1 d, 1 eee“ 1 een, Seh- . M. sand latz Jolle pekt 821 Ren eee u od m d. M. ler“, Schöne ens jon Maier. * r ürſcheinungsweiſe: Tkglich zmal außer Sonnkag. Bezugspreiſe: rel Haus monatl. M..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. eo ig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfelbdſtr. 18, Fe Biſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Mannheimer General- Anzeiger —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM.. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Keine Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe Samstag, 11. Februar 1933 144. Jahrgang— Nr. 7 Die Ziele des jeichskanzlers Hitlerrede im Berliner Sportpalaſt bei einer Kundgebung der nationalſozialiſtiſchen Partei— Exploſions-Kataſtrophe in Neunkirchen Gegen den Klaſſenkampf Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 10. Februar. Im Sportpalaſt veranſtaltete geſtern abend die Ned eine große Kundgebung, auf der der Reichskanzler Adolf Hitler eine längere Rede hielt, die auf alle deutſchen Sender übertragen wurde. Bevor Reichskanzler Hitler die Rednertribüne be⸗ ſtieg, begrüßte Dr. Göbbels die Verſammlung. Er würdigte die Kundgebung als einzigartiges Ereig⸗ his, indem mindeſtens 20 Millionen Menſchen Zeu⸗ gen der Rede des Reichskanzler ſeien, und ſchilderte, mit welch veränderten Gefühlen derjenige, der ſchon Hunderte von malen von der Tribüne des Sport⸗ palaſtes ſprach, als Vertreter einer verläſterten, ver⸗ lachten Oppoſition das Rieſenparkett des Maſſen⸗ raumes betrachte; nachdem Macht und Verantwor⸗ tung in den Händen der NSDAP vereinigt ſei. Unter den Klängen des von der Verſammlung geſungenen Deutſchland⸗Liedes zogen ſodann die Fahnen in den Saal unter Vorantritt der vier Ber⸗ liter Standarten der SA, um im hinteren Viertel des Saales und vor der Rednertribüne Aufſtellung zu nehmen. Reichskanzler Adolf Hitler wurde von dem toſenden Jubel der Menge begrüßt. SA⸗Führer bahnten ihm den Weg nach dem Podium. Hitler führte u. a. aus: Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Am 30. Januar wurde die neue Regierung der Rationalen Konzentration gebildet. Ich und damit die nationalſozialiſtiſche Bewegung trat in ſie ein. Ich glaubte, daß nunmehr die Vorausſetzungen er⸗ keicht find, um die ich das vergangene Jahr gekämpft habe. Die Gründe, die zum Einſatz dieſer Mil⸗ lionenbewegung nunmehr führten, ſind Ihnen be⸗ kannt. Nun will ich von mir ſelbſt aus Ihnen noch einmal in ganz großen Zügen die Urſachen klar⸗ legen, die mich bewogen haben, dieſe Bewegung ins Leben zu rufen und die mich nunmehr bewegen, ſie einzuſetzen in die zweite entſcheidende Phaſe des Kampfes um die deutſche Erhebung. Hitler ſchilderte dann, wie er, als 1918 der Krieg zu Ende war, zu der Erkenntnis gekommen ſei, daß man den Folgen des Revolutionsverbrechens nur dann werde begegnen können, wenn man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen wollte, um ſo die Borausſetzungen zu ſchaffen für die Ueberwindung des Folgezuſtandes. Aus dieſer Erkenntnis heraus ſei er damals ſeinen eigenen Weg gegangen, einen Weg, der neu geweſen ſei. Es war mir klar, daß aus der Zerriſſenheit im November 1918 nur ein Weg wieder nach oben führen konnte, der Weg der Wieder⸗ gewinnung einer neuen deutſchen Einheit. Venn ſthon die einzelnen Menſchen durch Herkunft, durch Wirtſchaft, Stand und Beruf, Bildung, Wiſſen und Vermögen getrennt ſind, dann kann nicht die Politik auf diefer Trennung aufbauen und ſie poli⸗ tiſch organiſteren und ſie damit verewigen. Aufgabe der politiſchen Führung muß es ſein, dieſe natür⸗ lichen Trennungen durch ein größeres Ideal, durch eine größere Erkenntnis zu überwinden. Daher faßte ich damals als ein namenloſer und unbekannter Soldat den Entſchluß, nun eine Bewegung zu bilden, dis das dentſche Volk auf einer neuen Ebene ver⸗ einigen kann. Damit war notwendig der gampf in erſter Linie gegen die Klaſſen⸗ vorſtellungen, gegen den Gedanken des Klaſſenkrieges und Klaſſen⸗ Mues, der Klaſſenherrſchaft, ganz gleich wo dieſe Aufſaſſungen auch ſein konnten. Der Kampf gegen en Marxismus wurde damals zum erſtenmal zu im Kampfziel erhoben, denn der Marxismus be⸗ 51 et die Verewigung der Zerreißung der Nation, un die Verelendung dieſes Volkes und dann den erkat gerade an der Klaſſe, die er einer beſſeren kunft entgegenzuheben verſpricht. 9 Gleich dem außenpolitiſchen und machtpolitiſchen n ſetzte ein der Verfall im Innern, Auflöfung dieſer großen Organiſationen unſeres nationalen us und unſerer nationalen Kraft, 9 der Verfall unſerer Verwaltung. . Korruntion hielt nun ihren Einzug. Und paral⸗ Af t: der Verfall unſerer Volksgemeinſchaft, 1 0 5 aller Gefüge in unſerem Volke, Sieg des 15 ens internationaler Verbrüderung. Eine In⸗ hat dann unſer Volk noch erdulden müſſen, 5 Menſchen um ihre Spargroſchen beraubt. „alles angeſtiftet, alles getan und alles verant⸗ b von den Männern des Novembers 1918. Und n kam der Verfall unſerer Kultur, elle von Verpeſtung unſeres ganzen kulturel⸗ ens. Parallel damit beginnt der Angriff „Es wird nicht experimentiert Programmatiſche Ausführungen des Staatsſekretärs Dr. Bang Meldung des Wolff Büros — Berlin, 10. Februar. Auf einer Tagung des Deutſchnationalen Induſtriellen⸗Ansſchuſſes hielt am Frei⸗ tagabend der Staatsſekretär des Reichs wirtſchafts⸗ miniſteriums, Dr. Bang, eine ſehr bedeutſame Rede, in der er ſich vor allem mit der Frage der Rettung der deutſchen Ausfuhr durch Wiederherſtellung der Binnenkaufkraft befaßte und in der zum Ausdruck kam, daß im Rahmen dieſer Politik zurzeit alles zu geſchehen habe, um mit Holland, Schweden und Südſla wien, deren Handelsverträge jetzt ab⸗ laufen, nicht in einen kriſenhaften Zu⸗ ſt and zu geraten. Dr. Bang entwickelte im Anſchluß daran als Grundſätze ſeiner Arbeit folgendes: 1. Es wird nicht experimentiert wer⸗ den. Auf keinem Gebiet. Dreizehn Jahre lang iſt experimentiert worden. Der Erfolg liegt vor uns Wo Aenderungen nötig ſind, werden ſie in vorganiſcher Entwicklung vollzogen werden. 2. Die eigentliche Grundlage alles Wirtſchaftens muß wiederhergeſtellt werden— das iſt das Geſetz von Treu und Glauben und iſt vor allem die ſtaatliche Moral. Kein Staat kann von ſeinen Bürgern Moral verlangen, wenn er ſie nicht ſelbſt betätigt. Wir werden uns deshalb weder an Schuldnern noch an Gläubigern vergreifen. Zwangs⸗ mäßige Schuldenſtreichungen machen niemand reicher, und zwangsmäßige Zinskonvertierungen vernichten endgültig den Kredit. Kein Staat kann leben von der Beraubung ſeiner Rentner. Kredit heißt Glaube. Wer dieſen Glauben endgültig zerſchlägt, erſchlägt endgültig die Wirtſchaft. Von Schulden höhe und Zinshöhe können wir nur los durch Kapitalneu bildung. Wer der Regie⸗ rung unterſtellt ſie wolle Zinſen und Renten rauben, lügt. 3. Dasſelbe Urteil gilt von denen, die der Regie⸗ rung unterſtellen, ſie plane in irgendwelcher Form eine Antaſtung der Währung, etwa gar eine In⸗ flation. Wer an die Heilung unſrer Zuſtände durch offene oder verſteckte Inflation glaubt, iſt entweder ein Demagoge oder ein Schwachkopf. 4. Ich habe die Eutwicklung amtlich miterlebt, in der die Grundlagen zu einer ſchieſen Wirtſchafts⸗ entwicklung gelegt wurden und in der ſchließlich die Wirtſchaft den Staat verſchlang und umgekehrt der Staat die Wirtſchaft auffraß. Es iſt das jene Ent⸗ wicklung, die ich ſchon vor vielen Jahren dahin ge⸗ kennzeichnet habe: Die Wirtſchaft wird verſtaatlicht, und der Staat wird verwirtſchaftet. Dieſe Entwick⸗ lung gilt es rückgängig zu machen. Es gilt, den Staat wieder zum Staat und die Wirtſchaft wieder zur Wirtſchaft zu machen. Wir ſind im Verlauf die⸗ ſer Entwicklung in einen Kollektivismus geraten, der den höchſten Wert, auch den höchſten Wirtſchaftswert, erſchlägt, nämlich die Perſön lichkeit. Jedes Kollektiv, ſowohl auf Wirtſchafts⸗ wie auf Ar⸗ beitsſeite, hat den Trieb, ſeinen Mitgliedern für ge⸗ ringere Leiſtungen höhere Vorteile zu verſchaffen und zu nivellieren. Das iſt ein Syſtem der gegenſeitigen Beraubung. Wer den Wirt⸗ ſchaftskampf nur in ſtaatlicher Schutzverpackung gegen andere führen kann, iſt kein Wirtſchaftler. Politiſche Preis⸗ und Lohnbildung bedeutet Tod⸗ ſünde wider den heiligen Geiſt der Wirtſchaft und wird ſchließlich beſtraft mit dem Bankrott des ganzen Volkes. Die Parole muß heißen: Leiſtungspreis und Leiſtungslohn. 5. Die ſoziale Frage kann nur gelöſt werden bei grundſätzlicher Ablehnung des Klaſſenkampfs auf dem Boden der Wieder vereinigung der heute getrennten beiden Wirtſchaftstypen: Ar bei⸗ ter und Unternehmer. Sie ſchauen heute beide der nackten Not ins Geſicht. Dieſe Not können ſie nur überwinden, wenn ſie ihr als Kamergden entgegentreten. Im übrigen darf die ſoziale Wirt⸗ ſchaft nicht auf Proletariſierung, ſondern ſie muß auf Entproletariſierung gerichtet ſein. Die Löſung aller großen wirtſchaftspolitiſchen Fragen hat ſich organiſch auf der Löſung der Agrar⸗ frage aufzubauen. Auch eine geſunde Ausfuhr iſt ohne das Rückgrat einer geſunden Binnenwirtſchaft nicht möglich. Es darf deshalb weder Gewerkſchaftspolitik noch Induſtrieverbandspolitik, noch landwirtſchaftliche Verbandspolitik, ſondern es muß deutſche Wirt⸗ ſchaftspolitik gemacht werden. Wir arbeiten für die Gemeinſchaft der Stände. Alle Guten und Ehrlichen im Lande ſollten das verſtehen und mithelfen. Nur wenn das Gleichgewicht zwi⸗ ſchen Induſtrie und Landwirtſchaft wieder hergeſtellt und Friede zwiſchen Arbeitern und Unternehmern geſchloſſen wird, iſt die Rettung unſerer Wirtſchaft und unſeres Volkes möglich. gegen die Erziehung unſerer Jugend, die Vergiftung der kleinen Kinderhirne. Nichts, was einſt groß war, nichts, was mitgeholfen hat, dieſen Staat und dieſes Volk zu begründen, ſtark zu werden, wurde verſchont von dieſem zerſetzenden und zerfreſſenden Angriff, alles heruntergezogen: Angefangen mit den Symbolen der Vergangenheit. Und parallel damit ſetzt der Verfall der Wirtſchaft ein. Sie haben die Staatsfinanzen erſt in Unord⸗ nung gebracht, die ungeheuren Kriegsrohſtoffe ver⸗ Der Sinn der Deshalb, weil ich überzeugt war, daß man nun, wenn man nicht zu ſpät kommen will, mit der Ret⸗ tung einſetzen muß, habe ich mich bereit erklärt, am 30. Januar die unterdes von ſieben Mann auf zwölf Millionen emporgewachſene Bewegung einzuſetzen zur Rettung des deutſchen Volkes und Vaterlandes. (Beifall.) Wenn die Gegner nach einem detaillierten Programm fragen, dann kann ich nur zur Antwort geben: Zu jeder Zeit wäre vermutlich ein Programm mit ganz konkreten wenigen Punkten möglich geweſen;— nach eurer Wirtſchaft, nach eurem Wirken, nach eurer Zerſetzung muß man das deutſche Volk von Grund auf neu aufbauen, genau ſo, wie ihr es bis in den Grund hinein zerſtört habt. Der erſte Programmpunkt: Wir wollen nicht lügen und wollen nicht ſchwindeln. Ich habe es des⸗ halb abgelehnt, jemals vor dieſes Volk hinzutreten und billige Verſprechungen zu geben. Der Wieder⸗ aufſtieg der deutſchen Nation iſt die Frage der Wiedergewinnung der inneren Kraft und Geſundung des deutſchen Volkes. Wir werden einſt dieſes Deutſche Reich führen wieder zur Größe, zum Leben zurück, und wir ſind entſchloſſen, uns durch gar nichts beirren zu laſſen. Der Kanzler betonte, daß die Wiederauferſtehung unſeres Volkes nicht von ſelbſt komme, ſondern daß alles nur im eigenen Willen, in der eigenen Arbeit geudet. Von Millionenſummen blieb keine Mark übrig. Unerhörte Wucher zinſen, die in keinem Staat früher ſtraflos hätten genommen werden dür⸗ fen, ſind in der ſozialen Republik an der Tagesord⸗ nung, und damit beginnt dann weiter die Vernſch⸗ tung der Produktion durch die marxiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftstheorien. Erinnern wir uns noch an den Wahnſinn ihrer Steuerpolitik, der das übrige be⸗ ſorgte, ſo ſehen wir, wie Stand um Stand zuſam⸗ menbricht. Sie haben vernichtet, was ſie vernichten konnten, in 14 jähriger Arbeit, in der ſie von nieman⸗ den geſtört worden ſind. Märzwahlen wurzele. Hitler warnte eindringlich vor dem Glau⸗ ben an fremde Hilfe. Nur in uns ſelbſt liege die Zukunft des deutſchen Volkes. Nicht nach blaſſen Theorien dürfe der Aufbau vorgenommen werden, ſondern nach den ewigen Geſetzen, die die Erfah⸗ rung, die die Geſchichte zeigt, das heißt alſo: im Leben. Volk und Erde, das ſind die beiden Wurzeln, aus denen wir unſere Kraft ziehen wollen und aus denen wir unſere Entſchlüſſe aufzubauen gedenken. Das Ziel unſeres Kampfes iſt die Erhaltung dieſes Volkes und dieſes Bodens. Indem wir ausgehen von unſerem Volk, helfen wir mit am Wiederaufbau der geſamten Welt. Wir müſ⸗ ſen beſeitigen die Urſachen des Zerfalls und damit herbeiführen die Verſöhnung der deutſchen Klaſſen, ein Ziel, das man nicht in ſechs Wochen erreicht, nicht in vier Monaten. Niemals werde ich mich von der Aufgabe entfernen, den Marxismus und ſeine Begleiterſcheinungen aus Deutſchland auszurotten. Einer muß hier Sieger ſein: Entweder der Marxis⸗ mus oder das deutſche Volk. Und ſiegen wird Deutſchland!(Beifall). Und ich gehe dann weiter zum zweiten Pfeiler unſeres Volkstums, zum deut⸗ ſchen Arbeiter, der in der Zukunft kein Fremd⸗ ling mehr ſein darf im Deutſchen Reich. Der Kanz⸗ ler betonte weiter die Notwendigkeit, die ſchöpfe⸗ riſche Kraft des Einzelnen wieder einzu⸗ ſetzen. Er betonte die Notwendigkeit der Wieder⸗ herſtellung der Sauberkeſt in unſerem Volke auf allen Gebieten des Lebens und der Wiederherſtel⸗ lung der deutſchen Ehre. Damit richte ich heute nun den letzten Appell an Sie, meine Volksgenoſſen. Um Gott und dem eigenen Gewiſſen Genüge zu tun, haben wir uns nun noch einmal an das deutſche Volk gewendet. Es ſoll ſelbſt nun mithelfen, es ſoll ſich ſelbſt entſchei⸗ den. Wir werden den Weg gehen, der nötig iſt, daß Deutſchland nicht verkommt. Ich trete heute vor die Nation hin und beſchwöre ſie: Deutſches Volk! Gib uns vier Jahre Zeit— dann richte und urteile über uns. Ich kann mich nicht losſagen von dem Glauben an mein Volk, kann mich nicht losſagen von der Ueberzeugung, daß dieſe Nation wieder einſt aufer⸗ ſtehen wird, kann mich nicht entfernen von der Liebe zu dieſem meinem Volk und hege felſenfeſt die Ueber⸗ zeugung, daß einmal doch die Stunde kommt, in der die Millionen, die uns heute verfluchen, hinter uns ſtehen und mit uns begrüßen werden dann das ge⸗ meinſam geſchaffene, mühſam erkämpfte neue Deutſche Reich der Größe und der Ehre und der Kraft und der Gerechtigkeit. Amen.“ Zuſammenſtöße im Verliner Weſten Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 11. Februar Die Uebertragung der Hitlerrede an zehn Plätzen Berlins iſt im allgemeinen ohne Zwiſchenfälle verlaufen. Wo die Kommuniſten Gegendemonſtrationen zu inszenieren verſuchten, ſo beiſpielsweiſe im Oſten am Küſtriner Platz, griff die Polizei ſofort ein. Im Anſchluß an die Sportpalaſt⸗ Kundgebung kam es gegen Mitternacht auf dem Kurfürſtendamm zu Zuſammenſtößen. Dort bildete ſich ein Demonſtrationszug von etwa 1500 Nationalſozialiſten, die vom Wittenbergplatz aus, wo ſie ſich die Uebertragung angehört hatten, den Kurfürſtendamm unter Abſingen von Liedern entlang zogen. Der Polizei gelang es jedoch, den Zug ohne ernſtliche Zwiſchenfälle aufzulöſen. In Neukölln fuhr aus noch nicht geklärter Urſache ein Streifenwagen der Polizei in eine SA⸗Kolonne hinein, wobei drei Nationalſozialiſten ziemlich ſchwer verletzt wurden. Wie die„Voſſiſche Zeitung“ berichtet, erſchienen kurz vor Beginn des Meetings im Sportpalaſt auf Veranlaſſung des Reichsinnenminiſters im Hauſe der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft Kri⸗ minalbeamte mit einer Liſte, auf Grund deren fünf Angeſtellte des techniſchen Betriebes unter Aus⸗ zahlung ihres Gehalts ſofort entlaſſen wurden Es handelt ſich offenbar um Leute, die ihrer linksradi⸗ kalen Geſinnung wegen in dem Verdacht ſtanden, 190 Sabotage der Uebertragung beabſichtigt zu haben. Erſtes Echo aus Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 11. Februar. Die Rede des Reichskanzlers Hitler im Berliner Sportpalaſt wird von allen franzöſiſchen Morgenblättern ausführlich wiedergege⸗ ben. Hitler habe vor 18 000 Zuhörern die Herr⸗ lichkeiten des alten Regimes aufgezeigt, aber ſorg⸗ fältig vermieden, irgend ein genaues Regierungs⸗ programm für die Zukunft aufzustellen. So lautet das nüchterne Urteil der franzöſiſchen Berichterſtat⸗ ter. Mehrere Rechtsblätter, unter ihnen das„Jour⸗ nal“, heben die Anſpielung des Vorredners Goeb⸗ bels auf die im Weſten jenſeits der deutſchen Gren⸗ zen lebenden Deutſchen hervor. Der Berichterſtatter des„Matin“ ſchildert den ungeheuren Beifall, den die Ausführungen Hitlers hervorriefen. Das deutſche Volk ſehe in Hitler eine Art Religionsführer. So ſtark ſei der Eindruck Hit⸗ lers auf die Gemüter. Jetzt ſtelle ſich nur die Frage, was dieſe wunderbare ſentimentale Kraft Hitlers unter den Gegenhieben der praktiſchen Regierungs⸗ tätigkeit wert ſein werde. Der Berliner Vertreter des„Petit Pariſien“ veröffentlicht eine ein⸗ gehende Unterſuchung über den Aufbau des neuen Regimes. Dieſes Regime beruhe auf einer gebrech⸗ lichen Einigung. Es ſei fraglich, ob die Harzburger Front die nächſten Wahlen überſtehen werde. Jeder der Regierungsparteien hoffe, den Sieg davon zu tragen und den anderen den Willen aufzuzwingen. Die Unterredung v. Papen Schäffer — München, 11. Februar. Entgegen anderslau⸗ tenden Meldungen erſahren wir von zuſtändiger bayeriſcher Stelle, daß bei der letzten Unterredung zwiſchen Vizekanzler v. Papn und Staatsrat Schäffer, die in Berlin ſtattfand, über die Frage der Beſtel⸗ lung eines bayeriſchen Staatspräſiden⸗ ten nicht geſprochen wurde. Einzelpreis 10 Pf. 2. Seite Nummer 71 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 11. Februar 1989 Deutſchland bleibt feſt Meldung des Wolffbüros — Genf, 11. Februar. Botſchafter Nadolny erteilte geſtern im Büro der Abrüſtungskonferenz dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Paul⸗Boncour eine kurze und entſchiedene Antwort auf ſeine Erklärungen über die Gleich⸗ berechtigungsfrage. Botſchafter Nadolny er⸗ klärte u..: Die am 11. Dezember unterzeichnete Verein⸗ barung iſt die Baſts und die Vorausſetzung für die Teilnahme Deutſchlands an den Arbeiten der Ab⸗ rüſtungskonferenz. Es iſt deshalb augenſcheinlich, daß für Deutſchland ſolange wir hier zuſammen auf der Konferenz arbeiten, der Inhalt dieſer Verein⸗ barung die Plattform iſt, von der es ſich nicht ent⸗ fernen wird. Die wirkliche Aufgabe dieſer Konferenz be⸗ ſteht nicht in der Schaffung neuer Sicher⸗ heitsgarantien, ſondern darin, daß ein ent⸗ ſcheidender Schritt in der Abrüſtung geſchieht. Das iſt gleichzeitig das beſte Mittel, um die allgemeine Sicherheit zu erhöhen. Dieſe Auffaſſung werde übrigens von einer großen Anzahl anderer Delegationen geteilt. Die deutſche Delegation wolle bereitwilligſt an einer Diskuſſion der franzöſiſchen Vorſchläge teil⸗ nehmen. Der franzöſiſche Außenminiſter habe vor⸗ geſchlagen, über den im engliſchen Arbeitsprogramm an erſter Stelle ſtehenden europäiſchen Konſultativ⸗ pakt hinwegzugehen und ſofort den europä⸗ iſchen Kontinentalpakt für gegenſei⸗ tige Hilfeleiſtung in Angriff zu nehmen. Die deutſche Delegation beantrage demgegenüber, daß man ſich an die Reihenfolge des engliſchen Memo⸗ randums halte. Gegenüber der gleichfalls von Paul⸗ Boncour geäußerten Abſicht, in militärtechniſchen Fra⸗ gen der Frage der Heeresorganiſation einen Vor⸗ zug vor der qualitativen Abrüſtung zu geben, be⸗ tonte der deutſche Vertreter, daß die Konferenz auf dem Gebiete des Kriegsmaterials bereits gewiſſe Fortſchritte zu verzeichnen habe, und daß es nicht angehe, dieſe Frage nun zunächſt zurückzuſtellen. Der engliſche Vertreter Eden erklärte, er ſchließe ſich dem Wunſche des deutſchen Ver⸗ treters an, daß die Frage der Gleichberech⸗ ligung von der Konſerenz jetzt nicht mehr diskutiert werde. Die gleiche Anſicht äußerte der polniſche Vertreter, Graf Raczinſky. In den Ausführungen der anderen Redner, die noch zu Wort kamen, wurde die Gleichberech⸗ tigungsfrage nicht berührt. Das Büro war ſich einig, daß die grundſätzliche Seite des Abkommens vom 11. Dezember keinen Diskuſſionsgegenſtand bilde. Nachdem Bundesrat Motta auf den Ernſt der zu treffenden Entſcheidung hingewieſen hatte, machte Paul⸗Boncour noch⸗ mals den Verſuch, in den Vordergrund der kom⸗ menden Beratungen die franzöſiſchen Vorſchläge über die Vereinheitlichung der europäiſchen Heeresfor⸗ mationen zu rücken. Er erklärte ausdrücklich, daß Frankreich in der Frage des Kriegsmaterials keiner⸗ let Entſcheidung treffen könne, ſolange dieſe Frage nicht geklärt ſei. In der Diskuſſion wurde der franzöſiſchen Auf⸗ faſſung von den Vertretern Jtaliens und Deutſchlands widerſprochen. Schließlich wurde beſchloſſen, den geſamten abrüſtungsmilitärtechniſchen Teil des engliſchen Arbeitsprogramms dem Haupt⸗ ausſchuß und die Sicherheitsfragen der politiſchen Kommiſſton zu überweiſen. Beide Ausſchüſſe werden Anfang der nächſten Woche ihre Arbeiten aufnehmen. Schrill des Reiches in Heſſen Meldung des Wolff⸗Büros — Darmſtabt, 11. Februar. Der heſſiſche Innenminiſter empfing in Vertre⸗ kung des zur Zeit in Berlin weilenden Staatspräſi⸗ denten den Oberregierungsrat Dr. Medicus vom Reichsminiſterium des Innern, der nach Heſſen ent⸗ ſandt worden iſt, um ſich an Ort und Stelle ein Bild von der Lage in Heſſen zu machen. Der heſſiſche Innenminiſter hat im Namen der heſſiſchen Regie⸗ rung dem Vertreter des Reichsinnenminiſteriums erklärt, es ſei in Heſſen ruhiger als in irgendeinem anderen deutſchen Lande, und die öffentliche Sicherheit und Ordnung ſei nicht im geringſten gefährdet. Die letzttägigen Ausſchrei⸗ tungen ſeien geringfügiger Art geweſen, was ſchon daraus hervorgehe, daß es bei den politiſchen Aus⸗ einanderſetzungen ſeit dem Amtsantritt der neuen Reichsregierung weder einen Toten noch Schwer⸗ verletzten gegeben habe. Miniſter a. D. Dr. Becker 7 Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 11. Februar. Der frühere preußiſche Kultusminiſter, Pro⸗ feſſor Dr. Karl Heinrich Becker, iſt geſtern einer ſchweren Lungenentzündung erlegen, die er ſich gls Folge einer verſchleppten Grippe zugezogen Hatte. Profeſſor Becker iſt 56 Jahre alt geworden. 1916 trat er von der Univerſität Bonn, wo er das Orien⸗ taliſche Seminar geleitet hatte, als Vortragender Rat in das preußiſche Unterrichtsminiſterium ein. Nach der Revolution berief ihn der neue Unterrichts⸗ miniſter, der Sozialdemokrat Haeniſch, als Staats⸗ ſekretär in ſein Miniſterium. 1925 bis 1930 war er Kultusminiſter im Kabinett Braun. Thüringen verbietet rote Fahnen Meldung des Wolff⸗Büros d— Weimar. 11. Februar Die thüringiſche Regierung veröffentlicht die Aus⸗ führungsbeſtimmungen zur Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutze des deutſchen Volkes. Darin heißt es u.:: 5 a Das Zeigen von roten Fahnen mit und ohne Abzeichen und Symbole der KPD.(Hammer u. Sichel) bei öffentlichen politiſchen Verſammlungen ſowie das Mitführen ſolcher Fahnen und Embleme bei Verſammlungen unter freiem Himmel und Dieſe Fahnen und Sumbole ſind als Wahrzeichen des Klaſſenkampfes Aufzügen iſt unzuläſſig. und des Umſturzes zu betrachten und begründen da⸗ her bei der gegenwärtigen politiſchen Spannung die Beſorgnis einer unmittelbaren Gefahr für die öffent⸗ Ein 80 Meter hoher Gaſometer flog in die Luft— Man rechnet mit über 100 Toten Telegraphiſche Meldung — Neunkirchen, 11. Februar. Der größte Gaſometer des Saargebietes, der ein Faſſungsvermögen von 120 000 Kubikmeter hat, iſt geſtern abend kurz nach 18 Uhr explodiert und ent⸗ zündete eine Benzolfabrik. Die gewaltige Explosion hatte verheerende Folgen. Man befürchtet, daß über 100 Menſchen dem Unglück zum Opfer fielen. 49 Tote ſind bisher geborgen Die Zahl der Verletzten wird mit 1000 angegeben. Exploſionsgefahr ſoll heute früh nicht mehr beſtehen. Noch geſtern nacht wurde folgender amtlicher Be⸗ richt ausgegeben: „Heute abend 18.05 Uhr explodierte aus unbekann⸗ ter Urſache der große Gasbehälter des Neun⸗ kirchener Eiſenwerks vormals Gebr. Stumm, Neunkirchen(Saar). Im Anſchluß daran geriet die Benzolfabrik in Brand. Der Brand dauert zur Zeit noch an. Durch die gewaltige Exploſion wurden die Häuſer in nächſter Nähe zerſtört und in weitem Umkreis Fenſter zertrümmert und beſchä⸗ digt. Leider ſind auch eine Reihe Todesfälle zu be⸗ klagen. Bis jetzt ſind 31 Tote geborgen. Inwieweit weitere Tote zu beklagen ſind, läßt ſich im Augenblick nicht feſtſtellen. Zahlreiche Verwun⸗ dete, die meiſten in den Häuſern, die durch die Er⸗ ſchütterung getroffen wurden und ſich in den in näch⸗ ſter Nähe liegenden Straßen befinden, ſind in die Dazarette eingeliefert worden. Die Sicherungsmaß⸗ nahmen ſind geordnet.“ Die erſte Exploſion ereignete ſich kurz vor 6 Uhr. Sämtliche Beamte des Werkes waren der Anſicht, daß es ſich um eine geringe Detonation handelt, die nur lokalen Charakter tragen könne. Fünf Minu⸗ ten ſpäter ereignete ſich die Hauptexploſion. Sie war ſo ſtark, daß der Deckel des 85 Meter hohen Gaſometers bis zum Bahnhof Neunkirchen geſchleu⸗ dert wurde, alſo über eine Entfernung von faſt einem Kilometer. In den Nebenſtraßen, ganz beſonders in der Saarbrückerſtraße wurden etwa 50 Häuſer vollkommen zerſtört. In den meiſten Fällen wurden die Giebel und die erſten Stockwerke vollkommen zertrümmert. Bei kleineren Häuſern war es ſo, daß ſelbſt die Grund⸗ ſtöcke angegriffen wurden. Auf die große Exploſion des Gaskeſſels folgten noch drei bis vier kleinere von geringerer Bedeutung. Die Benzol⸗Anlage Flammen, da die Rohre geplatzt ſind und das aus⸗ fließende Benzol in Brand geraten iſt. Die Zahl der Toten läßt ſich noch immer nicht überſehen, doch rechnet man mit einer ſehr großen Anzahl. Durch die Räumung verſchiedener Straßen iſt die Verwir⸗ rung ungeheuer. Kinder irren umher und ſuchen ihre Eltern, Frauen ihre Männer, und darüber ſteht der Feuerſchein vom Hüttengelände. In der ganzen Stadt ſind Perſonen worden. verletzt Alle Krankenhänſer ſind überfüllt. Die Häuſer der in der Umgebung der Hütte liegen⸗ den Straßen ſind zerſtört worden. Der Deckel des 85 Meter hohen Gaſometers, der ein Faſſungsver⸗ mögen von 120 000 Kbm. beſaß, flog in einer Höhe von etwa 800 Metern über das Bahnhofsgelände, ſteht in das mit Trümmern überſät iſt, ſodaß kein Zug ein⸗ fahren oder ausfahren kann. Genaueres erfährt nie⸗ mand, da wegen der großen Gefahr einer weiteren Exploſion die ganze Umgebung in weitem Umkreiſe abgeſperrt iſt. In großer Gefahr befindet ſich auch das zur Neunkirchener Hütte gehörende Benzollager, bei deſſen Exploſion eine unüberſehbare Kataſtrophe eintreten würde. Die ganze neue Anlage der Hütte ſteht in hellen Flammen. Sie iſt die modernſte des ganzen Saar⸗ gebietes. Die Aufregung unter der Neunkirchener Bevölkerung iſt außerordentlich groß, zumal ganze Straßenzüge geräumt worden ſind, wobei es zu entſetzlichen Szenen kam, da Kranke und Greiſe nur unter vielen Schwierigkeiten transportiert wer⸗ den konnten. Wie die Krankenhäuſer, ſo ſind auch die Aerztezimmer überfüllt. Der Feuerſchein leuchtet weithin über das Land. Die Zahl der Verletzten dürfte groß ſein da man vier Laſtwagen voll mit Verletzten weggeſchafft hat. Die Zahl der Toten iſt noch nicht einwandfrei bekaunt. Man muß annehmen, daß viele unter den Trüm⸗ mern begraben liegen. Anſcheinend hat das Unglück Opfer nicht ſo ſehr unter den Hüttenarbeitern wie unter den Bewohnern der angrenzenden Straßen gefordert. Nach den letzten Informationen ſchätzt man die Zahl der Toten auf 100, die der Verletz⸗ ten auf über 1000. Unter dieſen ſollen ſich etwa 150 ſehr ſchwer Verletzte befinden. Die Belegſchaftsſtärke auf der Hütte betrug im Augenblick der Exploſion 500 Köpfe. Hunderte von Feuerwehrmannſchaften und Sani⸗ tätern ſuchen unter den Trümmern der Saarbrücker Straße, um die Toten und Veletzten zu bergen. Der 86 Meter hohe Gaſometer iſt völlig vom Erdboden wegraſiert. 10—15 Meter lange zentnerſchwere Stücke flogen durchdie ganze Umgebung und liegen wild zerſtreut umher. Das ganze Landfjägerkorps des Saargebietes wurde in Laſtkraftwagen nach Neunkirchen gebracht. Die Beamten haben ſämtliche Zugangs ⸗ ſtraßen zur Stadt abgeriegelt und über⸗ wachen den Verkehr, da viele Schauluſtige auf die Nachricht von dem Unglück hin Eingang in die Stadt zu finden ſuchen. In dem ſchwerbetroffenen Häuſerviertel der Saarbrütcckerſtraße wurde ein bettlägeriger Mann von den einſtürzenden Hauswänden begraben. Als er nach mehreren Stunden lebend geborgen wurde mußte man feſtſtel⸗ len, daß er wahnſinnig geworden war und ſich mit allen Mitteln ſträubte, ſich in Sicher⸗ heit bringen zu laſſen. Der unglückliche Mann wurde der Klinik zugeführt. Dichte Menſchenmaſſen umſäumten die nächtlichen Landſtraßen vor der Stadt. Zufahrende Wagen wurden kontrolliert, abgeleitet und teilweiſe für den Verwundetentransport requiriert. Der Eiſenbahr⸗ verkehr war vorübergehend unterbrochen, wurde aber nach anderthalb Stunden, nachdem durch Be⸗ Kampffront Schwarz-Weiß-MRot Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 11. Februar. Die deutſchnationale Preſſeſtelle teilt mit: In der ſeit mehreren Tagen von der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei einberufenen Wahlkund⸗ gebung im Sportpalaſt in Berlin werden am Sams⸗ tag außer dem bereits angekündigten Reichsminiſter Dr. Hugenberg auch Vizekanzler von Papen und Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte ſprechen. Aufgrund getroffener Vereinbarungen werden die beiden letztgenannten Herren auf der Liſte 5 zum Reichstag kandidieren, die als Ausdruck des Zu⸗ ſammenſchluſſes das einigende Kennwort: Kampſ⸗ front ſchwarz⸗ weiß⸗ rot tragen wird. Unter dem gleichen Kennwort werden die deutſchnationalen Landesverbände ihre Wahlkreisvorſchläge zur bevor⸗ ſtehenden Reichstags⸗ und Landtagswahl einreichen. Die erſten ͤrei Namen der Reichsliſte der ſchwarz⸗ weiß⸗roten Kampffront ſtehen bereits feſt, und zwar ſteht an der Spitze Generalfeldmarſchall von Mackenſen, es folgt dann Vizekanzler von Papen und als Dritter Reichsminiſter Franz Seldte. Franz Seldte wird übrigens außerdem in den Wahlkreiſen Magdeburg und Merſeburg kandi⸗ dieren. Dr. Hugenberg wird, wie wir aus deutſchnationalen Keiſen hören, die Spitzenkandidatur der meiſten Wahlkreisliſten der Kampffront ſchwarz⸗ weiß⸗rot übernehmen. In den beteiligten Kreiſen verlautet, daß auch Verhandlungen mit den Gruppen der mittleren Rech⸗ ten über die Einbeziehung auch dieſer politiſchen Kräfte in der Kampffront ſchwarz⸗weiß⸗rot beabſich⸗ tigt ſind. Seloͤte vor der Preſſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Februar. Bei einem Preſſeempfang im Kaiſerhof machte geſtern abend der erſte Vorſitzende des Stahlhelms und Reichsarbeitsminiſter Seldte Mit⸗ teilung von der Bildung des Kampfblocks Schwarz⸗ Weiß⸗Rot. Die Verhandlungen ſind, wie Seldte her⸗ vorhob, mit dem Ein verſtändnis des Reichs ⸗ präſidenten und nach einer Ausſprache mit Hit⸗ ler abgeſchloſſen worden. Die Liſte ſoll mit dem Namen des Feldmarſchalls von Mackenſen beginnen, dem damit vorausſichtlich das Amt des Alterspräſi⸗ denten des Reichstags zufallen würde. Wie Seldte ankündigte, ſind noch Beſprechungen im Gange, dieſe oder jene Gruppe in die neue Front einzureihen. Die Deutſchnationglen haben mit der Bezeichnung „Kampfblock Schwarz⸗Weiß⸗Rot“ ihren eigenen Parteinam en im Wa lkampf abgeg eben, und, wie die„Kreuzzeitung“ bemerkt, in hochherziger Weiſe ihre Organiſation zur Verfügung geſtellt. In ſeiner Anſprache an die Preſſe unterſtrich im übrigen der Reichsarbeitsminiſter Seldte mit beſon⸗ derem Nachdruck, daß bei Bildung der gegenwärti⸗ gen Regierung nicht etwa an eine Befriſtung bis zum 5. März gedacht worden ſei. Seldte deutete weiter an, daß das Kabinett Hitler⸗Hugenberg⸗Seldte autoritär„den ge⸗ ſunden Willen des deutſchen Volkes“ voll⸗ ſtrecken werde, auch wenn es vielleicht eine zahlenmäßige Mehrheit nicht erlangen würde. Nebenbei erfuhr man, daß der Plan, eine nationale Konzentrationsregierung ins Leben zu rufen, zwi⸗ ſchen ihm und Göring auf der gemeinſamen Fahrt nach Rom zu Muſſolini zum erſten Mal eingehend beſprochen worden ſei. In ſeiner Eigenſchaft als Arbeitsminiſter be⸗ mühte ſich Seldte, nachzuweiſen, daß er keineswegs der Sozialreaktionär ſei, als den ihn ſeine Gegner verſchrieen hätten: Er ſei durchaus nicht ein Feind des Tarif⸗ und Sozialrechts. Gegen die Abtrennung der Arbeitsxechtsabteilung ſeines Reſſorts, die Hugenberg bekanntlich gern dem Wirt⸗ ſchaftsminiſterium angliedern möchte, äußerte Seldte lebhafte Bedenken. Oberpräſident Prinz Auguft Wilhelm? Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 11. Februar. Der Oberpräſident der Provinz Hannover, Noske, hat um Urlaub von Beginn nächſter Woche an bis zum 1. Oktober, wo er die Alters⸗ grenze erreicht, eingereicht. Er hat die Ge⸗ ſchäfte an den Vizepräſidenten Dr. Lehmann abge⸗ geben. Die„DA“ verzeichnet gewiſſe Gerüchte, wonach zum Nachfolger des Oberpräſidenten Noske der nationalſozialiſtiſche Abgeordnete Prinz Auguſt Wilhelm auserſehen ſei. Dazu läßt ſich nur feſt⸗ ſtellen, daß an den amtlichen Stellen über dieſe Kan⸗ didatur bisher noch nichts bekannt iſt. Das Gerücht ſcheint von Hannover ſelbſt her ſeinen Weg genommen zu haben. Es hängt offenbar auch da⸗ mit zuſammen, daß Prinz Auguſt Wilhelm früher einmal im Verwaltungsdienſt tätig und Landrat ge⸗ weſen iſt. Wenn Prinz Auguſt Wilhelm für dieſen Poſten in Frage kommt, ſo ſcheint die Kandidatur doch zumindeſt im allererſten Stadium von Erörte⸗ rungen zu ſtehen, un denen amtliche Stellen noch nicht beteiligt ſind. Deshalb läßt ſich die Meldung zurzeit weder beſtätigen noch dementieren. Rettung mehr möglich iſt. Wieviele Perſonen fahren der Gleisanlagen feſtgeſtellt worden war, daß kein eruſthafter Schaden an den Bahnanlagen ein⸗ getreten war, wieder aufgenommen. In der Stadt herrſcht nach der erſten großen Aufregung verhält Ga nismäßig Ruhe. ſch r f 5. 1 Keine Exploſionsgefahr mehr 80 Bis ſechs Uhr morgens ſind 45 Tote ge⸗ ö 5 borgen. Die Gefahr weiterer Exploſionen gilt vorläufig als beſeitigt. Die Suche nach weiteren Verſchütteten wird fortgeſetzt. Die Zahl der Schwerverletzten dürfte etwa 200 bis 250 betragen. be Die Aufräumungs⸗ und Rettungsarbeiten in den durch die furchtbare Kataſtrophe zerſtörten Straßen⸗ zügen Neunkirchens ſind noch in vollem Gange, Mit Sicherheit iſt anzunehmen, daß ſich in den 15 ßer⸗ ſtörten Häuſern der Saarbrückerſtraße noch weitere Tote befinden. meter verbundene Kondenſator bildeten die ganze Nacht hindurch ein rieſiges Flammenmeer. Starke Polizeikräfte ſind in der Annahme zuſammengezogen worden, daß es anläßlich des Unglücks zu Kund⸗ gebungen radikaler Elemente kommen könnte. In der Unglücksſtadt Neunkirchen wird beſonders die Hilfe aus den angrenzenden deutſchen Gebietsteilen warm empfunden. Aus Kaiſerslautern, Zweibrücken und Pirmaſens ſind Aerzte und Sanitäter zur Hilfeleiſtung nach Neunkirchen geeilt. Der explodierte Gaſometer konnte bis 150 000 Kbm. Gas faſſen. Er war der dritt⸗ größte Deutſchlands. Im Gegenſatz zu den bisher gebräuchlichen Gaſo⸗ metern war er waſſerlos. In ſeinem Innern befand ſich eine gegen die Wände gut abgedichtete Scheihe die mit dem Gasdruck auf⸗ und abglitt. Der Gaſo⸗ meter beſaß vier Etagen von je 17 Meter Höhe. Man hielt ihn für abſolut exploſionsſicher. Er war ſeit Mitte 1931 im Betrieb und diente zur Ferngasver⸗ ſorgung der Rheinpfalz. Die Arſache des Anglücks Ueber die Urſache und den Hergang der Exploſſon läßt ſich noch nichts mit Sicherheit ausſagen. Wie eig Werkmeiſter des Eiſenwerkes berichtet, befand ſich 15 Meter von dem Gaſometer entfernt eine Benzol verladeſtelle mit Tankeinrichtung. Dort ſoll daz Benzol in Brand geratenſein. Das Feuer habe auf die Teerverdichtung am Fuße des Gaſp⸗ meters übergegriffen. Man habe dann ſchnell ber⸗ ſucht, das Gas aus dem Hofbehälter abzulaſſen. Da⸗ bei ſei die große Exploſton erfolgt. Dieſe Darſtellung muß mit allem Vorbehalt wiedergegeben werden, Der Generaldirektor des Werkes befand ſich zur Zeit des Unglücks in Saarbrücken auf einer Sitzung der Handelskammer. Dort erfuhr er von dem ſchreck⸗ lichen Unglück, das die Hütte betroffen hatte Große Not unter der Bevölkerung Die Not unter der ſchwerbetroffenen Bevölkerung iſt ungeheuer, aber anerkennenswert iſt auch die Opferbereitſchaft, die ſich allenthalben zeigt. Die Leute riſſen ſich geradezu darum, die Verwundeten in ihre Wohnungen mitzunehmen, um ihnen eine vor, länfige Unterkunft zu gewähren. Aerzte, Sanilätet und freiwilliges Hilfsperſonal waren in kürzeſtet Zeit zur Stelle. Die Stadt ſelbſt bietet ein furchl⸗ bares Bild der Zerſtörung.. In der Saarbrücker Straße ſind 15 Häuſer res, los zerſtört, viele andere zum größten Tefl. In den zerſtörten Häuſern wohnten 30 Familien mit eig ge 120 Perſonen, von denen ein großer Teil re tot ſein dürfte. Von den Bewohnern dieſer 16 Straße werden noch etwa 40—50 vermißt. 00 Auf Schritt und Tritt ſtößt man in der Stadt auf iſt Glasſcherben, zerbrochene Mauerteile und fort 9 geſchleuderte Eiſenſtücke. Licht⸗ und Straßen E bahn maſten ragen verbogen und zer; ſe knickt in die Luft. Zertrümmerte Jenſter un le Türen liegen auf der Straße. Das Fahrgeſtell eine 5 Straßenbahnwagens ſteht an einer Stelle der Slult N geſpenſterhaft da; der Oberteil iſt durch die Eyplo⸗ ſton vollkommen abgeriſſen und fortgeſchleudert wor⸗ den, die Inſaſſen wurden zerriſſen und getötet. Wie⸗ viele es waren, läßt ſich nicht feſtſtellen. Die Schwers des Unglücks wird erſt erkennbar, wenn man bedenkt 5 daß die Kataſtrophe das ganze Neunkirchener Eſſen werk, wie verſichert wird, für ein volles Jahr zum Stilliegen bringt. Zu dem Schmerz und der Not her Bevölkerung kommt nun vermehrte Arbeit? loſigkeit. Es wird der Anſtrengungen der 10 zen Saarbevölkerung bedürfen, um dieſe rieſenhaf anwachſende Sorge zu überwinden. Als Eroͤſtoß regiſtriert Wie aus Karlsruhe gemeldet wird, reagiren 14 die Seismographen des Geodätiſchen Inſtituts des Naturwiſſenſchaftlichen Vereins geſtern abend 1 5* 18,10 Uhr einen leichten Erdſtoß. Es war die„ 91 ſchütterung durch das Neunkirchener Explosion* 8 unglück. i 1 49 Tote geborgen Bis acht uhr ſind 49 Tote geborgen auzunehmen, daß die Geſamtzahl der Torn 100 überſteigt. Die Rettungsarbeiten ö in den Morgenſtunden längere Zeit eingeſte 1 50 den, da infolge der nachlaſſenden Helligkeit des B 3 80 des eine ſichere Hantierung bei Pechſgckeln 1 künstlichem Licht nicht mehr möglich war Im noch brennt die Koksanlage. Gegen wi werden fortgeſetzt noch Tote aus den Trümmer hervorgeholt. Vor einer Stunde hat man eine gan Familie von Vater, Mutter und zwei Kindern n gedeckt, ebenſo eine andere Familie von fünf e ſonen. Im Hüttenlazarett liegt eine Fran mit 12 beiden Kindern tot. Eine Unmenge Schwerve ren, ter wurde in den umliegenden Orten unterseb ten Auch unter ihnen befinden ſich viele, bei denen den unter den Trümmern liegen, weiß man n ar, daß gen ein⸗ Stadt verhält⸗ * ges nen nach Die 200 in den straßen. ge. Mit 15 Fre- weitere r noch N Gaſo⸗. ganze Starke gezogen ö t Kund⸗ te. In ders dis steilen ibrücken ber zur gasver⸗ rploſtoß Wie ein ind ſich Benzol⸗ II das 8 Feuer 5 Gaſo⸗ ell ver⸗ n. Da⸗ ſtellung werden. ſich zur Sitzung ſchreck⸗ 3. Seite/ Nummer 71 gamstag, 11. Februar 1933 ———ö Aus der Staoͤtrats⸗Sitzung Stadtrat Adolf Thöny iſt nach Mitteilung der Gauleitung Baden der Nationalſozfaliſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei aus dieſer Partei ausgeſchloſſen worden. Er verliert ſonach das ihm übertragene Stadtratsamt. An ſeiner Stelle tritt der bisherige Stabtverordnete Straßenbahnoberſchaffner Carl Fudewig, Almenhof 14, in den Stadtrat ein. Kreisrat Mannheim Aus der jüngſten Sitzung des Kreisrats Mann⸗ heim wird berichtet: Vorbehaltlich der Zuſtimmung der Kreisverſamm⸗ lung iſt für die Durchführung von Notſtands⸗ arbelten an den Kreisſtraßen 146(Groß⸗ ſachſen—WMannheim) und 216(Schriesheim—Altneu⸗ dorf) aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm des Reichs ein Darlehen in Höhe von 153 000 Mark zu beantragen.— Den Kreisgemeinden, die Not⸗ ſtandsmaßnahmen an Kreiswegen mit Reichsdar⸗ ehen durchführen, ſollen, vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung der Kreisverſammlung, auf Antrag Kreis⸗ zuſchüſſe in Höhe von 3376 v. H. ihrer Aufwendungen an Tilgung und Verzinſung, jedoch nur bis zum Höchſtbetrage von 100 000 Mark, gewährt werden.— Es wurde grundſätzlich beſchloſſen, für die Gemeinde Hrühl zu den Koſten der Verlegung des Leimbachs und der damit verbundenen Erweiterung der Ortskanaliſation bei der Kreisverſammlung einen Kreiszuſchuß zu beantragen. Die Feſtſetzung der Höhe des Zuſchuſſes bleibt einer ſpäteren Be⸗ ſchlußfaſſung vorbehalten. Es wurde davon Kenntnis genommen, daß den im Herbſt 1932 durch Unwetter Geſchädigten in der Hemeinde Laudenbach durch Vermittlung des Kreis⸗ obſtbau⸗Oberinſpektors Martin 221 Obſtbäume aus Kreismitteln erſetzt wurden.— Die Drucklegung des Kreisvoranſchlags für das Rechnungsjahr 1933 wurde zum niederſten Angebot vergeben.— Der Erlaß des Miniſters des Innern, daß Diplomlandwirt Dr. Krumm in Ladenburg mit der Verſehung des Dienſtes des Landesökonomierats in Ladenburg und Vorſtandes der Kreislandwirtſchaftsſchule Laden⸗ kurg auch fernerhin beauftragt wurde, kam zur Kenntnis. Anſer Schickſal aus öͤen Sternen? Dieſe Frage wird immer aktueller. Denn es iſt kein Geheimnis, daß die Produkte der Aſtrologie von Unzähligen wie ein Dogma verehrt und Glaube und Religion von der aſtrologiſchen Dogmatik ver⸗ brängt werden. Daß da kirchliche Kreiſe ſich immer wieder zur Wehr ſetzen, iſt ſelbſtverſtändlich. Wie nötig es iſt, bewies das ſtarke Intereſſe, das Pro⸗ fſeſſor Beutel⸗Stuttgart im Rahmen eines Vortragsabends der Kirchlich⸗ßoſitiven Ver⸗ einigung mit obigem Thema gefunden hat. Die Aſtrologie iſt ein Abkömmling des heidniſchen Sterngötterglaubens. Ihre Heimat iſt Babylonien, wo ſie zum erſten Mal als Syſtem auftritt. Mit dem Hellenismus wandert der Sternglaube in die griechiſch⸗römiſche Welt und von da in das Mittel⸗ alter, dem die Ueberwindung der Aſtrologie nicht gelungen iſt. Das ausgehende 17. Jahrhundert verdräugt den Sternglauben im Abendland; erſt das Chaos der Gegenwart ließ ihn wieder auf⸗ kommen. Seine beſten Stützen findet er in der Kritikloſigkeit der Maſſe und in der alten Sehnſucht, Dinge zu enthüllen, die uns ver⸗ borgen ſind. in einheitliches aſtrologiſches Syſtem gibt es bis zur Stunde nicht. Bei der heutigen Aſtrologie laſſen ich zwet Richtungen feſtſtellen. Zur einen gehören die vielen„Geſchäftsaſtrologen“, zur ande⸗ ten alle die, welche den alten Sternglauben mit neuen Mitteln aufbauen wollen. Sie überſehen, daß die Zeit des geozentriſchen Weltbildes vorüber it; darum wiſſen ſie auch mit den neuen großen Tlaneten und den 2000 kleinen Planeten unſeres Sonnenſyſtems nichts anzufangen. Sie überſehen ferner, daß die Wiſſenſchaft nichts weiß von Strah⸗ len, die vom Tierkreis ausgehen. Nicht zu reden von den vielen Feſtſtellungen und Vorherſagungen, die ſich als Irrtum erwieſen haben. Außerdem weiß keine Statiſtik etwas davon, daß die 3000 Kinder, die in jeder Stunde geboren a werden, das gleiche Schickſal haben. Die moderne Vererbungslehre weiſt in ganz andere Richtung, als der heidniſche Sternglaube es will. gücht minder ernſt ſind die Einwände, die von der oral ſtammen. Wenn das Schickſal beſtimmt iſt non geheimnisvollen Mächten, dann hört die Ver⸗ autwortung des Einzelnen auf. Es iſt ſinnlos, von 1 und Tatkraft zu reden, ſinnlos, das Leben auf 5 ichen Grundſätzen aufzubauen. Oeſtlicher Paſſi⸗ N 1 7 95 tötet hier abendländiſchen Aktivismus. Der RNMenſch wird unfrei und ängſtlich; er 5 vor lauter aſtrologiſchem Wägen nicht zum elen, mutigen Wagen und Kämpfen. Wir müſſen n rück zu dem Bibelglauben der Väter. Die intereſſanten Ausführungen wurden mit 7 77 Beifall aufgenommen. Stadtpfarrer nn ann dankte als Vorſitzender der Ver⸗ W für die kenntnisreichen Darlegungen des 5 und ergänzte ſeinerſeits den religiöſen es Vortrags. Auch die Sterne ſind Geſchöpfe. ueber ihnen w a 775 K FVVVVVVVVTT 15 Der Theaterſpielplan der nächſten Woche wird be udeßtlich heute abend erſcheinen. Die rechtzeitige 05 laſtellung wurde durch beſondere Umſtände, die von der Leitung des Nationaltheaters noch nicht ahren konnten, verhindert. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dreimal im Kriegszeppelin über London Erinnerungen eines Mannheimer Marineluftſchiffers Es war im November 1914. Vier Jahre hatte ich als Angehöriger der Kaiſerlichen Marine die See befahren und tat an Bord eines kleinen reuzers als techniſcher Unteroffizier Dienſt. Achtzehn Monate lang hatte ich auf dieſem Schiff die üblichen Leiden und Freuden des Seemanns erfahren. Eir⸗ glück⸗ haftes Geſchick bewahrte es am 28. Auguſt 1914 bei Helgoland vor dem Schickſal der untergegangenen Kreuzer. Nun rief mich ein militäriſcher Befehl aus dem Kreiſe vertrauter Bordkameraden, um die ſchwankenden Schiffsplanken mit dem noch ſchwan⸗ kenderen Boden eines Zeppelins zu vertauſchen. Mit meiner Kommandierung zur Marine⸗ luftſchiffabteilung ging einer meiner kühnſten Jugendträume in Erfüllung. Als ich ſechs Jahre vorher in meiner badiſchen Hei⸗ mat den erſten Zeppelin ſah, ahnte ich nicht. daß ich in abſehbarer Zeit zu den vielbewunderten Zep⸗ pelinfahrern gehören würde. Nun war es ſo weit. Schon am 5. Dezember 1914 machte ich mit dem Schulſchiff„Viktoria Louise“ im Luftſchiffhafen von Leipzig den erſten Aufſtieg. Unvergeßlich ſind die Eindrücke des erſten Aufſtiegs. Jeder Luftfahrer zählt den erſten Aufſtieg zu ſeinen ſchönſten Erinne⸗ rungen. Nach viermonatiger Ausbildung wurde ich zur Beſatzung des„I. 13“ kommandiert, der in Friedrichshafen neu in Dienſt geſtellt wurde. Die Probefahrten verliefen glatt. An einem ſchönen Maientage des Jahres 1915 ſtiegen wir vormittags ſechs Uhr zur Ueberführungsfahrt nach unſerem Hafen in Oſtfriesland auf. Wir fuhren über Stuttgart, Pforzheim nach Mannheim und dann den Rhein entlang nach Köln. Dort verließen wir den Rhein und fuhren mit nördlichem Kurs unſerem Beſtimmungsort in Oſtfriesland zu, wo wir abends acht Uhr glatt landeten. Dieſe zwölfſtündige Fahrt hei ſchönſtem Frühlingswetter über die deutſchen Lande iſt wohl jedem Teilnehmer in beſter Erinne⸗ rung geblieben. Jetzt trat der Ernſt des Krieges an uns heran. Bomben, Maſchinengewehre und Munition wurden übernommen und das Schiff frontfertig gemacht. Nach einigen Tagen ſtiegen wir zur erſten Aufklärungsfahrt über die Nordſee auf. Welch ein ödes Bild bot uns die ſonſt von Schiffen aller Nationen belebte See. Der Krieg mit ſeinen verheerenden wirtſchaftlichen Wirkungen konnte durch nichts treffender veranſchaulicht wer⸗ den, als durch den Anblick dieſer vereinſamten See. Erſt bei der Doggerbank ſichteten wir wieder die erſten Fahrzeuge. Es waren holländiſche niſche Fiſcher. Dann verödete wieder eine Zeitlang die Waſſerfläche. Plötzlich hingen kleine weißgelbe Wölkchen in der Luft. Wir wurden von der erſten engliſchen Vorpoſtenlinie beſchoſſen. Es waren meiſteers armierte Fiſchdampfer. Unbekümmert ſetz⸗ ten wir unſeren Kurs fort und landeten nach acht⸗ zehnſtündiger Fahrt wieder wohlbehalten in unſerem und dä⸗ Heimathafen. Bei dieſer Fahrt kam uns der Wert des Zeppelins als Aufklärungswaffe zur See wie⸗ der einmal richtig zum Bewußtſein. Wir hatten faſt 2000 Kilometer zurückgelegt, die Nordſee nach allen Richtungen abgeſucht, ohne die geringſte Einbuße an Menſchen und Material. Das Schiff hatte ſich während dieſer Fahrt in allen ſeinen Teilen be⸗ währt und wurde froutklar gemeldet. Ueber London Nun iſt es ſo weit. Schon ſeit einigen Tagen iſt die mondloſe Periode eingetreten. Wir erwarten ſtündlich den Angriffsbefehl. Am 8. September 1915 iſt er eingetroffen. Wir ſteigen nachmittags 3 Uhr auf. Am Abend gibt uns der Kommandant das An⸗ griffsziel bekannt: London. Mit Spannung erwar⸗ ten wir den Angriffsmoment. Unſere Sorgenkinder, die Motore, werden heute beſonders ſorgfältig kon⸗ trolltert. Von ihnen iſt das gute Gelingen unſeres Unternehmens abhängig. Sonſt ſcheint alles unſerem Unternehmen günſtig zu ſein. Wir überfliegen abends 10 Uhr die Küſte, durch einen dünnen Wolkenſchleier gegen Sicht geſchützt. Bis jetzt ſcheint man uns nicht bemerkt zu haben, da wir weder von den Vorpoſtenflottillen noch von der Küſtenabwehr beſchoſſen werden. Allmählich ver⸗ ſchwindet der Wolkenſchleier und die Luft wird klar und durchſichtig, ſo daß man mit bloßem Auge Dör⸗ der und Städte erkennen kann. Ich habe Wache am Maſchinengewehr oben auf der Plattform. Eine feierliche Stille herrſcht hier. Nichts iſt von dem Geräuſch der Motore und Propeller zu hören. Nur der Schiffsrumpf zittert leiſe. Ich habe das Gefühl, als ſchwebte ich ganz allein in der Unendlichkeit des Aethers. Von weitem ſieht man einen rieſigen gelblichroten Dunſtkreis, dem wir uns ſchnell nähern. Es iſt London. Plötzlich leuchtet ein Scheinwerfer auf, dann noch einer und nun ſind es ſoviele, daß man ſie kaum noch zählen kann. Die vorhin noch ſo helle Stadt liegt nun völlig im Dunkeln. Von allen Seiten ſieht man das Mündungsfeuer der Abwehr⸗ geſchütze aufblitzen. Die Abwehr iſt in vollem Gang. Plötzlich faßt mich mein Kamerad krampfhaft am Aermel und deutet nach dem hinteren Teil des Schiffes. Eine ungeheure Lichtfülle flutet aus dem Schiffsinnern und bricht ſich oben an der Wolken⸗ decke. Es ſieht aus, als ob das Schiff brenne, aber dann merken wir, daß es rieſige Schein⸗ werfer ſind, die das Schiff durchleuchten. Taghell beleuchtet fangen wir an, Bomben zu werfen. Zu dem Lärm der Abwehr geſellt ſich das Krachen der Exploſionen. Endlich iſt die letzte Bombe gefallen. Zwanzig Minuten hat der eigentliche Angriff gedauert, aber es kam uns wie eine kleine Ewigkeit vor. Eine ſchützende Wolkendecke entzieht uns der Schein⸗ werferſicht. Wir verſchwinden mit öſtlichem Kurs Schaukaſtendiebe vor Gericht Das Mannheimer Schöffengericht erkannte auf ſchwere Gefängnisstrafen Im Dezember v. J. wurden die Schaukaſten einer Reihe hieſiger Geſchäfte erbrochen und ihres In⸗ halts beraubt. Die Diebe gingen dabei ganz raffi⸗ niert zu Werke, ſo daß ſie trotz aller Sicherheits⸗ maßnahmen der Polizei erſt bei ihrem letzten Ein⸗ bruch erwiſcht werden konnten. Oftmals war es nur einer der Diebe, der auf Raub ausging, ein ander⸗ mal gingen ſie zu zweit und in den übrigen Fällen zu viert. In der Weihnachtszeit trieben ſie es ge⸗ radezu toll. Sie begnügten ſich nicht mit einem nächt⸗ lichen Einbruch, ſondern brachen gleich an zwei Orten ein. Beim letzten Einbruch wurden ſie ge⸗ ſchnappt und alle vier, darunter zwei Mädchen, hinter Schloß und Riegel geſetzt. Infolge fortgeſetz⸗ ten Leugnens zog ſich die Vorunterſuchung ziemlich lange hinaus. Geſtern ſaßen die Vier, zwei Burſchen und zwei Mädchen, auf der Anklagebank. Sie ſind beſchuldigt, in 18 Tagen 10 Einbruchsdiebſtähle begangen zu haben. Der spiritus rector der An⸗ geklagten iſt der am 13. Januar 1907 in Mannheim geborene, mehrfach vorbeſtrafte ledige Schloſſer Jo⸗ hann Zeller. Er hat eine große Mundfertigkeit und verteidigt ſich mit ziemlich viel Pathos. Sein Ausſehen verrät, daß er tuberkulös iſt. Er ſitzt mit einer ziemlichen Gleichgültigkeit und Wurſtigkeit in der Anklagebank und ſieht den Dingen gelaſſen ent⸗ gegen. Weiter iſt angeklagt der am 28. Juni 1901 in Mannheim geborene ebenfalls vorbeſtrafte ledige Sattler und Tapezier Willi Braun, die am 19. März 1909 in Mannheim geborene Näherin Emma Z. und die am 16. Dezember 1904 in Heidelberg geborene Johanna N. Die Angeklagten ſind geſtändig; nur in einem Falle beſtreitet Zeller ſeine Täterſchaft. Vielleicht ſind es Preſtigegründe, die ihn dazu verleiten. Jeden⸗ falls ſteht feſt, daß Zeller in einem Hauſe in O 4 ſtatt der erhofften feinen Havannas nur leere Zigarrenatrappen im Werte von 5 Mk. erbeutete und ſich ſeine Freunde darüber luſtig machten. Zeller hat auch in der Nacht zum 22. De⸗ zember in Mes öͤrei Garnituren, beſtehend aus Schal und Krawatten im Geſamtwerte von 11 Mk. ent⸗ wendet. Alle vier zuſammen haben in der Nacht zum 23. Dezember gegen vier Uhr morgens in O 6 drei Damenhandtaſchen und eine Geldbörſe im Werte von 25 /, in der Nacht zum 24. Dezember in 21 Wäſcheſtücke und Schuhe im Werte von 28.50 J, — in der Nacht zum 24. Dezember in O 2 fünf Da⸗ menröcke im Geſamtwert von 31„ ſowie in der Zeit vom 24. bis 27. Dezember 1932 in einem Hauſe in FP 7 fünf Schachteln Pralinen im Werte von 10 1 und in der gleichen Nacht in einem Hauſe in P 7 12 Paar Damenſtrümpfe im Werte von 30 ¼ entwendet. Zeller und Braun haben gemeinſchaftlich in der Nacht zum 26. Dezember auf erſchwerte Weiſe 150 Zigarren im Werte von 30 4 und Zeller am 22. Dezember in M3 drei Herrenſporthem⸗ den und die dazu paſſenden Krawatten im Werte von 20/ geſtohlen. Während die Burſchen geſtändig ſind, hat die Angeklagte Z. urſprünglich hartnäckig geleugnet. Zeller beſtreitet ganz entſchieden, daß es ſich um Bandendiebſtähle gehandelt habe. Man ſei eben ſpa⸗ zieren gegangen und wenn man einen Schaukaſten geſehen habe, wurde er ſeines Inhalts beraubt. Die Frage des Vorſitzenden, Amtsgerichtsdirektors Dr. Kley, ob die beiden Mädchen bei den Ein⸗ brüchen Schmiere geſtanden hätten, verneinten Braun und Zeller. Erſterer bemerkte dabei unter der Heiterkeit der Zuhörer: „Es lag in der Natur der Mädchen, daß ſie uns nachliefen.“ Beide Burſchen behaupten, daß die Mädchen lediglich aus Vergnügen mitgegangen ſeien. Zeller ſpricht dabei von„Diebesglück und Diebes⸗ pech“. Beide Mädchen geben ohne weiteres zu, von ihren Kavalieren einige der geraubten Gegenſtände, ſo namentlich Strümpfe und Damenröcke, als Prä⸗ ſent erhalten zu haben. Errötend geſtehen ſie auch, von den Pralinen genaſcht zu haben. Die geraubten Taſchen ſeien von den Burſchen unter der Hand verkauft worden. Zeller hat von einer Geld⸗ börſe bei den Taſchen nichts geſehen. Staatsanwalt Dr. Vialon beantragt gegen Zeller eine Gefängnisſtrafe von 20, gegen Braun von 22 und gegen die beiden Mädchen 5 und 4 Mo⸗ nate Gefängnis. Die beiden Verteidiger Dr. Schaaf und Dr. Max Kauffmann finden die beantragten Strafen von 22 und 20 Monaten für viel zu hoch und erſuchen um eine mildere Beſtrafung. Das Ge⸗ richt erkannte auf 18 Monate für Braun und auf 15 Monate Gefängnis für Zeller. Die beiden Mädchen, gegen die auf je 3 Monate erkannt wurde, erhalten Strafaufſchub auf Wohlverhal⸗ ten. eh. Richtung Heimat. Noch lange ſehen wir im Weſten den Widerſchein rieſiger Brände, die durch unſere Bomben verurſacht wurden. Vormit⸗ tags 10 Uhr landen wir wieder in unſerem Heimat⸗ hafen, begrüßt und beglückwünſcht von allen Seiten⸗ London hatte zum erſten Male einen Zeppelin über der City geſehen. Der zweite Angriff auf London Schon ſeit einigen Monaten hört und lieſt man überall, daß der Engländer zur Abwehr der Zeppe⸗ line Brandgranaten verwenden würde, aber noch bei unſerem letzten Angriff auf Harwich am 13.14. September war die Abwehr wie üblich. Genau einen Monat ſpäter, am 14. Oktober 1915, befinden wir uns wieder im Anmarſch auf die engliſche Küſte. Das Angriffsziel heißt wieder einmal Lon⸗ don. Der Anmarſch geht dieſesmal nicht ſo glatt von ſtatten. Noch weit von der Küſte entfernt wer⸗ den wir von den Vorpoſtenflottillen entdeckt und beſchoſſen. Um den Feind über unſer Angriffsziel gu täuſchen, ſchlagen wir einen Umweg ein und ſteuern London mit nördlichem Kurs an. Bei Näherkommen bietet ſich uns ein ganz be⸗ ſonderer Anblick dar. Unſer Schweſterſchiff, der „L 12“, fängt gerade an, auf die Dockanlagen Bomben zu werfen. Von zahlreichen Scheinwerfern feſtgehalten und im heftigſten Feuer der Abwehr⸗ geſchütze fährt er unbekümmert ſeinen Kurs. Um den Schiffskörper ſieht man viele weiße Lichtpunkte auftauchen, die man der weiten Entfernung halber nicht genau erkennen kann. Die Aufklärung kommt ſofort. Man hat uns plötzlich entdeckt. Der Lärm der Abwehr ſchwillt von Neuem an. Jetzt er⸗ kennen wir die vorhin geſehenen Lichtpunkte. Es ſind die ſchon längſt angekündigten Brand⸗ granaten. Mit einem eigentümlichen Ziſchen tauchen ſte aus dem Dunkel der Nacht empor und ſauſen haarſcharf am Schiffskörper vorbei. Ein einziger Treffer und unſer Schiff wird in eine Feuerſäule verwandelt. Diejenigen, die 40—50 Meter ſeitlich vom Schiff hochkommen, ſind am gefährlichſten, da man ihnen nicht ausweichen kann, denn in hohem Bogen kom⸗ men ſie wieder brennend herunter. Die Umgebung des Schiffes iſt erfüllt von dem ekelhaften Ziſchen dieſer gefährlichen Dinger. Doch auch unſer Angriff nimmt ein Ende. Der Spuk mit den Brandgranaten hört auf. Wir ſtellen feſt, daß ſich die Abwehr der Engländer in kurzer Zeit erheblich verſchärft hat, nicht zuletzt durch die Einführung der Brandgranaten. Mit dieſer Fahrt war die Angriffsperiode für dieſes Jahr abge⸗ ſchloſſen, da die im November und Dezember ein⸗ tretende ſtürmiſche Witterung größere Fernfahrten unmöglich machte. Ein ergötzliches Nachſpiel, oder„Unſere korrekte Kriegsführung“ Vor einiger Zeit bekamen wir von der Küche des Luftſchifftrupps ein rieſiges Knochenſtück geliefert, das ein künſtleriſch veranlagtes Mitglied unſerer Beſatzung mit allerhand Gloſſen verſah, die die Angſt der Engländer vor den Zeppelinen darſtellten. U. a. war auch der Auszug des engliſchen Königs⸗ paares aus London in humoriſtiſcher Form dar⸗ geſtellt. Beim letzten Angriff auf London ließen wir dieſes Knochenſtück, das an einem kleinen Gasballon hing, hinunter. Wir hatten nur geringe Hoffnung, daß es aus 4000 Meter Höhe unten heil angelangt ſei. Fünf Tage nach dem Angriff wurde plötzlich zu ungewohnter Zeit die Beſatzung zum Appell befoh⸗ len. Der Kommandant erklärte uns, daß beim letz⸗ ten Londonangriff ein bemalter Knochen gefunden wurde, der von einem deutſchen Luftſchiff herrührte. Er verbot uns auf Befehl der Admiralität eine Wiederholung derartiger Abwürfe. Der Knochen hängt heute im Londoner Kriegsmuſeum. (Schluß folgt.) Abſchied von Dr. Viktor Kaufmann Eine große Trauergemeinde fand ſich am geſtrigen Freitag nachmittag im Krematorium des hieſigen Hauptfriedhofs zu der Abſchiedsfeier für den im Alter von 62 Jahren verſtorbenen Chemiker Dr. Viktor Kaufmann ein. Für den Freundeskreis und die Familie ſprach Rechtsanwalt Dr. Rudolf Marck, der die hervorragenden Eigenſchaften des Heimgegangenen beſonders hervorhob. Der Arbeitgeberverband der chemiſchen Induſtrie Deutſchlands, Sektion VI, ließ durch ſeinen Vor⸗ ſttzenden Dr. Keller dem Heimgegangenen Dank ſagen, der ſeit Jahren im Vorſtand der Sektion tätig war. Seit 1928 betätigte ſich der Verſtorbene im Sektionsvorſtand als ſtellvertretender Vorſitzender des Verbandes. Rektor Becker⸗Bender legte für die Loge„Goethe“(Zur humanitären Kultur), die in dem Verſtorbenen ein Gründungsmitglied be⸗ klagt, einen Kranz nieder. Namens der Mitarbeiter der Firma Dubois u. Kaufmann G. m. b. H. Mann⸗ heim⸗Rheinau brachte Prokuriſt Fiſcher die Ge⸗ fühle der Trauer zum Ausdruck. Der Redner er⸗ innerte an die jahrelange Verbundenheit des Ver⸗ ſtorbenen mit ſeinen Angeſtellten. Für das Kartell Mannheimer Arbeitgeberverbände ſprach Dipl.⸗Ing. Nöther, der die hervorragenden Verdienſte des Verſtorbenen würdigte, ber zeitweiſe Vorſitzender des Kartells geweſen war. Weitere Kränze legten nieder die Arbeiterſchaft, die Angeſtellten der Firma Dubois u. Kaufmann, die Firma Chemiſche Fabrik Johann A. Benckiſer G. m. b. H. Ludwigshafen, Aufſichtsrat und Vor⸗ ſtand der Chemiſchen Fabrik Flörsheim, die Vereini⸗ gung der Württemberger(durch ihren Vorſttzenden Lederer) und zahlreiche Freunde des Verſtorbenen Harmoniumſpiel umrahmte die ſchlichte Trauerfeier 4. Seite 7 Nummer 71 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Das neue Kaſſenarztrocht Gegen das durch die Notverordnung vom 8. De⸗ zember 1931 eingeführte neue Kaſſenarztrecht werden ſowohl bei den Krankenkaſſen als auch auf der Aerzteſeite immer mehr Bedenken laut. So verbrei⸗ tet die Arbeitsgemeinſchaft der Fachärzte Deutſchlands ein Rundſchreiben, in dem feſt⸗ geſtellt wird, daß es ein wirkliches neues Arztrecht, alſo ein Recht, das auf verfaſſungsmäßigem Wege durch die geſetzgebenden Körperſchaften zuſtande ge⸗ kommen wäre, nicht gibt. Man habe ein Labyrinth von Beſtimmungen geſchaffen, mit denen die unmit⸗ telbar Beteiligten nichts anzufangen wüßten. Pflicht jedes Arztes ſei es, dieſem Notrecht ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken und mitzuhelfen an der Entſcheidung, ob es durch Beſtätigung der geſetz⸗ gebenden Körperſchaften ein wirkliches Recht für den Arzt werden ſoll. Nicht minder beklagen ſich die Landärzte über die Neuregelung. Eine der ſchwerſten Bedrohungen für die Zukunft der Landärzte ſei die Beſtimmung, daß in der Regel auf 600 Kaſſenmitglieder ein Arzt zugelaſſen werden muß. Wenn es nicht gelinge, für ländliche Verhältniſſe eine Aenderung dieſer Beſtim⸗ mungen zu erreichen, ſo werde für Tauſende von Landärzten bald eine bittere Not heraufziehen. Bei dem Verhältnis 11600 ſei die Exiſtenz des Land⸗ arztes nicht mehr ſichergeſtellt, zumal in den weit⸗ aus meiſten Landbezirken die Einnahme aus Privat⸗ praxis im Vergleich zur Kaſſenpraxis gering ſei. Trotzdem das neue Kaſſenarztrecht nunmehr länger als ein Jahr in Kraft iſt, konnte infolge der unge⸗ heuren Kompliziertheit der Vorſchriften nicht einmal eine der wichtigſten Vorausſetzungen für den prak⸗ tiſchen Beginn der Neuregelung, nämlich der Ab⸗ ſchluß der kaſſenärztlichen Geſamtverträge, erfüllt werden. Dieſe Tatſache allein beweiſt, daß der Not⸗ geſetzgeber ſtatt der erhofften Vereinfachung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Krankenkaſſen und Aerzten dieſe Beziehungen unnötig erſchwert und in einer den praktiſchen Bedürfniſſen nicht gerecht werdenden Weiſe umgeſtaltet hat ohne gebührende Rückſicht⸗ nahme auf die Notverhältniſſe dieſer Zeit! Ausgeſtaltung der Sommerurlaubskarten Der GDA wandte ſich an die Reichsbahnhaupt⸗ verwaltung und machte für die Ausgeſtaltung der Sommerurlaubskarten jetzt ſchon Vorſchläge. Er regte Ablöſung der Sommerurlaubskarte durch eine für das ganze Jahr geltende Dauerurlaubs⸗ karte an. Mindeſtens hält er die Ausgabe der Sommerurlaubskarten bereits ab 1. Mai für not⸗ wendig. Weiter ſetzt ſich der GDA für die Auf⸗ hebung der 200 Kilometer⸗ Grenze ein. Er hält eine Grenze von 50 bis äußerſten Falls 100 Kilometer gerechter. Ebenſo erſcheint ihm die Sperrfriſt für die Rückfahrt(11 Tage) zu hoch. Er bringt dafür eine Verkürzung auf fünf Tage in Vorſchlag. Außerdem verlangt der GD. die Genehmigung von Fahrtunterbrechungen auch auf der Hinreiſe, die Zulaſſung verſchiedener Reiſe⸗ wege auf Hin⸗ und Rückreiſe und zum Schluß die Ausdehnung der Fahrpreisermäßigung von 20 auf 33% v. H. Er begründet dieſe Vorſchläge eingehend mit der wirtſchaftlichen Notlage der Bevölkerung. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der Freitag⸗Vormittagsziehung wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 10 Gewinne zu je 10 000/ auf die Nrn. 30 407, 43 301, 95 172, 209 198, 337 275 4 Gewinne zu je 5000 4 auf die Nrn. 295 279, 346 680 10 Gewinne zu je 3000 4 auf die Nrn. 47 647, 155 329, 193 509, 381 453, 391175. In der Nachmit⸗ tags ziehung: 2 Gewinne zu je 25 000/ auf die Nr. 318 106; 2 Gewinne zu je 10 000/ auf die Nr. 31 151; 6 Gewinne zu je 5000 // auf die Nrn. 22 897, 147 201, 140 229; 12 Gewinne zu je 3000/ auf die Nru. 2756, 14058, 138 677, 164 584, 295 579, 301 089. (Ohne Gewähr.) Ein Beſuch im Erdbebengebiet Die angerichteten Schäden ſind nicht allzu erheblich Schon oft führte mich mein Weg an Raſtatt vorbei. Aber diesmal ſtieg ich aus, um mir die Stadt anzuſehen, die als Erdͤbebenherd in aller Munde iſt. Selbſtverſtändlich gibt es dort nur ein Tagesgeſpräch: das Erdbeben. Ueberall, auf der Straße, auf dem Marktplatz, in den Geſchäften und Gaſtſtätten erzählen ſich die Leute, wo und wie gerade ſie das Erdbeben erlebt haben. Es gäbe eine ſchöne Geſchichte, würde man all das aneinander⸗ reihen, was man ſo unterwegs zu hören bekommt. Aber es iſt Gottſeidank alles nicht ſo ſchlimm, wie es zuerſt erſchien. Die Raſtatter ſind ſelbſt verwundert darüber, daß man ſich in aller Welt ſo ſehr mit ihnen beſchäftigt hat. So ſchreibt eine Raſtatter Zeitung wörtlich: „Wenn man auswärtige Zeitungen las oder die Meldungen des Rundfunks abhörte, konnte man glauben, daß unſer gutes Raſtatt beinahe eine Trümmerſtätte ſei. Gottlob iſt dem nicht ſo.“ Oder an anderer Stelle:„Auch über die tatſächlichen Schäden durch den erſten Erdſtoß wurden Nach⸗ richten verbreitet, die ſtark übertrieben waren.“ Allerdings, das was geſchehen iſt, genügt ſchon, um ſich ein Bild davon machen zu können, wie ver⸗ heerend ein ſtarkes Beben binnen wenigen Sekun⸗ den wirken kann: Die Straßen überſät mit Back⸗ ſteinen und Ziegelbrocken. Es ſcheinen hauptſächlich die Kamine gelitten zu haben, die mit einem ge⸗ mauerten Aufſatz verſehen ſind, der bei der Erſchüt⸗ terung zuſammenſtürzte und zahlreiche Ziegel zer⸗ ſchlug. Auch zerbrochene Glasſcheiben, ſogar einige Schaufenſterſcheiben, gabs die Fülle, gar nicht zu reden von den vielen Bildern, die von der Wand fielen. Die Maurer auf den Dächern und die Glaſer ſind heute die beſchäftigſten Leute in Raſtatt. Nicht nur im Geſchirrſchrank, ſondern auch in manchen Geſchäften ſah es in der Abteilung„Glas und Porzellan“ bös aus. Wirtſchaftsankurbelung durch ein Erdbeben. Manche Leute behaupten, daß ihre Kanarienvögel das Herannahen des Naturereigniſſes geahnt hät⸗ ten, denn ſie ſeien ſchoun vor dem Beben furchtbar verſcheucht und ängſtlich geweſen. Beim Beben ſelbſt haben die Leute allerhand gehört, die einen ein merkwürdiges Ziſchen, andere ein Getöſe unter der Erde, als poltere ein Güterzug dahin, wieder andere ſogar einen ſtarken Knall wie von einer ſchweren Exploſion, ſodaß ſogar die Vermutung ausgeſprochen wurde, es ſei vielleicht ein franzö⸗ ſiſches Munitionsdepot in die Luft ge⸗ flogen. Kein Wunder daher, wenn manche phan⸗ taſtebegabte Gemüter in ihrem erſten Schrecken ſo⸗ gar einen Feuerſchein im Weſten geſehen haben wollen. Es iſt ja ſehr leicht möglich, daß die Erderſchütterung von einem unterirdiſchen Geräuſch begleitet geweſen ſein mag. Aber daß jedes etwas anderes gehört hat, gibt in dieſem Falle doch etwas zu denken. Dürften das nicht die Geräuſche geweſen ſein, die in den Hauswänden, beſonders in den Bal⸗ ken, Türen, Fenſtern, Glasabſchlüſſen uſw. durch die inneren Zerreißungen und Knickungen entſtan⸗ den? Man müßte Leute gehört haben, die fern der Stadt auf freiem Felde das Beben erlebt haben. Der Eindruck eines Beobachters, als würde alles von einer ſtarken Hand gehoben, ſcheint mir noch der Wirklichkeit am nächſten zu kommen. Nach allem dürfte es kein waagrecht verlaufener Stoß geweſen ſein, ſondern eher ein raſches Heben und Senken. Sonſt wären wohl auch hohe Fabrikſchornſteine ein⸗ gefallen, was glücklicherweiſe nicht der Fall war. Manche neue Fenſterſcheibe, mancher Riß an der Decke oder in der Tapete oder gar in der Hauswand werden noch lange Andenken ſein an den 8. Februar 1933, der ſich ebenſo wie der 16. November 1911 in das Gedächtnis aller derer eingeprägt hat, die den Schrecken der bebenden Erde erlebt haben. Es ging ſehr gnädig ab, daß von den herabſtürzenden Zie⸗ gelſteinen niemand erſchlagen oder ernſtlich verletzt wurde. K. G Gemeinberatsſitzungen U Birkenau, 10. Februar. In der Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde auf Beſchwerde von Rats⸗ mitgliedern wegen Störungen in deu öffentlichen Rats⸗Sitzungen angeordnet, daß künftighin nur ſo⸗ viel Zuhörer zu den öffentlichen Ratsſitzungen zuge⸗ laſſen werden, als ohne Störung des ordentlichen Verlaufs der Sitzung Platz im Sitzungsſaal vor⸗ handen iſt. Die Bürgermeiſterei hat deshalb ange⸗ ordnet, daß für die Folge zu jeder Sitzung an die Ratsmitglieder zwei Karten verabfolgt werden, die an Intereſſenten weiter gegeben werden können. Zutritt zu den Ratsſitzungen haben alſo nur noch Perſonen, die im Beſitz einer Einlaßkarte ſind. ch. Meckesheim(Amt Heidelberg), 10. Februar. Aus der letzten Gemeinderatsſitzung iſt fol⸗ gendes zu berichten: Die Brennholzverſteigerung mit einem Erlös von 4700 Mark wurde genehmigt. — Der abgeänderte Koſtenvoranſchlag zur Unterhal⸗ tung der Kreiswege für 1933 wurde mit einer der Gemeinde verbleibenden Endſumme von 5070 Mark gutgeheißen.— Zur Beſchäftigung der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen wurde die Hauptausbeſſerung(Planie⸗ rung, Ausſtückung) des ſogenannten Schatthäuſer Gründelwegs im Submiſſionsweg an den billigſten Unternehmer(Fa. Joſef Dörzbach Söhne, hier) ver⸗ geben. Es dürften nur zugeteilte Wohlfahrtsarbeiter beſchäftigt werden. Die Schotter und Stückſteine ſind vom Steinbruch Schindewolf in Mönchzell zu ge⸗ winnen. Die Anfuhr beſorgt die Gemeinde ſelbſt. Da der ganze Aufwand dazu nicht allein aus den — laufenden Einnahmen beſtritten werden kann, wird ein Darlehen von 2000 Mark aufgenommen. Schließlich wurde vom Bürgerausſchuß ein größeres Arbeitsbeſchaffungsprogramm einſtim⸗ mig angenommen. Die Mittel dazu werden aus dem Ertrag der Bürgerſteuer und Zuſchüſſen von Arbeit⸗ gebern beſchafft.— Die Brennholzverſteigerung im Gemeindewald war außerordentlich ſtark beſucht. Trotz der geſpannten finanziellen Lage wurden durchſchnittlich recht hohe Preiſe erzielt. was auf die gute Qualität zurückzuführen iſt. Die Preiſe be⸗ wegen ſich zwiſchen 8 und 13 Mark für ein Ster Holz und—8 Mark für 25 Stück Wellen. Der Bürgerausſchuß Baden⸗ Baden beſchäf⸗ tigte ſich mit den Vorlagen zur Ooskorrektion und Randſiedlung. Gleich zu Beginn der Sitzung kam es zu einem ſtürmiſchen Vorfall, doch war die Ruhe nach dem Ausſchluß des kommuniſtiſchen Stadtveroroͤneten Goebel bald wieder hergeſtellt. Nach längerer Debatte wurde mit allen gegen zwei kommuniſtiſche Stimmen die Vorlage über die Weiterführung der Ooskorrektion an⸗ genommen. Es handelt ſich dabei um ein Notſtandsprojekt mit einem Koſtenaufwand von 70000 Mk.— Bei der Be⸗ ratung der Vorlage über die vorſtädtiſche Kleinſiedlung ergaben ſich ſtarke Gegenſätze. Die Vorlage beſteht aus zwei Teilen, und zwar ſoll das eine Projekt mit Reichs⸗, das andere mit Gemeindemitteln finanziert werden. der Abſtimmung ergab ſich eine Mehrheit von 54 Stimmen für das mit Reichsmitteln auszuführende Projekt(Schuß⸗ bachgaſſe und Herrenpfädel), während das zweite Profekt, die Siedlung Eichelgarten, die mit ſtädtiſchen Geldern finanziert werden ſollte, mit 53 gegen 46 Stimmen ab⸗ gelehnt wurde. Zu wahr, um ſchön zu ſein“ Moiſſi⸗Gaſtſpiel im Nationaltheater Während die Mannheimer in Berlin gaſtieren, ſpielte geſtern abend eine Berliner Truppe in Mann⸗ heim. Allerdings keine Marneſchlacht; dafür gab es im Zuſchauerraum einen Kampf gegen das Stück und den Hauptdarſteller. Gegen dieſes Stück? Bernard Shaw, hat es vergangenen Alter von 75 Jahren fertiggeſtellt. Er verdient darob mildernde Umſtände. Der Hauptdarſteller, Moiſſi, blieb, ſeit er den Fedja in Tolſtois„Leben⸗ zem Leichnam“ ſpielte, mit dieſer Rolle identiſch. Man kann ihn bei dieſem Stück eigentlich nur er⸗ tragen, wenn man ihm ſeine Eigenſchaft als Melancholiker von Profeſſion zubilligt. Ein Greiſen⸗ ſtück und ein lebender Leichnam. Und dafür Skandal? * Das Stück iſt höchſtens in einer Weiſe intereſſant: es zeigt, daß bei Shaw eine recht bedenkliche intellek⸗ tuelle Alterskriſe ausgebrochen iſt. Die Fundamente ſeiner Weltanſchauung ſind durch die Wiſſenſchaft, wie es ſcheint, ein wenig ins Wanken geraten. Und nun ſchwört er ſo einiges ab, was er früher ver⸗ treten hat, noch ganz anders als in ſeiner politiſchen Kehrtwendung in dem geſcheit⸗luſtigen„Kaiſer von Amerika“.(An deſſen erfolgreiche Aufführung unter Siolis Regie man ſich gerne erinnert.) Aber von dieſer Zerſetzung hat Shaws Dramatik zu lange ge⸗ lebt, ale daß ſie nicht auch an ihr ſterben müßte. Das Uebrige bezieht ſich lediglich auf England, das ſich offenbar leidenſchaftlich gern von dem alten Rebellen Shaw aus lachen läßt, wenu es diesmal auch recht krampfhaft geſchieht. Der Hohn auf die Erziehung, auf die engliſche Kolontalarmee und auf Sein Autor, der Ire Sommer im den Völkerbund betrifft die Leute jenſeits des Kanals. Im Weltanſchaulichen iſt Shaw überhaupt nicht eruſt zu nehmen; er hat ſich in dieſem Stück — mildernde Umſtände vorbehalten nur ein wenig in der Dispoſition geirrt. Was er nämlich ſonſt in den endloſen Einleitungen zu ſeinen Dra⸗ men ſchrieb, zog er diesmal in das Stück herein, und deshalb wird noch mehr und noch Unnstigeres darin geredet als früher. 8 l*. 5 5 Das endloſe Geſchwätz wird auf den Faden einer fragwürdigen Handlung aufgereiht, die ſich um eine höhere Tochter dreht. Das arme reiche Mädchen liegt krank im Bett und ſoll von einem Gentleman⸗ einbrecher, der zugleich ein Prediger() iſt, beſtoh⸗ len werden. Aber ſtatt des Diebſtahls wird eine Entführung zum Leben daraus, die bis in die fröh⸗ lichen colonies führt, um ſchließlich nach endloſem Schwatzen alle Beteiligten mit der einzigen Wahr⸗ heit des Stückes zu entlaſſen, daß alles Lüge iſt,— zu wahr, um ſchön zu ſein. Der abſonderliche Prediger inmitten dieſer Vor⸗ gänge, als Geſtalt nur aus dem Engliſchen zu ver⸗ ſtehen, hüllt ſich in einen Bademantel von Senten⸗ zen, die aus dem letzten Ausverkauf des Shawſchen Warenhauſes der Meinungen ſtammen. Wenn ſie einigermaßen erträglich vorgetragen werden ſollen, muß ſie ein junger, lebendiger, kraftvoller Ueber⸗ menſch verkünden,— ganz gewiß kein Moiſſi, der immer Tolſtoi redet, der müd und läſſig einen ſpäten Nachkommen Hamlets aus dieſem Sturzflieger der Paradoxien macht und deshalb furchtbar langweilt. Sein Geſang hat mit dieſer Proſa nichts zu tun, und ſeine völlige Humorloſigkeit vergrößert nur die gähnende Leere des Geredes. * Das Enſemble, das der Mannheimer Dr. Robert Klein, wo er es vermochte, auf lebendigen Humor geſtellt hat, bringt einige gute Kräfte: Anni Mewes als Pſeudogräfin, Elſe König⸗Waldmann in der Rolle der höheren Tochter(beide Damen in ſtriktem Gegenſatz zu den preußiſchen Zwickelverordnungen), Rudolf Klein⸗Rogge, einſt der dämoniſche Doktor Mabuſe, hier der beſpöttelte Oberſt, und Ernſt Pröckl als liebenswürdigen Infanteriſten Freund⸗ lich, auf deſſen ſubalterne Schultern Shaw den Ruhm der engliſchen Armee wälzt. In den Pauſen und am Schluſſe wurde ſehr eifrig und vehement geklatſcht. Galt es dem Stück oder der Aufführung? Keineswegs. Ein unnötiger, lang⸗ weiliger Theaterabend wäre ohne jede Wirkung, wie es ihm gebührt hätte, vorübergegangen, wenn nicht durch vorbereitete Störungen der Beifall als Gegendemonſtration geweckt worden wäre. Es be⸗ gann ſchon im erſten Akt mit Pfeifen und Pfuirufen. Mit einem Mal verbreitete ſich im Parkett ein ſo eifriges Nieſen, daß man auf die Verabreichung eines entſprechenden Reigpulvers ſchließen mußte, und als ſich gar noch der Duft von Stinkbomben bemerkbar machte, war man im Bilde. Auch Knall⸗ erbſen kamen hinzu. FFT . Wie gewöhnlich riefen dieſe Zwiſchenfälle Proteſte im Publikum hervor, und im zweiten Akt verſchärf⸗ ten ſich die Gegenſätze. Als Shaw mit ſeinen weilen begann, begann der Krawall. Aus der Proſcentumsloge des vierten Ranges kamen Zwi⸗ ſchenrufe, aus dem Theater erſcholl als Entgegnung ein vielſtimmiges„Raus!“, auf der Bühne mußten die Gaſtſpieler mit ihren Dialogen innehalten. Der Vorhang fiel und an der Rampe erſchien Spielleiter Schröder, der aufforderte, weitere Störungen zu unterlaſſen. In der folgenden unfreiwilligen Pauſe von fünf Minuten wurden etwa fünfzehn Perſonen aus dem Hauſe verwieſen, ſechs feſtgenommen. Dann konnte das Redeſpiel wieder beginnen, das man dann bei erleuchtetem Hauſe im zweiten und dritten Akt verhältnismäßig ruhig zu Ende führte. Vor dem Theater gingen die Unruhen weiter, bis das Ueberfallkommando auf zwei Wagen erſchienen war und mit dem Gummiknüppel in den Straßen rings um das Theater die Demonſtranten zerſtreute. Auch vor dem Bühnenausgang blieb es dann ruhig. 4 Nimmt man alles in allem, das ſchlechte Stück, die verfehlte Darſtellung der Hauptrolle, das Un⸗ nötige des ganzen Unternehmens, die durch Stink⸗ bomben hinreichend charakteriſierte Art der Störun⸗ gen, ſo konnte man dieſe Komödie der Verwirrungen mit einer gelinden Depreſſion verlaſſen. Ob es wie⸗ der möglich ſein wird, ſolche Dinge ſachlich auszu⸗ tragen? Wir glauben, das iſt doch nicht zu ſchön, um wahr zu ſein. K. Das Nationaltheater teilt mit: Morgen 11.30 Uhr vormittags: Gedenkfeier für Richard Wagner(Redner Bernhard Diebold); abends: „Götterdämmerung“ in neuer Inſzenierung. Heute und am Montag finden die erſten Wieder⸗ holungen der mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Operette„Glückliche Reiſe“ ſtatt.— Die ur⸗ ſprünglich für die Karnevalstage geplante Aufführung von Neſtroys„Einen Jux will er ſich machen“ in neuer Bearbeitung iſt auf ſpäter zurück⸗ geſtellt. Statt deſſen wird für Karneval die Erſt⸗ aufführung der Operette„Die keuſche Su⸗ fſanne“ von Jean Gilbert vorbereitet mit Ber a Spohr in der Titelrolle. Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Karl Klauß, die Inſzenierung Alfred Landory. 5 5 Ber Redslob keine Träne nachzuweinen. nee ims Gr Mas i Mannheims Großer Maskenball Mannheims traditioneller Maske der„Große“ genannt, findet heute a unter dem Motto„Eine Nacht im Ufa⸗Ton fame atelier“ ſtatt. Alle Räume ſtrahlen in den Farben der Ufa, in leuchtendem rot und blau. Beſondere Sorgfal dieſesmal auf die Ausſtattung des Bierkellers gelegt zwiſchen ſind die Filmſtars, die ihr perſönliches E zugeſagt haben, Trude von Molo und Sibylle S herzlichſt begrüßt von einer Menge begeiſt in Mannheim eingetroffen. don eine einmonatliche Prolong ſeine Mitwirkung für den heutigen An ze 5 Stelle werden 60 Muſiker in öͤrei Orcheſtern während dez ganzen Balls zum Tanz aufſpielen. ball, im Volksmu a0 1 n * Maskenball im Friedrichspark. Heute abend findet 5 Friedrichspark ein Maskenball, verbunden mit Wah der Faſck 3skönigin 1939, ſtatt. 5 * Der Mittelſtand demonſtriert. Am morgigen Sonntz vormittag findet, wie ſchon im Anzeigenteil bekanntgegeben wurde, im Friedrichspark eine vom Ortskartell des ſelh ſtändigen Mittelſtandes Mannheim und vom Gewerbever⸗ ein und Handwerkerverband e. V. Mannheim einberufen Maſſenverſammlung des Mittelſtandez ſtatt. Die Verſammlung iſt eine Notwehrkundgebung 55 Kampf gegen ſteuerliche Ueberlaſtung und Exiſtenzvernich⸗ tung. Als Hauptredner ſpricht der Präſident des Landes, verbandes bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen Stadtrat Näher, Heidelberg. * Katzenprämiierung. Auf der größten internationalen Katzen⸗Ausſtellung des Jahres 1933, veranſtaltet vom 1. Deutſchen Edelkatzen⸗Züchter⸗Verband Nürnberg, konnte der Zwinger„vom Hohenried“, Beſitzerin Frau Hilde Herpel, Waldhof, Zellſtoffſtr. 74, höchſte Auszeichnungen erringen, ſo mit dem herrlichen Cremekater Muſtard⸗ Seed, der Sieger in ſeiner Klaſſe wurde. Weiter konne die Siamkatze„Hera“ die hohe Auszeichnung„ſehr gut mit nach Hauſe nehmen. Der Zwinger„von Rheinlinben“ Beſ. Frau Direktor W. Daege, Mannheim, errang m. 8 g mt einer hervorragend ſchönen blau⸗ereme Katze die Note „ſehr gut“. Ferner erhkelt der ſehr ſchöne Wurf det Mutterkatze„Muſchy vom Hohenried“ für Creme⸗Jung⸗ tiere die Note„ſehr gut“. 6 0 zalleicles Samstag, 11. Februar Nationaltheater:„Glückliche Reiſe“, Operette von Ebuord Künneke, Miete C, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15, 17 und 20 Uhr Filmvorführung. Roſengarten: 20.11 Uhr Mannheims großer Maskendal „Eine Nacht im Ufa⸗Tonfilm⸗Atelier“. Friedrichspark: 21 Uhr Maskenball Pfalzbau:.59 Uhr Maskenball des Männer⸗Geſangyvereinz „Aurora“ Ludwigshafen. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abend vorſtellung, An. schließend Hausball im Zeichen des Karnevals. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert mit Ein⸗ lagen. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Weinberg: 20.30 Uhr Faſchingsrummel mit Konzert und Tanz(Verlängerung). 5 Badiſcher Bund Denutſcher Jäger, Bezirksgruppe Manz⸗ heim: Von 11—19 Uhr im Deutſchen Haus(C 1, 10 Jagd⸗Trophäen⸗Schau. Lichtſpiele: Alhambra:„Der Diamant des Zoren“ Univerſum:„Morgenrot“ und Wühnenſchau. Roxy ⸗Theater:„Hochzeitsreiſe zu Dritt“,— Scala⸗ Theater:„Die Tänzerin von Sansſouel“— Glorio⸗Palaſt:„Eine von uns“. Palaſt⸗ Theater:„Prinzeſſin Marie Luiſe von Baden und der ſchwarze Hufar“. Capitol:„Die unſichtbare Front“. Schauburg:„Das Schiff ohne Haſen“ Sehens würdigkeiten Samstag, 11. Februar 1933 end im Roſengarez — 5 Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Aus dem Beiwerk der Mode(1750—1850), ferner„Werdegang der Rheinbrückt. Mannheim⸗Ludwigshafen“. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkünde; Biologiſche Tiergruppen und ethnographiſche Sammlungen, geöffnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonder Ausſtellung„Arbeiten der Mannheimer Photographen Les Feige und Emil Rexroth“.— Sonderausſtellung des Zeug haus muſeums in der Kunſthalle:„Die Kunſt Altamerkos“. geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr.— Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Mannheimer und Pforzheimer Künſtler, 10—13 und von 14—16 Uhr. Mod. Kunſt⸗Sonderausſtellungen geöffnet von Moderne physikal.-dtät. Huraustalt u. Erholungsheim, Arst im Hause. Pension von Fr..— bis 12.—, Prospekte rel. 7 — 1 Eine geplante Karl Weyßer⸗Ausſtellung. Seſt einiger Zeit bereitet das Kurpfälziſche Mu⸗ ſeum in Heidelberg als die 18. ſeiner Sonder⸗ ausſtellungen eine Ueberſicht der Werke des 1818 in Heidelberg geborenen, zu Unrecht vergeſſenen Genre malers Karl Happel vor, der in Amerika und München ſeine Hauptarbeiten ſchuf, nachdem er bei Götzenberger in Mannheim und Paris ſtudierk und in München in naher Freundſchaft mit Spitzweg gelebt hat.— An dieſe angeſchloſſen ſollen auch Bei⸗ ſpiele der Kunſt Jakob Götzenbergers gebracht wer⸗ den, der eben ſein Heidelberger und Mannheimer Lehrer war.— Dieſe Vorarbeiten ſind jetzt ab⸗ geſchloſſen, doch muß mit der Einrichtung der Auz⸗ ſtellung gewartet werden, da bisher noch die daz notwendigen Mittel fehlen.— Inzwiſchen ſoll aber ſchon mit der Vorbereitung einer weiteren Veran- ſtaltung in der Folge dieſer Heidelberger Künſtler⸗ Ausſtellungen begonnen werden, die einer Auswah der beſten Werke des ebenfalls in Heidelberg tätigen Landſchafters Karl Weyßer gewidmet ſein ful,* deſſen hundertjähriger Geburtstag zudem bevorfeht — In Durlach geboren, von Schirmer und Des Coudres in Karlsruhe beeinflußt, wird er weiter in Düſſeldorf und München gebildet, wenn auch gerabe die Heidelberger Romantiker⸗Schule auf ihn einge wirkt hat, beſonders die Kunſt eines Bernhard Fries, ſo daß er als ein letzter Ausklang dieſer wih, tigen Schule Südweſtdeutſchlands bezeichnet werben kann. Sein Arbeitsgebiet war der Schilderung bee Landſchaften am Rhein von Düſſeldorf bis Baſel ge' widmet.— Das Kurpfälziſche Muſeum wendet ſich in einem Aufruf an alle Beſitzer von Werken dieſes Meiſters um Unterſtützung durch Mitteilung von Angaben über vorhandene Gemälde. Rücktritt des Reichskunſtwarts? Vermutlich werden auch die Tage des Reichs kunſtwarts 155. Redslob gezählt ſein, um den es übrigens in der letzten Zeit recht ſtill geworden iſt. Die zen Zeitung“ fordert ſeinen Kopf und muß zugeben, du von den großen Ankündigungen und Verſprechunne mit denen Herr Redslob ſein Amt antrat, im Dall der langen Jahre nur ein winziger Bruchteil in 3 füllung gegangen iſt Man brauchte alſo Henn Zu erwägen. wäre, möchten wir meinen, nur, ob man nicht auf das Amt des Reichs kunſtwarts überhaupt verzichte 75 — * Samstag, 11. Februar Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — 5. Seite/ Nummer 71 1 end oz E80 erhever⸗ berufen tan des bung im tvernich⸗ Landes, tigungen, 5 itionalen tet vom 6 chnungen Muſtard⸗ r konnte ehr gut⸗ nlinden“ rang mit die Note urf ber ne⸗Jung⸗ Guard Askenal gve rein ing. An⸗ mit Ein⸗ zert und 2 1 ſſichtbare Hafen“, Beiwerk inbrüce ür und erkunde: lungen, Sonder⸗ hen Les 8 Zeuß⸗ terikas“, nheimet ellungen et von g. Seit Mu⸗ 5onder⸗ 1818 in Genre a und er bei ſtudiert pitzweg ch Bei⸗ t wer⸗ heimer zt. ab⸗ r Außs⸗ daz l aber Veran⸗ inſtler⸗ 18wahl tätigen in sol,„ orſteht Des⸗ 1 iter in gerabe einge⸗ rnhatd r wich⸗ verden ig det ſel ge⸗ et ſich Verken eilung nutlich 8 Dr. in der eutſche n, daß ungen, Laufe in Er⸗ Herrn wägen ht auf Däuber beſter Mitteleuropäer 7588.⸗Nennen in Innsbruck— Schweden ſiegen im Langlauf Die Verlegung des 18⸗Em.⸗Langlaufes nach dem ſchnee⸗ zeicheren Seefeld erwies ſich als eine glückliche Maß⸗ nahme. Der zugleich für die Kombination Lang⸗ und Sprunglauf ſehr wichtige Wettbewerb konnte am Freitag unter ſportgerechten äußeren Umſtänden einwandfrei durch⸗ geführt werden. Start⸗ und Zielplatz der jedoch keineswegs über 18 Km. führenden Strecke befanden ſich in 1180 Meter Seehöhe. Kleine Steigungen und leichte Abfahrten wech⸗ ſelten ab, aber im allgemeinen war der Kurs nicht als allzu ſchwer anzuſehen. Die Mehrzahl der 141 Bewerber befand ſich am Ziel in körperlich gutem Zuſtande. Auf den vereiſten Stellen der Strecke waren die Nordländer ſtark im Vorteil, die hier ſaſt heimatliches Gelände vorſanden. Ein vom Startbeginn ab einſetzender leichter Regen hörte glücklicherweiſe bald wieder auf. Nach ihrem großen Siege im Staffellauf nahmen die Schweden natürlich die Favoriten⸗Steltlung ein. Die Skandinavier zeigten denn auch, daß ſie zuſammen mit den Finnen im Langlauf eine Klaſſe für ſich darſtellen. Die faſt zum Schluſſe auf ödte Reiſe gehenden Schweden Englund und Bergſtröm liefen die beſte Zeit heraus. Englund, der ſchon im Staffellauf ſein großes Können unter Beweis geſtellt hatte, gewann das Rennen in 102, 19,2 Stunden vor ſeinem Landsmann Bergſtröm in 102,40. Als erſter am Ziel war der ziemlich vorne ge⸗ ſtartete Finne Liikkanen eingetroffen. Mit ſeiner Zeit von 102,476 ſah er auch lange wie der Sieger aus Faſt ganz zum Schluß wurde er jedoch von den beiden Schweden über⸗ troffen. Auch auf den nüächſten Platz kam in Saarinen 08,09,8) ein zweiter Finne. Schwedens Olymplaſieger Utterſtröm folgte mit 1,03,11. Eine glänzende Letſtung hatte auch der Deutſche rieöl Däuber vollbracht, der ſich famos hielt und mit ſeinem ſechſten Platz in 1,05,55,6 vor dem Tſchechen Barton als beſter Vertreter der teilnehmenden mitteleuropäiſchen Länder erwies. Hervorragend ſchnitt auch der Breslauer Leupold ab, der ſich in 1,06,16 an achter Stelle placierte. Zwiſchen die beiden nächſten Schweden Hedlund und Sven Eriksſon ſchob ſich noch der Tſcheche Simunek Für den kombinierten Lauf ſcheiden die beiden erſten ſchwediſchen Preisträger Englund und Bergſtröm, die nur für den Lang⸗ lauf gemeldet batten, aus. Für den zweiten Teil der Kombination, dem Sprunglauf am Samstag, haben die beiden Finnen Liibkanen und Saarinen die beſten Ausſich⸗ ten. Am hoffnungsvollſten liegt aber neben dem Tſchechen Barton noch der Schleſter Leupold im Rennen, dem vielleicht der große Wurf gelingen wird, nachdem Däuber nur den Langlauf beſtrftt. Ziemlich ſchlecht ſchnitten die Schweizer, Itaftener, Deutſchböhmen und Polen ab. Von den übrigen Deutſchen liegen bisher nur die privaten Zeiten vor. Ihre Plazie⸗ rung dürfte lauden: 28 Ponn in 109,30; 29. Motz in 409,52, 83. Guſtl Müller in 1,10,27,8; 34. Ewald Scher⸗ baum in 110,296; 36. Max Fiſcher 1,10,38,4; 89. Franz Reiſer 1,10, 5. Friedel Döäuber Fünfter Dem italieniſchen Proteſt ſtattgegeben Bet den F JS.⸗ Rennen in Innsbruck wurde am Donnerstag in ſpäter Abendſtunde dem überflüſſigen Proteſt des ktalteniſchen Schiedsrichters gegen den Deut⸗ ſtattgegeben. ſchen Friedel Däuber Auf den Proteſt hin wurden dem jungen Bayer ſechs Strafſekunden im erſten Gang angekreidet, wodurch er ſeinen zweiten Platz verlor und mit der fünften Stelle vorlieb nehmen mußte. Ein großer Uebelſtand bei den F.⸗Rennen iſt die Be⸗ dienung der Preſſe durch das Renngericht, das ſich mit der Aus rechnung der gerade für die kombinierten Läufe ſo wich⸗ tigen Zeiten außerordentlich viel Zeit läßt. Erſt in den ſpäten Abendſtunden des Donnerstags Hatte das Schieds⸗ gericht einige Teilergebniſſe fertig. Im Geſamtergebnis der Kombination Abfahrt⸗ Slalom konnte ſich der Oeſterreicher See lo 8, der den Slalomlauf gewann, ebenfalls erfolgreich durchſetzen. Friedel Däuber, der ohne den Einſpruch des italieni⸗ ſchen Schiedsrichters wahrſcheinlich im Geſamtergebnis einen der erſten Plätze eingenommen hätte, ſteht jetzt an ſtebenter Stelle. Die Ergebniſſe: reich 119,1 +:10,8 229,9; 2. Guzzi Lontſchner⸗Oeſter⸗ reich 121,7 +:18,11 3:39,8; 3. Fritz Steuri⸗Schweiz :24, +:16,15 :18,9 241,1; 5. 128,9.:15,= 2244; 6. Ernſt Feuz⸗Schweiz 126,4 120,6 2247 7. G. v. Wolfgang⸗Oeſterreich:80,:18, 22.49/27 8. Friedel Pfeiffer⸗Oeſterreich 136,1 +:15,14 :51,5; 9. Otto Bader ⸗Deutſchland 0 254,0; 10. David Zogg⸗Schweiz 1 11. William Clyde⸗England:84,7 Karl Graf⸗Schweiz 1286,7 +:26 Lunn⸗England 185,7 +:22,= 258,4; 14. Neil Cleaver⸗ England:97,. 122,9= 300,5; 15. Renato Valle⸗ Italien 186,7.:24,=:01,83. Die weiteren Deut⸗ chen: Hans Schindl 1285.:26,8=:01,8; Franz Pfnür:88,4 4:81,2=:04,6; Martin Neuner 12429 1280 5,. 1. :56,37 12. :58,93; 13. Peter 139,3 316,2; Robert Höfflin 1245.:51= 8286. Kombination(Abfahrt und Slolom]: 1. Seelos⸗ Oeſterreich 192,30; 2. Steuri⸗Schweiz 191,16; 3. Furrer⸗ Schweiz 190,30; 4. Zogg⸗Schweiz 185 10. Prager⸗ Schweiz 181,45 11. Otto Bader⸗Deutſchland 176,81; 12. Graf⸗Schweiz 175,57; 18. Valle⸗IJtalien 174,16; 14. Hauſer⸗Oeſterreich 170,97: 15. Lunn⸗England 170,47; 18. Pfnür⸗Deutſchland 165,8; 29. Schindl⸗ Deutſchland 161; 27. Neuner ⸗Deutſchland 152,89; 80. Höfflin⸗Deutſchland 145,29. Klaſſement der Nationen(Slalom): 1. Oeſterreich 10:50,4; 2. Schweiz 11:03,6 3. Deutſchland 11:58; 4. Englond 12:03,7; 5. Italien 19:2,8. Länderklaſſement(Abfahrt): 1. Schweiz 20:45,6; 2. Oeſterreich 21:14,2; 3. Deutſchlan d 23:16, 4. Italien 2927,06; 5. England 24:05, 2. Der Slalomlauf der Damen Natürlich: Inge Lantſchner Am Freitag wurde zugleich der Slalomlauf der Damen auf der Seegrube ausgetragen. Auf einer knapp 300 Meter langen, aber ſehr knifflichen Strecke hinterließen die Be⸗ werberinnen faſt einen weſentlich beſſeren Geſamteindruck als am Vortage die Herren. Ueberlegene Siegerin wurde natürlich wieder die favoriſierte Inge Werſin⸗Lantſchner in der Geſamtzett von 2,10,(1,05,1 und 105,5) für beide Fahrten. Die Tirolerin iſt damit zugleich Siegerin im alpinen Abfahrtslauf der Damen. Den zweiten Platz im Slalom belegte die Schweizerin Helene Zingg in 211,8 Gollesbienſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 12. Febrnar 1938. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Schumacher; 10 Pre⸗ digt, Pfarrverwalter Pahl; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grüber; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Pahl; Taubſtummengottesdienſt im Konfirmandeuſaal. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Schumacher; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Schölch; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, färrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Predigt, Vikar Schölch. Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Vikar Jörder; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Jörder; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Mayer; 6 Predigt, Vikar Hegel. Nen Sſtheim: 10 Predigt, Vikar Hegel; 11 Chriſtenlehre, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: 10 Predigt, Pfr. Bach; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Bach; abends 8 Vortrag im Gemeindeverein, Landeskirchenrat Bender:„Das Verhältnis der Kirche u. Staat in Baden nach Abſchluß des Staatsvertrages“. Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Zitt; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zitt;.00 Predigt, Pfarrer Joeſt. Zutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 1115 Kinder⸗ 1 Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer rantzmann; 6 Predigt, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 6 Predigt, Pfr. Heſſig. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Heſſig. iur. Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Emlein. Jendenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 11 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich: 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich, 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau: Kirchenviſitation durch Herrn Kirchenrat Dekan Maler;.30 Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Pfarrer Gänger;.90 Predigt, Pfarrer Fehn Eirchenchor]; 11 Kindergottesdtenſt für beide Pfarreien, Vikar Kehr. Bemeindehauns Speyererſtr. 8:.30 Predigt, Vikar 5 einan: 10 Predigt, Vikar Bruchmüller; 11 Chriſtenlehre für Knaben; 11.30 Kindergottesdienſt. indehaus Pfingſtberg: 8 Abendgottesdienſt. Sandhofen:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Vikar Roth; 11.30 Kindergottesdienſt, 5 Roh. nachm. 5 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, oth. Seckenheim:.0 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 Findergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Wiederkehr;.90 Abendgottesdienſt, Bikar Wiederkehr. luskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Clormann;.30 Hauptgottesdlenſt, Pfarrer Clormann; al indergottesdienſt, Pfarrer Clormann. 5 kadt.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Marx: 10.30 Chriſten⸗ ehre, Pfarrer Marx; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Marx. 5 Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Schu⸗ e Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. ukordienkirche: Donnerstag 8 Andacht, Vikar Thienhaus. Ehriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Hegel. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Landes⸗ kirchenrat Bender. Mhauniskirche: Mittwoch vorm..20 Schülergottesdienſt. donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Staubitz. therkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. auchthonkirche: Mittwoch ab. 8 Bibelſtunde, Pfr. Heſſig. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ haus, Vikar Köhler. Käfertal: Mittwoch abend.45 Andacht in Käſertal⸗Süd. Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag abend.80 Wochen⸗ gottezdienſt, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Wochengottesdienſt. Sandhofen: Donnerstag 8 Wochengottesdienſt, Vikar Roth. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Marx. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Wagner. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiößſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm..00 Menſchenweihehandlung; abends 8 Vortrag Blattmann: „Das Weſen der Erde“. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaflen Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15. Gemeinſchaftskonferenz: Sonntag 3 und 8; Montag.80 und 8. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadt⸗ miſſionar Keidel): Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtr. 90(Stadtmiſſion. Welk): Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 1: Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage 8 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde; Freitag.45 Waldhof.— Fenden⸗ heim, untere Kinderſchule: Dienstag.15 Bibelſtunde. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtraße 42. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e. VB., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Bibelſtunde f. jg. Männer; 4 Verein für jg. Mädchen; 8 Evaugeliſations⸗ Vortrag. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 6 Kinderbund für Knaben; 8 Freundeskreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ verſammlung. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend. Blankreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde, Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 28. Sonntag vorm..30 Evangeliſattons⸗ Vortrag:„Einſt und Jetzt“, Prediger Mattes, Schwäb. Hall; 10.45 Sonntagsſchule; abends.30 Evangeliſations⸗Vortrag:„Die größte Not des Lebens“, Prediger F. Mattes. on Montag bis einſchl. Freitag je abends 8 Evangeliſations⸗Vortrag. 1 F. Mattes. Samstag abend 8 Männerverſammlung:„Chriſtus und die Männer“, Prediger F. Mattes. 5 En. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten. Max⸗ Joſefſtraße 12. Sonntag vorm..30 u. nachm. 4 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Vom 13. bis 19. dſs. Mts. hält Pred. Hähnel⸗Darmſtadt folgende 7 8 13. Febr. abends 8: Menſchen in Not; 14. Febr., abends 8: Vergebliche Ret⸗ tungsverſuche; 15. Febr., abends 8: Der Kampf um die Führerſchaft; 16. Febr., abends 8: Die verſäumte Ent⸗ ſchedungsſtunde; 17. Febr., abends 8: Chriſten auf dem (4,06,5 und 1,05,1) vor den Engländerinnen Boughton⸗Loe mit 2,12,1(1,06,1 und 1,06) und Keßler 2,18,4(110,8 und 1,07,6). Von den deutſchen Damen ſchnitten am beſten Hilde Sturm in 2,30(1,18 und 1,12), Ruth Gründler in 2,31,8(1,15,7 und 1,16,1), Lotte Bader in 2,45,9(1,29,8 geſtürzt, 1,16,2) und Lieſa Reſch in 3,09,6(1,266 und 1,48) ab. Frl. Gruhl und Medi Schmidt ſtarteten nicht. Die im Abfahrtslauf gut placierte Italienerin Paula Wieſinger und die Schweizerin Nini Zogg fielen im Slalom ganz aus. Deſterreichs Mannſchaft gegen Frankreich Am kommenden Sonntag, 12. Februar, findet in Paris der intereſſante Kampf zwiſchen den Fußball⸗National⸗ mannſchaften von Oeſterreich und Frankreich ſtatt. Für uns iſt das Spiel inſofern von doppeltem Wert, als man aus Spielverlauf und Ergebnis gewiſſe Schlüſſe über unſere Chancen bei der Begegnung mit Frank⸗ in Berlin zu ziehen in der Lage ſche Mannſchaft ſoll in der Seine⸗ leichen Aufſtellung wis hmen in der gl kur Gſchweidl wird durch Weſſelte reich am 19. Mär z ſein wird. Die öft gegen En 4 7 durch (Rapid) und R Janda(Admira) erſetzt werden. Folgende Elf wird demnach in Paris antreten: Tor: Hiden(W. A..)) Verteidiger: Janda(Admira), Seſzta(W. A..) Läufer: Nauſch(Auſtria), Smiſtik (Rapid), Gall(Auſtria); Weſſelik(Rapid), Sindelar Vogl(Admira). Ein italieniſcher Olympia-Oroͤen Die italieniſchen Olympiaſieger wurden vor kurzem im Mailänder S on durch den italieniſchen Kronprinzen per⸗ ſönlich mit einer neuge rnen Medaille aus⸗ gezeichnet. Eine neuer Erlaß beſagt, daß dieſe Medaille zu. künftig nur an Olympia ⸗Sieger verliehen werden darf. Der Charakter der Sonderehrung ſoll dadurch beſonders ſeſt⸗ gelegt und hervorgehoben werden. Angriff: (Auſtria), Ziſchek(Wacker), Schall(Admira), Vier neue Schwimmrekorde in Düſſeloorf Die im Düſſeldorfer Hallenbad angemeldeten Rekord⸗ verſuche waren größtenteils gelungen, denn nicht weniger als vier neue deutſche Beſtleiſtungen wurden erzielt. Nicht zum Ziel kam allerdings Sparta Köln über 4 mal 200 Meter Kraul⸗Staffel, in der mit 949,7 Min. die alte Höchſtleiſtung erreicht wurde. Dafür gelang es dem Startmann Deiters, den deutſchen Rekord über 200 Meter Kraul, den er ſelbſt mit:16,3 Minuten inne hatte, auf:16,1 Min. zu verbeſſern. Ein ſpäterer Verſuch im Alleingang mißglückte glatt, da Deiters„nur“ auf:16,2 Min. kam. Düſſeldorf 98 verbeſſerte in der Damen ⸗La⸗ genſtaffel(100 Meter Rücken, 200 Meter Bruſt, 100 Meter Kraul) die deutſche Beſtleiſtung der Charlottenbur⸗ ger Nixen von:04,2 auf:43,41 Min. Die Damen kamen im weiteren Verlauf der Kämpfe noch zu weiteren Rekor⸗ den. Frl. Dreyer⸗Düſſeldorf 98 legte die 500 Meter Bruſt in:27,4 Min. zurück und unterbot die alte Höchſt⸗ leiſtung um 4,6 Sekunden. Frl. Elfriede Saſſerath⸗ Düſſeldorf 98 verbeſſerte über 400 Meter Rücken ihren eigenen Rekord von 639,7 auf:39,6 Minuten. Heiko Schwartz⸗Poſeidon Köln erzielte über die 100 Meter Kraul mit:01,4 Min. die drittbeſte Zeit aller deutſchen Schwimmer und ſiegte auch über 400 Meter in:22,90 Min. Ebenfalls zu einem Doppelerfolg kam R. Budig⸗ Sparta Köln, der das 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen in 1118 Min. gewann und für die 200 Meter:57,1 Min. benötigte. Der Aachener Lekitſch ſchwamm 400 Meter Kraul in :16,63 Min. und ſetzte ſich damit an die dritte Stelle der deutſchen Rangliſte. Der Wen braucht Anterlagen Neue Aktion gegen Schalke 04 Der Weſtdeutſche Spielverband hat eine neue Aktion gegen den FC Schalke 04 eingeleitet. Wie aus den amt⸗ lichen Nachrichten des Verbandes hervorgeht, wurde den „Knappen“ aufgegeben, die Kaſſenbücher bis zum 15. Fe⸗ bruar abzuliefern. Sollte der Aufforderung nicht nach⸗ gekommen werden, droht dem Verein der ſofortige Aus⸗ ſchluß. Die Aktion ſoll natürlich einen weiteren Beweis für die Notwendigkeit des einzuführenden Berufsſpielertums liefern. In dieſem Zuſammenhang mag es intereſſieren, daß der Verband in den nüchſten Wochen am 30 verſchiede⸗ nen Orten Verſammlungen abhalten wird, in denen Vor⸗ ſtandsmitglieder des WSWeſtber das gleiche Thema ſprechen werden. Für Notar Jerſch iſt es ja von größter Be⸗ deutung, die Vereine von ſeinen Plänen zu überzeugen, damit ſie ihm am 29. und 30. April beim Verbandstag die notwendigen Vollmachten für den Bundestag am 28. Mai Todesweg; 19. Febr., nachm. 4: Die Bürger des neuen Reiches. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Das Weltwirtſchaftsprogramm Jeſu Chriſti“.— Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger).— Montag.00 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Samstag .15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag.30 u. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Knabenbund: Sams⸗ tag.30 für Knaben von 10—14 J.— Neckarſtadt, Holz⸗ bauerflraße 7: Donnerstag 8 Bibelſtunde. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags .90 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Mannheim Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 und nachm. 3 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Maunheim ⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mh.⸗Friedrichsfeld, Grenz⸗ höferſtraße 68: Sonntag nachm..00 Gottesdienſt. Mitt⸗ woch abend.00 Gottesdienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..80 Gottes⸗ dienſt. ittwoch abend 8 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, Maunheim, O 1. 15. Sonntag vorm. 10 Heiligungsverſammlung; 11 Kindergottesdienſt; abends 8 Heilsverſammlung(Major Schmidts. Mittwoch abend 8 Heilsverſamml. Donnerstag abend 8 Heimbund(Frauen⸗ verſammlung). Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Die Heilsarmee, Alphornſtr. 22, Korps 2. Sonntag vorm. 10 Hekligungs⸗Verſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Montag abend 8 Heimbund. Mittwoch abend 8 Heils⸗ verſammlung. Donnerstag abend 8 Jugendliga. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungs⸗Verſammlung.— Kindergottes⸗ dienſte: Sonntag 2, Mittwoch.30. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger W. Müller: 11 Sonntagsſchule; abends .80 Predigt, Prediger W. Müller.— Montag abend.00 Jungfrauen ⸗Miſſionsverein.— Mittwoch abend.00 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. 8 Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 12. Februar 1933. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und Hochamt mik Tedeum u. Segen(anläßlich des Krönungs⸗ tages des Heiligen Vaters): 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.90 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen. St. Sebaſtiaunskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt und Hochamt mit Ausſetzung, Tedeum und Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm..30 Andacht in öffentlichen Anliegen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.00 Ehriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz ⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗ktirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt: 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2. Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen mit Segen. geben. Dieſe Vollmachten ſollen möglichſt weit ausgedehnt ſein. Sie ſollen ihn ermächtigen, auch gegen den Willen der anderen Landesverbände den eingeſchlagenen Kurs fort⸗ zuſetzen und die beſtehenden Pläne zu realiſteren. Der unpopuläre Verbandspokal DS München tritt zurück Wir erſahren, daß der Deutſche Sportverein München von den Spielen um den ſüddeutſchen Fußball⸗ Verbandspokal zurückgetreten iſt. Der Verband hat dieſe Abmeldung auch anerkannt. Dieſer Rücktritt des Münchner Vereins dokumentiert zur Genüge wieder einmal die Unpopularität des Ver⸗ bandspokals, der weder in finanzieller noch in ſportlicher Hinſicht ie Erwartungen erfüllt hat. Es ſteht zu erwarten, daß auch noch andere bayriſche Vereine ihrem Münchner Vorbild folgen. Nach dem Rücktritt des DS kämpfen jetzt im Bezirk Bayern um den ſüddeutſchen Verbandspokal nur noch 11 Mannſchaften. Literatur Stab und Ball in der Schulgymnaſtik von Maria För ſt. 52 Seiten, 61 Bilder, erſchienen im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden ⸗ A. 1. Unter der Hochflut von Handbüchern, Wegweiſern, praktiſchen Anlei⸗ tungen uſw. für ſämtliche Schulfächer, die ſeit Jahren den pädagogiſch⸗literariſchen Markt überflutet, iſt das ſoeben erſchienene Werkchen von Maria Förſt„Stab und Ball in der Schulgymnaſtik“ einem dringenden Bedürfnis nach⸗ gekommen. Die Verfaſſerin zeigt nicht, wie die Brdegym⸗ naſtik im praktiſchen Schulturnen zu verwenden ſei, ſon⸗ dern das Neue und Zwingende beſteht darin, daß Maria Förſt die Grundſätze der Bodeſchen Bewegungslehre auf das Arbeiten mit dem Gerät, mit Stab und Ball über⸗ trägt. Die Einleitung des Buches iſt ganz organiſch, in⸗ ſolgedeſſen klar und leicht verſtändlich. Die vielen Bilder mit einem klaren Uebungstext geben reiche Anregung. Auch ein Laie wird auf den erſten Blick ſehen, wie m ü he⸗ los und ſpielend die Schülerinnen die Aufgaben löſen, wenn die Körperbewegung richtig, F. h. natürlich ausgeführt wir d. Durch ihr jahre⸗ langes Zuſammenarbeiten mit Dr. Rudolf Bode, durch die Erfahrungen, die ſie in den verſchiedenſten Schulgattungen ſammelte, iſt Maria Förſt befähigt, ſolch ein Buch zu ener, das immer dem Pädagogen ein Wegweiſer ſein ann. 5 EAEA—2 tc Chefredakteur: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt- Handelsteil: K. Ehmer e Dr. St. Kayſer Lokaler Teil; R. Schönfelder Sport und ermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil: F. Kircher— Anzeigen u. geſchäftliche Mitteflungen! J. Faube ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1 48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rücknorte Liebfrauen⸗Kirche: Von b an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge; .30 Andacht in Zeiten großer Bedrängnis. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ naſtumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, feier⸗ liches Hochamt mit Tedeum und Segen anläßlich des Krönungstages des Hl. Vaters; 11.15 Singmeſſe m. Pre⸗ digt;.30 Chriſtenlehre f. Jünglinge; 2 Herz⸗Jeſuandacht. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Pfarrkuratie St. Peter: ab 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht in allgemeinen Nöten. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Ehriſtenlehre für Mädchen;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austeilung der hl. Kommunton;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdtenſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Seg. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 1 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Beſper;.30 Sonntag⸗ abendandacht mit Segen. St. Antoniuskirche Rheinan:.30 Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſſe;.15 Hochamt mit Predigt, Tedeum u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Andacht für den Heiligen Vater mit Segen. St. Peter n. Paul, Mannh.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte: .45 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 feierlicher Hauptgottesdienſt mit Ausſetzung, Tedeum u. Segen anläßl. der Feier des Krönungstages des Heiligen Vaters; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Andacht zum hl. Joſef. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten, Tedeum und Segen; 11.00 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm..80 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.80 Predigt, Amt, Chriſtenlehre;.30 Andacht zu Ehren der Mutter Gottes. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.80 Haupt⸗ gottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre;.30 Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten, Tedeum und Segen;.30 Andacht;.30 Sonntagabendandacht Pfarrkuratie St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe:.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Herz⸗FJeſu⸗Andacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenh.; 7 hl. Meſſe; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt u. Hoch⸗ amt mit Tedeum u. Segen; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht m. Segen..30 Sonntagabendand. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche Sonntag vormittag 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Samstag abend 8: 4. Abendvortrag. Prediger Dr. Karl Weiß über„Die Gegenwartslage der freireligiöſen Ge⸗ meinden und ihre Zukunft“ im Saale des Spar⸗ u. Bau⸗ vereins, R 7. 48. Nächſte Sonntagsfeier am 10. Februar, vormittags 10 Uhr in der Aula ils Du nie erłälfel sein nimm P üg wirs- A S FTAEL AEN Der Geldumlauf in Deuschland Um rund 1 Mrd. Rm. zurückgangen Der Geldumlauf iſt von Ende 1931 bis Ende 1932 um d. 1 Mrd. 4 zurückgegangen. Damit iſt die vorſtbergehende Ausweitung, die nach dem Bankenzuſam⸗ menbruch im Sommer 1931 begonnen hatte, wieder aus⸗ geglichen. Der Geldumlauf hat gegenwärtig wieder un⸗ gefähr den Umfang, wie er der Fortſetzung des langſamen Rückgangs von Ende 1929 bis Mitte 1981 entſpricht. Er war Ende Dezember 1932 um 959 Mill./(14,5 v..) nie⸗ öriger als auf ſeinem Höhepunkt Ende 1929. Im Jau u ar 1988 iſt der Gel dumlauf erneut um etwa 300 Mill. 4 geſunken. Er war am 31. 1. 1933 mit 5340 Mill.& geringer als je ſeit Ende 1926. Allerdings iſt, wie das Inſtitut für Kon junk⸗ turſorſchung in ſeinem neuſten Wochenbericht aus⸗ führt, ein Teil des Rückgang Januar ſaiſonmäßiger Art; die zum Jahresultimo bei der Reichsbank aufgenom⸗ menen Kredite ſind wieder abgedeckt worden. Der Rückfluß von Stückgels im Januar war aber beträcht⸗ lich größer als die Beanſpruchung der Notenbank im Dezember. Die Abnahme im Januar war in dieſem Jahr etwa ſechs⸗ bis ſiebenmal ſo groß wie die Zunahme im Dezember; damit iſt zum erſtenmal wieder eine ähnlich ſtarke Verminderung des Geldumlaufs wie Anfang 1930 erreicht. Demgegenüber beſagt es wenig, wenn die Ab⸗ nahme in abſoluten Beträgen(Mill. /) geringer war als in den vorangegangenen Jahren. Je niedriger der Geldumlauf iſt, um ſo kleiner ſind im allgemeinen die Veränderungen(in Mill./ ge⸗ rechnet). Mit der ſcharfen Verminderung ſeit Anfang 1931 Hatte ſich die Bewegung des Geldumlaufs wieder der all⸗ gemeinen Tendenz der Umſatzbewegung an⸗ ge paß t. In der zweiten Hälfte des Jahres 1931 war der Geldumlauf raſch geſtiegen(Hortung), während z. B. die Umſätze im Poſtſcheckverkehr ihre Abwärtsbewegung ſortſetzten; ſeit Anfang 1932 gingen Poſtſcheckverkehr und Geldumlauf wieder gleichzeitig zurück. Seit Mitte 1932 zeigt ſich freilich ein neuer Unterſchied in der Bewegung: Beim Poſtſcheckverkehr(und auch beim Abrechnungsverkehr der Reichsbank) kam der Rückgang zum Stillſtand; der Geldumlauf aber ſetzte ihn fort. Die bargeldloſen Umſätze folgten damit der leichten Geſchäftsbelebung in der Produk⸗ tionsſphäre und auf den Effektenmärkten. Beim Geld⸗ Umlauf wurde dieſe Tendenz offenbar durch den Rückſtrom der gehorteten Noten überdeckt. Denn an ſich wäre an⸗ zunehmen geweſen, daß der Bargeldbedarf von dem Augen⸗ Plick an nicht mehr ſinkt, in dem das Einkommen ſeinen Rückgang beendigt hat. * Bank der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten AG, Berlin.— 5 v. H. Dividende. Trotz der kriſenhaften Zu⸗ ſpitzung in der erſten Jahreshälfte iſt das Jahr im durch⸗ aus günſtigen Sinne verlaufen. Der Geſamtumſa tz betrug 3,15(3,07 Mrd. /, der Einlagenbeſtand hat ſich nicht weſentlich verändert, die Liquidität nahm eine günſtige Entwicklung. In der Erſolgsrechnung werden Ein nah⸗ men aus Zinſen, Wechſeln, Deviſen und Sorten(in Mill. Mark) mit 2,31(2,26), Proviſionsgewinne mit 0,80(0,77) und ſonſtige Erträge mit 0,08(0,07) ausgewieſen, denen Hondlungsunkoſten von 2,48(2,24) und Steuern von 0,29 (0,64) gegenüberſtehen. Ein erheblicher Teil des Geſamt⸗ gewinnes wurde zur Stärkung der inneren Rücklagen ver⸗ wandt, ſo daß ſich einſchl. 583 034(377 136) 4 Vorjahrs⸗ gewinnvortrag ein Reingewinn von 1000 048/ er⸗ gibt. Hieraus ſollen 5 v. H. Dividende auf 12 Mill. Ack verteilt, 0,2 Mill./ den Spezialreſerven zugewieſen und 0,2 Mill.„ vorgetragen werden. Preisrückgänge am Brofgeireidemarki Kanadischer conira amerikanischer Dollar am Welfweizenmarki/ Geringes Inſeresse für Auslandweizen am Oberrhein/ Ungenügend beschäffigfe Großmühlen Maunheim, 9. Februar Nachdem gegen Ausgong der Vorwoche und zu Anfang oͤteſer Woche die Cif⸗Offerten für Manitoba⸗ und Plata⸗ Weizen noch um etwa 10 Guldencents ermäßigt worden waren, ſind Manitobgs in den letzten Tagen wies i Kleinigkeit teurer gewo insbeſondere war ar peg infolge des Rüc kancdiſ geſtimmt. Die kong 7 er wären e ſehr günſtig geſinnt. jedoch Kanadas pflichtungen in beträchtlichem Umfang in den Staaten beſitzt, werden ſtrengungen gemacht, tiefes Sinken des kanad kaniſchen Dollar zu verh ten für amerikaniſchen Winterweize j n ungünſtig beurteilt, was jedoch wenig beachtet wurde, weil Argen ⸗ tinien ſtark als Abgeber am Weltmarkt auftritt. Man nimmt aber an, daß mit fortſchreitender Saiſon der von Argentinien ausgehende Preisdruck nachlaſſen und das Intereſſe ſich wieder in erhöhtem Maße den amerikaniſchen Herkünften zuwenden wird. Die Plata⸗Offerten ſind im Gegenſatz zu Manitobgs zuletzt unverändert geblieben, ſo daß auch kein beſonderer Anreiz zum Kauf von Manitobas beſtand. Am Oberrhein beſteht überhaupt für Aus land⸗ weizen zurzeit ſehr wenig Nachfrage. Gehandelt wur⸗ den nur kleine Partien für ſpätere Lieferung— April bis 15. Mai— Manitoba J, hard, Atlantic, bis herunter zu 4,77% hfl., eif Rotterdam, disponible Ware in Manitoba I, Atlantic, ſogar eif Mannheim bis zu 4,87½ hfl. In⸗ zwiſchen ſind die vorderen Portien ziemlich geräumt. Man verlangte zuletzt für Manitoba IJ, hard, Atlantic, wieder 5,25 hfl., eif Mannheim, ferner eif Rotterdam für Februor⸗ Abladung 5,12 hfl.; Febr. bis 1. Hälfte März 5,10; April bis 1. Hälfte Mai und Mai 4,90; Manitoba J, hard, Paeci⸗ ſie, Februar 4,95 und Bahia Blanca, Februar 4,027 hfl. Für Welzenſcheine erhielt ſich in der erſten Hälfte der Berichtszeit einige Nachfrage bei 136—137 /, je nach Liefertermin. Inzwiſchen hat ſich das Intereſſe dafür ab⸗ geſchwächt, ſo daß nur noch kleines Geſchäft ſtattfand, wobei die Forderungen zurückgingen, per Februar auf etwa 134 Mark, März 134,75 und April 135,50 /, ohne daß Gebote hei dieſen Forderungen gemacht wurden. Für Inlandsweizen waren bis einſchließlich Mittwoch nachmittag die Offerten bei 21/ je 100 Kg., Parität Mannheim, gut gehalten. Am Mittwoch gegen Abend aber hat die eingetretene Beruhigung eine ſchwächere Tendenz aufkommen laſſen, die inzwiſchen ſortgewirkt hat. Norddeutſchen 76⸗Kg.⸗Weizen konnte man ſchon am Mitt⸗ woch abend mit 20,75/ kaufen und an der Donnerstags⸗ börſe wurden anfangs für 76⸗Kg.⸗Pommern⸗Mecklenburg⸗ Holſtein⸗Weizen 20,75/ gefordert, 20,65 20,70/ bezahlt. Nach der vorausgegangenen ſprun⸗ en Erhöhung hat die Nachfrage verſagt, ſo daß ein Rückſchlag in der Preiswelle nicht ausbleiben konnte, nachdem ſchon bei dem erhöhten Preis von 21/ ſehr wenig Ware gekauft worden war. Von Mittwoch nachmittag ab ſind die Offerten weſentlich zahlreicher geworden und am Donnerstag war man von vielen Seiten beſtrebt, Gebote zu erhalten. Die Möglich⸗ keiten dofür ſind bei der augenblicklich ſchlechten Nachfrage nach neuen Mehlabſchlüſſen bei den Mühlen als nur ſehr gering zu bezeichnen. In den ſpäteren Börſenſtunden wur⸗ den angeboten mitteldeutſch⸗ſächſiſcher Weizen, 76,5 Kg., März⸗Lieſerung zu 20,80%, Pommern⸗Mecklenburg⸗Hol⸗ Verein um ei zum ar den Polifische Börsen Es konnte nicht ausbleiben, daß die aufregenden Ereig⸗ niſſe auf dem Gebiete der Innenpolitik die Börſe in ihren Bann zogen. Hinter den deutſchen Börſen liegt eine Wochs lebhafter Kurs ſchwankungen. Zunächſt ging von der ſchnellen Bildung des neuen Kabinetts eine ſtarke Anregung aus, weil die erſten Erklärungen des neuen Kabinetts eine deutliche Abſage an alle Währungs⸗ und Wirtſchaftsexperimente enthielten. Dann brachte die Aus ſicht auf einen hitzigen Wahlkampf, von dem man vielfach eine Zerſtörung der leiſen Anſätze einer Wirt⸗ ſchaftsbelebung befürchtete, wieder einen Rückſchlag, der ſich noch verſtärkte, weil die Gerüchte von einem neuen zwangs⸗ weiſen Eingriff bei den Renten werten in Geſtalt einer neuen Zwangskonverſion nicht verſtummen wollten. Der Rentenmarkt geriet in eine Unruhewelle, die auch auf die Aktienmärkte ungünſtig einwirkte, zumal gleichzeitig auch das Ausland die Kurſe der deutſchen Aus⸗ landswerte herabſetzte und in Deutſchland zu Verkäufen ſchritt. Die Anlagekäuſe am Rentenmarkt waren plötzlich wie abgeſchnitten, aber Privatpublikum und Speku⸗ [ation nahmen auch auf allen Gebieten des Renten⸗ marktes Verkäufe vor, wobei beſonders die land⸗ ſchaftl. Pfandbriefe ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wur⸗ den. Als dann Dr. Hugenberg eine Erklärung abgab, wonach man nur an eine organiſche Senkung des Zinsſußes, das heißt alſo an eine freiwillige Kon⸗ werſlon nach entſprechender weiterer Steigerung der Renten⸗ kurſe denke, nicht aber an eine neue Zwangskonverſion, trat eine ſchnelle Beruhigung ein. Publikum und Spe⸗ Fulation gaben durch neue Käufe der Hoffnung Ausdruck, Haß eine ſtetige, allen gewagten Experimenten abholde Wirtſchaftspolltik den Wiederaufbauprozeß der deutſchen Wirtſchaft erleichtern werde. Nach derſelben Richtung wirkten die Abſchlußzah⸗ len von Siemens u. Halske mit ihrer ſtarken Li⸗ gutbttät und die Betonung ſeitens des Siemens⸗Konzerns, Haß in den letzten Wochen der Beſchäftigungsgrad ſich etpas gebeſſert habe. Die Börſe ſtellte jetzt wieder die wirtſchhft⸗ lichen Fragen in den Vordergrund. Die Sicherung er Finanzlerung des Arbeitsbeſchaf⸗ fungs⸗ Programmes gab den Märkten eine An⸗ regung. Man bevorzugte„Rohſtoſfwerte“, die Aktien von Unternehmungen, die bei der Zurückbrängung auslän⸗ döſcher Rohſtoffe eine gewichtige Rolle ſpielen, ſo Kohlen⸗ werte und vor allem Braunkohlenwerte. Ferner rückten wieder die Aktien von Unternehmungen in den Vorder⸗ grund, denen die Börſe ſchon vor längerer Zeit die Etikette „Auf bau werte“ und„Aufrüſtungswerte“ ver⸗ liehen hat. Dazu gehörten einmal Maſchinenwerte, wie Berk.⸗Karlsr., welche Rüſtungsmaſchinen produzieren, aber nuch die Aktien von landwirtſchaftlichen Maſchinenfabriken. Bei den Autowerten verwies man von neuem auf die Pläne einer Motoriſierung der Reichswehr, außerdem regte für dieſe Werte(BMW a und Daimler an erſter Stelle] die deutſche Autoausſtellung an. Schwartzkopff ſtiegen auf einen neuen Reichsbahnauftrag für Kleinlokomotiven. Die Unſicher heit über das kommende Wirt⸗ ſchafts programm brachte dann wieder einen Rück⸗ ſſchlag, doch zeigte es ſich, daß das Publikum ſehr ſchnell die aus Nervoſität heraus verkauften Papiere wieder zu⸗ rückkaufte. Die Spekulation konſtatierte von neuem, Saß das Publikum mit bemerkenswerter Zähigkeit an einem bezahlten Effektenbeſitz feſthäl t. Dabei muß man ſich vergegenwärtigen, daß die noch immer ungün⸗ ſtige Geſchäftslage und die Rückkehr gehamſterter Noten Ka, pitalten für Effektenkäufe freimacht, die die überaus ge⸗ ringe Verzinſung der Bankeinlagen ſcheuen. Da gleichzeitig das Effektenmater kal relativ knapp ge⸗ worden kſt, weil neue Aktienemiſſionen ſeit Jahr und 47990 o gut wie gor nicht ſtgttgefunden haben und große Aktienpakete bei den großen Induſtrie⸗Konzernen gebunden ſind, ſo hielt ſich auch an ſchwächeren Börſen das Angebot in mäßigen Grenzen. Freſlich ließ die Kaufluſt des Pub⸗ likums ſehr bald wieder nach. Aus dieſem Grunde verhielt ſich auch die Spekulation vorſichtig und abwartend. Fränklurfer Abendbörse fesſer Die Abendbörſe nahm für Aktien einen ruhigen aber überwiegend freundlichen Verlauf. Für Ren⸗ ten war ſie ausgeſprochen lebhaft und feſt, wobei angeblich Aeußerungen des Reichswirtſchaftsminiſters, die aber bisher für die Preſſe unbekannt geblieben ſind, an⸗ regten. Beſonders Neubeſitzanleihe wurde in großen Beträgen umgeſetzt und zog gegen den Berliner Schlußkurs um zs auf 9,42% u. H. an. Beachtet wurde auch die Altbeſitzan leihe, die ca.% v. H. gewann, wäh⸗ rend ſpäter Reichsſchulobuchſorderungen ruhiger lagen. Am ktätseiern aufgezeigt. Aktienmarkte notierten Schuckert, Licht u. Kraft und Rheinſtahl etwas höher. Farbenaktien waren nur behauptet. Im Verlaufe wurde das Geſchäft ſowohl am Reuten⸗ als auch am Aktienmarkte außerordentlich ſtill. Auch im weiteren Verlaufe erfuhren die Kurſe keine nennenswerten Veränderungen. Deutſche Anleihen lagen etwas leichter, aber Deutſche Kommunal⸗Sammel⸗Anleihe kam gegen den Mittagskurs 1 v. H. ſeſter zur Notiz, ferner wurden einige Liquidationspfandbriefe etwas höher notiert. Neu⸗ beſitz 9,42½— 9,40, Altbeſitz 6636, Berliner Handel 97, Reichsbank 147, JG. Farben 1074, Junghans 28, Lahmeyer 116 und Siemens 131. 1 * Entſcheidungen des Reichsaufſichtsamtes für Privat⸗ verſichernng. Das Reichsaufſichtsamt für Privatverſiche⸗ rung hot u. a. zum Geſchäftsbetrieb zugeloſſen die He⸗ dernheimer Penſionskaſſe der Angeſtellten der „Vereinigte deutſche Metallwerke Ach“ Vag, Frankfurt a. M. — Ebenfalls wurde die von der GV der Danziger Allgemeine Verſicherungs⸗AG, Danzig, beſchloſſene Uebertragung des Verſicherungsbeſtandes dieſer Geſellſchaft auf die Mannheimer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft, Mannheim, genehmigt. weniger beachtet wurden. 75 /, fränkiſcher Februar⸗Abladung , Hoſſteiner Weizen, 100 Kg., alles eif ingen jedoch zuletzt ſtein⸗Weizen, 76 Kg., Februc Weizen 76—77 Kg., prompt 20,80, Weizen von der? Kg., ladend⸗gel Mannheim. Die G kaum noch ü! 0 auf der Be der Kölner Niederrhein, offeriert. In Inlandroggen beſta Ware, Februar⸗Mär efer Kaſſa bei Ankunft; für 16,60„ verlangt. Nachdem in der letzten vorgenommen worden ſind, ri eit neue Mehlabſe für Weizenmehl .8 ot in 72—78⸗Kg.⸗ . Leif Mannheim, gen wurden 16,50 bis größere Anſchoffungen t in der diesmaligen Be⸗ ſſſe faſt vollſtändig. Der Auslandweizen 7* 5 Woche ſtellt) wurden von vorw 28,7529 auf 29,50 k und bevo 5 J je 100 Kg. mit Sack ab Mühle er d war noch ngen als mit 28,7529% für kle Abgeber im Markte. eutſche Roggenmehle ſtellten ſich bei mäßiger 9 age, je nach Ausmahlung und Fabrikat, auf 38 Das 6. Angebot in Haf er aus Baden und Württemberg blieb auch in dieſer n; mangels Aufnahme⸗ Mannheim greif⸗ neigung wurden die F ü r 13,80—14 wieder auf bare Ware jedoch von vorw 1313,50 /, je 100 Kg., zuri Braugerſte lag bein rungen gingen für in Mann geſchäftslos. Die Forde⸗ eim disponible Partien von 18,50— 20,00 auf 18,50 19,50/ zurück. a Am Futtermittelmarkt zeigte ſich einiges In⸗ tereſſe für Sofaſchrot, worin die Oelmühlen wegen der 510,90 4 e und Trockenſchnitzel fabrikate waren bei äftslos, die Preiſe blieben 7,75) für feine, 8,00 bis Mark. Auch Bier etwas Nachfrage, wogege Zurückhaltung der Käufer geſch jedoch mit 7,50(Vorwoche: 7,50 8,25(8,25) für grobe Weizenkleie, 9,50(unv.) für Weizen⸗ futtermehl und 14,75 15,00(15,00)/ für Weizennachmehl (IVB) ziemlich behauptet, weil die Mühlen außerordentlich ſchwach beſchäftigt und zum Teil nicht als Abgeber im Markte ſind. Georg Haller Vereinigſe Deuische Mefallwerke Alſena Verlusfabschluß Dem AR dieſer zum Intereſſenbereich der Metall ⸗ geſellſchaft A G gehörenden Geſellſchaft lag der Ab⸗ ſchluß per 90. 9. 32 vor. Der den 20. 3. einzuberufenden GWV ſoll vorgeſchlagen werden, den nach Vornahme von Ab⸗ i 369(1 434 000) 597„1(i. V. ner Reingewinn von 105 637 /) auf neue Re vorzutragen. Ueber den Verlouf des neuen Geſchäf * Schuhfabrik Eugen Wallerſtein AG, Offenbach a. M. — 40proz. Vergleichsaugebot. Einer internen Groß gläubiger ⸗Verſammlung wurde ein Vergleichs ⸗ angebot unterbreitet, wonach Forderungen von 1000% und darauf ermäßigte voll befriedigt und den Großgläubigern eine Quote von 40 v. H. aus⸗ gezahlt werden ſollen. Die Auszahlung hat bis zum 20. März zu erfolgen. Dieſem Angebot iſt mit großer Mehrheit zugeſtimmt worden, ſo daß der Vergleich als angenommen betrachtet werden kann. Wir erfahren noch hierzu, daß das in der letzten Gläubigerverſammlung von einer auswärtigen Firma bekanntgegebene Angebot einer Uebernahme ſämtlicher Aktiven, mit Aus⸗ nahme der Immobilien, für pvelche ein anderer Intereſſent 110 000/ zu zahlen bereit iſt, einen Uebhernahmepreis von 242 500% vorſieht. Die zur Auszahlung erforderlichen Mittel ſind von einer Bonk bereitgeſtellt. i Nur noch 10 Staaſen mii siabiler Währung; Die Commerz und Privat⸗Bank, Ber⸗ lin, gibt eine Ueberſicht über die internationale Wäh, rungszerrüttung heraus, aus der hervorgeht, daß außer Deutſchland nur noch 9 Staaten in der Welt über eine ſtabile Währung verfügen. Alle anderen Länder zeigen einen mehr oder weniger ſtarken Währungsverfall, der im einzelnen folgenden Umfang erreicht hat: Die erſſe Spalte enthält die Parität, in der zweiten ſind die Ber⸗ liner Tageskurſe eingeſetzt und die dritte gibt die Pro, zentſätze an, die die Tageskurſe heue noch der Part betragen. Parität Tageskurs in vh. der Parität USA 4,21 100 Belgien 58,44 100 Danzig 82,00 10⁰0 Frankreich 16,6 10⁰ Litauen 41,92 100 Niederlande 169,40 100 Rumänien 2,49 100 Schweiz 817,45 100 Tſchechoflowakei 12,475 10⁰ Aegypten 14,68 70,08 Argentinien 0,86 48,20 Braſilien 0,24 47,78 Kanada 8,66 87,18 Columbien 4,00 97,89 Dänemark 71,60 68,64 Ekuador 0,70 83,83 England 14,28 70,00 Eſtland 11,70 98,40 Finnland 6,80 59,58 Griechenland 2,33 42,76 Islond 64,50 57,89 Italien 21,54 97,0 Japan 0,89 42,54 Jugoflawien 5,56 75,19 Lettland 79,80 88,51 Norwegen 73,35 65,20 Oeſterreich 52,00 88,08 Paraguay 0,046 48,42 Peru 0,71 60,42 Portugal 13,00 69,09 Schweden 77,60 68,97 Spanien 84,48 42ů,56 Südafrika 14,28 70,00 Türkei 2,01 10,89 Uruguay 1,65 88,01 Venezuela 0,70 86,41 * Mimoſa AG., Dresden.— Voraus ſichtlich wieder 1 v. H. Dividende. Die Lage bei der Mimoſa AG. hat ſich weiter günſtig entwickelt. Das Unternehmen war weitet gut beſchäftigt, der finanzielle Status iſt anhaltend flüßig (l. V. Bankguthaben von 1,520 Mill.%). Unter diesen Umſtänden iſt zu erwarten, daß für das am 31. Dezember abgelauſene Geſchäftsjahr 1932 wieder eine Dividende in Vorjahrshöhe in Vorſchlag gebracht werden wird. Die Ge⸗ ſellſchaft hatte für 1931 eine Dividende von 14 v. H. nach 18 v. H. i. V. zur Ausſchüttung gebracht. * König⸗Brauerei AG, Duisburg⸗Ruhrort.— Kapftal⸗ herabſetzung. Die GV am 6. 3. ſoll Beſchluß faffen über die Herabſetzung des A K i. e. F. von 1,6 auf 1, Mill./ mit der Maßgabe, daß die einzuziehenden 100 000 Mark Stammaktien den vorhandenen eigenen Aktien ent⸗ nommen werden. * 20(22) v. H. Dividende der Imperial Tobacco Co. Die Imperial Tobacco Co.(of Great Britain and Ireland) Otd. ſchloß das am 31. 11. beendete Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von Lſt. 8 653 107(9 876 064) ab. Nach Zahlung einer Dividende von 20(22) v. H. werden Jſt. 1074 718 1 278 553) vorgetragen. * Die Neuregelung der Notendeckung in Polen. War⸗ chau, 10. Februar.(Eig. Tel.) Die GVB. der Bank von Polen hat eine Aenderung ihrer Satzung beſchloſſen, welche das Deckungs verhältnis des Notenum lan fes neu regelt. Zur Deckung ſoll nur noch der Gols⸗ vorrat der Bank dienen, während fremde Deviſen und Baluten dazu nicht mehr herangezogen werden. Gleich⸗ zeitig wird die Min deſtgrenze der notwendigen Deckung von 40 auf 30 v. H. des Notenumlaufes herabgeſetzt. Die übrigen ſafort fälligen Berpflich⸗ tungen der Bank bedürfen jetzt nur noch der Deckung, ſo⸗ weit ſie den Betrag von 100 Millionen Zloty überſchreiten. Nuhiges Geschäff am Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg, 10. Februar(Eigenbericht) Die heute ſchließende Berichtswoche hatte an Zufuh⸗ ren nahezu 200 Ballen zu verzeichnen. Es handelt ſich faſt ausſchließlich um Vorräte der Deutſchen Hopfenverkehrs⸗ geſellſchaft, die dieſe zum Verkauf auf den Markt ſtellte. Die Nachfrage war im Gegenſatz zur Vorwoche nicht mehr ſo ſtark und es iſt nur ein Geſamtwochenumſatz von 50 Ballen feſtzuſtellen. In Betracht kommen Haller⸗ tauer von gutmittel bis prima von 185205, einzelne Bal⸗ Steckbrief für Eier Durch die Eierverordnung vom 17. März 1932 wird die unbedingt nötige Ordnung am deutſchen Eiermarkt durch⸗ geführt. Denn kein Nahrungsmittel ermöglichte derartige Mißſtände im Handel und Verbrauch, wie gerade das Ei. Auch nach dem Inkrofttreten der Eierverordnung verging längere Zeit, bis ſich die im Intereſſe der Verbraucher, der Erzeuger und des ehrlichen Handels erlaſſenen Vorſchrif⸗ ten einlebten. Die völlige Reinigung des deutſchen Eier⸗ marktes iſt aber von der ſtändigen Mitarbett aller zuſtändi⸗ gen Stellen und nicht zuletzt des Verbrauchers ſelbſt aob⸗ hängig. In unſerer bilolichen Darſtellung ſind die vor⸗ ſchrifts mäßigen Kennzeichnungen von Auslands⸗, Kühl⸗ haus⸗ und konſervierten Eiern ſowie von deutſchen Quali⸗ a Außerdem iſt noch ein rechteckiger Stempel mit Namen und Wohnort des Erzeugers auf nicht⸗ ſtandardiſterten Eiern, alſo Eiern ohne den„deutſch“⸗ Stempel möglich. Alle Eierſtempel müſſen dabei in der eit vom 15. März bis 31. Auguſt in ſchwarzer Farbe, n der Zeit vom 1. September bis 14. März in rober Farbe angebracht werden. Die Hausfrau hat alſo auch hier eine Garawtie für die Jahreszeit, aus welcher das einzelne Ei ſtommt. Erlaubt ſind außerdem Kenn⸗Nummern für die regionole Herkunft. keinerlei Kennzeichnungen von Eiern erlaubt. Wenn ſolche Außer dieſen Stempeln ſind zur Kenntnis des zuſtändigen Eierſtberwachungs aus⸗ 4 kommen, werden ſie mit allen geſetzlichen Mitteln verfolgt. Neben der Kennzeichnung ſind auch die Beſtimmungen über die Feilhaltung eine Garantie für die kaufende Haus⸗ frau. Im Laden müſſen die Behältniſſe der Kühlhauseier und der konſervierten Eier mit Schildern verſehen ſein, auf denen die Bezeichnung„Kühlhauseier“ oder„konſervierte Eier“ in mindeſtens 3 Zentimeter hohen Buchſtaben an⸗ gebracht iſt. Auch Auslandseier dürfen nur feilgehalten werden, wenn die Packungen, in denen ſie enthalten ſind, eine Kennzeichnung tragen, die den Namen des Urſprung⸗ landes deutlich erkennbar enthält. Alſo auch für Auslands⸗ eter ſind Schilder vorgeſchrieben, wenn ſie nicht in der Original⸗Einfuhrpackung im Laden verkauft werden. Faſt jeder Verſtoß gegen die Vorſchriften der Eierord⸗ nung dürfte letzten Endes auf Koſten des F und des ehrlichen Handels gehen. Die Kenntnis der Ware iſt daher für die Hausfrau von heute in ihrem ureigenſten Intereſſe unumgänglich. 5 5 len 210 /, dann Gebirgshopfen mittel bis prima 140175 Mark je Ztr. Der Handel zeigte zwar größeres Intereſſe, doch kamen, da die Eigner an ihren Forderungen ſeſthtel⸗ ten, nur wenige Abſchlüſſe zuſtande. Auch in Hopfen logler Ernte beſtand ziemlich Nachfrage namentlich für Export⸗ zwecke. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung in 1 je Ztr.: Prima Mittel Geeinge Hallertauer 200210 180108 160180 Tettnanger 215—22³—— Spalter 215225 190.205— Hersbrucker Gebirg 160175 1451565 120100 Schlußſtimmung 8 bei unveränderten Preiſen. Am Sagzer Markte wurden bei zwar ruhiger Stimmung immer noch anſehnliche Umſätze erzielt; gekauft wurde vornehm⸗ lich für deutſche und belgiſche Rechnung und zwar melt gutmittel Qualitäten. Die feſte Tendenz des Marktes blieb unverändert. Notierungen von 775 bis 1200 Kronen. Weſtliche Märkte unverändert ruhig und meist ohne Ge⸗ ſchäft. Notierungen in Brüſſel von 615025 Frances. * Wormſer Produktenbörſe vom 10. Februar. Notiert wurden: Weizen 20,25—20,50; Roggen 16,25) Gerſte, Rhein heſſen 1818,75; Gerſte, Ried 18— 18,75; Gerſte, Pfälzer 19 bis 19,75; Gerſte, Ausſtich, über Notiz; Futtergerſte 16 bis 16,75; Weizenmehl, Baſis 0 29,50; Roggenmehl 70proz. 28, Weizenfuttermehl und Nachmehl 9,75—16; Roggenfutter⸗ mehl und Nachmehl 9,50 15,50; Roggenkleie 8, 757 robe Weizenſchalen 8,25—8,50; feine Weizenkleie 7,80 ge⸗ rocknete Biertreber 10,75—11; Malzkeime 10,50 10,187 Heu Luzerne 3,75—5,25; Maſchinenſtroh 1,28—2; Kor- toffeln 2,50—2,75; Tendenz ruhig. Alles per 100 Kilo, bahnfrei Worms. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 10. Februar. No⸗ tlert wurden: Rotkraut 4,15—5 Dänenkohl 2,50—2,75 Wi ſing 4,26; Karotten 1,52; Schwarzwurzeln 1517 Rofenkohl 10—15 Felöſalat 70 Rotrüben 1,5200 Kar, toffeln 2; Erdkohlrabi 1; Blumenkohl 620, Kopfſellerie bis 8; Zwiebeln 4; Suppengrünes, pro Bündel 2. * Erhöhung der Ziurblechpreiſe. Die Süddeutſche Zink blechhänoͤler⸗Vereintgung hat mit Wirkung aß 10. 3 5 die Zinbölechpreiſe um etwa 175 v. H. erhöht, nachdem dieſelhen am 1. 2. bereits um 2 v. H. erhöht wurden. Mefallpreisindex Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Metal e ſchoft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 8. Februar 1050 auf 47 gegen 40,0 am 1. Februar 1933(Durchſchnitt 1900/13— 100, ſtieg alſo um 0,4 v. H. der Ziffer vom 1. Feb 1 5 Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Prelstan vom 8. Februar 1933 folgende Einzelinderziffern 1 Kupfer 35,4(am 1. Februar 1938: 95,0), Blei 460(a7, 105 40,0(40,), Zinn 59,1(578), Aluminum 111½(und.), tckel 107,7(unv.), Antimon 50,8(unv.).. „ Nückgängiger deutſcher Anteil am tſchechiſchen Außen handel. Am Jahre 1932 weiſt die Ausfuhr 1 5510 b. flowakei nach Deutſchland eine Höhe von 11176 Mill, 85 auf. Das bedeutet gegen das Vorjahr einen Rückgang 15 829 Mill. ke. darunter befinden ſich je 384 Mill, ke. Fertig waren und Rohprodukte. Die Einfuhr aus Deutſchla nach der Tſchechoflowakei weiſt jedoch einen bedeutend e keren Rückgang auf. Sie betrug 2000 Mill, ke. und ble damit um 1992 Mill. ke hinter dem Jahre 1991 zurück Hollands Außenhandel im Januar 103g. Nach, 0 lungen des ſtatiſtiſchen Zentralamtes hatte die hollän 855 Einſuhr ohne Berückſichtigung der Einfuhr von Gold en Silber im Januar d. J. einen Wert von 95 Mill hfl. gege Aber 107 Mill. hl. im Dezember und 191 Mill. Ul. Januar v. J. Die Ausfuhr belzef ſich auf 58(eweis Mill 15 Die Einfuhr von Gold und Silber 1 12 440,5] Mil. 5fl., ber eine Ausfuhr von 67(44) Mi gegenüberſtan. 5 5 e Pro⸗ Parität ahlung 074 715 War⸗ uk von n Samstag, 11. Februar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 71 5 4 F Aus Baden Großfeuer im Bezirk Buchen Drei Scheunen und ein Wohnhaus niedergebrannt * Rinſchheim, 11. Februar. Noch qualmen die Trümmer des letzten Brandes und ſchon wieder er⸗ tönte am Mittwoch abend halb 9 Uhr Feueralarm. In ber Scheune des Polizeidieners Blank war Feuer ausgebrochen, das bald auf die angebaute Scheune des Franz Mackert übergriff. Ebenſo wurde die Scheune des Edmund Müller ergriffen. Durch ſofortiges Eingreifen der Ortsbewohner konnte letztere jedoch gerettet werden. Während man eifrig mit den Löſcharbeiten be⸗ schäftigt war, ertönte neuer Alarm. Etwa 100 Meter vom erſten Brandͤplatz entfernt auf der anderen Straßenſeite ſtanden Scheune und Wohn⸗ haus des Auguſtin Eiſenhauer in Flammen. Inzwiſchen waren die Löſchmannſchaften von Hettin⸗ gen und Grötzingen ſowie die Automobilſpritze von Buchen auf der Brandſtelle erſchienen. Den vereinten Bemühungen gelang es, das Jeuer ſo weit zu lokaliſieren, daß eine weitere An⸗ zahl von Gebäuden, die ebenfalls ſchwer gefährdet waren, von dem verheerenden Element verſchont blieben. Drei Scheunen und ein Wohn⸗ haus fielen dem Brande zum Opfer. Gerettet konnte außer einigen Fahrniſſen nichts werden. Es entſtand ein Schaden von etwa 68000 /. Den Umſtänden nach muß man Brandſtiftung an⸗ nehmen. Neubeſetzung der OP Karlsruhe * Karlsruhe, 11. Februar. Zum Präſtdenten der Oberpoſtdirektion Karlsruhe iſt der Miniſterialrat Schlegel im Reichspoſtminiſterium ernannt wor⸗ den. Präſident Schlegel wird die Leitung der Ober⸗ poſtbirektton am 15. Februar übernehmen. Er iſt im Jahre 1874 zu Eſchbach(Amt Staufen) ge⸗ boren und 1894 zu Freiburg in den höheren Poſt⸗ dienſt eingetreten, der ihn nach Karlsruhe, Heidel⸗ berg, Mannheim und Konſtanz ſowie weiter in die Bezirke Hamburg, Köln und Berlin geführt hat. Eine Unterſchlagungsaffäre « Labenburg, 11. Februar. Der Rechner der hie⸗ ſigen Hilfskaſſe, der Finanzbeamte Karl Schim⸗ mele, iſt nach Unterſchlagung von 1300 4 geflüch⸗ tet, Es wurde Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim erſtattet, die die Unterſuchung des Falles aufgenommen hat. Das Finanzamt Weinheim und das Hauptzollamt Mannheim haben mit ſofortiger Wirkung die Kaſſenhilfsſtelle Ladenburg aufgehoben. Mathaiſemarkt in Schriesheim J. Schriesheim, 11. Februar. Die Mathatſemarkt⸗ Kommiſſion hat ihre letzten vorbereitenden Arbeiten in die Wege geleitet. Die landwirtſchaftliche Ausſtellung wird wieder reichlich beſchickt. Die Gewerbe⸗Ausſtellung zeigt ſelbſtgefertigte Waren des ſoliden heimiſchen Handwerks. Beide Ausſtellungen ſind wie alljährlich in allen Stock⸗ werken des großen Schulhauſes untergebracht. Dem Rindvieh⸗ und Pferdemarkt iſt auch eine Geflügel⸗ und Kaninchenſchau angegliedert. Einen beſonderen Anziehungspunkt bildet wieder das große Schaureiten des Reiterringes„Ba⸗ diſche Pfalz“ am Marktdienstag. Der neugegrün⸗ dete Reiterverein Schriesheim übt eifrig, um trotz ſeines erſt kurzen Beſtehens beim großen Reit⸗ turnier auch dieſes Jahr ſchon in Ehren abſchneiden zu können. Für alle Ausſtellungen und Veranſtaltungen ſind Prämfierungen, ſchöne Ehrengeſchenke und Ehrenpreiſe vorgeſehen. Der Mathaiſe⸗ markt, die größte und bedeutendſte Veranſtaltung lanbwirtſchaftlicher Art an der Badiſchen Bergſtraße, wird auch in dieſem Jahre wieder ſtark beſucht werden. der nach der is dem Leben eines Land ſtädtchens Veranſtaltungen und Feſte in Sinsheim Dem Bezirksſtädtchen Sin um dieſe Zeit, nicht an Unterhaltung und geſelligem Betrieb. Da beſteht zunächſt die Theater⸗ gemeinde, in der auch dieſes Jahr das bewährte Frankfurter Künſtlertheater mit wer tvollen Auffüh⸗ rungen hervortrat und u. a. Hauptmanns„Einſame Menſchen“ ſowie das neue Drama aus dem Kriege „Der Flieger“ von Roßmann in packender Geſtaltung bot. Die Verbindung mit der dramatiſchen Literatur — auch der modern ibt auf dieſe Weiſe er⸗ halten. Ebenfalls von ſtarkem kulturellen Wert ſind die Vorträge der„Badiſchen Heimat“, Ortsgruppe Sinsheim. Mit am ſtärkſten wirkte der Abend des Dichters Li ig Finckh, der aus eigenen Werken las und wundervolle Prob en aus ſeinen Werken gab. Auch der rtrag, den Univerſtitätsprof. 9 Guen⸗ ther⸗ Freiburg über das Thema Menſch und Naturerlebnis“ hielt, verdiente den ihm zuteil ge⸗ wordenen ſtarken Beſuch und offenbarte den Redner als einen großartigen Deuter und Interpreten der Natur. Sheim fehlt es, zumal Auf muſikaliſchem Gebiet iſt beſonders der„muſi⸗ kaliſche Abend“ Geſang⸗ und Muſikvereins „Liederkranz“ anzuführen, ein Abend, bei dem unter Leitung von Hauptlehrer Reinmuth der Chor ſich auf der Höhe ſeines Könnens zeigte und in mancher⸗ lei Kompoſitionen ſeine gute Schulung verriet. Da⸗ neben wirkte ein ausgeglichenes Orcheſter mit, wäh⸗ rend im ſoliſtif ſchen Teil mit großem Erfolg tätig waren: Ferd. Weißinger(Violine), Konzertſänger Wieber⸗Karlsruhe und Muſiklehrer, Bauſt⸗Karlsruhe (Klavier), der ehemalige Leiter des Vereins. Einen durchſcklagenden Erfolg erzielte auch der blinde Lautenſänger Dr. Ebbecke⸗ Heidelberg in einem Unterhaltungsabend der Kaſinogeſellſchaft. Der Radfahrerverein führte bei den Winterver⸗ anſtaltungen Filme und Reigen vor. Die kath. Jungfrauenkongregation hielt einen gelungenen Theaterabend ab. Die kath. Gemeinde vereinigte ſich zu einer gemeinſamen Weihnachtsfeier, bei der der Jungmännerverein und der Kirchenchor mitwirkten. Beim Militärverein gab es Lieder, Theater des und Tanz. Die Ortsgruppe des Stahlhelms ver⸗ anſtaltete eine gründungsfeier. Wenn man noch die Ausſtellung des Kaninchen⸗ und Geflügel⸗ zuchtvereins wie die des Mannheimer Kanarien⸗ züchter⸗ und Vogelſchutzvereins erwähnt, hat man ſo ziemlich einen Querſchnitt durch die Saiſon mit ihren Veranſtaltungen. In der Generalverſammlung des Bezirksobſtbau⸗ vereins ſprach Landwirtſchaftsrat Brucker⸗Heidel⸗ berg. Der Turnverein 1861, deſſen 1. Vor⸗ ſitzender Bürgermeiſter Pahl iſt, konnte auf ein er⸗ folgreiches Jahr zurückblicken. Es wurde in allen Abteilungen mit große er für die deutſche Turn⸗ ſache gearbeitet. 2 3 wird der Verein fortfahren, der deutſchen T ſache mit allen Kräften aufs beſte zu dienen. In der Generalverſammlung des Milchkontrollvereins wurde feſtgeſtellt, daß in 19 Gemeinden des Genoſſeuſchafts sbezirks Sinsheim und Neckarbiſchofsheim 186 eingetragene Zuchttiere und 116 nicht eingetragene Tiere der Milchleiſtungsprüfung unterworfen werden. Auf die Wichtigkeit und Bedeu⸗ tung der Milchkontrolle wurde durch Vorträge hinge⸗ wieſen. Der Verein ſteht unter der Leitung von Gutsbeſitzer Frank⸗ Frankenhof. Auch in der Generalverſammlung der kpiehzucht⸗Genoſſen⸗ für Tatſachen. tor Veterinärrat Hock⸗Heidelberg i über wirtſchaftliche Tagesfragen aber ausführte, ſind ſchaft Sinsheim ergaben ſich mancherlei befriedigende T die Landwirtſchaft Wie Zuchtinſpek⸗ in ſeinem Vortrag in der Farrenhaltung noch große Fort⸗ ſchritte zu erzielen. Auch der genoſſenſchaftliche Zuſammenſchluß ſteht noch nicht auf der erforderlichen breiten Baſis. Landwirtſchaftliche Belange betraf ſchließlich auch der vom bad. Mole reiperband durch Ge⸗ ſchäftsführer Meßmer abgehaltene Vortrag über die Bedeutung und Auswirkung des Milchgeſetzes, insbeſondere über den Zuſammenſchluß in große Milcherzeugergebiete. Da Oberbaden und Mittel⸗ baden derartige Zuſammenſchlüſſe bereits aufzu⸗ weiſen haben, dürfte auch für Nordbaden die Zeit dazu bald gekommen ſein. H. I. eee, Vernichtung der Rentabilität Die Not des Einzelhandels * Neuſtadt a.., 11. Februar. Vom Handelsſchutzverband der Pfalz wird uns geſchrieben: Der Handelsſchutzverband der Pfalz hat ſich in einer ausführlichen Eingabe an das Landesfinanzuamt Würzburg und an die pfälzi⸗ ſchen Finanzämter mit dem Verdienſt des Einzel⸗ handels im Jahre 1932 befaßt und an Hand von amt⸗ lichem Material feſtgeſtellt, daß der Verdienſt durch die Verhältniſſe vernichtet wurde. Durch den Umſatzrückgang, der von der For⸗ ſchungsſtelle für den Handel auf etwa 5 Milliarden Mark gegenüber 1931 angegeben wird, iſt der pro⸗ zentuale Anteil der Koſten nochmals geſtiegen, weil die Koſten nicht in gleichem Umfange herabzudrücken waren. Der Reinverdienſt, der immer nur wenige Prozente ausmacht, wurde dadurch ſtark ver⸗ mindert. Dazu kam dann noch der Rückgang der Warenpreiſe, eſtſtellung des Statiſtiſchen Reichsamtes bei induſtriellen Konſumgütern 15,4 v. H. beträgt. Dieſe 15,4 v. H. mußten an den Warenlagern abge⸗ ſchrieben werden. Während für Hausrat im Dezem⸗ ber 1930 noch eine Großhandels⸗Indexziffer von 148,2 errechnet wurde, ergab ſich für Dezember 1931 noch 127,9 und für Dezember 1932 nur noch 105,57. Möbel ſind ſogar auf 93,6 gefallen, liegen alſo unter Vorkriegspreiſen. Das gleiche gilt für S chu h⸗ zeug. Aber auch bei Textilwaren aller Art, bei Uhren uſw. ſind 1 feſtzuſtellen, die Eine Auslaſſung des Schutzverbandes der Pfalz von Dezember 1930 bis Dezember ſchnitt 25 v. H. ausmachen. 1932 im Durch⸗ Der Einzelhandel mußte mit dieſem Zurück⸗ gehen der Preiſe Schritt halten und er iſt zum großen Teil darüber hinausgegangen. Die Reichsindexziffer für Lebenshaltung iſt in der Gruppe Ernährung und in der Gruppe Bekleidung ebenfalls ſtark gefallen(von 134,8 im Dezember 1930 auf 109,0 im Dezember 1932 bzw. von 149,8 auf 112,4). Leider iſt die Vernichtung der Rentabili⸗ tät des Einzelhandels durch ſtaatliche Maßnahmen, beſonders durch die ſteuerliche Bevorzugung groß⸗ kapitaliſtiſcher Unternehmungen, gefördert worden. Das Statiſtiſche Reichsamt hat für das Jahr 1928 Berechnungen aufgeſtellt, aus denen ſich ergibt, daß die ſteuerlichen Vergünſtigungen der Konſum⸗ vereine ſich ſehr ſtark auswirken. Intereſſant ſind Vergleiche mit der tatſächlichen Steuerbelaſtung großkapitaliſti⸗ ſcher Unternehmungen. Das Statiſtiſche Reichsamt berechnete, daß ein kleiner Textileinzelhändler durch⸗ ſchnittlich zweieinhalbmal ſoviel Steuern entrichtete, wie der bekannte En d eizo e Ehape.(Die Berechnungen liegen bis jetzt nur für 1928 vor.) Da⸗ zu kommt dann noch, daß der Ghape⸗Konzern den Großhandel ſo gut wie reſtlos ausſchaltet, während die Waren des kleinen Einzelhändlers mit den Steuern des Großhandels belaſtet find. Aus der Pfalz Acht Monate Gefängnis wegen Rückfalldiebſtahls * Ludwigshafen, 11. Februar. Am 29. Oktober v. J. ſtahl der ſchon häufig wegen Diebſtahls vor⸗ beſtrafte 32jährige Tagner Konrad R. aus Altrip in einer Wee Wirtſchaft verſchiedene Gegen⸗ ſtände, die der Eigentümer jedoch zurückerhielt, da alsbald nach.“s Weggehen der Diebſtah bemerkt wurde. Das Urteil des Amtsgerichts hafen lautete wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall auf acht Monate Gefängnis. Beſchlagnahme von eee * Pfortz(Amt Germersheim), 11. Februar. Eine „förderte ſowie Ge⸗ 1d von in Hausſuchung, die hier vorgenommen wur zahlreiche Kleidungs⸗ und Wäſche brauchsgegenſtände zutage, die an Karlsruhe verübten Ladendiebſtäl herrühren. Das geſamte Diebesgut wurde beſchlagnal und ein Mann verhaftet. Vermutlich ſind in 516 Ange⸗ legenheit noch mehrere Perſonen verwickelt. Hohe Schmuggelſtrafen * Pirmaſens, 11. Februar. Am Donnerstag abend wurden die Fabrikarbeiter Hans Prö Luitpold Betz und Hermann Betz ſowie der Ch ir Fried⸗ rich Dorſch, alle aus Pirmaſens, vom Schöffengericht nach langer Verhandlung wegen Schmuggels abge⸗ urteilt. Das Verfahren gegen L. Betz und Pröls wurde auf Grund der Amneſtieverordnung einge⸗ ſtellt, während der andere Betz einen Monat Ge⸗ fängnis wegen Steuerhehlerei, außerdem eine Gel d⸗ ſtrafe von 55 480/ und wegen Bandenſchmug⸗ gels einen weiteren Monat Gefängnis erhielt. Dorſch wurde ebenfalls wegen Steuerhehlerei zu einem Monat Gefängnis, wegen Bandenſchmuggels zu einem weiteren Monat und außerdem zu 32 240 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die Angeklagten haben außerdem noch einen Werterſatz von 760 Mark zu leiſten. Dem Gericht gelang es noch, 300 Päckchen Ta bak und 300 Päckchen Zigarettenpapier einzu⸗ ziehen. Im ganzen waren 700 bezw. 600 Päckchen aus dem Saargebiet eingeſchmuggelt worden. Kleine pfälziſche Chronik * Speyer, 11. Februar. Für die pfülziſche Lutherſtiftung gingen im abgelaufenen Jahr in der Pfalz nahezu 2500/ ein. Es wurden aufgebracht im Dekanat Bergzabern 59, Dürkheim 164 ,, Frankenthal 100 /, Homburg 317 /, Kaiſerslautern 166 /, Kirchheimbolanden 78 /, Kuſel 54 /, Lan⸗ dau 103 /, Germersheim 37 /, Lauterecken 10, Ludwigshafen 546 /, Neuſtadt 168, Ober⸗ moſchel 92 /, Pirmaſens 114 /, Rockenhauſen 145, Speyer 142 /, Winnweiler 57/ und Zweibrücken 170 A. * Niederkirchen bei Kaiſerslautern, 10. Februar. Die hieſigen Bäckermeiſter haben ſich entſchloſſen, mit Rückſicht auf die allgemeine wirtſchaftliche Not⸗ lage den Brotpreis gerabzuſetzen Ein 6 Pfund⸗ Laib 1 ſtatt bisher 90 jetzt noch 80 Pfg. und ein g⸗Pfund⸗Laib ſtatt bisher 45 jetzt noch 40 Pfennig. * Fiſchbach(Amt Pirmaſens), 10. Februar. In⸗ folge der naſſen Witterung ereigneten ſich an dem Felſen nahe der Brücke an der Straße Fiſchbach Niedermörresbach mehrere ſchwere Felsab⸗ ſtüürz e. Gewaltige Steinmaſſen u. a. mehrere Zent⸗ ner ſchwere Felsſtücke ſtürzten auf und über die Straße in den Bach. Einem vorbeifahrenden Rad⸗ fahrer wurde das Rad zertrümmert. Er ſelbſt er⸗ litt keinen Schaden. Seit einigen Tagen arbeitet man an der Beſeitigung der die Straße ſperrenden Steinmaſſen. Es beſteht die Gefahr weiterer Fels⸗ abſtürze. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhein⸗Pegel 5 8. 9. 10. 11. Neckar⸗ 0 8 9. 15 0 11. 0 Belſſach 267 112 8091. 13 1 1 1150 Mannheim. 278 250 2785.955 Kehl.. 410 395 5 0802 95400 Jagſtfeld 130„251135 1734 Magau. 4503 3792 390 3,00 400 Peilbtonn. 528 39 J 535 Maunhen!.50 285 2080 28e 205 Biocingen. e Kaub. 192.28 2,40,2,38.33 Köln 2,72 2,96 2,96 2,992.94 Cafe corso Heute Lappenabonte lange nacht Münchener Weiß würsfe Nur heute Samstag der große verbunden mit Wahl der Faschingskönigin none Seſdpteſse— Des pubſſkum stimmt 8d— KApkULE ScritiE DEE Harten à bk. 2. kl. Steuer in der fansschule Stündebeek u. a. d. Abendkasse eee L 5 Neue Kurse degin nen! S Nächste Gewinnchance i los nur 1. Ml., gültig für 2 ziehungen Große Winterhilfe-Lotterie J. Ziehung 16. und 17. Februar; 2. Ziehung 11.—16. März 1983 5 Es werden verlost und mit 90% bar ausgezahlt: 8 In der 1. Ziehung 8 15 Gewinne mit zusammen 100 000 52 342 u der 2 1 dabel 2 Prämien mit 30 25 000 Lotterie. 3 Stürmer, Mühler, Burger, 1970 Benzin 34 Pig. 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Feb Mannheimer Schachklub Ein großer Teil der Mitglieder des Mannheimer Schachklubs war dieſer Tage dem Rufe zur ordent⸗ [tchen Mitgliederverſommlung gefolgt. Vor⸗ ſitzender Wey erfüllte nach einleitenden Begrüßungswor⸗ ten zunächſt eine Ehrenpflicht, indem er des Ablebens der Herren Kadiſch, Hehl und Fritz gedachte, dreier Männer, die ſich in weiten Schachkreiſen einen Namen ge⸗ macht und in vielen Herzen ein unauslöſchliches Denkmal geſetzt haben. Das Vereinsjahr 1932 tat ſich durch vielerlei wohlgelungene Veranſtaltungen größeren und kleineren Ausmaßes hervor. Vor allem das internationale Gude⸗ bhus Problemturnier, das den Namen des Klubs und ſeines Ehrenvorſitzenden in alle Welt hinausgetragen hat, wird als A Jubiläumsjahr 1935, in dem der Klub ſein 7015 ehen feiert, in der Klub⸗ geſchichte ſeine Bedeuti immer bewahren. Herr Wey entrollte ein anſchaul Bild vom internen Klubleben mit Winter⸗ und Sommerturnieren, Vorträgen und Simul⸗ tanſpielen von Mitgl rn und von den mehrfachen Be⸗ ſuchen und Produktionen des Großmeiſters Bogoljubow. Er würdigte die Leiſtungen der Arbeitsgemeinſchaft Mannheim⸗Ludwigshe deren Geſchicke er in Zukunft zu leiten hat, in ihren Wettkämpfen und dem Wormſer Kon⸗ greß, er ſtreifte die pfälziſchen, badiſchen und deutſchen Mei⸗ ſterturniere, bei denen einzelne Klubmitglieder(vor allem Huffong) ſich ausgezeichnet ſchlugen. Ein erfreuliches An⸗ wachſen der Mitgliederzahl beweiſt, daß der Kurs des Klubs richtig eingeſtellt iſt und günſtige Ausſichten für die 1 eröffnet. Auch der Kaſſenbericht von Herrn Ph. ag uterbach fiel zur allgemeinen Zufriedenheit aus. Als der Vorſtand zwecks Neuwahl ſeine Aemter zur Verfügung ſtellte, übernahm Herr Römmig den Vorſitz. Er ſprach dem Vorſtand ſeine Anerkennung aus und be⸗ antragte unter allgemeinem Beifall Wiederwahl. Durch Akklamation wurde der bisherige Vorſtand in ſeinem Amte beſtätigt. Zur Entloſtung wurden einige Zuſatzwahlen vor⸗ genommen. 1. Vorſitzender: Joh. Wey, ſtellv. Vorſitzen⸗ der: K. Baer, 1. Schriftführer: Dr. F. Schandalik, 2. Schriftführer: F. Rudel, 1. Kaſſenwart: Ph. Lau⸗ terbach, 2. Kaſſenwart: H. Bo mmarius, Bücher⸗ und Preſſewart: W. Lauterbach, 2. Bücherwart: O. Kirchhof, Schachwarte: K. Hartmann und G. Protokollführer: G. Clauſen, Beiſttzer: ner, Huſſong, Dr. Meyer, Müller, ig, Dr. Staeble. W. L. Turnerbund Germania“ Trotz der Grippe⸗ Epidemie zeigten die Mitglieder reges Intereſſe für die am Samstag im Vereinslokal„Kaiſer⸗ ring“ abgehaltene Jahresverſammlung, die getra⸗ gen war von dem Geiſte ernſter, zielbewußter Arbeit. Aus den Tätigkeitsberichten der Abteilungsleiter war allent⸗ halben ein rüſtiges Vorwärtsſchreiten und eine erfreuliche Entwicklung in die Breite zu entnehmen. Beſonders er⸗ wähnenswert iſt die Handhall⸗Abteilung, die über 2 Tur⸗ ner⸗ und 1 Turnerinnen⸗Mannſchaft verfügt, und die Hockey⸗Abteilung, die nach zweijährigem Beſtehen 7 Mann⸗ ſchaften aufweiſt. Auch in den Sommerſpielen marſchtert der Turnerbund an Leiſtungen und Zahl mit an der Spitze im Turngau Mannheim. Die Volksturner betätigten ſich eifrig, beſonders bei Groß⸗Staffelläufen und Vereinswett⸗ kämpfen, mit beſtem Erfolg. Unter den Schwimmern be⸗ ſitzt der Turnerbund 3 Lehrſchein⸗Inhaber der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft ſowie eine ganze Reihe von Grundſchein⸗Inhabern. Schüler⸗ und Schülerinnen⸗Abtei⸗ lungen zeichnen ſich durch Stetigkeit im Turnbeſuch aus. Der Mitgliederſtand konnte trotz der Ungunſt der Zeit auf gleicher Höhe wie im Vorjahr gehalten werden. Die Finanzlage des Vereins iſt durchaus geſunb. Der ſchöne Zuſammenhalt, der ſeit langen Jahren die Stärke des Turnerbundes bildet, erklärt die Wiederwahl des geſamten Turnrates für ein weiteres Jahr gemeinſamer Arbeit. An größeren Veranſtaltungen wird das Jahr 1933 zuerſt eine Vorführung von Turn⸗, Sport⸗, Spiel⸗ und Naturfilmen, die ausſchließlich von Mitgliedern gedreht ſind, im Kön⸗ gertſaal der Fa. Scharf u. Hauk, G 4, 4, bringen. Es folgt dann im Mai die Feier des 30jährigen Beſtehens der Tur⸗ nerinnen⸗Abtetlung in der„Liedertafel“. Den Höhepunkt wird die Teilnahme am großen Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart bilden, für das ſchon heute alle Kräfte in An⸗ ſpruch genommen ſind. 1. Reichsbahn⸗Turn und Sportverein Die Generalverſammlung ſand zum erſtenmal im Vereinsheim(Turnhalle bei der Fabrikſtation) ſtatt. Aus dem Jahresbericht des Vorſtandes war zu erſehen, daß trotz der Notzeit wieder über 100 Mitglieder für die Turn⸗ und Sportbewegung gewonnen wurden. Der Kaſſenbericht des erſten Rechners Frei fand lebhaften Beifall, gab er doch zur Zufriedenheit aller bekannt, daß mit den kleinen Beiträgen der ganze Turn⸗ und Sportbetrieb aufrecht er⸗ halten werden konnte. Lediglich der Raſenſport wird im kommenden Jahre eine Einſchränkung erfahren müſſen, da die enormen Reiſekoſten der Mannſchaften nicht aufgebracht werden können und eine ganze Anzahl Mitglieder der Fuß⸗ und Handballabteilung abgebaut oder entlaſſen wer⸗ den mußte. Der Turn⸗ und Sportbetrieb iſt ſtetig im Wachſen. Mit überaus großer Mehrheit wurde der An ⸗ ſchluß an die Deutſche Turnerſchaft beſchloſ⸗ ſen. Ebenſo ſind die neuen Satzungen in Kraft geſetzt wor⸗ den. Der Verein läßt ſich ins Vereinsregtſter eintragen. Einem Wunche der Amtsvorſtände der hieſigen Reichsbahn⸗ ämter Rechnung tragend, wurde durch einſtimmigen Be⸗ ſchluß die Turnhalle des Vereins zu Ehren des 1. Vorſitzen⸗ den nach beſſen Namen benannt.(Albrecht⸗Halle). Lebhaft wurde die Verſetzung des Werbevorſitzenden, Reichsbahn⸗ oherinſpektor Baumgartner, bedauert. Hat doch auch er am Ausbau der Halle keinen geringen Anteil. Die Ge⸗ ſelligkeit und Kameradſchaft unter den Mitgliedern ſteht auf beachtlicher Höhe, was durch verſchiedene Veranſtaltun⸗ gen zum Ausdruck kam. Der Vereinsausflug mit 1600 Teilnehmern hat weſentlich dazu beigetragen, neue Mit⸗ glieder zu werben. Sportkamerad Wittmacher dankte der Vorſtandſchaft für die im Jahre 1932 geleiſtete Arbeit und nahm die Neuwahlen vor. Mit Ausnahme des 1. Schriftführers Seelinger, der aus wohnlichen Gründen zurücktrat, wurde die alte Vorſtandſchaft wieder⸗ gewählt. Der Vorſtand ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſam⸗ men: 1. Vorſitzender W. Albrecht, 2. Vorſitzender F. Schecher, 1. Schriftführer H. Gaugel, 1. Kaſſier L. Frei, 1. Turnwart Gg. Weckeſſer, 1. Sportwart E. Etermann. Der Beirat ſetzt ſich aus Reichsbahnoberrat No 6, den Herren Bellm, Ohlhauſer, Buff und Fräulein Sommer zuſammen. Monnheimer Briefmarkenſammler In der Jahres⸗Hauptverſammlung des Vereins Mannheimer Briefmarkenſamm⸗ ler erſtattete der erſte Vorſitzende, Stadtrat Lud ⸗ wig, den Bericht über das Vereinsleben wäh⸗ rend des abgelaufenen Jahres. Daraus ſei kurz erwähnt: Während in zahlreichen Vereinen eine Abnahme der Mit⸗ glieder feſtzuſtellen iſt, kann der Verein Mannheimer Briefmarkenſammler die erfreuliche Zunahme von 25 v. H. der Mitglieder verzeichnen. Ebenſo iſt die Jugendgruppe ſtark gewachſen. Dieſes Anwachſen verdankt der Verein Hhauptſächlich der gut gelungenen Badiſch⸗pfälziſchen Brief⸗ mäarkenausſtellung im Mat v. J. Der Vorſtand wurde folgt: 1. Vorſitzender Stadtrat Ludwig, 2. Vorſttzender Lehrer Heidenreich, Schriftführer und Kaufobmann Pfarrer Bach, Kaſſier Fabrikant Allſtadt, Bibliothek⸗ wart Direktor Bleines. inſtimmig wiedergewählt. Er ſetzt ſich zuſammen wie 2 2 Uen 11 Generalverſammlung der„Liederhalle“ Mannheim Dieſer Tage hielt die„Liederhalle“ Manuheim in ihrem Vereinslokal Jahresſchau ab. Den Rückblick auf das verfloſſene Vereinsjahr hielt Präſident Dr. Reidel, der feſtſtellen konnte, daß trotz der Schwere in wirtſchaft⸗ licher Beziehung das Vereinsleben einen erfreulichen Ver⸗ lauf nahm. Neben der eifrigen Pflege des Männergeſanges wurde viel für die Geſelligkeit aufgewendet. Im Mittel⸗ punkt der Veranſtaltungen ſtehen das Jubiläumskonzert mit den Brudervereinen„Flora“ 5 Deutſche Sängerbundesfeſt in gliederſtand erlitt keine i ausgeſchiedenen Mitglieder wurden erſetzt. Zum ehrenden Gedenken an die Jahre geſtorbenen Mitglieder Friedrich Herz, Mündörfer und Franz Maſſinger erhoben Anweſenden von ihren Sitzen. Der Kaſſenbericht floſſenen drich die gab ein erfreuliches Bild trotz der Beitragsausfälle infolge er⸗ höhter Erwerbsloſigkeit. Er legte mis ab von ſpar⸗ ſamer Verwaltungsarbeit. Es muß dabei in Betracht ge⸗ zogen werden, in welch hervorragender Weiſe die Veran⸗ ſtaltungen aufgezogen und durchgeführt wurden, wobei zu berückſichtigen bleibt, daß die Veranſtaltungen für die Mit⸗ glieder und ihre Angehörigen eintrittsfrei ſind. Dem An⸗ trag des Rechnungsprüfungs⸗ Aus auf Eutlaſtung der Kaſſierer wurde ſtattgegeben. Präſident Dr. Reidel dankte den Kaſſierern Leipersberger und Kolben⸗ ſchlag für ihre überaus klare Kaſſenführung. Die Vorſtandswahl brachte nenn werte Veränderungen. Jufolge Wohnſitzverlegung nach außerhalb mußte der lang⸗ jährige Präſident Dr. Reidel ſein Amt zurückgeben. ö 0 Wegen Krankheit ſchied der zweite Vorſitzende Jean Dietz aus. Der neugewählte Vorſtand ſetzt ſich nun zuſammen wie folgt: Präſident Emil Meinſchenk, 1. Voxſitzender Oskar Baumann, 2. Vorſitzender Karl Vögelen. Die übrigen Poſten im Verwaltungsrat ſowie in den beſtehen⸗ den Kommiſſionen blieben in ihrer alten Beſetzung. Der neugewählte Präſident Emil Meinſchenk widmete Worte des Dankes und der Verehrung dem ſcheidenden herigen Präſidenten Dr. Reidel. aus, daß Dr. Reidel Er f in den acht Jahren ſeines„Liederhalle“ allen ein liebwerter Freund Gewiſſenhaft umſichtig erte er das dum manche lippe als R entant nach au aber auch als tſſionsleiter im internen Verein Als Zeichen ertſchä g wurde Dr. Reidel anläßlich ſeines Schei⸗ dens von hier zum Ehrenmitglied der„Liederhalle“ ernannt. Tiefbewegt dankte Dr. für die Ehrung mit der Verſicherung, daß i n von der„Lieder⸗ halle“ ſchwer falle. Trotz der räum T zung bleibe er ſtets im Herzen ein Liederhaller. Sänger⸗ wahlſpruch und der Wahlſpruch der„Liederhalle“ erklangen ihm zu Ehren. in groben Umriſſen „die vieles Schöne, ütſchen Liedes in ſich nun Präſident Meinſchenk gab eine Vorſchau in das neue VB aber auch Arbeit im Dienſte 8 de ſchließt. Den ausſcheidenden Vorſtaudsmitgliedern dankte er in herzlichen Worten für ihre Leiſtungen.„Der Tag des Herrn“ bildete den Abſchluß der harmoniſch verlaufenen Verſammlung. B. Jahres⸗Hauptverjammlung des Evang. Volksbereins Vom Gedanken der Tätigkeitsrückſchau und Aufgaben⸗ überſchau waren die Ausführungen in der Jahres⸗ Hauptverſammlung im Vereinshaus der„Har⸗ monie⸗Lindenhof“ getragen. Vorſitzender Martin Spo⸗ nagel eröffnete die Zuſammenkunft der Volksvereins⸗ freunde mit einem Grußwort, das er insbeſondere dem Bundesvorſitzenden, Stadtpfarrer Zier⸗ Pforzheim, wid⸗ mete. Herr Fuchs ergriff hierauf das Wort zur Ver⸗ lefung des Berichts der Generalverſammlung 1992. Da kein Widerſpruch erfolgte, dankte der Vorſitzende dem Schriftführer für die Mühewaltung im verfloſſenen Vereinsjahr. Herr M. Sponage! erſtattete hierauf den Jahres⸗ bericht 1932, der ein klares Bild von der Lebendigkeit und Rührigkeit der einzelnen Gruppen des Volksvereins (Männerchor, Frauengruppe, Jugend⸗ und Spielgruppe), als auch des Geſamtvereins gab. Allein die Frauengruppe konnte in der kurzen Zeit ihres Beſtehens dem Hauptverein für ſoziale Zwecke 1000/ zur Verfügung ſtellen. Dank wurde auch den Freunden des Vereins gezollt, die zur Weihnachtszeit mit einer Spende die Not lindern halfen. Die Verleſung der im verfloſſenen Vereinsjahr heim⸗ gegangenen Freunde hörte die Verſammlung ſtehend an. Nahezu 2500/ hat im vergangenen Geſchäftsjahr der Volksverein Mannheim⸗Stadt für ſeine in Not geratenen Freunde verwendet. Zum 1. Advent konnte mit Brenn⸗ ſtoff und zur Weihnachtszeit mit einer Naturalhilfe erfreut werden, jedesmal über 160 Perſonen und Familien. Aus dem Jahresbericht war ferner zu entnehmen, daß der Volks⸗ verein am Jahresende 683 zahlende Mitglieder hatte. Die Verſammlung dankte für die überſichtlichen Ausführungen. An Stelle des durch Krankheit verhinderten Rechners Kaſten erſtattete Diakon Pertſch den Rechenſchafts⸗ bericht 1932. Bis auf den Pfennig genau war zu erfahren, was die Volksvereinsgruppen vereinnahmt und veraus⸗ gabt hatten. Die Geſamteinnahmen des Evangeliſchen Volksvereins Mannheim beliefen ſich in allen Gruppen auf 11 486,03„, die im verfloſſenen Geſchüftsjahr verbraucht wurden. Der Vermögensſtand betrug 14 111,79 /. Die Rechnungsprüfer Gerlach, Helfmann und Lenz be⸗ kundeten einſtimmig, die Kaſſe in muſtergültigem Zuſtand angetroffen zu haben. Zur Entlaſtung des Rechners erhob ſich die Verſammlung von den Sitzen. Herr Pertſch gab hierauf den Geſchäftsſtellen bericht, der nicht minder eindrucksvoll zeigte, wie ſegensreich der Volks⸗ verein Mannheim ſowohl ſozialrechtlich, als auch auf kul⸗ turellem und religißſen Gebiet gewirkt hat. Das ſeit 1. 4. 1932 öder Geſchäftsſtelle angegliederte Volksbürd konnte in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens insgeſamt 2124,38 22 ſicherſtellen. Für Sozial⸗ und Verſorgungsrentenempſänger wurden monatlich 591,45/ Unterſtützungen aufgewendet. Ferner oblag der Geſchäftsſtelle die Einleitung der Win⸗ terhilfsmaßnahmen des Vereins und deren Durchführung. 4 Werksbeſichtigungen und eine Schloßmuſeumsbeſichtigung durch die Volksvereine Mannheim, Käfertal, Sandhofen, hof wurden ebenfalls von Her 6 ſtelle veranlaßt, rüge aus denr Gebiet der Wirtſchaft, der Kunſt und tums. Sowohl der Vorſitzende, als auch die Herren Weber und Damman dankten für die opfer⸗ freudige Mitarbeit des Leiters der Geſchäftsſtelle. Den Dank an den Geſamtvorſtand erſtattete Herr Gerlach. Darauf gab der Vorſitzende dem Landesvorſitzenden, Stadtpfarrer Zie r⸗Pforzheim das Wort. Aus der ſeel⸗ ſorgerlichen Erfahrung heraus gelangte der Redner zu der Forderung eines harmoniſchen Zuſammenarbeitens der Kirche und der chriſtlichen Vereine. Die Brüderlichkeit im Geiſt und die daraus entſtehende Gemeinſchaft zu pflegen ſei hehrſte Aufgabe der evangeliſchen Volksvereine. Der Vorſitzende dankte dem Volksmann für ſein zeitgemäßes Bekenntnis. Die Herren Weber und Schenkel kriti⸗ ſterten den Parteienkampf innerhalb der evangeliſchen Kirche und betonten die Bedeutung des Ziels der Volks⸗ vereine:„Evangeliſche Einheit und chriſtlichſoziale Tat“. Mit neuem Mut ſchreitet der Evangeliſche Volksverein Mannheim in ſein neues Geſchäftsjahr. Nach Erledigung des offiziellen Teiles boten die Ju⸗ gend⸗ und Spielgruppe Frei unterhaltſame Stücke. Die Hauskapelle erfreute ͤurch ihr ſchneidiges Spiel. M. Sp. 10 Fahre Roichsverband ambulanter Gewerbetreibender In der Zeit vom 23. bis 25. Januar hielt der Reichs⸗ verband in Berlin ſeinen zehnten Verbandstag, verbunden mit einer großen öffentlichen Kundgebung, ab. Die Tagung war von zirka 150 Delegierten aus allen Gauen Deutſchlands beſucht. Am erſten Tage erſtatteten die Zentralvorſitzenden Walter Oeſer und Albert Leh⸗ mann den Geſchäftsbericht und den Bericht für die Fach⸗ zeitſchrift„Das Deutſche Wandergewerbe“ Redakteur Brendel. Nach ebenſo lebhafter wie umfangreicher Ausſprache wurde den Zentralfunktionären ſation einmütig Entlaſtung erteilt. 24. Januar, fand im Saalbau eine der Organi⸗ Am zweiten Tage, dem große Kundgebung ſtatt. Nach kurzer Anſprache des Vertreters der Reichs⸗ miniſterten ſowie der mehrerer Parteien ſprach Verbands⸗ vorſttzender Walter Oeſer über das Thema„Kann die deutſche Wirtſchaft das ambulante Gewerbe entbehren?“ Der Redner zeigte an vielen Beiſpielen die hohe wirtſchaftliche Bedeutung aller Sparten des ambu⸗ kanten Gewerbes und behandelte im einzelnen die ſteuer⸗ lichen Leiſtungen, ebenſo die ſtarken Belaſtungen des ambu⸗ lanten Luſtbarkeits⸗ wie Handelsgewerbes. Es wurde von der Verſammlung, zu Her ſich viele tau⸗ ſend ambulante Gewerbetreibende eingefunden hatten, eine Entſchließung einſtimmig angenommon, in der u. a. ausgeführt wird: Bet der beabſichtigten Aenderung der Reichsgewerbeord⸗ nung wird das ambulante Gewerbe in ſeiner Entwicklungs⸗ fähigkeit ſtark beeinträchtigt. Durch die Einführung des Bedürfnisnachweiſes kann der ambulante Gewerbebetrieb, namentlich der Straßenhandel, zum Unterſchied von allen anderen Gewerbearten beliebig eingeſchränkt oder völlig Kleingartenbauverein Au“ Mannheim Durch Stellung eines Reichsdarlehens wurde im ver⸗ gangenen Frühjahr durch Erwerbsloſe aller Berufe eine Kleingarten⸗Daueranlage am Aubuckel geſchaffen. Die An⸗ lage iſt in muſtergültiger Verfaſſung. Mancher Mann⸗ heimer Bürger, der ſeinen ſonntäglichen Spaziergang über Schießhaus Bahnhof Käfertal ausdehnt, wird erſtaunt ſein, was die Erwerbsloſen zu Wege gebracht haben. Trotz der Wintermonate iſt draußen im Au⸗Gebiet immer reges Leben und Treiben. Der Kleingartenbauverein„Au“ hielt dieſer Tage ſeine gutbeſuchte erſte Generalverſammlung im Lokal Zorn in Käfertal ab. Gartenfreund Groß verlas das Gründungsprotokoll vom 20. September 1932, ſowie den Geſchäftsbericht ſeit Gründung des Vereins. Gartenfreund Schneyer erſtattete den Kaſſenbericht. Punkt 3 der Ta⸗ gesordnung ergab eine längere Ausſprache über die Ab⸗ rechnung des Reichsdarlehens mit dem Ortsverband. Von verſchiedenen Seiten wurde ſehr ſtark berängelt, daß die Abrechnung bis heute noch nicht erledigt iſt. Zum 1. Vor⸗ ſitzenden wurde Gartenfreund Eberhardt, zum 2. Vor⸗ ſitzenden Gartenfreund Widder gewählt. Der 1. Schrift⸗ führer Groß wurde durch Zuruf wiedergewählt, ebenſo Gartenfreund Schneyer als Kaſſier. Zu Beiſitzern wur⸗ den die Gartenfreunde Janſen und Weinſchüßz ge⸗ wählt. Außerdem wurden noch eine Schätzungskommiſſion, eine Satzungskommiſſion und 2 Reviſoren ernannt. Da keine Anträge vorlagen, wurden unter Punkt„Ver⸗ ſchiedenes“ Wünſche und Beſchwerden zu Gehör gebracht. U. a. wurde erwähnt, daß die Stadtgemeinde Mannheim weiteres Gelände zur Vergrößerung unſerer Kleingarten⸗ unterbunden werden. Die ambulanten Gewerbetreibenden aller Sparten ſind ſich der volkswirtſchaftlichen Bedeutung ihres Gewerbes bewußt. Sie ſind davon überzeugt, daß nicht nur ein ſehr erheblicher Teil der Volksgenoſſen im ambulanten Gewerbe Erwerb und Brot findet, ſondern daß darüber hinaus Großhandel und Induſtrien an dem Weiter⸗ beſtehen dieſer Abſatzfaktoren ein ſehr erhebliches Intereſſe haben. Nicht durch Einſchränkung des ambulanten Gewerbe⸗ betriebes läßt ſich die augenblickliche Wirtſchaftskriſe löſen, ſondern durch Wettbewerbs freiheit im Rahmen geſetzlicher Beſtimmungen. Das Deutſche Wandergewerbe fordert keine Ausnahmeſtellung im Wirtſchaftsleben, ver⸗ zichtet auf Staatshilfe und Subventionen, verlangt aber als gleichberechtigter Wirtſchaftsfaktor behandelt zu werden und beauftragt ſeine Organiſation, den Reichsverband ambulanter Gewerbetreibender Deutſchlands, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln die Freiheit und Gleichberechti⸗ gung des Gewerbes einzutreten. Da der Verbandstag ein umfangreiches Arbeitspenſum zu erledigen hatte, wurde die offizielle Tagung am Schluſſe der Kundgebung ſortgeſetzt und zunächſt die Bearbeitung der vorliegenden Anträge, etwa 200 an der Zahl, vorge⸗ nommen. Die Anträge beſchäftigten ſich in ihrer übergroßen Mehrheit mit wirtſchaftlichen Fragen, andererſeits jedoch auch mit ſolchen ſteuerlicher Art. Als Ort des nächſten Verbandstages wurde Hamburg beſtimmt. Die bis⸗ herigen Vorſitzenden Oeſer und Lehmann, ebenſo Re⸗ dakteur Brendel wurden einſtimmig wiedergewählt, des⸗ gleichen die weiteren Zentral⸗Inſtanzen: Ueberwachungs⸗ ausſchuß(Ju denhofer⸗München) und Preſſe⸗Ausſchuß (Houghton⸗Hannover). Am Schluſſe des ö ritten Tages fand eine eindrucksvolle Abſchiedsſeier ſtatt, zu der ſich neben den Angehörigen des ambulanten Gewerbes auch viele Vertreter örtlicher Körperſchaften eingefunden hatten. Daueranlage zur Verfügung ſtellen will. Die über 100 Er⸗ werbsloſen, die bereits vorgemerkt ſind, haben alſo Aus⸗ ſicht, in allernächſter Zeit einen Garten zu erhalten. Hof⸗ fentlich kann bald mit den Abmeſſungen begonnen werden, damit bei aufgehendem Wetter mit der Bearbeitung des Bodens begonnen werden kann. F. G. Verein ehem. Luftſchiffer und Flieger Badens Der Verein hielt ſeine General verſammlung am„Alten Reichskanzler“ ab. Der 1 Vorſitzende Mal m⸗ berg wies nach der Begrüßung der Erſchienenen auf die Tätigkeit im verfloſſenen Jahre hin. Er betonte, daß trotz der großen Not, die auch in die Reihen der Mitglieder ſich eingeſchlichen hat, der Verein nicht gelitten hat. Im ver⸗ floſſenen Jahre waren ſogar mehrere Neuaufnahmen zu verzeichnen. Schriftführer Grießer verlas das Jahres⸗ protokoll. Kaſſierer Ams gab in überſichtlicher Weiſe den Kaſſenbericht. Der bisherige Geſamtvorſtand wurde ein⸗ ſtimmig wieder gewählt. Dem 1. Vorſitzenden und den übrigen Vorſtands mitgliedern wurde Dank und Anerken⸗ nung für die treue Pflichterfüllung im verfloſſenen Jahre ausgeſprochen. 5 Anſchließens an die Generalverſammlung fand ein Lichtbälder vortrag ſtatt. Hierzu waren Einladun⸗ gen au den Luft⸗ und Gasſchutz ergangen. Kamerad Schöner, ein in der Luftſchiffahrt ſehr erfahrener und bekannter Luftfahrer hielt einen inſtruktiven Vorkrag über Felöluftſchiffahrt. Von den Vertretern des Luftſchutzes wurde dem Redner der wärmſte Dank ausgeſprochen. In Laufe der Generalverſammlung konnten wiederum fünf neue Mitglieder für den Verein gewonnen werden. —— Jahrgang/ Nr. 71 Ooͤenwaloͤklub Am vergangenen Sonntag hielt der Oden waldk lu ß Mannheim Ludwigshafen ſeinen Einzug in Leutershauſen. Etwa 250 Perſonen, Männer, Frauen und Jugendliche fuhren mit einem Sonderzug der Oe nach Doſſenheim, beſuchten den Weißen Stein u. ſtiegen dann im Schriesheimer Tal ab. Auf dem Weißen Stein und jn den Wirtſchaften des Ludwigstales hinter Schriesheim wurde Einkehr gehalten und auch dem Altersheim, in dem einige Mitglieder des Odenwaldklubs ihre letzte Lebens⸗ zeit verbringen, ein Beſuch abgeſtattet. Die Wanderung wurde über das Schanzenköpfle, eine Befeſtigung aus der Schwedenzeit, fortgeſetzt. Der Niederſtieg erfolgte bei ein⸗ ſetzendem Regen über die Hirſchburg. Ihre wenigen Trüm⸗ mer laſſen noch auf eine ſtattliche Burganlage ſchließen, In der„Roſe“ in Leutershauſen ſammelten ſich die Teil⸗ nehmer zu frohem Wanderungsſchluß. Dort hatten ſich auch die Vertreter der Ortsgruppe eingefunden. Der Vor⸗ ſtand(M. Schmidt) ſagte den Mannheimern Dank für den Beſuch und erwähnte dabei, daß die Ortsgruppe neben Aufſtellung neuer Bänke am Waldrand die Freilegung der Ruine Hirſchburg plane. Sie beginne damit, ſobald die Er⸗ laubnis des Beſitzers, des Grafen von Berckheim, ein⸗ getroffen ſei. Bemerkt ſei dabei, daß der erſte Bewohner der Burg, ein Vaſall des Kloſters Lorſch, Konrad von Hirz⸗ berg war. Die Burg verfiel ſchon im frühen Mittelalter Gemeinſame Lieder, humorvolle Vorträge von Fräulein Riedle und ein herzlicher Aufruf des 83jährigen Senivr⸗ wanderers der Ortsgruppe Mannheim, Melchior Götz, nicht vom Wandern zu laſſen, es erhalte geſund und friſch bis ins hohe Alter, kürzte die Zeit. Um 7 Uhr verließen die Gäſte den Ort mit dem Sonderzug der OEch. Vadiſcher Schwarzwaloverein Die Ortsgruppe Mannheim ⸗ Jud wigs⸗ hafen, die ſeit einigen Jahren ihre regelmäßigen Wan⸗ derungen wieder aufgenommen hat, trat am vergangenen Samstag abend nun auch mit einer größeren Veranſtaltung geſellſchaftlicher Natur in Geſtalt einer im blauen Saal des Palaſthotels Mannheimer Hof abgehaltenen Winter⸗ feier an die Oeffentlichkeit. Im Mittelpunkt ſtand die Ehrung einer größeren Anzahl von Perſonen, die ſeit 25 Jahren und zum Teil noch länger Mitglied des Badi⸗ ſchen Schwarzwaldvereins ſind. Der 1. Vorſitzende der Ortsgruppe, Prokuriſt Wiens, der dieſe Ehrung vor⸗ nahm, gedachte in einer längeren Anſprache der wertvollen Mitarbeit der Jubilare. Folgenden Damen und Herren konnte das ſilberne Vereinsabzeichen mit der geſchmack⸗ vollen Ehrenurkunde ausgehändigt werden: Hermann Bauer, Felix Benjamin, Dr. Karl Benſinger, Frau Paul Bil⸗ finger Wwe., Dr. Hugo Blankenhorn, Hans Dach, Direktor Karl Engel, Sally Haas, Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Haas, Direktor Jakob Hagenauer, Frau Th. von der Heyden, Ernſt Hummel, Dr. Max Jeſelſohn, Direktor W. Klavehn, Eduard Ladenburg, Dr. J. Loeb⸗Mathieu, Friedrich Lotter⸗ hos, Kommerzienrat Joſef Scheyer, Direktor Theodor Schmidt, Wilhelm Sohler, Frau Geheimrat Vögele Wwe, Direktor Benno Weil und Dr. Jakob Bär. Umrahmt wurde die Feier von künſtleriſchen Veran⸗ ſtaltungen, bei denen das Mitglied des Nationaltheaters Herr Joſef Burkl, der bekannte Rezitator Herr Karl Reumann⸗Hoditz, Kapellmeiſter Hans Leger und das Mitglied des Vergnügungsausſchuſſes des Schwarz⸗ waldrereins Herr Georg Lebkuchen mitwirkten. Die Genannten boten den zahlreich erſchienenen Mitgliedern und Gäſten des Vereins einige Stunden genußreicher Unterhaltung. Sehr fein und anſprechend waren die Violin⸗Solis des Herrn Burk l. Eine Fülle köſtlichen Humors enthielten die verſchiedenen Vorträge des Herrn Neumann⸗Hodtitz. Auch Kapellmeiſter Haus Leger erwarb ſich mit ſeinem fein abgeſtimmten Klavierſpiel viele Freunde. Ganz beſonderer Beifall wurde dem Herrn Leb⸗ kuchen gezollt, der in abwechflungsreicher Reihenfolge Heimatlieder, Wiener Lieder und zuletzt noch einige Ge⸗ ſangsvorträge humoriſtiſcher Natur zum Vortrag brachte. ank der vortrefflichen Leiſtungen der Künſtler, der ausgezeichneten Regie des Herrn Georg Lebkuchen und der umfangreichen Vorarbeiten vieler einzelner Mitglieder des Vereins iſt es gelungen, dieſe Veranſtaltung zu einer wichtigen Etappe in der neuen Aufwärtsentwicklung der Ortsgruppe Mannheim Ludwigshafen des Badiſchen Schwarzwaldvereins zu geſtalten. Sängerluſt Mannheim Die Theaterabteilung des Geſangvereinz Sängerluſt Mannheim ⸗ Stadt veranſtaltete am Sonntag im Roſenfaale in Oftersheim unter Leitung ihres rührigen Vergnügungskommiſſärs Ludwig Frei einen Geſangs⸗ und Theaterabend. Den Reigen der Darbietungen eröffnete die Kapelle Seezer. Herr Adam Grimm ſang mit prächtiger Baritonſtimme„Das Dreimäderlhaus“ und„Ungeduld“ von Franz Schubert. Wefter folgten„Meine Sonne“ von Capua und das„Ge⸗ heimnis“ von K. Blume, am Flügel feinfühlig von Albert Roth begleitet. Herr Ludwig Frei hatte mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen ſofort das Publikum auf ſeiner Seite. Es folgte dann die Schwankoperette„Die Loreley“ oder„Frohe Sänger am Rhein“. Frau Wenzler, Frl. Friedel Bös, Bruno Dietmann, Rud. Biermeier, Loͤwm. Frei, Hch. Obländer, Eug. Waldenberger, Och. Kalinke, Val. Geber, Jakob Gerſtner und Karl Fiſcher waren ausgezeichnete Sänger und Dar⸗ ſteller. Nach der Burleske„Töchter der Zeit“(Frl. Elſe Kalinke und Friedel Böss) beſchloß die Kapelle Seezer den gut verlaufenen Abend. Allen Mitwirkenden wurde reicher Beifall zuteil. Angelſport Verein Mannheim ⸗Netkarau Dieſer Tage hielt der Angelſport⸗Verein Mannheim Neckarou ſeine Generolver⸗ ſammlung ab, Sie einen ſehr guten Beſuch aufzuwei⸗ ſen hatte. Die Kaſſenverhältniſſe des Vereins ſind geord⸗ net. Die einzelnen Berichte gaben ein anſchauliches Bild von intenſiver Tätigkeit. Der Geſamtvorſtand wurde wie⸗ dergewählt, und zwar: 1. Vorſitzender Karl Seubert, 2. Vorſitzender Philipp Vetterolf, Kaſſier Guſtav Dobler und Schriftführer Eduard Ern ſt. In der Generalverſammlung konnten 16 Mitglieder aufgenommen werden. Die beim Bezirksamt geſteigerten Angelgeräte wurden unentgeltlich unter die Mitglieder verloſt. Der Verein erfreut ſich allgemeiner Beliebtheit bei den Be⸗ hörden, der Geſchäftswelt und der Bevölkerung. Für die gute Sache des Angelſportes zu werben, iſt ſeine höchſte Aufgabe. Die Verſommlung klang in einem gemütlichen Beiſammenſein harmoniſch aus. Ladenburg, 10. Februar. Die Geſellſchafk„Ge⸗ mütlichkeit“ Ladenburg veranſtaltete am 4. Fe⸗ bruor im Hotel„Roſe“ einen ſehr ſtark beſuchten Unter bholtungsabend. Herr Oeh m begrüßte die Erſchle⸗ neunen. Mitwirkende waren der bekannte Humoriſt Vogts Ludwigshafen und Herr Adauer und Sohn aus Edingen(kylophon⸗Vorträgeſ. Das bewährte Ladenburger Orcheſter ſpielte unermüdlich gouf. a Verantwortlich: Richard Schönfelder VEREIN-KalENDER Freitag, 17. Februar Odenwaldklub E..: f Abends.30 Uhr im „Heiterer Abend“. Nachdruck verboten.— * „Deutſchen Haus“, C 1. llt 7 Mi 9. Seite/ Nummer 71 Samstag, 11. Februar 1933 Neue Mannheimer Zeitung? Mittag⸗Ausgabe.. —— Annahmeschluß für Qerillche und prixate Gelegen- Ausgabe Tur. 1 heitsanzeigen ſe Zeile 20 Pig. 1 . T abzügl. 10 Prozent Krlsentrabatt Ganz plötzlich und unerwartet verschied am 9. Februar 1933 5 Uhr, im Hei der I f i abends gegen 8 r. im Helme der Ingenieurvereine, wo er an 5 8 4 0 — einem Vortrage teilzunehmen beabsichtigte 5 Existenz 84725 N 11 N e 0 Gute Privat ⸗Penſion mit Inventar zu verk.— 5 Bier Oder Wei. Joka! Herr Direkior 25 Angebote unter L W. dd an die Geſchäftsſtelle 2 gebrauchte 4728 8 Ie f Jüngerer Wegen Aufgabe des Haushalts 5 Fleischereigewichts- u mieten geſucht. Mannheim od. Umgebut 1 Allred Cor el rieanhznglar! 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