2 tors 1 Gegner wohl ſelbſt Slunde geſchlagen habe. Die Zeit der internationa⸗ muß wieder eintreten in unſer Denken und Fühlen. nicht ſeiner Seele entſtammen. Und dann muß das Es gibt keinen Sozialismus, der nicht aufgeht im dberriſſen haben, müſſen zuſammengéfügt werden zu 3 5 nicht zugrunde gehen zu laſſen. Ich weiß, daß ich keſcheinungs welle: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: tei Haus monatl. RM..08 und 62§fg. Trägerlohn, in unſeren Sec aelen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Joffr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, de Fiſcherſtr. 1. Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 48.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Einzelpreis 1 0 Pf. lu Anzeigen breite Re r i Familien⸗ 11 A Konkurſen, Ver⸗ gle. Sattgewährung. Keine Gem Ausgaben, an beſonderen Plätze träge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Hitler in Kaſſel Telegraphiſche Meldung * Kaſſel, 12. Februar. Als ber Reichskanzler, der gegen 16.30 Uhr im Flugzeug von Berlin eingetroffen war, gegen.45 Uhr auf den Balkon des Roten Palais hinaustrat, wurde er von 60—70 000 Menſchen mit brauſendem Jubel begrüßt. Nach einleitenden Worten des Gau⸗ leiters ergriff Reichskanzler Hitler das Wort zu einer etwa halbſtündigen Rede. Der Kanzler ſchil⸗ bert, wie er nach Beendigung des Krieges den Ent⸗ ſchluß faßte, eine neue Bewegung zu ſchaffen, die Brücken ſchlagen ſollte zwiſchen dem Bürgertum und dem Proletariat, um auf dieſem Wege wieder das deutſche Volk erſtehen zu laſſen. Damals habe man ihn verlacht und verhöhnt, und heute ſeien ſeine davon überzeugt, daß ihre len Phraſen ſei vorbei Vorbei iſt die Zeit der Ver⸗ ſprechungen mit internationaler Solidarität. An ihre Stelle wind eine reale Solidarität treten des deut⸗ ſchen Volkes. Ueber die Klaſſen, Stände und Welt⸗ auffaſfungen hinweg wird ſich das deutſche Volk wie⸗ erfinden. Wir haben erkannt, daß es keine Hilfe von außen für das deutſche Volk gibt. Wir müſſen uns ſelber helfen. Keine fremde Hand rührt ſich für uns. Das Problem, das heute verwirklicht wird, geht nicht aus von dem Gedanken, irgendwelche Theorien in ihrer Bläſſe zu verwirklichen. Wir kämpfen nicht für Probleme und Theorien, ſondern die Pläne und Theorien haben den Kampf unſeres Volkes zu unterſtützen. Das Problem, das heute in Deutſch⸗ land verwirklicht wird, iſt ein unendlich einfaches. s geht zunächſt aus von der Erkenntnis, daß, ſo ſchlecht auch jetzt die Lage unſeres Volkes ſein mag, es auch heute noch ſeinen Weg gehen wird durch ſeine Genialität, durch ſeinen Fleiß und ſeine Ar⸗ heitskraft, und auf der anderen Seite ſteht unſer beutſcher Lebensraum. Auf dieſen beiden Faktoren werden wir wieder ein neues Leben aufbauen. Der Grundſatz: „Hilf Dir ſelbſt, ſo hilft Dir Gott!“ Wir erkennen, daß dieſer Kampf geführt werden muß, um unſerem Volk für alle Zukunft die Lebens⸗ borausſetzungen zu ſichern. Und dann müſſen wir erkennen, daß die erſte Lebensvorausſetzung für je⸗ des Volk nicht nur in ſeinem Lebensraum liegt, ſon⸗ dern in ſeinen Bauern. Wenn ein Volk leben wil, muß es ſein Leben zunächſt aufbauen auf ſei⸗ zem Bauerntum. Dann tritt dem zur Seite die tohuſte Kraft des Arbeitertums. Das ſind die pfeiler. Und zu dieſen beiden muß kommen der Geiſt, die intellektuelle Führung und muß dieſe leiden umſchließen, ſo daß eine Gemeinſchaft eintritt zwischen Bauerntum, Arbeitertum und Geiſtesarbeit. Aus Bürger und Proletarier, aus Stadt⸗ und Landvolk, aus allen Berufsſtänden muß langſam wieder werden ein Volk, und dieſes Volk muß zurückkehren zu den ewigen Quel⸗ len ſeiner Kraft, die in ſeinem Weſen liegen. es muß ablehnen jeden Gedanken, jede Abſicht, die Volk erkennen, daß es keinen Nationalſozialismus beben kann, der die Ewigkeit überdauert, der nicht gägleich ſozjale Ideen dem Volke vorzuschlagen hat. eigenen Volke und damit ſelbſt zum Nationalismus wirb. Die beiden Gedanken, die 1918 unſer Volk anter tragenden Idee. Wir haben im Nationalſozia⸗ lismus dieſe Verbindung vorgenommen. Heute 15 das Schickſal vor uns, indem es dieſe große Be⸗ 1 verpflichtet, ihre Ideen im großen zu ver⸗ en ace Am 30. Januar habe ich mich entſchloſ⸗ i einzutreten in eine Regierung, in der unſere e endlich die ihr zukommende führende ellung erhält. Damit ergibt ſich für uns die größte Aufgabe der deutſchen Geſchichte. de bereit und entſchloſſen, die Aufgabe zu 1„Ich wollte aber, um meinem eigenen Gewiſſen 15 n vor Gott und der Welt noch einmal 58 s Volk ſelbſt appellieren. Möge das deutſche in ſeiner Einſicht die Nöte der Zeit erkennen. fe muß, in diefer Stunde noch einmal feierlich feſt⸗ Masor Ich weiß, daß es in unſerem Volke eine ulſte un gibt zur Zerſtörung, aber keine anderen 150 eum Aufbau als die, die wir heute zuſam⸗ Sund at haben. Möge das deutſche Volk ſeine 5 e erkennen und am 5. März auch ſeine Pflicht en. Wir ſind entſchloſſen, Deutſchland ſo oder 5 1 unerhörten Kampf begonnen habe. Aber . knen es gewagt, und ſolange ich lebe, werde ich Montag, 13. Februar 1033 144. Jahrgang Nr. 73 Rechts im Bilde der rieſige Gaſometer, der in die Luft flog. Telegraphiſche Meldung — Saarbrücken, 12. Februar. Nach den vom Gewerbeaufſichtsamt Saarbrücken bisher angeſtellten Ermittlungen ſteht über den Hergang der Exploſion folgendes feſt: Etwa um 6 Uhr abends erfolgte eine Exploſion, die durch Knall vernehmbar war. Zeu⸗ gen bekunden übereinſtimmend, eine ſehr hohe lodernde Flamme vor dem Gaſometer geſehen zu haben. Etwa 5 Minuten nach dem erſten ſchwachen Knall folgte die ſchwere Exploſion des Gaſometers. Dieſer hatte zur Zeit der Exploſion einen Inhalt von etwa 10 000 ebm. Wie ſich aus dem Befund ergibt, liegt der kolbenartige im Gaſometer befind⸗ liche Deckel unten. Das beweiſt, daß die Exploſion oberhalb dteſes Deckels entſtanden ſein muß. Im ſchwache Wenn heute Millionen gegen mich Stellung nehmen, ſo können Sie überzeugt ſein, lieber ertrage ich den Haß von Millionen meiner Gegner als die Verachtung meiner Freunde. So wollen wir denn in gläubigem Vertrauen zum Höchſten den Kampf aufnehmen für die Erlöſung unſeres Volkes. Es muß wiederkehren ein deut⸗ ſches Volk, und es muß wiederkehren eine deutſche Freiheit, und daraus wird entſtehen die Voraus⸗ Außenpolitiſche Forderungen des Kanzlers Drahtbericht unſeres Berliner Büros f Berlin, 12. Februar. „Sunday Expreß“ bringt, wie wir einer Londoner Meldung der„Voſſiſchen Zeitung“ ent⸗ nehmen, ein Interview ſeines Berliner Vertreters mit Hitler. Danach hat der Reichskanzler Hitler dieſem u. a. erklärt: Das erſte Problem, das Deutſchland und die Welt als Vorbereitung für die Wiederkehr von Frieden und Wohlſtand löſen müßten, ſei die Abrüſtung. Ueber dieſen Punkt ſei jede deutſche Regierung ſich einig. Deutſchland hätte das Seinige dazu beigetragen, indem es die größte Armee der Welt vollſtändig entwaffnete. Aber — und darin bin ich unerbittlich— die Abrüſtung muß auf der Grundlage von Billigkeit und Gleich⸗ berechtigung erfolgen. Entweder muß Frankreich in demſelben Ausmaß wie wir abrüſten oder wir müſſen gleichberechtigt ſein.“ Es folgt dann ein Exkurs über den Verſailler „Frieden“, von dem Herr Hitler mit Recht meinte, daß er für jedes Land, nicht nur für Deutſchland ſich als unglücklich erwieſen hätte. Er ſei ein„ſchlecht ausgedachtes Inſtrument.“ f Eine Reviſion des Friedensvertrages müßte von Deutſchland verlangt werden. Die Un⸗ gerechtigketten des Vertrages müßten ver⸗ ſchwinden. „Meine Haltung in jeder dieſer Fragen wird ver⸗ ſöhnlich ſein, aber ich glaube, daß man Paris dazu anderen Falle wäre er in die Luft geſchleudert wor⸗ den Darnach ſcheint die Exploſion ſich ſo entwickelt zu haben, daß ſich zunächſt aus bisher noch nicht ge⸗ klärter Urſache vor dem Gaſometer Gas⸗ luft entzündete. Die ſo entſtandene Flamme bewirkte eine teilweiſe Erwärmung des Gaſometer⸗ mantels und dadurch eine Verwerfung, die ihrer⸗ ſeits einen Gasaustritt zwiſchen Mantel und dem Deckel des Gaſometers ermöglichte. Dieſes aus⸗ ſtrömende Gas miſchte ſich mit der über dem Deckel befindlichen Luft und bildete das Knallgemiſch, das einige Zeit ſpäter explodierte. Bezüglich der Beantwortung der Frage nach der Urſache der erſten Entzündung, die von ausſchlaggebender Bedeutung für die Erklärung des Unglücks überhaupt iſt, iſt die Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen. ſetzung zum deutſchen Brot und zum deutſchen Leben. Gott hat uns noch nie verlaſſen, wenn wir nicht ſelbſt uns preisgeben. Es muß wiederkommen ein Reich der Größe und Stärke, der Kraft und der ſozialen Gerechtigkeit. Im Anſchluß nahm der Reichskanzler den Vor⸗ beimarſch von etwa 1011000 S A- und SS Leuten ab, die ſich darauf zu einem Fackelzug durch die Stadt formierten, der bis gegen Mitter⸗ nacht dauerte. bringen muß, einzuſehen, daß die im Jahre 1919 auf⸗ erlegten Bedingungen zur Zeit nicht mehr billig und ſogar jetzt nicht mehr möglich ſind.“ Der Reichskanzler iſt dann nochmals auf die Rüſtungen zurückgekommen und auf die fran⸗ zöſiſchen Sicherheitsängſte:„Ich verlange, daß die Sicherheit jeder einzelnen Nation gewährleiſtet wird, in dem Ausmaß, als ſie durch die Umgebung und unmittelbaren maßvollen Bedürfniſſe bedingt iſt.“ Der geſamte heutige Zuſtand ſei widerrechtlich: „Ich finde, daß der polniſche Korridor nus zurückgegeben werden muß.“ Neben den Friedensverträgen erſcheine nichts dem deutſchen Volk ungerechtfertigter und nichts iſt ihm mehr verhaßt:„Eine baldige Bereinigung dieſer Frage iſt notwendig.“ Sehr weſentlich war die Erklärung des Kanzlers, die ſich auf die neuerdings in gewiſſen Kreiſen fteberhaft betriebenen Reſtaurationspläne bezog, Hitler verſicherte:„Von einer Rückkehr der Hohenzollern kann 11 nicht die Rede ſe 1 1 „Wenn 55 Republik gegen Monarchie zur Ent⸗ ſcheidung ſtellen würden, wäre dies ein neuer Grund zur Spaltung und zu ununterbrochenen Un⸗ ruhen in einer Zeit, wo es unumgänglich notwendig iſt, daß wir ein geeintes Ganze bleiben.“ Das wird man nur Wort für Wort unterſchreiben dürfen. nem Tage Nach der Eröffnung der Verliner Auto⸗Ausſtellung ſprach der Reichskanzler am Samstag noch in Kaſſel Die Neunkirchener Gaskataſtrophe Vorläufiger Vericht des Gewerbe ⸗Aufſichtsamtes Erklärung der Hüttenleitung (Eigener Drahtbericht) Neunkirchen, 19. Februar⸗ Die Hüttenleitung gab geſtern abend vor Vertretern der Preſſe Erklärungen ab über die Folgen, die die Exploſion auf die Weiterführung des Betriebes ausüben werde. Generaldirektor Tghart ſagte, man werde zum Wiederauf⸗ bau der geſamten Anlagen etwa dreiviertel Jahre nötig haben. Im Eiſenwerk könnten die Arbeiten in etwa zehn Tagen wieder aufgenommen werden. Allerdings in der Wäſcheret, der Kokerei und in den Stätten für Nebenprodukte könne dies noch nicht geſchehen. Dagegen würde der Hochofen⸗ betrieb aufrechterhalten werden dadurch, daß man ihn beſchränkt weiterführe. Das Walzwert und das Stahlwerk dagegen könnten in etwa zehn Tagen den normalen Betrieb wieder aufnehmen. Die Ur⸗ ſache des Unglücks ſei nach wie vor in völliges Dunkel gehüllt. Die Kommuniſten haben ein Flugblatt heraus⸗ gegeben, in dem zum Generalſtreik aufgefordert wird. Vericht von Augenzeugen Telegraphiſche Meldung — Köln, 12. Februar. Ueber die Neunkirchener Kataſtrophe berichtet der Sonderkorreſpondent der„Kölniſchen Zeitung“ u. a. noch folgende Einzelheiten: Augenzeugen, denen die Aufregung noch in allen Gliedern ſteckt, berich⸗ teten atemlos, es habe erſt eine kleine Exploſion in der Benzolfabrik gegeben, mit unbedeutendem Knall, der nicht beſonderes Aufſehen erregt habe. Die Neugierde habe die Menſchen auf die Straße getrieben. Sie ſeien geradezu auf den neuen Gas⸗ keſſel zugelaufen, um zu hören, was ſich ereignet habe. Da, wenige Minuten ſpäter, ertönte ein ge⸗ waltiger Knall, der die ganze Umgebung in ihren Grundfeſten erſchütterte, der Gaskeffel war in die Luft geflogen. Die Menſchen wurden buch⸗ ſtäblich in die Luft gewirbelt. Einigen wurden die Kleider vom Leibe geriſſen, während andere durch die Gewalt der Exploſton ge⸗ tötet wurden. Ein vorbeifahrendes Auto wurde in die Luft geſchleudert und völlig zer⸗ drückt. Die Inſaſſen wurden getötet. Alle Am⸗ wohner der Saarbrücker Straße, die von dem Un⸗ glück verſchont geblieben ſind, ergriffen die nächſt⸗ liegenden Gegenſtände und flüchteten in den nahe⸗ liegenden Wald. Die Luft iſt verpeſtet von Gas⸗ und Brandgeruch. In den Trümmern der zuſam⸗ mengefallenen Häuſer ſuchen die Feuerwehrleute noch immer nach Menſchen. Gaserploſion bei Reichenhall Telegraphiſche Meldung Reichenhall, 11. Februar. Im Zollerſchen Eiſenwerk Hammerau explodierte heute abend kurz nach 6 Uhr mit donnerähnlichem Knall die Gasanlage. Zwei Generatoren von 10 Meter Höhe wurden in Stücke geriſſen, durch die das ganze Gebäude demoliert wurde. Es entſtand ein Brand, der aber durch das raſche Eingreifen der Feuerwehr ſoweit eingedämmt werden konnte, daß die übrigen Fabrikaulagen geſchützt wurden. Da die Belegſchaft um 6 Uhr das Werk verlaſſen hatte, iſt glücklicherweiſe niemand zu Schaden ge⸗ kommen. Nur durch die Eiſenſtücke iſt größerer Schaden in der näheren Umgebung des Werkes an⸗ Kea Die Urſache der Exploſton iſt noch nicht geklärt. Eine Mitteilung der Reichskanzlei Telegraphiſche Meldung Berlin, 12. Februar. Von der Reichskanzlei wird mitgeteilt: Dem Herrn Reichskanzler gehen aus dem ganzen Reich und aus dem Auslande tauſende von Schreiben, Eingaben und Geſuchen privater Perſonen zu. Hierbei handelt es ſich teils um Vorſchläge und Anregungen verſchie⸗ denſter Art, teils um Bittſchriften in perſönlichen Angelegenheiten und anderes mehr. Bei der Ar⸗ beitslaſt, die auf dem Herrn Reichskanzler ruht, iſt es gar nicht möglich, dieſe unzähligen Zuſchriften überhaupt zu ſeiner perſönlichen Kenntnis zu brin⸗ gen, ebenſowenig iſt die Reichskanzlei in der Lage, alle dieſe Schreiben zu bearbeiten und zu beantwor⸗ ten. Soweit die Eingänge Angelegenheiten betref⸗ fen, für die die Zuſtändigkeit anderer Be⸗ hörden gegeben iſt, werden ſie dieſen überwieſen. Um einer Ueberlaſtung der Reichskanzlei vorzubeu⸗ gen und dieſe nicht ihren wichtigen Aufgaben zu ent⸗ ziehen, wird empfohlen, Eingaben uſw. unmittelbar 46 55 zur Bearbeitung zuſtändigen Stellen zu richten.. 1 Seite Nummer 78 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Februar 1939 der Kampfblock Schwarz-Weiß-Rot im Wahlkampf Kundgebung im Berliner Sportpalaſt— Reden von Hugenberg, Papen und Selote Telegraphiſche Meldung — Berlin, 11. Februar. Die Deutſchnationale Volkspartei deute abend im Sportpalaſt eine große gebung. In ſeiner mit ſtürmiſchem Beifall aufgenomme⸗ nen Rede betonte Dr. Hugenberg, es hänge alles davon ab, daß die rettenden Kräfte die Macht behal⸗ ten, daß ſie untereinander einig und in dem Ver⸗ trage bleiben, den ſie miteinander geſchloſſen haben. Wer etwas davon reden ſollte, daß das nur ein Uebergangszuſtand ſei, der bald einer anderen Machtverteilung weichen werde, der verſündige ſich am deutſchen Volke, der rufe die bisher waltenden, zerſtörenden Kräfte wieder auf den Plan. Dr. Hu⸗ genberg wies dann darauf hin, daß er keine Neuwahl gewollt habe und erklärte mit Nachdruck, daß das neue Kabinett keine Neuauflage einer der zahlreichen bisherigen parlamentariſchen Regierungen ſei. Sonſt wäre er nicht darin. Er konnte und durfte aber, fuhr der Redner fort, den Zuſammenſchluß nicht an dem einen Punkte ſcheitern laſſen, über den wir uns nicht verſtändigen konnten — an der Frage, ob noch einmal gewählt werden ſollte. Ich konnte es ſchon deshalb nicht, weil ich die Wahl nicht fürchte. Unter dem„Kennwort Schwarz⸗Weiß⸗Rot“ werbe die DNVP. in die Wahl ziehen. Bei dieſer Wahl komme es nur auf zweierlei au: Ja zu ſagen zu der Frage des Feldmarſchalls: Wollt Ihr mein nationales Kabinett ſtützen? Und zum zweiten zu bekunden, daß wir chriſtlich⸗konſervativ im beſten Sinne des Wortes, daß wir ſozial ſein wollen, aber nicht marxxiſtiſch und wirtſchaftsfeinblich. Dr. Hugenberg gab dann eine eindrucksvolle Schil⸗ derung der wirtſchaftlichen Nöte und Notſtände der Nachkriegszeit und bezeichnete als erſte Voraus⸗ ſetzung für den wirtſchaftlichen Wiederaufbau die Einheitlichkeit der wirtſchaftspolitiſchen Willensrich⸗ tung. Ich konnte und dürfte, erklärte Dr. Hugen⸗ berg die Verantwortung für die Rieſenaufgabe des Wiederaufbaues von Wirtſchaft und Arbeit, nur über⸗ nehmen, wenn ich die Gewähr hatte, daß die ſich durch⸗ kreuzenden wirtſchaftspolitiſchen Intereſſen nicht jede ſachliche Arbeit unmöglich machten. Der Ge⸗ ſamtwirtſchaft zu helfen iſt meine Aufgabe. Wir ſind in den Miniſterien mit aller Kraft an die Arbeit ge⸗ gangen. Einige kleine Maßnahmen konnten ſchon getroffen werden. Die Vorbereitung größerer iſt im Gange. Bitte verſtehen Sie mich in dieſem Sinne, wenn ich in den kommenden Tagen— auck in dem bevorſtehenden Wahlkampf— dem Grundſatz hul⸗ dige, daß es für mich jetzt beſſer iſt, zu arbeiten, als zu reden und zu werben. Wir Deutſchnationalen, ſchloß Hugenberg ſeine Rede, dienen dem kommenden neuen Deutſchland— wir dienen ihm als Partei, ſplange man uns zwingt, auf parlamentariſchem Boden zu kämpfen. Aber noch lieber dienen wir einem von Knechtſchaft und Parlamentaris⸗ mus befreiten Vaterlande als ſtarke Heerſäule der nationalen Kampffront. Wo wir aber auch ſtehen, unſer Kmpfruf heißt:„Heil Deutſchland!“ Nach Reichsminiſter Dr. Hugenberg betrat Vizekanzler v. Papen die Rebnertribüne und nahm das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ausführte: Die Partei⸗ feſſeln ſind zu eng geworden für die Nation, die ſich im Feuer des Weltkrieges zueinander fand und ſie werden nicht mehr verſtanden von der jungen Gene⸗ ration, auf der unſere Zukunft ruht. Die Zeiten⸗ wende fordert von uns heute mehr denn je veranſtaltete Wahlkund⸗ nationalen Bewegung chriſtlich⸗konſervativer Prägung, den Impuls zu einer großen umfaſſenden einer Bewegung, in der alle Kreiſe des deutſchen Volkes vertreten ſein müſſen. An einer ſolchen Neuformung unſerer politiſchen Willensbildung muß neben dem evangeliſchen auch der katholiſche Volksteil ſeinen ſelbſtverſtändlichen Anteil haben. Die Wahltruppen der Regierung ziehen zwar mit einheitlicher Parole, aber nicht unter einheit⸗ lichem Oberbefehl in den Wahlkampf. Oberflächlich geſehen, ſcheint dies ein Fehler zu ſein. Anderer⸗ ſeits lehrt uns die politiſche Geſchichte, daß allzu ſtarke Konzentrationen nicht von langer Dauer ſind, insbeſondere nicht auf deutſchem Boden. Das kommt daher, daß die geiſtige. J ind Vielfalt des deut⸗ ſchen Lebens ſich ſelten ſchematiſieren deshalb in dem Umſtand, daß das gegenwärtige Reichskabinett nicht von einer einzigen Partei oder Bewegung getragen iſt, ſondern gemeinſam von verſchiedenen Gruppen der nationalen Bewegung, von freien Politikern und Fachleuten, keinen Nach⸗ 10 57 Ich fene eg. Ich ſehe teil, ſondern einen Vorteil. Jede Partei iſt irgendwie ein Staat im Staate, der dazu neigt, andere vom Staate auszuſchließen. Dicſe begreif⸗ liche Neigung gilt es um des Ganzen willen, das in dieſer Notſtunde erfaßt werden ſoll, zu unterdrücken. Die Unterdrückung iſt am müheloſeſten, wenn ſie in freiwilliger Rückſicht auf den Koalitionspartner ge⸗ ſchieht. Gerade in dieſer Blickrichtung weiß ich das Opfer zu würdigen, welches der Führer der größten Partei und Bewegung, der jetzige Chef der Regierung, der natio⸗ nalen Sache gebracht hat. Die von ihm ge⸗ formte Volksbewegung ſichert unſerer Regie⸗ rungsarbeit ſtärkſten Widerhall und eine ſolide Grundlage. Der Vizekanzler gab einen kurzen Ueberblick über die ſoziale Entwicklung in Deutſchland und be⸗ tonte, daß durch kollektiviſtiſche Ideen das deutſche Leben nicht mehr fruchtbar zu geſtalten ſei. Wir ſeien kein Volk, das auf die Entfaltung und Ver⸗ fletariſierung antwortung der Perſönlichkeit verzichten könnte. Ich ſehe, erklärte v. Papen, als die entſchei⸗ dende Aufgabe des 20. Jahrhunderts die Entpro⸗ des deutſchen Volkes. Nicht klaſſenkämpferiſch und nicht kollektiviſtiſch müſſen die dem deutſchen Volke angemeſſenen Löſungen geſtaltet ſein. Wir müſſen uns zu der revolutionären Theſe bekennen, daß der Wiedereinbau weiter Kreiſe unſe⸗ rer Volksgenoſſen in die Volksgemeinſchaft nicht durch di. Verwandlung Deutſchlands in einen Ren⸗ tenſtaat, ſondern einzig und allein durch die Stärkung der Perſönlichkeitsausrüſtung und des Ver⸗ antwortungsgeft'els jedes einzelnen Deut⸗ ſchen erreicht werden kann. Neben dem Nationalſozialismus, mit dem wir Seite an Seite kämpfen, wollen wir das konſervative Deutſchland verkörpern und unter die Fahne des neuen chriſtlichen Reiches deutſcher Nation, insbeſon⸗ dere die werktätige und ſtudierende Jugend auf⸗ rufen, deren Ziel die wahre deutſche Volksgemein⸗ ſchaft iſt. Wir lehnen es weit ab, reaktionäre Ziele geiſtiger oder wirtſchaftlicher Art zu vertreten. Wir wollen nichts ſein als eine große Bewegung, die alle umfaßt, die an des Reiches Auferſtehung glau⸗ ben und für ſie kämpfen. Auf denn zum Kampf mit Hindenburg für dieſes neue Deutſchland! Reichsarbeitsminiſter Selote führte u. a. folgendes aus: Unſere zähe und unabläſſige Arbeit beginnt jetzt Früchte zu tragen: Wir ſind dem Ziele näher ge⸗ kommen, und zwar zu einer Zeit und in einer Stunde, wo ſich die Pläne der Freiheit zu verwirk⸗ lichen beginnen. Gerade in ſolcher Stunde bedarf es eines beſonders großen Anſetzens der Kräfte, einer bewußten Vereinigung des Willens und des Glaubens, eines Einſetzens der ſtarken Her⸗ zen und der klaren Köpfe. Das brauchen wir für die zukünftige Arbeit in Deutſchland. Das braucht aber beſonders die Regierung mit ihren Männern, die ſich unter Beiſeiteſetzung von tauſend inneren und äußeren Hemmungen in einem feſten Klare Fronten für die Wahl? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Februar. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ glaubt in ihrer Sonntagsnummer feſtſtellen zu können: Der Aufmarſch zur Wahl ſei jetzt ſchon ganz klar, vielleicht ſo klar wie noch bei keiner anderen Wahl.— Das wird man in ſolcher Zuſpitzung doch wohl kaum ſagen können, Zunächſt läßt ſich immer noch nicht überſehen, wie ſich das Verhältnis der am Freitag gegründeten Kampffront Schwarz⸗ Weiß⸗Rot“ zu dem ſogenannten chriſtlich⸗ nationalen Wahlblock geſtalten wird, zu dem ſich die Deutſche Volkspartei, der Volksdienſt, die Deutſche Bauernpartei und ein paar kleinere Grup⸗ pen zuſammengeſchloſſen haben. Aber auch innerhalb der Parteien und Bünde, die die dermalige Regierung tragen, ſind offenbar doch noch nicht alle Mißverſtändniſſe ausgeräumt. Das ergab ſich beſonders deutlich bei der großen Kundgebung, die am Samstag die Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot im Sportpalaſt veranſtaltete. Da prägte z. B. der deutſchnationale Preſſechef Herr Broſſus, der zuſammen mit dem Conferencier Rolf Brandt ſozuſagen die Pauſen auszufüllen hatte, bevor Hugenberg, Papen und Seldte erſchie⸗ Wagnerfeier im Nationaltheater Bernhard Diebold hält die Feſtrede Zu den Städten, die mit dem Werk und Werden Wagners untrennbar verbunden ſind, gehört nicht zuletzt auch Mannheim, deſſen Nationaltheater darum eine beſondere Verpflichtung zur Feier Wagners be⸗ ſitzt. Der Sonntagmorgen vor dem 50. Todestag Wagners war einer ſolchen Feierſtunde gewidmet, deren tiefer Eindruck der beſte Beweis dafür war, daß Mannheim an wichtiger Stelle dem Meiſter ein würdiges Gedenken weihte. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Feſtrede Dr. Bernhard Diebolds. Dieſer hervorragende Dheaterſchriftſteller, der Berliner Theaterreferent der Frankfurter Zeitung, iſt mit Mannheim ſeit den Tagen verbunden, in denen er die hieſigen Theater⸗ archive für eine große Arbeit über die Mannheimer Schauſpielkunſt der Vergangenheit ſtudierte. Er entſtammt dem Land das Wagner zum Aſyl wäh⸗ rend der entſcheidenden Jahrzehnte ſeines Lebens und Schaffens wurde, der Schweiz. Aus der Art, wie Diebold ſpricht, vernimmt man noch deutlich den Schweizer Anklang; er verbindet ſich mit einer außerordentlichen Eindringlichkeit der Rede und der Gedanken. Die Bedeutung der Schweiz für das deutſche Geiſtesleben iſt ſchon öfter der Gegenſtand mehr oder weniger umfangreicher Darſtellungen ge⸗ worden. Wenn einmal dieſes Thema in ſeinem wirklichen Umfang behandelt wird, darf auch der Name Bernhard Diebold nicht fehlen. Seine Wagnerrede war ein Bekenntnis; ſie wurde durch die wachſende Begeiſterung des Vortragenden zu einer tiefen und erhebenden Feier. Diebold gab kritiſch das, was Wagner künſtleriſch vollbrachte, ein Geſamtkunſtwerk in Anlage, Aufbau und Gehalt. Es wäre deshalb müßig, aus dieſem würdigen und ſchönen Denkmal einige Stücke herauszubrechen, die doch nicht zu zeigen vermögen, mit welcher Ge⸗ ſchloſſenheit dieſer Gedenkſtein vor uns errichtet wurde, und wie die Begeiſterung der Redners immer mehr auf den Hörer überging und ihn mit immer tieferer Verbundenheit einem berufenen Führer in die Ideenwelt Wagners folgen ließ. Diebold feierte den Meiſter als die größte Künſtlerpeyſön⸗ lichkeit nach Goethes Tod und verſtand es dabei, zur Sammlung und Vertiefung im Gedenken au einen wahrhaft Großen aufsurufen. Wagners Werk wuchs in der Neuartigkeit ſeines muſikaliſchen Gehaltes vor uns empor, es nahm, wie durch Zauberworte der Rede erweckt, den Klang der Natur an, den es einmalig und unvergleichlich immer aufs Neue wiederkehren läßt. Wenn dabei der Redner zuweilen zum Sänger Wagnerſcher Melo⸗ dien und Motive wurde, ſo blieb das durchaus im Sinn ſeiner aus dem Innerſten kommenden Durch⸗ dringung des Werkes, durch das er den Hörer mit immer reicheren Erkenntniſſen geleitete. Dabei ſprach nicht nur der wagnerbegeiſterte, urmuſi⸗ kaliſch empfindende Menſch Bernhard Diebold, viel⸗ mehr ergriff dabei auch der hervorragende Kenner der Literatur und des Theaters das Wort, dem man begeiſtert beipflichtete, als er die richtige Würdigung Wagners durch die Deuter des Schrifttums forderte. Bisher iſt nur Oskar Walzel als Einziger daran gegangen, Wagner in den literariſchen Zuſammen⸗ hang einzugliedern. Das geſchah in einem kleinen gehaltvollen Buch im Jahre des hundertſten Ge⸗ burtstages Richard Wagners 1913. Aber Walzel ging Die Erinnerungstafel, die am 13. Februar, dem 50. Todestag Wagners, am Palazzo Vendramin in Venedig, der Sterbestätte des Meisters angebracht wird. Die In- Schrift wurde von Gabriele DAnnunzio verfaßt. nen, den Satz: Hugenberg ſei ein Mann der Arbeit und nicht der Rede. Auch er führe ſein Miniſtergehalt für nationale Zwecke ab, aber er rede nicht davon. Hernach ſchlug Hugen⸗ berg in dieſelbe Kerbe. Er werde während des Wahlkampfes nicht reden, ſondern arbeiten. So wird wohl oder übel feſtzuſtellen bleiben, daß über das, was nach dem 5. März geſchehen ſoll, zwiſchen den beiden großen Gruppen der Rechten Klarheit offenbar noch keineswegs vorhanden iſt. Zum Ueberfluß hat ſich auch noch eine„neue nationale Oppoſition“ gebildet. Im „Jungdeutſchen“ erklärt Arthur Mahraun, daß die Stunde der Hitlerrede die Geburtsſtunde be⸗ ſagter Oppoſition geworden iſt:„Es bedarf keines Aufrufs, es bedarf keiner beſonderen Anweiſungen. Es iſt einfach ſelbſtverſtändlich, daß der Jung⸗ deutſche Orden die neue nationale Op⸗ poſition iſt. In der Welt, die ſich geſtern abend vor uns auftat, kann kein Jungdeutſcher leben.“ Und an einer anderen Stelle:„Wir Jungdeutſchen wer⸗ den ſeit dem geſtrigen Abend nicht ablaſſen, die Reichsregierung unaufhörlich zu fragen:„Wohin ſoll der Weg gehen! Wir ſind von tiefſtem Mißtrauen erfüllt. Was ſoll aus Deutſchland werden, wenn dieſer Wahn zerreiſt?“ Kampfring und Kabinett zur A lands Zukunft zuſammengefunden n. Das war und das iſt nicht leicht. Beſteht das Deutſche Reich aus verſchieden gearteten Stämmen, ſo beſteht das Kabinett analog aus verſchieden gearteten Menſchen und Männern. Aber der Freiheitsgedanke und der Kampf um das gleiche Ziel hält die Männer und die Menſchen im Kabinett ſo verbunden, wie ſich die Stämme und Länder untrennbar im Bismarckſchen Einigungsgedanken vereinigt hatten. Ich ſelbſt habe auch das Reichsarbeitsminiſterium übernehmen müſſen Ich habe es aber trotz aller Bedenken gern getan. Denn ich will mich mit aller Kraft an der Aufbauarbeit beteiligen, ich will mit ein Arbeiter unter den anderen deutſchen Kopf⸗ und Handarbeitern ſein, und will mithelfen, nachdem die 14 Jahre lange Durſtſtrecke hinter uns liegt, die Marſchſtrecke von vier Jahren zu überwinden. In Deutſchland, fuhr der Miniſter fort, gibt es keine Fronarbeit bei den Unfreien, ſon⸗ dern es gibt nur die Leiſtungsarbeit der Freien! Deshalb verträgt weder der Menſch noch das Land noch die Arbeit noch die Wirtſchaft ſtarre Feſſeln, Wahrhaft frei müſſen die Menſchen, das Land und die Arbeit ſein. Der Redner wies auf die Forde⸗ rung des Reichspräſidenten nach Zuſammengehen aller nationalen Kräfte hin und ſchloß dann mit den Worten: Hat Bismarck das Reich mit unſeren Vätern gegründet, ſo haben wir die Nation zu grün⸗ den. Mit dem 30. Januar ſind wir zu dieſer Ar⸗ beit angetreten. 2 N 2 882 Verbot der„Arbeiter⸗-Jeitung in Mannheim Meldung des Wolff⸗Büros Karlsruhe, 11. Februar. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſtertum teilt mik: „Auf Grund der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten zum Schutze des deutſchen Volkes vom 4. 2. wird die in Mannheim erſcheinende kommuniſtiſhe Tageszeitung„Arbeiter⸗ Zeitung“ mit ſofortiger Wirkung bis 17. Februar einſchließlic verboten. Das Verbot erfaßt auch die im ſelhen Verlag erſcheinenden Kopfblätter der Zeitung, ſowie jede angeblich neue Druckſchrift, die ſich ſachlich als die alte darſtellt oder als Erſatz anzuſehen iſt. Gegen dieſe Verfügung iſt binnen zwei Wochen die Be⸗ ſchwerde zuläſſig; ſie hat keine aufſchiebende Wirkung, In der Ausgabe vom 10. 2. 1933 Nr. 35 bringt die Mannheimer„Arbeiter⸗Zeitung“ auf Seite 1 i auffallender Druckanordnung einen Artikel mit der Ueberſchrift:„Hitler verteuert die Lebenz, mittel“. In dem Artikel werden geplante und teilweiſe in Kraft geſetzte wirtſchaftliche Regierungs⸗ anordnungen mitgeteilt und am Schluſſe wird wörk⸗ lich geſagt:„Entfacht eine Welle des Proteſtes gegen die Hungermaßnahmen der Hitler⸗Regierung! Mobl⸗ liſtert die Betriebe und Stempelſtellen, moblliſtert die werktätigen Bauern gegen die faſchiſtiſche Dik⸗ tatur!“ Mit dieſen Ausführungen wird nicht nur zu Gewalttätigkeiten gereizt, ſondern mit der Bezeichnung„Hungermaßnahmen der Hitler⸗ Regierung“ wird auch die Reichsregierung beſchimpft und böswillig verächtlich gemacht. Weiter befindet ſich an der Spitze der Ausgabe ein Artikel mit Fettdrucküberſchriſt: „Staatsſtreich angekündigt!“ Es handelt ſich hier um die Verbreitung einer offenſichtlich unrichtigen Nach⸗ richt; ſie iſt geeignet, lebenswichtige Intereſſen des Staates zu gefährden.— Hiernach erſcheint mit Rückſicht auf die Schwere des Verſtoßes das ange⸗ ordnete Verbot notwendig und nach Maßgabe der angeführten Beſtimmungen begründet.“ — für Deutſch⸗ Starker Schneefall in Newyork — Newyork, 12. Februar. Die ganze Stadt iſt durch einen plötzlichen Schneefall in eine dichte weiße Decke gehüllt worden. Der Schnee liegt viele Zentimeter hoch, ſo daß der ganze Fahrverkehr auf der Straße lahmgelegt iſt. dabei von der Meinung aus, daß ſeine Zeit von Wagner wegſtrebe. Darum geht es heute ſo wenig wie damals, und es war bas beſondere Verdienſt Diebolds, auf das Ueberzeitliche in Wagners Schaffen zu ver⸗ weiſen. Er tat das auf zweierlei Art. Einmal, in⸗ dem er den Ideengehalt von Wagners Werken auf ihre großen Gegenſtände zurückführte und damit die eigentlichen Höhenwege zeigte, die zu dem Gipfel Wagner führen, zum andern, indem er bewies, wie Wagners Sprache der Muſik als Weckerin nicht ent⸗ raten kann. Die eigentliche Größe Wagners, vom Muſtkaliſchen her erfühlt und vom Geiſtigen her er⸗ bannt, trat durch die Worte des Redners immer. deutlicher vor den Hörer hin. Laſſen wir Bernhard Diebold ſelbſt ſprechen, um zu zeigen, wie tief er ſich Wagners Welt zu eigen gemacht hat. In einem Auf⸗ ſatz„Wagners Geſicht“ ſagt er ſoeben: „Er hat mit Goethe ein Jahrhundert beherrſcht. Der moderne Vergleich mit Giuſeppe Verdi ent⸗ ſpringt nur einer äußerlich theatermuſikaliſchen Ueberlegung. Wagner war nicht einfach der Theater⸗ muſtker. Er war ein Ethiker, Dichter und Seelen⸗ former ſeiner Epoche. Kein Kultureller blieb bis zum Anfang unſeres Jahrhunderts geiſtig unberührt von ſeiner Ausſtrahlung. Seine Dramatik gehört als Kompoſition zu den großen Wundern der Welt⸗ literatur. Die Spannungen des erſten Akts„Wal⸗ küre“ und der„Götterdämmerung“ ſind Exempel für große Dramatik: wo geiſtiger Gegenſatz in leiblich⸗ ſinnlichen Kontraſt gerät. Die wortloſe Handlung, die Szene wäre bei ihm ſchon Drama und Poeſie. Seine Wortkunſt iſt rhythmiſch groß, lyriſch gering. Aber der Muſiker bringt zum Wort den lyriſchen Duft. Nur das geſungene Wort iſt bei Wagner Dichterwort. Nur die geſungene Szene iſt bei Wagner Dichter⸗Drama. Feſtſpielwieſe und Johan⸗ nisnacht der„Meiſterſinger“, Liebesnacht im „Triſtan“, Eliſabeths Fürbitte, Sentas Ballade, Brünhilds Abſage an Waltraute— das iſt geſungene Dichtung— Dichtung oberſten Ranges. Geiſtig durchdrungen vom Willen zum Ethos und vom Willen zur Predigt an ſeine Mitmenſchen. Wie wenige Große wird er vom Gebildetſten wie vom Primitivſten, vom Aeſtheten bis zum handfeſten Teutſchpatrioten verſtanden oder geahnt. Auf jeden Fall: bewundert. Nur Schfller, Verdi oder Balzac konnten dieſe Weite der Pſyche eines Volkes um⸗ ſpannen und ausfüllen. Popularität nach oben und nach unten. Der Mime ſang in der internationalen der Dichter Hanns Johſt berufen, der 48 Jahre alt iſt, begann ſeine Theaterlaufbahn Sprache der Muſik; aus ihrem Geiſte kam ihm bas Wort, kam ihm das Denken, kam ihm die Mimik und die Dramatik. Die Dramatik ſang,“ Die Rede, die ſo manche Morgenfelerenttäuſchung der letzten Zeit wieder wettmachte, fand ein Echo in Hauſe, wie wir es bei ſolcher Gelegenheit noch nicht gehört haben. Immer wieder mußte Diebold den Dank des begeiſterten Publikums entgegennehmen Die Feier war umrahmt von zwei muſtkaliſchen Werken, deren Wahl man als ſehr ſinnig bezeichnen muß. Am Anfang ſtand das Vorſpiel zum„Parſſſal“ das wunderſame Bekenntnis der Töne zu Glaube, Hoffnung und Liebe, den Beſchluß bildete das letze rein inſtrumentale Werk Wagners, die Fauſtouver⸗ türe, die ihn ganz in der Gefolgſchaft Beethoven und Webers zeigt und zugleich auch die Holländer, muſik vorahnen läßt. Da beide Werke, vom Nationaltheaterorcheſter unter Roſen⸗ ſtocks Leitung in weihevoller Schönheit vorgetragen einen tönenden Bezug zu den Worten der Feſttehe nahmen, darf man von einer harmoniſchen Feier in N allen Teilen ſprechen, für die dem Theater herzlich gedankt ſei. 5 O Der neue Intendant des Berliner Staal ſchauſpiels. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedtenl mitteilt, wurde zum Leiter des Berliner Staatliche Schauſpielhauſes am Gendarmenmarkt der bisherige Generalintendant des Deutſchen Nationaltheaters n Weimar, Dr. Franz Ulbrich, mit der, un bezeichnung Intendant ernannt. Auf den Poſten de erſten Dramaturgen des Staatstheaters wund von dem bis vor kurzem hieß, daß er als Leiter der Berliner Staatlichen Schauſpielbühne auserſehen ſei. Ulbrich, in Leipzig, kam dann über Oldenburg nach Mein gen, wo er ſeit 1919, zuletzt als Intendant ee bis er 1924 nach Weimar beruſen wurde. Bei eine Berufung nach Berlin, wo man bereits von Han Fohſt als Intendanten ſprach, mag wohl die G gung mitgeſpielt haben, daß man einen Theater tiker an leitender Stelle vorzog. Die Eniſchelng die man damit getroffen hat, wird wohl auch du den Generalintendanten der preußiſchen d 0 Tietjen, mitbeſtimmt worden ſein. rich als erfahrener Theaterfachmann, der in Weimar die 8 Klafſtker pflegte, aber auch, wie es heißt, ſich 15 Weißen Rößel⸗Pflege in ſeinem Spielplan nicht e halten hat. 2 CCCCVVVVTTTTTVVTTTTVVVTTVTT——++PV++—— ‚— renne a„„ee * 1939 eutſch⸗ is war Reich ht das enſchen nd der ind die ch die ckſchen terium Land Feſſeln. id und Forde⸗ ngehen nit den inſeren grün⸗ er Ar⸗ 1 ruar. It mit: äſiden⸗ 2. wird tiſtiſche ortiger ß lich ſelben „ſowie ich als Gegen ie Be⸗ irkung, bringt te 1 in nit der bens⸗ te und rungs⸗ ) wört⸗ gegen Mobi⸗ 5iliſtert e Dik⸗ ur zu n mit Hitler⸗ rung ht lich tze der yſchriſt: ier um Nach⸗ en des nt mit ange⸗ be der tadt iſt dichte t viele hr auf m bas tik und N cho ch nicht d den ehmen. Miſchen eichnen rſiſal⸗ Flaube, g letzte auver⸗ hovens änder⸗ vom oſen⸗ tragen, zeſtrebe eier in ich 3 ö N 1 ſie ſtändig umdrängt, vor allem von der holden i„das Pod erg N 0 Montag, 18. Februar 1038 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe 7 71 3. Seite/ Nummer 73 Eine acht im Mfa-Tonfilm-A Die Afa Stars Trude von Molo und Sybille Schmitz im Mittelpunkt des gut beſuchten Vallfeſtes Wir ſind doch neugierig, wie Heinz Hoffmei⸗ er, der wagemutige Inhaber der Mannheimer Konzertdirektion, diesmal den dereinſtigen ſtädtiſchen Maskenball aufgezogen hat. Aus dieſer Frage ent⸗ ſtand ber Entſchluß, ſich nicht nur von anderen Be⸗ richt erſtatten zu laſſen, ſondern ſich perſönlich davon zu überzeugen, wie man ſich in der Welt des Films nicht langweilt. Der Nibelungenſaal hatte ſich zum Empfang der Gäſte beſonders geſchmückt, nicht prunkhaft, wie man es früher gewohnt war, aber durchaus genügend. Die Ufafarben blau und rot gaben den Ton an. Rot war die Farbe der Brü⸗ ſtungen der Empore, von denen ſich die beliebteſten Tonfilmſchlager abhoben, z. B.„Heute bin ich ſo gut aufgelegt“,„Ein Tag ohne Dich iſt ein Tag ohne Glück“,„Wir zahlen keine Miete mehr“. Von einem Lichtkraeiz, der über der Mitte des Jarketts ſchwebte, bogen ſich vier Lichtgirlanden zu den Wandelgängen. Ein Proſpekt, der die Orgel verdeckte, illuſtrierte in Rieſendimenſionen das Motto des Ballfeſtes:„Ruhe, Tonftlmaufnahme!“ rief der Regiſſeur zur Linken. während rechts der Operateur die Kamera zückte. Und in der Mitte ſtand die Diva in Tonfilmpoſe. Maler Donhauſen, der Illuſtrator der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Ufa, hatte dieſen Proſpekt und die übrige Dekoration mit viel Geſchick und Ge⸗ ſchmack entworfen und ausgeführt. Zur Erzielung einer intimeren Raumwirkung wechſelten zwiſchen hen Emporepfeilern aus Kinoplakaten zuſammen⸗ gestellte Flächen mit Papierbändergittern ab. Auch bie venetianiſchen Laternen waren mit Papierbän⸗ bern umkleidet. Unter der Empore ſtieß man auf die gleichen Stände wie am Samstag vorher. Neu war eine neben dem Sektbuffet aufgebaute Tom⸗ boa. Muſen⸗ und Verſammlungsſaal wurden diesmal nicht in Anſpruch genommen. Nibelungenſaal, Wandelhalle und Bierkeller genügten vollauf Aufnahme der etwa 2500 Beſucher. Um 5,11 Uhr begann das Feſt in der Wandelhalle, wo ſich Herr Emil Trautmann mit der Kapelle Peli niedergelaſſen hatte. Die temperamentvollen Jazörhythmen, die die Wandelhalle ſchnell bevölker⸗ ten, überzeugten davon, daß Herr Trautmann durch mehrjährigen Aufenthalt in Amerika große Erfah⸗ tungen bei der Ausbildung von Jazökapellen ge⸗ ſammelt hat. Um halb zehn Uhr zog das 30 Mit⸗ glieder ſtarke Mannheimer Philharmoni⸗ ſche Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Leo Jogel in den Nibelungenſaal und nahm auf dem in der Mitte des Parketts errichteten Podium Platz. Um 10 Uhr folgte die 20 Mann ſtarke Kapelle Mohr in Matroſenuniform, die auf dem Podium musizierte. Im ganzen bemühten ſich 62 Muſiker, die leider verhinderte Dafos Bela⸗Kapelle zu er⸗ ſetzen. Schließlich war es ja auch durchaus zu be⸗ grüßen, daß ſo viel Mannheimer Muſiker an einem Ballabend Beſchäftigung fanden. Mit beſonderem Jubel wurde der Einzug der Ufa⸗Stars Trude von Molo und Sybille Schmitz aufgenommen. Die beiden Künſtlerinnen ſind in jüngſter Zeit be⸗ ſonders durch die Filme„Der weiße Dämon“,„Die unſichtbare Front“ und„F. P. 1 antwortet nicht“ in den Vordergrund getreten. Als ſie nach feierlicher Einführung unter Vorantritt der Kapelle Mohr auf dem Podium angelangt waren und an einem der reſervierten Tiſche Platz genommen hatten, wurden sur Weiblichkeit, die ein Autogramm als Andenken mit nach Hauſe nehmen wollte. Später wurde auch die Auſtration des Proſpektes Wirklichkeit. Die Jupiterlampe flammte auf. Der Kurbelmann trat in Tätigkeit. Zunächſt wurden die beiden Künſt⸗ lerinnen mit den ſie umgebenden Ballbeſuchern am Aich aufgenommen. Aber dann erſchtenen ſie auch an den gegenüberſtehenden Preſſetiſchen, um ſich vor⸗ ſtellen zu laſſen. Auch hierbei war der Andrang ſchr ſtark. Wer möchte aber auch nicht auf den Film⸗ lrelſen, die die Welt bedeuten, verewigt ſein. Man darf barauf geſpannt ſein, wie die Aufnahmen aus⸗ eſallen ind. Vielleicht ſehen wir uns demnächſt in der Ufa⸗Wochenſchau mit der Ankündigung:„Mann⸗ r Karneval im Ufa⸗Tonfilmatelier“ wieder. Die Preisverteilung Als das Preisgericht um Mitternacht an ber auf dem unterſten Podeſt des Podiums aufgeſtellten Faſel platzgenommen hatte und die Einzel⸗ und Gruppenmasken beftlieren ließ, die auf eine Aner⸗ kennung Anſpruch machten, zeigte es ſich erſt ſo kecht, daß das Feſt von einer großen Anzahl ebenſo geſchmackvoller und eleganter, wie origineller Mas⸗ ken beſucht war, die zum Teil auch gut in dem Motto entſprachen. Aber auch das Publikum, das al dium umdrängte, konnte feſtſtellen, daß das allfeſt, an den Zeitverhältniſſen gemeſſen, Niveau zur Verfügung ſtanden, war es nicht leicht, die rich⸗ tige Entſcheidung zu fällen. Den erſten Gruppen⸗ preis erhielt ein Tempeltänzer, der mit ſeinem gol⸗ denen Kopfzierrat den Figuren ähnelte, die man aus den Abbildungen aus den javaniſchen Tempeln kennt. Den zweiten Preis erhielt ein Emelka⸗ Repräſentant, der als Kopfſchmuck die Münchener Frauentürme gewählt hatte und eifrig damit be⸗ ſchäftigt war, den Kurbelkaſten* —— at Sv BAN de. terte einer nicht minder reizenden Veneziane⸗ rin. Konnte man bei der Zuteilung der Einzelpreiſe verſchiedener Meinung ſein— das Preisgericht hatte bei der Auswahl einen wirklich ſchweren Stand— ſo beſtand ſicher auch im Publikum Uebereinſtim⸗ mung darüber, daß dem Jägerpärchen„Grün iſt die Heide“ der erſte Gruppenpreis gebührte. Die beiden Damen ſahen in dem grünen Jägerkoſtüm aber auch zu entzückend aus. Der zweite Gruppenpreis fiel einem Paar zu, das die Ufa verkörperte. Den drit⸗ ten Gruppenpreis holten ſich acht Herren, die als radfahrende Fenſterreiniger den„blonden Traum“, eine junge Dame, in ihre Mitte genommen hatten, die im Vorjahre zur Faſchingskönigin gekrönt wurde. Den vierten Gruppenpreis erhielt ein ſehr . 0 originelles Negerpaar, Ueberſeezigeuner aus dem Eine Jagoͤtrophäen⸗Ausſtellung Veranſtaltet von den Mannheimer Jägern Eine beachtenswerte Ausſtellung hatten am Sonn⸗ tag bei freiem Eintritt die Mitglieder der 400 Jäger umfaſſenden Bezirksgruppe Mannheim des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger im Kaufmannsheim (Deutſches Haus) veranſtaltet. Der Badiſche Bund iſt mit ſeinen 400 Mitgliedern die weitaus ſtärkſte Jägerorganiſation des Landes, er hat auch hervor⸗ ragenden Anteil an der badiſchen, allgemein als vor⸗ bildlich anerkannten Jagdgeſetzgebung. Die Jäger wollen ja nicht nur das Wild erlegen, ſondern es auch hegen. Der Badiſche Bund hat überdies ſeine ſämtlichen Mitglieder verſichert, da ohne Verſicherung heute kein Jagdpaß mehr in Baden ausgegeben wird. Die Mannheimer Ausſtellung, die die zweitſtärkſte Bezirksgruppe des Landes unter ihrem erſten Vor⸗ ſitzenden Direktor Stotz durch ihre Mitglieder auf⸗ gebaut hat, iſt ein Beweis für die Naturliebe und den Sinn für Schönheit, den die Jäger beſitzen. Sind doch alle Jagdtrophäen(außer einigen, die zur Ver⸗ vollſtändigung der Schau geliehen worden waren) aus dem badiſch⸗heſſiſchen Jagdrevier der Mann⸗ heimer Jäger. Die vier Preisrichter, Eugen Herdle, Steueramtmann Heß und Dr. Schmitt aus Ludwigshafen ſowie Prof. Dr. Sommer⸗ felld von Mannheim hatten ſicherlich eine ſchwere Arbeit, aus dem Guten das Beſte herauszuſuchen. Von den 38 Beſchickern der Ausſtellung iſt denn auch atte. Da nur je vier Einzel⸗ und Gruppenpreiſe 0 , Nee 0 keiner ohne eine Auszeichnung in der Prämiierung geblieben. a 5.— Wiedereröffnung der Schulen ſtädtiſchen Kinderhorte und Kindergärten ſowie die Mütterberatungen wieder eröffnet. wähnenswert, die einen Preis verdient hätte. von dem Publikum gebührend bewundert Und dann ſind ſie 2 1. e — in der Hauptſache wurden Geloͤpreiſe verteilt— wurde von Trude von Molo bekannt gegeben. Als ſich das Preisrichterkollegium wieder unter das Volk gemiſcht hatte, ſetzte die Ballmuſik von neuem ein. Starker Andrang herrſchte wie immer zum ebenfalls mit Kinoplakaten geſchmückten Bier⸗ keller, wo ſelbſt Trude von Molo und Sybille Schmitz mit dem Preisgericht Karuſſell fuhren und ſich die heiße Wurſt zum Bier gut ſchmecken ließen. Als wir in der dritten Stunde das Feſt verließen, war noch kein Abflauen der guten Stimmung, aber auch noch keine Neigung zur Heimkehr zu verſpüren. Herr Hoffmeiſter darf mit Recht für ſich in Anſpruch nehmen, daß er wieder bewieſen hat, daß er ſelbſt in ſo ſchwierigen Zeiten wie den jetzigen Feſte zu arrangieren verſteht. Sch. Bei den Hirſchgeweihen Weczera und Dingeldein goldene Medaillen; erhielten die Herren von den fünf Auerhähnen wurde der von Herrn Klein ausgeſtellte mit einer ſilbernen Medaille be⸗ dacht. bronzene Medaille erhielt Herr Krücken für einen Keilerkäpf. Für Rehgehörn⸗ Gruppen erhielt Herr Boos die ſilberne und Herr Gaa die bronzene Medaille. Mit goldenen Medaillen wurden die ausgeſtellten Rehgehörne der Jäger Faas, Hohlweg, Gaa, Haag, Schick, Gött, Ihm und Hill ausgezeichnet. Außer Konkurrenz erhielt Prof. Sommerfeld eine goldene Medaille und Herr Gött eine goldene Medaille. Keilerköpfe, eine Wildkatze, ein junges Wild⸗ ſchwein, Fuchsbälge, ein Feldhuhn, ein ſilberbeſchla⸗ genes Muffongeweih, Mißbildungen ergänzen den geſchloſſenen Eindruck der vielfältigen Ausſtellung. Keine der wertvollen Jagdtrophäen ſtammt von Dieren die vor 1925 geſchoſſen wurden. Die erſt⸗ mals ſtattfindende Ausſtellung, die von nun ah alle zwei Jahre wiederholt werden ſoll, wäre auch ein ausgezeichnetes Anſchauungsmaterial für die Schulen. Sie war eine Heimatſchau im beſten 0 Die Sinne des Wortes! * In den Ruheſtand verſetzt wurde kraft Geſetzes Hausmeiſter Fridolin Sibold beim Bezirksamt Mannheim. 5 * Wiedereröffnung der Kinderhorte. Mit der werden auch die Film„Goldrauſch“, die die geſamte Habe mit dem Sprößling auf dem Rücken mit ſich führten. Außer dieſen prämiierten Masken wäre noch manche er⸗ Die Leerausgegangenen mögen ſich damit tröſten, daß ſie bei der Parade vor dem Preisrichterkollegium wurden. ja auch, was die Hauptſache iſt, 1e einer- . r 2 Sonniger Jebruartag Eine recht angenehme Ueberraſchung brachm dieſes Mal das Wochenende, denn die anormalen Temperaturen der letzten Tage wurden durch einen Kaltlufteinbruch abgelöſt, der ſich namentlich im Laufe des Samstags bemerkbar machte. Um die Mittagszeit fielen vereinzelt ſogar Schneeflocken bei einem Thermometerſtand von 5 Grad Wärme. Später trat eine vollſtändige Aufheiterung ein, die eine ſternenklare und mondhelle Nacht zur Folge hatte. Durch die nächtliche Ausſtrahlung ging die Temperatur weiter ſtark zurück und erreichte einen Tiefſtand von minus 4 Grad. Die Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Gebäude hatten geſtern aus Anlaß des Unglücks von Neun⸗ Ekirchen zum Zeichen der Trauer auf Halb maſt eflaggt. Auch am Tage der Beiſetzung der Opfer ird halbmaſt geflaggt. Der Sonntag war Spaziergängen. Die leichte Bewölkung am Nach⸗ rittag war ohne Bedeutung. Der ſtarke Ver⸗ ihr auf den Promenadewegen und in den Anlagen eigte, daß man die ſchon recht warm ſcheinende zonne zu ſchätzen wußte. Viele Mannheimer ſahen ch nach langer Pauſe ihre Vaterſtadt wieder einmal on oben an; alle haben ſich überzeugen können, daß uch im Winter das Fliegen ſchön iſt und daß man abei nicht einmal friert. Der Samstag ſtänd wieder im Zeichen des aſchings. Nicht weniger als 12 Masken⸗ älle und rund 50 Kappenabende waren für in Samstag abend angemeldet worden. Ein Rund⸗ ing zeigte jedoch, daß nicht überall die Erwartungen füllt wurden, denn in verſchiedenen Lokalen ließ r Beſuch ſehr zu wünſchen übrig. Der Betrieb in r Stadt war am Sonntag abend geringer als am ortage. Im Straßenbild fielen die jugendlichen ammler auf, die um ein Scherflein für die i obe⸗Spende baten. Kirchenviſitation in Neckaran Am geſtrigen Sonntag fand in der evangeliſchen emeinde Neckarau die alle 6 Jahre wiederkehrende irchenviſitation ſtatt. Die Viſitationskom⸗ tiſſion beſtand aus Dekan Maler, Pfarrer rantzmann und Hauptlehrer Curt h. Nachdem e Prüfung der Geſchäftsführung bereits am Frei⸗ g erfolgt war, galt der Sonntag mehr den inneren, irchlichen Bedürfniſſen. Um halb 9 Uhr fand chriſtenlehre für beide Pfarreien ſtatt, die von farrer Gänger geleitet wurde. Dekan Maler rmahnte die Jugend, bei der Kirche zu bleiben ind nicht nur dem Rufe dieſer Welt zu folgen. Um alb 10 Uhr begann der gut beſuchte Feſtgottesbeinſt. Der von Pfarrer Fehn gehaltenen Feſtpredigk lagen Worte aus dem zweiten Corintherbrief zu⸗ grunde, die beſonders in die heutige Zeit paſſen und von Armut und Reichtum des Chriſtenmenſchen ſprechen. Chriſtus nahm ſich der Armen an und ſie bilden die Schätze des wahrhaften Chriſtusglauben. Die Quelle dieſes Reichtums iſt Gott. Dekan Maler ermahnte die Gemeinde mit den Worten, die Paulus an die Corinther ſchriebt „Wachet, ſtehet im Glauben, ſeid männlich und ſeib ſtark.“ In dieſer ſchweren Zeit hat, ſo betonte der Geiſtliche, das Amt des Wächters eine beſonders ſchwere Aufgabe. Wächter waren die Propheten des Alten Bundes. Heute verſehen dieſes Amt die Geiſt⸗ lichen und Seelſorger. Der Kirchenchor brachte unter Leitung ſeines Dirigenten Hauptlehrer Schneider zwei Chöre in klangvoller Reinheit zum Vortrag. Beſonders erwähnenswert ſei ferner das von Rektor Leh⸗ mann auf der Orgel geſpielte Choralvorſpiel„Ich will dich lieben meine Stärke“ von Philipp Wolfrum. Nach dem Hauptgottesdienſt folgte ein von Vikar Kehr gehaltener Kindergottesdienſt, in dem Dekan Maler die Kinder in beſonderer Weiſe zum Beſuch des Kindergottesdienſtes ermahnte und den Helfern und Helferinnen für ihre Opferbereitſchaft dankte. Kurz vor 12 Uhr begann im neuen Ge⸗ meindehaus die Sitzung des Kirchenausſchuſſes Dieſe wurde von Dekan Maler geleitet. Be⸗ handelt wurde der aufgeſtellte Viſitationsbericht. Da bis heute nur die Zahlen der Volkszählung von 1925 bekannt ſind, läßt ſich die genaue Zahl der Ge⸗ meindeglieder nicht einwandfrei feſtſtellen. Ste be⸗ trägt etwa 12 000 Perſonen. Beſonders erwähnens⸗ wert iſt der gute Gottes dienſthbeſ u ch. Dankesworte galten dem ſchon jahrzehntelang täti⸗ gen Organiſten Rektor Lehmann und dem Dtri⸗ genten des Kirchenchors Hauptlehrer Schneider. Die neue Einrichtung des Gemein de⸗Orche⸗ ſters wurde begrüßt mit dem Wunſche, daß es auch für die Zukunft in treuer und opferfreudiger Hingebung wirken möchte. Im Frauen⸗ und Frauen⸗ miſſionsverein ſind im Durchſchnitt etwa 400 Mit⸗ glieder anweſend, was beſonders hervorgehoben ſei, Mit Dankesworten und Ermahnung an alle kirch⸗ lichen Vertreter wurde die Sitzung um 1 Uhr ge⸗ ſchloſſen. Verſchiedene kirchliche Gebäude, das Lehr⸗ lingsheim und der Neckarauer Friedhof, wurden am ſonnenhell und lockte zu geſtrigen Nachmittag beſichtigt. A. H. FFFCCCNVoͤ»»; Schnelle hit auf schlechten 1 1 97 0 5 5 —— * 4. Seite Nummer 73 511 28 5 1 2 AAS G 1 Beiſetzung von Martin Gaber Zur Familientragödie in Lützelſachſen E Lützelſachſen, 12. Februar. Ein unüberſehbarer Leichenzug gab dem auf ſo tragiſche Weiſe ums Le⸗ ben gekommenen Schloſſermeiſter Martia Gaber das Geleit zur letzten Ruheſtätte. Außer der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr, bei der Gabher das Amt eines Requiſitenmeiſters inne hatte, nahmen an der Trauerfeier teil Bezirksfeuerlöſchinſpektor Wild mit ſeinem Stab aus Weinheim, die Sanitäts⸗ kolonne, der Krieger⸗ und Militärverein, der Ar⸗ Mitglieder der Schmiede⸗ die valleriſtenverein Weinheim. In der Trauerrede gab Dekan Philipp e Bild des Lebenslauſes des 0 a. hervor, daß Gaber im Weltkrieg, der ihn bis ne Rumänien führte, einer Munitionskolonne als Fü rer zugeteilt geweſen war. Von 1910 bis 1913 dier er bei dem ehemaligen Dragonerregiment Nr. 21 Bruchſal. Am Grabe kündeten drei Ehrenſa ven den letzten Gruß dem toten Kameraden. Da folgten unter Kranzniederlegungen Nachrufe u Gedenkworte der Vereine. Die Feuerwehrkapelle tonierte als Abſchiedsgruß das Lied:„Ich hatt ein Kameraden.“ Zuchthaus für Fahrraddiebſtahl * Heidelberg, 11. Februar. Der 35jährige Schm Heinrich Otto Müller ſtahl im Oktober 1932 Heidelberg ein Fahrrad, das er in Darmſtadt verkaufen ſuchte. In Mainz wurde er verhaftet. 7 Erſte Große Strafkammer in Heidelberg verurtei den unverbeſſerlichen, ſchon zwölfmal vorbeſtraft rückfällign Dieb zu einem Jahr Zuchthar Unerlaubter Waffenbeſitz * Freiburg i. Br., 11. Februar. Nach Mitterna wurden an der Lehener Unterführung hier verſch dene Trupps umherſtehender Perſonen geſtellt, wo. ein 18 Jahre alter Kaufmann einen Gummiknü pel und ein verheirateter Mechaniker ein im Gr feſtſtehendes Meſſer(Dolch) mit ſich trug. Beide Pe ſonen verſuchten beim Herannahen eines Polis heamten die Waffen unauffällig zu beſeitigen. B Namen wurden feſtgeſtellt, die Waffen weggenomme und die Täter zur Anzeige gebracht. * kr. Heidelberg, 11. Febr. Die Promenadenwe und Sitzgelegenheiten vom Philoſophenweg bis zu Bismarcksturm werden von der Stadtverwaltun; erweitert, ſodaß für das kommende Frühjahr eins willkommene rbeſſerung und Verſchönerung der ganzen Anlagen zu erwarten iſt. Die verkehrshin⸗ dernden Bäume vor der Weſtfront des Hauptpoſt⸗ amts werden jetzt auch vom Hochbauamt nieder⸗ gelegt. Die Straße kann dadurch verbreitert wer⸗ den, was im Hinblick auf den ſommerlichen Verkehr unbedingt notwendig iſt. * Bruchſal, 10. Februar. Der zur Unterſuchung wegen der Tötung eines Durlacher Kommuniſten durch einen Schuß ins hieſige Bezirksgefängnis ein⸗ gelieferte Lehrer Trautmann von Gondelsheim hat, wie man hört, ſich dort die Pulsadern geöffnet, konnte jedoch noch gerettet werden. * Karlsruhe, 11. Februar. Der 23 Jahre alte Kaufmann Peter Peetz aus Heubſch(Bayern)] ging mit Vorliebe auf den Manteldiebſtahl aus. So entwendete er aus der Techniſchen Hochſchule drei dieſer Kleidungsſtücke, um ſie zu einem Spottgeld zu veräußern. Der Dieb muß auf 7 Monate ins Gefängnis a * Pforzheim, 11. Februar. Mehrfacher Diebſtahl und gwerbsmäßige Hehlerei brachten den 28jährigen ledigen Kaufmann Paul Müller auf ein Jahr ier Monate ins Zuchthaus. Seine Braut Duiſe., die Gebrauchsgegenſtände im Wert von mehreren hundert Mark zuſammenſtahl, Zigarren⸗ ſpitzen aus Gold, Feuerzeuge uſw., die M. zu Geld machte— erhielt 8 Monate Gefängnis. Zur Morstat in Gleiszellen Gleiszellen(Amt Bergzabern), 19. Februar. Zu der Mordtat, der die Witwe Buchmann zum Opfer fiel, werden noch folgende intereſſante Einzel⸗ heiten bekannt: Frau Buchmann war wegen Mordes be⸗ reits einmal zum Tode verurteilt worden. Sie hatte um die Jahrhundertwende in Bab Liebenzell ihren Ehemann, den Gaſtwirt Buchmann mit Hilfe ihres Vaters ermordet. Zunächſt war ſie mangels Beweiſes freigeſprochen worden, wurde aber in der Reyiſtonsverhandlung wegen Mordes verurteilt. Die Todesſtrafe war im Begnadigungs⸗ wege zur lebenslänglichen Zuchthausſtrafe umge⸗ wandelt worden, von der ſie 10 Jahre verhüßte und dann in eine Irreuanſtalt gebracht wurde, aus der ſie von ihren Verwandten übernommen wurde. Die Unterſuchung des Falles geht weiter. Auto von der Polizei beſchoſſen Frankfurt a.., 11. Februar. Am Donnerstag abend wurde bekannt, daß aus der Richtung Hanau ein Schnellaſtwagen mit mehreren tauſend Exemplaren kommuniſtiſcher Zerſetzungsſchriften auf dem Wege nach Frankfurt a. M. ſei. Von der Frankfurter und Hanauer Kriminalpolizei wurden ſofort umfangreiche Feſtſtellungen gemacht. Es ge⸗ lang den Beamten, in der Nacht gegen 12 Uhr das Fahrzeug kurz hinter Dörnigheim zu ermitteln. Trotz wiederholter Verſuche vermochten die Ver⸗ folger den mit rieſiger Geſchwindigkeit fahrenden Wagen der KPD. nicht zum Stehen zu bringen, ob⸗ wohl er unterwegs beſchoſſen wurde. Als der Schnellaſtwagen mit den Flugblättern in Frankfurt ankam, gelang es, ihn zu ſtellen. Dle beiden Be⸗ 7 gleiter ſprangen vom Wagen ab und tauchten im Publikum unter. Trotzdem das Auto von Polizei⸗ beamten umſtellt war, verſuchte der Führer erneut, die Flucht zu ergreifen. Daraufhin wurde der Wa⸗ gen abermals beſchoſſen. Nunmehr gelang es, den Chauffeur feſtzunehmen. ö Nba — Nittelſtandes Das Jahr 1933 muß ein Jahr des ſelbſtändigen Mittelſtandes werden 2 3 Das Ortskartell ſebbſtä Mannheim als politiſch⸗neutra und der Gewerbeverein und anſtalteten am geſtrigen überfüllten Friedrichsparkſaal eine Notkundge⸗ bung des Mittelſtandes, in der nach Be⸗ grüßungsworten durch Rudolph Würth zu⸗ nächſt der Präſident des Landesverbandes Badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, Georg des digen Mittelſtandes Standesvertretung werkerverband ver⸗ vormittag im Sonntag hält der billigſte Submittent die Arbeit, obgleich man weiß, daß das Angebot unter den Geſtehungs⸗ koſten liegt. Energiſch muß die Bekämpfung der Schwarzarbeit gefordert werden. Mehr als die Hälfte aller hand⸗ werkerlicher Reparaturen werden heute von Schwarzarbeitern ausgeführt! Mit der Beſtrafung 7 egen 85g. 8 b erer Seit gezeigt hat, daß dieſe mit Vorliebe ſtatt an mittlere und kleinere Betriebe an Großbetriebe vergeben wurden. Mit den Zuſchüſſen von zwei mal 50 Millionen Mark für Althaus reparaturen iſt dem Hausbeſitz und Handwerk wenig gedient, denn der Hausbeſitzer weiß nicht, wie er die fehlenden 80 Prozent zu den gewährten 20 Prozeut Zuſchuß aufbringen ſoll. Für den Neuhausbeſitz iſt zu fordern, daß die Baudarlehen für Neu⸗ bauten, welche bei einem Bauindex von mehr als 130 erbaut worden ſind, erlaſſen werden, daß die Hypothekenzinſen auf den Vorkriegsſatz geſenkt wer⸗ den und der Zinswucher beſtraft wird. Ge⸗ fordert wird ferner, daß das Land Baden bei der Vergebung von Arbeiten von Reichspoſt, Reichsbahn und der Heeresverwaltung ſtärker berückſichtigt wird. Eine Vergebung von Reichsaufträgen uſw. iſt gegen⸗ wärtig eine unmoraliſche Sache, denn meiſtens er⸗ des Schwarzarbeiters allein iſt dem Handwerk nicht Nor 223 o* Mörrrerund spe fe nichts ausrichten kann. Das Jahr Woo Jahr des ſelbſtändigen Mittelſtandes werden! Eine längere Entſchließung, in der die von bei⸗ den Rednern aufgeſtellten Forderungen aufgezählt und begründet wurden, fand die einſtimmige Au⸗ nahme der Verſammelten. Im Anſchluß daran kamen die Vertreter verſchiedener Parteien zu Wort. Es ſprachen Herr Leidner für die Deutſchnatio⸗ nale Volkspatei, Herr Vögele für das Zentrum, Dr. Wolfhard für die Staatsparkei, Dr. Schmechel für den Evangeliſchen Volksdienſt, Herr Grelle für die Deutſche Volkspartei und Herr Pflaumer, Heidelberg, für die NSDAp. Die erſten Redner wurden durch lebhafte Zwiſchen⸗ rufe unterbrochen, während von Dr. Schmechel ab eine Beruhigung eintrat und die Reden ohne Stö⸗ rungen zu Ende geführt werden konnten. eee ne.— 8 Die W Das Herannahen der Oſterzeit bringt in viele Familien mit heranwachſenden Söhnen und Töch⸗ tern wieder die überuus ſchwierige Frage der Be⸗ rufswahl und ausbildung. Alle Berufe ſind überfüllt, vor gar manche iſt ein Riegel geſchoben, andere ſind nur der Ausleſe zugänglich. Und jede Berufsausbildung macht beträchtliche Koſten. Iſt es denn überhaupt rätlich, an eine ſolche ausſichts⸗ loſe Sache Mittel zu rücken, da äußerſte Sparſam⸗ keit doch das Gebot der Stunde für alle Kreiſe iſt? Solche Gedanken ſind wohl zu verſtehen. Trotzdem dürfen ſie uns nicht irreführen. Zwar iſt es ſcheinbar ſo, daß alle Ausgaben nutzlos find. Aber ſchauen wir weiter, ſo merken wir in un⸗ ſerm Volk weithin die Folgen ſolcher verderblichen Logik. Iſt die Zeit nicht mehr mit Arbeit ausge⸗ füllt, ſollte es da nicht das Nächſtliegende ſein, ſie mit Weiterbildung auszufüllen, damit, wenn einmal wieder andere Zeiten kommen, nicht nur eine äußere, ſondern vor allem eine innere Berufs⸗ bereitſchaft vorhanden iſt. Das kann aber nur der Fall ſein, wenn ein klares Ziel auch für unſere Töchter ins Auge gefaßt iſt. Zielloſtgkeit iſt immer ein Verderben, vor allem für unſere Jugend. Und hier dürfen uns gerade bei den Töchtern ganz andere Geſichtspunkte leiten, nicht nur der Gedanke an ſpä⸗ tere Berufsausübung, ſondern der Gedanke an ihre Zukunft überhaupt. Wenn es ſchon ſo iſt, daß der eigentliche Beruf der Frau der iſt, als Mutter und Frau in der Familie zu dienen, ſo müßte gerade in ſolch kritiſchen Zeiten, wie wir ſie heute durchleben, der Gedanke vorherrſchen: Wie bekommt unſer Volk wieder echte Frauen und Mütter? Und da gilt doch ganz beſonders die Frage: Welche Berufe wecken und pflegen die fraulichen Eigenſchaften und Anlagen ſo, daß, ob nun der Beruf ſpäter ausgeübt wird oder nicht, doch das Mütterliche, das in jedem Mädchen ſchlummert, ſich entfaltet und erblüht? Das ſind vor allen andern die Berufe, die der jungen Tochter das Kind nahe bringen, ihre Liebe zum Kleinen, Hilfloſen wecken, alles Gute in ihr aufſpringen laſſen. Darum wird ſo beſonders gern der Beruf der Säuglingspflegerin ge⸗ wählt, darum werden manche Kindergärtne⸗ rinnen und finden in dieſen Berufen eine große Befriedigung. Gerade die letztere Ausbildung bietet erufswahl unſerer Töchter ter dazu geraten werden kann, ob ſie nun den Beruf ſpäter ausüben kann und will oder nicht. Es wird während der Ausbildung den Töchtern vielmals erſt klar, wie dringend nötig unſer Volk Mütter braucht, müttterliche Frauen und verantwortungsbewußte Töchter, die Hüterinnen der deutſchen Sitte und treue Erzieherinnen der kommenden Generation ſein und werden wollen. Freilich nur eine Schulung, die dieſe Ziele in den Vordergrund ſtellt, wird auch rechten Erfolg haben können. Darum muß vor allen Ausbildungsmöglichkeiten gewarnt werden, die nur ſchnell ein fragliches Ziel erreichen helfen wollen. Die Kindergärtnerin findet ihre Ausbildung in den Kindergärtnerinnen⸗ und Hortnerinnen⸗Seminaren, deren es in Baden nur 5 gibt, ein ſtädtiſches in Maunheim, je ein katholiſches und ein evange⸗ liſches in Freiburg und Karlsruhe. Alle 5 beſitzen die ſtaatliche Anerkennung und gewährleiſten dadurch nicht nur eine gute Ausbildung, ſondern bilden die Vorſtufe für die Ausbildung auf der Sozialen Frauenſchule ſowie auf dem Werklehrerinnen⸗ oder Jugendleiterinnen⸗Seminar. Auch Töchtern, die eine gute Volksſchulbildung beſttzen, iſt die Tür für den ſtaatlichen Abſchluß nicht verſchloſſen. Sie können durch eine von den Seminaren vermittelte Weiter⸗ bildung das Fehlende einholen und dann alle wei⸗ teren Stufen erreichen epb. Schreibe, wie du ſprichſt! An den Schalter für poſtlagernde Sendungen tritt eine junge Dame. 4 bitte, iſt etwas für mich da? Chiffre T p Der Beamte greift in das Fach für Chiffrebrieſe · Blättert das Päckchen durch und ſchüttelt bedauernd das Haupt: „Leider nein. Bloß ein Brief mit ähnlicher Chiffre: D B 4711.“ „Das iſt für mich,“ ſagt ſie ſchnell.— Er— iſt nämlich aus Sachſen.“ * zehn Gebote— wenn du nun eins von öhnen brichſt, nach allen Seiten ſo viel Wertvolles, daß jeder Toch⸗ Märchen:„Dann was wird dann?“ ſind es bloß noch neun.“ Lehrer:„Alſo Märchen, wir haben, wie geſagt, Schlo See 22 0 51 Siebenfache Bi M. Plankſtadt, 10. 5 ſchwerſter wirtſch icher Not aufe trotz äußerſter Sparmaßnahmen, trotz Bürgerſteuer und Einführung der Ge degetränkeſteuer, nicht aus, zugleichen. Die Ausgaben betragen 423 140 Mk de Einnahmen 274 156 Mk., ſodaß noch zu decken wären 148984 Mk. Durch Gemeindeſteuer(bei gleichen Sätzen des Vorjahres) werden 77 103 Mk. aul, gebracht, ſodaß ein ungedeckter Aufwand von 71 Gl Mark verbleibt. Das Bezirksamt als Auſſichtz, behörde hat angeordnet, die ſiebenfache Bürger, ſteuer zu erheb iſt. T em bleibt ein nicht aus, gleichbarer Reſt von Mk.— Die Jagdpacht für die Jahre 1933 wurde in der jüngſten Ge, meinderatsſitzung auf Antrag der Pächter zei die Jahre 1933/34 um 20 Prozent ermäßigt und end. gültig von 1415 Mk. auf 1 kk. feſtgeſetzt.— Die Inſtandſetzung der Seipioſtraße mit vorhandenem Material iſt beſchloſſen. tliche 14 1 Aut daß Stadtratsſitzung in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 11. Februar. Der Stadtegt genehmigte in der heutigen Sitzung die Stadtreg, nung für 1931/32, die in ihrem Geſamtabſchluß fol. gende Ziffern ausweiſt: Mark, Rückſtände 89 274,24 Mark, wirkliche Ein nahmen 2 140 801,80 Mark, Ausgaben 218189080 Mark, Mehrausgaben 40 529,06 . . Solleinnahmen 2232 674 98 Mark, Kapitel Kur⸗ verwaltung: Einngzmen 31 595,07 Mark, Ausgaben 30 117,35 Mark, Ueberſchuß 147,2 Mark. Die Po tion Betriebe und gewerbliche Unternehmungen ſchloß mit einer Mehreinnahme von 7 325,29 Mark ab. Weiter ſtimmte der Stadtrat dem Vorſchlag auf Arbeitsbeſchaffung im Wege des Sofort⸗Programms zu, deſſen Geſamtkoſten ſich auf 77000 Mark be⸗ laufen. Im Projekt vorgeſehen waren der Ausbag, Pflaſterung und Kanaliſation verſchiedener Straßen innerhalb der Stadt.— Die Hundeſteuer, die bisher 25 Mark betrug, wurde auf 20 Mark ermäßigt. verſchtedenet e für Ar Gemeinderat zunäch if Grund der von 0 2 ltung geſtellten Ar 9 das Stadtbauamt Kehl dem einmal zwei vordringliche Projekt bau eines Flügels an die Wilh wölbung des Schultermühlkanc Ve kte vorgelegt, die den Au⸗ Parteien hei der tsbeſchaffung hal elmſchule und die Ueber nom Mittelplatz bis zue Eiſenbahnbrücke(Beginn der Trickzellſtoffwerke) vorſehen, Die Koſten für den S Mark veranſchlagt, w Löhnen und 110 000/ Materiolkoſten das zweite Profekt werden 19 500 T Mark Koſten angeſetzt, und zwar 101. 56 000 4 für Material. Was hören wir? Monkag, 18. Februar Frankfurt 25: Choral.—.30: Militärkonzert.— 12.00: Au „Tannhäuſer“.— 13.20: Wie lebt die amerikaniſche Frau? — 18.25: Von dunklen Tagen vor 10 Jahren.— 18: Helden und Welt. Heilsberg .38: Konzert.—.30: Turnſtunde für die Hausfrau. 10.10: Schulfunk.— 11.30: Konzert.— 13.05: Zum Tedestag Richard Wagners.— 15.30: Rätſelfunk für dz; Kleinen. 0 Zur Faſchingszeit.— 17.30: Spreche Sie deutſch: 18.30: Hausmuſik: Volkslieder.— 10 Triſtan und Iſolde(2. und 3. Akt.) Langenberg .05: Schallplatten.— 10.10 und 11.10: Schulfunk 11.20: Schallplatten.— 12.00 und 13.00 Konzerte.— 1h Kinderſtunde.— 16.20: Jugendſunk.— 18.20: Dr. Richtez gerechnet wird. fee N — 16.09: Soll unſer Kind zur höheren Schule gehen?— l Frauenſtunde.— 19.20: Gedichte.— 19.30: G. Peſch; Ge ſunder Handwerkskredit.— 22.25: Nachtmuſtk. München 10.00: Wochenküchenzettel.— 10.15: Fortbildungsſtund — 11.05: Richard Wagner⸗Gedächtnisfeier.— 12.50: Schall platten.— 15.25: Heitere Geſchichten.— 16.00: Konzer ſtunde.— 16.20: Kleine Opernſtunde.— 18.15: Totenwach in Bayreuth.— 19.05: Richard Wagner und Friedrich Nietzſche.— 19.25: Konzert.— 20.40: P. Ehlers: Triſtan⸗ Wagners Schickſalslied.— 21.00: Triſtan und Jſolte (3. Aufzug). Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Skufoniſches Konzert e 12.00: Zeitgenoſſen Richard Wagners(Schallplatten) 18.90 und 17.00: Konzerte.— 18.00: Werkzeug⸗ und Mi ſchinenbau.— 18.38: Aus Breslau: Wagner.— 19.25: Die FS⸗Wettkämpfe in Innsbruck 19.40: Hauptmann Dr. Köhl: Zukunftsfragen der Luſß fahrt.— 20.05: Richard Wagner⸗Konzert.— f: Nach muſtk.* Wien 16.35: Konzert.— 17.25: Dr. Kralik: Dresden.— 18.00: Triſtan und Iſolde.— 280; muſtk. Aus dem Auslande Beromüuſter: 19.48: Richard⸗Wagner⸗Kongerk.— Wal Gaſtſpiel Luis van Tulder.— 21.40: Tanzmuſtk. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Wagnerabend. f Straßburg: 18.00: Konzert.— 19.15: Elſäſiſche ſtoriker.— 19.30: Italieniſche Muſtk.— 20.45: Jazamen — 21.30: Liederabend. ages baleucles Montag, 13. Februar Wagner U. 0 0 Nationaltheater:„Glückliche Reise“, Operette von Ehe Künneke, Miete E 18, Anfang 20 Uhr. Planetarium. 20.18 Uhr Experimentalvortrag uber„Die interſtellare Materie und die Spiralnebel“. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.15 Uhr Abendvorſtennng Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, abends Konzert und Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!. 9 8 Lichtſpiele: Alhamö ra:„Der Diamant des Zoren“ niverfſum:„Morgenrot“ und Bußneviche, 2 Rixy⸗ Theater:„Hochzeitsreiſe zu Drit 45— Seslo⸗ 705 egter:„Die Tänzerin von Santſoneſ f Glorleo⸗Palaſt:„Eine von uns“. 1 6 Ade Feier:„Die oder keine— Con, Sch dine 5 chlbare Front“.— Schou burg:„Das Schi afen“, Sehens würdigkeiten Belwenk iheinörc de dur Made(i651 0, ferner Werdegang der gal un öffnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Fabſtelung e Mannheimer Plotoar zee. inet 5 erein, I. 1, 1: Ausſtellung„Pfälzer Kuuſt“ oe von 10—13 und von 14—16 Uhr. 5 Jaluglon, 62 2% 8? Ich kannte oh hulerweiterungsbau ſind auf 200 00 ei mit 12 000 Tagewerken, 90 000 agewerke und 1570 00„ für Löhne und 3 eee 1 1933 — 90 . 2 — Etat, I Var trotz euer und icht alls. Mk, die en wären gleichen kk. auf on 71 81 Auſſichtz⸗ Bürger⸗ ticht aus, Jagdpacht en Ge⸗ ichter für und end. t.— Die handenen mt adtrak dtrech⸗ hluß fol. 232 674985 che Eln⸗ 1813900 1 tel Kur. lusgaben Die Poſt⸗ ̃ mungen 29 Mark chlag auf gramms Nark be⸗ 0 Ausbau, Straßen e bisher t. n hei der fung hat d 157 000 öhne und r 00: Aus he Frau? frau. Zum 0. k für de Spreche — 10.40 Iſolot nzerk. ttenl. 4 und Me⸗ ate noh bruck. der Luſp I Na age hu 7 1 1 iſche adam erfolgreicher einbezirk Phönix Luoͤwigshafen ſchlägt Spg. Fürth 10— SW Waldhof gewinnt in Pirmafens:0 und im Handball gegen VfR Schwanheim:3 Auch Fürth verliert bei Phönix Abteilung 1 Phönix Ludwigshaſen— SpVg Fürth 10 In Pirmasens— S Waldhof:1 1. 5c Nürnberg— J Kaiſerslautern 70 1860 München— Bayern München 32 Endlich einmal ein voller Erfolg für den Rheinbezirk. Her Meiſter SV Waldhof konnte in Pirmaſens knapp:0 gewinnen und ſich dadurch wertvolle Punkte chern und den 4. Platz belegen. Pirmaſens liegt immer noch am vorletzten Tabellenplatz. Phönix Ludwigshafen, der auf ſeinem aus⸗ gebauten Platz bereits Bayern München beſtegen konnte, ſchickte diesmal die SpVg Fürth geſchlagen 01 nach Haufe. Phönix hat fetzt eine weitere ſchwere Aufgabe ge⸗ löſt. Fürth mußte durch dieſe Niederlage die Führung an Nürnberg abgeben. Der 1. FC Nürnberg fertigte zu Hauſe den J C Kalſerslautern überlegen:0 ab. Mit 3 Verluſt⸗ punkten führen die Nürnberger die Tabelle an. Kaiſers⸗ lautern dürfte kaum vom Schluß wegkommen. 1860 München brachte Bayern München mit 12 die zweite Niederlage bei. 1860 München liegt mit nur 2 Verluſtpunkten und einem Spiel weniger als Nürnberg auf dem 2. Platz. Bayern München iſt auf den drittletzten Tabellenplatz zurückgefallen. Staud der Abteilung I Vereine Spiele gew. unent., verl. Tore Punkte 1 K Nürnberg 6 4 1 1 184 9¹8 1800 München 5 4— 1 12•2 Ep. Bg. Fürth 6 38 11.4 SW. Waldhoß 8 88 7·7 Fhbnix Ludwigshafen. 2 2 8 510 68 Bayern München 5 1 2 2 5˙⁵ 426 1 F. Pirmaſen«s 35— 98 2 10.18.7 1. F. Kaiſerslautern 7 1 1 9320 8˙11 Fürths erſte Niederlage Phönix Ludwigshafen— SpVgg Fürth 10(:0) Vor etwa—10 000 Zuſchauern teilten die Nordbayern in einem außerorden lich ſpannenden, und bis zur letzten Mi⸗ nute beſonders von den Ludwigshafenern zähe ᷣdurchgeſühr⸗ ten Kampf das Schickſal des Deutſchen Meiſters, nur mit dem Unterſchied; daß das Ergebnis für die Linksrheiner enſchieden höher wie dort hätte ausſallen können. In der zweiten Hälfte war Phönix entſchieden beſſer, vergab eine Reihe beſter Gelegenheiten und auch die größere Friſche der Mannſchaft am Ende des bei den ungünſtigen Boden⸗ verhältniſſen ſehr aufreibenden Treſſens, läßt dieſen zwet⸗ ten großen Erſolg im neuen Stadion als vollauf und ein⸗ wandfrei verdſent bezeichnen. Allerdings hatte man den Eindruck, daß Fürth ſich mit dem Boden ſchlechter abfand als die Heimiſchen. Die Bayern waren gegen Ende fertig und mußten ſich ſchwer der ſich immer noch ſteigernden Angriffe erwehren. Wen z im Tor, der überragende Hagen als linker Verteidiger, Leinberger als Mittelläufer und Full als Rechts⸗ außen, konnten als Hauptſtützen und wirkſamſte Spieler den Stil der Elf dauernd nicht halten. Im Feld ſah man wohl meiſterhafte Beherrſchung des Stellungs⸗ und Ab⸗ ſpiels, routiniert war das Sperren des Gegners und der wechſelvolle Aufbau, aber die unausgeglichenheit der Ar⸗ leit der Außenläufer, wie des Sturms, lockerten unter dem Widerstand von Phönix das Gefüge immer mehr, ſo daß der unmittelbar vor der Pauſe erzielte, einzige Treſſer brnles dem Ganzen einen ſchweren Stoß für die Fort⸗ setzung in der zweiten Hälfte beibrachte. Feupold Kals rechter Läufer wurde mit dem linken e nie recht fertig und ſein ſpäterer Tauſch mit echt[Mittelſtürmer) konnte die bereits beſtegelte Sache in ein anderes Geleis mehr bringen Leinberger wurde mehr und mehr überlaſtet, zumal der Sturm keinen Zähler fettigbrachte und als Ganzes denſelben Eindruck hinkerließ wie gegen Waldhof— und in den fonſtigen ſeither ſehr ageten Torerſolgen. Der Zugigſte und Schnellſte war Full am rechten Flügel. Auch Rupprecht, halbrechts zeigte loch Niveau, doch bel Hecht in der Mitte fing es dann an, um mit frank halblinks, und Wolf linksaußen, ſeine Fort⸗ ung zu finden. Hecht, der ſeither Läufer ſpielte, iſt kein ſttelſtürmer; es fehlt Durchreißen und Schuß, wie kak⸗ lische Beherrſchung des Zuſpiels bei ſolchem Boden. Für Frank, der eigentlich nur—2 gefährliche Schüſſe abgab, 10 noch immer die beim Spiel gegen den Rheinmeiſter ge⸗ ußerte Anſchauung! Seine Glanzzeit, die vielleicht im Aäuderſpiel Deutſchland— Schweiz im Mannheimer Sta⸗ dien gipfelte, ſcheint endgültig vorüber zu ſein. Damals hegelfterte er durch eine meiſterlichen Schüſſen aus ſeder age. Wolf, fein linker Flügelmann, war weſentlich ſchwächer als Full auf dem andern Flügel, immerhin lie er einige nicht üble Schüſſe ab. An dieſen aber ſehlt es dem gelamten Sturm, der ſich ſonſt ſehr gut freiſpielte und auch fall ſtets den freiſtehenden Maun bediente. Der krönende Endeffekt blieb eben aus. So lange Fürtn aus der Stag⸗ nation ſeiner Angriffsleſſtung nicht heran zommt, wird es den Traum von der Spitze aufgeben müſſen. Bitter iſt es, die erſte Niederlage am Rhein holen zu müſſen, von dem can ſagte, daß er keinen Gegner für die Bauern abgäbe. In einem Punkte wurde man angenehm enktäuſcht: Man beſtelzigte ſich eines möglich falren Spiels, was in An⸗ betracht früherer Vorkommniſſe gerne regiſtriert ſein ſoll. Phönix Ludwigshafen ni(rotz ſtändiger Schwächung und Umſtellung ſeiner Ha neue Energie und Siegeswillen aus der Stasteranlage und ihrem Rahmen zu ſchöpſen. Der erſte 25 über den deutſchen Meiſter gab Ausblick und Rich⸗ eine Auch bel dieſem 4. Spiel auf neuem Grund wurde ne Niederlage vermieden, ſa, darüber hinaus ein weiterer mer Erfolg errungen. Vorbereitet wurde dieſer biet abermals durch die Leiſtung des Hentertrios und der dne ausgezeichneten Arbeit der Läuferreihe, in der 19 55 einmal voll in feine Aufgabe wuchs, und das in genlberſtellung eines Leinberger. Zettl und Joos ten hervorragend, wenn auch erſterer vom Glück be⸗ günftigt war. 5 Der Stur m brachte aur ein Tor zuſtande auf der 775 der Arbeit der hinteren Reihen, aber es war ent⸗ n Sehr gut konnte wieder Neumüller 2 gefallen, en 955 im Erfaſſen mehr Ruhe mitbringen muß. Er hatte deres Ergebnis ſozuſagen wiederholt in Händen. 1975 aber auch Hörale und Berk. Hörnle ſpiekte, am aſenſer Spiel gemeſfen, doch häufig zu zaudernd und ahn saber wohl mit auf die Tatſache zurück⸗ Apſigen. daß der Innenſturm ſich ſelten ein Bild ſeiner ˖ ten macht und ſich nicht ſtellt. Nur die wiederholt zu n Hereingaßen Hörnles waren weimßalich anfenneh⸗ Weber kechniſch unbeſtritten, kommt bei ſcharfen den natürlich nicht mehr ſo mit und Lindemann teilt men. N die taktiſche Rolle als Läufer. Der ſten bla, Wandel haft im Sturm läßt eine reſtloſe Verſtänsgeung c ann amen aufkommen, auer gerade au dieſem Zwangszuſtand gemeſſen muß die Geſamtleiſtung on Phönix in den letz⸗ ten Wochen voll anerkannt werden. Möge er auch aus ⸗ wärts in dieſe erfreuliche Leiſtungslinie einrücken. Der Spielverlauf Kurz nach Beginn ſteigt eine Prachtflanke Hörnles, die aber den Sturm nicht in Stellung findet. Ein ſchwacher Flachſchuß von Frank bleibt ungefährlich, wie auch gut⸗ gemeinte Steilvorlagen an Hecht in der wette infolge tech⸗ niſcher Mängel desſelben hängen bleiben. Zettl klärt am Boden liegend in kritiſchſter Lage und im Zuſammenprall mit def vor dem Tor poſtierten Neumüller 2 ſchlägt Wenz einen Flaunkenball Hörnles knapp ab. Dann ſchießt Rupp⸗ recht Zettl aus nächſter Nähe an. Gefährlicher Hörnleſchuß bringt dann zwei aufeinanderfolgende Ecken und ein Fern⸗ ball Leinbergers aus dem Hinterhalt flitzt haarſcharf übers Netz. Geiſtesgegenwärtig ſchnappt Zettl Wolf das Leder vom Fuß. Wolf und Rupprecht verſchießen, bis dann Neu⸗ müller kurz vor der Paufe einen auten Eckball tritt, den Hörnle kurz und ſcharf verwandelt, 110. Sofort nach Wiederbeginn ſetzt Phönix einen Eckball und Hecht verköpft auf der Gegenſeite eine ausſichtsvolle Sache. Nun ſchießt Hörnle ſcharf am Tor entlang. Berk verfehlen dann weitere zu ſcharſe Hereingaben Hörnles dicht am Tor. Auch Neumüller 2 knallt am Pfoſten darüber. Phönix beherſcht lange Zeit die Lage und erſt in den letz⸗ ten Minuten droht der Ausgleich. Ein Ball des durch⸗ gebrochenen Leupold 1 hält Zettl hervorragend und einen gefährlichen Schuß Franks ſtyppt er im Werfen hart am Pfoſten. Benzinger⸗Schwenningen leiſtete ſich manche Fehlentſcheidung und machte nicht den Eindruck ſolche Tref⸗ fen mit der nötigen Sicherheit leiten zu können. i August Müsle. Der knappe Sieg des Rheinmeiſters FK. Pirmaſens— SV. Waldhof:1(:1) Da der Pirmaſenſer Internatirtale Hergert in der ſüd⸗ deutſchen Mannſchaft in Marſeille ſpielt, wurde dieſes Treffen unter dem üblichen Vorbehalt ausgetragen. Es kann alſo unter Umſtänden nochmals wiederholt werden. Dieſe Tatſache wirkte ſich auf den Beſuch nachteilig aus, denn es waren nur etwa 2000 Zuſchauer erſchienen. Aber auch das Spiel ſelbſt hatte ſehr unter dem Fehlen Hergerts zu leiden, und die Einheimiſchen blieben den erwarteten Beweis, daß ſie auch ohne den Internationalen ein gutes Spiel liefern können, kläglich ſchuldig. Eine Halbzeit ging es noch an, aber die Pirmaſenſer Stürmer verſchenkten geradezu einige ſichere Gelegenheiten, während Waldhof glücklicher war und in der 29. Minute durch Hermann den einzigen Treffer des Tages ſchoß. Auch Waldhof über⸗ zeugte nicht, denn die Elf ſpielte dann bis zum Schluß vollkommen überlegen, ohne dieſe Ueberlegenheit ziffern⸗ mäßig ausdrücken zu können. Schiedsrichter Bachmann⸗ Karlsruhe fand weder den Beifall der Zuſchauer noch der beiden Mannſchaften. Die Waldhöfer hatten in ihrer Läuferreihe den beſten Mannſchaftsteil, in Brezing den beſten Mann auf dem Felde, zumal deſſen Gegenſpieler Weilhammer recht ſchwach war. Sehr flüſſig und intelligent ſpfelte der Waldhöfer Sturm, es fehlte ihm jedoch der geſunde Schuß. Allgemein hinterließ die Mannſchaft aber einen recht guten Eindruck. Bei Pirmaſens iſt kaum ein Mann hervorzuheben. Die einzelnen Spieler waren außerordentlich ſchwach. Die Mannſchaft ſchien vollkommen außerßßorm zu ſein. Hergerts Fehlen wirkte ſich auf faſt allen Plätzen der Mannſchaft aus. Spielverlauf Nach zehn Minuten Spielzeit kamen die Einheimiſchen auf und geſtalteten das Spiel überlegen. Die beſtgemeinten Schüſſe verfehlten aber ihr Ziel. Waldhof ſetzte ſich dann langſam durch und ſchuf einige gute Torgelegenheiten. In der 19. Minute führte eine vorbildliche Flanke von Siffling zum einzigen Treffer. Der Mittelſtürmer Hermann er⸗ wiſchte das Leder und ſchoß trotz ſtärkſter Behinderung un⸗ haltbar ein. Von nun an waren die Mannheimer bis zum Schluß ſtark überlegen, jedoch flaute das Spiel nach der Pauſe ſehr ſtark ab. Das Publikum begann die eigene Mannſchaft auszupfeifen und zu verhöhnen. Intereſſante und ſpannende Momente gab es nach dem Wechſel nicht mehr. Bayern wieder beſiegt 1860 München— Bayern München:2(:1) Das Münchener Lokaltreſſen brachte bei herrlichem Fuß⸗ ballwetter 15000 Zuſchauer nach dem Hans Ziſch⸗ Stadion. Der Platz war auch verhältnismäßig gut, ſo daß es zu einem äußerſt ſpannenden Kampfe kam, der einen ſehr harten Verlauf nahm und ſchließlich mit einem knappen aber verdienten Siege der Löwen endete. Beide Klubs traten in ſtärkſter Aufſtellung an, bei 1860 wirkte erſtmals wieder der Internationale Lachner mit, der einer der beſten Leute war und beim deutſchen Meiſter erſchien Heidkamp in der Läuferreihe, der aber ſeine frühere Form keinesfalls erreichte. Von den übrigen Leuten ſtachen die beiden Ve gen hervor, beſonders Wendl und Haringer. Der 1 von 1860 lieferte beſon⸗ ders in der erſten Hälfte die gefährlicheren Situationen, Sti wogegen die Rothoſen gegen Schluß der Partie ſtark drängten. Der Kampf wurde beſonders im zweiten Akt ſehr ſcharf geführt, nicht ſchuldlos war Schiedsrichter Seyfferth⸗ Stuttgart, der die Zügel nicht genügend 1 ſtramm führte. Beſondere Fou verteidiger Bader, beſonders üb die unfairen Mätzchen von Sa Das Spiel ſah die Bayern ſofort im Angriff, da ſie mit der Sonne und dem Wind im Rücken ſpielten. Aber bald mußten beide Torhüter verſchiedentlich eingreifen. Die erſte Ecke der Bayern verſtrich ergebnislos und ein feiner Schuß von Krumm wurde von Ertl gut pariert. Bereits in der 13. Minute wurde der Torreigen eröffnet. Lachner um⸗ ſpielte den Bayernverteidiger Bader im Strafraum ge⸗ ſchickt und ſchoß an dem herauslaufenden Haymann vorbei ins leere Tor. Damit hatten die Löwen die Führung ge⸗ wonnen. Es dauerte aber nicht lange, dann fiel auf billige Art der Ausgleich. Nach einer Geſamtkombination des Bayernſturmes gelang Krumm nach einem Fehler der Ver⸗ teidigung von 1860 der Ausgleich. Bis zur Pauſe gab es dann noch in beiden Torhälften gefährliche Situationen und ſpannende Momente, doch zu wefteren Erfolgen kam es zu⸗ nächſt nicht. Die zweite Hälfte begann mit einer Drangperiode der Rothoſen. Während dieſer Zeit zeigte ſich aber die Abwehr von 1846 ganz groß, doch konnte nicht verhindert werden, daß die Bayern zu einem Foulelfmeter kamen. Die große Chance vergab der deutſche Mittelſtürmer Rohr dadurch, daß er den Ball weit neben das Tor traf. Bereits drei Minuten ſpäter, in der 10. Minute, wurde dann den erlaubte ſich der Bayern⸗ ſcht war man aber über Die erſte Niederlage Spiele der Abteilung 2 FSW Frankfurt Eintracht Frankfurt 123 FSW 05 Mainz— Phönix Karlsruhe 113 Eintracht Frankſurt, die die keiner beſonderen Leiſtung kommen konnte, ſchlug den F SV Frankfurt, der bis jetzt noch keinen Punkt verloren hatte,:1 und ging dadurch auf den 2. Platz vor. Phönix Karlsruhe holte ſich in Mainz mit 321 ſeinen zweiten Sieg und tauſchte mit Mainz den Ta⸗ bellenplatz. Eintracht im Kommen FS Frankfurt— Eintracht Frankfurt 113(:1) Das Frankfurter Lokalſpiel bewies auch diesmal ſeine alte unverwüſtliche Anziehungskraft. 20 000 Zuſchauer waren ins Stadion gekommen, um den Kampf zwiſchen dem ganze Zeit zu Sliddeutſchland rehabilitiert ſich Südoſtfrankreich in Marſeille von Süddeutſchland:4(:3) beſiegt Bei gutem Wetter ſand am Sonntag der Fußballänder⸗ kampf zwiſchen Sübdeutſchland und Südoſtfrankreich in Marſeille bei ſtarkem Publikumsintereſſe ſtatt. Ueber 12 000 Zuſchauer füllten den Platz von Olympique Mar⸗ ſeille, um die Repräſentative zu ſehen, die in Paris ſo fabelhaft geſpielt und die ſtarken Pariſer Berufsſpieler ſo klar diſtanziert hatte. Und nach dem ſchweren Verſagen einer ſüddeutſchen„Verlegenheitself“ gegen eine ungariſche Mannſchaft am Vorſonntag in Frankfurt brachten diesmal die Süddeutſchen eine ſehr angenehme Ueberraſchung. Sie lieferten ein ausgezeichnetes, techniſch hochſtehendes Spiel und hatten auch genug Durchſchlagskraft, um ihre Ueber⸗ legenheit ziſſernmäßig zum Ausdruck zu bringen. Süd⸗ deutſchlands Elf hatte noch kurz vor ihrer Abreiſe einige Aenderungen erfahren. In Marſeille ſpielten: Jakob(Regensburg); Huber.), Bienert(V5. Karlsruhe); Graf(Böckingen), Hergert(Pirmasens), Dürr (Feuerbach); Langenbein(BfR. Mannheim), Müller (Kc), Hörſchler(Feuerbach), Rühr(Schweinfurt), Fath (Wormatia Worms). Schon in der erſten Halbzeit waren die Süddeutſchen ihrem Gegner klar überlegen. Der gut kombinierende Sturm erzielte ſchon bald durch den Schweinſurtber Rühr den Führungstreiſer. Zwei weitere Treſſer von Hörſchler und Müller brochten den Halbzeitſtand von 30. Nach der Pouſe war der Kampf ausgeglichener. Die ſüd⸗ deutſche Hintermannſchaft hatte energiſche Angriffe des Geg⸗ ners, der ſich durchweg aus Berufsſpielern zufammenſetzte, abzuwehren. Immerhin zeigte ſie aber auch jetzt noch das beſſere Spiel und der vierte Treſſer, den der vorzügliche Mannheimer Langenbein erzielte, war vollauf verdient. Beim Verlaſſen des Spielfeldes wurde die ſüddeutſche Elf von den Zuſchauern ſtark gefeiert. Silberſchild⸗ Vorbereitungen Die beiden Endſpielgegner um den Hocken⸗Silberſchild, Norddeutſchland und der Verteidiger Brandenburg nehmen es mit den Vorbereitwagen für dieſen Kampf diesmal be⸗ ſonders genau. Brandenburg will mit einer zum Teil ver⸗ jüngten Mannſchaft herauskommen, ſedoch ſind über die Pläne des Spielausſchuſſes noch keine Einzelheiten bekannt. Eine aus Nachwuchsſpielevn beſtehende Elf ſoll bekanntlich ein Wettſpiel gegen Südoſtdeutſchland austragen und die die Pflicht ⸗Klubkämpfe in Verbindun vorausſichtliche Silberſchild⸗Elf ſoll ihre letzte Feuerprobe in einem Spiel gegen Weſtheutſchland am 5. März in Ver⸗ lin beſtehen. Norddeutſchland wird ſeine Mannſchaft in faſt unveränderter Aufſtellung am 26. Februar in Han⸗ nover gegen eine Städteelf antreten laſſen. Das Intereſſe für den Endkampf, der am 12. März auf dem Platz des Harveſtehuder THC. am Voßberg Jor ſich geht, iſt diesmal beſonders groß, da die Spielſtärke beider Verbände durch⸗ aus ausgeglichen iſt. Deutſche Hockeyvereine auf Oſterreiſen Die Oſterfeiertage werden von den deutſchen Hockey⸗ ſpielern alljährlich beſonders zum Abſchluß von bedeuten⸗ den Spielen benutzt. Neben den zahlreichen großen Tur⸗ mieren im Reiche werden auch eine Anzahl Vereine Reiſen nach anderen Ländern unternehmen. Vfg. 1893 Heilbronn und Stuttgarter Kickers folgen einer Einladung nach Paris, wo ſie am Karfreitag bzw. den Feiertagen gegen Sporting Club de Colombes antreten. Die Univerſität Freiburg entſendet ihre Elf nach der Schweiz, wp ſie gegen Red Sox Zürich ſpielt, Sus. Bielefeld wird lig Holland einige Spiele austragen und ſpielt zunächſt in Enſchede. Sübdeutſchlanos Leichtathleten gegen Angarn Für das Jahr 1933 hat die Leichtathletik ⸗ Leitung des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes neben der betonten Arbeit in die Breite, die in erſter Linie durch 0 mit der Vereins⸗ meiſterſchaft gefördert wird, auch die Beſchäftigung ihrer ausgeſprochenen Spitzenkönner nicht vergeſſen. Eine Anzahl wertvoller Repräſentativ⸗Kämpfe ſtehen für das Jahr 1933 in Ausſicht. Als erſter Termin iſt der traditionelle Verbandskampf Baden— El aß feſtgelegt, der am 30. Juli in Karlsruhe zur Durchführung kommt. Schon eine Woche ſpäter, am 6. Auguſt, wird der im Vor⸗ jahr wegen Deviſenſchwierigkeiten im letzten Augenblick abgeblaſene Repräſentativkampf Süddeutſchland Ungarn in Budapeſt durchgeführt. Für dieſes Jahr dürfte die Veranſtaltung endgültig 1 00 ſein. Weftere Repräſentativkämpfe ſtehen in Ausſicht, ſo vor allem eine Begegnung Süddeutſchland— Südfrankreich. Internationales Intereſſe beanſprucht auch das Zufammen⸗ treffen der Städtemannſchaften von Wien und Nürn⸗ berg, da hierbei auch die Frauen mittämpfen und eine mal 800 Meter Staffel vorgeſehen iſt, deren Weltrekord abwechfelnd bei Wien und Nürnberg lag. Die ſüddeutſchen Spitzenkönner werden weitere Verwendung vor allem im Länderkampf Deutſchland— Schweiz finden, da der größere Teil der deutſchen Mannſchaft wohl wiederum aus Süddeutſchland geſtellt werden dürfte, Auch in dem am gleichen Tage ſtattfindenden Länderkampf gegen Eng ⸗ ihleten Ver⸗ land werden wohl die beſten füddeutſchen. wendung finden. Löwen ein Foulelfmeter zudiktiert, nachdem Haringer Kiener im Strafraum unfair gelegt hatte. Pledl verwan⸗ delte zum:1. Nun nahm der Kampf äußerſt ſcharfe For⸗ men an. Dabei war der Schiedsrichter nicht ſchuldlos, da er viel zu wenig energiſch zugriff. Schließlich fiel in der 21. Minute durch Kiener das 311 nach einer Prachtvorlage non Schäfer. Die reſtliche Spielzeit gehörte ziemlich den Bayern. Bereits in der 28. Minute erfaßte Welker eine Vorlage von Rohr blitzſchnell und bevor ſich Ertl werfen konnte, war der Ball im Netz. Mit dieſem:2 wurde der Kampf auch beendet. Die Bayern hatten gegen Schluß die größeren Torgelegenheiten, doch die ſtarke Abwehr der 1860er ſtand wie eine Mauer, ſodaß ſich am Ergebnis nichts mehr änderte. Nürnberg eine Klaſſe beſſer 1. FC. Nürnberg— 1. FC. Kaiſerslautern 720(:0 Mit dem FC. Kaiſerslautern hat ſich in Nürnberg⸗Fürth die ſchwächſte Mannſchaft der Abteilung 1 vorgeſtellt. Die Pfälzer waren in keinem Moment dem Klub ebenbürtig, höchſtens im Eifer und in der Ausdauer hielten ſie den Nürnbergern die Waage. Spieltechniſch beſtimmte der Klub alle Aktionen und drückte den Klaſſenunterſchied auch zahlenmäßig entſprechend aus. In der erſten Halbzeit ſchoß Friedel in der 4. und 25. Minute die beiden Führungs⸗ treffer. Ein drittes Tor, von Hornauer erzielt, wurde nicht gewertet. Demgegenüber verzeichneten die Kaiſerslauterer durch ihren Halbrechten Schneider zwei feine Torgelegen⸗ heiten, die aber glatt vergeben wurden. Nach Seitenwechſel rückte Kraus, der bisher Verteidiger ſpielte,(anſtelle von Popp) auf den Poſten des Mittel⸗ läuſers vor, den bisher Billmann eingenommen hatte. Dank dieſer Umſtellung und eines immer ſtärkexr zum Aus⸗ druck kommenden Siegeswillens der Nürnberger Elf hatten die Gäſte nunmehr überhaupt nichts mehr zu beſtellen und gingen vollkommen k. o. Reinmann ſchoß in der 60. Minute das:0, Schmidt erhöhte in der 68. Minute auf 40. Dann vergab der Linksaußen Weber⸗Kalſerslautern die letzte Chance für ſeine Farben, als er in der 79. Minute neben das von Köhl verlaſſene Tor ſchoß. In den letzten zehn Minuten beſiegelten der 5. Trefſer von Hornauer, ein Selbſttor des Gäſteverteidigers Conrad und das Siebente Tor von Schmidt endgültig das Schickſal der Pfälzer. Schiedsrichter Schneider ⸗ Niederrad amtierte kor⸗ rekt wie gewohnt. 4000 Zuſchauer wohnten dem Kampfe bet. des ISW Frankfurt bei den Endſpielen bisher ungeſchlagenen Fußbalkſport⸗ verein und der wiedererſtandenen Eintracht zu ſehen. Daß ſich die Eintracht tatſächlich wiedergefunden hat uns heute wieder eine Klaſſemannſchaft ins Feld ſtellen kaun, bewies ſie in dieſem Spiele deutlich genug. Während der ganzen 90 Minuten war ſie ſtändig mehr oder weniger kon⸗ angebend, die Mannſchaft ſpielte einen flachen, flüßigen Kombinationsfußball, dem auch die nötige Durchſchlagskraft nicht ſehlte. Auch der Sportverein war nicht ſchlecht, aber ſeine Elf erreicht im Ernſtfall doch nicht die Klaſſe einer gut disponierten Eintracht., Alle drei Treffer des Siegers fielen durch den Links⸗ außen Lindner. Den Gegentreſſer der Bornheimer ſchoß Henſel. Schiedsrichter Gröſchel⸗Nürnberg hatte kein leichtes Amt. Er befriedigte jedoch. Die meiſten Regel⸗ nerſtöße waren übrigens auf den ſehr tiefen und glatten Raſenboden zurückzuführen, der auch manchen Sturz herbeiführte. Phoͤnir ſetzt ſich weiter durch FSV Mainz 05— Phönix Karlsruhe 1128(120 Ebenſo enttäuſchend wie der Beſuch von nur 3000 Per⸗ ſonen war auch das Spiel der Mainzer, die in dieſen Kampf mit ſo großen Hoffnungen gegangen waren. Sie lieferten ihr ſchwächſtes Spiel der ganzen Salſon, und beſonders der Sturm, in dem Scherm durch den bishert⸗ gen rechten Läufer Schneider erſetzt war, verſagte reſtlos. Er iſt es auch, der allein für bie Nieberlage verantwort⸗ lich zu machen iſt, denn im Felde war ber Heſſenmelſter faſt ſtändig überlegen, wie ja auch das Eckenverhältuls von 10:0 zu ſeinen Gunſten beweiſt. a a Phönix Karlsruhe ſpielte den ſchnelleren, intelligente⸗ ren Fußball unb gewann den Kampf verdient. Die zwei Erſatzleute, die Karlsruhe für Schleicher und Förch mit⸗ brachte, ſchlugen ſich ſehr gut. Beſonbders Hornung als Erſatzmittelläufer fand ſich ausgezeichnet zurecht. Der überragende Mann auf dem Platz war der Phönix⸗Lor⸗ wart Maier, der für die ſchwachen Mainzer Stürmer ein unüberwindliches Hindernis bildete. Die Tore für den Sieger ſchoſſen Grafs und Schoſſen (2) in der zweiten Spielhälfte. Für Mainz war Lerch in der 25. Minute der erſten Halbzeit erfolgreich. Schiedsrichter Fuchs ⸗ Saarbrücken leitete anſprechend. Stand der Abteilung II Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punt FSW. Frankfurt 6 5— 1 10.7 103 Eintracht Franklurt 6 3 1 1210 77³ Wormatia Worms 5 3— 2 18:18 6¹4 Stuttgarter Kickers 6 83— 3, 16.15 85 Karlsruher FW. 5 2 1 2.11 5˙5 Union Böckingen 5 2— 3 139.16 46 Phönix Karlsruhe 6 2— 4 919 4˙8 Main ds 1— 1..16 2˙80 Weitere Ergebniſſe Länderſpiele: Frankreich— Oeſterreich:4, Frankreich 8— Luxem- burg 272; Belgien— Italſen 228. 5 Um den Verbandspokal: Bezirk Main⸗Heſſen: Al.⸗Ol. Worms— Union Nieder⸗ rad:2; Vfn 1910 Bürſtadt— FVag 03 Mombach 218; Gen manila Bieber— Bs Neu⸗Iſenburg:1; SW Wlesbaden— Sportfreunde Frankfurt:2, Kickers Offenbach— Fe 03 9 811. ezirk Württemberg⸗Baden: Se Stuttgart— Se= burg 1; SV Feuerbach— Fc Birkenfel 4 left er⸗ mania Brötzingen— Vn Stuttgart 078; 8 Fre 5— 995 Alg hein:1) Frankonia Karlsruhe— Je Mühl urg 128. 7 2 e 75. Bezirk Bayern: Würzburger F 04— Germania Nürn⸗ berg:1; Ulmer F 94— Teutonta München:2; BfR Fürth— As Nürnberg dis; Schwaben Augsburg W akrejellge interbgbes; Heddesheim.. bb W reisliga Ute! Heddesheim nix Mann⸗ heim ausgefallen; Leutershauſen— 07 Mannheim aus⸗ tte„„ 60 Weinheim ert. . 3. Seite/ Nummer 78 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe R Mannheim an der Spitze Pokalſpiele Rhein Saar Amicitia Viernheim— VfR Mannheim:2 SpVg Sandhofen— Bf Neckarau:1 Eintracht Trier— 08 Mannheim 522 Spfr Saarbrücken— JV Saarbrücken:0 Tabellenſtand der Pokalſpiele Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte BfR. Mannheim 5 4— 1 188.2 Boruſſia Neunkirchen. 3 3—— 778 6˙⁰ Bis Neckarau 5 8— 2 11:6 64 Sportfr. Saarbrücken 4 3— 1 12:6 62 FV Saarbrücken 1 1 1 615 578 Amicitia Viernheim 5 2— 3 6˙8 4 Eintracht Trier 5 2— 3 1016.6 Spyg. Mundenheim 3 1 1 1.7 358 Sp g. Sandhofen 5 1 1 8:8.7 s Mannheim 5 1— 4:15:8 Saar Saarbrücken 4— 1 3 Ei Viernheim— Vfg Mannheim:2(:0) Vor nicht allzu vielen Zuſchauern kam der VfR zu einem recht glücklichen Sieg. Die ohne Vallendor und Mantel ſpielenden Amieiten waren den größten Teil der Spielzeit tonangebend, konnten aber ihre zahlreichen Tor⸗ gelegenheiten nicht verwerten. Glücklicher waren die Raſenſpieler, die in der zweiten Halbzeit durch Halblinks Theobald und Linksaußen Düſter zu ihren Erfolgen kamen. Wie man hört, wollen Vallen⸗ dor und Mantel wegen perſönlicher Unſtimmigkeiten gie Viernheimer Amtiettia verlaſſen. Die ſiegreichen Raſen⸗ ſpteler ſind jetzt der Neunkircher Boruſſia dicht auf den Ferſen geblieben und liegen gut im Rennen um den erſten Platz in Rhein⸗Saar. Sp. Vg. Sandhofen— VfL. Neckarau 21(:1) Nach dem bisherigen Verlauf der Pokalkonkurrenz hatte der Rheinbezirk in dem VfR. Mannheim und Vf. Neckarau zwei ernſthafte Pokalbewerber im Rennen. Nachdem nun am Vorſonntag die Sandhöfer von dem Bft. klar geſchla⸗ gen wurden, glaubte man kaum ernſthaft, daß die heutigen Platzbeſitzer gegen den Vf. eine Siegeschance haben wür⸗ den und den Neckarauern vorerſt ihre Ausſichten ſtark be⸗ ſchnelden könnten. Es kam aber wieder einmal— wie ſchon ſo oft— ganz anders. Tiefbetrübt mußten die Neckarauer die Rückfahrt antreten und einſehen, daß ein Kampf in der Pokalkonkurrenz auch kein Spaziergang iſt. Sie wurden geſchlagen und den Leiſtungen nach verdient geſchlagen, wenn auch der entſcheidende Treffer durch eine klare Fehlentſcheidung des ſonſt einwandfrei leitenden Schiedsrichters Lauer⸗Plankſtadt zuſtande kam. Exilſſon-Schweden bei oͤen 58 S⸗Rennen In der Nacht zum Samstag hatte man das faſt Unmög⸗ liche fertig gebracht, die Berg Iſel⸗Schanze für den Sprung⸗ lauf benutzbar zu machen. Soldaten arbeiteten die ganze Nacht über bei Scheinwerferbeleuchtung, ſchafften aus den höheren Lagen den Schnee heran, ſo daß am Samstag der Sprunglauf reibungslos zur Durchführung gebracht wer⸗ den konnte. Leider hatte der leichte Regen am Vormittag zahlreiche Zuſchauer abgehalten und ſo hatten ſich am Samstagnachmittag nur 3000 Intereſſenten beim Sprung⸗ lauf eingefunden. Die Eröffnung beſorgten fünf Nor⸗ weger, von denen Birger Ruud und Sörenſen jedesmal 44 Meter ſtanden. Zum Abſchluß gingen die Skandinavier außer Konkurrenz mit verlängertem Anlauf noch einmal über die Bahn und diesmal zeigte Birger Ruud einen phantaſtiſchen Sprung, für den 71,5 Meter gemeſſen wurden, der aber über dieſe Marke hinausgegangen ſein muß. Da die beſten finniſchen Langläufer Liikanen und Saarinen nicht geſtartet waren, wurde das Rennen offener denn je. Aller Zweifel wurde man jedoch enthoben, nach⸗ dem der Schwede Spen Erikſon in feinem Stil und blendender Haltung im erſten Gang 63 Meter und im zwei⸗ ten Gang 67 Meter erreicht hatte, womit der Sieger in der Kombination feſtſtand. Gute Sprünge zeigte auch der Tſcheche Barton mit 48,5 und 56,5 Meter, der Breslauer Leupold erreichte 46 und 48,5 Meter und von weiteren guten Langläufern der Oeſterreicher Pugel 44,5 und 59,5 Meter, H. Boſto⸗Oeſterreich 58 und 60 Meter, Steinhauſer⸗ Deutſchland 48 und 52 Meter und der Schweizer Feuz 55,8 und 590 Meter. Dieſe Konkurrenten werden ſich hinter Erikſon⸗Schweden in die nächſten Plätze der Kombination teilen. Im zweiten Gang wurden bedeutend größere Weiten er⸗ reicht, da man den verlängerten Anlauf freigegeben hatte. Den weiteſten Sprung ſtand der Oeſterreicher Gregor Höll mit 72 Meter. Die beſte Leiſtung der Deutſchen im Sprung⸗ lauf zur Kombination vollbrachte Alfreb Stoll mit Weiten von 61 und 68 Meter. Toni Bader ſtürzte bei 57 Meter im erſten Gang und kam ſpäter auf 60 Meter. Guſtl Müller kam auf 5575 und 62 Meter. Die Leiſtungen Her übrigen Deutſchen: Karl Lang 40 Meter und 40 Meter geſtürzt, Otto Warg 49, 52 Meter, E. Scherbaum 487, 40% Meter, Max Fiſcher 5677 geſtürzt, 52 Meter, Mathias Wörndle 46, 49% Meter, R. Leonhardt 48, 46 Meter, Hans Bauer 46 Meter geſtürzt und 48 Meter, Franz Reiſer 485, 61 Meter, Walter Herberger 46, 48% Meter und Will! Bogner, der leider durch Aufwind ſchief ſprang, 517 und 55 Meter. Die genauen Ergebniſſe des Langlaufes 1. Englund Schweden:02,19,22; 2. Bergſtröm⸗ Schweden:02,40; 3. Llikkanen⸗Fännland:02,47,6; 4. Saarinen⸗Finnland 103,09,8; 5. Utterſtröm⸗Schweden 1208,11 6. Friedl Däuber⸗Deutſchland 1205,58; 7. Barton⸗Tſchechoflowaket:06,16,2; 8. Leupold ⸗ Deutſchlau d:06,27,6; 9. Hedlund⸗Schweden:08,48, 10. Simunek⸗Tſchechoflowakei:06,53,8; 11. Erikſſon⸗Schwe⸗ den:07,10 12. Geſtrein⸗Oeſterreich 1107,18,6 13. Pugl⸗ Oeſterreich:07,30; 14. u. 15. Hromodka und Nowak(beide Iſchechoflowakei) ſe:07,34,2; 16. Boſto⸗Oeſterreich:07, 40,2; 17. Niederkefler⸗Oeſterreich:07,58,6; 18. Stehlik⸗Tſchecho⸗ ſlowakei:08,06; 19. Steinhäuſer⸗Oeſterreich:08,26,2; 20. Feiſtauer⸗Tſchechoflowakei:08,36,2; 21. Feuz⸗Schweiz 1208.52,6; 22. Menardi⸗Italien:09,05,837 283. Sembger (Deutſchböhmen):09,10; 24. Muſil⸗Tſchechei:09,15; 25. Perſſon:09,18,2.— Die Rangfolge der weiteren Deutſchen: 28. Ponn:00,30; 29. Motz:09,52,6; 34. Guſtl Müller :10,17,8; 35. Ewald Scherbaum:10,23,2; 87. Max Fiſcher 1210,98,4: 40. Franz Reſſer:10,45: 46. Willy Bogner 2211,38,6; 47. Haus Bauer 111,888; 49. Ernſt Krebs:11,51,8; 51. Otto Warg:12,18,2; 56. Alfred Stoll:12,98,3; 61. Matth. Wörndle 1213,42,2; 65 Peter Rommel:14.88,6; 66. 7 Leonhardt:14.53,2; 73. Karl Lang:15, 24,8; 76. Hans archinger:15,40: 85. G. v. Lebenthal:17,44,1; 89. Hans Stachel:18,20 90. Anton Huber 1218,28,2; 107. Walter Herberger:22 22 Stunden. Kombinierter Lanf: 1. Litkkanen; 2. Saarinen; 38. Bar⸗ ton; 4. Leupold ⸗Deutſchland; 5. Simunek; 6. Erikſſon; 7. Pugl; 8. Hromodka; 9. Boſio; 10. Stehlik; 11. Steinhäuſer; 12. Feiſtauer; 13. Feuz; 14. Muſil. Spen Erikſſon Kombinationsſieger G. Müller beſter Deutſcher Bel der Ausvechnung der Sprunglaufnoten haben ſich artete Plazierungen ergeben, die ombiugtion auswirkten. An dem Zunächſt ſah es nicht darnach aus, als würden ſich die Sandhöfer diſtanzieren laſſen. Die erſten 10 Minuten waren die Gäſte weit überlegen und kombinierten Sand⸗ hofen in Grund und Boden. Man hatte es in der Hand, in dieſem Zeitraum ſchon klar in Führung zu gehen; wenn aber im Innenſturm nicht entſchloſſen geſchoſſen werden kann, dann nützt die ſchönſte Kombination nichts. Als dann die Erfolge nicht kommen wollten, wurde man etwas nervös und ungenau im Aufbau, während Sandhofen an Selbſtvertranen gewann. Die Folge davon war, daß das Spiel einen offenen Charakter erhielt. Man konnte aber beim Wechſel bei der knappen Führung des Vfe. immer noch mit einem Endſieg rechnen, denn nach den bisherigen Begebenheiten verſprach Sandhofens Sturm keine Tor⸗ erfolge. Es zeigte ſich aber in den zweiten 45 Minuten die große Wendung. Sandhofen wurde immer beſſer, war geſchloſſener und präziſer in ſeinen Aktionen und wurde techniſch über⸗ legen, während Neckaraus Aufbau vollkommen verſagte. 5 Minuten vor Schluß brachte der Sp. Vg. die 211⸗Füh⸗ rung und erſt jetzt ſah man ein Kämpfen der Gäſte, das aber bei der knappen Zeit und Unfähigkeit der Stürmer ergebnislos bleiben mußte. Sportfreunde— J Saarbrücken:0(:0) In dem von 2000 Zuſchauern beſuchten Pokalſpiel ſtell⸗ ten die Sportfreunde die einwanofrei beſſere Mannſchoft. Die Sportfreunde waren während des ganzen Spieles leicht überlegen, zumol ſie mit größerem Zuſammenhalt und vor allem mit größerer Hingabe ſpielten. Eyrich brachte die Sportfreunde bis zur Pauſe mit:0 in Führung. Im Anſchluß an einen Eckball ſchoß der Sportfreunde⸗ Mittelſtürmer dann nach dem Wechſel den zweiten Treffer. Der Steger war auf allen Poſten gut beſetzt, der Fußball⸗ verein verſagte dagegen im Angriff. Rauner⸗Pirmaſens pfiff nicht einwandfrei. Eintracht Trier— Mannheim 0s:2(:1) Die Gäſte ſchoſſen das erſte Tor, ließen aber dann mit ihren Leiſtungen ſo ſtark nach, daß der Trierer Sieg nicht ausbleiben konnte. Bereits bei der Halbzeit führten die Platzherren durch Treffer von Schwarz(2) und Staudt mit:1. Nach dem Wechſel holten die Lindenhöfer zunächſt ein Tor auf, aber dann ging das Spiel wieder an Trier über, das durch Treffer von Adam und Schwarz das Ergebnis auf:2 ſtellte. Dem von Mayerer⸗Trier geleiteten Spiel wohnten 1000 Zuſchauer bei. Di B⸗Pokal-Enoſpiel in Süddeutſchland Das Enoſpiel um den Dy.⸗Pokal, für das ſich be⸗ kanntlich Süd⸗ und Südoſtdeutſchland qualifiziert haben, ſoll am 23. April auf ſüddeutſchem Boden, und zwar in Stuttgartoder Mannheim zum Austrag kommen. Kombinatſonsſieger — Leupold gut plaziert Siege des Schweden Sven Erikſſon war in ber Kombina⸗ tion und im Sprunglauf nicht zu zweifeln. Angenehm überraſcht iſt man dagegen von dem guten Abſchneiden der beiden Deutſchen Guſtl Müller⸗Bayriſch Zell und Stoll⸗ Berchtesgaden, die ſich in der Kombination an 4. bzw. 7. Stelle behaupteten, während ſie im Sprunglauf in der um⸗ gekehrten Reihenfolge plaziert wurden. Zurückgefallem iſt dagegen der Breslauer Leupold, der durch ſeine gerin⸗ gen Sprungweiten in der Kombination nur den 15. Rang einnimmt. Die Ergebniſſe: Sprunglauf: 1. Erikſſon⸗ Schweden 220,10 Punkte; 2. Höll⸗Oeſterreich 212,5; 3. Luſchek⸗Polen 208,6; 4. Stoll ⸗ Deutſchland 205,6; 5. Maurer⸗Schweiz 204,9; 6. Delle⸗ karth⸗Oeſterreich 201,2; 7. Guſtl Müller ⸗Deutſch⸗ land 200,9; 8. Hennix⸗Schweden 200,3; 9. R. Burkert⸗ HDW 196,6, 10. Reinl⸗Oeſterreich 195,9; die weiteren Deut⸗ ſchen: 16. Reiſer⸗Partenkirchen 187, 20. Bogner⸗Traunſtein 182 30. Steinhauſer⸗München 170,9; 83. Worg⸗Aſchberg 168,6; 34. Herberger⸗Johanngeorgenſtadt 168; 37. Fiſcher⸗ Bayern 103,6; 38. Wörndle⸗Partenkirchen 163,3; 43. Leupold⸗ Breslau 153,5; 46. Bader⸗ Partenkirchen 141,9, 54. Lönhardt⸗ Mühlleiten 110,2; 58. Bauer⸗Bayriſchzell 102; 59. Ewald Scherbaum⸗Aſchberg 100,5; 62. Lang⸗München 93,8. Kombination: 1. Sven Erikſſon 454,1; 2. Barton⸗ Tſchechoſlowakei 422,3; g. H. Boſto⸗Oeſterreſch 415,3, 4. G. Müller⸗Deutſchland 413,9; 5. Feuz⸗Schweiz 412,8; 6. St. Maruſare⸗Polen 409,4 7. Stoll⸗Deutf ch lan d 405,1; 8. R. Burkert⸗H De 402,1; 9. Maier⸗Oeſterreich 899,6; 10. Reiſer⸗Deutſchland 398,5; 11. Feiſtauer⸗Tſchechoſlowakei 997,4; 12. Steinhauſer⸗Deutſchland 995,9; 18. Pugl⸗Oeſter⸗ reich 904,8; 14. Möhwald⸗H DW 394,3; 15. Leupold⸗Deutſch⸗ land 392. Die weiteren Deutſchen: 16. Bogner⸗Traunſtein 387,5: 23. Fiſcher⸗Bayern 275,1; 26. Warg⸗Aſchberg 369,6; 31. Wörnoͤle⸗Portenkirchen 355,3; 46. E. Scherbaum⸗Aſchberg 318,5; 47. Herberger⸗Johanngeorgenſtadt 310,5, 49. Bauer⸗ Bayrischzell 307,5; 51. Bader⸗Partenkirchen 306,9; 52. Leon⸗ hordt⸗Mülleiten 296,2. Ja eS⸗Tagung in Innsbruck Die Rennen 1934 in zwei Abſchnitten Anlüßlich der Internationalen Sürennen in Inns⸗ bruck hielt die Fédération Internationale de Ski unter dem Vorſitz von Oberſt Holmquiſt(Schweden) ihre Fahres⸗ tagung ab. Beſchloſſen wurde die Durchführung der FeS⸗ Nennen 1934 in zwei Abſchnitten. Die reinen fkiſportlichen Kämpfe im Lang-, Dauer⸗ und Sprunglauf vichtet Schweden vorausſichtlich in Oſterſund aus. Die Wettbewerbe im Ab⸗ ſahrts⸗ und Slalomlauf verauſtaltet die Schweiz. Ein⸗ gehend wurden die Olympiſchen Winderſpiele 1994 behann⸗ delt. In einer Umfrage bei den einzelnen LandesHerbän⸗ den ſoll feſtgelegt werden, ob bei den Olympiſchen Winter⸗ ſpielen auch die alpinen Damen wettbewerbe in das Pro⸗ gramm Aufnahme finden können. Deutſche Skimeiſterſchaft 1933 Die am 17. Februar in Freudenſtadt⸗Balersbronn be⸗ ginnenden Wettbewerbe um die Deutſche Skimeiſterſchaft 1933 werden überaus ſtark umſtritten ſein. Der Oeſterreichiſche Skiverband meldete für den kombinierten Lauf ſo gute Bewerber wie e arrer Lech, Hartmann ⸗Fruſtanz, Halswanter Seefeld, köchl⸗Innsbruck, Schroll⸗Heiligenbrut, Wohlgenant⸗Dorn⸗ birn, Guory⸗Bludenz, Pfefferkorn⸗Lech, Glotzl und Schlugge (Dornbirn). Vom Skiklub Schwarzwald kommen 20 Teil⸗ nehmer, vom Mitteldeutſchen Skiverband 12, vom Frän⸗ kiſchen Schneelaufbund eine Staffelmannſchaft, ferner zahl⸗ reiche Läufer und Springer aus Sachſen, Schleſien, dem Harz, Thüringen und vor allem aus Bayern. Groß iſt auch die Beteiligung der Reichswehr, von der 100 Nennungen aus 20 Truppenteilen vorliegen. Die Zahl der auslän⸗ diſchen Läufer und Springer wird davon beeinflußt wer⸗ den, ob es möglich iſt, im Anſchluß an die F S⸗Rennen nach Freudenſtadt zu fahren. Leider iſt auch in der Schwä⸗ biſchen Alp die Wetterlage nicht ſo, daß man ohne weiteres an dem feſtgeſetzten Termin, 17. bis 20. Februar, feſthalten kann. Wenn alſo nicht noch genügend Schneefälle eintreten, wird man eine Verlegung der Meiſterſchaftsprüfun⸗ gen ins Auge faſſen müſſen. Neuer beutſcher Vobſieg in St. Moritz Dem von Düſedau geſteuerten Bob des Berliner Schlittſchuh⸗Club war bei den Rennen auf der St. Moritzer 0 hn ein neuer Erfolg beſchieden. Im Vierer⸗Bob⸗ rennen um den Star⸗Pokal ſiegte Düſedan mit einer Ge⸗ ſamtzeit von:52, für zwei Fahrten neuerlich vor dem Schweizer Fonfallaz, der 253,2 benötigte und dem Belgier Baron Lunden(:58,4). Das„Boblet⸗Derby“ der Damn wurde von Frau Vermeerſch in 302,4 vor der Engländerin Webderburn(:08,63) gewonnen. Montag, 13. Februar 193g Votkey⸗Lokalkampf Me und VfR Mannheim ſpielen:1(:0 Der VfR. mußte am Sonntag vormittag auf den neuen MTG. ⸗Platz am Neckarplatt, um dort das fällige Rückſptel gegen die Turngeſellſchaft auszutragen. Wie ſehr ein Spiel durch einen ſchlechten Boden beeinflußt und zerſtört werden kann, zeigte ſich in dieſem Kampfe wie bisher noch nie, denn infolge der warmen Witterung war der gefrorene Boden allmählich ganz aufgetaut und der Boden daher in der zweiten Halbzeit faſt nicht mehr beſpielbar. Lokalkämpfe ſind zudem ſtets von einem gewiſſen Fluidum umgeben, das oft entſcheidenden Einfluß auf den Spielverlauf ge⸗ winnt. Solange die Rivalität in gewiſſen Grenzen bleibt, iſt dagegen nichts einzuwenden, wenn im Eifer des Gefechts dieſe Grenzen aber manchmal nicht beachtet werden, ſo liegt ies oft nicht einmal an den Spielern ſelbſt, ſondern an den Zuſchauern. Der Vereinsanhänger ſieht leider zumeiſt nur die Fehler des Gegners und beeinflußt durch ſeine ein ge Kritik dann das Spiel leider zu ſehr. Man ſoll den Sport doch viel mehr als Spiel, denn als Kampf be⸗ trachten und den Gegenſpieler nicht als Gegner, der jeden im Uebereifer begangenen iehler aus Boshaftigkeit tut, ſondern als Sportkamerad anſehen. Von dieſer Baſis aus⸗ gehend, würde das Spiel nicht allein gewinnen, ſondern auch den Spielern das bringen, was der Zweck jeder ſport⸗ lichen Tätigkeit ſein ſollte, nämlich Freude und Erholung. Das Spiel der beiden alten Rivalen begann äußerſt raſch. MTG. liegt ſofort im Angriff. Ganz ausgezeichnete Kombinationen bringen die Fünferreihe immer wieder vor das VfR.⸗Tor, wo Stadler mit Glück manche Chance ver⸗ nichtet. Erſt als F. Junge eine weite Vorlage aufnimmt und allein durchläuft, geht die MTG. verdient in Führung. Auch weiterhin ſind die Turner leicht überlegen, während die ſeltenen Angriffe der Raſenſpieler zumeiſt bei der Ver teidigung enden. Ueberraſchend gelingt es den Gäſten trotz, dem noch, vor der Pauſe auszugleichen. Schäfer wehrt einen Ball nur ſchwach ab und Heerwagen ſchießt ſcharf ei, Nach Wiederbeginn läßt die MT etwas nach Der Boden wird immer glatter und ſchwerer und durh itberlegene Taktik kommt der VfR ſtark auf, da die Mech nicht verſteht, das Spiel im Sturm auseinander zu ziehen die Flügel, die allein noch guten Boden haben, einzufetzen Engmaſchiges Kombinationsſpiel des Innenſturmes ſchei terte ſtets an der ſicheren gegneriſchen Abwehr, während! VfR durch weite Flügelangriffe das MTG⸗Tor beoͤroht ohne aber die Hintermannſchaft, hervorragend abwehrt, ſchlagen zu können. verdienten:1 Unentſchieden hleibt. Ein Tor einer der hel den Mannſchaften in dieſer Phaſe, auf beiden Seiten geweſen. Beide Mannſchaften konnten eigentlich nur Pauſe ihr Können richtig zeigen. äuferreihe und Verteſ, Angriff der Gäſte nur unzuſammenhängend arbeitete und ſich nicht öurchſetzen konnte. Gefährlich wurde es nur, wenn Heiler, der wieder Mittelläufer ſpielte, in den Sturm vor⸗ ſtieß. Schäfer im MTG⸗Tor hielt jedoch zahlreiche ſchwer, Schüſſe von ihm glänzend. Die MG war vor allem durch ihren großen Eiſer im Vorteil. Ueberraſchend ſtark wa der Sturm, der techniſch ſehr gut, und dabei äußerſt raſch war, ſo Haß er der Angriffsreihe des VfR, fonſt 5 F. H. Hallenkämpfe der Volksturner Die Winterarbeit und Leistungsprüfung im TB. 46— Gute Vorbereitungen für das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart Es iſt einereli, ob man in dieſen Monaten bei den Turn⸗ vereinen einen Blick in die Vorturnerſtunden, in die Ab⸗ teilungen der Turner und Turnerinnen, Volksturner, Spieler, Schwimmer, Fechter, Waſſerfahrer uſw. wirft, überall und auf allen Gebieten lautet die Loſung:„Deut⸗ ſches Turnfeſt Stuttgart“. Auch im Turnverein 1846 nehmen dieſe Vorbereitungen, neben den augenblick⸗ lichen Vorarbeiten für das 22. Roſengarten⸗ Schauturnen am 5. März, einen auffälligen Raum im Arbeitsplan des Jahres ein. Daß man dabei auch der Schulung der Wettkämpfer eine beſondere Aufmerkſamkeit widmet, verſteht ſich von ſelbſt. Die Geräteturner des Vereins haäben bereits durch zwei erfolgreich durchgeführte Leiſtungsprüfungen einen Beweis dafür geliefert, daß ſie mit großem Eifer dabei ſind, ſich ernſthaft in die Reihen der badiſchen Teil⸗ nehmer bei den Ausſcheidungskämpfen einzuſchieben. Bei den Volksturnern macht ſich der in den letzten Jah⸗ ren bemerkenswerte Auftrieb, unter der Leitung des rührigen Volksturnwartes Weißer, verhei⸗ ßungsvoll auch in der winterlichen Uebungsarbeit bemerk⸗ bar. Das zielbewußte Streben wird die Leute des Turn⸗ vereins 1846 auch in dieſem Jahre wieder als leiſtungs⸗ fähige Wettkämpfer auch üher den Verband der D. hinaus, auf dem Plan und mit an erſter Stelle ſehen. Nach den Leiſtungen bei dem Hallenſportfeſt am vergangenen Samstag im großen Turnſaale— intern burch⸗ geführt, in Ermangelung einer ſolchen Winterveranſtal⸗ tung größeren Stiles— wird aus der zahlenmäßig gleich⸗ falls erſtarkten Abteilung— an die 50 Teilnehmer waren beteiligt— manches Talent mit berechtigten Hoffnungen herauswachſen. Mancher der alten Garde, die wiederum vollzählig auf dem Damm ſein wird, hat die vorwärts⸗ drängende Konkurrenz bereits zu ſpüren bekommen. Unter geſchickter Ausnützung der Hallenverhältniſſe kam es zu intereſſanten Wettkämpfen, mit der den Hallenver⸗ anſtaltungen eigenen Spannung, wobei die dichtbeſetzte Galerie durchweg ſchöne, zumteil hervorragende Letſtun⸗ gen beifällig quittieren konnte. Eingelegte Handball⸗ ſytele ſorgten gleichzeitig für eine willkommene Erwei⸗ terung; insbeſondere geſtaltete ſich das Schlußſpiel zwiſchen Handballabteilung und Volksturnabteilung äußert wechſel⸗ voll. Nach den Vor⸗ und Zwiſchenkämpfen konnten in den Entſcheidungen folgende Sieger feſtgeſtellt werden: 40⸗Meter⸗Lauf: Unterſtuſe: 1. Vollmer 5,8 Sek.; 2. Grumer 5,4 Sek.; g. Klein 5,5 Sek.— Oberſtuf e: 1. Schönſiegel 5 Sek.; 2. Curt Müller 5,1 Sek.; 8. Nenninger 5,2 Sek.— Son d er klaſſe: 1. Eichin 4,9 Sek.; 2. H. Köppen und Kohl, je 5 Sek., totes Rennen. 40 Meter Hürdenlauf: 1. Nen ninger 5,5 Sek., Bruſt⸗ breite; 2. W. Köppen 5,5 Sek.; g. H. Köppen 5,7 Sek. . 1. Fiſcher:42,2 Min.; 2. Kellendeng :45,5 Min.; 3. Förſter:52,90 Min. Hochſprung: 1. Kähn y 1, Meter; W. Köppen, je 1,65 Meter. Kugelſtoßen: 1. Kunz 11 eter; 2. H. 5 Meter; 1 upp 10,56 Mei. F Steinſtoßen: 1. Kunz 8,77 Meter; 3. G. Köppen 3,0 1 4 85 15 1 5 2 reikampf(40⸗Meter⸗Lauf, Hachſprung, Kugelſtoßen): Oberſtufe: 1. H. Köppen 269,5 Punkte; 2. Kähny 2. Grumer und um die englische Fuß ball⸗Meiſterſchaft Arſenal in Gefahr— Newtaſtle Anited:4 geſchlagen Die Punktekämpfe in England brachten diesmal wieber einige intereſſante und zum Teil auch überraſchende Er⸗ gebniſſe. Zu den Ueberraſchungen zählt die hohe:0⸗Nie⸗ derlage, die der vorfährige Pokalſieger Neweaſtle United durch Huddersfield Town erlitt. Auch der Liga⸗Meiſter des Vorjahres, Everton, wurde von Liverpool mit 714 hoch geſchlagen. Bedeutſamer aber iſt, daß der Tabellenführer Arſenal London in Gefahr ſchwebt, ſeine Poſttion zu ver⸗ lieren. Die„Gunners“ lieferten wieber einmal ein ſchwaches Spiel, auf eigenem Platz konnten ſte gegen Blackpool nur ein 111 erzielen. Dagegen konnte Aſton Villa in London über Chelſea mit:0 erfolgreich bleiben. Arſenal hat zwar noch einen Vorſprung von drei Punk⸗ ten, die Londoner haben aber auch zwei Spiele mehr als die Aſtonians auf ihrem Konto, ſo daß nach Verluſtpunk⸗ ten gerechnet Aſton Villa bereits um einen Punkt günſti⸗ ger ſteht. Die ſtetigere Form hat in letzter Zeit Aſton Villa. Bemerkenswert iſt weiter noch die anhaltend ſchlechte Form der Cupfävoriten in den Meiſterſchafts⸗ ſpielen. Derby County und Leeds Untted, die in erſter Linie für das Cup⸗Endſpiel getippt werden, verloren wie⸗ der beide mit:2. Derby County wurde von Mancheſter City, Leeds von Birmingham geſchlagen. Tottenham Hotſpurs und Stoke City find weiter mit gleicher Punktzahl Tabellenführer der zweiten Liga. Die Ergebniſſe: England, 1. Liga: Arſenal— Blackpool 111, Birming⸗ ham— Leeds United:1, Chelſea— Aſton Villa:1, Hubddersfield Town— Newceaſtle United:0, Leiceſter City— Bolton Wanderers 220, Liverpool— Everton 724, Mancheſter City— Derby County:1, Portsmouth 247,5 Punkte; 3. W. Köppen 240 Punkte; 4. Schönſiegel 220 Punkte. Unterſtufe: 1. Gru mer 228., 2. Paul 216 Punkte; 3. Reitzig 215 Punkte; 4. Seumer 203 Punkte. Handball⸗Entſcheidungsſpiel: Hand ballabteilung Volksturnabteilung:5 nach Verlängerung. Hanoͤball oͤer Turner Ueberraſchungen in den nordbadiſchen Endſpielen Erſtmals wartete in den Spielen um die Kreigz, meiſterſchaft der Turner die nordbadiſche Gruppt mit vollem Programm auf. Dabei ſtellten ſich auch prompt die Ueberraſchungen ein, wofür die beiden zugelaſſenen Tabellenzweiten, TV. Ettlingen und Jahn Nußloch, ſorg⸗ ten. Das Spiel TV. 62 Weinheim— TV. Ettlingen endete 44(:). Man rechnete, nach dem ſicheren Er⸗ folge des Tabellenerſten der Gruppe 2 am vergangenen Sonntage in Offenburg, mit einem sicheren Stege gegen den Tabellenzweiten ber Gruppe 4, zumal das Spiel in Weinheim vor ſich ging. Wohl lagen die Platzbeſitzer bei der Pauſe noch in Führung, bis zum Schlußpfiff aber hattt die Gäſtemannſchaft gleichgezogen, ſodaß eine Punkteteilung erfolgt. Im wichtigſten Spiel des Tages, Tod. Durlach gegen Tg e. Ketſch, das vor 500 Zuſchauern ausgetra⸗ gen wurde, kam die Tgde. Ketſch, der Vertreter des Mann⸗ heimer Turngaues, zu einem hart erkämpften 515 8500 Siege. Das Treffen ſelbſt wurde zu einem ſchönen und ſpannenden Spiel, in welchem in der erſten Hälfte det Ketſcher Torhüter glänzende Leiſtungen zeigte. Durchweg kam Ketſch durch ein beſſeres Feldſpiel zu einer leichten Ueberlegenheit. Der Erfolg der Ketſcher Mannſchaft iſt un ſo höher einzuſchätzen, zumal dieſelbe zum zweiten Mal auswärts antreten mußte. Ketſch hat nunmehr die Tabel, lenführung übernommen. In Nußloch ſpielte Jahn Nußloch gegen gahz Offenburg 84(:). Der Tabellenzweite der Gruppe 2 hat ſich durch ſein erſtes Spiel glänzend ein. geführt. Auch auf eigenem Platze bedeutet das Ergebni gegen den Tabellenführer der Gruppe 4 ein ſchöner Erfolg Abwarten muß man, wie ſich Nußloch in den weiteres Sptelen, insbeſondere in ſolchen auf fremden Plätzen, be⸗ hauptet. Jahn Offenburg liegt bereits mit 2 verlorenen Treffern ſtark im Hintertreffen. Die Meiſterſchaftsſpiele der Badiſchen Tur, nerſchaft erfahren vom nächſten Sonntag ab eine wel⸗ tere Bereichevung. Neben den Eudſpielen um dit Meiſterſchaft fetzen auch die Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe ein. Auch dieſe erfahren eine Erweiterung Es ſind in den 5 Gruppen nicht weniger als 28 Manz ſchaften beteiligt, von welchea 10 Vereine eine Auſſtieg⸗ möghichkeit haben. Im Mannheimer Törn gau ging noch ein dal ständiges Rundenſpiel vor ſich und zwar trafen ſich in bet Gruppe II ber Aufſttegsklaſſe Ge r manta Reilingen gegen TG. Oftersheim. Mit dis(:2) Toren kum Germania Reilingen zu einem nicht erwarteten schönen Erfolge. Mibdlesbrongz 220, Sheffield uniteb— Wolverhampler :0, Sunderland— Blackburn Rovers 4˙2, Weſtbrommiß — Sheffield Wednesday 20. 2. Liga: Bradford— Charlton 810, Burnley— Sol Eity:2, Bury— Weſtham United:1(0, Grimsby Tenn — Lincoln City:8, Olöham Athletie— Tottenham Hol ſpurs:5, Port Vale— Bradford City 220, Preſton Northend— Mancheſter United:8. Schottland: Celtie Glasgow— Hearts 322, Cowbet⸗ beath— Clyde 8, Dundee— Morton 22, Motherwell Glasgow Rangers:8, St. Mirren— Queens Oork 13 Third Lanark— Aberdeen:0, Partick Thiſtle— 5h, rk 21. * Aſton Villa in Deutſchland Auch in dieſem Sommer werden nach Schluß der S, ſon auf dem Inſelreich engliſche Mannſchaften das Fel land beſuchen. In Deutſchland wird diesmal die tionsreiche Mannſchaft von Aſton Villa aus Birmingham zwei oder drei Spiele austragen. Die Verhandlungen des Deutſchen Fußball⸗Bundes mit den Briten ſtehen kurz vor dem Abſchluß. ardt- Handelstell: 25523 Kayſer Lokaler Tell: R. Schönfelder Spe 5 W. Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u den Teil 6, Kircher Anzeigen u. geſchäftli itteilungen: J. J ſämtlich in 3 1 2 9 5 und Belege 41 annhelmer Zeſt f 1. Dr. Haas, Neue tung G. m. b. 5. Mannheim, Für unverlangte Beiträge keine Wewähr Rückſendung nur bei der in der Schäfer im Tr Gegen Schluß ſind die Raſenſpieler ſtark überlegen, der ſchlechte Boden macht aber ein Spiel faſt unmöglich, ſo daß es bei den mög- lich, wäre lediglich größeres Glück und daher unveröien vor der f digung der Raſenſpieler hatten ſich ſehr zu wehren, um den Unken gegneriſchen Sturm ſtoppen zu können, während ber ene eee . * deſen ſtärkſte Waffe, klar überlegen war. 2. Mannſch. 372 1 N20 ü 3 J S 1993 — der Ven ſten trotz, hrt einen harf ein, vas nach and 1 die Mc zu ziehen, nzuſetzen, nes ſchei⸗ hrend det bedroht, im Tor en Schluß te 8840 bei den r der bel, iten mog. nveröſen vor der d Vertei⸗ , um den. hrend der eitete un tur, weng urm vor, he ſchwere 1 lem oͤure ſtark wa zerſt rah ſt deſſen f. M6, F. ungen Montag, 13. Februar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe ———— Kreisliga Unterbaden Weinheim— Käfertal:2 Edingen— Neckarhauſen 60 Heddesheim— Phönix ausgefallen Leutershauſen— 07 ausgefallen Die Tabelle Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tor e Pun et Altrip. 20 17 2 1 81.22 386.4 Feuden heim.. 20 1 2 4 4617 30.10 Heinheim. 20 12— 8 40.28 24.16 Phönix Mannheim 20 9 4 7 49˙22 22.18 Wallſtabt 20 9 4 7 53.58 2218 Käſertal! 221 7 6 8 4040 20222 „ Mannheim 2 8 4 9 3740 N22 eddesheim 20 7 4 9 28.81 18.22 Secarſtadt 22 8 2 12 36:54 18 26 Edingen 41* 850 1 4 3 15 1205 auſen 7 9785 272 Leutersh 3 4 3 17 450 Nedarhauſenn Wie on den vergangenen Sonntagen, ſo konnte auch zlesmal nicht das volle Programm durchgeführt werden. Während in Heddesheim der Platz umbeſpielbar war, mußte das andere Spiel wegen zu zehlreicher Grippeerkrankungen innerhalb der Leutershauſener Elf verſchoben werden. Die beiden übrigen Treffen brachten die erwarteten Siege der Prlatzherten. Die Weinheimer konnten nach einem zeitweiſe ſehr ort durchgeführten Treſſen ſicher mit 42 die Punkte ein⸗ 5 Bei Halbzeit lagen die Platzherren bereits:0 in Front und dürften ſich damit endgültig den dritten Ta⸗ belenplatz geſichert haben. Die abſtiegbedrohten Edinger nutzten ihre Chance then Neckarhauſen weidlich aus und ſicherten ſich ile belden wichtigen Punkte. Wenn Altrip der Aufſtieg gelingt, dürfte Edingen jetzt ſchon geſichert ſein. Kreis Neckar Oftersheim— Kirchheim:3 Rohrbach— Wiesloch:1 Eppelheim— 05 Heidelberg 31 10 Heidelberg— Neulußheim 921 Hockenheim— Union Heidelberg:2 Der Tabellenführer Kirchheim, der gegen Oftersheim Mwartungsgemäß mit:1 die Oberhand beßlelt, benötigt nunmehr nur noch zweit Punkte aus drei Spielen, um 5 Spiele der Kreisliga Kreis Vorderpfalz Oppan Meiſter im Vorderpfalzkreis TV. Frieſenheim— 1914 Oppau 117. Endlich konnte der Meiſter im Vorderpfalzkreis in dem bisherigen Tabellenführer 1914 Oppau, der nur noch einen Punkt benötigte, ermittelt werden. Die Oppauer gewannen ihr letztes Spiel gegen den TV. Frieſenheim mit:1 Toren. Die Frieſenheimer gingen zwar zuerſt in Führung, liefer⸗ ten im allgemeinen auch ein gleichwertiges Spiel, aber ihr Torwächter verſagte, ſodaß die Oppauer mit dem erwähnten hohen Ergebnis gewinnen konnten. Oppau iſt nun end⸗ Punt Meiſter und kann von den übrigen Vereinen in der unktzahl nicht mehr erreicht werden. Kreis Südpfalz: TV. Speyer— Bellheim 513 Jockgrimm— V. f. L. Neuſtadt:4 Im Südpfalzkreis fanden nur zwei Spiele ſtatt. Der FV. Speyer konnte gegen Bellheim 518 gewinnen, während der Meiſter vom Süspfalzkreis, Bis. Neuſtadt, ſich in Jockgrimm nochmals einen:4⸗Sieg holte und damit auch ſein letztes Spiel ſiegreich geſtalten konnte. Kreis Kaiſerslautern Reichsb. Kaiſerslautern— Kindsbach:0 Otterberg— SC. Kaiſerslautern:0 labgebroch.) Enkenbach— Landſtuhl:1 Die Reichsbahnleute in Kaiſerslautern konnten knapp mit:0 gegen Kindsbach die O nd behalten, während Enkenbach und Landſtuhl mit:1 die Punkte teilten. Das Spiel zwiſchen Otterberg und Sc Kaiſerslautern wurde wegen völlig unbeſpielbarem Boden nach wenigen Minuten Spielzeit beim Stande:0 abgebrochen. Kreis Pirmaſens BfR Pirmaſens— Fröſchen 720 Thaleiſchweiler— 05 Pirmaſens:2 Rodalben— 63 Pirmaſens:0 Pfalz Pirmaſens— Klauſen:0 Münchmeiler— Waldfiſchbach:4 Der Tabellenführer Vſc Pirmaſens, der ſich om vorigen Sonntag mit ſeiner zweiten Garnitur in Klauſen eine 1810 Niederlage geholt hatte, ſtellte diesmal wiederum ſeine erſte Mannſchaft und konnte dadurch gegen Fröſchen mit nicht weniger als:0 gewinnen. Einen hartnäckigen Kampf lieferten ſich Thaleiſchweiler und 05 Pirmaſens, zwei Mannſchaften, die mit gleichen Punktezahlen in der Tabelle rangieren; ſie trennten ſich unentſchieden:2. Rodalben hatte diesmal die Schießſtiefel an und ſchoß gegen 63 Pirmaſens nicht weniger als 8 Tore. Pfalz Pirmaſens konnte durch ſeine gute Läuferreihe und ſeinen beweglichen Sturm gegen Klauſen mit:0 ge⸗ winnen. Münchweiler holte ſich auf eigenem Platz gegen Wald⸗ fiſchbach mit 914 Toren eine knappe Nlederlage. Meiterſchaftsfeier des T. u. Sp B. Allrip chönſiegel Meister zu ſein. ie ſpielfreie Schwetzinger Elf kann im J 2. Paul chſtfalle 90 Punkte erreichen und aus eigener Kraft die 3 Punkte. Naterſcht Kirchheims nicht mehr gefährden.— Rohrbach und Eppelheim, die beide:1 ſiegten, konnten ihre Spitzen⸗ ung fellung weiter behaupten. Dle Abſtiegsfrage geſtaltet ſich hüurch den unerwartet hohen:2⸗Erfolg des Tabellenletzten Hockenheim lber Union Heidelberg und den 311⸗Sieg von di gegen Neulußheim nur noch verwickelter. Sechs Ver⸗ eine, Hockenheim, Union, Oftersheim, Plankſtadt, 1910 und 5 Neulußheim haben noch ſchwer gegen den Abſtieg anzu⸗ pielen Ampfen. 21 Kreis Elſenz: Grup: Eberbach— Hirſchhorn:1 h prompt Pleſes Privotſpiel ſah den neuen Kreisligomeiſter knapp jelaſenen W Ait 21 gegen den vorausſichtlichen A⸗Meiſter Hirſchhorn och sog in Front. lingen eren Er gangenen ge gegen Groß ſind die Erfolge, die ſich der TuSp Altrip inner⸗ Spiel in Jalb öreier Jahre errungen hat. In der Spielſaiſon 198081 ſitzer bei gewann er den Titel eines A⸗Klaſſenmelſters und her hatte in dieſem Jahr ging er als Erſter des Kreiſes Unterbaden teteilung durch das Ziel. Zwiſchendurch konnte man die aufſteigende Form der nunmehrigen Meiſterelf u. a. im Pokal wett⸗ Jewerb der RM bewundern, als es der Mannſchaft ur lach don Altrip im Jahre 1981 gelang, in einem grandioſen ausgetra⸗ Enöſpiel gegen Heddesheim den Enderfolg, die Erringung 8 Maun⸗ des Pokals, zu erreichen. Welch großer Popularität ſich 5˙6(08 der neue Meiſter des Kreiſes Unterbaden erfreuen bann, nen n daß bewies der eindrucksvolle Verlauf der Meiſterſchafts⸗ älfte der 0 5 am Samstag abend im„Pfälzer Hof“ in Altrip and. 1 Die Meiſterſchaftsfeier war u. a. auch von der Gemeinde⸗ leichten verwaltung Altrip, mit Bürgermeiſter Baumann an der ft iſt un Spitze beſucht. Von Behördenmitglieder waren Kreisvor⸗ ten Mal hender Hüter und der erſte Vorſitzende der Schleds⸗ e Tabel Aſchtervereinigung des Kreiſes Unterbaden, Dr. Götz l, an⸗ weſend, während der Bezirksvorſitzende Herzog feine . Llückwünſche telegraphiſch übermittelt hatte. Nach dem keen Vorſitzenden des Tu p Alirip, Lemert, ſprach ite der t munten Bürgermeiſter Baumann, dann Dr. Götz l im zend ein.? Auftrage der Schiedsrichter und des Bfgt, wetter der zweite Ergebnit Borſleende des Vis Neckarau, Faller, und Vertreter r Erfolg. der Sport⸗ und Tagespreſſe. weiteren Krelsvorſitzender Hüter, der durch eine Sitzung am ßen, be⸗ nähtzeltigen Erſcheinen verhindert war, lobte dle, muſter⸗ rlorenen Allie Haltung des Kreismeiſters, der nunmehr berufen li icht nur für den Club, ſondern auch für das ganze Auſehen des Kreiſes zu wirken. Seine beſten Wünſche en Tur⸗ ibo er ber Meiſterelf für die bevorſtehenden Aufſtiegs⸗ e wel⸗ ſplele. um dit Neben den vielen guten Wünſchen, die perſönlich zum ebe zur Aukoruck gebracht wurden, hatten andere befreundete eiterung Vereine ihre Anerkennung telegraphiſch und ſchriftlich be⸗ Manr⸗ kundet. Es gratulierten weiter: Kreisjugendobmann ufſtlegz⸗ Eppel, Bſeht Kaiſerslautern, Schwitzgebelmannſchaft des Ii Maunheim, Phönix Mannheim, F 09 Weinheim, ein ral Epsgg 07 Mannheim, Bie Neckarau, Feudenheim, Ilves⸗ Kin, Spo Amburger Hof und der Rheinbezirksmeiſter 15 5 Waldhof * Fi beende wurden ſinnige Ehrengaben überreicht. schonen 05 ere Ehrung und Aufmerkſamkeit hatte man für 0 ausgezeichneten Trainer, Richard Lang, dem wohl Hauptanteil an zem großen Erfolg der Altriper Mann⸗ 950 zu verdanken iſt. Lang, durfte ſchließlich aus den Aden des Kreisvorſitzenden öle Ehren kunde des für ane e in Empfang nehmen und dafür, wie auch b absehen Geſchenke den Dank der geſamten Mann⸗ am Hol- 5 N* a abſtatten. Den vielen Reden und Wünſchen gingen voraus Müänner⸗ 10 be des Geſangvereins„Sängeveinheit“ Altrip, Muſtkein⸗ 1955 1 5 le Hallenbach und den Beſchluß machten Lan liche Bokführungen der Turner. Hübſch war auch eine agelglage„Traum der Blumen“, dle non Len ſugend⸗ 11 Turnerinnen Gifela Lemort und Vern Gerke it großer Exaktheit ausgeführt wurde. vb en Bſchluß des Feſtes bildete ein Bal, der die Teil⸗ tte bis in die früheren Morgenſtunden zu⸗ —— Gaumeiſterſchaften der Amateurborer FSW. Frankfurt ſtellt 5 Meiſter kämpfe um die Meiſterſchaften des Gaues I deutſchen Amateur⸗Boxverband, die am Freitag autem Beſuch in Frankfurt ausgetragen wurden, ben neranſtaktenden Fußballſportverein Frank⸗ kriolgreich. Er ſchickt allein fünf von acht Gau⸗ in die Endrämpfe und ſtellt außerdem noch einen W als„Vertreter“. Die Zuſchauer benahmen Mer ſehr ſportlich und dokumentierten auch in Ae ihr großes Unverſtändnis, als das Punkigericht gewicht dem Wiesbadener Hachen berger kbeimer⸗ S. den Punktſieg gab. Die Entſchel⸗ 15 7 trotz des heroiſchen Kampfes, den der Born⸗ Get, eſerte, völlig in Ordnung. Hachenberger mußle 5 alles hergeben, um den Sſeg ſicherzuſtellen und W 10 15 a Schwinger 125. 1. m Sg n balten. 9 kurzen Haken und Geraden a Kampf der Mittelgewichte hatte Wirſing⸗Fuß⸗ n im Wirtergewicht vor dem Darmſtädter ir Adem allo verei Heß ſo harte Treffer hinnehmen müſſen, daß er in der erſten Runde aufgab. Eine dritte Niederlage mußte der Fußballſportverein im Schwergewicht regiſtrieren, wo ſein Mann, Dreis, allerdings durch das Nichtantreten ſeines Gegners Comfort⸗Bockenheim, als Vertreter in die End⸗ kämpfe geht. In einem Einlagekampf ging Preis mit Weber⸗Wiesbaden über drei Runden und verlor nach Punkten! ar K** 5 2 Alle anderen Kämpfe gewann Fußballſportverein mit Ausnahme des Treffens im Bantamgewicht, denn der vom Krankenlager kommende Langmann erreichte gegen Schermuly⸗Wiesbaden, der 14 Pfund ſchwerer war, in einem unſauberen Kampf nur ein Unentſchieden. Lang⸗ mann war aber ohnedies Meiſter, da er als Titelvertei⸗ diger keinen Gegner hatte. Ebeuſo war es auch im Flie⸗ gengewicht mit Reppfſilber, der ebenfalls als Titel⸗ halter, da kein Gegner vorhanden war, wieder Meiſter wurde bzw. blieb: Im Federgewicht ſiegte Platz ⸗ FSV. über den Offenbacher Röder, im Leichtgewicht gewann Röder FSV. gegen ſeinen Klubkameraden Wenderypth, wodurch Röder neun Jahre, nachdem er ſeinen erſten Titel errungen hatte, wieder einmal Meiſter wurde. Den fünf⸗ ten Meiſter für die Bornheimer gab es im Halbſchwer⸗ gewicht durch Meder, der ſeinen Vereinskameraden Rauſchmann nach Punkten ſchlug. Golopokal von Aroſa Ecce. Davos Turnierſieger, Rieſſerſee beſiegt Am Freitag wurde das Eishockeyturnier um den Gold⸗ pokal von Aroſa beendet. Als Sieger aus den Kämpfen gbnng die Mannſchaft des EHC. Davos hervor, die zunächſt gegen Laufanne überlegen mit 610(:0,:0,:0) gewann und dann am Nachmittag vor vollbeſetzten Tribünen auch den deutſchen Meiſter Rieſſerſee in einem hochintereſſanten Kampfe 31 ſchlagen konnte. Die Schweizer gewannen vor allem deshalb, weil ihr Sturm viel durchſchlagskräftiger war. Torriani verſchaffte zunächſt Davos die Führung, aber ſchon zwei Minuten ſpäter glich Rieſſerſee durch Schröttle aus. Danos konnte aber kurz vor Schluß des erſten Drittels das alte Verhältnis durch Cattini wieder herſtellen. Das zweite Drittel verlief torlos. Im letzten Drittel wurde verzweifelt um den Sieg gekämpft. Dauos erhöhte bald auf 31, aber noch gaben ſich die Deutſchen nicht geſchlagen. Alle Anſtrengungen waren aber vergeb⸗ lch, da die Schweizer ihren Vorſprung gut verteidigten. Der Kampf eadet ſomit:1(:1,:0,:0) für die Schweiger. Meiſterſchaft der Ringer von Baden-Pfalz Vfk Schifferſtadt schlägt Germania Vruchſal 13:3 Eine wahre Meiſterleiſtung vollbrachte Pie Schifferſtadt am Samstag abend in Bruchſal im Oberligakampf um die badiſch⸗pfälziſche Meiſterſchoft 1 die dortige Germanig, die auf eigener Mytte von den Rälzern förmlich überfoh⸗ ren wurde. Der Sieg von Schifſerſtadt war auch in der he des Reſultats durchaus verdient, wenn auch den rmanen ſchon im Hinblick auf ihr tapferes und ritter⸗ liches Kämpfen ein beſſeres Abſchneiden zu gönnen geweſen wäre. Beachtenswert iſt der n den Lochner ⸗ Schifferſtadt über den badiſch⸗pfälziſchen Meiſter J. Groſ⸗ ſel⸗Bruchſol erringen konnte. Auf der anderen Seite verdient die ein von Hiller⸗Bruchſol, der dem ausgezeichneten Schäfer ⸗Schiſſerſtadt 10 Minuten lang andhielt, volle Anerkennung. Als Kampfrichter waltete ogner⸗Spg Germania Karlsruhe zur Zufriedenheit ines Amtes. 12 55 Die Ergebniſſe: Neneer E. S e— O. Kol ffer⸗ ſtadi. Harter Standkampf, bei dem Verſuche mit Rum⸗ reißer nicht zum Ziel führen. In der 6. Minute bringt Kolb den Genner durch Hüftſchwung zu Boden, wo er inter einander drei verſchränkte Ausheber gusführt, von enen zwei Punkte erzielen. Bei Halozeit iſt Kolb in Füh⸗ rung und der Kampf geht mit Groſſel unten weiter. In den folgenden 10 Minuten hält Kolb den Bruchſgler am Boden, ohne aber noch etwas zu erreichen und wird mit dem Vorſprung aus der Halbzeit verdtenter Punktſieger. dergewicht: J. Graſſel⸗Bruchfal— Lochner⸗Schifferſtadt. ochner wird bei einem Schleuderer abgefangen, kommt parterre und mit einem Aufreißer in die Brücke, kann ſich aber wieder herausſchaffen. Dann muß Graſſer Zurch miß⸗ glückten Schulterſchwung zu Boden und wird von Lochner Überſtürgt. In der angeordneten Boden runde macht Loch⸗ 7. Seite/ Nummer 78 Für die Turner der erſten Deutſchen Turnſeſte waren die Turnſpiele nicht ſo wichtig wie für Jahn, der den Satz aufgeſtellt hatte: Zur Turnkunſt gehört ſehr weſent⸗ lich das T Die Neck⸗ und Kreisballſpiele boten ihnen a ind Anregung— Turnfeſtreif wur⸗ den die Spiele erſt im Jahre 1 erſlaunliche Tat⸗ ſache gegenüber dem fleißigen der ſchon ſeit langen Jahren in den T 0 ſiebgiger Jahren bereits hatte und Schleuderball zetrieb aufgenommen.— In 2 sdener Schulkinder Kreis⸗ und Sit er auch Barlauf und Fußball. Erſt das 7. Deutſche Turnfeſt 1889 in Mün⸗ chen brachte Spiele und Spielvorführungen der Turner nach ſeſt beſtimmtem Plan die aber durch Regen empfindlich ge t wurden. kamen aber doch einige Spiele zum Austrag, und zwiſchen dem Londoner Turn⸗ verein„Orion“ und dem Allgemeinen Turnverein Leipzig 1845 kam ſogar ein Fußballwettbampf zuſtande. Nach dem tünchener Turufeſt 1889 gewann die Spielbewegung in der DT. erhöhte Bedeutung. ſodaß man auf dem Deutſchen Turntag 1891 in Hannover beſchloß, die für Deutſche Turnfeſte durch Spiele und Spi zu erweitern und die Spiele als gleichwerti jrungen der Muſterriegen anzuſehen. ächſten Deutſchen Turnfeſt 1894 in Breslau ſpürte man die Wirkung dieſes Tupatags⸗ beſchluſſes. Denn in Breslau wurden Wettſpiele im Bar⸗ lauf, Fauſtball, Fußball, Schl Schlaaball aus⸗ je de 5 1= 7 getragen, über die Be (Bonn) recht lob der Bewertung Das 9. Deutſche Turnfeſt Hamburg brachte au allen vier Hauptfeſttagen einen 1 Aten Spielbetrieb. Weit über 100 Mannſchaften, die Stoffelmannſchaften ein⸗ gerechnet, die man damals noch unter die Spielvorführun⸗ gen zählte, nahmen an den Weitſpielen teil. Zum erſten Male ſpielten auch die Turnerinnen auf einem Deutſchen Turnſeſte mit, die im Fauſthball(Lübeck und Altono) und Sſiddeut⸗ 1898 ii 0 8 Der Sportverein Waldhof begann mit gutem Start die Endſpiele und konnte auf dem gefährlichen Gelände der Schwanheimer zwei wertvolle Punkte erringen, die un⸗ ſerem Meiſter für die kommenden Spiele den nötigen Rückhalt geben werden. Der gute Ruf der Waldhöfer, ihr Torrekord und die ſichere Manier, in der die Rheinmeiſterſchaft geholt wurde, hatte am Vormittag gut 1500 Zuſchauer auf den Platz ge⸗ bracht, die ihre helle Freude an dem unbekümmerten Spiel der Gäſte hatten, aber auch von der einheimiſchen Elf etwas enttäuſcht wurden. Entſchieden wurde dieſes Spiel durch die konſequente Deckung der blau⸗ſchwarzen Hinter⸗ mannſchaft, in der Müller überragte. Der Sturm kom⸗ binierte etwas zu eng; er hatte in Spengler einen präch⸗ tigen Dirigenten und in Herzog einen noch beſſeren Auf⸗ bauſpieler. Der Gaſtgeber ſtellte im linken Verteidiger und Läufer, ſowie Krauſer im Sturm, die beſten Leute. Die Repräſentativen Bender und Pabſtdorf boten ſchwan⸗ kende Leiſtungen und konnten nicht ganz befriedigen, ob⸗ wohl Bender im Tor einige ganz ſchwere Bälle famos hielt. Schiedsrichter war Müller ⸗ Wiesbaden, mit guten Leiſtungen. Die Platzverhältuniſſe waren nicht die beſten; anfangs war der Boden hart gefroren, taute dann auf und wurde rutſchig. 5 Spengler holt ſchon nach wenigen Sekunden die Füh⸗ rung und erhößt in der g. und 11. Minute auf 370. Krau⸗ ſer holt durch Strafwurf ein Tor auf und Pabſtdorf rebu⸗ ziert gar auf:2. Als nun aber Schwanheim bei einem Spenglerſtrafwurf nicht abdeckt, iſt:2 fertig. Engelter vergibt dann knapp zwei günſtige Chancen; beffer macht es Herzog, der völlig unhaltbar auf:2 erhöht. Halbzeit. Der Vf. geht mit umgeſtellter Elf in die zweite Hölfte und gewinnt dadurch an Boden. Drei Strafwürfe wehrt Waldhof; Engelter trifft nur die Latte. Kritter rettet im weiteren Verlauf des Spieles in prächtiger Weiſe— Müller ſcheidet vorübergehend aus. Als nun bei einem Strafwurf Weigold rutſcht, iſt:8 fertig. Schwanheim drängt immer ſtärker, Waldhof verteidigt. Bender und Weigold halten nacheinander gut; beide müſſen aber einen weiteren gegneriſchen Erfolg zulaſſen, aber beide Male annulliert Müller wegen vorhergehenden Regelverſtößen. Das Spiel ſteht nun ganz im Zeichen des Gaſtgebers, aber Mannheims Hintermannſchaft wankt und weicht nicht mehr, ſo den 518 Sieg haltend. Perbanosſpiele im Bezirk Mic 08— FJ Frankenthal 14:2(:2) Während Mich— Pfalz wegen ſchlechten Bodenverhilt⸗ niſſen ausfallen mußte, kam 08 gegen Fronkenthol unter Leitung von Heckel⸗Frankfurt zu einem überlegenen Sieg 55 142 Toren gegen die nur mit zehn Mann antretenden äſte. Das Spiel, dos für Frankenthal ate Begrabung der letzten Hoffnungen auf den Erhalt dex Ligaklaſſe bedeutet, iſt nicht wert, kritiſiert zu werden. Die Gäſte haben ſich einen ſehr schlechten Abgang verſchafft. Drei Mann wur⸗ den des Feldes verwieſen; ebenso viele verließen freiwillig das Feld, während der Reſt ohne jeden Eiſer und Ehrgeiz luſt⸗ und planlos ſpielte, um über die Zeit zu kommen, wobei lediglich der Torwart eine Ausnahme machte. Die letzten Spiele hatten eine andere Meinung über den Gaſt gebrocht; heute aber wurde der ganze gute Eindruck wieder verwiſcht. nichts. Im reſtlichen Standkampf iſt Schneider der An⸗ Kolb⸗Schiſſerſtadt. ſelticen Bodenrunde gekingen Schnefder zwei Nufreiter, ner verſchledene Aufreißer. Nach dem Wechſel faßt Graſſel ledoch nach dem Wechſel faßt Kolb ſofort Armfeſſef und ſſegt 1 08 gab ſich redlich Mühe durch gute Leiſtungen die Zu⸗ ſchauer zu entſchädigen und hatte domit auch Erfolg. Der Aufreißer, Lochner faßt mit Nackenhebel noch und Frückt ſeinen Gegner in 14,10 Minuten auf die Schultern. Leicht⸗ gemicht: Naßner⸗Bruchſal— R. Kolbh⸗Schtſſerſtadt. Harter, vorſichtig geführter Standkampf, der bis zur Halbzeit nichts ergibt. Ju der Bodenrunde dreht Kolb bei einem Auf⸗ reißer ſeines Partners geſchickt ab. Noßner erreicht nichts und nach dem Wechſel geht auch Kolb leer aus. In den reſtlichen 4 Minuten im Stond fällt wiederum nichts, ſo daß ſich dieſes Paar mit einem gerechten Unentſchteden trennen mußte. Weltergewicht: Hiller⸗Bruchſal— Schäfer⸗Schifferſtadt. Der Pfälzer liegt dauernd im Angriff ohne etwas zu er⸗ ielen. Er zwingt mit Ausheber Hiller in die Brücke, aus 1 dieſer gerade noch befreien konnte. Bei weiteren Aushebern dreht ſich Hiller über den Kopf. Der Wechſel bringt ihm nichts. In den Stand zurückgekehrt bringt der 18 ſeinen Gegner gleich wieder parterre. holt ſich durch bfangen eines Armzuges weitere Vorteile und ſiegt end⸗ gültig durch Ausheber in der 19. Minute.— Mittelgewicht: Seeburger⸗Bruchſal— Heißler⸗Schifferſtadt. Der Pfälzer wacht kurzen Prozeß und ſiegt durch Hüftſchwung unt nach⸗ gefaßten Nackenhebel in 32. Sekunden, Ibſchwer⸗ gewicht: J. Schneider⸗Bruchſal.-Wörner⸗Schifferſtadt. Nach ergebnisloſer Halbzeit muß Wörner zuerſt in die Zwangs⸗ hocke, wo ſich Scleieider mit Hamme rlock und Nackenhebel einen Vorsprung ſichert. Nach dem Wechlel erreicht Wörner reifer, erzlelt aber nichts mehr und wird verdienter unktſſeger.— Schwergewicht: Ga. Schneider⸗Bruchſal W. Kolb fängt einen Schleuderer von Schneider aß tond bringt dieſen in Gefahr. In der wechſel⸗ Das Spiel auf Deut Tamburinbell(Süddentſche Turnerinnen] recht Gutes zeig⸗ ten.— Auf den folgenden Turnfeſten 1903 in Nürnberg und 1908 in Frankfurt a. M. war die Beteiligung der Spielmannſchaften wieder ſtark gewachſen. Mon benutzte jetzt für die Spiele beſondere Meldebogen, die allen Ver⸗ einen, die am Deutſchen Turnfeſt tei zmen wollten, zu⸗ geſtellt wurden. In Fronkfurt gab es ſo viele Meldungen für Spiele, daß mon die Turnerinnen zu den Spiele nicht zuließ. Außerordentlich groß war in Frankfurt die Zahl der Zuſchauer bei den Spielen. Mit dem 12. Deutſchen Turuſeſt in Leipzig fanden die erſten Spielmeiſterſchaften der Di ſtatt. Die Kreismeiſter der 18 Turnkreiſe waren dabei ſptek⸗ berechtigt, und es kämpften im Fauſtball 18, im Fußball 10 und im Schlagball 16 Kreismeiſter um Sieg und Meiſter⸗ f Damals ſtellte man noch die Meiſter im Schlag⸗ 5 ſchaft. und Fauſtball nicht nach Sieg und Niederlage feſt, ſondern man errechnete den Sieger nach de l 6 in den er domolig zelnen Spielen erreichten Punktzahlen.— Aufſtieg des Spieles in der D 5 vorübergehend unterbrochen. Durch Einſühru ballſpiels mit der Austragung der erſten Hand ſchaft durch die DT erhielt das Turnſpiel nac eine breitere Grundlage. Von einſchneidender für die weitere Entwicklung wor ferner die Spielausſchuſſes der DT und die Einſetzung für die einzelnen Spielarten. Bei dem Turnſeſt 1923 in München meiſter⸗ riege 1928 in Köln bewährte ſich die noch den erſten Spielmeiſterſchof⸗ und ten von Leipzig eingeführte Einteilung der 18 Turnkreiſe in 10 Kreisgruppen. Es traten zahlreiche Freundſchafts⸗ und Städteſpiele dazu. 1928 in Köln fanden auch die Meiſterſchaften im Tennis ſtatt. Viele Zehntauſende von Zuſchauern nahmen an den Turnfeſtſpie⸗ len lebhafteſten Anteil. So iſt der Ausblick für dos 15. Deutſche Turnſeſt im Juli 1933 in Stuttgort für die Turnſpiele denkbar günſtig. Denn mit der Zahl der Monnſchaften und Zuſchauer haben he Handball⸗Meiſterſch Glänzender Start des Rheinmeiſters: Bfgn Schwanheim:3 geſchlagen ſein Punkiſieg kaum angezweifelt „ gab 125 doch 1 9% ahmenprogramm ervorzuheben, daß der dent Hergewichtsmeiſter Harr) Stein 5 19 75 Seisler klar nach Punkten Ausſichten für den in zwei Wochen ſtattfindenden Titel⸗ kampf gegen Schiller ſtehen damit wenig günſtig. Im Eln⸗ leitungskampf ſchlu Helpert den Berlfner Riege in k. o. und im Schlußkampf ſi Punkten über den amerlkan neue Auto⸗Heſt von„Sport im Bld“. reicher Modenteil. nach 15,03 Minuten. ſich auch die Leiſtungen der Spieler ganz gewaltig gehoben, Dos Turnſpiel wird auf den Deutſchen Turnfeſten immer einen ehrenvollen Platz einnehmen. Sieg iſt vollauf verdient, wenn er auch unter den obwaf⸗ tenden Verhältniffen als irregulär bezeichnet werden muß. Privatſpiele Vr Oggersheim— VfR:8(:8) Bei unmöglichen Platzverhältniſſen ſtellten ſich die Ra⸗ ſenſpieler dem vergongenen Turnermeiſter und dürfen mit dem erzielten Unentſchieden vollauf zufrieden ſein. Erſtaun⸗ lich groß wor der Publikumserfolg, während der Unpar⸗ teiiſche weniger befriedigen konnte. Bf mit Ziegler im Tor, aber wieder mit Rees im Angriff geht durch Fiſcher:0 in Führung, Morgen hatte denſelben ſchön freigeſpielt, ſo daß der Erfolg fallen mußte. Hees erhöht, aber aus 18 Meter Entfernung kann der Turner⸗Mitlelſtürmer ein Tor aufholen. Fiſcher ſtellt nun auf:1. Aus regelwidriger Stellung holen die Turner ein Tor auf, dem nach prächtiger Kombination der Aus⸗ gleich folgt. Mit:38 wird gewechſelt. If Mannheim legt nach Wiederbeginn durch Schimmelburg und Kees aber⸗ mals zwei Tore vor, die aber zum Siege nicht reichen, da der Gaſtgeßer auszugleichen vermag. Das Remis wird dem Spielverlauf gerecht. 7000 Marl„Olympia⸗Groſchen! Beim großen Berliner Reitturnier hatte der Reichsverband für Zucht und Prüſung deutſchen Warmbluts auf jede an den Tageskaſſen verkgufte Eintrittskarte einen „Olumpia⸗Groſchen“⸗Zuſchlag von 10 Pfg. erhoben Dieſe Maßnahme hatte die erfreuliche Folge, daß an den Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen die nette Summe pon 2000 Mark als„Olympia⸗Groſchen“ abgeliefert werden konnte. Eine während der Veranſtaltung durchgeführte Sammlung für die Berkiner Winterhilfe ergab 3579, Sietas ſiegt in Kopenhagen Am erſten Tage des internationalen Wettſchwimmens in Kopenhagen kam der deutſche Meiſter im Bruſtſchwimmen, Stetas⸗Hamburg, zu einem ſchönen Erfolge. Stetaß traf im 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen auf den Dänen Hans Malmſtröm, den er überlegen in:50,4 ſchlagen konnte, ob⸗ wohl der Däne mit einer Zeit von:55,5 einen neuen Lan⸗ desrekond ſchwamm. Einen weiteven Heutſchen Exfolg gab es im Kunſtſpringen der Damen durch Frl. Schlick e⸗Berlin, die den erſten Platz vor der Däuin Kragk beſetzte, Heuſer ſiegt nach Punkten über Harry Ebbeis Carnera ſchlägt Ernie Schaaf k. o. Der deutſche Ex⸗Euxopameiſter Adolf Heuſer⸗Bonn (475,5 Pfund) beſtritt am Freitag im Newyorker Madison Square Garden den zweiten Haupttompf des Abends, in dem er auf den guten Amerikaner Harry Ebbe (107 Pfund) traf Der Kampf galt als Ausſchekdung für die Weltmeiſterſchaft mit dem derzeitigen Titelhalter Maxie Roſenbloom. Heuſer nahm ſeine Aufgabe fehr ernſt“ Ile Wirkung blieb denn auch nicht aus. Heufer vermochte den Amerikaner ſchon in der erſten Runde zweimal zu Boden zu ſchlagen. Auch Heuſer mußte einmal herunter, aber nur für eine Sekunde. In der zweiten Runde ſchon ſchien das Ende des Kampfes nahe, doch der Ringrichter bewahrte Ebbets vor einer ſchnellen k..⸗Niederlage, da er die Runde gu früh beendete. 5 gelang Heuſer in der fechſten Runde, das rechte Auge des Amerikaners aufzuſchlagen, ſo daß dies ſer in den nächſten vier Runden ſtark an der Sicht behindert war. Der Punktſieg des Deutſchen wurde von den zaßk⸗ reichen Zuſchauern mit großem Beifall aufgenommen. Den eigentlichen Hauptkampf des Abends beſtrltten der italieniſche Uebergewichtler Primo Carne ro und der Amerikaner Ernie Schaaf. Carnera hatte zwar mit dieſem ausgezeichneten amerikaniſchen Nachwuüchsboxer mehr Arbeit als mit ſeinen bisherigen Gegnern, es gelang ihm aber doch, einen neuen k..⸗Sſeg zu feiern, und zwar in der 18. Runde, Fehlurteil im Spichernring Hinzmann erhält gegen Wallner nur Unentſchieden Nach zwei mäßig beſuchten Veranſtaltungen hatte der Berliner Spichernring am Frellag wieder elnmgl guten Beſuch aufzuweiſen. Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich der Königsberger Pinzmann und der Düſſeldorſer Wallner in der oſſizielen Aus ſcheldung um de deutſche Schwergewichts⸗Melſterſchaft ge⸗ genüber. Hinzmann wurde hier um den verdienten S eg gebracht, denn er war dem Weſtdeutſchen glatt überlegen. Das 1 Runden verkündete Unentſchleden wurde mit großem Proteſt aufgenemmen. Wallner kämpfte wie immer ohne Deckung und zögerte mit ſeiner ſchweren Rechten im Angritl. Hinzmann kam im Laufe der Runden gegen den an Luftmangel leidenden Wallner immer mehr auf, ſo daß werden konnte, das Aus dem von dem Berliner eſchlagen wurde. Steins der Hamburger Mittelgewichtler er zweiten Runde te Eybel⸗Hannover nach ſchen Neger Billy de La m e 8. a Fortschritte im Automobilbau. Neue Naroſſerte⸗For⸗ men und rpollkomnungen im Auto⸗Zubehör zeigt daß Dazu umfang⸗ Buchhandlungen, lag Scherl, g 8 f alten 2 alen u m 1 erlin S 68. 8. Seite/ Nummer 73 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Montag, 7 15 . 5 an petrovich Bfigitte Helm . Llane Haid verführerischer u. in dom llebens würdigen reizvoller denn je „Operetten- Tonfilm“ mit Ihe banane Je e, daa 0 I lt Bezaubernd l 5 amüsant!“ Eine reizende, von Zauberfahrt ins 5 Heiterkeit 1 Witz 3„ Kae gSprühende Film- vy; 5 0 55 1 ien-Neapel mit dem Vesuv Ausserdem: 8 355 e bert Capriu.die Riviera Sind u. a. Schauplätze des Dirigent: en.-Nus.-Dlr. prof. Walter um Oldonyo'gai“ este ko-Jouwoche Einbeftspr. bis.30 70 f. 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Februar 1933 Familie Nudoll Fleis d. Familie Ludvig Messler Schneider Die Beerdigung findet am Dienstag,/ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige und Großvater, Herrn gerufen Samuel Tanner u. Fraud Elisabeih Ziegler Gott der Allmächtige hat unseren lieben Vater Johannes iegler sen. gerlchillch beeidigier Bücherrevisor heute im 84. Lebenslahre in die ewige Heimat Mannheim(Traitteurstr. 21), den 11. Febr. 1933 Hans Ziegler u. Frau geb. Jordi Philipp Ziegler u. Frau geb. Kaiser Hermann Ziegler u. Frau geb. Gathmüller Johann G. Graml u. Frau geb. Ziegler geb, Ziegler Die Beerdigung findet am Diensta mittags 1½ Uhr statt. Es wird gebeten von Bei- leidsbesuchen absehen zu wollen den 14. Febr. aun Von Beileidsbesuchen bel seh Beke mmlch. 33 lehre U zuge Ferntrausporte mit ge⸗ zu verkaufen. B379 Beethovenstr. 18, parterre links. Gebrauchte 1101 Schreibmaschinen billigſt zu verkaufen. Joſef Arzt. N 2. 708. Schreibmaſch., 1 Laden⸗ regal, verſch. 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