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Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Januar/ Sonntag, 29. Januar 1933 144. Jahrgang— Nr. 48 aten 5 1 2 2 : Rücktritt des 9 5 Der Reichspräſident von Hindenburg verweigerte dem Reichskanzler die Auflöſungsvollmacht— Papen ſoll bei den Parteien ſondieren iseren reich. rten —B————— Papens Auftrag Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Januar. Die entſcheidende Unterredung Schleichers mit dem Reichspräſtdenten, die um 41 Uhr begann, hat nicht ganz 40 Minuten gedauert. Die Dinge haben ſich dann ſo abgeſpielt, wie wir ſie vorausgeſagt haben: Hindenburg hat die Vollmacht zur Auflöſung verweigert, Schleicher dar⸗ auf den Geſamtrücktritt des Kabinetts ver⸗ kündet. Nach dem Beſuch Schleichers hat Hinden⸗ burg Herrn von Papen empfangen, den er be⸗ auftragte,„durch Verhandlungen mit den Parteien die politiſche Lage zu klären und die vorhandenen Möglichkeiten feſtzuſtellen“. 2 An den zuſtändigen Stellen wird zu dieſem : Auftrag ausdrücklich erklärt, daß Herr von f Papen lediglich als„homo regius“ anzuſehen und keineswegs mit der Regierungsbildung beauftragt worden iſt. v. Schleicher iſt mit ſeinem Kabinett heute nachmittag zurückgetreten.“ 4 v. Papen ſoll für Hindenburg bei den Parteien ſondieren. Stahlhelmführer F. Seldte wird als Miniſter in dem neuen Kabinett genannt. Rückblick und Vorſchau * Mannheim, den 28. Januar. Die Ereigniſſe ſcheinen ſich jetzt zu überſtürzen. Viele Wochen lang hat die ſchleichende Kriſe um Schleicher gedauert, viele Monate und Jahre lang iſt die innerpolitiſche Kriſis, durch die alle nicht gedankenlos in den Tag lebenden Deut⸗ ſchen ſeeliſch ſo ſchwer bedrückt werden und die jedes Aufblühen der Wirtſchaft immer wieder lähmt, aus ihrer Erſtarrung nicht losgekommen. Statt alle wirklichen und künſtlichen Schwierigkeiten zielbewußt fortſchwemmen zu laſſen in breite Flußbett einer klaren und kraftvollen Löſung, wurden von intereſſierter Seite und leider auch durch manche Fehler und Kurzſichtigkeiten der für die Reichsregierung verantwortlichen Perſönlichkei⸗ ten, immer neue Hemmniſſe in den Weg geworfen. In den Weg, der ins Freie hätte führen können. Immer wieder wurden notwendige Entſcheidun⸗ gen hinausgezögert, vertagt und verſchleppt. War unter früheren Kanzlern zeitweilig zuviel geredet jetzige Kanzler, mehr als das atalog, Er hat nur die Aufgabe, die Möglichkeiten 9 7 2 9 worden, ſo hüllte ſich der erolcht dba zu prüfen, die ſich für eine Mehrheitsbildung er⸗ 2 Jie amtliche a iiteilun es für die notwendige Wirkung auf die breite Oef⸗ ungen unge, gehen. Praktiſch bedeutet das, daß Herr v. Papen 55 fentlichkeit gut und nützlich war, in den Mantel des oche glb ſeſtzuſtellen hat, ob ein Kabinett von Nationalſoziali⸗ Schweigens. Nur dann wäre dieſes Schweigen un 5 ſchädlich geweſen, wenn man ſtatt der bis dahin gar eee uf Spezial ſten, Deutſchnationalen und Zentrum möglich iſt. Dieſe Sondierungen fußen auf den Verhandlungen, die bereits zwiſchen den Parteien der ſogenannten Harzburger Front ſtattgefunden haben. Zunächſt wird Herr p. Papen ſich mit Hitler in Verbindung ſegzen, Antwort Hitlers unterrichtet werden, und es wird ſich zeigen müſſen, oh die Annäherung jetzt möglich wenden, damit geklärt wird, ob ſich das Zen⸗ trum in die Verhandlungen eingliedern läßt, die augenblicklich ſchon zwiſchen den Nationalſoziali⸗ ſten und den Deutſchnationalen im Gange ſind. Das — Berlin, 28. Januar. Reichskanzler v. Schleicher erſtattete heute dem Herrn Keichspräſidenten Bericht über die Lage und erklärte, daß die gegenwärtige Reichsregierung, ihrem Charakter als Präſidialregierung entſprechend, im Keichstage ihr Programm und ihre Auffaſſung nur dann zu vertreten in der Lage wäre, wenn der Herr Keichs⸗ Hindenburg erklärte, dieſem Vorſchlage bei der zur Zeit gegebenen Lage nicht ent⸗ ſprechen zu können. Kabinetts mit der einſtweiligen Fortführung der Geſchäfte annahm. Der Herr Keichs⸗ präſident ſprach dem Keichskanzler wie den Mitgliedern der Keichsregierung ſeinen Dank für die dem Baterlande in ſchwerer Seit geleiſteten treuen Dienſte aus. zuviel gehörten Worte von dieſer neuen Regierung die langerſehnten Taten geſehen hätte. Das war jedoch leider nicht der Fall. W der vorletzte Kanzler von Papen zweifellos voller Regſamkeit, Initiative und neuer Ideen war, hat die breite Oeffentlichkeit von Herrn von Schleicher an pyſitiven politiſchen Leiſtungen eigentlich nur die ziemlich all⸗ um feſtzuſtellen, ob er eine Koalition mitmachen präſident ihr die Auflöſungsorder zur Verfügung ſtelle. Keichspräſident von gemein gehaltene Rundfunk⸗Programmkede bei ſei⸗ 11 17** Toi Syrzii de b 8 5 244 2 90 8 22. würde. Dann wird der Reichspräſident von der nem Amtsantritt und die Verordnung über den Butterbeimiſchungszwang zur Margarine zu hören bekommen. Selbſtverſtändlich wird deshalb niemand iſt ie im 9. ie erbeigeführt werden 1 0 22 17 a 8 5 4 5 be ten könne ß der Kanzler müßig geweſe . Reichskanzler v. Schleicher erklärte hierauf den Geſamtrücktritt der nne e ,, kynnte. Wenn dieſe erſte Etappe zurückgelegt iſt, 5 5 5 ſei und die Zügel habe ſchleifen laſſen. Es blieb 5 Reichsregierung, den der Herr Keichspräſident unter Beauftragung des ihm jedoch verſagt, irgend welche poſitive und 1 Pane 5 3 Zentr R 28 9 g, 2er 2 Spraf Beauftrag 9 des 1 f 1 a agt, gent 0 Puſt 2 1 wird ſich Herr v. Papen auch an das Zentrum wirklich durchgreifende Leiſtungen auf jenem Ge⸗ biete vollbringen zu können, das uns allen in erſter Linie am Herzen liegt, nämlich in der uns immer mehr auf den Nägeln brennenden Frage der Arbeitsbeſchaffung. Vielleicht war dazu die vohlgeſchleften Zentrum müßte dieſes neue Kabinett unterſtützen, Keichspräſident v. Hindenburg berief heute mittag den Reichskanzler Se. 1 fie 1 5 5 5 0 3 35 i oder N 5. 5 Schleicher in ſeinem Willen zur pofſitiven Arbei 2 2 5. 5 ee 5 5 a. D. v. Papen und beauftragte ihn, durch Verhandlungen mit den Par⸗ weit über Gebühr abgelenkt und abgehalten durch a wenigſtens toleriert. Wahrſcheinlich ed Her 1 2 f 3 das er Va 1 ee erſtr. Nr. 88 8. N 8 5 teien die politiſche Lage zu klären und die vorhandenen Möglichkeiten feſtzuſtellen. das dauernde Verhandeln mit den Parteien und 85 1. Papen ein Kabinett Hitler vorſchlagen. 5 ſch ge 3 i feſtzuf durch den Kampf um die Erhaltung ſeiner eigenen 5 5 7 8 5 Machtpoſition. Doch wie dem auch ſei, die Frage der Dienstag kein Reichstag 1 2 7 5 5 a 0 ̃ 5 8 5 5 ugen der großen Maſſe des Volkes der Maßſtab Welbung bes Wolf- dros Die oͤrei Möglichkeiten der Kabineltsbildung den e de e 0 an dem ſie die Leiſtungsfähigkeit jeder Regierung — Berlin, 28. Jauuar. 5. 1 0 8 50 5 5. meſſen wird. Ohne uns in dieſem Zuſammenhan 8 5.. Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß der l zu rechnen ein, daß den Bemühungen Papens Er⸗ mit den Vor⸗ und Nachteilen des nie leichers ö VCC fällt Reichskanzler in der Unterredung mit dem Reichs“ folg beſchieden it. Regime veröffentlichten Gereke ⸗Planes für Ar⸗ 3. 2. 2 2398 8 3 8 ER r ur HFriſe a 8 a 2 2 95 838 5 1 5 N 8 8 12 die Reichstagsſitzung, die für Dienstag vorgeſehen präſidenten drei Möglich eiten zur Löſung„ In der Verweigerung der Vollmachten kommt beitsbeſchaffung beſchäftigen zu wollen, müſſen wir war, aus. Der Aelteſtenrat iſt für Dienstag nach⸗ genannt hat. Die eine Möglichkeit 55 die Bildung unzweidentig zum Ausdruck, daß der Reichs⸗ rein ſachlich feſtſtellen, daß der Kanzler⸗General nicht mittag 3 i Anbernſen worden einer pa La me N tariſchen M ehrheits⸗ kanzler nicht mehr das Vertrauen des Reichs⸗ in der Lage war, ſeinen Hauptprogrammpunkt zu nhelt 8 e ng. Dieſe eine bee er präſideuten genießt. verwirklichen, der nach ſeiner eigenen Angabe darin Hitler die Führ eines derartigen Kabinetts er⸗ 55 8. 2 15 8 85 e 1 5 0 Die Stunden vor der Entſcheidung 7 5 die Führung eines derartiger abi 8 Daß dern von inden ſeiner Zeit nur e 8 185 1 0 5 3 1 ſchaffe!. 5 8**. 5 Herzens den General von Schleicher gegen Herrn Nur durch wirklich poſitive weithin ſichtbare Er⸗ 45 0 5 8 de 5 8 9 e 1 E 5 n 1 8 8 5 0 5 7 i. 5 2 7 ö 3 ngen. Drahtbericht unſeres Berliner Büros.„ ieee ene von Papen eintauſchte, iſt ja nur zu gut bekannt. folge, die weite Teile des deutſchen Volkes gerade 5 ſtarke Volksſtrömung geſtützten Min⸗; e 1 95„„„ deutſchen Volkes g . 2 9 5 2 5 7 a 5 Die Entfremdung zwiſchen dem Reichs⸗ von ihm erwarteten, in deſſen Hand eine nie da⸗ Berlin, 28. Januar. derheits regierung möglich, die 1 präſidenten und Schleicher ſoll, wie man geweſene Machtfülle gelegt war, hätte ſich der Kanz 2 555 falls unter Führung Hitlers, aber mit Unter⸗ 0 5 a„ 65 N nh ee e Ehe ſich der Reichskanzler zum Reichspräſidenten e e 8 Giudpen der Rechten zu er⸗ fetzt aus der Umagebung des demiſſionierten Kanz⸗ lergeneral nicht nur im Sattel halten, ſondern auch begab, um die Auflöſungsorder zu verlangen, hatte ö 8 5 1 lers erfährt, in den Auguſttagen des letz⸗ die für eine lange Amtsdauer notwendige Ver⸗ ſich das Kabinett um 12 Uhr verſammelt und für den Fall der Ablehnung der durch den Kanzler ge⸗ forderten Ermächtigung die Geſamtdemiſfion be⸗ ſchloſſen. Der Beſuch Schleichers bei Hindenburg be⸗ de um 12.15 Uhr und war noch vor 13 Uhr be⸗ endet. Hindenburg hatte ſich, wie wir hören, vor dem Empfang in ſein Arbeitszimmer ein⸗ geſchloſſen und alle Empfänge verweigert. Es halten ſich bei ihm die Führer der Parteien und chriſtlichen Gewerkſchaften, die Präſidenten des Reichs verbandes der deutſchen Induſtrie und des Induſtrie⸗ und Handelstages, Krupp von Bohlen und Halbach und Reichsminiſter a. D. Hamm, der Reichsfinanzmiziſter, der Reichsaußenminiſter und eneral von Hammerſtein angemeldet. alle offen⸗ mand vorgelaſſen, ſelbſt nicht der Preſſechef zu ſeinem üblichen Vortrag. Daneben iſt man im Lager der Hugenbergfront, wie ja zu erwarten war, von einer Einigung noch weit entfernt. Gerade in den bisher geführten Ver⸗ udlungen iſt erſt die Größe der Schwierigkeiten offenbar geworden, die noch zu überwinden wären, um Hindenburg eine gemeinſame Kabinettsliſte unterbreiten zu können. Es herrſcht nach wie vor ein unbeſchreibliches Durcheinander. reichen wäre. Wenn der Reichspräſident ſeinen Wi⸗ derſtand, den er bisher gegen eine ſolche Löſung ge⸗ habt habe, aufgeben würde, ſo hätte auch dieſe Lö⸗ ſung Ausſichten auf Erfolg. Die dritte Möglichkeit ſei die Bildung eines Präſädialkabinetts, das, vollkommen über den Parteien ſtehend und mit keiner verbunden, die Staatsautorität als Sachwalter des geſamten Volkes zu wahren hätte. Einem ſolchen Präſidial⸗ kabinett müßten dann aber auch die nötigen Voll⸗ machten gegeben werden, wenn es keine Mehrheit im Reichstage fände. Der Reichskanzler hat vor einer Löſung geglaubt warnen zu müſſen, nämlich vor der, daß unter dem Namen eines Präſidial⸗ kabinettes etwa eine Regierung gebildet wäre. Daß Herr von Schleicher hiermit die Unmöglichkeit einer Wiederkehr Papens als Reichskanzler kenn⸗ zeichnen wollte, iſt wohl klar. Entgegen anderen Darſtellungen haben ſich die Schwierigkeiten innerhalb der Harzburger ZJront zu einer Einigung zu kommen, in der Zwiſchenzeit eher vermehrt als vermindert. Hitler ſoll bereits ſeine Abreiſe für den hentigen Abend angekündigt haben. Nach alledem wird kaum damit ten Jahres entſtanden ſein. Damals hatte Schleicher Hindenburg die Betrauung Hitlers mit der Kanzlerſchaft vorgeſchlagen, was von Hinden⸗ burg ſehr übel aufgenommen worden ſein ſoll. Die Betrauung Schleichers mit dem Kanzleramt hat an dieſem Verhältnis nicht mehr viel ändern können. Sie erfolgte im Grunde aus einer Zwangslage heraus. Herr von Schleicher hat die Führung der Regierung auch nur übernommen, weil im Augen⸗ blick alle Möglichkeiten einer Regierungsbildung ge⸗ ſcheitert waren. Er hat auch in ſeiner bekannten Rundfunkrede ſich nur als Kanzler für eine möglichſt kurz befriſtete Uebergangsperiode bezeichnet. Was nun werden wird, iſt zur Zeit noch völlig ungewiß. Man rechnet in politiſchen Kreiſen damit, daß das Spiel der Verhand⸗ werden, daß Hindenburg auf eine möglichſt ſchnelle Bereinigung der Situation dringe. Der Reichs ⸗ präſident hat Herrn von Papen beauf⸗ tragt, die Löſung möglichſt im Rahmen der Verfaſſung und des Reichstags zu ſu chen. Vielfach wird die Wiederkehr des Reichskanzlers von Schleicher als das Wahrſcheinlichſte angeſehen, da keine der anderen Löſungen im Augenblick ſichere Ausſicht auf Ver⸗ wirklichung zeigt. trauensbaſis finden und ſich dem Anſturm der politiſchen Parteien erwehren können. So haben ſich dieſe als ſtärker erwieſen als er. Auch dieſer Kauz⸗ ler, von dem man glaubte, daß er inmitten ſeiner Machtfülle wie ein ragender Fels in der Brandung der Parteien ſtehen würde, iſt gleichſam über Nacht zum Rücktritt gezwungen worden. Geſtern abend noch, ja noch heute vormittag war alles in der Schwebe. Ebenſo wie geſtern nachmittag das all⸗ gemeine Rätſelraten über die Entſcheidung des Ael⸗ teſtenrates noch bis zu dem Augenblick anhielt, wo die Entſcheidung zur Kenntnis der Oeffentlichkeit kam, ſo konnte auch heute niemand vorher wiſſen, wie ſich Hindenburg zu der vom Aelteſtenrat nun endgültig beſchloſſenen Einberufung des Reichstages auf nächſten Dienstag ſtellen kundig in der Abſicht, Hindenburg auf die Folgen würde, die tatſächlich nur die Regierung lungen und Jutrigen von langer Dauer ſein würde. Bis zum letzten Augenblick vermochte nie⸗ einer Entſchlüſſe aufmerkſam zu machen. Außer⸗ einer einſeitigen Partei darſtellen würde werde. mand zu ſagen, ob Schleicher die vom Reichspräft⸗ dem haben Herr von Papen und Hugenberg um und daun den Angriffen der überwiegenden Dieſe Meinung kann auch nicht durch die aus dem] denten nerlangte Auflöſungsorder erhalten einen Empfang nachgeſucht. Doch wurde nie⸗ Mehrzahl des geſamten Volkes ausgeſetzt Präſidentenpalais kommende Erklärung erſchüttert würde. Noch in ihrer heutigen Morgenausgabe ſchrieb ein immer ſo gutunterrichtetes Blatt wie die „Kölniſche Zeitung“, es ſpreche alles dafür, daß der präſidiale Kanzler dieſe Vollmacht vom Staats⸗ oberhaupt erhalte. Dieſe Meinung würzelte in der Tatſache, daß Schleicher ja nicht von irgendmelchen Parteien, ſondern allein vom Vertrauen Fin den⸗ Die vorliegende Ausgabe umfa nf 20 Seiten 2. Seite/ Nummer 48 bBurgs zum Kanzler eines Präftblalfablnetts beſtellt worden war. Die daran geknüpfte Schlußfolgerung erwies ſich jeboch als irrig. Hindenburg lehnte es ab, dem Kanzler die verlangten Vollmachten zu geben und zwang daburch Herrn von Schleicher zur Geſamt⸗ demiſſion ſeines Kabinetts. Daß dieſer Rücktritt, um im Volksmund zu ſprechen, ſo völlig ſang⸗ und klanglos erfolgte, daß dieſer Kanzler⸗ General, dem man nachſagt, daß er ſowohl Herrn Brüning wie Herrn von Papen in das Kanz⸗ lexamt hinein⸗ und hinausbugſiert habe, und um bdeſſen Perſon ſchon lange vor ſeinem Amtsantritt als Kanzler ein förmlicher Legendenkranz gewoben wurde, nun überhaupt keine Gelegenheit bekommt, den Kampf mit dem Reichstag in offener Feloſchlacht aufzunehmen, iſt zweifellos für unſere völlig ver⸗ worrenen innerpolitiſchen Zuſtän de be⸗ ſonders charakteriſtiſch. Alle Welt weiß ja, daß ſich dieſer Mann nicht zum Kanzleramt gedrängt hat, daß er viel lieber allein das geblieben wäre, was er vorher war und daß er auch nach ſeinem Amts⸗ antritt erklärt hat, daß er„nur vorübergehend“ den Kanzlerpoſten zu bekleiden gedenke... Nun iſt ſein Wunſch in Erfüllung gegangen, vermutlich ſchneller, als er ſelbſt erwartet hatte und unter Umſtänden, die ihn ganz gewiß nicht angenehm berühren wer⸗ den. Vielleicht muß man ſogar damit rechnen, daß dieſer Mann, der ſeit Jahr und Tag mit ſolchem Mythos und Nimbus umgeben war, nun überhaupt öbllig in der Verſenkung verſchwindet. Nicht aus⸗ geſchloſſen erſcheint es freilich nach Berliner Mel⸗ dungen— und das iſt wieder äußerſt charakteriſtiſch für die völlige Undurchſichtigkeit der innerpolitiſchen Kriſe— daß man in der allgemeinen Ratloſigkeit ſich ſchließlich keinen anderen Rat weiß, als auf der Kanzlerſuche wieder auf Herrn von Schleicher zurückzukommen. Einſtweilen freilich wird der Verſuch gemacht, Herrn von Papen wieber an die Spitze einer neuen Regterung zu bringen. Dieſe Beauftragung durch Hindenburg kann nicht ſehr überraſchen, weil ja allgemein bekannt iſt, wie groß die Sympathien ſind, die dieſem Amtsvorgänger Schleichers vom Reichspräſidenten entgegengebracht werden. Auch nach ſeinem Rücktritt iſt Herr von Papen bei Hin⸗ denburg ein⸗ und ausgegangen und von ihm als Ratgeber herangezogen worden. Bekannt iſt ja auch, daß Herr von Papen während der Amtszeit Schlei⸗ chers am politiſchen Leben der Nation ſehr lebhaften ſtaatsbürgerlichen Anteil genommen hat. Viel kommentiert wurden ſeine wiederholten Beſprechun⸗ gen mit Hitler und ſeine Reden vor dem Stahlhelm. Sicher iſt auch, daß Herr von Papen in einfluß⸗ reichen Kreiſen der deutſchen Wirtſchaft und darüber hinaus auch in nicht kleinen Kreiſen des übrigen deutſchen Volkes lebhafte Sympathien hat. Dieſe ſind vielleicht hier und da ſogar jetzt noch ſtärker als während ſeiner Amtsdauer. Außerdem hat inzwi⸗ ſchen auch Herr v. Papen ſicherlich noch viel gelernt. Ein neues Kabinett bilden und ſich in der Re⸗ gierung halten, kann Herr von Papen jedoch nur dann, wenn er außer dem Vertrauen Hindenburgs die volle Unterſtützung jener Partei findet, die im November vorigen Jahres ſeinen Rücktritt erzwang, nämlich der Nationalſoztialiſten. Wenn die ihm damals verweigerte Unterſtützung jetzt zu haben iſt, ſo wird ſie gewiß nicht billig ſein. Als ein großes Zugeſtändnis würden es die Nationalſozia⸗ liſten ſicherlich ſchon anſehen, wenn zu Gunſten Herrn von Papens Hitler ſeinen Anſpruch auf das Kanzleramt zurückſtellt. Das ſoll, wie man hört, nur dann geſchehen, wenn ihm dafür die reale Macht des neuen Reichskabinetts in Geſtalt des Miniſteriums des Innern und das Reichs⸗ wehrminiſterium übertragen würde. Ob der Reichspräſident für eine ſolche Machtübertragung ſein verfaſſungsmäßig notwen⸗ diges Einverſtändnis gibt, ſteht noch dahin. Aber ſelbſt dann iſt die Frage noch nicht geklärt, wer außer Herrn von Papen und den Vertrauensleuten der Nationalſozialiſten in der neuen Regierung ſitzen ſoll. Die Bemühungen, die Har zburger Front wieder aufzurichten und Hugenberg und ſeine Deutſchnationalen zur vertrauensvollen und er⸗ ſprießlichen Zuſammenarbeit mit Hitler und den Natjonalſoztaliſten zu bringen, ſind bisher noch von keinem Erfolg gekrönt. Aber ſelbſt dann, wenn dies noch gelingt, haben wir immer noch ein Minder⸗ heitskabinett. Damit es zu einem Mehr⸗ heitskabinett wird, bedarf es der Mitarbeit des Zentrums. Ob das Zentrum aber gewillt iſt, eine Regierung zu unterſtützen oder auch nur zu tylerien, die von Herrn von Papen geführt wird, muß nach dem bisherigen Stand der Dinge als äu⸗ Ferſt fraglich bezeichnet werden. In ben kurzen Nachmittagsſtunden zwiſchen 2 und 4 Uhr, in denen dieſe Zeilen geſchrieben werden, iſt alles noch ſo in der Schwebe, daß ſich die weitere Entwicklung der Regierungskriſe noch nicht recht erkennen läßt und der verantwortliche Politiker ſich demgemäß zur Zurückhaltung in ſeinem Urteil ver⸗ pflichtet fühlen muß. Das eine aber können wir fetzt ſchon mit aller Deutlichkeit ſagen, daß alle Inſtanzen und Parteien, die den Rücktritt dieſer Regierung verlangt oder ihn gutgeheißen haben, es jetzt als ihre natio⸗ nale Ehrenpflicht betrachten, nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen nun ihrerſeits alles aufzubie⸗ ten, um anſtelle der geſtürzten Regierung ſo ſchnell wie möglich nicht nur eine neue, ſondern auch eine beſſere zu ſetzen. Wir werden feder dom Reichspräſidenten ernannten Regierung die Ehance geben, zu zeigen was ſie kann und ſie Hann nach ihren Taten ſachlich beurtellen. Inzzwiſchen freilich ſollten alle, die es angeht, ſich mit dem nötigen Verantwortungsbewußtſein dar⸗ über klar werden, daß dieſe ganze Politik, die uns fortwährend ſo in Atem hält, niemals Selbſtzweck ſein darf, ſondern nur Mittel zum Zweck. Zu dem Zwecke und zu dem Ziele, dem ſo ſchwer lei⸗ denden deutſchen Volke wieder Ar belt und Brot zu ſchaffen, der deutſchen Wirtſchaft endlich einmal den dazu notwendigen Arbeitsfrieden zu ge⸗ gen und den Blick wieder freizumachen für die, auch für uns äußerſt wichtigen Entſcheidungen, die jetzt draußen in der großen Welt vor ſich gehen. H. A. Meiner. Ein weiteres Todesopfer in Detmold Detmold, 28. Januar. Aus dem oberen Stock⸗ werk des abgebrannten Hotels„Zur Traube“ wurde die vollkommen verkohlte Leiche der Schwie⸗ gertochter des Hotelbeſitzers Dettmer ge⸗ N Ihr Mann, der zum Fenſter hinausgeſprun⸗ were Verletzungen davon. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe „Sonntag, 29. Jan. 198 Die Kriſe in Frankreit Der Zerfall des Linkskartells— Ein Kabinett der nationalen Anion? Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 28. Jauuar. Soſort nachdem die Regierung in der Kammer in die Minderheit geraten war, ſetzte ſie das Demiſ⸗ ſtonsſchreiben auf, das ſie um 7 Uhr dem Prä⸗ ſidenten der Republik überreichte. Der Präſtdent hat am Vormittag mit ſeinen Beratungen zur Löſung der Kriſe begonnen, indem er traditions⸗ gemäß die Präſidenten von Kammer und Senat und im Anſchluß daran die Vorſitzenden des Finanzaus⸗ ſchuſſes von Senat und Kammer empfing. Nach den Regeln des parlamentariſchen Syſtems müßte der Präſident der Republik jemanden mit der Neubildung des Miniſteriums betrauen, der aus der Mehrheit genommen iſt, die das Kabinett Paul⸗ Boncour ſtürzte. Dieſe Mehrheit ſetzt ſich zuſam⸗ men aus den Mittel⸗ und Rechtsparteien und aus den Sozialiſten. Es wird dem Präſidenten der Republik kaum anderes übrig bleiben, als wie⸗ derum einen linksſtehenden Politiker zu berufen, der auf der gleichen Grundlage wie Paul⸗ Boncbur aufbauen kann. Vor allem wird Dala⸗ dier als Kandidat genannt. Andererſeits rechnet man damit, daß die ſich verſchärfenden Finanzſchwie⸗ rigkeiten und der Machtkampf um die Eingliederung des Sozialismus in den Staat die politiſche Ent⸗ wicklung Frankreichs in den nächſten Monaten be⸗ herrſchen und zu einer immer größeren Entfremdung zwiſchen den ſozialiſtiſchen und den bürgerlichen Be⸗ ſtandteilen der Linksmehrheit vom 1. Mai führen. Der Gedanke einer bürgerlichen Kon⸗ zentration, für deren Führung genug Anwärter vorhanden ſind, kommt deshalb mit der Zeit unter dieſen Umſtänden wieder an Boden gewinnen. Der frühere Miniſterpräſident Tar dien, der ſich längere Zeit dem Parlament ferngehalten hat, um ſeine Geſundheit wiederherzuſtellen, trat geſtern mit einer großen Programmrede auf den Plan. gegründeten politiſchen Geſellſchaft(Societs de Con- kerence), der ſich viele Parlamentarier und Staats⸗ männer angeſchloſſen haben. Er betonte, daß die ſchaftlichem Gebiet eine erfolgreiche Wirkſamkeit ge⸗ zeigt habe. Ganz beſonders habe Frankreich unter dem Verſagen des Völkerbundes gelitten(ö) Gegen Deutſchland erhob Tardien die An⸗ klage, die weitgehende Verſöhnungspolitik Frankreichs nicht gewürdigt zu haben. Den Völkerbundsrat beſchuldigte Tardien ſtarker Sympathien für Deutſchlaud und der Nei⸗ gung, die revißſioniſtiſchen Ziele des Reiches zu begünſtigen. Der franzöſiſche Parlamentarismus flößt Tardien ſtarke Befürchtungen ein. Ebenſo wie viele andere Vertreter der Mittelparteien ſprach auch er die An⸗ ſicht aus, daß eine Verfaſſungsreform notwendig ſei. Als Hauptziel dieſer Reform betrachtet Tardieu die Umſtellung des franzöfiſchen Parlaments nach engliſchem Vorbild. Er ſprach ſich auch für die Anwendung eines Volksreferendums bei beſonders wichtigen innerpolitiſchen Entſcheidun⸗ gen aus, wobei auch den Frauen das Stimmrecht gewährt werden ſoll. In den meiſten Blättern wird Tardieus Rede als„politiſche Senſation“ bezeichnet. Die„Liberté“ ſchreibt, Tardieu wolle der erſtarkten deutſchen Re⸗ gierung eine ſolide franzöſiſche Regierung gegen⸗ überſtellen. eee. Braun-Regierung gegen„Staatsnotſtand“ Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. Januar. Wie das Nachrichtenbüro des V/ meldet, hat der preußiſche Miniſterpräſident Braun namens der preußiſchen Staatsregierung an den Reichskanzler zugleich in ſeiner Eigenſchaft als Reichskommiſſar für Pre ohne daß, ſoweit ihm bekannt, die zuſtändigen Stel⸗ len gegen dieſe durch 8 85 des Strafgeſetzbuches mit Zuchthaus bis zu zehn Jahren bedrohte Handlung einſchritten. Der preußiſchen Staatsregierung ſei durch die geltenden Ausnahmevorſchriſten die Mög⸗ lichkeit genommen, die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Sie weiſe daher die Reichsregierung und den Reichskommiſſar dringend auf dieſe Notwen⸗ digkeit hin. Nach§ 81 des Strafgeſetzbuches werde wegen Hochverrates beſtraft, wer es unternehme, die Verfaſſung des Reiches oder eines deutſchen Landes gewaltſam zu ändern. Durch dieſe Vorſchrift ſeien nach der Gerichtspraxis gegen gewaltſame Eingriffe geſchützt die Rechte der gewählten Organe der Willensäußerung, insbeſon⸗ dere der Reichstag. In Artikel 23 der Reichsver⸗ faſſung ſeien die Friſten genau feſtgelegt, inner⸗ halb deren der Reichstag im Falle einer Auflöſung wieder zuſammentritt. Nach der ſtändigen Rechtsſprechung des Reichs⸗ gerichtes könne der Reichspräſident auch auf Grund des Artikels 48 über derartige Vor⸗ ſchriften der Reichsverfaſſung nicht hinweg⸗ gehen. Wenn öffentlich dazu aufgefordert werde, der Reichspräſident möge den Reichstag nach Hauſe ſchicken und vorläufig nicht wieder zuſammentreten zu laſſen, ſei das eine Aufforderung zu m Hochverrat. Solche Aufforderungen müſſen mit den zuläſſigen polizeilichen und ſtrafrechtlichen Mit⸗ teln unterdrückt werden, wenn nicht neue Verwir⸗ rungen im Rechtsbewußtſein des Volkes die ſchwie⸗ rigſten Folgen herbeiführen ſollte. 2. 1 2 Die Gewerkſchaften warnen Meldung des Wolff⸗ Büros — Bexlin, 28. Januar. Der Allgemeine Deutſche Gewerk⸗ ſchafts bund, der Allgemeine Freie Angeſtellten⸗ bund, der Geſamtverband der Chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften, der Gewerkſchaftsring Deutſcher Arbeiter⸗, Angeſtellten⸗ und Beamtenverbände und der Allgemeine Deutſche Beamtenbund haben an den Reichspräſidenten gemeinſam folgendes Telegramm gerichtet: „Hochverehrter Herr Reichspräſident! In tiefer Sorge über die unſer Volk beunruhigenden und be⸗ drohenden politiſchen Gefahren ſind die Gewerk⸗ ſchaften aller Richtungen zur Beratung der überaus ernſten Lage zuſammengetreten. Sie halten ſich in dieſer entſcheidenden Stunde für verpflichtet, darauf hinzuweiſen, daß die Berufung einer ſo⸗ zialrenktionären und arbeiterfeindlichen Regierung von der geſamten deutſchen Arbeiterſchaft als eine Herausforderung empfunden werden würde. Die Gewerkſchaften erwarten, daß Sie, Herr Reichs⸗ präſident, allen unterirdiſchen Beſtrebungen, die auf einen Staatsſtreich hinzielen, Ihren entſchiedenen Widerſtand entgegenſetzen und auf einer verfaſſungs⸗ mäßigen Löſung der Kriſe beſtehen.“ Die gewerkſchaftlichen Spitzenverbände haben gleichzeitig um einen Empfang beim Reichspräſiden⸗ ten nachgeſucht, dem der Reichspräſident aber für heute nicht ſtattgab. eee, Badens Proteſt in der Bahnfrage Meldung des Wolffbür oss — Karlsruhe, 28. Januar. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Der badiſche Finanzminiſter hat im Auftrag des Staatsminiſteriums an den Reichs⸗ kanzler von Schleicher folgendes Telegramm ge⸗ richtet: 3 „Reichsbahnhauptverwaltung hat in der Be⸗ ſprechung mit württembergiſchem Wirtſchaftsminiſter und badiſchem Finanzminiſter über die Bahnelek⸗ trifizierung im Sübweſtdeutſchland ein Pro⸗ gramm entwickelt, das Baden auf viele Jahre von der Bahnelektrifizierung ausſchließt. Im Auftrag des badiſchen Staatsminiſteriums muß ich gegen dieſes Programm, das dem durch den Krtiegsaus⸗ gang, die wirtſchaftliche Entwicklung und die Zoll⸗ kämpfe ſchwer geſchädigten Grenzland Baden die Hoffnung auf wirtſchaftlichen Ausgleich durch Ent⸗ wicklung des Verkehrs nimmt, auf das entſchiedenſte Einſpruch erheben. Auch der Badiſche Land⸗ tag hat durch einen einſtimmigen Be⸗ ſchluß ſchärfſten Proteſt erhoben. Ith bitte den Herrn Reichskanzler, mich am nächſten Dienstag oder Mittwoch empfangen zu wollen.“ In einem weiteren Telegramm hat Staats⸗ präſident Dr. Schmitt dem Reichspräſi⸗ denten den Wortlaut des Telegramms übermit⸗ telt und den Reichspräſtdenten gebeten, das Land Baden in der Frage der Bahnelektriftzierung unter⸗ ſtützen zu wollen. Eröffnung ber Grünen Sportwe che Meldung des Wolſf⸗ Büros — Berlin, 28. Januar Die„Grüne Sport⸗ und Tier zuchtwoche Berlins 1938“ wurde heute vormittag eröffnet. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm ſagte in ſeiner Be⸗ grüßungsrede, daß die Grüne Sport⸗ und Tierzucht⸗ woche die taditionelle Fortſetzung der„Grünen Woche“ ſei. Die diesjährige Ausſtellung un ſich von ihren Vorgängerinnen dadurch, da ziellen land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Darſtellungen fortgelaſſen worden ſeien. Dafür ſeien aber die gro⸗ ßen Tierſſchauen umſo ſtärker ausgebaut und das Internationale Reit⸗ und Fahrturnier weiſe eine Beſetzung wie nie zuvor auf. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm gab dann einen Ueberblick über das Aus⸗ ſtellungsprogramm der Reichshauptſtadt für das Jahr 1933. Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft Freiherr von Braun ſagte in der Eröffnungs⸗ anſprache: Schon ein kurzer Ueberblick über die Ausſtellung zeige, daß in dieſem Jahre vor allen Dingen der Kleingärtner, Kleinſiedler und der tierliebende Städter Inteeſſe an der Ausſtellung finden werde. Deutſchland habe, ſo führte der Mini⸗ ſter weiter aus, etwa 11 Millionen Klein⸗ gärten. Dieſe Bewegung werde vom Reich mit neuen Mitteln unterſtützt. Die Bezugsſcheine für Fleiſch Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. Januar. Auf Grund zahlreicher Geſuche von Fleiſchver⸗ kaufsſtellen hat ſich der Reichsarbeitsminiſter zur Vermeidung von Härten damit einverſtanden er⸗ klärt, daß die für die Zeit vom 17. Oktober bis 30. November 1932 und vom 1. Dezember bis 31. De⸗ zember 1932 ausgegebenen Abſchnitte der Reichs⸗ bezugsſcheine für verbilligtes Friſchfleiſch auf An⸗ trag nachträglich eingelöſt werden, ſofern der Antrag bis zum 20. Febr. 1933 geſtellt iſt. Eine Familie in Köln gasvergiftet — Köln, 28. Januar. Im Stadtteil Deutz fand man eine 29 Jahre alte Frau, deren ſechs Jahre alte Tochter und einen 35 Jahre alten Mann in der Wohnung der Frau gasvergiftet au, Der Mann und das Kind ſind geſtor ben. Ob Un⸗ glücksfall oder eigene Schuld vorliegt, iſt noch nicht geklärt. 5„ 5 55 i Genfer Methode weder auf politiſchem noch auf wirt⸗ und zuerſt wurde. ö 5 re! mann ſein erſtes Kabinett der großen Koalition, —— Das 20. Kabinett Das deutſche Volk hat in der Nachkriegszeit jeſß 20 Kabinette erlebt. Nach der Bildung der Na, tionalverſammlung übernahm am 15. Februar 1919 der Sozialdemokrat Scheidemann die Kanzler⸗ ſchaft und bildete eine Regierung der Weimarer Koalition. Er wurde am 20. Juni 1919 von ſeinem Parteigenoſſen Bauer abgelöſt, der zuerſt ein Ka⸗ binett aus Zentrum und Sozialdemokratie bildete 5 5 5 8 8 0 5 3 d u 3. Tardieu ſprach in der Eröffnungsſitzung einer neu⸗ und am Oktober 1919 in ſein zweites Kabinett auch die Demokraten aufnahm. Ihm folgte am 28. März 1920 der Sozialdemokrat Müller, der am 20. Juni 1920 bereits wieder abtrat. Die nächſten drei Kabinette wurden von Zen⸗ trumskanzlern geführt: Fehrenbach bildete ein Kabinett aus Zentrum, Demokraten und Volks⸗ partei, das bis zum 4. Mai 1921 amtierte. Ihm folgte Wirth mit einer Regierung der Weimarer Kbalition, die aber am 22. Oktober 1921 zu Ende ging. Ein zweites Kabinett Wirth bildete eine Mehrheit aus der Weimarer Koalition und Bayriſchem Bayernbund und war bis zum 13. November 1922 im Amt. a Dann folgte vom 22. November 1922 bis 12 Auguſt 1923 das Kabinett Cuno, das ſich aus Demo⸗ kraten Zentrum und Volkspartei zuſammenſetzte 1 von den Sozialdemokraten toleriert Am 13. Oktober 1923 bildete Streſe⸗ das er bald darauf umbildete. Trotzdem ging die große Koalition am 23. November zu Ende. Es folgte das Minderheitskabinett Marx, hin⸗ ter dem nur Zentrum Demokraten und Volkspartei ſtanden und das am 15. Januar 1925 geſtürzt wurde. Dann übernahm Luther zum erſten Mal das Kanzleramt das er bis 17. Mai 1928 inne hatte. Er mußte aber am 3. Dezember 1925 ſein Rechts⸗ kabinett durch eine Minderheitsregierung aus Zen⸗ trum, Demokraten und Volkspartei ablöſen. Ihm folgte das zweite Kabinett Marx, das am 17. Dezember 1926 zu Ende ging und durch ein drittes Kabinett Marx aus Deutſchnationa⸗ len, Zentrum, Volkspartei und Bayeriſcher Volks⸗ partei abgelöſt wurde. Dieſes Kabinett trat am 12. Juni 1928 nach den Maiwahlen zurück und machte einem Kabinett der großen Koalition Platz, das von dem Kanzler Müller geführt wurde. Das erſte Präſidialkabinett(30. März 1930) wurde von Brüning geführt. Infolge der ſcharfen An⸗ griffe der Oppoſition mußte Brüning ſein Kabinett am 9. Oktober 1931 umbilden, bis er am 30. Mat 1932 ſein Amt dem Reichspräſidenten zur Verfügung ſtellte. Nun folgte, wie noch in aller Erinnerung iſt, die Beauftragung Papens, der vom 1. Juni 1932 bis 17. November 1932 im Amt war. Das 20. Kabinett von Schleicher übernahm die Regie⸗ rung am 3. Dezember 1932. Preisermäßigung bei ber Reichsbahn Telegraphiſche Meldung Berlin, 28. Januar. Der Verwaltungsrat der Reichsbahn, der fetzt in Berlin tagte, ſtimmte der für den 1. März in Aus⸗ ſicht genommenen Herabſetzung der Preiſe für Netzt, Bezirks und Bezirkstell⸗ Monatskarten zu. Folgende Aenderungen ſind vorgeſehen: Die Netzkarten, die mit einer Geltungs⸗ dauer von einem Monat von jedem Tag an aus⸗ geſtellt werden können, gelten künftig zur Benutzung von Schnell-, Eil⸗ und Perſonenzügen auf etwa 7000 Kilometer(jetzt etwa 6000 Km.) Eiſenbahnſtrecken. Ihre Preiſe werden betragen: i Für ein Netz: 3. Klaſſe 90 Mk.(bisher 100 Mk.), 2. Klaſſe 120 Mk.(bisher 130 Mk.), a für zwei aneinander anſchließende Netze: 3. Klaſſe 140(bisher 160) Mk., 2. Klaſſe 185(bisher 208) Mk, für drei aneinander anſchließende Netze: g. Klaſſe 170(bisher 200) Mk., 2. Klaſſe 225(bisher 260) Mk, für jedes weitere anſchließende Netz: 3. Klaſſe 20(bisher 40) Mk., 2. Klaſſe 25(bisher 52) Mk, für Netz Oſtpreußen: 3. Klaſſe 60(bisher 65) Mark, 2. Klaſſe 80(bisher 82) Mk. Die Preiſe der Bezirkskarten mit ber gleichen Geltungsdauer wie die Netzkarten, die letzt für große und kleine Bezirke ſowie für Perſonen⸗ und Eilzüge verſchieden ſind, ſinken auf den jetzigen Preis der kleinen Bezirkskarte Perſonenzug, betra⸗ gen alſo künftig für die 3. Klaſſe 40 Mk.(bisher 40 bis 65 Mk.) und für die 2. Klaſſe 52 Mk.(bisher 5e bis 80 Mk.); ihr Geltungsbereich wird etwa 1000 Km. umfaſſen. Außerdem werden Anſchlußbezirkskarten für anſchließende Bezirke zum Preiſe von 15 Mk. für die 3. Klaſſe und 20 Mk. für die 2. Klaſſe neu ein⸗ geführt. Sämtliche Bezirkskarten gelten künftig auch zur Benutzung von Eilzügen ohne Zuſchlag. Die Preiſe der für eine Woche von Sonntag bis Samstag gültigen Bezirksteilmonatskar; ten, die jetzt ebenfalls für große und kleine Bezirke ſowie für Perſonenzug und Eilzug verſchleden ſind, betragen künftig einheitlich für die 3. Klaſſe 16 Ml. (bisher 14 bis 22 Mk.) und für die 2. Klaſſe 21 Mk. (bisher 18 bis 27 Mk.); auch ſie werden etwa 1000 Kilometer umfaſſen. Dieſe Karten gelten künſtig ebenfalls zur Benutzung von Eilzügen ohne Zuſchlag, Spionageorganiſation in Rumänien Meldung des Wolff Büros — Bukareſt, 28. Januar. In der Nacht zum Samstag iſt eine weitver⸗ zweigte Spionageorganiſation aufgedeckt worden. Die Polizei nahm eine Durchſuchung dez Hauptpoſtamtes vor, die zur Verhaftung von etwa 20 unteren Angeſtellten führte. Sk werden beſchuldigt, amtliche Schriftſtücke entwend und in Abſchrift dem Auslande übermittelt zu-haben. Auch in der Provinz wurden zahlreiche Verhaftun gen vorgenommen. Die Spione ſollen zugunſten kommuniſtiſcher Organiſationen gearbeſte haben. Das Nationaltheater teilt mit: Die auf deln Sonntag, den 29. Januar, feſtgeſetzte vierte!? werbsloſenvorſtellung von Hauptmanns „Biberpelz“ mußte durch das Düſſeldorſer Gaſt ſpiel des Nationaltheaters auf einen ſpäteren 3. punkt verſchoben werden, der noch bekannt ben wird.. 5 8 f P . 1939 — zeit jem der Na⸗ uar 1910 Kanzler⸗ Beimarer n ſeinem ein Ka⸗ e bildete Kabinett e am 85. der am bon Zen⸗ [dete ein Volks. e. Ihm Veimarer zu Ende h bildete ion und zum 13. bis 12. s Demo⸗ menſetzte toleriert 5 freſe⸗ voalition, ging die de. r, hin⸗ Ikspartei geſtürzt ſten Mal ine hatte. 1 Rechts⸗ dus Zen⸗ n. Ihm das am urch ein hnationa⸗ r Volks⸗ t am 12. d machte das von 0 wurde rfen An⸗ Kabinett 30. Mai erfügung innerung 1. Juni r. Das ie Regie⸗ hsbahn januar. der jetzt zin Aus⸗ Preiſe kstetl⸗ ngen ſind zeltungs⸗ an aus⸗ zenutzung etwa 7000 nſtrecken. 100 Mk.), 8. Klaſſe 208) Mk, : 8. Klaſſe 260) Mk, g. Klaſſe Mk, sher 65 mit der die letzt Zerſonen⸗ i jetzigen tg, betra⸗ bisher 40 bisher be 1000 Km. rkskarten Mk. für neu ein⸗ künftig chlag. intag bis tskar: e Bezirke den ſind, e 16 Mk. e 21 Mk. twa 1000 künſtig anien 3 Fſanuar. weitver⸗ worden. 19 des tung von rte. Sie ntwendet zu haben. erhaftun⸗ ugunſten jearbeitel auf den rte Ex; ptmanns ſer Gafk⸗ ten.. inutgege⸗ im ſtillen Winkel wieder hinwegbegeben. Samstag, 28. Jan.“ Sonntag, 29. Jan. 1938 ———— Mit dem Teidiner Hier ſitzt, ganz vertieft in ſein Buch, abſeits von allen andern, ein ſtiller Leſer. Obwohl er ſich ſchon eine geraume Weile niedergelaſſen hatte, gebraucht er die Lehne des Stuhls nicht als Stütze. Man ſpürt, daß dieſer Menſch ſich auch im Leben allemal ein wenig verkehrt ſetzt, und wenn er auch in ſich ſelbſt ruhen mag, wie er ſich hier über ſein Buch beugt, ſo wird er doch auch der Stütze, die ihm das Leben da und dort bietet, wie hier auf dieſem Stuhle entraten. Sein Ausſehen zeigt an, daß er ein karges Leben führt. Aber die Art, wie er ſich der Lektüre hingibt, läßt zugleich auch erkennen, daß ſein geiſtiger Reich⸗ tum ihn für vieles ent⸗ ſchädigt, was ihm das Da⸗ ſein ſchuldig blieb. Als er vor einer halben Stunde aufſtand um ſich ein anderes Buch zu holen, konnte man aus der Art ſeiner Bewegungen fehen, mit welcher Fremoheit und Verlorenheit er der Welt gegenüberſteht. Er iſt ein Träumer und Schwärmer und die Art, wie er mit den Büchern umgeht, läßt erkennen, daß er eigentlich nur in deren Reich wirklich zu Hauſe iſt. Mit großem Bedacht entnimmt er ſie dem Regal, vor dem er lange wählend ſtand. Es liegt viel Ehrfurcht vor dem Buch und ſeinem inneren Wert in der Be⸗ hutſamkeit, mit der dieſer ſtille Menſch die Bücher behandelt, und zugleich kann man daraus jene eigen⸗ artige Miſchung der Gefühle eines nachdenklichen Leſehallenbeſuchers herausleſen, der weiß, daß das ihm hier zugängliche Buch zwar nicht ſein wirkliches Eigentum iſt, aber dennoch in ſeinen geiſtigen Beſitz übergeführt werden kann. Mit der Unhörbarkeit, die in einem Leſeſaal zum guten Ton gehört, wollen wir uns von dieſem Leſer Er hat nicht geſehen, daß ihn unſer Zeichner auf dem Papier ſeſthielt, er fühlte ſich gänzlich unbeobachtet. Und dabei brauchten wir uns nicht einmal beſondere Liebe im Schnee Von Caren Sie war mir ſchon am Vormittag aufgefallen. Bei der Sprungſchanze droben— auf dem großen Uebungsgelände. Reizend ſah ſie aus— wie ein ele⸗ gantes Reh unter all den knallbunten Skihaſen— in ihrem einfachen, dunkelblauen Norwegeranzug. Fein und ſchmal und biegſam wie ein Flitzbogen Ich verſteh nicht, was die Leute jetzt immer gegen die„ſchlanke Linie“ haben. Ich finde ſie entzückend. Und ganz und gar nicht männlich. Im Gegenteil! Gerade dieſe Schlankheit— das Ueberzarte der weib⸗ lichen Silhouette ſtimmt mich ſo weich! Ganz ver⸗ ſunken— teils in Bewunderung und teils in knie⸗ hohem Schnee— ſtand ich hinter dem Stacheldraht und ſah ihr zu, wie ſie mit der Unerſchütterlichkeit eines Columbus mit ihren Bretteln das glitzernde Schneefeld pflügte. In allen Gangarten:— im Tele⸗ mark, im Stemmbogen und im Chriſtiania,„geriſſen“, gezogen“(und manchmal ſogar geſtürzt!)— hügelan, hügelab. Unermüdlich. Drei volle Stunden! Frauen beſitzen eine unheimliche Ausdauer in unpraktiſchen ingen 4 Plötzlich— das Herz ſtand mir ſtill vor Ent⸗ zücken— in Fünfzig Meter Diſtanz, mitten aus ele⸗ gantem Schwung wendet ſte ſich plötzlich mir zu. Mir! Reißt ſich mit ſtrahlendem Lachen die Mütze vom Kopf und ſchwenkt ſie mir grüßend entgegen. Und ſchießt in fliegender Fahrt direkt auf mich los— umſprüht von einer kleinen Schneelawine. Mit windgeröteten Backen, verwuſcheltem Bubenſcheitel und buntflatterndem Halstuch. Einfach ſüß! Ich werde ihr Ich halte den Atem an vor Glück. Die Spitzen 5 bohren ſich tief in mein Herz... Auch e wer die Mütze herunter. Schwinge ſie— ſo eß und sportlich wie nur möglich:„Skißeil!“ Aber da iſt ſie ſchon. Schrammt, aus vollem Tempo pen aus Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 48 Mühe zu geben, daß wir von ihm unbemerkt blieben. Das war bei unſerem Streifzug durch die Mannheimer Leſehallen allerdings auch ſonſt kein großes Kunſtſtück, und man muß den Mannheimer Hallenleſern das Zeugnis ausſtellen, daß ihre Auf⸗ merkſamkeit wirklich nur der Lektüre gilt. Das ſpürt man auch jedesmal beim Betreten eines Leſe⸗ raumes. Stets herrſcht darin eine geſpannte Ruhe, und betritt einmal einer den Saal, der die faſt feier⸗ liche Atmoſphäre durch das Geräuſch ſeines zu lauten Auftretens entweiht, ſo treffen ihn alsbald ſehr ein⸗ deutige Blicke der Mißbilligung. Und es ſoll ſogar Menſchen geben, die ſich dadurch eines leiſeren Ge⸗ habens befleißigen. Der bedachte Leſer von vorhin ſaß in der Leſe⸗ halle der Bücherei im Herſchelbad, die bei der gegenwärtigen Kälte einen beſonders guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen hat, wie denn überhaupt die Mann⸗ heimer Leſehallen zur Zeit zugleich Wärmehallen mit geiſtiger Verköſtigung bilden. Im gleichen Saal trafen wir auch auf einen anderen Leſer, der uns als Gegenſatz zu dem vorigen bemerkenswert erſchien. Obwohl er ſich am Tiſchrande niedergelaſſen hatte und damit gleichſam anzeigte, daß er ein wenig zu⸗ fällig am geiſtigen Strand angelandet war, hatte er ſich doch ſeiner Art entſprechend ſehr gemütlich und behäbig niedergelaſſen, etwa ſo wie ſein ſtark betonter Unterkiefer auf ſeinem Kragen ruht. Er hat gewiß auch noch andere Intereſſen als geiſtige, und wenn er ſich bieſen Bezirken nähert, ſo ſetzt er dabei vielleicht deshalb eine ſkeptiſche Miene auf, weil er vor Ueberraſchungen oder gar vor Ueberrumpelungen bewahrt bleiben will. Aber all⸗ mählich ſcheint ſich dieſe Skepſis doch in ein gewiſſes Wohlbehagen am Leſen zu verwandeln, auch nach⸗ dem unſer Mann recht oft die Zeitſchriften und die Bücher gewechſelt hat. Schließlich iſt er aber doch bei einer Sache geblieben und hat die bequemſte Hal⸗ tung bei der Lektüre angenommen. Nur das leiſe Wippen des Fußes deutet an, daß er das Verweilen im Kreis der Bücher doch mit einer kleinen Nervo⸗ ſttät begleitet. Der nächſte Leſer, den wir hier zeigen, gehörte zu den Beſuchern der weſentlich erweiterten Säle der Schloßbücherei, die eine beſonders hohe Fre⸗ quenz aufzuweiſen hat. Die große Bereicherung und Ergänzung der Präſenzbibliothek hat hier ein geiſtiges Zentrum von Bedeutung geſchaffen. Hier können die Spezialintereſſenten die geeigneten Nach⸗ ſchlage⸗ und Ueberſichtswerke in wünſchenswerter Vollſtändigkeit auffinden. Einen von ihnen haben ſtoppend, dicht vor mir einen bravpurbſen Telemark, daß mir der aufſpritzende Schnee in den Halskragen ſtäubt. Und ruft mit einer hellen, herben Stimme über den Stacheldraht:„Servus, Mutti— ſchon Zeit zum Mittageſſen?“ Mir ſchwammen ſämtliche Felle weg. Jetzt erſt fiel mir die alte Dame, die ſchräg hinter mir ſtand, wie Schuppen von den Augen Nach Tiſch machte ich einen einſamen Spaziergang zur„Seilerhütte“ hinauf. Enttäuſchung im Herzen und, zur Erinnerung an Sie, an beiden Füßen ein paar angenehm bitzelnde Froſtbeulen In der Hütte tobte der übliche Naturbetrieb:— mit Charleſton und Grammophon... Als doofer Fußtouriſt, von ſämtlichen Skihaſerln boykottiert, hockte ich vergrämt in meinem Winkel und trank zur Ausbalaneierung meines ſeeliſchen Gleichgewichts acht Enzian hintereinander. Erſt nachdem die letzten Winterſportler ſich talwärts verkrümelt hatten und die Dämmerung mit kalter Hand den letzten Schim⸗ mer von den Hängen wiſchte, brach ich auf. Der Ab⸗ ſtieg war ſo verharſcht, daß ich mich trotz meines Stockes nur ſchrittweiſe vorwärtskämpfen konnte. Dazu ſank das Licht mit jeder Viertelſtunde. Weiße Nebelfetzen ſchwelten in den Tälern. Schwarz und ſcharfkantig ſtanden die Tannen im blaßen Gelb des verlöſchenden Himmels. Ein eiſiger Wind ſchnitt mir ins Geſicht Auf einmal entdeckte ich bei einer Wegbiegung auf etwa zwanzig Meter vor mir eine ſchmale, dunkle Geſtalt, die ſich langſam und mit ſichtbarer Anſtren⸗ gung fortbewegt. Nach jedem Schritt bleibt ſie ſtehen, krümmt ſich zur Seite— taſtet nach einem Baum⸗ ſtamm und.. Fir Laudon!— das iſt ja ſie! In der ganzen Gegend gibt's dieſe„Linie“ nicht zum zwei⸗ tenmal: Mein Herz trommelt wie raſend Alarm. Trotz des Bruchharſchs ſchwinge ich mich an meinem Stock mit Affenbehendigkeit vorwärts. Und ſtehe blitzplötzlich vor ihr— jeder Zoll ein Retter! Denn auf Enidecungsfafrfen— Ceffen tlie Lesestellen wir gewiß in dem Leſer vor uns, der ſich hier durch die vorgehaltene Hand von der Außenwelt völlig ab⸗ geſchaltet hat. Unſer Zeichner ſaß unmittelbar neben ihm. Aber jener eifrige Leſer merkte ganz und gar nicht, daß er in dankenswerter Weiſe als Modell diente. Sein Spezialgebiet ſcheint die Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte des Renaiſſancezeitalters zu ſein. Allerlei Sammel⸗ und Nachſchlagewerke, die über jene Epoche der neuen Schönheit und Geiſtigkeit un⸗ terrichten, hatte er vor ſich aufgeſtapelt und war ganz und gar von der Aufgabe in Anſpruch genommen, ſich in den Geiſt jener Zeiten zu verſetzen. Wie eine Scheuklappe vor der Gegenwart wirkte die Hand, mit der ſich dieſer Renaiſſanceliebhaber abriegelte, und er tat gewiß Recht daran; denn unſere Zeit ſcheint vom wahren Geiſt der Renaiſſance doch wohl recht weit entfernt. Aber noch in einer anderen Beziehung ſcheint uns dieſer Leſer bemerkenswert. Sein Intereſſe gilt der Kunſtgeſchichte und er widmet ſich ihrem Studium an einer Stätte, die als der geeignete Sammelpunkt für ſolche Werke gelten kann. Dennoch iſt es nicht die einzige, an der man in Mannheim der kunſtgeſchicht⸗ lichen Betrachtungen obliegen kann. Auch die Kunſthalle beſitzt eine eigene Bibliothek und einen ruhigen, mit allerlei Annehmlichkeiten ver⸗ ſehenen Leſeſaal, bei dem allerdings bemerkenswert erſcheint, daß ihm das Publikum leider immer mit einer gewiſſen Scheu aus dem Wege geht. Dabei ſind dort herrliche Mappen und Sammelwerke zu ſehen, deren Durchblättern und Betrachten einen hohen Genuß bilden kann. Daß ſich hier von ſich aus eine Bibliothek konſtituieren konnte, lag an dem einſtigen Mangel des Mannheimer Büchereiweſens an Kon⸗ zentration. Dem ſoll mit der Zeit immer mehr ge⸗ ſteuert werden, wobei die Vereinigung der Handels⸗ hochſchulbücherei mit der Schloßbibliothek bereits eine wichtige Etappe darſtellt. Trotzdem können wir uns freuen, daß mit der Anlage der Kunſthallenbücherei viele ſchöne und koſtbare Bilderwerke in den öffent⸗ lichen Beſitz der Stadt Mannheim gekommen ſind; heute wären ſolche Anſchaffungen völlig unmöglich. Im Leſeſaal der Kunſthalle, der durch eine wun⸗ derbare Ruhe gekennzeichnet iſt, haben wir ebenfalls einen eigentümlichen Leſertyp angetroffen, den unſer Zeichner vor ſeinem Leſepult feſtgehalten hat. Er ſcheint kein Spezialintereſſent für die Kunſtgeſchichte zu ſein, und vielleicht hat ihn nur die Kälte unter dieſes künſtleriſch überwölbte Obdach geführt. Aller⸗ dings kann man ſich auch ſehr oft in ſolchen Zaun⸗ gäſten der Kunſt und Wiſſenſchaft täuſchen und zu⸗ weilen finden ſich unter ihnen Menſchen, die es zu erſtaunlichen Graden der Beleſenheit gebracht haben. Wie dem auch ſei, unſer Kunſthallenleſer beſaß ein Charakteriſtikum, das ihn bei ſeiner umſtändlichen Lektüre der Zeitſchriften von allen bisher Betrachteten unterſchied; das war ſein Zwicker, dem er ein aus⸗ gedehntes Zeremoniell widmete. Dieſes begann mit ausführlichem Putzen der Gläſer, dem die Prozedur des Aufſetzens folgte; es war mehr ein ſenkrechtes Aufſtülpen, das beileibe nicht in dem Augenblick beendet war, in dem der — daß ſte ſich in irgend einer brenzligen Situation befindet, iſt mir augenblicklich klar. Ganz blaß lehnt fie an einer Tanne und äugt wie ein verwundetes Schmaltier hilflos umher. Ne⸗ ben ihr aus dem Schnee ragen wie ein drohendes Menetekel die abgeknickten Brettlu. Ihre Verlaſ⸗ ſenheit rührte mich tief.„Verzeihen Sie. es ſcheint, Sie haben Malheur gehabt“— ſtotterte ich direkt geiſtvoll. Sie blickte mit fataliſtiſchem Lächeln auf die zerbrochenen Skier.„Ja— es ſcheint ſo.“ Die zarte Ironie biß ſich in mein Herz. Aber nein — jetzt nicht locker laſſen! Hier vollend' ichs— die Gelegenheit iſt günſtig! „Kann ich—— dürfte ich Ihnen vielleicht mit irgend etwas, behilflich ſein?“ Gleichzeitig be⸗ merkte ich, daß ihr das Auftreten Schwierigkeiten machte. Nach zwei Schritten war ſie grün im Ge⸗ ſicht.„Um Gotteswillen— ſind Sie verletzt? Haben Sie— Schmerzen?“ Sie verſuchte noch einen letzten Anlauf ins Heroiſche und lachte. Ein keckes, knaben⸗ haft helles Lachen, das mir wonnig durch's Gebein rieſelte. Ich weiß nicht— ich liebe nun mal an Frauen dieſes Herbe, entzückend Burſchikoſe. Es hat ſo was Erquickendes!„Schmerzen— ach wo!“ log ſie tapfer.„Bloß der linke Fuß ſtreikt ein Biſſel. Aber die paar Schritte ſchaff ich's ſchon noch. s iſt mir ja bloß wegen Mama die macht ſich immer gleich Sorgen um m. Das letzte Wort ging unter in einem kläglichen Gewimmer. Und plötzlich wurde ſie kreideweiß und klappte zuſammen Mit meinem Taſchenmeſſer ſchnitt ich den Stiefel auf— betaſtete den verletzten Knöchel. Er war dick angeſchwollen— offenbar eine Sehnenzerrung. Keine Rede davon, daß ſie den beſchwerlichen Weg bis ins Tal machen konnte! Und immer ſchneller fiel die Dunkelheit. Was alſo tun.? Raſch ent⸗ ſchloſſen hob ich ſie hoch. Lud ſie mir auf den Rücken. Klemmte mir noch ihre Skier unter den Arm. Und ſtartete unerſchrocken talwärts. Sie war doch eimer Leseiallen umd ire Besudfier Kneifer endlich auf der Naſe ſaß, vielmehr wurde das Augenglas auch dann noch feſtgehalten, worauf ſich nach einer Viertelſtunde die geſamte Zeremonie des Abſetzens, Putzens, Wiederaufſetzens und Feſt⸗ haltens im Zeitlupentempo und in aller Ausführ⸗ lichkeit wiederholte. Die Haare hingen wie Eis⸗ Die zapfen über die hochgebaute Stirn herab. Backenknochen ſchienen die Linie des Zwickers in einiger Variation nachzuzeichnen und die ein wenig zitternde Hand wollte und wollte ſich von der Um⸗ randung des rechten Glaſes nicht entfernen Jeder Menſch beſitzt eben ſein eigenes Zere⸗ moniell, um ſich zu konzentrieren, und vielleicht haben die Pädagogen recht, die ſagen, daß es gar keine guten und ſchlechten Schüler gibt, ſondern nur ſolche, die ſich zu konzentrieren verſtehen und ſolche, die das nicht vermögen. Was ſo ein Zwicker in dieſem Zuſammenhang für eine Rolle ſpielt, ob er die Kon⸗ zentration ſchafft oder verhindert, bleibt eine Frage, die auch ein Beſuch in dem mit pfychologiſcher Lek⸗ türe weit über Kunſtbereiche hinaus ausgeſtatteten Leſeſaal der Kunſthalle nicht gelöſt werden kann. Neben dieſen Leſern, die kommen und verweilen, ob freiwillig oder unfreiwillig ſei nicht gefragt, gibt es aber auch noch einen anderen Typ: die Zufälligen und Flüchtigen. Sie kommen vielleicht aus einer augenblicklichen Langeweile, vielleicht auch weil ſie es ſich nicht leiſten können, eine kleine Pauſe durch eine geringe Ausgabe auszufüllen. Zu dieſen ge⸗ hört der letzte, den wir hier zeigen, und der zu den Paſſanten des Leſeſaals der Schloßbücherei zählte. Er ſitzt ſchon ſo da, als wollte er gleich wieder auf⸗ ſtehen; er iſt nur für einen Sprung gekommen. Vielleicht beſitzt er auch einen etwas ſchweren Atem und es leidet ihn nicht lange in einer Haltung. Er hat ſich eines der bekannten Monatshefte vorgenom⸗ men und will ſich für kurze Zeit damit unterhalten, was ihm offenbar auch gelingt. Er ſchaut ein wenig erſtaunt und mit halb geöffnetem Mund auf ſeine Lektüre und man hat den Eindruck, als wolle er ſagen: es iſt eigentlich gar nicht ſo übel, was man in ſo einer Leſehalle findet und man ſollte eigent⸗ lich öfter hierher gehen, auch wenn man nicht zu den ſtudierten Leuten gehört, die da herumſitzen. Wenn in dieſer Kältezeit recht viele zu dieſer Einſicht kommen, ſo haben die Mannheimer Leſe⸗ hallen zwar noch mehr Beſucher, worüber ſie ſchon an ſich nicht klagen können; aber die öffentliche Bil⸗ dungspflege erhält dadurch einen Widerhall, der bet den großen Mitteln, die die Kommune dafür auf⸗ wendet, wohlverdient erſcheint. K. (Zeichnungen von joachim Puts) ſchwerer, als ich gedacht hätte, nach ihrem Wuchs zu ſchließen. Aber die Liebe verlieh mir Giganten⸗ kräfte. Wunderbar belebend durchſtrömte mich die ſanfte Wärme ihres Körpers. Der hilfloſe Druck ihrer Arme, der zarte, lauwarme Atem an meinem Hals l Stolz in der Bruſt— ſiegesbewußt, kämpfte ich mich unverdroſſen durch Nacht und Eis über Stock und Stein. Bis die erſten Lichter der kleinen Ort⸗ ſchaft uns tröſtlich entgegenblinkten und ich wieder halbwegs horizontalen Boden unter den Füßen ſpürte. Zum Ueberfluß des Glückes kam auch noch ein leerer Hörnerſchlitten des Weges daher, der uns bis vor ihr Hotel brachte. Sie erlaubte mir nicht, ſie in die Halle zu führen, und quälte ſich allein aus dem Schlitten.„Das ſieht ſo dumm aus— wiſſen Sie“, erklärte ſie mit verzerrtem Lächeln.„So wei⸗ biſch! Aber kommen Sie doch nach dem Abendbrot noch ein bißchen herüber ins Hotel. Wir erwarten Sie in der Halle. Mama wird ſich ſicher freuen, Sie kennenzulernen“ Alle Englein ſangen in mir:„Mama wird ſich ſicher freuen...“ Wenn das nicht ein verſteckter Heiratsantrag war— dann heiß' ich Nepomuk! Knapp vor Ladenſchluß ſtürme ich noch ein Blumengeſchäft. Kaufe alles auf, was an roten Roſen auf Lager iſt. Werfe mich in meinen Smoking. Und bin um 9 Uhr im Hotel. Mein Rücken ſchmerzte infernaliſch, Aber es war ein ſüßer Schmerz. Suchend ließ ich meine ſtrahlenden Blicke über das Roſenbukett hinweg durch die Halle ſchweifen. Da erhebt ſich aus einem Klubſeſſel eine ältliche Dame. Dieſelbe liebe, ältliche Dame wie vormittags — droben am Sportplatz. Sie hält in direkter Rich⸗ tung auf mich zu. Streckt mir wohlwollend die Hand entgegen und ſagt ſehr freundlich:„Sie ſind Herr Hel⸗ big— nicht wahr? Vielen, vielen Dank für Ihre Freundlichkeit Leider kann mein Sohn nicht herunterks' amen. Sein Fuß ſchmerzt zu ſehr! 271 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Jan. Sonntag, 29. Jan. 1988 notig aus Berlin:„In ihrer Wohnung in Neukölln wurde am 11. Januar die 55jährige Krankenſchweſter H. G. tot aufgefunden. Die Leiche hatte ſeit vember in der Wohnung gelegen. Niemand hat ſich um die alleinſtehende Frau gekümmert.“ Wir haben Großſtädte, haben dichtgefüllte Häuſer, von Menſchen wimmelnde Straßen. Und de os verlaſſen. Wir haben Eiſe wir ken und rücken zuſammen. U umher, einſam wie in der eine, Parteien, Kar viel von Gemeinſch ſozialer Verpflichtung. Und doch hat es in keiner Zeit ſo viele Menſchen gegeben, die ſich ausgeſtoßen fühlten, wie Heute. Der Weg des Herzens zum Herzen iſt ſo weit und ſchwer geworden für 18. Woran das wohl liegt? Vielleicht haben jene unmittelbare doch irren Menſchen e. Wir bilden Ver⸗ reden unendlich un wir menſchliche Verbundenheit verloren. Wir haben or⸗ ganiſiert, Verbände für alle möglichen wohltätigen Zwecke gegründet, Intereſſengruppen gebildet. Und Über alledem ſind wir aus der urſprünglichen Liebe von Menſch zu Menſch herausgefallen. Es ſind un⸗ ſichtbare Mauern gewachſen. Der andere„geht uns nichts an“. Es gibt in Deutſchland eine ſeltſame Einrich⸗ zung: ein Troſtamt. Es verſendet Troſthefte an alle, die leiden und danach verlangen. Anläßlich des Totenſonntags 1932 wurde faſt der ganze Vorrats⸗ beſtand des Troſtamts aufgebraucht. So groß war die Nachfrage. Die Troſtrufe kamen aus allen Ständen vom Grafen bis zum Gefangenen, vom Profeſſor und Arzt bis zum armen Alten, der kaum ſchreiben konnte.„Wir erlebten, wie Deutſchland weithin nach Troſt dürſtet“, ſchreibt der Pfarrer, der un dieſem Troſtamt mitarbeitet. Wie bitter nötig be⸗ Harf unſer Geſchlecht der Einſamen, Hilfloſen, Ver⸗ zweifelten eines ſolchen Troſtamts. Nicht bloß des Amts, das Hefte verſendet, ſondern der Menſchen, die um den Auftrag Gottes wiſſen, daß ſie überall ein Troſt ſein ſollen. Wer iſt bereit, ganz ſchlicht mit ſeinen Kräften, ſeiner Liebe ein ſolches Troſtamt aufzumachen? Es ſind viele Menſchen da, die auf ihn warten. epb. Aufruf zu einer Pfundſammlung Das Plakat der Winterhilfe 1932/33 zeigt einen Tiſch mit einem Teller. Blank iſt die Fläche des n Tiſches, leer iſt der Teller, der darauf wartet, gefüllt Die Not, das Elend unſerer Tage ſpie⸗ gelt ſich wider in dieſem leeren Teller. Wer aber trägt die Not dieſes blanken Tellers? Es ſind die Frauen, die den Haushalt führen ſollen und denen der Mann die kärgliche Unterſtützung bringt, der trotzdem erwartet, daß der Teller gefüllt wird. Hungrige Kinder verlangen nach Eſſen. Aber die Mutter vermag nicht dieſes Verlangen zu erfüllen. Sie mag die wenigen Pfennige, die ihr zur Ver⸗ fügung ſtehen, noch ſo oft hin und her wenden, ſte mag Nächte grübeln über die Einteilung, es langt nicht. Die Qualen einer Mutter, die ihre Kinder nicht ſättigen kann, verſtehen nur Mütter. An die Müt⸗ ter wendet ſich darum der Stadtverband Mannheimer Frauen⸗Organiſationen mit dem Aufruf zu einer Pundſammlung. Es iſt in dieſem Winter ſchon viel zur Hilfe auf⸗ gerufen worden und es wurde zweifellos auch ſchon vieles getan. Uns ſcheint, dieſer Aufruf des Stadt⸗ verbandes iſt der anſprechendſte dieſes Winters. Die Mütter und Frauen ſind am eheſten aufgeſchloſſen für die Not unſerer Tage. Der Appell, der an ſie gerichtet wird, muß daher bei ihnen den ſtärkſten Widerhall finden. Frauen und Müt⸗ tern ſoll geholfen werden mit Lebensmitteln aller Art. Frauen und Müttern ſoll ein Weniges ab⸗ genommen werden von der ſchweren Laſt, die ihnen dieſe Notzelt auferlegt. Frauen und Mütter, auf⸗ geſchloſſen der Not dieſer Tage, rufen zur Hilfe auf! Wer wird ſich dieſem Ruf nach Mithilfe verſagen? Ehrung eines Mannheimer Journaliſten Der Vorſtand des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe hat Handelsredakteur Georg Haller in Mannheim den Ehrenring der deutſchen Preſſe ver⸗ liehen. Seit über 25 Jahren iſt Herr Haller aktiv in der Berufsorganiſation der deutſchen Redakteure und Journaliſten tätig. Er war Mitbegründer des im Jahre 1907 in Offenburg ins Leben gerufenen„Ver⸗ eins bad. Redakteure“, der ſpäter dem Reichsverband der Deutſchen Preſſe als Landesverband angeſchloſſen würde. Als Schriftführer, Kaſſier und in den Jahren 1926/28 als Vorſitzender hat er mit vorbildlichem Pflichteifer ſich der Intereſſen ſeiner Berufskollegen angenommen. Heute noch führt er das Amt des Schatzmeiſters in der Mannheimer Bezirksgruppe, nachdem er beim Rllcktritt vom Amt des Vorſitzenden zum Ehrenvorſitzenden ernannt worden war. In der dieſer Tage abgehaltenen General⸗Verſammlung der Bezirksgruppe Mannheims des Reichsverbandes, der die Verleihung des Ehrenringes telegraphiſch mitge⸗ teilt worden war, würdigte der Vorſitzende ein⸗ gehend die Verdienſte des Kollegen Haller um den Berufsſtand und die Organiſattion und brachte dem allfeits hochverehrten Ehrenvorſitzenden die herzlich⸗ ſten Glückwünſche der Bezirksgruppe zu der ſeltenen, aber in dieſem Falle nur verdienten Auszeichnung zum Ausdruck. 5 zu werden. Staatsprüfung für das Höhere Lehramt an Handelsſchulen. Die Staatsprüfung für das Höhere Lehramt an Handelsſchulen gemäß Verordnung des Staatsminiſteriums vom 18. März 1930(Ausbil⸗ dung und Prüfung für das Höhere Lehramt an Handelsſchulen) haben im Januar beſtanden: Hauß Karl von Singen a.., Matt Reinhold von Mannheim, Wußler Joſef von Vohlsbach, Amt Offenburg. und verſtändigſte Kuhweide auszubreiten. Bekanntmachung: 1 Der Eisſport in Erinnerungen an den„Mannheimer Schlittſchuh-Club“ c Im Januar 1795 eß der Mannheimer Stadt⸗ rat wegen des Schlittſchuhlauf folgende erli en 8 Des Gouverneurs von Belderbuſch lenz laſſen durch den Platz⸗Lieutnant Re wiſſen, daß bei dermaligen Umſtänden verord worden ſei, daß das Schlittſchuhlaufen auf dem Rhein⸗ und Neckarſtrom und in dem Stadtgraben gänzlich verboten ſein ſoll. Den aufgeſtellten Schildwachen iſt die Ordre erteilt worden, auf diejenigen, welche etwa auf gütliches Abmahnen vom Schlittſchuhlaufen nicht abſtehen, Feuer zug en. Die Stadttore müſſen von heute an abends um 9 Uhr geſchloſſen werden. Dieſe Verordnung wurde den Einwohnern durch die Schelle, durch die„Mannheimer Zeitung“ und das„Wochenblatt“ bekannt gemacht. Warum dieſes ſtrenge Verbot? Die Bevölkerung durchlebte damals trübe und ängſtliche Tage. Ende Dezember 1794 war die Rheinſchanze nach der Beſchießung den Franzo⸗ ſen übergeben worden; ein ſchwerer Verluſt, drohte doch nun der Feſtung Mannheim die Gefahr über kurz oder lang in die Hände des Feindes zu fallen. Es war ein ſtrenger Winter Starker Eisgang des Rheins riß die Schiff⸗ brücke auseinander; die meiſten Kähne wur⸗ gewälzt hatten, tummelte von früh bis der Stadt Die durch den Dammbruch des Neckars über⸗ ſchwemmten Wieſen bildeten eine rieſige Eisfläche vom Heidelberger Tor bis zum Riedbahndamm. die verheerenden Fluten jetzt Alt und Jung ſpät auf dem blanken Eiſe, froh, daß die drohende Gefahr glücklich überſtanden Wo ſich noch vor kurzem war. eine der dem Neckar gegenüber der Zim⸗ Militärkonzert; acht Tage Clubmitglieder eine Bahn auf g bei der Dampfwaſchanſtalt. ſchö hbahn befand ſich über dem oberhe der Hahn'ſchen Ziegelhütte. Auch auf der ſpiegelglatten Bahn bei dem Mühlauſchlöß⸗ chen konte man ohne Gefahr Schlittſchuh laufen. Mitte Januar eröffnete Schlittſchuh⸗Club Bahn über mit die Auf dem Herzogenried wurde ein karne⸗ valiſtiſches Eisfeſt mit Muſik und Karuſſell veranſtaltet. Der Eingang war unterhalb der Zimmerſchen Fabrik an der Fohlenweide. Man fuhr mit Se⸗ geln auf der Eisfläche, die ſich bis nach dem Wald⸗ hof ausdehnte. Leider hatte die Herrlichkeit bald Staats a meister Häberle n Wal! Das Wangenheim, dessen Name welt- bekannt geworden ist, der die bedeutsamsten Prozesse ge- führt hat. sagt der Wenn niemand erkennen konnte, ob der Stellwerk an dem Eisenbahnunglück des D- Zugs Stuttgart—-Würzburg schuld war oder nicht wenn niemand erkennen konnte, wer den Einbruch in die Bank Thorsten verübt und eine Viertelmillion ge- raubt hat wenn niemand erkennen konnte, ob es sich um einen Versicherungsschwindel oder um einen tatsächlichen Ein- bruch handelte wenn niemand erkennen konnte, wer der Mörder des Bankbeamten Klimsch war zwischen erkennen konnte hänge Der wenn keiner die Zusammen- den verschiedenen Eisenbahn- Attentaten Staatsanwalt Wangenheim hat mit Scharfblick, mit er- verurteilt. staunlicher Kombinationsgabe, mit nicht exlahmendem Eifer die Fälle durchleuchtet, erforscht und die Täter gerecht Gerecht? Menschen richten und irren. Unter der Wucht der Erkenntnis bekommt Wangen⸗ heim über Nacht weiſe Haare Der Roman von Paul Giemos(Pseudonym eines bedeutenden Juristen) erschüttert uns. Wir leben mit den Ereignissen, und er wird auf uns nicht ohne heilsame Wir Ro m a n der NM kung bleiben, Mit dem Abdruck beginmen vl an Mon den bis nach Gernsheim abgetrieben. Trotz der feindlichen Geſchütze drüben überm Rhein wagte ſich die Bevölkerung aus den Toren der Stadt und trieb ſich auf dem Eiſe herum, bis das Verbot des Gou⸗ verneurs dem Schlittſchuhlaufen ein Ende machte. * Der Winter 1822 auf 1823 war äußerſt ſtreng und lange anhaltend. Der Januar brachte ſchweren Eis⸗ gang. Das Neckareis ſtaute ſich. Die mächtigen Eis⸗ ſchollen drohten ſich über den Roſengarten und die Zum Glück brach das Eis auf dem Rhein noch rechtzeitig auf, ſo daß die Waſſer⸗ fluten des Neckars Abfluß erhielten. Auf dem zugefrorenen Rhein wurde ein Volksfeſt veranſtaltet. Ein auf dem Fluſſe gefertigtes großes Faß wurde am 17, Januar in Eiſen gebunden und öffentlich verſteigert. Man wählte dieſen Tag, da im Jahre 1766 am gleichen Datum ebenfalls auf dem Eiſe ein großes Faß gefertigt worden war, das in den kur⸗ fürſtlichen Hofkeller im Schloß kam. . Der Januar 1820 brachte grimmige Kälte und ſtarken Eisgang, ſo daß die Schiffbrücken über den Rhein und Neckar abgefahren werden muß⸗ ten. Beide Flüſſe froren zu. Auf dem Eiſe ent⸗ wickelte ſich ein fröhliches Tummeln mit Schlitten und Schlittſchuhen. Auf dem Rheine wurde eine Wirtſchaft eröffnet und ein Schwein an Ort und Stelle geſchlachtet. Es gab heiße Würſte, Wellfleiſch, Weißwein und Glühwein. Ein chineſiſches Feuerwerk wurde abgebrannt. Auf dem Eiſe des Neckars wurde eifrig Kegel geſchoben. Ein fetter Hammel kam zur Ausſpielung. Im Jahre 1872 ſchloſſen ſich Freunde des Schlitt⸗ ſchuhſportes zuſammen und gründeten den „Mannheimer Schlittſchuh⸗Clnb“. Phiſtpp Diffens war Vorſitzenzer, Heinrich Nauen Rechner. Dem Vorſtand gehörten an: Albert Bensheimer, Johann Daniel Brehm, Carl Bürck, Benediet Ph. Goldſchmidt, Hein⸗ rich Lanz, Wilhelm von Praun, Franz Thor⸗ becke und Dr. Weyher. Der Clubdiener hieß Kaltreuther. Im Winter 1882/83 hatte der Club die ſtattliche Zahl von 502 Mitgliedern erreicht. Franz Thorbecke war in dieſem Jahre Präſtdent, Bankdirektor Wilhelm Zeiler Schriftführer und Adam Maſſot Kaſſier. In den erſten Wintermonaten war die Witterung ungewöhnlich mild; an Neujahr zeigte das Thermo⸗ meter 12 Grad Wärme. Erſt in der zweiten Januar⸗ woche trat Froſtwetter ein. Fa g, den 8 C. fanuar ein Ende. Die„Eislaufſaiſon“ beſtand nur in 19 „Fahrtagen“. Der Schlittſchuh⸗Club hatte 533 Ta⸗ geskarten verkauft; Mitglieder⸗ und Tageskarten er⸗ gaben zuſammen eine Einnahme von 1138 4; die Ausgaben betrugen 902 l. Die ungefugten„holländiſchen“ Schlittſchuhe mit aufgebogener Schnabelſpitze und breiten Leder⸗ riemen ſah man vor einem halben Jahrhundert nur noch bei älteren Herren. Die Eiſenhandlungen boten nun„Aechte Halifax“ aus Kanada zum Kaufe an, das willkommenſte Weihnachtsgeſchenk für die Ju⸗ gend. Die hohen, von Schlittſchuhläuſern geſchobe⸗ nen Schlittenſeſſel erblickte man nur noch ſelten auf der Eisbahn. 5 Künſtliche, mit Spritzſchläuchen hergerichtete Eisbahnen kannte mau früher nicht. Die natürlichen Eisflächen im Friedrichspark, im Schnikenloch und Bellenkrappen und auf den Neckar⸗ ſporen genügten bei der kleinen Bevölkerungszahl vollauf. In ſtrengen Wintern bildete der Floß hafen eine wundervolle, weit ausgedehnte Schlitt⸗ ſchuhbahn. Der Mannheimer Schlittſchuh ⸗ Club kam nach 18jährigem Beſtehen im Jahre 1890 zur Auflöſung. Dr. Alt war der letzte Präſident, C. Werner Schriftführer und A. Maſſot Kaſſier. Erſt Jahrzehnte ſpäter blühte der Rodel⸗ und Ski⸗ ſport auf. Leopold Göller. Vergrößerung der Eisrodelbahnen Die Eisrodelbahn hinter der Feuerwache iſt ebenſo wie die Eisbahn auf dem Meßplatz inzwiſchen auch ausgebaut worden. Die große Bahn wurde über den ganzen Platz hinweg verlängert. Die kleinere Bahn hat eine Verlängerung bis zu dem bisherigen Endpunkt der großen Bahn erfahren. Zur Schonung der großen Bahn iſt es gegenwärtig not⸗ wendig, eine Sperre bis in die ſpäten Nachmittags⸗ ſtunden durchzuführen und den ganzen Rodelbetrieb auf die kleine Bahn zu perweiſen. Durch die ſchon ſtark wirkenden Sonnenſtrahlen wird in den Mit⸗ tagsſtunden das Eis ſo weich, daß bei Benützung die ganze Bahn zerfahren und unbrauchbar gemacht würde. ren als Sonnenſegel aufgeſtellten Zeltplanen wieder herbeizuſchaffen, ſo daß die Steilſtelle in Schatten ge⸗ bracht und die Bahn den ganzen Tag benützt wer⸗ den kann. Die Eisſportler, die dis ſpät in die Nacht hinein ſich betätigen, werden feſtgeſtellt haben, daß ſie nicht mehr wegen den Herrichtungsarbeiten verdrängt werden. Die Säuberung der Bahnen und das Neu⸗ beſpritzen konnte in die Vormittagsſtunden verlegt werden, ſo daß ſich die Nachtarbeit, die die ganze Sache finanziell belaſtete, erübrigte. Mund. und gochenhõhie —Jaiesinfizieten mi 8 Hoffentlich gelingt es, die in früheren Jah⸗ MDerpefeaueira- . e Mannheimer Hilfswerk ⸗Lotterie Oft, an Sonn⸗ und Feiertagen, Wenn ſich die Familien⸗Glieder Ganz beſonders gut vertragen (Oder ſind ſie ſich zuwider?) Kommt— hoch angefüllt von Güte, Onkel mit der Bonbon⸗Tüte. Solches bringt er ſchon ſeit Jahren Kindern, welche artig waren. „Fritzchen“, ſprach er zu dem Knaben, „Du ſollſt eine Tüte haben, Denn Du biſt, wie ich geleſen, Folgſam, fleißig, brav geweſen.“ Doch trotz Bonbons⸗Appetits Riet ihm da der kluge Fritz: mir bloß Hilfswerks ⸗ gon drinnen, „Onkelchen, ich wünſch Ein Mannheimer Erſtens ſind da Bilder Wer die rät, kann viel gewinnen; Und ſie ſammeln macht nicht ſchlecht Spaß, Wer ſie all hat, kriegt erſt recht was.: Man kann drittens, das iſt wichtig, Obendrein— und ganz für richtig, Wie in großen Lotterien Bis zu tauſend Märker ziehen. Doch ſelbſt wenn man nichts gewinnt, Wein ich mir kein Auge blind. Ich bin dennoch guten Mutes, Weil ich weiß, man tat was Gutes: Aermſten ſoll zugute kommen, Was durch Loſe eingenommen Und der Onkel ſagte:„ſixt es! „Fritzchen iſt ein ganz gewichſtes!“ Sie hat aufgepaßt! „E Vertel Kandiszucker for de Huſchte“ verlangt in einem Geſchäft die Siebenjährige, die eine ſoeben grippebeurlaubte Zweitkläſſlerin war. Krampfhaſt bemühte ſich das Mädchen, ihren Huſten zu unter⸗ drücken, ſo daß die Verkäuferin ſo nebenbei er⸗ wähnte:„Die Schul is jo jetzt zu unn Du kannſcht im Bett Dei Gripp auskuriere.“ Verſtändnisvol nickte die Kleine und ſprach dann erſt in Mundart und ſpäter in korrektem Hochdeutſch, wie ſie es wohl von dem Lehrer gehört hatte, weiter:„Jo, die Schul hawwe ſe zugemacht unn—— und daß weiters werdet Ihr aus der Zeitung erfahren!“ * Lotteriegenehmigung. Der Miniſter des Innert hat dem Landwirtſchaftlichen Bezirks verein Mannheim die Erlaubnis zur Veran⸗ ſtaltung einer Sach⸗ und Geldlotterte(Maſmarkt⸗ lotterie) erteilt. * Zimmerbrände. Geſtern abend um.10 Uhr: wurde die Berufsfeuerwehr nach Heinrich Lanz ſtraße 12 gerufen. In einer im vierten Obergeſchoß gelegenen Wohnung war durch aus dem Ofen ge⸗ fallene Glut ein Zimmerbrand entſtanden. Die Ge⸗ fahr wurde durch Aufreißen des Fußbodens beſeitigt Ein weiterer Alarm erfolgte um 11.59 Uhr nach Lenauſtraße 8. Vermutlich durch eine herunter⸗ gebrannte Kerze waren ein Kinderbett und ein Tiſch angebrannt. Das Feuer war bereits beim Eintreſſen der Berufsfeuerwehr gelöſcht. Zwei im Zimmer ſchlafende Kinder kamen mit dem Schrecken davon. Was hören wir? Sonntag, 29. Januar Frankfurt .15: Choralblaſen.—.30: Morgenfeier.—.90 Chor⸗ geſang.— 11.00: Zu wahr, um ſchön zu ſein.— 14.00 1. 14.10: Landwirtſchaftliches.— 18.25: Vergnügliches Zwꝛl⸗ ſchenſpiel.— 18.55; Berliner Kindheit um 1900.— 10.461 Literariſche Nätſel.— 22.30: Tanzmuſik. Heilsberg .88: Konzert.— 10.00: Gottesstenſt.— 12.00: Konzert — 14.80: Jugend ſtunde.— 15.00: Jugendbühne.— 18.15; Unterhaltungsmuſit.— 18.10: Brieſe der B. v. Arnim aß Goethes Mutter.— 13.35: Mandollnen⸗, Balaloſta⸗ und Zitherkonzert. 5 Königswuſterhanſen .38: Morgenfeier.— 11.18: Gedichte.— 12.20: Konzert — 14.00: Elternſtunde.— 15.00: Schlager.— 16.20: Unter⸗ haltungs⸗ und Tanzmuſik.— 18.15: Trio.-dur, op. 8. 18.45: H. Kyſer: Von Friedrich dem Großen zu Blsmocck 5 1195 Kindheit und Alter.— 19.30: Mozartſerenahe 2 Langenberg .00: Choral.—.05: Evang. Morgenfeler.— 10.51 Beſuch am Krankenbett.— 11.00: Das Märchen vom Wal⸗ ſiſch.— 11.90: Kundgebung des Kath. Deutſchen Frauen, bundes.— 13.00: Konzert.— 18.05: Dr. E. Forknek: Volk in Steiermark.— 18.40: Der Weg der Seide.— 19.00 Eine Stunde Kurzweil.— 20.00: Abend unterhaltung.— 21.15: Alte und neue Märſche.— 22.30: Kammermuſik. 28.00: Tanzmuſik. München 10.00: Kath. Morgenfeter.— 11.00: Kundgebun Oſt mark.— 12.00: Konzert.— 13.15: Stonts rat Dr. lein: Agrarpolitik im Auslond.— 13.35: Schallplatten. 15.15: Vom Wald ſan ma außa.— 18.00: Mandolinen“ und Gitarrenkonzert.— 16.40: Für die Allerkleinſten? 17.00: Kammerkonzert.— 18.20: Konzert.— 19.85: Bon kurioſen Berühmtheiten.— 20.05: Konzert.— 21.10: Viele 3 in wenigen Minuten.— 21.40: Tonfilmſchlager⸗ evue. für die Hän⸗ Südfunk 1015 .35: Hamburger Hafenkonzert.— 10.00: Unbekannt Lyrik aus dem 17. und 18. Jahrhundert.— 10.40: Kalh⸗ Morgenfeier.— 11.80: Reichsſendung der Bachkantate 15 g 111.— 12.00: Promenadelonzert.— 13.00: Kleines Kapite der Zeit.— 13.15: Schollplattenpotpourri.— 14.15, Fiſcher⸗Stockach: Oberdeutſche Faſtnachtsbräuche und 74 5 f rentreffen. 14.385: Stunde des Landwirts, 15.00 Stunde der Jugend.— 16.00: Konzert.— 18.90: 2 niſche Etüden.— 18.40:„Sonntag“(Feierſtunde). 115 9 „Zwei Brettln, a'führiger Schnee.— 20.00: Jabuks (Das Apfelfeſtj.— 22.45: Tanzmuſik. Wien 15.50: Konzert.— 19.20: Klaviervorkräge.. Nn Tonfilm, Tanz und Operette.— 21.45: Barmuſik. Aus dem Auslande Beromünſter: 20.55: Miſſa Brevts 192. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Die Geiſha. Straßburg: 17.00: Kammermuſik. konzert.— 29.30: Jazz muſik. — 19.80: Klavier S 1 5 989 Samstag, 28. Jan./ Sonntag, 29. Jan. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 48 —— S 5——ͤ—— rie Südtiroler Werbeabend D 5 Wom vertraue ich mein Leben an? Eine Schar kräftiger, kerndeutſcher Tiroler warb AS 11 EI Se TEHIIIGA Die Arbettsgemeinſchaft der Man n⸗ in einer M Schulgruppen des 0 heimer Reformheilvereine nahm am Don Berelns für das Deutſchtum im Aus. le Ent che N nerstag abend in einer im Caſinoſaal abgehaltenen lande mit Wort und Bild für ihre herrliche Süd. Urfe Hir ds deuis E eſdenmaſ Bel Berga gutbeſuchten Verſammlung zu dem Vortrag tiroler Heimat. Von Innsbruck kommend, reiſen ſie Seit Jahren iſt es das St 1 11 teak 0 f von Frau Dr. Bureſch Stellung. Als erſter Red⸗ it einem Autobus durch ganz Deutſchland. Abend J 5 1 5 n. 8 en nen ner ſchilderte Herr Lothar Hoff die Urſachen mi 1 9 ga. Frontſoldatenverbände, ein Ehrenmal der deutſchen][ lede Minute anſchlagen zum Gedenken 2 für Abend zeigen ſie in Liedern und Volkstänzen 15 ſchaf 175 17 5 5 dag der Abwanderung von der Medizin zu beutſche Volkskunst, nachdem der erſte Tell des Helden zu ſchaffen, eine würdige Gedenkſtätte des a ran, 5 1„ Minute den Ne ſormbellweifen Er e 1 5 ſchen Volk 2 90 ein Soldat ſein Leben laſſen mußte. 8.. 5 Abends jeweils einem ernſten Vortrag gewidmet iſt. Zanden beniſchen Volkes. 5 brauchte lange Zeit und. 5 1 5 auf hin, daß man, als das Jahr 1869 die Kurier⸗ Mit einer Fülle wunderbarer Landſchaftsauf⸗ heftige Debatten, bis endlich unter den vielen Or⸗ Etne dritte Löſung der Architekten Blecken— freiheit brachte, die Anſicht vertrat, daß die geringe nahmen wird klar vor Augen geführt. welch ten, die für das Ehrenmal vorgeſchlagen wurden, Bräuhäuſer—Hellborn ſteht eine Terraſſe Zahl der Heilkundigen der Medizin nicht ſchaden der Plan eines Ehrenmals bei Ba am Eingang des Heiligen Haines vor, ſchließt den 6 örſt 1 e etzten Jahren trat dadur einzig schönes, durch und burch deutsches Land 5 0 0 50 0 5 Ba d ea. 9 W 9 55 e 86 Er 11 0. Erſt in den letzten Jah 1 f 95 8 Tuck d V triſſ auserwählt wurde. Inzwiſchen hat die preußiſche Hain mit einem Torbau ab und legt das Ehrenmal eine Wandlung ein, daß in Deutſchland die Zahl der uns durch 85 e und 2 e 0 a wurde. Regterung in der alten Schinkelwache eine Gedenk- in die Mitte des Haines und zwar in Geſtalt eines organiſierten Heilkundigen von 3500 auf 12 000 an⸗ Trutzige Zwingburgen, mächtige Schlöſſer und Burg. ſtätte für die Reichshauptſtadt geſchaffen. Unberührt Rundbaues, der an das Grabmal Theoderichs in wuchs, während ſich die Aerzte von 28 000 auf 50 900 ruinen deutſcher Adelsgeſchlechter ſtehen als Zeugen 12 geſchaffen. 1 Raven innert eh Die Urf der Ab de iele a 0 5 8 0 davon ſoll nun der Heldenhain bel d Urte kavenna erinnert. vermehrten. Die Urſachen der Abwanderung vieles 9 uralten Deutſchtums auf den zerklüfteten Bergen.) Banat Patienten zu den Heilkundigen ſei auch in der Kaſ⸗ Lol 5 ein. Stadttor d Tü 5 Städtchen in der Nähe der Wartb. Eine großzügige Anlage will der bekannte Patienten zu 8 r 8 Gotiſche Kirchlein, Stadttore und Türme, kunſtvolle* rtburg erſtehen ̃ f 155 5 e 5 einfte er tegen Zeugnis ab ur die enn Architekt Profeſſor Kreis⸗Dresden ſenbehandlung und dem Kontrollärzteſyſtem zu ſuchen. f erelteer des Mittelalters 1 5 178 Unter dem Präſtdtum des Generalſelbmarſchalls ſchaffen. Am Eingang zum Heiligen Hain oll ein Herr Emil Moritz, der zweite Redner, äußerte 8, Selnat 1185 Denkſcheſten der Minneſänger Walthers und RNeichspräſidenten von Hindenburg wurde ein Rolandſtein ſtehen: ein deutſcher Soldat, an ſich 34 ee e e, 11 9 ſich 5 e Kuratorlum gebildet, dem die Soldatenverbände einen ſtarken Pfeiler gelehnt, hält die Wacht. Hin⸗ auf die Urteile deutſcher Aerste über das Medazin⸗ von der Vogelweide. Dort t einſt Andreas 9. enverbände f Pf gelehnt, h ch ſtudium ſtützte, die ſich fehr abfällig über den Wert Hofer mit ſeinen. te Befrelung der der mediziniſchen Prüfungen äußern. Der Redner Tiroler Heimat von. Tyrannenherr⸗ ſtellte im Gegenſatz hierzu feſt, daß die organiſterten ſchaft. Noch ſteht ſein Geburts baus, 5 auch heute Heilkundigen nur ſolche Mitglieder in ihre Reihen wieder in, welſcher Hand; noch iſt ſein Kerker zu aufnehmen, die eine Fachprüfung abgelegt haben. 1 1 3 5 0 1928 Die Aerzteſchaft ſollte der Einführung der Staats⸗ roler Freiheitskämpfer. Wie ſie en. ur e prüfung für Heilkundige kein Hindernis in den Kriege 1813—1815 ihre Freiheit wieder erhſelten, ſo Weg legen. Wenn Frl. Dr. Bureſch behaupte, daß harren auch heute Tauſende und Abertauſende ein Heilkundiger keine Diagnoſe ſtellen könne, in einem unerhört harten und ſchweren ſo müſſe au die Fehldiagnoſen der Mediziner ver⸗ geiſtigen Kampf aus, wieſen werden. Prof. Dr. Engelmann, Leiter der bis auch ihnen die Stunde der Befreiung ſchlägt. Dortmunder ſtädtiſchen Frauenklinik, errechnete bet Schon heute— nach fünfzehn Jahren der Be⸗ 301 eingewieſenen Kranken während der Dauer wa ſetzung— gibt es nur Veröffentlichungen oder An⸗ 0„ eee 1 5 9015 ſchläge in italieniſcher Sprache; aber zäh und un⸗ ſo viel umſtrittene Augendiagnoſe kann doch nicht ſo ermüdlich kämpft das ganze Volk um die Erhaltung ſchlechz e eee eee ben daß lich ane der Mutterſprache. Er ſetzt ſelbſt das Leben dafür 2 5 1 ihrer„ 1 11 85 lan ein und bringt ungeheure Opfer dafür. Keine deut⸗ npf, der in ganz Deu auf Voranlaſſun 9 ſche Schule darf mehr beſtehen. Einen heldenhaften der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung des Kur⸗ pſhalt Kampf führt die Geiſtlichkeit, um wenigſtens die pfuſchertums gegen die Heilkundigen entbrannt ſei, unter⸗ Kinder Religion in deutſcher. Sprache zu lehren. 9 bie eng eee er⸗ Auf den Berggipfeln mit ihren deutſchen Namen e eee, e nene 1 18 N 475 33 nnerhalb der Aerzteſchaft nicht ſchonen unſcht wurden über achtzig Schutzhütten des deutſch⸗öſter⸗ 7 5 5 0 13 755 1 1 Die beiden Vorträge wurden mit ſtarkem Beifall is voll reichiſchen Alpenvereins von den Italienern„be⸗ 9 9 5 ö e 7 05 5 5 augenommen. indart ſchlagnahmt“. Deutſche Denkmäler wurden mit 8 3 wohl roher Hand zerſchlagen und an ihre Stelle Denk⸗ e. Schul 85 der„ mit prahleriſchen Worten der Das Ehrenmal nach dem Entwurf Bieber-Wackerle Nan e e ee e ſeiters„Sieger“ geſetzt! 8 0 eilt, s 0 au . die Mädchen⸗ und Knabenfortbildungs⸗ Ein ehrlicher, treuherziger und biederer angehören. Ein Wettbewerb wurde ausgeſchrie⸗ ter drei Teichen liegt dann ein Vorraum, von dem ſchulen geſchloſſen. euichencchlas bevölkert das entriſſene Land. ben, der 1828 Löſungen brachte, aus denen das eine Treppe zum Hain führt. Am Anfang der= nnern deſſen unvergleichlich ſchöne Gebirgswelt in pracht⸗ Preisgericht im Mai 1932 zwanzig Entwürfe in die ee eig ein 20 Meter langes und ſechs Meter Sageshalencles 115. vollen Aufnahmen an unſeren Augen vorüberzog. engere Wahl zog. Jetzt hat das Preisgericht ſeine hohes Relief den Ausmarſch. Die gewal⸗ N 55 5. 5 5 0 5 8 2 5 ige Tre ſelbſt führ 0 1 zeran⸗ Hunderte von Sagen beleben das Land von König letzte Wahl getroffen: An erſter Stelle ſteht darnach lige Treppe ſelbſt führt 40 Meter empor und Sonntag, 29. Januar N 2 1 1 0 9 7 d ar Saurins Rosengarten und Dietrich von Bern, von der Entwurf zweier Münchener Künſt⸗ wird abgeſchloſſen durch Pfeiler und Kreuz. Dann Frau Hitt, vom goldenen Dächel in Innsbruck und 15 8 58 17 71 15 5 15 un' geht der„Heilige Weg“ mitten durch herrlichen e Fele, viele mehr. Man durchwanderte im Geiste en, niedere madente, der dem Kuratorium. Hochwald in ſaufter Steigung zu dem inneren Lonfoheaſer Scheffel, de oße Revue 1086, 10 Uhr 9 uhr Eſſack⸗ und Etſchtal, grüßte Innsbruck, Bozen und zur Ausführung empfohlen wird. Wir bringen ein Ehrenhain, in dem auf letzter Höhe der Ehren⸗ en n 20118 luhr Abendvorſtellung⸗ Lanz⸗ Meran— ſah die trauten Dörflein in dem ſo reich Bild dieſer Löſung, die weiten Kreiſen der Oefſent⸗(hof ſich erhebt. Sechszehn Pfeiler umfaſſen den Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung ieſchoß geſegneten Land und lernte verſtehen, daß die Men⸗ lichkeit und des Kunſtlebens lebhafte Bedenken und feierlichen offenen Raum, in deſſen Hintergrund ene ner 0 8 1121 n ge⸗ ſchen dort aus ihrer deutſchen Landſchaft erſtauntes Kopfſchütteln hervorgerufen hat. Es iſt das Grabmal des e liegt mit der geweihten Pfalz bau⸗Kaſſee: tes Ant. abends uit e Ge⸗ heraus mit uns in innigſter ſeeliſcher und geiſtiger unverſtändlich, wie das Preisrichterkollegium gerade Erde aus den Kriegergräbern aller Fronten. Zu Einlegen.. jeltigt. Verbundenheit ſtehen. diesen Enn als die bete Gestaltung des den Häupten des Grabes erhebt ſich das Mal der Morgenveranſtaltung: Alhambra:„Nippon“. nach Sy geht es al le, alle an, mitzuhelfen am gro⸗ 5 zal die dene Velaung des deus Mutter Deutſchland mit verhülltem Haupte. Lichtſpiele: Palaſt Theater:„F. J. antwortet unter⸗ gen Befreiungswerke ben on 52 Höh 165 die ſchen Ehrenmals bezeichnen konnte. Mit Recht wird Den A f würde eine hochragende Krie⸗ nicht“.*„Drei von der Kavallerie“. 8 2 Dat von 2 Hohe Die ee N 2 due ene mee 5 N 55 9 2 5 05 91 2 N— S 1 b S m erli K 155— „Tiſch deutſchen Lieder wieder klingen dürſen und, wie es dieſer Plan als eine afrikaniſche Wüſtenfeſtung und gergeſtalt bilden, ein Symbol für Deutſchlands Zu⸗ 5 1 eee e 19 1 9 reſſen in dem ſchönen Südtiroler Trutzlied heißt, der nicht als ein deutſches Heldenmal bezeichnet. Die kunft. Das Ehrenmal aber klingt aus in dem Pobaſt:„Das Mädel vom Montparnaſſe“— Seals mmer Freiheit S ed 5 8 de Künſtler ſehen auf terraſſenförmigem Aufbau einen Hain und mit dem Blick in die deutſchen Lande, das e 1 9 8 1 9— W mt von.* 1 ie Berge nieder⸗ Glockenturm, eine Ehrenhalle und eine Ehrenwache zwei deutſche Soldaten beſchirmen, die guten Ka- ße: Kitten Fon und Bühnenſcheu.— Ahe me 5 vor. Wie dieſe Löſung ſich mit dem Gedanken eines meraden. 5 e 5 5 Sehens würdigkeiten 0 Zlel kann aber nur dann erreicht werden, Ehrenhaines vereinbaren läßt, iſt wohl nicht nur„ e 185 Eid Sto 85 e e 5 un wir im Innern einig ſind. uns ein Rätſel. Man muß deshalb die Hoffnung goreumals am nach ten. wie e dee i 0 1 Prof, Uebel, der mit dem Oberprimaner Rei⸗ 1 5„ N. ſehr gut komponierte Steigerung vom Rolandſtein zeichnungen im Rittersaal und„Werdegong der Rheinbrücke 1 1 VVV 1 8 ausſprechen, daß das Kuratorium der Stiftung bis zum Grabmal des Soldaten erfüllt den Beſucher Mannheim⸗Lndwigshaſen“. Geöffnet von 10—13 Uhr und er die Vorbereitungen für den ſo wohlgelungenen Ehr I. das ſich sdrücklich nicht die Sit 3 zum E en f Zeſuch von 14—16 Uhr.— Muſeum für Natur- und Völkerkunde: Abend übernommen hatte, unterſtrich in ſeinen ren mal, das N. 1 1 an die Ente mit dem Gedenken an die Taten des deutſchen Biologtiſche Tiergruppen und ethnographiſche Sammlungen, Schlußworten dieſe Mahnung und forderte die An⸗ ſcheidung des Preisrichterkollegiums band, einer Helden, an Deutſchlands größte und ſchwerſte Zeit. geöffnet von bon bis 17 Uhr.— Städtiſche Kunsthalle: “veſenden, ſoweit ſie noch nicht in der BDel⸗Arbeit anderen Lbſung den Vorzug geben wird. Ob der Ehrenhof in ſeiner gedachten Geſtalt dem Ppolonravhen er Feige ungen t Niegkch 8 3 8 2 2 0 7 8 81 2 1 5 105 ger V 85 8 2 5— 5 1 ſtehen, zu treuer Mitarbeit auf, damit das große 91 S r i 3 5 deutſchen Empfinden am nächſten ſteht. mag man be⸗ Phyſiognomiſch⸗grapholog. Studtenſchau„Geſtalt und Ge⸗ Chor⸗ 5 Ziel„Erhaltung deutſcher Kultur“ erreicht„Immerh ee Verſuch n cht leicht zu ſtreiten Immerhin erfüllt er den Beſchauer mit ſtaltung“.— Sonderausſtellung des Zeughausmuſeums in 1 werden kann. W. löſen ſein, denn auch die übrigen preisgekrönten viel größerer Ehrfurcht als der afrikaniſche Glocken- den Räumen der Kunſthalle:„Die Kunſt Alt⸗Amerkkos“, 19.451 5 8 Entwürfe vermögen die Idee des Ehrenhains und turm des Entwurfes, der die Preisrichter ſo be⸗ geöffnet von 10—13 und von 14816 Uhr.— Mannheimer . 1 5 8 7 8 deiſterte Di 88 des Preisri 515 5 Funſtverein, l. 1. 1: Mod. Kunſt⸗Sonderausſtellungen 1 Ehrenmals nicht reſtlos zu löſen. Der Entwurf geiſterte. Die Erklärung des Preisrichterkollegiums, enn i 55 Geſunder Schlaf 5 15 5 375 3 5 unheimer und Pforzheimer Künſtler, geöffnet von ö s Janßen— Wetzel vermeidet jeden Einbruch in daß der Entwurf des Profeſſors Kreis, den wir all- 10—13 und von 14—16 Uhr. onzert.„Ich ſchlafe in der kälteſten Nacht bei offenem den Wald von Berka, um den Eindruck des Ehren. gemein als die bisher beſte Löſung bezeichnen möch⸗ 5 16. Fenſter“, erzählt Munkelmann ſeinem Freund. hains nicht zu ende And n 6 5 eine: ten, ſchon an den übergroßen Koſten ſcheitere, ſcheint Beilagen⸗Hinweis iim a:„Na, ſo ganz ſcheint das nicht zu ſtimmen,“ ſtellt türliche„„ e 1 9 8 uns unbegründet. Ein deutſches Ehrenmal in Bad* 0 Jahre Weiße Woche bei Warenhaus Schmoller, „ und der andere ſeſt, geſtern nacht ging ich unten vorbei natürlichen Lichtung 2 85 Ah Terraſſe am oberen[ Berka wird nur einmal geſchaffen, und wir glauben e en A e 1 1 Feſtes der Quali- „ F 2 lege Das Preisrichter egi He 5 8. 1 8 785.Die 3 Vorzüg, Weißen A ind„Schönheit und ſah, daß dein Fenſter geſchloſſen war.“ Waldrand„ Preisrichterkollegium hat daß es genug byferbereite Deutſche und genug Mit⸗ Gediegenheit— Beliglelt“ Eine üg ie Gee 1„Woher“, fragt Munkelmann,„willſt du denn angeregt, damit den Vorſchlag von Schilling. Apolda tel und Wege gibt, um dieſes Heiligtum eines Volkes Wünſche und Träume efner Fron zu erfüllen. Wir empfeh⸗ Unter, wiſſen, daß geſtern die kälteſte Nacht war?“ zu verbinden und auf der Terraſſe im Hain einen zu ſchaffen— würdig der großen Taten ſeiner Toten. len die Beilage in dieſer Ausgabe der beſonderen Beach⸗ 5 tung unſerer Leſer. S410 zack. TT 1K——. renadt 10.15% 1 Wal⸗ rauen⸗ : Volk 19.90 ng. 65 it. 2 5 5 25 At dieſer traditionellen Verenſtoltung ſteſſen wir lhnen dieſes joht unſ itõ unſere 3 neuen, blauen Stamm-Quolitäten vor. Es Lac reinwollene Anzöge in solidet Verarbeitung u. etstklass. Paßform, also 3 richtige„Engelhorn& Sturm“. Anz 8: 88. 5„Engelhorn urm“. Anzüge Unsere blobe Hausmarke dus guter Merino-Wolſe, jn Kefte gezwirnt, c. 340 Sromm schwer, solide ver- atbeitung und gute Zutaten *38.— 148. 158.— „Baden“ 0 Vas ere blaue Housmorke „Pfalz“ Unsere blaue Hausmorke „Bayern““ aus reiner Merino- Wolle, in Kkeſte und Schoß gezwirnt, c. 510 Som schwel, flotte Zreihige Form, elegante Ausstaftung gus feinster la Merino-Wolle, in Rehe und Schuß gezwirnt, ca. 350 Sromm schwer, höchsten Ansprüchen genüögen egg — Smoking-Anzüge Tenz-Anzüge bel. Abenel-Anzüge— „ Wolle, elegante Ausstat- sch Werz Kammgarn oder Meltoe Schwicrz Sdteb u. Weste 55 ng, moderne formen, la Sitz reine Wolle guf I oder 2 Knopf eins Fels:. 38. 68.— A 75.— 88. 105. Mk. 48.— 72.— 83. 8270 e er e. 15.— 18.— 28. E 8. Seite/ Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe mskag, 28. Jan! S Jan. 1939 Schmuggler Einbrecher- Fälſcher einem Rundgang durch das Vadiſche Landes⸗Kriminalmuſeum in Karlsruhe Eindrücke einer Mannheimerin bei Das Kriminalmuſeum iſt eine Einrichtung fünge⸗ ren Datums. Mit dem Fortſchritt der Kriminal⸗ pſychologte und Soziologie hat man zur Unter⸗ ſtützung der Ausbildung und der Forſchung des Kri⸗ mitaliſten derartige Inſtitute geſchaffen, die für die Straſprozeßordnung von bedeutender Auswirkung werden ſollten. Mit beſonderer Erlaubnis war es mir geſtattet, eines der größeren Kriminalmuſeen Deutſchlauds, nämlich das Badiſche Lan des⸗ E riminalmuſeum in Karlsruhe, zu be⸗ ſichtigen. Der Zutritt iſt der Allgemeinheit nicht zugänglich. Dieſe Stätte ſtellt eine Sammlung wich⸗ tiger kriminal⸗ und verbrechertaktiſcher Sachdarſtel⸗ lungen und Sammlungen der Tatbeſtandsmateria⸗ lien wichtiger und typiſcher Kriminalfälle dar. Sie bildet eine Lehrmittelſammlung aus dem Gebiete der Kriminaltechnik und dient insbeſondere gur Ausbildung des praktiſchen Kriminaliſten. Da die Verbrecher in verſchledene Kategorien eln⸗ geteilt werden, ſo weiſt das Kriminalmuſeum auch verſchiedene Abteil ilungen auf. Zuerſt ſollte ich die Delikte des Diebſtahls und Einbruchs kennen lernen. Ich durfte Einblick nehmen in die Mittel und Hilfsmittel der Verbrecherwelt. Unter dem Berbrechertyp der Diebe gibt es wiederum ver⸗ ſchiebene Arten. Der eine bildet ſich als Spezialiſt im Handtaſchenſtehlen aus, ein anderer zieht den Tadendiebſtahl vor, wozu jeder beſonders konſtru⸗ terte Werkzeuge beſitzt. Ich ſah eine wohlgelungene Aufnahme eines vorgetäuſchten Einarmigen, der gerade im Begriff iſt, in die Taſche eines ahnungs⸗ los Daſtehenden zu greifen. Eine andere Aufnahme zeigt einen Dieb, der ſich bemüht, eine Handtaſche nerſchwinden zu laſſen. Von einem berüchtigten Eimbrecher ſind die Maske, die Gummiſchuhe, die er bei ſeinen Schleichwegen benutzte, ſowie Gummi⸗ handſchuhe, um Fingerabdrücke zu vermeiden, auf⸗ bewahrt. Eine der gefürchtetſten Sorten der Einbrecher ſind die Kaſſenſchrankdiebe, deren Werkzeuge, zu denen unter anderen auch Schneid⸗ und Schweiß⸗ appgrate gehören, in natura zu ſehen ſind. Ganze Schränke ſind mit Einbruchswerkzeugen angefüllt, die auf das komplizierteſte gearbeitet ſind und ſo harmlos hier liegen, daß es kaum glaublich erſcheint, zu welch gefährlichem Werkzeug ſie in der Hand der Einbrecher werden können. Es befand ſich ein Werk⸗ zeug darunter, bei deſſen Anwendung der aus Vor⸗ ſicht vorgeſchobene Riegel und der im Schloß ſtecken⸗ gebliebene Schlüſſel keine Sicherung vor Einbruch htetet. Daß die menſchliche Geſellſchaft ſchon in der frü⸗ heſten Zeit nicht von Verbrechern verſchont geblie⸗ hen iſt, beweiſt ein Steckbrief aus dem Jahre 145 v. Chr. aus der Regierungszeit Ptolemäus ſtammend, deſſen Wortlaut auf die heutige Zeit paßt. In allen Größen ſteht man Steine, die Verbrecherhände auf die Schie⸗ nen gelegt haben, um Zugentgleiſungen zu bewerkſtelligen. Eine beſondere Abteilung iſt dem Schmuggel⸗ weſen eingeräumt. Natürlich fehlt der Koffer mit doppeltem Boden und der ausgehöhlte Stein nicht. Auch hohle Spazierſtöcke ſind aufbewahrt, die wäh⸗ rend des Krieges Sacharin oder Oel einzuſchmuggeln halfen Unterkleider jeglicher Art mit großen Taſchen, die zur Beförderung von Uhren, Sacharin, ja ſogar von Milchflaſchen dienten, ſind größtenteils noch Ueberreſte aus der Kriegszeit. Die Dummen wer⸗ den niemals alle. Daher findet der Schwindler unter den Abergläubigen ſtets ihm Vertrauende, wovon die Beſchwörungsbücher, der Himmelsſchlüſ⸗ ſel und noch weiterer Hokuspokus Zeugnis geben. Eine intereſſante Abteflung iſt die Verfol⸗ gung von Spuren zur Entdeckung des Verbre⸗ chers, wobei Papierſchnitzel, Fußabdrücke, Abdrücke von Stoffgeweben, Haare, winzig kleine Holzſplitter, Bluttropfen zum Verräter werden können. Eine Spezialität, die allerdings nur dem intelligenten Verbrecher eigen iſt, bildet der Bilderſchwin⸗ del. Einige nüngen, die als Originale ausgegeben schmücken die Wände des Kriminalmuſeums. Das bildet die Herſtellung von zeugen, waren, Sinnen und Trachten der Inhaftierten Ausbruchswerk⸗ von denen eine ganze Sammlung in Schränken vor⸗ handen iſt. Ein Verbrecher, der ſolche Werkzeuge täuſchend kopierte Bilder und Zeich⸗ herſtellte, doch ſtets das Pech hatte, werden, vermochte 1 einem Knochen einen kunſt⸗ voll bergeſtellten Schlüſſel an; e der ihm in der Tat zur Flucht ver half. der Verbrecher noch ſo ſchlau zu Werke gehen, dle unbedeutendſten Dinge können ihm zum 2 äter werden. Einen Beweis dafür bildet ein Stück Zungen wurſt, das in einem Glas aufbewahrt wird. Ein Kaſſen⸗ ſchrankdieb hatte nämlich bei der Erbeutung einer großen Summe die Wurſt in ſeiner Eile am Tatort liegen laſſen. Durch Umfrage des Kriminalbeamten in Fleiſcherläden konnte der Dieb feſtgeſtellt und ſo⸗ fort verhaftet werden. Auch Proben der Daktyloſke o pie, bei der Kriminaliſtik eine weſen ſind in vielen Aufnahmen vorhanden. großen Teil des ſich in Anſpruch. Man kann ohne Uebertreibung behaupten, daß etwas dabei entdeckt zu Die Fälſcher nehmen einen Kriminalmuſeums für kaum vorhanden iſt, was man dort nicht nachgeahmt ſieht. Die Falſchmünzer ſtehen natürlich an erſter Stelle. Eine richtige Werkſtätte für Münzen und Papiergeld hat das Muſeum aufzuweiſen. Man ſtaunt geradezu, wie verblüffend ähnlich manche Geldſcheine, bei denen ſelbſt Waſſerzeichen nicht feh⸗ len, und insbeſondere ſilberne Dreimarkſtücke her⸗ geſtellt waren, ſo daß ſelbſt gewiegte Geſchäfts⸗ und Bankleute dem Schwindel zum Opfer fallen konnten. Man ſieht auch Fälſchungen von Papiergeld, die ſo grob ſind, daß es unglaublich erſcheint, wie ſie zu Täuschungen führen konnten. Selbſt Sparkaſ⸗ ſenbücher bleiben nicht vor Fälſchung verſchont. Es werden einfach Nullen nach Belieben angehängt. Zeitzünder, die verbrecheriſche Hirne zum Anlegen von Feuersbrünſten in raffinierter Weiſe erſonnen, ſind in verſchiedener Art vorhanden. Der Löffel⸗ und Meſſerſchlucker, der der leichter zu bewerkſtelligenden Flucht wegen die Strafanſtalt mit dem Krankenhaus tauſchen möchte, bildet einen ſtets wiederkehrenden Typ. Ein Käſtchen war vor⸗ handen, das ſämtliche Gegenſtände enthielt, die ein Die ganze Woche hindurch herrſcht nun ſchon ſtrenger Froſt auf dem geſamten europäiſchen Feſt⸗ lande. Selbſt von der atlantiſchen Küſte Frank⸗ reichs, die ſich im allgemeinen durch milde maritime Winter auszeichnet, werden Kältegrade gemeldet, die auch für unſere Begriffe noch ſtreng zu nennen ſind. Dort traten in den letzten Tagen Nachtfxöſte von 8 und 10 Grad unter Null auf. Auch der Mit⸗ telmeerhafen Marſeille hatte am letzten Diens⸗ tag 8 Grad Kälte. Alſo nicht einmal die ſonſt ſo wintermilde Riviera wurde von der Kältewelle verſchont. Weiter öſtlich im Binnenlande ſind natürlich noch ganz andere Froſtgrade beobachtet worden. Schleſien hatte zum Beiſpiel ſtellenweiſe— 25 Grad, in Polen ſank die Temperatur gar bis auf— 30 Grad. Es mehren ſich bereits die Stimmen, die von einer Wiederholung des ſtrengen Win⸗ ters 1929 wiſſen 1 Wie ſteht es damit? Darauf kann man nur antworten: Unmöglich iſt zwar nichts, aber aus der gegen Froſtperiode derartige Schlüſſe zu ziehen, iſt völlig abwegig. Froſtnexioden kommen in mehr oder minder größe⸗ rer Dauer und Strenge ſo ziemlich in jedem Winter vor. Ihr Auftreten iſt ſomit als Regel zu bezeich⸗ nen, nur wechſelt der Zeitpunkt von Jahr zu Jahr innerhalb großer Zwiſchenräume. Einmal bringt uns der Dezember eine ſolche Kälte, dann iſt es wie⸗ der der Februar und heuer iſt es eben der Januar. Auch hinſichtlich der Strenge können wir— ſo⸗ fern wir nur unſere Gegend berückſichtigen— durch⸗ aus nicht behaupten, daß die augenblickliche Froſt⸗ periode ſonderlich abnorm wäre. Nehmen wir beiſpielsweiſe das letzte Jahr. Da⸗ mals iſt im Rheintal während des Februar die Temperatur vom 6. bis 22. in jeder Nacht unter Null geſunken. Vom 11. bis 14. blieb ſie gar auch am Tage unter Null. Der Froſt erreichte am 12. ſeine größte Streuge mit— 16 Grad. Im Vergleich zu dieſen Zahlen kann ſich die bisherige Winterkälte des Januar 1933 vorläufig noch verſtehen, denn die tiefſten Temperaturen erreichten in dieſer Woche epſt — 10 Grad. ikolaus Jörder Gipser, ung eee Neckarau. Wingertstr. 14a Tel. 48991 Ausführung sämfl. Uerput arbeſien. got. d. Versets, d Herahllhplatien Louis Gremm. Rheinau, Relaisstr. 92½8 Ausführung der sclosssrerbetten Elisches Gemeindebau; Eiſenſtücke, Löffel, eine Wäſcheklammerfeder, Holzſtücke, eine Hoſen⸗ Verbrecher verſchluckt Stahlkämme, Glasſtücke, eine Menge Stecknadeln, trägerſchnalle und Bleiſtreifen. Zwölfmal wurde dieſer Held wegen Entfernung der Fremdkörper operiert, viermal brannte er durch. Eine der größten Abteilungen bildet das Raritätenkabinett der Sexualverbrechen, wobei krankhafte Neigungen und menſchliche Ver⸗ irrungen deutlich zu Tage treten. Unter all dieſen teils von verbrecheriſchen, teils krankhaften Hirnen auserſonnenen Dingen gewahrt man Gedulds⸗ arbeiten: ein kleines Blumenkörbchen, ein Schachſpiel, Pfeifen uſw., die von Sträflingen in der Strafanſtalt, trotz Verbot, aus Brotkrumen her⸗ geſtellt wurden. Man ſtaunt, mit welcher Raffiniert⸗ heit die Angehörigen Rauchmaterial in die Straf⸗ anſtalt einzuſchmuggeln verſuchen. Eine Wurſthaut, ein Stück Seife, Glasröhren, die mit Zigaretten ge⸗ füllt waren, wurden von den Beamten aufgefan⸗ gen. Mit einem Handſpiegel, wobei Zigaretten zwi⸗ ſchen Glas und Rückwand verborgen wurden, ver⸗ ſuchte man dem Herzallerliebſten Rauchmaterial zu überſenden. Doch der Aufſeher hatte kein Verſtänd⸗ nis für ſolche Zartheiten. Ein intereſſantes Delikt bildete eine Nagelbürſte, deren Borſten aus dickem Eiſendraht beſtanden, womit ein eiferſüchtiger Ehemann das Geſicht ſeiner Frau bearbeitete, damit ſie nicht Gefahr laufen ſollte, einen neuen Liebhaber zu finden. Eine Stätte des Grauens bildet die Mord⸗ abteilung In den Vitrinen ſtehen die bleichen Schädel der meuchlings oder im Kampfe getöteten Opfer. Da liegt ein Schädel, der durch einen Schuß durch den Hut getroffen, ein anderer, deſſen Decke mit einem harten Gegenſtand zertrümmert wurde. Nebenan gewahrt man den in Splitter zerſchlagenen Schä⸗ del eines Handwerkburſchen, der, ſorglos die Land⸗ ſtraße einherziehend, das Opfer eines Mörders wurde, der ſich in den Beſitz ſeiner Ausweispapiere hatte: Kommt ein zweiter Winter 19292 Daß man gefühlsmäßig das Wetter der letzten Tage ſo bitter kalt empfand, kann alſo ſeinen Grund nicht in den Temperaturverhältniſſen allein haben. In der Tat war es auch der ſcharfe Nord⸗ oſtwind, der an manchen Tagen mi: erhek⸗ licher Kraft über das Land blies und die Kälte für das Gefühl ſteigerte. Beſonders ſchlimm war es in dieſer Hinſicht auf den Kämmen und Höhen des Schwarzwldes, wo der Oſt zeitweilig Sturmesſtärke erreichte und die pulprige Schneedecke ſtark verwehte. Erſt Ende der Woche haben die Winde abgeflaut. Die Kälte iſt damit er⸗ träglicher geworden, obgleich der Froſt noch nicht nochgelaſſen hat. Gleichzeitig iſt Aufheiterung 1 5 getreten; ſie wird dazu beitragen, daß in der Eber und den Tälern der Froſt nicht ſo raſch eue wird. Den ſtrengen nächtlichen Strahlungsfröſten der tiefen Lagen wird aber auf den Höhen Milderung der Kälte gegenüberſtehen. Seit Mittwoch hat näm⸗ lich auf dem Feldberg der Froſt ſtetig abgenommen. Er iſt von urſprünglich faſt— 20 Grad am Don⸗ nerstag auf— 11 und am Freitag auf— 6 Grad zu⸗ rückgegangen. Das ſind deutliche Anzeichen dafür, daß ſich auf den Höhen wieder eine Erſcheinung einſtellen wird, die für winterliche Hochdruckgebiete als„Tem⸗ peraturumkehr“ ziemlich allgemein bekannt ſein dürfte. An Tagen mit Temperaturumkehr bereitet der Aufenthalt in der verhältnismäßig mil⸗ den Höhenluft einen Genuß ſondergleichen. Er iſt aber auch vom geſundheitlichen Standpunkt aus von allergrößter Bedeutung. Der Bewohner der Ebene hat im Winter unter einem großen Mangel an bio⸗ logiſch wirkſamer Sonnenſtrahlung zu leiden. Der Mangel ſpricht ſich teils in der bekannten Früh⸗ jahrsſchlappheit(Vitaminhunger), teils in der er⸗ höhten Dispoſition für Erkältungskrankheiten aus. An Tagen, wie wir ſie augenblicklich erleben, be⸗ deutet deshalb der Aufenthalt in der an kurzwelli⸗ ger Strahlung beſonders reichen Winterſonne der Bergeshöhen einen ungeheuer wertvollen Ausgleich der Strahlenarmut des Rheintales. Dr. K. Schmidt. 2. iter, ſo ſehen dlichen Mörder, alde erſch lug. Er tem Opfer ges zu be⸗ härte, die Mörder dienten, ſind ſetzen wollte. Lenken wir die wir das Bildnis 5 der ſeine beraubte f den Finger ab, mächtigen. Pe zur Vermummung im Muſeum se Von allen S Verbrechern an. graphie ſeine überkommt nerſucht man kri dien anzuſtellen. man die S u brechens t no eater läuft zur Abwechflung ein „Kampf um Blond“, in dem ne eine bannende Handlung über die be⸗ der Mädchenhä ickelt wird. Eine wird in ein Tanzlokal eines ſüdeuropäl⸗ ſchen Staates engagkert. Die Mädchen ſollen als Amüſier⸗ damen auftreten und werden, als ſie ſich weigern, ent⸗ laſſen. Schließlich bietet ihnen ein„Manager“ ein Enga⸗ gement nach Veracruz an. Unter den Mädels befindet ſich aber zum Glück eine Polizeiagentin, die der Gauner⸗ bande einen dicken Strich durch die Rechnung macht. Sie kann ein Telegramm an das Berliner Polizeikommiſſariat ſchicken; und Dr. Berg, der die Mädchenhändler haupt⸗ ſächlich bekämpft, eilt im Flugzeug zur Befreiung der Mädchengruppe. Nach einigen tollen Autofagden und einer Renufahrt zwiſchen dem Schiff, auf dem die Mädchen⸗ händler ſich befinden, und den Poltzeibooten kommt es ſchließlich zum Happy End, die Mädchen werden befreit und die Mädchenhändler ereilt ihr verdientes Los. Im Beiprogramm ſieht man einen ſehr hübſchen Natur⸗ film über den Urſprung der Elbe mit prächtigen Bil⸗ dern. Eine amerikaniſche Tiergroteske führt in den Hühnerhof. Mit viel Aufwand wird ein Wildweſt⸗ ſilm ins Tierreich übertragen. Den Abſchluß bildet die Deulig⸗Tonwoche mit aktuellen Aufnahmen über die Probefahrt des Panzerkreuzers„Deutſchland“. „Drei von ber Kavallerie“ 0 ur per 8. Hörbiger und Heide, rio entzückt von neuem, wenn man es in 1 Carl Boeſe gedrehten und gute Die Handlung iſt ſo 1910 nran dh Noxry:„Ka me um BI Im Rory Th Mädchenhändlerf mit alter Routi kannten Tricks Ballettgruppe + abg Capitol: Die Ulanen K mann, d dem mit viel Militärſchwa vaune enthä flott und die 9 Film auch ein zweites Me Beiprogramm ſehr gut iſt. Neben der reichhal tigen einen schönen und intereſſanter 1 n„Allgäuer Berg, rieſen“ und einen origi 1 f iekfilm zu ſehen, wozu ſich noch der witzige Filmſtreifen von der„Radikal⸗ kur“ geſellt. Lu Wochenſchau bekommt man endung der Landes weflerwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 29. Januar Fortdauer der beſtehenden Witterung. 8 u der..26 Uhr e Wind ö 5 Wetter Stärke ö Stationen: leicht wolkenlos ſch wach woltenlos leicht wo kentos ich. Nebel wolkenlos wolkenlos woltenlos heiter 5 8 heiter 8 651, 21 3 ö wolkenlos Die Witterung von Süb⸗ und Südweſtdeutſchland ſeht nach wie vor unter dem Einfluß des kontinen⸗ talen Hochdruckgebietes, das ſich heute morgen von Schottland ſüdoſtwärts nach dem Schwarzen Meer erſtreckt(Intenſität über 770 mm). Ueber Nord⸗ europa hat der Einbruch wärmerer ozeaniſcher Luſt⸗ maſſen zu eine Milderung der Winterkälte geführt, doch gehen dort erneute Schneefälle nieder. We⸗ ſentliche Aenderung für die nächſten s wei Tage iſt noch nicht erkennbar. Schauinsland und Feldberg melden heute früh Alpenſicht über 200 Kilometer. Wertheim Königsſtuh! N Bad.„Bader Ebus-TJee macht ſchlank! ärztllempfohl 5 Gewichtsabn v. 1520 Pfd. ingürze . l. ob(verſtärkte.— in Apotheu. Drog. Berſuch überzeugt Hch. Weber Maler- U. Tünchergeschäft Rheinau Zwischenstr. 22 Kurt Kindenau, Ing. Stengelbofstr. 12 Flektrische instaflationen u. Beleuchtungskörper Fr., Sehliemenn Elektr. Installation u. Mechanikermstr. Strahlenburgstr. 9a Telephon 38718 Telephon 483 73 Ausführung non Malerarbeſten Ausführung sämt]l eher 81 nhO Iz Lieferung der. char nes Tronser Schlossermeister Emi! lleckelstr. 20 Tel. 280 48 Anschlagen der Saalschiebe⸗ Hlapptüre Adolf Ernst Rheinau. Am Dänischen Tisch 10 Tel. 48966 Ausfütpung von Malererbeiſten Schlafzimmer Einrichtung Bettenhaus Liebhold N 1, 2 H 1, 4H 1, 13K 1, 14 Erstes ul größtes Spezialhaus am Platze Isoliereffekt. HERATUHTH-BAU TEA sind dauerhaft, zuverlässig in Konstruktion. 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Seite Nummer 48 Die Salve, die im Gewehrlauf blieb Die Weltkriegspauſe von Kifumbiro Ein Zwiſchenfall aus dem Ringen um Deutſch⸗Oſtafrika Vor wenigen Tagen ſprach Baldwin auf einer Sitzung des engliſchen Veteranenbundes anläßlich einer Diskuſſtion um ein deutſch⸗engliſches Meeting der Kriegsteilnehmer auf den ehemaligen Kampf⸗ plätzen in Flandern. Man kam in dieſem Punkt zu keiner Entſcheidung, aber das iſt auch nicht das Be⸗ heutungsvolle dieſes Tages. Wichtig iſt, daß Bald⸗ win aus dem Sinn und Zweck der Diskuſſion, dem Gedanken der Kriegerkameradſchaft über die Gren⸗ zen hinweg, zur Erwähnung einer Epiſode gebracht wurde, die ein ſeltſam leuchtender Reflex im rie⸗ ſenhaften Moſaik des Weltkrieges iſt und die uns Deutſche zumindeſt genau ſo viel angeht wie die Engländer. Baldwin erinnerte an einen Zwiſchen⸗ fall während des deutſch⸗engliſchen Ringens um Oſt⸗ afrika und verherrlichte in dieſem Bericht einen Mann, der, im ſtrengen Sinne des Wor⸗ es, elgentlich ein Kriegsverbrecher iſt. Sein Name iſt unbekannt, aber der Mann ver⸗ dient ſein Denkmal. Zumindeſt jenes, das Druck⸗ Oſt⸗Afrika 1914: Die zeutſche Schutztruppe muß aus ſtrategiſchen Gründen den Nordweſten der ganzen Kolonie, den Bezirk Bukoba, räumen und ſich auf die Oſtſeite des Pietorta⸗Sees zurückziehen. Verloren gegeben aber iſt das Gebiet nicht, und nach Auffüllung der Schutztruppe durch Re⸗ kruten und Freiwillige aus den deutſchen Anſiedlerkreiſen rückt am 24. Oktober 1914 ein ſtarkes Detachement nach Weſten vor, um bas inzwiſchen von England beſetzte Bukowa zurückzuholen. Die Vorhut ſteht unter dem Kommando des Leutnants von Kleiſts, der ſeine kleine Streit⸗ kraft ſechs Offiziere, elf Unteroffiziere 120 Askarte und eine gleiche Anzahl von Trägern— auf vier Dhaus verlädt und mit dieſen primitiven Fahrzeugen den Victoria See ſtberquert. In Niemberembs geht es an Land und nun beginnt wohl der abenteuerlichſte Vormarſch in der ganzen Dauer des Weltkrieges. Quer durch den Urwald, durch Sümpfe oft bis zum Kragen im Schlamm. Aber auf dieſe Weiſe gelingt es wenig⸗ ſtens, unbemerkt bis ganz nahe an die engliſchen Linien heranzukommen. Nach dem Abzug der deutſchen Truppen haben die Engländer überall ſtarke Stellungen aus⸗ ! Nebenfluſſes des Kagera, hinzogen. Der ſüblichſte Punkt, das Negerdorf Kifumbiro, war von ihnen zu einem regelrechten Sperrfort ausge Haut. Hier ſoll der deutſche Angriff einſetzen Ki⸗ fumbiro muß genommen werden, wenn die Offenſtve erfolg ich durchgeführt werden ſoll. Tollkühn, wie die ganze Offenſive, war dieſer Gedanke. Er ſetzte ein Uebermaß an Aufopferungsfähigkeit und Bra⸗ pour als Selbſtverſtändlichkeit voraus. Allein die Ueberguerung des Egono, faſt unter den Augen der Engländer, wäre jeder anderen Trupve als Unmög⸗ lichkeit erſchienen. Ein reißender Flüß, ſteil an⸗ ſteigende Ufer und Scharen von Krokodilen in den ſchmutzigen, gelbbraunen Fluten. Brückenbau iſt eine Unmöglichkeit, die ganze Streitkraft muß in Einbäumen⸗ und Rindenkanus herübergebracht wer⸗ 0 gehoben, die ſich ungefähr parallel des Ngono, eines den. f Ein verzweifeltes Unternehmen, und dezu melden eingeborene Läufer, daß enaliſche Patrouillen bereits das jenſeitige Gelände durchziehen. Der Leutnant der Reſerve, Schmidt, geht zu⸗ erſt über den Fluß, um drüben die Sicherung gegen den Feind zu übernehmen; dicht hinter ſeinem Boot wirbelt das erſte Askari⸗Kanu durch den Sturzfall des Waſſers. Kaum knirſcht das Boot Schmidts auf dem Uferſand, als von hinten lautes Geſchrei er⸗ tönt, gurgelnde Hilferufe und fenes ominöſe Plätſchern, das die ſchlagenden Schwänze von Kro⸗ kodilen verurſachen, die auf ihre Beute zueilen. Schmidt fährt herum und ſieht, daß eines der Rindenkauus umgeſchlagen iſt und drei Askaris in voller Ausrüſtung mit den Wellen kämpfen. Drei verlorene Menſchen, ſagt der Verſtand. Ueberall ſchießen die gierigen Reptile herbei, und allein die Munitionsausrüſtung der Askaris— 90 Patronen mit den ſchweren, 11 mm kalibrigen Blei⸗ geſchoſſen— ſcheint eine Rettung unmöglich zu machen. Trotzdem ſpringt Leutnant Schmidt in ſeiner ſchweren Marſchausrüſtung in den Fluß, und vom anderen Ufer folgen ihm der Leutnant von Kleiſt und der Unteroffizier Dachſold. Die drei Männer tauchen und bringen die As⸗ karis tatſächlich wieder an die Oberfläche. Nach einer halben Stunde ſchon ſind ſie wieder munter und ſchon dabei, einen Marſchgeſang auf ihre drei Retter zu dichten, wie es Negerart iſt. Der Marſch geht weiter. Hunderte von Krokodilen, um ihre Beute betrogen, ſchauen der im Unterholz ver⸗ 5 Truppe mit gelbfunkelnden Lichtern nach. 5 Niemand weiß, daß man in dieſen erregenden Minuten einem dreifachen Tode entgan⸗ gen iſt, daß in dieſer kurzen Zeit der Weltkrieg den Alem anhſelt. Man erfährt es erſt, als 2 Tage ſtäter Kifumbrio genommen iſt und die deutſchen Offiziere in einer Lehmhütte, die offenbar den eng⸗ liſchen Truppen als Kompanieſchreibſtube gedient hatte, den unvollendeten Bericht eine s eng ⸗ liſchen Patrouilleuführers an das Ober⸗ kommando finden. Dieſer Bericht iſt eines der erſchütterndſten Dokumente des Krieges und— der Menſch⸗ lichkeit, der kameradſchaftlichen Ritterlichkeit. Knapp, ſoldatiſch teilt in ihm der engliſche Pa⸗ trouillenführer mit, daß er den Uebergang der deutſchen Truppen beobachtet habe und beſchreibt in allen Einzelheiten die dramatiſchen Vor⸗ gäuge der Ueberguerung. Schlicht, ohne jeden Ver⸗ ſuch einer Rechtfertigung, erklärt er weiter, das ſeine aim Unterholz verſteckten Leute bereit waren, auf ſein dommando hin mit mehreren Salven den Uebergang zu ſtören, wenn nicht ſogar die deutſche Vorhut auf⸗ zureiben. Dann habe er geſetzen, wie ſich drei deutſche Offiziere ohne Zögern zwiſchen die Krokodile geworfen hätten, um dre Askaris vor einem ſicheren Tode zu retten. Er habe das Kommando zum Feuer nicht geben können, weil er ſich dann angeſichts dieſes ſchlichten Helden⸗ tums Zeit ſeines Lebens als ein Schurke hätte vor⸗ kommen müſſen. Er habe ſich mit ſeinen Truppen zurückgezogen und ſei bereit, nunmehr vor dem Oberkommando die volle Verantwortung für ſeine Handlungsweiſe zu übernehmen. An dieſer Stelle bricht der Bericht ab. Der deutſche Sturm auf Kifumbrio verhin⸗ derte die Abſendung des Berichtes. Der gleiche Sturm mag es auch geweſen ſein, der das Schickſal dieſes unbekannten engliſchen Soldaten in eine Richtung trieb, wie er ſie noch Minuten vor⸗ her nicht erwartet hatte. 5 Viel ſpäter fiel der Bericht des engliſchen Pa⸗ trouillenführers mit anderen Dokumenten in die Hand der Engländer. So erfuhren ſie von der dramatiſchen Pauſe des Weltkrieges, die ein kleiner Korporal ihrer Reihen veranlaßt hatte. Es iſt nicht bekannt geworden. daß ſich da⸗ mals, immerhin noch mitten im Weltkriege, eine einzige Stimme erhob, die den unbekannten Sol⸗ daten als Verräter bezeichnete. Noch hat man Nach⸗ forſchungen unternommen, um ihn zur Rechenſchaft zu ziehen. Man weiß nicht, was aus ihm geworden iſt. Viel⸗ leicht hat er einen ſchnellen Soldatentod gefunden, pielleicht ſitzt er noch heute vor irgendeinem Kamin⸗ feuer in Wales oder Suffolk oder Norfolk und denkt hin und wieder an jene abſonderliche Sekunde, da das Gebot der Ritterlichkeit in ihm ſtärker war als die Pflicht und er den Weltkrieg für Minuten zum Stillſtand brachte. Ein Rieſengeſchütz aus dem Weltkriege Das Geſchütz wird auf bem Berliner Reitturnier bei der Vorführung„Das Denkmal der Artillerie“ gezeigt. Ein Detektiv ſucht ſich ſelbſt ([Von unſerem römiſchen Vertreter) Die florentiner Polizei hat dieſer Tage einen Mann gefaßt, der ſeit zwölf Jahren von allen Po⸗ Iizeibehörden Italiens geſucht wurde. Er heißt Ga⸗ briel Mattina, ſtammt aus Stzilien, wurde 1920 in ſeinem Heimatort Caltaniſetta wegen Dieb⸗ ſtahl zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, entkam aber ſchon nach wenigen Tagen Haft. Seit⸗ dem hat er ſo ziemlich ganz Italien bereiſt, die ver⸗ ſchiedenſten Namen getragen, die verſchiedenſten Berufe ausgeübt und ſich ſogar verheiratet. Er war als Arzt und als Kaufmann, als Verſicherungsagent und als— Nachtwächter aufgetreten, vor allem aber liebte er das Gewerbe eines Privatdetektivs und es war ihm gelungen, von den Behörden von Lucca eine regelrechte Erlaubnis zur Ausübung dieſes Berufes zu erlangen. Als ſolcher hatte er ſich in Montecatini, dem bekannten toskaniſchen Badeort, niedergelaſſen. Und hatte dort ſehr bald die Bekanntſchaft eines Mannes namens Bonaguidi gemacht. Bonaguidi aber hatte eine Frau, die dem Privatdetektiv Gabriel ganz außerordentlich gefiel, ein Gefallen, das auf Gegenſeitigkeit beruhte. Wobei Gabriel Frau Bona⸗ guidi natürlich verſchwieg, daß er bereits eine Frau und einen Sohn hatte, die in Rimini lebten. Eine Zeit hindurch blieb Montecatini der Schauplatz dieſer Liebe. Aber ſei es nun, daß den Liebenden die Nähe des Herrn Bonaguidi irgendwie läſtig wurde, ſei es, daß Gabriel ſich in dem toskaniſchen Badeort nicht mehr ganz ſicher fühlte, die Beiden beſchloſſen die Flucht. Eine Flucht, die übrigens Frau Bonaguidi finanzierte. Nicht weniger als 200 000 Lire nahm ſie mit, als ſie Montecatini verließ. e des Warnemünder Leuchtturms durch ein Hilfsflugzeug Verproviantierung Flugzeuge bringen Hilfe Ein volles Jahr lebten die beiden Flüchtlinge in einem Städtchen der Abruzzen. Wie ſie es gemacht haben, dort 200 000 Etre durchzubrin⸗ gen, bleibt rätſelhaft; Tatſache aber iſt, daß ſie nach Ablauf dieſer Zett ohne Mittel waren. Nun beſaß Frau Bonaguidi noch einige Liegenſchaf⸗ ten bei Montecatini und es wurde beſchloſſen, ſie zu veräußern. Zu dieſem Zweck begab ſich Sein letzter Ritt Tom Mie will nicht mehr filmen- Im Tom Mix, Fürſt der Film⸗Cowboys, hat ſoeben ſeinen dreihundertſtebzigſten Film fertiggeſtellt. Er heißt„Ruſtlers Round⸗up“ und wird der letzte Bild⸗ ſtreifen dieſes Filmdarſtellers ſein, dem die Herzen aller Jungen zwiſchen 7 und 70 in der ganzen Welt gehören. Tom Mix hat ſich nunmehr entgül⸗ tig vom Film zurückgezogen. Bereits vor vier Jahren, als der Tonfilm zum kreiſchenden Le⸗ ben erwachte, ſchien es mit der filmiſchen Cowboy⸗ Herrlichkeit nach Tom Mix zu Ende zu fein. Während alle anderen amerikaniſchen Wildweſt⸗ Darſteller von der Leinewand verſchwanden, glückte Tom Mix mit ſeinem Wunderpferd Tony der Bravourſprung über den Lautſprecher. Seine Tonfilme, von denen er im vergangenen Jahre allein neun herſtellte, waren ſogar zum Teil beſſer gelungen als ſeine alten ſtummen„pictures“. Eine ernſthafte Augenerkrankung aber, die nicht mehr dem Jupiterlicht ausgeſetzt werden darf, er⸗ in Eisnot e Die glücklichen Haupterben der Wendel ſchen Millionen Alexander Wendel(Mitte), ſeine Tochter Celta und ſein Sohn Charles ſind nun die Haupterben der 400 Millionen⸗Erbſchaft. 2 Gabriel nach Montecatini, wo er ſich ganz offen auf der Straße zeigte und ſehr bald auch Herrn Bona⸗ guidi begegnete. Mit bewegten Worten erzählte der Gabriel die Flucht ſeiner Frau. Und Gabriel zeigte tiefſtes Mitleid. Ja, er ging ſogar ſo weit, Herrn Bonaguidi ſeine Hilfe als Privatdetektiv anzubie⸗ ten. Nicht umſonſt natürlich, aber zu einem Freund⸗ ſchaftspreis. In Begleitung des unglücklichen Ehe⸗ mannes bereiſte er wochenlang Oberitalien auf der Suche nach dem Mann, der Frau Bonaguidi entführt hatte. Alſo auf der Suche nach ſich ſelbſt. Bis er ſchließlich Herrn Bonaguidi davon überzeugt hatte, daß die Flüchtlinge im Ausland ſein müßten und daß alle Nachforſchungen vergeblich ſeien. Inzwiſchen war es Frau Bonaguidi in ihrem Abruzzendorf ſchlecht gegangen, denn der Ver⸗ kauf ihrer Liegenſchaften war nicht gelungen. So entſchloß ſie ſich, ſelbſt nach dem rechten zu ſehen. Sie ſtieg in einem Hotel der Stadt Piſtoia ab, die nur eine halbe Stunde Bahnfahrt von Montecatini entfernt iſt, und betrieb den Verkauf. Bis ſie eines Tages wegen eines notariellen Aktes doch nach Montecatini fahren mußte. Das Unglück aber wollte, daß ſie dort trotz aller Vorſichtsmaßnahmen ihrem Gatten begegnete. Und daß es Herrn Bong⸗ guidi gelang, Frau Bonaguidi zur endgültigen Rückkehr zu bewegen. Wo er denn einiges über die Rolle des Privatdetektivs Gabriel und über ſeine eigene Rolle erfuhr. Wütend lief er zur Polizet⸗ Die Polizei telephonierte nach Piſtoia, da man wußte, daß Gabriel dort eintreffen ſollte, um ſeine Freundin wiederzufinden. Gabriel wurde auch wirk⸗ lich verhaftet. Nach zwei Tagen war er wieder aus dem Gefängnis entkommen. Und begann von neuem Arzt, Kaufmann, Verſicherungsbeamter und Nacht⸗ wächter zu ſein. Bis er dieſer Tage durch einen ganz gewöhnlichen Zufall der florentiner Poltzei in die Hände fiel. Er begegnete einem Mann, den er in früheren Jahren einmal arg betrogen hatte. Der erkannte ihn ſofort und ließ ihn verhaften, nicht ohne den Poliziſten zu empfehlen, mit dieſem glück⸗ lichen Fang ganz beſonders vorſichtig zu ſein. auf der Leinwand Herbſt mit eigenen Zirkus in Deulſchland zwingt jetzt ſeinen Abgang aus den Kuliſſen Culver⸗ Eitys, wo er hauptſächlich drehte. Sein Pferd Tony, zumindeſt ebenſo berühmt wie ſein Herr, zumindeſt ebenſo geliebt in der ganzen Welt wie er, iſt ſchon im vergangenen Herbſt in Penſton gegangen. Tom Mix hat ſchnell noch geheiratet- Mabel Ruſſell Ward, die weltberühmte Trapezkünſt⸗ lerin iſt die glückliche Cowboyfrau— und jetzt will er nichts mehr wiſſen vom Film. Ein Leben ohne Pferde und verwegenes Reiten aber iſt für ihn kein Leben, und ſo beabſichtigt er, da in wenigen Monaten die Zirkus ⸗Saiſon beginnt, ſich in aller Eile eine eigene Art Cowboy⸗ Revue zuſammenzuſtellen, mit der er dann im Herbſt nach Europa kommen wird. Beſonders intereſſtert ihn Deutſchland, deſſen große und güte Arenen ihn naturgemäß ſtark reizen. Man wird alſo im Herbſt das Idol aller fungen Menſchen, Bernhard Shaw, eingeſchloſſen, deſſen Lieblings⸗Stax er iſt, in Europa leibhaftig zu ſehen bekommen. Tom Min; iſt jetzt 53 Jahrealt und hat im Laufe ſeiner Karriere das immerhin anſehnliche Ver⸗ mögen von 30 Millionen Mark ſich zuſam⸗ mengeritten. Dabei iſt er von ganz unten gekommen. Seine Mutter war eine Indianerin vom Stamme der Cherokeeſen, und nach einer elenden Jugend kämpfte Tom Mix als Söldner in der engliſchen Sükd⸗Afrika⸗Armee. Nach Beendigung des Buren⸗ krieges lernte er— reiten. Sein Pferdeverſtändnis brachte ihn bald in die engliſchen Remonte⸗Depots, wo er ſich derartig vervollkommnete, daß er, als er Jahre ſpäter nach Amerika kam, dort den texaniſchen Cowboys zeigte, wie man Pferde zu behandeln hat. Zwei Jahre ſpäter jagte er in Oklahomg als Führer einer reitenden Miliz Banditen, die dramatiſche Beſchäftigung er in direkter Linſe dann im Film fortſetzte. Mehrfacher Millionär im Sattel, aber ein herr⸗ licher Naturburſche. Als ihn 1925 der engliſche König empfing, erklärte er ihm, daß der berühmte engliſche Reitweg, die Rotton Row, ein„Zierweg für Sonn⸗ tagsreiter“ wäre und im„Savoy“ erinnert man ſich noch die Ehrenempfanges für Tom Mix, als der un⸗ mögliche Kerl auf ſeinem Tony in den Saal ge⸗ preſcht kam und auf die Kronleuchter zu ſchießen begann. 5 Nun, man wird ja ſehen, Deutſchland angibt. was er im Herbſt in 5 Chefredakteur: H. u Melhner erantwortlich für Politik: Dr. W Reinhardt Handelstell! K. Eher teuilleton Dr. St Kayſer Lokaler Tell: N.„—„ ſchtes W. Müller Sud ö e Umſchau, Gericht u den übrig, Teil: F. Rircher— Anzeigen u. geſchäftlicke Mitteſtungen J. Faude ſämtlich in Mannheim eber, r. und Verleger? Pruckerei Dr. Haas, Neue Mannzeimer Zeltung ez. e. 5. H. Mannheim. K 1. 4— 6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Nückvorta Samstag, 28. Jan. Sonntag, 29. Jan. 1988 VIII) Plötzlichſtockt die Sache in Helſingſors. Niemand kann ſich erklären, welche neue Verwick⸗ lungen eingetreten ſein könnten. Sonderkuriere wer⸗ den mit einem höflichen Achſelzucken abgefertigt: man müſſe noch ein bißchen Geduld haben, große Eutſcheidungen reifen eben nur langſam heran. Von den Vorverhandlungen, die unter allerpeinlichſter Diskretion geführt wurden, ſickert da und dort etwas durch. Kein Wunder, daß die Herren in Berlin davon nicht ſehr beglückt ſind. Die Elektrizität iſt ein tödliches Element und mörderiſch iſt der Konkur⸗ renzkampf um Kraft und Strom. Mit ſorgenſchweren Mienen ſitzen die verantwortlichen Leiter des Elek⸗ trokonzerns rund um den grünen Tiſch. Zu allen unnennbaren Schwierigkeiten, die jeder Tag des Kampfes um den deutſchen Wiederaufbau bringt, moch der Konflikt um dieſes große Elektrifizierungs⸗ projekt, das wieder tauſende deutſche Hände in Be⸗ wegung ſetzen ſoll und den Glanz und Segen deut⸗ ſcher Arbeit hinaustragen in die Welt. Ehe die Vorſtandsſitzung noch offiziell eröffnet iſt, reden die Herren miteinander in halblauten Geſprä⸗ chen nur über das gleiche Thema: Unverſtändlich, was plötzlich dazwiſchen gekommen ſein kann. Es iſt beim heutigen Stand der Technik unmöglich, auch Rur eime einzige Schraube, ein einziges Rädchen beſſer zu erzeugen, als der Konzern es tut. Es iſt undenkbar, auch nur um einen Pfennig billiger zu arbeiten als wir liefern. Und doch— kein Zweifel, daß irgendein fremder Faktor ſeine Hand im großen Spiel hat! Der Generaldirektor ſpricht die Meinung aller aus, wenn er ſeinem Herzen plötz⸗ lich Luft macht und auf den Tiſch ſchlagend, erklärt: „Wir haben es hier mit einem unbekannten Gegner zu tun. Man hält uns mit allen Mitteln der Ver⸗ zögerungstaktik hinaus. Irgend etwas bereitet ſich gegen uns vor. Ich glaube, wir können uns noch auf große Ueberraſchungen gefaßt machen.“ Und aus der Tiefe ſeiner Seele fügt er hinzu:„zum Teufelholen!“ In der Vorſtandsſitzung werden die laufenden Geſchäfte erledigt. Aber es beſchäftigt ſie doch nur das eine: die Sache mit Finnland.„Ich kann mir nicht helfen,“ ſagt der Generaldirektor.„Ich habe das Gefühl, daß das Projekt verraten iſt und daß das Ausland ſich ſchon darauf vorbereitet, uns den ganzen Auftrag abzujagen!“ Da ſinkt ſein Brummen herab zu leiſem Flüſterton. Der Generaldirektor hat eine Idee. Einige Minuten ſpäter geht ein Tele⸗ gramm an Herrn Hinrichs in der rheiniſchen Induſtrieſtadt L. ab, in dem der Vorſtand des Elek⸗ trokonzerns den alten Freund dringend bittet, da⸗ heim einen kurzen Urlaub zu nehmen und zur Be⸗ ſprechung einer wichtigen Sache möglichſt umgehend nach Berlin zu kommen. 5 5 N Das alte Lied Die Welt iſt verſunken, und nut ein paar modiſche Schaufenſter ſind übrig geblieben. Hand in Hand ſtehen ſie vor den Spiegelſcheiben und er ſagt:„Dann brauchſt Du noch ein graues Reiſekoſtüm!“ Unb ſie ſagt:„Wenn ich nur Dich hab'!“ Und fragt: „Glaubſt Du wirklich, daß dieſes Grau mir gut ſtünde?“ Das ſchönſte an der jungen Liebe ſind die erſten Einkäufe. Nur eines iſt noch ſchöner: die Ein⸗ käufe zunächſt mal ausführlich beſprechen. Sonſt iſt ihnen nicht viel zu beſprechen geblieben. Es war Alles ſo ſelbſtyerſtändlich und alles ging wortlos. Er iſt der Held großer, ferner Taten und ſte iſt end⸗ lich die Frau, die ihn verſteht und die Anteil nimmt an ſeinem Lebenswerk. Alles intereſſiertſie, die Unvergleichliche, die Liebſte. Strahlend in ihrem Schweigen ſitzt ſie ſtundenlang im Arbeitszimmer ſei⸗ ner Junggeſellenwohnung, wenn er zu Hauſe Fleiß⸗ aufgaben macht, denn nun muß er ſeine Arbeit dop⸗ pelt und hundertfach hart anpacken. Raſch und ſteil muß der Lebensweg auſwärts führen. Erfolg muß ſein, Weltruhm und dreißig Reiſekoſtüme für Ger⸗ maine, alle Schattierungen von grau, die es über- haupt gibt! Weswegen modeln wir benn die Welt um, und bändigen wir die Elemente— weswegen, wenn nicht für die grauen Reiſekoſtüme in allen Sthattierungen? Ihre Aufmerkſamkeit iſt erſchütternd. Germaine, die Dame der großen Welt, die ſich bisher doch nur mit Autokonkurxenz beſchäftigt hat und mit Golf⸗ türnieren, kümmert ſich nun um jede Ze ich⸗ nung, um jede Berechnung, um jedes Blatt Papier, an dem der Geliebte arbeitet. Sie iſt ganz anders als die anderen Frauen, die nichts ſind als plappernde Puppen. Germaine kennt das Geheimnis der großen Liebenden, der der Mann verfällt: ſte kann zuhören. Sie trinkt ſeine Formeln ſo inbrünſtig beinahe wie ſeine Zärtlichkeiten. In der kleinen Junggeſellen⸗ wohnung rauſchen in Dämmerſtunden, die ohne glei⸗ chen ſind, hell auf die Waſſer von Imatra. Zum grauen Reiſekoſtüm gehört natürlich noch der ſeidene Staubmantel und gleich nebenan gibt es das ſchweinslederne Neceſſaire. Nichts, gat nichts von ihren alten Sachen ſoll ſie mitnehmen, wenn die beiden miteinander in die Schweiz fahren. Er duldet nicht elnmal daß ſie ſich ins neue Leben, das dann beginnt, ihre vertrauten ſafflanroten Pantoffel hinüberrettet. Nein, ſobald ſie in den Schlafwagen nach St. Moritz einſteigen, bleibt alles zurück, was an die Ehe mit Armand Billet erinnert. Und das wird am gleichen Tag ſein, an dem er mit ſeinen Vorarbeiten für das Werk von Imatra fertig iſt. Hochzeitsreiſe vor der Hochzeit. Aber ſchon in die Einſamkeit von Finnland wird ſie ihn mit dem gutbürgerlichen Ring am Finger begleiten und dann wollen ſie niemals voneinander laſſen, in die⸗ ſem Leben nicht mehrt. N Quer durch den Tiergarten begleitet er ſte nach Hauſe. Er ſagt, was alle ſagen, wenn ſie ſich ſchon an der letzten Straßenecke verabſchieden müſſen: „Wie ich dieſes Verſteckſpiel haſſe! Wann endlich?“ fragt er zum zehntauſendſten Mal. Und zum zehn⸗ lufendſten Mal erwidert ſie mit der gleichen her⸗ 1 Hundert Küſſe den Süße:„An unſerem Tag!“ cleſche Nr. 600, oo, Nr. 8, 12, 10, 24 und 56. terienſkleroſe ſchwingen durch die Luft. Und recht formell verab⸗ ſchieden ſie ſich voneinander:„Auf Wiederſehen, gnädige Frau!“ „Auf Wiederſehen, mein Herr!“ Kinder, die mit ihrem heimlichen Glück die Welt zum Narren halten. Weil die Welt nämlich gar keine anderen Intereſſen hat als den Abſchied des Dr. Ing. Alfred Förſter von Madame Germaine Billet zu beobachten. Der einzige Paſſant, der die kleine Abſchieds⸗ ſzene zufällig mitangeſehen hat, geht wortlos weiter. Seine Zwanzigpfennigzigarre leuchtet durch die Finſternis dieſes Lebens. Aber ſein freundliches ro⸗ ſiges Großpapaantlitz liegt in bekümmerten Falten. Falten. f Af der Säſirte „Kennen Sie zufällig Frau maine Billet?“ fragt Hinrichs eine ſpäter den Generaldirektor. Sie haben lange miteinander geſchwiegen und vor ſich hingeſtarrt, nein: in ſich ſelbſt hineingeſtarrt hat jeder der beiden Männer. Die Frage kommt unvermittelt. „Selbſtverſtündlich! Sie Grunewaldvilla einen großen Salon, in dem alle Welt ſich trifft. Natürlich bin ich auch mehrmals bei ihren Empfängen geweſen. Ihr Gatte vertritt aus⸗ ländiſche Finanzgruppen. Macht Kreditgeſchäfte gro⸗ ßen Stils. Unſer Haus hat mit ihm übrigens nie zu tun gehabt.“ „Vielleicht werden wir jetzt mit ihm zu tun be⸗ kommen,“ meint Hinrichs nachdenklich. Der Generaldirektor horcht auf. „Unſer junger Freund Dr. Förſter iſt ſtändiger Gaſt in der Grunewaldvilla“ erklärt Hinrichs.„Bei der ſchönen Frau Germaine. Na ja, die blonde Jugend! „Ach!“ Auch in der Bruſt eines leicht zur Ar⸗ neigenden Generaldirektors ſchlägt noch ein mitfühlend Herz „Grundſätzlich hat gewiß niemand etwas dagegen. Nur gerade in dieſer Situation, in der einem jun⸗ gen Ingenieur die Geheimniſſe eines ſehr umkämpf⸗ ten Weltgeſchäftes anvertraut ſind, habe ich gegen rothaarige franzöſiſche Leidenſchaf⸗ ten eine kleine Antipathie!“ Entſchieden widerſpricht der Generaldirektor: „Sie werden doch nicht den jungen Dr. Förſter ver⸗ dächtigen,“ ſagt er mit Betonung.„Er arbeitet ſeit ſeiner frühen Studentenzeit in unſerem Werk, ganz ausgezeichnet übtigens. Sein Vater war mein alter * Ger⸗ Stunde führt doch in ihrer Sermaine reist Die Bureauräume der Firma Armand Billet, Finanzierung und Kreditvermittlung, ſind am ſpäten Nachmittag verlaſſen. Nur der Chef ſitzt noch an ſeinem Schreibtiſch und ihm gegenüber Germaine, ihr Federgewicht verſinkt im rieſenhaften Klubfauteuil. „Sie werden mich im Verlaufe des Abends unſeren Gäſten entſchuldigen müſſen, Monſieur,“ ſagt ſie. Ich habe heute nur bis zehn Uhr Zeit!“ „Wie ſchade!“ erwidert er.„Ohne die liebens⸗ würdige Hausfrau, meine bezaubernde Gattin, haben dieſe Abende doch gar keinen Sinn. Und gerade heute erwarten wir doch ein paar wichtige Gäſte. Sogar der Generaldirektor des Elektrotruſts hat mich vorhin angerufen. Er bittet um die Ehre, der Dame des Hauſes wieder einmal ſeine Aufwartung machen zu dürfen. Außerdem bringt er einen Freund mit, einen rheiniſchen Induſtriellen, den er Ihnen vor⸗ ſtellen möchte, Madame!“ Sie iſt aber, ganz gegen ihre Gewohnheit, dies⸗ mal auf die Bekanntſchaft rheiniſcher Induſtrieller keineswegs neugierig. Sie hat ein dünnes Lächeln um die Lippen und ihre Fußſpitzen wippen nervös. Das ſollte er lieber nicht zu ſehr beachten. Es irritiert ihn. Er verfällt Gedanken verbindungen, die den Rahmen ihrer kollegialen Zuſammenarbeit ſprengen. Jäh iſt ihm, als müßte er wiſſen, was ſie nach zehn vor hat. Er hat gar kein Recht, danach zu fragen. wie in ihrer Lebensführung. Er iſt nicht ihr Vorgeſetzter und nicht einmal ihr Ge⸗ liebter. Er trägt eine Nummer im Nachrichten⸗ dienſt ſeines Laudes, der die deutſche Wirtſchaft um⸗ ſpannt, und genau ſo trägt ſie eine Nummer. So ſieht die Muſterehe Billet von innen aus. Aber es gibt Augenblicke, beſonders häufig, wenn ihre Fuß⸗ ſpitzen ſchwingen, da kann er nur mit äußerſter Selbſtbeherrſchung die glatte Maske des uninter⸗ eſſterten Kollegen wahren. Und es will nicht ſo ganz geſchäftlich klingen, wenn er ſich mit einiger Ironie, ſeit jeher die ſtärkſte Waffe des Schwachen, an ſie wendet:„Darf man fragen, wie Madame über den ſpäten Abend disponiert haben?“ Sie hört keinen Unterton aus dieſer Frage her⸗ aus, das alles intereſſiert ſie nicht.„Gewiß darf man! Es handelt ſich ja um den Dienſt!“ ſagt ſtie. „Ich wollte es Ihnen eben ſagen. Ich fahre mit dem Zug um zehn Uhr vierzig nach St. Moritz. Riffles iſt dort. Wußten Sie das nicht?“ „Unſer Chef pflegt ſie in der letzten Zeit häufiger von ſeinem Aufenthalt zu verſtändigen als mich!“ erwidert, mehr Neid als Eiferſucht in der Stimme der Mann, der Armand Billet heißt. „Ja, alſp der Chef erwartet mich morgen nachmit⸗ tag in St. Moritz!“ fährt ſie fort. „Ein bißchen Skilaufen?“ lauert der Mann. „Natürlich! Aber erſt von übermorgen an! Morgen abend haben wir eine geſchäftliche Beſpre⸗ chung!“ Madame hat wieder ihren unvergleichlichen leichten Plauderton.„Ich will die Pläne für das Imatrawerk übergeben!“ Es gibt nicht viele Situationen im Leben, denen Armand Billet faſſungslos gegenüberſteht. Er kennt den Tag und er kennt die Nacht. Aber der Enthül⸗ lung dieſes Augenblicks iſt er nur mühſam ge⸗ wachſen.„Das ſagen Sie mir jetzt erſt, daß Sie die Pläne bereits haben?“ — Dun file Feinde der deuischen Indlussirie Studienkamerad. Sie ſehen, ich kenne den Mann und die Familie ganz genau. Glauben Sie mir, lieber Hinrichs, Sie ſetzen ſich auf eine falſche Spur. Wenn Förſter verdächtig iſt, dann bin ich es genau ſo.“ „Tatſache bleibt,“ erwidert der alte Herr mit dem freundlichen Großpapageſicht,„daß nach aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit Indiskretionen über Ihr Finnlandpro⸗ jekt hinausgedrungen ſind, die den Plan auf's ſchwerſte gefährden. Stimmt das?“ e f „Es bleibt alſo eine einfache Ueberlegung, von welcher Seite dieſe Indiskretionen ausgehen können. An. der Loyalität Ihrer finnländiſchen Verhand⸗ lungspartnex beſteht doch kein Zweifel?“ „Kein Zweifel!“ „Bleibt alſo nur der enge Kreis der Wiſſenden in Ihrem Hauſe. Das ſind die Herren vom engeren Vorſtand und dazu noch als einziger der Ingenieur, der die Unterſuchung an Ort und Stelle durchgeführt hat und bei dem alle Pläne und Skizzen zur großen Arbeit zuſammenlaufen. Und das iſt eben der Sohn Ihres Studienkameraden. Seit Tagen beſchäftige ich mich mit ihm. Mit ſeiner Lebensweiſe, mit ſeiner Arbeit, mit ſeinem Umgang.“ Der Generaldirektor verſucht einen letzten Wider⸗ ſtand:„Aber ich ſchwöre auf Alfred Förſter! Es iſt ja kein Zufall, daß wir gerade ihm unſer Vertrauen geſchenkt haben! Mit genau ſo viel Recht wie ihm könnten Sie auch mir nach⸗ ſpionieren!“ lacht er. Hinrichs geht bereitwillig auf dieſe Anregung ein. „Werde ich auch beſtimmt tun, lieber Herr General⸗ direktor, wenn die Fährte falſch ſein ſollte, auf die ich mich jetzt geſetzt habe. Verlaſſen Sie ſich darauf, daß Sie der nächſte Gegenſtand meiner Neugierde ſein ſollten. Wenn es noch dazu kommt. Aber“ das Liicheln in ſeinem freundlichen Antlitz iſt erloſchen, „ich fürchte beinahe, die Sache wird ſich ſchon vorher aufklären. Raſcher als wir denken.“ Unvermittelt fragt er:„Können Sie mich beim Gatten der Dame mit dem Rothaar einführen?“ „Selbſtverſtändlich! Iſt heute nicht Freitag? Dann klapyt es ja ausgezeichnet. Das Ehepaar Billet empfängt jeden Freitag abend. Wir gehen gemeinſam hin. Wie ſoll ich Sie vorſtellen? Nach einer kurzen Unterhaltung macht Hinrichs ſich auf den Weg. Auf den Direktionswagen, der ihn um acht Uhr abholen ſoll, verzichtet er dankend. Er kommt mit der Straßenbahn genau ſo gut hinaus in den Grunewald und für die Berliner Verſchwen⸗ dungsſucht hat man in ſeiner rheiniſchen Heimat nicht Sie iſt in ihrer Arbeit ebenſo unabhängig viel übrig. mac F. Moritz „Unſer kleiner Freund hält ſie immer noch in ſeiner wichtigen Aktenmappe verwahrt. Bisher weiß ich nichts als die Einzelheiten, die ich gelegentlich auf⸗ geſchnappt habe. Die kennen Sie ja ſo gut wie ich!“ „Alſo?“ „Alſo wird der kleine Freund mit reiſen. Und am erſten Abend in St. Moritz, nehme ich an, dürfte die Sache endgültig klappen“ „Am erſten Abend in St. Moritz! wiederholt der Manu. Dann taſtet er vor:„Sie fahren um zehn Uhr vierzig? Mit dem Schlafwagenzug?“ „Mit dem Schlafwagenzug!“ Sie iſt lebendige Verheißung, geſtrafft von tauſend kaum geahnten Möglichkeiten. g Auf dem Schreibtiſch tickt die Uhr. Deutlich hört man jeden Takt. 8 a Da reißt er ſie in ſeine Arme. Seine Lippen überfallen das Kunſtwerk ihres Frauenantlttzes. Es dauert unendlich lange Augenblicke, bis ſie ſich nus ſeiner Umklammerung löſt. Taſchenſpiegel, Puderquaſte, Lippenſtift. Dann klingt ihre füße Stimme:„Ich werde Riffles bitten müſſen, mir einen anderen Poſten zuzuweiſen.“ Kurze Pauſe. „Oder Sie abzuberufen, Monſieur!“ f Ihn ſchreckt das nicht. Jetzt ſchreckt ihn gar nichts. „Laſſen Sie das, Germaine! Ich habe genug! Ich pfeife auf Ihre Drohungen! Jetzt beginnt unſere Zeit! Sie werden nicht mit dieſem jungen Boche nach St. Moritz fahren!“ Lacht ſie? Hat ſie geſprochen? Nein, das iſt nur die Uhr, die tickt und tickt.„Sie werden mit mir nach Amerika gehen. Sind ja unſere Verbündete aus dem Weltkrieg. Aber es gibt auch dort ganz inter⸗ eſſante Neuigkeiten, die ſich in Paris bezahlt machen, denke ich! Und wenn Riffles nicht will, ſo machen wir uns ſelbſtändig!“ „Ich fürchte, dazu werden Sie keine Gelegenheit mehr haben, Monſteur. Ihre Pläne werden unſeren Chef gewiß ſehr intereſſieren. Mich intereſſieren ſie wenig, ich ſage es Ihnen auf⸗ richtig! Und jetzt gehe ich mich umziehen. In einer halben Stunde können ſchon Gäſte da ſein!“ Er ſieht ihr nach. Ihr Gang iſt Muſik. Sündhafte Muſik. Sie wird nicht fahren. Selbſtverſtändlich fährt ſte doch. Die Numst der NMonpersation Zu dieſen Freitagabenden kommt ganz Berlin. Der Salon der Frau Germaine Billet iſt eine der letzten geſellſchaftlichen Koſtbarkeiten, die der ver⸗ armenden Weltſtadt geblieben ſind. Bei aller Exklu⸗ ſivität iſt jeder willkommen, der von guten Freun⸗ den eingeführt iſt und gute Figur macht. Nun macht ja der alte Herr Hinrichs aus der Provinz, man muß es einräumen, nicht ganz die Figur des Salonlöwen. Sein Abendanzug entſtammt ſichtlich einer alten Schneidergeneration und die Zwanzig⸗ verpeſtet den Duft von Mazedonien und Havanna, der herb und vornehm durch die Räume zieht. Aber Herr Hinrichs muß im Induſtrierevier wohl ein großer Mann ſein, ſchließlich iſt es doch der General⸗ direktor des Elektrotruſts, der ihn mit geheimnis⸗ vollen Andeutungen eingeführt hat und großen Männern verzeiht man alles, ſogar gewiſſe ſchottiſche Eigenſchaften, wie ſie im ſchlechtſitzenden Smoking 3 78 1 N 8 8 2 5 1 „Ich habe ſie ja noch gar nicht!“ begütigt ſte. pfennigzigarre, von der er ſich nicht trennen kann, Von Nené NMraus und im billigen Glimmſtengel zum Ausdruck kom⸗ men. a Uebrigens entſchädigt Hinrichs für ſein beſchei⸗ denes Ausſehen durch eine unbefangene Liebens⸗ würdigkeit, der ſich niemand entziehen kann. Einen repräſentablen Roſenſtrauch in der Rechten, ſo geht er auf die Hausfrau zu— und iſt es ein Wunder, daß der alte Herr, in deſſen Heimat zwar die rheini⸗ ſchen Mädchen wachſen, aber nicht die dämoniſchen Rothaarigen, der ſchönen Frau den ganzen Abend am liebſten nicht von der Seite weichen möchte? Er hat eine reizend väterliche Art, ihr an⸗ genehme Dinge zu ſagen, aber das iſt noch lange nicht alles. Das Geheimnis der Konverſation liegt in der Kunſt, den anderen reden zu laſſen. Die Gabe des Zuhörens iſt ſehr ſelten geworden. Herr Hin⸗ richs gehört zu den wenigen, die ſie noch meiſtern. Die Zeit verfliegt und als Germaine auf die Uhr ſieht, iſt es fünf vor zehn. Langſam erhebt ſie ſich. Sie ſucht Anſchluß an eine andere Gruppe, Eine gute Hausfrau muß vielſeitig ſein. Da tritt ihr Gätte an ſie heran.„Willſt Du mir nicht auch einen Whisky geben, Amour,“ bittet er, Und ſeine Augen funkeln.„Komm, wir wollen uns mit unſerem Freund“, er weiſt auf Hinrichs,„ge⸗ mütlich in einen Winkel ſetzen.“ „Gleich!“ ſagt ſie und iſt ſchon entſchwebt. „Enſchuldigen Sie!“ wendet der Hausherr ſich au Hinrichs. Der ſteht jetzt allein. Da der Generaldirek⸗ tor des Elektrotruſts auf ihn zutritt, murmelt er: „Merkwürdig!“ Er iſt der einzige in der Ge⸗ ſellſchaft, dem das plötzliche Verſchwinden des gaſt⸗ lichen Ehepaars auffällt. Von der kurzen Ausein⸗ anderſetzung, die ſich, kaum zwei Minuten lang, im entfernt liegenden Boudoir der gnädigen Frau ab⸗ ſpielt, weiß auch er freilich nichts. Und niemand ſieht ſie unmittelbar darauf in das Auto ſteigen, das ſie zum Anhalter Bahnhof führt. Sramsösiscſier Cognac Es iſt ſchon Dämmermorgen, als die letzten Gäſte die Grunewaldvilla verlaſſen. Niemand hat nach der entſchwundenen Hausfrau gefragt. Madame wird wohl ſchlafen gegangen ſein. Alle nehmen das an und keiner ſpricht davon. Na ja, ſo ein Abend iſt anſtrengend genug und die Frauen unſerer Zeit, die ſich von Waſſerzwieback und Tomaten nähren, haben nicht mehr die robuſte Kraft unſerer hausfrau⸗ lichen Großmütter. Nun meint auch der Generaldirektor, daß es höchſte Zeit wäre, ſich zu empfehlen. „Wie ſchade!“ ſagt Herr Armand Billet. Und iſt einigermaßen erſtaunt, als der alte Herr Hinrichs, ſtatt ſich ſeinem Freund anzuſchließen, dieſem ſagt: „Natürlich, lieber Generaldirektor, Sie müſſen ja in einigen Stunden wieder im Bitro ſein, aber ich bin ja hier in Berlin auf Krlaub. Wenn es geſtattet iſt, bleibe ich noch ein wenig bei Monſieur Billet.“ N N Fünf Minuten ſpäter ſind die beiden allein, Billet ſchenkt neue Schnäpſe ein und fragt mit einer Stimme, von der aller ſchmeichleriſche Glanz abgefallen iſt, nur ein einziges Wort:„Geſchüfte?“ „Ihr franzöſiſcher Kognak iſt doch unvergleich⸗ lich!“ erwidert nicht gerade ſinngemäß Hinrichs, in⸗ dem er ſich's im Lehnſtuhl recht beguem macht.„Es gibt doch Geheimniſſe, die wir Ihnen nie abgucken werden. Die Kognakerzeugung zum Beiſpiel.“ „Nicht wahr?“ erwidert der Hausherr hinhaltend. Er fühlt, daß jetzt eine große Ueberraſchung fällig ſſt. Aber der alte Herr Hinrichs bleibt unverändert liebenswürdig.„Dann gibt es natürlich auch Ge⸗ heimniſſe, die Sie uns niemals abgucken werden“, ſagt er.„Die Pläne vom Imatra⸗Werk, beiſpiels⸗ weiſe“. Bluffen kann der Mann Armand Billet geradeſo, „Iſt das auch eine Likörfabrik?“ 5 „Darf ich mir eine Gegenfrage widert höflich Hinrichs. „Bitte ſehr!“ „Dann möchte ich Sie fragen, wie Sie eigentlich heißen, Herr Armand Billet?“ „Eigentlich! iſt das allerdeutſcheſte Wort das ich kenne!“ Nun philoſophiert der Franzoſe ſtatt aller Antwort vor ſich hin.„Bei uns kümmert ſich nie⸗ mand um dieſe dumme: eigentlich! Eigentlich iſt ja alles ganz anders auf der Welt. Warum ſollten — eigentlich!— die Namen eigentlich die richtigen ſein? Wie denken Sie darüber, Herr— ja, wie wünſchen Sie genannt zu werden?“ a „Ich heiße wirklich Hinrichs, zu dienen! Heinrich Hinrichs iſt mein Name, Leiter der Spionage⸗ abwehrſtelle der deutſchen Induſtrie!“ „Sehr erfreut!“ n 5 „Ganz meinerſeits!“ Es geht doch nichts über die guten Manieren. „Um alſo auf die Werke von Imatra zurückzu⸗ kommen“, beginnt Hinrichs von neuem.„Darf ich fragen, ob es Ihrer charmanten Frau Gemahlin ſchon gelungen iſt, unſerem Freund Dr. Förſter die deutſchen Berechnungen und Pläne zu ſtehlen? Sis nehmen mir die Neugierde nicht übel, hoffe ich!“ „Durchaus nicht, mein geſchätzter Herr Hinrichs. Ich bedauere nur, ſte nicht befriedigen zu können. Da werden Sie ſchon Madame ſelber fragen müſſen! Sie arbeitet ganz unabhängig und was mich betrifft, ſo kann ich vor jedem Gericht beſchwhren, daß ich von ihren Geſchäften nicht das geringſte weiß“ geſtatten“, er⸗ alſo aus ihrer Ruhe ſtören müſſen! Ich hätte ge⸗ hofft, ihr erſt morgen nach dem Frühſtück wiederzu⸗ begegnen. Aber wie Sie meinen. Ein paar Kol⸗ legen von mir, Kriminalbeamte, um es genau zu ſagen, haben ſich um Ihre reizende Villa gruppiert. Für den richterlichen Hausſuchungsbefehl iſt natür⸗ lich geſorgt. Es tut mir aufrichtig leid“, wiederholt er galant, wenn wir den Schlaf der gnädigen Frau ſtören müſſen.“ heraus.„Sie kommen eine Viertelſtun zu ſpät“, meint er.„Vor vierzehn Minuten hat ihr Zug die Schweizer Grenze paſſiert. Zum Glü gibt es ja keine Zugverſpätung in Ihrem orde lichen Deutſchland!“ Schluß folgt. 5 FFP ccc Hinrichs ſeufzt auf.„Sehr ſchade, daß wir Madame Armand Billet zieht die blattdünne Frackuhr FTT „ n t: in in 15 ch⸗ n⸗ 98 Aus Baden Wanbererehrung im Schönauer Odenwaldklub „e Schönau(bei Heidelberg), 28. Januar. In dem mit friſchem Tannengrün geſchmückten„Roß“ſaal hielt die hieſige Ortsgruppe ihre diesjährige Wan. bererehrung ab. Herr Frankenbach, der Vorſitzende der hieſigen Sektion, hieß beſonders die Vertreter des Hauptausſchuſſes willkommen. Die Kapelle Feuerſtein ſpielte ſchneidige Weiſen. Die dem Klub als Mitglied angeſchloſſene„Odenwälder Heimat⸗ bühne“ verſchönerte den Abend mit der Aufführung eines von dem Heimatdichter A. Schnell ſen. verfaß⸗ ten Stückes:„Die Lore am Tore“, das allgemeinen Beifall fand und von der auch in Mannheim be⸗ kannten Spielertruppe ganz vorzüglich wieder. gegeben wurde. Herr Ueberle, der 1. Vorſitzende des Heidelberger Odenwaldklubs, nahm im Auftrage des Geſamtvorſtandes die Wandererehrung vor. Eine ſtattliche Anzahl Klübler konnte mit dem Ehrenzeichen bedacht werden, einige zum 10. und 11. Male. Bandendiebſtahl Kronau(Amt Bruchſal), 28. Januar. Diebſtähle burch Einbruch ſcheinen hier an der Tagesord⸗ nung zu ſein. Letzte Nacht ſind aus dem Keller eines Kolontalwarengeſchäftes 100 Flaſchen Wein, Käſe und Eingemachtes entwendet worden. Die Gendarmerie konnte der wohlorganiſterten Bande noch nicht habhaft werden. Maxauer Rheinhafen vereiſt Karlsruhe, 28. Januar. Nun hat ſich auch der Maxauer Rheinhafen mit einer Eisdecke über⸗ zogen, die ſo ſtark iſt, daß ſie ſich ausgezeichnet für den Eislauf eignet. Im übrigen bildet das mit großem Krach an den Pontons berſtende Treibeis ein ſehenswertes Schauſpiel. Schabenfener Sulz(Amt Lahr), 28. Januar. In ber ver⸗ gangenen Nacht wurde das Anweſen des Landwirts Kopp, beſtehend aus Wohnhaus, Scheuer und Stal⸗ lung, ein Raub der Flammen. Das Vieh konnte gerettet werden. Die Fahrniſſe des Beſitzers und des Mieters Heer ſind verbrannt. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 30 000 /. Die Entſtehungs⸗ urſache des Brandes iſt noch nicht ermittelt. * Einbach(Amt Wolfach), 28. Januar. Am Frei⸗ tag brach in der Scheuer des Mathias Vetterer, Rumesbauernhof in Oſterbach Feuer aus, durch das das Anweſen vollſtändig eingeäſchert wurde. Nur mit größter Mühe konnte das Vieh und einige wenige Inventarſtücke gerettet werden. Der außer ordentlichen Tatkraft und Opferwilligkeit der Ein⸗ wohnerſchaft von Einbach und der Motorſpritze von Hauſach iſt es zu verdanken, daß ein unmittelbar an den Hof angebautes Nebengebäude gerettet werden konnte. Der Gebäudeſchaden beträgt 20 000, her Inventarſchaden etwa 15 000. Vereinigung deutſcher Reiſebüros * Freiburg i. Br., 28. Januar. Die 13. Hauptver⸗ ſammlung der Vereinigung deutſcher Reiſebüros E.., Sitz Berlin, die vom 26.—29. Januar in Frei⸗ burg i. Br. ſtattfindet, vereinigt die Vertreter der deutſchen Reiſebüros zum erſten Male in einer badi⸗ ſchen Stadt. Mehr als 200 Vertreter haben ſich in Frei⸗ burg eingefunden und vereinigten ſich zu einem zwangloſen Begrüßungsabend in der Schnitzerſtube der Burſe. Bürgermeiſter Dr. Hofner begrüßte namens der Stadt Freiburg die Gäſte. Geſtern vor⸗ mittag trat der Vorſtand und ſpäter der große Aus⸗ ſchuß zuſammen. Am Nachmittag fanden Kom. miſſtonsſitzungen ſtatt. Die durch die Tagungen noch nicht in Anſpruch genommenen Vertreter unternah⸗ men eine Autorundfahrt durch die Stadt ſowie durch die Waldſtraßen, die ſich in 40 Kilometer Länge an den Hängen der Freiburger Berge hinziehen und fuhren ſodann mit der Schauinslandbahn auf den Berg hinauf. Furchibare Folgen eines Scherzes * Billingen, 28. Januar. Als einige Schüler von der Schule in St. Georgen geſtern abend nach Hauſe gingen, machte ſich der 18jährige Burſche Karl Gotz den Scherz, die Schüler durch einige Ge⸗ wehrſchüſſe zu erſchrecken. Dabei traf er den Idährigen Fritz Maler aus Oberkirnach mitten ins Herz, ſo daß der Schüler tot zuſammenbrach. Der Schütze flüchtete hierauf in ſein Elternhaus und ſchoß ſich dort eine Kugel in den Mund, ſo daß er ſchwer verletzt ins Krankenhaus St. Georgen verbracht wurde. * Schönan l. 28. 28. Januar. Zwei junge Leute von Präg gerieten wegen einer gemeinſamen An⸗ gebeteten aneinander, wobei ſie auch von ihren Frühſtücksmeſſern Gebrauch machten. Die jungen Burſchen erlitten erhebliche Stichwunden. pREIS WUNDER ABER AUF Olk auAIITAT KOMMT ES AN erich sn * Mainz, 28. Der Bund ſüdweſtdeutſcher We hielt in Mainz unter dem Vorſitz Januar inhändlervereine von Hermann Stiche l⸗Mainz eine ſtark be e Vertreterver⸗ ſammlung ab, die ſich mit wi a en Fra⸗ gen des Weinhandels beſchäftigte und an der auch Dr. Neumann⸗Berlin von der Geſchäftsſtelle deut⸗ ſcher Weinhandelsverbände, der zentralen Vertre⸗ tung der deutſchen Weinhandelsbünde, teilnahm. Zunächſt berichtete Dr. Meesman n⸗Mainz über den Fortgang der Verhandlungen mit Vertretern des Wein baues über die Beziehungen zwiſchen Weinban und Wein⸗ handel. Während es vor kurzem den Anſchein hatte, als ob dieſe Verhandlungen ganz ſcheitern ſollten, hat ſich in den letzten Tagen doch wieder die Möglichkeit ge⸗ zeigt, ſie zu einem befriedigendem Abſchluß zu brin⸗ gen. Die Verſammlung begrüßte dies im Intereſſe der Erhaltung des guten Einvernehmens zwiſchen Weinbau und Weinhandel und erkannte die vorge⸗ legte letzte Faſſung von Richtlinien als eine ge⸗ eignete Grundlage an. Im Anſchluß daran berichtete Dr. Meuſer⸗ Wiesbaden über die letzte Sitzung der Wett⸗ bewerbskommiſſion des Bundes, die ſich hauptſächlich mit Mißſtänden in der Firmenbezeich⸗ nung und mit der irreführenden Reklame„Selbſt⸗ koſten oder Einſtandspreiſe plus 10 Prozent“ be⸗ ſchäftigte. Sodann fand ein Meinungsaustauſch über die Möglichkeit einer Auslegung des Begriffes „nahegelegen“ im Sinne des 8 6 Abſatz 2 des Wein⸗ geſetzes ſtatt. Man gelangte nach eingehender Aus⸗ ſprache zur einſtimmigen Annahme eines Antrages, der es als untunlich und mit Rückſicht auf die Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Weinbaugebiete unmöglich be⸗ zeichnete, allgemein eine Entfernung in Kilometern zur Auslegung des Begriffes„nahegelegen“ feſtzu⸗ legen. Neuerdings hat ſich bei einzelnen Verfahren herausgebildet. Schorle⸗Morle in feſtverſchloſſenen Flaſchen in Verkehr zu bringen. Die Steuerbehörden haben dieſes Erzeugnis als ſchaumweinſteuerpflichtig er⸗ klärt, eine Auffaſſung, der die Verſammlung zu⸗ ſtimmt. Es kommt dabei zum Ausdruck, daß es wegen der Schwierigkeit der Kontrolle dieſes Ge⸗ tränkes überhaupt nicht wünſchenswert erſcheint, Firmen das Der Vodenſee friert langſam zu Konſtanz, 28. Januar. Infolge der andauern⸗ den Kälte iſt der hieſige Werft und Induſtrie⸗ hafen vollſtändig zugefroren. Auch der Per⸗ ſonenhafen iſt mit Eisblöcken ſtark angefüllt, die in den letzten Tagen vom Oſtwind in das Hafenbecken angeſchwemmt wurden. Im Unterſee macht die zu⸗ nehmende Eisbildung der Schiffahrt zu ſchaffen. Der Zeller⸗See iſt faſt ganz mit einer Eisdecke überzogen; wenn die Kälte noch länger anhält, iſt damit zu rechnen, daß der Schiffsverkehr, zum min⸗ deſten zwiſchen Radolfzell—Iznang—Reichenan, ein⸗ geſtellt werden muß. * 8 Die ſchweizeriſche Preſſe verzeichnet mit Befrie⸗ digung, daß auf die Vorſtellungen des Konſtanzer Oberbürgermeiſters in Karlsruhe und in Berlin wegen der Aufhebung der Sperre für Schweizermilch die Reichsregierung neue Ver⸗ handlungen mit der Schweiz zugeſagt habe. Be⸗ dingung wäre natürlich, daß die Schweiz die als Druckmittel ausgeſprochenen Kündigungen deutſcher Arbeiter zurücknähme. Die Thurgauiſchen Milch⸗ produzenten haben beſchloſſen, vorläufig bis Ende Januar die 2500 Liter weiter zu liefern, um ihre Kundſchaft nicht zu verlieren. * Daisbach(Amt Sinsheim), 28. Januar. Der Berater des evangeliſchen Siedlungsdienſtes für Württemberg, Baden und der Pfalz, Freiherr von Neurath, hielt auf Einladung des Pfarramtes einen Vortrag über die Siedlungsmöglichkeiten in Steiermark, die nach den Ausführungen des Redners ſehr wohl gegeben ſind und vielfach auch auf beſſeren Vorausſetzungen wie die von Norddeutſch⸗ land beruhen. Klima, Bodenbeſchaffenheit uſw. ſpre⸗ chen den Süddeutſchen viel ſtärker an als die nord⸗ deutſche Ebene. Hühner⸗ und Schweinezucht ſowie Gemüſebau ſind die bedeutendſten Kulturen in Süd⸗ ſteiermark. Dabei iſt das Land verhältnismäßig billig. Für—5 000 Mark Bargeld ſind bereits ſchöne Güter bis zu 5 Hektar zu erwerben. Der Vortrag fand viel Intereſſe, zumal von hier ſchon einige Familien ausgewandert und weitere zur Aus⸗ wanderung entſchloſſen ſind. Jahrgang/ Nummer 48 ſolche Getränke in Flaſchen in Verkehr zu bringen. Die große Arbeitsloſigkeit hat in letzter Zeit manche beſchäftigungsloſe Elemente, denen jede Vorbildung fehlte, veranlaßt, ſich um Vertretung Wein handlungen zu bewerben. Vor dieſen Perſonen ſoll durch Einrichtung einer Informations⸗ ſtelle den Mitgliedern ein Schutz geboten werden. Den Verbänden iſt bekannt geworden. daß von einer Seite aus rein lokalen Intereſſen die Auf⸗ hebung des Verbots der Abhaltung von Wein⸗ verſteigerungen außerhalb des tionsgebietes angeſtrebt werde. ſammlung erhob hiergegen entſchiedenen Einſpruch, weil gerade bei den heutigen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen dies zu einer weiteren Zerrüttung der Marktverhältniſſe führen würde. Eine längere Aus⸗ ſprache zeitigte ein Antrag, einen 1 et Die Ver⸗ Fachausſchuß für Weinexportfragen bei dem Bund und gegebenenfalls bei der Geſchäfts⸗ ſtelle Deutſcher Weinhandelsverbände in Berlin zu errichten. Es wurde betont, daß die beſtehende Zen. tralſtelle der deutſchen Weinhändlerverbände, wenn nicht eine unnötige Zerſplitterung entſtehen ſoll, nicht ausgeſchaltet oder geſchwächt werden dürfe. Der Antrag auf Bildung eines Fachausſchuſſes für Exportfragen beim Bund wurde angenommen und ſodann beſchloſſen, daß dieſer Fachgusſchuß mit den Vertretern des vorbereitenden Ausſchuſſes des genannten Reichsverbandes und der Geſchäftsſtelle in Berlin beraten ſoll. In der Frage des Beimiſchungszwanges deutſcher Wermutwein ſtellte ſich die Verſammlung auf den Standpunkt des Weinbaues, daß es im Intereſſe des deutſchen Weines nicht erwünſcht ſei, dieſen Zwang auszu⸗ heben. Ueber die Möglichkeiten des Exporte s nach Amertka fand vor kurzem eine Beſprechung im Reichsernährungsminiſterium mit Vertretern von Weinbau und Weinhandel ſtatt, über die Herr Sichel berichtete. Es ergab ſich aus den Erörterun⸗ gen, daß über die Zeit und den Umfang des mög⸗ lichen Exports ſich heute noch nichts ſagen läßt und dem Weinhandel bei ſeinen vorbereitenden Maß⸗ nahmen Vorſicht anzuraten iſt. Am Schluß der Verſammlung wurde der Vorort Mainz einſtim⸗ mig und mit dem Ausdruck wärmſten Dankes für ſeine Tätigkeit wiedergewählt. Weine zum Klagen über den franzöſiſchen Zollbetrieb * Waldmohr, 28. Januar. Aus dem Höcherberg⸗ gebiet kommen ſchwere Klagen über Zoll⸗ ſchikanen und Beläſtigungen der die Saar⸗ grenze überſchreitenden Bewohner durch franzöſiſche Zollbeamte. Seit einiger Zeit werden Paßkon⸗ trollen und Leibesviſitationen häufiger und eingehender unternommen. Auch wer die fran⸗ zöſiſche Grenzzollſtelle paſſiert hat, iſt vor weiteren Beläſtigungen nicht geſchützt. Auf dem kurzen Weg von Waldmohr bis Höchen werden Straßenbenutzer oft bis drei und viermal unterſucht. Einzelne der Zöllner gehen dabei beſonders klein⸗ lich und für die Betroffenen quälend vor. So wurde dieſer Tage ein ſaarpfälziſches Dienſt mädchen, das auf ſaarländiſchem Boden einheimiſche Eier und Butter transportierte, angehalten und ihm die Ware von den Franzoſen aufgenommen. Auf Beſchwerde des Beſttzers beim Zollamt Höchen, wur⸗ den ihm die beſchlagnahmten Lebensmittel wieder freigegeben, doch verweigerte der Mann die An⸗ nahme, da die Sachen zu ſehr nach Pariſer Parfüm rochen. In der Nähe der Grenze weidete ein Schäfer ſeine Herde, wobei nach Anſicht der Zöllner einige Schafe ein paar Mäuler Gras jenſeits der Grenze abriſſen. Schafe und Schäfer verfielen der Beſchlag⸗ nahme und mußten ebenfalls zum Zollamt Höchen. Laut blöckend ſtand dort die hungrige Herde bis ſpät in die Nacht, da der Hirte erſt nach ſtundenlangem Verhör wieder auf freien Fuß geſetzt wurde und nun ſeine ungeſättigte Herde nur mit großer Mühe unterbringen konnte. Derartige Vorfälle erbittern die Bevölkerung umſomehr, als ſie ſich auf urdeutſchem Boden abſpielen und den jahrhundertealten Verkehr zwi⸗ ſchen deutſchen Nachbargemeinden ſchwer ſchädigen. Zweites Führerſchulungslager * Annweiler, 28. Januar. Das 2. pfälziſche Führerſchulungslager wurde mit Anſprachen von Kreisturnlehrer Lotz, Arbeitsamtsdirektor Schmitt⸗Landau und Oberführer Schott⸗Mün⸗ chen, dem Vertreter des bayeriſchen Bezirkskom⸗ miſſars für den F DA., eröffnet. von Produk wegen Betrugs zu verantworten, Vertreter eines Zeitſchriftenverlages und einer Un⸗ fallverſicherung ein auskömmliches Einkommen be⸗ zog, ließ ſich Oppau Wohlfahrtsunterſtützung geben. Aus der Pfalz Beim Vogelfang erwiſcht * Ludwigshafen, 28. Januar. Am geſtrigen Freitag wurden ein verheirateter Tagner von Og⸗ gersheim und ein verheirateter Tagner von Lud⸗ wigshafen dabei betroffen, wie ſie hinter dem ſtädti⸗ ſchen Schlachthof mit Leimruten den Vögeln nachſtellten. Beide Männer wurden zur Anzeige gebracht. Unberechtigt Fürſorgeunterſtützung bezogen * Frankenthal, 27. Januar. Vor dem Schöffen⸗ gericht hatte ſich am Freitag vormittag der 1893 ge⸗ borene Schiffer Philipp Domayer aus Oppau Obwohl er als Domayer vom Ortsfürſorgeverband Durch dieſe Handlung iſt der Ortsfürſorge ein Schaden von 600/ entſtanden. Der Angeklagte war bei der Verhandlung ge⸗ ſtändig und gibt an, er habe das eingenommene Geld für Speſen verbraucht. Das Gericht erkannte gegen den mit 22 Vorſtrafen belaſteten Ange⸗ klagten auf eine Gefängnisſtrafe von eine m Jahr, außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren ab⸗ erkannt. Der wegen ſchwindelhafter Werbung der Abonnenten erlaſſene Haftbefehl bleibt aufrecht er⸗ halten. Verbrecher gibt ſich als Marineoffizier aus * Dahn, 28. Januar. Einen guten Fang machte die hieſige Gendarmerie. Bekanntlich verſuchte vor kurzem der auf Wanderſchaft befindliche Steuer⸗ mann Guſtav Swiercynſki aus Eisleben in eine Metzgerei einzubrechen. Er wurde jedoch erwiſcht und machte ſich ſchleunigſt davon. S. konnte nun in einer hieſigen Herberge verhaftet und ins Ge⸗ fängnis nach Pirmaſens eingeliefert werden. Er hat ſich zwei Tage hier aufgehalten und ſich als Marineoffizier ausgegeben. Jetzt ſtellte ſich heraus, daß der Feſtgenommene ein Schwer⸗ verbrecher ſchlimmſter Sorte iſt, der wegen Ur⸗ kundenfälſchung, Betrugs, Einhruchsdiebſtahls und Verrats militäriſcher Geheimniſſe erheblich mit Zuchthaus vorbeſtraft und von einer Reihe Strafbehörden ausgeſchrieben iſt. Leck durch Treibeis * Rhein⸗Dürkheim, 28. Januar. Durch Treibeis riß von einem zu Berg fahrenden Schleppzug der Strang eines tief beladenen Kohlenſchif⸗ fes, das leck wurde. Man konnte das führerloſe Schiff bald verankern und hielt das eindringende Waſſer durch fortgeſetztes fPumpen im Schach. Inzwiſchen iſt ein Leerkahn eingetroffen, in den die Fracht umgeladen wird, Amtlicher Schneebericht vom 28. Jauuar Felödberg⸗Turm: heiter,— 2 Grab, Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter, verharſcht. Feldbergerhof: heiter,— 4 Grad, Schneehbhe 45 Zentt⸗ meter, Pulver, verweht. Belchen: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Pulver, verweht. Kandel: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 90 Zentimeter, Firnſchnee. Schauinsland: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, Firnſchnee. Notſ rei: heiter,—? Grad, Schneehöhe 85 Zentimeter, i heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter, 1 heiter,— 5 Grab, Schneehöhe 10 Zentimeter, 1 heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 16 Zentimeter, Vtlliglashülzen; beiter,— 11 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, verweht, Rauhreif. St. Märgen: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 20 Zeunti⸗ meter, verweht. Hinterzarten: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe 14 Zentt⸗ meter, Pulver. Neuſtadt: heiter,— 11 Grad, Schneehhhe 18 Zentt⸗ meter, verweht. 5 Schönwald: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter ulver. Schonach: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, Pulver. Furtwangen: heiter,— 18 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, Pulver, verharſcht. Hornisgrinde: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 90 Zenti⸗ meter, verharſcht. Mummelſee: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 18 Zentil⸗ meter, verweht. Unterſtmatt: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 22 Zenti⸗ meter, verweht. 8 heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 22 Zentimeter, verweht. 5 1 helter,— 4 Grad, Schneehbhe 16 Zenttmeter, ulver, Bühlerhöhe⸗Plättig: heiter,— 2 Grad, Schneehbhe Zentimeter, FFirnſchnee, Eisbahn ſehr gut. Herrenwies: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 12 Zenki⸗ meter, Pulver. 9 DE FA e bkUfsc Es FATAITTEN- KAUFHAUS MBM N 7, 3 TURMHAUS e im 4. Stock große Blumenschau„Blumen im Reim“, fiesenauswanl und Verkauf billiger Topfpflanzen und Kakteen. 1 1 1 Gefährdeſe Wirischaffsgesundung? Ruhe nnd Steligkeli verlangi die Wirischaff/ Aber der Hexenkessel der Poliſik brodelt vor dem Beginn großer internationa⸗ en und damit vor internationalen dungen von größter politiſcher aftlicher Tragweite. Wir in einer wirtſchaftlichen Entwi ck⸗ ) übereinſtimmendem Urteil aller Vorausſetzungen für eine Neubele⸗ irtſchaft in zureichendem Maße mit ſich ob und wie dieſe Entwicklung von beeinflußt wird, ob die pfychologiſchen e aus der Tatſache reſultieren, daß das je e durchſchritten und die Be⸗ angenommen hat, ob dieſe aus 905 Schlimmſte iſt überwunden, pſychologiſchen Faktoren ſam werden können, davon hängt ſchlteß⸗ m großen Teil die Richtung ab, die die aftentwicklung nehmen wird. in Deutſchland brodelt der Hexenkeſſel ˖ tik und niemand kann ſagen, was letzten wei herauskommt. Wir haben im Verlauf n Jahres leider allzuoft Anlaß gehabt, da⸗ uweiſen, welch verhängnisvolle Wirkung olttiſche Unftcherhel t auf die Wirtſchaft Aber von neuem hat ſich dieſe Unſicher⸗ die p Haben m uAß. je Wirtſchaft, auf unſere konfunkturpolitiſche ot, was in den letzten Tagen einen Zuſtand rte, der einer Lähmung gleicht. Alle 1 Meinungen und Warnungen, nläßlich der Jahreswende aus allen Lagern der jaft und des öffentlichen Lebens kamen, doch Ruhe und Sicherheit im Innern herzuſtellen, vergeblich. Die größten Schreier triumphie⸗ r noch, der Sinn für Vernunft und Aus⸗ noch nicht erwacht. ehr das Unternehmertum dieſen Zuſtand als 5 empfindet, beweiſen neuerdings einige ordenen Stimmen aus dieſem Lager. In tr chaftlichen Mitteilungen der Deutſchen und Diskonto⸗Geſellſchaft, die 95 hohe Sachlichkeit auszeichnen, hieß es einem Bericht über die Großeiſen⸗ rte, daß die Chancen für die Zukunft 19001 Vorhanden ſeien, daß aber alles von der Wie⸗ dert ſtellung und Sicherung der Ruhe ern und nach außen abhänge. An en Stelle heißt es mit Bezug auf einen er⸗ meuten Rückſchlag in der elektrotechniſchen Induſtrie, daß der Grund für dieſe Erſcheinung offenbar in der Unruhe der innerpolitiſchen Entwick⸗ Ueber die Baumwollſpinnereien ſich ſtets 3. B. in tn du ſt wird ſchließlich berichtet, daß die ungeklärte inner⸗ poli che Lage zu einer Zurückhaltung der Kundſchaft geführt habe und daß es in Zukunft darauf ankomme, daß die Entwicklung nicht durch polftiſche Vorgänge erneut geſtört werde, da genügend Anzeichen dafür ſprächen, daß eine Belebung der Wirt t tatſächlich vorhanden ſei, Aehnlich lauten die Aeußerungen aus anderen Zweigen der Wirtſchaft. So berichtete dieſer Tage die führende Organiſation des Maſchinenbaues über eine leichte Beſſerung in ihrer Branche, knitpfte uber daran die Bemerkung, die Wirtſchaft Brauche Stetigkeit und Befreiung von der ſtändigen polttiſchen Beunruhi⸗ gung wofür Wieberaufrichtung und Stabiliſierung des Vertrauens, die weitgehend von den Taten und der Energie der Regierung abhängen, die entſchei⸗ Henden Vorausſetzungen ſind. Aber leider, ſo äußerte ſich in dem gleichen Augenblick der„ der Heutſchen Induſtrie, würden von der Politik her neue Unruhen in die Wirtſchaft e und es wäre höchſt verhängnisvoll, wenn auf dieſe Weiſe die beſtehenden Anſätze zu einer Rück⸗ kehr des Vertrauens und zu einer wirt⸗ ſchaftlichen Beſſerung wieder zunichte gemacht würden. Die Zuſpitzung, die nun in der deutſchen J Innen⸗ politik in den letzten Tagen eintrat, ſteht in kraſſem Gegenſatz zu dieſer Forderung der Wirtſchaft. Welche Folgen die dauernde politiſche Beunruhigung in der IDzLS- u WIRTS0CI der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZE Sonntags-Ausgabe Nr. 48 Wirtſchaft zeitigen werden, das iſt unſchwer ab⸗ zuſehen. Außer allem Zweifel ſteht, daß mit dieſem Hin und Her der Politik die Wirtſchaftsgeſun⸗ dung gefährdet, die Wirtſchaft gelähmt wird. Die Politiker tragen alſo die Verant⸗ wortung dafür, ob die in der Wirtſchaft in ſtar⸗ kem Maße vorhandenen Kräfte zur Entfaltung kom⸗ men. Jedenfalls wird ein längeres Anhalten der gegenwärtigen politiſchen Unſicherheit der Wirtſchaft nicht die Chance geben können, die ſie braucht. Das wirtſchaftliche und ſoziale Elend wird durch dieſe an⸗ haltende Unruhe nur verlängert und verſchärft. An den Politikern, an ihrer Einſicht liegt es, ob von der politiſchen Seite her die erforderlichen Vorausſetzun⸗ gen für eine aufbauende Betätigung der Wirtſchaft geſchaffen werden können. Ob aber die ewigen Re⸗ gierungskriſen dies vermögen, das braucht wohl nicht erſt beantwortet zu werden. Kurt Ehmer. —— Akffenbrauerei Ludwigshafen AG. In ber heute unter dem Benn von Dr. Wilh. Clem m (Knoll Ac) abgehaltene v. GV, in der ein An von 1002 000 4 vertreten war, würden die Regularien 5 genehmigt(dividendenlos nach 4 v. H. 4 8. Ein Aktionärvertreter verlangte Auskunft über den Poſten Grundſtücke und über das Delkredere⸗ kento. Nach Mitteilung der Verwaltung ſind unter Grundſtücke auch Grund und Boden der 20 Wirtſchaſts⸗ ſtille Reſerven enthalten, während der Delkrederefond noch ſtille Reſerven beſitzt. Auf Antrag eines Aktionärs wurde 307 Milliarden Wellschulden uniragbar! Staatsſekretär z. D. Prof. Dr. Julius Hirſch beſchäf⸗ tigte ſich am 27. ö. M. in einem Vortrag vor der Deutſchen weltwirtſchaftlichen Geſellſchait in Berlin mit dem Thema „Kriſe und Weltwirtſchafts konferenz“. Prof. Hirſchs Auſſaſſung läßt ſich in folgende Worte kleiden: „Der Selbſtvorwurf unſeres Zeitalters“ liegt darin, daß es techniſch den größten Reichtum an Gütern zu ſchafſen lernte, ſie aber wirtſchaftlich nicht zu verteilen weiß. Es entſteht aus Uebermaß an Gütern ein Uebermaß an Not. Die hiſtoriſche Zeitenwende, in der die Menſchheit dank Chemiſierung und Maſchineſierung des Ackers und ber bei⸗ ſpielloſen Erſolge der Sortenwahl von der Sorge um das (Zu⸗Wenig an täglichem Brot wohl für immer befreit wor⸗ den iſt, hatte auſtatt eines allgemeinen Jubeljahres eine allgemeine Menſchheitsnot erzeugt. Endlich ſich die Erkenntnis allen auf, daß die iſolierten zwingt Maßnahmen jeder einzelnen Nation in der großen„Um ⸗ wertung der Werte“, die alle Nationen ſeit 1929 erfaßt hat, vielfach geradezu zweckwidrig waren. Sichere Kriſenüberwindung iſt nur bei planmäßigem Zuſommen⸗ wirken aller Nationen möglich. Aus der wirtſchaft⸗ lichen Weltnot entſteht der wirtſchoftliche Weltwille. Das iſt das wichtigſte Reſultat der eben abgeſchloſſenen Vorarbeiten zur Londoner Weltwirtſchafts⸗ konferenz. Daß diefe aller Vorausſicht nach bis tief in den Sommer, vielleicht in den Spätſommer, verſchoben werden ſoll, iſt vom allgemeinen, zumal auch vom deutſchen Inter⸗ eſſe aus, ſehr bedauerlich. So gewiß die Hoffnung vieles für ſich hat, daß man ſich dem Wendepunkt der Kriſe genähert habe, ſo wenig ſind doch bisher die Grundurſachen der Weltkriſe beſeitigt, noch weniger ihrer Wiederkehr vorgebeugt. Die Grundurſachen der Weltkriſe liegen in der ſehr ſchnellen Steigerung beſonders der landwirt⸗ ſchaftlichen Produktion aller Welt, der gegen⸗ liber man faſt ein Jahrzehnt die falſche Politik der künſt⸗ lichen Preishochhaltung(Valoriſation] betrieben hat. So entſtand die Auftürmung der Vorräte an Weltrohſto en zu drückenden Rohſtoffbergen; ſo entſtand der beiſpielloſe Erd⸗ rutſch der Preiſe— nach dem Vorbericht der Genſer Vor⸗ konferenz hat Getreide ſeinen tiefſten Preis⸗ ſtand ſeit 400 Jahren erreicht. Da aber die Weltroßſtofſpreiſe die Grundlage aller Werte und des ganzen Wertgebäudes bilden, erleben wir eine Umwertung aller wirtſchaſtlichen Werte. Die Sach⸗ werte und Arbeitsentgelte ſinken überall, ihnen gegenüber ſteigen Geldwert und Goldſchuld. Das auf den verminder⸗ ten Sachwerten aufgebaute internationale Schul⸗ den gebäude iſt an haltbar und untragbar geworden. So kam es zu einer Umklammerung der Weltwirtſchaft durch die internationale Weltverf 1 Der Welthand ek ſank ſeit 1929 von rd. 150 Mrd. auf fetzt etwa 55, vielleicht nur 50 Mr. /. Die Wel T verſchuldung ohne Reparationen iſt auf etwa 307 Mid. Azu ſchätzen. Die politiſche Ver⸗ ſchuldung der Welt ohne e beträgt 55 Mrd. J, den Reſt von 2 Mrd. 1 bildet die private Weltverſchul⸗ dung. Dieſe iſt, do ihr ein Vorrang vor der polittſchen Verſchuldung gebührt, beſonders wichtig. Amerika hat 79,1 72,1 Mrd., Frankreich 35,9 Mrd. 4 Mrd. 1, England als Gläubiger zu fordern. Für Zins und Tilgung dieſer bezüglich der 1 Mehrheit beſchloſſen, daß in Zu⸗ kunft bei Schaffung von Vorzugsaktien, ferner bei Sat⸗ zungsänderungen(außer Kapfta lerhöhung) und bei Aus⸗ ſchluß des Bezugs rechts der Aktionäre bei Kapftalerhöhun⸗ gen eine A⸗Mehrheit erforderlich tſt. Im übrigen wurde der AR unverändert wiedergewählt und die Rheiniſche Treuhand Mannheim zum Bilanzprüfer beſtellt. On. der Engelhardtbranerei Ac). B er E Januar.(Eig. Tel.) In der GW vertrate Aktionäre 10,69 Mill./ Kapital mit zuſammen 1 St Vom AR.⸗Vorſitzenden wurde erklärt, daß da Sſch von Direktor Bodenheimer aus dem AR. keine Ber änderungen in den Beziehunge n der Geſellſchaft zur Dresòdner Bank gebracht Nine da die Mandatsrückgabe le⸗ diglich in einem hen chen Sonderfall begründ fei. Ein Kölner Aktionär bemängelte das Generaldirektor⸗ ſyſtem, die Abſchreibungspolitik und einzelne Bilanzpeſten. Nacher erklärte jedoch, daß irgend eine nicht im Intereſſe der Geſellſchaft liege. Dividende wurde Generaldirektor weitere Auskunft Der Abſchuß für 1931⸗32 mit 5 v. H. gegen 33 Stimmen des erwähnten Aktionärs geneh⸗ migt. Im gleichen Stimmenverhältnis wurde die Ent⸗ laſtung erteilt. * Andrege⸗Noris Zahn., Arte Main. Einer proſpektähnlichen Bekanntmachung anläßlich der in der GB. vom 30. Juni v. J. beſchloſſenen Kapitalherabſetzung auf 1905 000%— davon 5000 Vorzugsaktien— durch Ein⸗ ziehung von 400 000„ Sta. iſt zu entnehmen, daß die ein⸗ gezogenen Aktien ſich aus nom. 177 000„ Vorrats⸗ ſt ammaktien, die ſich im Beſitze eines Bankenkonſor⸗ tiums befanden und zu 47 v. H. bewertet waren, i ſetzten, ſowie aus 223 000 4 eigenen Aktien, die ſich im eigenen Beſitz der Geſellſchaft befanden. Vor der Ein⸗ ziehung beſaß die Geſellſchaft insgeſamt 357 680/ eigene Aktien, die in den Jahren 1926 bis 1930 erworben waren. Allein 117 908 Aktien entſtammten dem Aktienumtauſch gegen die Aktien der Gebr. Keller Nachf. A G. in Freiburg. Der bei der Aktieneinziehung erzielte Buch⸗ gewinn von 212 000/ wurde dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt. Im Beſitz der Geſellſchaft ſind jetzt noch 184 680 Mark eigene Aktien, im Beſitz eines Bankenkonſortiums noch 8600„ Aktien, die der Geſellſchaft zur Verfügung ſtehen. Weltverſchuldung ſollte der Welthandel jährlich etwa 19 Mrd.„ aufbringen, heute werden es theoretiſch noch etwa 16 Mro. A ſein. Ein ſolches Schuldengebirge iſt beim Sinken des Welt⸗ ndelsumſanges auf ein Drittel ganz untragbar; dieſe ntragbarkeit verurſacht ihrerſeits ein weiteres ſtändiges Einſchumpfen der Werte und Mengen des Welthandels; hierin liegt zweifellos eine täglich neu drohende Gefahr für alle Nationen der Welt. Ungemein eindringlich warnt der Genfer Vorbericht der e ſchaftskonferenz:„Würde der Schritt der Zuſammenorbeit mißlingen, ſo würden alle Nationen der Welt zum Ideal der Autark le übergehen. Das würde ſofort allen wirt⸗ ſchaftlichen Fortſchritt lähmen, die finanzielle Struktur in ihren Grundlagen erſchüttern, die Lebenshaltung würde tief geſenkt; das ſoziale Syſtem, ſo wie wir es kennen, würde das ſchwerlich überleben.“ Die bedeutſomſten Vor⸗ ſchläge oer Genfer Ko inſerenz ltegen in der Anregung, das„Schuldengebirge“ gleichſam zu iſolieren, alſo einen neuen, von Deviſenvorſchriſten unbehinderten, inter⸗ nationalen Kreditverkehr„für neue Rechnung“ in allen Staaten einzuführen. Darin würde ein Druck auf Ver⸗ ſtändigung über Konſolidierung und ſinngemäße Zins⸗ und Tilgungserleichterung für alle alten S „alten Rechnung“ liegen. Von wirklicher Durchſchlagskraft würde ferner eine vom Geufer Vorbericht vorgeſchlagene allgemeine Sperre für Zollerhöhungen ſein, höchſt intereſſant, aber wahl utopiſch die Anregung, die Export⸗Kontingentierung einiger Roßhſtoſſe zu verſuchen und der Vorſchlag Argen⸗ tiniens, den Getreideanbau ebenſolls n allen Ländern zu kontingentieren. Nachdrücklich betont der Bericht, daß die Gläubiger länder nicht gleichzeitig Schul ⸗ den zahlung verlangen und ſich gegen die Warenlieferungen abſperren dürfen, mit denen allein internationale Schulden abgetragen werden können. Dieſes erſte bedeutſame Aktionsprogramm der Welt⸗ wirtſchaft wäre zu ergänzen durch wirkſame Vorſchläge zur Abtragung der Rohſtoffberge, nicht durch Vernichtung, ſondern durch langfriſtige Röhſtoff⸗Anleihen. Der Wiederkehr ſolcher Menſchheitskataſtrophen aus Um⸗ wertung der wirtſchaftlichen Werte ſollte aber der ſich ſeiner ſelbſt bewußt werdende wirtſchaftliche Weltwille vorbeugen durch weit genauere Kontrolle intecnuatio⸗ naler Verſchuldung, durch Verbot der künſtlichen Valoriſotionen und zumal durch das Anſtreben des Zieles der„Stabiliſtierung der Rohſtofſpreiſe“, das heißt durch die planmäßige i des Gold wer⸗ chulden aus der tes nach dem Durchſchnitt einer großen Anzahl von Rohſtoffpreiſen, durch Schaffung eines dauernd beſtändigen„Metermaßes der Werte.“ Die ſchnellen Umgruppierungen in grundlegend wichti⸗ gen Wirtſchaftszweigen werden den Nationen, auch wenn die Genfer Vorkonferenz vorerſt international durchzu⸗ führende Arbeitsbeſchaffung ablehnt, zur gemeinſamen Ver⸗ wertung der Menſchenkraft durch die bewußte Organiſa⸗ tion der Neuſchaffung wirtſchaftlicher Werte drängen und Preußische Sparkassen im Dezember Nach der preußiſchen Spareinlagenſtattſtik waren im Dezember die Anga unge mit 265,3 Mill. 4 gegen 25 Mill.„ im Vormonat größer als die Einzahlungen(256,2 Mill. I gegen Mill.). Der ſich ergebende geringe Rückzahlung berſchuß von 9,1 Mill.„ iſt als ehr günſtig zu b chnen, da ſich in den früheren Jahren das Sparergebnis des Dezember gegentiber dem des No⸗ vember weit 1 8 verſchlechtert hatte. Da im Be⸗ i 2 bertungsgutſchriften und guten ften erf folgten— bekanntlich wird Szinſen in den M2 Februar gatgeſchriehen—, erhöhten ſich die der überwiegen Dezember bis Sbare nagen der preußiſchen Sparkaſſen um 85 Mill. Ende des Jahres Nach der Mo⸗ hte alſo das Jahr 1932 insgefamt eine Spareinlagen um 144,6 Mill. 4 gegenüber einer Mind derung im Vorjahre in Höhe von 499,2 Mill.. Die Giroeinlagen der preußiſchen Sparkaſſen zermäßig⸗ ten ſich der fonbewegung entſprechend im Dezember um 30,1 auf 703,1 Mill. — * Credit Juduſtriel d' Alſace et de Lorraine, Straßburg. — Günſtiger Abſchluß. Zum 31. Dezember 55 beläuft dich die Bilanzſumme bei dem Inſtttut auf 747,92 Mill. Fr. gegen 675,8 Mill. Fr. im Vorfahr. bteinlagen und Feſtgelder werden mit 598,2 Mill. Fr. ausgewieſen. Dem⸗ gegenüber ſtellen ſich Kaſſenbeſtand, Guthaben bei der Ban⸗ gut de France, bei der Société Generale de Credit Indu⸗ ſtriel et C ompercial und bei den Korrespondenten auf 117,33 Mill. Fr., W chſelbeſtand und Bonds de Treſſor auf 335,96 Mill. Fr., während Kontokorrent⸗Debitoren und Vorſchüſſe auf Effekten 149,88 Mill. Fr. betragen. Das Ge⸗ winn⸗ und Verluſtkonto weiſt einen Gewinn von 3,295 gegen 3,299 Mill. Fr. i. V. aus. Nach Abſchreibangen und Verſtärkung der Reſerven kann, wie im Vorfahr, ein Dividende von 8 v. H. zur Verteilung gelangen. Eine Erklärung der Paramonnt Public Co. Berlin, Januar.(Eig. Tel.) Im Geſchäft Bauſſichtsverfahren die⸗ Newyorker Film konz zern iſt, wie die Paramount Film AG min Berlin mitteilt, der Präſident Molph Zukor zum Zwangsverwalter beſtellt worden. Die Produktions⸗ Ver⸗ leih und Auslandsgeſellſchaften werden von dieſer Maß⸗ nahme nicht betroffen und führen ihre Geſchäfte unverün⸗ dert fort. Auch die Paramount Film AG in Berlin wird von der Umſtellung in keiner Weiſe berührt. Kapiſalverkehrssfeuer- Einnahmen Im Dezember 1932 ſind an Kapftalverkehrsſteuer insgeſamt 2,621 Mill./ aufgekommen. Dabei ſtellte ſich die Einnahme an Börſenumſatzſteuer auf 743 000, an Wertpapierſteuer auf 88 000 4, während der Reſt mit 859 000 Mark auf die Geſellſchaftſteuer bei AG. und Kaul und mit 875 000 4 bei Gmb. entfällt. Die erſten 9g Viertel des Rechnungs fahre 193238 haben ein Geſamtaufkommen an Kapitalverkehr⸗ ſteuer von 19,65 Mill. gegenüber 26,24 Mill. 4 in den erſten 9 Monaten 1931⸗2 gebracht. Die Börſenumſatzſteuer⸗ Einnahme ſtellte ſich auf 6,38(i. V. 9,32) Mill. 4. Aus Wertpaplerſteuer wurden nur 0,36(2,59) Mill.& erzielt, während die Geſellſchaftſtener eine Einnahme von 12,98 (14,33) Mill./ brachte. Hieran waren Ac und Kal. mit 6,67(7,59) Mill. beteiligt. Kali-Absaß 1932 für 1932 beim Deutſchen Kalt⸗ 59 Dz. gegen 9 638 151 Dz. im An dieſem Geſamtabſatz war Wintershall mit 1d. 41 v. H. beteiligt gegen 41,5 v. H. im Jahre 1981. Der Abſatz des Kali⸗Syndikates ſtellte ſich im Dezember 1932 auf 444 706 Dz. gegen 372 624 95 im Dezember 1931. Der Kaliabſatz im Januar 193g weiſt eine recht zufriedenſtellende Entwicklung über die allgemeinen Erwartungen hinaus auf. Die Kalivorräte ſind von 1,5 Mill. Dz. im Januar 1932 auf 1,2 Mill. Dz. im Dezember 1982 zurückgegangen. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, privat 9% v. f. Der Gefſamtsabſatz Syndikat ſtellt ſich auf 8 409 Jahre 1931. Unulich in Rm. Dis- Parität 27. Januar 28. Januar für kont M. Gel Brief Geld J Brief Suenss⸗Aires 1Peſo 7.782.858.862 0,858.852 Ranada Itan. Dollar—.198.688.644].616.624 In pan ien 6,57 2092.879.881 90.879 0,881 Ralro.„ 1jägypt. Bid.“ 20.953 14,64 14.68.64 14.68 Türkei„ Hürk Pfd. 18.458 2009.012 2..012 London. 1Sterl. 2 20,429 14,26 14.3) 14,26 14.80 New Hor, 1 Dollar 2½.188 420 217 40 447 Rio deJaneirot Mill..502] 0,289.241 0 239.241 Uruguay 1Goldpeſo 4Æ.43.648.632.848.65² Holland 100 Gulden 3 169,789 169.18 169.52 169.28 16957 Athen 100 Drachmen 9.65 2,328.932.328.332 Arüſſel 1005-500 8 3 88,87 35.40 58,52 58,42 59.54 Bukareſt... 100 Lei 7 2511] 2488 2,492 2,468 2492 Ungarn.„100 Peng 4½ 73,421———. 5 80 Danzig 100 Gulden 4 91.72 61.90 82.08 31.90 82 05 Helſingfors„100 FM 6¼ 10.587 6,294.808.294(6306 Italien... 100 Lire 4 22,094 2152 21.589 2152 21.56 h e 2½[681,00.554.566 5554.506 owno. 100 Litas 7 41.93 41,88 498 41,88 41.90 Kopenhagen 100 Kr 8 112,50 71,53 71.67 69.83 79.07 Liſfabon 100 Eskudo 6¼ 453,57 12.87 12.99 12.97 12.00 Oslo„ 100 Kr 4 112,50 73.18 73.27 73 06 78.22 Partita... 100 Fr. 2½ 18,44 18.425 16,485 18,42 16,46 Prag. 100 Kr. 3½ 12488 12,65 12.48 1248s 12485 Schweiz„ 100 Fr. 2 61.00 381,32 81.48„86 81.82 Sofia.„ 100 Lewa 9½ 9,088 8,057 8,083 3057 30083 Spanien 100 Peſeten 6½ 81,00 34.45 1 34.45 34.51 Stockholm. 100 Kr. 3½ 112,24 7787 77586 77% 7755 Eſtland 100 Eſtm 5¼ 112,50 110,59 110,81 110.59 11081 Wien. 100 Schilling 8 50. 0711 51.95 52,05 5¹ 52.05 zwingen. Tägliches Geld: 4% u. darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 57% 1 870. Mat n 45 5 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 8 8 3* Donamtit Teuſt 50, 50.— Carl Jindſtreöm— Vogel Telegraph. 30,25 30.35 Pre-Kurse Kurszettel der Neuen Mannheimer eitung r brett fuer get pg: B dee. 5g gr eee At. Dortm. Aetiendr.———.— 0. Voigtſ& Haeffner t=— Mannheimer enten orn. Sabmever 2 1 5[[Serliner Börse Dortm. Unionbr.. Meese. 80.85 89,65 W 8 5 1 5 eee 97 27. 28 27. industrie-Akctien Lechwerke 5 5 27. 28. u, 22 Flette gleterung. 69 c 98.4 Pafefalder Are 40 ch.85 We ee u 8180 8150 Brown, Boveri 29.— 2950 Dortm. Rittetbr. 94. 94.— Lubwigaß. Watz. 80.— 60.— 2 an Elerr, Licht u. 55— Milchin⸗Untern. 78— 78. Wiſſener Meral ET d 7750 78.50 Dalmier⸗Benz. 21.— 20.50 Henninger St. K.—.— 71,50 Mainkraftwerke. 65.30 69.— Festverzinsliche Werte Dt. Aſtatkiche Bk.———.— Engetbarbe.„ 1 955 1 25.— 2380 Jelſtoff Gerein 1 i Sec 28. 8. 1 6850 63.50 Deutſche Linol.. 39.— 39,.— Löwen München 202 0 201,0] Metalkg. Frankf. 87.50 87.75 80 Reichsank. 27 80,50 80.— Deutſche Disconto 72.75 72.75 Enzinger Union 2 1 au- W 113.0 1150 Bellſtoff Walbhof 50,75 49.65 Noch rfulm. Fahrz—— 9858 68.7% Enzinger Unten 785 10 Mainzer Ur.. 70 pie Sue 50.— 50.— Diſch.Adlöſgſch.! 83.20 67.25 Disc liederſee Bk, 20— 28.— Sichw. Bergwerk Meszur Won... Deutſch⸗Oſtafrita 3750—— Sloman Salpeter—— 3 707 Farben 25.50.30 J. B Farben. 104.9 1445 Schöfferb. Bindg. 1600 156 0 Maß münd,. ohne.75 9,80 Dresdner Bank. 61.75 61.75 Fahl. Ziſt& Co. 0 81 7 5 Sn,, eee. Südſee Phosphat Sede e e e 10% rtr. Un. 1000 109 0 Schwarz Storch. 89 75 6,— feng Ktn. 28 85.— O. Schußdestete. 8,80.50 Meininger bupdk... Fache d. 888 ga Miag⸗eulbleg 68,— 68 50 Oraot Minen. 16 28 18085 Uia⸗ Aim. See d n dos 550 88.7618%„„ Gel. 1400 1400 Lucher Ur. Reim Geog& Sch. 30.— 80. V beſtere Gedubk. 0,40 940 Jeidmüble aper 88.8 08.78 Mine„„ Minen N 5 Babiſche Ban 116.0 1 5 820 1820 Werger 9 Rheinelktra n. u. 59.— 88 uo Gad. 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Zucker 1425—— 6% 20.— 77.— Ammendorf Pag 74.— 7450 Goedhardt Gebe. 78 25 5 Phöntr Dergbau 39.50 30.50 VBerkin⸗Karls. J. 57.25 57,50 Metangeſellſchaft 37,15 2 Bad. Aſſeturxanz 30— 30.— Verein biſch. Oelf. 81.— 81.—„„ Tricot. Beſtabeim—.—— 90% Mepikaner.75—.— Anhalt, Koßlend. 87s— Geiss T0. 37.25 87. Polyphon 9, 50 Verliner Masch.———.—„Montecatini“. Maung. Verſich. 20.— 20,.— Waoß& Halde 8 53 70 Hale 20.80 20.— Thür Stef. Gotha 68,50 68.50 4%% Oeſt. Schaß.. Aſchaffbg. nest 27.50 29,75 Gritzuer Maſch. 31, 85 50.50 Rathgeber gra 99.— e 134 15 189.0 Oderſcht. Kolsw. 7 75 255 E 1 Dr N 21.75 2028 Ver. Chem, Ind.—.—. 4%„ Goldrente—.——— Augst. A. Maſch. 41.— 41.25 Gebr. Großmann Rheinfeldenſtraft 130.7 8555 Buderus Eiſeuw 48,78 46.75 Orenſtein& Kopp 0.„ Di, Erdöl Frankfurter Börse Festherzinsliche Werte Bank Aletlen D. Wertd. Gold) 2— Alg. D. Credit 995 Meichs anl. 60.25 80. Babliche Bank 29 98.35 95.75 Bank f. Brau 75.50—.—. 7 5 0 75 50 76.25 ayr. H yp. u. Wü. 68.10 67.15 e d 0 25 5 88.— 87.75 Dt. Verlag Dürrwerke 95 D. Schaßanw. 5 Ublbſungſch. 1. ohn D. 15 liche Bk. 185.0— . . 8 Sanne 8 9 rant. 18 N Hop. G. 7775 90% Gre. Mh. 23 600 Mom Ke 23 4 Pfalz. Hy ene ein. g 50% S S155 Heſtwo 80% Gtr. M. abg. % Nö ⸗MN.⸗Don. 1% Bad, Kom. Gd 7% 30 8„ Aus 1 8 80% Platzer 28.9 86,50 88,50 e Gig. 3. B. Lia, 88.— 88. No. 0p. 5⸗0 66,25 85.50 R eſfüret Wiener Bankver..58.50 Oil Wert. Motenbt.—.* 5 425 Mannß. Werse 22 50 122 Transport-Aktien Hapag 40 eee ee deldelb. Straßb. 8555 n 2 8715 87,.—Nordd. Llopd e Nhein⸗ Lig. 87.— 86.75 Schantungeßſenb 33.— 38.25 5 8 br bid. 89765 85/1 Südd. Eiſenbayn Jungtans *„ 877 D. Gold- u. S. Anſt. 153,0 153.0 Voigt& Häffner 30.— 30.— Dt, Linoleum —.— lid s Dresd. Schnelr. 28.50 23.50 Duckerb.& Wibm 18.0 13.50 El. Licht u. Kraft 97.— 98. 5 0 5 95 8 80.68— ag Frankf. 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Bergw 4%„ J. 1011 „ 400⸗Fe.-Los 12753—. 2 50 f. 5% Teh. Nat. Rall. 4,30 Transport-Aktlen Ach f. We 95 A 2 11 Lok. u. Rall Aſchersleben 1160 112.9 2 9——— —Harpener Bergw. 82.— 83.50 i 118 Genuß 101.7 100,5 8 79.— Aiſe Gg, St. A. eln 1170 114,0] Baltimore Ohle Canada Abliefer. 2450- ad 8 Albanern.— 44.— nſa Diſchtff. 31— 31.— rdd. Lloyd Kall Weſtereg Rlbckner Mannesm. Röhr, Mansfelder. Oberbedarf 14, Ota Minen Uhönir Bergbau 33,78 83.80 15.— 15.— „* 0* Bank- Aktien Higeinſtaht 72,25 71. Bank f. el. Werte 82.—. Heilbr.— Salgw. Dellus Bergbau—. Barmer Bankver, 1 39.75 88,85 Com. u. 5 Batke Maſchtnen 28.— 2 Bayer. Motorenw „Bergmann Cle. .98 8,80 %% Ung⸗ Str. 18 F ——— 030.50 24.10 290 4%„Ut 24.10. 28.90 1 43.— 71 115 71.75 C 1 14,15 15,15 Co Bank f, Brauerei, 76,28 70,— Deuiſch. Etſentbl. 21. Dürener Meta Dürkopwerke 3 2975 275 bs.. 68 88.— 88.80 5 78. 75,50 Gruschwitz Teztil 70.— Bayr. Spiegelglas.. Guang. Werke. 86. 8 J. B. Bemberg 0 Hackethall 40,15 40,15 20,75 20,85 aun Neale —.— ammerſ Spinn-=. S Haren J S Berliner Maſchb. 39.— 32,75 3 5—.——.— arkort StPr.., 8 Braun Fe 585 88. Harbene Fergb. 8188 8— Bene 9. Delf. 8 edwigs hütte, Bremer Vulkan— Bremer Wolle. 139.5 Bader Een. 4438 46 wer. 879 Schalke Gbarlott, Woſſer 9488 64,25 open hl Were 2 7 8 Len Fee 180.7 130,7 80 olzmann, Phil. 49.80 49.— Sinner.⸗G. em.— 5 ——.— Iſſe Bergbau 1440 14,7 S n Aae 9275 63.75 Sebr Ae 22,50 22.85 S 22.(Chabeſ 188.7 139.7 Kahla Porzellan—— nil Gummi 120.0 119.3 Kaliwk.. 113.0 111,7 Conti Linoleum 87/5—.— 808 5 Daimler Motoren 1 20.50 erwerke 85 Dtſch.⸗Atlant⸗K. 124.3 121.2 5 7.9 Trans radio Deſſauer Gas. II.7 II, Fellmar K ourd. 39.—— Denise Kobelt, 88— 84 e Kabelw. 58.— 58. Deutſche Lino! 39.— 89,— Frauß Kies dok.. d B. Gia 8. 6325 Kronprinz Met. 27.28 2785 8. . 1—— Koffhäuſer Hütte—— e& Co. 119,8 3 Laurahütte 23.— 22.85 D. Sta Aude's Etsmaſch. 74.75 74.75 Wer, Rhelnſtayhl 11 5 Zucker Saron i Hindrichs& Hirſch Kupfer Dres d. Schneup 23——.— L. v. d. Zyp 179.0 Mein Braunk. ga e f Rheln. Elektrigit. 99,— Rhein. W. Kalk. Rückforth. Ferd. 41 Rütgerswerke Sachſenwerk Salzdetfurth Schl. El. u. Gas 209.7 109,0 Deut 0 perth 0 5 3. Eiſenh. 20.85 20,59 8 5 ergof Brau 1283 13.— e er% 15 Eimtrachrgraunt Siemens KHalske 28— 2 r Kammg⸗ 51, 3 5— d ger alt ban 8. r 8. 13.68 Sund. ee 142 5 örbs 5 Oele 83,50 83,.— eh, Seon hard 10 2855 Hamdg Elek... 1142 1130 Bank eleltr. Werte—— 61.— „ Barziner Papier-. 88.— Feiſch Jalzer We 18.—. B. Edem Gbarlott 3 3 59,— 89.75 B. Aich. Nickel w. 89,75 68.— ed 9755 5 25—.— — 10.— eee 375 33 85 Itramar. 90,28 9085 Rölcner Werke Phoenle Bergbau 34,— 8885 Polpphonwerke 39.28 39,.— Nu. Braut. u. r. 1871 1880 20.85 3 8 125 Stahlw. Ng.⸗Weſif. Elektr. 90,45 80,45 Rütgerswerke. 42,25 425 Salzdetfurth 10 2 1712 Schleſ⸗Bergb. u. Schlef. El n Gas 1087 1955 Schubert& Salzer, 175 ut Co. 50 87 Huth ⸗Paßen 0 o. 56.5 8815 8 Siemens Edolske 1760 1640 1 e 98.28 9835 Rammg. 51,7 82.— 3 Brauerei 98,75—.— ib e 85. 10 8 103.7 5 5 Thür. Gas. geg 0 0 8 42.15 9850 er tahrwerke gn 5 9 75 Telegk. 025 050 25 975 Wefferegen esl 1150 19 5 Goloſchmidt T. 7. 7.— Zedſtoff Waldhof 5078 40, e 92.— 84.25 Comp pangs Cont. Gümmi⸗W. 120.0 119.5 Continentaledsin.- Daimler Benz 21.15 20.25 Deutſch. Atlant., 123,0 121.7 = Deſſauer Gas. 12.3 lil 1750 171,0 aug Erdl 87,75 87.2. 5 72.— 70 50 80 47,50 42.25 4480 89, 68.25 Deutſche Kabelw.. e Linol. DortutUnion.⸗ B. —.— 015„Bergüau 82.— 82.— Bank für Bran 2 5 ln 4375—Reichsben n 43, 4205 walbeteledßhef, S5..— Augen dotelb. 480 1 18e Bergbau 144.5 145,0 D. Reichsdayn lſe Genußſch. 101,7 101.5„5 5 Gebr. Junghans 22.59 22.65 Sang Sub. D. Kalt Chemie 3.3) Hanſa Dampſſch 1 Nordd. Blend.8 125 Kalt Aſchers leben.— 44,85 44,391 Otavi Minen olzmaun Ph. und Gmbß. mit 5,59(5,69) Mifl. TUNG 8 FFF ae 7 r /. nne in er nenen een innen een! s 8 inne * Samstag, 28. Jan. Sonntag, 29. Jan. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mäffe Eflekfenbörsen Versfürkie Zurücdhaliung/ Grundiendenz aber Widerslandsfähig Schlufl abhröckelnd Nachbörse iroß Kabineiisrücktfriit behaupiei 5 Mannheim uneinheitlich um Wochenſchluß war die Börſe leicht asge⸗ chwächt, da die Zuspitzung der innerpolitiſchen Lage Aale Unternehmungsluſt unterband. Farben gingen auf 104,5, Weſteregeln auf 114 zurück. Die übrigen Aktien⸗ kurſe waren kaum verändert. Am Bankenmarkt gingen Bab. Bank auf 111 zurück. Von Verſicherungswerten wur⸗ den Mannh. Verſicherung mit 20 4 p. St. gehandelt. Der Rentenmarkt war ſtill aber behauptet. Altbeſitz notterte 0, Neubeſitz 8,75. Höher geſucht waren Großkraft Mann⸗ helm, Kohlenwert⸗Anlethe. i Frankfurt matt Die innerpolitiſche Situation führte an der Wochen⸗ ſchlußbörſe zu faſt vollkommener Stagnatlon. Der Sturz der franzböſiſchen Regierung wurde zwar be⸗ achtet, blieb auf die Tendenzgeſtaltung aber ohne Einfluß. Bel denkbar geringſter Umſatztätigkeit war die Kursbil⸗ dung überwiegend ſchwächer, da die Kuliſſe Ab⸗ gaben vornahm. Die Verluſte betrugen durchſchnittlich bis zu 1 v.., einige Spezialwerte waren darüber hinaus bis zu 1% v. H. abgeſchwächt. Am Montanmarkt waren vor allem wieder Gelſenkirchen angeboten und 17 v. H. niedri⸗ ger; auch Rheinſtahl gaben im gleichen Ausmaß nach. Be⸗ ſonbers matt lagen noch Reichsbank mit minus 174 v. H. An den übrigen Marktgebieten herrſchte Geſchäftsloſigteit. Deutſche Anleihen lagen gleichfalls auf Abgaben schwächer, und zwar verloren Altbeſitz ca., Neubeſitz K v. H. und ſpäte Reichsſchuldbuchfſorderungen 1 v. H. Am Pfandbrlefmarkt lagen Goldpfandbriefe von 1 bis 1 v H. nlebriger, Siguldatlonspfandbriefe und Kommunalobliga⸗ tlonen nur wenig verändert. Stadt-. und Staatsanleihen und Induſtrieobligationen geſchäftslos. Im Verlaufe Ilie die Börſe geſchäftslos und die Kurſe lagen meiſt un⸗ verändert. Tagesgelb war zu 371 v. H. unverändert, die Tendenz war etwas ausgeglichen. Berlin ſtark zurückhaltend Erwartungsgemäß war das Geſchät zu Beginn der e Wochenſchlußbörſe vor der innerpolitiſchen Ent⸗ cheldung ſehr klein. Der Sturz der franzöſiſchen Regie⸗ kung verſtärkte die Zurückhaltung der Speku⸗ latlon und der Kundſchaft, zumal es ſonſt an Anregungen völlig fehlte. Auch der ziemlich günſtige, aber zum Teil ſchon bekannte Farben⸗Quortalsbericht konnte nicht ver⸗ hindern, daß Farbenaktien im Rahmen der allgemeinen Enwicklung etwas rückgängig waren. Während nämlich rein ſtimmungs mäßig die Tendenz als wlöerſtands⸗ äh bezeichnet werden konnte, überwogen doch kleine Kursverluſte bis zu 1 v. H. Schubert u. Salzer büßten 9% v. H. ein und Charl. Waſſer waren über den 4,5 v. H. betragenden Dividendenabſchlag hinaus noch um 278 v. H. ed rückt. 1 Umfätzen(ea. 30 Mille) büßten elſenkirchen 71 v. H. und Rheinſtahl 271 v. H. ein, wäh⸗ tend bei Laurahütte eine Nachfrage von 6000„ einen 174. proz. Gewinn zur Felge hatte. Schultheiß mit plus 4 und RWe plus 7 v. H. Auch am Markt der ſeſt verzinslichen Werte war die Tendenz trotz der heutigen Geſchäftsſtille als in ſich widerſtandsfählg zu bezeichnen. Deutſche Anleihen waren allerdings bis zu 4 und Reithsſchuldbuchforderun⸗ gen bis zu i v. H. rückgängig.— Auch im Verlaufe konnte die Grundstimmung als ziemlich widerſtandsfähig bezeichnet werden, obwohl ſich bei den meiſten Papieren weitere kleine Kursrückgänge von v. H. einſtellten. Für die rrſchende Geſchäftsloſigkeit war dles jedoch außerordentlich wenig. Als Sonderbewegung iſt eine proz. Erholung bei Schubert u. Salzer zu erwähnen, während die Altbeſitzanleihe ihre Abwärtsbewegung um v. H. fortſetzt. Die Steuergutſcheinkurſe blieben bei einem Umſatz von ca. 700 Mille unverändert. Die Länderan⸗ leihen waren kaum verändert, ſehr feſt waren bprozentige Berliner Schätze, die bis um 372 auf 108 v. H. erhöht ſind. Provinzanleihen waren faſt umſatzlos, Reichsſchuldbuch⸗ forderungen gaben im Verlaufe weiter 1 v. H. nach. Hypotheken⸗ und Goldpfandbrieſe ſowie Kommunal⸗Gold⸗ obligationen und Liquidatlonspfandbriefe waren zum Teil 1 v.., g zelt 1 v. H. ſchwächer, auch In⸗ duſtrie⸗Obligationen gaben bis zu 1 v. H. nach. . Der K aſſamarkt war gleich den variablen Märkten ſehr ruhig und nicht einheitlich, die Rückgänge überwogen aber. An der Allgemeintendenz änderte ſich bis zum Schluß kaum noch etwas. Bet luſtloſem Geſchüft bröckel⸗ ten die Kurſe vielfach bis zu 1 v. H. gegenüber dem An⸗ eee 2 N 2 Mafler Wochenschluß am Produk * Berliner Produktenbörſe vom 28. Januar.(Eig. Tel.) Die Preisrückgänge am Produktenmarkte ſetzten ſich auch zum Wochenſchluß fort. Infolge des etwas nerminderten Froſtes wurden die Zuſuhren zur Waggonverladung wie⸗ der ſtärker, beſonders Weizen war in faſt allen Landes⸗ tetlen ſtärker zum Verkauf geſtellt. Das Roggenangebot war weniger dringlich und dementſprechend waren auch die Roggenpreiſe verhältnismäßig beſſer gehalten als die für Weizen. für Weizen um 1 4 herabgeſetzt, während Roggen unver⸗ ändert blieb. Der Hauptteil des Materials wurde von den Interventlonsfirmen aufgenommen, da die Mühlen und Handel mangels Anregungen nur vorſichtig kauften. Am Jleferungs markte eröffnete Weizen bis 1,25, Rog⸗ gen bis 0,78„ ſchwächer; die Interventionen der DGH. waren heute etwas geringer als geſtern. Wetzen⸗ und Roggen mehle lagen nach wie vor ruhig; bel Weizen⸗ mehlen waren die Mühlen zu Prelskonzeſſionen bereit. Die Aufnahmefähigkeit des Konſums am Hafer markte blieb äußerſt gering; da andererſeits bie Forderungen kaum entgegenkommender lauteten, blieb das Geſchäft ſchleppend, lediglich Gelbhafer wurdt vereinzelt beachtet. Gerſte luſtlos. 1 Amtlich notierten: Weizen 181—189 matter; Roggen 149—151 prompt Lief., ruhig, befeſtigt; Brougerſte 165—175 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 18804 ruhig. Hafer 110—19 ſtetig; Weizenmehl, 5028,60 ruhig; Rog⸗ genmehl 19,38—21,40 ruhig; Weizenklele 8,15—8,05: Rog⸗ genklete 8,70—9; Stimmung rußig.— Viktortgerbſen 20 bis 23; kleine Speiſerbſen 19,50—21; Futtererbſen 12—14: Peluſchken 12,50—14; Ackerbohnen 18,2515; Wicken 1416; Lupinen blaue—10; ödto, gelbe 11,50—12,75; Seradella lenmarki Am Prompt markte wurde die amtliche Notiz fang ab; zeichnen: 1 v. H. Berlin⸗Karlsruher lagen 17, freundlicher. Altbeſitzanleihe und Rheinſtahl ſchloſſen erneut des Kabinetts Schleicher be. kannt. Man hörte ziemlich unveränderte Kurſe. 1037 77,50; 1988 74,75. vaollogos Bilanz dunpparſplgz zengu pon gun! gz Das engliſche Pfund ſetzte auch heute zunächſt ſeinen Rückgang weiter fort und ſchwächte ſich ſogar bis auf 3,3796 gegen den Dollar und 14,19 gegen Berlin ab. Im Verlaufe konnte ſich aber eine recht kräftige Aufwärts⸗ bewegung durchſetzen, ſo daß wieder ein Kurs von 3,39 /16 gegen den Dollar, 86,93 gegen Paris und 14,25 gegen die Reichsmark erreicht wurde. Dagegen zeigte der franzöſiſche Franken infolge des Sturzes der Regierung und der peſſimiſtiſchen Betrachtungen über das Milllardendeftzit eine ſchwache Verfaſſung. Der Dollar konnte ſich gleich⸗ falls nicht behaupten, und im Zuſammenhang hiermit war auch die Reichsmark nur knapp gehalten. In Amſter⸗ dam notierte ſie 59,19 und in Zürich 123. Die übrigen Deviſen waren im großen und ganzen meiſt gegen den Vortag unverändert. Bei der Befeſtigung des Pfundes ſpielte neben Anſchaffungen für europäiſche Rechnung auch die Erwartung eine Rolle, daß der Schatzkanzler Chamber⸗ lain eine Erklärung gegen die Inflationspolitik abgeben wird. 17·•23; Leinkuchen 10,50; Erdnußkuchen 10,60; Erdnuß⸗ kuchenmehl 10,60—70; Trockenſchnitzel 8,80; Extrohiertes Soyabohnenſchrot ab Hamburg 9,10; dito. ab Stettin 10; Kartoffelflocken 13,401,509.— Handels rechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen per März 196,50— 97; Mal 197,598,285; Roggen per März 160 60,50 Mai 161—62; Hafer nicht noliert. Berliner Roggen⸗Börſenprels. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 1000 Kg. betrug in der 3 vom 9. bis 14. Januor 1933 ab märkiſcher Station * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Jan.(Eig. Tel.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100(ig.) Jan. 4,05; März 3,9276; Mai 3,92½; Fult 3,9272.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Jan. 677; 1 68%; Mai 65; Juli 64. * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. Jan.(Eig. Tel.) Weizen 100(.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ſtetig; März 47556(4,476).— Schluß: Tendenz ſtetig; März 4,4(4,476).— Neuer Kontrakt, An⸗ fang: Tendenz ſtetig; März 4,9%(4,876); Mai 4,06 .); Juli 4,107(.10%).— Schluß: Tendenz ſtetig; März 4,878(4,876); Mai 49(4,8) Jult 4,10% 74,4009. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. Jan.(Eig. Tel.) Jan. und Febr. je 5,00 B 4,60 G; März 5,05 B 4,70 G; April 5,05 B 4,80 G; Mal 5,05 B 4,90 G; Juni 510 B 5,00 G; Juli 5,25 B 5,15 G; Auguſt 5,40 B 5,80 G; Sept. 5,45 B 5,35 G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis 2 0 per 10 Tage 81,40; Jan. 31,65; Febr. 81,80; Tendenz ruhig. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Jau.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jon. —: März 40293; Mai 49899; Juli 489; Okt. 499; Tages⸗ import 900; Tendenz ſtetig.— Schluß: Jon. 492; Febr. 400; März 493; April 493; Mai 494; Juni 405; Juli 496; Auguſt 498; Sept. 499: Okt. 500; Nov. 501; Dez. 503; Jan. 8 März 508; Mai 510; Juli 512; Okt. 514; Tendenz ruhig. 5 5 nur vereinzelt waren kleine Beſſerungen zu ver⸗ 13. Seite Nummer 48 Iniernaſionale Roslahlgemeinschafl ( Brüſſel, 28 Januar.(Eig. Tel.) Nach unſeren In formationen wird in Fortführung der Verha n n gen über die Wiedererrichtung der Inter⸗ nationalen Rohſtahlgemeinſchaft Ende der nächſten Woche eine neue Zuſammenkunft der Vertreter der ein⸗ zelnen Landesgruppen in Brüſſel ſtattfinden. Es war ur⸗ ſprünglich vorgeſehen, dieſe Zuſammenkunft am 28. Januar ſtattfinden zu laſſen, doch müßte man ſich zu r Ver⸗ tagung entſchließen, ſo daß heute nur wenige ge Be⸗ ſprechungen in Brüſſel geführt werden. Vom Juter nationalen Zinkkartell.— Fortbeſtaud ernſtlich in Frage geſtellt. Brüſſel, 28. Ja Tel.) In der Frage einer Vertrags ver lä waren die am Internationalen Zinkkartell Kreiſe dohin übereingekommen, das am 31. laufende Abkommen proviſoriſch mit einiger rungen zunächſt b z um 30. April zu ver län; gern. Dieſes Uebereinkommen war an die Voraus⸗ ſetzung geknüpft, daß ſämtliche Mitglieder den neuen Ver⸗ trag bis zum 25. Jan. unterzeichnen würden. Nachder dieſe Friſt verſtrichen iſt, muß man feſtſtellen, d Mitglieder a. ein belege 1d eir Werk, die Abmachungen nicht roti daß der Fortbeſtand des Kartells nun Frage geſtellt iſt. Sollte bis Ende des Mor ein Ueberbrückungszuſtand anderer Art vereinbart werden, ſo muß mit der Aufgabe der beſtehenden Bindungen ge⸗ rechnet werden. Kupferpreisermäßigung O Newyork, 28. Januar.(Eig. Tel.) Das amerikaniſche Numpfkartell hat mit Wirkung vom 28. Jannax den Elek⸗ trelytkupferpreis für das Sondertontin en es erſt am 25. Januax von 5 auf 5,05 Dollarce 0 wieder auf 5 Dollarcents je lb. eif. Europ * Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. Jan.(Eig. Tel.] Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebor prompt 46,75/ für 100 Kg.; Raffinadekupfer loc Standardkupfer loeo 87— 97,75; Standard⸗Blei 18,75—14,75; Banka⸗, Straits⸗, Auſtrolzinn 217. Gro ghandelsindex * Berlin, 28. Januor.(Eig. Tel.) Die vom Stat. Reichs⸗ amt für den 25. Januar 1933 berechnete Inderzifſer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich auf 90,8(1913= 100); ſie iſt ſetzt. gegenüber der Vorwoche(90,9) kaum verändert. Die In⸗ dexzifſern der Hauptgruppen lauten: Agrar ſtoſſe 80.8 ( 0,1 v..), induſtrielle Rohſtofſe und Halb ⸗ waren 87,1(— 0,2 v..) und induſtrielle Fertig ⸗ waren 112,7(— 0,1 v..). Polnische Währung auf reiner Goldbasis O Warſchau, 28. Januar.(Eig. Tel.) Wie eine offi⸗ zibſe polniſche Zeitung berichtet, beſteht die feſte Abſicht, den polniſchen Zloty ausſchließlich auf Gold und nicht mehr wie bisher auf Golddevlſen und Valuta beruheend zu baſieren. Eine entſprechende Satzungsänderung der Bank Polfki iſt be⸗ reits im Aufſichtsrat der Bank beſchloſſen worden und ſyll auf der GV. am 9. Febr. genehmigt werden. Tſchechoflowalei erleichtert deutſche FFilmeinfuhr. Einer neuen tſchechoſlowakiſchen Verordnung zufolge muß künftig bei der Einſuhr von Filmen aus Deutſchland für die Bezahlung der Kopien keine Kompenſation und das Geld für das Monopol nicht auf Rechnung der ktio verbucht werden, ſondern die Ueberweiſungen können im Clearingverkehr vorgenommen werden. Deek beit, 130/180 em, 3 Pfd. Federn Kissen, 60/80 em, 2 Pfd. Federn 22 030 act Zuſchr. u. J 0 81 an die Geſchäftsſt. 48088 FSelegenbeftskauf! Pian gut erhalt., ſehr preisw. abzugesd. B22 QO, 8, part. Deckbett, 130/80 em, S Pid. Federn 13.73 Kissen, 80/80 em. 2 Pid. Federn.63 1040 Motorrad, 760 com Decksett, 130%80 om, 5 Pfd.„weile Fed. 19. 10 Kissen, 80/80 em, 2 Pfd.% weiße Federn.83 25.75 Fabrikat Henderſen, Super TX, general⸗ überholt, mit od. oh. 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Hans E, Hirsch Herr Ernſt Thomas, Bautzen, Hert Waller von Simon, 5 Karlſtraße, ſchreibt uns: Seit Pots dam, ſchreidt uns: Freu⸗ 8 Verlobte ich Zinſſer⸗Rheumalismus⸗ digen Herzens leile ich Ihnen München München Tee trinke, hat ſich mein mit, daß ich mich bedeutend 8510 5 Hangkeim, 2 8 Rheumalismusleiden voll⸗ wohler, elaſtiſcher, jünger und 925 Manahelm, B 2. 5 3 ſtändig verloren und ich fühle jröhlicher fühle, jo daß ich mich Zu Hause: Sonntag, 5. Februar mich ſehr wohl, rotz meiner ſchon freue, im kommenden 1— 78 Jahre. Die Zinſſer⸗Hausmitkel hade ich Frühjahr meine zweite Kur mil Ihrem 7 A in meinem Haushalt ſtets vorrätig. 69110 Knoblauchſaft machen zu können. 74⁴⁰ 38 ö Ich habe mich in Mannheim als Zinſſer⸗ Rheuma ⸗Tee Zinſſer⸗Knoblauchſaft lt iſt ein vorzügliches Mikel bei Rheumalis⸗ leiſtel bei Arterienverkalkung, zu hohem Blut 1 mus, Gicht, Ischias, Gliederreißen, Neur⸗ druck, Magen, Darm- Leber⸗u. Gallenleiden. zu niederge 81 N algien, Hexenſchuß 8 bei V u. 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Heute früh verschied mein lieber Gatte, unser die herzensguter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, b Rh Her H di Bob C H E 1 err Heinri ölnm n 1 f f 5 f f Be ö nach langem schweren, mit großer Geduld er- 5 die Sunstige Selegenhelt zum Finkauf von W. 0 1 2 5 Ka f in weil 0 tragenem Leiden im Alter von 53 Jahren. 8 7 Sc. 5 Wontfll, 15 Mannheim F 6,6), den 28. Januar 1933 N 9 — ee leer WASCH EF 31 In tiefer Trauer: L E 5 8. D. Paula Böhm 5 0 0e Bohm NelmannsNgeyr d; Bteitestre ße, Qu 1, 5 und 6 0 1 Die Beerdigung findet am Montag., den 30. Januar, 5 un mittags 12 Uhr statt. 1——— ee 55 i be Drucksachen Druckerei Or. Naas 8 0 Neue Mannheimer Zeltung ö Siaii Marten lieder Art liefert billigst dm... 1 48 2 Gestern abend verschied unerwartet rasch mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater Fritz Nosenthal Prokurisi der Firma Zellsſofl„Werk Papyrus“ im Alter von 52 jahren Mannheim- Papyrus, den 28. Januar 1933 Die trauernden Hinterbliebenen: Luise Rosenfhal geb. Oeder Lis! Jüngsi geb. Baer Land- und forſtwirtſchaftliche Unfallverſicherung. e Das Verzeichnis der bettragspflichtigen land⸗* en 1 K 8 95 0 ch 8 c 6 1 und e in 2 S 5 aße kann ap dn genner 1000 während 2 Wochen von Adeſszenzchnt mern der dlge in Jede den Beteiligten eingeſehen werden, und zwar t der geseltschaſt for deus Must 2 für Betriebsunternehmer im engeren Stadtgebiet Montag 30. Januar. 20% Uhr, in der bei der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, K 7, 3. St., Hochschule für Musik. L 2,9 Zimmer 304, im übrigen Stadtgebiet bei den zu⸗ ſtändigen Gemeindeſekretariaten, Volkslieder in Bearbellungen Innerhalb einer weiteren Friſt von einem Aliwirkende: Dr Kart Leuz(Einführung). Monat können die Betriebsunternehmer Wider⸗ 5 53535(Sopranl Eugen loruch gegen die Richtigkeit des Verzeichniſſes 8 enor). Frits Seeſtied(Barlion) Lene ſchriftlich beim Abſchätzungsausſchuß flir die land⸗ esse. Sinsheimer(Gele). die flercen Scene 9 1 Bratsche), Kollmorgen(Cello). Siegrich(Flöte), und forſtwirtſchaftliche Unfallverſicherung in 188 8 9(Kierinette), Dr. Hans F. Redlich Maunheim, K 7, erheben. 4(Klavier d mesikalische Leitung). 1182 Trauerhite Frauerscheler erheſten Ste bei Anruf Nr. 27851 soon fit ede Figut in allen Prelslegen zut Auswahl Dr. Emil Baer 333 e Die Abſchätzungskommiſſion. br keit uad gl. Krddenfekoum In faul Uman 5. *** 8 Ingrid Jungs Schulgeld der Höheren Lehrauſtnlten. Höners Handelsscnulen und if Miitwock z errn gr 20.,* Das Schulgeld für das 3. Tertial 1932,88 für 5 5 a Harmonlesaal, D 2, 6 Nn Tulla⸗Oberrealſchule, Leſſing⸗ Zweck der Höheren Handelsſchule: Vorbereitung pro. Dr.. ſchule, Mollrealſchule, Eltſabethſchule. Eiſelotte⸗ auf ben kaufmänniſchen u. verwandte Berufe. Bavink-Haalefeld ſchule und Hans⸗Thomaſchule iſt fällig. Wir er⸗ Erweiterung der Allgemeinbildung durch Bernhard ſuchen um Zahlung bis ſpäteſt. 3. Februar 1939. ſchätzenswerte praktiſche Kenntniſſe. 11 Wer dieſe Friſt nere hat 10 vom Hundert Aufnahmebebingungen: bel„Malufuissenschäftlcbe Eikenntnls jährlich Verzugszinſen zu entrichten und die 355 5: mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ 80 1 ie Höhere Handelsſchule Einzelkarten 30 bfg. in N 2, 4. Die Einäscherung findet am Montag, den 30. Januar um/ Uhr im hiesigen Krematorium statt Von Kondolenzbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen ſtreckung zu erwarten. 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Iroß⸗ Fuhrleiſtungen für die Müllabfuhr in den Vor⸗ 2. Handelsſchule II, B 4.—10, gegenüber der f g. Heimganges meiner lieben Frau, unserer guten Mutter und Groß orten Feubenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau Börſe, Tel. 340 51, Klinke 46. 5 5 Mrtschafitehen Notlage i mutter, Frau Frieda Herold sagen wir innigsten Dank. Ganz besonders sei Herrn Stadtpfarrer Horch für die trost- reichen Worte, Herrn Dr. Vogler sowie den lieben Schwestern für die aufopfernde Pflege gedankt. Mannheim, den 28. Januar 1933. Wilhelm Herold und Angehörige 185 1 5 11 5 rte r a Die Handelsſchule 1 nimmt Kusben u. Mäbchen, benachteiligt 10 bedrängt fanlen die Handelsſchule II nur Mädchen auf.. werden ab 1. April 1939 auf 1 Jahr vergeben. 5 55 wollen ihre Adreſſen unter K T 21 an Bedingungen und Angebots formulare ſind im Aufnahmen erfolgen täglich von—12 und is bis die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. aufgeben. [Berwaltungsgebäude 2. 7, Zimmer Ne. 308 er- 18 Uhr, ausgenommen Samstag nachmittags.. 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Jan. 193g Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗A usgabe P — 4 Der Sport Hinſichtlich bes ſportlichen Programms gleicht der letzte Sonntag im Januar ſeinen Vorgängern und wahrſchein⸗ lich auch ſeinen nächſten Nachfolgern. Fußball und Win⸗ ort ſind die hauptſächlichſten Beſtandteile des ſport⸗ Programms. Im Fußball reifen immer mehr die ter ſp chen Entſcheibungen in den einzelnen Landesverbänden heran und im Winterſport bringt das Bemühen, die wenlgen zur Verfügung ſtehenden Sonntage möglichſt auszunutzen, eine Hochflut von Veranſtaltungen zuſammen. Die Ver⸗ anſtaltungen im Freien beſchränken ſich im übrigen auf hie Ballſpiele wie Handball, Hockey und Rugby und einige Veranſtaltungen im Motor⸗ und Pferdeſport. Da⸗ neben gibt es noch Hallenveranſtaltungen im Radſport, im Tennis, im Boxen und im Ringen. Im Fußball werden die ſüdbdeutſchen Endſpiele mit komplet⸗ lem Programm fortgeſetzt. Die Spiele des Sonntags ſind Vin beiden Gruppen von beſonderer Bedeutung. In der Ablellung 1 ſpielen: Spog Fürth— Bayern Mün⸗ chen, 1800 München— Phönix Ludwigshafen, FK Pirma⸗ ens— 1. c Nürnberg, SB Waldhof— FC Kaiſers⸗ lautern. Die Spiele der Abteilung? bringen zwei Kämpfe, in denen ſich die Teilnehmer einer Gruppe ſelbſt gegen⸗ überſtehen und zwar Kickers Stuttgart gegen Union Böckingen und Karlsruher FV gegen Phönix' Karlsruhe. 1 55 05 ſpielt gegen Fußballſportverein Frankfurt und die r Eintracht gegen Wormatia Worms. In den Pokalſpielen ſtehen 21 Treffen auf dem rogramm. Im einzelnen ſind folgende Treffen angeſetzt: Rhein⸗Saat: VfR Mannheim— Saar Saarbrücken, Spog Mundenheim— Eintracht Trier, FV Saarbrücken— 8c Mannheim 08, Amieitia Viernheim— Spyog Sandhofen, Bor. Neunkirchen— VfL Neckarau. Main⸗Heſſen: AO Worms— Kickers Offenbach, Spfr Frankfurt— Fg Kaſtel, SB Wiesbaden— VfR Bürſtadt, Germ. Bieber Notw. Frankfurt, 1. Fe Langen— Vg Mombach, g Neu⸗Jſenburg— Union Niederrad. Württemberg⸗ Haden; VB Stuttgart— Frankonia Karlsruhe, Stutt⸗ garter Sg— Fe Mühlburg, 1. Fe Pforzheim— Germ. Brötzingen, Freiburger FC— Spyog Schramberg. Bayern: De München— ASV Nürnberg, Germania Nürnberg Schwaben Augsburg, FV Würzburg 04— Teutonia München, Ulm 84— BfR Fürth, Fe Schweinfurt— Wacker München, Fe Bayreuth— SSV Ulm. Jahn Regensburg trägt ein Privatſpiel in Berlin gegen Vik⸗ orla 89 aus. In den übrigen Landesverbänden werden die Spiele ebenfalls immer intereſſanter. Weſtdeutſch⸗ land bringt in bunter Reihe Pokalſpiele und Treſſen um die Bezirksmeiſterſchaft. In Heſſen⸗ Hannover ſtehen drel Meiſterſchaftsſpiele auf dem Programm und zwar; Tura— Kurheſſen Kaſſel, Hermannia Kaſſel— Sc 08, Kurh. Marburg— Göttingen 05; in der Pokal⸗ 5 Verkündet: Januar 1993 Mechanlker Jakob Jalchner— Anna Kuhn Blumenmacher Ludwig Heeß— Thekla Rothermel Mechaniker Wilhelm Schuler— Ottilie Gamer Heinrich Walter Habermaier— Anna Ulmer Ingenieur Karl Knittel— Irma Schaudt Schloſſer Andreas Malſch— Katharina Sturm Faufmann Erich Pixberg— Dorothea Schmldt Forſtmeiſter Max Eberts— Erna Fueſt geb. Dietz Schmied Hugo Herrmann— Roſa Schwarz Kernmacher Wilhelm Ackermann— Luiſe Bort Geschäftsführer Karl Schweizer— Elſa Döbler Taglöhner Ewald Rück— Maria Stier Schuhmacher Edmund Volk— Anna Edenhofner Lagexiſt Jakob Werle— Paula Dörr Arbeiter Heinrich Steil— Luiſe Zimpelmann Schloſſer Emil Greß— Ernſtina Winterbauer Ingenteur Adolf Henninger— Maria Schmiöt Faufmann Helmut Haurl— Gertrud Heimburger 0 Edmund Weinreuter— Margareta Dennel Tabel Wenus ocliuell ocl. geſieꝛt Könnt Ihr ruhig schlafen, wir halten Behwege in Ordnung, einschl. Haftpflicht ſſie h! Hugo Kiekenau b. mb. f. 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In der Gruppe Saar tragen Spog Merzig und Vfg Kaiſerslautern das Entſcheidungsſpiel in Saarbrücken aus. Die übrigen Spiele haben keine beſondere Bedeutung mehr bis auf die der Gruppe Württemberg, wo der Meiſter noch nicht feſt⸗ ſteht, in nicht allzu ferner Zeit aber wohl in den Stutt⸗ garter Kickers ermittelt werden dürſte. Rugby Mit dem Treffen zwiſchen dem Cannſtatter Rc und dem Frankfurter TV 1860, den Kreismeiſtern vom Südkreis und Mainkreis, werden die Spiele um die füddeutſch e Meiſterſchaft geſtartet. Die Ausſichten für den erſten Kampf ſtehen zugunſten der Frankfurter. Hocken Inwieweit das Sonntagsprogramm zur Durchführung kommt, hängt letzten Endes von den Wetterverhältniſſen ab. Aus zahlreichen abgeſchloſſenen Freundſchaftsſpielen heben wir folgende hervor: TG 78 Heidelberg— Vi Mannheim, Tb Germanta Mannheim— FW Frankenthal, Tuff Ludwigshafen— T 46 Mannheim, Sc Frankfurt: 1880— Gladbacher THC. Sc 1880 Frankfurt II— Wles⸗ badener Tc(und Damen), Würzburger Kickers— JG⸗ Sportverein Frankfurt(Damen und Herren). Radſport Durch die völlige Ruhe im belgiſchen Raödſport büßt das Programm am Wochende zwei ſtändige Veranſtaltungen ein. Im Berliner Sportpalaſt wird am Samstag die zweite Radſportſaiſon mit einem 100⸗Km.⸗Mannſchafts⸗ rennen eröffnet. Ebemfalls ein 100⸗Km.⸗Rennen kommt am Sonntag in Paris zum Austrag. In Baſel wird ein Länderkampf Schwetz.—Deutſchland ausgetragen, bel dem Sawall, Metze, Richter, Engel und Steſfes die deut⸗ ſchen Farben vertreten. Am Sonntag ſteigen Amateur⸗ rennen in Frankfurt(100⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen) und Köln linternationales Fliegertreffen). In Berlin tagt am Samstag der Verbands Deutſcher Radrennbahnen und am Sonntag die deutſche Rennfahrervereinlgung. Tennis In der Bremer Tennishalle werden die deutſchen Hallentennismeiſterſchaften, die am Montag begannen, beendet. Motorſport Vom Donnerstag bis Samstag führt der AD act in Kreuth am Tegernſee ſeinen III. Winter⸗Fahrbarkeits⸗ esamtli Glasmaler Emil Späth H1ie Großtinſev Metzger Otto Ebert— Stanislawa Kaszuba Schiffer Otto Lohrberg— Maria Fritz Schuhmachermeiſter Joſeſ Deſchner— Alviſia Volk Arbeiter Adolf Blank— Eva Wilhelm Inſtallateur Paul Schweizer— Barbara Bartz Matroſe Karl Gaberdiehl— Maria Zwigart Schmied Ernſt Gummerbheimer— Roſa Haltmaier Schloſſer Karl Sutter— Gerda Grünwald Zollſetretär Karl Bender— Maria Kranz geb. Lipp Arbeiter Bernhard Wunderle— Barbara Etienne Kaufmann Irſeſ Geiger— Martha Stock Kaufmann Karl Mury— Katharina Nagel Betriebsaſſiſtent Peter Altmannſperger— Altmannſperger geb. Stahl Konditor Hermann Müller— Hertha Kretzler Geborene: Januar 1988 Arbeiter Joſeph Wutz 1 S. Franz Kaver Inſtall. Ewald Johannes Rauſcher 1 S. Harry Johannes Bauſchloff. Karl Robert Friedrich 1 S. Kurt Robert Joh. Reimund Frei 1 T. Inge Paula Polizeihauptwachtmeiſter Vinzenz Wilh. Spinner 1 T. Margareta Regina Elektromonteur Karl Wilh. Neuer 1 S. Harald Karl Galvaniſeur Hans Jullus Ritter 1 S.„Dans Dieter Dipl.⸗Ing. Guſtav Adolf Georg Kurt Voelckel 1 T. Doris Charlotte Margarethe Elſe Zimmermann Hermann Bauer 1 T. Elsa W Ernſt Friedrich Heinrich Wilh. Hartmann 1 T. Annelieſe Kraftwagenführer Adolf Sanhüter 1 T Eliſabeth Kraftwagenführer Frz. Wend. Knapp 1 S. Werner Wend. Gerichtsvollzieher Heinrich Köhler 1 T Hannelore Mech. Ludwig Franz Koob 1 1 Ludwig Karl Theodor Kaufmann Hans Joſef Roth 1 T. Evelyn Betty Kaufmann Guſtav Brunner 1 T. Nuth Elſe Lulſe Keſſelſchmied Fritz Kurt Gottſried Mittaſch 1 T. Irene Eliſabetha Maurer Georg Stumpf 1 T. Dudmilla Gerda Schreiner Friedrich Völker 1 8. Karl Willy Arbeiter Heinrich Kern 1 T. Giſela Elſe Tüncher Joh. Dengel 1 T. Lucia Johanna Karolina Schreiner Joh. Jakob Bugert 1 S. Herbert Eri Elektromonteur Felix Johann Fieger 1 T. Roſa Wilhelmine Redakteur Franz Friedr. Doll 1 T. Ruth Poſthelſer Walter Karl Koch 1 S. Karl Walter Horſt Gipſer Dionys Popp 1 T. Hermine Metallſchleiſer Karl Guſtav Kuba 1 T. Gerda Kfm. Angeſt. Chriſt. Gottl. Stutz 1 1 3 alter a N Chriſt. Kellput 1 Joſeſ Chriſtian Regiſtrat. O. Hugo Friedr. Moſis 4 4 Nudoli Karl Jof. Kraftwagenführer Hang Zweck 1 S. Heinz Wilhelm Schloſſer Wilh. Stelz 1 T. Maria A Anna Maler Kurt Ludwig Spiegel 1 S. Horſt Wilhelm Arbeiter Ernſt Otto Braut 1 T. Inge Maria Getraute: Jannar 19388 Arbeiter Philipp Harbarth— Lina Haſel Schreiner Karl Freeſe— Hilda Wetzler Müllermeiſt. Franz Anton Hettenkopfer— Fanny Kraus Bücherreviſor Dr. jur. Meyer⸗Sperber— ſielotte Süß Schneider Alfred Maſt— Maria Klee Landwirt Karl Holzmüller— Paula Neudeck Kaufmann Eduard Krauß— Emma Frankmann Elektrotechniker Wilhelm Schüle— Frieda Koppe Laborant Otto Allgeler— Helene Müller Hilfsarbeiter Eduard Fütterer— Ling Lauer Marinewerkmeiſter a. D. Chriſt. Grundmann— Agnes Kluſak geb. Geißler 0 g E 5 Maſchiniſt Ferd. Philipp Werner— Eliſabetha Brummer Dipl.⸗Volkswirt und Steuerberater Karl Otto Pfeil— Eltriede Baumgart Katharina nnelore wettbewerb durch. Der Terminkalender des AD 15. Seite 1(Nummer 48 DAC ver⸗ zeichnet ſerner noch Etsrennen auf dem Wannſee und eine Herz⸗Winterſahrt. Pferdeſport Die ſüöfranzöſiſche Rennſatiſon wird mit Rennen in Cannes und Pau fortgeſetzt. In St. Moritz rollt die 22. St. Moritzer Rennwoche auf dem St. Moritzer See mit dem üblichen Programm und zahlreichen internatio- nalen Meldungen, auch von Deutſchland, ab. In der Ber⸗ liner Ausſtellungshalle am Kaiſerdamm findet internationale Berliner Reitturnier mit zahlreichen Mel⸗ dungen aus ganz Europa ſtatt. das große Der deutſche Selſport ſchaften der DS V⸗Landesverbä ſo Sauerland, Schleſie und Thüringen. 3 (Italien) nehmen die akademiſchen Wel thren Anſang. Das Ausland verzeichnet noch! reiche Ereigniſſe. Das wichtigſte Ereignis laufen iſt der Länderkampf zwiſchen Norwegen und Amerika in Oslo; vom Eishockey neunen wir das er⸗ neute Pariſer Gaſtſpiel des Berliner Schlittſchubelubs und da der Maſſachuſetts Rangers in Zürlch. Im Schlitten ⸗ ſport intereſſieren die Junioren⸗Bobmeiſte aften in Schierke, die bayeriſchen Bobmelſterſchaften in Garmiſch und die Rodelmeiſterſchaften des HDs in Johannisberg. Kraftfahr-Manösver im Winter (Drahtmeldung unſeres Sonder⸗Berichterſtatters) Immer wieder hören wir aus Reichswehrkreiſen: ſolche Uebungen, wie dieſen AB AcC⸗Winterfahrbarkeits⸗Wett⸗ bewerb, brauchen wir! Hier lernt der Meldeſahrer Ge⸗ ländeſahren, hier kann der Kraftfahr⸗Offizier am Steuer ſeines Reichswehrwagens feſtſtellen, was er und ſein Wa⸗ gen im Kampf gegen Eis und Schnee und tieſverſchneitem Bergwald leiſten kann und hier kann der Reichswehr⸗ und Reichsmarineſahrer ſein Können und die Fahrbarkeits⸗ herrichtung ſeines Fahrzeuges mit den Fabrikfahrern ver⸗ gleichen. Es iſt gut und erfreulich, daß die Reichswehr an der alljährlichen ADAC⸗Winterfahrbarkeitsprüfung ſo regen Anteil nimmt, daß ſie alljährlich wie bei der ADAC⸗Drei⸗ tagefahrt im Harz, die Mehrzahl der Teilnehmer ſtellt; denn nur ſo gewinnen Kraftfahrtruppen jene Erfahrungen fahrtechniſcher und maſchinentechniſcher Art, die ſie im Ernſtfalle brauchen. Am zweiten Fahrtage bereitete ob des etwas wärmeren Wetters die Startprüfung frühmorgens um 7 Uhr den auf Schnee und Eis geparkten Fahrzeugen geringere Schwierigkeiten als am erſten Fahrtage. Die Adler, Mer⸗ cedes⸗Benz und Wanderer, insbeſondere die der Induſtrie⸗ fahrer, kamen ſofort in Gang Auch die Motorrad ⸗ fahrer hatten heute geringere Schwierigkei⸗ ten als am erſten Fahrtage. Nach dem Start gings zur Strecken fahrt. Sie war eingeteilt in 4 Fahrabſchnit⸗ ten und jeder Abſchnitt„hatte es in ſich“. Auf ſteiler, kur⸗ venreicher Straße, tiefgleiſig, ſchneeumrahmt und vereiſt, hatten die Fahrer Schwerſtaufgaben zu löſen. Manch Motorradfahrer zam zu Boden, gleich ob ſeine Maſchine Schneekurven hatte oder nicht. Manch Wagen mußte angeſchoben werden, wenn er auf der ſchma⸗ len Fahrſtraße herauskam. Im zweiten und dritten Teil der Wertungsſtrecke mußten im Wagenwettbewerb wleder⸗ holt die bereitgeſtellten Geſpanne beanſprucht werden, um die Wagen aus dem hohen Schnee herguszubekommen; Oberleutnant Gorgmaler auf Wanderer ſchied aus. Grund: Anprall an einen Stein. Große Ueberraſchung boten öͤie Vorderradantrieb⸗ wagen. Was hatte man nicht alles vom Verſagen des Vorderradantriebes im Winter behauptet. Nichts von allem Negativen hielt— dieſe Schwerſtyrüfung auf vereiſten Steilſtrecken bewies es— der Wirklichkeit ſtand! Die Adler⸗Trumpf ſowohl als auch der Da W⸗Fronkt⸗ antriebswagen meiſterten die ſchmale Bergſtraße mit all ihren Schnee⸗ und Eisſchwierigkeiten, daß es eine Freude war. Und allein ſchon dieſe Feſtſtellung rechtfertigt die Durchführung des Winterfahrbarkeits⸗Wettbewerbs. Im zweiten und dritten Teil der Höhenfahrtrundſtrecke lag der Schnee ſo hoch, daß die Mehrzahl der Wagen Ge⸗ Gärtn. Herm. Kleiber Kath. Lengenfelder geb, Lützel g Zur gefl. Kenntnisnahmel Kaufmann Richard Doll— Luiſe Lenz Lehrer Auguſt Kohlhepp— Elſa Dittes Elektremonteur Philipp Müller— Anna Zapf Kaufmann Arthur Siegel— Erna Goldberg Maſchinenſchloſſer Albert Wacker— Emma Wenz Spengler Karl Schieber— Roſa Jeck Werkzeugmacher Heinrich Lautenbach— Erna Wittner Polſterer Friedrich Scholl— Eliſabetha Kraft Kaufmann Walter Lemanczyk— Hilde Sprenger Arbeiter Friedrich Müßig— Kath. Hornberger Bäcker Wilh. Lehr— Suſanna Wohlfahrt Maſchinenſchloſſer Joh. Wilh. Roos— Luiſe Jöſt Konditor Adam Nagel— Hedwig Lämmel Maurer Andreas Lammert— Roſa Kolb Geſtorbene: Januar 198 Kaufmann Siegmund Leopold Friedmann, 88 J. 7 M. Weichenwärter a. D Georg Weiß, 60 J. 6 M. Bauführer Heinrich Georg Feßenbecker, 46 J. 9 M. Led. Friſeur Friedrich Wilh. Giſin, 28 J. 6 M. Anna Maria geb. Holtzmann, Witwe des Spenglers Andr. Gallier Oberingenieur Wilhelm Otto Kahl, 40 J. 8 M. Rentenempf änger Joh. Hizel berger, 79 J. 10 M. . geb. Zoller, Ehefrau des Hausmeiſters Joſef Huber, 68 J. 3 M. Getrud Mathilde Emma Braun, 8 J. 4 M Elifabetha geb. Spengler, Ehefrau des Kaufmanns Hoh. Friedr. Karl Hartmann, 65 J. Privatmann Carl Friedrich Leinhas, 86 J. 11 M. Lokomotivführer Karl Fettig, 56 J. 2 M. Georg Harry Gärtner, 6 M. 21 T Sofie, Ehefrau 5. Fabrikarbeit. Mols e 57 J. 7 M. Fabrikant Heinrich Wilh. Michel, 65 J. 7 Stadtbauinſpektor Friedrich Rüger, 50 8. 75 M. Fräſer Eugen Wilhelm Heßlinger, 38 J. 1 M Led. Kaufmann Heinrich Nenninger, 21 J. 9 M. Lagernerwalter Kar] Chriſtian Preiſig, 44 J. 2 M. Roſalie geb..„ des Schmieds Franz Joſef Rauſch, 48 J. Sed. Hausangeſtellte Marla Schmitt, 27 J. 1 Maria Barbara geb. Daundmann, Ehefrau 55 Maſchi⸗ niſten Karl Otto Kaufmannslehrling Helmut Hummel, 22 J. 9 9 Katharina geb. Oſter, Ehefrau des 1 ſchaffners Wilhelm Auguſt Wölfle N J. 1 M. Steuerſekr. Friedrich Gumpert, 68 1 M. Suſanna geb. Görres, Witwe des Schiffsbeſ. Joh. Lauter, 77 J. 11 M. Marle Antoinette geb. Klinger, e des Kaufm. Fried Guſtav Knörzer, 35 J. 7 M Kupferſchmied Valentin Lentz, 29. 7 M. Maurer Georg Schamma de J. 2 M Dipl.⸗Ing.. Phil. Georg Weickum, 40 J. 1 M Oberpoſtſchaffner a. D. Joſef Anton Weſmer 59 J. 6 M. Waagmſtr. a. D. Gottlieb Fiedler, 66 J. 2 M. Led. Spengler Otto Karl Heinrich Irmſcher, 28 J. 4 M. Luſſe geb. Reißler, Ehefrau des Schloſſers Joſef Geor Klein, 69 J. 5 M. Katharina geb. Fahlbuſch, Witwe des Vorarbeiters Joh. Küttner, 68 J. 2 M. Babette geb. Dittmar, geſchted. v. Stukkateur Joh. Witte⸗ maler, 50 J. 10 M. Maſchinenmeiſter Leonhard 7 1 64 J. 8 M. Schloſſer Joh. Futterknecht, 54 J. 11 M. Eliſabeta geb. e Ehefrau det Kraftwagenführers Wilhelm Dick, 47 J. 6 M. e geb. Groß, Ehefrau des Schmieds Heinrich rig, 58 klenbauer Hans Bernhard Bühl, 27 9. 9 M 1 eb. Tritſchler, Ehefrau des Rektors Auguf M. Led.. Kebeſtern Kath. Boröne, 29 J. 11 M. Gasthof Domschenke p 2, 45 Albert Schmid 8 ſpannhilſe in Anſpruch nehmen mußte. Zwei Fa ſchieden aus. Als Ergebnis der Fahrtleitung bekannt, daß von 17 t innerhalb der vorgeſchriebenen Zeit die prüß ung beſtehen konnten. 2 fielen völlig aus, die 2 anderen erreichten nicht die volle Sutpunktzahl. Bei den Solo⸗ Motorrädern ſchie⸗ den von 28 geſtarteten 2 aus und von 12 Beiwagen⸗Maſchi⸗ nen erfüllten 11 der Startbedingungen. Die Ergebniſſe der Höhenſtreckenrundfahrt werden zur Zeit noch errechnet. Am Freitag nachmittag trafen in Dorf Kreuth die bei⸗ den Berlin— Monte Carle⸗Rekordfahrer Kappler und Chefredakteur Otte auf ihrem Audi⸗Wagen ein. Auf der Strecke von der Riviera ins Bayriſche Bergland hatten ſie eine ſchwere Schneeſahrt zu beſtehen. Stlegſried Doerſchlag. Deutſche Hallentennig- Moiſterſchaſten Bei den deutſchen Hallentennismeiſterſchaften in Bremen würden am Freitag die Spiele bei vollbeſetzten Tribünen ausgetragen. fFeſſelnde Kämpfe hielten die Zuſchauer in länzender Stimmung. Die Herren kämpften um den Lintritt in die Vorſchlußrunde. Bei dieſen Spielen war der Kampf des linkshändigen Franzoſen Leſue ur mit 8em zweimaligen deutſchen Meiſter Axel Peterſen(Ko⸗ pen hagen] der Höhepunkt. Nach einem grandioſen Geſecht ſtegte Leſueur 15:13, 614 und wird ſich nunmehr G. y. Cramm zum Kampfe ſtellen. Die beiden übrigen Begeg⸗ nungen wurden ſchneller beendet. Der Verteidiger Landry ſchaltete erwartungsgemäß Dr. Deſſart 678, :3 aus und hat nunmehr gegen den Spanſer Makler an⸗ zutreten, der den Dänen Ulrich 618, 612 beſiegte. Auch im Gemiſchten Doppel ſtehen fetzt die letz⸗ ten Bier feſt. Frau Stu ck⸗ v. Rezulcek ſchlugen das däniſche Paar Sperling ⸗ Ullrich:6, 68 und haben ſich fetzt mit Frl. Payot⸗MNatejka auseinander- zuſetzen, die Frl. Hammer W Menzel 715, 618 be⸗ enten. In der unteren Hälfte ſtehen As amoff⸗Le⸗ funeur nach ihrem Siege von:8, 618 über Fr. An ⸗ derſſen⸗Peterſen gegen das letzte deutſche Paar Fr. Schneider Peitz⸗Dr. Deſſart, die über Fr. Golsſchmidt⸗Gleerup 614, 715 triumphierten. Vauer erhält Plätze Stadt Saarßrücken macht den Anfang Die Bemühungen des Enddeutſchen Berufs⸗Fußball⸗ ſnieler⸗ Verbandes unter Führung von Baurat Kraus um die Erpachtung von Sportplätzen haben jetzt nach langem Kampf den erſten Erſom gehabt. Die ſtästiſche Verwaltung hrzeuge „„ von Saarbrücken will den„wilden“ Unternehmen die Anlagen im Ludwigspark und im Kieſelhumes zur Ver⸗ fügung ſtellen. 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Ohne Inſtrument gab es für ihn keine Beobachtung, und daran hielt er feſt. Und hierbei zeigte ſelbſt dieſer große Gelehrte eine menſchliche Schwäche, die er auch Großkopf, Breitenbach und Freund ſuggerierte.„Wir können erſt beobachten, wenn das Inſtrument wieder in Ordnung iſt.“ Darüber vergingen zehn Tage und wührend dieſer Zeit war es keinem der vier Männer eingefallen, mit bloßem Auge feſtzuſtellen, daß der Mond an jedem Abend in der gleichen Geſtalt am Himmel ſtand, und daß er entſchieden kleiner war, als an jenem Tage, an dem ſie den Beginn jener Ex⸗ ploſion auf ihm beobachtet hatten. Nun aber war das Fernrohr wieder in Ordnung, nun ſtellte Bleibtreu es auf den Punkt am Himmel ein, auf dem der Mond nach ſeiner bisherigen Lauf⸗ bahn ſtehen mußte, und— er ſtand nicht an dieſer Stelle! Darüber gab es wieder eine lange Unter⸗ haltung und eine große Rechnung, zuletzt ſollte das Inſtrument doch noch ſchuld daran ſein. Endlich ent⸗ ſchloß man ſich, den Mond zu ſuchen, ſeine Bahn zu beobachten und von hier aus rückwärts auf die letzte Beobachtung am Tage der Exploſion zurückzurechnen. Da ſtellte es ſich dann heraus, daß der Mond ſeit die⸗ ſem Tage in Richtung der Tangente an ſeine bis⸗ herige Laufbahn um die Erde davongeflogen ſein mußte. Jeder weitere Tag bzw. Abend beſtätigte dieſe Annahme. Der Mond hatte ſeine alte Bahn um die Erde verlaſſen, er floh aus dem Bannkreis der Erde dem Weltall zu! Genau einhundert Tage waren ſeit der Exploſion auf dem Monde verfloſſen, erſt dann hatte der Menſch die Gewißheit, daß er den Mond beſiegt hatte, daß er vor ihm floh in die endloſe Weite des Weltenraumes. Nun war auch die Teilung des Schnee⸗ und Eis⸗ ſtromes völlig erklärbar, der Mond hatte, wie man durch Nachrechnung feſtſtellte, bereits bei Beginn des Schneefalles ſich ſoweit von der Erde entfernt gehabt, daß ſeine Anziehungskraft auf dieſe im Sinken be⸗ griffen war. Daher flutete der Luftberg, der ſich zur Zeit der größten Mondnähe unter dem Aequator ge⸗ ſammelt hatte, nach den Polen zurück, und dieſes Abſinken des Luftberges der irdiſchen Atmoſphäre hatte jene kataſtrophale Verteilung der Schnee⸗ und Aſchenmaſſen auf die nördliche und ſüdliche Halb⸗ kugel bewirkt. Aber, war denn dieſe Teilung eine Kataſtrophe ge⸗ weſen? Nein! Trotz allen Unglücks, das ſie gebracht hatte, war ſie ein Glück geweſen. Der Hauptteil aller Menſchen lebte damals in der Nähe des Aequators, dort lagen die Kornkammern, die zur Ernährung der Menſchen notwendig waren. Die beiden Halbkugeln der Erde waren verhältnismäßig dünn bewohnt, und dienten hauptſächlich zur Aufſtellung der Raketen⸗ ſtation. Jetzt aber ſtellte ſich auch heraus, daß die Auswirkung der Kataſtrophe in den europäiſchen Breiten am verheerendſten ausgewirkt hatte. In Berlin waren durch den Schneefall alle techniſchen Einrichtungen, welche die Großſtadt zu ihrem Be⸗ ſtehen bedarf, mit einem Schlage lahmgelegt worden. An keinem andern Orte der Erde hatte das Unheil einen ſolchen Umfang angenommen. Ueber vier Monate waren ehe das Nachrichtenweſen und die kehrsverhältniſſe einigermaßen wieder in Ordnung waren und nun traten neue Aufgaben beſonders an Großkopf heran. Er hatte damals in jener denkwürdigen Stunde, als die Mondexploſion ſichtbar wurde, jenen Befehl ge⸗ geben, die Raketenrohre umzuſtellen und in der Weſt⸗ Oſtrichtung zu ſchießen. Dieſer Befehl war noch durchgekommen, alle Stationen hatten ihn erhalten, und ihn ſogar ausgeführt, ſowetit ſie nicht mit ſüd⸗ ländiſchem Temperament ein Freudenſchießen nach dem Mond veranſtaltet hatten. Dann aber war die Kataſtrophe hereingebrochen, der Mond war in einer grauen Wolkenwand verſchwunden und das Schießen hatte von ſelbſt aufgehört. Der Schnee⸗ und der Aſchenregen hatte den Menſchen andere Aufgaben ge⸗ ſtellt. Unter dem Zwange der Notwendigkeit hatte und unter dem Druck der Regierungen hatten die Menſchen dieſe Aufgabe erfüllt. Nun aber ſtanden die Raketenſtationen verlaſſen und verödet da, kein Menſch dachte daran, daß eine neue Gefahr für die Erde beſtand. Ein Vergnügungstaumel hatte die Menſchheit erfaßt trotz allen Unheils, das ſte erlitten hatte. ihren Erfolg über den Mond. Und die Erde raſte weiter und drehte ſich um die 7 ter ab und drohte ihren inneren Zuſammenhalt zu verlieren. Wirkſame Maßnahmen mußten ergriffen werden, waren erforderlich. Und Michael Großkopf mußte, obwohl er ſein Ziel, die Vernichtung des Mon⸗ des erreicht hatte, ſeine alte Tätigkeit wieder auf⸗ nehmen. Wieder mußte er die Leute überzeugen, daß nur durch gemeinſame Arbeit aller Menſchen von der zweiten großen Kataſtrophe ihrer eigenen Explo⸗ ſionen durch zu hohe Umlaufzahl gerettet werden konnte. Diesmal konnte er allein es nicht mehr ſchaffen, er mußte die Hilfe der Regierungen in An⸗ ſpruch nehmen; diesmal ſtand ihm nicht die Zeit⸗ ſituation in Form der ungeheuren Arbeitsloſigkeit zur Seite, noch hatte jeder Geld und lebte drauflos, machte Geſchäfte und ſpekulierte. Ja, ſogar einige Raketenabſchußgeſellſchaften gingen daran, ihre Ein⸗ richtungen zu verkaufen und zu verſchrotten, denn Schrott ſtand hoch im Wert, weil ein Teil der Berg⸗ werke tatſächlich abgeſoffen war. Erſt als die Regierungen eingriffen, bei denen Michael diesmal ein williges Ohr fand, und die Bezüge für die Konzeſſionen uſw. ſperrten, kam die Menſchheit wieder zur Beſinnung. Die Umſtellung der Raketenrohre begann. Aber ein koſtbares Jahr war vergangen— Michgel war nach den kurzen ein⸗ geſchneiten Flitterwochen wieder dauernd unterwegs und Edith war wieder in ihrer Stellung bei Profeſſor Freund; denn auch dieſer hatte alle Hände voll zu tun. Die neuen Raketen mußten viel weittragender ſein, denn keine Anziehungskraft des Mondes zog ſie aus dem Banne der Erde. Sie mußten umkon⸗ Sie tanzte, ſpielte, und war glücklich über Sonne und um ſich ſelbſt, ſie plattete ſich immer wei⸗ ſtruiert werden, um das Schwerefeld der Erde ver⸗ laſſen zu können, die erſte alte Marsrakete des Pro⸗ feſſor Freund wurde wieder ausgegraben. 8 Ueber dieſen neuen Aufgaben vergaß die Welt eines, die Verdienſte Großkopfs an der Bekämpfung des Mondes gebührend zu ehren. Er hatte die Welt von der Mondgefahr befreit, er hatte Mittel und Wege gefunden, die Erde auch von dieſer neuen Gefahr zu retten. Jetzt, nachdem alles im Gange war, zweifelte niemand an dem Gelingen des Wer⸗ kes; und man beabſichtigte nun Michael gebührend zu ehren, ſolange der Mond von der Erde aus ſichtbar war. Als Meterotit zog er in weiten Kreiſen ſeine Bahn und entfernte ſich immer mehr von ihr. Als aber alle Einzelheiten für die Feier feſtgelegt waren, und als an einer Weltfeierwoche, der eine Rundreiſe Michaels zu den einzelnen Ländern folgen ſollte, er die ihm zugedachten Ehrungen entgegen⸗ nehmen ſollte, da erkrankte er. Er hatte ſich in den letzten Jahren ſtark überarbeitet und glich mehr einem Geſpenſt als dem friſchen, kräftigen, in den beſten Jahren ſtehenden Manne, der er ſolange ge⸗ weſen war. Die bedeutendſten Aerzte bemühten ſich um ſeine Wiederherſtellung. Lebensgefahr lag eigent⸗ lich nicht vor, aber unbedingte Ruhe war erforderlich, wenn er der Menſchheit erhalten bleiben ſollte. Dieſer Zuſammenbruch Michaels kam ſo plötzlich, daß die Feier nicht mehr abgeſagt werden konnte. So kam es, daß die erſten Ehrungen in Berlin nur Breitenbach und Freund als ſeine Mitarbeiter ent⸗ gegennehmen konnten. Bleibtreu hatte es von vorn⸗ herein abgelehnt, ſich zu beteiligen. „Ich bin in Potsdam notwendiger. Ich laſſe die Erde jetzt nicht allein.“ Und leiſe fügte er hinzu: „Was wiſſen denn ſchon die Menſchen von mir und er Arbeit? Ich halte, ohne das ſie es wiſſen, doch ihr Schickſal in meinen Händen. Mein Haus ſteht im Weltall zwiſchen den Sternen. Ich nehme an den Feiern nicht teil.“ Auch Breitenbach lehnte nach den erſten Tagen in Berlin ſeine weitere Teilnahme ab; er würde unbe⸗ dingt gebraucht, zumal Großkopf erkrankt ſei, um den ganzen Apparat im Gange zu erhalten. Tatſäch⸗ lich ſtand zu befürchten, daß infolge des Ausfalls von Großkopf Schwierigkeiten auftreten konnten; anderer⸗ ſeits aber hatte Breitenbach gerade genug von ſeiner erſten Inſpektionsreiſe. Er wollte ſich nicht binden, er wollte freie Hand behalten. So kam es, daß Profeſſor Freund die geplante Weltreiſe antrat und die Ehrungen an erſter Stelle entgegennehmen konnte, die ihm eigentlich erſt als Mitarbeiter Großkopfs zugedacht waren. Das Pro⸗ gramm der Feierlichkeiten wurde innegehalten, und Freund war glücklich, daß er allein der Mann war, dem die Ehrungen als Befreier der Erde von dem Monde zufielen. Dieſe Ehrungen richteten an die⸗ ſem genialen Konſtrukteur ſolche Verwüſtungen an, daß in ihm der Glaube erſtarkte, er allein hätte den Mond vernichtet. Als die Reiſe nach neun Monaten zu Ende ging, war er ein Mann, mit dem niemand mehr zuſammenarbeiten konnte. * Dies alles rauſchte über die Erde, ohne daß die Menſchen ſich in ihrem gemeinſamen Werk ſtören ließen. Sie arbeiteten, ſie ſchoſſen Tag und Nacht, ſte beackerten den knapp gewordenen Lebensraum, Berlin hatte nun eine Lage, die man mit der von Haparanda in vergangenen Zeiten vergleichen konnte. Aber ein Wille beſeelte alle, ihre Erde zu retten, und ein Glaube trug dieſen Willen, daß es Gottes Wille ſei, den ſie in ihrer täglichen Arbeit, gleichgültig wel⸗ cher Art ſie auch immer war, zur Ausführung brachten. Drei Jahre vergingen, ehe das Jahr nahezu 365 Tage zählte. Großkopf war äußerlich wiederherge⸗ ſtellt; man ſchickte ihn aus dem grauſig kalten und dunklen Berlin nach dem Süden. Er ſollte ein Jahr lang in Viktoria, in der Großſtadt, die an den Vik⸗ toriafällen am Kongo entſtanden war, in ihrem ſon⸗ nigen und milden Klima leben. Er konnte zur Zeit in dem großen Weltgeſchehen entbehrt werden; denn tief wurzelte der Glaube in den Herzen aller Men⸗ ſchen. Sie bedurften ſeiner Worte nicht mehr. Aber dennoch wurde es nowendig, ihn wieder in den Dienſt der Menſchheit einzuſpannen Dr. Bleib⸗ treu ſprach eines Tages wohl eine Stunde mit ihm, Michael ſetzte ſich auf ſeinen Anruf vor den Fernſeh⸗ und ⸗ſprechapparat, eine einem großen Fenſter ähn⸗ liche Glasſcheibe, die matt, ohne zu reflektieren in die Wand ſeines Zimmers türartig eingelaſſen war, Einen Augenblick flimmerte die Scheibe, dann ward Bleibtreu auf ihr ſichtbar: er ſaß auf einem Stuhl, hatte die Hände auf den Tiſch gelegt. Ein ſolcher ſtand auch vor der Glasſcheibe in Michaels Zimmer und gehörte mit zu der Einrichtung des Apparates, ſo daß beide Tiſche, der in Potsdam und der in Vik⸗ toria wie ein Tiſch ausſahen. Bleibtreu und Groß⸗ kopf ſaßen alſo an einem Tiſch und unterhielten ſich, „Mein lieber Großkopf,“ ſagte Bleibtreu,„ich habe mir die ganze Sache noch einmal gründlich durch⸗ gerechnet“— er blätterte dabei in einem Stoß Pa⸗ pier, der vor ihm auf dem Tiſche lag—„wir dürfen bei 365 Tagen nicht ſtehen bleiben. Die Maſſe der Erde iſt durch die Abgabe des Mondes zu klein ge⸗ worden. Würden wir das tun, dann hätten wir nun für ein paar Jahre einen gleichmäßigen Jahresablauf von 365 Tagen. Nach zehn Jahren würden wir von ſelbſt auf 370 Tage angelangt ſein und aber⸗ mals würde die Erde ſich beſchleunigen und in Ge⸗ fahr kommen, auseinander zu fliegen. Wir müſſen ſolange ſchießen, bis wir auf 345 Tage angekommen ſind; erſt dann ſteht die Maſſe der Erde mit ihrer jährlichen Umlaufzahl in Einklang, und behält dauernd dieſe Drehzahl bei.“ „Ich danke Ihnen herzlichſt, lieber Freund,“ er⸗ widerte Großkopf.„Was wäre aus der Erde gewor⸗ den ohne Sie, ohne Ihre raſtloſe Tätigkeit.“ „Wir wollen uns gegenſeitig keine Schmeicheleien ſagen; jeder tut das Seine, und Sie müſſen hierbei wohl wieder das Ihre tun. Ich möchte Ihnen vor⸗ ſchlagen, eine Botſchaft zu erlaſſen und die Leute vor⸗ zubereiten.“ „Das will ich gerne tun, aber Sie haben doch die Leitung.“ „Gewiß, aber meine ſachliche Arbeit genügt nichf, Meine Botſchaft würde nur Verwirrung und Miß⸗ trauen wachrufen.“ „Gut, dann will ich es machen, Breitenbach darüber?“ „Er iſt unterrichtet und einverſtanden und hat alles vorbereitet. Wir wollten nur noch Ihre Unter⸗ ſtützung erbitten.“ „Alſo abgemacht. Ich werde von heute ab wieder zu den Völkern ſprechen, leider kann ich aus Geſund⸗ heitsrückſichten es noch nicht perſönlich tun, aber ich werde vor dieſem Fernſeh⸗ und Sprechapparat i Verſammlungen ſprechen.“ Sie verabſchiedeten ſich, und Großkopf hielt ſein Verſprechen. Er erklärte den Menſchen die Notwen⸗ digkeit ihrer weiteren Arbeit und die Menſchen ſchoſſen weiter. Sie ſchoſſen weiter und die Erde veränderte ihr Angeſicht von Tag zu Tag. (Fortjetzung folgt) 103 J. Roch bessere Uualltaten Zu nochmal pledereren prelgen — Tisch-Wäsche ee 110/140 Fr., Halbleinen,.50 .50 dier .35 Damast- Tischtücher, .90 130/160 groß, kräftige .90 Qualität Stück Damast-Tischtücher, 130/160 Kr., prima Halb- —45 75 .50 Strelien-Damast, 130 em breit, haltbare Ware Mtr. 68, Strelfen-Damast, 130 em breit, sehr gute Qualitäten.. Mtr. 1. Blumen-Damast, 130 breit, prima Qual., schöne Muster Mtr. 95 ReinMakoBettdamast 180 br., herrliche Aus- musterungen. 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Poſtſchließfach 14 1 1 Lieder von Richard Strauß und Opernarien an die Geſchäftsſtelle 169 Hans Sachs, Schuster Wilhelm Trieloff Im Preisgericht und als diefes Blattes Veit Pogner, Goldschmied Hans Görlich Peſtung: Generalmusikdirektor Uste anwelend leſes attes. FEC r e Joseph Rosenstock 5 Konrad Nachtigal, Spengler arl Mang e Prominenie Ufa-Siars Sixt. Beckmesser. Stadtschr. Fritze Kothner, Bäcker UllrichkEiglinger, Würzkräm. Augustin Moser, Schneider Walther von Stolzing. Ritter David, Sachsens Lehrbube Heinr. Kupping er Eva, Pogners Tochter Else Schulz Magdalena, in Pogners Diensten Irene Ziegler Ein Nachtwächter Albert Weig „Deutſches haus“( Hugo Voisin Christian Könker Alfred Landory Walth. Friedmann Erik Enderlein Zwei Etüden für Orchester, zum 1. Male; Hector Berlioz: Sinfonie fantastique Karten Mk..50 bis.50 bei H. Ferd. Heckel. O 3. 10, Telefon 31102; Buch- 8 De. Tillmann, P 2. 19. Teleſon n Budwigsh.: H. Ferd. Heckel. Eiltale, Pudwigstr. 8. 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