Einzelpreis 10 Pf. ier Seit Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 9 3 Anzeigenpr⸗ 1 drei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 4 Reklar⸗⸗ 5 1 Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. g. 6 und el aon be 60 Pfg⸗Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ gleich neee a hot. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-8.— Fernſvrecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Gewäh eee 11 7 Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm Adreſſe: Nemazeit Mannheim Plätzen AAfträge. Gerichtsſtand Mannheim. ä Morgen-Ausgabe Montag, 30. Januar 1933 144. Jahrgang Nr. 40 zapen-Hugenberg? Herr von Papen hat bisher nur bei der Harzburgerfront„ſondiert“ und dem Reichspräſidenten einen Zwiſchenbericht erſtattet ö E 9 7 2 r Der Widerhall in Paris Derberame en Hmdenburg N Drahtbericht unſeres Berliner Buros a Telegraphiſche Meldung in, 29. Janua 4 3 1 2 1. 1 5 5 b c VVuF; Wird die Miniſterkriſe nicht in eine P f arten?“ e . 1 e Präſidentſchaftskriſe ausarten? 1 Zu ber Stunde, da wir dieſes ſchreiben, hat Herr ö* 5 ſch ö ö Der Geſamtverband der Chriſtlichen Gewerk⸗ ö don Papen ſeinen„Zwiſchenbericht“ noch nicht Telegraphiſche Meldung Deutſchland hat die demokratiſchen Methoden er⸗ ſchaften hat an den Reichspräſidenten ein Tele⸗ j erſtattet. Große Erwartungen werden in politi⸗— Paris, 29. Jauuar ſchöpft, die ihm nur Enttäuſchung und Anarchie ein⸗ gramm gerichtet, in dem auf die Beunruhigung der g 40 4 Fg; 5 5„ N 5 N 1 1 5 83 1 1 2 Mi zr a 5 1 7 Nuß 2 chen Kreiſen auf dieſen Bericht beiläufig nicht ge“ Zum Rücktritt des Kabinetts von Schleicher genre ben hat die Errichtung einer We Arbeiterſchaft der Weſtdeutſchen Induſtriegebiete ö ſetz. Man glaubt nicht mehr daran, daß dem ſchreibt der„Temps“, es ſcheine tatſächlich, daß bei diktatur gewünſcht, ohne es dahin zu bringen. Es durch die politiſchen Kriſengerüchte hingewieſer 0 ius? die Kei de er ne e e hat Hitler zugejubelt, ohne ihn an die Spitze des.. 0 hingewieſen homo regius“ die Kittung der Harzburger Front(der gegenwärtigen Lage der Dinge kein Kanzler die 1 17 And 15 wird:„Wir vertrauen darauf, heißt es in dem 1. f 3 1 0 2 f 81 1 3 5 5 3 S tes 0 0 zu 1 N 8 C*— 7 3 in einer Form gelingen könnte, die auch den Be⸗ ausdrückliche Unterſtützung einer ſeſten Mehrheit im Staates gelangen zu laſſen. Und jetzt iſt es zur Telear dü der Ser 85 8 5 5— Reichstag finden kö 8. 5 Politik der preußiſchen Junkerkaſte zurückgekehrt, die Telegramm, daß der Herr Reichspräſident dieſem 6 dingungen Hindenburgs zu genügen vermöchte. Der[Neichstag finden könne. Sogar Schleicher habe nie⸗ 5„5. Wirrwarr kraftvoll ein En de berei„ Das ö Völkiſche Beobachter“ iſt in der Bezieh mals etwas anderes verlangt, als von dem Parla⸗ nur im Zuſammenhang mit einer monarchiſchen. 1 ee 1 bereitet“ Das ö 0 5 1 D 8 2 5 5 9 zung ö ment durch Vertagung des Reichstages geduldet zu Verfaſſung denkbar bleibt. Telegramm ſchließt„Deutſchland kann nur unter ia auch voller Deutlichkeit. Im Bente Sonntags⸗ werden. Der Reichspräfident befände ich 9 9195 Der„Pa riss S or,“ ein politiſch farbloſes[ Zuſammenfaſſung des ganzen Volkes geſunden.“ blatt ſetzt Chefredakteur Alfred Roſenberg aus⸗ zdſjeſen Umſtänden in einer heiklen Lage. Die Ver⸗ Blatt, zweifelt daran, daß eine Verſtändigung zwi⸗ — 5* n 195 Reichs antwortung, die er habe übernehmen müſſen, be⸗ e e Verbot ö n a r, nich 1 5 als 1 den deutet einen tragiſchen Konflikt für ihn. e 1 hrſcheinlich iſt ſich 28 f onalſozia zu akzeptieren f E te„fi 0 5 ö 5. 7 5 5 Wenn alſo, wie es wahrſcheinlich iſt, man ſi 0 ſanelodtaliſten du akzeptieren ſel Er hätte ür„Journal des Dbats“ benutzt den Anlaß,„ Wenn alſo wie os wahrscheinlich ist, man ſic kommuniſtiſcher Demonſtrationen 1 die Volkwerdung Deutſchlands keinerlei Leiſtungen 1 um ſeiner Einſtellung entſprechend gegen Deutſchland nicht verſtändigen kann, müßte der Feldmarſchall 5 1 5. gege 1 91e 8 175 5 71174 7 7* 7 8 1 3 f 1 aer i a 5 5. 1285 der autoritären und diktatoriſchen Formel zurück— 29. J 0 r aufzuweiſen Rehbnt. Dasſelbe gelte auch von l[Stimmung zu machen. Deutſchland ſei von einem kehren, d 5 Stütze er ſchon ſeit 0 Monaten e 5 N e 5 9 1 9 0 e N 218 05 verfaſſungsmäßigen Regime weiter entfernt mit einem Hitler, einem Schacht und hauptſächlich Der Polizeipräſident hat folgende Erklärung er⸗ onalſozialiſten ſei und bleibe die Kanzlerſchaft als je. Deshalb ſei es ein Störungselement in; 92 F g 3 laſſen: 0 2 e einem von Papen iſt. Es gibt jedoch noch einige Un⸗ ſſen: 9 1 8. Ni 17 ono irg 7 Fer pur N Sche 0 i N 0 10 5* 7 4 5 3 i Adolf Hflers:„Wir würden einen neuen Kanzler 1 5. 3 1 0 ee die bekannt. Wird das unzufriedene, durch das Elend,„In einem geſtern abend verbreiteten kommu⸗ * V) den Hunger und die Kälte aufgereizte Volk den niſtiſchen Flugblatt wird zum politiſchen Maſſenſtreik . Die ebenſo chauviniſtiſche„Liberté“ beme Pei t e 1 0 5 1 Maſſen 0 alten 5. e 5 N e N 1 5 e ekt; 5 erſuch macher laſſen? Wird ins beſondere der Feld⸗ und zum General ſtreik und zu Kundgebungen Eine Kanzlerſchaft Hitlers hat man bisher daß der ffarke Mann Herr von Schleicher, jener Dik⸗ marſchall Hindenburg, der in der letzten Zeit an für Sonntag, 29. Januar 1933, auf mehreren Plätzen 8 bräfidentenhans 1 wollt 18 82 ktator, den die Anhänger der Autorität mit Begeiſte⸗ Beliebtheit viel verloren hat noch genügend Auto⸗. 8 5 8 5 te rung begrüßt hätten, ſich im entſcheidenden Augen⸗ rität beſitzen, um ſeine Anſchauungen und ſeine eee, eden 1 ſie auch heute nicht will. A e i N 85 127 5 Artikel 128 65 NRW i 1 ſhleint daß man ſie auch heute nich 95 55 blick als ein Mann erwieſen habe, der mehr dem Wahl durchzuſetzen? Und wird die Miniſterkriſe Artikel 123, Abs. 2 der RV. verbiete ich wegen Leidlich Eingeweihte glauben aus e An⸗ Verh ande hn als dem Handeln zuneige. Hitler nicht ſchließlich in eine Präſidentſchaftskriſe unmittelbarer Gefahr für die öffentliche Sicherheit zeichen ſchließen zu dürfen, daß man im Präſidenten⸗ habe wieder Mut bekommen: ausarten? alle Aufzüge und Verſammlungen unter freiem haus(Wir wählen mit Abſicht den ein wenig ver⸗ n Himmel der kommuniſtiſchen Partei, ſowie ihrer ſchwommenen, vieldeutigen Ausdruck) Herrn von a Hiljs⸗ und Nebenorganiſationen, für Sonntag, den = f 5 1 755. 0 eden iſt 5 8 285 2 8 5 29 8 4 Aten. 1. ee g Von anderer Seite hören wir noch: Herr von präſidenten ja angehalten wurde, die Möglichkeiten e e e weil er vor zwei Monaten mit zum Sturz Papen hat am Sonntag nachmittag dem Reichs⸗ einer Regierungsbildung„im Rahmen der Verfaſſ aaen bätte. Der bleibt nun prä denten einen Zmiſchenbericht über die en Saz. ie ee un en en eee i 0 85 e 5 21 f äſidenten einen Zwiſchen ericht über die ſeit Sams⸗ und mit dem Reichstag“ zu unterſuchen und ohne 1 der gute Kamerad„einen beſſeren findſt du tag mittag vorgenommenen Sondierungen erſtattet. das Zentrum iſt dieſe Abſicht bekanntlich nicht zu ver⸗ N 2 4 nitt“ und weil man einen beſſeren nicht finden zu Ein greifbares Ergebnis konnte er bei der Gelegen⸗ wirklichen. Staatsrat Schaeffer, der Führer der 5 eue Zwangsverſchickung können meint, möchte man ihn wieder haben. So heit indes noch nicht vorweiſen, ſonſt hätte Hinden. Bayeriſchen Volkspartei, wird entgegen anderslau⸗ in Jugoſlawien erhält ſich burg, der ja ausdrücklich eine ſchnelle Beilegung der tenden Meldungen während ſeines Berliner Aufent⸗ Kriſe gewünſcht hat, ſicherlich auch bereits eine Per⸗ haltes, wie wir aus beſter Kenntnis verſichern kön⸗ Telegraphiſche Meldung r n 22 das Gerücht, das ſchon am Montag das neue Kabinett fix und fertig daſtehen ſoll, ein Kabinett, das auf den Namen Papen und Hugenberg gehend natürlich eine Minder⸗ heitsregierung und als ſolche ein Kampf⸗ miniſterium ſein würde. 5 Mauche glauben auch ſchon die Männer nennen zu können, die dieſem Kabinett angehören würden. Es ſind ſehr wenige: Herr von Papen als Kanzler und Reichswehrminiſter, Herr Hugenberg für alle Wirtſchaftsminiſterien Einſchluß auch der Finanzen, da Herr Schacht nur für eine Regierung ſich zur Verfügung ſtellen will, her auch Adolf Hitler angehört. Für das Innere und die daran hängenden preußiſchen Dinge der mit ſönlichkeit mit der Bildung der Regierung betraut. Herr von Papen hat bislang lediglich mit den Deutſchnationalen und Nationalſozia⸗ liſten verhandelt, zum Zentrum dagegen hat er bis zur Stunde noch keine Fühlung auf⸗ genommen. Zum mindeſten der Verſuch dazu wird aber not⸗ wendig ſein, da Herr von Papen durch den Reichs⸗ Telegraphiſche Meldung — Berlin, 29. Januar nen, an den Verhandlungen, die Herr von Papen führt, ſich nicht beteiligen. Zentrum und Bayeriſche Volkspartei, ſo wird aus ihren Kreiſen aufs neue hervorgehoben, ſind jederzeit bereit, Bemühungen zu einer Mehrheitsbildung nach beſten Kräften zu unter⸗ ſtützen, werden jedoch jedem Verſuch, der über die Grenzen der Verfaſſung hinausgeht, entſchiedenen und ſcharfen Widerſtand entgegenſetzen. Durch politiſche Wühlereien“ Und dann würde Herr von Hindenburg bald vor dem gleichen Entweder⸗Oder ſtehen wie früher. Die Nation kann das fortdauernde Herumverſuchen nicht — Belgrad, 29. Januar. Der Chef der Sloweniſchen Volkspartei, der ehe⸗ malige Miniſterpräſident Dr. Koroſchee, wurde in Laibach verhaftet und nach Serbien abgeſchoben, wo er interniert wird. Die Internierung Dr. Ko⸗ roſchec's, die größtes Aufſehen erregt, ſteht im Zu⸗ ſammenhang mit den Internierungen anderer pro⸗ minenter Führer der floweniſchen Partet vom Frei⸗ tag. Dieſe Maßnahmen ſind wegen der bekannten föderaliſtiſchen Deklaration der Partei erfolgt. Rußlands Politik im Fernen Oſten 8 1 N 5* A Pr Nea der AN 18 1 N E82 U N 2 Duc I 758 5 5 2 5 6 1 Els 5 37 5 e V mehr ertragen. Sie fordert klare Entſcheidungen, Telegraphiſche Meldung 7— 8 5 8 2 175 8 8— N. 5 5 11 85 f non Rübe nach, Für das Außenminiſterium wolle Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volks⸗ 1 9 0 t e e e e Moskau, 29. Januar. man den Freiherrn von Neurath wiedergewin⸗ partei nahm in ihrer geſtrigen Sitzung zur politi⸗ ſtreitig ſtärkſten Führers: Adolf Hitler. An Die Telegraphenagentur der Sowjetunion iſt er⸗ nen, ob mit Erfolg, ſcheint noch nicht ſicher. Alles ſchen Lage Stellung. Es kam die große Erregung„ n 1 1011 mächtigt, eine Meldung des Moskauer Korreſpon⸗ „ in allem: Ein Hab nent der schärfsten Toßdart ines, daeltder 1201 ft 0 Ausdruck 9 5 9 1 ich pot dieſer Vorausſetzung hat ſich nichts geändert, weil ſie 5 7 55 5 aner Korxeſpon .17 das das Reich nicht nur von Weimar weg ſondern ta Wh l 5 eine 1 9085 Kriſe 3 5 ee f 8 Aagan ben eee 17 8 1 bruur noch zu ganz anderen Ufern zu führen beſtimmt ſein ſtanden iſt. Durch ſolche Methoden der fortgeſetzten e zu fordern bereist iſt, falls ſie eine fern 5 e Some ün ton 15 Koe 05 15 5 8 0 J ee ee 05 3 Verantwortung übernehmen ſoll. Grundlage entbehrend und völlig aus der Luft ge⸗ N unte. Eine Löſung nach dem Herzen des all⸗ Beunruhigung unſeres öffentlichen Lebens, die jede griffen zu bezeichnen — deutſchen Juſtizrats Heinrich Claß. Staatsführung unmöglich machen, wird die Hoff⸗ 0 5 Wieweit dieſe Gerüchte ſubſtanziert ſind läßt ſich im Augenblick nicht ſagen. Aber ſie gehen von Mund zu Mund und werden auch von ſehr ernſt⸗ 1 Männern für nicht unwahrſcheinlich gehalten und geglaubt. Erkenntnis, daß wir durch eine ſolche Reichsregierung iunen⸗ und außenpolitiſch in die ſchwerſte Gefahrenzone einziehen müßten. Vohlverſtanden: auch außenpolitiſch. Vielleicht wird chon am Montag, wo in Berlin die Stillhalte⸗ . Kein Einſichtiger verſchließt ſich der nung auf wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg, ſozialen Frieden und ſtaatlichen Aufbau in unſerem Volke zerſtört. Beſonders iſt zu verurteilen, daß eine Regierung zum Sturz gebracht worden iſt, ohne daß irgend ein klarer Weg für die weitere politiſche Entwicklung erkennbar iſt. Die Fraktion der Deut⸗ ſchen Volkspartei lehnt die Verantwortung für die aus der neuen Regierungskriſe ſich ergebenden wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Folgen nachdrücklichſt ab. Der Völkiſche Beobachter“ Sozialdemokratiſcher Proteſt gegen Reichstags-Verſchiebung Telegraphiſche Meldung f — Berlin, 29. Januar. Gegen die Abſage der auf Dienstag angeſetzten Reichstagsſitzung hat der Vorſtand der ſozialdemo⸗ kratiſchen Reichstagsfraktion in einem Brief an den Reichstagspräſtdenten Göring aufs entſchiedenſte Proteſt erhoben. In dem Brief wird darauf hin⸗ gewieſen, daß in der letzten Sitzung des Aelteſtenrats Der Moskauer Korreſpondent hat in ſeiner Mel⸗ dung von einer„bevorſtehenden Aenderung der Mandſchurei⸗Politik der Sowjetunion“ geſprochen, die offenbar zu einer weiteren Komplikation der Lage im fernen Oſten führen wird. England Amerika Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 29. Januar⸗ derhandlungen beginnen, auf die wie auf den gegen Papen ausdrücklich ein Wiederzuſammentreten des Aelte⸗ Der neugewählte Präſident Rooſevelt hat, Anfang der Befrekung die Wirtſchaft rechnet, die lin, 29. Ja ſtenrats vereinbart worden ſei für den Fall, daß wie berichtet, den engliſchen Botſchafter in Waſhing⸗ 70 erste Probe aufs Exempel zu machen ſein. Noch. Ber 8. bis Dienstag irgendwelche beſondere politiſche Er- ton nach Warmſprings eingeladen. Wie in poli⸗ 8 ſcwerer weil noch akuter die Jährniſſe, die die Der„Völkiſche Beobachter“ beſaßt ſich in eigniſſe einträten. tiſchen Kreiſen verlautet, hat ſich Roosevelt zu nere Politik bedrohen. Der heutige Aufmarſch einem mit K. R. gezeichneten Leitartikel mit der Dieſe Abmachung habe den Sinn, daß in einer dieſem Schritt ſo plötzlich entſchloſſen, als bekannt er Berliner Sozialdemokratie war durch die Kabinettsdemiſſion geſchaffenen Lage. Da⸗ neuen Sitzung des Aelteſtenrats Beſchlüſſe über die geworden war, daß der Botſchafter überraſchend für ein erſter Auftakt. Am Montag tritt der Sozial⸗ rin wird die Forderung nach der Betrauung Plenarſitzung und eine etwaige Aenderung der Ta⸗ nach E 19 5 5 berufen worden iſt und bereite emokratiſche Parteivorſtand zuſammen. Die Ge⸗ Adolf Hitlers mit der Kanzlerſchaft erneuert. gesordnung gefaßt würden. Unter dieſen Umſtän⸗ Dienst 5„ e, werkſchaften aller Lager ſind ſchon dabei, ſich zu Nun helfen keinerlei Zwiſchenlöſungen mehr, ſo wird den hätte nur der Aelteſtenrat das Recht gehabt, am Dienstag mit der„Europa“ abreiſen wird. 91 geſchloſſenen Front zu formieren. Selbſtver⸗ geſagt, nun hilft nur die Führung des Mannes, von eventuell die Plenarſitzung vom Dienstag abzuſagen. Rooſevelt hat übrigens den Entſchluß gefaßt alle — 1 lehlt es nicht an Bemühungen, noch in dem 12 Millionen erwarten, daß er die Führung Die Sozialdemokraten ſind daher der Auffaſſung, Verhandlungen mit England nur auf mündlichem (dose 1 8 Stunde das Unheil abzuwenden. Aber da übernimmt. 5 daß der Präſident ſeine Befugniſſe Wege zu führen, um ſo alle Mißverſtänd⸗ . Präſidentenhaus am Samstag Männer von„Und dieſes kämpfende Deutſchland erwartet auch überſchritten habe und beantragen, eine niſſe And Angriffe zu vet me ee ſann- 5 Rang Krupp von Bohlens und Hamms vom Reichspräſidenken, daß er alles hinter ſich läßt, Sitzung des Aelteſtenrats ſpäteſtens für den Vor⸗ e ee 35 5 imef gergeblich hat antichambrieren laſſen, iſt leider zu was ihn bisher noch gehindert haben möge. Damit mittag des 30. Januar einzuberufen. 5 5 5 enaustauſch möglich ein können Prä⸗ bet vi chten, daß auch die neuen Bemühungen ihr Ziel iſt unſere Stellung zu der Betrauung des Herrn von Die Kommuniſten wollen in der Aelteſten⸗ ſident Rooſevelt hat erklärt, daß bei den Be⸗ 1 cht erreichen. Die Entſcheidung und alle Verant⸗ Papen zur vorläufigen Fühlungnahme bereits um⸗ katsſitzung beantragen, die Beſchlüßſe des Haushalts⸗ ſprechungen, an denen übrigens Hooper nicht betei⸗ eitel. 8 ng(man kommt beim beſten Willen um dieſe riſſen. ausſchuſſes über die Winterhilfe und über die Papen⸗ ligt iſt, lediglich die Probleme der Kriegsſchulden, der teres mulierung nicht mehr herum) liegen bei der Wir würden einen neuen Kanzler von Papen Notverordnung vom 14. Juni auf die Tagesorsnung Abritſtung und der gegenſeltigen Wirtſchaftslage er⸗ a Präſidiolgewalt. 5 genau ſo ablehnen, wie den alten. zu ſetzen. örtert werden.„ 2. Seite/ Nummer 49 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Montag, 30. Januar 1938 Ein Italiener über die b Wie ein italieniſcher Kriegswiſſenſchaftler die unheilvolle Rolle des Oberſtleutnants Hentſch beurteilt [Bon unſerm römiſchen Vertreter) 1 Rom, 27. Januar. Fromme Franzoſen— und zu ihnen gehört der Dichter Paul Claudel, zur Zeit franzöſiſcher Bot⸗ ſchafter in Waſhington— glauben an ein„Wun⸗ der an der Marne“: die Muttergottes, ſagen ſie, habe Paris und Frankreich gerettet. Die fran⸗ zöſiſchen Generäle ſprechen von einem„Sieg an der Marne“, ſtellen in ihren Büchern und Be⸗ richten die Marneſchlacht als einen großen ſtrate⸗ giſchen Erfolg hin. Wir Deutſchen ſprechen von einer „Tragödie an der Marne“. Und daß in den Er⸗ eigniſſen jener Septembertage des Jahres 1914 Stoff genug zu einer Tragödie iſt, beweiſt nicht nur die Tatſache, daß der Stoff jüngſt auf einer deutſchen Bühne geſpielt wurde ſen Mannheim), ſondern der amtliche deutſche Kriegsbericht, in dem es heißt: „An der Marne waren Schickſals kräfte am Werk, über deren Einfluß ſich vielleicht erſt künftige Generationen klar werden können.“ Schickſalskräfte — ein offizielles Geſchichtswerk ſpricht das Wort aus und gibt dadurch gewiſſermaßen dem Dramatiker ein Recht auf den„Deus ex machina“ der antiken Tra⸗ gödie. 8 Die Tragödie an der Marne iſt ſeit der Schlacht vnd Sedan das bedeutendſte Ereignis der deutſchen Geſchichte. An der Marne brach der deutſche Kriegs⸗ plan zuſammen. Das Ziel dieſes Planes war, erſt Frankreich in raſchem Zuge niederzuwerfen und ſich dann gegen Rußland zu wenden. An der Marne kam der deutſche Angriff zum Stillſtand und es begann jener furchtbare Stellungskrieg, der dem Feind er⸗ laubte, ſeine Kräfte zu ſammeln, zu vermehren, bis zu fener ungeheuerlichen Ueberlegenheit herauf⸗ zuſchrauben, die ihm ſchließlich den Sieg brachte. Und in dlieſem Sinn war die Marneſchlacht ein fran⸗ zhfiſcher Erfolg, ein ganz großer und entſchei⸗ dender Erfolg. Aber war ſte auch ein Sieg? Wur⸗ den wir an der Marne wirklich geſchlagen, weil der Gegner tapferer oder ſtärker oder klüger oder ge⸗ wandter war? Siegte Frankreich an der Marne? Ein italieniſcher Kriegsgeſchichtler, Vincenzo Hongo, beantwortet dieſe Frage jetzt mit einem glatten Nein. (In einem Aufſatz„Chi vince alla Marne?“ in der „Raſſegna Italiana“, Januar 1933.) Und zwar ſtützt er ſich zunächſt auf franzöſiſche Quellen und vor allem auf ein Tagebuch Gallienis, das wir hier ebenfalls wiedergeben wollen: „8. September.—. um 2 Uhr nachmittags reiſe ich nach Saints Soupites, dem Hauptquartier Maunoury's ab. Meine Eindrücke ſind ungünſtiger als geſtern; er hat ſtarke deutſche Kräfte vor ſich, zumindeſt drei Armeekorps mit ſchwerer Artillerie und kommt nicht mehr vorwärts, fürchtet ſogar auf der Linken überflügelt worden zu ſein. 9. September.—. Am Abend ſind meine Eindrücke aber recht peſſimiſtiſch. Maunoury hat auf ſeiner Linken ziemlich weit zurückgehen müſſen. Wir werden durch das Eintreffen friſcher feindlicher Truppen bedroht. 10. September.—. alles geht gut. Die Deutſchen gehen ohne Ordnung auf die Aisne zurück, Wir nehmen die Offenſive wieder auf.“ „Wie bezeichnend,“ ſchreibt Longo,„dieſer Ueber⸗ gang vom traurigſten Peſſimismus am Abend des 9. September bis zum Viktoria⸗Ruf! des 10. Warum zogen ſich die Deutſchen zurück? Nicht einmal Gallient weiß es. Er ſelbſt bekennt es uns in einer Aufzeichnung vom 25. September, indem er ſagt:„Gab es überhaupt eine Schlacht an der Marne.“ Und Longo fügt den Aufzeichnungen Gal⸗ lienis eine Stelle aus den Memoiren Foch's hinzu. Sie lautet:„Heute noch iſt der plötzliche deutſche Rückzug für mich vollkommen unverſtändlich. Er wax nnötig; er erklärt ſich höchſtens. durch einen mangelhaften Nachrichtendfenſt, durch das Eingreifen von Hentſch, durch die pſychologiſche Situation Moltkes.“ Und damit iſt Longo beim eigentlichen Gegenſtand ſeiner Unterſuchung, bei dem Oberſtleutnant in der Der Reiſende Groteske von Carmen Bud Der Reiſende, der drei Jahre lang für einen bierzehntägigen Riviera⸗Aufenthalt im allererſten Hotel geſpart hat, ſich nun angſtklappernd mit der Sauce bedient und doch gerade kleckſt, als der ge⸗ fürchtete Kellner guckt,— dieſer Reiſende iſt kein Reiſender. Reiſender iſt, wer den Krieg mit dem Hotel kennt und liebt, zweimal wütend Spargel nachverlangt, fürs ſelbe Geld natürlich, denn die Portionen waren für eine Ameiſe,— das Filet als nicht richtig durchgebraten zurückgeſchickt und den Ober für keinen Menſchen hält; kurzum: Reiſender iſt nur der Geſchäftsreiſende. Der Geſchäftsreiſende Liebemich, ein in Ehren ergrauter Hotel⸗Krieger, hatte für eine neue Firma die Balkanländer zu bereiſen. In M. paſſierte ihm die Sache: Im erſten Hotel des Städtchens, im VLuxuszimmer des erſten Stocks(man iſt hier beſſer vorſichtig und bei der Billigkeit in dieſer Gegend bleibt an den Speſen immer noch was hängen),— alſo, im Luxuszimmer des erſten Hotels, was läuft ihm da quer über den Nachttiſch? Eine Wanze. Sie beeilt ſich, ſie xaſt geradezu, um aus dem böſen Licht ins Wandesdunkel zu entkommen. Aber Liebemich, geübt durch die Jagd auf Kunden, iſt ſchneller als ſie. Schon legt er ihr ſein Notizbuch als Falle in den Weg und ſchnapp!— zerquetſcht er ſie zwiſchen wet Seiten. N Der Krach, den Liebemich, trotz Radebruchs der Landesſprache dem Zimmermädchen, drei Obern, dem Perſonalleiter und der Wirtin machte, bleibt in den Annalen der Hotelgeſchichte beſſer verſchwiegen. Aber hofbeſitzern Rache zu nehmen, jawohl, alle, deren Füßen, die ihm in Y. paſſiert iſt.— ie Balkan⸗, ſeien's andere Länder— bereiſt, klingelt er das Zimmermädchen herbei, nicht genug damit: Liebemich ſchwor, an allen Gaſt⸗ Haus er in Zukunft beehren muß, ſollen die Sache der Geſchäftsreiſende Liebemich fetzt— Nachrichtenabteilung des großen Hauptquartiers, Hentſch. Noch viel mehr: der Schickſalsmann, der Mann, durch deſſen Medium jene„Schickſals⸗ kräfte“ wirken, von der in jenem amtlichen Werke die Rede iſt. Der„Fall Hentſch“ iſt bekannt genug, daß hier kurze Angaben genügen. Ein begabter Generalſtabsoffizier, ein leidenſchaft⸗ licher Stratege. Seit dem Eintritt Englands in den Krieg Peſſimiſt, der einen deutſchen Sieg nicht für wahrſcheinlich hält. Intimus Moltkes, der viel auf ihn hört. Als der deutſche Vorſtoß gegen Paris immer heftiger wird, als die einzelnen Armeen im⸗ mer weiter vorgehen, kommt dieſer Hentſch Luxemburg, im G. H. Q. fern von der Truppe zu der Ueberzeugung, daß das höchſte Gefahr bedeute. Daß die Deutſchen überflügelt, umzingelt, in eine Falle gelockt werden. Ihn ſchreckt das„Geſpenſt von Paris“: die Gefahr, die dem rechten Flügel durch die Beſatzungstruppen von Paris droht hält 17 1 beim die 1. Armee(von Kluckſ für verloren und kommt zu der Ueberzeugung, daß alle deutſchen Armeen„vom Feinde gelöſt“, d. h. zurückgenommen werden mütſ⸗ ſen, wenn Schlimmſtes befiehlt der Kaiſer als oberſter Kriegsherr.„An⸗ greifen ſo viel man nur kann; und keinesfalls einen Schritt zurück“ und Moltke widerſpricht ihm nicht. Aber Moltke iſt ſkeptiſch. Und Hentſch nährt dieſen Skeptizismus. Am 8. September erhält Hentſch von Moltke den Auftrag, die Front zu bereiſen, zu be⸗ richten und„der 1. Armee zu ſagen, daß, falls ihr Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 29. Januar. Der Präſident der Republik hat die politiſchen Beſprechungen fortgeſetzt. Der Vorſitzende der radi⸗ verhütet werden ſoll, Zwar Die Kabineltskriſe in Frankreich kalen Kammerfraktion, Fran gois⸗ Albert er⸗ klärte nach ſeiner Unterredung mit Lebrun, er ſei nicht der Anſicht, daß die Mehrheit der Links⸗ Paul⸗Boncour der geſtürzte Miniſterpräſibent parteien durch die Abſtimmung am Samstag zerſtört ſet und bezeichnete Da ladier als geeignete Per⸗ ſönlichkeit, um ein neues Kabinett der Linken zu ſchaffen. Schlimmer ſei es, einen Finanzminiſter zu finden. Der Vorſitzende bes Ausſchuſſes des Senats für auswärtige Angelegenheiten, Berenger, erklärte nach ſeiner Unterredung mit Lebrun, es handle ſich doch um eine Mehrheitskriſe und vielleicht könnte der Präſident der Republik den Senatspräſi⸗ denten Jeanneney mit der Löſung der Kriſe be⸗ auftragen. Der Präſident der Republik hat am Samstag nachmittag eine gane Reihe von Parlamentariern lungen Albert Lebrun der Staatspräſident Rückzug notwendig werde, ſie auf der Linie Soiſſons—Fiames ſtehen bleiben ſolle, um ſo die Verbindung mit der 2. Das ſind Moltkes eigene Und er fügt hinzu:„Hentſch erhielt keineswegs den Auftrag zu ſagen, daß der Rückzug unver⸗ meidlich ſei.“ Worte. Aber Hentſch hielt dieſen Rückzug für unvermeidlich. Und mit dieſer fixen Idee trat er die Reiſe an. Am 8. September, 11 Uhr vormittags.(Wir folgen der Darſtellung Longos.] Er ſieht ſchwarz. Er iſt trau⸗ rig. Er fühlt ſich nicht wohl. Um 15 Uhr trifft er Quartier der 5. Armee in Varennes ein. Ausgezeichnete Situation, Hentſch wun⸗ dert ſich. Um 16.15 iſt er bei der 4. Armee in Coürtiſols. Situation vielleicht noch beſſer, was Hentſch auch ohne daran zu glauben ins G. H. O. kelegraphiert. Um 17.45 iſt er bei der 3. Armee in Chalons. Alles gut, der Morgenangriff voll gelun⸗ gen. Er am Abend iſt er bei der 2. Armee. Bei hon Bülom Auch Bülow iſt Peffſimiſt. Traurige Stim⸗ mung. Der Ort, in dem das Hauptquartier auf⸗ geſchlagen iſt, führt den unheilvollen Namen Mont⸗ mort. Hentſch beobachtet, daß die Deichſeln der Trainwagen nach Norden gerichtet ſind: Richtung Rückzug. Abendeſſen.„Bei Tiſch herrſchte eine allgemein niedergedrückte Stimmung“, berichtet Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen.„Hentſch hatte einen ſehr ernſten, faſt traurigen Ausdruck.“ Und in dieſer Umgebung überzeugt Hentſch Bülow von EC ˙ A eee empfangen, u. a. die Abg. Herriot. Tardien und Louis Marin. Louis Marin erklärte beim Verlaſſen des Elyſés, er habe dem Präſidenten die Bildung eines Kabinetts der nationalen Einigung empfohlen. Der Präſident der Republik wird ſeine Verhand⸗ mit den Parlamentariern am heutigen Sonntag fortſetzen. 5 Daladier wird als neuer Kabinettschef genannt 402 Abgeoroͤnete gegen, 170 für Paul-Vontour Die endgültige Abſtimmungsliſte über Artikel 8, der den Sturz der Regierung Paul⸗Boncour herbei⸗ führte, liegt vor. Nach ihr haben 402 Abgeordnete gegen die Regierung geſtimmt und nur 170 für ſie. Dieſe 170 Abgeordneten verteilen ſich auf die einzel⸗ nen Parteien wie folgt: 13 Sozialrepublikaner, 4 Linksunabhängige, 5 Unabhängige Linke, 131 Radi⸗ kale, 18 radikale Linke, 4 Parteiloſe. 24 Abgeordnete haben ſich der Stimme enthalten, 17 waren be⸗ urlaubt. [Am Morgen dieſes Tages reiſt Hentſch zu fenen Rückzug nichts wiſſen; er hat geſiegt und will mei⸗ * 7 855 80 4 72 5 5 2— der Notwendigkeit des Rückzuges.„Dann, am 1 Armee wieder herzuſtellen.“ Oder vielleicht doch nicht er? Vielleicht jene„Schick .“, ſo ſchreibt Longo, „wird unter den Siegesgeſängen der Soldaten der Rückzugsbefehl gegeben.“ 1. Armee ab, die er verloren hält. Er findet, daß die Etappe mangelhaft organiſiert iſt, erklärt das mit der ſchlechten Lage der Armee, während es nur Folge des raſchen Vormarſches iſt. Kluck iſt jn Siegesſtimmung. Seine Truppen auch Sein Stabs führer auch. Hentſch wun⸗ dert ſich.„Er war einfach baff.“(Berg⸗ mann.) Und er glaubt nicht daran. Kluck will von ter ſiegen. Unmöglich, ihn mit rein ſtrategiſchen Erwägungen zu überzeugen. Und da greift Heniſch zur Notlüge. Er gibt eine Darſtellung der ge⸗ ſamten Lage in den ſchwärzeſten Farben. Er er⸗ klärt, daß die zweite Armee verloren iſt.„Bei der 2. Armee“, ſagt Longo,„hat Hentſch die 1. für ver⸗ loren erklärt, bei der 1. die 2. für einen Trümmer⸗ haufen. So hat Heutſch bloß mit Worten zwei Ar⸗ meen liquidiert, die., als er beim Kom⸗ mando der 2. meilte, und die., als er beim Kommando der 1. war.“ Er log aus Ueber⸗ zeugung. Kluck glaubte ihm: folgte. Hentſch entſchied die Schlacht an der Marne. ſalskräfte“, die ſich ſeiner bemächtigt hatten, von de⸗ nen er beſeſſen war.„Eine geiſtige Verbildung', nennt es Longo: jene fixen Ideen von Umzin⸗ gelung und von Fallen, jene Angſt vor dem„Ge⸗ ſpenſt von Paris“, die im Kopf des Strategen Hentſch entſtand; auf dem Papier der Landkarten des G98, fern von der Wirklichkeit ſiegender Armeen, Sieges lieder ſingender Soldaten, die noch kein Stellungs⸗ krieg zermürbt hatte. Longo ſagt:„Der Rückzug der Deutſchen an der Marne erklärt ſich nicht ohne eine Intervention irrationaler Kräfte Die Schlacht an der Marne iſt die Schlacht der Geſpen⸗ ſter,“ Und darum war die Marneſchlacht kein fran⸗ zöſiſcher Sieg, kein Sieg genialer Generäle wie ez die franzöſiſche Kriegsgeſchichte will, kein Sieg„dern franzöſiſchen Kampfintelligenz“ wie es Léon Daudek nennt.„Die kriegsgeſchichtliche Kritik“, fährt Longe fort,„kann heute mit ruhigem Gewiſſen behaupten: an der Marne gab es keinen franzöſiſcheß Sieg, ſondern nur einen deutſchen Rückzug, den der Oberſtleutnant Hentſch aus völlig irrationalen Gründen nicht nach einer deutſchen Niederlage, ſon⸗ dern nach einem deutſchen Sieg den Armeekom⸗ mandanten aufgezwungen hatte.“ N Wer ſiegte an der Marne? Deutſchland nich. Frankreich auch nicht. Geſpenſter?„Schickfals, kräfte?“ Wer weiß, ob künftige Generationen auf dieſe Fragen eine Antwort wiſſen werden? Die Bukareſter Spionageaffäre— 52 Ver⸗ haftungen — Bukareſt, 29. Januar. Die aufgedeckte Spio⸗ nageaffäre bei der Hauptpoſt hat zur Verhaftung von insgeſamt 52 Perſonen geführt. 22 davon waren im Hauptpoſtamt ſelbſt beſchäftigt. Aus den zahl⸗ reichen Schriftſtücken, die beſchlagnahmt wurden, geht hervor, daß die Spionageorganiſation berefts ſeſt acht Monaten in Tätigkeit war. Der Bombenanſchlag in Philadelphia — Philadelphia, 29. Januar. Bei dem Bomben, anſchlag auf das Haus des Führers der faſsiſtiſch ge⸗ ſinnten Italo⸗Amerikaner, John di Silveſtro, sind im ganzen elf Perſonen verletzt worden. Die Fran, die nach der bisher vorliegenden Meldung unter den Trümmern begraben war, konnte als Leiche gebor⸗ gen werden. * Druckfehlerberichtigung. In unſerer geſtrigen Sonntagsausgabe muß es in dem Leitartikel über den Rücktritt Schleichers im vorletzten Abſchnitt ſinngemäß richtig heißen:.. Das eine aber können wir jetzt ſchon mit aller Deutlichkeit ſagen, daß alle Inſtanzen und Parteien, die den Rücktritt dleſer Regierung verlangt oder ihn gutgeheißen haben, es jetzt als ihre nationale Ehrenpflicht be⸗ trachten müſſen, nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen nun ihrerſeits alles aufzubieten, um anſtelle der ge⸗ ſtürzten Regierung ſo ſchnell wie möglich nicht nut eine neue, ſondern auch eine beſſere zu ſetzen. Nach einer Weile ſturm⸗ alarmiert Ober, Unter, Mitten, Zwiſchen, die ganze Leiter des Perſonals bis zum Wirt inkluſive und fuchtelt den Entſetzten ſein Notizbuch entgegen.„Da! Was hab ich da gefunden? Eine Wanze in Ihrem Haus—“ und ſo weiter alle Stufen der Empörung hinauf und hinunter. Und dann läßt er ſich das beſte Zimmer des Hotels geben, fürs ſelbe Geld natürlich, denn wo Wanzen den Ruf eines Hauſes untergraben, da muß der Beſitzer kulant ſein. Das Herbarium, wie Liebemich ſein Notizbuch mit dem gepreßten Tier aus M. nennt, hat ihm mit der Zeit einen Speſenüberſchuß von zirka Mark— pſſſtl, keine Zahlen nennen— eingebracht. Die Werkjahrfrage Akademiſches Werkjahr und Abiturientenhilfe „Der Städtetag“, das Organ des Deutſchen Städtetags, beſchäftigt ſich mit der kürzlich veröffent⸗ lichten Denkſchrift des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages über die akuten Schulfragen, die ſich in ihren Urteilen und Zielſetzungen weitgehend mit den Anſichten anderer großen für Schulorganiſation und Schulziel maßgebenden Inſtanzen deckt. Hinſichtlich des im Sommer angekündigten Werkjahres ſind neben zuſtimmenden Aeußerungen auch ſtarke Bedenken laut geworden. Sie betonen, daß das Werkjahr an finanziellen Schwierigkeiten ſcheitern müßte und ab⸗ geſehen von der Fernhaltung eines Jabrgangs von der Hochſchule keine ſichtbare Entlaſtung bringen würde.. Die Programmrede des Reichskanzlers im De⸗ zember zeigte, daß die Reichsregierung an dem Ge⸗ danken einer Heranziehung der Abitu⸗ rienten im Rahmen des freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes nach wie vor feſthält und zwar in Form billigſte Zimmer geben. i 1 17 5 Werkhalbjahres. Man darf heute ſchon darauf weiſen, daß es ſich bei dem Gedanken des Werk⸗ n über den Charakter zeitlich ma ber im erſten Hotel ab, läßt ſich aber das ahmen hinausgehende Fragen vo der Bedeutung für die Erziehung der Jugend zum Staatsgedanken und zur Volksgemeinſchaft handelt. Im Zuſammenhang mit der Forderung einer verſchärften Ausleſe auf der höheren Schule iſt die nach verſchärften Zulaſſungsbedingungen für das Hochſchulſtudium erhoben worden. Man hat ſo⸗ gar eine Differenzierung des Reifezeugniſſes in bezug auf Schulabſchlußreife und Hochſchulreife vor⸗ geſchlagen. Man überſteht dabei, daß ſich die bisher geübte freiheitliche Geſtaltung des deutſchen Stu⸗ diums ſeit langem bewährt hat. In dieſer Kriſenzeit gewinnen Beſtrebungen ein erhöhtes Intereſſe, die in der Abiturienten hilfe gipfeln. Bereits vorigen Oſtern hat ſie ſich darin bemerkbar gemacht, daß eine deutliche Abdrän. gung der Abiturienten vom Studium zu bemerken war. Oſtern dieſes Jahres werden erneut etwa 40 000 Abiturienten und Abiturientinnen die höheren Schulen verlaſſen, und man wird im Zuſammen⸗ wirken aller zur Hilfe berufenen Faktoren ihnen bei⸗ ſpringen müſſen, um ihre Unterbringung in prak⸗ tiſche Berufe zu erleichtern. Eine Dauereinrichtung dieſer Art könnte allerdings andere Vorgebildete auf dem Arbeitsmarkt ſchädigen. Die Abiturientenhilfe darf alſo in dieſer Form nur eine vorübergehende Maßnahme ſein. Die Abiturienten des Jahrganges 1933 müſſen e⸗ doch noch darunter fallen, da ſie in Unkenntnis der ihnen drohenden Verhältniſſe die Oberprima be⸗ treten haben. Wichtiger und richtiger werden alle dieſenigen Beſtrebungen ſein, die überſteigerte An⸗ forderungen an die Berufsvorbildung herabzuſetzen vermögen und auf dieſem Wege die Zahl der Abiturienten natürlich vermindern können. Nene Erdbebenſtationen in der Schweiz. Das Netz der Erdbebenſtationen in der Schweiz hat jetzt eine bedeutende Erweiterung erfahren. In Sitten, dem wichtigſten Schüttergebiet der Schweiz, iſt eine neue Station eingerichtet worden, und gleichzeitig erhielt die metereologiſch⸗aſtronomiſche Anſtalt in Binningen⸗Baſel eine Regiſtrierſtation angegliedert. Mannheimer Gaſtſpiel in Düſſelborf Mit der Inszenierung der„Marneſchlacht“ [Eigener Drahtbericht) — Düſſeldorf, 29. Januar. Das Mannheimer Nationaltheate!? ſpielte im Schauſpielhaus Dumont⸗Lindemann Paul Joſeph Cremers deutſche Tragödie„Die Marne ſchlacht“. Schon der gute Beſuch der Nachmittags vorſtellung zeigte, welch lebhaftes Intereſſe die Düſſeldorfer Theaterfreunde dem Mannheimer Gaſtſpiel entgegenbrachten. Die Aufführung unten der Spielleitung des Intendanten Herbert Maisch N fand in ihrer Geſchloſſenheit und mit dem gepflegten Enſembleſpiel lebhafteſte Anerkennung. Das dart beſonders verwöhnte Publikum gerade des Dumont Lindemann⸗Theaters, das ein ſcharfer Kritiker ih erkannte die vorzügliche Leiſtung durch große Belfallsſtürme, die ſchon in der erſten Pauſt N einſetzten und ſich am Schluſſe gewaltig ſteigerlen, an. Beſonders packend war die Darſtellung im del“ ten und vor allem im vierten Bild, im Augenbiiß der ſchickſalshaften Entſcheidung Moltkes. Sehr ge, ſchickt und ſuggeſtiv waren auch die Bühnenbildet von Eduard Löffler. Zuſammenfaſſend kann geſal werden, daß durch die Leiſtung der Mannheim Künſtler die auf der Quellendarſtellung von Kean Bartz beruhende deutſche Tragödie von Joſeph Cremers das Publikum tief erſchütterte und a deutſcher Geſchichte nacheſchs e f. ö OTheaterkriſe in Graz. In einem Schreiben an die Bürgermeiſterei hat der Direktor des Grat Theaters mitgeteilt, daß ihn die traurige finanz 5 Lage des Theaters dazu zwinge, die Oper ber Ende Februar und das Schauſpiel Ende Mä schließen. Der Grazer Theaterausſchuß hofft, eine finanzielle Aktion in letzter Stunde Hilſe gen zu können, f. . ere ED = r. o e ee — ⏑ r 2 8 S S jener t, daß t das 8 nur ſt in a uch. vun⸗ Berg. l von wei⸗ ziſchen deniſch er ge⸗ r er⸗ ei der . ber⸗ nmer⸗ ch 1 eſpen⸗ fran⸗ vie es 0„der daudek Longe upten: ſchen „den nalen e, ſon⸗ ekom⸗ nicht. ckſals⸗ n auf dere Spio⸗ aftung waren zahl⸗ n, geht 8 ſeſt b mben⸗ iſch ge⸗ o, ſind Frau, er den gebor⸗ ſtrigen über schnitt önnen ß alle dleſer en, es t be⸗ wiſſen er ge⸗ ht nur zen. N — dorf ten Vorraum gelangt man in das kleine Sp rech⸗ 3 kilometerweiſe wurde das Land von Woche zu Woche im Norden und Süden eisfrei. Flut und * bob ſcnubſtakionen verlegt werden. Hatten ſie ſich, Montag, 30. Januar 1933 Wee Die Stadtseite Eine neue Beratungs telle Die Bemühungen der Kriegshinterbliebenen⸗ Gruppe Kriegsbeſchädigten⸗ des und Rhein⸗Neckar⸗ Militär⸗Gauverbandes im Badiſchen Kriegerbund um eine Beratungsſtelle in Mannheim ſind nun endlich von Erfolg gekrönt geweſen. Im Hauſe N 2, 11 konnten die erforderlichen Räume ge⸗ funden und in zweckentſprechender Weiſe zu einer Beratungsſtelle ausgebaut werden. In Anweſenheit von Vertretern ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, fand am Sonntag vormittag die offizielle Uebergabe der Räume durch den Gau⸗ vorſitzenden des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverban⸗ des, Dr. Hieke, ſtatt, der in ſeiner Anſprache da⸗ ran erinnerte, daß in Mannheim allein mehr als 1000 Kriegs⸗ beſchädigte der Betreuung bedürfen, und daß die allgemeine Not jeden einzelnen dazu zwinge, mehr denn je ſich an eine Beratungsſtelle zu wenden. Beſonderer Dank ſei den Herren Direktor Schumacher vom Fürſorgeamt, Direktor Platz von der Gemeinnützi⸗ gen Baugeſellſchaft, Rektor Haas und Paul Stahl zu zollen, die um die Verwirklichung der Beratungs⸗ ſtelle ſich ſehr verdient gemacht hätten. Herr Paul Stahl, der Vorſitzende der Kriegs⸗ beſchädigten⸗ und Kriegerhinterbliebenengruppe be⸗ tonte, daß die Beratungsſtelle einen großen Be⸗ dürfnis entſpreche. Alles ſei nur durch die Zu⸗ ſammenarbeit der 32 Vertrauensleute und durch ehrenamtliche Mitwirkung aller Beteiligten möglich geweſen. Die Beratungsſtelle wird dreimal in der Woche geöffnet ſein. Direktor Schumacher ſprach als Vertreter des Oberbürgermeiſters und verſicherte, daß die Stadt alles tun wird, was in ihrer Macht ſteht, um die Lage der Kriegsopfer zu beſſern. Bei der Beſichtigung der Beſprechungsſtelle konnte man feſtſtellen, daß hier nicht nur zweck⸗ mäßige, ſondern auch überaus freundliche Räume geſchaffen worden ſind. Der große Saal iſt in lich⸗ tem Grün gehalten, mit weißer Decke und dunkeln Sockel. Ueber den durch einen Vorhang abgetrenn⸗ zümmer, das ebenfalls durch ſeine hellen Farben angenehm auffällt. Am kommenden Mittwoch wird von—5 Uhr zum erſten Mal Herr Geller von der Verſorgungsgeſchäftsſtelle Heidelberg zur Aus⸗ kunftserteilung anweſend ſein. Autoreiſen nach Rußland Die Handelsbeziehungen mit Rußland haben eine Steigerung des Reiſeverkehrs zur Folge, der hielfach mit dem Kraftfahrzeug ausgeführt wird. Bis vor einiger Zeit gab es diesbezüglich beträchtliche Schwierigkeiten; deutſche Automobiliſten konnten nach Rußland nur dann reiſen, wenn der Zoll in doppelter Höhe an der Grenze in bar deponiert wurde. Der Automobilelub von Deutſchland hat, um dieſe Erſchwernis zu beheben und den deutſchen Automobiliſten den Automobilverkehr nach Rußland zu erleichtern, mit der ruſſiſchen Zentralverwaltung für Wegebau und Transportweſen„Zudotrans“ einen Grenzpaſſier⸗Vertrag abgeſchloſſen und iſt infolgedeſſen in der Lage, Paſſierſcheine für Rußland ausſtellen zu können. Wenn für den Verkehr in erſter Linie Handels⸗ intereſſen maßgebend ſind, ſo ſoll nicht überſehen werden, daß auch der internationale Sport damit eine weſentliche Förderung erfahren kann. Es wird bei den großen Stern⸗ und Zielfahrten den Bewer⸗ bern ermöglicht ſein, auch einen Ort in Rußland als Start für ihre Zielfahrten zu wählen. * Raubüberfall. Einer 32 Jahre alten Haus⸗ angeſtellten wurde in der Oſtſtadt von einem Unbekannten die Handtaſche entriſſen. Der Täter flüchtete. Neue Mannheimer Zeitung Morgen Ausgabe Prachtvoller Winterſport-Conntag Großbetrieb auf den Mannheimer Eisbahnen— Amtlicher Eisbericht Der letzte Januar⸗Sonntag bemühte ſich nicht nur, es ſeinem Vorgänger gleichzutun, ſondern ihn ſogar noch zu übertreffen und die Reihe der winter⸗ lich ſchönen Tage fortzuſetzen. Von einer Ab⸗ nahme der Kälte war allerdings noch nichts zu ver⸗ ſpüren. Nachdem am Samstag in den Nachmittags⸗ ſtunden das Thermometer bis beinahe an den Null⸗ punkt gerückt war, ſank es in der Nacht zum Sonntag wieder ſtark, ſodaß als tiefſte Temperatur minus 10,8 Grad abgeleſen wurde. Den Frühauf⸗ ſtehern boten ſich überaus reizvolle Bilder, denn in der Nacht hatte ſich Reif eingeſtellt, der die Dächer, Wieſen, Bäume und Sträucher mit einer weißen Schicht überzog. Durch den blauen Himmel, der ſich über der weißen Landſchaft wölbte, wurde der Sonntag Morgen zu einer Sinfonie in blau und weiß. Erſt als gegen Mittag die Sonne ihre ganze Kraft entfalten konnte, verſchwand auf den Son⸗ nenſeiten der Reifbelag, der ſich jedoch in den Schat⸗ tenlagen bis zum Abend behauptete: Schon am Vormittag waren trotz der ſtrengen Kälte viele Spaziergänger unterwegs. Als am Nachmittag die Queckſilberſäule wieder bis in die Nähe des Gefrierpunkts ſtieg, nützte man die reine Winterluft aus und genoß ſie in vollen Zügen. Be⸗ ſondere Anziehungskraft übte der Rhein aus, der durch die Treibeisbildung einen ungewohnten An⸗ blick bol. Scharen von Wildenten kamen auf den Eisſchollen vom Oberrhein. ler waren geſtern wieder in vorderſter Font. Die Geſchäftswelt hatte den Sonntag auch auf blau und weiß abgeſtimmt und zwar als Auftakt zu der heute beginnenden Weißen Woche, die in den Herrenkonfektionsgeſchäften in der üblichen Weiſe meiſtens zu einer blauen Woche verwan⸗ delt wird.. Die Eisbahnen waren wieder einmal Trumpf, zumal ſie ſich aus⸗ nahmslos in einem ſehr guten Zuſtand befanden. Ein großes Gedränge herrſchte ſelbſtverſtändlich auf den koſtenloſen Eislaufplätzen der Stadt. Nicht weniger drangvoll ging es auf dem Tennisplatz zu, wo man bei Lautſprechermuſik im Takte fahren konnte. Ganz nobel gab es die Stadt auf ihren gegen Gebühr zugänglichen Eisplätzen im Stadion und am Pfalzplatz, wo man, wie am vergangenen Sonntag Muſikkapellen engagiert hatte, die den Läuferpaaren und den Kunſtläufern den Rhythmus zum Lauf augaben. Da die Mittagstemperatur höher lag als vor acht Tagen und auch der Wind faſt vollkommen fehlte, konnten die Muſiker leichter ihre Juſtrumente bedienen. Alle Eislaufplätze waren namentlich in den Nachmittagsſtunden von einer dichten Menſchenmenge umlagert, die mit Intereſſe den hunderten von Schlittſchuhläufern zuſahen. Auf der Eisrodelbahn hinter der Feuer ⸗ wache herrſchte der bekannte Hochbetrieb, der eben⸗ falls eine zahlloſe Zuſchauermenge angelockt hatte. Da es ſtändig neue und intereſſante Dinge zu ſehen gab, hielt man ſo lange aus, bis einen die kalten Füße vom Platz trieben. Die Skiläufer haben ſich den ſchönen Winterſonntag nicht ent⸗ gehen laſſen und ſind in größerer Zahl nach dem Schwarzwald gefahren, der ja gegenwärtig in nächſter Nähe die einzige Möglichkeit zum Skilauf bietet. Der Winterſportſonderzug am Samstag nachmittag wurde von Mannheim aus von 230 Ski⸗ läufern benutzt, von denen 120 nach Offenburg, 80 nach Achern und 30 nach Bühl fuhren. Geringer war die Beſetzung des Winterſportzuges am Sonntag früh, in dem nur 70 Perſonen mitfuhren. Der übrige Reiſeverkehr hielt ſich in den üblichen Grenzen eines Sonntagbetriebes. Als Ausnahme iſt lediglich ein Sonderzug zu regiſtrieren, der anläßlich eines Fußballwettſpiels mit 200 Fahrgäſten von Kaiſerslautern kam. Der Eisgang auf den Flüſſen iſt immer noch der gleiche. Der Neckar führte lediglich in den Morgen⸗ ſtunden kleinere Eisſchollen, die kaum in Erſcheinung traten. Der Rhein war wieber über und über mit großen weißberänderten Treibeisſchollen bedeckt. Der Waſſerſtand des Rheins, der zum Samstag aus Die Eisſport⸗ unerklärlichen Gründen um 8 Zentimeter geſtiegen war, iſt zum Sonntag wieder um 5 Zentimeter ge⸗ fallen. Vom Oberlauf wird jedoch ſteigender Waſſer⸗ ſtand gemeldet. Der Neckar, der um 10 Zentimeter geſtiegen war, iſt wieder um einen Zentimeter ge⸗ fallen. Die Schiffe liegen faſt ausnahmslos in den Häfen. Amtlicher Eisbericht ie Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Karlsruhe teilt über die Eisverhältniſſe am Rhein, Neckar und Main und in den Häfen folgendes mit: Der Rhein führt von Neuenburg bis Kehl weiches, von Kehl bis Plittersdorf etwas ſtärkeres Treibeis. Ab Maxau hat das Treibeis gegenüber vorgeſtern etwas nachgelaſſen. In der Gebirgsſtrecke ſteht das Eis von der Loreley bis Caub. Der Cauber Pegel zeigte am 28. Januar 378 Zentimeter, alſo nahezu 3 Meter mehr als vor der Vereiſung. Der Kehler Hafen trägt eine etwa 2 Zentimeter ſtarke Eis⸗ decke, die täglich gebrochen wird. Im Karlsruher Hafen ſind die Becken mit Schiffen, die Schutz geſucht haben, ſtark belegt. Der Fahrweg im Stichkanal und in den Hafenbecken wird durch Eisbrecher offen gehalten. D t Die Mannheimer Hafenanlagen ſind bis jetzt dauernd ſrei geeiſt worden. Der Mühlau⸗Hafen iſt mit Fahrzeugen vollſtändig be⸗ legt. In der Mitte iſt eine ſchmale Rinne frei. Der Verbindungskanal iſt vom Neckar bis zur unte⸗ ren Straßenbrücke mit Neckarſchiffen beſetzt, ober⸗ halb noch frei. Aus dem Neckarhafen(Anlegeſtelle im freien Fluß) ſind alle Schiffe entfernt. Der Bin⸗ nenhafen iſt voll mit Schiffen belegt. Im Floß⸗ und Induſtriehafen können noch 20—30 Kähne unter⸗ gebracht werden. Der Rheinauer Hafen iſt nahezu ganz mit Schiffen angefüllt. Es können nur noch wenige Fahrzeuge Platz finden. Im Thyſſen⸗Hafen iſt die Einfahrt für geladene Kähne nicht benutzbar. Im offenen Rhein bei Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen befinden ſich badiſcherſeits keine Schiffe mehr. 5 Der Neckar iſt von der Mündung bis zum unteren Kanal der Feudenheimer Schleuſe eisfrei. Meldungen über Aenderungen der Eisverhältniſſe weiter oberhalb liegen nicht vor. Im Main oberhalb Wertheim iſt die Lage unverändert. Von unterhalb Freudenberg bis Rei⸗ ſtenhauſen ſteht das Eis, desgleichen bei Fechenbach auf etwa 2 Km. Länge, von da aufwärts bis Wert⸗ heim Treibeis und Randeisbildung. Der Tauber⸗ hafen in Wertheim iſt vereiſt. Die Schiffahrt ruht auf allen genannten Gewäſſern. * Kirchenſammlungen. Auf Wunſch des Ba⸗ diſchen Landes vereins für Innere Miſ⸗ ſion wird auch in dieſem Jahre die ſonſt an einem Februarſonntag zu erhebende Kirchenſammlung wie⸗ der auf einen Feſttag verlegt, der einen guten Er⸗ trag der Sammlung verſpricht. Der Badiſche Lan⸗ desverein hat darauf hingewieſen, daß die einſchnei⸗ denden Beſtimmungen der neuen Verordnung über die Fürſorgeerziehung, die ohnehin ſchwierige Lage der Fürſorgeerziehungsanſtalten des Landes vereins noch weit ſchwieriger geſtalten werden, ſo daß der Landesverein ſeine Arbeit nicht ſo wird weiterführen können, wie er ſie angeſichts der großen Gegen⸗ wartsnöte weiterführen ſollte, wenn ihm nicht be⸗ trächtliche Beihilfen zufallen. Der Evangeliſche Oberkirchenrat ordnet daher an, daß auch im Jahre 1933 die Kirchenſammlung für den Badiſchen Lan⸗ desverein für Innere Miſſion am 1. Oſterfeſttag(16. April) erhoben und am Palmſonntag(9. April) den Gemeinden warm empfohlen wird. Die an Oſtern 1932 erhobene Kollekte für die Innere Miſſion hat 10 756,66/ ergeben.— Die am Konfirmationstag 1932 zum Beſten der Badiſchen Landes bibel⸗ geſellſchaft erhobene Kirchenſammlung ergab 9833,38„. Auch am diesjährigen Konfirmations⸗ ſonntag wird wieder eine Sammlung zugunſten der Landesbibelgeſellſchaft erhoben. Ballhausſälen ein Konzert, 3. Seite Nummer 49 Militärmufik im Ballhaus Der Ortsverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Reichsbundes ehemaliger Militärmuſiker gab in den dem ein erheblich beſſerer Beſuch zu gönnen geweſen wäre, zumal für dieſe Veranſtaltung kein Eintrittsgeld erhoben wurde. Offenbar hielt die Grippe viele davon ab, auszugehen und ſich der Gefahr einer Anſteckung auszuſetzen. Wer aber erſchienen war, brauchte ſein Kommen nicht zu bedauern, denn die Leiſtungen der Kapelle waren erſtklaſſig und erweckten mit Recht Stürme des Betffalls. Obermuſikmeiſter a. D. Vollmer ſtand mit alter Friſche ſeiner Muſikerſchar vor und dirigierte Charakterſtücke, Potpourris, Walzer und vor allem Märſche mit ſolchem Schwung, daß eine Zugabe nach der anderen notwendig wurde. Daß ſämtliche Darbietungen auf einer hohen muſikaliſchen Stufe ſtanden, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Stärkſten Jubel riefen einige Regiments⸗ märſche hervor, die die Augen vieler alter Sol⸗ daten heller leuchten ließen. Es war für die Muſiker ſchwer, ſich die notwendigen Pauſen zu erzwingen. Für die Zuhörer gab es keine Pauſen, denn ſo⸗ lange ſich die Muſiker etwas Ruhe gönnten, brachte Humoriſt Stiefel allerlei luſtige und witzige Sachen zum Vortrag. Auch der bekannte Lokal⸗ humoriſt und Dichter Häußler erinnerte durch luſtige Vorträge, daß wir uns der Faſchingszeit nähern. Der Ortsgruppenvorſttzende Becker richtete an Obermuſikmeiſter Vollmer herzliche Worte des Dankes und ſprach den Wunſch aus, daß der ver⸗ diente Kapellmeiſter noch recht lange mit der gleichen jugendlichen Begeiſterung wie bisher der Kapelle vorſtehen möge. Ein Blumenangebinde war das äußere Zeichen des Dankes. In angeregter Stimmung, zu der die flotte Mili⸗ tärmuſik nicht unweſentlich beitrug, blieb man recht lange gemütlich beiſammen. Unter den Erſchienenen bemerkte man Vertreter faſt aller militäriſchen Ver⸗ eine von Mannheim und zahlreiche Mitgli der ieder Vorſtandſchaft des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗Ver⸗ bandes. Mehr Gerechtigkeit für den Schutzmann An der Friedrichsbrücke hält der Verkehrspoſten in den Abendſtunden einen Radfahrer an. Die Be⸗ leuchtung des Rades iſt nicht in Ordnung. Der Be⸗ amte nimmt das übliche Protokoll auf, eine ſelbſt⸗ verſtändliche Handlung für die Paſſanten, die einen gefahrloſen Verkehr wünſchen. Oft iſt dem jedoch nicht ſo. Es gibt Leute, die ſtets über den Schutz⸗ mann ſchimpfen. Als ob der Beamte ſchuld daran ſei, daß ein Radfahrer ohne Licht fährt oder daß ein Wagen zu ſtark beladen iſt. Dieſe Kritiker fragen nie nach der Urſache. Sie ſehen die Wirkung: der Polizeibeamte protokolliert. Aus ihrer ſubjektiven Meinung machen ſie dann kein Hehl. In dieſem Fall tat ſich ein junger Burſche mit unflätigen Worten beſonders hervor. Selbſt feine Begleiterin bat ihn, nicht aufgeregt über eine Sache zu ſein, die ihn gar nicht heträfe. Da der Schutz⸗ mann ziemlich weit weg war, glaubte der unfachliche Kritikus noch weiter recht ausfällig werden zu können. Der Polizeibeamte, der alle Tage im Brennpunkt des öffentlichen Lebens ſteht, iſt nur allzu ſehr der allgemeinen Kritik ausgeſetzt. Daran hat er ſich ſchließlich auch gewöhnt. Für den Ziviliſten ſollte es aber gerade deshalb eine Sache des Anſtandes ſein, die Tätigkeit des Poliziſten nicht leichtfertig zu ver⸗ kennen. Der ſchwere Dienſt des Schutzmanns in Wind und Wetter erfordert wahrhaft eine gerechtere Würdigung. F. Bei Grippe⸗Gefahr Das ärztliche Merkblatt„Verhaltungsmaß⸗ regeln bei Grippe“auf Wunſch koſtenfrei durch Bauer& Cie., Berlin Sc⸗ 68, Frledrichſtr. 81 Die Teil hne Mond Ein TZukunftsroman von Hans Christoph 40 Die Abplattung der Erde ging zurück, allerdings hegleftet von rieſigen Erdbeben; die Gletſcher und Eiswüſten ſchmolzen vor den Strahlen der Sonne Ebbe hatten allmählich aufgehört, auch die Atmo⸗ ſphäre beruhigte ſich, feit der Mond ſeinen Weg in den Weltenraum genommen hatte. Ein mildes wei⸗ ches Klima verbreitete ſich weit über die Wende⸗ kreiſe hinaus. Nord⸗ und Oſtſee bekamen klimatiſch den Charakter des alten Mittelmeeres. Die Gegend um den Aequator verdorrte in ewig ſengender Sonne. Die Paſſatwinde wehten höher nach den Polen zu. Europa hatte das ganze Jahr Sonne, nur im Fe⸗ bruar und März ſtellte ſich eine Regenzeit ein. Die ahara wurde wieder zur waſſerarmen Wüſte, die undern Sibiriens dagegen wurden eisfrei. Es gab einen neuen Schiffahrtsweg nördlich von Sibi⸗ nen, vorläufig jedoch nur in den Sommermonaten. it der Verminderung der Wolkendecke traten nachts auch in den warmen Gegenden zuweilen Nachtfröſte auf. Die Erde ſtellte ſich um, ſie wurde zur Kugel. Neue Inſeln, neue Landrücken tauchten aus den Ozeanen auf. Die Schiffahrtswege wurden andere. Neue Eiſenbahnen, neue Tunnel mußten erbaut werden. Ein reges Leben herrſchte. Nochmals mußten es möglich war, zur Zeit der höchſten Dreh⸗ zahl der Erde vom Aequator in die unwirtlichen egenden des Nordens und des Südens verzogen, verlegten ſie nun nach und nach ihre Stellungen wieder nach dem Aequator zu, denn der Norden und der Süden wurden nun als Ackerland gebraucht. Wieder gerieten die Völker der Erde in Bewe⸗ gung, bunter und bunter wurde ihr Gemiſch. Aber mit zähem Konſervatismus hatten die Regierungen der Länder, obwohl ſie nur noch dem Namen nach exiſtierten, an ihren Hauptſtädten trotz mehrfacher Umwandlung des Klimas feſtgehalten. Ein Jahr⸗ zehnt hatten ſie über menſchenleere Gegenden, nahe dem Rande der Gletſcher, ausgehalten. Jetzt beleb⸗ ten ſich mit der Wiederkehr der normalen Geſtalt der Erde dieſe Gegenden wieder, und nach weiteren fünf Jahren waren ſie ſogar überfüllt mit Menſchen. Die Erde machte 345 Umdrehungen im Jahr. Die Aufgabe der Menſchen war beendet und Dr. Bleib⸗ treu hatte den neuen Kalender berechnet und herausgegeben. Eine neue ungeahnte Blüte der Menſchheit ſtand bevor. Das Schießen wurde eingeſtellt. Aber ſchon machte ſich ein Rückſchlag bemerkbar, obwohl es noch genug Arbeit mit der endgültigen Umſtellung der Erde gab. Neue Bahnen mußten gebaut werden, um neues Ackerland, z. B. die Tundren Sibiriens und Kana⸗ das, unter den Pflug zu nehmen, um neue Wohn⸗ ſtätten und Städte zu erbauen. In den Gegenden um den Aequator hatte man wichtige Erz⸗ und Oel⸗ funde gemacht, man wollte ſie trotz der ſengenden Sonne und des abgerodeten Urwaldes, deſſen Feh⸗ len das Klima dort ſo unerträglich machte, nicht im Stich laſſen. Alle Völker waren durcheinander gewirbelt. Ne⸗ ger traf man im hohen Norden, Araber hatten ſich in Jütland angeſiedelt und bildeten dort eine ſtarke Kolonie. Chineſen und Inder gab es in großer Zahl in allen Ländern. Aber was bedeutete unter ſolchen Umſtänden der Begriff eines Landes. Er war ein Begriff, der auf der alten Landkarte ſtand. Weite Gebiete der Nordſee hatten ſich gehoben. Helgoland ragte wie ein Block aus grünen Wieſen hervor. Hamburg war eine Binnenſtadt geworden, denn die Elbe, die ſich einen Weg nach Norden geöffnet hatte, war im Weichbild der Stadt nur noch drei Meter tief. England und Frankreich waren durch eine kaum zwei Kilometer breite Waſſerrinne getrennt, durch die der Rhein in den Atlantik floß, und die iriſche See war fruchtbarer Wieſengrund, auf dem Schafe und Kühe weideten. Die Oſtſee war zu einem Binnenſee geworden. Das Waſſer der Flüſſe ergoß ſich in das öſtlich und nordöſtlich gelegene tiefere Becken und hatte nur noch durch den ehemaligen großen Belt einen Abfluß. Kopenhagen lag mitten im Lande, denn der Sund war ausgetrocknet. Auch alle anderen Seeſtädte der Oſtſee waren nur noch durch Kanalbauten wieder an den Seeverkehr anzu⸗ ſchließen. Den polniſchen Hafen Gdingen trennte ein 50 Kilometer breiter Landſtrich von der Binnen⸗ ſee. Danzig hatte eiken flachen Zugang zu dieſem. Das friſche und das kuriſche Haff lagen trocken. Auch der Spiegel des Mittelmeeres war um fünf Meter geſunken. Panama⸗ und Suezkanal waren zunächſt unbrauchbar geworden, es mußten an ihren Mün⸗ dungen neue Schleuſen erbaut werden, um ſie wie⸗ der benutzbar zu machen. In der hohen Arktis und Antarktis dagegen war der Waſſerſpiegel des Mee⸗ res geſtiegen, aber die eis bedeckten Flächen waren zuſammengeſchrumpft. Nur mit Mühe konnte man die alte Geſtalt der Kontinente rekonſtruieren. Dies veränderte Antlitz der Erde gab den Men⸗ ſchen viel Arbeit, und das war gut. Denn als nach und nach das Schießen eingeſtellt wurde, wurden viele, ſehr viele Arbeitskräfte frei, die beſchäftigt werden mußten. Aber die Menſchheit ging an die Arbeit und richtete ſich häuslich auf der von ihr ge⸗ retteten Erde ein. Friedlich und hilfsbereit für einander, noch ganz erfüllt von ihrem Glauben, durch den ſie die Erde von ihrem Untergang errettet hatte, ſtellte ſie ſich jetzt um, in friedlicher Arbeit eine glückliche Zukunft zu ſchaffen. Aber die alten Regierungen der Länder und Völ⸗ ker ſaßen, wie geſagt, noch immer in ihren alten Hauptſtädten. Mit Freuden begrüßten ſie die Rück⸗ kehr der Menſchen in die während der Vergletſche⸗ rung verödeten Landſtriche und begannen das Le⸗ ben neu zu ordnen, damit alle ihren Anteil an dem neuen Boden und der neuen Albeitsgelegenheit fän⸗ den, damit jeder Recht bekäme und in Glück und Frieden leben könnte. Dieſe Bemühungen der Regierungen aber führ⸗ ten zu Meinungsverſchiedenheiten. Es kam häufig vor, daß zwei benachbarte Länder für ihre Lands⸗ leute Anſpruch auf dasſelbe Stück Land erhoben, das neu beſiedelt werden ſollte, oder daß es bereits von einer Gruppe in Bearbeitung genommen war. Diese Meinungsverſchiedenheiten wurden, als die Rück⸗ wanderung nach den alten Ländern begann, auf güt⸗ lichem Wege beigelegt; denn es gab genug Raum auf der Erde für alle. Langſam aber ordneten ſich die Menſchen mehr und mehr nach ihrer Sprache und ihrem Lebensgefühl, das ihnen noch von Kind⸗ heit her im Blute ſteckte. Jeder wollte bei ſeinen Landsleuten leben und wohnen. Dies ließ ſich auch noch gut einrichten; denn der Krieg gegen den Mond hatte unter den Meuſchen große Opfer geſordert, Niemand konnte ſagen, wie groß dieſe Opfer durch Krankheit, Unglücksfälle und beſonders durch die Naturkataſtrophen geweſen waren, denn an Volks⸗ zählungen oder derartige Mittel zur Feſtſtellung der Zahl der lebenden Menſchen, war bei dem Durch⸗ einander, das in den beiden letzten Jahrzehnten ge⸗ herrſcht hatte, nicht zu denken geweſen. Aber man ſchätzte den Verluſt an Menſchen auf rund 200 Mil⸗ lionen; denn auch die Geburtenzahl war erheblich zurückgegangen, und die Kinderſterblichkeit hatte ſich weſentlich erhöht— es konnte in der Zeit des Auf⸗ ruhrs der Erde nicht alles in dem Maße geſchehen, wie in ruhigen Zeiten. Manch ein großartig einge⸗ richtetes Krankenhaus war kurz nach ſeiner Herſtel⸗ lung einem Erdbeben zum Opfer gefallen, ja ganze Städte waren verſchüttet worden. Deſto mehr ſehnte ſich jetzt die lebende Menſchheit nach Ruhe und Frieden, zumal auch die dieſem Kampfe vorhergehenden Jahrzehnte mit Krieg und ſchweren wirtſchaftlichen Kämpfen erfüllt geweſen waren. Die Menſchheit war gewillt, ſich aufs neue gemeinſam auf der Erde einzurichten, wenn auch jetzt das gemeinſame große Ziel, die Errettung der Erde und der Menſchen vor ihrem Uutergang fehlte. (Fortſetzung folgt) Schneider iſt kein Sturmführer. 93 M 2 Montag, 30. Januar 1933 Der erſte Der Rheinmeiſter wieder im Kommen— Phönie Ludwigshafen verliert in München— Zwei Anentſchieden in Pirmaſens und Fürth SV Waldhof Fc Kaiſerslautern:0 1860 München— Phönix Ludwigshafen:0 SpVg Fürth— Bayern München 111 In Pirmaſens— 1. FC Nürnberg:1 Der E V Waldhof konnte am Sonntag gegen F C. Kalſerslautern feinen erſten Sieg erringen. In überlegener Form wurde Kaiſerslautern:0 abgefertigt. S Waldhof iſt durch dieſen Sieg auf den 4. Platz vor⸗ gerückt, Kaiſerslautern fiel etwas zurück. 1860 München gab auch gegen Phönix Lud ⸗ migshafen keine Punkte ab Ludwigshafen wurde:0 Heſtegt. 1860 München führt ohne Punktverluſt. Phönix Judwigshaſen iſt mit Kaiſersloutern punktgleich. Die SpVg Fürth und Bayern München teilten ſich durch ein Unentſchieden:1 in die Punkte Fürth nimmt mit 2 Verluſtpunkten den 2. Platz ein, Bayern Mün⸗ chen hat 8 Verluſtpunkte. FK Pirmaſens konnte durch das:1 gegen den 1. F C Nürnberg einen Achtungserſolg erzielen. Pir⸗ maſens liegt wohl noch am Schluß, hat aber auch erſt 3 Spiele ausgetragen, Stand der Abteilung J Vereine Spiele verl. 1860 München 3 Sp Vg. Fürth 1. FC. Nürnberg SV. Waldhof Bayern München 1. e Kaiſerslautern Phönix Ludwigshafen 1. FK. Pirmaſens gew. unent. Tore Punkte * 18 D n= 0 ese SSSR == ge 8 5 Am 5. Februar ſpielen: Phönix Ludwigshafen— Ic Pirmaſens Bayern München— SW Waldhof 1. 8c Nürnberg— 1860 München I Kaiſerslautern— Spg Fürth SV. Waldhof klar überlegen SV Waldhof— 1. FC Kaiſerslantern:0(:0) In Mannheim war man auf das erſte Debut der Pfälzer geſpannt, zumal der Rheinmeiſter nach ſeiner füngſten Reorganiſation ſich wieder in aufſteigender Linie befindet. Das Ergebnis auf dem Waldhof dürfte ſo weit Aufſchluß geben, daß die ſtarken Teilerfolge der Pfälzer guf die in Mannheim⸗ Ludwigshafen beobachtete Schwäche der beiden Münchner Angriffsreihen mit zurückzuführen iſt, zum andern aber auch auf das maſſierte Abwehrſyſtem Her Lauterer, die ſe nach Spiellage kurzerhand auch die Läufer in die Verteidigung ziehen. Das geſchah bei dem uhigen Spiel ſogar in dem Maße, daß an einen Auſbau ganz ſelten gedacht werden konnte. Hätte Waldhof zu ſei⸗ ner Felbſorm auch das einſtige ſichere Schußvermögen des Innenſturms zurückerlangt, hätte ſich die:0⸗Niederlage in eine wahre Kataſtrophe verwandelt. Der Schleier iſt durch dieſes jüngſte Ergebnis von den reſpektablen Anfangs⸗ erfolgen weggezogen worden. Zu Hauſe werden die Pfäl⸗ ger wohl nuch Punkte holen, aber auswärts dürfte ihr Ver⸗ Plitffen bereits geſtoppt ſein. Kaiſerslautern fehlt noch ſehr, ſehr viel zu einem reifen Spiel. Techniſch iſt die Mannſchaſt Durchſchnitt. Ballſtoppen, flaches, ge⸗ naues Zuspiel wenig zu ſehen. Vor allem der Sturm mit Ausnahme des Linksaußen Zängry läßt Ball⸗ wie Kör⸗ perbeherrſchung und jedes verſtändnisvolle Zuſammenſpiel vermiſſen. Weite Vorlagen der Verteidiger und Läufer ſchaffen es nicht, wenn jeder einzelne vorne auf eigene Fauſt losgeht und den Charakter eines Maonnſchafts⸗ [pie ls, das der Fußball in erſter Linie iſt, auch anſchei⸗ nend nicht einmal geahnt wird. Ueberhaupt fehlt der Ge⸗ famtelf die geiſtige, planmäßige Verarbeitung, wobei aller⸗ dings der Läuferreihe ein groß Teil Schuld zufällt, da ſie durch ihre faſt dauernde Defenſive den Rückhalt und die engere Bindung mit dem Sturm ausſchaltet. Dazu iſt das Schuß vermögen vorne ſchlecht entwickelt. Drei, vier an⸗ nehmbare Schüſſe in einem Spiel beſagen nicht viel. Etwas mehr Zuſammenhalt kam mit dem Hereinnehmen von Pirrung auf den Mittelläuſerpoſten zuſtande, aber zu mehr als vereinzelten, vorne immer wieder verſackenden Gegen, ſtößen reichte es auch nicht. Die Mannſchaft ſollte intenſir auf Balltechnik, Stellungsſyſel, präziſes Ab⸗ und Zuſpiel krainſeren— und auf den Schuß. Das Spiel iſt auch noch piel zu körperlich und ſo nicht wendig genug, um gegen reife Gegner auf die Dauer zu beſtehen. Zängry bekam yr ſeinem Wechſel auf halblinks viel zu wenig Bälle und Die beſten Lente Geb⸗ Hardt im Tor, trotz der fünf Treffer, ex bewies Ruße und Umſicht. Die Verteidiger verfügen über einen krüftigen, aber doch nicht zugleich aufbauenden Abſchlag. Zängry und Pirrung ragten ebenfalls aus der Mannſchaft. Neu⸗ ner fehlte am rechten Flügel faſt ſedes Verſtändnis für fgügiges und wirkſames Flankenſpiel. Alles in allem hielten die Gäſte weit nicht das, was man nach ihrem Auftakt erwartete. Waldhof erreichte, wie auch trotz allem erwartet, den Sieg in durch⸗ aus ſicherer Weiſe. daß die Mannheimer nahezu die ganze Spieldauer das Feld beherrſchten. Daß das Ergebnis nicht noch höher aus⸗ stel, trotz der klaren zahlreichen Chancen, deutet auf eine noch nicht reſtſos überwundene Schwöche im Sturm. Walz, der vor der Pauſe wahre Bombenſchüſſe losließ und auch ſönſt zügig ſpfelte, ſollte mitunter früher flanken, anſtatt regelmäßig in die Nähe der Eckſahne zu ſpielen, und ſo die Deckung ſammeln läßt. Auch der Schuß erfolgt nicht ſelten zu ſpät und folglich meiſt aus zu ſpitzem Winkel, was die Wefährlichkeit mindert. Weidinger ließ ſich durch vereinzelte Prachtſchüſſe aus der Luft dazu verleiten, die Bälle auch in freier Stellung ſaſt garnicht zu ſtoppen und überhaſtet zu ſchleßen, was manche Chance zunichte machte. Im Innen⸗ trio konnte Hermann mit ſeinem ſchnellen energiſchen Spiel am beſten gefallen. Siffling ließ burch Unentſchloſſenheſt, und zu wenig Energie ebenfalls keichliche Gelegenheiten aus. Die Schüſſe hatten oft keinen Murr. Aber immerhin erfaßte er einzelne Gelegenheiten gut und verſorgte auch fachkundig den Foulelfmeter. Pennig iſt gegen robuſte Wegner körperlich ſchwach und auch er erfaßte gute Mo⸗ mente nicht lwmer. ch wieder zu finden, was mit auf das Konto der prächtig Man übertreibt nicht, wenn man ſaat, Alles in allem ſcheint aber der Sturm üden Länferreihe unter der fortſchreitenden Führung N s durch die Zu⸗ d löſte [hof rücknahme von Haber ſeine Aufgabe vollauf zufriedenſtellend. Bleib innerlich und äußerlich auf der wieder geſeſtigter wird der Rheinmeiſter ſeine Aufgabe als erſter Vertreter der Gruppe doch noch erfüllen. Das Spiel Mit Rückenſonne für Walohof beginnen ſofort die flüſſigen Kombinationszüge der Heimiſchen doch iſt die Tordeckung K im Stellungsſpiel auf der Höhe. Walz ſchießt direkt und ſcharf auf Gebhardt und Weidinger ſchießt über⸗ haſtet darüber. Ein weiterer Schuß von Walz wird eben⸗ falls gehalten und Brezing ſchießt ſchwach an den Pfoſten. Ein famos gezogener Elfmeterball Sifflings bringt die Führung. Walz ſchießt wiederholt zu ſpät und Siffling verliert in Tornähe das Leder. Waldhof ſpielt dauernd überlegen und auf nicht reſtlos gewehrten eiten ſchuß Pennings drückt Siffling:0. Ein Prachtſchuß idingers aus der Luft wird von Gebhardt noch abgedrückt; Pauſe. weſentlich Nach der Pauſe verſagt der Waldhofſturm des öfteren trotz weiterer Ueberlegenheit. Weidinger knallt wiederholt kopflos darüber. Eine ſchlechte Abwehr nützt Siffling dann entſchloſſen zum:0. Ein ßoher Ball Wal Gebhardt:0, und eine Hereingabe von ihm Weidinger:0. Lorenz ⸗ Karlsruhe leitete ſtcher. Voruſſia Pokalſpiele in Rhein⸗Saar Bf Mannheim— Saar 05 Saarbrücken 511 SpVg Mundenheim— Eintracht Trier 711 Amicitia Viernheim— Spyg Sandhofen:0 FV Saarbrücken— 08 Mannheim:1 Boruſſia Neunkirchen— VfL Neckarau 221 Tabellenſtand der Pokalſpiele Spiele gew. unentſch. verl. Punkle Boruſſia Neunkirchen FV Saarbrücken 3 Bft Mannheim 3 Vis Neckarau 3 Amicitia Viernheim 3 Spͤg. Mundenheim 3 S e 8 Sportfr. Saarbrücken 2 - erstes U 1 Saar Saarbrücken 5 1 3 2 Eintracht Trier 3 3 Spyg. Sandhoſen 11 2 J 1 SSS 1 8 Mannheim 8— VfR. Mannheim— Saar 905 Saarbrücken 511(271 Sieht man von den erſten 15 Minuten ab, ſo war das ganze Spielgeſchehen auf dem BfR.⸗Platz wirklich eine ſehr zahme Angelegenheit für die Platzbeſitzer. Die Mann⸗ heimer waren ihrem Gegner in jeder Beziehung klar über⸗ legen und nur einem Noll und Dahlheimer haben es die Saarbrücker zu verdanken, daß die Torſkala nach dem Wech⸗ ſel nicht noch um einige Tore vermehrt wurde. Die zwei ten 45 Minuten waren alles andere als wechſelvoll, das ganze war ein Stürmen der Raſenſpieler, dem die Gäſte ſich mit allem Eifer entgegenſtemmten, ohne aber die klare Diſtanzierung verhüten zu können. Will man die Leiſtun⸗ gen von Saar 95 kritiſch betrachten, ſo iſt wenig rühmliches zu berichten. Anerkennungswert iſt der Eifer, mit dem die Elf einen günſtigen Beginn ſuchte und dann verſuchte, o ehrenvoll als nur irgend möglich zu unterliegen. Drei Spieler waren es, die aus der Elf hervorrogten und zwar Dalheimer im Tor, Noll in der Verteidigung und Zeimet im Sturm. Die übrigen kamen über den Durchſchnitt nicht hinaus, wenn man die Geſamtleiſtung berückſichtigt,. Eine anſprechende erſte Halbzeit hatte der Mittelläuſer Fink, um dann aber gänzlich unterzutauchen. Erſt als Zeimet, der trotz ſeinem Alter noch der brauchbarſte des Angriffs war, mit ihm den Platz wechſelte, wurde das Deckungsſpiel erfolgreicher und wirkſamer. Ungenügend im Stellungs⸗ ſpiel waren auch die Außenläufer, die die beiden VfR. Flügel kaum halten konnten. Auffallend ſchwach war auch der linke Verteidiger Schunk, der ſelbſt dem invaliden Schmoll nicht beikommen konnte. Im Sturm zeigte ledig⸗ lich Düren gute Flanken und Zeimet ein intelligentes Be ll⸗ verteilen. Alles übrige war ſo harmlos, daß das PfR.⸗ Schlußtrio, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, mit ben Angriffen leicht fertig wurde. Der Vf R' zeigte in Punkto Technik ein Spiel, das ſich ſehen laſſen konnte. Bei der klaren Führung war es nicht verwunderlich, daß die Mannheimer mehr Sorgfalt in das„Spielen“ legten. Kammenzien brauchte„tradi⸗ Honsgemäß“ wieder kahezu 30 Minuten bis er in Form kam und ſeine Zweikämpfe mit Zeimet waren nicht immer erfolgreich. Eberle bewies Mängel im genauen Zuſpiel und Bleß ließ ſeinen gegneriſchen Flügel ſehr oft un⸗ gedeckt. Im Sturm war Langenbein auf Halbrechts eifrig led ideenreich wie ſeit langem nicht. Neben ihm bewieſen Theobald und Düſter ihr aroßes Können. Schiedsrichter war Wert⸗Frankenthal, der aber fehr viel berſgh. Nach dem Führungstor der Gäſte durch Nilzer er⸗ zielt Pfiſterer auf Flanke on Düſter den Ausgleich. Langenbein gelingt aus nächſter Nähe die knappe:1⸗Füh⸗ runa. Nach dem Wechſel war das Kinnen der Saar⸗ brücker im Schwinden, Langenbein, Düſter und Kammen⸗ zien ſichern den flaren Steg. VfR: Betſch, Schmoll—Hoßfelder. Bleß—Kammen⸗ ä Hangenbein—PfiſtererSimem Theobald züſter. Saar og: Dalheimer, Noll— Schunk Maßbler— Fink Müller, Düren Sax Zeimet Pilger Winzent. Mundenheim Eintracht Trier 71(:0) Nur etwa 200 Zuſchauer erlebten einen überraſchend hohen Sieg der Mundenheimer, der aber dem Spielverlauf nach verdient iſt. Die Gäſte zeioten nicht viel und hielten his zur Pauſe nur mit viel Ghück das knapve:0 Reno hatte Mundenheim in ſeſihrung gebracht. Nach der Pauſe erzielten die Platzheren bei ſtändicer Ueberlegenheit noch ein halbes Dutzend Tore; bei hig ſtellten die Trierer durch ihran Halblinken auf 128. Schiedsrichter Roſenzweig⸗ Kaiſerslautern hatte einen leichten Stand. Für Munden⸗ heim waren Reno(), Baumann, Minrath, Keil und Gfirſter erfolgreich. Amicitia Viernheim Spvgg. Sandhofen:0(0 0) 7 2 0 1 797 1860 ohne Punktverlust 1860 München— Phönix Ludwigshafen:0(:0 1 rat der Bezwinger des ſen, gegen 1860 Mün⸗ en an. Es kam daher die Münchener ohne ihren Internationalen Luchner durchführen mußten, während die Gäſte in ſtärkſter Aufſtellung erſchienen waren. Mit den Leiſtungen der Pfälzer war man zufrieden, doch fehlte der jungen Mannſchaft der krönende Schuß, ſo daß ſie leer ausgingen. 8 Der auf 1 Poſten ſpielende Schäſer von den„Löwen“ ſtürmte diesmal auf halbr 3. er war die treibende Kraft, die zu dem ſicheren je der Münchener beitrug. Aber auch Wenol und Mittelläuſer Pledl waren in großer Fahrt, ſo daß verſchiedene Drangperioden der Pfälzer immer wie⸗ der glatt abge ſen wurden. Die Luowigshafener hatten i ſtärkſten Leute in der Abwehr, und im Angriff gefiel eſonders die linke Seite. Sehr gut ſpielte auch Bausbacher turmführer. Das Spiel begann mit leichter Ueberlegenheit der Münchener, die ſich gleich vor dem Tor der Pfälzer feſt⸗ ſetzten. Den Torreigen eröffnete Kiener in der 20. Minute, er verwandelte eine flotte Kombination von Schäfer⸗Kron⸗ zucker zum Führungstreſſer. Bei den Lubwigshafenern war es immer wieder die linke Seite, in der Hörnle ſehr ge⸗ fe 1 einleitste, die aber von der Münchener er ſeunkirchen in Front der Linksaußen Kiß 2 im Anſchluß an einen Alleingang durch ein zweites Tor den Sieg ſicherſtellen. Schiedsrichter Albrecht⸗Mannheim leitete vor 400 Zuſchauern zufriedenſtellend. Eine Viertelſtunde nor Schluß mußte der Sandhofener Torwart verletzt vom Platze gebracht werden, nachdem er mit dem Viernheimer Linksaußen zuſammengeprallt war. FV. Saarbrücken Maunheim 908 311(:1) Das Spiel konnte nur in der erſten Halbzeit gefallen, als beide Mannſchaften vor nur 800 Zuſchauern flott ab⸗ ſpielten und ſchöne Kombinationen zeigten. Nach dem Wechſel verlor der Kampf ſehr an Nivean, hauptſächlich durch das mehr als ſeltſame Verhalten der Mannheimer, die ein gefallenes Tor nicht anerkennen woll⸗ ten und dadurch den au und für ſich ſchon kataſtrophal pfeifenden Schiedsrichter Maul Werden noch unſicherer machten.— Saarbrücken war in der Geſamtleiſtung etwas beſſer, hervorragend der Mittelläufer Zoll. Auch die Mann⸗ heimer hatten im Mittelläufer Schalk ihren beſten Mann. Boruſſia Neunkirchen— VfL. Neckarau:1(:0) 5 und abwechflungs reicher Kampf, in dem die Boruſſen dank der guten Unterſtützung, die der Sturm durch die aus⸗ gezeichnete Läuferreihe erhielt, meiſt leicht überlegen waren.— In der ganzen Mannſchaft war ein ſchwacher Punkt kaum zu entdecken, die Verteidigung verdiente ſich ſogar ein Sonderlob. Neckarau litt unter dem Verſagen der Läuferreihe, in der lediglich Größle einigermaßen zufrieden ſtellte. Da⸗ gegen erledigte die Verteidigung ihr Penſum ohne Tadel. Der Sturm hingegen fand ſich nur ſelten zu einer einheit⸗ lichen Handlung zuſammen. Neunkirchen ging in der 15. Minute durch Petri in Führung, die ſchon zwei Minuten ſpäter durch Then⸗ bald auf:0 erhöht werden konnte. Tor der Gäſte fiel erſt zwei Minuten vor Schluß durch Striehl. Staudt, Rohrbach(Saar] leitete gut bis auf das Ueberſehen eines Elfmeters im Strafraum der Gäſte. Vor 2500 Zuſchauern entwickelte ſich ein äußerſt ſcharfer b e lahrgang/ Nr. 49 * die Torzahl nicht erhöht Münchener eine danken, daß in dieſer Periode wurde. In der 11. Minute reifte klare Gelegenheit. Kronzuc ſeiwe Vorlage wurde von 8 f geſchoſſen. Allerdings ſoll dabei 8 Die Gäſte griffen auch nicht ein, aber der Schiedsrichter gab Tor. Der ſonſt ſehr gute Leiter Ha ß⸗Villingen mußte daraufhin ein kleines Pfeifkonzert über ſich ergehen laſſen Nun ſetzten die Pfälzer zu einer Generaloffenſtve an. die das Münchener Heiligtum in Bedrängnis brachte. Dieſe Ueberlegenheit wurde abermals von den Münchenern gut überſtanden und eine Minute vor Schluß ſiel dann durch Kronzucker für München das örktte und letzte Tor. Anentſchieden in Fürth Spogg. Fürth— Bayern München 111(:1) Das Spiel des Deutſchen Fußballmeiſters Bayern Mün⸗ chen gegen die Fürther Spielvereinigung hatte 69000 Zu⸗ ſchauer in den Ronhof gelockt, die ein temperamentpollez und jederzeit ſpannendes Spiel zu ſehen bekamen. Die ganze erſte Halbzeit ſtand mehr im Zeichen der forſch an⸗ greifenden Fürther, doch gelang es den Bayern, gerade in dieſem Spielabſchnitt zum Führungstreffer zu kommen, den der Mittelſtürmer Rohr auf Flanke des Erſatzlinks⸗ außen Hymons erzielte. Der vom Publikum ſtürmiſch bejubelte Ausgleichstreffer Fürths fiel kurz nach dem Wechſel durch den Rechtsaußen Full. Dölker⸗Stult⸗ gart war objektiv, einzelne kleine Verſehen taten ſeiner Geſamtleiſtung keinen Abbruch. 5 Während Fürth komplett antrat, kam München ohne Heidkamp und Welker. Beide Mannſchaften lieferten ſich einen ſehr ſcharfen Kampf. Die Feldüberlegenheit ber Fürther kann im Eckenverhältnis 818 ausgedrückt werden. Der Deutſche Meiſter hat bewieſen, daß er ſeinen Ehren⸗ titel zu Recht trägt. Die ganze Mannſchaft iſt routinlert und von Maun zu Mann abgeſtimmt. Ein ausgezeichnetes Schlußtrio und ein ſchneller, ſchußgewaltiger Sturm ſind noch immer die ſtärkſten Waffen der Meiſterelf. Bergmaſer, Krumm und Rohr im Sturm, Naglſchmitz in der Läufer, reihe, Haringer und Haymann im Schlußtrio, liefen zu großer Form auf, doch konnten ſich auch die übrigen zufrle⸗ denſtellend behaupten. Nürnberg verliert wieder einen Punkt Fa. Pirmaſens— 1. FC. Nürnberg 121(:0) 10 000 Zuſchauer ſahen in Pirmaſens einen der ſchön⸗ ſten Fußballkämpfe, die dort wohl überhaupt gezeigt wur⸗ den. Ein ungemein ſchönes, immer ſponnendes und ſeſ⸗ ſelndes Spiel, dabei betont fair und anſtändig, riß die Zuſchauer immer wieder zur Begeiſterung hin. Der Aus⸗ gang wird dem Spielverlauf gerecht, denn bei genauen Abwägen aller vorhandenen Chancen und der Stärken und Schwächen der beiden Mannſchaften waren ſich beide un⸗ geſähr gleichwertig. In der erſten Halbzeit konnte keine der beiden Parteien einen Treſſer erzielen. Noch der Pauſe ging Nürnberg durch Schmitt in Führung, die in der 0. Minute durch Johanneſſen ausgeglichen wurde. Beide Manuſchaften spielten mit Erſatz. Pirmaſens hatte den Linksaußen Zinſius durch Babo erſetzt, während bei Nürn⸗ berg Billmann für Kraus ſpielte. Schiedsrichter Müller (Hanau; leitete das Spiel ausgezeichnet. 0 In der erſten Halbzeit hatte Nürnberg anfangs wenig zu beſtellen, aber viel abzuwehren. Hervorragend ſchlug ich aber die Verteidigung Popp⸗Munkert, an der alle Angriſſe der Pfälzer zerſchellten. Das Spiel wurde dann ausgegli⸗ chen und ſchließlich hatte der Klub eine Reihe von mel⸗ ſterhaft herausgeorbeiteten Chancen und beſchäftigte ſtark die Pirmaſenſer Hintermannſchaft, die ſich aber ebenfalls nicht überwinden ließ. 5 Nach der Pauſe lieferten die Nürnberger zunächst die beſſere Portie. In der 13. Minute kamen die Gäſte bet einem Fehlſchlag Hermanns durch Schmitt zum Führungs⸗ treffer. Pirmaſens wurde donn beſſer und Nürnberg mußte ſtark verteidigen. Die verſtärkte Gäſtehintermonnſchaſt wußte ſich zunächſt gegen alle Angriffe der Pfälzer zu be⸗ haupten. In der 39. Minute fiel aber durch Joßanneſſen der ausgleichende Treffer. Klare Javoriten-Siege Abfoilung 2 FSV. 05 Mainz— FSV. Frankfurt:3 Kickers Stuttgart— Union Böckingen 428 Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms:2. Karlsruher FV.— Phönix Karlsruhe:0 Bis auf das Spiel Eintracht—-Worms klare Favoriten⸗ ſiege. Eintracht Frankfurt konnte Wormatia Worms überraſchend ſicher:2 beſiegen. Wormatia fiel einen Platz zurück, Eintracht rückte eine Stelle vor. Der F. S. V. Frankfurt ſetzte ſeinen Siegeszug fort. Mainz 95 mußte ſich 14 geſchlagen bekennen. Frankfurt liegt ohne Punktverluſte in Führung, Mainz nimmt den vorletzten Platz ein. Die Stuttgarter Klckers konnten Böckingen abermals:2 beſiegen und dadurch auf den 2. Platz gehen. Böckingen fiel etwas zurück, Phönix Karlsruhe unterlag auch im 4. Spiel. Der KF. ſiegte knapp 120 und ſchaffte ſich dadurch etwas nach vorn. Phönix blieb Tabellenletzter. Stand der Abteilung II Spiele gew. unent. verk. Tore 5 Vereine FSV. Frankfurt Stuttgarter Kickers Wormatia Worms Eintracht Frankfurt Karlsruher FV. Union Böckingen o Phönix Karlsruhe 4 Am 5. Februar ſpielen: FS. Fraukfurt— Eintracht Frankfurt Union Böckingen Karlsruher V. Wormatia Worms JSV. 95 Mainz Phönix Karlsruhe Kickers Stuttgart. IS Jrankfurt noch ungeſchlagen Mainz 05— FS Fraukfurt:4(:1) Der Fußballſportverein Frankfurt ſetzte ſeinen nun allmählich imponierenden Siegeszug auch in Mainz fort. Hier beſiegte er vor 7600 Zuſchauern den Heſſenmeiſter Mainz 05 einwandfrei und verdient mit 41(120) Treffern. Wieder woren es die hervorragende körperliche Verfaſſung und die Schnelligkeit in Lou! und Spiel, mit denen die Frankfurter in erſter Linie beſtachen. Sie zeigten ober auch eine flüſſige Kombination und eine Ballarbeit, die eine * e D wachſende Reife aufweiſt. Dabei hatten ſie diesmal wegen Grippeerkrankungen zwei Erfatzleute einſtellen müſſen. Mainz 05, das mit vollſtändiger Monnſchaft autrat und tibrachte, kam gegen das beſſere Spiel der Gäſte nur in einzelnen Phaſen ber zweiten Halbzeit ſtärker zur Geltung. Die Mannſchaſt ſchlug ſich nicht ſchlecht, aber die Niederlage war kaum zu vermeiden. Frankfurt war vor der Pauſe durch Tiator in Sober gegangen, nach dem Wechſel glich Mainz zwar durch Let aus, aber Treſſer von Tiator und Schlagbauer(2 ſtellten den ſicheren Sieg der Frankfurt feſt.- B le ß⸗Pirmaſeng keftete den ſpannenden, zeitweilig auch etwas harten Kampf befriedigend. Die Kickers gewinnen abermals Kickers Stuttgart Union Böckingen 4˙2(2g an Württemberg gab es eine Neuauflage zw, ſchen Kickers und der Böckinger Union. Auch dies wal ſiegten die Kickers. Böckingen hielt ſich viel beſſer als bei dem Entſcheidungsſpiel um die Württembergiſche Mei ſterſchaft, es hätte ſogar ein Unenkſchieden verdient 153 habt, wenn nicht in der zweiten Halbzeit ihre Deckung reihen völlig zuſammengebrochen wären. 4 Der beſte Mann der Böckinger, für die Gran 1 Schadt die Tore ſchoſſen, war der Torwart Hengſteller Für die Kickers kielen die Erfolge durch Welz und Linh ſowie ein Eigentor der Böckinger. Vor 4000 Zuſchauer 1 leitete Daxner⸗München das Spiel ſehr gut. Eintracht holt auf Eintracht Frankfurt- Wormatia Worms 422(61% Dieſes ſüddeutſche Endspiel ſtand unter dem Neu aß Grippe. Die Angſt vor diefer Epidemie hielt die 5 gu hauſe, kaum 600 Zuſchauer waren ins Stadion 17 men, aber auch die Manuſchaften hatten darunte 1 leiden. Die Eintracht mußte verſchiedene Erſatzlente e ſtellen und ſah ſich zu dem Experiment gezwungen e g Läufer Hugo Mantel mit der Spielführung zu beit 10 Die heſſiſchen Bäſte waren glücklicher daran, ſie braun. nur Ludwig Müller zu erſetzen Das unter ſo ungünfen Vorausſetzungen begonnene Spiel brachte aber genehme Enttänſchung. Beide Mannſchaften zelgten fehr gutes Spiel. 5 gel. Beim ſüddeutſchen Meiſter war die internationale Ve f tekdigung in einer lange nicht mehr geſehenen f die Läuferreihe arbeſtete klug und wirkſam und 1 ſchoß. In Panzer Ludwigsha N zeitweiſe wirklich fkeſſelnde Kampf einen korr 4 4 0 erhöht r eine „ und ein⸗ n ſein. et gab mußte laſſen in, öte Dieſe en gut durch U Mün⸗ 0 Zu⸗ volles Die ch an⸗ ade in mmen, links⸗ irmiſch dem Stutt⸗ ſeinet ohne en ſich t der erden. Ehren⸗ tinlert hnetes n ſind malet, zäuſer⸗ fen zu zufrle⸗ unkt 020) ſchön⸗ t wur⸗ 10 ſeſ⸗ iß die Aus⸗ nauem en und de un⸗ keine Pauſe ber G. Beide e den Nürn⸗ Müller wenig ug ſich ngriſſe Sgegli⸗ u mei⸗ e ſtark 0 f Montag, 30. Januar 1935 Man muß der rührigen Leitung des Sportverein Siegfried Ludwigshafen Dank wiſſen, daß ſie immer wie⸗ der bemüht iſt, den Anhängern der Matte und des Rin⸗ ges Außergewöhnliches zu bieten. So hatte ſie am Sams⸗ dag abend im Vereinshaus der J. G. Farbeninduſtrie einer über 1000 Köpfe zählenden Zuſchauergemeinde den ſportlichen Genuß verſchafft, von der ſchwediſchen Länder⸗ mannſchaft den olympiſchen Sieger von 1928 und 1992, Spenſon, im Halbſchwergewicht und den Landesmeiſter im Schwergewicht, Nilſſon, kämpfen zu ſehen. Wenn auch ber 386jährige Feuerwehrmann Spenſon aus Stock⸗ bolm in Ludwigshafen kein Unbekannter mehr war und im gleichen Saal gegen Gehring bereits ſchon einmal ſein Können unter Beweis geſtellt hat, ſo war man dennoch auch diesmal auf ſeine Kämpfe, die ihn mit Ghret⸗Siegfrled Lubwigshaſen und dem Internatio⸗ nalen Bräun⸗Oberſtein zuſammenführen ſollte, nicht minder geſpannt. Noch größer war aber die Spannung auf den Kampf Nilſſon gegen Gehring ⸗Siegfried Lud⸗ wigshafen, der nach ſeinen Mißerſolgen in Los Angeles und bei den deutſchen Meiſterſchaften in Dortmund allen Frund hatte, ſich zu rehabilitieren. Gehring konnte aber dieſe günſtige Gelegenheit wegen Grippe nicht wahrnehmen und auch Bräun, von dem man im Treffen gegen Spen⸗ ſon viel zu erwarten hatte, konnte wegen eines Todesfalles nicht mit von der Partie ſein. Für Bräun hatte man den deutſchen Poltzeimeiſter Sievert⸗Darmſtadt und für Gehring ſeinen Bezwinger in Dortmund, den zu großen Hoffnungen berechtigten Hornfiſcher⸗Maxvorſtadt Nürnberg gewonnen. Spenſon bewies wieder einmal mehr ſeine Spitzenklaſſe und beſiegte in beiden Kämpfen ſeine Gegner Ehret und Sievert, die ſich äußerſt tapfer ſchlngen, aber den bärenſtarken und in der Bodenlage be⸗ ſonders gefährlichen Schweden unwiderſtehlich weichen mußten. Felder nahm das Schwergewichtstrefſen einen ir⸗ regulären Ausgang. Hier kam der ſchwediſche Meiſter Nilſſon urch ein Fehlurteil der Mattenrichter zu einem unverdien⸗ ten Punktſieg über Hornfiſcher. Das an und für ſich aus⸗ gezeichnete Programm des Abends bot faſt des Guten zu biel. So mußte die Kampfdauer des Federgewichts⸗Tur⸗ nters, das noch weit ſchönere und intereſſautere Kämpfe als die internationalen ſehen ließ, auf 15 Minuten beſchränkt und das Turnier nach dem Cupverfahren ausgetragen wer⸗ den, wonach ein Ringer mit einer Schulter⸗ oder Punkt⸗ niederlage ausſchied. Sieger wurde R. Kolb⸗Vſc Schifſer⸗ stadt mit zwei Schulterſiegen über Babelotzki⸗Siegfried Ludwigshafen und L. Uhrig⸗VſK Oftersheim und einem knappen Punktſieg über Thomas⸗Vfg 80 Mannheim, Uhrig kam durch einen Punktſieg über Vondung⸗ Siegfried Lud⸗ wlas hafen auf den zweiten und Thomas Hurch einen Schul⸗ terſieg über Schroh⸗Siegfried Ludwigshafen auf den dritten Platz. Auch die Borkämpfe, zu denen der im Mannheim⸗ Judwigshafener Boxſport führende und über die techniſch heſte und ſtärkſte Mannſchaft verfügende SW Siegfried Lud⸗ wigshaſen für Heiner, Kupper und Stein⸗ Tode Heidelberg ſiegt! Ringen und Voren im Dienſt der Großkampftag in Ludwigshafen— Die 8 olhilje Schweben Ringer ſiegreich müller in 2 heim und Bf 86 Mannheim, Maier⸗VfR Mann⸗ rbrücken ſe Gegner verpflichtet hatte, mußten r Kam etwas gekürzt werden. Die Veranſta burde von der Sriege 17 tvere 6 Man chwierig⸗ ten id Fangübungen exakt chwungvoll vor⸗ führte, itet. Für den gaſte Verein entbot deſſen 1. nder, Polizei⸗Ob är Freund, den Gäft ondere den hen Ringer und dem 2. Ringer wurde v f wirkungsvoll i „ 7 Minuten.— 3. en unterliegt L. Uhrig⸗ Kampf: Thomas⸗ Kor K Scßiffer⸗ L. Uhrig wird von engt. Kolb wird Ofters nach VfK. 86 Mannheim v ſtadt nach J t kten Svenſon⸗Schweden— Ehret⸗ 5 5 zenſon wird nach taftiſch feinem An⸗ riſſsmanöver jedoch Ehret überraſcht ihn mit einem ſchy Der Schwede liegt auf einer n der Bodenrunde war er machtlos und nach dem Wechſel dreht ihn Spenſon mit Armſchlüſſel in 13.50 Mint auf die Schultern. Sievert Sp. Darmſtadt- Svenſon ⸗Schwe⸗ den. Spenſon ſiegte trotz verzweifelter Gegenwehr mit Armſchlüſſel nach 10.48 Minuten. Schmergewicht: rnfiſcher 5 55 F Maxvorſtadt Nürn⸗ berg—-Nilſſon den. Hr cher greift an und verſucht Schleuderer end Unterh chwung, jedoch Nilſſon verteidigt ſich verbiſſen und geht auch aus der Motie, wenn es für ihn brenzlich wird. Dann kommt Hornſiſcher kurz parterre und muß auch in der angeordneten Boden⸗ runde zuerſt zu Boden, wo er Nilſſon bei einem Aufreißer überträgt und außerhalb der Matte wirft. Nach dem Wechſel geht Hornſiſcher leer aus. ner und hat auch in den reſtlicher mehr vom Kampf. Dennoch erkfeft Proteſt der Zuſchauer einen Punktſieg für Die Boxkämpfe Leichtgewicht: Lutz Vfg. 86 Mannheim Heiner Siegfried Lihafen nach Punkten. Halbſchwergewicht: Maler ⸗Vfn Maanheim iſt Kupper ⸗Siegfried'haſen überlegen. Unverſtändlicher⸗ weiſe bricht der Ringrichter in der 2. Runde den Kampf wegen angeblich zu großer Ueberlegenheit von Maſer ab. Schwergewicht: Steinmüller⸗Siegfrieb'hafen ſchlägt Berg ⸗Saarbrücken überlegen nach Punkten. Kunſtlurnen ſon Uater dem beſſere Arbeit. ſtegt gegen Die Mannheimer 2. Riege mit 472: 471 Punkten knapp geſchlagen Dieſes Mal mußte die 2. Riege des Turnvereins Saß im Kunſtturn⸗Mannſchaftskampf eine, allerdings ſehr knappe Niederlage hinnehmen, die aber kaum tragiſch zu nehmen iſt. Einen einzigen Punkt erzielte die 1. Ver⸗ tretung der Tgde. Heidelberg mehr, der beim Punktverhältnis 472:471 allerdings den Ausſchlag gab. Während die Gäſte Weber und Hohl erſetzen mußten und mit B. Frauenfeld, R. Frauenfeld, Seidel, Kümmerle, Buſch, Weigel, Renner und Oeſtreicher antreten mußte, hlelt die Grippe bei den Mannheimern Willi Schwarz, den beſten Mann, von der Teilnahme ab, deſſen Fetzlen ſich ſehr bemerbhar machte. Mit Schwarz wäre den Ein⸗ heimiſchen auch im Rückkampf der Sieg nicht zu nehmen geweſen. So hatte der Turnverein 1846 Moſer, Kuchen⸗ beißer, Heß, Biſchoff, Fend, Singer, Maier und Lenel zur Stelle. Im übrigen war der Verkauf des Fünfkompfes von der erſten bis zur letzten Uebung äußerſt ſpannend und der Ausgang bis zum letzten Turner ungewiß. Nachdem Deſtreicher für Heidelberg am Reck nur auf 15 Punkte kam, lag die Entſcheidung bei dem Mannheimer Lenel. Kann er 17 Punkte gutſchreiben— bei normalem Durch⸗ turnen ſeiner Reckübung wäre die 17 zu ſchaffen— bleibt der Kampf unentſchieden. 16 Punkte werden für die Uebung — ſcharf gewertet— bekanntgegeben, die Mannheimer ſind um Naſenlänge zu kurz daran und geſchlagen. Beide Mannſchaften verfügen über eine Reihe beſtens geſchulter Turner; die beſſeren Durchſchnittsleiſtungen gab es zweifellos auf Seiten der Mannheimer, die denn auch beim Abzug der jeweils niedrigſten Punktzahlen meiſtens die höheren Abſtriche erhielten. Warum man ſtets die beiden ſchlechteſten Leiſtungen ſtrich und für den Mann⸗ . ſtatt der acht Teilnehmer nur ſechs wertete, iſt nicht ohne weiteres einleuchtend. Nach den Pferd⸗Schwungübungen lag Hei⸗ delberg mit 95:98 Punkten in hrung, die anfänglich die Maneheimer hatten. Weigel und Renner von den Gäſten ſorgten mit zweimal 18 Punkten für den knap⸗ den Vorſprung, den Maſer trotz einer 19 nicht mehr ausgleichen konnte. Am Barren blieben die Heidel⸗ ger mit 97:96 Punkten knapp vorne, wobei Weigel für Heidelberg und Kuchen belßer für Mannheim mit ſe 17 Punkten am beſten bewertet wurden. Beim Stande don 1927:189 Punkten für Heidelberg zeigten zunächſt je vier Turner Schwungübungen an den Schau kel ringen, eine Uebungsart, die veuerdings wieder bevorzugt gepfleat wird. Renner 175 18 Punkten und Lenel mit 19 Punkten ſchoſſen hier, nsbeſondere durch mutige Abgänge den Vogel ab. Die annheimer korotten dabei— im Verhältnis 48 72:51— 170 Punkte gutmachen und aufholen. In den Frei⸗ beugen fautete das Eraebnis 4954873 für Heidel⸗ erg, wobei Weigel, Heidelberg nach einer feinen Hebung mit nur 177% Punkten dtſchieden zu knapp gehal⸗ 25 wurde. Die Maunheimer hatten durch das beſſere 0 de an den Ringen das Geſamtergebnis auf 2850 geſtellt, ſodaß der Vorſprung der Tade. Heidelberg nut noch efnen Punkt betrug. 9 VDeſte wurde in den Pferdſprengen, bei welchen An inheimiſchen um ß Punkte beffer waren, ausgeglichen. n dieſem Gerät fiel bei der Turngemeinde ein ſo guter urner wie Oeſtreſcher mit 0 Punkten völlig aus. 5 10 Turnverein 1846 dagegen wartete mit ſchönen Durch⸗ nittsleiſtungen auf. Renne r⸗Heſdelberg und Bi⸗ e waren mit je 17 Punkten die Beſten. Mannheim f e im Pferoſprang= 88:98 für 15 Den Vorſprung in der Geſamtwertung mit 38247878 1 die 18 ger beim letzten Gerät, dem Reck nicht ehr halten. Woht gab es auf beiden Seften einige Ver⸗ 85 Bel Heidelberg war es Oeſtreſcher, für Mann⸗ 105 gaß jedoch die verunglückte Uebung von Sin ger aonunkte den Ausſchlag. Daß Fend für feine tadelloſe 7951 5 nur 15 Punkte bekam, iſt Pech; doch war zum Aus⸗ ch auch der Heidelberger Wel gel bei den Freiübungen u kurz gekommen. Nach den auten Leiſtungen von 70 5 und Renner war der Kampf für die grück⸗ 1 8 Tide Heidelberg entſchieden, nachdem es Maler lautete 1 J nicht wehr ſchaffen konnten. Das Endergebnis ete 472471 Punkte ftr Heidelberg. danach den gerechten Wertungen des Kampfrichterpaares 8 8 Kuchen beißer und Ganoberturnwart 5 an, die in jeder Beziehung unparkeiiſch ihres Am⸗ 5 walteten, woran auch die beiden angezogenen Beurtei⸗ nen nichts ändern, wurden Einzelſiecer: 1. Renner⸗ de Heidelberg 80 Punkte: 2. Weigel⸗Tode Heidelberg Funkte; 3. deneſ⸗T 46 Mannheim 817 Punkte; 4. Maler B 46 Mannheim 81 Punkte. Faru prrwart Schweiger der die Gäſte zu Beginn zt hatte, nahm auch die Siegerehrung vor, und gab ſeiner Freude über die gezeigten Leiſtungen Ausdruck, ebenſo über den ritterlichen Verlauf des Wettkampfes, der gleichzeitig zu einer wertvollen Vorbereitung für das Deutſche Turnſeſt in Stuttgart wurde. Handball der Turner TV. Hockenheim Tabellenzweiter in Gruppe 1 Der TV. Hockenheim hat es fertiggebracht, obwohl er in den Rundenſpielen am wenigſten Ausſicht gehabt hatte, noch zu gleicher Punktzahl mit dem TV. 1846 und dem TV. Rheinau aufzuloufen, in den Ausſcheidungs⸗ ſpielen um den zweiten Tabellenplatz, der»ie weitere Teilnahme an den Endſpielen der Badiſchen Turnerſchaft gewührleiſtet, ſich erfolgreich durchzuſetzen. Wurde am ver⸗ gangenen Sonntag im erſten Ausſcheidungstrefſen mit einem:2⸗Ergebnis der 1840 ausgeſchaltet, ſo behkelt am geſtrigen Tage der TV. Hockenheim auch über Rheinau die Oberhand. TV. Rheinau— TV. Hockenheim:2(:1) Der Verlauf diefes zweiten Ausſcheidungstrefſens war beinahe reſtlos derſelbe, als der des erſten. Mit dem glei⸗ chen Ergebnis blieb der TV. Hockenheim wiederum Sieger. Der Erfolg iſt, wenn auch knapp, aber dennoch verdient, denn die Hockenheimer Mannſchaft war die ganze Spielzeit hindurch leicht überlegen. Nach dem Wechſel fiel durch einen Strofwurf der entſcheidende Treffer, welchem Rheinau nichts Zählbares mehr gegenüberſetzen kannte, trotz größter Anſtrengungen. Der beſte Mann auf dem Platze war zweti⸗ felsohne Schifferdecker⸗TV. Rheinau, der es allerdings alleine nicht ſchaffen konnte. In Längin⸗ Karlsruhe war ein vorbildlicher Spielleiter zur Stelle. Tgde. Ketſch— Spy. Waldhof:8(324) Die Mannſchaft des Spy. Waldhof wor zu ödieſem Freund⸗ ſchaftstreſſen beim Tabellenführer der Turner in Ketſch vollzählig erſchienen. Beide Mannſchaften waren ſich ſo ziemlich gleichwertig, wenn auch ein kleines Plus in der Waldhofelf in ſpieltechniſcher Hinſicht offenſichtlich war. Unter der ſehr guten Leitung von Mergentaler⸗Tg. Ofters⸗ heim ging Waldhof bald nach Beginn in Führung, die Turner jedoch glichen wenig ſpäter aus und legten ein weiteres Tor vor. Walödhof aber läßt nicht locker und kann bis zur Pauſe durch ein gutes Stellungsſpiel mit einer :4⸗Führung die Seſten wechſeln. Die zweite Spielhälfte verläuft bei verteiltem Spiel und bringt der Walohof⸗ mannſchaft einen verdienten und ſchwer errungenen Sieg. Tbd. Germania— TV. Waldhof ausgeſallen Durch zahlreiche Grippeerkraukungen in der Mann⸗ ſchaft des TV. Woldhof konnte dieſes Spiel nicht durch⸗ geführt werden. Ob dasfelbe nachgeholt wird oder dem Th. Germania die Punkte gutgeſchrieben werden, muß die Gau⸗ ſpielleitung entſcheiden. Hauptwerſammlung des Mannheimer Regatta⸗Vereins Nach einer alten Ueberlieſerung hielt der Mannheimer Regatta⸗Verein Ende Januar ſeine Jahreshauptperſamm⸗ lung ab, deren Tagesorönung in verhältnismäßig kurzer Zeit ihre Erledigung fand. Der erſtattete Kaſſenbericht gab erſchöpfende Auskunft über die finanzielle Lage der Ver⸗ einigung und wurde ohne jede Debatte angenommen. Die Entlaſtung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes konnte denn auch angeſichts der hervorragenden Führung der Geſchäfte gerne gewährt werden. In Bezug auf die Neuwahlen ſind nur unweſentliche Veränderungen zu verzeichnen. 1. Vor⸗ ſitzender: Otto Kon rad⸗Ludwigshafener RV; 2. Vor⸗ ſitzender: Rechtsanwalt Dr. Walter Holdermann⸗Mann⸗ heimer Rc; Rechner: Jean Riſſer⸗Mannheimer Ré; korreſp. Schriftführer: Otto Schröder⸗ Ludwigshafener RV; protokoll. Schriftführer: Rudolf Hauer⸗Maunheimer RV „Amicitia“; Vertreter im Bund ſüsdeutſcher Regatta⸗Ver⸗ bände: Dr. Holdermann⸗ Mac; Hermann Wilker⸗ SRV; Joſef Käufel⸗MRG. Die Mannheimer Regatta findet diesmal wie⸗ der auf dem Mühlauhaſen ſtatt und zwar am 1½. Juli; ſie iſt die 50. Wettfahrt, die der Mannheimer Regatta⸗Verein veranſtaltet. Außerdem iſt für die Schüler⸗ und Jugendregatta der 16. Juli vorgefſehen, während am 10. September die Herbſtregatta das Jahresprogramm beſchließt. Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Aus gabe 8 Mc. Phönix— JV. Frankenthal 323(:2 Nach dem Unentſchieden auf dem Phönix z dürfte ſit Frankenthal den Verbleib in der haben. Wiederanſetzung des vor einigen K 8 ter Auto⸗ panne ausgefallenen Spieles bre wider Erwarten den Pfälzern einen Punkt, der ſie wohl vor der Austragung eines Entſcheidungsſpieles bewahren wird. Man darf zu dem Fußballverein ſtehen wie man will, aber ein Aus⸗ ſcheidungsſpiel wäre dem ſportlichen Empfinden gerecht ge⸗ worden. Das Spiel, das Perſon, Poltzei, der einmal mit reichlicher Verſpä leitete, begann wie⸗ n kam der zum Ab⸗ en. Der gebotene Sport ſtand auf keiner beſonde Phönix geht mit neun Mann in nach einer der wenigen Kombina kommen Glas und Hoffmann. Deckung zum Ausgleich un Strafwurfes auf:1. Halb 3 neben Lattenwürfen auf be nix zwei Tore durch Bleicher, während die ckerſtädter durch Wierdecker das gerechte Ausgleichstor einwerſen können. Pfalz Lubwigshaſen— Polizei Sp. V.:1(:0) Unter Benz, FV. Speyer, mußte die Polizei nach der kataſtrophalen 1015 ederlage gegen ASV. auf eigenem Gelände nun auch bei dem IFC. Pfalz, der mit Macht nach dem zweiten Platz ſtrebt, eine ſaſtige Ni lage hinnehmen. Mit:1 Toren geſchlagen, mußten ſie die Rückfahrt über den Rhein antreten. Härtner kann ſchon bald dem PSV.⸗Erſotztorwort das erſte Tor einwerfen. Weber beendet eine feine Kombina⸗ tion mit dem zweiten Treffer. Während die Platzherren es verſtanden, ihre Angriffe in den gegneriſchen Strafraum artin ſtellt ie 5 ingt Eiche Sandhofen konnte am Samstag abend im voll⸗ heſetzten Saal zur Reichspoſt in S ofen gegen den Ver⸗ treter des oberbadiſchen Bezirks, Germania Freiburg, im Vor⸗ und Rückkampf den erwarteten Doppelſieg erringen, der lediglich in ſeiner Höhe als Ueberraſchung bezeichnet werden muß. Die Oberländer wehrten ſich aufs äußerſte, ohne aber ihrem Schickſal entgehen zu können, denn mit Ausnahme von Langenbacher⸗Freiburg, der in beiden „Kämpfen für ſeine Mannſchaft die Ehrenpunkte rettete, waren die Sandhofener ihren Gegnern ſtark überlegen. Mit dieſem Erfolg hat ſich Sandhofen im Kampf um die Kreismeiſterſchaft von Baden⸗Pfalz einen erheblichen Vor⸗ ſprung verſchafft, der von ſeinen Mitbewerbern nicht ſo ſchnell eingehalt werden kann. Mit den Entſcheidungen des Unparteiiſchen Oefinger⸗AS V. Heidelberg, der umſichtig leitete, konnte man ſtets einig gehen. Verlauf des Vorkampfes Bantamgewicht: Müller⸗Sandhofen— Soder⸗Freiburg. Der Freiburger bleibt dem Sandhofener nichts ſchuldig und verteidigt ſich ſehr gut. In der 7. Minute muß Müller alles aufbieten, um den ſtark im Angriff liegenden Soder nicht aufkommen zu laſſen. Nach dem 6 in der Wechſel Bodenrunde gelingt es Müller, ſeinen Gegner mit Arm⸗ ſchlüſſel in 10.14 Min. zu beſiegen.— Federgewicht: Metz⸗ Sandhofen— Teufel⸗Freiburg. Metz ſiegt mit finniſchem Hüftſchwung in.49 Minuten.— Leichtgewicht: Sommer⸗ Sandhofen— Appel⸗Freiburg. Sommer fängt bereits in der 1. Minute einen Hüftſchwung ab und bringt Appel par⸗ terre. Es gibt einen abwechſlungsreichen Kampf, da Appel offen ringt und auch den Angriff nicht vermiſſen läßt. Sommer wurde Punktſieger. Weltergewicht: Schröder ⸗ Sandhofen— Langenbacher⸗ Freiburg, Sofort gab es heftige Attacken, hart und ſcharf wird angegriffen, ohne daß fedoch einer der Kontrahenten etwas erzielen konnte. Schröder wird bei einem Rückfaller abgefangen und landet in.32 Minuten auf beiden Schul⸗ tern.— Mittelgewicht: Emering⸗Sandhofen— Kirchmafer⸗ Freiburg. Emering muß in der 5. Minute parterre, wo er bei einer Soubleſſe ſeines Gegners gerade noch über den Kopf abdrehen kann. Nach dem Wechſel in der Boden runde zwingt Emering den Freiburger mit Armſchulterdrehgriff in die Brücke, aus der ſich dieſer befreit. Emering wurde knapper Punktſieger.— Halbſchwergewicht: H. Rupp⸗Sand⸗ hofen— Zeller⸗Freiburg. In der 5. Minute fängt Zeller einen Aufreißer ab und zwingt Rupp in die Brücke, aus der ſich dieſer rettet. Nach dem Wechſel in der Bodenrunde wird Zeller mit verſchränktem Ausheber in 1035 Minuten geworfen.— Schwergewicht: R. Rupp⸗Sandhofen gegen Rittemacher⸗Freiburg. Sieger Rupp durch Soubleſſe in .08 Minuten Rückkampf Bantamgewicht: Müller— Soder. Müller greift ſoſort an und ſtegt durch Rückfaller in.55 Minuten. Feder⸗ gewicht: Metz— Teufel. Metz ſiegt nach.58 Min. durch Hüftſchwung. Leichtgewicht: Sommer— Appel. Nach einem Aufreißer von Sommer muß Appel kurz in die Brücke und ein Ueberſtürzer wird von dem Freiburger durch geſchicktes Abbrehen unſchädlich gemacht. In der 12. Minute ſiegt Sommer durch Backhammer und Eindrücken der Brücke nach ſehr ſchönem Kampf. Weltergewicht: Schröder— Langenbacher. In dem hef⸗ tigen Standkampf pariert Schröder alle Angriſſe des Frei⸗ burgers, der mit aller Macht zu einer vorzeitigen Ent⸗ ſcheidung zu kommen verſucht. In der Bodenrunde erhöht Auch öte 4. engliſche Pokalrunde brachte wieder einige der in dieſer Wettbewerbsart üblichen Ueberraſchungen. Aſta Villa hat ſich ebenſowenig halten können wie der Ta⸗ bellenführer der erſten Liga, Arſenal. Immerhin war es hier eine Mannſchaft der erſten Klaſſe, nämlich Sunder⸗ land, öie den Aſtontans mit:0 das Nachſehen gab. Wall⸗ ſall, der Arſenal⸗Bezwinger, ſcheiterte diesmal mit 210 an Mancheſter Eity. Die beiden Cupfinalfſten vom Vorfahre, Newcaſtle United und Weſtbromwich Albion ſind nun auch beide draußen. Newcaſtle mußte ſchon in der vorigen Runde daran glauben und diesmal unterlag Weſtbromwich mit 210 gegen Weſtham United. In engliſchen Fachkreiſen werden für das diesjährige Enöſpiel Leeds United und Derby County getippt. Derby County konnte in der vler⸗ ten Runde die drittklaſſige Mannſchaft Southend Unfted nur knapp:2 ſchlagen und Leeds wird gegen die gleich⸗ falls örittklaſſige Mannſchaft Tranmere Rovers ſogar ein Wiederholungsſpiel austragen müſſen, denn die Partie endete:0. Bislang haben ſich für die nüchſte Runde ſieben Mannſchaften der erſten, fünf der zweiten und immerhin noch zwei Mannſchaften der dritten Klaſſe gualiftzieren können. Die beiden anderen Teams müſſen noch in Wie⸗ derholungsſpielen ermittelt werden. Die Ergebniſſe: England: 4. Pokalrunde: Lutown Town— Tottenham Hotſpurs:0, Tran mere Rovers— Leeds Unfted:0, Aſton Villa— Sunderland 9783, Everton— Bury:1, Southend United— Derby County:8, Albderſhot— Millwall:0, Burnley— Sheffield United:1, Brighton— Bradford wurde vor allem die hervorragende Leiſtung von all⸗Verbandsſpiele einzutragen, ſcheiterte der Gaſt meiſ ſchen Läuferreihe. So kam es ch, 0 riner noch drei Treſſer an Führung in die Pauſe gehen ö der Pauſe iſt es wiederr les ö bhurtet und auf:0 ſtellt, dem 1 7. Erſolg ſich anſchließt. Jetzt end mühungen der Mannheimer nach 5 ing iſt der Schütze dieſes Tors. weiteren Erfolg den Torreigen beſchlie Po mit:1 Toren— etwas zu hoch— im geſchla 93 Ludwigshafen— 08 Maunheim 5 Auf dem 0g⸗Platze mußte Lindenhof eierung in der oberen Tabellenhälſte e lage hinnehmen. Die Ludwigshafener dieſen Skeg zuſommen mit Phönix, der einen kt einbüßte, auf den vierten P und damit einen ſchönen Achtungserfolf Beide Mannſchaften ſtellten ſich de Hertel⸗Frankenthal mit Erſatz, der ſich all iterlegenen ſtärker bemerlbar machte. T bringt vor der Pauſe zunächſt verteiltes konn den erſten Erfolg erzielen, indem wurf verwandelt. Bader erzielt nach ſte den Ausgleich, aber ſchon wenige Minuter ler erneut die Führung geholt. Ein unhaltbar im Netz. Nachdem ein G8⸗ lichen Grund vorübergehend ausgeſchieden mit:1 in die Pauſe. Schneider erhöht fünf Minuten nach W̃ :1. Schon eine Minute ſpäter heißt 471 Spittler einen Strafwurf verwandeln. Die bringt 08 den zweiten Gegentreffer, den Nun iſt es eine Weile ruhig in den Tore die 20. Minute bringt. ein weiteres Tor, das guter Manier für 03 erzielt. Dar iſt die erſchöpft. Zu regiſtrieren wären noch zwei Spittlers, die aber am Reſultat nichts ändern k 11 1 önnen. Badiſch-pfälziſche Meiſterſchaft im Ringen Eiche Sandhofen besiegt Germania ⸗Freiburg im Vor und Rückkampf 16:3 und 17:2 Langenbacher mit Ueberſtürzer und Rückzieher ſeinen Vor⸗ ſprung und wird Punltſieger. Mittelgewicht: Kirchmaier. faller ab und der Freiburger kann ſich aus der 2 freien. Bei einem Aufreißer kommt dieſer in die gangslage zurück und überläßt dem Sandhofener nur einen Punktſieg. Halbſchwergewicht: H. Rupp— Zeller, Rupp bringt in der 3. Minute Zeller zu Boden und muß einen hlitzſchnellen Armzug durch Brücke parieren. Nach.56 Min. ſiegt Rupp durch Ueberwurf. Schwergewicht: H. Rupp Rittemacher. Sieger Rupp mit Armſchlüſſelgriff in 54 Sek Hockey-Erfolg des BfN. BVfc Mannheim ſchlägt T 78 Heidelberg 271 Kälte und Grippe, denen die übrigen Mannheimer Hockeytreffen faſt alle zum Opfer fielen, vermochten die Heidelberger Turngemeinde am Sonntag vori nicht davon abzuhalten, auf dem VfR⸗Platz am 8 gegen die Mannheimer Raſenſpieler anzutreten. auf beiden Seiten zahlreiche Ausfälle zu mel waren, wurden die wenigen Unentwegten, die erſch u waren, durch ein ſehr ſchönes Spiel belohnt, das den Mannhei⸗ mern einen allerdings etwas glücklichen 21 Sieg brachte, nachdem die Elf bereits bei Halbzeit mit einem Tor in Führung lag. Entſcheidend für den Mannheimer im Tor, der einen außergewöhnlich guten Tag hatte und Bet dem Vin die ſchwierigſten Schüſſe ſicher meiſterte. mußten Pfeiffer und Chriſtophel erſetzt werden, jedoch fügten ſich die beiden Erſatzleute Baerwind und Böhrin⸗ ger ſehr gut ein. Beſonders Böhringer, der vor dem Tor ſehr entſchloſſen handelte und gefährlich ſchoß, fand ſich als Mittelſtürmer gut zurecht. Das ſammenſpiel zwiſchen den einzelnen Leuten war allerdings jedoch entſchuldigt der gefrorene Boden manches. Heiler ſpielte wieder Mittelläufer, ohne jedoch zu überra während ſich ſein Fehlen im Sturm doch bemerkbar machte. Die Heidelberger Elf war ihrem Gegner min⸗ deſtens ebenbürtig und hätte wenigſtens ein Unentſchieden verdient gehabt. Sehr gut war auch hier die Verteidigung Meyer⸗Alger, dagegen fehlte der Erſatzläuferreihe noch die nötige Routine, um ſich gegen einen guten Gegner und vor allem auf einem ſolchen Boden durchſetzen zu können. Das Fehlen von Riehl und Ueberle machte ſich daher doch be⸗ merkbar, auch Volkert auf dem linken Flügel wurde zlem⸗ lich vermißt. Der rechte Flügel war daher viel produktiver, iel wenn auch hier Voth ſich im Einzelſpiel verlor. In ber erſten Halbzeit iſt das Spiel vollkommen aus⸗ geglichen. Nachdem Stabler verſchiedene ſchwere Schüſſe, darunter eine Strafecke gehalten hatte, gingen die Rafen⸗ ſpleler überraſchend durch Böhringer in Führung, wobet es bis zur Pauſe blieb. Sofort nach Wiederbeginn drängen die Mannheimer ſtark, mit Glück kann aber die Heidelberger Hintermann⸗ ſchaft klären. Allmählich finden ſich die Heidelberger leboch immer beſſer und eine prachtvolle Kombination beſchließt Bauer unhaltbar mit dem Ausgleichstor. Heldelberg hat auch weiterhin etwas mehr vom Spiel, aber kurz vor Schluß läßt ein Deckungs fehler der Gäſtehtntermannſchaft Böhringer frei zum Schuß kommen und ſchon liegt Big. wieder in Führung. Die letzten Anſtrengungen der Turn⸗ gemeinde, das Reſultat noch einmal unentſchteden zu ge⸗ 011, Mancheſter City— Wallſall 210, Cheſter— Haliſax 010, Birmingham— Blackburn Rovers gib, Darlington ſtalten, werben durch den Schlußpfiff unterbunden. FE. H. Weileres Favoritenſterben bei den engliſchen Pokalſpielen Cheſterfiels:2, Bolton Wanderers⸗Grimsby Town 1 Blackpool— Hubddersfteld Town:0, Weſtham Untted Weftbromwich Albion 210, Middlesbrough Stoke City 471. Meiſterſchaft: 1. Liga: Chelſea— Wolverhampton Wanderers:1, Portsmouth— Newceaſtle Unfted 3705 2 Liga: Port Vale— Fulham:2, Preſton Northend— Charlton Athletic:2, Southampton— Lincoln Eity 410 Swanſeg Tomn— Bradford City 210. Schottland: Aberdeen— Partick Thiſtle:0, Clyde Ayr Unfted:0, Falkirk— Dundee 910, Hamilton Acaubde⸗ micals— Caſt Stirlingſhire 4·8, Hearts— Third Lanark 311, Kilmarnock— Celtie Glasgow:2, Morton— Mother⸗ well:2, Glasgom Rangers Comdenbeath 41, St. John⸗ ſtone— St. Mirren 911. Vienna ſpielt in England 121 Vienna Wien eröffnete ihre Englandreiſe mit einem Spiel gegen die gute Mannſchaft der zweiten Liga, Ply⸗ m o ub Argyle. Da in England die zweite Liga hinter der erſten an Spielſtärke nur unweſentlich zurückſteht uns Stege zweitklaſſiger Mannſchaften über ſolche der erſten Liga nicht zu den Seltenheiten zählen, ſo iſt das 11 Etoeb⸗ nis der Vienna als Erſolg zu buchen. Bei der Pauſe führ⸗ ten bie Wiener, j * 50 a ah fung G. m. b.., Mannheim, e 1 46 Gr anvertangte Veſträge keine gewährt Nütkſendung nur bei ſtäcknorte 6. Seite/ Nummer 49 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Montag, 30. Januar 193g Spiele der Kreis Unterbaden Altrip— Phönix Mannheim:0 Weinheim— Feudenheim:2 Wallſtadt— Edingen:2 Neckarhauſen— Käfertal 121 Neckarſtadt— 07 Mannheim:4 Heddesheim— Leutershauſen:0 Trotz Grippeerkrankungen in allen Vereinen und der dadurch bedingten Erſatzgeſtellten konnten alle angeſetzten Spiele zum Austrag gelangen. Von Weinheim und Heddes⸗ deim wurden recht ernſtliche Spielerverletzungen gemeldet, woran wohl der hart gefrorene Boden nicht ganz ſchuldlos ſein dürfte. Altrip, das von noch zwei ausſtehenden Spielen nunmehr nur noch einen Punkt zur Meiſterſchaft benötigt, gewann gegen den Mannheimer Phönix recht glücklich mit:0. Das ſehr hart durchgeführte Trefſen in Wein heim, wobei der Halblinke der Platzherren verletzt vom Platz ge⸗ tragen werden mußte, entſchieden die Gäſte aus Feuden⸗ heim knapp mit 211 für ſich. Der Neuling Wallſtadt hatte Edingen zu Gaſt und fertigte dieſe ſicher mit:2 ab. Sieg und Punkte laſſen Wallſtadt zu Phönix Mannheim auf den dritten Platz auf⸗ rücken. Die zum Abſtieg verurteilte Neckarhauſener Elf kam mit einem Remis:1 gegen Käfertal zu einem Achtungserfolg. a Etwas überraſchend kommt der:8⸗Erſolg der Neu⸗ öoſtheimer über die ſich wieder einmal nicht findende Neckarſtabt⸗Mannſchaft. Dieſer Sieg, der bei Seiten⸗ wechſel mit 311 bereits ſicher ſtand, ſichert Neuoſtheim einen guten Mittelplatz in der Tabelle.. Erwartungsgemäß blieb Hebdesheim über Leu⸗ tershauſen mit:0 erfolgreich. Mit nur 9 Mann— zwei ſchieden wegen Verletzung nach dem Wechſel aus— erzielten die Platzherren in der zweiten Halbzeit die bei⸗ den ſiegbringenden Treffer. Kreisliga Unterbaden Vereine Spiele gew. unentſch. verl. . eudenheim 14 hönix Mannheim Wallſtadt Weinheim 07 Mannheim Käfertal Heddesheim Neckarſta bt Edingen Deutershauſen Neckarhauſen Punkt. 34˙4 80.8 22:18 22.18 20:16 20:22 18:18 18:22 18224 13:25 12:26 7781 erase Kreis Neckar Hockenheim— Kirchheim:8 Rohrbach— Union Heidelberg 20 Eppelheim— Oftersheim:0 Sandhauſen— Wiesloch:2 05 Heidelberg— Neulußheim ausgefallen Plankſtadt— 1910 Heidelberg 121 Kreis Elſenz: Eberbach— Friedrichsfeld:4(Privatſpiel.) Kreis Vorderpfalz Pfalz Ludwigshafen— 08 Ludwigshafen:1 04 Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim:3 Fußballverein Frankenthal— 1914 Oppau:0 Grünſtadt— TW Frieſenheim(Grünſtadt nicht angetreten) Kreis Sübpfalz: Mutterſtadt— Herxheim 118 Neuhofen— Wörth:2 Jockgrim— Pfe Neuſtadt ausgefallen K i ä R Kreisliga Kreis Kaiſerslautern: Otterberg— Reichsbahn Kaiſerslautern:0 Pfalz Kaiſerslautern— Enkenbach:5 Landſtuhl— Hochſpeyer:1 1. FC Kaiſersl. Reſ.— Sportkl. Kaiſersl. 42 Kreis Pirmaſens BfR Pirmaſens— Waldfiſchbach:2 Weitere Ergebniſſe Verbandspokal Maginz⸗Heſſen: AO. Worms— Kickers Offenbach :1; Sportfr. Frankfurt— Fog. Kaſtel:2; SV. Wies⸗ baden— VfR. Bürſtadt:1; Germania Bieber:— Rotweiß Frankfurt verlegt; 1. FC. Langen— Fog. Mombach 024; Bf. Neu⸗Iſenburg— Union Niederrad:2. Württemberg⸗Baden: VfB. Stuttgart— Fran⸗ koniga Karlsruhe:2; SC. Stuttgart— FC. Mühlburg 211: 1. FC. Pforzheim— Germ. Brötzingen:2; Freiburger FC.— Spoyg. Schramberg 418. Bayern: DV. München— ASV. Nürnberg verlegt; Germania Nürnberg— Schwaben Augsburg 21; FV. Würzburg 04— Teutonia München:2; FC. Schweinfurt — Wacker München verlegt; FC. Bayreuth— SSV. Ulm verlegt; FC. Schweinfurt— SSV. Ulm:0. Rapid ⸗Wien ſchlägt Leiceſter⸗City:1 Im letzten Spiel auf ihrer Englandreiſe kam die Mannſchaft des öſterreichiſchen Altmeiſters Rapid⸗Wien zu einem ſchon längſt verdienten Erfolg. Die Wiener traten vor 15 000 Zuſchauern gegen den Tabellenletzten der erſten Liga, Leiceſter⸗City, an und gewannen ſicher mit:1(:). Durch Binder übernahm Rapid Wien bald nach dem Wechſel die Führung. Patterſon glich zwar für Leiceſter aus, doch blieb dieſer der einzige Treffer der Gagländer. Bei ſtets überlegenem Spiel ſtellten die Wiener in den letzten zehn Minuten ihren Sieg durch Tore von Weſſelick und Bican ſicher. Der Motor ſchaffts ADA Winterfahrbarkeits-Wettbewerb beendet „Reichswehr mit Ergebnis zufrieden“— das war das Urteil, das Generalmajor Lutz, Inſpekteur der Kraftfahr⸗ truppen, nach Abſchluß des Winterfahrbarkeitswettbewerbs fällte. Und wenn auch die erſten Preiſe in allen drei Klaſſen von Induſtrie⸗ und nicht von Reichswehrfahrern gewonnen wurden, ſo waren die Unterſchiede in den Beſt⸗ wertungen doch ſehr gering, und die Gerechtigkeit erfordert es, den großen Erſolg der Kraftfahrtruppe der Reichswehr uneingeſchränkt anzuerkennen. Doch bevor wir zum End⸗ ergebnis des Dreitagekampfes gegen Schnee und Eis Stel⸗ lung nehmen, ſei vom letzten Fahrtagsverlauf berichtet. Ans Starten nach eiskalter Parknacht hatten ſich Mo⸗ toren und Fahrer inzwiſchen ſchon gewöhnt. Obs Dixol war oder Glyſantin.. der Kühler fror nicht ein und die Motoren kamen überraſchend ſchnell in Gang. Endent⸗ ſcheidung der AD AC⸗Winterfahrbarkeitsprüfung aber lag ob der verhältnismäßig gleichmäßigen Wertung am Schluß⸗ tage in der Bergprüfung. Sie führte zwar nur über 1,3 Km., aber dieſe Kurzſtrecke hatte es in ſich! Steil gings hinauf, tief waren die Gleiſe und Rillen im Eis, und manch' Fahrer verlor koſtbare Zeit, wenn er ſich verſchaltete oder die Räder in der Schneemenge wühlten, und was ſonſt bei Fahrkönnern kaum vorkommt: Verſchalten— heute wards bei manch' altbewährtem Kämpen bemerkt. Oberingenieur Nallinger, 2. Preisträger des Vor⸗ jahrs⸗Wettbewerbs, lag vom erſten Fahrtage an auf ſeinem Mercedes⸗Benz Zwei⸗Liter⸗Schwingachswagen im Wa⸗ gen wettbewerb in Front, ebenſo im Motor⸗ rad⸗Solowettbewerb der jugendliche von Fal⸗ kenhayn auf Calthorpe, und im Seitenwagen ⸗ wettbewerb Joſeph Stelzer auf ſeiner BMW. So blieb die Reihenfolge auch bis zur Endentſcheidung, wie bravourös auch Reichswehr⸗ und Induſtriefahrer gegen die Punkt⸗Vorſprünge ihrer Gegner ankämpfen mochten. Nach Abſchluß des Winterfahrbarkeitswettbewerbs fand Winterſport-Meiſterſchaften Sächſiſche Ski⸗Meiſterſchaft Der erſte Tag— E. Scherbaum gewinnt den Langlauf Die Skimeiſterſchaft gann am Samztag vormittag in Altenberg(Oſterzgebirge) mit dem 18 Km.⸗Langlauf. Ein ſchöner Wintertag, glän⸗ zende Schneeverhältniſſe und rege Betetligung ſchufen die beſten Vorbedingungen. Faſt 170 Bewerber wurden vom Altenberger Schulhaus(750 Meter) in 7 Minuten⸗ Abſtänden geſtartet. Die recht ſchwierige Strecke führte nach dem 820 Meter hohen Geiſingberg hinauf, dann in einer ſchͤnen Abfahrt zur Mendemühle(620 Meter) hinun⸗ ter. Dann ging es wieder über den Oberhirſchſprung nach dem Kahlberg(890 Meter) bergauf und zu dem am Start⸗ platz gelegenen Ziel zurück. Von den ausſichtsreichſten Bewerbern fehlte nur der angeblich erkrankte Klingen⸗ thaler Walter Claas. Sieger des Langlaufes wurde der Aſchberger Ewald Scherbaum in:35:01 von Hans Leon⸗ hard(Mühlleiten), dem Meiſter von 1931, und Otto Warg⸗ Aſchberg. Die Ergebniſſe: Klaſſe I: 1. E. Scherbaum⸗Aſchberg:85:01; 2. Hans Leonhardt⸗Mühlleiten:87:24; 8. Otto Warg⸗Aſchberg :88:48; 4. Georg Böttrich⸗Altenberg:88:58; 5. Hermann Becker⸗Geiſing:41:06; 6. W. Boterrich⸗Altenberg:41:86. Klaſſe II: 1. E. Baireuther⸗Johann/ Georgenſtadt:42:09; 2. Steener Lunde⸗Freiberg:43:38.— Altersklaſſe: 1. Mar⸗ tin Kahl⸗Dresden:53:25.— Jungmannen, 8. Km.: 1. G. Rabenſtein⸗Oberwieſenthal 52:53. Fortſchritte im Nettungsſchwimmen Von Karl Broßmer, Direktor der Fichteſchule Karlsruhe Die praktiſche Tätigkeit des Landesverbandes Baden der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft im Jahr 1932 har gezeigt, daß ſich alle Schichten der Bevölkerung aktiv oder paſſiv an den Beſtrebungen des Waſſerrettungsweſens be⸗ teiligen. Auch die Behörden aller Art, voran die Polizei⸗ verwaltungen, find dieſen Beſtrebungen der Nächſtenliebe in der freundlichſten Weiſe entgegengekommen. Die engſten Freundſchaften des Landesverbandes bde⸗ stehen mit den Polizeiorganen und den Sant ⸗ tätskolonnen des Roten Kreuzes. Das Rote Kreuz und die Polizei haben durch die Stellung von Rettungs- ſchwimmern und Sanitätsmannſchaften einen großzügigen Ausbau der Rettungswachen in den Strandhbäbern won Karlsruhe, Breiſach, Mannheim und Konſtanz überhaupt erſt ermöglicht. Der Landesverband Baden der Dechch hat auch im Jahre 1932 auf die Führer fortbilsung in regio⸗ nalen Beſprechungen, Kurſen und die freie unbehinderte Betätigung der Führer in den einzelnen Orten bewußt einen großen Wert gelegt. In dieſem Jahr war es das Strandbad Konſtanz, in dem während der Badezeit vor dem geſamten Publikum eine Werbeveranſtaltung durch den techniſchen Leiter des Landesverbandes, Ing. W. Juilfs⸗Mannheim, durchgeführt wurde. Die Maſſenausbildung der Rettungsſchwimmer - geſchah das ganze Jahr hindurch; im Winter dort, wo Hallenbäder vorhanden ſind, nach ſtreng geregelten Richtlinien und in einem nun wohl er⸗ probten pädagogiſchen Gang; in den anderen Orten wäh⸗ rend der Sommerszeit in den natürlichen Gewäſſern der lüſſe und der Seen. Faſt jeder Lehrſcheininhaber in den hat ſich an Kurſen und Prüfungen beteiligt, deren Anforderungen ſtreuger genommen wurden. Als ein neues Lehrmittel kam die Tauchgruppe in Frage, deren Verwen⸗ dung für die natürlichen Verhältniſſe des Rettungsvor⸗ gangs vorbereiten kann. Von den Bezirken des Landesverbandes Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim und Konſtanz haben die Bezirke Heidelberg und Konſtanz über ihren eigentlichen Bezirksſitz hinaus am Neckar und am Bodenſee an vielen Orten Rettungsſchwimmer ausgebildet, die teilweiſe ſchon in demſelben Sommer noch Menſchenleben retten konnten. Hier handelt es ſich alſo um ein planvolles Weitergreifen in die Umgebung eines Flußlaufes oder um die Ufer eines Sees herum. Dies war bei dieſen beiden Bezirken des⸗ halb möglich, weil einmal die Arbeit in den betreffenden Bezirken durchorganiſtert war und weil auf der anderen Seite die natürlichen Einheiten einer ganzen Landſchaft das Weiterfühlen in fremde Orten notwendig machte. Die Bezirke Mannheim und ſkarlsruhe haben 1 m mehr auf die Durchführung von Rettungswachen großen Stil in ihren Strandbädern verlegt und während des ganzen Sommers hindurch ſich an der Zuſammenſetzung der Rettungswachen Tag 5 Tag betei⸗ ligt. Man ſieht an dieſen Beiſpielen, die nicht erſchöpfend ein können, daß durch die freiwillige und freie Arbeit der hrer, denen man freie Hand laſſen muß, die verſchieden⸗ ſten Formen produktipſter Tätigkeit in Erſcheinung treten. Eine beſonders erfreuliche Neuerung beſteht darin, daß in verſchiedenen Städten, wie z. B. in Pforzheim, Man n⸗ heim und Heidelberg öffentliche Kurſe aus⸗ ge ſchrieben werden, an denen ſich ſedermann beteiligen kann, ohne daß er irgendeinem Berein angehört. Durch ſeſe Art der Kurſe gelingt es in ſteigendem Maße, immer 8 neue Menſchen für den Gedanken des Rettungs⸗ die Ausbildung zum Rettungs⸗ ſchwimmens und für ſchwimmer zu gewinnen. Die Beſtrebungen des Landesverbandes Baden der Do, auch in der Schweiz die Gründung einer Schwe i⸗ zer Geſellſchaft anzuregen, ſind nach gründlicher Vorbereitung der Schweizer Herren in Erfüllung gegan⸗ gen. Der 12. Februar 1938 iſt als Gründungs⸗ tag der Schweizer Lebensrettungsgeſell⸗ ſchaft ins Auge gefaßt. Damit iſt die Wacht am Rhein geſchloſſen und am Bodenſee können ſich, wenn auch Oeſterreich ſo weit kommt, dann alle 5 Staaten auf dem Gebiete des Waſſerrettungsweſens die Hand reichen. Die ſtatiſtiſche Entwicklung, die eine Wirkung des viel⸗ fachen Kursweſens darſtellt, zeigt ſich rein äußerlich darin, daß die Zahl der Grundſcheinin haber um 812, der Prüfungsſchein inhaber um 165 und die der Lehrſcheinin haber um 22 zugenommen hat. Der ſchönſte Dank für alle Männer und Frauen, die auf dem Gebiet des Rettungsweſens ſchon ſeit Jahren ar⸗ beiten, beſteht darin, daß in dieſem Jahr eine ganze Reihe von praktiſchen Rettungstaten vollführt worden find. Da⸗ durch konnte auch in Baden eine größere Zahl von Men⸗ ſchenleben der Allgemeinheit erhalten bleiben. Nicht alle Retter ſind dem Landesverband namentlich bekannt gewor⸗ den, ſodaß ihre öffentliche Anerkennung durch die ſtaat⸗ lichen Behörden nicht erfolgen konnte. Aber die Namen einer Reihe wackerer Männer, die teilweiſe die badiſche Rettungsmedaille oder eine öffentliche Be⸗ lobung erhalten haben, ſei hier genannt. Es ſind dies: Richard Walter und René Feſſer in Heidelberg, Kurt Ries in Villingen, Willi Kaſſel in Lahr, Walter Schaub in Gaggenau, Richard Gröhl und Georg Scharpf in Eberbach, Artur Spiegelhalter in Karlsruhe. Deutſche Hallentennis-Meiſterſchaſten Alle Endſpielteilnehmer ermittelt Vor vollbeſetzten Tribünen ſpielten ſich am Samstag in der Bremer Tennishalle die Vorentſcheidungen um die Deutſchen Meiſterſchaften ab. Programmgemäß wurden in allen Konkurrenzen die Vorſchlußrunden erledigt. Im Herreneinzel beſtreiten Gottfried von C und der Vorjahrsſieger Land ry⸗Paris das Enoſpiel. Der Deutſche begann gegen den Franzoſen Leſuer wie immer unſicher und gab den erſten Satz leicht ab. Im weiteren Verlauf wurde von Cramm immer ſicherer, verſchärfte das Tempo und gewann:6,:2, 63,:2.— Landry hatte mit dem Deutſchſpanier Maker nicht allzuviel Mühe, wenn er auch einen Sutz verlor, ſo war er im entſcheiden⸗ den Moment immer 1 5 der Lage und behielt mit 618, :6,:8,:3 die Oberhand. Bei den Damen hatte die ſchweizeriſche und deutſche Meiſterin Lolotte Payot in Frau Stuck⸗ v. Reznicek nicht viel zu ſchlagen. Ehe die Deutſche ſich verſah, hatte Frl. Payot das Spiel:0, 613 gewonnen. Endſpiel⸗ gegnerin der Schweizerin iſt Marteluſſe Horn, die Frau Schneider Peitz ebenfalls überrannte. Beim Stande von:0, 210 zog Frau Schneider⸗Peitz zurück. Zu einem deutſch⸗franzöſiſchen Endkampf kommt es auch im Damendoppel, wo ſich Frau Stuck⸗ v. Rez⸗ nicek⸗Frl. Horn durch einen ſchwer erkämpften 623, 75 Sieg über Frl. Payot⸗Buß für das Finale gegen rl, Adamoff⸗Frau Goldſchmidt aualifizierten. 8 franzöſiſche Paar gab Frau Schneider⸗Peitz⸗Frl. Ham⸗ mer leicht mit 671, 678 das Nachſehen. 1 des Landesverbandes Sachſen be⸗ Cra min m Schleſiens Ski⸗Meiſterſchaft In Krummhübel wurde am Samstag die ſchleſiſche Ski⸗ meiſterſchaft ausgetragen. Bei prächtigem Wetter und guten Schneeverhältniſſen ſtarteten vormittags die Bewerber zum 17 Kilometer⸗Langlauf, der bei einer Geſamt⸗ Höhendifferenz von 400 Meter von Krummhübel über Holtzau, Forſtbauden, Teichmannsbaude wieder zum Aus⸗ gangspunkt zurückführte. Die Deutſchböhmen waren den Schleſtiern glatt überlegen. Der als 30. geſtartete Otto Berauer(H DW.) ſiegte ſchließlich in:06,30 vor Franz Wende⸗Spindelmühle(:07:35) und dem Breslauer v. Lebe⸗ thal(:07:49). Die nächſten Plätze belegten Sagaſſer⸗Petzer (:08:14), Willi Möhwald⸗Spindelmühle:09:24, Wittriſch⸗ Hermsdorf:09:39 und Grünzel⸗Klein⸗Aupa(:10:03). Der ſchleſiſche Meiſter Hubert Häring wurde nur 12. und als 25. erſt endete der Reinerzer Striſchek. Auch in Klaſſe II triumphierte mit Kober in:14:10 ein Vertreter des HDW. Heinz Striſcheck Sprunglauf⸗Sieger Bei den ſchleſiſchen Ski⸗Meiſterſchaften gab es am Samstag nachmittag auch noch den Sprunglauf. Die beſte Leiſtung vollbrachte hier von rund 60 Bewerbern der Reinerzer Heinz Striſchek, der mit Weiten von 36,5, 42, 42 Metern den erſten Platz belegte. Für den Sieg in der Kombination und den Meiſtertitel kommt jedoch Stri⸗ ſchek, der tm Langlauf 25. wurde, nicht in Frage. Zweit⸗ beſter Springer war der Deutſchböhme Mohwald, der mit ſeiner weit beſſeren Langlaufnote(.) einer der erſten An⸗ wärter auf die Meiſterſchaft iſt. Der Titelverteidiger Hubert Häring⸗Hirſchberg wurde Dritter im Springen, dürfte aber mit ſeinem 12. Platz im Laufen noch dem Ste⸗ ger in dieſem Wettbewerb, Otto Berauer⸗Petzer, der im Springen an 10. Stelle endete, den Vortritt laſſen müſſen. Einer der ausſichtsreichſten Bewerber, der Deutſchböhme Fritz Wende, kam durch einen Sturz um ſeine Chancen, nachdem er 42 Meter in beſter Haltung geſprungen hatte. Großer Abfahrtslauf des Bayriſchen Ski⸗Verbandes Bei ganz ausgezeichneten Schneeverhältniſſen und gro⸗ ßer Beteiligung des Publikums führte am Samstag der Bayriſche Skiverband im Kreuzeckgebiet ſeinen großen Ab⸗ fahrtslauf durch, der bei einem Höhenunterſchied von 900 Meter an der Talſtation der Krenzeckbahn endete. Etwa 180 Läufer und Läuferinnen aus Deutſchland und Oeſter⸗ reich beteiligten ſich an dem Wettbewerb. Die beſte Zeit fuhr Anton Seelos ⸗Seefeld mit:52 heraus und nur 6 Sekunden ſchlechter war Lantſchner⸗Innsbruck. Das Ergebnis: 1. Seelos⸗Seeſeld 6,52; 2. G. Lantſch⸗ ner⸗Innsbruck:58; 3. P. Schellenberg:20; 4. Däuher⸗ Berchtesgaden 721,4; 5. Bader⸗Partenkirchen:28,4; 6. Ger⸗ hard Lantſchner:35,0; 7. Schindl⸗Garmiſch:38,1; 8. K. Neuner⸗Partenkirchen 739,4.— Jungmaunen: 1. Roman Woerndle⸗ Partenkirchen:27,1.— Damen: 1. Habbi Lantſchner⸗Innsbruck 7738; 2. Miß Pardutt⸗England 803,4. droben auf tief verſchneitem Berghang beim„Bauer in der Au“ noch eine Sonderprüfung um den Sonderpreis dez AD Ac⸗Sportpräſidenten ſtatt. Sie ward zur Enttäuſchung, weil es ob der gewaltigen Schneemaſſen keinem Fahrzeug gelang, eine auch nur achtbare Strecke voranzukommen. Die Reichswehroffiziere Goecke auf Mercedes⸗Benz und Görkmeyer auf Wanderer wurden als Wagenfahker, der Münchener Zündapp⸗Fahrer Haſelbach als Motor⸗ radfahrer ausgezeichnet. Ueber 100 Meter weit war keiner von ihnen durch den Bergſchnee gekommen. Fahrtleiter Dipl. Ing. Fil ſer(Augsburg) und auch Generalmafor Lutz betonten es in ihren Anſprachen ge⸗ legentlich der Preisverteilung, daß dieſer 3. ADAls⸗Win⸗ terfahrbarkeitswettbewerb im Vergleich zum 1. Winter⸗ wettbewerb doch gewaltigen Fortſchritt darſtelle. Und in der Tat: diesmal gabs trotz ber Nachtkälte bis—24 Grad keine beſonderen Startſchwierigkeiten mehr. Die Gerüchte von Unfahrbarkeit der Vorderradantriebswagen in winter⸗ lichem Berggelände wurden glatt widerlegt. Neue Fahr⸗ zeugtypen— der auf faſt 2 Ltr. Zylinderinhalt verſtärkte 170er Mercedes⸗Benz Schwingachswagen und der auf 1700 cem verſtärkte Adler haben ſich über⸗ ragend bewährt, und wenn im Wagenwettbewerb mit drei Mercedes⸗Benz⸗Fahrern unter den vier Beſt⸗ bewerteten das Untertürkheimer Fabrikat ſehr beachtlichen Großerfolg errang(insbeſondere, weil ſchon im Vorfahre zwei Mercedes⸗Benz ſiegreich waren), ſo iſt der BMW, Erfolg im Motorradwettbewerb ebenſo freimütig an⸗ zuerkennen. Im Solowettbewerb fuhren von den beſt⸗ bewerteten 14 Fahrern aicht weniger als 11 BMW Ma ſchünen(und zwar reſtlos aus Reichswehrbeſitz), und im Beiwagenwettbewerb fuhren der Sieger Stelzer und die beiden Nächſtplazierten BMW. Intereſſanten techniſchen Fortſchritt ſtellt die Konſtruktion ca Stelzers BMW⸗ Siegermaſchine dar: Kraftübertragung auf beide Hinter⸗ räder d. b. das der Maſchine ſowohl als auf das bez Bei, wagens. Der verſtärkte Mercedes⸗Benz Schwingachstyp iſt noch ſchneller und noch leiſtungsfähiger geworden, der neue Wanderer mit Porſche⸗Motor bewies durch die Fahr⸗ ten Hinter lettners ſeine Raſſe und Schnelligkeſt, und Carl von Guilleaume legte auf ſeinem 15 Liter Opel, wo immer es barauf ankam, ein Tempo vyr, das vorzüglich war. Mag auch erwähnt ſein, daß auch ble beiden teilnehmenden DW⸗Wagen die Winterfaßhrbar⸗ keitsprobe glänzend beſtanden. Beide Motorradwettbewer be wurden vor⸗ wiegend durch die üerlegene Fahrmeiſterſchaft der Klaſſen⸗ ſieger, v. Falken hauſen und Stelzer gewonnen Ebenſo intereſſant wie eindrucksvoll war die Bewährungs⸗ prüfung der Reifen Type Aero. Die Continental war auf Reichswehrwagen ſowohl mit verſtärkten Geländereifen nach Ballonſyſtem wie auch auf den Mercedes-, Adler⸗ und Wanderer⸗Wagen mit den neuartigen Reifen Type Aer vertreten. Für Schneefahrten etwas ſtärker als für ſom⸗ merliche Dandſtraßenfahrten aufgepumpt, bedeutet der Aero⸗ und Tépe⸗Aero⸗Reifen fraglos eine Fortentwicklung im Reifenbau. Mag das Tempo durch die breitere Auf⸗ lagefläche auch etwas gemindert werden, ſo iſt der Reifen doch— immer genügenden Druck vorausgeſetzt— grif⸗ figer als die bisherigen Reiſenſyſteme, und dazu ela⸗ ſtiſcher. Beachtlich übrigens, daß alle Fahrer mit Type Aero⸗Reifen das rutſchfeſte Syſtem T der Continental fuh⸗ ren, das ſich ſomit auch als ausgezeichnete Geländeberei⸗ fung erwies. Nächft dem Motbörrad⸗Klaſſenſteger von Falken⸗ bhauſen waren alle fünf folgenden beſtbewerteten Mo⸗ toradfahrer Kraftfahrer der Reichswehr. Mag noch er⸗ wähnt ſein, daß auch die motorſchwächſte der teilnehmenden Maſchinen, die Zündapp, mit nur 172 cem Motor, Julius von Krohn am Steuer, tadellos durchhielt. Oberleutnant von Unold, nächſt Stelzer beſtbewerteter Beiwagenführer, gehört dem 7. Bayr Pionier⸗Bataillon(München) an. Für die Kraftfahrtruppe der Reichswehr, für die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie und nicht zuletzt für den veranſtaltenden ADacß war der 3. Winterfahrbarkeſts⸗ wettbewerb ausgezeichneter Erfolg. Umſo lieber hörte mans drum aus der Dankrede des Sportpräſidenten Kroth⸗ die 4. ADA C⸗Wiaterfahrbarkeitsprüfung findet 1984 wie⸗ der in Dorf Kreuth ſtatt. Die Ergebniſſe: Wagenwettbewerb; 1. Obering. Nal linger auf Mereedes⸗Benz, 902 Gutpunkte; 2. Oberlt, Holzhäuet (Cannſtatt) Mercedes⸗Benz; 3. Wilh. Hanſen(Frankfurt a..) Adler; 4. Lt. F. Gvecke(Reichswehr, Cannſtatt) Mer⸗ dedes⸗Benz: 5. Oberlt. Gormeyer(Würzburg) Wanderer; 6. Dir. Hinterleitner(München) Wanderer; 7. Obering, Neubauer(Untertürkheim); Mercedes⸗Benz]; 8. Ingen, Macher(Berlin) DaW; 9. Unterſeldwebel Kurt Winter (Dresden) Adler; 10. Erwin Kleyer(Frankfurt) Adler; 11. Victor Brack(München] Dixi; 12. Dr. Fontana Raug 5 Fiat; 15 Guſtav Meaz(Berlin) D W; 14. C. on Guilleaume(München) Opel; 15. Oberlt Hert⸗ lein(München) Adler. 5 e Solomaſchinen: 1. Von Falken hauſen(München) Caltborpe; 2. Gefreiter Adolf Albert(Fürth) BMW. 3. Gaßmann, Reichsmarine⸗Fahrbereitſchaft, Kiel, BM. Gefreiter Michael Eigen(Fürth) BMW 5. Ad. Koch, RW. Würzburg, BMW; 6. Obergefreiter M. Greindl(München) BMW; 7. Jos. Zilner(München) Ariel; 8. Gefr. Karl Völkel(München) BMW; 9. Unteroff. D. Erhardt(Fürth) BW 10. Staabsgefr. Koinowſki, Reichsmarine, fiel, BMW; 11. Hans Andre(München)„ 12. Ober⸗ gefreiter W. Hack(Cannſtadt) BMW; 18. Wachtmſtr. Co, Vogl(Landsbger⸗O.) BMW. Beiwagen maſchinen; 1. Jof. Stelger(München BMW; 2. Oberlt. v. Unold(München) BMW; 3. Unterſeld⸗ webel Blöchle(Cannſtadt) BMW: 4. H. Werling(München Calthorpe; 5. K. Steinberger(München) AJ; 6. Wittmann(Fürth) Zündapp; 7. Obergefrt. Bechler(Müln⸗ chen) BMW; 8. Sbergefrt. Frey(Fürth) Bfetorta; 9. Schaffer(München) BMW; 10. Dörnhöfer(Zſchopau) DgW. Slegfried Doer schlag. Verliner Neitturnſer Glänzender Veſuch am erſten Abend— Ausgezeichnete Schaunummern Die erſte Abendveranſtaltung des Berliner Reit⸗ turniers ging vor überraſchend gutem Beſuch vor ſich. Wie ſchon am Nachmittag bekamen die Zuſchauer wieder vier Stunden lang ein Springen zu ſehen. So erfreulich ein Rekordmeldeergebnis an ſich iſt, für das Publikum wird es ſich aber immer nachteilig auswirken. Um den Preis der„Grünen Woche“ ſtarteten nochmals 116 Pferde, von denen die Favoriten Derby und Nanuk ſtark ent⸗ täuſchten. Von den Ausländern dagegen zeigten ſich die Iren in hervorragender Form, aber trotzdem wurden ſie viren den deutſchen Reitern überboten. Der Oſtpreuße Chef ſah lange wie der Sieger aus, er wurde aber ſpäter noch von Flamme(Oberlt. Sahla) und dann auch von Bosco (Oberlt. Haſſe) überboten. In dieſer Abteilung wurden die Ergebniſſe des Nachmittags nicht ganz erreicht, ſodaß Arnim(Frau v, Opel] Geſamtſieger blieb. Die am Abend gebotenen Schaumummern fanden den ungeteilten Beifall des Publikums, namentlich die„Friederi⸗ zianiſche Parade“. Bemerkenswert bleibt noch, daß die erſten ſechs Plätze des Preiſes der„Grünen Woche“ durchweg von Offizieren der Kavallerieſchule Han⸗ nover belegt wurden. 5 Der zweite Nachmittag Erſter Sieg der ausländiſchen Gäſte Der zweite Nachmittag des Berliner Reitturniers ließ ſich ſchon weſentlich beſſer an, als ſein Vorgänger. Die weiten Ränge und die Tribünen der Kaiſerdammhalle waren dicht beſetzt und in der Arena gelangte ein ſchweres Jagoſpringen, der„Preis von Erlenhof“ zum Aus⸗ trag, das ſportlich zahlreiche ſpannende Momente brachte. Die Vergrößerung des eigentlichen Turnierplatzes kam hier zum erſten Male richtig zur Geltung, die neun Sprünge, die bis auf einen zweimal zu nehmen waren, 18 ſtanden weit genug auseinander, um auch das Galloppier⸗ vermögen der Pferde zu prüfen. An den zum Teil ſchwbe⸗ ren Hinderniſſen ereigneten ſich verſchiedene Stürze, der Norweger Quiſt, der auf Mecklenburg an der Mauer ge fallen war, mußte mit Geſichtsverletzungen aus der Bahn getragen werden.. Mit ganz großarlgen Leiſtungen wartete der Ire Com. O' Dwyer auf„Lammerick Lace“ auf. Mit dem prachtvollen Fuchs ging er in windender Fahrt über die Hinderniſſe und in 75 Sekunden fehlerlos über den ganzen Kurz Toſender Beifall der Zuſchauer belohnte ihm den ſchneid⸗ gen Ritt. Obwohl noch nicht die Hälfte der 89 Teilnehmer geſprungen war, galt O' Owyer ſchön als ſicherer Sieget, Seine Leiſtung wurde dann auch bis zum Schluß nicht mehr übertroffen. Der tſchechiſche Capt. Stateeny auf „Horymir go on“ und Oblt. Ziegler auf„Don Juan ſprangen zwar ebenfalls ohne Fehler, beiden wurde aber die wiederum ſehr kurz bemeſſene Höchſtzeit von 80 Sekun⸗ den zum Verhängnis, denn ſie wurden wegen Zeitüber ſchreitung mit je einem halben Fehler belaſtet. Recht zog ſich auch wieder Finette unter Oblt. Momm aus 1 Affäre, ſte ſicherte ſich den vierten Platz vor Stürmer (Rittm. von Barnekow). Die Ausſchreibung dieſes Wett bewerbs ließ nur Pferde zu, die auf Berliner Hallen nieren bisher noch keinen Preis gewonnen hatten. Di⸗ durch waren die Ausländer naturgemäß im Vorteil, denn ſie konnten getroſt ihre beſten Pferde ſatteln, während aus deutſchen Ställen nur mittleres Material ſtartberechtigt war. f Von den Schaunummern wurde die Kind er⸗Vol⸗ tigtergruppe und die Friedertztauſſche 3 rade gezeigt. Beide Einlagen wirkten noch vollkommen als am Eröffnungstage und der Beifall zeigte deutlich, w ſehr die Veranſtalter damit wieder einmal den Geſch des Publikums getroffen haben. fuh⸗ berei⸗ ken⸗ Mo⸗ h er⸗ enden ulius tnant Ihrer, 1. die den keits⸗ hörte roth: wie⸗ N 1983 Montag, 380. Reichsbannerkunoͤgebung in Mannheim Am Samstag und Sonntag fand in der„Har⸗ monſe“ die diesjährige Gau⸗Generalverſammlung des badiſchen Reichsbanners ſtatt, die ihre beſondere Bedeutung durch die Teilnahme des Bundesführers Höltermann hatte. Ar n Samstag vormittag holten Spielleute und Reichsbannerangehörige den Bundesführer am Hauptbahnhof ab. Stärker nach außen ſichtbar wurde die Gau⸗Generalverſammlung durch einen Umzug von etwa 4000 Reichsbannerangehörigen aus Baden und der Pfalz, die mit klingendem Spiel und wehenden Fahnen am Samstag abend durch die Straßen zogen. Am Lamey⸗Denkmal hatte der Bundesführer mit dem Gauvorſtand zur Abnahme des Vorbeimarſches Aufſtellung genommen. Der Nibelungenſaal des Roſengartens, der ſich nach und nach mit über 5000 Menſchen füllte, war reich mit republikaniſchen Emblemen und Fahnen ge⸗ ſchmückt. Unter den Anweſenden bemerkte man Schmieds Felix Ge Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, Vertreter der Landtags⸗ und Rathausfraktion der Spꝰ ſowie Ver⸗ eingewickelt war. treter anderer dem Reichsbanner naheſtehender polis feſtſtehendes Meſſer, ſoll in einem Steinhaufen am erhalten haben. worauf ſie ſich entſchloß, den mehr tiſcher Organisationen. 1 einem einleitenden Haus ſeines Vaters entdeckt worden ſein. Der als 3 Stunden weiten Weg zu Fuß zu gehen. blog von Emil Schneider ⸗ Mannheim be⸗ 55 g 25 5 72 5 Heis r Fahrr b Prolog K 195 211 Mörder legte ein umfaſſendes Geſtäudnis ab. Geis fuhr ihr mit dem Fahrrad nach und ermordete grüßte der Gauvorſitzende Dr. Teilnehmer an der Kundgebung, die von zahlreichen Reichsbannerkapellen muſikaliſch umrahmt war. Dann begann der Bundesführer Hölter mann mit ſeiner politiſchen Rede, in der die Forderung nach Reichstags⸗ und Preußen wahlen unter dem Beifall der Verſammlung erhoben wurde. Die gleichen Kräfte, die ſich in Harzburg zu⸗ ſammenſchloſſen, ſeien auch heute wieder tätig. Der Redner warnte davor, dem deutſchen Volk das Wahl⸗ recht nehmen zu wollen, es ſei unerträglich, daß niemand weiß, welche Kräfte heute politiſch beſtim⸗ mend ſind. Es wäre ein gefährliches Spiel mit dem Schickſal des deutſchen Volkes, wenn Adolf Hitler Reichskanzler würde. Hindenburg ſei von allen Parteien als Garant für eine ruhige und ſichere Entwicklung gewählt worden, er habe aber kein Mandat dazu erhalten, um Hitler zum Reichs⸗ kanzler zu ernennen. Vor einer ſolchen Betrauung Hitlers müſſe zuvor in den Reichs⸗ und Preußen⸗ wahlen das Volk befragt werden. Ein Tanz im ausgeräumten Nibelungenſaal, zu dem der Ortsg ruppenvorſitzende Reichstagsabg. Roth aufforderte, beſchloß die Kundgebung. Die Gau⸗ generalverſammlung fand am Sonntag mit Wehr⸗ ſportvorführungen auf dem Platz der Freien Turner in Neckarau ihr Ende. Frau Marie, die ſich als gelegt hatte, Autogeſchäft in lich hat 2 Wagens überhört. liche der Erzdiözeſe Rüſtigkeit in ſein 90. Plänkelei Dame(zum Maler): Womit miſchen Sie eigent⸗ lich Ihre Farben? Maler(grob): Mit Verſtand. Dame: Aha, jetzt kann ich mir denken, weshalb nardirektor in Sie Miniaturmaler geworden ſind. rutale Ermordung der Ehefrau Der Täter wurde verhaftet und iſt geſtändig o Mutterſtadt, 29. Januar. mittag gegen 12 Uhr einen halben Kilometer vom die Leiche einer Frau aufgefunden. wurde bei Die Tote lag mit mehreren Hals auf einem zugefrorenen Bach. Sie Marktnetz bei ſich mit einem Bundkuchen, der in die in Nummer der Zeitung„Der Proletarier“ und der Ausgabe der Mutterſtadter Zeitung vom 24. Januar Dieſer Fund führte auf die Spur des Täters. Da die Tote außerdem noch einen Ring mit den Anfangsbuchſtaben„F..“ am wurde ſie als die 29jährige Ehefrau des 23jährigen eis aus Mutterſtadt erkannt. Als mutmaßlichen Täter verhaftete die Gendarmerie nych am gleichen Tag den Ehemann. Die Ehe war ſehr unglücklich. geborene Dienſt mädchen einiges offenbar wegen dieſer Müller aus Tödlicher Autounfall * Breiſach, 29. Januar. Auto des Dr. med. Loews aus Breiſach mit dem vor ihm fahrenden Auto des Fritz Webe Breiſach betreibt, holen zuſammen. Weber wurde beim Zuſam⸗ Ein menprall herausgeſchleudert und blieb mit einem Schädelbruch tot liegen. Weber die Hupſignale des ihn überholenden 90. Geburtstag * Freiburg i. Br., 29. Januar. Freiburg, der ſeit Jahren in Littenweiler im Ruheſtand lebende Se⸗ minardirektor und Pfarrer a. D. Auguſt Waßmer, tritt am 30. Januar in körperlicher und geiſtiger Lebensjahr. war lange Jahre Kreisſchulrat in Bruchſal, Semi⸗ Ettlingen und der Lehrerbildungsanſtalt Meersburg. Am Sonntag vereinigten ſich zahlreiche Schüler, Freunde und Be⸗ einer beſcheidenen Jubel⸗ die wohlverdiente Ehrung kannte des Jubilars zu feier, bei der der Jubilar in reichem Maße erfuhr. Nene Mannheimer Zeitung 7 Morgen⸗ Ausgabe Am Samstag he Haßloch, etwa iratet. Da die Frau ſparſam war, Zerwürfniſſen. kam es öfter zu Unlängſt drohte Geis der Frau ein⸗ Ortseingang entfernt, mal, er werde ihr den Hals abſchneiden. Frau Geis hatte allen Grund, dieſe Drohung ernſt zu Schnittwunden am nehmen und zog auf acht Tage zu ihrer Schwieger⸗ mutter. Geis iſt ein gewalttätiger Menſch, früher Jugend in wiederholt u. beſtraft iſt. Am Mittwoch morgen wollte nun Frau Geis ihrer Stiefmutter in Haßloch zu ihrem Geburts⸗ tag einen Beſuch abſtatten. der ſchon Zwangserziehung kam und a. auch wegen Fahrraddiebſtählen vor⸗ hatte ein Finger trug, Vor der Abreiſe gab es wieder Meinungs⸗ verſchiedenheiten wegen des Fahrgeldes. aber nicht Die Fr ſo eblich ſolches ve Die Mordwaffe, ein e Frau ſoll angeblich ſolches verlangt, 0 ſie an der oben bezeichneten Stelle durch mehrere Stiche. Nach der Tat kehrte er nach Mutterſtadt zurück und erzählte dort, er habe im Wald Holz gemacht. Der Täter wurde in Unterſuchungshaft verbracht. Geis hatte ſeine Haßloch, Geld zurück⸗ Barmittel ge⸗ Großfeuer auf dem Rennhof * Hüttenfeld bei Lampertheim, 29. Januar. Am Samstag nachmittag brach auf dem Gutshof Renn⸗ r, der ein hof Großfeuer aus. Mehrere Stallungen und Ueber⸗ der Dachſtock einer Scheune ſind niedergebrannt. Tabakſchuppen wurde vom Feuer beſchädigt. Die Feuerwehren aus Weinheim und Hütten⸗ feld und die Fabrikfeuerwehr der C. Heyl AG. Worms waren alsbald an der Brandſtelle und konnten mit vereinten Anſtrengungen den Brand, der infolge Kurzſchluſſes entſtanden ſein ſoll, bald löſchen. Der Schaden wird auf etwa 20 000„ ge⸗ ſchätzt. Am Freitag ſtieß das beim Wahrſchein⸗ Der älteſte Geiſt⸗ einigen Schwetzingen, 29. Januar. Der Begzirksarzt hat angeordnet, daß in Schwetzingen die Ober realſchule, die Volksſchule und ſämtliche Kinderſchulen wegen Grippegefahr bis einſchließlich 5. Febrnar geſchloſſen werden. * Oſterburken, 29. Januar. Hier hat ſich der Ende der 2er Jahre ſtehende Schuhmacher Joſef Gramlich in ſeiner Werkſtatt erhängt. Was den jungen Mann in den Tyd getrieben hat, iſt bis jetzt ungeklärt. Pfarrer Waßmer ſchließlich Direktor Was hören wir? Montag, 30. Januar Frankfurt „25: Choral. platten.— 15 Lande. 1 90 Vor einer alt ter Erinnerungen. .35: Konzert. 11. 302 Schloßkonz für die Kl 0: Konze Schlager⸗ 19.00: von Johanna Wolff. Joachim Nettelbeck. e.00: Zum 72 8 — 35: Kammermuſtk. 21.10: . rg .03: Schallplatten.—.45: Frauen.— 10.10: Gemeinſchaftsempfang für Arb 11.10 1. 11.25: Schulfu nk. 13.00: Ko 1 0 — 16.20 0 erworten die neuen Ph Vom Heise der ieh 5 wirtſchaftliche Erſchließung Mit telafrit as wollen Sie tanzen? 21.00: Konzert. muſik. München Wochenküchenzettel. 10. 195 13.15: Schallplatten.— 15.00: Zwei Erzählungen.— 16.90: Ale War Kleopatra die geni e Vom Maurerhandwerk. Spiel der Spiele(Urauff — 22.45: Nachtmuſik. 10.09: Bar Südfunk 175 Konzert.— 10.10: Amerikaniſche Liebesweiſen.— : Lieder und Klaviermuſik.— 12.00: Konzert.— 13.39: platten.— 17.00: Konzert. 18.10: Aus dem Wirt⸗ ſch leben unſerer Heimot: Kraftwagen⸗ und Luftverkehr. — 19.35: Ueber Wahrheit und Wahrſcheinlichleit der Kunſt⸗ werke.— 20.00: Konzert.— 21.00: Klavierkonzert.— 21.30: Beliebte italieniſche Opernarien.— 22.30:„Gott unter uns“(Feierſpiel). Wien 17.05: Konzert.— 18.55: Die deutſche Dichtung um 1890. — 19.55: Lieder und Arten. 20.35: Militärkonzert. 22.15: Tanzmuſik. Aus dem Auslande Beromünſter: 19.45: Landknechtslieder und Schwänke.— 20.50: Das Kind in der Dichtung.— 21.40: Walzer und Märſche.. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. vage heal eucles Montag, 30. Januar Nationaltheater:„Die Weber“, Drama von Gerhart Haupk⸗ mann, Freie Volksbühne, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr Experimentalvortrag Über Aſtro⸗ phyſik„Der innere Aufbau der Sterne und die Vorgänge an ihrer Oberfläche“. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abendvo rſtellung. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, abends Konzert und Tanz. Odeon⸗ Kaffee: Konzert(Verlängerung, Lichtſpiele: Palſaſt⸗ Theater:„F. P. 1 antwortet nicht“.— Capitol:„Drei von der Kavallerie“ — Schauburg:„Banknölenfälſch er von Newyork“.— Roxy ⸗Theater:„Kampf um Blond“.— Gloria Pa la ſt:„Ehe mit beſchränkter Haftung“.— Scalo⸗ Theater:„Die blonde Venus“.— Univerfum: 5 unſichtbare Front“ und Bühnenſchau.— Alham⸗ bra:„Kiki“. Ant. lachen eam in Nad e Mitteilung, daß unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, nen M. Albert Rauscher am 27. Januar 1933 im 64. Lebensjahr nach schweren Leiden von uns geschieden ist. langem Mannheim, Kehl, Achern, Ulm/ Donau, 30. Januar 1933. (Seckenbeimerstr. 110 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 31. Januar 1933 um 3 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Freunden und Bekannten geben wir hiermit die traurige Weisse Woe Aufforderung zur Abführung der Bürgerſtener für das Jahr 1932, Die Arbeitgeber, welche die am 10. und 24. Dezember 1932 fällig gewordenen Bürgerſteuer⸗ raten ihrer Arbeitnehmer noch nicht an die Stadtkaſſe Mannheim abgeführt haben, werden aufgefordert, das Verſäumte bis ſpäteſtens 10. [Februar 1933 nachzuholen. Bei Nichteinhalttung dieſer letzten Zahlungsfriſt werden die Steuer⸗ trückſtände durch die Kontrollbeamten des Finanz⸗ amts in den Lohn⸗ und Gehaltsliſten der Arbeit⸗ geber feſtgeſtellt und koſtenpflichtig mit den ver⸗ wvirkten Verzugszinſen(jährlich 127) zwangs⸗ 8 885 wvweiſe betrieben. Bei jeder Einzahlung oder 2 1 1 dem Spezial Leinen- Strauss- Maier und Wäsche-Ausstaſtungshaus c 2,8 ne qus der Ueberweiſung iſt die Nummer des Arbeftgeber⸗ kontos anzugeben. Falls dieſe Nummer einzel⸗ nen Arbeitgebern noch nicht mitgeteilt worden ſein ſollte, iſt ſie ſchriftlich oder fernmündlich beim Städtiſchen Steueramt— Abteilg. Bürger⸗ ſteuer—, N 2. 3(Fernſprecher 278 44) fragen. Kaffenſtunden: tags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8— 218 und von 7215-16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 4 Stadtkaſſe. Automarkt bei der Stadtkaſſe Sams 10 2 45 Opel-Sitzer 10 40 Brennabor 6 Zylinder, : 20 und 6: 25 brennabor, 2 mit Luftkeſſel, Gummi 850150/ Dienstag. 31. Januar 1933, abds. 8½ Uhr in der Harmonie, D 2, 6 ie vonängern ich mein Leben“ * 3216 W Besondere Gelegenhei Vortrag mit Lichthlldern von Geh. Hofrat Dr. Roemheild, leitender Arzt der Kuranstalt Schloß Hornegg. Herren⸗, Speiſe⸗ u. Schlafzimmer, tür ſchrank 18.—, Kommode 10.—, 1 Nachttiſche.50. Tiſche.—, Stühle 1 trazen.—, Röſte.— neue u. gebrauchte Kühlerhanben, 1 Kompreſſor Auto⸗Erſatzteile jeder Art zu verkauf. Seifert, Mannheim, Lindenhofſtr. 28. 8 AKxysli Ischarikoft Betten, Federbelten, Luft! 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Mu. 8: DIe Weber Schauspiel von Gerhart Hauptmann Inszenierung: Richard Dornseiff Bühnenbilder: Eduard Löffler Anfang 20.00 Uhr Personen: Dreißiger, Parchentfabrikant Willy Birge Frau Dreißiger Hermine Ziegler Pfeifer, Expedient Hans Simshäkuser Neumann, Kassierer 1 5 Josef Renkert Der Lehrling Fritz Walter Kutscher johann Armin Hegge Ein Mädchen(Lotte Wolf- Sturm Weinhold, Hauslehrer bei Dreißigers Söhnen Pastor Kittelhaus Frau Pastor Kittelhaus Heide, Poltzeiverwalter Kutsche, Gendarm Welzel, Gastwirt Frau Welzel Anna Welzel Wiegand, Tischler Ein Reisender Ein Bauer Ein Förster Schmidt, Chirurgus Hornig, Lumpensammler Der alte Wittig, Schmiede meister bei S. Dreißiger Fritz Schmiedel Georg Köhler Lene Blankenfeld Herm, Alb. Schroeder Joseph Renkert Georg Köhler Hermine Ziegler Karl Marx Bum Krüger Karl Hartmann Carl Raddatz Fritz Linn Raoul Alster Hans Godeck Weber: Gustl Römer-Hahn Erwin Linder Ernst Langheinz Elisabeth Stieler Fritz Schmiedel Ide Overhoft Gretel Kübler Walter Jörder Hans Finohr Karl Marx Käthe Wolf Hans Simshäuser Bäcker Morits Jäger Der alte Baumert Mutter Baumert August Baumert Emma Baumert Bertha Baumert Fritz, Emmas Sohn 4 Jahre alt Der alte Ansorge Der alte Hilse Frau Hilse Gottlieb Hilse Luise, Gottkebs Frau Elisabeth Stieler Mielchen, dessen Lochter Gertrud Friedrich Reimann Fritz Linn Heiber joseph Offenbach Eine Weberfrau Annemarieschradiek Ein Junge Karl Wegscheider SIORIA x 1 25 Die ir e B f 9 H e 1 Ende 22.15 Uhr I allem eln e tosch — Nur bis einschl. Dienstag! der Das Köstlichste Lustspiel Safson! verursacher Anny Ondra Hermann und frechen Pfefferten „Was ist los im Ladhlieber- Lachausdh mit ihrem neuen von lustigen Einfällen ge- 9 Das Mädel, das zur Bühne wollte Dazu der bunte I „Besuch im Karzer“ Neueste Fox-Tonwoche mit 1 Thimig Teil Moos“ Ein Kriminal- Tonfilm Von ganz ungewöhnlichem Raffinement und außerordentl,. Spannung neuen Tricks— neuen Sensationen. „Hampf um Blond“ (Hadchen, die spunos verschwindep) Haupt- Darsteller: Ursula Grapley, Herta Kirchner, Mxlong-Münz/ Frank/ Heidemann - Feiehhaltg das Belprogramm: „Die Entfünrung Nene Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe * Lelzler Iag des spannenden Spionagefilms Die UN STCHTBARE FRONT E L ◻+ Ni IA 544 U. à. .00. 5,00..15..3 Ab Bene taal 5 .00.30.10 Uhr musikal. Tonfülm- Einheitspreis bis.30 Uhr 70 5 Uhr 1 „ß IIIIr „Mit 50 PS auf dem Wasser“ 8 Interess. Wasser-Sportfilm! 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