ax 1989 — mann Imerstrae 25 I. 30 P. 5 A 8357 die noch enstoffe, rden 20 geben pllene und ue wiedel 1 I r Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sounkag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. R..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 90 Pg Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. neue Mannheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim eil Anzeigenpreiſe: 835 Einzelpreis 1 9 Pf. Immpbreite Reklamezeilg Henbe Familien⸗ und Ges Bei Konkurſen, Ver⸗ gli Rabattgewährung. Keine Gel GAckten Ausgaben, an beſonderen Plätz Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 25. Januar 1033 144. Jahrgang— Nr. 42 Die Arbeitsbeſchaffung in vollem Gange Eine halbe Milliarde Reichsmittel ſtehen bereit— Reichszuſchüſſe auch bei kleinen Hausreparaturen— 13000 Siedlerſtellen Deulſchtum in Not Lettland unterdrückt die deutſchen Schulen Die evangeliſche Kirche in Polen Die Verteilung der Mittel Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Januar. Die 300 Millionen des Sofortpro⸗ gramms für die Arbeitsbeſchaffung ſind nunmehr ſo aufgeteilt worden, daß 100 Millionen für die Anträge von Reich und Reichsbahn, die übri⸗ gen 400 Millionen für Länder, Gemeinden, Ge⸗ meindeverbände und gemiſcht⸗wirtſchaftliche Betriebe zur Verfügung ſtehen. Daneben ſollen noch 40 Millionen für die vorſtädtiſche Kleinſieödlung verwendet werden. Doch iſt im Augenblick nicht klar, ob dieſe Summe von den 100 Millionen, die für Reich und Länder bereit ſtehen, abgezweigt oder zuſätzlich auf⸗ gebracht werden ſoll. Von den 40 Millionen/ wer⸗ den 15000 Siedlerſtellen geſchaffen. Auf der einen Seite will man mittlere und kleinere Ge⸗ meinden, auf der anderen vor allem kinderreiche Familien berückſichtigen. Der Bau ſoll ſofort nach Beendigung der Froſtperiode beginnen. Auf Grund der nunmehr beſchloſſenen Aufteilung der Mittel wird die Reichsbahn von den 150 Mil⸗ lionen, die ſie beim Arbeitsbeſchaffungskommiſſar an⸗ gefordert hat, nur einen verhältnismäßig geringen Teil erhalten. Wie wir von der Reichsbahnhaupt⸗ verwaltung erfahren, wird daher mit in erſter Linie auf die geplante Elektrifizierung der Strecke Nürnberg— Augsburg ver⸗ gichtet werden müſſen, da die hierzu erforderlichen Mittel verhältnismäßig hoch ſind. Dagegen ſollen die Strecke Halle— Magdeburg, ein kleiner Ab⸗ ſchnitt in Bayern und die Linie Tübingen Plochingen in Württemberg entſprechend den ur⸗ sprünglichen Abſichten elektrifiziert werden. Aus Kreiſen der Reichsbahnhauptverwaltung wird darauf hingewieſen, daß die Vorſchläge der Reichsbahn zuſätzliche Arbeitsbeſchaffungspläne zu dem 280⸗Millionen⸗Programm der Reichsbahn darſtellen und daß daraus vor allem die Durchfüh⸗ rung von Elektrifizierungsarbeiten, die nicht im 280⸗ Millionen⸗Programm enthalten iſt, finanziert wer⸗ den ſoll. ‚ Das Beſtreben des Reichskommiſſars geht da⸗ hin, weitere Mittel für die Arbeitsbeſchaf⸗ fung zu erhalten. Es wäre dann natürlich denkbar, daß auch die Reichs⸗ bahn noch eine größere Summe, als ihr jetzt von Dr. Gereke zugewieſen werden wird, erhalten kann. Aus der Umgebung des Kanzlers verlautet dazu, daß das Kabinett die Mittel des Sofortprogramms noch ſtark vermehren will. Die vom Kabinett kürzlich bewilligten 50 Millionen für Wohnungsinſtandſetzungs⸗ arbeiten werden nunmehr an die Länder verteilt werden, die die erforderlichen Mittel wiederum an die Gemein⸗ den weiterleiten. Die beſtehenden Beſtimmungen für deren Verteilung— bekanntlich ſind bereits im September vorigen Jahres ſchon einmal 50 Mil⸗ lionen für den gleichen Zweck zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden— bleiben beſtehen. Lediglich in zwei Punkten erfolgt eine Aenderung. Es werden nämlich in Zukunft auch Prozekte von 100 Mark an bedacht. Bislaug betrug die Minimalgrenze 250 Mark. Weiter werden jetzt auch Zuſchüſſe für die völlige Inſtandſetzung von leeren Wohnungen gewährt. Es werden indes nur ſolche Arbeiten berückſichtigt, die ſofort in Angriff genommen werden, damit die Wirkungen auf dem 1 e möglichſt noch im Winter zu ſpüren ind Löbe ſtatt Wels? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. Januar. Der für Mitte März nach Frankfurt a. M. ein⸗ berufene ſozialdemokratiſche Parteitag wird ohne Zweifel im Zeichen der Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen dem rechten und dem radikalen lin⸗ ken Flügel der Partei ſtehen. Die„Kreuz⸗ zeitung“ will in dem Zuſammenhang wiſſen, daß anſtelle des jetzigen Parteivorſitzenden Wels der Führer des linken Flügels, der ehemalige Reichs⸗ tagspräſident Löbe, von ſeinen Freunden zum Parteivorſitzenden vorgeſchlagen werden würde. Das würde die endgültige Abſage an die bisherige Kom⸗ promißpolitik mit den bürgerlichen Parteien und den Steg des Gedankens der„proletariſchen Ein⸗ heitsfront“ Arm in Arm mit den Kommuniſten be⸗ deuten. Telegraphiſche Meldung Berlin, 25. Faſt kein Tag vergeht, der nicht neue Hilferufe des verſinkenden Deutſchtums in Polen und den Randſtaaten brächte, und trotz aller der Reichsregierung und der privaten Organiſation wird die Lage der Deutſchen immer verzweifelter Nach dem Raub des deutſchen Domes in Riga ſchicken ſich die lettiſchen Nationaliſten zu einem neuen Einbruch in die Rechte der deutſchen Minderheit an: Der Bildungsminiſter Keh⸗ näinſch, der auch erſt nach Verſailles ſein„lettiſches Herz“ entdeckte, kündet jetzt ein Geſetz an, durch das die höheren und Gewerbeſchulen der Min⸗ derheiten aufgehoben und mit den lettiſchen Schulen vereinigt werden ſollen. Die all⸗ gemeine Unterrichtsſprache für Schüler aller Gruppen habe die lettiſche Sprache zu ſein. Januar. Es ſtehe den Minderheiten frei, ihre Kinder in Privatſchulen zu ſchicken, die ſie aus eigenen Mitteln unterhalten müßten. In der Praxis bedeutet die Entziehung der ſtaatlichen Zuſchüſſe für die höheren Schulen der Minderheiten das Ende der national⸗ kulturellen Selbſtbeſtimmung. Schon hört man von neuen, noch weiter ⸗ gehenden Plänen, die ſich gegen die geſamte Schulautonomie richten. Während der Angriff auf die höheren Schulen von lettiſchen Demokraten aus⸗ geht, will die Fortſchrittliche Vereinigung nunmehr die im Autonomiegeſetz verankerte Bemühungen Schulverwaltung der Minderheiten beim Bildungsminiſterium aufheben und der let⸗ tiſchen Schulverwaltung unterſtellen. Wie verlautet, ſoll für dieſe Geſetze. die einen ſchweren Eingriff in die verfaſſungsmäßigev Rechte der Minderheiten bedeuten, unter Umgehung des Parlaments wieder einmal der Notſtandspara⸗ graph herhalten. Die Vertreter der Minderheiten haben eine gemeinſame Front gebildet, um dieſe Angriffe nach Kräften abzuwehren. In Poſen iſt die fünfte ordentliche Landes⸗ ſynode der uniierten evangeliſchen Kirche zuſammen⸗ getreten. Der Bericht des Führers der Kirche, des Generalſuperintendenten D. Blau, gab ein zum Teil erſchütterndes Bild von der Not der evangeliſchen Kirche in Polen. Die zwölfjährigen Bemühungen der Kirche um eine Regelung ihres Verhältniſſes zum Staat und um eine Beſtätigung der ſeit 1923 vorliegenden neuen Kirchenverfaſſung ſind bisher ergebnislos ge⸗ blieben. Beſonders hart werden die evangeliſchen Kirchen und ihre Einrichtungen nicht nur durch die wirtſchaftliche Not getroffen, ſondern auch durch die Hinderniſſe, die aus der Geſetzgebung und anderen Maßnahmen erwachſen. Der Bericht er⸗ innerte hier an das Verbot der religiöſen Unterweiſung im Kindergottesdienſt und im Koufirmanden⸗ 5 unterricht. 5 Die uniierte evangeliſche Kirche umfaßt zur Zeit 404 Kirchengemeinden, von denen 170 unbeſetzt ſind. 83 Studenten laſſen auf baldigen Nachwuchs im Pfarrſtande hoffen. Trotz der ſchweren Wirt⸗ ſchaftslage hält die Opferwilligkeit der Gemein⸗ den an. Jouvenels kühler Empfang in Rom Drahtbericht unſeres röm. Vertreters = Rom, 25. Januar Der neue franzöſiſche Botſchafter de Jouvenel, hat bereits ſeine erſten politiſchen Beſuche gemacht und zwar bei Muſſolini und beim Unterſtaatsſekretär für Auswärtiges, Suwic. Amtlich erklärt man, daß bei dieſen Beſuchen nicht über Politik geſprochen worden ſei, da de Jouvenel dem König ſein Beglaubigungs⸗ ſchreiben noch nicht überreicht hat. Immerhin fällt es auf, daß bis hente, alſo auch nach den Beſuchen de Jouvenels, in der römiſchen Preſſe noch keine Zeile der Begrü⸗ ßung für den neuen Botſchafter zu finden war und daß im Gegenteil das offiziöſe „Giornale'Italia wiederum lebhaft mit Paris polemiſiert. Deutlicher und eindeutiger hat wohl ſelten eine offi⸗ ziöſe Zeitung einem neu ernannten fransöfiſchen Botſchafter die Meinung über die Schwierigkeiten ſeiner Miſſion geſagt, wie es das„Giornale 'Italia“ tut. Wenn man in Frankreich meine, ſo ſchreibt das Blatt, die italieniſch⸗franzöſiſche Wieder⸗ annäherung dem franzöſiſch⸗füdſlawiſchen Bündnis unterordnen zu können oder gar den Beziehungen Frankreichs zur kleinen Entente, ſo irre man ſich gründlich. Eine franzöſiſche Politik der Militärbünd⸗ niſſe laufe der italieniſchen Politik aufs Schärfſte entgegen und ſtelle im Zeichen der Abrüſtungsverhandlungen eine politiſche Zweidentigkeit dar. Das Blatt nimmt alſo aufs Schärfſte gegen die geſamte franzöſiſche Oſteuropa⸗ Politik Stellung, die mit dem Ziel und dem Geiſt der italieniſchen Politik nicht in Einklang zu bringen ſei. Frankreichs Kommuniſten-Nöte Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 25. Januar. Die ſchwerinduſtrielle„Ordre“ veröffentlicht heute ein ſenſationelles Dokument, aus dem die frank⸗ reichfeindliche Betätigung der Mos⸗ kauer Regierung hervorgeht. Es handelt ſich um das in Moskau herausgegebene offizielle Organ des Exekutivausſchuſſes der Kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale, in dem zahlreiche gegen Frankreich gerich⸗ tete Artikel enthalten ſind. Der kommuniſtiſchen Gruppe von Dijon wird u. a. die Anerkennung Moskaus aus⸗ geſprochen, weil es ihr gelang, die Arbeiter⸗ maſſen gegen Luftmanöver zu mobiliſieren und dadurch den Mißerfolg dieſer Manöver zu bewirken. Dagegen wird den Kommuniſten von Marſeille, die die antimilitäriſche Propaganda ſchlecht organi⸗ ſtert hätten, das Mißfallen Moskaus ausgeſprochen. Man erfährt, daß Ende November 1932 in Frankreich 300 heeresfeindliche Ausſchüſſe beſtanden. Dieſen 300 antimilitäriſchen Ausſchüſſen wer⸗ den genaue Verhaltungsmaßnahmen zur Sabotage von Manövern, von Waffenfabri⸗ kation, Sendung von Munition an Japan und zur Verbreitung des Kommunismus in den franzöſiſchen Kolonien gegeben. Ein weiterer Abſchnitt des von der„Ordre“ ver⸗ öffentlichten Dokuments betrifft die aggreſſive Po⸗ litik Frankreichs gegenüber Sowjetrußland. Im Namen des Völkerbundes arbeite Frankreich an der Sanktionierung des japaniſchen Angriffes auf China. Rekordkälte in Oſtoͤeutſchland Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 25. Januar. In Berlin wurden heute nacht 18 Grad minus in der Stadt und 20 Grad minus in den Außenbezirken gemeſſen. Die höchſten Kältetempe⸗ raturen werden aus Königsberg mit 28 Grad minus und aus Stettin mit 25 Grad unter null ge⸗ meldet. Damit ſind die Rekordzahlen des denkwür⸗ digen Winters 1928/29 erreicht. Raubüberfall in Oloͤenburg Meldung des Wolff⸗ Büros — Oldenburg, 25. Januar. In der Nacht zum Mittwoch wurde auf dem Bahn⸗ hof in Oldenburg von zwei maskierten und mit Pi⸗ ſtolen bewaffneten Männern ein Raubüberfall auf zwei Poſtbeamte verübt. Die Täter ſchoſ⸗ ſen einen der Beamten nieder und hielten den an⸗ deren mit der Waffe in Schach. Sie raubten eine etwa 27 Kilo ſchwere Kiſte, in der 8200 RM k. in Scheinen und Silbergeld enthalten war. Eiſenbahnunglück im Korridor Meldung des Wolff⸗ Büros — Dirſchau, 25. Januar. In der Nähe des Dirſchauer Güterbahnhofs Liebenhof fuhr ein aus Bromberg kommender Kohlenzug mit voller Kraft auf einen Eilgüterzug, der auf dem gleichen Gleiſe ſtand. Von dem Kohlen⸗ zug wurden ſieben, von dem Eilgüterzug drei Wag⸗ gons zertrümmert. Der Bremſer des Eilgüter⸗ zuges wurde auf der Stelle getötet, England und der Korridor Von unſ. Londoner Korreſpondenten S London, Mitte Januar. Um die Jahreswende haben wir hier in London eine kleine diplomatiſche Komödie erlebt, die ein intereſſantes Schlaglicht auf die engliſche Haltung in der Korridorfrage wirft. Die Einzelheiten des Vorfalls ſind bekannt: Der Londoner Rundfunk⸗ ſender veranſtaltete in der Silveſternacht eine „Rundreiſe mit dem Mikrophon“ durch alle euro⸗ päiſchen Hauptſtädte, wobei jeder Sendung einige einleitende Sätze über das betreffende Land voraus⸗ geſchickt wurden. Ehe der Sender von Königsberg eingeſchaltet wurde, erzählte der engliſche Anſager den Hörern einiges über das traurige Schick⸗ ſal Oſtpreußens:„Eine urdeutſche Provinz, vom Mutterland durch die künſtliche Schranke des Korridors abgeſchnitten“ Dann wurde nach War⸗ ſchau umgeſchaltet.„Die Hauptſtadt des kleinen Landes Polen, das ein Drittel ſeines Staatshaushaltes für Rüſtungen ver ⸗ wendet Man kann ohne Uebertreibung ſagen, daß die Anſchauung, die aus den obigen Sätzen ſpricht, in der engliſchen Oeffentlichkeit zur Selbſtverſtändlich⸗ keit geworden iſt. Die Worte des Anſagers klangen denn auch ſo natürlich in engliſchen Ohren, daß jedermann aufs höchſte überraſcht war, als der pol⸗ niſche Botſchafter die Silveſterſendung zum Gegen⸗ ſtand eines feierlichen Proteſts machte. Die Angelegenheit wurde durch einen Beſuch des Rundfunkintendanten beim polniſchen Botſchafter prompt beigelegt. Aber noch immer ſchüttelt man hier verſtändnislos die Köpfe über die polniſche „Humorloſigkeit“. Das bedeutet nichts geringeres, als daß die Er kenntnis vom Unrecht des Korridors tief ins engliſche Bewußtſein ein⸗ gedrungen iſt. Man hat ſich in England längſt wieder daran gewöhnt, das deutſche Volk als große Nation zu be⸗ trachten; wenn für England ein„ausländiſches“ Volk überhaupt„gleichberechtigt“ ſein könnte, dann hätte heute Deutſchland den oberſten Anſpruch auf dieſen Rang. Man hat durchaus nichts gegen Polen; man erinnert ſich ſogar häufig der Sympathie für das„arme Polen“, die vor dem Kriege zu den Glaubensſätzen des engliſchen Libe⸗ ralismus gehörte. Aber dieſer Gedanke kommt nicht gegen die Ueberzeugungskraft des optiſchen Tat⸗ beſtands auf: ein großes Land, vom Seziermeſſer feindlicher Strategie in zwei Teile zerſchnitten! Vor einiger Zeit hat Sir Robert Donald in einem Buch über die Korridorfrage von einer Unterhal⸗ tung mit einem engliſchen Diplomaten berichtet, die den populären Standpunkt treffend zur Geltung bringt.„Der Diplomat“, ſchreibt Donald,„ver⸗ teidigte recht plauſibel die Notwendigkeit der Ab⸗ trennung Oſtpreußens. Zum Schluß fügte er aber in undiplomatiſcher Sprache hinzu: wenn ich ein Oſtpreuße wäre und eine ausländiſche Macht um Erlaubnis fragen ſollte, ob ich die Haupt⸗ ſtadt meines eigenen Landes beſuchen dürfte,— verdammt nochmal, das würde ich mir auch nicht ge⸗ fallen laſſen!“ Wenn von irgendeiner Seite ein konſtruktiver Vorſchlag für die Reviſion der deutſchen Oſtgrenze gemacht würde, der auch nur die leiſeſte Ausſicht auf ein Kompromiß zwiſchen Deutſchland und Polen eröffnete, dann könnte man ſicherlich auf die hilfsbereite Vermittlung Englands rechnen. Man hat für dieſen Gedankengang den Ausdruck „kleine Reviſion“ geprägt, und die Polen haben inoffiziell mancherlei wirkſame Anregungen in die Debatte geworfen. Man ſpricht von geringen Grenz⸗ änderungen, von Schutzbeſtimmungen für die im Korridor lebenden Deutſchen, von Verkehrserleich⸗ terungen, jo ſagar von einem deutſchen Eiſen⸗ bahntunnel unter dem Korridor. Solche „praktiſchen Vorſchläge“ finden in England williges Gehör. Denn worauf man hier hinaus will, das iſt die Entſpannung im Oſten ohne groß⸗ zügige Veränderungen, deren Ausgang man nicht zu überſehen vermag. Politiſch infor⸗ mierte Kreiſe wiſſen natürlich, daß Deutſchland mit einigen techniſchen Ergänzungen, die man geſchickt als„Unſichtbarmachung der Grenzen“ friſieren möchte, nicht gedient iſt. An dieſer Stelle endet jedoch das engliſche Verſtändnis mit einem deutlichen Ruck. Die ſeit Jahren immer wieder auftauchende engliſche Anregung eines zeitlich begrenzten Sicher⸗ heitspaktes für die deutſche Oſtgrenze— erſt in Lauſanne tauchte dieſer Gedanke wieder in Form eines zehnjährigen Burgfriedens auf— iſt der Aus⸗ druck der engliſchen Furcht vor feder Machtverſchiebung in Europa. Die „große Reviſton“ iſt für England zwar keine grund⸗ ſätzliche Undenkbarkeit, aber ſie iſt„pan aktuell“, und die engliſche Regierung ſetzt ſich mit allen Mit⸗ teln dafür ein, daß ſie in absehbarer Zeit nicht aktuell wird. 2. Seite/ Nummer 42 Neue Mannheimer Zeitung„Abeud⸗Aasgabe Mittwoch, 25. Januar 105 Die Siadiseiie Treibeis auf dem Rhein Silbern⸗weiße Krönlein zahlloſer Eisinſelchen ſchwimmen im dunklen Waſſer des Stromes. Ge⸗ mächlich treiben die Schollen im ruhig fließenden Rhein, dem ſein niederer Waſſerſtand keine lebhaf⸗ tere Bewegung erlaubt. Um ſo mehr wächſt die Ge⸗ fahr, daß der Strom zufriert. Der Mundenheimer Altrhein, der Petroleum und Benzolhafen ſind gänz⸗ lich zugefroren. Geſtern ſchon mußte der Eis⸗ hrecher eine Fahrtrinne für die dort verankerten Schiffe freilegen. Kaiſerwörth⸗ und Luitpoldhafen ſind dank ihres ſtändigen Waſſerdurchfluſſes vor dem „ſtarren Syſtem“ noch bewahrt geblieben. Dagegen ſteht man den Winterhafen am Bahnhof mit einer leichten Kruſte überzogen. Heute wird aufgeeiſt werden müſſen. Im Laufe der Nacht und des heutigen Vormit⸗ tags hat das Treibeis ſtark zugenommen. Die Schiffe befürchten bei dem niederen Waſſerſtand, mit dem Grundeis in Berührung zu kommen; auch ſehen ſie ſich durch das Treibeis in ihrer Manövrier⸗ fähigkeit gehemmt. In den Rohrleitungen der Dampfboote gefriert das Waſſer, Aus dieſen Grün⸗ den flüchten die Schiffe in unſerer Gegend in die Häfen. Ueberall hört man vor den Eingängen die Sirenen der Einlaß begehrenden Kähne. Die badi⸗ ſche Hafenverwaltung in Mannheim trägt dafür Sorge, daß keine zu tief beladenen Schiffe in die Häfen kommen, ſonſt könnte eines von ihnen auf Grund geraten und den Hafeneingang verſperren, wie es in Straßburg der Fall war. Auf bayriſcher Seite iſt der Kaiſerwörth⸗Hafen im Lauſe des Vormittags vollſtändig, belegt worden. Am badiſchen Ufer beſteht kein Raummangel. Ob die Schiffahrt auch am Mittelrhein zum Erliegen kommt, wie es am Niederrhein, auf dem Neckar und Main der Fall iſt, hängt von der Witterung ab, beſonders davon, ob der Mondwechſel nicht etwa milderes Föhnwetter und damit reichlicheren Waſſerſtand be⸗ ſchert. Dann wäre natürlich auch die Gefahr eines Zufrierens des Stroms gebannt. Vom Ober⸗ rhein wird übrigens gemeldet, daß der Strom zwiſchen Waldshut und Kehl eisfrei iſt und bis Maxau nur geringe Eisdrift führt. Führerſcheinentziehung. Einem 35 Jahre alten Oberingenieur aus Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer von zwei Jahren ent⸗ zogen, weil er wiederholt wegen Unterſchlagung, Verleitung zum Falſcheid und wegen Betrugs be⸗ ſtraft wurde. * Durch Anfahren ſchwer verletzt. Auf dem Gon⸗ kardplatz wurde geſtern abend eine Frau aus der Bellenſtraße beim Ueberqueren der Meerfeldſtraße von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Nach Angabe des behandelnden Arztes erlitt die Verunglückte vermutlich eine Kno⸗ chenſplitterung und eine Quetſchung des linken Fußes. Die Frau wurde von einem Polizeibeamten mit Hilfe einer Zivilperſon in ihr in der Nähe be⸗ findliches Geſchäft gebracht. * Schwerer Sturz. Geſtern vormittag ſtürzte eine Rentnerin aus den L⸗Quadraten in ihrer Wohnung über einen Waſchzuber und erlitt Bruch des rechten Schenkelhalſes. Verunglückte fand im Städtiſchen Aufnahme. * Die theologiſchen Prüfungen der Evang. Lan⸗ deskirche. Die im Frühjahr 1933 abzuhaltenden theo⸗ logiſchen Prüfungen der Evang. Landeskirche wer⸗ den beginnen: die erſte am Montag, 27. März. Die Geſuche um Zulaſſung zur zweiten theologiſchen Prüfung müſ⸗ ſen ſpäteſtens am 13. Februar, die zur erſten theolo⸗ giſchen Prüfung ſpäteſtens am 4. März beim Evang. Oberkirchenrat, Karlsruhe eingegangen ſein. Die Krankenhaus einen die zweite am Montag, 13. März, Der badiſche Finanzminiſter konnte im Spätjahr 1932 die Feiern der Vollendung von drei großen Brückenbauten begehen. Am 19. November 1932 feierte Mannheim die Inbetriebnahme der umgebau⸗ ten Straßenbrücke über den Rhein zwiſchen Mann⸗ heim und Ludwigshafen. Am 26. November 1932 folgte die Feier der Vollendung der neuen Straßen⸗ brücke über den Rhein zwiſchen Waldshut und Koblenz und im Dezember 1932 konnte die fertig⸗ geſtellte neue Drehbrücke über den Verbindungs⸗ kanal im Mannheimer Hafen abgenommen und dem Verkehr übergeben werden. Jeder dieſer Brücken⸗ bauten hatte eine lange Baugeſchichte hinter ſich. Ueber die Drehbrücke in Mannheim und deren Vor⸗ geſchichte hat Miniſterialrat Seeger in der Zeit⸗ ſchrift für Binnenſchiffahrt(Heft 4/132) Einzelheiten mitgeteilt. Die glückliche Vollendung des Bauwer⸗ kes rechtfertigt nochmals ein kurzes Eingehen darauf. Die Drehbrücke hat eine große Bedeutung allgemein für die Rheinſchiffahrt, insbeſon⸗ dere am Oberrhein. Sie gereicht auch dem Hafen Mannheim zum Vorteil und bietet einen beſonderen Nutzen für die Schiffs⸗ und Maſchinenbau.⸗G., Mannheim, ſowie für die am Verbindungskanal angeſiedelten Firmen. Erſtere hat in ihrem anläßlich der Fertigſtellung der Brücke herausgegebenen Rundſchreiben ſelbſt darauf hin⸗ gewieſen, daß durch den Bau der neuen, elektriſch betriebenen Drehbrücke nunmehr eine Durchfahrt zu ihrer Werft für Fahrzeuge aller Art, insbeſondere auch für Radſchleppdampfer bis zu den größten Aus⸗ maßen, geſchaffen wurde. Die Möglichkeit, daß Schiffe aller Art nunmehr wiſſen, bei eintretenden Reparaturfällen in Mannheim einen uneingeſchränkt brauchbaren Stützpunkt zu haben, wird ſicher auch den Mannheimer Häfen zugute kommen. Ganz all⸗ gemein wird ſich dieſe Tatſache für die geſamte Rhein⸗ ſchiffahrt am Oberrhein vorteilhaft auswirken. Es iſt eben doch ein großer Unterſchied, ob, wie bei der alten Drehbrücke, die Durchfahrtsöffnung nur 13 m Lichtweite aufweiſt, oder ob ein Fahrwaſſer von 26 m Lichtweite, wie jetzt nach dem Neubau, vorhan⸗ den iſt. Für die Techniker war die Aufgabe nicht nur brückenbaulich, ſondern auch finanzwirtſchaftlich intereſſant. Der erſte Entwurf ſah den Bau einer Klappbrücke vor, deren Bau jedoch weſentlich teuerer gekommen wäre als der Bau der jetzt erſtellten Drehbrücke. Lediglich der Koſten wegen iſt man auf die billigere Drehbrücke gekommen. Aus einem engeren Wettbewerb ging die Maſchinenfabrik Augs⸗ burg⸗Nürnberg AG., Werk Guſtavsburg, als Sie⸗ gerin hervor. Sie arbeitete einen Entwurf aus, der dann auch der Ausführung zu Grunde gelegt wurde. Der Koſtenanſchlag konnte eingehalten werden. Der lange Brückenarm hat eine Stützweite von 38 Meter, der kurze eine ſolche von 13 Meter. Als Hauptträger ſind Fachwerkträger mit Parallelen⸗ gurten gewählt. Die Brücke dient dem Bahnver⸗ kehr und Straßenverkehr. Ihre Lichtweite beträgt 4,4 Meter. In der Verkehrslage ruht die Brücke auf dem Königsſtuhl und den beiden Endwiderlagern auf. Vor dem Ausdrehen wird ſie durch ein Hubwerk von den Endwiderlager abgehoben. Die Verbin⸗ dung der Brücke mit dem Widerlager wird durch Aufheben der Verriegelung gelöſt. Das Drehen der Brücke erfolgt durch Drehwerk, 0 deſſen Antriebritzel in eine auf dem Pfeiler befeſtigte Zahnſtange eingreifen. Für das Hubwerk und Dreh⸗ werk iſt je ein beſonderer elektriſcher Antrieb vor⸗ geſehen. Das Drehen benötigt bei elektriſchem An⸗ trieb 3 Minuten und das Heben 1 Minute. Im letz⸗ ten Feld des kurzen Brückenarmes iſt ein Gegen⸗ gewicht eingebaut, das ſo bemeſſen iſt, daß ſich die Brücke bei einem Uebergewicht von 20 Kilogramm je Quadratmeter auf dem langen Brückenarm im De Ein Zukunftsroman von Hans Christoph 36 Erſchöpft und niedergeſchlagen trafen die vier Männer in dem Zimmer von Bleibtreu zuſammen, um zu beraten, was nun zu tun ſei, ob noch eine Hoffnung vorhanden wäre, die Erde zu retten. Nur der Aſſiſtent von Dr. Bleibtreu, der die Erklärung für dieſe ſchnellere Umlaufszahl der Erde gefunden hatte, war außer ihnen noch zugegen. Hinzu kam b außer der ſeeliſchen Aufregung auch noch körperliche Erſchöpfung; ſie waren alle die letzten 24 Stunden mit der Bahn, mit dem Wagen, mit dem Flugzeug un⸗ unterbrochen unterwegs geweſen. f Dr. Bleibtreu hatte die Zeit nicht ungenützt ver⸗ ſtreichen laſſen. Er war der einzige, der keine Reiſen machte, der einſam von ſeiner Sternwarte aus das Weltall beobachtete, der ſtill rechnete und dem die Sterne näher waren, als alles Geſchehen auf der Erde. „Großkopf“, ſagte er,„ſtellen Sie den Kampf gegen den Mond ein. Es nützt Ihnen, es nützt der Meuſchheit nichts wenn Sie weiterkämpfen. In 1 Jahr und 7 Monaten iſt die Erde durch ihre ſteigende Um⸗ drehungszahl ſo flach geworden, daß ſie am Aequator auseinanderbirſt; dann zieht der Mond die Erd⸗ trümmer an ſich. Ihr Aufprall und ihre Maſſe iſt dann ſo groß, daß der Mond, den ſie ſprengen wollten, ſo heiß wird, daß ſeine Elskruſte ſchmilzt. Er ſam⸗ melt die Brocken der vernichteten Erde, er wächſt mit ihnen zu einem Erdkörper von der Maſſe des Mon⸗ des und der Erde zuſammen, taumelt einige hundert⸗ tauſend Jahre um die Laufbahn der Erde herum, aber keine Menſchen bevölkern ihn. Alle ſind reſt⸗ los vernichtet; denn dieſe Reiſe auf den Trümmern der Erde durch den eiskalten Weltenraum hält kein menſchliches Leben aus. Laſſen Sie Gott die Ehre, die Geſchicke zwiſchen den Sternen allein ordnen zu können.“ ö Zuſammengebrochen ſaß Michael da, geiſterbleich „Und wenn ich den Kampf einſtelle, was geſchieht dann? Auch dann wird die Menſchheit vernichtet, vernichtet durch den niedergehenden Mond, auch dann bleibt kein menſchliches Leben übrig!“ bäumte er ſich mit letzter Energie gegen die Erkenntnis die⸗ ſes unausweichlichen Erdenſchickſals auf. „Dann geht der Mond auf die Erde nieder, dann werden viele, viele faſt alle Menſchen vernichtet. Schon dreimal hat die Erde einen Mondniedergang erlebt; die Monde waren kleiner als der jetzige— aber damals haben ſich ſtets einige Menſchen aus dem Weltuntergang gerettet, denn das Leben blüht heute wie nie zuvor auf dieſer Erde. Warum ſollte es nicht auch diesmal Gottes Wille ſein, daß die Menſchheit gerettet wird?!“ Demütig ſank er mehr und mehr in ſich zuſam⸗ men und grübelte und rang mit Gott: In Gottes Namen hatte er dies Werk begonnen, hatte beinahe ſo etwas wie einen Staat Gottes auf Erden errich⸗ tet. Er hatte alle Menſchen geeint zu einem Werk, zu einem ungeheuren Vollbringen, zu einer Tat, die beſtehen würde, ſo lange die Erde ſich drehte. Jetzt aber trat ihm ein anderer entgegen, der ihm Halt gebot, der ihm ſagte, daß er ſich geirrt hätte, daß es nicht Gottes Wille geweſen wäre, durch ihn die Erde und die Menſchen zu erretten. Schwer⸗ atmend ſaß er da und rang nach Klarheit, rang um eine Eingebung und horchte in ſich hinein. Breitenbach und Freund waren gleichfalls in dumpfes Brüten verfallen.„Handel und Wandel blüht auf der Erde, aber ſie wird dadurch vernichtet werden.“ So dachte der eine.„Ruhm wollte ich ernten, unſterblichen Ruhm, aber er ſtirbt, wenn die Erde ſtirbt, niemand wird die Kunde von mir und meiner Tat melden.“ So murmelte der andere. „Darf ich zu den Ausführungen von Dr. Bleib⸗ treu etwas bemerken?“ äußerte jetzt beſcheiden der von keinem der Herren bisher beachtete Aſſiſtent. Geſpannt horchten alle auf. Was hatte dieſer junge Mann, von dem eigentlich das ganze Unglück ſtammte, zu ſagen? 5 a „Herr Großkopf“, fuhr er gelaſſen fort, warum laſſen Sie eigentlich in der Oſt⸗Weſtrichtung ſchie⸗ ßen? Das war vielleicht notwendig bei den erſten Raketen, aber jetzt hat doch Profeſſor Freund die Ausſtoßdüſe ſo verbeſſert, daß ein Abſchuß auch in war feine hohe in Perlen auf ihr ſichtbar. Stirn und der kalte Schweiß wurde der Weſt⸗Oſtrichtung ſein Ziel, den Mond, auch er⸗ Die neue Drehbrücke über den Ein wichtiges Mannheimer Bauwerk für die Oberrheinſchiffahrt Gleichgewicht befindet. Es iſt beſonders darauf Rückſicht genommen worden, daß alle empfindlichen, durch Waſſer gefährdeten Teile, die elektriſchen Apparate, Bremſen uſw. möglichſt hoch angeordnet wurden. Beim etwaigen Ausbleiben des elektriſchen Stromes, der dem Netz der badiſchen Hafen⸗ verwaltung entnommen wird, iſt ein Hand⸗ antrieb vorgeſehen. Mit ihm können 4 Mann die Brücke gegebenenfalls in einer Stunde drehen. Es iſt bei dem Entwurf der elektriſchen Einrichtung Vorſorge getroffen, daß die Wirkung der beiden Antriebe nur zwangsläufig in einer Reihenfolge ſtattfinden kann, die Störungen ausſchließt. Die Arbeiten wurden durch die Firma Grün u. Bilfinger.G. in Mannheim in Arbeitsgemein⸗ ſchaft mit der Firma F. u. A. Ludwig G. m. b. H. in Mannheim ausgeführt. Der Senkkaſten brauchte nur ganz unbedeutend unter die planmäßig vor⸗ geſehene Quote abgeſenkt zu werden. Verhältnis⸗ mäßig zeitraubend geſtaltete ſich der Abbruch des alten Drehpfeilers und insbeſondere die Beſeitigung T zerbindungskanal EN der Pfähle, auf denen er gegründet war. Das Fahr⸗ waſſer unter der Brücke iſt dem Erkenntnis des Be, zirksrats im waſſerpolizeilichen Verfahren ent⸗ ſprechend bis auf die Quote 1 83,80 m. NN frei, gemacht worden. Im Auftrag des badiſchen Finanz⸗ miniſters hat die Reichsbahndirektion Karlsruhe die Bauleitung ausgeübt. Dieſe Regelung bot deshalb Vorteile, weil der Brückenumbau unter tunlichſter Aufrechterhaltung des Eiſenbahnbetriebes erfolgen mußte. Die Brücke ſelbſt iſt badiſches Landeseigentum und wird auch von der badiſchen Hafenverwal⸗ tung unterhalten. Die Bauzeit wurde um einige Wochen überſchritten. Eine nennenswerte Störung im Bauprogramm ſſt indeſſen dadurch nicht eingetreten. Heute können alle Beteiligten ſich des fertiggeſtellten Werkes erfreuen, deſſen Zuſtandekommen auch unter dem Geſichtspunkt der Arbeitsbeſchaffung zu begrüßen iſt. Wir wünſchen insbeſondere der Schiffs⸗ und Maſchinenbau.⸗G. von dem Neubau den Erfolg, den ſie ſich verſprochen hat, als ſie ſich zur Aufbringung eines weſentlichen Beitrages zu den Baukoſten entſchloß. eee Krebsforſchung und Krebsbekämpfung Vortrag im Zweigverein Mannheim des Vadiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz Das Problem der bösartigen Geſchwülſte ſteht ſeit geraumer Zeit im Brennpunkt des öffentlichen Intereſſes. Wir hören mit Grauen von Statiſtiken, die eine Zunahme dieſer Leiden offenbaren. Wir leſen mit Staunen von immer neuen Mitteln, die — ſoeben irgendwo von irgendwem in der Welt ent⸗ deckt— den nahen Sieg verheißen. Was ſagt der ernſthafte Wiſſenſchaftler dazu? Der zweite Redner im Vortragszyklus, Profeſſor Dr. Werner, Chef⸗ arzt am Inſtitut für Krebsforſchung(Samariter⸗ haus) in Heidelberg, konnte geſtern in dieſer Frage Aufſchluß geben. Von der hohen Warte ſeiner beruf⸗ lichen Miſſion aus behandelte er den jetzigen Stand der Krebsforſchung und Krebsbekämpfung. Die Darſtellungen des Redners nahmen ihren Ausgang von der Bedeutung, die die Krebskrankhei⸗ ten in der Volksgeſundheit haben. Im Jahre 1908 wurden in Deutſchland 16 000 Todesfälle verzeichnet. Im Jahre 1930 waren es 76 000. Dieſe Zahlen be⸗ weiſen jedoch keine abſolute Zunahme. Krebs iſt eine Erkrankung, die vornehmlich im höheren Le⸗ bensalter auftritt. Bei der in den letzten Jahrzehn⸗ ten raſch fortgeſchrittenen„Ueberalterung“ unſeres Volkes iſt ein Anſtieg dieſer Leiden erklärlich. Hin⸗ zu kommen, fallen ins Gewicht die ſtändig verfei⸗ nerte Diagnoſtik und die beſſere ſtatiſtiſche Erfaſſung. Unter den Urſachen der Krebsgeſchwülſte, die als ab⸗ norme Wucherungen an Körpergewebe ſich erweiſen, ſpielen mechaniſche, chemiſche, thermiſche Reize die Hauptrolle. Bakterien kommen als Krankheitserre⸗ ger hier nicht in Betracht, wie vielfältige Unterſu⸗ chungen immer wieder ergeben haben. Wir wiſſen von Krebſen, die in gereizten Narben entſtehen. Wir kennen Chemikalien, deren fortdauernde Einwir⸗ kung bösartige Geſchwülſte erzeugen können: Teer, Ruß, Arſen u. a. Auch wiederholte Verbrennungen und beſtimmte Schädigungen durch Röntgen⸗ und andere Strahlen können zu ſolcher Entwicklung führen. Aber neben der lokalen Störung durch den Reiz ſcheint eine allgemeine, in der Körperkonſtitution begründete„Krebsbereitſchaft“ eine notwendige Vorausſetzung zu ſein. Ueber ihre Weſensart iſt noch wenig bekannt. Eine Uebertragung des Lei⸗ dens von Menſch zu Menſch iſt nicht möglich: Der Krebs iſt nicht„anſteckend“, vererbbar. Die ungleichmäßige Verteilung der Krebskrankheiten innerhalb der Länder, ja nicht ſelten innerhalb einer Gemeinde hat zur Ueberlegung geführt, ob beſondere Bodenbeſchaffenheit eine Bedingung abgeben könnte, Alle Forſchungen in dieſer Hinſicht haben keine ver⸗ wendbaren Reſultate gezeitigt. Auch die neuerdings in Mode gekommene„Erdͤſtrahlung“ hat kritiſcher Nachprüfung ſich verſagt. Ihre Exiſtenz iſt nirgends wirklich nachgewieſen worden. So bleibt unſere Abwehr gegen den Krebs be⸗ ſchränkt auf den Schutz vor den Reizſchädigungen und auf Beſeitigung beſtehender Reizzuſtände. Es gilt, ſcharfe Zahnkanten abzuſchleifen, Haruſteine zu entfernen, Fiſteln zu behandeln. Von einer beſon⸗ deren, gar einſeitigen Ernährungsweiſe iſt im Sinne einer Vorbeugung kein Urteil zu erwarten. Eine gemiſchte, nicht zu üppige Koſt ſoll nur dann ge⸗ ändert werden, wenn Stoffwechſelſtörungen dies er⸗ fordern. Die ſo oft, aber ungerecht angeſchuldigten Konſerven bedingen keine Gefahr, wie ZJofährige Unterſuchungen des Reichsgeſundheitsamtes darge⸗ tan haben. Ebenſowenig iſt der künſtliche Dünger (was oft behauptet wird) für die Entſtehung bös⸗ artiger Geſchwülſte verantwortlich zu machen, Der Behandlung des Krebſes ſtehen zwei Wege offen: Die operative Entfernung und die Zerſtörung durch Röntgen⸗ oder Radinm⸗ 5 ſtrahlen. Nicht ſelten bedürfen beide Verfahren gegenſeitiger Ergänzung. Je früher der Kranke zur Behandlung gelangt, deſto beſſer die Ausſicht auf völlige Ge⸗ neſung. Bei reinen Haut⸗ oder Lippenkrebſen iſt im Frühſtadium in 80—90 v. H. Heilung zu erwarken, bei Bruſtkrebs ſogar in 90100 v. H. Das Ziel wei⸗ terer Forſchung in der Therapie muß ſein ein Mit⸗ tel, das vom Blute aus auf die Geſchwulſtzellen ein⸗ wirkt und ihr Wachstum zum Erlöſchen bringt. Eine große Zahl lebhafter Lichtbilder illuſtrierie zuletzt den Vortrag des Profeſſor Dr. Werner, der durch klare und eindringliche Form der Darſtellung ſich verſtändlich gemacht hatte; die zahlreichen Hörer dankten es ihm durch ihre Aufmerkſamkeit und ihren Beifall. Dr. med. O. Clauß. auch nicht reicht. Wenn Sie in dieſer Richtung mit der glei⸗ chen Ausdauer ſchießen laſſen würden, würde der Reaktionsdruck des Ausſtoßes die Umdrehungszahe der Erde nach und nach ebenſo herabmindern, wie er ſie jetzt beſchleunigt hat. Sie könnten, wenn Sie auf 365 Tagen für das Jahr wieder angekommen ſind, ſtabiliſieren, die Schußrichtung für die Hälfte der Raketen nochmals ändern und dann würde der Ab⸗ ſchuß keine Wirkung mehr auf die Erde ausüben.“ Entgeiſtert ſtarrten die Anweſenden den Sprecher an. Dort ſaß ein Mann, der die Rettung der Erde von ihrem Untergang in der Hand hatte, und er ſprach dieſe rettenden Worte ſo aus, als ob es ſich um etwas ganz Nebenſächliches handele! Großkopf, Breitenbach und Freund waren aufgeſprungen, ſie wollten dem jungen Mann vor Glück um den Hals fallen, ſich bedanken—— „Der Mond explodiert!“ brüllte plötzlich jemand durch die aufgeriſſene Zimmertür.„Der Mond explodiert!“ Bleibtreu, Breitenbach, Großkopf und Freund ſtürzten durch die offene Tür hinaus und die Treppe hinauf zum Obſervatorium. Schon ſaß Bleibtreu am Occular, während die drei anderen durch den Schlitz, den das Fernrohr freigab, den Mond zu beobachten ſuchten. Mit unbewaffnetem Auge konnten ſie auf der großen Vollmondſcheibe ein leichtes Flimmern ſehen, am Rande ſchienen Protuberanzen ſichtbar zu werden. Jedenfalls konnte man erkennen, daß auf dem Monde etwas vor ſich ging.— daß Bewegung auf ihm war. Dr. Bleibtreu beſtätigte das, als er vom Occular zurücktrat, während die Kamera auf das Neben⸗ objektiv geſchaltet blieb und alle Vorgänge auf dem Monde im Bild feſthielt. Auch Freund, Breitenbach und Großkopf traten bald von dem Occular zurück; ſie hatten hohe Exploſionswolken geſehen, die dunkle Schatten in ihrer Umgebung zurückließen, während gleichzeitig langſam ſich ein Schleier über den Mond breitete und das klare Bild ſeiner Oberfläche ſich zu trüben begann. Langſam, ſtumm und feierlich betraten ſie wieder das Zimmer Dr. Bleibtreus. Jedes Wort ſchien ihnen zuerſt überflüſſig zu ſein; aber dann machte ihre Feierlichkeit langſam tiefer innerer Freude Platz. Freudig drückten ſie ſich die Hände, überwäl⸗ tigt von dem plötzlichen Erfolg, und ſchließlich rich⸗ tete Großkopf auf und begann ernſt: 1 „Meine Herren—, die Gefahr, welche der Erde von dem Monde drohte, ſcheint beſeitigt; aber eine weit größere Gefahr für die Erde haben wir herauf⸗ beſchworen. Sobald der Mond im Erdſyſtem fehlt, wird ſich die Erde noch ſchneller drehen, denn die Maſſe des Mondes hindert ſie nicht mehr. Sie wird ſich ſo ſchnell drehen, daß ſie zum drehenden Rab, zur Scheibe wird und dann in Trümmern in den Welten raum fliegt.— Es wird ein Pyrrhus⸗Sieg, den wir erfochten haben, die Menſchheit wird trotz⸗ dem untergehen, wenn wir ſie nicht durch eine neue Tat erretten! Sechs Jahre haben wir nach dem Mond geſchof⸗ ſen. Wir müſſen weitere ſechs Jahre und noch län⸗ ger in der entgegengeſetzten Richtung in das Welt⸗ all ſchießen, um die Umdrehungszahl der Erde herabzuſetzen. Erſt wenn uns dies gelungen itt; haben wir unſer Werk vollendet. Gelingt es uns nicht, dann haben wir den gänzlichen Untergang der Erde und der Menſchheit auf dem Gewiſſen. Daher meine Herren— an die Arbeit! 5 Alles Schießen in der Oſt⸗Weſtrichtung muß ſo⸗ fort eingeſtellt werden, die Abſchußſtationen werden in der Weſt⸗Oſtrichtung neu aufgeſtellt und die Ar⸗ beit wird fortgeſetzt! l. Erfüllen Sie Ihre Aufgabe, meine Herren, ich will die meine erfüllen!“ 5 Wie ein Befehl klangen die Worte durch das ſtille Gelehrtenzimmer. Schweigend gingen die Anweſen⸗ den auseinander, jeder erfüllt von dem Gedanken, Großes vollbracht zu haben, jedoch noch Größeres vollbringen zu müſſen. Sie hatten ſich den Augen, blick, in dem der Mond explodierte, ziemlich anders vorgeſtellt, und außerdem hatten ſie über der Größe dieſes Augenblicks vergeſſen, dem jungen Manne zn danken, der das erlöſende Wort gefunden hatte. Erfüllt von einer großen, inneren Feierlichkeit über das gewaltige Geſchehen im Weltenraum ber ließ Großkopf allein die Sternwarte und ſchritt ein⸗ ſam den verſchneiten Weg hinab. In ihm ſummte, ohne daß er es recht merkte, das alte Lied:„Nun hatte er die Straße, in welcher der Weg mündete) nicht erreicht, da ſang er den Choral vor ſich hin. 1(Fortſetzung folgt) i danket alle Gott, mit Herzen, Mund und Händen; Er war ſo von demütigem Dank und heiterer Freude erfüllt, daß er ſchneller und ſchneller ging Ein ſtrahlendes Glücksgefühl ergriff ihn und noch S SS. SSS ESS SAS 85 Fahr. des Be⸗ n ent⸗ N frei⸗ Finanz⸗ kühe die deshalb nlichſter erfolgen utum rwal⸗ chritten, imm iſt nen alle freuen, hünſchen u.⸗G. sprochen entlichen kreuz nicht ukheiten lb einer eſondere könnte. ine ver⸗ lerdings kritiſcher nirgends rebs be⸗ bigungen nde. Es teine zu 1 beſon⸗ n Sinne 1. Eine inn ge⸗ dies er⸗ juldigten jährige darge⸗ Dünger ug bös⸗ N. zwei und ium⸗ nſeitiger jandlung kige Ge⸗ ebſen iſt rwarten, Ziel wei⸗ ein Mit⸗ len ein⸗ ngt. luſtrierte rner, der irſtellung en Hörer her Erde ber eine e herauf⸗ m fehlt, henn die Sie wird den Rad, in den jus⸗Sieg, ird trotz⸗ ine neue 5 geſchoſ⸗ noch län⸗ as Welt⸗ er Erde ngen iſt, es uns ntergang Bewiſſen, das ſtille Anweſen⸗ zedanken, Brößeres t Augen⸗ anders er Größe kanne zu itte. erlichkeit zum ver⸗ hritt ein ſummte, d:„Nun Händen. heiterer ler ging, und noch mündete, ch hin. 5 Mittwoch, 25. Januar 1933 —— Arititg Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Nummer 42 9 Soto 3. Seite ler Marnesd ladif tine für Manmſieim Hesonders ahttfueſſe umd interessante Betrucmiftuns geſdfierr wider Viſſen Im Mannheimer Nationaltheater ge⸗ langt zur Zeit bekanntlich die deutſche Tragödie von Paul Joſeph Cremers„Die Marneſchlacht“ zu einer ganz hervorragend wirkſamen Auffüh⸗ rung. Wie ſtark die Wirkung iſt, die von dem bei uns in Mannheim uraufgeführten Stück aus⸗ geht, beweiſt nicht nur die außerordentlich ſtarke innere Anteilnahme, die das Mannheimer Theater⸗ publikum dieſer deutſchen Schickſalstragödie ent⸗ gegenbringt, ſondern auch die Feſtſtellung, daß„Die Marneſchlacht“ unmittelbar nach der Mannheimer Uraufführung von großen Bühnen im Reich eben⸗ falls erworben iſt und außerdem Intendant Maiſch bon Berlin und Düſſeldorf aus den höchſt ehren⸗ pollen Auftrag erhalten hat,„Die Marneſchlacht“ mit dem Enſemble des Mannheimer Nationalthea⸗ ters auch in den dortigen Städten aufzuführen. Wie vorauszuſehen war, hat das Erſcheinen die⸗ ſes Theaterſtückes die im Grunde nie völlig zur Ruhe gekommene Dikuſſion über dieſes ſo ganz be⸗ ſonders tragiſche Problem der deutſchen Kriegs⸗ geſchichte wieder aufs ſtärkſte aufleben laſſen. Leider ſehlen dabei nur Allzuvielen die ſachlichen Unterlagen. Um dieſem Mangel wenigſtens zu einem kleinen Teil abzuhelfen und einer gerechten Beurteilung der mit dem Verluſt der Marneſchlacht aufgeworfenen Probleme die Wege zu weiſen, ver⸗ öffentlichen wir in den folgenden Ausführungen das Schlußkapitel aus dem im Verlag von E. S. Mitt⸗ ler& Sohn, Berlin, erſchienenen Buche„Der Feldherr wider Willen“. Die Erlaubnis dazu haben wir vom Verlag Mittler& Sohn erbeten und in freundlicher Weiſe erhalten. Das Buch iſt aus der Feder des früheren Reichswehrminiſters Wilh. Groener und mit dem„Feldherr wider Willen“ iſt der erſte Generalſtabschef der deutſchen Welt⸗ kriegsarmee, der Generaloberſt v. Moltke, gemeint. Das deutſche Heer hat den Mißerfolg an der Marne nicht verſchuldet. An kriegeriſchem Geiſt, Organiſation, Ausbildung und Leiſtung überragte es die Gegner. Auch die Gefechtsführung hat an keiner Slelle den Schlachterfolg in Frage geſtellt. Die taktiſchen Anſchauungen waren gewiß nicht frei von Irrtümern, aber es wäre verfehlt, darin mehr zu ſehen als die allgemeine Erſcheinung des kriege⸗ riſchen Handelns, der jedes Heer unterworfen iſt. Wenn die Franzoſen von einem„Marne⸗ wunder“ ſprechen, ſo liegt darin die größte An⸗ erkennung für die Leiſtungen des deutſchen Heeres. Wenn ſie aber bei ſportlichen Wettbewerben einen „Prix de la Marne“ ausſetzen, und dadurch kundtun wollen, daß ſie in der Marneſchlacht aus eigenem Verdienſt geſiegt hätten, ſo trifft dies nicht zu. In Wirklichkeit iſt dem deutſchen Heere der verdiente Sieg im letzten Augenblick entgangen. Schuld oder Schickſal? Das iſt die Frage. Unſere Studien haben einwandfrei bewieſen, daß die Urſachen des Mißerfolges auf rein operativem Gebiet lagen und daß auch die 4 beſten Leiſtungen der Truppen keinen vollen Ausgleich ſchaffen können, wenn durch ſchwere Irrtümer die Operation in falſche Bahnen gerät. Dem ſtrategiſchen Element kommt eben doch das Primat für den Schlachterfolg zu. Freilich hat auch der geiſtreichſte Heerführer mit einem unzureichen⸗ den Kriegsinſtrument den Sieg keineswegs in der Hand. Andererſeits wird man zugeben müſſen, daß uperative Irrtümer bis zu einem gewiſſen Grade wieder gut gemacht werden können. So hätten zum Beiſpiel die deutſche erſte und zweite Armee die ſchädlichen Folgen des Vorbeigehens öſtlich Paris weſentlich vermindern können, wenn die Führung die Leiſtungen der Truppe bis zur äußerſten Kraft in Anſpruch genommen hätte. Wir wollen uns hier nicht die Aufgabe ſtellen, die Wechſelwirkungen zwi⸗ ſchen Strategie und Taktik theoretiſch oder praktiſch an der Entwicklung der Marneſchlacht zu ſtudieren, vielmehr die„Schuldfrage“ behandeln, über die berufene und unberufene Kritiker ſchon viel Papier und Druckerſchwärze verbraucht haben. Im menſch⸗ lichen Verkehr, welcher Art er auch ſei. wird bei jedem unglücklichen Vorkommnis alsbald gefragt: „Wer iſt ſchuld daran?“ Das iſt auch ganz in der Ordnung, wenn es ſich mum das Gebiet des Rechts handelt. Aber ſchon in der Verwaltung kommt man damit nicht weit und in der Politik und Kriegsführung erſt recht nicht, mag man noch ſo ſehr geneigt ſein, die Schuld be⸗ ſtimmten Perſönlichkeiten zuzumeſſen. Gewiß er⸗ wächſt aus der Verantwortlichkeit der Staatsmänner und Heerführer die höchſte Verpflichtung, ihr ganzes iſſen und Können für den Erfolg einzuſetzen. Wer aber von den Führern des deutſchen Heeres hätte dies nicht getan? Alle ſonder Ausnahme haben das Aeußerſte geleiſtet, was in ihren Kräften ſtand. In der Ungewißheit des Krieges aber herrſcht der Irr⸗ zum, der nur von der göttlichen Waffe des Genies überwunden wird. So müſſen wir uns aller Anklagen enthalten und doch bekennen, daß bei der Führung des dentſchen Heeres vor und in der Marne⸗ ſchlache der überragende Geiſt und die Seele des wahren Feldherrn gefehlt hat. Welchen Irrtümern die deutſche Oberſte Heeres⸗ leitung und die Armeeführer unterworfen waren, ben wir in den Studien zu ergründen verſucht. Das iſt eine leichte Aufgabe gegenüber den Ent⸗ ſhlüſen der Kriegswirklichkeit:„Soll der Feldherr 1 beſtändigen Streit mit dem Unerwarteten glück⸗ ch beſtehen, ſo ſind ihm zwei Eigenſchaften unent⸗ rlich, einmal ein Verſtand, der auch in dieſer ge⸗ eigerten Dunkelheit nicht ohne einige Spuren des Der Reichswehrminiſter und Generalleutnant a. D. Dr. h. e. Groener ſetzt mit dieſem Buch, das ein in ſich geſchloſſenes Ganze bildet, ſeine im „Teſtament des Grafen Schlieffen“ begonnenen Stu⸗ dien über den Weltkrieg fort. In dem Buch„Der Feldherr wider Willen“ behandelt er die Marne⸗ 32 5 8 Die Kritik, die Groener übt, iſt ſtreng. ſchlacht. Schuld oder Schickſal? Das iſt die Frage, die ſich beim Leſen des Buches immer wieder auf⸗ drängt. Aber Groeners Kritik bleibt nicht im Nega⸗ tinen ſtecken, ſondern er ſucht und macht Vorſchläge für die Führung der Operationen in jedem Stadium. Das Buch iſt nicht nur für den Fachmann geſchrie⸗ ben, ſondern auch der militäriſche Late wird den Gedankengängen dieſes Schlieffen⸗Schülers mit Spannung folgen. Das Marnedrama, über das ſchon ſoviel geſchrieben wurde, hat in dieſem Groe⸗ nerſchen Buch ſeine packendſte Darſtellung gefunden. (Die Schriftleitung.) Hafid Oder Jchichsaf? inneren Lichts iſt, die ihn zur Wahrheit führen, und dann Mut, dieſem ſchwachen Lichte zu folgen. Das erſtere iſt bildlich mit dem franzöſiſchen Aus⸗ druck Coup'oeil bezeichnet worden, das andere iſt die Entſchloſſenheit.“(Clauſewitz, Vom Kriege). Da beide Eigenſchaften von der Natur dem jüngeren Moltke nicht in die Wiege gelegt waren, mußte ſeine Führung verſagen. Und der Mann, der den Rückzug veranlaßt hat, Oberſtleutnant Hentſch, hat wohl dabei Entſchloſſenheit gezeigt, aber nicht die Spuren inneren Lichts beſeſſen, die ihn zur Wahrheit hätten führen können. Daraus eine Schuld zu konſtruieren, würde ungerecht ſein. Das hat auch der vornehme Moltke niemals getan, obſchon er viel⸗ leicht durch das Eingreifen ſeines Abgeſandten um den Ruhm des Siegers gebracht worden iſt. Leicht⸗ fertiges Urteil hat über Hentſch den Stab gebrochen, ihn ſogar als„verrückten“ Generalſtabs⸗ offizier bezeichnet. Daß er ein tüchtiger General⸗ ſtabsoffizier war, hat er ſpäter bei der Vorbereitung des ſerbiſchen Feldzugs bewieſen. Auch dem Oberkommando der erſten Ar⸗ mee wird vielfach die Schuld an dem Marneunglück zugeſchoben, weil es gegen den Befehl der Heeres⸗ leitung die Verfolgung über die Marne fortgeſetzt und dadurch die rechte Flanke dem Angriff von Paris her preisgegeben hat. Wir haben in unſeren Studien feſtgeſtellt, daß trotzdem die Möglichkeit des Erfolges fortbeſtand. Niemand kann behaupten, daß bei underem Verhalten der erſten Armee ein ent⸗ ſcheidender Sieg erreicht worden wäre. Nur das eine läßt ſich ſagen, daß bei Zurückhaltung der erſten Armee zwiſchen Marne und Oiſe der feindliche Vor⸗ ſtoß von Paris vorausſichtlich ſchnell zurückgeworfen worden wäre. Daß die zweite Armee zuſam⸗ men mit Teilen der dritten den Feind ſüdlich der Marne geſchlagen hätte, iſt nicht anzunehmen; ver⸗ mutlich wäre ſie unter dem Druck gegen ihren rech⸗ ten Flügel hinter den Fluß zurückgegangen. Dann hätte das Ganze mit einem unentſchiedenen Kampf des rechten Heeresflügels hinter der Marne geendet. Eine ähnliche Entwicklung hätte die Schlacht genom⸗ men, wenn die erſte Armee dem Wunſche der zwei⸗ ten entſprechend an dieſe nördlich der Marne dicht herangerückt wäre. Mit alledem war den Deutſchen nicht gedient, ſie brauchten einen entſcheidenden Sieg. Der bot ſich im letzten Augenblick auf dem Höhepunkt der Schlacht. Aber dieſe Gunſt des Kriegsglücks wurde von beiden Oberkommandos nicht er⸗ kannt, weil die geiſtige Uebereinſtimmung fehlte und jedes ſeine Schlacht für ſich ſchlug. Das Oberkommando der zweiten Armee hat die ihm an der Marne zugefallene Aufgabe des ſtarken Rückgrats in der Schlacht nicht erfaßt. Beide Oberkommandos find dem ſtärkeren Willen des Oberſtleutnant Hentſch unterlegen. Alle dieſe Erſcheinungen fallen nicht unter den Be⸗ griff der„Schuld“, ſie ſind Unzulänglichkeiten der von der Natur dem Menſchen zugeteilten Gaben. Freilich von der„Verantwortung“ wird der Führer dadurch nicht ledig geſprochen und moraliſch mag er ſich ſelbſt immerhin auch ſchuldig fühlen. Keinem Kritiker aber kann zugebilligt werden, einen Schuld⸗ ſpruch zu fällen. 5 Auch vom ärztlichen Standpunkt aus iſt neuerdings die Schuldfrage behandelt worden Es ſollten die„pſychiſchen Verhältniſſe der im Kri⸗ ſenkampf an Perſönlichkeiten“ unterſucht werden.(Oberſt Bir ⸗ cher, Die Kriſis in der Marneſchlacht, Verlag Hans Huber, Bern). Dabei ſind auch gewiſſe Krankheits⸗ erſcheinungen bei Moltke, Bülow, Lauen⸗ ſtein, dem Generalſtabschef der zweiten Armee, und der Marne hauptſächlich beteiligten Sprache gekommen. Sich mit ſol⸗ chen Fragen der Medizin auseinanderzuſetzen paßt nicht in den Rahmen von operativen Studien. Moltke und Bülow hätten auch in jüngeren Jahren bei voller Geſundheit den Sieg nicht an ſich gebracht, vielleicht hätte der letztere ſogar ſeine abwegigen operativen Anſchauungen mit noch mehr Starrſinn vertreten. Bei der Beurteilung Lauenſteins iſt, wie es häufig vorkommt, ernſtes Streben und gro⸗ ßer Fleiß mit ausgezeichneter Führerbegabung ver⸗ wechſelt worden. Bei Hentſch iſt vor der Marne⸗ ſchlacht von dem Gallenleiden und der dadurch bedingten peſſimiſtiſchen Grundeinſtellung nicht die Rede geweſen. An ſeiner geiſtigen Friſche hat nie⸗ mand gezweifelt. Richtig iſt, daß er die operative Entwicklung mit großer Skepſis betrachtet hat, wie übrigens andere auch, und daß er an eine Wendung durch das Kriegsglück nicht mehr glaubte. Uebrigens ſind auch beim kerngeſunden Oberkommando 1 operative Irrtürmer von großer Tragweite nicht ausgeblieben. Und andere ſehr robuſte Perſönlich⸗ keiten haben bei ihren operativen Entſchlüſſen, wie man zu ſagen pflegt, ebenfalls„daneben gelegen“. Demgegenüber iſt von einer großen Führernatur zu erwarten, daß ſie, ſolange der Geiſt nicht getrübt iſt, ſelbſt vom Krankenbett aus den Weg zum Siege zei⸗ gen wird. Wenn Moltke unmittelbar nach der Marneſchlacht und ſpäter auch Hentſch ſeeliſch zu⸗ ſammengebrochen ſind, ſo war dies nicht zu ver⸗ wundern. Will man die Schuldfrage noch weiter ver⸗ folgen, ſo örängt ſich unwillkürlich die viel wichtigere Frage auf, ob nicht bei der Auswahl der höheren Führer und ihrer Gehilfen— von Moltke ganz ab⸗ geſehen— Mißgriffe vorgekommen ſind, wie ſie in langen Friedensperioden, beſonders bei gewiſſen traditionellen Auffaſſungen, leicht vorzukommen pflegen. Dieſe Frage muß bejaht werden. Der Krieg ſelbſt hat bereits die Antwort deutlich genung gegeben. Clauſewitz hat in ſeinem Buch„Vom Kriege“ klar ausgeführt, wie die menſchlichen Charakter und Geiſteskräfte für das Führertum zu bewerten ſind. Dabei hat er die Perſönlichkeit des höchſten Führers, des Feldherrn, in den Vordergrund geſtellt:„Der vollkommendſte Generalſtab mit den richtigſten An⸗ ſichten und Grundſätzen reicht nicht hin, die aus⸗ gezeichnete Führung einer Armee zu bedingen, wenn die Seele eines großen Feldherrn fehlt. Die einer großen Feldherrunatur angeborene Rich⸗ tung des Blickes und des Willens aber iſt auch da ein vortreffliches Korrektiv gegen die ſich in ihre eigenen Pläne verwickelte Generalſtabsgelehrſam⸗ keit, wo ſie dieſer übrigens als Inſtrument nicht entbehren kann. Die ausgezeichneten Feloherrn ſind niemals aus der Klaſſe der vielwiſſenden oder gar gelehrten Offiziere hervorgegangen. Meiſtens konnten ſie ihrer ganzen Lage nach auf keine große Summe des Wiſſens eingerichtet ſein. Darum ſind auch die immer als lächerliche Pedanten verſpottet worden, die es für die Erziehung eines künftigen Feldherrn nötig oder auch nur nützlich halten, mit der Erkennt⸗ nis aller Details anzufangen. Es läßt ſich ohne große Mühe beweiſen, daß ſie ihm ſchaden wird, weil der menſchliche Geiſt durch die ihm mitgeteilten Kenntuiſſe und Ideenrichtungen erzogen wird. Nur das Große kann ihn großartig, das Kleine nur kleinlich machen, wenn er es nicht als etwas ganz Fremdes von ſich ſtößt.“ „Je höher wir in den Führerſtellen hinaufſteigen, umſomehr wird Geiſt, Verſtand und Einſicht in der Tätigkeit vorherrſchend, umſomehr wird alſo die Kühnheit, die eine Eigenſchaft des Gemüts iſt, zurück⸗ gedrängt und darum finden wir ſie in den höchſten Das wafire Was man unter Gehorſam im allgemeinen und beſonderen zu verſtehen hat, bedarf keiner Er⸗ läuterung. Der vorausſetzungsloſe Gehorſam iſt der feſte Fels, auf den jede Wehrmacht gegründet ſein muß, wenn ſie etwas taugen ſoll. Immerhin gibt es einen feinen Unterſchied im Gehorſam. Jeder Füh⸗ rer kann vor dem Feinde in einen ſchweren Gewiſ⸗ ſenskonflikt geraten, wenn er den ihm gegebenen Befehl wegen einer inzwiſchen eingetretenen Aende⸗ rung in der Lage oder wegen falſcher Vorausſetzung beim Erlaß des Befehls nicht ausführen kann. Er handelt dann nach eigenem ſelbſtändigen Entſchluß und trägt dafür die Verantwortung mit allen Fol⸗ gen. Um aber mit Takt des Urteils in Blitzes⸗ ſchnelle“ die richtige Wahl zu treffen, bei Hentſch zur bedarf der Führer der höchſten geiſtigen Freiheit. Nichts darf ihn hemmen, ihn führt „das innere Licht“. Unter dieſer Gruppe der Führereigenſchaften verſtehen wir alle die Kräfte des Geiſtes und Charakters, die den hohen Perſönlichkeitswert verleihen, die den Menſchen wahrhaft unabhängig machen von allem äußeren Zwange. Das wird manchem wunderlich vorkommen, weil doch der Soldat ſozuſagen dauernd unter Zwang ſteht. Gewiß unter dem Zwang des unbedingten Gehorſams mit Fug und Recht. Aber iſt es nicht die höchſte Steigerung des Gehorſams, wenn der Unterführer den Befehl des Feldherrn bereits aus⸗ geführt hat ehe er ihn erreicht? Sollte es nicht auch eine große Tat des Gehorſams ſein, wenn der Unterführer aus ſeiner eigenen geiſtigen Kraft her⸗ aus inen Erfolg davonträgt, den der Feldherr gern entgegennehmen wird, auch wenn er vorher die An⸗ ſicht des Unterführers nicht geteilt hatte? Und in der Tat ſind in der erſten Feldzugsperiode 1914 manche Fälle zu verzeichnen, in denen das ſelb⸗ ſtändige Handeln der Oberkommandos in die Erſcheinung getreten iſt. Ob mit Recht und Glück, mag dahingeſtellt bleiben. Im Kreiſe der flügelt, Stellen ſo ſelten, aber umſo bewunderungswürdiger iſt ſie auch dann. Eine durch vorherrſchenden Geiſt geleitete Kühnheit iſt der Stempel des Helden. Dieſe Kühnheit beſteht nicht im Wagen gegen die Na⸗ tur der Dinge, in einer plumpen Verletzung des Wahrſcheinlichkeitsgeſetzes, ſondern in der kräftigen Unterſtützung jenes höheren Kalküls, den das Genie, der Takt des Urteils in Blitzesſchnelle und nur halb⸗ bewußt durchlaufen hat, wenn er ſeine Wahl trifft. Je mehr die Kühnheit den Geiſt und die Einſicht be⸗ umſo weiter reichen dieſe mit ihrem Flug, umſo umfaſſender wird der Blick, umſo richtiger das Reſultat. Aber freilich immer nur in dem Sinne, daß mit den größeren Zwecken auch die größeren Gefahren verbunden bleiben.“(Clauſewitz, Vom Kriege.) An dieſem von Clauſewitz gezeichneten Feldherrn⸗ bild, zu dem Friedrich der Große, Napoleon, Scharn⸗ horſt, Gneiſenau geſeſſen haben, erkennen wir deut⸗ lich die Züge des älteren Moltke und auch die des Grafen Schlieffen. Der füngere Moltke weiſt davon nichts auf...„An die Spitze eines Heeres, einer Armee, wird ein Oberkommandierender, ein Generaliſſimus, ein General en chef geſtellt. Der Souverän, der Staatschef, der die Ernennung voll⸗ zieht, glaubt in dem Beförderten einen Feloͤherrn zu beſitzen. Er wird ſich nicht ſelten enttäuſcht ſehen. Denn zum Feldherrn wird man nicht ernannt, ſon⸗ dern geboren und vorausbeſtimmt.(Graf Schlieffen, Der Feldherr). Die Selbſttätigkeit der Oberkommandos hat den fehlenden Feldherrn nicht erſetzt. Bei keinem machte ſich eine Feldherrnnatur geltend, deren Kühnheit den Geiſt und die Einſicht beflügelt hätte, um mit um⸗ faſſendem Blick das Richtige zu ergreifen. Das ſchon mehrfach ungehorſame Oberkom⸗ mando J entſchloß ſich in dem Augen⸗ blick, woes im Ungehorſam eine herol⸗ ſche Tat vollbringen konnte, zum Ge⸗ horſam. „Nur wo die Kühnheit ſich gegen den Gehorſam auflehnt, wo ſie einen ausgeſprochenen höheren Willen geringſchätzend verläßt, da muß ſie, nicht um ihrer ſelbſt willen, ſondern wegen des Ungehorſams wie ein gefährliches Uebel behandelt werden; denn nichts geht im Kriege über den Gehorſam.(Clauſe⸗ witz, Vom Kriege). Demgemäß wird man dem Oberkommando 1 daraus keinen Vor⸗ wurf machen dürfen, daß es den im Namen der Heeresleitung von Hentſch gegebenen Be⸗ fehl zum Rückzug befolgt hat. Und doch wird man rückſchauend ſagen dürfen, daß in dieſem Augenblick die Kühnheit beſſer ge⸗ weſen wäre als der Gehorſam. Wenn die erſte Armee ſiegte, konnte darin unmög⸗ lich eine Geringſchätzung des Willens der Heeres⸗ leitung erblickt werden, denn dieſer Wille war unter der Vorausſetzung entſtanden, daß ein Sieg un⸗ möglich geworden war. Da das Oberkommando aber des Sieges ſicher zu ſein glaubte, beſtand die Kühnheit zur Fortſetzung des Kampfes nicht im „Wagen gegen die Natur der Dinge, nicht in einer plumpen Verletzung des Wahrſcheinlichkeitsgeſetzes, ſondern in der kräftigen Unterſtützung jenes höheren Kalküls, den das Genie, der Takt des Urteils in Blitzesſchnelle und nur halbbewußt durchläuft.“ Mit dem größeren Zweck des Sieges bei der erſten Armee war gewiß die größere Gefahr bei der zweiten Armee verbunden, wenn dieſe umfaßt wurde. Das konnte jedoch um ſo eher in Kauf genommen werden, als die Wahrſcheinlichkeit beſtand, daß der Feind durch die Niederlage ſeines äußerſten Flügels in der überholenden Verfolgung der zweiten deutſchen Armee gehemmt worden wäre. Füiſirerium Heeresleitung ſah man damals die eer Eigen mächtigleit der Oberkommandos zwar nicht gern, ſcheute ſich aber, ſie zu unterbinden. Vom Grafen Schlieffen weiß man, daß er das Heer mit ſtraf⸗ fer und feſter Hand geführt hätte, ohne der Selb⸗ ſtändigkeit der Unterführer viel Raum zu geben. Aus ſeinen Schriften geht auch hervor, daß er die geiſtigen Fähigkeiten der Unterführer nicht allzu hoch einſchätzte und vor allem das operative Ver⸗ ſtändnis vermißte, ohne das die Selbſtändigkeit zum Uebel wird. Es muß alſo doch wohl in der Vorbereitung des Führertums ein Mangel beſtanden haben. Dies war ſchon von Beginn des Krieges ab zu ſpüren. Freilich, wenn die Seele eines großen Feldherrn mit ihrer göttlichen Kraft das Führertum tief durch⸗ drungen hätte, dann wäre der Mangel ſchnell ver⸗ ſchwunden. Da es nicht angeht, bei kriegeriſchen Vorbereitungen mit einem ſicheren Feldherrn zu rechnen, ſo bleibt nichts übrig als die beſte aus⸗ gewählte Saat in das Ackerfeld zu legen. Dieſe Saat wollen wir nennen: Harmonie von höch⸗ ſter geiſtiger Freiheit und Gehorſam. Die innige Verſchmelzung beider führt dazu, daß der Führer ſich ſelbſt befiehlt, vorausſchauend im Sinne des operativen Gedankens, Befehle durch eigene Geiſteskraft vorwegnehmend, ahnend, was der höchſte Führer will. Dann wird auch der äußere Ungehorſam niemals zum Uebel ausſchlagen. Vor allem aber ſchaffen wir nicht nur eine Führerſchicht von allgemein hohem Stand, ſondern darüber hin⸗ aus den Nährboden, aus dem der Samen großer Feldherrnnaturen hervorſprießt. Schuld oder Schickſal? Wo liegen die Grenzen? Daß der einzelne Menſch ſchuldig wird, iſt das Schickſal der Gemeinſchaft. Daß der einzelne mit der Gemeinſchaft unlösbar verbunden iſt, mit ihrer Zeit, mit ihrem geiſtigen und politiſchen Leben, iſt das Schickſal des einzelnen. So wird Schufd zum Schickſal. Nummer 42 Aus Vaden Schwere Unglücksfälle durch Vereiſung * Förrach, 25. Januar. Die durch die grimmige Kälte eingeſetzte Vereiſung der Straßen und Wege hat eine Reihe von Unfällen zur Folge gehabt. Im Gemeindewald von Sehringen kutſchte eine Ehe⸗ Sund brach dabei den rechten Unterſchenkel Nach einſtündigem Liegen leiſteten ihr titäter die erſte Hilfe. Auf der Lucke riß einem Fernlaſtkraftwagen die Antriebskette, bei Eimel⸗ und ſauſte gegen eine Tele⸗ graphenſtange und einen Baum, wobei es ſtarke Beſchädi erlitt. In Schopfheim fuhr ein Auto auf den Gehſteig auf, wodurch eine Frau erfaßt zu Boden geriſſen wurde und erhebliche Verletzungen erlitt. Bei Wehr geriet ein Kraft⸗ wagen ins Rutſchen und fiel di wo er auf dem Kühler ſtehen blieb. Ein eigenartiger Unfall trug ſich beim Rathaus in T zu. Dort löſte ſich von einem Lieferwagen ein Vorderrad, ſauſte gegen den Torpfeiler des Rathau⸗ ſes, prallte dort ab und flog dann mehrere Male durch die Luft, um nach einigen Saltos auf der Straße zu landen. Der Lieferwagen konnte vom Fahrer ohne Schaden zu nehmen, zum Stehen ge⸗ bracht werden. Das Narrentreffen in Stockach im Rundfunk * Stockach, 23. Januar. Das am 4. und 5. Februar in Stockach ſtattfindende große Narrentreffen der in der Vereinigung ſchwäbiſch⸗ale manniſcher Narrenzünfte zuſammengeſchloſſenen hiſtoriſchen Narrenzünfte aus Baden, Württemberg, Hohen⸗ zollern und der Schweiz wird auch auszugsweiſe durch den Südfunk am Sonntag, 5. Februar, nach⸗ mittags übertragen, um all den vielen Freunden und Forſchern echten und wahren Volksguts, denen die Teilnahme in Stockach nicht möglich iſt, einen Begriff von der Schönheit und Originalität dieſer älteſten volkstümlichen Faſtnachtsbräuche zu vermitteln. Die Uebertragung wird u. a. einen Hörbericht von dem großen Feſtzug der über 30 teilnehmenden Zünfte umfaſſen. Nachbargebiete Neunjähriger Lebengretter * Maximiliansau, 25. Januar. Dem gjährigen cha af gelang es zum zweiten Male, einen Menſchen vom Ertrinken zu retten. Die 12⸗ jrige Schülerin Berger von Pfortz war auf dem Eiſe eingebrochen. Schaaf kroch auf dem Bauche liegend hinaus, reichte ihr die Hand und konnte ſie herausziehen. Heinz Schifferverein Neckarſteinach 8 Neckarſteinach, 23. Januar. Der für das Er⸗ werbsleben unſeres Neckarſtädtchens überaus wichtige Schifferverein hielt im Gaſthaus„Zum Schwanen“ ſeine diesjährige Generalverſammlung Der 1. Vorſitzende, Herr Jakob Götz 2, be⸗ grüßte die zahlreich Erſchtienenen und erſtattete den rein 50 Mitglieder mit 38 Fahrzeugen zählt. Das verfloſſene Jahr 1932 ſei beſonders waſſer⸗ arm und wirtſchaftlich außergewöhnlich ſchlecht geweſen. Die Rheinſchiffahrt habe unter der ſchlech⸗ ten Wirtſchaftslage hart zu leiden gehabt. Begrüßt werden die ſchwebenden Verhandlungen zwecks Zu⸗ fammenſchluſſes von Partikulierſchif⸗ fern und Reedereien, die hoffentlich zu einem Poſitiven Ergebnis führen werden, damit der Frach⸗ tenmarkt rentabler geſtaltet werden könne. Der Vor⸗ ſtand wurde einſtimmig wiedergewählt. Betreffend des durch den Stauſtufenbau eingetretenen Min⸗ derfſiſchfangs ſoll bei der Neckarbandirektion um Entſchädigung nachgeſucht werden. * ie Hirſchhorn a.., 25. Januar. Dte ſeit Sonn⸗ tag, den 22. Januar vorgenommene Probeſtau⸗ ung mußte geſtern abend durch die infolge der ſtar⸗ ken Kälte eingetretene vollſtändige Vereiſung wieder unterbrochen werden. Den Eis⸗ und Waſſer⸗ maſſen wurde über die mittlere Wehrwalze durch Umlegen eines an dieſer angebrachten Klapp⸗ ſchildes der Weg ſtromahwärts freigegeben. Sämt⸗ liche hier befindlichen Fahrzeuge wurden inner⸗ Halb der Schleuſenanlagen in Sicherheit ge⸗ bracht. Die im Freien ſtattfindenden Arbeiten muß⸗ ten infolge des ſtarken Froſtes eingeſtellt und die von der Neckarbauverwaltung geplante Probe⸗ fahrt non Hirſchhorn nach Eberbach abgeſagt wer⸗ den. * Mainz, 24. Januar. Bei ber Bekleidungsſtelle der hieſigen Reichsbahndirektion iſt ein Fehl⸗ betrag von über 13000 RM ek. feſtgeſtellt worden. Der Kaſſierer, ein Reichsbahn⸗Inſpektor, der vor ſei⸗ ner Ernenung zum Oberinſpektor ſtand, wurde vor⸗ läufig ſeines Poſtens enthoben. Er behauptete bei ſeiner Vernehmung, daß die Fehlſumme auf Konto ſeines verſtorbenen Vorgängers zu ſetzen ſei und be⸗ ſtreltet jede Schuld. Die Reichsbahndirektion iſt noch mit der Aufklärung der Sache beſchäftigt. e Böſchung herab, umringen 6610 979,72 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Januar 188 Stadtratsitzung in Ludwigshafen Genehmigung der Jahresrechnung— Aenderung der Geſchäftsordnung —.— Ludwigshafen, 25. Januar Die geſtrige Sitzung Stadtrats Ludwigs: hafen eröffnete Bürgermeiſter Kleefoot mit der Mitteilung, daß Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius wegen Grippeerkrankung den Beratungen fern⸗ bleiben müſſe. Zum erſten Punkt der Tagesordnung „Prüfung und Abhör der ſtädtiſchen Jahres rechnungen für 1931/32“ erſtattete Oberamtmann Illig folgenden Bericht: Die Rechnung über die Einnahmen und Aus⸗ gaben der Stadtgemeinde Ludwigshafen am Rhein für das Rechnungsjahr 1931/32 eßt ab in der Haushalts rechnung: mit/ 32 298 643,38 Ein⸗ nahmen und mit 1 34 839 007,30 Ausgaben, demnach mit einem des ſch Geſamt⸗Fehlbetrag von/ 2540 363,92. Der aus dem Rechnungsjahre 1930/31 übernommene Fehlbetrag von 218173127/ iſt in dieſer Summe enthalten, ſodaß der im Rechnungsjahre 1931/32 neu entſtandene Fehlbetrag 358 682,65/ beträgt. Dabei muß jedoch berückſichtigt werden, daß der im Vor⸗ anſchlage vorgeſehene Zuſchuß zu dem Kapitel „Wohlfahrtspflege“ von Mark 3 460 530 Mark, um 1150 549,72/ erhöht werden mußte, und außer⸗ dem die ſtädtiſchen Betriebe und Unternehmungen infolge der ſchlechten Wirtſchaftslage rund 282 000/ weniger an den ſtädtiſchen Haushalt abführen konn⸗ ten. Nur durch rückſichtsloſe Droſſelung aller übri⸗ gen Ausgaben war es möglich, die erhöhten Anfor⸗ derungen in erheblichem Maße wieder auszugleichen. Die einzelnen Abteilungen des ſtädtiſchen Haus⸗ halts hatten folgenden Zuſchuß bedarf: Allge⸗ meine Verwaltung 140 534,58%, Polizeiweſen 653 918,91 1, Bauverwaltung 358 354.06 J, Schulen Kirchliche Zwecke 1679,54, Kunſt 1 200 161,91 l, und Wiſſenſchaft 120 600,02 /, Wohlfahrtspflege J, Kapital⸗ und Schuldenverwaltung 233 849,13, Gebäude, Grundſtücke und Rechte 535 942,56 /, Betriebsrückhalt 1737,91 /, zuſammen 9 857 758,34 /. An allgemeinen Deckungs⸗ mitteln ſtanden zur Verfügung: Aus Steuern und Abgaben 8 867 223,79 /, aus Ablieferungen der Betriebe, Anſtalten und Einrichtungen 63190190 l. Demnach Fehlbetrag 1931: 358 632,65„/. Die übri⸗ gen Teilrechnungen über Anleihen, Kredite, Fonds und Stiftungen ſind abgeſchloſſen mit 11782 551,40% Einnahmen und 7448 241,56% Ausgaben. Das Gemeindevermögen iſt ausgewieſen mit 77 756 262,75%, dem 36 349 416,73/ Schulden und ſonſtige Verbindlichkeiten gegenüberſtehen. Der Stadtrat nahm die Abſchlußziffern der Jahresrechnung zuſtimmend zur Kenntnis. Daun gab Bürgermeiſter Kleefoot zum zweiten Punkt der Tagesordnung die Aenderungen der Geſchäftsordnung bekannt, die der Perſonalausſchuß beſchloſſen hat. In der letzten Stadtratsſitzung hatten der Oberbür⸗ resbericht, dem zu entnehmen iſt, daß der Schiffer⸗ germeiſter und auch die Fraktionen des Zentrums und der Sozialdemokratie Anträge auf Aenderung der Geſchäftsordnung angekündigt, da die ſeitherigen Beſtimmungen nicht ausreichten, um dem Vorſitzen⸗ den bei ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen eine ſchär⸗ fere Handhabung der Sitzungspolizei zu er⸗ möglichen. Es wurden deshalb die einſchlägigen Paragraphen bedeutend erweitert und zwar der 8 17 der Geſchäftzordnung auf 10, der 8 21 auf vier Ziffern. Neu ſind vor allem die Einfügungen über Unterbrechung der Sitzung, über einen Ruf „zur Sache“, dem ein Ruf„zur Ordnung“ als Ver⸗ ſchärfung folgen kann. Zweimaliger Ordnungsruf zieht Verluſt des Rederechts für die betreffende Sitzung nach ſich. Bei gröberen Störungen iſt Aus⸗ ſchluß von einer bis zu fünf Sitzungen vorgeſehen. § 20 geſtattet als Sollvorſchrift nur je einem Partei⸗ vertreter zu jedem Beratungsgegenſtand zu ſprechen. § 21 behandelt unzuläſſige Anträge. Das ſind ſolche, die gegen Geſetze oder gegen die Geſchäftsord⸗ nung verſtoßen oder finanzielle Forderungen ſtel⸗ len, ohne daß Deckungsvorſchläge vorgebracht wer⸗ den. Ein weiterer Abſatz ſteuert dem Unweſen der Dringlichkeitsanträge. In der Ausſprache verwahrte ſich Stadtrat Förſter(NS DA p) gegen Angriffe, die vom Vorſtand des Wohnungsamts gegen ihn erhoben würden. Die vporgeſchlagenen Aenderungen der Geſchäftsordnung nannte der Red⸗ ner ein Maulkorbgeſetz für den Stadtrat. Auch Stadtrat Harth(Kommuniſt) vertrat die Meinung, die Stadträte ſollten durch die Neuordnung, die eine „Faſziſterung“ bedeute, mundtot gemacht werden. Die Mehrheit des Kollegiums lehnte aber ohne Gegenrede iſti Vertagung dieſes Punktes gegen die Antragſteller ab. Nach lebhaftem Geplänkel zwiſchen dem Stadt⸗ rat Förſter, dem ſich der linke Kommuniſt Fren⸗ zel anſchloß, und dem Vorſitzenden fanden die Aen⸗ derungen der Geſchäftsordnung Annahme gegen die 6 Stimmen der Nationalſozialiſten und Kommu⸗ niſten. Eine Zuſammenlegung von Grundſtücken wurde nach den Vorſchlägen des Oberbaudirektors Heberer genehmigt.— Zum Schluß wandte ſich Bürgermeiſter Kleefpot mit großer Entſchieden⸗ heit gegen Behauptungen, die Stadtrat Beis⸗ wenger(NSDap) in einer Verſammlung ſeiner Partei über angebliche Bevorzugung politiſcher Or⸗ ganiſationen durch die Stadtverwaltung aufgeſtellt hatte. Der Vorſitzende erklärte: es handle ſich nur um hypothekartſch geſicherte und zurückgezahlte Dar⸗ lehen. Die Stadt Ludwigshafen habe ein Arbeitsbeſchaffungsprogramm in Höhe von 5 Millionen Mark aufgeſtellt, das demnächſt beraten werden ſolle, und das be⸗ weiſe, wie gerecht ausgleichend die Verwaltung arbeite. Eine Reihe weiterer Punkte kamen dann in einer geheimen Sitzung zur Erledigung. 5 Wegen Meineids 15 Monate Zuchthaus Verhandlung vor dem Schwurgericht Heidelberg * Heidelberg, 25. Januar. Der 28jährige Auto⸗ mechaniker Erich Odenwälder aus Ziegelhauſen war im März 1931 nach Schriesheim auf den Mathaiſen Markt gefahren, um mit einem Intereſſenten für ein Motorrad ein Geſchäft per⸗ fekt zu machen. Mit einem jungen Mann aus Doſſenheim und ſeinen Freunden und Mädchen kam er in fibele Ge. ſellſchaft. Als man ſchließlich noch ein Lokal auf⸗ ſuchen wollte, das ſchon geſchloſſen war, hieß er die Freunde ausſteigen, um den Wagen zu wenden. Er fuhr mit dem Wagen und einem Mädchen, das neben ihm ſaß, drei Kilometer ins Tal und kam, nach Aus⸗ ſage der Zeugen, erſt nach einer halben Stunde zurück. In einem Alimenten⸗Prozeß von dieſem Mädchen in Anſpruch genommen, ſchwor er einen Meineid und wurde darauf vom Heidelberger Schwurgericht im Juli 1932 unter Zubilligung des 8 157 zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Staatsanwalt und Verurteilter hatten Re⸗ vpiſion beim Reichsgericht eingelegt, worauf das Urteil am 11. November 1932 aufgehoben und der Fall an das Heidelberger Schwurgericht als Vorinſtanz zurückverwieſen wurde. Der Angeklagte beſtritt jede Schuld, vermutlich aus Angſt, daß er ſich an den Alimenten beteiligen müſſe und weil er verlobt war. Er ſaß im Juni und Juli 1931 ſteben Wochen wegen Meineidverdachts in Unter⸗ ſuchungshaft und ſoll das Mädchen auch beſtimmt haben, falſche Angaben zu machen, da er ſonſt ins Zuchthaus käme. In der geſtrigen Reviſionsverhandlung erhielt Odenwälder wegen Meineids gemäß 88 153 und 154 StGB. ein Jahr drei Monate Zuchthaus, abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft und drei Jahre Ehrverluſt. Er wurde ſofort in Haft ge⸗ nommen. Kärlsruher Schöffengericht * Karlsruhe, 23. Januar. Der 30 Jahre alte ledige Schloſſer D. aus Karlsruhe, der ſich zur Zeit wegen Schwarzbrennerei in Bruchſal in Unterſuchungshaft befindet, hatte wegen Anſtkf⸗ tung zum Diebſtahl eine Anklage bekommen. Im Sommer 1932 hatte er einen 17 Jahre alten Hilfsarbeiter überredet, aus dem Schrank einer Haustochter Kleiber zu entwenden. die geſtohlenen Sachen zu verſetzen und ihm den Erlös von 10 Mark auszuhändigen. Das Gericht erkannte auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von ſechs Monaten. Der 30 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Heinrich M. aus Colmar hatte im September v. J. einen Gas automaten erbrochen und daraus 4 Mark entwendet, ferner ein Paar Damenſtiefel ge⸗ ſtohlen. Das Schöffengericht verurteilte ihn unter Einrechnung einer durch Urteil des Amtsgerichts Karlsruhe vom 20. Oktober 1932 ausgeſprochenen Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren vier Monaten unter Anrechnung von ſechs Monaten Unterſuchungshaft. Leiden unsere liebe Mutter und Großmutter Katharina Ott geb. Laux im Alter von 75 Jahren Seckenbeimerstr. 12 Am 20. ds. Mts. entschlief nach schwerem Mannheim, Heidelberg, den 28, Jan. 1933 Familie Daul u. Fritz Oit gegen 4 5„ BAD BROCNE NAU NierenuBlasenleiden 2 . W [Leiche darmerie genommen. — Feloͤbahn ſtürzt in ein Baggerloch Ein Arbeiter im Schlamm erſtickt * ſſtheingönheim, 25. Januar. Ein ſchwerer 95 triebsunfall ereignete ſich heute früh 6 Uhr bei 115 Firma Gebr. Giulini. Beim Auffüllen des durch die Firma von der Gemeinde Rheingönheim gepac, teten Baggerlochs an der Ziegelei Frey, wog eine Feldbahn benützt wird, ſtürzten plötzlich neug Kippwagen die Böſchung hinunter. Zwei Arbeiter, der 47 Jahre alte Karl Börſtler und der gleichaltrige Philipp Nowak, beide aus Walh, ſee, wurden mit in die Tiefe geriſſen. Nowak, der bereits bis zum Halſe im Schlamm verſyn⸗ ken war, konnte ſich mit äußerſter Anſtrengn noch retten. Börſtler dagegen, Vater von drei Rig, dern verſank ſofort im Schlamm. Seine konnte trotz ſofort aufgenommener Ber⸗ gungsarbeiten noch nicht gefunden werden. Die Gen. Rheingönheim hat die Unterſuchung auf Meldung der Landesweiferwarie Karlsruht Vorausſage für Donnerstag, 26. Janugr Zeitweiſe aufheiternd, im Hochſchwarzwald Abſchwz⸗ chung, in den Ebenen Verſtärkung des Froſtez 5 ſchwächere Oſtwinde. Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.26 Uhr vormftiggz de——— Wind Stationen: 5 Wetter icht. Stärke Wertheim 151 29—5 10 leicht wolkenlos Königsſtuhl] 563 772,4 10 0 210 ſchwach halbbedeg Karlsruhe 0—7 4 9[Odo eich bedeckt Bad. ⸗Baden 7 75 8 NO leicht bedeckt Villingen 3—11 148 leicht bedeckt Bad. Dürrh 7— 12 11= SW eicht bedecht St. Blaſten 780— 131 12 128 0 eicht bedeckt Badenweiler 422 768,5 10—5— 11 No teicht halb bedec Feldberg Hof1275 633,2 10 15 18 0 ſtark Jebel Schauinsld. 1268 659.5 15 12 15 N leicht halbbedecz Unter dem Einfluß des nordiſchen Hochdruch gebietes hält das Froſtwetter an, doch beginnt ſich jetzt auf den Bergen Temperaturumkehr zu entwickeln. Was hören wir? Donnerstag, 26. Januar Frankfurt .80 n. 12.00: Konzerte.— 17.00: Akg⸗ .25: Choral.— demietonzert.— 18.25: 1 eigentlich Regiſſeure?(Ge⸗ ſpräch)..50: Juriſtiſches.— 19.35: Peruaniſche No. vellen.— 22.05: Menſchen in Not(Geſpräch). 22 Heilsberg .35: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau. 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten.— 15.80: Kultut⸗ aufgaben und Frauenarbeit.— 16.00: Jugendſtunde. 16.30: Konzert.— 18.30: Landwirtſchafts unk.— loo Lieder.— 20.00: Deutſche Arbeiterdichtung.— 20.30: Tanz obend. N Langenberg .05: Schallplatten.— 10.10 u. 11.25: Schulfunk.— 1200 Operettenllänge(Schallpl.).— 13.00: Operettenmuſik, 15.50: Kinderſtunde.— 16.10: Aus dem Schulfunk.— Konzert.— 18.10: Natur und Geiſt in der Geſchichte. 18.90: Aus der Geſchichte der deutſchen Sprache.— 10.00 Prof. Dr. Bombe: Am Genſer See.—.40: Nachtmuſt und Tanz. München 10.00: Gymnaſtik für die Hausfrau.— 10.15: Fortbil⸗ dungsſtunde.— 10.35: Unſere Seen.— 12.00: Opern mut — De 13.00: Konzert.— Katholiſche Dichtungen. 16.00: Konzert.— 18.35: Freiwilliger Arbeitsdienſt in der Landwirtſchaft.— 19.25: Blusorcheſter.— 20.40: Schön⸗ heit der deutſchen Sprache.— 21.00: Sinfoniekonzert. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Straußlieder.—: Werke von Franz Liſzt.— 12.00: Schallplatten.— 100. Orcheſtermuſik.— 15.30: Jugendſtunde.— 17.00: Konzer — 18.25: Heldenſage.— 18.50: Dr. O. Maifack: Konfuniur und Kriſe. 19.15: Uebertragung aus Mannheim 19.30: Wiener Schrammelmuſtk.— 20.00: Blaubarkl. 21.35: Brahms: Streichquartett, op. 67,.dur. Wien 10.00: Kinderſtunde.— 16.45: Lili Guenes und ihre 9 igeunerinnen.— 17.10: Fünfuhrtonz.— 18.00: Probleme er modernen Frau.— 19.25: Cavallerig Ruſtſcans. Anſchließend„Der Bafazzo“.— 22.28: Tanzmuſik. Aus Mannheim 19.18—19.30: Dr. J. P. Buß gt„Information berichte Über die Lage am Südweſtdeutſchen Landesprodul, ten markt“. Aus dem Auslande Beromfnſter: 16.00: Operettenmuſik.— 20.00: Kompo⸗ niſtenabend. Mailand: 21.00: Uebertragung aus einem Opernball oder Theater. 1 5 Prag: 18.80: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Sinfoniekonzert. Thefrebakteur: H. A. Meißner Berantworttich für Politik: Dr. W Reinhardt Handelsteil:, Ehm 8 Dr. St Kayſergokaler Tell: R. Schönfelder Sport und Bermiſchtes W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u, den übrigen Teil J. Kircher„Anzeigen u. geſchäftſche Mitteilungen: J. Fand ſämtlich in Mannheim. 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Drucke im, ft l, 46 bei Rückvort — t gebrauchen 9 8 10 4e, Ee chwöcheß 1⁰ neben. on- wolfenſot ach halbbedech halbbedeck Mittwoch, 25. Januar 1933 Weller enflasfeſe Reichsbank N — Berlin, 25. Jan.(Eig. Tel.) Nach dem Aus⸗ wels der Reichsbank vom 23. Jan. 1933 hat ſich in ber verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 113,1 auf 2672,86 Mill. verringert. Im elzelnen haben die Beſtände an an dels w ech ſeln und Schecks um 79,3 auf 2287,3 Mill., die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 12,9 auf 8,6 Mill. und die Lombardbeſtän de um 3,5 auf 67,9 Mill./ abgenommen, die Effſektenbeſtände dagegen um 0,8 auf 398,8 Mill. 4 zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 132,7 Mill./ in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 12,1 auf 3143,8 Mill. J, derjenige an Rentenbankſcheinen um 5, auf 385, Mill.& ver⸗ ringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 41,3 Mill./ er⸗ höht. Die fremden Gelder zeigen mit 387,2 Mill. 4 eine Zunahme um 33,8 Mill.. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deviſen haben ſich um 0,2 auf 921,1 Mill. erhöht. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 5,4 auf 806,5 Mill.„ zugenommen und die Beſtände an deckungs⸗ ſühigen Deviſen um 5,2 auf 114,6 Mill. 4 abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen betrug am 28. Januar 29,3 v. H. gegen 39% v. H. am Ende der Vorwoche. Diskontſenkung der iſchechoflowakiſchen Nationalbank. Die tſchechoflowaliſche Nationalbank hat mit Gültigkeit ab heute den Diskontſatz von 4% auf 85³ v.., den Lom⸗ bardſatz für Anleihen auf Staatspapiere von 6 auf 576 5.., für die übrigen Papiere von 6/5 auf 6 v. H. herab⸗ jeſetzt. 5 e Abweiſung der Klage der franzöſiſchen Favag⸗Gläu⸗ liger. Frankfurt a.., 25. Januar.(Eig. Tel.) Die Klage der franzöſiſchen Favag⸗ Gläubiger gegen mehrere AR.⸗Mitglieder und zwei Großbanken iſt urch das Kammergericht abgewieſen worden. Das Landgericht hatte bereits ſeſtgeſtellt, daß die fran⸗ zöſiſche Gläubigergruppe an den von ihr unterzeichneten Vergleich gebunden ſei. Reichsbahn-Arbeifsbeschaflung Berlin, 25. Jan. Der Verwaltungsrat der Deulſchen Reichsbahngeſellſchaft tagte am 28. und 24. Januar 1933 in Berlin. Der vorläufige Ueber⸗ Flick über die Einnahmeentwicklung im Jahre 1932 ergibt mit etwa rund 2890 Mill.„ einen g Rückgang um rund 25 v. H. gegenüber 1931 und um rund 46 v. H. gegenüber 1929. Die Ausfälle ſind in erſter Linie auf den Verkehrsrück⸗ bang, dann aber auch auf die Tarifermäßigung zurückzu⸗ 2 hren, die im Zuge der Preisſenkungsaktion der Reichs⸗ tegterung vorgenommen wurden. Die Einnahmegeſtaltung in den letzten Monaten berechtigt wohl zu der Annahme, daß die rückläufige Berkehrsbewegung ihr Ende erreicht hat. Der Verwaltungsrat nahm Kenntnis von der Durch⸗ führung des 280 Mill. 4 Arbeitsbeſchaffungs⸗ rogramms, das zu 180 Mill.„ aus Steuergutſchei⸗ nen und zu 100 Mill. auf dem Kreditwege finanziert wird. Bon Oktober bis Dezember 1992 ſind Aufträge von 146 Mill. vergeben worden. Die reſtlichen 134 Mill./ ind den Reichsbahndirektionen voll zugeteilt; ihre Auf⸗ tragserteilung iſt in vollem Gange. Soweit es bei Froſt möglich iſt, wird bereits gearbeitet, die Außenarbeiten werden wieder einſetzen, ſobald es die Witterung zuläßt. Für das neue Sofortprogramm des Reichskom⸗ miſſars für Arbeitsbeſchaffung hat die Reichsbahnverwal⸗ tung Vorſchläge für Arbeiten bei der Reichsbahn in Höhe von 150 Mill.& gemacht, die den an die Darlehens⸗ gewährung geknüpften Bedingungen— Wirtſchaftlichkeit und hohen Anteil der Löhne an den Geſämtkoſten— ent⸗ ſprechen. Der für den 1. März in Ausſicht genommenen fühl⸗ baren Herabſetzung der Preiſe für Netz⸗, Bezirks⸗ und Bezirksteilmonatskarten ſtimmte ber Verwaltungsrat zu. (Bereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wißner Eiſenhütte Ac in Köln.— Wieder divldendenlos. Köln, B. Januar.(Eig. Tel.) Da die Haupteinnahme des Un⸗ 4 ernehmens, die Dividende auf die Beteiligung an der Ver⸗ zinigten Stahlwerke AG. auch für das Ende Februar ab⸗ laufende Geſchäftsjahr 1932⸗38 ausgefallen iſt, wird die Ge⸗ ſellſcaft wieder ohne Dividende bleiben. Wieweit Jurch die Ausbeute bei der Gewerkſchaft Hürtherberg eine Veränderung des Gewinn vortrages von 910000“ ein⸗ kreten wird, kann noch nicht vorausgeſagt werden. Im Vor⸗ dahr erfolgte bekanntlich die Einziehung von 6 Mittl. Verratsaktien, wobei der Buchgewinn von 2 Mill. I zum Ausgleich von Wertminderungen diente. O Kslu⸗Lindenthaler Metallwerke Acß. Köln, 28. Ja⸗ ar(Eig. Tel) Zum 30. September 1932 ergibt ſich bei der Geſellſchaft wieder ein Ver luſt. Jedoch ſteht noch nicht feſt, inwieweit der im Vorfahr um 195 000 4 auf 524000„ erhöhte Verluſtvortrag ſich verändert hat. O Deutſche Grammophon⸗AG., Leipzig.— Betriebs⸗ verluſt 1932. Berlin, 25. Januar.(Eig. Tel.) Die früher Polyphonwerke nominierende Geſellſchaft dürfte für 1932 nach unſeren Informationen einen Be⸗ triebsverluſt aufweiſen, da infolge der außerordent⸗ lichen Kaufkraftſchrumpfung der Abſatz der Erzeugniſſe un⸗ befriedigend und auch das Auslandsgeſchäft rückgängig waren. 1931 erfolgte bekanntlich die Kapitalherabſetzung von 17,06 auf 10,79 Mill. 4 unter gleichzeitiger Kürzung der geſetzlichen Reſerve um 9,43 auf 0,21 Mill. 4. Die Bilanzarbeiten ſind noch nicht beendet. Die Transakfion Miffeldeuische Bayerische Sſicksioffwerke O München, 25. Januar.(Eig. Die im Beſitz der rei igenen Vereinigte Induſtrieunternehmungen A. G. (Viag) befindlichen Aktien der Mitteldeut ſ chen Stickſtoffwerke Ach,, die mit einem Ag. von 20 Mill. Mark arbeiten, ſind bekanntlich auf die Bayeri ſche Stickſtoff⸗ Werke Ach. übergegangen, die ſchon ſeit 1926 Pächterin der Anlagen war. Bisher waren von den Bayeriſchen Stickſtoff⸗Werken fähr li ch 4 Mill. 4 Pachtſumme aufzubringen. Die Abwicklung der Finan⸗ der Neuen Mannheime r Zeitung IAFT S- Abend-Ausgabe Nr. 42 . zierung der Trausaktion, bei der ein Kaufpreis von über 100 v. H. zugrunde liegen ſoll, dürfte vorausſichtlich län⸗ gere Zeit in Anſpruch nehmen. Die Fabrikation beider Unternehmungen wird im bisherigen Umfang aufrecht er⸗ halten. * Holzhydrolyſe AG, Heidelberg.— Neuer Verluſt. Die Geſellſchaft, die ſich mit den bekannten Holzveredlungs⸗ patenten Proſeſſors Dr. Friedrich Bergius befaßt, weiſt für 1931 einen neuen Verluſt von 18 579/ aus, ſo daß ſich jetzt bei 200 000„ Ac eine Geſamtunterbilanz von 74 931& ergibt. In der Bllanz werden Patente und Erfahrungen mit 0,44, andererſeits Kreditoren mit 0,32 Mill.„ gebucht. * Heidelberger Aktienbrauerei vorm Kleinlein⸗Heidel⸗ berg.— 4 v. H. Dividende. Die heutige GV. beſchloß nach längerer Ausſprache auf Antrag von Kleinaktionären aus dem einſchl. 80 500% Vortrag betragenden Reingewinn von bekanntlich 89 807 4 eine Dividende von 4 v. H. auszuſchütten gegen 0 im Vorjahre. Satzungsgemäß er⸗ halten außerdem noch die 20 000% VA. für das abgeläu⸗ fene Jahr ſowie für das voraufgegangene eine Dividende von 8 v.., d. ſ. pro Jahr 400 4. Der Reſt des Gewin⸗ nes wird auf neue Rechnung vorgetragen. Spezialwerie befesfigi Im allgemeinen nur kleines Börsengeschäfl Spezlalwerfe, besonders IG. Farben Wurden allein lebhaffer gehandelf Schluß gui behauplei Mannheim freundlicher Die Börſe war heute freundlicher geſtimmt, da man mit einer baldigen Entſpannung der innerpolitiſchen Lage rechnen zu dürfen glaubt. Beſonders feſt lagen Farben mit 110,50. Es verlautet von einem günſtigen Quartals⸗ ausweis. Die übeigen Induſtriewerte waren kaum ver⸗ ändert. Dasſelbe gilt von Bank⸗ und Verſicherungsaktien. Von letzteren blieben Mannh. Verſicherung weiter offe⸗ riert. Der Rentenmarkt war ſtill bei behaupteten Kurſen. Intereſſe beſtand für Mannh. Ablböſungsanleihe zu höhe⸗ rem Kurs. Goldpfondbriefe wenig verändert. Lebhaften Umfatz hatten Steuergutſcheine zu verzeichnen. Gegen Schluß der Börſe hörte mon Farben mit 105%. Frankfurt freundlich Im Anſchluß an den Abendbörſenverkehr eröffnete auch die heutige Börſe in freundlicher Grund ſtim mung. Das Geſchäft war in Anbetracht der noch ungeklärten innerpolitiſchen Lage zwar ſehr klein, doch war man optimiſtiſcher, weil man mit einer längeren Ver⸗ tagung des Reichstags zu rechnen ſcheint. Von der Kund⸗ ſchaft lagen im kleinen Umfang Kauforders für einige Spezialwerte vor, was dem Geſamtmarkt einige Anregung bot, ebenſo wie die Talſache der relativ günstigen Entwicklung der Arbeitsloſenziffer. Die erſten Kurſe kamen zwar wiederum nur langſam, aber überwle⸗ gend etwas feſter zur Notiz. Größeres Intereſſe erhielt ſich vor allem für JG Farben mit plus 7 v.., für die man übrigens mit einem in den nächſten Tagen wahr⸗ ſcheinlich herauskommenden günſtigen Quarkalsbericht rechnet. Am Montan markt regten die Ruſſengufträge an und unter Bevorzugung von Staohlverein(plus 1 v..) zogen die Kurſe von 4 v. H. an. Am Elek⸗ tromarkt ſtanden Aech mit plus 14 v. H. im Vor⸗ dergrund des Intereſſes, wobei die Vergebung von 42 Mill.& Arbeitsbeſchaffungsaufträgen an die Elektroindu⸗ ſtrie an regten. Lahmeyer gewannen 2, Siemens 1½ v. H. Deutſche Anleihen ruhig aber nicht unfreundlich. Späte Reichsſchuldbuchſorderungen, Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ aktien und Stahlverein⸗Bonds logen etwa 6 v. H. höher. Gold⸗ und Liquidationspfondbriefe ſowie Kommu⸗ nalobligationen meiſt unverändert, vereinzelt euch J v. H. höher. Stadta hen, Induſtrieobligationen, ſowie Reichs⸗ und Länderanleihen lagen meiſt unverändert. Im Ver⸗ laufe blieb die Stimmung kreundlich, das Geſchäft ſchrumpfte ſtark zuſammen. Nach einer vorübergehenden leichten Erhöhung bröckelten die Kurſe ſpäter auf das An⸗ fongsniven ab. Im weiteren Verlauf lagen JG Farben lebhaft und etwa 7 v. H. feſter. Berlin in freundlicher Grundſtimmung Zu Beginn der heutigen Börſe ſchien man ſich mit der unſicheren innerpolitiſchen Lage mehr oder weniger ab⸗ gefunden zu haben. Man rückte bei den Diskuſſionen jedenfalls die Nachrichten aus der Wirtſchaft mehr in den Vordergrund und war auf Grund dieſer Nachrichten eher freundlicher geſtimmt. Das Publikumsintereſſe beſchränkte ſich allerdings auf wenige Spezlalpapfere, während ſich die Kuliſſe nur zögernd am Geſchäft beteiligte. Die Entlaſtung der Reichsbank war vielleicht auch der Grund, daß ſich nach den uneinheitlichen erſten Kurſen(im allgemeinen gingen die Abweichungen nicht über 177 v. H. hinaus, nur Ilſe lagen 4 v. H. höher und Elektro⸗Schleſien 24 v. H. niedriger) ziemlich einheitlich eine kleine Be⸗ feſtigung durchſetzen konnte. Feſtverzinsliche Werte hatten widerſtandsfähige Tendenz. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen lagen behauptet, Reichsbank ⸗ Vorzugsaktien und Induſtrie⸗Obligationen beſſerten ſich um 47 v.., auch Deutſche Anleihen waren bis zu 20 Pfg. höher. Der Geldmarkt war in ſich ſchon etwas ſteifer, die Sätze erfuhren aber noch keine Veränderung. Auch im weite⸗ renn Verlaufe beſchränkte ſich die Umſatztätigkeit auf einige Spezialpapiere, Conti⸗Gummi konnten ſich um 1% v. H. erholen, und immer wieder waren es Farben⸗ aktien, die der Allgemeintendenz eine Stütze boten. Das Geſchäft am Markt der feſt verzinslichen Werte war im Verlaufe bedeutend ruhiger als in der letz⸗ ten Zeit; die Umſätze hielten ſich in allerengſtem Rahmen. Rurszettel der Neuen Man Mannheimer Eflektenbörse 5 24 25. 24. 25. Industrie-Aktien Lechwerjte 24. 88. e Had. St.. 1 8180 81.50 Brown, Boveri 29.— 29.—„ Mitterbr. 91.78 94.— Lubwigsb. Walz.——. 1 Pe Had Kom. Gd 78.50 79.50 Daimler⸗Benz. 21.88 21.50 A 73,50 72,50 Mafnkraftwerke.—.— 70. Festverzinsliche Werte Löwen München 202,0 200 0 Metallg Frankf. 38 50 37.— 6% Reichsanl. 27 80,40 80,40 2 1% e Söhne 30.— 50.— Diſch. Ablöfgſch. 1 88.25 69.50 9% Foafen Stadt 63.30 68.50 Deutſche Linol.. 39.— 39. 4% Möm. old 63.— 69.—. Enzinger Unlon 70.— 70.— Ja arden dd 25 87.— 8. J. G. Farben. 103.1 105.5 Schöfferb. Bindg. 159 0 188,.0 Miag, Mührbd.———.— ohne 3,70.90 Dresdner Bank 61.78 617 Fabro,, Sit& Co.. e, Merkur Woll. e se d 55 88 85 lo rtr M. Ned. 96,— 20. Schwach Storch. 63 50 68 50 Noenas Sten 58 80 29.80 b. Schusdedtete. 380 66 70.75 70.28 Tarbenend K. 5. 1932 195 Men Sone. . 0 48* 9 5 N gebiete,.50 6,60 Meininger ypök. 79.75 79.25 3 Mi eee 140 8 140.5 Tacher Hr. Fein. Geo& Sch. 30.— 50.— N Heſtere Greditbk. 950.89 Leiden picuder 8378 57.— ie ehe bf on db 98 30 82 50 Sagi Bann 408 0 1150%„ 455 d ben rand 19. 18 4,. 6. Disch. Bt u Pige 72.75 72.75 Mannh. Gummi—.——. chbaum Werger 58.— 53.— Süd. Zucker 149.0 141.0 Farſtad geimein Holbg. 20.— 50.— Salzw. Heiloronn 1750 179 0 Coemiſche Alb dad. Aſſeturanz 80.— 80— Verein dtſch. Delf. 81.— 81.— Chade kana. Peri.—. Van e Freytag 8. 8. Daimler 2%—— Tbür Lief Gotha 67,— 67.— 4c den. Schah. .-G. J. Sellind. 25.— 25.—Zellſtoff Waldhof 50,50 50.50 Dt. Allant.⸗T 123.0—,— Ver. Chem. Ind.———.— 40% 2 Feld n* 5 Dt Eiſenhandel 21.50 22.25 Ver. deutſch.Belf. 82.— 82— 4%„ Kronen—.—.50 rankfurter Börse Dl, Erdl..., der Zeut Berl.80 350 40e„ cone. Nente—.— 0440 F a D. Gold⸗ u. S. Anft. 151.5 154.) Voigt e Häffner 30.— 80. 4½%„ Sild.⸗N—— 18 estysrzinsliche Werte Bank Aktien Dit. Sinoleum 5 5 9 Seil. u. K. 0 24 65 555 2 8 3 D. Wertb..— Allg. D. 88.50 88,80 Dt. Merlag.. 428 72.— Wayß& Freytag 4, 4.% Türk. Ad. Ant. 3,80.80 05. 80.80 9980 Badiiche Pane 11677. Dresd. Schneſtpr. 28,50 24. W. Wolf;%, Bagd.-C. a 5,78 365 98,40 95,50 Bank f. Brau 75. 78.35 Düerwerke Mainzer Br. Die Steuergutſcheinkurſe blieben unverändert, ca. 2 tille waren angeboten; die Geſamtumſätze betru⸗ gen ca. 500600 Mille. Auf Großbankkäufe zogen Reich s⸗ ſchuldbuchforderungen im Verlaufe um 1 v. H. an; auch Neu⸗ und Altbeſitzanleihe waren ge⸗ fragt und im Verlaufe feſter. Hypotheken⸗Goldpfandbriefe, Vandgoldpfandbriefe, Kommunal⸗Gold⸗Obligationen und Liquidationspfandbriefe waren bis zu 4 v. H. nach beiden Seiten verändert; die Beſſerungen überwogen gering. In⸗ duſtrie⸗Obligationen waren bis zu 1 v. H. ſchwankend. Der Kaſſamarkt war bei freundlicherer Grund⸗ ſtimmung nicht ganz einheitlich. Beſſerungen bis zu 3 v. H. ſtonden Rückgänge von—2 v. H. gegenüber. Bis zum Schluß des Verkehrs konnten ſich die kleinen Kurs⸗ gewinne der erſten Börſenſtunde meiſt behaupten, wobei die feſte Veranlagung einiger Spezialpapiere(Far⸗ ben, Siemens und Conti⸗ Gummi] anregte. Auch die Er⸗ holung der deutſchen Anleihen und der Reichsſchuldbuch⸗ forderungen wirkte ſich am Aktienmarkte günſtig aus. Ein ca. 2proz. Rückgang der Gelſenaktien ölieb auf die übrigen Montanwerte nicht ganz ohne Einfluß. Nachbörſe geſchäfts los: Altbeſitz 69; Neubeſitz 9,10; AC 30,78; J Forben 10575; Gelſenkirchen 59,50; Siemens 127,25; Ver. Stahl 34 und Reichsbank 159,50. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 25. Jau.(Etg. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 9475; 1935 88,25; 1936 8175; 1937; 1088 74, 75. Berliner Devisen Diskontsatz: felehsbank 4, Lombard 3, privat 37% v. H. Anulich in Rm. Dis⸗ Parität 24. Januar 5. Januar für kont Geld Brief Geld] Brief M. 5 7.72.83 0882 0855 9892 ae 4498 36888 3674 3658 3654 2092 8 1 Ranada 1kan. Dollar Japan. Iden Raird.. lägypt. Pid. Türkei„. Itürk Pfd London.. 1Sterl New Vork. I Dollar Rio deJaneirotMillr Uruguay. Golbpeſo Holland 100 Gulden Athen. 10 Drachmen Brüſſel 100-500 88 Bukareſt.. 100 Lei Ungarn. 100 Peng Danzig. 100 Gulden Helſingfors 100 8M 6¼. Italien.. 100 Lic 4 Noe te geg dier 77 owno 100 Litas 5 en 100 Kr 5 5 Aateben 10 Cede 7 250 2% 0 3 170 „10 Kr 5 8 Lars 100 Fr. 2½ 16,44 16,46 16,59 16.44 16,48 rag. 100 K. 4% 12.438 12.465 12,485 12,485 12.435 chweiz.. 100 Fr 2 81.00 61.47 8163 61,37 81.53 Sofia.. 100 Sewa 9 3,033 3,057.063.057.063 Spanien 100 peſeten 8½ 81,00 3447 34.53 384.5 34.51 Stockbolm.. 100 Kr. 3½ 112,24 77.42 7758 77.82 77.88 Eſtland.. 100 Eſtem 3½ 112,50 110.8 110.81 110,88 110,81 Wien 100 Schilling 8 59,071 1 51.95 52,05 51.93 52,05 Tägliches Geld:%% u. darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 870% Dollar etwas erholt Das engliſche Pfund konnte ſich heute auf ſeinem geſtrigen Schlußſtand von 3,3994 gegen den Dollar, 87,03 gegen Paris und 14,28% gegen Berlin gut behaupten. Der Dollar konnte ſich nach ſeinem geſtrigen Rückgang heute wieder etwas erholen und auch die Reichsmark war im Zuſammenhang hiermit etwas feſter und ſtellte ſich in Amſterdam auf 59,18, in Zürich auf 123 und in Paris auf 609,25. Schwächer tendierte die tſchechiſche Krone, (der Diskont wurde geſtern um 1 v. H. herabgeſetzt). Der franz. Franken war eher etwas ſchwächer veranlagt, wozu die noch immer ungeklärte Finanzlage und die an⸗ dauernden Debatten im franz. Finanzausſchuß beitrugen. Die Norddeviſen waren uneinheitlich, Steckholm und Oslo konnten ſich nicht befeſtigen, während Kopenhagen nach anfänglicher Beſeſtigung ſpäter wieder leichter tendierte. d. 1 U 1 2 — e 2 8 Lahme ner 5 39.— 51.—Rheinelktra B. A. 96— 86.— 3% Bad. Kohlen—— 15. 5— 6¼% do. Com. 1 74.— 74. 29.— 28.80 Schuckert, Nrb„ 87.50 11 0 erg Storch 88.— 88.— Hſldebr Rheium.—.——.— Cement Heldeldg..— 82.— Seilinduſt. Wolff——— M 5 75 1 D 5 60%„„ 20 77.— 1 Südd. Zucker 140.5 131,7%„„ 8 15 1382 5 Trieot. Beſtaheim——.% Megikaner——.80 Siemens u. Halske—.— 126.5 „ 28, 28,75 Zeulſtoff Aſchffog. 28.75 28.59 4%„ unif. Anl.. U d. Sbbabenm.. Barmer Bankner... Dockerh.& Wiom 19,— 19.„ Memel 20.— 20.— 4% Zollodi. 1941 8,08.05 8 65 78 50 El. Sicht u. Kraft 95.50 97,28„Waldhof 50.85 51.„ 400⸗Jr.⸗Sos 12.70 12 n 0 Neat andes. 0 ire Lede e e de perle, 60.— 60, 1 6% Schug. N.50 6·60 Torr. Brie..— e 189250 1 Raſteter Wan e e 55 5 175 Je Habdaeg, 28 g 50 48,80 Deunſche drzeante 7778 72.75 Eßlinger Mal. 4650 18.80 gontan- Axtien 8 % Fudwigsg. 26 88.— 68.— Di⸗Aſtatiſche Bk, 190.0 180,0 Ettling. Spinn— Mom. Gd. 20—.— 69.15 27 70,— 69.15 D. Hyp. u. Wök. 79,25 60,25 Ne Ger. Mh. 23 18.— 13.— H. Ueberſee⸗Bank 25.25 28.25 ehm Ahl. 28 10.— 10,— Dresdner Bant 61.50 61,50 — ,, Jeans z“ 95.3 680 Helſenk. Beram.80 81.0 5 Kah. at all D. Effekten⸗Bank 70.— 70. 08. Schleich. 5 108.0 Eſchweil. Bergw 1970 197,0%%„„11 einmech. Jetter 28,— 25.— Harpener Bergw. 83.— 83.50 . e„ fr 5 — 35 30 Buderus Eiſen 47.— 4778 4½% nat S. ell 5—— ie Genuß 99.50 100.5 Axt! falg. Hyp. 24 2— 2. Frankſ. Bant 33.30 83.50 Felt. Guineaume—, 5 Jaſe S5. A. 145—Feansport-Aktien Wehein. Hyp 24.— ärtfri. Hyp.⸗Be. 77.— 77.— Geſfürel e Süd. 15 8 5 Goldſchmidt Ey. Südd. Feſtww.18.15 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 0 9 25 Se ed don d e kerchebant. 1880 1557 854 1 J Bad. Kom. Gb 78.— 78— 9 es 77.— 77.— Hanfwerk. Jüſſen 86 50 86 50 5 77. 5 Fate ae u 95.— 85,— Hirſch Kupf. u. M. Württ Notenbk. 95 7 5 5 AG. Berit. M. abg. 78,75 75.75 Pfälz. Onp.⸗Bk., depfalzer 28.9 98,0 89.50.— 20 0 8. 5 Mann. Ber- 2250 24 80 1 Kb. Hyp.-9 87,80 86,25 Transport- Aktien Junghans 5—— Wiener Bantver..50.50 0 Phil. nag Ertangen gans S 10 1 88.— 66, 17550 18.— Farſtadt Mud... Rbeinſtahl 0 2 86. 5 Selb, Straßd. 5.. 50,50 53.30 Salzw. Heilbr. ning. 88,75 8715 Nordd. Llond. 19, 18.50 Knorr, Hellbr. 1 2 Dr 5. N 1— 32.— ö 18. 18, Bf u. Lauxahütte 21.85 22.— Bert, Hundelsgeſ. 88.50 96. n 87.40 87.50 1 5 32.„e Ae 5 ee eee 3 = mannegm. Röhr.—.—.7 P. Sibamttig Doerbedarf. 14.2 14. Sale e 8 5 5 5 5 Nordd. Lloyd 5 Phönie bau.25 5 25,50 23.50 Rhein, Braunkohl—.—. Zank- Aktien 181.0. Tellus Bergbau 5„ St, A. 99.25 88.50 30% Grkr. Mh. K.—.— poth. Bk. 86.— 86.0 ſonſerven Braun 19.— 19.— Aſchaff. Buntp. 5 43,50 43.80 Roeder, Gebr. D. 41.— 41. 95 W——— 51 ide 75.— 18.— Bd. Maſch. Durl. 1030 1030 Nütgerswerke 3 42 75 3% Roggenrentdb 692-. Subiacder Fe, 28.— 8. m. Held. 52.— 82.— Halt doenberg 1555 883.5 Scan Fug. 80 26.—%% b Ct Bd.! 6478 34.50 Fan des. 88— 85.— bort. Gem. eis.. Hrem Beſig. O4 30. 80. Scan Lac: 28850 20.6%. Zan FPregheſe 80.— 85. Nh. Elektr..-G. 1000 1000 Brown Bobert Aberulsteren 5 25 2 Ammendorf Bab. 24 Aſchaffbg. Zellſt. 27.—.. Grigner Maſch. 31.50 81,— Angel Masch 40.50 Kalt Chemſe—. Ac f. Verkebrw. 48.75 43.25 Kall Aſchersleben 112.9 113.0 Allg, Lok. u. Kraft 71.50 70,75 C Kali 7—.——— 3 5 1735 3 3 3 70 Kali ſteregeln 1—.— 0 0 2 ...„. Ganada Abl tefer. 24.50 ee„ Dapag 178 17.50 Chem. f 44.25 Mansfelder.. 25.— 25.50 Hanſa Diſchlff 32.75 31.— a Diſchlff 1 24. 28. — 5 Aktien und Auslandsentelhen in Prozenten 2 i heimer Zeitung rene, zu, ttt ggg. g 52. ge eg, W. 5 2. 28. Berliner Börse 26. 28, Elektr. Sieferung. 89 Dtſck.Ueberſee Bk. 26 Felten& Guill. * Reichsbank 158.4 153. Mir& Gen a 25.— Altan Ang. 129 200 ford Roterer. 82 80 88850 Mülheim ech 83.— Niederlauf. Ko 2 Gelſenk. Bergwk. 60,65 60.35 Norbd. Eiswerke—— Gentchow& Co, 41— 41. 8 G. Bed. 14,80 J berſchl. Koksw, 70.— 10. Allianz Jebeu. 194,8 191.0 Gebhard Textil 39.25 80.25 Gehe 4 Go. 31.— 81.— industrie-Aktien 5 186.0 Germ. Portlb.⸗Z. 40,85 40 78 0 Aug Elektr. 727 79 Anhalt. Koßlenm. 83 78 62.80 Foldſchmidt Th. 33.— 33.25 Gebr. Großmann—.— hal! Mah. Rückforth. dedwigshütte. S a hieſchberg Leder..—— Schuckert ſſen„ 83,18 38,63 Fulthels em. Heyden 57.15 87.8 5 Gelenk um 117 11, Kaliwe. Afchersl. 113,5 118. Fucker Tonti Linoleum( farſtadt—.——.— kl's ver. Otle 83.75 84.— Daimler Motoren 21.28 21.26 Kl anerwerke 45665 48.— Otſch.⸗Atlant⸗T. 123.7 124.7 C. H. Knorr.. 1810 Tran gabie Deſſauer Gas 110, 111.“ Komar fourd.. e Vaxziner Papler 19.— Bank f. el. Werte—.— 82. Bank f, Brauerei. 76,25 76,75 „Barmer Bantner.——. e 87.78 6078 Pouch Jaun We 8.. B. Czen Ggarlon.—.— Deut ſche 2 75 58.— 57.50 Körtzer Runſtled. 69.— 70%. 15 Nickelw. 85 78 67. Deniſche ine!. ſrauß a big nok,.. B. Slant. Flo,.50 54. . 5 Stei 66.— Kronprinz Met. 2450 25.25 B. Harz. Port Z. Salle Eiden hdl. 21.50 2275 Koffhäuſer Hütte———.—.8 Dres d. 5 r. ,. 28.25 Lahueger& Co. 1187 118,0 Ber. Stahlwerke 3383 3450 tall—.———Gaurah tte. 21.78 21.8 B. Stahl. v. d. Dürkop werte. indes Eismaſch. 78,50 Ber, tra beeinträchtigt. geſtern bezahlt. erſten Notierungen.50 Braugerſte 165—17 erbſen 20—23; Kleine Speiſeerbſen Peluſchken 12,50—14; Acker bol Brauzwecke 180— 182,50 mehl ſüdd. Spezial 0? Roggenmehl 22,25— 23,25; 7,85—8; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Jan.(Eig. Tel.) (unv.]; Juli 4,10%(unv.). März 489490; 489; März 491; Mai Jan.(34) 303; März Loco 514; Tendenz ruhig. Berliner Meiallhörse vom 23. Januer Gelreidemarki leichi gebesseri Berliner Produktenbörſe vom g Auf die Abſchwächung der letzten Zeit folgte an der heu⸗ tigen Produttenbörſe 0 landsangebot zur Waggonverladung hatte ſich etwas ſich anſcheinend im Hinblick auf das Deckungsbegehr geltend Andererſeits wurde die Kauſluſt aber durch die Einlageverhältniſſe an den binnen⸗ ländiſchen Waſſerſtationen und die Verknappung des Lager⸗ f Promptmarkte wurden immerhin für Weizen und Roggen 1 4 höhere Preiſe als Im Lieferungsgeſchäft lagen die über geſtrigem Schluß, wobei die ſtaatliche Geſellſchaft nur in mäßigem Umfange Matertal 25. Januar.(Eig. Tel.) Reaktion. Das In ⸗ wieder zu leichten Ab⸗ Weizen⸗ und Roggen mehle hatten weiter Bedarfsgeſchäft 1 Hafer war in mäßigem Umfange offeriert und die For⸗ derungen waren behauptet. Gerſte war vereinzelt ſtärker unveränderten Preiſen. — angeboten, da die Forderungen für gute Qualitäten über dem Nivean der Weizenpreiſe lagen; geringe Sorten waren allerdings kaum abzuſetzen. Amtlich notiert w Erdnußkuchen ab Hbg. Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 10,60— 10,70; Trocken⸗ ſchnitzel 9; Extr. Sejabohnenſchrot ab Hbg. 9,30; Sto ab Stettin 10; Kartoffelflocken Handelsrechtliches März 199,50—199; Mai 200—199 161,50; Mai 162,50—162; Hafer März—; Mai 128. Frankfurter Produktenbörſe vom 25. Januar.(Eig. gen 162,50; Sommergerſte für r(inländ.) 190—135; Wei 75; oͤto. niederrhein. 2828,75 Weizenkleie 7,50? Noggenkleie 50— 13,60; allg. Tendenz Lieſerungsgeſchäft: Welzen Roggen März 162 bis 100 Kg.) Jan. 4,12: Mai 3,97%; Juli 4,0.— Mais(in Hfl. März 69%; Mat 67 verpoboler Getreidekurſe vom 25. Jan.(Etg. Tel.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ruhig; März 4,5 lun.).— Mitte: Tendenz ruhig: März 4,5(unv.).— Neuer Kontrakt, An⸗ März 4,9(unv.]: Mai 4,96 — Mitte: Tendenz träge; März 4,9(unv.).; Maf 4,996(unv.); Juli 4,10%(unv.) * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 25. Jan.(Eig. Tel.) Jan. 5,05 B 4,80 G; Febr. 5,05 B 4,00 G; Ma März * Bremer Baumwolle vom 25. Jan.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß 7,35. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Jan.(Eig. Tel.) Middl. Awfang: Jan. 490—91; Jult 492493; Okt. und behauptet.— Mitte: Jan. 492; Juli 494; Okt. 408; Dez. 501: Mai 508; Juli 510; Okt. 512; Kupf, up. Kupf. .— 40.25 40— Blei Bret Zint itt Jine Brief] Geld] bez. Brief Geld 14.78 12.5 19,78 19. — 14.— 19 50 19.28 3 14.25 5 19.50 50 14.53 19 75 50 14 50 20.— 15.75 14.75 20.— 16.— 14.75 20,28 16.— 15.— 21. 20.50 16.28 15.75.— 20.75 16.50 15 50.80 21.— 1 15.50— 2% 125 ——17.— 15.75— 2228 421,50 Londoner Meiallbörse vom 23. Januar Kupfer, Standard 28.75 ſtrong ſheets 2 Ei'wirebars 33.25 Jin; gewöhnlich 14.4, Weißnlech Berliner Metall⸗Notierungen vom 25. Jan.(Eig. Elektrolytkupfſer(wirebarsf prompt 47,5„ für 100 Kilo; Raffinadelupfer loco 41,5042, Standordkupfer loco 37,25—8,25; Standard⸗Blei per Jan. Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 215; Reinnickel 98—90proz. 350; Antimon⸗Regulus 9739, Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 3699,50. Wellere Erhöhung des Kariellkupfers O Newyork, 25. Januar.(Eig. Dr.) Das amerikaniſche Rumpfkartell hat den Elektrolyt⸗Kupferpreis für das Son⸗ von.0 auf.05 Dollarcents je 2b. eif Tel.) Amtlich: desgl. in Walz⸗ Europa erhöht. Platin(& ver 20 Ounces) Silber(Pence pel Ounce Zinn, Standaro 146.2 Aluminium 147.4] Antimon 147.0 Queckſilber.85 0 Platin 152.5 Wolframerz 8 0% Nice. Vogel Telegraph. 30.75 30 Bogtländ, Maſch.. Volgt& Haeffner—— Wanderer Werke 38.30 Meſteregeln Alkal 116.0 Dortm. Aetlendr.—.——.— 1 95 Dortm. Unionbe... A 9. 80.— Mansfelder Akt. 28,93 25.15 5 Elktr. Licht u. K. 95,25 88,25 Maſchin ⸗Untern. 40,78 40.50 Darmſp. u. Kd.———.— Engelharbt....— 99.— M ekt u. Kühlh. 76.— 78.— Dr. Aſtattſche Br... Enzinger Union 69.— 69,25 Mach. Buckau W. 54.25 Deutſche Disconto 72,75 72.75 Eſchw. Bergwerk Maximil ⸗ Hütte. 113.3. Wiſſener Metall 77.— elkſtoff Waldhof 50.13 Deutſch⸗Oſtafrika 37.50 Akn. 80 Allg. Elektr. Geſ. 29.85 30,85 Aſchaffenb. Zell. 27.— Bayer. Mot.⸗W. 78,— 76. Bemberg 44.13 45,— ul. Berger Tiefb 145.5 Berlin⸗Karls. J. 53,23 Berliner Masch 33.59 Braunk. u. Brik. 145,0 Bremer Woll⸗Kä 137.5 Buderus Elſenw 48,50 Charlott. Waſſer 90.50 Cont. Gummi W. 117.7 Continentalegin 37.59 Daimler Benz 21.33 Deutſch. Atlant. 122.5 Deſſauer Gas 111.0 Deutſche Erdöl„ 83.35 5 555 00 5 855 Orenſt.& Koppel 40,85 41.— Geſ. f.„Unt. 79. 5 Goedhardt Gebr. 79.— 79— 1 6 8 Rathgeber Wag *** 5 Irn il 179 7 176,5 Mein raun. Balle Paschen 86 7028 Crucial 2 68. bein alete dt 50 Hauer Motoren 35..es Guane-Were. 80,——.— Nbelnfasl Baur, Spiegelglas 32 4. A1 ee i Fade n 1260 r Hammers Spinn———.— Na Derlin Gubener 5325 38.25 Hann. M. Ggeſt. tgerswe Berl. Karls. Ind. 33.— 38.50 Harburg Hu B08 24.80.— Sachſenwere Berliner Maſchb. 33, 38 Harkort StPr..—.— Salzbetfuct ß eee 8339 83 Parvener Fergb. 68. 82.35 Sete raunſche 50 82. Be. Beſigh. Delf. 64.50 60.5 5 3 2825 1775 5 5 8 remer 0 8 2 Dromn, Bop. Sc.. 28.— 3 e Buderüs Gifenw. 48.80 47.78 Hoeſch E Gbartott. Waſſer 90, 1 ohenlohe⸗Werke———— e 128. n e 1390 130.5 Holzmann Pl. 49.80 49.83 io hr 1 . 8450 Jie Bergbau. 140,0 144.5 Stolberger Zink. 38.39 38,25 61.80 61.50 Gebr. Junghans 23,18 23.25 Steitiner Cham., 16.— 10.— em. Albert f* E55 en 139.2 189 Kahla Porzellan 12.75 137 Süd. Immobil. 55 5 Cont 2 Rhein.⸗W. Kalk,—.— 48, 0 40,30 40,15 Roftger Zucker 18. 4685 Schl. 106.0 1 hl. El. u. Gas 1 11 .— Hugo Schneider Illpett Masch.— 8 c—— 5 97 S 173 5 17 Deutſcher Giſenh. 21.78 Elntracht Hraupk. 184.0 25 Elektrizitäts-. 89.75 El. Li It u. Kraft 98.— Engelh. Brauerei 98,50 „G. Farben 104.1 Admühle Pap. 8350 Golbſchr idt To. Leon 425,25 43.— 0 1 285. 2010 Harpen, Bergbau 38223 83. 49. otelbetriebagef, 60. ehr. Junghans 23.35 22.5 Kalt Coemle 7 ſcduhf. B.& W. 10.— 10.50 24 25. Frelverkehrs-Kurse Petersd J. Habk. Ruſſenbank e e Deutſche Petrol. 64.— Burbach Kalt. 21,30 22. Diamond. 287.87 Hochfrequenz 5 Neckarſulm ahrz Sloman Salpeter—-— Südſee Phosphat— Ufa⸗fellm 50.50 58, Fortlaufende Nollerungen(Sehius) Lah mener& Co 1170 1180 Laurahütte. 21.— 21.80 Leopoldgrube.. 37.50 87 Mannesmanurz. 81,18 61,50 Mansfeld A. G. 25,2 25,15 Naſchinenbau⸗U. 40.75 40.80 Maximillansh. Motalgeſenſchaft 36.50 38, „Montecatini“. Oderſchl. Koksw.——. Orenſtein& Kopp 41.— 41.8 1 1 Bergbau 33.83 34,28 Polyphonwerke 40,— 41. R. Brau ik. u. Or. 189.7 55 Rhein. Elekte.— 98, Rh. Stahlwerke 72.28 7,0 N. ⸗Weſti.Elettr, 91,18 575 Rütgerswerke 41,85 425 Salzdetfurth Kalt 172 1730 Schleſ,Bergö. u. Z.—— 28,73 Schleſ. El. u Gas 108.9 110 Schubert ck Salzer 1747 45 Schuckert& Co. 57.50 e 103.0 10. Stemens Hals Stöhr, Kammg. 58,80 52,80 75 Tone Ga: . —.— Veouhard Tiez—. 50 Ber.„aa wel 33.35 34.15 5 Vogel Tele gr., 348 30,2 WeſteregennAlkalf 1160. 35 SJeultof Walohef 50,— 80.— Hank eee AReichsb ant 158,7 159.5 A. G. für Verkehr 43,50 48,1 Allgem Lotalb, 71. D. Reichsban B 94.85 82,75 Habag. 170 18 7 Hamburg, Sud d 44,28 42.50 Basa Dampfſch. Nord. Lloyd 1785 17. Kalt Aſchersleden Kölckner Otavi Minen„16,89 15,75 8. Seite. Nummer 42 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 25. Januar bar inch C A 1 2 O d E O n e aan bed lie Dalmler-Benz Adengeselaeh Handelsregiſtereinträge Heute Faschingstreiben e Berlin- Stuttgart Rhein. Sti Reo⸗Rex Spielkarten Geſellſchaft mit beſchränk⸗ 35 eln. Stimmungskapelle Geri Esser m. Verlängerung ter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ Bilanz für das Geschäftsfahr vom 1. Januar 1931 bis 31. Dezember 193 gelöſt. Dr. Hermann Sturm in Mannheim iſt zum Liquidator beſtellt. ö 3„ A 15 kori Heute, Donnerstag und von Derblin Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ Aktira R. K Samstag 4 20[tung, Mannheim. Georg Schaub iſt nicht mehr Fabrikgrundſtücke„ R. 4804 789.— 5—. 4 Geſchäftsführer. Abs. 3 277.— Inserat Nr. l. 2 3, 102 Verlängerung! Carl Mettler Geſellſchaft mit beſchränkter R. 175801 512. Neue Mechtelbohnen Haftung, Mannheim. Albert Schweizer iſt nicht Abschreibung R. 4 1 51¹2.— 4800 000— mehr Geſch führer. 178 W 0„2 eee Wee 57 handverlesen 2 n Vermögens verwaltung Geſellſchaft mit be⸗ Fabrikge bände 55 10 49 1 9 5 dns“ 8 Neue 0 U 4 ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ Zugang N ... 2 vertrag iſt am 27. Dezember 1932 feſtgeſtellt. R.( 10 50 f 2 Gegenſtand des Unternehmens iſt: die Ver⸗ Ms 0 weineschmalz a 5 Verlängerung waltung von Vermögen für eigene und fremde N. 1475 4 Rechnung. Das Stammkapital beträgt 20 000.— 9 ibun 0 10000 008 amerikanisch, 1 p 1 Reichsmark. Walter Rothſchild, Kaufmann,. 6 5. 0000 „533 es Meute im Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Sonſtiger Haus und Gru ndbeſitz 8 70925 3 Ab, 1 Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft leigene„„ N 5 997 I Il. 5 Ssimus. durch jeden Geſchäftsführer ſelbſtändig vertreten. Zugang S. 2 0 ollheringe 2 5 15 1 Simp 101 Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die R. 7. 5 1 Bekanntmachungen der Geſellſchaft finden durch A angggg.s 86 260. 6H! 420 5 2 ZAnge N 111 den Deutſchen Reichsanzeiger ſtatt. Geſchäfts⸗ R. 7190 975.11 3 tue 5 1 57 2 Ae lokal: 1 4. 10 1 Abſchreibung„„, e 7000 000. 2 5 uncugno ig! Samuel Giſchicher, Mannheim. Die Prokura Werkzeugmaſchinen, Ein eichtun e Ab ZwWangsversteigerung der Amalie Giſchicher iſt erloſchen. Die Firma Werkzengmaſchine 1 e 5 R. Weizenmehl fan Donnerstag, 26. Jan iſt erloſchen. 5 88 z Verktesge. 35 357 2 Spezial 0 881 1 Lonners⸗ nachmittags.00 Uhr Hermann Seiden, Mannheim. Die Firma iſt e 55 71 16-46 55555„„6 Pfund 20 5 0 9 9 il hien erloſchen. 125 5 5 * o Karl Maile, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ Abgang XN, 168 92.88 f Pfandlokal, Ou 6, 2,„ Karl Me 1 . 8 9 0 loſchen. R 18 287 679.19 1 [Morgen weitere Angebote!— rische in B69 Urs ee en Frauk, Mannheim. Inhaber iſt Fritz Abſchreib ung„ N 12500 000* ——— 4 11* 1 9 5 7 18 7 1 —— a Frank, n Mannheim. 5 5. 5 1 e. Julius Wolff, Mannheim. Inhaber iſt Julius een 2 5 5 615 7 d 1 Bücherſchrank, ein Wolff, Kaufmann, Mannheim. Die Firma wurde 5¹ theke VVV 11836990 19 17 1 755 wiedereingetragen, da am 19. Mai 1931 ver⸗ Kaſſe, Wechſel nd c ecks 3 EV 24208100 im Fell Pfd. 70 4. An ios ſehentlich gelöſcht. D 5„ 9 Apparat„Lange“, Kohlenkontor Weyhenme& C 99 a ebitoren: 5 N 5 Ragout m. Läufer Pfd. 70 2 Lautſprecher u. ſon⸗ bein N 2 185 l e Guthaben 11 7 8 8 5„ 1 75 5 909 577 Sallegel u. chen pid. M..20 figes. 52854 wurden erhöht, die Einlagen von 23 Komman⸗ W nen Tüchteröeenllaften.4 4870 430.91 1096796240 Willeischwein Mannheim, 25. 1. 33. ditiſten herabgeſetzt. 2 5 5 0— 3 ar, Geri 5 eher„ orräte: braten Hug) pfd. M..00 Bär, Gerichtsvollzieher. N f vom 23. Januar 1933: 1 e e Vw,, flagout.. Pfd. M. 60 3 5„Ehape“ Aktiengeſellſchaft für Einheitspreiſe, Halbfabrikate. 7882 687.15 M. ummi 5 Stem öl Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Köln. Fertigfabrikate n 9028 144.46 NRehhug pd. 80. Durch Veſchluß der Generalverſammſung vom Erſatzteife.“ 6 626 120.57 2861187660 — Rohragout.. pfd. 30 2 22. Dezember 1932 wurden die durch Notverord⸗ R. 1 580 000. Sta ict. F Am Sonntag: Fung fenkeulen und finn fertigt billigst an 1189 1 85 19. e 19 5. 1 ge⸗ 1, Feier begen Sissi 9 8 99 000.5 1340000. 5 5 7 b ſti en des Geſellſchaftsvertrags 5 5— 5—— 5 Freitag, den 27. Januar, 20/ Uhr in allen Größen Ffempelfaprik. eule über de Auffichtsrat(88 10 510 en ließ 150 Aufgeld auf 677 Teilſchuldverſchreibungen 19277 951000.— 7 4 AZ. fallzer a 0 r den Aufſichtsrat(88 is einſchließl. 13 Arbeitsgemeinschaft über:(2 mit Halskette und Seffügel 1 großer Auswahl Schwetzingerstr. 97. 8139 wan e e 8 14 5 e 1 692 796.16 340% 5——— wWachung der Generalverſammlung) und 8 20 C 2 8))).... Goethes Farbenlehre. 1 entlaufen.— J. Knab 115 5 14 damen- und 2882(Bilanzaufſtellung) wurden geändert. Die Pro⸗ 87 990 43937 Neuheit Abzugeben gegen Be⸗ el. 30269 kurg l 5 e 18 lohn 5 665.—— ſoſeph Vögele Aktiengeſellſchaft, Mannheim.———.——ññͤͤ—ͤ— f 66 1 7 J Mälahenteiter Heinz Vögele iſt nicht mehr Vorſtandsmiigkteb⸗ 8 5 90 950 i tik Speiſehans Schmitt, Alte gehisse u. Gold Dr Wilhelm Vögele Mannheim, iſt zum Vor Paſſiva., osetalie 1 1 34 d 0 Dr. Wilhe Vögele. Mannheim, 8 Vor⸗ 5 5 Ada 425 A gesehütet Rheinau. Tel. 446 47, haut——6¹„ ſchick und ſtandsmitglied beſtellt. 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R. 1872 052.94 28301 801.07 Avale und Bürgſchaften R. 1 692 796.16 15 9 5 8 ft ſta dt, freie Lage, gegenüber der Kunſthalle 22 5 5 3 F 5 87 990 489.87 5 1— 1) Noch nicht eingelöſter Betrag der auf den 1. Juli 1927 gekündigten I.. f Zubehör 3. E erm. 15 1 7 1 Anleihen einſchließlich Genußrechte. Ferner beſtehen.“ 678 300.— 6 pa en 455 e e 1985 8 00 10 Hapolheken Darlehen 4% ige Aufwertungsgenußrechte aus den Anleihen von 1909 und 1013, D. R. P. und Auslandspatente.— Das Ver⸗ Anzuſehen ab 3 Uhr nachm. bei Hartmann, Batt.⸗Empf. abzugeb 8 kaufsmonopol dieſes mehrfach patentierten Moltkeſtraße 7. Hausbeſ. Berney, Tel. 390 90. 2841 1 Tt. in laufender Rechnung Gewinn- und Verlustrechnung per 31. 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