aun 1 1 E Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatl. RM..08 und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..25, durch die Poſt RM..70 einſchl. 90 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile RM. 40, 79 mm breite Reklamezeile RM..50. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Konkurſen, Ver⸗ gleichen oder Zahlungsverzug keinerlei Rabattgewährung. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe 2 Dienstag, 14. Februar 1933 144. Jahrgang— Nr. 76 —— ungsausſchuß wieder aufgeflogen Die Nationalſozialiſten verhinderten auch heute die Ausſchußberatungen— Tätlicher Angriff auf den Volksparteiler Morath Befürchtungen für den Reichsrat Gemeinſamer Proteſt der ſüdoͤeutſchen Länder? Proleſt bei Hindenburg Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 14. Februar. Unter Beteiligung der Vertreter aller Parteien trat der Reichstagsausſchuß zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung unter dem Porſitz des Abgeordneten Löbe(Soz.) am Dienstag mittag wieder zuſammen. Als Löbe die Sitzung für eröffnet erklärte, begann bei den nationalſozialiſten toſender Lärm, der minutenlang andauerte. Löbe gelang es nicht, eine Erklärung vor dem Aus⸗ ſchuß abzugeben. Abg. Dr. Frank II.(NS) gab darauf von ſeinem Platz eine Erklärung ab:„Ich ſtelle feſt, daß der Vor⸗ ſttende nicht imſtande iſt, die Sitzung zu leiten, weil die größte Fraktion des Hauſes und damit die Ver⸗ tretetin des deutſchen Volkes es nicht dulden wird, daß ein Marxiſt und Verleumder weiter die Aus⸗ ſchußverhandlungen leitet. Da der Vorſitzende ſomit verhindert iſt, den Ausſchußvorſitz zu führen, über⸗ nehme ich als ſtellvertretender Vorſitzender die Lei⸗ tung der Verhandlungen.“ Dr. Frank begab ſich gleichzeitig zu dem Platz des Vorſitzenden Löbe und verdrängte dieſen von ſeinem Platz, um ſelbſt den Vorſttz des Ausſchuſſes zu übernehmen. Die Vertreter der Sozialdemokraten und Kommuniſten ver⸗ ließen darauf den Saal. Der ſtellvertretende Vorſitzende Dr. Frank eröffnete darauf nochmals die Sitzung, und zwar mit einem Nachruf für die Opfer der Katastrophe von Neunkirchen:„Eine ungeheure Kataſtrophe hat im Sgargebiet einige 70 Tote gefordert. Wir, die Ver⸗ treter des deutſchen Volkes, beteiligen uns an dem Elend unſerer Saardeutſchen. Wir ſind überzeugt, daß die nationale Regierung ihre Pflicht erfüllen wird, um dieſen Unglücklichſten aller Deutſchen zu helfen. Ich ſtelle feſt, daß der Ausſchuß in ſeiner Mehrheit dieſe meine Erklärung billigt und erkläre die Sitzung des Ausſchuſſes zum Zeichen der Trauer für geſchloſſen.“ Die Sozialdemokraten und Kommuniſten würden, als ſie den Saal verließen, von den Nationalſozialiſten beſchimpft. Der Abge⸗ ordnete Morath(Deutſche Volkspartei), der ſich gleichfalls der Ausgangstür genähert hatte und eine Zigarre rauchte, wurde von einem nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten tätlich angegriffen. Er erhielt einen Fauſt⸗ ſchlag in den Rücken. Als er ſich das ener⸗ giſch verbat, wurde er von den National⸗ ſozialiſten aus dem Saal gedrängt. Unter allgemeiner Unruhe gingen die Ausſchuß⸗ Mitglieder auseinander. Im Anſchluß an die Sitzung des Ueberwachungsausſchuſſes hielten die Vertreter der Sozialdemokraten mit den Vertretern der Mittelparteien Line Sonder beſprechun g ab, um zu den Vorgängen im Ausſchuß Stellung zu nehmen und über das weitere Vorgehen zu be⸗ ließen. Der volksparteiliche Abg. Mo rath, der im Ausſchuß tätlich angegriffen worden iſt, hat ſich 11 mit dem Parteiführer Dingeldey in Verbin⸗ ung geſetzt, um auf dieſem Wege eine parteiamtliche Veſchwerde beim Reichstagspräſtdenten vorbringen zu laſſen. Einſpruch der Mittelparteien 8 Führer der Deutſchen Volkspartei, Dr. 5 hat ſofort beim Reichstagspräſiden⸗ l zbering und beim Vorſitzenden der national⸗ dialiſtiſchen Reichstagsfraktion, dem Reichsinnen⸗ Etter Dr. Frick tetegraphiſch ſchärfſten 1 58 erhoben und volle Genugtuung ver⸗ Ueber den Angriff auf den volksparteilichen Ab⸗ . Morath im Ueberwachungsausſchuß des ichstages hört das Nachrichtenbürd des VD lgende Einzelheiten: . der große Lärm der Nationalſozialiſten im chuß einſetzte, hatte der Abgördnete Morath die cht, den Saal zu verlaſſen. Er hatte ſich aber 535 von ſeinem Platz erhoben, als er merkte, daß 5 ſich um eine Trauerkundgebung für die 75 von Neunkirchen handelte. Er iſt dann ſtehen 80 lieben und hat ſich erſt, als der ſtellvertretende de Frank die Sitzung ſchloß, zum Ausgang 891 en. An der Türe erhielt er dann plötzlich einen 40 ag in den Rücken. Er drehte ſich um und bekam 90 en zweiten Schlag ins Geſicht. Der Angreifer ar der nationalſozialiſtiſche Abgeordnete Streicher. 5 8 verwahrte ſich gegen dieſen Angriff und rief us„Für wen halten Sie mich, was fällt Ihnen arauf drangen andere nationalſozialiſtiſche eordnete auf ihn ein. Streicher rief aus:„Er hat ährend der Trauerkundgebung geraucht, die haben Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Februar. Das Reichskommiſſariat in Preußen will be⸗ reits für die Reichsratsſitzung am Donnerstag die Ernennung und Entſendung der preußiſchen Be⸗ vollmächtigten vornehmen. Dies wird jetzt auch an preußiſcher zuſtändiger Stelle beſtätigt. Die Ernen⸗ nungen werden endgültig morgen in einer Staats⸗ miniſterialſitzung vorgenommen werden. Als Führer der neuen preußiſchen Abordnung iſt anſtelle Dr. Brechts Miniſterialdirektor Landfried mit den Her⸗ ren Schütze und Neumann vorgeſehen. Die kommiſſa⸗ riſche Preußenregierung ſteht auf dem Standpunkt, daß nach der Notveroroͤnung des Reichspräſidenten die Hoheits regierung keinerlei Funk⸗ tionen mehr zu erfüllen hat und deshalb auch nicht mehr befugt iſt, Delegierte in den Reichsrat zu entſenden. Man rechnet damit, daß der Reichsinnen⸗ miniſter Frick als Vorſitzender des Reichs⸗ rats die Vertreter der Regierung Braun, wenn ſie erſcheinen ſollten, nicht zur Sitzung zulaſſen wird. Es kann alſo unter Umſtän⸗ den am Donnerstag zu recht peinlichen Szenen in dem ſonſt ſo ruhigen Gremium kommen. Die Länderregierungen verhandeln zur Zeit durch ihre Berliner Vertretungen, zum Teil aber aber auch direkt auf telephoniſchem Wege über die Haltung, die ſie bei den bevorſtehenden Geſcheh⸗ niſſen im Reichsrat einnehmen ſollen. Die ſüddeut⸗ ſchen Länder möchten gern ein gemeinſames Vor⸗ gehen aller Einzelſtaaten herbeiführen. Ob ſich das aber erreichen läßt, iſt im Augenblick noch zweifel⸗ haft. Beſonders iſt nicht anzunehmen, daß die nord⸗ deutſchen Länder ſich an dieſem Schritt beteiligen. Mecklenburg, Braunſchweig, Oldenburg, Anhalt und Thüringen haben ja nationalſozialiſtiſche Regierun⸗ gen, die hinter dem Reichskabinett ſtehen. Nur Sachſen dürfte ſich an einem Proteſt der füddeutſchen Länder beteiligen. Es hat am eheſten Konſequenzen für ſich aus den preußiſchen Vorgängen zu fürchten, denn Parteien und Preſſe der Reichsregierung fordern ſeit langem eine Exekution gegen Sachſen. Am Vortage des Zuſammentritts des Reichs⸗ rates findet in Berlin auf Grund einer gemeinſamen Vereinbarung eine Konferenz der Miniſter⸗ präſidenten und Staatspräſidenten der ſüd⸗ deutſchen Länder, einſchließlich Sachſens, Thüringens und der Hanſeſtädte ſtatt, in der dieſe Länder über ihre Stellungnahme zum Preußenkonflikt ſchlüſſig werden wollen. Tokalmoratorium für die Landwirtſchaft Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 14. Februar. Die Verordnung über den erweiterten Vollſtreckungsſchutz iſt heute verabſchiedet worden. Sie wird morgen veröffentlicht. Die Ver⸗ ordnung, die ein Totalmoratortium für die Landwirtſchaft im ganzen Reich enthält, gilt bis zum 31. Oktober. Wie es heißt, ſind für die Forderungen des Handwerks in das neue Geſetz beſtimmte Sicherungen eingeſchaltet worden, über deren Art und Ausmaß im Augenblick jedoch nichts Näheres bekannt iſt. Von zuſtändiger Seite wird aber ausdrücklich feſtgeſtellt, daß dieſer Vollſtreckungsſchutz nicht auf den ge⸗ ſamten Mittelſtand ausgedehnt werden ſoll. Der Schutz beſchäftige ſich ausſchließlich mit der Land wirtſchaft. Der Vollſtreckungsſchutz iſt übrigens, wie wir er⸗ gänzend erfahren, das einzige Thema, mit dem ſich das Kabinett heute befaßt. Die Frage der deutſch⸗ franzöſtſchen Handelsbeziehungen und der Auf⸗ hebung der Reutenkürzungen wird erſt in einer der nächſten Sitzungen behandelt werden. Da die Trauerfeierlichkeiten in Neunkirchen erſt um 3 Uhr beginnen, ſo werden der Vizekanzler und der Miniſter Seldte früheſtens heute abend, wahrſchein⸗ lich aber erſt morgen früh wieder in Berlin ein⸗ treffen. Sie nehmen alſo an den Kabinettsberatungen teil. Uebrigens iſt der Reichsbankpräſident Luther, der in verſchiedenen Punkten ein Gegner des Hugenbergſchen Vollſtreckungsſchutzes ſein ſoll, zu der heutigen Beratung des Kabinetts nicht hinzugezogen worden. Er ja keine Würde, dieſe Marxiſten!“ Der Abg. Morath erklärte ausdrücklich, daß er während der Trauer⸗ kundgebung nicht geraucht hat. Für die Mitglieder des Zentrums hat ſich der Abgeordnete Wegmann mit einem Schreiben an den Reichstagspfiäſidenten Göring gewandt und ihn unter Hinweis auf ſeine verfaſſungsmäßigen und geſchäftsordnungsmäßigen Pflichten in dringen⸗ der Form erſucht, dem Ausſchuß die Ausführung ſeiner verfaſſungsmäßigen Rechte zu ermöglichen. In Zentrumskreiſen wird weiter zu den Vorgängen im Ausſchuß erklärt, daß durch die erneute Sprengung des Ausſchuſſes die Unterſuchung des Oſthilſe⸗Skandals und wichtiger Zentrumsanträge unmöglich ge⸗ macht ſei. Es ſcheine, als ob die Nationalſozialiſten eine wei⸗ tere Behandlung der Oſthilfe nicht wünſchten. Das Zentrum hatte im einzelnen Anträge zu dem Neun⸗ kirchener Unglück, ferner auf Aufhebung der Not⸗ verordnung zur Herſtellung geordneter Regierungs⸗ verhältniſſe in Preußen, über die Sicherung der Wahlfreiheit und endlich einen Antrag eingebracht, hat auch den bisherigen Sitzungen nicht bei⸗ gewohnt. Der Reichskommiſſar für die Oſthilfe, Reichs⸗ miniſter Dr. Hugenberg, beabſtchtigt, einen Sonderausſchuß zur Unterſuchung der angeblichen Mißſtände im Oſthilfe⸗ und Siedlungs⸗ weſen einzuſetzen, der in der Hauptſache aus Mit⸗ gliedern des mit dem Reichstage aufgelöſten Unter⸗ ausſchuſſes beſtehen ſoll. Staatsſekretär für den Mittelſtand Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 14. Februar. In einer Beſprechung, die Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Hugenberg am Freitag mit den Ab⸗ ordnungen des Mittelſtandes hatte, erklärte Dr. Hugenberg, daß er die Einrichtung eines Staats⸗ ſekretariates beim Reichswirtſchaftsminiſterium für den neuen Etat beantragen werde. Deſſen Aufgabe ſei es, in der Wirtſchaftspolitik von Reich und Preußen dafür zu ſorgen, daß die Geſichtspunkte mittelſtändiſcher Wirtſchaftserfaſſung praktiſche Be⸗ rückſichtigung finden. Dr. Hugenberg wies in der Beſprechung ferner auf die Notwendigkeit hin, die ungeſunde Zen⸗ traliſier ung des mittelſtändiſchen und ländlichen Kredites, die mit Kriegsbeginn eingeſetzt habe, wieder abzubauen und zugleich auch ſolche Härten und Schäden zu beſeitigen, wie ſie ſich 3. B. durch die ſeinen Auffaſſungen nicht entſprechende Geſtaltung der Oſthilfe zu Laſten des Handwerks, Einzelhandels uſw. entwickelt habe. Er ſei mit den zu treffenden neuen Maßregeln beſchäftigt und werde ſte entſprechend der großen Wichtigkeit der Sache be⸗ ſchleunigen. den Mißbrauch des Rundfunks für parteipolitiſche Zwecke ſofort abzuſtellen. Die Proteſte der einzelnen Parteien ſollen ge⸗ meinſam dem Reichstagspräſidenten Göring über⸗ mittelt werden. Es iſt ferner beabſichtigt, dem Reichspräſidenten von Hindenburg von den ganzen Vorgängen Kenntnis zu geben. Reichslanoͤbund begrüßt Hitler Meldung des Wolffbüros — Berlin, 14. Februar. Der Bundes vorſtand des Reichslandbundes faßte eine Entſchließung, in der er dem Reichspräſidenten ſeinen Dank für die Berufung der Führer der natio⸗ nalen Bewegung zur Staatsführung ausſpricht. Der Reichslandbund ſehe darin den erſten Schritt, die rettenden Kräfte im ganzen Lande zur Einigung zu führen. Er werde das Einigungswerk innerhalb des deutſchen Landvolkes mit allen Kräften fördern und unterbauen. Die Landwirtſchaft könne das große Sanierungswerk nicht von irgendweſchen Wahlergeb⸗ niſſen ahhängig machen. Vor der Entſcheidung Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rhein baben — Genf, 13. Februar Iſt der in der deutſchen öffentlichen Meinung wohl ziemlich allgemeine Skeptizismus über den weiteren Verlauf der Abrüſtungs konferenz gerechtfertigt? Wo ſtehen wir nach der General⸗ diskuſſion des franzöſiſchen Planes, bei der Außen⸗ miniſter Paul⸗Boncbur noch einmal den ausſichts⸗ loſen Verſuch gemacht hat, ohne ſich viel um die doch recht erheblichen Kritiken und Bedenken namhafter Delegationen— darunter aller Großmächte— zu kümmern, den in der Hauptſache von ihm ſelbſt aus⸗ gearbeiteten Plan der Konferenz als den einzigen Weg zum Erfolg zu empfehlen? Der in dieſen Ta⸗ gen von Genf ſcheidende langjährige Chefredakteur des„Journal de Gensve“ ſchrieb in ſeinem Ab⸗ ſchiedsartikel dem Sinne nach über den Stand der Abrüſtungsfrage:„Nachdem einmal die Gleich⸗ berechtigung an Deutſchland grundſätzlich zugeſtan⸗ den worden iſt, ſtehen die gerüſteten Staaten vor der Wahl, ob ſie eine Wiederaufrüſtung Deutſchlands annehmen wollen, oder ſelbſt abrüſten; die Gleich⸗ berechtigung iſt ein gewaltiger Hebel.., Gleichzeitig hielt der Konferenzpräſident Hen ⸗ derſon vor zahlreichen Vertretern von abrüſtungs⸗ freundlichen Organiſationen eine Rede, in der er da⸗ vor warnte, die bisher erreichte ſtarke Veränderung der Lage gegenüber dem Konferenzbeginn in ihrer Bedeutung zu unterſchätzen. Zwar ſei poſitiy und ſichtbar noch wenig präziſtert, aber die Entwicklung ſei reif für konkrete Entſcheidungen geworden. Es geht das Gerücht, daß er für den Fall eines end⸗ gültigen Stillſtandes der Konferenzmaſchine ſelbſt einen ausgearbeiteten Entwurf für eine erſte Ab⸗ rüſtungskonvention vorlegen wird. Man kann ſich auch gerade in dieſen Tagen daran erinnern, daß der doch gewiß das diplomatiſche und politiſche Milien Europas recht gut kennende tſchechiſche Außenmini⸗ ſter Beneſch ſchon vor einem Jahre zutreffend prophezeite, daß die Konferenz nur immer in Etap⸗ pen und längeren Zwiſchenpauſen arbeiten werde. Schließlich bemühte ſich gerade Herr Paul⸗ Boncour, auch wenn er zu Fehlſchlüſſen kam, auf den Unterſchied zwiſchen dem Februar 1932 und dem Februar 1933 hinzuweiſen. Da⸗ mals ſei höchſtens eine Konvention zu erreichen ge⸗ weſen, die den Rüſtungsſtand von 1932 international feſtgelegt hätte, heute aber ſei manches zu erreichen, wenn man nur auf die franzöſiſchen„Sicherheits⸗ vorſchläge“ einginge.(Er überſah abſichtlich die Theſe von dem„gewaltigen Hebel“ der Gleichberechtigung, die ſich als ſtärker erweiſen wird, als der immer wiederholte franzöſiſche Ruf nach„Sicherheit“). Auf der anderen Seite freilich nimmt in Einzel⸗ geſprächen und auch in den Stimmungen des allmäh⸗ lich berühmt gewordenen großen Wandelganges des Sitzungsgebäudes der Konferenz der Peſſimis⸗ mus zu. Auch in der internationalen Preſſe ver⸗ nimmt man ein ſtarkes Drängen, doch endlich Sichluß zu machen, weil doch nichts auf der Konfe⸗ renz herauskommen würde. Beſonders auffällig war auf dieſem Gebiete ja die Aeußerung des polniſchen Delegierten, der ſozuſagen aus der Reihe der fran⸗ zöſiſchen Freunde heraustanzte und anders als die franzöſiſche Politik ſich ganz offen zur Reſignation und zum ſchleunigen Abſchluß der Konferenz be⸗ kannte. Wie dem auch ſei, für den Augenblick kann man eine allgemeine Erleichterung darüber feſtſtellen daß die Generaldiskuſſion des franzöſtſchen Planes endlich beendet iſt und daß, ſo oder ſo, die Eutſchei⸗ dung näherrückt. Um ſie vorzubereiten, hat vorſorglich die engli⸗ ſche Delegation ſchon vor einer Woche unter der Ueberſchrift eines„Arbeitsprogramms“ Vor⸗ ſchläge gemacht, die redneriſche, ins Weite ſchweifende Tätigkeit der Konferenz endgültig zu beenden, Punkt für Punkt auf Grund der vorliegenden Vorſchläge die einzelnen Gebiete zu behandeln und dabei die materiellen Unterlagen für die Konvention heraus⸗ zukriſtalliſteren. In dieſer Woche ſollen dann auf franzöſiſchen Wunſch und im Einverſtändnis mit der Konferenzleitung die politiſchen und militäriſchen Fra⸗ gen parallel und nebeneinander in dem großen Kreis der Generalkommiſſion und der mit ihr praktiſch identiſchen politiſchen Kommiſſion(alle Staaten ſind in ihnen vertreten!) zur entſcheidenden Bera⸗ tung geſtellt werden. Kein Zweifel beſteht darüber, daß das unveränderte Beſtehen Frankreichs auf ſei⸗ nem Plan und die weitgehende innere Uneinigkeit der Konferenz ſchwere Hinderniſſe für einen rei⸗ bungsloſen weiteren Verlauf der Könferenzarbeit bilden. Je größer aber das Durcheinander und Gegeneinander auf dieſer nur mit Mühe weiter vor⸗ wärts getriebenen Konferenz wird, deſto klarer, feſter und gemeinverſtändlicher kaun die deutſche Haltung ſein. Sie ruht auf den folgenden drei Pfeilern: 1. In der Qualität der in Zukunft er⸗ lauhbten Waffen muß ſofort in dieſer erſten Konvention Deutſchland das Recht auf dieſelben 2. Seite Nummer 76 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 14. Februar 1999 Waffenkategorien zugeſprochen werden, wie ſie die anderen Staaten für ſich in Anſpruch nehmen. 4 Der Grundſatz der Relativität, d. h. des Gra⸗ des der Abrüſtung der Nachbarſtaaten um Deutſchland herum wird für die ziffernmäßige Bemeſſung der in Zukunft Deutſchland zuſtehen⸗ den Truppen maßgebend ſein. 8, Deutſchland wird gemäß der Erklärung vom 11. Dezember den von England vorgeſchlagenen Pakt, der im Kreiſe von europäiſchen Staaten feierlich jede Form von Gewaltanwen⸗ dung ausſchließen ſoll, ausarbeiten und unterzeichnen; es ſträubt ſich nicht gegen die Be⸗ teiligung an der Diskuſſion über weitergehende franzöſiſche oder ſonſtige Sicherheitsvorſchläge, aber es lehnt unter den heutigen politi⸗ ſchen Vorausſetzungen die weſentlichſten Elemente des franzöſiſchen Planes ab. Und hierbei ſtoßen wir, wie immer vor einer wichtigen Entſcheidung in der Nachkriegszeit, auf das Kernproblem des deutſch⸗franzöſr⸗ ſchen Verhältniſſes. Wie die Dinge gelau⸗ fen ſind, ſteht Frankreich heute vor der hiſtori⸗ ſchen Entſcheidung, ob es angeſichts der Rea⸗ lität des feſten deutſchen Willens, das Mindeſtmaß ſeiner nationalen Sicherheit gegenüber einer hoch⸗ gerüſteten Umwelt zu verwirklichen, auf dieſen Pro⸗ zeß Einfluß nehmen und ihn gemeinſam mit Deutſch⸗ land in einem internationalen Rahmen durchführen will, oder ob es ſich dieſer nicht mehr aufzuhalten⸗ den Entwicklung weiter entgegenzuſtellen beabſich⸗ tigt. Worte und Reden, die ſoeben wieder öffentlich von der Rednertribhüne gehalten ſind, gehen an die⸗ ſem Kernproblem vorbei. Auch Herr Paul⸗Boncour hat es mit keinem Worte geſtreift, und doch be⸗ herrſcht dieſe Schickſalsfrage die Kon⸗ ferenz. Gewiß, die Seeabrüſtung ſtockt, weil Japan praktiſch einen Krieg führt und auf⸗ rüsten will und weil Frankreich und Italien ſich über den Grundſatz der„Parität“ nicht einigen können. Gewiß, es gibt außer dem deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Problem noch andere ſehr wichtige politiſche Fragen, deren Schatten über der Konferenz liegt. Aber es kann im Ernſt nicht beſtritten werden, daß der Impuls, der von einer grundſätzlich anderen Haltung Frankreichs auf dem Abrüſtungsgebiete Deutſchland gegenüber ausgehen würde, ſich ebenſo ausbreiten würde, wie die Wellen eines Steines, den man in einen Teich wirft. So geht die Ge⸗ ſchichte, neben den Reden auf der Tribüne und den Geſprächen der Wandelhalle, ihren Gang. Wir brauchen und ſollen die Geduld nicht verlieren. Die Entſchetdungsſtunde rückt heran! Verbot der Heidelberger„Volkszeitung Meldung des Wolff⸗Büros — Karlsruhe, 14. Februar. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Auf Erſuchen des Herrn Reichsminiſters des Innern vom 11. Februar d. J. wurde die in Heidelberg erſcheinende Tageszeitung„Volkszei⸗ tung“ gemäß der Verordnung des Herrn Reichs⸗ präſtdenten zum Schutze des deutſchen Volkes vom 4. Februar 1933 auf die Dauer von fünf Ta⸗ gen verboten. „Die ſchwarze Front“ verboten Berlin, 14. Februar. Wegen böswilliger Be⸗ ſchimpfung der Reichsregierung iſt das Wochenblatt „Die ſchwarze Front“ für die Zeit vom 11. Februar bis 26. März verboten worden. Eine Zentrumszeitung verboten — Neiße, 14. Februar. Das Zentrumsorgan die „Neiſſer Zeitung“ iſt wegen Ausführungen im Leit⸗ artikel der Sonntagsausgabe auf drei Tage verboten worden. Das große Los gezogen — Berlin, 14. Februar. In der heutigen Ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie wurde das große Los von 500 000 Mark gezogen. Es fiel auf die Losnummer 367374, die in der erſten Abteilung in Achtelloſen in der Pro⸗ vinz Brandenburg, in der zweiten Abteilung in Achtelloſen in Berlin geſpielt wird. langwierige Verhandlungen geführt werden, Die Trauerfeier in Neunkirchen Die Beiſetzung der 56 Opfer— Großzügige Hilfsaktion Meldung des Wolffbüros — Neunkirchen, 14. Februar Neunkirchen liegt in tiefer Trauerſtimmung. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen zu der letzten Fahrt der 56 Toten. Tauſende von Trauergäſten ſind aus allen Teilen des Saargebie⸗ tes, des angrenzenden Reiches und franzöſiſchen Ge⸗ bietes nach Neunkirchen geeilt. Die Regierungskom⸗ miſſion hat den größten Teil des Landjäger⸗ korps und eine große Abteilung Saarbrücker Schupo hierher dirigiert, um die Abſperrungsmaß⸗ nahmen durchzuführen. Auch die Feuerwehr hatte polizeiliche Befugniſſe erhalten, um eventuellen Ruheſtörern entgegenzutreten. Man hatte urſprüng⸗ lich vorgeſehen, daß die Schulkinder in den Straßen Spalier bilden ſollen, durch die ſich der Zug bewegt. Aber man iſt aus Gründen der Sicherheit davon wieder abgekommen. Um neun Uhr vormittags gottesdienſt in verſchiedenen Kirchen ſtatt, an denen auch die Vertreter der Reichsregie⸗ rung und der ſonſtigen Behörden teilnahmen. Um ein Uhr mittags hat man die inneren Straßen um den Markt und die Hüttenwerkſtraße für jeglichen Verkehr geſperrt. Eine unüberſehbare Trauerverſammlung hatte ſich am Nachmittag in der Chriſtus kirche und auf dem Platz vor ihr verſammelt. Rieſige Blumenſpenden bedecken die ſchlichten braunen Särge. Als Vertreter der Reichsregierung ſind Vizekanzler von Papen und Reichsarbeitsminiſter Seldte anweſend. Auch eine franzöſiſche Offiziersabordnung iſt erſchienen. Mit einem Trauermarſch von Beethoven begann die Feier. Nach einem Lied des Arbeiterſängerbundes ſprach der Generalſuperintendent der Rheinprovinz, Dr. Stoltenhoff⸗Koblenz. Er erinnerte daran, daß kaum das Leid, das die furchtbare Grubenkataſtrophe im Jahre 1930 über das Land an der Saar brachte, fand der Trauer⸗ Engliſches Zugeſtändnis an Amerika Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 14. Februar Der engliſche Botſchafter, Sir Ronald Lin d⸗ ſay, fährt heute nach ſeinem Beſuch in London wie⸗ der nach Waſhington ab, um noch vor dem Präſident⸗ ſchaftsantritt mit Rooſevelt über das Kriegsſchulden⸗ problem in Fühlung zu treten. Der Botſchafter nimmt keine klare Botſchaft mit über den Ozean. Die Stellungnahme der beiden Verhandlungs⸗ gegner iſt noch ſo weit voneinander entfernt, daß die„Times“ heute ſchreiben kann, es müßten noch ehe man überhaupt von Kriegsſchulden ſprechen könne⸗ In einem wichtigen Punkt hat ſich die engliſche Re⸗ gierung jedoch nach langem Widerſtand der ameri⸗ kaniſchen Forderung gefügt. Premierminiſter Macdonald gab geſtern im Unterhaus bekannt, daß die engliſche Dele⸗ gation in Waſhington nicht nur über Kriegs⸗ ſchulden, ſondern gleichzeitig über„andere Wirtſchaftsprobleme“ verhandeln werde. Das bedeutet, daß Macdonald und Baldwin in den ausgedehnten Kabinettsſitzungen der letzten Woche den Sieg über den Schatzkanzler Chamber⸗ lain davongetragen haben. Chamberlain trat dafür ein, den Amerikanern einfach mit Zahlungs⸗ einſtellung zu drohen und alle wirtſchaftlichen Gegen⸗ leiſtungen im Austauſch für eine Kriegsſchulden⸗ reviſion abzulehnen. Er hat dieſen Standpunkt Kielbuſch lernt Anſtand Von Spend Fleuron Wir entnehmen den folgenden Abſchnitt aus dem neuen Buche des großen däniſchen Tierdichters „Mit dem Stöberhund durch Wald und Heide“, (Eugen Diederichs Verlag in Jena) das in ſpannen⸗ der und unterhaltender Weiſe vom Leben eines Jagohundes erzählt. Gärtner Skött hatte eine Geſtalt, die wohl im⸗ ſtande war, einem Hund Reſpekt einzuflößen, ſchwer, vierſchrötig mit großen Gliedern und Händen— ein richtiger breitpfotiger„Teufel auch“, fand Kiek, mit rotem Ziegenbart und kalten, grauen Kateraugen. Seine Frau erinnerte Kiek an eine Kröte; ſie war dick und breitbäuchig und donnerte über den Boden, wenn ſie die Beine rührte. In ihr floß Zigeuner⸗ blut; ihr Haar, dunkel wie eine Fuchshöhle, ſtand wie Sturmgebraus um ihren Kopf, und wenn ſie mit ihren ſchwarzen, hervorſtehenden Unkenaugen Kiek anſah, funkelte ein wildes Feuer in ihnen. Nur ſelten einmal wechſelte Skött ein paar Worte mit ſeinem Weib: ſie lagen faſt immer im Streit. Kinder hatten ſie nicht; nur das Verſprechen nach einem altmodiſchen Brauch hielt ſie zuſammen. Von Geſichten irgendwelcher Art war in dieſem Haufe nicht die Rede! Hier waren keine Melodien in einem großen oder kleinen Horn verborgen; der Gärtner behauptete wohl, wenn er in guter Stim⸗ mung war, er habe Töne in ſeiner Bruſt, aber die Frau ſagte, er habe ſie gehabt— Kiek aber bekam nie auch nur ein Buuh zu hören. Die harte Dreſſurpfeife, die ſcharf wie Flint⸗ ſteinſplitter in Kieks Ohren gellte, ſollte er dagegen nur zu bald vernehmen und bald genug erkennen, daß das Schickſal ihm einen fürchterlichen Ueber ⸗ gang beſcheren würde. Eines Tages entdeckte die Frau Pfoten auf der Rühebank— und an dieſem Abend hallte die Stube wieder von Unwetter und Sturmgebraus. Kiek hielt es für das ratſamſte, ſich . tief in ſeine Hirſchdecke einzurollen. Frau Skött hielt Hühner; ſie waren ihr Stolz und ihr Eigenſtes. Einen Hahn aber wollte ſte nicht haben; der Hahn ſei unproduktiv— und die äußerſt ſparſame Frau wollte kein anderes Geflügel auf⸗ ittern als ſolches, das Gier legte. Skött ko nte ſe Unnatur nicht leiden; er legte Wert darauf, in al einen Hahnenſchrei zu hören; es klang ſo gemütlich, ſagte er dann. So waren ſie denn übereingekommen, daß der Hahn auf ſeine Koſten gefüttert werden ſollte; da er aber keine kleinliche Natur war und da es außerdem höchſt ſchwierig zu beweiſen war, wieviel Korn der Hahn fraß und wieviel die Hennen in ſich hineinſchlusten, ſo war das Ende vom Liede, daß er das Futter für die geſamte Hühnerzucht über einen Leiſten bezah'te. „Es iſt ein teurer Hahn,“ vertraute er eines Tages Lars Poſt an.„Er kommt mich bis jetzt auf 163 Kronen zu ſtehen!“ Noch hatte Kiekbuſch keine Gelegenheit gehabt, ſeine Raubtiernatur hervorzukehren, aber in dem Schreiben ſtand ja, daß er eine habe, und der Dreſ⸗ ſeur war daher auf alles gefaßt. Aber mit den Hühnern zu ſpielen, konnte er ſich unmöglich verkneifen. Gleich vom erſten Tage an war es mit ihnen ſchlimm gegangen. Nicht wenn ſie ſtillſtanden und ihn nur anglotzten, aber ſobald ſie zu gackern anhuben und umherzuflattern be⸗ gannen, dann ergriff ihn der alte Verfolgerwahn⸗ finn! Eines Abends quakte die Unke und kündete böſes Wetter und Sturm. Dieſer Hund ſollte nicht mehr frei herumlaufen. Sie hatte Mühe und Unbe⸗ quemlichkeiten genung. „Freilich, Gärtner Skött,“ donnerte ſie zorn⸗ bebend,„du bis ja der Mann, du haſt ja zu beſtim⸗ men.“ Ein Kochlöffel ſchmetterte mit Gekrach auf die Tiſchplatte..„Aber ſo ſoll es jetzt ſein!“ Kiek vertauſchte aſo eine Zeitlang das Hirſchlader mit der Einzelzelle, von wo aus er zu alleiniger Benutzung einen langen, kiesbeſtreuten Laufplatz er⸗ reichen konnte, von ſtarkem, unnachgiebigem Draht⸗ geflecht umſponnen. Das Glitzern und Flimmern vor ſeinen Augen zauberte ihm oftmals zu ſeiner Trauer den kleinen, luſtigen Hühnerhof der guten Penſionsinhaberin vor. Nun ſaß er hier drinnen, er hockte hier für ſich, während die Hühner und die frechen Küken frei umherſtelzten; ſie konnten auf den Kompoſthaufen gehen, und in den Garten hin⸗ unter, ſcharren, graben und womöglich ſeine ſorg⸗ fältig verſteckten Knochen aufſtöbern. „Ktiekbuſch fand, dies ſei die umgekehrte Welt! Wenn er endlich nach langem Eingeſperrtſein aus 2 dem Käfig entſchlüpfte, in dem er emſig genagt und 1 verblaßt ſei, und ſchon wieder fahre lähmendes Ent⸗ ſetzen durch Herz und Glieder. In engſter Verbun⸗ denheit mitfühlender und mittragender Liebe ſtehe die weite deutſche Heimat zu allen ſo ſchwer Heim⸗ geſuchten. Alles ſei zu überwinden durch die Kraft deſſen, der die Menſchheit gebildet habe. Gott gebe, ſo ſchloß Dr. Stoltenhoff, daß die gegenwärtige Trauerſtunde auf dem Markt von Neunkirchen für alle ein tief eindringlicher Ruf ſei, hin zu dem, der das unerhörte gewaltige Wort ſpre⸗ chen durfte: Ich bin die Auferſtehung und das Leben. Nach einem Liedervortrag des Saarſängerbundes ergriff Weihbiſchof Dr. Moench⸗ Trier, der ſelbſt lange Jahre Seelſorger in Neunkirchen war, das Wort. Er wies darauf hin, wieviel furchtbarer die Wirklichkeit die Berichte übertroffen hat. Not, Leid und Zerriſſenheit überall, wohin man ſieht, wo⸗ hin man hört. Wenn die Frage nach dem Warum dieſes Unglücks auftauche, ſo gebe es keine Antwort. Aber vielleicht ſollte es ſein, um in unſerer Zeit des Eigennutzes und der kalten Selbſtſucht die enge Verbundenheit der Menſchen in ein helles Licht zu rücken. Nach einem von der Feuerwehrkapelle geſpielten Choral„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“, ſetzte ſich der Trauerzug unter Glockengeläute zum Friedhof in Bewegung. Anker dem Eindruck der Katastrophe Gewaltig war die Ernte, die der Tod in Neun⸗ kirchen gehalten hat, und wenn ſich auch die Befürch⸗ tungen, wie ſie in der allererſten Kopfloſigkeit ent⸗ ſtanden waren, glücklicherweiſe nicht erfüllt haben, ſo liegen doch 56 Tote in den Krankenhäuſern. Acht Kinder darunter und 22 Frauen, ö Von weitem ſchon ſieht man in der Talmulde das rieſige Eiſenwerk, aus dem ſonſt Tag und Nacht die Flammen der Hochöfen loderten und die Rauchwol⸗ ken emporſtiegen, fetzt in unheimlicher Stille; ein wüſter Trümmerhaufen, noch immer eingehüllt in verſchiedentlich in Reden zum Ausdruck gebracht, die in Amerika ſehr übel aufgenommen wurden. Der Botſchafter Lindſay dürfte dem Kabinett berichtet haben, daß eine ſolche Haltung abſolut keine Aus⸗ ſicht auf Kriegsſchuldenreviſion eröffne. Jedenfalls hat ſich Macdonald mit ſeiner Idee der„freundſchaftlichen Geſamtregelung“ durchgeſetzt. Die Meinungsverſchiedenheiten innerhalb des engliſchen Kabinetts dürften aber weiterhin verzögernd auf die Verhand⸗ lungen wirken.. Vorerſt iſt Sir Ronald Lindſay mit der Einleitung der Verhandlungen beauftragt worden und ein Sekretär des Schatzamts wird ihn begleiten, um als Sachverſtändiger das Material für die Schuldenver⸗ handlungen vorzubereiten. Erſt ſpäter dürſ⸗ ten dann einige engliſche Miniſter in die Verhandlungen eingreifen. Es iſt unter den gegenwärtigen Umſtänden höchſt unwahr⸗ ſcheinlich, daß noch vor dem 15. Juni, dem nächſten Zahlungstermin für die Kriegsſchulden, eine End⸗ regelung zuſtande kommt. Man rechnet daher vielfach mit einem Mora⸗ torium für die Junirate als dem günſtigſten erreichbaren Ergebnis. Die Regierung lehnt zwar ein Moratorium nach wie vor ab, doch iſt das mehr als Verhandlungsziel anzuſehen. Man hat bereits geſehen, wie ſehr die Engländer zu Kompromiſſen in dieſer Frage bereit ſind. 4 8 2 1 2 r wogende Rauchſchwaden. Dort, wo das Wahrzeichen des Werkes geſtanden, der rieſige Gasbehälter, ein rieſiges ſchwarzes Loch. Die Exploſion hat einen. Trichter von 50 Meter Durchmeſſer ge riſſen, der mit einem wüſten Durcheinander voß Eiſenteilen, Sparren, zuſammengerollten Eiſen⸗ häuten gefüllt iſt. Die Aufräumungsarbei⸗ ten ſind inzwiſchen ſoweit gediehen, daß wenigſtens die Fahrſtraße geräumt werden konnte. Die auf den Fahrdamm geſchleuderten ſchweren Sprüngſtücke des Keſſelmantels und die gewaltigen Eiſenträger die an verſchiedenen Stellen den Verkehr behinder⸗ ten, ſind zerſchnitten und zur Seite geſchafft worden, Aber erſchütternde Bilder des Elends ſind noch heute zu beobachten. Auf Handwagen werden kläg⸗ liche Reſte des Hausrats davongefahren, Giebel ſind abgeriſſen, ſo daß der zertrümmerte Inhalt der Wohnungen offen zu Tage liegt; halb in der Luft ſchwebend als Krönung des zerbrochenen Gemäuer Decken, Kleiderſchränke, Küchengerät und was ſonſt ein Haus zu beherbergen pflegt, begrenzt in wüſten Haufen den Weg, der zum Hüttenwerk führt, die bitter heimgeſuchte Saarbrücker Straße. Der Regierungspräſident von Trier, Dr. Saaf⸗ ſen verſichert mit aller Beſtimmtheit, daß Anfang kommender Woche 80—90 Prozent der Belegſchaft des Werkes wieder in Ar⸗ beit ſtehen werden, und wenn auch die Nebenpro⸗ duktenaulagen bis dahin natürlich noch nicht wieder in Gang ſind— ihr Wiederaufbau wird dreiviertel Jahre dauern— ſo wird man den Koks doch anders⸗ woher beziehen, um die Hochöfen und die Walzſtraße in Gang zu halten. So iſt wenigſtens das Aller⸗ ſchlimmſte hintangehalten worden. Die Stadtverwaltung bemüht ſich eifrig, die Ob⸗ dachloſen bald unterzubringen. Sie werden zunächst in Schulhäuſern und Neubauwohnungen Platz fin⸗ den. In 14 Tagen ſollen für 69 Familien Baracken hergeſtellt ſein. Die Saarbrücker Straße wird yer⸗ mutlich nicht mehr aufgebaut werden. Auch die⸗ jenigen Häuſer nicht, die noch zum Teil ſtehen. Ez ſoll für die obdachlos gewordenen Familien eine Neubaukolonie aus Zweifamilienhäuſern er⸗ richtet werden. Die Stadt nimmt an, daß dieſe Häuſer aus Mitteln der Hilfsaktion bezahlt werden können. Papen vor der Saar-Preſſe Meldung des Wolff ⸗ Büros — Saarbrücken, 14. Februar, Vizekanzler v. Papen und Reichsarbeitsminiſter Seldte empfingen heute die Vertreter der ſaar⸗ ländiſchen Preſſe im Gebäude der Regierungskom⸗ miſſion. Vizekanzler v. Papen wies einleitend auf den erſchütternden Eindruck hin, den er im Anblich der Gräber von Neunkirchen empfunden habe. Er ſei ins Saargebiet gekommen als Vertreter des Reichspräſidenten, deſſen beſonderes Mitempfinden nochmals auszudrücken er beſonders gebeten worden ſei. Als er von der 100 000 Mark⸗ Spende des Reichspräſidenten ſprach und in dieſem Zuſammenhang erwähnte, daß er ſich für die preußiſche Regierung dieſem Vorgehen angeſchloſſen habe, wies er eindringlich darauf hin, daß es ſich nur um eine vorläufige Hilfe handeln könne. Der Reichskanzler hat mit tiefem Mitgefühl von dem ſchweren Unglück vernommen und erwägt gegenwärtig den Gedanken, für die von dieſem furchtbaren Unglück Betroffenen eine Sammlung ins Leben zu rufen. Hierauf ſprach der Vizekanzler ſein Bedauern dar⸗ über aus, daß zu dem heutigen Empfang, zu dem die Anregung nicht von ihm, ſondern von der Preſſe ausgegangen ſei, Vertreter der ſoztal⸗ demokratiſchen und der Zentrumspreſſe nichterſchienen ſeien. Er erklärte, er habe kein Verſtändnis dafür, daß man in einem Augenblick wie jet, wo man von Menſch zu Menſch ſprechen wolle, ſich aus parteipolitiſchen Gründen von dieſem Cmp⸗ fang fernhalte. Er hoffe und wünſche, daß die ſaar⸗ ländiſche Preſſe mit der von früher her bekannten Zuſammenarbeit und dem altgewohnten Takt zum Wohle Aller weiterarbeiten werde. hatte er in Zwiſchenräumen dem Suppentopf ge⸗ liefert— mit der fünften war das Maß voll. Ein Griff ins Nackenfell verſenkte ihn auf den Grund eines Sackes und zu ſeiner Ueberraſchung wurde der Hahn ihm zur Geſellſchaft mithineinge⸗ ſtopft. Der Sack wurde zugebunden, und es wurde ſtockfinſter um ihn herum; aber ſogleich begann der Schnabel, der ſonſt durch ſein Krähen ſein Stöber⸗ blut entflammte, ihm den ganzen Körper zu zer⸗ picken. Er ſchnappte nach den Stößen, die ohne Maß und Ziel bald auf ſeinen Rücken fielen und bald gegen die Schenkel; aber er mußte raſch nachgeben und ſtatt deſſen durch Geheul und Jammergeſchrei um Gnade bitten. Da endlich wurden er und ſein vermeintlicher Zuchtmeiſter herausgeholt. Zufrieden ſetzte Skött den Nagelſtock, der den Schnabel geſpielt hatte, in den Winkel zurück— der und der Hammel gehörten zu ſeinen vornehmſten Dreſſurmitteln. Nach dieſem Spiel, das bald mit einem Küken, bald mit einer Henne wiederholt wurde, begann aus dem Raubtier ein Hund zu werden, den man auf dem Hofe halten und auf einem Wege mitnehmen konnte— es war eigentlich nur eine, vom Stand⸗ punkt eines Stöberhundes ganz nebenſächliche Klei⸗ nigkeit zu regeln: er ſollte ſeiner Brotgeberin alte Graumiez in Frieden laſſen. Natürlich kam es zu Raufereien, ja zu wilden Kämpfen, und eines ſchönen Tages endete es denn auch damit, daß er mit einem plötzlichen Griff der Katze das Rückgrat brach. Da ſtiftete der Unverbeſſerliche Bekanntſchaft mit dem erprobteſten Foltermittel, das der ſtrenge Hundedreſſeur zur Verfügung hatte: man band ihm den Katzenkopf feſt an ſein Halsband. Mehrere Wochen hatte er Tag und Nacht und wo er ging und ſtand den Kopf ſeines armen Opfers dicht vor der Naſe, und der blieb dort hängen, bis er ſchließ⸗ lich abfaulte. Man wollte Kiek die Wildheit ſchon austreiben und es ihm abgewöhnen, friedliche Haus⸗ tiere in Zukunft zuſchanden zu beißen! Enderlens Nachfolger. Prof. Freiherr Erich von Redwitz, Ordinarius für Chirurgie in Bonn, hat einen Ruf als ordentlicher Profeſſor und Direktor der Chirurgiſchen Klinik als Nachfolger Prof. Enderlens an die Univerſität Heidelberg erhalten. JFF 1 Dr. Franz Ulbrich, bisher Generalintendant in Weimar, Wurde, Wie bereits gemeldet, zum Intendanten des Staats, schauspfielhauses in Berlin ernannt. 3 eee eee Rückkehr des Schauſpiel⸗Enſembles aus Ber lin. Das Herren⸗Enſemble des Nationaltheaters kehrt nach dem erfolgreichen Berliner Gaſtſpiel mor⸗ gen, Mittwoch, den 15. Februar, 19,16 Uhr, nach Mannheim zurück. Mit Rückſicht auf den Rücktrans⸗ port der Dekorationen kann die erſte Wiederholung der„Marneſchlacht“ erſt am Samstag, den 18. Februar, ſtattfinden. Als erſte Schauſpielvorſtelumn wird am Donnerstag, den 16. Februar,„D! Nacht zum 17. April“ gegeben. Das Schauspiel ſetzt ſeine in Berlin begonnene Probenarbeit an der Neuinſzenierung von Shakeſpeares„König Leak, fort. Daneben gelangt das Luſtſpiel„Roulette von Ladislaus Fobor zur Einſtudierung. O Eine neue Kinoform in Paris. In Pariß gibt es eine Reihe von Kinotheatern, die für einen ge ringen Eintrittspreis in der Zeit von fünfzig! ö nuten Wochenſchauen, Reiſefilme, Magazine und Trickfilme vorführen. Nun erfährt dieſe Form bes Kinos einen Ausbau. Dieſer Tage werden 31 Theater eröffnet, die in zwei zuſammenhänge Sälen dasſelbe Programm vorführen. Es bef ſich noch ſieben weitere Theater dieſer Form im ar⸗ die eſſe al ſſe ein wie lle, np⸗ ar⸗ ten um 1 1 . das Dienstag, 14. Februar 1 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe N EeStadiseiſe Vorboten der Maimeſſe Von der Maimeſſe trennt uns zwar noch ein grö⸗ ßerer Zeitabſchnitt, aber ihre Vorboten machen ſich bereits bemerkbar. Die rechtzeitige Platzeinteilung gehört mit zu den wichtigſten Vorarbeiten und ſo wurden jetzt ſchon die Plätze zur Verſteigerung gebracht. Im alten Rathausſaal hatten ſich die Inter⸗ eſenten heute Dienstag vormittag in größerer Zahl eingefunden, um zunächſt mit Bedauern davon Kenntnis zu nehmen, daß die Anſchlagspreiſe nicht ermäßigt worden waren. Die Meſſebehörde hatte in alten Akten feſtgeſtellt, daß die heute gültigen Platz⸗ preiſe den Vorkriegpreiſen entſprechen und daß daher keine Veranlaſſung für eine Ermäßigung gegeben ſel. Man hatte dabei aber vergeſſen, daß die Ein⸗ nahmen ganz erheblich geringer geworden ſind. Für die zwölf Zuckerbudenplätze be⸗ krugen je nach der Größe die Anſchlagspreiſe 90 bis 340 Mark. Mit zwei Ausnahmen wurden ſämtliche Plätze zum Anſchlagspreis abgegeben. Die Preis⸗ treiber, die den einen Platz von 210 auf 305 und den anderen von 180 auf 305 Mark hinauftrieben, waren von auswärts gekommen. Die beiden Paffelbudenplätze gingen 220 und 250 Mark anſtandslos weg. Die fünf Eis⸗ per kaufsplätze lagen im Preis zwiſchen 300 und 150 Mark. Vier Plätze gingen zum Anſchlag weg. Bei dem Platz zu 150 Mark trat eine Treiberei bis zu 308 Mark ein. Bei dieſer Summe wurde der Platz von der Verſteigerung zurückgezogen. Die Meſſekommiſſion wird ihn jetzt dem früheren Mann⸗ heimer Inhaber zuſprechen, zumal der neue Inter⸗ eſſent von auswärts kam. Die Sübdfrüchtplätze gingen ebenfalls zu den Anſchlagspreiſen weg. Die zwiſchen 15 and 25 Mark veranſchlagten Ballon ver⸗ kaufplätze brachten teilweiſe Preisſteigerungen, teils gingen ſte zum Anſchlag ab, während ein einzi⸗ ger Platz ohne Gebot blieb. Die Plätze für die Achterbahn, die Karuſſels und bie größeren Unternehmungen ſind bereits in den letzten Tagen auf Grund von ſchriftlich eingereichten Höchſtangeboten vergeben worden. Bei dem Zuſchlag spielte nur das Höchſtangebot eine Rolle, ſofern der Bieter ſeinen früheren Verpflichtungen nachgekom⸗ men war. Rückſicht darauf, ob es ſich um badiſche Schausteller handelte, oder ob auswärtige Geſchäfte einheimiſche Schauſtellergewerbe verdrängten, wurde nicht genommen. Anſer Schickſal aus oͤen Sternen? Aus dem Leſerkreiſe wird uns unter Bezugnahme auf den in Nr. 71 veröffentlichten Bericht über den von Prof, Beutel⸗Stuttgart in der Kirchlich⸗Poſitiven Vereinigung gehaltenen Vortrag geſchrieben: Der Reoͤner hat die Aſtrologie als finſteren Aber⸗ glauben abgetan. Ohne näheres Eingehen auf dieſes Gebiet iſt aber nötig, die hauptſächlichſten Auffaſſungen zu widerlegen. Gewiß ſtimmt es, daß mit der Aſtrologie viel Unfug getrieben wird, doch vertreten dieſe ſehr viele kritiſche Menſchen. Fort⸗ ſchrittliche Wiſſenſchaftler haben auch die Strahlen ge⸗ meſſen, die aus dem Weltenraum zu uns kommen. Profeſſor Dr. Reichenbach ſchildert in einem Artikel in der„Woche“, daß es den Phyſikern ge⸗ lungen iſt, die Strahlungen des Kosmos mit geeigneten Apparaten nachzuweiſen. Bekannt⸗ lich ſtellt das Licht ſelbſt eine kurze elektriſche Welle bar mit einer Wellenlänge von weniger als eintau⸗ ſendſtel Millimeter. Die Röntgenſtrahlen und die Strahlen des Radiums ſind noch weſentlich kürzer. Viel kürzer aber ſind nun die Wellen, die aus dem Kosmos zu uns dringen. Hierzu iſt noch erläuternd zu bemerken, daß die ſogen. Energiequanten einer Strahlung um ſo ſtärker ſind, je kürzer die Wellenlänge iſt! Die Wellenlänge der kosmi⸗ ſchen Strahlen, gemeſſen von den deutſchen Gelehrten Reiter und Gabor, beträgt die unvorſtellbare Win⸗ digkeit von 350 millionſtel Millimeter. Sieben Meter hie Bleiplatten, Waſſerſchichten von 15 Metern wur⸗ den glatt durchdrungen. Wie Profeſſor Dr. Law⸗ keuce⸗Rewyork ſchildert, haben die beiden deutſchen Gelehrten die Strahlen ſogar photographiert. Es kann alſo nicht behauptet werden, daß die Wiſſenſchaft nichts von dieſen Strahlen weiß. Die abſurdeſte Be⸗ hauptung iſt aber die, von aſtrologiſcher Seite wäre je geſagt worden, daß die allſtündlich geborenen 3000 Menſchen dasſelbe Schickſal hätten! Zunächſt iſt lebe Minute die Einwirkung der Planeten anders, also 60 Unterſchiede in jeder Stunde. Sodann iſt an jedem Ort der Welt die Beeinfluſſung anders, ſodaß geſer Einwand des Redners in ſich zuſammenfällt. Irrtümer, die vorkommen, beweiſen nicht eine Un⸗ richtigkeit der Aſtrologie, ſondern nur die mathema⸗ liſch ſalſche Berechnung des betr. Aſtrologen. zu irrigen Abſchiedsgottesdienſt in Seckenheim Stadtpfarrer Kunz tritt in den Ruheſtand Auf 15. Februar iſt der Seelſorger der evange⸗ liſchen Kirchengemeinde Seckenheim, Stadtpfarrer Karl Friedrich Kunz, nach über 40 jähriger Dienſt⸗ zeit in der evangeliſchen Landeskirche in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Am vergangenen Sonntag verabſchie⸗ dete ſich Pfarrer Kunz in einem Feſtgottes⸗ dienſt von ſeiner Gemeinde, mit der er über 25 Jahre in Liebe und Treue verbunden war. Feſt⸗ lich war das Gotteshaus mit Blumen und Lorbeer⸗ bäumen geſchmückt. Der Kirchenchor umrahmte den Gottesdienſt durch die Chöre„Jehova, Jehova“ und „Sei getreu bis in den Tod“. Dicht gefüllt war die Kirche. Jeder wollte den mit ganzer Seele in ſeinem Seelſorgerberuf aufgehenden Pfarrer ein letztes Mal predigen hören. Das Bibelwort Math. 6, 13„Denn Dein iſt das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit“, lag der Abſchiedspredigt zugrunde. Mahnend, ernſt und doch glaubensſtark hoffend, ſprach der Scheidende zur Gemeinde. Manchem wurde der Abſchied ſchwer, als zum Schluß die Gemeinde das ergreifende„So nimm denn meine Hände“ ſang. Da, wo Pfarrer Kunz geboren iſt und ſeine theo⸗ logiſchen Studien betrieben hatte, in Heidelberg, ver⸗ bringt er ſeinen Lebensabend. Im Jahre 1892 trat er als Vikar in Ichenheim ſeinen erſten Dienſt in der badiſchen evangeliſchen Landeskirche an. Nach weiteren Vikarsjahren in Walldorf und in Kehl kam er nach Wyrm als Pfarrverwalter und 1901 als Pfarrer nach Elſenz. Unter nahezu 40 Bewerbern fiel im Jahre 1907 die Wahl der Kirchengemeinde⸗ ausſchußmitglieder auf Kunz. Viel Arbeit ſtand da⸗ mals dem in den beſten Jahren ſtehenden Geiſtlichen bevor. Da gab es bauliche Veränderungen in der Kinderſchule, den Neubau des Konfirmandenſaales im Jahre 1909. Organiſatoriſch hat Pfarrer Kunz eigentlich erſt das ganze Gemeindeleben aufgebaut. Dem Verlangen evangeliſcher Männer nachgebend, begründete er den Männerverein, der ihm eine der wertvollſten Stützen geworden iſt, vor allem in der ſozialen Arbeit in der Gemeinde. Unter Leitung der Pfarrfrau ſtand der ebenfalls in der Amtszeit von Pfarrer Kunz geſchaffene Frauenbund. Und zur Ausgeſtaltung des Gottesdienſtes diente der auch nun ſchon viele Jahre beſtehende Kirchenchor. Ganz be⸗ ſonders lag aber Pfarrer Kunz die evangeliſche Jugend am Herzen. Am 16. Oktober 1918 entſtand der Mädchenbund und im Oktober des darauffol⸗ genden Jahres der Jugendbund. Schließlich iſt an äußeren Einrichtungen, die durch ihn begründet wur⸗ den, auch das im zweiten Jahrgang beſtehende Kirchengemeindeblatt aus der Heimat“ zu nennen. Im Mittelpunkt des Wirkens des Scheidenden ſtand aber doch die Predigt. Selten hat die Gemeinde einen ſo eindrucksvollen Prediger beſeſſen. In den letzten Jahren ſeiner Seelſorgertätigkeit in Secken⸗ heim gewann Pfarrer Kunz eine ſeltene Verinner⸗ lichung und Tiefe in ſeiner religiöſen Haltung. Als ſtarker Glaubenscharakter, als feſte Perſönlichkeit ſchritt er unbeirrt ſeinen Weg, allen Widerſtänden zum Trotz, die ſich heute gar zu leicht dem Pfarrer entgegenſtellen, in einer Zeit, in der er doch nicht allein geiſtlicher und religiöſer Helfer ſein muß, ſon⸗ dern auch ſozial außerordentlich in Anſpruch genom⸗ men wird. Aber es fanden ſich treue Helfer, die auf⸗ opferungsbereit Pfarrer Kunz zur Seite ſtanden. Liebe und Vertrauen hat in den 25 Jahren Seel⸗ ſorger und Gemeinde innig verbunden. In Treue wird ſie ſeiner Arbeit gedenken und ſeine Worte bewahren.„Möge der Kirchengemeinde durch Gottes Gnade beſchieden ſein, daß für Gottes Reich in ihr unverdroſſen und glaubensſtark gearbeitet werde und ihre Glieder wachſen an dem, der ihr Haupt iſt, Chriſtus!“ Mit dieſen Schlußworten ſchied Pfarrer Kunz von ſeiner Gemeinde. lo. „Gruß Land wirtſchaftlicher Schülerabend Die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg hatte am Samstag abend zu einem Schülerabend in den „Badiſchen Hof“ in Seckenheim eingeladen. Die Veranſtaltung wurde mit einem Eröffnungsmarſch eingeleitet. In ſeiner Begrüßungsrede konnte der Leiter des Abends den Kreisvorſitzenden Rektor Elz, Rektor Dr. Dietrich, Dr. Krumm, den Schulvorſtand der Landwirtſchaftsſchule Ladenburg ſowie das Lehrerkollegium und die Vertreter ver⸗ ſchiedener Gemeinden begrüßen. Zuerſt brachte ein Schüler das Gedicht„Wir Bauern ſchaffen mit ſchwerer Hand“ zum Vortrag. Dann folgte ein Vortrag über„Die wirtſchaftliche Fütterung des Milchviehs“ von Schüler Vögelein (Oberkurs). Der Redner empfahl, nach Möglichkeit, und zwar aus Zweckmäßigkeitsgründen, wirtſchafts⸗ eigenes Futter zu verwenden. U. a. gab er einen Hinweis auf Silo⸗Anlagen und bezeichnete im Zuſammenhang damit den Silo als die „Futterſparkaſſe des Landwirts“. Ueber„wichtigſte Schädlinge der Kultur⸗ pflanzen und ihre Bekämpfung“ ſprach Schüler Ding(Oberkurs). Er nannte die haupt⸗ ſächlichſten tieriſchen und pflanzlichen Schädlinge unſerer Kulturpflanzen und ihre Bekämpfung. Bei den Getreibearten wies er beſonders auf das Beiz⸗ verfahren hin. Des weiteren verbreitete er ſich ausführlich über die Kartoffel⸗, die Rüben⸗ und die Tabak⸗Schädlinge und nannte auch für deren Be⸗ kämpfung die zu ergreifenden Maßnahmen. Die beifällig aufgenommenen Ausführungen wur⸗ den alsdann zur Ausſprache geſtellt, wobei ſich eine rege Ausſprache ergab, die wiederum weitere Winke aus der Praxis und für die Praxis zeitigte. Dr. Krumm begrüßte zunächſt die anweſenden Gäſte und ſeine zahlreich erſchienenen ehemaligen Schüler und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß eine beträchtliche Anzahl Frauen dem Abend Heiwohnten, bilde doch die Frau des Landwirts einen wichtigen Faktor in ſeinem Betrieb. Der Redner wies zuſammenfaſſend auf den Zweck des Schüler⸗ abends hin, indem er betonte, daß bei einer ſolchen Veranſtaltung den Schülern Gelegenheit geboten werden ſoll, vor einem größeren Kreis zu ſprechen und ſo die Fühlungnahme zwiſchen Theorie und Praxis zu bekommen. Im Hinblick auf den ſchweren Exiſtenzkampf, der in der jetzigen Zeit auch dem Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen 125 7.. 5 Daß der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen alles daranſetzt, ſeine frühere Geltung wiederzugewinnen, zeigle der erſte Familienabend, der am Samstag in dem großen Saal des Saalbaues ſtattfand. Der Beſuch Var außerordentlich ſtark und auch die Stimmung ließ nichts zu wünſchen übrig. Der erſte Präſident, Rektor len ning, brachte in ſeiner Begrüßungsanſprache den 0 5 zum Ausdruck, daß dieſe erſte Heerſchau nach der altedererſtebung des Lehrergeſangvereins der Auftakt zu 1955 neuen Blütezeit ſein möge. Wenn die Mitglieder den zuſammnhalten, durchhalten und neue Anhänger wer⸗ 80. würde der Aufſtieg leicht ſein. Herr Hügel, der aan zende der Mannheimer Sängervereinigung, über⸗ lichte im Auftrage des Badiſchen Sängerbundes den Mit⸗ gliedern Hermann Büchner, Emil Winter, Ludwig Sahle n und Josef Schüßler die Ehrennadel des 8 iſchen Sängerbundes für 25jährige Sangestätigkeit. 9 80 Chormeiſter Ludwig Gabe r konnte Herr Hügel die dberdeb⸗Cprennabel für erfolgreiche Dirigententätigkeit chen 18 5 und ihm gleichzeitig den Dank dafür ausſpre⸗ 15 00 er in ſchwerſter Zeit ſich wieder bereit erklärt hat, ehre bor ein zielbewußter Führer zu ſein. Das goldene 5 des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ een Hermann Büchner. Den Dank der Aus⸗ 915 neten übermittelte Herr Bertram, der mit humor⸗ e Worten die Reihe der Ehrungen beendete. wieknemmeſleriſche Leitung des Abends batte Eruſt Hue daß die en. Es bedarf Wohl keines weiteren Hinweiſes, ſe. Tatſache allein genügte, um dem geſamken Pro⸗ 2 185 einen erfolgreichen Start zu ſichern. Der Geſamt⸗ r des Ver ein i ft i 0 durch nig erfreute im erſten Teil des Programms mit guter Diſziplin vorgetragene Chöre, bei 1 5 dos treffliche Simmenmaterial vell zur Geltung „Eine Ueberraſchung war das Auftreten des neu⸗ elen Doppel⸗ Quartetts, das unter der Leitung von Oskar Pſeifer einige fein abgetönte Volks⸗ lieder ſang. Als Meiſter des Bandonions zeigt ſich Franz Mechler, der zwei ernſte Stücke zum Vortrag brachte. Stärkſten Beifall löſte das Auftreten von Karl Buck auk, der„etwas fürs Gemüt“ ſang und nicht ohne Zugaben entlaſſen wurde. Ein Menuett, getanzt von zwei Kindern und ein Wiener Walzer, getanzt von den acht Vereins⸗ girls, ergänzten die erſte Hälfte der Vortragsſolge. Im zweiten Teil ſpielte Franz Weinreich„Zwei deutſche Tänze“ von Beethoven und Fritz Gutmann eigte ſeine Spielſertigkeit durch Jazz ⸗Kompoſitionen. Einen Bombenerfolg hatten begreiflicherweiſe die Brüder Buck, die mit dem Original⸗Duett„Die gute alte Zeit“ aktuelle Ereigniſſe ſchilderten und bewieſen, daß ſie immer noch die Altmeiſter des Humors ſind. Ein komiſches Quartett und die amerikaniſchen Step Dancers„Zwei Griks“ wurden viel belacht. Zum Schluß ſtellten ſich noch⸗ mals die acht Vereinsgirls vor, die mit der Revue „Mannem vorne unn hinne“ einen durchſchlagenden Erfolg erzielten. Außer Franz Weinreich und Fritz Gut⸗ mann waltete als Begleiter der Vorträge noch Kapell⸗ meiſter Max Raubut am Flügel. Mit einem Hoch auf den Lehrergeſangverein ſchloß Ernſt Buck den Reigen der Darbietungen. Die Hauskapelle, die ſich ſchon vorher be⸗ tätigt hatte, ſpielte dann zum Tanze auf, die die Mit⸗ glieder und Freunde des V noch lange in angeregter Stimmung zufammenhielt. Willy Reichert kommt wieder nach Mannheim. Der Meiſter des Humors, Willy Reichert, kommt am Son n⸗ tag, den 19. Februar, mit ſeinem Enſemble wieder zu einem großen bunten heiteren Abend in den Nibelun⸗ genſaal Mannheim. Dazu kommen u. a. die„Fünf Rondos“, die berühmten weiblichen Revellers, die„Drei Wiener Straßenſänger“, Renate Ferber, Oskar Heiler, Hugo Bettin und die geſamte Kapelle der Schutzpolizel Ludwigshafen. Landwirt nicht erſpart bleibe, ſei die fachgemäße Er⸗ gänzung der praktiſchen Berufsausbildung des Jung⸗ landwirts auf einer Landwirtſchaftsſchule unbeding ⸗ tes Erfordernis. Dies habe die Schülerveranſtal⸗ tung bewieſen. Kreisvorſitzender Elz ſprach dem Veranſtal⸗ tungsleiter und den Referenten ſeine Anerkennung aus und ſtreiſte die Kriſe in Betrieb und Schule, ver⸗ ſprach jedoch ſeinen vollen Einſatz dahingehend geltend zu machen, daß die Schule im ſeitherigen Um⸗ fange weiter beſtehen bleibe. Er konnte gleichzeitig die Zuſage des Miniſteriums bekanntgeben, daß Dr. Krumm an der Landwirtſchaftsſchule Ladenburg weiterhin tätig ſein wird. Die Rede gipfelte in dem Wunſch, daß der Landwirt⸗ ſchaft recht bald beſſere und frohere Zeiten beſchieden ſein mögen. Zur Unterhaltung brachten die Schüler u. a. ein Theaterſtück„Mit Pflugſchar und Egge“ ſehr gut zur Vorführung. Obwohl das Stück humoriſtiſchen Cha⸗ rakter trug, galt ſein tieferer Sinn dem Heimat⸗ gedanken; es veranſchaulichte recht deutlich die Erd⸗ verbundenheit des Landwirts. Der muſikaliſche Teil oblag der Kapelle Ludwig. Ein Tanz bildete den Schluß des harmoniſch verlaufenen Schülerabends, der allſeits Freude hervorrief. ad⸗ 3. Seite/ Nummer 76 Alhambra: Zwiſchen Jeuer und Eis Ein Film, der von der Schönheit der Schweiz und threr Berge berichtet und der ſich on die bereits gezeigtes Schweizer⸗Filme würdig anreiht. Mit drei fungen Leuten, die in ihren Urlaubstagen der Großſtadt den Rücken kehr⸗ ten, geht es von Luzern a über den Vierwaldſtätterſee nach dem Rigi, über die 2 raße nach Altdorf, nach dem Gotthard. Furka⸗Paß, Grimſel⸗Paß werden paſſiert, der Rhonegletſcher, die Jungfrou tauchen im Bilde auf und ſchließlich geht es nach dem Großen Sankt Bernhard, wo im Rahmen der Spielhandlung das Liebeswerk der Mönche durch eine Rettung der drei Wanderer aus einem Schuee⸗ ſturm dargeſtellt wird. Der Film iſt flott gedreht, bringt eine Reihe ſchöner Bilder und erfüllt dadurch ſeinen Zweck: die Schönheiten der alpinen Welt zu zeigen und denen, die dem Lockruf der Berge nicht folgen können, einen kleinen Erſatz zu bieten. * Univerſum Mannheim Zugunſten der Opfer der Neunkirchener Exploſions⸗Kataſtrophe ver⸗ anſtaltet der Ufapalaſt„Univerſum“ Mannheim am kom⸗ menden Sonntag, vormittags 11.30 Uhr, eine Sonderveran⸗ ſtaltung, die aus Filmdarbietungen, Vorträgen von Künſt⸗ lern und Muſikkapellen beſtehen wird. Die Kapelle Mohr hat ſich bereits in den Dienſt der Nächſtenliebe ge⸗ ſtellt. Mit anderen Künſtlern wird noch verhandelt. Das endgültige Programm wird in den nächſten Tagen bekannt⸗ gegeben. Konzert in Neckarau Am verfloſſenen Sonntag veranſtaltete der Chriſt⸗ liche Verein junger Männer Neckarau ein Konzert, wozu das Mannheimer Liebhaber Orcheſter gewonnen war. Das Programm bot nur Werke beſt bekannter klaſſiſcher Meiſter. Die Darbietungen des Liebhaber⸗Orcheſters zeugten von intenſtver Probe⸗ arbeit und der rührigen Tätigkeit des Dirigenten Karl lg. Genannt ſeien die Ouvertüre zu„Oberon“ der Dy⸗ nomiden⸗Walzer von Strauß, die Ouvertüre zu„Freiſchütz“ und die Fantaſie noch den Mekodien der Oper„Pique⸗ Dame“. Der reiche Beifall, der dem gutbeſetzten Orcheſter gezollt wurde, nötigte zu öfteren Wiederholungen. Der Ehriſtliche Verein junger Männer brachte unter Leitung ſeines Dirigenten Adam Scheuermann„Weihe des Geſanges“ von Mozart und„Die Nacht“ von Schubert unter großem Beifall zum Vortrag. Vereinsmitglied Kon⸗ zertſänger Karl Stay bot Fkünſtleriſch hochſtehend„Wolf⸗ rams erſten Geſang“ aus„Tannhäuſer“,„An die Muſik“ von Schubert und„In meiner Heimat“ von Hildach. Die Dreingabe„Grün iſt die Heide“ verſtärkte noch den Beifall, der den drei Solis zuteil geworden war. Schaaf hatte er eine gute Begleiterin. ee e In Fräulein H. Meldung der Landeswefiferwarfe Karlsruhe Vorausſage für Mittwoch, 15. Jebruar Vorübergehende Bewölkungszunahme, zeitweiſe leichte Schneefälle möglich, ſonſt mäßige Froſt⸗ temperaturen. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.28 Uhr vormittags S Luft- 7 5 2 1 f See I S.. S g S Wind Stationen: böhe r F S e Wetter m mm Ss SK Richt.“ Stärke Wertheim 151 6 0 Rin— bedeckt Königsſtuhl] 363 2 2 SW leicht bedeckt Karlsruhe 120 5 1 SW leicht heiter Bad.⸗Baden 213 6 30 leicht heiter Villingen 712 226 SW. teich wolkenlos Bad. Dürrhf 701 36 80 leicht Nebel St. Blaſien 780 210 ſtin— wolkenlos Badenweiler 422 8 3—3 80 leicht wolkenlos e Hoff1275 639,0—- 3- 3 7 N eich! heiter chauinsld. 1268 663,0—2 14 No teicht wolkenlos Das Hochdruckgebiet über Irland hat im weſent⸗ lichen ſeine Lage und Stärke beibehalten, während der von ihr nach dem Balkan reichende Hochdruck⸗ rücken vorübergehend durch Neubildung einer Zyklone über der Oſtſee etwas abgeſchwächt wurde. Eine weſentliche Verſchlechterung des Wetters kommt dadurch aber nur für Nord⸗ und Oſtdeutſchland in . da der Wirbel raſch nach Oſten wandern wird. 1 Dennoch lohnt es sich, zwischendurch mal etwas Besonderes zu rauchen, den Alltag zum Gesttag zu machen. Heute erhalten Sie ja schon fur A fennig eine Luxus-&igarette, uu die ie frũher weit mehr anlegen mussten) Blau Punkt mal tua lns one WAL DORF-ASTORIA GM. E H. Mud chEN 4. Seite/ Nummer 76 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 14. Februar 1933 44. Milgliederverſammlung der Jus et Justitia“ Montag nachmittag hielt die„Jus et Juſtitia“, Kaskoverſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit, im Bahnhofhotel„National“, ihre zahlreich beſuchte 44. Mitgliederverſammlung ab. Der Vor⸗ ſitzende, Rechtsanwalt Anton Lindeck, M. d. R. W. ., der ſeit über 30 Jahren die Geſchicke der Geſell⸗ ſchaft crfolgreich leitet, eröffnete die Verſammlung mit einem Rück⸗ und Ausblick. Er begrüßte die Er⸗ ſchienenen, insbeſondere Syndikus Dr. Reinig⸗ Duisburg⸗Ruhrort, der es verſtanden habe, bie Intereſſen der Partikulierſchiffer bei den Beſpre⸗ chungen des Jaegerplanes voll zu wahren. Er ge⸗ dachte alsdann der Toten der Geſellſchaft im abge⸗ laufenen Jahre, zu deren Gedenken ſich die Au⸗ weſenden von den Sitzen erhoben. Tätigkeitsbericht Dem ebenfalls vom Vorſitzenden erſtatteten Tätigkeitsbericht iſt zu entnehmen, daß am 31. Dezember 1932 ein Beſtand von 219 Schiffen (i. V. 220) mit 210 975(211966) Tonnen Tragfähig⸗ keit mit einer Verſicherungsſumme von 5818 100 7 274 200) Hfl. vorhanden war. Die Verſicherungs⸗ ſumme der auf den Schiffen befindlichen beweglichen Habe der Schiffseigner und Schiffer betrug am 81. Dezember 470 120(gegenüber 469 192 hfl im Vor⸗ jahr). Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht wurden ein⸗ ſtimmig genehmigt, dem Vorſtand Entlaſtung erteilt und die Kaskoprämie für 1933 auf 25 holl. Cents pro Tonne Tragfähigkeit feſtgeſetzt. Schiffe unter 350 Tonnen Tragfähigkeit zahlen die Prämie für 350 Tonnen. Reiſen über die Zuiderſee und nach Belgien müſſen nach wie vor angemeldet wer⸗ den, weil eine Rückverſicherung nach dieſen Gebieten Aus Baden Schweres Anglück beim Holzfällen * Forbach(im Murgtal), 14. Februar. Am geſtrigen Nachmittag war eine Kolonne von Holz ⸗ hauern damit beſchäftigt, eine Buche zu fällen. Die angehauene Buche mußte mit einem Drahtſeil bergan gezogen werden. Hierbei brach der Baum ah. Zwei Holzhauer, der 61 Jahre alte Wilhelm Fritz und der 52 Jahre alte Joſef Wunſch, rutſch⸗ ten auf dem gefrorenen Boden aus, gerieten dadurch in das Drahtſeil und wurden mit großer Wucht gegen einen Baum geſchleudert. Der Holz⸗ hauer Wilh. Fritz erlitt ſehr ſchwere Verletzungen, an denen er in der Nacht zum Dienstag geſtorben iſt. Wunſch trug gleichfalls ſehr ſchwere Beinver⸗ letzungen davon, doch glaubt man, daß er am Leben erhalten werden kann. Abendunterhaltung der Freiwilligen Feuerwehr . Ilvesheim, 14. Februar. Die Winterveran⸗ ſtaltung der Freiwilligen Feuerwehr fand am Sonn⸗ tag abend im Gaſthaus zum Pflug ſtatt und hatte ein vollbeſetztes Haus. Kommandant Hammann gab in ſeiner Begrüßung einen kurzen Rückblick und Ausblick und betonte beſonders, daß in den Tagen der politiſchen Zerriſſenheit unſeres Volkes die Feuerwehr ein einigendes Bindeglied darſtelle, was gerade in unſerer jetzigen Zeit nicht hoch genug bewertet werden könne. Das hat ſich auch an der Durchführung des Unterhaltungspro⸗ gramms gezeigt. Mitglieder des katholiſchen Jung⸗ männervereins beſtritten das vieraktige Tiroler Heimatſtück:„Mein Land Tirol“. Spielgewandte Sänger des Geſangvereins„Aurelia“ führten das Luſtſpiel:„Der braune Tauſender“ auf. Die Damen der Freien Turnerſchaft erfreuten durch Reigen und Tanzſpiele und zwei junge Ilves⸗ heimer Muſiker durch ihre Kunſt. Alle Mitwir⸗ kenden fanden lebhaften Beifall. Es war eine ge⸗ lungene Veranſtaltung, die für einige Stunden Ver⸗ geſſenheit von den Sorgen des Alltags brachte. Aus dem Schwetzinger Vereinsleben c Schwetzingen, 14. Februar. Der Schwa⸗ benklub Schwetzingen hielt bei dem Mitglied Neuwirth im„Falken“ ſeine diesjährige General⸗ verſammlung ab. Auf Grund der Neuwahl ſetzt ſich die Vorſtandſchaft für das Vereinsjahr 1933 wie folgt zuſammen: 1. Vorſtand: Vogt, 2. Vorſtand: Haller, Kaſſier: Woelm, Schriftführer: Mel⸗ chiſedech. Die ordentliche Generalverſammlung des Orts⸗ vereins Schwetzingen des Reichsbundes der Zivildienſtberechtigten fand im Reichs⸗ adler“ ſtatt. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Er⸗ gebnis: 1. Vorſitzender: Ortlieb, 2. Vorſitzender: Göbel und Kaſſier: Schneegaß. Der Sportverein Schwetzingen veran⸗ ſtaltete in den Zirkelſälen des Schloſſes ſeinen dies⸗ jährigen Maskenball. Im großen Saale ſpielte die Stadtkapelle zum Tanze auf, während im Par⸗ kettſaal die Kapelle Rebſtein Jazzmuſik darbot. Der Heidelberger Artushof verſteigert * Heidelberg, 14. Februar. Bei der Zwangsper⸗ ſteigerung des„Artushofes“(Gewerkſchaftshaus) Heidelberg, der mit 413000 Mark im Steuerwert ſteht, behielt den Zuſchlag die Volksfürſorg e Hamburg mit rund 39 000 Mark. Dies war die erſte Hypothekengläubigerin mit 90 000 Mark. Die Eichbaumbrauerei hatte zwei Hypotheken mit zu⸗ ſammen 40000 Mark und ging leer aus. Weitere Gebote wurden nicht abgegeben. 5* * Mühlhauſen bei Wiesloch, 14. Februar. Das 6 Jahre alte Söhnchen des Arbeiters Theodor Hotz entfernte ſich beim Spiel mit ſeinen Kameraden und lief unachtſamer Weiſe in das Auto des Tier⸗ arztes Dr. Schuhmann hinein. Obwohl das Auto nur eine mäßige Geſchwindigkeit hatte, konnte der Fahrer trotz ſofortigen Haltens das Unglück nicht mehr verhüten. Das Kind zog ſich ſchwere Ver⸗ letzungen am Kopfe und am linken Oberarm zu, die ſeine Ueberführung ins Akademiſche Kranken⸗ haus Heidelberg notwendig machten. * Ruſchweiler(Amt Pfullendorf), 14. Februar. nfolge Unvorſichtigkeit entſtand im Stall des Gam⸗ e Feuer, dem das Gebäude, in dem auch wertvolle landwirtſchaftliche Maſchinen untergebracht waren, zum Opfer fiel. Der Schaden beträgt 3000 1 1095 Schallplatten.— 21.90: Sin ni K beſteht. In der Aufſtellung der Vertrauensmänner der Geſellſchaft ergab ſich keinerlei Veränderung. Bei der Wahl des Vorſitzenden wurde Rechts⸗ anwalt Lindeck mit übergroßer Mehrheit auf die Dauer von 5 Jahren wiedergewählt. Einſtimmig wiedergewählt wurden als erſter ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender Rechtsanwalt Dr. Pfefferle und als zwei⸗ ter ſtellvertretender Vorſitzender Herr Claßmann. Alle drei Herren nahmen die Wahl an. Dr. Pfef⸗ ferle erklärte dabei, daß der Vorſtand der Geſell⸗ ſchaft offene Augen habe für die neue Zeit; er werde kämpfen für die Mitglieder. Vorſitzender Lindeck teilte mit, daß die Reichs⸗ regierung ſich jetzt mit der Frage der geſetzlichen Einführung der Nacht⸗ und Sonntagsruhe in der Binnenſchiffahrt befaſſe. Sache der Geſellſchaft ſei es nun, die Ange⸗ legenheit in intenſiver Weiſe zu betreiben und ge⸗ ſchloſſen dafür einzutreten. Dr. Reinig machte intereſſante Mitteilungen über den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen über den Jaegerplan, woran ſich eine lebhafte Ausſprache ſchloß. Ge⸗ ſchäftsführer Max Glaſer behandelte hierauf noch eine Reihe wichtiger Fragen. Der Vorſitzende dankte dem Referenten und den Diskuſſionsrednern und ſchloß darauf die Verſamm⸗ lung, an die ſich ein gemeinſames Abendeſſen an⸗ ſchloß, das die Anweſenden in fröhlicher Stimmung noch ziemlich lange beiſammenhielt. Erwähnt ſei noch, daß aus der Mitte der Verſammlung dem Vorſtande Dank und Anerkennung für die gewiſſen⸗ hafte Geſchäftsführung ausgeſprochen wurde. ch. Nachbargebiete Beim Baumfällen tödlich verunglückt * Nieder⸗Liebersbach(Kreis Heppenheim), 13. Fe⸗ bruar. Ein 19jähriger Knecht aus Mörlenbach war mit dem Fällen eines Baumes beſchäftigt. Dabei er⸗ litt der Mann durch den umſtürzenden Baum außer Arm⸗ und Beinbrüchen ſo ſchwere Verletzungen am Kopf, daß das Gehirn heraustrat. Der Verunglückte ſtarb nach wenigen Minuten. Blutiger Zuſammenſtoß in Bensheim * Bensheim, 12. Februar. Am Samstag nach⸗ mittag kam es hier auf dem Ritterplatz zu einer Schläge rei zwiſchen Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten aus Reichenbach. Dabei wurde ein Natio⸗ nalſozialiſt zu Boden geworfen, der dann mehrere Schüſſe abgab. Ein anderer Nationalſozialiſt ſchoß ebenfalls. Insgeſamt wurden etwa ein Dutzend Schüſſe abgegeben. Den zufällig vorübergehenden völlig unbeteiligten 22jährigen Joſeph May traf ein Schuß in die Bruſt. May war ſofort tot. Die Be⸗ teiligten ſind ermittelt. Zur Mordaffäre Degen * Mainz, 14. Februar. Vor einiger Zeit wurde, wie gemeldet, die von hier ſtammende 21 Jahre alte Henni Degen unter dem Verdacht verhaftet, einen Siedler aus Wahrendorf in Holſtein gemein⸗ ſam mit ihrem Freunde aus Augsburg ermordet und die Leiche des Getöteten, ihres Dienſtherrn, in einen Waſſertümpel geworfen zu haben. Wie jetzt bekannt wird, werden in die Zurechnungsfähigkeit der Verhafteten ſtarke Zweifel geſetzt. Um feſtzu⸗ ſtellen, ob ihr der§ 51 zugebilligt werden kann, fanden hier in den letzten Tagen zahlreiche Ver⸗ nehmungen von Verwandten und Freunden der Degen ſtatt. * * Körborn(Amt Kuſel), 13. Februar. Der ver⸗ heiratete 665 Jahre alte Jakob Doll wurde von ſeinen Angehörigen in der Wohnſtube ſeines Hauſes erhängt aufgefunden. Da keine wirtſchaftliche Sorge oder ſonſtige Notlage in Frage kommt, wird angenommen, daß ein ſtarkes Nervenleiden, mit dem der alte Mann behaftet war, ihn in den Tod trieb. Was hoͤren wir? Mitlwoch, 15. Jebruar Frankfurt .28: Choral.—.30: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk. — 12.00: Schallplatten.— 15.15: Stunde der Jugend. 18.25: Möglichkeiten und Grenzen der Stadtrandſiedlungen. — 18.50: Zeitfunk.— 21.50: Geſchichten. Heilsberg .35: Schallplatten.—.30: Turnſtunde für die Haus⸗ frau.— 11.05: Landfrauenfunk.— 11.30: Konzert.— 13.05: Unterhaltungsmuſik.— 15.30: Kinderfunk.— 16.00: Er⸗ ziehungsfragen in England.— 16.30: Vorſpiele zu vergeſ⸗ Opern. 17.35: Landwirtſchaftliches.— 18.30: „ 19.25: Tanzabend.— 21.10: Danzig in Lied und Dichtung.— 21.45: Frauen⸗ und Mädchenlieder.— Etwa 22.20: Schallplatten. Langenberg: .05: Schallplatten.—.00: Soll ich ein Kind adoptieren? —.45: Gymnaſtik für Frauen.— 10.10: Gemeinſchafts⸗ empfang für Arbeitslose. 11.10 u. 11.25: Schulfunk.— 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 15.50: Kinderſtunde.— 17.00: Konzert.— 18.15: Die Legende der hl. Urſula.— 18.98: Gedichte. 19.00: Erziehung im Ingendſtrafvollzug. 10.20: Drei Krankheitsanlagen muß jeder kennen.— 19.35: Moske, Tanz und Drama bei den Naturvölkern.— 20.00: Wie die Alten ſungen.— 21.00: Tanz der Bienen.— 22.30: Nachtmuſik. München 12.00: Kleine Konzertſtunde.— 12.20: Konzert.— 15.10: ür die Jugend.— 15.30: Londwirtſchaftliches.— 16.00: inderſtunde.— 19.05: Geſundſein und Geſundbleiben.— 19.25: Konzert. 20.15: Schneeflocken im Februar.— 21.00: Sinfoniekonzert. Südfunk .20: Schallplatten.— 10.10: Masken, op. 59(Kammer⸗ orgel).— 10.40: Lieder im Weltkrieg gefallener Kompo⸗ niſten.— 12.00: Bunte Schallplatten.— 13.30: Schrammel⸗ trio.— 16.00: Baſtelſtunde für Kinder.— 17.00: Konzert. — 18.25: Die Eltern des Lehrlings und der Lehrvertrag. — 18.50: Prof. Bergmann über ſeine Forſchungsreiſe nach den Kurilen⸗Inſeln.— 19.30: Violoncellokonzert.— 20.00: Baumwolle.— 21.00: Walzerpotpourri.— 21.50: Die neue⸗ ſten Schallplatten.— 22.45: Nachtmuſik. Wien 16.55: Querſchnitt durch das öſterreichiſche Muſikſchafſen der Gegenwart.— 18.10: Erkrankung durch übertriebenen Sport.— 19.00: E. Buſchbeck: Palazzo Vendramin.— 19.35: Die Fledermaus.— 21.30: Tanzmuſik. l Aus dem Auslande Beromüuſter: 21.40: Teſſiner Volksweiſen. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Rom: 20.45: Übertragung aus einem Straßburg: 18.00: Konzert.— 19.00: eater. ö nte Muſik.— onzert. 18 Konzert. 5 1 —— Die Front gegen den Profeſſionalismus Weſtdeutſcher Widerſtand gegen die Politik des Verbands⸗Vorſtandes Als vor einigen Wochen bei der Berliner D.⸗Sitzung die endgültige Klärung der Amateurkriſe im deutſchen Fußball auf Mai verſchoben wurde, um vorher den Ver⸗ bänden Gelegenheit zu geben, die Vereine über ihre Stel⸗ lungnahme zu befragen, baten wir um eine Art Burgfrie⸗ den. Die Debatte über die Frage„Profeſſtonalismus oder nicht“ war zuletzt allzu laut, heftig und dilettantiſch geführt worden. Die Zahl der Köche, die ſich um dieſen Brei be⸗ mühte, wurde beängſtigend. Sie erzeugte ſchließlich eine Unruhe und Verwirrung der Begriffe, daß es für die ab⸗ ſeits des Meinungsſtreites ſtehende breite Oeffentlichkeit faſt unmöglich wurde, ſich eine Meinung zu bilden. Hinter einem Rieſenwuſt von wirklichkeitsfremden Phraſen trat das ehrliche Bemühen um eine ſachliche Klärung der Dinge immer mehr zurück, es wurde von den leeren Redensarten einfach überſchwemmt. Eine Beruhigung der Oeffenklich⸗ keit, ein Zurückführen der Auseinanderſetzungen in die Fachkreiſe, die dieſe Dinge in erſter Linie angehen, wurde zur dringlichen Notwendigkeit. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, iſt denn auch nach der DF.⸗Sitzung über die Amateurkriſe nur noch wenig geſchrieben und geſprochen worden. Auch heute denken wir nicht daran, dieſe Art Burgfrie⸗ den zu ſtören. Es liegt uns lediglich daran, einige fachliche Feſtſtellungen zu machen. Inzwiſchen haben nämlich die Verſuche, inner⸗ halb der Verbände die Stellungnahme der Vereine zu klä⸗ ren, erſte Ergebniſſe gezeitigt. Aus Norddeutſchland und Brandenburg hörten wir, daß man dort wenig Neigung für die Einführung des Profeſſionalismus ver⸗ ſpürt. Am Sonntag haben nun auch die mitteldeut⸗ ſchen Gau vertreter ſich gegen das Berufs⸗ ſpielertum erklärt. In Süddeutſchland iſt eine offizielle Befragung der Vereine noch nicht erfolgt, aber man weiß aus zahlreichen Aeußerungen von Vereinsfüh⸗ rern, daß in dieſem größten Unterverband des Deutſchen Fußball⸗Bundes nach wie vor die größten Bedenken be⸗ ſtehen, den Uebergang zum Berufsſpielertum in einer Zeit der größten wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zu vollziehen. Die Vereine, große und kleine, haben heute andere Sorgen, ſie kämpfen um ihre nackte Exiſtenz und können ſich den Luxus, derart riskante Experimente auszuführen, nicht leiſten. Damit iſt der Profeſſiona⸗ lismus nicht prinzipiell abgelehnt; in wirtſchaftlich gün⸗ ſtigeren Zeiten könnte er als ein Mittel zur Erziehung reinlicherer Verhältniſſe ſehr wohl begrüßt und verwirk⸗ licht werden. Man ſieht alſo ſchon heute, daß die Verfechter einer ſofortigen Einführung des Berufsſpielertums auf dem Bundestag im Mai kaum eine Mehrheit finden werden. Das iſt umſo weniger anzunehmen, als nun auch die radikalſten Befürworter des Profeſſionalismus, die Her⸗ ren des WSV.⸗Vorſtandes, im eigenen Lande auf Wider⸗ ſtand ſtoßen. Wir haben zwar immer ſchon bezweifelt, daß der Vorſtand des Weſtdeutſchen Spiel⸗Verbandes innerhalb ſeines Verbandes viele Freunde ſeiner Politik haben könnte; denn die Art, wie ſich der WSW. die Verwirklichung des Profeſſionalismus dachte, barg die Gefahr einer Zer⸗ ſchlagung der eigenen Groß⸗Vereine in ſich; nun aber ſehen wir die erſten Proteſte ſchwarz auf weiß vor uns. In Köln traten am Sonntag der Bezirksvorſtand des Bezirks Rhein mit ſeinen Sachbearbeitern und den Ob⸗ leuten der Gaue zuſammen. Dieſe Verſammlung faßte eine Reſolution, deren Kernſtück wie folgt lautet: „Die Beſtrebungen des Verbandes erfüllen uns mit großer Beſorgnis, oͤn wir der feſten Ueberzeugung ſind, daß weder die Schaf⸗ fung der Profiklaſſe im heutigen Zeitpunkt, wie auch die beabſichtigte Art der Durchführung zu dieſem Ziele führen“ (Der„Bereinigung und Stützung des Amateurſports“ nämlich.(Die Red.) Hier wird alſo deutlich die Politik des WSV. Vorſt andes abgelehnt. Mit ſeinem Widerſtand wird aber der Rheinbezirk nicht allein ſtehen, es iſt mit Si⸗ cherheit anzunehmen, daß ſich auch die großen Bezirke Ruhr, Niederrhein und Berg⸗Mark mit dem gleichen Proteſt mel, den werden. Der WSV⸗Vorſtand wird alſo für ſeine Pro⸗ jekte nicht einmal im eigenen Lande eine Mehrheit finden und demzufolge dann auch nicht mehr berechtigt ſein, auf dem Bundestag für ſeine Politik zu kämpfen. Vermutlich wird es— beſtimmte Anzeichen ſprechen dafür— entweder zu einem baldigen Rückzug des WS V⸗Vorſtan⸗ des, wenn nicht ſogar zu ſeinem Rücktritt kommen. Die weitere Entwicklung der Dinge iſt alſo ſchon heuſe mit einiger Klarheit porauszuſehen. Sie konnte auch gar keinen anderen Gang nehmen, denn die Macht der Wirk⸗ lichkeit iſt ſtärker als alle Phraſen und Phantaſtereien. Die Zeit für den Profeſſionalismus iſt in Deniſch⸗ land noch nicht gekommen. Daran wird ſich auch bis zum Bundestag im ſchönen Monat Mai nichts mehr ändern. Dagegen wächſt allgemein die Ueberzeugung, daß zu einer erſprießlichen Entwicklung des deutſchen Fußpall⸗ ſports die Schaffung kleiner Spitzenklaſſen mit der entſprechenden Bewegungs freiheit notwendig iſt. Dahin ſpricht ſich auch die Reſolution des Rheinbezirks aus. Sie ſagt an einer anderen Stelle: „Der Rheinbezirk und ſeine Gauobleute wiederholen, um die zweifellos ſchwierige Lage zu klären, ihre früher ſchon häufig geäußerte Ueberzeugung, daß die Entwicklung des Fußballſports naturnotwendig die Schaffung einer kleinen Spitzenklaſſe(Verbandsliga) verlangt.— Oh ſich in Zukunft aus dieſer Verbands⸗Spitzenklaſſe der Bexufs⸗ fußball zwangsläufig entwickelt, müſſen wir in aller Ruhe einer ſpäteren, wirtſchaftlich beſſeren Zeit überlaſſen. Die Einrichtung einer Verbandsklaſſe hat für den Verband die beruhigende und ſeinen Beſtrebungen ſtark entgegen⸗ kommende Möglichkeit, das finanzielle Gebahren der dieſer Klaſſe angehörenden Vereine leicht zu überwachen. Außerdem erwartet die Tagung einmütig, daß der Rhein⸗ bezirks⸗Vorſitzende(Jakob Zündorf, d. Red.), der bis⸗ her die Meinung der Verbandsleitung unterſtützt hat, ſich nunmehr zu der Auffaſſung des Bezirks und der Gaufſührer bekenne, nachdem die Unmöglichkeit der prak⸗ tiſchen Durchführung der Verbandsabſich⸗ ten feſtſte ht“. Die Ablehnung des Profeſſionalismus braucht nicht zwangsläufig die Bildung einer Spitzenklaſſe in den Ver⸗ bänden zur Folge zu haben; die Verbandsliga wird viel⸗ mehr ebenſalls auf Schwierigkeiten und Widerſtände ſtoßen. Aber ihre Chancen ſtehen heute um vieles beſſer als die des Berufsſpielertums um jeden Preis“. B. Gnegel. Das deutſche Turnierjahr 1933 Große Pläne der Turnier⸗Veranſtalter Der Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts gibt ſeine Pläne für das kommende Turnier⸗ jahr bekannt. Eine umſangreiche Saſſon ſteht vor der Tür oder beſſer geſagt hat mit dem ſoeben beendeten Berliner Reitturnier begonnen. Der Berliner Monſtreveranſtal⸗ tung folgen in Dortmund vom.—5. März und in Frankfurt gleich anſchließend vom.—12. März die letzten Hallenturniere dieſes Winterhalbjahres. Im Rah⸗ men der Berliner Ausſtellung der Deutſchen Landwirt⸗ ſchafts⸗Geſellſchaft iſt in Berlin vom 20.— 28. Mai ein großes Turnier im Freien vorgeſehen, das im Zei⸗ chen der ländlichen Reitervereine ſteht, die bei dieſer Ge⸗ legenheit den Reichswettkampf der 27 Verbandsmannſchaf⸗ ten mit je ſechs Reitern austragen wollen. Auch der Fahrſport ſoll hierbei mehr zur Geltung kommen, nachdem man in der Halle infolge der räumlichen Verhältniſſe darauf hatte ziemlich verzichten müſſen. Aus Oſtpreußen ſind dem Reichsverband zahlreiche Wünſche für eine Wiederholung des Oſtpreußenturniers in Königsberg zugegangen. Sollte das Königsberger Turnier nicht zu⸗ ſtande kommen, wird der Reichsverband wahrſcheinlich in Stettin ein großes Turnier aufziehen. Zum erſten Mal iſt in Erfurt für die Tage vom .—11. Juni ein„Mitteldeutſchland⸗Turnier“ vorgeſehen und im Juli folgt in Aachen zuſammen mit dem„Inter⸗ nationalen“ die vierte große Schau deutſcher Reitpferde vom 21.—24. Juli. Neu iſt im Jahresprogramm des Reichs⸗ verbandes auch ein Oberſchleſien⸗ Turnier im September in Beuthen, für das allerdings der genaue Termin noch nicht feſtſteht. Mitteldeutſchland lehnt Berufs-Jußball ab Der Verband Mitteldeutſcher Ballſpielvereine verſam⸗ melte am Wochenende ſeine Gauvertreter in Leipzig, um zu wichtigen Problemen Stellung zu nehmen. Nach ein⸗ gehendem Referat kom die Verſammlung zunächſt einſtim⸗ mig zur Unterſtützung der vollkommenen Ablehnung des Berufs⸗Fußballſpiels in Deutſchlond und unterſtützte auch weiter die Meinung des Verbands⸗Vorſtandes, daß einer angeſtrebten Kompromißlöſung gegenüber dem weſtdeut⸗ ſchen Verband der ſchärfſte Kampf entgegengeſetzt werde. Dagegen tand der Vorſtand mit ſeinen Beſtrebungen, die Spielkultur und damit die Leiſtungen im mitteldeutſchen Fußboll zu heben und zu ſtärken, bei ſeinen Gauvertretern volles Verſtändnis. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, eine Verbandsliga zu gründen, die aus 10 Ver⸗ einen beſtehen ſoll. Ihr gehören zunächſt automattſch der Verbandsmeiſter und der Pokalſieger au. Die übrigen acht Vereine werden im Pokalſpſtem ermittelt. Jedes Jahr ſchetden zwei Vereine aus der Verbandsliga gus. Die beiden aufſteigenden Vereine werden unter den Gaumet⸗ ſtern in einer Pokalrunde feſtgeſtellt. Die end gültige Entſcheidung fällt jedoch erſt auf einem außerordent⸗ lichen Verbandstag, der für den 18. März nach Leipzig ein⸗ berufen wurde und der über die Annahme der Anträge der Gauvertreter zu beſchließen hat. Hallenſportfeſt in Kiel Am Hallenſportfeſt des Kieler Turnvereins am Sonntag abend nahmen auch der bekannte Sportler Sievert⸗ Hamburg und Dr. Pelzer Stettin teil. Sievert beſtritt einen aus Hochſprung, Kugelſtoßen und 50⸗Meter⸗Lau' be⸗ ſtehenden Dreikampf und ſiegte leicht mit 27699 Punkten, nachdem er im Kugelſtoßen 15,20 Meter und im Hochſprung 1,75 Meter erreicht hatte. Dr. Peltzer dagegen mußte im 1000⸗Meter⸗Lauf eine Nieder lage einſtecken und ſich hinter Schnak⸗ TV Kiel, der in:51, Minuten ge⸗ wann. mit dem zweiten Platz begnügen. Tiſchtennis⸗Verbandsſpiele Gruppe 1: Agilitas konnte das rückſtändige Ver⸗ bandsſpiel gegen Blau weiß nur ganz knapp 87 für ſich entſcheiden. Durch dieſe 2. Niederlage iſt Blauweiß vor⸗ läufig in dem Kampf um die Spitze erheblich zurückgeſallen, Agilitas errang in der 4. Runde auch 92053 M Netropol einen überlegenen Sieg. Mit 1570 wurde damit das bisher höchſte Reſultat in den Endſpielen aufgeſtellt. Metropol konnte übrigens in der 3. Runde gegen den Neckarauer Meiſter J3. ſicher 11:4 gewinnen(nicht wie gemeldet umgekehrt) und ließ daher überraſchend den Gegner allein am Tabellenende zurück. Tabelle: Agilitas:0.; Man⸗ dolinata:0.; Blauweiß, VfR:2.; Metropol 119 P. J3.⸗Neckarau:9 P. Gruppe 2: Eintracht ſetzte hier ſeinen Siegeszug fort und ſchlug Neckarſtadt überlegen 12:3. Auch die M T G kam gegen den Tabellenletzten Kanuſport zu einem ſicheren 10:5 Siege und nimmt damit jetzt den 9. Platz ein. Tabelle: Eintracht:0.; Rheingold:0.; MTG:1.; Einigkeit Neckarau, Neckarſtadt:2.; Kann⸗ ſport Neckarau:4 P. -Klaſſe: Die wichtigſte Begegnung war der Kampf der beiden Tabellenerſten der Gruppe 1. Grün⸗ Weiß, Grün, das bisher ohne Niederlage die Tahelle anfüßrte, mußte bei den Pfäl z. Eis werken mit 411 über⸗ raſchend hoch die erſte Niederlage hinnehmen, ſo daß beide Vereine jetzt punktgleich an der Spitze liegen. Auch Wohl⸗ gelegen hat bisher erſt eine Niederlage, da es gegen Kappes klar 1312 ſtegte. In der Gruppe 2 kam der Tabellenführer Hanns gegen Rot⸗Weiß mit 11:4 zu einem weiteren Slege, während im Kampf der beiden Neckarauer Vertreter Allright gegen Schwarz Weiß 10:5 gewann. Ernie Schaaf 7 Der amerikaniſche Schwergewichtler Ernie Schaaf det mach ſeiner k. o. Niederlage durch den italieniſchen Rieſen Pylmo Carnera eine ſchwere Gehlen⸗ operation durchmachte, iſt wenige Stunden i ſtor ben, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Die Aerzte hofften den talentierten Boxer durch eine Ope ration gerettet zu haben, jedoch traten ſpäter Kompliks⸗ tionen ein, die den Tod Schaafs zur Folge hatten Schaaf, der immer zur erſten Klaſſe der amerikanischen Schwergewichtsboxer gehörte und von Weltmeiſter Shar⸗ key betreut wurde, war auf der Höhe ſeines Könnens an⸗ gelangt und beſtritt gegen Carnera die letzte Ausſcheidung zum Titelkampf um die Weltmeiſterſchaft. Nicht der Schlag ſeines Gegners, ſondern der unglückliche Fall mit dem Kopf auf den Ringboden, ſetzte ſeinem Leben ein Ziel. Amtlicher Schneebericht vom 14. Februar Feldberg⸗Turm: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 15 Zenk, meter, verweht. 5 Feldbergerhof: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe W Zenti⸗ meter, Pulver. l 2 5 heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeber, verweht. Schauinsland: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 17 Zentt⸗ meter, Pulver. 8. heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, ulver. * 1915 heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, ulver. 5 1 75 heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, ul ver. Altglashütten: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 5 Zen meter, Pulver. St. Märgen: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 5 Zenkl⸗ meter, Pulver. 8 Hinterzarten: heiter,— 8 Grad, lückenhafte Schneedecke heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter. Neuſtadt: Pulver. 15 Schönwald: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 12 Zentz⸗ meter, Pulver. Hornisgrinde: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 8 Zen meter, verharſcht. N ada heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 2 Zentimelet, Rhaft. 2 Bühlerhöbe⸗Plättig: beiter,— 4 Grad, Schneehöhe 1 Zentimeter, lückenhaft. 0 sendung nur bel! 1 4 Der Schweizeriſche Bundesrat genehmi V. ber 10 ö TSCHAFT S- der Neuen Mannheimer Zeitung Neuer Verlust bei Kühnle, Kopp& Kausch Das am 30. September 32 abgelaufene Geſchäftsjahr der AG. Kühnle, Ko p p u. Kauſch in Frankenthal hat im Verlauf der Wirtſchaftskriſe einen weiteren Rück ⸗ gang des Um ſatzes um rund ein Drittel gebracht, wo⸗ von auch die Auslandslieferungen, wenn auch nicht in gleich ſtarkem Maße, betroffen wurden. Durch weitgehende Einſchränkungen wurde verſucht, dieſen Umſatzrückgang auszugleichen.: Die Handlungs⸗ und Betriebsunkoſten wurden um 974 000„ herabgemindert(Vergleichszahlen können wegen der Neugliederung der Bilanz nur bedingt gewertet wer⸗ den), was leider einen weiteren Belegſchaftsabbau unab⸗ wendbar machte. In Auswirkung der unzureichenden Be⸗ ſchäftigung und der ſcharfen Konkurrenz auf allen Gebieten ergibt ſich einſchl. 22 437 Verluſtvortrag ein Jahres ⸗ verluſt von rund 215 000 /, der vorgetragen werden ſoll. Die ſcharfen Preisrückgänge der Rohſtoffe hätten noch eine Verluſterhöhung gebracht, wenn nicht die Materialien ſehr vorſichtig bewertet worden wären. Die Finanzlage der Heſellſchaft ſei nach wie vor befriedigend. Für die Finan⸗ zierung von Ruſſenwechſeln wurden der Ifago als Aus⸗ ſteller Wechſel in Höhe von 218 647„ gegeben und Reichs⸗ und Ländergarantien für Ruſſenwechſel in Höhe von 267371 Mark erhalten, wodurch ca. 60 v. H. des Geſamtbetrages gedeckt ſind. Der Rohertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſtellte ſich auf 629 468„ zu⸗ züglich 14 181„ Erträge aus Zinſen und 10 886/ aus en und Pachten(i. V. zuſammen 695 182/ einſchl. 100 000% Entnahme aus der geſetzlichen Rückloge und 14000„ Buchgewinn aus Kapitolherabſetzung). Dagegen betragen die Aufwendungen für Löhne und Gehälter 5380 485 Mark, ſoziale Abgaben 45 212 J, Abſchreibungen auf An⸗ lagen 57 504, andere Abſchreibungen 2194 /, Beſitz⸗ keuern 58 998“ und ſonſtige Steuern 9041 /, alle übrigen Aufwendungen 148 390/(i. V. zuſammen 717 618/ ein⸗ ſchlleßlich 144 000 1 Einſtellung in die geſetzliche Rücklage]. Die Bilanz wetſt in 1000„ auf: Grunoöſtücke 359,4, Wohngebäude 22,70, Fabrik⸗ und Bürogebäude 483,90(im Vorfahr zuſammen 889,24), Maſchinen 282,55(255,90), Roh⸗, Hils, Betriebsſtoffe, halbfertige und fertige Erzeugniſſe o(Warenvorräte 369,79), Wertpapiere 20,08, Forde⸗ tungen 180,50, Wechſel 372,53(Wechſel und Effekten 295,39 und Schuldner 382,90), Bankguthaben 68,30(38,70). Anderer⸗ elts iſt das Aktienkapital mit 14400 unverändert, Rück⸗ stellungen 117,83(60), Wertberichtigung des Umlaufver⸗ mögens 62,92, Verbindlichkeiten 346,76(311,87), Beamten⸗ und Arbelterunterſtützungskaſſe 95,59(91,30). Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr wer⸗ den als völlig unüberſichtlich angegeben, auch eine Beſſe⸗ zung der Geſamtkonjunktur werde ſich auf das Arbeits⸗ gebiet der Geſellſchaft nur langſam auswirken.— Die Herren Komm.⸗Rat Karl Foerſter und Direktor Rudolf Kreyp ſcheiden mit dem Tage der GV. aus dem Vorſtand aus, ihre Zuwahl in den AR. wird vorgeſchlagen. An Stelle dieſer beiden Herren traten das bisherige AR.⸗ Mitglied Dr. Fritz Kauſch und der langjährige Prokuriſt Dr, Kurt Winkler in den Vorſtand ein. hein. Hypofhekenbank Mannheim Dividendenerhöhung von 6 auf 7 vH. Der 1932 erzielte Rein gewinn beträgt nach reich⸗ lichen Abſchreibungen und nachdem auch für künftige Ab⸗ ſchreibungsbedürfniſſe Vorſorge getroffen iſt, einſchließlich 484 727(172 715)„ Vortrag 1 468 000/ gegen 1 382 000 l. V. In der heutigen AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der GV. am 10. März vorzuſchlagen, die im Vorjahr angeſichts der ungeklärten Lage vorſorglich von 10 auf 6 v. H. ermäßigte Dividende in dieſem Jahr auf 7 v. H. zu bemeſſen. Daß günſtige Geſthäftsergebnis ſei vorzugsweiſe auf be ſondere Umſtände, unter anderm auf den Wert⸗ bapferbeſitz der Bank(auf 31. Dezember 19 1 mit 8,88 Mill. Mark bilanziert; faſt ausſchließlich öffentliche Anleihen, insbeſondere Schulöbuchforderungen und Schatzanweiſun⸗ gen⸗ die erworben worden waren, um im Bedarfsfalle je⸗ weils über ausreichende Erſatzdeckung im Sinne des§ 6 des Hypothekenbankgeſetzes zu verfügen) zurückzuführen, don dem ein erheblicher Teil im Berichtsjahr günſtig verwertet werden konnte. Schweizerische Nafionalbank Wieder 6 H. Dividende te den Geſchäfts⸗ Es ergibt ſich gegenüber 11,24 kricht der Nationalbank für das Fahr en Bruttoertrag von 9,68 Mill. Mill. ſirs. im Vorjahre. Der Reingewinn beziffert lc auf 5,3(5,7), Mill. ſfrs. Es wird wiederum eine Dividende von 6 v. H. ausgeſchüttet. 0,5 Mill. ſfrs. werden dem geſetzlichen Reſerve fonds überwieſen. Der als⸗ 105 noch verbleibende Ueberſchuß von 3,3 Mill. ffrs. wird er Staats kaſſe zur Verteilung an die Kantone und an den Bund zur Verfügung geſtellt. Die Frage der Neubeſetzung des Präſidentenpoſtens ze 89. Bafel, 14. Februar.(Eig. Tel.) Nach einer Regung aus fronzöſiſcher Quelle haben die Mitglieder des Verwaltungsrats der B33 Präſtdent Me Gar rah den Wunſch vorgetragen, er möchte ſein Amt, das zur kom⸗ menden Generalverſammlung im Mat abläuft, bis nach Beendigung der Weltwirtſchaftskonferenz beibehalten. Me Urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 14. u. Zerliner Börse Mannheimer Sttektenbörse 18. 14. 13. 14. 28.—. 23.508 37. 68— 108.7 100,0 140,0 184.0 15. Brown, Boveri. Daimler⸗Benz Deutſche Linol. Enzinger Union 88.— FJ. G. Farben 10% Grkr. M. Val 18%„„ Vel C. H. Knorr Konſerven Braun Mannh. Gummi Pfälz. Mühlenw Portl. Zem. Heid. 8 Rh. Elektr..⸗G. wwürg Storch, 68,— 85.— Hildebr.Rheinm. Südd. Zucker Salzw. Heilbronn—.——.— Verein dtſch. Oelf. Wayß& Freita Zellſtoff Waldhof 50.75 5 Börse bbeekeinsliche Werte Bank-Aktien „Berto(Gold) 98,75 95.50 Allg. it 4. Rechsanl. 78.78 70.— Bab Dank % Sag 28 875 Bank f. Brau.—.— Aschazanw.———,— Barner Bankber. Wölsſungſch. 1. 68,40 N 5 ohne.42 erl. Handelsgeſ. 4 Schutzg. 1„.45 Com. u. Privatb, 68.— 64.— 5 Nat. 5 utſche disconto 8980 De⸗Aftatiſche B. 1 e dad Kom. Gd. 7 2 hafen Stadt 95— e Nüm. Gold. 69,— 1 Bd. 28 97.— eh. Sypfdb 84,75 908) Pf. Hy pfdb 87,— zer Werger Zaunz. Verſſch. 22.— Chade A f. Seilind..— Dürrwerke 50 eidelb 2% We 30 26 6 1 26 67.10 9 Am. 8d, 28—.— 1—.— 5 D. Hup. u. Wbk. D. Ueberſee⸗Bank „Dresdner Bank. 2— Frankf. Dank 80.— rankf. Hyp.⸗Bk. eſt. Ered.⸗Anſt. Pfätz. Hyp.⸗Bl. Reichsbant Rhein. Hyp.⸗ Bk. Südd. Boden. ⸗C. Wiener Bankver,—. Württ. Notenbk. Allianz Haid& Neu „* 2 25 Transport- Aktien 50 Hapag 17.90 94.50 ad een 8 8 Elo; 5 80— 0 antun en 10 5 8 8 bd. Eisenbahn 55 unghans arſtadt Rud. Meini 5 ber ge. 88— 68— übdg. Sig. 8788 88.— industrie-Aktien rim. Ritterbr.. ninger St. K. 71. den München 205,5 Rai Brauer, 68.— Schöfferh. Bindg. 186.5 Schwartzstorchen 66,.— Tucher Brauerei.— 5 3 43 lſchaff. Buntpap. 48. Bd. Maſch. Durl. 103.0 Baſt Nürnberg„ Brem.⸗Beſig. Oel 85.— Bromn Bover k Cement Heidelbg. 50.— 5 Karſtabt—,—. Chemiſche Albert—.— Daimler Dt. Atlant.⸗T., Dt. Eiſenhandel. Di. Erdbl. D. Gold. u. S. Anſi. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Dyckerh.&« Widm. El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung. Emag Frankfurt Enzinger⸗Union—.— 87.50 Eßlinger Maſch, 5 5.. Effekten⸗Bank 70,.— 70.— Faber& Schleich. 0 77.75 5 G. Jarben 55 1 %„ Bonds 28 98,25 61.75 85 Jetter 23,50 g Felt. Guilleaume—— Jie Genuß Heſinrek 40 Goldschmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger 1 Hanfwerk. Füſſen „ Hir upf. u. M. Hochtief.⸗S. 78. 5 13 Phil 48. „ nag Erlangen t. A. Klein. Sch. Beck 50,25 30.25 Knorr Heilbronn 1820 FKonſerven Braun 18.28 Kraus 4 d Lock Garrah dankte den Gouverneuren herzlichſt für dieſe Ver⸗ trauenskundgebung, bat aber die Herren, ſein Mandat nach Ablauf der öreiſährigen Amtsperiode nicht wieder zu er⸗ neueren Es heißt nun, daß die Gouverneure den gegen⸗ wärtigen Vizepräſidenten LLon Fraſer zum Nachfolger vorgeſchlagen haben. O Gothaer Lebens verſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit. (Eig. Tel.) Bei der Geſellſchaft wurden im Jahre 1932 rund 11 750 Verſicherungen über eine Summe von mehr als 68 Mill. beantragt. Abgeſchloſſen wurden rund 10 900 Verſicherungen über mehr als 61 Mill.. Gegen⸗ über dem Jahre 1931 iſt die Zahl der beantragten und ab⸗ geſchloſſenen Verſicherungen nicht unbeträchtlich geſtie⸗ gen, die Summe der abgeſchloſſenen Verſicherungen nur um rund 1 Mill./ geſunken. Unter Berückſichtigung des Abgangs wird ſich der Verſicherungsbeſtand der Bank um einen Reinzuwachs von rund 24 Mill./ auf 568 Mill. erhöhen. Der Beſtand an beitragsfreien aufgewerteten Verſtcherungen hat ſich durch Ablauf und Rückkauf um rund 17 Mill. auf 29 Mill.„ ermäßigt. Bis Ende 1932 ſind auf Aufwertungsverſicherungen nicht weniger als 4557 Mill.„ ausgezahlt worden, wovon allein mehr als 13 Mill. Mark auf 1932 entfallen. Unter Einrechnung der auf⸗ gewerteten Verſicherungen wird ſich für Ende 1932 ein auf rund 592 Mill. erhöhter Geſamtverſicherungsbeſtand er⸗ geben. O Gebr. Körting AG., Hannover⸗Linben.— Sanie⸗ rungsmöglichkeit.(Eig. Tel.) Der auf den 14. Februar anberaumte Vergleichstermin wurde auf Antrag des Gläubigerausſchuſſes, dem ſämtliche erſchienenen Gläu⸗ biger zuſtimmten, auf den 14. März vertagt, weil ſich, wie der Vorſitzende des Gläubigerausſchuſſes mitteilte, die Möglichkeit bietet, das Unternehmen zu ſan ieren. Die Beteiligten hoffen, das Vergleichsverfahren im nüch⸗ ſten Termin beendigen zu können. * F. N. Dividende. zum großen Teil im Beſitz der Thüringer Wo rei AG in Leipzig befindet, wird für das Gef eine Dividende von 10 v. H.(wie i..) vorſchl * Geraer Strickgarnfabrik Gebr. Feiſtkorn AG, Gera.— Wieder 16 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, bei gleichen Abſchreibungen wie im vorigen Jahr(99 999/ eine Divi⸗ dende von wieder 16 v. H. auf die 2 Mill./ StA zu ver⸗ teilen. * Adler⸗ und Hirſch⸗Brauerei AG, Köln. dividendenlos. In der AR⸗Sitzung wurde für das am 30. Sept. 1932 beendete Geſchäf r vorgelegt. Wie bereits angekündigt, kommt eine Dividende auf 2,541 Mill.„ AK wieder nicht zur Verteilung. Nach Ent⸗ nahme von 40 000/ aus der Reſerve werden 320 000(i. V. 188 184)„ zu Abſchreibungen auf Anlagen und Außen⸗ ſtände verwandt. Der Reſtgewinn von 2500/ wird vor⸗ getragen(i. V. verblieb einſchl. 48 645/ Gewinnvortrag 68 958„ zum Vortrag). Feiſtkorn Ach in Gera. Wieder 10 v. H. Die Geſellſchaft, deren An von 675 000 4 ſich Wieder der Abſchluß Ermüdungserscheinungen am Akſienmarkf Anlagemarki aber weiſer lebhaff, Weifere Realisailonen der Kulisse/ Später Mannheim behauptet Das Geſchäft an der heutigen Börſe hatte, was die Um⸗ ſatztätigkeit anbelangt, wieder merklich nachgelaſſen. Die Kurſe lagen für Aktien im allgemeinen gut behauptet. Abſchwächungen machten um Bruchteile eines Prozents aus. So gaben Farben und Zellſtoff Waldhof um je 7 v. H. nach. Daimler Benz 28,50 nach 24 v. H. Süsdd. Zucker hingegen um 1 v. H. befeſtigt. Am Bankenmarkt waren Rheiniſche Hypotheken⸗Bank⸗Aktien 1 v. H. höher gefragt. Verſiche⸗ rungsaktien unverändert. Renten kaum verändert, aber ſehr geſucht. Gegen Schluß trat eine leichte Erholung ein Frankfurt ſehr ſtill Die heutige Börſe eröffnete mangels jeglicher Anregung in ſehr ſtiller Haltung. In Reaktion auf die ge⸗ ſtrigen Kursſteigerungen neigte die Tendenz heute etwas nach unten, da die Kuliſſe kleine Abgaben vor⸗ nahm und das Privatpublikum dem Markte vollkommen fernblieb. Dazu trat neben die Unſicherheit in der po⸗ litiſchen Situation auch die geſpannte außenpolitiſche Lage. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich auf ein Minimum und die erſten Kurſe kamen nur zögern zuſtande. Stärker abgeſchwächt lagen Reichsbankanteile mit minus 2 d.. Nach den erſten Notierungen bröckelten die Kurſe infolge der Geſchäftsloſigkeit meiſt weiter um 44 v. H. ab, lediglich Lahmeyer lagen feſter und mit 119,75 um 1,25 v. H. höher. Am Anleihemarkt gaben Neubeſitz um 0,30 v. H. auf 9,25 und Altbeſitz um e v. H. auf 67 nach. Späte Reichsſchuldbuchforderungen lagen mit 77 v. H. etwa 1 v. H. ſchwächer. Am Pfandbriefmarkt er⸗ fuhren die Kurſe kaum Veränderungen und vereinzelt gingen ſie um v. H. zurück. Kommunalobligationen waren eher geſucht, ferner waren ſüdd. Goldpfandbriefe holländiſcher Tranche gefragt. Im weiteren Verlaufe gingen die Kurſe erneut um 4 v. H. zurück. Das Ge⸗ ſchäft war gleich Null. Berlin ſchwächer Nachdem ſchon an der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe Ermüdungserſcheinungen feſtzuſtellen waren, die zu einer Reaktion in der Kursentwicklung geführt hatten, ſetzte ſich der Abbröckelungsprozeß zu Beginn der heutigen Börſe langſam fort. Das Fehlen irgendwelcher Anregungen hatte zu einem Nachlaſſen des Kundſchafts⸗ intereſſes geführt, ſodaß ſchon wenig herabskommen⸗ des Material genügte, um die Kurſe überwiegend bis zu 1 v. H. zu drücken. Rein markttechniſch ſpielte außerdem eine Rolle, daß die Kuliſſe ſchon geſtern ſtärker nach oben engagiert war. Ueber 1 v. H. hinaus lagen Mannesmann, Julius Berger, A. G. für Verkehr und Reichsbankanteile bis zu 198 v. H. gedrückt. Als feſter ſind Ilſe Genußſcheine zu nennen mit einem Gewinn von 17 v.., während Thüringer Gas, Deutſche Kabel und Niederlauſitzer Kohle 13 v. H. anzogen. Während aber an den Aktienmärkten auch bei dieſen Spezialpapieren die Umſatztätigkeit recht klein war, nahm das Geſchäft am An lagemarbt wieder größeren Um⸗ fang an. Die Hoffnung auf eine Diskontermäßigung blieb beſtehen und regte die Kundſchaft zu weiteren Käufen in Anleihen, Reichsſchuldbuchforderungen und ſonſtigen feſt⸗ verzinslichen Werten an. Rein kursmäßig kam dies aller⸗ dings weniger zum Ausdruck. Nur Altbeſitz war etwas ſtärker gebeſſert, während Neubeſitz zur Schwäche neigte. Auch im Verlaufe beſchränkte ſich das Geſchäft in der Hauptſache auf die feſtverzinslichen Werte, während Aktien auf Realiſationen der Kuliſſe ütber⸗ wiegend weiter leicht nachgaben. Bei einigen Papieren gingen die Verluſte im Verlaufe nochmals bis zu 1 v. H jedoch ohne besondere Kursbildung/ Im Verlaufe kleine Erholungen/ Nachbörse schwächer Altbeſitz ſetzte dagegen die Aufwärtsbewegung bis auf 6778 vom Hundert fort. Am Geldmarkt war die Situation unverändert leicht. Am Kaſſamarkt überwogen trotz des ſehr ruhigen Geſchäftes doch Beſſerungen von—3 v.., denen verein⸗ zelt Rückgänge von—2 v. H. gegenüberſtanden. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft auf den Aktienmärkten ruhig. Die Abwärtsbewegung der Kurſe kam zum Stillſtand, da einmal Tarifwerte bemerkenswerte Widerſtandsfähigkeit zeigten und ſich am Harpener⸗ und R. W..⸗Markt ſogar bei lebhafteren Um⸗ ſätzen eine Befeſtigung durchſetzte. Gegen die niedrigſten Tageskurſe traten bis zum Schluß allgemein Erholun⸗ gen bis zu 7 v. H. ein. Nachbörſe ſchwächer. AGG. 2674, Farben 10795, Gelſenkirchen 5891, Harpener 89% bis 74, Siemens 1324, Vereinigte Stahl 35% und Reichsbank 1487. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 14. Febr.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1992 95%; 1935 827% 1986 82; 1937 77,757 1938 75. Berliner Devisen Diskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 3, privat 3¾ v. H. Amtlich en Am Dise Parität] 13. Februar für kont M. Geld J Brief Zuenos⸗Aires 1Pef kanada tan. Dollan— Jap TRR 6,57 alro. lägyp 55— Türkei„ Itürt Pfd.— London... 18Sterl. 2 New Nork. I Dollar 2½ Rio deJaneiro lil“— Uruguay 1Goldpeſo]— Holland 100 Gulden 3 Athen 100 Drachmen 9 Brüſſel 100-500 8 3½ Bukareſt. 2600 7 Ungarn eng 2 Danzig„100 Gulden 4 Helſingfors„100 F 8 Italien. 100 Lire 4 Jugoſlavien ioo Dinar 7½ Kowno„ 400 Litas 7 Kopenhagen 100 Kr. 8 Liſſabon 100 Eskudo 6½ 100 Kr. 4 100 Fr. 2½ 100 Kr. 4½ „100 Fr. 2 . 100 Lewa 9½ Spanien 100Peſeſen 8½ 3986 Stockholm.. 100 Kr. 8½ 77,08 Eſtland.. 100 Eſtm. 8 ½ 110,81 Wien 100 Schilling! 8 48.55 Tägliches Geld: 4½% u. darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 57% Franzöſiſcher Franken gut befeſtigt In internationalen Deviſenkreiſen bildete das Hauptgeſprächsthema heute natürlich die Annahme des Fi⸗ nanzſanierungsplanes in der franzöſiſchen Kammer, ebenſo die Annahme des Budgetzwöftels für den Monat März. Der franzöſiſche Franken war daher befeſtigt, vor allem dem ſchweizer Franken gegenüber. Das engliſche Pfund lag mit 3,49½6 gegen den Dollar, 87,97 gegen den franz. Franken, 14,46 gegen die Reichsmark gut behauptet und ſogar eher eine Kleinigkeit höher. Auf die Erklärungungen des Präſtdenten Hoover, daß Amerika niemals die Gold⸗ währung verlaſſen werde, da das ſeinen vollkommenen Ruin bedeuten würde, konnte auch der Dol har leicht an⸗ ziehen. Mit 59,22 in Amſterdam, 123,17 in Zürich und 6085 in Paris blieb die Reichsmark gut behauptet. 18. Sahme yer Lechwerfʒfe. Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke. 1 Festverzinsliche Werte Metallg. Frankf. 2 ö ich 5 79,15 73.25 Mes Sohne 5 Dlich Ablblach. 1 888 6750 Miene dine.,——„ ple 95 925 Moenus St. A 8 6,„45 Nein. Gebh Sch.—.— 5 Rheinelektra B. A. 5% Bad. Kohlen 5% Grkr. Mh. K. e Sele 8 Roeder, Gebr. D. 5% Roggenwert.———.— 5% Roggenrentb. Rütgerswerke Schnellpr 75 0 6¼% P Ctr. Bb. 1 67½% do. Com, 1 Schramm Lackf. 80 P. Od. Pföb. 19 51.— 81.25 27.— SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Wolff Siemens u. Halske Südd. Zucker Trieot. Beſigheim Thür. Lief. Gotha 25 3 Ind. er, deutſch. Delf. 3. Ver. Zellſt. Berlin 835 Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K Wayß& Freitag W. Wel 9 1 Zellſtoff Aſchffbg. 17.—„ Memel 92.50 92,66 Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtakter Wagg 28.— %,„„ 21 N 5% Mexikaner 4½% Oeſt. Schag 40%„ Goldrente 4%„ tronen 4%„ eonn. Rente 0,88 10 0 b 1% n Pap.⸗... 465 265 4% Türk. Ad. Anl. 4%„ Bagd.⸗E. n—.— 4000„ unif. Anl. 1 7 7 10%„Bollobl. 1911.40 5, 51.— 50.50„400 Fr. ⸗Los 4½% Ung. Str. 13—.—. 57 1„ 65 4— 4% Ung. br.———— 0 5 Montan- Aktien 00 1 dne 5 34,.— 34.— Buderus Eiſen. e 48.— 470% nat. S-11 08.1 107.9 Eſchweil. Bergw 208.0%„ 11 98,50 Gelſenk. Bergw 5% Teh. Nat. Rail. Harpener Bergw. 21. 37.25—.— ——.— Transport-Aktien Ach. f. Verkehrw. Allg. Lok u. Kraft Süd. Eiſenbahn lſe Ugb. St. A. Kali Chemie 1 1 alt Salsdetfurt Baltimore Ohio Bl 1 Mannesm. Röhr 62,25—.„Silbamerlta 37.— Mansfelder 29.50 anſa Dſchiff 1 Oberbedarf ordd, Sloyd —.— Otavi⸗Minen 7e Phönt Bergbau Bank-Aklſen Bank. f. el Werte Rhein. Braunkohl. Bank f Braueret, Rheinſtahl Salzw. Heilbr. 1 n erl. Handelsgsl. Som, u, ae 28.— Tellus Bergbau— BK u Laurahütte Der Stahlwerke Aktien und Ausfandsanlelhen in Prozenten bei Stücke-NMotlerungen in Mark ſe Stüek 19. „52.18 .. Dynamit Tru Dyckerhoff& Dortm. Aetienbr.— Dortm. Untonbr.—.— Elektr.. 0 82.— Elktr. Licht u. K. 98,.— —— Engelhardt. 90.— Enzinger Union Eſchw. Bergwerk—.— 4 Fahlb., Liſt& Co. 52 805 81 J. G Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſtatiſche Bk. Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank. Meiningerßypbk. 9 75 Creditbk. Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben 2 Mez Söhne Miag⸗Mühlen eldmühle Papier Mimosa elten& Guill. ord Motoren Gebhard Textil,—.——, Gehe E Co. Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co.—— 45.— Germ. Portld.⸗3 Gerresheim. Glas Ges. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr Goldſchmidt. Th Gritzner Maſch Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwitz Textil Guand⸗Werke Hackethal. Halleſche Maſch Hammerſ. Spinn Hann. M. Cgeſt Harburg Gu. Ph Harkort St.⸗Pr Harpener Bergb. Hedwigshütte Hilpert Maſch.—.— Hindrichs& Auff dich upſer—.— Hirſchberg Leder Hoeſch Eiſen Hohenlohe⸗Werke 36 Holzmann, Phtt, Ilſe Bergbau Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl, Karſtadt Klöcknerwerke C H. Knorr 2 Kollmar K Jourd Kölſch Fölzer⸗We 17 Kötiger Kwaftled⸗ 80 69,50 Krauß& Cie. Lok— e 15 28.——.— Deutſch Eiſenhd! offhäuſer 5 1—— 5 Lahmeyer 4 Fo 1172 rener Meal—- Jaurahlltte 225 1605 Anbe'sEismaſch. 70,0 76, Werke Industrie-Aktien Aecumulatoren 170.0 Atu„„ Allg. Elektr.⸗G.. 27,36 Ammendorf Pap. Ace Aſchaffbg. Zellſt. Augsb. R. Maſch 39.— Balke Maſchinen r de Ban deen 88 Bayr. Spiegelglas—. * b. Bemberg 27. 40, Bergmann Elekt. Zerlin⸗Gubener—. Berl, Karls. Ind Berliner Maſchb Braunk. u. Brikett Braunſchw. A. G Br. Beſigh. Oelf—.—. Bremer Bulkan Bremer Wolle Brown, Bop. C Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer . . Rhein. 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Elbf, ortl.⸗Z. PV. Schuhf. B.& W. Ver. Stahlwerke e Slagnaſion am Gefreidemarkf * Berliner Produkteubörſe vom 14. Febr.(Eig. Tel.) Die Stagnation am Getreidemarkte heute an. Das keineswegs reichliche ge Ange fand nur ſchwer Unterkunft, andererſeits waren die Forderungen kaum nachgiebig. Anregungen vom Mehlabſatz lagen nicht vor, und der Handel nohm nur Ware auf, ſoweit Report⸗ geſchäfte im Zeithandel möglich waren. Die Preisverhält⸗ tiſſe am Lieferungsmarkte, beſonders die Spanne zwiſchen März⸗ und Mai⸗Lieſerung, waren gegenwärtig für fſolche Transaktionen etwas günſtiger als( e ſtaatliche Geſellſchaft nahm allerdings nur in mäßigem Um⸗ fange Material auf. Weizen eröffnete 4—.%, Roggen Ai niedriger. Am Promptmarkte wären nur ſchwer durchzuholen. Für ng des Ab⸗ 0 Preiſe gleichfalls W n⸗ und Roggen mehle war keine Bele 9 ſa feſtzuſtellen. Am Hafermarkte wurden die Ver⸗ koufsmöglichleiten ebenfalls wieder geringer, Gerſte lag ruhig, aber ziemlich gehalten. Amtlich notierten: Weizen 188-190, Sommer⸗ weizen 79—80 Kg. 203 Blu. bez., ruhig; Roggen 154150, dto. Warthe⸗Netze 72—73 Kg. 161,75 eif Blo. Br., ſtetig; Braugerſte 165—173 ruhig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 188 bis 164 ruhig; Hafer 114—117 ſtettg; Weizenmehl 22,50 25,75 ſtetig; Roggenmehl 19,50— 21,50 behauptet; Weizenkleie 88,80 ſchwächer; Roggenkleie 8,60—8,90 matt; Stimmung ruhiger.— Viktorigerbſen 20— 23; kleine Speiſeerbſen 19,50 bis 21; Futtererbſen 12—14; Peluſchken 12—13,50; Acker⸗ bohnen 12,50—15; Wicken 13,50— 15,50; Lupinen blaue—10: oͤto. gelbe 11,50—12,75; Seradella 17—23; Leinkuchen 10,40; Erdnußkuchen 10,40; Erdnußkuchenmehl 10,50 Trocken⸗ ſchnitzel 8,50; Extrahiertes Soyabohnenſchrot ab Hamburg 8,80; oͤto. ab Stettin 10; Kartoffelflocken 13— 13,20. Rauhfutter: Tendenz luſtlos ruhig; Frahtgepr. Rog⸗ genſtroh 0,50—0,65; dto. Weizen⸗, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, je 0,40—0,50; gebund. Roggenlangſtroh 9,70—0,95; bind⸗ fadengepr. Roggenſtroh 0,50—0,70; dto. Weizenſtroh 0,40 bis 0,50; Häckſel 1,25—1,45; handelsübl. Heu, geſ. trocken 1,30; gutes Heu erſter Schnitt 1,80— 2,10; Luzerne 2,2 5; Thymotee 2,30—2,60; Kleeheu 2,202,350; draht⸗ gepreßtes Heu 40 Pfg. über Notiz. Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen per März 204—205; Mai 207,50 bis 208,75; Roggen per März 164,50— 165; Mai 167,50—168; Hafer per März 123,75. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Febr.(Eig. Tel.] Anf a %; Juli 6274; Sept. 6274. * Liverpooler Getreidekurſe vom 14. Febr.(Eig. Tel.) Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anfang: Tendenz ruhig; März 4,2%(4,27).— Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,296(4,2).— Neuer Kontrakt, An⸗ ang: Juli 4— Mitte: Tende (4,7); Mai 4,(4,776); Juli 4,97% * Magdeburger Zucker⸗ Notierungen vom 14. Fehr.(Eig. Tel.) Febr. 5,00 B 4,80 G; März 5,10 B 4,90 G; April 5,10 B 4,90 G; Mai 5,20 B 5,00 G; Juni 5,80 B 5,10 G; Juli 5,40 B 5,20 G; Auguſt 5,50 B 5,30 G; Sept. 5,60 B 540 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,55; Febr. 31,75 u. 31,80; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 14. Febr.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß 7,25. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. Febr.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan. —: März 479; Mai 481482; Juli—; Okt. 488; Tages⸗ import 48900; Tendenz ruhig.— Mitte: März 479; Mat 481; Juli 484; Okt. 488; Dez. 491; Jan.(34) 498; März 496; Mai 499; Juli 501; Okt. 504; Jan.(85) 510; Lev 5027 Tendenz ruhig und behauptet. * Haufbericht vom.—12. Februar. Die Ha liefen in der Zeit vom.—12. Februar 1953 nach Mit⸗ teilung des Verbandes Deutſcher Hanfinduſtrieller Gmbh, Berlin, ziemlich ruhig, jedoch genügte bei dem knappen Angebot ſelbſt eine kleine Nachfrage, um die Preiſe auf ihrer hohen Baſis zu holten. Berliner Meiallbörse vom 14. Februar nfmärkte ver⸗ Kupf. Kup. Kupf.[ Blet Blei Bier Zint Fink ink bez. Brief Geld dez. Brief Geld] dez. Brief Gelb Januar.—— 41,25 40.75—. 16.30— Februar 3g 25 88.50 89.——.— 14.75 2 e 3. 0 35.——— 15— 14 80 April 88. 1288, 15—.— Mai—— 33.75 ö 88,25—,— 13,25—.— Juni„ 39,25 38.30—.—15.——.— Jull 39,25 38.75—.— 15,— 5 Auguſt 39,75 2 5—.— 1 755—.— 21.— Septr. 40— 389.——.— 16.——.— 5 Oktober 40.25 39.28—. 16. 7 1 Novemb 40,75 40.——.— 16,25 15,28- 2175 79 41.— 40.50]—.— 16,50 10,50—.— 22.— 20,75 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. Febr.(Eig. Tel.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,5 für 100 Kg.; Raffinadekupfer loco 40,50 41,50; Standard⸗ kupfer loco 3838,50; Standard⸗Blei per Februar 14 bis 14,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—909proz. in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗ Straits, Auſtralzinn 221; Reinnickel 98—99proz. 350 Anti⸗ Barren ca. 1000 fein per Kilo 85,50—39 l. Londoner NMefallhörse vom 14. Februar Metalle G per To. Platin(2 per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee Kupfer, Standard 28,85] Zinn, Standaro 149,2 Aluminium„ 8 Monate 28,82 Monate. 149,3 Antimon Settl. Preis 28 65 Settl. Preis 149.0 Queckſilbe Elektrolyt 38.25 Banka. 185 5 Platin beſt ſeleeted 82, Straits. 54.7] Wolframerz ſtrong ſbeets, Blei, ausländ., 10,25 Nickel El'wirebars 83,25 Zinf gewöhnlich 18,80] Weißblech—.— 13. 14. 19. 14. 13 Bogel Tele fesch Frelverkehrs-Kurse , Vogtländ. Ma 8 Voigt& Haeffner Petersb. J. Habk. Wanderer Werke Ruſſenbank...—.— WeſteregelnAlkal Deutſche Petrol. 65— Weſtf. Eiſen.———— Burbach Kali 22.85 Wiſſener Metall. Diamond.... 385 3,85 —.— eee 5 S —.— 60.— 60.— 1 52 Verein, 6 116, Zellſtoff Waldhof eckarſulm, Fahrz.— loman Salpeter—— D Deutſch⸗Oſtafrika 1 5 Nene ea, 8 Südſee Phosphat-—— 15.65 Ufa⸗Film Otavi Minen Fortlaufende Notlerungen(Schluss) Accu. 169.7 170,5 Lahmeyer& Co 1/0 17 nn 88,50 Laurahütte 5 Allg. Elektr. Geſ. 26,65 Leopoldgrube... Aſchaffenb. Zell. Mannesmannrb. Bayer. Mot.⸗W. Mansfeld.⸗G. J. P. Bemberg. Maſchinenbau⸗ l. Jul. Berger Tlefb. Maximiliansh. Berlin⸗Karlsr. J. Metallgeſellſchaft 3 7 9 10 8 5„Montecatini“. raunk. u. Brik. Breme 171 3838 Oberſchl. Koksw. e Eisen. 46.. 42.— Ini ergbau Charlott. Waſſer Penaten 9 Come Hiſpans„Braunk. u. Br ont. Gummi⸗W. 1 A9. Continentalebin. 37.75—, Rhein Elektr...= 88. Rh. Stahlwerke Daimler Benz 24.— 28, 5 Deutſch. Atlan. e ütgerswerke Deſſauer Gas 5 Peürſche Erde 81,78 91.— Salfdetfurtd Kali 1715 ange a s. 4 eu 2 mol. 555 3 Deutſcher Eiſen Schubert e Salzer Dortm. Union.⸗B.— Sun Co. a 1 Eintrachtchraunk. Siemens Halske Elektrizitäts⸗ J. 81.75 Stöhr, Kammg. El. Licht u. Kraft 93, Stolberger Zi 71. 72, Engel. Brauerei 89.— 87,50 Südd. Jucker. 8 80 . G. Farben Thür. Gas. Feldmühle Pay, Leonhard Tietz 38,25 37 Felten& Guill Ber. Stahlwerke 9 Bergwt. Vogel 1 5 G Weſteregeln Goldſchmidt Tb, 88.50 5 Waldhof Hambg Elek. Bank elektr. Werte 60.— „5 Harpen. Bergbau 90.— Bank für Brau. veſch Köln Reichs bank. 5 5 e PH. A. G. für Verkehr 62.— 62,25 Hotelbetriebsgeſ. Allgem. Lokalb. 74. ſe Bergbau D. Reichsbahn B. 93, lſe Genußſch. 10.5 Hapagg r. Junghans 22,75 1155 Süd. D. 15,75 3 96,13 35.25 37,18 38,75 Kali Chemie ſanſg Bampfſch —.— Kali uſchersleben Klöckner Werke 48, urdbd. Lloyd Otabi Minen 15,85 50 46,15 ite Nummer 76 Der Arieg an deer grenze Die Faimuggler im Mampf gegen den Tollschmmfs (Schluß) Ein Oberzollinſpektor in Düſſeldorf berichtet dieſe amüſante Geſchichte: Zollbeamte hatten in der Nacht einen fabelhaften Laſtwagen geſchnappt, ein modernes deutſches Fahr⸗ zeug, das zum erſten und damit auch zum letzten Mal „ſchwarz“ Tabak und Kaffee importiert hatte. Das Fahrzeug war am frühen Morgen in einer Garage untergeſtellt worden, da der Beſchlagnahme⸗Schup⸗ pen des Landesfinanzamtes noch geſchloſſen war. Am Nachmittag kamen zwei Zollbeamte in Zivil mit einem beamteten Chauffeur, um den Wagen ab⸗ zuholen. Der Fahrer prüft den Motor, die Beamten un⸗ terhalten ſich mit dem Garagenbeſitzer. Haſtig wird die Hoftür aufgeriſſen. Ein Mann, der mehr läuft als geht, ruft den Garagenbeſitzer an:„Kann ich ſchnell einen Laſtwagen zur Miete be⸗ kommen? Was würde das koſten bis morgen früh? Ich brauche ihn für einen Möbeltransport.“— Der Garagenbeſitzer bedauert, ſeine Wagen ſeien vermietet. Er hat noch einen ſtehen, aber die Sache kommt ihm verdächtig vor. Wenn der Mann damit ſchmuggeln will und geſchnappt wird, iſt er den Wa⸗ gen los. Denn ein Fahrzeug, das mit Schmuggel⸗ ware von Zollbeamten geſtellt wird, verfällt ohne Ritckſicht auf den Eigentümer neuerdings dem Staat. „Ich brauche aber dringend einen Laſtwagen!“ Er wendet ſich an einen der Zollbeamten in Zivil. „Würden Sie mir vielleicht aushelfen können?!“— Der Beamte verzieht keine Miene. Ein Blick zu ſeinem Kollegen, der verſteht und geht langſam zu dem Fahrer, der noch tief unter die Haube gebückt am Motor montiert. Mit zwei Sätzen iſt der Fahrer im Bilde, faßt ſeine Beamtenmütze, auf der die Zoll⸗ kokarde ſitzt, über dem Schirm, als ob ihm bei der Arbeit heiß geworden wäre. Mit einem Ruck iſt das Zollabzeichen in der Taſche verſchwunden. Drei Männer in Zivil vermieten Laſtwagen für eine eiltge Möbelfuhre. Ein nervöſer Mieter zahlt einen hochanſtändigen Preis, verdächtig nervös, ſehr verdächtig anſtändig. „ETipeitfens als man dent Man ſtellt ſich vor, der Herr Mieter als„Meier“, die zwei Herren in Zivil:„Schultze— Lehmann“. Der Fahrer ſtellt ſich vor— den Wagen.„Wohin ſoll's denn nun gehen?“—„Wiſſen Sie, der Weg iſt nicht einfach zu finden. Ich ſetze mich neben den Fahrer und ſage ihm, wo er fahren ſoll.“— Die Fahrt ins Ungewiſſe beginnt. Herr Meier gibt vorne die Richtung an und ein ſtark poltzei⸗ widriges Tempo; hinten im Wagen ſtehen die„zivi⸗ liſterten“ Beamten und drücken die Daumen. Herr Meier dirigiert den Wagen durch dunkle Vorſtadtſtraßen; ein Stück Chauſſee, dann holpert das ſchwere Laſtauto über einen einſamen Landweg. Das Tempo wird langſamer, der Wagen hält. Herr Meter ſpringt heraus. Allmählich entdecken die Augen, weit hinter den Chauſſeebäumen, ein Haus. Klopfen, Rufen. Es wird im oberen Stockwerk Licht. Eine Stimme„Ich komme ſchon!“ Die Tür wird aufgeſchloſſen. Herr Meier ver⸗ ſchwindet im Haus. Nach 10 Minuten kommt er heraus und lädt ein: „Wollen die Herren nicht auf einen guten Kognak mit hereinkommen?“ Um auf gute Manier in das Haus zu kommen, gehen die Beamten mit. In dem dürftig erhellten Zimmer ſteht ein Mann, wie aus einem amerikaniſchen Unterweltsfilm geſchnitten. Mißtrauen blitzt aus verkniffenen Augen.„Proſt!“ Die Schnapsgläſer ſind ſo ſchmutzig wie der Kognak gut iſt. Beſte Schmuggelware. Meier wird ver⸗ traulich.„Warum ſollen wir Möbel transportieren? Iſt heute nicht mehr viel dran zu verdienen. Ich habe da hinten im Schuppen ein paar nette kleine Kännchen. Wenn die Herren mit anfaſſen wollten?! — Auf einen 10⸗Mark⸗Schein mehr für jeden ſoll es mir nicht ankommen!“ Und dann ſchleppen ſie zu Fünfen aus einem Schuppen die myſteriöſen Kannen, über eine Stunde. Die Beamten ſind faſt am eifrigſten dabei und zählen fleißig mit. 32 Kannen ſind es am Schluß: 320 Liter Sprit!— Beſte Auslandsware. Byroͤs Süd polarſchiff in Chitago Das Polarſchiff„City of New Nork“ im Aus⸗ ſtellungsgebiet am Rand des Michigauſees. Auf der großen Weltausſtellung in Chicago, die in dieſem Sommer unter dem Motto:„Ein Jahr⸗ Hundert d 3 Fortſchritts“ eröffnet wird, iſt auch das berühmte Polarſchiff des Admirals Byrd zu ſehen, mit dem dieſer weit in das Gebiet der Antarktis vor⸗ drang. Im Innern des Schiffes befindet ſich ein Muſeum mit intereſſanten Sammlungsſtücken der Expedition. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8 Dienstag, 14. Februar 198g Ab dafür. Zurück geht es, in die Stadt. Vor einer Garagen⸗Einfahrt gebietet Herr Meier Halt, eine Holztür wird geöffnet, der Wagen fährt auf einen dunklen Hof. Zwei Leute kommen hinzu. „Und nun ſchnell abladen!“, kommandiert Herr Meier. Die Beamten laſſen blitzen: Hände hoch! Sie ſind verhaftet!“ Herr Meier muß mit ſeinen Genoſſen auf den Wagen zu ſeinem Sprit ſteigen. Er macht ein wenig geiſtreiches Geſicht und hat Mühe, ſeinen Kumpanen klarzumachen, daß er ſie nicht„ver⸗ pfiffen“ hat. Auf dem Hauptzollamt werden Sprit und Schmuggler in Nummer Sicher gebracht. Am frü⸗ hen Morgen kam der Genoſſe aus dem Hauſe dazu. grelle Taſchenlampen auf⸗ Grenzbeamter!— Das Elend von Neunkirchen Bewohner der Saarbrücker Straße Neunkirchens bergen aus den Exploſtonstrümmern die wenigen noch brauchbaren Haushaltungsgegenſtände. Herr Meier, der von amtswegen Beſitzer eines ziem⸗ antraten. lich verzwickten polniſchen Namens iſt, hat für ein paar Monate vom Spritſchmuggel genug— zwangs⸗ läufig, verſteht ſich! Ein gefäfirliqer Rumpf So heiter verlaufen ſelten die Feſtnahmen von Schmugglern. Ein Beamter von Schmibthof bei Aachen⸗Süd hatte vor kurzem einen Kampf mit drei Schmugglern zu beſtehen, der gefährlich genug war. „Es war gegen Mitternacht,“ erzählt der Beamte. „Ich ſtreifte im Wald mit meinem Hunde ziemlich nahe an der Grenze. Plötzlich ſehe ich zwei Licht⸗ ſignale.„Prinz“ und ich gehen in Deckung. Ge⸗ mütlich plaudernd kommen drei Schmuggler auf uns zu. In der kleinen Lichtung kurz vor mir ſehe ich das Trio hell vom Monde beleuchtet.„Halt!— Grenzbeamter!“ Die Kerle ſind von dem grellen Schein meiner Taſchenlampe geblendet. Ich feuerte zwei Schreckſchüſſe ab, um den Burſchen Angſt zu machen, vor allem aber in der Hoffnung, daß ein Kollege die Schüſſe hört und mir zu Hilfe kommt. „Packen herunter!“, kommandiere ich. Ste gehorchen und legen ihre ſchweren Schmuggelſäcke auf den Bo⸗ den. Und, wie ich auf ſie zugehen will, ſtolpere ich über eine Wurzel. Der Länge nach falle ich hin. Im ſelben Augenblick ſtürzen die Kerle auf mich zu, einer reißt mir die Piſtole weg, zwei verſuchen mich am Boden feſtzuhalten.„Prinz“ verteidigt ſich mit Löwenmut, fällt die Schmuggler immer wieder an und bellt wie toll. Mit Mühe kann ich hochkom⸗ men. Da hält der eine von den Burſchen mir meine eigene Piſtole vor die Bruſt und ruft höhniſch: „Halt!— Schmuggler!“ Ich will dem Kerl an die Gurgel, da macht er Ernſt und drückt ab. Der Schuß geht nicht los!— Ladehem⸗ mung! Einem faſt unglaublichen Zufall verdanke ich mein Leben. Und dann kommen ſchon Kollegen, die meine Schreckſchüſſe und das Bellen des Hundes gehört haben, mir zu Hilfe.„Prinz“ holt die Säcke voll Schmuggelware, und dann geht es heimwärts. Die Piſtole, die mir das Leben gerettet hat, liegt jetzt als Erinnerung an meinen gefährlichſten Kampf auf meinem Schreibtiſch.“ 1000 Fasse monatlief In einem Zollbezirk von etwa 60 Kilometer Grenze fallen im Monat rund 1000 Schüſſe aus den Karabinern und Piſtolen deutſcher Zollbeamter. Es vergeht keine Nacht, in der nicht geſchoſſen wird. Grenzkrieg! Ein Laſtwagen wird an einem harmlos heiteren Sonntag nachmittag von einem Beamten angehalten und aufgefordert, die rieſigen Mengen an Schmug⸗ gelwaren, die er geladen hat, am nächſten Zollamt zu verzollen. Der Beamte ſchwingt ſich auf das Trittbrett neben den Fahrer und beftehlt dem hol⸗ ländiſchen Schmuggler, langſam zu fahren. Mit einem Mal gibt er Vollgas, raſt wie irrſinnig die Chauſſee herunter und verſucht, an den Chauſſeebän⸗ men ſo dicht vorbeizuſauſen, daß er den Grenzer ab⸗ ſtreift. Der Beamte ſchießt dem Holländer durch die Hand und kann die Handbremſe ziehen. Der Schuß rettete ihm das Leben. Die Weſtgreuze wird von Tag zu Tag mehr ein Sammelbecken für fragwürdige Exiſtenzen der gan⸗ zen Welt, es ſpricht ſich langſam um den Erdball herum, daß hier noch etwas zu„machen“ iſt. Sogar Neger, Chineſen und Japaner hat man ſchon an der Weſtgrenze als Schmuggler feſtgenom⸗ men. Meiſtens aber bleiben ſie in der Etappe des Grenzkrieges, entrieren, finanzieren, organiſieren und hetzen. Erſt vor kurzer Zeit verſuchten beim Moresneter Wald 400 Schmuggler, mit Gewalt durch die Kette der deutſchen Zollbeamten durchzuſtoßen. Da man aber vorher die rieſige Zuſammenrottung auf belgiſcher Seite bemerkt hatte, konnten recht⸗ zeitig Beamte auf Motorrädern und Polizeiverſtär⸗ kung mit Ueberfallwagen herangezogen werden. 70 Meter kam das kleine Schmugglerheer auf deutſchen Boden, dann wurden ſie mit ſo ſtarkem Feuer em⸗ pfangen, daß ſie mit blutigen Köpfen den Rückzug Das war das traurige Reſultat eines Unternehmens, zu dem ſich deutſche Arbeitsloſe von ausländiſchem Geſindel hatten verleiten laſſen. Pflichtbewußtes deutſches Beamtentum iſt an der Weſtgrenze Tag und Nacht auf dem Poſten, um die Heimat vor der verheerenden Wirtſchaftsſabotage durch den Schmuggel zu ſchützen, und die braven Grenzer ſetzen jedesmal ihr Leben ein, wenn ſie rufen:„Halt!— Grenzbeamter!“ Carl Waldemar. Ein ſeltener Fall von Geoachtnisſchwund Nach einem Gedächtnisſchwund von 22 Jahren iſt ein Mann namens Allen in der amerikaniſchen Stadt Cheſter in dem Staate New Jerſey zu ſeiner Familie, beſtehend aus ſeiner Frau und zwei erwachſenen Söhnen, zurückgekehrt. Wie er bei der polizeilichen Vernehmung erklärte, ſind ihm plötzlich in ſeinem Heimatsort während der letzten zwei Jahre ſein früherer Name und ſeine Abdreſſe wieder eingefallen. Er wandte ſich darauf an ſeine Hochſtapler Die große Lüge des — Berlin, 14. Februar. Das Berliner Schnellſchöffengericht verurteilte geſtern den beim Automobilklub für Deutſchland an⸗ geſtellten Buchhalter Müller wegen fortgeſetz⸗ ter Untreue, fortgeſetzter Unterſchlagung und ſchwe⸗ rer Urkundenfälſchung zu 14 Jahren Gefäng⸗ nis und beſchloß die ſofortige Inhaftnahme des Angeklagten. Dieſer Fall Müller iſt intereſſant durch den Be⸗ weggrund, der den Angeklagten zum zweiten Mal auf die Bahn des Verbrechens getrieben hat. Zum zweiten Mal, denn Müller war ſchon einmal wegen Unterſchla⸗ gung verurteilt. Als Buchhalter bei der Dresdner Bank unterſchlug er 18 000 Mark, nicht zu eigenem Nutzen, ſondern für einen Freund, für den er Bürgſchaft geleiſtet hatte. Er wurde milde behandelt, bekam ſechs Monate Gefängnis und Bewährungsfriſt, ſo daß er gleich nach der Gerichtsverhandlung in dasscHaus ſeines Vaters zurückkehren konnte, der als langjähriger Haus⸗ meiſter des früheren Kaiſerlichen Automobil⸗ Klubs, jetzt Automobilklub für Deutſchland, für den Sohn ſorgen konnte. Das furchtbare Los der Vorbeſtraf⸗ ten blieb Müller erſpart, denn die Fürſprache des Vaters verſchaffte ihm eine Anſtellung in der Klub⸗Verwaltung mit 350 Mark Mo⸗ natsgehalt. Von ſeiner Vorſtrafe wußte nie⸗ mand etwas, er hätte das Leben eines guten Bür⸗ gers in geſicherter Stellung führen können. Da riß ihn eine Frau aus der ruhigen Bahn ſeines neu auf⸗ gebauten Lebens. In einem eleganten Lokal hatte er die ſchöne blonde, elegante Dame kennengelernt. Ihr Beſttz war jetzt ſein einziges Ziel. Die weitere Entwicklung dieſer Leidenſchaft hat nichts zu tun mit den im Film üblichen„Vamp“ ⸗Tragödien. Die Dame war kein Vamp, ſondern die vor⸗ nehme Tochter eines wohlhabenden Vaters. — Hochwaſſer an der Ooͤer 8* a N Eine überſchwemmte Schleuſe bei Oppeln Die warme Witterung und die dadurch hervorgerufene plötzliche Schneeſchmelze hat für alle deutſchen Flußgebieze Hochwaſfergefahr gebracht. Beſonders in der Gegend von Oppeln iſt die Oder, verſtärkt durch die Regenfälle der letzten Tage, über ihre Ufer getreten uns hat bereits beträchtlichen Schaden angerichtet. Schweſter, die ihn nach ſeinem früheren Wohnort begleitete. Hier wurde der ſeit 22 Jahren Mann von ſeinem Bruder und ſeiner Frau ſofort wiedererkannt. Es beſtehen keine Zweifel daran, daß er der Vermißte iſt, der vor zwei Jahrzehnten ſpurlos verſchwand und da⸗ mals nach ſeiner fetzigen Erzählung lange ohne jede Erinnerung an ſein früheres Daſein ziellos umher⸗ irrte, ehe er ſich im Staate Tenneſſee niederließ. Der Fall iſt deshalb beſonders verwickelt, weil ſich der Mann in ſeinem zweiten Heimatsort unter einem augenommenen Namen verheiratete und jetzt nach der Rückkehr zu ſeiner erſten Familie von ſei⸗ ner zweiten Frau und deren Tochter zurückverlangt wird. Es iſt indeſſen klar, daß die zweite Ehe für ungültig erklärt werden muß. Ein verkrüppeltes Mädchen ſchwimmt Weltrekord Welche ungeheuren Möglichkeiten in einem ſtahl⸗ harten und unbeirrten Willen liegen bewies dieſer Tage aufs Neue die achtzehnjährige Schwimmerin Mona Leydon aus Auckland in Neuſeeland, Mona Leydon geht ſeit frühen Kindertagen mit ſchweren Stahlbändern an den Füßen herum. In⸗ folge infantiler Paralyſe. Trotzdem iſt das junge Mädchen eine ausge⸗ zeichnete Schwimmerin. Durch unermüd⸗ liches Training und eine verbiſſene Energie brachte ſie es fertig, ſich mit den Stahlſtützen an den Beinen nicht nur über dem Waſſer zu halten, ſondern ſogar eine kleine Meiſterſchwimmerin zu werden. Die Stützen dürfen wohlgemerkt, da ſie Deformierungen korrigieren ſollen, nie abgenommen werden. Trotz dieſes gewaltigen Hinderniſſes ſtellte Mone Leydon einen neuen Weltrekord über eine Viertelmeile auf und unterbot den Rekord der Olympiaſchwimmerin Cathleen Miller um nicht we⸗ niger als ſechs Sekunden. Ganz Neuſeeland brachte dem tapferen Mädchen außerordentliche Ovationen dar. aus Liebe kleinen Buchhalters Sie wollte demnächſt ihren Berliner Aufenthalt ab⸗ brechen, um zum Vater zurückzukehren. Der Vater hatte, wie Müller erfuhr, auch den Plan, die Tochter ſtandesgemäß zu verheiraten. Der kleine Buchhalter Müller kämpfte nun wie ein Verzweifel⸗ ter um die Frau, deren Verluſt ihm drohte. Er legte alles darauf an, als„ſtandesgemüße Parkie für das verwöhnte Mädchen zu gelten. Sein standes ⸗ gemäßes Auftreten erforderte Ausgaben, die ſein kleines Gehalt weit überſchritten. Das Geld verſchaffte er ſich durch Scheck⸗ betrug und Unterſchlagungen an der Bei⸗ tragskaſſe und an der ihm anvertrauten Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung des Klubs. Die Unterſchlagungen verdeckte er durch Fälſchungen. Er erreichte ſein Ziel und konnte vor einem Jahr das geliebte Mädchen als ſeine Ehegattin heimfüb⸗ ren. Die große Lüge, mit der er ſein Glück er⸗ kämpft hatte, ſetzte er auch nach der Eheſchließine fort. Er mietete eine Luxus wohnung, 0 monatlich 400 Miete erforderte und ſtattete ſeine 110 mit 500 Mark Wirtſchaftsgeld im Mon aus. Oft genug fragte ihn ſeine Gattin, ob ſein Ge⸗ halt denn eine ſo luxuriöſe Lebenshaltung geſtatte. Solche Fragen verbot er. In der Gerichtsverhandlung trat die ſchöne, blonde Frau warm für ihren Mann auf der Anklagebank ein i „Ich halte nach wie vor zu ihm, er hat ja alles für mich getan! Hätte er ſich mir offenbart, ſo wäre 5 auch bei ſeinem beſcheidenen Einkommen ſeine 1 geworden. Weihnachten ſagte ich ihm, ich hätte keine anderen Wunſch als die wirkliche Höhe ſeines 11 haltes zu erfahren Er ſagte es nicht, weil er n 5 zu verlieren fürchtete. Er iſt kein Verbrecher 5 dern iſt durch die Liebe zu mir auf die ſchiefe B geraten!“ übt Ehe der Verurteilte in die Haftzelle gef 5 wurde, bewilligte der Vorſitzende dem Ehepaar kurzes Abſchiedsgeſpräch. vermißte * 5 1 en. iht ih⸗ er⸗ 0 dle all tat he⸗ te. f Mensen tichlen und. irren Dienstag, 14. Februar 1933 Nene Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 76 Sopyright by Martin N Feuchtwanger, Helle f O M AN VON FP AU L GIE MOS worden ſein. 14 Der Bevollmächtigte Hempfling: Ja, er habe ge⸗ tern gemeinſam mit dem Kaſſierer Edel 250 000 Mark abgezählt. In Scheinen meiſtenteils. Irrtum aus⸗ geſchloſſen. Zweimal gezählt. Dann haben ſie ſich von Bernheim, dem Prokuriſten, den Schlüſſel zum Kaſſaſchrank ausgebeten; das Geld ſei verwahrt wor⸗ den, der Kaſſaſchrank vorſichtig abgeſchloſſen und dem Prokuriſten der Schlüſſel wieder ausgehändigt. Edel beſtätigte Hempflings Ausſage. Wieviel Schlüſſel zum Kaſſaſchrank exif ſuerene „Nur zwei!“ beſtätigten Thorſten und Bernheim bereinſtimmend. Einen beſaß Konrad Thorſten, einen Bernheim. Und Bernheim trug den Schlüſſel an einem Ledergurt, den er nachts unter ſein Kiſſen legte. Auch Thorſten hatte angeblich den Schlüſſel ſtets diebesſicher bei ſich geführt. Auch auf ſeiner Reiſe nach Berlin trug er ihn bei ſich, wie er ver⸗ ſcherte. Es mußte mit einem Nachſchlüſſel geöffnet Das Nächſte war: feſtzuſtellen, von wo aus die Diebe in Thorſtens Privatbüro eindringen konnten. Thorſten verſicherte, daß er nach Entdeckung des Diebſtahls nichts berührt und nichts verändert habe. Sofort bei ſeinem Eintritt ins Privatkontor ſei ihm aufgefallen, daß die Tür zum Kaſſenſchrank offen ſtehe. Er habe ſich ſofort umgeſehen, ob das Bargeld da ſei. Als er den Verluſt feſtſtellen mußte, habe er ins Kontor dann ſofort abgeſchloſſen und ſich direkt zur Staatsanwaltſchaft begeben. Dieſe Angabe Thorſtens war außerordentlich wichtig, weil hierdurch feſtſtand, daß die Fenſter und die Tür zum Rückgebäude ſich zur Zeit des Dieb⸗ ſtahls in derſelben Lage befunden haben mußten wie augenblicklich, im Zeitpunkt des Nachforſchens. Nun waren die Fenſter geſchloſſen und die Tür zum Rückgebäude nicht nur mit einem Sicherheits⸗ ſchloß verriegelt, ſondern ſogar von innen verriegelt. Der Dieb oder die Diebe konnten alſo nur von der Thorſtenſchen Wohnung aus ins Privatkontor ge⸗ langt ſein. Dafür ſprach die Ausſage des Prokuriſten Bern⸗ heim und die des Hausmeiſters. Bernheim bekun⸗ dete: Weil er wußte, welche Werte die Nacht zum Ultimo in Thorſtens Privatkontor ruhten, hatte er tags zuvor das Direktorialzimmer perſönlich abge⸗ ſchloſſen, und zwar überzeugte er 9925 zunächſt davon, daß die Fenſter geſchloſſ en waren. Dann verriegelte und ſperrte er die Tür zum Rückgebäude von innen. Er verließ dann Thorſtens Direktorialzimmer durch die Thorſtenſche Wohnung, ſperrte doppelt von außen ab und händigte dann den Schlüſſel der Frau Thor⸗ ſten aus. Der Hausmeiſter hatte ſich ebenfalls durch einen Rundgang davon überzeugt, daß die Fenſter ordent⸗ lich verſchloſſen und verriegelt waren. Da Schloß und Riegel am Morgen intakt waren, konnte alſo auf dem Wege über das Rückgebäude kein Dieb das Direktorialzimmer erreicht haben. 5„Wer befand ſich heute nacht in Ihrer Wohnung, Herr Thorſten?“ fragte Wangenheim. „Meine Frau und— ich nehme an— das Dienſt⸗ e Außerdem natürlich mein Töchterchen.“ „Was heißt das: nehmen an Dienſtme nädchen?“ „Unſer Dienſtmädchen hat unter der Manſarde ein eigenes Zimmer. Aber wenn ich verreiſe, bittet meine Frau gewöhnlich das Mädchen, im Kinderzim⸗ mer zu ſchlafen, damit ſie nicht mit dem Kinde allein in der großen Wohnung tſt.“ „Kann ich Ihre Frau ſprechen?“ Thorſten entfernte ſich, kam aber bald wieder. „Meine Frau iſt noch zu Einkäufen in der Stadt. Das Mädchen könnte ich Ihnen rufen—“ „Ich bitte darum!“ Das Mädchen erſchien. Plumpes, Bauernkind. Trine Kuhn hieß ſte. Hinter ihr trot⸗ tete Evchen her. Thorſten hatte Mühe, das kleine Plappermäulchen zum Schweigen zu bringen. Wangenheim ließ ſich ſagen, daß Trine Kuhn 19 Jahre alt ſei. Und das war das einzig Poſitive, das aus ihr herauszuholen war. Sie wußte gar nichts. Geſchlafen hatte ſie im Kinderzimmer, dem Zimmer neben Frau Thorſtens Schlafzimmer. Aber ihr Schlaf war ſo tief und geſund, daß ſie nichts, aber auch gar nichts von dem Einbruch gehört hatte. *** Kurz vor dem Mjittageſſen erſchien Frau Thor⸗ ſten. Sie war nicht wenig erſtaunt, in ihrem Salon ein Vierteldutzend fremder Geſichter zu ſehen, und Sie das gutmütiges Wangenheim vermeinte etwas wie oder Unluſt in ihren Mienen zu leſen. Sie war eine wirklich ſchöne Frau. Zwar war ſie höchſtens mittelgroß, auch etwas zu üppig, als daß ſie den Anſprüchen genügte, die an moderne Schön⸗ heitsköniginnen geſtellt werden. Aber über ihre großen, ſchräg nach innen geſtellten Augen, die feuchtſchwarz leuchteten, konnten auch verwöhnte Männer das Gleichgewicht verlieren. Fremdartig wirkte das Geſicht S Aber es wirkte. Später dar daß Bettina Leut ein blutarmes Mädel geweſen war, als Thorſten ſie kennengelernt hatte. Aber Thorſten hatte ſie trotz ihrer Armut geheiratet Einen beſonders intelligenten Eindruck machte Frau Thorſten übrigens nicht. Wangenheim ſchätzte ſie auf das„Weibchen“ ein, das die Aufgabe des Ehe⸗ manns darin ſieht, der Frau und dem Kinde ange⸗ nehmes,„ſtandesgemäßes“ Leben zu ermöglichen, Thorſten darin den Wünſchen ſeiner Frau hatte ge⸗ Verärgerung Slaviſch etwa. Wangenheim, D Da nügen können, war die Ehe anſcheinend nicht un⸗ glücklicher, als es Durchſchnittsehen ſind. Wehe aber, wenn Thorſten ſein Vermögen verloren hätte; an der Seite dieſer Frau wäre die Ehe ein Martyrium geworden. Dies die Gedanken, die ſich Wangenheim Frau Thorſtens Perſönlichkeit machte. Und das Verhör gab ihm recht. Frau wußte noch gar nichts von dem Einbruch. zeichnend, daß Thorſten, als er den Einbruch entdeckt hatte, nicht im erſten Augenblick der Natloſigkeit, des Erſchreckleus bei ſeiner Frau Rat und Troſt geſucht hatte! Daß er ſich ſofort an die Behörden gewandt hatte. Und wie teilnahmslos ſie die Botſchaft von dem Diebſtahl aufnahm! Gewiß, ſie erſchrak. Wie man eben erſchrickt, wenn man hört, daß in nächſter Nähe ein Verbrechen begangen wurde. Aber die Erkennt⸗ nis, daß ihrem Manne durch dieſen Diebſtahl ein Unglück widerfahren ſein konnte, daß vielleicht ſein Kredit untergraben, ſein Geſchäft unterhöhlt ſei— dieſe Erkenntnis fehlte ihr völlig. Sie konnte nur angeben, daß ſie nichts, aber auch gar nichts wiſſe. Ihr Mann ſei heute morgen mit dem Berliner Frühzug gekommen. Da der Zug ſchon um halb ſechs Uhr einlaufe, habe ſie die Sicherheits⸗ kette nicht vor das Schloß der Korridortüre gelegt, als ſie geſtern abend zu Bett ging. Aber verdächtige über Thorſten Wie be⸗ Wie Geräuſche habe ſie heute nacht nicht gehört. he Ute wieviel Uhr denn Konrad Thorſten rgen die Wohnung betreten habe? Das wiſſe ſie nicht. Sie ſchlafe gerade in den Morgenſtunden immer am beſten. nehme an, daß er ſo gegen ſechs Uhr in die nung gekom⸗ men ſei. Ob er ſie Oh, doch! Kaffeetiſch! Was Thorſten denn von ſechs bis acht Uhr getan habe? Das wiſſe Um mo Sie Wohr denn nicht eigens begrüßt habe? Aber erſt ſo gegen acht Uhr. Am ſie nicht. Sie nehme an, er ſei bei Ev⸗ chen geweſen. Wahrſcheinlich habe er mit dem Kinde geſpielt. Das Kind ſei ja ſein ein und alles. Die Eiferſucht der ſich vernachläſſigt dünkenden Frau ſprach daraus. Dies war das Ergebnis lungen! mehrſtündiger Ermitt⸗ E „Ich brauche Ihnen wohl nicht näher auszu⸗ führen, in welcher Richtung ſich mein Verdacht be⸗ wegte“, wandte ſich Wangenheim an mich. „Verſicherungsbetrug!“ antwortete ich lakoniſch. Wangenheim nickte.„Die Sache roch ſehr tach einem fingierten Einbruch. Wie Sie ſehen, gab es gewichtige Argumente für Thorſtens Schuld. Das Zeugnis ſeiner Frau hatte ihn durchaus nicht ent⸗ laſtet. Wenn er um ſechs Uhr gekommen war, hatte er reichlich Zeit gehabt, einen Scheineinbruch zu be⸗ gehen und das Geld zur Seite zu ſchaffen.“ „Wußte Thorſten, daß man ihn im Verdacht hatte?“ fragte ich. „Er mußte es bald merken“, erwidert heim. „Der Affäre Thorſtens zweiter Teil!“ kündigte er an. Wangen⸗ Drittes Kapitel- Juſt drei Tage ſpäter erſchien im Büro des Staatsanwalts Wangenheim ein Herr Behringer, Verſicherungsdirektor der Viktoria. Intelligenter, abgeklärter Menſch. Wangenheim ſchätzte ihn auf Ende der Fünfzig, Er kam in Sachen Thorſten. „Meine Verſicherung glaubt nicht an den Ein⸗ bruch!“ erklärte Behringer.„Unmöglich, daß Diebe ſo verſchwinden, daß auch nicht eine Spur zurück⸗ bleibt.“ „Raffinierte Diebe bringen das aber zuwege“, warf Wangenheim ein. (Fortſetzung folgt) und Onkel, Herr Siaii besonderer Anzeige Am Sonntag ist auf dem Feldberger Hof unser lieber Bruder, Schwager Landgerichisdirelkior a. D. Dr. Karl Haunmme In Alter von 71 Jahren nach kurzer Krankheit sanft entschlafen. Karlsruhe, Baden-Baden, Mannheim, Elisabeth Mramer geb. Hummel Johanna Hollmann geb. Hummel Jos. Hofmann Ernst Hummel Anna Gunzert geb. Hummel 1E. Februar 1933. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, heimer Krematorium statt. den 16. Februar, um ½ 2 Uhr im Mann- vater und Onkel, Herr Adam Deihler im 79. Lebensjahre, erlöst worden. Mannheim(I I, Ita), 13. Februar 1933 Adam Deikler jr. Nach einem arbeitsreichen Leben ist heute unser lieber guter Vater, Schwiegervater, Groß- von seinem schweren Leiden, jedoch unerwartet Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Donnerstag. 16. Februar nachmitt,. 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt,, nes ich ſehr, kann's auch gut gebrauchen. Oleses schöne alte lied ruft Erinnerungen on die Jugendzeit woch und drückt in seinen Versen das Sehnen nach ewiger jugend cus. Das heutige leben pace ſeden hart an, und es gehört Wirklich jugendliche Frische dazu, den lebenskampf zu be- stehen. Aber die Wissenschaft hat mit der Erfor- schung der Hormone den Weg gezeigt, Schwächen xu heseſtſgen und unsere lebenskräffe zu erneuern, Den besten Beweis defüör erbringt das Hormon- Präparat O KAS A SER tur den Mann Sold fur die Frau Okase nech Seh.-Retf Dr. med. labusen enthäh stenddrdisjerte Hypophysen- und Keimdrösen-Hor- mone sowie nervenstärkende und potenzsteigernde Stoffe. Es ist dos Wissenschaftlich erprobte, über- 312 ragende Mittel gegen geſstige and oben Seschla fung. VMervenschwäche, sexuelles Neur. asthenle, Vozeſliges Aſtern. Verlangen Sie aber gusdröckſſeh Okesg und lehnen Sie als gleichwertig angepriesene Nachahmungen ab.— Sratis- Probe, illustr. Broschüre u. Gutachten sendel, neutral ver- Dank aus. Mannheim(C 3,), den 14. 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