tod!— Plötzlich blitzt vor uns flammendes Feuer. Mit einem Schlag wird die Stille zur Schlacht. Stürzen und Schreien. ſpanier Maier 62, zweite Runde vorrüe Die Damen Hammer ſchlug die 2 zwei Erfolgen kam Frl Oslo und wenig ſpäter 1 4 a 7 4— ä— 25 über den Bremer Düring in dle :2 über Frau With. unte Dänin Frau 0 Marx⸗Bremen und Frau Golsſchmidt mi gebnis über Frau Kralemann⸗Bremen erfolgreich. Im Herren ⸗Doppel ſetzten ſich Landry⸗Leſueur :2,:1 über Düring⸗Kulenkampff(Bremen)] hinweg. 90. lette Payot⸗Frl. Buß ſiegten ohne Spielverluſt über Fran Schnieder⸗Siron(Bremen]. Die norwegiſche Kombinallon Werring⸗Anderſſon gaben Ka Bremer:0, 874 daz Nachſehen, dagegen warfen bammer im ges miſchten Doppel das z sloer Paar Berg⸗With :4,:2 aus dem Rennen. däniſche Kombination Frau Sellmer⸗Anderſſon⸗Axel N ſen kam über die dentſcheng⸗ liſche Mannſchaft Frau Schneider⸗Scovell mit 671, 679 3 einem leichten Siege. Olympische Spiele 1936 in Berlin Ueber die geplante Organiſation und die Vorbereitungs⸗ arbeiten für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin gaben am Montag abend im Vortragsſaal der Berliner A... die Führer des deutſchen ausſchuſſes für Leibes⸗ übungen, Exz. Lewald und Dr. Diem, den Berliner Sportführern nähere Erläuterungen, die von intereſſanten Filmaufnahmen von Los Angeles umrahmt waren. Ein⸗ leitend ſprach Exz. Lewald über die große Bedeutung der kommenden Spiele für den deutſchen Sport wie überhaupt für Deutſchland. Dr. Diem ließ ſich noch einmal eingehen über die Umbaupläne des Grunewalh⸗ Stadions aus. Er erklärte, daß es endgültig feſtſtehe, das olympiſche Schwimmſtadion auf dem Podbielſki⸗ Platz an der öſtlichen Seite des Stadions anzulegen und Plätze für 10 000 Zuſchauer zu ſchaffen. Es werde damit erreicht, daß faſt alle olympiſchen Sportarten ſich auf verhältuls⸗ mäßig engem Raum abwickelten, was bisher noch bei keiner Olympia der Fall war. Neues vom Stuttgarter Turnfeſt Das Deutſche Turnfeſt, das in den Tagen vom 28. dig 30. Juli 1933 in Stuttgart abgewickelt wird, rückt immer mehr in den Brennpunkt des allgemeinen Intereſſes. Tag⸗ lich gehen bei der Feſtleitung neue Meldungen aus allen Teilen Deutſchlands und auch aus dem Auslonde ein. Eine Reihe von Gauen haben bereits die Meldeziffern über⸗ ſchritten, die ſie bei wirtſchaftlich beſſeren Verhältniſſen 1928 in Köln aufbrachten. So hat einer der kleineten Kreiſe der DT, der Turnkreis Sachſen⸗Anhalt, be⸗ reits 8000 Teilnehmer für die Stuttgortfahrt zufammen. Der Kreis Baden hat allein zu den Freiſibungen 2000 Turnerinnen und 4000 Turner gemeldet. Intereſſant iſt, daß ſeitens der Dr auch zahlreiche au sländiſche Turn verbände eingeladen wur⸗ den, die wahrſcheinlich auch zuſagen und durch Abordnun⸗ gen vertreten ſein werden. Eingeladen wurden: der Eid⸗ genöſſiſche Turnverein Aarau, der Amſterdamſche Turn⸗ bond Amſterdam, der Königlich Niederländiſche Gym⸗ naſtik⸗Verband in Amſter dam, die Deutſche Tur ner⸗ ſchaft in Polen Bielitz, der Vlaamſch Nationale„Blau⸗ wvietbond“ Boſchvoorde, die Union des Socelctez Luxembourgeotſes de Gymnaſtigue Luxemburg, die deutſch⸗amerikoniſche Sportgemeinſchaſt Newyork⸗ Ci und der Amerikaniſche Turnerbund in Pittsburgh. Schwere Vorwürfe gegen Japan Sauerſtoffpräparate als Doping— Amerika als Ankläger Aus amerikaniſchen Schwimmerkreiſen werden nach dem „NW“ gegen die japaniſchen Olympiaſioger bei den Schwimmlämpſen in Los Angeles ſchwere Vorwürfe er⸗ hoben. Mr. Mann, der Schwimmtrainer der Univexrſitit Michigan, wirft den japaniſchen Schwimmern und Tral⸗ nern vor, die großen Schwimmerfolge durch Anwendung verbotener Dopingmittel errungen zu haben. Es ſoll ſich um beſondere Sauerſto fpräparate handeln, die ſich als leiſtungsſtärkend und atmungs⸗ zördernd auswirkten, ſowie die Herztätigkeit und den Blutkreislauf ſteigerte. Unter dem Hinweis auf das in den internationalen Satzungen vorhandene Verbot. des Dopings forderte Mann eine Unterſuchung und Nachprſl⸗ fung des Sachverhaltes. Verſchiedene mediziniſche Fachleute, wie auch verant⸗ wortliche Führer der japaniſchen Schwimmannſchaft habeg verſucht, die Vorwürfe zu entkräften und ſie lächerlich zu machen, wie auch die Japaner ſebbſt die An⸗ wendung von Sauerſtoff in dieſem Zuſommenhang als durchaus zuläſſig anſehen. In Ameriko gibt man ſich mit dieſer Auslegung keineswegs zufrieden, vielmehr wird die Angelegenheit zu einer Diskuſſion vor der Natioual Collegiate Athletie Aſſociation führen. 85 . 25 2 — D 2 2 *. Se eee 5 chroniſch Huſten, Asthma, Bei Lungenleidden Blutarmut allg Schwäche nicht verzweifeln; die ärztlich empfohl Silphoſcalin⸗Tableltes haben Tauſenden geholfen. 80 Tabl..70. in allen Apotheleg ſonſt Roſenapotheke München.— Die illuſtr.Aufklärungsſchrif Dig mit vielen Gutachten an ſedermann koſtenlos und unver⸗ bindlich durch die Herſtellerfirma Carl Bühler, Konſtanz „Zum Sturm, fällt's Gewehr!“ In wilder Verzweif⸗ lung ſtürmen wir vorwärts, ſtolpern über zerfetzte Geleiſe, ſtoßen auf Leiber, Waffen und Stein. Ringen und Bluten.— Wir haben den Bahndamm und taſten uns weiter. Vor uns und um uns iſt Stöhnen und Nacht. Doch zur Linken lärmen die Waffen aufs neue. Dort iſt der Vaux⸗Marie⸗Bahnhof genommen, nun lodert der Kampf um die Scheunen der Farm, Die leuchten als flammende Fackel zum Streit. Vom dröhnenden Einſchlag der ſchweren Granaten ſtiebt wabernde Lohe durch Trümmer und Rauch. Dis Farm wird zur Hölle, die Hölle zum Grab. Doch die Farm bleibt den Unſern.— — Ueber zuckenden Kampf graut zögernd der Mor- gen. Nebel liegt auf verregneten Wieſen. Damp⸗ fende Fetzen frieren am Leib. Sterben ringsum. So kauern wir ſchanzend vor Rembercourt.„Die Höhen ſind gegen Angriff zu halten!“— Doch der Angtif bleibt aus. Der Feind iſt verjagt. Seine im Dun entweichenden Reſte mäht unſer Blei noch mit brechender Kraft. Sieg!— Doch ſie bringt Tod, bringt neues Ver derben. Aus ſchwerſtem Geſchütz, nicht erreichbar fürz unſere, brechen um Mittag Hagel und Strahl. Die Gräben verebben wie Wellen im Winde. Schutzlos krallt ſich die Hand in den Lehm. Doch die Höher mütſſen gehalten werden!— So wütet der ungleiche Kampf bis zum Abend. Bis zum Morgen des 11 und wieder zum Abend, bis die Trümmer des tapferen Regimentes verbrannt und zerſchlagen zu Schlacke und Staub. 5 — Von 3000 Mann mitſamt Offizieren, die am 6. Auguſt aus der Heimat gezogen, ſammeln ſich am Morgen des 12. September nicht mehr achthundert bei ihrer Fahn'.— Sie ſammeln? Wozu?— Wer kann's ihnen ſagen?— Durch Grauen und Regen watet der Marſch.— Uebers Schlachtfeld vom 7. — Durch Brizeau!— 2— Argonnen!— 0 Regen, rinne! Rückzug— nicht Sieg! 5* l Die vo f aswocher läßt ſchon 5 958 5 1115 1 Lunenlelker unter dem Eindruck des Erfebten niederseſchrieten, ale leine durch Jahre von dem Geschehen getrennte Erinn enn iſt; das zu betonen, erſcheint im Sinne des Autos weſentlich. ö N Dann klärt ſich der Morgen zu ſonnigem Tag. O brächte die Sonne uns endlich den ar 1938 ing in dle . rau f med. ven über Frau Heichen Er, ch. ombination „ 624 das im ge. Berg⸗With ation Frau deutſchzeng, 6·1, 622 zu Berlin bereitung, erlin gaben ner AE... ür Leibes n Berliner itereſſanten ren. Ein⸗ eutung der überhaupt eingehend newald⸗ ig feſtſtehe, elſki⸗ Platz und Plätze nit erreicht, verhältuls⸗ bei keiner ufeſt om 28. bis ückt immer eſſes. Täg⸗ aus allen e ein. Eine fern über⸗ erhältniſſen kleineren halt, be⸗ zufammen. reiübungen meldet. zahlreiche aden wur⸗ Abordnun⸗ : der Eid⸗ iſche Turn⸗ iſche Gym⸗ be Tur ner⸗ ale„Blau⸗ Socicétez urg, dle ork⸗Cith burg. apan rika als n nach dem bei den rwürfe er⸗ Univerſität und Tral⸗ Inwendung äparate mungs⸗ t und den nuf das in erbot. des d Nachprll⸗ ich verant⸗ chaft haben n und ſie ſt die An⸗ nhang als an ſich mit nehr wird National en, Aſthma, Ig Schwäche 1 Tableltes u Apothelen zungsſchrift und unver⸗ Konſtanz. — Verzwelf⸗ r zerfetzte n. Ringen und taſten ihnen und fen aufs enommen, er Farm. reit. Vom ien ſtlebt uch. Dis Doch die 3— der Mor- Damp⸗ gsum. S0 die Höhen r Angtiff im Dunſt noch mit zorgen zl ndlich den ues Ver⸗ chbar fürs ahl. Die Schutzlos die Höhen ungleiche n des 11. mer des „lagen zu — 1895 die am in ſich am ythundert — Wer ud Regen om 7. —— as wochen umlelbe leben, alſo Frin nern 3. Autoss Minwoch, 28. Jan 1933 F uar Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen nannt wurde der a. o. Profeſſor Dr. Adolf 1 Baemeiſter zum ordentlichen Honorarprofeſſor im der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Frei⸗ burg. 55. In den einſtweiligen Ruheſtand ver⸗ ſetzt wurde Direktor Karl Lien hart an der Han⸗ delsſchule in Bühl. Vom eigenen Fuhrwerk totgeſahren * Otteunheim(Amt Lahr), 25. Januar. Der 52 Jahre alte Leichenſchauer Georg Mathis aus Ottenheim geriet beim Brennholzfahren unter ſein Fuhrwerk. Mit einem Schädelbruch blieb er tot egen. Das größte Dorf Oberbadens t. Ihringen, 25. Januar. Die auf der Südſeite des Kaiſerſtuhls liegende Gemeinde Ihringen zählt nach dem neueſten Ergebnis 3366 Einwohner und zwar 1653 männliche und 1713 weibliche. Seit der ſieben und 10 Jahren dazu führten: Volkszählung vom Jahre 1925 beträgt die Zunahme nur elf Seelen. Die Bevölkerung ernährt ſich faſt ausschließlich von Rebbau und Kleinlandwirtſchaft. Induſtrielle Beſchäftigungsmöglichkeit gibt es im Ort keine. Ihringen iſt in Baden die größte Jandgemeinde ſüdlich der Murg. Noch volk⸗ reichere Landorte ſind in den Bezirken Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg vorhanden. K Buchen, Januar. In Waldſtetten iſt die Scheune des Landwirts Thomas Emmert ſamt Heu⸗ und Strohvorräten und Inventar ein Raub der Flammen geworden. Die Brandurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. Kehl, 25. Januar. Ein junger franzöſiſcher Unteroffizier der Garniſon Colmar kam mit dem Straßburger Zug in hechtblauer Bei der Einvernahme ſtellte ſich heraus, daß er in der Eile auf dem Straßburger Hauptbahnhof in den falſchen Zug eingeſtiegen und ſo über die Brücke nach Kehl gekommen war. In Begleitung eines Be⸗ amten der franzöſiſchen Paßkontrolle konnte der Unteroffizier nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes über die Brücke nach Straßburg zurückkehren. * Sand(Amt Kehl), 25. Januar. Das Pferd eines hieſigen Landwirts ſcheute auf der Straße nach Griesheim vor einem herannahenden Laſtkraft⸗ wagen und ging durch. Wagen und Pferd ge⸗ rieten in den Straßengraben. Die auf dem Wagen ſitzenden Perſonen, die nach Offenburg auf den Markt wollten, wurden herausgeſchleudert, wo⸗ bei eine Frau erhebliche Verletzungen erlitt. 25 20. nen Haushalt, dem ein Bruder weſen. eine Fürſorgeſchweſter der Angeklagten den ſieben Monate alten Knaben. Sie habe wegen dieſes Kin⸗ Wohnung war, ſchritt ſie zur Ausführung der Tat. nahm geſtern vormittag vor der Strafkammer Lan⸗ dau ihren Anfang. Angeklagt ſind der 1899 geborene * Lahr, 25. Januar. Hier werden ſeit einiger Zeit falſche Fünfmarkſtücke vertrieben. Die Fälſchungen ind ſehr plump und können leicht erkannt werden. Die Nachforſchungen nach den Tätern ſind im Gange. Nachbargebiete Ungetreuer Sparkaſſen⸗Kaſſierer 5 Mainz, 25. Januar. Der bei der Städtiſchen Jakob Keller aus Mainz⸗Mombach hatte im Ver⸗ laufe der letzten Jahre zum Nachteil einer hieſigen Köchin 1800 Mark, die er für dieſe nach und nach bei der Städtiſchen Sparkaſſe eingezahlt hatte, verun⸗ treut und für ſich verbraucht. Außerdem hat er den Gegenwert für Sparmarken, die er von verſchiedenen Einlegern erhalten hatte, in Höhe von über 1000 Mk. bei der Kaſſe erhoben und unterſchlagen. Keller wurde zu i Jahren Gefängnis und 1800 Mark Geldſtrafe verurteilt und wegen Flucht⸗ verdachtes ſofort in Haft genommen. Ein 34jäh⸗ riger Kaufmann von hier, der Keller bei einem Teil der Unterſchlagungen Beihilfe leiſtete, er⸗ hielt 3 Wochen Gefängnis mit fünfjähriger Bewäh⸗ rungsfriſt. Mit dem Auto in ein Flußbett geſtürzt Bad Kreuznach, 25. Januar. Der 25 Jahre alte Flugzeugführer Alb. Müller, ein aus ſichtsreicher Jungflieger, ſtürzte kürzlich infolge dichten Rebels mit dem Auto in ein Fluß bett und er⸗ litt ſchwere Verletzungen. Müller iſt nun an deren Folgen geſtorben. Der Zollſtellenleiter geiſteskrank * Jägersburg(Saar), 25. Januar. Der Leiter der hieſigen franzöſiſchen Zollſtelle iſt geiſtes⸗ krank geworden und mußte in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Merzig überführt werden. Bekannt⸗ lich war bei der Zollſtelle Jägersburg ein Zuſam⸗ menarbeiten von Zollbeamten und Schmugglern auf⸗ gedeckt worden. Schwörer, der 1899 geborene Mechaniker Willi We⸗ 15 3 5 it i 2 Uniform hier an. ſchluß gefaßt habe, mit ihm aus dem Leben zu 55 5 indem ſie in den letzten Jahren, bis Oktober 1932 Sparkaſſe beſchäftigt geweſene 35jährige Einkaſſierer 1 85 a1„ei 30. Dezember 1932 brach der 21 Jahre alte Fabrik⸗ N Tragödie einer unehelichen Mutter Verhandlung vor dem Schwurgericht Frankenthal * Frankenthal, 25. Januar. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Schwur⸗ gerichts ſtand die 1903 geborene berufsloſe Maria Hochdörfer aus Ludwigshafen wegen verſuch⸗ ten Totſchlags in drei Fällen vor den Geſchwo⸗ renen. Sie ſoll nach der Anklage am 17. September v. J. den Verſuch gemacht haben, ihre drei unehe⸗ lichen Kinder im Alter von ſieben Monaten und von mit Gas zu vergiften. Durch das Hinzukommen ihres Bruders konnte ihr Vorhaben verhindert werden. Die Angeklagte gibt folgende Schilderung der Tat und der Motive, die Ihre Mutter iſt 1918, der Vater im Jahre 1930 geſtorben. Sie ſelbſt erlernte keinen Beruf, ſon⸗ dern verſorgte den in der Schlachthofſtraße gelege⸗ und noch zwei Schweſtern angehörten. Außer dieſen Perſonen waren noch ihre beiden unehelichen Kinder, ein 10 jährises Mädchen und ein ſieben Jahre alter Knabe, vorhanden. Für dieſe beiden Kinder bezog ſie eine monatliche Zuwendung in Höhe von 77. Im Februar v. J. gebar ſie ein drittes uneheliches Kind, das in einem Heim untergebracht war. Ihre Ge⸗ ſchwiſter, ſo bekundet die Angeklagte weiter, ſeien ſtets gegen die Aufnahme dieſes dritten Kindes ge⸗ Am 17. September, dem Tage der Tat, brachte des keinen Ausweg gefunden, ſo daß ſie den Ent⸗ ſcheiden. Als ſie gegen ſechs Uhr allein in der Die zwei älteren Kinder wollte ſie wegſchicken; dieſe hätten ſich jedoch geweigert, ſo daß ſie auch dieſe mit in die Küche nahm und den Hahnen am Gas⸗ herd aufdrehte. Zum Schluſſe erklärte ſie noch⸗ mals, daß ſie die Abſicht gehabt habe, nur mit dem jüngſten Kinde aus dem Leben zu ſcheiden. In der Beweisaufnahme bekundete der Bruder über die Auffindung ſeiner Schweſter mit ihren Kin⸗ dern. Nach ſeinen Angaben waren alle bis auf das jüngſte Kind, das noch Lebenszeichen von ſich gab, bereits bewußtlos. Seiner Schweſter ſtellte er, wie verſchiedene andere Zeugen, das beſte Zeugnis aus. Sie ſei ſtets fleißig geweſen, der Haushalt habe ſich in beſter Ordnung befunden. Der Fürſorgeſchweſter, die das Kind in die Wohnung brachte, hat die Ange⸗ klagte gleich geäußert, daß ſie ſich etwas antun werde. Sie habe ihr, ſo bekundete die als Zeugin geladene Fürſorgeſchweſter, zugeredet und war bei ihrem Weg⸗ gang feſt überzeugt, ein Unglück verhindert zu haben. Obermedizinalrat Dr. Frantz hat die Angeklagte unterſucht. Er kam in ſeinem Gutachten zu dem Schluß, daß ſie für ihre Tat verantwortlich ſei. Der Anklagevertreter, Staatsanwalt Schäffling, bezeich⸗ nete die Handlung als Verzweiflungstat und beantragte unter Zubilligung mildernder Umſtände eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Der Vertei⸗ diger, Referendar Dr. Knab plädierte auf milde Beſtrafung; die beantragte Strafe ſollte bedingt er⸗ laſſen werden. Das Urteil, das nach kurzer Beratung von Landgerichtsdirektor Schumacher verkündet wurde, lautete wegen dreier Verbrechen des verſuchten Totſchlags auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von vier Monaten. Das Ge⸗ richt billigte mildernde Umſtände zu und gewährte bedingten Straferlaß bis 1936. Erpreſſerprozeß in Landau i* Landau, 25. Januar. Die gerichtliche Verhandlung einer Erpreſſungs⸗ affäre, deren Leidtragender der vor einigen Mona⸗ ten verſtorbene hieſige Juſtizrat Dr. Weil war, Kellner Otto Blarr, der 1906 geborene Kaufmann Ludwig Grasmügg, der 1908 geborene Vertreter Karl Kuby, der 1908 geborene Kaufmann Karl Schreiber, der 1895 geborene Friſeur Friedrich ber und der 1902 geborene Kaufmann Hermann Weißer. Drei der Angeklagten wurden aus Unter⸗ ſuchungshaft vorgeführt. Die Angeklagten ſind der fortgeſetzten ge⸗ meinſchaftlich begangenen Erxpreſſung be⸗ ſchuldigt, den Rechtsanwalt Juſtizrat Dr. Weil in Landau durch offene und verſteckte Drohungen, ſeine an⸗ dersgeartete Veranlagung öffentlich bekannt zu ge⸗ ben, zur Hergabe erheblicher Schweigegelder zwangen. Dr. Weil wurde auf Schritt und Tritt beobachtet und blieb ſelbſt im Gerichtsſaal nicht unbehelligt. Der Geſamtbetrag der erpreßten Summe konnte nicht feſtgeſtellt werden. Es iſt aber anzunehmen, daß die von den Angeklagten als empfangen aner⸗ kannten Beträge in Höhe von rund 2500/ nur einen geringen Bruchteil der Geſamtſumme— die Anklage ſpricht von mehreren tauſend Mark— dar⸗ ſtellen. Die Zeugenvernehmung ergab ein erſchreckendes Bild, wie der Verſtorbene von den Angeklagten bedrängt und gehetzt wurde Täglich erhielt Dr. Weil im Büro Beſuche ſeiner Erpreſſer, die Drohbriefe wurden teilweiſe durch Eilboten und Einſchreibebrieſe zugeſtellt. Sein Haus wurde ſtändig belagert und beobachtet. Nach Anſicht der Zeugen iſt der Tod Weils durch die ſeeliſchen Erregungen, die er infolge der ſtändigen Erpreſſungen durchmachen mußte, verurſacht worden. In den Abendſtunden wurde das Urteil gefällt. Es lautete im Falle der Angeklagten Kuby und Weißer auf Freiſpruch mangels Beweiſes. Das Verfahren gegen Blarr wurde auf Grund des 8 7 der Verordnung vom 12. 12. 1932 eingeſtellt. Wegen gemeinſchaftlichen Vergehens der Erpreſſung wurden verurteilt: Grasmügg zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis, Schreiber zu einem Jahr Gefängnis, Schwörer und Weber zu ſe neun Monaten Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wurde allen Verurteilten angerechnet. Grasmügg wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf vier Jahre aberkannt. VCCCCCCCCCCCbCbCCCCVVCTCVCTCbPbPTPTPTPTPTPTGTGTGTGTGTGTGCGTG''''' Waffendiebe ſchwer beſtraft Pirmaſeus, 23. Januar. In der Nacht auf arbeiter Albert Nagel, vermutlich zuſammen mit einem Komplizen, in das hieſige Waffengeſchäft Kohler ein. Er erbeutete mehrere Selbſtlabe⸗ piſtolen, Revolver, eine Schreckſchußpiſtole und rund hundert Schuß Munition. Die Waffen wurden zuerſt verſteckt und ſpäter im Walde ausprobiert. Kurz danach überließ Nagel dem 19jährigen Fabrik⸗ arbeiter Rudolf Gampfer eine Piſtole, einen Re⸗ volver und Munition. Beide trugen in der Folge⸗ zeit die Waffen häufig mit ſich und beabſtchtigten, ſie notfalls zu benutzen, wenn ſie ein„Ding drehten“. Einmal ging Nagel ein Schuß in der Hoſen⸗ taſche los und verletzte ihn am Bein. Durch den Umſtand, daß er dieſe Gelegenheit benutzte, um einen Nebenbuhlhr bei der Poltzei als den Schützen anzukreiden, kam die ganze Diebſtahlsſache ans Tageslicht. Nagel erhielt vom Schöffengericht wegen ſchwe⸗ ren Einbruchsdiebſtahls im Rückfall ler iſt trotz ſeiner Jugend ſchwer vorbeſtraft) drei Jahre, wegen ver⸗ botener Ueberlafſung der Waffen an Gampfer ſechs Monate und wegen verbotenen Waffenführens ein Jahr Gefängnis, zuſammengezogen in drei Jahre einen Monat Gefängnis. Gampfer kam mit einem Jahr Gefängnis davon. Wegen Fluchtverdachts wurden beide ſofort verhaftet. Kleine pfälziſche Chronik 2: Neuſtadt a.., 24. Januar. Die hieſige Metzger⸗ innung hat den Preis für das Pfund Rind⸗ und Ochſenfleiſch auf 70 Pfennig herabgeſetzt Bergzabern, 25. Januar. Der in den bdoer Jahren ſtehende Landwirt und Fuhrunternehmer Andreas Hirſch hat ſich in ſeiner Wohnung erhängt. um 3 Uhr Nummer 41 N Aus der Pfalz Die Speyerer Schiffbrücke vorübergehend geſperrt * Speyer, 24. Januar. Am 24. Januar wurbe nachmittags die Eiſenbahnſchifſ⸗ Jahrgang 7 . brücke bei Speyer durch Reißen einer Anker⸗ kette infolge Treibeiſes beſchädigt und bleibt auf etwa 20 Stunden nicht befahrbar. kehren nur zwiſchen Heidelberg und Lußhof. Die Züge ver⸗ Der pfälziſche Verkehr wird während der Unterbrechung über ſteig reinigende ältere Frau Ludwigshafen Mannheim umgelei⸗ tet. Es beſteht jedoch vorläufig keine Gefahr, daß etwa wegen des Treibeiſes die Schiffbrücke eingefah⸗ ren werden müßte. * 0 Ludwigshafen, 23. Januar. Durch ein von einem Lieferkraftwagen abſpringendes Hinterrad wurde in der Frieſenheimerſtraße eine den Bürger⸗ zu Boden geworfen und ſo ſchwer verletzt, daß ſie bewußtlos liegen blieb — Der Perſonenkraftwagen eines Metzgermeiſters fuhr am Riedſaumpark gegen einen Allee bau m. Infolge des Zuſammenſtoßes wurde das Auto zertrümmert, ohne daß der Inſaſſe verletzt wurde. nd. Mutterſtadt, 25. Januar. In hieſiger Gemar⸗ kung wird über eine ſtarke Zunahme der Fa⸗ ſanen geklagt, die die Saatfelder ſtark beeinträch⸗ tigen. Nach einer Anordnung des Bezirksamtes müſſen ſofort 600 Faſanen abgeſchoſſen und unſchädlich gemacht werden. Erlegte Faſanen⸗ hennen werden zu 1,60 Mk., Faſanenhahnen zu 2 Mk. angeboten. * Spesbach(Amt Homburg), 24. Januar. Beim Holzfällen im Staatswald wurde am Montag der 43jährige verheiratete arbeitsloſe Bergmann Rudolf Rudig von hier von einem fallenden Baum ge⸗ troffen, der ihm den Schädel zertrümmerte. Be⸗ wußtlos wurde Rudig in ſeine Behauſung gebracht, wo er nach kurzer Zeit ſtar b. Er hinterläßt eine Frau mit vier unverſorgten Kindern. * Habkirchen(Saar), 24. Januar. räumen der landwirtſchaftlichen Maſchinenfabrik Nikolaus Lauer zerſtörte ein Schadenfeuer die Lagerräume ſowie die Vorräte an fertigen Maſchinen und Geräten. Auch die Stallung und die Gebäude brannten vollſtändig nieder. Fageohaleucles Mittwoch, 25. Januar Nationaltheater:„Die Marneſchlacht“ eine deutſche Tra⸗ gödie von J. P. Cremers, Miete E, Anſang 20 Uhr. Apollo⸗Theater:„Schiff ahoi“, die große Revue 1938, Au⸗ ſang 20.15 Uhr. Plauetarfum: 16 Uhr Vorführung. Volkshochſchule: 20.15 Uhr im Harmonfeſagl Lichtbilbder⸗ vortrag von Prof. Dr. Konrad Guenther⸗Freiburg Über „Menſch und Naturerlebnts“. Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kabarettſtunde; 20.18 Uhr Abendvorſtellung. Pſalzbau⸗Kaffee: Damen⸗Nochmfttag, Konzert mit Einlagen; 20 Uhr Konzert; 21 Uhr Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!. Lichtſpiele: Palaſt⸗ Theater:„F. P. 1 antwortet nicht“.— Glor to:„Ein Mädel vom Montpernaſſe“. — Schauburg:„Geheimnis des blauen Zimmers“. Capitol:„Der weiße Dämon“.— Univer fu m: „Die unſichtbare Front“ und Bühnenſchou.— Alham⸗ bra:„Kiki“.— Roxy⸗ Theater:„Der Lausbub“. — Scala⸗ Theater:„Tie blonde Venus“. Sehenswürdigkeiten Städt. Schloßmuſenm: Sonderausſtellung von Schüler⸗ zeichnungen im Ritterſgal und„Werdegang der Rheinbrücke Maunheim⸗Ludwigshafen“. Geöffnet von 10—13 ihr und von 14—16 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: Biologiſche Tiergruppen und ethnographlſche Sammlungen, geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Stüdtiſche Kunſthalle: Sonder Ausſtellungen:„Arbeiten der Mannheimer Photographen Leo Feige und Emil Rexroth“. Phyſiognomtſch⸗grapholvg. Stubienſchau„Geſtalt und Ge⸗ ſtaltung“. Sonderausſtellung des Zeughausmuſeums in den Räumen der Kunſthalle:„Die Kunſt Alt⸗Amerlkas“, geöffnet von 10—16 und von 14—16 Uhr.— Maunheimet Nunſtverein, I. 1. 1: Mod. Kunſt⸗Sonderausſtellungen Mannheimer und Pforzheimer Künſtler, gebffnet von 10—18 und von 14—16 Uhr. In den Lager⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Rhein⸗Pegel 20. 21.23. 24. 25. Nedar⸗Pegel 21. 23 2 25. Baſel.. 0, 40 0,520,630, 800, 78 N Rheinweiler 0,55 0,53 0,56— 0,24 Manndeim. 1,75 1,06 1,62 1,62 Kehl.. 1580 18s:—Jagſtfeld 0,64 0,40 0,3 Maxaun. 3,10 3,14 3,00 3,01 2,90 Heilbronn.16 1,12 ,17 Mannheim. 1,81.76 1,71 1,60 70 Plochingen e 0,10 Caub 103.5405 0 5 5 Köln 1030,97.93 0,850 72 ———————ä Chefredakteur: H. A. Meilznet Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt Handelsteil: K. Ehm Dr. St Rayſer Lokaler Teil:. 5 2— 3 5 ermiſchtes: W. Müller ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht den übrigen Teil: J. Kircher Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verſeger! Pruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Wewühr Rücſendung nur bei MNückverts Schuhhaus Gebr. Ioralk- aUSVERKAU EL PEBBG HSH. 2 WSceri VollsfsSrdiger GSschieffs- Aufgabe 177 ĩͤvdbccccccccCcccccoccoccocGcocGcGcGcocccCcocccc———PꝓP—Pꝓ——ꝓPꝓPꝓPPP——————————————TPVP————c 5 Eine Fehrt nech Heidelberg lohnf sich: Sie erhelfen bei urs Wie allger nein BeREr mA Quaslitsts merken vie Pally Fortschriff— Rleker— Peffo-Jugendschuhe Us. W. Der Kleinsfe Rabefftsalz isf 20%. IZ S Dis h ö HANDELS- WIRTSCHAFTS- Mittwoch, 25. Januar 1933 der Neuen Mannheimer Zeitung n MHittag-Ausgabe Nr. 41 g Norddeuische Krediibank Ad. Bremen Die Norodeutſche Kreditbank Ac, Bremen, hatte in dem am 30. September 1932 abgelaufenen, erſtmals vollen Weſchäftsjahr„noch eine Fülle von Arbeiten zu er⸗ ledigen, die der Reparation der Vergangenheit und der Schaffung von Vorausſetzungen für die Zukunft galten. Auf das mit den ausländiſchen Gläubigern vereinbarte „Separate⸗Egreement“ konten auf die im Jauuar fällige erſte Rate— gleich einem Drittel der geſchuldeten Summen erhebliche Vorleiſtungen bewirkt werden. Von den Gläubigern der früheren J. F. Schröder Bank Ka A ſei niemand geſchädigt worden, ſich unerläßlich erwieſene Ab⸗ wicklungen von Unternehmungen, on denen die Schrö⸗ derbank früher beteiligt geweſen ſei, habe man unter möglichſter Schonung der Bremer Wirtſchaft durchgeführt. Die bei der damaligen Schalterſchließung verlorene Kund⸗ ſchaft ſei faſt reſtlos wieder zurückgekehrt. Die geſamten Einnahmen ſtellten ſich auf 3,36 Mill. Mark. Nach Abſchreibungen, Steuern und Hundlungs⸗ unfoſten von insgeſamt 2,34 Millionen/ und Berück⸗ ſichtigung des Verluſtvo 0 Reingewinn von 934 326, aus dem 4 v. H. D Aus der Bilanz lin Mill.): Gläubiger 111,54 (112,2), Kaſſe und Guthaben bei Notenbanken 1,15(5,07), Schecks, Wechſel und Schatzanweiſungen 35,70(29,87), Vor⸗ ſchüſſe auf verfrochtete oder eingelagerten Waren ſtehen mit 2,83(3,94) ausſchließlich der unter das Stillhalteab⸗ kommen fallenden Prolongationen früherer Rembours⸗ kredite zu Buche. Schuldner in laufender Rechnung 73,78 (79,67), eigene Wertpapiere 21,0(20,01), Beteiligungen 6,48(5,53). GV 25. Januar. * Bankverein Fechenheim Gmbcz., Frankfurt⸗Main. Bei dieſer in Konkurs befinölichen Genoſſenſchaft waren vor mehreren Jahren Geſchäftsanteile un d Haft⸗ ſummen durch Generalverſammlungsbeſchlüſſe mehr⸗ fach erhöht worden. Die Gül ti gkeit dieſer Be⸗ ſchlüſſe wurde von einzelnen Genoſſen auf gerichtlichem Wege beſtritten, worauf der Konkursverwalter dieſe Genoſſen ſeinerſeits auf Zahlung der Haftſumme verklagte. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat nunmehr jene GV. Beſchlüſſe für nichtig erklärt, da verſchiedenen Be⸗ ſtimmungen des Genoſſenſchaftsgeſetzes und des Status u. a. bei der Einberufung der GV. nicht Genüge geleiſtet worden ſeien. Vom Konkursverwalter wird gegen dieſes Urteil Reviſton eingelegt werden. * Deutſche Bangenoſſenſchaft zu Berlin e mbc. in Kon⸗ kurs. Nach 16 Gläubigerverſammlungen und faſt eineinhalbjährigem Vergleichsverfahren iſt jetzt vom Amtsgericht Charlottenburg über das Vermögen der Deut⸗ ſchen Baugenoſſenſchaft, Berlin, der Anſchlußkon⸗ kurs eröffnet worden. Welche Auswirkung die Konkurs⸗ eröffnung auf den Prozeß, den die Genoſſenſchaft gegen die Reichspoſt wegen des angeblichen Bürgſchaftsver⸗ ſprechens führt, haben wird, iſt im Augenblick noch nicht abzuſehen. Alexanderwerk A. von der Nahmer AG., Remſcheid. Wieder Verluſtabſchluß. Wie verlautet, wird die Geſell⸗ ſchaft auch das am 31. Dez. 1932 abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem neuen Verluſt abſchließen, nachdem ſchon für 1931 trotz der vorangegangenen Sanſerungsmaßnahmen ein Verluſt von 519 695/ ausgewieſen wurde, zu deſſen Deckung 275 000/ der geſetzlichen Rücklage entnommen wurden, während 244695/ zum Vortrag kamen. Die Bi⸗ lanzarbeiten ſind allerdings noch nicht ſoweit gediehen, daß der Vorſtand von ſich aus ſchon nähere Mitteilungen machen köunte. Im verfloſſenen Geſchäftsjahr iſt der Um⸗ ſatz in ſeiner Geſamtheit gegenüber dem Vorfahr weiter zu⸗ rückgegangen. Disch Hofel und Verkehrs AG. Frankfuri Gesamiverlusi 3,4 Mill. Rm. Der Abſchluß der Diſch Hotel und Verkehrs As, Frankfurt a.., deren GV am 24. Januar u. a, die Diguidotion beſchließen ſoll, weiſt per 31. März 1932 nach Heranziehung des Reſerveſonds von 320 000/ ein⸗ ſchließlich des vorgetragenen Vorjahrsverluſtes pon 791282 Mark einen Geſamtverluſt von 3 407 060 J aus. Diverſe Einnohmen belaufen ſich auf 326 000(397 000) 4; dagegen betragen(in Mill.): Hypotheken⸗ und Kredit⸗ zinſen 0,34(0,56), Unkoſten 0,34(0,26), Abſchreibungen 2,06(0,10). Abgeſchrieben wurden u. a. auf Inventar 0,29, auf Be⸗ teiligungen 0,43, auf Eſſekten 1,11(oͤnbei wurde der Reſt⸗ betrag von nom. 1,0 Mill. Jdung Holding⸗Aktien mit 10 000„ bewertet) und Debitoren 0,21. Der Geſchäftsbericht ſpricht von weiter geſun⸗ benen Umſätzen und nicht unbeträchtlichen Verluſten bei einzelnen Betrieben. Die Geſchäftsanteile der Pala ſt⸗ Hotel Breidenbocher Hof Gmbü, Düſſeldorf ſind im laufenden Jahre an die Düſſeldorfer Bauban k über⸗ gegangen. Die Geſellſchaft ſchied am 31. 3. 32 aus der Intereſſengemeinſchaft aus. Der Pachtvertrag mit der Bou⸗Bonk wurde zum ſelden Termin gekündigt. Ferner iſt der Vertrag über die Bewirtſchaftung des Frank⸗ furter Stadion⸗Geländes zum 31. 12. 32 gekün⸗ digt worden. In der Bilanz ſtehen(in Mill.): Paſſivhypotheken um einen bei dem Hotel Excelſior getilgten Betrag etwas niedriger mit 1,178(1,21), Bankſchulden 1,01(0,83), Kredi⸗ toren 0,51(1,04). Forderungen an Tochtergeſellſchaften ſind (0,87), Beteiligungen 1,36(1,84), Vorräte 0,0(0,07), Debi⸗ toren 9,51(1,04). orderungen an Tochtergeſellſchaften ſind mit 0,16, Schulden bei dieſen mit 0,63 ausgewiefen, Aval⸗ verpflichtungen mit 0,82(0,89). Liquidaſlon vorersi veriagi O Frankfurt a.., 24. Jan.(Eig. Tel.) In der heutigen WV. waren 2,877 von 4,0 Mill. AK. vertreten. Die Bilanz per 31. März 1932 wurde genehmigt, die einen Verluſt von 9, Mill. 4 ausweiſt, und Vorſtand und AR. Entlaſtung erteilt. Die AR.⸗Neuwahlen ergaben die Zuwahl von Dr. Stern Frankfurt/ M. und Direktor Wohl, wäh⸗ rend vom alten AR. Generalmajor von Livonius⸗ Berlin verblieb. Die früheren AR.⸗Mitglieder, die be⸗ kanntlich Vertreter der Düſſeldorfer Baubank waren, ſind alſo ausgeſchieden. Irgend welche Beziehungen zur Düfſeldorfer Baubank e beſtehen nicht mehr. Der Beſchluß der Liquidation wurde deswegen zu⸗ nächſt ausgeſetzt, weil noch die formale Verſtändigung mit der Bayeriſchen Vereinsbank wegen des Hotels Excel⸗ ſior, die praktiſch allerdings vorliegt, noch ausſteht. Die Itiquidation ſoll in einer ab. GV. in einigen Wochen be⸗ ſchloſſen werden. Im übrigen ſind die Zahlungen aus dem kürzlich geſchloſſenen Vergleich bereits geleiſtet. Die Gründung der neuen A. ⸗G. mit voraus ſichtlich 0,5 Mill.% AK., deren Aktien im weſentlichen von den Großgläubigern anſtelle ihrer 30prozentigen Barquote ge⸗ zeichnet wurden, wird in nächſter Zeit erfolgen; eingebracht wird in die neue AGG. die Groß⸗Frankfurt und die Cafs Wien G. m. b. H. Wie die Reichsbahn Das heuſige Eisenbahniariirechi ein Nachſtehend ein vierter Vergleich, bei dem wie bei den vorhergehenden die kilometriſche Entfernung der nach⸗ folgenden Beiſpiele beachtet werden muß(alles für 100 kg.): Straßen⸗ und Landfahrzenge der Klaſſe B Ulm.— Hamburg 757 km(AT 85 15 ts.) 2,124 Ulm Bremen 705 km(AT 35 15 ts.] 2,054 Ulm—Baſel B. B.(trockene Grenze)s 268 Km(AT 88a 15 ts.) 1,704 Ulm Zweibrücken(Grenze“* 300 km(AT 353 15 ts.) 1,90% Ulm Mannheim 228 km(Kl. B 15 ts.) 1,904 Iſolierſteine der Klaſſe D Kiſſing— Hamburg 759 Em(AT 195 15 ts.] 2,424 Kiſſing— Bremen 707 km(AT 195 15 ts.) 285% Kiſſing—Palmrain(Grenze) n 367 km(AT 195 15 ts.) 1,564 Kiffing—Eichelſcheid(Grenze)n 407 km(AT 195 15 ts.) 1,68 4 Kiffing Mannheim 321 km(Kl. D 15 ts.) 1,76% . 186 15 fs.) 1,604 ſtetten— Hamburg 206 km(AT 18 1, 1 713 km(AT 186 15 ts.) 1,55 4 Zur Wahrung und Förderung tereſſen der Agenten der Mannheimer duktenbörſe wurde vor 30 Jahren, Börſe“ ins Leben gerufen. Mannheim, am Montag abend etwa Gäſte des Vereins begrüßen. Die ſtandsmitgliedes Fritz Mayer⸗ Mannheim gab ſt ä dter, Sally Kaufmann, Alfred Koppel, S nalen Getreidegeſchäftes eingewirkt hat. des Krieges und der Zwangs wirtſchaft. Vermittlers brachte das dritte ſierung des Getreidegeſchäftes. gen und Beſprechungen einem Monopol oder bilde entgegenzuwirken. wurde immer wieder Als Forderung der Gegenwart gelte, daß alles getan wird, was zur Wiederaufrichtung Maunheims als führen⸗ dem Getreidehandelsplatz beiträgt. Förderung der politik zugunſten des Binnenhafenplatzes Mannheim⸗Lud⸗ wigshaſen, eine auch das allgemeine Wirtſchaftsleben ent⸗ laſtende Herabſetzung der Poſt⸗, Telegramm und Telephon⸗ gebühren, die den Vermittler teilweiſe bis zu 80 v. H. und mehr ſeiner Geſamteinnahmen belaſten. Im Bezirk Mann⸗ heim ſelbſt erhoffe man von gegebenen Zuſicherungen aus Handel und Induſtrie eine möglichſt weitgehende Einſchal⸗ tung des Vermittlers bei Geſchäftsabſchlüſſen, eine wach⸗ fende Tendenz, den heimiſchen Agenten zu fördern. Der Vorſitzende gab ſodann die Ernennung der Herren Rudolf Darmſtädter, des Vorſitzenden der Mann⸗ heimer Produktenbörſe und Fritz Sternheimer⸗Mann⸗ heim, die ihre perſönlichen Intereſſen zum Vorteil des Be⸗ rufsſtandes ſtets hinter die der Allgemeinheit zurückgeſtellt hätten, zu Ehrenmitgliedern bekannt, was die Ver⸗ ſammlung mit lebhaftem Beifall aufnahm. In der Jubiläumsverſammlung folgten dann eine lange Reihe von Anſprachen. Herr Alfred Koppel⸗Mannheim würdigte die Verdienſte der mit der Ehrenmitgliedſchaft Ausgezeichneten, indem er zugleich die Bedeutung der Mannheimer Produktenbörſe für den deutſchen und inter⸗ nationalen Getreidehandel hervorhob. Herr Darmſtädter ſei nach Gründung des Vereins der erſte Agent geweſen, der in den Vorſtand der Mannheimer Produktenbörſe kam. Seit Jahrzehnten ſei er jetzt deren erſter Vorſitzender und muſterhafter Verwalter. An der Zuſammenſchrumpfung der Geſchäftsmög⸗ lichkeiten in der freien Getreidewirtſchaft trage die Regierung mit ihren Eingriffen Schuld. Die von ihr geſchaffenen halbamtlichen Einrichtungen über⸗ ſchreiten ihren Aufgabekreis, wenn ſie im Ausland Niederlaſſungen errichten, wenn ſie dem Handel das Geſchäft mit Saatmais 1 Kraftfutter abnehmen wollen. Er könne ſich nicht denken, daß die Regierung dieſe halb⸗ amtlichen Geſellſchaften als Totengräber des Han⸗ dels mißbrauchen wolle, alſo ſollten ſie ſich auf ihren ur⸗ ſprünglichen Aufgabenkreis beſchränken. Weder von Preis⸗ ſtützungen noch von zunehmender Verſtaatlichung des Ge⸗ treidehandels mit der wenig anziehenden Nebenerſcheinung der Verbeamtung des Getreidehändlers könne eine Beſſerung für die Geſamtwirtſchaft kommen. Rudolf Darmſtädter überbrachte dem Verein die Glückwünſche der Mannheimer Produkten⸗ börſe; er ſelbſt ſprach ſeinen Dank aus für die ihm wi⸗ derfahrene Ehrung und wünſchte dem Agenten⸗Verein eine beſſere Zukunft als die letzte Vergangenheit war. Das geſchäftsführende Präſidialmitglied des Verbandes der Getreide⸗ und Futtermittelvereinigungen Deutſchlands, Herr Arthur Lehmann Berlin, überbrachte die Glück⸗ wünſche der von ihm vertretenen Organiſation und betonte wie notwendig enger Zuſammenſchluß und Einigkeit gerade fetzt ſeien. Bisher ſei es gelungen, alle Iutereſſen, die in dem Berufsſtand vereinigt ſind, gemeinſam zu vertreten, weil man keine Unterſchiede ge⸗ macht habe zwiſchen Groß⸗ und Klein⸗, zwiſchen Land⸗ und Stadt⸗Handel und zwiſchen den Konfeſſionen. Nunmehr trete aber die Ver hetzung, die leider im öffentlichen Leben beſtehe, auf und verſuche auch in den Berufsſtand einzudringen. Vom Braunen Haus in München gehe die Gründung eines„Deutſchen Land ⸗ Handels ver⸗ bandes“ aus, der angeblich die Intereſſen der unmittel⸗ bar mit der Land wirtſchaft in Verbindung ſtehenden Kreiſe hüten wolle und gegen den Börſen handel, überhaupt gegen den Zwiſchen handel gerich⸗ tet ſei, olſo offenbar nicht die geringſte Vorſtellung von wirtſchaftlichen Notwendigkeiten habe. Er wolle Käuber und Verkäufer in ſeinem Mitgliederkreis direkt zuſammen⸗ führen. Nach ſeinen Satzungen finde jeder deutſch Ge⸗ ſonnene Aufnahme. Die darin liegende Diffamierung des Getreidehandels weiſe man mit Empörung zurück. Die neue Aufgabe des Vereins müſſe alſo ſein, die Einigkeit, auch ſolchen Störungsverfuchen gegenüber zu wahren. Direktor Emil Schmitz(pfälziſche Mühlenwerke Mannheim) ſprach dem Verein die Glückwünſche des oberrheiniſchen Mühlengewerbesß für ſeine Zukunft aus. Dieſe Mühlen, die aus urſprünglich kleinen Binnenmühlen hervorgegangen ſeien, hätten nicht vergeſſen, welche Dienſte ihnen der Agenten⸗Stand von feher geleiſtet habe. Das techniſch beſteingerichtete und finanziell un⸗ abhängige Unternehmen könne nicht beſtehen, wenn es des Vertrauensverhältniſſes und der Zuſammen⸗ arbeit mit einem pflichtbewußten Agentenſtand entbehren müßte. Von den Preisſtützungsaktionen und Zwangsein⸗ griffen in die Ernährungswirtſchaft verſpreche er ſich ebenſo wenig eine durchgreifende Beſſerung wie von der ſo⸗ Mannheim behandelf schweres Unrechi an den Rheinhafen Amſtetten—Singen/ Hohentwiel(Grenze)s 17 km(AT 186 15 fs.) 0,59 4 Amſtetten Waldshut(Grenze) 285 km(AT 186 15 ts.) 0,744 Amſtetten Mannheim 200 km(Kl. F 15 18.) 0,824 Dabei beſtimmt Artikel 14 der Rheinſchiffahrts⸗ akte vom 17 10. 1868, der auch heute noch zwiſchen den Rheinuferſtaoten gültiger Staatsvertrag iſt, folgendes: „Die vertragſchließenden Teile ſind darüber einig, daß alle Erleichterungen, welche für den Ein⸗, Aus⸗ und Durch⸗ gang von Waren auf anderen Lond⸗ und Waſſerſtraßen eingeführt werden, auch für den Ein⸗, Aus⸗ und Durchgan auf dem Rhein zugeſtanden werden ſollen.“ Die deutſche Reichsbahn tut gerade das Ge⸗ genteil, indem ſie alle Erleichterungen der Ein⸗, Aus⸗ und Durchfuhr, die ſie füt die trockene Grenze oder für die Seehäfen bewilligt, den Rheinhäfen vorenthält! *) Die Sätze gelten nur bei Ausfuhr ins Ausland auf dem Bahnwege über die angegebenen Grenzſtotionen. der gemeinſamen In⸗ Pro⸗ am 23. Januar 1903, der„Agenten⸗Verein der Mannheimer von führenden Männern dieſes Berufsſtandes Zur Erinnerung an den Gründungs⸗ tag konnte der jetzige Vorſitzende, Guſtav Roſenfeld⸗ 90 Mitglieder und Feſtanſprache des Vor⸗ einen Rückblick auf die verfloſſene 30jährige Tätigkeit, in deren erſtem Jahrzehnt die Schaffensfreude der jetzt noch lebenden Grün dungs mitglieder Rudolf Dar m⸗ Livpſchin und Fritz Sternheimer vom Mannheimer Platz aus befruchtend auf die Entwicklung des internatio⸗ Das zweite Jahrzehnt ſtand unter dem Einfluß Nach Wiederauf⸗ richtung der freien Getreidewirtſchaft und Einſchaltung des Jahrzehnt nach kurzer Scheinblüte einen ſcharfen Rückſchlag, gekennzeichnet durch zunehmende ſtaatliche Eingriffe, durch den Kampf um die Erhaltung der eigenen Exiſtenz bei zunehmender Zentrali⸗ In zahlreichen Vorſtellun⸗ verſucht, der Schaffung monopolartiger Ge⸗ Dazu gehören bewußte Dezentraliſterungsbeſtrebungen des Ge⸗ treidegeſchäftes und eine Aenderung der Reichsbahntarif⸗ Ernährungswirischaffi und Agenfenfäſigkeii 30 Jahre Agenien-Verein der Mannheimer Börse Ernennung von Ehrenmiigliedern Agrarpoliſik und Verdrängung aus der Geireidewirischaff genannten Ankurbelung. Wenn das Oel ausgehe, werde der angekurbelte Motor wieder ſtill ſtehen. Eine wirkliche Beſſerung könne nur eine Wieder⸗ belebung des Arbeitsmarktes durch internationale wirtſchaftliche Verſtändigung und die davon ans⸗ gehende Stärkung der Konſumkraft der breiten Maſſe bringen, aber nicht das Ansſpielen eines Berufſtandes gegen den andern wie etwa Land⸗ wirtſchaft gegen Induſtrie. Vielleicht würde zu einer Beſſerung auch beitragen eine endliche Auseinanderſetzung zwiſchen Menſch und Maſchine, daß die Maſchine nicht mehr die Menſchheit beherrſche und die Maſſen auf die Straße ſetze, ſondern indem ſie wieder zur Dienerin der Menſchen werde. Die Glückwünſche des Frankfurter Getreide⸗ handels und im Auftrag von Handelsgerichtsrat Lorch⸗ Frankfurt zugleich für den Verband Süddeutſcher Getreidebörſen und ⸗ Märkte überbrachte Syn⸗ dikus Ehlers von der Frankfurter Produktenbörſe, der die Wichtigkeit und Bedeutung des Agentenſtandes für die deutſche und internationale Ernährungswirtſchaft her⸗ vorhob. Nehrheiis wechsel bei liiſieldeuische Stickstoff Erwerb durch die Bayerische Siicksſoflwerke AG./ Beieiligung der IG. Farben Die 20 Mill. Aktien der Mitteldeutſchen Stick⸗ ſtoffwerke A G in Berlin, die ſich bisher im Beſitz der reichseigenen Viag befanden, find nach einer Berliner Meldung an die Bayeriſche Stickſtoffwerke A G übergegangen. An dem Kauf ſei die JG Farbenin du⸗ ſtriſee bzw. die Ammoniakwerke Merſeburg Gmb H unterbeteiligt. Der Kaufpreis bringe der Viag einen anſehnlichen Buchgewinn, die Bezahlung erfolge in bar in mehreren Raten. Dieſe Meldung iſt, wie die„FJ3“ dazu mitteilt, zu⸗ treffend. Nach der Kenntnis des Blattes liegt der Kauf⸗ preis über pari. Die JI⸗Gruppe dürfte einen ver⸗ hältnismäßig kleinen Teil der 20 Mill, Aktien erworben haben, die Bayeriſchen Stickſtoffwerke dagegen den über⸗ wiegenden Teil. Die Aktien der Bayeriſchen Stickſtoff⸗ werke befinden ſich wohl im weſentlichen noch in der Hand der Gründer, worunter ſich DD⸗Bank, Bayeriſche Vereins⸗ bank, Geheimrat Caro und mehrere Induſtrieunterneh⸗ mungen befinden, inſofen konn der Vorgang auch als ein Akt der Reprivatiſierung angeſehen werden. Seine Gründe dürften vor allem darin zu ſuchen ſein, daß das Werk Pieſteri tz ſeit einer Reihe von Jahren ſeitens der Mitteldeutſchen Stickſtoffwerke an die Bayeriſchen Stickſtoffwerke verpachtet war, wofür u. W. ein Pachtpreis von 4 Mill./ jährlich bezahlt werden mußte. Dieſer bedeutete bei einer augenblicklichen Kapa⸗ zitätsausnutzung von nur etwa 60 v. H. dieſes Kalkſtick⸗ ſtoffwerkes und den zurückgegangenen Erlöſen eine erheb⸗ liche Belaſtung für den Pächter und zwar noch guf viele Jahre hinaus. Die Bayeriſche Stickſtoffwerke AG konnte denn auch für 1931 eine Dividende nicht mehr ver⸗ teilen, während die Mitteldeutſchen Stickſtoffwerke noch 6 v. H. ausſchütteten nach 7 bzw. 8 v. H. in den Vor⸗ jahren. Andererſeits bedeutet aber auch der jetzige Erwerb der Aktien für die Bayeriſche Stickſtoffwerke AG. eine ſtar ke Belaſtung. Bei 12 Mill., Kapital wurden bereits für 1931 Verpflichtungen von etwa 11 Mill./ ausgewieſen, worunter 1,84 Mill.„ Bankſchulden. Andererſeits iſt allerbings gerade für den Pachtvertrag eine bilanzmäßige Rückſtellung von 6 Mill. erfolgt. Außerdem wird nach der F3. zu gegebener Zeit wahrſcheinlich eine mäßige Er⸗ höhung des Kapitals erfolgen und ferner verteilt ſich die Bezahlung des Kaufpreiſes auf eine Reihe von Jahren. Ob dem Erwerb der Mafjorität eine formelle Auf⸗ hebung des Pachtvertrages und etwa eine Fuſion der bei⸗ den Geſellſchaften folgen wird, ſteht noch nicht feſt. Der Vorgang hat auch vom Standpunkt der geſam⸗ ten Kalkſtickſtoff⸗Induſtrie aus Intereſſe, die ſich nunmehr im weſentlichen in einer Hand befindet. Die Teilbeteiligung der JG. Farben⸗Induſtrie an dem Aktien⸗ erwerb erklärt ſich wohl daraus, daß das Werk Pieſteritz für die JG. Phosphorſäure und Mitrophoska im Lohn herſtellte. O Maſchinenfabrik vorm. Ehrhardt u. Sehmer As., Saarbrücken.(Eig. Tel.) Zu umlaufenden Gerüchten über weitere Entlaſſungen und die Möglichkeit einer Betriebsſchließung wird mitgeteilt, daß wohl in der zweiten Hälfte des vergangenen Geſchäftsjahres ein ſtarker Auftragsrückgang eingetreten iſt, an eine Be⸗ triebsſchließung ſei jedoch vorläufig nicht zu denken. Die Bayerns Weinmosfernfe 1932 Nach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Landes⸗ amtes betrug der Geſamtertrog der Weinmpöſternte Bayerns im Jahre 1992 insgeſamt 533 666 Hekto⸗ liter gegenüber 875941 Hektoliter im Jahre 1931. Die Qualitäts note des Weines für 1932 wird mit 2,2 angegeben. Im Jahre 1931 war ſie 2,8. Trotz des etwas vergrößerten Anbaues iſt die Weinmoſternte 1932 mengenmäßig weſentlich kleiner ausgefallen als im Vorfahr. Mit dem Geſamtertrag von 539 666 Hektoliter bleibt ſie hinter dem Ergebnis des Jahres 1931 um 348 275 Hektoliter, das ſind 99,1 v.., zurück. Beſſer als im Vorjahre ſtellt ſich der heurige Jahrgang hinſichtlich der Güte des Moſtes dar. Die Prei ſe für 1 Hektoliter Moſt zogen unter den Einwirkungen des kleineren Ernte⸗ ertrages bedeutend an. Infolgedeſſen iſt trotz des um 99,1 v. H. geringeren Mengenergebniſſes der Wert der Wein⸗ moſternte heuer nur um 697 581 /, dus ſind 2,9 v.., kleiner als im Vorjahre. Der Geſamtwert der Ernte wird für 1932 mit 23 199 308„ angegeben gegen 23 896 889 l. Von den bayeriſchen Hauptweinbaugebieten Pfalz und Unterfranken ſchneidet das pfälziſche Er⸗ zeugungsgebiet hinſichtlich des Ertrages am beſten ab. Der Geſamtertrog iſt infolge der mehrfoch größeren Anbau⸗ fläche naturgemäß weitaus bedeutender, doch liegt auch der durchſchnittliche Hektar⸗Ertrag mit 28,5 Hektoliter über dem des Regierungsbezirkes Unerfranken, für welchen ein ſol⸗ cher von 24,9 Hektoliter errechnet wurde. J. Weinprobe in Neuſtadt. Neuſtaödt⸗ Haardt, 24. Jan. Am Dienstag veranſtalteten die Weingüter Staatl. Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Obſt⸗ und Weinbau in Neuſtadt⸗Haardt und Friedr. Wilhelm Reiß Erben in Gmmeldingen, beide im Verband Deutſcher Naturwein⸗Verſteigerer zu Neu⸗ ſtadt eine Weinprobe zu ihrer Verſteigerung am 2. Febr., bei der von der Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt 30 900 Liter 19g1er und 2500 Liter 1932er Weißweine und vom Weingut Reiß Erben 8170 Liter 1932er Weißweine und 1900 Liter 1992er Rotwein zum Ausgebot kommen. Die 1981er Weine, aus beſſeren und beſten Haardter und Neuſtadter Lagen ſtammend, find reife, volle. körperreife Sachen, darunter einige Nummern Gewürztraminer mit Stahl und Feuer, die eine ſorgfältige Kellerpflege erkennen laſſen. ie in ihrer Entwicklung ſchön fortgeſchrittenen 1932er Gewächſt verſprechen eine gute Zukunft. Trierer Weinverſteigerung.—„Wie in guten Jahren“. Die große Trierer Welnverſteigerung, die fünf Tage ge⸗ dauert hat, iſt jetzt zu Ende gegangen. Sie hat die erfreu⸗ liche Tatſache ergeben, daß die Nachfrage nach Weinen von Moſel. Saar und Ruwer ſtärker geworden iſt. Es bot ſich ein Bild„wie in guten Jahren“. Bei den wenigen nicht zugeſchlagenen Fudern handelt es ſich um Spitzenweine, für die 2500 bis 3000„“ geboten wurden, was aber als zu menig erachtet wurde. Das teuerſte Fuder während der ganzen Verſteigerung war ein Bernkaſteler Doktor mit 5510 4. Holzuerſteigerung. Elmſtein, 24. Jauuar. Bei gutem Beſuche wurden aus dem Elmſteiner N ie Be⸗ Elmſtein⸗Nord 600 Ster Brennholz verſteigert. Nach Verleſung zahlreicher Glückwunſchtelegramme an;. wärtiger Börſenvereinigungen und Inſtitutionen ſprachn die Herren Rothſchild und Liebmann für ba organiſierten Mehlhandel deſſen Glückwünſche aus. Dlrel, tor Rein hard⸗Mannheim vom Fendel⸗Konzern ſprg für die Rheinſchiffahrt und das Speditions- und Lager, hausgewerbe, das mit dem Getreidehandel und ſeinem G. deihen aufs engſte verknüpft iſt und betonte, daß ſelhſt R der jetzigen Zeit und ſelbſt für Mannheim Optimismng ü viel beſſer als ſein Gegenſtück ſei. 5 Die Glückwünſche des Mannheimer Getreide han, dels brachte Herr Nathan(i. Fa. Jakob Hir u. Söhne) zum Ausdruck, der das allgemeine und une, geſchränkte Anſehen des Mannheimer Getreidehandelz in Auslande von der Vorkriegszeit her aus perſönlicher. Kenntnis ſchilderte und die Notwendigkeit hervorhoh 15 eine gründliche Ausbildung des jungen Nachwuchſes zu ſorgen, der die internationale Kontrakte und die Einheitsbedingungen ſowie die Binnen, ſchiffahrtsgeſetzgebung uſw. genau kennen müſſe.— Hug Krämer, Direktor der„Erſte Mannheimer Dampfmüßle v. Ed. Kauffmann Söhne G. m. b..“, hielt es mit ben Dichterwort„Allen Gewalten zum Trotz ſich erhalten“ f den Beruf wie für das Vaterland, ſeine Anſprache leite über in das Deutſchlandlied, womit die Feier ihren dingungen lauteten Abſuhrzeit örei Monate, Zahlung ein ſchluß fand. Belegſchaftszahl in den Werken ſchwankt zur geh zwiſchen 700 und 800. Man hofft, dieſe Belegſchaft über hie gegenwärtige Depreſſionsperiode bringen zu können. Je kanntlich wird eine Konjunkturbelebung in der Prohn, tionsmittelinduſtrie erſt wirkſam, wenn die Welle erhöhter Bedarfsdeckung zu einer verſtärkten Inveſtierung der Iu⸗ duſtrie führt, wenn die Konjunktur in eine Inveſtitionz konfunktur umſchlägt. Bis dahin wird wohl einige Zelt verſtreichen, aber die Hoffnung beſteht, daß die in Ausſicht ſtehenden Aufträge das vorliegende Geſchäftsvakuum guz⸗ füllen werden. * Bamag⸗Meguin AG., Berlin. Die GV. geneh⸗ migte den Abſchluß 1931/32, der nach Abſchreibungen bog 556 911/ einen vorzutragenden Verluſt von 3556 961 4 ausweiſt;(i. V. wurden 2,06 Mill./ Verluſt durch Kap talzuſammenlegung und Auflöſung des Reſerveſonds ge⸗ deckt). Neu in den AR. gewählt wurden Dr. A. P. Brei ning vom Bankhaus Levy in Köln, Prof. Nicodem Cars und Dr. Robert Frowein.— Die Geſellſchaft beabſich⸗ tigt, die ſich in anderen Ländern bewährten Müller brennungsanlagen bei den deutſchen Großſtäbte⸗ einzuführen, wodurch eine rationelle Müllverwertung techniſcher, wirtſchaftlicher und hygieniſcher Beziehung er reicht werde. Kulmbacher Rizzibräu AG., Kulmbach.— 624(10) 5., Dividende. Der Ag. der G. hat beſchloſſen, die o. GV, auf den 15. Februar nach Dividende von das vergangene Geſche Dresden einzuberufen. Es wird eim (i. V. 10) v. H. vorgeſchlagen. N sjahr auch noch ein? Monate um⸗ faſſendes Zwiſcheng jahr enthält, wird für dieſes eig ö weiteres Sechſtel dieſer Dividende, insgeſamt alſo eine Di vidende von ro. 7,78 v. H. für die verfloſſenen 14 Mongſe⸗ zur Verteilung gebracht werden. Vergleichs verfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Mannheim.)— Tapezier⸗ und S Abgelehntes Konkursverfahren(mangels Maſſeſ: Firm Süddeutſche Regom⸗Pneu Gm in Mann⸗ heim, H 7, 29.— Nachlaß des am 9. 9. 32 verſtorbenen Kaufmanns Jacob Oeſt in Mannheim⸗Käfertal.— Auf gehobenes KV(nach der Schlußverteilung)t Firmo Bern bord Löb u. Söhne, offene Handelsgeſellſchaft Mannheim, Kirchenſtr. 4(Geſellſchafter Siegmund, Mar⸗ kus und Alfred Löb in Mannheim.)— Aufgehobenes g (nach Beſtätigung des Zwangsvergleichs!: Herman Seiden, Inhaber der Firma Hermann Seiden, Wäſche, und Konfektionsgeſchäft in Mannheim, II 1, 15. Viertel in drei Wochen, der Reſt am 15. Oktober 1988. Tretz herabgeſetzter Taxe wurde dieſe doch nicht erreicht. Maß löſte für Buchenſcheitholz—8 /, Buchenprügel-7 Kiefern⸗Scheitholz-6 /, Kieſern⸗Prügel 44,50, alles je nach Klaſſe. Wenig begehrt war Eichenholz. Es wurdt Eichen⸗Scheitholz zu 44,50/ abgegeben. Vom Hanfmarkt. Der Verband Deutſcher Hanfinöl⸗ ſtrieller Gmb. berichte: Italien: Sowohl der Ober als auch der Unterktalieniſche Markt zeigten durchweg feſte Tendenz. Die Preiſe für Hanf und Werg wurden er, neut erhöht. Jugofſlawien: Das Angebot in Hanf und Werg war auf den letzten Märkten verſchwindend gering, und die Preisbewegung außerordentlich feſt. Der Kampf um die Treibsfoffverbilligung Wie ſchon früher gemeldet, beabſichtigt der Allgemeine Deutſche Automobil⸗Club, durch Vereinbarungen mit ein gen Treibſtoffirmen ſich ein eigenes Tankſtel ken; netz zu ſchaffen, aus dem zunächſt die Mitglieder des ADA mit billigerem Treibſtoff als dem von den in der Treibſtoffkonvention zuſammgeſchloſſenen Fil men angebotenen Benzin verſorgt werden ſollen. 5 einer führenden Perſönlichkeit des ADAC erfährt der De, daß die bisher geführten Verhandlungen über Beſchaffung hochwertigen, aber konventionsfreien und daher billigeren Benzins ſich durchaus vielverſprechend geſtalten. In ein! gen Großſtädten, wie Stuttgart und Magdeburg, aber auch in Mittel⸗ und Süsdeutſchland habe man bereits voll eingerichtete Tankſtellen gekauft und in 2 trieb genommen. Auch die Brennſtoffverſorgung wit vorbereitet, ſo daß der Kampf mit der Treibſtoffkonventſol allem Anſchein nach zu einer radikalen Trennung der Brennſtoffverteilung ühren würde. Rumäniſches, ruſſz ſches und pennſylvaniſches Benzin ſowie Benzol in ge nügenden Mengen ſeien dem ADA bereits angeboten „Keine Preiserhöhung für Porzellangeſchirr. Der Por“ zellangeſchirrverband hak im Einvernehmen mit den Händlerverband beſchloſſen, die beabſichtigte Preiserhöhung um 10 v. H. bis zum 1. Februar 1933 zurückzuſtellen. 5 * Neue Inlandszuckerfreigabe. Wie wir hören, ſind weitere 5 v. H. Verbrauchszucker für den Ver⸗ kauf im Inlonde freigegeben worden. Damit ſind im Ganzen bisher 41 v. H. der neuen Kampagne für Weiß zuckerfabriken und Raffinerien zur Freigabe gelangt. krachienmarki Duisburg- Ruhrori/ 24. lan. Die Nachfrage nach Kahnraum war heute ziemlich rege, Es wurden hauptſächlich mittlere Schiffe für talwärts ge⸗ ſucht. Die Talfracht wurde in Anbetracht des geſtiegenen Talſchlepplohns um 20 Pfg. per Tonne erhöht und mt 1 4 ab hier nach Rotterdam inkl. Schleppen notiert. D Berggeſchäft war dagegen ſtiller. Infolge des ziemlich ſtarken Eisganges wurde heute zu Berg nicht mehr an“ gemacht. Für zu Tal ſind nur ganz vereinzelt Dampfe 0 mit nur einem Schiff im Anhang abgefahren. An Schlepf? lohn wurden 200 Gulden für einen 1000 Tonnen⸗Kahn ge fordert und auch bezahlt. Im Laufe des Tages wurden ſeht viele Kähne in den Hafen geſchleppt. S 5 0 212 . n en 2 3 11 I e Nr. 414 legramme 1 l. onen ſpr inn für ben ze aus. Diel, konzern ſpiaz 8 und Lager. N nd ſeinem 6 „daß ſelbſt z u Optimizm treidehag Jakob Hir ne und une, idehandelz in s perſönlicher hervorhoh i 8 jungen nternatlonaleg e die Binnen, üiſſe.— Hug) r Dampfe t es mit en erhalten“ tſprache leite ier ihren. 1 4 KS10fl Farben ankt zur gel ſchaft über ie können. He t der Produ Welle erhöhler rung der In Inveſtitionz einige gel ie in Ausf vakuum aus, V. geneh, eibungen vo on 3556 961 ſt durch Kap, erveſonds ge. A. P. Brü⸗ icodem Cats haft beahſich⸗ Müllvet⸗ i Großſtäbtes erwertung n; Zeziehung er 67(10) v. G, ie o. GV. auß Es wird eine ſchlagen. Monate um⸗ für dieſes eig alſo eine Die un 14 Monate Mittwoch, 25. Janua Neue Maumheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 41 ——— Das Vagabundenheer der Fünfzehnjährigen Fünfhunderttauſend oboachloſe Kinder in Amerika Bruder, haſt Du was übrig?“ Dieſer Satz ſteht als düſteres Motto über dem amerikaniſchen Alltag von heute. An jeder Straßen⸗ ede jeder Stadt hört man ihn, auf der Landſtraße dieſe unglücklichſten Geſchöpfe der Nachkriegs⸗ zeit haben jetzt in den USA eine geſpenſtiſche Wiedergeburt erfahren. Es ließ ſich nicht mehr lange verheimlichen und auch ſchreien ihn heißere Kinderſtimmchen gegen die Rooſevelt mußte in ſeinem Hilferuf an die Oeffent⸗ ſplegelnden Scheiben der vorüberraſenden Tuxus⸗ lichkeit über alle amerikaniſchen Sender die bittere autos. Er klingt von morgens bis abends bis ihn Tatſache vor einigen Tagen zugeben: Die USA das Heulen des Blizzards übertönt, bis der Schnee⸗ haben ſchätzungsweiſe zweihunderttauſend turm die Rufer unter die Brücken, in die Kanali⸗ ps fünfhunderttauſend obdachloſe, lallonsſchächte, in die Untergrundbahneingänge ge⸗ jagt hat. N a 5 Was als Schreckensnachricht aus Rußland vor einiger Zeit die Welt bewegte, das findet jetzt ſeine entſetzliche Wiederholung in jenem Land, das als verwahrloſte Kinder zwiſchen 12 und 16 Jah⸗ ren zu verzeichnen, die, oft in Banden von fünfzig bis zweihundert Köpfen durch das Land vagabun⸗ dieren. Dabei iſt die Zahl zweihunderttauſend eine glatte Beſchönigung und jene von fünfhunderttau⸗ uneinnehmbare Feſte des Wohlſtandes und des ſend noch eine ſehr, ſehr vorſichtige Schätzung. Wahr⸗ Glückes gegolten hatte; in jenem Land, das ſich ſcheinlich werden es noch viel mehr ſein. ſelbſtherrlich und emphatiſch„Gottes eigenes Land“ Die„New⸗Nork Evening Poſt“ hat gleich⸗ zeitig mit Franklin Rooſevelt eine„Generaloffenſive der Barmherzigkeit“ eingeleitet umd in ihrem rieſen⸗ haften Aufruf zur Mitarbeit der Oeffentlichkeit die unglücklichen fungen Menſchen„Das Heer der ver⸗ geſſenen Jungen“ genannt. Sie find nicht vergeſſen, ſie werden wiſſentlich überſehen. Vergeſſen kann man die elenden Geſchöpfe nicht, die in den einſt ſo ſauberen und prunkenden Straßen der US.⸗Städte nannte. Die„Beſpriſorni“, die verkommenen, halb vperhungerten und faſt ganz vertierten Kinder des nachrevolutionären Rußlands, die wie Heuſchreckenſchwärme plündernd und raubend, in guten Fällen bettelnd nerd drohend das Land Zurchſtreiften, die über Städte und Dörfer herein⸗ brachen, bittend und drohend zugleich die ſkelettdürre Hand vorſtrecken:„Bruder, haſt Du was übrig?“ Heimatlos, ziellos, von arbeitsloſen Eltern unter der Mahnung zur Selbſtändigkeit auf die Straße geſtoßen, ſehr oft überhaupt elternlos, ziehen ſie über den ganzen Kontinent. Hier und dort bereits iſt es zu Räubereien ge⸗ kommen, zu regelrechten Bandenüberfällen der Kin⸗ der auf Lebensmittel⸗ und— Waffenläden.„Wenn nicht ſofort Abhilfe geſchaffen wird“, mahnt die„New Jork Evening Poſt“, dann wird aus unſerem „Heer der vergeſſenen Jungen“ noch in den nächſten Monaten ein größeres Uebel als es für Rußland die Beſpriſornie, die jugendlichen Wölfe waren, die Moskau und Leningrad terroriſierten. Die Aehnlichkeit zwiſchen unſeren Zuſtänden und denen Rußlands kurz nach der Revolution iſt bereits jetzt erſchreckend.“ Abhilfe? Wo ſoll die ſo ſchuell herkommen? Die Behörden ſind hilflos, die Polizei iſt es auch Meiſtens hilft die letztere ſich durch den in den USA. ſo beliebten Trick, mit mehr oder weniger intenſiver Gewalt die verlumpten Kinderhorden in den nächſten Staat oder aus dem Weichbild der eigenen Stadt ab⸗ zuſchieben. Und Kinderheime? Es gibt kaum etwas derartiges in den USA., wo man den noch vor einem Jahr als wahnwitzig ver⸗ lacht hätte, der gewagt hätte, einen derartigen Zu⸗ ſtand vorauszuſehen. Vorläufig hält man Reden, ruft man Komitees zuſammen und hält Sitzungen ab. Und in der Zwiſchei Namenloſen, hungernd und frierend durch das Land und über dieſem Kinderkreuzzug des Elends mit dem einzigen„heiligen Ziel“ Brot, ſchwingt unhös⸗ bar und doch grauenhaft laut die Loſung des ameri kaniſchen Tages von heute:„Bruder, haſt Du was übrig?“ kleinen Ruſſiſcher„Silberrauſch“ In Sowfetrußland werden zurzeit alle Haushalt⸗ vorräte nach ſilbernen Gegenſtänden, Meſſern, Gabeln, Löffeln und Schmuckſachen, eifrig durchſucht. Dabei kommt auch in verarmten Haushalten noch mancher„Silberſchſatz“ zum Vorſchein. Der Grund der eifrigen Suche iſt eine Verordnung der ruſſiſchen Regierung, wonach die„Torgſin“⸗Läden, die nicht gegen ruſſiſche Rubelwährung, ſondern nur gegen ausländiſche Deviſen verkaufen, jetzt auch Sil⸗ ber in Zahlung nehmen. In den„Torgſin“⸗Läden erhält man Gebrauchs⸗ gegenſtände und Nahrungsmittel, die ſonſt faſt un⸗ erreichbar ſind. Und ſo ſtehen jetzt die Ruſſen in langen Reihen vor dieſen Läden und warten, bis die Reihe an ſie kommt und ſie gegen ihr Silber einen wertvollen Artikel eintauſchen können. Ein Kilogramm Silber wird in den Läden mit zwölf Goldrubeln angerechnet, ein Betrag, für den man gerade ein Paar Schuhe in den„Torgſin“⸗Geſchäften erhalten kann. Mit 137 Gramm Silber kann man ein Kilogramm Butter kaufen. Heriliche und private Gelegen- Foltssnzelgen ſe Zeile 20 Pig. 6209“. 10 Prozent Krisentabatt Offene Stellen Lagerist Zur Leitung eines Autoerſatzteile⸗Lagers wird lüchtige Kraft mit den beſten Vorkenntniſſen geſucht. Angebote mit Lichtbild und Gehalts⸗ anſprüchen unter D J 58 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 22730 5* n N 7 feisevertreter abſoluter Kohlenſachmaun, Selbſtfahrer, für baldigen Eintritt geſucht. Ausführliche Be⸗ werbungen erb. unter D 48 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.„2721 2˙4% Zimmerwohnungen r. Räume mit Bad, Warmwasserversorgung. Gesunde Lage, günstige Verkehrsbedingungen. Mietpreise: 2 Zimmer-Wohnungen RM 44. bis 65. 3 Zimmer-Wohnungen RM 88. bis 78. 4 Zimmer-Wohnungen RM 80. bis 95. 4½ Zimm.⸗Wohnungen RM 88. bis 95.— Besichtigung jederzeit, auch Sonntags vormittags. Telephon-Auskünfte unter 30890 „HEIMAT“.-G. Ver walſung Mannheim Mermannstrage Nr. 4. Straßenbahn- Verbindung: Lu Teberwacfung der Danpftessel. ind Dampfmasobinen-Anlage einer größeren chemiſchen Fabrik wird ſofort ein küchtiger, ſelbſtändiger Fachmann, der ge⸗ lernter Maſchinenbauer u. mit den modernen Einrichtungen des Dampfkeſſel⸗ ſowie Dampf⸗ vVI79 Linie 6 u. 10, Haltest, Kaserne. Annahmesechſuß für die Mittag · 5 Ausgedbe vorm. 8 Unr, för die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Eine schöne 4 Zimmerwohnung mit Küche, Speiſek., Badezimmer u. Manſarde, Zentralheizung u. Warmwaſſeranlage, iſt auf 1. April an ſolventen Mieter zu vermieten. Näh.: J 1.—4, 3 Treppen rechts. B2¹⁴ Gut möbl. Zimmer mit 2 aut möbl. Zimmer voll. Penſ., Pr. 65. als Wohn n. Schlafz., 19691 B 2. 10, 1 Tr. od. als Einzelzimmer, Möbl. Zimmer 206 m. Badegel., in aut. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Schwester, Schwägerin und Tante. Fräulein im Alter von 78 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Schwetzingerstr. 1110, 24. Jan. 1933 Charlotte Sdluultz In tiefer Trauer: Ojõẽjmſ dun! Käatchen Schultz Wwe. Wilh. Irautmann u. Familie 25755 1 Hauſe, per 1. Febr. ſof. zu., auch f. vor⸗ nur an ſolid. Herr Ubergeh. E 6. 1. 3. Tr. preisw. zu vermiest. Zentrum! Schön möbl., Hrch.⸗Lanzſtr. Nr. 44, helles Zimmer bei kl. 2 Tr. rechts. 2810 ruhig. Fam. zu verm. S 6. 38, 1 Tr. L. 2723 fläöbliertes Zimmer gut möhl. Zimmer m. el.., per ſof. od. 1. 2. an Hrn. zu vm. Die Beerdigung findet Donnerstag. den 26. Januar, nachmitt. 3 Uhr statt. Von Kondolenzbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 5 Klein, Ou 5. 1. III. . 2802 Am Donnerstag, den 26. d.., punkt 8 Uhr abends Schön möbl. Zimmer Schöne Lage, 7 8— 5 EI 1 date. 1 Lrece, Mabllertas Amer: Oeffentlicher Vortrag 5 auf 1. 2. zu v. 42782 5 Sch war z. 28 Mayer, Tullaſtr. 17.„Wem vernaue ich mein Leben an? Möbl. Schlafzimmer u. Aiche, an Dame zum Friſch renoviert., ſehr gut möbl. Zimmer ſep., Aus dem Inhalt: Ursachen der Abwanderung von der Schul- medizin zu den Reformheilweisen. Heilkundigen oder Heil-Unkundigen?“ (Antwort an Oberärztin Dr. Buresch) Wer ist Kurpfuscher: Mitbewohnen, 15, an beſſ. rn. od. be⸗ at zu vermiet. rufst. Dame, p. 1. 2. 2791. au vm. N 3, 8, prt. Oſtſtabt! Rupprechtſtr.—.— Arbeitsgemeinschaft der feformheiwereine in Mannheim. Nr. 15, III,.: Sehr g. möbl. warm. Zim. per ſof. zu um., ev. m. Penſion. 22600 Friedrichsring U 6. 12a Sehr gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimm., auch einz., zu vm. 2755 O 7. 24. 3 Tr. rechts (Biochemischer Verein, Felke-Dereinigung, Homöopathlscher Verein). Anzug u. Mantel,.70 Mtr., bill. zu verkf. Prinz Wilhelmſtr. 12, parterre. Fahre per Lastauto nach Speyer Dienstags, Donnerstags u. Samstags. Wer 2797 hat etwas mitzugeben oder mitzubringen bzw. dſellſchaft in Mꝑurse maſchinenbetriebes abſolut vertraut iſt u. das bin VBedienungsperſonal zu beaufſicht. verſteht, als Kommlett. et 5* A 9 Sta-Anl 9 25 omplette Metzgerei e bebeizer U. Obefmaschinst Augusta-Anage aa eue ee 8 ten in. 17 5. a 90895 Hochherrschaftliche Wohnung e rs Genoſ⸗ nisabſchriften, Lichtbi owte Angabe der Ge⸗ 4 9Inri unt F 1e JC „ elle dieſe attes. 5 Te 25 Blattes erb 42770 ): 1. Firm Lutſeuring 40, Telephon 210 25.. 5 7 in Schries⸗ Jg., intellig, unabh., Lehrmädchen oder An⸗ r 0 ührer Georg ne ene fängerin in kaufm. 7⸗Zimmer-Woß Büng 1 Laden Iukraki⸗ Arkt Büro geſucht.& 20, f 75 a 45 5 2 Be. Nebenr. 7 ſtaſſef: Firm. Mitreiſe im Auto. Dahnpoſtlag. 22298 auch f. Arzt od. Zahnarzt geeign. 0 7. 14, 3. St., F ee 117 in Mann⸗ geſucht. Vorzuſtellen 8 7 5 9 1 per 1. April zu vm. erste m. Papier, zw. 4 u. 6 Jüna. fl. Servierfräul. Heidelbergerſtr. zu verm. Näh. v.—4 im 2. St.] Näh, 8 6. 7, varterre, ral Al, 1 Böckſtr. 16, IV,. Gü f* 1 5— 292 80. B87 e l 5 llnsiig Zu vermieten. Laclen mund, Mar⸗ ehobenes K Herman den, Wäſche⸗ 5. * 0 r 1938. Troß reicht. Man igel—7 4,50 /, alles Es wurd Suche ſofort einige Damen zum Reiſen in Wäſche u. Manu⸗ ſakturwaren.— An⸗ gebote unt. N Q 73 an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes. 12778 IJ. Schneiderin für elegante Damen⸗ konfektlon ſofort ge⸗ ſucht.— Auskunft unter 27 Tetphon 435. Oſtſtadt(Nähe Waſſertarm) 7 Zimmer⸗ Wohnung mit Zubehör, Zentral⸗Heizung, ſofort beziehbar, Preis ca. 180. 8 fl. 1 Schaufenster Nähe Börse: u. Nebenraum, ſofort 7 Zimmer⸗Wohng. m. Zubeh., Zentr.⸗Heiz. zu vermieten. 42761 gesign. f. Praxis, ſof, beztehb., Preis 140.- Näheres: Bäckerei 4 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör, Preis Karl Ullrich. H 2, 6/7, 1 ee ab 1. April beziehbar. Telephon Nr. 212 20. nge Planken: f Große Lagerräume, ſowie 2 und 3 leere e Zimmer als Büro geeignet. 832² Lagerräume Auch ts Näheres Telephon 24966. Werkſtätten geeignet, ſof, od. ſpät. zu om. Näh.: Teleph. 328 38. B207 Reit. Servier fräulein ſof. geſucht. 29780 Riedfeldſtraße Nr. 87. Ehrlich, anſtändiges Mädchen für Geſchäfts⸗Haus⸗ halt geſucht. 22768 „Golden. Hirſch“ f Mittelſtraße Nr. 38. Eine ger a u mi ge 6 Zimmer-Wohnung do 95 er Hanfino, N Sieche f 8 bl Au. Ste llen Sesuche mit Badezimmer u. Manſarde, 2 Treppen, in ieh. Wapnerslr. 4 e ruhiger Lage, nächſter Nähe der Bismarckstr.,. astiſele schöne g Hanf and uto-Monteur auf 1. April 1933 ſehr preiswert zu vermieten. gend 75 e— a Schuſter, Müm. Mollſtr. 13. Tel. 4121 l d ce 30 858 alt. mit allen Reparat. N——— ſchein 2 u. 3b, ſucht paſſ. Beſch. 9—— billigung nimmt auch Leitung einer Wer ö 7 3 unter E 0 71 an die Geſchäfts Allgemeine en mit ein- Suche mit B213 Fränul kſtel ken- m. Hö tglieder des 042000 Mk bild., ls dem ven u. Ma N 801 ſichere Exiſtenz. Nur u. fran ollen. gang gute, geſunde ſucht yrt der Des Sachen kommen in od. ſp Beſchaffunt Frage. Angeb. unter gebote er billigeren. D s a. d. Geſchſt. on di n. In ein*— ac e V, fleht. Friseuse Ff. und in Be. Kraft, perf. i. Dauer⸗ i. all rgung witz und Waſſerwellen,.] ſucht, ffkonvention. zu verändern. An⸗] Feb ennung der gebote unter D F 38 Ang iſches, ruſſ⸗ an die Geſchſt. 52705 an nzol in ge ngeboten mit den eiserhöhung tellen. hören, find ir den Ver⸗ lit ſind im für Weiß⸗ langt. ö 24. Jan. iemlich rege, talwärts ge⸗ geſtiegenen zt und mit otiert. Das des ziemlich ht mehr au elt Dampfes An Schlepp⸗ en⸗Kahn ge⸗ wurden ſe Einfamilienhe — Lindenhof, Fendenheim un 4 und 5 Zimmer mit Zubeh teilweiſe mit Kachelofen⸗Zentr und 1. April 1933 zu vermiete Weinbietſtraße 15, Tel. 387 28. elles Lager zu vermieten. F 8. 1. In guter Geſchäftslage von Wi unter P X 167 an die Geſchäftsſt! Ruhig. möbl. mmer äöhſiertes Zimmer Beſtellungen auf Dörfern unterwegs? 1 1 3 3 f 8 öfen 7 2 5 3 mit Rollpult, f. Büro] mit ſepar. Eing. zu 2 Jimmer⸗Gabpfen. Spedition F. Winter, Traitteurſtraße 37, od. Unterricht. mon. vermieten. 2762 ſchwarze Anzüge, Telephon 40 21 b. K. Fügen. 2277 427 1 Waſchbecken zu verk. 1 30„ zu verm. 42714 Rupp. O1, 14. 22785 Raub. N 2, 1 1 en EN ee eee eee eee eee Eingeführtes 2759 Suche 500-700 fk ſſodernd 5 Tind-Woßnung mit Bad, nicht über R. 100.—, per 1. 4. ge⸗ beendet teils neu und gebr., billia abzugeben. Mflchgeschäft zu kaufen geſucht. Angeb. unter B F 63 geg. gute Sicherheit u. hoh. Zins auf ein ſuch t. Angebote unter P T 163 an die Ge⸗ Adreſſe in der Ge⸗ an die Geſchäftsſtelle Jahr.— Augeb. unt. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1040] ſchäftsſtelle. 2794] dies. Blattes erbeten. E T 78 an die Ge⸗ Großbetrieb ſucht Lagerraum Verkaufe 2 neue 7 5 ſchäftsſtelle. 22788 Bi oder Werkstätte Haſh.-Masken(days) Sohreibmaschine b e Aro ca. 40 am, nächſter. 25 rut erh. zu kia. ages. Unterricht 5 Nes N Nähe d. Marktotaes. e St. x. Angeb. int Preis u. 1 5 miet 0 85 0 a Lagerräumichlriten Angeb. 5.77 an 1 0 fäl Tate 1 Franz ds isch 5 4 4 N* 97 i. Mannheim zu mie⸗ die Geſchſt. 2 1 lla d 9 50 1 70 ert. Pariſerin(ſtaat⸗ Aged.. Einzelmieterin, berufs⸗ fof. geg. aagemeſſene Ballei. Maus for lich gen.), Grammat, An Geſchäftsſtelle tätig, pünktl. Zahler. Vergütg., laufend ab- ea. 30 em Durchmeſſ.,, Konverſ. u. Nachhilfe. dſs. Blattes. 653 3 1. 4. 88 zugeben. 649 e M. Schmidt- Bonbert, Büro 3 Saalbau. N 7, 7 ſchaftstene 6 n 7 Nr. 17 855 , denann, 2 Amer- Wobnung 8 ſtr., p. 1. in gut. Hauſe(keine t. geſucht. Untermiete). Zuſchr. E G 64 an unter D H 40 an die iftsſt. 42754 Geſchäftsſtelle. 12710 Fräul. ſucht A5. e illiges rheiter ſu oſor 5 5 leere, heigb., ſep. Man⸗ Zentrum d. ſarde mit Kochgckegenh. ageb. m. Pr. Augeb. wat. E M 60 a. d. Geſch. an die Geſchäftsſtelle 2807 dss. Blattes. 2765 Verkaufe jaufensterumbauten iſchrank ꝛtütrig, maſſiv, wie neu, großer ſpiegel, Schreibpult ganz außer⸗ öhnlich billig zu 1 974 Stolfgeſchäft K 1. 1. Breueſtraße⸗ Umzug billig ſt zu verkaufen: derſchrauk Eiche, ußbaum„ Kommode, erner Herrenzimmerlüſter, Stzühle, Waſch⸗ Eiche mit echtem Marmor(Dvalſpiegel), pl., fast neue Badeemrichtung aue weiß emailliert, Vaillaut Auto⸗Geyſer⸗ automat, Miſchbatterie m. Handbrauſe uſw. Seckenheimerſtraße 13, 1 Treppe rechts, Telephon 442 53. 22774 eg. Büromöbel ee l. neu. u. gebr. Schreib⸗ äukchen[Schuhe, iche, Rollſchränke. mertiſch, Kinder⸗ Kaſſeuſchrank, Tele⸗ m. Matr., Nacht⸗ phönzelle ſowie kyl. all. weiß, Laut⸗ Einrichtungen preis, her, Frack auf wert im 650 2, Koffergrammo⸗ Ankt.& Co., 2 4,5 mit Plätten, Rück 1 Televh. 325 66 reckſofa. 2808 Stannenb billige ker. Uglandfr. 1 Sglegenheltskäufe bkl..⸗Paletot 30 Shatſel.,, Sofas, zarb. Größe 50, Schränke, Bettſtelen, rſetzte Fig., ſehr. Waſcht.,Büfetts Röſte, b. zu zerk. Beet-. Matratzen ete. Ankt. enſtr. 12, 1 Tr. r. Zimmermann, N 4, 20 * 2778 72805 ee ee ee ere 8. Seite/ Nummer 41 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9 755 e 5 ul. 28207 505 Cann Mittwoch die große ANNV ONDRA- D Anny Ondra ebenso Die ganz entzückende Anny ondra EEE paul Otto dosef Eichheim apartester aller weiblichen Filmstars, goldig, lieb, bezaubernd wie immer, raffiniert. wie amüsant und niedlich in ihrem neuesten und besfen Lustspiel- Schlager unverfroren und K. I. K»I Das Mädel, das zur Bühne wollte Der Lebensweg einer kleinen Choristin bestes Lustspiel, flott u. elegant, gefällig, geschmackvoll, ein Te für jeden, der geistreichen Witz, sprudelndes Temperament u. geschmackvolle Satire zu schätzen weiß. Hierzu ein auserlesenes Ton- Vorprogramm: Anny Ondra Der immer nette und sympathische U Berthe Ostyn Willi Schäffers Besuch im Karzer Köstliches Schul-Jdyll Neueste F UX-Tonwoche Aktuelles aus aller Welt Was isi los im Moos Kultur-Tonfllm National- Theater Manmheim Mittwoch, den 25. Januar 1933 Vorstellung Nr. 174— Miete E Nr. 14 und Sondermiete E 7 Dle Marnesehlae ht 1 ine deutsche Tragödie von Paul Joseph Cremers Jach einer kritisch- historischen Quellendarstel- 5 75 von Karl Barte— Inszenier.: Herb. Maisch Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walter Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr I. Bild: Quartier der Obersten Heeresleitung, Luxemburg; 2. Bild: Arbeitszimmer Poincarés im Elysee, Paris; 3. u. 4. Bild: Quartier der Obersten Heeresleitung, Luxemburg: tier des e e h 2. . Bild: In der Lücke zwischen der I. 2. Armee; 9 Bild: Stabsquartier des Armeeober- kommandos 1. Aimee in Mareuil. Abwechslung im tägl. Einerlei bletet heute Mittwoch der Hellere A ben d im 1080 1 ö Kate WELIIEUnEUTHFEAHINH NMI aA& P 8 Isen dom bekannten Melster des Humors N— N Armee in Haustrauen! Heute bei freiem Eintritt Lachnachmittag mit Werner GROSS 1026 Tel. Tel. 29571 29571 fil Made dae dnnebbe Malaga. terfssche. 20 b. 8l. Wermutwenn Uterfasche-. 90 o. 8. Weinbrand...20.40.60 b. 8. 1% fl..28.85.45 0 6. . kl..30 b. 8. 3 ½ Fl..30 b. 6l. N urschwasser- Zwetschgenwasser Arrak— Rum— ULköre 3% Rabatt 7 Weinbrand-Verschnitt 8418 Einheitspreis bis.30 Uhr r 10 Pfg. ee iten: 5. Bild: Stabsquar- .00,.00, Nur noch heute und morgen 715 DER NEUE GROSSE Spo Ak- FILM: Die UNSfeHTBARE FON mlt Karl Ludwig Diehl Trude v. Molo paul n vir6 ßeiprogramm un d Bühnenschau 0 0 EE Wochentags bis.30 alle Saal- d. Rangplatze nur 80 Pfennig Ganz neue a geplente Masken lür d. verwöhnt. Geschmack verleiht. verkauft billig Ein Baum, 1 2, 9. Jade werden auf Spezial⸗ maſchine hohlgeſchlif⸗ fen. Schleiferei Johanna Biedenkapp, Seckenheimerſtr. 88. 651 Wer ſchneidet 627 Biennholz mit Maſchine? Näh.: Induſtrieſtr. 9, 1 Tr. Hausschneiderin gut und geſchmackvoll arbeit., nimmt noch einige Kunden an.— Tagelohn 3,50 Mark. Gefäll. Angeb. unter P R 161 an die Geſch. 27 Abhanden, geſtohlen oder entlaufen eine Deutsche Dogge (Weibchen), tigerartig geſtr., Name Zenta. Gegen Belohng. ab⸗ zugeben 8277 bafe Patz. J 2, 2 Für Jugendliche verboten! .35 Uhr 1 Und abends 8½ Uhr ist die Devise 2 Schiff ahoil die lustige, beschwingte Revue in 16 Bildern Vorverkauf: Theaterkasse, Konzert- kasse Heckel Nies 0 E 0 N deten nnen nds gnueg Cafass Betriebe Ebel K. Eafasò Bunter Abend in sämtlichen stimmungsvoll dekorierten Räumen 9 Tanz 2 Kapellen Barbetrleb Polizeistunde- Verlängerung 8 alu ad e A n er e ee e e eee eee eee 5 D 5, 8 HEUTE 1 BunrER ABE. Der kappen- Abe Palast-Kaffee„Rheingo Numorlst Weinreich, Franki Imfernaf. SKkl-Welkämp FIS Innsbruck Febr. 19 in Innsbruck 5 Iage für nur NM. 79. vom 4. bis 12. Februar 1933 einschl. I mit Sonderzug ab Frankfurt M. u. zu: bester Unterbringung und Verpfleg Trinkg. und Abgaben. Für unsere nehmer bei allen Veranstaltungen b 50% Vergünstigungen. Für Ansel fahrt nach Frankfurt und zurück 3: Fahrpreisermäßigung. Ausf. Prospekte,. Auskünfte u. Anmelc durch Vertretung in Man nhe Reisebüro Adolf Burg. S 1, 5, Breitestr. Tel. 26: Wer brennt Fdscrant Brotwagen Mayer, Mhm., * 0 Kleiderg 2 K Lig. Eln interessantes Doppel-Progt amm: Lusilge Sireiche und Abenieuer eines Tunichtgutes der nichts als Schelmenstreiche im Kopfe hat Der bdusbub Ein lustiger Ton- film mit Leon Janney Lewis Sione Außerdem: Kaliforniens Zauber und paradiesische Pracht in Jute den zue Aus den Tagen spanisch-mexikani- scher Oberherr- schaft in Kalifornien Neuesſe Ton woche .00,.30, 8. 10 Uhr Erwerbslose We. 40 Pf. in Por zeflanteſſer? Angeb. mit Beding.: Frau E. Goßler, Cor⸗ nelinsſtr. 16. 2763 Rasierklingen Badenia 10 St..50 Anguſtiner 10,.20 „Zu hab. in Friſeur⸗ und Drogengeſch.“ Begugsquellennachw. Zeeb, S1, 16 Al den IIe 3 Täglich bei uns das große Rätsel- raten. Wer ist der Mörder? Erst 3 Minuten vor Schluß des Films 5 löst sich a blauen Zimmers Dieser erstklassige Kriminal-Tonfilm ist außerordentlich wirkungsvoll auf Massensuggestion und auf höchste Spannung eingestellt. 5 Eine Tongroteske mit Karl Valentin und Liesl Karlstadt Beginn:.55 5. 15.30.45 Heute Mittwoch 32811 roger Kappen-Abend Odenwaldklub Ortsgruppe Mannhelm-Ludwigshafen E. V. Einladung Freitag, den 27. Jannar 1933, abends 8 Uhr, im Deutſchen Haus, O 1. 10/11.— Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht— 2. Rechenſchaftsbericht— 9. Neuwahlen— 4. Anträge— 5. Verſchiedenes. 1042 Der Vorſtand. as Gopeinnis des A Wenleche Bodega Ualenda- . par und PBarachen zur 41. ordentlichen Haupt ⸗Verſammlung am 5 Mittwoch, 25. Januar 1909 1ORIA Sch kNtE iS TR. 5 a Ab heute das große Eine lustige Tonfllm- Operette von beschwingter Leichtigkeit, voll prickelnder Melodien und zarter Liebesszenen in den Hauptrollen: Fritz Schulz Emmi Bessel ein Mannhelmer Kind Jul. Falkenstein, Alfr. Abel, Jak. Tledtke in ihrem ersten Sprech- Tonfilm d Warte Deutsch 4. 7..30 Uhr. Erwerbsl. 40 Pfg. Bis Uhr a. all. Saalpl. nur 50 Pfg. Vorzugskarien gelien! Gaststätte Deutscher Miche Heule großes schlachtfes! Opfermann Seckenhelmer strafe 25 Anstich Haardter Kalkgrube. Lr. 30 f, Spezialität Schlachtplattan Verkäufe Alt eingeführtes adiogeschäft zentral geleg., krank⸗ heitshalber zu ver⸗ kaufen. 52781 Angeb. unter E 8 75 an die Geſchäftsſtelle B208 faſt neu, auch als Milchwagen geeign., für Ein⸗ und Zwei⸗ ſpännig, ſehr preisw. zu verkauf. Waldhof, Oppauerſtraße Nr. 5 Hochaparte 5 Speise- l. ferreſz. dar. prachtv. Stitzl, Schlafz., neu poliert, mit Roßhaarmatratz“ Aunkt. Seel& Co., O4, 5 Rückgeb. Teleph. 325 06 Birnbaum poliertes schlafzimmer auf dem Transp. ge⸗ litten, zu jedem an⸗ nehmbaren Preis 5 zugeben. Erst, du 7, 25 Eine Nähmaschine nicht verſenkb., zu verk. T 2. 1, 8. St. r. 2724 Mus. Koffer-Apparat neu, dop..⸗Werk, bill. S 6. 32. 22732 Gelegenheit! 647 Dipl.- Schreibtisch und einig.— Für Zuckerkranke liefern wir die bestbewährten Nähr- mittel wie Luftbrötchen, Teigwa- ren, Schokolade etc. stets frisch Ludwig& Schüttelm 0 4, 3, Telephon Nr. 2775/6 Drogerie, Filiale mit Photo: Frieeirlehsplatz 19, Tel. 41489 Das Städt. Leihamt iſt am Donnerstag, den 26. Januar 1933 nachmittags wegen Reinigung geſchloſſen. Geöffnet ſind dagegen die amtlichen 1 Pfänderſammelſtellen in J 44. 9, Lortzingſtr. 12 und D 4. 2. 81 Städt. Leihamt. Die Pfänder vom Monat Juli 1932, und zwar Lit. A Nr. 9 100 bis 11 942, Lit. B Nr. 71 617 bis 75 058, Lit. C Nr. 50 520 bis 58 443 gelöſt werden, andernfalls ſie Anfang Februar 1933 verſteigert werden. 31 Städt. Leihamt. Der Gläubiger gegen Schuldnerschutisg licksichlslos ein, Anwelsungen für Gläubiger Dieses nudilein ratet d Gläubiger. gegen seine Schuldner vorsugehen. und zeigt hm den Weg hierzu. Bs können jedoch Bedenken ent- stehen. ob die angeratenen Fricks nicht zu scharf ein milderes Dorgehen ratsamer ist. immerhin. angebracht sein. Die beigefügten Strabestimmungs- Formblätter werden im interesse des Gläubigers den Schuldnervor strafbaren Handlungen bewahren. Buchbesprechung.) Friedmann ruin Sw. 68, Linden* 8* — Aintl. Veröffentlichungen der Stadt Mannheim Kirschwasser 5 Arrac-Verschnltt 3˙/ Lr..60, 1 Mex Pfeiffer müſſen bis ſpäteſtens Ende Jannar 1933 aus⸗ Nu 3, 7 Treibe deine forderungen l und du kommst zu deinem Gelde mit Strafbestimmungs-Formhlättern gegenüber böswillgen Schuldnern, auf rund praktischer Erfahrungen von Siebim scharf für den Schuldner sind. ob ür den Gläubigern nicht gegen den böswilligen Schulduer mögen dite Pricks 0 10300 * durch jede Buchhandig. zu bestehen i Axeis NM. 1. oder direkt: Für kelte Tage Ille Abgelagertg Hrautwele In allen meinen Verkaufsstellen ½ Fl. on.35, ½ Fl. ion.40 U n nenen Hauptgeschäfte Schwetenge⸗ Stlalſe 42 offener Verkauf von: s Ausstzbranntwein 40% Lr..20, ½ 10.55 reiner Weinbrand 38% Lr..40, ¼ 10.85 Zuetschgenwasser 50% Ltr..60, ¼ 1.90 50% Lil,.40, 100 110 Rum-Verschnitt 38%% Li..—, 191 41 115 Weingroghandung fel. 44128 Schwelzingersir. 42 63, 10 Cungbuschsfr.) Seckenheimersir. 110 8 . Logebutter gemischt. Pfund 10 1 A gelfutter zar wateragzze a J bl Kanarlensaat— Hanfsaat Rübsaat— Haferkerne % Rabatt! Wer Maul Woche werden die noch en- und Herrenstoffe , Decken etc. nehmbaren TRkaufl. skenstoffe werden 2 . 5 Dig. abgegeben ch große Posten wollene und on vorhanden, die nie wiedel n zu haben sind. . MK. 1. . 5 1 „ 6— r SaSe 528 1 K — 2— 6 . TTT .