ee 8 5 1 85 blicken, den brſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Hiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. annheimet Zeit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 10 P Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Freitag, 3. Februar 1033 144. Jahrgang— Nr. 57 Der Kanzler vor dem Reichsrat Hitler erklärt, daß es nicht ſeine Abſicht ſei, zu reglementieren und zu zentraliſieren Schon mitten im Wahlkampf Goebbels ſpricht von„einem Wahlkampf ohnegleichen“ Eine Rede Brechts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Februar. Der Reichskanzler Adolf Hitler hat ſich am Donnerstag den Ländern vorgeſtellt. Ein großer Tag im Reichsrat, doch war man diesmal nicht, wie ſonſt bei außerordentlichen Gelegenheiten in den Rieſenraum des Hauptausſchuſſes gezogen, ſondern in dem alten Bundes ratsſaal geblieben, in dem ge⸗ meinhin der Reichsrat zu tagen gepflegt hat. Viel⸗ leicht geſchah das, um die Begrüßung des neuen Kanzlers am hiſtoriſchen Ort, gewiſſermaßen an ge⸗ weihter Stätte, zu vollziehen. Die Mitglieder des Reichsrats waren vollzählig erſchienen, mit ihnen Dr. Frick, der als Reichs⸗ innenminiſter den Vorſitz führte. In ſtattlicher Zahl ſah man Herren der Reichskanzlei, des Innenmini⸗ ſteriums und der Reichspreſſeſtelle, daneben die Ver⸗ treter der Preſſe und nationalſozialiſtiſche Abgeord⸗ nete mit ihren Damen. Als der Kanzler den Sgal betrat, erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen, wie das hier bei der Begrüßung des neuen Kabinettschefs üblich iſt. Die Nationalſozialiſten grüßten mit emporgeſtrecktem Arm. Hitler indes erwiderte nur durch Kopfnicken. Das gleiche Spiel wiederholte ſich, als der Kanzler die Sitzung ver⸗ ließ. Nur in der Vorhalle erhob auch er die Rechte zum römiſchen Gruß. Als Doyen des Reichsrats hieß der braun⸗ ſchweigiſche Geſandte von Boden den Reichs⸗ fanzler willkommen und führte ihn zum „ Präſidentenſtuhl. Man hätte annehmen können, daß Adolf Hitler die Gelegenheit ſeiner Vorſtellung im Reichsrat zu programmatiſchen Darlegungen benutzen wollte, nicht um, wie ſeiner Zeit Dr. Brüning, das Schwergewicht der politiſchen Entſcheidungen aus dem Reichstag in das ruhigere und ſachlich arbeitende Gremium der Ländervertreter zu verlegen, aber doch um die Oef⸗ ſenklichkeit eingehender über ſeine Pläne zu unter⸗ richten, da deren Verkündung von der Reichstags⸗ tribüne aus fürs Erſte unmöglich geworden iſt. Hitler, der frei ſprach, beſchränkte ſich indes auf 4 wenige grundſätzliche, wenn man es ſo heißen darf, gefühlsbetonte Bemerkungen. Er ſprach u. a. von den großen Traditionen der deutſchen Geſchichte, auf denen er das Werk der neuen Regierung aufbauen wolle. Er hob hervor, daß es nicht ſeine Abſicht ſei, zu„reglementieren“ und zu„zentraliſieren“. Damit ſuchte er offenbar der Stimmung dieſer Ver⸗ ſammlung, den Auffaſſungen der Länder vom föde⸗ kaliſtiſchen Aufbau des Reiches entgegenzukommen. ie Erwiderung, die im Namen des Reichsrats Miniſterialdirektor Brecht gab und die in geſchicht⸗ licher Rückſchan bewußt auf den von Hitler ent⸗ worfenen Gedanken der Tradition anknüpfte, war don merklicher Reſerve getragen. In einem regel⸗ rechten ſtwatspolitiſchen Kolleg über die Iflichten von Reichsregierung und Reichsrat, ihr Verhältnis zu einander und ihre Arbeitsweiſe kehrte Dr. Brecht mit ſtarker Betonung die ruhige Sach⸗ lichkeit und die Leidenſchaftsloſigkeit hervor, die die Debatten des Reichsrats beſtimmen und die ſelbſt bei Gegenſätzen und Streitigkeiten nicht aufgegeben werden. Seine Darlegungen gipfelten in dem Wunſche, daß die anormale Lage, die durch den Kouflikt zwiſchen Reich und Preußen für die Ländervertretung gleichermaßen wie für Preußen und die anderen Einzelſtaaten entſtanden lege B bald„verfaſſungsmäßig bereinigt“ „Die Feſtſtellung dünkt uns wichtig, daß dieſe Darlegungen nicht etwa die Auffaſſung der preußi⸗ ſchen Vertreter allein wiedergaben, ſondern wohl⸗ überlegte Formulierungen darſtellten, auf die man im geſchäftsführenden Ausſchuß des Reichs rats zu⸗ 5 ſich geeinigt hatte. Die Vertreter der Länder, ie durch gewiſſe Stellen des Wahlaufrufs der Reichsregierung ſich ſtark getroffen, um nicht zu faden: verletzt fühlen, haben dabei lange überlegt, ob nicht eine ſchärfere und deutlichere Erwiderung am Platze wäre. Insbeſondere hat der Paſſus von n„Rovemberregierungen“ verſchiedentlich empört. Schließlich ſiegte die„ruhige Sachlichkeit“ man ließ es bei den im Grunde gemäßigten Ausführungen bewenden, die Herr Brecht vortrug. Ein offener Proteſt, 5 den wiederum nicht allein Dr. Brecht, vielmehr uch andere Ländervertreter verantwortlich zeichnen, it in dem Antrag des preußiſchen Delegierten zu er⸗ Aufruf an die Reichsratsaus⸗ üſſe zu leiten, 11 k. Frick, den zuvor ſchon die Rede Brechts licht angenehm berührt hatte, bog dieſen Vorſtoß ſozialiſten naheſteht. Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 3. Februar. . Die Abendblätter beſtätigen eingehend, daß der Wahlkampf nunmehr eröffnet ſei.„Ein Wahl⸗ kampf ohnegleichen“ heißt ihn in einem Leit⸗ aufſatz des„Angriff“ Herr Dr. Joſef Goebbels, der vorläufig noch nicht Reichsrundfunkkommiſſar ge⸗ worden iſt:„Es wird ein Kampf werden, wie ihn Deutſchland noch niemals ſa h. Wir wer⸗ den aus dieſem Kampf als die glorreichen Sieger hervorgehen.. Wir wollen nicht ruhen und nicht raſten, bis die Feinde des Reiches zerſchmettert am Boden liegen.“ Verſtehen wir Herrn Goebbels recht, damit Feinde gemeint, die im Innern des zu ſuchen find. An einer anderen Stelle desſelben Blattes heißt es dann, daß die neuen Wahlen„wohl auf lange Zeit die letzten ſein werden.“ Der Aus⸗ druck iſt leider etwas ausdeutungsfähig. Soll damit nur geſagt werden, daß man von der neuen Volks⸗ befragung ſich eine ungeheure, nicht mehr zu erſchüt⸗ ternde Mehrheit der tolerterten Rechten, beſſer viel⸗ leicht noch: der nationalſozialiſtiſchen Partei er⸗ wartet? Oder will man vielleicht auch in der Be⸗ handlung des Parlaments römiſchen Beiſpielen fol⸗ gen? Die„Deutſche Tageszeitung“ die einſt⸗ weilen doch auch zu dieſer tolerierten Rechten ge⸗ hört iſt nicht ganz ſo zuverſichtlich. Sie glaubt, zu⸗ ſo ſind Reiches nächſt einmal aus der Form des Aufrufs Hitlers ſchließen zu dürfen, daß man auch nach dem 5. März irgendwie auf Mitarbeit des Zentrums rechne. Aber auch ſonſt ſcheint ſie von Wahlen und Wahlkampf nicht gerade entzückt zu ſein. Jedenfalls erklärt das Landbundorgan, könne die Landwirt⸗ ſchaft nicht bis zum Ablauf des Wahlkampfes war⸗ ten. Es müſſe„ſchlagartig“ eingegriffen werden. Langfriſtige Pläne könnten nur den Sinn haben, die unmittelbare Hilfe zu feſtigen und auszubauen: „Schnelles und poſitives Handeln müſſen neben⸗ einandergehen, ſchon um deswillen, weil mehr oder minder doch ſchon der Wahlausfall eine Funktion der Taten dieſer Regierung ſein wird und auch ſein ſollte“, woraus am Ende zu folgern ſein wird, daß der„Wahlkampf ohne⸗ gleichen“ doch auch einige Gefahren für die gekittete Harzburger Front bringen könnte. Außerdem wird für das erſte noch verſichert, daß Deutſchnationale und Nationalſozialiſten den bevorſtehenden Wahl⸗ kampf„in einem anderen Geiſte als bis⸗ her“ führen wollten. Der Gedanke an gemein⸗ ſame Wahlliſten aber wird, ſoviel wir ſehen, zurück⸗ gewieſen. Von den Parteien der Mitte hört man vorderhand noch nichts. Die Deutſche Volkspartei hat in der letzten Wahl ſich recht gut geſchlagen, aber auch die Staatspartei hat in Lippe verhältnismäßig nicht übel abgeſchnitten. Ob man nun daran denken wird, daß es Zeit würde, ſich zuſammenzutun? Schließlich liegen die Dinge heute doch wirklich an⸗ ders als noch bei den Novemberwahlen. !!!...... ã ͥã ãwZydãdddddddwdwG d ã ͤVVVdppppwwpwpwGpGbGPGPGpGGGpGpGpGpGPGGPbPGPPGPGcPGGGGGGGGGGobPbTPbTPTPPTPTPTGTPTPTPTGTGTGTGTGTGTGTGkbTͤbTGTbTöTbTbTbbbb nicht ungeſchickt ab, indem er in höflicher Bereitſchaft erklärte, das Weitere veranlaſſen zu wollen. Bei der Gelegenheit wird vielleicht zu bemerken ſein, daß über dieſes offizielle„Bekanntwerden“ von Kanzler und Reichsrat hinaus eine Fühlung zwiſchen dem neuen Kabinett und den Ländervertretern noch nicht ſtattgefunden hat. Wie wir aus Reichsratskreiſen hören, wird das wohl erſt im Laufe der nächſten Woche möglich ſein, wenn die allgemeine Unruhe, die durch die Amtsübernahme der Regierung Hitler allenthalben ſich zeigt, überwunden ſein wird. Starken Unwillen hat hier und da auch das Vorgehen des kommiſ⸗ ſariſchen preußiſchen Innenminiſters Göring er⸗ regt, dem man vorwirft, die Politiſterung der preußiſchen Polizei in nationalſozialiſtiſchem Sinne zu betreiben. Zum mindeſten ſei, ſo wird uns er⸗ klärt, das im Fall Homberg von ihm eingeſchla⸗ gene Verfahren, einen Beamten zur Dispoſition zu ſtellen, ehe eine Unterſuchung gegen ihn eingeleitet iſt, ungewöhnlich und bedenklich. Man weiſt darauf hin, daß dieſes Verhalten den Richtlinien zuwider laufe, die im Zuſammenhang mit den Polizeikoſten⸗ zuſchüſſen Reich und Länder ſeiner Zeit vereinbart hätten. Dort iſt an die Dotationen des Reiches, die beiläufig 190 Millionen Mark im Jahr betragen, die Bedingung geknüpft worden, daß die Polizei neutral und überparteilich ihre Aufgaben erfüllen müſſe. Der Widerhall der Brecht⸗Rede Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Februar. Die Darlegungen Dr. Brechts in der geſtri⸗ gen Sitzung des Reichsrats ſind dem„Völki⸗ ſchen Beobachter“ ſehr unangenehm.„Herr Brecht hielt es für angebracht“, läßt ſich das Blatt voller Entrüſtung vernehmen,„den Reichskanzler in unglaublich würdeloſer Weiſe über das Verhältnis des Reiches zum Land Preußen, wie er es auffaßt, zu belehren... Der Vertreter des abgewirtſchafteten Syſtems, Severing, iſt wahrhaftig der letzte, der das Recht hat, in einer ebenſo taktloſen und plumpen wie törich⸗ ten Form, dem Reichskanzler, der Reichsregierung und dem Reichspräſidenten Belehrungen zu erteilen.“ Wobei der„Völkiſche Beobachter“ allerdings ver⸗ gißt oder es nicht wiſſen will, daß Herr Brecht geſtern nicht als Vertreter der preußiſchen Regie⸗ rung, ſondern im Auftrag des Reichs rats geſprochen hat. Auch die„Deutſche Zeitung“ teilt die Em⸗ pörung und ſpricht von einer„groben Ent⸗ gleiſung“. Nach der„DA 3“ plant die Reichsregierung eine Konferenz der Miniſterpräſidenten der Länder, in der das Verhältnis zwiſchen Reich und Länder und die Bekämpfung der innerpolitiſchen Ausſchreitun⸗ gen behandelt werden ſoll. Das Reichskabinett an der Arbeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 3. Februar. Das Reichskabinett hat am Donnerstag abend eine zweiſtündige Sitzung abgehalten, in der man vor allem mit der Ausarbeitung des Arbeits⸗ programms ſich beſchäftigte. Außerdem hat ſich der Siedlungsausſchuß der Reichsregierung mit weiteren Maßnahmen zum Vollſtreckungs⸗ ſchutz befaßt. Den Kabinettsberatungen werden in dieſen Tagen Einzelbeſprechungen zwiſchen den Reſſortminiſtern folgen. 5 Die perſonellen Fragen ſind geſtern noch nicht entſchieden worden. Die „D. A..“ nennt heute als Nachfolgen des wahrſchein⸗ lich aus dem Reichsinnenminiſterium ausſcheidenden Staatsſekretärs Dr. Zweigert den Berliner Rechtsanwalt Pfundtner, der den Nattonal⸗ Die Kandidatur des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Studienrats Ruſt für das preußiſche Kultusminiſterium ſoll nach dem gleichen Blatt inzwiſchen wieder zweifelhaft geworden ſein. Die„Tägliche Rundſchau“ nennt u. a. Prof, Bäu m⸗ ler aus Dresden und Prof. Krieck als An⸗ wärter. Inzwiſchen ſind der Brief, in dem Hitler die Fra⸗ gen des Zentrums beantwortet hat und die Schrei⸗ ben, die geſtern Prälat Kaas an den Reichskanzler und den Reichspräſidenten richtete, veröffentlicht worden. Daraus läßt ſich erkennen, daß der Kanz⸗ ler vor einer Diskuſſion der Zentrumsfragen eine generelle Zuſage über die Tolerierung erhalten wollte, während der Prälat Kaas die Auffaſſung vertritt, daß vor einer ſolchen Entſcheidung Klarheit über die Abſichten der Regierung hätte geſchaffen werden müſſen. Beachtlich iſt die überaus kon⸗ ziliante Form, in der Hitler dem Prälaten Kaas entgegnet. Ihn ſcheint offenſichtlich die Abſicht ge⸗ leitet zu haben, die Brücken zum Zentrum nicht end⸗ gültig abzubrechen. Das weſentlichſte Stück dieſer bedeutſamen politiſchen Auseinanderſetzung dürfte aber der Brief ſein, den Kaas au den Reichs⸗ präſidenten gerichtet hat. In ihm wird in aller Form gegen die Begründung der Auflöſungsorder Einſpruch erhoben und feſt⸗ geſtellt, daß die Beſprechungen von der Reichsregie⸗ rung„ohne ſtichhaltigen Grund vor Herbeiführung einer wirklichen Klärung“ abgebrochen worden ſeien. In dem nämlichen Sinne hat ſich geſtern auch der Führer der Bayeriſchen Volkspartei in einem Schreiben an den Reichspräſidenten ausgelaſſen. Briefwechſel Hitler Kaas Dokumente zur Regierungsbildung Berlin, 2. Februar Der Briefwechſel zwiſchen dem Vorſitzenden der Deutſchen Zentrumspartei Profeſſor Dr. Kaas und Reichskanzler Hitler über die bekannten Fragen des Zentrums wird jetzt vom Zentrum ver⸗ öffentlicht: Profeſſor Dr. Kaas hatte die Fragen des Zen⸗ trums dem Reichskanzler mit folgendem Begleit⸗ ſchreiben überſandt: „Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Unter Bezugnahme auf unſere Beſprechung be⸗ ehre ich mich, Ihnen folgende Punkte auch ſchriftlich mitzuteilen, auf die ich bereits heute vormittag Ihre Aufmerkſamkeit lenken durfte, und denen ich einige wenige Ergänzungen ſozial⸗ und wirtſchaftspoliti⸗ ſcher Natur hinzugefügt habe. Indem ich Ihren freundlichen entgegenſehe, bin ich mit dem Ausdruck Hochſchätzung Ihr ergebener (gez.) Kaas, Vorſitzender der Deutſchen Zentrumspartei.“ Hitler an Kaas Auf dieſes vom 31. Januar datierte Schreiben hat Reichskanzler Hitler unter dem Datum des 1. Jebruar wie folgt geantwortet: „Sehr verehrter Herr Prälat! Mit großem Intereſſe habe geſtern Ihren Brief zur Kenntnis genommen. Der Zweck der Unterhaltung war, zu klären, ob und unter welcher Vorausſetzung das Zentrum bereit ſein würde, der neuen Reichsregierung der nationalen Konzentration eine auf die Dauer eines Jahres zu be⸗ meſſende Friſt zur Arbeit ohne die Wechſel⸗ fälle parlamentariſcher Behinderung zu gewähren. Ich hielt dies für notwendig, da ich in dieſer Regierung die einzige und letzte Möglichkeit ſehe, auf verfaſ⸗ ſungsmäßigem Wege der Gefahr des Verkommens von Volk und Reich vorzubeugen. Ich glaube, Sie, Herr Prälat, richtig verſtanden zu haben, wenn ich aus dieſer Unterhaltung den Schluß zog, daß das Zentrum augenblicklich in der derzeit gegebenen Zu⸗ ſammenſetzung des Reichskabinetts keine genügend große Baſis mehr für eine direkte eigene Beteiligung an der Regierung zu ſehen vermeint. In Ihrem Brief ſtellen Sie, Herr Prälat, nun in präziſeſter Form eine ſo große Anzahl von Fragen, daß deren eingehende Beantwortung überhaupt nur dann einen Sinn haben könnte, wenn die grundſätz⸗ liche Bedingung, ob mit einer ſolchen einjähri⸗ gen Friſt einer ruhigen Arbeit der Reichsregie⸗ rung gerechnet werden kann, vorher klargeſtellt ſcheint. Dies iſt aber unterblieben. Ich entnehme daraus, daß eine bindende Zuſicherung für dieſe oder eine ähnliche Sicherſtellung der verfaſſungsmäßig heute allein möglichen Vorausſetzung für eine ge⸗ deihliche Arbeit von Seiten des Zentrums nicht ge⸗ geben werden kann. Damit aber erübrigt ſich für den Augenblick jede Diskuſſion über die von Ihnen, Herr Prälat, angeführten Punkte. Eine Diskuſſion der angeführten Punkte ohne das von mir erbetene Ergebnis würde im Ausgange zu einer ebenſo un⸗ fruchtbaren wie mir unerwünſchten Verbitterung füh⸗ ren. Denn ich wage auch heute noch immer zu hof⸗ fen, daß, wenn nicht ſchon jetzt, dann in einer viel⸗ leicht nicht zu fernen Zeit, eine Verbreiterung unſerer Front zur Beſeitigung der drohenden innerpolitiſchen Gefahren in unſerem Volke ſtattfin⸗ den könnte. Da ich mithin zu meinem Leidweſen aus Ihrem Brief eine Klärung der mir als Vorausſetzung an⸗ geſehenen Frage einer Garantiefriſt für die Arbeit der neuen Regierung nicht entnehmen kann, die Zeit aber drängt und ich alle Möglichkeiten vor Gott und meinem Gewiſſen erſchöpfen will, der neuen Regie⸗ rung ihre Arbeit zur Rettung der Nation auf dem Boden der Verfaſſung zu ermöglichen, ſehe ich mich gezwungen, dem Herrn Reichspräſidenten vorzuſchla⸗ gen, damit einen letzten Appell an das deut⸗ ſche Volk ſelbſt zu richten. Mit der Hoffnung und der Bitte, daß die zu Ihrem Parteifreunde Dr. Brüning und zu Ihnen ſelbſt, Herr Prälat, angeknüpften perſönlichen Be⸗ Rückäußerungen beſonderer ich ziehungen dadurch nicht abgebrochen werden, bin ich Ihr ergebener (gez.) Ao olf Hitler.“ Die Antwort des Zentrums führers Prälat Dr. Kaas hat auf das Schreiben des Reichskanzlers u. a. geantwortet: 5„Sehr geehrter Herr Reichskanzler! In den Verhandlungen, die zur Bildung des neunen Kabinetts führten, iſt die Zentrumspartei ebenſo wie die Bayeriſche Volkspartei durch den Vertrauensmann des Herrn Reichspräſidenten be⸗ 1 2. Seite/ Nummer 57 — wußt ausgeſchaltet worden, trotzdem der Auf⸗ trag des Herrn Reichspräſidenten in erſter Linie auf die Feſtſtellung der etwa vorhandenen Mehrheits⸗ möglichkeiten lautete. Die Deutſche Zentrumspartei war alſo ohne Kenntnis der ſachlichen Abmachungen auf Grund deren die jetzige Regierung zu arbeiten gedenkt. Tolerieren kann man verantwortlicherweiſe nur, was man wenigſtens in den weſentlichſten Grundzügen kennt. Unſere ſachlichen Fragen ſollten dieſe Klärung bringen. Wenn ihre Beantwortung auch nur im weſentlichen den Anforderungen ent⸗ ſprochen hätte, die unſer Gewiſſen zur S che gegen verfaſſungswidrige, wirtſchaftsſchädigende, ſoztal reaktionäre und währungsgefährdende Experi⸗ mente zu ſtellen befahl, würde die Zentrumspartei in Uebereinſtimmung mit ihren ſtaatspolitiſchen Grundſätzen und ihrer in Münſter proklamierten Haltung, im Bewußtſein der Schwere der Stunde, in uneigennütziger Sachlichkeit bereit geweſen ſein, der Regierung Arbeit zu er⸗ möglichen.“ Auf Grund freundſchaftlicher Fühlungnahme mit der Bayeriſchen Volkspartei war ſie ge⸗ wiß, daß deren Haltung durchaus von gleichen Er⸗ wägungen beſtimmt war. Daß man die im Zuge begriffenen Verhandlungen plötzlich abbrach, daß man nach ſo vielen unnütz vertanen Wochen nicht mehr die Geduld aufbrachte, die ein⸗ oder zweimal 24 Stunden zu warten, innerhalb deren die Beant⸗ wortung der Fragen und damit die notwendige Klä⸗ rung durchaus möglich geweſen wäre, iſt tief be⸗ dauerlich und von anderen zu verantworten, aber nicht von uns. Nachdem ſo ohne dieſe Mitverant⸗ wortung unſererſeits aus Gründen, die ich, Herr Reichskanzler, offen geſtanden nicht zu begreifen ver⸗ mag der von mir ſeit langem mit innerſter Ueber⸗ zeugung vertretene Sammlungsgedanke der aufbau willigen Kräfte wiederum geſcheitert iſt, kann ich nur der Hoffnung Ausdruck geben, daß der bevorſtehende, durch den Abbruch der Verhand⸗ lungen regierungsſeitig herbeigeführte Wahlkampf ſo geführt werde, daß der Wille zur Sam m⸗ lung, in dem ich nach wie vor die einzige Ret⸗ tungsmöglichkeit für Volk und Staat ſehe, nicht zer⸗ ſtört wird. Angeſichts der Tatſache, daß die amtliche Verlaut⸗ barung über die Auflöſung des Reichtages ſich auf die unrichtige Behauptung ſtützt, daß eine Mehr⸗ heitsbildung ſich als unmöglich erwieſen habe, glaube ich mich verpflichtet, dem Herrn Reichspräſi⸗ denten Abſchrift dieſes Schreibens vorlegen u laſſen. Indem ich Sie, ſehr verehrter Herr Reichskanzler, lopalerweiſe von dieſer meiner Abſicht in Kenntnis ſetze, bin ich mit dem Ausdruck vorzüglicher Hoch⸗ ſchätzung Ihr ergebener 8 die (gez.) Kaas, Vorſttzender der Deutſchen Zentrumspartei.“ Kaas an Hindenburg Gleichzeitig hat Prälat Dr. Kaas an den Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg folgendes Schreiben ge⸗ richtet: a „Sehr geehrter Herr Reichspräſtdent! . In der Auflöſungsverordnung des geſtrigen Tages wird als Grund für die vollzogene Auflöſung angegeben, daß ſich die Bildung einer arbeitsfähigen Mehrheit als nicht möglich herausgeſtellt hahe. Die Deutſche Zentrumspartei nimmt Veranlaſſung, gegen dieſe den tatſächlichen Vorgängen nicht ent⸗ ſprechende Begründung Einſpruch einzulegen, da die mit ihr begonnenen Beſprechungen ſeitens der Regierung fachlich nicht weitergeführt worden ſind und ohne ſtichhaltigen Grund vor Herbei⸗ führung einer wirklichen Klärung abgebrochen wurden. In der Anlage beehre ich mich, Abſchrift eines Schreibens an den Herrn Reichskanzler ergebens beizufügen, aus dem Sie, Herr Reichspräſident, die nähere Begründung dieſes unſres Einſpruches ent⸗ nehmen wollen. Mit dem Ausdruck ausgezeichneter Hochſchätzung ergebenſt gez.) Kaas, Vorſitzender der Deutſchen Zentrumspartei.“ „Die Marneſchlacht in Verlin Heute Premiere im Berliner Theater [Drahtbericht unſeres nach Berlin ent⸗ fandten Dr. K. Redaktionsmitgliedes.) Mit dem Gaſtſpiel des Mannheimer National⸗ theaters in der Reichshauptſtadt gewinnt auch das Stück„Die Marneſchlacht“ von Cremers ein beſon⸗ deres Intereſſe. In Berlin wohnt die Familie des Oberſtleutnants Hentſch, deſſen Geſtalt im Mittel⸗ punkt der Handlung des Stückes ſteht. Seine Frau und drei Töchter leben in Berlin. Nachdem das Stück in Mannheim uraufgeführt wurde, hat ſich die Familie Hentſch dagegen ausgeſprochen, daß der verſtorbene Oberſtleutnant in einem ungünſtigen Licht dargeſtellt werde. Sie hat ſich mit dieſer Be⸗ ſchwerde auch an den Stahlhelm gewandt, dem es jedoch offenbar gelungen iſt, die Bedenken der Fa⸗ milie Hentſch gegen das Stück zu zerſtreuen. Jeden⸗ falls haben ſich von dieſer Seite keine Schwierig⸗ keiten mehr gegen die Aufführung des Werkes er⸗ geben. Von ganz beſonderem Intereſſe iſt die Tatſache, daß der Heerführer, der an der entſcheidendͤſten Stelle in der Marneſchlacht ſtand, Kluck, noch lebt. Wie ſeine Tochter der Leitung des Berliner Theaters mitgeteilt hat, wird er der heutigen Erſtaufführung des Stücks beiwohnen. Er iſt jetzt nahezu 87 Jahre alt und hat mitteilen laſſen, daß er ſich auf die Vorſtellung ſehr freue. Weitere Anmeldun⸗ gen für den heutigen Abend liegen u. a. von Vize⸗ kanzler von Papen und von Reichsarbeitsminiſter Selbdte vor. Man rechnet auch damit, daß noch einige andere Mitglieder der Reichsregierung be⸗ reits heute oder morgen die Vorſtellung beſuchen werden. ö Das Mannheimer Enſemble hatte ſich gleich nach ſeiner Ankunft den Proben widmen müſſen, die den geſtrigen Tag in Anſpruch nahmen. Es ſtellte ſich heraus, daß die Bühne des Berliner Theaters den Anforderungen des Gaſtſpiels nicht ganz gerecht wird. Sie iſt techniſch teils veraltet teils vernach⸗ läſſigt, da man bei der Erneuerung des Hauſes vor einigen Jahren die Bühneneinrichtung ſo gelaſſen Hatte, wie ſie aus der guten alten Zeit geblieben Der kechniſche Direktor des Mannheimer Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters * Paris. 3. Februar Die Berliner Korreſpondenten der großen Zei⸗ tungen berichten heute wieder ſpaltenlang über die neueſten Vorgänge im Reich. Das ſcharfe Vorgehen gegen die Kommuniſten macht hier einen außerordentlichen Eindruck. Man erwartet eine von Gewalttätigkeiten und vielen Zwiſchenfällen be⸗ lebte Wahlpropaganda. Aus den Erklärungen des Reichskanzlers im Reichsrat wollen die franzöſiſchen Journaliſten auf eine ſtärkere Annäherung zwiſchen den nationalſozialiſtiſchen und den deutſchnationalen Kabinettsmitgliedern ſchließen. Die Ausführungen Hitlers vor der ausländiſchen Preſſe werden von den franzöſiſchen Zeitungen in breiten Auszügen wieder⸗ gegeben. In den Ueberſchriften heben ſogar fran⸗ ter der Erklärungen Hitlers hervor. Die Beurteilung des politiſchen Programms und der bisherigen Maßnahmen der Regierung Hitler durch die franzöſiſche Oeffentlichkeit iſt ſtark geteilt. Weite Kreiſe, insbeſondere diejenigen, die den franzöſiſchen Linksparteien naheſtehen, empfehlen Geduld und warnen vor einem überſtürzten Urteil. Erſt müſſe die neue deutſche Regierung ihr wahres Geſicht zeigen, ſchreibt die Börſenzeitung„Infor⸗ mation“. Bis dahin müſſe ſich Frankreich hüten, irgend etwas Ernſtliches gegen Deutſchland zu unternehmen und Beſtimmtes von Deutſchland zu erwarten. Die franzöſiſchen Rechtskreiſe benützen die deutſche Entwicklung vorwiegend zu inuerpolitiſchen Zwecken, bzw. um ihre eigenen Sonderintereſſen zu fördern. Von Daladier verlangt man als Kriegsminiſter, beſonders darauf zu achten, Frank⸗ reich ſtets in einem kampfbereiten Zuſtand zu hal⸗ ten. Die nationaliſtiſche„Liberté“ geht ſo weit und malt die Gefahr einer deutſch⸗italieniſchen Luft⸗ armee an die Wand. Gerade die zukünftigen Beziehungen Deutſchlands zu Italien bilden für das nationaliſtiſche Frank⸗ reich den Hauptanlaß zur Sorge. Mit einer erſtaunlichen Offenheit gibt die„Li⸗ berté“ zu, daß nach einem Scheitern der ſoeben in Rom begonnenen franzöſiſch⸗ftalieniſchen Verſtändi⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Hitler- Paris In Frankreich macht man ſich Sorgen über die deutſch⸗italieniſchen Beziehungen Freitag, 3. Februar 1933 — gungsverhandlungen Deutſchland in Italien eine mächtige Stütze finden würde. Scharfe Partei gegen die deutſche Regierung ergreift wieder der „Temps“, das Blatt, das früher ſtets die deutſche Sozialdemokratie in Grund und Boden kritiſiert hatte, nimmt ſie jetzt in der Oppoſttion gegen Hitler in Schutz und ſpricht von der demagogiſchen Politik des Reichskanzlers, der nur die Gefühle der Unzu⸗ friedenen und die völlige Verzweiflung ausgebeutet hätte. In ihrem Urteil über die Ausſichten der Reichstagswahl ſind die franzöſiſchen Blätter noch ſehr zurückhaltend. 7 2— 2 Hitler für Zuſammenarbeit 1 mit Italien unſ. römiſchen Vertreters Nom, 3. Februar. Der Reichskanzler hat geſtern die Vertreter der italieniſchen Preſſe in Berlin zu einer längeren Unterredung empfangen, deren Inhalt von allen italieniſchen Zeitungen geſtern in den ſpäten Abendſtunden als Extraausgabe verbreitet wurde: „Ich freue mich“, hat Hitler den Italienern geſagt, „im Reichskanzlerpalais als erſte Ausländer die italieniſchen Gäſte begrüßen zu können. Als verantwortlicher Leiter der deutſchen Regierung kann ich mich eingehend für eine wirtſchaftliche Ver⸗ ſtändigung beider Nationen, für die ich ſtets ein⸗ getreten bin, einſetzen, da ich glaube, daß dieſe Be⸗ mühungen den euxopäiſchen Beziehungen dienen werden. werden alles für die Verwirklichung einer deutſch⸗italieniſchen Zuſammen⸗ arbeit tun. Man hat mich beſchuldigt, daß ich jetzt eine ſehr gemäßigte Sprache ſpreche im Gegen⸗ ſatz zu meinen früheren„Brandreden“. Das iſt nicht wahr. Ich habe nie etwas anderes gewollt und will auch heute nichts anderes als die Anerkennung der Lebensrechte des großen deutſchen Kulturvolkes. Italien verlangt das gleiche für ſich. Deshalb be⸗ finden ſich die beiden Nationen auf dem gleichen Boden. Und darum iſt es leicht, ſich in den großen Lebensfragen der Völker zu verſtändigen.“ Hitler ſchloß mit einem Gruß an das italieniſche Volk, deſſen Gefühle und Ideale in dieſen Punkten mit denen des deutſchen Volkes gleich ſeien. Für das Interview liegen noch keinerlei Preſſe⸗ kommentare vor. Drahtbericht Wir (Gigener Drahtbericht) 2. Karlsruhe, 2. Februar In der Nachmittagsſitzung äußerten ſich nochmals Abgeordnete verſchiedener Parteien zum Arbeits⸗ heſchaffungs programm. Die Sozialdemokraten ſetzten ſich für den Neu⸗ bau der Frauenklinik und der Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenklinik in Freiburg ein. Sie wünſchten ſtärkere Berückſichtigung von Induſtrieorten bei der Ver⸗ wirklichung des Arbeitsbeſchaffungsplanes, den Um⸗ bau der Schmalſpurlinie Zell⸗ Todtnau in eine Nor⸗ malſpurlinie und den beſchleunigten Bau der zoll⸗ freien Straße Lörrach Weil. Miniſterialrat Seeger teilt mit, daß ſchon im Januar in Beſprechungen mit der Schweiz die Fluchtlinie der gewünſchten Straße vereinbart wor⸗ den ſei. Finanzminiſter Dr. Mattes habe weitere Beſprechungen angeregt. Abgeordneter Hofheinz(Demokrat) erörtert zunächſt die Frage der Verlängerung der Schulpflicht für Volksſchüler. Es erſcheint ihm zweckmäßiger, anſtatt, wie es ein Zeutrumsantrag will, die untere Grenze des Einſchulungsalters hinaufzuſetzen, ein 1 g ö a eee Aus dem Vadiſchen Landtag Reichsmittel für die Klinikbauten in Heidelberg und Freiburg? neuntes Schuljahr als Uebergangsjahr für diejenigen Schüler einzuführen, die bei der Schulentlaſſung noch keine Lehrſtelle haben. Für Mädchen könne dies Schuljahr den Charakter eines Frauenſchuljahres tragen. Für das Land ſei die Vorſchulung auf die Wintermonate zu verlegen. Er warnte vor der Ein⸗ beziehung Schulentlaſſener in den Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt, deſſen pädagogiſche Vorausſetzungen an⸗ dere ſeien, als man ſie für den Unterricht halber Kin⸗ der fordern müſſe. Er bemängelt die Gleichſtellung der Dringlichkeit der Freiburger Klinikbauten mit derjenigen der Heidelbeger, da die Vorbedingungen dieſer beiden Fälle ungleich ſeien. Kultusminiſter Dr. Baumgartner antwortete, daß, mit Rückſicht auf den bevoörſtehen⸗ den Jahresſchulſchluß, Maßnahmen getroffen wer⸗ den ſollen, die ſich den Vorſchlägen des Abgeordneten Hofheinz annähern. Der Miniſter rechnet hierfür mit Unterſtützung durch das Arbeitsamt. Auf dieſe Weiſe werde eine Zwiſchenlöſung bis zur Regelung durch Reichsgeſetz erreicht. Er bedauerte, daß nicht auch die ſeeliſch⸗geiſtige Not der gebildeten Erwerbs⸗ loſen Fürſprecher im Plenum gefunden habe. Es Nationaltheaters, Walter Unruh, hatte deshalb beſondere Mühe, die Bühne den Zwecken des Gaſt⸗ ſpiels dienſtbar zu machen. Der geſtrigen inten⸗ ſiven Arbeit iſt es gelungen, auch dieſe Schwierig⸗ keiten zu beſeitigen. Die Generalprobe, die geſtern abend ſtattfand und ſich bis ſpüt in die Nacht ausdehnte, ließ bereits erkennen, daß ſich unſere Künſtler mit den Verhältniſſen der Bühne und des Hauſes zurecht gefunden haben. Unermüdlich war Intendant Maiſch an der Arbeit, die Schar ſeiner Darſteller den räumlichen Gegebenheiten auzu⸗ paſſen. Es wurde mit letzter Hingabe gearbeitet und man darf der heutigen Premiere mit vollem Vertrauen entgegenſchen. — Zur Mannheimer Muſeumspflege der lebendigen Stadt lebendig? Zunächſt einmal da⸗ durch, daß man von ihm ſpricht, oder ſprechen läßt. Dr. Strübing, der neue Leiter der Städt. Samm⸗ lungen für Natur⸗ und Völkerkunde, hat ſoeben ge⸗ zeigt, was im Zeughaus ſelbſt geſchehen iſt, nachdem in der Kunſthalle ein kleiner Teil altamerikaniſcher Kunſt vorgeführt wurde. Wer die großen Räume im Zeughaus⸗Erdgeſchoß kennt,— eigentlich geht der Normalbürger nur bei ſchlechtem Wetter einmal mit ſeinem Jungen hin, um ihm die vorſintflutlichen Tiere, die Waffen und Kleider der Auſtralneger und ſon⸗ ſtiger wilder Völkerſtämme zu ſehen— wird einen weſentlichen Unterſchied zunächſt nicht erkennen. Wer kann ſich auch mit den Einzelheiten befaſſen! Immer⸗ hin aber gibt eine kurze Erläuterung ſchon jetzt ein Bild der beabſichtigten zukünftigen Geſtaltung. Der Begründer und Sammler dieſes Muſeums, der verſtorbene Profeſſor Dr. Föhner, ging von der Anſchauung aus, daß unſere Eiszeit in ihren auf lel zu ſetzen ſei dem Leben der noch exiſtierenden Naturvölker. Hierauf gründete er ſeine Ausſtel⸗ lungstaktik, indem er prähiſtoriſche Kunkte völker⸗ kundlichen Dingen anfügte. Wenn ſich auch in ein⸗ zelnen Fällen ganz intereſſante Gegenüberſtellungen ergeben haben, ſo muß das Syſtem im Großen und. Ganzen doch verſagen, weil die Vielfältigkeit des lche Vergleiche dl zuläßt. De Wie macht man ein naturhiſtoriſches Muſeum in uns überkommenen Anſchauungsgegenſtänden paral⸗ er neue Leiter läßt der liebevollen und hingebenden Arbeit Profeſſor Föhners volle Würdigung an⸗ gedeihen. Aber eine gründliche Durchſicht der zum größten Teil ſogar noch magazinierten Sammlung verlangt eine neue Sichtung und Ordnung. Es handelt ſich hierbei nicht nur um eine plan⸗ volle Zurſchauſtellung, ſondern um die Fürſorge, daß das immerhin koſtbare und ſeinerzeit teils geſtiftete, teils mit beträchtlichen Mitteln erworbene Material nicht zugrunde geht. Die jetzige Aufbewahrung, die entweder in Kiſten oder in offenen und gedeckten Regalen die Stücke birgt, kann von einem verant⸗ wortungsvollen Leiter nicht gebilligt werden, wenn er ſich die ſelbſtverſtändliche Aufgabe ſtellt, in der jetzigen Zeit dieſe Schätze zum mindeſten ſolange vor dem Verfall zu bewahren, bis beſſere Tage eine gründliche Ueberprüfung ermöglichen. Dr. Strübing will aber ſchon jetzt beginnen, eine deutliche Trennung des Materials vorzunehmen, indem er 3 getrennte Sammlungen aufſtellen will, und zwar: eine naturkundliche, eine prä⸗ hiſtoriſche und eine völkerkundliche Sammlung. Woher aber den Raum ſchaffen? Eine genaue Durchforſchung des intereſſanten alten Gebäudes hat feſtgeſtellt, daß das Kellergeſchoß, ein maſſives in ſeiner Art ſehr intereſſantes Gewölbe zur Zeit von einem Umſpannwerk und vom Leihamt belegt iſt, während der größere Teil die Jahrmarktsbuden auf⸗ nimmt, die verhältnismäßig ſelten gebraucht wer⸗ den. Nach Rückſprache mit den Amtsſtellen, vor allem mit dem Hochbauamt, hat ſich die Möglichkeit ergeben, daß der größte Teil dieſes Gewölbes dem Muſeum zur Verfügung geſtellt werden kann, wenn zunächſt eine entſprechende Treppen verbindung mit dem Hauptausſtellungsraum hergeſtellt wird und die Räume der Umfſormerſtation und der Leihamtskeller verlegt werden. Ferner müſſen die Kabel in ande⸗ rer Weiſe angeoroͤnet, vor allem aber künſtliches Licht beſchafft und die Räume in allen Teilen her⸗ gerichtet werden. Das koſtet Geld. Der Koſtenanſchlag beläuft ſich auf ca. ,: 28 000—, eine Summe, die in Anbe⸗ tracht des gewonnenen Raumes und vor allem der Erhaltung unſerer Sammlungen nicht als zu hoch bezeichnet werden kann. In vier Raten ſoll er vom Stadtrat und Bürgerausſchuß bewilligt werden. Zu⸗ ſei ſittliche Pflicht, auch ihnen zu helfen. Aus dieſem Grunde habe er den rigoroſen Abbau der alten 7 Lehrer durchgeführt; wäre das nicht geſchehen, ſa hätten zweihundert Lehramtspraktikauten wieder abgeſtoßen werden müſſen. Er bitte die Gemeinden bei ihren Einſparungen nicht einſeitig Lehrſtellen abzubauen; die Stadt Mannheim habe 160 Stellen zur Verfügung geſtellt. In einer Beſprechung der Kultusminiſter der Län⸗ der(am heutigen Freitag) in Berlin, zu welcher der Reichs innenminiſter eingeladen habe, werde er vor⸗ ſchlagen, die von Baden eingeführte Verſchär, fung der Beſtimmungen für das Matu⸗ rum nachzuahmen, um der Vermehrung des akade⸗ miſchen Proletariats entgegenzuwirken. Zum Schluß verlas der Miniſter einen Brief des Reichskommiſſars für Arbeits beſchaffung, worin dieſer mitteilt, daß es viel⸗ leicht möglich ſein werde, die Erſtellung beſtimmter Hochbauten aus Mitteln der Arbeitsbeſchaffung zu geſtatten. In dieſem Falle könnten Reichs mittel für den Bau der Kliniken in Freiburg und Heidelberg gewährt werden. Er erbitte einen ent⸗ ſprechenden Antrag, der der Befürwortung ſicher ſei. Dieſer Antrag wurde ſofort durch das Miniſterium nach Berlin übermittelt. Sollte er wider Erwarten abgelehnt werden, ſo Dr. B auf hofft Dr. Baumgartner Zuſchüſſe aus der zu ſchaffenden Weſthilfe oder auf Bewilligung von Mitteln durch den Landtag. 5 Mit Beifall nahm das Haus den Inhalt des Brie, zur Kenntnis. Fortſetzung der Ausſprache und Abſtimmung am Freitagvormittag. Der Streik in Irland Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters fes § London, 3. Februar Die Lage im iriſchen Eiſenbahnerſtreik hat ſich außerordentlich verſchärft. Militärabteilungen ſind aufgeboten worden, die Verkehrslinien zu ſchützen und weiteren Sabotageakten vorzubeugen. Im Su⸗ den der Freiſtaatsgrenze patrouillieren Truppen in Laſtwagen und Panzerwagen feldmarſchmäßig aus⸗ gerüſtet, mit Maſchinengewehren, ſcharfer Munition und Stahlhelm die Strecken der Omnibuslinien. Die Streikenden haben vielfach Baumſtämme über die Straßen gelegt, um den Verkehr zu ver⸗ hindern. Die Dockarbeiter von Belfaſt haben ſich jetzt ebenfalls der Streikbewegung angeſchloſſen. Die Leinenfabrikanten von Ulſter beſchloſſen, ihre Be⸗ triebe zu ſchließen. Ihre verfügbaren Vorräte aß un verarbeitetem Material ſind bereits aufgebraucht worden und auch die fertigen Waren können nicht verſchifft werden. Die Anzahl der ſtreikenden Eiſen⸗ bahner in Nordirland beträgt jetzt 6000, in Sübd⸗ irland 3000. Hierzu kommen 600 Omnibusſahrer, — Letzte Meldungen Die Dienſtherrſchaft umgebracht Paris, 3, Februar. Ein grauſiges Verbrechen, dem die 57jährige Frau und die 27jährige Tochter eines angeſehenen Advokaten zum Opfer fielen, er⸗ eignete ſich geſtern in Le Mans. Als der Advokat Lancelin mit ſeinem Schwager in ſeine Wohnung zurückkehrte, fand er auf dem Flur Frau und Tochter mit entſetzlichen Verſtümmelungen tot vor. Die ruhig in ihren Zimmern ſchlafenden Dienſtmädchen, zwei Schweſtern, wurden geweckt; ſie geſtanden, den Mord verübt zu haben, weil ſie von der Frau aus gereizt worden ſeien. Schwere Grippeopfer in England — London, 3. Februar. In der vergangenen Woche ſind in den Großſtädten in England und Wales 1934 Perſonen an Grippe geſtorben, darunter 641 in Groß⸗London gegen 1589 in der ver⸗ gangenen Woche. daß es zur Zeit lebenswichtigere Betriebe gibt, ſo darf doch nicht vergeſſen werden, daß durch eine ſolche Arbeit immerhin auch wieder die Hand⸗ werker Beſchäftigung und Verdienſt finden. Vor allem aber iſt es möglich, in dieſem Gewölbe die prähiſtoriſche Sammlung, die im allgemeinen nicht unbedingt auf Tageslicht angewieſen iſt, dort unter⸗ zubringen und im Erdgeſchoß die natur⸗ und völker⸗ kundliche Sammlung überſichtlich aufzuſtellen Einen Vorgeſchmack der neuen Anordnung zeigen die wenigen Schränke, die ſchon eine ſyſtemateriſche Zuſammenfaſſung von Dingen aus der Südſee oder aus der Eskimozone uſw. ermöglichen. Da ſind intereſſante Knochenarbeiten merkwürdigſter Geſtal⸗ tung, originelle Pelzkleider zu ſehen— ich mache die Damen darauf beſonders aufmerkſam Hand⸗ taſchen und Käſtchen aus reich ornamentierten Bir⸗ kenrinde— vielleicht iſt dies die nächſte Mode oder eine kleine reizende Wiege der Golden, eines Stammes am unteren Amurgebiet. Wer offenen Augens durch ſolche Sammlungen geht, wird, wenn er auch gar keine Kenntniſſe von Völkerkunde be⸗ ſitzt, doch manches Schöne und Intereſſante ent⸗ decken.. Solche Schönheiten dem Publikum nahe du bril⸗ gen, iſt der Zweck einer verständigen Museum leitung. Man darf hoffen, daß Dr. Strübing, def ſich über die Knappheit der Mittel wohl bewußt i doch Wege finden wird, und auch in kleinem Maße ſchon gefunden hat, um ſeine Pläne zu verw lichen. gegeben, Abootfilm Morgenrot Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Februar Der geſtrigen Premiere des u⸗Bootfilns „Morgenrot“ wohnten, wie die Blätter Hugen bergs mit großer Genugtuung berichten, Hitle“ Hugenberg, Papen, Dr. Frick, Staatsſekretüt Meißner und Admiral Raeder bei. Danebe, ſah man zahlreiche Offiziere der Reichs marine, det Reichswehr, Mitglieder des Stahlhelms und 10 SA., unter ihnen auch den Prinzen Auguſt Wilh. Die Mitglieder des Reichskahinetts wurden, wie heißt, durch Heil⸗Ruſe und minuten lauges Hände⸗ klatſchen begrüßt. 8 5 eſem ilten „ ſo eder den, ellen Läu⸗ der vor⸗ är⸗ tu⸗ ade⸗ ef t viel⸗ uter fung 0 8. und ent⸗ ſei. um 8 rten 4 auf. auf rie⸗ amt ers ar ſich ſind itzen Sü⸗ n in aus⸗ tion Die ber ver⸗ jetzt Die N Be. an ducht nicht iſen⸗ Sitd⸗ Er. chen, chter er- kat ung chter Die chen, den aus * 7 * Freitag, 3. Februar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe eite/ Nummer 57 3. C ———— Die Stadtseiſe Grippeferien verlängert Die Grippeerkrankungen halten noch an. In⸗ ſolgedeſſen mußten die Grippeferien bei den Volks⸗ und Fortbildungsſchulen, den Höheren Lehranſtalten, den Gewerbe⸗ und Handelsſchulen, der Sozialen Frauenſchule, dem Fröbelſeminax und den Kinder⸗ gärten bis einſchließlich 11. Februar verlängert werden. Hoffentlich nimmt die Epidemie bis dahin dermaßen ab, daß eine nochmalige Verlängerung der Ferien nicht mehr notwendig wird. 8 Flucht vor der Grippe zum Winterſport Wer es einigermaßen einrichten kann, verſucht gegenwärtig dadurch der Grippe zu entfliehen, daß er in die Berge fährt und dort in der reinen Luft, fern von allen Bazillen, die ſchlimmſte Zeit hinter ſich bringt. Trotz des eingetretenen Tauwetters iſt auf der Bahn ein ſtändiger Winterſport⸗ verkehr zu verzeichnen, der ſich allerdings in ſehr mäßigen Grenzen bewegt. Der Kreis, der in dieſer Zeit den Großſtadtmauern entfliehen kann, iſt ſehr klein geworden. In der Wahl des Reiſeziels iſt in den letzten Wochen eine ſtarke Verſchiebung ein⸗ getreten. Während zum Jahresende kaum jemand da⸗ ran dachte, nach der Schweiz zu fahren, iſt jetzt dieſes Land und ganz beſonders das Engadin ein ſehr be⸗ liebtes Reiſeziel geworden. Der kleine Ort Damüls in Vorarlberg, der vor einigen Wochen als neuent⸗ decktes Skiparadies direkt überlaufen wurde, findet nicht mehr die ſtarke Beachtung. Eigenartigerweiſe iſt jetzt Kitzbühel der Favorit der Mannheimer geworden. Der Schwarzwald iſt ſehr ins Hintertreffen geraten, denn zu dem Zeitpunkt, als ſich die Schneeverhältniſſe beſſerten und ein ſtärkeres Intereſſe für die Sportplätze des Schwarzwaldes ſich bemerkbar machten, ſetzte der Wetterumſchlag ein, der ſelbſt die hohen Gipfellagen in Mitleiden⸗ ſchaft zog. * Zum Amtmann befördert. Der Vorſteher des Mannheimer Hauptbahnhofs, Reichsbahnoberinſpek⸗ tor Ludwig Meier, iſt mit dem 1. Februar zum Reichsbahnamtmann befördert worden. * Aufſchlitzung des Mainzer Tunnels. In einer in Nr. 27 veröffentlichten Meldung wurde bemerkt, daß es das erſtemal ſei, daß in Deutſchland ein Tunnel aufgeſchlitzt werde. Hierzu iſt berichtigend zu ſagen, daß in Deutſchland bereits früher ſolche Tunnelaufſchlitzungen vorgenommen wurden. So hat die Mannheimer Firma Grün& Bilfinger Ac in den Jahren 1914/15 im Auftrag der Eiſen⸗ hahndirektion Eſſen die Aufſchlitzung des weſtlichen Teiles des Tunnels auf der Eiſenbahnſtrecke Höſel— Kettwig ausgeführt. * Gemeinſame Krähenbekämpfung in Baden und Pfalz. Die Krähenplage hat faſt in ganz Süd⸗ deutſchland in auffallendem Maße zugenommen. Der Badiſche Bund deutſcher Jäger hat ſich deshalb entſchloſſen, gemeinſam mit dem Pfälziſchen Jagd⸗ ſchutzverein die Bekämpfung der Krähe intenſiver zu betreiben. Die zur Mitarbeit heranzuziehenden Jagogeſellſchaften erhalten deshalb eigens beſtimmte Merkblätter mit entſprechenden Anweiſungen. Vereinfacht a Der Zeichenlehrer erteilt der Klaſſe den Auftrag, eine Mauer mit einem Reklameplakat darauf zu ent⸗ werfen. Nach drei Minuten erhebt und erklärt, fertig zu ſein. „Der Lehrer erblickt eine gut gezeichnete Mauer mit der Inſchrift:„Plakate ankleben verboten!“ ſich Schüler Schreier Wie können Autodiebstähle bekämpft werden? (Schluß des Artikels in Nr. 53) Im engen Zuſammenhang mit den vorbeugenden organiſatoriſchen Maßnahmen ſtehen die nachträglich ſofort nach einem Diebſtahl zu ergreifenden Maß⸗ nahmen, die heute noch vollkommen unzulänglich ſind. Wenn heute ein Auto geſtohlen wird, ſo wird darüber durch Anzeige des Eigentümers bei der zuſtändigen Polizeibehörde eine Notiz aufgenommen und innerhalb des Landes an die Gendarmeriekom⸗ miſſariate oder ſonſtige Polizeiſtellen eine Mit⸗ teilung gemacht, daß das Fahrzeug geſtohlen iſt. Der Diebſtahl wird ferner z. B. in Baden im Fahn⸗ dungsblatt veröffentlicht. Die praktiſche Erfahrung zeigt, daß dieſe Meldungen infolge ihrer großen An⸗ zahl von den zuſtändigen Polizeiſtellen gar nicht weiter beachtet werden können. Die eine Zeitlang vom Süddeutſchen Rundfunk durchgegebenen Anſagen von Autodiebſtählen im Rundfunk ſind ſchon eine beſſere Maßnahme. Eine zentrale Kartei aller geſtohlenen Autos iſt notwendig Es leuchtet ohne weiteres ein, daß mit dieſer Art der polizeilichen Meldung und Fahndung im Fahn⸗ dungsblatt oder in den polizeilichen Akten eine wirk⸗ ſame Verfolgung der Autodiebe nicht zu erzielen iſt. Gefordert müſſen werden: 1. Eine zentrale Kartei aller geſtohlenen Autos für das ganze Reich, die ſämtlichen Bezirks⸗ ämtern und Grenzſtationen zugeleitet wird. 2. Eine gründliche Prüfung des Eigentums und der Herkunft bei der Zulaſſungsbehörde, und zwar an Hand der Kartei. 3. Eine ebenſolche Prüfung bei dem Reviſions⸗ verein, welcher das Fahrzeug techniſch prüft bei der Zulaſſung. 4. Eine ebenſolche Anzeige des Finanzamt. Die Prüfungen bei der Zulaſſungsbehörde müſſen dahin gehen, genau feſtzuſtellen, welcher Her⸗ kunft der Motor, das Fahrgeſtell und der ganze Wagen iſt und es müßte vom Geſuchſteller bei der Zulaſſung nachgewieſen werden, woher er entweder den ganzen Wagen oder die einzelnen Teile des Wagens gekauft oder ſonſt erworben hat. Dabei wäre natürlich das Hauptaugenmerk der Polizei und beſondere zuſtändigen Prüfung Diebſtahls beim auf etwaige Veränderungen der bisherigen Erken⸗ nungsſchilder, auf etwaige Veränderungen der Von Rechtsanwalt Dr. W. Bergdolt, Mannheim Motornummern und der Fahrgeſtellnummern zu richten. Denn der heutige Autodieb kann die Ver⸗ folgung ſehr leicht dadurch unmöglich machen, daß ſofort Erkennungsſchilder gegen neue Erken⸗ nungsſchilder ausgetauſcht oder die Erken⸗ nungsnummern übermalt und gefälſcht, die alten Motor⸗ und Fahrgeſtellnummern beſeitigt und durch falſche neue Nummern erſetzt werden. Mit dieſen gefälſchten Motor⸗ und Fahrgeſtellnum⸗ mern kann dann der Dieb das Fahrzeug neu zu⸗ laſſen und dafür eine echte und richtige Erkennungs⸗ nummer bekommen und fortan mit richtigen und ſtimmenden Papieren innerhalb Deutſchlands ſich bewegen. Bei einer genauen Kontrolle über die Herkunft und bei einer Prüfung der Motor⸗ und Fahrgeſtell⸗ nummer wird die Zulaſſung eines geſtohlenen Fahr⸗ zeugs entweder überhaupt nicht möglich oder außer⸗ ordentlich erſchwert ſein. Dieſelben Maßnahmen hinſichtlich der Prüfung und Durchſicht müßten die Reviſionsvereine anſtellen, die das Fahrzeug vor der Zulaſſung techniſch zu prüfen haben. Auch die Finanzämter könnten zur Mithilfe an der Be⸗ kämpfung des Autodiebſtahls herangezogen werden dadurch, daß die Tatſache eines Autodiebſtahls ſo⸗ fort dem zuſtändigen Finanzamt des Zulaſſungs⸗ ortes gemeldet wird, da heute noch der Dieb die Möglichkeit hat, die alte richtige Steuerkarte durch eine neue Steuerkarte zu erſetzen und beliebig lang mit dem geſtohlenen Fahrzeug nach ordnungsmäßig bezahlter Steuerkarte zu fahren, da bei dem heuti⸗ gen Verfahren das Finanzamt dem Autobeſitzer von der Löſung einer neuen Steuerkarte keine Nachricht gibt, weil es auch keine Kenntnis erhält, ob der alte Eigentümer noch im Beſitz des Fahrzeugs iſt oder nicht. Sehr oft werden von den Autodieben die Wagenpapiere mitgeſtohlen, weil die meiſten Wagenbeſitzer die Wagenpapiere im Wagen belaſſen. Dieſer Mißbrauch der Wagen⸗ papiere könnte dadurch verhindert werden, daß in Zukunft die Wagenpapiere von den Wagenführern in der Taſche getragen werden. Denn es leuchtet ohne weiteres ein, daß der Dieb, dem außer dem Fahrzeug auch noch die Wagenpapiere bei dem Dieb⸗ ſtahl in die Hände gefallen ſind, unbehelligt durch jede polizeiliche Kontrolle kommen kann. Jede Verfolgung der Diebe hört an der Reichs⸗ grenze auf. Denn an der Reichsgrenze kontrolliert Auch im Bezirksrat Grippewirkung Die Grippe machte ſich auch im Arbeitsbereich des Bezirksamtes bemerkbar, denn von der Tages⸗ ordnung des Bezirksrats mußten wegen Erkrankung des Referenten nicht weniger als ſechs Fälle ab⸗ geſetzt werden. Wirtſchaftskonzeſſionen wurden gegeben für die Wirtſchaft„Zum Rebſtock“ in Wallſtadt an Babette Dentz, für die Wirtſchaft „Zum Odenwald“, F 5, 21, an Eliſabeth Löſch, für die Realſchankwirtſchaft„Zum Roſenſtock“, N 3, 5, an Arthur Tendering und für die Wirtſchaft„Zum Löwen“ in Käfertal an Karl Knorpp. Dem Verein abſtinenter Männer wurde die Erlaubnis zum Aus⸗ ſchank alkoholfreier Getränke erteilt. Die Bedürfnis⸗ frage führte bei einer Wirtſchaft in der Weſtſtadt zur Ablehnung der beantragten Konzeſſion. Die Wirt⸗ ſchaft, die in den Jahren 1887 bis 1927 ohne weſent⸗ lichen Wirtswechſel geführt wurde, wechſelte zwiſchen 1927 und 1929 ſehr oft den Beſitzer, ſo daß im Sep⸗ tember vergangenen Jahres bereits eine Konzeſſion wegen häufigen Wirtswechſels und wegen Mangels eines Bedürfniſſes nicht erteilt wurde. Auch der jetzige Antrag einer anderen Geſuchſtellerin verfiel der Ablehnung. Die Kraftdroſchken⸗Konzeſſion ſollte ſchon vor Wochen einem Taxameterbeſitzer ent⸗ zogen werden, da er, um ſeinen Betrieb aufrecht er⸗ halten zu können, von Bekannten Geld lieh und wegen weiterer Verſchlechterung der Verhältniſſe das Geld nicht zurückzahlen konnte. Um dem Schuld⸗ ner Gelegenheit zu geben, ſeinen guten Willen zu beweiſen, wurden in einer früheren Bezirksrats⸗ ſitzung Ratenzahlungen vereinbart und die vorge⸗ ſehene Konzeſſionsentziehung zurückgeſtellt. In⸗ zwiſchen ging aber das Geſchäft ſo ſchlecht, daß kaum der Aufwand für den Kraftwagen beſtritten werden konnte und an eine Einhaltung der Vereinbarung nicht zu denken war. Der Vorſitzende der Taxameter⸗ Vereinigung ſetzte dem Bezirksrat auseinander, daß eine Konzeſſionsentziehung wegen Verſchuldung nicht in Frage kommen könne, da das Zahlungs⸗ unvermögen nichts mit Unzuverläſſigkeit zu tun habe. Der Bezirksrat nahm zu dieſem Geſichtspunkt keine Stellung, ſondern vertagte wegen eines Formfehlers den Fall um vier Wochen. nicht etwa die Polizei die Richtigkeit der Wagen⸗ papiere und die Identität des Fahrzeugs, ſondern die Zollbehörde. Wie ſich aus dem Weſen der Zoll⸗ behörden ergibt, kümmern dieſe ſich lediglich um das ordnungsmäßige Vorhandenſein der Zollpapiere, alſo der Triptyks oder Carnets. Dieſe notwendigen Zollpapiere kann jeder Autodieb ſich bei jedem Auto⸗ mobilklub beſchaffen und auch der Automobilklub hat keine Möglichkeit der Nachprüfung über das Eigen⸗ tum des Antragſtellers. Um eine wirkſame Bekämpfung des Auto⸗ diebſtahls vorzunehmen, müßten alſo die Bekanntmachungen über die erfolgten Dieb⸗ ſtähle auch an die Zollbehörden erfolgen. Dieſe müßten ebenfalls in den Beſitz der Liſten und Karteien der geſtohlenen Fahrzeuge gelangen und ihr Augenmerk auch darauf richten, daß der Fahrer im ordnungsmäßigen Beſitz von Zulaſſungspapieren iſt und dieſe Zulaſſungspapiere mit den Einzelheiten des Fahrzeugs übereinſtimmen. Bei der großen Gefahr von Vertauſchung von Motoren oder Fahrgeſtellen und von Vertauſchung des Aufbaus oder Abänderung der Farbe müßten in einer zentral anzulegenden Kartei die geſtohlenen Fahrzeuge nach verſchiedenen Geſichtspunkten einge⸗ ordnet werden, und zwar insbeſondere nach folgen⸗ den Merkmalen: 1. Verzeichnis der geſtohlenen Wagen nach Fabrikmarken und polizeilichen Erkennufigs⸗ zeichen, 2. nach Motornummern, 3. nach Fahrgeſtellnummern. Wenn bei der Prüfung eines zuzulaſſenden oder auszuführen⸗ den Fahrzeugs in der Kartei unter allen drei Rubriken das zuzulaſſende Fahrzeug nicht auf⸗ zufinden iſt, erſt dann könnte das Fahrzeug zu⸗ gelaſſen oder über die Grenze gelaſſen werden. Die Behörden werden einwenden, daß die Forde⸗ rung nach einer derartig ſpezialiſierten Anlegung einer Kartei für ſämtliche Polizeiſtellen des ganzen Reiches und ſogar für die Zollbehörden eine außer⸗ ordentliche Mehrarbeit darſtellt. Dies mag richtig ſein, aber andererſeits müſſen die Behörden auch an⸗ erkennen, daß der heutige Zuſtand vollkommen un⸗ haltbar iſt und daß in einem geſetzlich wohlgeord⸗ neten Staate wie Deutſchland die Tatſache, daß 5 000 Fahrzeuge ſtändig als geſtohlen gemeldet ſind, eines ſolchen Landes unwürdig iſt. Die Ge⸗ richte haben für den echten Autodiebſtahl die all⸗ gemeinen Diebſtahlsſtrafvorſchriften. Durch die Not⸗ verordnung vom 20. Oktober 1932 iſt auch die„Ge⸗ brauchsentwendung“ unter Strafe geſtellt, ſo daß nunmehr die Gerichte zur wirkſamen Bekämpfung des Autodiebſtahls dadurch beitragen können, daß ſie entſprechend der Schwere des wirtſchaftlichen Scha⸗ dens mit ſtrengen Strafen gegen die Autodiebe einſchreiten. Es iſt zu hoffen, daß durch die insbeſondere von der ganzen Preſſe aufgenommene Propaganda nach den obigen Vorſchlägen eine beſſere und wirkſamete Bekämpfung des Autodiebſtahls eingeführt wird, mit der auch wirkliche Erfolge erzielt werden können. Bei Grippe ⸗Gefahr 8 Das ärztliche Merkblatt„Verhaltungsmaß⸗ regeln bei Grippe“ auf Wunſch koſtenfrei durch Bauer& Cie., Berlin Sck 68, Fetedrichtr. 231 Porſt Von Edmund Hoehne Eine reiche, literariſch intereſſierte Dame hatte mich zum Tee eingeladen. Ich wußte, daß bei ihr elegante und einflußreiche Perſonen ſein würden. Mein ſchwarzer Anzug war in Ordnung: ich konnte alſo erſcheinen. Aber außer dem Fahrgeld für die Straßenbahn beſaß ich nur noch 25 Pfennige. Man pflegt zu ſolchen Tees Blumen mitzubringen: wie ſollte ich das machen? Als ich mißmutig durch die naſſen Februarſtraßen ging, hielt mir an einer Häuſerecke ein Mann ein braunes Bündel vor die Naſe:„Zwanzig Pfennige, mein Herr“. Es war Porſt, das erſte Leben nach dem winterlichen Tod der Natur, ein unanſehnliches, ſtruppiges Gewächs mit kleinen, krauſen Sproſſen, ohne das winzigſte Blättchen Grün. Es iſt ſo zäh und ſo frühlingshungrig, daß es Eis, Schnee, Wind und Froſtnacht trotzt. Ende Februar pflegt es vor⸗ zubrechen, ein ungeſtümer, wilder kleiner Sturm⸗ plonier einer herrlichen Armee, deren helle, bunte rde die Roſen ſind. Der Verkäufer war ein Arbeitsloſer.„Was ſoll man machen“, ſagte er,„immer zu Hauſe ſitzen, da⸗ 15 wird man verrückt. Alſo bin ich hinaus ins i bor, draußen hinter unſerer Vorſtadt. Die Stiefel augen nicht mehr recht für das Unternehmen, aber 815 naſſe Füße als ewig ſeine Nutzloſigkeit ſpüren. eider hat bis jetzt keiner gekauft. Das Zeug zeigt nicht viel her, aber Porſt iſt nun mal das Erſte, man hat nichts Beſſeres.“ „Geben Sie her“, ſagte ich. Ich gab meine 25 ennige hin und bekam daher einen großen Bo⸗ gen Seidenpapier zum Einwickeln. „Wie intereſſant“, ſagte die vornehme Dame, als 7 dürre, bräunliche Sträußchen überreichte. 581 s iſt das? Das habe ich bisher noch nie er⸗ l ten. Etwas Ausländiſches? Es wirkt ſo eigen⸗ tig, ſo ſtreng, ſo herb und ſtilvoll.“ Damit ſtellte e 55 8 5 mitten zwiſchen Treibleusblumen und „„Sie irren, gnädige Frau“, ſagte ich.„Es iſt 9 5 man nennt es auch Gagel, es iſt das erſte 9 en, das Deutſchlands Boden hervorſprießen läßt. utereſſantes weiß ich nicht weiter darüber zu be⸗ richten. In Nordſchweden brauen die Bauern ihr Hausbier damit, weil ſie keinen Hopfen haben. Bitte, zerdrücken Sie einmal ſolch aufgebrochene Sproſſe, ſie riecht ſehr würzig und ſeltſam, das muß ich zu⸗ geben. Sonſt iſt es ein ſehr gewöhnliches Gewächs und koſtete zwanzig Pfennig, die ein Arbeitsloſer verdiente. Der Mann war genau ſo unſcheinbar, arm und zerriſſen, wie das, was er verkaufte, hatte aber auch ebenſo viel Mut. Sehen Sie bitte zum Fenſter hinaus..d welch ein Mut, jetzt zu knoſpen, jetzt Sträuße zu binden und anzubieten.“ Sie nickte, ſetzte ſich aber leiſe, weil ein Salon⸗ profeſſor zu reden begann:„Ueber die Aufſtiegs⸗ möglichkeiten der deutſchen Wirtſchaft“. Er ſprach, wie man zum Tee ſprechen muß, ſchöngeiſtig, gefällig und kurz. Dann ſang eine Sängerin ein Frühlings⸗ lied: Die junge Roſe. Bald wurde geplaudert, ge⸗ raucht, geflipt. Eine entzückende junge Dame ſah den Porſt, ihr Begleiter, ein bekannter Zeichner für ein Modeblatt der erſten Geſellſchaft, erklärte:„Sehr intereſſant! Sieht man ſelten! Nordindiſche Ge⸗ birgsranke, gilt als Zauberkraut, wird von den Ein⸗ geborenen ängſtlich gehütet. Ihr geheimnisvoller Duft ſoll böſe Geiſter bannen.“ „Das tut er beſtimmt“, erlaubte ich mir einzu⸗ fallen. Ich dachte an den Verkäufer, der beſtimmt böſe Geiſter mit dem Kraut gebannt hatte. Die bei⸗ den nickten ebenſo verwundert wie verbindlich her⸗ über. Die ſchöne Schöne flüſterte und lächelte, der junge Schöne heftete einen kleinen Zweig Porſt an ihr koſtbares Seidenkleid:„Damit kein böſer Geiſt mir Ihre Zuneigung raubt,“ hauchte er. Sie roch an ihn:„Exotiſch! Aſiatiſch! Urirdiſch.“ Die Hausfrau lachte mich an und gab meinem Strauß den Ehrenplatz:„Deutſches Mühen, komm hervor!“ Ein ſpiritiſtiſches Meſum. Unter der Direktion von Dr. Elmer Papp⸗Tippengneri iſt in Budapeſt das erſte ſpiritiſtiſche Muſeum der Welt eröffnet worden. Es enthält eine Reihe von Gegenſtänden, die die Geiſter aus einer anderen Welt den Gläu⸗ bigen zugetragen haben ſollen. Neben einigen Zwie⸗ beln, die von dem Propheten Jeſaias ſtammen ſollen, bildet den Kern der Sammlung ein 50 Pfund ſchwe⸗ res Steinkreuz, das vor einigen Jahren bei einer Seance auf den Tiſch des Mediums fiel, den Tiſch zertrümmerte, das Medium aber unverletzt ließ. Mannheimer Ausſtellungen Mannheimer Kunſtverein Die Ausſtellung gibt keinen Anlaß zu problema⸗ tiſchen Fragen. Wohlabgewogene, friſche Malerei von Temperament getragen, füllt die Wände. Zu⸗ nächſt intereſſiert Paula Neufeld⸗Betlin durch die ſichere Erfaſſung lebendigen Lebens in Farbe und Zeichnung. Das Bild„En paſſant“ erfreut Trotz ſeiner Flüchtigkeit oöͤurch die Kraft des erſchau⸗ ten Augenblicks. In Paula Neufeld ſteckt ein ſchö⸗ nes Stück Fraulichkeit. Lore Feldberg⸗Eber⸗ Altona erſcheint männlicher, obwohl, namentlich in den Zeichnungen, auch das mütterliche Gefühl durch⸗ kricht. Die Stilleben atmen Glut und Saft, ſind ſtofflich flott hingeſetzt; auch die Landͤſchaft wird künſtleriſch gemeiſtert, ebenſo ſind gute Anſätze zum Bildnis vorhanden. Manchmal bleibt aber der Blick in der äußeren Erſcheinung haften. Val a Lamberger⸗ Heppenheim, von früher her durch zarte duftige Zeichnungen bekannt, bringt Bildniſſe und Landſchaften in Oel. Sie geht mutig an die Arbeit; das Bild Zuckmayers iſt ein guter Wurf. Auch Kinderbildniſſe liegen ihr. Manchmal über⸗ wiegt das Konventionelle. Die Landſchaft wirkt als Durchſchnitt, zeigt keine Auſätze perſönlicher Geſtal⸗ tung. Ein anderer Künſtler der Bergſtraße, Da⸗ niel Greiner ⸗ Jugenheim, der vor kurzem ſei⸗ nen 60. Geburtstag feiern konnte, erhebt mit Recht Anſpruch auf geiſtige Beachtung. Greiner iſt eine grübleriſche, Form und Inhalt ſuchende Natur, die zunächſt ſich in zahlreichen Holzſchnitt⸗Zyklen und Einzelblättern auslebt, die ebenſo ſehr das einzelne Buch künſtleriſch zu geſtalten verſucht, wie er auch in der Plaſtik, namentlich in zahlreichen Grabdenk⸗ mälern, um ſeine Kunſt ringt. Humorvoll ſpieleriſch gibt ſich Gerolf Steiner ⸗ Heidelberg, der in luſtigen kleinen Skizzen ſich über Leben und Men⸗ ſchen ausſpricht. Seine Arbeiten ſind nicht bedeu⸗ tend, aber man beſchäftigt ſich gerne mit ihnen. Fritz Lederle⸗ Ludwigshafen a. Rh. kämpft noch um ſeinen Stil. Hell und wuchtig mit einem Stre⸗ ben nach Monumentalität komponiert er ſeine Land⸗ ſchaften, wobei ihm naturgemäß die Pfälzer Gegend innerlich am nächſten liegt. In den Städtebildern herrſcht das konſtruktive Element vor, wodurch manches Bild gezwungen wirkt. Kunſthaus: Paul Gauguin Hier wird zwar ſchon etwas überholte, aber ent⸗ wicklungsmäßig beſte Kunſt geboten. Man ſieht be⸗ rühmte Bildniſſe des Künſtlers, der nicht nur ein Wegbereiter des Expreſſionismus war, der auch von der damals zur Oberflächlichkeit neigenden Kunſt des Impreſſionismus maleriſch wieder in die Tiefe drang. Seine Flucht aus der europäiſchen Kultur nach den einfachen Menſchen auf Tahiti war ihm innere Notwendigkeit, ſein Wirken, ſeine Malerei, ſein Buch von ſtärkſtem Einfluß auf Mit⸗ und Nachwelt. All dieſe Gedanken jagen durchs Gehirn, wenn man die intereſſanten, teilweiſe ver⸗ worrenen graphiſchen Arbeiten des Künſtlers ſieht. In dem berühmten Oelbild ſeiner Mutter klingt die Ehrlichkeit, der tiefe Ernſt ſeiner künſtleriſchen Auf⸗ faſſung wieder. d Galerie Buck: Franz Huber Der Mannheimer Künſtler iſt beſtrebt, das Gebiet ſeiner Motive formal und geiſtig zu erweitern. Der Schwarzwald im Herbſt und Winter hat es ihm angetan, liegt ihm auch in ſeinem immer wieder⸗ kehrenden merkwürdigen Blau. Die Palette Huber's iſt reich, iſt individuell. Aber die Fluüchtig⸗ keit des Aquarells, ſo friſch Huber auch die Natur ſieht, verleitet zu manchen Tönen, die ſtärker ab⸗ gewogen ſein müßten. Nicht jedes Blatt iſt künſt⸗ leriſch gleich wertvoll, wenn auch manchmal Einzel⸗ heiten intereſſieren, weil man ſieht, wie Huber fremde Einflüſſe geſchickt verarbeitet.. Mit der Film⸗Kamera auf der Schatzſuche⸗ Eine amerikaniſche Filmexpedition iſt längs der Küſte des Karaibdiſchen Meeres zu einer Suche nach vergrabenen Schätzen in See gegangen. Als Ka⸗ meramann iſt ein amerikaniſcher Armeeflieger ver⸗ pflichtet worden, der ſich im Weltkriege eine beſon⸗ dere Praxis in Filmaufnahmen vom Erkundigungs⸗ flugzeuge aus erworben hat. Die Schatzſuche mit der Film⸗Kamera nach verborgenen Seeräuberſchätzen aus vergangenen Jahrhunderten iſt von einer Ge⸗ ſellſchaft finanziert, die bereits ſchon mehrere bisher erfolgloſe Schatzſucher⸗Expeditionen ausgeſondt hat. Der Film ſoll die bisher direkte und ziemlich koſt⸗ ſpiekige Schatzſuche erſetzen, f — 14. Juni 1932 des Ganzen bei. 4. Seite/ Nummer 57 ——— N——ͤ— Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 3. Februar 1988 Straßenbau in Baden Deutſche Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten bewilligt 125000 Mk. Berliner Sonderdienſt der„Neuen Mannheimer Zeitung“ Wie unſer Berliner G..⸗Vertreter an unterrich⸗ keter Stelle erfährt, hat ſich der Keditausſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten in feiner letzten Sitzung mit der Zuteilung von Reichs⸗ mitteln aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung Papen beſchäftigt. Um Mißverſtänd⸗ niſſe auszuſchalten, muß hier darauf hingewieſen werden, daß es ſich bei dieſen Zuteilungen nicht um die Mittel des 500⸗Millionen⸗Sofortprogramms des Reichskommiſſars für die Arbeitsbeſchaffung Dr. Gereke handelt. Die Verordnung des Reichspräſi denten über Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeite loſenhilfe und der zialverſicherung ſowie zur Er⸗ leichterung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden vom enthielt folgende Ermächtigung der Reichsregierung:„Zur Behebung der Arbeitsloſig⸗ keit ſind im Rechnungsjahre 1932/33 öffentliche Ar⸗ beiten, insbeſondere auf dem Gebiete des Verkehrs⸗ weſens, der Waſſerwirtſchaft und der landwirtſchaft⸗ lichen Verbeſſerung als Notſtandsmaßnahmen aus⸗ zuführen.“ Auf Grund dieſer Ermächtigung wurden dem Reichsverkehrsminiſter 50 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt. Weitere 100 Millionen Mark wurden für den Straßenbau bereitgeſtellt. Zunächſt wurden hierfür 60 Millionen Mark Reichsmittel gusgeſchüttet. Weitere 20 Millionen Mark wurden gegeben für Straßenbauten, deren Träger Länder, Kreiſe, Provinzialverbände waren, und nochmals weitere 20 Millionen Mark für Straßenbauten in Städten mit mehr als 50 000 Einwohnern. Für den Freiſtaat Baden find in der jüngſten Sitzung des Kreditausſchuſſes der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten im Rahmen des Papenſchen Straßenbau⸗Programmes für den Straßenbau 125 000% zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden. Im Rahmen des Programms der Reichswaſſerſtraßen verwaltung ſtehen für Grun d⸗ ſchwellen bauten bei Mannheim zur Ver⸗ hinderung weiterer Sohlenſenkungen 108 000/ zur Verfügung. Im Rahmen des 50 Millionen ⸗Arbeits⸗ beſchaffungsprogrammes der Reichswaſſerſtraßen⸗ verwaltung kommen etwa 120 Bauvorhaben zur Durchführung, die ſich auf alle Ströme Deutſchlands und einen großen Teil ihrer Nebeuflüſſe ſowie auf alle Kanalgebiete verteilen. Während beim Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm der Reichswaſſerſtraßenver⸗ waltung eine Reichsſtelle— die Reichswaſſerſtraßen⸗ verwaltung— Träger der einzelnen Bauvorhaben iſt, iſt beim Straßenbauprogramm die betreffende Stadt oder der betreffende Provinzial⸗ oder Kreis⸗ verband oder das betreffende Land Träger der Ar⸗ beit. Die Zuteilung der Mittel erfolgt durch die Deutſche Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten. Nachdem die Reichsmittel aus dem Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm der Reichsregierung Papen zu einem erheblichen Teil vergeben und ihrem Ver⸗ wendungszweck zugeführt ſein dürften, wird ſich der Kreditausſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für öffent⸗ liche Arbeiten in ſeinen nächſten Sitzungen mit den Zuteilungen aus dem 500⸗Millionen⸗Sofortpro⸗ gramm des Reichskommiſſars für die Arbeitsbeſchaf⸗ fung zu befaſſen haben. Wie wir hören, harren eine außerordentlich große Zahl von Darlehnsanträgen der Städte und Gemeindeverbände der Erledigung. Mit der Arbeit kann ſofort nach Bewilligung der Darlehen begonnen werden, ſoweit die Wetterlage es erlaubt. eee. Veranſtaltungen in Mannheim ö 4 2 2 „Feuerio“ Sitzung im Palaſt-Kaffee Am Mittwoch war der„Feuerio“ aus ſeinem tradi⸗ tionellen„Habereckl“ ausgezogen und hatte ſich für einen Abend im feſtlich⸗h eudig geſchmückten Palaſtkaffee etubliert. Als 8 Uhr 1 itzung eröffnet wurde, herrſchte ſchun beängſtigende kaum konnten die Räume die Maſſe der in fröhli immung erſchienenen Närrinnen und Narren bergen. Nach dem feierlichen Einzug des Elferrats, der ſich unter Vorantritt der Prinzengarde und unter dem Jubel des„Volkes“ vollzog, begrüßte der Feuerippräſident Brenner das Publikum und hob her⸗ vor, daß dieſer Abend nicht der Unterhaltung, ſondern dem Hodenſtändigen Mannheimer Humor gewid⸗ met ſein ſolle. Nach den einleitenden Klängen der wackeren Haus⸗ Tnpelle ſang ſich Alfred Fär bach, der von Hauptlehrer Emig am Flügel begleitet wurde, in die Herzen aller ein. Dann nahm der zweite Präſident des löblichen Elfer⸗ rats, Fritz Weinreich, das Wort zu einer launigen Rede über allerlei aktuelle Geſchehniſſe, die in ein Loblied auf die Wiedereinführung des Alkohols in USA aus⸗ Hang. Toni Kunz, altbewährter Kämpe des Mannhei⸗ mer Lokalhumors, erteilte dem„ſchwachen Geſchlecht“ aller⸗ lei boshafte Lektionen und glänzte in einem luſtigen „Sängerkrieg“ mit dem bravouröſen Flora⸗QAuar⸗ tett, das immer auf dem Plan erſcheint, wenn der „Feuerio“ ſeine Sitzu hält, E Wagner ſoang luſtige Pfälzer Lieder r Laute und Jakob Frank er⸗ kong mit einer treffl n Satire auf die pplitiſchen Er⸗ eigniſſe der füngſten Zeit rauſchenden Befifoll. Es folgten verſchiedene Ehrungen verdienter Karne⸗ valsfünger. So wurden die beiden Präſidenten der Lud⸗ wigshaſener Kornevalsgeſellſchaft Rheinſchanze mit dem Ehrentrunk und zwei„allerhöchſten“ Orden bedacht. Regierungsrat Dr. Heim und Inspektor Keßler vom Bezirksamt, Verkehrsdirektor Hieronvmi, Herr Hö⸗ fer, der Beſitzer des Naffees und laſt not leaſt die an⸗ weſenden Preſſemänner empfingen ähnliche Auszeichnun⸗ gen. Dann nahm der Reigen der Vorträge, die ſämtlich Line Oſſenſine gegen die Zwerchſelle bildeten, ihren Fort⸗ gong. Es folgte ein Zwiegeſpräch zwiſchen den beiden ulkigen Milchleuten Malog a und Zinkgraf, es bril⸗ erte von neuem das von Meiſter Lilienfein am Flü⸗ gel begleitete Flora⸗Qugrtett mit Liedern von Theiniſchen und Pfälzer Mädels und allerlei Jazzchanſons, es erheiterten die driginelle Elſe Wagner und zwei Ludwigshafener Künſtler, Vater und Tochter, Sterne⸗ gucker und Pfefferminzel, es machten allerhand Zeſz der fidele Cöuard Baſtian, der als Dienſtbeutel auftretende, allezeit vergnügte Mannheimer Humoriſt Fegbeutel und Kurt Stiefel, der als Märchen⸗ kante verkleidet war und allerhand luſtige Betrachtungen anſtellte. Schnell flogen die Stunden dahin. Bei den humorigen Vorträgen und bei den Schunkelliedern, die immer wieder eingeſtreut wurden. Es war faſt 1 Uhr ge⸗ worden, als der Elferrat begleitet von feiner Garde ſein in beſter Stimmung befindliches Völkchen verlaſſen konnte. ewf. Alexander Starke⸗Abend beim GDA Der Nürnberger Vortragskünſtler Alexander Starke, der ſchon einmal den Mitgliedern des Gewerkſchafts⸗ bündes der Angeſtellten einige frohe Stunden bereitet hatte, war wiederum zu einem luſtigen Abend in Mannheim eingekehrt. Auch dieſes Mal entfaltete Alexan⸗ der Starke unter dem Motto„Mit einem Pfennig Froh⸗ inn vertreibt man ein Pfund Sorgen“ einen urwüchſigen Humor, der in ſolch vornehmer Form dargeboten wurde, daß man um ein Erlebnis reicher nach Hauſe ging. Einge gur Einleitung vorgetragene luſtige hochdeutſche Geſchichten ſtellten bald den notwendigen Kontakt her. Als zum Ab⸗ ſchluß des erſten Teils„Von Kindern und komiſchen Käu⸗ zen“ einige Schnurren rezitiert wurden, ſah man in der ganzen Runde keine griesgrämigen Geſichter mehr. Hübſch abgerundet wurde das Ganze durch einige Lautenlieder, die aus Moritaten, dem bekannten„Fritze Bollmann“ und aus der„Krühwinkler Landwehr“ beſtanden. Der zweite Programmteil war dem bayeriſchen und ſächſiſchen Dialekt gewidmet. Starkes Mimik, verbunden mit humorſprühender Wortſormung und Betonung, ent⸗ feſſelte wahre Heiterkeitsſtürme. Peter Roſeggers Schnurre „Wenn der Sauhirt Kaiſer wäre“ und Ernſt von Wolzogens klaſſiſch gewordenes Poem„Unſefe lieben Sachſen“ fehlten nicht in der herrlichen Auswahl urwüchſigen Humors. Zum Abſchluß gab es nochmals einige Lautenlieder, die, eben⸗ falls in bayeriſcher und ſächſiſcher Mundart vorgetragen, beifälligſte Aufnahme fanden. Erſt nachdem Alexander Starke noch einige Zugaben gewährt hatte, wurde er von der zahlreichen ZJuhörerſchaft vom Vortrogspult entlaſſen. Märchenſpiele im Kreisaltersheim Am nergangenen Sonntag erfreute der Schries⸗ eimer Oden waldkkub die Bewohner des Alters⸗ beims durch die theatraliſche Aufführung des Märchenſpiels „Pechvogel und Gücks kind“, die äußerſt gelungen verlief und viel Heiterkeit erregte. Die Darſteller gaben ihr Beſtes in natürlicher, ungezwungener Weiſe. Sie dür⸗ fen die Lachſalven als Ausdruck der Fröhlichkeit der Zu⸗ ſchauer und als Beweis ihres Erfolges betrachten. Die Friginelle Koſtümierung trug ihr gut Teil zum Gelingen Die Tanzſpiele„Hahn im Korb“,„Kiek und andere, die auf die Vorſtellung folgten, erreg⸗ ten allgemeine Bewunderung durch die friſch⸗fröhliche, un⸗ gezwungene Art der Bewegung und die Urwüchſigkeit. Die alten Leutchen vergaßen Schlaf und Müdigkeit und hielten aus bis zu vorgerückter Stunde. Beſonderer Dank gebührt dem Leiter Schuhmann, der einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit und die Erfolge des Vereins gab und damit Zeugnis ablegte für das verſtändnisvolle Wirken im Intereſſe der Jugend, das in unſerer Zeit beſonders nötig iſt. Nicht bloß die Liebe zur Natur und die Verbundenheit des Menſchen mit ihr wird durch Wanderung und Belehrung gepflegt, ſondern auch durch geſellſchaftliche Unterhaltung das Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl geweckt und geſtärkt. Die Zuſchauer wurden beim Anblick ſo vieler fröhlicher Menſchen wieder zurückverſetzt in die eigene unvergeſſene Jugendzeit und dankten durch den Mund des Herrn Verwalters Bau⸗ mann herzlich für die gebotenen Genüſſe. Capitol: Das Meer ruft Keine verkappte Erſtaufführung, ſondern eine wirkliche Uraufführung iſt der Film„Das Meer ruft“, der ganz auf Hein rich George zugeſchnitten iſt und der dem Künſtler die M heit gibt, ſein ſchauſpielert⸗ ſches Können voll zu entfalten. Der Regiſſeur Hans Hinrich hat aus der Fabel herausgeholt, was aus ihr herauszuholen war, wobei er weniger Wert darauf legte, neue Wege im Film zu gehen, als ein Menſchenſchickſal lebensrecht zu geſtalten und die Handlung mit einer Spannung zu durchſetzen, die zum Miterleben zwingt. Wenn er hierbei in Verſuchung kam, einige Szenen zu ſehr zu dehnen, ſo iſt dies verzeihlich, denn es geſchah, um Heinrich George ſich ausſpielen zu laſſen. Heinrich George iſt ein großer Menſchengeſtalter. Aeußerlich ein rauher Seebär, im Innern aber ein ſchlich⸗ ter Menſch, der mit kindlicher Liebe an ſeiner Frau Antje hängt. Nur in ganz wenigen Augenblicken läßt er einen Blick in ſeine Seele werfen. Daß die Liebe zur Frau zurücktreten muß, wenn das Meer ruft, das macht der Künſtler ſo glaubhaft, daß man ſeine Sehnſucht und ſein Fernweh durchaus verſtehen konn. Die Szene in der er feiner Frau erzählt, daß er das Lotſenleben ſatt hat und ſich für große Fahrt anheuern ließ, iſt ebenſo eindrucks⸗ ſtark wie ſeine Begegnung mit dem Manne, dem er Rache für ſein verpfuſchtes Leben geſchworen hat. Ganz große Augenblicke hat George noch bei ſeinem Kampf mit dem Schickſal auf dem von der Mannſchaft verlaſſenen Schiff und bei ſeinem Aufbäumen gegen das Schickſal im Ge⸗ füngnis. Neben dem großen Schauſpieler müſſen die übrigen Mitwirkenden in den Hintergrund treten, obgleich die kleinſte Charge richtig beſetzt iſt und durch das Zuſammen⸗ ſpiel erſt der günſtige Geſamteindruck möglich iſt. Das Milieu iſt ſehr echt geſtaltet und die einzelnen Typen ſchaffen eine Atmoſphäre, die kritiſche Bedenken nicht auf⸗ kommen läßt, Der Kameramann hat die ihm gebotene Ge⸗ legenheit ausgenützt und prächtige Bilder vom Meer, von Segelſchiffen und von vielen anderen Dingen geſchaffen. Geſchickt ſind einige ſtumm gedrehte Szenen mit Muſik unterlegt, die ſich auf einem Motiv aufbaut. Süsddeutſcher Schulfunk Die Schüler, die das Vergnügen hatten, die Sendung dieſer Woche zu hören, werden wohl ſehr ihre Freunde be⸗ neidet haben, die die Darbietungen ſelbſt miterleben durf⸗ ten. Der Stolz auf die Errungenſchaften unſerer Technik ſteckt nun eiumal in der heutigen Jugend und jeder möchte einmal ein Erfinder werden. Das erſte Bild kam aus der Fabrik Daimler⸗Benz in Stuttgart und gab den Hörern vor allem einen ge⸗ ſchichtlichen Rückblick auf die Arbeit der Erfinder Karl Benz, Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach. Mit dem allererſten Daimlerwagen zu fahren, war ſicher⸗ lich ein nicht alltägliches Erlebnis. Und daun ſtellte ſich der Erfinder der weltberühmten Klemmflugzeuge vor und erzählte von ſeiner Arbeit, deren Güte ſchon in der ganzen Welt bekannt geworden iſt. Mit ihm durften die Kinder an den Bodenſee fahren. Dort ging es zuerſt zu Dornier, dem Erbauer der großen Waſſer flugzeuge. Der Eindruck von der Größe des„Do X“ wurde durch die verwunderten Aus⸗ rufe der Kinder ſehr ſchön vermittelt. Und dann kam der Zeppelin, das Werk des„verrückten“ Grafen. Die Kinder hatten das Glück, in dem Navigationsoffizier von Schiller von einem Fachmann all die Auskünfte über Ver⸗ gangenheit und Zukunft der Luftſchiffe kennen zu lernen. Sie durften ſogar eine Fahrt bis Baſel mitmachen und im Führerraum die Steuerung des Schiffes beobachten. Und in all das, was zu ſehen war, wurde alles Wiſſens⸗ werte über Größe und Leiſtungsfähigkeit, über Motoren und Einrichtungen eingeflochten, ſodaß die erfinderiſchen Leiſtungen des menſchlichen Geiſtes allen Hörern ſicherlich bewundernde Achtung abnötigte. 5 5 Es war eine ſchöne und packende Sendung, bei der wirk⸗ lich alle gerne ſelbſt die„Sender“ geweſen wären. Seinen 72. Geburtstag begeht heute der frühere Stadtarbeiter Joſef Klug, E 4, 12 wohnhaft. ——— Enoͤſpiele und ein kleines“ Länderſpiel Die Kämpfe der ſüddeutſchen erſten Fußballklaſſe am 5. Februar zu aller mehr den ſicherlich in München kein Debacle erleiden. s ſcheint, daß der 1. FC. Kaiſerslautern Am nächſten Sonntag gibt es in Süddeutſchland zu den üblichen Meiſterſchafts⸗ Pokalſpielen wieder einmal eine ſchmackhafte Beigabe. Von nicht allzugroßer Bedeu⸗ tung allerdings, aber doch immerhin ſo intereſſant, daß man ſie als Bereicherung des Programms nur begrüßen kaun. In Frankfurt ſpielen bekanntlich die Auswahl⸗ mannſchaften von Süddeutſchland und Zeutralungarn. Die beiden Verbände haben dazu folgende Vertretungen nominiert: Süddeutſchland: Wolf tracht Frankfurt), und Frankfurt); Schütz(Ein⸗ 3. Frankfurt); Gramlich W. (Eintracht Frankfurt), Saarbrücken), Mantel (Eintracht Frankfurt); 6(Kickers Offenbach), Leichter (Union Niederrad), Conen(IV. icken), Lindner Frankfurt),. Korauy(FTC), (Eintracht Frankfurt), Haderer( Zentralungarn: Szabo(Hungaria); Biro(3. Bezirk)) Baratky(Hungaria), Saroſi(FTC), Magyar(3. Bezirk); Marbos(Bockſay), Cſeh(Hungaria), Teloky(Bockſay), Tu ray(FT), Titkos(Hungaria). Das Erfreuliche an der Aufſtellung der ſüddeutſchen Mannſchaſt, die ſelbſt⸗ verſtändlich nicht die erſte Garnitur bedeutet, iſt hauptſäch⸗ lich die Tatſache, daß Karl Wohlſchlegel erneut einer Anzahl talentierter Nachwuchsſpieler Gelegenheit gibt, ihr Können reptäſentativ unter Beweis ſtellen und erweitern zu können. Auch der Umſtand, daß den ſüddeutſchen End⸗ ſpielen nur in einem Falle Abbruch getan wird, kann man auf das Aktivkonto dieſer Begegnung ſchreiben. Die Auf⸗ ſtellung ſelbſt iſt natürlich ein Experiment, das aber keine großen Geſahrenmomente in ſich birgt, da erfahrungsgemäß ſüddeutſche„Fohlen“ bei ihrer erſtmaligen repräſentativen Verwendung nur ſehr ſelten verſagt haben. Zu der ungariſchen Mannſchaft iſt nur zu bemerken, daß ſie weſentlich ſtärker aufgeſtellt iſt, als diejenige, gegen die Süddeutſchland im Vorfahre gekämpft hat. Sie kommt diesmal einer regulären Länderelf ziemlich gleich. Ungarns Fußball iſt ebenſo wie der deutſche ſehr in der Stagnation begriffen. Die Abwanderung der großen Trainer und guten Spieler aus dem eigenen Lande haben dazu viel bei⸗ getragen. Trotzdem ſtellen die ungariſchen Fußballſpꝛeler aber immer noch gute europäiſche Klaſſe dar, wie ſie es auf ihrer ausgedehnten Wettſpielreiſe in den letzten Wochen auch bewieſen haben. Die Ausſichten kann man als gleichverteilt anſprechen. Die Ungarn haben den großen Vorteil für ſich, daß ſie ſich eben auf dieſer Wettſpielreiſe glänzend aufeinander ein⸗ ſpielen konnten. Dies kann eventuell für den Sieg aus⸗ ſchlaggebend ſein, wir glauben aber, daß auch die Süddeut⸗ ſchen nicht lange brauchen werden, bis ſie ſich zuſammen⸗ gefunden haben, da große Syſtemunterſchiede in ödieſer Mannſchaft nicht vorhanden ſind. — Bei den ſüddeutſchen Eudſpielen ſtehen wieder einige ſehr intereſſante Paarungen auf dem Programm. Das wichtigſte Spiel der Abteilung 1 ſteigt in Nürnberg, wo ſich der 1. FC. Nürnberg und 1860 München treffen werden. Die„Löwen“ ſind aus ihren bisherigen drei Spielen ungeſchlagen hervorgegangen, während die Nürnberger bei vier Spielen ſchon drei Ver⸗ luſtpunkte in Kauf nehmen mußten. Der„Club“ wird da⸗ her alles verſuchen, dieſen Rückſtand wieder wettzumachen und den Münchenern, die unbedingt als Abteilungsfavorit angeſehen werden müſſen, die erſte Niederlage beizubrin⸗ gen. Ganz ſo leicht wird das zwar nicht gehen, aber ein knapper Sieg der Nürnberger iſt doch zu erwarten. Bayern München empfängt den wiedererſtarkten Rheinmeiſter SV. Waldhof. Vor acht Tagen noch hätte man an einem Sieg des deutſchen Meiſters nicht zu zwei⸗ feln gewagt. Das:0 der Waldhöfer gegen Kaiſerslautern 2 5 2 Kunſt⸗Turnmannſchaftskampf Nürnberg⸗-Pirmaſens-Mannheim Der Auftakt zu den Mannheimer turneriſchen Verauſtal⸗ tungen in dieſem Jahre verſpricht am kommenden Sonntag Hurch den Gerätemannſchaftskampf, den der Turnverein 1845 durchführt, wiederum ein recht verheißungsvoller zu wer⸗ den. Wie ſchon ſo oft iſt es dem rührigen Mannheimer Verein gelungen, zu dem Treffen der Kunſtturner, im T 46 Nürnberg und TB 63 Pirmaſens zwei Mannſchaften non anerkanntem Ruf und erſtklaſſigen Könnern zu ge⸗ winnen. Nach den inzwiſchen bekannt gewordenen Mann⸗ ſchaftsaufſtellungen ſind alle örei Vereine in der Lage, mit ihren beſten Kräften anzutreten. Unſere Mannheimer Ver⸗ treter ſtehen deshalb wiederum vor einer ſchweren Aufgabe Bezeichnend iſt, daß ſämtliche beteiligten Turner zum mindeſten Sieger auf ihren Kreisturnfeſten geweſen find. Der TV 46 Nürnberg gibt ſeine Riege bekannt mit: Stadtmüller Emil, Buegger Willi, Förderreuther Hans, Höfer Georg, Prechtel Karl, Pfau Franz, Hollfelder Hein⸗ rich und Marmor Karl. Die 5 zuletzt genannten Turner zählen ſogar zu den Siegern auf den letzten Deutſchen Turnfeſten. Pfau, Hollfelder und Marmor, drei ganz be⸗ bannte Namen, ſind auch in den Siegerliſten der Deutſchen Kampfſpiele und Deutſchen Gerätemeiſterſchaften zu finden. Auf die gleichen Erfolge können auch die Leute des TV 63 Pirmaſens zurückblicken. Die Pfälzer wer⸗ den entſenden: Rheinhard Otto, Weiß Fritz, Schork Emil, Schreiner Ludwig, Kern Martin, Schmenger Simon, Che⸗ lius Heinrich und Hecker Georg. Auch hier zählen Schmenger, Chelius und Hecker zur Deutſchen Kunſtturner⸗ Elite, die ſchon manchen Eichenkranz bei den Deutſchen Turnfeſten, Kampfſpielen und Gerätemeiſterſchaften errun⸗ gen haben. Beſonderes Intereſſe wird Schmenger als erſter Zwölfkampfſieger beim Pfälzer Kreisturufeſt beanſpruchen, ſowie Hecker, der der beſte Pfälzer beim letzten Länder⸗ kampf Pfalz— Baden— Schweiz war. Der Turnverein 1846 wird mit ſeiner Vertre⸗ tung Schmelcher Guſtav, König Th., Stix Karl, Cuntz Auguſt, Hafner Peter, Eruſt Valentin, Wühler Stephan und Endreß Julius betrauen. Die Erfolge der Mann⸗ heimer Turner in Vereins⸗ und Einzelwettkämpfen ſind ebenfalls beſtens bekannt. Schade, daß die Mannheimer nun auf Karl König verzichten müſſen, der beruflich nach Augs⸗ burg verzogen iſt. Erſtmals wird man wieder den von Amerika zurückgekehrten Schmelcher in der Mannheimer Mannſchaft ſehen. Schmelcher muß auch in Amerika, wo er bekanntlich die Reckmeiſterſchaft des amerikaniſchen Turner⸗ bundes gewann, ſein Können weiter geſteigert haben. Man wird abwarten müſſen, ob er ſich inder kurzen Zeit wie⸗ der in die heimatlichen 159 eingewöhnt hat. Da auch Wühler wieder mit von der Partie iſt, ebenſo Ernſt nach ſeiner Verletzung, ſo muß man auch die Mannheimer Mannſchaft als die augenblicklich ſtärkſte bezeichnen, von der zu erwarten iſt, daß ſie wie bei früheren Gelegenheiten ihren Mann ſtellen wird Die Davispokal-Ausloſung Im Pariſer Elyſee⸗Palaſt fand am Donnerstag die Aus⸗ loſung der Spiele für den Davispokal 1938 ſtatt. Der franzöſiſche Präſident Lebrun begrüßte zunächſt die voll⸗ zählig erſchienenen diplomatiſchen Vertreter ihrer Länder und erklärte zum Schluß ſeiner Anſprache, er wünſche, Faß man ſich im kommenden Jahre wieder in Paris zur Aus⸗ loſung verſammeln möge. dann zur Ausloſung. Für Deutſchland zog Botſchafter Dr Köſter ein ſehr glückliches Los, denn in der erſten Runde iſt Aegypter⸗ unſer Gegner, Die Abwicklung der Spiele wurde wie ſolgt feſtgelegt: Die erſte Runde muß bis zum 9. Mai, die zweite bis zum 21. Mai, die dritte bis zum 13, Junt und die vierte bis zum 23. Juni ausgeſpielt ſein. Der Daran anſchließend ſchritt man Vorſicht raten. Dir Aufmerkſamkeit, ſie ſollte aber den Münchenern Mannheimer verdienen wieder wer eine typiſche Heimmannſchaft iſt. Sein Verſagen in Mannheim iſt nur dadurch zu erklären, denn eigentlich hat er ſich bis⸗ her als gefährlich genug erwieſen. Wir ſprechen daher auch der Spielvereinigung Fürth auf Kaiſers⸗ lauterer Boden nicht unbedin i ausſichten zu. An ſich ſollten die Fürther na f gegen den „Club“ und die„Bayern“ auch ſtark genug ſein, die Pfäl⸗ zer in Schach zu halten, aber allzu feſt ſoll man an die „Papierform“ doch nicht glauben. Ludwigshafen Pirmaſeng offene Angelegenheit. Beide Mannſchaften ſtehen am Ende der Tabelle, haben aber ſchon ganz nette Leiſtungen gezeigt. Pirmaſens war am letzten Sonntag gegen Nürnberg ſogar in Hochform. Die Ludwigshafener haben dagegen den Vorteil des eigenen Platzes. In der Abteilung II hätte eigentlich das Frankfurter Lokaltreffen Einktrach gegen Fußballſportverein ſtattfinden ſollen, aber nachdem das Ungarnſpiel dazwiſchen gekommen iſt, wurde es um eine Woche verlegt. Es werden daher nur drei Treffen ausgetragen, die aber alle recht intereſſant werden dürften. Im Zuſammentrefſen der beiden Heſſenvereine Wormatia Worms und Mainz 05 neigen ſich die Chancen ſtark auf die Seite der Platzherren, die diesmal dem Meiſter Mainz 05 beide Punkte abnehmen ſollten. Die Wormſer wieſen bisher die ſtabileren Leiſtungen auf und haben beſonders auf auswärtigen Plätzen ſchon beachtliche Erfolge errungen. Mainz zeigte bis auf den Sieg gegen die Stuttgarter Kickers noch nichts Beſonderes. Union Böckingen ſpielt auf eigenem Platze gegen den Karlsruher Fußballverein. Auch hier glauben wir eher an einen Sieg der Einheimiſchen, obwohl ſich die Mannſchaften ziemlich gleichwertig ſind. Aber Böckingen iſt ſeiner Gemeinde nach oͤrei Niederlagen endlich Fe. Phönix iſt eine ſehr wieder einen Sieg ſchuldig, der auch, falls die Torwart⸗ frage zur Zufriedenheit gelöſt werden kann, eintreffen ſollte. Im Spiel Phönix Karlsruhe— Stuttgarter Kickers iſt eine Vorausſage ſchwer zu treffen. Die Kickers ſind zur Zeit unbedingt höher einzuſchätzen als ihr Gegner, der zwar ſein Spiel gegen den Lokalrivalen nur durch Pech verloren hat. Da äber das Spiel in Karlsruhe ſtattfindet, iſt die Möglichkeit immerhin gegeben, daß Phönix zu ſeinem erſten Punktgewinn kommt. Ein rückſtändiges Verbandsſpiel wird noch in der Gruppe Saar ausgetragen. Sw 05 Saarbrücken und Boruſſia Neunkirchen ſind die Gegner, die ihr Spiel ſeinerzeit wegen des in Saar⸗ brücken ſtattgefundenen Studentenütbungsſpieles verlegen mußten. Das Spiel hat für die Tabelle keinerlei Bedeu⸗ tung. Um den Verbandspokal Im Bezirk Rhein/ Saar ſpielen: VfR. Mannheim gegen Spogg. Sandhofen, 08 Mannheim— Amicitia Viern⸗ heim, Saar 05 Saarbrücken— Vf. Neckarau, Eintracht Trier— Sportfr. Saarbrücken, FV. Saarbrücken— Spygg. Mundenheim. Bezirk Württemberg Baden: Spygg. Schram⸗ Berg— FC. Pforzheim, FC. Mühlburg— Germ. Brötzin⸗ gen, SV. Feuerbach— Stuttgarter Kickers, SC. Freiburg gegen VfB. Karlsruhe, Frankonia Karlsruhe— Freibur⸗ ger FC., VfB. Stuttgart— FC. Birkenfeld. Bezirk Bayern: Wacker München— Teutontg München, Schwaben Augsburg— FC. Bayreuth, SS. Ulm— DSV. München, VfR. Fürth— Germania Nürn⸗ Berg. 8 Letzte Termin des Endſpiels in der Europazone iſt der 17, Juli. Das Inter zonenfinale zwiſchen den ſieg⸗ reichen Mannſchaften der Europa⸗ und Amerika⸗Zone findet vom 21.—29. Juli in Paris ſtatt. Die Spieleintei⸗ Lung lautet: Europaßone: 1 Runde: Finnland— Indien; Spa⸗ nien— England; Belgien— Oeſterreich; Italien— Jugo⸗ awien; Aegypten— Deutſchland; Polen— Holland; Däne⸗ mark— Irland; Ungarn— Japan.— 2. Runde: Grle⸗ chenland— Rumänien; Monaco— Tſchechoflowakei; Nor⸗ wegen— Auſtralien; Südafrika— Schweiz. Die Spiele der Nordamerika ⸗Zone be⸗ ginnen erſt am 13. Juni, und zwar ſpielen hier Kuba gegen Kanada und USA. gegen Mexiko. In der Südamerikg⸗ Zone treffen in der Vorrunde am 21. Mai zunächſt Chile und Braſtlien zuſammen. Die ſiegreiche Nation hat dann am 13. Juni gegen Uruguay zu ſpielen, während in der gleichen Zeit Argentinien und Peru ihre Begegnung aus⸗ tragen müſſen. 5 Kleine Fußball⸗Nolizen John Langenus, der bekannte belgiſche Schiebs⸗ richter, wird den Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Frankreich und Oeſterreich am 12. Februar in Paris leiten. Die Beteiligung der Schweiz an der Juß⸗ ballweltmeiſterſchaft 1934 iſt nunmehr als geſichert anzu⸗ ſehen. Ebenſo ſteht jetzt auch das Zuſtandekommen des Fußball⸗Länderkampfes Schweiz— England endgültig feſt. Der Kampf wird am 20. Mat d. J. auf ſchweizer Boden ſtattfinden. Der plötzliche Wetterumſchwung, durch den die Spielplätze zur Zeit zum Teil unter Waſſer ſtehen, hat den Verband Brandenburziſcher Ballſpiel⸗Vereine ver⸗ anlaßt, erneut alle für den kommenden Sonntag vorge⸗ ſehenen Verbandsſpiele der unteren Mannſchaften in Groß⸗ Berlin, Vororten und in der Provinz abzuſagen. Der für Süddeutſchland—Zentralungarh für den linken Verteidigerpoſten vorgeſehene Spieler des Fußballſportvereins Frankfurt, W. May, iſt erkrankt und kann daher am kommenden Sonntag nicht antreten. Ein 5 wurde bis jetzt für ihn noch nicht namhaft ge⸗ macht. Schwarz' Weltrekord anerkannt Die Höchſtleiſtungen, die Paul Schwarz⸗Göppingen at 22. Januar in Braunſchweig im Bruſtſchwimmen 400 Meter mit 6200, und über 500 Meter mit 785,% auf, ſtellte, ſind als deutſche Rekorde anerkannt worden. Damit iſt auch die Anerkennung der 500 Meters Leiſtung durch die FN als Weltrekord nur noch eine Formfache, Europarodelmeiſterſchaften verlegt Das außpaktende Regenwetter hat in Thüringens Bergen die Schneedecke zerſtört, ſo daß die am Wochenende Ilmenau angeſetzten deutſchen und Europameiſterſchaſ⸗ ten im Rodeln vorläufig abgeſetzt werden mußten. Ein neuer Termin ſteht noch nicht feſt. Weitere Termin⸗Verlegungen Durch den Witterungsumſchlag mußte die für den 8 f 5. Februar angeſetzte Schwarzwald⸗Meiſterſchaft in Tog 4 vorläufig auf den 11. und 12. Februar verſchoßen werde 60 ö und Entwicklung ein viel ſchwerfälligeres als das politiſcher Verſchiebungen. Auch der italieniſche Faſzismus ii baia wird, 1 jabre(5 v. 8 Herlin, und ſtimmte Weiner R Schweizerische Bodenkrediſansfali in Zürich Dos Inſtitut weiſt für das Geſchäf r 1992 eine wei⸗ dere Aufwärtsben if. Die Bilanzſum me er⸗ öhte ſich ar gegenüber 160 Mill. ſfr. im 229 5 Fahre 15 im Vorjahr. Die Zins⸗ ſütze war weiter rückläufig. Nichtsd eſt im ſivgeſ chäft die Sbligatio ill. ſfr. zu. Die Sporein! en göh 0,8 Mill. auf 12,2 Mill. fir. Im Aktiyge potheken⸗ 190 srückſtände gegenüber nan von 2,07 ividende von fr. verteilt. beſtand auf 67 57 betragen 0,3 v 0,6 v. H. En (90) Min. 7 v. H. auf da wird wiedern Ac von 18(15) zeſellſchaft, Berlin. Bei der G gehörenden Geſellſchaft e der eige Betriebe und der Pachtungen in Hälfte 32 eine leichte Beſſe⸗ Ifte 1932 werden rf daher, wie uns auf Anfrage be⸗ zem ähnlichen Ergebnis wie im Vor⸗ vidende aus 2,15 Mill. 4 Reingewinn) rung zu verzeich: eingetretene Rück konnte. Für 1 ausgeglichen gerechnet werden. „Continentale Elektrizität v. H. Dividende. Das 6 nach Abzug der P unkoſten 1 Steuern i ein Reingewinn von 20. 2. einberufenen GV proz. Dividende ⸗Union AG, Baſel.— 7 ergebnis beträgt 8 235 865 en, ſowie der Geſchäfts⸗ von 1 589 493 ffr. verbleibt ſtr., äus dem der auf den ö Ausſchüttung einer geſchlagen wird.(J. V. wurde sfr.; von einer Dividenden ing Abſtand genommen, von dem 0,07 Mill. ffr. nden Reingewinn wurden 0,05 Mill. fr. der ordentlichen Reſerve und der Reſt einem Dispoſitionsfonds zugefül Orga AG., Berlin. Die Orga Acg., Berlin, die ſich bisher mit dem Vertrieb der von der Bingwerke vorm. Gebr. Bing AG., Nürnberg, hergeſtellten Orga⸗Schreib⸗ maſchinen befaßte, hat nunmehr die Fabrikation der Maſchinen und der Erſatzteile ſelbſt übernommen. Die Geſellſchaft iſt ſeit April 1932 vollkommen ſelbſtändig. Im Zuſammenhang damit iſt auf der kürzlich abgehaltenen G, die den Abſchluß für 1931/2 und eine Zuſammen⸗ legung des Kapitals von 0,4 auf 0,1 Mill. genehmigt hat, die bisherige Verwaltung zurückgetreten. Zum Vorſtand wurden Kfm. R. Schwarz⸗Berlin und Ing. H. Marx⸗ Nürnberg beſtellt. Der neugewählte AR. ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus Dr. L. Schwarz, Dr. A. Hermann, Dr. A. Elſt und Dr. H. Welkin, ſämtlich in Berlin. Heinrich Zeiß Unionzeiß., Berlin—Fraukfurt . M. Die GV. genehmigte die Uebernahme des geſamten Geſchäftsbetriebes der Elliott⸗Fiſher⸗Maſchinen⸗Geſellſchaft, in dieſem Zuſammenhang der Er⸗ höhung des Kapitals um 0,15 Mill./ zu. Feist Sekikellereien 46 200000 RM Neuverlusf Sanierung verschoben Frankfurt a.., 2. Februar.(Eig. Tel.) Wie wir erfahren, ſchließt die Feiſt Sektkellerei A G, Frankfurt a. M. 193132 mit einem Neu ver luſt von nicht ganz 200 000 1, ſo daß einſchließlich des 31 insgeſamt utragen ſind. GVB 24. Februar. Die on ſich notwendige Buchſanierung wird um einige Monate noch verſchoben, um eine beſſere Ueber⸗ ſicht über die geſchäftliche und pol he Entwicklung zu erhalten. Trotz erheblicher Unkoſtenſenkung iſt das Ergeb⸗ nis im letzten Jahr noch unbefriedigend geweſen, da durch die große Preisſchleuderei kranker Konkurrenz⸗ Unternehmungen die Preiſe fehr gedrückt ſind. In den letzten Monaten ſei umſatzmäßig eine weſentliche Geſchäftsbeſſerung zu verzeichnen. Die Preiſe bleiben jedoch noch ſchlecht. eſt auf Grund der letzten politiſchen Ereigniſſe iſt das Geſchäſt wieder ab⸗ Poliſik und Hoffnungen und Hemmungen/ Die Politik und Wirtſchaft laufen nicht ſo gerade neben⸗ einander her, Faß ſich ihre Bewegungen unmittelbar beein⸗ fluſſen Die Verſtrickung heider miteinander iſt viel⸗ mehr derartig, daß es immer noch eine hart umſtrittene Frage iſt, ob letzten Endes die Politik die Wirtſchaft be⸗ ſümmt oder umgekehrt die Wirtſchaft mit ihrer Geſetz⸗ mäßigkeit die politiſchen Formen des Gemeinſchaftslebens. In Wirklichkeit iſt das eine recht müßige Streitfrage und erinnert an das Frageſpiel: Ei oder Huhn? Politik und Wirtſchaft laſſen ſich nicht als ganz verſchiedene Dinge auseinanderhalten; ihre Zufammenhänge ſind aber andererſeits auch ſo ver⸗ wickelt, daß ſich Urſache und Wirkung oft überhaupt nicht eindeutig ſeſtſtellen laffen, und daß die wirtſchaftlichen Aus⸗ wirkungen großer politiſcher Entwicklungen erſt innerhalb eines langen Zeitraums erkennbar werden. Man muß ſich dieſes Zuſammenhangs bewußt bleiben in dem Augenblick, in dem zweifellos in Deutſchlan d ine poklitiſche Neuorientierung grund fätzlicher Art eintritt Intereſſant iſt Fabet die Aumittelhare Auswirkung auf das ſog. Barometer der Wirtſchaft, die Börſe: wenn man ſich erinnert, welchen ge⸗ waltigen Kursrutſch die September wahlen 1930 derurſacht haben und wie im Zuſammenhang damit eine ſarke Kapilalflucht einſetzte, ſo zeigen die geringfügigen Kursſchwankungen der Börſe in der letzten Woche eine iderſtands fähigkeit ſelbſt dex ſonſt ſo un⸗ beherrſcht geweſenen Börſe, die an ſich er ſtau nen köunte, wenn man der Börſe noch die frühere Be⸗ deutung beilegen würde. In Wirklichkeit iſt ſie a noch nicht wieder zum Barometer geworden, und welche ursmäzigen Auswirkungen die neue Politik und Wirt⸗ ſchaftsführung im Laufe der Zeit haben werden, bleibt zu⸗ nächſt ganz offen. Zweffellos iſt das Tempo wirtſchaftlicher Neuordnung b nur ganz langſam und allmählich in das wirtschaftliche Gefüge des Landes eingreifen können, und die Idee der Irkporativen Wirtſchaft harxt in ihrem weſent⸗ lichſten Teile noch der Durchführung. Die Zurückhaltung des Faſzismus in der grundſätzlichen Neuordnung des wirtſchaftlichen Aufbaus hat ſicherlich viel dazu beigetragen, daß die ttalteniſche Wirtschaft im letzten Jahrzehnt einen . Aufſchwung genommen hat. Und es iſt intereſſant, mauche Forderungen faſziſtiſcher Wirtſchaftsboktrin in Deutſchland in größerem Umfange in die Praxis . umgeſetzt worden ſind als in Italien, wenn auch aus ganz anderen Gründen; man benke an die weitgehende Unterſtellung des Bankweſens unter 1 0 Einfluß, den ſtaatlichen Eingriff in das Ver⸗ 5 d wiſchen Schul ner und Gläu⸗ einten das Eindringen des Staates bzw, des öffentlichen uſluſſes in das Bereich der induſtriellen Erzen ⸗ 8 das Verhältnis zur Landwirtſchaft uſw. ud in die noch vor zwei Jahren unvorſtellbar erſchienen, kalt näwiſchen Tatſache geworden, ſo daß dadurch der Radi⸗ at mancher politiſchen Forderung der Boden entzogen 15 Un) das nimmt ja der nunmehr eingetretenen politi Aeg w en 11 8 Teil ſenes umſtürzleriſchen 5 * em die f 7 i Ungſt hatte. ie Wirtſchaft früher eine ſo gewaltige 11 die amtlichen Vorſtellungen von einer Beſei⸗ aung der Arbeitsloſigkeit den Zeitraum mit elhe von Jahren umfaſſen, ſp treffen ſie ſich entſprechenden Auſichlen, die aus einer vorſichtigen Be⸗ ng des Gefamtproblems der Wirtſchaftsnot gewon⸗ der Wirtſchaft, Tempo einen Aufbruch zeigen als die leichtbeſchwingtere Reichs-Kredii-Gesellschaff 1932 Dividendenerhöhung auf 3(l. V.) H./ 23 Proz. Zuwachs an Kunden 6 Proz. Sieigerung der Krediſoren/ Die Provinzbank unenihbehrlich Als zweite der Berliner Großbanken ſtaatliche Reichs⸗Kredit⸗Geſe resabſchluß für 1932 vor. Ihr war Geſellſchaft vorausgeeilt, die es ſit legt die halb⸗ [Iſchaft ihren Jah⸗ i rliner Handels⸗ nicht nehmen ließ, den Reigen der Bank⸗Bil fnen. Beiden Inſtituten war es möglich, da ſie ohne Filialen ar⸗ beiten, das Ziffernwerk viel ſchneller zuſammenzuſtellen Depoſitenbanken verm 1. K als dies die großen Berliner 1. K ellſchaft bei Ermittlung des Gewinn⸗ ugute, daß ſie der Entrierung neuer Geſchäfte äußerſte Vorſicht walten ließ und lieber eine erhebliche Geſchäftsſchrumpfung in Kauf nahm, ſo muß die Reichs⸗Kredit als ausgeſprochene Nutzuieße⸗ rin der Vertrauenskriſe angeſehen werden. Zwar operierte auch hier die Leitung äußerſt behutſam; das Inſtitut hat aber inſofern einen beſonderen Vorteil, als der alleinige Aktionär des Unterneh⸗ mens das Reich iſt, mancher Kapitaliſt alſo ſein Geld der Bank in dem Bewußtſein. anvertraute, es in ſicheren Händen zu wiſſen. So erklärt es ſich, daß die Zahl der Kunden im Jahre 1932 um rund 1600, nämlich von 6231 auf 7807, und die der ge⸗ führten Konten von 8400 auf 10 875 ſich erhöhte. Dieſer Zuwachs an Einlegern kommt auch in der Stei⸗ gerung der Kreditoren um rd. 30 Mill./ von 482,34 auf 513,24 Mill./ zum Ausdruck. Lag ſchon in die⸗ ſer Sonderſtellung eine nicht zu unterſchätzende Verdienſt⸗ quelle, ſo kam noch hinzu, daß die Reichskredit an die Spitze mancher Konſortien geſtellt wurde, die Ankurbelungskredite unter Reichsgarantie zu beſchaffen hatten. Erinnert ſei nur an die Finanzierung von Straßen⸗ und Tiefbauten, ſowie des Baus von Heringsloggern im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungs⸗ Programms der Reichsregierung. Ferner wirkte das Unternehmen bei der Finanzierung der von der Regierung eingeleiteten Abwrackaktionen ſowie der Hilfsmaßnahmen für die Trampſchiffahrt führend mit. Daneben ſpielt in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung die Betreuung der reichs eigenen Werke(Viag uſw.) eine erhebliche Rolle und ſchließlich wird im Bank⸗ geſchäft ja nicht nur an Emiſſipnen, ſondern auch manchmal an Sanierungen verdient und in dieſer Beziehung hatte das Inſtitut für das Reichs⸗Finanzminiſterium manche Aufgabe zu löſen. Der Schwerpunkt des Geſchäftes der Reichs⸗Kredit⸗ſce⸗ ſellſchaft ruhte jedoch wie bisher auf den Beziehungen mit den Provinzbanken, die in 1932 weiter ausgedehnt wurden. Für deren Exiſtenzberechtigung bricht die Bank auch eine Lanze, indem ſie mit beſonderer Betonung in ihrem Jah⸗ resbericht feſtſtellt: Angeſichts der verſchiedenen Struktur der dentſchen Wirtſchaftsbezirke ſind ſelbſtändige Provinz⸗ banken nicht zu entbehren, da ſie durch örtliche und per⸗ ſönliche Verbundenheit den Geſchäftsverkehr mit ihren Kunden beſſer überſehen und auch die Geſchäſte unter eigener Verautwortlichkeit durchführen. Ihre Erhaltung und Förderung iſt daher dringend geboten. Gleichzeitig wird feſtgeſtellt, daß das in Deutſchland übliche gemiſchte Bankſyſtem, bei dem die Her⸗ gabe von Umſchlag⸗ und Inveſtitions⸗Zwiſchenkredit, die Unterſtüttzung der Ausgabe von Wertpapieren, der Wertpapierhandel und ähnliche Dienſte zuſammengefaßt ſind, den erſtrebenswerten Ausgleich zwiſchen Geld ⸗ und Kapitalmarkt weſentlich erleichtert.— Eine beſondere Ausdehnung hat im vergangenen Jahre die „Abteflung für Privatkunden ⸗Vermögensverwaltungen“ durch die Uebernahme der Geſchäfte des Berliner Bank⸗ hauſes von Goldſchmidt⸗Rothſchild u. Co. erfah⸗ ren. In dieſem Zuſammenhang wurde auch deren kom⸗ Wirischaff Wirischaff ist bereits in Aufbruch nen werden können. Die Ausſicht, daß von der deutſcher Arbeitsloſenzahl dieſes Jahres eine Million ab⸗ geſchmolzen werden könnte, beſtand ohnehin; war doch auch die intereſſante Tatſache zu verzeichnen, daß in Deutſchland als einziger Ausnahme zum Jahresbeginn die Arbeits⸗ loſigkeit nicht weſentlich höher war als vor einem Jahre. Mußte früher angenommen werden, daß ſich die kon⸗ junkturelle Erholung in der übrigen Welt früher und ſchneller durchſetzen werde als in Deutſchland, ſo iſt dieſe Annahme heute immerhin zweffelhaft geworden, nachdem ſich gezeigt hat, daß die Währungsverſchlechterung im ſog. Slerlingblock und der Verſuch enormer Kreditausweitung in Amerika die Zunahme der Arbeitsloſigkeit nicht ver⸗ hindert hat. In wenigen Wochen müßte die fahres zeitliche Belebung der Wirtſchaft ohnehin verſtärkt wer⸗ den durch die Neuaufträge aus den bisherigen Beſchaffungs⸗ programmen. Es iſt vielfach ſchon vergeſſen worden, daß der größte Teil der im Laufe des Jahres 1992 beſchloſ⸗ ſenen Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaffung noch der Ausführung harrt, da ſie natürlich eine längere Vorbereitungszeit erfordern. Weiter müßten ſich im Früh⸗ jahr die Auswirkungen der Steuerſcheine deutlicher bemerkbar machen, da dann erſt der größere Teil zur Aus⸗ gabe gelangt ſein wird. So fallen alſo eine gauze Reihe von Umſtänden zuſammen, die dem jahreszeitlichen Auftrieb diesmal einen kräftigeren Impuls geben könnten. Die Fortführung einer Wirtſchaftspolitik der Ver⸗ nunft wird ſich ganz zwangsläufig auf dem beſonders argwöhniſch beobachteten Gebiet der Währung ergeben. Von den Phantaſien, die einen Teil der in Deutſchland aufgeſtellten 20000 Währungsrezepte darſtellen, wird prak⸗ tiſch keine Rede ſein können, weil dagegen ſtarke Siche⸗ rungen beſtehen; im übrigen iſt die ſo oft verlangte „Bin nenmark“ im Grund ja bereits vorhanden, denn die Mark verdankt ihren internationalen Hochſtand nur der Tatſache, daß ſie im Ausland möglichſt knapp gehalten wird, Andererſeits iſt es aber auch ſicherlich übertrieben, jede wirtſchaftliche Initiatine lediglich von dem engen Geſichtspunkt der Währung aus zu betrachten. Dieſe an ſich verſtändliche Nachwirkung der Inflation dorf die auch auf währungspolitiſchem Gebiete ſtehende Bewe⸗ gungsfreiheit nicht hemmen. Daß die letztere recht groß iſt, hat jo die Geſchichte der Währungen ſeit eineinhalb Jahren außerordentlich eindrucksvoll bewieſen. Zweierlei hat ſie vor allem gezeigt: man kaun mit Währungsmanipulationen auf die Dauer keine Wirtſchafts⸗ und Konjunkturpolitik ma; zum auderen: die zur Sicherung der Volkswirtſchaft notwendigen währungspolitiſchen Maßnahmen können ſehr weit gehen, wenn man die erforderlichen Sicherungen einbaut. Es liegt kein lachlicher Anlaß vor, ſich um das Schickſal der Mark beunruhigt zu zeigen. Alles in allem: das politiſche Wörterbuch gilt nicht in ſte wird in weitaus weniger ſtürmiſchem bei bei Späre des politiſchen Gefühls. Zunächſt bedeutet natür⸗ lich zie ſechſte Wahl iu nedhalb Jahresfriſt eine Förderung der Unternehmungsfreudigkeit, für die an ſich durch die Steuerſcheine die finanzielle Möglichkeit ge⸗ geben wäre. Zum mindeſten wäre zu wünſchen, daß da⸗ durch nicht auch die Ueberſchreitung des Höhepunktes der Winterorbeitsloſigkeit, der normalerweiſe etwo fetzt er⸗ reicht würde, verzögert wird. Schon ſtimmungsmäßig müßte dadurch das Vertrauen auf eine Lockerung der Kriſe vor⸗ belaſtet werden. manditiſtiſche Beteiligung an dem Bankhaus Max Mar⸗ eus Nachfolger in Potsdam übernommen. Die Gewinn und Verluſtrechnung zeigt fol⸗ gendes Bild(in Mill.%): 1932 1990 Vortrag 1,39 22 Einnahmen aus Zinſ., Dev. u. Sorten 6,72 8,09 Einnahmen aus bviſionen 3,99 2,67 43,78 Einnahmen aus Gemeinſchaftsgeſchäften— 972 insgeſamt 12,10 10,80 Ausgaben Handlungsunkoſten 5,90 5,84 Ausgaben Steuern 1,92 1,82 Abſchreib, auf Immobilien u. Mobilien 0,65 Reingewinn 3,64 3,14 Dividende in v. H. 5 4 Dividende in Mill. 2,00 1,60 0 5 Neuvortrag 1,40 1,39 Die Einnahmen an Zi nſen uſw. werden für um rd. 43 000/ geringer ausgewieſen als für 1931. 28 rückſichtigt man die Zinsbaiſſe des vergangenen Jahres, ſo iſt das faſt unveränderte Erträgnis, ſelbſt wenn man die 6proz. Steigerung der Kreditoren in Betracht zieht beſonders bemerkenswert. Läßt ſich aus ihr doch ableſen, daß die Verdienſtſpanne unverändert hoch geweſen ſein muß. Die Einnahmen an Proviſionen wei⸗ ſen die reſpektable Zunahme um 1,32 Mill./ auf. Ueber die Gründe dieſer Beſſerung wurde bereits eingangs be⸗ richtet. Ebenſo wie die deutſche Girozentrale an den Sparkaſſen iſt auch die Reichs⸗Krebit Nutznießerin man⸗ cher Sonderaufgaben, die die Kriſe ſtellte, geworden. Die Handlungs⸗Unkoſten ſind mit 5,90(5,84) Mill./ etwas geſtiegen und zwar infolge Neuein⸗ ſtel lung von Angeſtellten bei gleichzeitigem Ab⸗ bau der Gehälter. Auf Immobilien und Mobilien wer⸗ den 0,65(i. V. 0) Mill.& abgeſchrieben. Die Reichs⸗Kredit war die einzige Großbank in „ Deutſchland, die ihr Gebände im vergangenen Jahre„aufſtockte“. Die Erhöhung der Steuer laſten auf 1,02(1,82) Mill.„ hängt mit dem geſteigerten Ertrage zuſammen. Unter Berückſichtigung des Gewinnvortrages von 1,39 (1,37) Mill.„ verbleibt ein Reingewinn von 3,64 (8,14) Mill. 4, von dem 200 000(150 000)/ dem Ange⸗ ſtellten⸗Unterſtützungsfonds zugeführt werden. Die 5(4) proz. Dividende erfordert 2(1,6) Mill./ als Neuvortrag verbleiben 1,40(1,39) Mill.. Die Verwaltung hat den Reingewinn prozentual der⸗ art ausgeweitet, daß er die Ausſchüttung einer um 1 v. H. erhöhten Dividende geſtattet. Tatſächlich müſſen die Erträgniſſe weit größer geweſen ſein, denn die Gewinne aus Effekten⸗ und Konſortial⸗Geſchäften gelan⸗ gen wieder nicht zur Ausweiſung. Zwar betont die Ge⸗ ſellſchaft, daß ſie einen Teil der Zinserträgniſſe und die Einnahmen aus Gemeinſchaftsgeſchäften, die Beteiligungs⸗ erträge und Sondereinnahmen dazu verwandt habe, um Abſchreibungen vorzunehmen und Rückſtellungen zu bil⸗ den, jedoch wird nichts von den Effektengewinnen er⸗ wähnt, die 1 Mill. betragen haben dürften. Die Reichs⸗ Kredit hat nämlich ihre Beſtände an Wertpapie⸗ ren in 1932 um 4,2 auf 2,8 Mill. ermäßigt. In der Hauptſache handelt es ſich dabeſl um Abſtoßung von Renten; denn die 198er Bilanz wies noch ſolche in Höhe von 4,38 Mill.„ auf. Da die feſtverzinslichen Papiere im Jahre 1932 ihren Wertſtand um rd. 22 v. H. gehoben haben, iſt anzunehmen, daß die Bank die Renten kon⸗ funktur im Herbſt v. J. ausgenutzt hat, um die Beſtände zy realiſieren. Es hält alſo verhältnismäßig leicht, den Verdienſt hier auszurechnen. Die Bilanz, die in dieſem Jahr gemäß den geſetzlichen Beſtimmungen eingehender ſpezialtſiert iſt als früher, hat folgendes Ausſehen: Aktiva(in Mill. 4 1932 1981 1990 Kaſſe 5,78 6,77 Guthaben bei der Reichsbank uſw. 35,64 90,40 Schecks, Wechſel uſw. 187,34 7 125,87 Guthaben bei Banken und Bankiers 32,47 24,81 106,05 Reports u. Lombards g. börsg. Effekt. 5,16 10,22 22,06 Vorſchüſſe auf Waren 93,20 88,25 114,70 Sonſtige Schuldner 217,22 218,18 268,97 Eigene Wertpapiere 2,80 7,00 9,00 Konſortialbeteiligungen 4,20 5,20 5,70 Dauernde Beteiligungen 3,00 8,25 1,00 Bankgebäude 8,00 8,00 8,5 Bilonzſumme 590,81 569,80 695,25 Paſſiva(n Mill. Akttenkapttal 6,0 40,00 40,00 Reſerven 20 20,0 20,00 Kreditoren 513,24 482,34 597,01 Akzepte 10,84 21,20 30,81 Reingewinn 3,64 8,14 5,00 Bilonzſumme 590,81 559,80 695,25 Die flüſſigen Mittel becken die Depoſiten im Jahre 1992 und in den früheren in folgender Weiſe: 1052 1981 1930 Februar 68,0 68, 64,6 Jun„ 66, 68, Dez. 68,6 65,9 64,7 Unter den Kreditoren befinden ſich 32,72 Mill.„ Still⸗ haltegelder. Die Effekten und Konſortialbeteiltgungen ſind unter den Kurſen vom 31. Dez. v. J. bewertet.— Alles in allem ein Abſchluß, der dem beutſchen Bonkgewerbe Ehre macht, wobei allerdings die Sonderſtellung der Reichs⸗Kredtt zu berückſichtigen iſt. Hamsfernofen fas resſlos ans Tageslichi geförderi Das Statiſtiſche Reichs a Arbeit mit der Entwicklung der deutſchen Jahre 1932. Das Inſtitut ſtellt feſt, de Notenbanken durch den überraſchend ſchnelle fluß gehamſterter Noten maßgeblich b Dieſer Rückfluß hat ſich nicht gleichmäßig 1 Jahr verteilt. Stärkere Bewegungen war Anfang Februar und dann im April und M ten, als mit der Wiedereröffnung einige Hamſterbeträge in Wertpapieren Im Sommer ſcheint ein Teil der Noten f verkehr benutzt worden zu ſein, ſo daß im 2 ßere Beträge zur Reichsbank zurückſtrömten. hat dann die Schrumpfung der Stückgeldmenge eine liche Beſchleunigung angenommen. D mit befaßt ſie No der Im 2 reichte der Notenrückfluß mit 240 Mill./ ſe punkt. Das Weihnachtsgeſchäft ſcheint beſtände an Noten weitgehend aufgelöſt zu ha 23. Dezember liegt der Geldumlauf um 466 N gleichen Zeitpunkt 1930. Nimmt man an, Konjunkturabſtieg und die Senkung der Einko Preiſe den Verkehrsbedarf an Stückgeld um etwa Mill.„ gegenüber dem Stand vor Ausbruch der Kredit⸗ kriſe vermindert hat, ſo kann gegenwärtig die Per od des Noten hamſterus als abgeſchloff geſehen werden. Durch die Auflöſung der Hamſterbe und die Senkung des Verkehrsbedarfs hat ſich die geldmenge in 1932 um faſt 1 Mrö.& verringert. der * Auch die holländiſche Ford⸗Geſellſchaft dende. Kürzlich wor gemeldet worden, daß Ford⸗Geſellſchaft für das vergangene Geſchä eine Dividende ausſchütten werde. N e bode“ zu berichten, daß der bevocſtehenden Ge ſammlung der Aktionäre der N. V. Nederla Ford⸗Automobtelfabriek ebenfalls die ſchüttung einer Dividende, und zwar von 5 geſchlagen werden ſoll. Für 1931 war bekar Dividendenzahlung vorgenommen worden, na 1929 10 v. H. und für 1980 ſogar 20 v. H. gezahlt worden waren. * Zahlungseinſtellung der Gebr. Weil, Frankfurt a. M. Dieſe Gummiwarenhandlung hat ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt und beruft ihre Gläubiger auf den 4. 2. ein. Den 550 000 Hypotheken⸗ und 165 000& ſonſtigen Fo gen ſtehen neben dem Grundbeſitz nur geringe ˖ gegenüber. Es iſt beabſichtigt, die Weiterfül der Firma an eine Embß zu übertragen. Eine Sicherung der Gläubiger ſoll durch Eintragung ihrer Forderungen auf das Geſchäftshaus der Geſellſchaft erreicht werden. * Malzbierbrauerei Groterjau und Co. AG, Berlin. 7(8) v. H. Dividende. Unter Berückſichtigung des Ge⸗ winnvortrages aus 1990/1 von 10 159/ ergibt ft ür das Geſchäftsjahr 1931/32 ein Reingewinn von 179 681 198) Mark. Es wird der auf den 7. Februar einberufenen G die Verteilung einer Dividende von 7(8) v. H. vor⸗ geſchlagen, 11 126/ ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Weinversſeigerung in Neusfadi/Haardi J. Neuſtadt a. d.., g. Februor. Die Weinverſteigerung aus den Weingütern Staatl. Lehr⸗ und Verſuchs⸗ anſtalt für Obſt⸗ und Weinbau und Wilhelm Reiß Erben Gimmeldingen e ſich recht guten Beſuches. Ausgeboten wurden vr Weinbauſchule 30 900 Liter 1931er Weißwein, 1932 Weißwein; vom Weingut Reiß Erben 1932er Weißwein und 1200 Liter 1982er Rotwein Weine entſtammen den beſſeren und beſten Haardter, Neu⸗ ſtadter, Gimmeldinger und Königsbacher Reblogen. Zuerſt komen die 193ler Faßweine der Weinbauſchule zum Aus⸗ gebot, die ſämtliche zu hohen Preiſen Abſatz fanden. Auch die 10:er Weine wurden gut bezahlt. Für die Weine des Weingutes Reiß beſtand ebenfalls großes Intereſſe, doch konnte ſich der Inhaber zum Zuſchlage von drei Num⸗ mern nicht entſchließen, obwohl der gebotene Preis als zu⸗ friedenſtellend zu betrachten iſt. Bezahlt wurden für je 1000 Liter 19gter Weißweine: Weingut Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt: Haardter Herrengar⸗ ten Bukettraube 540, 530; Haardter Aſpen 530, 67 Mandelring 540, 550, 610, 650, 640; Haardter Aſpen Ri ling und Sylvaner(Müller Thurgau] 710; Haadter mann Aſpen 670; Haardter Hauptmann 1 Aſpen 9 670, 680; Haardter Letten 600, 610, 680; Haardter 9 mann Aſpen Gewürztraminer 750, Haardter Hofſtück Ge⸗ würztraminer 860; Neuſtadter Böhl Riesling 710 Haardter Hofſtück 710, 760, 800, 810; Haardter Kal 810, 880, 820, 860; Haardter Herrenletten 810, 820 1932er Weißweine: Ilbesheimer Kirchberg 580. Reiß Erben: 1939er Weißweine: Gimmeldinger erg Riesling 740; Gimmeldinger Lehmen 680(zurück); Gimmel⸗ dinger Lautzenacker Riesling 780; Gimmeldinger Neuberg 750; Gimmeldinger Hoſſtück Riesling 780; Gimmeldinger Meerſpinne Riesling 870; Königsbacher Satz 820(zurück); Königsbacher Hatoböhl Riesling 840(zurück); Gimmel⸗ dinger Schild Riesling und Gewürztraminer Spätleſe 1000 4. logzer Rotwein: Gimmeldinger Hölle 580. * J. Weinprobe Bab Dürkheim. Die Zellerthaler Winzervereinigung e. V. Sitz Harxheim⸗Zell veranſtaftete eine Weinprobe unverſchnittener Qualitäts- und Konſum⸗ weine der Jahrgänge 1931 und 1932. Aufgeſtellt waren 12 Nummer 1932er und 5 Nummer loster Weißweine, da⸗ runter viele Nummern Bukett⸗Riesling und Spätleſen, 2 Nummer 1952er Portugieſer(Weißkelterung) und 58 Num, mer 1932er Portugieſer(Rotkelterung). Die 1989er Weiß⸗ weine ſind raſſige, teils gut verbeſſerte Gewächſe, Die End⸗ nummern zeugen von ausgeſprochenen Zellerthaler Qualt⸗ tätsweinen. Kräftige, vollmundende Welne ſind die 19g1er Produkte, die den typiſchen Zellerthaler Charakter beſitzen. Die Rotweine bilden volle Gewächſe. Die Weine laſſen durchweg eine ſachmänniſche Kellerbehandlung erkennen. Bet der Verſteige rung, die am 14 Februar zu Harxheim Zell ſtattfindet, kommen zum Ausgebot: 13 900 Liter 1082er und 9700 Liter ialer Weißweine, 2200 Eiter 1982er Por⸗ tugieſer(Weißkelterung) und 6000 Eiter 1932er Portugkeſer (Rotkelterung). Der abgeanderfe Jaeger-Plan Zu den neuen Nheinschiflahrisverhandlungen Die angekündigten Verhandlungen der Inter natto⸗ nalen Studienkommiſſton für die Rheinſchiff⸗ fahrt, die nach mehrmonatiger Pauſe die Beratungen über den Jägerſchen Selbſthilfeplan für die Rhein⸗ ſchiffahrt wieder aufnehmen ſoll, werden am 11. Fe ⸗ bruar in Duisburg ſtattfinden. Der Plan iſt in der Zwiſchenzeit von einem Ausſchuß der Reedereien nach der Richtung hin geändert worden, daß in der Frage der Stillegung von Kahn rau m den Wünſchen der Partikulierſchiffer, die bekanntlich eine Beteiltgung der Reederei⸗Tonnage an der Stillegung for⸗ dern, Entgegenkommen gezeigt wird. Wenn auch das Ver⸗ hältnis beider Gruppen für die Stillegung von Frachtraum noch nicht feſtgeſetzt iſt, ſo beſteht doch die Sgahrſcheinlichkeit einer Verſtän digung. In der Frage der Frachtenfeſtſetzung iſt eine Einigung bereits erzielt, und zwar iſt die Bildung eines gemeinſamen Frachtenausſchuſſes vorgeſehen, der Höchſt⸗ frachtſätze feſtlegen ſoll, nach denen ſich die Mieten für die Partikular⸗Tonnage richten ſollen. Geklärt iſt ferner be⸗ reits die Frage des Austauſches von Fracht ⸗ raum der Reedereien untereinander. Immer noch offen hingegen iſt die Frage der Dauer⸗ mieten(Zeitcharter) für den von Reedereien anzumle⸗ tenden Partikular⸗Frachtraum. Die nach wie vor ſtark umſtrittene Nacht⸗ und Sonntagsarbeit wird bei den bevorſtehenden Verhandlungen der Internationa⸗ len Studienkommiſſion keine Rolle mehr ſpielen; dieſe Frage ſoll erforderlichenfalls auf anderem Wege geregelt werden. * Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deutſcher Jute Jed after Gmb berichtet: Rohfute ma 1 8 Still. Ftirſts koſten: erich enn Bes cbifteng Aſtr. 14.17% je To., Febr. ⸗März⸗Verſchiſfung Iſtr. 15.—— ſe 721 e 4 1 1 je To. Fabri o te mar n Dundee: Wenig belebt. Deu! Markt: Sehr ſtill. 5 1 1 Frankfurſer Abendbörse widersſandsfähig An der Abendbörſe herrſchte größte Geſchäßts⸗ ſtille, da die Spekulation keine Neigung zu Neuengage⸗ ments zeigte und auch das Publikum dem Markte völlig fern blieb. Die ſchwachen Newyorker Eröffnungskurſe fan⸗ den im allgemeinen nur wenig Beachtung. Gegen den Berliner Schluß zeigten die Kurfe verſchiedentlich gt ü ck⸗ gänge bis zu 1 v.., doch konnte ſich das Kursniyean im großen und ganzen ziemlich widerſtands fähig halten. Anlethen waren auf dem Berliner Schlußniveau behauptet, doch bröckelten Reichs ſchuloͤbuchſorderungen eher leicht ab. Am Markte der feſtverzinslichen Werte war das Geſchäft im allgemeinen gleichfalls ruhig, Auch im Ver laufe ergaben ſich nur geringſte Veränderungen. Das Geſchäft blieb ruhig, doch bröckelten die Kurſe eher welter etwas aß. U. a. notierten; Altbeſitz 6594, Neubeſitz 8, op, BHG. 9678, Reichsbank 184, Kali Aſchersleben 113, Man⸗ nesmann 617, Rheinſtahl 724, AE. 20%, Farben 105, Lahmeyer 11874, Siemens 125, Nord. Lloyd 187%. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1 Laß 92 Freitag, 3. Februar 1933 Baden Politiſche Auseinanderſetzungen mit Todesfolge * Bretten, 3. Februar. In Gondelsheim ver⸗ anſtalte tmuniſten aus Durlach⸗Aue am Mitt⸗ woch bend e Zuſammen M en Umzug, wobei es zu einem ſtoß mit Nationalſozialiſten kam. Perſonen wurden verletzt. Ein Kommuniſt, der re alte verheiratete Peter Verwimp aus Durlach, erlag einer Schuß verletzung im Brettener Krankenhaus in der vergangenen Nacht. Handwerk fordert Arbeit * Karlsruhe, 2. Februar. In einer dieſer Tage hier abgehaltenen Obermeiſterverſammlung, zu der ſämtliche Vertreter der Karlsruher Innungen und Fachvereinigungen des Handwerks erſchienen waren, wurde eine Entſchließung angenommen, in der freu⸗ dig begrüßt wird, daß von Seiten des Reichs, des Landes und der Stadtverwaltung jetzt ernſtlich darangegangen wird, die Not, die in den Kreiſen des Handwerks herrſcht, durch Vergebung ö! fent⸗ licher Arbeiten zu lindern. Die öffentliche Arbeitsbeſchaffung könne nur als der erſte Schritt zur Belebung des Hand⸗ werks gedacht ſein; es müſſe daneben unter allen Umſtänden die Möglichkeit geſchaffen werden, daß auch die private Auftragserteilung an das Handwerk wieder in Fluß komme. Schließlich wird die Beſeitigung der Ge⸗ Hhäudeſonderſteuer gefordert, damit der Haus⸗ beſitz wieder in die Lage verſetzt wird, ſein Haus in Stand zu ſetzen und dadurch dem Handwerk Arbeit zukommen zu laſſen. Von der Karlsruher Stadt⸗ verwaltung wird verlangt, daß ſie in Bezug auf den Brücken bau bei Maxau nunmehr energiſche Schritte unternimmt. jedoch K * Heidelberg, 2. Februar. Der Vorfall, der am Dienstag abend auf dem Treibeis bei Wieblingen beobachtet wurde, iſt auch heute noch nicht aufgeklärt. Ein Knabe, der angeblich ertrunken ſein ſoll, wird nicht vermißt. Dagegen wird heute bekannt, daß ſeit Dienstag nachmittag eine 16jährige Haus⸗ angeſtellte verſchwunden iſt. Dieſes Mädchen, das ſchließlich in der Dunkelhei und aus der Ferne mit einem Knaben verwechſelt werden konnte, ſtand vor einer Kropfoperation, vor der es die größte Angſt hatte. Man vermutet deshalb, es habe wo⸗ möglich den Tod im Waſſer den vermeintlichen Schmerzen einer Operation vorgezogen. Das Mädchen ſtammt aus Auerbach(Amt Mosbach). * Wiesloch, 3. Februar. In einer hieſigen Bäckerei verlangte ein Mann zwei Laibe Brot und bezahlte mit einem 50⸗Markſchein. Nach Empfang des Wechſelgeldes und der Ware verſchwand der Un⸗ bekannte. Zu ſpät entdeckte der Bäcker, daß es ein alter Schein war und er einem geriſſenen Schwindler zum Opfer gefallen war. Die Gendar⸗ merie fahndet nach dem Täter. gg. Nußloch, 1. Februar. Der Wein bau⸗ verein hielt im Gaſthaus„zur Roſe“ eine Win⸗ zerverſammlung ab, bei der Vorſtand Bürger⸗ meiſter Bauſt wertvolle Hinweiſe für die Sorten⸗ auswahl bei bevorſtehenden Neuanlagen gab und zur Regelung des Abſatzes des über den Eigenbedarf hinaus erzeugten Weines ein Zuſammenarbeiten mit der Arbeitsgemeinſchaft der Badiſch⸗pfälziſchen Winzergenoſſenſchaften empfahl. Schriftführer Fort⸗ bildungsſchulhauptlehrer Gehrig berichtete über die unterbadiſche Bezirkskonferenz des Badiſchen Weinbauperbandes und betonte die Bedeutung des Zuſammenſchluſſes der Winzer. Nach einer lebhaften Ausſprache über die vorteilhafteſte Erziehungs⸗ art, über die Bedeutung der Pfropfreben u. a. fand die anregend verlaufene Verſammlung mit Anmel⸗ dung neuer Mitglieder ihr Ende. * Sinzheim(Baden⸗Baden), 3. Februar. Die Nattonalſozialiſten veranſtalteten am Mittwoch hier einen Fackelzug, an den ſich eine Verſammlung in einem Lokal anſchloß. Es kam zu Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen dem praktiſchen Arzt Dr. Otto Weber aus Steinbach und einigen SA. ⸗ Leuten, wobei Dr. Weber drei Schüſſe abgab, die den 55jährigen SA.⸗Mann Zimmermeiſter Karl Gurant aus Steinbach in den Bauch trafen. Gurant liegt in bedenklichem Zuſtande im Baden⸗ Badener Krankenhaus. Dr. Weber, der ſich nach der Tat, die ſich gegen halb 3 Uhr nachts ereignete, der Polizei in Baden⸗Oos ſtellte, gab an, in Not⸗ wehr gehandelt zu haben. 0 5 Der Neubau des Heidelberger Kollegiengebäudes Darmſtädter Volksbank⸗Prozeß * Darmſtadt, 2. In der geſtrigen Verhandlung des Februar. Volksbank⸗ prozeſſes gab der Vorſitzende an Hand der Re viſionsprotokolle einen eingehenden Einblick in die Kreditoperationen der Volksbank. Er ſtellte dabei feſt, daß auch in früheren Jahren Ueber⸗ ſchreitungen der Kreditgrenze vorgekom⸗ men waren. Seit dem Jahre 1927 habe eine auf⸗ fällige Zunahme der Kreditüberſchreitungen ein⸗ geſetzt. Es entſpann ſich eine Auseinanderſetzung zwiſchen dem Vorſitzenden und dem Angeklagten Direktor Becker über die Forderungen nach Sicherheit bei der Kredithergabe. Direktor Becker erklärte, daß, was die Hypotheken angehe, ein hervorragender Ken⸗ ner des Darmſtädter Hypothekenmarktes zugezogen worden ſei, daß jedoch eine beſondere Schätzung des Objektes nicht mehr erfolgte. Zwiſchen den Ausſagen Beckers vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter und in der Hauptverhandlung bezüg⸗ lich der Bewertung der Effekten als Sicher⸗ heit für Kredite bleibt ein Widerſpruch ungeklärt. Anſchließend erfolgt die Verleſung der ſog. Spe⸗ kulationskonten, wobei ſich zeitweiſe wieder eine c recht lebhafte Debatte bezüglich der Kreditſummen und der Höhe der Sicherheiten zwiſchen dem Vor⸗ ſitzenden und Anklagevertreter einerſeits und Di⸗ rektor Becker andererſeits ergab. Direktor Becker erklärt die oft fehlenden Ge⸗ nehmigungen damit, daß die Perſönlichkeit und das Anſehen der Kreditſuchenden Bedenken oft nicht auf⸗ kommen ließen und Genehmigungen überflüſſig ge⸗ macht hätten. Auf einzelnen Konten wird feſtgeſtellt, daß auf Kredite, die als verloren angeſehen werden müſſen, ſeit mehreren Jahren keine Zinſen bezahlt wurden. eee, Werbeabend o es BDA Weihe des Seloͤte⸗Heims 0 Ludwigshafen, 2. Februar. Der pfälziſche* Neuſtadt a. d. Hdt., 2. Februar. In Anweſen⸗ Volksbildungsverband und das Landestheater haben ſich mit dem Verein für das Deutſchtum im Aus⸗ land verbündet, um durch einen Vortrags⸗ und Werbeabend auf die geiſtige und materielle Hilfsbedürftigkeit der Auslanddeutſchen hinzuweiſen. Das zugkräftige Programm eröffnete die Schupo⸗ kapelle. In einem kurzen, überzeugenden Vortrag wußte ſodann der Sudetendeutſche Hans Rückel das Verſtändnis der Grenzlandbewohner für die Nöte der Volksgenoſſen in fremdem Lande zu wecken. Das Schauſpiel von Walter Erich Schäfer„Der 18. Oktober“ erregte allgemeines Intereſſe. Die Aufführung durch das Landestheater für Pfalz und Saarland mit Arno Hofmann und O. Mich. Bruckner in den Hauptrollen verdient hohes Lob. und erfreute ſich allgemeiner Wertſchätzung. * * Edenkoben, 3. Februar. Hier iſt der erſte proteſtantiſche Stadtpfarrer Richard Roth nach längerem ſchweren Leiden geſtorben. Roth iſt 1866 zu Frieſenheim als Sohn eines Lehrers geboren * Waldmohr(Amt Homburg), 3. Februar. Auf der Fahrt nach Breitenbach kam der Kraftwagen des Autovermieters Hugo Später von Altenkirchen ins Rutſchen und ſtürzte um. Ein junger Mann mußte mit einem doppelten Schädelbruch in das Knappſchaftslazarett Frankenholz überführt werden. Der Wagenführer und die übrigen Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. 2 2 Verkäufe Selegenheitskauf! u. Cello, neu, bill. zu verkf. Mayer, 8 6, 32 1. April, Hawai-Gitarre es Schöne 2 Zimmer-Wonnung ev. kl. 3.⸗Wohnung, von berufst. 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Riehl⸗Bad Dürkheim gedachte des Stahlhelms erſten Trägers des freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes, mit dem er auch eine neue Arbeitsethik ge⸗ ſchaffen habe. Dr. Oehlert fand begeiſterte Worte für das Streben aller Deutſchen nach Gleichberechti⸗ gung, denn nur dann, wenn wir gleichberechtigt im Rate der Völker ſeien, ſei unſer Wiederaufſtieg möglich. Die eindrucksvolle Feier war umrahmt von Muſikvorträgen der Stahlhelmkapelle Kaiſerslau⸗ zern. 3 f* 9756 Miöbl. Zimmer Nähe Waſſerturm, m. Dampfhz., ſep. Eing., geſucht. Angeb. unter ev. ſpät. im Zentrum oder Oberſtadt B28 Gebr. Triumph, ſteuer⸗ 5 gohöne Stalhasen d führerſcheinfrei 3 1 und kührerſch 2376 zu verkaufen. Stück Angeſtellter ſucht K 82 an die Geſch. Beamter o.., ſucht Voalz o r Ar 2. 1, P f dt 9 Ammer- Wohnung J ier. annum Münfirke Ein per 55 an, die] mit Küche u. Zubeh., immer ⸗ Wohnung dn allen Sladtlagen Schlafzimmer Geſchäftsſt. 3755 zum 1. März 19388. auf d. Lindenhof, prt. lauf. geſucht. 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Der Arbeiter Adam Luley iſt im Granit⸗ und Syenitwerk Karl Kreu⸗ zer in die Tonmeſſer geraten, wobei dem Mann beide Füße abgeriſſen wurden. Kurz nach dem Unfall iſt Luley geſtorben. ** — Mainz, 2. Februar. Ein 54jähriger Kaufmann von hier hat ſeinem Leben mit Leuchtgas ein Ziel geſetzt. Der Mann hatte ein Lichtſpielthegter am Markt vor einiger Zeit übernommen und nen herrichten laſſen. Der ſchlechte Beſuch des Lichtſpiel⸗ hauſes machte es ihm unmöglich, ſeinen Verpflich⸗ tungen nachzukommen. Im Kaſſenraum des Licht, ſpielhauſes wurde er tot aufgefunden. FJageskalenucles Freitag, 3. Februar Nationaltheater:„Dos Rheingold“, Oper von Richard Wagner, außer Miete, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Mannheimer Altertumsverein: 20.30 Uhr in der Harmonie Vortrag von Prof. Dr. U. Kahrſtedt, Göttingen, über „Die geſellſchaftliche Kultur der römiſchen hohen Kaiſer⸗ zeit“. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Pfalabau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Alhambra:„Grün iſt die Heide“.— Palaſt⸗Theater:„Wie ſag ichs meinem Mann“.— Schauburg:„Die Tänzerin von Sausſouei“— Ro xy Theater„Luana“.— Glorig⸗ Palaſt:„Jonny ſtiehlt Europa“.— Scala Theater:„Der weiße Dämon“.— Univerſum: „Filmverrückt“ und Bühnenſchaun.— Capitol; „Das Meer ruft“. Sehenswürdigkeiten Schloßmuſeum: Ausſtellung„Werdegang der Rheinbrücke Mannheim⸗ Ludwigshafen“. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: Biologiſche Tiergruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonder⸗ Ausſtellung„Arbeiten der Mannheimer Photographen Les Feige und Emil Rexroth“.— Sonderausſtellung des Zeuß⸗ hausmuſeums in der Kunſthalle:„Die Kunſt Altamerikos“, geöffnet von 10—183 und von 14—16 Uhr.— Manuheimet Kunſtverein, L 1. 1: Mod. 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Sterbesakramenten in die Ewigkeit abgerufen wurde Mannheim(Hch. Lanzstr.), den 2. Februar 1933 Anion Krajewski Maria Krajewski Franz Krajewski Helene Krafewski geb. Fourman Iodes-Anzeige In tiefer Trauer: und Enkel Die Beerdigung findet am Samstag, den 4.., vormittags 10 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt und Tante Gestern nachmittag ist unsere liebe Schwester, Schwägerin Anna Oberin des Mutterhauses für evang. Kinderschwestern nach kurzem schweren Leiden für immer von uns gegangen Mannheim, Halle(.), St. Goar, 2. Februar 1933 Meerlachstr. 41 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Bogler Paul Bogler Die Feuerbestattung findet am Samstag, 11% Uhr im hiesigen Krematorium statt. beine en e eli 20 Big. g Tanburger pn space Autobesitzer Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ein Posten f. Wan Mitteldecken bedruckt, 80/80 em groß. Ein Posten Eln Posten hübsche Muster zum Aussuchen. Gerstenkorn. Handtücher Krältige Qualität, 45/100 em größ, ges. u geb, Stek. 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