* e N= E U ster 2u te unter Bl. 3921 e eee zu mieten an die Ge⸗ 12892 4 4 ebruar ge⸗ F R 9 an 22863 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM.08 und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25 durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 43. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bel Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzetgen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe In Paris wurde eine„nationale Das Programm Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 26. Januar. Vor einigen Tagen wurde eine Maſſenverſamm⸗ lung abgehalten, die von den Vorkämpfern für eine „nationale Front“ einberufen wurde. Es ind Abgeordnete und Senatoren, Gemeinderäte, Generäle, Vorſitzende einiger Frontkämpfervereini⸗ gungen und induſtrieller Verbände. Dieſe nationale Front ſoll gegen den Sozialismus gerichtet ſein. In der Verſammlung ſprachen beſonders die Wort⸗ führer der gemäßigt⸗republikaniſchen und rechts⸗ ſtehenden Parlamentsgruppen. Der Deputierte Bergeron entwarf unter dem Beifall der erſchienenen Politiker folgendes Pro⸗ gramm: Beſeitigung der Staatsverfaſſung durch Ausdehnung der präſidentiellen Rechte. Das Staatsoberhaupt ſoll die Befugniſſe erhalten, den jeweiligen Regierungschef zu ernennen und nötigenfalls dem Parlamente aufzuzwingen. Zudem ſoll der Präſident in der Lage ſein, die Deputierten⸗ kammer ohne Weiteres aufzulöſen, Notverordͤnun⸗ gen verlautbaren zu laſſen und einen Wohlfahrts⸗ ausſchuß zu ernennen, der in ſchwierigen Momen⸗ ten— wie dem jetzigen— ſouverän handeln könnte. Die Wahl des Präſidenten der Repu⸗ Ylik ſoll nicht allein durch das Parlament(Kam⸗ mer und Senat) erfolgen, ſondern auch durch wirt⸗ ſchaftliche, in Syndikate eingeordnete Kreiſe. Die Arbeiten des Parlaments ſollen mit Hilfe einer Vorprüfung der Geſetzentwürfe in außerparlamen⸗ tariſchen Kommiſſionen vereinfacht und zeitlich ge⸗ kürzt werden. Deputiertenkammer und Senat ſollen ihre Sitzungen auf das Notwendigſte beſchränken. Ferner ſtellt das Gründungskomitee der„natio⸗ nalen Front“ die 5 Ueberwachung der Freimaurerlogen als Poſtulat auf. Es vertritt nämlich die Auffaſſung, daß die franzöſiſche Freimaurerbewegung, verſtärkt durch die„internationalen Einflüſſe, einen zerſtören⸗ den Einfluß auf die„franzöſiſchen Traditionen“ aus⸗ übt und deshalb ſo vaterlandsfeindlich iſt, wie der Marxismus. Da vierhundert Abgeord⸗ nete und zweihundert Senatoren gegenwärtig Frei⸗ maurer ſind, ſo läßt ſich eine Aenderung der reli⸗ gions feindlichen Politik in Frankreich nicht erreichen. Die franzöſiſchen Freimaurer ſind aber, nach der Ueberzeugung der gemäßigten Republikaner und Rechtsgruppen, ſowohl an dem Zuſammenbruch der „Moral“, als auch an der Freigabe nationaler Intereſſen lan Deutſchland und England) verant⸗ wortlich zu machen. Der ſchädliche Einfluß der eng⸗ liſchen Freimaurerbewegung auf Frankreich wird beſonders hervorgehoben.„Die Republik dient heute zur Ausbeutung der Idioten durch eine Gauner⸗ bande“, wurde unter dem Rieſenbeifall der zwei⸗ tauſend Paxiſer erklärt, Außenpolitiſch gibt es nur eine Sicherung: ſtarke Rüſtungen gegen den Feind von geſtern und von morgen(Deutſchland) Damit nicht genug. Der nationale Stolz, das Selbſt⸗ vertrauen müſſen wiederhergeſtellt werden. Die Schule muß wieder zur„Wiege vaterländiſchen, na⸗ tonalen Empfindens“ gemacht werden. Das iſt, in großen Umriſſen, das Programm der nationalen Front, wie es in der Verſammlung for⸗ muliert worden iſt. Die Zeitungen haben es ver⸗ ſchwiegen. . „Dieſe Bemühungen um eine außerparlamenta⸗ riſche Front gegen die Ueberſpitzung des parlamen⸗ tariſchen Gedankens reſultieren in erſter Linie aus der völlig verfahrenen Lage in der Kammer. Dieſe Situation zeigt am beſten eine Meldung der„Köln. Zeitung“, die ſich aus Paris darüber drahten läßt: „Der Eindruck, daß der franzöſiſche Parlamen⸗ tartsmus in eine immer gefährlichere Kriſe hinein⸗ rutſcht, iſt gerade unter den Parlamentariern ſelbſt ſtark verbreitet. Vor einem Monat ungefähr hatte der Senator Ordinaire ein vielbeachtetes Buch über die dringende Reformbedürftigkeit des franzöſiſchen Parlamentarismus verfaßt, und der ehemalige Prä⸗ ſident der Republik Doumergue batte das Vor⸗ wort geſchrieben. Jetzt meldet ſich Doumergue im „Antranſigeant“ perſönlich zu Wort. Er fordert die „Männer von Wert“ im franzöſiſchen Parlament auf, ſich ausſchließlich im allgemeinen Intereſſe zu verſtändigen, um Frankreich aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten herauszuhelfen und ihm drohende noch ſchwerere zu erſparen. Dieſes Hervortreten des ehemaligen Staatspräſidenten wird begreiflicherweiſe unter den obwaltenden Umſtänden ſtark beachtet. Gehen doch einige ſonſt ganz ernſte Parlamentarier bei der zunächſt unentwirrbar ſcheinenden politiſchen ge ſo weit, daß ſie, befangen in einer gewiſſen Panikſtimmung, davon ſprechen, die Entwicklung der Dinge erinnere an den Vorabend der Großen Revolution.“ Donnerstag, 26. Januar 1933 Die Suche nach einem Ausweg Staatsſekretär Planck verhandelt über eine Parlamentsvertagung auf längere Zeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros wurden, enthalten ſoll. Berlin, 26. Januar. Staatsſekretär Planck hat, wie man aus parla⸗ mentariſchen Kreiſen mit ziemlicher Beſtimmtheit hört, Beſprechungen mit den Parteien aufgenommen, angeblich mit dem Ziel, eine möglichſt lang⸗ friſtige Vertagung des Reichstages ge⸗ wiſſermaßen auf dem Wege gütlichen Uebereinkom⸗ mens zu erreichen. An den zuſtändigen Stellen war hierfür keine direkte Beſtätigung zu erfahren. Es wird indes erklärt, daß derartige Sondierungen des Staatsſekretärs der Reichskanzlei üblich ſeien. Für Herrn Planck, der die Aufgabe habe, im Aelteſtenrat die erforderlichen Erklärungen für die Reichsregie⸗ rung abzugeben, ſei es notwendig, ſich vorher über die Auffaſſungen der einzelnen Parteien zu orien⸗ tieren. Von offiziellen Verhandlungen könne in einem ſolchen Falle aber keine Rede ſein. Immer⸗ hin verſtärkt ſich der Eindruck, daß eine Verſtändigung auf halbem Wege, eine Vertagung vielleicht auf längere Zeit, aber ohne eine beſtimmte Vertrauensformel, doch noch als Ausweg aus dem Dilemma von beiden Seiten akzeptiert wird. Die Reichsregierung warnt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. Januar. Angeſichts der Vorgänge in Dresden wird an den zuſtändigen Reichsſtellen daran erinnert, daß die Regierung ſchon vor einiger Zeit angekündigt hat, ſie werde gegen eine zunehmende politiſche Hetze und deren Folgen ſchärfſte Maßnahmen er⸗ greifen. Man wird hierbei wohl an die vom Reichs⸗ kanzler erwähnte„Schubkaſten verordnung“ zu denken haben, die gegen den politiſchen Terror viel ſchärfere Mittel, als ſie bisher je angewandt Vorfälle wie in Dresden ſeien, ſo wird uns verſichert, durchaus dazu angetan, die Ueberlegungen, die die Reichsregierung in die⸗ ſer Richtung anſtellt, zu beſchleunigen. Wir haben indes den Eindruck, daß im Augenblick mit neuen Raßnahmen wohl noch nicht zu rechnen iſt. Das Poltzeipräſidium in Dresden gibt ſoeben die Perſonalien der bei dem nächtlichen Zuſammenſtoß im Keglerheim getöteten Perſonen bekannt. Es ſind drei Arbeiter, ein Kraftwagen⸗ führer, ein Kutſcher, ein Bäcker und ein Händler aus Dresden. Die Perſonalien des achten und neunten Toten konnten noch nicht einwandfrei feſt⸗ geſtellt werden. Sozialdemokratie gegen Notſtand Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 26. Januar In einer Sitzung des Parteivorſtandes der So⸗ zialdemokratiſchen Partei und des Vor⸗ ſtandes der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion iſt folgender Beſchluß gefaßt worden: „Der Parteivorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands und der Vorſtand der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion erheben ſchärf⸗ ſten Proteſt gegen den Plan der Proklamierung eines ſogenannten ſtaatlichen Notſtands rechtes. Seine Verwirklichung würde auf einen Staats⸗ ſtreich hinauslaufen, der dem Volk ſeine verfaſſungs⸗ mäßigen Rechte raubte und jenen Cliquen zugute käme, die ohne Rückſicht auf die Geſamtheit und auf die Arbeiterklaſſe ihre Sonderintereſſen vertreten und dabei die Kritik des Parlaments zu ſcheuen al⸗ len Grund haben. Ein ſolcher Staatsſtreich würde einen rechtloſen Zuſtand ſchaffen, gegen den jeder Widerſtand erlaubt und geboten iſt.“ eee eee Landtagsdebatte über die Arbeitsbeſchaffung (Eigener Drahtbericht) z. Karlsruhe, 26. Januar Der badiſche Landtag beriet heute die Anträge der Parteien zum Arbeitsprogramm. Für die Regierungsparteien ſprachen die Zentrumsabgeord⸗ neten Dr. Kaufmann und Honickel. Dr. Kaufmann forderte Arbeitsſtreckung, Beſchränkung der Frauenarbeit unter Vermeidung ſozialer Här⸗ ten, Beſeitigung unſozialen und unwirtſchaftlichen Doppelverdienertums in den Familien und Abbau der das Handwerk ſchädigenden Schwarzarbeit, Ausſcheiden alter Leute aus Verwaltung und Ar⸗ beitsſtellen Heraufſetzung des Schulalters uſw. Dem Redner erſchien es mehr als fraglich, ob die gegen⸗ wärtige Methode der Arbeitsbeſchaffung mehr er⸗ reichen könne als vorübergehende Linderung der Not. Vielfach auch handele es ſich nur um eine Ver⸗ ſchiebung der Summen innerhalb beſtimmter Werk⸗ kreiſe. So glaube er nicht daß die 280 Millionen, die die Reichsbahn für Arbeitsbeſchaffung bewillige, be⸗ ſonders für dieſen Zweck eingeſetzt, ſondern einfach nicht etatmäßig ſeien. Auch die Hergabe der 500 Mil⸗ lionen des Reiches für verzinsliche Darlehen anſtatt, wie es richtig erſcheint, und urſprünglich vorgeſehen war, als verlorenen Zuſchuß, verſchiebe nur das Riſiko. f Ueber Forderungen in der Siedlungsfrage berichtete der Abg. Honickel. Er befürwortete die Kleinſiedlung für Altrentner, Zuweiſung von Land an ländliche Induſtriearbeiter und Stärkung der ſelbſtändigen Bauernſchaft in Induſtriebezirken. Auch in Baden gäbe es noch genügend unwirtſchaftliche oder durch Vernachläſſigung unbebaubar gewordene Gelände, deren Urbarmachung durch öffentliche Mittel der Oeffentlichkeit das Recht geben müſſe. Die Sozialdemokraten haben dem Haus einen ganzen Strauß von Wünſchen überreicht, der ſowohl den Ausbau der Hochſchulen wie die Reini⸗ gung von Dorfwäſſern umfaßt. Ein großer Teil der vorgeſchlagenen Arbeiten fällt garnicht unter das Arbeitsbeſchaffungsprogramm. Es ſind Profekte kleinſten Maßſtabes. Dieſe Art, Forderungen zu konſtruieren, nur um die größte Zahl von An⸗ regungen aufweiſen zu können, kann nur zur Ent⸗ täuſchung führen. In die Begründung der Anträge teilten ſich die Abg. Martzloff und Arnold. Die Redner baten die Regierung u.., ſich die Forde⸗ bung der Partei zu eigen zu machen, Unterhaltungs⸗ arbeiten an öffentlichen Bauten nicht durch Pflicht⸗ arbeiter oder den freiwilligen Arbeitsdienſt vor⸗ nehmen zu laſſen, ſondern ſie Facharbeitern zu überweiſen, die Gehilfen beſchäftigen, deren tarifliche Bezahlung zu ſichern ſei. Die Befruchtung des Bau⸗ gewerbes als Schlüſſelgewerbe werde ſich weithin auswirken.— Die Beratungen werden am Nachmit⸗ tag fortgeſetzt. 2 Proteſt des Handels und Gewerbes Telegraphiſche Meldung — Berlin. 26. Januar Die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels und der Reichsverband des deutſchen Handwerks weiſen in einer gemeinſamen Eingabe an den Reichskanzler darauf hin, daß eine volle Geſundung der Landwirtſchaft nur durch Umwandlung überſchuldeter leiſtungs⸗ unfähiger großer Getreidebetriebe in bäuerliche Ver⸗ edelungswirtſchaften, nicht aber durch Fortführung künſtlicher Vollſtreckungsſchutzmaßnahmen erreicht werden kann. Jede weitere Ausdehnung des Bollſtreckungs⸗ ſchutzes müſſe zu einer Lahmlegung von Han⸗ del und Gewerbe, zugleich aber auch zu einer Kreditabſchneidung für die noch gefunden Land⸗ wirtſchaftsbetriebe führen. Die Hilfe für die Landwirtſchaft könne nur darin be⸗ ſtehen, das Mißverhältnis zwiſchen hohen Ge⸗ ſtehungskoſten und geringen Erträgen zu beſeitigen. Das wirkſamſte Mittel hierzu ſei eine Steigerung des Abſatzes landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe. Die Vertretungen des Handwerks und der Kaufleute der Lebensmittelwirtſchaft erklären ſich zu einer Ge⸗ meinſchaftsarbeit mit der Landwirtſchaft bereit, um die Lieferung marktfähiger, den Bedürfniſſen und der Kaufkraft der Verbraucher angepaßter deutſcher Erzeugniſſe zu vermehren, zu verbeſſern und zu ver⸗ billigen. Mit dieſem Ziele ſeien Beimiſchungsver⸗ ordnungen und weitere Zollerhöhungen unverein⸗ bar. Da die Aufgaben der Ernährungs⸗ und Land⸗ wirtſchaftspolitik nicht voneinander getrennt werden können, wird der Reichskanzler gebeten, dafür zu ſorgen, daß auch die Verbraucher und die ihnen nächſtſtehenden Gruppen der Wirtſchaft vor Erlaß entſcheidender Maßnahmen für die Ernäh⸗ rungswirtſchaft gehört werden. 144. Jahrgang— Nr. 44 Front gegen Marxismus und Freimaurerei“ gegründet, die für Stärkung der Präfidialgewalt eintritt Das Deulſchtum in Lettland Von Richard Bahr In Riga hat man vor ein paar Tagen die Hände von neuem ausgeſtreckt nach deutſchem Gut. Immer wird zwar mit der gleichen ſchönen Zuverſicht er⸗ klärt, es gäbe keinen eigentlichen Chauvinismus und das Verhältnis von Menſch zu Menſch ſei gut. Indes ſcheint es ihn doch zu geben. Zunächſt beſteht das Prinzip, alle Stellungen von irgendwelchem Gewicht nur an Angehörige des Staatsvolks auszuteilen. Auf Deutſche wird nur zurückgegriffen, wenn es für einen Poſten an eſtniſchen oder lettiſchen Bewerbern durchaus mangelt. An der Rigaer Mammutuniver⸗ ſität leſen noch verhältnismäßig viele deutſche Profeſſoren, leſen ganz überwiegend ſogar deutſch. Aber daß einer von ihnen je Dekan werden, daß er überhaupt in den akademiſchen Senat kom⸗ men könnte, hält man für ausgeſchloſſen. Eſten, Letten, Deutſchbalten, an die gleiche Scholle gebannt und ſchickſalhaft auf Gedeih und Verderb mit ihr verbunden, leben nebeneinander her. Zu⸗ ſammen leben ſie nicht. Unter der älteren Genera⸗ tion, den Männern etwa, die vor 1892 das Gym⸗ naſtum verließen und in Dorpat demſelben Burſchen⸗ comment unterſtanden, gibt es noch kulturelle Zu⸗ ſammenhänge, gemeinſame, bisweilen ganz bewußt gepflegte Erinnerungen an Schule und Univerſität. Bei der Späteren, die ihre akademiſche Bildung aus Petersburg oder Moskau ſich holten, iſt dieſes Band zerriſſen. In ihren Bücherſchränken ſtehen nicht mehr Schiller und Goethe, ſondern Turgenjew, Go⸗ gol, Doſtojewſki, Tolſtoi. Das heutige Geſchlecht vollends zieht von Kindergarten und Grundſchule an verſchiedenen Bahnen. Wenn man daun hinterher auf der Univerſität zuſammentrifft, iſt man gemein⸗ hin ſchon zu fertig, um noch ſich finden zu können. Ein hochfahrender Stolz— das durchgehende Merk⸗ mal aller dieſer„Stegervölker“— erſtickt jeden An⸗ näherungsverſuch deutſcher Jugend ſchon im Keime. Das iſt der Boden, aus dem die nationalen Leidenſchaften doch immer wieder feindſelig auf⸗ ziſchen. In Eſtland hatte man den Deutſchen den Dom, die alte wappengeſchmückte Adelskirche, in der die Kruſenſtern und Tieſenhauſen den ewigen Schlaf ſchlafen, genommen. Das ſchien vorüberzugehen. Es gab doch ſehr viele Eſten, die den Raub miß⸗ billigten. Händeringend ſuchte der eſtniſche Landes⸗ biſchof nach einer Gemeinde für ſeine Kathedrale, Keine fand ſich, die von dem geſtohlenen Gut proft⸗ tieren mochte. Dann kam— im Herbſt 1930— der eſtländiſche Appellationshof und billigte der deut⸗ ſchen Domgemeinde das Nutzungsrecht an der Kirche, auch an dem Inventar, den Akten und dem Vermögen, wieder zu. Jetzt iſt von einer neuen Inſtanz das Urteil umgeſtoßen worden. Aber das letzte Wort wurde wohl noch nicht geſprochen. * Schlimmer ging es mit dem Raub des Do⸗ mes von Riga. Dort fielen unter dem Glut⸗ hauch hitziger Militärpolitiker und einer unſauberen Boulevardpreſſe auch ſonſt verſtändige und reſpek⸗ table Männer um. Nachdem alle Verſuche, durch Parlament und Volksbegehren ans Ziel zu kommen, fehlgeſchlagen waren, ſtellte ſogar die Regierung ihr Notverorödnungsrecht in den Dienſt aufgepeitſchter Pöbelinſtinkte. Der charaktervolle lettiſche Landes⸗ biſchof Irbe, der bis zuletzt dem ſchnöden Unter⸗ fangen widerſtrebt hatte, ſchied aus ſeinem Amt. Aufrecht, mit einem ſtolzen und würdigen Proteſt gegen den ungeheuerlichen Rechtsbruch, verließen die Deutſchen das Gotteshaus, an dem deutſche Ein⸗ wanderer bereits um 1220 zu bauen begonnen hatten. Zu einer Zeit alſo, da in der Gegend von Riga noch keine Letten ſaßen, nur deren erbitterte Erbſeinde, die Liven, Das Schlimmſte freilich hat erſt ſeither ſich be⸗ geben. Mit dem Eſſen iſt der Appetit gekommen. Nach Einbrüchen in die Rechte der deutſchen Minder⸗ heit und nach dem letzten bißchen Eigentum, das ſie ſich noch zu wahren vermochte. Ein früherer ruſſi⸗ ſcher ſogenannter„abgeteilter“ Zenſor, Herr Keh⸗ ninſch, dem man das Unterrichtsminiſterium an⸗ vertraute, trampelt ſo arg auf der deutſchen Schulautonomie herum, daß nicht mehr viel von ihr übrig geblieben iſt. Bekümmert ſtellt Ewald Ammendes, der vor einem Jahr noch die Verhältniſſe in Lettland mit ſpürbarer Freude pries, ſeſt:„Wenn die Verordnung vom 10. Juni vorigen Jahres(die ein gemeinſames Schulprogramm für Minderheit und Staatsvolk vorſchreibt) in Kraft bleibt, ſo ſind damit die Grundlagen zerſtört, dis das bisherige Zuſammenleben der Nattfonalitäten im Staate bedingten. Noch immer können wir nicht glauben, daß es der Wille einer Mehrheit in unſeret Volksvertretung ſein kann, dieſen Weg der Zer⸗ ſtörung zu gehen und eine Feindſchaft zu ſchaffen, die auf die Dauer untragbar für ein ſo kleines, auf Einigkeit angewieſenes Staatsweſen werden muß“. Auch vielen Anderen will es unmöglich ſcheinen, daß es ſich hier um mehr handeln könnte 2. Seite“ Nummer 44 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 26. Januar 1975 als um eine ſchmerzliche Epiſode; ein Narr ſchafft viele Narren. Freilich die Epiſode dauert nun ſchon recht lange an. Seit die Franzoſen für viel Geld in Riga ein großes Lyceum hingeſtellt haben, in das die hohen Staatsbeamten neuerdings mit Vorliebe ihren Nachwuchs ſchicken, glaubt man offen⸗ bar in manchen lettiſchen Kreiſen, daß auch ohne Heutſche Sprache und deutſche Menſchen als Mittler ährem Staatsweſen das bekannte Fenſter nach Euro⸗ pa ſich öffnen ließe. Ein grober hiſtoriſcher und pſychologiſcher Schnitzer, doch nicht erſtaunlich in einer poche, die auch ſonſt des geſchichtlichen und des logiſchen Denkens ſich entwöhnt hat. Auf alle Fälle ſind Daſein und Aufgabe für die Balten, zumal die in Lettland ſiedelnden, nun ſchwerer geworden. Noch ſchwerer. So lange ſie täglich und ſtündlich auf der Wacht zu bleiben wiſſen, braucht man dennoch um ſie nicht zu bangen. Ihre Kräfte zu ſammeln, haben ſie gelernt. Sie zerfallen zwar immer noch in eine Anzahl Parteien, von denen die Deutſchbaltiſche Volkspartei, aus der Landbevölkerung und den ſtädtiſchen konſer⸗ vativen Elementen gebildet, und die Demokra⸗ ten, an deren Spitze Dr. Paul Schiemann ſteht, die bedeutendſten und ſtärkſten ſind. Aber ſie haben, be⸗ reits ſeit 1918, ein gemeinſames Organ: den Aus ſchuß der deutſchen Parteien, in dem Be⸗ ſchlüſſe nur einſtimmig gefaßt werden können. Das iſt trotz der habituellen deutſchen Zwietracht bisher immer irgendwie gelungen. Man kämpft nicht nur Schulter an Schulter in der„Saeima“, man zieht auch zuſammen in die Wahlſchlacht. Nur ſo iſt es gelungen, bei den letzten Wahlen, im Oktober 1931, den deutſchen Beſitzſtand von ſechs Abgeordneten, der den Prozentſätzen der Deutſchen im Lande ent⸗ ſpricht, zu wahren. Eines freilich iſt dabei von Nöten: etwas, das die Deutſchen im Reich angeht. Als Alexander Keyſer⸗ ling einmal ſeinen Göttinger Studienfreund Bis⸗ marck beſuchte und ihm von den Dingen in den hal⸗ tiſchen Provinzen erzählte, ſoll dieſer gefragt haben: „Kerls, wollt Ihr denn ewig leben?“ Eine ſolche Geſinnung, zur Not verſtändlich bei dem Geſchlecht, das zwiſchen 1870 und 1880 in Hochblüte ſtand, wäre heute unerträglich. Für das Nachkriegsdeutſchland, das nicht mehr in der ſicher in ſich ſelbſt ruhenden preußiſchen Militärmonarchie ſeine Stütze findet, iſt eines von weſenhafter Bedeutung: daß an den bal⸗ tiſchen Geſtaden dieſe„Kerls“ am Leben bleiben. Als Wächter und Verwalter eines reichen deutſchen Erbes. Und als Damm weſtlicher Kultur gegen die anarchiſche Geiſteswelt des Oſtens. Vorläufig kein Einheitsbeſcheid Telegraphiſche Meldung — Berlin, 26. Januar Die Meldung, daß in wenigen Tagen wichtige Aenderungen in der Veranlagung der Einkommen⸗ ſteuer und der einkommenſteuerähnlichen Zuſchläge erfolgen werden, wird uns an unterrichtete Stelle als unrichtig bezeichnet. Das Reichs⸗ kabinett hat ſich mit einer Neuordnung auf dieſem Gebiet des Steuerweſens noch nicht befaßt und wird dazu bis Ende dieſes Monats auch kaum Gelegenheit finden. Der„einheitliche Einkommen⸗ ſteuerbeſcheid“, der nicht nur Vorauszahlungen — für die Einkommen⸗ und Kirchenſteuer, ſondern auth den Zuſchlag für die 8000 Mark überſchreitenden Einkommen, die ſogenannte Ledigenſteuer und die Kriſenſteuer umfaßt, wird alſo zunächſt eine unerfüllte Hoffnung bleiben. Dieſe veranlagungstechniſche Frage wird zweck⸗ mäßig zuſammen mit der weiteren Frage entſchieden werden, ob und gegebenenfalls wie die einkommen⸗ ſteuerähnlichen Steuern in den Fin an zaus⸗ gleich einbezogen werden können. Würden ſie in den Finanzausgleich einbezogen, ſo würden die Länder und Gemeinden auf Grund des geltenden Verteilungsſchlüſſels an den Erträgen beteiligt wer⸗ den. Das wird wieder weſentlich von der künftigen Finanzierung der Arbeitsloſenhilfe abhän⸗ gen, die durch eine Reichsverordnung vom November vorigen Jahres bis zum 31. März 1933 vorläufig geregelt iſt. Irühlingsſtürme Operettenuraufführung in Berlin Der„Schwanda“⸗Komponiſt Jaromir Wein⸗ berger hat ſich entſchloſſen, eine Operette zu ſchrei⸗ Hen. Aber es wurde nur eine falſche Oper. Sie wurde im Berliner Admiralspalaſt uraufgeführt und brachte das Publikum in Verlegenheit. Das Publikum hielt ſich an Tauber und die Nopotna, die die Hauptrollen ſangen. Beide waren herrlich. Tauber iſt im Vollbeſitz ſeiner ſchönen, wohlgebildeten und nuancenreichen Stimme, und die Novotna, ſeitdem ſie Mutter geworden iſt, ſcheint eine neue Blüte ihres wundervollen, ſchmiegſamen And wohllautenden Organs zu erleben. Wenigſtens hatten ſie beſſere Muſik zu ſingen. Die Partitur von Weinberger, die Manfred Gur⸗ litt ſehr geſchmackvoll dirigierte, iſt voller Fein⸗ heiten in der Inſtrumentation und Stimmführung, ſteigert ſich ſogar in dem Lied des Soprans von der Frau beim Tee zu einem wirklichen Kunſtwerk, aber es fehlt ihr ganz das eigentliche Organ für die Operette, das Rhythmiſche und Parodiſtiſche. Ste iſt weichlich in ihrer Lyrik und gleichförmig in ihrer Dramatik. Selbſt die Buffoduette für das von Arno und der Elſter geſungene zweite Paar ſind künſtlich, ſind nicht recht beſchwingt. Die tragiſche Haltung des Stücks kommt ſchon vom Text her, deſſen Stoff Guſtav Beer aus dem ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg wählte, alſo garnicht operettenhaft: Tauber iſt ein japaniſcher Spion, die Novotna ſeine ruſſiſche Freundin, ſie rettet ihn, aber es paſſtert zunächſt garnichts, weder mit ihm, noch mit dem ruſſiſchen Kommandanten, den ſie für ihre Zweck⸗ benutzt. Es iſt ein ſehr moraliſcher und lang⸗ weiliger Text. Uebrigens iſt dieſer ruſſiſche Kommandant Ho⸗ molka, der in der guten Beſetzung des Abends unter der Regie von Salkenburg die Rolle des komiſchen Alten gegen ſeine Natur, aber mit viel Geſchick übernommen hat. Tauber muß ſeinen Haupt⸗ ſchlager, wie üblich, fünfmal ſingen, aber vielleicht iſt die Novotna die wahre Siegerin des Abends: an ihnen beiden hängt das Schickſal des Stücks, das für Weinberger nur ein Intermezzo iſt. Oscar Bie. Der Wortbruch König Carols Die Hintergründe der rumäniſchen Staatskriſe Telegraphiſche Meldung — Bukareſt, 28. Januar. Rumänien ſteht am Vorabend wichtiger Ereig⸗ niſſe. Die Kabinettskriſe, die nun drei Wochen dauert, iſt nur ein leichtes Anzeichen des ſchweren Gewitters, das das Land bedroht. König Carol II. ſpielt ein gefährliches Spiel. Ein ähnliches Spiel wie Alfons XIII, ehe er Spaniens Thron verlor Die Kriſe entſtand aus einem Wort⸗ bruch des Königs. Als bei den Parlamentswahlen im Juli 1932 die Bauernpartei mehr als drei Viertel aller Sitze eroberte, wurde allgemein mit einer Betrauung des Parteiführers Man iu gerechnet. Als ſich dieſer weigerte, die Regierungsbildung zu übernehmen, wurde nach langwierigen Verhandlungen ſein Par⸗ teigänger Vaida Voje vod rumäniſcher Miniſter⸗ präſident. Das Kabinett Vaida Vojevod blieb jedoch nur 274 Monate an der Macht. Die Bildung einer neuen Regterung geſtaltete ſich ſchwieriger denn je. Endlich gelang es, Manin zur Uebernahme des Poſtens des Miniſterpräſidenten zu bewegen. Das Amt des Außenminiſters übernahm Tituleseu. Zum Innenminiſter wurde Nihalako, zum Finanzmi⸗ niſter Mironescu ernannt, die führenden Mitglieder der Bauernpartei. Man hätte annehmen müſſen, daß die Regierung Maniu, die ſich auf eine enorme Parlamentsmehrheit ſtützen konnte, für Jahre am Ruder bleiben werde. Es iſt doch anders gekommen. Maniu hat ſeine Ein⸗ willigung zur Uebernahme der Miniſterpräſident⸗ ſchaft nur unter der Bedingung gegeben, daß er von dem verfaſſungs⸗ und traditionsmäßig begründeten Recht, ſämtliche hohen Funktionäre des Staates er⸗ nennen zu dürfen, uneingeſchränkt werde Gebrauch machen können. König Carol hat ſich ausdrücklich zur Wah⸗ rung dieſes Rechtes des Regierungschefs ver⸗ pflichtet. Maniu iſt energiſch an die Aufgabe der Umgeſtal⸗ tung des Verwaltungsapparates herangegangen. Be⸗ ſonders viel lag ihm daran, einige hohe Militär⸗ perſonen von den zivilen Verwaltungspoſten zu ent⸗ fernen, darunter den Leiter des Poſtweſens, General Floreseu, den Leiter der Eiſenbahn, General Jo⸗ neseu, den Polizeipräfekt Marinescu und den Gen⸗ darmeriechef Dimitreseu. Nun geſchah aber das Un⸗ geheuerliche: dieſe Beamten haben in Erlaſſen, die ſte an ihre Untergebenen gerichtet hatten, erklärt, daß ſie vom König berufen worden ſeien und deshalb von der Regierung nicht abgeſetzt werden könnten. Der Innenminiſter Mihalako begab ſich zum König und verlangte die Entlaſſung der Militärbeamten. Der König wies Mihalako ab und zwang ihn zum Rücktritt. Sämtliche Miniſter haben ſich mit ihrem Kollegen ſolidariſch erklärt, und nach einer Konferenz der Führer der Bauern⸗ partei trat die Regierung Manin zurück. Dieſe Entwicklung birgt die ſchwerſten Gefahren. König Carol, der ſeit ſeiner Thronbeſteigung diktatoriſche Gelüſte verriet, ſcheint trotz aller Miß⸗ erfolge und Enttäuſchungen ſeiner bisherigen Regie⸗ rungszeit nicht gewillt zu ſein, ſich mit der Rolle eines konſtitutionellen Herrſchers zu begnügen. Manius Sturz hat die ohnedies ſehr ſchwierige Lage Rumäniens noch erheblich ver⸗ ſchlechtert. Rumänien, das ein Defizit von 11 Milliarden Lei aufweiſt, kann ohne internationale Finanzhilfe nicht auskommen. Bukareſt iſt auf eine enge Zuſammenarbeit mit dem Finanzkomitee des Völkerbundes angewieſen. Die Verhandlungen mit dem Genfer Finanzausſchuß haben ſich jetzt zerſchla⸗ gen. Auch außenpolitiſch iſt der Rücktritt Manius ein Anzeichen neuer Erſchütterungen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Carol II. eine außenpoli⸗ tiſche Umorientierung plant. Seine Bezie⸗ hungen zu Frankreich haben ſich in der letzten Zeit nicht gerade gebeſſert. Auch mit der Kleinen Entente Jeuergefecht mit Kohlendieben Meldung des Wolff⸗ Büros — Hamm, 26. Januar. In Herringen kam es bei einem Angriff von etwa hundert Bewohnern der ſogenannten Froſch⸗ kolonie auf die Schachtanlage Franz der Zeche de Wendel zu einem ſchweren Feuer⸗ gefecht zwiſchen den Zechenwächtern und der Menge, die ſich der bereits verladenen Kohlen auf dem Zechenplatz bemächtigen wollte. Die Menge hatte ſchon das große Zechentor erbrochen, einen Teil der Eiſengittereinfriedigung zerſtört und mit dem Wegſchaffen von Kohlen begonnen, als die Ze⸗ chenwächter verſuchten, die Eindringlinge zurückzu⸗ drängen. Sie ſahen ſich ſchließlich gezwungen, neun Tränengas patronen in die Menge abzufeuern, worauf ein Teil der Angreifer die Flucht ergriff, während der andere Teil der Kohlen⸗ diebe etwa 30 Schüſſe auf die Wächter abgab, die das Feuer erwiderten und dadurch die Angretfer zur Flucht zwingen konnten. Die Wächter blieben unverletzt. Ob bei den Angreifern Verletzungen vor⸗ gekommen ſind, ließ ſich bisher noch nicht feſtſtellen. 23 Jahre Zuchthaus für Räuber Meldung des Wolffbüros — München, 26. Januar. Das Schwurgericht München verurteilte den 25 jährigen Markus Klaus aus Pellhauſen zu elf Jahren Zuchthaus, den gleichaltrigen F. 2 Brücke meier aus Siegenburg zu ſechs Jahren Zuchthaus und den 23jährigen Nikolaus Bräubeck aus München zu sechseinhalb Jahren Zuchthaus wegen gemeinſchaftlich be⸗ Menſch und Naturerlebnis. In der Mann⸗ heimer Volkshochſchule iſt die Reihe der volkskundlichen Vorträge abgeſchloſſen. Den über⸗ leitenden Vortrag zu der Reihe„Naturerkenntnis“ hielt Prof. Dr. Konrad Guenther, Freiburg. Er hatte ſich die Aufgabe geſtellt, den Menſchen in ſeinem Zuſammenhang mit der Natur zu be⸗ trachten. Denn die Natur ſteht dem Menſchen nicht nur als ein Gegenſtand der Betrachtung gegenüber, er erlebt ſie vielmehr auch mit ſeiner Seele, ſie wirkt auf ihn als ein Ganzes und formt ſein Gemüt. Der Redner zeigte dies am Vogelgeſang, der je nach Landſchaft verſchieden iſt, ſodaß er als der„klingende Ausdruck der Landſchaft“ bezeichnet werden kann. Eine entſprechende Einwirkung verſuchte der Redner auch bei den Menſchen nachzuweiſen. Eine Reihe von Lichtbildern führte die Hörer nach Braſilten, nach Ceylon, Meſopotamien, Aegypten und auch in das deutſche Land. Aus der Geſtaltung der Land⸗ ſchaft in den Tropen, die bis in die Geſtalt und Be⸗ ſchaffenheit der Pflanzenteile reicht, zug der Redner ſeine Schlüſſe auf das Weſen der dort lebenden Menſchen, wobei allerdings der Unterſchied zwiſchen Braſilien und Ceylon nicht ſo recht einſichtig wurde. Eher konnten manche Gedankengänge über die Ein⸗ wirkung der Weite einer Landſchaft wie der Wüſte oder des Meeres auf die Seele des Menſchen und ihre Triebe überzeugen, wenn ſchon bei der Wander⸗ luſt eines Volkes die natürlichen Lebensbedingungen nicht ganz außer Betracht bleiben können. Warme Worte faud der Redner für die Liebe des Deutſchen zu ſeinem Wald, aus der ſich ſo manche bewunderte und beklagenswerte Eigenſchaft erklären laſſe. Es ſei deswegen gerade für den Deutſchen nötig, das Naturerleben zu pflegen und ſich aus ſeiner Umwelt immer wieder die Vertiefung und der Stärkung der Kräfte ſeines Gemütes zu holen.— Nicht unmittel⸗ bar im Zuſammenhang mit dieſen Ausführungen über die Verbundenheit von Volkstum und Natur ſtanden einige Ausführungen über wunderbare Zu⸗ ſammenhänge innerhalb der Natur, die den Kampf um das Daſein ſowohl wie die einträchtige Zuſam⸗ menarbeit trefflich beleuchteten. Die Darbietungen des Redners waren getragen von einer warmen Liebe zur Natur und gründeten ſich auf ein an ſorg⸗ fältigen Beobachtungen reiches Wiſſen. Sie fanden daher bei der aufmerkſamen Hörerſchaft herzlichen Beifall.. N—.— gangenen Verbrechens des ſchweren Diebſtahls Rückfall und wegen preſſung. Die Drei brachen am 23. Dezember 1981 in Vöt⸗ ting— mit Totſchlägern, Piſtolen und Masken für das Geſicht verſehen— ins Schlacht⸗ haus des Gaſthofs ein und ſtahlen dort eine größere Menge Fleiſch. Als ſie ſich in einem anderen Raum des Hauſes vergeblich bemüht hatten, den Kaſſen⸗ ſchrank zu öffnen, wollten ſie vom Wirt die Heraus⸗ gabe des Geldes erzwingen. Mit vorgehaltener Piſtole verlangten die Burſchen die Schlüſſel zum Geloſchrank. Der Wirt aber ſprang mutig auf die Eindringlinge zu und kam mit ihnen ins Geräufe. Dabei wurden von Klaus drei Schüſſe abgegeben, von denen einer den Wirt an der Schulter traf. Der kräftige Widerſtand des Gaſtwirts veranlaßte die Räuber ſchließlich zur Flucht. im verſuchter räuberiſcher Er⸗ Schwere Bluttat eines Studenten Meldung des Wolff⸗ Büros — Tübingen, 26. Januar. Der 25 Jahre alte Student der Theologie Hein Rudolph aus Neuruppin hat die 70 Jahre alte Witwe Emma Walz durch Schläge mit dem Spazierſtock am Kopf ſo ſchwer verletzt, daß die Frau kurz nach ihrer Einlieferung in die Chirurgiſche Kli⸗ nik ſt ar b. Der Täter wurde verhaftet. Er macht den Ein⸗ druck eines Geiſtesgeſtörten. 1931 war er in der Landesirrenanſtalt Neuruppin untergebracht. Was ihn zu der Tat veranlaßt hat, iſt noch nicht auf⸗ geklärt. 8.— iſt der König unzufrieden. Deshalb verurſacht der Sturz Manius gerade in Paris beſondere 8e unruhigung. Die überwiegende Mehrheit der rumänd ſchen Bevölkerung hält zu Maninu. Die Bauernpartei hatte ſeinerzeit recht ausge⸗ prägte republikaniſchen Tendenzen, die dann allmählich zurückgedrängt wurden. Sie feiern jetzt eine Wiederbelebung. Carol II. iſt recht unpopulär, und außerdem geht es den rumäniſchen Bauern ſehr ſchlecht. Die Stabilität des rumäniſchen Thrones ſoll, be. ſonders nach ſpaniſchen Erfahrungen, nicht über⸗ ſchätzt werden. Die Situation in Rumänien jſt augenblicklich hoffnungslos. Der einzige Ausweg, den es gibt, um den Konflikt zwiſchen dem Thron und der Mehrheit der rumäniſchen Nation zu löſen, dürfte dem König wenig behagen, denn er bedeutet praktiſch Unterwerfung Carols unter Maniu, der vom König das Ende der Liebſchaften und die Wiederherſtellung ſeiner Ehe mit Prinzeſſin Helene verlangt. Streit um die Zugſpitzbahn Telegraphiſche Meldung — Junsbruck, 26. Januar Die Tiroler Landesregierung beaßſich⸗ tigt, die Zugſpitzbahn für das Land zu beſchlag⸗ nahmen, da das Land die Haftung für ein der Bahn im Jahre 1927 gewährtes ausländiſches Dar⸗ lehen übernommen hat und zur Zahlung des Schuldendienſtes gehalten iſt. Gegen dieſe Ah⸗ ſicht erheben die Gemeinde Reutte ſowie die Ver⸗ kehrsintereſſenten des Bezirks Einſpruch und ver⸗ weiſen darauf, daß auch ſie mit einem Kapital von ſieben Millionen Schilling an der Bahn beteiligt ſind, und daß der Betrieb der Bahn durch das Land dem Fremdenverkehr des Bezirks ſchaden würde, 32 Grad Kälte in Schleſien Meldung des Wolff⸗Büros — Breslau, 26. Januar. Im ſchleſiſchen Flachland hat ſich, wie das Metey⸗ rologiſche Obſervatorium Breslau⸗Krietern meldet, die Kälte erheblich verſtärkt. In Breslau wurden am Donnerstag früh 25 Grad, in Grottkau 30 Grad und in Neuſtadt(Oberſchleſien) 32 Grad Kälte gemeſſen.— Im Gebirge herrſcht Tempe raturumkehr. Aus den Kammlagen werden nut noch 10 Grad Kälte gemeldet. Zuchthaus für früheren Staotſyndikus Meldung des Wolffſ⸗ Büros — Ingolſtadt, 26. Januar. Das Schöffengericht verurteilte den früheren Syndikus der Stadt Ingolſtadt Dr. Hierl wegen ſchwerer Urkundenfälſchung zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus. Dr. Hierl hatte Pfingſten 1028 mit einem Auto der Verkehrsgeſellſchaft Ingolſtadt eine Vergnügungsfahrt unternommen und dabei in Regensburg einen kleinen Unfall erlitten. Nach der Heimkehr hatte er die Zulaſſungsnummer des Wagens ändern laſſen. e Zwei Eiſenbahnarbeiter überfahre 5 Meldung des Wolffbüros — Gera, 26. Januar. Auf dem Rangiergelände des Hauptbahnhofes Gera waren zwei Arbeiter mit dem Auftauen von Weichen beſchäftigt. Sie überhörten das Heran⸗ nahen einer Lokomotive, von der ſie beide überfah⸗ ren wurden. Der eine war ſofort tot, der andere erlag im Krankenhaus ſeinen Verletzungen. Beide Verunglückte ſind Familienväter. Vergiftung durch Methylalkohol g — Krefeld, 26. Januar. Mit ſchweren Vergiftungs⸗ erſcheinungen nach dem Genuß von Methylalkohol wurden zwei Ehepaare ins Krankenhaus eingeliefert, Die Männer und eine Frau ſind inzwiſchen geſtorben. Korbinian argumentiert Von Wilhelm von Hebra Korbinian Ramoſer in Hinterſtoißenwald, Guts⸗ verwalter und Oekonomierat, Vorſtand des„Trach⸗ tenvereins“ und des„Vereins zum Schutze und zur Erhaltung des bayriſchen Tempos“, iſt beim Haupt⸗ lehrer Georg Gürſter. Korbinian ſpricht über die Dummheit der Menſchen der heutigen Zeit; faſt alle ſeien den törichteſten Schlagworten verfallen, nur wenige noch wirklichen Denkens fähig; und nur mehr ganz ſelten gebe es einen Menſchen, auf den logiſche Argumente Wirkung üben. Gürſter wird abgerufen, kommt nach einer Vier⸗ telſtunde zurück und erzählt, der ihm befreundete Fuhrwerkbeſitzer Kaver Buchauer aus Stoißenberg ſei dageweſen; er wolle eine Autobuslinie nach Vor⸗ der⸗ und Hinterſtoißenwald einrichten, und habe um Fürſprache beim Bezirksamt, einem Vetter Gürſters, gebeten. Korbinian fragt: „Und was hasd eahm gſagt?“ „Daß ich ſeinen Wunſch erfüllen werde“. Korbinian ſpringt auf und brüllt mit zorngerö⸗ tetem Geſicht: „Biſt ganz damiſch worn? Du wuiſt helfa, daß ma ran Autobus herkriagn? Woaßt, wasd biſt? A amerikaniſcha Tempoaff biſt. J gib da an Tritt, daß da der Blinddarm bei die Nasnlöcha außafahrt! Wannsd wirkli was toa tatſt fiern Buachauer mit ſein dreckatn Autobus, nacha kunnts paſſiern, daß aa i amal aufd Höflichkeit gegn di vagiß“. Korbinian ſteht ſo wild drein, daß der Haupt⸗ lehrer erſchrickt und verſpricht, Buchauer eine Ab⸗ ſage zu erteilen. 5 Korbinian, ſofort wieder freundlich geworden, ſagt: „Sixt, Gürſta, dees is halt dees, wo ma an Dir gaar ſo guot gfallt, daß ma allwei merkt, daßd a Buidung hasd und daßd di ibazeign laßt vo logiſche Argumenta“. Das Nationaltheater teilt mit: Die morgen ſtattfindende Aufführung der„Hochzeit des Figaro“ mit Heinrich Hölzlin a. G. fällt auf Mozarts Geburtstag.— Nach dem Erfolg, den die Tragödie„Vertrauenskriſe“ von Paul Alten⸗ berg bei ihrer Uraufführung durch das Schauſpiel⸗ Studio des Nationaltheaters gefunden hat, wird die Vorſtellung nach der Berliner Gaſtſpielreiſe des, Schauſpielenſembles in den Abendſpielplan des Nationaltheaters aufgenommen werden. Herzoperationen. Zu unſerer Meldung in Nr. 37, daß es einem Chemnitzer Arzt gelungen ſei, ein durch einen Meſſerſtich verletztes Herz zu nähen, macht uns ein bedeutender Mannheimer Chirurg dankenswerterweiſe einige ergänzende Mitteilungen, Daraus geht hervor, daß die erſte Herznaht bei einem Verletzten mit Erfolg durch den kürzlich verſtorbenen Frankfurter Chirurgen Rehn bereits im Jahre 1896 ausgeführt wurde. Seither ſind Herznähte wegen Verletzungen in großen Krankenhäuſern nichts ſel⸗ tenes. Der Mannheimer Chirurg hat ſelbſt bereite in ſechs Fällen ſolche Operationen mit Erfolg bei Stich⸗ und Schußverletzungen im hieſtgen Kranken⸗ hauſe ausgeführt. i Eine große amerikaniſche Muſenmsſchöpfung. In dieſen Tagen iſt in Worceſter in den Ver⸗ einigten Staaten ein neuer Muſeumsbau eröffnet worden, deſſen Errichtung im Juli 1931 begonnen wurde und der nun zu den repräſentatipſten der Ver⸗ einigten Staaten gehört. In 24 großen Galerien ſind unter Leitung des Kunſthiſtorikers Franeiz Henry Tailor die reichhaltigen Kunſt⸗ un Kunſtgewerbeſammlungen untergebracht, beginnend mit Aegypten und der frühbubohiſtiſchen Kunſt und endigend mit der modernen Kunſt Euro pas, Amerikas und Aſiens und gleichzeitig die Kunſtſchöpfungen der Primitiven in den Ausſtel⸗ lungsbereich einbeziehend. Auch das neue Muſeum, zeigt in dem jetzt publizierten Programm dieſelben verlebendigenden Tendenzen wie die europälſchen Kunſtinſtitute. In erſter Linie plant Profeſſor Taß lor in den Ausſtellungsräumen Sonderausſtellungen, die unter ſpeziellen Geſichtspunkten beſtimmte Kul⸗ tur⸗ und Kunſtkomplexe umfaſſen und der brelten Maſſe näher bringen ſollen. Zuerſt ſind geplant Sammelausſtellungen perſiſcher Fresken, japaniſchet Drucke und chineſiſcher Tuſchzeichnungen, ferner eine Ausſtellung, die die Entwicklung der amerikaniſchen Grapik und Illuſtration zeigen ſoll, eine moderne Architekturausſtellung und eine umfaſſende Ueber⸗ ſicht über isländiſche Kunſt. 5 5 1035 ſacht der dere Be⸗ tänd Die usge⸗ dann Sie L II. ht es 15 . ſoll, bes ht über⸗ inien ist Ausweg, n Thron zu löſen, bedeutet iniu, der und die n Helene hn anuar beabſich⸗ ſchlag⸗ ein der es Dar⸗ lung des dieſe Ab. die Ver⸗ und ver⸗ hital von beteiligt has. Land vürde. foikus ſanuar. früheren wegen ihr drei ſten 1028 ngolſtadt dabei in Nach mer des „ ee ihren anuar. ahnhofes uen von Heran⸗ überfah⸗ r andere . Beide 5 giftungs⸗ hlalkohol geliefert, zeſtorben. tl Alten⸗ hauſpiel⸗ wird die iſe eIplan dung in ngen ſei, u nähen, Chirurg eilungen. ei einem torbenen ihre 1896 wegen lchts ſel⸗ t bereits rfolg bei ranken⸗ chöpfung. ben Ver⸗ eröffnet jegonnen der Ver⸗ Galerien Francis „ und gebracht, hiſtiſchen ſt Euro⸗ itig die Ausſtel⸗ Muſeum, dieſelben opäiſchen ſſpr Tai⸗ allungen, ute Kul⸗ breiten geplant paniſcher ner eine eaniſchen moderne Ueber⸗ des. N Donnerstag, 28. Januar 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Stadiseife Die Schulen geſchloſſen Es hat ſich nun doch nicht umgehen laſſen, die Naunheimer Volks⸗ und Höheren Schu⸗ len infolge der immer mehr um ſich greifenden Grippeerkrankungen zu ſchließen. Das ſtädtiſche Nachrichtenamt übermittelt uns folgende Mitteilung: Um einer weiteren Ausdehnung der Grippe vor⸗ zubeugen, wurden heute auf Antrag der Bezirks⸗ ärzte die Volksſchulen und die Höheren Lehranſtalten— vorausſichtlich bis 4. Februar einſchließlich— geſchloſſen. Die Fortbildungs⸗ ſchule, die Gewerbe⸗ und Handelsſchulen, die Soziale Frauenſchule und das Fröbelſeminar werden von der Schließung vorläufig nicht betroffen. Bitterkalter Markttag Gähnende Leere auf dem Hauptmarkt. Käufer und Verkäufer waren zu zählen. Es lohnt ja auch kaum, den Markt zu beſchicken, denn durch den ſtarken Froſt leidet das Gemüſe Not. So fand man in der Hauptſache nur Rüben, Schwarzwurzeln und Meerrettich, vereinzelt Suppengrün und unter ſchützenden Sackleinen ſpärlichen Endivien, Roſen⸗ kohl und Kreſſe. Geflügel und Wild waren verhältnismäßig reichlich angeboten. Ein durchgefrorener Gänſebraten iſt übrigens be⸗ ſonders ſchmackhaft, da er ſehr mürbe und zart iſt. Die Seefiſche waren mit Eiskruſten überzogen. Nur den Flußfiſchen ſchien die Kälte nichts anzuhaben. Prachtvolle Hechte, dicke Karpfen, Schleie und Back⸗ ſiſche tummelten ſich luſtig im eiſigen Waſſer, ſchnalz⸗ ten vergnügt und beſpritzten die Umſtehenden mit funkelnden Tropfen, die in der aufſteigenden Win⸗ terſonne hell aufblitzten. Obſt war unter ſchützenden Hüllen Nur wenige Apfelſinen und Zitronen wagten hervor. Ganz rar machten ſich begreiflicherweiſe die Kartoffeln, weil ſtie durch den Froſt einen ſüßlichen Geſchmack bekommen. Die farbige Note in dem eintönigen Graubraun der ſchützenden Säcke brach⸗ ten gelbliche Eierteigwaren und, auf Tannengrün gebettete, leuchtend gelbe Mimoſen hervor, zu denen wenige Rotkrautköpfe den einzigen farblichen Kon⸗ traſt bildeten. Vom Städtiſchen Büro für Pretsſtatiſtik wurden fol⸗ de Berbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: rtoffeln 2,8—3,5; Salatkartoffeln 10; Wirſing 10—12; Weißkraut—10; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 20 bis 60; Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10; Spinat 30 bis 35; Zwiebeln—8; Grünkohl 10—12; Kopfſalat, Stück 095 Endivienſalt, Stück 20—35; Feldſalat 120140, To⸗ maten 40—70; Rettich, Stück—15; Meerrettich, Sti bis 35, Roſenkohl 18—25; Suppengrünes, Bſchl. 5 texrſilie, Bſchl.—8, Schnittlauch, Bſchl.—7 —10; Aepfel 12—35; Birnen 1222; Schwarzwurzeln 2580; Hagenbuttenma 35 Zitronen, Stück—5; Orangen 16—18; Bananen, Stück 510; Süß⸗ kahmbutter 120—145; Landbutter 95—120; Weißer Käſe 30 bis 35; Eier, Stuck—18; Hechte 100; Barben 70; Karpfen 70 89, Schleien 100; Breſem 5060; Backfiſche 35407 Ka⸗ beljau 4050; Schellfiſche 4550; Goldbarſch 50; Seehecht 60, Stockfiſche 30; Hahn, geſchlachtet, Stück 104 0; Huhn, geschlachtet, Stück 100900) Enten, geſchlachtet, Stück 950 bis 800: Tauben, geſchlachtet, Stück 60—80; Gänſe, geſchlachtet, Stück 6001000; Gänſe, geſchlachtet 80120; Rindfleiſch 75; Kußfleiſch 60; Kalbfleiſch 75; Schweinefleiſch 75. 9 — Verband kaufmänniſcher Berufskrankenkaſſen. Der im Jahre 1912 gegründete Verband kaufmänni⸗ ſcher Berufskrankenkaſſen(Erſatzkaſſen) unterhält auch in Mannheim einen Ortsausſchuß. Bei der kürzlich ſtattgefundenen Neuwahl des Vorſtandes wurde Herr Schottmüller, Barmer Erſatz⸗ kaſſe, als Vorſitzender, Herr Hammerſchmidt, Deutſche Angeſtellten⸗Krankenkaſſe, als ſtellvertre⸗ tender Vorſttzender und Herr Tröger, Halle'ſche Krankenkaſſe, als Schriftführer gewählt. nur in reinem heißen Waſſer geſpült werden, da Spülen in fettigem Waſſer ebenfalls den Geſchmack verborgen. ſich einigt ſich das Albumin(Eiweißſtoff) der Milch mit Die Chemie im Haushalt Ein aufſchlußreicher Vortrag Dr. Cantzlers im Mannheimer Hausfrauenbund Retorten, Flaſchen mit und Kölbchen waren im Bunſenbrenner auf der Bühne des kleinen Caſinoſaales aufgebaut, um die Hausfrauen mit einigen wichtigen Kenntniſſen der Nahrungsmittel⸗ chemie und chemiſcher Vorgänge im Haushalt be⸗ kannt zu machen. Der Vortragende, der langjährige Vorſtand des Städt. Unterſuchungsamtes, Dr. Cantzler, erläuterte zunächſt an praktiſchen Bei⸗ ſpielen die Begriffe„chemiſcher“ oder„phyſikaliſcher“ Vorgang der Materie. An Hand eines einfachen, aber durchaus überzeugenden Beiſpiels zeigte er dann, daß das Reagenzgläſer, geheimnisvollen Kohlenſäureapparat, Namen, Kolben Verein mit dem tägliche Lüften des Zimmers meiſt falſch gemacht wird. Das Oeffnen der Fenſter genügt nicht, um die auf dem Boden lagernde verbrauchte Luft, d. h. die Kohlenſäure, zu entfernen. Langes Lüften kühlt zudem die Wände zu ſtark ab. Das richtige Lüften, wenn keine Balkontüre vorhanden, geſchieht durch ein kurzes Lüften mit Gegenzug. Vom Frühſtück ausgehend, behandelte der Vor⸗ tragende dann die beiden Genußmittel Kaffee und Tee und das Nahrungsmittel Kakao. Er bezeich⸗ nete es als irreführend, wenn Kaffeeſorten nicht nach ihrem Stammland benannt würden, ſondern belie⸗ bige Namen tragen. Den wenigſten Hausfrauen ſei es bekannt, daß z. B. nur der ägyptiſche Kaffee als Mokkakaffee betrachtet werden kann. Weſentlich iſt das Gefäß, in dem Kaffee oder Tee zubereitet wer⸗ den. Es empfehlen ſich nur Porzellangefäße oder auch praktiſche Kaffeemaſchinen aus Glas mit angepreßtem Glasfilter, wobei der Kaffeegeſchmack beſonders rein erhalten bleibt. Der ſich in Porzellankannen bil⸗ dende braune Anſatz ſoll immer entfernt werden, da ſich bei einer längeren Nichtbenutzung Schimmelraſen bilden kann, der den Geſchmack ſchlecht macht. Auch ſollen Kaffee⸗ und Teekannen beeinträchtigt. Durch Hinzufügen von Milch ver⸗ der Gerbſäure des Kaffees und des Tees zu einer unlöslichen und geſchmackloſen Verbindung, wodurch der herbe Geſchmack gemildert wird. Während Tee und Kaffee durch das in ihnen be⸗ findliche Tein und Coffein nervenanregend wirken und, ohne Nährwert, nur als Genußmittel dienen, iſt Kakao ein Nahrungsmittel von höchſtem Nährwert ſchon durch ſeinen Gehalt an Stärke, Eiweißſtoffen und Fett. Dazu geſellt ſich das Teobromin, das auch in Verbindung mit ſalyeilſaurem Natron als Heil⸗ mittel vielfach Verwendung findet. Kakao, be⸗ ſonders ſolcher, der mit kohlenſaurem Kali leicht lös⸗ lich gemacht iſt, ſoll nie in Aluminium ge⸗ kocht werden, da durch die Kohlenſäure das Alu⸗ minium ſich löſt. Aus dem gleichen Grunde ſollten Gemüſe, vor allem Hülſenfrüchte, nicht in Alu⸗ miniumgefäßen gekocht werden, wenn man ihnen Natron zuſetzt zum Weichwerden. Praktiſche Ver ſuche zeigten die Löslichkeit des Aluminiums in kohlenſaurem Barytwaſſer. Dann ging der Vortragende auf die weſentlichen Vorgänge bei der Zubereitung des Flei⸗ ſches ein. Um ein ſaftiges und zartes Suppen⸗ fleiſch zu erhalten, muß man es in die kochende Brühe geben, da kalt beigeſtellt die Fleiſchſäfte extrahiert werden. Die Aſche einer ſolchen einge⸗ dickten Fleiſchbrühe enthält 50 v. H. Kali und 25 v. H. Phosphor. Das Eiweiß wurde durch das kalte Waſſer ausgezogen. Die beliebten Suppenwürzen werden aus abgebauten Eiweißſtoffen unter Zu⸗ fügung von Gemüſen hergeſtellt. Sehr wichtig ſind die Kenntniſſe über die Kartoffelzubereitung. Die Kartoffeln müſſen, um vom Körper aufgenom⸗ men zu werden, erſt aufgeſchloſſen“, d. h. die Stärke muß frei werden. Während die Pflanze ſelbſt ſtark ſolaninhaltig und daher giftig iſt, enthält die Knolle nur wenig Solanin und zwar in der Schale. Um nun das Solanin bei Schal kartoffeln zu entfernen, müſſen dieſe im Dampf kocher gekocht werden. Be⸗ ſonders groß iſt die Gefahr einer Solanin vergiftung, wenn die Kartoffel zu keimen beginnt, ſo daß ſie dann nur geſchält und nach ſorgfältigſter Entfernung der Keime und der Partien um die Keime herum ge⸗ noſſen werden ſoll. Alle Mehlſpeiſen müſſen erſt genußfähig ge⸗ macht werden durch Sprengung der Zellwände und Befreiung der Stärke. Das Backen des Brotes dient dieſem Weg. Sauerteig⸗ und Hefegärung ſind maßgebend für Geſchmack und Güte des Brotes. Demſelben Zweck dienten bei Kuchen und Gebäck die verſchiedenen Backpulver. Weſentlich iſt, daß Hirſchhornſalz nur bei hohen Hitzegraden wir⸗ kungsvoll iſt, da ſonſt das Gebäck den Ammoniak⸗ geſchmack annimmi. Pottaſche verwendet man dann, wenn Säure ausgetrieben werden ſoll, ohne daß die Aromatica, wie Zitronat oder Orangeat, darunter leiden, z. B. bei Honiggebäck(Lebkuchen). Auch das zu Schnee geſchlagene Eiweiß lockert durch die darunter geſchlagenſe Luft das Gebäck. Dr. Cantzler gab ferner eine kurze Ueberſicht über die Entwicklung der Geſetze im Verkehr mit Lebensmitteln und über die verſchiedenen Verordnungen betreffs Kakao, Kaffee, Kaffeezuſätze, Honig, Honigerſatz⸗ mittel, Obſtſäfte, Marmeladen, Konſervierungs⸗ mitteln uſw. Leider war die Zeit zu weit vorge⸗ ſchritten, um noch auf Fette, Butter, Margarine uſw. eingehen zu können. Umſomehr Freude rief darum eine Einladung einer hieſigen Margarine⸗ fabrik an den Hausfrauenbund hervor, die Dr. Cantzler überbrachte. Man wird ihr ſicher ebenſo gerne Folge leiſten wie der in das warenkundliche Seminar der Handelshochſchule, die der Vortragende im Namen des Seminarleiters, Prof. Poeſchl, ausſprach. Sah man doch aus den vielen Beiſpielen des Abends, daß auch Hausfrauen nie auslernen. Das bewies weiter die kurze Diskuſſton, die die 1. Vorſitzende, Frau Walli, eröffnete. Eine Reihe von praktiſchen Fragen wurden noch an den Vor⸗ tragenden gerichtet, die er gern und ausführlich be⸗ antwortete. Der anregende Abend weckte den Wunſch nach weiteren ſolchen Abenden. Hoffentlich erfüllt ihn der Hausfrauenbund recht bald. W. Verkehrsunfälle Geſtern abend ſtießen an der Straßenkreuzung Roſengartenſtraße und Friedrichsplatz ein Perſonen⸗ kraftwagen und ein Kraftradfahrer zuſammen. Der Kraftradfahrer, oer vom Fahrzeug geſchleudert wurde, trug Verſtauchungen am linken Knie und an der lin⸗ ken Hand davon. Der Schaden an beiden Fahrzeugen iſt erheblich. Ein weiterer Perſonenkraftwagen, der im Augenblick des Zuſammenſtoßes anhielt, wurde durch den auf ihn aufprallenden erſten Perſonen⸗ kraftwagen ebenfalls beſchädigt. Noch gut abgelaufen iſt der Unfall eines in der Fröhlichſtraße wohnenden Volksſchülers, der geſtern nachmittag in der Stockhornſtraße von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden ge⸗ worfen wurde. Der Schüler, der zwiſchen die Vor⸗ derräder des Kraftfahrzeuges zu liegen kam, erlitt Hautabſchürfungen und Prellungen im Geſicht. Der Kraftwagenführer brachte den Verletzten in die elter⸗ liche Wohnung. * Reklametafeln beſudelt. Zwei Schuhmacher⸗ gehilfen beſchmierten geſtern abend zwiſchen 9 und 10 Uhr die Reklametafeln der Ledka⸗Spezialwerk⸗ ſtätte der Schuhmacherei Franz S 3 6, mit Schuh⸗ macherblitzſchwärze. Die Täter ſind ermittelt und zur Anzeige gebracht. Nummer 44 Die Zweieinhalb ⸗Groſchenſpenoͤe Di Landesnotgemeinſchaft hat alls Poſtſcheckkunden in Baden zur Teilnahme au der 2½ Groſchenſpende aufgerufen. Alle Poſtſcheck⸗ kunden wurden gebeten, ſich in den Wintermonaten mit wenigſtens 25 Pfennig im Monat an dieſer Spende zu beteiligen. Die 2½ Groſchenſpende soll vornehmlich armen Dorfgemeinden Badens(Arbei⸗ terwohngemeinden] zugute kommen, deren wir it Baden gegen 80 mit tauſenden von armen, erwerbs⸗ loſen Familien zählen. Dieſe armen Notdörfer ſind nicht in der Lage, ſich auch nur einigermaßen ganz von der Not des Winters zu befreien. Infolge der Armut haben örtliche Sammlungen kaum ein Er⸗ gebnis. Deshalb muß den armen Familien— ſchon um der armen Kinder willen— von außen her ge⸗ holfen werden. Zu dieſem Zwecke wurde nun die 2% Groſchenſpende für badiſche Inhaber von Poft⸗ ſcheckkonten eingerichtet. Wenn von den 40090 badiſchen Poſtſcheckkunden jeder nur insgeſamt 1 4 zeichnen wollte, ſtänden der Landesnotgemeinſchaft aus dieſer Sammlung insgeſamt 40000„ zur Verfügung. Der bisherige Stand der Zeichnungen iſt leider bei weitem nicht ſo, daß er an dieſe Summe herankäme. Deshalb ergeht nochmals an alle 40 000 badiſchen Inhaber von Poſt⸗ ſcheckkonten die allerherzlichſte Bitte: Zeichnen Sie wenigſtens eine Reichsmark, überweiſen Sie bitte dieſe auf Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 360 der Landesnotgemeinſchaft für Baden, oder geben Sie bitte ſchriftlich Zuſtimmung der koſtenfreien Ab⸗ buchung, die alsdann gerne von der Landesnot⸗ gemeinſchaft beantragt werden wird. * Schützt Gas⸗ und Waſſerleitungen! Nach Ein⸗ tritt des ſtarken Froſtes weiſen wir erneut auf die Notwendigkeit einer guten Verwahrung der Gas und Waſſerleitungen hin. Ganz be⸗ ſonders gefährdet ſind die Waſſermeſſer. In dem ſtrengen Winter 1928/29 ſind eine große Anzahl Waſſermeſſer durch den Froſt zerſtört worden. Die Inſtandhaltung der Hausleitungen und Meſſer fällt dem Hausbeſitzer zur Laſt. Im übrigen verweiſen im Anzeigenteil. * Beſondere Prüfungen an den Mittelſchulen. An den Höheren Lehranſtalten we den, einer Anord⸗ nung des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts entſprechend, gegen Ende März folgende Prüfungen abgehalten: Ergänzungsreifeprüfungen im Lateini⸗ ſchen oder Griechiſchen, Prüfungen zum Nachweis der Kenntniſſe der zurückgelegten Oberprima eines Gymnaſiums im Griechiſchen(ſogenanntes Graecum) und beſondere Prüfungen zum Nachweis des erreich⸗ ten Kenntnisſtandes einer beſtimmten Klaſſe gemäß der Bekanntmachung vom 2. Oktober 1932. Ueber den Termin dieſer Prüfungen wird noch nähere Mit⸗ teilung ergehen. Geſuche, denen die erforderlichen Nachweiſe beizufügen ſind, müſſen bis ſpäteſtens 1. Februar 1933 vorgelegt werden. Der Brieftauben⸗Verein„Neckar“, Mannheim⸗ Feudenheim veranſtaltete am vergangenen Sonntag im Lokale„zum Jägerhaus“ in Feudenheim eine Brieftauben⸗Aus⸗ ſtellung, verbunden mit einer kleinen Gabenverloſung. Was bei dieſer Ausſtellung an Material zur Schau ſtan, war nur das Beſte vom Beſten, ſo daß die Beſucher auf ihre Rechnung kamen. Abends fand ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein mit Tanz ſtatt. Nachſtehend geben wir die Züchter bekannt, die die erſten 15 Preiſe errungen haben: Schertel Mich., Boxheimer Wilh., Link Friedr., Bentzinger Willi, Uſter Wilh., Häfner Mich., Weben Fritz, Box⸗ heimer Ad. Schertel Friedr., Karch Wilh., Rapp Fritz, Behringer Ludwig, Wellenreuther Georg, Opfermann Fritz. Schmitt Georg. Jeder Züchter hatte zu dieſer Ausſtellung 5 Vögel und 5 Weibchen zu ſtellen. Wie einheitlich Has ge⸗ ſamte Material war, geht daraus hervor, daß der beſt⸗ bewertete Schlag gegenüber dem letzten Schlag nur 11 Punkte Unterſchied aufwies. Der erſte Schlag errang 119, der letzte Schlag 108 Punkte. Die Tlere zeigten durchweg eine ſehr gute Form. Als Preisrichter amtierten Sie Herren Auguſt Klein, Neckarau und Johann Becker, Rheingönheim. Univerſum Mannheim. Die Aufführung des Films „Die unſichtbare Front“ mit Karl Ludwig Diehl und Trude von Molo, Regie Richard Eichberg, wird noch einige Tage verlängert. —* Mond Uln Zukunftsroman von Hans Christoph 37 Am Fuße des Berges, gerade als er in die Straße einbiegen wollte, ſtand er plötzlich Fräulein Schön⸗ muth gegenüber, die zu Profeſſor Freund wollte, da ſie von ſeiner Ankunft gehört hatte. Friſch und an⸗ mutig ſtand ſie vor ihm und auf einmal wurde ihm ganz unvermutet klar, daß ſie ihm eigentlich vom erſten Augenblick an unendlich ſympathiſch und lieb geweſen war und daß er eigentlich immer auf ſie ge⸗ wartet hatte. Jetzt, in ſeinem geſteigerten Lebensgefühl, kam ihm das ſo klar zum Bewußtſein, daß er einfach auf ſie losging, ſie in den Arm nahm und halb ſingend rief:„Edith, Edith, der Mond explodiert, der Mond explodiert! Die Erde iſt gerettet, wenigſtens zu 50 Prozent! Und nun läufſt du mir noch in die Armel“ Fräulein Schönmuth wurde überrannt. Sie hatte den großen lebendigen Menſchen heimlich immer gern gemocht und als er jetzt ſo unvermutet vor ihr ſtand und ſie in die Arme ſchloß, ließ ſie auch alle Hemmungen und Bedenken beiſeite und war ebenſo glücklich. Sie ließ ſich von dem Glücksgefühl tragen, das Michael ausſtrahlte. Wie ein paar Kinder fuh⸗ ren ſie der Stadt zu. Erſt als der Fahrer am Pots⸗ damer Stadtbahnhof hielt, kam es ihnen zum Be⸗ wußtſein, daß ſie nunmehr etwas unternehmen müßten: denn ſo ſang⸗ und klanglos wollten ſie beide an dieſem Tage nicht auseinandergehen. Kurz entſchloſſen ließen ſie wieder kehrt machen und fuh⸗ ten zu dem einzigen, guten Hotel, das es jetzt noch im Potsdam gab, zurück. Es war herrlich in dem großen, gutgeheizten Gaſt⸗ Ammer. Sie ſuchten ſich einen Platz, ſtudierten die Speiſekerte und beſtellten. Als der Kellner mit der Beſtellung fortging, ergriff Michael über den Tiſch 8 Hand, ſah ihr tief in die Augen und fragte nd: „Edith, wann wollen wir heiraten? Die Welt wird ſchöner mit jedem Tag! Edith wann?“ „Ja wann?“ gab Edith zurück. „Gleich!“ rief Michael ſo laut durchs Lokal, daß er ſich ſelbſt erſchrocken den Mund zuhielt.„Gleich; Sobald wie möglich! Aber nun rufen wir Breiten⸗ bach, Bleibtreu und Freund herbei und feiern dieſen Tag. Der Mond explodiert und Edith will mich haben! Ich weiß nicht, was mir im Augenblick wich⸗ tiger iſt!“ Die drei Kampfgenoſſen kamen. In ihren Köpfen ſchwirrte noch das Mondthema; ſte waren ſehr er⸗ ſtaunt, als ſie hier ihren Freund Großkopf und Fräulein Schönmuth trafen, aber mit aufrichtiger Herzlichkeit nahmen ſie die Neuigkeit von dieſer Verlobung und der baldigen Hochzeit entgegen. Vierzehn Tage ſpäter vollzog der greiſe Landes⸗ biſchof in der hiſtoriſchen Garniſonkirche in Pots⸗ dam die Trauung. Aber es war keine Zeit für eine Hochzeitsreiſe, Großkopf mußte wieder an die Ar⸗ beit, und Frau Edith Großkopf blieb Sekretärin bei Profeſſor Freund, ſie wohnte nur von jetzt ab Ber⸗ lin⸗Lichterfelde⸗Weſt. 15. Michaels Anordnungen waren leichter gegeben als ausgeführt. Ein allgemeiner Jubel durch⸗ brauſte die Welt. Wie irrſinnig gebärdete ſich die Menſchheit. In ihrer Freude über den gewonnenen Sieg über den Mond ſetzte ſie das Schießen nach ihm fort, obwohl er jetzt wie eine Tag und Nacht leuchtende Gaswolke von wechſelnder Größe am Himmel ſtand. Selbſt bei hellſtem Sonnenſchein war dieſe Wolke ſichtbar. Einſam als ein weißer, leuch⸗ tender Fleck ſtand ſie am Himmel, und niemand konnte ſagen oder feſtſtellen, was in ihr vorging. Jedoch dieſes Freudenſchießen dauerte nicht lange. Noch während Großkopf mit den Vorbereitungen zu ſeiner Hochzeit beſchäftigt war, nahm die weiße, helle Wolke, welche den Mond umgab, einen immer grö⸗ ßeren Umfang an. Unheimlich weiß war der Him⸗ mel, von Tag zu Tag wuchs die Wolke und nach drei Wochen hatte ſte den ganzen Himmel bedeckt. Und dann fing es an zu ſchneien, erſt leiſe und mild, dann ſtärker und immer ſtärker, aber nicht etwa nur in Berlin oder in Deutſchland, aus allen Ländern kamen die Meldungen von ſtarken Schneefällen und einer damit verbundenen Abkühlung, In Berlin maß man am fünften Tage bereits drei Meter Schnee, weiter ſüdlich waren es zei und ein Meter und vom Aequator ſelbſt wurden Nachtfroſt und zehn Zentimeter Schnee gemeldet. Eine Erſcheinung aber wirkte noch viel unheim⸗ licher: über der ganzen Erde lag eine trübe, mil⸗ chige Dämmerung. Daß Schneetreiben am Tage das Licht verdunkeln konnte, wußte man, aber daß zur Nachtzeit zur Zeit des Neumondes eine halbe, düſtere Helligkeit herrſchte, hatte man noch nicht er⸗ lebt. Dafür gab es nur eine Erklärung: die Schnee⸗ maſſen und Eismaſſen waren durch die Exploſion des Mondes weit in den Weltenraum geſchleudert worden, vermutlich nach der Seite hin, die der Erde zugekehrt war— denn man hatte ja von der Erde aus den Sprengſtoff auf den Mond geſchleudert und nun kamen mit der Sprengwolke dieſe Maſſen auf die Erde. Und dieſe Wolke mußte viel größer ſein als der Durchmeſſer der Erde, ſie mußte ſeitlich über die Erde hinausragen und die in dieſen Teil der Wolke einfallenden Sonnenſtrahlen gaben jene geſpenſtige Nachthelle. Dieſe Theorie hatte Dr. Bleibtreu aufgeſtellt; aber wie ſollte man den Menſchen von ihr Nachricht geben? Alle Eiſenbahnen lagen ſtill, die Telephon⸗ leitungen waren geſtört, ſelbſt die Funktürme bra⸗ chen unter der Laſt des Schnees zuſammen. Wie mochte es erſt auf den Abſchußſtellen ausſehen? Die meiſten lagen ja jetzt nördlich oder füdlich vom Aequator, ſie mußten ebenfalls unter den Schnee⸗ maſſen zuſammengebrochen ſein. Es ſchneite ununterbrochen bereits vierzehn Tage. In der Stadt lag der Schnee acht Meter hoch. Die Fenſter der Parterrewohnungen wurden von den Schneemaſſen eingedrückt, nur Roll⸗ oder Fenſter⸗ läden verhüteten dies. Zahlloſe Dächer waren unter der Laſt zuſammengebrochen und nun drohte er die Bodendecken der Häuſer zum Einſturz za bringen; nur von den ſteilen Dächern rauſchte der Schnee von Zeit zu Zeit lawinenartig donnernd auf die Gaſſe. Jeglicher Verkehr war gelähmt. Die Leute ſaßen hungernd und frierend in ihren Wohnhöhlen. In den Großſtädten, obgleich ſie damals kaum mehr als zwei⸗ bis dreitauſend Einwohner in dem alten Europa zählten, ſtarben die Leute zu hunderten an Hunger und Kälte, denn es gab keine Vorratswirt⸗ ſchaft mehr wie in der guten, alten Zeit; jeder war gewohnt, kaum mehr als den Tagesbedarf an Le⸗ bensmitteln im Hauſe zu haben. Die Einwohner hatten Lebensmittel eingekauft, ſo lange die Häu⸗ ſer noch verlaſſen werden konnten und das Geld reichte. Aber die verkaufbaren Vorräte der kleinen Geſchäfte waren ſchnell verſtegt. Doch der Schrecken ſchien kein Ende nehmen zu wollen. Der fallende Schnee war nicht mehr weiß, er wurde braun und körnig, war ſchlackenartig, fein granulliert. Es war kein Schnee mehr, es war ein Aſchenregen, der niederging, und die weiße un⸗ heimliche Tages⸗ und Nachthelle machte einer grauen Finſternis Platz. Gleichzeitig wurde die Luft dick, das Atmen fiel ſchwerer und abermal ging ein gro⸗ ßes Sterben über die Erde. Von Hunger geſchwächt fielen zahlloſe Menſchen dieſer Stickluft zum Opfer. Niemand konnte ſagen, wie groß dieſe Opfer in ihrer Geſamtzahl waren, denn die Meuſchen ſaßen in kleinen Gruppen in ihren Wohnungen, von einer entſetzlichen Todesangſt geſchüttelt; denn überall griff der Tod unter ſie und holte ſich ſeine Opfer heraus. Schauerlich war es, als man ſpäter erfuhr, wie die Menſchen in dieſen Wochen, nach dem ſie kurz vorher an dem gemeinſamen Werk der Errettung von dem Monde für einander gearbeitet hatten, fetzt gegeneinander gewütet hatten. Unter der Schnee⸗ decke hindurch hatten ſie Gänge zu den Häuſern ihrer Nachben gegraben, hatten ihnen ihre Vor⸗ räte an Nahrungsmitteln und Heizmaterial geraubt, ſich gegenſeitig im Kampf um dieſe Dinge nieder⸗ geſtoßen, um nur für ſich und die Ihren den Lebens⸗ unterhalt zu ſichern. Uralte Inſtinkte waren leben⸗ dig geworden, der Menſch, getrieben von Hunger und Kälte war auf Raub ausgezogen und hatte ſeine Mitmenſchen erſchlagen. Hin und wieder ſchien die Erde zu ſchwanken, es knackte in den Wänden, die Uhren blieben ſtehen und manche Bauten ſtürzten in ſich zuſammen. Die Erde bebte. Die Menſchen ſaßen da in ſchwarze Nacht ge⸗ hüllt, es war nicht möglich die Häuſer jenſeits der Straße zu erkennen, ſie mußten ſchweigend, nach Atem ringend, das große Geſchehen über ſich ergehen laſſen. Viele wurden irrſinnig, begingen Selbſtmord oder fielen in wilder Lebensgier über ihre Nächſten her. Dies alles ſpielte ſich unter dem Deckmantel der ſchwarzen Nacht ab. Keiner kannte ſeinen Näch⸗ ſten mehr, jeder nur noch ſich ſelbſt. (Fortſetzung folgt) 4. Seite/ Nummer 44 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Belrug einer Krankenpflegerin * Freiburg i. Br., 28. Januar. Vor dem Freiburger Schöffengericht hatte ſich die Pflegerin Maria Eliſabeth Schumm aus Treucht⸗ lingen wegen mehrfachen Betrugs und Urkunden⸗ fälſchung zu verantworten. Die ſeit dem 23. April 1932 in Unterſuchungshaft befindliche Angeklagte wurde zu einem Jahr ſieben Monaten Gefängnis verurteilt. Neun Monate Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Die Angeklagte, die ſich als Pflegerin hatte aus⸗ bilden laſſen und nach einem abenteuerlichen Leben in einem Röntgenlaboratorium in München tätig war, und ſpäter in einem Zeileis⸗Inſtitut ſich aus⸗ bilden ließ, lernte dort eine ältere Frau kennen, bei der ſie als Privatpflegerin Aufnahme fand. Dieſer gegenüber äußerte ſie, daß ſie in Freiburg i. Br. ein Zeileis⸗Inſtitut eröffnen wolle. Die Frau hat ſich bereit erklärt, die Angeklagte in weitgehendſtem Maße finanziell zu unterſtützen. So kam es in Freiburg zu einem Hauskauf und zur Eröffnung eines Inſtituts. Das Geſchäft ging anfangs ausgezeichnet. Die Angeklagte verdiente monatlich bis zu 2000. Zwi⸗ ſchen ihr und ihrer Wohltäterin entwickelte ſich im Laufe der Zeit ein familiäres Verhältnis und beide Aus Baden Brände in Mittelbaden * Baden⸗Baden, 28. Januar. Im Ludwig⸗ Wilhelm⸗Pflegehaus in der Gernsbacherſtraße brach am Mittwoch in einem von älteren Damen bewohn⸗ ten Gebäude ein Brand aus, der aber ſo ſpät be⸗ merkt wurde, daß beim Eintreffen der Feuerwehr der Dachſtuhl in Flammen ſtand. Durch die ſtarke Kälte geſtaltete ſich die Arbeit der Feuerwehr ſehr ſchwierig. Erſt nach über dreiſtündiger Tätig⸗ keit konnte das Feuer lokaliſtert werden. Zum Glück wurde niemand verletzt. Brandurſache und Scha⸗ denshöhe ſind noch nicht bekannt. * Enzklöſterle bei Pforzheim, 26. Januar. Das Haus des früheren Straßenwarts Neuweiler iſt geſtern abgebrannt. Die Feuerwehr war bei dem ſtarken Nordoſtwind den Flammen gegenüber macht⸗ los. Die Löſcharbeiten wurden durch die Kälte und die große Entfernung der Zapfſtelle vom Brandplatz erſchwert. Der Brand iſt vermutlich in der Werk⸗ ſtätte ausgebrochen, die an das Haus angebaut iſt. Das Gebäude iſt völlig abgebrannt. Die Einrichtung konnte zum großen Teil gerettet werden. Eigen⸗ tümlich mußte es den mit den örtlichen Verhältniſ⸗ ſen nicht näher Vertrauten berühren, daß die Feuer⸗ wehr von Enztal nicht zugelaſſen wurde, weil ſte zu einem anderen Oberamt gehört. Generalverſammlung der Kinobeſitzer Ii Karlsruhe, 26. Januar. Der Landesverband der — Lichtſpieltheaterbeſitzer von Baden, Pfalz und Saar⸗ gebiet e. V. hielt am Mittwoch in Karlsruhe ſeine Generalverſammlung ab. Der Verbandsgeſchäfts⸗ führer Dr. Kölſch erſtattete den Jahresbericht, in dem er vor allem die Forderungen präziſterte und die Abſchaffung der Vergnügungsſteuer, Anerkennung der Lebenswichtigkeit dieſes Berufs⸗ ſtandes, tragbare Gebühren und Lizenzen von Seiten der Lieferanten, der Muſikautoren uſw. verlangte. Sodann wurden die Regularien genehmigt. G. Kienzle wurde als erſter Vorſitzender wieder⸗ gewählt, desgleichen der Geſamtvorſtand mit einigen Aenderungen erneut in ſeinem Amt beſtätigt. Eine dreiſtündige Ausſprache zeigte deutlich die Not⸗ lage des Gewerbes. Zwei Branudſtifter erhalten je vier Jahre Zuchthaus * Offenburg, 25. Januar. Das Schwurgericht Offenburg verurteilte den ledigen Alfons Hum⸗ mel von Schönwald, der früher Uhrmacher war, aber in ſeinem Handwerk nicht vorwärts kam, wegen Brandſtiftung zu vier Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehrverluſt. Hummel, ſchwachſinnig und erblich belaſtet, war zehn Jahre lang beim Hof⸗ bauern Hermann Löffler in Schönwald als Dienſt⸗ knecht tätig und ſollte am 1. Mai 1932 gehen, weil er trank. Ehe er ſeine Dienſtſtelle verließ, begoß er ſein Schlafzimmer mit Benzin und zündete es an mit dem Erfolg, daß der ſtattliche Hof vollſtändig eingeäſchert wurde. Der Hof iſt inzwiſchen wieder aufgebaut worden. Im zweiten Fall wurde der Schneider Oskar Roß von Appenweier wegen Brandſtiftung zu ebenfalls vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Roß, der ein kleines Schnei⸗ dergeſchäft betrieb, wollte ſich durch die Brandſtif⸗ tung ſanjeren. Bereits 1931 unternahm er einen Brandſtiftungsverſuch, den er 1932 mit Erfolg wie⸗ derholte. Die Brandſtiſtung kam dadurch heraus, daß Roß unter dem Verdacht des Verſicherungs⸗ betruges feſtgenommen wurde, weil ſich heraus⸗ ſtellte, daß er Dinge verſichert hatte, die er über⸗ haupt niemals beſeſſen hat. So hatte er u. a. für 1000„ Vieh verſichert, obwohl ein ganzer Stallhaſe im Werte von 1,89/ ſein Viehbeſtand war Im Verlaufe der Unterſuchung ſtellte ſich dann auch die Brandſtiftung heraus. * Ladenburg, 26. Januar. Das Großfeuer bei Landwirt Hermann Lackert hat einen Geſamt⸗ ſchaden von rund 2 000/ verurſacht. * Stein bei Pforzheim, 25. Januar. Geſtern mit⸗ tag brannte der benachbarte Heimbronnerhof nieder. Die Arbeit der Feuerwehren wurde durch Waſſermangel erſchwert. Zahlreiche Ernte⸗ vorräte ſind mitverbrannt. Die Brandurſache iſt noch nicht bekannt, Der Schaden iſt beträchtlich. nannten ſich Mutter und Tochter, auch der Oeffent⸗ lichkeit gegenüber. Eines Tages erklärte die Geld⸗ geberin, ihre Unterſtützungen einzuſtellen, da die Einrichtung ſich auf etwa 40 000/ belief und die Angeklagte auf ſehr großem Fuß lebte. Die Angeklagte, die ſich als Frau Dr. Schumm⸗ Lüders ausgab, benützte das Vertrauensverhältnis dazu, auf Grund gefälſchter Scheck von dem Kontv ihrer Wohltäterin auf der Bank größere Summen, die ſich nach der Angabe der Geſchädigten auf 42 000 Mark beliefen, abzuheben. Die Angeklagte verſtand es, niemand zu der ſchwerkranken Frau zu laſſen. Sie kontrollierte die geſamte Poſt und unterſchlug die jeweils eingehen⸗ den Kontoauszüge der Bank. Am Telephon gab ſie ſich immer als Frau Lüders aus und verſtand es, jedermann zu täuſchen. Durch ein ausgebautes Lügenſyſtem erlangte ſie das volle Vertrauen ihrer Wohltäterin und nur durch Zufall wurden ihre Be⸗ trügereien bekannt. Da die alte Frau ſeit längerer Zeit über ihr Bankkonto keine Auskunft mehr erhielt, ſchöpfte ſie Verdacht und bat ihre Schwägerin aus Leipzig, nach Freiburg zu kommen und ihre Angelegenheiten zu regeln. Dabei kam man dann den Betrügereien der Angeklagten auf die Spur. Taubſtummer wird ausgeſetzt N** Meersburg, 25. Januar. Ein aufregender Vor⸗ fall hat ſich, ſo wird uns berichtet, am vergangenen Freitag mittag in Meersburg zugetragen. Mit dem Schiff„Schienerberg“ traf u. a. auch ein Tau b⸗ ſtummer mit zwei ſchweizeriſchen Begleitern in Meersburg ein, die ſich in eine Wirtſchaft begaben, wo dem Taubſtummen ein Glas Wein und ein Veſper bezahlt wurde. Die beiden Begleiter ver⸗ ließen darauf das Lokal, um mit der nach Konſtanz wieder zurückzukehren, den Taubſtum⸗ men aber ließen ſie in der Wirtſchaft ſitzen. Dieſer erkannte jedoch den Plan und eilte den Beiden nach, die ihn darauf mit in die Anlagen am See nahmen und ihn dort ſo ſchwer miß handelten, daß er aus Mund und Naſe blutete. Die beiden Schweizer gingen auf die„Mainau“, auf der ſie etwa 17 Minuten vor der Abfahrt ein⸗ trafen. Geſtikulierend und ſchreiend folgte ihnen der Taubſtumme. Die Begleiter bezeichneten dem Perſonal und den Paſſanten gegenüber den Miß⸗ handelten als tobſüchtig und behaupteten ferner, daß er ſeine Begleiter ſchon den ganzen Tag ver⸗ folge. Auf dringendes Erſuchen ſeiner beiden Be⸗ gleiter wurde der Taubſtumme, der ohne Fahraus⸗ weis war, vom Schiffsperſonal wieder an Land ge⸗ bracht. Seine Papiere ſollen ihm bei der Mißhand⸗ lusig in den Anlagen von den beiden Begleitern ent⸗ riſſen und zerriſſen worden ſein. Die beiden Schweizer, die Karten bis Konſtanz gelöſt hatten, verließen den Dampfer ſchon in Staad und ent⸗ kamen unbemerkt über die Grenze. Der Taub⸗ ſtumme äußerte immer wieder den Wunſch, nach Bern gebracht zu werden, woher er ſtamme. Verurteilter Verſicherungsbetrüger * Karlsruhe, 26. Januar. Wegen Verſicherungs⸗ betrugs nach§ 265 wurde von der Großen Straf⸗ kammer der 31 Jahre alte Eiſendreher Karl Fit⸗ terer aus Mörſch zu einem Jahr drei Mo⸗ naten Gefängnis ſowie drei Jahren Ehrver⸗ luſt verurteilt. Der geſtändige Angeklagte hatte in der Nacht zum 28. Juni v. Is. ſein Kurzwarenlager in Mörſch, das einen Wert von etwa 40005000% hatte, angezündet, um die Verſicherungs⸗ ſumme von 15 000/ zu erlangen. F. war ſtark verſchuldet und hatte einige Zeit vorher die Ver⸗ ſicherungsſumme von 10 000 auf 15000, erhöht. Was hören wir? Freitag, 27. Januar Frankfurt .25: Choral.—.30: Schallplotten.— 10.00: Schulfunk. — 13.30: Schallplatten.— 18.25: Prof. Meſſer: Der Kampf um die Seele.— 19.30: Lieſe, das Pferd.— 20.00: Mondo⸗ linenkonzert.— 20.30: Datterich und ſein Dichter.—.30: Konzert. Heilsberg .35: Schallplatten.—.90; Turnſtunde für die Haus⸗ ſrau.—.00: Schulfunk.— 11.30 u. 13.05: Konzerte.— 15.30: Kinderſunk.— 16.00: Frouenſtunde.— 16.30: Unterhaltungsmuſik.— 18.50: Haydns Spieluhr.— 20.00: Orcheſterkonzert.— 21.45: Chopins Balladen. Langenberg .05: Schollplatten.— 10.05: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.10 u. 11.25: Schulfunk.— 13.00: Kon⸗ zert.— 15.50: Baſtelſtunde.— 16.20: Jugendfunk.— 17.00: Konzert.— 18.15: Prof. Dr. Muckermann: Eugentiſche Er⸗ ziehung.— 19.30: Erfahrungen im freiwilligen Arbeits⸗ dienſt.— 20.00: Walzer.— 20.35: Intermezzo: Vom zwei⸗ ten Geſicht.— 22.30: Nachtmuſik. München 10.15: Deutſch ſchreiben und deutſch ſprechen.— 13.15: Moderne Tanzmuſik.— 15.00: Für die Frou.— 16.00: Hausmuſtkſtunde.— 16.35: Das Lyzeum.— 18.15: Hand⸗ werkskultur.— 19.05: Zigeunermuſik.— 20.15: Das muſi⸗ kaliſche Erbgut.— 20.35: Chorgeſang.— 21.00: Die Ge⸗ ſchwiſter(Schauſpiel).— 21.45: Bitterſüßer Zierat. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Liederſtunde,— 10.30: Kammermuſik.— 12.00: Konzert.— 13.30: Schallplatten. — 17.00: Konzert.— 18.25: Zu David Friedrich Strauß! 125. Geburtstog.— 18.50: Die engliſche Krankheit oder Rachitis, eine Winterkrankheit.— 19.30: Konzert.— 20.45: Quellen, die die Wirtſchaft ſpeiſen.— 21.50: Orgel⸗ konzert.— 22.30: Tanzkapelle. 5 Wien 17.00: Konzert.— 17.40: Meiſter deutſchen Chor⸗ geſanges.— 20.00: Mozart⸗Konzert.— 21.30: Tönendes Papier.— 22.15: Tanzmuſik. Aus dem Auslande Beromünſter: 16.80: Kinderſtunde.— 19.45: Schelmi⸗ ſches.— 21.40: Sie hören Kabarett. Mailand: 21.00: Sinfoniekonzert. Straßburg 18.00: Jozzmuſik.— 19.00: Aktueller Vor⸗ trag.— 19.30: Werke von Henry Tomaſi.— 20.45: Orche⸗ ſterkonzert.— 21.30: Kammermuſik. Wäsche kabfen? Keine Bange, Wäsche hält noch mal so lange, ond das Waschen ist so leicht, Wenn mit BURNUs einge weicht. „Mainau“ genug. am Schluß der Spiele zur Meiſterſchaft fehlen. Ladenburger Brummer vom VfR Mannheim total verſagt. einem guten Schiedsrichter kann N Donnerstag, 26. Januar 193. — Olympische Spiele 1936 Die Gründungsſitzung des Organiſations⸗Komitees Im Stadtverordneten⸗Sitzungsſaal des Berliner Rathauſes wurde am Dienstag die Gründungsſitzung des „Organiſations⸗Komitees für die 11. Olympiſchen Spiele Berlin 1936“ abgehalten. Oberbürgermeiſter Dr. Sah m als Vertreter der Stadt Berlin begrüßte die anweſenden Von links nach rechts: Dr. Lie brecht, der Olympia⸗ Kommiſſar der Stadt Berlin; der Berliner Oberbürger⸗ meiſter Dr. Sahm(zweiter Vorſitzender des Ko⸗ mitees) und Exzellenz Lewald, Präſident des Reichs⸗ ausſchuſſes für Leibesübungen lerſter Vorſitzender). Vertreter, während Exz. Dr. Lewald einen kurzen Ueberblick über die geplante Abwicklung des olympiſchen Programms gab. Das Organiſotions⸗Komitee wählte dann zu ſeinen ordentlichen Mitgliedern den Deutſchen Reichs. ausſchuß für Leibesübungen, die Stadt Berlin, den Deuf⸗ ſchen Städtetag, die Preußiſche Akademie der Künſte, den Induſtrie⸗ und Handelstag, die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Berlin, den Verein Berliner Foufleute und In⸗ duſtrieller, den Zentralverband des Bank⸗ und Bankſer⸗ gewerbes, den Reichsverband der Deutſchen Preſſe, den Deutſchen Sportpreſſeverband und den Verein der Deut⸗ 2. Vors., Geh. Rat Fri ls Schatzmeiſter ſowie aus Staatsminiſter a. D. Dominicus, F. Linne mann, Dr. Diem, dem Olympialommiſor der Sladt Berlin, Dr. Liebrecht, Rudolf Ullſtein, Generale direktor Klitzſch und Hans Reemtsma. Die in der Tagesordnung gleichfalls vorgeſehene Zu⸗ ſammenſetzung der einzelnen Ausſchüſſe wie Sport⸗ ausſchuß, Finanzausſchuß, Verlehr und Reiſeausſchuß, Werbe⸗ und Preſſegusſchuß, Kunſtausſchuß, Bauausſchuß uſw. wurde vertagt und der Vorſtand des Orgaonkſotions,⸗ Komitees mit der Aufgabe betraut, die Angelegenheit zu erledigen. Im Verlaufe der Tagung konnte Miniſterialdirektor Dr. Pellengaar im Auftrage des Reichsinnenmini⸗ ſters Dr. Bracht die mit ſtarkem Beifall aufgenommene Mitteilung machen, daß die Reichsregierung alles tun wird, um das große Unternehmen zu unterſtützen und zu fördern. Im Anſchluß an die Tagung machte Exz. Le wald ver⸗ ſchiedene Ausführungen vor den Vertretern der Berliner Sport⸗ und Tagespreſſe, aus denen beſonders hervorzu⸗ heben iſt, daß der große deutſche Dichter Gerhord Fauptmann ſich bereit ertlärt hat, eine Olympia⸗ Hymne zu dichten und daß ferner Reichspräſident von Hindenburg gebeten werden ſoll die Schirmherr ſchaft über die Olympiſchen Spiele 1936 zu übernehmen, Auf eine Anfrage bezüglich der Olympiſchen Winter⸗ ſpiele 1996 gab Exz. Lewald bekennt, daß die Ent⸗ ſcheidung über den Austragungsort der Spiele erſt endgültig bei der Tagung des Internattonalen Olympf⸗ ſchen Komitees im Juni in Wien getroffen werden wird. 5 Die-Klaſſe im Kreis Anterbaden Die Abſtiegsbeorohten wehren ſich Die Spfele vom vergangenen Sonntag: 1846— Ilvesheim 111 Rheinau— Poſt:3 Ladenburg— Seckenheim:2 1913— Reichsbahn 311 Gartenſtadt— Laudenbach 911 In der A⸗Klaſſe gehen die Spiele nun auch all⸗ mählich ihrem Ende entgegen. den Auſſtieg haben ſich Brühl und Ilvesheim ſeit Wochen ſchon herausgeſchält. Sie haben ſo gut wie gar keine ernſten Mitbewerber mehr. Umſo hartnäckiger wer⸗ den daher te Kämpfe am Ende der Tabelle. Die Ab⸗ ſtiegs bedrohten ſetzten jetzt mit einem fabelhaften Endſpurt ein. Man kann am Ende der Tabelle noch Verwicklungen erwarten. Da hat am vergangenen Sonntag der TV18 46 dem Tabellenführer einen Punkt abgenommen, auf den er nicht wenig ſtolz ſein kann. Die Gefahr iſt auch jetzt noch groß Dem Tabellenführer kann der eine Punkt aber Das wäre im Jahr des Jubiläums doch bitter. Man möchte in Ilvesheim gerne das 25jährige mit einer Meiſterſchaft ver⸗ binden. Auch die Brühler haben 16jähriges und wollen es mit der Meiſterſchaft verbinden. Auſſteigen werden ja beide. bewerten. Die Poſtmannſchaft hat den Rheinauern einen äußerſt harten Kampf geliefert und beinahe wäre auch ihnen ein Punktgewinn geglückt. ſtiegs hat dieſe Mannſchaft auch nochmals zur Hergabe des Letzten veranlaßt. Zoch, wenn auch ſehr knapp Sieger. Die Gefahr des Ab. Die beſſeren Rheinauer blieben denn Ganz aus dem Rahmen fielen die Vorkommniſſe in dem Spiel. Hier hat der Schiedsrichter Bier Mann vom Spielfeld zu ſtellen iſt gewiß außergewöhnlich. Bei etwas derartiges nicht vorkommen. Trotzdem die Ladenburger mit 7 gegen 11 Mann ſpielten, haben ſie noch ein verlorenes Spiel zum Remis gebracht. Die Leiſtung der Ladenburger Mannſchaft mit nur? Mann iſt bewundernswert. Die Maun heimer iger haben nunmehr den zwei⸗ ten Sieg gemeldet und zwar über die Reichsbahn. Auch hier war das Geſpenſt des Abſtiegs der Veranlaſſer. Wenn die 13er noch einige ſolcher Leiſtungen aufbringen, dann kann ihnen der große Wurf tatſächlich gelingen. Reichs⸗ bahn kommt durch dieſe Niederlage wieder erneut in große Gefahr, die vielleicht garnicht mehr abzuwenden iſt. Gartenſtadt hat auf eigenem Platz wieder ver⸗ loren. Hoffmann, der neue Mann, wurde im erſten Spiel für Gartenſtadt vom Platz geſtellt. Er ſoll ſogar der Beſte geweſen ſein. Die Tabelle der A⸗Klaſſe Vereine Spiele gew. unentſch. verl. ſvesheim heinauun Bein!!! Seckenheim Laudenbach Ladenburg Gartenſtadt Hemsbach Reichsbahn T. B. 1846 M. F. G. 1913 Poſtſportvereiu Tore Punkte 65 23 53.85 85˙14 — S Ses ete 11 11 Am kommenden Sonntag ſpielen: Laudenbach— Brühl Ilvesheim— Poſt 1913— Ladenburg 1846— Hemsbach Rheinau— Gartenſtadt * * 0 0 „ 0 * * * 0 Die Brühler gehen einen ſchweren Gang. Es wird wohl neben dem Spiel, das noch in Ladenburg auszutragen iſt, das ſchwerſte ſein. Die Brühler werden es daher auch entſprechend ernſt nehmen. Die Lau den bacher haben in der letzten Zeit wieder ſehr gute Spiele geliefert. Man kann durchaus nicht von vorn herein behaupten, daß die Brühler ſiegen werden. Wenn dies der Fall ſein wird, dann nur nach äußerſt hartem Kampf. Ilpesheim hat Po ſt zu Beſuch. Bei Ilvesheim hat Poſt nicht die gleichen Ausſichten wie ſie bei Rheinau am vergangenen Sonntag vorhanden waren. Die Ilvesheimer laſſen die Poſtler wahrſcheinlich garnicht zu Siegesaus⸗ ſichten kommen. Sie werden Alleinbeherrſcher des Feldes werden und einen ganz klaren Sieg herausholen. So gut wie die Laden burger in den letzten Spielen geworden ſind, ſo ſehr werden ſie ſich in dem Spiel am kommenden Sonntag anzuſtrengen haben. Die 18er ſind erwacht. Sie ſtehen am Rande des Abgrundes. Der Ab⸗ Als ſichere Favoriten auf Die Ehre Meiſter zu ſein iſt aber noch höher zu Hönigsſtuhl Bad. ⸗Baden ſturz kann nur öͤͤurch Siege gerettet werden. Man würde ſich nicht wundern, wenn die 13er den 3. Sieg melden wür⸗ den, wenn auch Ladenburg die beſſere Mannſchaft iſt. Die Mannheimer Turn er haben wieder einmal Gelegenheit ihren Tabellenplatz zu verbeſſern und zwar entſcheidend. Sie werden ſich die Gelegenheit nicht ent⸗ gehen laſſen gegen Hemsbach beide Punkte zu holen, Die Hemsbacher ſind auswärts niſtt ſo gefährlich, ſo daß ein Turnerſieg zu erwarten ſein wird. Rheinau und Gartenſtaddt iſt ein Spiel ohne Bedeutung. Die Rheinauer werden ſiegen und damit ihren Hritten Platz befeſtigen. Kilian bayeriſcher Meiſter im Zweierbob Auf der Bobbahn am Rieſſerſee wurde heute bet tadel⸗ loſen Witterungs⸗ und Bahnverhältniſſen die Gaumeiſter⸗ ſchaft von Süddeutſchland im Zweierbob ausgetragen. Die Beteiligung war ausgezeichnet. Sieben Bobs, darunter drei Mannſchaften des Berliner Schlittſchuhelubs, gingen an den Start. Bis zum entſcheidenden zweiten Lauf blle⸗ ben aber nur drei Mannſchaften übrig, die anderen hatten Materialſchaden oder ſtürzten. Sieger und boyeriſcher Meiſter wurde der wiedergeneſene Hans Kiliau⸗Se Rleſ⸗ ſerſee, der mit ſeinem Bremſer Huber die beſte Zeit des Tages mit 134,4 für einen Lauf ſuhr. Die Ergebniſſe: 1. Kilian⸗Huber(Se Rlieſſerſee 1135, 134,4, Ge⸗ ſamtzeit:10); 2. Grau⸗Breme(Berliner Schlittſchuhelub :35,:40, Geſomtzeit:15); 3. Blitz⸗de Zottis⸗Biſchinger (Tirol 141,4,:39, Geſamtzeit:20,). Meldung der Landeswefiſerwarſe Karlsruhe Vorausſage für Freitag, 27. Januar Auf den Schwarzwaldhöhen ſonnig bei ſchwächerem Froſt, in den Ebenen ſtrenger Froſt anhaltend, meiſt nur ſchwacher Oſtwind. Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Luft⸗ Stattonen: Wetter Geſtrige wolkenlos heiter bedeckt bedeckt bedeckt vedeckt teich! bedeckt berg be leich! bedeckt eldberg Ho ſchwach heiter We 1 1 9 Nebel Auf den Höhen oberhalb 600 Meter beginnt ſich wolkenloſes Wetter mit Temperaturumkehr zu ent⸗ wickeln(Königsſtuhl 560 Meter und Feldberg 1500 Meter wolkenlos, Feldberg 7 Grad, Baarhochfläche 10 Grad Kälte). In der Rheinebene hat ſich der Wertheim leicht elch leicht leich! leicht leicht Karlsruhe Villingen Bad. Dürrh St. Blaſien Badenweiler Froſt auf—10 Grad verſchärft. Wir können in der Europawitterung noch keine Anzeichen für ein baldiges Ende der gegenwärtigen ſtrengen Winterkälte für die nächſten drei Tage bis Wochenende(Sonntag) erkennen. — ́Y————̃—— Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W Reinhardt ⸗ Handelstell: K. Ehmer euilleton! Dr. St Kaye Lokaler Teil: R. Schün felder Sport und Vermiſchtes W. Müller Südweſtdeulſche Umſchau, Gericht u. den Ubrigen Teil: F. Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteflungen J. Fallde ſämtlich in Manngeim. Herausgeber, drucker und Verleger? Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, fl,—5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rükſendung nur bel Rückvorte 3 Die grosse schmufzlösende Wirkung des BURNUS beröht cuf seſnem Sehaſt on Enzymen Id. s. Verdobungssöftel. Diese Fazyme haben die Elgenschelft, den Schmolz gleſchsem zb verdoben, können ober ihrer gonzen Natur nach niemals die Wöschefoser angreiten. BUENUS ist in einschlögigen Oseschöften erhältlich in Dosen zu 20 und 47 fpf. Inter- essante Druckschriften öber dos einfache und billige 5UNNUS-Wosch⸗ verfahren kostenlos durch die AUSUSTJACOH AG., DARMSTADT N 1933 d kurzen ympiſchen hlte dann n Reichs⸗ en Deut. inſte, den Handels⸗ und In⸗ Bankſer⸗ eſſe, den er Deut⸗ t ſich zu⸗ a h m alz owie aus Lin ne⸗ her Stadt General- hene Zu⸗ e Spert⸗ ausſchuß, tausſchuß iiſotians⸗ enheit zu aldirektor nenmini⸗ nommene ng alles ſtützen ald ver⸗ Berliner hervorzu⸗ erhard I mpia⸗ ent von mherr⸗ rnehmen. tnter⸗ die Ent⸗ piele erſt Olympf⸗ t werden an würde den wür. iſt. r einmal ind zwar nicht ent⸗ zu holen, h, ſo daß iel ohne mit ihren m het tadel⸗ umeiſter⸗ gen. Die darunter „ gingen zauf blle⸗ en hatten gyeriſcher C Rieſ⸗ Zeit des 34,4, Ge⸗ ſchuhelub ziſchinger icht lsrune ar ächerem id, meist rmittags —— S—— Wetter —äͤ wolkenlos heiter bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt heiter Nebel innt ſich zu ent⸗ rg 1500 ochfläche ſich der ch keine värtigen age bis ——— K. Ehmer Sport an brd Fallde 4 AND ELS. vn Donnerstag, 26. Januar 1933 IRT SOC. der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 44 vor Beginn der Sfillhalfe- Verhandlungen O Berlin, 26. Januar.(Eig. Tel.) Aus London wird gemeldet, daß ſich die engliſche Abordnung zu den am 30. Januar beginnenden Verhandlungen um die Neu⸗ regelung des am 28. Februar ablaufenden Stillhalte⸗ abkommens aus den Herren Brand(Lazard Broſ.), Tiarks(Henri Schröder) und Taylor(Lloydbank) zuſammenſetzt. Die Herren werden heute nach Berlin ab⸗ reiſen. In ben beteiligten deutſchen Kreiſen ſiehtl man den! Vechandlungen mit Zuverſicht ent⸗ gegen. Die Vorbeſprechungen geben zu der Hoffnung Anlaß, daß man zu einer vernünftigen und für die deut⸗ ſchen Schuldner tragbaren Einigung kommen wird. Auguſt Thyſſen⸗Bauk AG.— Vorjahrsdividende. Wie perlautet, wird die Verwaltung der GV am 14. Febr. für, das Geſchäſtsjahr 1932 die Ausſchüttung einer unveränder⸗ ten Dividende von 4 v. H. auf das AK von 16 Mill. Mark vorſchlogen * Aus dem Atlas⸗Verſicherungs⸗Konzern. Der Vorſtand der Rheiniſcher Atlas Transport⸗ und n A G in Ludwigs hafen Rh. gibt bekannt, daß Generaldirektor a. D. Heinrich edel in Köln aus dem AR der Geſellſchaft ausgeſchieden iſt, desgleichen auch aus den Auffſichtsräten 3 der Neuer At! as Lebensverſicherungs bank Ac und der Deutſcher Atlas Allgemeine Ferſicherungs AG, Ludwigshafen. Thüringer Gas Gronakflonär- Erklärung zur Organisafionsfrage O Berlin, 28. Januar.(Eig. Tel.) Die Großaktto⸗ näke der Thüringer Gasgeſellſchaft in geipzig, die Preußiſche Elektrizitäts⸗ AG. und die Ac. Sachſen werke veröffentlichen eine Er⸗ Härung, in ber betont wird, daß bei ihnen keine Son ⸗ erziele beſtehen, die zu Konflikten mit den privaten Aktionären führen könnten. Nachdem die Intereſſennahme an der Thüringer⸗Gas vor etwa 274 Jahren erfolgt ſei und. in der Zwiſchenzeit bei den Betei⸗ gungen der Geſellſchaft keine Umgruppierungen von Be⸗ deutung erfolgt ſind, beweiſe dies deutlich, daß es den Großaktionären fernliege, übereilte Entſchlüſſe zu treffen. Andererſeits dürfe nicht überſehen werden, daß die in langjähriger Aufbauarbeit von der Thüringer Gas an⸗ gegliederten Beteiligungen im Laufe der Zeit in großem Umfang von der Eigener zeugung zum wilrtſchaft⸗ lich günſtigeren Bezug von Großkraftwer⸗ ken der Landesſtromverſorgung übergegangen ſind. Der regionalen Ausdehnung ſeien durch die weit vorgeſchrit⸗ tenen Zuſammenfaſſungen der Verteilungsnetze, beſonders in den Ueberlandgebtieten, meiſt enge Grenzen gezogen. Die künftige Rentabilität der ſo zu Strom⸗ zwiſchenhändlern gewordenen Beteiligungsgeſellſchaften könne bei ſtarkem Feſthalten an den überkommenen Orga⸗ niſattonsformen unter Umſtänden beeinträchtigt werden. Daher beſtehe die Notwendigkeit, von Fall zu Fall zu prͤfen, ob eine Organkſationseinglie⸗ derung einzelner Beteiligungen in die ſie umgebenden Landesverſorgungen beſſere Gewähr für die Wirtſchaftlich⸗ keit der betr. Unternehmungen biete und damit im In⸗ tereſſe aller Aktionärgruppen liegt. Spruchreife Pläne hin⸗ ſichtlich einer Abgabe von Beteiligungen beſtehen zur Zei nicht. „ Baxeriſche Elektrizitäts⸗Lieſerungs⸗Geſellſchaft Ac. Hayrenth. Das Geſchäftsjahr 1932 dieſer Geſellſchaft, an der als Großaktionäre u. a, die Elektrizitätsl ſerungs⸗Geſ. Berlin und die Elektrizitäts⸗ vorm. W Lahmeyer u. Co., Frankfurt⸗M., find, iſt bezüglich der S Stromabnahme der 2 beteiligt Oberfrankener Industrie befriedigend verlaufen, während das Inſtalla⸗ Hensgeſchäft unverändert ſtill lag. Vorausſichtlich wird die Dividenden zahlung wieder aufgenommen werden. Ueber die Höhe läßt ſich jedoch noch nichts ſagen, da der AR. erſt nach 1 der e dazu Stellung nehmen kann(i. V. 115 118 Reingewinn, wo⸗ von 111103 4 vorgetragen). Hapag-Lloyd Union Böger zum Generaldirektor herufen 0 e 26. Jan.(Eig. Tel.) Heute fand die gemein⸗ ſame Sitzung der identiſchen Aufſichtsräte der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie und des Noroödeutſchen Lloyd ſtatt, zu deren Beginn der Fend dem Andenken des verſtorbenen Geheimrats Dr. Cuno Worte der Anerkennung und der warmen Dankbarkeit für alles wiomete, was er in den letz⸗ ten 15 Jahren zum Wiederaufbau der deutſchen Handels⸗ flotte getan hat. 1 Dem ſchon in der Sitzung der vereinigten Arbeitsaus⸗ e Jian eh, A. Br. 50,— ſcüſſen der Aufſichts räte gefaßtem Beſchluß der Ernennung dreier Herren zu ſtellvertretenden Vorſitzenden und der Be⸗ ſätigung fämtlicher vier ſtellvertreterder Vorſtardsmit⸗ glieder in ihrer Eigenſchaft für beide Geſellſchaften wurde zugeſtimmt. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, Herrn Marius öger den Vorſitz in den Sitzungen des Vorſtandes der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zu übertragen. Schuhfabrik Eugen Wallerſtein AG, Offenbach. Verhandlungen wegen Uebernahme durch einen anderen Betrieb.(Eig. Tel.] In der erſten Gläubigerver⸗ ſammlung der Geſellſchaft wurde Mitteilung gemacht Aber die Urſachen, die zur Bohlungseinſtellung führten. Der Umſotz ſei ſtark zurückgegangen. Die Errichtung eigener Geſchäſte in GmbH Form erforderte 1 Mill. Mark Verluſt. Zur Erzielung einer geſchäftlichen Rentabi von 4000 Paar Schuhen je Woche f g n, jedoch ſeien in der drittel Dezemberwoche nur Paar Schuhe herausgegangen. Eine Möglichk eit zur in Offenbach beſtünde nicht. Die S zelt gans des i 1. Februar zt. Im Folle eines önne m an mit eil . Höchſtquote von 10 bis 15 v. H. rech⸗ nen. Zur Zeit e Verhandlungen megen e Uebernahme d e 8 Unternehmen S8 und An⸗ glie derung an rttigen Be⸗ trie b. In die em 5 lich, Forderungen bis zu 1000/ voll zu bezah hrend die reſtlichen Gl biger 35 v. H. in erhalten würden. Frankfurfer Vergleich gesicheri rankfurt a.., 26. Jon.(Eig. ere an der Inhaber bar zwei Wochen nach Vergleichsann zahme Tel.) In der letzten der Frankfurter Slagnierendes Börsengeschäff In Frwariung der Enischeidung der Aliesfenrai-Sitzung allgemein zurücthalfend Nur in Spezialpapieren vorübergehend eiwas Belebung Schluß meisi ohne Nofiz Frankfurt abwartend Die Börſe eröffnete auch heute in großer Ge⸗ 0 chäftsſtille, die die Kuliſſe und auch das Publikum im Hinblick ouf die innerpolitiſche Situation Zurück⸗ haltung an den Tag legten. Auf Grund der feſteren Kursmeldungen aus Newyork war die Grund ſtim⸗ mung aber nicht unfreundlich, und die erſten Notierungen zeigten meiſt kleine Beſſerungen im Ausmaß von 4— 4 v. H. Am Montonmarkt büßten Gelſenkirchen 1 v. H. ein. Zell Waldhof gewannen 11 v. H.(Kurs 514), nachdem bereits an der Abendbörſe größeres Intereſſe zu bemerken war. Deutſche Anleihen und ſpäte Reichs chulobuchforde⸗ rung lagen faſt geſchäftslos und bröckelten bis zu 1 v. H. ab. Altbeſitz 68,75, Neubeſitz 9, ſpäte Schuldbücher 79,25 v. H. Feſtverzinsliche Werte Lagen ebenfalls faſt geſchäfts⸗ los und meiſt unverändert. Stadtanleihen 118 Induſtrie⸗ obligotionen hatten auch nur ſehr kleines Geſchäft bei zu⸗ meiſt behaupteten Kurſen. Die ſaſt vollkommene Stog⸗ nation führte im Verlaufe auf Abgaben der Kuliſſe meiſt zu Abſchwächungen von 4— v.., nur Schiffahrtswerte waren. im gleichen Ausmaße höher, wobei relativ günſtige Ausführungen in der Preſſe über die Lage in der Schiffahrt anregte. Tagesgeld war weiter leicht und zu 374 v. H. unverändert. Berlin abwartend An der heutigen Börſe herrſchte eine außerordentlich ſtarke Zurückhaltung, nicht nur von Seiten des Publikums, ſondern auch der Spekulation. Maßgebend hierfür war die noch immer nicht geklärte innerpolitiſche Lage. Trotzdem konnte die Grundſtimmung nicht als unfreundlich bezeichnet werden, denn es herrſchte die Anſicht vor, daß ſich der Reichstag vorausſichtlich bis Ende Mai vertagen wird, ſodaß alſo die Regierung bis dahin ohne Hemmniſſe ihr Programm durchführen kann. Man ſieht daher mit Spannung der morgigen Aelteſtenrats⸗ Sitzung entgegen. Die ſonſt vorllegeden Nachrichten waren eher günſtiger Natur. Die Kurſe zeigten je nach Vorliegen von Kauf⸗ oder Verkaufsorders Beſſerungen bzw. Abſchläge bis zu 7 v. H. Ueberwiegend ſchwächer war der Montanmarkt, da der wei⸗ tere Rückgang der Gelſenkirchen⸗Aktien bis auf 59 wer⸗ ſtimmte. Den ſtärkſten Rückgang an der heutigen Börſe hatten Rhein. Braunkohlen aufzuweiſen, die bei geringem Umſatz um 37, v. H. zurückgingen. Auch die Renten ⸗ 37. märkte zeigten nur wenig Veränderungen gegen geſtern, Alt⸗ und Neubeſitz waren etwas ſchwächer; das Geſchäft war hier ganz gering. Der Geldmarkt war vor dem Ultimo in ſich weiter ſteifer, doch blieben die Sätze unver⸗ ändert. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft noch ſtärker zuſammen, und es ergaben ſich eher kleine Rück⸗ gänge. Späterhin allerdings wurde es, ausgehend von Conti⸗Gummi, die 2 v. H. anzogen, ſowte von Schiffahrts⸗ werten, Farben und Siemens, etwas lebhafter und feſter. Das Geſchäft am Markt der feſtverzins lichen Werte war noch geringer als am Vortage. Zum großen Teil wurden die Kurſe mangels ümfäze ge⸗ ſtrichen, ſonſt ergaben ſich Heiuſte Veränderungen nach beiden Seiten, die aber nur vereinzelt über 1 oder 74 v. H. hinausgingen. Die Steuergutſcheinkurfe blieben bei ziemlich großen Umfätzen, man ſprach von 700 bis 800 Mille, unverändert. Der Ka f a markt war recht uneinheitlich, es ergaben ſich Rückgänge und Beſſerungen bis zu 2 v. H. An den variablen Märkten ſtagnierte das Geſchäft gegen Ende des Verkehrs vollkommen. Die Kurſe bröckelten wieder ab. Nur vereinzelt blieben Beſſerungen gegen den Anfang bis zu 1 v. H. beſtehen. Demgegenüber waren ziemlich häufig Abſchwächungen eiwa gleichen Ausmaß feſt⸗ zuſtellen. Ein erheblicher Teil Fer variablen Werte mußte zum Schlußkurs geſtrichen werden. Anleihen waren eben⸗ falls etwas niedriger. Nachbörſe ſtil l. Aku 36,50, Ac G. 30,25. Ic Farben 10528, Gelſenkirchen 58,5088, 75, Siemens 188, Reichsbank 158,50. * Steuergutſchein⸗ Notierungen vom 26. Jan.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälltakeit 1994 9478; 1098 881; 1986 8176; 1937 77½: 1988 744. Pfundabſchwächung Schon im geſtrigen Nachmittagsverkehr konnte ſich das engliſche Pfund nicht auf ſeinem Vormittagsſtand be⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeituns „ s. Berliner Börse Mannheimer enehkienbörse 28. 25. 90 at. St.⸗A. 27 81.50 Brown, Boveri 29. 185 Kom. Gd 78.50 Dalmler⸗Benz. 21.50 105 1 121 50 Suat Lino.. 39.— m. Go* i i— 1 8 97.— 5. e 155 5 „ Rhoy fd 86.25. Seb y Pfdb 58.50 18%„ fl. 1400 Vadiſche Dan 1168.0 1160%„„ Ac opel. N. 77.— C. H. Knorr 182.0 90 Hypoth. Bk. 86.50 Konſerven Braun 19.— Diſch, Bk. u. Piac 72.75 Mannh. Gummi—.—. gutlacher f 45.— Pfälz. Mühlenw. 75. Portl. Zem. Heid. 52.— Rh. Elektr..⸗G. 100.0 ildebr.⸗Rheinm.—.— üdd. Zucker 141.0 Salzw. Heilbronn 1790 Verein dtſch. Oelf. 81.— da Preßhefe 8.— echwartz Storch 68.— 68.— Lichdaum⸗Herger 88.— 58, Hleinlein Slg. 50.— 50.— Nane Het 30— 30.— 1 erſich.—.— 20,.— Wayß& Freytag.— G. J. Seilind. 25.— 25.— Zelltof Walde 50.50 Frankfurter Börse Festuerzinsliche Werte] Bank Allien 8, Berto. Gold) 85.50 8 Allg. D. Eredit 89.— 88.50 9% Reichsanl. 30.50 80.30 Badiſch? Bank 5 20 05.30 Bank f. Brau 70.88 75 65 15 d Schaßanw.—.— 3 N 225 755 blöſu ayr. Hyp. u kunalg. 1 1 5 erl. Hehdelsgef. 9e 4% Schuzg. 14.60 Com. u. dr. 98— 83.— die Hedeldg. 28.50 Deriſch Szene 72.75.75 2. on. U 59.20 88.—.⸗Aſtatiſche Bk. 180,0 190.0 45 77 69,18. D. 80 Ertr. Mt. 23 13.— . um Kab 91.28 10.— Seal. Hp. 24.— 850 Rhei 24.— Süd wb.15 Hehe R. abg. 75.75 25„.⸗Don.—.— 1755 8 78— 86 50 4 Aus.„ 5..9 83,50 86 B. 844. 87 % Rh. 19.9 2 Chade Daimler Dit, Erdöl Dürrwerke vp. u. Wok. 80.25 79.— D. Ueberſee⸗Bank 26,25 26.25 Dresdner Bant 61,50 81.75 Frankf. Bank. 53.50 90.— Frtfri. Hyp.⸗Bt. 77.— 77.50 15 Cred.⸗Anſt. 0,40 Ifülz. Oop.⸗Bk. 77/7 Reichsbant 8 158 7 159,2 78.50 Rhein. Hup.⸗ Bt. 5 Geſfürel — 88.50 Sidd. Voden⸗C. 77.— 775. . Dantver..50 1 Württ. Notendk. 95,— 88.50 Allianz 210,0 210.0 Mannh. Verſ.⸗G 22 50 22,50 transport. Aktien 10 3 15. Straßb. ordd. Llovd 18.50 18 75 — Sd. Sn 82.— 33,— Südd. Eiſenbahn 1 87 Sa Inag Erlan Junghans Industrfe-Aktien Dortm. Ritterbr. 94. Henninger St. K 72.50 71.80 Löwen 1 200 E r Br..2 S Bindg. warz Stor Aſchaff. Huntv⸗ Bd. Maſch. Durl. 103.0 103,0 Baſt Nürnberg. Brem, ⸗Beſig. Hel 80.— 80, Brown Boveri Cement 94 51775 52,— 52,— arſtadt Chemische Albert 61. 25 62 8 Dt. Atlant.⸗X Dit Eiſenhandel. 32— 80 D. Gold u. S. Anſt. 1517 55 5 Di. Linoleum Dyckerh. 4 Widm 10— 19 5 El. Licht u. Kraft 97,25 85.45 1 5 1—— mag Fran Enzinger ⸗Unton 89.— 69.— Eßlinger Maſch. 19.50 205— Ettling. Spinn. D. Effetten⸗Bank 70. 70.— Faber& Schleich. 35 50 3575 „G. Jarben 0 Bonds 28 2 97.75 Jeinmech. Jetter 2 Felt. Guilleaume—.— 56.8 Goldſchmidt Th. 38.25 38.— Gritzner M. Durl. 31,— 31,50 Grün& Bilfinger—— Paid& Neu Hanfwerk. Füſſen——. Sie A 95.— Hirſch Kupf..!„ Hochtief A. ⸗G.. 80,80 80.— 7 45.50 49.25 Kaxſtadt N Klein, Sch.& Beck. 88.50 50,80 Knort, Heilbr. Ronſe⸗ven Braun 18.— 18. Kraus k Co. Lock..— Laß meyer Lechwerke Ludwigsb. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A. Rein. Gebh ck Sch. 50.— Rheinelktra V. ru. Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl.—.—. Schramm Lackf. Schuckert, Nrög. Seilinduſt. Wolff———.— Siemens u. Halske Südd. Zucker Tricot. Beſigheim———.— Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Ver. Zellſt. Berl. Voigt& Häffner Volth. Seil. u. f. 1& Freytag 4,85 Seu, Ache. Memel 20.— e te 1 2 a(Fretvert.) .50 2¹50 Raſtatter Wagg.— 4% Ung. Gtbr. Montan-Aktien pe 50 42% Buderus Eiſen 47.75 48.— 4½0, 25 3 Eſchweil. Bergw 1970 1 00 5 Gelſenk. Bergw. 5 Leh. Kartal 115 — 25, 5 ile Hen Bergw. Transport- Aktien lſe 8 5 1 b. St. e e 10 89 55 f. Berkehrw raft Rali N 9 4 98555 . 890 d e 5 ue u Abl fer. a0 28. 28. Festverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 27 89.40 89,65 Diſch.Ablöſgſch. 1 63.50 68.85 ohne.90 D. Schuß geblete .60 5% Bad. Kozlen 5% Grkr. Mh. R.—.——.— 5% Roggenwert.. 50% eee— 6% Ctr. Bd. 6½9% do. Com. 905. Od. Pfob. 116 975** 158,0 8870 6850 6 3,50 31.20 48.50 43.50 153,0 153,0 28.50 20, 55 7 20 % Mexikaner 2 4½% Oeſt. Schag.—.—— 4%„ Goldrenke—.——— —.— 21.85 —.— 123.0 0 Türk. Ad. Ant. 49„ Bagd.-E. LA %„ unif. Anl.—.— 1. 1911 400. Fr. Vos genes Str.* % 106.0 105,8 90.— 80. 50 Rali Salzdetfurth Kali Weſteregeln—.— Rlöcknenrn Mannesm Röhr Mansfelder Oberbedarf.. 14. . Bhönir Bergbau 5 0 Rhein. Braunkohl———. Sank-Aklien Rgeinſtahl—.——.— Bank f. el. Werte Salzw. Heilbr.-, Bank f. Brauerei. Tellus Bergbau—.— Barmer Berl. Handelsgef. BR u. Saurahütte Ver. Stahlwerke 34 30 Com. u. Priofot. 15.— 15.— 12.—.— A 20.80 22.25 1810 Aktlen und Auslandssnieſhen in Prozenten bel Stücke-Notierungen in Mark je Stück Schatzanweiſungen war bekanntlich ein Vergleichsvorſchlag des geſetzlichen Gläubigervertreters angenommen worden, der eine 10proz. Teilrückzahlung der Schatzanweiſungen bis zum 1. Februar vorſah, während der Reſtbetrag bis zum 390. Sept. 1934 geſtundet werden ſollte. Da die Stadt den zur Teilrück ga ahlung erforderl Mtl⸗ lionen⸗ e bei gegenwär ziellen Situation cht aufbringen konnte, hte ſie ihre Zuſti mung davon daß ihr ein Kredit von dritter Seite in dieſer He gewährt nens Die Verhandlungen über die? haffung dieſer Mittel haben nunmehr zum Er fol 9 gefü und zwar ſtellt der preußiſche Staat der Stadt Frankfurt gegen einen Schuldſchein aus dem 3 Millionen⸗Kredit an die Stadt Breslau von drei Jahren der Stodt Frankfurt einen Kre⸗ dit von 1,5 Millionen zur Ve ig, während die reſt⸗ lichen 1,5 Mill. von dem Bo rtium gege ben wer⸗ den, das ſeiner Zeit die Schatzanweiſungen aufgelegt hat. haupten und ſchwächte ſich leicht ab. Dieſer leichte Rückgang ſetzte ſich auch heute vormittag weiter fort. In der Hauptſache iſt hierfür die Tatſache verantwortlich, daß das Vertrauen zum Dollar wieder größer geworden it umd Tauſchtransaktionen von Pfunden in Dol⸗ lars vorgenommen wurden. Bekanntlich hat der ameri⸗ kaniſche Senat Währungsexperimente durchweg abgelehnt, vor allem aber eine Herabſetzung des Goloͤgehaltes des Dollars. Man nahm ferner mit Befriedigung davon Kenntnis, daß Senator Glaß für den Poſten eines Schatzamtsſekretärs genannt wird, da man in dieſer Er⸗ nennung ein Bollwerk gegen inflationiſtiſche Tendenzen ſehen würde. Auch Hrovers Erklärung, daß eine all⸗ gemeine Rückkehr zum Goldſtandard die einzige Rettung aus der Weltwirtſchaftsdepreſſion ſei, wurde mit Befriedigung aufgenommen. Der franz. Franken ten⸗ dierte weiter eher ſchwächer, da das ungedeckte Defizit noch über 4 Milliarden Franken beträgt, der ſchwetzer Franken zeigte gleichfalls ſchwache„ Gegen oͤen Dollar notierte das 815 8,3976, gegen Paris 86,90 und gegen Berlin 14,247. Die Reichsmark ſtellte ſich in Amſterdam auf 59, 1872, in Zürich auf 123 und in Paris auf 609, ſie blieb alſo aut behauptet, eher etwas feſter. Berliner Devisen Dlskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 8, privat 37% v. f. Amtlich in Rm. Dis- Parität 5. Januar 26. Januar für kont M. Geld] Brief Geld Brief Suenos⸗Aires 1Peſo 7.782.859 0,862 0,859 0,882 Ranada ian. Dol 555—.188.658 3,864.658.664 Japan Ide.57.092 0,889.891.889 90.891 Ralro.„lägypt. d.— 20.953 14.86 14,7) 14.65 14.69 Türket.. Iürk.Pfd— 18,458.003.012 2,008.012 London.. 1terl 2 20,429 14,28 14,32 14.27 14.81 New Vork, I Dollar 2½.198.209 4,217.209 4,217 Rio de Janeirot Mill“—.502 0,289.2414] 0239.241 Uruguay 1 Goldpeſo.43.649.652.843.852 Holland 100 Gulden 3 168,739 169.23 169,47 169.28 169,57 Athen. 10 Drachmen 9.4.328.332.328 2,382 Brüſſel 100-50 ß 8¼ 58,87 59,88 58,50 53,89 58,51 Bukareſt.. 1002 N 7 2,511 2,489 2,492 2,483 2,492 Ungarn. zac 6 4% 173,421.—.——— Danzig 100 U n 4 81.72[61.92 82.03 81.92 82.08 Helſingfors 9 10,537.294.306.294.306 Italien 4 22,094] 21,52 21,56 21.52 21.56 enen Dig 7½ 8100.54 5886 5534 55558 owno„ 100 Litas 7 41.93 41,88 41,98 41.88 41.98 Kopenhagen 100 Kr 8 112.50 71,53 71.67 71,53 71.87 Liffabon 100 Eskudo 6¼ 453,57 12.99 13.01 12.89 19.01 Oslo. 100 Kr 4 112.50 78,28 73.4273 23 78.87 Paris... 100 Fr. 2½ 16,44 16,44 16,49 16,43 16,47 rag. 100 Kr. 4½ 12,488 12,465 12,485 12,483 12,465 1„100 Fr. 2 81.008137 81.83 81.37 81.58 Sofla.. 100 Lewa 9½ 3,033] 3,057 3,083 3,057 3,083 Spanien 100Peſeien 6 81,00 34.45 33.51 34,45 84,51 Stockbolm.. 100 Kr. 3½ 112,24 77.52 7768 7747 77.88 Eſtland. ioo stem 3½ 112.50 11059 110,1 110,5 110.61 Mien„100 Schilling 8 59,071“ 51.95 32,05 51,95 52.05 Tägliches Geld: 4/¼% u. darüber, vereinzelt 4% Monatsgeld—7% Schleppendes Geireidegeschäff Berliner Produktenbörſe vom 26. Jan.(Eig. Tel.) Das Hauptkennzeichen des Produttenmarktes bleibt dos weiterhin ſchleppende Geſchäßft, da die Witterungs⸗ verhältniſſe naturgemäß die Unternehmungsluſt beeinträch⸗ tigen, zumal Anregungen vom Konſum weiter fehlten. Nach kaum behauptetem Vormittags verkehr war die Ten⸗ denz bei Börſenbeginn etwas ſtetiger und am Lieſe⸗ rungsmarkte wurden, ohne daß größere Interven⸗ tionen nötig waren, die erſten Notierungen auf geſtriger Schlußbaſis feſtgeſetzt. Später hörte man allerdings wie⸗ der niedrigere Briefpreiſe. Am Promptmarkte ge⸗ nügte das an ſich keineswegs öringliche Offertenmatertal zur Befriedigung der vorhandenen Nachfrage und die Preiſe woren für Weizen und Roggen ziemlich gehalten. Der größte Teil der Umſätze am Prompt⸗ und Lieſerungs⸗ markte erfolgte allerdings mit der ſtaatlichen Geſellſchaft als Kontrahenten. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft bei unveränderten Mühlenofſerten. Am Hafermarkte waren die Forderungen zwar er⸗ höht, der Konſum bewilligte aber kaum heſſere Preiſe. Am Hafer⸗Lieſerungsmarkte ſtagnierte das Geſchäft weiter. Ge 1 in unveränderter Marktlage. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 182184; Sto. Sommerweizen 196 waggonfret Blu. bez. ruhig; dto. Rog⸗ en 149151 ruhig; Braugerſte 105—175 ruhig; Futter⸗ und nͤuſtriegerſte 158—164 ruhig; Märk. Hafer 110113 ſtetig; Weizenmehl 22,50— 25,75 ruhig; Roggenmehl 19,5021, 50 behauptet; Weizenkleie 8,35—8,75 matt; Roggenkleie 8,0 Nürnberger Hopfenmarkif Die Geſchäftslage hat ſich am Nürnberger Hopfenmarkt ſeit Beginn. der neuen Woche wieder zum Befſeren gewendet. Den Anſtoß dazu gab die Deut ſich e Hop⸗ zenverkehrsgeſellſchoaft. die neuerdings als Intereſſent und 155 Markte auftrat; daneben zeigt ſich auch bereit Intereſſe aus der Brauwelt. ges An den 1 oͤrei Tagen der laufenden Woche wurden bereits 50 Ballen umgeſetzt und ſür prima 5 lertauer 195 bis 210, für Tettnanger 215 und für 6 opfen 150 bis 160„ je Ztr. bezahlt. Zufuhren waren nicht zu verzeich⸗ nen. Die Tendenz iſt immer noch ruhig, aber zuverſicht⸗ licher. Kleine Speiſeerbſen iſchken 12,50—14; Acker⸗ nen, blaue—10; dto. Viktoriaerbſen 20— 23; ſuttererbſen 1214; — 15; i bis 9 Ah 19,50 bohnen 1 Wicken 1 14156; L 2 gelbe 11,50—12,75; Seradella 17 Leinkuchen 10,50; Erd⸗ nußkuchen 10,60; Erd nußkuchenmehl 10,60. 10,79 Trecken⸗ ſchnitzel 9 Extr. Sofabohnenſchrot ab Hbg. 9, otto. ab peiſe ſſeln 75; Fabrikkar⸗ Handels⸗ 199 98,50; Mai 162 Stettin 10; Kartoffe .901,57 rote 1,45 5 toffeln 8,5 Pfg. allg. Tendenz 55 behauptet. rechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen März Mai 199,75 99,25; Roggen März 161,50—60,75 bis 64,50. a Mannheimer e vom 26. Januar.(Ei bericht). Die geſtern erfolgte Einſtellung der Rheinf iſt bi Sher ohne Einfluß auf die Entwicklung d j treidemarktes geblieben. Das Geſchäft war weiterhin ſtill auf allen Gebieten bei kaum veränderten Preiſen. An⸗ geboten wurden in 4 für die 100 Kilo netto, waggonſrei Mannheim, bei Waggonbezug: Inl. Weizen 20,25— 20,40 inl. Roggen 16,50—16,75; inkl. Hafer 13,50—14; Sommer⸗ gerſte 18,7520; Futtergerſte 17,50; Mais 19,50; Biertreber 10,75; Eronußkuchen 12,25; Sofaſchrot 10,25; Trockenſchnftzel 8: Malzkeime 1010,50; Weizenmehl Spez. O mit Aus⸗ täuſchweizen 28,50; Weizenbrotmehl 20,50; Roggenmehl 70 bis 60proz. 21,50— 24,25; Weizenkleie feine 7,50; Roggen⸗ kleie 8,25; Weizenfuttermehl 9,50—9,75; Grünkern 4045. ocken 13,40 13,50 S gelbfleichig 1,60—1, * Rotterdamer Getreidekurſe vom 5 Jau.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 4,10; März, Mat und Juli je 3,97.— Mais lin 5˙15 per Laſt 2000 Kg.) Jan. 68; März 970 Mai 66; Juli 65. i * Liverpobler Getreidekurſe vom 26. Jan.(Eig. Tel.) Weizen(100 lo.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ſtetig; März 4,5(4,44).— Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,5%(4,44).— Neuer Kontrakt, An⸗ fan Tendenz ſtetig; März 4,996(4,976); Mai 4,994 (.%); Juli 1000(4,10%).— Mitte: Tendenz ſtetig; Mürz 4,9(4,96); Mai 4,976(4,9%); Juli 4,11(4,106 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 26. Jan.(Eig. Tel.) Jan. 5,0 B 4,0 G; Febr. 5,0 B 4,70 G,; März 5,05 B 4,75 G; April 5,05 B 4,80 G; Mai 5,10 B 4 5,10 B 4,95 G; Juli 5,25 B 5,10 G; Auguſt e Sept. 5,40 B 5,30 G; Tendenz ſchwächer.— Gema Tendenz ruhig. per Jan. 31,60— 31,65; Febr. 31,80; (Eig. Tel.) Amerik. Bremer Baumwolle vom 26. Jan. Univerſal. Stand. Mikdl.(Schluß! 7,87. * Liverpooler Vaumwollkurſe vom 26. Jan.(Elg. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol. Anfang: Jon. 491492; März 492—493 Mai 494; Juli 496; Okt. 500 Tagesimport 2000; Tendenz ruhig.— M itte: 1 Jan. 4017 März 402; Mai 494; Juli 496; Okt. 500; Dez. 503; Jon. (84) 504; März 507; Mai 510; Juli 512; Okt. 514; Loed 516; Tendenz ruhig. i Mannheimer Kleinviehmarkt vom 26. Januar. Zu⸗ fuhr insgeſamt 855 Stück. Im einzelnen wurden zu⸗ gefahren und erlöſt für 50 Kg.. cht in 4; 120 Kälber, b) 38—95; c) 30323 d) 25—28. 83 Schafe, 6) 15 bis 23. 20 Schweine, nicht notiert. 626 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen—8; über 4 Wochen 10— 19; Läufer 14 bis 16. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam ge⸗ räumt, mit Schweinen, nicht notiert, mit Ferkeln und Läu⸗ fern ruhig. Berliner Mefiallbörse vom 26. Januar Kupf. np. Kupf. Blei] Blei Blei Zink Zink Zink bez. Brief Geld bez. Brief Gerd bez. Brtef Geld 2—— 33.— 87.——— 11.75 1275—— 19.5919, ebruar—.— 37.75 87.25—.— 14.75 13.— 1 März..— 30..50—.— 14,7 13— April. 38.25 83.——.— 15.— 14. Mal.—— 33,50 38,28—,— 15,25 14.25 Juni 38.50 38.75 38.50—.— 15.59 11.39 Juli. 39.25 39.——.— 13,30 14.30 Auguſt—.— 38.50 39.28—.— 15.75 1475 Septr.—— 39 75 89.55—.— 16 8 15.— Oktober 40.— 40.— 39.75— 16— 15— Novemb. 40,28 40.. 16.25 15.25 21.50 21. . 40.50 47,25— 16.50 15.50 2175[Zi. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 26. Jan.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,25 Mark für 100 Ka.; Raffinadekupfer loco 3798; Standard⸗ Blei per Jan. 14—15; Originol⸗Hütten⸗Aluminium 98—99g⸗ proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Stroits⸗, Auſtralzinn 218; Reinnickel 98—99⸗ proz. 350; Antimon⸗Regulus 37—39; Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kg. 8889,50% Londoner Meiallbörse vom 26. Januar Metalle& per To. Blatin( per 20 Ounces) Silber(Pence pet Ounce) Kupfer, Standard 28,85] Zinn, Standaro 145.7] Atumiſium* 8 Monate 28,75 3 Monate. 147. Antimnmnm Settl. Preis 28 65 Settl. Preis 1487] Queckſilber. 985 Elektrolyt„ 31.75 Banka.2 Plat ns beſt ſeleeied 30,50 Straits.. 152.2 Wolframerz„9 80 ſtrong ſheets. Blei, ausländ.. 10,50 Nickel 1 El'wirebars 83.25 Zink gewöhnlich 14 15 Weißbleßd Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Zink⸗ blechhändler⸗Vereinigung hat am 25. 1. 38 ihre Preiſe um ca. 1½ v. H. erhöht, nachdem eine Ermäßigung im gleichen Ausmaße am 20. 1. ſtattgefunden hatte. 25. 51.—.80 —.— 19. Dynamit Truſt Dockerhoſf& Wid Dortm. Actienbr. Dortm. Unionbr.———.— Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. Engelhardt... 9.—.— Enzinger Union Eſchw. Bergwerk—,—. FFahlb., Liſt& Co. Farbenind. F. G. FeldmühleWapier 68,25 88. Ffelten& Guill. 57. Ford Motoren 52,50 Gebhard Textil 30,25 Gehe& Co- 58. Gelſenk. Bergwl. Gentchow& Co. Germ. Portlb.⸗g Gerresheim. Glas—.— 41, Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Carl Bindſtrüm e agirus.. Mannesmann 25, 28 Darmſt. u..⸗B.—.— Dt. 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Januar 193 N Verkehrskarte ö g von Deutschland für dle Leser und Geschöftsfreunde der NEUEN HANNHEIH FR ZEIHTUNG 9 Entworfen von Professor Dr. H. HA ACK im Verlag IUS TUS PERIT HES, Gotha. Maßstab 1: 1500000, Größe: 84* 110 em Unentbehrlich für Industrie und Handel, Schiffahrt und Verkehr, Behörden, Schule und Haug 2 8 N Leistungsfähige Rahlen-Besthäfte empfohlen sich: 8 Kaden Porn 8 f 7, 31 MANNHEIM fel. 288 44 Handels regiſterefn träge vom 25. Januar 193g: Schiffahrts ⸗ Aſſecuranz⸗Geſellſchaft, Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim. Die Proturen des Her⸗ mann Bartſch und des Rudolf Kolley ſind e loſchen. Emil Herter, Mannheim ⸗Neckarar Berthold Weiß, Mannheim, ſind zu Geſam prokuriſten beſtellt mit der Maßgabe, daß jede derſelben berechtigt iſt, die Firma der Geſellſchaft gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglied oder mit einem andern Prokuriſten zu zeichnen. 5 Friedrich Bayer, Mannheim. Die Prokura Inserat Nr. 25 von Lena Bayer iſt erloſchen. Die Firma iſt 2 Weißer Käse 75 e Keßler, Mannheim. 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