Erſcheinungsweiſe: Täglich 2zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. annheimer Seit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Eiuzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Zweimal unterbrochen! Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 4. Februar. Der Verſuch der Nationalſozialiſten, die Selbſt⸗ auflöſung des preußiſchen Landtags kerbeizuführen, ſo daß Neuwahlen im Reich und in Preußen am 5. März ſtattfinden könnten, iſt nicht geglückt. Die Mehrheit des Preußenparlaments It ſichgegen die Auflöſung ausgeſprochen. Das Haus verſammelte ſich heute vormittag um 11 Uhr, um über den nationalſozialiſtiſchen Antrag zu entſcheiden. Der nationalſozialiſtiſche Fraktions⸗ führer Kube erklärte zur Begründung, daß die Verhandlungen zur Bildung einer preußiſchen Re⸗ gierung ohne Schuld ſeiner Partei geſcheitert ſeien und daß die Nationalſozialiſten vorläufig keinen Grund hätten, ohne eine neue Volksbefragung ſolche f Besprechungen wieder aufzunehmen. Nach ihm ergriff der Sozialdemokrat ö Heilmann das Wort; der ſich gegen die Auflöſung gusſprach. Auch der Zentrumsſprecher Lau⸗ ſcher verweigerte die Zuſtimmung ſeiner Partei zum Auflöſungsantrag. Auch die Kommuniſten ſprechen ſich, wie zu erwarten war, durch Herrn Pieck gegen die Auflöſung aus. Ein nationalſozialiſtiſcher An⸗ trag auf Schluß der Debatte wurde abgelehnt. Dann betrat Herr Severing die Tribüne. Die Sozial⸗ demokraten begrüßten ihn mit einem dreifachen Freiheitsruf, Die Nationalſozialiſten riefen„Lump“ und„Verräter“. Es kam zu einem unbeſchreiblichen Lärm. Der nationalſozialiſtiſche Vizepräſtdent Haake war nicht in der Lage, die Ruhe im Haus herzuſtellen und mußte daher die Sitzung auf eine Viertelſtunde unterbrechen. Als nach der Wiedereröffnung der Sitzung Severing von neuem das Wort erhielt, ſetz⸗ ten die Nationalſozialiſten ihren Lärm fort, tobten und ſchrieen, ſo daß der Redner nicht zu Wort kommen konnte. Schließlich erklärte ö der Vizepräſident Haake— wohl ein Novum 5 4 in der deutſchen Parlamentsgeſchichte—: b err Miniſter Severing, ich muß die Feſt⸗ ſtellung machen, daß das Parlament Sie zur Zeit nicht anhören will.“ Die Sitzung wurde von neuem unterbrochen. 1 Nach einer weiteren halben Stunde wurde die Sitzung wieder eröffnet. Als nochmals der Rame Severing aufgerufen wurde, erhob ſich der Lärm bei den Nationalſozialiſten aufs neue. Seve⸗ king war aber gar nicht im Saal erſchienen, ſo daß ber nächſte Redner, der volksparteiliche Abgeord⸗ nete Stendel, die Tribüne betrat. Inzwischen hat der nationalſozialiſtiſche Lan d⸗ tagspräſident Kerrl das bekannte Drei⸗ männerkollegium der preußiſchen Verfaſſung einberufen, dem der Miniſterpräſident, der Land⸗ 1 Ad f tagspräſident und der Staatsratspräſident angehören. . Zu allgemeinen Ueberraſchung hat Kerrl als den 81 Vertreter der Regierung den Miniſterpräſidenten r GN Braun eingeladen und nicht den Reichskommiſſar 5 von Papen. Im Dreimänner⸗Kollegium erklärte ſich Staatsrat Adenauer gegen eine Auf⸗ 12 g löſung des Preußenparlaments, da eine ſolche 105 Auflöſung die Klärung des Verhältniſſes zwiſchen . Reichskommiſſar und Preußenregierung nur ver⸗ dnl. e e fa „„In politiſchen Kreiſen wird, da man den Ent⸗ 1 ſchluß der Regierungsparteien kennt, den Landtag aufzulöſen, eifrig darüber debattiert, welche Schritte der Reichskommiſſar nunmehr unternehmen wird. der Reichskommiſſar nunmehr unternehmen wird. 0 inmal vermutet man, daß der Reichskommiſ⸗ lar die Einberufung des Dreimänner⸗ Tollegiums nicht anerkennen und von ſich aus den Präsidenten des Landtags und des Staats⸗ 10 zu der angeblich zuſtändigen Sitzung des Kol⸗ 7 0 1 zuſammenrufe, die dann ſelbſtverſtändlich 1 des Preußenparlaments beſchließen e. 8 ſtark wird in dieſem Zuſammenhang auch Empfang des Reichsjuſtizminiſters Gürtner beim Reichspräſidenten Sugtet Trotz des Stillſchweigens bei den amtlichen 5 geht man nicht fehl in der Annahme, daß F ſich um die Preußenfrage * * Nach Redaktionsſchluß meldet der Draht: 550 m preußiſchen Landtag wurde der national⸗ haue Auflöſungsantrag mit 214 gegen 196 Summen abgelehnt. Präſident Kerrl erklärte dar⸗ aufhin:„Ich ſchließe die Sitzung und wünſche den Abgeordnete i f gehen.“ für die Zukunft ein beſſeres Wohl⸗ Samstag, 4. Februar/ Sonntag, 5. Februar 1933 Lumult im Preußen-Landtao Die Mehrheit ſprach ſich gegen eine Auflöſung des Parlaments aus— Severing wurde von den Nationalſozialiſten niedergeſchrieen Hugenberg verſtarkt ſeine Poſition Er iſt auch kommiſſariſcher Kriſenminiſter in Preußen Telegraphiſche Meldung * Berlin, 4. Februar Geheimrat Hugenberg, der im neuen Reichskabinett als Kriſenminiſter das Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsminiſterium und Teile des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums innehat, hat dieſe Befug⸗ niſſe nunmehr auch für Preußen bekom⸗ men. Der Vizekanzler und Reichskommiſſar für Preußen, von Papen, hat ihn heute zu ſeinem Stellvertreter für dieſe Miniſterien ernannt. Zugleich hat Herr von Papen den nationalſozialiſti⸗ ſchen Studienrat Ruſt zum kommiſſariſchen Kultus⸗ miniſter in Preußen ernannt. Die angekündigte Verordnung zur Erhal⸗ tung des inneren Friedens iſt, wie wir hören, nunmehr fertiggeſtellt worden. Es bleibt aber fraglich, ob die Verkündung noch heute oder erſt morgen erfolgen wird. Ueber den Inhalt ſind im Augenblick noch keine näheren Mitteilungen zu er⸗ halten, doch iſt anzunehmen, daß die Verordnung, wie hier ſchon angedeutet, in der Hauptſache Beſtim⸗ mungen umfaßt, die ſich auf Verſammlungen und Preſſe beziehen. Dementis über Dementis Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 4. Februar In ber engliſchen Preſſe iſt davon die Rebe, daß innerhalb des Reichskabinetts ernſte Meinungsverſchiedenheiten wegen des amtlicher Unfug früheren Kaiſers entſtanden ſeien. Von Seite werden dieſe Behauptungen grober genannt. Die Meldungen, daß im Reichskabinett Erwägun⸗ gen über die Einſetzung von Reichskomi miſſaren in Sachſen und Heſſen angeſtellt worden ſeien, werden an den zuſtändigen Reichsſtel⸗ len auf das ſchärfſte zurückgewieſen. Von derarti⸗ gen Abſichten, ſo wird uns erklärt, iſt in keiner Weiſe geſprochen worden. An den zuſtändigen Stellen wird erklärt, daß die Nachrichten über ein von Hugenberg vorbereitetes Geſamtmoratorium für die Landwirt⸗ ſchaft keinerlei Unterlagen beſäßen. Zur Zeit be⸗ fänden ſich alle dieſe Dinge noch im Stadium der Prüfung. Uns ſcheint bemerkenswert, daß durch dieſe Feſtſtellungen die Abſicht des Total⸗ moratoriums ſelbſt eigentlich nicht geleugnet wird. Keine Aufbahrung oͤes SA⸗Mannes Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Februar Wie wir hören, iſt der Antrag des kommiſſariſchen preußiſchen Innenminiſters auf Aufbahrung der Leichen des erſchoſſenen Polizei⸗ beamten und des S A Mannes Mai⸗ kowſki von dem Dom⸗Kirchenkollegium abge⸗ lehnt worden. Es wird lediglich am Sonntag mit⸗ tag vor der Beſtattung eine kleine Trauerfeier ab⸗ gehalten werden. Franzöſiſcher Hochſchulprofeſſor als Spion Drahtbericht unſeres röm. Vertreters = Rom, 4. Februar. Heute vormittag begann vor dem Sondergerichts⸗ hof zum Schutze des Staates der Spionageprozeß gegen den franzöſiſchen Profeſſor Eydour und ſeine Geliebte, Eydoux iſt Ingenieur in hoher beamteter Stellung, Leiter der Pariſer Ecole Polytechnique, die dem Kriegsminiſtertum unterſteht und aus der die Artillerieoffi⸗ ziere der franzöſiſchen Armee hervorgehen. Er gibt offen zu, was die Anklage behauptet, nämlich daß er im Auguſt 1932 an der italieniſch⸗jugoflawiſchen Grenze Aufzeichnungen über Grenzbefeſtigungen, Bahnen, ſtrategiſche Brückenbauten, Kaſernen uſw. gemacht hat. Auf zahlreichen Autofahrten trug er dieſe Auf⸗ zeichnungen in ſeine Tourenkarte ein, um ſie am Abend im Hotel auf beſonderen Zetteln auszu⸗ arbeiten. Eine Anzahl ſolcher Karten und Zettel wurden bei ihm gefunden. Mehrere dieſer Zettel hatte er, wie er zugab, bereits von jugoſlawiſchem Gebiet nach Frankreich expediert. Auch Photogra⸗ phien hat er gemacht. Er gibt zu, im Auftrage eines Offiziers der Nachrichten⸗ abteilung des franzöſiſchen Generalſtabes ge⸗ handelt und auch mit anderen Offizieren dieſer Abteilung in Beziehung geſtanden zu haben. Seine Geliebte er⸗ klärt dagegen, von der Spionagetätigkeit Eydoux keine Ahnung gehabt zu haben. Unter den Zeugen iſt ein Offizier der italieniſchen Armee, der ausſagt, daß die von Eydoux gemachten Aufzeichnungen die eines techniſchen Fachmannes ſind. Es handelt ſich alſo um einen Fall von organiſterter Spionage, ausgeführt von einem der fachkundigſten Ingenieure Frank⸗ reichs. Die Mindeſtſtrafe, zu der Eydoux verurteilt wer⸗ den kann, iſt 15 Jahre Zuchthaus, von denen drei Jahre auf Grund des jüngſten Amneſtiegeſetzes abgezogen werden können. Das Urteil iſt heute abend zu erwarten, eee eee Rieſenbrand in einem Rhöndorf Meldung des Wolffbüros — Fulda, 4. Februar. Geſtern abend entſtand in dem Marktflecken Hilders in der Rhön in einem am Berghang lie⸗ genden Straßenzug Feuer, das ſich infolge des Süd⸗ windes in ganz kurzer Zeit auf den ganzen Straßen⸗ zug ausdehnte. Das Feuer fand in den mit Ernte⸗ und Futtervorräten gefüllten Scheunen reiche Nah⸗ rung, ſodaß es ſich mit raſender Schnelligkeit immer weiter ausbreitete. Bald ſtanden 17 Häuſer in Flammen. Insgeſamt wurden 18 Scheunen und Stal⸗ lungen eingeäſchert. Auch iſt eine Menge Kleinvieh verbrannt. Faſt ſämtliche land⸗ wirtſchaftliche Geräte, die in den Gebäuden unter⸗ gebracht waren, ſind vernichtet. Von dem Groß⸗ feuer wurden 22 Familien, meiſt Kleinbauern und Handwerker, betroffen. Der Brandherd bildete noch heute vormittag eine einzige Feuersglut. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts bekannt. N Gewaltiger Eisſchub im Argental s Meldung des Wolff⸗ Büros — Wangen im Allgäu, 4. Februar Im Tal der unteren Argen bei Primisweiler ereignete ſich am Freitag infolge des raſchen Witte⸗ rungswechſels ein Eisſchub von bisher noch nicht erlebtem Ausmaße. Die Wildwaſſer der Argen traten über die Ufer und ſtrömten in einer Länge von 500 Metern und 1000 Meter Breite über fruchtbares Acker⸗ und Wieſenland. Die Eismaſſen, zu Wällen von einem bis zwei Meter Höhe geſchichtet, haben das Argenbett auf einen Kilometer Länge völlig zugedeckt und ſind dar⸗ über hinaus vielfach noch weit in die Wieſen und Felder verſchoben, ſo daß 200 Morgen Flußbett und Üfergelände von unüberſehbaren Eisflächen und Eisplatten dicht bedeckt ſind. Unter Leitung des Straßen⸗ und Waſſerbauamtes Ravensburg wurden unverzüglich Sprengungen vorgenommen. Schiffsunglück an der fran zoͤſiſchen Küfte Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 4. Februar. Ein Schiffsunglück ereignete ſich am Frei⸗ tag an der franzöſiſchen Atlantikküſte bei Quim⸗ per. Der däniſche Dampfer„Aſtrid“ war durch den gewaltigen Sturm auf die Felſenriffe von Audierne geworfen worden. Der 16köpfigen Mann⸗ ſchaft drohte der ſichere Tod in den Wellen. Im letzten Augenblick traf ein franzöſiſches Rettungs⸗ bopt ein, das durch den Leuchtturmwächter benach⸗ richtigt worden war, und nahm nach übermenſchlichen Anſtrengungen die Mannſchaft des Schiffes an Bord. Die Bevölkerung von Audierne bereitete den voll⸗ ſtändig erſchöpften däniſchen Seeleuten einen herz⸗ lichen Empfang. 144. Jahrgang— Nr. 60 Rückblick und Vorſchau * Mannheim, 4. Februar, Eine Woche von hiſtoriſcher Bedeutung liegt hinter uns. Sehr verlockend iſt es zweifellos, der offenbar höchſt lehrreichen Vorgeſchichte alles deſſen nachzu⸗ ſpüren, was mit dem Sturze Schleichers und der Ernennung Hitlers zum Kanzler zuſam⸗ menhängt. Immer neue Kapitel dieſer Vorgeſchichte werden bekannt. Doch iſt dabei vieles noch durch⸗ aus ungeklärt. Die reſtloſe Aufklärung kann man getroſt der Zeit und den Hiſtorikern überlaſſen. Das empfiehlt ſich ſchon deshalb, weil wir alle im Augen⸗ blick ganz andere Sorgen haben. Nicht um Ver⸗ gangenes können wir uns noch lange kümmern, ſondern wir müſſen alle Kräfte und Fähigkeiten auf⸗ bieten, um uns von der nach wie vor noch ſehr ernſten Gegenwart nicht unterkriegen zu laſſen und die Wege zu ebnen für die erſehnte beſſere Zukunft. Einige günſtige Anzeichen für ein langſames Her⸗ auskommen aus der Talſohle des Elends und einen allmählichen Aufſtieg der Wirtſchaft ſind zweifellos vorhanden. An uns liegt es, dieſe zarten Keime nicht wieder verkümmern zu laſſen, ſondern mit aller nur erdenklichen Sorgſamkeit nach jeder Richtung hin zu pflegen. Dazu gehört Vertrauen und immer wieder Vertrauen. Oft genug iſt dieſe Forderung als völlig unentbehrliches Antriebsmoment und als der beſte Kitt und Mörtel für jegliches Wiederaufblühen der Wirtſchaft an uns gerichtet worden. Nun gilt es, ſich danach zu richten. Es iſt freilich nicht jeder⸗ manns Sache, ſich dem geradezu fanatiſchen Glauben an den durchgreifenden Erfolg der Hitlerregierung anzuſchließen, von dem die zwölf Millionen national⸗ ſozialiſtiſchen Wähler erfüllt ſind. Zwar wollen wir nicht in das Horn derer blaſen, die das gefühls⸗ mäßige Moment und die ſogenannten Impondera⸗ bilien im politiſchen Kampf um die Macht unter⸗ ſchätzen oder gar für nichts erachten. Doch ebenſo⸗ wenig darf man die höchſt gewichtige Rolle der Ver⸗ nunft aus den Augen verlieren. Die Logik der Tatſachen ſpricht eine Sprache, der ſich niemand verſchließen kann, der nicht blind und taub ſein will. Die Entſcheidungen, um die es jetzt geht, ſind viel zu ernſt, um einem verantwortungsbewußten Deutſchen geſtatten zu können, ſich irgendwelchen Illuſionen hinzugeben. Mit heißem deutſchen Her⸗ zen, doch klaren Auges und mit kritiſch prüfendem Verſtand müſſen wir alles wägen, was in den für ganz Deutſchland lebenswichtigen Gefilden der Po⸗ litik und Wirtſchaft jetzt vor ſich geht. Jede Be⸗ trachtung mit parteipolitiſchen Scheuklappen oder unter dem Geſichtspunkt perſönlichen Intereſſes müſſen wir dabei ebenſo weit von uns weiſen, wie jeden gewohnheitsmäßigen Peſſimismus und alle ſelbſtgefällige Skepſis. In jedem Zweifelsfalle aber wollen wir uns lieber von zu viel Ver⸗ trauen beflügeln, als von allzu vtel Bedenken hemmen laſſen. Die friſche frohe Farbe der Entſchließung bringt im allgemeinen leich⸗ ter und ſchneller vorwärts, als des Gedankens Bläſſe. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet, haben wir es an dieſer Stelle ſchon zu Anfang der Woche begrüßt, daß die zermürbende Ungewißheit, die durch die nationalſozialiſtiſche Oppoſition ſo lange Jahre hindurch auf Deutſchlands Politik und Wirt⸗ ſchaft laſtete, jetzt endlich durch die Ernennung Hitlers zum Chef der Reichsregierung ihr Ende gefunden hat. Selbſtverſtändlich ſind jetzt anſtelle der alten Sorgen wieder viele neue getreten, doch man darf das Bewußtſein haben, daß wir in der unumgänglich notwendigen Entwicklung unſeres nationalen Lebens einen tüchtigen Schritt vor⸗ wärts gekommen ſind. Einen Schritt, der getan werden mußte. Bis tief in die Reihen des politiſch gemäßigten Bürgertums hinein iſt man von dieſer Erkenntnis durchdrungen. Auch den Geiſtern, die ſtets verneinen, ſollte es zu denken geben, daß kein geringerer als der Kanzlergeneral Schleicher die Betrauung Hitlers mit dem Kanzleramt deut Reichspräſidenten als die beſtmögliche Löſung der Regierungskriſis empfohlen hat, die nach Lage der Dinge möglich war. Im Zuſammenhang mit dieſer Feſtſtellung iſt die Meinung der augeblich Herrn Schleicher naheſtehenden Zeitſchrift„Der Tat⸗ kreis“ intereffant, der in ſeiner neueſten Nummer unter der Ueberſchrift„Wer bleibt Sieger?“ u. a. ſchreibt: „Das Kabinett der Harzburger Front unter der Kanzlerſchaft Adolf Hitlers iſt in ſeiner heutigen Form ein Proviſorium und eine Not⸗ löſung, die keinen klangen Beſtand haben wird. Zwiſchen dem Kapitalismus Hugenbergs und dem Sozialismus Hitlers gibt es keine Brücke. Es geht jetzt darum, ob die nationalſoztaliſtiſche Bewegung die Reaktion, die ſie im Augenblick ein⸗ geſchnürt hat, verſchlingt, oder ob ſie von ihr ver⸗ ſchlungen, d. h. langſam eingebaut und umgeformt 2. Seite/ Nummer 60 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Febr. Sonntag, 5. Febr. 1999 wird. Ueber die Hintergründe des Entſchluſſes zu Neuwahlen verlautet vorläufig nichts. Es iſt aber doch wohl anzunehmen, daß ſie den erſten Verſuch Hitlers darſtellen, ſich aus der Umklammerung burch die Reaktion zu löſen.“ Die Bedenken, die hier zum Ausdruck ko umen, wird ſich eine große Anzahl von Deutſchen ſicherlich von Anfang an gemacht haben. Nicht nur für poli⸗ tiſch verkehrt, ſondern auch im nationalen Intereſſe für ſchädlich würden wir es jedoch von unſerem überparteilichen Standpunkt aus halten, wenn jene Hoffnungen und Entwürfe in abſehbarer Zeit in Erfüllung gehen würden. Man wird vielmehr gut kun, ſich auf eine längere Kanzlerſchaft Hitlers einzurichten. Nachdem der fanatiſch ver⸗ ehrte Führer von zwölf Millionen Deutſchen einmal Chef der Regierung geworden iſt, kann er nicht mehr zurücktreten, ohne die ganze von ihm entfachte und zuſammengehaltene nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung dem Zexfall preiszugeben. Das aber kann ſchon im außenpolitiſchen Intereſſe kein Deutſcher wünſchen, der nicht Sozialiſt oder Kommuniſt iſt. Auch ſollten ſich alle Gegner des jetzigen Regimes bei aller berechtigten und notwendi⸗ gen Kritik im einzelnen die Frage vor⸗ legen, was denn kommen und wer Deutſchland regieren ſoll, wenn der Nationalſozialismus in der praktiſchen Regierungsarbeit verſagt und zerfällt. Durch die lauten Reden mancher Nationalſozia⸗ liſten und ihr elementares Agitationsbedürfnis dürfen ſich alle unbefangene Beobachter der jetzigen politiſchen Entwicklung nicht verwirren und beirren laſſen. Ganz anders als in der Theorie ſehen ſich auch die politiſchen Dinge in der Praxis an und unter dem Druck der perſönlichen Verantwor⸗ tung für die Exiſtenz und die Zukunft eines 65 Millionen⸗Volkes muß auch der politiſche Macht⸗ kampf ganz anders gehandhabt werden als in der Oppoſition. Außerdem darf man nicht aus dem Auge verlieren, daß die Nationalſozialiſten den politiſchen Kurs der Reichsregierung ja keinesfalls allein beſtimmen, ſondern auf ſehr gewichtige Mit⸗ und Gegenspieler Rückſicht zu nehmen haben. Daß den Nationalſozialiſten in der Regie⸗ rung dieſer Zuſtand keine reine Freunde macht, daß ſie auch weiterhin nach Alleinherrſchaft ſtreben, muß als ſicher gelten. Aller menſchlichen Vorausſicht nach werden jedoch die Nationalſozialiſten auch durch die Neuwahl die mindeſtens 51 Prozent aller Stim⸗ men nicht auf ſich vereinigen können. Wie ſie und die andere in der Regierung vertretene Partei bei den bevorſtehenden Wahlen abſchneiden werden, hängt ſehr weſentlich davon ab, was ſie in den näch⸗ ſten vier Wochen an praktiſcher und erfolg⸗ reicher Arbeit zu leiſten vermögen. Der Er⸗ folg wird ſchließlich auch hier als die Probe aufs Exempel gelten müſſen. Selbſtverſtändlich wird man in vier Wochen noch nicht viel poſitives ſehen können. Zum mindeſten jedoch wird bis dahin das jetzige mehr oder minder nur gefühlsmäßige Für und Wider den neuen Kurs nach der einen oder anderen Richtung hin durch beſtimmte Tat⸗ ſachen unterkellert ſein. Ein Zeichen dafür, daß Hitler lange im Amle zu bleiben gedenkt und ſeine Aufgabe nicht leicht nimmt, ſehen wir auch darin, daß er eine pier⸗ jährige Friſt zur Erreichung ſeiner Ziele be⸗ anſprucht. Auch das Kabinett des Herrn von Papen hat ſich bekanntlich ſelbſt einmal prophezeit, daß es mindeſtens vier Jahre im Amte bleiben würde und hat damit wieder einmal gezeigt, wie mißlich es mit allen Prophezeiungen beſtellt iſt. Freilich hätten ſicherlich Herr von Papen ſowohl wie Herr von Schleicher ganz andere Erfolge erzielen können, wenn Hitler nicht ſchon nach ſehr kurzer Zeit ihren Rücktritt veranlaßt, ſondern ihnen auch die vier Jahre ungeſtörte Aufbau⸗ arbeit zugebilligt hätte, die er jetzt für ſich in An⸗ ſpruch nimmt. Darauf hinzuweiſen erſcheint uns eine Pflicht der Gerechtigkeit. Ein Gebot hiſtoriſcher Gerechtigkeit iſt es auch, den Irrtum richtigzuſtellen, der Herrn Hitler in ſeinem erſten Kanzler aufruf an das deutſche Volk unterlaufen iſt. In dieſem nicht Bildende Kunſt und Muſik Vortrag von Direktor Dr. Hartlaub In einem auf pier Abende ſich erſtreckenden Vortragszyklus des Freien Bundes verſucht hier Direktor Dr. G. F. Hartlaub Vergleiche zu ziehen zwiſchen der ſtiliſtiſchen Entwicklung der bil⸗ denden und der tönenden Kunſt als Eingliederung in das Geſamtziel ſeiner erzieheriſchen Arbeit: Die inneren Zuſammenhänge einzelner Gebiete der Künſte unter ſich, ihre Beziehungen zur zeitgenöſ⸗ ſiſchen Weltanſchauung aufzudecken. Dr. Hartlaub begann mit der Gegenüber⸗ ſtellung zunächſt griechiſcher und orientaliſcher Plaſtik und Baukunſt, um darzutun, wie einmal die Entwicklung ſich nach Oſten bewegte, dann Werke des Abendlandes zeigend, alſo in der Richtung nach Weſten führend. Die griechiſche Muſik, die ein⸗ ſtimmige primitive Linie, auf 7 Tonarten(7 Plane⸗ ten) gegründet, war der Ausgangspunkt einer zu⸗ nächſt den Klang des naturhaften Vorbildes noch nicht überwundenen, an Wert haftenden Melodie. Im Oſten wurde hieraus eine Art Geräuſchmuſik, die ſich allmählich zu einem barbariſch⸗feierlichen Barock ſteigerte. Der Weſten übernahm die einför⸗ mige Melodie, wandelte ſie ſozuſagen rapſodiſch ab. Intereſſant waren nun die Bild vergleiche von Säulen, Kapitällen uſw., die dieſe Entwicklung gewiſſermaßen ſichtbar ergänzten, die Fingerzeige, die die Entſtehung der Kirchenmuſik veranſchau⸗ lichten. Einen nicht unweſentlichen Einfluß auf die als Gregorianiſche Muſik zu bezeichnende Lithurgie hatten die ſynagogalen Geſänge der Juden, die ſich in einzelnen abgeſchiedenen Gemein⸗ den bis auf den heutigen Tag ziemlich rein er⸗ Halten haben. Den Juden in ihrer Einſtellung zum üherſinnlichen Gottesgedanken war plaſtiſche und maleriſche Geſtaltung ihres Innenlehens fremd, religiös unterſagt. Um ſo ſtärker entwickelte ſich die Geiſtigkeit des Wortes und ſeine geſangliche Formulierung, die Loslöſung vom Begriff, um in Koloraturen Verzierungen,„Melismen“ ganz dem Abſtrakten zu dienen. i Man ſah in prachtvoller Gegenüberſtellung, wie einer Zielſtrebigkeit der auf das Göttliche gerichteten romaniſchen Kunſt wich(Beiſpiel der Baſilika, in der die Säulen der immer unperſönlicheren Geſtal⸗ mkübrten), hörte die Einſtimmig⸗ die Körperlichkeit und Sachlichkeit griechiſcher Kunſt Staatskriſe in 1 zänjen Rumäniens Thron wackelt— Der Kampf zwiſchen Manin und König Carol Von unſerem eigenen Vertreter m. Bukareſt, Anfang Februar. In Rumänien mehren ſich die Anzeichen ſchwerſter Staatskriſe. Die Gegenſätze zwiſchen Krone und Parlament und Hof und Maſſen werden täglich ſchärfer. Man befürchtet all⸗ gemein den Ausbruch der Revolution. Durch die Bildung des neuen Kabinetts Vai da⸗ Voevod iſt die jüngſte rumäniſche Regierungskriſe zwar beigelegt, aber die Staatskriſe bleibt. Im Gegenteil, die innere Entwicklung Rumäniens nimmt ſeit einiger Zeit einen Gang, der die unbeteiligten Zuſchauer mit größtem Bedenken erfüllen muß. Der rumäniſche Königsthron wackelt in allen Fugen; und der Kampf in Bukareſt geht augenblicklich auf das Ziel hinaus, wer ſtärker iſt, die Krone oder die breiten Maſſen des rumä⸗ niſchen Volkes. Die Demiſſion Man ius als Miniſterprä⸗ ſident hatte keinerlei parteipolitiſchen Urſachen; ſie war vielmehr eine Folge von ſchwerwiegenden ver⸗ faſſungsrechtlichen Meinungsverſchiedenheiken, die zwiſchen dem Könige und dem Miniſterpräſidenten entſtanden waren. Der große Parteiführer hatte ſich mit der Prinzipienfeſtigkeit, die ihm zu eigen iſt, der ſchwierigen Aufgabe unterzogen, den König über die Grenzen ſeines verfaſſungsmäßigen Herr⸗ ſchaftsbereiches aufzuklären. Manius hat Carol II. aufgefordert, endgültig ſeine außerordentlich unheilvolle Liaiſon mit der Jüdin Lupeſen, der Maitreſſe des Herr⸗ ſchers, aufzugeben. Daß der Premier keinen Enfolg erzielen konnte, geht aus dem Verlaufe der jüngſten Kriſe hervor. Dieſe Kriſe hat aber am rumäniſchen politiſchen Leben wenig geändert, da die Regierungs⸗ partei Manius auch weiterhin am Ruder bleibt, und ein Paladin des ehemaligen Miniſterpräſidenten, Herr Vaida⸗Voevod, an der Spitze der Regierung ſteht. Dieſe Löſung kann jedoch keinesfalls eine endgültige ſein. Die un⸗ ausgetragenen Differenzen zwiſchen den demokra⸗ tiſch⸗parlamentariſch eingeſtellten Kreiſen und dem zum perſönlichen Eingriff neigenden Könige be⸗ ſtehen unverändert weiter. Wie ſehr die Dinge in Rumänien dem Siedepunkte zutreiben, zeigt der Fall des Mittelſchulproſeſſors Fortu. Dieſer Profeſſor Fortu, ein Herr über 5, iſt der Typ des aufrichtigen, heimatliebenden Rumänen. Ein Jugenderzieher von außergewöhnlichem For⸗ mate, eine Perſönlichkeit, wie ſie Rumänien bei der Seltenheit offener Charaktere ganz wenig aufweiſt. Dieſer Profeſſor Fortu wurde vor einiger Zeit unter der Anklage des Hochverrates verhaftet, und zwar unter Begleitumſtänden, die außerordentlich bedenklich erſcheinen. Fortu und ſeine Bewegung des„jungen Rumänien“ forderte eine moraliſche Reini⸗ gung der Umgebung des Monarchen, ein Ent⸗ fernen der Paraſiten und eine Lebensführung am Hofe, die eines Königs würdig iſt, anſtatt einen Skandal dem anderen folgen zu laſſen. ieſe Bewegung nahm in letzter Zeit einen immer größeren Umfang an, König Carol fühlte ſich in Bukareſt nicht mehr ſicher und zog es vor, ſeinen Wohnſitz nach Sinaia in die Karpathen zu ver⸗ legen, wo umfaſſendere Schutzmaßnahmen getroffen werden können als in der Hauptſtadt. Der ehemalige Miniſterpräſident Maniu, Rumäniens ſtärkſter Mann, erklärte unumwunden, daß er mit der Verhaftung Fortus nicht das geringſte zu tun habe und daß er jedes Anſinnen, dieſe Inhaftierung eines aufrich⸗ tigen, ehrlichen Rumänen mit ſeiner Autorität zu decken, energiſch zurückweiſen müſſe. Auch ſein Nach⸗ folger, Miniſterpräſident Vaida⸗Voevod gab die Er⸗ klärung ab, von der Verhaftung keine Kennt⸗ nig gehabt zu haben, genau ſo wie der Buka⸗ reſter Juſtizminiſter und der Polizeipräfekt. Es iſt klar, daß die Inhaftierung unter Außerachtlaſſungaller geſetzlichen Vor⸗ nur durch die Preſſe, ſondern auch durch Rundfunk und Schallplatten weit über die deutſchen Grenzen hinaus verbreiteten Aufruf hat Hitler u. a. geſagt, „hierzehn Jahre Marxismus“ hätten Deutſchland ruiniert... Eine ſolche Auffaſſung ent⸗ ſpricht nicht den hiſtoriſchen Tatſachen. Nichts liegt uns ferner, als das durchaus berechtigte Verdam⸗ mungsurteil über die ſehr vielen und verhängnis⸗ vollen Fehler und Mißgriffe der ſozialdemokratiſch orientierten Staatspolitik auch nur im geringſten abzuſchwächen, nur durch Wahrheit jedoch kön⸗ nen wir zu der Klarheit kommen, die uns ge⸗ rade in politiſcher Hinſicht heute nötiger iſt denn je, Die Wahrheit aber iſt, daß es im Deutſchen Reiche allßer dem kurzen Regime der ſozialiſtiſchen Volks⸗ beauftragten vom 16. November 1918 bis 13. Februar 1919 überhaupt keine reinen marxiſtiſchen Regierun⸗ gen gegeben hat, wohl aber eine Reihe rein bürgerlicher Kabinette, die von Männern wie Fehrenbach, Cuno, Streſemann, Marx, Luther, Brüning und Herrn von Papen geleitet wurden. Unter dieſen Umſtänden berührt es zweifellos einigermaßen ſeltſam, wenn Hitler in ſeinem offi⸗ ziellen Aufruf ſo ſpricht, als ob erſt jetzt, zugleich mit der Machtergreifung einer marxiſtenfreien Re⸗ gierung, der Kampf gegen die Sozialdemokratie ſeinen Anfang genommen hätte. Einigermaßen be⸗ fremden muß es auch, daß dieſer Aufruf von jenen Reichsminiſtern mitunterzeichnet wurde, die bereits früheren Regierungen angehört haben. Nicht nur die hiſtoriſche Wahrheit, ſondern auch der notwen⸗ Bür⸗ dige Selbſtbehauptungswille des gertums erfordert dieſe Feſtſtellung. Reſtlos zuſtimmen können wir jener Stelle des Kanzlexaufrufs, wo von der notwendigen Ueber⸗ mwindung des Klaſſenwahnſinns im deutſchen Volke die Rede iſt. Dieſes Ziel kann jedoch nicht mit Gewalt, ſondern nur durch kluge Politik und durch großzügiges Verſtändnis, ſich in die Seele anderer Menſchen hineinzudenken, und vor allem durch gutes Vorbild erreicht wer⸗ den; ſicherlich auch nicht dadurch, daß man durch fälſche Politik die Sozialdemokraten mit den Kom⸗ muniſten wieder zuſammenſchweißt oder durch ein Verbot der Kommuntiſtiſchen Partei Millionen pon Moskowitern in die Sozialdemokratiſche Partei hin⸗ eintreibt und dieſe dadurch völlig radikaliſiert. Wer trotzdem darauf ausgeht, das deutſche Volk in zwei etwa gleich große Teile zu ſpalten, beſchwört die Gefahr eines offenen Bürgerkrieges herauf. Wer es wirklich ehrlich mit dem deutſchen Volke meint, muß ſich auch davor hüten, die jetzt in der verant⸗ wortlichen Regierung befindlichen Nationalſozialiſten etwa in Gegenſatz zu bringen zu ihren früheren Agitationsreden. Wer wirklich national iſt, wer die Verſöhnung aller Volksſchichten und damit die Beruhigung will, die unſere Wirtſchaft ſo lebensnotwendig braucht, der wird ſich darüber freuen, wenn er auch gelegentlich der Machtübernahme durch Hitler wieder feſtſtellen kann, daß nicht ſo heiß gegeſſen wird als man kocht. H. A. Meiner. ſchriften auf eine durch den Rauch erſtickt. unmittelbare könig⸗ liche Order hin erfolgt iſt. Die Weiterungen die, ſer Affäre ſind höchſt charakteriſtiſch: eine aufgeregt nach Tauſenden zählende Menge, die ſaſt ausſchließlich aus Intellektuellen beſtand, verſuchte das Ges fängnis Verhafteten zu ſtür men Ganz Bukareſt war ein einziger Proteſtſchrei ung Alt und Jung, Kollegen und Advokaten⸗Vereine ſtellten ſich geſchloſſen hinter die Perſon Fortus, Der Anklageſenat, der die Haftbeſchwerde n prüfen hatte, ordnete ſeine Enthaſtung au, ein Beſchluß, der über neuerliche direkte Or⸗ der der Krone von der Generalſtaatsanwalt⸗ ſchaft ſofort wieder außer Kraft geſetzt wurde Die Unruhe, die wegen des„Falles Fortu“ in der rumäniſchen Hauptſtadt herrſcht, und die offenen Kundgebungen im ganzen Lande zeigen nur allzu deutlich, daß die Affäre die Grenzen eines indy duellen Falles überſchritten hat. In Rumänien i bereits ein ganz offener Kampf zwiſchen der demo kratiſchen Verfaſſüngsidee und den abſolutiſtiſchen Machtgelüſten des Monarchen im Gange, der pom Beiſpiel ſeines Schwagers, des Königs Alexander von Südſlawien, immer mehr faſsiniert zu ſein ſcheint. Um wenigſtens den Siedepunkt, die geſtei, gertſte Empörung des Volkes zu vermeiden, mußte Fortu aus der Haft eutlaſſen und in Freiheit geſetzt werden. Denn es unterliegt keinem Zweifel, daß die angeſetzten Proteſtverſamm, lungen mit einem Sturme auf das Unterſuchungs⸗ 5 gefängnis und einer gewaltſamen Befreiung des mit der Glorie eines Nationalhelden und Märtyrers Umgebenen geendet hätten. 5 Bis heute wurden im Kampfe zwiſchen den Trä⸗ gern der demokratiſchen öffentlichen Meinung Rumz⸗ niens und dem Könige ſcharfe Worte und Radikal, mittel vermieden. Aber die brüske Art, wie der Premier Maniu dem Monarchen den Fehdehandſchuß furchtlos vor die Füße wirft und doch der führende Mann bleibt, zeigt die Erbitterung, mit der der immer noch loyale Mann die Konſequenzen ſeines vergeblichen Kampfes für die Würde einer Krone und den Anſtand einer Dynaſtie gezogen hat. Eine Maſſenkundgebung von Intellektuellen und Män⸗ nern von Ruf und Namen für einen rechtswidrig, auf ein königliches Machtwort hin in den Kerker geworfenen Mann iſt das Zeichen der Gärung, der Empörung gegen den Monarchen, die bereits tief in das rumäniſche Volksbewußtſein eingedrungen iſt. Wenn der immer offener werdende Gegensatz zwiſchen der demokratiſchen öffentlichen Meinung Rumäniens und der Willkür der Krone einem gewaltſamen Ausbruch zutreiben ſollte, ſo würde dies die größte Gefahr für die innere Stabilität Rumäniens und ganz Mit⸗ teleuropas bedeuten. Rumänien treibt mit offenen Segeln in dieſes Chaos herein, und die he⸗ nachbarten Staaten Mitteleuropas, die zur Sanie⸗ rung ihrer eigenen ſchwierigen Lage vor allem Ruhe brauchen, ſchauen bereits heute ſchon der Entwicklung der Dinge in Bukareſt mit allergrößter Beſorgnis zu. Es ſind zahlloſe Kronen der Vorkriegszeit ge⸗ ſtüürzt und es ſollte nicht Wunder nehmen, wenn auch im Königreiche der unteren Donau die Entwick⸗ lung der Dinge einen Lauf nimmt, die vielleicht nicht mehr aufzuhalten iſt. Auch nicht durch Kerker und Zenſur. l Drei Tote bei Grubenbrand Meldung des Wolffbüros — Welſchenenneſt(Kreis Olpe), 4. Februar uf der Bleigrube der Zeche Glanzenberg brach ein Brand in einer Zimmerung aus, durch den 21 Mann der Belegſchaft der Weg aus der Grube ver⸗ ſperrt wurde. Die Rettungsarbeiten wurden sofort aufgenommen. Es gelang auch, 19 der eingeſchloſſe⸗ nen Bergleute zu bergen, unter ihnen befanden ſich aber drei Tote. An der Rettung der noch eingeſchlof⸗ ſenen zwei Bergleute wird eifrig gearbeitet. Man vermutet, daß der Brand durch die Exploſion einer Karbidlampe entſtanden iſt. Alle Getöteten wurden des „ßßF — — „ So e er keit der Kirchenmelodie, die in ihren Endungen ſich geiſtig ſozuſagen verflüchtigte, ſpürte den machtvollen ſchweren Rhythmus von Muſik und Bau, der all⸗ mählich aus der einfachen Form des Hauptſchiffes und der zwei gleichartig angefügten Seitenſchiffe ſich zunächſt im Seitenſchiff zum Doppeltakt glie⸗ derte, alſo die Hauptrichtung begleitete. In gleicher Weiſe vollzog ſich nun auch die muſikaliſche Wand⸗ lung. Die Melodie des frühen Mittelalters wird reicher nimmt vor allem in dem ſogen. frühen Or⸗ ganum“ zwei weitere Stimmen auf, die zwar die uns geläufig erſcheinende Terz oder Sexte als Wohl⸗ klang noch nicht kannte, ſte aber manchmal unbewußt mit hineinſchlüpfen läßt. Häufiger ſind die härteren Quinten, Quarten und Oktaven. Dieſe parallel lau⸗ fende noch ziemlich primitive Gliederung wahrt das ganze 10. und 11. Jahrhundert, um alsdaun von ungefähr 10504150 in das„ſpätere Organum“ überzugehen, in welchem der„cantus firmus“ als führende Stimme beſteht, die übrigen Klänge aber gleichzeitig im„Diskant“ eine verzierende Gegenbewegung übernehmen. Auch hier wieder— das iſt nun das Charakteriſtikum der Hartlaub'ſchen Unterſuchungen— wurde an ausgezeichneten Bei⸗ ſpielen der Baukunſt, Plaſtik und ſogar der Materie bewieſen, wie die ſtarre und perſönliche Struktur ſich zu größerer Freiheit emporrankte, wie aus den in ge⸗ wiſſem Sinn strengen faſt harten, eckigen Kontraſten der romaniſchen Kunſt die leichteren Intervalle der reich nach außen kannellürten Gotik, ſich formte, wie aus den herben abſtrakten Kapitällen plötzlich eine naturhafte Blüte emporſproß, und dadurch mit der Mehrſtimmigkeit der bildenden und der tönenden Kunſt eine neue germaniſche Kunſt entſprang. Ein Abſchnitt einſchneidender Bedeutung beginnt, über deſſen Einzelheiten der nächſte Vortrag unter⸗ richten ſoll, der zweifellos ob ſeiner intereſſanten Problemſtellung nicht minder Intereſſe und Beffall finden wird wie der geſtrige genußreiche Abend. n. Nene Ausſtellung im ſtädtiſchen Schloßmuſeum. Das ſtädtiſche Schloßmuſeum zeigt von Sonntag, den 5. Februar ab eine neue Schau„Aus dem Bei⸗ werk der Mode“(17501850). beſonderer Betonung des volkstümlich und kulturge⸗ ſchichtlich Bedeutſamen. Dieſe Schau, die nach den bisherigen Zuſagen wertvoller Leihgaben aus Mu⸗ ſeums⸗ und Privatbeſitz ſehr reichhaltig zu werden verſpricht, will Altes und Neues, Einheimiſches und Außereuropäiſches, primitiv⸗naiy und künſtleriſch Ge⸗ ſtaltetes unter Beſchränkung auf möglichſt charakte⸗ riſtiſche Typen in Beziehung ſetzen. „Marneſchlacht in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Februar. Ueber die Aufführung der„Marneſchlacht“ im Berliner Theater ſchreibt die„B. Z. am Mittag“: „Seit längerer Zeit zum erſten Mal kommt ein ganzes Theater aus dem Rhein, um Berlin zu zei⸗ gen, wie im Reich— an einer traditionsreichen Stelle— gearbeitet wird. Mit großer Ehre hat das Mannheimer Nationaltheater und ſein Füh⸗ rer Intendant Herbert Maiſch die Probe beſtanden: Eine klare, ſehr diſziplinierte Aufführung eines nicht gerade theatermäßigen Dramas bezwang das Ber⸗ liner Publikum und errang einen auch für Berliner Verhältniſſe bemerkenswert ehrlichen, herzlichen Ex folg 5 Herbert Maiſch inſzeniert das Drama aus der Fachkenntnis des ehemaligen Offiziers mit einer vehementen Intelligenz. In der Figur des kranken Cuntactors Moltke liegt allerdings eine Hemmung, die die erſten Bilder ſtark verzögert. Sobald das Stück aber an die Front hinausführt, wird es von dieſer Verzögerung frei. Hier iſt Steigerung und Tempo, die mitreißen. g Sein Enſemble iſt, mehr braucht man nicht zu ſagen, ein Enſemble. Bis in die kleinen Rollen kerer Wirkung. Es kam der ſchöne Erfolg zustande. den wir ſchon eingangs feſtgeſtellt haben. Dichter und Regiſſeur konnten ſich mit dem Enſemble un⸗ zählige Male verbeugen.“ ** 5 Die„Marneſchlacht“ als Sendeſpiel. Der Süd funk überträgt am morgigen Sonntag, den F. Fe⸗ bruar zwiſchen 17 und 18.25 Uhr von der Funk⸗ ſtunde Berlin die„Marneſchlacht“ als Sendeſpiel des Mannheimer Nationaltheater⸗Enſembles. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche Mann hein. In dem morgen, am 5. Februar, ſtattfindenden Orgelkonzert kommt eine Auswahl weniger bekann⸗ ter Werke alter Meiſter zum Vortrag. Der Abe wird mit einer Paſſacaglia von G. Muffat einge⸗ leitet; darauf folgt eine ſechsſätzige Suite von El rambault und zum erſten Male Präludium und ö Fuge über Bach von J. S. Bach. Die Altiſtin Leun Stülpnagel⸗ Frankfurt hat den Vortrag 8 18. Pſalms für Alt, Streichinſtrumente und Org von H. Schütz und der Solo⸗Kantate„Liebsten ,, ee Jeſu, deine Liebe findet ihresgleichen nicht“— 5 Werk des ehemaligen Gothaer Hofcäpelmeſte. G. H. Stölzel— übernommen. Als weiter Soliſt wurde Bernhard Klein, Sohn des Geh, Kirchenrats D. Klein, gewonnen. Bernhard Klein, der ſeine Studien bei Konzertmeiſter Richard 8 5 Mannheim und bei Konzertmeiſter Baltz in Wien machte, ſpielt„Ehriſtus am Oelberg“ aus den 15 ſterien für Violine und Orgel von H. F. Biber“ dem ſeinerzeit berühmten Geiger am Salzburger Hofe, und Handels Ddur⸗Sonate. Die Maut heimer Muſikfreunde ſeien auf das erſte ter e Auftreten des fungen Geigers beſonders hingewieſ Die Begleitungen haben Emmy Kallen Baſtian und Mitglieder des Orcheſters der ai ſtuskirche übernommen. Leitung und Orgelſo Arno Landmann. 8 Albumblatt Von Frank Wedekind Sei er noch ſo dick, Einmal reißt der Strick. Freilich ſoll das noch nicht beißen, Daß gleich alle Stricke reißen. ene. e. r e „ Nein, im Gegenteil, Mancher Strick bleibt ereine 81 geſtei⸗ mußte liegt amm⸗ Ungs⸗ S mit yrers * ö 5 * 1 Samstag, 4. Febr.) Sonntag, 5. Febr. 1988 3. Seite/ Nummer 60 Hine prächtige Paradeflgur Y. mir klappern Hufe über den Aſphalt aha, das ſind anſcheinend Pferde, die dem Mann⸗ heimer Reiterverein gehören. Die Tiere ſchnauben aufgeregt neben einem Straßenbahnwagen, ſie atmen graue Wolken in die kalte Luft und ſcheinen froh darüber, vor der wohlvertrauten Reitbahn angelangt zu ſein. Reitbahn. Ach, richtig. Ich bin ja bereits am iel. Stehe vor dem Barock⸗Portal an der Seite des monumentalen Schloſſes Karl Theodors. „Reitbahn des Reitervereins Mannheim e..“ lteſt man auf einem Schild. Alſo, hier heißt es hin⸗ einſpaziert. Die Pferde ſtampfen gegen den Boden des Torwegs. Sie heben die Köpfe und ſehen neu⸗ gierig zu der offenen Tür hinein, die in ihr Reich führt, in das Reich, wo das Pferd noch etwas gilt in dieſer Zeit der Motore, die Tiere und Menſchen nur allzugerne auszuſchalten beliebt. Ich trete über eine Schwelle und ſpüre weichen Sand unter den Füßen. Der ſtarke Geruch von Pferden umfängt mich. Amazonen im Sattel Zwei blanke, glänzende, edle Füchſe tänzeln vor mir. Ein wenig nervös. Sie warten anſcheinend, daß ihr Tagespenſum beginnt. Ihre Reiter, pardon, Reiterinnen befinden ſich gerade in lebhafter Diskuſſion mit zwei Stallmei⸗ ſtern. Ein Ausritt in den Walopark iſt geplant. Ein Stündchen im Sattel in der friſchen Winterluft. It das kein Grund zur Freude. Ein Mann in dunklem Jacket und Reitſtiefeln ſteht plötzlich vor mir, dem Fremdling, der ſo ganz unſportlich angezogen iſt, und fragt nach meinem Begehr. Nein, ich will keinen Reitunterricht neh⸗ men, ſondern ich möchte einmal zuſehen, ſo eine oder zwei Stunden lang, wie die edle Kunſt des Reitens gelehrt wird, wie man es anſtellen muß, um in Kürze ſtolz wie ein Cowboy vom Stamm eines Tom Mix im Sattel eines feurigen Vollbluts zu ſitzen, wie man es machen muß, um ſich nicht beim geringſten Galoppverſuch des braven Rappen in den Sand der Reitbahn werfen zu laſſen und dabei wie ein rechtes Stück Malheur auszuſehen. Neben mir fröhliches Gelächter. Junge Damen in flotten Reitkoſtümen, die Gerte in der Hand, das aparte Reithütchen feſch auf dem Bubikopf, laufen an mir vorbei und verſchwinden hinter einem hohen Tor, das die Reitbahn vom Vorraum kennt. Auch ich ſchlüpfe durch das Gatter— und ſtehe dann in der Reitbahn, die faſt überdimenſional iſt, die bereits in kurpfälziſchen Zeiten Reitbahn war, in der ſpäter badiſche Leib⸗ dragoner, Prinz Karl⸗Dragoner und Artilleriſten auf feurigen Pferden einhergaloppierten. Der Reitlehrer erzählt Erſt nach dem Krieg, im Jahre 15) 26, zog der Mannheimer Reiterverein in die altehrwürdige, von Hiſtorie umwitterte Halle ein. Und heute jagen dort Damen und Herren aus der ännheimer Geſellſchaft über die Hürden, fegen auf ſchnaubenden Roſſen an den kahlen Wänden entlang, wobei die Damen nie verſäumen, kokett in die hohen Spiegel zu ſehen, die überall hängen. uch im Sattel will man beobachten, ob das Haar nicht zu ungeſtüm unter dem Hut hervorquillt. oh man vergißt doch ſelbſt im ſchneidigſten Reitdreß, geſtiefelt und geſpornt nicht, daß man zu dem Ge⸗ chlecht gehört, das man mit Recht das„ſchöne“ nennt. Der eigentliche Zweck der Spiegel iſt, dem Reiter die Möglichkeit zu geben, ſeinen Sitz und die Hallung des Pferdes zu überprüfen. Major Jobſt, der Leiter des Reitervereins und s geſamten Unterrichts, iſt von dem liebenswürdi⸗ den Entgegenkommen des ſüddeutſchen Militärs und Sportsmannes. Er ſteckt ebenfalls in einem app anliegenden Reitanzug und ſchwingt eine Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Reitgerte wie die ungeduldigen jungen Damen, die ſich bereits auf ihre Pferde geſchwungen haben. Dann gibt er das Kommando zur Bildung einer Reit⸗ abteilung. Der morgendliche Unterricht beginnt. D. h. er wird heute ausnahmsweiſe durch einen Ausritt in den Park am Rheinufer unterbrochen werden. Die Reiterinnen laſſen ihre Pferde lostraben. Es iſt ein luſtiges Quintett, das ſich einmal ein Ver⸗ gnügen daraus macht, dem Zeitungsmann einmal zu zeigen, daß nicht nur die Herren der Schöpfung mit Bravour im Sattel ſitzen können. Es folgt der Ausritt in den Waldpark. Wieder klappern die Hufe über die Flieſen des Torwegs. 11 Reiterinnen wiegen ſich im Sattel. 44 ſchlanke, graziöſe Pferdebeine greifen aus, ſchlagen einen leichten Trab an. Major Jobſt führt jetzt eben⸗ falls hoch zu Roß die elegante Kavalkade, ſei⸗ ne Stallmeiſter, wür⸗ dige Gentlemen, mit Bewegungen, die eng⸗ liſcher Lords würdig wä⸗ ren, eskortieren den Zug. Bald ſind Reiterin⸗ nen und Reiter zurück von der Partie und der Unterricht in der Halle kann wieder aufgenom⸗ men werden. Es folgt das obligate Interview, dieweil es ringsumher galoppiert, dieweil die Sägeſpäne ſpritzen und die Füße langſam zu frieren beginnen. „Erzählen Sie mir doch einmal, Herr Major, womit die erſten Lek⸗ tionen Ihres Unter⸗ richts beginnen.“ Ein Lächeln— ein kritiſcher Blick in die Halle, wo unter den Kommandorufen der Stallmeiſter wieder mehrere Amazonen Galopps unternehmen und Hürdenſprünge mit Elan ausführen— dann wendet ſich der Lehrer wieder ſeinem Interviewer zu:„Alſo zuerſt gilt es die Pflege des Pferdes zu erlernen, dann kommt das Auflegen des Sattelzeu⸗ ges, das jede und jeder kennen muß und dann end⸗ lich führe ich meine Schülerinnen und Schüler in das gewiß nicht ganz leichte Kapitel des Dreſſur⸗ reitens ein. Dabei zeigt ſich, daß man zum vollendeten Reiter, der ſich an öffentlichen Turnieren beteiligen kann, ge⸗ boren ſein muß. Aber es wollen natürlich nicht alle Schüler wie der Teufel im Sattel ſitzen. Bei dem einen iſt es Sportpaſſion, bei den meiſten aber iſt es Dienſt am Körper, an der Geſundheit. Ich habe eine ganze Anzahl von älteren Herren und auch Damen in meinen Kurſen, denen das Reiten vom Arzt als beſte Medizin bei manchen organiſchen Leiden ver ⸗ vrdnet worden iſt. Der ganze Körper arbeitet beim Reiten mit größter Intenſität. Alle Muskeln müſſen dabei wieder elaſtiſch gemacht werden und werden es auch... Für die Jugend aber bedeuten Stunden im Sattel Stärkung der Nerven und Stärkung der Energie. Fragen Sie meine Schüler, ob es nicht ſo iſt...!“ „Stimmt. Es iſt ſo!“ ruft lachend eine vorbei⸗ trabende anmutige Amazone, die die letzten Worte ihres Lehrers gehört hat. 8 80 Kann's was Schöneres geben, als einen Ausritt in lustiger Gesellschaft— Nach einer Stunde im Freien In der Schlogreitbahn des Mannheimer Reitervereins „Uebrigens auf keinen Fall iſt das Reiten ein Lupusſport. Die Preiſe für den Unterricht ſind ſo gehalten, daß eigentlich jeder in der Woche zwei, drei Stunden nehmen könnte“, alſo ſpricht mein Führer durch dieſe Welt, die dem Pferdeſport gehört. Aber mein Interview iſt noch nicht zu Ende. Hartnäckig, wie ein Journaliſt einmal iſt, frage ich weiter über den Gang der Ausbildung über die Ausübung des Reitſports im Sommer und im Win⸗ ter und ich erfahre ſo viel, daß ich eigentlich heute ſchon ein Turnierreiter in der Theorie ein könnte. In der Praxis ſähe es allerdings weſentlich anders aus. Da hätte ich zuerſt allen cowboyhaften Ehr⸗ geiz abzulegen und an der Longe, die ein Stall⸗ meiſter führt, zahme Reitbewegungen auszuführen. Dine Reitstunde in der Schloß-Reitbahn beginnt Dann geht der Gaul in einem ſo ſanften Gehſchritt, daß auch der Tollpatſchigſte nicht aus dem Sattel fallen kann. Es folgen dann Ball⸗ und Gewandt⸗ heitsübungen und das große„Ereignis“: allein durch die ganze Bahn! Langſam rückt der Schüler auf, wird ein Fort⸗ geſchrittener. Er kann ſich dann an ſchwierigſten Uebungen, ſo ihm das Herz danach iſt, beteiligen. Kann ſich im Voltigieren, im Jagdͤſpringen, in der „Hohen Schule“ und im Puſh⸗Ball⸗Spiel Lorbeer erwerben. Wenn die Jahreszeit freundlich und nicht regneriſch, kalt iſt, ziehen die einzelnen Reit⸗ abteilungen hinaus ins Freie: zum Springplatz, auf die Kanuwieſe, in den Käfertaler⸗ und Rhei⸗ nauerwald. Dort heißt es über Stock und Stein reiten und Jagden zu unternehmen. „Auf den Zirkel geritten“ „Hallo, jetzt mal auf den Zirkel geritten. Da⸗ hinten!“ ruft der Major, der mit dem Ohr bei ſet⸗ nem Interviewer, aber mit dem Auge immer bei ſei⸗ nen Schülerinnen weilt. Keine falſche Bewegung entgeht ihm, keine unſchöne Haltung im Reiten. Es gibt in der Reitbahn zwei Zirkel, das ſind zwei gedachte Kreiſe, die von den Schülern zu bdurch⸗ reiten ſind, von einem Punkt an der linken Wand muß ein Punkt an der rechten Wand„angeſteuert“ Forscher Sprung über die Hürde werden. Und genau ſo zurück. Drei Gangarten gibt es beim Reiten, erfahre ich weiter; Schritt, Trab und Galopp. Und bei jeder dieſer Gangarten kennt der Reiter noch ſtarke Nuanzen. Was aber weiß ein Laie von„höchſter Verſammlung“, von Piaffé und von ſpaniſchem Trab? Das alles ſind Delikateſſen der edlen Reitkunſt. Um ſie zeigen zu können, muß man doch ein bißchen Reiterblut in den Adern haben, dazu genügt nicht das einfache ABC des Sattels. Alle gerittenen Figuren, alle Volten und Pirouetten ſehen für den Neuling und beſonders für das Greenhorn in reit⸗ ſportlichen Dingen außerordentlich einfach aus, aber für den, der ſie elegant und forſch auszuführen hat, ſind ſie doch oft ſehr ſchwierig. O, man wird warm dabei im Sattel! Was tut es, daß der Thermometer nur 2 Grad Wärme zeigt. Der Ritt bringt das Blut in Wallung. Dem Körper wird es heiß wie unter der Sonne der Sahara. Da gibt es oft Her⸗ ren, denen der Schweiß ſo zu ſchaffen macht, daß ſie kurz entſchloſſen Jacke und Weſte abwerfen und wie im Wilden Weſten in Hemd und Hoſe durch die Halle ſpritzen. In den Ställen ſtehen die Pferde des Reiter⸗ vereins, Pferde, die er verleiht und ſolche, die er in Penſion genommen hat. Der ſchönſte Raum, durch deſſen hohe Fenſter dem Licht großzügigſt Einlaß gewährt iſt, diente bis nach dem Krieg der be⸗ rittenen Gendarmerie als Stallung für ihre Pferde. „Eigentlich brauchten wir noch ein paar von den alten kurpfälziſchen Ställen für unſere Gäule, aber die Räume dienen heute dem Nationaltheater als Kuliſſenmagazine. Das iſt für uns keine Hoff⸗ nung“, murmelt der Stallmeiſter neben mir. Das Pferdematerial des Vereins zeugt von guter Pflege. Was Wunder bei Leuten, die die Tiere wie ihre eigenen Kinder behandeln. Die ſie mit Liebe ſtriegeln und bürſten und füttern. Im Schein der Bogenlampen Am Abend ſtrahlen ſtarke Bogenlampen Hellig⸗ keit auf die Reitbahn. Und im Schein der elektri⸗ ſchen Kerzen tummeln ſich wiederum Reiterinnen und Reiter. Irgendwo auf der Tribüne iſt ein Lautſprecher montiert. Er ſchmettert militäriſche Märſche und ſchneidige Fanfaren herab in die Bahn, in der nun Quadrille von älteren Herren und ſchlanken Matronen geritten wird. Dann und wann wird auch ein Hindernis aufgeſtellt und mit forſchem Schwung ſauſt man darüber hinweg. Dann hallt wieder die Stimme des Lehrers durch den Raum. Noch einige Exerzitien und es iſt genug des Reit⸗ trainings. Endlich iſt es auch für die Pferde Feierabend geworden, für Bubi, Kavalier, Frigga oder Inga. Die letzten Reitgäſte haben kaum das Haus verlaſſen, als ſchon wieder das Telephon ſchrillt: Eine Dame meldet ſich, die am folgenden Nachmittag zwei Stunden nehmen will. „Sehen Sie“, ſagt Major Jobſt,„ſo ſind meine Kunden, haben ſie mal ein paar Stunden am Tag frei, ſo kommen ſie zu mir in die Reitbahn. Ihr Herz gehört den Pferden und dem Pferdeſport!“ Es iſt ſpät geworden. Auch der Journaliſt hat ſeine Arbeit beendet. Noch ein Blick in die Welt des Reitſports, in die rieſige Halle, in der die ſtrah⸗ lenden Lampen verlöſcht ſind, dann ſchwingt er ſich in Ermangelung eines edlen Rappen auf einen Straßenbahnwagen, um die heimiſchen Penaten aufzuſuchen. C. W. Fennel. geht es wieder zurück zur Reitbabn Reiterverein Einstellung von Pensfonspferden, erstklassiger individueller Reſt- Unterricht, frische gutgerlttene Verleihpferde, nächste Verbindung mit den schönen Reitwegen des Waldparks ohne Berührung der Stadt, eigener Springplatz am Waldpark. Mannheim e fo greit bahn Fefephon Nummer 278 73 leiter Major a. O. Jo 5BS8I(rufer Smuls tall NKannober) würdigem Vernehmen nach, Der Metzger hatte ihn ausgelacht. An ſeiner Seite aing Wode. Was konnte ihm geſchehen? Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Febr. Sonntag, 5. Febr. 190 Der Brunnqguell Es iſt verſtändlich, warum unſere Altvordern ſo großen Wert darauf legten, die Brunnen der Städte und ſelbſt der Dörfer beſonders künſtleriſch aus⸗ zubauen. In manchen Städten unſerer badiſchen Heimat trifft man noch wahre Prachtwerke alter Brunnen. Der rauſchende Brunnen birgt ein Ge⸗ heimnis. Er iſt Sinnbild des immer fließenden Le⸗ bens. Jahrhundert um Jahrhundert ſchöpfen aus ſeinen Tiefen die Geſchlechter den Trank, von dem ſie das Leben friſten. Symbol der Ewigkeit und des Lebens! In unverkennbaren Tiefen des heiligen Mutterſchoßes der ſammelt ſich das Quell⸗ waſſer, das zum Lichte drängt und aus verborgenen Welten die geheime Lebenskraft mitbringt! Und wie begterig verlangt der Menſch nach ihr, wenn er wegmüde an heißen Tagen unter der ſengenden Sonne, bedeckt vom Staub der Erdenſtraße, ermat⸗ tet iſt und ihm Erquickung und neues Lebensgefühl mit dem Quellwaſſer zuſtrömt! Es iſt verſtändlich, warum das Johannesevan⸗ gelium das ſonſt nicht erklärbare Geheimnis der Perſönlichkeit Jeſu unter dem Bilde des lebendigen Waſſers ſchaut. Wie in ihm gewiſſermaßen die un⸗ verkennbaren Ewigkeitskräfte einer dem Menſchen unſichtbaren Welt gefaßt erſcheinen, ſodaß der Menſch aus ihnen Kräfte ſchöpfen kann, von denen er lebt, ohne die ſeine Seele verdorrt. Durch Jahrhunderte rauſcht der Strom chriſtlicher Erkenntnis und chriſt⸗ licher Liebe. Ein Geſchlecht nach dem andern ſchöpft aus ihm unverſtegbare Lebenskraft. Und immer neu quillt er. Er geht mitten hindurch durch das Men⸗ ſchengeſchlecht und bringt den erdgebundenen, ſtaub⸗ bedeckten und wegmüden Menſchen Kräfte einer ver⸗ borgenen nur ahnend erfaßten höheren Wirklichkeit. In der Perſönlichkeit Jeſu erſchließt ſich ſtets neu das ewige Geſetz der weltumſpannenden Liebe Got⸗ tes, der alles durchdringenden Wahrheit, des bis gum Himmel aufſteigenden Glaubens! Unſer Geſchlecht glaubt, ohne dieſe Kräfte leben zu können. Es befriedigt ſeinen Durſt nach letzter Lebenskraft aus der ſelbſtgebauten Leitung menſch⸗ licher Schöpfungen, Künſte, Wiſſenſchaften und merkt doch immer wieder, daß ſie verſagen, wenn ſie nicht den Anſchluß irgendwo haben an die aus der Tiefe ſprudelnden Quellen. Es iſt das Schickſal des Men⸗ ſchen, Geſchöpf zu ſein und ſich nähren zu müſſen von den Kräften, die ihm unerklärlich wunderbar, ohne ſein Zutun, geſchenkt werden. Wo er ganz aus Eigenem geſtaltet, wo er glaubt, ſich ſelbſt genug zu ſein oder ſich ſelbſt erlöſen zu können, wo er eine Maſchinenkultur baut oder eine reine Verſtandes⸗ kultur, da zerbricht er früher oder ſpäter an ſich ſelbſt. In ber Tiefe rauſchen die Quellen, aus denen wir ſchöpfen müſſen, um Kraft zu gewinnen für die Wirklichkeit des Alltags. epb. Zwei Kraftwagendiebe erwiſcht Auf den Planken wurden geſtern abend ein 17⸗ jähriger Kaufmann und ein gleichaltexiger Oberrealſchüler, die am Donnerstag abend in Frankfurt einen Perſonenkraftwagen ge⸗ ſtohlen hatten und ohne Führerſchein hierher ge⸗ fahren waren, feſtgenommen und ins Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. Die Beiden hatten den Kraft⸗ wagen in einer Reparaturwerkſtatt der Secken⸗ Heimerſtraße zu einem geringen Preis zum Verkauf angeboten, ſodaß Diebſtahlsverdacht geſchöpft wurde. Bei einem der Täter fand man mehrere Steckſchlüſ⸗ ſel. Das Kraftfahrzeug wurde ſichergeſtellt. Erde Die Danziger Jungflieger in M Kurz vor 2 Ahr im Mannheimer Flughafen glatt gelandet Samstag vormittag hatte der Himmel ſein Geſicht mit Wolkenbergen verhüllt, aus denen der Regen ohne Pauſe in breiten Strömen hervorbrach. Ueber dem Flugplatz brodelte es grau und feucht und mit ſkeptiſchen Blicken maßen alle, die zum Empfang der Danziger Jungflieger ſich um 10 Uhr vor der Flug⸗ zeughalle eingefunden hatten, das Wolkenmeer, das zweifellos die ungünſtigſte Flugſtraße für die Jung⸗ flieger aus der fernen deutſchen Stadt bildete. Schülergruppen der Mannheimer Ortsgruppe des V' A mit bunten Wimpeln in den Händen ſtanden neben den Transportauto⸗ mobilen, in denen die 28 Mann der Ludwigs⸗ hafener Polizeikapelle mit ihren Inſtru⸗ menten ſaßen. Von der Mannheimer Ortsgruppe des VDA b merkte man außer dem erſten Vorſitzenden, Dr Graff, noch einige andere Vorſtands mitglieder. Auchder Verein heimattreuer Oſt⸗ un d Weſt⸗ preußen, Ortsgruppe Mannheim, und die Stu⸗ dentenſchaft der Mannheimer Handelshöch⸗ ſchule hatten Vertreter entſandt. berg waren außer Bürgermeiſter Wieland, dem Rektor der Univerſität, Prof Güntert, Verkehrs⸗ direktor Großmann, Dr. Morett von der akademiſchen Auslandsſtelle, der Vorſtand des Hei⸗ delberger Aſta und Vertreter der Gren z⸗ und Auslandſtelle der Studentenſchaft erſchienen. Um 10.15 Uhr, als der Himmel noch immer finſter ausſah und der Regen herabſtrömte, erhielt man auf telephoniſche Anfrage in Frankfurt, wo ſich die Danziger Jungflieger am Freitag aufgehalten hatten und das die nächſte Etappe ihres Flugs vor Maunheim war, den Beſcheid, daß infolge des dichten Bodennebels ein Start der Flieger nicht ſtattfinden könne. Sie würden im Laufe des Tages in Mannheim eintreffen. Entweder mit der Flugmaſchine oder mit der Eiſen⸗ bahn. Aus dieſem Grund ſah ſich Dr. Graff gezwun⸗ gen, den feierlichen Empfang der Flieger im Mannheimer Lufthafen ausfallen zu laſſen. Nur einer der Danziger, cand phil. Bielfeld, der zur Bewältigung der Vorarbeiten bereits am Abend vorher mit der Bahn nach Mannheim ge⸗ fahren war, richtete an die Anweſenden einige herz⸗ liche Dankesworte im Namen ſeiner leider noch am Erſcheinen verhinderten Kameraden. Der bereits drei Wochen währende Rundflug der jungen Dan⸗ ziger Flieger durch ganz Deutſchland ſolle in allen 8 Von Ein großes Au Der Gewerbeverein und Handwerker⸗ verband hat jetzt die Vorarbeiten für eine große Mannheimer Maiausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗ hallen ſoweit zum Abſchluß gebracht, daß in großen Zügen die Pläne feſtliegen. Im Rahmen der Mannheimer Maiveranſtaltungen wird in den Ta⸗ gen vom 29. April bis 7. Mai die „Mannheimer Maiausſtellung 1933 für Hand⸗ werk, Handel und Gewerbe“ Wenn man daran denkt, daß vor zwei Jahren die Ausſtellung„Hausfrau und Handwerk“, die von dem Gewerbeverein gemeinſam mit dem Hausfrauenbund durchgeführt wurde, mehr als 55000 Beſucher und die vom Gewerbeverein allein veranſtaltete Weihnachtsmeſſe im gleichen Jahre einen Beſuch von 35000 Perſonen aufzuweiſen hat⸗ ten, dann kann man jetzt ſchon mit gutem Gewiſſen einen Erfolg der neuen Ausſtellung voraus ſagen. Die Prämiengabe auf eine beſtimmte Ein⸗ trittskarte wird auch bei der Maiausſtellung 1933 beibehalten. Es ſollen aber mit der Prämie mehrere Perſonen beglückt werden. Geplant iſt, an jedem Tag eine Prämie von 100/ in bar auf eine be⸗ ſtimmte Karte auszuzahlen und am erſten Sonntag ſogar eine zweimalige Verteilung vorzunehmen. e 5 ſtattfinden. Heidel⸗ Sſtellungsprojekt Städten die Blicke auf die Not in der Oſtmark lenken. Danzigs Not ſei deutſche Not! Stundenlang könne man erzählen von der Un⸗ gerechtigkeit, die der deutſchen Bevölkerung in Dan⸗ zig widerfahren ſei. Die Bepölkerung Danzigs könne nicht begreifen, wie es möglich geweſen ſei, daß die alte Hanſeſtadt vom Reich abgetrennt wor⸗ den iſt. Mit der Verſicherung, daß Danzig immer treu zum deutſchen Vaterland ſtehen, immer deutſch bleiben werde, ſchloß der junge, ſympathiſche Flieger. Dr. Graff brachte im Auſchluß an ſeine Worte ein begeiſtert aufgenom⸗ menes Hoch auf die altefreie Reichsſtadt an der Oſtſee aus. Dann leerte ſich der Platz vor der Flughalle. Kurz vor 2 Uhr Landung in Mannheim Die Flieger, die um 9 Uhr vormittags in Frank⸗ furt nach Mannheim aufgeſtiegen waren, mußten wegen des ſchlechten Wetters wieder zurückkehren. Gegen 1 Uhr traf die überraſchende Nachricht ein, daß die Maſchine doch noch zum Flug nach Mann⸗ heim aufgeſtiegen ſei. Kurz vor halb 2 Uhr erſchien über Mannheim das Danzig⸗Flugzeug zu einem Rundflug und landete genau.55 Uhr im Flug⸗ hafen. Die Flieger wurden von Major Graetz, dem Leiter des Mannheimer Flughafens, begrüßt. Herr Brune überreichte den Fliegern einen Blu⸗ menſtrauß der Stadt Mannheim. Zur Begrüßung der Flieger war die Mannheimer Pilotin, Frau Roos, mit einem Flugzeug des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins aufgeſtiegen. Nach der Landung hatte man kurz Gelegenheit, die beiden Piloten, die Danziger Studenten Ma⸗ thieß und Zirwas, zu begrüßen. Der Flug von Frankfurt nach Mannheim iſt, wie ſie erklärten, gut verlaufen. Das Flugzeug ſelbſt trägt das Danziger Hoheitszeichen LM und auſtatt einer Nummer die Buchſtaben KAN. Außerdem haben die Flieger der Akademiſchen Fliegergruppe Danzig das Flugzeug „Peter von Danzig“ getauft. Der Weiterflug erfolgt am Montag nach Freiburg mit einer Zwiſchenlandung in Karlsruhe. Am morgigen Sonntag finden Propagandaflüge über Heidelberg ſtatt, wo am Nachmittag eine Kundgebung ſtattfindet. Der offizielle Empfang der Flieger in Mannheim findet morgen vormittag 11 Uhr im Muſenſaal ſtatt, wo⸗ rauf wir nochmals die Mannheimer und Ludwigs⸗ hafener Bürgerſchaft hinweiſen. Die Ausſichten, mit einer Prämie bedacht zu wer⸗ den, ſind daher erheblich größer, als wenn nur ein einziger Gegenſtand zur Verfügung ſteht. Ein beſonderes Glanzſtück der Ausſtellung wird die Geſellenſtück⸗Schau ſein, die durch die Mannheimer Handwerkskammer auf der hinteren Galerie der Halle aufgebaut wird und für die Prüflinge aus dem ganzen nordbadiſchen Handwerkskammerbezirk ihre Arbeiten einliefern. [[Die Jugend von 10 bis 16 Jahren kann ſich mit Armbruſtſchießen betätigen. An drei Tagen iſt ge⸗ plant, den beſten Schützen mit einem Geldpreis für die Leiſtung zu belohnen. Auch ſonſt ſind noch aller⸗ lei Ueberraſchungen vorgeſehen, ſo daß man fetzt ſchon auf die Ausſtellung geſpannt ſein darf. . Todesfall. Dieſer Tage berichteten wir, daß Herr Wilhelm Nauen im Kreiſe ſeiner Familie den 90. Geburtstag feiern konnte. Wir haben damals den Lebensgang des angeſehenen Mit⸗ bürgers eingehend gewürdigt. Nunmehr erhalten wir die Trauerkunde, daß Herr Nauen geſtern nach⸗ mittag ſanft entſchlafen iſt. Weite Kreiſe des Mann⸗ heimer Bürgertums werden die Nachricht von dem unerwarteten Heimgang des Herrn Nauen mit tiefem Mitgefühl vernehmen. 272 Jebruar Er iſt der kleinſte in der Schar der zwölf: Doch iſt er wetterfeſt, geſund und zäh; Denn wer im Dienſt des Winters ſteht, der darf Nicht fürchten ſich vor Kälte, Eis und Schnee Da gibt's denn viel und mancherlei zu tun, Er kann und darf nicht lange müßig bleiben. Bald ſtreut er Flocken aus und deckt die Gärten 15 Bald malt er Blumen an die Fenſterſcheiben. Den Kindern baut er auf dem Fluß und See Die ſpiegelglatten, blanken Schlittſchuhbahnen, Und im Gebirge ſorgt er gerne auch Für gute Ski⸗ und prächtege Rodelbahnen. Doch ſingt das Meislein zeitig im Gezweig Sein Liedchen, bleibt er ſinnend ſtehen, Da ahnt er wohl, daß bald der Frühling kommt Und daß des Winters Herrſchaft muß vergehen Er ſieht im Wald den ſchlanken Haſelzweig Frühzeitig ſeine gelben Fahnen ſchwenken, Er geht vorbei, läßt ruhig es geſchehn, Er möchte nicht den März, den Bruder, kränden Die Knoſpen ſchwellen auch ſchon am Geſträuch, Und mag der Winter ſchelten auch und brummet Zuweilen hört man ſchon im Sonnenſchein Ein Bienlein durch den blauen Mittag ſummen A. W. Deutſche Meere Sonder⸗Veranſtaltung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ zu Gunſten der Winterhilſe Kaum etwas anderes iſt dazu angetan, den Men ſchen ſeeliſch zu erregen und zu erheben, als daz Meer. Und kaum eine andere Landſchaft entſprich dem Weſen des Films mehr als das ewig rußelofz Wogen der See. So entſtand it Jahre 1982 ein Film, der das deutſche Meer an deutſcher Küſte ſchih⸗ dert mit ſeiner einzigartigen Inſelwelt. Der Film beginnt bei Emden an der hollan⸗ kum, Norderney, Juiſt, Spiekerog, Wan gerooge, Helgoland, Weſterland und auf eine Hallig. Wir erfahren, wie die Inſeln ente ſtehen und wieder vergehen. Weiter erzählt der Film von dem Leben in den Marſchen, von den Watten(Büſum), dann von den Hafenſtädten der Ueber Schleswig⸗Holſtein gelangen wir zum zwes⸗ ten deutſchen Meere, zur O ſt ſ e e. rollen ſich vor unſeren Blicken idylliſche Bilder, dur tönt. Rügen ſteigt mit ſeinem Kreidefels vor uns aus den Wogen, wir beſuchen die beiden großen In; ſeln Uſedom und Wollin mit ihren geſchweiteg Buchten. Und wir lernen die ganze Kette von Or⸗ ten kennen, welche die Oſtſee⸗Küſte ſäumen. Die alten Hanſeſtädte mit wertvollſtem deutſchen Kultur gut ziehen an uns vorüber bis hinauf zur Bernſtein⸗ küſte und den Wanderdünen auf der Kuriſchen Neh⸗ rung. Die beſondere Eigenart von Nordſee ß Oſtſee iſt in wirkungsvollen Bildern erfaßt, die alle von einer Welt erzählen, der Wind und Waſſer un⸗ vergleichliches Leben ſchenken. So entrückt uns ber Film an den Urſprung der Natur. Was dem Film einen beſonderen Reiz gibt, ſind die vielen Punkte, die Hunderttauſenden eine Ferienheimat gewordeg ſind und die jeder dankbar und gerne wiederſieht Die Erſtaufführung dieſes außergewöhnlich ſchönes Films findet am Sonntag, vormittags 11.30 Uhr, im Univerſum ſtatt. Die Eintrittspreiſe ſind herab geſetzt. SOMMER, FI 5 5 n Hella a versehed. Spftrendreſt. 1 Au.. er 10 HA Fed.) 0b. M Fod., mer Bro 50 Wobde! 8 Von Hans Frauck Zwiſchen Ballenſtedt und Mägdeſprung, mitten im Mönchholz, kaum zu finden unter dichtem, düſterm Tann, ſteht— halb verwittert und dennoch ein ſchreiendes Gedenkzeichen ſchaurigen Geſchehens ein ſeltſames Grabmonument. Sechs ſtumme Steine ind zum Kreis gefügt. Keiner kündet die Namen der Menſchen, die darunter, fern geweihter Erde, zur letzten Ruhe gebettet wurden. In der Mitte aber, auf dem ſiebenten, einem faſt mannshohen Stein, ſteht ein Dutzend Mal der Name eines Hundes. Denn darauf iſt zu leſen: „Wode, welch ein Hauf? Wode, wirf Dich drauf! Wode, wer hilft heint? Wode, würg den Feind! Wode! Wodel! Wode, wutumflammt. Wode würgt allſammt— Wode weiß nicht mehr: Wodes Feind? der Herre? Wode! Wodel!“ Von dem Ende Wodes, dem Ende ihres Verrn und ſeiner Feinde, die im Mönchholz ihr gemein⸗ ſames Grab unterm Tann gefunden haben, weiß die 5 Sage folgendes zu erzählen: Dreißig Jahre nach dem Dreißigjährigen Kriege ging an einem ſturmzerfetzten Novembertage ein Metzger, Vieh zu kaufen, mit ſeinem Hunde— einer rieſtigen, graugelben Dogge— von Ballenſtedt nach Mägdeſprung. Der Wirt jener Herberge, in welcher Beide zwei Nächte ſchliefen, hatte ihm beim Morgenbrot geraten: die belebtere Straße über Gernrode zu wählen und den Umweg nicht zu ſcheuen. Denn im Küchenholz hätten ſich, glaub⸗ Räuber eingeniſtet. Wode war der Abgott ſeines Herrn. Nicht bei Tag, nicht bei Nacht trennte der Metzger ſich von durchs Gebirge n in Hauſe mit d alle Mahlzeiten mit ihr. Wenn ex unter dem Auf⸗ getragenen auswählte, ſo geſchah es nicht, um Wode das mindere, ſondern um ihr das beſſere Stück Fleiſch zuzuwenden. Als Wode ſich eines Tages einen roſtigen Schmiedenagel in den Ballen getreten hatte, die Wunde eiterte und ſie eine Woche lang humpelte, blieb der Metzger zu Hauſe. Allein gehen? Lieber ſicheren, lieber großen Gewinn fahren laſſen! Die Dogge ſtand denn auch in allen Fährniſſen quer vor ihrem Herrn. So zahm, daß Mädchen— wenn der Metzger es ſchmunzelnd zuließ;— ſich an ihre Rute hängen, Buben— wenn der Metzger es ihnen kopfnickend erlaubte! auf ihrem Rücken reiten durften, hätte ſie Jeden zerriſſen, der die Hände wider ihren Herrn erhob, die Finger nach dem Eigentum ihres Herrn lang machte. 5 Umwege einſchlagen? Vor Räubern fürchten Der Metzger— mit einem kinderarmdicken Knoten⸗ ſtock in ſeiner Rechten feſten Schrittes fürbaß ſchrei⸗ tend— lachte mehrfach vor ſich hin. Wode ging an ſeiner Seite. Was konnte ihm geſchehen? Der guten Mutes Dahinwandernde kam denn auch ungefährdet durch das verrufene Küchenholz. Ein paar Mal glaubte der Metzger: zur Rechten, zur Linken des Weges verdächtiges Knacken hinter der Wand der Waldbaumſtämme zu hören. Er achtete ſeiner nicht. Wode ſchritt neben ihm her. Als der Unbekümmerte ſpäter gar— nur den Bruchteil einer Sekunde lang— ein grinſendes Spähergeſicht im Gebüſch zu ſehen glaubte, wandte er einzig nach ſeinem Hunde um, der ein wenig zurückgeblieben war, rief:„Wode!“ und bedeutete der heranſpringen⸗ den Dogge, daß ſie heute bei ihm zu bleiben habe, nicht einen Schritt vorauslaufen, nicht einen Schritt hinter ihm hertrotten dürfe. Wode begriff. Mehr braucht es nicht. Denn Begreifen und Gehorchen waren ihr eins. 0 1 Im Mönchholz ſpraugen den Metzger fünf Räu⸗ er an. „Wode!“ rief der Ueberfallene. Erſt dann drehte er ſeinen eichenen Knotenſtock um und hieb drein. Es war ein harter Kampf, den Menſch und Tier gegen fünf Mörder ausfechten mußten. Ohne Wode wäre der Metzger, auf deſſen geſchwollene Geldkatze es die Räuber abgeſehen hatten, verloren geweſen. Wode aber deckte die beiden Flanken. deckte den Mücke N u des Herrn. Und hatte 8 Zeit, noch Kraft, helfend zuzuſpringen. Wode biß die immer erneut an⸗ dringenden Räubern in die Beine, die Arme, die Hände, Wode ſprang an ihnen hoch; legte die Vorder⸗ läufe auf ihre Schultern, als gälte es, wie ein Menſch mit einem Menſchen zu ringen. Jedes Abſchütteln, jedes Niederbrechen ſteigerte ihren Eifer. Wode achtete keines Trittes, keines Schlages, keines Stiches. Blut ſprang aus den Weichen, der Bruſt, den Lefzen— es minderte die Macht ihrer Angriffe nicht. Wode ſchützte ihren Herrn. Ihre Zähne ſchlugen ein. Der Knotenſtock des Metzgers ſauſte herab. Nach einer Viertelſtunde erbitterten Kampfes um: Tod oder Leben? lagen die fünf Räuber— winſelnd, röchelnd, ſich krümmend, um Gnade bet⸗ telnd, in Stummheit verbiſſen— am Boden. Der Metzger hätte mit ſeinem Hunde ungefährdet des Weges nach Mägdeſprung weitergehen können; hätte außer wenigen eigenen und vielen Bluts⸗ tropfen des treuen Tieres nichts auf der Kampfſtatt im Mönchholz zurückzulaſſen brauchen; hätte— in der nächſten Herberge angelangt— erzählen, trium⸗ phieren können:„Wode— Wode——1 Was konnte, was kann mir geſchehen?!“; hätte Aber Wut berauſchte ihn, daß er ſeiner Seele nicht mehr mächtig war. Er hieb wie ein Singloſer auf die am Boden Liegenden ein. Er konnte ſeinem Rachedurſt ſelbſt ſo noch nicht Genüge tun. In Einem fort rief er:„Wodel Wode!“ Er befahl: „Wode, drauf!“, verlangte:„Wode, pack an!“ ſchrie: „Wode, hetz! Wode, in Stücke! Wode, hetz! hetz! hetz!“ Und der Hund— von dem Hetzen ſeines Herrn gepeitſcht; von dem Dampf und Ruch des Blutes, wie der Metzger von dem Gifttrank der Wut, be⸗ rauſcht— der Hund riß die Räuber in Stücke. Einen nach dem andern. Alle fünf. Als der letzte Mörder unter den Zähnen des blut⸗ triefenden Tieres verendet war, wollte der Metzger Wode zum Dank ſtreicheln. Aber der Hund biß ſeinen Herrn in die Hand.„Wode!“ rief der Metz⸗ ger gebieteriſch. Der Hund ſprang an ſeinem Herrn hoch. Das hatte er, um ihn zu liebkoſen, manches Mal getan. Nun aber fletſchte er die Zähne. „Wode!“ Der Hund hörte den Herrn nicht mehr. Er rang mit ihm. Schlug ihm die menſchenblut⸗ beſudelten Zähne ins Fleiſch.„Wodel Wode!“⸗ Der Metzger, noch erſchöpf 5 den Mördern, mußte den K Leben mit ſeinem Hunde aufnehmen. Alle Kraft des Leibes und der Seele rief er zuhauf. Er drängte ihn vos ſich ab, ſchlug ihn. Er ſtieß ihn zurück, hieb mit dem Knotenſtock auf ihn ein. Er bat, bettelte, beſchwor befahl; er ſchalt, ſchrie:„Wodel Wodel Wodel Vergeblich. Der Tolle wollte ſeinen Tob. b Eine Viertelſtunde lang kämpfte der Herr un ſeinem Hunde. Das Tier war mächtiger als bet Menſch. Schließlich wankte der Metzger. Fiel. Der Sieger zerbiß dem Beſiegten die Kehle. Und riß aut ihn, den Räubern gleich, in Stücke. Dann ſetzte Wode ſich inmitten der ſechs Leichen auf. Hob den blutbefleckten Kopf. Heulte Tag und Nacht. Heulte jämmerlich. Heulle nach ihrem Herrn. Dogge. Da ſie jeden ihr Nahenden zerriſſen hütte, Ferne die erbarmende Kugel. Man trug die Leichen ſeitab in den Tann. Beſtattete die ſechs Menſchet unterſchiedslos in einem Kreiſe. Setzte ihnen Kreiſes Mitte das Grab, errichtete über ihm den größten, den faſt mannshohen Stein und meißel jene hilfloſen Verſe hinein, in denen Bewunderung und Anklage, Rühmen und Schauder, Verehrung und Abſcheu ſich untrennbar miſchen, jene Verſe, die enden: „Wode weiß nicht mehr: Wodes Feind? der Herr? Wode! Wode!“ Marcel Wittriſch beim 5. Marcel Wittriſch von der Staatsoper in 1 einer der beſten Tenöre der deutſchen 2 f pole, wurde als Soliſt für das nächſte 5. 1 demiekonzert am Dienstag, den 7. Februar Muſenſaal des Roſengartens verpflichtet. g gert leitet Generalmuſikdirektor Joſeph Roſe Gefecht mit ſtock, der ſich ein ſehr intereſſantes Prod für zuſammenſtellte: Wladimir Vogel, zwei für Orcheſter(zum erſten Male in Maunheim) die Sinkonie kantastique von Hektor Berlioz. 4. a. zwei Arien von Mozart mit diſchen Grenze und führt uns auf die Inſeln Boß, Küſte Bremen und Hamburg.* Und hier enn die das Rauſchen der Wälder und der Brandung Und heulte. Erſt drei Tage hernach fand man die heulenhe ſandte man ihrem nichtbegreifenden Herzen aus der namenloſe Steine. Dem Hund grub man in des l 4 „„5ß5SFFFßFFFCCCCC Cc ccc —— — ommt, hen. 'on den ten der m zwe er en- 1, durß andung zor uns en In⸗ weiften on Or⸗ 1. Die Kultur⸗ rnſtein⸗ m Neh⸗ ſee und die alle ſer un⸗ tus Her u Film Punkte, worden eht. ſchönen iht, im herab⸗ und Zubettgehen. 7 Samstag, 4. Febr. 5 Sonntag, 5. Febr. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 60 — ä— Schlafloſigkeit Von Dr. Hoffmann, München⸗Paſing Wenn der Menſch ſchläft, vollziehen ſich die unbe⸗ wußten Körperfunktionen, z. B. Herz⸗ und Gehirn⸗ tätigkeit, Atmung und Verdauung in verlangſam⸗ dem Rhythmus. Das Bewußtſein ſelbſt iſt zeitweilig ausgeſchaltet. Dem Körper ſelbſt wird durch dieſen zegelmäßig wiederkehrenden Lebensvorgang die Möglichkeit gegeben, die verbrauchten Lebensener⸗ gien wieder aufzubauen und dabei die abgenutzten und verbrauchten Stoffe aus den Geweben und Zel⸗ len fortzuſchaffen. Aus dieſen Tatſachen ergibt ſich ohne weiteres, daß ausreichender Schlaf zu den Porausſetzungen eines geſunden und langen Lebens gehört. Leider iſt es heutigentags vielen Menſchen nicht vergönnt, im Schlaf neue Kraft und Erholung zu finden. Die Urſachen der Schlafloſigkeit ſind einer⸗ ſeits organiſche Erkrankungen, anderer⸗ ſeits pſychiſche Störungen. Im erſten Falle handelt es ſich um Atmungsbehinde⸗ kungen oder Katarrhe. Auch Herzfehler und Blut⸗ Arkulationsſtörungen können zu Schlafſtörungen Veranlaſſung geben. Hohes Fieber und Schmerzen gehen oft mit Schlafloſigkeit einher. Derartige orga⸗ nische Leiden erfordern ärztliche Behandlung. Nach der Heilung geſtaltet ſich der Schlaf wieder normal. Außerordentlich verbreitet iſt die pſychiſche Schlafloſigkeit, die ſich vielfach bei ſonſt ge⸗ unden Perſonen vorfindet. Sie iſt zurückzuführen auf das Tempo des Lebens, die Sorgen des Da⸗ ſeinskampfes, ſeeliſche Aufregungen und ſehr häufig auf eine unhygieniſche Lebensweiſe lübermäßiger Tabak⸗, Alkohol⸗, Kaffee⸗ oder Teegenuß). In den meiſten Fällen beſteht keine vollſtändige Schlafloſig⸗ kelt, ſondern der Schlaf iſt nur von kurzer Dauer und geringer Tiefe. In anderen Fällen fühlt man ſich müde, kann aber den erquickenden Schlaf nicht finden. Wie Blitzlichter kommen und gehen die Ge⸗ danken. Um die Schlafloſigkeit, die unſere Lebens⸗ kräfte zu raſch verbraucht, wirkſam be⸗ kämpfen zu können, iſt Ruhe die Hauptſache. Man ſorge für eine Entſpannung zwiſchen Arbeit Manu vermeide jede Ueberladung des Magens und ſchränke den Verbrauch von Ge⸗ Außmitteln, z. B. Tabak, Alkohol, Kaffee oder Tee, außerordentlich ein. Coffeinfreier Kaffee dagegen darf genoſſen werden. Vielen Menſchen gelingt es, durch das Leſen eines unterhaltenden Romans all⸗ mählich ein gewiſſes Müdigkeitsgefühl zu erreichen, andere brauchen zur Beruhigung des Nervenſyſtems vor dem Zubettgehen einen kleinen Spaziergang; wieder andere wählen eine nicht aufregende Be⸗ schäftigung oder Liebhaberei, um einen geſunden Schlaf zu erlangen! Von großer Bedeutung ſind in gallen Fällen die Schlafzimmerverhältniſſe. Es ſei ſtets gut durchlüftet und in der kalten Jahreszeit nicht zu ſtark erwärmt. Kalte Umſchläge auf Kopf und Nacken, Waſchungen und Fußbäder können ebenfalls ſchlaffördernd wirken. Das beſte aber iſt und bleibt Nervenruhe und Schonung des Herzens! Aufregungen vermeiden, geſund und mäßig leben, dann wird man auch abends ſeinen wohlverdienten Schlummer finden. Brioge- und Skatſpieler heraus! Ein wenig von der Not und deren Beſeitigung möchten auch die Skat⸗ und Bridgeblocks den Spielern nahebringen, die das Mannheimer Hilfswerk herausgegeben hat. Es iſt gewiß kein übermäßiges Verlangen, wenn für jeden Abrech⸗ nungszettel, der beim Spiel verwandt wird, 5 Pfen⸗ nig Ausgaben zugunſten der Mannheimer Notleiden⸗ den erbeten werden. Das Mannheimer Hilfswerk braucht dringend weitere Mittel, wenn es ſeine Auf⸗ gabe erfüllen ſoll. Skat⸗ und Bridgebrüder und echweſtern: Laßt es Euch nicht zweimal ſagen. For⸗ dert die Skat⸗ und Bridgeblocks beim Maunheimer Hilfswerk, N 6, 3, an und verwendet für Eure Ab⸗ . nur die Blocks des Mannheimer Hilfs⸗ werks Der Tag de Brot und Lichter Am morgigen Sonntag genießt die heilige Agatha, d. h. die Gute, einen eigentümlichen Kult, der ſich aus Sizilien zu uns vererbt hat. Er iſt in der Aetnaſtadt Catania zu Hauſe, wo ihr Grab und ihre großartigſte Kirche war. Häufig verlieh Agatha der Stadt Catania, wo ſie als Patronin verehrt wird, ihren Schutz, namentlich dann, wenn die Stadt durch die Ausbrüche des feuerſpeienden Berges vom Untergang bedroht war. In der Pro⸗ zeſſion wird ihr Schleier vorangetragen, der die zerſtörenden Flammen⸗ und Lavaausbrüche des Aetna beſänftigt. Vor der hl. Agatha wurde im Lande dort eine andere hilfreiche Frau verehrt, die Bona Dea; ſie galt dem Volke als Heil⸗ und ländliche Segens⸗ göttin. An ihrem Feſte opferte man Mehl, Weih⸗ rauch und brennende Fackeln. Die Hauptzüge dieſer Kulte, berichtet Meyer in der Volkskunde, kehren in der modernen badiſchen Agathenverehrung deut⸗ lich wieder. Brot und Lichter ſind auch ihre Opfer⸗ ſpenden. Ihre wichtigſte Aufgabe iſt der Schutz gegen Feuersgefahr. In den Schwarzwaldgemeinden bringen am Agathen⸗ tag die Leute einen Laib Brot oder einen Teil da⸗ von in die Kirche zur Segnung. Von dieſem ge⸗ weihten Brot bekommen alle Hausgenoſſen ein Stück zu eſſen. Ebenſo wird jedem einzelnen Tier ein kleines Stück unter das Futter gemiſcht, um es gleichſam vor Schaden zu ſchützen. In jeder Familie bewahrt man in einem Säckchen einen Reſt des Brotes auf, auch in den vier Winkeln des Hauſes Dieſes geſegnete Brot ſchimmelt nicht, es ſchützt gegen Feuersbrunſt, wenn es in die Glut des Feuers hineingeworfen wird. Vor der Weihe wickeln die Gläubigen das Brot mitunter auch in einen„Agathezettel“, d. h. in ein mit dem Bildnis der Heiligen, einer Umſchrift und drei Kreuzen gezier⸗ tes Blatt Papier, das ſpäter an die Haus⸗ oder Stalltüre geklebt wird. Bei den Gebeten im Haus werden auf dem „Agathebrett“ Wachskerzchen angezündet. Für jeden Hausgenoſſen eines. Später ſammelt die Hausfrau r hl. als Opferſpenden die Aſche und die Ueberreſte der Kerzchen, geht da⸗ mit in den Stall und ſtreut davon unter Gebet auf den Boden, ebenſo auf den Fruchtſpeicher, wo ſie davon unter das Getreide mengt, desgleichen in den Kammern und Kellern. In der Küche läßt ſie den Reſt auf den Boden fallen. Bald iſt das Brotopfer, bald das Lichtopfer die Hauptſache. Ueberall aber wird die Aſche des Lichts als Talis⸗ man gegen das Feuer benützt, vielleicht unter dem Dachfirſt, auf einem Balken aufbewahrt. In ſeiner einfachen Sprache benennt das Volk die heilige Agatha„Feuermagd“. Meyer ſchreibt:„So ſicher, meint man in katholiſchen Schweizer Kantonen, be⸗ wahre die Heilige vor Feuer, daß, wo ihre Andacht noch recht lebendig, keine Aſſekuranzen ſicherungen) und Brandkorps nötig ſeien. In Pfohkren bei Donaueſchingen ehrt jedes Haus die Feuerpatronin mit Abendbetſtunde und vielen Lichtlein, in anderen Orten der Baar betet das Ge⸗ geſchützt zu ſein. In Murg feierten vor 60 Jahren die Feuerarbeiter des Hammerwerks und zündeten am Agathentag kein Feuer an.“ Zu dem Agathen⸗ brot hat die Bäuerin in vielen Dingen Vertrauen. Wenn der Rahm im Butterfaß lange nicht buttern will, wurde ein Stück des geweihten Brotes in das Butterfaß gelegt. In Katzen moos erhielt es das Vieh gereicht beim erſten Austrieb im Frühjahr, dazu etwas von dem am Dreikönigstag geweihten Salz. Wer von der Familie ſich in fremden Dienſt begibt oder auswandert, ſteckt ſich ein Stück des geweihten Brotes zu. Das Heimweh wird dann nicht aufkommen. Für den Fernſtehenden klingen alle dieſe Bräuche wie ein Märchen. Vertiefen wir uns aber in den Geiſt der heiligen Handlungen der Kirche, ſo ſehen wir darin die Sorge für die kleinen und alltäglichen Lebensbedürfniſſe des Volkes. Für jeden Gebrauchsgegenſtand, für jedes Tun und Gehen des Gläubigen hat ſie einen eigenen Segen, für jedes Uebel eine Linderung und Heilung. 0 Der kaufmänniſche Stellenmarkt im Januar abwartend Nach den Beobachtungen der Kaufmänniſchen Stellenvermittlung des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes hat der Stellenmarkt im Januar keine weitere Entlaſtung erfahren. Die Stagnation bedeutet inſofern eine Enttäuſchung, als der rückläufige Bewerberandrang in den Monaten November und Dezember ein deutliches Abſetzen des kaufmänniſchen Stellenmarktes von der jah⸗ reszeitlich bedingten Verſchlechterung des allge⸗ meinen Arbeitsmarktes hatte erkennen laſſen. Zurückzuführen iſt die abwartende Haltung im Januar haüptſächlich auf die innerpolitiſche Lage. Jedenfalls liegen keine Anzeichen vor, die eine Ver⸗ ſchärfung der Wirtſchaftskriſis erkennen laſſen. Im Mannheim⸗ Ludwigshafener Ge⸗ Hhietſtieg der Zugangneuer Bewerber er⸗ heblich, im Gegenſatz zu dem in ziemlich norma⸗ len Grenzen ſich bewegenden Zugang des übrigen Reichsgebietes. Maſſenkündigungen im Sinne der kriſenhaften Entwicklung des Vorjahres ſind nir⸗ gendwo vorgekommen. Nur haben in früheren Monaten vorſorglich ausgeſprochene Einzelkündi⸗ gungen, nachdem ſie mehrfach verlängert worden waren, in etwas größerem Umfange nun doch zur Entlaffung geführt. Während im allgemeinen die Firmen mit an ſich notwendigen Einſtellungen größere Zurückhaltung übten, konnten im Maunheim⸗ Ludwigshafener Ge⸗ biet Neueinſtellungen in über die Zahlen der Vor⸗ monate hinausgehenden Ziffern vermittelt werden. Bei jüngeren Kräften wurden reſtlos die mit per⸗ fekten Kenntniſſen in Kurzſchrift bevorzugt. Lehr⸗ ſtellen für kommende Oſtern wurden in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ebenfalls in etwas größerem Umfange als in gleicher Zeit des Vorjahres zur Vermittlung aufgegeben und auch bereits mit Be⸗ rufsanwärtern beſetzt. Mannheimer Sendung In einem Aerztevortrag ſprach Dr. Paul Lußheimer⸗ Mannheim über„Nervöſe Sprachſtörungen“ und behan⸗ delte beſonders eingehend die häufigſte Sprachſtörung: das Stottern. Bei dieſer Sprachſtörung, die häufiger bei Per⸗ ſonen männlichen als weiblichen Geſchlechts auftritt, ſtehen oft ſeeliſche Urſachen im Vordergrund. Aber nicht nur im frühen Kindesalter kann eine überſchnelle Sprachentwick⸗ lung zum Stottern führen, ſondern auch beim Schuleintritt bewirkt unter Umſtänden das erſte öffentliche Auftreten eine Störung, die ſogar auch erſt zur Zeit der Geſchlechts⸗ reife eintreten kann. Häufig iſt eine ausgeſprochene Sprech⸗ angſt die Urſache des Stotterns, wie auch in manchen Fäl⸗ len eine Vererbung nachgewieſen werden kann. Bei der Behandlung, die zweckmäßig frühzeitig einzuſetzen hat, muß man vor allen Dingen das ſeeliſche Moment berück⸗ ſichtigen, vor allem aber darauf achten, daß die Geſamt⸗ perſönlichkeit erfaßt wird. Ob eine gruppenweiſe oder eine individuelle Behandlung vorzuziehen iſt, richtet ſich nach der Art des Falles. Viele Erfolge werden wieder zerſtört durch den oft fehlenden Takt den an Sprachſtörungen er⸗ krankten Perſonen gegenüber. Ziel jeder Behandlung muß ſein, nicht nur den Sprechmechanismus in Ordnung zu bringen, ſondern ihn ſo zu feſtigen, daß er allen Anfor⸗ derungen gewachſen iſt. * Jo⸗Jo⸗Tauztee. Am Sonntag nachmittag(nicht heute Somskag) findet von—7 Uhr in den Rhein⸗Neckarhallen ſtatt des abgeſagten Kinderfeſtes ein Tamztee ſtatt. Das Jo⸗Jo wird ſelhſtverſtändlich am heutigen und abgehalten. ſt morgigen Abend programmäßig * Planetarium. Im 8. Experimentalvortrag der Reihe „Moderne Elektrizitätslehre“, der am 6. Fe⸗ bruar ſtattfindet, ſpricht Prof. Sigmund Fröhner über „Elektriſche Induktibn und Selbſtinduktion“. „Atlantis“, der neue Rei bringt jedem für gering Vorrecht der Wenigen, Dank umwälzender konstruktiver stung von Luxusgeräten Geräte übersteigt. Die m Schaltung und der ein alle europäischen Sen (Feuerver⸗ ſinde am Herde einen Roſenkranz, um gegen Feuer „Atlantis“. Combin. mit eingeb. volldyn. Lautsprecher u. prakt. Programm- Leselampe Preis RM Ein Trachtenfeſt auf dem Waldhof itt“ und Tracht der Alten, wollen wir erhalten!“ Die⸗ ſen Spruch haben ſich die auf der ganzen Welt verbreiteten Gebirgs⸗ und Volkstrachtenvereine als Geleitwort aus⸗ erwählt. Auch in Südweſtdeutſchland haben wir ſolche Ver⸗ eine(ihr Auftreten beim Trachtenzug der landwirtſchaft⸗ lichen Ausſtellung im Sommer letzten Jahres dürfte noch in beſter Erinnerung ſein), deren erſte und größte Auf⸗ gabe die Pflege des Trachten⸗, Heimat⸗ und Volkstums des Gebietes iſt, in dem der betr. Verein ſeinen Sitz hat. Hierher gehören aber auch die landsmannſchaftlichen Ver⸗ eine, die ſich fern der Heimat zur Pflege ihrer Sitten und Gebräuche zuſammengefunden haben. Es iſt Hauptzweck der Trachtenvereine geworden, nach den Idealen unſerer Altvorderen im Rahmen einer warmherzigen Geſelligkeit, einer wahren Kameradͤſchaft und eines natürlichen Froh⸗ ſinns zu leben, die Liebe zu Natur und Heimat zu hegen und die alten Sitten und Gebräuche zu pflegen. So ſprach am Samstag abend Seb. Schweiger, der 1. Vorſitzende des Gebirgstrachtenerhaltungs⸗ vereins„D' Innzeller“ Mannheim⸗Wald⸗ hof, anläßlich einer Beſprechung, zu der die meiſten Wald⸗ hofer, Käfertaler und Sandhofener Vereine Vertreter ent⸗ se hatten. Gleichfalls anweſend waren Vertreter ver⸗ ſchiedener Trachten⸗ und Landsmannſchaftsvereine ſowie der Vertreter des Gaues Südweſtdeutſchland des Reichsver⸗ bandes der Heimat⸗ und Volkstrachtenvereine E.., Oskar Niedermeier. Die Beſprechung galt der Durchfüh⸗ rung des Silberjubiläums des obengenannten Ver⸗ eins, verbunden mit Gautag und Trachtenfeſt. Es handelt ſich um eine der größten Veranſtaltungen dieſer Art, die jemals auf Mannheimer Gemarkung ſtattgefunden hat. Werden doch nicht weniger als 3000 Trachtenträger nach Mannheim kommen. Viele Anmeldungen liegen bereits vor aus Baden, Heſſen, Pfalz, Württemberg und Bayern. Die Organiſation des Feſtes wurde einem beſonderen Arbeitsausſchuß übertragen, der ſich aus Vertretern der verſchiedenen Vereine zuſammenſetzt. Feſtplatz ſind der Zlatz und die Sporthalle des Sportvereins Waldhof. Samstag, 8. Juli iſt Feſtbankett mit Begrüßung der Gäſte. Sonntag, 9. Juli, vormittags, Pretstrachten⸗ ſchau. Nachmittags 1 Uhr ſtellt ſich der Trachten⸗ feſtzug in der Gartenſtadt auf, um dann ſeinen Weg durch den Waldhof zu nehmen. Anſchließend an den Zug find auf dem Feſtplatz Ehren⸗ und Schautänze. Montags iſt gemütliches Beiſammenſein mit den ortsanſäſſigen Ver⸗ einen. Im Feſtzug werden auch Feſtwagen mitgeführt. Auch der Reiterverein Sandhofen und die Freiwillige Feuerwehr haben ihre Beteiligung zugeſagt. Die Sammelreiſen Curt Vackebergs Ueber dieſes Thema ſprach am Donnerstag Herr Wolf⸗ gang Hübner in der„Vereinigung der Kak⸗ teenfreunde in Mannheim“. Der Vortragende, dem Curt Backeberg ſein geſamtes Bildermaterial zur Ver⸗ fügung geſtellt hatte, führte u. a. folgendes aus: Zwei Gründe treiben Backeberg, den Hamburger Kakteenſamm⸗ ler, immer und immer wieder hinüber in die neue Welt. Einmal iſt es die durch die Nachfrage bedingte Aufgabe, dem Kakteenmarkt immer neue Pflanzen zuzuführen und zum anderen die Suche nach der Klärung des Problems, das die Heimat dieſer feltſamen Pflanzen iſt. Wahrſcheln⸗ ſcheinlich ſtand ihre Wiege in Weſtindien, jenem amerika⸗ niſchen Landteil, der heute verhältnismäßig die wenigſten Kakteen aufweiſt, weil in der Frühzeit der kontinentalen Entwicklung gerade hier weſentliche Teile unter den Meeresſpiegel abgeſunken ſind. Auf der Forſchung nach neuen Kakteengebieten, die Backeberg um ganz Südamertka führte, fand er ſeine Meinung, daß dieſe Pflonzen von Weſtindien aus durch die Täler der Anden nach den ihnen zuſoagenden Wüſtengegenden Perus und Chiles gewandert ſind, vollauf beſtätigt. An Hand vorzüglicher Lichtbilder gelang es dem Vortragenden, ein anſchauliches Bild der Heimat der Kakteen zu entwerfen. Beſonders intereſſant waren die Bilder aus der Gegend von Huancabamba, wo Backeberg die vor hundert Jahren von Alexander v. Hum⸗ Holdt entdeckte, ſeither verſchollene EKpostoa lanata wieder⸗ fand. Dies und die Auffindung der Browningia candelaris, des ſeltſamen„Kleiderſtänder⸗Kaktus“, deſſen Früchte zun erſtenmal erbeutet werden konnten, waren ſicherlich die Höhepunkte dieſer Sommelreiſe. Die zahlreichen Zuhörer ſpendeten dem Vortragenden wohlverdienten Beifall. — ee Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W Reinhardt Handelsteil: KH Ehmer Feuilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Bermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil: F. Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim. er Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeftung G. m. b.., Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorto Geſchäftliche Mitteilungen * Die Erhaltung ber Leiſtungsfähigkeit iſt das Gebot der Stunde!— Körperliche Elaſtizität iſt die Grundbedin⸗ gung für Erfolg und ſinngemäßes Leben.— Herr Dr. med. H. Schroeder hat eine umfaſſende, aufklärende Broſchüre herausgebracht, die jeder, der an Erhaltung ſeiner Perſön⸗ lichkeit arbeiten will, leſen ſollte. Der Verſand Robert Kühn, Berlin⸗Kaulsdorf 38g, ſtellt dieſes Büchlein allen Intereſſenten porto⸗ und koſtenfrei zur Verfügung. Vas ** Alle Bruchleidenden werden auf das Inſerat von E. Danzeiſen aufmerkſam gemacht. 178 1 68. o. R. Weltempfang jetzt für jedes Heim es Geld die ganze Welt ins Heim— bis die sich kostspielige Spezialgeräte leisten co- Weltempfänger, bedeutet Revolution im Radio. Er Neuerungen gibt der neue„Atlantis“ die Lei- zu einem Preise, der nicht den der üblichen-Röhren- ilionenfache Verstärkung der neuartigen Steilkreis- ebaute Kurzwellenteil geben jetzt jedem die Möglichkeit, er und Uberseestationen auf kurzer Welle in unübertroffe- jetzt das konnten. ner Tonqualität klar und trennscharf zu empfangen. Und das mit allem erdenk- liehen Hörkomfort schon zum Preise von RM 138.— an, o. R. Pr los durch die Reico Radio G. m. b.., Abt.. H. 2 Berlin 80 36, Maybachufer 48.51. NEIEV ekte kosten- Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Febr. Schluß“) Bekümmert meint Hinrichs:„Wir ſind wirklich ein viel zu pünktliches Volk, Sie haben recht!“ „Die Papiere, für die Sie ſich intereſſieren und „er lächelt“, nicht Sie allein, wie ich annehme, be⸗ finden ſich alſo jetzt ſchon auf Schweizer Boden. Uebrigens, wenn ich Sie aufklären darf, immer noch in der Aktenmappe Ihres blonden Helden Alfred Förſter. Die beiden reiſen nämlich gemeinſam!“ Jetzt iſt es aber mit dem Spaß vorbeil Billet verſucht noch krampfhaft zu lächeln, aber da iſt etwas in ihm, was ſeine Mienen verzerrt und ſeine Maske zerfetzt. Nicht, daß er Angſt vor der Verhaftung hätte, die ihm nun bevorſteht. Solche kleine Betriebs⸗ unfälle bringen ihn nicht aus der Faſſung. Aber die Bilder ſind es, die Bilder, die vor ihm aufſteigen. Wirbelnde Viſionen hat er von einem Schlafwagen⸗ abteil und einer gelben Aktenmappe und von zer⸗ wühltem Rothaar und von einem einfachen jungen Mann, den er haßt, haßt, haßt, weil dieſer Junge jetzt wahrſcheinlich friedlich ſchlummert. Auch Hinrichs verſteht keinen Scherz mehr.„Ver⸗ leumden Ste doch nicht einen Ehrenmann! Er kann das Opfer Ihrer Intrigue ſein, aber nicht Ihr Mitſchuldiger!“ „Schuld oder Schickſal, was ſind das wieder für deutſche Unterſcheidungen!“ höhnt der Mann Billet. „Philoſophieren Sie doch nicht, mein Herr, fangen Sie die beiden doch lieber!“ Hochaufgerichtet ſteht er da, flammend in ſeinem Haſſe. Noch da er im Poli⸗ zeiauto ſitzt, rechts und links von vierſchrötigen Her⸗ ren mit ſtrengen ſteifen Hüten bewacht, iſt die Viſion vom Schlafwagen in ihm leidenſchaftlich lebendig und er wiederholt, einmal ums andere:„Fangen Sie doch die beiden!“ Barbelrileß im SFalace- Motel Das Palace⸗Hotel in St. Moritz iſt das konkurrenzlos vornehmſte der ganzen Schweiz. Für fremde Beſucher ſind ſtändig, ſehr zum Bedauern des Empfangschefs, alle Zimmer beſetzt. Zu dieſen bridge⸗ ſport⸗ und flirtgeweihten Hallen haben nur Stamm⸗ gäſte Zutritt. g Monſileur Riffles aus Paris, der natür⸗ lich! Er iſt der Intimſten einer. Saiſon für Saiſon kommt er regelmäßig her. Er bewohnt das luxuriö⸗ ſeſte Appartement, er hat die höchſten Wochenrech⸗ nungen in der Bar und er iſt von den ſchönſten Be⸗ gleiterinnen umgeben. Aber darüber iſt ſtich die ganze Halle des Palace klar, daß noch nie eine Frau, mit der Monſieur Riffles ſich zeigte, ſo ſchön war, wie die Rothaarige, die eben ankam, ihn zu ſuchen. Sie trinkt einen Cocktail mit ihm, ganz öffentlich im Salon, und dann begleitet er ſie zeremoniös bis vors Hotel. Da er allein an ſeinen Tiſch zurückkehrt, beglückwünſcht ihn der grau- haarige Prineipe Sanzetta, der die Welt kennt: „Donnerwetter, Monſieur Riffles!“ Der aber wehrt mit einem kleinen Seufzer ab:„Geſchäfte, lieber Prinz! Leider nur Geſchäfte!“ Dann beſtellt er für den Abend in der Bar eine Loge für drei Perſonen. Sie bleibt auch unter den Nachtſchönheiten im Sektlokal die wunderbarſte. Am Nebentiſch ziſcht der großaufgemachte Star des Caſino de Paris: „Kitſch, ſage ich euch! Dieſes fade Farbenſpiel von rotem Haar und grünen Augen und weißer Haut! Ordinärer Kitſch!“ Damit iſt Germaine's Triumph beſiegelt. So ſchön iſt ſie, daß der junge Dr. Alfred Förſter immer wieder Herzklopfen hat, wenn er, gar in dieſer Umgebung, von ihr ſpricht und dabei zu ſagen hat: Meine Braut! Monſieur Riffles aber iſt entzückend in dem väterlichen Intereſſe, das er dem jungen Glück ent⸗ gegenbringt. Wann Hochzeit ſein wird, fragt er und wohin die Hochzeitsreiſe geht und, er iſt hoffentlich nicht indiskret, was der Herr Doktor nachher anzu⸗ fangen gedenkt. Denn eine ſo traumſchöne Frau, er geſtattet ſich zu lächeln, iſt nicht billig. Am wenigſten, wenn man legitim mit ihr verheiratet iſt. Da ſchlägt das Herz des jungen Deutſchen Generalmarſch. Die zwei Worte: legitim verheiratet! träufeln wie Bal⸗ ſam auf ſeine aufgewühlte Seele. Und ausführlich erzählt er, daß er noch vier Wochen Urlaub hätte, drei Wochen für dieſes Jahr und eine, die er im letzten Jahr nicht ausgenützt hat, na ja, was haben denn alle Urlaubswochen in dieſen ſinnloſen Jahren bedeutet, die nun vergangen ſind— zärtlicher Hände⸗ druck— und in vier Wochen kann man ſchon eine ſchöne Mittelmeerreiſe machen und die ganze Welt iſt himmelblau. „Und nachher?“ Oh, nachher gehen ſie ins Ausland miteinander. Er Hat eine große Arbeit, die ihn für ein paar Jahre in einem unwirtlichen Land feſthalten wird. Aber wenn Germaine's Augen aufleuchten, nicht wahr? da ) Vergleiche Nr. 600, 604, Nr. 3, 12, 10, 24, 30 und 38. ſchmilzt ſogar das ewige 3 und die Lagunen von Venedig können auch nicht ſo zärtlich ſein wie die Dorfſtraßen von Imatra. Betrunken iſt er nicht, keine Rede! Allerdings, er hätte viel⸗ leicht nach dem dritten Glas aufhören ſollen. Junge deutſche Ingenieure in unſerer Zeit ſind allzu kräf⸗ tige Ladungen franzöſiſchen Champagners nicht ge⸗ wohnt. Aber wenn man unter ſo guten Freunden iſt! Und wenn traumſchnell aus einem kleinen Abendeſſen eine improviſierte Verlobungsfeier wird! Von Imatra zu reden iſt ja ſchließlich kein Verrat und kein Verbrechen! Er ſagt, um was es ſich ha „Wird Madame nicht ein wenig frieren, ſo hoch oben im Norden?“ fragt, immer noch voll väterlicher Anteilnahme, Monſteur Riffles. „Ja, frieren... ſinnt Alfred vor ſich hin.„Sie iſt ein Sonnengeſchöpf.“ „Dummer Junge!“ ſagt Germaine und das iſt eine Verheißung ohne gleichen.„Auf mich kannſt Du doch bei Deinen Plänen keine Rückſicht nehmen! Ar⸗ beit voran, wie jeder Deutſche ſagt. Selbſtverſtänd⸗ lich würde ich lieber in meiner Heimat leben als in Finnland. Zu denken, wie lange es dauert, bis die Kreationen von Patou nach Imatra kommen! .. Aber ich liebe Dich!“ flüſtert ſie und weil der junge Ingenieur wirklich noch ſehr jung iſt, glaubt er noch daran, daß die große Liebe wichtiger wäre als die neueſten Kreationen von Patou. „Bei Ihren Talenten und Kenntniſſen könnten Sie doch ſicher ebenſo gut einen Wirkungskreis in einem freundlicheren Klima finden, in dem Madame ſich wohler fühlt!“ meint Riffles ſo nebenbei. Germaine lacht auf:„Da kennen Sie meinen Alfi ſchlecht, lieber Freund! Ins Kraftwerk von Imatras iſt dieſer deutſche Liebhaber tauſendmal tiefer ver⸗ liebt als in die ganze Liebe!“ hat ja nicht ge⸗ ndelt! Er muß das achte Glas hinunterſtürzen, vielleicht iſt es auch ſchon das vierzehnte. Denn er findet keine Antwort; es iſt ihm in dieſem Augenblick ein bißchen unbehaglich zu Mute. Er fühlt, daß er eigentlich proteſtieren müſſe. Aber ſo ein zärtlicher Proteſt wäre doch irgendwie Verrat an ſeinen Plänen, an ſeinen Konſtruktionen, an ſeinen Be⸗ rechnungen: am einzig wahren Inhalt ſeines Lebens. Na, die Doktorfrage: Arbeit oder Liebe?, die jedes Mannes Leben in einem entſcheidenden Augen⸗ blick zerreißt, wird auch der kleine Ingenieur in dieſer Stunde nicht beantworten. Ein Glas Sekt iſt die vernünftigſte Art, ſämtliche Probleme des Lebens zu löſen. Riffles ſieht mit einem raſchen Blick auf die Uhr. Seine Fingerſpitzen tanzen auf der Tiſch⸗ platte, aber das iſt nur eine einzige unbeherrſchte Sekunde. Schon in der nächſten iſt er wieder nichts anderes als väterlicher Freund.„Vielleicht laſſen Sie ſich die Sache aber doch einmal durch den Kopf gehen. Für den Gatten unſerer ſchönen Frau Ger⸗ maine wird es auch in der franz öſiſchen In⸗ duſtrie immer eine große und würdige Poſttion geben. Gar, wenn dieſer Gatte ein genialer In⸗ genieur iſt, auf deſſen Talente wir ſchon lange neu⸗ gierig ſind!“ „Hörſt du, Alfi?“ Jetzt ſaugen ſich ihre Blicke förmlich feſt in ihn und ihre Puppenhändchen ſind ſeltſam angeſpannt.„Hörſt du? Es muß nicht un⸗ bedingt die Eiswüſte ſein! Du kannſt deine Karriere auch in der großen Welt machen! Die fran⸗ zöſiſche Induſtrie iſt neugierig auf deine Talente!“ Und nun ſagt ſie das entſcheidende Wort. Sie ſagt es, indem ſie herauslacht und, immer noch lachend, ihre Erklärungen hinzufügt:„Auf deine gelbe Akten mappe iſt man neugierig, nehme ich an. Sie müſſen nämlich wiſſen, Riffles,“— als wüßte er's nicht!—„daß Alfi ſeine ſogenannte Lebensarbeit, dieſe dummen Imatra⸗Papiere, nicht eine Sekunde losläßt. Sie ſtecken in einer Akten⸗ mappe, die er überall mit ſich führt. Selbſt auf Reiſen. Ich glaube, er ſchläft ſogar mit ihr! Na,“ ſeufzt ſie mit reſigniertem Lächeln,„man ſoll nicht eiferſüchtig ſein..“ Wieder ſtreift Riffles Blick das Ziffernblatt. Sie ſind ſchon bei der fünften Flaſche, aber die Zeiger, dieſe verdammten Zeiger, wollen nicht vorrücken. Die gelbe Mappe Der Schlüſſel iſt beim Portier abgegeben. Zim ⸗ mer 213, erſte Etage, links vom Fahrſtuhl, iſt ab⸗ geſperrt. Der Raum liegt in tiefem Dunkel. Ein Hotelzimmer wie jedes andere auch. Es iſt ſchon vorbereitet für die Nacht. Das Pyjama iſt über das Bett gebreitet. Ein paar Kleidungsſtücke liegen um⸗ her. Der Herr, der das Zimmer bewohnt, hat ſich, offenbar in Eile, für den Abend umgezogen. Trotz⸗ dem hat er nicht vergeſſen, die Skiſchuhe auf Leiſten zu ſpannen und den Sportanzug ordentlich auf den Biigel zu hängen. Der Herr muß ein Pedant ſein. Seine Koffer ſind feſt verſperrt, doſtſche Schlöſſer, man muß keineswegs Kriminalkommiſſar ſein, jedes Hotelſtubenmädchen weiß Beſcheid. Aber auch für Sicherheitsſchlöſſer gibt es Nach⸗ ſchlüſſel und auch in tief verdunkelten Räumen kann eine geübte Geſtalt ſich lautlos bewegen. Man ſpürt kaum ihren Hauch. Eins, zwei, drei, ſo hat die Ge⸗ ſtalt den Schrankkoffer erreicht. Der Schlüſſelbund in ihren flink arbeitenden Händen klirrt faſt un⸗ hörbar, nicht lauter als der Abendͤwind, der an den Fenſterſcheiben vorüberſtreicht. Aufflammt in der Finſternis taghelles Licht. Die Türe zum Nebenzimmer ſteht weit offen und im Scheine der jähen Beleuchtung ſteht ein alter Herr im Eingang. Er hält keinen Revolver in der Hand, nur ein Feuerzeug, mit dem er ſich eine Zigarre anzündet. Dazu ſagt er gutmütig:„Be⸗ mühen Sie ſich nicht. Die gelbe Mappe, die Sie ſuchen, iſt ſchon längſt in Sicherheit!“ „Mille tonnerres!... Was ſuchen Sie hier?“ „Das Gleiche!“ erwidert der alte Herr mit unerſchütterlicher Freundlichkeit.„Nur mit dem Un⸗ terſchied, daß ich es gefunden und in Sicherheit ge⸗ bracht habe. Sie kommen etwas verſpätet, Monſteur!“ Der Eindringling will Haltung wahren.„Herr, Sie wiſſen ſcheinbar nicht, mit wem Sie reden!“ „Mit einem Komplicen des Monſieur Riffles, nehme ich an, und der ſchönen Madame Germaine. Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich rauche?“ Der andere ſucht Türe und Ausgang. Leider steſiſt Nimriaſis im Weg „Grüßen Sie Herrn Riffles von mir. Von Heinrich Hinrichs, den Namen wird er wahrſcheinlich ſchon gehört haben. Und ſagen Sie ihm, daß ich eigentlich briginellere Methoden von ihm erwartet hätte, als einen derart plumpen Verſuch, einen Mann aus dem Haus zu locken, um inzwiſchen in ſeinem Zimmer einbrechen zu laſſen. Aber man muß ja auf alles gefaßt ſein, auch auf die ärgſten Dummheiten. Des⸗ halb war ich ſo frei, knapp vor Ihnen bei meinem Zimmernachbarn Dr. Förſter einzubrechen. Ein klei⸗ ner Vorſprung, nicht wahr? Na ja, hat auch ein Sonderflugzeug Berlin St. Moritz ge⸗ koſtet!“ „Alſo ein Einbrecher ſind Sie,“ droht der Fremde zum Abſchied.„Unſer Freund Monſieur Förſter wird ſich wundern!“ „Das glaube ich auch!“ erwidert Hinrichs ernſthaft. Sereffef! Hand in Hand gehen Germaine und FJör⸗ ſter durch die Nacht von St. Moritz. Es ſind 20 Minuten Wegs von Palace⸗Hotel zum Suvretta⸗ Haus, in dem die beiden abgeſtiegen ſind. Den Schlitten hat er weggeſchickt. Sie wollen noch ein bißchen Nachtluft trinken. Sie ſchweigen. Dann ſagt der Mann:„Findeſt Du nicht, daß Riffles, der übrigens ein reizender Menſch iſt, am Schluß des Abends ſchon ein bißchen nervös ge⸗ worden iſt? Man hätte ſich vielleicht früher ver⸗ abſchieden ſollen!“ „Ach, vielleicht hat er noch jemand erwartet,“ ſagt Germaine leichthin. Und ſie ſchmiegt ſich nahe an ihn.„Iſt das alles, was Du mir zu ſagen haſt?“ Vielleicht hätte ſie von der gelben Aktenmappe lieber doch nicht reden ſollen? Heute abend hat es nicht ge⸗ klappt, überlegt ſie blitzgeſchwind. Man darf ihn jetzt nicht irritieren. Ein paar Tage muß er ihr noch nah ſein, ganz nah. Vielleicht— vielleicht wird ſie ſchon heute ihre Türe nicht verſperren? Oder erſt morgen abend? Iſt es zweckmäßig, daß er jetzt ſchon ver⸗ ſinkt, bis er wehrlos iſt? Verſinkt und untergeht? „Je taime. flüſtert ſte. In Zweifelsfällen im⸗ mer das richtige Wort. „Ich liebe Dich!“ ſagt er, weil ihm unbehag⸗ lich zu Mut iſt und weil manchmal auch die wahre Liebe lügt, genau wie die falſche. Seine Gedanken ſind fern. Er hätte vielleicht nicht ſo viel trinken ſollen. Und nicht ſo viel erzählen. Die Sache mit Imatra iſt doch ſchließlich ein Geheimnis. Wer weiß, auf welchem Wege die ausländiſche Konkur⸗ renz davon erfahren kann. Dann gibt es einen neuen Preiskampf bis aufs Meſſer, vielleicht, ſchreck⸗ licher Gedanke, verſinkt ſogar das ganze wunder⸗ ſchöne Werk! Ein Liebespaar geht durch die ſternenhelle Win⸗ ternacht. Der Mond iſt nah und Frieden iſt über das unendliche Firmament gebreitet. Die Bergrieſen des Engadin leuchten weiß wie der unendliche Schnee um Imatra, den Waſſerfall im hohen Norden. Die Welt iſt voller Seligkeit und in ſeinem Hirn reiht ſich blitzgeſchwind Formel an Formel, Ziffer an Je ſchwerer die Zeiten, deſto mehr braucht Deine Familie den Schutz Deiner Lebensverſicherung! Wenn es Dir ſchon ſchwer fällt, bei den jetzigen Zeiten Deine Familie zu ernähren— was ſollte dann Deine Familie ohne Dich tun? 227 umfle Feinde der denisdien Industrie Lon Nené Nruus Zahl. Zärtlich fährt er über die allergeliebteſt Hand. Aber dort, in der gelben Mappe, die ihn in ſeinem Koffer erwartet— dort allein liegt die Welt beſchloſſen. Die nicht mehr im Kof Er freut ſich auf ein piere. So ſehr perla ſtruktionen, daß er Mappe er rtet ihn natürlig weiß es noch nicht n Blick über die Pa⸗ es ihn nach ſeinen Kon beinahe ihr keuches herbes Flüſtern überhört hätte:„Denke dir, ich habe den Zimmerſchlüſſel aus meinem Handtäſchchen verloren. Ich werde heute nacht nicht abſperren können!“ Auch ſie war in ihre Berechnungen verſtrickt. Aber mit dieſen iſt die Frau raſcher fertig als der Mann. Seine Ohren haben die Verheißung automatiſch vernommen. Bewußt wird ſie ihm erſt viele Herz⸗ ſchläge ſpäter. Dann Du!“ Aber ſein ſagt er:„Du jäh aufſteigendes Glück, dieſes Glanzgenießen ohne gleichen, muß die kleine Enttäuſchung niederzwingen, daß er dieſe Nacht nun doch nicht über ſeine Papiere gebeugt verbringen wird. Germaine hat ſich raſch zurückgezogen. Sie trägt ein grünſeidenes Schlafgewand. erfüllt iſt, hat ihn der alte Herr Hinrichs erwarkbel Ihr Geſpräch iſt kurz und ſchmerzhaft. Sie gehen dabei vor dem Hotel ſpazieren, auf und ab und auf und ab; aber unwillkürlich entfernen ſich die beiden immer mehr vom Suvretta⸗Haus, da das matte Nachttiſchlicht aus dem Schlafzimmer einer grün⸗ ſeidenen Frau in die Nacht leuchtet. Nie wieder wird er das Haus betre⸗ ten, in dem ſie atmet. Der menſchenkundige Hin⸗ richs hat ein Auto nach Chur beſtellt. Dort ey reichen ſie noch den Nachtſchnellzug. Sein Gepäck hat Förſter im Hotel zurückgelaſſen. In Imatra, dem nicht verratenen, dem großen Werk, das deutſcher Arbeit nun gerettet iſt, wird er ſich eine neue Schneeausrüſtung kaufen. Was hören wir? Sonntag, 3. Jebruar Frankfurt .30: Koth Morgenfeter.—.30: Chorgeſang.— 10.5 Jugendſtunde.— 12.10: Konzert von 200 Jazzmuſikern.— 13.05: Konzert.— 15.00 n. 15.10: Landwirtſchaftliches.— 17.40: Wiener Leben.— 18.25: Vergnügliches Zwiſchenſpiel, — 18.55: Dr. Paquet: Alltag einer Fürſorgeſtelle. Heilsberg .— 15.00: Ju⸗ gendſtunde.— 15.40: Alte Dr lieder.— 16.00: Kon⸗ zert.— 17.45: J. G. Gough: Ein Engländer in Oſtpreußen. — 18.15: Erzählungen.— 18.45: Vo und volkstümliche Lieder.— 19.15: Dichtungen.— Etwa 22.20: Tanz muſik. Königswuſterhauſen .55: Morgenfeier.— 12.20: Funk⸗Matinee.— 14.00; Muß das Kind unbedingt gehorchen?— 15.30: Konzert, 17.40: Das deutſche Holz und das deutſche Möbel.— 18.00; Mozart: Quintett Es-dur.— 18.30: Das Dorf im Winter, — 19.30: Aida. Langenberg .00: Choral.—.00: Kath. Morgenfeier.— 19.05 Konzert.— 15.20: Wenns ſchneit.— 15.40: Zum 128. Ge⸗ burtstag Spitzwegs.— 16.30: Militärkonzert.— 18.10: E. Griſor: Auf der ſchwäbiſchen Eiſenboahn.— 19.05: Eine Stunde Kurzweil.— 20.00: Ein bißchen Newyork(Orche⸗ ſter).— 22.45: Amerikaniſche Muſik. München 10.00: Evang. Morgenfeier— 12.00: Konzert.— 18,15 Land wirtſchaftliches.— 13.35: Schallplatten.— 13.45: Kone zert.— 16.45: Gemütliche Ecke.— 17.35: Die Reiſe ins Geſundheitsland(Hörbild).— 18.00: Zu Spitzwegs 128 Geburtstag.— 18.20: Drei heitere Begebenheiten für Kam⸗ mermuſitk.— 19.20: Konzert.— 20.20: Wilhelm Tell(Schau⸗ ſpiel). 5 5 Stdfunk .35: Bremer Hafenkonzert.—.45: en 8 10.00: L. v. Beethoven: Sinfonie Nr. 1 in-dur, op. A. 10.40: Evang. Morgenfeier.— 11.30: Reichs ſendung det Bachkontate Nr. 81.— 12.00: Meiſterplatten deutscher Opernkunſt.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 100. Stunde des Londwirts.— 13.45: Schallplatten.— 1400: Vom ſchwäbiſch⸗alemanniſchen Narrentreffen in Stockach. — 15.00: Bunte Kinderſtunde.— 16.00: Konzert.— 17.00: Hausmuſtk.— 18.00: Bunte Stunde mit Schallplatten.— 18.40: Kammermuſik.— 19.35: Stendhal.— 20.15: Bunter Abend.— 21.40: Offenbachiagden.— 22.35: Bericht vom Frankfurter Sechstagerennen.— 22.45: Nachtmuſik. Wien 5 11.05: Konzert von 200 Jazzmuſikern.— 16.30: Konz — 18.00: Faſching im Ausſeerland.— 20.15: Helölſche Flucht(Hörſpiel).— 22.15: Künſtlerakademte des Sport, ubs Burgtheater.— Anſchließend Tanzmuſik. Aus dem Auslande Beromünſter: 16.30: Männerchor.— 19.15: Aus det Schweizer Geſchichte.— 20.00: Lakms. Mailand: 21.00: Hebertrogung aus einem Opernhaus, 8 005 ie ee om: 20.45: Die Dollorprinzeſſin. a Straßburg: 17.30: Sinfoniekonzert.— 20.45: Schallploe ten.— 21.45: Unterhaltungsabend. 8 „Sonntag, 5. Febr. 190% Der Doktor Alfred Förſter bekommt es nicht mehr zu ſehen. In ſeinem Zimmer, das von billigem Zigarrenqualm ſtickſchwer 5 1 7 . * n Is bteſte hn in Welt lich nicht. Pa⸗ Kon⸗ erbes e den loren. Auch r mit in. ſatiſch Herz⸗ ſein tpiere trägt Ilfred einem chwer artet. gehen d auf eiden matte grün⸗ tres Hin⸗ er⸗ aſſen. roßen rd er 10.451 Eu. 8. aſpiel, . ——ů 7. Seite Nummer N 5 8.— 8. 6 S 5. Febr Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 5350 2 1 Soms tag, 4. Febr.“ Sonntag, 5. Febr. 8 g. 85 gat das wundervolle Fersil gewaschen]! eich und mollig ist alles, und die Farben sind leuchtend und frisch. Fir alle ſarbenechite Volle ist die schonende HFersil- Kaltrodsche das zeitgemdhe Erneuerungsbad. 5 J l i hige Iücher auspressen(dabei Armel, 3 ilbad das Stück wiederholtes Einrollen in saugfähige 5 . 5 VV gibt Innenteile und Tasdhen mit weiflen Tochem 1„ 85. 1 8 Küchenessig bei. Die Nässe durch] breiten auf einem Tisch, niemals aufhängen Sonne man zum Auffri 562 7ꝰ2⁴ 8. Seite“ Nummer 60 keue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Febr.) Sonntag, 5. Febr. 1909 Trauerkleidung 2 5 f Heute früh verschied meine geliebte Frau, unsere liebe Schwieger- Trauarhulte— Trauerschleier mutter, Schwagerin, Tante, Großmutter und Urgroßmutter erhalten Sle bel Anruf Nr. 27851 sofort für jede Figur in aller 8 225 7 1 5 81 ˖ prelslagen zur Auswehl 25 25 1 5 188 1 5 1 ce rau Lolllse umhard gdel-NMakee. Hin bpb ee ebene cd 5 geb. Wolff leines blüten weiß ens.. Einst uo brachte? be .— 21 1 0 1 im Alter von 72 Jahren. webe. ur tles, Wie 98 meter 1. 5 Mannheim GB 7, 10), 4. Februar 1933 3 3 2 5 5 g 0 2 „ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 men- Prinzehroch 3 2 e zweimasch. 8 Chatmeuse e mod. Adoll Blumbardt nemdchen dere, wed, Move m 8 7 echt Mako, Längen 10 3 mit Vollachse. 4 Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Von Kondolenzbesuchen r 5 wird gebeten Abstand zu nehmen etebt er Ihres Augen, wenn Sie 00 stwas Gutes zu essen schen. Sie ſe brauchen sich aber nicht unnötig ru sorgen. Dr. Ernst Richters E Frühstückskräutertee räumt d überflüssige Fettablagerungen fort l und verhindert eine Gewichtszu⸗ 0 F uren W 1 e big. Padkg..80. 28 Tull-G Arnie 0 9 Kur ackung M..—, extrastark: 5 Nalb ster“ 2 Flügel mit N— f Freunden und Bekannten geben wir hiermit die traurige— 2 r N spanntüll aus Reiekonler g benen denne* 5 Nachricht, daß meine liebe Gattin, Mutter, Tante und Schwägerin 5 2 dr ERNST icnTER=S doppeltbreit. moderne Vechuaiilalen 93 F 0 Eli · 5 5 Sen c arEE 8 549——— g . 1„Hermes“ Fabrik pharmazeut. Präparate* Sten ft Munchen g w. Güllstrahe 7 Meter rotka frau Elisabeth Sawidci—.— 5 F Teletten- U Bretnse 6 geb. Dill Englische Eimer moderne Debkote 1 am 8. Februar 1933 plötzlich nach kurzer Krankheit im Alter von 48 Jahren verschieden ist. Mannheim(Seckenheimerstr. 134), Achern, Berlin, Kassel 1 a Teekanne Fveiß emailliert 8 onders preiswert 0 1 bes 7 5 i 9 J 9 3 8 2 5 4. 8 i* 82 75 f e u. Frankfurt a. Oder, den 4. Februar 1933. 6 Operation und ohne Beruf Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: stüörunt zi esentigen int mne durch Anwendung der Patente vis Paul Sawidei Systembanzeisen 0 8 5 2 Näheres gegen Rückporto dureh: F 9 Friedrich Dill E. Danzeisen— iederiassung: mucge Auskonname 3 M 5 eigene Anfertigun Die Beerdigung findet am Dienstag, den 7. Februar 1983 um%2 Uhr t 3 N 8 8 5 g von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Nom e er n i b 6 Uhr g 15.80 f Donnerstag, 9. Febr. von 1 bis 7 Uhr 1 r N 1 1 Haben Sie Stoff? s Anfert. 20.—, 30.—, 40.— mit Zut. Garant. 5 beſte Verarb., Zahlungserleichterung. Reine f Kammg.⸗Sloffe 4.—, 10.—, 12.—. Unverb. 1 Muſtervorl. ins Haus. Maßſchneiderei Krieg,— . Danksagung jetzt Max Juoſefſtraße Nr. 10. 272 8 a 8 5 Für die vielen lieben Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich 7 5 1 7 5 des Heimganges unseres lieben Bruders, Schwagers und Onkels Hilcle SS ö 2 d K 0 13 Kerl SSlrn g odles-Anzeige 0 nen MH. Albert Rauscher a Verlobte 5 1 er wandten, Freunden und Bekannten die 5 sagen wir unsern innigsten Dank traurige Mitteilung, daß unser lieber Vater, Groß- NMerumeirn Nerelrn-bie Here N 5 5 5. 5 vater und Schwiegervater, Herr N 2, 12 Surprrusr. O 0 Ganz besonders sei Herrn Vikar Schweigert für die trostreichen Feb 105 e Worte, sowie den lieben Niederbronner Schwestern für die auf- F 5 9 2 1 1155 1 55. Sr 9 2 opfernde Pflege gedankt FHedarz-. Ein 5 gestern nachmittag im Alter von 76 Jahren nach 5 5—— a f Mannheim GSeckenheimerstr. 10), Kehl, Achern, Karlsruhe, langem Leiden sanft entschlafen ist 0 8 SaDISschE BAN NH 5 5. Mannbeim(Waldhofstrage 11a), Düsseldorf, f . 5 1 München, 4. Februar 1933 Karlsruhe- Mannheim 6 Die trauernden Hinterbliebenen a ü Die trauernden Hinterbliebenen: Annahme von Bareinl agen 0 1 2 2. Elisabeih Härflein geb. Schwedes Verwaltung von Wertpapieren f Adolt Härſlein und Frau Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen Chrgg. Heimen nchen Konrad Hahn u. Frau nebst Kind u.. re folgen behand Friedl Härflein 8 5 ieee. N 5 e e ee J 4 Tieferschüttert teilen wir Freunden und Be- 5 5 2 f 5 5 mi deſchtoſſenem Auto 1 5 kannten mit, daß mein lieber Mann, unser lieber Le. Astterſtr. 16. 11 e e e e Tel 5 43965„. Vater, Bruder, Schwager und Großvater Sprechzeit: 10—12 u. um: r sta 5. N Sonntag, 10. 11 ler Sardinenspanneref e 55 f — Sonntag, 10-11 Uhr. 8 in Mannheim niedergelassen. Emil Masthal 1 Urinprobe mitbringen! f 10 6 5 55 5 i ö 8 i 1 Zeitgem. Honorar. Te 66 t„ 5 Ich übe meine Praxis gemeinsam mit b f unerwartet rasch heute nacht verschieden ist. elephon Nr. 2 den Herren Rechtsanwälten a 1 Mannheim(0 4,), den 4. Febr. 19383 7 A Fritz Rosenfeld und f f 8 4— 5 In tiefer Trauer: Ich habe mich in Mana heim als Dr. Franz Rosenfeſd 0 3 Die Hinterbliebenen Rech aus 125 1 8 echtsanwalt 1 i 5 Die Beerdigung 805 e 7. Februar, niedergelassen. Mein Büro befindet Dr. Adolf Kulzinger 1 3 24 r statt f 5 5 sich im Sulzerhaus M 3. 7 Büro M 1, 2 Tel. 314% g Max Vollberg i f Unterlertigte erfüllt hiermit die traurige Pflicht, FFF f das Ableben ſhres lieben Bundesbruders ab lie d Arterienverkalkte 1136 a ia Julias Hauhermann ee Eine der 9 chen nach den 8 5 Ahe. i ne der häufigſten Todesurſachen nach den 1 IJodes-Anzeige. cand. rer. od. Künzig/ Dr. Brunner 40. Lebensjahr 15 die eee f 3 35 n man di fährli Krankheit vor leute früh ist infolge des jüngst erlittenen aus Abstetterhof(O. A. Marbach) bekanntzugeben. Dr. Koehler/ Vollberg 155 F 1 Sch en ver⸗ Unfalls unser Kassenbote Mannheim, den 4. Februar 433 Mannheim, den 31. Januar 1933. 80 55 1 ig e 1 0 ed.⸗Rat Dr. med. H. veder, we f 3 Alfherrnverband und Akfivifas Telephon 297 88/89 1470 auf Verlang. foltenlos A. 58 dch. Rae Herr Emil Mosthal der Sangerschafi I. d. DS.(Weim. CO) K„ur Berlin Kaulsdorf 383 Jugeſandt 5 1 verschieden. Saxo- Frisia f Wir betrauern den Verlust eines Außerst treuen g 77 2 und zuverlàssigen Angestellten, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 4. Februar 1933. Badische Banlé Mannheim Ich hahe mich in Mannheim als Rechtsanwalt beim Amts- u. Landgericht nieder- gelassen und übe meine Praxis M 1, 4b bbrdraume dos verst. errn Ur. Hels aus Dr. jur. paul Kahn Telephon 208 62 128. Danksagung Für die mir erwiesene Anteilnahme beim Ab- leben meines geliebten Mannes Hermann Stoya spreche ich meinen herzlichen Dank aus Mannheim(F 7.-), den 4. Februar 1933 Friedel Sioya geb. Grumbach „„ Nach kurzem Krankenlager verstarb heute unerwartet unser u, Emil Mosthal. 7SSCCC0C b„ Ein liebenswerter Mensch ist damit aus ö 25 n 5 unseren Reihen ausgeschieden, den wir treu in 5 5.— ein neues, sofort wirkendes Mittel. 1295 l Erinnerung behalten werden 9 3. Zurück„ JTiefenwirkung und treffen das Hühner i 5 8— 9 Dr del S Hatige uber 5 f ß 5 a 5 8 hört sofort auf; das 1 Mannheim, den 4. Februar 1983 1 1 i 4 2 K 5 1 ö Dr. Wen 8 eien de. ra Uer rule S8 Sn 0 7. 2 Frauenarz 0 0 7. 12 einigen Tagen mit den Fingern berauebe* Die Angestellten der Badiscken Bank Mannheim 0 können(desgl Hornhaut). Vollständig 115 55 e 80 e 5 abb Arhe 1e Original- Flasche„-Tropfen er ealanugen, Wordebrieke fte Besenpelte erte E eh ee e auf erſtel. Apparaten, ſowte Schreibmaſchinen⸗ Dragerien, Apatheken u. Sanftätsgesen, arbeiten jeder Art, auch in fremden Sprachen zu haben. Eta“ Chem techn., FabrikGm 1061 raſch, ſorgfältigt u. preiswert. 0 7. 24, Lucan. Berlin 258.. in Brief- und Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an Druckerei Dr. Haas, R 1,-6 Fernsprech Sammel- Nr. 24951 — 1700 — l. 2 i 7 Samstag, 4. Febr.) Sonntag, 5. Febr. 1933 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 60 Irrtümer auf Briefmarken Die falſche Steyhanskrone— Columbus mit dem Fernrohr— Die Sonne geht im Weſten auf Irren iſt ſeit Menſchengedenken eine echt menſch⸗ liche Angelegenheit, ſchon die alten Römer haben dies in dem Weisheitsſatz„Errare humanum est“ ſeſtgelegt. Wir dürfen uns daher nicht wundern, daß wir dem Irrtum auch auf verſchiedenen Brief⸗ marken begegnen, ſei es nun in Form von Anachronismen oder anderen Unmöglichkeiten in der Darſtellung. Ein doppelter geſchichtlicher Irrtum iſt dem Bu⸗ bapeſter Profeſſor Helbing paſſiert, der vor Jah⸗ ten die Zeichnung der ſehr hübſchen Gedenk⸗ marken für König Stephan, den Heiligen, entwarf. Der Kopf des Königs iſt dort nämlich mit der hiſtoriſchen Stephanskrone dargeſtellt, wie ſie ſeit 1526 das ungariſche Wappen krönt. Zu König Stephans Zeiten beſtand die Krone aber nur aus der dieſem König von Papſt Sylveſter II. in dank⸗ barer Anerkennung um die Verdienſte zur Einfüh⸗ tung des Chriſtentums geſpendeten charakteriſtiſch geformten Goldhaube. Den an dieſe Haube ange⸗ Vſchmiedeten Stirnſtreifen erhielt erſt 40 Jahre nach dem Tode Stephans deſſen Nachfolger. Und das charakteriſtiſche ſchiefe Kreuz auf der ungariſchen Krone iſt erſt 1526 entſtanden, als die Krone, um ſie vor den Türken zu retten, in einem ungeeigneten Behälter verpackt, in die Heimat zurückgeſchickt wurde. Die britiſche Jnſelgruppe St. Chriſtoph und Nevis in den Antillen, gab 1903 und 1920 Briefmarken aus, die das Bild Columbus zeigen, wie er vom Vorderteil des Schiffes aus mit einem Fernrohr die entdeckten Eilande erſpäht. Nun wurde das Fernrohr aber erſt 100 Jahre nach dem Tode Columbus erfunden! Der große Genueſe ſteht noch ein anderes Mal im Mittelpunkt eines zeichneriſchen Irrtums. Die Ver⸗ einigten Staaten gaben zur Vierhundertjahrfeier der Erschließung Amerikas durch Columbus 1893 eine Reihe von Gedenkmarken heraus. Während auf der 1Centmarke ein völlig glatt raſierter Columbus vom Schiff aus das Land ſichtet, hat er bei der die Landung darſtellenden 2⸗Centmarke einen ſtattlichen Vollbart. Da nun in höchſtens einigen Stunden kein Vollbart zu wachſen vermag, meinte ein Witz⸗ bold das Erleben großer hiſtoriſcher Momente mit einer Beſchleunigung des Haarwachstums zu er⸗ klären. Ein anderer Fehler iſt dem Prager Profeſſor Mucha unterlaufen, der die 1918/19 in der Tſchecho⸗ ſlowakei verausgabten Marken mit dem Hra⸗ öſchin, der Prager Königsburg, zeichnete. Im Hin⸗ tergrund ſollte nämlich die aufgehende Sonne dar⸗ geſtellt werden, aber nach der Zeichnung der Burg geſchah dies im Weſten! Bei einer ſpäteren Um⸗ zeichnung hat man das Freiheitsſymbol ganz fort⸗ gelaſſen, denn die untergehende Sonne ſchien doch nicht das geeignete Sinnbild für die junge Nation zu ſein. Der Kunſtmaler Paul Neu in München lie⸗ ſerte die Entwürfe für die Freimarken des Deut⸗ ſchen Reiches mit verſchiedenen Arbeiter⸗ Gruppendarſtellungen, die 1920 zur Aus⸗ gabe kamen. Die Bergarbeiter⸗ und Schmiedegruppe rief bald mancherlei Kritik hervor. Bei den Schmiedearbeitern war der Hemdärmelauf⸗ ſchlag in der üblichen Weiſe gezeichnet, von innen nach außen. Nun hat aber die Schmiedezunft in aller Welt ihren eigenen Aermelaufſchlag, denn zum Schutz vor dem Ruß ſchlägt ſie die Aermel nach b innen um. Dieſe Kleinigkeit hatten ſcharfe Schmiede⸗ augen bald heraus. Man fertigte nun von gewerb⸗ licher Seite eine Zeichnung, die darſtellte wie diefe Szene eigentlich ausſehen müſſe. Die Veränderun⸗ gen waren ganz bedeutend und man fand, daß die neue Zeichnung künſtleriſch viel geſchloſſener wirkte. Noch ärger war das Mißgeſchick, das Neu bei den Bergarbeitern paſſiert war. Die Häuer waren nämlich alle Linkshändler. Als 1923 eine Neuausgabe von Marken in dieſen Jeichnungen er⸗ ſchien, druckte die Reichsdruckerei die Bergarbeiter⸗ leiſte dieſer Marken iſt die irrtümliche Inſchrift „Post office“(Poſtamt) ſtatt richtig„Post paid“ (Porto bezahlt). Bei der zweiten Ausgabe 1848 wurde dieſer Fehler berichtigt. Zum Schluß ſeien auch jene Landkarten⸗ Marken nicht vergeſſen, deren Zeichner die Gren⸗ zen ihrer Lander falſch gezeichnet haben. Derartige theoretiſche Einverleibungen fremden Lan⸗ des haben nicht verfehlt, unliebſame Aufmerkſamkeit in den betroffenen Ländern zu erregen. 1900 hätte eine Markenausgabe der Dominikaniſchen Ein Gruß vom deutſchen Robinſon⸗Cruſoe Dr. Ritter und ſeine Gefährtin auf der Charles⸗Inſel der Galapagos⸗Gruppe gruppen einfach ſeitenverkehrt, während die Schmiede⸗ arbeiterzeichnung völlig ausblieb. Den falſchen Aermelaufſchlag der Schmiede findet man auch auf anderen Marken: Die Freimarken Eſtlands der Jahre 1922 und 1925, mit einem hammerſchwin⸗ genden Schmied und die 300⸗Kronenmarke der Wohl⸗ tätigkeitsreihe Oeſterreichs vom Jahre 1924 zeigen gleichfalls dieſen Fehler. Ein arger Fehler iſt dem Pariſer Medailleur Ro ty paſſiert, der den ſchier unſterblichen Semeuſe⸗ (Säerin)⸗entwurf der frunzöſiſchen Freimarken lie⸗ ferte, der faſt 30 Jahre das Markenbild Frankreichs blieb. Es hat dem Künſtler viel Spott eingetragen, daß die Säerin, wie man an den flatternden Haaren und Röcken ſieht, ihre Saat ver⸗ zweifelt gegen den Wind ſtreut. Wohl die berühmteſte aller Briefmar⸗ kenirrungen iſt die auf der erſten Markenaus⸗ gabe von Mauritius(1847). In der linken Rand⸗ Ein weiblicher Fudas von Tirol“ Dies iſt die Geſchichte eines beſcheidenen, ſtillen und braven Menſchen, dem das Böſe ſo lange und ſo hartnäckig nachgeredet wurde, bis wirklich das Verbrechen von ihm Beſitz ergriff. Ein Dichter hat die Geſchichte erſonnen, und das Leben ſpielt ſie nach, wenn auch in einer ganz anderen Ebene, im ſchlichten Alltag, wo ſolche Begebenheiten vor dem Richter zu enden pflegen. In großartiger Kompoſition hat Carl Schönherr „Judas von Tirol“ dieſe Brücke zwiſchen Leben und Wirklichkeit geſchlagen. Seine Bauern, die unter der Fremdherrschaft ſeufzen, haben ein Paſſionsſpiel zu Ehren des Herrn verfaßt. Der Knecht Rattl ſoll der Judas, der Verräter ſein, und er hätte ſo gern den Chriſtus ſelbſt geſpielt. Aus dieſer aufge⸗ zwungenen Rolle, die den einfachen Laienſpieler bis in die tiefſten Faſern bewegt, läßt der Dichter den wirklichen Verbrecher erwachſen, den„Judas von Tirol“, der den Freiheitshelden der Bauern um klingenden Lohn in die Hände der Feinde liefert. Nur ein paar Striche und ein paar Verwandlun⸗ gen. Aus dem Judas wird eine Frau und aus dem Verräter eine Giftmiſcherin. Erna war ein funges, fleißiges Dienſtmädchen, ein wenig unreif vielleicht, aber gerade darum noch keiner Leidenſchaft fähig, erſt recht nicht der des Verbrechens. Erna hatte bei der nervenkeanken Frau K. einen ſchweren Stand. Während das Mädchen in der Küche fleißig ſeine Arheit tat, ſaß die Kranke lauernd und grübelnd in der Stube, immer in der Angſt vor irgend einem Verbrechen, immer in dem Wahn, verfolgt zu ſein, immer gefüllt mit Haß und Mißtrauen gegen die ganze Umwelt, die nur dazu ſein ſchien, ihr, der Frau K. Böſes zu tun. 0 Es hagelte Verdächtigungen und Vorwürfe. Eine dee der Frau war vor allem die Furcht, von dem harmloſen Dienſtmädchen vergiftet zu werden. Jedes Eſſen wurde mit Mißtrauen angenommen, je⸗ der Trunk vorſichtig ſchluckend geprüft. Erna hatte im Bewußtſein ihrer Unſchuld nichts als ihre ſchlich⸗ den Beteuerungen, daß ihr lediglich das Wohl der alten Dame am Herzen liege. 5 Wer vermag es, das Martyrium des Mädchens ei einer Wahnſinnigen zu ſchildern? Wer beſchreibt e Irrwege einer Seele, die ein dummes, kleines chen, dem das Verbrechen täglich eingehämmert ger ſchließlich vor den Richter führten? Eines ges wilde Aufregung, Ruf nach der Polizei, Ernas friſtloſe Entlaſſung. Ein Schluck Waſſer kam der ranken wieder verdächtig vor. Diesmal hatte ſie recht. Die polizeiliche Unterſuchung ergab eine dünne Salzſäurelöſung. Vor Gericht gab Erna freimütig zu, die Säure in das Glas gegoſſen zu haben. Sie wollte aber die alte Frau keineswegs ermorden. Sie wollte nur ein paar Tage ihre Ruhe haben. Wenn ihre Peinigerin eine zeitlang das Bett hüten mußte— ſo kalkulierte Erna— ſo würde ſie ihr Dienſtmädchen zunächſt mit den ewigen Quälereien und Verdächtigungen verſchonen. Der fungen Angeklagten fehlte ſo ſehr die große Rafineſſe der Giftmiſcherin, daß das Gericht nicht an⸗ ders konnte, als die Tat mehr als eine kindliche Dummheit, dem ein zuchthauswürdiges Verbrechen zu werten. Sechs Monate Gefängnis mit Be⸗ währungsfriſt kamen trotzdem noch dabei heraus. Eine ähnliche Herrin wird Erna wohl nicht wieder finden. Und ſo iſt auch zu hoffen, daß ſie den Klauen des Böſen bereits entronnen iſt. Republik bald einen Krieg mit Haiti herbei⸗ geführt, nur wegen der falſch gezeichneten Grenzen auf den Marken, die dann auch deshalb eingezogen werden mußten, und wir ſelbſt ſind Zeitgenoſſen eines ſolchen Falles, denn eine der Urſachen des heu⸗ tigen Krieges zwiſchen Bolivien und Para⸗ gu ay iſt die, daß Paraguay 1927 Briefmarken herausbrachte, die das ſtrittige Chacogebiet in ſeine Grenzen einbezogen. Bolivien ant⸗ wortete zwar einige Monate ſpäter auf die gleiche Weiſe, nur daß diesmal der Chaco Boliviano auch das ſtrittige Gebiet in ſeine Grenzen einverleibt hatte. Zu Pferd von Paris nach Monte Carlo Mlle. Dorange die durch ihre Diſtanzritte berühmt gewordene franzöſtſche Amazone bei ihrem Start in Paris, von wo aus ſte hoch zu Roß nach Monte Carlo reiten will. Natürlich bereitet gerade die jetzige Jahreszeit mit den aufgeweichten Straßen im Norden und den verſchneiten Gebirgsübergängen einem ſolchen Parforce⸗Ritt beſondere Schwierigkeiten. Als Ende 1928 der Konflikt zwiſchen den beiden Staa⸗ ten vorübergehend beigelegt wurde, war einer der erſten Bergleichspunkte die Rückziehung der aggreſ⸗ ſiven Landkarten⸗Marken. Schließlich brachte auch Venezuela eine Ge⸗ neral⸗Miranda⸗Gedenkmarke heraus, auf deren Landkarte ein Teil des engliſchen Ko⸗ lonialbeſitzes als zu Venezuela gehörig ein⸗ gezeichnet war, um den ſich an den Bodenſchätzen intereſſierte Kreiſe des Landes bewarben. Venezuela erhielt nach langwierigen Verhandlungen tatſächlich 200 von den beanſpruchten 60 000 Quadratmeilen eng⸗ liſchen Gebietes, aber noch vor der Vertragsratifizie⸗ rung mußten die Marken mit den falſchen Zeich⸗ nungen zurückgezogen werden. Josef K. F. Naum ann-Bregenz. Briefe, die ihn zu ſpät erreichten Die Gerichte von Szegedin werden ſich dem⸗ nächſt mit einem Prozeß zu befaſſen haben, der wohl in der Rechtſprechung einzig daſtehen dürfte. Ein 72jähriger Grundbeſitzer hat nämlich ein Geſuch eingereicht, daß die Ehe mit ſeiner vor kurzem ver⸗ ſtorbenen Frau nachträglich für ungültig erklärt werde. Als Grund dieſer eigentümlichen Bitte gibt er an, daß ſich im Nachlaß ſeiner Frau, mit der er 40 Jahre in glücklichſter Gemeinſchaft gelebt hatte, Briefe gefunden hätten, die hinreichend Grund geweſen wären, ſeine Ehe ſchon vor drei⸗ ßig Jahren zu ſcheiden, wenn er früher von dem Inhalt der Truhe, in der ſie fein gebündelt auf⸗ bewahrt worden waren, Kenntnis gehabt hätte. Der Taxikönig von London geſtorben Die Perſönlichkeit, die der Weltſtadt London feine Taxameter gab— in der gleichen Form, in der ſie noch heute zwiſchen Victoria Croß und Southken⸗ ſington verkehren— eine der intereſſanteſten Erſchei⸗ nungen der letzten Periode überhaupt, iſt plötzlich geſtorben. Edgard Cohen, weltbekannt als der „Taxikönig von London“, als„Der Mann mit den Orchideen“, als„Der größte Spieler der Welt“ hat einen Abgang gefunden, der nur ſehr wenig zu dieſer iriſierenden, ſtändig von Lärm und Bewegung umwogten Erſcheinung paßt. Er iſt ſehr einſam und ſehr ſtill in einem kleinen Alters⸗ heim verſchieden. Ohne ein Beſitzſtück zu hinterlaſſen, völlig ver⸗ armt, zerſchliſſen iſt er aus einem Daſein gegangen, in dem er einmal als grellfarbige Geſtalt die abſonderliche Rollenmiſchung von Held und Clown ſpielte. Manchmal ſah man ihn in den letzten Tagen noch in den Straßen Londons. Ein Bettler, der wohl hin und wieder im Straßengewühl die Auf⸗ merkſamkeit erregte, weil ihm ſtändig im Knopfloch eine herrliche und fraglos ſehr teuere— Orchtdee ſteckte. Ein Treibhausſprößling, eine ſchöne und bizarre Geſtaltung von Protoplasma und Chloro⸗ phyll, eine prunkende Blüte ſchlechthin und doch für dieſen Menſchen die einzige Lebensfreude, die ſtarke Eroͤbeben auf Eroͤbeben ſucht die griechiſche Halbinſel Chalkidike heim Ein Zeltlager⸗Dorf, das mitten in der Großſtadt Saloniki für die unglücklichen Bewohner der Halbinſel Chalkidike errichtet wurde Troſſe an das Daſeinsintereſſe und darüber hinaus — eine Brücke in die Vergangenheit. Das war damals in den Vietorianiſchen Tagen, da war Edgar Cohen eine europäiſche Macht, Generaldirektor der Harrods, Beſitzer des internationalen Schwammimportes, daneben einer der erſten europäiſchen Autoinduſtriellen. Die Einführung der Taxis in London— als erſte europäiſche Stadt— war für dieſen Mann mehr eine Laune denn ein geſchäftliches Unternehmen. Wie er um dieſe Zeit überhaupt nur noch ſeinen Launen lebte. Durch die ganze Welt war er gereiſt, in allen Winkeln der Erde hatte er ſeine Hände in Unter⸗ nehmungen, die Geld einbringen mußten. So um 1880 herum hatte Edgar Cohen das für damalige Verhältniſſe impoſante Vermögen, den „phantaſtiſchen Reichtum“ von 140 Millionen Mark nach deutſchem Geld geſammelt. Er tat ſein Beſtes, um es auszugeben. Auf allen engliſchen und deutſchen Rennplätzen war er eine bekannte Erſcheinung. Er ſetzte Unſum men auf ſeine eigenen Pferde. Einmal 30 000 Pfund. Und er gewann immer. Sein Geld wollte ihn nicht verlaſſen. Daneben hatte er eine ungewöhn⸗ lich offene Hand für alle Bedürftigen. Spontan aus der Weſtentaſche heraus verſchenkte er Vermögen. Seine Pferde brachten es wieder ein. In der Lebe⸗ welt von London, Paris und Berlin war er eine Alltagserſcheinung. Der„Orchideenkavalier“ hieß er, weil er ſtets eine Orchidee im Knopfloch trug. Sein prachtvoller Palaſt in St. John's Wood in London wurde der„Orchideenpalaſt“ genannt, weil jeder Raum überfüllt war mit Orchideen jeder Größe und Farbe. In dieſem Orchideenpalaſt nahm Caruſos Ruhm ſeinen Anfang. Hier ſang er zum erſten Mal vor einem ausgeſuchten Auditorium von Sachverſtändigen. Im Orchideenpalais von St. Wopd's wurde lange Jahre hindurch engliſche und auch europäiſche Politik gemacht. Allerdings ohne den Gaſtgeber. Der brachte die Menſchen zuſammen. Ihn ſelbſt intereſſierten in ſeinem Haus immer nur die Or⸗ chideen. Mit der vornehmſten Londoner Blumen⸗ handlung ſchloß er einen Vertrag— heute könnte man meinen in Vorahnung— nach dem ihm die Firma von einer nur von ihr gezüchteten Orchideen⸗ art täglich eine Blüte für das Knopfloch zur Verfügung zu ſtellen hatte. Dieſer Vertrag koſtete ihn damals ein kleines Vermögen, aber vielleicht iſt es gerade dieſe Trans⸗ aktion, die der ungewöhnliche Menſch in ſeinen letz⸗ ten Tagen als die gelungenſte und befriedzgendſt⸗ betrachtet haben mag. Die Pferde hatten ihm Glück gebracht, aber die Karten waren ihm nicht treu Kurz nach der Jahrhundertwende verſpielte en im Bakkarat nahezu ſein ganzes Geld. Was ihm blieb, verſchlangen die Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre. In der letzten Zeit lebte er non der Mildtätigkeit. Als Achtzigjähriger iſt er geſtor⸗ 135 der Orchideenkavalier, der Taxikönig von Lon⸗ On. N 3 5. a am letzten Sonntag 10. Seite/ Nummer 60 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonuntags⸗Ausgabe Heidelberg erhält einen Zoo! Wo Tauben ſind, fliegen Tauben hin— ſagt das Sprichwort und es iſt diesmal wirklich ein Wahr⸗ wort. Was hat Heidelberg nicht Alles! Nun be⸗ kommt es auch, wie ſchon berichtet, einen Zoolo⸗ giſchen Garten und damit wird ein Problem verwirklicht, das ſchon lange in der Luft ſchwebt und erſt vor zwei Jahren wieber ernſtlich debattiert wurde. Die Stadt verhielt ſich damals aus guten Gründen ſehr zurückhaltend. Wo kein Geld iſt, iſt das Projektemachen ein überflüſſiger Luxus, was bekanntlich nicht bloß für Heidelberg zutrifft. Aber wenn die Not am größten, ſtellt ſich auch Hilfe ein. Es kam ein Spender, der gleich eine nicht unerhebliche Summe für einen Zoo ſtiftete. Da weitere Spenden in„ſicherer Ausſicht“ ſtehen, kann unverzüglich mit den erſten Arbeiten begonnen werden. Das Gelände ſtellt die Stadt und es reicht reichlich aus. Es iſt doppelt ſo groß wie der Frank⸗ furter Zoo, eröffnet alſo von ſich aus die günſtigſten Zukunftsausſichten. Anlage und Leitung liegt in bewährter Hand. Daß dabei in einer Stadt wie Heidelberg auch wiſſenſchaftliche Geſichtspunkte eine große Rolle ſpielen, verſteht ſich von ſelbſt. Müßig iſt es, fetzt ſchon ſich über die Frage der Rentabilität Gedanken zu machen, zumal der Heidelberger Zoo kein Geſchäftsunternehmen ſein ſoll. So viel weiß man aus Erfahrung, daß Zoologiſche Gärten überall gerne und von allen Kreiſen der Bevölkerung beſucht werden. Dafür liefert auch der Karlsruher Stadtgarten ein lehrreiches Beiſpiel. Ohne den mit ihm verbundenen Tiergarten würde der Beſuch zweifellos über die Hälfte, wenn nicht um noch mehr geringer ſein. Die Entfernung von der Innenſtadt bis zum Heidelberger Zoo iſt ja etwas weit überſchreitet aber immerhin nicht die Peripherie der Stadt. Zu⸗ dem wird gute Verkehrsverbindung dieſes Manko, falls ein ſolches überhaupt vorliegen ſollte, völlig ausgleichen. Die Aſpekten ſtehen alſo günſtig und Heidelberg wird durch einen Glücksfall, wie man wohl ſagen darf, um eine große Anziehungskraft auf die nähere und weitere Umgebung ausübende Anlage bereichert. Mit dem Zoo hat Heidelberg Mannheim den Rang abgelaufen. Man hat, was gleich geſagt ſei, in Heidelberg volles Verſtändnis dafür, daß Mannheim beſtrebt iſt, mit der Zeit den kleinen Zoo im Waldpark zu einer neu⸗ zeitlichen großen Anlage auszubauen, und es beſteht auf bieſem Gebiete nicht der geringſte Konkurrenz⸗ neid. Das ging auch eindeutig aus den öffentlichen Debatten vor zwei Jahren hervor. Wenn heute Mannheim daran ginge, ein gleichwertiges Unter⸗ nehmen auszuführen, ſo würde Heidelberg nicht im geringſten eiferſüchtig() werden. Denn gerade eine induſtrielle Großſtadt braucht derartige, den Maſſenverkehr fördernde Anlagen. Mannheim fehlt ja auch nicht das Hinterland, als welches auch die ganze Vorderpfalz anzuſehen iſt, es hat alſo für ſich das, was man zentrale Lage nennen kann. Sollte die Entwickelung vom Kleinen zum Großen auch in Mannheim einſetzen— in Mannheim gerade, wo es immerhin noch Leute gibt, die Geld haben, die alſo auch ſpenden können— ſo könnte es ſich bei beiden Städten nur um einen ſogenannten edlen Wettſtreit handeln, deſſen kulturelle Unterlage nicht zu verkennen iſt. Einſtweilen iſt Heidelberg um eine Naſenlänge voraus. Glückliches Heidel⸗ berg! F. M. * e ee, Das Eiſenwerk Kandern abgebrannt — Wörrach, 4. Februar. Geſtern früh gegen 3 Uhr brach in dem Eiſenwerk Kandern, einem kleinen Induſtriebetrieb, der ſich im Beſttz eines Schweizers befindet, Großfeuer aus, dem die geſamten Ge⸗ bäulichkeiten, Büro, Schloſſerei, Formerei und Schreinerei, zum Opfer fielen. Lediglich die Lager⸗ räume wurden von den Flammen verſchont. Das Unternehmen war in letzter Zeit nur ſchwach be⸗ ſchäftigt. Da das Feuer an verſchiedenen Stellen zugleich ausbrach, wird Brandſtiftung an⸗ genommen. 2. Das Etlſenwerk Kandern iſt ein im ganzen badi⸗ ſchen Oberland bekanntes Unternehmen, das ſich vor allem mit der Fabrikation von Füllöfen, Herden, Erſatzteilen von Oefen uſw. befaßt. Die Fabrik⸗ gebäulichkeiten ſind in der Form des großen E gebaut und ſind teils neueren, teils älteren Da⸗ tums und vielfach aus Fachwerk. Bereits vor einem Viertelfahr brach in dem Werk ein Feuer aus, das aber noch rechtzeitig gelöſcht werden konnte. Schon entſtand im Magazin des Etlſenwerkes ein Brand, der glücklicherweiſe von einem Paſſanten bemerkt wurde, ſodaß der be⸗ nachrichtigte Lagerverwalter mit Hilfe von einigen Männern das Feuer löſchen konnte, ohne daß die Motorſpritze einzugreifen brauchte, und ein größerer Schaden entſtand. Der Verdacht, daß der diesmalige Brand, der im Zentrum der Fabrik, in der Schloſ⸗ ſerei, entſtand, mit den beiden genannten Fällen in einem inneren Zuſamenhang ſteht, iſt nicht von der Hand zu weiſen. Die Angelegenheit erinnert ſtark an den Fabrikbrand, der vor einem Jahre die Ra⸗ miewerke in Emmendingen betraf und ebenfalls auf Brandſtiftung zurückgeführt wurde. Ob zwiſchen dieſen beiden Induſtrie⸗Sabotagen ein Zuſammen⸗ hang beſteht, muß die Unterſuchung, die mit allem Nachdruck betrieben wird, erweiſen. Bis fetzt ſind noch keine Verhaftungen vorgenommen worden. Der Fabrikbrand hat 60 Arbeiter brotlos gemacht. Es iſt ihnen zugeſichert worden, daß ſie ſoweit als möglich zu den Aufräumungsarbeiten herangezogen werden ſollen, ſobald die behördlichen nterſuchungen abgeſchloſſen worden ſind. Der chaden, der durch den Großbrand angerichtet orden iſt, wird mit 250 000 Mark angegeben. Regierungsrat a. D. Zimmermann 7 * Karlsruhe, 4. Februar. Am 2. Februar iſt Re⸗ gierungsrat a. D. Franz Zimmermann im Alter von 81 Jahren geſtorben. Geboren am 26. No⸗ vember 1852 in Limbach trat Zimmermann nach dem Beſuch der Gymnaſien in Freiburg, Konſtanz und Bensheim im Jahre 1875 in den mittleren Dienſt der ehemalig Badiſchen Staatseiſenbahnen. Nach Verwendung auf verſchiedenen Stellen des Außen⸗ dienſtes wurde er 1883 dem Zentralbüro der Gene⸗ raldirektion zugeteilt, wo er 1892 zum Reviſor be⸗ fördert wurde. 1911 erfolgte ſeine Beförderung zum Oberbetriebsinſpektor und 1920 zum Regierungsrat. Erſt nach Vollendung des 69. Lebensjahres wurde er im Jahre 1922 in den wohlverdienten Ruheſtand verſetzt. Ein eigenartiger Brief Bettmaringen(Amt Waldshut), 4. Februar. Dieſer Tage erhielt das Bügermeiſteramt Bett⸗ maringen einen anonymen Brief, in dem der Schrei⸗ ber behauptet, der Knecht Junginger, beſſen Aus⸗ ſagen seinerzeit für die Verurteilung des Landwirts Hermann Bolle wegen Brandſtiftung ausſchlag⸗ gebenb waren, habe dem Schreiber aus Gewiſſens⸗ biſſen mitgeteilt, daß Bölle unſchuldig ſei und Junginger aus Rache den Brand gelegt habe. Das Schreiben wurde der Staatsanwaltſchaft Walds⸗ Hut zugeleitet. Jungingers Aufenthalt iſt unbekannt. Verbotener Zeppelinbeſuch Neunkirchen(Saar), 3. Februar. Die Regie⸗ krungskommiſſton unterſagte die von der Stadt Neun⸗ kirchen beabſichtigte Landung des Luftſchiffes Graf Zeppelin. Gegen das Verbot, das in der Bevölke⸗ rung große Beunruhigung hervorgerufen hat, wur⸗ den zwar nochmals Vorſtellungen bei der Regte⸗ rungskommiſſion erhoben, doch beſteht bei deren Einſtellung wenig Ausſicht auf Aenderung der im Zeitalter des Verkehrs doppelt unverſtändlichen Haltung. * Hockenheim, 4. Februar. Die Genbarmerte ver⸗ Haftete einen jungen Mann aus Hockenheim, der in einem Lebensmittelgeſchäft die Ladenkaſſe plünderte und dabei auch Zigaretten und Schokolade entwen⸗ dete. Der Täter hat ferner vor einigen Wochen hier ein Fahrrad geſtohlen. Im polizeilichen Gewahrſam unternahm er zweimal einen Selbſtmordver⸗ ſuch, ſo daß er in die Klinik nach Heidelberg ge⸗ Pracht werden mußte. * Bühlertal, 4. Februar. Hter hat ſich der ledige 25 Jahre alte Peter Kunz erhängt. Die Tat dürfte in ſeeliſcher Zerrüttung begangen worden ſein. „St. Jungbert, 4. Februar. Am 30. April tritt hier im Karlsberg der 14. ordentliche Bundes ⸗ tag des Saarſängerbundes zuſammen. Nach einleitenden Chören folgen die Jahresberichte, Be⸗ ratungen und Wahlen. Am Nachmittag iſt eine große Sänger kundgebung auf dem Marktplatz, die durch den Rundfunk übertragen wird. Amtsgericht Luòwigshafen * Ludwigshafen, 4. Februar. 13 junge Enten und 13 Truthühner hatten in der Nacht auf 13. Auguſt v. J. der 23jährige Erich Sack und der 24 Jahre alte Eugen Wild, beide Tagner von Ludwigshafen, aus einem Schrebergarten an der Kaiſerallee geſtohlen. Sie waren beide geſtändig und verſuchten heute, ſich mit Betrunkenheit zu ent⸗ ſchuldigen. Das Amtsgericht verurteilte ſie wegen ſchweren Diebſtahls zu je fünf Monaten Ge⸗ fängnis bei Fortdauer der Haft. Sechs Monate Gefängnis erhielt der 20jährige Tagner Franz Kloppe aus Ludwigshafen, weil er aus dem Hofe einer Wirtſchaft an der Oggersheimer Straße am 19. November ein Fahrrad ſtahl.— Wegen Diebſtahls im Rückfall wurde der 36jährige Elektriker Ernſt Geißendörfer aus Ludwigshafen zu drei Monaten und wegen Genußmittelentwendung zu drei Tagen Haft verurteilt. G. hatte dem In⸗ haber eines Verkaufshäuschens an der Rheingön⸗ heimer Straße 5 Mark und ein andermal eine Schachtel Zigarren im Werte von 2 Mark geſtohlen. Die Torndiebſtähle aufgeklärt Waldfiſchbach(Amt Pirmaſens), 4. Februar. Die großen Korndiebſtähle, die in den letzten Mona⸗ ten bei verſchiedenen Geiſelberger Landwirten aus⸗ geführt wurden, haben nun ihre Aufklärung gefun⸗ den. Die Gendarmerie verhaftete unter dringendem Tatverdacht den 28 Jahre alten Tagner Ernſt Mängel und den Tagner Albrecht Vatter, beide aus Geidelberg. Vatter hat bereits geſtanden. Auch der eigene Sohn eines der Beſtohlenen war an den Diebſtählen beteiligt. * * Neuſtadt a.., 3. Februar. Am Mittwoch wurde der Schloſſer Michel Beck aus Bamberg, zuletzt in Neuſtadt a. H. wohnhaft, feſtgenommen. Beck, der wegen Sittlichkeitsverbrechens eine 1jährige Gefängnisſtrafe zu verbüßen hatte, war am 15. Juli 1932 aus der Strafanſtalt in Ludwigsburg aus⸗ gebrochen und trieb ſich ſeither in Bayern herum. Amtlicher Schneebericht vom 4. Februar Feldberg⸗Turm: Regen und Nebel, 3 Grad, Schnee⸗ höhe 15 Zentimeter, Pappſchnee. Feldbergerhof: Regen und Nebel, 4 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, Pappſchnee. Belchen: bewölkt, 3 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, verharſcht. Regen, 4 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, Kandel: Pappſchnee. Schauinsland: Regen und Nebel, 8 Grad, lückenhafte Schneedecke. Notſchret: bewölkt, 4 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, verharſcht. Breitinan: bewölkt, 5 Grad, lückenhafte Schneedecke. Altglashütten: Regen, 5 Grad St. Märgen: Regen, 3 Grad. Neuſtadt: Regen, 4 Grad. Furtwangen: Regen, 3 Grad. 0 Hornisgrinde: Regen, 3 Grad, Schneehöhe 20 Zeuti⸗ meter, Pappſchnee. Hundseck: Regen, 5 Gras, lückenhafte Schneedecke. Sand: bewölkt, 5 Grad. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt, 6 Grad. Stadion oſime Wie man ßört, Je wimmgelegenſieit! beschäftigt ſich die Stadtver⸗ waltung mit den verſchiedenſten Plänen der Arbeitsbeſchaf⸗ fung für den freiwilligen Arbeitsdtenſt. Wie man aber weiter hört, beſchäftigt ſich die Stadtverwaltung in dieſem Zuſammenhang nicht mit dem Bau des Schwimmbeckens im Stadion! Iſt das richtig? Die Stadt Mannheim hat ſich unter beträchtlichen Aufwendungen eine Stadionanlage gebaut, um die manche andere Stadt ſie beneiden kann. Die Anlage ſtellt ſtädtebaulich einen Schmuck und ſportlich einen großen Anziehungspunkt dar. Das Einzige, was zur end⸗ gültigen Ausführung des Geſamtprojekts noch fehlt, iſt das vorgeſehene, aber noch immer fehlende Schwimmbecken. Ein Stadion ohne Möglichkeit für Schwimmwettkämpfe! Das iſt wie ein„i“ ohne Punkt! Der Mangel wäre ja nicht derartig fühlbar, wenn Mannheim andere gut aus⸗ gebaute Freibäder mit ſtehendem Waſſer beſäße, die zu ſchwimmſportlichen Veranſtaltungen aushilfsweiſe heran⸗ gezogen werden könnten. Aber außer dem hierzu ungeeig⸗ neten Schwimmbad im Induſtriehafen gibt es dergleichen nicht. Aber nicht nur dem Schwimmſport, ſondern überhaupt jedem, der am regelrechten Schwimmen in ſtehendem Waſſer intereſſiert iſt, fehlt in Mannheim ein ſolches Schwimm⸗ becken. Man ſoll nicht einwenden, daß ſtatt deſſen der Mannheimer Bevölkerung das Strandbad zur Verfügung ſteht. Es ſoll durchaus nicht verkannt werden, welche vor⸗ zügliche Einrichtung die Stadtverwaltung mit dieſer An⸗ lage am Rhein geſchaffen hat. Aber da die Entfernung des Bades vom Stadtinnern doch recht groß iſt, da ferner ein regelrechtes Streckenſchwimmen in der Rheinſtrömung un⸗ möglich iſt, und da es endlich viele Menſchen gibt, die heutzutage ihre Erholung nicht in dem geräuſchvollen Be⸗ trieb des Strandbades, ſondern in einem kleineren, ruhi⸗ geren Freibad ſuchen, iſt ein Hinweis auf das Strandbad bei den vorliegenden Erörterungen unangebracht. Ich bin ſicher, daß ſich die Stadtverwaltung in den Augen der Mannheimer Bevölkerung ein großes Verdienſt erwerben würde, wenn ſie ihr im Stadion neben der ſchönen Spiel⸗ wieſe und dem kleinen Kinderplanſchbecken das vorgeſehene muſtergültige Schwimmbecken zur Verfügung ſtellen würde. Man bedenke: Eine Stadt von 275 000 Einwohnern, eine Stadt von Mannheims Größe und„Lebendigkeit“ und kaum ein Freibad mit ſtehendem Waſſer! Man ſtaunt! Die oft verachtete kleinere Schweſterſtadt über dem Rhein oͤrſtben beſitzt am Willerſiun⸗Weiher ein ſchönes ſtädtiſches Freibad. Dazu kommen an der gleichen Stelle einige Frei⸗ bäder in Vereinsbeſitz. Kleine Orte an der Bergſtraße und im Odenwald bauen ſich mit großen Opfern vorbildliche Schwimmbäder. Mannheim aber, die Hauptſtadt Mann⸗ heim, beſitzt wohl ein vorbildliches Stadion, aber kein Schwimmbecken darin! Die größten Leichtathletikveranſtal⸗ tungen für 30 000 Zuſchauer können hier ſtattfinden „könnten“, muß man leider ſagen), die bedeutendſten Fußballkämpfe finden hier einen würdigen Kampfplatz, aber das Schwimmen, mehr wie alle anderen Sportarten ein Volks ſport, hat hier noch keine Heimſtätte gefunden. Man komme nicht mit der Erklärung, daß der Bau des fehlenden Schwimmbeckens mehr Materialkoſten erfordert als andere Pläne für den freiwilligen Arbeitsdienſt, und daß dies der Grund für die wiederholte Zurückſtellung dieſes Bauvorhabens ſei. Wie oben ſchon angedeutet, bie⸗ tet kein anderes Bauprojekt für den freiwilligen Arbeits⸗ dienſt derartige Möglichkeiten, aus den entſtehenden Koſten wieder weſentlichen Nutzen zu ziehen, aus dem aufgewen⸗ deten Kapital eine ſo anſehnliche Verzinſung heraus⸗ zuholen. Ein Schwimmbad im Stadion könnte den ganzen Sommer über jedermann, und zwar ſowohl dem Sport⸗ ſchwimmer als überhaupt jedem am regelrechten Schwim⸗ men Intereſſierten, gegen eine mäßige Benützungsgebühr zur Verfügung ſtehen. Die Benützung des Bades und da⸗ mit die Einnahme für die Stadt würde dann ſicher nicht gering ſein! Wer im Sommer die Scharen von Badenden an den Neckarufern beobachtet, der weiß, welch' große An⸗ zahl von Freunden des Schwimmſports es in Mannheim gibt, der iſt ſich aher auch klar darüber, daß die Mann⸗ heimer Bevölkerung, beſonders die Bewohner der Oſtſtadt, Neuoſtheims, Feudenheims uſw. ſchon dafür ſorgen wür⸗ den, daß die Aufwendungen für das Schwimmbecken im Stadion ſich angemeſſen rentieren. Daß dieſe Anlage auch der allgemeinen Volksgeſundheit und der ſportlichen Er⸗ tüchtigung unſerer Jugend zugute käme, ſoll abſchließend betont werden. Es gilt hier einen empfindlichen Mangel zu beſeitigen, in eine prächtige Sportanlage den Schlußſtein zu ſetzen! Das fehlt eben der Stadt Mannheim: Ein Freibad mit ſtehendem Waſſer, in dem auch Schwimmwettkämpfe aus⸗ getragen werden können; das fehlt dem Stadion, um es zu einer vollſtändigen Sportanlage zu machen! Der freiwillige Arbeitsdienſt gibt die Möglichkeit zur Abhilfe! Nur guter Wille, ſportlicher Geiſt, Großzügigkeit und kaufmänniſches Denken gehören dazu. Und dieſe Vorausſetzungen ſollken in der Stadtverwaltung nicht vorhanden ſein? Dr. ND. W. Der Ansclia Seit längerer Zelt fahre ich Feli! nach Fichteſtraße in Ludwigs⸗ hafen und benütze die Linie 3 oder 4 der Straßenbahn. Regelmäßig fährt der Wagen der Linie 9 ab, ſobald der Wagen der Linie 3 oder 4 ſtille ſteht. Es kann ſich höchſtens um eine halbe Minute handeln, um zu verhüten, daß die Fahrgäſte der Linien 3 und 4 12 Mi⸗ nuten auf den nächſten Wagen wazten müſſen. Bemerken möchte ich noch, daß es viel auf das Perſonal ankommt, denn ein Schaffner wartet und der andere nicht. Die Linte 18, die auch zeitweiſe verkehrt, kommt weniger in Frage. Bei einigermaßen gutem Willen wäre die Un⸗ ſtimmigkeit zu beſeitigen. M. S. ſitægelegenſeit Dieſer Tage wartete ich in der Halle der Ortskranken⸗ ist motwendig! kaſſe von 11.90 Uhr bis kurz vor 12.15 Uhr vor der Krankenabfertigung mit den An⸗ fangsbuchſtaben L, M, N, bis ich endlich an die Reihe kam. Vor und hinter mir eine Schlange Menſchen, die in er⸗ regten Worten ihrem Unwillen über die langſame Abfer⸗ tigung Luft machten. Durch das länge Warten müde ge⸗ worden, durch Krankheit noch ſchwach und elend, ſtürzte plötzlich ein Mädchen ohnmüchtig zu Boden. Kurz vor 12.15 Uhr unterſtützten zwei Beamte einer anderen Abtei⸗ lung endlich den einzigen der Abteilung. Ich frage darum, ob es bei der berrſchenden Grippe nicht möglich iſt, eine raſchere Abfertigung des Publikums vorzunehmen? Ein Weg wird ſich zweifellos finden laffen. Sollte es aber aus techniſchen oder anderen Gründen nicht möglich ſein, ſo be⸗ denke man an berufener Stelle, daß die Wartenden meiſtens kraak find oder krank waren. Man mute den Leuten nicht zu, manchmal bis zu einer Stunde ſich die Beine in den Leib zu ſtehen, denn das hält ja ein Geſunder kaum aus. Her alfo mit Bänken, denn Platz dafür iſt in der Mitte der Halle genügend vorhanden, damit ſich Jeder, der warten muß, ſetzen kann. Eine einfache Holzbank mit Rücklehne, auf zwei Seiten benützbar, würde den Zweck vollkommen erfüllen. Mit etwa vier ſolcher Bänke in der erforderlichen Länge, könnte man dem Bedürfnis gerecht werden. Ich danke im voraus im Namen aller Wartenden für um⸗ gehende Erfüllung der Bitte. K. M. Ein langjähriger Abon⸗ Sportliche 4 25 nent, der der De. an⸗ Nödfistleistungem gehört, schreibt uns über die Erfolge des SV. Waldhof folgendes: Der SV. Waldhof, der ſchon jahrelang Mei ſte r des Rheinbezirks iſt, konnte in dieſem Jahr ſlebez Mannſchaften nach Beendigung der Spfele alg Mei⸗ ſter melden. Dieſe einzig daſtehende Leiſtung im D. F. B. konnte nur aufgrund der vorbildlichen Breitenarbeit im SV. Walodhof, die ſeit Jahren in konſeguenter Weiſe burch⸗ geführt wird, erzielt werden. Nach außen hin hat bieſe vorbildliche Arbeit noch keine Anerkennung gefunden. Der SV. Waldhof hätte die ſtädtiſche Plakette Fr ſportliche Höchſtleiſtungen unbedingt verdſent. Vielleicht können die zuſtändigen Stellen das Erforderliche veranlaſſen, daß dieſer Verein zur verdienten Anerkennung kommt.. i Ich ſelbſt bin Turner, aber als ſachlicher und neutraler Beobachter muß man zugeben, daß die Waldhöfer nicht nur hier den ſchönſten Fußball ſpielen, ſondern daß ſie jedem ehrlichen Sportanhänger ſchon viele Freude gemacht haben. Daß ſie für die Endſpiele körperlich ſehr ſchwach ſind, dafr kann die Mannſchaft nichts. Tages haleucles Sonntag, 5. Februar Nationaltheater:„Die Walküre“, Oper von Richard Wag⸗ ner, Anfang 18.80 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung. Chriſtus⸗Kirche: 20 Uhr Orgelkonzert. Künſtlerfeſt Jo⸗Jo in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, 20.80 Uhr. Fröhlich Pfalz e..: 19.11 Uhr Damenfremdenſitzung im 9 Friedrichspark. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Weinberg: 19 Uhr Konzert und Tanz. Pfalzban⸗Kaffee: Mittags Konzert, Einlagen. Morgenaufführungen: Univerſum: Sonderveram⸗ ſtaltung der„Neuen Mannheimer Zeitung“:„Deutſche Meere“.— Alhambra:„Nippon“. abends Konzert mit Lichtſpiele: Alhambra:„Grün iſt die Heide“, Palaſt⸗ Theater:„Wie ſag ichs meinem Mann“ — Schauburg:„Die Tänzerin von Sansſouck“ Ro xy The ate i:„Luana“.— Gly rie Palaſt„Jonny ſtiehlt Europa“.— Seolg⸗ Theater:„Der weiße Dämon“.— Univerſug „Filmverrückt“ und Bühnenſchu.— Capitol; „Das Meer ruft“. Sehenswürdigkeiten Schloßmuſeum: Ausſtellung„Werdegang der Rheinbritcke Mannheim⸗ Ludwigshafen“. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr.— Muſeum für Natur- und Völkerkunde: Biologiſche Tiergruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonder⸗ Ausſtellung„Arbeiten der Mannheimer Photographen Les Feige und Emil Rexroth“.— Sonderausſtellung des Zeug⸗ hausmuſeums in der Kunſthalle:„Die Kunſt Altamerkkos“ geöffnet von 10—18 und von 14—16 Uhr.— Maunheimer Kunſtverein, L 1. 1: Mod. Kunſt⸗Sonderausſtellungen geöffnet von Mannheimer und Pforzheimer Künſtler, 10—18 und von 14—16 Uhr. Meldung der Landeswefferwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 5. Februar Auffriſchende, auf den Höhen ſtürmiſche Weſt⸗ winde, zeitweiſe Regen, doch milder, auch Hochſchwarzwald Tauwetter. Beobachtungen der Lanbeswetterſtellen.28 Uhr vormittatz 5 78% S 2 Wind Stationen; höhe 1 0 50 e Wetter m mam& SS Richt.] Stärte Wertheim 11— 1 7 N. leicht bedegzt Königsſtugl] 563 762,8 2-1 SW mäßig Karlsruhe 120 763,4 1 98 2 SSW leicht Regen Bad.⸗Baden 213 763,4 7 9 2 SW-. leicht Regen Willingen 712 766,6 3 6 2 SW leicht Reßgen Bad. Hürrh.] 701— 4 8—1 8 leicht Regen St. Blaſten 780— 6 6 2 U leicht Regen Badenweiler 422 768,0 9 9 2 SW ſchwach bedeckt F Hofſ1275 637,8 3 2 O SW. ſteif Regen chauinsld. 1268 662,5 5 5 3 mäßig Nebel Der Hochdruckrücken, der uns geſtern heiteres und mildes Wetter brachte, iſt raſch nach Oſteuropa gezogen, während ſich von Weſten her wieder kiefer Druck und ſehr milde ozeaniſche Weſtſtrömung aus⸗ breitet. Ueber Nacht iſt es daher erneut zu Re⸗ genfällen gekommen. Ständig im Steigen ist auch der Einzelverkauf der N Mz. Gerade am Sonntag abend greift man auf allen Strallen und platzen u. in den Lokalen den Verkäufern die 886%, tige Vorausgabe der NM nahezu aus der He der GRosskE SpORI und die schnelles Berichterstattung über al, sonstigen Ereignisse am Sonntag erklären ohne weiteres die vielbeachtete Vorzugsstellung del Neuen Mannheimer Zeitung. e 9 ——— Abon⸗ T. an⸗ 8 Über iter e ben Mei⸗ D... eit im durch⸗ t dieſe n. Der für rdient. erliche nnung ukraler ht nur jebem haben. daftür 8 8 * S 1 2 2 2 — iefer aus⸗ Re⸗ 2 Samstag, 4. Febr./ Sonntag, 5. Febr. 1933 —— Erziehung zum Sparen Von einer Leſerin unſeres Blattes erhalten wir folgende beachtenswerte Zuſchrift: Schon immer habe ich gemerkt, daß mein Kind Veranlagung zum Sparen hat. Deshalb gebe ich Wernerle jeden Samstag 10 Pfennig. Was machte er damit? Er ſteckte das Geldſtück in eine kleine Holzſchachtel. Er ſagte immer:„Mutti. ich hebe es auf, bis ich ſehr viel beiſammen habe. Dann wirſt du ſchon ſehen, was ich mir davon kaufe.“ Ich freute mich innerlich über dieſe Bemerkung, weil ſie mir ſagte, daß der Grundſtein zum Sparen im Kinde gelegt war. Nachbarsfrauen waren ſchon lange darüber empört, daß ein Kind von kaum 5 Jahren Geld in bie Hände bekam. Aber daran ſtörte ich mich nicht, weil ich weiß, wie weit ich zu gehen habe. Man braucht bei einem Kind nur zu beobachten, wie es ſich verhält, wenn es Geld bekommt. Viele Kinder lennen nichts anderes, als Naſchen und nochmals Naſchen. Wenn man aber ein Kind entſprechend er⸗ zieht, kommt ſo etwas nicht vor. Es fällt mir oft ſchwer, das 10⸗Pfennigſtückchen herzugeben, zumal mein Mann arbeitslos iſt. Was machte Wernerle mit ſeinem mit Stolz und großem Elfer geſparten Geld? Er kaufte ſich, als er mit meinem Mann eines Tages in der Stadt war, einen wunderſchönen Kanarienvogel. Den Käfig dazu baute mein Mann. Die Ueberraſchung, die mir beide mit dieſem Geſchenk bereiteten, war natürlich ſehr groß. Ich habe noch meine Extrafreude dabei. Morgens kommt Wernerle viel leichter aus dem Bett. Pflicht⸗ bewußtſein regt ſich bei dem Kinde, denn der Vogel braucht ſein Futter. Ich kümmere mich um gar nichts, denn unſer Kleiner will alles allein machen. Er gibt dem Tierchen morgens ſein friſches Waſſer Neue Mannheimer Zeitung“ Sountags Aus gade Hilfsmaßnahmen in Zweibrücken * Zweibrücken, 4. Februar. Angeſichts des Be⸗ ſtrebens radikaler Elemente, durch unerfüllbare An⸗ räge an die Gemeinde das Hilfswerk für die Be⸗ dürftigen und Armen zu verkleinern, iſt ein Blick auf die Leiſtungen der Stadt Zweibrücken auf ſozia⸗ lem Gebiet ſehr nützlich. Seit 11. Januar hat die Stadt wieder mit der Kinderſpeiſung begon⸗ nen, wodurch täglich 423 Volksſchulkinder je einen Viertelliter Milch und einen Doppelweck erhalten. Weitere 142 Kinder erhalten jeden Wochentag in der neu eröffneten Suppenküche ein Mittageſſen. Hier ſpeiſen auch noch 28 vom Wohlfahrtsamt überwieſene Perſonen, die keinen eigenen Haushalt und keine Angehörigen beſitzen. Außerdem treten täglich rund 200 Arbeitsdienſtler zum Mittageſſen an. Für das Frühſtück der Kinder hat die Stadt bis zum Früh⸗ jahr allein etwa 6000/ aufzubringen. Auch die Sup⸗ penküche muß mit ungefihr 3500/ durch das Wohl⸗ fahrtsamt finanziert werden, da heuer die freiwilli⸗ gen Spenden dürftiger als je fließen. Seit 1. De⸗ zember werden ferner an die in Fürſorge ſtehenden Perſonen monatlich je anderthalb Zentner Kohlen und Briketts abgegeben. Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen betrug Mitte Januar 783. Dazu kommen 214 nichtanerkannte, d. f. zuſammen 997 mit weit über 2000 Angehörigen oder rund elf Prozent der Geſamteinwohnerſchaft. An dieſe Er⸗ werbsloſen werden wöchentlich 10 00011000% Bar⸗ unterſtützungen ausbezahlt, wovon der Staat nur einen Teil der auf die„Anerkannten“ fallenden Be⸗ träge übernimmt, ſo daß z. B. im Dezember die Stadt allein 26000/ zuſchießen mußte. Daneben hat die Stadt für die erwähnten Kohlenſpenden weitere Beträge in Höhe von etwa 6900/ aufzu⸗ bringen. Nicht genug damit, erreichten die Sach⸗ leiſtungen(Lebensmittel, Arzt, Apotheke uſw.) im Dezember die Summe von 20 000 /. Aber auch noch „Buntes Allerlei“ im Haus ſrauenbund Der Mannheimer Haus frauenbund ver⸗ anſtaltete am Donnerstag bei gutem Beſuch im Silberſaal des Palaſthotels ein Buntes Allenle, das man zur Wohltätigkeitsveranſtaltung zu Gunſten des Reutner⸗ bundes erhob. Frau Walli begrüßte mid fgeundlichen Worten, gab einige Grippe⸗Entſchuldigungen bebazint und dankte im voraus allen, die ſich in den Dienſt den Sache geſtellt hatten. Fran Leins⸗ von Derblin Nerwies auf die durch die Inflation verſchuldete Notlage der Klein⸗ rentner. Ueber Nacht ſeien gutſituierte Menſchen zu Almoſenempfängern geworden. Das Problem beſtehe met⸗ ter, weil es die zweite und dritte Generation treffe. Wr Rentnerbund kämpfe um Herausnahme der Klein rentner aus der Fürſorge und um die Anerkennung ihres Rechtes⸗ anſpruchs auf Rente. Die Rednerin dankte dem Hause frauenbund herzlich, daß er ſich durch dieſe Veranſtaltung der Sache der Rentner angenommen habe. Horſt Leins, der Sohn der Sprecherin, trug mit gutem Ausdruck einen Prolog vor, in dem die Bitte der Rentner noch einmal ausgedrückt wurde. Nach dieſem erſchütternden Intermezzo rüttelte und ſchüttelte der Anſager Ernſt Reinhardt ein wenig in ſeiner Humorkiſte, ſtreute Philoſophiſches, Alltägliches und Luſtiges in das Publikum und hatte ſehr bald die Zuhörer dort, wo er ſie haben wollte: bei ungetrübten Genuß der guten künſtleriſchen Programmnummern. Hedwig Rund, eine Schülerin von Betty Kofler, ſang zuerſt die Pagen⸗ arie aus„Figaros Hochzeit“, dann zwei moderne Lieder von Stranſky und Benatzky, Darbietungen, die die muſt⸗ kaliſche Ausdrucksfähigkeit der Künſtlerin in gutes Licht ſtellten. Marianne Keiler, ein gern geſehener Gaſt im Hausfrauenbund, erfreute mit einem Couplet und einem Lied aus der Operette„Die Geiſha“. Die Klavierbegleſ⸗ tung der Geſangsdarbietungen wurde geſchmackvoll beſorgt durch Lisbeth Oberle und Maria Knell. Die„Ma⸗Ha⸗Fra⸗Bu⸗Bu⸗Büu“(Mannheimer Haus⸗ frauenbund— Bunte Bühne) trat in Aktion durch den Sketch„Im Flughafen“, der das Idyll mit einer Dame (Alice Scheid), einem Herrn(Hans Becker) und einem Boy(Hertha Riebel) zu einem befriedigenden„Happy end“ führte. Karl Neumann⸗Hoditz brachte einige Rezitationen: Zum Lob der Frauen, etwas vom alten Friß, herſaales ſich rgnügen. her im kleine „bot den Beteiligten viel 2 Not- und Intereſſengemeinſchaft In der geſtern nachmittag von der Not⸗ und In⸗ tereſſengemeinſchaft erwerbsloſer kauf⸗ männiſch⸗techniſcher Angeſtellten abgehaltenen Generalverſamm lung gab der erſte Vorſitzende Joſef Mansfeld zunächſt den allgemeinen Geſchäfts⸗ bericht. Er legte dar, wie ſchwer der Kampf geweſen iſt, um die geſteckten Ziele zu erreichen. Vielen Bedürſ⸗ tigen konnte geholfen werden. Auch das Weihnachtsfeſt iſt ein voller Erſolg der Liebestätigkeit geweſen. Dank ge⸗ bührt der Mannheimer Geſchäftswelt für die Ueberlaſſung von Spenden und der Leitung des„Univerſums“ für die regelmäßige Zuwendung von Eintrittskarten. Die Erfolge aben gezeigt, daß die Not⸗ und Intereſſe Friſtenzberechtigung hat und eine Notwe unter allen Umſtänden beſtehen blei er Dre der einen Ba gela fenen 5100 Wark gef worden Der reviſor han be Vorſtan d E leiſtete an⸗ aſſen bericht, ſt. In dem ab⸗ Werte von über lieder verteilt brüfer und die einzelnen Bücher⸗ ichtigkeit der Kaſſe, worauf dem 1 ihm der Dank für die ge⸗ chen wurde. Die Neuwahlen derwahl des bisherigen erſten feld, der verſprach, die Not⸗ im bisherigen Sinne weiter⸗ argen, daß kein Pfennig unnitz ausgegeben wurd. Der e Vorſtand blieb in ſeinen Aemtern und Kiurde teilweiſe ſ gemäß ergänzt. Zum Abſchlu d gab berr Mansfeld noch bekannt, daß das „Untverſum“ aun 19. Februar zu einer Vormittags⸗Ver⸗ anſtaltung zugunfarn der Not⸗ und Interſſengemeinſchaft zur Verfügung ge ellt wird. Die der Gemeinſchaft an⸗ geſchlofſfene Kapel Ve, die aus 27 arbeitsloſen Berufs⸗ muftkern beſteht, wird zu einem Film ſpielen. Ilrb Vorſitzende. N und Intere den zuführen un u de * und ſein Futter, nie zu viel und nie zu wenig. Denn, ſo ſagt mein Bubi, wenn er zu dick wird, dann ſingt Die Liebe zur Kreatur iſt Man kann doch viel Gutes tun, wenn man ſein Kind frühzeitig zum fern er nicht mehr ſo ſchön! erwacht in unſerem Kinde. Sparen erzieht. Meine Mitteilungen. jedem Selbſtlob, ſollen lediglich eine Anregung für andere Mütter ſein. E, Aufgaben allgemeiner Fürſorge gegenüber waren die von beſchämend gering. Die beiden E. gebniſſes des Vorjahrs. amt zu erfüllen für 169 Empfänger mit 372 An⸗ gehörigen, 182 Sozial⸗ und 70 Kleinrentnern. Dem⸗ bisherigen Ergebniſſe der Sammlungen für das Winterhilfswerk der Stadt erbrachten 2800 J. Das iſt etwa die Hälfte des Er⸗ hat das Wohlfahrts⸗ Papagei, der„family“ Schauſpielers aus. erſten Sammlungen und dankbar“. Fröhlichkeit breitete ſich nach dieſem rungskunſt geſpendeten Gaben des früheren Mannheimer ſprang Frau Neu mann ⸗ Simon ein, indem ſie nette Wiener Sachen ſang und mit Der Anſager hatte zwiſchen⸗ durch immer das Motto des Abends wiederholt„Seid froh Gegen Schluß des Programms, das durch Dann echtem Theaterblut agierte. ein bißchen Sächſiſches und die gern gehörte Geſchichte vom Allgemeine mit großer Nuancie⸗ und dem„Erbonkel“. ſtrafn' 8, das Ofiangder, Rhe 90. Geburtstages in r Die Jubilarin, die einer aldangef milie entſtammt, iſt ſeit lang Leis b Blattes. Wir wünſchen der Oüubilarin alles Gute und gratulieren herschichſt. burtstag ſeiert am 6. 8 Reichert, J 6, 7 wohnhaft. Zwei Zu friedene! Frau H. Sander, Hannover, Albertſtr.: Von der Wirkung Ihres bulgariſch. Knoblauch⸗ ſaftes bin ich geradezu über⸗ raſcht. Der hohe Blutdruck iſt zurückgegangen, ich habe e geſunden Appetit und kann jeht wieder ohne Beſchwerden gehen. Ihr Knoblauchſaft iſt wirtzlich etwas Gutes. 40713 Zinſſer⸗Knoblauchſaft leiſtel bei Arterienverkalkung, zu hohem Blut druck, Magen⸗, Darm⸗ Leber⸗ und Gallen⸗ leiden, bei Aſthma, Rheumatismus und allen Stoffwechſelſtörungen gute Dienſte. Flaſche Mk..—, Verſuchsflaſche nur Mk..—. Frau O. Hartmann, Karls⸗ ruhe, Brauerſtraße, ſchreibt: Sch litt ſeit Zahren an ſtarkem Rheumatismus und habe Einreibungen, elektriſche und Dampfbäder genommen, es hat nichts geholfen. Nach einer Kur mit Zinſſer⸗Rheumatismus⸗Tee Nr. 35 habe ich keine Schmerzen mehr. 50080 Zinſſer⸗Rheuma⸗Tee ſeil Jahren vorzüglich dewährt und empfohlen bei Rheumatismus, Gicht, Ischias, Gliederreißen, Neuralgien, Hexenſchuß und Kreuzſchmerzen. Das Paket zu Mk..62, verſtärkt(D. R. P. angem.] Mk..25. Dr. Zinſſer& Co. in Leipzig 40 Zinſſer⸗Hausmittel ſind in den meiſten Apothetzen zu haben, Zinſſer⸗Knoblauchſaft guch in Drogerien. Verlangen Sie aber aus⸗ drücklich Zinfſer und achten Sie auf nebenſtehende Schuß marke. Biekel man Ihnen eine Nachahmung an, ſo beſtellen Sie direkt.— 70000 Anerkennungen über Zinſſer⸗Hausmittel(notariell beglaubigt). . als wiehtigster Punkt 4 e ind es die für den Haarerhalt sprechen Nahrung 1. Haarboden e Verwendung geeigneter Haarboden-Nahrungs- und Wasch- mittel. Bei ellen Haerkrankheiten(zu starker Haarausfall, Beißen und Jucken der Ropthaut. kahle Siellen, auch wo zu trockener oder zu feiliger Haarboden da ist) zeigt die mikroskopische Haarunter- guchung, die unser Herr Schneider während seiner Anwesenheit in Mannheim im Motel„Wartburg-Mespiz“, F 4, 8/5 am Montag, den 6, und Dienstag, den 7. Februar von 10—1 und—7 Uhr auf Wunsch persönlick vornimmt(Preis Mk.,.9 in Verbindung mit jahrzehntelanger Praxis den richtigen Weg zur Gesundung. Haben Sie daher Vertrauen und besuchen Sie uns, um nach dem Haarbod hen zu kö v6 Gg. Schneider& Sohn, l. Württ. Haarbehandlungsinstut, Stuttgart, Gymnasiumstraße 21a. Mannhelmer Miederlage Alb. Gofmann, Storchendrogerle, H i, 16. Tapeiügte kauneteunde k. J. Maundein Einladung 8 zu der am 5 amstag, den 18. Februar im oberen Saale es Bereinslokals„zur Landkut ſch ee“, D 5, abends 8% Uhr ſtattfindenden General- Versammlung . Tagesordnung: 1 Nasenbein 3. Neuwahlen, . enbericht, 4. Verſchiedenes. Vir bitten um pünktliches und zahlreiches 5 ſcheinen. Der Vorstand. — damen Se seldst ls Bücher ssskgemäh sbs hagen Verlangen Sie die prakt. Anleitung zum Ab⸗ ſchluß v. Büchern unter ſteuerl. Geſichtspunkten 5 Abſchluß⸗ Schema lediglich zum Zahlen⸗ eie für zu. nur RMk..351 Beſt. an: igemäßer Abſchlußdienſt“, B 1. 10/12. 73913 — durchaus reelle Vezugs quelle! Neue Gänſefedern 5 Zwischenpol ausgeschaltet, daher billig Hänſeſchlachtſedern w. v. d. Gans gerupft m. v. Daunen dopp.. Pfd. 2.—, allerbeſte Qual 20, füllf, pa. Halbdaune Pfd..80 u..25, Edel. 5.—, Allerſe rn m. Daunen 5 Daune(l 1525 25 Pfd. z. Opervett) u. reinigte, geriſſene Fe .255 u..— bochprima.—, Allerfeinſte.— la Volldaune 8.— u. 9.—— Sier kaufen Sie beim Fachmann daher pfulg. Seit 1906 in 0a ſch· and 5 8 5 7 5 Ke 5 5 anſtandslo⸗ Ver geg. n. abs Pfd. portofrei. Ausſtenerbellen mit Garantie zuletten biltaft. Berl. Ste gratis Muſter u Dreis! Fritz Rauet, Gänſemäfter, Eberswalde Pr. 124 Oderbrucher ziettfedernfabrit Mittwoch, den 8. Februar, abends.30 Uhr Harmonie, D 2. 6 Hellsehen mu de sundheit Das Okkulte im Lichte wissenschaftlicher Kritik mit Experimenten. Brlwatfoerscher Wilhelm Gubisen Vortragender heim Landesausschul Sachsen für byglenische Volksbelehrung. 19 Eintrittskarten à Mk..- und 80 an der Abendkasse Zeugen 3. Unfall(Radfahrerin durch Auto angefahren) der ſich am g. 12. auf der Breiteſtraße, K 1, nachmittags.00 Uhr ereignete, geſucht. Un⸗ koſten werden vergütet. 371 Hartwig, Zellerſtraße 38 oder Uhlandſtraße 36, Werkſtätte. Allgem. Ortskrankenkaſſe Mannheim Jah lungs⸗ Aufforderung Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen. verſicherung 1 den Monat Januar 1938 ſind ur Zahlung fällig. 5 50 Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ gefordert, die Einzahlung derſelben inner 1 einer Friſt von 8 Tagen vorzunehmen. Bei Ver⸗ fäumnis dieſer Friſt wird eine Verſäumnis⸗ gebühr erhoben, auch erſolgt ohne weitere Mah⸗ nung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Februar 933. S457 0 Der Vorſtand. 0 Ergebniſſe ſind für die anderen Schulen bindend. 15. Anil. eröffentiichungen der Stadt Mausheim Oeffentliche Aufforderung. Im Mannheimer Hauptfriedhof gelangen im IV. Teil II. Abteilung, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. März 1884 bis 27. Januar 1886 und vom 2. April 1912 bis 11. März 191g verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Neubelegung. Anträge auf e eines Grabes auf eine weitere 20jährige Ruhezeit, wofür die Ge⸗ bühr mit.,“ 50.— zu entrichten iſt, ſind bis längſtens 30. April 1933 bei der Friedhof ⸗Ver⸗ waltung— Hauptfriedhof— zu ſtellen. Später einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Die Hinterbliebenen, welche die Erhaltung von Gräbern nicht wünſchen, werden aufgefordert, Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 30. April 1988 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friebhof⸗Verwaltung über die nicht entfernten Materialien verfügen. 9 Mannheim, 18. 1. 33. Der Oberbürgermeiſter. Holzverſteigerung(Stümmeln von Weiden) auf der Reißinſel am. den 15 1 vorm..00 Uhr, gegen Barzahlung. Zuſammenkunft am nördlichen Ende d. Strand⸗ bads(Rheinvorland). 19 Hochbauamt, Abt. Garten verwaltung. Aufnahme in die Höheren Lehranstaften. 1. Anmeldungen. Die Anmeldungen für die Schüler und Shü⸗ lerinnen, die auf Beginn des neuen Schuljahres 1933/84 in die Klaſſe VI(unterſte Klaſſe) euner höheren Schule eintreten wollen, finden dieſes Jahr am 20. Februar 1933 von—1 Uhr in den Direktionszimmern ſtatt. Anmeldungen für die übrigen Klaſſen haben am 11. März zu erfolgen. Bei der Anmeldung iſt der Geburtsſchein ober das Familienbuch, der Impfſchein und das betzte Schulzeugnis vorzulegen. Die Schüler ſind per⸗ ogg vorzuſtellen. 5 2. Die Höheren Lehranſtalten in Manuheim A. Höhere Knabenſchulen: 4 1. Karl⸗Friebrich⸗Gymnaſtum, Roonftraße /6. (Latein ab VI, Franzöſiſch ab IV, Griechſiſch 2 Nealg mf I. Friedrichs ring s. „Realgymnaſtum I, Friedrichsring (Latein ab VI, Franzöſiſch ab I. Engliſch ab U III). 9. Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße 25. 4. Realgymnaſium II(Leſſingſchule), Guten⸗ bergſtraße 12.(Im neuen Schuljahr nur noch Reform⸗Realgymnaſium: Franz. abe, Latein ab U III, Engliſch ab U II). 5. Mollrealſchule, Weſpinſtraße 21. ö B. Höhere Mädchenſchulen(Mädchenrealſchulen): 1. Eliſabethſchule, mit Oberrealſchulabteilneng 7. 8. 1 2. Liſelotteſchule, mit realgymnaſtaler Abteilg,„ Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße. g. Haus⸗Thoma⸗Schule, mit Frauenſchule, N 22 N 5 7. 25 4 8 Für die Anmeldungen in der Tulla⸗Oberteal⸗ ſchüle und Mollrealſchule, ſowie in den arei Mädchenrealſchulen ſind die abgegrenzten 2 bezirke maßgebend. Die Direktionen behalten ſie jedoch gegenſeitigen Austauſch der Neueintreten⸗ den vor, ſoweit die Lehrpläne dieſelben ſind. 3. Aufnahmeprüfungen. Die Aufnahmeprüfungen für Klaſſe VI finden am 23. Februar 1933 von 8 Uhr an ſtatt. 5 Schüler, die nicht in den unterſten Jahres⸗ kurs eintreten wollen, werden gegen Ende des Schuljahres oder ausnahmswetſe auch nach den Oſterferien geprüft. Nichtbeſtehen der Aufnahmeprüfung vor den Ferien ſchließt die Zulaſſung zu einer weiteren Aufnahmeprüfung nach den Ferten aus. Die Die Direktionen. Jagd- Verpachtung Dienstag, den 14. Februar d.., nachmitings um.00 Uhr wird bei Gaſtwirt Lang in Halſterbach die Jagd der Gemarkung Haiſter⸗ bach(588 Hektar) auf ſechs Jahre öffentlich ver⸗ pachtet. Günter fürſt, den 1. Februar 1933. Heſſ. Bürgermeiſterei Günterfürſt Dam m. 1648 Bachische Bank. Die Tagesordnung der auf Montag, den 27. Februar 1033, vormittags 11.30 Uhr in unſer Bankgebäude in Karlsruhe einberufenen 69. ordentlichen Generalverſammlung wird 1—— D Feſt für die „ 90. Geburtstag. Ant 6. Februar fetert Frau Eliſe b 1 ſeltene voller Friſche und Rüſtigkett. ehenen Mannheimer Fa⸗ hren Bezieherin unſeres Zukunft 4 Sein 40 jähriges Geſchäftsjn bHäum und ſeinen 68. Ge⸗ Februar Sechuhmachermeiſter Ernſt ihres 1 1 Nühe Maunheims fin⸗ den Kranze u. Pflege⸗ bedürftige N 178 frül. Aufn ahme zu mäß. Paeis. Zu⸗ ſchrüft unt. 3 W 147 an die Geſcköftsſtelle Reſes Blatte. olg änzt: a eic duzichtsratswabl. Karlsruhe, den 3. Februar 193g. iu. ewe S Ku 0 Widuntg og Automat Der Vorſtand der Badiſchen Bank Be Stern. P b, 28. 2178 In ey. Krankenhaus, ferenzen. Strengste Diskretion zugesichert. 5 Blattes. unter Q 78 an die Geschäftsstelle . Gewissenhatte u n d individuelle BERAIUN E in allen geschältlichen Angelegenheiten erhalten Sie durch erstklassiges Treuhand- und FEinanzierungs-Büro, geleitet von routinierten Fachleuten mit besten Beziehungen und Re- Beschaffung sofort auszahlbarer Darlehen ohne jegliche Votrspesen. Ayhfr. 8284 eee — 5 kur; en Aus i 2 Deutſchlands, ſondern, ten, der ordent N hältn daß es bei den gegenwärtigen Berliyſer lungen, der aus eigenen legende Kon mit allen tung unterliegenden in eine langfriſtige Schuld umzuwandeln, ſie auf dieſe Weiſe zu ſeite nicht in rantien für die Möglichke t einer„echten“ Abtra⸗ gung der Geſamtſchuld duch Warenexport zu geben. wurde der 5 ſchon zum größten Teil durch⸗ gearbeit 5 arbeiten in London nicht ungünſtig und ermög⸗ lichten, gewiſſen tragen dazu hat der in den letzten Monaten einge⸗ tretene Umſchwung in der Kreditwürdigkeit Deutſchlands, heſten an der Kursentwicklung der lethen in ſetzen Baſis für die neue ſichten his Ende beträchtlicher waren die Kursſteigerungen bei den Schwierige Slüllhalle Werhandlungen Kampf um die deuische Krediſlinle/ Sireiifro gen hinier verschlossenen Türen Die Berliner Stillhalte⸗Verhand ungen ſind im Gange, die an die Stelle des am nar ablaufenden Abkommens, durch das die landskredite an Deutſchland auf eutſchlan d belaſſen wurden, ein neues Vergangenheit hat gelehrt, daß eine brauchbare ö n Schuldner F in Jahr in 2 ſollen. 2 Die die 1932er Vereinbarungen wurde, die für rch gleich vorteil ft war. dein Betrag von nicht weniger is Nilliarden gebunden, ein Betrag , von deſſen Verbleiben oder Abzug das wäh⸗ und wirtſchaftliche Schickſal nicht nur das darf man wohl behaup⸗ ganzen Welt abhing. 1 hat unter dem alten Abkow men im zu ſeiner ſchmalen Deviſendecke außer⸗ lich große Rückzahlungen geleiſtet. zahlungen, die wir unter den obwalt enden Ver⸗ n nicht mehr aufrecht erhalten können, ſo Verhand⸗ die hinter ve erſchloſſe Hen Türen nicht nur um die weitete Stillhaltung ländiſchen Gläubiger geht, die in ihrem Intereſſe liegt, ſondern 1 eine grund⸗ ſolidierung. Deutſchland muß Mitteln danach ſtrebey, dieſe der Stillhal⸗ kurz Ifriſtj gen Auslandskredite ſtattfinden, konſolidicren, wenn die Gegen⸗ der Lage iſt, D D eutſchland bindende Ga⸗ In den Londoner Vorver handlungen et und es ſtellte Kreditabkommen von ſich dabei heraus, daß das 1932 eine durchaus geeignete Regelung darſtellt. Die Aus⸗ einer ſachlich befriedigenden Behandlung ganzen Komplexes waren bei Beginn der Vor⸗ daß man im großen ganzen ſchon zu einer Vorverſtändigung kam. Weſentlich beige⸗ Beurteilung der die am deutſchen An⸗ Newyork abgeleſen werden kann. Die ſiebenprozentige Reparations⸗(Dawes⸗) Anleihe hatte 1932 einen Tiefſtand von 42 v. H. erreicht und war Januar 1933 bis auf 85 geſtiegen. Noch privaten Anleihen. So hatte ſich z. B. der Kurs der Berliner Stadtanleihe von einem Tiefſtand von 16,5 Y. H. 1932 bis auf mehr als 50,5 v. H. erhöht, alſo verdreifacht. Bei manchen anderen Anleihen waren die Kurserhöhungen noch beträchtlicher; doch iſt dabei zu berückſichtigen, daß ſie ſchon einen ſolchen Tief⸗ ſtand erreicht hatten, daß ſie kaum mehr wert waren, als Nonva⸗leurs. Der entſcheidende Umſchwung begann im Sommer 1932, als ſich herausſtellte, daß die Be⸗ fürchtungen, die deutſchen Anleihen würden not⸗ leidend werden, d. h. es würden keine Zinszahlun⸗ gen erfolgen, nicht der tatſächlichen Entwicklung ent⸗ ſprachen. In Amerika hatte man ganz andere Fehl⸗ ſchläge erlebt, wo z. B. die ſüdamerikaniſchen An⸗ leihen ſchon ſeit langem notleidend ſind. Ver⸗ trauen in die Lebensfähigkeit und die wirtſchaftliche Kraft Deutſchlands, die Erfahrungen, die man mit Ländern machen mußte, die def Gold⸗ ſtandard den Rücken kehrten, nicht zuletzt aber die offenkundigernſten Bemühungen der deut⸗ ſchen Schuldner um eine friſtgerechte Einhal⸗ tung ihrer Verpflichtungen führten dieſen entſchei⸗ denden Umſchwung herbei, der ſich in der raſchen Aufwärtsbewegung der Kurſe unſerer Anleihe⸗ werte dokumentierte. Dieſe günſtigen Vorzeichen wurden bei Beginn der Berliner Verhandlungen getrübt durch die innerpolttiſche Unſicherheit. und mehr beſtrebt ſind, auf alle Fälle ihr Riſiko 6(„ ter zu verringer n, obwohl die Verzinſung ih res in Deutſchland angelegten Kapitals ſehr Hünſtig ſt. Schwerin Materie, der bis führend een ist, Dies Schwerin v. Kro trauen Finanzminiſter hätte e Hertie finden mit einem Ausſcheiden Schwerin von Kroſigks ſehr erſchwert auch den Finanzminiſter mit dazu bewogen haben, auf ſeinem Poſten handlungen wägungen heraus ſehr wichtig. der pſychologiſche Faktor eine gewichtige Rolle. Der Eintritt Geheimrat Regierung hat die ausländiſchen verſchüchtert, dieſer vor einigen Monaten erklärt hat, Deutſchland könne nicht nur ſeine Reparationsſchulden nicht be⸗ zahlen, Schulden. Man werde zu einem neuen Arrangement mit den Gläubigern kommen müſſen, falls dieſe ein⸗ ſichtig genug wären, ſtände hereinzubekommen, lieren. ziehung in der Lage ſein, das Vertrauen, bei den ausländiſchen Gläubigern genießt, in poſi⸗ tivem Sinne für Deutſchland einzuſetzen, d. h. die Möglichkeiten einer langfriſtigen Konſoli⸗ ſchieben als es im Augenblick angeſichts der ameri⸗ kantſchen Haltung, bisherigen Kreditlinien abzielt, möglich war. Die Folge war, daß die Gläubiger wiederum mehr Man fürchtete, von daß der Finanzminiſter Kroſigk, der beſte Kenner der er bei den Stillhalteverhandlungen ſeinen Poſten verlaſſen werde. deshalb beſonders gefährlich, weil ak in vollem Maße das Ver⸗ der Ausländer beſitzt. Ein neuer ſich weder ſchnell genug in das zierte Gebiet der Stillhalteverhandlungen einarbeiten, noch als neuer Mann ein entſprechendes können. Deutſchlands Lage wäre war worden. Dieſer Umſtand mag vielleicht zu bleiben, zu Ende zu führen. um die Stillhaltever⸗ Das iſt aus fachlichen und pſychologiſchen Er⸗ Denn auch hier ſpielt Hugenbergs in die Gläubiger etwas weil ſie ſich daran erinnerten, daß ſondern ebenſo auch nicht ſeine privaten lieber einen Teil ihrer Außen⸗ als alle Beträge zu ver⸗ Schwerin⸗Kroſigk wird alſo in dieſer Be⸗ das er dierung wieder mehr in den Vordergrund zu die auf eine Verringerung der Während die Holländer und Schweizer ſich einer vernünftigen Regelung nicht unzugänglich zei⸗ gen, leiden die Amerikaner neben dem Riſiko⸗ komplex immer noch an ſehr übertriebenen Ungünsfige Lage der Sowett ſich bis jetzt überſehen läßt, werden die Ab⸗ ſchlüſſe der beiden an der Berliner Börſe gehandelten Schallplattenun ternehmen für das abgelau⸗ fene Geſchäftsjahr 1932 einen Verbuſt ausweiſen. Die geſamte Situation im Schallplattengeſchäft, die im letzten Jahre wenig befriedigend war, zeigt noch keinerlei Beſſe⸗ rung. Wohl brachte das Weihnachtsgeſchäft einen kleinen Aufſchwung, im übrigen ſind aber in Fieſer Branche noch keine Zeichen einer Beſſerung feſtzuſtellen. Das iſt ver⸗ ſtändlich, wenn man berückſichtigt, daß Schallplatten zumin⸗ deſt an der Grenze der Luxusartikel liegen. Beſonders ſchwer getroffen wird aber die deutſche Schallplattenindu⸗ ſtrie durch den Rückgang des Exportgeſchäftes. Das macht ſich beſonders bei der Carl Lin dſtröm AG. Berlin in der Ausfuhr nach den noröiſchoen Ländern be⸗ merkbar, die einen erheblichen Teil des Geſamtgeſchäfts ausmachte. Durch die Währungsverſchlechterangen iſt nicht nur der Export zurückgegangen, ſondern es ſind auch Ver⸗ luſte auf alte Forderungen entſtanden. Aehnlich liegen die Verhältniſſe bi der jetzt Dit. Grammophon Ac. firmierenden früheren Poly⸗ phonwerke AG. Es dürfte damit zu rechnen ſein, daß Polyphon für 1932 wieder einen Betrieſösverluſt auswei⸗ ſen. Nun iſt im Vorjahr der geſamte Rezervefonds bis auf einen kleinen Reſt in Anſpruch genommem worden, ſo daß größere Deckungs möglichkeiten für einen etwaigen Verluſt nicht mehr vorhanden ſind. Die Polypffon⸗Geſellſchaft hat ihr Kapital von 17 Mill. auf 10,79 Mill. ermäßigt, gleich⸗ zeitig wurden dem Reſervefonds 9,43 Mill. entnommen, ſo daß er ſich auf 208 000 ermäßigte. Bei Carl Lindſtröm wurde zwar der Reſervefonds von 1 Märl., nicht in An⸗ ſpruch genommen, dafür jedoch der geßamte Verluſt von 967 000 4 neu vorgetragen. Praktiſch war damit alſo auch ſchon der Reſervefonds faſt völlig aufgeßehrt. Wenn nun, S- Un WIRTSCH Samstag, 4. 3 7 bee 8. Kebr. 2 der Neuen Mannheimer ee. Schallplaffen-Indusirie Vorſtellungen von erreichen iſt. wenn Deutſchland nichts anderes anſtreben als D vielſach Kreditlinien nicht ausge gung Beſſerung der Kreditlinien ja doch nicht ausgenutzt worden ſeien, ſo „landskontingent für 1983/4 in Höhe von etwa 64 v. H. wie anzunehmen iſt, der Verluſt für 1932 aus den an⸗ geführten Gründen eine weitere Steigerung erſahren wird, ſo ſtehen auch hier Deckungs möglichkeiten fün den erhöhten dem, was möglich und zu iſt es nicht aufzufaffen, Vertrauens zu utſch⸗ laufenden Geſchäfte ein ⸗ gefährliche tſachen, daß enutzt wur⸗ den, daß damit aber Deutſchland nicht die Berechti⸗ verlor, ſie gegebenenfalls auszu⸗ Das iſt in dem Augenblick wichtig, da eine Konjunktur eintritt. Deutſchland importieren, und zwar vor allem, um nicht beim Anziehen der Rohſtoffpreiſe durch zu ſpäte Eindeckung in den Hintergrund ge⸗ drängt zu werden. Würde Deutſchlands Kredit ein⸗ geſchränkt, und zwar mit der Begründung, daß die Denn anders ſie trotz des zunehmenden lands Kredit für die zuſchränken. Das iſt eine überaus Situation. Es entſpricht zwar den Ta nutzen. würde ſtärker wäre ein verſtärkter Importbedarf Deutſchlands nicht zu decken. Eine ſolche Situation iſt allerdings ebenſo für das Ausland gefährlich wie für uns. Denn gerade Deutſch⸗ lands Importe können erheblich dazu beitragen, den Konjunkturanſtieg zu fördern. Wenn Amerika auf weiteren Tilgungszahlungen im neuen Jahr beſteht, dann iſt darauf zu verweiſen, daß ſich ja im Laufe des bisher einjährigen Still⸗ halteabkommens gezeigt hat, daß Deutſchland nicht in der Lage iſt, Rückzahlungen in dem Um⸗ fange durchzuführen, wie es die Gläubiger wünſchen. Reichsbankpräſident Dr. Luther hat wiederholt er⸗ klärt, daß Deutſchland ſich angeſichts ſeiner Deviſen⸗ lage und ſeiner Außenhandelsbilanz einer ſolchen Verpflichtung nicht unterziehen kann. Nicht ein⸗ mal die Zinszahlungen können unter allen Umſtänden garantiert werden. Deshalb wird eine Senkung des Zinsfußes von Deutſchland aus angeſtrebt. Zweifellos wird darüber Deutſchland aus angeſtrebt. Zweifellos wird darum hinaus beſteht ſogar die Möglichkeit, daß eine Eini⸗ gung im Augenblick unmöglich iſt, ſo daß unter Um⸗ ſtänden ſogar mit einer kurzfriſtigen Ver⸗ längerung des bisher geltenden Abkommens zu rechnen iſt. So ſcharf auch die Gegenſätze in den ent⸗ ſcheidenden Fragen noch ſind, zu einem Abbruch der Verhandlungen dürfte es jedoch kaum kommen, weil beide Teile, Schuldner ſowohl wie Gläubiger, ein dringendes Intereſſe an einer durchgreifenden Be⸗ reinigung des Problems haben. Kurt Ehmer. Verluſt nicht mehr zur Verfügung. Von Sanierungsmaß⸗ nahmen iſt aber bisher nicht die Rede geweſen, obgleich ſie bei einer derartigen Entwicklung naheliegen. 64 H. Zucker-Inlandskonſingeni 193334 O Berlin, 4. Februar.(Eig. Tel.) Der Verwaltungsaus⸗ ſchuß der Erzeugungsabteilung der wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der deutſchen Zuckerinduſtrie iſt der Anſicht, daß nach der geſchäftlichen Lage mit einem vorläufigen In⸗ des Normalkontingents zu rechnen iſt, voraus⸗ geſetzt, daß in den nächſten Monaten kein unerwartet gro⸗ ßer Verbrauchs rückgang eintritt. Der Verwaltungsausſchuß hat ferner beſchloſſen, von März 1993 an eine Zuckeraus⸗ fuhr in beſcheidenem Rahmen wieder aufzunehmen. Sollte die Hautpverſammlung der Vereinigung im Mai dieſem Beſchluß beitreten, ſo würden überſchüſſige Zuckervorräte auch dann durch eine Pflichtgusfuhr weggebracht werden können, wenn die Jahreserzeugung den geſchätzten Ver brauch nicht überſteigt. Eine ſolche Pflichtausf uhr darf je⸗ doch nicht mehr als höchſtens 5 v. H. des Inlandskontin⸗ gents des einzelnen Mitgliedes betragen. „ AG. für Baudarlehen und Hypothekenablö⸗ jung, Aachen.— Kapitalzuſammenlegung 211. Dieſe im Jahre 1929 gegründete Zweckſpargeſellſchaft beruft ihre ordentliche Generaboerfam mung für 1992 auf den 19. Februar ein. Zwecks Sanierung ſoll das Aktienkapital von 150 000„ im Verhältnis:1 zuſammengelegt werden. Für 1991 1 noch 3 v. H. Dividende zur Verteilung. Staßfurter Chemiſche Fabrik vorm. Forſter u. Grün⸗ 3 1 Leopoldshall(Eig. Tel.) Gegen ein Teil der Be⸗ ſchlüſſe der GV. vom 20. Jan. 1933 hat ein Aktionär, der bereits an dem ſchwebenden Anfechtungsproze 5 als Kläger beteiligt iſt, für die bekannte Minderheitsgruppe beim Landgericht Deſſau die Anfechtungsklage erhoben. In dieſer Klage wird neben formalen Mängeln die Sitten⸗ wiörigkeit der von der Preußag beantragten Sitzverlegung geltend gemacht. G. Wohlmuih&(e AG. Furfwangen Verlusideckung aus Rücklage Die heute in Mannheim ab e GV. geneh⸗ migte den iß per 30. Deckung des Verluſtes von 14227 1 a 000, enthal⸗ tenden Rücklage II. Gegenüber 1930 31 iſt eine U mſatz⸗ ſenkung von netto 25,7 v. H. eingetreten. Zwecks An⸗ Unkoſten an dieſe Geſchäft rumpfung wurde die bisherige Zweigniederl Berlin ausgebaut und die kaufmänniſche Ver waltüng wie der geſamte V erk Fa u f dorthin ver! e gt. Daburch konnten die Verka iner Reihe mittel⸗ und nordͤdeutſcher verklei nerte Ge⸗ ſchäft kann einhe bisher geführt we paſſung der ie Bilanz mit 284 888 /, dan Hypotheken, 643074 und 2 laufende Verbindlichkeiten lehen und 107182 uſtände und Guthaben mit zrenvorräte 18 81 880, Immobilien mit er oben genannte Verluſt reſultiert nach Abſchreibungen. uüfſichtsrat beſteht nach genommenen Neuwahl aus Landtag ner, Gutsbeſitzer in Furtwangen Legationsrat z. Dr. Richard Kuenzer Berlin⸗Char⸗ lottenburg, R anwalt Dr. Willi Zutt in Mannheim und Direktor Daniel Goebel in Baden⸗Baden. Im neuen Geſchäftsjahr war die Entwicklung nicht unbefriedigend; ſpeziell in den letzten Wochen konnte eine gewiſſe Geſchäftsbelebung feſtgeſtellt werden. in der GV. vor⸗ t Joſef Duff⸗ itzenden, Geh. Hypoihe kenhanken-Cemeinschafisgruppe Wie verlautet, iſt der Geſchäfts verlauf bei den 6 zur Gemeinſchaftsgruppe gel hörenden Banken Jahre 1932 unter 2 zerückſichtigung der allgemeinen Wirtſchaftslage nicht unbefriedigend geweſen. Allerdings dürfte das Vor⸗ jahrsergebnis nicht erzielt worden ſein. Der Umlauf an Goloöſchuldverſchretbungen hat ſich gegenüber 1931 verringert, der Pfandbriefumlauf ging etwas ſtärker zurück, wobei jedoch Rückkäufe von Pfanobriefen ſeitens der Schuldner eine nicht unweſentliche Rolle ſpielten. Alle im Augenblick kurſierenden Dividendenſchätzungen werden als verfrüht bezeichnet. Bilanzſitzung der Gemein⸗ ſchaftsgruppe, in der über eine Ausf g ſchüttung beſchloſſen werden wird, dürfte nicht vor Mitte März ſtattfinden. * * Weſtdentſche Bodenkreditanſtalt in Köln. Bei dem zur Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothe⸗ ken⸗ Banken gehörenden Inſtitut war der Geſchäfts⸗ gang im Jahre 32 weiterhin 1 Der Beſtand an Goldhypotheken ſtellte ſich zum 31. Dezember auf 1652 Mill., gegenüber 177,16 Mill.„ i.., an Goldkommu⸗ naldarlehen auf 39,42 41,41) Mill. JJ. Zum gleichen Ter⸗ min belaufen ſich der Umlauf an Goldpfandbriefen auf 161,799 Mill.(i. V. 168,26) Mill., an Goldkommunol⸗ obligationen auf 34,97(37,95) Mill. /. Rentenbank⸗ Kreditanſtalt⸗Hypotheken mit 1,55 Mill.„ ſtanden Renten⸗ bank⸗Krebitonſtalt⸗ Krediten mit 1,52 Mill./ gegenüber, Der geſamte Darlehensbeſtand im Aktivgeſchäft wird mit 206,16(i. V. 220,31) Mill. J, der Geſamtumlouf an Emif⸗ ſtonspapieren im Paſſivgeſchäft mit 195,26(i. V. 2070 Mill.„ angegeben. — * Getreidevereinigung AG., Hamburg.— 27 v. H. ſt. B. 4 v..] Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am J. März für das abgelaufene„ die Verteilung einer Dividende von 27(i. V v. H. vorzuſchlagen. * Joſeph Vögele 20. 2 Der Vorſtitzende des Aufſichtsrats Dr. Ing. E. h. Wilhelm Vögele, iſt aus dem Aufſichtsrat ausgeſchie den und in den Vorſtand der Geſellſchaft eingetreten. Dr. Ing. E h. Joſeph Vögele hat den Vorſitz im Auſſichtsrat übernommen. Erfolgreiche Anleiheemiſſion der Auſtin Motor Co. Lid Die Liſten für Kaſſazeichnungen auf die zu pari aufgelegten 1,1 Mill. Eſtg. 5proz. erſthypothekariſchen Debentures des bekannten engliſchen Kraftwagen⸗Konzerns wurden bereits kurz nach Eröffnung infolge ſtarker Ueberzeichnung ge⸗ ſchloſſen. Da ein Teil der Anleihe zur Konverſton alter langfriſtiger Verbindlichkeiten dient, ſind die diesbezüg⸗ lichen Liſten noch nicht abgeſchloſſen worden. Großhandelsin dex Berlin, 4. Febr.(Eig. Tel.) Die vom Stat. Reichs⸗ amt für den 1. Februar 1933 berechnete Indexziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich auf 90,7(1918 100). Sie it gegenüber der Vorwoche(90,8) kaum verändert. Die Index⸗ ziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 808 (unverändert), induſtrielle Rohſtofſe und Halb⸗ waren 87,1(unv.) und induſtrielle Fertigwaren 112,3(— 0,4 v..) 'Europäiſche Sulfit⸗Zellſtoffinduſtrie. Der Verwal- tungsrat der europäiſchen Sulfit⸗Zellſtoffinduſtrie berichtete auf einer Sitzung in Stockholm über die Lage. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Lagerbeſtände vom 1. Januar 1932 bis zum 1. Januar 1933 ſich halbiert haben. Ferner wunden Einzelheiten über die Ausführung der früher ge⸗ troffenen Beſchlüſſe bezüglich Produktionseinſchränkung und Preiſe beſprochen. Wa e ee e 8 988 8. 4. 9. 8. 4. Kurszettel der Neuen Mannheimer Teitung CCC el Stüoke-Notierungen in Mark ſe Stüek Dyckerhoff 6e Wid——.— Lingel Schuhfabr. 26.——.— Gegen———.— geserab J. Habt.. 3. Dortm. Aetienbr.—.———[Magi 8..50 Volgt& Haeſfner———.— 7 Mannheimer Effektenbörse Lahn 2. Beafeliner Zörse Dortm. Unionbr.. e 60.50 89,15 Wanderer Werke 39.50 88.— Ruſſenbank f 228 2 2 9. 4. 3. 4. Industrie-Aktien Lechwerke 32.— 82.50 5 8 4. Elektr. Aeebeung. 81.80 81.35 Mansfelber Akt. 22, 2525 5 1180 1180 9 W 5 8 25 6% Bab. St.⸗A. 2) 80.— 05 Brown, Boveri 8 5 Dortm. Ritterbr. 98.— 94.— 5 80 0 Wa. 1 88 12 55 Fein 1 5 1 5 3 F u.—85 5 5 5 70 50 e 8875 12— fan 3 15 8 7% Bad Kom. Gd 77.50 77.500 Daimler⸗Benz.. 21.— S. 71.——.— Mainkraftwerke. 70.— 70.— HN,erzins liche Werte e e Tarkt⸗ 5 2 25 1 8. . 8 8 5. ae ban 2540 850 Netag. Frankf..— 88.78%, Dt. Aſiatiſche Bk.. 1850 Enzinger Union 68, 86.50 Maſch. Buckau⸗W. 56.50 54,— Jeuſtoff Nerein g di Hochfreguen; 8% Mom. Hold 69.— 67.50 Enzinger Unton 70.— 70,— Mainzer Br. 89% Farben d. 28 4 8 J. G. Farben 60 80% RH fdt 0.* 1 M. 3 Sc f Sg Pſds 85.50 34.50 15/ Bek.. M. 9 Badiſche Ban! 115.0 118 0 Pfälz, Hypoth. B. „% n„ C. H. Knorr G. Ah, Hopoth. Bk, 90.— 30.— Konſerven Braun 19.— 16.— Aſchaff. Buntp⸗ 50 Dich S. 5 Wise 72.78 72.6 Mann. Gummi 75.— 75.— 5 W. 10 103.0 103.0 Rütgerswerke Pfälz. Mühl uw. 5 Portl. Zem. Held. 52.— 52.— Haft Nürnber Durlacher Hof„ 48.— Brem. ⸗Beſig. Ludwigs. A. Br. 30,.— 50.— Pfülz. Preßhefe Schwartz Storch 105.0 104.2 Schöfferh. Bindg. 100.0 100.0 Schwartz Stor 2 5 BA. 140.0 1400 Tucher Br...... Rein. Gebh ee Sch..— r. 184.0 184.0 8— ei 88.— 88.— Schramm Lackf. 87.— 87.— Rh. Elekte..⸗G. 100.0 99.— Brown Boveri Mez Söhne 50.15 50.25 5 155,0 185 0 Miag, Mübldz. „ 68.——.—[ Moenus St.⸗A.-. 9. JAblöfgſch. 1 64.75 6 88.— 53,.— Rheinelktra N. A. . 3 22625 5„ St, A. Roeder, Gebr. D 5 .— 88.— 95 ab. 2—.——.— koggenwert.—— ee e Schnellpr. Frkthl..50.50 N 31.5 eh h tr. Bd. 1 29.— 29.— Schuckert, Nrbg. 86,— 84.— 645 0 jüchsanl. 27 77.50 8125 ohne.28.— Sd jußgebiete. 6,25.85 14,25 14,50 42.25 42.— 8% Recent.—.90 do. Com. 1—.— 69.80 d. Pfob. 19 84,.— 83.50 88.— 68.— Hlldebr.⸗Rheinm.—.—.— Cement Heldelb 21.——.— Seilinduſt. Wolff———— Eichbaum Werger 52.— 32, Süd. Zucker 12500 148.0 5 Siemens u Halske 128.0 121.5 100„„ 21—.——.— Fleinlein Holbg. 30.— 50.— Salzw. Heilbronn 1790—.— Chemiſche Albert— Südd. Zucker 1470 460 75.25—.— Bad- Aſſekuranz 30— 32.— Verein biſch. Oelf. 82.— 82.— Chade Mannh. Verſich. 22.— 22,— Wayß Fan AG.. Sellind. 25.— 28.— Zellstoff Waldhof 50.— 80.— Dt. Ailant.⸗X Frankfurter Zörse Festverzinsliche Werte Sank- Aktlen D. Werib.(Gold)—.—. Alg. D. Credit Di, Erdöl Dt. Linoleum 93,25—, Ablbſungſch. 195. 6525 9225 Sog 58 Baie Dt Eiſenhandel.— dc. Oer. deuiſch. Gelf. H. Holde u. Anft. 1500 145.1 Volgt E Häffner 30.— . 39. g Volth. Seil. u. K. 56,50 54.50 8. 85 23.— „ Neich sam. 77.— 78.80 Badiſche Bank—. 112 0 Dres nefkpr..—. 28, 70 9 20 Dank f. Brau. 77.— 75 80 Dürrwerke 2650—.— Zellſtoff Aſchffog. 4% D. Schaßand... Narmer Bankver.———.— Dockerh.& Widm—.— 16,—„ Memel 1 Bayr. Pup. u. Wö.—.——.— Cl. Licht u. Kraft———.— andelsgeſ. 96.— 96.— Eletkr. Lieferung.. Thür. Lief. Gotha 70,.— 70. — Ver, Ghem Ind. 4½% Oeſt. Scha. Tricot. Beſigheim—.—— 3% Mexikaner—.—.80 4%„ Goldrente———.— 4%„ Kronen..35 0,40 677 99.25 Per. Zeüſt. Berl. 328.25 4%„eonv. Rente.37—.40 30. 4½%„ Sild.⸗N.—— 1540 10. 18. 4/%„ Par.-R.——. 0,40 20—— 2— W. ei g 48. 28 4% gend u 86e de W. 0 ——.— 9%„ 27.— 127.80 1 ga a 545 520 „Waldhof 58.— 49, Ufa(Freivert.) 58,.— 58. Baßd.⸗E. n 550.30 „Zelobi. 1011 5,1.20 5 800 08 13 88 14.25 — 1„Pri— 53.— Emag Frankf..50 Raſtatter Wagg. 8 900 Ung Ste. 18—.—. % Schugzg⸗. 999 Darmſt. 15 5 88858—.— Eblt e— 11 805 e 0 9 4 un 05 ibn 3 90 eld deut Discont linger Maf⸗* 5 N Aktien 0 ng ECC e 85. 20 87.80—.— De Nüische Bl. 5 0 0 Etuing. Spinn.—— Monet 40% Kronenr..40 0,40 o Mom. d. 1 e 2 Effeſten⸗Bank 70. 0 70.— 68. den 38.50 86,— Huderue Eiſen o 40. 4% nat 8. 1. 11 34.—.— 1047 103.1 Eſchweil. Bergw.98.0 198.04 20/0 895 5 8 u. Wbk. 75,50 77.— Gelſenk. B ö 7 5 1.— 1. 2. Riderſee anf 28.25 26,25 8%„ Donds 28 95.— 95,— Gelſenk. Beraw.(55. 87.52 9 Leh. Nat. Rail.—— 9 5 85 af. 23—. Dresdner Bant 61,8 61.75 Jeinmach Jauer 250 22:50 Fg. 7925 1075 e doe. 2— Feden dent 50 285 rasse„0 55.— Jie Ogo. Sr. A. 1455 1200 Transport- Axtlen ö 24.—.— Frkfet. Hyp.⸗Bkt. 78,80 72.25 Geſfürel.. 80.50 79.— 3 2 1 39.50 Bola hein. Hyp 5 Deſl. Gred.⸗Anſt. 0,0.40 Ged. 38.50 37.— Chemie———— Ac f. Verkehrw. 40.75 99. e Sind Few„„0 Pfſt, Bob Bl. 8 de Geizner N. Duft, 2050.,— Sal Aſcherskeder! 130 135 e— 65 ade Grtr. M. abg. 78,.— 25,— Reichsbank 1500 1440 Grimm& Bilfünger= 1780 Lali Salzderfurf 9 170.0—.— d. Eiſenbahn—— 50% th. ⸗M.⸗Don. ald& Ren 3 5 76.50 75 Ithein. Hyp.⸗Bk. 89.— 87.75 15.— 15,— Roli 8 n 118,7—— Baltimore Ohio 15.— 15.50 „„ Penne 5 leger, 24,15 24.25 Süd. Boden-. 75, 78. Hanfwerk. Füſſe „„Ans 2—.— Wiener Bantver.—.— 5 Hilpert Armatur. 42ů.— 41.— Mannesm Rr ör 2 85 ba elk 3— 18 ee,„Aus. 8450 Went, Noten 85.89 98.50 Page u. M. 5 75 Beenden e e de ee 8% Pfälzer--9 85,50 84,50 Alt—,— 200,0 Hochtie— erbedar 5.——.—. 5 Fal dunh. Werte 28.—. Holzmann. Oö 20— 4930 Sidi Min, 1: 1e.— 8. rd. d 19.15 1565 9 70 Pfalz. Gig. 86,50 85 50 Man Ar. J. B. 99 82— 6750 825 Ng. Op.-8 82.— 81.50 Transport-Aktien unghans rdd. Lloypd 19,— 17.50 Knorr, Heilbr. 4% deSüldbo Lig. 88,— 80. 4%% Rgein, Jig. 85.— 34,15 Schantungcbiſenb—.— 34, Konſetven Braun 130 16,50 Bf u. L 9 7 5 4 50 Südd. Eiſenbahn——— Kraus& Co. Zuck, eee, Ber. Inag Erlangen.—.——— Phönix/ igbau 33.68 3275 5 1.———— Kbein dra e Win e eee „„„ eee e. Hapag 17½ 78 1778 Rarſtadt Ruud. „ e ee e ee Streßd. 1.— 1750 Ade den e 180 8 8 Pele elbe 9 . Adbeinſt 2 Bank f. el. Werte 89.— 58.50 3 ergbau Barmer Bantver AUrahütte 2275 22.30 Berl. Handelsgef. zahlwerke.———— Com, u. Privehk. 58,50 58,50 200,0 2000 Bank f, Brauerei. 77,25 75,50 Deuiſche Disconto 72,78 72,75 191515, 201.8 Maximil⸗Hütte 85 Diſck. ederſee Bl. 25.80 25,50 Eichw. Bergwerk 8 e Meininger 459 7s einingerbyp 2 2 Mia Mühl, Deſterr. Ersbitbk. 940.35 feldmübte Barer 1 83.— Mia 1 61.75 61.75 1 5 Liſt& Co.— ——.—[Verkur Wolw. arbenind. J. G. 105,0 103,7] Mez Söhne Zellſtoff Waldhof 50,15 49. 15 Neckarſulmfahrz—— ———— Sſoman Salpeter- 5 Neu- Gulnal.. D.——.— Südſer basal—— Otavi Minen. 18.85 18,75 Ufa⸗Flim„ Fortlaufende Motierungen(Schluß) 8 i 34,95 53, Reichsbank 150,2 143,8 Felten& Guill. i—. Allianz Alg. 2099 189.0 don. 5 Mülheim Berg. 68,— Accu.., Lahmener& Co. 116,5 5 Allianz Seben. 168.0 185,0 Gebhard Textil..—.— Niederlauſ. Kohle 148 2 143,3 Au„„. 98.— 35.65 Jaurahütte. 287 3 Gehe& Co. 115 20,— Nordd. Eiswerke., Allg. Elektr. Gef. 28,85 26,85 Leopoldgrube„ 36,8 36,— Industrie-Akctien e—— Oberſch. E. Bed. 1339 123,70 Ge mes n. 77.80 1570 e 15 Ateumulatoren 8815— 75 3 8 Portld.⸗g 3 2— 1 8 4155 85 J. emden 48.78 45,25 Maſchigenbau⸗ u. 39,25 38 2 Ang: Etetir- G. 29.80 28 68 Ge. N 1 1. Jaan e 4 0 me 5855 2 8 G.. f.. n 825„Berlin⸗arls. J. 69.— 60, 8 5 Ummendorf Pap. 74.25 101.0 Goedßardt Gebr. 75. 48.80 Polppdon 5„ 318 37,— Berliner Masch 32.— 29.15 Monteenlnl. Anhalt. Kohlenw.—.——— Golbſchmidt. Th. 37.25 36,35 . 2 edler Masch.——. Reger gat Angsd.. Masch. 44.28 8850 Gebr. roa Abefafeldende Augs b. R. Maſch. Gebr. Großmann———.— —.———Braunk. u. Brik. 149,0 146, 1. Koksw.—.—. — Dremer Wol- 149.5—.— Soeren 4 Kopp 41.— 8050 vrün& Bilfinger—.—.— Rhein. 1 1930 198.2 Buderus Elſenw 46,75 46,50 Phoenix Bergbau 22 65 5 Balte Maschinen 778 78.— Gruſchwig Teptil 10.48 70.— Rhein. Elektrigit. 11 25 895— CTbarlott. Waſſer 87.— ges Polyphonwerke. 87 Bayer. Motorenw 8 5 28.— Guando-Werke e 5 Hacethal 3 mann m Clah. 20.88 20.75 Berlin Gubener 125 5 Berl. Karls. 0——.—Sachſenwerk Berkinet Maſchd. 32. 75 29415 Berker— 2 155 9 5 58,75 Salzdetfurth kort Braun. u. Brikett 3470 138. Heere Vergb. 19.— 77.75 Sarottt. 20.85 40,25 Roſitzer Zucker mmerſ. N 5—— ann. M. Egeſt. 88,75 88,— Rheinſtahl 8 110 Rhein.⸗W. Kalk. Hallesche Masch..= Rüdſortg. Ferd. 8 34,75 N 8— 41.5 „125 70.— Comp. Fi 140,0 187.2 e Cone-an. 1180 147.0 Po. Sraunten. br. 99 1220 28.58 50.75 Continentalegin. 86,——. N 70.78 69.25 Daimler denz. 2078 20.25 fig. Weſtf dee 89445 Deutsch, Aelant. 12, led. Rürzers werke. 25 .— 86,— Deſſauer Gas. 111.8 108.2 110—.— Deutſche Erdör. 8,50 85.65 Salzdetfurth Kall 8 88,— 86.— Deutſche Kabelw. 38,— 55.50 Schleſ⸗Bergb.u g. 1035 100 Braunſchw A& 88.50 1010 2. Schl. El. u. Gas 108.8 106,7 Deutſche Linol. 39,— 38.15 Schleſ, El u Gas—— Or.⸗Beſigh. Delf. 88,80 88.65 S 7 15 1 850 dae Schneider 34, 7 Deutſcher Giſeng, 41.25 40.25 Schnee 3425 152 'r 145 Hindrichs& Auff. 46,25—.. Schöfferdof Frau.„ 158.0 Dortm. nion.-B.——, Schugere g geng, 1000 100g Hirſch Kupfer 90 0 80 Leder 8 55 5 50 en 518 25 Hohenlohe Werke—.— Siemens Brown, Bop.& C. 27 Buderus Giſenw. Charlott. Waſſer 87, — 84.50 181.0 180.0 80— 50— Sinner.⸗ GB. d 5 See e 1550 55 2 85 N 52,— 82.88 5 G. Farben — 2.„5 Stolberger Zin. 2 r Cham. 14.80 14.50 dem. den 57.— 38. —.— Ie Bergbau ien ae 38.— 54.— debe. Junghans 23.— 24.— Stettiner Co. Hiſp.(Chadej 189,1 133.0 Kahla Porzellan 13.75 12.50 Südd, Immobil. Conti Gummt Conti Linoleum—— 36.75 Kat Daimler Motoren 21.18 20,85 Elöcknerwerke 119.0— Kalimk. Aſchersl. 114,7 111,5]„ Zucker Karſtadt—.——.— 3—.— 84.50 5 n 5 8 8 1 azenh⸗ 13.— 12.50 Schudert& Salzer 8 82,50 Eintracht Braunk. 163 0 183.0 Steen 1259 1235 Elektrizitäts⸗3. 82,75 80,50 Kami. 58,50 81.— 09.0 101.5 8 Stöhr, El. Licht u. Kraft 94.50 93,85 1—.— gur de igt Ear ne deen d Sb. Jude 1038 102.5 1027 Thür. Gas eldmüßle Pap. 64.— 82.—— 85, ellaa& Gulll. 54.65 58.— ge deen. 92.80 3% . e Geiſenk Bergwk. 89.28 88,50 Vogel Telege. 1155 147 148.0 Geſfürel 23.25 73,— Weſteregeln Nat 105 Goldſchmidt T9. 36.65 35.78 Jellſtoff Waldhof 86.25 380 Hamdg Elek. 113.5 112.0 Bank elettr, Werte 15 1 „Atlant⸗T. 123,0 122.0 C. H. Knorr... 164.0 Transradio. 195,0 Harpen. Bergbau 77.65 78,75 Bank für Bran Deſtaner Gas 8 112.7 109.6 Foumar K Jourd.—— 28,— Harziner Papier 17.25 16.50 90 ch Köln.. oss 51.25 Reichsbank 1585 Deutſche ördöl 87. 87. Kölſch Fölzer⸗We——..Chem Charlott———.— Holzmang Ph. 49.50 49,50 A. G. für Verkehr 40 73.50 7165 Deutſche Kabelw. 58.— 56,50 Kötitzer Kunſtled.—— 67.— P. Diſch. Nickelw. 68,80 65 50 Hotelbetriebsgeſ. 56.——— Allgem. Lokalb. 9265 9145 Deutſche Zino! 39.— 38.— Arauß& ie, Lor. 5 B. Giant. Elof. 52.28 82.— Jiſe Bergbau 1500 1490 S. Reichsbahn d 725 155 Otſche. Steinzeug 65,50 70— Krenßrinz Met. 28.— 28.50 P. Farz Port. J. 48.— 52.50 Ilſe Genußſch. 1025 101. Derag 2 8 Deutſch. Elſen ddl. 41.— 40.18 Koffbäuſer Hütte—— F. Schuhf. B. 4 W. 9,5.75 Bedr. Junghans 24.35 23.25 Hamburg. Süd D.—— 8 Dres b. Schnellpr.—.——.— Lahmeyer& Co, 117.0 115,0 Ver. Stahlwerke 39.15 32.75 Kall Chemie———.— Hanſa Dampfſch 7 17755 2 75 Dürener Metall 54.75——Laurahütte 22.28 22.— 3 v. d..„ Kalt Aſchersleden 113•7—— Nordd. Lloyd 55 Dürkopwerfñe.————Slude's Eismaſch. 75.— 74.50 1 Ver, ültramarn,—— 92.851 Kölckner Werke. 48.75 43,501 Otavi Minen 8 0 1 b e eee Dereg ed r r ede urch ittel⸗ Ge⸗ ührt iten 2 4 mit mit nach vor⸗ ff Geh. har⸗ eim lung unte . wlegend zur Schwäche. 2 Samstag, 4. Febr. Sonntag, 5. Febr. 193g Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 18. Seite/ Nummer 60 —— Isi die Benfenbaisse begründei? Organische, aber keine gewalisame Zinssenkung das Programm der Regierung inett Hitler— Papen— Hu ffſenberg ufriſt im Amte. Es wäre tbricht zu verheim⸗ die deutſchen Rentenmärkte ſeit dem t der neuen Männer einer Nervoſität und ßlich einer Verflauung verfielen. Reichsſchuld⸗ örderungen gingen von 70 v. H. auf 71 v. H. zurück, des klagt eine Ei mund Induſtrie⸗O 5 v. H. e Urſachen hen, daß ein ikum die Furcht auftaucht, eine Neu⸗ ugſchen Notverordnung vom Dez. 1991, eine Zinsreduktion auf 6 v. H. anordnete, r erklärte die jetzige Regierung mehrfach eit, an irgendwelche Experimente auf ſchaft, der Finonzen und vor aller i nicht zu denken, die allgemein gehaltenen vermochten jedoch das Mißtrauen nicht Wie es in dieſer Beziehung beſtellt iſt, geht ous einer he hervor, die der Volksbund zum Schutze [parten Vermögens an die neue Reichsregie⸗ rung gerichtet hat, in der es u. a. heißt, daß Treu und zen und eine geſunde Währung die Vorausſetzungen es ſo notwendigen allgemeinen Vertrauens ſind. Von der Stärkung dieſes Vertrauens der weit mehr als 0 Millionen deutſcher Sparer hängt entſchetdend Ausbau und Gedeihen der deutſchen Wirtſchaft ab. Alle Beſtre⸗ bungen, k Zinsniveau auf die Dauer zu ſenken, um den wirtſchaftlichen Aufſtieg zu fördern, begegnen dem vollen Verſtändnis und bereitwilliger Unterſtützung des„Volks⸗ bundes“. Nur vertritt er die Anſicht, daß zwangs⸗ welſe, insbeſondere generelle und ſchematiſche Eingriffe in die Zinsgeſtaltung nicht geeignet ſind, dieſes Ziel zu erreichen. Im Gegenteil, durch ſolche Eingriffe wird das allgemeine Vertrauen der Sparer noch mehr beeinträchtigt, erhöhte Riſikoprämten weroͤen geſor⸗ dert, ſtatt zu ſparen wird gehamſtert, das Kreditvolumen schrumpft— kurz, das Gegenteil der beabſichtigten Wirkung tritt ein. Die deutſchen Sparer fordern daher mit Ent⸗ ſchiedenheit— unabhängig von ihrer politiſchen Einſtel⸗ lung— nunmehr den Schutz ihrer Rechte und Erſparniſſe. Was der Volksbund hier ſagt, entſpricht dem allgemei⸗ nen Volksempfinden. Mit Gewaltmaßnahmen verſchüttet man nur das Fünkchen Vertrauen, deſſen Deutſchlond ine Herabſetzung des Leihſatzes für slandsſchulden fordere, es mit gutem Bei⸗ ſpiel vorangehen müſſe. Es iſt daher unzweckmäßig, an dem Kapitel Zins zu rütteln. Auch dürfte die erwartete neue Diskontſenkung der Reichsbank vor⸗ 0 noch auf ſich worten laſſen; denn die Stillhalte⸗ ger treten mit Wünſchen hervor, die Komplikationen einlich machen. In dieſem Zuſommenhange kommt der Auslegung der Kabinettspläne durch die Commerz⸗ und Privat⸗ b ank, die zu der Regierung gute Beziehungen unterhält, größte Bedeutung zu. Werden durch ſie doch alle auf⸗ getauchten Bedenken zerſtreut. In der neueſten„Börſen⸗ Rundſchau“ des Inſtitutes, abgeſchloſſen am 8. Febr. nach⸗ mittags, wird mit allem Nachdruck unterſtrichen, daß regierungsſeitig eine organiſche, nicht aber eine gewaltfame Zinsſenkung ge⸗ plant ſei. Die Bank erinnert on die wiederholten Er⸗ klärungen der Miniſter, daß an irgendwelche Experimente auf dem Gebiete der Wirtſchaft, der Finanzen und der Währung nicht gedacht ſei und fährt fort: Selbſtverſtänd⸗ lich ist eine allgemeine Ermäßigung des noch immer über⸗ höhten Zinsnivegus eines der wirtſchaftspolitiſchen Ziele der neuen Reichsregierung. Aber der einzuſchlagende Weg unterſcheidet ſich grundsätzlich von den Vermutungen der Börſe. Nicht durch einen gewaltſamen Eingriff in die Rechte und Pflichten der Gläubiger und Schuldner werde man dahin zu gelangen ſuchen, ſondern durch eine or ga⸗ wiſche und planmäßige Gelöverflüffi⸗ gung, die die Folge der mit dem neuen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm verbundenen begrenzten Kreditausweitung ſein werde, und die— unterſtützt durch weitere Diskont⸗ ſenkungen der Reichsbank— zu einem al l ma hlichen Abbau der Zinſen führen müſſe. Alſo keine gewaltſome, ſondern eine organiſche Zins⸗ ſenkung. Unter dieſen Vorausſetzungen Hürfte das Un⸗ wetter, das ſich an den deutſchen Rentenmärkten in den fieber Tagen zuſammengeballt hatte, bald wieder vorüber⸗ ziehen. Abgabendruck am Wochenende Das allgemein Überraschende Gerüchf eines landwirischafilichen Gesamimoraſoriums verseßie die Börse in größte Unsicherheif/ Schluß bis 2 vH. schwächer Mannheim gut behauptet Die Tendenz der heutigen Börſe war für Aktien als gut behauptet, teilweiſe ſogar als befeſtigt zu bezeich⸗ nen. Der Geſchäftsumfang iſt, wie in den letzen Tagen bereits, auf ein Minimum zuſammengeſchrumpft. J. G. Farben notierten mit 1044 nach 105 v. H. geſtern. Ebenſo Deutſche Linoleum und Rhein. Elektra um je 1 v. H. ab⸗ geſchwächt. Südd. Zucker hingegen 1 v. H. höher gefragt. Von Bankaktien gaben Badiſche Bank um 2 v. H. nach. An Verſicherungsmarkt Badiſche Aſſekuranz 32, nach 30 l. Renten auf Konverſionsgerüchte— obwohl, wie verlautet, bereits ein amtliches Dementi vorliegen ſoll—, weiter offeriert. Frankfurt ſehr ſtill Die Wochenſchlußbörſe eröffnete in ſehr ſtiller Haltung, die erſten Notierungen zeigten jedoch meiſt kleine Erholungen. Infolge der anhaltenden innerpoliti⸗ ſchen Unſicherheit war die Umſatztätigkett gering, nur die Kuliſſe hat verſchtedentlich etwas gedeckt, während das Publikum ſich weiter fernhält. Am Rentenmarkt lagen wieder überwiegend kleine Verkaufsorders vor. Am Aktienmarkt eröffnete Gelſenkirchen und Deutſche Erdöl bis zu 14 v. H. höher, Stahlverein gewannen 1 v. H. J. G. Farben und Schuckert bis zu 96 v. H. Im Ver⸗ laufe war die Stimmung unſicher und bei faſt nahezu völliger Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe mei ſt . 9. H. a b. Deutſche Anleihen klagen uneinheit⸗ lich; während Neubeſitz etwa 7 v. H. anzogen, gaben Alt⸗ beſttz 76 v. H. nach. Späte Reichsſchuldbuchforderungen waren um 174 v. H. erholt. Goldpfandbriefe lagen über⸗ wiegend noch n v. H. ſchwächer, auch Kommunalobli⸗ gationen gaben meiſt noch nach. Liquidationspfandbriefe tendlerten uneinheitlich. Tagesgeld war zu 3 v. H. weiter leicht. Berlin abgeſchwächt Abgeſehen vom Rentenmarkt, hatte die heutige Wochen⸗ ſchlußbarſe nur fehr kleine s Geſchäft. Die Stim⸗ mung war aber eher beruhigt. Kursmäßig kam dies zwar nicht immer zum Ausdruck, doch überwogen beſon⸗ ders gegenüber den niedrigeren Frankfurter Abendnotie⸗ züngen kleine Beſſerungen, da die Spekulatlon bei kaum noch vorhandenem Publikumsangebot zu Deckun⸗ gen und Rückkäufen geneigt war. Nach den erſten Kurſen ſezten ſich ziemlich einheitlich kleine Beſſerungen durch. Am Rentenmarkt war zwar auch heute noch auf ſaſt allen Gebieten Angebot vorhanden, auf ermäßigter Haſis beſtand aber auch ſchon wieder Kaufneigung, o daß die Stimmung trotz einzelner Kursrückgänge als beruhigter bezeichnet werden konnte. Deutſche Anleihen eröffneten zwar niedriger, holten aber ihren Verluſt im Verlaufe ein. Reichsſchulöbuchforderungen und Induſtrie⸗ Obligationen wurden dagegen ſchon anfangs bis 1,25 v. H. laber genannt. Am Geldmarkt blieb die Situation unverändert leicht, die untere Grnze für Tagesgeld lag bel 456, vereinzelt auch ſchon bei 4% v. H. 5 weiteren Verlaufe wurde es dann allge⸗ mein wieber ſehr ſtil und eher ſchwäche r. Zumindeſt gingen die Erholungen wieder verloren. Man verwies hlerbel auf die Meldungen von dem Plan, für die Land⸗ wirtſchaft ein Geſamtmoratorium auf 3 bis 4 Jahre zu verkünden. Auch am Anleihemarkt und für Reichsſchuld⸗ buchforderungen wurde die Tendenz daraufhin wieder ſchwächer. Die Steuergutſcheine blieben bei einem Umſatz von—400 Mille unverändert. Die Tendenz des Ka ſſamarktes neigte heute über⸗ Es ergaben ſich Rückgänge von v.., zum Teil noch darüber, ſo bei Deutſche Spiegelglas, Dortmunder Aktienbrauerei, die bis zu 55 v. H. einbüßten. Die Unſicherheit bezüglich der ge⸗ amten politiſchen Weiterentwicklung führte in der zwei⸗ ten Vörſenſtunde zu weiteren Abgaben des Publi⸗ Berliner Devisen . bentsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 35/5 v. H. Aumtich in Rm. Dis⸗ Parität 8. Februar 4. Februar 1 für kont M. Geld Brief Geld Brief Fart Aeg peo 7 Ie 0848 9852.848.847 nada kan. Polar— 4198 3488.504 3516 35524 pan 9 5 6,57 2..879.881.879 9,881 Kue Lägupt id.— 20.953 14,7 1471 1468 1377 ankel. Kür fd.— 18458.008 2012 2008s 26012 anden„ASterl. 2 20.429 14.29.33 14,30 14.94 erk Venar 2½ 4,188 420 417 4200 417 ind danelre! mur—.882 0,88.241 92% 94241 wü Goldpeſs— 443.64 1652 1648.657 zeand 100 Gulden 3 168,739 169.28 169,62 169.28 169,57 Bisee 10, Drachmen 5.362 285.362 dune 100 B. 50 h 8½% 586.57 8851 39.68 58.52 S864 nua:„00 ei 7 2511 28s 2,492 2,488 2492 ae deo enge% e e,, ais 100 Gulden 6172 8168 820 6185 91 Angfors 10.537 6,304 6516.14 6826 „bo Lire 4 2084 2180 2151 2152 21.55 unelavien g Pnar 7% 81,00 534 5,568.554 5566 d. 100 Litas.88 4188 4198 4188 41588 n 200 05 3 68.74 25 85 3 gaben Joo skudo 1297 2 5 dan 400 Kr 75 13 728% 4% Sea 400 Fr. 2½ 18,44 16.425 16,465 16,425 45,485 1 Sch 100 Kr.%% 12,438 12,465 12,485 12, 12,485 3 S 100 Fr. 2 81.00 837 381,53 31,17 31.88 Sun e 00 Lewa g, 3038s 3057 3003 805.963 unten ⸗Abocefeen g sb) 84 345 325 84.51 F n 100 Eſtm. 3½ 112,50 11 110, 59 110081 Wen„150 Schilling 8 80, 0 5705 814 8155 Aablices Herd 47% u. darüber, vereinzelt 4% ½ Monatsgeld-5 kums und der Spekulation. An ſich war das Angebot nicht ſehr erheblich, es genügte jedoch bei der mangelnden Unternehmungsluſt, um faſt durchweg Abſchwächungen bis zu 2 v. H. gegen den Anfang herbeizuführen. Die in der letzten Zeit bevorzugten Spezialpapiere büßten bis zu 4 v. H. ein, Reichsbank waren um 6956 v. H. gedrückt. Nachbörſenervßs. Altbeſitz 617, Neubeſitz.657,70, ASG. 26 ½, Farben 1024, Harpener 76, Siemens 1237½—24, Vereinigte Stahl 31½ und Reichsbank 188. * Steuergutſchein⸗Notiernugen vom 4. Febr.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 94/4: 1935 88,25; 1936 8176; 1987 77%; 1988 7476. Schweizer Franken matter Im interngtionalen Deviſen verkehr konnte ſich das engliſche Pfund unter kleinſten Schwankungen leicht befeſtigen und zog auf 3,40 gegen den Dollar, 87,04 gegen Paris und 14,30 gegen Berlin an. Die Reichsmark wor mit 59,11 in Amſterdam und 12975 v. H. in Zürich gut behauptet. Der Dollar war gleichfalls unverändert, doch neigte der Schweizer Franken eher etwas zur Schwüche. Die Norddeviſen blteben unverändert, der kanadiſche Dollar war nur knapp gehalten. Unslcherheli am Produkfenmarkt * Berliner Produktenbörſe vom 4. Februar.(Eig. Tel.) Nach der geſtrigen Beruhigung machte ſich an der Produk⸗ tenbörſe zum Wochenſchluß erneut ſtarke Unſicher⸗ heit geltend, hauptſächlich in Erwartung von agrarpoliti⸗ ſchen Maßnahmen; vor allem wurden die Gerüchte über ein Geſamtmoratorium für die Fand wirtſchaft lebhaft er⸗ örtert. Das In landsgebot hat ſich wieder merklich verringert, und ſoweit Offerten material vorlag, lauteten die Forderungen 2 bis 8„ höher als geſtern. Da die Mühlen an ſich nicht reichlich verſorgt ſind, mußten bei Be⸗ darfskäufen 2/ höhere Preiſe glatt bewilligt werden; die Umſatztätigkeit hielt ſich aber in mäßigen Grenzen. Am Lieferungsmarkte erfolgten im Zuſammenhang mit Verkäufen von prompter Ware an die Mühlen Deckun⸗ gen, ſodaß die Lieferungspreiſe für Weizen bis 3, für Roggen bis 2%% über geſtrigen Schluß einſetzten. Die D... nahm nur in mäßigem Umfange Material auf. Für Weizen⸗ und Roggen mehle waren die Müßhlen⸗ offerten erhöht, wurden aber nur zögernd bewilligt, ob⸗ wohl zweifellos etwas beſſere Konſumnachfrage beſtand. Hafer und Gerſte hatten, wie zumeiſt am Wochen⸗ ſchluß, ruhiges Geſchäft, lagen aber im Einklang mit der Allgemeintendenz auch feſter. Amtlich notierten: Wetzen 188—190 pr. Verl. feſt, Oief, ſehr feſt; Roggen 164156 pr. Verl. feſt, Lief. ſehr feſt; Braugerſte 165175, Futter⸗ und Induſtriegerſte 158164 ruhig; Hafer 116119 feſt; Weizenmehl 22,00 bis 25,85 etwas feſter; Roggen 19,900—,80 etwas feſter; Wei⸗ zenkleie 8,10—8,50 ſtill; Roggenkleie 8,709 ruhig; Stim⸗ mung feſt.— Viktorigerbſen 20—23; kleine Spetſeerbſen 19,5021; Futtererbſen 12—14; Peluſchken 12—19,80; Ackerbohnen 12,50—15; Wicken 18,50—15,50; Lupinen blaue 810: Lupinen gelbe 11,50—12,75; Seradellg 1729; Lein⸗ kuchen 10,50; Erdnußkuchen 10,60, Erdnußkuchenmehl 10,60 bis 10,70; Trockenſchnitzel 8,80; Extrahiertes Sojabohnen⸗ ſchrot ab Hamburg 8,80) dto. ah Stettin 10; Kartoffelflocken 13,20 13,90.— Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Wei⸗ zen per März 206,50 207,50? Mat 209,25 209,75; Roggen per März 107168; Mai 169.170,50; Haſer nicht notiert. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Febr.(Eig. Tel.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) März 3,00: Mai 8,87%; Juli 3,90; Sept. 3,90.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.] März 65,75; Mai 63,75; Juli 63,50; Sept. 63,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 4. Febr.(Eig. Tel.) Weizen(100(.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz träge; März 4,8%(4,376).— Schluß: Tendenz ruhig; März 4,3%(4,376.— Neuer Kontra bt, A n ⸗ fang: Tendenz träge; März 4,7%(4,8), Mai 4,77 (4,87%); Juli 4(%).— Schluß: Tendenz ruhig; März 4,7%(4,8); Moi 4,7(4,8½/; Juli 4(4,0 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 4. Febr.(Eig. Tel.] Febr. 5,00 B 4,60 G; März 5,05 B 4,70 G7 April 5,05 B 4,75 G; Mai 5,05 B 4,80 G; Juni 5,10 B 4,95 G; Juli 5,20 B 5,10 G; Auguſt 5,30 B 5,15;: Sept. 5,0 B 5,0 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 91,55; Febr. 31,75 u 91,80; Tendenz: ruhig; Wetter: Regen. * Bremer 5 7 5 5(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. ddl. uß] 7,18. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Fehr.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Midol.. Jon. — Mürz 474; ol 476; Juli 479, Okt. 483: Jan.(3 488 Tendenz ruhig.— Schluß: Febr. 469; März 2707 April 471, Mai 47g; Juni 474; Juli 472, Auguſt 476; Sept. 478; Okt. 480; Nov. 481; Dez. 488; Jan.(34) 485 März 486 Mai 488; Juli 490, Okt. 493; Jan.(95) 493; Loco 494; Tendenz ruhig. 5 Berliner Metal-Rotzerungen vom 4. Febr.(Eig. Tel.] Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 48,75; Roffinadekupfer lpco 41,50—42.50; Standard⸗ kupfer loco 36,75—37,50; Standard⸗Blei per Febr. 14,28 bis 14,75, Banka, Stroits⸗, Auſtralzinn 222. * Boots Pure Drug Co.— Uebergang der Kontrolle auf den BA T⸗Konzern. Wie ſchon früher angekündigt, waren Beſtrebungen im Gange, die bisher in amerikaniſchen Be⸗ ſitz befindliche Mehrheit des engliſchen Drogen Konzerns wieder in eugliſche Hand zu bringen. Nun⸗ mehr wird bekannt, daß 200 000 Sſtg. Aktien der Boots Pure Drug Co. von der Drug Ine. ⸗ Gruppe guf einen angeſehenen Londoner Inveſtment⸗ruſt über⸗ en find, der dem Konzern der Britiſh⸗Ameri⸗ 1 9 65 acc Ev. angehört, die damit maßgebenden Einfluß auf den Drogen⸗Konzern gewinnt. Scheinprofis gezogen Auch der erſte Sonntag im Februar bringt wieder ein außerordentlich reichhaltiges Sportprogramm, namentlich im Raſenſport und im Winterſport, deſſen Jünger natürlich jede Gelegenheit in der ihnen ohnedies ſo kurz bemeſſenen Zeit benutzen. Auch in den anderen Sportarten ſtehen zahlreiche Veranſtaltungen auf dem Programm. Eigentliche Schlager gibt es allerdings nicht. Fußball Sübdeutſchlaud hat neben ſeinen Endſpielen diesmal noch ein Sonderereignis von Bedeutung, den Kampf zwi⸗ ſchen Süddeutſchland und Zentralungarn im Fankfurter Stadion. Der ſüddeutſche Verband ſtellt den Magyaren, die mit der aus ihren Spielen in Mittelbeutſch⸗ land, Frankreich uſw. bekannten Mannſchaft antreten, fol⸗ gende Elf entgegen: Wolf(FSV. Frankurt); May(SV.), Schütz(Eintr. Frankfurt); Gramlich(Eintr.), Sold(FV. Saarbrücken), Mantel(Eintr.); Grebe(Lick. Offenbach), Leichter(Union Niederrad), Panzer(Hof), Lindner(Ein⸗ tracht), Haderer(FSV. Frankfurt), bis auf drei„Fremde“ alſo eine Frankfurter Städtemannſchaft. Daneben gehen die ſüddeutſchen Endſpiele mit faſt ungekürztem Programm weiter, da von den Endſpiel⸗ teilnehmern nur die beiden Frankfurter Vereine Spieler für das Ungarnſpiel aufſtellen. In der Abteilung J ſpielen: Bayern München— SV. Waldhof, 1. FC. Nürnberg 1860 München, 1. FC. Kaiſerslautern— Spyg. Fürth, Phönix Ludwigshafen— FK. Pirmaſens. In der Abteilung II gibt es nur drei Treffen, da das Frankfurter Spiel Eintracht— Fußballſportverein wegen des Ungarnſpieles ausfällt. Es ſpielen: Union Böckingen — Karlsruher., Wormatia Worms— Mainz 05, Phönix Karlsruhe— Stuttgarter Kickers. Das füddeutſche Spielprogramm verzeichnet außerdem noch öͤie Spiele um den Verbandspokal, die aber nur in drei Bezirken zum Austrag kommen, während Main⸗Heſſen pauſtert. Die Terminliſte enthält folgende Treffen: Bezirk Rhein Saar: VfR. Mannheim— Spyg. Sandhofen, Mannheim 08— Amicitia Viernheim, Saar Saarbrücken— Pf. Neckarau, Eintracht Trier— Spfr. Saarbrücken, FV. Saarbrücken— Spog. Mundenheim; Württemberg— Baden: Spvg. Schramberg— FC. Pforz⸗ heim, FC. Mühlburg— Germania Brötzingen, SF. Feuer⸗ bach— Stuttgarter SC., SC. Freiburg— VfB. Karlsruhe, Frankonia Karlsruhe— Freiburger FC., Bf. Stuttgart — FC. Birkenfeld; Bayern: Wacker München— Teutonia München, Schwaben Augsburg— FC. Bayreuth, SS. Ulm— DSV. München, VfR. Fürth— Germania Nürn⸗ berg. Handball Der urſprünglich für den 5. Febrnar vorgeſehene Be⸗ ginn der ſüddeutſchen Enöſpiele hat ſich anſcheinend noch verzögert, da bisher amtlich keine Termine bekannt wur⸗ den. Das Programm des Sonntags iſt nicht ſehr groß. In Main⸗Heſſen wird die Bezirksmeiſterſchaft zwiſchen Darmſtadt 98 und VfR. Schwanheim entſchieden. In Gruppe Württemberg, die am weiteſten zurück iſt, finden folgende Spiele ſtatt: Spfr. Tübingen— Tübingen 03, TV. Wangen— Kickers Stuttgart, VfB. Stuttgart— TSV. Während man ſich über die Abwicklung des bevorſtehen⸗ den Programms der FiS⸗Rennen und wahrſcheinlich auch über die Ergebniſſe der einzelnen Konkurrenzen im Vor⸗ aus ein ziemlich klares Bild machen kann, herrſcht über die Behandlung der Materien in der gleichzeitig in Inus⸗ bruck ſtattfindenden Sitzung des Internationalen Ski⸗Ver⸗ bandes noch ziemliche Unklarheit. Man braucht durchaus nicht einſeitig eingeſtellt zu ſein, um zu finden, daß die IS in organiſatoriſcher Hinſicht ebenſo modern und groß⸗ zügig wie in der Anpackung ſchwieriger Probleme auf ihrem eigenen Gebiet kleinlich und rückſtändig iſt. Es wäre ſehr viel beſſer, wenn der Internationale Ski⸗Verband derjenigen Frage, die jedes Jahr neu angeſchnitten werden muß, und die ſich mit den Jahren zu einer Frage ganz prinzipieller Bedeutung zu entwickeln ſcheint, nämlich dem Amateurproblem endlich einmal die Aufmerkſam⸗ keit widmen würde, die dieſes Problem verdient. 60 v. H. derjenigen Läufer, die wir in der vorausſichtlichen Sieger⸗ liſte der Innsbrucker Skirennen finden werden, ſind nach den ſtrengen Begriffen des Olympia⸗Sportes keine Ama⸗ teure mehr, Sie ſind deswegen nicht etwa ſchlechtere Sport⸗ leute, aber ſie ziehen aus ihrem Skilaufen— unbeſchadet ihres ſportlichen Idealismus— zu viel materſel⸗ len Nutzen, um, wenn nicht gerade als Berufsläufer, ſo doch auch gewiß nicht mehr als Amateure angeſprochen zu werden. Es iſt nun völlig gleich, ob die Matadoren des Sprung⸗ und Abfahrtslaufes(deren Namen hier nicht genannt zu werden brauchen, eben weil es ſich garnicht um Perſonen, ſondern um ein Prinzip handelt) dieſen materiellen Nutzen aus ihrer Tätigkeit als Skilehrer, als Mannſchaftstrainer oder als Mitwirkende bei Ski⸗Filmen ziehen. Das We⸗ ſentliche iſt und bleibt, daß ſie ihren Hauptberuf, wenn ſie überhaupt einen haben, längſt an den Nagel gehängt haben und ſich ausſchließlich der Verwertung ihres fkitechniſchen Könnens hingeben. Dieſe Feſtſtellung ſchließt nun keines⸗ wegs ein abfälliges Urteil über einen ſolchen Halb⸗ amateurismus in ſich. Im Gegenteil, wenn wir in einer der letzten Nummern des„Winter“, der amtlichen Zeit⸗ ſchrift des Deutſchen Ski⸗Verbandes und des Oeſterreichi⸗ ſchen SV. leſen, daß augenblicklich in Chamonix und Me⸗ goves, alſo im Zentrum des ſo ſtark aufkommenden fran⸗ zöſiſchen alpinen Skilaufes, nur Innsbrucker Läu⸗ fer als Lehrer tätig ſind, ſo muß uns das vom Standpunkt der Wertſchätzung deutſchſtämmiger Skiläufer im Auslande freuen. Aber auf der anderen Seite müſſen wir Verſtändnis dafür haben, daß ſich Nationen, bei denen der Skiſport ſeit Jahrhunderten Volksſport im beſten Sinne des Wortes iſt, an dieſer Verwäſſerung des Ama⸗ teurgedankens im Skilauf ſtoßen. Allerdings ſind ja auch die Norweger nicht ſo ganz davon überzeugt, daß ihre Leute den Skilauf nur als ſportlichen Selbſtzweck betreiben. Ein wenig iſt das Skilaufen in feinem Mutterlande auch „Mittel zum Zweck“ geworden. Norwegiſche Auslands mannſchaften werben feit Jahren von norwegiſchen Sportartikelfirmen beinahe gratis aus⸗ gerüſtet. Und norwegiſche Skiftrmen ſollen auch in dieſem Jahre die Mittel geſtiftet haben, eine inoffizielle nor⸗ wegiſche Vertretung für Innsbruck auf bie Beine zu brin⸗ gen. Wenn der Norwegiſche Skiverband ſeinen Aktiven die Startgenehmigung für die FiS⸗Rennen auf Grund privater Subventionen mit reinem Reklame⸗ oder Wer⸗ bungs⸗Hintergrund geſtattet, dann durchbricht er damit im Grunde das von ihm ſelbſt vertretene reine Amateurprin⸗ zip und man glaubt nicht mehr recht daran, daß die Nicht⸗ meldung einer norwegiſchen Mannſchaft für die F S⸗Ren⸗ nen mit dem Mißlingen des letzten norwegiſchen Vor⸗ ſtoßes gegen die mitteleuropäiſchen Berufsſkilehrer zuſam⸗ menhängt. 5 Aehnliche Probleme gibt es ja auch in anberen Sport⸗ arten, z. B. in der Leichtathletik und im Tennis, aber dort hat man doch wenigſtens gewiſſe Grenzen swi⸗ ſchen Halb⸗ und Ganzamateuren, zwiſchen Profis und und im Golf hat man ſogar die ideale Löſung gefunden, daß man Amateure und Profis in gemeinſamen(offenen) und in getrennten(Amateur⸗ und Berufsſpieler⸗Meiſterſchaften) ſtarten läßt. Warum ſchlügt die s nicht ähnliche Wege ein? Sie würde damit zwei Der Sport am Sonntag Die beiden Spiele der Gruppe Rhein(ASB. Fellbach. 5 Mannheim 08) haben keinerlei Pfalz und Mannheim 07— Bedeutung mehr. i Der S V Waldhof trägt am Sonntag nachmittog im Handball ein Privatſpiel gegen T V 1861 Ludwigs ⸗ hafen aus. 3 Rugby Das am Vorſonntag ausgefallene erſte Spiel um die ſitödeutſche Meiſterſchaft zwiſchen dem Cannſtatter Re und dem Frankfurter Turnverein von 1860 ſteht dies: wieder auf dem Programm; im Falle der 2 haben die Frankfurter Privatſpiele beſucht der SC. Frankfurt 1880 nover, während der Heidelberger Re. in Nantes(Frank⸗ reich) weilt. Hockey Die Zahl der Spielanſetzungen iſt angeſichts der Aus⸗ fälle des letzten Sonntags nicht ſehr groß: Wir nennen als wichtigſte Spiele: SC. Frankfurt 80— Höchſter HC.; TV. 46— VfR. Mannheim; TV. 46 Heidelberg— Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft. Nadſport Außer dem Frankfurter Sechstagerennen, das am Frei⸗ tag abend begann und von 13 Mannſchaften beſetzt iſt, unter denen ſich zahlreiche Paare von großem internationa⸗ len Rufe befinden, verzeichnet das Radſportprogramm am Wochenende nur noch zwei Veranſtaltungen. Im Berliner Sportpalaſt werden nach der jetzt endlich erteilten Geneh⸗ migung der Behörde die erſten Steherrennen abgewickelt. Sawall, Metze, Gilgen, Wißbröcker und Maronnier er⸗ ſcheiten am Start. Der Pariſer Sportpalaſt wartet mit den traditionellen„Großen Preiſen“ für Flieger und Steher auf, an denen auch deutſche Fahrer teilnehmen und zwar Richter⸗Köln und Möller⸗Hannover. Boxſport Im Hamburger Punching wird auf Wunſch beider Boxer der ſeinerzeit mit Seeligs Disqualifikation be⸗ endete Kampf um die deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter⸗ ſchaft zwiſchen Erich Seelig ⸗ Berlin und Adolf Witt⸗ Kiel abgewickelt. Ausländiſche Boxringe verzeichnen außer⸗ dem noch einige intereſſante Kämpfe. Pferdeſport Das große internationale Berliner Reitturnier finder am Sonntag ſeinen Abſchluß. In St. Moritz wird der letzte Renntag der St. Moritzer Woche mit deutſcher Betei⸗ ligung abgewickelt und die franzöſiſchen Galopprennen des Tages ſteigen in Cannes und Pau. Verſchiedenes Zwei wichtige Tagungen verdienen noch Erwäh⸗ nung und zwar oͤie Ausſchuß⸗Sitzung des Deut⸗ ſchen Ruderver bandes in Frankfurt und die UCg.⸗Tagung in Paris. Sparta Köln nimmt an einem internationalen Schwimmfeſt in Amſterdam teil, auf dem Eibſee finden Autorennen mit Hans v. Stuck ſtatt. Erwähnenswert iſt auch noch die 10. Winterfahrt nach Garmiſch⸗Partenkirchen. 388 und Amateur-Problem zwiſchen dem olympiſchen Amateur⸗Standpunkt und dem „Amateurisme marron“, der jetzt im internationalen Ski⸗ leben graſſiert, beſeitigen und außerdem die Berufs ⸗Ski⸗ läuſer zu beſſeren ſportlichen Leiſtungen anzuſpornen, als ſie bisher— in der großen Amateurmaſſe— zeigen konnten. Bor-Klubkampf Der Boyring Mannheim veranſtaltet heute Samstag abend im„Großen Mayerhof“ einen Clußkompf gegen eine Mannſchaft von Speyer, die zur Zeit als die ſtärkſte der Pfalz anzuſehen iſt. Im Jugendleichtgewicht tritt Könlg⸗Speyer gegen Würth ⸗ Boxring auf. Die beiden zählen zu den beſttalentierten Nachwuchsboxern. Der Deutſche Meiſter im Bantamgewicht 1992, Tröhblinger, wird mit Tiſchner⸗ Boxring die Handſchuhe kreuzen. Ferner ſind von Speyer die Gebr. Neubert zu beachten. Die beiden Kämpfer, die aus dem Arbeiterlager kommen, gelten ols ſehr kampfſtark; ſie wer⸗ den aber in Metiſter Häuſer und Barth 1 zwei ebenbürtige Gegner finden. Außerdem kämpfen noch der ſympathiſche Bolz und Meiſter Theilmann gegen gleichfalls auserwählte Gegner. Die einzelnen Kämpfe 60 Jugend⸗Leichtgewicht: König⸗Speyer— Wurthß⸗Mann⸗ heim, Bantamgewicht: Tröbliger⸗Speyer— Tiſchner⸗Mann⸗ eim. Leichtgewicht: Wölfling 1⸗Speyer— Lerch⸗Mannheim; Neubert 1⸗Speyer— Häuſer⸗Mannheim. Weltertzewicht: Neubert 2⸗Speyer— Barth 1⸗Mann⸗ eim. Mittelgewicht: Burckhardt⸗Speyer— Bolz⸗Mannheilm. Halbſchwergewicht: Wölfling 2⸗Speyer— Nicklos⸗Mann⸗ heim. l Schwergewicht: Lebkucher⸗Speyer— Dheilmann⸗Monn⸗ heim. Glänzendes Nachmeldeergebnis zum Straßen⸗ lauf der MTG. Während der Gießener Gerhardt wegen Grippeerkran⸗ kung abſagen mußte, hat ſich das Feld des Langlaufs be⸗ trächtlich erweitert. Aus München kommt nun noch Pfeil hofer vom Eiſenbahnſportverein. Nach Helber 2 hat nun auch Helber 1 ſein Kommen zugeſagt. Aus Darmſtadt iſt die Teilnahme Lindners, SB 98, definitiv Lenz, Cannſtott, hat ſich gleichfalls nachträglich in die Meldeliſte eingetragen. Ebenfalls eine Erweiterung des Feldes erfährt der Lauf über 7 Km., zu dem nun auch der Sp 98 Darmſtadt eine Mannſchaftsmeldung abgegeben hat, wodurch den Heil⸗ bronnern eine ſtarke Konkurrenz entſtanden iſt. Es wird ſich lohnen, am Sonntag nachmittag, dem Stark der Süd. Langſtrecklevelite beizuwohnen. Auf dem Platze der MTG iſt Start und Ziel aller Läufe ſowie Wendepunkt der 20 Kklometer⸗Strecke. Frankfurter Sechstagerennen Die Hauptereigniſſe der erſten Nacht des Frankfurter Sechstagerennens ſpielten ſich zwiſchen 12 und 1 Uhr ab. Die 3800 Zuſchauer ſahen in dieſer Zeit eine beſonders im weiten Teil ſehr hart geführte Jagd. Wiederholt wech⸗ ſelte die Führung. Einmal lagen Wals⸗Dinale, dle ſich ſehr ſtark zeigten, allein in Front, dann waren die rührigen Dortmunder Kiltan⸗Pützfeldt Spitzenreiter. Schließlich arbeiteten ſich aber Rauſch⸗Pijnenburg mit einigen ſehr ſchönen Rundengewinnen nach vorn. Die in Frankfurt beſonders populäre Mannſchaft zeichnete ſich auch im weiteren Verlauf der Nacht beſonders aus, Bemer⸗ kenswert iſt, daß ſich in dieſer Nacht keine Stürze er⸗ eigneten. Die Wertungsſpurts kamen dadurch zu ſtärkerer Geltung, daß ſie von Jagden frel blieben. Die Spurts den Nachtwertung ſahen als Sieger: Ehmer, Rieger, Se⸗ vergnini, Peequex, Richlt, Schen, Buſchen hagen, Rau ſch und Vopel.„ Nach ſiebenſtündiger Fahrt waren 6 Uhr morgens 288,200 Kilometer zurückgelegt und der Stand des Rennens fol⸗ gender: 1. Ran ſch⸗Pifnenburg 118.; 2. Kiltan⸗ Pützfeld 68 P. Cine Runde zur c: 8. Vopel⸗Kors⸗ meier 83.; 4. Schön⸗Buſchenhagen 71 P. 5. Dinale⸗Wals 29 P. Zwei Runden zurück: 6. Ehmer⸗Rieger 41.; Dietz 25.; 8. Broccardo⸗Pecqueux 9.; Schäfer⸗ 15 Richte ö Altenburger 3.; 10, Lehmann ⸗Maczynſki 1 P. Drei Fliegen mit einer Klappe ſchlagen, nämlich die Gegenſätze Runden zurück: 11 l 56.; 12. Bres⸗ etani⸗Servengnini 1 ß. Vier Run den zurück: 13. Siehl⸗Reinländer 9 Punkt. 14. Seite/ Nummer 60 Oertliche und private Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pt. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt wird erſtklaſſigem Verkäufer, der ält. Gute Vorbildung Bedingung. erzeugsiſſen; zwei unſerer Probukte Sie uns in Ihrem Brief, daß Sie der Mann find— nur erſtklaſſige Verkaufserfolge kürzlich aufgenommenes Lichtbild bei, Aussichtsreiche Posftion 5 1 2 erfolgreichen Markenartikeln nachweiſen kann u. Arbeit nicht ſcheut, geboten. Wir ſuchen per ſofort gegen Gehalt, Speſen und Propiſton für Bezirk Mannheim⸗Karlsruhe einen Herrn, ca. 25—35 Jahre Wir gehören zu den größten Fabrikanten 5 0 ſind führend auf ihrem Gebiet und werden laufend mit großer Reklame unterſtützt. Der Poſten hat bei guten Reſultaten Zukunft. Ueberzeugen N 5. werden Geben Sie außerdem Ihr jetziges Gehalt an das zurückgeſandt wird. Angebote unter T N 157 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1678 Verkauf von von Qualitäts⸗ für dieſe Poſition berückſich und fügen 1 ö 1 1 Schmieröl-Vertreter für mehrere Stadtplätze von Großkonzern ſo⸗ fort geſucht. Bei Eignung feſte Zuſchüſſe. Ein⸗ geführte Herren erhalten Vorzug. Angebote unter A 2 106 B hauptpoſtlagernd Frankfurt a. Main. 5 3885 fad. Noftaufskrätte die ſelbſtgehaltene Vorträge praktiſch, alſo ab⸗ ſchlußreif, auswerten fendem Verdienſt gef Biologiſcher Bund 4 1 1 egewandie Herren u. Damen zum rk. ein cht all⸗ 22 8L— 1 „ geſucht. muſter. 1.— Angeb. an: Schließfach Leipzig⸗Süd 3/5. * 3940 Büro-Anfängerin mit guter Auffaſſung und gut. form Ben haltsctſpr unt. 7 Umgangs⸗ n, ſof. geſucht. ungen m. Ge⸗ Nr. 160 an die Ge⸗ f e ds. Blat⸗ s erbeten. 991 können, bei hohem lau⸗ uch t. 12 e.., Leipzig N. 22. Tunger Fenbäadler der vorwärts kommen will u. gute Brauche⸗ kenntniſſe beſitzt, von größerer Eiſenhandlg. zum baldigen Eintritt geſucht. Angebote unter T H 152 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1622 Sparo der Idealherd mit der Kurbel wird wöchentl. nur—2mal beſchickt und ent⸗ aſcht. Verbraucht monatlich nur—5 R. I. Alleinverkauf nur an ſertöſen, verkaufstüchtigen Herrn zu vergeben, der über etwas Kapital z. Einricht. verfügt(kein Abſchluß) u. ſich eine gute Daſter⸗ exiſtenz ſchaffen will. Ing. Gg. Maiſch& Co., Frankfurt a.., Schillerſtraße 390. V6 Generalver tretung teſp. Alleinausnutzungsrecht eines wirklich konkurrenzloſen Artikels, welcher auch in der heutigen Zeit gewinnbringende Umſätze gewährleiſtet, für Mannheim⸗Ludwigshafen u. Umgebg. auf eigene Rechng. zu vergehen. Berückſichtigt werden nur ernſthafte Reflekt. mit einem nachweisb. flüſſigen Kapital, je nach Größe des Bezirks, von 2 bis 8 Mille. Angebote unt. F L 916 durch Rudolf Moſſe, Frankfurt a. Main. V Rautschukpflaster Industrie Klebeband Dosenverschluß-Abdeckbänder ete.) Zum Verkauf unseres „DEKA“ Industrie- Klebebandes gzuchen wir für den Besirk Württemberg mit Baden u. Hessen südlich des Mains, einen bei der Industrie(bes, Zuckerwaren-, chem. Fabriken, Autospritslackierer u. a. behannten, im Verkauf gewandten und vührigen Provisiens-Vertreter mit eigenem Wagen bevoraugt. Unser Fabrikat ist leistungs- und konkurrenzfähig. „DEK A“ techn. Gummiweren G. m b. Berlin 0 112, Boxhagener Stralle 80. Honsern Deutsche Habelwerhe Aktleugesellschaſt. 1 vertreter mit Wohnſitz in Mannheim, welcher bei Schreibwarenhändlern, Drogiſten u. Seifen⸗ handlungen gut eingeführt iſt, ſofort ge⸗ uch t.— Angebote unter F H 913 durch Rudolf Moſſe, Frankfurt a. Main. B55 Herren u. Damen zur Abonnenten⸗Werbung für eine preiswerte 20) bunt iluſtrierte Jugendzeitſchrift ge⸗ ſucht. Einarbeitung erfolgt. Angebote unter AH 80 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. B308 ſah biete Sründung einer Existenz durch Uebernahme meiner Bezirksvertretung für den Bezirk Mannheim und Heidelberg. Ste können bis 19000/ im Monat verdienen. Kein Privatkundenbeſuch. Nötiges Kapital ca. R. 200,—. Angeb. an W. Bachert, Narls⸗ ruhe i.., Schließfach 9. ö V5 privatreisende für Damen⸗ u. Bett⸗Mäſche, Oberhemden uſw. e hohe Propiſion geſucht. 43939 Mech. Weberei und Wäſcheverſandhaus, Plauen i. Bgatld., Mozartſtraße 13. Mir suchen Transporteur iar Paketſendungen innerhalb Mannſſeim— Fubwigshafen. Zuſchriften unter L As an sie der Metallinduſtrie zu abſchriften unter J J ſtelle öͤieſes Blattes. fun. Lehle mit höherer Schulbildung von mittlerem Werk Selbſtgeſchriebene Bewerbungen mit Zeugnis Oſtern geſucht. 153 an die Geſchäfts⸗ 1636 einer le Zeitung re tereſſierten ringen Anz Bedenken Sie: Die Mah kann für Waldhofſtr. 12, iſt immer eine ſchwere Aufgabe. Kluge Eltern tun gut, nicht die nächſtbeſte Ausbildungsgelegenheit für ihr Kind wahrzunehmen, ſon⸗ dern ſich durch eine„Kleine An⸗ zeige“ in der Neuen Maunheimer werbekreiſen in. ſetzen. Es wäre verfehlt, bei einem ſolch wichtigen Kindes entscheldendsein! Annahmeſtellen für„Kleine Anzeigen“ be⸗ finden ſich außer der R 1. 4/6 in Mannheim: Kronprinzenſtr. 42, Schwetzingerſtr. 43, feldſtr. 13, Parkring la. Neckarau: Fiſcher⸗ ſtraße 1; heim: Luiſenſtraße 1; ſtraße 63; Heidelberg heim: Untere Hauptſtraße 11; Marktplatz 105; Schw Straße 9; Viernheim Waldhof: Oppauerſtr. 8; stelle chtzeitig mit den in⸗ Wirtſchafts⸗ und Ge⸗ Verbindung zu Entſchluß die ge⸗ eigenkoſten zu ſparen. der Lehrstelle elle Zukunft Ihres Hauptgeſchäftsſtelle Meer⸗ Secken⸗ euch Reise- bezw. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Febr./ Sonntag, 5. Febr. 1933 Effahf, Herr, Kaufmann sucht passenden Posten im inneren Betrieb eines kaufm. Geſchäftes, würde ſich auch mit Kapital an ſolid. Unter⸗ nehmen beteiligen. Anerbieten unter 2 L 28 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 4030 mit Bad, Manſarde uſw., nur Oſt⸗, Innen⸗ ſtadt, Lindenhof, in guter Lage, nicht parterre, zum 1. 4. von gutgeſt. älterem Ehepaar. Wer gibt ſie frei gegen Umzugsvergütung? Angebote unter W O 35 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 9888 Vertreter welcher regelmäßig innerhalb—8 Wochen die großen u. mittleren P e von Baden u. der Rheinpfalz beſucht, übernimmt noch eine Ver⸗ tretung von eingeführter Firma. Angeb. unt. X M4 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.* 3075 Geräumige, sonnige 4 Zimmer-Wohnung mit Badez. u. Zubeh., mögl. mit Heizung. in ruh. Lage von kl. Fam.— 3 erw. Perſ.— bis 90 R. pro Monat, zum 1. April 33 zu miet. geſucht. Part. u. 1 Tr. hoch ausgeſchloſſ. An⸗ gebote unt. X B 59 an die Geſchäftsſt. 23881 12 Hrerfalle Kaufmann-Lehrstelle für Schüler mit Oberſekundareife, ev. höherer Handelsſchulbildg. geſucht. Gute Noten vorh. Angeb. unt. 2 M 29 an die Geſchäftsſt. 4034 Norddeutsche Handwerksmſtr.⸗Tochter, ſucht mögl. als junges Mädchen im Haushalt. Bin 23 J. und im Kochen gut bewandert. Angebote an Gertrud Kann, Brunsbüttelkoog i. Holſtein, bald Stell. oegſtraße.. 2810 Arbeitsloſer ſelbſtändig Fleiß. Mädchen B3812 1 man vom Lande, mit allen Kaufmann„„ gef. Al 5, empf. ſich a Stellg. e, ſowie Stelle auf Auskunft: ſofort.— Heidelberg⸗Ohm., E. Röcker, Kriegſtr. 11 1 1 241 Erl. Selbst. Mätehen 8 ſucht Stelle. Angeb. u. Umgeb. unt. UD We g an die ſchäft gung von Korre Henzen uſw. A unter Z 0 31 an Geſchäftsſtelle. 84037 In Mhm. bei don Kol.⸗Waren⸗ Heſchä geſchäften gut eingef. Markenart.⸗Verkäuſer 1 d f 6 0 1 26., vom Lande, in allen häusl. Arbeiten, t, + 2 7 8 2 Vertreter Pos fen ſowie Nähen bewand., Angeb. unt. Y J 11 ſuch Stellung an die Geſchſt 3989 Mäh. 5 53777 3 erfragen be Kiechle, K 1, 9, Tel.⸗ Nr. 218 38. a Kfm. Vertrauenspoſten bezw. Stel Le als Filialleiterin gon kfm. geb. Dame F 2 5 mit beſter Allgemein⸗ FAA Ein bildg. u. Sprachkennt⸗ miſſen geſucht. Tücht. Verkaufskraft. Kau⸗ 1 Konditorei, al. welch. tion k. geſtellt werden. 2 Angeb. bef, u. K 1 Art. Angeb. u. 2 P Nr. 158 Rindolf Moſſe, Nr. 32 an die Geſch. Mannheim. V5—4³³ N Junges Mädahen (22.), arbeitsfreud., tenotynisli.) arbeitsfre Seen 5 1 veränd. We Angeb. unk W K 422, 88 an die Geſchäftsſtelle Haustochter . Blattes. 3845 bei kl. Taſchengeld. 5 Frdl. Witgeb. u. 2 H 0 Nr. 25 an die Geſchſt. kann Kontoriſtin in If. alleinsteh. Frau d. Abendſtund Bürv⸗ ſucht Beſchäftiaung al. arbeiten erledigen? welch. Art. Angeb. u. Angeb. u. W J 41 an 8 T 41 au die Geſch. die Geſchſt.* 3844* 656 23 J. alt, ſucht Stel⸗ lung in Bäckerei od. Jüngere perfekte Feudenheim: Haupt⸗ : Luiſenſtr. 4: Hocken⸗ Ladenburg: etzingen: Mannheimer : Rathausſtraße 16. Vertreter f. lohnenden Maſſenartik. d. Stahl⸗ warenbr. geſucht.— Perſönlich vorzuſtell. nachmitt.—5 Ihr. Adreſſe in der Geſch. * 4045 Monatſeh 150 Mart Speſ. u. 25 7 Prov. od. 5 1 Tagegeld u. Prov. zahlen wir Ver⸗ tretern, d. d. Vertrieb eines erſtkl. lichtſtrom⸗ ſparenden Artikels übernehmen. V2 Patent⸗Union Frankfurt⸗M., Süd 6. Händler und Vorteiler mit Kundenſtamm, z. Vertrieb von Vaz7 Hosstein. Margarine ab Fabrik, zu ganz niedrigen Preiſen geſucht. Heinrich Dettmann, Mölln in Holſtein Redege wandte Vertreter(innen) (Arbeitslose) z. Beſuch v. Viehhaltern geſucht Proviſion wird ſofort ausgezahlt. V434 Angebote Düſſeldorf, Selbſtänd, techn. Kau Erſcheinung, ſucht für Baden⸗Pfalz. Eig. Heſchäftsſtele dieſes Blattez. 88 * Pyſtſchließfach Nr. 56. r 2 7 Auf 1. April 1694 gutgehende Metzgerei zu pachten oder zu kaufen geſucht. Angebote unter T R 24 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. lung. Mann 18 bis 25 Jahre, zum Verkauf eines Markenartikels an Bäckereien, Milch⸗ u. Kolonialwarengeſchäfte geſucht. VS Angeb. unt. F V 924 durch Rudolf Moſſe, Mannheim. Seryier fl. gesucht. Reſtaur. Pfitzenmaier, Käfertalerſtr. Nr. 49. Tüchiiges Illeinmäcchen Iür sofort gesucht. Meldungen unt. P V Nr 71an d,Geſchäftsſt. ds. Bl. erbeten. 3733 Aelt. ſelbſt. ehrliches Mädchen aus gut. Fam. in kl. Geſchäftshous geſucht. Altdeutſche Weinſtube Neckarau, Rheingold⸗ ſtraße 38 1642 Floft. Servier fräulein ſofort geſucht. 3910 Weinhaus„Breiſacher Hof“, J 1, 9/10. mann, in verſchliedenen Branchen ſehr gut eingeführt, 28., repräſent. 1706 erste Vertretung Wagen(Limouſine). Zu⸗ ſchriften unter T 8 162 an die Geſchäftsſtelle. Gutgehende Metzgerei auf 1. 4. zu pachten, eptl. zu kaufen geſucht. Angeb. unt. K B 44 an die Geſchäftsſt. B323 Größ. Weingut u. Weingroßhoͤlg. der Pfalz ſucht Bier freie Wirtschaften ſofort od. 1. 4. 33 zu pachten. Angebote unter WF 38 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 8841 Efstlassig. Spezialunternehmen sucht in der Seckenbeimerstr. in Mannheim modernes, mehrienstriges Ladenlokal mit Zubehör langfristig zu mieten. Für pünkt- liche Mietzahlung wird Garantie ge. leistet. Angebote mit Größen- und Preisangabe erbeten unter S W 141 an die Geschäftsstelle. 464 lol-7 Zimmef⸗Wapnung ev. mit Parterre⸗Räumen, von gut eingeführt. Penſtion im Zentrum zu mieten geſucht. An⸗ gebote mit Preis unter 8 8 40 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 3652 -6 Zimmerwohnung nur in beſter Wohnlage, 1. oder 2. Stock, per 1.., eventl. früher zu mieten geſucht. An⸗ gebote mit Mietpreis unter 2 L 41 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 062 Neu- Ostheim.-5 Zimmer-Wohnung 3 Zimmerwohnung per 1. 4. von Dauermieter(kinderk.) zu mieten geſucht. Vororte u. part. ausgeſchl. Angebote unter W V 53 an die Geſchäftsſtelle. 3871 Staatsbeamter ſucht auf 1. 4. 83 eine · ſchöne 3 Zimmer-Wohnung mit Zubehör. Lindenhof od. Schwetzingerſtadt bevorzugt. Angebote unter T H 90 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 23968 Schöne, Sonnige 3 Zimmer-Wonnung auf 1. April geſucht, Nähe Max⸗Joſefſtraße. Pünktl. Zahler, kinderlos. Angeb. mit Preis unter X W. 29 an die Geſchäftsſtelle.* 3926 Schöne-3 Zimmer-Wohnung mit Baderaum in Neckarſtadt⸗Oſt, Feudenheim oder Käfertal⸗Süd auf 1. 4. 38 zu mieten ge⸗ ſucht.— Angebote unter X O t an die 25 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3908 Schöne 2 Zimmer Wohnung ev. kl. 3.⸗Wohnung, von berufst. Dame per 1. April, ev. ſpät. im Zentrum oder Oberſtadt zu mieten geſ. Preis bis 40. Ang. mit Preis unter O U 82 an die Geſchäftsſtelle. B286 Aelteres kinderl. Ehepaar(Penſionär) ſucht 2 Timmer, Küche, eu. nüt Mansarde u. Bad in nur gut., ruh. Hauſe auf 1. 4. 33 vd. ſpäter. Vororte ausgeſchloſſ. Preisang. unter X T 76 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8923 Gesucht 4 0d. 5 Zimmer — Annahmsschluf für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr mit Lagerraum zu mieten geſucht. Ange⸗ bote unter J F 88 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3959 5 5 15 2 per. Zim. u. Küche von pünktl. Mieter zum 1. April geſucht. Lage Innen, o. Ober⸗ ſtadt. Miete 30—38 Mark. Angebote unt. W 2 57 an die Ge⸗ * 8878 Sonnige * 3 2 Ammer und Nüghe Bad, per 1. April ge⸗ ſurcht.— Angeb. unt. W B 34 an die Geſch. 2 Zimmer- Wohnung mit Zubehör, Luzon⸗ berg⸗Waldhof, auf 1. März zu mieten geſ. Miete bis 35 Mark. Angeb. u. T F 150 an oͤte Geſchäftsſt. 3858 1, 2 u. 3.-Wohng. geſucht, auch Vorort. Nachw. Schulze. O 6, 2. 24063 2 Zimmer und Küche von pünktl. Zahler zu mieten geſucht. Zuſchr. unter 2 G 24 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.* 4022 2 Zimmer it Küche i.., von alleinſteh. älter. Ehep., prompte Zahler, per 1. 4. geſ. Ausführl. Angeb. u. X K 2 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 3971 Schöne 2 Zimmer-Wohnung eytl. kl. 3.⸗Wohnung n. Küche, von pünktl. Zahlern im Preiſe bis zu R. 42.—, ſowie 1 großes od. 2 Kl. Zimmer u. Küche von berufst. Frl. im Preiſe bis zu 2830 R. per ſofort zu mieten geſucht, möglichſt auf dem Lindenhof od. Bahnhofnähe. Angebote unter Y 8s au die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.* 9957 f 3870 2 Zimmer-Wohnung 5 ev. kl. 3.⸗Wohnung, mögl. mit Hofbalkon, v. ruh. kinderl. Chep., pünktl. Zahler, p. 1. g. od. 1. 4. 33 gef. Ang. unt. W. U 52 an die Geſchſt. Geräumige 2 Zimmer-Wohnung mit Bad von Witwe mit berufst. Tochter auf 1. 4. geſucht. Preis bis 45.. Angebote unt. X G 60 an die Geſchäftsſtelle öͤſs. Bl. 23888 Suche zum 1. 4. 33979 schöne 2 Zim.-Wonnung mit Küche in gut Hauſe, Zentrum. Sich. Zahler. Angeb, unter Y N 5 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Kinderl. Ehepaar(Geſchäftsl.) ſucht bis 1. 3. 33 geräumige 2 Zimmer und Küche 40—45 Mark. Angebote unter T T 16 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 24009 —2 Zimmer-Wohnung zentr. gel., Miete bis 35&, per ſof. od. 1. 8. von jg. kinderl. Ehepaar geſucht. Angeb. unt. 2. 42 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 4064 Lehrer ſucht auf 1. 3. ruhiges, ſonniges, geräumiges, gutmöbl. Zimmer mit elektr. Licht, mögl. Zentralheizg., in nur gutem Hauſe. Bahnhofnäßhe, ev Lindenhof be⸗ vorzugt.— Angebote mit Preisangabe unter X G64 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 28895 Berufst. Dame(Dauerm.) ſucht per 1. März leeres Zimmer oder geräumige Mansarde evtl. mit klein. Abſtellraum od. Küche, Linben⸗ hof. Preisangebote unter T K 154 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 23952 Kl. Café, mit od. ohne Witwe mit Tochter, Vollk., 18 mieten od. berufst. ſucht B16 kaufen geſ., hier oder 1 77 greg da e 2 Ammer und Küche üngeb. u. 58 an] nicht über 40.—, auf die Geſchſt. 3879 1. 4.— Angeb. unter 5 W M 44 an die Ge⸗ 3 Zimmer-Wohnung s ene 22. Satt große Küche, Zentr., e Städt. Beamter ſucht von pünktlich. Mietz. f 4 K per 1. 4. 33 gefucht. 2 Zimmer Mchnung Angeb. unter 2 K 8] mit Bad, Neckarſtadt. an die Geſchäftsſtelle Angeb. u. W X 55 an dis. Blattes. 44014 die Geſchäftsſt. 23870 Sonnige u mieten geſucht: 2 cu. 3 Zum. m. Küche 2 Zimmer und Küche 5„ Neckarſtadt⸗Oſt. Kafertal⸗Süd zum 1. 5 2 5 25 ar Marz 88 geſucht An⸗] Geſchafteſt 22 gebote mit Preigang. 5 u. V V 28 gn die Ge⸗ Rentner ſucht 9807 Lee ee Timmer und Nüche Beſſer. Dame, Wwe, mit Zubeh. t. Zentr. ſucht 44025 oder Ringlage. Aus⸗ —3 Zimmer⸗Wohnung r m. Zubeh., nimmt ev. g Teil an größ. Wohn. 2 Zimmer und Küche (Preis bis 50 Mark). auf 1. 4. od. 1. 8. mit Bad per 1. 4. 33 zu mieten geſucht: entl. kann ſehr ſchöne, ſonnige 3 Zimmer⸗Wohnung mit Bad auf dem Lindenhof in Tauſch gegeben werden. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Preisangebote unter X G 89 an die B320 Oberſtadt od. Linden⸗ hof bevorzugt. Ang. unter 2 J 28 an die Geſchäftsſtelle. mieten geſucht. Nähe der kleinen Riedſtr., Neckarſtadt.— Angeß. unt. U D 78 cn die Alleinſt. Penſionärin fucht auf 1. April im Villenptertel Feuden⸗ heim 975 2 Ummerwohnung parterre, wenn mögl. mit Abſchluß. Angeb. unt. 1 L 155 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 12 Ammer m. Zub. on ruh. zahlungsf. Mietern, Mutter mit berufstät. Tochter in ut. Hauſe geſucht.— berſtadt u. Linden⸗ hof bevorgz. 8842 Angeb. unt. W G 39 an sie Geſch. ds. Bl. I gr. Zim. u. Küche od. 2 kl. Zimmer u. Küche, mit Abſchbuß, von alleinſt. Beamt.⸗ Witwe, per 1. 3. od. ſp. in aut. ruh. Hauſe zu mieten geſucht. Angeb. u. N M 89 an die Geſchſt.* 917 1 Zimmer u. Küche in Neub. od. nur gut. Haufe. von ruh. kin⸗ derloſ. Ehep. ſof. od. ſpät. zu miet. geſucht. Lindenhof bevorzugt, Zuſchr. unt. V L 18 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes.*˖812 Zimmer und Küche mögl. abgeſchl., oder berufst. Dame in gt. Haufe geſ. Angeb. u. kl. Manf.⸗Wohn. von — D In ſauberem Hauſe 972* A Nähe., ſchöne Zahler. 1 b. an F. Heim, Fratrell⸗ Krahe 8 I 0 1 Zimmer und Nüche nee geſucht. Aelt. ſucht immer umi Küche Angeb. unt. an die Geſchäft — 1 imme 1 Kis immer und Kighe von alleinſteh. Dame geſucht. 18746 Angeb. unt. U F 78 an die Geſchäftsſtelle. Großes leeres, ſonn. und heizbares 4060 Zimmer oder Mansarde in gutem Hauſe auf 1. März 1933 von be⸗ rufst. Dame geſucht. Neckarſtadt bevorzugt Angebote mit Preis erbeten unt. 7 W 89 an die Geſchäftsſtelle, Austausch! Studentin der H⸗ Hochſch., aus beſter Fam., ſucht Zimmer mit Frühſtück in gut. Hauſe, mögl. Bad u. Tel. u. bietet gleiches in Köln.— Angeb. unt. K N 544 beförd, Rudolf Moſſe, Köln — a. Rhein. 101 Jüng. Akadem. ſucht auf 1. 3. 83720 gut möhltert. Zimmer in nur gepfl. Haus⸗ halt.— Näh. Angab. mt Preis unt. F Nr. 69 an die Geſch, Berufst. Frl. ſucht auf 1. 3. B15 moͤbl. Zimmer mit voll. Peuſ., Nähe Waſſert. oder Schloß Angeb. unt. W D 36 an die Geſchäftsſtelle. 1 Schänes Soſaf⸗ und Wohnzimmer mit Komf., möglichſt Zentralhz. i. Zentr. für Dauermieter ge⸗ ſu cht.— Angeb. un⸗ ter W R 49 an die Geſchäftsſtelle. 33859 Möbliertes Zimmer in nur beſſ. Hauſe v. Kfm. für ſof, geſucht, Angeb. mit Preis u, Ang, d. Lage: Haupt⸗ poſtlagernd on Nr. 8887 W. W. 977 Ig. Mädchen fucht Zinner ev. mit voll. Peuſion, in Oſtſtadt.— Angeb. unt. T M 156 an die Geſchäftsſtelle. 951 ... ĩ˖˙C Beſſerer Herr ſuͤcht Aal. Aae WF 47 an die Geſch. 43856 But eingeführt. unter 2 N 30 an die gegen bare Kaſſe zu kaufen geſucht. Ladengeschäft Angebote 99 4055 Geſchäftsſtelle. Nußch.-Auszientisch mit Leberstünlen u. event. dazu paff. Standuhr geg. Kaſſe zu kaufen gesucht.— Angeb. unt. K 0 45 an die Geſchäftsſtelle dis. Blattes. 44088 Laden-Einrichtung (auch Eisſchrank) für Eier⸗, Butter und Milchgeſchäſt zu kfn. geſucht. Angeb. unter 2 FE 22 ͤan die Geſch. 4019 Gebrauchte Büromöbel zu kaufen geſucht. Ditsch& Schinzel Geſchäftsſtele. 5 10 17. Jö. Zu kauf. geſucht: Gut erh. kleine Teig⸗ knetmaſchine, größer. Gebrauchte 3082 Schreibmaschine u. Vervielfältigungs apparat zu kauf. gie ſucht.— Angeb. unt. Y P 7 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt Gut erh. Herrenfahrrad zu kaufen geſucht. Angeb. unt. 2 J, an die Geſchſt. Geweihe Schaufeln, Ableger, 7 5 Cinzerſüe 5 kaufen geſucht Zuſchr. unt. U an die Geſchſt, Mauersteine eſuch! 58 Tel.. fiche dame 48746 F 78 Kelle. ſonn. 40⁰⁰ le iſe v. ſucht, 18 fl. aupt⸗ on 977 u cht uſion, ingeb. n die 981 —— ſucht r Samstag, 4. Febr. Sonntag, 5 5. Fehr. 1933 Hertliche und private Gelegen- Feſisenzeigen ſe Zeile 20.. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Tadcpark- Vila .9 Zimmer u. Zubehör, zu vermieten durch [les, Immobilien⸗ und Hypotheken ⸗ Ido N 5. 1, Telephon 208 76. V302 1 f, J. Werkstätten, Laserraume perſch. Größe, Licht⸗ u. Kraftanſchl., per ſofort zu vermiet. Baumberger, B 7. 7, Tel. 334 46. 74055 ECK wirtschaft in guter Lage Mannheims, mit schöner 3 Zimmer- Wohnung an tüchtige, kautionsfähige Leute zu verpachien. Naheres unter 8 T 138 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. 1408 Für Friseur: Laden mit gr. 2.⸗Wohnung ſof. od. per 1. 3. 38 zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 29809 Friedrichsplatz 8. Großer Laden 200800 am, auch für Großbetrieb, Engros⸗ Geſchäft geeignet, mit Büro u. Lager billig zu vermieten. Telephon Nr. 422 06. 38801 J 6, 3. Große, helle Büro-, Lager- und Kellerräume guch für Fabrikationszwecke, evtl. geteilt, mit entralheiz., elektr. Licht elektr. Aufzug, fließ. aſſer, ſofort ob. ſpät. zu vermieten. Ebenda: 1 moderner Laden mit 2 großen Schaufenſtern u. Büroraum zu vermieten. Telephon Nr. 262 42. 15²⁸ Laden mit nebenraum in Ludwigshafen in des nördlichen Stadtteils, nermieten. einer Filiale. Angebote unter X L. 68 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 3901 verkehrsreicher Straße ſofort günſtig zu Beſte Gelegenheit zur Errichtung 1 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Dufſenring 23[Luiſen⸗ Apotheke) 7 Zimmer-Wohnung modern neu hergerichtet, eingebautes Bad und Warmwaſſergutomat, 2 Tr., preiswert zu ver⸗ mieten. Näheres Pfaff, 4. Stock. 1596 7 Zimmer-Wohnung in guter Lage Mannheims zum Preiſe von R. l 110.— monatlich ſofort zu vermieten. Angebote unter 8 8 137 an die Geſchäfts ſtelle dieſes Blattes. 1460 ( 4, 2, Schöng Wohnung Nähe Halteſtelle, in gutem Hauſe, beſtehend aus 6 Zimmer Vorderhs., 2 Zimmer Seitenbau, Licht ete., an ruhige, pünktliche Familie 5 1. April a. c. zu vermieten. Preis R. 110. pro Monat. Wohnung wird friſch hergerichtet. Anzuſehen zwiſchen 11—5 Uhr. Daſelbſt freie Lage, 1 Tr. hoch, heglle, große Malerwerkstatt mit Remiſe und Keller für ruhigen, ſauberen An⸗ B302 Schöne gong. b Zimm.-Wohnung Swe ein grofter Weinkeſler mit Büro gegenüber Tennisplatz, per 1. 4. 33 preiswert u vermieten. Telephon Nr. 212 26.* 4000 6 Ammer Wohnung 1 Treppe, am Tatterſallplatz— freie, günſtige Verkehrslage—, daher beſ. geeignet als Woh⸗ nung verbund. mit geſch. od. berufl. Zwecken, auf 1. 4. 83 zu vermieten. Anfragen: 1548 Schwarzwaldhans, Schwetzingerſtraße 5. Besthovenstraße 18 5 Zimmer-Wohnung mit reichl. Zubehör per 1. 4.(ev. früher) billig zu verm. Näh. part. od. Tel. 442 12. B22 O ſt ſta dt. Karl⸗Ludwigſtraße 15, 1. Etage Schöne 5 Zimmerwohnung mit großer Diele, Bad, Mädchenzimmer und allem Zubehör, Warmwaſſerheizg., ab 1. 4. 33 zu vermieten. Zu erfr. Marx, 2. Etage. 43814 prinz Wilhelmstr. 15, 1 Tr. Betrieb per 1. März a. c. zu vermieten. fragen Telephon Nr. 223 49. Küche, Zubehör, elektr. Wolnungen aller Aten zu vermisten u. I. 3 Zimmer ete., Waldpark 4 75.— 4 Zimmer etc., Oſtſtadt 1 100.— ö Zimmer ete., Oſtſtadt, Ring 1 95.—7130.— 6.— Zimmer etc, in allen Wohnlagen. VB177 Julins Wolff(R. D..), Prinz⸗Wilhelmſtr. 12. Lindenhof— geste Lage. Sonnige 5 Zimmer ⸗ Wohnung, 4. Stock, für „ 96.— per J. 4. zu vermieten. Angebote unt. * 2 47 an die Geſchä ſtsſtelle dss. Bl. B324 .5½ Zimmerwohnung mit Diele, Bad u. Veranda, in ruhig. gutem Hauſe, 1. Etage, auf 1. 4. zu verm. bei 1472 Baumeister, Feudenheim, Kl. Schwanenſtr. 11. F J, 8 J. Timmel-Wogung 155 Nebenraum per 1. April preiswert zu vermieten. Münſche können bei der Neu⸗ herrichtung berückſichtigt werden. 8906 Näheres im 2. Stock. Am Gockelsmarkct Schöne, ſonnige 4 od. 5 Zimmer⸗Wohnung mit Badez. u. Manſarde auf 1. April 1933 zu verm. Näh. bei Schulze, O 5. 14, Tel. 287 80. B244 Direkt am Rhein 3 Zimmer und 2 all. Zubehör, Neubau, 31 verm. donnige 3 Zimmer wol mod., Angeb. unt. 2 U 37 a Neckarau, Aufeldſtraße 4. gute freie Lage, Bad, Speiſekammer und ſofort od. ſpäter billigſt B290 nung, Feulenpeim 1 Tr., billig zu verm. n die Geſchäftsſt. 4057 2. Stock, mit Küche, Warmwaſſerbereitg. per 1. 4. 33 billig zu Neckarau, Wingertſtr. 3 Zimmer-Wohnu ſchön u. Neckarau zu verm. I Möbeln u. Zubehör, 1 abzugeben.(Wohnun Gefl. Zuſchriften von tereſſenten ſtelle dieſes Blattes. Schöne, Sonnſge 3 Zimmer- Wohnung B ad geräumig, in ſchön. Wingertſtraße 51 51. Im Waldparkviertel iſt eine kompl. neu ein⸗ gerichtete 3 Zimmer Wohnung mit ſämtlichen unter T A 63 an Zentralheizung und in ruhiger Lage am Park vermieten. Zu erfragen 61, Tel. 488 26. B25 ng mit Bad ruhiger Lage in 285 faule imſtändehalber ſpottbillig g iſt ſofort beziehbar.) ſchnellentſchloſſenen In⸗ die Geſchäüfts⸗ * 3716 Lameystr. 17. Sehr schöne 4.-Wohnung Hole 9 Zunmerofpe mit 8 ab 1. 4. zu vermieten, eee am 1.., bis 1. 4. Miete frei. G. Ferie Auguſta⸗Anlage 15, Tel. 406 b O ſt ſta dt, Rupprechtſtraße 14, 4. Stock Sehr schöne Wohnung 4 Zimmer, Küche, Bad, Speiſek. u. Manſarde, per 1. März zu vermieten. Näheres bei B256 Hch. Lohnes, Rupprechtſtraße 14. part. Waldpark, Emil⸗Heckelſtraße 4a, 4. Stock: 4 Zimmerwohnung mit Bad, Speiſekammer auf 1. März 1933 zu vermieten. Näh. bei Weber, 3. Stock.* 3905 5 Zimmer(1 v. d. Abſchluß), Bad u. Manſarde preiswert zu verm. zum 1. 4. od. ſpäter. 318 Laden mit 2 Zimmer u. Küche in guter Geſchäftskage Neckaraus auf 1. April zu vermieten. Abreſſe in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3980 Helles Büro 2 mmer mit parterre-Lagerraum D 7. 6 für ingenleur geeignet per I. Apal zu vermleten. Näahetes D 7. 6, part. N helle fäume mit 2 1 Keller, groß. Schuppen, Tor⸗ 9 ete., zu vermieten, 17 Buſch, Meerleldſtraße 84 oder Tel. 412 55. 1 77 Nbeinstraße 90 g Ammer-Wohnung per 1. April zu vermieten, ſowie 3 B r o än me, letztere 41 055 per ſofort. Näheres: „Harnsverwaltung B 4. 2. Telephon 944 41. Schöne, vollſtändig nen hergerichtete 7 Zimmer-Wohnung duch f. Arzt od. Zahnarzt geeign., 0 7. 14, 8. Heidelbergerſtr. zu verm. Näh. v. 12—4 im 2. für Rechtsanwälte, Aerzte oder Etagengeschäft J modern einger. 7 Zimmer Wohnung mit Zentralheizung, Bad, Manſarde, ſof. preis⸗ wert zu vermieten. 1466 Heſdelbergerſtraße, P 7. 25, 1. Stock. Auskunft im Laden. 0 211 St., St. Auch in Ihrer Nähe können Sie„leine Anzeigen“ für die NN jederzeit aufgeben. Außer der Hauptgesehäftsstelle R 1. 46 befinden sich Annahmestellen in Mannhelm: Kronprinzenstraße 42, Waldhofstraße 12, Schwetzinger Straße 48, Meer- ſeldstraße I, Parkring la. Neckarau: Fischerstraße 1. Waldhof: Oppauer Straße 8. Seckenhelm: Luisenstrage 1, Fendenhelm: Hauptstraße 68. Heidel- berg; Luisenstrae 1 Hockenheim: Untere Hauptstraße 11 Ladenburg: Markt- platz 105. Schwetzingen: Mannheimer Straße 9.. Rathausstraße 165 1 H, 1. Schöne 5 Zimmer-Wohnung mieten. Näheres 4. Stock.* 920 N 2 9 ſchöne Zimmer- Ecke 5 große MWonnung am Rathaus Schöne 5 Zimmef-Wohnung oss de b Tiſnſn-Wofnung 115 Bad und Zubehör zu vermteten. Auskunft im Laden 150 505 Ammer Wohnung preiswert per 1. März zu 1 908 1, 2. Stock Elegante 3 und 5 Finne feen mit allem Zubehör in Neckarſtadt⸗Oſt und Rüdesheimerſtraße zu vermieten.— 3 Baugewerbl. Vereinigung e. Gm. b.., Mane heim, Suckowſtraße 6, Telephon 427 67. 1464 07% 20 les mit Zubehör auf 1. März oder ſpäter zu ver⸗ 1 Treppe, alle Zimmer nach d. Straße per 1. 4. billig zu vermieten, Näheres Laden. 3887 ſofort oder 5 zu vermieten. Friedensmiete 1 70.—. B 5. 9, Telephon 274 16. 18977 Hebelſtr. 1, in ſchön,, freier Lage am Tennisplatz 5 Zimmer. Bad, Mansarde 2. Stock, Ofenhelzung, per 1. April, ev. früher 5 vermieten. Gottſchalck& Dicker Nachf., ismarckplatz 3, Telephon 408 51. 2004 L 13, 23: Schöne 5 Zimmer-Wohnung per 1. April 1933 preiswert zu vermieten, Näheres parterre. B89 Schöne 3 Zimmer-Wohnung mit Mädcheng. u. all. 5 in gut. Zuſt., bequemer Ecklage. auf J. 4. zu verm. Miete Mk. 90.—. Rhe Aſtraße 1. Näh. 2 Treppen. Schöne helle-Zimm.-Wonnung neu hergerichtet, mit Zubehör Bahnhofsnähe, zu vermieten. Miete zeitgemäß. Angeb. unt. 2 K 27 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 140028 Kunststrabe, schöne 5 Emmer-WOolnung mit Zubehör per ſofort ob. ſpät. zu vermieten. Baumberger, B 7. 7, Tel. 884 46. 4053 Oststadt, 4 Zimmer-Wonnung zu verm. 4 immer-Wonnung, Bad, Mans. mit Bad 1 5 Manſarde per 1. 4. 33 zu verm. Näh.: Beethovenſtraße 6, III. rechts.* 4005 Slgr. J Zumter⸗ Mahnung, Oststadt tit Bad, Manſ., Balkon, Loggia ete., auf 1. 4. 38 Friedensmiete 91. Beſte 1. 0 5 Näh.: Georg Walbel, Weberſtraße 5, Tel. 418 88. Max⸗ Joſefſtraße 28, 3. Stock 4049 1700 Näh. 1 Tr. rechts. Sofföne sonnige A Zimmerwonnung Küche, Speiſekammer, Bad, Manſarde, eventl. Garten, zu vermieten. 8* 4083 Brurei n, Stefauienufer 4. 4040 zum 1. April zu vermieten. Hochmoder ne 4 Zimmer-Wohnung in Dreifamilienhaus, Villenviertel Lindenhof, mit Zentralheizung. Warmwaſſer, einger. Bad, Waſchbecken, groß. prachtvoll. Garten, eytl. mit Garage, per 1. April zu vermieten. Näheres: Ludwig Weiß, Architekt, Oemdſtr. 8, Tel. 515 49. Schön gelegene 2 Wohnungen :4 Zimmer mit eingerichtet. Bad Warmwasser versorgung eto. sofort od. später äuß. preis w. zu vermiet. Böck, Mermannstr. 4 od. Ruf 308 90 Oststadt Schöne, große. neuzeitliche J U. 4 Timmer ahnung u vermieten.— Näheres: A. Mayer, Am oberen Enifenpark 20, Telephon 407 18. 3 oder 4 Zimmerwohnung 9 Teilwohnung, zum Preiſe von 4 70.— u. 80.— monatl. per 1. 4. zu verm. Ger., ſonn. Zimmer mit Balkon u. Badaunſchluß, in ruhig. Hauſe. D 7. 16, g. St.(Luiſenring. Näheres 2. Stock. 978 mit Bad u. Mauſ., 1 Tr., z. Preiſe v. 100 4 bis 1. 4. zu verm. Näh. b. Hettinger, Laden. mit Bad und er auf 1. 4. zu vermieten. 1510 Neuoſtheim, Dürerſtraße 6, Tel 412 19. 1702 1 2 Zimmer-Wohnung ſlnig 25(Neubau) mit Bad, Loggia ete., freie, ſchönſte Lage Anf. Neckarau, a Erfragen Zypreſſenſtraße 11, III. uf 1. 4. 38 zu vermieten. * 4050 Einfamilienhaus Bergſtr., 5 Zim., Ke, Bad, Gas. El., Gar⸗ ten, a. Walde, od. 2 3 Zim., bald. zu vm. Angeb. u. 2 R 34 an die Geſchſt. B322 Lager- Ol. Bauplatz ca. 800 am, fehr gün⸗ ſtig zu vm. od. verkf. W. A. Koegel, In ruhigem Hauſe, Luiſenring 4 Schöne geräumige Zimmer mit Badezimmer, ey. 2* 2 Zimmer mit je einer Küche, an ſolv. Mieter zu vermieten, ſofort oder ſpäter.— Laden zu vm., mit od. ohne Nebenraum, Waſſer, Gas, el. Licht vorh. Lindenhofſtr. Nr. 86. Werkstatt od. Lagerraum per 1. März od. ſpät. billig zu vermiet. Gr. Wall⸗ 1 di 3, part. 3873 Wofnungen jeder Art und Größe, in allen Stabtlagen vermittelt das altbekannte Immobilien⸗Büro Levi& Sohn P 7. 15, Tel. 205 95/96 — Gegründet 1880— Wegen Sterbfall ein on der Linie Meckes⸗ heim⸗Sinsheim ro⸗ mantiſch gelegenes Hamdeabaas —4 Zimmer m. Bad. elektr. Licht, Obſt⸗ u. Tannenanlage prsw. u vermiete n. ngeb. unter 8 J 128 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. V1 U Ammer- Wohnung 11 vermieten. 33972 e Nr. 4, 3. Treppen. Zwei* 3979 5„Aeeeuhnungen u verm. 1 u. Lagkiſabeihſtr. 1 85 6. * Nocharsladt- st, lt 1 Hume Wanna mit Zubeh., per 1. 3. zu verm. durch 890 er, Uhlandſtr. 40. Nüheres Baumberger, B 7. 7, Telephon 334 46. 14056 Villen-Neubau Neu- Osthelm Herrſchaftl.—4 Zimmer⸗Wohnung mit Küche, Bad, Speiſe⸗, Beſen⸗, Mädchen⸗ und Koffer⸗ kammer. Etagenheizung, Warmwaſſer ete., ev. Garage, per 1. Näheres Telephon Nr. 265 60. Sonnige 3 Zimmerwohnung 2. Stock, mit Bad u. Zubehör in ſchöner Lage V bis 1. April zu vermieten. ilhelmſtraße Nr. 9. paxterre. 2892 Mod. 3 Zimmer-Wohnung mit kompl. einger. Bad u. Zubehör, Zentralhz. u. Warmwaſſerbereit., preisw. zu vermieten z. 1. 4. 83. Käfertal, Nelkenſtraße 28. 275 Nüfertal-Bün, schöne J Immer-Wohnung 4. 33 oder früher zu. 5 Freigelegene ſchühue J Amer wohnung im Zentrum d. Stadt 4 Tr., mit Zentralhzg. ſof. ober ſpäter günſt. zu vermiet Näh. drch. mmob.⸗Bürs A& Jain EZ. Tel. 2059596 L. 10, 2, 2. Stock: Sonnige B18 Zimmer- Wohnung mit Balkon, Bad, Speiſek., Manſarde, Kelleranteil, per 1. g 275 Zu erfragen in der Kr. 47/6. 801 Geschäftsstelle. 8504 Groß., ſchöner 4039 Augusta anlage! Schöne ſonnige ECK Wohnung 3 Tr. Lift, 4 Zim., Kü., Bad eie. Zentralheiz. per.4. 38 ſehr pretsm. zu vermieten. 25 Näh. Immob.⸗ Büro Levi& Sohn P. 18 Tel. 205 95/6 3 Zimmer und Küche per 1. März zu ver⸗ mieten. P 4 Nr. 10. 318 Erfr. 1 Treppe. Uhlandſtr. 2: Schöne geräumige B29 3 Zimmer- Wolnung mit Badezim. per 1. April zu vermieten. Näher. bei J. Wilch. Habe per 1. 4. 33 eine 3 Zimmer- Wohnung in Neubau, mit Zu⸗ behör, im Schwarzw. zu vermieten. B97 Anfr. an Geßler, Sulz⸗Hopfau. Schäne Wohnung 3 gr. Zimmer, Küche, Bad., Speiſek. u. gar. Man., weg. Wegzug per 1. 3. zu vermiet. Anzuſeh. 11—1 Uhr. Ausk. im Büro daſ. Schimperſtr. 20, 1 * 9095 Seckenheimerſtr. Nr. 17. 3 Zimmer, Küche mit Zubehör, per 1. 4. zu vermieten. Näheres 1 Treppe. Sonnige* 4052 2 Ammer- Wohnung Küche, Bad, el,., an ruh. Miet. ſof, preis⸗ wert zu um. Feuden⸗ heim, Wilhelmſtr. 58. Schöne 2 Zimmer- Wohnung in gutem Hauſe, Sek⸗ kenheimerſtr., auf 1. 8. zu vermieten. Ausk.: Frankl. D 4, 15. Preis 40 1 4095 2 Zimmer- Wofnung per 1. März zu 1 7 mieten. Ih. Gignetstr. 77 Zu erfragen 2. Stock. 1 de Une m. Badbenſtz. Nähe April zu verm. Näh. L 15, 16, Tel. 8 Gaubenwohng.: 3 Zim⸗ mer, Küche u. Zn Tennisplatz Waſſer⸗ turm zu vermieten. 15 erfragen in der eſchäftsſt. 29985 an kl. Famtlie auf 15 März 33 zu 55 Jung⸗ Diele, Terraſſe, ſonſt. Zubehör, per ſof. zu vm. Baumberger, B 7. 7, Tel. 384 46. 4054 2 feerg Zimmer 15. Seite/ Nu ummer 25 Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr IH 7, 28. 4. Stock: 3 Zimmer und Küche (Manſarde), per 1. März zu ver⸗ mieten.* 961 Zu erfragen 3. Stock. 5 1 2 Zimmer u. Küche Gas, El., Seitenbau u. Werkſtatt, Kraft Licht, Toreinfahrt zu vermieten.* 3987 r 17. Sch. ſonn. Zim. u. Küche Balk., Gas, El., leer od. möbl., N. Bahnh., auch ſof, zu v. Große Wallſtattſtr. 5 a, 1 Tr. Für 9, pro Woche erhalten Sie* 8822 gute Schſafskeſle m. Frühſtück, Mittag⸗ und Abendeſſen, Nähe 5 Angeb. u. R 24 an die Geſch. Geb. Dame biet ält. Herrn gemſütl. Heim. Angeb. u. X D 61 an die Geſchäftsſt. 48884 Häbl. Ammer e mit 1 od. 2 Bett., ev. Wohn⸗ u. Schlafzim. billig zu vermfeten. Frau Hitzner, Wald⸗ ieee 27 hof, Hauptbahnhof Gründlichſte und doch Sehr aut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimm., auch einz., zu vm. 88889 0 7, 24, 3 Tr. rechts. Schön möbl. Zimmer ſof. bill. zu vermiet. S 3. 6 b, 2 Tr. rechts 4065/66 Schön möbl. Zimmer mit Schreibtiſch und Bücherſchrk, in gut. Hauſe, ert a. nur beff. per 1. März zu verm. N 41. 2 Tr. Tel. 435 11. 24020 Bahnhofsnähe Schön möbl. Balkon⸗ Zimmer, n. d. Gart. geh., in gut. Haufe, ev. Tel.⸗Benütz., per ſof, zu verm. 9²⁰ ., 5, 1 Treppe. Frdl. möbl. hell. imm. el.., in gut. Haufe, zu vermteten* 9979 Beilſtraße 4, Müller. 8 ſchöne, große Zimmer (leer) mit Küchen. Badbenütz. für 1. 4 Mannheim, Kepplerſtraße 19, zu vermieten. 39868 L. 7, 7A, 2 Minuten vom Fernen 424 12. ſchnellſte Ausbildung in Buchführung, Reichskurzſchrift, Maſchinenſchreiben Schön⸗ und Rundſchrift u. ſ. w. Auskunft und Proſpekte jederzeit koſtenlos. 74070 allen Fächern beginnen Neue Kurs 925 6 Febrnar 1933. ILITALIENIS C0 Rosengartenstr. 16, „ H E N Sprachunterricht. in einzel oder in Kursen. bes. praktisch schnelle Vorbereitung für Reisende.- Kol respond. Sigre Gſuffride Zint, Ipbon-Lenrerg Ebersetzung bei 1 r. 1e lephon 255 ſuſcneh 17 70 perf. ſprech. u. ſchreib. in ein. Wochen. Bill. Berechng. Ueberſetz., 1 Ang. unt. 2 T 36 a. d. Geſchſt. Praktische Sprach- Renninisse vermitteln Ihnen schnell u. sicher die Bellitz Frledrichs- ring 22 Unterricht nur durch Ausländer NHlavier-Unterricit ert. zu mäßig, Preis M. Schmidt, dipl. Lehrkr., B 7. 17, Eing. v 301 Parkring. 398 fl. 75.900. auch geteilt, auszuleihen. Gewandte Nlaviersnieferti m) können ſich durch Be⸗ gleitung von Geige w. Geſang( Kammer⸗ muſik) Routine 85 a Mäß. Anfr. erb, unt. Nr. 69 an die 2 Latein Unterricht für Abi⸗ turientin geſ. Ange. unt. X 8 78 an die Geſchäftsſt. 8022 Pröll Klareruntorricht nach mod, päd. Grund⸗ ſätzen erteilt ſtaathich anerk. Diplom⸗Muſiz⸗ lehrerin. Honor, mäß. Angeb. u. X X 80 ct die Geſchäftsſt. 38951 Opernsängerin nimmt elnige fle begabte Schüler au. Angeb. u. X J 00 an die Geſchäftsſt. Bönr Wer erleilt Unterricht in Mathemalik (Primapenſ.)] m. Preis u. U 5 6 an die 3 als 1. Hypotheken günſtig Angebote unter X Y 68 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 18808 Mpolhekenzosen mehr dureh sofor- tigen Abschluß ei nes Entschuldungs- ant rages bei der zs Sparsi“(größte ad. Bauspar- u Ent- schuldungskasse). Zinslose, unkünd- bare Darlehen. L. Aeends R 7 33, Wer macht ur Auswertun 3 wird Gewinnchancen buſchſtr. 10, 2. Stock. 864 ſofort zu. Langſtr. 64. Beteiligungen Hiliar Vertretung zweier glänz. Mitarbeiter ev. auch 5 5 9 000.— f* Kapital geſucht. Größte erren mit Verkaufstalent u. Erfahrung t. Außendlenſt bevorz. Kapital muß nachgewieſen werben. Horcher zwecklos. unter U B 89 an die Geſchäftsſtelle. Begchten Sie auch 1. Hypothek, 2025 000 Mk., erſtklaſſ. Objekt, aur aus Prlvathand geſucht.— Anged. unt. 8 B 24 an die Geſchäftsſt. 8009 Gute Kapitalanlage! Erſtklaſſige Hypothezl Suche 10-20 000 N. an 8 Stelle, rent. Geſchäfts⸗ „— Angeb. un⸗ V N 20 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blates erb. 8816 mit! mit 225 16. Seite/ Nummer 60 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Febr./ Sonntag, 5. Febr. 1933 Sepyright by Marti Feuchtwanger, Halle Menschen ichen und. irren N OMAN VON P AU L GIEMOS 6 Häberle ſchüttelte eigenſinnig den Kopf.„Es kann auch der Draht geriſſen ſein!“ „Wie?“ fragte Wangenheim, der die Logik dieſer Gerteibigung gar nicht begriff. „Er will anſcheinend folgendes ſagen“, erklärte Inſpektor Lochner, der an Häberles Fahrläſſigkeit nicht recht glauben konnte.„Die beiden Maſte wer⸗ den, wie ich Ihnen ja bereits ſagte, durch Draht⸗ anlagen bedient. Wenn nun die Drahtanlage defekt geworden wäre, etwa geriſſen oder gebrochen, ſo iſt natürlich eine Bedienung wertlos, denn dann wirkt das Anziehen des Hebels nicht auf das Signal, weil die Verbindung fehlt.“ „Richtig!“ ſagte Häberle.„Genau ſo wollte ich ſagen; und jetzt fällt es mir auch ein: Wie ich vor⸗ hin die beiden Hebel bedient habe, kam es mir vor, als ob ſie etwas leichter gingen, als ob kein Wider⸗ ſtand zu überwinden wäre.“ 0 „So!“ meinte Doktor Haupt.„Alſo jetzt fällt Dhnen ein, daß Ihnen vor drei Stunden etwas auf⸗ fiel. Immerhin, das wird ſich ja feſtſtellen laſſen, och die Drähte noch intakt ſind.“ Wangenheim beteiligte ſich nicht an der folgenden Vernehmung Häberles durch Doktor Haupt. Sein Geruchsſinn hatte eine andere Spur aufgenommen. Er ging ſchnüffelnd im Stellwerk umher, und die ängſtlichen Augen, mit denen Häberle ihm folgte, be⸗ ſtärkten ſeinen Verdacht. Als er nichts fand, verließ er das Stellwerk und ſuchte im Freien. Nach zwei Minuten kam er zurück. In ſeiner Hand hielt er einige Scherben.„Haben Sie Rum getrunken?“ fragte er Häberle ſtreng. 3 ſtotterte:„Ich, nein, nein, auf keinen „Na, ſchön“, ſagte Wangenheim beruhigend.„Wir können ja die Scherben auf Fingerabdrücke unter⸗ ſuchen laſſen, da wird ſich ſchon feſtſtellen laſſen, ob Ste getrunken haben oder nicht.“ Der Stellwerksmeiſter Häberle ſchien die Bedeu⸗ tung der Fingerabdrücke durchaus zu kennen. Er erbleichte. Einen Augenblick kämpfte er noch, dann zog er es vor, dem vorausſehbaren Sachverſtändi⸗ genbefund durch ein Geſtändnis zuvorzukommen. „Ich will es zugeben“, bekannte er faſt weinend, „ich, ich habe etwas Rum getrunken, weil mir heute nachmittag nicht ganz gut war.“ „Und werfen Sie alle Rumflaſchen dann weg? Sind Ihre Vermögensverhältniſſe ſo, daß Sie ſich das leiſten können?“ Häberle ſchwieg verlegen. Wangenheim half ihm weiter:„Die Flaſche haben Sie erſt weggeworfen, als Sie von dem Unfall hörten; Sie wollten nicht haben, daß man ſie bei Ihnen findet. Nicht wahr?“ Häberle nickte hilflos. Verkündete: Januar 1993 Schriftſetzer Karl Neubeck— Viktoria Brutſcher Kraftfahrer Hermann Seppich— Margarete Degenhard Fabrikarbeiter Joſef Meiſter— Luzia Kaltenmaier Landwirt Hermann Weiß— Maria Benz Metzger Edwin Hauk— Johanna Detterer Stactſekretär Friedrich Stumpf— Nelli Hock Verkäufer Aron Freitag Anna Bornſtein Kaufmann Karl Müller— Paula Walldorf Bleilöter Johannes Paul II.— Eliſabetha Baumann Mechaniker Johann Lang— Emilie Schneider Haliabecilger Könnt Ihr ruhig schlafen, wir halten Gehwege in Ordnung, einschl. Haftpflicht 1 77 Hugo Kiekenau b. f. h. N. Zaltgemäb billg!] m 7, 40— Telephon 30300 Kochschule des Frauenverains. Rot. Kreuz L. 3. 1 Zweigverein Mannheim L 5, 1 Gründliches Erlernen der bürgerlichen und feinen. sowie der vegetarischen Küche u. des Backens in 2 monatl. Kursen. Unterrichtszeit von 8½ bis 1 Uhr. Preis des Kurses Mk. 65.—. Sprechstunden täglich zur Anmeldung v. 11-12 Uhr Auswärtige Schüler- innen können als Pensionäre im Hause wohnen. Für Berufstätige Abendkurse Mk. 35. biefei Ihnen f Außergewörmliche Vorfeile Besichtigen Sie meine 9 Schaufenster bacle l Herzberg 1 erde und Oefen laufen heißt Geld sparen. KermassNlanke, F, 2 Sonderangebol: Gasanhang- Herd mii brelſem Nickelbeschlag und Nickelschift, fast neu RNRI. 80.— Fuhrmann Ludw. Auguſt Mai 1 T. Roſemarie — Privat- Handels- Schule 0 7, 25 Kunststr. (schräg gegenüber Unwersum) cht in geschl. Kursen. kleinen Zirkeln und Priogt- 85 in Sal Fächern— Beste 5 bel acids See del.— Praktische Len— unnötiger 5 ensballast).— rie onorar „Wäre es da nicht richtig“, ſagte Wangenheim freundlich,„lieber zuzugeben, daß Sie infolge etwas Vernebelung die Hebel falſch bedient haben? Wenn das Gericht Ihnen dann glaubt, daß Sie den Rum nur getrunken haben, weil Sie Magenſchmerzen hatten, wird man die Fahrläſſigkeit verhältnismäßig mild beurteilen.“ „Ich habe die Hebel richtig bedient“, erklärte Hä⸗ berle eigenſinnig. In dieſem Augenblick kam der Kommiſſar Arndt zurück ins Stellwerk.„Häberle hat recht!“ erklärte er atemlos.„Die Leitung iſt wirklich zerriſſen. Ich habe die Bruchſtelle gefunden.“ In Häberles Augen blitzte es auf. rettet. Wangenheim ſagte nichts. Er begab ſich ſofort mit Doktor Haupt und Mühlmann an die Bruchſtelle. Es war richtig: Zwei Drähte, offenbar die Lei⸗ tung zu den beiden Signalmaſten, waren auseinan⸗ dergeriſſen. Doktor Haupt zuckte die Achſeln.„Alſo ein Unglücksfall!“ meinte er. Aber Wangenheim gab ſich damit nicht zufrieden. „Höchſtens zwanzig Meter vom Stellwerk entfernt“, ſagte er,„und ausgerechnet unter dem Schutz einer Hecke zerreißt die Drahtleitung, und nicht nur ein Draht zerreißt, ſondern gleich zwei!“ Er beugte ſich nieder und unterſuchte die Drähte. Das dauerte eine Weile. Als er ſich wieder erhob, glomm Spott in ſeinen Augen. „Ich will von der Kriminaliſtik nichts verſtehen“, ſogte er und wies aid die Drahtenden,„wenn dieſe Drähte geriſſen ſind. Dieſe Drähte ſind zerſchnitten!“ Mühlmann beugte ſich über den Draht.„Sie haben recht, Herr Staatsanwalt“, erklärte er,„der Draht iſt entzweigeſchnitten.“ Wangenheim wandte ſich zu Häberle, der ratlos zugeſehen hatte:„Ich will Ihnen etwas ſagen, Häberle. Bisher habe ich Sie wohlwollend behan⸗ delt, weil ich für eine aus Fahrläſſigkeit begangene Handlung immer menſchliches Verſtändnis habe. Jetzt hat ſich das Bild gewandelt. Das, was Sie da getan haben, das iſt ein feiger Verdunkelungsver⸗ ſuch“. Er ſchien ge⸗ „ ſtotterte Häberle. „Ich will Ihnen ſagen, wie Sie vorgingen“, ſagte Wangenheim hart.„Sie hörten den exploſionsarti⸗ gen Zuſammenſtoß und erkannten ſofort, daß das Unglück durch Ihre falſche Bedienung verurſacht war. Sie wußten, daß man Sie zur Rede ſtellen würde, und deswegen beſchloſſen Sie, ſich nachträg⸗ lich zu decken. Sie verließen das Stellwerk für zwanzig Sekunden, durchſchnitten die beiden Drähte und ſtellten, nachdem die Drähte durchſchnitten waren, die Hebel ſo ein, wie ſie eigentlich geſtellt ſein müſſen.“ „Nein!“ beteuerte Häberle. Aber Wangenheim war ſeiner Sache ſicher. Es war ſeiner Anſicht nach unmöglich, daß jemand anders die Drähte durchſchnitten hatte; denn es war auch unerfindlich, wer ſonſt einen Anlaß hierzu ge⸗ habt hätte. „Es tut mir leid, Herr Häberle“, erklärte Wan⸗ genheim hart,„ich hätte Sie beſtimmt nicht verhaftet; Haufm. Wilh. Kraft— Maria Wach geb. Miſchon Kaufm. Guſtav Gruner— Agnes 1 geb. Spöttel Kaufmann Lev Wallmann— Eliſe Bleich Kaufmann Hans Dorn— Klara Kolb Kaufmann Richard Weinberger— Lore Bloch Bürovorſteher Paul Schöllig— Pauline Schüle Lagerarbeiter Wend. Faulhaber— Maria Frank Lokomotivführer Ludwig Ziegler— Anna Kaufmann Kraftwagenführer Eugen Woll— Magdalena Knaus Arbeiter Willi Schaad— Frieda Freundlich Kaufmann Albert Lutz— Anna Kopp Kaufmann Albert Müller— Eliſabetha Wittmann Schmied Ludwig Gramlich— Gertrud Gottsabend Schloſſer Emil Eble— Eliſabetha Fähnle Fenſterputzer Ludw. Grönert— Marie Heck geb. Falkner Schneider Richard Herzog— Katharine Röhrig Eiſendreher Lorenz Hofmann— Hilde Feuchter Rottenmeiſter Karl Mühlbauer— Anna Bangert Arbeiter Hans Otto— Viktoria Reinbacher Zuſchneider Karl Eck— Elſa Renſch Wirt Auguſt Barth— Paulina Feßler geb. Moraſch Geborene: Januar 1933 Schloſſer Karl Auguſt Wurzer 1 S. Otto Auguſt Heinz Kfm. Friedrich Karl Ditſch 1 S. Horſt Heinz 5 Schuhmacher Johannes Dewald 1 S. Karlheinz Eifendreher Kurt Friedr. Vollweiler 1 S. 5 Heinz Schloſſer Eduard Siegmann 1 S. Gerd Ludw Reichsbahnſekretär Otto Fuchs 1 T. Hilda Late Kfm. Emil Kurt Finzer 1 S. Gerhard Horſt Arbeiter Karl Kühnelt 1 T. Sybilla Ruth Fuhrmann Johann Koseielny 1 S. Willi Schuhmacher Simon Haaf 1 S. Helmut Simon Metzger Leo p 3 Ellen Volkswirt Dr. phil. F. v. Schenk 1 S. Bernh. Carl Conr. Hafenarbeiter Daniel Hinderberger 1 S. Artur Günter Polizeiwachtmeiſter Friedr. Stutz 1 T. Doris Helga Anna Maſch.⸗Schloſſer Otto Zimmermann 1 T. Ruth Irmgard Molkeretgehilſe Hermann Henn 1 S. Gerhard Joſef Ingenieur Johann Georg Mann 1 S. Theo Heinrich Kfm. Theodor Salomon 1 S. Joſef Schaffner Ludwig Fr. Albert..5 1 T. Lydia Berto Hausmſtr. H. Jof. Wiederhold, 1 T. Joſ. Franz. Eliſab. Ofenſetzer Heinrich Merling 1 6. Lothar Heinrich Heizer Franz Jeck 1 T. Käte Dek.⸗Maler Friedrich Hch. Kuhn 1 T. Irmgard Erna Gewerbeſchul⸗Aſſeſſor Otto Pius Erich Immenſchuh 1 S. Horſt Franz Ludwig Schloſſer Johonn Baron. T. Margot Ingeborg Kanzleiaſſeſſor Otto Streckel 1 T. Anneroſe Maria Malermeiſter Theodor Haſſel 1 T. Maria Ortrud Kfm. Kurt Walter Lampſon 1 S. Curt Reinhard Arthur Möbelſcheiner E. Willi Kettemonn 1 T. Ruth Roſn Elſe Telegraphenarb. Fr. Wilh. Schneider 1 T. Edith Gerda Glaſer Karl Frank 1 S. Gerhard Jakob Maſchinenſchloſſe Jofef Glaſer 1 S. Bruno Alots Joſef Fabrikarbeiter Michael Schiſſer 1 S. Anton Mich. Val. Kfm. Franz Kuhn 1 T. Marig Katharina „ Maurer Adolf Joſef Armbruſter 1 S. Günter Schweißer Wilh. Ehr. Binder 1 T. Ilſe Charlotte Foh. Pfarrer Otto Wilhelm Däußlin 1 S. Karl Dietrich Jute geb. Horch Witwe des Hauptlehrers a. D. Karl Höflich, 65 J. 11 M. ändler Heinrich 0 Zipf, 88 J. 5 M. erner Ewald, 7 M. 27 T. 5 ae Siegfried 8 70 a aber nun, nachdem Sie ſolche Schiebungen machen, beſteht Verdunkelungsgefahr.“ Häberle wurde feſtgenommen. *. 1 4 Zu einem Geſtändnis war Häberle nicht zu be⸗ wegen. Aber für Wangenheim war der Fall den⸗ noch geklärt. Auch Sachverſtändige hatten ſofort feſtge' ellt, daß der Draht nicht geriſſen ſein konnte, ſondern auseinandergeſchnitten ſein mußte. Die Situation war eindeutig, und die gefundene Rum⸗ flaſche erklärte alles. Häberle ſaß im Gefängnis. Als am nächſten Tage Wangenheim vor ſeinem Schreibtiſch ſaß, beſchäftigte ihn der Akt Häberle nicht mehr. Aber ein Offiziant erſchien, den Akt im Arm, und fragte Wangenheim, ob er für eine Ver⸗ wandte des Häberle zu ſprechen ſei. Wangenheim hatte wenig Luſt. Er kannte die Art ſolcher Verwandtenbeſuche. Sie beſtanden aus Beteuerungen, Beſchwörungen, Tränen, Appellen an die Gerechtigkeit und an den berühmten„höhe⸗ ren“ Richter. Aber ſeine Auffaſſung über die Pflichten eines Staatsanwalts war doch ſo, daß er Leuten, die ihn unbedingt zu ſprechen wünſchten, wenigſtens einige Minuten Gehör einräumte. Das Publikum ſollte nicht das Gefühl haben, daß er ein Aktenmenſch ſei, der ſich berechtigten Vorſtellungen verſchließe. „Laſſen Sie die Dame herein!“ bat er halb miß⸗ mutig und nahm dem Unterbeamten den Akt ab. Im Türrahmen erſchien ein junges, hochgewach⸗ ſenes Mädchen von etwa zwanzig Jahren. Wangenheim räuſperte ſich unbehaglich. „Erlaſſen Sie mir die Schilderung, lieber Doktor, wie das junge Mädchen augezogen war. Erſtens verſtehe ich mich auf ſolche Schilderungen nicht, und zweitens war die Mode von damals das Gegenteil unſerer heutigen. Die Beſchreibung wäre alſo ſogar auch für einen Junggeſellen Ihres Schlages voll⸗ ſtändig reizlos.“ Frau Käthe miſchte ſich zu meiner Verwunde⸗ rung in das Geſpräch. Der Schelm ſaß ihr in den Augen:„Wenn Sie ſich aber dafür intereſſieren, kann ich Ihnen noch genau beſchreiben, was ich da⸗ mals trug.“ „Nein!“ verſicherte ich lachend.„Es genügt mir die Feſtſtellung, daß die junge Dame, die damals in Wangenheims Arbeitszimmer erſchien, Käthe Häberle hieß.“ „Stimmt!“ ſagte Frau Wangenheim lachend. „Und da es meinem Manne anſcheinend ſchwer fällt, über das nächſte Stadium des Falles Häberle zu erzählen, will ich ihn ablöſen. Einverſtanden?“ fragte ſie ihn. Er nickte. Käthe Wangenheim⸗Häberle ſchickte ihrer Erzäh⸗ lung eine Bemerkung voraus: „Ich will ebenſo ſachlich und unperſönlich er⸗ zählen wie mein Mann. Und darum muß ich mich vorweg vor Ihnen entſchuldigen, Herr Profeſſor. Sie könnten mich vielleicht für unbeſcheiden halten, wenn ich mir in einigen Dingen Lob ſpen de..“ „Aber Frau Wangenheim!“ „Na, ſchön, Sie halten mich alſo nicht für einge⸗ bildet, wenn ich behaupte, daß ich damals ein nettes, energiſches Mädchen war.“ „endes amtehe Nachrichten Geſtorbene: Januar 1933 Friedrich Baro, 78 J. Edith Joſefine Maria Fauſt, 8 M. 20 T Arb. Andr. Maag, 67 J. 7 M. Led. berufsloſe Helene Adler, 20 J. 5 M. Claus Karl Otto Werner Pfitzenreiter, 10 T Obergärtner a. D. Ludwig Helmſtädter, 74 J. 10 M. Poſtaſſiſtent Karl Anton Löſch, 5 J. 6 M. Erika Luiſe Ruppert, 4 M. 28 T Bertag geb. Schmieder, 5 des Stadtbauamtsmanns Guſtar Scheuble, 47 J. 9 M Arbeiter Johann Gutsmiedl, 59 J. 10 M. Kaufmann Franz Herbert, 75 J. 6 M. Kiſtenmacher Joh. Sachſenmeier 59 J. 6 M Fanny Kamilla geb. Demetz, Ehefrau des Kaufmanns Daniel Becker, 66 J 11 M. Schuhmachermeiſter Franz Faver Müller, 68 J. 11 M. Wirt Peter Zorn, 55 J. 3 M. Zitha geb. Schilli, Ehefrau des e a. D. Johann Michael Nopper, 72 J. 11 Rentenempfänger Johann Friedrich, 98 J. 1 M. Rentenempf. Anna Ecker, ledig, 70 J. 3 M. Rentenempfänger Johannes Ohlinger, 62 J. s M Eleonore Katharina geb. n Witwe 225 For⸗ mers Friedrich Stein, 80 J. 1 M Kaufmann Wilhelm 0 Seybold, 20 J. 8 M. Erna Helene geb. Maier, Ehefrau des Kiſtenſchreiners Adolf Otto Sailer, 28 J. Roſa geb. Windreich, Able des Kaufmanns Joſef Eigenfeld, 31 J. 11 Sbabtbauamtmann a. 25 Johann Leonhardt, 74 195 3 M. Led. Gaſthausangeſtellte Betty Herber, 29 J. 3 M Hobelmeiſter Joh. Häfele. 42 J. 1 M. Led. 1 N Höhlein, 63 J. 1 M. Paula Ihrig, Kaufmann 5 e Wilhelm Mandel, 57 J. 6 M. Willi Schmitt, 2 Tage, 8 Sto Kaufmann Otto 1 56 J. Lore Lienhardt, 3 J. 2 M Luiſe geb. Söldner, Ebefrau 5. Steresstyp. Franz Englert Hannelore Höffel, 10 Tage Led. berufsl. Luiſe Katharina Krieg, 71 J. 8 M. Led. Kfm. Otto Rupert Stiefenhofer, 27 J. 1 M. Gärtner Karl Kienel, 51 J. Kaufmann Anton Werle, 77. Kaufmann Wilhelm Friedrich 1 67* 2 M. Arbeiter Peter Paul Meßner, 8 Led. Privatin Elifabeth König, 87 N. 5 M. Günther Schwinn, 5 M. 17 T. Eva Amalia Klara geb. 5 Ehefrau des Eiſendreh. Viktor Wayand, 38 J. 8 M. Arbeiter Karl Strobel, 37 J. 11 M. Walter Stutz, 28 Tage Jonuar 1988 Portier Joſef Marek, 78 J.. 05 Frieda geb. Häffner, 55 J. 9 led. berufsloſe lotte 8 7³ J. 15 M. uline Sofie geb. Gebec, 48 7 N, ebe Ehefrau des e. Major Ernſt 1 5 Lore 505 oröt, 8 Liſelotte Ella 9 9. Wilhelm geb. Biſchoff, 78 J. 7., Witwe des Haupt⸗ lehrers Joh. Georg Greiner Magazinier ſohann Adam Groß, 84 J. 7 M. P „Beſtimmt nicht“, „Na alſo“, in ihrer Schilderung. Drittes Kapitel verſicherte ich. Alſo Käthe Häberle erſchien in dem Arbeits zimmer des Staatsanwalts Wangenheim. Sie war ein hübſches, nettes Mädchen— ja, das läßt ſich wohl ſagen— und hatte un verhältnismäßig viel Temperament und Energie, ſonſt hätte ſie es nämlich nicht durchgeſetzt— für die Vorkriegszeit eine Lei⸗ ſtung—, Pädagogik ſtudieren zu dürfen. Sie be⸗ obachtete⸗ daß der Blick des gefürchteten Juriſten, der vor ihr ſaß, ein klein wenig wenniger ſtaatsan⸗ waltſchaftlich und daß ſeine Haltung ein klein wenig weniger amtlich 1 155. Aber das regiſtrierte ſie ſo⸗ zuſagen nur nebenbei. Sie regiſtrierte auch nur bei⸗ läufig, daß der Staatsanwalt Wangenheim ein hüß⸗ ſches, kluges, von braunſchwarzen Haaren um⸗ rahmtes Geſicht hatte. In dem Augenblick, in dem Käthe Häberle das Amtszimmer betrat, war ſie nichts als Zorn und Entrüſtung. „Ich bin die Tochter des verhafteten Stellwerks⸗ meiſters Häberle und möchte fragen, wie Sie dazu kommen, meinen Vater zu verhaften?“ fragte ſie forſch. Sie hatte ſich vorgenommen, dem Herrn vom Gericht im Bedarfsfalle allerhand Unliebenswürdig⸗ keiten zu ſagen. Aber der Staatsanwalt Wangenheim entwaffnete ſte im Laufe einer Sekunde. „Bitte, nehmen Sie Platz!“ meinte er höflich. Und das war die einzige Rede, die ſie nicht er⸗ wartet und für die ſie keine Erwiderung parat hatte. Auf die Liebenswürdigkeit eines Staatsanwalts war ſie nicht vorbereitet. Käthe Häberle nahm alſo Platz. Und der Staats⸗ anwalt erzählte ihr in ſeiner ernſten, beſonnenen Weiſe, warum Häberle verhaftet worden ſei. Zu⸗ weilen widerſprach ſie ihm. Aber das nahm er nicht übel. Er ging liebenswürdig auf ihre Argumente ein. Zum Beiſpiel, wenn ſie ſagte:„Mein Vater iſt kein Trinker, er trinkt nie; wenn er Rum mit in den Dienſt nahm, tat er es wirklich, weil er ſich nicht wohl fühlte und aus Pflichtbewußtſein ſich nicht krank melden wollte!“, ſo antwortete er darauf lie⸗ benswürdig:„Das unterſtelle ich ohne weiteres als richtig, Fräulein Häberle. Ich glaube wirklich, daß Ihr Vater nie trank. Das erklärt aber auch gerade, daß das bißchen Rum ſeine geiſtige Beweglichkeit ſo lahmlegte.“ „Mein Vater hat noch nie gelogen“, warf ſie ſpä⸗ ter ein.„Wenn er ſagt, daß er die Drähte nicht auseinandergeſchnitten hat, ſo iſt das beſtimmt wahr.“ „Ob das wahr iſt“, erwiderte Wangenheim höf⸗ lich,„muß das Gericht entſcheiden. Wir Staats⸗ anwälte haben nur zu unterſuchen, ob hinreichend Verdacht vorliegt.“ „Und auf hinreichenden Verdacht werfen ſie Men⸗ ſchen ins Gefängnis?“ fragte ſie; und nun brachte ſie doch etwas von der Verachtung an, die ſie unter⸗ wegs in ſich ausgekocht hatte.„Daraufhin entziehen Sie mir meinen Vater?“ Wangenheim ſah ſie mitfühlend an. (Fortſetzung folgt) Fan e Peter Siegel, 58 1129 M. Katharina geb. Laux, 75 J. Werkführer Konrad 1 44. 1 M Roſina geb. Schmitt, 40 Ehefrau des Fuhr⸗ manns Franz Münch Renten empfänger Johann Beckert, 72 J. 15 M. Landwirt Karl Tobias Michel, 70 J. 10 M Eliſabetho geb. Jochim, 75 J. 4., Ehef rau des Renten⸗ empfängers Ludwig Anton See Wilhelm geb. Kraus, 61 J. 6., Ehefrau des Schiffs⸗ führers Otto Augspurger. Oberhemden, Unfer wäsche, 1 Kraweffen, Socken u. Strümpfe finden Sie in frelcher Auswahl beirn merke quien S Ppezlalhaus Hellm anna Hesßd Breifesfraße Qu 1, 5 u. 6 NO EBEL Enorme Auswenl in Schlalzimmer, Speisezimmer und Küchen zu auberge wöhnlich billig. Preisen. Nöbel-Spezlalhaus 11.12 A. Straus& co. 11, 12 1 Besichtigen Sie die Auswahl in Herden Hirsch& Cie., F 2 5 gegenüber der Pfarrkirche Eisenwaren, Haus- und Küchengeräte Deleuchtungskösgel kaufen ist Vertrauenssache. deshalb nur beim Fachmann! lamp an- Schuster Inh.: A. Dietrich 1 E 3, 7 Teleph. 338 23 E 3, 7 Ratenzahlung über das Städtiscie Wesser-, das- und Bletttristtätgwern 1 Sssthof domschenke:? p 2,-5 Albert sehmld ALLE DRUCK SACHEN für Privat- u. Geschäftsgebrauch llefert schnell und prelswürdig DRUCKEREI DR. HAASC Neue Mannheimer Zeltung, G. m. b. H./ R,.8 begann ſie, und verſonnene Grazie lag 1 1 8 2 n l c A n S Ver Kauf Originalgemälde ersier Niederl. Meisfer des 17. Jahrhunderis wie Bubens, Rulsdael, Osſade, Teniers, v. Mleris und vieler anderer Meisier von den Staal. Museen Schrifilich anerkannt und begufachiei, sind besonde halber auch einzeln zu ſedem annehmbaren Preis zu verkaufen. * 9E Diskreilon wird gegeben und verlangt! Kurzentschl. Kassakäuler Wollen Zuschriften richten unt. S. S. 3164 a. d Geschäftsstelle d. Bl. „jedes Werk rer Umstände Va Agarren-Beschäft mit 2 Zimmerwohnung, in Verkehrsſtraße zu ſHerren-Pelzmanfef Großer 4082 verkaufen. Erforderl. 2000.. Angeb. für 60„ zu verkf. Ig an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 1. 5/6, 4. St. Iks. 5555 8 5 19981 1 U alle Eismaschine 85 1242 5 9012 Fonservätor * 420 qm, mit 12 Fenſtern, Büro⸗ 80* 1 9 2 Fenſ Einbau, ſt. Holzfußboden mit Gebälk, gut. Zu⸗ ſtand, billig zu verkaufen. i 5 Rudolf Geiſel, Telephon 412 55. Agfa Morex 16 mm 1 Schmalfilm Projektor 16 mm, Mod. O, alles tadellos erhalten, ſehr billig zu verlaufen. Angeb. unt. K FE 48 an die Geſchſt. 5325 prime pf 1 gebr. Nähmaschine erhalt. 0 0 Aadartenk. 10. 0 (Nagel. Heilbronn) ſehr billig abzugeben. Rübke, bei Keller, Pfalzelat 12 70 rivat-Speisehaus beſte Lage gachwets⸗ Einige gebrauchte u. neue Herr.⸗ u. Dam. Fahrräder 2 ſpottbillig zu verkauf. Pfaffeuhuber, Hä 8, 2 LI Radie- Kodaſcope, Gelegenhelts-Käufe! Batt- Empfänger e Telefunken, 40 Batter. Telefunken, 38 W. L. Staßfurt, W. 42 zu verk. Angeb. unt. V Os an die Weſchſt. Zu verkaufen: 54001 Smoking u. ſchwarzer Mautel, gut erh., ſchlk., mittl. Figur. Anzuſ. Rich.⸗ Wagnerſtr. 77, II. Iks. 20. mit 8 Röhren mit Röhren Schirmg. 4 Rohr 95 8 mit 4 Röhren 8 Nel z, gebr. 3., 00 5 eing. Lautspr. 5 Schirmg. 5 2 mit Röhren 0 desangbücher in groger Auswahl und jed. Preislage. Evangel, Zusbhandlung vorm. Chr. Sillib 2, 18. Tel. 259 83. bu erk. Kinderzeft mit Matr. bill. zu vk. F 8, 6. 3 Tr. 3 4016 8 Hagenſtr 19 Drahtmatratzen Ia Ausführung nach Maß, lieferbar am Be⸗ ſtelltag, 1114 Mk. Schonerdecken .50—.— Mk. Metallbettstellen konkurrenzloſe Preiſe. fa. Jaba⸗Kapok der Beſte, den es gibt in 25 Pfd.⸗Ballen Pfd. .90 Mk., in Pfd.⸗Tüten 1 Mk. 862 Matratzen⸗Burk Ludwigshafen Tel. 62 755 Für fertige Matratzen woll. Sie Preisl. verl. bar gutgehend, ſofort verkaufen. 53908 Auges, an, I W 14 an die Geſchäftsſtelle Schön. Unternehmen der Lebensmittelbr., 3 Heſchäfte, an ſchnell entſchloſſ. Käufer um⸗ ſtändehalber billta zu verkf.— Angeb. unt. VS W an die Geſch. 88823 Kin komplettes 989 Speisgzimmer ſehr gut erhalben. m. Standuhr, dunkel ge⸗ halten, ebenſo div. andere Möbel, ſehr preiswert abzugeben. Näheres zu erfahren Seckenheimerſtraße 58 2 Treppen, links. Händler nicht erw. Wegzugshalber kompl. Doppelschlafzinmer Schreibmaschinen Birke, u. Bade⸗Ein⸗ richtung preisw. zu verkaufen.* 861 J 7, 17, parterre. Anzuleben vormittags Deutsche Teppiegse darunter einige ſehr ſchöne Stücke billigſt zu verkauf. mann Regelin, O 7, 19, pri. (Annſtſtraße); 837 Franzöſ. Meſſingbett, 180 br., m. faſt neuen Roßhaarmatr., 5 Mtr. Teppichläufer, 90 em breit, faßt neu, Lino⸗ lenmteppich, 9,60/,80, 1 klein. Gasheizofen, ech. Graupapagei Käfig. B13 Selbt Ja, Schirmgitter Ski, 2,05 m, m. St., Stiefel, Nr. 42, faſt neu, für je 8% zu Fabrikneu. 3 Rohr m. Röhr. 20. Leihwagen für Herrenfahrer Neuw. 1,1 L. Opel⸗Lim. v. 12 3 p. km, neuw. 18/40 Ford⸗Lim. u. and. Wagen bill. Für Dauerf. Rabatt. Wagen w. zugef. u. abgeholt. Tel. 489 91. 860 verkaufen. Riedfeldſtr. 38. Häberle, 3918 Lautsprecher 3 von 0 1 Oaklaud⸗Wagen 11/35 photo! Plaubel, Makinette, 3* 4, fabriknen, mit 50 90 des Liſtenpreiſes zu verkaufen. 98759 J. Arnold, Judwigs⸗ hafen⸗Frieſenheim, Kreuzſtraße Nr. 8. 1 Drehſtrommotor 3 PS, 120/½20. mit Anlaſſer u. Spcan⸗ ſchienen zu verkauf. Angeb. u. X 2 17 an die Geſchſt. 84011 Für Metzgerei Gebrauchte 8⁵ ſehr bill, abzugeben. W. Lampert, L 6, 12. Radio-Schranz . P 3. 8 1 Gasheizoſen, off., Ia, 1 gr. Gas⸗Badeofen. Vaillant, kompl. Kü⸗ cheuſchränke, 1 eiſern. Küchenherb, 1 ovaler El. eiſ. Zimmerofen billig abzugeben. L 3, 8, part Näher.: Tel. 222 85.*ͤ 4010 PS, Dim, 1 Aga⸗ Wagen 6/20 PS, Lim., 1 Fiat ⸗ Wagen 6/20 PS, Lim., 1 Breuna⸗ bor⸗Wagen 6/20 PS, D K NI dess offen, 1 Opel⸗Wagen 4/16 PS, offen. Alle Generalvertretung: Wagen m. Sſach. Be⸗ hein. Automobil- reifung. billig abzug. äfertal, i 5 Gesellschaft Tel, 251 41 Kälertal, Mannheimer ſtraße Nr. 68. 4029 Jungbuschstr. 40 Feste Abschlußtür nit Mattſcheibe wad Schutzgitter. 10 AI, zu verk. Qu 3, 22, Götz. 404 Smoking — 5 ö 1 Schankaſten, 2,70 K 4,20 m, mit Marmor Smoking. Frack m. Hofe 3 Spiegel, Eutaway m. geſtr. Hoſe ausgel., 2 Glastabletten fahr⸗ bar, 1 Beckelſchnell⸗ waage, 1 Auüfſchnitt⸗ ſchneidmaſchine, alles neuwertig, beſonderer Umſt. halber preisw. zu verkaufen. 3999 Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. 5 Schöne Stalhasen f 5 Feubenh., Liebfrauen⸗ ſtraße 11. 1 5 zu verkaufen. Stück 2,50 Mark.— Zuſchr. unt. U J 81 an die Geſchäftsſt. 8755 J Aalen Femflunsims für Gr. 1,80, preisw. zu verkaufen. 18728 Aheinvillenſtr. 10, II. (Schneiderarbeit) aus gutem Sauſe ab⸗ gugeben! Gr. 1,80 in. Kaiſerring 18. IV. rechts. 983 Kinderwagen Gut erhalten, weißer * 3997 ſafür ſäudtliche Klaſſen am Verbindungskanal Huto-Verlei an Selbſtfahrer Tel. 515 94, W. Jung, Uhlandſtr. 6. B 297 BMW.⸗Limouſine, 3/15 PES, in tadell. Zuſt., preisw. abzugeb. An⸗ gebote u. VJ H 15 an die Geſchäftsſt. 8807 Fahrschule oel Uiponeige 7/82, wenig gefahren, billig zu verkaufen. Angeb. unt. V K 87 an dite Geſchäftsſtelle d teſes Blattes. 3960 r Achenbach- Garagen Gewiſſenh. u. preis⸗ werte Ausbildg. 751 Walter Schwenger, 56, 13/17, Jungbuſch⸗ Jagantitt. bill. zu verkf. Grill⸗ parzerſtr. 4, 1 Tr. l. Polierte Bettstelſe Meerfeldſtr 67. IV, r. m. Sprungfedermatr. und 1 Gitarre billig zu verkaufen. 44028 Suppen Großgarage. Fahrradstadt Tel. 990 58 f. 322 00 erlegen, berger Zu verkf.: 24004 Gebr. Achenbach G. m b. H.%. Weidenau Sieg Postfach Nr. 249 Vertreter: Nonsolsniegef ſchwrz., Wohnzimmer⸗ ausziehtiſch mit Ein⸗ lage. Seiler Käfer⸗ der idealen Wohnlage. Billige Erbpacht. oder Kaufgrundstücke(20 J bezw. A 5.— für den Es Mahimann, Karlsruhe Veinbrennerstr.58 talerſtr. 56, 3. Stock. Ammobilien Gönenfeudenteiner Hüten 2 Familienhäuser billig, schnell und solide. Mehr wie 35jährige Erfahrung. Ueber 60 Häuser nach Kleineigenbau- Gesellschaft, Mannheim- Waldhof, Waldtrieden 14 Tel. 89307 Große Medellsammlung. qm). Wir bauen überall Kleinvillen, moderne Seite/ Nummer 80 Sitat Einſam lebend, möchte ich auf dieſem Wege gebildete Dame zwecks* 956 kennen lernen. Bin in guter, penſionsberecht. Stellung, 37 Jahre alt, groß und ſchlank.— Vertraul. Zuſchriften unter T B 84 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Herr in ſicherer Stellung, penſionsberechtigt, 35., kath., große, ſtattl. Figur, ſucht eben⸗ ſolche Dame im Alter von 28—90 J. kennen zu lernen zwecks ſpäterer* 8788 Heirat Einheirgt in eig. Heim angenehm. Zuſchriften unter V A8 an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl. Witwe, anfangs 40, groß und ſchlank, ſucht Freundſchaft mit heſſ. Herrn zwecks ſpäterer Heirat Zuſchriften unter S N 35 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 684 Fräulein aus kl. Stadt d. Rheinprovinz, 28., engl., gute, dunkelblonde Erſchein.(.65 Mtr.), höh. Schulbildg., mit Vermögen von 40 000 4, wünſcht mit Akademiker in guter Poſit. zwecks Heirat bekannt zu werden. Nur ernſtgem. Zuſchriften mit Bild(anonym u. poſtlag. zwecklos) unter + B 146 an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl. B11 Heirat Ich ſuche für meine Schweſter(Witwe), welche 41 Jahre alt und eine flotte, kluge, lebensbejahende Frau m. eigenem Heim iſt, einen Partner, der zu ihr paßt.— Autler, Ski⸗ u. Bergſportler in beſter Poſition er⸗ wünſcht. Zuſchriften unter 8 I 148 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3748/44 Anſtänd., lieb. Mädel, 31., ſelbſt. Beruf mit ſchön. Ausſteuer, wünſcht mit Herrn, Beamt., w. Sinn für gem. Heim hat, bek. zu werd. zw. späterer Heirat Auch Witwer mit Kind angenehm. Zuſchr. unt. X K 67 an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl. 8900 Alleinſteh. Herr, berufst., 92 Jahre alt, mit 6000„ Vermögen, wünſcht Fräul. od. Witwe mit etwas Vermögen oder Geſchäft kennen zu lernen zwecks ſpäterer Heirat Zuſchriften unter X B 62 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 886 27 jähriger Herr, evang., vermögend, ſucht Einheirat in Geſchüft. Lebensmittelbranche.— Eruſt⸗ gemeinte Zuſchriften unter T J 1 an die Geſchäftsſtelle erwünſcht. 3969 Harmoniſche Ehe mit gebild. Dame in guten Verhältniſſen ſucht 74021 Lehrer 50, J, alt, aher friſch und ruſtig, geſund. Zu⸗ ſchriften, die vertraulich behandelt werden, unt. 2 F 29 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Aelt., rüſtiger Herr in gut bürgerl. Verhältn. ſucht gebild., ie vollſchl. ſympath. kath. Dame, tüchtige Hausfrän, bis 45., mögl. mit etw. Vermög. od. Rente u. ohne Anh., 3. bald. Heirat! Vermittl. nicht erw. Ausführl. Bildzuſchriften A gegenſ. Diskretion— unter T D 86 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 3958 ig Eh ittl 2 Tamas ast erg Syrechſtunde PI. 7a. Der D. E. B. ist aueh für Sie die ideale Eheanbahnung Prospekt kostenlos . e N A, 1 0 und Wahl zu besichtigen Reelle diskr. Ehe⸗Au⸗ bahnung fed. Standes u. ſied. Konfeſſ. durch Frau FJ. Hördt, 0 7, 10, Tel. 89307 1 Treppe. 3988 — Baupariner Meuestheim Schwindstraße“, Feudenhelm, Nahe Wasserturm“ und Näfertal-sud. Günstige Geländepfreis e. Angebote unter O S 35 an die Geschäftsste 1696 lle dieses Blattes. gesucht für Ein- u. Zweilam. Häuser in: SAUPARTNER für herrschaft. Binfamiltenhaus mit oh Zimmern, Allem Homfort, Veranda, Terrasse. Parkettböden, für Feudenbeim, Am Bogen“ gesucht. Baukosten nur 15 000. NEA. 3 Zuschriften unter H 8 10 an die Gdeschäſtsstelle ds. Bl. Sutralhetsung. 987% Todes Fescheftsbabg beſter zentraler Lage, große Läden, helle Lager n. Büroräume, nutzbare Fläche zirka 3000 qm, billig zu verkaufen. Bald. Uebergabe mögl. Auskunft erhalt. nur kapitalkräftige Intereſſenten. Möbelgeſchäfte, Konfektion, Textilwaren, gr. utoffrmen, Ausſtellungszwecke, Verſicher. u. andere Konzerne. Angebote unt. Nr. 7444 an Annoucen⸗Frenz, Mannheim. O 7. 11. Ju verkaufen. bei 78 Mille Anzahlung zu kaufen geſucht Angebote unter U A 78 an die Geſchäftsſtelle Modernes Etagenhaus nit kene nennen bei 12 Mille Anz. Gute Kapitalanlage. lins Wolff(A. D..), Prinz⸗Wiihelmſtr. 12. Geeignet für V302 177 Einfamiſtenkaus in idealer Wohnlage. Zuschr. unt. R P 12 an die Geschäftsst Ein- oder Zweifamiſienhaus mit 5 Zimmer, Küche ete und 1 Kammer, bei 6000% Anz. ſof. zu verkaufen u. zu beziehen. Angeb. unt. T V 13 an die Geſchäftsſt. 8991 NEUES EINFAMILIENHAUS in FEUDFNH EIN ERFORDERLICH 3000. KAUF R HTS: 650.—, be aupſad⸗ fir Easzaſsenheus in Käfertal od. Luzenberg geſucht. Angeb. unt. XU 12 an die Geſchäftsſtelle öſs. Bl.* 3992 5 Zimm., Baderaum, Manſarde, Harten, Veranda u. ar. Bal⸗ kon, ſteuerfrei, für 11 500 Mark zu ver⸗ Geschäftshaus mit Toreinf., gr. Lager ſehr günſt. Beding. ſof. zu verk. Anz. 12000. Angebote unter 2 B 19 an die Geſchäftsſtelle. heim zu verkaufen: finden Sie im Haus Ehbeanubahnunasiuft mit Wirtſchaft, ein⸗ ſhomas, Worms, Humbolatetr. 4 f. gerichtet mit Dampf⸗ Sprechſtunden v. 10 bis heizung, für RMk. Uhr, außer Sonntags. 5 e VI81 5— e 8 rere Vereine haben Aelteſt. vornehm. Ehe⸗ darin ihr Lokal. e bee 15 0 70 atze, n 01 Einfamilienhaus emefeht. Erinnerung. u. 2 Geſchäften, unter kaufen. Zahlung nach Vereinbarung. 1360 Angeb. unt. 8 G 126 an die Geſchäftsſtelle. Kl. Wohnhaus, ca. 3 Zimmer u. Küche ev. Siedlung näh. Umgebung von Mannheim, zu kaufen geſucht. Lage, Preis u. nüh. Angaben unter J Q 23 an die Geſchäftsſtelle. Katholische“ anbahnung Kapitalanlage Grundſtück, gut ge⸗ legen, zwiſchen Lin⸗ „MSS Wel“ 60. 10000 Rohnessel erstklassige, westfälische, sowie die be- rühmte Etrlinger Qualitätsware ccd. 80 em breit Meter 25, 218 cc. 105 em breit. Meter 48, 39 „ Meter 55,48 Meter 48, cd. 160 em breit Mefer 30,„45 een Ekilinger Edelwäschetuche, das Beste vom Besten c. 80 em breit Meter 68, c. 123 em breit cd. 140 em breit Besondere Gelegenheit! 4 Ein großer Posten för Herrenoberhemden und Schlaf- anzüge, hochwert. Fabrikat, nur moderne Ferbstellungen Wie bleu, beige, grau usw. Serie l Meter 1. 4s Serie ll Meter 1. ö E lle erfolgreich seit 12 Jahr. denhof und Neckarau (Neuer Mannheimer i e a bed 3 AROJECOL, ges. gesch. 3 Weg) zu verkaufen. n heirate 75 N uc mer e end m 1, e, s Himbeer- und Orangen- an die Geſchäftsſtelle 58. Blattes. 54041 N Mannheim Im Vorort Mann- Pag. Lobensgefänrten 253 7 Heirat. Zum Ausb ſchluß an geb. Dame, N J, aan pater. e Lebertran-Emulsjen 3 5 wohlſchmeckend— vitaminreich 9 Das ideale Aufbau⸗ und Kräftigungsmittel 6 für Kinder und Erwachſene. Va! 6 0 Herſteller: Schwanen Apotheke, Mainz. Prets: Flaſche RMk. 220, des Geſchäfts Verm. erw. Zuſchrift. erbet. mit Lichtb. u. 2 0 20 an die Geſchäftsſtelle. Diskrt. Ehren. 4018 verſtärkt durch 2 Phosphatverbindungen R..50, erhältlich in allen Apotheken und Drogerien. V2 0 mit 5 Zimmer, Stall., Ludwigshafen a. Rh., Led Verkehr Hareben ang b-Kosten Bypotheper! Ank. v. Aufwert. Sparbücher, Hypothekenbriefe, Reſtkaufgelder: J. Dehmt, 0 5. 9/11(Rückp.) füchtige un Näherin Silcherſtraße 6, part., Frau Ohmer, Teleph.⸗ Nr. 600 51. 5 Hofreite und Garten f. RMk. 8000.—. An⸗ zahlung nach Verein⸗ harung. Näher, durch * 3820 Eigenhäuser 5 Zim.⸗Haus/ 8750. 4 Zim. ⸗Haus/ 7200.— % Z. Hans„ 6200.— Haus-Verkauf 5 Gtagen⸗Haus, beſt. Zuſtand, gute Verzinſg., billig an ſchnellentſchloſſ. Käufer zu verkaufen. Angebote unt. T G 147 8818 an die Geſchäftsſtelle. 3 e V 4900.— 2%.⸗Haus/ 4200.— 2 Zim. ⸗Haus„ 3750.— in allen Vororten. Große Räume. Beſte Ausführung. 1412 Bauzeit 2% Monate. ut von 37 Morgen mit tot. u. leb. Inventar bei 4000% 8 5 u verkaufen. Julius Wolff(R. D. M. anbei, Prinz⸗Wilhelmſtraße 12. V177 7 Schreiben Sie unter 8 Q 135 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blatt. mit Laden u. Toreinf. günſtia zu verkaufen Anfr. unt. 7 2 88 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 4044 aus mit moderner Metzgerei Eckhaus, prima Lage, bei größerer Anzahlung zu verkaufen. 89„ Heirat aunheim⸗ en Unabh. Witwe, Mitte Karlſtr. 51. 993 775. 15 ſchönem Heim, wünſcht Klein. Einfamilienhaus 5 neu geb., groß, Holz. Lehenskamerat ſchuppen, Waſſerleit., Zuſchr. unt. X 2 82 en de Gescher Y pOtheken u U Ka pPIT al Frlvat- Darlehen nur von Selbſtgeber Betrlebskredite 5 1e GTORH ban R durch dss gute Fachges chi e eh Pabst D Richard Wagnerstr. 13 Nur 47 8 5 440 06. das Selänbe auf 10 Jahre Pachtvertrag. alles umzäunt, geeig⸗ net für Gärtner, zu verkaufen. Preis 3000 Mk.— Zu erfragen: Verläng. Max⸗Joſef⸗ ſtraße 41.* 3687 Dame, Ende 40, gute Erſchebng., ſparſam u. tüchtig im Haushalt u. Geſchäft, ſucht An⸗ ſchluß an nur anſtän⸗ V7? Häuser mit mod. Dampfhäckereien reelle Geſchäfte, in Mannheim und an anderen Plätzen preiswert zu verkaufen. Julius Wolff(R. D..), Prinz⸗Wilhelmſtr. 12. Haus digen Herrn in den 50er Jahren, zwecks lung 5 Beamten⸗Darlehn zu kulanten Beding,, ohne Vorſpeſ. Aufſtel⸗ v. Bilanzen d. 1 3 ele elle Tatterſall⸗ 5„ 1 auch Samstags. ſpäte rer* 974¹ mögl. mit Laden auf dem Lindenhof, zu kaufen geſucht. Angeb. unt K W 24 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes, 188 Zuſchr. wut. U 0 75 an die Geſchäftsſtelle oss. Blattes. 8741 Staatsbeamter cht ſofot 3600 Heirat b0ö fan aur von Sel! ber. 85 an die N dss. Blattes erbeten empfiehlt ſich in allen vorkommenden Ar⸗ beiten, auch Knaben⸗ ſachen. in u. auß. dem Hauſe, pro Tag 2. Beſte Empfehlung. Zuſchr, unter P K 7 Mark Göd- geg. Sicherheit ſofort zu leihen geſucht. — Angeb. unt. W V Nr. 50 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle oſs. Blat⸗ tes erbeten. 8877 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes 83890 4008 1 Mark Lassen Sie hre Garderobe vom achmann in Stand⸗ ſetzen. Aufbügeln: An⸗ ug o. Mantel.50 oſe 50 3(Handarb. an die Geſchäftsſtelle. Reparaturen g N fk. 150. Prompte Lleferung. Spezialität: Wenden wie neu. Schwei für kutze Zeit Thoräckerſtraße Nr. 0 gegen(His S328 wöchentl. Nügzabtung eee e zu leihen geſucht. Neue mod. u. a. peinlich Angeb. unter 2 b 21 ſaub. Masken fehr an die Geſchaftsſtene bill. zu verl. u. ver dss. Prattes. 6017 201 8 8. 18. Seite/ Nummer 60 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Austabe Samstag, 4. Febr./ Sonntag, 5 Febr. 1988 Nur noch wenige ſege Weide Wochen Die gröhte Kaufgelegenheit des Jahres für Weih weren, Wösche, Aussfeuern. Besonders àuch Betten und Bettwaren Weisse Woche Dle billigste Einkaufsgelegenheit für weilige Quelitätsweten! Wer preis und Qualität vergleſcht, kauft bei KANDFEEI Make-Bettdamast hochwertige Aussteuerqualitäten, 9 150 cm bret, Nletef J. 58,.38, 0 Kissenbezug mit Glenzsticke fei- Einsetz 78 Haradekissen 4s eit Kop 15 Schwere dichte Quelſtät, besonders peleinsatz und Volant mit Saumchen Rohnessel 10 cm Dfreit, 68 Steppdecken Schlafdecken für Bettücher geeignet ete. Bettbezug 150,180 cm, eus 2. Blumendemest.28, eus Streſfetin Bettgarnitur bin on, mit Bettfedern und Federbeiten HBätistkeparte Dessins, gute 8 lität, indenthren.. Neter Mile leurs Wäsche- 58 5 öppeſeinsagt? und Spitze. Oder- 25⁵ 32 4 bettuch.95, patsdełissen sind Während der Weihen Wochen eträchtiſeh im Preis herabgeseht. Machen Sie im eigenen Interesse in den nächsten Jagen noch reichlichen Gebrauch davon Liebhold N 1. 2 H 1. 4 KH 1. 13 H.14 Mannhelm, Breite Straße Das grohe Spezislhaus für Beften und Aussteuern Damen-Frägerhemd mit breſter Stickerei oder teich 95 Klöppelspitzengefnierung 1 Damen- Nachthemd wWelß, mit mille fleun· 7 85. 1 15 verarbeitet Damast-Tiscehfuen modein 45 gemustert, 150& 160 cm groß vor- 2 zügliches, bewähftes Fabflket Stück Serviette dezu pessend 55K 55 em 48 gute Krepp Qualitat, moderne Druck- muster, indanth. mit kleinen Fehlen Getstenkorn Nandtücher abgepast, gesäumt und geböndeft unsere sollde. 8 Künstler decke 307 em 1 99 3 Weinhaus Weiges Höss“! 8 2, A heute Rarnevalalimmung! g Wie immer gemütlich und fidel Lange Nacht Inh.: Hella Hautz National- Theater Mannheim Sonntag, den 5. Februar 1983 Vorstellung Nr. 187— Außer Miete Richard Wagner Zyklus— 4. Abend DIe Walküre Erster Tag des Bühnenfestspiels„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Richard Hein Bühnenbilder: Eduard Löffler Techn. Einrichtung: Walter Unruh Anfang 18.30 Uhr. Ende gegen 23 Uhr Personen: Käthe“Lautenschläger Grimgerde Ellen bus Roh weige 1 17 ae, abends „ Dlenstag, 8 Uhr Musensaal Rosengarten Horcel mi SINGT ieee Fe r 10000. al alu Siegmund Erik Enderlein Hunding Hans Görlich Wotan Wilhelm Trieloft. a. m M.-S.„MONTE ROSA.. Sieglinde Else Schulz 1 Sc eld f K Brünnhilde Margarethe Bäumer FEehrpreis 190 n e l N Ericka Irene Ziegler g den Ard. nee an von RNA. a oer Verpflegung Gerhilde Gertrud ſenne Naehr als 30000 aufr. Ortlinde Ellice IIliard Hunden. tausende rei- 10. Marz ab HAMBURG- 28. März in GEN ö Waltraute Nora Landerich will. Dankschreiben. ober Madelra, Tenertte, Casablanes(Rabat, Tanger, Tetuan). Cedta sehr 1 1 2 1 Ferner Wanduhren cre tua), Walaga(Granada), Vile francne(Nizza, Monte Catio) Schwertleite Walküren rene Ziegler S Tisch- Aufaatzuhren, 3 5 Helmwiege Gussa Heiken Paschen- und Arm- 30. März ab GENUA- 20. April in VENEDIG Siegrune Sophie Karst bauduhren. Neueste Studienfahrt Deutscher Akademiker moderne Fermen. staunend billige err Preise, angenehme ROHNESSEIL 78 em breit. Aüm Se angenehm Selle I Nleler 2533 Serle II Mefer 223 Serie III Mefer 9 ROHNESSEITI 140 em breit Verlangen Sie sofort Kostenlos neuesten Hatalog Nr. 228 E. Lauffer Zletenstraße 55 Serle I Nefer 683 Serie II Meter 3053 Serie III Neler 4 Mittelmeerreisen ober Palermo, Bort Sald(Calro, Luxor. Eefu, Assuan), Hatta Cleru- Salem, Bethlehem, Nazareth. Damaskus, Saalbelc. Sehrut(Baaſbel. Rhodos, Corfu. Griechenland-Konstantinopel-Tunis-NMeapel 23. April a Ve NEOIG- 18. Mal ian SENUA itallen— Marokko- Südspanien— Portugal 18. Mal b GENUA- 4. Jen n HAMBURG ostoatone Anakanfte HRARNHBURG-SUDANRERIKANISenE ein dwenakie guten d PRFApFScMIFFFAHRTS-GESEILScHAFT N AmMAU RGS norzasU0css Serie I NMefer 38.3 Serie II NMeler 48.3 Serie III Meler 3 Spezlal-Fabrik Vertretung Mannheim, A. Burger, 8 1, 5 Steltesttalle 5 Ger berlhmte Tener mod. Hausstanduhren 5 8 9 0 5 U N. eee RORHNESSEITI 154 em breit e de 1 0 „r eee ee Arterienverkalkung und Harnsäureleidenß (Gicht, Rheuma, Ischias uſw.) werden wirkſam bekämpft durch den tauſendfach bewährten und weltbekannten 2 Herbaria⸗ Kräutertee Nr. 4, welcher auflöſend und 5. Akademie-Ronzert user von flcharg Strauß und Opernarien Beltung: Generalmusikdirektor loseph Rosenstock Vortragsfolge: Wladimir Vogel: [Zwei Etüden für Orchester, zum 1. Male; Hector Berlioz Sinfonie- fantastidue CCC(TTT. Genz neue u. gepflegte Masken für d. verwöhnt. Geschmack verleiht verkauft billig Lu Baum, 0 2, 9. 0e EEE Viele Dankſchreſben(von faſt jedem Beſteller). Paket Wer liefert 0 Netz⸗ nur noch.50, Kurſendung mit 6 Paketen 14. gerät, 3 od. 4 Röhr., mit 10 Paketen 22.— J, ab drei Paketen franko Nachnahme durch daß gegen bl. Mas alu Herbaria⸗Kräuterparadies..b.., Philippsburg K. H. 581(Baden! mittl. Figur.— An⸗ Gleich wirkſam ſind auch unſere Kräuterſäfte, Pulver, Kapſeln, Ta- gebote u. X P 72 an pletten, Dragses. Aufklärungsbroſchüre über die Bekämpfung faſt 9 die Geſchäftsſtelle dies] Krankheiten koſtenlos. 5 5 dauert noch bis einschlle glich ſes Blattes. 3909 Samstag, den 11. Februar f Nützen Sie während dieser kurzen Zeit noch dle grogen Vorteile, die ihnen dieser einzigartige und größte Weigwaren- und Wasche- Verkauf a des Jahres bietet ue Unsere innen- dekoration ist sehenswert. Kataloge HORN geren Oes gone etenbses ſo, Alle„ Mangbeim„ Patagepien dog Steilesheſe Broschüren Alle übrigen BPreifen sind ebenfalls vorrätig! ausſcheidend auf Kalk⸗ u. Harnſäureablagerungen, ent⸗ “ fäuernd, entgiftend und allgemein reinigend wirkt Unsere Karten Mk..50 bis.50 bel H. Ferd. feckel. O 3. 10. Telefon 31102; Buch- ancdlung Dr. Tillmann. P 7. 19. Telejon 20222 und an der Abendkasse. Mannh. Konzertdirektion Heinz Hoffmeister, R7.32 1 februar abs. 0 Sünstag.11 Uhr Mannheims im Im nosengarten f Fime Nacht nm Mfa-SJuonfiſimatfelier Im Preisgericht und als Gäste anwesend: Prominente Ufa-Stars Dajos-Bela zun Tall Ros. Tlschplstre 78 Pig. Kart. x..30 Rosenlauben Mk 18.— b. Heckel O 8. 10,. Or. Umann, F 7. 19, Rosengarten. im erkehrsvereln, N 2. 4. Blumeng. Tattersall, Schwetzipger- straſe, Bucnhandig. Schenk, Mͤlttelstrafle, Der neue, unvergleichliche 1680 ö 8 8 Ulndenhof, Meerfeldstraße, 2 2 55 Flugblätter ö 0 W ee 1182 De 55 5 Briefbogen 4/20 P8, ö d ist da 8. uberheupt alle werde: und 3 9 Gebrauchs- Drucksachen für den lol fle Wellenreuther' am Wasserturm Heute in unseren stimmungsvoll dekorler ten 0 Raumen r BUNTER AGSEN D 1 1 ö. ö mit dem beliebten Gesangs- Umeusine 4sltzig Kk. 1990. Kostenlose Besichtigung u. Probefahrt geschättiichen u. Privaten geda — ˙ C 5 Alfons Fix O HEITI-Großhändler 2 8 M vol rasmings Trummer 5 8 25 8 7 Tücht. Weisnäherin Verlangen sie unsers fachmännische Bent „ 1 S SD 12 N rg SVer n. Flickerin ſucht noch wenn Sie lhre neuen Drucksachen CCC 0 7 8 Tel. 232 37 Kundſchaſt, vro Tag wirkungsvoll, also werbskräftig gestalten wo,* 0* 5 B Fernfufsemmoel- Mumme t 249 Drei Könige 2175 angerung“ Neute. 1. 4, 18 . ſeigenklasse Inka v. LIinprun e Vashler-xorspiel bur . 0 Wartburg Hospiz, F 4,.9 Weils so schön war das Jubeljahr im boss aus LIsenbad, Aft... 24 K Sams lad 205. summungsabend DRUckEREI DR. Rau 4 815 5 NEUE MaRRR EINER ZEITU schon ab Mark 28.. ö El. Fah rzaugausrüstung 5 R 1,.8 d. M. B. 9 Staab, mannhelmz * Bitidenhofstr. ga. nochmals d. gr. Faschingst reiben Feierabend nach Schluß 22. 9— „T „FFT „ 8 . T