1 2 * ut ge⸗ 1 Lin⸗ eckarau heimer kaufen p 0 ſtsſtelle 14041 Land Erſcheinungs weise: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. ccf. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eue Mannheimer Seitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 3 Anzeigenpreiſe: 33 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 7. Februar 1933 144. Jahrgang— Nr. 63 Preußen⸗Neuwahlen am 3. März Das umgebildete Dreimännerkollegium löſte den Preußenlandtag auf Die Regierung Braun ruft den Staatsgerichtshof an Köpfe vom Tage Was kun die Länder? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Februar. Am Montag nachmittag iſt im Dreimännerkolle⸗ gium mit den Stimmen des Reichskommiſſars von Papen und des Landtagspräſidenten Kerrl die Auflöſung des preußiſchen Landtags zum 4. März beſchloſſen worden. Die Neuwahl des preußiſchen Landtags ſoll gleichfalls am 5. März erfolgen. Die Regierung Braun kündigt Klage beim Staatsgerichtshof an. Der Präſident des Preußiſchen Staatsrates, Dr. Adenauer, beteiligte ſich an der Abſtimmung im Dreimächtekollegium nicht und begründete ſeine Hal⸗ tung folgendermaßen: „Die Verordnung des Reichspräſidenten vom 6, Februar widerſpricht dem Aten der Reichsverfaſſung und dem vom Staats⸗ gerichtshof in dem Urteil vom 25. Oktober 1932 dar⸗ aus gezogenen Folgerungen. Ich bin daher nicht in der Lage, anzuerkennen, daß der Herr Reichs⸗ kommiſſar v. Papen das nach Artikel 14 der preu⸗ ßiſchen Verfaſſung dem Miniſterpräſidenten zu⸗ tehende Recht auszuüben befugt iſt. Ich lehne es daher ab, an der Abſtimmung teilzunehmen und verweiſe in ſachlicher Hinſicht auf meine Erklärung vom 4. Februar.“ Der preußiſche Landtag iſt geſtern durch das Dreimännerkollegium aufgelöſt worden, nachdem zu⸗ bor die neue Notverordnung des Reichspräſidenten die Möglichkeit geſchaffen hatte, den Miniſterpräſi⸗ denten der Hoheitsregierung, Otto Braun, durch den Reichskommiſſar für Preußen, Herrn von Papen, zu erſetzen. Aus Kreiſen, die der Reichsregierung naheſtehen, wird verſichert, daß man allen Eventua⸗ litäten vorgebeugt habe. Ehe es zur Abfaſſung der Verordnung kam, iſt am Sonntag auch mit dem Präſidenten des Staatsgerichtshofes, Bumke, Fühlung genommen worden, Das neue Dekret ſei alſo, ſo erklärt man, gewiſſermaßen hieb⸗ und ſtichfeſt und ein Spruch wie im letzten Sommer nach der Einſetzung des Reichskommiſſariats nicht zu befürchten. Immerhin wird das Nachſpiel in Leipzig auch diesmal nicht ausbleiben. Das ſeiner Funktionen entkleidete preußiſche Staatsminiſterium Braun wird ſchon heute die Entſcheidung des Reichsgerichts beantragen. In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß die Entſcheidung, da es ja um eine alte und bekannte Mäterie geht, verhältnismäßig raſch er⸗ folgen wird. Die ſtreitenden Parteien werden vor⸗ ausſichtlich nicht auf einer Ausſchöpfung der ihnen eingeräumten Friſten beſtehen. Im übrigen wird man ſich darüber im klaren ſein müſſen, daß Herr Bumke nur gutachtlich über die Möglichkeiten eines Vorgehens in Preußen ſich geäußert haben wird. Daß er bereits in irgendeiner Form ſich feſtgelegt hat, iſt indes nicht anzunehmen. Der Brief, den Staatsrat Schäffer im Auftrag der hayeriſchen Regierung am Sonntag dem Vizekanz⸗ ler von Papen überreichte, hat nach unſerer Kennt⸗ nis mit dem Fall Preußen direkt nichts zu tun. Er bezieht ſich vielmehr in der Hauptſache auf die in der vorigen Woche umgehenden Gerüchte, die Reichs⸗ kegierung plane auch in anderen Ländern die Einſetzung von Kommiſſaren. Bayern hat ſeine Beſorgniſſe in dieſer Rich⸗ tung und ſeine Bedenken gegen die Verkün⸗ dung eines Staatsuotſtandes bereits früher dem Reichspräſidenten und der Reichsregie⸗ rung zur Kenntnis gebracht. Eine perſönliche Unterrichtung Hindenburgs, die Staatsrat Schäffer während ſeines Berliner Auf⸗ enthaltes herbeizuführen beabſichtigte, konnte nicht erfolgen, da Hindenburg vorderhand nicht über die . Zeit für eine derartige Unterredung ver⸗ Der Vertreter der badiſchen Regie⸗ 0 in Berlin hatte eine Unterredung mit 510 Vizekanzler von Papen, die mit den gleichen . ſich beſchäftigt haben dürfte. Bei der Ge⸗ 5 0 hat Herr von Papen im übrigen mitgeteilt, der Reichskanzler in den nächſten Tagen eine Beſprechung der Miniſterpräſidenten der Länder einberufen 1 5 Die durch die endgültige Amtsentſetzung der 705 ber veaierung in Preußen entſtandenen Fragen rden ſicherlich im Mittelpunkt dieſer Konferenz en, ganz gleich, wie ihr offizielles Beratungs⸗ ema auch lauten möge. Die ſüddeutſchen nder haben, wie wir feſtſtellen konnten, Zwei⸗ Gel, ob das Reichskommiſſariat berechtigt iſt, Preu⸗ en Reichsrat zu vertreten. Es iſt damit zu mit 35 daß der Reichsrat in ſeiner nächſten Sitzung alt dieſer Angelegenheit ſich beſchäftigen wird. Kerrl, von Papen, Adenauer, der Präſident des preußiſchen der Reichskommiſſar für das Land Präſident des preußiſchen Landtages. Preußen. Staatsrates. Schüſſe auf einen Trauerzug Feuerüberfall in Duisburg Wieder ſcharfe Zuſammenſtöße Meldung des Wolff⸗ Büros — Duisburg⸗ Hamborn, 7. Februar. Bei der Beerdigung des in Homberg erſchoſſenen SA.⸗Mannes Pfaffenrath kam es geſtern nachmittag zu einem ſchweren Zwiſchenfall, bei dem ſämtliche Polizeikommandos alarmiert wurden. Als der Zug der Nationalſozialiſten das Dellviertel durchzog, wurde er plötzlich, anſcheinend vom Eiſen⸗ bahngelände aus, ſalvenartig beſchoſſen. Die Menge, die auf der Straße Spalier bildete, ſtob panikartig auseinander. Hierbei kamen viele Per⸗ ſonen zu Fall. Der Vorfall ſpielte ſich unmittelbar in der Nähe des Polizeipräſidiums ab. Schutzpolizei, verſtärkt durch auswärtige Kommandos, hatte alle Vorkehrungen zur Sicherung des Zuges getroffen. Bei dem Feuerüberfall ſind eine Zivilperſon getötet und acht Perſonen verletzt worden. Immer neue Opfer Telegraphiſche Meldung .— Berlin, 7. Februar. Aus dem ganzen Reich kommen wieder Mel⸗ dungen über ſchwere politiſche Zuſammenſtöße. In Dormagen(Rheinland) wurden SA⸗Leute auf der Hauptſtraße von Kommuniſten überfallen. Ein S A⸗Mann erhielt einen ſchweren Bauchſchuß, an deſſen Folgen er ſtarb. Der Kommuniſt, der den Schuß abgegeben hatte, flüchtete, wurde aber durch einen Schuß der verfolgenden Polizeibeamten ſchwer verletzt. Er iſt ebenfalls an den Folgen dieſer Ver⸗ wundung geſtorben. In Oberhauſen wurde ein Kommuniſt durch einen Lungenſchuß ſchwer verletzt. Zwei Reichs⸗ bannerleute erlitten Stich⸗ und Schlagverletzungen. In Gladbach⸗ Rheydt überfielen mehrere Nationalſozialiſten, wie die Polizei berichtet, ein ütberwiegend von Kommuniſten bewohntes Baracken⸗ lager. Die Bewohner ſollen mit Schußwaffen be⸗ droht worden ſein. Bei einer Schießerei, bei der fünf uniformierte Nationalſozialiſten ein Möbel⸗ geſchäft angegriffen haben ſollen, wurden zwei Polizeibeamte durch Schüſſe ſchwer ver⸗ Leit. In einem Verkehrslokal der Nationalſozialiſten in Hamburg ereignete ſich eine ſchwere Bluttat. Der Schloſſerlehrling Herbert Neubauer wurde beim Aufſuchen der Toilette vom Hof aus durch das ge⸗ öffnete Fenſter von unbekannten Tätern erſchoſſen. In Charlottenburg entſtand zwiſchen einem der KPD angehörenden Chauffeur und vier Natio⸗ nalſozialiſten ein Streit, in deſſen Verlauf der Kom⸗ muniſt einen Bruſtſchuß erhielt. Drei der mutmaß⸗ lichen Täter wurden feſtgenommen. Ein Maurer wurde durch einen Bauchſchuß ſchwer verletzt In Genkingen(Württ.) geriet ein Kommuniſt, der früher bei einer politiſchen Schlägerei einen SA⸗ Mann durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt hatte, mit Leuten des Freiwilligen Arbeitsdienſtes in Streit. Der Kommuniſt wurde von dem Rechnungsführer des dortigen Arbeitslagers erſchoſſen. — m—— Neue Preußenklage in Leipzig Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 6. Februar. Die abgeſetzte Preußenregierung wird ſich mit einer neuen Klage an den Staatsgerichts⸗ hof wenden. Die Miniſter erheben ſchärfſten Pro⸗ teſt gegen ihre Abſetzung und bezeichnen die neue Verordnung des Reichspräſidenten als verfaſſungs⸗ widrig. In einer längeren Mitteilung ſtellen ſie ſeſt: Die amtliche Begründung der Reichsregierung zu der Verordnung ſieht das angebliche Verſchulden des Landes Preußen darin, daß der preußiſche Landtag keine Mehrheitsregierung gebildet und ſich nicht auf⸗ gelöſt habe, und daß der Miniſterpräſident dazu mit⸗ gewirkt habe, daß die Auflöſung unterblieb. Dem⸗ gegenüber wird zunächſt folgendes feſtgeſtellt: Die Bildung einer Mehrheitsregierung durch die NSA und das Zentrum ſcheiterte daran, daß die Reichsregierung ihrerſeits keine verpflichtende Zuſicherung abgab, daß ſie nach Bildung dieſer Re⸗ gierung den für Preußen eingeſetzten Reichskommiſ⸗ ſar zurückziehen werde. Zur vorzeitigen Auflöſung eines Landtages be⸗ ſteht im übrigen keinerlei rechtliche Pflicht, geſchweige denn eine Pflicht gegenüber dem Reich. Die Reichsregierung hatte nicht einmal eine Aufforderung zur Auflöſung an die preußiſche Regierung gerichtet. Es lag lediglich der Wunſch der NSDaA p und des Landtagspräſidenten Kerrl vor. Für die Nichtauflöſung des Landtages zu dieſem Zeitpunkt war weſentlich, daß in der augenblicklichen unruhigen Zeit nicht beide Parlamente in der Reichs⸗ J hauptſtadt gleichzeitig vollſtändig ausgeſchaltet wer⸗ den können. Wenn die Reichsregierung ferner hervorhebt, daß die Preußenregierung ſich zu ihrer Information der preußiſchen Akten und Beamten bedient habe, ſo iſt dazu feſtzuſtellen, daß dies der preußiſchen Regierung durch die Verordnung des Reichspräſidenten vom 18. November 1932 vorgeſchrieben worden iſt. Dort heißt es aus⸗ drücklich in Nr. 10, daß den Miniſtern mit der Be⸗ arbeitung der ihnen verbliebenen Aufgaben betrau⸗ ten Miniſterialbeamten zum Vortrage zur Verfügung zu ſtellen und Akten vorzulegen ſind. Hiervon haben die Staatsminiſter ſparſamſten Gebrauch gemacht. Wenn die jetzigen Zuſtände unbefriedigend ſind, ſo beruht das auf der Einſetzung und Ausgeſtaltung des Reichskommiſſariats und der wenig entgegenkom⸗ menden Ausführung der Entſcheidung des Staats⸗ gerichtshofes durch den Reichskommiſſar, die in vie⸗ len Punkten dem Sinne der Entſcheidung wider⸗ ſpricht. Die neue Verordnung verſtößt hiernach gegen die Reichsverfaſſung und gegen die Grundſätze der Entſcheidung des Staatsgerichtshofes.“ Früherer Handelshochſchulrektor verhaftet — Königsberg, 7. Februar. Der Unterſuchungs⸗ richter beim Landgericht in Königsberg hat gegen den Profeſſor Dr. Schack, früheren Rektor der Han⸗ delshochſchule Königsberg, die Vorunterſuchung wegen Untreue, Betruges und Unterſchlagung im Amt eröffnet und gegen den Beſchuldigten Haft⸗ befehl erlaſſen. a 10 Jahre faſziſtiſche Miliz Von unſerem römiſchen Vertreter Rom, Anfang Februar Die Feſtlichkeiten zum 10. Jahrestag des Mar⸗ ſches auf Rom haben am 1. Februar ein Nachſpiel gehabt: die faſziſtiſche Miliz feierte den 10. Jahres⸗ tag ihrer Gründung mit einer großen Parade vor Muſſolini. An einem jener ſtrahlenden, frühlings⸗ haften Morgen, die in dieſer Jahreszeit in Rom nicht einmal ſelten ſind, zogen die in Rom ſtatio⸗ nierten Schwarzhemden⸗Legionen durch die Alleen der Villa Borgheſe zu der von Pinien umkränzten piazza di Siena und marſchierten im Rund jenes einzigartigen Stadions, das ſonſt zumeiſt ſportlichen Veranſtaltungen dient, an Muſſolini und ſeinem Stabe vorbei. Das ganze offizielle Rom war dabei, darunter die Mitglieder der diplomatiſchen Vertre⸗ tungen. Der Duce, der ſchon am Vorabend eine Proklamation erlaſſen hatte, hielt eine kurze An⸗ ſprache. Dann ſenkten ſich die Legionsadler vor ihm, während die Kapellen den Königsmarſch und die „Giovinezza“ anſtimmten. Es war eine der gelun⸗ genſten Paraden, die man in der an Paraden gewiß nicht armen Stadt Rom erlebt hat. Ein Anlaß, um ſich einmal über Umfang, Ver⸗ wendung, Bedeutung dieſer großen Hilfstruppe der italieniſchen Armee klar zu werden. Bekanntlich iſt die Miliz aus den Kampftruppen der faſziſtiſchen Partei hervoygegangen. Nachdem Muſſolini, der Parteiführer, Muſſolini, der Miniſterpräſident geworden war, erkannte er ſofort die Unmöglichkeit neben der regulären Armee noch eine Parteiarmee zu halten. Er erkannte das als praktiſche und als moraliſche Unmöglichkeit nicht nur für die Nation, ſondern von allem für die Armee ſelbſt. Er durfte kein„Konkurrenzunterneh⸗ men“ aufmachen, das entweder das Preſtige des Heeres gefährdet hätte oder gar mit dem Heer in Konflikt geraten wäre. Und deswegen beſchloß er, ſeine Parteitruppen in den Staat einzu⸗ gliedern. Natürlich nicht in ihrer Geſamtheit. Er wußte viel zu gut, daß ein großer Teil ſeiner Leute unzu⸗ verläſſig war. Im Sturm und Drang des Kamp⸗ fes um die Macht hatte man viele Menſchen auf⸗ genommen, die man loswerden mußte. Abenteurer, ehemalige Rotgardiſten(in Italien„Arditi del popolo“ genannt), ſogar Leute, die eher ins Ge⸗ fängnis als in eine bewaffnete Truppe gehörten. Es iſt eine der großen ſtaatsmänniſchen Leiſtungen, daß Muſſolini ſofort mit der Reinigung ſeiner Parteitruppe begann und ſie ſehr gründlich durchführte. Das iſt auch der Grund warum die Miliz ihr Jubiläum ſo viel ſpäter feiert als Ita⸗ lien den Jahrestag des„Marſches auf Rom“. Vom 28. Oktober 1922, dem Tag der Machtergreifung, bis zum 1. Februar 1923, dem Tag der Gründung der Miliz, wurde ſehr gründliche Arbeit geleiſtet. Ste wurde auch nach Gründung der Miliz fortgeſetzt und — Genaues darüber weiß man natürlich nicht— etwa 1925 oder gar erſt 1920 abgeſchloſſen. Denn das war die Vorausſetzung für eine Ein⸗ gliederung der Miliz in den Staat, für ein ge⸗ ſundes Verhältnis zwiſchen Armee und Miliz, Vor allem machte es ſich Muſſolini zur Aufgabe, die Miliz zu entpolitiſieren. Die Maſſe der Schwarzhemden kehrte ins Berufsleben zurück. Sie blieb aber organiſiert, konnte jederzeit unter die Waffen gerufen werden. Sie iſt eine Art von ſtändig bereiter Reſerve des regulären Heeres. In Friedenszeiten tritt ſie eigentlich nur zu Paraden und gelegentlich zu Uebungen zuſam⸗ men. Ihr gehört die große Maſſe der Schwarzhem⸗ den an. Sie iſt eingeteilt in 121 Legionen, die ungefähr Regimentsſtärke haben, alſo eine Maſſe von rund 120000 Mann bilden. Dieſe Legionen erhalten keine Löhnung, in ihnen zu dienen iſt Ehrenſache; nur bei gelegentlichen Felddienſtübun⸗ gen wird tageweiſe eine kleine Löhnung gezahlt. Aber es gibt auch Milizabteilungen, die ſtändig unter den Waffen ſtehen. Dazu gehören vor allem die Miliz Bataillone, die der Armee ein⸗ gegliedert ſind. Am 1. Februar 1928 beſchloß Muſ⸗ ſolini, um die Verbindung zwiſchen Armee und Miliz möglichſt eng zu geſtalten, jeder Infan⸗ terie⸗Diviſion des Heeres zwei Batail⸗ lone Schwarzhemden zuzuteilen. Sie erhal⸗ ten eine reguläre Infanterieausbildung und ſind in Kaſernen untergebracht. Ferner gibt es eine große Anzahl von Spezialmilizen. Da iſt die Kolonial⸗ miliz, die in den italieniſchen Kolonien neben den regulären Truppen Dienſt tut. Da iſt die Bahn⸗ miliz, die den Schutz der Bahnſtrecken, der Züge, des Gepäcks und der Güter übernimmt. Mit ihrer Hilfe wurde die in den Nachkriegsjahren auf den Bahnen eingeriſſene Unſicherheit bekämpft, beſon⸗ ders die Gepäck⸗ und Güterdiebſtähle mit dem Er⸗ folg, daß der italieniſche Staat im Jahre 1932 für geſtohlenes und verlorengegangenes Gut nur noch 2. Seite/ Nummer 63 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe rund 700 000 Lire gezahlt hat, während er 1922 dafür 62 Millionen Lire aufwenden mußte. Aehnlichen Zwecken dient die Hafen miliz, die in den Häfen den Schmuggel und den Diebſtahl bekämpft, Rei⸗ ſende vor Ausbeutung ſchützt, die Auswanderung üherwacht. An der Grenze iſt die Grenzmiliz tätig; ſie kämpft ebenfalls gegen den Schmuggel, auch gegen den Schmuggel mit antifaſziſtiſchen Druckſachen und Perſonen. Ferner gibt es eine Forſtmiliz. In Italien kannte man bisher kein geordnetes Forſtweſen wie bei uns. Das Gebirge ſoll nun durch Forſtmiliz allmählich wieder auf⸗ geforſtet werden, was nur durch eine ſtändige Ueberwachung der Schonungen möglich iſt, die be⸗ ſonders in Süditalien ſtändig von den Ziegenherden gefährdet werden. Der Ueberwachung von Poſt⸗ transporten, von Telegraphen und Telephonanlagen dient die Poſtmiliz. Neuerdings gibt es auch eine Straßenmiliz, die den Verkehr, beſon⸗ ders die Einhaltung der Verkehrsregeln auf den großen Ueberlandſtraßen kontrolliert. Im Rahmen der in den letzten Jahren geſchaffenen zivilen Luft⸗ ſchutz⸗Organtſation wurde ferner eine Luft⸗ abwehr⸗ Miliz geſchaffen. Schließlich gibt es noch die Ehrenlegionen der Kriegsverwundeten, die Univerſitätsmiliz, die ſich der militä⸗ riſchen Ausbildung der Studenten widmet und bei Univerſitätsfeierlichkeiten den Ordnungsdienſt ver⸗ ſieht, und die ſogenannte„Premilitare“. Die„Pre⸗ militare“ beſteht eigentlich nur aus Offizieren und Unteroffizieren, die mit der militäriſchen Vorbil⸗ dung der Jugend aus den höheren Schulen beauf⸗ tragt ſind. Sie hat im Jahre 1932 rund 5000 Kurſe abgehalten, an denen etwa 275000 Schüler teil⸗ nahmen. Wie aus all dem hervorgeht, hat Muſſolini die Miliz nur dort zur ſtändigen Einrichtung gemacht, wo die Miliz praktiſche Aufgaben im In⸗ tereſſe der Geſamtheit erfüllen konnte. Er legte Wert darauf, ihr ſo raſch wie möglich und ſo gründlich wie möglich den Charakter einer Partei⸗ truppe zu nehmen und ſie in den Dienſt der ganzen Nation zu ſtellen. Und darum hat er der Miliz vor allem Pflichten gegeben.„Wir Faſziſten“, ſo hat er einmal geſagt,„predigen dem Volk nicht nur von ſeinen Rechten, ſondern auch von ſeinen Pflichten.“ Und darum fordert er vor allem von der Militz Pflichterfüllung. Das neue Jeppelinprogramm Telegraphiſche Meldung Friedrichshafen, 7. Februar. Der Luftſchiffbau Zeppelin und die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie geben folgende nähere Einzelheiten über die in dieſem Jahr mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ geplanten Fahrten bekannt: Die planmäßigen Südamerikafahrten für Paſſagiere, Poſt und Fracht werden am 6. Mai ab Friedrichshafen wieder aufgenommen. Zunächſt wird jeweils am erſten Sämstag eines jeden Monats eine Abfahrt von Friedrichshafen ſtattfinden. Ab 2. Sep⸗ tember wird, entſprechend der fortſchreitenden Fertig⸗ ſtellung der Luftſchiffhäfen in Braſilien und Spanien, ein latägiger Turnus wie im vergangenen Jahr eingerichtet und bis zur Abfahrt am 28. Oktober aufrechterhalten. Der Fahrplan für eventuelle Winterfahrten ab Sevilla wird erſt ſpäter veröffent⸗ licht werden. Im Gegenſatz zum vergangenen Jahr werden alle Fahrten ausnahmslos bis Rio de Janeiro durchgeführt. Für ſpaniſche und portugieſiſche Paſſa⸗ giere ſind erſtmalig in dieſem Jahre regelmäßige Zwiſchenlandungen in Barcelona oder Sevilla vor⸗ geſehen, um ihnen den Umweg über Friedrichshafen und damit mindeſtens zwei Reiſetage zu erſparen. Die geſamte Fahrzeit von Friedrichshafen über Pernambuco bis Rio de Janeiro beträgt vier Dage; bis Buenos Aires kann man bei Benſttzung des unmittelbaren Flugzeuganſchlußdienſtes ab Rio in fünfeinhalb Tagen gelangen. Die Fahrpreiſe ſind gegenüber dem Vorjahr um weitere 20 Prozent reduziert worden. Die Fahrt von Friedrichshafen bis Rio koſtet jetzt noch 1980 Mark einſchließlich voller Verpflegung. Im Fahr⸗ preis ſind 120 Kilogramm freies Gepäck eingeſchloſſen. e Der Standpunkt des Reiches Die amtliche Begründung der Maßnahmen gegen die Preußen-Regierung „Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 7. Februar. Zur Begründung der Verordnung über die Ent⸗ hebung des preußiſchen Staatsminiſteriums wird von den Reichsſtellen erklärt: „Die Eutwicklung der Regierungsverhältniſſe in Preußen hat den Reichspräſidenten noch einmal ver⸗ anlaßt, einzugreifen. Eine Möglichkeit, auf der Grundlage des Urteils des Staatsgerichtshofes für das Deutſche Reich vom 25. Oktober 1932 zu geord⸗ neten Verhältniſſen zu kommen, hat ſich nicht er⸗ geben. Vielmehr ſind aus dem Nebeneinander zweier Regierungen in Preußen ſo uner⸗ trägliche Verhältniſſe entſtanden, daß ihre Be⸗ ſeitigung zur Wiederherſtellung der Staats⸗ autorität unbedingt geboten iſt. Es hat ſich klar gezeigt, daß kein Land zwei Regie⸗ rungen haben, kein Beamter zweien Herren dienen kann. Die gegenwärtige Lage Deutſchlands erfor⸗ dert es gebieteriſch, daß im Reich und im größten deutſchen Lande eine einheitliche politiſche Willens⸗ bildung erreicht wird. Auch die heute mehr denn je notwendige Sparſamkeit bei der Verwendung öffent⸗ licher Mittel läßt die Aufrechterhaltung zweier Regierungen nicht mehr zu.“ Nach einer längeren Auslaſſung über das Urteil des Staatsgerichtshofes betont die Erklärung, daß das preußiſche Proviſorium beendet werden müßte und fährt dann fort: „Der Preußiſche Landtag hat auf dem verfaſſungs⸗ mäßigen Wege keine neue Landesregierung gebildet, er hat es auch ausdrücklich abgelehnt, durch Auf⸗ löſung des Landtages den Weg zu einer eventuellen Bildung einer neuen Regierung freizumachen. Der preußiſche Miniſterpräſident hat entſcheidend dazu mitgewirkt, daß die Auflöſung des Landtages unter⸗ blieb. Dabei ſteht feſt und iſt auch unter den Betei⸗ ligten kaum beſtritten, daß der gegenwärtige provi⸗ ſoriſche Zuſtand unerträglich und mit dem Wohl des Staates unvereinbar iſt. In den Handlungen des Landtages und des Miniſterpräſidenten, die tatſächlich bewirken, daß dieſer Zuſtand aufrechterhalten bleibt, liegt die Pflichtverletzung des Landes, auf der die gegenwärtige Notverordnung beruht. Gewiß bietet die Tatſache, daß in einem Lande eine nur geſchäftsführende Regierung beſteht, für ſich allein betrachtet, keinen Anlaß, auf Grund des Ar⸗ tikels 48 Abſ. 1 gegen dieſes Land einzuſchreiten. Vielmehr muß es grundſätzlich den Ländern über⸗ laſſen bleiben, ihre Regierungsverhältniſſe nach eigenem Ermeſſen zu geſtalten. Wenn aber, wie dies in Preußen der Fall iſt, ein Zuſtand beſteht, der eine geordnete Staatsführung unmöglich macht, und damit das Staatswohl auf das Schwerſte gefährdet, ſo wird die Beſeitigung dieſes Zuſtandes zur Pflicht für jeden Beteiligten. Dieſe Pflicht beſteht nicht nur gegenüber dem Lande, ſondern auch gegenüber dem Reich. a Das Echo in Bayern Meldung des Wolff⸗Büros — München, 7. Februar Zum neuen Eingriff in Preußen erklärt die „Bayeriſche Staats zeitung“, es könne kein Zweifel darüber beſtehen, daß die Entwicklung der gegenwärtigen politiſchen Lage im Reiche eine ernſte ſtaatsrechtliche Seite habe. Zu den diktaturfeſten Unantaſtbarkeiten der Länderhoheit gehöre nach der Rechtſprechung des Staatsgerichtshofes für das Deutſche Reich ausdrücklich auch die Volksvertretung der Länder. Es ſei deshalb verfaſſungsrechtlich un⸗ möglich, mit Hilfe des Artikels 48 der Reichsver⸗ faſſung die Volksvertretung eines Landes aufzu⸗ löſen. Die politiſchen Folgen eines ſolchen Schrittes wären auch, ganz abgeſehen von ihrer verfaſſungs⸗ rechtlichen Unzuläſſigkeit, unüberſehbar. Das Organ der Bayeriſchen Volkspartei, die Bayeriſche Volkspartei Correſpon⸗ denz, ſchreibt u..: Was man jetzt erlebe, ſet nichts anderes, als die Fortführung einer Politik, die darauf ausgehe, die Reichsreform nach ganz einſeitigen preußiſchen Bedürf⸗ niſſen durchzuführen und ſich dazu der Diktatur⸗ gewalt des Reichspräſidenten zu bedienen. Die außerpreußiſchen Länder müßten auf dem Stand⸗ punkt beharren, daß das Verhältnis zwiſchen dem Reich und Preußen nicht grundſätzlich geändert wer⸗ den könne, oder daß eine Neuordnung der geſamt⸗ deutſchen Verhältniſſe vorgenommen werde. Bayern müſſe darauf beſtehen, daß eine ſolche Re⸗ form nur auf dem Wege des Rechtes erfolgen könne, wobei die ſo willkürliche Handhabung des Art. 48 der RV. nicht mehr als ein Weg des Rechtes an⸗ erkannt werden könne. eee Deulſchlands Forderungen in Genf Meldung des Wolff⸗Büros — London, 7. Februar. „Reuter“ veröffentlicht eine längere Berliner Meldung über die Haltung der Regierung Hitler zum Abrüſtungsproblem und zu Deutſchlands Gleich⸗ berechtigungsanſpruch. Der Berliner Korreſpondent von Reuters Büro erklärt u.., er erfahre von maßgebendſter deutſcher Seite, daß die Haltung der neuen Reichsregierung genau dieſelbe ſei, wie die der Regierung Schleicher. Die dentſche Regierung habe den ehrlichen Wunſch, bei der Löſung des Problems„all⸗ gemeine Abrüſtung“ auf der Grundlage der Gleichberechtigung und derſelben Sicherheit für alle Nationen mitzuwirken Es ſei nicht Deutſchlands Aufgabe, das Ausmaß künftiger Rüſtungen zu beſtimmen. Wie Reichs⸗ kanzler Hitler in ſeiner Rundfunkrede erklärt habe, werde das deutſche Volk es mit Freude begrüßen, wenn die Welt durch Beſchränkung ihrer Rüſtungen für immer eine Vermehrung der deutſchen Waffen unnßtig machte. Die ſtarkbewaffneten Staaten hät⸗ ten die Entſcheidung in ihren Händen und auf ſie falle die Verantwortung für das Schickſal der Ab⸗ rüſtung. Der Reuterkorreſpondent erklärt weiter, die obige Aeußerung, die von hoher amtlicher deutſcher Seite komme, könne dahin ausgelegt werden, daß Reichskanzler Hitler und ſeine Kollegen im Kabinett beabſichtigen, auf allgemeine Abrüſtung in Genf mit den äußerſten, ihnen zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ teln zu dringen und darauf, daß alle militäriſchen Beſchränkungen, die Deutſch⸗ land durch Verträge auferlegt wurden, annulliert werden. Wenn die Abrüſtungskonferenz zu einer Einigung unter den Nationen führe, unter den Deutſchland im Verſailler Vertrag auferlegten Stand abzurüſten, dann ſei Deutſchland ſofort be⸗ reit, auf einen noch niedrigeren Stand abzurüſten. Sollte die Abrüſtungskonferenz entgegen den Er⸗ wartungen infolge der Weigerung, Deutſchland Gleichberechtigung zu gewähren, mit einem Miß⸗ erfolg enden, ſo würde Deutſchland nach der in Berlin vertretenen Anſicht freie Hand haben, die Schritte zu unternehmen, die für notwendig er⸗ achtet würden, um die Sicherheit des Landes zu ge⸗ währleiſten. Dienstag, 7. Februar 1939 1— Das engliſche Pfund ſteigt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreter f S London, 7. Februar Der Kurs des Pfundes iſt geſtern nat vierzehntägiger Stabilität wieder ganz plötzli geſtiegen. An der Börſe wurde es ſchnell be⸗ kannt, daß die Zentralbank dem Auftrieb keinen Widerſtand mehr entgegenſetzte. Gegen Ende ber Börſenzeit ſetzte der Ankauf von Deviſen ſeitens der Zentralbank wieder ein, doch die Steigerung des Pfundes auf etwa 3,44 Dollar blieb beſtehen. Dies iſt das zweite Mal in kurzer Zeit, daß die Eitg⸗ behörden den ſpekulativen Pfundkäufen plötzlich nach⸗ gegeben haben. In Finanzkreiſen hatte man noch vor kurzer Zeit angenommen, daß der Pfundkurs für abſehbare Zeit nunmehr auf dem Stande von 3,40 Dollar bleiben würde und daß die Zentralbank Schwankungen nur bis zur Höhe von etwa 10 v., aufwärts oder abwärts zulaſſen würde. 8 Jetzt hält man es aber für möglich, daß eine recht bedeutende Pfundſteigerung nahe be⸗ vorſteht. Die„Financial News“ ſchreiben, daß der Pfundkurg in der nächſten Zeit Gegenſtand der internationalen Spekulation werden wird und daß die Behörden nichts dagegen hätten, wenn der Kurs auf g 0% i Dollar ſteigen würde. Dies ſcheint im Augenblick die Ziffer zu ſein, bei der viele Leute die Stabiliſte⸗ rung des Pfundes erwarten. Wenn dieſe Vermutung zutrifft, dann würde die Bank von England wieder dieſelbe Preſtigepolitik treiben wie im Jahre 1925 Sie würde das Pfund auf einem Kurs feſtlegen, der weitgehend durch kurzfriſtige Spekulation möglich geworden iſt und einem plötzlichen Stimmungsum⸗ ſchwung nicht ſtandhalten könnte. — und Englands Arbeitsloſenzahl Drahtung unſ. Londoner Vertreterz § London, 7. Februar. Die engliſche Arbeitsloſenziffer itt nach vorübergehender Senkung wieder nahe au die 3 Millionen ⸗Grenze geſtiegen. Wie das Ar⸗ beitsminiſterium bekanntgibt, waren am letzten Stichtag, den 23. Januar, 2903 000 Perſonen in die Unterſtützungsliſten eingetragen. Hiermit iſt eine Zunahme von 180 000 gegenüber dem Dezemberſtich⸗ tag eingetreten. Davon iſt ein Teil auf Saiſon⸗ einflüſſe zurückzuführen, doch iſt auch in der Textil, induſtrie, Metallinduſtrie und im Maſchinenbau er⸗ höhte Arbeitsloſigkeit feſtzuſtellen. Doch Branoſtiftung auf der Atlantiamt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreter; V Paris, 7. Februar Die Unterſuchungskommiſſion zur Aufklärung der Brandkataſtrophe der„Atlantique“ hat ihre Arbeiten abgeſchloſſen. Ihre Feſtſtellungen gipfel darin, daß vier verſchiedene Brandherde gleichzeitig vorhanden waren und daß zweifel⸗ los mit einer verbrecheriſchen Tat gerechnet werden muß. Der franzöſiſche Miniſter für Handels⸗ marine hat daraufhin ſofort veranlaßt, ein ſtraf⸗ gerichtliches Verfahren gegen Unbekannt zu eröff⸗ nen. In der franzöſtſchen Oeffentlichkeit hat das Unterſuchungsergebnis ſtarke Erregung ausgelbſt — Dr. h. c. Madſack geſtorben — Hannover, 7. Februar. Am Sonntagmittag iſt während eines Spazierganges der Herausgeber des„Hannoverſchen Anzeigers“, Zeitungsverleger Dr. h. ce. Auguſt Madſack⸗ Hannover, infolge eines Herzſchlages im Alter von 77 Jahren geſtorben. Brückeneinſturz infolge Eisganges — Wien, 7. Februar. Infolge des durch das plötzliche Tauwetter auf der Donau entſtandenen Eisganges iſt eine große Ponton⸗Brücke, die ſeit etwa 50 Jahren den geſamten Fußgänger⸗ und Fahrverkehr von Melk nach dem nördlichen Donauufer vermittelte, mit großem Krachen einge⸗ ſtürzt. Eine Pionierabteilung iſt mit Einrichtung eines Notverkehrs beſchäftigt, der aber erſt in etwa einer Woche fertiggeſtellt werden dürfte. Geſtern und heute Vorſtellungen im Nationaltheater Das Mädchenſtück der Chriſta Winsloe, das als Film„Mädchen in Uniform“ hieß, iſt wieder in den Spielplan aufgenommen worden. Die Männer des Enſembles ſind in Berlin, da wollen und ſollen die Frauen nicht feiern, und ſo holen ſie ein Stück aus dem Spielplan von geſtern hervor, um es heute zu geben. Eine andere Beziehung zwiſchen dem Werk unnd ſeinem Titel läßt ſich kaum noch herſtellen, wenn man ihm wieder begegnet.„Geſtern und heute“ klingt viel zu allgemein, um auf dieſes Theaterſpiel im Mäbchenkreis übertragen zu werden, wenngleich ſich mit dieſem Titel in anderen Zuſammenhängen mancherlei beginnen läßt. Man kann damit faſt alle Fragen überſchreiben, die das Theater der Gegen⸗ wart betreffen. Auch die Schaubühne weiß nicht mehr recht, wie ſie ſich in Einklang mit dem Rhyth⸗ mus des Geſtrigen und Heutigen ſetzen ſoll. g Man gibt gegenwärtig die Werke Wagners zum Gedächtnis des Meiſters im Nationaltheater. Am Sonntag ließ ſich die Vorſtellung der Walküre zuerſt unter nicht ſehr günſtigen Auſpizien an. Die Sän⸗ gerin der Sieglinde, Elſe Schulz, hatte durch An⸗ ſchlag verkünden laſſen, daß ſie trotz Indispoſition ſinge; das legt ſich allemal auf die Stimmung eines Hauſes, erſt recht, wenn die Partie, um die es ſich dabei handelt, im ſchönſten Lenzesgeſang erblühen ſoll. Erik Enderlein, der Mannheim mit dem Ende der Spielzeit verläßt, trat dieſer mehrfach gehemm⸗ ten Sieglinde als kraftvoller Wälſung gegenüber. Als finſterer Hunding ließ Haus Görlich die Eigen⸗ heiten ſeines ſtets ein wenig geſpreizten Wagner⸗ geſanges vernehmen. ö Auch die Walküre iſt in ihrem Handlungsablauf »ieigeteilt in geſtern und heute. Was geſtern noch Siegmunds und Sieglindes Minne war, wird heute Wotans und Brünnhildes Weh. Man muß in der Muſik den wunderſamen Nachklang ſpüren, der die Gottes von ſeinem Lieblingskinde zu Ende ſingt. Und dieſer Geſang erhob ſich in der Sonntagsauf⸗ führung zu einer Größe, die im Abendglanz des Liebe des Wälſungenpaares bis zum Abſchied des bräutlichen Feuers um Brünnhilde ſelbſt die Dürf⸗ tigkeit der hieſigen Szene verklärte. Die Vorſtellung wuchs unter Roſenſtocks Leitung allmählich über ſich hinaus. In der weihevollen Todverkündigung begann es. Zuvor hatte Trieloff die Erzählung Wotans ins Tragiſche geſteigert, um dann im letzten Akt zu gewaltiger Wucht der Ge⸗ ſangsdarſtellung auszuholen. Auch hier wieder ein Wechſel zwiſchen geſtern und heute, wenn man an ſeine beſcheidene Wotanverkörperung vom vergan⸗ genen Jahr denkt und ſie mit dieſer ins wahrhaft Große gewendeten Leiſtung vom Sonntag vergleicht. Dieſem Gott trat das echte Wotanskind in Mar⸗ garethe Bäumer gegenüber. Schon in ihrem ſtum⸗ men Zuhören bei der Selbſtanklage des Vaters im zweiten Akt zeigte ſie die innere Verbundenheit mit der Rolle, die ſich dann zu überzeugender Einheit mit dem Geſang vereinte, als die Schildmaid Wo⸗ tans Willen gegen ihn ſelbſt verteidigt. Die Liebe, die dieſes Werk des Sturmes durchzieht, bis die Abendröte ſie verklärt, lebte in dieſer Brünnhilde mit tiefem Wiſſen und innigem Fühlen. Man war bei Wagner, als dieſe Brünnhilde ſich den Schlum⸗ mer im lodernden Feuer erſang.— Es iſt ſchwer, aus dieſer großen Welt der Bühne in die kleinen Provinzen jener Stücke zurückzu⸗ kehren, die wie jenes„Geſtern und heute“ einem zu⸗ weilen die Armſeligkeit des gegenwärtigen Theaters vor Augen führen; gerade weil ſie an ſich nicht ſchlecht ſind und auch ausgezeichnet geſpielt werden. Wie gut das Frauenſtück gegeben wird, zeigte bie geſtrige Aufführung, die in der Abweſenheit des Intendanten regiemäßig von den Frauen ſelbſt mit⸗ betreut, dem Damenenſemble alle Ehre machte. Zwei Kräfte waren wieder zurückgekehrt. Man freute ſich, Friedel Heizmann nach längerem Krank⸗ heitsurlaub wieder begrüßen zu können. Sie gibt der Manuela das Weiche, Beeinflußbare auf den Weg durch ihre Emotionen, und ſie verleiht damit der Rolle eine ganz eigene Note. Sie wird menſch⸗ lich in dieſer Darſtellung noch verſtändlicher, ohne daß ihr der Zauber des Geheimniſſes geraubt wird. In der Theaterſzene war Friedel Heizmann hin⸗ reißend. Die andere Wiedergekommene iſt Martha Zifferer als Gaſt. Wie ihre Haare, ihr Hu⸗ mor noch heller und leuchtender gew voller Weiſe bearbeitet. Daneben iſt wieder das romantiſche Fräulein von Bernburg der Eliſabeth Stieler zu nennen, ſchließlich die ſpitzmäuſige Keſten von Käthe Wolf. In dem Blumenbeet der Empfindſamkeiten ſtochert Ellen Widmann als böſe Anſtaltsoberin mit ihrem preußi⸗ ſchen Stecken grauſam herum. Die Vorſtellung fand K. eine freudige Wiederaufnahme. * Vom Berliner Sender aus wurde die„Marne⸗ ſchlacht“ durch das Euſemble des Mannheimer Nationaltheaters unter der Regie des In⸗ tendanten Maiſch übertragen. Das Stück war für den Rundfunk in außerordentlich wirkungs⸗ Pferdegetrappel, die Mar⸗ ſeillaiſe, Maſchinengewehr und Geſchützfeuer, der Schritt marſchierender Kolonnen verband die ein⸗ zelnen Bilder und verſetzte den Hörer in die Span⸗ nung des Geſchehens. Wie gebannt ſaß man vor ſeinem Gerät und hörte, erlebte unmittelbar mit, was ſich hier an Geſchichte abſpielte. Vielleicht waren die Bilder für den, der das Stück bei ſeiner Urauf⸗ führung nicht geſehen hatte, gerade durch die zeitliche Zuſammendrängung um ſo packender und eindrucks⸗ voller. Der Schluß wirkte erſchütternd.— Dar⸗ ſtellung und Wiedergabe waren ausgezeichnet, jedes Wort klar und deutlich, beim Hören der Sprache glaubte man die Geſten der»Menſchen und die Menſchen ſelbſt zu ſehen. 8 Maſſenſelbſtmord von Seepögeln. Auf Ver⸗ anlaſſung der engliſchen Ornithologiſchen Ge⸗ ſellſchaft wird ſich eine wiſſenſchaftliche Expedition, zu der auch deutſche und franzöſiſche Or⸗ nithologen eingeladen worden ſind, nach dem St. Lawrenceſtrom in Kanada begeben, um die Guillemonts, eine ſchwarzweiße Möwenart, die auch in gewiſſer Hinſicht mit den Pinguinen verwandt iſt, zu ſtudieren. Die Guillemots, die für gewöhnlich im Winter den St. Lawrence ⸗Fluß abwärts zur See fliegen, haben ſich dieſes Jahr zu tauſenden nach dem Quellengebiet gewandt, wo ſie in der Felſenöde ohne ausreichende Futtermöglichkeit zugrunde gehen. Die ornithologiſche Wiſſenſchaft ſteht dieſem Vogel⸗ Phänomen, das ſich bereits ſchon vor einigen Jahren einmal ereignet hat, zunächſt völlig ratlos gegenüber. 5„„ malerei der deutſchen Gotik. Lied vom Winde Von Max Dauthendey Keine Wolke ſtille hält, Wolken fliehn wie weiße Reiher; Keinen Weg kennt ihre Welt, Und der Wind, der iſt ihr Freier Wind, der ſingt von fernen Meilen, Springt und kann die Luſt nicht laſſen, Einer Landſtraß' nachzueilen, Menſchen um den Hals zu faſſen. Und das Herz ſingt auf zum Reigen, Schweigen kann nicht mehr die Bruſt; Menſchen werden wie die Geigen, Geigen ſingen unbewußt. Auffindung mittelalterlicher Wandmalereien n Zürich. In Zürich iſt dieſer Tage ein ſehr wert, boller Fund von mittelalterlicher Wandmalerei ge macht worden. In einem dreiſtöckigen, Grimmenturm, einem Ueberbleibſel der alten Stadtbefeſtigung, wurde in einem 15 Meler lange“ N Saal eine große Freskenwand freigelegt. Das Haus war früher von geiſtlichen Frauen bezogen. Das Hauptbild ſtellt den deutſchen Kaiſer, un 5 von den drei geiſtlichen und den vier weltſiſe f Kurfürſten, dar. Aus den Koſtümen und Rüstungen kann man ſchließen, daß die Wand aus dem Aufee des vierzehnten Jahrhunderts ſtammt. Die Bilde i werden in den nächſten Tagen ſorgfältig abe werden. Sie bilden neben den füng⸗ gemalte Funden in Zürich und im geſamten Kanton 15. großen kunſthiſtoriſchen Gewinn für die mittelalle lichen Sammlungen der Stadt und darüber hing einen aufſchlußreichen Beitrag zur kunſtwiſſenſche lichen Erkenntnis der mittelalterlichen Monumem aus dem 9. Mittelalter ſtammenden Wohnhaus bei den Die Kalktempera gemalten Bilder ſtellen in n* die zwölf Monate dar, umrahmt von den 1 f deutſcher Länder und Schweizer Adelsgeſchlechtek Seite/ Nummer 63 39 . Dienstag, 7. Februar 1933 — Neue M i Ma Zei taunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab 5 j⸗Ausgabe 8 3. Bei der Mutter des Heimkehrers Martel Wiltriſch Nos Das a 5 . benteuerliche Kriegserleben K ſingt i 8 der e eee en 1555 5 eben Kon 3 gt im heuti 5 Frl. Trippma von dem jahrel 8 rad Rilte 5 igen Akademi des Klirrende Eisſchollen 8 55 den 1 1 r⸗Ladenburg e Kampf von* r miekonzert Dies des immer höher 3 Auf den lehm 155 n die ind der der 10 2 dann hörte 1917 5 f f her anſchwellenden 9 gelben Fluten 1 Bee mim te 1917 plötzlich jede City- den beiden letzten Tage en Neckars ließ Konrad nimmt nicht Wunder jede Nachricht auf nac ganalſtrecke 5858 lb 9 erkennen, daß ießen an 19 85 die erſt Denkmal für die der, daß Ritters Name 2 Es 0 derun j rhalb Mannheims aröß ß auf der mit einer Wiederholun es ſteht verzeichr et f ie Gefallenen in Lü„ dem noch ungen eingetreten ſind, dur 8 größere Verä hat. holung des Falles Daub n etwa zeichnet ſteht. Er galt als ges Lübeck im Stein dkurs des Neckarkanals gebroch durch die der Eispa 5 Käfertalerſtraß Daubmann zu kun Unerwartet traf n als geſtorben gräf. gebrochen wurde Eispanzer S 75 erſtraße 73„ Nö due f nun 1926 ein Abſchni 11 5 haben zuſammen mit d vurde. Maſchinell Stock das Ehepaar Rit Hier wohnt im G ſchi uch Ritters ein. Ein D bſchnitt aus einem bank Witterung ſehr raſch mit it der einſetzende e erwarteten Hei zar Ritter, die Elt zweiten eſchäftsreiſe. Dr. Zohle 5 b 5 ſch mit der bi zenden warme eten Heimkehrers. 2 ie Eltern des ſel ebet unternommen hatte, hlen, der eine 5. 5 ſarken Eisdecke. er bis zu 15 Zenti en an Jahrzel nikehrers. Der Vater es ſehnlichſt gebeten worden, dieſes en hatte, war von Ri 7 cke im Ka 5 Zentimeter V Jahrzehnte am Man Vater Konrad Ri zuſtelle 1, dieſes Blatt Papi n Ritter Auf der Strecke Wi Kanal auf itimeter Vor kr am Maunhein nrad Ritter zuſtellen, d Jlatt Papier den E Au e Wieblinge(aufger Vor knapp zwei N unheimer National 111 Ff„da von den 132 9 Eltern zu⸗ 6 Hof ſchmolz das Eis e bis Schwabenheim t. letzten Herbſt 1 8 5 e offenbar nut wenige 197 15 abgeſchickten Postkarten 5 Tagestemperaturen 9955 175 dem Einfluß der mer anfall, Heute rMielk der bekaate Man e Im jenem erſten Lebe e erreicht hatten. Scho beſonderes Dazutun ee e e daß ſich 7 815 geiſtiker und ier ide wohlauf 155 5 1 Schlag.. e ſprach Ritter den dete. Auf de e eisfreie Rinn ohne freuen d körperlicher e e darf ſich in Line Stellung als M Heimat zu kommen. E 85 dkurs 4175 5 Kanalſtück Ladenb Rinne bil⸗ 85 Friſche auf den Soh Lederfahpis g aals Monteur 1 nmen. Er hatte heim mußte jedoch der Ei Ladenburg bis tf Dann ſpreck den Sohn Lederfabrik in Oſttaſchk ind Elektriker in nalen Durch die S edoch der Eisbrecher ein 852 Feuden⸗ die ſprechen wir die ü Moskau entf Oſttaſchkow, eine T einer 3 0 te Stauwehre k her eingeſetzt die noch der e die überglückli 5 oskau entfernt 5 ine Tagreiſe örden bvorgearbei hre konnte bereits dadu werden. Lü den unverfälſchten Di glückliche Mutter N von 1 arbeitet werde 8 ereits dad Lübeck ſprick fälſchten Dialekt i Mutter Volle ſeche .7 1 n 5 rden, daß adurch etwas. pricht. Auch der 825 alekt ihrer Heimatf„ Bolle ſechs Jahr öl f be 1 5 5 Kasette e 8 Waſſer als Hein in Lübeck aber i Konrad he ang den Behbrden 1 5 7 der Kampf mit 8 oben und tei ls 3, wodurch die 5 Heimat ſtattete“ r ſeinen letzten Bes lange a E Freilaſſ: 1 tliſte⸗ wurde. A. eilweiſe zum Berft h die Eis⸗ in tattete er noch hier i gten Beſuch in der und ſeiner 6 ſſung Ritters Auch in 5 zum Berſt 1 in der elterlichen Woh hier in der Käfe n der[Er. iner Ehe tung ſchwin det 5 1 Mannheimer 1 gebracht der Mi Wohnung ab ae Käfertalerſtraße Erſt mußte der Heimatſ 4 zie. 2 Eis immer 8* dtfen ver⸗ Mutter erzähle 5 8 Wir laſſe 5 85 weder Bade Heimatſchein beſchaff ieder Schiffe iſt bereits. mehr. Ein Tei r⸗ zählen, den en uns von l er Baden noch Lübeck 95 eſchafft werden, den 1925. platz im Stro 7 5 wieder zu einem 255 der ganzen abenteuerlichen Lei 1 5 Vater noch die ei konnten, da Rit t, de! ſtand d ie f 3 u rückgeke Vlege⸗ e 8 8 Leideusga 3 der Geburt des S ſſiſche Staatsangehörigk 1 er Fl. 5 hrt. Der Waſſ Kr gang dieſe 5 Sohnes gehörigk 5 2 Flüſſe iſt 7 Der N 5 iegs g dieſes 8 hnes ge 5 gkeit bei öglich! jodaß die ſchlimmſt außerordentlich ſtark e der nach 16 Jahren Aeaugenen i In Offenbach erk s gehabt hatte. 3 ſte Zeit für 5 eſtie 1 e en wieder in die 8 15 0 erkannte m a zun. fanden ist. te Zeit für die Schiffer über⸗ 50 0„„. Sen e e Rit er⸗ gelernt h 5„ der bei M hr kkehrt. gen an. Aber di t, Bild und einwandfrei Rit⸗ tätig war hatte, ſpäter als Elet, ohr u. Feder⸗ ten, d„Aber die ruſſiſchen Staate bandfreie Fra⸗ Beſtattung 6 8 Re g war, wurde am 7. Au als Elektriker bei Benz N daß der lange ee erklär⸗ ahl ö 85 on Wilhelm Nauen N eingezogen. 55 1914 in Lübeck zum 100 i e auton 15 Ritter die ruſſiſche m Montag vormi 8 er Großelte 5 er war damals i 3 155 nd wollten il 5 9 8 55 ſatiſch einget ö 9 271 dare 750 55 1 55555 Nach der A n Monteur tätig. in der Stadt 7700 Ruſſin i an e tar chiebenen Seni inem 90. Geburts t Kompagnie 5 dung in einer Mas g der Hein 02 hatte. 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Im Mai 1916. 19 ehörden genor von den ſowjetruſſiſ Wittriſ folgende biographiſche 5 et, er⸗ * 5 m Harmoni men des Elter 20 ſeinen Urlaub i 916 verbracht b mmen wurde 5 jetruſſiſchen riſch wurde i 80 he Angaben: Mar Adomer 5 onium die ſchlichte T r Deen e nech Ot Man be warum di de, ungeklärt auch, denen Kanne im Jahre 1903 als Sohn 1 a, innerte a 0 iner Dr. O ſchlichte] Tagen 8 1 gings nach Oſte nheim bei den um die Ruſſen ſich ſo ſeh. eutſchen Kaufmanns i„„ Sohn eines eine 8 n den wertv Oppenh tagen Fronttätigkei ſten. Nach i n ſich ſo ſehr ſei Kriegsausbr in Antwerpe 8 85 es : f ollen Mens eim er⸗ hier uttätigkeit, am 16. J Nach wenige ſich ſo ſehr ſeiner Ausrei gsausbruch 5 erpen gebor Raf rſtich. helm Nauen verſtorben iſt enſchen, der mit Wi er durch ſeinen Hal 6. Juni 1916 gen widerſetzten Ausreiſe ausgewief wurde die Famili ren. Bei 1 des Hei en iſt. Di it Wil⸗ meld 5 8 Hauptman ui 1916, wurde er Denn als Ri Bien. Sgewieſen, kehrte Familie aus Belgie iſon⸗ eimgegangene die große Beliebthei et. Die erſte n als vermif 5 als Ritter am 3. Mä werpen E nach der Ei e V[ druck bei genen erfuhr ihr Beliebtheit des vermi e erſte Ueberraſch mißt ge⸗ hatte und hei n 3. März 1932 endlich di rpen Ende 1914 i Einnahme von A extil- 5 ei der Geburtstagsfei en deutliche 5 ermißt Gemel aſchung war ei 55 i id heimreiſen 2 endlich die Papier Kriegsende 5 wieder dorthi. ut. ö Tiefes Mitgefü rtstagsfeier hen Aus⸗ Niſhny⸗s teldeten aus einen eine Karte nicht mitreiſe 5 wollte, ließ e iegsende 1918 erfolgte di hin zurück. Bei u er⸗ itgefühl empfi vor drei W̃ ſhny⸗Nowgorod. Ri einem Krank 1 5 reiſen. Es b ließ man ſeine Fr Leipzi N erfolgte die Ueberſi Bei . Witwe die 6 empfinden di 5 ochen. 5 Ritter teilte mi enhaus in den ruſſiſche s begann ein neues 9617 Frau Seng. 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N ſiſchen Staats⸗ ſein erſtes 8 München. 1925 gen maurerloge„K äger ſprach fü 5 5555 Noch wenige Kartengrüß Freunde— Ritter 5 Nun warten Angehöri verpf erſtes Engagement 1 8 1925 erhielt er 9 verliert babe Eintracht die 5 e. e die ſtets von d Fahrradgeſchäft. noch einen in Mannhein 5 e ihn das 1 Halle Von 1926—4029 9 Jahre i 85 inen Br 5 richen war 5 5 De an de Nach etreibenden Br g eim ein heater. 1930 f Braunſchweiger 26—1929 war. N in der L 164 uder. 8 18 5 tar Jahrzehnte hi zoge täti f trafen ein 5 achricht, daß der Hei* jeden an die Berli de er als erſter er Landes- Amt eines hindurch hat de e„ ſchen Grenze ange der Heimkehrer 8 die Berliner Staats s erſter lyriſcher Te nes Almofenpf er Ver ze angela 5 hrer an der 111 Staatsoper beruf riſcher Tenor rung N moſenpflegers rſtorbene d ee c er deute abſolpierke er ſei per berufen. 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Erſprieß 70 Di 8 tet durch eine hi 8 Griesbacher E ile ichnet Autodiebſtahl M 7 er geleiſtet, ſeit Erſprießliche Ar⸗ te lateiniſche 8 heine hinreißende M 1 In gewaltigen K Hilfe a orgenſter„ ſeitdem 8 he Ar⸗ H. hen Herz⸗Jeſuh nde Melodik mäßig meh gen Kundgeb dels⸗ Di aus Abenten e ſtern und Hau er von Pfarrer do Lemacher ſi z⸗Jeſuhymnen von Profeſſ 5 käßig mehrere tauf gebungen, an denen g 5 ie Kraftw 5 erluſt heute noch leb Hauptlehrer Schüle ſowi rrer dock her ſind prächtig im Auf n Profeſſor gerhinterbli re tauſende Kriegs. regel⸗ ſtraf⸗ 1 agendiebe, di; enden Grü hüle ſowie de och melodiös, ni tächtig im Aufbau 0 gerhinterbliebene teilneh egsbeſchädigt n ag abend i„die, wie beri Menges, f Bründungsmitgli en Har 1 nicht leicht geſetzt i 1 herb und Kriegsopf ene teilnehmen, fi i gte und Krie⸗ eröff⸗ k in Mannheim feſt berichtet, am Frei een Kath. Meyer, gliedern Leopold Harmoniſierun i geſetzt in ihrer Kriegsopfer eine tehmen, findet die N onnten, hab heim feſtgeno. Frei⸗ und Frau G Meyer, Fr 5 pold Mei ö ng. Ein„Tant hrer moderner Reichs einen erſchütter e Notlage der b das 1 0 en den Kraft 5 ommen werd Frau G. Brennei 8 au Barb. Werd Mitterer vermi„Tantum ergo“. · Reichs verb hütternden Ausdruck. g ſinn aus rei ftwagen in jugendli erden Unter den Dixi teis ins Lebe 1 zerdan diöf 2. mittelte gute Traditi von Ignatz hal ſich hand deutſch Sdruck. Der jelöſt⸗ det iner Abenteuerluſt i endlichem Leicht⸗ de 5 en Dirigenten Bluſt, Hi n gerufen wurd töſen Chorwerke 2 radition. Zu d at ſich daher bereits ſcher Kriegs. um nach M uerluſt in Frankfurt ent ht⸗[den Präſides Geiſtl uſt, Hirn und Mattes e. Rheinbe ken ſtanden Orgelſoli den melo⸗ telegraphiſch ereits an die neue Rei* Jugendli annheim zu k irt entwen⸗Hoferer 5 Geiſtl. Rat Fre Mattes und lich erger auf dem Pr'rgelſoli von Joſef graphiſch gewendet e neue Reichsregier a ichen, die aus zu kommen. Di 5 ö ferer nah* Freund und S g lich zar em Progra N Joſef plant 1 det, damit i ee ee 928 aus beſſer mmen. Die beiden Sei hm der Chor ei Stadtpfarrer zart, gemütſinni gramm. Wund 4 anten ſozialpolitiſ im Rahme g ten ſich in 5 eſſerem H 1 eiden Seit 192 l Chor einen 3 pfarrer d zart, gemütſinnig kunft üiderbar lieb⸗ 587 zialpolitiſchen Maß hmen der ge⸗ Frankfurt den Großf Hauſe ſtamme 920 wirkt glänzenden Aufſti der Komponiſt ſie ſetzt kunſtvoll und ieb⸗ der Not der l hen Maßnahme e f angeſeh furt den Großſtadtb ieh n, hat⸗ und O virkt Hauptlehrer Noth ufſtieg. ſpi mponiſt ſie ſetzte, hat K ind vornehm, wi 155 der Kriegsbeſchädigte ien auch endlich tittag N en, wohei ihr 5 tbetrieb etwas nä rganiſt. Präſes if oth als Diri. ſpielt. Meif e ſetzte, hat Kaplan N wie bliebene. gsbeſchädigten 8 endlich wieder 2 ten das Geld 5 as näher Vorſt 9 155 räſes iſt Stadtpfarr trigent 3 5 eiſterhaft auch 2 e Wetzel ſie ge⸗ en geſteuert wir 2 und Kriegerhinter geber 0 zurück mußten eld ausging. Da ſie ſtand Karl Käf tadtpfarrer Ber 3 brücken z uch ſeine ir 375 ge⸗ men der Rei vird. Sofortige Hi gerhinter⸗ 1 N 1 Heilt e nun d Käſer, der 785 erberich zu den einz npropviſierten T er Reichsregier 5 rtige Hilfsmaßnal leger aanken, ſich ein A.„verfielen ſie auf dem Chor angehb„der bereits 40 J h, Poſtludi einzelnen Cho u Ton⸗ den i e gierung für die Kriegs s maßnah⸗ ſitzer zu fr uto zu nehm if den Ge⸗ angehört. Jahre aktiv dium von Ceſar! rwerken und ſei den in den Telegrammen des die Kriegsopfer ragen 5 en und, ohne Da berich on Ceſar Frank. St ſein ſcher Kriegs egrammen des Reichsver pfer wur⸗ Beiden, die si„nach Mannhei 91 e den Be⸗ Das goldene Jubilä 3 vertiefte d Stadtpfarrer B cher Kriegsopfer 127 8 Reichsverbandes ie ſich ihren Strei im zu fahren. Für di in würdi 9 85 ubiläum fei ſeine W̃ en gewonnene a er⸗ Reichsverl für unerläßlich 5 es deut⸗ hatten, war es ren Streich ſicherli Für die ürdig kirch i feierte der Cäcili orte von der K enen Eindruck sverband deutſcher Kri lich bezeichnet r es ei 5 ſicherlich nicht üb So g kirchenmuſikaliſcher Weiſ zäcilienchor Neckar 5 er Kanzel. Der 1 durch tere Schritt a ſcher Kriegsopfer hat et. Der bei ein es ein großes Glü nicht überlegt nuntag. Der Fe ſcher Weiſe a. rau hat ſein 50jähri 8 er Cäcili 5 2 Schritte eingelei Sopfer hat ferner a em ſeritſ ßes Glück, daß ſie d 5 t er Feſtgottes di m geſtri wie es fein in 50jähriges Befſ tenverein order geleitet, um ſei ferner wei⸗ 00 en Gef ſie den Wage ag wurde verſchönt ed f gen ie es ſeiner hohe 5 Beſte f 287 Forderungen z FF e 9 85 el blieben e verkaufen 0 918 991 8 durch 1 e entſprich e i verhelfen r Be on Ehr. 8 gwolle Lud d er e 5 en Tat verſcho Verſchlimmeru rb erich würde n Kagerer. S 8* Neuarti g nt ng f rich würdigte in ſeiner er. Stadtpfarr euartige Sch * 2 e f Schul⸗ 2 3 8 ßen Verdienſte des 91 1 Feſtpredigt 110 9 705* Freigabe ginelle Verkehrs 195 Verkehrswerbung G ichen ein e Am 31 e ſchloß mit e Das Leblkberke Unterricht 1 75 Unterricht an Faſtnacht 1933 ruher 5 1 J führen jetzt die K 185 em Wäſch 5 31. Ja aliſche S äeilienh terte f sfreiga 8 ht 1933. Die Karls ksſchulen 5 Karls⸗ 5 5 ſchekarren 1 t l. Januar wur he Schwer, j ienhymne. Das 5 wieder: K gabe an Faſt ie Karlsruher V 2 auf Ver— 5 inge⸗ waſchene Wä en im Luiſenri i rde von verl hwergewicht war in di Das muſi⸗ f um auf den N an Faſtnacht 1933 blei her Verkehrsvereins Veranlaſſung d 6 waſchene Wäſche ſenring ein Bü erlegt, die als 5 in die A b f diens 8 Nachmitta 8 55 eibt unteren Klaſſen f svereins durch. Die Schül. tung Heibwäſcheſtü enthaltend ei ündel ge⸗ D 5 als Herz⸗J a endfei⸗. tags beſchränkt g des Fa ſt Klaſſen ſchrei urch. Die Schüler eſtücke a d eine Anzahl 2 ge⸗ Der Cäcili 5 eſu⸗Feier er bräuche i beſchränkt. Wo ſi Faſtnacht⸗ und ſeine S hreiben Aufſätze ü ſtlexr der etwa E. N.„gezeichnet„5 hl Bett⸗ und 2 ienchor zeigt 1 0 gedeutet wurd e im Sin 8 ſich hiſtoriſ ſeine Sehenswürdi 5 fſätze über Karlsr „entwendet., E.., O. N material, d gte ein ſehr 5 rde. miniſteri ne der Bekannt ſche Ge⸗ leraufſä Swürdigkeiten, die d Karlsruhe 5., O. N. und tal, das unter d ſehr gutes Stimm iſteriums an ei ntmachung des d leraufſätze aus anderen S„die dann gegen Schü von Hauptl r der aufgeſchlofſ mmen⸗ kan e einem anderen s Innen⸗ Hei s anderen Städt gegen Schü⸗ — 998 8 8 ehrer No 5 oſſenen Füh kann der freie N ö eren Tage 255 imatunterricht aus dten zur Lektü 8— hören ließ. Di oth prächtige Führung werde 55 achmittag auf dieſen abſpielen, dieſes Aus ht ausgetauſcht Lektüre im 5. Die deutſchen H ge Darbietun en. Für Aſch uf dieſen Ta. es Austauſches ſcht werden. Als Folg 5 f Herz⸗Jeſulied tungen beginr ür Aſchermittwoch k g verlegt Schülerkreiſen es hat der Verk Als Folge er des kürz beginn gemäß den kirchli ann der 5 ülerkreiſe 5 der Ver ehrsver 5 egen reren 28g ogg. kürz⸗ feſtgeſetzt wer en kirchlichen Bedürfniff Unterrichts⸗ um Uebe 1 n der Austauſchſtädte z ein aus allen erden. iſſen auf 10 1 5 rlaſſung 5 zahlreiche Bi Uhr daß dadurch 12 5 Werbematerial erhalt Bitten wendung im ůũy ſo 8 5 terricht findet. f Ver⸗ AUTOMOBII- AUSSTELLUNG BERLIN 1933 Eine lückenlose 7 i 8 ypenreihe . fahrgestellen för 155 e 1 5 i 5 1 Speziolfohrzeuge. 5 5„ fur alle 3 2 bis 8½ Tonnen Nutzlast „ 4, 6, 8 und 12 Zylindern sUssNGS- MAGS 8 cu VEREINE e General- Vertretu ngen:„Auvepa' Auto repar Frenkel& 3 17 5 4„ f 80 5***. ankfurtIMs in, e est* 5 e eee und 275 5 uf: Amt Main. gau 730 41 4 5 4. Seite Nummer 83 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 7. Februar 198g Das Motto ber„Fröhlich Pfalz Bei der vorgeſtrigen Damen⸗Fremdenſitzung im Friedrichspark wurde durch Architekt Baumüller das Ergebnis des Preisausſchreibens für das beſte Motto des Faſchings 1933 verkündet. Den erſten Preis erhielt Heinrich Bender, Landteilſtraße 3, für das Motto„Die Gläuwiger finne immer Ar⸗ weit“. Der Gewinner des zweiten Preiſes hatte vorgeſchlagen:„Elend krawwel an'r Wand nuff“ und der dritte Preisträger„Wanns norre for die Koſcht langt“. Zur Verteilung gelangten noch acht Troſtpreiſe für witzige Vorſchläge. Schneeſchmelze im Gebirge Viel ärger noch als um die Wochenmitte haben warme Luftmaſſen zu einem Schlag gegen die Schnee⸗ beſtände im Schwarzwald ausgeholt. Mit erneuten Stürmen ſind maritime Luftmengen über das ganze Gebirge gezogen, zunächſt von Regen begleitet, die den Schnee verſchlechterten, dann in der Nacht zum Sonntag ohne Niederſchläge. Aber die koloſſale Er⸗ wärmung fraß den Schnee in Mengen ſelbſt bis in die höchſten Lagen, ſodaß die Schneelage auch im Feldberggebiet auf den exponierten Süd⸗ und Süd⸗ weſtlagen arge Lücken zeigt. Ganze Flächen ſind kahl raſiert. Wärmemeſſungen wie drei Grad am Feldberg, neun Grad in Höhen von 900 Meter, kenn⸗ zeichnen am beſten das Wetterbild, das für den Skiſport recht trübe ſich geſtaltete. Für den Verkehr war der erſte Februarſonntag ein bitterer Verluſt. Die Sportzüge fielen aus, die ſonſtigen Züge waren ſchwach beſetzt. Schwer hatten es die Autos auf den im Feldberggebiet vereiſten Hochſtraßen, wo manches Hängenbleiben und Rut⸗ ſchen Pferdehilfe erforderte. Das Poſtauto der Feld⸗ bherglinie hatte ſchon zur Wochenmitte den Verkehr oberhalb des Jugendheims einſtellen müſſen und konnte auch auf Sonntag noch nicht wieder wegen der Vereiſung fahren. Auch unterhalb machten auf den Schattenſtrecken noch lange Eisbänder die Schneeketten erforderlich. Mit den ſchweren Regengüſſen und der Schnee⸗ ſchmelze verbunden iſt ein raſches Anſteigen der Schwarzwaldgewäſſer, das den Nie⸗ derungen kräftige Erhöhung der Pegelſtände bringt. Eine Gefahr iſt damit im allgemeinen nicht ver⸗ bunden, weil einmal die Waſſerſtände ſo ausnehmend niedrig ſind, daß eine Auffüllung ſogar erwünſcht iſt, und weil weiter neue Niederſchläge am Sonntag nicht erfolgten, auch die Schneeſchmelze eine Grenze an der geringen Mächtigkeit der Vorräte findet. 0e * Todesfall. Im Alter von 85 Jahren ſtarb geſtern in Feudenheim an der Grippe der Invaliden⸗ rentner Georg Uhrig. Der Verſtorbene konnte letztes Jahr mit ſeiner Ehefrau, die ebenfalls ſchwer darniederliegt, das Feſt der diamantenen Hochzeit feiern. Mit Herrn Uhrig iſt der zweitletzte Veteran von 1870/71 aus dem Leben geſchieden. * Prüfung für den einfachen mittleren Dienſt. Die diesjährige Prüfung für den einfachen mittleren Dienſt in der Finanzverwaltung und Unterrichts⸗ verwaltung(Aſſiſtentenprüfung) beginnt am Mon⸗ tag, 3. April und endigt vorausſichtlich am Mittwoch, 5. April. Die jeweils vormittags 8 Uhr beginnende Prüfung wird im Sitzungsſaal der Domänenabtei⸗ lung des Finanzminiſteriums abgehalten. Auf allen Raſenplätzen des kleinen Kurorts ſtand ein Schild:„Betreten der Grünanlagen bei 50 Pfen⸗ nig Strafe verboten.“ „Das iſt aber billig“, wunderte ſich ein Gaſt.„Bei uns zu Hauſe koſtet es ſechs Mark.“ „Ja“, ſeufzte der Wärter,„damit haben wir's zu⸗ erſt auch verſucht. Aber dabei kam kein Pfennig in die Kaſſe“ Weiteres Anſchwellen der Grippeepidemie Der jähe Witterungswechſel iſt ſchuld daran Durch den Witterungsumſchlag iſt in allen Teilen des Deutſchen Reiches ein jähes Anſteigen der Grippewelle eingetreten. Wenn auch die Grippe nicht meldungspflichtig iſt, ſodaß amtliche Ziffern fehlen, ſo geht doch aus den Berichten der Krankenkaſſen hervor, daß die Zahl der Grippe⸗ erkrankungen rapide anſteigt. Während noch vor wenigen Tagen z. B. in Berlin die Zahl der Grippeneumeldungen ſich zwiſchen 150 und 200 be⸗ wegte, ſprang ſie plötzlich auf 572 Neuerkrankungen. Damit iſt eine Verdreifachung im Vergleich zu dem vorhergehenden Stand eingetreten. Bei ſolchen Zahlen iſt es durchaus berechtigt, von einer ziemlich ſtarken Grippewelle zu ſprechen. Es hat zwar ſchon ſchwerere Epidemien gegeben, zu deren Höchſtſtand täglich das Doppelte an Erkrankungen zu verzeichnen war; aber ſeit dem Winter 1928/29 iſt die Grippe nicht mehr ſo heftig in Erſcheinung getreten wie gerade jetzt. An dieſer Feſtſtellung ändert auch nichts die Tatſache, daß ſich unter den Grippemeldungen vielfach Erkrankungen befinden, die man gar nicht als Grippe bezeichnen kann, ſondern nur als eine Erkältung. Das iſt keine Sondererſcheinung, vielmehr wurden auch in früheren Jahren mehr Grippeerkrankungen ange⸗ geben, als tatſächlich auftraten. Das liegt daran, daß die Grippe an ſich zwar eine Infektionskrankheit iſt, die an beſtimmten Symptomen erkannt wird. Da dieſe Symptome jedoch ſehr vielgeſtaltig ſind, liegt oft der Verdacht einer Grippeerkrankung nahe, während es ſich in Wirklichkeit nur um eine Erkältungskrankheit han⸗ delt. Im Anfangsſtadium der Grippe iſt eine ab⸗ ſolute Beſtimmung der Diagnoſe nicht möglich. Trotz eingehender Forſchung iſt man in der Bekämpfung der Grippe noch immer nicht viel weiter gekommen. Man kennt nicht den Grippeerreger, obwohl es faſt einwandfrei feſtſteht, daß es nur einen einzigen gibt. Da man nur das Werk des Feindes ſieht, er ſelbſt jedoch ſich geſchickt unter ſeiner Tarnkappe verbirgt, iſt ſeine Bekämpfung außerordentlich ſchwierig. Ein abſolut ſicheres Heilmittel gegen die Grippe gibt es ebenſowenig wie ein unbedingt wirkſames Vorbeugungsmittel. Alles, was man tun kann, be⸗ ſteht darin, die Anſteckungsgefahr daß Grippe durch Anſteckung übertragen wird, ſteht einwandfrei feſt— zu verringern. Beſonders unangenehm iſt die ſogenannte Tropfeninfektion. Der Erreger der Krankheit wird dadurch verbreitet, daß er beim Sprechen, Huſten und Nieſen durch feinſte Tröpfchen ausgeſtreut wird. Jeder iſt im Intereſſe ſeiner Mit⸗ menſchen verpflichtet, beim Huſten, Nieſen uſw. ein Taſchentuch vor den Mund zu halten, um ſeinen Nachbarn nicht anzuſtecken. Umgekehrt kann man ſich ſelbſt vor Anſteckung ſchützen, indem man grö⸗ ßere Menſchenanſammlungen möglichſt meidet. In Büroräumen und an Arbeitsſtätten iſt eine kräftige, öfter zu wiederholende Durchlüftung der Zimmer* dringend zu empfehlen. Dies jetzt umſomehr, da es in den Räumen infolge des Witterungsumſchlages und des oft allzu ſtarken Heizens meiſt viel zu warm iſt. Friſche Luft vertreibt die Bazillen aus den Zimmern. In Zeiten, in denen die Grippe ſo ſtark auftritt wie jetzt, ſoll man bei allen Erkältungserkrankungen vorſichtig ſein. Um einen größeren Schaden zu ver⸗ meiden, der ſehr leicht durch Verſchleppung einer an ſich ungefährlichen Erkrankung entſtehen kann, gibt es nur ein geeignetes Mittel: Bettruhe. Ebenſo muß man auch in den Zeiten der Rekonva⸗ leſzenz beſonders vorſichtig ſein. Rückfälle bei Grippe treten ſehr häufig auf und ſind dann ſehr unangenehm, weil der Körper durch die vorange⸗ gangene Erkrankung ſtark geſchwächt iſt. Selbſt wenn kein Fieber mehr vorhanden iſt, ſodaß der Patient aufſtehen kann, ſoll er ſich möglichſt ein bis zwei Tage Schonung auferlegen. Die eigentliche Grippe iſt immer mit Fieber verbunden. Sowie katarrhaliſche oder rheumatiſche Beſchwerden auftreten, muß ſich der Patient zu Bett legen. Die Infektionskrankheit hat einen leichteren Verlauf, wenn ſie ſich in unbedeu⸗ tenden Beſchwerden in den Atmungsorganen, im Rücken und in den Muskeln der Extremitäten äußert. Sowie ſie auf Lunge und Bruſtfell übergreift, iſt der Zuſtand ernſt zu beurteilen und es iſt der Arzt zu Rate zu ziehen. Auch ſtarke Darm⸗ ſtörungen und Kopfſchmerzen ſind typiſche Grippe⸗ ſymptome, beſonders dann, wenn ſie ganz unmoti⸗ viert auftreten. Beſondere Vorſicht vor der Grippe iſt in den nächſten vierzehn Tagen notwendig; denn ſolange wir uns in einem Zuſtand des Uebergangs⸗ wetters befinden, liegt eine beſondere Dispoſition des Körpers für Infektionskrankheiten vor.. dea bee Bunter Abend der Mannheimer Liedertafel Die Einladung, die der Vorſtand der Mannheimer Liedertafel zu einem„Bunten Abend“ erließ, übte die gewohnte Anziehungskraft aus. Der große Saal des Geſellſchaftsheimes hätte am vergangenen Samstag noch einmal ſo groß ſein müſſen, um die Erſchienenen bequem aufzunehmen. Es mag ſein, daß außer den an⸗ gekündigten Mitwirkenden vor allem der Umſtand, daß kein Eintritt erhoben wurde und keine Geſellſchaftstoilette vorgeſchrieben war, zu dem Andrang beigetragen hat. Als das Hausorcheſter unter Otto Tunzes tempera⸗ mentvoller Leitung den Abend mit mehreren ſchmiſſigen Muſikſtücken eingeleitet hatte, zog Vergnügungsleiter Hans Marx mit acht feſchen Boy⸗Girls(Frl. Kalm⸗ bacher, Täffner, Götz, Urbanſky, Weber, Gramlich, Cuß⸗ ler und Wetzel) durch den Saal auf die Bühne. Nach herzlicher Begrüßung der Erſchienenen im Namen der Vergnügungskommiſſion ſprach Herr Marx ſeine Freude über den überaus zahlreichen Beſuch aus, um alsdann mit einem Solo nach einer bekannten Schlagermelodie den Reigen der humoriſtiſchen Darbietungen zu eröffnen. Die Einladung hatten als Anſager Gerda Kloſe und Rudolf Bommarius angekündigt. Es war ergötzlich, zu hören, wie ſich die beiden den Rang ſtreitig zu machen ſuchten. Diesmal ſiegte nicht die Schlauheit des ſog. „ſchwächeren Geſchlechts“. Frl. Gerda Kloſe verlor die Wette, die ſie eingegangen hatte, und mußte das Feld dem Schwerenöter Bommarius überlaſſen. Aber ehe ſie abtrat, ſang ſie mit gewohntem Charme mit Bommarius ein Duett, das mit einigen mit großer Heiterkeit auf⸗ genommenen Anzüglichkeiten Kaſſier, Dirigent, Wirt⸗ ſchaftskommiſſion uſw. frozzelte. Frau Dr. Wietzel iſt im Beſitz eines ſo wohlklingenden, gutgeſchulten Soprans, zu dem ſich eine ſo hervorragende Vortragsweiſe geſellt, daß unwillkürlich der Verdacht rege wird: der Sängerin ſind die Bretter, die die Welt bedeuzen, nicht unbekannt. Die Wiedergabe des Schlagers„Schon als Mädchen von fünfzehn Jahren“ aus„Coſi fan tutte“ und des Muſette⸗ Walzers aus„Boheme“ geſtaltete ſich zu wirklichen Kunſt⸗ leiſtungen, die mit ſtarkem Beifall quitttert wurden. Der Humoriſt Max Paulſen konnte ſich ebenfalls nicht über Mangel an Beifall beklagen. Seine humoriſti⸗ ſchen Vorträge gefielen ebenſo ſehr wie ſeine Witze und zu fallen. philoſophterenden Betrachtungen. Etwas ganz beſonderes war auch das Auftreten der zehnköpfigen Dam enriege des Turnvereins Mannheim von 1846, de eine Anzahl Sprünge übers Pferd mit bewunderungs⸗ würdiger Eleganz und Sicherheit ausführren. Wirklich: mancher Vertreter des ſtärkeren Geſchlechts konnte ſich ein Beiſpiel an dieſen hervorragenden turneriſchen Lei⸗ ſtungen nehmen. Joſef Götz, der beliebte Vereins⸗ Humoriſt, zeigte ſich diesmal von einer ganz neuen Seite, Er war von Bommarius als„Caruſo XIII.“ angeſagt worden. Wer geglaubt hatte, daß nunmehr eine Groteske folgen würde, wurde eines anderen belehrt. Götz ſang nicht nur, er ſang auch recht gut. Seine beiden Rhein⸗ lieder fanden ſo großen Anklang, daß er ein„Spg⸗ niſches Ständchen“ noch zugeben mußte, das er aller⸗ dings ein wenig karikierte, um nicht ganz aus der Rolle Frau Dr. Wietzel erſchien noch einmal auf der Bühne, um mit dem reizenden Vortrag des Operetten⸗ ſchlagers„Ich bin die Chriſtel von der Poſt“ den überaus günſtigen Einfluß zu verſtärken, den man im erſten Teil des Programms gewonnen hatte. Herr und Frau Gotz ergötzten in der Rolle des Lorenz und der Stadtbas mit einem Zwiegeſpräch, das viel belacht wurde. Frau Götz konnte gleichzeitig ein Jubiläum feiern. Die beliebte Dar⸗ ſtellerin iſt vor 25 Jahren zum erſten Male aufgetreten, Zwei Blumenkörbe waren das äußere Zeichen der An⸗ erkennung ihres uneigennützigen Wirkens im Dienſte der Liedertafel. Mit einigen herzlichen Dankesworten, denen man die Rührung anmerkte, nahm ſie die Ge⸗ ſchenke entgegen. Auch Max Paulſen bekam man noch Er blätterte mit Witz und Satire in A Seger reneier bewährte, zeigte Handharmonikaſpielex in Gemeinſchaft mit zwei Orcheſter⸗ mitgliedern. An dem ſtarken Erfolg des Programms hatte das Orcheſter, das wie immer ausgezeichnet muſi⸗ zierte, ebenfalls großen Anteil. Als man kurz nach Mitternacht den Saal zum Tanz freimachte, hatte die Stimmung bereits faſchingsmäßige Grade erreicht. Viel Zuſpruch fand auch die unter der Galerie untergebrachte Tombola, die viele willkommene Gewinne enthielt. Vergnügungsleiter Hans Marx und Rudolf Bommarius dürfen auf den Verlauf dez Abends, den ſelbſt die Grippe nicht beeinträchtigen konnte, wieder mit Recht ſtolz ſein. Seh. SAS SSS 8 —— 30 Jahre„Rheinſchanze“ Mit einer Prunkſitzung im Konzertſaal des Pfalzbaus feierte der Karnevalverein„Rheinſchanze“ ſein 30 jähriges Beſtehen. Als ſich auf ein Zeichen des Zeremonienmeiſters der Vorhang des mit Sonnen u. Ster⸗ nen dekorierten Bühnenpodiums hob, ſah man die Elferräte des„Feuerio“ Mannheim, des„Hans Warſch“ Oggersheim und der Karnevalvereine Frieſenheim und Rheingönheim in ihren Ratsherrentalaren an den Ehrentaſeln ſitzen, Dann zog das hohe Miniſterium der„Rheinſchanze“, ge⸗ leitet von fahnenſchwenkenden Herolden und der Prinzen⸗ garde, unter den Klängen des Narrhallamarſches in den Saal. Präſident Roth hieß die Narren und Närrinnen willkommen und vergaß auch nicht der anweſenden Ver⸗ einsgründer. Auch die Ludwigshafener Lokalſorgen und Lokalgrößen: Dampfbahn, Wohnungsamt, Stadtrat und Verkehrspolizei wurden vom Präſidenten und den Bütten⸗ rednern, ſo von dem beliebten„Malaga“ und Veith, gehörig ins Gedenkbuch eingeſchrieben. Aus München hatte man zwei Kanonen kommen laſſen: den Humoriſten Kurt Graf, der mit ſeinen fidelen Schnurren einen Mundart⸗Prologus ablöſte, und die mit ausgiebigen Stimmitteln Schlagerlieder ſingende Vera Schäfer vom Bayriſchen Rundfunk. Mit Ehrungen wurde nicht geſpart, Die Mitwirkenden bekamen Orden und Ehrenkappen; Adolf Schütz, der Ehrenpräſident, der den Verein zwei Jahr⸗ zehnte lang geleitet hat und Stadtrat Laubſcher wur; den gefeiert. Der amtierende Präſident Roth empfing die Ernennung zum Ehrenmitglied des Verbands deutſcher Karnevalvereine. Familienchronik 80. Geburtstag. Herr Gottfried Zehnder, Ratsdſe⸗ ner und Hausmeiſter i.., 8 3, 2 wohnhaft, feierte ſeinen 80. Geburtstag in körperlicher und geiſtiger Friſche im Kreiſe ſeiner Angehörigen. Der Adelige Von Heinz Steguweit Die Knaben der Dorfſchule beobachteten ihn ſchon lastge mit mißtrauiſchen Augen: Achim von Schnie⸗ wind, des verarmten Landbarons einzigen Sohn. „Er trägt den Kopf ſo hoch“ kicherten die einen. „Er iſt ſtolz wider uns,“ hetzten die andern. „Wir wollen uns rächen“, beſchloſſen ſie alle. Im Schulhof lag hoher Schnee, der Wind biß eiſig in die Wangen der Kaaben, die ihre Frühſtückspauſe damit verbrachten, aus Strohhalmen ſchillernde Seifen⸗ blaſen zu puſten. Die tanzten dann luſtig umher, indes die Morgenſonne ſie mit rötlichen Lichtern füllte. Alle Dorfbuben halfen dabei, nur Achim von Schniewind, des verarmten Landbarons einziges Kind, ſtand an der Seite, kaute ſein Brot, fror und . lachte. Lachte, wie in dieſem Augenblick ein Er⸗ wachſener gelacht hätte. Nicht aus Hochmut. Nicht aus Spott. Nein: das wunderbar ſinnloſe Spiel der ſchillernden Seifenblaſen erheiterte ihn, weil ſelbſt das roſigſte Kugelgebilde in der froſtigen Winterluft zerplatzen mußte! Die Knaben der Dorfſchule hörten das Lachen, nahmen Aergernis daran und riſſen— zwanzig gegen einen— den adeligen Kameraden zu Boden. Da ſchrie der Getretene jämmerlich auf und wehrte ſich verzweifelt gegen die Uebermacht. Dann kam der Lehrer. Streng und würdig ſtand er da, rauchte eine lange Pfeife und trug geſtrickte Wollklappen auf den Ohren. „Zurück, ſchämt ihr euch nicht? Zwanzig gegen einen! Laßt den kleinen Baron in Frieden!“— Die Dorfbuben lockerten ihre Fäuſte, ſtoben aus⸗ einander, als fürchteten ſie Strafe. Achim von Schniewind ſtand auf, eine kleine Lache Bluts war aus ſeinem Munde in den Schnee geſchoſſen. Der Knirps ſammelte, ſchluchzend vor Herzeleid, die verſtreuten Brocken ſeines Butter⸗ brots vom zertrampelten Boden. Dann hielt der Lehrer Gericht: „Was hat er euch getan?“— „Er hat gelacht, weil unſere Seifenblaſen platzten!“ „Soll er da weinen? Sind euch die Seifenblaſen wichtiger als das Blut eines Kameraden?“ „Er iſt immer ſo ſtolz“, murxten andere. „Zwanzig gegen einen, iſt das etwa weniger hoch⸗ mütig“, rief der Lehrer. Die Knaben grollten weiter:„Er tut wie ein Herr, und wir wollen doch alle gleich ſein!“— Der Lehrer beſann ſich zwei Herzſchläge lang, dann lachte er: „Wenn ihr das wollt, gut, ich laſſe es gelten. Zieht aber keinen zu euch hinab, vielmehr richtet euch auf zu ihm!“— ( Schülervorſpiel der Geigenklaſſen Inka von Linprun. Während bei der Haydn⸗Feier, die Frl. von Linprun unlängſt mit ihren Schülern ver⸗ anſtaltet hatte, die Enſemble⸗Muſik in den Vor⸗ dergrund gerückt war, trat bei der geſtrigen Schüler⸗ vorführung der Werdegang des jugendlichen Violinſpielers in den Mittelpunkt des Intereſſes. Die erzieheriſchen Vorzüge der namhaften Violin⸗ pädagogin, insbeſonders die günſtigen Ergebniſſe ihrer Bogenführung auf pfſycho⸗phyſiologiſcher Grundlage haben ſchon längſt die verdiente Anerken⸗ nung gefunden. Diesmal ſollten, worauf Frl. von Linprun in ihrer einleitenden Anſprache hinwies, die Reſultate einer Unterrichtsweiſe, die beſonders der Haltung der linken Hand, dem Fingerauſſatz und der Bogenführung ihr Augenmerk zuwendet, und mit betonter Vorſicht auf gründlicher Durch⸗ arbeitung der erſten drei Lagen beſteht, auf denen ſich die folgenden um ſo leichter aufbauen laſſen, klar gelegt werden. In der Tat ließ ſich ſchon bei den Elementar⸗Schülern nach kürzeſter Unterrichts⸗ zeit die vorteilhafte, auch dem Auge des Zuſehers wohltuende Bogenführung feſtſtellen. Von den Schü⸗ lern, die ihr Können vor einem zahlreichen Audi⸗ torium erwieſen, fiel uns als ziemlich tempera⸗ mentvoller Spieler der junge Rieckmann auf. Auf höherer Stufe ſtand ferner Franz Heß. Gute Ergebniſſe beharrlichen und zielbewußten Studiums zeigten ſich hinſichtlich Doppelgriff⸗Technik bei Fritz Weber, der viel ſchönes bei weiteren Studien ver⸗ heißt, ferner Kñarl Schönbrod, der auch die Bratſche tüchtig handhabt und ihr einen ſchönen Ge⸗ ſangston entlockt. Perſönkiche Auffaſſung auf Grund erheblich geſteigerten Könnens trat bei Werner Köhler gewinnend zu Tage. Daß neben dem Ein⸗ zelſtudium auch dem Enſemble⸗Spiel hin⸗ reichend Raum gegönnt wird, bewieſen die Quartett⸗ Vorträge und der Schluß⸗Vortrag des Geigenchors. In die Klavierbegleitung teilten ſich diskret und feinfühlig ſpielend Frl. von Linprun und Herr Ge⸗ * org Enders. Der harmoniſch verlaufene Abend ſtellte die Richtigkeit der von Frl. von Linprun ver⸗ tretenen Unterrichts⸗Prinzipien erneut erfolgreich unter Beweis. 0. Neue Orgelmuſik In der Mannheimer Chriſtuskirche Das 249. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche bot bei ziemlich gutem Beſuch in ſeiner Vortragsfolge, ſowie dank der Mitwirkung tüchtiger Soliſten viel Anziehendes für Muſiker und ernſthafte Muſik⸗ freunde. Aus dem reichen Schatz der Muſik des aus⸗ gehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts hatte Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann Werle geſichtet, die teilweiſe zum erſtenmale in der Chriſtuskirche zu Gehör kamen, wie eine nicht nur tonartlich, ſondern auch thematiſch ſehr einheitlich ge⸗ arbeitete Suite von Clérambault(16761749), ferner Solo⸗Kantaten von Schütz und Stölzel. Zugleich ver⸗ mittelte das Konzert die Bekanntſchaft mit einem hochbegabten Geiger, Herrn Bernhard Klein, deſſen Vater, Kirchenrat Klein, jahrelang verdienſtvoll an der Chriſtuskirche gewirkt hat. Herr Bernh. Klein gab ſich in einem Myſterienſatz von Biber ſowie in einer Sonate von Händel als hochbegabter Violin⸗ ſpieler von ſehr gewinnender reiner Tongebung zu erkennen, der auch über gepflegte Technik verfügt. Leider ließ ſich infolge ungünſtiger Aufſtellung ſeine Bogenführung nicht beobachten. In den Kantatenſätzen, namentlich in der reich ausgeführten Solokantate von Stölzel lernte das Publikum in Lene Stülpnagel(Frankfurt) eine mit weicher, ſympathiſcher Altſtimme begabte Sängerin kennen, die auch über die nötige Technik des Ziergeſanges verfügt. Leider haben beide Ton⸗ ſetzer nur die tiefſten Lagen der Altſtimme bean⸗ ſprucht und ſie kaum über das zweigeſtrichene heraufgeführt, ſodaß die Sängerin gar nicht in die Lage kam, die höheren Regiſter ins Treffen zu füh⸗ ren. Vielleicht bietet ſich ein andermal Gelegenheit, die Stimme der Sängerin, die der deutlichen Aus⸗ ſprache noch etwas Aufmerkſamkeit zuwenden muß, in ihrem vollen Umfang kennen zu lernen. Den Abſchluß des Konzertes bildete eine wenig bekannte Fuge von Bach über die vier Buchſtaben ſeines Namens. Ueberraſchend wirkt die Weiter⸗ bildung des bekannten Themas mit jenen über⸗ Das Kiraly⸗Theater, eine bekannte Bu mäßigen Quarten und verminderten Quintſprün⸗ gen, wie wir ſie auch in Liſzts Bach⸗Fuge finden, Bachs Fuge, die das Thema zunächſt ziemlich„ach⸗ lich“ ohne Extravaganzen durchführt, durchbricht zum Schluſſe alle Schranken und offenbart eine Kühnheit, von der das Präludium ſchon eine Vor⸗ ahnung gab. Arno Landmann beſchränkte ſich bei der Wieber⸗ gabe der Orgelwerke auf einige wenige kräftige Regiſter und verſtand es, den Klangcharakter der damaligen Inſtrumente geſchickt zu wahren. Bei den Solokan⸗ taten hatte emmy Kallenheim⸗Baſtian die Orgelbegleitung übernommen und feinfühlig durch⸗ geführt. Außerdem wirkten Mitglieder des Orche⸗ ſters der Chriſtuskirche verdientlich mit. 8 O Philharmoniſcher Verein Mannheim. Das drktte Konzert am 21. Februar trägt den Charak⸗ ter eines überwiegend heiteren Abends.— Die Be⸗ rufung Edith Lorands mit ihrem Kammer⸗ orcheſter in Verbindung mit Adele Kern, dem Star der Wiener Staatsoper, fichern dieſer Veran⸗ ſtaltung mit ihrem originellen Programm ein be⸗ ſonderes Intereſſe. Durch Rundfunkübertra⸗ gungen und Aufnahme ihrer künſtleriſchen Produk⸗ tion auf Schallplatten genießt der Name Edith Loxand große Popularität. Preſſeſtimmen aus Berlin äußern ſich aus Anlaß ihres 300. Kon⸗ zertabends:„Gern ließ man ſich begeiſtern von den Darbietungen der Vollblut muſtkantin, von ihret fabelhaften Virtuoſität, von ihrem Können als Gei⸗ gerin und Dirigentin. Dazu ein Orcheſter von Soliſten, glänzend diszipliniert. Als Widerhall ein Sturm der Begeiſterung, ſelten erlebt, eine einzige rufende, klatſchende, trampelnde Menge.“ Wird die Sport⸗Revne das Agen 1 apeſte Operettenbühne, die ſeit September geſchloſſen i, wird von einer Gruppe von Wiener und Budapeſter Sportsleuten und Buchmachern wieder eröffnet wer⸗ den. Die Geſellſchaft will einen neuen Typ von Theatervorſtellungen veranſtalten, den ſie Sport Revue nennt. Mit den ſzeniſchen Mitteln des Thet⸗ ters ſollen Sportereigniſſe dargeſtellt werden. dem Programm wird auch angekündigt, daß be kannte Sportsleute ſelb“ auf der Bühne erſcheinen werden. Die beteiligten Buchmacher werden vorau ſichtlich auch für Wetten ſorgen. SS SS 2 F883 2 7 22 ſhund- und ochenhõhle qesinſizieren mit Deuten 8 * SM SSE mms nuſi⸗ Lanz ißige der nene und des unte, h. baus ſein des Ster⸗ rräte heim heim itzen. ge⸗ nzen⸗ den nnen Ver⸗ und und itten⸗ i th, nchen riſten inen bigen vom part, Adolf Jahr⸗ wur⸗ g die lſcher rün⸗ den. ſach⸗ richt eine Vor⸗ der⸗ fiſtet igen kan⸗ die urch⸗ rche⸗ Das ſrak⸗ Be⸗ mer⸗ dem ran⸗ be⸗ Ttra⸗ duk⸗ th emen Kon⸗ den hrer Gei⸗ von ein tzige ten? ſter itt, eſtet 0 4 . f 0 6 — Dienstag, 7. Februar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 5. Seite/ Nummer 63 8 Das erräter⸗Suartett von Port Arthur Vetrüger ooͤer Betrogene?— Die 100 Millionen⸗Wechſel des Fürſten Namagate den der Hie Berliner Polizei verhaftete Boron Fgor von Tilinſky, einem jun⸗ gen Mädchen 8000% herausgelockt hatte, mit dem perſprechen, es zu heiraten. Tilinſky, ein inter⸗ nationaler Abenteurer, heute 58 Jahre alt, hat ſchon mehrmals die europäiſche Oeffen mit ner ruſſiſchen 9k noch ungeklärten Affäre b tigt. Tilinſkys Rolle ſteht und fällt mit der B hortung der Frage: „Wurde die ruſſiſche See g Port Arthur am . Januar 1905 von den Japanern durch Verrat ge⸗ nommen oder nicht?“ Zweifellos ſtond Til Spion in japaniſchen Dienſten. Seit ungefähr fünfzehn Jahren führt Igor von Tillnſty einen heftigen Kampf gegen die japaniſche Regierung. Weniger offiziell als hintenherum. Und 15 gibt genug Leute, die ihn unterſtützen und felſen⸗ ſeſt an ihn glauben. An ihn, ſeine Forderungen an Japan und die Echtheit ſeines 100 Millionen⸗ Pechſels, der die Unterſchrift des japaniſchen Fürſten Aritomo NPamagata trägt. Dieſer Wechſel ſoll die Belohnung darſtellen für einen ge⸗ walligen Verräterdienſt. Für den Verrat der ruſſi⸗ ſchen Feſtung Port Arthur! Die Uebergabe der großen Seefeſtung am 2. Ja⸗ mar 1905 entſchied den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg. Halb barnach tauchte das Gerücht auf, daß Port Ar⸗ Hhur nur durch Verrat in die Hände der Japaner kam. Der Verteidiger der Feſtung, General Stöſſel, mußte ſich vor dem Kriegsgericht verantworten, wurde wegen vorzeitiger Uebergabe zuerſt zum Tode verurteilt, dann zu zehn Jahren Feſtung begnadigt und ſchließlich nach zwei Jahren entlaſſen. Niemals wurde einwandfrei die Frage gelöſt, ob Port Arthur wirklich durch Verrat verloren ging. Schon damals ſpielte Igor von Tilinſky eine große Rolle. Er lieferte den viel umſtrittenen Beweis für die Schuld des ruſſiſchen Generals. Er ließ dem Gericht inſky als ſammen mit zwei anderen ruſſiſchen Offizieren im Ein verſtändnis mit Stöſſel den Japa⸗ nern die Stellungen und Lage der Minen ⸗ felder vor Port Arthur im Golf von Petſchili verraten hätte. Offiziell ſei dann Stöſſel von dieſem verhängnisvollen Wiſſen der Japaner benach⸗ nichtigt worden und hätte daraufhin die Verhand⸗ lungen zwecks Uebergabe der Feſtung eingeleitet. Für dieſen großen Spionagedienſt ſei er und ſeine wei Freunde merkwürdig genug entlohnt worden. Der japaniſche Miniſter und Präſident des Staats⸗ rats, Feldmarſchall Fürſt Aritomo Pamagata habe mit den Verrätern Abmachungen getroffen, die für ſte erſt nach Verlauf von zehn Jahren eine materielle Entſchädigung vorſah. Das wurde deshalb beſtimmt, damit man weder in Rußland noch in Japan darauf⸗ kommen könnte, daß Port Arthur nur durch Verrat erobert werden konnte. Der Vertrag, der übrigens auch beſtimmte, daß Japan die Summe von 46 Millionen Nen nur dann am 22. März 1915 auszahle, wenn es zu dieſer Zeit nicht in einem Krieg ſtehe, wurde vom Fürſten Mmagata unterzeichnet. Außerdem erhielt aber jeder der drei Verräter einen Wechſel über die ganze Summe. Allerdings ſollte nur ein Wechſel eingelöſt werden und zwar der, der im Jahre 1915 pünktlich vorgelegt werde. 5 Der Vertrag, der ſo raffiniert abgefaßt war, trägt gerade deshalb den Schein der Wahr⸗ heit. Man wollte offenſichtlich Uneinigkeit zwiſchen den Spionen hervorrufen und die verzwickten Klauſeln ſollten offenbar dazu dienen, ſich von einer Zahlungs⸗ verpflichtung überhaupt zu befreien. Tilinſkys Komplizen, Teodor ow und Wla⸗ dämir Worſki, haben ebenſo wie General Stöſſel den Auszahlungstermin nicht mehr erlebt. Worſki soll von japaniſchen Agenten erſchoſſen worden ſein, Teoborow verſchwand ſamt ſeinem Wechſel ſpurlos und Stöffel verſchied im Januar 1915 in Petersburg. Neuer Offenſivplan Ueberall in der Welt wird jetzt mit ſtärkſten und modernſten Mitteln, geſtützt von den neueſten Er⸗ lenntniſſen der Forſchung, zur Offenſive gegen die furchtbare Geißel der Malaria eingeleitet. In Europa iſt es gelungen, die Pontiniſchen Sümpfe, überhaupt das ganze oberitalieniſche Sumpfgebiet ſo gut wie fieberfrei zu machen; im Balkan ſchrumpft die erſchreckend hohe Ziffer der Malaria⸗Erkrankungen immer mehr und mehr zu⸗ — Nur gegen die tropiſche Form der Malaria, über⸗ tragen durch den von Ronald Roß entdeckten Ma⸗ laria⸗Moskitos war bisher keine Entſchei⸗ dungsſchlacht zu ſchlagen. Jetzt aber will man in Judien ein Mittel entdeckt haben, das den Malaria⸗ Moskito, den Uebertrager der Krankheit, völlig unſchädlich macht und damit praktiſch die Malaria ausrottet. 8 Man— impft einfach den todbringenden Paraſiten. Der Gouverneur von Bengalen, Sir John „ wird als offizielle Maßnahme der bude ung dieſes„Impfen“ auf breiteſter Baſis ichführen. Das Prinzip der Entdeckung— es iſt s Reſultat einer Gemeinſchaftsarbeit in einem ſtaatlichen Laboratorium— beruht auf der Erfin⸗ ug und Herſtellung einer Droge, die den Namen lasmoguin“ trägt und die die Eigenſchaft be⸗ en ſoll, pöllig gegen die Maleria zu immuniſieren. Aber nicht nur den Menſchen, dem ſie eingeflößt wurde, ſondern auch— den Moskito, der ihn ſticht. ie Malaria⸗Erreger an ſeinem Stachel werden, ſo t es, regelrecht abgetötet. Der Moskito iſt alſo mit praktiſch unſchädlich gemacht. Dieben dritten Tag muß der Menſch, der die alen im Blut hat, neu geimpft werden, wobei er 1 rdings einer dauernden Chinin⸗Behandlung un⸗ ndogen werden muß. Er ſeinerſeits„impft“ dann ;zdbiederum den Moskito. Nach dieſer Methode, ſo be⸗ Augen der Gouverneur von Bengalen, muß es nüöglich ſein, in einer beſtimmten Friſt, alle Moskito 8 Gebietes zu immuniſteren, wenn man einen kroßen Teil der Menſthen dieſes Diſtriktes mit dem Nur Tilinſky war übrig geblieben. Er hielt ſich ſtändig im Ausland auf. Da Japan zur Zeit des Zahlungstermins ſich im Krieg befand, mußte der Termin verſchoben werden. Aber Tilinſky brauchte Geld. Und ſo ſetzte er ſich mit Leuten zuſammen, die ſeinen Wechſel bevor⸗ ſchußten. Sogar Banken fanden ſich, die Kredite gaben, beſonders, nachdem der Engländer Mae Go⸗ vern begutachtet hatte, daß der Wechſel unbedingt echt ſei. Tilinſky bekam Geld, ſoviel er wollte und führte ein herrliches Leben. Er kaufte eine Villa, Autos und eine Jacht, mit der er auf dem Thuner See kreuzte und das Geld im vollſten Sinne des Wortes über Bord warf. 0 Einmal aber wollten die Gläubiger doch zu ihrem Geld kommen, So ſandte man ſchließlich den Hama⸗ für Der Lorbeerkranz Leute, die ihm auf ſeine Forderungen an Japan Kredite gaben. Nun will er ſeine Forderungen an Rußland zedieren. Verträge liegen angeblich in London im Depot. Sind es Märchen, die Tilinſky ſeit über fünfzehn Jahren verbreitet oder ſteckt doch eine Tragödie des betrogenen Spions dahinter? Auch ein Geſundheitsbarometer Dieſer Tage iſt in Catania ein verdienſtvoller Bürger der Stadt im Patriarchenalter von 88 Jah⸗ ren ſanft entſchlafen. Von ſeinem letzten Lebens⸗ tage erzählt man ſich folgende amüſante Anekdote: Als fich plötzlich ein bedenklicher Kräfteverfall bei ihm zeigte, zogen die Angehörigen ſofort einen Arzt zu Rate, der nach eingehender Unterſuchung erklärte, Die die Emden ⸗Beſatzung in Hamburg eingetroffen Der in einem Eisblock eingefrorene Lorbeerkranz bei der Ankunft in Hamburg Der von der Beſatzung des auſtraliſchen Kreuzers„Sydney“, der einſt die „Emden“ verſenkte, den gefallenen„Emden“ ⸗Leuten gewidmete Lorbeerkranz iſt, in einem Eisblock eingefroren, nach Deutſchland überführt worden. burg aus wird der Krauz nach Wilhelmshaven wettergeſchickt, Ankunftsort Ham⸗ und in der ſeinem dort aufgetaut Von Garniſonkirche aufgehängt werden. gata⸗Wechſel nach Tokio zur Unterſuchung, Und nun kam das Fiasko. Die Japaner erklärten, daß der Wechſel ge⸗ fälſcht ſei. Die Uuterſchrift des Fürſten ſei allerdings höchſt raffiniert nachgeahmt worden. Im Uebrigen fehle aber auch das Siegel, das Japaniſchen„han“ genannt wird und den Beweis für die Echtheit der Unterſchrift darſtellt. In Tokio werden nämlich alle Vertragsſiegel regiſtriert. Sie ſind in Kriſtall geſchnitten und können nicht gefälſcht⸗ werden. Tilinſkys Pech war, daß kurz darauf Fürſt Vama⸗ gata in Tokio ſtarb. Im Alter von 84 Jahren ver⸗ ſchied er am 1. Februar 1922. Er konnte deshalb nicht als Zeuge geführt werden. So entſchied ſich das Schickſal des„Spions von Port Arthur“. Er wurde wegen Betrugs angeklagt und von einem Schweizer Gericht zu ſechs Jahren Arbeitshaus ver⸗ Urteilt, die er in Bern verbüßte. Der Abenteurer blieb auch nach ſeiner Entlaſſung bei ſeinen Erzählungen. Und immer wieder fand er gegen die Malaria Plasmoquin impft und alle Malarxiakranken für einige Wochen ſorgfältig iſoliert. Die Sachverſtändigen ſind ſehr zuverſichtlich bezüglich des zu erwartenden Reſultates, aber trotzdem will man zum Beginn der heißen Jahreszeit zunächſt einmal mit Experimenten auf breiter Baſis beginnen. Nach indiſchen Maßſtäben gemeſſen heißt das, man will zunächſt das neuartige und reichlich kühne Schema in Gebieten von der Größe einer deutſchen Provinz durchführen. Daß es mit dieſem phantaſtiſchen„Impfprozeß der Moskitos“ durchaus ernſt iſt, beweiſt die Tar⸗ ſache, daß die Regierung ſchon eine Stationseintei⸗ lung der verfügbaren Aerzte und Krankenlager vor⸗ genommen hat. 5 Die orientaliſche Bevölkerung der entſprechenden Gebiete iſt auch ſchon aufgefordert worden, ſich ſo⸗ fort nach Eröffnung der entſprechenden Feldlaza⸗ rette dort zur Impfung einzufinden. im der zähe Organismus des Patienten ſchließe eine nahe Kataſtrophe völlig aus. Der Kranke jedoch, weit entfernt, ſich über dieſe günſtige Diagnoſe zu freuen, proteſtierte lebhaft:„Herr Doktor, wie können Sie ſo etwas ſagen! Ja, früher da habe ich jährlich rund meine 700 bis 800 Liter Wein hinter die Binde gegoſſen, während meine Angehörigen ſämtlich Abſtinenzler find. Aber letztes Jahr habe ich es nur noch auf 200 Liter gebracht. Seitdem weiß ich, daß es mit mir aus iſt!“ Wenige Stunden ſpäter hatte ſich ſeine Prophezeiung bewahrheitet. Ein Expreßzug Nicht nur Menſchen können ſich verirren, das beweiſt ein Vorfall, wie ihn die Eiſenbahuchronik bisher wohl kaum aufzuweiſen hatte. Auch Expreß⸗ züge können ſich verfahren und wenn wie im vor⸗ liegenden Fall kein Unglück paſſierte, ſo iſt das nur einem beſonders glücklichen Zufall zu verdanken. Noch rechtzeitig wurde entdeckt, daß man ſich im Weg geirrt hatte und fuhr wieder zurück. So war der einzige Schaden, der entſtand, eine Verſpätung um zwei Stunden. Der Expreßzug Paris—Bourges hatte fahrplanmäßig wie immer den Gare d Orſay ver⸗ laſſen. Kaum war der Zug auf der Strecke, als ſich ein undurchdringlicher Nebel auf die Gleiſe legte. Nicht auf fünf Meter ſah man mehr. Trotzdem hielt der Zug ſein Tempo und jagte mit unvermin⸗ derter Schnelligkeit ſeinem Ziele zu. In Vierſon traf er pünktlich ein. Aber dann Wie es paſſierte, das konnte man bis heute noch nicht herausbekommen. Jedenfalls fiel dem Lokomo⸗ tivführer des Expreß nach halbſtündiger Fahrt auf, daß die Strecke, die er ganz genau kannte, ſich merk⸗ würdig verändert haben mußte. Jedes Bahnwärter⸗ haus war ihm bekannt, aber diesmal ſah alles ganz anders aus. Trotzdem fuhr er weiter, bis er an die kleine Station Cherry gelangte. Hier erſt kam ihm zum Bewußtſein, daß er ſich mit ſeinem Zug verirrt haben mußte. Der Stationsvorſteher in Cherry ſchlug verwun⸗ dert die Hände über dem Kopf zuſammen, als er Die Kataſtrophe des Mancheſter Expreß Die Unglücks ſtätte mit den Trümmern der entgleiſten Wagen Ein Müſtenauto für den Exkhedite ee Das 100 PS„Wüſtenſchiff“, das ſich der einſtige Khedive von Aegypten, Abbas Hilmi II., bauen ließ. Im unteren Teil befinden ſich ödret mit allem Komfort ausgeſtattete Räume für den Khediven, das obere, zeltüberdachte Stock⸗ werk enthält Schlafkabinen für die Bedienung. Verhängnisvolle Verwechflung Einen ungewohnt freundlichen Empfang fanden Kriminalbeamte bei einer Familie im Oſten Ber⸗ län s. Als ſie an der Tür klopften, wurde ihnen ſofort geöffnet, und mit den Worten„Kommen Sie nur rein, Meiſter“ geleitete man ſie ſogar in die gute Stube, wo die Familienmitglieder, ſowie der von ihnen geſuchte Untermieter in Decken gehüllt, einträchtig um den Tiſch beiſammenſaßen. Die eigentümliche Szene fand ſchnell ihre Aufklärung. In der Stube war nämlich der Ofen geplatzt und man hatte den Töpfer meiſter beſtellt. Als die Familie die Schritte auf der Treppe hörte, hielt man die beiden Beamten für den bei der bitteren Kälte ſehnſüchtig erwarteten Meiſter und ſeinen Ge⸗ ſellen. Bevor der Einbrecher, der ſonſt bei je⸗ dem verdächtigen Geräuſch durch einen Hinteraus⸗ gang zu verſchwinden pflegte, den verhängnisvollen Irrtum erkannte, war es allerdings zur Flucht zu 7 ſpät, und mit Handſchellen verließ er die in doppeltem Sinne ungaſtliche Stätte. Tennisweltmeiſterin Helen Wills eine Deutſche! Erſt jetzt wird merkwürdigerweiſe bekannt, daß die berühmte Tennisweltmeiſterin Helen Wills, bekannt unter dem Namen„Miß Pokerface“, deut⸗ ſcher Abſtammung iſt. Das iſt um ſo erſtaun⸗ licher, als Helen vor zwei Jahren in Berlin weilte und kein Wort davon erwähnte, daß nur eine knappe Stunde entfernt, ihre Heimat iſt. Sie ſtammt näm⸗ lich aus Potsdam, wo heute noch ihre Ver⸗ wandten leben. Karl Wills wanderte vor fünfzig Jahren von⸗ Potsdam nach Amerika aus, heiratete eine Ameri⸗ kanerin, ließ ſich naturaliſteren und wurde Farmer. Einige zwanzig Jahre ſpäter bekam er eine Tochter und dieſe Tochter iſt die in der ganzen Welt be⸗ rühmte Tennismeiſterin Helen Wills. Die Familie Wills wohnt heute noch in Potsdam, ihr Senior, der Bäcker meiſter Hermann Wills feiert lich ſeine gerade ſeinen 75. Geburtstag. verirrt ſich plötzlich den Expreßzug einlaufen ſah. Und unter den Paſſagieren war man auch bald daraufgekom⸗ men, daß der Zug mit ihnen eine kleine Extratour unternommen hatte. Der Zugführer aber machte kurzen Prozeß. In Cherry drehte er ſeinen Zug um und fuhr wieder zurück. Zum großen Glück war gerade die Strecke frei, ſodaß der Expreß nach zweiſtündiger Irrfahrt wohlbehalten in Bourges eintraf. Wie dieſe merkwürdige Extratour zuſtandekam iſt vollkommen rätſelhaft, trotzdem die Behörden naturgemäß eine Diſsiplinarunterſuchung eingelet⸗ tet haben. Entweder hat der Expreß bereits bei ſei⸗ ner Abfahrt auf dem Bahnhof'Orſay in Paris ſchon auf einem falſchen Gleis geſtanden oder er wurde nach dem Verlaſſen der Station Vierſon durch das Vergeſſen einer Weichenſtellung falſch ge⸗ leitet, was von dem Lokomotivführer im Nebel nicht bemerkt werden konnte. Die Frau, die ein Mann war Auf einer„Gaſtſpielreiſe“ kam der Zajährige Artiſt Alfred Perrin, bekannt als Damen⸗ imitator auch nach Berlin. Allerdings nicht allein. Auch nicht als Monſieur Perrin, ſondern als Mademoiſelle. In„ihrer“ Begleitung befand ſich ein junger Engländer. In London hatte Perrin die Bekauntſchaft eines Sohnes aus ſehr reichem Hauſe gemacht. Perrin, der ſich als Frau ausgab, machte ſolch einen Eindruck auf den jugendlichen Schwärmer, daß dieſer ſich ret⸗ tungslos in die bildſchöne„Frau“ verliebte und be⸗ ſchloß, mit ihr zu fliehen. Auf Veranlaſſung Perrins machte der Eng⸗ länder einen tüchtigen Griff in die väter⸗ liche Kaſſe und fuhr mit ſeiner„Geliebten“ nach Berlin. Hier mieteten ſich die Beiden in einer eleganten Penſion ein. Selbſtverſtändlich ſuchten die Eltern ihren Sprößling und endlich fand ihn die Poltzei⸗ In ſeiner Begleitung wurde Perrin entdeckt, der ſich bisher dem jungen Engländer„ſchamhaft verſagt“ hatte und dadurch einen großen Eindruck bei dem Verliebten hervorrief. Eigentlich brachte aber erſt Perrius weiterer Aufenthalt in der Penſion dieſen mit dem Geſetz in Konflikt. Denn als ſein Freund und Beſchützer ab⸗ gereiſt war, erhielt ſich der Artiſt nicht allein durch Kredit. Er erleichterte vielmehr ſeine Penſions⸗ genoſſen um zahlreiche Kleidungsſtücke, die er ſofort verſetzte. Da er einen Weißfuchs ſchließlich für ganze zwanzig Mark verkaufte, mußte ſich die Polizei end⸗ annehmn. Dienstag, 7. Februar 1038 Aus Baden Hockenheimer Chronik . Hockenheim, 7. Februar. Das Konzert des Drcheſtervereins mit dem Cäcilienchor wurde am Sonntag abend in der Feſthalle abgehalten. Bei gu⸗ tem Beſuch kamen drei Geſangswalzer von Strauß und Koſchat zum Vortrag, die bei dem Publikum ſehr guten Anklang fanden. Der Volkstanzkreis Heidelberg hatte in Gemein⸗ ſchaft mit dem Evangeliſchen Mädchenbund zu einem Volkstanzabend in den großen Saal des Lutherhauſes eingeladen. In anſprechender Weiſe führte die ſchmucke Heidelberger Schar alte Volks⸗ tänze auf. Die Veranſtaltung, die ſehr zahlreich be⸗ ſucht war, wurde von Liedern des Mädchenbundes unter Stabführung von Vikar Ziegler umrahmt. — Die freien Gewerkſchaften haben gemeinſam mit dem Arbeiter⸗Kultur⸗ und Sportkartell an der ver⸗ längerten Luiſenſtraße ein Volkshaus erbaut, das am Samstag eingeweiht wurde.— Am Samstag ertönte plötzlich die Alarmſtrene. Ein junger Mann erlaubte ſich dieſen ſchlechten Scherz, der in der Be⸗ vhlkerung eine große Erregung hervorrief. Der Brandſchaden in Sindolsheim Sindolsheim, 6. Februar. Das zweite Groß⸗ feuer in Sinbolsheim, dem drei Scheunen und ein Wohnhaus zum Opfer fielen, hat einen Geſamtſcha⸗ den von etwa 14000 4 verurſacht, wovon 9000 4 auf die Gebäude und 5000 4 auf die Fahrniſſe ent⸗ fallen. Im übrigen beſteht der Verdacht der Brand⸗ ſtiftung, ſo daß unter der Bevölkerung große Er⸗ regung herrſcht. Die Bandendiebſtähle gehen weiter n ronan(Amt Bruchſal), 7. Februar. Die nächtlichen Raubzüge, die hier ſeit einigen Wochen an der Tagesordnung ſind, werden trotz erhöhter Aufmerkſamkeit von Polizei und Gendarmerie in äußerſt frecher Weiſe fortgeſetzt. So wurden nachts zwei Einbrüche in ein Zigarrenlager und in eine Lebensmittelhandlung unternommen. In beiden Fällen wurden die Diebe durch die Bewohner verſcheucht. Trotzdem verſuchten ſte im letzteren Falle den Raub noch zweimal und verließen dann unter Drohungen und Schmähungen die Stätte ihres „Wirkens“. Da ſie Masken trugen, konnten die Täter nicht erkannt werden. * Oftersheim, 7. Februar. Vergangene Nacht hat ſich in der Nähe der Warteſtation 19, vor der Einfahrt in den Wald, der 19 Jahre alte Arbeiter Ernſt Röſch aus Plankſtadt von einem Zuge überfahren laſſen. Die Leiche wurde neben den Schienen liegend aufgefunden. Als Grund zur Tat wird Liebeskummer angenommen. . Ilvesheim, 7. Februar. Die Grippe herrſcht hier nach wie vor. Die Volksſchule iſt zwar geſtern wieder geöffnet worden, aber es fehlten annähernd 100 Kinder. In vielen Häuſern ſind alle FJa⸗ miltenmitglieder erkrankt. Ein Glück, daß Ilves⸗ heim ſeit einiger Zeit wieder einen Arzt hat. Pr. Ladenburg, 6. Februar. Frau Eliſ. Roeg⸗ ner, geb. Fath, die aus uralter Ladenburger Fa⸗ milie ſtammt und ſich nach dem Tode ihres Gatten wieder ins Elternhaus, den Jeſuitenhof, zurück⸗ gezogen hat, feiert heute ihren 81. Geburtstag. — Am 8. Februar begehen Landwirt Heinrich Hack und ſeine Ehefrau Eliſabetha geb. Schmitt in er⸗ ſtaunlicher Rüſtigkeit und Friſche das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Drei Söhne, ſechs Töchter, die alle verheiratet ſind, ſowie 14 Enkel verſchönern im frohen Familienkreis das ſeltene Feſt. Die betag⸗ ten Jubilare gehen noch täglich ihrer landwirtſchaft⸗ lichen Berufsarbeit nach. Kr. Heidelberg, 7. Februar. Wie bereits gemeldet, iſt auch hier den Danzigfliegern ein herzlicher Empfang zuteil geworden. Leider iſt durch die Aus⸗ führungen des Aſta⸗Vertreters ein ſtarker Miß⸗ ton in die Harmonie der Kundgebung hineingetra⸗ gen worden. Der Vorſttzende der Ortsgruppe Hei⸗ delberg für das Deutſchtum im Ausland, der Rektor der Univerſität und der Oberbürgermeiſter haben deshalb ſchriftlich dem Aſta ihr Befremden dar⸗ über ausgedrückt, daß der Sprecher der Studenten⸗ ſchaft die Gelegenheit einer überparteilichen natio⸗ nalen Kundgebung zu unangebrachten und unſach⸗ lichen Bemerkungen mißbraucht hat, die mit dem Zweck der Veranſtaltung nicht zu vereinbaren ſind. zus Weinheim, 6. Februar. Der Singverein veranſtaltete am Samstag einen gemütlichen Fa⸗ milienabend. Prof. Männer hielt eine kurze Be⸗ grüßungsanſprache. Der Chor des Singvereins brachte einige prächtige Lieder zum Vortrag.— Der Cäcilienverein hielt am Sonntag in der Müll⸗ heimer Feſthalle einen Unterhaltungsabend ab, wozu ſich die katholiſche Gemeinde recht zahlreich einge⸗ funden hatte. Geſangliche Darbietungen wie andere unterhaltende Vorträge verſchönerten den Abend. Konſtanz, 6. Februar. Zwiſchen den Landes⸗ ſtellen Gaienhofen, Wangen, Steckborn, Oehningen konnte der Schiffsverkehr wieder aufgenommen wer⸗ den. Bei dem eingetretenen Witterungsumſchlag ſteht zu erwarten, daß der geſamte Schiffahrtsbetrieb im Unterſee vorausſichtlich in drei Tagen wieder aufgenommen werden kann. einige Topfen NA Mlirze verbessern das einfachste Essen Nuch beim VMachfliſſen erhalten Sie Gutscheine · Weinheim, 6. Februar. Die Obſt⸗ und Gemüſe⸗Abſatz⸗Genoſſenſchaft, Weinheim⸗Bergſtraße, hielt am geſtrigen Sonntag ihre Hauptverſammlung im Gaſthaus zum„Falken“ unter dem Vorſitz von Stadtrat Gülch ab. Bürgermei⸗ ſter Dr. Meiſer erſtatteteden Geſchäftsbericht Rech⸗ nungsrat Simon den Rechenſchaftsbericht. Aus den Ausführungen der beiden Redner gingcervor, daß ſich die Genoſſenſchaftinaufſteigender Linie befindet, ſowohl hinſichtlich des Warenumſatzes, als auch der finan⸗ ziellen Ergebniſſe. Der Obſtverkauf betrug: 1930 17 758 Ztr. mit/ 289 687.— 1931 26 960„„„ 250 844.— 1932 31642„„„ 358 328.— Die Hauptverſammlung genehmigte einſtimmig die vorgelegte Bilanz per 31. Dezember 1932, ſowie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und erteilte dem Vor⸗ ſtand und Rechner Entlaſtung. Die turnusgemäß aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden einſtim⸗ mig wiedergewählt. Eine lebhafte Ausſprache entſpann ſich wegen der Frage der Einführung des Lieferungs⸗ z wanges und des Abſchluſſes von Lieferungs⸗ verträgen mit den Hauptobſterzeugern des Ein⸗ zugsgebietes des Marktes. Ueber dieſen Punkt gaben Obſtbaurat Blaſer, Oberinſpektor Martin, Landrat Dr. Pfaff, Bürgermeiſter Dr. Meiſer und Landbundpräſident Mayer ſehr inſtruktive Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Raſcher Verfand des Bergsträßer Obſtes Mitteilungen. Der Genoſſenſchaftsvorſtand wurde ermächtigt, den Abſchluß von Lieferungsverträgen vorzunehmen und damit die Baſts für eine weitere gedeihliche Entwicklung der Abſatzgenoſſenſchaft zu ſchaffen. Beſondere Anerkennung wurde der Stadtverwal⸗ tung Weinheim für die Förderung der genoſſen⸗ ſchaftlichen Beſtrebungen ausgeſprochen, die nicht nur den Weinheimer Obſtbauern zugute kommt, ſondern darüber hinaus den Obſterzeugern der benachbarten badiſchen und heſſiſchen Landgemeinden. Von großem Intereſſe waren die Ausführungen von Reichsbahnoberinſpektor Glock, der nachwies, daß die Reichseiſenbahn mit Erfolg bemüht war, die Eilgüterzüge ſo zuſammenzuſtellen, daß es möglich iſt, das Bergſträßer Edelobſt in ganz kurzer Zeit in die Hauptverbrauchergebiete zu bringen. So iſt es z. B. möglich, daß ein Waggon Bergſträßer Obſt ab Weinheim in 19 Stunden nach Aachen, in 25 Stun⸗ den nach Braunſchweig, Dresden, Berlin und Hamburg, in 27 Stunden nach Chemnitz, in 82 Stunden nach Breslau, in 36 Stunden nach Stet⸗ tin und in 46 Stunden nach Königsberg gelangt. Nach Nürnberg ſind 13 Stunden erforderlich und nach dem Herzen Deutſchlands, nach Halle, rollt der Eiſenbahnwagen in 17 Stunden. Für leichtverderb⸗ liche Ware ſtellt die Reichsbahn dem Obſtgroßmarkt Weinheim Kühlwagen zur Verfügung, * Frankenthal, 7. Februar In der Nacht auf 4. November v. Js. wurde ein auf der Staatsſtraße Forſt⸗ Niederkirchen ſtehendes großes Chriſtuskreuz erheblich zerſtört. Als Täter wurden drei Angehörige der„Schwarzen Front“ ermittelt. Zwei davon, der 1904 geborene Architekt Ernſt Pfau und deſſen Bruder, der 1911 ge⸗ borene berufsloſe Hans Pfau aus Bad Dürkheim, vom Amtsgericht am 9. Dezember zu Gefängnis⸗ ſtrafen von zwei bezw. drei Monaten verurteilt. Der dritte Täter, ein gewiſſer Wolf, ging flüchtig und hält ſich heute in Korſika auf. Gegen das Urteil legten die Verurteilten und der Amtsanwalt wegen des Strafmaßes Berufung ein, ſodaß die Strafkammer Frankenthal am Montag nochmals die Angelegenheit prüfen mußte. * Saarbrücken, 7. Februar. Der Polizei fiel es auf, daß der franzöſiſche Staatsangehörige Din Difjali, ein Algerier, der mit den Beſatzungstruppen hierher kam und ſich nach ſeiner Dienſtentlaſſung hier anſäſſig machte, in Be⸗ gleitung eines jungen Mannes namens Berg Autofahrten durch das ganze Saargebiet unternahm und einen ſchwunghaften Handel mit ſog, mediziniſchen Tee betrieb. Beide hatten keinen Gewerbeſchein. Die insgeheim angeſtellten Nach⸗ forſchungen führten dazu, daß die Polizei mit feſter Hand eingreifen konnte. In einem Falle wurde feſtgeſtellt, daß D. in Saarlouis eine Familie aufgeſucht hatte, deren Toch⸗ ter lungenkrank iſt, und einen Tee verordnete; ſpäter machte er Honigbouillon mit Eigelb. Die„Medikamente“ ließ er ſich ſehr hoch bezahlen. In Lisdorf„konſultierte“ D. eine Frau, die über rheumatiſche Schmerzen klagte und verordnete einen Tee, den Berg, der gewiſſermaßen als Angeſtellter des D. fungierte, hinbrachte und ſich 485 Fran⸗ ken dafür bezahlen ließ. Die Kranke ſpürte aber keine Beſſerung und hatte ihr Geld umſonſt ausgegeben. Vetrügeriſches Ehepaar :: Mainz, 5. Februar. Der hjährige Kurt Ro ſt aus Wertheim und ſeine aus Mainz gebürtige Ehe⸗ frau traten in Berlin, Frankfurt, Mainz, Rüdes⸗ heim und Wiesbaden als vornehme, aber verarmte Offiziersfamilie auf und ſchwindelte den Leuten vor, durch die Franzoſen um Haus und Hof gekom⸗ men zu ſein und noch über 100 000 Mark Entſchädt⸗ gung vom Reich in Ausſicht zu haben. Ihren„wert⸗ vollen Familienſchmuck“ wollen ſie verpfändet und verkauft haben. In Wirklichkeit handelte es ſich um billige Ant⸗ werpener Ware, das für Neppgeſchäfte auf Bade⸗ plätzen und für den Pfandleihſchwindel hergeſtellt wird. Einen Teil dieſer Neppware hatte das Ehe⸗ paar verſetzt. Es gab die Pfandſcheine gegen bare Darlehen in Sicherheit, verſprach abſichtlich in den Verträgen erhebliche Wucherzinſen, um ſich gegen Anzeigen zu ſchützen und ließ dann nichts mehr von ſich hören. Kürzlich wurde das Ehepaar wegen Betrugs zu je zwei Monaten Gefängnis mit je fünfjährigem Strafaufſchub bei Zahlung einer Geldbuße von je eee. Wegen Zerſtörung eines Kruzifixes verurteilt Die Angeklagten beſtritten, an der Zerſtörung des Kreuzes beteiligt geweſen zu ſein und wälz⸗ ten alle Schuld auf den flüchtigen Wolf ab. Der Staatsanwalt beantragte gegen Haus Pfau eine Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten und gegen Ernſt Pfau eine ſolche von vier Monaten und betonte in ſeinem Plädoyer, daß die Tat in der Bevölkerung große Erregung hervorgerufen hatte. Die vom Erſtrichter ausgeſprochenen Strafen ſeien nicht aus⸗ reichend. Das Gericht hat die Strafen in ihrer bisherigen Höhe belaſſen. Die Angeklagten werden aber wegen Beihilfe und nicht wegen Mittäterſchaft verurteilt. Der ſeit 10. Januar beſtehende Haftbefehl gegen Ernſt Pfau bleibt aufrecht erhalten; gegen den Bru⸗ der Hans Pfau wurde Haftbefehl erlaſſen, weil bei ihm Fluchtverdacht beſteht. Kuren eines algeriſchen Medizinmannes Die Kunde von dem neuen Wundermaun aus Afrika drang bis nach Saarbrücken. Eines Tages erſchien bei ihm ein Ehepaar von dort, das ſeine Hilfe erbat. Bei dem Manne ſtellte er einen Herzklappeufehler und ein rheumatiſches Leiden feſt, bei der Frau Le⸗ her⸗ und Herzerkrankung. D. verſprach, beide Per⸗ ſonen wieder geſund zu machen. Für die Behand⸗ lung des Mannes forderte er 1000 Franken und für die Frau 830 Franken. Zunächſt erhielt das Ehepaar Tee für 430 Franken, weiterhin für 650 Franken. Als beide Perſonen keine Beſſerung ver⸗ ſpürten, lehnten ſie den weiteren Bezug der Pakete ab. Wie durch einen Fachmann feſtgeſtellt wurde, war der geſamte bezogene Tee noch keine 10 Fran⸗ ken wert. Die Polizei hat noch mehrere ähnliche Fälle ermittelt. Die Durchſuchung der Wohnung D. erbrachte eine Menge Teearten, die zu ſeinem Warenvorrat gehörten. In der polizeilichen Ver⸗ nehmung erklärte er, die mediziniſchen Tees von ſeinem in Metz wohnenden Onkel zu beziehen. Dieſer importiere die Ware aus Algerien. Gegen beide iſt jetzt Anzeige wegen Uebertretung der Gewerbeordnung und Betrug erſtattet worden. Da die Behörde die Angelegenheit noch nicht als abgeſchloſſen anſieht, gehen die Ermittlungen in be⸗ ſtimmter Richtung weiter. 150 Mark verurteilt. Gegen das Urteil legten die Angeklagten Berufung ein. Das Berufungsgericht verurteilte jetzt die Ehefrau, die es als die trei⸗ bende Kraft der Schwindeleien anſah, zu zwei Jahren Gefängnis, den Ehemann zu einem Jahr. * * Mainz, 5. Februar. Am 6. November v. J. ſtach in angetrunkenem Zuſtande der Z34jährige Ar⸗ beiter Knauff in Weinheim bei Alzey dem 46 Jahre alten Eiſenbahnſchaffner Glaß, Vater von vter Kindern, im Verlaufe einer tätlichen Auseinanderſetzung mit einem Dolchmeſſer in den Unterleib und in den linken Oberſchenkel. Nach drei Tagen ſtarb der Verletzte im Krankenhaus. Knauff hatte ſich vor dem hieſigen Schwurgericht wegen Totſchlags zu verantworten. Er glaubte, in Notwehr gehandelt zu haben. Der Staatsanwalt beantragte ſieben Jahre Zucht⸗ haus. Das Gericht verurteilte Knauff wegen Körper⸗ verletzung mit Todesfolge zu 87 Jahren Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt. Die Unter⸗ ſuchungshaft wird angerechnet. 144. Jahrgang/ Nummer 63 Aus der Pfalz Kampf dem Krebs * Ludwigshafen, 7. Februar. Am morgigen 8. Februar wird im Städtiſchen Geſellſchaftshaus die neue Wanderausſtellung des Geſundheitsdienſtez des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums„Kampf dem Krebs“ eröffnet. Sie iſt hergeſtellt in den Werk⸗ ſtätten des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums. Auch die Durchführung der Ausſtellung wird vom Deutſchen Hygiene⸗Muſeum organiſtert. Große Beute gemacht * Frankenthal, 7. Februar. Zum Einbruchsdieh⸗ ſtahl in das Uhren⸗ und Goldwarengeſchäft von Emil Mohr, Bahnhofſtraße 38, hier, wird noch be richtet, daß die bis jetzt unbekannten Täter goldene und ſilberne Herren⸗ und Damenarmbanduhren (Marke Zentra), Ringe, Medaillons und Operngläſer im Geſamtwert von 3300 Mk. entwendet haben. Dieſe Gegenſtände ſchafften die Diebe in einer hraunen Schülerhandtaſche fort, die ebenfalls vermißt wird, Am Tatort blieb eine abgebrochene Anſtecknadel mit der Aufſchrift„Opel“ und eine Jeder von einem Reißzeug zurück. Der Tat dringend verdächtig ſind zwei Männer und eine Frau, die von Paſſanten zwiſchen 12 und 1 Uhr nachts in unmittelbarer Nähe des Tatortes geſehen worden ſind, jedoch nicht näher beſchrieben werden können. Pfarrer Jakob Langenſtein geſtorben * Maikammer, 6. Februar. Nach langem ſchwe⸗ ren Leiden ſtarb am Sonntag Pfarrer Jakob Lan⸗ genſtein, freireſignierter Pfarrer von Muß bach. Pfarrer Langenſtein wurde am 28. Auguſt 1862 zu Bechhofen geboren. Er ſtand im 71. Lebensjahre und im 47. Prieſterjahre. Am 22. Auguſt 1887 empfing er in Speyer die Prieſterweihe. ** * Ludwigshafen, 6. Februar. Der 51 Jahre alle b Reiſende Julius Lehmann aus Bochum hatte in Ludwigshafen verſchiedene evangeliſche Familien aufgeſucht, denen er vorſchwindelte, er käme im Auf⸗ trag der Evangeliſchen Landeskirchengemeinde und ſammle für die Landesſynode. In mehreren Fällen gelang es ihm, Einzelbeträge von 80 Pfennigen und einer Mark zu erhalten. Lehmann, der in Hanau bereits den gleichen Trick angewandt und dort auch beſtraft wurde, erhielt vom Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen wegen fortgeſetzten Betrugs vier Mongte Gefängnis. Außerdem bleibt er in Haft. * Annweiler, 6. Februar. Der Fuhrmann J, hannes Kraft kam am Samstag früh ſo unglücklich auf der Treppe zu Fall, daß der Tod auf der Stells Jageslhaleucles Dienstag, 7. Februar Nationaltheater:„Geſtern und heute“(Mädchen in Uni⸗ form), Schauſpiel von Chriſta Winsloe, Miete H 15, An⸗ fang 20 Uhr. a Muſenſaal im Roſengarten: 20 Uhr 5. Akademiekonzert. Planetarinm: 16 Uhr Vorführung. Libelle: 10 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Pfalabau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 2 Uhr zanz. Lichtſpiele: Alhambra:„Grün iſt die Heide“. Univerſum:„Morgenrot“ und Bühnenſchau.— Roxy Theater:„Luang“.— Glorfe⸗ Palaſt:„Mein Freund, der Millinnär“.— Scals⸗ Theater„Haſenklein kann nichts dafür“, Schauburg„Die Tragödie von Weſel“.— Pala ſt⸗ Theater:„Prinzeſſin Marie Luiſe von Baden und der ſchwarze Huſar“.— Capitol:„Die unſichtdare Front“. Sehenswürdigkeiten Schloßmuſeum: Ausſtellung„Werdegang der Rheinbrücke Monnheim⸗Ludwigshafen“. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde; Biylogiſche Tiergruppen und eth nographiſche Sammlungen, geöffnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonder⸗ Ausſtellung„Arbeiten der Mannheimer Photographen Leo Feige und Emil Rexroth“.— Sonderausſtellung des 15 bausmuſeums in der Kunſthalle:„Die Kunſt Altamerſſos, geöffnet von 10—19 und von 1416 Uhr.— Maunheimer Kunſtverein, LD 1, 1: Mod. Kunſt⸗Sonderausſtellungen Mannheimer und Pforzheimer Künſtler, geöffnet don 10—18 und von 14—16 Uhr. Oeffentl. Muſik M da: Buch⸗ und Notenaus 5 d von 5 ub. i otenausgabe von 11—19 un Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhein⸗Pegel 2. 3. 4 6. 7. Neckar⸗Pegel] 3. 4. 6. Vaſel 0,62 0, 370,510, 25 0,07 S0. 0,30 0,40 1,61 1,30 1,12. Maungelm. 1,68 2,28 75 17 Meran 54 5 2 8 Feghten, 1251 Maxau. 3700 3,31 3,39 4,12 4,03 Heilbronn—— Mannheim. 1,51 1763.05 2,78 2,99] Plochingen.—— Caub. 2843,04 1,54 1,88 2,10 Köln. 664 0,78 1,33 2,112.72 r.%„KK—. ñ Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗Handelsteill; K. Ehmer euilleton: Dr. St. Kayſer Lokaler Tele N. S ufel der Spott und ermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Tell F. Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche belegen J. Jande fümtlich in Mannheim. Herausgeber, Prucker und 5 V Drucker Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheln, R 1 4 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Nückſendung nur bel Geſchäftliche Mitteilungen „ Wie verhindert man Grippeübertragung durch Wäsche“ Die Grippe tobt wieder einmol durch beutſche Lande, 15 Leib⸗ und Bettwäſche grippekranker Perſonen darf nieme mit der allgemeinen Wäſche gemeinſam aufbewahrt, 8 muß bald allein gewaſchen werden, um alle Kran hen keime abzutöten, wie es bei der Perſilwäſche ſchnell a 5 zuverläſſig geſchieht. Genau ſo verfahre man mit 5 Schnupfentaſchentüchern. Schnell ſind ſie in einer Perf lauge gekocht und keimfrei. 90 —— 2 Dienstag, 7. Februar 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe er 63 1 Meiſterſchaft der Ringer von Baden-Pfalz Germania-Freiburg verliert gegen Germania-Weingarten:14 7. Seite/ Nummer 63 Nothilfe ⸗Schwimmen in Mannheim Zu dem am komme ſchwimmen der„Arbei benden Vereine n 2 zhafen“ liegt nun⸗ mehr das Meldeergebnis vor. Die Nennungen zu den Staffelkämpfen ſind zahlreich und qualitativ ſehr gut, ſo daß bei dem lokalen ſtaltung heißum Beteiligun Mannhei Verein T ußerdem wurden in der gleichen Gewichtsklaſſe ausgetragen. Hartkopp⸗Berlin ſchlug den Krefelder Droog in acht Runden hoch nach Punkten, ebenſo klar war Klockemann⸗ Hamburg über Kreines⸗Mann⸗ heim erfolgreich, während ſich der Berliner Eggert und Czichos⸗ Breslau nach mäßigem Kampf unentſchieden trennten. Fünf Länderkämpfe Oeſterreichs Rahmenkämpfe Der kampf, in 1 9 5 den e 11 5 1 Schätzle⸗Schwarzwold— Ulmrich⸗Maonn⸗ Ludwigshoſener Schwimm⸗Verein 07 und Polizeiſport Lud⸗ Germania Weingarten, die mit einem großen Anhang nach heim. In anerkenn rter Weiſe war der Mannſchafts⸗ wigs hafen. Die öſterreichiſchen Leichtathleten haben für die Freiburg gekommen war. Auch in dieſem Treffen erwieſen führer der badiſch⸗pfälziſchen Vertretung, Kreisboxwart ntereſſante Note erhält der Staf⸗ e e ſehr 5 Amen inte ſich die Freiburger als techniſch ſehr gute Ringer, denen es Ulmrich, eingeſprun ſtellte ſeine Leute vom Welter⸗ end für lanhänger durch die Teilnahme Programm zu erledigen Allein fünf Länderkämpfe aber an der nötigen Härte und Stärke mangelt. In dieſer gewicht in die ne höheren Gewichtskloſſen. Er ſtand verſchiedener n der Bezirks Fußballvereine. abgeſchloſſen und außerdem iſt noch vom öſterrei Beziehung war die Gäſtemannſchaft ihrem Gegner, der ohne gegen ätzle vor einer ſchweren Aufgabe. Die lebhaft ge⸗ In uneigennütziger Weiſe haben VfR, V Waldhof Leichtathletik⸗Verband ein Start bei den 5. Stockholmer N Beſetzung im Schwergewicht antreten mußte, weit über⸗ führte 1. Runde 0 ſeits feine Technik, Ulmrich und VfL Neckarau zugeſagt, denen ſich wahrſcheinlich Spielen am 30. Juli vorgeſehen. Die Termine der Län⸗ gigen legen. Die Entſcheidungen des Unpartetiſchen, Bezirks- kommt jedoch nur im Nahkompf auf und muß nach einem noch der Preſſeſportklub Mannheim⸗Lud⸗ derkämpfe ſind: 11. Juni gegen die Tſchechoflowakei in Shauz ſportwart Keller, waren ebenſo einwandfrei wie das harten Treff„ der ihm die Luft wi hafen anf wird. Wien; 9. Juli gegen die Schweiz in der Schweiz 'enſtes Verhalten des Publikums, dagegen ließ das Verhalten der i n. Als weitere 2 punkte ſind drei Damen⸗ gegen Polen 15 Polenz 17 September gegen a 5 Heingartener Ringer und Schlachtenbummler, von denen. arzwald und Markſtahler⸗ ſtaffehn ſor n zu betrachten, wo 5 Budapeſt und am 1. Oktober gegen Italien in W i 99 5 Bacher beſonders unangenehm auffiel, zu wünſchen übrig. Emmendingen 0. weils kampferfet i Saiſon wird am 22. April mit der Waldlaufm aft Werk⸗ An dem Tabellenſtand vermochte der Ausgang dieſes— Halbſchwere hwarzwald ſiegt gegen ſerballſpiel wird die Vere eingeleitet, oͤie Seniorenmeiſterſchaften finden am 1. und ich die Kampfes nichts zu ändern, da auch Bf Schifferſtadt gegen e 8 1 9. Juli in Wien ſtatt und die Staffelmeiſterſchaft wird am tt iche Sandhofen ſich behauptete und letztere trotz der in„ Schwergewich a Schlatterer⸗ 8 4 5 24. September ausgetragen. 1 Sah erſtodt erlittenen erſten Niederlage mit zwei Punkten Ae* 5 gewann der Freiburger, 5 ſei⸗ Mannheimer Kegelſport 8 getrag tarfyrung imme e Spi hält. Gegner ks 9 rechts präzis trof, ſchon nach einer. A 135 3 5 2 1 Vorſprung immer noch die Spide hält Mi e e mehr ſich die Klub⸗Kämpſe im Mannheimer Kegler⸗ g g e Minute durch k. o. e, 3 O Mpbſcher en N M 0 Die Ergee Klagen e 1 55 11 0 e e. 0 lch 1 II 1 g N 1. 58— N 5 Kla rem e rn, o härt 8 e 5 1 4 Bantamgewicht Penn* Boten er gein⸗ Der Ruderausſchuß tagt II Frankfurt Kämpfe. Gerade in der A⸗-Klaſſe, wo die meiſten Klubs Jsmayr⸗München ſtellt ſich vor von garten. Dr gteleurger verlor die Pankte wegen Ueber⸗ 8 vorhanden ſind, werden die Kämpfe am intereſſanteſten. So Am Samstag abend hatte der Ulmer Schwer⸗Athlettk⸗ ich he⸗ f ewichts kampflos. Beide deinen einen ſchönen Freunsſchafts⸗ Der Tagung des Ruderausſchuſſes in Frankfurt iſt trafen ſich Flottweg und Feger 1 auf den Hertelbahnen. Verein, Sportverein Jung 89, im Saalbau einen olympi⸗ oldene kampf ohne Entſcheioung. Federgewicht: Teufel⸗Freiburg noch folgendes nachzutragen: Wiederum gelang es Flottweg nicht, den Sieg an ſich zu]ſchen Abend aufgezogen, Jer bei vollbeſetztem Haufe mit en Streit⸗Weingarten. Nach ausgeglichenem Standkampf ie r 5 1 reißen und der Klub unterlag mit nur 4 Holz Differenz. 1500 Zuſchauern einen reſtloſen Erfolg brachte. Beſonders uhren ohne Ergebnis bis zur Halbzeit, gelang es dem Wein⸗ 8 5 15* 55 Austragung des 22. Deutſchen Mei⸗ Feger erzielte 1535 Holz, Flottweg nur 1531 Holz. Fidele] wurde natürlich der Olympiaſieger Ismayr gefeiert. Sport⸗ gläſer gartener in der Bodenrunde ſeinen Gegner mit Ueberwurf erf haft sruderns, um das ſich Breslau, Lübeck, Brüder 21 und Eintracht trafen ſich in Käfertal. Fidele lich gab es harte und ſchöne Kämpfe, den im olympiſchen Dieſe in 100 Minuten zu beſiegen. Leichtgewicht: Appel⸗Frei⸗ Schwerin, Hengſteyſee und Mainz beworben hatten, ſind Brüder 21, die durch die Grippe mit Erſatz antreten muß⸗ Dreikampf im Gewichtheben konnte München nur knapp aunen burg— Rothengaß⸗Weingarten. Beide greifen gleich herz⸗ Mainz oder Breslau in Ausſicht genommen. Die ten, gewannen das Spiel mit 63 Holz Unterſchied. Und mit 2995 Pfunden gegen Ulm mit 2955 Pfund bei ſechs Paa⸗ ird haft an, aber alle Griffe enden außerhalb der Matte. Auch endgültige Entſcheidung wird aber erſt auf dem Hamburger zwar waren es die Neulinge Bohn, der 295 und Fuhrmann, rungen die Oberhand behalten. Im Ringen, das die Mün⸗ . in ber Boden runde führen n angeſetzte Griffe nicht] Rudertag fallen, auf dem der genaue Meiſterſchaftstermin der 272 Holz warf. Eintracht erzielte 2096 gegen Fidele chener mit 7 Paarungen gegen Ulm beſtritten, zeigten ſich nadel zum Ziel und erſt in der reſtlichen Ringzeit im Stand kann beſtimmt wird und auf dem auch über die Regelung der Brüder 21 2159 Holz. die Ulmer durchaus überlegen. Der Kampf endele mit 1773 einem denn uin funken n beabſichtigten Regattareſormen verhandelt wird. Geplant In der Liga waren diesmal Feudenheim 28 und Edel. Punkten für Ulm, wobei Jsmayr ſich ſeinem Gegner Ben⸗ ſind Weltergewicht: Langenbacher⸗Freiburg— L. Bacher⸗ i die Bord 1 der Meiſterſchaft in d„ 15 8 weiß die Gegner. Die Feudenheimer hoben ſich vorgenom⸗ zing beugen mußte. Lediglich der Münchener Halbſchwer⸗ g ſin Weingarten. Bacher zieht ſich wegen unfairer Angriffsweiſe iſt die B 5 85 egung der Meiſterſchaft in den Monat Juli, men, jeden Gegner auf ihrer Feudenheimer Bahn zu ſchla⸗ gewichtler Fleck kam zum einzigen Siege für die Gäſte. anten und weil er einen Ausheber aus dem Stand ausführt, 1 5 der Rudertag die Einführung der Renngemein⸗ gen. Und Edelweiß bekam es zu ſpüren. Mit der gewal⸗ ee eee N zwei Verwarnungen zu, worauf er die Matte verläßt und lſchafts⸗ und Städteachter⸗Wettkämpfe beſchließt. tigen Zahl, einem Plus von 116 Holz, gewann Feuden⸗ i 110 damit dem Freiburger den Sieg überläßt. Mittelgewicht: Im Zuſammenhang damit ſteht auch die Frage der Ab. beim 26 mit 2170:2054 Holz, Stahlhelm und Winterſport g Zeller⸗Freiburg— Hch. Bacher⸗Weingarten. Punktlos geht haltung der e en Der Weltkrieg hat die ungeheuere Bedeutung einer eh in die Halbzeit; Zeller macht auch im weiteren Verlauf 1 8„„ 8 Go ß winterſportlichen Schulung der wehrhaften Mannſchaſt in f e den e em pfes et Geg⸗ 1934, die zunächſt für Nürnberg vorgeſehen iſt. Bei einer VBölck be ſegt de Boer. g 12 V 1 bed hart geführten Boden⸗ und Standkampfes ſeinem Geg 50 e 1 a einer Weiſe erwieſen, die die Einbeziehung des Winter⸗ ner ſchwer zu ſchaffen und überläßt ihm nur einen Punkt⸗ Vorverlegung des Meiſterſchaftstermins iſt damit zu rech⸗ l 85 5 0 orte bir Vekt der ſchwe ſteg. Halbſchwergewicht: Schuler⸗Freiburg— Ziegler⸗Wein⸗ nen, daß mit dem Meiſterſchaftsrudern auch gleichzeitig die Berufsboxkämpfe in Hamburg e eee, Lan⸗ garten. Es ſtellt den Freiburgern kein gutes Zeugnis aus, Kampfſpielrennen verbunden werden, andernfalls in Die 89. Veranſtaltung des Hamburger Punching brachte e. 1 1 läßt. 110 1 8 bach daß aug 95 Wee 555 1 25 7 Nürnberg lediglich eine Kurzſtreckenregatta im Rahmen] im Hauptkampf den holländiſchen Halbſchwergewichts⸗ 50 1 5 i 95 0 15 885 55 15 8 ten kampflos abgegeben werden mußten. wergewicht: f ſpi f. 8 5 rechend für den Wehrſpo einſetzt, durch planmäßig 62 zu Amate Weingarken wurde kampflos Sieger 55 ohne VTCCCCVVVTCCC Meiſter de Boer und den jungen Hamburger Fred Ansbildung feiner Geld pe im Winterſport auf Schnee⸗ jahre Gegner 5 Erfolgreiche Jungmannen ſollen nach einigen Sie- Boelck zuſammen. Der Hamburger zeigte eine ganz ſchuhen öleſen modernen Anforderungen an eine wehrhafte 1887 Die Tabelle gen noch im gleichen Jahre zum Start in den Juniorenren⸗ große Leiſtung und erhielt nach acht Runden den knappen, Erziehung Rechnung etvegen So fand Fieser Tage ein Kämpfe gew, verl. Kampf⸗ Mannſch.⸗ nen veranlaßt werden. Aus Anlaß ſeines 50 jährigen Ju⸗ aber verdienten Punktſieg zugeſprochen. Mit ſeiner Lin⸗ ſtark beſuchter G 1 5 8 z land Skilehrg a n g 155 ö punkte punkte biläums gibt der Verband eine Denkſchrift heraus, die zum ken hielt er den Gegner ſtets auf Diſtanz, ſchlug ihn in bayeri ſche n Wal d ſtatt Anfangs Febrnat 0 1 eiche Sandhofen 5 4 1.2 61.32 5. März erſcheinen ſoll. Weiterhin iſt die Schaffung einer der zweiten Runde bis“ und in der 7. Runde bis 3 und im S n die eke 8 nen Winterſportireſſen Ur e alle Vik Schifferſtadt 4 8 1:2 66:18 Jubiläums⸗Spende geplant, aus der bedrängten Vereinen[5 zu Boden und ließ ſich ſeinen in den erſten Runden Durchführung können 9528 5575 bein Stand 567 Ausbil- e in Germonia Weingorten 4 8 1:2 51:23 finanzielle Unterſtützung gewährt werden ſoll. errungenen Vorſprung nicht mehr nehmen. Die drei Fungsarbeit 155 Landesde d and Baden We Seng Germania Bruchſal 3 1 2:4 24:96 5 78 5 15 N nilien Germania Freiburg 89— 6 012 16:99 nis geben ſollen. Die Pflege der winterſportlichen Aus⸗ N ö a 2 bildung iſt von Jahr zu Jahr umfaſſender geworden. Schon Auf⸗ 4 1 f t* gu Jah 1 8 0 Sch und Vorkampf eginn er e ennen ſeit Jahren ſchreibt der Stahlhelm Bundeswinterſport⸗ 5 treffer aus, die ſich jedesmal ſtärkerer Beteiligung erfreuen zällen 0 5— e 5 1 und Baben-Pfalz Schwarzwald 11:8 Der Abfahrtslauf wurden auf einer beſonderen Schonze on der alten Straße. 1 1 1 9 r zanau Neben den alljährlich ſtattfindenden Vor⸗ und Rückkämp⸗ zur Eſcheck durchgeführt. für Sen 15 151 8 55 Fe 5 n 7 210 Mau 259 auß kämpfen der repräſentativen Mannſchaften vom 4. DAS V⸗ 15 r e in In nab. nahmen mit dem Die Ergebniſſe: Bir en berg und 11 1 m hier in 5 Kreis, Baden⸗Pfalz, und 6. Kreis, Württemberg, gehören Spezialabfohrtslauf ihren Anfang. n 184 Gemeldeten 0 VVV 8 5 5 ö 5 1 0 1 7 wigs⸗ die Begegnungen mit dem 15. Deals V⸗greis, Schworzwold, traten 100 zum Start an. Die Schneeverhältniſſe waren Vereiusſtaffeln: 1. FC Schönwand 118,40) 2. Fe 8 75 gebirge angeſetzt. Es wird wie in den Vorfahren allen nate zu einer ständigen Einrichtung des füdweſtdeutſchen Bor⸗ ſchlecht, die Streckenverhältniſſe waren ſchwierig. Die nach 129,04:. Fe Unterkirnach 1129,90. Langlauf: 1. Ede] Altersklaſſen ausreichend Gelegenheit gegeben, ihre Kräfte ſports im Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verband, der bekonnt⸗ Oeſterreicher ſchnitten am beſten ab. Hans Hauſer⸗ 29 80 808 25 1 a0 20740. Geltdela s: und wehrſportlichen Kenntniſſe in einer Reihe von gut lich auch auf dieſem Gebiet beſonders in den letzten zwei] Solzburg wurde vor Guzzi Lantſchner⸗Innsbruck Sieger. 1 f Finden dt; J. Helan Merg Stuttgart durchdachten Wettkämpfen zu beweiſen. Die Wettkämpfe 1 Jahren einen bedeutenden 7 8 Hatte. 88 Neuner⸗Deutſchland und Fürrer⸗Schweiz gaben noch f. Karl Fatlhaber ber r a. N. Sprunglaufe 1 Emik beginnen am 18. Februar mit Langläufen für Einzelläufer icklich Der am Sonntag im vollbeſetzten Badſaal in Tri⸗ Sturz auf. 8 Fine e fa. Srunglan 1. in 7 Klaſſen. In d 2ſt drei faſſend Jugendlich 85 18ggetrag F wi isch ⸗pfäls iich 2 8 8 3 5—. Fehrenbach⸗Schönwald; 2. Os kor Obergſell⸗St. Georgen im 7 Klaſſen. In den erſten drei, umfaſſend Jugensliche Stelle 55.. 1 5 enden Die Ergebniſſe: 1. ans Hauſer⸗Oeſterreich 18:05,6) 2. G. Schw.; 3. Hubert Bunnenkont⸗Schonach. Kombination: von 12 bis 18 Jahren, werden 6 Km., in der 4. Klaſſe der kann beſtritten, da Setler⸗ Emmendingen Lantſchner⸗Oeſterreich 18:07; 3. David Zogg⸗Schweiz 18:13, 2. I K Schönw 61 Punkte; 2. F St. Georgen 78 Punkte; 0 1 518 0 Jahre 0 1 er Hauntflae 20 wegen plötzlicher Erkrankung abſagen mußte und Kahr⸗ 3. J Schönwald 61 Punkte; 2. Tie St. Georgen 78 Punkte; Jungmannen bis 20 Jahre 8 Km. in der Hauptklaſſe 20 mann⸗Karlsruhe ausgeblieben iſt. Obwohl die Mannſchaft 3. 56 Teutonia Schonach 115 Punkte. bis 92 Jahre und in den beiden Altersklaſſen darüber ſchon bei ihrer Aufſtellung keinen Anſpruch darauf erheben 5 hinaus 12 Km. gefordert. Für den 19. Februar ſieht das 1 1 i rf, 2 N 7 5 8** 8 La 77 1 8 05 5 9 Lärt + 7 aue Mann, dil ih mehr erſezt werden konnten, un Süddeutſches Fußball⸗ und Leichtathletir⸗ Skiſpringen auf der Seebergſchanze nenn keene e e g 5 f N IE 1 5 1 0 0 0 . mußte, e e ee Jngendſkitreffen in Schönwald Lang⸗Rottach ſiegreich Kilometer, ſowie einen Volks jugendlauf und einen N Die beſſere Technik der Gate beinmpßterte Aber die bei Nach einer Verlegung von Anfong Januar her konnte Der Ski⸗Cluß Bayriſch⸗Zeul im Gau Oberlond Speunglau vor. f Uni⸗ ihren Gegnern mehr vorherrſchende Schloghärte. Die am Ende des Monates Januar bei immerhin genügender, führte auf der Seebergſchanze in Bayriſch⸗Zell ein Kame⸗„Die Teilnehmer an den Gruppen⸗ und Patrouillen⸗ „An Kämpfe woren ſehr hart und wurden einwandfrei ent⸗[wenn auch nicht eben reichlicher Schneelage der zweite radſchaftsſpringen durch, das 70 Teilnehmer an den Start läufen gliedern ſich in eine Höhenklaſſe für Gebirgsgruppen ſchieden, ſo daß der Sieg von Baden⸗Pfalz vollauf verdient] Jugenoſkitag des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathle⸗ brachte. Während die Schanze noch in guter Verfaſſung l und in eine ſolche für Flachlandsgruppen. Hier wird auch ert. war. 15 5 I tikverbandes in Schönwald gut unter Dach gebrocht wer- war, ſtand der Auslauf unter Waſſer, ſo daß es viele der Stahlbelmötenſtanzug mit Torniſter gefordert. In Ver⸗ Die Ergebniſſe: den, nachdem im vergangenen Jahr das erſte Jugendtreffen Stürze gab. Die beſte Note des Tages erzielte der Jung⸗ bindung mit dieſen winterſportlichen Aufgaben iſt auch ein . 1. ie 9 5 f in Schonach ſtattgefunden hat. Die Beteiligung war außer⸗ mann Max Rupp⸗Bayriſch⸗Zell mit Sprüngen von 31 Gruppen⸗Gepäckmarſch⸗Wettbewerb ohne Schneeſchuhe für Uhr Fliegengewicht: Schmithmer⸗Schwarzwald verliert gegen ordentlich gut und umfaßte die Jugendgruppen aus Stutt⸗ und 37 Meter mit der Beſtnote von 142,5. In Klaſſe 1 die Ortsgruppen des Landesverbandes Schleſien aus⸗ 4 Koßf⸗ Karlsruhe noch Punkten. gart, Oberndorf am Neckar, Offenburg, Freudenſtadt, St.] ſiegte Lang ⸗ Rottach mit Note 140,2 und Sprüngen von geſchrieben, der ſich über 17 Km. erſtreckt und zahlreiche ge⸗ 5 5 Bantamgewicht: Faſſold⸗Schwarzwald— Krämer⸗Karls⸗] Georgen i. Schw., Schonach, Unterkirnach, Schramberg, 31 und 395 Metern. ländeſportliche Aufgaben vorſieht. Sein Ausgangspunkt iſt 3 ruhe. Der Lokalmatador von Triberg wurde vom Publikum] Triberg und Schönwald. Ausgetragen wurden Staffel⸗ Die Ergebniſſe: Hirschberg. 5 1 ta⸗ mit großem Beifall begrüßt, den aber auch Krämer nach ſei⸗ läufe, Langläufe, Geländeläufe und Sprungläufe. An Ver⸗ 8 Der erſte Bundesführer und Gründer des Stahlhelms, ala nem Sieg durch techniſchen k. o. erhielt. einsſtaffeln nahmen nicht weniger als 14 in Konkurrenz Klaſſe 1: 1. Lang⸗Rottach⸗Egern 31,35 Meter, Note 140,2: Franz Seldte, hat ſein Erſcheinen bei den Wettkämpfen, 2 5 Federgewicht: Krebs⸗Schwarzwald wird in der zweiten teil(Stuttgart 4. Oberndorf 2, Offenburg 1, Schramberg 1, 2. Minken⸗Me München 30, 83 Meter, Note 198,7.— die unter Leitung des Bundesſportwarts Karl Görne⸗ at Runde von Sillmonn⸗Emmendingen nach Punkten beſiegt. St. Georgen 2, Unterkirnach 1, Schonach 2, Schönwald 2. Klaſſe 2: 1. Danninger⸗Haus ham 24, 38 Meter, Note 184. mann ſtehen, zugeſagt. Dadurch dürfte dieſe winterſport⸗ und Leichtgewicht: Schmiederer⸗Schwarzwald verliert gegen[Eine weitere Schönwalder Staffel lief außer Konkurrenz. Jungmannen: 1. Rupp⸗Bayriſch⸗Zell 81, 87 Meter, Note liche Veranſtaltung des Stahlhelms eine weit über ihren dare Heitzmann⸗Freiburg in der 2. Runde durch Aufgabe. Am Langlauf nahmen 17 Schüler teil. Die Sprungläuſe 142,5. Jugend: 1. Röſch⸗JIſartal 28, 32 Meter, Note 127,9. Rahmen hinausreichende Bedeutung erhalten. eren Masken 2 2 1 5 10 Ratarrbhe und Grippe 3 Eilt! Eilt! 42 7 ˙1 e? 5 i 2 de und vermeiden ist leichter als hei 1 3—— g für d. verwöhnt. Geschma 9 1 ilen und die die Schleimhäute geſund und widerſtands⸗ verleiht verkauft billig 9. E 5 8 7 8 5 9 5 a e 1 abruar 5 77 7 ausgezeichnet bewährten Rheila Perlen ſind fähig erhalten können. Ein bis zwei Perlen Im Baum, 0 2, 9. 6e ab Donnerstag, den 9. Nach Gebrauch Ihres Grippe⸗ 15 ſſer als unerprobte, minderwertige Prä⸗ ſtündlich genügen im allgemeinen. 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Februar 1933 HANDELS- der Neuen Ma 2 IRTSCHA nnheimer Zeitung Mittag-Au Starker Umsaizrückgang des Siemens-Konzerns Halbierung gegen 1928/29/ Belegschafi um 43 II. zurückgegangen Gesſiegener Auslandsanjeil am Gesamſumsaß Siemens& Halske AG. Die Siemens u. Halske A G. ſchließt, wie ſchon kurg gemeldet, zum 30. 9. 1932 unter Berückſichtigung einer Entnahme von 4,5 Mill.„ aus der Sonderrücklage mit einem Jahresgewinn von 6,97(i. V. 8,61) Mill., der ſich um den Gewinnvortrag auf 9,19(11,07) Mill./ erhöht, woraus bekanntlich 7(i. V. 9) v. H. Di⸗ vidende vorgeſchlagen werden und nach Abſetzung der Aufſichtsratsvergütung 2,89 Mill.„ zu neuem Vortrag verbleiben. Die Jahresrechnungen des Siemens⸗Konzerns ergeben, da ſie gemäß den neuen aktienrechtlichen Vorſchriften aufgemacht wurden, nur beſchränkte Vergleichs möglichkeiten mit dem Vorjahr. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt 107,51 Mill.„/ Ertrag nach Abzug der Aufwendun⸗ gen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe, 12,93 Mill./ Erträge aus Beteiligungen, 15,99 Mill.„ Zinſen, ſo⸗ weit ſie die Aufwandszinſen(ohne Anleihezinſen) über⸗ ſteigen, ſowie ſonſtige Kapitalerträge und 4,22 ao. Erträge aus. Andererſeits werden Löhne, Gehälter und Tantiemen ſowie Abſchlußprämien an Angeſtellte und Arbeiter mit 55,57 Mill. /, geſetzliche ſoziale Leiſtungen mit 4,2(i. V. 4,93) Mill. /, freiwillige mit 4,71(4,2) Mill. /, Abſchreibungen auf Anlagen mit 1,02, andere Abſchreibungen mit 2,67 Mill.%(Abſchreibungen auf Gebäude i. V. 0,41 Mill.), Anleihezinſen mit 9,77(13,37) Mill., Beſitzſteuern mit 6,22 Mill. Mark, ſonſtige Steuern und Abgaben mit 1,45 Mill. I und alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwen⸗ dungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 52,57 Mill. 4 ausgewieſen. In letzterem Poſten ſind auch ſolche Aufwendungen enthalten, die ſich aus dem Holdingcharak⸗ ter der Geſellſchaft ergeben. Unter den Beträgen aus Beteiligungen iſt eine im Berichtsjahr ausgezahlte wei⸗ tere Entſchädigung für die enteigneten Vorkriegsbeteili⸗ gungen enthalten. Die Verwaltungsbezüge wer⸗ den mit 1,16 Mill.„ angegeben. Nachdem ſchon im Vorjahr darauf hingewieſen wurde, daß in der Schwachſtrominduſtrie der Abfall der Beſtelleingänge viel ſpäter eintritt als in der Starkſtrom⸗ induſtrie, die abfallende Kurve dann aber viel ſteiler ver⸗ läuft— ohne allerdings im ganzen ſo tief zu ſinken, wie im Starkſtromgebiet— kommt der diesjährige Verwal⸗ tungsbericht zu dem Schluß, daß es ſcheint, daß hier wie Hort der niedrigſte Beſtellungseingang Mitte des Kalender⸗ jahres 1982 erreicht wurde. Seither iſt er etwa gleich hoch geblieben, abgeſehen von Saiſonsſchwankungen(Weih⸗ nachtsrundfunkgeſchäft). Infolge der erheblichen Zeitſpanne zwiſchen Beſtellungseingang und Rechnungserteilung über⸗ ſtieg der Umſatz den Beſtellungseingang um 45 Mill. I, 5. 5. die Beſchäfligung war beſſer, als dem Beſtellungs⸗ eingang entſprach, der die Beſchäftigungsgrundlage des laufenden Jahres bildet. Die Geſchäfts verbindungen mit dem Auslande, iusbeſondere die dortigen Fernſprech⸗ anlagen, für die dauernd Verbeſſerungen und Exweiterun⸗ gen durchzuführen find, ſind eine große Hilfe zur Erhal⸗ tung der Arbeit für bie Werksangehörigen.. Darüber hinaus geſtattete die Flüſſigkeit der Mittel, Aufträge mit langen Zahlungszielen anzunehmen; dieſe Möglichkeit iſt jedoch begrenzt, wenn bei zunehmender Beſchäftigung aus eigenen Kräften jetzt ſtill⸗ liegende Betriebsteile wieder in Gang gebracht werden ſollen. Zede Million Aufträge erfordert ein Betriebskapital von rund Mill./ für Rohmaterialien, Löhne und normalen Kundenkredit. Trotz vieler Maßnahmen zur Unkoſtenſenkung muß, wie weiter ausgeführt wird, der Apparat, mit dem die Geſell⸗ ſchaſt arbeitet, noch mehr dem produktiven Arbeitsvolumen angepaßt werden, mit dem gerechnet werden muß, wenn keine Belebung der Wirtſchaft eintritt oder die Ausfuhr weiter behindert wird. Trotz der großen Bedeutung der Forſchung und Entwicklungsarbeit erlauben es die Ver⸗ Hältniſſe nicht mehr, an Erſparnis möglichkeiten auf dieſem Gebiet vorüberzugehen; man hat ſich deshalb auf ſolche bearbeiteten Probleme beſchränkt, die in absehbarer Zeit zu auswertbaren Erfolgen führen dürften. Das ſchwierigſte Problem der Arbeitsbeſchaf⸗ fung war im Berichtsjahr das Verſiegen der Kauf⸗ raft des Hauptkunden, der Reichspoſt, deren Beſtellungen auf Apparate knapp 15 v. H. der Ab⸗ lteſerungen im Durchſchnitt der 6 vorausgegangenen Ge⸗ ſchäftsjahre ausmachten. Für die Einrichtungen für Selbſt⸗ anſchlußämter erreichte die entſprechende Zahl nicht ganz 13 v. H. Die bisher in Angriff genommenen Arbeits⸗ beſchaffungsprogramme der Regierung haben keine Hilfe gebracht, zumal der Reichspoſt Steuergut⸗ ſcheine nicht zur Verfügung ſtehen. Um eine ſonſt unver⸗ meidliche weitere ſtarke Betriebseinſchränkung abzuwen⸗ den, eutſchloß ſich die Geſellſchaft, ebenſo wie andere Reichs⸗ poſtlieferanten, Aufträge gegen mehrjähriges Zahlungs⸗ glel zu übernehmen. Dieſer Weg kann nach ihrer Anſicht nur eine Lücke in der Finanzierung des öffentlichen Be⸗ darfs überbrücken; die Frage der weiteren Finanzierung bleibt offen und dringend, weun nicht ein wichtiger Zweig der deulſchen Inbulrie, vor allem auch in ſeinem Wett⸗ bewerb im Ausland geſchwächt werden ſoll. Der Anteil des Auslandes an den erteilten Be⸗ ſtellungen iſt weiter geſtiegen, obwohl ſein Abſolut⸗ wert gefallen iſt. Der Auslandsabſatz wurde durch die Ankündigung von Kontingentierungsplänen der deut⸗ ſchen Regierung empfindlich beeinträchtigt. Die Zahl der bei Siemens u. Halske und Siemens⸗ Schuckert und den von beiden kontrollierten Geſellſchaften im In⸗ und Auslande Beſchäftigten betrug Ende des Geſchäftsjahres 75 00 0(i. V. 99 0 0); in den deut⸗ ſchen Betrieben der beiden Siemens⸗Geſellſchaften und den Unternehmungen, die ſich völlig im Beſitz beider befinden, waren 53 000(69 000) Perſonen beſchäftig Inſolge Ein⸗ kommensminderung und Arbeitszeitkürzung ſind die ge⸗ ſetzlichen Soziallaſten je Kopf der Siemens u. Halske, Siemens⸗Schuckert und Siemens⸗Bau⸗ union von 192,62 auf 171,37 gefallen. d Zunahme der Penſionäre, freiwillige Uebergangsbe an ausſcheidende Arbeitnehmer und ilfebeiträge find die freiwilligen Soziallaſten um weitere 2,8 Mitl. Belegſchaft bei geſtiegen. Unter den nur im ſchärfſten Wettbewerb herein⸗ zubringenden Auslandsaufträgen werden die Selbſt⸗ anſchlußanlage Montevideo(22 000 Anſchlüſſe) mit mehrjährigem Zahlungsziel und der geſteiger in Fernſchreibmaſchinen erwähnt. Neuerungen wurden mit Erfolg eingeführt. Der Zugang von Neuanlagen hat ſich vermindert, doch ſichern die durchgeführten Abſchlüſſe eine an⸗ gemeſſene Verzinſung der inveſtierten Mittel. Im Wiener Werk wirkte ſich gleichfalls der Ausfall der Behördenaufträge aus. Der Beſtellungseingang der letz⸗ ten Monate zeigt kein weiteres Abſinken, er beträgt aber nur etwa ein Drittel des größten Beſtellungseingangs im gleichen Zeitraum früherer Jahre. Bei der Siemen s⸗Bauunk on iſt der Umſatz trotz der Kriſe im Baugewerbe noch nicht eutſprechend abgeglit⸗ ten, weil noch über mehrere Jahre ſich erſtreckende Aufträge vorliegen und neue Auslondsaufträge hereingeholt werden konnten. Die Waſſerkraftanlage des Shannon war techniſch und wirtſchaftlich ein Erfolg für den Beſteller, was zu einem Ergänzungsauftrag führte. Allerdings hat der ſ. Z. ausgeführte waſſerbauliche Teil mit einem erheb⸗ lichen Verluſt abgeſchloſſen, deſſen ende ge Bereinigung (durch die Entnahme von 4,5 Mill./ aus der Sonderrück⸗ lage) nunmehr durchgeführt wurde. Aus den übrigen Be⸗ teiligungen ſei folgendes hervorgehoben: Bei der Tele ⸗ e Abſatz Techniſche 75 funken Gm eb H iſt der Beſtelleingaug mit Aus⸗ nahme der Rundſunkempfänger— wefentlich zu gen. Die Ausfuhr wurde beſond urch a Firmen erſchwert. Im letzten Geſchüftsjahr wurde Hälfte der Amerika⸗Entſchädigung a ohlt. re Klangfilm⸗Gmbch konnte die beh den Fortſchritte erzielt. Auch für Wiedergabegpparate wur⸗ den neue Gebiete erſchloſſen. Der wirtſchaftliche Erfolg blieb dagegen unbefriedigend. Verluſte entſtanden ins⸗ beſondere bei einer Reihe von Kundeninſolvenzen. Tech⸗ niſcher und koufmänniſcher Betrieb wurden Ende 1932 an die Telefunken⸗Organiſation angeſchloſſen. Auch die lündiſchen Unternehmungen t weniger unter der allgemeinen Wirtſchaft Aus der Bilauz Die Bilanz zum 30. September 1932 verzeichnet in Mill. ein Anlagevermögen von 45,45— darunter Grundſtücke mit 13,93(13,43)— Gebäude 31,52(24,73) darunter 13,07 Geſchäfts⸗ und Wohngebäude und 18,46 Fa⸗ brikgebäude und andere Baulichkeiten(i. V. wurden außer⸗ dem 5,11 Neubauten ausgewieſen)—, Geräte, Werkzeuge, Werkzeugmaſchinen, Inventar, Patente uſw. ſind wiederum auf den Merkwert abgeſchrieben. Beteiligungen einſchl. Daueranlagen ſind nach 2,67 Abſchreibungen mit 158,12(i. V. dauernde Beteiligungen 141,36, Unternehmun⸗ gen bzw. Beteiligungen an ſolchen 14,1) eingeſetzt, wobei weitere Anteile der Siemens⸗Bauunion, eine Vergröße⸗ rung der Beteiligung bei Osram infolge deren Kapital⸗ erhöhung ſowie weitere Zukäufe erfolgten. Die Be⸗ ſtände ſtehen mit 22,06(30,35) zu Buch, darunter Fertig⸗ erzeugniſſe, Waren und Anlagen im Bau mit 8,7 und halb⸗ fertige Erzeugniſſe mit 7,86(i. V. zuſammen 22,64), Wert⸗ papiere einſchl. 7,12 eigenen Aktien im Buchwert von 7,07 betragen 56,41(74,23), Aktivhypotheken 0,66(0,67), Schuldner 151,6(155,93)— darunter rd. 73 abhängige und Konzerngeſellſchaften und 27,89 Warenlieferungen und Leiſtungen— Wechſel 15,37(4,67), Kaſſen beſtand und Schecks 0,72(0,83), Bankguthaben 35,29(38,3). Abgren⸗ zungsaktiven werden mit 2,51 angegeben.(J. V. beſtanden noch 0,8 Sicherheiten.) Auf der Paſſivſeite erſcheinen Rſtckſtellungen von rd. 40 einſchl. 2,41(3,1) für Verzinſung der 1930er An⸗ leihe, die früher im weſentlichen unter Gläubigern ver⸗ bucht war. Die Anleihen wurden im übrigen weiterhin planmäßig getilgt. Ein Wertberichtigungs konto von 9,06 enthält im weſentlichen Währungsunterſchiede bei ausländiſchen Beteiligungen. Die Gläubiger betragen jetzt 33,4(76,98)— davon 5,02(14,08) Anzahlungen und 15,11 abhängige Konzerngeſellſchaften. Abgrenzungspaſſiven belaufen ſich auf 4,62(14,67). Die Spareinlagen und Guthaben der Sparbank Siemensſtadt ermäßigten ſich auf 17,52(17,67), die Penſionskaſſen blieben mit 5,68 unver⸗ ändert. Bürgſchaften werden mit 17,9(29,78) ange⸗ geben, jedoch iſt noch zu berückſichtigen, daß die i. V. darin enthaltene Solidarhaftung mit der Ach. für die Osram⸗ Anleihe von 5 Mill. Dollar und die Haftung für den Anteil der Siemens⸗Schuckertwerke an gemeinſamen Anleihen nicht mit verbucht wurde. Siemens-Schuckerfwerke AG. Die Siemens ⸗Schuckertwerke Ach. weiſt in ihrer Gewinn⸗ und Verluſtrechnung 132,06 Mill.„ Er⸗ trag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe, 3,14 Mill./ Erträge aus Beteiligungen, 5, Mill.“ Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge, 1,79 Mill. Mark ao. Erträge und 12,2 Mill./ Entnahme aus der Sonderrücklage aus, denen gegenüberſtehen 75,95 Mill. Löhne, Gehälter und Tantiemen uſw., 5,38(7,78) Mill. Mark geſetzliche und 12,04(9,52) Mill.„ freiwillige So⸗ kal leiſtungen, 1,02 Mill./ Abſchreibungen auf Anlagen(i. V. 101 Abſchreibungen auf Gebäude), 8,48 Mill.„ Abſchreibungen auf Beteiligungen und Dauer⸗ anlagen, 4,26(4,84) Mill.„/ Anleihe zinſen, 6,07 Mill. Mark Beſitzſteu ern, 1,79 Mill./ ſonſtige Steuern und Abgaben, ſowie 39,32 Mill.% übrige Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe. Durch Vereinfachung der Organiſation war man be⸗ mitht, dem weiteren Umſatzrückgang entſprechend die Un⸗ koſten zu ſenken. Dieſe Senkung reichte jedoch nicht aus, um ohne Verluſt zu arbeiten, umſoweniger, als die Ver⸗ kaufspreiſe einen Rückgang erfuhren. Der Verluſt konnte aus ſtillen Reſerven gedeckt 5 werden, doch wurden die Beſtände nach den gleichen Grundſätzen wie früher unter Selbſtkoſten bewertet. Bei Rohſtoffen, deren Marktpreiſe weiter gefallen ſind, wurde von letzteren ausgegangen. Die Zurückhaltung der ganzen Wirtſchaft in der Beſchaffung von Produktionsmitteln, wie ſie die Stark⸗ ſtrom⸗Elektrotechnik liefert, hielt weiter an. Zu Anfang ges neuen Geſchäftsjahres trat im Inlande eine gewiſſe eſſerung ein, von der man hofft, daß ſie anhalten Das Aus kandsgeſchäft zeigt jedoch noch Beſſerung, ſondern dauernden Rückgang. Hier wir⸗ ken ſich Währungsverfall, Einfuhrhemmungen und die Be⸗ vorzugung nationaler Induſtrien insbeſondere ungünſtig aus. Dazu kam die Kontingentierungs politik der deutſchen Regierung. Die Ruſſenaufträge ſpielten nach wie vor eine wichtige Rolle. Die Beſtellungen öffentlicher Elektrizitätswerke auf Maſchinen und Transformatoren gingen auf einen Bruchteil des Vorjahrs zurück. Mit Be⸗ ſchaffungen zur Inſtandhaltung und Moderniſierung der Betriebseinrichtungen wurde ſtark zurückgehalten. Haupt⸗ ſächlich wurden Transformatoren beſtellt. Verſchiedene in Angriff genommene Arbeiten wurden im Berichtsjahr be⸗ endet. Das Inſtallationsgeſchäft fiel weiter ab. In Inſtallations⸗ und Schaltgeräten wurden neue Kon⸗ ſtruktionen herausgebracht. Das Geſchäft in Protos⸗ Hausgeräten war weniger rückläufig. Die Einführung elektriſcher Herde und Heißwaſſerſpeicher ſowie von Kühl⸗ ſchränken machte weitere Fortſchritte. Die Beteiligung an der Bergmann ⸗Elektrizi⸗ täts⸗ Werke Ach. erfuhr eine Abbuchung auf 20 v. H. Die Maffei⸗Schwartzkopf⸗Werke G. m. b.., die zur Hälfte in Siemens⸗Beſitz iſt, hat ihren Betrieb ſtill⸗ gelegt, auf deſſen günſtige Verwertung in abſehbarer Zeit nicht zu rechnen iſt. Die Beteiligung wurde deshalb auf 1% abgebucht. Der Anteil am Shan non⸗Verluſt betrug etwa 4,5 Mill.. Die Bilanz verzeichnet ein Anlagevermögen von 65,49 davon 28,98 (26,89) Grundſtücke, 28,11 Fabrikgebäude und andere Bau⸗ lichkeiten(i. V. 39,96 Gebäude und 2,12 Neubauten) ſowie 10,45 Geſchäfts⸗ und Wohngebäude, Werkzeugmaſchinen, Inventar, Werkzeuge, Patente uſw. wieder mit dem Merk⸗ wert— Beteiligungen einſchl. Daueranlagen von 29,51(i. V. Dauerbeteiligungen 20,1, Unternehmun⸗ gen b eteiligungen an ſolchen 14,6). 8 f wendungen für Bergmann ⸗Aktien und eine Reſtkriegsent⸗ ſchädigung vor Abſetzung der erwähnten Abſchreibungen verbucht. Vorräte erſcheinen mit 35,95(44,23), darunter 7,56(11,42) Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe; Wert⸗ papiere mit 20,43(22,42) ſind zu den amtlichen Börſen⸗ kurſen des Bilanzſtichtags eingeſetzt, ſoweit die Anſchaf⸗ fungskurſe nicht niedriger waren. Aktivhypotheken betragen 1,29(1,35), Schuldner 121,9(127,28), davon 55,38(68,01) bei abhängigen Geſellſchaften. Wechſel er⸗ ſcheinen mit 17,91(12,21), Barbeſtände mit 0,56(0,93) einſchl, Poſtſcheck) und Bankguthaben mit 34,13 (12,17). Abgrenzungsaktiven werden mit 1,57 angegeben. Andererſeits betragen die früher unter Gläubigern aufge⸗ führten Rückſtellungen 30,98, Währungskursunter⸗ ſchiede 2,05, Diſpoſitionsfonds 3,31(wie i..), ferner Gläubiger einſchl. 3,65(14,84) Anzahlungen 41,78 (72,5), Sparbank Siemensſtadt und Sparbank Siemens⸗ Schuckert 13,9(13,99), Penſtonsfonds 10,13(10,13), ſivhypotheken 0,62(0,91) und Abgrenzung 6,62(6,48). Die Bürgſchaften weroen unter der Siemens u. Halske erwähnten Einſchränkung mit (33,08) angegeben. 4 t, hat der Umſatz bei Siemens u. e 931/92 ohne die Lieferungen an die Sie⸗ mens⸗Schuckert⸗Werke 186 Mill./(285 i. V. 1928), mit den Lieferungen 195 Mill. 4(300 bzw. 92, bei den Siemens ⸗Schuckertwerken ohne die Li ungen an Siemens u. e 224 Mill./(346 bzw. 496,8), mit den Lieferungen 240 Mill. 1(374,8 bzw betragen. Der Umſatz hat ſich alſo gegenüber 1 29 um rund 50 v. H. ermäßigt, die Belegſchaft iſt in der gleichen Zeit um 43 v. H. zurückgegangen. Der Auslandsumſatz am Umſatz ſtellt ſich bei Siemens u. Halske auf 45 v. H. gegen 42 v. H. bzw. 32,6 in den Vor⸗ jahren, bei den Siemens⸗Schuckertwerken auf 53,8 gegen 51,7 bzw. 47 v. H. Der Umſatz im bau Geſchä jahr iſt noch Mitteilung der Verwaltung noch weiter 31 egongen, wenn ch in den letzten Mg naten die Auftragseingänge eine Neigung nach oben zeigen Mit einem weiteren Abbau der Belegſchaft muß jedoch ge⸗ rechnet werden. 2 im Johre v. H. fenden Wohin gehf der deuische Außenhandel? Die deuischen Auſtenhandelsbeziehungen mif den europäischen Ländern und Lebersee Da die Geſamtzahlen für den Handelsverkehr mit den einzelnen Ländern ſchon feſtſtehen, können über den Außen⸗ handel im Jahr 1932 nach Bezugs⸗ und Abſatzgebieten be⸗ reits folgende allgemeine Mitteilungen gemacht werden: Von dem Geſamtrückgang der Einfuhr im Jahre 1982 um 2061 Mill./ entfallen 1264 Mill.„(61 v..) auf die Warenbezüge aus Europa und 792 Mill. 4(38 v..) auf die Warenbezüge aus Ueberſee. Die Einfuhr aus Europa hat ſich in den Bezügen an Rohſtoffen um 525 Mill., an Fertigwaren um 429 Mill. Mark, an Lebensmitteln einſchließlich der lebenden Tiere um 311 Mill./ vermindert. Am ſtärkſten ſind die Waren⸗ b. e aus Großbritannien(— 195 Mill.„, darunter Fertigwaren- 95, Rohſtoffe— 87 Mill. //), Frankreich (— 152 Mill. /, darunter Fertigwaren— 75, Rohſtofſe — 58 Mill.%), den Niederlanden(— 111 Mill.„, darunter Lebensmittel— 72 Mill.%) und aus der Tſchechoflowakei ( 104 Mill. /, darunter Fertigwaren und Rohſtofſe um je 48 Mill. /) zurückgegangen. Einen erheblichen Rückgang weiſt auch die Einfuhr aus Italien, Belgien⸗Luxemburg, der Schweiz, Schweden, Dänemark, Polen, Oeſterreich und Spanien auf; Die Verminderung der Einfuhr aus dieſen Ländern hält ſich im Rahmen von 90—50 Mill. J. Innerhalb der Einfuhr aus Ueberſee ſind die Roh⸗ ſtoffe um 536 Mill. /, die Lebensmittel um 188 Mill., die Fertigwaren um 68 Mill./ zurückgegangen. Unter den überſeeiſchen Ländern haben am ſtärkſten die Waren⸗ bezüge aus den Vereinigten Staaten von Amerika(— 200 Mill., darunter Rohſtoſſe— 138, Fertigwaren— 47 Mill. Mark) und aus Britiſch Indien(— 122 Mill., davon Rohſtoffe— 99 Mill.„/ abgenommen. Die Einfuhr aus Braſtilien, Niederländiſch Indien, China, Kanada und aus dem Auſtraliſchen Bund weiſt eine Abnahme um rund 3040 Mill.& auf. An dem Rückgang der Geſamtausfuhr um 3860 Mill.„ hat, entſprechend der Verteilung der Ausfuhr auf Europa und Ueberſee, der Minderabſatz nach Europa, der ſich auf 3131 Mill., beziffert, mit 81 v. H. den weit über⸗ ragenden Anteil; die Ausfuhr nach Ueberſee iſt um 7285 Mill./ zurückgegangen. Von dem Rückgang der Fertig⸗ warenausfuhr allein entfallen 2322 Mill./ auf den Ab⸗ ſatz nach den europäiſchen, 568 Mill.„ auf den Abſatz nach den überſeeiſchen Gebieten. Nicht nur innerhalb des Abſatzes nach Europg, ſondern im Rahmen der Geſamtausfuhr überhaupt, hat die weitaus bedeutendſte Einbuße die Ausfuhr nach Groß⸗ kritannien erfahren. Dieſe iſt um 688 Mill./(davon an Fertigwaren um 613 Mill. /) zurückgegangen, d. h. um einen Wertbetrag, der noch die Höhe der Ausfuhr nach den beiden im Jahr 1932 bedeutendſten Abſatzgebieten, den Niederlanden und der UdSSR(jeweils rund 630 Mill.), überſteigt. Nächſt Großbritannien folgen im Ausmaß des Ausfuhrrückgangs Frankreich(— 352 Mill. 1) und die Niederlande(— 322 Mill.), von den übrk⸗ gen europäiſchen Abſatzländern Dänemark(— 205 Mill., Schweden(= 196 Mill.), die Tſchechoſlowakei( 174 Mill.) und Belgien⸗Luxemburg(— 162 Mill.). Um mehr als 100 Mill./ iſt auch die Ausfuhr nach der UdSSR, der Schweiz und Oeſterreich zurückgegangen. Die Ueberſeeaus fuhr iſt insbeſondere von einem Rückgang des Warenabſatzes nach den Vereinigten Staaten von Amerika(— 206 Mill.%), Argentinien (— 84 Mill.%), Japan(— 63 Mill.), China— 88 Mill.) und Britiſch Indien(— 48 Mill.) betroffen worden. Dem Ausfuhrüberſchuß im Europahandel von 2,1(Vorjahr 4,0) Milliarden/ ſteht ein Einfuhrüber⸗ ſchuß aus dem Ueberſeehandel von 1,0(Vorjahr 1½) Mil⸗ liarden„ gegenüber. Hieraus erhellt, daß die Verminde⸗ rung der aktiven Handelsbilanz von 2,9 auf 1½ Milliar⸗ den /, alſo um 1,8 Milliarden ,, faſt vollſtändig durch die Verringerung des Ausſuhrüberſchuſſes im Euxropa⸗ handel(um 1,9 Milliarden /) verurſacht worden iſt. Reiner Warenverkehr des Spezial handels mit den wichtigſten Ländern. Werte in Mill. RM. I Einfuhr Ausfuhr 1932 insgeſamt Länder Einfuhr Ausfuhr 1932 insgeſamt . J. V. 2. V. 3, B. 1. B. 2. N. 3..] Einf. Ausf. 58 1. V. 2. V. 8..] 1. B. 2. V. 8. V. Einf. Ausf; ö 8 Europa 669,5 598,0 576,8 1305, 1124, 1049, 2409, 4 4646, Afrika 092 65,5 53,3 30,8 240 27,0 255,5 11033 Saargebiet 22.3 20,7 22,5 23,8 21,8 20,2 89,2 89,1 Aegypten 12,6 14,8 58 7,9.0 6,8 42,4 28,0 Belg. Luxemb 43,6 34,9 32,2] 80,0 72,2 68,2 146,3 301,5 Br.-Oſtafr..8 29 2 0, 0,3 0,4 87 550 Bulgarien 4% 4,2 575 5,2 34,5 20,8 Br.⸗Südafr. 123 12,0 9,9 12.4 8,0 10.5 30,1 40 Dänemar 34.5 27,1 27,1 40,8 3096 30, 122,0 164, 7 Br.⸗Weſtafr. 19,7 17,2 161.2 14 1,4 70,6 053 Danzig 4,3 8,8 4,5„2 5,5 7,5 22,8 22,9 Belg.⸗Kongo 69% 5,8 7,4 0,8 0 0,5 30,9 2 Polen 16,2 11,8 12,7] 18,2 10,5 17,6 58,9 70,5 Eſtland„„ 2,7 29 2,5 13,3 10,8] Aſien 158,1 136,8 140,0 113,3 97 91,4 58% 308,1 Finnland 63 49„1 9,7 11/0 11,8 26,2 45,4 Indi 47% 37,5 271 28,5 27,1 158,8 1094 Frankreich 35.0 430 41,0 135, 12% 104,0 189,9 48255 n 4% 29% 4 2% 799 19,7„ Griechentd, 11,7 14,4 14,9 950% 50 4 58,9 23,5 Japan 58 43 3ÿ6 20,2 19,2 13,2 18,8 80,8 Großbrit. 84,2 358,0 52,6 150,3 78,3 99,3 258,5 440,0 Nied. ⸗Ind. 29.8 20,1 32.3 132 99 9,9 122, 4355 Juand 0% de e ee ee ee e e Türkel 100% 8, 5,3] 8,0% 83 758 40% 40 Italien 30,9 38,0 887 572 55,3 5155 5 223,1 1 2 1 5 Jugoflawien 5,4 4,6 71 11,9 11,8 9,8 29,5 43,3 1 1177.6 855% dellland„%„ ß 5 Li N 7, ö 5 5 Ver. St.v. Am] 161,1 156,0 117,0 80,7 65,5] 60,4 591,8 280 Litauen 5,0 7,3 652 5,8 6,5 6,8 26,9 25,8 5 5 5 5 9 r 5 6 90.1 Niederlande 655 751 68,1 1659 154 130,4 273,1 63278 Argentinſenf 32 5% 5 2 20% 251] 181.„ Nor 2 10.4 11. 2 25. 0 1. 2 Braſilien 24. 21,0 17.3] 11,0 120% 12.5 81. Norwegen 14,2 10, II,3] 27,2 25,1 23,1 51,7 100,2 Braſt. 5˙2.. 235 83 Oeſterreich 15, 14,6 139 40% 38,3 34,7 55,4 159,5 Chile 578 7 05%% e Portugal 4,% 2,9 3,8] 65,0 5,3 6,7 15,4 25,0 Guatemala 874 4 55% ee, ee e Rumänien 170 19,3 15,4] 10 14.1 16,5 74,4 64,2 Mexiko 5% 750% 3..6 6,.3 22 Schweden 24,2 1955 22,0] 57,5 53,0 54,8 95,1 228,1 Uruguay 89090%%.5 24] 27% 26 l. Schweiz 32. 20,5 17,4 12, 33, 30,5] 92, 41,7] Auſtralien Spanien 3, 32,1 10, 2% 21 21,7] 8,9 90,6] u Polyne.] 37 31,2 15, 63 5,1, 7,1 11% 25 Tſchechoſtowſ 39,3 31,7] 29,6] 78, 632 55,0 130,8 250,0 8 g— 5 5 8 5 9 024 02 Ungarn 9,6 5,7 9,2] 105 10,3 12,1 3, 47% Auſtr. Bund] 313 24,0 12,7 4ů1 4,1 5, 5 5 Rußland 65,8 86,0 73,3 1814 175, 129,3 270 625,8] Insgeſamtſ 1244211427 1057,9J 16003 13824 1302,00 4066, 579,1 7 ſdddddddddũõßõ!õ⁊ã ũãõãdãũũd d Moriz Marx Söhne AG., Bruchsal Größere Abschreibungen Nach dem Bericht der Geſellſchaft für das abgelaufene Jahr per 31. Juli 1932 waren infolge der ungünſtigen wirtſchaftlichen Entwicklung die beiden Malzfabriken nur vier Monate beſchäftigt. Da auch die Zukunftsausſichten ſehr trübe ſind, wurde das Delkredere⸗Konto, das zuletzt mit 25 000/ eingeſetzt war, zu Abſchreibun⸗ gen verwendet. Darüber hinaus wurden weitere 17 896 für den gleichen Zweck in Anſpruch genommen und gleich⸗ zeitig eine neue Verluſtrücklage in Höhe von 20 000/ gebildet. Die Rücklage II mit 35 000„ iſt aufgelöſt worden, die Mittel wurden zu Abſchreibun⸗ gen verwendet. Bei einem Betriebsüberſchuß von 128 417(177 065)„ verbleibt ein Bruttogewinn von 15 400 (24 437) ,, wozu 35 000% durch Auflöſung der Reſerve II kommen. Für Abſchreibungen werden insgeſamt 42 224 (20 637)„ verwendet, ſodaß ein Reingewinn von 8 175(3 800)% zuzüglich 13 719(9 919)„ Vortrag bleibt. Hiervon werden 20 000% dem Delkredere⸗Konto zugewieſen und der verbleibende Reſt vorgetragen. Die bereits ſtatt⸗ gefundene GV. erledigte die Regularien. In der Bilanz erſcheinen bei 375 000„ Aktienkapital u. a. in 1000 1: Vorräte 227,56(340,30), flüſſige Mittel 46,19(44,62), Wert⸗ papiere 10,35(12), geſetzliche Reſerve 100(100), Schulden 32,16(72,30), Akzepte 10,51(81,24), Banken 238,38(208,72), Verluſtrücklage 20(25) und Darlehen 5(). * Kölniſche Hagel⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Köln.— 12 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft weiſt für 1932 nach Zu⸗ weiſung von 309 409/ an die Prämienrücklage für lang⸗ friſtige Verſicherungen einen Gewinn von 116 149, aus. Der AR beſchloß, wie im Jahre 1930 eine Dividende von 8„ für die Aktien 12 und des eingezahlten Ack zu 58(Das Rechnungsjahr 1931 blieb dividendenlos.) W 2. 3. 88. * Adam Opel AG, Rüſſelsheim a. M. Die Adam Opel AG, Rüſſelsheim, veröffentlicht eine Statiſtik über den Anteil ihrer Wagen om deutſchen Automo⸗ bilexport 1932. Danach wurde in einer ganzen Reihe überſeeiſcher Länder der Opel⸗Wogen aks einziger deutſcher Wagen eingeführt und in 14 europäiſchen Ländern betrug dieſer Anteil über 50 v. H. Auch im Vergleich mit der Einfuhr europäiſcher Wagen nimmt Opel häufig einen guten Platz ein, ſo beträgt ſein Anteil am Geſamt⸗ abſatz europäiſcher Wagen in Japon 59 v.., in Nieder⸗ ländiſch Indien 62 v.., in Schweden W v.., in Nor⸗ wegen 34 v. H. und in Spanien 21 v. H. * Juſolvenz J. A. Andre Sohn, Hirſchhorn a. N. Die Firm, die vor kurzem nach 200 jährigem Beſtehen die Zahlungen eingeſtellt hot, hat jetzt kt.„Textil⸗Woche“ oͤans gerichtliche Vergleichs verfahren beantragt. Es wird ein Vergleich von 30 v. H. angeboten. Hiervon find 6 v. H. ein Jahr nach Zuſtandekommen des Vergleichs und je 12 v. H. in zwei weiteren anſchließenden Halbſohres⸗ raten zahlbar. Den Paſſiven von 447 000/ ſtehen 282 000 Mark Aktiven gegenüber. Der Betrag ſoll bis zur Ver⸗ gleichserfüllung vom Treuhänder überwacht werden. * Hamburger Getreide⸗Lagerhaus Ac, Hamburg. Der auf den 27.. M. einberufenen o. GV wird die Aus ſchüt⸗ tung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen, Frankiurier Abendbörse guf behaupfei Die freundlichere Stimmung, die ſchon im Laufe der Mittagsbörſe auf die Erklärungen des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters zur Zinsfrage zum Durchbruch gekom- men war, hielt auch an der Abendͤbörſe an. Allerdings konnte man noch eine ziemlich ſtarke Zurückhaltung feſt⸗ ſtellen; die Spekulation ſchritt nur zögernd zu Neuengage ments. Die Berliner Schlußkurſe konnten ſich im großen und ganzen gut behaupten, vereinzelt traten noch Beſſerungen von etwa 7 v. H. ein. Auch am Rentenmarkt war die Stimmung merk⸗ lich beruhigter; man konnte in faſt ſämtlichen Werten Na frage feſtſtellen. Lebhafter umgeſetzt wurden Deutſche An leihen, von denen ſich Altbeſitz um weitere 7“ und Neu⸗ beſiz um 9,20 v. H. befeſtigten. Späte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen blieben mit 727 gut gehalten. Goldpfand⸗ briefe waren faſt durchweg 1 v. H. höher geſucht. Im* e r⸗ laufe erhielt ſich das Intereſſe für Deutſche Anleihen, von denen Altbeſitz erneut 7 und Neubeſitz 6 v. H. ge⸗ wannen. U. a. notierten: Neubeſitz 8,20—8,30, Altbeſtz 684, Berliner Handel 97, Reichsbank 141%, J. G. Farben 10476, Junghans 23%, Lahmeyer 114% und Sſe⸗ mens 129. 5 Mannheimer Produkienbörse/ 6. Febr. Offizteltle Notierung per 100 feilo waggonfrei Mannheim, netto Kasse Weizen, inl., 7877 K Wieſen hen.80,,%20 gut, e 20.70/1.— Noflteehen e 2000 Roggen nl. 16.70/16 80] Litzernkleeh en 390 Hafer, inländiſch... 13,80 /14.— Preßſtroh, Rogg. Weiz 750 00 ö Sommergerſte, int.. 80/0. Hafer, Gere e uttergerſte.. 17,50/17.75 Geb. Stroh, Rogg, Weiz. 20400 20 ais, auf Manet dein 19,50 afer, Gerſte 2,2, Saatmats 5 Weizenmehl, Spezial 0 205 Erdnußkuchen. 1178/11. 0 ce 2100 0 Soyaſchroet 8 Roggenmehl 60/70% 720 15 Biertreber.. 10.75/10,90 Weſzenkleſe mit Sack. 780 Trockenſchnitzel, loſe.— 2 * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 6. Febr. wurden: Aepfel 16,522, Rotkraut 3,54, 0 .252,75; Weißkohl 1,25 1,50; Wirſing 6 Krauskohl! Roſenkohl 12; Kare tten 1,5, Schwarzwurzeln 1018, Zw beln 4 Feld falat 707 rote Rüben 2; Blumenkohl 6, Naß ſellerie—9, Lauch pro Stück—2, Grünes, Bündel e Dienstag, 7. Februar 1933 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unsere liebe Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Groß- mutter und Tante Maria Waldert we nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden zu sich in diè Ewigkeit abzurufen. Mannbeim(E 8, 12), Schlierstadt, Die trauernden Hinterbliebenen Iodes-Anzeige Philadelphia, 7. Februar 1933 Die Beerdigung findet am 8. Februar 1933 um 12 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt 4284 Teilnahme danken wi Schwester, Danksagung Für die vielen, lieben Beweise inniger Heimgange beim Oberin Anna Bogler r herzlich. Mannheim, den 6. Februar 1933 Namen Daul Bog Im der Hinterbliebenen Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Unserer ler Tante und Unsere liebe Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin, Frau Creszentia Eva Stern Wwe. wurde nach langem, schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst, wohlversorgt mit den heiligen Sterbesakramenten. Mannheim, den 7. Februar 1933 Pozzistr. 9, Friedrichsring 30 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Die Beerdigung fand nach dem Wunsche der Verstorbenen in aller Stille statt. ferrenzimmerrn 20. Mk. B dem ehrlichen Finder über den Verbleib d dem nach Schlachtho Inhalt nachweiſt.— * 4247 erloren zwiſchen 7 und 8 Uhr auf dem Wege von J 1 braunen Geldbentels mit größerem oder demjenigen, der am Montag morgen es verloren gegangenen Abgabe oder Nachweis: Laden J 1. 11. Diſtelfink entflogen Reif, Rupprecht⸗ ſtraße 15, V.—4191 Wellenſittich entflogen! Hohe Belohnung dem Wiederbringer. Kron⸗ prinzenſtraße 37, IV., Tel. 520 03.* 4169 Gesuch v. Privat zu kfn. geſ. Gefl. Angeb. u. D N Nr. 35 an die Geſchſt. Geg. Belohng. abzug. N * k. 2000.— von Selbſtgeb, gegen —— 4228 gute Sicherheit und Zinſen geſucht. Rückz. n. Uebereinkunft. An⸗ gebote unter D E 27 an die Geſchäftsſtelle. A IAU ENI EIDUNGE 11, Tel. 31911 Ai Anruf etbalfen Se soforf Auswahlsendungen Dil fachkundigem Personal zur Bereſung. 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