R unheim. c iſt er. Prokura em Vor⸗ n zur kura it chränkt. mit be⸗ ſellſchaft führer uidator. unheim. ogerie⸗ brſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25 durch die Poſt RM..70 einſchl. eo Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Im einzelnen beſtehen die von der Kammer beſchloſſenen Finanzmaßnahmen in einer verſchärften Kontrolle der Steuer⸗ [Iucht, die 901 Millionen erbringen ſoll, aus Steuererhöhungen im Betrag von 2338 Millionen und Aunsgabeerſparuiſſen von 2029 Millionen. Die über alles Erwarten ſchnelle Erledigung der heiklen Regierungsanträge wurde durch den am Sonntag abend zwiſchen den Radikalſozia⸗ len und Sozialiſten geſchloſſenen Waf⸗ ſenſtillſtand ermöglicht. Dank der Kuliſſen⸗ arbeit zwiſchen den Linksparteien gelang es, die Kriſenſteuer, die auf Einkommen über 20 000 Franken eine Sonderſteuer von—8 v. H. vorſieht, durchzuſetzen. Die Kammerfronten ſchieden ſich klar voneinander, und mit der knappen Mehrheit von 312 gegen 2800 Stimmen wurde der Regierungsantrag angenommen, wobei die Sozialtſten ihre Stimme für das Kabinett abgaben. Auch die Vorlage, durch Kürzung der Beamtenzulagen 500 Mil⸗ lionen Franes einzuſparen, wurde mit demſelben Ergebnis gebilligt. Ihren eigentlichen Höhepunkt erreichte die Kam⸗ merdebatte in den beiden letzten Stunden, als die Kürzung der Militärkredite behandelt wurde, die bis zum Schluß zurückgeſtellt waren. Die Erklärungen der gegneriſchen Depu⸗ lierten ſtießen ſcharf aufeinander. Der Sozialiſt Chouffet kritiſterte die Ausgaben der nationalen Verteidigung und der franzöſiſchen Militärorgani⸗ sation in Bauſch und Bogen, weil ſie das Land be⸗ drücke, ohne die franzöſiſche Sicherheit zu gewähr⸗ leſſten.„Was haben wir von Deutſchland und Italien zu befürchten? Ihre Armeen? Nein! Vor allen Dingen ihre Luftfahrt und ihre induſtrielle Organiſation.“ Die Ausführungen Chouffets er⸗ legten auf der Rechten ſtärkſten Widerſpruch. Der ſozialiſtiſche Redner erklärte ſchließlich unter allge⸗ meiner Bewegung, daß die Sozialiſten entgegen den urſprünglichen Abſichten ſich mit den Erſparniſſen von 508 Millionen an dem Militäretat vorläufig be⸗ begnügen wollen, nicht weil ſie ſie für ausreichend halten, ſondern weil e den Beginn einer umfangreichen Militärkredit⸗ herahſetzung darſtellen ſoll. Der Rechtsdeputierte Stern verlangte die Abtrennung der fraglichen Artikel und proteſtierte gegen die Militärerſparniſſe.„Wir ſind bereit, ſo weit wie möglich abzurüſten, falls wir in Genf die entſprechenden Sicherheitsgarantien erhalten. Im Augenblick iſt es unmöglich, auf dieſem Gebiet etwas zu impropiſieren.“ Stern ſchloß ſeine andauernd von der Linken mit ſtürmiſchen Proteſtrufen unterbroche⸗ nen Ausführungen mit der Feſtſtellung, daß es Frankreich ganz und gar unmöglich ſei, die geplanten Flottenneubauten einzuſtellen. Der Vorſitzende der Heereskommiſſion der Kam⸗ mer, Oberſt Fabry, nahm darauf ſcharf gegen die geplanten Ausgabenkürzungen des Militärhaus⸗ halts Stellung. Die franzöſiſche Armee ſei in einer Kriſe.„Wir können auf dieſem Gebiet nicht weiter lortfahren. Mit den vorgeſchlagenen Herabſetzungen iſt die Grenze der Erſparniſſe erreicht, ja über⸗ ſhritten.“ Oberſt Fabry verlangte eine vollſtändige Neuorganiſierung des franzöſiſchen Verteidigungs⸗ tems. Dies ſet ein Werk von langer Dauer. Frankreich müſſe angeſichts der Bedrohung des zuropäfſchen Friedens ſtets auf ſeiner Hut ein. Immer ſei eine Wahnſinnstat möglich. Die Gefahr liege darin, daß das franzöſiſche Volk vor eine vollendete Tatſache geſtellt werden könne. Frank⸗ weich müſſe immer eine Deckung zu Lande und in der duft beſitzen und mit vollkommenem Material aus⸗ gerüstet ſein. Im gegenwärtigen Augenblick aber ſei 90 der Leiſtungsfähigkeit der Truppenverbände, der aunſchaften und des Materials infolge der Erſpar⸗ niſſe ein Stillſtand zu verzeichnen. 5 erſchiedenen Anträgen, die Kammerſitzung zu erkagen, widerſetzte ſich nunmehr i Miniſterpräſident Daladier 0 das energiſchſte. In einer Schlußrede führte aladier in ſeiner Eigenſchaft als Kriegsminiſter 95 daß Frankreich die Ruhe bewahren und mit 5 Augen allen möglichen Situationen entgegen⸗ Ricken könne. Frankreich dürfe keine Po⸗ Wieder Agrarhilfe Noch weitere Ausdehnung des Vollſtreckungsſchutzes für die Lanoͤwirtſchaft Drahtbericht unſetres Berliner Büros E Berlin, 14. Februar. Das Kabinett wird ſich in ſeiner heutigen Sitzung in erſter Linie nochmals mit der weiteren Aus⸗ dehnung des Vollſtreckungsſchutzes auf alle in Not geratenen landwirtſchaftlichen Betriebe beſchäftigen. Mit einer entſprechenden Notverord⸗ nung iſt— wie wir das ſchon angedeutet haben noch vor den Wahlen zu rechnen. Ueber das Ausmaß des landwirtſchaftlichen Vollſtreckungs⸗ ſchutzes, der im Prinzip bereits beſchloſſen wurde, will man ſich heute auf jeden Fall einig werden. Es heißt, daß gegen Hugenbergs Pläne gewiſſe Bedenken, namentlich beim Reichsfinanzmini⸗ ſter und beim Reichsbankpräſidenten beſtehen. Nach dem Entwurf Hugenbergs ſollen alle Forderungen, einſchließlich ſogar der Steuer⸗ ſchulden von dem Schutz betroffen werden. Offen iſt die Frage, ob die Maßnahmen auch auf das Handwerk ausgedehnt werden ſollen. Eine andere Frage, die das Kabinett wenn nicht heute, ſo in den nächſten Tagen behandeln wird, iſt die ſchon mehrfach angekündigte Milderung von Reu⸗ ten kürzungen. Bei der ſchlechten Kaſſenlage wird ſich die Reichsregierung freilich darauf ſchränken müſſen, die Renten der Kriegs be⸗ ſchädigten und Kriegshinterbliebenen etwas aufzubeſſern, vielleicht auch den In⸗ validen⸗ und Kleinrentnern eine geringe Erhöhung zu gewähren. Der Plan, auch die Arbeitsloſenunterſtützung heraufzuſetzen, ſcheint an den finanziellen Schwierigkeiten geſcheitert zu ſein. Der Kanzler iſt geſtern vormittag nach Berlin zurückgekehrt, wird aber ſchon heute abend ſeine Wahlreiſe wieder antreten. Er beabſichtigt, dieſe Propagandafahrt in gewiſſen Abſtänden zu unter⸗ brechen, um ſich in Berlin den laufenden Regie⸗ rungsgeſchäften zu widmen. Für Ende der Woche iſt u. a. ein Empfang der Vertreter des Handwerks vorgeſehen, die, ſo heißt es, die Schaffung des Poſtens eines Staatsſekretärs für Handwerk und Mittelſtand anregen wollen. Vizekanzler von Papen und Reichsarbeits⸗ miniſter Selödte werden von den Beiſetzungs⸗ be⸗ feierlichkeiten in Neunkirchen im Flugzeug zurück⸗ kehren, ſo daß ſie noch rechtzeitig zu der auf 5 Uhr nachmittags anberaumten Kabinettſitzung hier ein⸗ treffen dürften. Bayern fordert Holzſchutzzölle Meldung des Wolffbüros — München, 14 Februar. Von der Bayeriſchen Landesbauern⸗ kammer iſt an den Reichsminiſter Dr. Hugenberg nachſtehendes Telegramm gerichtet worden: Die von der Forſt⸗ und Landwirtſchaft geforderte autonome Schnittholzzollregelung und Zollregelung für ſtar⸗ kes Rundholz bitten wir, unbedingt ab 15. Februar in Kraft zu ſetzen. Schwierige Stillhaltekonferenz Drahtbericht unſeres Berliner Büros UE Berlin. 14. Februar In größter Zurückgezogenheit tagt nun ſchon in der dritten Woche das Stillhaltekonſortium. Ueber den Stand der Verhandlungen dringt nur wenig an die Oeffentlichkeit. Optimiſten verſichern, daß die Verhandlungen einen günſtigen Verlauf nehmen und daß möglicherweiſe ſchon in den nächſten Tage mit dem Ende der Konferenz zu rechnen ſei. In Wirklichkeit iſt über die Hauptprobleme noch keine Einigung erzielt. In den beiden wichtigſten Fragen, der Kredit⸗ kürzung und Zinsermäßigung, beſtehen noch erhebliche Differenzen. Die Amerikaner ſollen bereit ſein, gegen eine Kür⸗ zung des Stillhaltevolumens vielleicht in eine Zins⸗ reduktion zu willigen. Die Engländer aber widerſprechen einer ſolchen Regelung. Die Frage, was mit den Krediten geſchehen ſoll, die jetzt erſt fällig werden— es handelt ſich dabei um eine Summe von rund 300 Millionen Mark behandelt Stillhalte⸗ Stillhalte⸗ ſoll in einem Separatabkommen werden, da man eine Ausdehnung des volumens und eine Vermehrung der gläubiger bermeiden will. —— Jollkündigung gegenüber Frankreich Meldung des Wolffbüros 5— Berlin, 14. Februar. Nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Zuſatzabkommen vom 28. Dezember 1932 kann jeder Vertragsteil ein⸗ zelne Zollbindungen und Zollermäßigungen mit 14⸗ tägiger Friſt kündigen. Die deutſche Regierung hat ſich veranlaßt geſehen, von dieſem Recht Gebrauch zu machen und zum 1. März 1933 die Bindungen für eine Anzahl von landwirtſchaftlichen und indu⸗ ſtriellen Erzeugniſſen gekündigt. Sie hat ſich dabei von dem Geſichtspunkt leiten laſſen, eine Beunruhigung des deutſch⸗franzöſiſchen Warenaustauſches nach Möglichkeit zu vermeiden und deshalb die Auswahl der Erzeugniſſe auf ſolche Fälle beſchränkt, wo eine beſondere Notlage ein⸗ zelner deutſcher Wirtſchaftszweige die Maßnahme unbedingt notwendig machte. In dem erwähnten Zuſatzabkommen iſt vorgeſehen, daß, falls ein Teil Kündigungen einzelner Poſitionen vornimmt, der andere Teil die unverzügliche Aufnahme von Ver⸗ handlungen verlangen kann, um ſeine Einwendungen gegen die Kündigungen geltend zu machen und ge⸗ gebenenfalls einen Ausgleich zu erhalten. Es iſt daher damit zu rechnen, daß alsbald ſolche Verhand⸗ lungen aufgenommen werden, bei denen ſich die Mög⸗ lichkeit bieten wird, die beiderſeitigen Intereſſen auf⸗ einander abzuſtimmen. Das Reichskabinett wird ſich möglichſt wieder heute mit dieſen Fragen befaſſen. In Ausſicht genommen iſt eine Zollerhöhung für Frühgemüſe und in dem Zuſammenhang ſind auch die ſoeben er⸗ folgten Kündigungen einiger im deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag gebundener Poſitionen zu ſehen. Es handelt ſich vor allem um Küchengewächſe, Hülſen⸗ früchte, Beerenobſt, Karpfen, Schleie, Tafelkäſe, ge⸗ wiſſe Oele Oelſaaten, Margarine und baumwollene Textilien. 7) y VddddddddbdddVddddGdGdbwwGGßGVGbGTVTVdVbVVbVTVTVwTVbTVTVTVFbVTVTVTVbVTVTVTVTVTVVVVVVVVPVPVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV litik der Iſolierung betreiben, ſondern müſſe ſich den großen Demokratien der Welt anſchlie⸗ ßen. Dieſe Politik werde die Regierung weiter ver⸗ folgen. Auch Daladier vertrat die Auffaſſung, daß die franzöſiſche Armee einer umfaſſenden Re⸗ form bedürfe. Der beherrſchende Teil der nationalen Verteidigung bleibe aber die Schnelligkeit der induſtriellen Mobiliſierung. Als der Kriegsminiſter zuſammenfaſſend behauptete, daß die vorgeſchlagenen Kürzungen an dem Militäretat keineswegs die nationale Verteidigung beeinträchtigen, brachen die Linksparteien in laute Beifallsrufe aus. Nach einem Zwiſchenruf eines nationaliſtiſchen Deputier⸗ ten, daß Italien heute über 1000 Kriegswaſſerflug⸗ zeuge verfüge und Frankreich nur über 150, wurden die Militärerſparniſſe mit 263 gegen 226 Stimmen gebilligt. Die nationaliſtiſchen Morgenblätter melden, daß der Senat ſich gegen Kürzungen auf dem Rüſtungsgebiet ausſprechen und die Vorlage zurückweiſen wird. Bereits geſtern hat der Senat einen entſcheidungs⸗ vollen Schritt nach dieſer Richtung hin getan, indem die drei Kommiſſionen für Krieg, Marine und Luft⸗ ſchiffahrt zuſammen mit der Finanzkommiſſion einen gemeinſamen zehnköpfigen Ausſchuß bildeten, dem Kriegsminiſter Daladier und Luftfahrtminiſter Pierre Cot über die neuen Regierungsvorſchläge Rede und Antwort ſtehen ſollen. In Rechts⸗ kreiſen rechnet man damit, daß die Antwort der Mi⸗ niſter negativ ausfallen und damit jede Kreditherab⸗ ſetzung unmöglich gemacht wird. Daladier iſt ent⸗ ſchloſſen, unbedingt die Vertrauensfrage im Senat zu ſtellen und das Schickſal ſeiner Regierung mit der Herabſetzung der Rüſtungskredite zu ver⸗ N knüpfen. s keineswegs einſeitig zerſchneiden, Doch rote Einheitsfront? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Februar. Die Bemühungen um die rote Ein⸗ heitsfront dauern fort. Auf eine nochmalige Aufforderung des„Vorwärts“ an die Kommu⸗ niſten, einen Nichtangriffspakt zuzugeſtehen, hatte der kommuniſtiſche Führer Torgler im Berliner Berliner„Morgen“ ablehnend geantwortet und ſtatt deſſen angeregt, daß die Arbeiter beider Par⸗ teien innerhalb der Betriebe ſich zuſammenfinden ſollten. Es ſollte ein gemeinſamer Maſſenſelbſtſchutz gebildet werden. Das kommuniſtiſche Blatt iſt im Zuſammenhang mit dieſen Auslaſſungen auf 14 Tage verboten worden. Nun hat der Berliner Bezirksausſchuß der kommuniſtiſchen Roten Gewerkſchaftsoppo⸗ ſition in einem Schreiben an den ſozialdemo⸗ kratiſchen Allgemeinen Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbund eine Ausſprache über einen ge⸗ meinſamen Schritt vorgeſchlagen, worin betont wird, daß eine Verſtän digung „trotz dem Beſtehen grundſätzlicher Dif⸗ ferenzen“ geſucht werde. Man hat allen Anlaß, dieſe Entwicklung ſehr aufmerkſam zu verfolgen. Um ſo mehr, als in der Sozialdemokratie die fün⸗ geren radikalen Elemente immer mehr die Oberhand zu gewinnen ſcheinen. So hat z. B. der plötzliche Be⸗ ſchluß des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes, den Parteitag bis Ende März zu vertagen, bei den meiſt radikalen Berliner Funktionären den heftigſten Widerſpruch ausgelöſt. In einer Reſolution iſt mit überwältigender Mehrheit beſchloſſen worden, gegen die Vertagung Proteſt einzulegen und die ſofortige Einberufung eines außerordentlichen Parteitages nach Berlin zu verlangen. Für die bei den Berliner Funktionären herr⸗ ſchende Stimmung iſt es bezeichnend, daß aus der Verſammlung heraus der Rücktritt des Parteivorſitzenden Wels wegen„parteiſchädi⸗ genden Verhaltens“ und der Ausſchluß von Braun und Severing wegen ihrer Paſſipität am 20. Juli verlangt wurde, ebenſo die Ab⸗ ſetzung der geſamten„Vorwärts“⸗Redaktion. Audere Entſchließungen richten ſich gegen den Ge⸗ werkſchaftsführer Leipart und den Bundesvor⸗ ſitzenden des Reichsbanners, Hölter mann, denen vorgeworfen wurde, daß ſie durch ihr Paktieren mit Schleicher einen„faſziſtenfreundlichen“ Kurs einge⸗ ſchlagen hätten. Für den Parteitag fordert die Oppo⸗ ſition die Delegierung von einfachen Parteimitglie⸗ dern aus den Betrieben anſtelle der beamteten Funk⸗ tionäre. Zweimal Preußenvertreter Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 14. Februar. Die kommiſſariſche Preußenxegierung plant nach dem„Lokalanzeiger“ bereits in der Donnerstag⸗ Sitzung des Reichs rats ihre neuen Bevollmäch⸗ tigten vorzuſtellen. Es ſoll ſich um 20 hohe Be⸗ amte aus den verſchiedenſten Reſſorts handeln. Ihre Namen werden nach der Rückkehr des Reichs⸗ kommiſſars von Papen bekannt gegeben werden. Hier und da wird behauptet, daß die Regierung Braun⸗Severing, um ihre Rechte zu wahren, unbekümmert um die Maßnahmen des Reichskom⸗ miſſars, ihre Vertreter gleichfalls in den Reichsrat entſenden werde. Damit wäre dann freilich die Groteske, die ſeit dem Leipziger Spruch in Preußen ſich abſpielte, auf die Spitze getrieben. Eine deutliche bayeriſche Stimme Meldung des Wolff ⸗ Büros — München, 14. Februar Die amtliche Korreſpondenz der Bayeriſchen Volkspartei befaßt ſich in einem Artikel mit der Angelegenheit der Entſendung eines Beamten des Reichsinnenminiſteriums nach Darmſtadt. Sie erklärt, eine Reichsregierung, die ihr Verhalten gegenüber den Ländern nicht mehr nach der Verfaſ⸗ ſung richten wolle, würde damit die verfaſſungs⸗ mäßigen Bindungen zwiſchen Reich und Ländern ſondern würde die Länder, die noch eine Spur von Lebenskraft in ſich verſpüren, geradezu dazu zwingen, ihre Ab⸗ wehrmaßnahmen und Gegenmaßnahmen ſo zu tref⸗ fen, wie ſie eben in einer Zeit, wo die Gewalt das Recht unterjochen wolle, notgedrungen ergriffen werden müßten. Die Reichsregierung würde ſich einer ſchweren Täuſchung hingeben, wenn ſie aus der abwartenden Haltung, die die ſüddeutſchen Län⸗ der gegenüber dem neueſten Schritt gegen Preußen einnehmen, etwa den Schluß ziehen wollte, auch dieſe Länder ſeien nun reif und mürbe für Reichs⸗ kommiſſare. 2. Seite/ Nummer 75 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 14. Februar 1933 „Ein Reichskommiſſar, der den Main überſchreite, wäre nicht nur eine Kampf⸗ anſage für das betroffene Land, es wäre eine Kampfanſage für den geſamten deutſchen Sü⸗ den, denn die ſüddeutſche Frage lautet auch unter einer Regierung Hitler—Hugenberg anders als die preußiſche Frage. Von Bayern wollen wir gar nicht reden.“ Der Beamtenſchub in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 14. Februar Die„Säuberungsaktion“ in Preußen iſt nach kurzer Pauſe weiter fortgeführt worden. Eine große Anzahl von Beamten der Verwaltung und namentlich der Poltzei hat den Laufpaß erhalten. Die Gemaßregelten ſind zunächſt„beurlaubt“ worden, aber es iſt klar, daß ſie aus dieſem Zwangsurlaub nicht mehr in ihre Aemter zurückkehren werden. Es handelt ſich dabei faſt durchweg um Sozialdemokraten, vereinzelt auch um Angehörige der Staatspartei und des Zentrums. Der Maſſenſchub iſt nicht vom Reichskommiſſar von Papen, ſondern durch den kommiſſariſchen Innenminiſter Göring veranlaßt worden, und einer Andeutung der„Deutſchen Zeitung“ iſt zu ent⸗ nehmen, daß der Generalabbau noch keineswegs als be⸗ endet zu betrachten iſt. Es ſcheint in der Tat, daß die geſamte preußiſche Verwaltung bis in den letzten Winkel hinein perſo⸗ nell umgeſtaltet werden ſoll. Das heißt: an die Stelle der entlaſſenen Beamten des alten Kurſes werden Mitglieder der Regierungsparteien treten. Nach einer Aufſtellung ſind ſeit der Exekutive vom 20. Juli von elf Oberpräſidenten in Preu⸗ ßen ſieben, von 33 Regierungspräſidenten 15 ausgeſchieden, neun Vizepräſidenten ſind beur⸗ laubt und von 35 Polizeipräſidenten befinden ſich 24 nicht mehr an ihrem Platz. Ueber die Perſonalfragen wird endͤgſtltig in einer Sitzung des Staatsminiſteriums entſchieden werden, die Ende der Woche ſtattfinden dürfte. Der Kom⸗ miſſar für das Innenminiſterium, Göring, kann nur Beurlaubungen ausſprechen. Entlaſſungen und Neu⸗ beſetzungen müſſen von der geſamten preußiſchen Staatsregierung beſchloſſen werden. Die vom Mi⸗ niſter Göring proviſoriſch verfügten Beurlaubungen werden daher vom Reichskommiſſar von Papen noch⸗ mals nachgeprüft werden. England und„Morgenrot“ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 14. Februar Der Ufafilm„Morgenrot“ hat in England einigen Anſtoß erregt. Die Preſſe berichtet, daß der Film das Verhalten der engliſchen Marine während des Krieges als unmenſchlich darſtellt. In manchen Kreiſen wurde darin bereits eine ſchwere Beleidigung Englands erblickt. Die Stimmung kam ſchließlich in einer parlamentariſchen Anfrage zum Ausbruch. Außenminiſter Sir John Simon lehnte es je⸗ doch ab, ſich zu einem diplomatiſchen Proteſt in Berlin provozieren zu laſſen. Er erklärte, der Film biete entgegen gewiſſen Preſſe⸗ bevichten durchaus nicht den Eindruck, daß die engliſche Marine während des Krieges ſich unritterlich oder verräteriſch verhalten habe. Der deutſche Film ſtelle den Kampf zwiſchen einem deutſchen U⸗Boot und einem engliſchen U⸗Boot in einer Weiſe dar, die im allgemeinen den Vorgängen. in ſolchem Falle entſpricht. Es könne gar keine Rede von verräteriſchem oder unritterlichem Verhalten auf engliſcher Seite ſein. Der Außenminiſter rückte im weiteren Verlauf ſeiner Erklärung ausdrücklich von den Berliner Meldungen der„Times“ ab, die verſucht hatte, die Angelegenheit zu einem deutſch⸗ engliſchen Konfliktſtoff aufzubauſchen. Nach der geſtrigen Antwort des Außenminiſters dürfte wohl eine Beruhigung über den Streitfall eintreten. — Joseph Rothermel 60 Jahre Vorſitzender der„Bad. Heimat“ Maunheim Sein ſechzigſtes Lebensjahr vollendet am 15. Februar 1933 Joſeph Rothermel, der als Studienrat am Realgymnaſtum II(Leſſingſchule) in Mannheim ſeit 1906 die heranwachſende Jugend im Zeichnen unterweiſt. In Langenbrücken ge⸗ boxen als Sohn angeſehener Bürgersleute, führte ihn ſein Zeichen⸗ und Maltalent an die Landeskunſt⸗ ſchule nach Karlsruhe, wo er ein Studiengenoſſe von Profeſſor Hans Adolf Bühler und von Hermann Burte war. Vier frohſinnige und ſchaffensfreudige Jahre ſchloß er mit dem Examen für das künſt⸗ leriſche Lehramt an höheren Schulen ab und wurde im Laufe der Jahre in Buchen, Karlsruhe und Wies⸗ loch verwendet, bis er endgültig in Mannheim lan⸗ dete, wo er bereits über 25 Jahre tätig iſt, und dies micht nur mit großer Gewiſſenhaftigkeit und Lehr⸗ freude im Amt, ſondern auch im öffentlichen Leben. Jaoſeph Rothermel iſt ein grundbeſcheidener und liebenswert kluger Menſch und das Oeffentliche ſieht er nie; dennoch trug ihn die Liebe und Hingabe an üdeelle Beſtrebungen und Ziele, die ganz Baden an⸗ gehen, an die Spitze der ſtattlichen Ortsgruppe Badiſche Heimat Mannheim, wo er ſeit 1924 als umſichtiger Präſident neben guten Ideen immer und immer wieder in uneigennützigſter Weiſe ſich opfert. Es darf nicht verſchwiegen wer⸗ den, daß er es eigentlich war, der der Mannheimer Ortsgruppe Badiſche Heimat den ſchönen Auftrieb gegeben hat, der es durch unermüdliche Ausarbei⸗ tung neuer Programme fertig brachte, die Orts⸗ gruppe Badiſche Heimat Mannheim zu einer der führenden Vereinigungen— alle Schichten der Be⸗ völkerung einſchließend— in der„lebendigen“ Stadt zu machen. 5 i Studienrat Rothermel war auch der örtliche Or⸗ ganiſator der Pfälziſch⸗fränkiſchen Woche, die der Landesverein Badiſche Heimat als Gegen⸗ gewicht zu den alemanniſchen Kulturwochen angeregt Hat, und wer denkt nicht gerne zurück an die Landes⸗ Hauptverſammlung in Mannheim, die 1927 ſtatt⸗ fand Und er führte auf Grund der Bindungen, die s Treffen der pfälziſch⸗fränkiſchen Stammes⸗ enoſſen ſchuf, als erſter Heimatfahrten ein, die mit oßer Begeiſterung aufgenommen wurden. Dieſe s 1 bringen. Deutſchlands Forderung in Ein erſter Erfolg deutſch⸗engliſcher Zuſammenarbeit Meldung des Wolff⸗ Büros — Genf, 14. Februar. Der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonfe⸗ renz hat geſtern mit der Beratung der engliſchen Vorſchläge über das Arbeits⸗ programm der Abrüſtungskonferenz begonnen. Die deutſche Delegation hat für dieſe Beratungen ihrerſeits in Anlehnung an das engliſche Programm gewiſſe Abänderungsvorſchläge eingereicht. Die deutſchen Abrüſtungsvorſchläge zielen darauf hin, die praktiſche Arbeit der Konfe⸗ renz ſo zu geſtalten, daß eine wirkſame Rüſtungsverminderung und begrenzung, die alle Rüſtungsformen umfaßt, erreicht wird. Einer der Grundgedanken der deutſchen Abrüſtungs⸗ politik iſt der, daß vor allem wirkſame Maß⸗ nahmen für die Verhinderung eines Angriffs getroffen werden. Während die eng⸗ liſchen Vorſchläge bezüglich des Materials der Land⸗ rüſtungen davon ausgehen, daß Kampfwagen auch in Zukunft erlaubt ſein ſollen und daß lediglich die Tonnage der Kampfwagen feſtgeſetzt werden ſoll, verlangt die deutſche Delegation zunächſt einmal eine klare Entſcheidung, ob die Kampfwagen nicht vollſtändig abgeſchafft werden ſollen. Bezüglich der beweglichen Landartille⸗ rie ſieht das engliſche Memorandum eine Begren⸗ zung der„künftigen“ Kriegskaliber vor. Die deut⸗ ſche Delegation fordert, daß dieſe Maßnahme ſofort durch die jetzt auszuarbeitende Abrüſtungskonvention wirkſam werden ſoll. Grundſätzlich verlangt die deutſche Dele⸗ gatiou, daß das Kriegsmaterial, das nach einer etwaigen Kaliber⸗ oder Tonnage⸗ begrenzung künftig nicht mehr erlaubt ſein ſoll, zerſtört wird. Was die Luftrüſtungen angeht, ſo beantragt die deutſche Delegation eine kare Entſcheidung, ob die Militärluftfahrt vollſtändig abgeſchafft wird, eventuell in Verbindung mit einer internatio⸗ nalen Kontrolle der Zivilluftfahrt, oder ob das Luftbombardement uneingeſchränkt ver⸗ boten wird. Deutſcherſeits wird verlangt, daß auch bezüglich der Feſtungen Entſcheidungen getroffen werden. Wegen der Effektipſtärke enthält der deutſche Vor⸗ ſchlag eine wichtige Ergänzung der betreffenden eng⸗ liſchen Anregungen. Während das engliſche Memo⸗ randum ſich darauf beſchränkt, daß eine Uebereinſtim⸗ mung über den Prozentſatz herbeigeführt werden ſoll, in dem das„Verteidigungselement“ der Effek⸗ tivſtärken eines jeden Staates herabgeſetzt werden ſoll, beantragt die deutſche Delegation, daß für jeden Staat die Ziffern der Perſonalbeſtände genau feſtgelegt werden ſollen. Was unſere Forderungen ſelbſt angeht, ſo richten ſie ſich nach dem Maße, in dem die beſonders hoch⸗ gerüſteten Nachbarſtaaten Deutſchlands ihre Rüſtungen herabſetzen. In der Ausſprache ſelbſt beriet man über die Reihenfolge, in der die einzelnen militärtechniſchen Abſchnitte des engliſchen Memorandums behandelt werden ſollen. Während Botſchafter Nadolny da⸗ für eintrat, zum Gegenſtand der nächſten Beratungen und Entſcheidungen die Frage der qualitativen Ab⸗ rüſtung, das heißt alſo wirklicher A b r t 5 ſtungs maßnahmen, zu machen, bemühte ſich Paul⸗Boncour, mit wenig einleuchtenden Gründen dieſer Tendenz entgegenzutreten und dafür die Diskuſſion über einzelne Teile des franzöſiſchen Sicherheitsplanes, in erſter Linie die Frage der Her⸗ beiführung eines einheitlichen Heerestyps in Europa, in den Vordergrund zu ſchieben. Das Ergebnis der Sitzung war, daß die Effektivfragen, wie das auch von Deutſchland vorgeſchlagen war, auf einen engliſchen An⸗ trag hin dem Effektiv⸗Komitee zur Prüfung überwieſen worden ſind. Ferner wurde im Sinne der deutſchen Beſtrebungen auf engliſchen Antrag beſchloſſen, die Frage der qua⸗ litativen Abrüſtung in der Luft unmittelbar in An⸗ griff zu nehmen. Von engliſcher Seite wird erklärt, daß der Pre⸗ mierminiſter Macdonald nicht die Abſicht habe, nach Genf zu reiſen, wie dies in manchen Preſſe⸗ meldungen geſagt worden war. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ erklärt dazu, daß auch Sir John Simon vorläufig nicht nach Genf zurückkehren werde. Der Unterſtaatsſekretär Eden wird weiterhin England auf der Abrüſtungs⸗ konferenz und auf den übrigen Völkerbundsver⸗ ſammlungen vertreten. ares eee Mannheims Veileid für Neunkirchen Der Oberbürgermeiſter von Mannheim hat dem Bürgermeiſter der Stadt Neunkirchen namens des Stadtrates der Stadt Mannheim zu dem furchtbaren Unglück, das die Stadt Neunkirchen betroffen hat, die herzliche Teilnahme ausgeſprochen und einen Be⸗ trag von 500 Mark für die Verletzten und die Hinter⸗ bliebenen der Verſtorbenen übermittelt. Der Stadtrat Oppau hat an die Stadtver⸗ waltung Neunkirchen(Saar) folgendes Beileids⸗ telegramm abgeſandt: „Zu dem über Neunkirchen hereingebrochenen ſchweren Leid ſpricht der Stadtrat Oppau tiefgefühl⸗ teſtes Beileid aus und überweiſt als erſte Hilfe 100 Mark. Möge die Nächſtenliebe den Geſchädigten ebenſo raſche und ausreichende Hilfe bringen, wie bei der Oppauer Kataſtrophe 1921.“ ** Vizekanzler v. Papen und Reichsarbeitsmini⸗ ſter v. Seldte ſind geſtern nachmittag in Saar⸗ brücken mit einem Sonderflugzeug angekommen. mehreren Mitgliedern der Regie⸗ dem Oberbürgermeiſter der Stadt den Spitzen der ſtädtiſchen Behör⸗ Sie wurden von rungskommiſſion Saarbrücken und den ſowie einer Fahrten zeigten den zahlreichen Teilnehmern jeweils ein koſtbares Stück der engeren Heimat, gingen rund um Mannheim herum, nach Buchen im Odenwald, nach Bruchſal in den Kraichgau, nach Speyer, das der fränkiſch⸗pfälziſchen Kultur durch ſein Hochſtift beſondere Prägung gab, und nicht vergeſſen ſeien zu⸗ letzt die weinfrohen Fahrten ins Pfälzer Land. Joſeph Rothermel verfolgt immer wieder gute Einfälle und iſt daher ein vorbildlicher Helfer und Mitſtreiter für die mannigfaltigen Aufgaben der „Badiſchen Heimat“. In der Großſtadt Mannheim mit ihrem weitläufigen Intereſſe bedeutet ein Erfolg auf dem Gebiet der Heimatpflege insgeſamt erheblich mehr als in kleinen Städten, wo der ge⸗ wachſene Boden noch ſichtbar iſt und die Menſchen an ſeine un vergänglichen Werte erinnert, das heißt, ſie mit Vitaminen der Seele ſozuſagen verſorgt. Studienrat Rothermel, ein echter, lebhafter und im Grunde heiterer Franke, hat innerhalb des Mannheimer Kulturlebens ſich durchaus bewährt und als Freund unter Freunden gehört er zur Sorte der uneigennützigen und unbedingt treuen Perſönlichkeiten, die ihre Taten ohne große Worte einfach tun. Mau überſieht dies mauchmal im ange⸗ borenen Lärm des allgemeinen pfälziſchen Weſens, aber es ſchafft ſich doch durch und die getreuen Mit⸗ arbeiter wiſſen warum. Vor wenigen Jahren erlitt Joſeph Rothermel einen harten Schlag, als er ſeinen Freund, den un⸗ vergeßlichen Mundarldickhter Hauns Glückſtein durch den Tod verlor, denn Glückſtein iſt ihm mit Humor und ratendem Zuspruch, vorab in ſorgen⸗ vollen Stunden beigeſtanden; denn Sorgen und Schwierigkeiten ſchließt ſolch ein Führeramt immer in ſich; aber daß er aller Mitglieder wie auch des Landesvereins hohes Vertrauen genießt, beweiſt die Stärke der Mannheimer Ortsgruppe. Alle, ſeine Freunde und auch ſeine ehemaligen Schüler, die Geſamtheit des Landesvereins Badiſche Heimat be⸗ ſonders, wünſchten dankbar dem Sechzigjährigen eine noch langwährende Kraft des Schaffens und Pla⸗ nens aus ſeiner inneren ernſten Hingabe und ſeiner heiteren Freude am Erfolg heraus. 0 Das Moiſſi⸗Gaſtſpiel, das von morgen ab drei Tage lang im Landestheater Stuttgart ſtatt⸗ finden ſollte, wurde wieder abgeſagt. Nähere Gründe dafür konnten wir noch nicht in Erfahrung Stahlhelm⸗Abordnung empfangen Der König von Italien hat dem Reichs⸗ präſidenten telegraphiſch ſein Beileid über das Neunkirchener Unglück ausgeſprochen; der Reichs⸗ präſident hat für die herzliche Anteilnahme gedankt. Auch Frankreich flaggt halbmaſt Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 14. Februar. Der Innenminiſter hat alle Präfekten Frank⸗ reichs angewieſen, am Dienstag anläßlich der Bei⸗ ſetzung der Opfer der Exploſionskataſtrophe von Neunkirchen die Flaggen der öffentlichen Gebäude auf halbmaſt zu ſetzen. Als Ver⸗ treter der franzöſiſchen Regierung wird der Miniſter für öffentliche Arbeiten, Paganon, an der Beiſetzung teilnehmen. Schiffsſtrandung vor Roſtock — Roſtock, 14. Februar. Ein kleiner Dampfer von der Ippenlinie in Stettin geriet bei ſtürmiſchem Wet⸗ ter infolge Ruderſchadens vor dem Darß auf Strand. Das Schiff gilt als verloren. Die ſieben Mann ſtarke Beſatzung wurde durch ein Boot der Dampfer⸗ Rettungsſtation in Sicherheit gebracht. Hoover über die Golofrage Meldung des Wolff⸗ Büros — Waſhington, 14. Februar. Zur Feier von Lincolus Geburtstag hielt Prä⸗ ſident Hoover im Republikaniſchen Klub in Newyork eine Anſprache, in der er von den ſchweren Schädigungen ſprach, die der Weltwirtſchaft durch die Länder zugefügt würden, die vom Goldſtan dard abgingen oder die Einfuhr durch Kontingentierun⸗ gen erſchwerten. Insgeſamt hätten 44 Staaten die Goldwäh⸗ rung aufgegeben oder den Geldverkehr ſtark eingeſchränkt, und die Welt treibe durch Ueberflutung mit billigen Exportwaren, durch Vorzugstarife und durch Quo; tenſyſteme einer Erſchütterung des ganzen Weltwirt⸗ ſchaftsgebäudes zu. Die Vereinigten Staaten von Amerika behandelten alle fremden Staaten in glei⸗ cher Weiſe, und ihre Zölle ſeien, wenn man die Her⸗ ſtellungskoſten der anderen Länder in Gold um⸗ rechne, niedriger als die der meiſten ausländiſchen Staaten. Amerika könne ſich nötigenfalls ſchützen, aber es werde niemals die Goldwährung verlaſſen, da das ſeinen vollkommenen Ruin bedeuten würde. Hoover richtete ſodann einen Appell an das Aus⸗ land, baldigſt wieder, wenn auch nicht motwendiger⸗ weiſe in der früheren Höhe, zum Goldſtandard zu⸗ rückzukehren. Die Welt brauche eine mutige, ener⸗ giſche Zuſammenarbeit, wenn nicht die ganze Zivili⸗ ſation zuſammenbrechen ſolle. In ſeiner Rede, die abgefaßt war, bevor hier be⸗ kannt wurde, daß Macdonald im engliſchen Unter⸗ haus Zugeſtändniſſe für eine Herabſetzung der Kriegsſchulden zugeſagt hatte, erklärte Hoover, eine Streichung der Kriegsſchulden oder deren Reviſion würde an ſich die Weltwirtſchaft nicht beleben. Europa könnte ſeine Schulden zahlen, wenn es weniger für Rüſtungen ausgäbe. Er gebe jedoch zu, daß der Transfer Schwierigkeiten mache, und ſei daher für den Vorſchlag empfänglich, Zahlungen der Alliierten zu einem Spezialfonds zu benutzen, durch den die Rückkehr zum Goldſtandard erleichtert würde. Wenn aber Europa nicht zum frei Goldverkehr zurückkehre, ſo treibe es Amerika in völlige Iſolierung und die ganze Welt zum wirt⸗ ſchaftlichen Ruin. Kalaſtrophenmeloͤungen aus China Telegraphiſche Meldung — Peking, 14. Februar. Die Meldungen über eine Erdbebenkataſtrophe in Indochina, der 70 000 Menſchen zum Opfer ge⸗ fallen ſein ſollen, erweiſen ſich wieder einmal, wie ſo viele Nachrichten aus Fernoſt, als maßlos über⸗ trieben. In Wirklichkeit ſind nach amtlichen Mit⸗ teilungen bei dem Erdbeben nur rund 300 Per⸗ ſonen getötet worden. Dagegen kommen Meldungen von großen Ueber⸗ ſchwemmungen in der Provinz Schan⸗ tung. Nicht weit von Nungkau haben Eisſchollen, die vom Gebirge heruntergekommen ind, ſich geſtaut, Sie bilden einen Damm, hinter dem das Waſſer immer höher und höher ſteigt. Die Provinzial⸗ regierung von Schantung hat Tauſende von Arbei⸗ tern eingeſtellt, um die bedrohten Deiche zu ver⸗ ſtärken. Tag und Nacht wird fieberhaft gearbeitet, doch in vielen Fällen iſt jede Mühe vergebens und die Waſſermaſſen ſprengen durch ihren gewaltigen Druck alle Hinderniſſe. Man befürchtet, daß mit dem Einſetzen des wärmeren Wetters und der damit verbundenen Schneeſchmelze im Gebirge die Fluten noch höher ſteigen und dadurch eine ungeheure Gefahr für die Provinz Schantung heraufbeſchwo⸗ ren werde. Prof. Paul Hoppe, der das volkstümlich gewordene Lied„Ein Thei⸗ nisches Mädchen beim rheinischen Wein“ schrieb, ist im Alter von 88 Jahren ge- stor ben. Er war der Nestor der rheinischen — Komponisten. i eee e 0 Seltſame Geſchichte eines Bildes a Von Edzard H. Schaper Iſakſon, der ſchwediſche Maler, war ſcheu und unzugänglich. Tauchte er an den Küſten Dänemarks oder auf deſſen öſtlicher Inſel auf, ſo war er für Freunde und Bekannte nicht vorhanden. Nur dem Kolporteur der Fußballzeitung gelang es, ihn auf einige Sekunden ſeines Weges anzuhalten, wenn er ihm die Sportzeitung verkaufte. Mit der ſaß Iſakſon ein paar Stunden am Strand und ruhte aus in den Berichten über atemberaubende Match, und provin⸗ zielle Schlägereien. Er verkaufte kein Bild, er ließ keinen Menſchen auch nur eine einzige ſeiner Arbeiten ſehen. Vor den ſich immer anſammelnden Zuſchauern beim Malen flüchtete er und hielt das angefangene Bild, daß keiner es ſähe, nicht links noch rechts unter dem Arm, nicht zur Seite und nicht vor ſich hin,— ſon⸗ dern ſchwang es über den Kopf, mit der wertvollen Seite nach unten gewandt, ängſtlich bedacht es wage⸗ recht zu halten, damit niemand Aufblick oder Unter⸗ Anſicht, und was er auch malte, ihm war es Skiszel Iſakſon brachte zwei Jahre, die letzten vor ſeinem Tode, in einem Sanatorium zu. Bei einem guten Freunde. Und dann ſtarb Iſakſon, der Schwede, an einer nichtswürdigen Lungenentzündung, jung und allein in dem immerhin großen Kopenhagen, über die Achſel angeſehen von ſeinem Volke und den Mächtigen der Akademie zu Stockholm. In ſeinen letzten Stunden noch wünſchte er ſich die Liebe der Schweden, die er nie gehabt hatte, und plante in Fieberphantaſien eine große Reiſe na Haus. Drei Jahre vor dieſem Tode hatte er die kleine, öſtliche Inſel verlaſſen, und dort ließ er damals einen hohen Stapel der Skizzen zurück, die niemand ſehen durfte. Sie ſtanden auf dem Dachboden im Hauſe des Fiſchers, bei dem er gewohnt hatte, Keiner rührte ſie an, und am Ende wurden ſie vergeſſen. Iſakſon war geſtorben, ohne ſich ihrer zu erinnert, und es fragte ſpäterhin auch keiner nach ihnen, wenn! N gleich in Kopenhagen allerlei Iſakſonaden umgingen und die Bilder des Toten eifrig gehandelt wurden. Das Haus des Fiſchers auf der Inſel war bau fällig geworden, und baldigſt mußte Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden. Arbeiter kamen, mit dem Abbruch wurde angefangen. Schutt und Mörtel, in Schuh, karren geladen, fuhr man hinaus und warf ihn ins Meer. Unbeachtet wanderten dabei ein paar Len wand⸗Rollen mit.— Hier endet die Geſchichte 1 Bilder Jſakſons auf Dänemarks öſtlicher Inſel. Vie Seemeilen nördlicher geht ſie weiter.— 1 Denn an Schwedens Südküſte ſchwemmten Win und Wellen eines ſtürmiſchen Herbſtmorgens eine zuſammengerollte Leinwand ans Ufer. Man las auf, und das Schickſal wollte es, daß ſie in die Hände eines Mannes geriet, der hier zur Erholung welle Es war ein Mitglied der Stockholmer Akademie! 15 ſtaunt ſah er über das triefende Leinen. f Waſſer hatten ihm die Farben nicht rauben können, und noch immer erhob ſich darauf deutlich erkennbar ein gewaltiges Kreuz, in ſchreiendem Schmerz dard die Geſtalt des Sterbenden, und erſchüt'ernd ware Grauen und Ekſtaſe einer Menſchenmenge kom poniert. In der unteren Ecke, zur Reckten, da n die Klippen des Strandes das Bild beſchädigt 5 ten, ſtand winzig und faſt unlesbar der Name d blick gewänne.— Skizzen zeigt man nicht, war ſeine E Malers Karl Jſakſon. 1 R— 2 lichen Salz und ſchnitt Perſo Janus ie 30 In de ſtorber heimer ſtand! mer ft er ein Schnee Jahrzt Mann der Pf Gefah Dinge daß es traut nung der V Ein Der andere wollen den J dieſert lagert gen ir einem mit U und G komme In vor ei bar w net ſic ſchickt verfol, Hoſen! gen ſte gen Uo⸗ irt⸗ jon lei⸗ er⸗ em⸗ hen Dienstag, 14. Februar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— Nach der Grippeepidemie Die Grippewelle hat auch dem Mann⸗ heimer Fürſorgeamt eine erhebliche Mehrbelaſtung gebracht. Im abgelaufenen Mo⸗ nat Januar wurden 15 000 Arztſcheine ausgegeben, die für ein Vierteljahr Gültigkeit haben. Der Be⸗ trag, den das Fürſorgeamt aufzuwenden hat, be⸗ trägt für dieſe Arztſcheine 90 000 Mark. Im Januar 1032 wurden 9500 Arztſcheine ausgegeben(im April und Juli 1932 je 10 000, im Okotber 1932 rund 11 000). Auch beim Allgemeinen Krankenhaus kann man jetzt eine zahlenmäßige Ueber⸗ ſicht über die Grippewelle geben. Während durch⸗ schnittlich die Zahl der täglichen Neuaufnahmen 30 Perſonen beträgt, ſtieg die Zahl in der zweiten Hanuarhälfte auf 50 Perſonen. Am 30. Januar war die Zahl auf 100 Neuaufnahmen täglich geſtiegen! In den letzten zwei⸗ bis drei Tagen iſt die Zahl wieder auf die normale Durchſchnittsziffer von 30 ſäglichen Aufnahmen gefallen. Dr. Karl Hummel 7 Im Alter von 71 Jahren iſt auf dem Feldberg Landgerichtsdirektor a. D. Dr. Karl Hummel ge⸗ ſtorben, der lange Zeit zu den bekannteſten Mann⸗ heimer Juriſten gehörte. Seinen lebensnahen Ver⸗ ſtand bewies er beſonders als Vorſitzender der Kam⸗ mer für Handelsſachen. Allen Leibesübungen war er ein Vorkämpfer. Er gehörte zu denen, die den Schneeſchuh in Deutſchland heimiſch machten. Es ſiend Jahrzehnte vergangen, ſeit er zum erſten Mal über Mannheim flog. Die Schönheit des Schwarzwaldes, der Pfalz und der Alpen ſuchte er dort, wo die Wege Gefahren bergen. Sein Urteil über Perſonen und Dinge des öffentlichen Lebens war ſo unabhängig, daß es oft ſchroff erſchien. Wer aber mit ihm ver⸗ traut war, wußte auch um ſeine vornehme Geſin⸗ nung und ſeine Begeiſterung für die Kulturgüter der Vaterſtadt Mannheim. W. L. Ein Gewerbeverein in Jeudenheim? Der kürzlich erfolgte Zuſammenſchluß des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes in Käfertal ſcheint auch in den f anderen Mannheimer Vororten Schule machen zu wollen. Beſonders in Feudenheim empfindet man den Mangel eines Zuſammenſchluſſes, obgleich in bieſerr Vorort die Verhältniſſe ganz anders ge⸗ lagert ſind, als in den übrigen. Es ſind Beſtrebun⸗ gen im Gange, den gewerblichen Mittelſtand in einem Gewerbeverein zuſammenzufaſſen. Man hofft mit Unterſtützung und Beratung des Handwerker⸗ und Gewerbevereins Mannheim ſchnell zum Ziele zu kommen. Kumm, armer Mann In einem Hauſe des Lindenhofs läutet ein Herr vor einer der Wohnungen im vierten Stock. Offen⸗ har will er einen Beſuch machen. Doch die Tür öff⸗ net ſich nicht. Nochmaliges Läuten iſt nutzlos. Drum ſchickt ſich der Beſucher an wegzugehen. Aufmerkſam verfolgt dieſen Vorgang ein noch nicht ſchulpflichtiger Hoſenmatz, der auf der Treppe zu den Dachwohnun⸗ gen ſteht. Offenbar waren auch ihm enttäuſchte Ge⸗ ſichter vor verſchloſſenen Türen nicht fremd. Kurz entſchloſſen ſteigt er die Treppe hinab und ruft dem vergeblich Einlaß Begehrenden nach:„Kumm, armer Mann, geh' zu uns! Do kriegſchd was!“ Fl. Grippe und Schule. Daß die Grippe normalen Geſundheitsverhältniſſen zu weichen beginnt, geht ö aus der Tatſache hervor, daß die Zahl der Kinder, die ſich zum geſtrigen Wiederbeginn des Unterrichts nicht einfanden, nur noch 4,5—5 v. H. im Durch⸗ ſchnitt betrug. Ein tektoniſches Kleinbeben Das Geodätiſche Inſtitut der Karlsruher Techniſchen Hochſchule berichtet Zu dem Erdbeben, das am 8. Februar in Baden große Aufregung verurſachte, gibt das Geo dä⸗ tiſche Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe im Anſchluß an die bereits veröffent⸗ lichten Regiſtrierergebniſſe der Seismographen noch folgende ergänzende Mitteilungen: Nach den bis jetzt vorliegenden Unterſuchungen auf Grund des makroſeismiſchen und mikroſeis⸗ miſchen Beobachtungsmaterials handelt es ſich um ein tektoniſches Klein beben, das im Epizentrum den Stärkegrad 7 bis 8 beſitzt. Große kataſtrophale Wirkung wird beim 12. Stärkegrad an⸗ genommen und nicht beim 10., wie einige Tages⸗ zeitungen berichteten. Auffallend iſt, daß Raſtatt bis jetzt die ſtärkſten Erſchütterungen mel⸗ det, während die an den Verwerfungen des Murg⸗ talausganges liegenden Orte nicht ſo ſtark in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurden. Demnach muß das Epizentrum in der Nähe von Raſtatt liegen, und es erſcheint wahrſcheinlich, daß in tie⸗ feren Schichten bei Raſtatt Verwerfungsſpalten durchziehen oder daß die Anſchwemmungen in dieſer Gegend nicht von der Mächtigkeit ſind, wie in den be⸗ nachbarten Teilen. Darauf weiſt auch die ſich aus den Beobachtungen ergebende geringe Herd⸗ tiefe hin, die nur wenige hundert Meter betragen dürfte.. Erdbeben in dem großen Grabenbruch des Rhein⸗ tals ſind keine Seltenheit. Die eigentlichen Urſachen dieſer Beben ſind iſoſtatiſche Ausgleichs⸗ bewegungen, welche durch Verſchiebungen und Ver⸗ lagerungen in der Erdkruſte hervorgerufen werden, wodurch die Erdbebenwellen entſtehen. Meiſtens erfolgt die Wiederherſtellung des geſtörten Gleich⸗ gewichts nicht durch einen einzigen Stoß, ſondern nach und nach in einer Reihe immer ſchwächer wer⸗ denden Beben. So haben die Seismographen des Geodätiſchen Inſtituts nach dem Hauptſtoß noch ſechs kleinere Nahbeben aufgezeichnet, die teilweiſe auch in Raſtatt gefühlt wurden. Daß meteorologiſche Elemente ſekun⸗ däre Urſachen von Erdbeben ſind, liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit. Haben die Spannungen der Geſteinsſchichten einen gewiſſen Grad erreicht, ſo können dieſe durch abnorme Witterungserſchei⸗ nungen, wie ſtarke Schneeſchmelze, Luftdruckverän⸗ derungen u. dgl., wohl zur Auslöſung gebracht wer⸗ den. Wie wertvoll die Einrichtung eines makro⸗ ſeismiſchen Beobachtungsdienſtes iſt, hat gerade das Raſtatter Erdbeben gezeigt. Blick in ein Raſtatter Wohnhaus, in dem eine Zwiſchenmauer einſtürzte. re eee, Abſchied von verdienten Lehrern Vom Bezirks⸗Lehrerverein Mann⸗ heim erhalten wir folgende Zuſchrift: Vor Erreichung der geſetzlichen Altersgrenze wer⸗ den, wie mitgeteilt, auf 1. Mai bezw. 1. Oktober an der Mannheimer Volksſchule 29 Lehrer und Lehrerinnen in den einſtweiligen Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Die Namen ſind bereits veröf⸗ fentlicht worden. Das Unterrichtsminiſterium be⸗ gründet dieſen vorzeitigen Abbau damit, daß es bei dem Verzicht darauf gezwungen wäre, junge im Dienſt befindliche Lehrer wieder entlaſſen zu müſſen, die dann mittellos ohne jegliche Unterſtützung bitter⸗ ſtem Elend preisgegeben wären, nachdem ſie rorher ſchon lange Jahre auf ihre Erſtanſtellung warteten. Viele Hunderte badiſcher Junglehrer harren noch auf Erſtverwendung. Hier zeigen ſich die Auswirkungen der damals von der Lehrerſchaft bekämpften Eröff⸗ nung der Lehrerbildungsanſtalten Heidelberg und Freiburg. Die ausgebildeten Schulamtsbewerber drängen nach Arbeit, die Gemeinden infolge des un⸗ ſeligen Lehrerbeitrages auf Abbau. Unter dem Druck dieſer Verhältniſſe entſchloß ſich das Unterrichts⸗ miniſterium zu vorzeitiger Penſionierung der Jahrgänge 1869/70. Die übrigen Mini⸗ ſterien laſſen ihre Beamten bis zur Erreichung der Altersgrenze im Dienſt. Nun wären ja für alle Be⸗ amtenlaufbahnen Anwärter in überreichem Maße vorhanden, aber in dieſer Frage will man von Baden aus nicht ohne das Reich vorgehen. Vom Reiche aus müßte auf rechtlich einwandfreier Grundlage allen Beamten gleiche Behandlung geſichert werden. Einzelmaßnahmen mit rechtlich ſtrittiger Grundlage müſſen endlich unterbleiben. Schwer fällt den Zwangspenſionären mit teil⸗ weiſe noch unverſorgten Kindern und ungebrochener Arbeitskraft der Abſchied von der Schule. Scheiden ſie doch von einer Stätte, der ſie ihre ganze Lebens⸗ arbeit widmeten. Auf dem Lande, auf den Höhen des Schwarzwaldes, in der Rheinebene, im Hügellande, am See war die Stätte ihrer erſten Wirkſamkeit. Manche fanden früh, andere ſpäter aufgrund guter Schulleiſtungen den Weg nach Mannheim, dem früher ſo heiß erſtrebten Ziel der badiſchen Lehrer. Sie erlebten den Ausbau der Mannheimer Volks⸗ ſchule unter Dr. Sickinger, ſie erlebten das Auf⸗ blühen der ſchulfreundlichen Handels⸗ und Induſtrie⸗ metropole. Sie darbten aber auch als Unterlehrer mit kargem Gehalt, ſie gingen durch die Schreckniſſe des Krieges als Soldaten oder hielten mühſam unter Einſatz aller Kräfte die Mannheimer Schule aufrecht. Große Opfer brachten ſie, nachdem durch die Inflation das Vermögen verloren ging, der Aus⸗ bildung ihrer Kinder. Sie mußten aber auch erleben, wie in den letzten Jahren und beſonders jetzt die Schule bedroht wird durch die Finanzkriſe der Stadt und des Staates und rückſichtsloſer Abbauwille die Schularbeit hemmt und die Unterrichts bedingungen erſchwert zum Unheil der ihnen anvertrauten Jugend. Wer wie ſte bis zu 45 Jahren in der Schul⸗ ſtube ſtand und mit ganzer Seele aufbauen half, empfindet dieſen Rückgang doppelt ſchwer. Und nun ſtehen ſie bald am Ende ihrer Tätigkeit. Beſondere — Nummer 75 2— — 3. Seite Verdienſte einzelner hervorzuheben, bedeutet Unrecht den anderen gegenüber, da alls an ihrer Stelle mit voller Kraft arbeiteten und ein Schulweſen ſchaffen halfen, das weit über Deutſchland hinaus Beachtung und Anerkennung fand. Möge ihnen allen ein ſonniger Lebensabend be⸗ ſchieden ſein, der ſie entſchädigt für ein Lebn voller Sorgen und Mühen, das ihnen aber auch köſtlich wurde durch treue Pflichterfüllung im Dienſte der Jugend. 5 Beſtattung von Direktor Gorgel Die Bedeutung des am Donnerstag verſtorbenen Direktors der Fa. Brown, Boveri u. Co., Dipl.⸗ Ing. Alfred Gorgel, ſpeziell auf dem Gebiete des Dampfturbinenbaus und der Entwicklung des Schiffsmaſchinenbaus wurde in den zahlreichen Nachrufen deutlich, die dem Verewigten aus berufe⸗ nem Munde bei der Trauerfeier am Montag im hieſigen Krematorium gewidmet wurden. Nach dem Harmoniumvorſpiel von Organiſt Renſch er⸗ innerte Stadtpfarrer Dr. Hoff von der Chriſtus⸗ kirche an das Bibelwort„Kommet her zu mir alle die ihr mühſelig und beladen ſeid.“ Von Oſtpreußen ſtammend, hat Direktor Gorgel bereits in Berlin einen verantwortungsvollen Poſten bei der Firma bekleidet, der er 27 Jahre hindurch angehörte. Für den Vorſtand der Firma Brown, Boveri u. Co. AG. Mannheim⸗Käfertal legte Dr. Bovert einen Kranz nieder. Der Redner betonte, daß inner⸗ halb kurzer Zeit die Firma zum fünften Mal einen ihrer leitenden Herren verliert. Pflichtgetreu und charaktervoll lebte Direktor Gorgel, der in den Sie⸗ len geſtorben iſt. Reiche Kenntniſſe verband er mit praktiſchem Sinn. Vor 28 Jahren war er Mit⸗ arbeiter des Gründers der Firma. Er hat ſich bei der Einführung der Dampfturbine auf den deutſchen Kriegsſchiffen bleibende Verdienſte erworben. Sein Geburtstag wurde ihm zum Todestag. Die Mit⸗ arbeiter und Kollegen ließen durch Direktor Neuenhofer, die Mitarbeiter der Turbinen⸗ abteilung durch Dipl.⸗Ing. Mayer die letzten Grüße übermitteln. Die Angeſtelltenſchaft ließ durch Herrn Jacoby und die Bürovorſtände durch den Leiter des Außenbüros Hamburg, Herrn Klippe, der auch Grüße der Marine überbrachte, ihrer Trauer Ausdruck geben. Kränze von Brown, Boveri u. Co. in Baden (Schweiz), vom Berliner und Eſſener Büro, von den Angeſtellten der Abteilungen TfV und T, von den Direktoren und Prokuriſten, vom Leipziger Büro, vom Werk Dortmund waren als Zeichen der Wertſchätzung niedergelegt worden. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags ziehung wurden fol⸗ gende Gewinne ausgeloſt: Vier Gewinne zu le 10 000 Mark auf die Nrn. 61866 und 200 597; 14 Ge⸗ winne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 51 162, 54 706, 90 638, 127 828, 188 137, 247 275 und 255 184; 16 Ge⸗ winne zu je 3 000 Mark auf die Nrn. 40 782, 69 951, 118 284, 259 805, 283 567, 297 728, 310 746 und 333 659. In der Nachmittags ziehung: ſechs Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nrn. 50 415, 117 431 und 178 439; 12 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 81 955, 91 754, 114 193, 122 624, 254 128 und 320 504 14 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 50 451, 70 873, 137 402, 210 340, 212 408, 322 791 und 384 687. (Ohne Gewähr.) Reoͤner, Sänger, Lehrer überhaupt alle, deren Beruf ungeſtörten und vollen e der Sprachorgane bedingt, finden in den Rheila Perlen zuverläſſige Schützer und Helfer. Wer ſie einmal kennen und ſchätzen lernte, trägt ſtets ſeine Schachtel Rheilaperlen in der Taſche als un⸗ entbehrliche Berufsausrüſtung. Er braucht dann nicht zu fürchten, durch Heiſerkeit, Huſten, Katarrhe und ähnliche Störungen ſchmerzlich behindert oder ausgeſchaltet zu werden. Auch für Sie ſind die echten Rheilaperlen nötig und in den Apotheken und Drogerien in den bekannten blaugrünen Packungen zu 45 und 90 Pfennig erhältlich. 353 Fb é ĩ ãwdTTbPbPbPbPbPbPbPbPPbGTGGbGTGTGTGTGTGTGTbTbTGTbTbGbGTbTbTbTbTbGTWbTGTbTDDhDVVVPPPVPPPVDbDPVbPbPbVPVbVUVDbDVPVDVDVDVDVPVVDVUVUVUVUVUVUVVDVœVUVVUVUVUVUVUVUVUVVUVUUVVVVVUVVUUVVUVUVVVVDVVœwœww——w Die weißen Zeller Von Wilhelm Schäfer Kung von Faitzberg war ſo arm wie tapfer. Drum als er Gerda von Reichenſtein als Braut heimfüh⸗ ten wollte, erbat er ſeines Oheims, des mächtigen Grafen Sponheim, Hilfe. Der kam auch ſchließlich mit reichem Troß, dem Neffen ſeine Braut zu freien; doch als er ihre Schönheit ſah, verließ er alle Treue und dachte ſich ſelber noch trotz ſeinem Alter ein Weib ins Haus zu holen. Das war den Reichenſteinern von Herzen recht, und obwohl ſich Gerda nicht in den Wechſel ſchickte, wurde bald die Hochzeit angeſetzt. Kuno von Faitzberg, der nichts von ihrem Sinn erfahren konnte, als daß ſie eines anderen Haus⸗ 0 werden ſollte, gab ſich durch Wochen einer bornigen Schwermut hin. Dann ſandte er ihr den Zelter, darauf ſie oft mit ihm geritten war, durch einen Knecht als ſeine Hochzeitsgabe. Er hatte dieſer Schimmel aber zwei; und als der in einem Morgenrot anbrach, da Gerda mit ihren Eltern nach der Nahe ausreiten mußte, wo nach dem Willen des Grafen Sponheim die Hoch⸗ zelt gefeiert werden ſollte, ſtand auch das andere Tier geſattelt im Hof der kleinen Burg; denn Kund gedachte, ſelber einen ſcharfen Ritt zu tun, um nichts zu ſehen von dem Zug. Doch konnte er nicht fort 115 ſaß noch trüben Sinnes an ſeinem Fenſter, als . ſchon das fröhliche Getrappel rheinaufwärts rm. So weißen ten S ſah er, daß Gerda wie ſo manchmal den Zelter ritt, und wußte nicht, ob ſie ihn kal⸗ innes verſpotten wollte. i Als ſie nun aber unter ſeinen Mauern waren, ſo 905 daß er ſein Schwert hätte hinunterwerfen kön⸗ . da mochte das Geklapper der vielen Hufe ſeinen beende im Hof unruhig machen, ſo daß er bei 1 luſtigen Trompetenton von unten auf ein⸗ Ech 1 zu wiehern begann. Kaum aber war das ab de von ins Tal gefallen, als unten der Zelter 9090 r Reihe brach und mit behenden Sätzen den Ainen Weg hinauf zur Burg geflogen kam. 1 und von Faitzberg ſah das, was ihm gehörte, 10 kommen und ſäumte nicht mehr, ans Tor zu ngen, wo kaum die Ketten niederraſſelten, als on zwar abgehetzt von ſolchem Ritt, doch ſtolz auf ſeine Laſt der Zelter in den Burghof ſprengte. Da brauchte es kaum eines Blickes, um zu wiſſen, daß ſie noch beide eines Herzens waren und gleich den Zeltern einander zugehörten. Während er der blaſ⸗ r Ein neues Wagner-Denkmal Das Bronze Denkmal von Professor Richard Guh r, das jetzt bei dem Dorfe Groß- Graupe(in der Nahe von Dresden) aufgestellt wurde. In der dortigen Lochmühle schrieb Wagner 1846 als da- maliger Kapellmeister an der Dresdener Hofoper mehrere Partien seines Lohengrin. gandiſtiſchen Gründen eine Art von Jubiläumsjahr Hals Jubiläumsjahr gefeiert werden. ſen Braut aus dem Sattel half, hatten die Knechte l Poſt ſoll eine Thorner Jubiläumsmarke ausgeben, ſchon die Brücke aufgezogen, ſo daß die erſten Reiter der Grafen das Tor verſchloſſen fanden. Den hatte die bittere Not der Gerda ſchon vorher ſo gerührt, daß er nach dieſem Vorfall ſelber den Reichenſteiner bat, es bei dem zweiten Tauſch zu laſſen. Er war zwar nicht beim Hochzeitsfeſt der bei⸗ den, doch wußte er ſo reich zu ſchenken, daß auch die Eltern Gerdas den Handel zufrieden waren. Thorn und Kulm Neuherausgabe der„Kulmer Handfeſte“ Am 28. Dezember dieſes Jahres werden es ſtebenhundert Jahre, daß der Deutſche Ritterorden den erſten deutſchen Anſtedlungen in Thorn und Kulm die Stadtrechtsprivilegien erteilte in Form der ſogenannten„Kulmer Handfeſte“, die die älteſte altpreußiſche Stadtrechtsurkunde bedeutet. Anläßlich dieſes Erinnerungsjahres hat der Rechtshiſtoriker an der Univerſität Halle, Profeſſor Dr. Guido Kiſch, ein beſonderer Kenner der altpreußiſchen Rechtsgeſchichte im Verlag von W. Kohlhammer in Stuttgart unter dem Titel„Die Kulmer Hanbfeſte“ alle Schriften, die ſich auf dieſes wichtige Dokument beziehen, herausgegeben. Kiſch hat alles, was ſich an handſchriftlicher oder im Druck erſchienener Ueberlieferung über die Kul⸗ mer Handfeſte aus dem Mittelalter erhalten hat, zu⸗ ſammengetragen, kritiſch geſichtet und rechtshiſtoriſch beleuchtet. So liegt jetzt eine moderne, wiſſenſchaft⸗ lichen Anforderungen entſprechende, mit Lichtbildern ausgeſtattete Ausgabe und rechtsgeſchichtliche Wür⸗ digung dieſes wichtigſten altpreußiſchen Rechts⸗ und Kulturdenkmals vor, deſſen große Bedeutung für die deutſche Sprachgeſchichte ſchon Gottſched erkannt hat. Dieſes Werk bedeutet in erſter Linie einen Bei⸗ trag zu der Sieben hundertjahrfeier der beiden deutſchen Städte, die durch den Verſailler Vertrag aus dem Verband des Deutſchen Reiches gelöſt wurden. Nicht nur in Weſt⸗ und Oſtpreußen, ſondern auch in den andern preußiſchen Provinzen und deutſchen Landesgebieten wird der Sieben⸗ hundertjahrfeiern der beiden deutſchen Städte Thorn und Kulm gedacht werden. Gleichzeitig bereiten die Polen nach polniſchen Zeitungsberichten aus propa⸗ für die beiden Städte vor. So ſoll das ganze Jahr Die polniſche und alle polniſchen Kongreſſe des Jahres 1938 ſollen in der Jubiläumsſtadt Thorn abgehalten werden. O Vorleſungen an der Univerſttät Heidelberg. Zu unſerer Meldung in Nr. 72 teilen wir noch mit, daß der in Mannheim anſäſſige Privatdozent für Geologie an der Nachbaruniverſität, Dr. A. Stri⸗ gel, im nächſten Semeſter eine für einen größeren Zuhörerkreis beſtimmte Vorleſung über das Thema hält:„Geſchichte der Erde und des Lebens“. Richard Wagner⸗Gedächtnisfeier der Stadt Leipzig. Zum 50jährigen Todestage Richard Wag⸗ ners veranſtaltete die Stadt Leipzig in dem von einem erleſenen Publikum bis auf den letzten Platz gefüllten großen Saale des Gewandhauſes eine Gebächtnisfeier, die als Reichsſendung auf ſämtliche deutſche Rundfunkſender übertragen wurde Vom Hauſe Wahnfried war Frau Winifried Wagner mit ihrem Sohne Wieland erſchienen. Von der Reichsregierung wohnten Reichs⸗ kanzler Hitler, Reichsinnenminiſter Dr. Frick, Reichsminiſter Göring und Reichsfinanzminiſter Graf von Schwerin⸗Kroſigk der Feier bei. Vertretern waren ferner zahlreiche Länderregiecungen und deutſche Städte, ferner das diplomatiſche Korps, die Univerſitäten und Hochſchulen, die großen wif⸗ ſenſchaftlichen Inſtitute und beſonders zahlreich Theater und Kunſt— Die Feier begann mit dem Vorſpiel zum Bühnenwoihfeſtſpiel Parſifal, vom Stadt⸗ und Gewandhausorcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Dr. Karl Muck eindrucksvoll vorgetragen.— Im Namen des Rates der Stadt Leipzig begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Görde⸗ ler die Feſtverſammlung. Er gab ein anſchauliches Bild von der Rolle, die die Stadt Leipzig im Le⸗ ben Richard Wagners geſpielt hat, und kündigte an, daß die Stadt gegenüber dem Palmengarten einen Richard Wagner⸗Hain ſchaffen werde, in dem ein Denkmal Richard Wagners, das erſte in Leipzig, errichtet werden ſoll.— Nach Dr. Gördeler nahm Generalmuſikdirektor Max von Schilling s das Wort zu einer großangelegten Gedächtnisrede, in der er die vielfältigen Beziehungen zwiſchen Wagner und ſeiner Vaterſtabt Leipzig ſchilderte. Die Feier ſchloß mit den mächtigen, freudig in die Zu⸗ kunft weiſenden Klängen des Vorſpiels zu den Mei⸗ ſterſingern von Nürnberg. Dienstag, 14. Februar 1933 ELS- vn Volksbank-Abschlüsse in Baden Volksbank Wertheim e mbc. 88 auf 483 Millionen/ zurück. Bei 8000/ Unkoſtenſen⸗ kung konnten dennoch 12 253/ Reingewinn erzielt wer⸗ den, woraus 5 v. H. Dividende verteilt und der Reſerve 2000„ überwieſen werden. * Volkbauk Oberkirch embäß. Der Umſatz ging von 9,3 auf 8,51 Mill.„ zurück. Aus 4120(6375)„ Rein⸗ gewinn werden 4(6) v. H. Dividende verteilt und der Der Umſatz ging von Reſerve 440(1420)/ zugewieſen. Aus der Bilanz(in: Spareinlagen 224 000(247 000), Gläubiger 8 000(43 000), Geſchäftsguthoben 82 00(81 000), andererſeits Wechſel 108 000(124 000), Vorſchüſſe 47 000 140 000(150 000). Volksbank Müllheim eömbü. Der Umſatz ging von 65,9 auf 46,7 Mill. J zurück. Bei weiterer Unkoſtenſenkung um 3000/ konnten 22 713(25 572)% Reingewinn erzielt werden, woraus 5(6) v. H. Dividende verteilt werden, während die Reſerven 3450(4831)/ erhalten. Mitglieder⸗ zahl 674(728), Haftſumme 820 800(873 600) und 684(728) (51000), Schuldner Anteile. Aus der Bilanz(in): Wechſel 73 026(83 379), Schuldner 1270(1 889 289), Vorſchüſſe 56 135(62 419); andererſeit ſchäftsguthaben 324 375(334 245), Rücklagen 105 000(1), Sporeinlagen 723 134(744 309), Gläubiger 980 450(456 377), keine Bankſchulden. GV om 15. 2. Ver⸗ luſte wurden aus Rücklagen gedeckt. Nicht alle Kredit⸗ wünſche konnten befriedigt werden. * Kopenhagener Privatbank.— Wieder 6 v. H. Divi⸗ dende. Die däniſche Großbank Kopenhagener Privatbanken A. S. erzielte im Geſchäftsjahr 1932 einen Reingewinn von 7,5(6,1) Mill. Kr., aus dem eine Dividende von wieder 6 v. H. verteilt werden ſoll. Es ſind genügend Mittel zurück⸗ geſtellt worden, um den Verluſten aus dem Zuſammenbruch von Burmeiſter u. Wain zu begegnen. * Zahlungseinſtellung der Société Centrale des banques de provinces, Paris. Infolge der in großem Umfange zu⸗ rückgezogenen Einlagen, hat die Bank ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt und Liquidation beantrogt. Das Ack beträgt 25 Mill. I. * 5 v. H. Dividende bei„Ceres“ Hagelverſicherungs⸗ geſellſchaft a.., Berlin. Die o. GW genehmigte einſtim⸗ mig den Abſchluß per 31. Dez. 1931, der jedoch der Preſſe zur Veröfſentlichung nicht ausgehändigt wurde. Nach In⸗ frmationen des DD erhalten die Mitglieder eine Divi⸗ dende von 5 v. H. auf ihr Anteilskapital, do das Geſchäfts⸗ jahr außerordentlich günſtig verlaufen war. Obwohl der Schadensverlauf ſich angeſpannter als in den Vorfahren ſtellte, wird per 31. Dezember 1992 eine recht flüſſige Bilanz vorgelegt. Die Hauptrücklage, die per 31. Dezember 1931 mit 0,844 Mill./ bilanzierte, hat eine Erhöhung auf über 1 Mill./ erfahren. Im Vorjahr war die Jahresrechnung nuch Entnahme von 0,454 Mill./ aus der Hauptrücklage ausgeglichen. Die Abwrackakfion bei der Hapag-Lloyd Im Rahmen des Abwrackprogramms ſind von der Ha m⸗ burg ⸗Amerika⸗Linie von den abzuwrackenden ca. 100 000 Brt. bis Ende Januar insgeſamt 13 Schiffe mit 75 780 Brit. über die hierfür zuſtändige Reederei⸗Treuhand⸗ geſellſchaft an die Werften verkauft worden, und zwar gin⸗ gen ſechs Schiffe an die Werſt Blohm u. Voß und ſieben Schiffe an die Deutſche Werft. Wie hierzu weiter verlautet, betragen die einſchlägigen Ziffern beim Norddeutſchen Lloyd 15 Schiffe mit ca. 94 Brit., ſo daß alſo bis Ende Januar bei der Hapag⸗Lloyd⸗Union insgeſamt 28 Schiffe mit etwa 170 000 Brt. zum Abwracken verkauft worden ſind. Vereinigte Weſtdeutſche Waggonfabriken Ac, Köln. Die o. G genehmigte ohne Erörterung den bekannten dividendenloſen Abſchluß für das am 30. 6. 1932 beendete Geſchäftsjahr, wonach der Reſtverluſt von 427 562/ vor⸗ getragen wird. Aus dem AR kiſt infolge dex geſetzlichen Beſtimmungen Dr. Robert Pferdmenges⸗ Köln aus⸗ geſchieden. An ſeine Stelle wurde, gleichfalls vom Bonk⸗ hous Salomon Oppenheim jun. u. Cie., Köln, Bankier Otto Kaufmann ⸗Köln gewählt Obwohl der Geſchäftsbericht bereits Anfang Dezember abgeſchloſſen iſt und inzwiſchen bekanntlich in der Lage der Waggoninduſtrie einige Aende⸗ rungen zu verzeichnen ſind, wurde über das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr keine Mitteilung gemacht. * Andreas Daub Ac i.., Pforzheim. Dieſe Familien⸗ Ach iſt jetzt oufgelöſt worden und ſoll als KG ſort⸗ geführt werden. Die Liquidationserölfnungsbilonz zeigt gegenüber der vom 30. 4. 32: Liegenſchaften 482270(486 400), Requiſiten 125 500(125 533), Wechſel 69 193(280 072), Effek⸗ ten 86 102(91947, Woren 521 103(552 213), Debitoren 901 199(700 316); andererſeits Kreditoren 408 371(435 992), Rückſtelungen 15 746(), Delkredere 75 000(unv.), AK 1621 565(1 800 000). * Konkurs Honnefwerke AG, Lahr. Für die Schlußver⸗ teilung ſind 17857/ verfügbar. Der nach Deckung der Maſſekoſten und Maſſeſchulden verbleibende Betrag reicht nur zur teilweiſen Befriedigung der feſtgeſtellten bevor⸗ rechtigten Forderungen des 8 61 Ziffer 1 0 mit 68 065. Die anderen bevorrechtigten und alle nicht bevorrechtigten Gläubiger können nichts erhalten! * Carl Friebrich Müller Ach, Heilbronn. Nach 16 880 ¼ Abſchreibungen ſchließt die mit 240 000% AK arbeitende Geſellſchaft 1931 mit 149/ Verluſt. Aus der Bilanz(in Mark): Schuldner 110 860, Vorräte 100 548; andererſeits Kreditoren 19 766, Rückſtellungen 30 000. Betrieben wird Papterwarenfabrikation. Liquidation der Elſenthal⸗Holzſtoff⸗ und Papierfabrik ., Greifenau⸗Niederbayeru. In einer auf den 4. März einberufenen av. GV. der Elſenthal Holzſtoff⸗ und Papier⸗ frabif., Greiſenau⸗Niederbayern, ſoll über die evtl. Li⸗ guidation des Unternehmens Beſchluß gefaßt werden. Das AK. beträgt z. Zt. 850 000. ( Dividendenkürzung der Glas⸗ und Spiegelmanufak⸗ tur Auch Gelſenkirchen.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit bei der belgiſchen Spiegelglas⸗ manufaktur Glaſerie de St. Roch liegt, wird vorousſichtlich für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine wei⸗ tere Kürzung der i. V. von 10 auf 7 v. H. ermäßig⸗ ten Dividende vornehmen, über deren Ausmaß heute nähere Angaben noch nicht gemacht werden können. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, insbeſondere das Darnieder⸗ liegen des Baumarktes haben das Geſchäktsjahr erheblich beeinflußt. * Permutit AG, Berlin.— Dividendenlos. In dem am 50. 6. 32 abgelaufenen Geſchäftsjahr der Permutit AG, Berlin, iſt der Rohgewinn auf 0,67(i. V. 0,05) Mill. ¼ zurückgegangen. Handlungsunkoſten werden mit 0,56(0,70) Mill. angegeben. Abſchreibungen ſind mit 0,10(0,087) Mill.„ bemeſſen. Es wird alsdann ein Gewinn von 7670(111 525)„ ausgewieſen(i. V. 4 v. H. Dividende). Mannheimer Gummifabrik Ac), Mannheim. Einer auf den 4. März einzuberufenden ao. GV der Mannheimer Gummifabrik Auch, Mannheim, ſoll Mitteilung ge⸗ mäߧ 240 H erſtattet werden. * Stader Lederfabrik A, Stade.— Wieder b v. H. Dividende. Der GV am 25. März wird die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(wie im Vorjahre) vor⸗ geſchlogen. Aus dem Kalveram-Nordwolle-Gufachfen Ein vernichfendes Urieil über die Nordwolle-Leiſung Der Konkursverwalter der Norddeutſchen Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei hat dem Amtsgericht nunmehr ein Gutachten des Profeſſors Dr. W. Kal⸗ veram vom Inſtitut für Wirtſchaftswiſſenſchaft an der Univerſität in Frankfurt a.., des bekannten gerichtlichen Sachverſtändigen und Gutachters in dem großen Straf⸗ prozeß wegen der Frankfurter Allgemeine Verſicherungs Ach.(Favag), übergeben. In dem Gutachten ſtellt Prof. Kalveram feſt, daß die Buchhaltung und die Bilanzen der Nordwolle der Grundforderung, die Lage des Vermögens erſichtlich zu machen, vom Jahre 1926 ab nicht entſprochen haben. Sie enthielten eine Unzahl von ſchweren Bewertungs⸗ delikten und formalen Darſtellungsfälſchungen. Was die materielle Seite der Bilanzaufſtellung, alſo die Frage der Bewertung der Vermögensteile und Schulden, anbetreffe, ſo ſei gegen die gebotene Bilanzwahrheit in ſehr zahlreichen Fällen und in mannigfacher Form verſtoßen worden. Im zweiten Teil der Schlußbetrachtung kommt Prof. Kalveram zu dem Schluß, daß, obwohl bei allen Bewer⸗ tungkorrekturen mit großer Nachſicht ver⸗ fahren worden ſei, ſich die Lage der Nordwolle als ge⸗ fahrvoll im Jahre 1928 und zum Bilanz⸗ termin 1929 ̃ als kataſtrophal erwieſen habe. Zwiſchen den ausgewieſenen und wirklichen Jahresergeb⸗ niſſen klaffte von Jahr zu Jahr eine größere Kluft. Nach der veröffentlichten Bilanz erzielte das Unternehmen im Jahre 1926 4,9 Mill. /, 1927 7,8 Mill./ und 1928 10,6 Mill. 4 Gewinn. Das Jahr 1929 weiſt eine Unter⸗ bilanz von 0,3 und das Jahr 19300 eine ſolche von 24 Mill. 4 aus. Dagegen ſtellt Profeſſor Kalveram auf Grund ſeiner Nachprüfungen feſt, daß bereits bas Jahr 1926 eine Unterbilanz von 4,7 Mill.& gebracht habe, die im Jahre 1927 3,8, im Jahre 1928 28,6, im Jahre 1929 95,7 und ſchließlich im Jahre 1930 133,9 Mill.& betragen habe. Die Summe der Ergebnisfälſchungen habe danach im Jahre 1930 109,9 Mill.& ausgemacht. In dem Gutachten wird betont, daß es ſich bei den Verluſt⸗ ziffern um Mindeſtziffern handele. Ende 1926 ſeien nicht nur die geſamten Warenreſerven und eine ſtille Re⸗ ſerve bei der Hum(N. V. Handels Mij. Ultra Mare) von ca. 3,6 Mill.„ verbraucht, man habe außerdem auch auf eine ſchärfere Erfaſſung der Waren und auf eine— zum Teil unechte— Rendements⸗Vergütung zurückgreifen müſſen, um einen fiktiven Gewinn von 2431 366„ aus⸗ zuweiſen, deſſen Ausſchüttung(6 v. H. Dividende) eine Teilliquidation in gleicher Höhe bedeutete. 1930 endlich ſei eine ganz gewaltige Ueberſchuldung feſt⸗ zuſtellen. Es hätte ſtatt eines Verluſtes von r d. 24 Millionen ein ſolcher von mindeſtens 133948000 4 ausgewieſen werden müſſen. Bei Anwendung ſtrenger, ſich an der Rentabilität der Zu⸗ kunt orientierender Bewertungsmaßſtäbe wäre die Unter⸗ bilanz auf 170 Mill./ angewachſen. Dieſe hohen Verluſte ſeien durch eine große An⸗ zahl von Verſchleierungen vor der Oeffentlichkeit verborgen worden. Bei den Warenvorräten ſeien zunäüchſt die ſehr erheblichen ſtillen Reſerven aufgelöſt, indem man bis zum Tageswerte Höherbewertungen vornahm und Fabrikations⸗ un koſten erſtmalig aktivierte. Seit dem Bilanz⸗ termin 1926 ſei man auch zu geſetzlich unzuläſſigen Maß⸗ nahmen geſchritten, zu Bewertungen über den Tageswert hinaus, indem man von den Verkaufs⸗ preiſen zu geringe Unkoſtenabſchläge machte. Auch bei den Debitoren ſeien Ueberbewertungen feſtgeſtellt worden. Auf dem Wege der Vorfakturierungen, die zu einem erheblichen Teil reine Scheingeſchäfte darſtellten, habe man verſucht, ein günſtiges Bilanzergebnis zu erzie⸗ len. Zur Schaffung fiktiver Debitoren benutzte man Scheinverkäufe von Waren an die Hum. Die Poſi⸗ tion Effekten und Beteiligungen weiſe in den eigenen Büchern der NW in dem unterſuchten Zeitraum keine weſentlichen Veränderungen auf, ſodaß der Eindruck entſtehen konnte, es handele ſich um einen Beſtand von 10—12 Mill. feſt verankerter Intereſſen ohne übermäßig hoher Riſiken. Seit 1927 habe man aber in ſtetig ſteigendem Maße hohe Inveſtierungen in Beteiligungen vorgenommen, die nicht in der Bilanz ſichtbar wurden. Zur Konkurseröffnung hätten Bürgſchaſten, Garantien und bürgſchaftähnliche Abreden in Höhe von rd. 70 Mill. beſtanden, aus denen die Nordwolle Rückgriffe in hohem Umfange zu erwarten gehabt hätte. Gegenüber dem Aktien⸗ kapital von 75 Mill. 1 bedeuteten dieſe ein unnatürlich hohes Maß übernommener Riſiken. Die Nichtkenntlich⸗ machung ſolch erheblicher Eventualverpflichtungen bedeu⸗ tete eine große Irreführung aller Bilanzleſer. Die Urſachen des Zuſammenbruchs ſieht Prof. Kalveram zunächſt einmal in der allgemeinen kriſen⸗ haften Wirtſchaftslage und der Preisſen⸗ kung der Wolle. Aus der Entwicklung der mengen⸗ mäßigen Beſtände und ihren Vergleich mit dem jeweiligen mengenmäßigen Beſtand der Verkaufskontrakte ergebe ſich das Verfolgen einer ausgeſprochenen ſpekulativen Tendenz bei den Wollaufkäufen. Ein weſentlicher Grund für die Schwierigkeiten der Nordwolle ſeien ernſte Fehler beim Konzernaufbau. Es haben das Augenmaß für die angemeſſenen Kapazitäten und für die Grenzen der Rationaliſierung gefehlt. Der Konzern habe in ſeiner Geſamtorganiſation eine geringe Elaſtizität gezeigt, weil anſtelle von verantwortlichen Einzelheiten eine ä allzu ſchematiſche Dirigie⸗ rung durch die Zentrale ja in mancher Hinſicht eine Diktatur der Leitung der RW. trat. Die Pro⸗ duktion ſei ohne Rückſicht auf die Abſatzmöglichkeiten ge⸗ ſteigert bzw. hochgehalten worden, weil man glaubte, auf dieſe Weiſe eine Senkung der Betriebskoſten pro Lei⸗ ſtungseinheit zu erzielen und durch Verkauf unter Konkur⸗ renzpreiſen neue Kundſchaft zu gewinnen. Bei der Um⸗ wandlung der faulen Debitoren und Teilhaberſchaften ſei man vielfach ohne ſede kaufmänniſche Vorſicht Reichsbankkredii um 3 Nonafe verlängeri 5 Aber Rückzahlung eines Teilbetrages Baſel, 18. Febr. Der Verwaltungs ratder B33 nahm zunächſt die Einladung des Vorbereitenden Aus⸗ ſchuſſes zur Teilnahme an der Weltwirtſchafts⸗ konſerenz in London entgegen, für die die Bank ihre beſonderen Verſchläge bereithält. In der nächſten Sitzung wird die Bankleitung ihre Vertreter für dieſe Konferenz bezeichnen, die wahrſcheinlich nicht vor dem Monat Juni ſtattf inden 3 89 11 Die Frage de vor ſi wurde g gelöſt, indem an Mac Garra h das ubehalten. ſtellten ſich die Leiter der Zentralbanken auf den punkt, es ſei auch die Amt miszeit vom Tage der Wah it Verwaltungsräte an zu rechnen wäre. es im Verwaltungsrat dringende Erſuchen gerichtet wird, die Präſidentſchaft we⸗ n 7 5 bis zum Abſchluß der Weltwirtſchaftskonferenz bei⸗ Was die Verlängerung der Amtsdauer der erwaltungsräte betrifft, von denen einige im März und im Mai das Ende ihrer ö reijährigen Amtszeit n and⸗ Sdauer 88 e r„bis die Juriſten die Frage gelöſt haben, o 1 der 2 oder vom Beginn der Tö⸗ Hauptverhandlungsgegenſtand bildete die Frage der Verlängerung des der Reichs bawk durch die B und die Banken von Frankreich, England und der Ver. Staaten gewährten Rediskontkredits, der heute noch 86 Mill. Dollar betrügt. Die B) erklärte ſich grund⸗ ſätzlich mit der Verlängerung um weitere drei Monate ab 5. März einverſtanden, unter der Vorausſetzung einer Abzahlung, deren Höhe(man nennt 4 oder 10 Mill. Dollar) oͤurch unmittelbare Verhandlungen zwi⸗ chen der Reichsbank und der Bonk von Frankreich, der k von England und der Federal Reſerve Bank feſt⸗ geſetzt werden foll. Die Einigung muß vor dem 4. März zuſtande kommen. Möglicherweiſe wird auch, falls die Reichsbank eine Abzahlung leiſtet, der Zins ermäßigt werden können.. Bezüglich der weiteren Ausgeſtoltung der Bank geh eine Strömung dahin, ſie in eine Art internationa⸗ les Gold ⸗Clearinghouſe zu verwandeln, eine andere dahin, ſie zu einem internationalen, mächtigen Fi⸗ nanzinſtitut auszubauen. i 5 5 abe Nr. 75 — Der Zuſammenſchluß ſo gefährdeter zu Werke gegangen. i m wie der Toga, Alrowa und Einzelunternehmungen No wa ließ auch das geringſte Maß kaufmänniſcher Vorſicht und Ueberlegung vermiſſen. Das Gutachten geht weiter auf die Verluſte dieſer einzelnen Geſellſchaften ein und betont, daß beſonders bedenklich die Gründung bzw. Angliederung von Tochtergeſellſchaften im Auslande, welche man zu Verſchleierungen mannig facher Art und von hohen Ausmaßen benutzte, geweſen ſeien. Eine weitere weſentliche Ur⸗ ſache für den Zuſammenbruch ſei die Ausſchüttung von Dividenden und Tantiemen aus den errechnet Schein⸗ gewinnen geweſen. Auch die unge heueren Speku⸗ kationen in eigenen Aktien ſeien Urſache des Niederbruchs gewe Der Vorſtand der NW. habe der Verſuchung nicht widerſtanden, ſich in zahlreichen Fällen auf Koſten der Geſellſchaft ſelbſt zu be⸗ reichern. Die Finanzſtruktur des Konzerns ſei durch⸗ aus ungeſund geweſen; die Fremoͤfinanzierung ſei von Jahr zu Jahr gewaltig angeſtiegen. Von 1926—1930 ſeien 109,58 Mill.„ aus Krediten den Unternehmern zugefloſſen. D Man könne für 1930 die geſamten Zinskoſten mit rd. 1 Millon„ pro Monat annehmen. Auf die mengenmäßige Jahresproduktion umgerechnet ergebe ſich eine Belaſtung allein aus den Zinskoſten von 0,80/ pro Kg., bei einem Kilopreis von durchſchnittlich 6 /, ein ganz unhaltbarer Zuſtand. Prof. Kalveram ſagt zum Schluß:„Die Leiter der Wa. täuſchten in den friſterten Bilanzen eine ſtändige Aufwärts⸗ entwicklung, blühendes Leben, hohe Solidität und Kredit⸗ würdigkeit vor. Sie verbargen hinter den gewagteſten Darſtellungs⸗ und Bewertungsfälſchungen eine krank⸗ hafte Geſchäftspolitik, eine ungeſunde Konzer nausweitung, irreguläre und ver⸗ luſtreiche Spekulationsengagements und danerude Mißbränche der Amtsgewalt. Die abhängigen Geſellſchaften wurden in weitem Umfange von der Leitung der NW machtpolitiſch beherrſcht und in die unwahren Bilanzkonſtruktionen eingezogen. Dieſes rafſi⸗ nierte Syſtem bot die Möglichkeit, bei Handlungen, die bei den Pflichten des Vorſtandes gänzlich unvereinbar waren, unbeobachtet zu bleiben und immer neue Kreditquellen zu erſchließen. Das wiegte die Leitung in Sicherheit und reizte zu neuen riſikoreichen Engagements, bis plötzlich nach Be⸗ kanntwerden erheblicher Verluſte bei Tochtergeſellſchaften und nach einer gefährlichen Ueberſpannung des an⸗ gemeſſenen Kreditvolnmens die Banken ſich gegen neue Kreditforderungen ſperrten und die Kataſtrophe unvermeid⸗ bar war“. Goffhard Allweiler Pumpenfabrik AG. Kleiner Reingewinn nach der Sanierung * Radolfzell, 13. Februar. Das am 30. Sept. 1932 be⸗ endete Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Reingewinn von 20 710/ ab, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Betriebsroherträge ſowie ſonſtige Betriebseinnahmen er⸗ brachten 1 496 783 /, Erträge aus Hausmieten 20 878 1 und außerordentliche Erträge 47 640 J. Für Löhne und Gehäl⸗ ter wurden aufgewendet 771733 J, ſoziale Abgaben und Steuern 159 650 /, allgemeine Unkoſten 478 342(i. V. 885 434) /. Nach 125 864(434 600)/ Abſchreibungen ver⸗ bleibt der oben genannte Reingewinn. Die GV am 2. Juli 1932 beſchloß bekanntlich nach Auflöſung der Spezial⸗ Reſerve von 60 000 und Her Hälfte der geſetzl. Reſerve von 240 000„ Kapitalherabſetzung in e. F. von 2,40 auf 1,20 Mill. 4 zur Deckung des einſchl. 130 215„/ Verluſtvor⸗ trages ausmachenden Geſamtverluſtes von 1043 096 und zur Vornohme verſchiedener Sonderabſchreibungen ſowie Neubildung von Reſerven. In der Bilanz werden ausgewieſen die Anlagen mit 1 462 595(1 559 473)„, das Warenlager mit 651 993 (660 431)/ und Bankguthaben, Außenſtände uſw. mit 688 908(680 151) /. Das Aktienkapital beträgt 1 200 000 l. Neben der geſetzlichen Reſerve von 120 000/ werden 114653/ Rückſtellung für Wiederaufbau und 32 000 Del⸗ kredere⸗Rückſtellungen ausgewieſen. Die Verbindlichkeiten belaufen ſich auf 1815 602(1 117 820) ,, ſowie Wohlfahrts⸗ und Penſionsfonds von 413 572, 8 Im Geſchäfts bericht wird darauf hingewieſen, daß die gegenfeitige Abſchnürung der einzelnen na⸗ tionalen Wirtſchaftsbezirke und die domit zu⸗ ſammenhängenden Maßnahmen der nationalen Wirtſchafts⸗ politik den Bemühungen des Unternehmens, den Abſatz zu heben und damit den Umſatz der Produktionskopazität an⸗ zupaſſen, von vornherein feſte Grenzen ſetzte. Trotzdem ſei es gelungen, einen Umſatz zu erzielen, der im Vergleich zu den Abſatzzifſern anderer Unternehmen noch befrie⸗ digen müſſe. Die Preisbildung ſei unbefriedigend ge⸗ weſen. Trotz aller Ungunſt der Zeit trete das Unternehmen mit Zuverſicht und Vertrauen in das neue Geſchäftsjahr, wozu nicht zuletzt der verhältnismäßig befriedigende Auf⸗ tragsbeſtand berechtige. Ford Nofor Ce A6 Köln Neuer Verlusfabschluß Wie bereits gemeldet, läßt die Geſellſchaft im Gegenſatz zu der belgiſchen und niederländiſchen Ford⸗Fabrik ihr 15 Mill./ betragendes AK auch für 1932 wieder ohne Rente. Das Berichtsjahr iſt entſprechend der Lage der deutſchen Kraftfahrzeuginduſtrie für das Unternehmen wenig befriedigend verlaufen, obwohl man durch das Herausbringen eines vollſtändig neuen.obri⸗ kationsprogromms zweifellos einen beachtlichen Kaufanreiz geſchaffen hatte. Der Abſatz iſt denn auch gegen⸗ über dem Vorjahr nicht weſentlich rückläufig, zumal im Herbſt die Abrufe auf die neuen Achtzylinder⸗Modelle recht flott einſetzten. Das finanzielle Erträgnis wird jedoch wiederum von weſentlichen Abſchreibun⸗ gen beeinträchtigt, die mit der techniſchen Umſtellung des Werkes und dem Einbau neuer Fabrikationsbänder zu⸗ ſammenhängen. 5 Der Abſchluß 1932 wird deshalb noch einen erneuten Verluſt von rd. 900 000(i. V. 2,67 Mill)/ aufweiſen, zu deſſen Deckung die noch aus dem Vorfohr verbliebenen Rückſtellungen von rd. 630 000 /, ferner ein Teil des geſetzlichen Reſervefſonds von 1,5 Mill., herangezogen werden dürften(i. V. 0,53 Mill./ Gewinnvortrag und Reſervenguflöſungen). Die Verwaltung ſcheint die Ausſich⸗ ten für das neue Jahr günſtiger zu beurteilen, da man entgegen dem früheren Beſchluß die Montage des 1⸗Liter⸗ Kleinwagens ab 1. Januar nunmehr doch trotz notwendiger Neuinveſtitionen in Köln ausführt. * Stöwer⸗Werke AG, vormals Gebrüder Stöwer, Stet⸗ tin.— Weitere Kapitalerhöhung. Der erſte Tagesordnungs⸗ punkt einer auf den 9. März einzuberuſenden ao. GV ſieht die Abänderung des in der GW vom 25. Oktober 1939 genehmigten Vertrages betreffend die Uebernahme von 3331 Stück neuen Aktien der Geſellſchaft vor. Die Ver⸗ ſammlung wird weiter Beſchluß zu faſſen haben über die weitere Erhöhung des Grundkapitals bis zu 400 000„ unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre durch Ausgabe von 4000 Inhaberaktien mit Gewinnberechtigung ab 1. 1. 33 gegen Einbringung von Forderungen und Rechten in Höhe bis zu 400 000. * Chemiſche Werke Brockhues AG, Niederwalluf a. Rh. — Reingewinn wird erwartet. Die Chemiſche Werke Ach Brockhues Niederwalluf a. Rh. hat, wie verlautet, im Ge⸗ schäftsjahr 1932 ſo befriedigend gearbeitet, wie es unter den allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen möglich war. Es wird demnach trotz erhöhter Abſchreibungen ein Rein⸗ gewinn erwartet, ob allerdings eine Dividende gus⸗ geſchüttet wird, iſt noch nicht gewiß. Hierüber wird die vorausſichtlich erſt Ende März ſtattfindende Bilonzſitzung des AR zu beſchließen haben. Gegenüber dem letzten Ab⸗ ſchluß ſollen die Poſten Paſſiv⸗Hypotheken(i. V. 0,77 Mill, Mark) und Bankſchulden(i. V. 1,04 Mill.) ebenſo wie die Generalunkoſten(i. V. 0,98 Mill.) weſentlich zuſammen⸗ geſchrumpft ſein. Die Dubioſen ſind diesmal völlig zur Abſchreibung gelangt(i. V. wurde der Verluſt von 95 769 Mark aus der Reſerve 2 gedeckt). Aus dem Braubank-Konzern Die zum Konzern der Bank für Brauindu⸗ ſtrie gehörende Hofbhrau haus Hanau vorm G. Th. Nicolay AG, Hanau g. M. wird für das am 30. Sept. 1932 beendete Geſchäftsjahr dividendenlos blei⸗ ben, nachdem i. V. noch 10 nach 15 v. H. zur Ausſchftttung auf das 1 Mill./ betragende AK kamen. Von den wichtigſten Braubank⸗Konzern⸗Geſellſchaften ſteht, nachdem die einzelnen Brauereien ihre Abſchlüſſe be⸗ reits bekanntgegeben haben, nunmehr nur noch die Ul⸗ mer Brauereigeſellſchaft AG, Ulm aus, deren Ack von 2,106 Mill. J 1930/1 ohne Rendite blieb(2816 Gewinnvortrag). Ob für 1931/2 die Wiederaufnahme der Dividendenzohlung möglich iſt, iſt zur Zeit noch ungewiß. i Zuckerraffinerie Magdeburg AG.— 6(0) v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft hat 1931⸗32 einen Reingewinn von 1d. 190 000 l erzielt gegenüber 54 690„ im Vorjahre. Es wird beantragt, daraus eine Dividende von 6(0) v. H. für 2,5 Mill./ Kapital auszuſchütten. Die Abſchreibungeg ſind lt.„BT“ reichlich bemeſſen worden und die Lage des Unternehmens wird günſtig beurteilt. * Dividendenerhöhung bei der Aarhus Oliefabrik. Die Aarhus Oliefabrik in Aarhus hat im Geſchäftsfoahr 1992 einen Reingewinn von 3(2,11) Mill. Kr. erzielt. Hierous werden 10 v. H. Dividende gegen 8 v. H. i. V. verteilt. * Kapitalerhöhung der deutſchen Woolworth⸗Geſellſchaft. Die F. W. Woolworth Co. Gmb H. in Berlin, das deutſche Tochterunternehmen der F. W. Woolworth Co. iß Newyork, hat eine Kapitalerhöhung um 4 auf 7,5 Mill. vorgenommen. Die neuen Stammeinlagen der F. W. Wool⸗ worth Co. in Newyork im Betrage von 3,88 Mill. und des Kaufmanns Richard H. Strongman, Berlin, im Be⸗ trage von 0,12 Mill. /, ſind durch Aufrechnung von Dar⸗ leheasforderungen in gleicher Höhe geleiſtet. Nach Nee vorker Mitteilungen hat die dortige Stammſirma ausweis lich ihrer Bilanz für 1932 insgeſamt rd. 27 Mill.„ in ihren deutſchen Unternehmungen inveſtiert. O Des Filmverleih Gmb.— Geſchäftstätigkeit auf genommen. Berlin, 13. Februar.(Eig. Tel.] Laut DoD hat die Geſellſchaft, unbeeinflußt von den noch ſchwe⸗ benden Vergleichsverhandlungen der Deutſchen Lichtſpiel⸗ ſyndikat Ac), ihre Geſchäftstätigkeit auf genommen. Außer drei laufenden Filmen ſind vier Filme in Vorbereitung, mit deren Auslieferung bereſtz Anfang April begonnen werden ſoll. Die an der Des Filmverleih GmbH intereſſierte deutſch⸗öſterreichiſche Fi⸗ nanzgruppe hot die zur Durchführung der Produktion ex⸗ forderlichen Mittel zur Verfügung geſtellt. VFCCFCCbCbCCã ã ·¾wwꝓAApGGccGGcGGGGGGGbGPVPPVPPPGVTPTPGPVPPVPVPVPVPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPhPhVhPhhVͤVVVbT(ÿKfWwVTVwW—ͤWTWWTG——WTW1WT—7WT71W1W1WT„TW1TWTW—7W7W7—17W7W7W7W7W—W1.—.17..1W1......wꝓpꝓ—pp— Frankfurier Abendbörse abbröckelnd An der Abendbörſe war das Geſchäft am Aktten⸗ markte nur klein, da die Spekulation infolge fehlender Kundenorders Zurückhaltung übte. Die Stimmung blieb aber recht ſeſt und die Berliner Schlußkurſe waren meiſt behauptet. Etwas größeres Intereſſe beſtand am Montanmarkte, während J. G. Farben vernachläſſigt waren und 4 v. H. nachgaben. Am Rentenmarkte lag Altbeſitz ca. 0 v. H. höher als zum Schluß in Berlin und hatte lebhaf⸗ teres Geſchäft. Neubeſitz blieb mit.65 v. H. unverändert. Auch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren etwa 7 v. H. befeſtigt und gingen mit 77 v. H. um. Sonſt zeigte ſich noch etwas Nachfrage nach Kommunal⸗Obligationen. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe infolge der außerordentlichen Geſchäftsſtille überwiegend etwas ab. J. G. Farben gaben um 7 v. H. auf 109 v. H. nach. Ferner lagen am Rentenmarkt Altbeſitzanleihe und Reichs⸗ ſchuloͤbuchforderungen bis zu 7 v. H. niedriger. U. a. notierten: Neubeſitz.65 bis.55, Altbeſitz 6756, Berliner Handelsgeſellſchaft 97, Reichsbank 151, Farben 10954 bis 1094, Junghans 2394, Lahmeyer 117% und Siemens 134. Mannheimer Produkfenbörse/ 13. Febr. Offizielle Notierung per 100 Kilo waggonfrei Mannheim, netto Kaſſa Weizen, inl., 76—77 Kg Wieſenheu...90,/, 20 gut, geſund, trocken 20.70/29,25 Rotkleshen.. 4005,20 Roggen, inl. 16.60/16 75 Luzernkleeheun. 5,60 /, 20 11 5 inländiſch. 14.— Preßſtroh, Rogg. Weiz 2,80 /2,80 Sommergerſte, inl. 19.50/20, 1088 Gerſte.20%,60 Juttergerſte 17,50/ 17.75 Geb. Stroh, Rogg. Weiz. 2,402,860 Mais, auf Bezugſchein 19.75 afer, Gerste 2,— 72,20 Saatmais 5 0 Weizenmehl, Spezial 0 Erdnuß kuchen. 11.60/11.75 m. Austauſchw. 29.509,75 Sopyaſchrot. 10. 1/10,25. 60/70%, 21.50/24. Biertreber 10,50 /10.85] Welzenkleie mit Sack. Trockenſchnitzel, loſe. 8,758,— * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 13. Februar. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe erzielt: Rotkraut 34,5; Dänenkohl 2,5 2,75; Schwarzwurzeln 17 und—9; Roſenkohl 13; Feldſalat 50—71; Zwiebeln 4; Rot⸗ ritben 2; Karotten 1,5; Erdkohlrabi 1; Blumenkohl 18; Grünes, Bündel 2. 5 Weiterer Rückgang der Gummi⸗Produktion. Die Ru b⸗ ber Growera Aſſocitation gibt bekannt, daß Zif⸗ fern über die Januarproduktion von 362 an⸗ geſchloſſenen Geſellſchaften, die bisher vorliegen, insgeſamt 10 279 To. verglichen mit 12882 To. im Januar 1932 er⸗ geben. Die durchſchnittliche ver minderung betrug 19,0 v. H. Es wird erwartet, daß die Geſamtproduktion der angeſchloſſenen 615 Unternehmungen im Jauuar noch ſtär⸗ kere Rückgänge zeigen wird, da viele Geſellſchaften, deren ab h Ziffern noch ausſtehen, in dieſem Monat die Abzapfungen abgeſtellt haben. * Bergzaberner Schweinemarkt vom 19. Februar. An, gefahren waren 174 Ferkel, die bei ausverkauftem Markt zu 30—35/ das Paar abgeſetzt wurden. Gegen schiffahris feindliche Tarifpoliſik der Reichsbahn Der Arbeitsausſchuß der Handels kom; mern und wirtſchaftlichen Verbände dez Rheingebiets hat ſich dieſer Tage in Köln unter Ge⸗ ſchäftsführung des Vereins zun Wahrung der Rheinſchiffahrksintereſſen ſehr eingehend mit den neueſten Wettbewerbsmaßnahmen der Reichsbahn befaßt. Im Vordergrund ſtanden die Beſtrebungen der Reichsbahn, durch Organiſterung des Sammelladedienſtes alle beteiligten Spediteure auf das Intereſſe der Reichsbahn zu verpflichten. Auch die verſuchte Ausſchaltung 9 Spediteure durch Uebernahme des Lagergeſchäfts n die unterſchiedliche Behandlung der Verfrachter in den Zu und Abfuhrkoſten wurden behandelt. Insbeſondere e Einſtimmigkeit darüber, daß die von der a 5 abſichtigte Aenderung des geſetzlich ſeſtgelegten rundfaz der Gleichbehandlung aller Verfrachter und der Oeffentlich keit der Tarife abgelehnt werden müſſe. Daneben befaßte ſich der Arbeitsausſchuß mit der Ter rifpolitik der Reichsbahn, die ſeit Monaten in verſtärktem Maße auf Wettbewerb gegen alt Rheinſchiffahrt abgeſtellt iſt. A ane hand. es ſich hierbei um den Kohlenverkehr, die Minetteerztrane por be, welche die Reichsbahn mehr und mehr vonn Schiffahrt abzuziehen trachtet, weiter um die Beſbrörree von Holz und Eiſen und Stahl. Einspruch wurde na lich geltend gemacht gegen die Abſicht der Reichsbahn einen Aus nahmetarif für Getreide von dem bene nach Weſtdeutſchland zu erſtellen, wodurch e deutſche Getreidewirtſchaft und namentlich die Mühleninol⸗ ſtrie empfindlich geſchädigt werden müßte. E Dag Geſchäft war on der heutigen Börſe wi ſtill. Es konnte nur wenig Kahn raum angeno en. Die Fracht erfuhr mit 70 Pfg. ab hier na 5 dam inkl. Schleppen keine Aenderung. Bergreiſen wi per von einer einzelnen größeren Partie abgeſehen, n e ab geben. Die Bergfrocht erfuhr mit 85 Pfg. der e Kanal Baſis Mannheim keine Aenderung. Dieſer Fr mit ſatz wurde auch notiert. Der Bergſchlepplohn notierte e „nach Mainz um 1/ nach Man e Kühn Talſchlepplohn beträgt 6 Pfg. für größere geladene Ac) ter noch Rotterdam. 2 5 8 5 15 Dienstag, 14. Februar 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe . Todes-Anzeige . Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute nacht 1 Uhr unseren lieben, guten, treubesorgten Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Schwager und Onkel, Herrn 5 Clemens Heikampl Werkmeisier a. D. nach kurzem, schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 78 Jahren 5 Monaten, zu sich in die ewige Heimat abzurufen Mannheim(Laurentiusstr. 23), den 13. Februar 1933 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Franz Heikampf und Frau Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 15. Februar, nachm. ¼ 4 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt * 2 8 = ite/ Nummer 75 Zwangsversteigerung Stait besonderer Anzeige Unsere liebe, unvergeßliche Mutter und Groß- mutter, Frau Johanna Köhler.e. ist beute plötzlich und unerwartet im 88. Lebens- jahr inlolge Herzlähmung sanft entschlafen. Mannheim, Rotterdam, den 13. Febr. 1933 Die trauernden Hinterbliebenen: geb. Schroefer Charloffe Köhler f 3 Ludwig Köhler u. Frau Greſſße br erkriſchend und Irma Köhler geb. Hrabowski Mittwoch, d. 15. Febr. 1983, nachm..00 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal. Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 1 Kre⸗ denz 1 Klavier. ein Kleiderſchr., 1 Staub⸗ ſanger u. Sonſtiges. Mannheim, 13. 2. 38. Bindert, Gerichts⸗ vollzieher. 1209 F dkaushalt-Kaffes aromatiſch. 757 1 Pfund 65 Pfennig Die Beerdigung findet in aller Stille statt Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen Greulich, N 4, 13. Umzuge 258 Ferntransporte mit ge⸗ Siait jeder besonderen Anzeige Sonntag nacht verschied nach kurzem, schwerem Leiden meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Großmutter, Frau Luise MWasem geb. Arnold im 49. Lebensjahr Mannheim(J 5, 20), München, den 14. Februar 1938 In tiefer Trauer: Peer Nasem Iisbeſh Fehl geb. wasem Roberi Wasem Julius Fehl und Enkel Die Beerdigung findet am Mittwoch. 15. Febr., 3½ Uhr. von der Leichen- halle aus statt.— Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen Danlsagung Für die große Anteilnahme an dem uns so unsagbar schwer getroffenen Verlust sagen wir von ganzem Herzen Dank. Famile C. Blepp nebst Angehörigen Mannheim, 14. Febr. 1933 L drucksachen Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. o f 1, 46 in Briefform und Kar tenfor m ſchloſſ. Auto bill. Kunz, A 6. 8, Telephon 267 76. 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Heinrich Burkard Musikalische Leitung: Joseph Rosenstock Inszenierung: Herbert Maisch Karl Klauß- Tanzleitg.: Gertrud Steinweg Bühnenbilder: Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walther Unt uh Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr Personen: Wakula, Schmied Heinrich Kuppinger Chöre: Ssolocha, Wakulas Mutter Tschub, ein älterer Kosak Oxana, Tschubs Tochter Nora Landerich Hans Görlich Ellice Illiard Der große UF A- Erfolg verlängert bis Donnerstag alles spricht von den Aufführungen des großen A Finite uhne Aalen 0 Tollkhunnneit, verwegenhelt u. irisctes Drauigänger- lum 3 dieses Werk zu einem spannenden 2. nis Reichhaltiges, sehenswertes Ton-Vorprogramm! Mittwoch nachmittag 4 Uhr Globes Rinder-Maskenkränzchen mit Belustigungen, außerdem der große Zauberkünstler. Kappen-Abend Eintritt frei! PpROTEKTOR ·„ HIN DEN BURG internationale Automobil ooſlach Ausstellung Der Dorfschulze, Gevatter des Tschub Der Schulmeister Der Teufel Die Zarin Der Fürst Ein alter Zaporoger Ein Waldteufel Karl Mang Fritz Bartling Sydney de Vries Irene Ziegler Christian Könker Albert Weig Albert Weig d WELLENREUTHER AM WaSSERTURN Heute Dienstag 08 Bunfſer Abend mit Max Werner [Wiener Stimmungskenone) Donnerstag, Samstag Sonntag in der „Hurrx“ Kuh 3, 4 Kapelle Homann-Webau spielt Kaffee Paradenlaiz P 2, 8 20 ian Aräaglch: 2 1 10 8 chentags 9 85 und fla ben 3 2 1 en Ee . 700 25 Bad. Heimalk y. Freltag, 17. Fabr., 20 Uhr Wartburg-Hosplz, F 4. 7/9 Richard Wagner und seine Bezlehungen zu Mannheim Vortrag von Hrn. Gg. Emig. Musthkal. Darbietungen: Freu Mattlin-Bauerfeld. Herr Bmig. Herr Färbach. Streichquartett des Phil- harm. Orchesters 1203 Mannheim Eintritt frei! Reserv. Harten 30 Pig. im Verkehrsverein u. an d. Abendkasse. Masken A⸗takt⸗Myot., el. Licht, für 460 4 zu verkf., evtl. 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Durch Vorlegen einwandfreier . wird nachgewieſen, wie ſchnell auch veraltete, 5 als unheilbar betrachtete Krankheiten vergehen, 5 95 natürlich, ne fremde Hilfe, ohne Selbſtbehandlung, ohne Verbrauch von Mitteln, ohne Heilapparste, und wie Krauke ſich bald wieder frei von Beſchwerden irgendwelcher Art fühlen. Schlafloſigkeit und Nervoſität verſchwinden. Keine Verſtspfung und Blähungsbeſchwerden mehr. 5 Heben an erhält gratis lehrreiche Druckſchrift mit Abbildg. Aus⸗ ſammenkunft 9 Uhr an der Stefanienhrücke. 19 Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. wärtige erh. ſolche geg. Einſendg. der Portoſpeſen gratis zugeſandt. Mod. Näahtischchen Rheinische Hypothekenbank Wir laden die Herren Aktionäre zur 61. Tagesordnung: 1. Bericht über das abgelaufene Geſchäfts jahr; ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Beſchluß hierüber und über die Gewinnverteilung. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 3. Aufſichtsratswahl. 4. Wahl des Bilanzprüfers gemäß Art. VI der Verordnung vom 19. September 1981. Mannheim, den 11. Februar 1983. Rheinische e ordentlichen Generalver⸗ ſammlung auf Freitag, den 10. März 1933, vormittags 11½ Uhr, in das Gebäude der Rheiniſchen Hypothekenbank, X 2. 1, hier, ein. in Mannheim f Vorlage der Bilanz, 2002 8 5885 Auron Geschäft 20 Jahre beſteh., zu verkauf. Erf. 1000/ bar. Mit 2 kl. Zim., Küche u. Zubeh., Miete 60 4 pro Monat. Angeb. unt. Q B 62 an die Geſchſt. Waren-Beschäft mit Färberei-Annahme verkehrsr. Lage, wegzugsh. ſofort für 4 900.— zu verkaufen. Angebote unter X P 156 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5072 Dame ſucht ff. Wegen Aufgabe des Haushalts 150 Mark 28 Speisezimmer, Herrenzimmer, Schlafzimmer bis 1. Mat, nur von 8 Selbſtgeber.— Gute ſowie Küche u. ſonſtige Möbel zu verkaufen. Näheres 0 7. 15, 3. Stock. B357 eier Mane: n ene e (braun) m. Pelzkrag., Herren- u. Damenrad Gr. 46, weg. Trauer⸗ fal preisw. zu verk. dil. zu verkf. H 4, 24 Bingert. I. 14, 17. Gut erh. weiß. Kinder⸗ wagen zu verkaufen. Käfertalerſtr. 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