ungsſchule, ugsſchule 1 den Unter⸗ ießung der. regelmäßig Schulver⸗ eſetzes vom e betr., mit ensfall mit julamt. 68 pls entmachung vom 24. 1 ngenannten rmit unſere it Gewinn⸗ 7 0 er um Ablauf einer durch d nicht zur erden, wer⸗ 9s erklärt 18 krſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. MM.08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäſtsſtellen abgeholt RW.25 durch die Poſt RW..70 einſchl. 0 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 48. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. l. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile RM.. 40, 79 mm brelts Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen. Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefontſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. Januar 1933 144. Jahrgang— Nr. 47 Hitler als Kanzler? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Jannar. Das Schickſal des Nabinetts Schleicher ſcheint be⸗ ſiegelt zu ſein: Wie wir aus ſonſt gut unterrichteten Kreiſen erfahren, wird der Reichskanzler, da keine Ausſicht mehr für ihn beſteht, die notwendigen Voll⸗ machten zu erhalten, morgen von vornherein dem Neichspräſidenten ſein Amt zur Verfügung ſtellen. Die Demiſſion dürfte angenommen werden. Die erſte Etappe im Zuge der fällig gewordenen politiſchen Entſcheidungen, die Sitzung des Aelteſtenrats des Reichstags, ging ſchnell und ohne Zwiſchenfall vorüber. Nach knapp zehn Minuten war man ſich einig, den Reichstag, wie vorgeſehen, auf den 31. Januar einzuberu⸗ ſen mit der Tagesordnüng, die Erklärung der Re⸗ gierung entgegenzunehmen. Nach den Geſchehniſſen der letzten Tage, insbeſondere nach den Verhand⸗ lungen innerhalb der Harzburger Front, iſt indes keine Ausſicht mehr dafür vorhanden, daß das Par⸗ lament auf die Abſtimmungen verzichtet, vielmehr werden am Schluß der Debatte die vorliegenden Mißtrauensanträge erledigt werden. Dabei dürfte Herr von Schleicher nach aller Vorausſicht mit einer Mehrheit geſtürzt werden, die unter Um⸗ ſtänden noch größer iſt als die, die ſeinerzeit nach ſchon erfolgter Reichstagsauflöſung gegen Papen guſtande kam.. Das Zentrum hat ſeine Beratungen, ohne Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen, beendet und, wie wir hören, dem Fraktionsvorſtand freie Hand für alle notwendigen Schritte gegeben. Wie es heißt, iſt auch das Zentrum nur dann bereit, für den General von Schleicher ein⸗ zutreten, wenn er dem Parlament ein präziſes Pro⸗ gramm unterbreitet. Dazu aber iſt, wie man weiß, der Kanzler nicht bereit. So iſt alſo auch von der Seite her keine Hilfe mehr für ihn zu erwarten. Dieſer parlamentariſchen Situation könnte Herr von Schleicher nur mit der Auflöſung begegnen. Da Schleicher durch die vorausſichtliche Ver⸗ weigerung wichtiger Vollmachten nicht imſtande ſein wird, ſich dieſes Mittels zu bedienen, bleibt nur der Rücktritt. Der Vorſtoß Hugen⸗ bergs hätte alſo die gewünſchte Wirkung ge⸗ habt, und das Spiel könnte von neuem be⸗ ginnen. Um das Unweſentliche vorwegzunehmen: Der Reichstag würde ſich natürlich am Dienstag, wenn inzwiſchen aus dem amtierenden ein nunmehr ge⸗ ſchäftsführendes Kabinett geworden iſt, aufs neue vertagen. Inzwiſchen ſind Deutſchnationale und Nationalſozialiſten mit großem Elfer bemüht, ein Kabinett auf die Beine zu bringen. Man will, wie ſich denken läßt, fertig ſein, wenn der entſcheidende Augenblick da iſt, das heißt alſo nach Möglichkeit bis heute mittag. Hitler iſt in Berlin eingetroffen und hatte am Nachmittag eine mehrſtündige Unterredung mit Hugenberg. Er ſoll ſeinen Anſpruch auf die Kanzlerſchaft von Hugenberg ſchriftlich beſtätigt erhalten haben. Danach wäre damit zu rechnen, daß Deutſch⸗ nationale und Nationalſozialiſten ein Kabi⸗ nett der Harzburger Front unter Hitlers Führung dem Reichspräſidenten vorweiſen werden. Ihm dürften neben Hugenberg der ehemalige Reichsbankpräſident Dr. Schacht, der Stahlhelmführer Seldte, General Joa⸗ chim von Stülpuagel und von den National⸗ ſozlaliſten noch Göring und Frick angehören. Als Außenminiſter wird Herr von Papen genannt. Vorläufig hält es indes der„Lokalanzei⸗ ger“, der Moniteur Hugenbergs, noch für angebracht, vorſichtig zu ſein und mahnend zu erklären:„Alle ehauptungen, daß in den Verhandlungen ein Er⸗ gebnls ſchon erreicht ſei, ſind ebenſo falſch wie alle feteurdeungen, daß die Verhandlungen geſcheitert en.“ In Regierungskreiſen iſt die Stim⸗ mung trüb und gedrückt. Unter Umſtänden wird, wie wir hören, heute vormittag, ehe Reichs⸗ kanzler von Schleicher den Reichspräſidenten auf⸗ t, das Kabinett ſich noch einmal ver⸗ lam meln. Schon daraus dürſte hervorgehen, daß man allen Ernſtes mit der Abſicht ſich trägt, Hinden⸗ Burg die Geſamtdemiſſion zu überbringen. Der Rücktritt der Reichsregierung wird für heute erwartet— Auf dem Sturz des Kabinelts Vontour Die Kammer lehnt die Erhöhung der Steuern mit 390: 193 Stimmen ab Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris, 28. Januar. Um.25 Uhr heute früh wurde das Kabinett Paul⸗Boncour⸗Chéron geſtürzt. Die Regierung war bei der Regierungsvorlage, die die öprozentige Steuererhöhung behandelte und ur⸗ ſprünglich zurückgeſtellt worden war, mit 199 gegen 390 Stimmen in die Minderheit geraten. Der Sturz kam inſofern überraſchend, als man doch noch bis zur letzten Stunde geglaubt hatte, daß die Intrigen Herriots, das Zuſammengehen der Radikalen und der Sozialiſtiſchen Partei zu verhin⸗ dern, mißglücken werde. Das Manöver Herriots iſt aber wieder einmal gelungen. Die Beratungen der Deputiertenkammer began⸗ nen nicht ausſichtslos für das Kabinett. Die Re⸗ gierung erhielt durch die Mitteilung über die ſtark rückgängigen Steuereinnahmen für den Monat De⸗ zember eine Unterſtützung, da man ſich in Links⸗ kreiſen des Ereiſtes der Lage bewußt geworden iſt. Im Ganzen blieben die Steuereinnahmen für den Monat Dezember um 3,3 Milliarden hinter dem Voranſchlag zu rück. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Steuerrückgang faſt 55 Milliarden. Unter dieſen Umſtänden trat der neugewählte über⸗ parteiliche Ausſchuß der Regierungsmehrheit zu einer Beſprechung zuſammen. Man unterhielt ſich noch einmal über die ſtrittigen Punkte und bemühte ſich eine Verſtändigung zu erzielen. Die Regie⸗ rung gab dabei deutlich ihre Kompromißbereitſchaft zu erkennen. Jedoch ohne Erfolg. Eingeweihte wollen wiſſen, daß der Anſtoß zu dem Abbruch der Verſtändigungsverhandlungen zwiſchen Radikal⸗So⸗ zialen und Sozialiſten, die während des ganzen Freitag einen durchaus erfolgverſprechenden Verlauf genommen hatten, von Herriot ausging. Herriot baute die enge Verbrüderung ſeiner Partei mit den Sozialiſten ab. In den Wandelgängen der Kammer wurde ver⸗ ſichert, daß der frühere Miniſterpräſident den So⸗ ztialiſten eine Falle ſtellen wollte, indem er ihnen die Hilfe der Radikal⸗Sozialen in der Be⸗ kämpfung des Steuerbetrugs, in der Erſetzung der Inhaberaktien durch Namensaktien, ſowie in der Frage der Beamtengehäter in Ausſicht ſtellte, falls die Sozialiſten auf weitere Kürzungen des Jahres⸗ haushaltes verzichteten und ſich mit einer Regelung der Kriegspenſionen im Sinne der Regierung ein⸗ verſtanden erklärten. Herriot ſoll dabei von dem Gedanken ausgegangen ſein, daß die Aktienreform auf keinen Fall vom Senat angenommen würde, er alſo die Sozialiſten zu vergeblichen Opfern verlei⸗ tet hätte. Die ſozialiſtiſchen Delegierten des über⸗ parteilichen Ausſchuſſes verhandelten mit ihrer Gruppe und maßgebenden Gewerkſchaftsvertretern und bezeichneten darauf im Ausſchuß die weiteren Verſtändigungsbemühungen mit den Radikal⸗Sozia⸗ len als ausſichtslos. Dies bedeutete den entſcheidenden Bruch des Linkskartells, und in den Wandelgängen waren bereits neue Miniſterliſten im Um⸗ lauf, während Boncour und Chéron noch um den Sieg kämpften. Im Plenum nahmen indeſſen die Beratungen ihren Fortgang. Die Ausführungen des Oppo⸗ ſitionsführers Paul Reynaud hatten einen beſonders ſcharfen Zuſammenſtoß mit Finanz ⸗ miniſter Chéron gebracht. Die Gegenvorſchläge der Sozialiſten würden nach Anſicht Reynauds direkt zur Inflation und zur Proletariſierung des Mittel⸗ ſtandes führen. Die Regierung trug bei den erſten Abſtimmungen noch eindrucksvolle Siege davon als die Kammer nach Stellung der Ver⸗ trauensfrage mit 348 gegen 243 Stimmen den An⸗ trag ablehnte, zuerſt die Erſparnisvorſchläge und dann die neuen Steuerpläne zu behandeln. Neue Schwierigkeiten erhoben ſich um 2 Uhr morgens, als ein Artikel, der auf den Steuerbetrug Be⸗ zug nahm, zur Debatte ſtand. Von neuem ſtellte Chéron die Vertrauensfrage und ſiegte wiederum mit einer anſehnlichen Mehrheit. Noch vormittags um 6 Uhr ging der Kampf hin und her, bis bei der entſcheidenden Abſtimmung Boncbur durch Stimm⸗ enthaltung der Soztaliſten in die Minderheit geriet. Durch den Sturz Boncburs und die In⸗ trigen Herriots iſt die Radikale Partei nach der Mitte hin abgedrängt worden und der Riß zwiſchen den beiden Linksgruppen, den Sozialiſten und den Linksbürgerlichen, neuerdings vollzogen. Daraus dürfte ſich vielleicht bei der neuen Bildung eines Kabi⸗ netts ein Ruck nach rechts ergeben, falls nicht während der Verhandlungen über die Bildung einer neuen Regierung wieder Verſtändi⸗ gungsmöglichkeiten zwiſchen Sozialiſten und Links⸗ bürgerlichen auftauchen. Aus dieſem Grunde er⸗ ſcheint die Lage ſehr undurchſichtig, und man kann zur Stunde nicht ſagen, ob die früheren Kombinationen, denen zufolge Daladier und Leon Blum ein Kabinett bilden ſollen, heute noch praktiſch au erörtern ſied. Das Miniſterium Paul⸗Boncour—Chéron iſt über den Finanzplan gefallen. Man weiß nicht, welcher Kurs in Genf jetzt eingeſchlagen wer⸗ den ſoll. Damit hat das Experiment, eine groß⸗ zügige Finanzreform durchzuführen, ein raſches Ende gefunden. Infolge politiſcher Umtriebe fiel die Regierung. Es iſt alſo erwieſen, daß in Frank⸗ reich wichtige finanzpolitiſche Notwendigkeiten zu⸗ rückgeſtellt werden, um Parteiintereſſen zu begünſti⸗ gen. — Wie wird Hindenburg entſcheiden? Drahtbericht unſeres Berliner Büros] Herbſt oder Winter hinein. Man rechnet da⸗ Berlin, 28. Januar. Reichspräſident v. Hindenburg ſoll, ſo hört man aus ſeiner Umgebung, und zwar in der Hauptſache unter dem Einfluß ſeines Sohnes, uu n bereit ſein, Adolf Hitler als Führer eines Präſidialkabinetts hinzunehmen. Aller⸗ dings nur unter weitgehenden Sicherungen. Dieſe Sicherungen würden in erſter Linie auf die Reichswehr und auf die Währungs⸗ und Außenpolitik der neuen Regierung ſich er⸗ ſtrecken, im großen und ganzen alſo dem entſprechen, was im November Staatsſekretär Meißner in einem ſeiner Briefe an Hitler feſtgelegt hat. Wir für unſer Teil möchten dieſe Verſion fürs erſte mit einigen Vorbehalten verſehen. Im Laufe des Freitag nachmittag hat Hugenberg bei dem Prälaten Kaas zu eruieren verſucht, wie das Zentrum ſich zu der Harzburger Kombination zu verhalten gedenkt. Bei den Bemühungen der letzten Tage, den Reichs⸗ präsidenten für die Harzburger Löſung zu gewinnen, iſt nämlich ofſenbar auch mit dem Argument gearbei⸗ tet worben, daß in dieſem Fall keine beſondere Voll⸗ machten, keine Auflöſung und erſt recht kein Burg⸗ friedens⸗Dekret notwendig wären. Man brauchte nur zu verſuchen, die Tolerierung des Zen⸗ trums zu erlangen, zum mindeſten in der Form, daß es im Reichstag der Stimme ſich enthält— ſchon hätte man eine Mehrheit für das neue Kabinett und gleichzeitig für eine Vertagung bis in den mit, daß es dem Einfluß Hindenburgs ſicher gelin⸗ gen werde, den Prälaten Kaas zu einer ſolchen Tole⸗ rierung zu bewegen. Da der Reichspräſident dann offenſichtlich eine Erteilung neuer Vollmachten ver⸗ meiden möchte, ſcheinen gerade dieſe Gedankengänge von beſtimmendem Einfluß auf ihn geweſen zu ſein. Daneben erhalten ſich noch immer die Ge⸗ rüchte von der Wiederkehr des Kabinetts Papen. Gegen ein ſolches Projekt ſpricht freilich die Tat⸗ ſache, daß Herr von Papen auch diesmal wieder nicht auf die Unterſtützung der Nationalſozialiſten rechnen könnte. Schließlich wird auch noch die Möglichkeit des Eintritts führender Mitglieder der weſtlichen Schwerinduſtrie in die kommende Regierung er⸗ örtert, ebenſo die Bildung einer Mehrheitsregie⸗ rung, deren parlamentariſche Baſis vom Zentrum bis zu den Nationalſozialiſten reichen würde. Das Zuſtandekommen eines ſolchen Kabinetts iſt aller⸗ dings nach den offenkundigen Abſichten von Natio⸗ nalſozialiſten und Deutſchnationalen, das Zen⸗ trum draußen zu laſſen, ſehr unwahrſcheinlich. Der„Börſen⸗ Courier“ will wiſſen, daß Hugenberg und Papen den Reichspräſidenten bereits um einen Empfang erſucht haben, um ihm ein Kabinett der Harzburger Front unter Hitler vorzu⸗ ſchlagen. Nach der„Da.“ habe in ſpäter Nacht⸗ ſtunde Adolf Hitler dagegen ſich bereit erklärt, in einem Kabinett Schacht mit dem Poſten des Reichswehrminiſters„zufrieden“ zu ſein, doch dieſe Dinge, ſcheint uns, ſind erſt in zweiter Linie wichtig. ſter Oroͤnung Wege zu einer Präſidialregierung der Harzburger Front? Enlſcheidung heute Millag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Januar. Der Empfang bes Reichskanzlers von Schleicher iſt auf 12.15 Uhr angeſetzt. Die Entſcheidung und damit die Verantwortung für die politiſche Zukunft Deutſchlands vielleicht auf ſehr lange Sicht ruht in der Hand des Reichspräſidenten. Es dürfte gut tun, das am Anfang eines bedeutungsſchweren Tages einmal ausdrücklich feſtzuſtellen. Die Berliner Preſſe gibt Herrn von Schleicher nur noch ge⸗ ringe, im Grunde genommen eigentlich keine Chancen mehr. Die überwiegende Meinung geht dahin, daß Hindenburg auf die Bitte um die Auflöſungs⸗ voll macht erklären werde, daß es gut ſei, erſt noch die Entſcheidung des Reichstags ab⸗ zu warten. Eine ſolche Erklärung würde Herr von Schleicher natürlich mit der De⸗ miſſion beantworten. Von allen Seiten, ausgenommen natürlich die Zeitungen, die die Sache der Harzburger Front vertreten, werden Warnungen laut. Die „D. A..“ meint in ſehr vorſichtigen, aber dennoch ſehr deutlicher Formulierung:„Die Diktatur aber muß, wenn ihre Unerläßlichkeit ſich gezeigt hat, und das iſt jetzt reichlich der Fall, nicht gegen einen mög⸗ lichſt großen, ſondern gegen einen möglichſt geringen Widerſtand im Volke aufgerichtet werden.“ Ebenſo zurückhaltend äußert ſich die„Ger⸗ mania“:„Die Zeichen ſtehen für Herrn von Schleicher gegenwärtig auf Sturz und ſie deuten dem deutſchen Volke nicht gerade„Gutes“. Scharfe Worte der Gewerkſchaften Der„Vorwärts“ erklärt unter der Ueber⸗ ſchrift„Warnung vor dem Staatsſtreich!“:„Mit dem greiſen Reichspräſidenten wird ein nichts wür ⸗ diges Spiel geſpielt. Unredliche Menſchen wol⸗ len dieſen redlichen Mann zu Handlungen verleiten, die nicht nur gegen Verfaſſung und Strafgeſetz ver⸗ ſtoßen, ſondern auch, politiſch betrachtet, ein Frepel am deutſchen Volke ſind. Der Reichspräſident ſoll einem politiſchen Abenteurer das Reichskanzleramt antragen und dieſem Vollmachten verleihen, die mit der Verfaſſung unvereinbar ſind. Wer vom Reichs präſidenten verlangt, daß er einer Polittk gewalk⸗ ſamer Abenteuer die Bahn frei gibt, der verlangt von ihm, daß er ſeinen Eid bricht. Lüge und Be⸗ trug iſt auch das ganze Geſchwätz um den„Staats⸗ notſtand“, mit dem man den Eid⸗ und Verfaſſungs⸗ bruch bemänteln möchte“. Jetzt iſt in dieſen Auslaſſungen die Auffaſfung der Sozialdemokratie und der freien Gewerkſchaften wiedergegeben, ſo hat ſchon geſtern für die chriſtlichen Gewerkſchaften und darüber hinaus wohl auch für weite Teile des Zentrums der„Deutſche“ auf den Ernſt der Lage mahnend hingewieſen. Das Blatt ſchreibt u. a. im Hinblick auf die Bemühungen Hugenbergs: Es wird Zeit, daß die Staats⸗ anwaltſchaft ſchleunigſt dieſen Plänen und Herrn Hugen berg ihre beſon dere Aufmerkſamkeit widmet, denn dieſe Mel⸗ dungen weiſen auf nichts Geringeres als auf den Verſuch hin, Hochverrat anzuſtiften.“ Arbeitswechſel ſtalt Steuerſchein? Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. Januar. Der Haus haltsausſchuß des Reichs⸗ tages beriet geſtern über Arbeitsbeſchaffungsfra zen und die Notverordnungen vom 4. und 5. September zur Belebung der Wirtſchaft. Abg. Reinhardt(N.) brachte einen Initia⸗ tivgeſetzentwurf über die Aufhebung der Bürger⸗ ſteuerbeſtimmungen der September⸗Notverordnung ein. Die Bürgerſteuer ſoll darnach durch eine Wohlfahrtserwerbsloſenhilfe abgelöſt werden, die in Form eines Zuſchlages zur Ein kommen⸗ ſteuer erhoben wird. Die Steuergutſcheine wür⸗ den nicht zur Arbeitsvermehrung verwendet, ſon⸗ dern zur Abdeckung von Bank⸗ und Steuerſchulden. Die Scheine würden auch gar nicht zum Zweck einer Arbeitsvermehrung ausgegeben, ſondern, ſoweit ſie für die Mehrbeſchäftigung von Arbeitern gegeben werden, tatſächlich nur für eine Arbeitsum⸗ ſchichtung. Der Vorgriff auf die Haushaltsjahre 19348 würde nur zu verantworten ſein, wenn die Ausgabe von Steuergutſcheinen an die Voraus⸗ ſetzung geknüpft würde, dar der Antragſteller den Nachweis einer eingeleiteten Arbeitsvermehrung erbringt. f a Ein entſprechender nationalſozialiſtiſcher An⸗ trag will beſtimmen, daß die Einlöſung der Steuergutſcheine nicht im Wege der Anrech⸗ nung auf Stenerzahlungen, ſondern in bar erfolgt. Allerdings kann ann auch von 2. Seite/ Nummer 47 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. Januar 1933 Steuergutſcheinen keine Rede mehr ſein, ſon⸗ dern nur noch von Arbeitswechſeln oder Be⸗ darfsdeckungsſcheinen. Die Notveroroͤnung zur Belebung der Wirtſchaft müſſe durch ein Geſetz zur Belebung der Arbeit und zur Heilung der öffentlichen Finanzen exſetzt wer⸗ den. Einen Teil des Betrages der durch die Not⸗ verordnung vom 4. September zur Verfügung ge⸗ ſtellten Mittel ſolle man zugunſten der Minder⸗ bemittelten abzweigen durch die Ausgabe von Be⸗ kleidungs⸗Bezugsſcheinen. Der Arbeitswechſelplan habe eine Verbeſſerung der öffentlichen Haushalte zur Folge, einmal durch Verminderung des Finanz⸗ bedarfs für die Erwerbsloſen und dann durch Er⸗ höhung des Steueraufkommens. Auch der Nationalſozialismus wolle keine uferloſe Ausdehnung des Zahlungsmittel⸗ 4 Umlaufs, die zu einer neuen Geldentwer⸗ tung führen könnte und würde darin ein 5 Verbrechen am Volke ſehen. Abg. Dr. Hertz(S] wies darauf hin, daß die So⸗ zialdemokratie die generelle Beſeitigung der Steuer. gutſcheine verlange, zum mindeſten aber die Auf⸗ hebung der Einſtellungsprämien. Von den Verſpre⸗ chungen Papens, in wenigen Monaten eindreiviertel Millionen Arbeitsloſe in Arbeit zu bringen ſei faſt nichts übrig geblieben. Die Zahl der unterſtützten Arbeitsloſen täuſche über die tatſächliche Schwere der Situation hinweg, da dieſe Statiſtik doch nur einen Teil der Arbeitsloſen umfaſſe. Auch bei dem Gereke⸗Programm ſtehen die Taten mit den Ver⸗ ſprechungen in einem Mißverhältnis. Abg. Dr. Schreiber(.): Die notwendige Ar⸗ Heitsbeſchaffung müſſe im Zuſammenhang mit dem Etat und der Währung geſehen werden. Aber vor einer Ueberſchätzung der öffentlichen Maßnahmen ſei zu warnen. Der nationalſozialiſtiſche An⸗ trag über Arbeitswechſel ſei eine reine Kredit⸗ ſchöpfung, die den Geldumlauf erhöhe und die Gefahr inflationiſtiſcher Wirkung mit ſich bringe. Auch für die Bekleidungsbezugsſcheine mit mehr als einer Milliarde ſei keine Deckung vorhanden. Ebenſo ſei der Landwirtſchaft weniger mit zuſätzlicher Arbeit als vielmehr mit Laſtenſenkung gedient. Mit dem Garantteſchein der Harzburger Front allein komme man nicht aus. Abg. Möllers(Du.) lehnte die nationalſozia⸗ liſtiſchen Anträge über Aufhebung der Bürgerſtener Und Einführung der Arbeitswechſel ab. Die Arbeits⸗ wechſel bedeuten eine neue Verſchuldung des Reſches und haben zweifellos eine gewiſſe inflatoriſche Tendenz. Ein Notruf des Handwerks f Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. Januar. In der Hauptverſammlung des Reichs ver⸗ andes des Deutſchen Handwerks wurde eine Entſchließung angenommen, in der u. a. auf den erbitterten Kampf des Handwerks um die Erhal⸗ tung ſeiner Betriebe hingewieſen wird. Das Einkommen der Bevölkerung iſt dermaßen geſunken und obendrein derart mit Steuern und Ab⸗ gaben belaſtet, heißt es in der Entſchließung, daß Ausgaben für handwerkliche Leiſtungen immer weniger gemacht werden können. Infolgedeſſen hat die Schwarzarbeit einen nie für möglich ge⸗ haltenen Umfang angenommen, und die ohnehin be⸗ ſchränkte Vergebung öffentlicher Arbeiten beutet die Notlage der verzweifelten Arbeiter in rückſichtsloſer Weiſe aus. Die Folge dieſer Zuſtände iſt der wirtſchaftliche Untergang zahlreicher ſelbſtändiger Handwerker geweſen, der ſich täglich in erſchreckendem Umfang fortſetzt. Den Füh⸗ rern im Handwerk iſt es nicht möglich, den Unmut ihrer Schutzbefohlenen länger niederzuhalten und Ausbrüchen der Verzweiflung vorzubeugen. Wir warnen deshalb, ſo ſchließt die Reſo⸗ lution, in letzter Stunde vor den Folgen einer wei⸗ teren Vernachläſſigung des Handwerkerſtandes. Wir verlangen Arbeit zu erträglichen Preiſen und würdigen Bedingungen. Das Nationaltheatergaſtſpiel in Berlin Zum Empfang des Mannheimer Enſembles in Berlin anläßlich des Gaſtſpiels mit Cremers' „Marneſchlacht“ wird am 1. Februar um 22.30 Uhr abends im Foyer des Berliner Theaters ein Begrüßungsabend ſtattfinden, den die Direk⸗ tion des Berliner Theaters gemeinſam mit dem Deutſchen Bühnenverein, der Bühnengenoſſenſchaft veranſtaltet. Auch Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden werden an dem Abend teil⸗ nehmen. Durch dieſen Empfang der Mannheimer Schauspieler wird— zufolge Berliner Preſſeſtimmen zum Ausdruck gebracht, welche Bedeutung man dem erſten Beſuch beimißt, den Deutſchlands älteſtes Kulturtheater in Berlin abſtattet. Am 2. Februar abends findet eine geſchloſſene Generalprobe ſtatt. Die Berliner Erſtaufführung iſt auf den 8. Februar feſtgeſetzt. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, der ſich in den erſten Fabruar⸗ tagen zur Sitzung des Deutſchen Städtetages in Berlin befindet, wird dem Empfang und der Ber⸗ liner Premiere des Mannheimer Enſembles bei⸗ wohnen. 5 Heinrich Hölzlin als Figaro war das Bemer⸗ kenswerte an der auch ſonſt ſehr löblichen Auffüh⸗ rung von„Figaros Hochzeit“, die geſtern er⸗ freulicherweiſe ſo gut beſucht war, daß man im Zu⸗ ſchauerraum nichts von den Folgen der gegenwär⸗ tigen Grippenot bemerken konnte. Der Gaſt gab einen überlegenen, humorvollen Barbier, deſſen Hauptkennzeichen im Sinn der Rolle der mit Jro⸗ nie plazierte Vorwitz blieb. Nur zuweilen verfiel er ein wenig der Uebertreibung, deren Fehlen Mo⸗ zart ſeinem erſten Figaro als beſonderes Lob nach⸗ fagte. Die Feinheit dieſes muſikaliſchen Luſtſpiels verträgt nirgends ſtarke Akzente; die diskrete Dar⸗ ſtellung iſt darin ſtets die wirkſamſte. Hölzlin, der ſeinem Figaro einen prächtigen Kopf aufzuſetzen hat, bewegte ſich mit ſpieleriſcher Leichtigkeit durch das Enſemble, dem er, wie verlautet, in der näch⸗ dem wichtigen Baßfach erhält, einen ſtimmbegabten, und den anderen Organiſationen des Theaterweſens⸗ ſten Spielzeit angehören wird. Man kann dieſe Wahl nur begrüßen, da unſere Oper mit dieſem Künſtler zweifellos wieder eine Kraft von Eigenwuchs in 2 55 Neuer et Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 28. Januar. Die engliſche Delegation auf rüſtungskonferenz hat geſtern ein Memorandum mit neuen Vorſchlägen über die Abrüſtung an die Delegationen Amerikas, Italiens, Deutſch⸗ lands, Frankreichs und Japans gelangen laſſen. Darnach ſchlägt England vor: 1. Eine Erklärung der enropäiſchen Mächte, daß ſie für die Austragung von Konflik⸗ ten auf jegliche Gewaltanwendung ver⸗ zichten wollen. 2. Abſchluß von Pakten über gegenſei⸗ tige Hilfeleiſtung zwiſchen den europäiſchen kontinentalen Mächten. 3. Erſetzung des Teiles VJ des Ver⸗ ſailler Vertrages durch die allgemeine Ab⸗ rüſtungskonvention. 4. Gleiche Dauer der Konvention mit den gleichen Repiſionsmöglichkeiten für alle Signatarſtaaten. einheitlichung der Heeresſyſteme. Der Vorſchlag greift zunächſt die Beſt i m mu u⸗ der Heeresſtärken auf und befaßt ſich weiter mit der qualitativen Begrenzung der Tanks 1d der ſchwe⸗ ren Artillerie. Für die Luftfahrtfragen wird die Einſetzung eines Ausſchuſſes der großen Luftfahrt⸗ mächte vorgeſchlagen, der die Abſchaffung der Kampfflugzeuge, des Luftbombardements und die Kontrolle der Zivilluftfahrt beraten und entſpre⸗ chende Vorſchläge ausarbeiten ſoll. Bezüglich der Flottenfragen wird vorgeſchlagen, daß die Arbeiten über die Begrenzung der Kaliber und der Tonuagen verſtärkt fortgeſetzt werden ſolle. In engliſchen Kreiſen wird betont, daß bei den Beratungen insbeſondere auch die Mächte erklä⸗ rung vom 11. Dezember vorigen Jahres über die Gleichberechtigungsfrage berückſichtigt wer⸗ den ſoll. der Ab⸗ 5. Verwirklichung des Prinzips der Gleichberechtigung in Etappen und Ver⸗ gen des Hooverplans über die Begrenzung igliſcher Abrüſtungsplan Ein Schachzug gegen die Franzoſen Angenügende Garantien für Deutſchland Eine erſte Prüfung des engliſchen Arbeitspro⸗ gramms für die Abrüſtungskonferenz hinterläßt den Eindruck, daß es ſich hier um ein typiſches rmittlungspapier handelt, das ſowohl den Simon⸗Plan wie den franzöſiſchen Plan, die Hoovervorſchläge und die Reſolution der Groß⸗ mächte vom 11. Dezember vorigen Jahres über die Gleichberechtigungsfrage berückſichtige. Die Tatſache, daß die Engländer jetzt mit dieſem Programm her⸗ vorgetreten ſind, wird allgemein ſo gedeutet, daß ſie unbedingt vermeiden wollen, daß der franzöſiſche Plan die Richtung für die Einzelarbeit der Konfe⸗ renz beſtimmen ſoll. In dieſer Richtung ſtimmt die deutſche Auf⸗ ſaſſung durchaus mit der engliſchen überein. Mit Genugtuung iſt feſtzuſtellen, daß der Grundſatz der Gleichberechtigung gemäß der Großmächte⸗Reſolution vom 11. Dezember in dem engliſchen Vorſchlag enthalten iſt. Die verklauſierte Formulierung über praktiſche Ver⸗ wirklichung der qualitativen Gleichberechtigung evtl. über genau feſtzulegende Etappen widerſpricht aber unſerer Auffaſſung, daß das Deutſchland verbotene Kriegsmaterial von den andern zerſtört werden muß. Auch was über die qualitative Abrüſtung ſonſt geſagt wird, geht nach deutſcher Auffaſſung nicht weit genug. Deutſcherſeits wird gefordert werden müſſen, daß die deutſchen Heeresſtärken in entſcheidender Weiſe danach bemeſſen werden, wie die Nachbar⸗ ſtaaten Deutſchlands abrüſten. Bemerkenswert iſt auch daß nach dem engliſchen Plan ſtatt der Inter⸗ nationaliſierung der Zivilluftfahrt nunmehr eine „Kontrolle“ der Zivilluftfahrt ins Auge gefaßt werden ſoll.. Zuſammenfaſſend iſt ſeſtzuſtellen, daß der eng⸗ liſche Plan in wichtigen Einzelheiten deutſcherſeits nicht gebilligt werden kann. In ſeiner Grundtendenz, die auf Beſchleuni⸗ gung der Konferenzarbeiten hinzielt, wird der Plan beutſcherſeits begrüßt. Ve auf dem Wege eee eee Meldung des Wolff⸗Büros — Stralſund, 28. Januar. Ein Kraftwagen, der von dem Autotaxen⸗ unternehmer Krüger geſteuert wurde, geriet zwi⸗ ſchen Altfähr und Stralſund auf dem zuge⸗ frorenen Strelaſund in eine offene Stelle. Im nächſten Augenblick war der Wagen unter der Eisdecke im Strom verſchwunden. Die Tiefe beträgt hier etwa 10 bis 12 Meter. Der eine Fahrgaſt, ein Pferdehändler aus Stralſund, hatte auf dem Grund des Sundes die unglaubliche Gei⸗ ſtes gegenwart, die Tür des Autos zu ſpren⸗ gen. Durch den Auftrieb des Waſſers wurde er an die Oberfläche gebracht und zwar zuerſt unter das Eis. Es gelang ihm aber, bis zur eingebrochenen Stelle zu kommen. Mit den Händen klammerte er ſich an das Eis und mit den Zähnen hielt er ſich an einem ihm von den Fußgängern zugeworfenen Man⸗ tel feſt. So konnte er gerettet werden. Die Verſuche, auch die beiden anderen Inſaſſen des Autos aus ihrem furchtbaren Gefängnis zu be⸗ freien, mußten erfolglos abgebrochen werden, ob⸗ wohl auch Berufsfeuerwehr aus Stralſund mit Lei⸗ tern und Bootshaken arbeitete. Das Eis auf dem Strelaſund war Donnerstag von der Polizei ledig⸗ klugen, gewandten Sänger, der, wie wir hoffen, mit ſeinen Mitteln auch die großen Baßpartien der mu⸗ ſikaliſchen Dramatik zu bewältigen weiß. Dem Pu⸗ blikum, das der Vorſtellung mit großem Vergnü⸗ gen folgte, ſchien er ausgezeichnet zu gefallen, jeden⸗ falls ſetzte der Applaus ſogleich auf der ganzen Linie ein und wird bei der ſtimmungsvollen Auf⸗ führung wohl auch bis zum Schluß angehalten haben. O Städtiſches Schloßmuſeum. Die Ausſtellung von Schüler zeichnungen und ſelbſt⸗ gefertigten Puppen, Wettbewerb nach frei gewählten Motiven aus der Ausſtellung„Schat⸗ ten⸗Theater und Puppenſpiel“ wird Sonntag, den 29. Januar geſchloſſen. O Volhard Ehrendoktor der Sorbonne. Wie die deutſche Botſchaft in Paris in einem Telegramm mitteilt, iſt Profeſſor Dr. Volhard, der Direktor der mediziniſchen Univerſitätsklinik in Frank⸗ furt a.., zum Ehrendoktor der Pariſer Univer⸗ ſität ernannt worden. O Ueber die Chemie des Rauchens. Nach Mit⸗ teilung der Zeitſchrift„Angewandte Chemie“ iſt es den Forſchungen der letzten Zeit gelungen, die Frage, in welchen Mengen dem Körper beim Rauchen Ni⸗ kotin zugeführt wird, zahlenmäßig zu löſen. Mit Hilfe einer zu dieſem Zweck beſonders konſtruierten Prüfeinrichtung iſt ſowohl der von der Spitze der glimmenden Zigarette aufſteigende Rauch als auch der durch die Zigarette geſaugte Innenrauch unter⸗ ſucht worden. Es ſtellte ſich heraus, daß 93,5 Prozent des in dem Tabak enthaltenen Nikotins durchſchnitt⸗ lich in den Rauch übergehen. Es verbrennt alſo nur ein geringer Teil des Nikotins. Der Nikotingehalt des Innen⸗ und Außenrauches hängt von der Zeitdauer des Glimmens ab. Je ſchneller eine Zigarette verglimmt, deſto ſtärker iſt der Niko⸗ tingehalt des Innenrauches. Bei fünf Minuten Glimmdauer beträgt er 85 Prozent, bei neun Mi⸗ nuten ſinkt er dagegen auf etwa fünfzig. Der Rauch enthält außerdem Ammoniak, und zwar zeigten die Unterſuchungen, daß, unbeeinflußt von der Glimm⸗ dauer, der Außenrauch ſtärker ammoniakhaltig iſt als der Innenrauch und der Geſamtammoniakgehalt des Rauches größer als der des Tabaks. Es entſtehen alſo beſtimmte Mengen Ammoniak beim Glimmen und rühren von der Zerſetzung der Eiweißſtoffe in Ein Auto brach auf dem Eiſe ein lich erſt für den Fußgängerverkehr freigegeben wor⸗ den. Vor dem Befahren mit Fahrzeugen war ausdrücklich gewarnt worden. Auto ſtürzt in die Seine Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 28. Januar Ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen ſtieß auf einer Brücke mit einem Laſtkraftwagen zu⸗ ſammen. Der Zuſammenprall war ſo heftig, daß der Perſonenwagen in die Seine geſchleudert wurde. Von den vier Inſaſſen konnte ſich nur einer durch Schwimmen retten. Autodemonſtration in Wien Meldung des Wolffbüros — Wien, 28. Januar. Auf dem Stephansplatz im Innern der Stadt und in den anliegenden Zufahrtsſtraßen ver⸗ anſtalteten geſtern nachmittag fämtliche Taxi⸗ chauffſeure mit ihren Wagen eine Demon⸗ ſtration gegen die Benzinſteuer. Durch die tauſende von Autotaxis war das ganze Viertel blockiert. Der Verkehr in dieſen Straßen ſtockte völlig. l Die Polizei bemühte ſich, die Straßen für den Fuhrwerksverkehr dadurch wieder frei zu machen, daß die Autos auf eine Straßenſeite geſchoben wi den. Hierbei wurden die Beamten des pbſtereg attackiert, ſodaß ſie wiederholt mit dem Gummi knüppel einſchreiten mußten. Die innere Stadt wurde abgeriegelt und in die öffentlichen Gebäude Militär gelegt. Um 8 Uhr abends war die Kundgebung beende die Autokolonnen löſten ſich ohne Störung auf, der Verkehr wurde wieder normal. Auch die Taxis hatten die Perſonenbeförderung wieder aufgenom⸗ men. Eine Abordnung der Chauffeure war im Nationalrat von Beamten des Bundeskanzlexamtes und des Finanzminiſteriums empfangen worden. Sechs Jahre Zuchthaus für SS-Mann Meldung des Wolff⸗ Büros — Köln, 28. Januar 8 Schwurgericht verurteilte den Jlährigen SS⸗Mann Matthias Dick aus Köln⸗Nippes wegen Totſchlag unter Verſagung mildernder Um⸗ ſtände zu ſechs Jahren Zuchthaus. Der Verurteilte hatte am 1. Juli nachts nach einer an ſich gering⸗ fügigen Reiberei einen 18fährigen Kom mu⸗ niſten erſchoſſen. In der Begründung des Ur⸗ teils ſagte der Vorſitzende, der Verurteilte habe ſich weder in Notwehr befunden, noch habe er, wie er es darzuſtellen verſuchte, Schreckſchüſſe aßge⸗ feuert. Lokaltermin in Dresden Meldung des Wolſf⸗ Büros — Dresden, 28. Januar Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft fand eine ge⸗ richtliche Beſichtigung des Saales im Kegler⸗ heim, wo der ſchwere Zuſammenſtoß zwiſchen Poli⸗ zei und Kommuniſten geſchah, unter Zuziehung eines Schießſachverſtändigen ſtatt. Bei einem der zahlrei⸗ chen Geſchoßeinſchläge iſt mit Sicherheit feſtzuſtellen, daß es ſich um einen Schuß aus einem Revolver älterer Konſtruktion handelt. Von dem Redner der Verſammlung, Ober⸗ leutnant a. D. Frädrich, war verſchiedentlich behauptet worden, daß er bei der Reichswehr oder, wie von anderer Seite geſagt wurde, bei der preußi⸗ ſchen Polizei geweſen ſein ſoll.— Aus Kreiſen des Reichswehrminiſteriums erfahren wir dazu, Frädrich niemals Reichswehroffizier war. Ebenſo unzutreffend iſt die Behauprung, wie wir von preußiſcher Regierungsſeite erfah een, daß Frädrich preußiſcher Polizeioffizier geweſen iſt. Freiſpruch für Henri Guilbeaue Meldung des Wolff⸗ Büros 5 — Paris, 28. Januar. Das Militärgericht ſprach geſtern nach dreitägiger Verhandlung den Schriftſteller Henri Guil⸗ beaux frei. Guilbeaux war vom Kriegsgericht in Paris in Abweſenheit zum Tode verurteilt, weil er angeblich in Genf in der von ihm redigierten Zeitung „Dencain“ gegen die Intereſſen Frank reichs gearbeitet haben ſoll. Im vorigen Jahr war er nach Paris zurückgekehrt und hatte ein Wieder⸗ aufnahmeverfahren beantragt. hatte die Anklage dahin erweitert, daß Guilbeaux in Ausübung ſeiner Tätigkeit als Unterſuchungsrichter bei der Tſcheka in Moskau beſonders feindlich gegen franzöſiſche Staatsangehörige vorgegangen ſei! Nach der Zeugenvernehmung, die die Schuld, loſigkeit Guilbeauxr erwieſen hatte, er⸗ hob ſich der Regierungs vertreter, Oberſtleut⸗ nant Duzan, und erklärte, daß er die Anklage gegen Guilbeaux, für Deutſchland Spionage getrie⸗ ben zu haben, nicht aufrecht erhalten könne. Sein Gewiſſen gebiete es ihm, die Anklage nicht weiter zu verfolgen. Nach einer kurzen Erklärung des Ver⸗ teidigers, daß die Ausführungen des Regierungs⸗ anklägers zu den ſtärkſten Eindrücken ſeiner Be⸗ rufslaufbahn gehörten, rück und fällte nach einer nur drei Minuten dauern⸗ den Beratung mit Einſtimmigkeit das freiſprechende Urteil. Guilbeauxr wurde im Triumph von ſeinen Freunden fortgeführt. Neue Mufik in der Gedok Zweiter Komponiſten⸗Abend Trotz der Ungunſt der Zeit regt ſich friſch pulſte⸗ rendes Leben, das freudig ſein Daſein bekundet, und werktätige Hilfe findet, wie bei den unermüdlichen Künſtlerinnen der„Gedock“, die wieder einer Reihe von Komponiſten aus Mannheim und Lud⸗ wigshafen zu Ur⸗ und Erſtaufführungen ihrer Werke verhalfen. So aufgeſchloſſen die meiſten der Schaf⸗ fenden der neuzeitlichen Muſik gegenüberſtehen, ſo laſſen ſich auch hier wieder die verſchiedenſten Rich⸗ tungen verfolgen. Mit vollem Recht hatte man den Dräſeke⸗Schüler Erich Brückner, den ver⸗ dienſtvollen Geiger des Nationaltheater⸗Orcheſters zu Aufang geſtellt. Laſſen ſich doch bei ihm viele Fäden erkennen, die ihn mit ſtrenger Tradition ver⸗ binden, ſo in der thematiſchen Arbeit, die mitunter im Klavierpart ſichtbar, dann von den Streichern übernommen und wieder zum Klavier zurückwan⸗ dernd, mitunter obſtinaten Charakter annimmt. Brückner offenbart im getragenen Satz wohltuende Gefühlswärme, die ſich in den breit ausſtrömenden Melodien kundtut. Mit beſonderem Geſchick ſind die Streichinſtrumente behandelt. Mitunter greift der Variationenſatz thematiſche Bildungen der früheren Sätze auf. Die Klavierkompoſitionen boten lehrreiche Ver⸗ gleichsmomente. So enthalten die uraufgeführten „Tänze der Freude“ von Rud. Fetſch in ihrer rhythmiſchen Verve und dem ſtreng beibehaltenen Rhythmus viele Motive, die eine neuzeitlicher Muſit zugängliche tänzeriſche Phantaſie wirklich zu Tanz⸗ evolutionen begeiſtern können, während die von Aleidg Montyn vorgeführte Klaviermuſik nur zum allergeringſten Teil dem entſpricht, was der Titel verheißt, nämlich tänzeriſche Muſik. Nur der letzte Tanz kann anfeuernd wirken. während man bei den anderen Stücken, ſo pianiſtiſch ſie wirken und von der Komponiſtin eindrucksvoll vorgetragen wurden, nur wünſchen kann, daß die Begeiſterung, mit der ſich die Jugend der allerfüngſten Muſik in die Arme wirft, auch der traditionsgebundenen nur zu einem geringen Bruchteil. Daß die bis⸗ herigen Formen doch nicht ſo ohne weiteres über Bord zu werfen ſind, ließ ſich an dem Präludium Muſtk etwas Intereſſe abgewinnt, und wäre es auch und Rondo für Violine und Klavier von Rud. Fetſch erkennen, wo ſich die alte Rondoform noch als keim⸗ kräftig und geeignet erwies, mit modernem Emp⸗ finden erfüllt zu werden. Auch ſolides kontrapunk⸗ tiſches Können trägt immerhin noch erfreuliche Früchte und man kann, wie Fetſch erwies, in Ab⸗ wandlung eines Bibelwortes ganz gut neuen Wein in alte Schläuche gießen. Von Kurt Violoncello und Klavier, wie ein Klavierquartett zur Uraufführung. Beſonders ergiebig floſſen dem Ton⸗ ſetzer die Eingebungen in dem ziemlich ausgedehnten Quartett zu, das ſelbſt dort, wo der Zuhörer einen Abſchluß vermutet, immer neue forthildungsfähige Auch ſind die ein⸗ Tongebilde ins Treffen führt. zelnen Inſtrumente liebevoller bedacht als in den etudenhaft ausgefallenen Cello⸗Kompoſitionen. Leicht hat keiner von den Tonſetzern die Sache ge⸗ macht, und umſo mehr Anerkennung verdienen die Mitglieder der Gedok, die ſelbſtlos ihr reſpektables Können in den Dienſt der guten Sache ſtellten, um den Komponiſten wenigſtens die Aufführung ihrer Werke zu ermöglichen. Eine beſonders umfangreiche Aufgabe fiel dem Marcelle Bächtold⸗Quartel zu, deſſen Mitglieder, Frl. Bächtold am Klavier, dann Frl. Diochon(Geige) und die Herren Jof, Imhoff(Bratſche) und Fritz Sommer(Cello, Schüler von Konzertmeiſter Müller), ſich als un⸗ ermübdliche, gut eingeſpielte Kammermuſikſpieler ex- ſind ehrenvoll hervorzuheben Frau Luiſe Schatt⸗Eberts, ebenſo pianiſtiſch be⸗ ſchlagen als mnemotechniſch zu bewundern, ferner Konzertmeiſter Joſeph Sauer vom Pfalzorcheſte! wieſen. Weiterhin als Geiger von vorbildlicher Bogenführung und ſchöner Tongebung, das Künſtlerpaar Frida und Walter Kötſcher(Behrens), nicht zu vergeſſen den trefflichen Pianiſten Rud. Fetſch. Sie alls finden den ſchönſten Lohn in ihrem ſelbſtloſen Ein⸗ treten für das Schaffen ihrer Zeitgenoſſen.— Den Flügel hatte die Firma K. F. Heckel(Mann deim) bereitwillig zur Verfügung geſtellt. Dr. Ch. Sein Richard Wagner gesucht. Das Duke f Dork Theater hat die Aufführung von„The Beg⸗ gars Bowl“, das die Liebesgeſchichte Richard Wag⸗ ners darſtellt, vorläufig verſchieben müſſen, weil un⸗ ter den engliſchen Schauſpielern kein Typ, der Ri⸗ chard Wagner hätte darſtellen können, aufzutreiben war. Die Regiſſoure haben ſich jetzt auf die Wagner⸗ Suche nach dem Kontinent begeben daß Das Militärgericht zog ſich der Gerichtshof zu⸗ Spanich gelangten Stücke für 8 ........ K„„%4ͤ„.... r. ee 1 3 „ K ee r e 1 nn e eee. e. 0 1933 — en wur⸗ öftereg Bummi, Stadt Bebäude beendet, auf, der Tapis fgenom⸗ nar im eramtes rden. Mann anuar jährigen ⸗Nippes er Um⸗ rurteilte ering⸗ om mu des Ur⸗ zabe ſich er, wie abge⸗ anuar eine ge⸗ egler⸗ en Poli⸗ ng eines zahlrei⸗ zuſtellen, tevolver Ober⸗ edentlich hr oder, preußi⸗ iſen des zu, daß fizier ing, wie n, daß iſt. lu inuar. itägiger Guil⸗ ericht in weil er Zeitung rank⸗ ahr war Wieder⸗ irgericht beaux in J8richter ch gegen ſei. chuld⸗ ite, er⸗ tleut⸗ Anklags getrie⸗ Sein eiter zu es Ver⸗ erungs⸗ ner Be⸗ shof zu⸗ dauern⸗ rechende t ſeinen s keim⸗ n Emp⸗ rapunk⸗ freuliche in Ab⸗ n Wein cke für tett zur m Ton⸗ dehnten r einen 36 fähige die ein⸗ in den ache ge⸗ nen die ektables ten, um g ihrer ngreiche Juartett Klavier, en Jof. (Cello, als un⸗ eler ex zuheben tiſch be⸗ ferner rcheſter ig und da und ergeſſen sie alle n Ein⸗ — Den eim, , Ch. Samstag, 28. Januar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 47 Aus der Stadtrats⸗Sitzung Vollzug des Spargutachtens Der Stabtrat ſtimmte den Vorſchlägen des Ober⸗ bürgermeiſters hinſichtlich der Weiterbehandlung des Gutachtens des Reichskommiſſars zu. Zu den noch nicht durchgeführten Sparvorſchlägen des Gutachtens ſollen ſich zunächſt die zuſtändigen Abteilungen der Ver⸗ waltung äußern. Hierauf werden ſich die ſtädtiſchen Ausſchüſſe mit den Einzelabſchnitten des Gutachtens und den hierzu vorliegenden Aeußerungen der Ver⸗ waltung befaſſen. Das Ergebnis dieſer Beratungen wird, ſoweit die Zuſtändigkeit des Stadtrats gegeben iſt, ſodann dem Stadtrat vorgelegt werden. Mannheimer Arbeitsbeſchaffungspläne Vor etwas mehr als einer Woche hat der Mann⸗ heimer Stadtrat den Arbeitsbeſchaffungsplänen, die die Stadtverwaltung ausarbeitete, ſeine Zuſtim⸗ mung gegeben. Dieſe Pläne werden dem Reichs⸗ arbeitsbeſchaffungskommiſſar Dr. Gereke zugeleitet, der ſie nachprüft und je nach den Umſtänden dann die Mittel für die Durchführung des oder jenen Projekts bewilligt. Insgeſamt erfordern die Maunheimer Vor⸗ ſchläge und Projekte einen Aufwand von 3,2 Millionen Mark. Die ganze Summe werden wir wohl nicht nach Mannheim bekommen. Man darf aber hoffen, doch einen Teil. Die Vorſchläge für Mannheim ſehen in erſter Linie Arbeiten tiefbaulicher Art vor. So Straßen⸗ herſtellungen in neuen Baugebieten, Verbeſſerung der Waſſerverſorgung für die beiden Vororte Fried⸗ richsfeld und Seckenheim, auch die Verbeſſerung der dortigen Kanaliſation. Das wohl größte Projekt im Rahmen der vorgeſchlagenen Einzelarbeiten dürfte eine gründliche Ueberholung des Theatergebändes ſein. Auch die Straßenbahn und das Kran⸗ kenhaus haben einige Projekte angemeldet. Schon früher iſt der Plan eines Hochwaſſer⸗ damms am Thyſſenhafen bei Rheinau ventiliert worden, der zum Schutz des privaten und ſtädtiſchen Geländes dort durch das Tiefbauamt Mannheim ausgeführt werden ſoll. Dieſe Arbeiten wären als reguläre Notſtandsarbeiten in Angriff zu nehmen. Zu einem vorläufigen Abſchluß ſcheint leider die Neckarauer Ueberführung und ihre Querverbindung, der aufgeſchüttete Möhl⸗ hlock⸗Damm, gekommen zu ſein. Vielleicht hat die Reichsbahn bei ihren Vorſchlägen die Verbreiterung des Viaduktes aufgenommen, damit auch dieſe Aus⸗ fallſtraße einmal ihr endgültiges Geſicht erhält. Die Mannheimer Vorſchläge nehmen durchweg darauf Bedacht, Arbeiten zu beginnen, die möglichſt viele Arbeiter längere Zeit beſchäftigen Es iſt nur zu hoffen, daß die Zuſtimmung des Reichskommif⸗ ſars recht ſchnell eintrifft und recht viele Projekte umfaßt. * Eisbahn auf dem Meßplatz erweitert. Bisher ging es in den Nachmittagsſtunden und am frühen Abend vecht eng auf der Eisbahn zu. Deshalb iſt bei der Schillerlinde eine zweite Eis bahn au⸗ gelegt worden. Sie iſt natürlich weſentlich kleiner als die Bahn auf der anderen Meßplatzſeite und wird hauptſächlich von den Kindern in Anſpruch ge⸗ nommen. Die Koſten der öffentlichen Fürſorge Schwere Benachteiligung der Stadt Mannheim bei der Verteilung der Reichshilfe In der Beilage„Städte und Statiſtik“ zur Januar⸗Nummer der Zeitſchrift„Der Städtetag“ ſind die Ergebniſſe der Vierteljahreserhebung des Deutſchen Städtetages über den Perſonenkreis und die Koſten der öffentlichen Fürſorge für das Vierteljahr Juli bis September 1932 ver⸗ öffentlicht worden, die mit den Ergebniſſen der Reichsfürſorgeſtatiſtik für den gleichen Zeitraum identiſch ſind. Daraus ergibt ſich, wie ungünſtig ſich die Lage der Stadt Mannheim im Verhältnis zu der Lage in den anderen deutſchen Großſtädten darſtellt. Die nach⸗ ſtehende Tabelle zeigt 1. daß am 30. September 1932 nur in einer Großſtadt mit mehr als 200 000 Einwohnern mehr unterſtützte Perſonen auf 1000 Einwohner entfielen als in Mannheim, 2. daß Mannheim hinſichtlich der Zahl der auf eine unterſtützte Partei entfallenden Perſonen am 30. September 1932 an erſter Stelle aller Groß⸗ ſtädte mit mehr als 200 000 Einwohnern ſtand. Beſonders bemerkenswerte Ergebniſſe liefert ein Vergleich der Zählung vom 30. September 1932 mit der vom 30. Juni 1932. Während am 30. September 1932 die Zahl der Hilfsbedürftigen nach Perſonen gezählt wurde, wurde ſie am 30. Juni 1932 nur nach Parteien gezählt. Bei der Zählung nach Parteien am 30. Juni 1932 ſtand Mannheim hinſichtlich des Verhält⸗ niſſes der Zahl der Hilfsbedürftigen zur Ge⸗ ſamtbevölkerung erſt an zehnter Stelle der Großſtädte mit mehr als 200 000 Einwohnern, während es bei der Zählung nach Perſonen am 30. September 1932 an zweiter Stelle ſtand. Die inzwiſchen eingetretene Verſchiebung iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß in Mann⸗ heim mehr Perſonen auf die unterſtützte Partei ent⸗ fallen, als in irgend einer anderen Großſtadt, weil Mannheim eine verhältnismäßig ſehr kinder⸗ reiche Stadt iſt, was auch durch die Ergebniſſe der Beyölkerungsſtatiſtik beſtätigt wird. Im Ver⸗ teilungsſchlüſſel für die Reichswohlfahrtshilfe wird bekanntlich die Familiengröße bisher nicht berückſich⸗ tigt. Wie die neuen Erhebungen zeigen, iſt Mann⸗ heim dadurch bei der Verteilung der Reichs⸗ hilfe bisher ganz außerordentlich benach⸗ teiligt worden. Laufend bar in offener Fürſorge unterſtützte Parteien und Perſonen in den 28 deutſchen Großſtädten mit mehr als 200 000 Einwohnern am 30. Sept. 1932. Stadt Parteien 1 595 1 p. 1000 Einw. Duisburg⸗Hamborn 57023 129 712 2,3 294,1 Mannheim 26 817 69 168 2,6 254.4 Dortmund 61899 130 820 2,1 245,2 Gelſenkirchen 34 055 76 409 22 228,3 Breslau 80 348 139 656 17 226,2 Hamburg 139 951 256 243 1,8 225,3 Gladͤbach⸗Rheydt 17 812 43 889 25 215,5 Kiel 24011 46 525 179 211,2 Eſſen 63871 136 744 2,1 210,9 Bremen 81 843 64 881 2,0 207.1 Chemnitz 43 081 73 808 1,7 204,9 Bochum 29 397 65 280 2,2 203,9 Altona 29 247 47 451 1786 196,7 Berlin 547963 838 446 1,5 195,5 Wuppertal 36 009 79 777„2 193, Stettin 24 207 52 012 2,1 192,1 Magdeburg 30 681 59 825 179 192,0 Hannover 50 740 85 154 17 191.5 Königsberg 27180 54 629 2,0 184,5 Köln 59 541 130 238 2,2 176,1 Halle 17 164 34 220 2,0 168,0 Nürnberg 37 841 71 510 1,9 171, Leipzig 64 767 117 289 1,8 169,5 Frankfurt am Main 46907 86798 1,9 161,9 Stuttgart 29 889 62 043 2,1 154,2 Düſſeldorf 38 703 72 340 19 153,0 Dresden 61175 96 299 1,6 152,7 Durchſchnitt 2,0 199,0 * Augaben für München fehlen. 7 ð db ͥ VVVbVbdwbdwbdwbGbGwbGbwbGã⁵ã wVVVVVVVVVVVVVVcVcVVcVccccPccGcccccc———————— Sänger ⸗Ehrung des Handwerkskammerpräſioenten Die Leitung des Deutſchen Volksgeſangvereins Liederkranz in Troppau hat in ihrer Sitzung vom 12. September 1932 ſtimmeinhellig beſchloſſen, den Herrn Ludwig Kalmbacher, Zimmermeiſter, Präſident der Handwerkskammer für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach, wegen ſeiner Verdienſte um die Beſtrebungen des Vereins zum Mitglied auf Lebensdauer ehrenhalber zu ernennen. Das deutſche hohe Lied ertön' mit voller Macht! Zum Volk in Treu und Lieb, zu Gott, der uns bewacht! So lautet das in altdeutſcher Schrift in Schwarz und Rot ausgeführte geſchmackvolle Diplom, das dieſer Tage Handwerkskammerpräſident Kalmbacher zugeſtellt wurde. Dieſe die geſamte Mannheimer Liedertafel ehrende Auszeichnung wurde Herrn Kalmbacher in ſeiner Eigenſchaft als Vorſtandsmit⸗ glied für die Gaſtfreundſchaft zuteil, die der Trop⸗ pauer Geſangverein im Geſellſchaftsheim in K 2 ge⸗ noſſen hat. Die Troppauer, die am Montag, 25. Juli 1932 vom Frankfurter Sängerfeſt in zwei Autobuſſen in der Stärke von etwa 60 Perſonen, davon etwa die Hälfte Damen, hier eintrafen, nahmen im Parterre⸗ probeſaal des Geſellſchaftsheimes das Mittageſſen ein. Die ehemaligen Oeſterreich⸗Schleſier, die jetzt tſchechoflowakiſche Staatsbürger ſind, fühlten ſich nach den geſellſchaftlich wenig befriedigenden Frankfurter Sängertagen hier ſo wohl, daß ſie erſt um 6 Uhr, einige Stunden ſpäter als vorgeſehen, in Heidelberg eintrafen. Herr Kalmbacher, der die Troppauer Sangesfreunde begrüßte, wechſelte mit dem erſten Obmann, Profeſſor Karl Payer, der auch das Diplom unterſchrieben hat, das Vereinsabzeichen. Das Mahl wurde durch Chorvorträge der Mann⸗ heimer und Troppauer gewürzt. Die Troppauer führten außerdem im großen Saal ihre National⸗ tänze vor. Als man ſchließlich nicht leichten Herzens Ab⸗ ſchied nahm, wurde vor der Weiterfahrt nach Heidel⸗ berg unter Führung mehrerer junger Liedertäfler eine Rundfahrt durch Mannheim unter⸗ nommen. Als die Toppauer am Bismarckdenkmal anhielten, wurden die zu einem großen Strauße ver⸗ einigten Blumen niedergelegt, die den Troppauer Damen im Liedertafelheim überreicht worden waren. Es iſt überaus erfreulich, daß der Mannheimer Auf⸗ enthalt der Troppauer ſich zu einem ſo ſtimmungs⸗ vollen Auftakt der Heimreiſe geſtaltete. Herr Kalm⸗ bacher wird ſicherlich das vergoldete Vereinsab⸗ zeichen der Troppauer Freunde am blau⸗weißen Band im Namen der Liedertafel mit Stolz tragen. Zur Schließung der Schulen Die Lehrkräfte der hieſigen Schulen ſind angehal⸗ ten worden, während der Grippeferien das ſtändig über ihren Geſundheitszuſtand 3 richten. Neuerkrankung und Wiedergeneſ jeweils ſofort zu melden, ſo daß man rech weiß, ob der angegebene Wiedereröffnungs i eingehalten werden kann oder ob Lehrkräfte hierfür nicht ausreichen. Infolge der Zunahme an mußten auch die beiden delsſchulen vorläufig bis bruar geſchloſſen werden. 4000 Erſtkläßler in Mannheim An den Plakatſäulen klebten in den vergangenen Wochen große Plakate, die für mehr als 4000 Mann⸗ heimer Schulkinder von inhaltsſchwerer Bedeutung waren. Enthielten dieſe Plakate doch die Aufforde⸗ rung zur Anmeldung der ABC⸗Schützen. In der nun abgelaufenen Anmeldefriſt wurden in den ein⸗ zelnen Schulhäuſern, in denen die Aufnahmen für den jeweiligen Bezirk erfolgten, insgeſamt 3946 Kinder angemeldet gegenüber 3963 im vergangenen Jahre und 4028 im Jahre 1931. Hiervon ſind 80 Buben(1932: 1981) und 1958 Mädchen(1932: 1982). Die Zahl der ABC⸗Schützen iſt damit ziemlich gleich geblieben. Da noch mit einigen Nachmeldungen zu rechnen iſt, kann man ſagen, daß in einigen Wochen rund 4000 Mannheimer Kinder zum erſten Mal ihren Ranzen tragen oder ihre Büchermappe ſchwin⸗ gen werden. die Grippe⸗ Erkrankungen ſtädtiſchen Han⸗ einſchließlich 4. J Fe⸗ Obmann Dreifuß 25 Jahre Mitglied des Bürgerausſchuſſes Der Obmann des Stadtverordneten Vorſtands Julius Dreifuß, kann am heutigen Samstag auf eine 25jährige Tätigkeit im Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim zurückblicken. Er wurde am 28. Januar 1908 erſtmals zum Stadtverordneten ge⸗ wählt. Seitdem gehört er ununterbrochen dem Bürgerausſchuß an. Nach dem Ableben des Ob⸗ manns des Stadtverordneten⸗Vorſtands Heinrich Fuß wählten die Stadtverordneten am 7. Februar 1927 Herrn Dreifuß zum Obmann des Stadtverord⸗ neten⸗Vorſtands. Obmann Dreifuß, der im 52. Le⸗ bensjahre ſteht, gehört dem Roſengartenausſchuß, dem Ausſchuß für die Verwaltung der Werke, dem Finanzausſchuß und dem Kuratorium der Handels⸗ hochſchule als Mitglied an. * Verkehrsſtörung. Geſtern nachmittag wurde die Berufsfeuerwehr nach der Dürer⸗ und Karl Ladenburgſtr. gerufen. An einem Möbelwagen, der von einem Bulldog gezogen wurde, hatte ſich die Zug⸗ ſtange ausgehängt, ſodaß der Möbelwagen auf den Bulldog auffuhr. Ein Mann erlitt Verletzun⸗ gen. Die Berufsfeuerwehr brachte die beiden Fahr⸗ zeuge auseinander und machte die Straße frei, drinpe Zum Schutz 3 vor Anstectung 0 Tableltien in die Schule miigeben. Glas mit 56 Tabletten fetzt M.58 in jeder Apotheke u. Drogerie. Maskiert und verpfiffen! Faſchingsgeſchichte von Heinz Steguweit Es war die Zeit, da alle Welt das Sprichwort kante: Die Erde iſt ein Ring und Antwerpen der Diamant darin!— Wundert es uns, daß dieſe Stadt ſolchen Ruhm genoß? Wo ſie 5000 eigene Sthiſfe hatte? Wo 600 Millionen ſchwere Gold⸗ Gulden in ihrem Seehandel ſtaken?— Noch waren die Niederlande nicht abgefallen, noch zogen die Geldfürſten aus Piſa, Genua und Augsburg in dieſen Seſam der Zeit; auch die Fugger und Welſer gehörten zu ihnen.— Während nun die Kontore der Stadt bis in die Nächte die Ziffern ihrer Bücher abbierten, während zum andern die Magazine ſich mit Leder, Branntwein, Wolle und Tabak füllten, gab her Bürgermeiſter Mijnher ten Kattendyk ein Maskenfeſt, daß alle Kaufleute die Blüte ihres Wohlſtandes feiern ſollten. „ es möge jeder kommen, deſſen Fleiß dieſer Stadt zu Dienſten war; vergeßt für einen Tag alle Sorgen, zieht ein Narrenkleid an und helft, daß dieſer Spuk ein recht toller und farbiger werde..“ Damals ging es allen Leuten von Antwerpen gut. Jeder hatte Geld, niemand ſaß ohne Arbeit; es gab keine Notleidenden mehr, nur Verdienende, beſcheidene und protzige. Doch der reichſte Reeder war Philippe Vondelaer, ein König des Handels, der allein an 1000 Karavellen voll Holz im Jahr zu löschen hatte, deſſen Frachtwagen nach Deutſchland, Frankreich und Lothringen rollten. Wie beneideten ihn die Bürger ob feines Geldes, wie beneidete man ihn auch um ſeine Gattin Iſabeau, die als die elt Frau der Schelde geprieſen wurde.— Phi⸗ pe und Iſabeau Vondelaer waren ſich ihres Auhmes bewußt; erſchien dieſes ſtolze Paar auf dem Ball des Bürgermeiſters ten Kattendyk, würde ſich ganz Antwerpen von den Sitzen erheben. Aber die Vondelaers beſchloſſen einen fröhlichen Schabernack, einen Maskenſcherz, wie er immer auf bolchen Feſten üblich iſt: Ste ſetzten einen Pokal zum 7 für denjenigen Bürger aus, der zuerſt hinter em ſchwarzen Viſier ihr Geſicht erkennen würde!— „ es lohnt ſich ſchon, den Erwerb des Kelches zu verſuchen; er iſt aus getriebenem Gold, der Fuß trägt Rubine und Spinelle, der Stil iſt von Filigran⸗ äden umrankt. Doch möchte ſch wetten, daß kein uge aus Antwerpen das Ehepaar Iſabeau und Phi⸗ lippe Vondelaer richtig erkennt, obgleich wir in all⸗ bekannten Koſtümen erſcheinen werden...!“— Da freuten ſich alle, die zum Faſching geladen wur⸗ den; welches Raten und Eifern würde beginnen, wie witzig hatte der Midas von Antwerpen ſich dieſes Preisrätſel ausgeſonnen!— So kam es, daß tauſend Ohren in den Gaſſen und Straßen herumhorchten, daß am Meir und auf der Kettenbrücke viel heiße Köpfe ſchwatzten, um irgend etwas vom Geheimnis der Vondelgers zu erfahren. Aber niemand hörte Genaues: der eine ſagte, Iſabeau käme als indiſche Fürſtin; der andere ſchwor einen Eid, Philippes Schneider habe ein chineſiſches Prieſterkoſtüm in Auftrag. Das ging ſo kreuz und quer, bis der Abend des Feſtes gekommen war, ein Abend, an dem der Himmel funkelte und der Mond voll und grell den Marktplatz von Antwerpen beleuchtete. Iſt es ver⸗ wunderlich, daß die ſchlaueſten Masken ſchon ſeit Stunden das Haus der reichen Vondelgers um⸗ ſchlichen? Daß ſie ihre Neugier nicht zähmen konn⸗ ten und gleich an der Tür des Palais die Koſtüme ſehen wollten, in denen Iſabeau und Philippe in den Kutſchwagen ſtiegen?— Da läutete um die zehnte Abendſtunde das Glok⸗ kenſpiel von Notre Dame, als gemächlich und ohne viel Aufhebens die Tür der Vondelaers ſich öffnete. Welches Mirakel: Das reiche Paar ging zu Fuß und trug keine anderen Kleider als jene, die man auch ſonſt an ihm zu ſehen gewohnt war. Sie ſchritten langſam und würdig über den Markt, ſprachen kein Wort miteinander; Iſabeau legte die Hand leicht in den Arm ihres Gatten Philippe, doch beide trugen Larven aus ſchwarzem Samt, hinter denen man nicht das leiſeſte Lächeln der Schelme wahrnehmen konnte. Wollten die Vondelaers den Preis des Pokals ſo leicht gewinnen laſſen? Wollten ſie gar in der ſtadt⸗ bekannten Tracht ſofort angerufen werden, daß ein hitziger Tumult aus dem Rätſelraten entſtehen ſollte?— Nun gingen ſie ruhig über den Platz, ein Narr leuchtet mit der Fackel, ein Minneſänger hielt die Laute und zeigte den Weg;: hinterdrein folgte flüſternd ein anderes Maskenpaar, das die„Ko⸗ ſtüme“ von Philippe und Iſabeau Vondelager ebenſo ſicher erkannt hatte, wie der Narr mit der Fackel und der Troubadour mit der Zupfgeige.— Im Rathaus, wo die Muſik ſchon zweimal zum Tanz geſpielt hatte, dehnte ſich die Flügeltür, und wie auf einen Donnerſchlag riefen die feſtlichen Bürger von Antwerpen den Vondelaers ihr Will⸗ kommen zu. Wer konnte da noch als einzelner den koſtbaren Goldpokal verdienen?— Indeſſen ent⸗ blößte das Paar die ſchwarzen Viſiere nicht; die beiden Vondelaers ſchritten immer noch ſtumm und würdig durch jene bunte Gaſſe, die ſich im Saal vor ihnen geöffnet hatte. Was bewog die Ehegatten, ſo ernſt zu bleiben? Was veranlaßte ſte, mit dem Kopf immerzu verneinend zu winken, als habe ganz Ant⸗ werpen falſch geraten?— Wer wußte und ahnte aus dieſem lauten Trubel, daß Philippe die langen Röcke Iſabeaus trug? Daß Iſabeau hingegen die Patrizierkluft ihres Mannes anlegte? Dieſer pfiffige und von keinem vermutete Tauſch ſollte Jubel und Gelächter entzünden, ſobald das Paar ſeine Masken lüftete. Es kam aber anders, als je die reichen Schelme träumen mochten: Denn Iſabeau, von einer zierlichen Dame für Philippe gehalten, empfing ein Billett, das zum„üb⸗ lichen“ Stelldichein für die nächſte Nacht einlud.— Und Philippe, hinter deſſen Larve ein funger Galan die ſchöne Iſabeau vermuten mochte, mußte ſich ver⸗ fängliche Schmeicheleien ins Ohr flüſtern laſſen. So konnte es denn geſchehen, daß die Ehegatten ſich ein. ander der lange verheimlichten Untreue bezichtigten, einer Sünde alſo, die jetzt allzu ſeltſam ans Licht kommen ſollte. Darum riſſen Iſabeau und Philippe plötzlich die Viſtere ab, doch den Zank, in den ſich beide verſtrickten, quittierte Antwerpen nicht nur an dieſem Abend mit viel Spott und höhniſchem Ge⸗ lächter!— Wo der goldene Pokal blieb, iſt niemals offenbar geworden; nur die beſcheidenen des Landes fragten ſich mit Recht, ob man die Vondelaers noch jemals glücklich nennen durfte, wo ſie das Geld zwar nach Scheffeln häuften, doch den Frieden der Ehe für immer vernichtet fanden.— Bald ſtürzte die ſpaniſche Furie in die Stadt des Uebermuts; aber von der Zeit des Blutes zu reden, das gehört nicht mehr in den Rahmen dieſer Geſchichte. Die Galerie Buck, Heidelbergerſtraße, eröffnete ſoeben eine Sonderſchan von Aquarellen des Mann⸗ heimer Malers Franz Huber. ö Der Roman auf der Poſtkarte. Ein junger franzöſiſcher Autor Jacques Chretienneau iſt auf eine etwas ſeltſame Weiſe an das Publikum heran⸗ getreten. Er veröffentlichte ſeinen letzten Roman in Form von 101 offenen Briefen. Jeder dieſer Briefe enthält ein abgeſchloſſenes Kapitel. Berufswahl der Abiturienten Das Ergebnis einer Umfrage Die wirtſchaftliche Kriſe Deutſchlands und des Einzelnen, die hohe Zahl der Arbeitsloſen und die Ueberfüllung der Berufe geſtalten heute die Berufs⸗ wahl des jungen Menſchen zu einem ſchwierigen, faſt unlösbaren Problem. Der individuelle Wunſch muß hinter die Notwendigkeit zurücktreten, ſich danuch zu richten, welcher Beruf heute noch die beſte Aus⸗ ſicht des Weiterkommens bietet. Die Frage der Be⸗ rufswahl tritt jetzt in ein entſcheidendes Stadium, da in kurzer Zeit Schulentlaſſungen und Abiturienten⸗ prüfungen ſtattfinden. Die Ueberfüllung der Hoch⸗ ſchulen und der akademiſchen Berufe ſteilt die Abi⸗ turienten vor eine beſonders ſchwere Entſcheidung. Eine Erhebung über die Berufswünſche der Abi⸗ turienten bietet kein genaues Bild von der tatſäth⸗ lichen Zukunft, aber ſie ſkizziert wenigſtens die get⸗ ſtige Einſtellung dieſen Dingen gegenüber. So iſt in dieſen Tagen an den höheren Lehr⸗ anſtalten der preußiſchen Provinz Heſſen⸗Naſſau eine Erhebung über die Berufswünſche der Abiturie⸗ ten und Abiturientinnen veranſtaltet worden, die über den Rahmen dieſer Provinz hinaus eine all⸗ gemeine Lage charakteriſtert. Die Erhebung hat 1350 Oberprimaner und 376 Oberprimanerinnen erfaßt. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ſcheint ſich eine Abnahme des Hochſchulſtudiums anzubahnen, denn nur 42 Prozent der Gefraglen hat⸗ ten den Wunſch zu ſtudieren. Von den akademiſchen Berufen hat der Ingenieur beruf noch immer die ſtärkſte Nachfrage aufzuweiſen, es folgen darauf Medizin, Jura und Theologie. Bei den ſogenannten praktiſchen Berufen überwiegen der Kaufmannusberuf und die Beamten lauf bahn. Beſonders im letzten Fall werden Schwierig⸗ keiten kaum zu vermeiden ſein, da bei der augen⸗ blicklichen Wirtſchaftslage nur noch höchſtens 6 Proz. aller Berufstätigen in beamteten Stellungen verblie⸗ ben ſind. Jedenfalls wird eine ſtarke Abwanderung zu den praktiſchen Berufen erfolgen müſſen. O Verſteigerung von Tizians„Dauae. Das bisher im Beſitz des Erzherzogs Franz Ferdinand non Eſte befindliche Tizianiſche Gemälde„Danage“ ſoll in nächſter Zeit verſteigert werden. Das Bild iſt zu dieſem Zweck von einem Pariſer Kunſthändler in das Londoner Viktorfahotel gebracht worden. 1. Seite/ Nummer 17 Samstag, 28. Januar 1933 Der Kampf gegen den Krebs Die Landesorganiſation gibt Rechenſchaft über ihre Tätigkeit Der Badbiſche Landesverband zur Be⸗ kämpfung des Krebſes hielt am 14. Januar im Bahnhofhotel in Offenburg ſeine alljährliche Landes verſammlung und Arbeitsaus⸗ ſchußſitzung ab. In der ſtark beſuchten Tagung waren vertreten: das badiſche Miniſterium des In⸗ nern und das Unterrichtsminiſterium, die medizint⸗ ſchen Fakultäten der beiden Landesuniverſitäten, der Städteverband und Städtebund, die badiſchen Kreiſe, die ſtädtiſchen und ländlichen Fürſorgeverbände, rankenkaſſen, Berufsgenoſſenſchaften, die badiſchen Aerzteorganiſationen, die Gewerkſchaften, Verbände ber freien Wohlfahrtspflege, Caritasverband, Ar⸗ beiterwohlfahrt, die Leiter der Beratungsſtellen für Geſchwulſtkranke, die Reichsbahnarbeiterpenſions⸗ kaſſe, die Landesverſicherungsanſtalt Baden und eine Anzahl Einzelmitglieder. Der Verbands vorſitzende, Präſident Karlsruhe, berichtete über die Tätigkeit bandes im Geſchäftsjahr Hieraus ſei nur erwähnt: die öffentliche Straßen⸗ und Hausſammlung 1933„Helft den Krebskranken“ mit einem Erträgnis von 65 000 Mark, Einrichtung einer weiteren Unterſuchungsſtelle für Geſchwulſtkranke in Konſtanz, Herſtellung und Ver⸗ ſand einer größeren wiſſenſchaftlichen Arbeit„50 Jahre Krebsſterblichkeit in Baden“ als einzig da⸗ ſtehender lückenloſer Nachweis eines Landes über Krebsſterblichkeit, an die ſich weitere Forſchungs⸗ arbeiten anſchließen werden.— Dieſe Arbeit wurde allen intereſſierten Stellen des In⸗ und Auslandes zugeleitet—, die Bildung verſchiedener Unterkom⸗ miſſtonen des Verbandes, die ſich mit den Spezial⸗ gebieten der Krebsforſchung und Bekämpfung zu befaſſen haben, ferner das Ergebnis der großen wif⸗ ſenſchaftlichen Tagung über Erdſtrahlen, Wünſchel⸗ rute, Krebskrankheiten uſw. vom 10. Dezember 1932, die Vertetlung der Mittel für Forſchungszwecke im Betrage von 10 000 1— bis jetzt hat der Verband ſeit ſeinem Beſtehen(Juli 1929) hierfür, ohne Aus⸗ gaben für Statiſtiken, 42 400/ ausgegeben— wozu im Jahre 1933 weitere 18 000 4 kommen. Die Zahl der durch den Verband betreuten bedürftigen Krebskranken ſtieg von 340 Ende 1931 auf 670 Ende 1932. Ausgegeben wurden hierfür ſeit Mitte 1929 zuſam⸗ men 118 000 J, wozu im Jahre 1933 weitere 50 000 Mark kommen. Der Mitgliederſtand hat ſich auf der bisherigen Höhe gehalten. Es gehören dem Verband Rauſch⸗ des Ver⸗ 1932 in großen Zügen. an: die 11 badiſchen Kreiſe, von 16 ſtädtiſchen Für⸗ ſorgeverbänden 14, von 40 ländlichen Bezirksfür⸗ ſorgeverbänden 38, von 75 Ortskrankenkaſſen 74, von 229 Betriebskrankenkaſſen 105, von 20 In⸗ nungskrankenkaſſen 8, dazu eine Anzahl anderer Körperſchaften des öffentlichen Rechts, Gemeinden, Einzelperſonen uſw. An Beiträgen ſind eingegangen 1932: 46 500 /, ſeit Beſteheen des Verbandes zu⸗ ſammen rund 253 000 /, wovon die Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Baden 105 000/ geleiſtet hat. Aus den übrigen Punkten der Tagesordnung ſei nur herausgegriffen: Neuregelung der Verzinſung des verbandseigenen Radiums, das an verſchtedene Univerſttätskliniken und ſtädtiſche Kran⸗ kenhäuſer abgegeben worden iſt. Um billigſte Be⸗ ſtrahlungs möglichkeiten für Krebskranke mit Ra⸗ dium zu ſchaffen, wurde der Zins von 5 v. H. auf Daß die 1 b. H. ab 1. Januar 1933 geſenkt. Dies konnte Auch geſchehen, weil der größte Teil der für das Ra⸗ dium notweeidigen Mittel aus öffentlichen Straßen⸗ und Hausſammlungen ſtammt. Der Voranſchlag für das Jahr 1933 weiſt in Einnahmen und Ausgaben 78 000/ auf, worin eine Zubuße von 17000% aus beſonderen Fonds ſteckt. An einzelne Berichte des Vorſitzenden ſchloß ſich jeweils eine lebhafte, aber äußerſt ſachliche Aus⸗ ſprache an. Um die Verbandsaufgaben und Fürſorge für bedürftige Krebskranke, Unterſtützung der Wiſ⸗ ſenſchaft zur Erforſchung des Krebſes, Beſchaffung von Radium uſw. weiterhin durchführen zu können, muß nach dem Beſchluß der Landesverſammlung und des Arbeitsausſchuſſes auch im Jahre 1933 wieder eine öffentliche Straßen⸗ und Hausſammlung veranſtaltet werden. Alle Leſer dieſer Zeilen wer⸗ den ſchon jetzt gebeten, zu dieſer vorausſichtlich im Juli ſtattfindenden Sammlung im Hinblick auf den edlen Zweck ſeinerzeit ihr Scherflein beizutragen. Da nach beſtehendem Grundſatz der 2. Vorſitzende des Verbandes der jeweilige 1. Vorſitzende der ba⸗ diſchen Aerztekammer ſein ſoll, wurde, nachdem Direktor Dr. Harms ⸗ Mannheim von feinem Vorſttz in der badiſchen Aerztekammer zurückgetre⸗ ten iſt, der jetzige Vorſitzende, prakt. Arzt Dr. Mampell⸗ Mannheim zum 2. Vorſitzenden des Verbandes einſtimmig gewählt. Unter herzlichen Dankesworten des Vorſitzenden an den ausſcheiden⸗ den 2. Vorſitzenden, Direktor Dr. Harms ⸗Mann⸗ heim für ſeine bisherige erfolgreiche Mitarbeit, konnte die Verſammlung geſchloſſen werden. ee eee kl Serge Die Gefahren des Hausſchwammes Im Gewerbeverein und Handwerker- Verkäufer haftet für Schwamm ein Jahr. Zeigt ſich verband Mannheim hielt Architekt A. Anke einen lehrreichen Lichtbildervortrag über„Haus⸗ ſchwamm und andere Schädlinge aus Tier- und Pflanzen reich“. Namentlich üher den Hausſchwamm, ſo führte der Redner u. a. aus, herrſcht noch viel Unkenntnis in den beteiligten Kreis ſen. Der echte Hausſchwamm(Merulius lacrymans) befällt vorzugsweiſe durch andere Fadenpilze vor⸗ erkrankte Hölzer. Das meiſt von Coniophora, Poly- porus vaporarius u. a.„angegangene“ Holz zeigt ähnliche, aber nicht ſo weitgehende äußere Merk⸗ male der Zerſtörung, wie ſie der echte Hausſchwamm als ſekundärer Befall ſoweit fortſetzt, daß vom Holz nur noch ein brauner, riſſiger Reſt vorhanden iſt, den man zwiſchen den Fingern zerreiben kann. Merullus lacrymans iſt ſo gefährlich, weil er auch auf geſundes Holz übergeht. Die rechtliche Bedeutung iſt ſehr weitgehend für alle an einem Bau Beteiligten, auch für Kauf und andere Art der Uebernahme, Miete uſw. Der nach dieſer Zeit Schwamm oder andere Fäule in er⸗ heblichem Umfang, ſo iſt der Nachweis, daß dieſe ſchon beim Uebergang des Hauſes vorhanden war, oft ſehr ſchwierig, Deshalb ſollte auch bei jedem Kauf der Sachverſtändige gehört werden. Für die richtige Bekümpfung der verſchiedenen Schwamm⸗ arten iſt deren genaue Kenntnis notwendig. Es gibt eine Reihe zuverläſſiger Mittel, wie Dinitrophenol⸗ anilin, Eylamon, Carbolineum. Von letzterem eig⸗ nen ſich nur beſtimmte Arten. Bei Schwammver⸗ dacht und Schwammbefall empfiehlt es ſich, zur Ver⸗ meidung falſcher Geldausgaben ſofort einen Sachver⸗ ſtändigen zuzuziehen, der neben den beſten Kennt⸗ niſſen auch die notwendigen Einrichtungen und Ver⸗ bindungen zur einwandfreien Stellung der Diagnoſe beſitzt. Architekt Anke, der aus reicher Erfahrung und Praxis über eine Stunde frei über das Thema ſprach, gebührt beſonderer Dank für ſeine grund⸗ legenden Darlegungen. — pp P. Kauft Hilfswerk⸗Loſe! Nachdem die erſte Serie der Lotterie des Mann⸗ heimer Hilfswerks beinahe ausverkauft iſt, wird jetzt die zweite Serie in den Verkauf gelangen. Die Jagd nach dem Tauſender kann alſo von neuem be⸗ ginnen. Dazu locken die vielen Gewinnmöglichkeiten, ſowohl in der Lotterie ſelbſt, als auch in dem mit ihr verbundenen Preisausſchreiben. Wer die 50 Bil⸗ der noch nicht zuſammen hat, ſollte fetzt möglichſt ſchnell Loſe kaufen, um auch die fehlenden Bilder möglichſt ſchnell zu bekommen. Für ein bischen Kopf⸗ zerbrechen ſind hohe Geldgewinne zu erzielen. „ KRommuniſtiſcher Umzug zerſtreut. Im Rahmen Der antifaſziſtiſchen Kampfwoche bildete ſich am Freitag abend gegen 6 Uhr ein Demonſtratilons⸗ zug von etwa 60 Kommuniſten, die von K 1 durch die Breiteſtraße nach dem Marktplatz unter Abſingen von revolutionären Liedern zogen. Das Auftauchen einiger Schutzleute genügte, um den Zug zu zer⸗ ſtreuen. Zu Zuſammenſtößen kam es nicht. Familienchronik Ipren 86. Geburtstag feiert morgen in Feudenheim Frau Eltſabetha Uhr la geb. Rutz, Heddesheimerſtraße wohnhaft. * 76. Geburtstag. Jakob Schenken berger, Damm⸗ ſtraße 28 wohnhaft, begeht am morgigen Sonntag ſeinen 76. Geburtstag. Herr Schenkenberger war 25 Jahre im Gaswerk und 25 Jahre im Noſengarten tätig. Ebenſo⸗ Lange iſt er Bezieher unſerer Zeitung. Ihren 75. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Katharina Leonhard, Witwe des Bäckermeiſters Daniel Leonhard, Waldhofſtraße 189. 5 Der Mannheimer„Clou“ Die Firma Carl Faß u. Söhne(Cafaſß) Ach. Mann⸗ heim war recht beraten, als ſie ſich entſchloß, für die oberen Räumlichkeiten ihres Kaffeehauſes an der Ecke der Engen Planken und der Heldelbergerſtraße einen völlig getrenn⸗ ten Aufgang zu ſchaſſen, der von Architekt Bau man n entworfen wurde. der bequemen Treppe, die von den Engen Planken aus in den zwelten Stock führt, den Vorraum, in dem die Gar⸗ Durchſchrektet man nach dem Paſſieren beroße untergebracht iſt, ſo gelangt man zur Linken in den Hauptraum, der durch die von zwei Heidelberger 5 A die ausgeführte Illuſtration des Schlagers„Das iſt die Sies der Matroſen“ fberaus tanzfreudig geſtaltet iſt. Die für die Tanzluſtigen verpflichtete vorzügliche Kapelle Frank iſt gegenüber dem Eingang placiert. Die Aus⸗ ſtattung des Raumes wurde bis auf die eigenartig geform⸗ ten Beleuchtungskörper auf das originellſte auf das Motto abgeſtimmt, das an der Wand hinter der etwas erhöhten rückwärtigen Sitzgelegenheit prangt. In dem anſtoßenden kleineren Raum, der durch leine Intimität ganz beſonders zum Verweilen einlädt, ſetzt ſich der tanzende und ſchäkernde Wandſchmuck der Matroſen⸗ paare und gruppen fort. Die Bezeichnung„Aquarium“, die der dritte Raum, die in Rot und Gold gehaltene Bar, erhalten hat, deutet darauf hin, daß hier das feuchte Ele⸗ ment vorherrſcht. Darauf verweiſen auch die Meerſräu⸗ leins und das Seegetier, die die Wände beleben. Am Bufett waltet Herr Charlie, ein ſchon in Stuttgart, ſeiner früheren Wirkungsſtätte, viel beachteter Fachmann, ſeines mixenden Amtes. In Herrn Erich Stern, dem lang⸗ jährigen Inhaber des Wintergartens, wurde ein bewähr⸗ ter Leiter gewonnen, der in Gemeinſchaft mit ſeiner Gattin dazu berufen iſt, den„Clou“ zu einem bellebten Aufent⸗ haltsort für diejenigen zu geſtalten, die bet Tanz, guter Muſik und vorzüglicher Bewirtung Entſpannung von der Trübſal des Tages ſuchen. Rhein⸗Neckargau des Badiſchen Kriegerbundes Am Mittwoch abend fanden ſich die Vorſtände und Schützenmeiſter des Rhein⸗Neckargaues zu einer Vor ⸗ ſtandsſützung zuſammen. Gauvorſitzender Dr. He Le ging nach Erledigung interner Fragen zum Hauptpunkt der Tagesordnung, der Gauſchießleiterwahl, über. Keank⸗ heitshalber legte der bisherige Gauvertreter des Klein⸗ kaliberfportverbandes im Badiſchen Krlegerbunde, Polizei⸗ wachtmeiſter a. D. Uhrig ⸗Feudenheim, ſeinen Poſten nieder. Bezirksſchleßleiter Neudeck ⸗ Heidelberg gab ein Schreiben des Bundesſthützenmeiſters an den bisherigen Gauſchießleiter bekannt und ſchloß ſich odr zum Ausdruck ge⸗ brachten Anerkennung voll an. Uhrig ſei der Bannerträger der Kleinkaliberſportbewegung im Rhein⸗Neckargau ge⸗ weſen. Wenn heute 21 Abteklungen vorhanden ſeien, dann ſei es mit das Verdlenſt des zurückgetretenen Schützen ⸗ kameraden geweſen. Als Senlor der Mannheimer Schützen wird er immer in hoher Verehrung ſtehen. Anſchließend nahm Dr. Hieke die Neuwahl des Gauſchießletters vor. Einſtimmig wurde Gauſchriftführer Voigt zum Gau⸗ ſchießleiter gewählt, der die Leitung der Verſammlung übernahm. Als Termin für das Gauſchießen wurde der 18. Juli feſtgelegt. Der Ort wird noch beſtimmt. * Konzert ehemaliger Militärmuſtker. Wir weiſen auch an dieſer Stelle auf das Konzert hin, das der Ortsverein Mannheim ⸗ Ludwigshafen des Reichsbundes ehemaliger Militärmuſiker heute abend in den Ballhaus⸗Säten bei freiem Eintritt veranſtaltet.„ i E erreichten nur vier das Ziel. n Autos in Eis und Schnee Winterfahrbarkeits-Wenbewerb bei Dorf Kreuth Was hier im bayriſchen Hochwald verlangt und geboten wird, iſt mehr als Sport! Es gilt, Winterfahr⸗ barkeit der Kraftfahrzeuge zu fördern und weil das Kraft⸗ fahrzeug für das Heer beſondere Bedeutung hat, iſt die Reichswehr auch diesmal an der A D A CE⸗Winter⸗ fahrbarkeitsprüfung ſtark beteiligt. General⸗ major Lutz, Kommandeur der Kraftfahrtruppen, iſt mit ſeinem Stab zur Stelle. Zahlreiche Reichswehroffiziere und Mannſchaften ſind aktive Teilnehmer. Auch Reichs ⸗ marine iſt vertreten. Man ſieht bayeriſche und würt⸗ tembergiſche Schupo⸗ Offiziere, das Reichsverkehrs⸗ miniſterium hat Miniſterialdirektor Stapenhorſt und Oberregterungsrat Dr. Eras entſandt, Reichspoſtmini⸗ ſterium und alle Reichs⸗ und Staatsbehörden ſind vertreten. deutſchen Automobil-, Motorrad⸗ und Reifen⸗ fabriken ihre Ingenieure entſandt haben, iſt ja ſelbſtver⸗ ſtändlich. Gilt es doch, aus dem Winterfahrbarkeits⸗Wett⸗ bewetb nutzbringende techniſche Lehren zu ziehen. Dorf Kreuth iſt aus ſeinem Winterſchlaf zu neuem Leben er⸗ wacht. Die Gaſtſtätten ſind voll beſetzt. In jedem Bauern⸗ haufe ſind Fahrer oder Funktionäre untergebracht. Alle Arbettsloſen von Kreuth ſind mit Arbeiten an den Prüf⸗ ſtätten beſchäftigt. Es werden Aufgaben gelöſt, deren Erfüllung noch vor zwei Jahren unmöglich ſchien. Beweis dafür, daß der ADA mit ſeiner Winterfahrbar⸗ keitsprüfung— jetzt iſt's die dritte Veranſtaltung dieſer Art— Erſolg hat. 59 Kraftwagen und Motorräder, 28 da⸗ von im Beſitz der Reichswehr, 2 im Beſitz der Reichs⸗ marine, hatten am Donnerstag morgen die Startprit⸗ fung zu beſtehen. 5 20 Stunden lang waren ſte auf freiem Schneegelände geparkt. Verwendung von SHeizöſchen war verboten. Und dennoch galt es, innerhalb 2 Minuten den Motor in Gang zu ſetzen und innerhalb 5 Minuten den tief verſchneiten und vereiſten Parkplatz zu verlaſſen. 20 Grad Kälte waren um 7 Uhr morgens gemeſſen worden. Um 7 Uhr früh wurde dem erſten Wagen das Startzeichen gegeben. Peſſi⸗ miſten ſchienen zunächſt recht zu behalten: Die erſten brei Wagen, durchweg Reichswehrgeländewagen, blieben ſtehen. Die Motoren wuchteten nicht, auch nicht mit Hilſe der An⸗ örehkurbel. Der vierte Reichswehrwagen endlich kam innerhalb 4 Minuten vom Platz. Und dann— allgemeines Erſtaunen— bringt Oberingenieur Nallinger ſeinen 2 Liter Mercedes⸗Benz⸗Schwingachs wagen, einen neuen verſtärkten Typ 170, der auf der Berliner Ausſtellung gezeigt werden wird, innerhalb 1 Minute 20 Sekunden nicht nur in Gang, ſondern durch Eis und Schnee vom Parkplatz weg. Oberingenieur Neubaner auf 1,7 Liter Mercedes⸗Benz iſt nur um wenige Sekunden Abſchluß der Monte Carlo- Sternfahrt Nur vier Deutſche am Ziel Nach überaus ſchwieriger Fahrt haben die Teilnehmer an der diesjährigen Automobil⸗Sternfahrt nach Monte Carlo am Mittwoch ihr Ziel erreicht. Die vereiſten und ſchnee⸗ bedeckten Straßen ſlellten an die Fahrer große Anforderun⸗ gen, ſo daß zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen waren. In faſt ununterbrochener Fahrt hat die Mehrzahl der Tell⸗ nehmer in drei bis vier Tagen von verſchiedenen Aus⸗ gangspunkten aus das Ziel zu erreichen verſucht. Die weiteſte Strecke hatten ſich die in Tallin(Lettland geſtarteten Fahrer ausgeſucht, die ihren Weg über War⸗ ſchau⸗Berlin⸗Brüſſel⸗Paris nach Monte Carlo nahmen und eine Strecke von rund 3780 Km. zurückkegten. Dieſe Gruppe ſchnitt auch unter den Preisträgern bei weitem am beſten ab und ſtellte die 12 beſten Prelsträger, unter denen ſich ſaſt nur Franzoſen befanden. Beſondere Erwähnung verdient die Glanzleiſtung von Frau Renault⸗Quinlin (Frankreich) auf Salmſon, die im Geſamtklaſſement den oͤritten Platz belegte und Siegerin der Kategorie 2(bis 1500 cem) wurde. Die Franzkſin erhielt dafür den Damen⸗ Pokal und den Rievier⸗Polal. Den Preis des Interna⸗ tionalen Sporting⸗Clubs erhielt der am beſten bewertete Pariſer Vaſalle auf Hotchkiß vor feinem Landsmann Guyot auf Renault. Von den deutſchen Teilnehmern Allerdings konnten ſie ſich nicht allzu günſtig plazieren. Am beſten ſchnitt noch Klinke auf NA. ab, der 23. wurde, Das Geſamtergebnis hat im einzelnen folgen⸗ des Ausſehen: 1. Vaſalle⸗Frankreich(Hotchkiß) 978,05.; 2. Guyot⸗Frankreich(Renault) 975,8.: 3. Frau Renault⸗ Quinlin⸗Frankreich(Salmſon) 974,29.; 4. Frau Schell⸗ Frankreich(Talbot) 979,89.; 5. Lond Clifferd⸗England (Gardner⸗Bentley⸗Dieſel) 978,6.; 6. Pravard⸗Frankreich (Amilcar) 972,86.; 7. Bralllard⸗Frankreich(Bugatti) 971,68.; 8. Prinz Nariſch⸗Frankreich(Fiat) 971,3.; 9. Battu⸗Frankreich(Citroen) 970,94.; 10. de Lavalette⸗ Frankreich(Peugeot) 970,94.; 11. Schreiber⸗Prag(Tatra) 969,2.; 12. Pueſſe⸗Frankreich(Amtlear] 965/62 P.(ſämt⸗ lich in Tallin geſtartet); 28. Klinke⸗Deutſchland(NA) 892,04(aus Riga]; 48 Schade⸗Deutſchland(Mercedes⸗Benz) 819,30 P.(aus Valencia); 74. Prinz von Schönburg⸗Wal⸗ denburg(Lancia) 471,01 P.(aus Palermo). Jahreshauptperſammlung des Schwimm-Vereins Mannheim Die dieſer Tage vom Schwimm⸗Verein Mannheim durchgeführte FJahreshauptverſammlung im Roten Hahn ſand bei den Mitgliedern ein wider Erwarten reges Inter⸗ eſſe. Dem Jahresbericht des 1. Vorſitzenden Seefried wor zu entnehmen, daß ſich allen wirtſchaftlichen Nöten zum Trotz innerholb des Vereinslebens ein geradezu bewunde⸗ rungswürdiger Optimismus bemerkbar mache. Aus dem Bericht des techniſchen Leiters ging hervor, daß auch die ſportlichen Leiſtungen erfreulicherweiſe eine Steigerung aufzuweiſen haben. Im Jugendbetrleb hat ſich Herr Hellinger als beſſen Führer und Seele unvergeßliche Verdienſte erworben. Ihm iſt es zu verdanken, daß der SBM gegenwärtig eine ſehr ſtarke begeiſterte Herrenjugend hat, auf die die Vereinsleitung hoffnungsfroßh blickt. Bei den Damen hat es unter Leitung des 65jährigen Adam Scher ⸗ rer unter junger Aiſiſtenz ebenfalls einen ſichtlichen Auf⸗ ſchwung gegeben. Leider iſt der größte Teil der Damen⸗ jugend durch das Fehlen eines Jugendübungsabends über oͤle 1Wutermonate kalt geſtellt, da die Herſchelbadverwol⸗ tung aus prinzipiellen Erwägungen heraus die Halle 8 leider nicht zur e ſtellen kann, ſo daß dem Verein hierdurch begreifliche Verluſte entſtehen. g Die Kaſſenverhältniſſe ſind oeordnet, ſo daß dem Vor⸗ ſtand die gewünſchte Entloſtung erteilt werden konnte. Die Neuwohlen ergaben folgendes Bild: 1. Vorſitzender See⸗ feed, 2. Vorſitzender R. Oehninger, Schriftführer Gebr. Fath, Kaſſierer A Hellinger, techniſche Leitung: H. Schnei⸗ der, Herrenſugend: Hellinger, Damenabtetlung: Scherrer, Kretzſchmar. Im Laufe des Abends wurden noch eine An⸗ tglieder für 10—30jährtae Mitgliedſchaft geehrt. Neue Ausfälle bei den Enbſpielen Kälte und Schnee haben eine Reihe von Spielplätzen in eine ſo ſchlechte Verfaſſung gebracht, daß ſie ein reguläres Spiel nicht mehr zulaſſen. Das gilt beſonders für die Plätze in Bayern. Es iſt darum auch ziemlich wahrſchein⸗ lich, daß am kommenden Sonntag u. 4. die Endſpiele München 60 bönix Ludwigshafen und SpVg Fürth Bayern München ausfallen werden. Die SpVg Fürth hat ſich ſelbſt an den Verbond gewandt und um Verlegung ihres Kampfes gegen Bayern München erſucht. 5 n Mannheimer Firmenſport Die Spiele des 97 Sonntags hatten ſehr unter der kalten Witterung zu leiden. So machte es der krüftige Oit in Neuſtadt kaum möglich das Spiel zu Ende zu führen Sir untertangte Selirsbe tene Gsibr. Nüuſentans r bel ee langſamer. Den Rekord im Schnellanſp ringe des Motors und Fahrbereitſchaft des Tanks ſchuf Direk⸗ tor Hinterleitner⸗ München... in 1 Minute Sekunden war er aus dem Parkplatz heraus. Vorzüglichen Start hatten auch Hauſen auf Adler⸗ Primus und Macher auf Da W. Von 18 Wagen konnten nur 5 in der vorgeſchriebenen Zeit die Prüfung beſtehen. 7 ftelen vollſtändig aus, der Reſt erreichte nicht gie voll Gutpunktzahl. Von den 29 geſtarteten Solo⸗ Motor rädern konnten 24 die Prüfung in der yvorgeſchrie⸗ benen Zeit erledigen und von den 12 Beiwagen maſchinen erhielten 9 die Startbeteiligung. Auf die Stortprüfung folgte eine Schleuderprt⸗ fung. Auf einem Schneegelände war eine Eisſtroße in Form einer 8 geſchaffen worden. Es galt, dieſe ſchnell⸗ möglichſt ohne Fahrhilfsmittel zu durchfahren. Von dez Wagenfahrern fuhr Erwin Kleyer auf Adler, von den Motorbeiwagen⸗Fahrern Werling auf Colthorpe die ſchnellſte Zeit. Die Solo⸗Maſchinen nohmen infolge der Sturzgeſahr an dieſer Prüfung auf dem ſpiegelglatten Eis nicht teil. Es ſolgte die Prüfung in Anbrin⸗ gung von Fahrhilfs mitteln. Innerhalb einer Minute galt es, die Schneeletten, teils Stohlketten, teils Gummiketten, je nach Wohl der Teilnehmer, aufzumon⸗ tieren. Die Beſtzeit betrug 8 Selunden, die cchlechteſte 1 Minute 12 Sekunden. Beweis dafür, wie tadellos allt Teilnehmer ſich geſchult hatten.. Hochintereſſant war die Geländeprüfung, bit auf weitem Schneefeld ausgetragen wurde. 40 Zentimeter, hoch lag der Schnee. Kein Wagen und kein Motorrad⸗ wagen durfte die Spur eines anderen benutzen. Alle hatten ſich einen eigenen Weg durch die Schneefläche zu bahnen. Im Wagen wettbewerb war die Reichswehr vorauf. Unterfeldwebel Winter ⸗Dresden auf Adler⸗ Standard fuhr die ſchnellſte Zeit aller Wagen. Zweilſchnellſter Wagen war der Wanderer von Oberleut⸗ nont Göürgmaier⸗ Würzburg, doͤrittſchnellſter der Mer⸗ cedes⸗Benz mit dem Vorfjohrsſieger Leutnant Goeſke⸗ Cannſtatt am Steuer. Im Wettbewerb in Solo Maſchinen fuhr von Falkenhauſen⸗ München auf Calthorpe die weitaus ſchnellſte Zelt. Im Bei wagen⸗Wettbewerb war Zweiter wiederum Werling auf ſeiner Calthorpe, der ſich am geſchickteſten durchkämpfte. Ein prächtiges, in ſeiner Eigenart noch nie gebolenes Sportbild war es, die Wagen und Motorräder, eines neven dem anderen aufgeſtellt, ſich durch das ſonnenbeſchienene, bergumrahmte Schneefeld durchkämpfen zu ſehen. Daz war Sport mit Technik gepaart und das wor eine Uebung, wie ſie Reichswehr⸗ und In duſtriefahrern nicht beſſer und auch nicht ſchwieriger geſtellt werden konnte. l Erſtes Tagesergebnis: Bewundernswerte Bewäßhrungs⸗ weiſe des Materials, Brovourleiſtungen der Fahrer, Groß erſolg der Organiſation! Slegfrled Doerschlag. rer FCC Die Bad. Kommunale Landesbank konnte dort gegen die Privatmannſchaft des Vis Neuſtadt knapp :1 ſiegen. Stadt kom b. mußte ſich auf dem Exerziek⸗ platz der Nollprivatmanunſchaft des Vs Man heim mit:5 geſchlagen bekennen. Kiſſſel konnte eben⸗ falls mit:6 den Polizeiſportverein beſiegeg⸗ Auf dem Lindenhof trennten ſich Merner Nicola und die Blau⸗Weiß⸗Privotmannſchaft des Mc Phönix unenk⸗ ſchieden:3. Die BſR⸗Privatmannſchaft Mali ſch verlor gegen Raab⸗Karcher mit:2. Am Sonntag morgen ſpielt Kiſſel gegen„Verbarnf, eine Privatmannſchoft des MC 08. Die 4b⸗Monnſchaft des VfR Mannheim hat die Bad. Kommunale Landesbank zum Rückſpiel zu empfangen. Die Theatermannſchaft des VfR empfängt ebenſolls bei den Brauereien die Mann⸗ ſchaft des fn SͤKAnbWhdi rchiſtoßfsüßb nog, choßg ſchaft der Lanzwerle zu einem Freundſchaftsſpiel. Auf dem Exerzierplatz wird ein Treſſen zwiſchen Stadt 2 ung Naab⸗Karcher ausgetragen. Schwebiſche Ringer in Luoͤwigshafen Anläßlich der großen Sportveranſtaltung, die der Spork⸗ verein Stegfried Ludwigshafen am Samstag abend im Vereinshaus der J Farbeninduſtrie zu Gunſten der Nothilfe durchführt, gehen u. a. auch Schwedens be⸗ rühmteſter und erkolgreichſter Ringer, Weltmeiſter Sven ſon, Olympiaſieger von 1928 Amſterdam und 1992 Los Angeles und der neue ſchwediſche Schwergewichtsmeiſter Nilſſon auf die Matte. Svenſon, der beim Länder- kompf gegen Deutſchland am letzten Sonntag in Köln der deutſchen Meiſter Heltmann im Halbſchwergewicht hoch nach Punkten beſiegte, hat in Ludwigshafen den belannten Internationelen Bräun von Oberſtein und den ſlüd⸗ bayriſchen Meiſter Ehret vom Siegfried Ludwigshafen zum Gegner, wüßhrend Nilſſon ouf Gehring ⸗Ludwigz⸗ hafen trifft. Nilſſon hot in Köln nur knopp nach Punlken, leben den deutſchen Schwergewichtsmeiſter Müller ver⸗ oren. 5 In einem Turnier im Federgewicht ſtehen ſich bie zur beſten ſüddeutſchen Klaſſe zählenden Ringer R. Kolb; VK Schiſferſtadt, Thomas ⸗ Vi 86 Mannheim, Uhrig⸗Oftersheim und vier Stegfriedleute, wie Im⸗ pertro, Vondung uſw. gegenüber. Aber auch die Boxkämpfe, die im Rahmen dieſes auserleſenen Pro⸗ gramms ausgetragen werden, ſind vielverſprechend. Ez begegnen ſich Heiner Siegfried Ludwigshafen unt Lutz⸗ViK 86 Mannheim, Kupper ⸗Siegfried und Schopp⸗ Bf Schifferſtadbt, Stein müller ⸗Siegſtled und Berg Saarbrücken. An dieſem Abend wirken Sportverein 06 Mannheim mit ſeiner Rundgewichts⸗ riege, die Sportverg. 1884 Mannheim mit elner Akrobatengruppe und die Schutzpolizei Luswigs⸗ hafen durch ihre Muſilkapelle mit. Schoͤn⸗Pijnenburg ſiegen in Brüſſef Einen äußerſt bewegten Abſchluß nohm das Brüſſe⸗ Lex Sechstagerennen. In den letzten Stunden des Donnerstags löſte eine Jogd die andere ab und unzählige Rundengewinne wirbelten das Feld immer wieder but einander. Eine glänzende Fahrweiſe zeigte das deutſch⸗ holländiſche Paar Schön⸗Pijneuburg, die immer wieder ver⸗ fuchten, dem Felde oavonzugehen. Erſt eine Viertelſtunde vor Schluß gelang dann der große Wurf. Schön⸗Pifnenbutz ſetzten ſich on die Spitze des Feldes und beendeten daß große Rennen unter ſtürmiſchem Jubel als Sieger. Dit zurückgelegte Strecke von 2971,800 Km, iſt im Verhältul zu anderen Sechstagerennen gering, Man muß aber die beſonderen Schwierigkeiten berückſichtigen, die gerade daß Brüſſeler Sechstagerennen an die Teilnehmer ſtellt. a van Kempen ſtellte eineinhalb Stunden vor Schluß die „ 925 ſo 5 der Belgier J. Aerts ollein do Nennen beenden mußte und dabei noch ei uten achlen Platz belegte.„ Das Schlußergebnis: 1. Schön- Pifnendueg Punkte; eine Runde zurück: 2. Charlier⸗Deneef 801 5. zwei Runden zurück: g. Richli⸗Wambſt 543.; drei Runden zurück; 4. Smets⸗Haegelſteen 150.; vier Runden zurn; 5. Depauw⸗van Nevele 902 P. fünf Runden zurück: 6. von Hevel⸗van Slembroeck 111.; ſechs Runden zuriick: Broccordo⸗paemerlinck 407.; ſieben Runden zurlick: Jean Aerts(allein) 148.; zehn Runden zurück: 9. Lonche, ee e.. zurück: 10. 1 2.; dreizehn Nunde 8 malte“ Martin 189 Punkte..„ „——H—§—” KT 8 1 Thefredakteur: 5. u. Welz ner erantwortlich für Polittt: Dr. W. Net de:.ehmes euilleton! Dr. St Kavier⸗ Lokaler e 4 5 un rmiſchtes W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil F. Kircher„ Anzeigen u. geſchäfuuiche Mittellungen: J. aud ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Druckere! Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeftung G. m. b.., Mau aher, R l. Gn e se 3 9 — 8er K neee l re —— W o ne e ein. N nn— e 25 EF Pre „ ringen Direk⸗ inute 1 ldler⸗ zagen t die die vallt Motor- rgeſchrie⸗ Jeiwagen⸗ erpri⸗ ſtraße in e ſchnell⸗ Von den von den rpe die n infolge gelglatten nbrin⸗ alb einer ten, teils ufzumon⸗ chlechteſte ellos allt ng, bit entimeter, Rotorrad⸗ lle hatten u bahnen. hs weht uf Adlex⸗ Wagen. Oberleut⸗ der Mer⸗ Goecke⸗ Solo München Im Bei⸗ ing auf chkämpfte. gebotenes e Uebung, heſſer und pährungz⸗ ter, Groß, hlag. eee u führen unte dort dit knapp Exerzier⸗ N Mann inte eben⸗ beſiegen. o a und tix unenk⸗ ch verlor Verbarn Nonnſchaſt andesbank iel. adt 2 und hafen der Sport⸗ abend im ſten der cd ens be⸗ r Spen⸗ 1992 Los chts meiſter n Länder⸗ Köln den wicht hoch belannten den ſüd⸗ wigshafen Lud wigs⸗ h Punllen iller ver⸗ en ſich bie t. Kolb; Nannheim, wie Im auch die 775 1 nd. Ez 5 und ried und Siegfties d wirken oͤgewichls⸗ mit einer s wigs⸗ rüſſel rüſſe⸗ unden des unzählige der burch⸗ 8 deutſch⸗ ieder ver⸗ ertelſtunde inenburg deten daß elens⸗van Le malt 1 1 * Samstag, 28. Januar 1933 Aus Baden 5 Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde der Oberregierungsrat im Juſtizminiſterium Dr. Landolin Curtaz zum Mi⸗ niſterialrat in dieſem Miniſterium und zugleich zum Vorſitzenden des Landesjugendamts und der Direk⸗ tor der Bezirksgefängniſſe in Karlsruhe, Regie⸗ rungsrat Dr. Adolf Wingler, zum Oberregie⸗ kungsrat im Juſtizminiſterium und zugleich zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Landesjugend⸗ amts. Zur Ruhe geſetzt auf Antrag wurde Juſtizoberſekretär Auguſt Weidaker beim Nota⸗ riat Bretten bis zur Wiederherſtellung ſeiner Ge⸗ ſundheit. Zwei ſchwere Verkehrsunfälle Heidelberg, 28. Januar. Am Donnerstag abend 1 Uhr überfuhr öſtlich des Karlstors die Ver⸗ käuferin Lehmann mit ihrem Motorrad den 53 Jahre alten Küfer Heinrich Doll von hier, wobei auch die Fahrerin nebſt einer Mitfahrerin ſtürzte. Doll wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ſchon an der Unfallſtelle ſtar b. Frl. Lehmann wurde leicht ver⸗ letzt, während ihre Mitfahrerin, die 32jährige Frau Merkle von hier, einen ſchweren Schädelbruch davontrug und in bedenklichem Zuſtande dem Kran⸗ kenhaus zugeführt wurde. Die Schuld an dem Un⸗ glück ſcheint den überfahrenen Küfer Doll zu treffen. — Um halb 10 Uhr abends überfuhr im Stadtteil Schlierbach der Kraftwagen eines Sinsheimer Buchdruckereibeſitzers den 30 Jahre alten Bäckerge⸗ ſellen Heinrich Schnabel, der ſich mit ſeinem Fahrrad auf der falſchen Straßenſeite befand. Der Wagenführer verbrachte den Verletzten ſofort in die Heidelberger Klinik, Aufwärtsbewegung im Obſtbau r. Meckesheim(Amt Heidelberg), 28. Januar. Die im Gaſthaus„zum Ochſen“ abgehaltene Gene⸗ kalverſammlung des Obſtbauvereins hatte einen guten Beſuch aufzuweiſen. Vorſitzender, Gärtnerei⸗ heſitzer Coeſter, begrüßte beſonders die Orts⸗ behörde und Landwirtſchaftsrat Brucker⸗ Heidelberg. Hierauf erſtattete Ratſchreiber Geiß den Tätig⸗ keitsbericht. Landwirtſchaftsrat Brucker hielt einen Vortrag über anbauwürdige Sortimente in unſerer Gegend, Erzeugung von Qualitätsobſt uſw. Den Ausführungen des Redners war zu entnehmen, daß ich in Baden eine Aufwärtsbewegung im Obſtbau durch moderne Pflege, Sortenwahl, Pfropfaktionen, Schaffung von Spezialobſtbaugebie⸗ ten und Abſatzgelegenheit bemerkbar mache. Karlsruhe Sitz des Hauptverſorgungsamtes? * Kärlsruhe, 28. Januar. Wie dem Badiſchen Landesdienſt aus Stuttgart gemeldet wird, ſoll die Reichsregierung ſich dahin entſchieden haben, daß das Hauptverſorgungsamt Stuttgart mit dem Haupt⸗ verſorgungsamt Karlsruhe zuſammenge⸗ legt und Karlsruhe als Sitz des neuen Hauptverſorgungsamtes beſtellt wird' Eine Beſtätigung dieſer Entſcheidung von zuſtändi⸗ ger Stelle war bis jetzt aber noch nicht zu erreichen. N* J. Ladenburg, 27. Jauuar. Landwirt Hermann Lackert konnte bei ſeinem Brandung lück iel erfreuliche Hilfe erfahren. Die Landwirte hatten das beim Brandausbruch losgelaſſene Vieh eingefangen und in ihren Ställen untergebracht. Da der geſamte Heu⸗ und Strohvorrat— mehrere hun⸗ dert Zentner— vernichtet wurde, kamen ſogar aus⸗ wärtige Bauern mit Futtermitteln angefahren. Man vermutet Brandſtiftung und zwar durch ein und denſelben Täter, der die letzten vier Brände hier gelegt hat. Die Gendarmerie verfolgt verſchiedene Spuren.— Frau Margarete Kayſer, geb. Helm⸗ ling, deren Mann 1876 an der Bahn verunglückte, worauf die Frau lange Jahre bei einer angeſehenen Mannheimer Familie war, feierte letzter Tage ihren 80. Geburtstag.— In der Generalverſamm⸗ lung der Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 wurde an⸗ ſtelle des bei einem Autounglück tödlich verletzten erſten Vorſitzenden Ludwig Nerlinger der Neſtor der Ladenburger Turner und zwar der 80jährige Ehrenvorſitzende Molitor wieder zum erſten Vor⸗ ſitzenden gewählt. * Bad Rappenau, 28. Januar. In dem Familien⸗ abend des Militär⸗ und Schützenvereins zeigte Hauptlehrer Heybach⸗Unterſchwarzach in einem Lichtbildervortrag den Aufbau der Reichswehr und behandelte anſchließend das Thema„Jugend und Volkskraft“. Bürgermeiſter a. D. Balde ge⸗ dachte mit Worten der Ermahnung der 62. Wieder⸗ kehr der Reichsgründung und forderte zum ge⸗ ſchloſſenen Zuſammenhalt auf. * Königshofen(Amt Tauberbiſchofsheim), 28. Jan. Beim Spielen auf der zugefrorenen Tauber brach die neun Jahre alte Schülerin Gertrud Holler ein. Der 11jährige Schüler Franz Ott rettete unter Einſatz des eigenen Lebens das Mädchen vor dem Tode des Ertrinkens. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Die Landſchaßt des Hegaus Auf den Spuren des FTrompeters von Säckingen Wir ſind hinausgezogen, in die Seele der He⸗ gaulandſchaft zu ſchauen. Ihr Weſen iſt, daß ſie ſich frei und groß erſchließt, der Enge abhold, die den Blick verſperrt. Sie macht nirgends halt und geht doch nirgends ins Leere. weckt vor allem Empfindungen, die uns froher ſtimmen, wenn wir an Volkheit und Geſittung denken. Nicht weit von hier wurde einſt— im Schwabenkriege gegen Maxi⸗ milian— die Unabhängigkeit der Schweiz erkämpft. Auch im Hegau wird der Alemanne keinen Geßler⸗ hut und kein Zwing⸗Uri dulden! Wenn die Be⸗ wohner von Singen vom Berge ſprechen, ſo iſt es immer der Hohentwiel. Der Berg über der Stadt S8 S1 iſt der Berg überhaupt. Er ſitzt da nach kurzem welligen Anlauf gebuckelt und doch mit trotzig freier Stirn in der Ebene und ſchaut in jedes Haus, in jede Tür. Er iſt der lachende Mor⸗ gengruß aus luftiger Höhe für Jung und Alt; er begleitet abends die Müden und Kranken zur Ruhe; er ſchickt tagsüber Sonne und Wind, daß kein ſchmutziger Winkel aufkommt, kein Spinnweb feſt wird, keine Moderluft weht. Nachts läßt er ſeine Sterne ſtrahlen. Der Hohentwiel iſt wert, daß man ihn ehrt und achtet; denn er allein iſt wetterfeſt ge⸗ blieben, wenn die Mectſchlein zu ſeinen Füßen ver⸗ zagen wollten; der Berg iſt ihre feſte Burg ge⸗ worden. Darum tragen die jungen Menſchen ihre Sehn⸗ ſucht hinauf, im Frühling und wenn die Roſen blühen; darum vertrauen die Alten ihm heimlich ihre Sorgen an, wenn der Kummer ihre Stirnen bedrückt. Sie tragen leichter an der Laſt, die das Geſchick auf ihre Schultern packt.. Wenn ſie zum letzten Mal den Aufſtieg wagen und glücklich oben ſind, ſo legen ſie wohl ihre Hand auf den Stein, als wäre es die Schulter eines lieben Freundes. Sie ſind jetzt dem Alten näher als ſonſt; bald werden ſie ſelber ein Stück von ihm, ein Stäublein, das der Wind durch blumige Felder an ſeine Schroffen trägt Der Norddeutſche, wenn ich ſo von meinen weſt⸗ fäliſchen Landsleuten ſprechen darf, fieht in dem Berg wohl gar etwas Heiliges, ein Kapitol von heidniſchen Gewalten. In ſeiner Nähe haben Kel⸗ ten und Germanen ihre Kulte geübt, wurden die erſten römiſchen Adler aufgepflanzt, richteten Mönche eherne Kreuze auf, mußten fränkiſche Edle ihren Trotz unter dem Beile büßen. Später übernahm Burkhard von Schwaben die ſtarke Burg, die etwa drei Jahrhunderte hindurch Reſidenz der ſchwäbi⸗ ſchen Herzöge blieb. Seinen eigentlichen Ausbau als Feſtung erfuhr der Hohentwiel durch den Herzog Chriſtoph von Württemberg, der vor allem die zinnenumragte obere Mauer um die Kuppe des Berges legen ließ. Mancher Brocken des harten Steins, auf dem ſich die Feſte erhebt, wurde zum Bau der Mauer⸗ krone verwendet. Da das Material bei dem Um⸗ fang der Bauten nicht genügte, beſtimmte der Burg⸗ herr, daß feder fremde Beſucher des Fel⸗ ſens einen mindeſtens 40pfün digen Stein hinaufzuſchleppen habe, wofür er dann durch einen Trunk aus einem goldenen Becher belohnt wurde. Der ſchwerſte Block von über zwei Zentner Gewicht ſoll von einem Leib⸗ gardiſt auf die Burg geſchafft worden ſein. Die Mauern haben im dreißigjährigen Kriege gut ſtandgehalten. Als Eberhard der Dritte ſeinem Land den Rücken kehren mußte, konnte er die Burg einem Manne anvertrauen, den Treue und Glauben zum Helden werden ließ. Fünfmal ſchlug er 1634 die liſtigſten Angriffe der Feinde ab; die benachbarten Burgen Hohenkrähen, Mägdeberg und Stauffen, die ihm nachteilig werden konnten, ließ er zerſtören; das Geld, das er den Belagerern in kühnen Ausfällen abnahm, wanderte in ſeine Kaſſen und half ihm, die Feſtungswerke auszubeſſern und die leeren Maga⸗ zine zu füllen. Als der Herzog wieder in ſeine Rechte und den ungeſchmälerten Beſitz des Landes eingeſetzt wurde, konnte Widerhold ihm(1650) die unbezwungene Feſte in beſtem Zuſtand übergeben. Die Schwaben ließen es ſich nicht nehmen, ihren alten Feſtungskommandanten auch durch ein erz⸗ gegoſſenes Standbild im Burghof Die ſtrategiſche Glanzzeit des Hohentwiel Die Feſte wurde nur noch als württem⸗ zu ehren. war erfüllt. hergiſches Staatsgefängnis benutzt, in dem außer dem preußiſchen Werbeoffizier von Knobelsdorff und dem tapferen Oberſt von Rieger auch der unbeug⸗ ſame Staatsrechtslehrer und Publiziſt Johann Jakob Moſer ſchmachten mußte, Im Jahre 1854 kam Viktor von Scheffel als junger Mann hierher, kletterte von Fels zu Fels und ſuchte in den Winkeln der Burg nach den Spuren der Geſchichte jener anmutigen Schwaben⸗ herzogin Habwig, die den jungen Mönch Ekkehard „aus des heiligen Gallus Kloſterfrieden entführte, um auf ihrem Klingſteinfelſen am Bodenſee klaſſi⸗ ſchen Dichtern eine Stätte ſinniger Pflege zu be⸗ reiten“— wie es in einer alten Chronik hieß. Was tuts, daß der Ekkehard des Romans mit der geſchichtlichen Geſtalt nur das Pförtneramt des hei⸗ ligen Gallus und die jugendliche Schönheit gemein hat: der Hohentwiel iſt und bleibt dem Namen der Liebenden ewig verbunden. Hier ſteht der weltferne Mönch, der den Augenblick der Gnade nicht begreift und in die Einſamkeit flüchtet, dort die ſtolze Schwa⸗ benherzogin, die ihre Liebe nicht mehr zügeln kann, ſich offenbart, aber unverſtanden bleibt und dann in jäher Aufwallung gekränkten Frauenſtolzes ein edles Menſchenherz beleidigt und in bitterem Gram dar⸗ über ihre einſamen Tage beſchließt.. Wo treffen wir ſie nicht? Wo bleibt der ſuchende Menſch vor ſol⸗ chen Schmerzen verſchont? Wir ſind über die Sternſchanzen der Burg hin⸗ aus auf die obere Plattform geklettert, als wollten wir zwiſchen den Baſtionen und Türmen, Wacht⸗ ſtuben und Verließen den längſt verwehten Spuren derer folgen, die hier einmal gelitten und geliebt haben. Und wie der Abendwind uns Stirn und Schläfen kühlt, entführt er unſer Sinnen nach jenem Eiland am Bodenſee. Vor unſeren Augen liegt die Inſel Reichenau. Wir ſtehen mit dem Dichter vor dem Tor des Kloſters, über deſſen Schwelle der Mönch die Herzogin Hadwig trug und in deſſen Re⸗ fektortum der trinkfeſte Kämmerer Spazzo mit dem edlen Kirchenfürſt zechte. Jetzt fliegt unſer Blick zu dem Gipfel des Säntis hinüber, in deſſen felſiger Höhle der Mönch das Waltarilted ſchrieh Wo der„Alte Mann“ in ſeiner Berggewaltigkeit nach Scheffels eigenen Worten dem Poeten ins Konzept ſchaut, wo die Abgründe gähnen, der Donner zwölf⸗ fältig durch die Schluchten rollt und der Lämmer⸗ Geier in einſam⸗ſtolzen Kreiſen dem Regenbogen zufliegt,— dort muß einer etwas Großes, Ker⸗ niges, Bärenmäßiges ſingen oder reufg in die Knie ſinken wie der verlorene Sohn und vor der gewal⸗ kigen Natur bekennen, daß er gefündigt hat.“ So ſind wir erhobenen Geiſtes wieder bergab marſchiert, gen Säckingen, dem Trompeterſtädtchen. Wieder dem 5 iſt Viktor von Scheffel urtſer heimlicher Begleiter. Selbſt die Freude an ſeinen Trinkliedern wird nicht ver⸗ blaſſen, obgleich wir das Leben heute ernſter nehmen als der Graf von Bodenſtein oder der Pumbus von Peruſta.. Noch vor Sonnenuntergang ruhen wir vor den Türmen der Stiftskirche, in deren Nähe die Geſtalt des ſchmucken Trompeters am Sockel des Scheffeldenkmals lehnt. Der Wirt„Zum gol⸗ denen Knopf“ ſteht vor der Tür wie dazumal, als Werner Kirchhof ſeine Schritte hierher lenkte. An der Rheinbrücke meldet eine buntverſchnörkelte Inſchrift, daß der Dichter hier 1850/51 gewohnt habe, als er noch Re⸗ viſor beim Säckinger Bezikrsamt war. Nur der Himmel weiß, wo Scheffel mehr geſchwitzt hat; ob im Dienſt des corbus juris, beim vollen Humpen am Stammtiſch, oder auf den ſommerlichen Streif⸗ zügen durch das Land am Oberrhein. Das aber iſt gewiß, hier wurde der Dichter Scheffel geboren. Was er auf dem Dach des Don Pagano in Capri zwei Jahre ſpäter niederſchrieb, hatte in Säckingen ſein Herz bewegt, ſeine Seele beſchwingt, hier „im Haus zur alten Rheinbrück, die die holzverdeckten Bogen kühn zum andern Ufer ſpannt“. Das dreitürmige Trompeterſchlößchen verſteckt ſich in der grünen Fülle, die von der alten Stadt⸗ mauer zum Friedhof führt. Den Grabſtein, der dem Dichter einſt als erſte Quelle diente, hat man am äußeren Chor der Stiftskirche in die Mauer eingelaſſen, darüber das Bild des Dichters in Relief. Die Ueberlieferung wußte nicht mehr als die Grabſchrift; dichteriſche Schöpferkraft aber hat die zwei Getreuen ſo liebenswert gemacht, daß nicht einmal Neßlers Opernlimonade uns den Geſchmack daran verekeln konnte. Noch einmal wandern wir zum Rhein. Er hat uns noch manches aus jenen Tagen zu erzählen. Wir lauſchen der Sprache ſeiner muntern Wellen gern und tragen ihnen Grüße gen Norden auf. Schon ein paar Stunden ſpäter koſen ſeine Waſſer das Geſtade des Boden⸗ ſees, auf deſſen Inſeln wir Scheffel wieder be⸗ gegnen. Dr. Fritz Droop. 144. Jahrgang/ Nummer 47 920 Nu 2 Aus der Pfalz Triebwagenführer ohnmächtig geworden * Ludwigshafen, 27. Januar. Am Dienstag gegen 14 Uhr wurde der Führer des Triebwagens 488 Alzey—Marnheim bei der Einfahrt in Morchheim ohnmächtig. Der Triebwagen, der infolgedeſſen tber den Bahnſteig hinaus gegen das Bahnhofende weitergefahren war, wurde von dem Zugführer geſtellt und in den Bahnſteig zurückgeſetzt. Reiſende nahmen ſich des Führers, der ſich bald wieder erholte, an. Der Triebwagen erlitt eine Verſpätung von vier Minuten. Reviſion eingelegt * Landau, 28. Januar. Der in der Erpreſſungs⸗ ſache Weil zu neun Monaten Gefängnis verur⸗ teilte Friſeur Friedrich Schwörer hat gegen das Urteil Reviſion eingelegt. Der zu einem Jahr Gefängnis verurteilte Kaufmann Karl Schreiber hat das Urteil angenommen und auf Rechtsmittel verzichtet, ſo daß in ſeinem Falle das Urteil rechts⸗ kräftig iſt. Kein Verbrechen * Mauchenheim bei Kirchheimbolanden, 28. Ja⸗ muar. Die gerichtsärztliche Obduktion der Leiche der am Mittwoch tot aufgefundenen Frau Leonhard aus Albing ergab auf Grund der noch unverdauten Speiſereſte, daß der Tod noch am vorigen Freitag abend erfolgt iſt. Mord liegt nicht vor; der Tod iſt auf Ertrinken zurückzuführen. Die Leiche lag volle fünf Tage einige Meter von der ſtark belebten Landſtraße entfernt, ohne daß ſie bemerkt wurde. Vermißter als Leiche gefunden * Pirmaſens, 28. Januar. Am 7. Januar ent⸗ fernte ſich der 43 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Volz von hier aus ſeiner Wohnung und hinterließ ſeinen Angehörigen, daß er ſich zum Winterſport begebe. Seither blieb er vermißt. Nachdem man urſprünglich geglaubt hatte, daß er ſich tatſächlich im Schwarzwald aufhalte, kommt jetzt die Nachricht, daß er als Leiche aus dem Starnberger See ge⸗ zogen worden iſt. Er wurde zwiſchen Poſſenhofen und Nieder⸗Bonſting am Ufer geborgen und hat zweifellos Selbſtmord begangen. vageskaleucles Samstag, 28. Jannar Nationaltheater: 16 Uhr„Der Biberpelz“, Komödie von G. Hauptmann, Vorſtellung für Erwerbsloſe. 20 Uhr „Die luſtige Witwe“, Operette von Franz Lehar. Apollotheater:„Schiff ahoi“, die große Revne 1933, 16 Uhr Erwerbsloſenvorſtellung, 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Planetarium: 15, 17 und 20 Uhr Filmvorführung. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Ufa⸗Ball„Filmverrückt“. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee. 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ lagen. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung).. G. D..: 20.30 Uhr in der Aula der Handelshochſchule (A 4, 1) Siegerverkündung aus dem Berufswetttampf⸗ Lichtſpiele: Pal aſt⸗ Theater:„F. P. 1 antwortet nicht“.— Capitol:„Drei von der Kavallerie“. — Schauburg:„Madame verliert ihr Kleid“.— Roxy⸗ Theater:„Kampf um Blond“.— Glorſa⸗ Palaſt:„Das Mädel vom Montparnaſſe“,— Scala⸗ Theater:„Die blonde Venus“.— Univerſum: „Die unſichtbare Front“ und Bühnenſchau.— Al ham ⸗ bra:„Kiki“ Sehenswürdigkeiten Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung von Schüler⸗ zeichnungen im Ritterſaal und„Werdegong der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen“. Geöffnet von 10—19 Uhr und von 14—16 Uhr.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde: Biologiſche Tiergruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöſſnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Sonder ⸗Ausſtellungen:„Arbeiten der Mannheimer Photographen Leo Feige und Emil Rexroth“. yſiognomtiſch⸗grapholog. Studienſchau„Geſtalt und Ge⸗ ſtaltung“.— Sonderausſtellung des Zeughausmuſeums in den Räumen der Kunſthalle:„Die Kunſt Alt⸗Amerikas“, eöffnet von 10—19 und von 14—16 Uhr.— Maunheimer unſiverein, L 1. 1: Mod. Kunſt⸗Sonderausſtellungen Mannheimer und Pforzheimer Kiluſtler, geöffnet von 10—18 und von 14—16 Uhr. Jungdentſcher Orden e..: 20.90 Uhr im Wortburg Hoſpiz öffentliche Verſammlung:„Gebt Land den Millionen“, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Rhein⸗Pegel 23. 25. 26. 27. 28.[Neckar⸗Pegel 25 125 2728. Baſel. 0,800.78 0,65 0, 02,0, 58. 2 55 Rheinweiler— 0,24 0,27 0,27 0,28 Mannheim, 1,62 1,35 1,45 1,83 „ ele es eagle 5 Maxau 3,01 2,90 2,27 2,04 2,05[Heilbronn———— Mannheim. 1,60 1,70 1,50 1,50 1,58 Plochingen 5 255—— Caub 1,02 0,85 1,50 3,52 3,78 7 Köln„„ 0,86 0,72 0,58 0,41 0,34 Geſchäftliche Mitteilungen Die größte deutſche Buchauflage hatten in letzter eit„Bergmanns bunte Bücher“ zu verzeſchnen. Das 200. auſend von Buch 3 iſt ſoeben mit Texten von Fred A. Colman erſchienen und wieder für„Beromanns Bunte Bilder“ von Walter Trier beſtimmt, die allen Packungen der Haus Bergmann Zigarettenſabrik Ach belliegen. Buch 9 zu 40 Pfennig iſt bei der Verlagsabteilung der Haus Bergmann Zigarettenfabrik Ach Dresden oder in allen Zigarrengeſchäften erhältlich. 448 8500 Mann(se 8 5 * Samstag, 28. Januar 1933 Badische Bank, Karlsruhe Diwidendenerhöhung von 7 auf 8 WI. In der geſtern unter dem Vorſitz des Präſidenten Dr. VBenel⸗Mannheim abgehaltenen Auſſichtsratsſitzung der Badiſchen Bank, Karlsruhe, wurde beſchloſſen, der auf den 27. Februar nach Karlsruhe einzuberufenen GB. den Vor⸗ ſchlag zu unterbreiten, für das Geſchäftsjahr 1932 6 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien(wie im Vorjahre) und 8 p. H. auf die StA.(i. V. 7) zur Verteilung zu bringen. Schweizeriſche Bankgeſellſchaft.— 4(5) v. 5. Divi⸗ deude. Dir Schweizeriſche Banlgeſellſchaft erzielte im ver⸗ angenen Jahr einen Reingewinn von 5 29 138(i. V. 20 000) r. nach Abſchreibungen auf Debitoren von 2616 589 fr. Der Verwaltungsrat beſchloß die Ausſchüt⸗ tung einer Dividende von 4 v. H. auf das Aktien- kapital von 100 Millionen ſſr. gegenüber 5 v. H. im Vor⸗ fahre und Vortrag auf neue Rechnung von 1295 188 ffr. * Eidgen. Bauk Ac, Zürich.— Wieder 5 v. H. Divi⸗ dende. Nachdem aus dem Jahreserträgnis der Eidgen. Bank A für 1932 3 101 258 ffr.(i. V. 3 703 909 ſſr.) zu Ab⸗ ſchreibungen verwandt worden, ſind, bleibt ein Aktiv ⸗ ſoldo von 6 310 939(6 201 118) ſſr. einſchl. Saldovortrag vom Vorfahre von 1 201118 ffr. Der Verwaltungsrat beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. wie im Vorfahre und auf neue Rechnung 1810 939 ffr. vorzu⸗ tragen. * Die Sanierung der Schweizeriſchen Diskontbank.— Mit Hilfe des Staats. Der Bundesrat hat beſchloſſen. ſeine der Schweilzeriſchen Diskontbank in Genf gewährte Einlage von 20 Mill. Fronken als Beteili⸗ gung am neuen AK der Bank zu verwenden. 15 Mill. Franken werden von Banlen aufgebracht. Dieſe neuen 35 Mill. Franken ſollen mit dem bisherigen Vorzugsaktien⸗ kapital von 40 Mill. Franken das neue Grundkapital der Bank bilden. Die heutigen Stammaltien im Betrag von 40 Mill. Franken werden vollſtändig abgeſchrieben und da⸗ für Genußſchelne oder Aktien zum Nennwert von 1 Fran⸗ ken exſtellt. * Nürnberger Lebensverſicherungsbank, Nürnberg. Das Inſtitut kann für das Jahr 1032 einen befriedigenden Ge⸗ ſchäftsverlauf verzeichnen. Es wurde in der Lebensver⸗ ſicherungsabteilung Anträge über rd. 30,8 Mill. 4(t. V. 32,2 Mill.]) geſtellt. Ausgefertigt wurden Verſicherungs⸗ ſcheine über ö. 28,2 Mill.(i. V. 28,9 Mill.). * Hageriſche Motorenwerke Als, München. Die Baye⸗ riſche Motorenwerke AG, München, hat bekanntlich im Jahre 1931 durch Ankauf eigener Aktien im Nennbetrog von 1 Mill. 4 einen Buchgewinn von 658 408 l erzielt, gleſe Summe einem Wertberichtigungskonto 1 zugeführt: und unter den Paſſiven in der Bilanz per 81. 12. 81 ver⸗ merlt. Nunmehr hat ſich die Geſellſchaft der Zuloſſungs⸗ ſtelle für Wertpapiere gegenüber verpflichtet, dieſes Konto in der Bilanz für 1992 aufzulöſen und den freiwerdenden Betrag ſo aufzuteilen, ſo daß 308 408„ auf Halblabrikate und 950 000/ auf Fertigſobrikate als Verminderung ab⸗ geſchrieben werden. Dieſe beiden Poſten erſchienen in der Bilanz für 1931 mit 1,16 bzw. 2,64 Mill.. * AG. für pharmaz. Bedarfsartikel vorm. Georg Wende roth, Kaſſel.— Widerſpruch in der GB. Die GV. geneh⸗ migte ohne Widerſpruch die vorgeſchlagene Herab⸗ ſetzung des Stammkapitals i. e. F. von 1,8 auf 141 Mill.„ durch Einziehung von nom. 37 500„ eigener StA. und durch Zuſammenlegung der verbleibenden 1762 5004 Stammaktien im Verhältuis:4. Die Verſamm⸗ lung beſchloß ferner die Einziehung der aus dem Beſitz der Tochtergeſellſchaft Paulus u. Thewald AG. übernommenen eigenen Aktien von 300 000, wodurch es der Geſellſchaft möglich wird, das Kapital, ohne die Aktionäre weſentlich zu belaſten, auf insgeſamt 1 417 500 und die geſetzliche Reſerve auf 141 750% herabzuſetzen.— Gegen die Herabſetzung des Stimmrechts der Vz.⸗Aktien vom Zwanzigfachen auf das Fünffache(unter Beſchränkung auf Abſtimmungen über Züſammenſetzung des Ag., Satzungsänderungen und Auf⸗ löſung der Geſellſchaft) ſtimmte eine Aktionärgruppe, die ſich aus Famtlien mitgliedern Wenderoth und Frl. v. Gries⸗ heim zuſammenſetzt. Sie ſtimmte ferner gegen die Erledi⸗ gung der Regularien, indem ſie einige Poſten der Bilanz bemüngelte, insbeſondere die hohen Handlungsunkoſten und zu hohen Abſchreibungen auf die Anlagen. Gegen die Stimme eines Altionärs wurden alsdann, ehne daß Er⸗ kläxungen zur Niederſchrift des Notars gegeben murden, die Regularien erledigt und AR. und Vorſtand Entlaſtung exteilt. „40 Jahre deutſche Dunlop⸗Reiſen. Am 28. Jan. d. J. waren 40 Jahre vergangen, daß in Hanau ſeitens der Firma Dunlop die Erzeugung von Fahrradreiſen Hurch deutſche Arbeitsräfte aufgenommen wurde, alſo be⸗ reits fünf Jähre nach der Erfindung des Pneumatiks durch den Tierarzt Dunlop. Das Werk, das dann einige Fahre ſpäter auch für den praktiſche Bedeutung gewinnenden Kraftwagen die Reifenfabrikatlon aufnahm, zählt alſo mit Recht zu den ganz wenigen Pionieren des Fahrrades und Automibilismus. Heute iſt die Deutſche Dunlop Com⸗ pagnie AF. das weitaus größte Unternehmen Hanaus und daß zweitgrößte Reifenwerk Deutſchlands. Weſtdeutſche Kalkwerke Ach., Köln. Die Verſandzif⸗ fern der Geſellſchaft, deren AK. von 8 Mill.& ſich im Be⸗ ſitz der Rheiniſch⸗Weſtfällſche Kalkwerke Ach., Dornap, befindet, die ſchon im Vorjahre von 339 407 To. auf 222 858 To. abſanken, ſind weiter zurückgegangen. Unter dieſen Umſtänden war ein gewinnbringendes Arbei⸗ ten ausgeſchloſſen. Die Zinſen(i. V. 191 665 /) jedoch und ein Teil der Abſchreibungen(273 590) konnten verdient werden. Der aus dem Vorfahre übernommene Verluſtvor⸗ trag von 309 568 4 wird ſich alſo um den Teil der Abſchrei⸗ Hungen, den zu decken der Rohgewinn nicht geſtattet, er⸗ döhen. Starke Beſchäftigung der Odeuheimer Zigarreninbn⸗ irie. Oden heim(Amt Bruchſal), 27. Januar. Hier Herrſcht zur Zeit ein erfreulich hoher Beſchäftigungsgrad in der Zigarreninduſtrie; zum Teil wird mit Ueberſtunden gearbeitet. Die Firma Flegenheimer u. Co. hat zur Be⸗ wältigung der Aufträge noch Arbeiterinnen von Zeutern und Oeſtringen eingeſtellt. Leider wird dieſe erfreuliche Erſcheinung nicht von Dauer ſein. ELS- uv RTSCHAFTS⸗- der Neuen Mannheimer Zeitung Anziehende Preise am Welſi-Geireidemarki Inlandsmarki nach wie vor gu vorversorgi/ Andauernd schwache Nachirage nach Niehl Frosiweiler bisher ohne Einfluß auf Preisgesialiung Mannheim, 26. Januar. Die von den Auslandsmärkten gesdrahteten feſteren Marktberichte vermochten auf unſere deutſchen Märkte keinen Einfluß auszuüben, weil wir mit genügend Brotgetreidemengen verſorgt ſind. Die Preis⸗ beſſerung an den internationalen Getreidemärkten wurde damit begründet, daß der Stand des Wintergetreides im Gebiet öſtlich des Miſſiſſtippi als ziemlich gut be⸗ zeichnet wird, während die Verhältniſſe in den übrigen Ge⸗ genden ſich allgemein ungünſtiger geſtaltet haben ſollen. In Rußland ſell nach einer Mitteilung der Regierung der Sowjetunion die Weizenanbaufläche eine Verringerung von 13,2 v.., bei Roggen um 2,2 u. H. und bei Gerſte um 18,4 v. H. gegenüber der vorjährigen Schätzung betragen. Die von Frankreich gemeldete Zuſtimmung des franzöſiſchen Senats zur Bereitſtellung von 300 Millionen Franken zur Stützung der franzöſiſchen Landwirtſchaft blieb ohne beſon⸗ dere Beachtung. Für Manitoba I Abladung per Januar⸗ß 5,05, für Manitoba II, At Banne e 4⸗„9 anuar⸗Verſchiſſung 3 Roſa ß&, ſeeſchwimmend bis 4,27% hfl. cif Rotterdam, Am Oberrhein hatte die ſchon bei Beginn diefer Woche eingetretene kalte Witterung zunächſt keinen Einfluß, weil unſere Mühlen über genügende Vorräte in Weizen und Roggen verfügen. Auch die an⸗ dauernde ſchwache Nachfrage nach Mehl trug dazu bei, daß eine Belebung an unſerem Brotgetreidemarkte ſich nicht durchſetzen konnte. Erſt ſeit dem geſtrigen Tage iſt durch den ſcharfen Temperaturfall und durch die Ein⸗ ſtellung der Rheinſchiſfahrt eine leichte Beſſerung am Brot⸗ getreidemarkte feſtzuſtellen. Die Preiſe konnten aber davon noch keinen Nutzen ziehen, da genügend Angebete im Ver⸗ gleich zur Nachfrage vorlagen. Die Umſatztätigkeit blieb bis jetzt auf Deckungen des notwendigſten Bedarfs be⸗ ſchränkt. Vom Mehlgeſchäft aus fehlt ſede Anregung. Die Offerten, die heute in In lands weizen vor⸗ lagen, blieben unter den Fowderungen und lauteten per Februar⸗März⸗Lieſerungen, für mitteldeutſchen Sachſen⸗ Saale, 77 Kg. 20,15—.20,20, für 76 Kg. Pomm.⸗ Meckl.⸗Holſt., Pomm.⸗märkiſchen und Mecklenburger auf 20,15 4 je Atlantie, ſchwimmend und auf uar verlangte man heute 5 bis ntie, ſchwimmend und Januar⸗ 5, für Amber Durum II, 5,65 und für 79 Kg. ſchweren . und Februar⸗Verſchiffung 4,25 100 Kg., eif Mannheim. Hier eingelagerter Weizen fand mehr Beachtung und blieb in 76⸗77 Kg. ſchwerer Ware zu 20,15 20,30„ waggonfrei Mannheim erhältlich. Am Rog⸗ genmarkte konnten ſich die Preiſe verhältnismäßig beſſer behaupten, weil die DGH. weitere Stützungskäufe vor⸗ nahm. Der Froſt vermochte auf die Preisgeſtaltung bis jetzt keinen Einfluß auszuüben, da die oberrheiniſchen Mühlen genügend Waggon⸗Roggen kauſen können. Nord⸗ deutſcher, 72—73 Kg. ſchwerer Roggen, per Februar⸗ und März⸗Lieferung war zuletzt zu 16,30„ eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, offeriert, wogegen am Oberrhein la⸗ gernder 72—73 Kg. ſchwerer Roggen, gut, geſund und trrcken zu 16,30 16,40 /, frei Waggon Mühle angeboten war. Das Geſchäft in Exportſcheinen nahm keinen größeren Umfang an; man ofſerierte heute Weizen⸗ ſcheine, abzunehmen per Februar, zu 132,50, März 133,25, April 134.— und per Mai zu 135.— per To. Rog ⸗ genſcheine ſtellten ſich auf 102,50„ per To. Hafer hatte weiter ruhigen Markt bei Preiſen für Inlandshafer von 1313,60„ franko Mannheim. Gerſte war etwas weniger drängend, beſonders in guter Brauware, ofſeriert und da die Nachfrage ſich um eine Kleinigleit gebeſſert hat, ſo konnten ſich die Preiſe zwiſchen 18,50 20,00/ je 100 Kg. gut behaupten. Indu⸗ ſtrie- und Futtergerſte lagen dagegen weiter vernachläſſigt; man efferierte 66 Kg. ſchwere Induſtriegerſte zu 17,70 bis 18,00„ und 62—63 Kg. ſchwere Futtergerſte zu 1717,40 4 waggonfrei Mannheim. Der Mehlmarkt erfuhr, wie bereits erwähnt keine Belebung. Die Preiſe neigten infolge der ſchwachen Nach⸗ frage eher nach unten, wobei die Forderungen der zwei⸗ ten Hand ſich unter den direkten Forderungen bewegten. Die Mühlenpreiſe für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0, mit Austauſchweizen hergeſtellt, bewegten ſich zwiſchen 28,50 28,75„ waggonfrei Mühle. Nord⸗ und ſüddeutſches Roggenmehl, 70—60proz. Ausmahlung, war zu 21 bis 24,00/ waggonfrei Mannheim erhältlich. Am Futtermittelmarkte lagen Mühlennachpro⸗ dukte bei ſchwachem Angebot etwas ſeſter; auch ölhaltige Futtermittel hatten gut behaupteten Markt. Man ver⸗ langte für die 100 Kg. in 4: Weizenkleie, feine,.507,65: grobe 8,25—8,50; Futtermehl 9,50—9,75; Biertreber 10,75 bis 11; Erdnußkuchen 11,70—11,75; Malzkeime 9,75—10,75; Sofaſchrot 10,25 und Trockenſchnitzel 7,75—8. Forischreifende Belebung bei 16. Farben Ein relaliv guſer Berichi über das vierſe Vierieljahr 1952 Ersſarkender Inlandsmark i Die handelspolitiſchen Schwierigkeiten, die ſeit langem den Waren⸗ und Zahlungsverkehr erheblich beeinträchtigten, haben im letzten Vierteljahr des abgelaufenen Jahres unvermindert ſortbeſtanden. Dennoch waren, all⸗ gemein betrachtet, die Anzeichen, die ſeit dem Herbſt auf eine beginnende Wirtſchaftsbelebung hin⸗ deuteten, weiter zu beobachten; zum Teil haben ſie ſich ſo⸗ gar vermehrt. Die ſaiſonmäßigen Rückgänge, die zu Be⸗ ginn des Winters regelmäßig eintreten, wurden in dieſem Jahr durch eine leichte konjunkturelle Geſchäſtsbeſſerung ausgeglichen. Dies kommt in der Zunahme der induſtriellen Produktionsziffern deutlich zum Ausdruck. Auch die bis⸗ herige Zurückhaltung weiter Käuferſchich⸗ ten im Inland hat ſich mit der Wiederkehr des Ver⸗ trauens gewandelt, obwohl von der politiſchen Seite noch große Unſicherheit in das Wirtſchaftsleben getragen wurde. 5 Ebenſo wie im Bericht über das dritte Vierteljahr 1932 können für das vierte Vierteljahr 1932 Anſätze zur Be⸗ lebung auf den Arbeits gebieten der Ge⸗ ſellſchaft ſeſtgeſtellt werden. Ende Dezember konnte der Oeffentlichkeit mitgeteilt werden, daß die Geſamt⸗ belegſchaft der J. G. einſchließlich Leuna und Gru⸗ ben in den letzten Monaten um 4000 Perſonen vermehrt worden iſt. Inzwiſchen ſind noch weitere 1000 Neueinſtel⸗ lungen hinzugekommen, ſo daß im ganzen bisher 5000 Perſonen nen eingeſtellt wurden. Im einzelnen iſt zu berichten: f In Farben und Färbereihilfs produkten hat die Beſſerung des Abſatzes ſowohl im europätſchen als auch im Ueberſeegeſchäft angehalten. Für Chemikalien hat ſich der langſam begonnene Aufſtieg weiter fortgeſetzt. Der Dezember war allerdings, wie üblich, etwas ſchwächer. Die ſteigende Tendenz des Ditugeſtickſtoſſ⸗ Ab⸗ ſatzes hielt an. Im laufenden Düngejahr 19 3 iſt bis Ende 1932 gegenüber dem gleichen Zeitabſchnitt des Vor⸗ jahres eine Steigerung des Geſamtabſatzes zu verzeichnen. Die Zunahme entfällt ausſchließlich auf den Inlandabſatz. Seine bisherige Entwicklung läßt hoffen, daß im laufenden Düngejahr gegenüber dem Vorfahr ein gewiſſer Mehr⸗ ab ſaß erzielt wird. Der Abſatz im Ausland nahm einen normalen Verlauf. Auf einer Reihe von Exportmärkten haben ſich die außerordentlich ungünſtigen Preisverhält⸗ niſſe gebeſſert. Für den Abſatz in techniſchem Stickſtoff war die erwartete leichte mengenmäßige Abſatzſteigerung zu ver⸗ zeichnen. Die Aus landspreiſe zeigen infolge der Kon⸗ kurrenz und der Schwierigkeiten, die mit dem Verkauf nach dem Ausland verbunden ſind, eine weitere rückläufige Bewegung. In der Benzinprodbuktlon in Leung war letzten Vierteljahr 1932 die Lage unverändert. Bei der Verkaufsgemeinſchaft Pharmazeutika und Pflanzenſchutz hielten die ausgedehnten Verkaufs⸗ ſchwierigkeiten, die ſich vor allem im Auslandsgeſchäft zeig⸗ ten, weiterhin an. Der Umſatz iſt gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres zwar noch rückläufig, doch hat ſich das im Innenpoliſik als Sſörungsfakfor an den Börsen Wieder erwies ſich die Unklarheit der inner ⸗ ltiſchen Lage, die Gegenſpiele zwiſchen Regie⸗ rung und Reichstag als Störungsſoaktor. Publikum und Spelulotton ſtellten ſich dabei auf den Standpunlt, daß dieſer innerpolitiſche Schwebezuſtand die er⸗ bolften wohltätigen Auswirkungen des„Soſort⸗Pro⸗ gramms“ durchlreuz e. Publikum und Spekulation zeigen den deutlichen Willen, ſich nur von wirtſchaftlichen Erwägungen und Momenten beeinfluſſen zu laßen, aber immer wieder kommt in das Bild einer allmählichen Beſſe⸗ rung der Wirtſchaft der Schlagſchatten innerpolittſcher Störungen. Vorübergehend ſah es ſogar ſo aus, als ob die außer⸗ Halb der Börſe ſtehenden Kreiſe, nervös geworden durch das innerpolitiſche Intrigenſpiel, zu größeren Verläuſen ſchreiten würden. Aber dieſe Nervoſität des Pußlifums ſchwand ſehr bold wieder. Die Verkäufe ließen nach, vor allem am Rentenmarkte, freilich ſchrumpfte auch dle Kauftätigkeit auf ein Minimum zuſammen. Immer⸗ hin gab dieſes Feſthalten des Publikums an feinem bezahlten Eſſektenbeſitz, der zumetiſt zu weſentlich niedrigeren Kurſen erworben wurde, der Börſe eine be⸗ mertenswerte Widerſtands kraft, obwohl mancher⸗ lei Enttäuſchungen zu buchen waren. Dazu gehören vor allem die Streitigkeiten zwiſchen Rhein. Braunkohle und Rh. W. E. bezüglich der Dividendengarantie für Rhein. Braunkohle. Benn man ſich vergegenwärtigt, mit welch großen Hoffnungen dieſe Tronsaltion, der enge Zuſommenſchluß zwiſchen Elektro⸗ strom und Braunlohle, zunächſt von der Börſe begrüßt: worden war, ſo lonn man die tieſe Enttäuſchung der Spe⸗ kulation erſt richtig würdigen. Sie äußerte ſich in einem nd RW. Eine Enttäuſchung war auch die Kursbewegung von elſenkirchen. Auch hier hatte die Börſe angeſichts gleichzeitigen Rückgong der Kurſe von Rhein. Braunkohle und R a nhaltenden Käufe in dieſem Papier mit einer baldigen auskändiſche Stillholteläuſe und inkändiſche Anlagekäuſ⸗ Entſcheidung über das Schickſol des Geſenkirchenpakets der Regierung gerechnet. Die Regierungserklärung, es beſtehe leine Verkaufsobſicht des Reiches, ſond zwar wenig Glauben, man rechnet vielmehr damit, daß nach Eintritt einer innerpolitiſchen Entſpannung die Re⸗ privatiſierung von Gelſenkirchen wieder aufs Trapet kom⸗ men wird, aber die ſpekulative Geſolgſchaft der aufſallen⸗ den Käufe der letzten Zeit in Gelſenkirchen ſchritt zu Glattſtellungen und dadurch gingen auch die übrigen Montanwerte zurück, obwohl etwas beſſere Berichte vom Drahtmarkte, vom Schrottmarkte und vom Kupfermarkte varleogen. Die eben ſkizzierten Enttäuſchungen und die ſtorke Zurückhaltung des Publikums veranlaßten die Börſen⸗ ſpekulation zu Glattſtellungen, zum Teil auch zu Blankoabgaben, aber der Grundton blieb doch ziemlich zu verſichtlich, weil eben das Pu⸗ blikum nicht verkauft und die Spekulation ſo gut wie gar keine Hauſſe⸗Engagements unterhält. Vorübergehend gab es einige Sonder bewegun⸗ gen. So ſtiegen die Braunkohlen werte, vor allem Ilſe, auf die Froſtperiode und auf den überall ſich bemer dar machenden Kampf um Braunkohlenſelder. Bei J Farben rechnet man mit einem zuverſichtlichen Quortalsbericht, der die Wahrſcheinlichkeit eines Dividen⸗ denvorſchlages von 7 v. H. noch unterſtreichen dürfte, in dem Papier fanden vorübergehend recht lebhafte Umſätze ſtott. Eine kurzlebige Sonderbewegung gab es auch in Slemens u. Halske, man verwies auf die ſüsdeur⸗ ſchen Elektriftzierungespläne und auch hier erwartet man von der Aufſichtsratsſitzung eine relotiv hoffnungfreudige Prognose. Die leichte Beſſerung des internationalen Frach⸗ tenmarktes belebte den bisher gänzlich verödeten Morkt der Schiffahrtswerte etwas. In den Tarif werten und in den Werten mit ſtobiler Dividende waren wieder mfanges zu bemerken. das Abſatzverhältnis im Ausland Ausmaß des Rückgangs erheblich verrin⸗ gert. Gegenüber dem dritten Vierteljahr 1932 zeigt das yterte Viertelfahr auf dem Gebiet der Photographika auf der ganzen Linie den ſaiſonmäßig bedingten Rückgang. Im Vergleich der Tendenz der beiden letzten Quartale des Jahres 1932 gegenüber der Tendenz im letzten Vierteliahr 1931 liegt im Inlandgeſchäft eine leichte Steigerung vor, die durch das allgemein recht gute Photo⸗Wetter begünſtigt wurde. Nach wie vor beeinträchtigten Deypiſenreſtriktionen, Einfuhrhemmungen u. a. m. den Photo⸗Umſatz im Ausland ganz beſonders. Insgeſamt betrachtet, gleicht die Stei⸗ gerung im Inland ungefähr den Rückgang im Ausland ous. Der Kunſtſeiden⸗Umſatz entſpricht etwa dem Ab⸗ ſatz im vorhergehenden Vierteljahr. Gegenüber dem vier⸗ ten Viertelfahr 1931 iſt eine geringe Steigerung zu ver⸗ zeichnen. Trotz der behinderten Exportmöglichkeiten liegt in dieſem Berichtszeit⸗ raum etwas günſtiger als im Inland, allerdings bei un⸗ zureichenden Preiſen. Brauerei- Abschlüsse * Abſchlußzahlen der Brauerei Reitter, Lörrach. Nach⸗ dem ber Sividendenloſe Abſchluß der Brausreigeſellſchaft vorm. Fr. Reitter⸗Lörroch bereits mitgeteilt wurde, wer⸗ den nun auch die Abſchlußziffern bekannt. Neben dem AK von 2900 000„ werden ausgewieſen 325 248(300 259) Mark Hypotheken und 414423(421 722)/ Kreditoren, denen gegenüberſtehen 647 900(682 000)„ Im mopilien, 447 091(495 803) 4 Debitoren und 30 787(93 136)„ Vor⸗ räte. * Bayeriſche Aktien⸗Bierbranerei, Aſchaffenburg. Verluſtabſchluß zu erwarten. Nach Vornahme angemeſſener Abſchreibungen(i. V. 126 481%) iſt ein Verluſt zu erwad⸗ ten, der vorausſichtlich aus dem geſetzlichen Reſervefonds Deckung finden ſoll.(J. V. 6 v. H. Dividende aus 131 951 Mark Reingewinn]. Eine endgültige Beſchlußfaſſung iſt bisher noch nicht erfolgt, ſte ſell von der Entwicklung des laufenden Jahres abhängig gemacht werden. * Dortmunder Actien⸗Brauerei.— Kapitalherabſezzung der Tremonſa. Einer im Reichsanzeiger veröfſentlichten Bilanz der Dortmunder Tremonia⸗ Brauerei AG in Dortmund iſt zu entnehmen, daß das Aktlen⸗ kapital der Geſellſchaft, dos bereits 1917 vollſtändig in den Mittag-Ausgabe Nr. 47 Konsumgenossenschafis- Umsatz im Dezember und im Jahre 1932 Im Dezember lag der konſumgenoſſenſchaffunch Um ſatz höher, als in den übrigen elf Mongten 1982, und zwar hat er ſich bei den 151 berichtenden Konſumgenoſſe⸗ ſchaften mit 54,12 Mill. 4 gegen 48,50 im November kräſtig erholt. Die Mitgliederzahl iſt auf 2071 203(2000 921 geſunken, der Durchſchnittsumſatz je Mitglied auf 201 (20,74) geſtiegen. Gegen Dezember 1931 iſt der Umſatz 5 26,5 v. H. zurückgegangen, die geringſte Einbuße hatten die ſüdweſtdeutſchen, württembergiſchen und ſchleſi⸗ ſchen Genoſſenſchaften zu verzeichnen. Im Jahre 1932 betrug der Umſotz der 151 Genoſſen⸗ ſchaften 508(1931: 812) Mill., die größeren Genoſſenſcha ken des Zentralverbandes haben ſomit 26,4 v. H.(hrez Vorjahrsumſaotzes verloren. Der Umſaoßrſech⸗ gang iſt jedoch— verglichen mit den entſprechenden Mo⸗ naten 1931— in den letzten Monaten 1939 nicht mehr größer geworden. Beſitz der Dortmunder Actien⸗Brauerei überging, gemäß Beſchluß der GV vom 20. Jan uor von 1 Mill. 4 auf 400 000„ heraßgeſetzt wurde. In der Bilanz erſcheinen dementſprechend Grundſtücke nur noch mit 200 000( 600 000, Gebäude mit 1608 951(828 000), Wohn. gebäude und Läden 30 000(—) 4 und Wirtſchaft mt 150 000(193 000) 4. Die Belaſtungen haben keine Ver⸗ änderung erſohren. Der Reſervefonds erſcheint zum 90. Sept. 1932 mit nur noch 10 v. H. des ermäßigten Ane(. d. 100 083). * Winterhuder Bierbrauerei, Hamburg. Wiebe bividendenlos. Zum 30. Sept. 1992 weiſt die Geſellſchaſt nach 48 180(i. V. 44 920)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 60 000(80 000]& Delkredererückſtellung einen au 89 548(25 386)/ erhöhten Gewinnvortrag aus. Von einer Itvidendenausſchüttung auf das AK von 1 Mil. ſoll im Intereſſe der inneren Stärkung des Unternehmen wiederum Abſtond genommen werden. * Malzfabriken J. Eiſenkerg u. Etgersleben Ac. Se furt.— Verluſt in 1931⸗32. Das Aktienkapltal von 10 Mill. bleibt für das Geſchäftsjahr 1931⸗92 wieder dll dendenlos, nachdem zuletzt 10 v. H. für 1929.30 ver⸗ teilt worden waren. Der Gewinnvortrag auß 1930⸗31 in Höhe von 22 162„ iſt im abgelauſenen Geſchaſte, jahr zumgrößeren Teil aufgebraucht worden * Zahlungseinſtellung der Lebensmittelhandlung Pfau kuch u. Co., Gmbcß, Karlsruhe. Die Lebensmittelhandluß Pfannkuch u. Co. Gmb, die allein in Karlsruhe 15 und in Pforzheim fünf Filtalen unterhält, hat ſich genötigt geſehen, die Zahlungen einzuſtelleg und das gerichtliche Vergleichsver fahren zu be⸗ antragen. Angeſtrebt wird ein Moratorium; der Status wird zur Zeit aufgeſtellt. r. Mauufactures Hartmann& Fils S.., Munſter [Haut Rhin]. Das mit 13 Mill. fr. Fr. ausgeſtattete Unler⸗ nehmen legt ſeine Bilanz per 30. 6. 32 ver, diesmal ohne Erfolgsrechnung. Der Ver lu ſt hat ſich weiter erhöht auf 548 480 fr. Fr.(295 665 ſ. Z. gedeckt aus dem Gewinn vor⸗ trag von 1929-30, ſo daß ſich der letzte Verluſt als Neu⸗ ver bu ſſt Harſtellt). In der Bilanz erſcheinen u. 3. (in fr. Fr.): Immobilien 27 956 561(26 764 763), Wertpaplete 1710 518(8 357 632), Debitoren 10 897 2286(14 526 645), Waren 20 920 688(28 316 774); andererſeits die ßproz. Ankeſſe 21 821000(23 841 600), geſetzl. Reſerve 1923 8602(un.), ab. Reſerve 8 Mill.(un.), Kreditoren 17 288 611(25 828 788) Unterſtützungsfſond—(183 302). * Bavaria Film AG., München.— Kapitalerhöhung be⸗ abſichtigt. Die von der Gruppe Komm.⸗Rat Krau ge München und Bankhaus Merck, Finck u. Co., Mün⸗ chen, im Sept. v. J. zur Sammlung der Emelka⸗Inter⸗ eſſen mit 600 000% Aktienkapital errichtete Geſellſchaſt dürfte, wie die„MN“ hören, in abſehbarer Zeit zu einer Kapitalerhöhung ſchreiten. Die voll eingezahlten Aktien ſind ſeinerzeit mit 105 v. H. begeben worden. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß wan, wie urſprünglich vor⸗ geſehen, die Bezeichnung„Emelka⸗Bavaria“ in den Fir⸗ mennamen aufnehmen wird. f proz. Dollaranleihe der Stadt München vom Jahre 1925. Die am 1. Februar fälligen Halbjahrszinſen aus der 7proz. Dollaranleihe der Stadt München von 1925 werden von den amerikaniſchen Zahlſtellen pünktlich ausbezahlt werden. Die für die Einlöſung Her Zinſen erforderlichen Mittel hat die Stadt berefts durch die Deutſche Bank⸗ und . Filiale München, in Newyork au⸗ geſtellt. * 10 proz. Teilrückzahlung auf die Kölner Schaßauwei⸗ ſungen ebenfalls geſichert. Die in der Gläubigerverfamm⸗ lung der Beſitzer von 6⸗(8) proz. Schatzanweiſungen be⸗ ſchloſſene 10proz. Teilrückzahlung zum 1. Februar 1989 it geſiche rt. Die für die Rückzahlung erforderlichen 4 Mill. Mark werden der Stadt vom Staat und von einer Banken, gruppe zur Verfügung geſtellt. Meiallpreisindex Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metall. wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 25. 1. 89 auf 40 gegen 46,8 am 18. 1. 39(Durchſchnitt 1909/1 100), fl alſo um 0,2 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden na dem Preisſtande vom 25. 1. 33 folgende Einzelindexziſſern errechnet: Kupfer 35,4(am 18. 1. 88: 95,0), Blei und. 40%. Zink 40,6(41,6), Zinn 57,2(58,2), Aluminium unn. U, Nickel unv. 107,7, Antimon unv. 86 8 78.* J DPbGCãͥããã G6 h0TVPhbGVP0ä G0 Go ä ä æ ãydVbTbTbbGbGbGGTbTbGbPbGbGTbTGTGTGVbPTVTVTPTGTGTGTPTGTGTPTPTbTbTPTVTVTVTGTGTCTGTGTCT(TVTbVTTT Frankfurfer Abendbörse abwarfend Auch nach dem Beſchluß des Aelteſtenrates, verhielt man ſich a war ſend. Daß Geſchäſt an der Abendbörſe war außerordentlich klein, die Stimmung aber nicht un⸗ freundlich. Von den Hauptwerten kamen zunächſt nur JG. Farben mit 105 v. H. zur Notiz. Im Verlaufe war auf dieſer Baſis aber eher Nachtrage vorhanden. Bei den übrigen Werte hörte man unverändert letzte Kurſe. Am Rentenmarkte lagen deutſche Anleihen behauptet, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gingen bei etwa 79 v. H. um. Bis zum Schluß des Verkehrs erfuhren die Kurſe bei anhaltender Geſchäftsſtille dann keine größeren Ver⸗ änderungen mehr. Von deutſchen Anleihen wurden Neu⸗ beſitz in kleinen Poſten mit 8,95 v. H. gehandelt. Von fremden Werten lagen aproz. Stegprioxitäten ſeſt und mit 6,80 v. H. um 4 v. H gebeſſert. U. a. notierten: Neu⸗ beſitz 8% bis 8,98, Altbeſitz 68,25 bis 6858, Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft 91,50, Reichsbank 157,50, Farben 105, Nach⸗ börſe 105, Junghans 22,50, Lahmeyer 119,50 und Sie⸗ mens 128. Nürnberger Hopfenmarkif Siutzungsallion belebi den Markl 8. Nürnberg, 27. Jonnar(Eigenbericht) Noch mehrwöchiger, faſt vollkommener Ruhe iſt endlich in der heute ſchließenden Berichtswoche wieder etwas mehr Geſchäftstätigkelt zu verzeichnen. Die Hopfenſtützungsaktion hat wieder eingegriffen und ſchon ſeit Wochenanfong täglich Poſten bis zu 20 und mehr Ballen den ſchon recht gelichteten Marktbeſtänden entnommen. Dedurch ſchlug die bislang faſt flaue und ſehr ruhige Tendenz in eine wieder zuverſichtlichere und freundlichere Stimmung um. Gehbandelt wurden. Hallertauer und Tettnanger, wie auch 5 und Geebirgshopſen aber nur in beſtvorhandeger axe. Was die Preisgeſtaltung anlengt, ſo muß feſt⸗ geſtellt werden, doß zwar die Spitzennotierungen für Prima zahlenmäßig um etwa 10& je Ztr. geſenkt, dafür aber Fate und Qunlitäten bereits derart vorgerückt ſind, daß ducchaus nicht von einer Abwärtsbewegung der Preiſe geſprochen werden könnte. Die Eigner ſind denn auch mit ihrem Angebot nicht drängend, ſondern halten an ihren Forderungen feſt. Geſomtwochenumſa tz 100 Ballen; Zufuhren ſind nicht zu verzeichnen. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung in 4 je Zentner: Primo Mittel Geringe Hallertauer 200210 180195 100—180 Tettnanger 210220—— Spalter 210220 190 20⁵— Hersbrucker Gebirg 100—175 148155 125140 Wochenſchlußſtimmung ruhig, freundlicher.— Am Sogzer Markte bewegte ſich die Einkaufstätigkeit in den bisher gewohnten Bahnen und es wurde auch dort metſt Heſſere Qualität gehondelt. Infolge der nur noch geringen Vorräte unverändert ſeſte Stimmung und Notierungen von 775 bis 1200 Kronen.— Am fronzöſiſchen Markt blieb daß Geſchäſt in fehr engen Grenzen, doch ſcheint der Bedarf der Brauerelen noch nicht gedeckt. Notierungen unverän⸗ dert.— Belgiſcher Markt vollkommen geſchäſtslos, nominelle Notierungen von 060 bis 670 Franes. * Wormſer Probuktenbörſe vom 27. Jan. Man nannt an der Wormſer Produktenbörſe per 100 Kg., bahnſrei Worms, in„4: Weizen 19,80— 20,00; Roggen 16,00; Gerste, Rheinheſſen 1818,75; Gerſte, Ried 1818,75; Gerſte, Piäl⸗ ger 1019,75; Gerſte, Ausſtich über Notiz; Futtergerſte 19 bis 16,75; Weizenmehl, Baſts 0 28,5028, 75; Roggenmehl 70proz. 28; Weizenfuttermehl und Nachmehl 9,7516 Rog. genfuttermehl und Nachmehl 9,50— 15,50; Roggenkleie 8,5 bis 8,75; grobe Weizenſchalen 8,25—8,50; feine Welzenklele 7,50; getrocknete Biertreber 11.511,50; Malzkeime 105 bis 10,5; Heu, Luzerne 3,755,25; Stroh[Maſchinenſtrolß 1,25 2,00; Kartoffeln 2,75— 9,00. Die Börſe verkehrte bes ruhiger Tendenz.* * Bruchſaler Schweinemarkt vom 27. Jan. Angefahten wurden 49 Milchſchweine und 2 Läufer. Verkauft wurden ehn Milchſchweine und ſechs ufer. Höchſter Preis zn aar Milchſchweine 24, pro Paar Läufer 92„, niedrig“ ſter 20 bzw. 28 4, häuſigſter 22. g * Schwetzinger Schweinemarkt vom 27. Jan. Zum Schweinemarkt wurden 56 Milchſchweine angefahren. Vel lebhaftem Geſchäftsgang wurde der Markt ousverkauſt. Die Preiſe betrugen 1628/ pro Paar. 5 * Schifſerftadter Gemüſeanktion vom 27. Jan. Auf der heutigen Auktion wurden folgende Preiſe notiert: Taſel⸗ äpfel 16,5—22; Kreſſe 20; Rotkraut 383,78; Dänenkohl 2,25—2,5; Weißkraut 1,25—1,50; Wirſing—5; rote Rüben 1,52; Zwiebeln 4; Krauskohl 6; Ero kohlrabi 1; Karotten 1,5: Schwarzwurzeln; 15 Blumenkohl 812, Sellerie“ bis 7; Lauch—2,5; Grünes-28. Liſerafur * Weska, Weſtdeutſcher Schiffahrts⸗ und Hafenkalender für das Jahr 1933. Rhein⸗Verlag Duisburg. Die neun Auflage des Kalenders hat gegenüber den früheren Aus- gaben einen weiteren Ausbau erfahren. So ſind im erſten Hauptteil die Rheinſchiffahrtsakte, die Rheinſchiffahrts, Polizeiordnung und die Schiffahrts⸗Polizeiordnung 75 den kanaliſterten Mahn wieder in vollſtändigem Wortlal einſchließlich ſämtlicher Nachträge aufgenommen. Neu auf⸗ genommen wurde das Verzeichnis der an der kanaliſterlen Necarſtrecke liegenden Orte und Häfen, das Lerzeich nis der Brücken, Schleuſen und Fähren im Gebiet des kanaliſterten Neckars, ein Verzeichnis Jer vereidigten Dispacheure und Schiffsſachverſtändigen für die Stra gebiete des Rheins, ſowie nähere Angaben über die Fah waſſertiefen des Mains. Der zweite Hauptteil wurde di die Aufnahme eines Hinweſſes über die Gebühren d Dispacheure, Eichaufnahmen uſw. bereichert. daß ſenſchaftl 1 1009 a umgenoſſen⸗ i Noyembee 3(2 09 9210 d ouf 20, Umſatz um Einbuße und ſchleſi⸗ 1 Genoſſen⸗ oſſenſcha ken H. Uhrez Umſatzriſg⸗ henden Mo⸗ nicht mehr . ung, gemäß Nill. N mit keine Ver⸗ ni zum 90. n Ac(i. B. Wiebe Geſellſchaſt uf Anlagen einen auf aus. Von 1 Mill. 4 ternehmen; 1 AG., Ee⸗ al von 100 eder öl, 1929.90 ver⸗ trag auß u Geſchaſts, cht worden ung Pfaun⸗ telhandluß s ruhe U terhält, gat uſtellen en zu be⸗ der Status ., Munſter ttete Unter⸗ esmal ohne r erhöht auf Gewinnvor⸗ als Neu⸗ einen u. 3. Wertpaplere 645), Waren 3. Anleihe 802(unv.), (25 328 788), rhöhung be⸗ Kraus ., Mü n⸗ telka⸗Inter⸗ Geſellſchaſt eit zu einer eingezahlten orden. Es äinglich vor n den Fir⸗ vom Jahre ſen aus der 925 werden ausbezahlt forderlichen Bank⸗ und ewyork au⸗ Schatzanwei⸗ terverſamm⸗ fungen be⸗ uar 1089 it chen 4 Mill. ter Banken, t, Metall⸗ 88 auf 40 100), ſtt burden na indexziſſern i unv. 46, un. 111, ch geringen rungen von t blieb daß der Bedarf n unverän⸗ Jeſchäſtslos, zerſte, Piäl⸗ tergerſte 18 oggenmeh —16; Rog: enkleie 8,8 Welzenkleie keime 10 chinenſtroh erkehrte be. Angefahten uft wurden Preis pre A, niedrig Fan. Zum ihren. Bel rkouft. Die u. Auf der ert: Taeel⸗ Dänenkohl rote Rüthen I Korotten Sellerie fenkalender Die neunte heren Aus, Wim erſten iſchiffahrts⸗ nung n Wortlaut Nen auf⸗ 1 8279 8 Kerzer hebiet des vereidigten ie Strom- die Fahr⸗ zupde durch ühren daß f Samstag, 28. Januar —— Abſolventen-Vereinigung ber techniſchen Fachſchulen e. B. Mannheim Am 14. Januar veranſtaltete die Abſolventen⸗ Bereinlgung der techniſchen Fachſchulen Mannheim gemeinſam mit dem Reichsbund bdeutſcher Technik, Ortsgruppe Mannheim und dem Abſolventen⸗ Verband der In⸗ genleur⸗Schule Mannheim e. V. im.. A. in den Germaniaſälen ihre außerordentlich zahlreich beſuchte 7. Jahresſeler. Unter anderen prominen⸗ ten Perſönlichkeiten waren als Gäſte anweſend: die Ver⸗ treter der Gewerbeſchule I, II und III, der Ingenieur⸗ ſchule Mannheim und des Funkvereins Mannheim. Nach einleitenden Muſikſtücken und einem von Frl. Lotte Michel wirkungsvoll vorgetragenen Vorſpruch folgten die Begrüßungsanſprachen der erſten Vorſitzenden. Anſchlie⸗ zend daran wickelte ſich in raſcher Folge ein auf hohem künſtleriſchen Niveau ſtehendes Unterhaltungsprogramm ab. Frl. G. Schicke erntete mit zwei Sopranliedern rei⸗ chen Beifall. Frl. Cort und Frl. Cilly Weiß boten in ihren beiden Duetten„Teufelstanz“ und„Max und Moritz“ nicht alltägliche Tanzkunſt. Hohen Anteil am vorzüglichen Gelingen des Abends hatten auch die ſchmucken Jungens des Mandolinen vereins„Rheingold“, deren Darbietungen ſo ſtürmiſch bejubelt wurden, daß ſie ſich zu mehreren Zugaben bereitfinden mußten. Das Violinſolo ö „Helre Kati“, von Herrn Hildenbeutel meiſterhaft ge⸗ ſplelt, leitete zum zweiten Teil des Programms über, der Beſonders unſerem beliebten einheimiſchen Humoriſten Spachmann Gelegenheit gab, ſeine zwerchfellerſchüt⸗ ternde Kunſt einem frohgeſtimmten, beifallsfreudigen Hauſe zu übermitteln. Daß es auch hierbei nicht ohne Zugaben abging, verſteht ſich bei der Qualität dieſes Humoriſten von ſelbſt. Umrahmt wurden fämtliche Darbietungen von heiteren und ernſten Weiſen der vorzüglichen Konzert⸗ und Tanzkapcle Stumme, die anſchließend an das Pro⸗ ſramm zum Tanz aufſpielte, der die Teilnehmer der wohlgelungenen Veranſtaltung bis in die Morgenſtunden beiſammenhielt. E. Wie lleſt man Verſicherungsbilanz? In der Fachgruppe Verſicherungen des D. H. B. hat Aſſeſſor Zick in der letzten Fachgruppenver⸗ ſammlung über die„Verſicherungsbilanz und wie man ſie lieſt“ einen ſehr intereſſanten und auf⸗ ſchlußreichen Vortrag gehalten. Er führte u. a. aus, daß bie Eigenart der Verſicherungsbilanz in den verſchiedenen kypiſchen Bilanzpoſten zum Ausdruck kommt. Die geſetz⸗ lichen Beſtimmungen über die Aufmachung der Bilanz, bie Bewertung der Wertpapiere und ſonſtigen Anlagen weichen von dem allgemein gültigen mehrfach ab. Eine beſondere Anlagepolitik müßte im Intereſſe der Verſicher⸗ ten und der Liquidität der Geſellſchaft betrieben werden, die aber andererſeits auch geſetzlichen Einſchränkungen unterworfen ſei. Wichtige Vermögenswerte, z. B. der Verſicherungsbeſtand, können wegen ihres immateriellen Charakters überhaupt nicht in die Bilanz aufgenommen werden. Das Bilanzergebnis wird weſentlich durch die „Prämienüberträge“ und die Schadenreſerven,„Bilanz⸗ poſten tranſitortſcher Natur“, beeinflußt. Die Verſiche⸗ rungsbilanz unterſcheidet ſich nicht nur von Bilanzen anderer Unternehmungen, auch die Rechnungsabſchlüſſe der Sach⸗ und Lebensverſicherung ſind weſentlich ver⸗ ſchieden. Beſondere Nachteile für die kritiſche Unter⸗ ſuchung von Sachverſicherungsbilanzen entſpringen dem für bieſen Verſicherungszweig geltenden„Nettoſyſtem“, 5. h. der Ausweiſung der Schadenszahlungen, techulſchen Reſerven und Verwaltungs koſten, abzüglich des Anteils der Rückverſicherer. Dadurch wird eine Beurteilung der Heſchäftsgebarung ſehr erſchwert. An Hand der Bllanzen von 1930 und 1931 wurde eine Analyſe einer Sachverſiche⸗ rungsbilanz praktiſch vorgeführt. An die Ausführungen des Aſſeſſor Zick ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache. Pfalzwanderung bes Badiſchen Schwarzwalovereins Die erſte diesjährige Veranſtaltung der Ortsgruppe Mannheim ⸗ Ludwigshafen des Badiſchen Schwarzwaldvereins führte am vergangenen Sonntag in die Pfalz. Unter der ausgezeichneten Führung des Herrn Ludwig Stetter ⸗ Mannheim ging die Wan⸗ derung von Neuſtabt a. 5. H. aus durch das Schöntal und das Kaltenbrunner Tal zur Hellerhütte und dann nach etwa einſtündiger Mittagsraſt weiter nach Lambrecht. Ein gemütliches Beiſammenſein bei Kaffee und Kuchen im Hotel Ruff daſelbſt, wobei der 1. Vorſitzende, Prokuriſt Biens, Herrn Stetter für die vortreffliche Führung bankte, beſchloß die wohlgelungene Veranſtaltung. J 92 1 Die Jagd nach dem Glütk Einem penſtonierten Offizier der ſpani⸗ ſchen Armee, der faſt ein halbes Menſchenalter vergeblich ſein Glück im Lotterieſpiel verſucht hatte, wär plötzlich im Traum die Nummer des Haupttreffers, die demnächſt ſtattfinden ſollte, erſchlenen. Ganz deutlich ſah er die Zahl vor ſich und notlerte ſie ſich auch ſofort beim Erwachen. Dann begab er ſich, ohne eine Minute zu verlieren, von Malaga, ſeinem Wohnſitz, nach der ſpa⸗ niſchen Hauptſtadt. Im Büro des Kollek⸗ teurs wurde ihm indeſſen der Beſcheid zuteil, daß dieſe Losnummer einer Sen dung nach Ma⸗ rokko beigefügt worden ſei, die wenige Stunden vor ſeiner Ankunft abgegangen ſei. Ueberzeugt von der Wahrheit der Traumprophe⸗ zelung, reiſte der Offizier kurz entſchloſſen dem Glückslos bis nach Tetuan nach, um dort ſchließlich die Feſtſtellung zu machen, daß das Los als unverkäuflich wieder nach Madrid zu rück⸗ gegangen ſei. Der Glücksfanaktiker ſtürzte baraufhin zur Poſt, um die Kauforder für das betreffende Los zu drah⸗ ten. Sein Kaufauftrag kam jedoch wenige tunden nach Beginn der Ziehung an, zu deren Beginn das Los katſächlich mit dem Haupt⸗ treffer herausgekommen war. Dürgermeiſter und Räuberhauptmann Vor dem Groß wardeiner Strafgericht wird gegenwärtig ein ſenſationeller Prozeß verhan⸗ delt. Kein geringerer als der hochlöbliche Bür⸗ zer melſter der Gemeinde Nimoeſti in eigener erſon, Miron Borha, ſein Schwager und gleichwertige Geſinnungsfreunde deten ſich wegen vielfachen Straßen ran; ves zu verantworten. Bei dem Anſehen, das Beilage der Neuen Mannheimer Ze itun 1 Generalverſammlung in der„Flora Am Dienstag abend wurde im Vereinslokal zur„Lie⸗ dertafel“ die Generalverſammlung des Gar⸗ tenbau vereins„Flora“ abgehalten. Schriftführer Friedrich Karcher verlas zunächſt das Protokoll, worauf Max Conſtantin den Kaſfenbericht erſtattete, folge der ſchlechten Wirtſchaftslage leider mit einem Ver⸗ luſt, der aus der Reſerve gedeckt werden kann, abſchließt. Schriftführer und Rechner ſowie der geſamten Vorſtand⸗ ſchaft wurde unter Dankesworten Entlaſtung erteilt. Der Vorſitzende des Vereins, Gärtnereiheſitzer Hans Jll⸗ hardt, erſtattete alsdann einen eingehenden, von der Liebe zu den Pflanzen und zu Volk und Vaterland durch⸗ drungenen Tätigkeitsbericht. Er betonte dabei, daß der Vorſtand das möglichſte getan habe, den Verein trotz der allgemeinen Wirtſchaftsdepreſſion auf der Höhe zu halten. Leider hatte man im abgelaufenen Vereinsjahr den Tod des Ehrenvorſitzenden Nic. Roſen⸗ kränzer zu beklagen. Außerdem find noch einige wei⸗ tere treue Mitglieder durch Tod ausgeſchteden. Zum ehreu⸗ den Gedenken erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Die Geſchäfte des Vereinsjahres wurden in zehn Vor⸗ ſtandsſitzungen erledigt. Acht Mitgliederverſammlungen wurden abgehalten. Für gutkultivierte Blattbegonten⸗ Stecklinge konnten 15 erſte, 15 zweite und 20 dritte Preiſe verteilt werden. Die Preiſe beſtanden in Araucarien, Blattbegonien und Cyclamen. Im November wurde das 70 fährige Stiftungsfeſt des Vereins gefeiert, wobei das Vorſtandsmitglied Zudwig Stetter einen Vortrag über das Entſteheu und das Werden des Vereins hielt. Acht unterhaltende und belehrende Vorträge wurden in den monatlichen Zuſammenkünften gehalten. Außerdem wurde die Weihnachtsmitgliederverſammlung verſchönt durch Geſangsvorträge von Frau Hofmenn⸗Stet⸗ ter. Beſonderer Dank gebühre der Einkaufskommiſſion mit Parkdirektor Henſel an der Spitze. Der Tätigkeits⸗ bericht ſchloß mit dem Wunſche, daß das neue Vereinsfahr neue Mitglieder bringe und den Verein viel Freude er⸗ leben laſſe. der in⸗ auf dem Spielplatz betreut. Namen der Mitgliedſchaft dem Vorſtand für ſeine Arbeit. Wiederwahl des Vorſtandes Die turnusgemäß aus dem Vorſtand ausſcheidenden Her⸗ ren wurden wiedergewählt. Der Vorſtand ſetzt ſich nun wie folgt zuſammen: Hans Illhardt 1. Vorſitzender, Fried⸗ rich Karcher Schriftführer, Max Conſtantin Rechner, Parkdirektor Henſel Vorſitzender der Einkaufskommiſ⸗ ſton. Beiſitzer ſind Peter Werner, Ludwig Stetter, Wilhelm Kellen benz und Julius Enſinger. Nach einer lebhaften Ausſprache, in der von einem Mitglied die gute Qualität der Pflanzenpreiſe beſonders gewürdigt wurde, dankte Parkdirektor Henſel dem im Intereſſe des Vereins ſtets unermüdlich tätigen erſten Vorſitzenden Haus Illhardt in anerkennenden Worten und erſuchte die Mitglieder, den Vorſitzenden in ſeinem Beſtreben auf För⸗ derung der Blumen⸗ und Pflanzenliebe zu unterſtützen. oh. Kleingartenverein Mannheim ⸗Lindenhof Am vergangenen Samstag fand die Jahres haupt ⸗ verſammlung im Lolal„Rheinparl“ ſtatt. Vorſitzender Stelzer gab den Jahresbericht, Herr Eheim den Ge⸗ ſchäftsbericht. Der von Herrn Heuſer erſtattete Kaſſen⸗ und Wirtſchaftsbericht zeigte einen recht erfreulichen Ab⸗ ſchluß. Nach dem Reviſionsbericht wurde dem Vorſtand einſtimmig Entlaſtung erteilt. Erfreuliches konnte auch Herr Wolff aus ſeinem Reſſort der Jugendpflege be⸗ richten. Wurden doch in dieſem Jahr insgeſamt 180 Kinder Herr Georgens dankte im Die Wahlen ergaben folgendes Reſultat: Paul Stelzer, 1. Vorſitzender; Martin Knapp, 2. Vorſitzender; Ph. Bock, Schriftführer; W. Heuſer, Kaſſierer und Wirt⸗ ſchaftsführer: Fr. Eheim, 2. Schriftführer und Geſchäfts⸗ führer; Wolff, Jugendleiter; Janſon, Wanderführer. Zu Reviſoren wurden die Herren Leinhaus, Mahnkonf, Graßmück und Trautwein gewählt. Eine größere Aufgabe wird dem neugewählten Vorſtand in dieſem Jahre durch die Vorbereitung der Umſiedlung von 170 Klein⸗ gärtnern entſtehen. Auch ſoll die Fürſorge für die Spiel- platzſugend durch Abgabe von verbilligter Milch erweitert werden. Eine weitere Aufgabe wird die Ansbalanzierung Eine Verloſung von harmoniſch verlaufene Ver⸗ Ph. B. des Vereinsladeygeſchäftes abgeben. Topfpflanzen ſammlung. beſchloß die Wochenenoͤlehrgang im GDA. Fragen der Arbeitszeit, des Kündigungsſchutzgeſetzes und der Angeſtelltenverſicherung ſtehen augenblicklich im Brennpunkt des Intereſſes für ſoden Angeſtellten. Der Gewerkſchaltsbund der Angeſtellten(GDA), Ortsgruppe Mannheim, hat es daher für er⸗ forderlich gehalten, in einem Wochenendlehrgang ſeinen Mitgliedern, insbeſondere den Betriebsvertrauens⸗ leuten, über öieſe wichtigen Fragen eingehend Aufſchluß zu geben. Die Begriſſe der geſetzlichen Regelung(Acht⸗ Stunden⸗Tag], die zugelaſſenen Ausnahmen der Ueber⸗ ſchreitung der Arbeitszeit, die Beauſſichtigung und Kon⸗ trolle der Einholtung bzw. Ueberſchreitung durch die Ge⸗ werbeauſſichtsbeamten, wurden eingehend erörtert. Aus den Kreiſen der Beteiligten wurde lebhaft Kloge darüber ge⸗ führt, daß trotz der beſtehenden geſetzlichen Möglichkeiten die Auſſichtsorgane bei ſtraſcharer Ueberſchreitung der Arbeitszeit häufig ſo geringfügige Straſen ausſprechen, daß öteſe meiſtens nicht den gewünſchten Zweck der Ab⸗ ſchreckung und des Unterbleibens auslöſen. In einer Ein⸗ gobe an das Bad. Juſtizminiſterium verlangt die Organi⸗ ſation, Anweiſung an die unterſtellten Behörden zu geben, daß bei künftigen Ueberſchreitungen der Arbeitszeit eine den Zweck fördernde Strafe ausgeſprochen wird, zu der die z. Zt. beſtehenden Verordnungen genügend Spielraum gewähren. Betreffs des Künsigungsſchutzgeſetzes muß bedauer⸗ licherweiſe feſtgeſtellt werden, daß gerade im Mannheimer Wirtſchaftsgebtet viele Firmen dazu ſbbergegangen ſind, mit ihren älteren Angeſtellten nach Ablauf der Kündi⸗ gungsfriſten nach dem Kündigungsſchutzgeſetz befriſtete Ver⸗ träge abzuſchließen, wobei unzweifelhaft die Abſicht zu er⸗ kennen iſt, dieſe geſetzlichen und zwingenden Beſtimmun⸗ gen in irgendeiner Weiſe abzudingen. Die Angeſtellten⸗ verſicherung als te geſetzlich für Angeſtellte eingerichtete Verſicherung für den Fall der Berufsinvalidität hat be⸗ greiflicherweiſe ebenſolls ein ſehr lebhaftes Intereſſe unter den Kursteilnehmern ausgelöſt. Die Begriffe„Wartezeit“ und„Anwartſchaſt“ wurden eingehend erörtert. In Son⸗ derheit behandelte der Referent, Geſchäftsführer Mau ⸗ bach ⸗ Karlsruhe, die z. Zt. im Brennpunkt des Intereſſes ſtehende Frage: entweder Erhöhung der Grundrente bet verminderten Steigerungsbeträgen oder erhöhte Steige⸗ rungsbeträge bei Belaſſung der derzeitigen Grundrente, oder eine evtl. Reduzierung. Eine eingehende Ausſprache gerade über letzteren Punkt ſchloß ſich an. Der Geſamt⸗ eindruck der Veranſtaltung darf als wohlgelungen bezeich⸗ net werden. Männergeſangverein Lindenhof Die dieſer Tage im„Rheinpark“ abgehaltene ordent⸗ liche Generalverſammlung zeichnete ſich ſchon äußerlich durch eine ungewöhnlich ſtarke Beteiligung der Mitglieder aus. Bemerkenswerterweiſe konnte feſtgeſtellt werden, daß die Paſſivität ein gegen früher erhöhtes In⸗ tereſſe am Vereinsleben zeigt. Aus dem Jahresbericht des 1. Vorſitzenden Phil. Falter ergab ſich, daß die Leitung jede ſich bietende Gelegenheit benutzt, um den Mitgliedern, dem deutſchen Lied, dem Gau und Bund dienlich zu ſein. Es ſei noch erwähnt, daß der Verein gut gearbeltet hat, denn die Zahl der Neueintritte iſt trotz der ungünſtigen Zeitverhältniſſe größer als die Zahl der Austritte. Ins⸗ beſondere kann von geſunden Kaſſenverhältniſſen berichtet werden. Leider iſt die Zahl der erwerbsloſen Mitglieder in der letzten Zeit überraſchend ſchnell geſtiegen. Dieſe Sorge liegt der Vereinsleitung naturgemäß beſonders am Herzen. Die Parole heißt: Ueberwinden der Schwierig⸗ keiten mit Hilfe des deutſchen Liedes. Die Entlaſtung der einzelnen Vorſtandsmitglieder ging glatt vonſtatten. Bei der Neuwahl konnte man feſtſtellen, daß die geſamten Mit⸗ glieder ſpontan ſich für die Wiederwahl des bisherigen 1. Vorſitzenden, Herrn Phil. Falter, einſetzten. Er nahm unter allgemeinem Beifall das verantwortungsvolle Amt für die Dauer von drei Jahren wieder an, desgleichen die übrigen Vorſtandsmitglieder, während es in ben nach⸗ georöͤneten Aemtern nur zu unweſentlichen Umbeſetzungen kam. Der Verein hat ſich damit die altbewährte zielſichere Führung, die ihn auf die heutige Höhe gebracht hat, wieder geſichert. Die anſchließende allgemeine Ausſprache verlief infolge der zahlreichen Beteiligung ſehr anregend. Erſt in ſpäter Abendſtunde wurde die Verſammlung harmoniſch beendigt, als zum Abſchluß der Vereinswahlſpruch erklang: In Freud und Leid zum Lied bereit!—8. Der„Geſangverein Aurelia“ hielt ſeine 61. General⸗Verſammlung am 22. Jonuar im Lokal„Liederholle“, R 7, 40, ab. Nach einem befriedigenden Geſchäftsbericht erfolgten die Gewählt wurden: 1. Vorſitzender Paul 2. Vorſitzender Ernſt Kuni, Kaſſierer: Adam Eiſen⸗ hauer, 1. Schriftführer Abam Buchholz, 2. Schrift⸗ führer Georg Reeber, Oekonome W. Haſeloff und O. Schweizer, Beiſitzen Joſef Buchert und K. Schwinger, Vergnügungskommiſſüäre St. Schmitt und C. Eiſengrein. Borha durch ſeine Stellung genoß, war kein Menſch auf den Gedanken gekommen, daß ihr pflichtgetreues Gemeindeoberhaupt ſeit Jahren Führer einer ge⸗ fürchteten Räuberbande war, derer die Behörden trotz der tatkräftigen Unterſtützung des Bürgermei⸗ ſters begreiflicherweiſe nicht habhaft werden konnte. Schließlich brachten verſchiedene Patronen, die man am Tatort nach einem Ueberfall fand, die Gen⸗ darmerie auf die Spur der Banditen, die zur nicht gen, Dar Obers gab den Nor fefert dan Al geringen Ueberraſchung in das Haus des Bürger⸗ meiſters führte. Trotzdem man Borha ſofort das Handwerk gelegt hat, ſcheint die Angſt vor ihm ſo⸗ wohl in ſeinem Heimatort als auch in der Nachbar⸗ gemeinde noch immer ziemlich groß zu ſein, denn der Prozeß mußte ausgeſetzt werden, weil ſich eine ganze Anzahl von Zeugen nicht zur gerichtlichen Ausſage einzufinden wagte. Das Radio als Lebensretter Seiner Liebhaberei für das Radioweſen verdankt der amerikaniſche Filmphotograph)h Devin na ſein Leben. Er begab ſich vor mehreren Wochen nach Alaska, um dort Naturſzenen in der wilden Schnee⸗ landſchaft für einen neuen Film aufzunehmen. Etwa zehn Kilometer von dem Orte Teller entfernt richtete er ſich eine Hütte ein, in der er einſam nach des Tages Arbeit ſeine Zeit verbrachte. Um ſich die Muße zu vertreiben, ſtellte er eine kleine drahtloſe Sende⸗ und Empfangsſtation vor ſeiner Hütte auf. Damit gelang es ihm vor kurzem, mit einem ande⸗ ren Rundfunkliebhaber in Neu⸗Seeland in Verbindung zu treten. Die beiden durch eine Welt von einander getrenn⸗ ten Radiofreunde unterhielten ſich etwa eine Stunde miteinander, machten ſich gegenſeitig über ihre per⸗ ſönlichen Verhältniſſe und ihren Aufenthallsort Mit⸗ teilung und erzählten ſich Scherze. Plötzlich brach die Stimme des Filmphotographen in Alaska mit⸗ ten in einem Worte ab. Der Neuſeeländer verſuchte vergebens die Verbindung wiederherzuſtellen. Da er Schlimmes befürchtete, ſchickte er Notrufe in den Aether und beſchrieb dabei genau die Lage der Hütte in Alaska, um auf dieſe Weiſe für ſeinen Radio⸗ freund Hilfe mobilzumachen. Sein Notruf wurde in San Franzisko von dem Oberſten Foſter aufgefan⸗ weiter, wo ein vierter Radioliebhaber in Teller die Nachricht auffing. Er ſetzte ſofort einige Freunde in Bewegung, die mit ihm zuſammen nach der ein⸗ ſamen Hütte aufbrachen. Dort kamen ſie gerade noch zur rechten Zeit an. Ein furchtbarer Schneeſturm hatte die drahtloſe Station umgeworſen und die Hütte faſt zugedeckt. Im Inneren fand man den Filmphotographen, halb erſtickt von dem Qualm einer Oellampe. Von Teller aus wurde daun dem Rabiofreund in New⸗Seeland ſofort Mitteilung von der glücklichen Rettung gemacht. Opfer des Mädchenhandels Der Polizei gelang es, im Hafen von Athen zehn junge Mädchen in dem Augenblick feſt⸗ zunehmen, in dem ſie, mit falſchen Päſſen ver⸗ ſehen, einen Dampfer nach Aegypten beſteigen woll⸗ ten. Das Verhör ergab, daß ſie von einem angeb⸗ lichen„Agenten“ angeworben worden waren, der ihnen Arbeitsgelegenheit in Aegypten in Ausſicht geſtellt und das Reiſegeld vorgeſtreckt hatte. Die weitere Unterſuchung führte auf die Spur einer weitverzweigten Organiſation von Mädchen⸗ händlern. Der„Agent“ konnte ebenſo wie meh⸗ rere ſeiner Helſershelfer verhaftet werden. Nach ihrem eigenen Geſtändnis haben ſie in der letzten Zeit eine ganze Reihe von Opfern von Griechenland Neuwahlen. Schneider, — 3. Schulungskurſus der chriſtlichen Gewerkſchaſten im Bernhardushof der dritte Am 18. Januar fand Kursabend des Kartells der chriſtlichen Gewerkſchaften ſtatt. Zu dieſem Abend war Direk⸗ tor Kuhn zu einem Vortrag über das Thema„Staat und Wirtſchaft“ verpflichtet worden. Zu Anfang ſeines Referates ſtellte der Redner feſt, daß das Problem des Verhältniſſes zwiſchen Staat und Wirtſchaft zur Zeit wieder ſtark in den Vordergrund des Intereſſes gerückt ſel. Es ſel die Frage zu klären: ſoll das Verhältnis zwiſchen Staat und Wirtſchaft verengt oder gelockert wer⸗ den? Dabei müſſe zunächſt feſtgehalten werden, daß der Staat ſelbſt heute der größte Bankler und Wirtſchafts⸗ unternehmer ſei. Auch in allen Zeitabſchnitten der Wirt⸗ ſchaft habe der Staat oder die Stadt⸗ und Landesherren einen maßgebenden Einfluß auf die Geſtaltung und Ent⸗ wicklung der Wirtſchaft ausgeübt. Es könne auch nicht anders ſein, da ein Volk, das durch die Staatsverwaltung vertreten wird, an ſeiner Wirtſchaft intereſſtert ſein müſſe. Zudem habe nicht der Einzelne, ſondern die Gemeinſchaft die Wirtſchaft vorangetrieben. Aus Gründen dieſer engen Verbundenheit zwiſchen einem Volk und ſeiner Wirtſchaft müßten die Arbeiten der wirtſchaftlichen Gebilde mit den Bedürfniſſen der Allge⸗ meinheit in Einklang gebracht werden Dieſe Aufgabe wäre aber von unſeren privaten Wirtſchaftsführern nicht erfüllt worden. Selbſt ihrer eigenen Lage habe die Wirt⸗ ſchaft in der füngeren Zeit nicht Herr werden können. Zur Bekräftigung führte der Redner die verſchlebenſten Beiſpiele an, wie Kreuger, Bata, Jakob Michael uſw. Beim Zuſammenbruch von bedeutenden Banken und gro⸗ ßen Wirtſchaftsunternehmungen habe die Wirtſchaft den Staat ſelbſt um Hilfe angerufen. Aus dieſem Grunde müſſe das Volk die Kontrolle und ſelbſt manchmal die Aufſicht des Staates verlangen. Um wieder zu einer nüchternen Wirtſchaftsführung zu kommen, müſſe die prüchtige Faſſade der Wirtſchaft verlaſſen werden, wozu wieder die Hilfe des Staates notwendig ſei. In erſter Linie aber habe die Arbelterſchaft Grund genug, mit unſerem augenblicklichen Wirtſchaftsgebahren unzufrieden zu ſein. Wenn man in manchen Zeiten gro⸗ zen Wirtſchaftsunternehmern zugeſtanden habe, daß ſte Arbeit und Brot ſchiffen, ſo ſei heute durch vollſtändig unchriſtliche Wirtſchaftsmethoden, die manchmal ohne jeden Unternehmer⸗Ideallsmus ſich zum kraſſeſten Egoismus ſteigern, ein unter den notwendigſten Lebensbebürfniſ⸗ ſen darbendes Proletariat geſchaffen worden. Von 19 Millionen arbeitsfähigen Menſchen in Deutſchland ſeien etwa 12 Millionen beſchäftigt, während der Reſt der Allgemeinheit zur Unterhaltung zufalle. Aus allen die⸗ ſen Gründen müſſe der Weg der Wirtſchaft nicht vom Staat, ſondern zu ihm gehen. Die Arbeitsamts⸗Angeſtellten tagten Am Sonntag hielt der Reichsverband der Büro⸗ angeſtellten und Beamten e. V. im großen Saal des D. H..⸗Heims in Karlsruhe eine aus allen Teilen Südweſtdeutſchlands ſehr ſtark beſuchte Bezirkstagung der Arbeiltsamtsangeſtellten ab. U. a. konnten Stantsrat Heurich und Gauvorſteher Käppel vom Verwaltungsausſchuß des Landesarbeitsamtes ſowie Gau⸗ leiter Ammann, Mannheim, begrüßt werden. Hierauf ſprach Landesgeſchäftsführer Blechen. Mannheim, tber: „Der Arbeitsamtsangeſtellte, Dienſtverhältniſſe und Per⸗ ſonalpolitik“. Der Redner wies darauf hin, daß die An⸗ geſtellten als die eigentlichen Träger der Arbeit in der Reichsanſtalt angeſehen werden müſſen. Die Arbeitsamts⸗ angeſtellten haben in den letzten Jahren vorwiegend mit dazu beigetragen, daß eine weitere Radikaliſierung unter den Arbeitsloſen vermieten wurde. Die neuen geſetzlichen Aenderungen in der Arbeitsloſenverſicherung erfordern ein noch ſtärkeres Eingehen auf die perſönlichen Verhältniſſe des Arbeitsloſen. Es muß daher vor jeder Schabloniſierung der Arbeit gewarnt werden. Die Angeſtellten ſind in ihrer heutigen Zahl nicht in der Lage, die der Reichsanſtalt ge⸗ ſtellten Aufgaben zu bewältigen. Eine Aenderung iſt un⸗ bedingt notwendig. Der Redner ging weiter auf die be⸗ ſonderen Probleme der Dienſtverhältniſſe der Arheits⸗ amtsangeſtellten ein und berührte insbeſondere die Frage der Meßziffer, der Altersverſorgung, des Nachwuchſes, der Prüfungen und der Verſorgungsanwärter. Im Anſchluß an die mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Ausführungen folgte eine mehrſtündige, ſehr anregende Ausſprache. Hierauf wurden eine Reihe fachlicher Ent⸗ ſchließungen angenommen. Ihren allgemeinen Forderungen gab die Tagung in folgender Entſchließung Ausdruck: Die am Sonntag, 23. Januar, in Karlßruhe aus ganz Sübdweſtdeutſchland verſammelten chriſtlich ⸗ nationalen Arbeitsamtsangeſtellten warnen vor einer Schematiſte⸗ rung der Arbeit in der Arbeitsloſenverſiſcherung. Die Reichsanſtalt kann ihrer ungeheuren Aufgabe zum Wohle der Geſamtheit nicht gerecht werden, wenn ſte an die Arbeitsloſigkeit als an eine Aufgabe bürokratiſcher Ver⸗ waltung herantritt. Der Grundgedanke, der Arbeits⸗ loſigkeit weitgehend zu ſteuern, dem Arbeftsloſen zu helfen und damit eine ſtaatsvolitiſche Aufgabe von höchſter Bedeutung zu leiſten, muß gerade heute erneut klar herausgeſtellt werben. Des Fakirs Fluch Geſunder Student wird plötzlich blind Ein furchtbares Schickſal traf einen jungen inbiſchen Studenten, der zur Vollendung ſeiner Studien in London weilt. Er ging mit einem Freund gerade durch die ſtark belebte Oxford Street, als er plötzlich ſtehen blieb und mit ſeinen Händen an die Augen faßte. Da er leicht ſchwankte, glaubte der Freund, der Student ſei von einem momentanen Unwohlſein befallen worden. „Ich habe keine körperlichen Schmerzen, aber ich bin blind,“ ſchrie der Student auf. Sofort brachte man ihn in eine Augenklinik. Aerzte bemühten ſich um den Bedauernswerten, ließen ſich die merkwürdige Geſchichte erzählen, Sachverſtändige unterſuchten ſtundenlang den Pa⸗ tienten, ohne etwas anderes feſtſtellen zu können, als daß er vollkommen erblindet war. Als ſich der unglückliche Mann etwas beruhigt hatte, erzählte er ein Erlebnis, auf das er das plötzliche Erblinden zurückführt. Im vorigen Jahr weilte er in Chittagong, einer Stadt in Bri⸗ tiſch⸗Indien. Als er eines Tages ſpazieren⸗ ging, kam er an einem Fakir vorbei, der auf einem Nagelbrett lag. Der Fakir verlangte von dem Paſ⸗ ſanten eine Rupie. Dieſer aber verweigerte das Almoſen. Da ſprang der Fakir auf und ſtieß gegen⸗ über dem Studenten einen furchtbaren Fluch aus: „Du ſollſt erblinden in fremdem Land!“ Bevor der Student M. R. Shome in der Oxford Street mit den Händen nach ſeinen Augen faßte, ſaß er den Fakir aus Chittagong vor ſich. Die Aerzte nahmen die Erzählung mit großem Intereſſe auf. Sie neigen der Anſicht zu, daß es ſich um eine hyſte⸗ riſche Lähmung des Augennervs, hervorgerufen durch ängſtliche Vorſtellungen im Unterbewußtſfein, handele, die durch eine ſeeliſche Erſchütterung wie⸗ Die nach Aegypten ve: ſchachert. der zum Schwinden gebracht werden kann. 8. Seite — Nummer 47 Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 29. Jauuar 1938. Krinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Scheel; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Pahl. 11 Kinder⸗ t, Pfarrer Scheel; Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Schumacher; gottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ Johanniskirche: Mittwoch vorm Donnerstag abend 8 Andacht, Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Melanchthonkirche: Mittwoch a Rothenhöfer. Dialoniſſen haus: Frauenverein. Mittwoch nachm. haus, Vikar Köhler. Käfertal: Mittwoch abend Donnerstag abend.45 5 Matthäuskirche Neckarau: Donners g abend.30 kannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Schülergottesdtenſt. Ipeſt. Pfarrer Jundt. 8 Bibelſtunde, Pfarrer —5 Baſler Miſſions⸗ Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ 45 Andacht in Käfertal⸗Süd. rrer Luger. Wochen⸗ gottesdtenſt. Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Predigt, Vikar Schölch, hl. Abendmahl. Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kinber⸗ gottesdienſt, Vikar Jörder; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Mayer; 6 Predigt, Vikar Jörder, Hl. Abendmahl. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Hegel; 11 Chriſtenlehre, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: 10 Predigt. Landeskirchenrat Bender; 11.15 Ehriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender;.00 Predigt, Vikar Schweikhart. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Joeſt; 11 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zitt; 6 Predigt, Vikar Zitt, hl. Abendmahl. g Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11.15 gottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Walter; 6 Predigt, Vikar Hegel. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Heſſig; 11.15 gottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11.15 Chrieſtnulehre, Heſſig; 6 Predigt, Vikar Hoeniger. Neues St. Kraukenhaus: 10 Predigt, Vikar Schölch(unter Mitwirkung des gemiſchten Chores der Landeskirchlichen Gemeinſchaft, L 11). Diakoniſſenhaus: Gottesdienſt in der Trinitatiskirche. n 10.30 Predigt, Pfr. Emlein. 8 endeuheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 11.00 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.15 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Vikar Kehr; 10 Predigt, Vikar Kehr; 11 Kindergottes⸗ dienſt Nordpfarrei, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Predigt, Pfr. Gänger; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: 10 Predigt, Vikar Bruchmüller; 11 Chriſtenlehre für Knaben; 11.30 Kindergottesdienſt. Gemeindehaus Pfangſtberg:.00 Abendgottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen, Vikar Roth; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Roth. Seckenheim:.30 Uhr Abſchiedsgottesdienſt, Pfarrer Kunz [Kirchenchor]; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kunz;.90 Abend⸗ gottesdienſt. Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtabdt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx; 10.80 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Speck. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Kirchen⸗ rat Maler. Ehriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Hegel. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Landes⸗ Kinder⸗ Pfarrer Kinder⸗ Pfarrer kirchenrat Bender. gottesdienſt, Pfarrer Fehn Gemeindehaus Speyererſtr. 2 gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag abend 8 meindehaus. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Wochengottesdienſt. Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengott ſt, Vilar Roth. Pauluslirche Waldhof: Mittwoch ab.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Evang.⸗ luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 20). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm..00 Menſchenweihehandlung; abends 8 Vortrag Blattmann: „Seele des Menſchen, wie gleichſt du dem Waſſer“.“ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evanugl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpettor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde. Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welt): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Belleuſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.00 Bibelſtunde.— Sandhofen, Nindérſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.45 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C..].., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtraße 42. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer: 4 Verein für jg. Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 6 Kinderbund für Knaben; 8 Freundeskreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ verſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend. Adven gemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Volksverblendung der Maſſen durch ſataniſche Wunder“. Mittwoch abend 8 Wochen⸗ Wochengottesdienſt im Ge⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. En, Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſtenl. Max⸗ Foſefſtraße 12. Sonntag vorm..30 Predigt; 11 Sonn⸗ tagsſchule; nachm. 4 Predigt; 6 Jugendverein. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. astag 4 Jungſchar, Buben u. Mädels. Laudeskirchl. Gem jaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſten tum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger).— Montag.00 Frauenſtunde.— Mittwoch 8 Bibelbeſprechg.— Samstag .15 Männerabend.— Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Sams⸗ tag.30 für Knaben von 10—14 J.— Neckarſtabt, Holz⸗ bauerſtraße 7: Donnerstag 8 Blbelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule: abends .30 Predigt, Prebiger Sautter.— Mittwoch abend.00 Bibelſtunde.— Donnerstag abend.00 Jugendverein.— Samstag nachm..30 Jungſchar. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10,30— 12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nwagsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde;.15 Chorprobe. 5 Neu⸗Apoſtpliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonniag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags .30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Maunheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdtenſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mh.⸗Friedrichsfeld, Grenz⸗ höferſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottes⸗ dienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Hetligungs⸗Vetſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30: Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Helligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2. Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 28. Sonntag vorm..30 Predigtgottesdienſt, Prediger W. Müller; 11 Sonntags⸗ chule; abends.30 Predigtgottesdienſt, Pred. W Müller. Montag abend 8 Jungfrauen⸗Miſſionsverein. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſions⸗Verein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 29. Januar 1933. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirchef: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe:.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Andacht in Zeiten öffentlicher Be⸗ drängnis mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Herz ⸗Mariä⸗ Herz⸗Jeſu⸗Kki elegenhe Prebigt nd Amt; n Anda in öffentliche je: 6 u. Beicht⸗ edigt,.0 N l Sing⸗ meſſe mit Pred in allgemeinen Nöten und Anlieg Liebfrauen⸗Kirch ichtgelegenheit;.30 Früh meſſe; 8 5 51 Predigt und Sing, ſper. ſſe mit Predigt 6. bl. Meſſe und Beichtgelegenheltz gmeſſe mit Pred 0 Predigt und ſſe mit Predigt; nachm. 2 Andacht zur meſſe; 11 S Katholiſches 10 Gym naſ St. Joſeph, Li 7 hl. Meſſe: Amt; 11.15 Heiligen St. Bonifati 7 hl. Meſſ Predigt; 11 Mariäd⸗ Bruder 1 St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; .30 Hochamt u. Predigt; Andacht in allen Nöten. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chri lehre für Mädchen;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 ſe mit Predigt; 72 0 St. Laurentiuslirch tal: Beichte und Austeilung der hl. Kor.15 Fi ſſe; 9 Predigt u. Amtz 11 Sch ienſ t. Chriſtenlehee für Mäd)nachtszeit. St. Franziskuskirche W ichte; 7 Kommunlon⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kavelle der Spiegelfabrik; D Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 1 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 180 Chriſtenlehre für die Jungfrauen, hernach Veſper; 700 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Antoniuskirche Rheinan:.30 Beichtgelegenheit; 70 Frühmeſſe;.15 it mit Predigt; 11 Schülergottesdlenſt mit Predigt; nachm Andacht mit Segen. 5 St. Peter u. Paul, Mannh.⸗Fendenheim:.80 hl. Beichte .45 Kommunionmeſſe;.30 Kommunjon⸗Singmeſſe;.80 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 An⸗ dacht in der hl. Weihnachtszeit. St. Bartholomäus irche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheſtz 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſez nachm. 2 Andacht. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt; nachm..30 Veſper. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheith 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt. Chriſtenlehre; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.90 Beichte .80 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; 140 Andacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Belchtgelegenh.; 7 hl. Meſſe .30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgotiesbſehſ ind Beichtgelegenheſtz .30 Hochamt mit mit Boch, nachm..30 Herz⸗ mit Predigt; 8 Singmeſſe m. Predigt; ingmeſſe mit Predigt 20 St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Veſper. Kath. Bürgerhoſpital: 10 Gottesdienſt(deutſche Singmeſſe). Alt⸗Katholiſche Gemeinde[(Schloßkircheſ Sonntag vormittag 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß ſtber:„Das Wunder von Alt⸗Wiesloch und was eß uns lehrt“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ Andacht mit Segen. unter Mitwirkung des freireligtöſen Singchors. 2 L222—...... Dee 8 eee e 1 t in unterhaltsames Wochenende beim IN E e LEHR l let i ec et a ieee toben Film-Erfolg(9. Tag! für Mannheim! ee, le [Morgen sonntag vorm. 11.30 Uhr 8 Ein hochinkeressantes Kultur- Dokument Der erste japanische SITTEN-Tonfu Die letzten Spieltage alan are in Me 4 Bine Verwechslungs Geschichte voll witaiger Binfälle und komischer Situatlonen mit LIIVYV DAMIT A Dazu: Welllauf um den Mann Ein Sportlustspiel mit . Bebe Daniels e Beginn: Wo..00, So..00 Uhr u. Leidenschaft in Japan Letzte Vorstellung.10 Uhr. mit den besten ee e 8 N japanischen Schauspielern 3 entebedosmaat mit Kämpfen u Liebes- Szenen von ternöstlich fremdem Reiz. Haß u. Lebe mit seinen Urinstinkien spiegeln in den Mienen uns frem. g der Gesichter.. Eltersuchts Attentate ganz wie bel uns: Mit der Behändigkeit geschmei- diger Katzen führen sie Schwerer, Spieß u. Klinge „„ mit ausgelassenster Heiterkeit See- ik Das Publikum ist begeistert(Tagbl.) Edgar Wal 0 Romantik. (N BL) sagt die Mannheimer Presse zu vereinigt in höchster u. konzentriertes. N a 5 7* „voll sprühenden Humors(VBl.) Mans Al„rem po 5 Neu Man kommt aus dem Lachen nieht* 5 rry 9 1 SIe h nei 0. a heraus(NM. ter Spannung der neue Mädchenhändler- Tonfilm * liebe Mational-Theater Mannheim Samstag. den 28. Januar 1933 Nachmittagsvorstellung 3. Vorstellung für Erwerbslose Der Bi berpelz Diebeskomödie in 4 Akten v. Gerhart Hauptmann luszenierung: Hermann Alb. Schroeder Anfang 16.00 Uhr Ende 18.15 Uhr Personen: von Wehrhahn. Amtsvorsteher Hans Finohr Krüger, Rentier Ernst Lankheins Doktor Fleischer Raoul Alster Motes Hans Simshäuser Frau Motes Lene Blankenfeld Frau Wolff. Waschfrau Hermine Ziegler Julius Wolff, ihr Mann 185 8188 1 Adelheid 1 nnemarieSchradiek Leontine a ihre Tochter era Spohr Wulkow, Schilfer Josef Renkert Glasenapp. Amtsschreiber 11 Ollenbach Mitteldorl. Amtsdiener itz Linn Philipp, Doktor Fleischerssohnsuse Ungerer Kampfumz (Mädchen, die spurlos verschwinden) Das Madel, das zur Bühne wollte. Hervorragende deutsche Besetzung Ursula babe)/ löerta Hxchuer Meinhard/ v. Waltner Selerle/ Franke ö Heidemann/ Hardt Entspannend, unterhalt. der bunte heil: „Die bBntführung“ „Mit 50 Ps auf dem Wasser“ An der Wiege der Elbe Neueste Tonwochen- Schau Erwerbslose Wo. 40 Pfg. „KIKI“, sprühend. frech u keck setzt sjeh über alles weg „„ übermütig. lebenstoll, Kiki ist von Streichen voll! wit cer. Diehl/ Trude v. Mole Hörbiger— Engström Spannung und Tempe vom Anfang bis Ende dazu Bühnenschau und das ausgesuchte Beiprogramm G Tägl. 2 4% 67 850 Wochent. bis 45 alle Saal- U. Rangpf nur 80 Pig f IE Dazu ein köstl. Schul-Idyll: Besuch im Karzer Was Isf los im Moos? Neuesle FOX-Tonwoche ERLEBNIS Ist dleser Film! Wo 3. 5..10, 8 35 Uhr 80 2. 4 20,.25, 8 85 Uhr Agollo Heute 4 Uhr Erwerbslosenvorstellung Einheitspreis 30 und 40 Pig. Wo 3. 5,.10. 8 30 Uhr 80 2..20..25. 8 30 Uhr „NUR BLOND“ das Shampoo für Blonet jelzl neuer Preis 35 Pfg. SAC Samstag. den 28. Januar 1933 Vorstellung Nr. 179— Miete A Nr. 14 MARLENE j) 8 785 Opereite in 3 Akten von Viktor Léon u. Leo Stein „ Musik von Franz Lehär Musikalische Leitung: Karl Klauß Inszenierung: Allred Landory Tanzleitung: Gertrud Steinweg Anfang 20 Uhr Ende geren 22.30 Uhr Per On e n: 0 0 Baron Mirke Zeta, ponteve-* 2. drinischer Gesandter in Paris Hugo Vofsin 5. 0 Valencienne, seine Frau Ellen Philips Graf Danilo Danilowitsch, Gesandtschaltssekretär Walther Jooß Hanna Glawari Sophie Karst Camille de Rosillon Helmuth Neugebauer Vicomte Cassada Albert Weig Raoul de St. Brioche Carl Raddatz Bogdanowitsch, ponteve- drinischer Konsul Sylviane, seine Frau Kromow, pontevedrinischer . Gesandtschaſtsrat Olga, seine Frau Pritschiisch, ponte vedrinischer Oberst u. Militkratiache Karl Zöller Praskowia, seine Frau Lene Blankenfeld Niesus, Kanzlist bei der 5 pbvontevedrin. Gesandischaſt Walther Friedmann Griseiten U Beg.: Beg.: Heute 870. Uhr Vorletzte Abendvorstellung Morgen Sonntag, 4 und 8/ Uhr Zwel große Abschleas Vorstellungen Schiff ahoil eee ate Schmidt- K 2. 18 fall auslösende Revue Beute: Bunter Abend Stimmung— Humor— Lange Nacht Das große Ufa Abenteuer DER MEIssE Hans Alber Bauhlte, p 4. 11 Sonntag: Stimmungskonzert Gute Küche— Gepfleste Weine 918 Inh. W. Berger aN „Filmporrüct Hans Köppen Aenne Brenndahl oseph Offenbach era Weiß .30.20.20 250 Nur noch wenige Tage! in der 0s LIBE Telephon 2957 Vorverkauf: Tbeaterkaste, Konzertkasse Heckel. 3236 F Kaffee Weller u e (am Lulsenring) Das Familienkaffee der Weststadt Jeden Samstag und Sonntag Konzert Im Ausschank hervorragende Weine ½% Liter von 30 Pig. an 455 Daunentecken 878 fertiat billig an Oskar Stumpf, Aglaſterhauſen. Cale Corso D Kappen abend JI. 6 Breitestrase Verlängerung We Star Dabenſa, C 4, 0 sass d Lange macht„„Weinberg“ Sehenswerte Wilhelm Busch- Dekoration Senner: Faschings- Rummel! Sonntag: Originelle Weinlaube— Japanischer Tanz- Pavillon. . 8 5 6 1 1933 U. Beicht⸗ edigt; 9 t Predigt Frümeſſg 11 Sing⸗ Ügemeinen .30 Früh, und Sing, Predigt elegenheitz redigt und dacht zur elegenheitz achamt mit .30 Herz⸗ n. Predigt; redigtz 200 Singmeſſe .45 Hoch⸗ 7 Andacht. 1777847 ung Amt; t, 11 Sing⸗ fabrik; 11 neſſe;.80 eſper; 70 heit;.90 jottesdlenſt 1. Beichte; meſſe;.90 hm. 2 An⸗ elegenheſtz und Sing⸗ Singmeſſe .80 Haupt⸗ elegenheith digt, Amt. 90 Beichte redigt; 100 bl. Meſſeß jottesdlenſt 30 Andacht e mit Pre⸗ Singmeſſe), irche] Predigt. Karl Wei has es un Uaſtraße 4, 8. r 0 Pig f Cloria- Säle F nher br 1 98 28 — E * 2 — 8 — E 8 3 von.20 an „„„„ 9ͤon.23 an 2 * — 8 2 1 2 — 2 E 2 3 — * 75 Wasser in größter Auswahl NMizza-Partümerie, 0 1,-6 Rennert, U 1, 9, 65, 14 und Seckenheimerstrabe 32 Neue Maunheimer Zeitung /? 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Nürn⸗ berg“ von Richard Wagner. Anfang 18.00, Ende gegen 22.45 Uhr Montag, 30. Jan. Für die Theatergem. Freie Volksbühne, Abt.—15, 18 bis 19, 81—84. 86—110, 115—125, 127 bis 185, 148187, 171192, 201220, 420 bis 427, 801810, 811814 und Gr. M und 8:„Die Weber“, Drama von Gerhart Hauptmann. Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Dienstag, 31. Jan. Miete D 14, Sonder⸗ miete D 7:„Die Nacht zum 17. April“, Schauſplkel von Laſos von Zilahy. 75 N Anfang 20.00, Ende 22.90 Uhr Last. Haare Haarausfall: Schuppen Pieke 5 S MANN NEIN O 8,—11 Sprechstunden täglich-18 Uhr Telephon 305 26 Jun uli, W A4, 13 dort giot es die grôsste Auswahl und immer Hische Fate. 1 I. Ml Hefe 0 2 am Großvenediger vom 3, bis 19. Februst pensjon einschl. 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