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Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telefoniſche Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Entläuſchte Hoffnungen (Eigener Drahtbericht) 2. Karlsruhe, 18. Februar. In einer Preſſebeſprechung berichtete Finanz⸗ miniſter Dr. Mattes über ſeine Bemühungen heim Reichskanzler Hitler um die Verwirklichung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der badiſchen Regierung. Wie Dr. Mattes mitteilte, beſteht kaum noch Aus ſicht auf baldige Elektrifizie⸗ rung der badiſchen Bahnen. Andererſeits trifft es auch nicht zu, daß die Reichs⸗ bahngeſellſchaft der Geſellſchaft für öffentliche Ar⸗ heiten 33 Millionen für den Bau der Linie Augsburg Nürnberg zur Verfügung ſtellte, wie verſchiedent⸗ lich berichtet wurde. Es bleibt aber die Gefahr, daß dieſe Linie den Vorzug vor den badiſchen Bahnen erhält. In einer Beſprechung mit Reichs ⸗ kanzler Hitler und dem Reichsfinanzminiſter am 15. Februar beantwortete der Reichskanzler die 8 Ausführungen des badiſchen Finauzminiſters, daß 6 der Fremdenverkehr in Baden die baldige Elektri⸗ gierung der badiſchen Bahnen erfordere, zunächſt mit der Frage, ob nicht gerade aus verkehrstechniſchen Gründen der Ausbau der Autoſtraße Förde⸗ kung verdiene. Hitler beauftragte dann den Reichs⸗ ſinanzminiſter, die badiſchen Wünſche erneut gemein⸗ am mit dem Verkehrsminiſter zu überprüfen. Dr. Mattes ließ in ſeiner Unterhaltung keinen Zweifel, daß Baden auf der Erfüllung ſeiner Forderung be⸗ ſtehe. Nach den Feſtſtellungen des Miniſters ſind die Ausſichten des badiſchen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms leider wenig günſtig. Sofort nach dem Erlaß der Reichs verordnung vom 15. Dezember arbeitete die badiſche Regierung ihre Vorſchläge aus, erhielt aber erſt am 6. Januar die Durchführungsbeſtimmungen. Am 13. Januar folgte die erſte Beſprechung mit dem Koinmiſſar für Ar⸗ heitsbeſchaffung, der Ende Januar die Aushändi⸗ gung der Antragsformulare folgte. Nun überreichte die badiſche Regierung den größten Teil ihrer An⸗ träge, daxunter die Forderung des Finanzminiſte⸗ Fiums von 10 Millionen. Einſchließlich der Forderungen der Gemein⸗ den beträgt die badiſche Geſamtanmeldung i 8 40 Millionen. Mitte Februar ließ die Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten Karlsruhe wiſſen, daß die Forderung von 10 Millionen die Quote der Geſellſchaft für Baden um 70.. H. überſteige und bat um eine Liſte der inglichſten Arbeiten. Die Dinge liegen nun ſo, ß von den aus Baden angemeldeten Beträgen vorläufig 10 Millionen be⸗ willigt werden können. Hiervon ſtellt die Ge⸗ ſellſchaft für öffentliche Arbeiten, die im weſentlichen Brückenbauten, Wegebauten uſw. finanziert, 6 Mil⸗ lionen zur Verfügung, die Rentenbank⸗Kreditanſtalt für Meliorationen uſw. 4 Millionen. Finanzminiſter Dr. Mattes befürchtet, daß drei Viertel bis vier Fünftel der angemel⸗ deten Arbeiten überhaupt nicht berückſichtigt werden können. So teilte die Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten inzwiſchen der Re⸗ gierung mit, daß zum Bau von Kleniken an badiſchen Hochſchulen Mittel nicht bewilligt 5 werden können, 5 die Geſellſchaft noch vor kurzer Zeit einen üiſprechenden Antrag einforderte und ür Baden 5 901 Ausnahme von der Vorſchrift in Ausſicht ſtellte, 1 Hochbauten nicht in das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ aiamm aufgenommen werden können. Die Be⸗ mu 5 a 8 23 5 f tühungen der badiſchen Regierung, für Baden als n and gewiſſe Bevorzugungen bei der Zu⸗ endung der Mittel zu erreichen, blieben erfolglos. In der Frage der Aufhebung der Schlacht⸗ teuer durch Reichsverordnung wurde der Miniſter dahin beſchieden, daß in abſehbarer Zeit daran nicht zu denken ſei, weil nach Anſicht des Reichsfinanzminiſters es nicht möglich ſein wird, den Ausfall von 140 bis 180 Millionen, die die Steuer den Ländern 8 bringt, aus Reichsmitteln zu erſetzen. 11 Reichskanzler war der Meinung, daß die Steuer 19 beim Umbau des geſamten Steuer⸗ 0 beſeitigt werden könne. Die badiſche „ hat nunmehr beſchloſſen, von ſich aus 2 6 Erleichterungen vorzunehmen und zwar bei Feu ber e lad utgen von Landwirten mit Gaſt⸗ nüt trieb, bei den Hausſchlachtungen gemein⸗ 1 1 5 und mildtätiger Anſtalten und durch Staf⸗ ung der Schlachtſteuer für Rindvieh. 1 der Frage der Aufhebung der ſechs obgl ichen Finanzämter wurde keine Zuſage 1915 die Geſellſchaft noch vor kurzer Zeit einen 1 8 beim Abbau gegenüber Heſſen und Würt⸗ i erg mit Zahlen belegte. So entfallen z. B. in Hürttemberg auf ein Finanzamt 46 000, in Baden egen 51000 Einwohner. Die Aufhebung bleibt ulſo beſtehen. —— Samstag, 18. Februar/ Sonntag, o. Februar 1933 Die Hintergründe von Hirtenberg Rückfall in die Methoden der Balkankriege— Deutſcher Schritt in Paris Meldung des Wolff ⸗ Büros Berlin, 18. Februar. An den zuſtändigen Stellen des Reiches wird die Veröffentlichung des„Giornale'Jtalia“ über die Note Frankreichs an Oeſterreich beſtätigt. Das von Frankreich und England unterzeichnete Dokument iſt am 11. Februar in Wien überreicht wor⸗ den. In Berliner politiſchen Kreiſen hat vor allem die Zuſtimmung Englands zu dem ünglaublichen franzöſiſchen Willkſtrakt ſtarkes Befremden erregt. Beſonders empört iſt mau allenthalben über das franzöſiſche Verlangen nach einer eides⸗ ſtattlichen Verſicherung der„Wiedergut⸗ machung“, zumal es ſich bei dem Hietenber⸗ ger Fund nur um einige Tauſeud Gewehre und Maſchinengewehre gehandelt hat, alſo um ein Waffendepot, das keinerlei ruſtungs⸗ politiſchen Wert beſitzt. Völlig unverſtändlich iſt auch, daß Frankreich dieſe Demarche in einem Augenblick unternommen hat, da in Genf die Abrüſtungskonferenz tagt, an⸗ geblich mit dem beſonderen Zweck, die dis krimi⸗ nierenden Beſtimmungen, die dem Reich und den Nachfolgeſtaaten in den Pariſer Vorort⸗ verträgen aufgezwungen wurden, zu beſeitigen. Un⸗ verſtändlich iſt auch, daß gerade die hochgerüſteten Staaten, die ihren Abrüſtungsverpflichtungen bis⸗ her noch in keiner Weiſe nachgekommen ſind, die moraliſche Berechtigung zu einem ſolchen Schvitt gu haben glauben. Ob das Reich von ſich aus irgend elwas unternehmen wird, iſt im Augenblick noch icht ſicher. Die Angelegenheit wird, wie wir hören, zur Zeit im Auswärtigen Amt behandert. Zu einem direkten Eingreifen in dem durch die franzöſiſchen Drohungen heraufbeſchwo⸗ renen Konflikt, ſo wird uns von gut unter⸗ richteter Seite erklärt, dürfte leider keine Möglichkeit gegeben ſein, es ſei denn, daß der Fall einem internationalen Forum, dem Völkerbundsrat oder dem Haager Ge⸗ richtshof, unterbreitet wird, in dem auch das Reich Sitz und Stimme hat. Doch müßte indes erſt abge⸗ wartet werden, was die öſterreichiſche Regierung nun tun wird. Wir möchten annehmen, daß die Reichs⸗ regierung auf jeden Fall dem Quai'Orſay ihr Befremden über den franzöſtſchen Willkürakt zu erkennen geben wird. Die Note nimmt ſich in Ton und Inhalt un⸗ verkennbar die Ultimaten aus der Zeit der Balkanwirren, aus denen ſchließlich der Welt⸗ krieg hervorgegangen iſt, zum Vorbild. Das offizielle Frankreich widerlegt ſelbſt die Auf⸗ richtigkeit ſeiner noch fortdauernden Kriegsſchuld⸗ theorie und zeigt, daß es aus den Ereigniſſen nicht gelernt hat, indem es einen Waffentransport, aus dem kein Staat der kleinen Entente eine Lebensfrage machen kann, zum Anlaß ultimativer Forde⸗ rungen macht. Dieſer Verſtoß, der weit über das Ziel hinausſchießt, ſtellt ein Exzeß an einem wehrloſen, aber doch nicht auf Balkannivean ſtehenden Lande dar. Wie die„Neue Freie Preſſe“ erfährt, ſteht die üſterreichiſche Regierung nach wie vor auf dem Standpunkt, daß es ſich in der Hirtenberger Sache um eine rein kommerzielle Angelegen⸗ heit handle, daß die Waffen von privater Seite nach Hirtenberg zur Reparatur geſchickt und bei den Zoll⸗ behörden als ſolche deklariert worden ſeien und daß der Friedensvertrag in keiner Weiſe nexletzt wurde. Die öſterreichiſche Regierung dürfte aber aller Wahrſcheinlichkeit nach, um die Hirtenborger Affäre aus der Welt zu ſchaffen, unter Wah⸗ rung ihres Rechtsſtandpunktes die Waffen in den nächſten Tagen an den Abſender zu⸗ rückſchicken und nach vollzogener Tatſache dem franzöſiſchen und dem engliſchen Geſandten eine diesbezügliche ſchtiftliche Antwort erteilen, die auch nach Genf weitergeleitet werden wird. Damit hofft man, die Sache zum Abſchluß gebracht zu haben. Anſchlußfrage und Südoſteuropa-Bund Drahtbericht unſeres Berliner Büros y Paris, 18. Februar. Die bekannte Wirtſchaftszeitung„Journée induſtrielle“ läßt ſich von ihrem Genfer Son⸗ dervertreter bemerkenswerte Einzelheiten über die wirtſchaftliche Tragweite des Kleinen Entente⸗ Abkommens berichten. Aus der Darſtellung geht hervor, daß der Plan der Kleinen Entente eindeutig gegen den deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Anſchluß gerichtet iſt. Deutſchland und ſeine Freunde, ſo ſchreibt der Gewährsmann der „Journse induſtrielle“, hätten ſofort die Beſtimmung des gegenſeitigen Abkommens erkannt, das indirekt auf den Anſchluß abzielt. In dem Text des Ver⸗ trages ſei ausdrücklich geſagt, daß„jeder einſeitige Akt, der die gegenwärtige politiſche Lage eines der Staaten der Kleinen Entente im Hinblick auf einen dritten Staat abändere, ebenſo wie jedes Wirt⸗ ſchaftsabkommen, das politiſche Folgen mit ſich bringt, künftighin die einſtimmige Billigung des ge⸗ meinſamen Rates der Kleinen Entente“ beſitzen müſſe. Ohne Zweifel richte ſich dieſe Beſtimmung gegen die Anſchlußbeſtrebungen. Nach den beſonde⸗ ren Informationen der„Journse induſtrielle“ hätten die Staaten der Kleinen Entente aber nicht die Ab⸗ ſicht, ewig die Durchführung des deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Traums zu verhindern. Man ſei in den Hauptſtädten der Kleinen Entente vielmehr der Ueberzeugung, daß es ſchwierig, wenn nicht unmöglich wäre, Oeſter⸗ reich daran zu hindern, unter die wirtſchaft⸗ liche Vorherrſchaft Deutſchlands zu fallen, ſobald Deutſchland finanziell und wirtſchaft⸗ lich wieder hergeſtellt ſei. Praktiſch ſei dieſer Anſchluß bereits vollzogen, wenn man an die großen Erleichterungen des deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Handelsaustanſches denke. Gegen die Folgen dieſes Anſchluſſes wollten ſich die drei Staaten ſchützen. Ohne Einigung wäre keine gemeinſame Verteidigung möglich geweſen. Nun⸗ mehr hätten die drei Staaten, Rumänien, Süd⸗ ſlawien und Tſchechoſlowakei, durch ihr Abkommen vom 16. Februar einen gemeinſamen In ⸗ lands markt geſchaffen. Fünf neue Zeitungsverbote in Baden Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 18. Februar. Auf Erſuchen des Reichsminiſters des Innern wurde die in Heidelberg erſcheinende Tageszeitung „Pfälzer Bote“(Zentrum) gemäß der Verord⸗ nung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutze des deutſchen Volkes vom 4. Februar 1933 auf die Dauer von acht Tagen von der Eröffnung dieſer Verfügung an verboten. Das Verbot umfaßt auch die in demſelben Verlag erſcheinenden Kopf⸗ blätter der Zeitung. Gbenfalls wegen Verächtlich⸗ machung der Reichsregierung wurde die„Deutſche Bodenſee zeitung“ in Konſtanz auf acht Tage verboten. Schließlich hat der badiſche Innenminiſter aus demſelben Grund die beiden ſozialdemokratiſchen Zeitungen„Volksfreund“ Karlsruhe und „Freie Preſſe“ Pforzheim auf die Dauer von drei Tagen und die kommuniſtiſche Rote Stur m⸗ fahne“ in Raſtatt auf vier Wochen verboten. Die Germania verboten Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. Februar. Der Polizeipräſident hat von morgen ab die in Berlin erſcheinende Tageszeitung„Germania, das führende Zentrumsorgan, für drei Nummern verboten. Auch die„Märkiſche Volkszeitung“, ein Kopfblatt des Verlages für die Provinz Bran⸗ denburg, iſt für denſelben Zeitraum verboten worden. Das in Frankfurt erſcheinende ſozialdemo⸗ kratiſche Organ„Volksſtimme“ iſt bis einſchließ⸗ lich 23. Februar d. J. verboten worden. Das Verbot erfolgte wegen eines Artikels über die Eis⸗ lebener Vorgänge, den das Blatt aus dem„Vor⸗ wärts“ übernommen hatte.. 144. Jahrgang— Nr. 84 lehnung der badiſchen Wünſche ö Süarke Kürzung oͤrs badiſchen Arbeilsbeſchaffungs⸗Programms— Keine Elektrifizierung der Vahnen und keine Mittel für Klinikneubauten Handwerker und Bauer Von Friedrich Derlien⸗Hannover, Vorſitzenden des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks Wechſelſeitige Beziehungen verbinden Handwerk und Landwirtſchaft auf das engſte miteinander. So hat ſich auch jetzt die Notlage der Landwirtſchaft in einem ſtarken Rückgang des Beſchäftigungsgrades beim Handwerk ausgewirkt. Die Verkaufs ⸗ erlöſe der Landwirtſchaft fielen von 10,29 Miilliarden Mark 1928/29 auf 7,26 Milliarden 1931/82, ein Rückgang alſo um 29,5 Proz. Auch im Hand⸗ werk iſt der Umſatz in den Jahren 1928 bis 1931 um etwa 30 v. H. zurückgegangen. Erſchwerend fällt bei dem Rückgang der land⸗ wirtſchaftlichen Verkaufserlöſe ins Gewicht, daß einer verminderten Nachfrage ein vermehrtes Angebot gegenüberſteht. Der Ausfall an Kauf⸗ kraft eines Heeres von rund 6 Millionen Arbeits⸗ loſen erſtreckt ſich naturgemäß auch auf landwirtſchaft⸗ liche Produkte. Gerade hierin liegt aber eine der weſentlichſten Urſachen, warum bislang faſt alle Schutzmaßnahmen wirkungslos bleiben mußten. Auf der anderen Seite haben wir im Jahre 1932 eine Rekordernte erzielt. Früher brachte eine reiche Ernte Gewinn und Segen. Heute ſcheint ſie vom Fluch begleitet zu ſein. Seit Jahrzehnten iſt es der deutſchen Landwirtſchaft zum erſten Mal wieder ge⸗ lungen, den Eigenbedarf an Brotgetreide zu decken. Auch die Kartoffelernte geht weit über den Bedarf der menſchlichen Ernährung hinaus. Selbſt in der Fleiſcherzeugung wurden Steigerungen erzielt, die man früher nicht für möglich hielt. Dieſes Ueber⸗ angebot mußte aber bei der immer mehr geſunkenen Kaufkraft weiteſter Kreiſe preisdrückend wirken, Der Notlage der Landwirtſchaft ſuchte man durch beſondere Schutzmaßnahmen zu begegnen. Von be⸗ ſonderer Wichtigkeit bleibt hier der Voll⸗ ſtreckungsſchutz. Dieſer urſprünglich nur für das Oſthilfegebiet vorgeſehene beſondere Schutz der Landwirtſchaft iſt immer weiter ausgedehnt worden. In einer vor kurzem an den Reichspräſidenten ge⸗ richteten Eingabe hat der Reichsverband des deut⸗ ſchen Handwerks nach einer Aufnahme vom Sep⸗ tember des vorigen Jahres die eingefrorenen Forderungen des Handwerks bei der oſt⸗ deutſchen Landwirtſchaft mit einem Geſamtbetrage von über 20 Millionen„ angegeben. Das iſt natur⸗ gemäß für das Handwerk in der gegenwärtigen Notzeit eine ungeheure Summe, die es einfach nicht entbehren kann. Um weitere ſich aus dem landwirt⸗ ſchaftlichen Vollſtreckungsſchutz ergebende Schwierig⸗ keiten für die Handwerkswirtſchaft zu vermeiden, hat das Handwerk den gleichen Vollſtrek⸗ kungsſchutz für Handwerker gefordert, ſo⸗ weit dem Handwerker die Erfüllung ſeiner Verbind⸗ lichkeiten infolge des beſonderen Vollſtreckungs⸗ ſchutzes der Landwirte unmöglich gemacht wird. Die Forderungen des Handwerks an die Landwirtſchaft ſtehen nunmehr bereits 2 Jahre aus und es muß außerordentlich niederdrückend wirken, wenn dieſe Forderungen nur ganz ſpärlich und zum Teil nur mit 30 Prozent der urſprünglichen Schuld zurück⸗ bezahlt werden. Ich glaube, daß auch die Landwirt⸗ ſchaft eine Sanierung auf Koſten des Handwerks, das doch beſtimmt nicht weniger ſchutzbedürftig iſt als die Landwirtſchaft ſelbſt, nicht will. Das Bäckerhandwerk fühlt ſich durch den Ver⸗ wendungszwang für Kartoffelſtärkemehl beſchwert. Es weiſt darauf hin, daß angeſichts der reichen Ernte ein großer Teil des Getreides für Schweine und Hühner verfüttert wird. Andererſeits gilt dieſes Gebot nicht für Landwirte, die ſelbſt Brot backen, obwohl es doch eine Maßnahme zugunſten der Land⸗ wirtſchaft iſt. Von der geſamten Kartoffelſtärke⸗ mehlproduktion werden 17 bis höchſtens 2 v. H. der Kartoffelernte verarbeitet. Wie das bei einer Re⸗ kordernte von 46—47 Millionen Tonnen irgendwie ins Gewicht fallen ſoll, wird im Handwerk nicht ver⸗ ſtanden. Bei den füngſten Zollerhöhungen für lebendes Vieh, Fleiſch und Schmalz iſt ſich das Schlachterhandwerk mit der Landwirtſchaft vor allem darin einig, daß eine Abwehr der ausländiſchen Speck⸗ und Schmalzeinfuhr dringend geboten war. Kein Intereſſe hat jedoch der Fleiſcher an einem Anziehen der Preiſe und noch größerer Zurückhal⸗ tung der Käufer. Damit wäre auch der Landwirt⸗ ſchaft nicht gedient. Welche Folgen in Auswirkung der jüngſten Maßnahmen eintreten werden, bleibt noch abzuwarten. Ob nicht auch die Länder, die von den neuen Zollerhöhungen betroffen werden, ſich einer weiteren deutſchen Einfuhr induſtrieller Er⸗ zeugniſſe verſchließen, iſt ebenfalls ein Frage, die zurzeit noch nicht beantwortet werden kann. So⸗ weit durch die Zölle die landwirtſchaftliche Ertrags⸗ fähigkeit geſichert und damit der Landwirtſchaft eine geſunde Preiswirtſchaft gewährleiſtet werden ſoll, wird das Handwerk in ſeiner Geſamtheit geneigt ſein, ſolchen Zollerhöhungen ſeine Zuſtimmung zu geben. Aber auch in der Schutzzollpolitik Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Febr./ Sonntag, 19. Febr. 1939 muß es ein Maß und ein Ziel geben. Sie darf jedenfalls nicht dazu führen, daß auf dem Umwege tber ausländiſche Vergeltungsmaßnahmen die deut⸗ ſche Volkswirtſchaft völlig vom Weltmarkt abge⸗ ſchnitten wird. Sowohl für die Zölle wie auch für etwaige Kontingentierungen muß unter Berückſichti⸗ gung aller Auswirkungen auf die Geſamtwirtſchaft ein gerechter Ausgleich vorgenommen wer⸗ den. Gegen eine Einſchränkung der Einfuhr über⸗ flüſſiger Luxuswaren hat das Handwerk keine Be⸗ denken, wie es auch grundſätzlich auf dem Stand⸗ punkt ſteht, dem deutſchen Erzeugnis in allen Zwei⸗ felsfällen den Vorzug vor dem Auslandserzeugnis zu geben. Nach der Auffaſſung des Handwerks muß der Schutz für die Landwirtſchaft in einer eifrigen Pflege der bäuerlichen Siedlung ſeine natürliche Ergänzung finden. In jedem Menſchen wohnt der Wunſch nach einer geſicherten Zufluchts⸗ ſtätte, nach einem Stückchen Land, das er ſein eigen nennen darf. Gerade jetzt, wo auch für beſſere Zei⸗ ten kaum damit gerechnet werden kann, das Heer der Arbeitsloſen in den gewerblichen Produktions⸗ Prozeß wieder voll einzugliedern, ſollte man hier die geeigneten Kräfte in das Siedlungswerk einſchalten, umſomehr, als die energiſche Durchführung eines großzügigen Siedlungsprogramms nur von günſti⸗ gen Auswirkungen auf die geſamte Wirtſchaft be⸗ gleitet ſein wird. Insgeſamt betrachtet das Handwerk, das ſich in mehr als einer Hinſicht mit der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft ſchickſalsverbunden fühlt und mit ihm eine ge⸗ funde Preiswirtſchaft als Vorausſetzung und Grund⸗ lage einer jeden Produktion bejaht, den Schutz der bäuerlichen Wirtſchaft als eine der we⸗ ſentlichſten Gegenwarts aufgaben. Ihre Durchführung kann aber nur bei Ausgleich aller Intereſſen vor ſich gehen. Der Völkerbund gibt China recht Meldung des Wolff⸗ Büros — Genf, 18. Februar. Der Präſident der außerordentlichen Völker⸗ bundsverſammlung, der belgiſche Außenminiſter Hymans, hat die Völkerbundsverſammlung zur Behandlung des chineſiſch⸗japaniſchen Konfliktes fitr Dienstag einberufen. Gleichzeitig iſt der Bericht, den der iger Ausſchuß für die außerordentliche Völkerbundsverſammlung ausgearbeitet hat, ver. öffentlicht worden. Der Wortlaut beſtätigt, daß der Völkerbund in ſeiner Auffaſſung über den chineſiſch⸗ japaniſchen Konflikt weitgehend China recht gibt. Die Boykottmaßnahmen, die China nach dem Beginn der Feindſeligkeiten gegenüber Ja⸗ pan ergriffen hat, werden als loyale Ver⸗ geltungsmaßnahmen charakteriſtert. Die mili⸗ täriſchen Maßnahmen, die Japan ſeit dieſem Tage in der Mandſchurei ergriffen hat, könn⸗ ten nicht als zuläſſige Verteidigungsmaß⸗ 5 nahmen anerkannt werden. Die neue mandſchuriſche Regierung ſei eine japaniſche Gründung, die von der Mehrheit der Bevölkerung in der Mandſchuret abgelehnt werde. Die Aner. kennung der Mandſchurei⸗Regierung durch Japan ſei mit dem Geiſt der Völkerbundsreſolukibn vom 41. März 1932 nicht vereinbar. Es wird ausdrück⸗ lich feſtgeſtellt, daß die Souveränität über die Man⸗ oſchuref Ehina zuſteht und daß Japan ſeine Truppen zurückzuziehen habe. Für die Mandſchurei wird ein autonomes Syſtem unter der Souveränität Chinas vorgeſchlagen. Die Völker⸗ bundsſtaaten werden aufgefordert, den neuen Man- öſchureiſtaat auch weiterhin weder de jure noch de facto anzuerkennen. Von Javan wird dieſe Entſcheidung des Völkerbunds rundweg abgelehnt, ſowohl von der Regierung wie von ber Preſſe und der Oeffentlichkeit. Japan ſei bereit, die Inter⸗ natlonaliſierung der Mandſchurei unter allen Um⸗ ſtänden zu verhindern. Man erwartet die Abberu⸗ fung des fapaniſchen Vertreters in Genf für die nächſten Tage. Der Vormarſch in Jehol ſoll wegen der Entwicklung in Genf nicht unterbrochen werden. Beſſerſtellung der Kriegsopfer Die neue Notveroronung des Reichspräſidenten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Februar. Die neue„Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten zur Linderung von Härten in der Sozialver⸗ ſicherung und in der Reichsverſorgung“ iſt heute mittag von Hindenburg unterzeichnet worden und ſoll im Laufe des Abends veröffentlicht werden. Die näheren Ausführungsbeſtimmungen dürften ebenfalls noch heute fertiggeſtellt werden. Ueber den Inhalt der Verordnung hören wir an zuſtändiger Stelle noch, daß die weſentlichſten Be⸗ ſtimmungen beſtimmte Milderungen für die Reutenbezüge der Kriegs⸗ opfer bringt. Während bisher die Bezüge aus der Juvaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung völlig ruhten, wenn Renten aus der Reichs⸗ verſorgung gezahlt wurden, werden in Zukunft Invaliden⸗ und Angeſtelltenrenten nur zu berechnet werden. Der Betrag, um den die Kriegsbeſchädigtenrenten aus dieſem Grunde gekürzt werden können, darf zudem 50% nicht überſteigen. Die Mehrkoſten dieſer Vorſchriften betragen jährlich ungefähr fünf⸗ zehn Millionen. Der Anſpruch auf Kinder⸗ zu lage und Waiſenrente iſt um ein Jahr ausgedehnt worden und geht jetzt bis zum 16. Le⸗ bensjahr der verſorgungsberechtigten Nachkommen. Kriegsopfer, die anſtelle der Renten mit einem einmaligen Kapitalbetrag abgefunden wurden, ſollen jetzt bei beſonderer Bedürftigkeit ebenfalls Unter⸗ ſtützungen bis jährlich 500 Mark erhalten. In Fäl⸗ len großer Not kann dieſe Summe noch überſchritten werden, wenn vorher die Genehmigung des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums eingeholt worden iſt. Weiter ſind in der Verordnung Verbeſſerungen für den Bezug von Zuſatzrenten enthalten, die Kriegswitwen für ihre Kinder und andere Ange⸗ hörige bekommen. Schließlich ſind die Unterſtützungs⸗ möglichkeiten für ſtudierende Kriegsopferkinder er⸗ weitert worden. Der Mehraufwand, der durch die Beſtim⸗ mungen der Verordnung entſteht, beziffert ſich auf insgeſamt 27 bis 29 Millionen Mark. In der Umgebung der Reichsregierung legt man Wert auf die Feſtſtellung, daß das neue Dekret nur ein Anfang für die Beſeitigung ſozialer Härten in größerem Ausmaß ſein ſoll, die durch die Notver⸗ ordnungen der letzten Jahre ſich ergeben huben. In dieſem Zuſammenhang wird auch die Nachricht, daß auf Hitlers Antrag die Aufhebung der Krankenſcheingebühr vom Reichskabinett abgelehnt worden ſei, an den zuſtändigen Stellen dementiert. Der Reichskanzler habe ſich, ſo erklärt man uns, gerade für die Auf⸗ hebung der Krankenſcheingebühr eingeſetzt, ebenſo die anderen nationalſozialiſtiſchen Miniſter. Indes ſei— wir wieſen bereits darauf hin— ein Beſchluß in der Angelegenheit bisher noch nicht zuſtande ge⸗ kommen. Wie wir hören, haben die Krankenkaſſen das Reichsarbeitsminiſterium darauf hingewieſen, daß bei einer Beſeitigung der Krankenſchein⸗ und Rezeptgebühr eine Erhöhung der Tarife nicht zu umgehen wäre. — Vadens Stellungnahme im Preußen-Konflikt Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 18. Februar. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: In der von Bayern auf den 15. Februar 1933 nach Berlin einberufenen Vorbeſprechung von Miniſter⸗ präſtdenten, bei welcher außer Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Thüringen, Heſſen, andere kleinere Länder und auch Hanſeſtädte vertreten waren, ging allgemein die Meinung dahin, daß man alle Reibungen mit der Reichsregierung vermeiden ſolle. Auf Vorſchlag eines der größeren Länder(nicht von Baden) wurde— gegen die Stimme von Thürin⸗ gen— im übrigen aber einſtimmig, folgendem An⸗ trag zugeſtimmt: „Der Reichsrat nimmt von der Beſtellung der Bevollmächtigten durch den Reichskommiſſar für das Land Preußen Kenntnis, ohne hiermit zu der ihrer Beſtellung zu Grunde liegenden Rechtsfrage Stellung zu nehmen. Da die Rechtsbeſtändigkeit der Ernennung der preußiſchen Reichsratsvertreter von der Entſchei⸗ dung des Staatsgerichtshofes in dem Streityer⸗ fahren Preußen/ Reich abhängig iſt, beantragen wir, bis zu dieſer Entſcheidung Beratungen und Beſchlußfaſſungen des Reichsrats auf beſonders dringliche Gegenſtände zu beſchränken und, ſoweit die Reichsratsbeſchlüſſe nicht einſtimmig gefaßt werden, im Protokoll das Stimmenverhältnis feſt⸗ zulegen.“ Vor der eigentlichen Reichsratsſitzung am folgen⸗ den Tage, an welcher die Miniſterpräſidenten und Staatspräſidenten nicht teilnehmen, fiel auf Grund einer Rückſprache der an der Vorbeſprechung betei⸗ ligten Reichsrats bevollmächtigten dem badiſchen Be⸗ vollmächtigten(gewiſſermaßen als Berichterſtatter der Vorkonferenz) die 9 zu, den gemein⸗ ſamen Antrag im Namen der Länder im Reichsrat zu verleſen. Der Antrag wurde mit Stim⸗ Veſuch bei Kluck Von Hans Godeck Nicht von Feierlichkeiten und Empfängen, von Beifallsrufen und Erfolgen, oder von dem dämoni⸗ ſchen Trubel dieſer einzigartigen Reichshauptſtadt ſoll geſprochen werden. Was ich dem kühnen Vor⸗ ſtoß unſeres Intendanten nach Berlin danke, iſt etwas ganz anderes. Es iſt die Bekanntſchaft mit einem ſtillen Miethauſe im Weſten, wo in einem Stockwerk zur Linken einer der größten Feld⸗ herren des Weltkrieges lebt, der faſt 87jährige Generaloberſt Alexander v. Kluck. Ich hatte ſein Buch„Der Marſch auf Paris“ und„Die Marne⸗ ſchlacht“ ſchon 1920 kurz nach dem Erſcheinen geleſen Und ſchon damals war mir der eigentümliche wet⸗ terleuchtende Stil aufgefallen. Ich hatte dann im Juli 1930 nach den nötigen Vorſtudien eine Radtour an der gewaltigen Front on Mülhauſen bis Meaux entlang unternommen, hatte die Brennpunkte dieſes gigantiſchen Völker⸗ kringens aufgeſucht und erſchüttert an den Gräbern All der ſtillen und unbekannten heldenhaften Men⸗ ſchen geſtanden. Wenige hatten damals Verſtändnis für dies ſtille epiſche Erleben: und erſt Eremers Theaterſtück ſollte das allgemeine Intereſſe für die Marneſchlacht und den Fall Hentſch wieder wach⸗ rütteln. Daß Cremers hier zugleich in einer ausge⸗ zeichnet geſehenen Rolle dem deutſchen Volke die Be⸗ deutung des Generals Kluck lebendig machte, iſt ſein bleibendes Verdienſt. a 5 An einem Sonntagvormittag— wir mußten um 12 Uhr im Rundfunk antreten— faßte ich den ſchnel⸗ len Entſchluß, bei Kluck unangemeldet vorzuſprechen. Nur einmal noch erinnere ich mich einer ſolchen Dreiſtigkeit, als ich vor vielen Jahren in Chriſtianſa bei dem Einſiedler Henrik Ibſen eindrang. Wie damals ſchrieb ich auch heute auf eine Karte ein Paax lapidare Worte, zog an dem gelben Meſſing⸗ knopf mit der Aufſchrift: Kluck, Generaloberſt, und deutete dem Hausgeiſt mit ſchüchterner aktueller Nebenbemerkung an, daß es ſich um keine Bettelei handele. i N Ich wurde eingelaſſen. Eine gediegene prunkloſe Bürgerliche Einrichtung. Und als ich nun dem Ge⸗ neral gegenüberſtand, fehlten mir doch im erſten ſes Mannes, der faſt 70jährig im Weltkrieg noch ſchwer verwundet wurde. Erſtaunlich dieſer Kopf, der mehr an die Zeitgenoſſen Goethes und Schillers, an Wieland, Stäudlin oder Anton Graff erinnert. So weit iſt dieſer General bei der erſten Begegnung von allem typiſch militäriſchen Weſen entfernt, daß die große menſchliche und künſtleriſch genialiſche Ver⸗ bindung ſofort hergeſtellt iſt. Er liebt es, mit Laien über militäriſche Dinge zu ſprechen und zwar ſo einfach und beſcheiden, daß man Alexander von Kluck den großen Feldherrn faſt vergißt, und ſich keck mit ſeinen Anſichten hervorwagt. Stegemann ſchätzt er ungemein. Eine Waggonladung ſei ſchon über die Marneſchlacht geſchrieben, ſo viel wie die alexa dri⸗ niſche Bibliothek, Dann charakteriſtert er die Eng⸗ länder, die Franzoſen, ſpricht von bedeutenden Per⸗ ſonen des Weltkrieges lauch von Hentſch! ſo ſchlicht, ſo vornehm, daß es ſich lohnte die Worte aufzuzeich⸗ nen. Die Kühnheit des Generals Haufen findet ſeine höchſte Anerkennung. Mit welchem Humor er von menmehrheit angenommen. Die Mitteilung, daß es ſich um einen badiſchen Antrag handle, iſt ſomit unzutreffend. Der Antrag iſt vielmehr der in der Vorbeſprechung am 15. Februar vereinbarte Antrag der Länder, welche dann im Reichsrat ihrem An⸗ trag auch zugeſtimmt haben. Vor Eingang in die Tagesordnung hatte der ba⸗ diſche Reichsrats bevollmächtigte im Auftrage der Badiſchen Regierung folgende beſondere Erklärung abgegeben:„Die Badiſche Regierung bekennt ſich zu dem Urteil des Staatsgerichtshofes für das Deutſche Reich vom 25. Oktober 1932. Nach dieſem Urteil ſind Reichskommiſſare Organe des Reiches und von der Reichsgewalt abhängig und können daher ein Land nicht im Reichsrat vertreten. Wenn die Vertretung eines Landes im Reichsrat einem Reichskommiſſar übertragen wird, ſo bedeutet dies eine dem föderaliſti⸗ ſchen Weſen des Reichsrats widersprechende Veränderung ſeiner Zuſammenſetzung, von der alle Länder betroffen werden. Nachdem die Frage neuerdings vor den Staats⸗ gerichtshof gebracht worden iſt, hätte die Badiſche Regierung gewünſcht, daß alle Beratungen im Reichsrat ausgeſetzt würden, bis der Staatsgerichts⸗ hof zu dieſer Frage Stellung genommen hat.“ Vorſtellungen der Hanſeſtäoͤte Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Februar. Die Unterredung, die die Vertreter der drei Hanſeſtädte Hamburg, Lübeck und Bremen am Freitag mit dem Wirtſchaftsminiſter Hugenberg und dem Außenminiſter Neurath hatten, währte über zwei Stunden. Die ſehr eingehenden Vor⸗ ſtellungen der hanſeatiſchen Abgeſand⸗ ten galten in erſter Linie den Hafenfragen, der Frage der Schließung des Lübecker Seeſchlachthofes 7 D und den großen Schwierigkeiten überhaupt, denen die drei Hanſaſtädte ausgeſetzt ſind. Die Mitglieder der Deputation legten ausführlich die ſchweren Be denken dar, die man in den von ihnen vertretene Kreiſen gegen die grundſätzliche Richtung der Han⸗ delspolitik habe. Es wurde insbeſondere auf die große Be⸗ unruhigung hingewieſen, die durch die Kün⸗ digung verſchiedener Handelsverträge her⸗ vorgerufen ſei. Dieſer Schritt laſſe nicht nur eine Droſſelung der Einfuhr in weitem Aus⸗ maße, ſondern auch eine erhebliche Be⸗ einträchtigung der Ausfuhrmöglichkeiten be⸗ fürchten. Herr Hugenberg hat am Ende den Hanſaſtädten zu⸗ geſichert, ſie bei den bevorſtehenden Verhandlungen zu hören und ihre Wünſche, ſoweit es möglich wäre, zu berückſichtigen. 1— Strenge Anterſuchung an der Berliner Kunſtſchule Meldung des Wolffbüros — Berlin, 18. Februar. Auf Grund der geſtrigen Vorfälle hatte der Studentenausſchuß der Staatlichen Kunſtſchule eine Sitzung einberufen, in der ein⸗ ſtimmig eine Reſolution geſaßt wurde, in der von der Regierung Schutz gegen Uebergriffe verlangt wird. Bisher ſei es gelungen, die Politik von der Schule zu bannen. Unabhängig von der poli⸗ tiſchen Einſtellung ſtehe die geſamte Studentenſchaſt auf dem Standpunkt, daß die ſachliche Arbeit nach wie vor gewährleiſtet werden müſſe. Das Lehrer⸗ kollegium, das heute abend eine Sitzung abhält, und auch die Beamtenſchaft teilten, wie erklärt wird, un⸗ abhängig von ihrer politiſchen Einſtellung die Mei⸗ nung der Studentenſchaft Zu den Vorfällen wird von zuſtändiger preußi⸗ ſcher Regierungsſeite darauf hingewieſen, daß Kul⸗ tusminiſter Ruſt eine ſtrengſte Unterſuchung durchführen wird. Kundgebung für Kronprinz Rupprecht Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 18. Februar. 2 Bei der Aufführung des„Vogelhändler“ im Nationaltheater am Freitag kam es bei der großen Schlußſzene des zweiten Aktes zu ſtürmiſchen Kund⸗ gebungen. Als ſich die Fahnen der bahyeriſchen Regimenter vor dem Kurfürſten ſenkten und Ne Muſik„Gott mit Dir, du Land der Bayern“ into⸗ nierte, erhob ſich zu Ehren des anweſenden Kron⸗ prinzen Rupprecht von Bayern ein minuſenlang an⸗ haltender Jubel. Die Zuhörer ſtanden auf nad grüßten mit dem Zuruf„Hoch Rupprecht“ den dankend ſich verneigenden Kronprinzen. Eine furchtbare Familientragödie Meldung des Wolff⸗Büros — Trebnitz 18. Februar. Eine furchtbare Bluttat ereignete ſich in dem Do⸗ minium Strieſe. Der Invalidenrentner Paul Liebethal hat ſeine beiden erwachſenen Söhne Otto und Richard und ſeine Tochter Emmy mit einem Beil erſchlagen, das Haus, in dem die Familie wohnte, angezündet und ſich dann in einer Scheune erhängt. Der Täter zeigte ſeit einiger Zeit Anzeichen gei⸗ ſtiger Störung. Heute wollte der älteſte Sohn Richard heiraten und der Vater hatte bedroht, ſeine Kinder zu erſchlagen, wenn es zu der Hochzeit kom⸗ men ſollte. Braut des Sohnes ſind mit dem Leben davongekom⸗ men. Von dem Hauſe brannte der Dachſtuhl ab. Ein viertes Todesopfer in Eisleben — Eisleben, 18. Februar. Im Städtiſchen Krau⸗ kenhaus ſtarb der 19jährige Erwerbsloſe Ernſt Sei⸗ del an den Folgen der Verletzungen, die er bei den Zuſammenſtößen am vergangenen Sonntag erhal⸗ ten hatte. Seidel gehörte der KPD an. Die Zahl der Todesopfer hat ſich ſomit auf vier erhöht. ſeinen Unterhaltungen mit gefangenen feindlichen Offizieren erzählt, mit welcher Liebe von ſeiner hel⸗ denhaften, nicht zu übertreffenden Mannſchaft, von den Leiden ſtecher Kampfgenoſſen:„Die Tat war der Geſamtheit alles geweſen, der Ruhm wenig be⸗ wertet“ und mit Stolz lieſt er den Brief eines Ge⸗ freiten vor, eines Mitkämpfers, der die„Marne⸗ ſchlacht“ im Berliner Theater geſehen hat und ſich mit ſchlichten, zu Herzen gehenden Worten der Lei⸗ ſtunngen der 1. Armee und ihres Führers erinnert. Und dann beginnt der General zu ſprechen— nun erſt der General, der nicht mehr den einzelnen Mann in ſeiner Armee, der nur noch den feindlichen Gene⸗ ral ſich gegenüberſieht. Da geiſtert und flackert es in dieſen unerhört lebendigen Augen und die geballte Fauſt ſcheint noch einmal jenen einzigartigen knappen Befehl vom 6. September zu diktieren:„Sofort die 1. Armee rechtsum, raſch rechts auſmarſchteren, Angriff über den Ourg, Trains verſchieben.“ Als ob dieſe Armee nur Kompagnien wären. Und als ich davon ſpreche, daß ich auf meiner Radtour in Dammartin war, da iſt der Höhepunkt dieſes unvergeßlichen Geſpräches (bei Gott keines Interviews) erreicht. Dammartin, das Ziel, auf das er unabläſſig während der ſorgen⸗ vollen Septembertage geſtarrt hat. Dort, am äußer⸗ ſten rechten Flügel nahe der Bahn Nanteuil— Paris, am Therouane⸗Bach wäre der Ring um Maundurys Armee geſchloſſen geweſen. Viele hundert Ge⸗ ſchütze ſtanden bereit. Da kam Hentſch. Ich hätte es für geſchmacklos gehalten, den Ge⸗ neral über dieſes vielumſtrittene Thema auszufragen, Kluck hat ſich in ſtrengſter Pflichterfüllung dem Be⸗ fehle der O. H. L. gefügt. Das iſt alles, was wir wiſſen. Seine innerſten Regungen wird dieſer Mann niemandem preisgeben. Und ob Hentſch mit Abſicht vermieden hat, Kluck perſönlich gegenüber zu treten, werden wir nie erfahren. 7 Intendant Herbert Maſſch wurde vom Inten⸗ danten des Münchener Staatlichen Schauſpiel⸗ hauſes Richard Weichert eingeladen, die„Marne⸗ ſchlacht“ mit den Münchener Künſtlern zu inſzenie⸗ ren. Die Mannheimer Theaterkommiſſion hat den Intendanten für dieſe Gaſtinſzenierung, die für die zweite Hälfte März vorgeſehen iſt, beurlaubt. D Pirandello über die Zukunft des Theaters, Ueber die Zukunft des Theaters, das zurzeit in Italien eine ebenſo eruſte Kriſe durchmacht wie in den anderen Kulturländern, äußerte ſich kürzlich der erfolgreiche italieniſche Damatiker Luigi Pirandello. Im großen und ganzen bewertet er die augenblick liche Situation durchaus optimiſtiſch. Einen Haupt⸗ grund der Schauſpielkriſe erblickt er in dem Mangel an guten zugkräftigen Stücken. Es müßten wieder vernünftige Theaterſtücke geſchrieben werden. Solche Dramen würden auch die Konkurrenz des Tonfilm ausſchalten, denn Pirandello vertritt die Auffaſſung, die er mit Beiſpielen zu belegen vermag, daß das Publikum dem Theater den Vorzug gibt, wenn die Theater zu denſelben Eintrittspreiſen arbeiten wie die Kinos. Verbilligung der Preiſe und ein inter⸗ eſſantes Repertoire können die Theaterkriſe über⸗ winden. Um die Preiſe unbeſchadet der künſtleriſchen Leiſtung verbilligen zu können, müſſen beſonders die italieniſchen Bühnen ihren Faſſungsraum ver größern. 5 g 5 auf die Hälfte reduziert werden. Vor allem iſt es abet notwendig, daß ſich die Theater nicht mehr auf eine kleine geiſtige Elite ſtützen, ſondern die breite Be⸗ völkerung zu ihrem Stammpublikum rechnen. Steigende Brukner⸗Verehrung in Amerikg. In letzter Zeit iſt das Intereſſe für die ſinfoniſchen Werke Anton Bruckners in Amerika außerordentlich geſtiegen, was ſich in der ſtändig wachſenden Zan zeiner Anfführungen zeigt. Hauptſächlich den Bruckner⸗Verehrung auf die unermüdliche e der„Bruckner Socetyof America“ zurück zuführen. Nach Mitteilung der„Zeitſchrift für Mu⸗ ſik“ ſetzte bereits zu Beglan der Konzertſaiſon 15 a Amerika eine rege Bruckner⸗Tätigkeit ein. erſter Linie ſtand bisher die„Romantiſche Sinfonie die in Boſton, Los Augeles, Milwaukee und vor allem in Newyork unter Toscanini die Zub e begeiſterte. Die 5. Sinfonie erle te ihre ameri 10 niſche Erſtaufführung in Cineinnati und wurde 1 darauf in Newyork von Bruno Walter aufgefag Detroit ſpielte die 7. und Chieago die 8. Sinfonte⸗ Die Columbia⸗Univerſität in Chicago bereitet zur⸗ zeit auch die Aufführung Brucknerſcher Werke vor. Auch bei der amerikaniſchen Muſtkeritik iſt ein um⸗ ſchwung zu bemerken. 3 S——— 1.. 5 1885 — Die Frau des Täters und auch die 5 1 0 1 1 Dadurch könnten die Eintrittspreiſe bis tzu⸗ ngen häre, der hen eEin⸗ von fe litik poli⸗ chaft nach ſrer⸗ und Un⸗ Mei⸗ ußi⸗ Kul⸗ eng cht Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 84 Kein Mitternachitsspuk, sondern dle Jheate, Rüstkammer . allen Jahrhunderten kann man vorbeiflanie⸗ ren, ſo einen die Luſt dazu anwandelt. Und dieſe Juhrhunderte riechen nicht modrig, ſind nicht ver⸗ kostet und verfallen, ſondern ſie präſentieren ſich ihrem Beſchauer meiſt in neuem, wenn auch nicht ſunkelnagelneuem Zuſtand. Es iſt alſo, wie der Leſer bereits bemerkt haben wird, kein Muſeum, von dem hier die Rede ſein ſoll, wo die Brünne Chlodwigs von Treueck neben den Sporen Gottfrieds von Bouillon Jahr für Jahr von Schulklaſſen und würdigen alten Herren ange⸗ ſtaunt wird, ſondern das rieſige Magazin unſeres Nationaltheaters, das Abend für Abend Koſtüme aus der Bjedermeier⸗, der Barock⸗ oder Empirezeit, Ritterrüſtungen— und auch römi⸗ ſche Feldherrnwagen, ſo ſie der Chef des künſtleri⸗ ſchen Ausſtattungsweſens und der leitende Regiſſeur anfordern, liefern muß, damit das Publikum auch ſeine richtige Theaterilluſion erhält. Die nicht gerade glücklichen und zeitgemäßen Raumverhältniſſe im Hauſe des Nationaltheaters ſind die Urſache, daß die Werkſtätten, in denen der äußere und doch ſo nötige Rahmen für eine Auf⸗ führung geſchaffen wird, ſich ſämtlich außerhalb des Hauptgebäudes befinden.— Die ſchwe⸗ ten, hohen Wagen, beladen mit Kuliſſen und Proſpekten zwiſchen den verſchiedenen Gebäuden, in denen ſich Werkſtätten und Magazine befinden, ſind uns allen wohlbekannt. Sie rollen ununterbrochen zwiſchen dem prachtvollen Barockhaus in A 3, dem Thegter und dem Schloßhof hin und her. Sie holen und bringen Märchenlandſchaften, ſpaniſche Städte, Wagneriſche Zauberwälder und Nibelungenburgen, die guf Leinwände und Papier gemalt ſind, ſie transportieren Fabeltiere, Löwen, Tiere und ſteif⸗ beinige Pferde aus Holz, Draht und Pappmaché aus dem Schloßmagazin zum Bühnenhaus und zurück. Tag für Tag. Von morgens bis abends. Ohne Unterbrechung! Der Malerſaal und die Schreiner⸗ werkſtatt des Theaters, allwo der ganze Kuliſſen⸗ zauber für Schauſpiele, Operetten und Opern ge⸗ ſchaffen wird, liegen in einem wundervollen, klaſſi⸗ ſchen Barockgebäude in A 3. Dort beginnt die Wanderung des Journaliſten durch Bezirke, bie nicht vom Rampenlicht beſchienen werden, ohne die aber die große und komplizierte Maſchinerie eines modernen Theaters nie in Gang gebracht werden könnte. ö m Reich der Maler Ich lande zuerſt im Malerſaal, in dem Dr. Löffler, der Chef des Ausſtattungsweſens, die Dekorationen ſchaffen läßt. Ein hoher, lichter Saal, in dem es nach Farbe und Terpentin riecht, der trotz einer Dimenſionen Atelieratmoſphäre behalten hat. Staffeleien ſtehen mitten im Raum. Sie tragen die kolorierten Skizzen zu Bühnenbildern, die in Bälde das Entzücken des Mannheimer Theaterpublikums bilden werden. Die Maler Meyer und Schäfer ſind hier mit zwei Gehilfen mit der Ausführung von Bühnenproſpekten für Shakeſpeares„König Lear“ beschäftigt. Rieſige Leinwandflächen bedecken den Boden und die Künſtler bearbeiten ſie mit Pinſel, die man von weitem für Kehrbeſen halten könnte, und mit leuchtender Oelfarbe. Sie malen ein präch⸗ iges Schloß auf dieſe Leinwand, die demnächſt die Folie für die Tragödie des großen Briten abgeben wird. In den Ecken ſtehen Proſpekte aller Art, die 5 allen möglichen Aufführungen erzählen. Türme alen ſich irgendwo auf und ſeltſame Tiere aus Pappe und Papier, die hier prächtig koloriert wer⸗ den, ſtehen herum. In dieſem Malerſaal regiert wie überall im Betrieb des Nationaltheaters die Die Damenschneide:- MWerlsldlie vor mir Rationaliſtierung. Nach Möglichkeit wird keine neue Leinwand zum Be⸗ . malen angeſchafft, ſondern die Künſtler hier oben zaubern aus alten Proſpekten, aus alter bereits bemalter Leinwand und aus aus⸗ geſteiften Wänden neue Bühnendekorationen. „Oh, unſere Dekorationen haben ihre Geſchichte“, lächelt Direktor Unruh, der Chef des techniſchen Betriebs, der mir ein liebenswürdiger Führer durch das Reich der Ma⸗ lerei iſt.„Der Wald aus den„Räubern“ hätte es ſich nicht träumen laſſen, daß er einmal in das blaue, betörende Tropenmeer verwandelt würde, das die Ufer einer romantiſchen Opernland⸗ ſchaft beſpült. Immer mehr wird dann im Laufe der Zeit ſolch ein Dekorationsſtück bemalt und verkürzt, bis es zum ſimplen Verſatzſtück herabgeſunken iſt. Nach Möglichkeit beziehen wir unſere Leinwand aus unſerem Fundus.“ Fine Rumpelkammer des Theaters im Schloss Aber ſelbſtverſtändlich genügt es nicht immer, altes Material zu verwenden. Da heute das Publi⸗ kum die ſtiliſierten und expreſſioniſtiſchen Bühnen⸗ bilder gründlich ſatt bekommen hat, müſſen die Maler wieder recht naturaliſtiſche Entwürfe aus⸗ arbeiten. Auch der Umfang der Bühnenbilder wächſt von Spielzeit zu Spielzeit und damit die Koſten für die Materialbeſchaffung. Die Künſtler im Maler⸗ ſaal kommen wie die Männer in der Schreiner⸗ werkſtatt, wie das Perſonal in den Koſtümſchneider⸗ ateliers eigentlich nie zur Ruhe. Eine Aufführung, 5 eine Neueinſtudierung, eine Premiere jagt be⸗ kanntlich an einer Groß⸗ ſtadtbühne die andere. Und für jede gilt es neuen Kuliſſen⸗ den Darſtellern eine größere Spielſicherheit zu geben, um für ſie gleich die Atmoſphäre des Stückes zu ſchaffen, in dem ſie auftreten ſollen, iſt man beſtrebt, die Dekorationen ſchon für die erſten Proben fertigzuſtellen. Darum iſt„Tempo!“ auch eine Deviſe dieſes Saales. Weiter geht die Ent⸗ deckungsfahrt der Jour⸗ naliſten. Ich lande im Kuliſſen magazin, das in einem Flügel des Schloſſes untergebracht iſt. Eine ſchwere Tür kreiſcht in den Angeln liegt eine zauber zu ſchaffen. Um Dſchungel der Kuliſſen, allwo prächtige Schloß⸗ faſſaden, anmutige Parklandſchaften, viele Quadrat⸗ meter Gebirge aus Bizets„Carmen“, indiſche und ägyptiſche Tempel einträchtig zuſammen⸗ ſtehen. In langen Reihen. Faſt unabſehbar. Der Kuliſſenwagen des Theaters aber läuft zwiſchen all dieſem Zauber aus Leinwand, Pappe und Holz hin⸗ durch. Läuft auf Schienen 50 Meter weit, bis er an das Ende des Magazins gelangt. Benötigt man einen römiſchen Waſſer⸗ fall, oder einen italieni⸗ ſchen Palazzo, ſo braucht man nur hineinzugreifen in dieſe Dſchungel, die trotz ihrer ſcheinbaren Unüberſichtlichkeit eine tadelloſe Ordnung auf⸗ weiſt. Eine Dſchungel mit Syſtem Was es alles gibt! Auf einer eiſernen Leiter ſteige ich ſenkrecht zum Himmel, nein, in die obere Etage hinauf, wo ſich ein großer Speicher für wilde Beſtien, trojaniſche Pferde, römiſche Renn⸗ wagen, die eines Ben Hurs würdig geweſen wären, luſtige Schilder⸗ häuſer und verbogene So slelit es im Saal der Maler aus Laternenpfähle befindet. Auch rieſige Plaſtiken, gro⸗ teske Fratzen aus Stoff und Draht ſind hier zu ſehen. Ein Raritäten⸗Sammler würde ſeine helle Freude über dieſen weitläufigen Raum haben, der das Magazin für alle möglichen und unmöglichen Requiſiten des Theaters iſt. Gerade wird ein Ur⸗ waldrieſe mit einer Kettenwinde hinaufgezogen. Noch ein Baum, noch einer, der ſogar Bananen zu tragen ſcheint. Alles geht zurück auf die Plantage. Die Rüstkammer Mit dem Waffenmeiſter des Hauſes, der ganz die Liebenswürdigkeit eines Theatermenſchen beſitzt, unternehme ich eine faſt abenteuerliche Wan ⸗ derung durch das Haus des Nationaltheaters. Herr Allgeier geht voran. Klinkt die Türen auf, die zur Bühne führen. Halbdunkel herrſcht im Raum. Die Farben der Kuliſſen, die rings um die Bühne aufgebaut ſind, verſchmelzen mit dem Schwarz des Zuſchauerraumes. Die„TFeuſche Suſanne“ wird gerade geprobt. „Unſere Faſchingsoperette“ tuſchelt mir mein Cicerone zu. Und ich ſehe flüchtig ein Paar ſchmale Frauen⸗ beine über die Bretter ſchreiten, die die Welt bedeu⸗ ten. Höre einen Dialog, Männer⸗ und Frauenſtim⸗ men und die lauten Zwiſchenbemerkungen des Re⸗ giſſeurs. Irgendwo auf einem Stuhl kauert eine jugendliche Geſtalt und ſtudiert in dieſer Düſterheit ein Rollenmanuſkript. Eine ſchwere eiſerne Tür fällt ſanft hinter uns ins Schloß. Wir klettern ein paar Etagen höher und ſtehen bereits im Bodenraum, durch deſſen Luken nur ſehr ſpärlich das Tageslicht eintropft. Eine hölzerne, maſſive Tür wird aufgeſchloſſen und ein Raum, der an eine alte Burg gemahnt, prä⸗ ſentiert ſich den Augen des Journaliſten. Ritter ⸗ rüſtungen ſtehen hier trutzig und ftreitluſtig. in den Werkstätten und Magazinen des Mannheimer Nationaltheaters Rüſtungen, die einem Kreuzfahrer zum Schmuck ge⸗ reicht hätten.„Dieſe Rüſtung hier trägt die Jung⸗ frau von Orleans auf unſerer Bühne“ bemerkt Herr Allgeier. Und er ſchiebt Johannas Panzer in das rechte Licht, damit die Kamera auch ein gutes Bild machen kann. Mehr als 200 Helme aus allen Epo⸗ chen ſind aun den Wänden aufgehängt. Römiſche Le⸗ gionäre, Kelten, Germanen aus der Hermanns⸗ ſchlacht, Parſifalritter, burgundiſche Grafen und Wal⸗ lenſteine Landsknechte decken hier ihren Bedarf an martialiſchen Kopfbedeckungen. Auf einem hölzernen Geſtell brüſten ſich franzöſiſche Küraſſe, die aus dem Krieg von 1870/1 ſtammen, und in der Waffen⸗ kammer blitzen über 900 griechiſche, perſiſche, rö⸗ miſche unnd germaniſche Schwerter auf. Dort gibt es edle Toledaner Klingen zu bewundern, mittelalter⸗ liche Hellebarden, veritable Sauſpieße und Original⸗ vorderlader von anno Tobak. Natürlich ſind auch moderne Karabiner zu finden, denn wie könnte man ſonſt eine„Marneſchlacht“ auskämpfen! Prachtvoll die aus einem alten Schloß bei Eberbach ſtammende Sammlung von Feuerſteinſchloßpiſtolen, die in den „Räubern“ noch vorzügliche Dienſte tun. Auch eins ſehr echte arabiſche Alarmpiſtole iſt darunter. Eine ſchöne, reich ziſelierte Waffe, die vor 100 Jahren in Algier oder in den Dörfern Marokkos noch abgefeuert worden ſein mag. Wo Nähmaschinen summen Wieder ein anderes Stockwerk und ich befinde mich in dem Reich, das Oberinſpektor Moll und Fräulein Gundersheimer gemeinſam ver⸗ walten. In hellen, aber räumlich nicht allzugroßen Zimmern ſitzen Schneider und Schneiderinnen, ſurren Nähmaſchinen, fliegen die Nadeln, klappern Scheren, gleiten Bügeleiſen über bunte Stoffe. In dem Atelier, das Fräulein Gundersheimer leitet, arbeiten junge Mädchen und ältere Frauen zuſammen an der Theatergarderobe für die Damen des Soloperſonals, für Choriſtinnen, Ballett und den weiblichen Teil des Bewegungschors. In den Ateliers Oberinſpektor Molls ſchneidern Männer für das„ſtarke Geſchlecht“ der Bühne. In allen Räumen wird mit Hochdruck gearbeitet. Tempo auf der ganzen Liniel Am Samstag wird Jean Gilberts „Keuſche Suſanne“ dem Mannheimer Publikum als Faſchingsleckerbiſſen offeriert. Eine hübſche Idee! Iſt dieſer Maskenball in der alten, fröhlichen Mou⸗ lin Rouge nicht das geeignetſte Stück, um im alt⸗ ehrwürdigen Nationaltheater ſo etwas wie Karneval⸗ atmoſphäre zu entwickeln? Für dieſen Pariſer zünf⸗ tigen Maskenball ſind über 50 Koſtüme nötig: Das ganze Ballett, der Chor, Solodamen und Soloherren, die ganze Statiſterie müſſen von Kopf bis Fuß auf eine Pariſer Faſtnacht eingeſtellt werden. Der Fun⸗ dus wurde geplündert. Neue Koſtümanſchaffungen ſind finanziell untragbar. Alſo wird an alten Klet⸗ dern, Röcken, Bluſen und Hoſenſtoffen herum⸗ geſchnitten und genäht. Immer flott. Immer mit Tempo. Es gilt Pierrots, waſchechte Apachen, Ma⸗ troſen, Mädels vom Boulevard Rochechouard, Pier⸗ retten und Poliziſten auf die Bühne zu ſtellen. Echt muß die Garderobe ausſehen für dieſen Schwarz⸗ Weiß⸗Ball im klaſſiſchen Tempel des pariſeriſchen Nachtlebens der Jahrhundertwende! Ueber 50 Ko⸗ ſtüme ſind anzufertigen. 20 Mark und keinen Pfennig mehr darf das Stück koſten. Was Wunder, wenn 5 Wallenſtein 4. Seite/ Nummer 84 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 18. Febr. Sonntag, 19. Febr. 1035 die Verantwortlichen, Herr Moll und Fräulein Gun⸗ dersheimer, ſich den Kopf darüber zerbrochen haben: Wie dieſe ganze fertige Kleiderpracht herbei⸗ zaubern? Aber nicht nur für Stücke, die in früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten ſpielen, mird hier gearbeitet. Auch die großen Toiletten, die derniers cris de Paris, werden hier angefertigt. Das Nationaltheater iſt mehr. Hie Wallenstein hie Radameèes Und dann befinde ich mich in einem veritablen Muſeum, dem Fundus, umgeben von Hunderten und aber Hunderten von Koſtümen. Hier guckt ein fran⸗ göſiſcher General heraus, dort Napoleon, dort ſchlum⸗ mert Escamillo friedlich neben Don Joſé. Hie — hie Radames und Ramphis! Dort hängt der Wams des Barbiers von Sevilla, drüben der prächtige Mantel eines Mandarins von Lehars Gnaden. Aber die Koſtüme in dieſem im Keller des Nationaltheaters untergebrachten Fundus baumeln nicht etwa wild und maleriſch durcheinander, ſondern ſind ſtreng in chronologiſcher Reihenfolge aufgehängt. Das geht los mit den alten ehrlichen Aſſyrern, via Aegypter, Griechen, Römer zum Mittelalter, deut⸗ ſchem, ſpaniſchen und italieniſchen Barock; die fride⸗ rizianiſche Epoche iſt gefolgt von Bonapartes Aera, das Biedermeier iſt ſelbſtverſtändlich da— nur die 7er, 8Sber und 90er Jahre fehlen. Die Koſtüme die⸗ ſer Jahrzehnte müſſen„rekonſtruiert“ werden. In einigen Gängen werden nur Jantaſiebilder aufbewahrt, närriſche und groteske Röcke und Hoſen. Alle dieſe zahlloſen Koſtüme, dieſe Tuniken, Uniſor⸗ men, Mäntel und Fräcke ſind nur für die Solo⸗ herren und die Choriſten beſtimmt. Die Garderobe für die Statiſterie befindet ſich faſt unter dem Dach des Hauſes. Aehnlich verhält es ſich mit dem Fun⸗ dus für die holde Weiblichkeit, der dem Fundus für alle Maskulina an Reichhaltigkeit ſehr nahe kommt und der wie die Schneiderwerkſtätte im 4. Stock untergebracht iſt. Ich wandere mit Herrn Moll durch den unteren Fundus, durch dieſes Labyrinth, in dem man inter⸗ eſſante Entdeckungen machen kann, in dem es noch Hufarenattilas eines Originalprinzen von Weimar, Fräcke Baſſermanns und Gehröcke aus den Tagen Karl Theodors gibt. In dieſes volle Kleiderleben greift der Herr des Fundus hinein, wenn er die Soldaten und Schmuggler aus„Carmen“, die ägyptiſchen Musketiere aus „Aida“ und die edlen Ritter und Könige aus Shake⸗ ſpeares Dramen einkleiden muß. Hier liegen auch die aus Pappe verfertigten Stahlhelme für moderne Schauſpiele, deren Handlung auf den Schlachtfeldern abrollt. Oh, es tſt nicht leicht, Herr über dieſes rieſige Koſtümmagazin zu ſein! Alle Zeitalter, alle Koſtümſtile, alle Schauſpiele, Operet⸗ ten und Opern muß er kennen. Er muß ſtets ſein Magazin im Kopf haben(außer im Katalog). Sonſt klappt die Ausſtattungsarbeit nicht. Dem Fundus Aunſeres Mannheimer Theaters wurde von ſeinen Hütern immer größte Sorgfalt zuteil. Er wurde methodiſch ergänzt und erneuert, ſoweit es die Geld⸗ mittel geſtatteten. Es wird unermüdlich gearbeitet im Nationaltheater, gearbeitet mit Fleiß, mit Hingabe an die Aufgaben, die täglich neu an alle herantreten. Es arbeiten nicht nut die Kräfte, die allabendlich auf dem Pro⸗ grammzettel ſtehen, ſondern auch die vielen anderen, von denen das große Publikum nichts weiß, kaum etwas ahnt, ohne die eine Aufführung ohne den farbigen Glanz bliebe, ohne Kuliſſen, ohne Koſtttme, die erſt dem Theater geben, was des Theaters iſt: Atmoſphäre. C. W. Fennel. Zwiſchen Station und Ort eine Zug ⸗ * Schwerer Sturz. Seckenheim geriet geſtern nachmittag maſchine mit Anhänger, der mit Hauſteinen beladen war, infolge der glatten Straße ins Schleu⸗ dern und ſtürzte die etwa 5 Meter hohe Böſchung hinunter. Ein auf dem Anhänger mitfahrender Begleitmann wurde hierbei am Kopf ſchwer verletzt. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Verunglückte in ſeinen Wohnort Ketſch verbracht. Der Sachſchaden iſt beträchtlich. . Ereſzenz Eine Erzählung von Paul Ernſt In einer ländlichen Gegend Deutſchlands, wo ſich alte Sitten und rechtſchaffenes Leben erhalten hatten, lebte ein bäuerliches Ehepaar mit einer ein⸗ zigen Tochter. Die Leute hatten nach der Sitte der Gegend ſpät geheiratet, und ſo waren ſie für das erſt achtzehnjährige Kind ſchon etwas alt, wenig⸗ ſtens nach den heutigen Gefühlen; denn unſere Vorfahren lebten mehr nach Ueberlegung und Ur⸗ teil, die Heutigen laſſen ſich gehen nach Drang und Leidenſchaft; und ſo mochte wohl in früheren Zeiten die Beſonnenheit älterer Leute die Jugend führen können, indeſſen heute die Jugend glaubt, ſie muß ihre Triebe durchſetzen. Die Leute führten ihr Leben einfach und behäbig; des Morgens ſtand nicht der teure Kaffee auf dem Tiſch, ſondern eine Suppe aus eigenem Roggen⸗ mehl; aber kein Bettler ging ohne reichliche Sätti⸗ gung vom Hof; für Frau und Tochter wurde kein ſtädtiſcher Kleiderplunder gekauft, ſondern ſie trugen gute Kleider aus ſelbſt gewebtem Stoff und reichen ſilbernen Schmuck, der von den Vorfahren ererbt war; und wenn eine Magd auszog, um zu heiraten, daun nahm ſie eine große Truhe voll guter Lein⸗ wand mit, deren Beilade gefüllt war mit bunt ver⸗ zierten Wachsſtöcken. Ein junger Bauer, der einziger Erbe ſeiner Eltern war, hatte ſich in das Mädchen, Creſzenz war ihr Name, verliebt. Sie ſchlief allein in der Giebel⸗ ſtube; der Liebhaber kam nachts, legte die Leiter an ihr Fenſter, ſie ſchob das Fenſter auf, und ſo ſpra⸗ chen die Liebenden miteinander. Die Eltern der jungen Leute waren mit der Liebe der beiden einverſtanden, denn beide Kinder waren geſund, gutartig, fleißig, und auch das Ver⸗ mögen war etwa gleich; die Höfe waren benachbart und die Alten hatten immer treue Nachbarſchaft ge⸗ halten und hatten einander geholfen bei allen Zufäl⸗ ken. Nur dachten die Eltern des Mädchens, daß die Kinder noch zu jung ſeien, beſonders ihre Ereſzenz, denn ſie hielten es für richtig, daß erſt ganz reife Leute heiraten, weil ſie dann erſt ganz ausgewachſen 1 und auch die Kinder, welche kommen, kräftiger guch nicht ſo viel Kinder erzeugt werden, von Dreimal im Kriegszeppelin über London Erinnerungen eines Mannheimer Marineluftſchiffers (Schluß des Artikels in Nr. 71 und 79.) Ein Dampfer wird angehalten Wieder befinden wir uns auf großer Aufklä⸗ rungsfahrt. Seit vormittags 3 Uhr ſind wir unter⸗ wegs und haben einen großen Teil der Nordſee kontrolliert, ohne etwas beſonderes zu finden. Gegen 12 Uhr mittags wird im Weſten ein großer Dampfer geſichtet, der nordöſtlichen Kurs ſteuert. Wir holen ihn ein und geben Befehl zum Stoppen. Es iſt ein ſchwediſcher Fracht⸗ und Paſſagierdampfer, der im Ballaſt von Rotterdam nach Stockholm fährt. Hundert Meter von ihm entfernt gehen wir zu Waſſer und befragen den Kapitän über Zweck und Ziel ſeiner Reiſe. Dicht gedrängt ſtehen die Paſſa⸗ giere an der Reeling und betrachten unſern Luft⸗ kreuzer. Sie ſind Zeugen eines hiſtoriſchen Augen⸗ blicks. Zum erſtenmal wird ein Dampfer von einem Zeppelin angehalten. Es iſt hier ein außergewöhn⸗ liches Erlebnis. Als wir wieder aufſteigen, ertönen lebhafte Hurrarufe. Noch lange ſieht man die Paſſa⸗ giere winken. Einige Zeit ſpäter laſen wir in einer ſchwediſchen Zeitung eine phantaſtiſche Schilderung des ſchwediſchen Kapitäns über ſeine Begegnung mit dem Zeppelin. U. a. ſah er Geſchütze und Torpedo⸗ rohre an Bord, während wir in Wirklichkeit nur mit Maſchinengewehren ausgerüſtet waren. Das Ende Kapitänleutnant Mathy, ein Sproß der be⸗ kannten badiſchen Familie Mathy, hatte eine glän⸗ zende militäriſche Laufbahn hinter ſich und war der berühmteſte Luftſchiffkommandant des Weltkrieges. Am 3. Mai 1915 vernichtete er als Kommandant des „Lg“ ein engliſches Unterſeebvot und beſchädigte ein zweites ſchwer. Als Kommandant des„L 13“ griff er in der Nacht zum 9. Auguſt 1915 London an und verurſachte einen ungeheuren Sachſchaden. Es war dies nach den Ausſagen der Engländer der furchtbarſte Zeppelinangriff des Welt⸗ krieges. Als Kommandant der Luftſchiffe„L. 9“ „1. 13³ u.„L. 31“ führte er ömal einen Angriff auf London durch, eine Leiſtung, die während des ganzen Krieges von keinem Luftſchiffkommandanten erreicht wurde. Zahlreiche militäriſche Ehren wurden ihm zuteil. Durch Flottentagesbefehl vom 12. September 1915 wurde ihm und ſeiner Beſatzung die allerhöchſte An⸗ erkennung ausgeſprochen. Wiederholt war er Gaſt des Grafen Zeppelin. Als die Feſtlichkeiten zu Ehren des Kapitäns König von U⸗Deutſchland ſtattfanden, wurde Kapitänleutnant Heinrich Mathy zuſammen mit Kapitän König der Oeffentlichkeit vorgeſtellt und gefeiert. Er ſtand auf der Höhe ſeines Ruhms. Nun griff das unerbittliche Schickſal des Krieges ein. Als er in der Nacht zum 25. September 1916 London angriff, wurden zwei Zeppeline, die mit ihm den Angriff ausführten, in Brand geſchoſſen und ſtürzten ab. Unabläſſig verbeſſerte der Engländer die Abwehr ſeiner Hauptſtadt gegen feindliche Luftangriffe, die allmählich erfolgreich wurde. Am 1. Oktober 1916 ſtieg Kapitänleutnant Mathy zu ſeinem letzten Angriff auf. Wiederum beſtimmte er London als Angriffsziel. Es ſollte ſeine letzte Fahrt werden. An der Peripherie von London geriet er mitten in den Feuerorkan der feindlichen Abwehr. Das Schiff wurde mehrmals getroffen und ſtürzte brennend ab. Kapitänleutnant Mathy, der noch 1½ Stunden lebte, verſtarb auf dem Trans⸗ port ins Krankenhaus. Auf dem Friedhof von Pot⸗ terswal bei London liegt er mit ſeiner Beſatzung be⸗ graben. Engliſche Fliegerabteilungen erwieſen dem berühmten Feind die letzte Ehre. Ein Kranz von der Prinzeſſin von Connaught, einer Enkelin des Prinzen Friedrich Karl von Preußen, ſchmückte ſeinen Sarg. Die Marineluftſchiffabteilung hatte mit ſeinem Tode einen unerſetzlichen Verluſt erlitten. Der Schreiber dieſer Zeilen war während der Angriffsperiode Ende September und Anfang Ok⸗ tober 1916 nach Mannheim beurlaubt und entging dadurch dem Schickſal ſeiner Kameraden von„JL. 11“. Heinrich Meier, ehem. Maſchiniſtenmaat an Bord der Luft⸗ ſchiffe„L. 13“ und„L 31“. Ehrfurcht In den Auseinanderſetzungen mit den verſchie⸗ denen Religionsformen ſeiner Umwelt ſprach Gandhi einmal den Satz aus:„Ich wollte mich kei⸗ ner anderen Religion in die Arme werfen, ehe ich nicht meine eigene vollkommen verſtand.“ In dieſem Satz liegt eine bewundernswerte Ehrfurcht vor der Religion ſeines eigenen Volkes, die Gandhi übri⸗ gens zu jener Zeit noch nicht einmal genau kannte. Fehlt es nicht vielen Menſchen unter uns an dieſer Ehrfurcht vor der Religion unſeres eigenen Volkes? Bei den ungeheuren Angriffen von allen Seiten wird man erſt wieder zur Beſinnung dar⸗ itber gerufen, was das Chriſtentum auch an poſttiven Werten für unſet Volk gebracht hat. Bisher war uns dies zu ſelbſtverſtändlich; wir haben zu unbe⸗ kümmert in unſerer Vergangenheit gelebt, Sie war zu unbeſtritten. Nachdem aber nun das Chriſtentum im Hinblick auf gewiſſe Entartungserſcheinungen und Verſäumniſſe von ſo manchen Seiten für alles Unheil verantwortlich gemacht wird, ganz zu ſchwei⸗ gen von all den Eintragreligiönchen und Religions⸗ erſatzen, die bei dieſem Kampf auch zum Zuge kom⸗ men wollen, ſind wir wieder ſehr heilſam gezwun⸗ gen, uns auf das Weſentliche zu beſinnen. Es darf heute mit Recht vor viele Gegner der chriſtlichen Religion, aber auch vor viele Schwan⸗ kende und Gleichgültige die Frage geſtellt werden, ob ſie dieſe Religion ihrem Weſen und Sinn nach noch verſtehen, oder ob ſie ſie nur noch nach ihrem So⸗ gewordenſein an der Wir haben uns alle oberſten Oberfläche beurteilen? zu fragen: Kennen und ver⸗ ſtehen wir eigentlich noch Chriſtus, den Sinn ſeiner Botſchaft, ſeines Lebens, Sterbens und Auf⸗ erſtehens, kennen und verſtehen wir eigentlich un⸗ ſere Bibel noch, kennen und verſtehen wir die Zei⸗ ten der großen religiöſen Erweckungen unſeres Volkes? Ein Inder mußte es uns ſagen, was uns allen not tut:„Ich will mich keiner anderen Religion in die Arme werfen, ehe ich nicht meine eigene voll⸗ kommen verſtehe.“ Blühen hinter Glas Im Blumenladen blüht und duftet es hinter der Glasſcheibe: Maiblumen wetteifern in Duft mit Veilchen. Roſen ſind friſch beperlt. Alpenveilchen recken ihre langen ſchwanken Stiele. Nelken prunken in allen Farben. Die kräftigen Hyazinthen kühlen mit ihrem Duft das Gewirr von Gerüchen. Der Blumenliebhaber ſteht und ſtaunt. Es iſt eine wun⸗ derſame Augenweide, daß er mitten in der winter⸗ lichen Stadt ſeine Lieblingsblumen findet. Wer ſich mit dem Anſchauen begnügen kann, kommt dabei auf ſeine Rechnung. Die Tür geht auf. Ein laues Lüftchen dringt heraus: Waſſerdampf und Blumengeruch. Eine Dame trägt lächelnd ihr ſorg⸗ lich in Seidenpapier eingepacktes Bukett. Sie iſt eine von denen, die ſich ein Stück Frühling für ihr Zimmer geholt haben. Ich blicke ihr nach, als wenn ſie etwas Beſonderes hätte. Ohne Neid: Ich 50 die Blumen auch nehmen, wenn ich es könnte. denen dann nachher nicht mehr wie zweit ausgeſtattet werden können, indeſſen die andern als ledige Habe⸗ nichtſe verſtoßen und gedrückt leben müſſen. Das ſagten die Alten ihrem Kind und dem jungen Mann; und damit die beiden doch nicht hinter ihrem Rücken zuſammenkamen, ſo ließen ſie die Creſzenz nicht mehr in ihrer Giebelſtube ſchlafen, ſondern nahmen ſie mit in das eigene Schlafzimmer. Nun ſtand bei dem Dorf eine Wallfahrtskirche, die vor Alters berühmt geweſen war und viele Wall⸗ fahrer angezogen hatte. Sie erhob ſich auf einem ſteilen Berge, von welchem man einen weiten Blick über den ganzen Gau hatte, und ihr gegenüber war das Wirtshaus gebaut, wie das ſo von Alters üblich geweſen. Das Wirtshaus ſtand dicht am Abhang, und wenn man aus dem Fenſter blickte, ſo konnte man gerade hinunter ſehen tief auf die Landſtraße, welche an dem Felſen vorbeiführte, auf welcher die belade⸗ nen Laſtwagen wie Spielzeug fuhren. Die Wall⸗ fahrtskirche war ſchon lange in Abnahme gekommen, und damit war auch die Wirtſchaft zurückgegangen; aber da bei dem Haus Gründe waren, ſo ſchlug ſich der Beſitzer durch, auch wenn er keinen großen Bier⸗ verkauf hatte, wobei er freilich viel klagen durfte über die ſchlechte Lage ſeines Hofes, daß er nämlich alles den ſteilen Berg hinauffahren müſſe. Als der große wirtſchaftliche Aufſchwung kam und auch die Brauereien ihren Abſatz vergrößerten, da kaufte eine Brauerei den Hof, ſtieß die Gründe ab, und ſetzte einen geſchickten Menſchen in die Wirt⸗ ſchaft, der ſtädtiſche Ausflügler anziehen ſollte. Das alte Haus wurde abgeputzt, mit neuen Fenſtern ver⸗ ſehen, die große Scheiben hatten, wurde geſtrichen, und an allen paſſenden Winkeln wurde ausgeſägter und gedrehter Zierrat eingeſetzt; in den Stuben waren an den Wänden Bretter, auf denen alte Krüge und Zinnſachen, ein Spinnrad und eine Weife ſtanden, an den Wänden hingen Geweihe, und im Flur, der mit bunten Flieſen belegt wurde, war für Mäntel und Hüte ein Ständer aufgeſtellt aus Hellebarden und Spießen, die aus Gußeiſen und fichtenem Holzwerk zuſammengeſetzt waren. So bil⸗ dete denn das Haus eine Sehenswürdigkeit für ſtädtiſche Beſucher, die ein Bild gewinnen wollten, wie unſere Altvorderen gelebt haben; und da dad Bier der Brauerei gut war, ſo kamen am Samstag abend auch die Bauern gern. 8 83 Der neue Wirt hatte eine Kellnerin aus der Stadt mitgebracht, welche ſehr dazu beitrug, daß die Gäſte ſich vermehrten, denn ſie war immer freund⸗ lich mit den Gäſten und hatte für jeden ein heiteres und liebenswürdiges Wort. Greſzenz tat inzwiſchen ihre Arbeit in Haus und Stall und dachte daran, daß ſie und der Geliebte ja noch ihr Leben vor ſich hatten und daß ſie gut einige Jahre warten könnten. Der junge Burſche aber wurde wohl von einer inneren Unruhe getrieben; er ſtrich nachts um das Haus herum; er machte ſich ein Gewerbe, um auf dem Hof der Eltern von Creſzenz nachzuragen; beim Kirchgang paßte er immer die Zeit ab, daß er ihr die Hand geben durfte; aber da Creſzenz nicht die Geſchicklichkeit hatte, ihn bei ſeinen Verſuchen zu unterſtützen, ſo gelangte er niemals mehr dazu, eines jener heimlichen Ge⸗ ſpräche mit ihr zu haben, bei welchen junge Leute ſich allerhand mitteilen, das ihnen wichtig iſt. In dieſer Zeit nun war es, daß der neue Wirt ſich einrichtete und die Kellnerin kam. Der Burſche beſuchte die Wirtſchaft, die Kellnerin hatte freund⸗ liche Worte für ihn, wie ſie für alle hatte, ſie ſetzte ſich an ſeinen Tiſch und ſprach mit ihm. Vielleicht hatte der Burſche keine andere Anſprache, denn ſeine Mutter war zu ungeſchickt und ſchweigſam; ſo kam er öfter in die Wirtſchaft; die Kellnerin war eine ſaubere Perſon, er ſelber war ein hübſcher Menſch, es war wohl nicht das erſte Mal, daß eine Liebſchaft daraus entſtand, daß ein Mädchen einem anders verliebten Mann Troſt ſpendete; kurz, nach einiger Zeit wurde darüber geſprochen, daß der frühere Liebhaber der Creſzenz nun bei der Kell⸗ nerin fenſterlte, und allzulange dauerte es nicht, bis man ſich erzählte, daß ſie ein Kind erwarte. Creſzenz merkte wohl ſchon lange eine Verände⸗ rung des Geliebten beim Kirchgang; ſie kümmerte ſich auch ſehr darüber, aber ſie war ſich nicht klar und wußte nicht, was ſie tun ſollte; ſie ſchnürte ſich Sonntags ihr Mieder feſter und bezwang ihr Wei⸗ nen, das ihr unbewußt kommen wollte. Da machte ihr die ſchnippiſche Jungmagd, die ihr eine ſilberne Bruſtkette neidete, eine Andeutung, und weil ſie ſchon lange, ohne es zu wiſſen, in ihren Gedanken 9 8 5 hatte, ſo verſtand ſie nun plötzlich und wußte alles. Sie bat ihre Eltern, am nüchſten Sonntag mit ihr nach der Kirche in die Wirt ſchaft zu gehen, denn ſie zu überſchreiten. — Luiſenheim Mannheim Am 15. Februar fand die alljährliche Mitg lies derverſammlung des Vereins Wöch⸗ nerinnenaſyl Luiſenheim ſtatt. Jahres, ge bericht für 1932 und Voranſchlag für 1933 wurden bi einſtimmig genehmigt. Ebenſo wurden die turnus⸗ lei mäßig ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder einſtim⸗ kat mig wiedergewählt. Im Vordergrund des Inter. 50 eſſes ſtand die Umſtellung des Luiſenheimz 13 auf den erweiterten Aufgabenkreis, die durch die fa ſtark veränderten Aufnahmemöglichkeiten nötig ge⸗ 90 worden iſt. Sie war bereits im Vorjahre eingeleitet 50 worden und iſt jetzt zu Ende geführt, ſo daß im Hi Luiſenheim nunmehr, unbeſchadet ſeines Grund en charakters als Frauenklinik, Kranke aller Kategorfen 8 mit Ausnahme von Geiſtes⸗, Infektivns⸗ Haut⸗ 13 und Geſchlechtskrankheiten, aufgenommen werden 1 können. Um dies zu ermöglichen, mußten die tech⸗ en niſchen Einrichtungen in mehrfacher Hinſicht ergänzt werden. Insbeſondere wurde das Röntgeninſtitut 92 durch Aufſtellung eines Apparates für Diagnoſtik fel (der Siemens⸗Reiniger⸗Veifawerke) vervollſtändigt D. und das Laboratorium den erhöhten Anforderungen 90 beſonders auf dem Gebiete der Inneren Medizin be. angepaßt. Zufolge der Neuordnung umfaßt dass 1 Luiſenheim jetzt vier Abteilungen. 9 Um Mitßverſtändniſſen entgegenzutreten, wird. darauf hingewieſen, daß die in§ 3 der Satzungen 0 vorgeſchriebene unentgeltliche bzw. verbilligte Auf⸗ 5 nahme Mittelloſer nicht aufgehoben worden iſt. Sie 10 kann aber ſelbſtverſtändlich nur im Rahmen der durch le den Wegfall aller Zuwendungen ſtark beſchränkten la Leiſtungsfähigkeit auf Grund rechtzeitiger und be⸗ 10 gründeter Anmeldung gewährt werden. 1 8 8 di Dachdecker auf dem Rathausturm Am Schieferturm des Rathauſes ſind Dachdecker emſig an der Arbeit. Der Fahrſtuhl 8 der Handwerker bewegt ſich um den Turmhelm m herum. Zur Wetterfahne hinauf führt von dem 10 Ausſteigladen am oberen Turmhelm eine hohe Lei⸗ 5 ter. Was iſt los? fragen die Leute unten auf der 0 Straße. Iſt der Turm baufällig geworden? Und 9 wenn man den Dachdecker hört, ſo erfährt man, daß a jetzt wieder einmal der Termin gekommen iſt, au 90 dem die übliche Turmreparatur vorgenommen wer⸗ m den muß. Alle—5 Jahre wird ein ſolcher Turm S „überholt“. Das Schieferdach wird erneuert und das Geſims des Turmhelmes mit grauer Farbe ge⸗ ſtrichen. Noch brennt Mennigrot auf der Wetter⸗ fahne. Doch wird ſie bald einen grünlichen, freund⸗ lichen Farbton erhalten und ſich ſo recht malerisch in ihrer luftigen Höhe ausnehmen. a Albers gibt Antwort 5 „Sie, Herr Albers, iſt das wahr, daß Sie geſagk haben, ich wäre ein aufgeblaſener Idiot?“ „Unmöglich“, erwidert Albers ruhig.„Das Work aufgeblaſen gebrauche ich überhaupt nie.“ b 2⁵ Kroebruar Achten Sie auf Unsere Postbezieher tun gut, iht Einverständnis für den Weſterbezug der N MZ noch vor diesem Termin dem Brieftäger oder dem zustand gen Postamt mitzuteilen, Nach dem 25. Februar verlangt die Post ein Aufgeld von 20 Pfennig, wolle das Haus gern kennen lernen, weil es eine Sehenswürdigkeit ſei. Die Eltern ſagten zu und gingen mit ihr. Da ſaß ſie zwiſchen Vater und Muk⸗ ter in der Gaſtſtube; auf den Bänken ſaßen Nach⸗ barn und Bekannte, auch Herrſchaften aus der Stadt; die Kellnerin bediente flink und gewandt, ſie halte in beiden Händen Bierkrüge, ſie trug ein ſtädtiſches ſchwarzes Kleid, eine weiße Schürze und eine Ein taſche; der Geliebte ſaß an einem andern Tiſch un mied verlegen den Blick der Creſzenz; die Bauern waren ſtumm oder ſprachen leiſe miteinander; die Stadtleute waren laut; die Kellnerin kam, ſchoh den neuen Gäſten Bierfilze vor und ſetzte vor jeden 10 Maß; es ſchien, als ob ſie leicht zurückſchreckte, ſie Ereſzenz ſah, die ſie wohl kennen mochte, es war unverkennbar, daß ſie ein Kind erwartete. Creſzenz ſtand auf und ging mit einer freun, lichen Entſchuldigung aus der Bank, dann krat f aus dem Zimmer. Vielleicht hätte noch alles ſich zum Guten wenden können, wenn der Geliebte ihr 0 5 gekommen wäre, und ein dumpfes Gefühl war 10 ihm, daß er ihr folgen müſſe. Aber er ſcheute 0 und blieb ſitzen, indem er mit unbeteiligtem Geſt 100 zur Seite ſah, nach dem Fenſter, vor dem ein chm ler Gang mit Geländer über dem Abgrund lief, 1 ſah er Ereſzenz vorübergehen, in furchtbarer 5 ſprang er auf und wollte ihr zurufen; aber 1 75 Augenblick ſah er auch ſchon, und die anderen 15 es auch, die nun plötzlich ihre Augen zu dem 1 13 richteten, wie Creſzenz unter dem Geländer du 9 ſchlüpfte und ſich in die Tiefe gleiten ließ. 1 Sicherung des Magdeburger Stobtehegken Der Magiſtrat der Stadt Magdeburg hat 55 1 ſchloſſen, das Stadttheater auch in dieſem Jah ſeiner bisherigen Form mit Oper, Operette n Schauſpiel weiterzuführen und den Zufhe lab 550 000 Mark in der gleichen Höhe wie im 11015 zu gewähren. Damit iſt die Zukunft des The 11 und ſeiner Mitglieder geſichert. Bekanntlich 1 im Vorjahr beim Dienſtantritt des nee e danten Hellmut Goetze der Zuſchuß um 50 5 gekürzt. Durch eine kluge Spielplangeſtan ene ſemblebildung und Preispolitik iſt es der h 5 gelungen, bei erniebrigten Preiſen die 1 ni des Theaters zu ſteigern und den Zuſchußetg 9 e Lies öch⸗ hres⸗ ürden nus. ſtim⸗ nter. i m ) die g ge⸗ leitet ß im rund, orten Häut⸗ erden tech⸗ gänzt ſtitut Roſtif ndigt ingen dizin das wird ingen Auf, Sie durch nkten d be⸗ . 1 . Samstag, 18. Febr./ Sonntag, 19. Febr. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 84 —— Rückfahrkarten für Oſtern Auch in dieſem Jahr wird die Reichsbahn den geſttagsverkehr zu Oſtern durch Ausgabe von ver⸗ billisten Feſttagsrückfahr karten er⸗ leichtern. Die Geltungsdauer der Feſttagsrückfahr⸗ karten iſt für die Zeit vom 6. April(Donnerstag vor Palmſonntag) bis zum 19. April(Mittwoch nach Oſtern) ſeſtgeſetzt und zwar gelten die Feſt⸗ lagsfahrkarten: zur Hinfahrt an allen Tagen vom 6. April 0 Uhr bis zum 9. April 24 Uhr und vom 13, April 0 Uhr bis zum 18. April 24 Uhr([die Fiufahrt muß am 9. und 18. April um 24 Uhr be⸗ endet ſein), zur Rückfahrt an allen Tagen vom 8, April 12 Uhr bis zum 10. April 24 Uhr und vom 18 April 12 Uhr bis zum 19. April 24 Uhr(die Rückfahrt muß am 10. und 19. April um 24 Uhr be⸗ endet ſein). Die Arbeiterrückfahrkarten können während der ganzen Geltungsdauer vom 6. bis 19. April an ſebem Tage zur Hin⸗ und Rückfahrt benützt werden. Die Rückfahrt muß am 19. April ebenfalls um Uhr beendet ſein. Die Feſttagsrückfahrkarten ſind bereits vom zehnten Tage vor dem erſten Geltungs⸗ tage, alſo von Montag, 27. März ab, zu erhalten. Die MEgt⸗Stellen werden mit dem Vorverkauf der Feſttagsrückfahrkarten und der Platzkarten am leichen Tage beginnen. Um Berufungen ſolcher Reiſenden mit Fahrkarten des allgemeinen Ver⸗ kehrs zu vermeiden, die Platzkarten benutzen wol⸗ len, wird die Friſt für den Vorverkauf von Platz⸗ karten auf zehn Tage vom 27. März ab auf ſämt⸗ liche Fahrausweiſe ausgedehnt. Auch für Benutzer von Arbeiterrückfahrkarten beſteht vom 27. März ab die Möglichkeit, Platzkarten zu löſen. *Noch gut abgegangen. Auf der Mannheimer Straße, in unmittelbarer Nähe der Gärtnerei Kull⸗ mann vor Oggersheim ſtieß in der Nacht zum Frei⸗ lag ein Steuerberater aus Grünſtadt mit ſeinem Perſonenwagen auf einen in Richtung Oggersheim ſahrenden Bulldog, der von einem Fahrer aus Mannheim⸗Neckarau geſteuert wurde. Der Zu. ſammenſtoß war ſo heftig, daß beide Fahrzeuge er⸗ geblich beſchädigt wurden und abgeſchleppt werden mußten. Die Lenker der Fahrzeuge kamen mit dem Schrecken davon. Die Perle Die Hausfrau erklärt der neuen Köchin ihre hflichten:„Und dann geht mein Mann jeden Mitt⸗ wochabend in den Club.“ ich verſtehe ſchon, gnädige Frau, dann braucht er Donnerstag kein Frühſtück.“ 's Pälzer Ließche ſchreibt Neiſchtadt/ Haardt, im Februar. Ihr liewe Rechtsrheiner! Neilich hab ich Eich doch verzeehlt, daß bei uns Geld uff de Gaß gelege hot. Ooch, bei uns do find mer noch ganz annre Sache uff de Schtroß! Do is kerzlich emol e auswärtiges Laſchtauto dorch Stein 'fahre. Do ſin uff emol, baufdich, zwee Säck Bohnekaffee uffgange un uff die Schtroß runnergebortzelt. Waun de Chauffeur trotz lautem pälzer Gekriſch nix heert un als weiterfahrt, was bleibt eem do annerſcht iwrig, als zu renne un uffzuleſe, ſoviel mer verwiſcht? Was die Leit grad do g' hatt hen, is zum Uffange be⸗ nitzt worre. Hiet, Eemer, Taſchetiecher u, dgl. Zwee un e halwe Zentner ſolle uff die Art geborge worre ſein. Sogar mit Kehrbeſe ſin ſe gerennt kumme. Na, was is dann do zu lache? Mir ſin e ſauwer Land, do kann mer aach emol ebbes vun de Gaß weghole. Leider kann mer des mit Wein nit ſo gut mache. In Lambrecht is neilich e Faß uff'm Auto ver⸗ unglickt un faſcht ganz ausgeloffe. Schad! Doppelt ſchad bei dene heitige Weiln)preiſe. Die ſin jo leider im Herbſcht ſo in die Heh gange, daß mer unner 25 Penning kee Vertelche mehr kriegt. Do kann mer ſich keen Mut antrinke un aach die Grippebazille nit in Alkohol verſäufe. Den Grippebazille'fallts nämlich recht gut in de Palz. Die fliegen iwerall hin un vermehren ſich wie de Sand am Meer. Do ſchteht mer machtlos vis--vis. Die Schule un manche Aemter hot mer ſchließe miſſe, awer die Finanzämter ſin all uffgebliewe. Alſo do hot die Gripp doch werklich gar keen Wert. Mer mißt die Grippebazille fange kenne wie die Fleh un irgendwohi abliewere dierfe, for's Hunnert een Penning kriege. Ooch do kennt mer Geld verdienel 's gibt doch aach Kammerjäger, do däten doch aach Grippejäger rentiere. Weil awer niemand do is, for ſe auszubezahle, miſſe mer halt krank werre un 's Geld in die Apotheke(ſie ſin deshalb neilich Sunntags greeſchtenteels uffgebliewe) un zum Doktor ſchtottere oder— iwerhaupt ſchuldig bleiwe. Mit Faſtnacht is bei uns aach nit viel los. 's fehlt die Schtimmung bei dene dreckige Zeite. Nor in ſo e paar Vereine bricht de pälzer Humor noch dorch; die tuen kleene Veranſchtaltunge arrangiere, for die Wertſchafte e biſſel anzukurwle. Aach for die Winternothilf werd uff die Art ſo manches gemacht. Mer tue nor noch„wohltätig“ danze. Gell, bei Eich werds aach nit viel annerſcht ſei? Kummen gut die Faſtnacht dorch un an de Gripp vorbei. For heit nehmt i lieb Grießche vun Eierm Pälzer Lißche. Schärfere Siebung des akademiſchen Nachwuchſes Oſtern 1933 werden über 40000 Abiturien⸗ ten die höheren Schulen verlaſſen. Die bisherigen Erfahrungen laſſen beſorgen, daß ein gro⸗ ßer Teil von ihnen auf die Hochſchule übergehen wird, trotzdem ſchon heute die Zahl der Studie⸗ renden und der Anwärter für akademiſche Be⸗ rufe außer allem Verhältnis zu den akademiſchen Berufsmöglichkeiten ſteht. Bloße allgemeine War⸗ mungen vor dem Hochſchulſtudium bleiben ohne merk⸗ lichen Erfolg, ſie können auch keine geeignete Aus⸗ leſe der Begabungen herbeiführen. Der Reichsminiſter des Innern hat dieſe Lage und Vorſchläge zur Eindämmung des Zuganges zur Hochſchule mit den Unterrichtsminiſterien der deut⸗ ſchen Länder erörtert. Dieſe Erörterungen haben zu der einheitlichen Anordnung aller Un⸗ terrichtsverwaltungen geführt, daß die Prüfungskommiſſionen der höheren Schulen für je⸗ den einzelnen Abiturienten bei Erteilung des Reife⸗ zeugniſſes feſtzuſtellen haben, ob ihm nach ſeinen menſchlichen und geiſtigen Anlagen, ſeinen Neigun⸗ gen und ſeinen Leiſtungen vom Hochſchulſtudium ab⸗ zuraten iſt. Die Schule wird den Erziehungsberech⸗ tigten ſolcher Abiturienten, denen vom Studium ab⸗ geraten iſt, dieſe Entſcheidung mitteilen. Dieſen Abi⸗ turienten wird die Hochſchule nicht verſchloſſen ſein. Sie können fe doch nicht damit rechnen, irgendwelche Studienvergünſtigungen zu erhalten. Ferner haben ſie zu gewärtigen, daß ihre Eignung zum Hochſchulſtudium in den An⸗ fangsſemeſtern nachgeprüft wird. * Ihren 75. Geburtstag feiert heute Frau Chriſtine Hofer, geb. Eppel, wohnhaft S 4, 16, in voller Rüſtigkeit. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am kommen⸗ den Montag Herr Karl Edelmann mit ſeiner Gattin Joſephine geb. Oetzel, Windeckſtraße 16 wohnhaft. Herr Edelmann war 45 Jahre in unſerem Betriebe als Vor⸗ ſteher der Buchbindereiabteilung tätig. = Hilfswerkabende in Vorc rien Die Veranſtaltungen des„Mannheimer Ausſchuſſes für kulturelle Nothilfe“ gehen langſam ihrem Ende entgeß Der Abend in Käfertal, den der verdienſtvolle örtliche Leiter, Hauptlehrer Klingert, zuſammengeſtellt hatte, war wieder ſehr gut beſucht. Eine Käfertaler Kapelle be⸗ ſtritt den orcheſtralen Teil, während Opernſänger Alfres Fährbach, von Pianiſt Umſtätter begleitet, Lieder von Strauß und Wolf ſang und die„Mannheimer Spielſchar“ mit den„Zärtlichen Verwandten“ einen neuen Erfolg errang. Der Abend in Feudenheim, der ſchon mehr im Zeichen des Faſchings ſtand, übte eine ſo ſtarke Anztehungs⸗ kraft aus, daß Hunderte von Erwerbsloſen vor den Pforten des„Badiſchen Hofes“ unverrichteter Dinge wieder um⸗ kehren mußten. Es wurde aber auch ein Bombenprogramm geboten. Da war die Jazzkapelle Jeckl, die mit Karnevals⸗ muſik und Schlagern bald für Stimmung ſorgte. Eine Stimmungskanone erſten Ranges iſt der„Feidemer Fetze“, der mit ſeinen Darbietungen(Couplets und Witzen) einen ſeltenen Lacherfolg erzielte. Ganz nett war auch das von ſechs Feudenheimer Damen geſpielte Singſpiel„Die muſi⸗ kaliſche Kochſchule“. Die Begleitung der beiden letzten Nummern am Flügel hatte Herr Johann Gutfleiſch dankenswerterweiſe übernommen. Der Geſangver⸗ ein„Teutonia“ verfügt über ein ganz ausgezeichnetes Stimmenmaterial. Prachtvoll dargeboten wurden unter Lettung von Herrn Schellenberger zwei Tanzlied⸗ chen und die Chöre„Der Spielmann“ von Kramer und „Pfälzer Muſikanten“ von Amberger. Den Höhepunkt des Abends bildete auch hier das Auftreten der„Mann⸗ heimer Spielſchar“, die ſich ſelbſtlos in den Dienſt des Hilfswerks ſtellt. Beſonderen Dank muß man dem äußerſt tatkräftigen örtlichen Leiter, Hauptlehrer Krauth, abſtatten. 5 Das goldene Jubiläum des Geſangvereius Germania Mannheim⸗Wallſtadt wird über die Pfingſttage feſtlich be⸗ gangen. Für den damit verbundenen Geſangswett⸗ ſtreit ſind außer dem Preiſe der Hauptſtadt Mannheim weitere wertvolle Ehrenpreiſe ausgeſetzt, ſodaß den ſich beteiligenden Vereinen reicher Erſatz für die aufgewendete Müh und Arbeit in Ausſicht ſteht. Da die Friſt zu Nach⸗ meldungen für den Geſangswettſtreit erſt am 28. Februar abgelaufen iſt, wird mit einer erhöhten Teilnehmerzahl gerechnet. Dem Geſangverein Germania, der ſich in den letzten zehn Jahren immer an Preisſingen und ſonſtigen Veranſtaltungen von Brudervereinen beteiligte, iſt zu wün⸗ ſchen, daß er recht viele Sangesbrüder zu einer machtvollen Kundgebung für das deutſche Lied in ſeinen Mauern Wall⸗ ſtadts begrüßen darf. Zunahme der Runofunkteilnehmer Die Geſoamtzahl der Rundfunkteilnehmer in Deutſchland betrug am 1. Februar 1933 4 427 600. Das bedeutet gegen⸗ über der Geſamtzahl von 4397 722 am 1. Januar eine Zunahme um 119 878 oder 2,8 v. H. Die Zahl der von der Rundfunkgebühr befreiten Teilnehmer iſt von 512 141 am 1. Januar auf 534 247 am 1. Februar geſtiegen. Mahlen Sie nur einen Magen, der 2 ITIR ENA Vorteil gebaut wurde. OPEL Auf der Internationalen Automobil- Ausstellung, Berlin, Halle I, Stand 86 — 3. Geräumigere Karosserien, neue rassige Formen, flies- sende Linien. In den mit kultiviertem Geschmack und großem Komfort ausgestatteten 1933 er Modellen findet jeder seine gequemlichkeit. Wer Behaglichkeit schatzt und auf unaufdring- lick vornehme Erscheinung Wert legt, fährt Opel. 1. Niedrigere Preise! Jeder soll seinen eigenen Wagen fahren. Nur Opel kann dank der großen Produktion und des ständig steigenden Exports- mit seinen seit Generationen dem Werk verbundenen Facharbeitern bei Verwendung höchstwer⸗ tigen deutschen Qualitatsmaterials so hohen Wert zu so kleinen Preisen bieten. Wer seinen Vorteil zu wahren weiſß, fährt Opel. 2. Zur Vollendung fortentwickelte Konstruktionen, millionenfach bewährt, immer wieder erprobt, ohne jedes Risiko für den Käufer! Die Fahreigenschaften der Opel Wagen sind unübertroffen und bieten ein Höchstmaß an Sicherheit. Wer sich die weltweiten Erfahrungen verantwortungsbewußßter Konstrukteure sichern will, wer einen unbedingt zuverläs- sigen, fortschrittlichen Wagen fahren will, fährt Opel. fahren will, fährt Opel. er ist. RECENT MODELLE Das neue Automobil- einer der wichtigsten&ntschlüsse im ganzen Jahr! Jyreu der traditionellen Verantwortung für die Meiter- entwicklung und Ausdehnung des Automohilverłehrs bietet Deutschlands größte Automohil fabrik 1933. 4. Die Vahl unter 17 Personenwagen · Modellen, die sich auf drei Stärkeklassen verteilen. Wer den Wagen fahren will, den er wirklich braucht, wählt Opel. 5. Höchste Leistung bei niedrigsten Kosten. 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Morgenfeier.— 10.15: Be⸗ ſuch am Krankenbett.— 13.00: Konzert.— 15.55: Zum 125. 1 etstag Spitzw— 16.15: Gedichte. 19.00: Das deutſche Lied in Braſilien.— 19.30: Das Korridorproblem in der Auslandsl 20.45: (aus A literatur.— 20.00: Abendunterhaltung.— Virtuoſe Muſik.— 22.20: Johnſchwimmen der D Halle). München 10.00: Kath. Morgenfeter.— 13.15: Land wirtſchaftliches. — 13.35: hallplotten.— 15.05: Für die Kinder.— 15.30: ü ſten deutſcher Winterſportvereine in der Tſchecho⸗ 0 16.05: Oberbayeriſche Philoſophie.— 16.50: rt.— 18.45: Gedenkſtunde für Hugo Wolf.— 19.35: cht von der Internationalen Deutſchen Ski⸗ und Sli⸗Meiſterſchaft.— 20.00: Au Wien: Reiſe durch 21.20: Konzert.— 22.45: Nachtmuſik. Stüdfunk 5 11.30: Reichsſendung: Bachkantate Nr. 181. 00: Internationgle Deutſche Ski⸗ und Heeres⸗Ski⸗ ſterſchaften.— 12.15: Kammermuſik.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Schallplatten.— 14.00: Stunde des Landwirts.— 14.30: Ski⸗ und Heeres⸗Ski⸗Meiſterſchaf⸗ ten. 30: Von Abenteurern und Glücksrittern.— 16.00: Allerlei tige Muſik.— 16.55: Konzert.— 18.00: Ski⸗ und Heeres⸗ Meiſterſchaften.— 18.45: Damenſitzung des Mai rnevalvereins.— 20.05: Edith Lorand und ihr Kommexrorcheſter.— 22.30: Aus Wien: Konzert. Wien 17.58: Deutſche Tenöre(Schallpl.).— 21.20: Konzert. Aus Mannheim :„Evangeliſche Morgenfeier“. Leitung und dtpfarrer Hermann Maas⸗Heidelberg. Mit⸗ ö 5 des Evangeliſchen kirchenmuſikaliſchen In⸗ ts der Univerſität Heidelberg unter Leitung von Kir⸗ che ſilotrektor Univerſitätsprofeſſor Dr. Hermann Mein⸗ hard Poppen⸗ Heidelberg. Aus dem Auslande Beromünſter: 19.10: Stunde für das Land.— 20.40: kannte mehrſtimmige Geſänge von Brahms.— 21.40: ttenmuſik. .: 21.00: Uebertrogung aus einem Opernhaus. Prag: 18.00: Deutſche Sendung. Straßburg: 17.30: Konzert.— 21.00: Atholia(Tragödie). — 24.00.00: Konzert. 3 Kreuzworträtſel 71 25 * Waagerecht: 1. Kriegshafen, 3. europäiſche Hauptſtadt, 5. Be⸗ ſchränkung, 6. Verbrechen, 8. Theaterplatz, 10. Klei⸗ dungsſtück, 11. Weltſchöpfung, 12. Kleiderſtoff, 13. Bergrücken, 14. Erdgürtel, 15. gute Eigenſchaft, 16. Zahl, 17. Waldpflanze, 19. Totenſchrein, 20. perſön⸗ liches Fürwort, 21. Meerbuſen, 22, engliſcher Adels⸗ titel, 23. Eule, 24. belgiſcher Badeort. Senkrecht: 1. Befeſtigungsmittel, 2. Nebenfluß der Donau, 3. ſſerwelle, 4. Weſteuropäer, 6. Traubenſaft, 7. Nordſeeinſel, 8. Hauptſtadt von Togo,, 9. Farbe, 10. Faſerpflanze, 11. Kriegsgott, 12. Entlohnung, 13. warmes Getränk, 14. Feldquartier, 15. Streumate⸗ rial, 17. Brauereigerſte, 18. Flußübergang, 19. fran⸗ zöſiſche Münze, 20. Einheitsformat. Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels A 8 — 8 2 Se 2 S 2 Arn 2 0 — 01 nen -2 S C Ale 2 M. 8 Der Brief Herr Schmitz hat Herrn Müller einen Brief ge⸗ ſchrieben. Einen ſehr groben Brief, wegen der Rückzahlung eines Darlehens. Herr Müller läßt nichts von ſich hören. Trifft Herr Schmitz ihn:„Sagen Sie mal, haben Sie meinen Brief eigentlich nicht bekommen?“ „Einen Brief? Bedaure!“ „Na, ſoundſo habe ich Ihnen geſchrieben,“ ſagt Herr Schmitz und wiederholt Herrn Müller einige Schmeſcheleten aus dem Inhalt. Herr Müller aber iſt entrüſtet:„Wenn es nur das geweſen wäre!— Aber die Drohung mit dem Staatsanwalt!“ Die bedeutenöſten Neue Mannheimer Zeitung„Sduntags⸗Ausgabe Febr./ Sonntag, 19. Febr. 1938 Am Sonntag iſt im deut etwas weniger los als an Fußballſpiele beſchrän f der Landesverbände, fehlen und im Winterſport, den größten Teil der Spo nur die Veranſtaltunge vorgeſehen find. E das Programm. er neben d gramme ausfü Sonntag wieder komplettes lung 1 ſpielen: Fa Pi München— 1. FC Nürn Phönix Ludwigshafen ſicht erhalten. E furt, Eintracht Fronk ter Kickers— We Böckingen. „Stutte Unton tändiges n Jahn Regensburg und dem DS an dem Abſtieg der Jahnleute n Um den Verband zirken geſpielt. Die T i ſen: Rhein⸗Sgor: 2 mehr folgende Tref⸗ . 5 Vg Munden⸗ 1 heim; Bf Neckarau 2 Eintracht Trier— Saar Saarbrücken; FV Saarbr SpVg Sandhofen; Boruſſig Neunkirchen— Mannheim 08.— die für das Wochen⸗ eſehen waren, ſind ende in Freut jetzt endgültig a E ze kle Bayern un ſonders die 2 ennen. Geſicht iſt die nalen Bob⸗ Woche Weltmeiſterſchaft im Zweier⸗ hrung der deutſchen Mei⸗ enklee(Harz). Die beſten geben ſich ein Stell⸗ ſterſchaften in Prag und 2 Weltmeiſterſchaften auf Peri Mit wechſelndem Prager Lu Zuſchauern die deutſchen Sabottke konnte auch ſeinen i del⸗Prag über acht Runden Dagegen mußte der Bochumer ſer nach 10 Runden eine jungen Tſchechen Jacks tſchechiſche Leichtgewichtler einer ſtark bluten⸗ chen Neger Soy a Im Hauptkampf gab der Novotki in n f den Ohrverletzung gegen d auf und verlor durch techniſches k. o. anz n franz Die beſten Skiſpringer der Welt Von links nach rechts: Die Norweger Sörenſen, Fis⸗Wettkämpſen in Innsbruck, allerdings außer 5 Meter Main⸗Heſſen: Kickers Offenbach— VfR Union Niederrad— Ig Kaſtel; Vſg Iſenburg— freunde Frankſurt; AO Worms— Rr 15 SV Wiesbaden— F Baden: BfB Stu bach— Frankonia Karlsr uhe; FC P gart; Freiburger TC— Sc Freibur Vg a 0 — ce Mühlburg.— Bayern: Ss Ulm Ulmer FV 94; Teutonio München— 8 Schweinfurt; As Nürnberg— Germania Nürnberg; Fc Bayreuth— VfR Fürth; FV Würzburg— Schwaben Augsburg. In den Landesverbänden des De B gehen die Ausſcheidungen für die Endſpiele weiter. In WSW eſtehen die Bezirksmeiſter noch nicht feſt. In Heſſen⸗Honno⸗ ver erwartet man am Sonntag die Entſcheidung mit dem Treffen zwiſchen Boruſſia Fulda und Kurheſſen Kaſſel. Außerdem ſpielen: Spielverein— Hermannia Kaſſel und Tura Kaſſel— Kurheſſen Marburg. Aus dem Ausland intereſſiert die dritte engliſche Hauptpokalrunde, die am Samstag ausgetragen wird. Handball Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpie le der Abteilung Weſt nehmen mit zwei Spielen ihren Fort⸗ gang. Diesmal ſind die Vertreter des Bezirks Rhein⸗Saar zu Hauſe. Der von Darmſtadt 98 ſchwer geſchlogene VfR Kaiſerslautern empfängt den VfR Sch wa n⸗ heim, der Bezwinger der Schwanheimer, SV Wald ⸗ hof, hat den S C 98 Darmſtadt zu Gaſt. In der Gruppe Württemberg ſind die Stuttgarter Kickers Meiſter, wenn ſie gegen Polizei Stuttgart gewinnen; ein Unentſchieden gibt den Tübinger Sporlfreunden, die gegen Fellbach ſiegen dürften, eine letzte Chance. Auch die weſtdeutſchen Endſpiele werden fort⸗ geſetzt. U. a. treffen ſich Ste Kaſſel 03 und der weſtdeutſche Meiſter Hagen 05. Rugby Das dritte Spiel um die ſüddeutſche Meiſter⸗ ſchaft führt in Frankfurt zur Vorentſcheidung den Frank⸗ furter TV 1860 und die RG Heidelberg zuſammen. Beide haben den Cannſtatter RC beſiegt und ſind punktgleich. Außerdem gibt es noch einige Freufſchaftsſpiele. Hockey Ein internationaler Damen kampf geht zwiſchen Weſtdeutſchland und Holland in Gladbach vor ſich. In Mounheim⸗Ludwigsbafen ſpielen: Ibd Ger⸗ mania Mannheim gegen HCE Ludwigshafen; Tuß C Lud⸗ wigshafen— HC Heidelberg; Tg 78 Heidelberg— TV 46 Mannheim. In Nürnberg wird die Saiſon wieder mit zahlreichen Freundſchaftsſplelen eröffnet. Nadſport Wieder rollt in Deutſchland ein Sechstagerennen, diesmal in Stuttgart. Den ſtarken ausländiſchen Mannſchaften wie Richli⸗Pijnenburg und Linari⸗Dinale ſtehen als beſte deutſche Mannſchaften die Paare Tietz⸗ Rieger, Göbel⸗Hürtgen und Funda⸗Maidorn gegenüber. Frankfurt ſetzt die Amateurrennen mit einem 60 Km.⸗ Manuſchaftsrennen und zwei Verfolgungsrennen fort. Im Berliner Sportpalaſt folgt nach dem Muſter anderer Bahnen auch ein Mannſchaftsrennen„Die Nacht“ und in Breslau geht ein Mannſchaftsrennen unter dem Titel „Die 1000 Runden“ in Szene. Aus dem Ausland verdienen die nationalen Wintermeiſterſchaften der Steher und Flie⸗ ger in Paris beſondere Erwähnung. Schwimmen ie Veranſtaltungen im deutſchen Schwimmſport ſind das 11. Jahn ſchwim men der tin Halle, an dem ſich zahlreiche DT⸗Schwimmer aus allen Teilen des Reiches beteiligen und der 4. Län⸗ der kampf Elſaß Baden, der diesmal in Straß⸗ burg stattfindet. 1 Tagungen Am„grünen Tiſch“ verſammeln ſich wieder zahlreiche größere und kleinere ſportliche Organiſationen. Die wich⸗ tigſte Tagung iſt die des Deutſchen Teunis bun des in Heidelberg. Dabei ſtehen ſehr wichtige Fragen auf dem Programm, ſo die Beſprechung über die Vorbereitung der deutſchen Davispokalmannſchaft, die Organiſation der Ten⸗ nis⸗Kampfſpiele 1934 in Nürnberg, die Einrichtung eines Tennisturniers bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin und ſchließlich die immer ſchwieriger und verwor⸗ rener werdende Amateurfrage. Sigurd K die bei den 75 und 81 Ruud, zwiſchen und Birger ikurrenz, Sprungweiten erzfelten. 8 Samstag, 18. Febr. — Aktuelle Jußballfragen Neuregelung der Erwerbsloſenausweiſe— Spich termine— Kreistag— Notwerk der Jugend verſuck die Mö n die Fußballvereine den Er hkeit zu geben, mit wenig Geld chen zu können. Gegen Vor, veiſes erhielt jeder Erwerbge karte. Durch genaue He⸗ ß mit den Ausweiſen kei rauch getrieben wurde und diefe au ſen zur Löſung von Eintrittskarten ven In München und Nürnberg wurde daß von den gelöſten Eintrittskarten durchſchnitt 8 48 v. H. von Er werbsloſen gelbſt wer. Zukunſt eine genaue Kontrolle zu haben, führ ne von München, Nürnberg und Fürth beſon eiſe für Exwerbsloſe ein. Die Einführung der mit Lichtbild verſehenen Ausweiſe haf den Erfolg gehabt, daß die Zahl der Erwerbsloſen⸗Karten ga 15 v. H. vom Geſamtverkauf zurü igen iſt und die Geſamtbeſucher zahl die gleiche geblieben iſt. Hierdurch würde der eindeutige Beweis erbracht, daß vorher mit einem großen Teil der Erwerbsloſenausweiſe Mißbrauch getrieben wurde. Die Vereine des Rheinbezirks hatten am Freitag aben unter der Leitung des Bezirksvorſitzenden Herzog eine eingehende Ausſprache über die Frage der Schaffung eines neuen Aus weiſes für die Erwerbze loſen. Man war ſich allgemein darüber klar, daß ein neuer Ausweis für dieſen Zweckgeſchaffen wer den muß. Man entſchloß ſich den Münchener Aus weis zu wählen, der du ſeine praktiſche Einteilun Seit Jahren werbsloſen die einzelnen S zeigung des Er loſe an der Kaſſe ſe obachtungen wurde weiſe von lich 4 den. ten die N jede mißbräuchliche Verwendung ſo gut wie ausſchließ Für je S vird die Karte entſprechend entwertet, ng iſt ausgeſchloſſen. Sollten durch dieſe Maß te, die ausſchließlich im Intereſſe der Erwerb oſen getroffen wird, die Einnahmen ſic erhöhen, ſo wird daran gedacht, die Eintrittspreiſt für die Erwerbsloſen weiter zu ermäßigen. Der ere hrieben. Der kanntgegeben. 8 uß an die Ausweisfrage wurden und unter wird noc Im An — die Termine verſchiedener größerer Spiele Am 12. März findet im Mannheimer Stadion das Repräſentativſpiel Süddeutſchland Südweſtfrankreich ſtatt. Das Städteſpiel Mann⸗ heim— Ludwigshafen ſoll am 15. Juni in Lud⸗ wigshafen ausgetragen werden. Gleichfalls im Juni wird eine Auswahlmannſchaſt des Jade⸗ Bezirks Bre men in Mannheim antreten. Anläßlich des Jugendtags am 28. Maj wird elne Hamburger Auswahlmannſchaft in Mannheim ſpielen. Zu Gunſten des Notwerks der Jugend wird eine Mannheimer Mannſchaft im März oder April gegen eine kombinierte Mannſchaft in Landau antreten. Landau hat z. Zt. einen Kurs für das Notwerk unter der Leitung von Löchner, der von 150 Leuten beſucht iſt. Die Frage des Wehrſports wurde anſchließend kurz behandelt. Bei verſchiedenen Fußballvereinen ſei des⸗ halb keine allzu große Neigung vorhanden, weil teilweiſe der ganze Traini betrieb umgeſtellt werden müßte, 1 dem ſollte jeder Verein eine Abteilung gründen, um d bekanntgegeben. zubringen. Der nächſte Kreistag findet am 2. April in Wely⸗ heim ſtatt; am 4. März halten die Vereine eine Vor beſprechung ab, um die Anträge zum Kreistag durch, zuberaten. Die SpVa Sandhofen feiert am 23 Juni ihr 30jähriges Beſtehen. Am 7. Mai wird in Friedrichsfeld ein Beneſiz⸗ ſpiel für den im Mannheimer Stadion ſchwerverletzten Spieler Brümmer zwiſchen zwei kombinierten Bezirks⸗ ligamannſchaften ausgetragen. Den Abſchluß der Beſprechurng bildete die Behandlung des Spielſyſtems. Der Rheinbezirk ſpricht ſich ein⸗ deutig gegen die Einführung des Berufs fußballz und gegen das ſogenannte gemiſchte Syſtem aus, 30 Fahre Deulſcher Ruder⸗Verband Der Deutſche Ruder⸗Verband umfaßt mit ſeinen rund 110000 Mitgliedern einſchließlich der Frauen⸗ und Jung⸗ ruderer im Deutſchen Reiche vier Fünftel der geſamten innerhalb der reichsdeutſchen Grenzen organiſierten Ru⸗ derſchaft. Darüber hingus hat der DR es verſtanden, nahezu alle jenſeits der jetzigen Reichsgrenzen anſäſſigen Ruderverbindungen deutſcher Nationalität je nach Lage der politiſchen Verhältniſſe mittelbar oder unmittelbar ſich anzugliedern. So gehören die Vereine der beſetzten und abgetrennten deutſchen Gebiete, wie Saarland, Memel⸗ land und Danzig, aber auch die Vereine Deutſch⸗Oeſter⸗ reichs dem Dat als Mitglieder an, während die deutſchen Vereine in Nordſchleswig(Dänemark), in Poſen⸗Pomerel⸗ len(Poleu) und in Böhmen und Mähriſch⸗Schleſien (Tſchechoſlowakei) ſowie im alten Deutſchordensland(Eſt⸗ land, Lettland) mit dem Da durch„Gegenſeitigkeitsver⸗ träge“ aufs engſte verbunden ſind. Dabei ſind die aus⸗ landsdeutſchen Kameraden keineswegs vergeſſen worden. Auch ſie ſind heute nahezu ausnahmslos Mitglieder des DR, ſo der„Deutſche Ruderverein“ zu Amſterdam(Hol⸗ land), der„Deutſche Ruderverein zu Zürich“(Schweiz), der„Deutſche Ruderverein in Valparaiſo“(Chile), der „Viking Rowing Club zu Newyork“(USA.) und der Ruderverein Teutonia“ in Buenos Aires(Braſilien); der Beitritt des„Deutſchen Rudervereins“ in Montevideo (Uruguay) iſt bereits angebahnt worden. Anläßlich ſeines 50 jährigen Jubiläums hat nun der Ausſchuß des Deutſchen Ruder⸗Verbandes dieſe grenzland⸗ und auslandsdeutſchen Ruder⸗Kameraden noch beſonders herzlich eingeladen. Die Jubiläumsfeier am 18. März 1938 in Hamburg wird zugleich eine be⸗ * deutungsvolle Kundgebung des deutſchen Ruderſports werden; ſie wird der geſamten Oeffentlichkeit in aller Form offenbaren, daß der DR in ſeinel Organiſatioß den Gedanken der Zuſammengehörigkeit und der Gemein ſchaft alles deſſen, was deutſch iſt, in hohem Maße pflegt und verwirklicht. Neue Regatta⸗Termine Auf der Tagung des Mittelrheiniſchen Regatta⸗Verban⸗ des wurde nach längeren Verhandlungen mit der Abhal⸗ tung der Mittelrhein⸗Verbandsregatta die RG Mainz: Kaſtel beauftragt und der 9. Juli als Termin gewählt. Für die weſtdeutſchen und ſüdweſtdeutſchen Regatten ergibt ſich danach folgender Plan: 28. Malz Honnef(Kurzſtrecken⸗Regatta), 5. Juni: Trier, 11. Juni; Hengſteyſee, Köln, Karlsruhe; 18. Juni: Koblenz, 85. Juni: Bad Ems, Worms; 2. Juli: Eſſen(der Eſſener Turn⸗ und Fechtklub bringt ſeine Rennen diesmal auf neuer Strecke, und zwar auf dem Eſſener Stauſee zum Austrag), Limburg; 9. Juli: Gießen, Mainz⸗Kaſtel; 16. Juli: Duisburg. 75jähriger rudert 2670 Km. Eine nicht hoch genug einzuſchützende ſporkliche Leistung vollbrachte ein Mitglied der Ruder⸗Geſellſchaft Nelſon⸗ Halle. Der 75jährige Hermann Adrian, ein Leben lang begeiſterter Ruderer, hat trotz ſeines hohen Alters in letzten Jahre eine Leiſtung im Fahrtenrudern vollbracht, die ſelbſt der Jugend wohl anſtehen würde. Nicht weniger als 2670 Km. wurden von dem alten Herrn im Ruderboot zurückgelegt. Eindrucksvoller kann wohl der Wert bon Sport und Leibesübungen kaum bewieſen werden. Vorarbeit zur Heidelberger Tennistagung Die Tennisfunktionäre haben in Heidelberg Einzug ge⸗ halten. Von Danzig, München, Breslau, Hamburg, Ber⸗ lin, kurz aus allen Teilen des Reichs ſind Bezirkspräſiden⸗ ten, Vorſtands⸗ und Ausſchußmitglieder des Deutſchen Tennis⸗Bundes zuſammengekommen, um die Arbeit des abgelaufenen und Vorbereitung des kommenden Tennis⸗ jahres zu beſprechen. Das Spitzenkleeblatt des Präſidiums iſt mit Bundespräſident Dr. Weber, Bundesleiter Dr. Schomburgk und Dr. Graf von Medem vertreten. Eine ganze Anzahl unſerer Aktiven heteiligt ſich auch ver⸗ waltungsmäßig an der Arbeit im Deutſchen Tennis. Man ſieht den langjährigen Meiſter Froitzheim, Dr. Landmann, Kümpers, dann Dr. Buß und Dr. Fuchs, die zuſam⸗ men mit Dr. Simon Pforzheim den badiſchen Teil des Präſidiums bilden. Man bemerkt Dr. Rau, den beſorgten Mannſchaftsführer der deutſchen Davispokalkämpfer, man begrüßt den vielbeſchäftigten Generalſekretär Gruber, der Mannheim anläßlich des Hallenwettſpiels gegen die Schweden zuletzt beſuchte. Verſteht ſich, daß die füddeut⸗ ſchen Klubs und Vereine die gut für ſie erreichbare Lage der morgigen ordentlichen Mitgliederverſammlung wahr⸗ nehmen und in größerem Maß als ſonſt von ihrem Recht der unmittelbaren Teilnahme und Stimmabgabe bei der Tagung Gebrauch machen werden. Die Ausſchußarbeit begann bereits am Freitag abend mit einer Sitzung des Ausſchuſſes für Satzungs⸗, Regel⸗ und Amateurfragen unter Leitung von Dr. H. O. Simon. Der Ausſchuß beſprach Regelfragen über Netzbälle, über die Verwendung von Doppel⸗ als Einzelſpielplätze und be⸗ ſchäftigte ſich mit grundſätzlichen Anſchauungen in der Handhabung der Amateurbeſtimmungen, vor allem auch mit der Behandlung der Tilden⸗Schauſpiele. Die Beſchlüſſe des engliſchen Verbandes über die ſogenann⸗ ten„Induſtrieſpieler“(Amateurturnierbeſucher, die Sport⸗ firmen und ſolche Firmen vertreten, deren Intereſſen⸗ wahrnehmung ſich mit dem Turnierbeſuch verknüpfen läßt) kamen ebenfalls zur Sprache. Ueber die Ergebniſſe der Behandlung dieſer Fragen, die zum Teil noch von der Haltung der Bundes mitglieder abhängig ſind, werden wir im Zuſammenhang mit der Hauptverſammlung berichten. Am Samstag vormittag ſand die erſte Sitzung des Ge⸗ ſamtvorſtandes ſtatt. Außer mit der unvermeidlichen Kleinarbeit befaßte ſich das Präſtdium mit der Vorberei⸗ tung der Mitgliederverſammlung. Die Austragungsorle für die Nationalen Meiſterſchaften der Deutſchen, füt Senioren⸗ und Juniorenmeiſterſchaften wurden feſtgeleg, eine kleine Aenderung der Medenbeſtimmungen vor⸗ genommen. a Dr. Buß Mannheim erläuterte einen von ihm zur Beratung gebrachten Satzungsentwurf einer Deutſchen Schiedsrichter⸗Vereinigung, den der ſüddeutſche Tennis“ ſchiedsrichter Dr. Bodenheimer geſchaffen hat. Eine Organtſation des Schtedsrichterweſens im Deutſchen Ten⸗ nis iſt dringend nötig. Andere Länder(Amerika, Frank reich) beſitzen bereits ſolche Vereinigungen. Die einheit liche Durchführung der Regel⸗ und Wettſpielbeſtimmun⸗ gen, die Heranziehung von durchgebildeten Schiedsrichtern, die Benennung von Schiedsrichtern für bedeutende natib⸗ nale und internationale Wettkämpfe ſowie auf Anfordern für andere Turnier⸗ und Wettſpielveranſtaltungen werben wichtige Aufgaben dieſer zu ſchaffenden Vereinigung ſeit, Der Satzungsentwurf ſieht eine ſelbſtändige, aber teil⸗ weiſe perſonell und organiſatoriſch mit dem Di vek⸗ flochtene Amateurvereinigung vor, die mit finanzieller Unterſtützung des DB arbeitet, der ja das größte Jute eſſe an ihrer Tätigkeit haben wird. Um der Vereinigung eine breite Baſis zu ſichern, ſollen Mitgliedsbeiträge nicht Speſenumlagen nur in ganz beſchränktem umfang er boben werden. Der Vorſchlag will weniger eine endgll⸗ tige Löſung bedeuten als Anlaß zu enblich konkretem Arbeiten auf dleſem Gebiet zu ſein. Der Vorſtaund des Deu beſchloß, vor einem Herantreten an eine breilere Schicht das Projekt ausſchußweiſe nach allen Richtunges hin durchzuprüfen. 5 Am Samstag abend kommen die Tagungstellnehmes zwanglos in der„Reichspoſt“ in Heidelberg züſammen e Jugend an einigen Tagen der Woche von der Straße weg — * Spieß end Etre ig Gelb n Vor⸗ rwerbs. aue Be. ſen teil, eſe auch ten ver, wurde icht, daß Usweiſt g abend og eine fung erbs⸗ daß ein wer, Aus tteilun ſchließt, twertet, u durch ſe der men ſich reiste Der er⸗ 18weiſe, Sgeſtellt g uſm. nheimer Aprll ntreten. tter der ucht it. ießend ſel des⸗ eilweiſt 0 1 um d Vein e Vor⸗ durch⸗ m 24. geneſiz⸗ letzten Jezirks⸗ noͤlung ich ein⸗ balls aus, rſports 1 aller iſation zemein⸗ pflegt gerban⸗ e zum Kaſtel; eiſtung Nelſon⸗ n lang r im bracht, jeniger derboot rt von EN ße weg⸗ Karneval im Mannheimer Schloß Kurfürſt Karl Theodor als Wirt im„Gaſthof zum goldenen Löwen 5 der, der das geſtickte Käppchen aufſetzt und gleich em ö 1 1 ledige Maſchinenſchloſſer Joſef H. hat ſchon ſieben 3 4 bas Hochzeitspaar. Die Damen verſammeln ſich am Samstag, 18. Febr.) Sonntag, 19. Febr. 1933 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Conntags⸗Ausgabe ite Nummer 84 Wenn wir heute die glänzenden Säle des Mann⸗ heimer kurfürſtlichen Schloſſes durchwandern, daun krängen ſich zur Faſchingszeit die Bilder der großen Feſte vor Augen, die einſt in dieſen Räumen ge⸗ feiert wurden. Wir ſehen heute nur den Glanz der Innenausſtattung. Wir müſſen uns die prunk⸗ pollen Möbel hineindenken, die ſchweren Vorhänge, ſtrahlende Kronleuchter im Glanze Hunderter von kerzen, kniſternde Seide, blitzende Spiegel, ſpiegel⸗ glattes Parkett und koſtbare Tapeten. Welch ſtrah⸗ lende Pracht müßte heute von dieſen Feſten au gehen in der Ueberfülle unſeres elektriſchen Lie und der bunten Mannigfaltigkeit der techniſchen Ein⸗ nichtungen. Aber ſchließlich führen alle Feſte zu einer ge⸗ wiſſen Ermüdung, bis ein kluger Einfall in der Zeit des Faſchings etwas Neues bringt: Das Schloß führt das Schild:„Zum goldenen Löwen“. richtigen Löwenwirt die Honneurs macht, iſt Sor ei ber Kurfürſt wit ſeiner Hausfrau . Es iſt der Tag einer Hochzeit, wobei auch der Pfar⸗ ker nicht fehlen darf. Der Dorfprediger Frantz Peter wird zum Gelegenheitsdichter und Redner in der Huſtigen Dorfgemeinde zu Mannheim“. Das kurfürſtliche Paar verſpricht ſich von dem geſte im goldenen Löwen einen Heidenſpaß. Wer das Pfälzer kurfürſtliche Wappen kennt, weiß, warum der Maler über die Eingangspforte den goldenen Löwen als Schild malen mußte. Da man von allen möglichen Ueberraſchungen munkelt, bleibt dem Jeſte niemand fern. Nach der Vorſchrift haben alle Damen und Herren zwei Tage zuvor Zettel mit Nummern zu ziehen. Die entſprechenden Nummern geben bei dem Feſtzug die Paare. Eines davon iſt Festabend im Antichambre der Kurfürſtin, die Her⸗ den im Saal. Jedes trägt die Nummer am Kleid ſchtbar. Sind die Damen von den entſprechenden Nummern der Herren abgeholt— der Hofklatſch hat längſt alles verraten, aber darum iſt das Intereſſe um ſo größer— dann findet der Hochzeitszug nach beſtimmter Ord⸗ nung ſtatt. Zu beiden Seiten tragen Hoflakaien brennende Fambeaux. Die Muſik en masque eröffnet den Zug. Nach dem Umzug durch verſchiedene Räume die ganze Hochzeitsgeſellſchaft muß ſich ſehr oft felbſt in Paaren ſehen— beginnt die Kopulierung, ſpäter der Ball. In langatmiger Rede über die Macht des Liebes⸗ ö Von der Kanzel ſteigt der Pfarrer. Händedrücken innen* 4 8 Ai dar. Weia en Neibe! lultes ſchon in der Götterwelt kommt der Sprecher auf die Gegenwart. Er geſteht: 0 Auch mich alten Narren Cupido führt am Karren. Die Liebe hat viel Freuden, Muß aber auch brav leiden. Dann wendet er ſich an die Trachtenpaare und weiſt darauf hin, daß Cupido auch ſie in ſeinem Netz gefangen hat. Die Liebe am Rhein Benetzt er mit Wein. Im ſchönen Sachſen, Hat er die ſchönen Mädchen auf Bäumen wachſen. Zuletzt kopuliert er im Scherz das Brautpaar, dar⸗ auf hinweiſend, daß aus dieſem Scherz bald ein ver⸗ gnügter Ernſt werde. Dem Löwenwirt und ſeiner Frau ſagt er Dank und knüpft daran den Wunſch, daß das Haus ſtets florieren möge. Zur Geſundheit noch einmal, der Prediger will trinken, Das Glas iſt eingeſchenkt, man tut ihn daran winken. mitt von Hilde K- oecnulz. Gefiedel und der Klarinette Dudeln zum Tanz. Und Cupido iſt den ganzen Abend unterwegs. Auch der Löwenwirt iſt von ſeinen Pfeilen getroffen, wie uns die Ehronik erzählt. Doch auch unter das Volk miſcht er ſich, nimmt die Kurfürſtin mit; beide mas⸗ kiert beſuchen die Redoute im Theaterſaal. Ein Zeitgenoſſe, der dabei war, erzählt es uns: Kummt e Paff zu meinre Schweſter, Un e Nunn kummt zu mir hin, Un de Paff, des war der Korferſcht Un die Nunn die Korferſchtin. Sellemol, do war e Lewe, Freilich war ich noch en Bu, Sechzeh Johr alt, awer denk ich's, Schnürt mers faſcht die Gorgel zu. War der des e Menſchetruwel Do in dem Theaterſaal, Wenn er noch emol ſo groß wär, Wär er doch zu korz und ſchmal. Rumpelt do e Pärche'ſamme Un die anre driwer naus, Un i fall mer dann zum Unglück Glei e ferchterli Bauß. „Selle Zeite kumme nimmer“, Awer deſſentwege is Mannem halt noch immer Mannem, s gibt norr eens bei meiner Seel. . S. J. Gund. n Gefängnis für Laden- und Kellerdiebe Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Der im Jahre 1895 in Köln⸗Nippes geborene Vorſtrafen und iſt ein rückfälliger Fahrraddieb. Er bat in Ladenburg, Heidelberg und Worms Fahr⸗ lüder geſtohlen und feiner Geliebten aus dem Klei⸗ zerſchrank eine Armbanduhr entwendet. Der An⸗ geklagte will in Not gehandelt haben. Einen Fahr⸗ mödiebſtahl gibt er zu. Das Gericht, Vorſitzender iutsgerichtsdirektor Dr. Kley, erkannte auf eine efängnisſtrafe von einem Jahr und ſechs onaten. 8 Der im Jahre 1913 in Mannheim geborene ledige Scloſſer Jakob K. und der 1914 ebenfalls in Mann⸗ mn geborene ledige Lackierer Wilhelm S. haben ſüs einer Schuhfiliale in der Kepplerſtraße am 4 Januar abends zwiſchen 9 und 10 Uhr mit einem sperrhaken die Ladentür erbrochen. Sie entwende⸗ Paar Herrenſchuhe, 8 Paar Dame nu⸗ kiefel, drei Paar Kinderſchuhe, acht Schachteln hereme, etwa 50 Schuhriemen, 10 Paar Da⸗ menſtrümpfe uſw. Durch das bei dem Einbruch aulſtendene Geräuſch wurden ſie entdeckt und feſt⸗ Huumeten, Einem der Angeklagten iſt die Sache 00 wurſtig; während der ganzen Verhandlung al der junge Mann die Hände in den Hoſentaſchen, er vom Staatsanwalt gerügt wurde. 1 K, der einen guten Eindruck macht, iſt un dreimal vorbeſtraft, darunter ſehr ſchwer. ußer ihm ſind noch ſechs Geſchwiſter vorhanden. Der Vorſitzende kann nicht verſtehen, wie K. als Sohn rechtſchaffener Eltern ſo auf die ſchiefe Bahn geraten ſei. Erſter Staatsanwalt Frey beantragt für K. 1 Jahr drei Monate und für S. 1 Jahr Ge⸗ ſängnis. Rechtsanwalt Dr. Seelig erſucht das Gericht um Milde. Das Urteil lautet auf 8 bzw. 4 Monate Gefängnis für die beiden An⸗ geklagten. i Im nächſten Fall nehmen drei junge Burſchen auf der Anklagebank Platz. Zwei von ihnen, und zwar der Angeklagte Adolf H. und Hermann., ſtammen aus Schwetzingen, der dritte, Peter., aus Ofters⸗ heim. Es handelt ſich um ſchwere Kellerein⸗ brüche in Schwetzingen. Zuerſt brachen ſie in einem Lebensmittelgeſchäft ein, dann bei einem Hauptlehrer und im dritten Falle bei einem penſio⸗ nierten Eiſenbahnbeamten. Meiſtens ſind ſie durch das Kellerfenſter eingeſtiegen. Der Angeklagte H. war erſt kurz zuvor aus dem Gefängnis entlaſſen worden und S. erſt kürzlich von der Wanderſchaft zurückgekehrt. Einer der Angeklagten gab an, daß ſie einmal vor dem Einbruch—6 Stein Bier und dann noch Schnaps getrunken hätten. Erſter Staats⸗ anwalt Frey verurteilte in ſehr ſcharfſen Worten das Verhalten der drei Burſchen und beantragte em⸗ pfindliche Gefängnisſtrafen. H. erhielt ein Jahr einen Monat Gefängnis wegen drei erſchwer⸗ ter Diebſtähle im Rückfall, S. wegen zwei erſchwerter Diebſtähle drei Monate zwei Wochen und U. ſechs Wochen Gefängnis. ch. Beim Geschirrauſ- waschen genügt ein Teelöffel J für eine normale Auj. waschschũssel. So ergiebig ist es) N uber- as hliniit ell l, N 0 Dutzende Sachen sind's, die fäqlich auf die Reinigung mit warten. Dutzende Sachen, die Sie immer frisch und scruber sehen wollen. Wie qui, daß es(d) gibi! nimmt Ihnen alle Reiniqunqssorqen db. hqi Kräfte, die jeden Schmutz im Nu be- zwingen. vertreibt alles Muffige und bringt im Handumdrehen hygienische Frische und Sonnenschein. Dos geht 30 rersch, dets is: so billig, daß Sie Ihre Freude darm haben. Wer noch nicht er- probt hat, macht sich beim Scheuern und Säubern unnütze Mehrarbeit. Anm Aufiasthen Snillen feinigen fili Geschiſr ud alles Halisgerũt Hergestellt in den Persilwerken. ——— 8. Seite/ Nummer 84 Neue Mannheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe 2 Samstag, 18. Febr. Sonntag, 19. Febr. 1933 Bürgermeiſterwahl in Oggersheim nd. Oggersheim, 18. Februar. Der Oggersheimer Stadtrat trat am Freitag abend wieder zu einer öffentlichen und geheimen Sitzung zuſammen. Den Vorſitz führte der zweite ehrenamtliche Bürgermei⸗ ſter Schuman, der einleitend mit einem kurzen Nachruf der bedauernswerten Opfer des Neunkirche⸗ ner Exploſionsunglücks gedachte und darauf hinwies, daß der Geſundheitszuſtand des Berufsbürgermei⸗ ſters es dringend notwendig mache, den in der letzten Stadtratsſitzung gefaßten Beſchluß, einen dritten ehrenamtlichen Bürgermeiſter zu wählen, auszu⸗ führen. Nach den eingezogenen Erkundigungen ſei Berufsbürgermeiſter Treiber noch auf unabſehbare Zeit außerſtande, die Amtsgeſchäfte zu führen. Bür⸗ germeiſterkandidaten wurden von keiner Partei für die Wahl nomminiert. Die auf eine Viertelſtunde angeſetzte Wahlhandlung hatte folgendes Ergebnis: Von den durch 17 anweſende Stadtratsmitglieder ab⸗ gegebenen Stimmen erhielt Stadtrat David Kraus (Zentrum) 11. Drei weitere gültige Stimmen der Kommuniſten entfielen auf den kommuniſtiſchen Stadtrat Karl Platz, während die reſtlichen drei Stimmzettel weiß abgegeben wurden. Der in über⸗ wiegender Stimmenmehrheit gewählte Bürgermei⸗ ſter Kraus erklärte ſich für die Annahme der Wahl und appellierte an die Parteigegner und an die Bür⸗ gerſchaft, die Idee erſprießlicher Gemeinſchaftsarbeit zu pflegen. Dr. Wolpert wird Bürgermeiſter von Lohr * Rodalben, 15. Februar. Der Stadtrat von Lohr am Main hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den bis⸗ herigen erſten Bürgermeiſter von Rodalben, Dr. Wolpert, zu ſeinem erſten Bürgermei⸗ ſter gewählt. Dr. Wolpert, der zugleich 1. Vorſitzen⸗ der des Landgemeindeverbandes war, wird ſein neues Amt wahrſcheinlich am 1. Mai antreten. Faſt eine halbe Million für Arbeitsbeſchaffung Offenburg, 16. Februar. Dm Bürgeraus⸗ ſchuß hat der Stadtrat für die nächſte Sitzung ein Arbeitsbeſchaffungsprogramm vorgelegt, das ver⸗ ſchiedene Straßenbauten und eine Entwäſſerungs⸗ anlage vorſieht. Für dieſe Arbeiten wird nahezu eine halbe Million Mark Koſten angefordert. In der Hauptſache ſollen die Arbeiten finanziert werder durch die Aufnahme verſchiedener Darlehen bei der Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten. Aniverſum: Durch das Mannheimer Ufatheater weht ſeit geſtern die friſche Luft der Tiroler Berge. So emp⸗ findet man dieſen neuen Film Luis Trenkers; es iſt, als künde ſich mit ihm der wehende Hauch des kommenden Frühlings an. Seit jeher war es ſchwer, die Dramatik der menſchlichen Dinge in jenes grandioſe Drama einzugliedern, deſſen eigent⸗ licher Held das Hochgebirge iſt. Aber dieſe Aufgabe war zu reizvoll, als daß der Film nicht immer wie⸗ der an ihre Löſung gegangen wäre. Der Name Luts Trenker iſt untrennbar damit verbunden. Er hat ſich aus einem Beherrſcher der Berge zu einem Künſtler entwickelt, der die Dramatik der Hoch⸗ gebirgswelt in das Bildhafte des Films mit wach⸗ ſender Vollkommenheit überführte. 5 Mit ſeinem neuen Film hat er unſtreitig den Höhepunkt ſeines bi tigen Schaffens erreicht. Bisher zeigten ſeine Filmſchöpfungen den Menſchen im Kampf mit der Bergwelt. Diesmal ſtellen ſich Gipfel und Felſen auf die Seite der menſchlichen Helden und werden damit zu dem grandioſen Strei⸗ ter im Kampf um die Freiheit, deren 9 5 zauber⸗ haft ſchön durch dieſes Bildwerk leuchtet. Das Land, das wie kein zweites aus dem Brauſen ſeiner Berge den Freiheitskampf vernimmt, Tirol, iſt der Schauplatz des Werks. Das Andreas⸗Hofer⸗Motiv klingt vernehmlich an, und es iſt Luis Trenker hoch anzurechnen, daß er es nicht in eine bloße koſtüm⸗ liche Erneuerung der Geſchichte gekleidet hat, gerade weil die Tragödie des Paſſeyer Wirts für alle Zei⸗ ten das Berglied der Treue und der Freiheit blei⸗ ben wird, für das eigentlich der Dichter erſt noch kommen muß. Schon der Titel des neuen T lich; ja es waren Rebellen, die beherzten Männer, die ſich in verſchwindender Minderzahl anno 1809 gegen den Franzmann warfen, die ſich verlaſſen fühlten vom Kaiſer in Wien, und die nur Gott und die klare Luft ihrer Berge kannten. Wer dieſe Ti⸗ roler Berge kennt, der weiß, wie es um dieſe Luft der Freiheit dort beſtellt iſt. Sie liegt nicht im lau⸗ ten Reden, nicht im Lärm der Niederungen; ihr Hauch weht über die Hänge der Berge, er ergreift uns, wenn wir einſam über die zackigen Kämme renkerfilms iſt ehr⸗ wandern, wenn wir raſten im Schatten eines klei⸗ an deſſen Wänden die Erin⸗ Hofer hängen, nen Bergwirtshauſes, nerungen an Andreas von dem uns „Der Rebell“ die Bauern Geſchichten erzählen, als habe er erſt geſtern unter ihnen geweilt. Dieſe Berge in ihrer ganzen Majeſtät ſind der Hintergrund, von dem ſich die Rebellion gegen die fremden Heere abhebt und durch den ſie eigentlich erſt verſtanden wird. Darum war es die erſte Auf⸗ gabe des neuen Films, dieſe Welt in ihrer ganzen Schönheit erſtehen zu laſſen. So zieht ſich denn durch den Bildſtreifen eine einzige Sinfonie der Tiroler Berge und Täler, der Firne und Schluchten. Da aber dieſes ſchöne Land zugleich auch das heilige Land iſt, in dem ſich die Barockkunſt wie in keinem zweiten Bergreich niederließ, zeigen die Bilder Bauten und Räume, die durchaus der Tiroler Eigenart entſprechen. In dieſe Umwelt werden die Schickſale des Rebellen geſtellt, der als Student nach Hauſe kommt, das Heimathaus niedergebrannt findet, in die Berge flieht, und von dort die Lawine immer mehr lockert, die auf die fremden Eindringlinge niederſauſt, bis er ſelbſt den Andreas⸗Hofer⸗Tod ſtirbt. Die Steige⸗ rung des Schluſſes, die Erhebung des noch in die Schatten der Nacht gebetteten Landes, das Erwachen de die re bi f Verkündete: 5* Februar 1933 RNangierer Heinrich Lück— Anna Dick Kraftfahrer Ostar Völker— Hedwig Durlacher Magazinarbeiter Karl Peter— Adelheid Miller Chemiker Dr. phil. Maler und Tüncher Emil Kretſchmer— Luiſe Barth Mechaniker Haus Schiller— Regine Schmidt geb. Roth Saufmann Erich rmann— Frieda Ott er Friedrich Schneider— Anna Ritzert er Anton Walter— Eliſabetha Egner 5 chmied Albert Ulmer— Lina Barth Metzger und Wirt Karl Güng— Juliana Kohlmann Buchhändler Georg Sander— Anna Fabian Schreiner Anton Lier— Katharina Benz Schloſſer Karl Beſt— Magdalena Lutz Färber Karl Heißler— Eleonore Wüſt Arbeiter Paul Kirchner— Marie Holz Spengler Karl Englert— Alma Seubert Friſeur Alris Biſchof— Margarethe Ebler Bahnarbeiter Friedrich Nufer— Karolina Bardua Landwirt Gottlieb Sandbühler— Grete Krumm Mechaniker Wilhelm Sax— Babette Weber Chemiker Dr. phil. Herbert Münch— Gertrud Sand Bäckermeiſter Alois Gramlich— Anna Wöhrbach Amtsgehilfe Georg Nothas— Anne Mühlbauer Kaufmaun Robert Kaſt— Eliſabeth Volk Prokuriſt Emil Albig— Maria Kohler Elektromonteur Bernhard Weniger— geb. Hauſchild Poſtſchaffner Kilian 1. 8— Kreſzentia Baumgart Eiſendreh. W. Schüttler— Schneider Wil helm Karle— Amalie Weiler Laborant Otto Möbius— Katharine Kaiſer Tapezier Karl Ruppert— Erna Hügel Mechaniker Georg Rohleder— Paula Bühler Schloſſer Willi Dohm— Emma Bühler Maſchiniſt Jakob Hahl— Lina Hhpfinger Kaufmann Karl Söhner— Eliſabeth Häuſermann Maler Werner 2 8— Emilie 8 — Oberhemden, Unlerweschle, Kra waffen, Socken u. Strümpfe unden Sie in reicher Auswahl Beitr ererkerwru queen Spezlalhaus Hellmanns Heßyd Breifes frage Qu 1, 5 u. 6 Rloderne Kunstseidene Wäsche Damen Prinzeflrock 183 Sharmeuse mit hübschem Motto bis Gr. 16 Dam. rinzessrock moderne Taillenſorm mit 285 feinem Handarbeitsmotio 120 em lang Damen- Schlüpfer schwerer Charmeuse aum 145 Rock passend Kunsiseid. Créèpe Hemdchen od, Schlüpfer bis Ur. 18 Wilhelm Rabald— Gertrud Maronneß Auguſte Deck 5 Karoline Fath geb. Hoffmann 6 EBEI Enorme Auswahl in Schlafzimmer, Speisez mmer und Küchen zu àuherge wohn Pillig. Preisen. Möbel-Spezialhaus 11, 12 fl. Straus& co. 1 1, 12 Privat- Handels- Schule 0 7, 25 Kunststr. (schräg gegenüber Untuersum) N Unterricht in geschl. Kursen. kleinen Zirkeln und Privat- Stunden insd mit. Fächern— Beste Briolge bei indtuſdueller Behandlung— Praktische Lehrgänge Gens 1 8— Friedens- o nο ar Geborene: Januar⸗Februar 1933 Filkalleiter Adolf Becker 1 T. Ruth Dipl.⸗Ing. Fritz Ernſt Agen 1 T Hode eizer Ehriſtian Rige Philipp Adam Schumacher Alfred W̃ 5 1 T. Inge Ern Kaufmann Kärl Friedrich Buck 1 T. Anng Roſine Si⸗ Abyllg Erneſtine Karla ung Wilmo 5 S. Albin Bernhard Abel er Karl Benz 1 T. Kat genführer Albin Bernh. 7 Schweißer Auguſt König 1 Dentiſt Franz Oskar Nich Kaufmann Johann Ille 1 T. Maria Mau Schuhmacher Karl Otto Hans Calmbach 1 S. Ernſt Willi Dachdecker Willi Gietz 1 T. Sonja Lina Kaufmann Philipp Franz Brucker 1 T. Oberpfleg. F. P. Haberkorn 1 T. e udler Wilhelm Kruſt 1 T. Hildegard Anna Kraftwagenführer Osk. Ludw. Karcher 1 S. Oskar Wilh. Kfm. W. Joh. Burger 1 T. Hedwig Eliſabeth Helene Anna Arbeiter Hans Alwin Max euter 1 T. Luiſe Kunigunde Reſtaurateur Adam Frey 1 S. Günter Ludwig Polſterer Karl Friedrich Mehler 1 T. Ruth Ingeborg Eiſendreher Joh. Köbel 1 S. Richard Schloſſer Joh. Friedr. Gerling 1 T. Arbeiter Rich. Adolf Kühner 1 Günter Monteur? t Karl Biſinger 1 Horſt Kraftwagenſü H. Jüngling 1 S. Siegward Georg Max Metallſchleiſer Franz Eduard Schmidtke 1 S. Walter Maurer Emil Freitag 1 S. Günter Anton Fritz Kaufmann Karl Schnitzer 1 T. Erna Maria Poſtſchaffner Franz Dechant 1 S. Rudolf Albert Maurer Valentin Keßler 1 T. Cäcilia Maria Hausmetzger Joſef Jakob Freund 1 S. Gerhard Buchdrucker Karl Ernſt Meißner 1 S. Karl Ernſt Philipp 5„ Peter Oskar Lore Ruth Franziska Antonie Margareta Ellſabeth Arbeiter Otto Kerber 1 T. 8 Kaufmann Alfons Horn 1 S. Gerhard Schloſſer Karl Thomas Martin Ulſamer 1 T. Renate Maria Philomena Schloſſer Hans Rückert 1 T. Doris Margarete Kaufmann Werner Heinrich Erb 1 T. Liſa Helga Kraftwagenführer Alex. Joh. Guſt. Hartmann 1 T. Giſela Schriftſetzer Julius Küchler 1 T. Emilie Schneider Albert Wegmann 1 T. Emma Anna Maria Friſeur Philipp Bauer 1 T. Margareta Buchbinder Georg Wilhelm Seib 1 S Hansjörg Kaufmann Martin Trapp 1 S. Karl Maria Joſef Kaufmann Joh. Weckber 1 T. Doris Giſela Monteur Paul Schöllkopf 1 S. Eugen Zimmermann Joſef Euelen 1 S. Karl Werner Schloſſer Peter Baumann 1 S. Horſt Landwirt Georg Bitzel 1 T. Margareta Eliſabeth Metzger Jehann Höſer 1 T Margot Johanna Arbeiter Leonhard L. Mackemull 1 T. Gertrud Käte Suſt Fahrradhändler Auguſt Ludwig Weller 1 T. Lehrer Karl Joh. Hirtler 1 T. Fährm. Karl Biedermann 1 T. Margot Margarete Wilma Bäcker Jakob Stather 1 T. Anita Monika Anwaltsgeh. A. T Traugott Finzer 1 T. Anita Margareta Elektromechanlker Emil Karl Graze 1 T. Margot Eliſe Tapezier Peter Schäger 1 S Claus Anton Heizer Stefan Ferd. F. Vogt 1 Se Stefan Manfred Zahnarzt Dr. med. K. B. Fitterer 1 S. Berth. Karl Franz Eiſendreher Eugen Dürr 1 T. Hannelore Emma Former Guſtav Eugen Freytag 1 T. e Emilie Kaminfegermeſſt. Alvis Marenghi 1 S. Horſt Alois Toni Schloſſer Joh. Herm. Hocker 1 S. Lothar Willi Bäckermeiſter Gottlieb Krämer 1 S. Hans Heinz Poſtſchaffner Joſ. Herm. Link 1 T. Anita Maria Elektrotechn. K. Gg. Schertel 1 T Hella Maria Erika Schiffer Oskar Schmitt 1 S. Ernſt 8 Poſtſchaffner Frz. Joſef Meidel 1 T. Giſela Hebwig Schloſſer Theod. Aug. Brötel 1 S. Karl Therdor Reiſender Arth. Gg. Wiemer 1 T. Ruth Friedel Waltraud Schuhmacher Herm. Braun 1 T. Blaſta Helena Tagl. Jakob Fontagnſer 1 S. ear 5 Kaufmann Joſeph Brixner 1 T Eliſabeth Maria Schreiner Albert Peter Stauſert 1 S. Gosbert Landwirt Friedrich Krick 1 T. Gertrud Emma Elektromech. Chriſtian Zimmer 1 S. Heinz Eugen Schmied Heinrich Weidner 1 T. Helga Maria Stadtarbeiter Wilh. Albert Angſtmann 4 S. Kurt Willi Gasthof Doms e denke. 5 274•5 l Ludwig Ernſt Willi 1 T Geschäftsführer Dr. phil. Hch. Chriſt 1 T Maria ee Schiffer Friedrich H. Wilhelm Kruſenbaum 1 T. Urſula T. Renate Eleonore Bäcker Friedrich aan 1* Magdalena Geſtorbene: Jauuar⸗Februax 1938 24 N 11 M. 49 J. Kaufmann Ludwig Ehrhardt, Werkmeiſter Karl Heinrich Bröler, Privatmann Johannes Kleſek, 60 J. Roſa Weidner, 4 F. Frenz Werner Heiland, 4 M. 22 5 Eliſabelh geb. Fichter, 72 J. 2., Witwe 15 e Franz Wilhelm Joſef Karl Mahl, 3 M. Luiſe geb. Reibold, 46 J. 4., Witwe 9 Maurers Johann Peter Schröder Nentenempfänger Korl Friedrich Müller, 71 J. 11 M. Anna geb. Müller, Witwe, 47 J. 1 M. Schriftſetzer Karl Georg Anton Groneberg, 45 J. Elektromonteur Heinrich Wilhelm Böhm, 55 J. 8 M. Pfründner Franz Juſten, 87 J. 7 M. Eliſabetha geb. Trapp, 31 J. 11., manns Martin Trapp led. Krankenſchweſter Dora Schmitt, 64 J. 3 M. Auguſte geb. Weltz, 80 J. 5., Witwe des Oberregie⸗ rungsrates Karl Becker Rentenempfänger Karl Gottlieb Lindenmaier, 66 J. 1 M. Suſanna geb. Zimmermann, Witwe des Wirts Karl Rentenempfänger Sebaſtian Haſenmüller, 73 J. Hauptlehrer a. D. Petrus Pritzius, 83 J. 1 M. led. berufsloſe Margarete Andris, 32 J. 10 M. Led. Schneiderin Frieda Lydia Bock, 24 J. 8 M. Banldirektor a. D. Friedrich Wilh. Schmid, 53 J. 10 M. Buchh. Karl Herm. Staya, 40 J. 8 M. Margarethe geb Wolff, 25 J. 3., Ehefrau des Elektro⸗ monteurs Willi Friedrich Kleber Emma geb. Murr, 56 J. 9., Witwe des Bäckermeiſters Gg. Friedr. Olivier Luiſe geb. Pfuderer, 52 J. 11., Witwe des Tagl. Joh. Peter Stadler Margarete geb. Kraft, 62 J. 11., Ehefrau des Ran⸗ giermeiſters a. D. Heinrich Hahl Maria geb. Prenzgerger, 73 J. 9., Witwe des Mu⸗ ſikers Joh. Werner 5 Ida Emma geb. Engelhardt, 50 J. 9., Ehefrau des Ing. Auguſt Heinrich Scharpegge Maria geb. Hauſer, 68 J. Witwe des Obermüllers Joh. Friedrich. 8 Schloſſer Oskar Gruber, Y J. 1 M. Eiſendreher Wilhelm Anten Sommer, 65 J. 8 M. Anna Helene geb. Altrieth, 44 J. 8., Ehefrau des Buch⸗ halters Karl Friedrich Haug Karl Ludwig Calmbach, 1 J. 6 M. Reiſender Louis Oppelt, 43 J. 7 M. Led Büroangeſtellte Anna Dick, 18 J. 2 M. 9 M. 1 8 . Ehefrau des Kauf⸗ Wilhelm Gottlieb Krumm, 6 M. 2 T. Liſa Waſſer, 3 M. 2 T. Amalie geb. Gutmann, 83., Witwe des Kaufmanns Seligmann⸗Oppenheimer Hafner Wilhelm Seeburg, 61 J. 5 Margarete geb. Altendörfer, 78 J. 7 15 Witwe des gim⸗ mermanns Reinh. Friedrich Amandus Löffler Hauptlehrer Oskar Julius Schlageter, 62 J. 11 M. Eliſabeth geb. Keidel, 91 J. 2., Witwe des Gärtners Heinxich Scholl Malermeiſter Hermann Sachſe, 8 J. 1 M. Maria geb. Stäbler, 49 J. 4., Ehefrau des Wagen⸗ führers Heinrich Karl Bonn Katharina geb. Ebinger, 65 J 6., geſch. von Schiffer Franz Zund — sehmid 425 4 80 . 8 iſtü Frieda N 2 b 5 * 5— Verzweiflungskampf, ſind Szenen von außerordenk⸗ licher Gewalt. Sie zeigen, daß es die Herſteller dieſes Films verſtanden haben, den Ablauf der Handlung nicht nur durch die Natur, ſondern ar durch die Menſchen zu beleben. Wo ſich beides zus ſammenfindet, erreicht der Film ungeahnte Wirkun⸗ gen. Auch die übrige Darſtellung iſt bis in die kleinſte Rolle durchdacht und ausgezeichnet beſetzt, Zu nennen iſt vor allem noch Luiſe ullrich, eine junge Darſtellerin von wohltuender Natürlich keit und Friſche. Das Publikum verfolgt die Vorgänge des Films mit wachſender Anteilnahme und zeigt ſich zumal von dem Schluß tief erſchüttert. Im Beiprogramm ſieht man den eee Maskenball„Eine Nacht im Ufaatelier“ als erſtes Stück der Wochenſchal Auf der Bühne läßt die Akrobattſche Tänzerin Miß Mona ihre ungewöhnliche Kunſtfertigkeit bewundern, Schauburg:„Tod über Schanghal Shanghai, der den Japanern belagert. von engliſchen und amerikaniſchen T tet Schutz und Zuflucht. natürliche Unſicherheit gibt zahlreichen Bandenführern die zentrale chineſiſche Hafen, iſt von Nur die Fremdenzone, ruppen geſichert, bie⸗ Die unter ſolchen Umſtänden erwünſchte Gelegenheit, ihr fragwürdiges Handwerk et, folgreich auszubauen. Auch James Biggers nit eee eiten Sinn un? rt unter dem teräftige Bouverneurs terwegs ſſt. ch alle Mit⸗ nt Bap⸗ auf der ringt, den Tochter das ver⸗ zu deſſen ſchnitten i zuſchauer id lung mkeit ſol⸗ durch den ben, dann as zu ſtel⸗ elgewandte, ie Handlung mme Tempo ginellen Cha⸗ aften Betrieb Szenen au unkirchen. Witwe des Privak⸗ Jon Helenn ges 1., Ehefrau des Zim⸗ mermeiſters Hermann Otto Trabold a Genoveva geb. Krug, 78 J. 1., Witwe des Schreiners Alois Eckert Luiſe Ludowika geb. Redwitz, 74 J. 5., gaziniers Otto Bundſchuh Led. Bäcker Walter Otto Gg. Vogt, 19 J. 11 M. Elektrotechniker Otto Hellmuth Müller, 40 J. 9 M. ——— Witwe des Ma⸗ des Kaufmanns Heinrich Martin Schlerf Anna Klara Martha 15 Rädiſch, 66 J. Ehefrau de .⸗Telegraphenſekr. a. D. Anton Franz Krajewſky Katharina geb.„ 80 J. 11., Witwe des Rauf manns Georg Reichold 5 Luiſe geb. Frizlen, 36 J. 4., Ehefrau des Kaminfeger? meiſters Guſtavr Martin Led. Oberin Anna Bogler, 56 J. 9 M. Katharina geb. Eiſenbarth, 68 J. 5., Witwe des Guts⸗ verwalters Heinrich Engelbert Huber Gipſer Friedrich Anton Wenzel, 40 J. 2 M. Nieter Jakob Hans, 48 J. 2 M Ludwina geb. Schneider, 83 J. 8., Witwe des Theater arbeiters Heinrich Kornelius Aulmich Maria Renate Margot Hauſer, 3 M. 23 T. Maria Viktoria geb. Müller, 83 J. 11., Witwe des Schneidermeiſters Gottlieb Gerlach Dreher Auguſt Wilhelm Rüffer, 60 J. Schreiner Joſef Schraut, 59 J. 8 M. Elſa Maria geb. Baumann, Malers Joſef Pohl Arbeiter Adam Klemm, 70 J. 7 M. 1 Anton 8 1 52 9. 8 M. Anna Maria Eliſabetha geb. Flatter, 73 J. 11., 1 8 Siebe ee. 5 5 ö Venus ochnelt od. gefriet 5 könnt Ihr ruhig schlafen, wWir halten Gehwege in Ordnung, einschl. Haftpflicht ce N Hugo Kiekenau b,.. Zaugemäß billing] n 140— Telephon 30500 urn! i Herden u. Glen solange Vorreif reichi. 1 Rermas& Manke, F 2. 2 Tel. 22702 Sonderangeboi: Juno-Gasherd 4 fl. m. Wärme- nische, Backof. u. Absſellplaſſ. iasi neu, nur M. 6a. Gashberdreparaſuren fachmännisch und billig. 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Februar 1933 Aus Baden Amtliche Perſonal veränderungen Verſetzt wurde Juſtizoberinſpektor Richard Müller beim Amtsgericht Karlsruhe zum Ober⸗ lundesgericht, die Juſtizoberſekretäre Paul Götz heim Landgericht Karlsruhe zum Amtsgericht da⸗ ſelbſt, und Karl Eber t beim Amtsgericht Karls⸗ zube zum Landgericht daſelbſt. Evangeliſche Landestagungen epb, Karlsruhe, 17. Februar. Am 26. und 27. Fe⸗ bruar veranſtaltet die Baſler Miſſion in Karlsruhe ihre Landes miſſionskonferenz. Die Kon⸗ enz beginnt am Nachmittag des 26. Februar und Ard eingeleitet durch ein Referat von Miſſionar enz über:„Unſere ſelbſtändige Chinakirche und ber Dienſt des Miſſionars in ihr.“ Abends findet in der Stadtkirche eine große Miſſionskundge⸗ bung ſtatt, in deren Mittelpunkt ein Vortrag von Miſſionsſekretär Pfarrer Jehle ſteht. Am Vormittag des 27. Februar wird eine Frau⸗ enmiſſtonskonferenz abgehalten. Frl. Anna Dehler⸗Baſel ſpricht über:„Indiſche Frauen unter zweierlei Herrſchaft.“ Nach einem Nachmit⸗ lagsvortrag von Pfarrer Jehle:„Iſt die Schul⸗ abbeit der Miſſton noch nötig und noch möglich?“ ird die Konferenz mit einer abends ſtattfindenden Miſſionsjugendverſammlung abgeſchloſſen. hoo Mark Erdbebenſchaden in Niederbühl Niederbühl(Amt Raſtatt), 18. Februar. Nach⸗ dem nun endgültig die Aufnahme der Beſchädigun⸗ gen der Häuſer, Dächer, Kamine und auch der In⸗ nenſchäden abgeſchloſſen iſt, läßt ſich ein Ueberblick über die Schadensbilanz des Erdbebens geben. Es ſind insgeſamt 75 Häuſer durch die verſchiedenen Erdſtöße beſchädigt worden. Zwei Kamine ſind ganz vernichtet und mußten neu aufgeführt werden. Viele Wandriſſe, Deckenabblätterungen und Deckenriſſe wurden feſtgeſtellt. 82 Kamine ſind reparaturbedürf⸗ ig. Der Geſamtſchaden wird hier auf etwa 10000% leſchätzt, dürfte aber wohl noch etwas höher ſein, da ſehr wahrſcheinlich noch unangemeldete Schäden zu betzeichnen ſind. Ganz beſonders haben auch die Gebäulichkeiten der Badiſchen Sauerſtoffinduſtrie gelitten. Im ganzen genommen iſt alſo Niederbühl noch glimpflich weggekommen. Allerdings befinden ſich unter den Geſchädigten viele, die ohne Erwerb ind. Die ABC⸗Schützen marſchieren auf * Kehl, 18. Februar. In der Volksſchule ſind für Beginn des neuen Schuljahres 180 A BC ⸗Schüt⸗ Jen angemeldet worden und zwar 95 Knaben und Mädchen. Dieſen gegenüber iſt ein Abgang von Schülern zu verzeichnen, ſh daß die Zahl der Schüler in den einzelnen Klaſſen ſich nicht unerheb⸗ lich vermehrt. Im Vorjahre ſind 165 ABC⸗Schützen angemeldet worden. Schwedenzölle gegen Schwarzwälder Uhren * Douanteſchingen, 18 Februar. Uns wird ge⸗ ſchrieben: Nachdem Deutſchland eine Reihe Einfuhr⸗ dolle für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe erhöht hat, bas durch die Kündigung des deutſch⸗ſchwediſchen Handelspertrages möglich geworden iſt, hat nun⸗ mehr auch Schweden als Gegenmaßnahme Zoll⸗ für namentlich aus Deutſchland Ammende Erzeugniſſe vorgenommen. Das ſchwe⸗ Aiſche Parlament hat die Zollvorlage am 15. Februar etlebigk. In dieſer ſind auch die Zölle für Groß⸗ ühren um 50 v. H. erhöht worden, eine Maß⸗ lahme, die ſich ausſchließlich gegen die deutſche Uhreninduſtrie richtet, da Schweden bisher faſt die Aeſamte Einfuhr an Großuhren und Großuhrwerken dus dem Schwarzwald bezogen hat. * Jorſt(Amt Buchen), 18. Februar. Am Don⸗ Aieteg abend iſt der 70jährige Landwirt Joſef Beindel in der Jauchegrube ſeines Hofes er⸗ Kunken aufgefunden worden. Der Mann hat den Hreitod in geiſtiger Umnachtung geſucht. Durmersheim bei Raſtatt, 18. Februar. Das fünfjährige Kind des Hermann Ganz zog ſich in ehem unbewachten Augenblick am Herd in der Küche derartige Verbrennungen zu, daß es geſtern benen, Jolgen der ſchweren Brandwunden geſtor⸗ iſt. % Kehl, 18 Februar. Im Alter von 78 Jahren hier Privatier Jakob Mehne geſtorben, ein unn, der als alter Kehler Wirt weit und breit i ekannt war. Jahrelang hat er das Gaſthaus„Zum Abler“ hewirtſchaftet, und vorher den„Schlüſſel“. nige Stunden nach ihm verſchied auch ſeine ſeit leidende Ehefrau Magdalena Mehne 10 Brendel im Alter von 71 Jahren. Nun ſind eide Ehegatten, die vor zwei Jahren die goldene ochzeit feiern konnten, im Tode vereint. — Jollfreie Straße in der ſüdbadiſchen Grenzecke . Tägliche Berichte der Neuen Mannhei mer Zeitung Unſer Bild zeigt eine Planſkizze der uUmgehungsſtraße zwiſchen Lörrach und Weil Das alte Projekt einer zollfreien Straße zwiſchen den Städten Lörrach und Weil a. Rh. in der ſüd⸗ badiſchen Grenzecke ſcheint nunmehr Wirklichkeit zu werden. Dieſer Tage fand in Lörrach unter dem Vorſitz des Präſidenten der Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion und in Anweſenheit aller be⸗ teiligten Behörden und Verbände eine Beſprechung ſtatt, die man als Abſchluß der Vorarbeiten anſehen kann, ſo daß nunmehr die Verhandlungen mit der Schweiz aufgenommen werden können. Es han⸗ delt ſich bei dem Projekt um eine Umgehung der Zollformalitäten und Zollſchwierigkeiten in dem Verkehr zwiſchen dieſen beiden deutſchen Städten, die durch den ſogenannten Tüllinger⸗ berg von einander getrennt ſind und deren deutſche Straßenverbindung umſtändlich und zeitraubend iſt. Eine beſondere Bedeutung wird die zollfreie Straße beſonders dann gewinnen, wenn der projek⸗ a. Rh. tierte Rheinhafen bei Weil a. Rh. fertiggeſtellt ſein wird, weil dieſe Straße dann die direkte, durch Zollſchranken nicht gehinderte Verkehrs verbindung vom Rheinhafen nach Lörrach und dem gan⸗ zen Wieſental mit ſeiner ausgedehnten Indu⸗ ſtrie ſein wird. Die Straßenführung iſt aus der Skizze deutlich erſichtlich. Die Straße iſt vollkommen eben, d. h. ohne Steigung. Sie liegt etwa zwei Drittel auf Schweizer Gebiet und ſoll aus den Mitteln des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms finanziert werden. Ihre Länge beträgt insgeſamt etwa 1,6 Kilometer. Die Baukoſten werden auf etwa eine Million Mark ver⸗ anſchlagt. Die Zollſicherung ſoll durch eine ſoge⸗ nannte Pfeilerbahn erfolgen, d. h. die ganze Straße ſoll auf etwa fünf Meter hohen Eiſenbetonpfeilern eine Ueberlandſtraße darſtellen, deren Verkehr dann leicht zu überſehen wäre. ..!.!!.....õõõõ ͤ dd fCGG0ã0ꝗäã ¶ãpy Errichtung eines modernen Sportplatzes i Neckarſteinach, 18. Februar. Der Turnerbund Neckarſteinach bemüht ſich ſeit nahezu einem halben Jahr um die Errichtung eines Turn ⸗ und Spiel⸗ platzes im Rahmen des Freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes. Die Einrichtung des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes hat der Turnerbund begrüßt und iſt ſofort dazu übergegangen, das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm tatkräfig zu fördern. Längere Verhandlun⸗ gen mit den verſchiedenen Behörden wegen des not⸗ wendigen Geländes verzögerten jedoch immer wieder den Beginn der Arbeiten. Die Stadtgemeinde ſtellte das Waldgelände am Eichelberg unterhalb der „Mannheimer Hütte“ bereitwilligſt zur Verfügung. Nun hatte aber der heſſiſche Staat, dem auch die Gemeindewaldungen in Heſſen unterſtellt ſind, dar⸗ über zu entſcheiden, ob der Wald aus wirtſchaftlichen Gründen abgeholzt werden kann. Obwohl es ſich um keine hochwertigen Waldungen handelte, konnte ſich die Forſtbehörde nur ſchwer zu ihrer Zuſtimmung entſchließen. Die Genehmigung zur Ausführung des Projekts wurde nun dieſer Tage erteilt, ſodaß die Arbeiten in Angriff genommen werden können. Für den Arbeitsbeginn iſt der 20. Februar vorgeſehen. In Anbetracht der Bedeutung dieſes Tages findet am Sonntag, den 19. Februar, unter Teilnahme aller Abteilungen und unter Mit⸗ wirkung der hieſigen Stadtkapelle eine ſchlichte Grundſteinlegung ſtatt. * Ludwigshafen, 18. Februar. Der 34jährige Fabrikarbeiter Karl Hofmann und der 36fährige Schneider Melchior Löcher, beide aus Oggersheim, fuhren am 18. Dezember per Rad nach Ruchheim, wo ſie auf einem Hühnerhof 14 Leghühner im Werte von 42 Mark ſtahlen. Die Hühner wurden, nachdem ihnen die Köpfe abgeſchnitten waren, in mitgebrachten Säcken fortgeſchafft. Das Urteil des Amtsgerichts lautete auf je drei Monate Ge⸗ fängnis mit Bewährungsfriſt. * Viernheim, 18. Februar. Ein 27jähriger Mann von hier war am Dienstag ſtandesamtlich getraut worden. Am Mittwoch ſollte die kirchliche Trauung erfolgen. Am Morgen des Mittwoch fand man den jungen Mann tot im Bette vor. Ein Herz ⸗ ſchlag hatte ſeinem Leben ein Ziel geſetzt. r rAN Is uon La eingebautem volſdyna misch. teprecher und alabasterartigen Wäulen Deutſcher Weinervort nach Amerika Bei einer Zuſammenkunft in der amerikaniſchen Handelskammer in Köln, an der eine Anzahl Ver⸗ treter des deutſchen Weinhandels teilnahmen, be⸗ faßte ſich die Kammer mit Fragen des deutſchen Weinexports nach den Vereinigten Staaten im Zuſammenhang mit der erwarteten Aufhebung der Prohtbitionsbeſtimmungen. Einen Ueberblick über die Bedeutung des ameri⸗ kaniſchen Marktes für den deutſchen Weinbau gab der Geſchäftsführer des Weinhandelsverbandes in Köln, Rechtsanwalt Dr. Dick. Er begrüßte es, daß ſich die amerikaniſche Handelskammer mit dieſer Frage befaſſe und ſich die Förderung des Exports im geſetzlichen Rahmen zur Aufgabe geſetzt habe. Der Redner glaubt, daß noch ungefähr ein Jahr vergehen werde, bis die bisher gültigen Beſtim⸗ mungen tatſächlich beſeitigt ſeien. Der deutſche Weinbau müſſe noch auf eine ganze Reihe Schwie⸗ rigketten gefaßt ſein. Zunächſt ſeien einmal ſehr ſchwierige Handelsvertragsverhandlungen zu er⸗ warten, ferner die Einführung von Zöllen und in⸗ neren Verbrauchsabgaben. Außerdem habe der deutſche Konſumwein nur wenig Ausſicht und müſſe mit der Konkurrenz der kaliforniſchen Weine rechnen. Wie ferner mitgeteilt wurde, hat ſich bereits eine Weinkommiſſion mit dem Sitz in Köln ge⸗ bildet. Sie wird geleitet von der amerikaniſchen Handelskammer unter Mitwirkung der Spitzenver⸗ bände des Weinbaues und des Brauereigewerbes. Die Ausſprache fand ihren Abſchluß mit der An⸗ nahme des Vorſchlages, einen Propaganda und Werbedienſt für Amerika einzurichten, um einen günſtigen Boden für den deutſchen Wein vor⸗ zubereiten. Aufgeklärter Kirchenraub * Haßloch, 18. Februar. Ende Oktober 1932 wurde in die katholiſche Kirche in Niederkirchen einge⸗ brochen, der Opferſtock erbrochen und ſeines Inhaltes beraubt. Als Täter konnten nun durch die Poltizet Haßloch zwei hieſige Burſchen im Alter von 19 Jahren ermittelt werden. Beide haben ein Ge⸗ „ArLANITIS“ Sensationelle Fortschritte der Radiotechnik eröffnen Ihnen ungeahnte Möglichkeiten. Der neue Weltempfän- ger„Atlantis bietet Ihnen eine Fülle neuer Eindrücke, denn es gibt jetzt keine Hindernisse mehr für Sie, um über Länder und Meere hinweg die Stimmen der Völker zu hören, den Ereignissen in fernsten Erdteilen nahe zu sein.„Atlantis“, der bahnbrechende Weltempfänger, bringt durch die millionenfache Verstärkung der neuen Steilkreis- Schaltung alle europkischen Stationen und die Weltsender auf kurzer Welle in unübertroffener Tonqua- ſtändnis abgelegt. 1 144. Jahrgang e n Aus der Pfalz Meſſerhelden * Ludwigshafen, 19. Februar. In der Nacht auf Freitag verſetzte ein arbeitsloſer Tagner auf dem nördlichen Stadtteile ſeiner von ihm getrenntleben⸗ den Ehefrau einen Meſſerſt ich in die rechte Schulter. Die infolge des Stiches entſtandene Ver⸗ letzung iſt wohl erheblich jedoch nicht lebensgefähr⸗ lich. Der Täter meldete ſich nach der Tat auf der Polizeiwache. Er wurde feſtgenommen und wird dem Amtsgericht vorgeführt. Am Donnerstag abend geriet ein 53 Jahre alter Invalide vom Stadtteil Mundenheim in einer hie⸗ ſigen Wirtſchaft mit anderen Gäſten in Streit, in deſſen Verlauf er mit einem offenen Taſchenmeſſer auf den Wirt und auf die Gäſte eindrang. Bei dieſer Gelegenheit brachte der Invalide einem 61 Jahre Nummer 84 alten hieſigen Schuhmachermeiſter drei Bi 5 wunden an der rechten Hand bei, außerdem verſetzte er ihm zwei Stiche in den rechten Unterarm. Die Stichverletzungen ſind jedoch nicht gefährlich Bis jetzt konnte der Täter noch nicht feſt⸗ genommen werden. „Kampf dem Krebs“ * Lndwigshafen, 18. Februar. Das iſt das merk⸗ würdige und geheimnisvolle des Krebſes, daß wir keinen beſtimmten Erreger kennen, daß wir noch keine beſtimmten Urſachen feſtſtellen konnten. Es muß irgend eine innere Bereitſchaft, die vielleicht im höheren Lebensalter gegeben iſt, vorhanden ſein. Dieſe und ähnliche Fragen werden in einer großen Abteilung der Ausſtellung„Kampf dem Krebs“ im Städtiſchen Geſellſchaftshaus eingehend beſprochen und mit vielen Bildern und plaſtiſchen Nachbildungen das Für und Wider erörtert. Ueberſichtlich wird dann das feſtgehalten, was zur Zeit der Stand der Wiſſenſchaft iſt. Daran ſchließen ſich die anderen Gruppen von der Erkennung und von der Hei⸗ lung an. Schupo im Dienſt der Winterhilfe * Zweibrücken, 18. Februar. Zu einer groß⸗ zügigen Unterſtützungsaktion zu Gunſten der Zwei⸗ brücker Winterhilfe hat ſich die Zweibrücker Schupo an zwei Tagen zur Verfügung geſtellt. Aus Lud⸗ wigshafen traf das Muſikkorps der pfälziſchen Schupo hier ein, das nach einem Fackelzug durch die Stadt in der Feſthalle ein Militärkon⸗ zert gab, wozu über 1000 Eintrittskarten abgeſetzt wurden. Am nächſten Tag veranſtaltete die verſchiedenen Plätzen der Standkonzerte vor Kapelle Stadt insgeſamt hunderten von auf fünf Höhrern. Gleichzeitig ſammelten Mädchen Geldſpenden, wäh⸗ rend mit Mannſchaften beſetzte Krümperwagen und Laſtautos die Straßen zur Entgegennahme von Klei⸗ dern, Naturalien uſw. durchfuhren. Auch Radfahrer und Abholer zu Fuß nahmen Gaben au. Der Er⸗ folg war überall ſtärker als angeſichts der allgemei⸗ nen Notlage zu erwarten war. Ein kräftiger Denkzettel * Kirchheimbolanden, 18. Februar. Der rückfällige Dieb W. Förſter aus Kirchheimbolanden erntete im letzten Sommer hier und in der Umgebung zahlreiche Obſtbäume ab, verkaufte das Obſt an Händler und Keltereien und verbrauchte das Geld für ſich, wäh⸗ rend ſeine Familie Not litt. Die Polizei bezeichnet ihn als„Schrecken der Landwirte“. Das hieſige Ge⸗ richt verurteilte ihn zu vier Monaten Ge⸗ fängnis. Zur Ermordung der Witwe Buchmann * Klingenmünſter, 18. Februar. Im Zuſammen⸗ hang mit dem Mord an der Witwe Buchmann aus Gleiszellen, der ſich am 9. Februar ereignet hatte, iſt nunmehr unter dem Verdacht der Beteili⸗ gung auch noch die Ehefrau des Landwirtes Eugen Hoffmann feſtgenommen worden, ſo daß die Zahl der Inhaftierten nunmehr fünf beträgt. Verhaftet iſt die ganze Familie des Bruders der Getöteten. Mann, Frau, Sohn und Tochter und der Landwirt Vogt. Alle beſtreiten jede Beteiligung. Ihre Haft⸗ beſchwerde wurde jedoch abgelehnt. Inzwiſchen ſind neue ſchwerwiegende Ermittlun⸗ gen vorgenommen worden. Unter anderem hat ſich ergeben, daß am Tage vor dem Vorfall im Hauſe Hoffmann eine lange Ausſprache ſtattgefunden hatte, wie man der Auswirkung des Teſtamentes der Witwe Buchmann entgegentreten könne. Bei dieſer Beſprechung war auch der Landwirt Vogt an⸗ weſend. Es ſollen dabei Worte über eine Beſei⸗ tigung der alten Frau gefallen ſein. Die Unterſuchung geht weiter, ſie iſt inzwiſchen aus den Händen des Staatsanwalts an den Unterſuchungs⸗ richter beim Landgericht Landau gekommen. lität klar und trenuscharf in Ihr Heim. Und das mit allem erdenklichen Hörkomfort schon zum Preis von RM 138. an, o. R. Prospekte kostenlos von der Reico Radio C. m. b.., Abt. I M. 23, Berlin 80 36, Maybachufer 4031. E IE NAD HANDELS- o Febr. 1933 Samstag. 18. Febr./ Sonntag, 19. Das Sfillhalfeabkommen ein Kompromiß muß ers noch folgen/ Die deuische Wirischafi aber haf ein Jahr Ruhe Die endgülſige Konsolidierung Stelle des alten Stillhalteabkom⸗ ein neues getreten, das für ein weiteres 5 5 Verhältnis zwiſchen 250 Auslandsgläu⸗ bigern und rund 1500 deutſchen Schuldnern mit etwa 6000 einzelnen Schuldverhältniſſen regelt. Noch iſt nicht das Ziel erreicht, eine endgültige Konſolidierung herbeizuführen, aber immerhin wurde mit dem„Deutſchen Kredit⸗ abkommen 1933“, wie der offizielle Titel des Ab⸗ kommens lautet, ein Schritt weiter in der Richtung einer endgültigen Löſung getan. Einer Löſung, die zur Liquidation der 85 führen ſoll, in die uns die Kreditkriſe de Sommers 1931 geführt hat. Im Grund 4 tzlichen konnte bei den drei⸗ wöchigen Berliner Verhandlungen nichts er⸗ reicht werden, denn das Problem der kurzfriſtigen Schulden, ihre Umwandlung in langfristige: die Be⸗ freiung des Kapitalmarkts von auf die Dauer uner⸗ träglichen Feſſeln ſteht nach wie vor noch aus,. Grunbſätzliche Verbeſſerungen bringt alſo auch das neue Abkommen für Deutſchland nicht. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet entbehrt demnach das neue Abkommen jener poſitiven Züge, die man eigentlich von einer Vereinbarung zwiſchen reinen Wirtſchafts⸗ und Finanzexperten hätte er⸗ warten müſſen, die genau wiſſen, daß nur eine Auf⸗ hebung derartiger Abkommen zu einer vollkomme⸗ nen Normaliſierung der internationalen Kapital⸗ marktbeziehungen in der Weltwirtſchaft führen kann. Die Freiheit des Geld⸗ und Kreditver⸗ kehrs iſt eben doch nicht ſo leicht wieder her⸗ zuſtellen, nachdem ſeine normalen Geſetze einmal außer Kraft geſetzt 15 ſind. So kann man das Charakteriſtiſche der neuen Stillhaltung nur darin ſehen, daß ſie lediglich einer freien Kapitalwirtſchaft den Weg ebnet. Aber vielleicht iſt das ſchon ein Er⸗ folg, wenn in einer Zeit nationaler und internatio⸗ naler Protektionismen auf allen Gebieten die Fin anzmänner der beteiligten Länder immer⸗ hin noch ſo viel Einſicht bekundeten, um die Vorausſetzungen zu ſchaffen, die Liquidierung einer ungeſunden Epiſode einzuleiten, ſtatt eine Konſer⸗ vierung des augenblicklichen Status durchzuführen. Bei ſolcher Selbſtbeſcheidung läßt ſich denn auch ſagen, daß die Ausländer Verſtändnis für unſere Lage aufgebracht haben. Man hat allſeits anerkannt, daß das Kreditabkommen von 1932 deutſcherſeits prompt und reſtlos im Sinne der Ver⸗ zinbarungen durchgeführt worden iſt. Auf Gläubiger⸗ wie auf Schuldnerſeite hat die Baſis der Verhand⸗ lungen die Ueberzeugung gebildet, daß, wenn auch keine endgültige Konſolidierung zu erzielen ſei, das bisherige Vertragswerk ſo ausgebaut werden müßte, daß es der Wiederherſtellung normaler Kreditverhältniſſe weiteſtgehend den Weg bahnen könne. Die Anſtrengungen und Opfer des deutſchen Volkes und die der deutſchen Wirtſchaft innewohnenden Wiederaufbaukräften haben einen tiefen Eindruck auf die ausländiſchen Gläu⸗ liger gemacht, ſodaß mit den verſchiedenen Einzel⸗ be ſtim mungen der neuen Abmachung„wenigſtens bis 55 einem gewiſſen Grade der Weg zu einer Dauer⸗ löſung“ beſchritten wird. Das Vertragswerk des neuen Abkommens iſt außerordentlich kompliziert. Es wurde im Vergleich zum Vertrag von 1932 weiter ſpeziali⸗ ſjert und verklauſuliert. Denn viele Wünſche einzelner Gläubiger mußten berückſichtigt werden. Dieſe legten Wert darauf, alles ſchriftlich feſt⸗ zulegen, ſodaß der Vertrag auf dieſe Weiſe an Umfang gewonnen hat. Auf der ayderen Seite iſt jedoch hervorzuheben, daß im weſentlichen die Richt⸗ linien des vorigen Jahres aufrecht erhalten worden ſind. Kurz geſagt, der Stillhaltevertrag iſt das Er⸗ gebnis eines Kompromiſſes, das allerdings vom deutſchen Geſichtspunkt aus geſehen als durch⸗ aus fair anzuſprechen iſt. Weder wurden die teil⸗ weiſe ſehr weitgehenden Forderungen der Ausländer reſtlos erfüllt, noch vermochten die deutſchen Unter⸗ händler all ihre Wünſche durchzuſetzen. Am heftigſten ging der Kampf um die Kürzung der „Kreditlinien“. Beim Abſchluß des Stillhalte⸗ Abkommens von 1932 hofften die Gläubiger noch, Rück⸗ zahlungen im Laufe der Vertragsdauer zu erhalten. Dieſe WIRTSCHAFTS- EII der Nenen Mannheimer Zeitung Hoffnung iſt aus Gründen, denen ſich auch die Gläubiger nicht verſchließen konnten, zunichte geworden. Gerade deshalb drängten ſie bei der Verlängerung des alten Ab⸗ lommens auf eine Verengung des Kreditvolumens. Hier⸗ bet war Amerika der Wortführer; es verlangte min⸗ deſtens eine 10proz. Kürzung der Kreditlinie. Begründet wurde die Forderung mit der angeblichen Un⸗ gerechtigkeit, die das alte Stillhalte⸗-Abkommen gezeitigt hätte. Während das von den Engländern zur Ver⸗ fügung geſtellte Kreditvolumen nur zu 60—70 v. H. aus⸗ genutzt ſei und erhebliche Rückzahlungen von deutſchen Stellen vorgenommen worden wären, wurden die ameri⸗ kaniſchen Kreditlinien faſt zu 100 v. H. in Anſpruch genommen. Die Tatſache zu leugnen, iſt zwecklos. Die Amerikaner vergaßen nur, daß dieſe Kon⸗ ſtellation ſich aus den Schwankungen des eng⸗ liſchen Pfundes ergaben. Die deutſche Wirtſchaft verſuchte das Riſiko, das mit der Aufnahme von Pfund⸗ krediten verbunden war, zu vermindern, indem ſie ſtärker auf die ſtabilen Dollarkredite zurückgriff. Es iſt dem Ver⸗ handlungsgeſchick der deutſchen Delegierten, unterſtützt von der trefflichen Beweisführung der Reichsbankvertreter gelungen, die Amerikaner von der Zwangsläufigkeit die⸗ ſer Entwicklung zu überzeugen. Deutſchland erklärte ſich ſchließlich bereit, das Still⸗ halte⸗Kreditvolumen— es handelt ſich um 3,75 Milliarden 4— um 5 Prozent zu kürzen. Rech⸗ neriſch geſehen macht das rund 187 Millionen 4 aus. Nicht ausgenutzte Kreditlinien gibt es aber im Umfange von etwa 300 bis 350 Millionen, ſo daß im ganzen be⸗ trachtet im Augenblick dieſe Kürzung der Kreditlinie keine Beengung der Auslandskreditverſorgung der deutſchen Wirtſchaft zu bedeuten braucht. Die Abmachung wird aber dann bedenklich, wenn eine Belebung der Weltkonjunktur und ein Anziehen der inter⸗ nationalen Rohſtoffpreiſe Hand in Hand mit einer Ausweitung des deutſchen Außenhandels eintreten ſollten. Dann wäre es für Deutſchland außerordentlich ſchwierig, rechtzeitig ſeinen Bedarf an Rohſtoſſen zu decken, weil die vorhandenen Kreditmöglichkeiten für einen größeren Einkauf nicht genügen. Wie die Sache ſich dann in der Praxis auswirken wird, das muß erſt abgewartet werden. Doch kann man auch hier hoffen, daß ſich unter einer der⸗ art veränderten weltwirtſchaftlichen Lage auch dann wieder Quellen erſchließen werden, die den vermehrten Import⸗ bedarf Deutſchlands finanzieren können. Schon jetzt gibt es Fälle, in denen außerhalb der Stillhalte⸗Klauſel neue Auslandskredite nach Deutſchland gelegt werden, Fälle, die vorläufig natürlich noch ſelten ſind, aber doch zeigen, daß Deutſchland vom Weltmarkt nicht ſo iſoliert iſt, wie man vielfach annimmt. Das weſentlichſte an den Neuabmachungen iſt die Ermäßigung des Zinsſatzes, die ſich im Durchſchnitt auf ein halbes Prozent beläuft. Der Erfolg dieſer Zinsſenkung iſt in unſerer gegenwär⸗ tigen Lage weit höher zu veranſchlagen als die 1 des Stillhalte⸗Kreditvolumens, denn ies en een erleichtert unmittelbar die deutſche Ba und Deviſenbilanz um etwa 20 Millionen Die Commerz⸗ und Privatbank befaßt ſich in ihrer neueſten Börſen⸗Rundſchau mit dem ſoeben zuſtande gekommenen Stillhalte⸗Vertrage bzw. mit der Regiſtermgrk. Das Inſtitut beurteilt das„Deutſche Kredit⸗Abkommen 1933“ folgendermaßen: Sowohl vom Standpunkte Deutſch⸗ lands als auch ſeiner Gläubiger iſt das erzielte Ergebnis als F anzuſehen. Die Zinsermäßi⸗ gung um 7 bis 7 v. H. bleibt allerdings teilweiſe hinter den gehegten und darüber hinausgehenden Erwartungen zurück; auch die konzedierte Kürzung der Kredit⸗ linien wird gelegentlich als ſtörend empfunden, wenn auch damit keine Deviſenverluſte für Deutſchland verbun⸗ den ſein dürften. Die Börſe k intereſſiert in erſter Linie die Einrichtung der Regiſter mark, d. h. die Abrede, daß innerhalb des nächſten Stillhaltejahres 50 bzw. 30 bzw 20 v. H. der aus⸗ ländiſchen Guthaben durch den Gläubiger mit entſprechen⸗ der Friſt gekündigt werden können, wobei die Rückzahlung durch den deutſchen Schuldner auf das Konto der Treu⸗ händer zu erfolgen hat. Der ausländiſche Gläubiger würde dann vor die Wahl geſtellt werden, ob er ſein Guthaben beim Treuhänder belaſſen oder ob er ſich zum Kauf von Vermögensanlagen, wie Grundſtücken, Hypotheken, Aktien oder Obligationen entſchließen will. Wenn man berückſichtigt, daß für dieſe Kündigungen etwa 800 bis 1000 Mill.% in Betracht kommen können, eine Ziffer, die freilich auch nicht entfernt erreicht werden wird, ſo wäre es immerhin denkbar, daß von den regiſtrierten Markguthaben des Auslandes ein beleben⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Teituns Berliner Börse Sechwerkfe 385,85 86— 17 18. Drown. Boveri. 28.— 29.— Dortm. Ritterbr. 1 55 80,50 Ludwigsh. Walz. Daimler-Benz.. 28,25 28,50 Henninger St. K. 71. 0 1 Löwen München 7060 ihm. Gold 69.— 69,— 1 0 er Union 68.— 68 Mainzer Brauer. 60% fre G. Farben.. 109.0 109,5 Schöfferh. Bindg. 1600 608%% Ry Hycidb 84,25 84,25 8 M. BA 100.0 100.0 e 68.— rauerei.,—. Mannheimer Effektenbörse 17. 18... 85% Bad St.⸗A. 27 79.— 3 70% Bad. Kom. Gd 76.— 78, a 0 8% Lihafen Stadt 66. 66,.— Deutſche Linol.. 38,— 38. 5 arben Bd 20 99.— 89.— 808% Pf. Hy Pfdb 87.— 87.— 15%„„ BA 140.0 140.0 Tucher Badiſche Bank 117.0 117.0 5 f 25 C. H. Knorr 135,0 185,0 5 8 St. A. 99,.— 99.— c Mh. K.—.— A en t de e ee den l. fegen e. feen ker gde dee d 4750 4259 eaten 57 5 Disch Seu, Dise. 71 7s 7175 Pian dm 7.— 7. Ob. Masch 15 103.0 103,0 Rütgerswerke 42.50 42.75 5 b cteg seren 697 693 Durlacher Hof. 44,— 44. Pfälz. Mühlenw 75.— 75.— Ludwigsh. U. Br 10 805 Pfälz. Preßhefſe 78.— 88.5 Schwarz Storch. 68.— 89.— Brem.⸗Beſig N 5 2 1 Eichbaum⸗Werger 51.— 81.— Südd. Zucker. 149,5 148,5 8 Karſtadt,—„ Siemens u, Halske 138,0 138,2 5%„„ 20 b Kleinlen Hdlbg. 50.— 50— Salzw. Heilbronn—.—— n Albert—— 89.75 Sübd. Zuge 3 50 Mexikaner——— Bad. Aſſekuranz 81.— 81,— Verein dtſch. Oelf. 88.— 83,—- Ch ade Trieot. Beſiaheim„ 5 5 Mannh. Verſich. 20.— 20. Wayß e Freitag.50.30 Se. 23.—— Thür Lief. Gotha—.— 67. 4½% Deſt. Schag 11.18 11.80 A. G. f. Seilind. 25.— 25,.—( Zellftoff Waldhof 49.— 49,50] Dt. Atlant.⸗X..—.— 124.0 5 Chem. Ind.———.— 400 05 8 9 25 8 8 1 4. N„„ Ber, deutſch Bel— 83.25 4%„ Kronen. 9 Frankfurter Börse g 15 endet.—.— 92.— Ver. Zellſt. Berlin 9—.95 4%„conv. Rente 90.37.40 Festverzinsliche Werte Bank- Aktien D. Wertb.(Gold) 96.—. Alg, D. Sredit. 52.25 Dt. Verlag. 52.25 8 85% Reichsanl.. 78.50.75 Badiſche Bank. 118.0 118.0] Dresd. Schnellpr. 23.— 23.— W. Wo„ nad& u 8 70% 0 20 83,50 93.85] Bank f. Brau..—.— 75,50 Sure 8 5 22.75 22.75 Zellſtoff Aſchffbg—— 25,15..— 10 8 4% D. Schatzanw.——— Barmer Banker.—.——, Dyckerb. K Widm. 17.— 17.—„ Memel 19— 20.— 4%„Zollobl. 1911.40.85 Ablöſungſch. 1..18.78] Jan, Hp u, Wb. 3 28.— El. Licht u. Kraft 51.— 81.28]„ Waldhof 49.— 40, 00 ⸗Fr.⸗Los 17.28 18.60 ohne 905.20 Berl. Handelsgeſ 87.50 98.— Elektr. Lieferung—.—, Ufa(Freiverk.)—.—.50 77 9 4% Schutzg. 14. 6,50.40 Com. u. Privatb 53.— 58.— Emag Frankfurt.50.50 Rastatter Wagg 15.— 15.— 8% Ung. Str.—.——.— ö Darmſt. u. Na. 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Bank 58.— 59 50 Felt Guillaume EF ͤ ²˙— 5 Transport-Aktien Jrankſ. Hyp.⸗Bk. 78, 79 Geſfürel. 78.— 78,75 Ilſe Bgb. St. A. 154.0„ Oeſt. Cred.⸗Anſt..40.30 Geissen Th 38.85 87.— Kali Ehemie Hakpener Bergw 88, 87.5 Schuldner gibt. ſofnen. Es liegt nahe, doß 685 zu ſtarkem Anwachſen der Weträg 05 an Regiſt termark die Deflation in Deutſch verrſtärkt wiroͤ. 8 dien, daß der Glaub diie von der Treuhand Juf mindeſtens einen Monat e ditlage [Vertrauens Mark, während die Kürzung der Kreditlinie, wie ſchon geſagt, zu einem erheblichen Teil nur auf dem Papier vorgenommen zu werden braucht. Als weiterhin poſitives Moment iſt die Auf⸗ lockerung der Schuldverhältniſſe zu verzeichnen, die dem Gläubiger das Recht zur Kün⸗ digung, alſo zur individuellen Behandlung ſeiner Durch die Einrichtung der Regiſter⸗ mark iſt dem ausländiſchen Gläubiger eine größere Bewegungsfreiheit in der Verwendung ſeines Kapitals als bisher eingeräumt worden, ein Umſtand, der eine allmähliche Normaliſierung der deutſchen Kreditlage anzeigt. Wie ſchon mitgeteilt, wird unter direkter 8 ausſchließ⸗ licher Kontrolle der Reichsbank eine Treuhandſtelle für die Regiſtrierung der aus Mu oh lungen entſtehenden Guthaben geſchaf⸗ fen, die ſäm tlich bei der Reichsbank für Rechnung der Treuhoandſt telle eingezah lt w rden müſſen. Es erfolgt eine Regiſtrierung der eingez en Guthaben, der vorgenom⸗ menen Inveſtierungen 85 r. verfügungs berechtigten Per⸗ and noch Deshalb iſt die Klouſel aufgenommen wor⸗ ger auf Aufforderung der Reichsbank ſtelle verwalteten Gelder inveſtieren nuß und zwar auf einen Zeitraum von min de⸗ ſthens 5 Jahren. Die Anlage kann ohne Einſchrän⸗ Jung in Altien oder Obligationen einer Geſellſchaft, deren Aktienobligotionen an der Börſe notiert wer en ſowie in arlehen oder Einlagen bei einer deutſchen folgen. Au eichsbank die Anlagen auch für andere Zwecke er Zu begrüßen iſt auch, daß entgegen dem Willen eines Teils der außländiſchen Gläubiger in dem teuen Abkommen keine zuſätzlichen Garan⸗ jen der Golddiskontbank enthalten ſind ind daß vor allem die vorjährige Klauſel, die vor⸗ ah, daß eine völlige oder teilweiſe Rückzahlung es Rediskontkredits der Reichsbank an die usländiſchen Notenbanken die Auslandsgläubiger zur Kündigung berechtige, fallen gelaſſen worden iſt. Im ganzen geſehen, bieten die Einzelheiten des neuen Abkommens für die Auslandsgläubiger wie für das Ausland überhaupt Anlaß, die deutſche Kre⸗ beruhigter zu betrachten; es wird zweifellos weſentlich zu einer Stärkung des beitragen, weil es der deutſchen Wirtſchaft wiederum die Ruhe gewährleiſtet, die ſie zur Löſung der hinter der Auslandsver ſchul⸗ dung ſtehenden wirtſchaftlichen Fragen bedarf. Für die deutſche Wirtſchaft ſtellt es inſofern eine Er⸗ leichterung in Ausſicht, als nunmehr in Deutſchland die Möglichkeit zur Senkung des Reichs ⸗ bankdis Zinsverbilligung gegeben iſt. Deuischer Kapiſalmarki und 9 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück Manke 65 50 85.— Festverzinsliche Werte N Frankf. 35.15 35 15 6% Reichsanl. 27 79.— 115— Dresdner Bank. 61.50 61.50 e 2 8 5 80.— 5 eſterr. Creditbk. 0,.35 Felten& Guill. 52. 5 Mimoſa Reichsbank. 143.0 150,2 Ford Motoren.— 8 Aültanz Allg. 240,0 4000 Jerd Motoren 44.— 4%— Mir a Geneſt. Allianz Leben 185 5 186,0 Gebhard Textil bl, 5 05 015 52 5 5 9 Bad. Kohlen 16,50—.— 0 P Cir. Bb.] 82,.— 32.50 0 do. C—— SchuckertNRürnbg, 87.— 87.50 6⁰ 8 15 28. db. 19 21 2800 84. industrie-Aktien A 169.2 172.0 Germ. Portld.⸗Z 39,25 39.50 Oberſchl. Koksw. Au iel 7925 7355 79 25 Sade Deb 925 78.75 mmendorf Pap 12 9 dedhardt Gebr 65.15 65.— 3 Anhalt Kohlen. 62.75 63.— Goldſchmidt. Th 87.— 27.25 böntz Bergbau Auge Zellſt. 26,12 25,85 Gritzner Maſch. 28,75 28,— Rathgeber Wagg. Freitag 4,80 4,50 4% Türk. Ad. Anl..10.— Berlin⸗Gubener—.——, A ls 68.60 71.— Haun M Egeſt—, Berliner Alec 32 12 225 Hara ds 2280 2850 Saclenwer: Braunk. u. Brikett 149.5 149.0 Harpener Bergb. 86,88 88.85 Sarotti Vraunſchtd. A. S 107.2 107.7 Hedwigshütte Schl. Br.s Beſigh. Delf———— Hilpert Maſch.—.— Bremer du Bremer Wolle 147.0 1 Hirſch Kupſer Brown, Bop&—.— 27.12 Hirſchberg Leder 88,.——.— Schuckert& Suderus Eiſenw. 47.— 46.50 1 0 5 Charlott. Waſſer 84.80 84.75 Hohenlohe⸗Werke 20.— 19.25 5 J8Chemte Baſel 183,5 188,5 Holzmann. Phil. 46,75 47,75 Sinner A G. Ehem. Heyden„56,50 86— . 75 3 5 9 5 88.75 em Albert 25 88. Es. Hiſp.(Ehade) 187.2 187,0 Kahla Porzellan 18.— 12.50 Südd, Tonti⸗Gummt 122,1 124.7 Kaliwk. Aſchersl. 1120 110 Tontt Linoleum—.— 87.— Larſtadt 4% Ung Göldr. Se 1129 N80 Alg ber ge 7885 78. 28. 27 50 Kali Aſchersleb N 0 Alg Lok u Kraft 78,— 5000 Jh-.- Don 79.75 19.50 fich band. ag dieß Su T lüge 17% 17700 Kalt Salzdelfurb 1710 178x5 N— 1025 5 K„ 1% 1 Fali Weſteregeln D e aulmere Ohio 5 30 64.50 68.500 Süd. Boden 75.— 28.— Hanfwerk Füſſen 3089 80.— Klöckner.. e. n Sanada Abliefer. 17.8 1, r Tellus Dir e Darwer anker. Konſerven Braun 18.25 18, BN u. Laurahütte 21— 2150 Berl Handelsgel. 98.— 99.25 Kraus& Co Lock. Ver Stahlwerke 35,75 35.—(Jom u Privtbk. 59,50 58,50 kontes und damit einer organiſchen Kurt Ehmer. der Anſporn auf die deutſchen Effekten⸗ märkte ausgeht, wenngleich die Erfahrungen, die früher mit der ſogenannten Schweizer Klauſel gemacht worden ſind, nicht ohne weiteres für eine ſolche Annahme ſprechen. Die Schweizer Banken hatten es vielmehr zu⸗ meiſt vorgezogen, disponible Markbeträge aus der Still⸗ haltung in großen Poſten bei einzelnen Verſorgungsgeſell⸗ ſchaften uſw. unterzubringen, von dem Gedanken aus⸗ gehend, daß die in ſolche Hände gegebenen Summen ſich über kurz oder lang doch einmal durch eine Obligations⸗ anleihe würden konſolidieren laſſen. Im übrigen wird der ausländiſche Gläubiger noch vor eine weitere Alternative geſtellt, wenn er ſich damit befaßt, von den jetzt zugeſtandenen Kündigungsmöglichkeiten Ge⸗ brauch zu machen. Da nämlich die ausländiſchen For⸗ derungen durchweg auf ausländiſche Währungen, insbeſondere auf Dollar lauten, der Gläubiger aber die Rückzahlung nur in Reichsmark verlangen kann, ſo geht mit dem Augenblick der Rückzahlung das Valutariſiko auf den aus ländiſchen Gläu⸗ biger über, ſoweit man heute überhaupt noch davon ſprechen kann, daß etwa der Beſitz von Reichsmark mit einem höheren Riſiko als der Beſitz anderer Währungen verbunden iſt. Es wäre ſogar denkbar, daß der auslän⸗ diſche Gläubiger von den ihm eingeräumten Kündigungs möglichkeiten aus dem Grunde Gebrauch macht, um ſich der Vorteile der ſtabilen Reichsmark zu verſichern und weiteren Verluſten in der Währung des eigenen Lan⸗ des zu entgehen. Ranada Ttan. Türkei. Itür London 1 New Vork. 1 Rio de Janeiro! Uruguag 10 0 Holland 100 Gulden Athen. 100 Dra Brüſſel 100. Ungarn.. 100 Pe Danzig 100 Gu d Helſingfors 1008 Italien H. Fuchs Waggonfabrik AG. Heidelber Der Verlusfabschluß Nach dem vorliegenden Geſche tragsbeſtand des für kurz e Jahren und die kes und die daß ſich nach t. V. gewinn, von dem 40 000 den). Wie ſchon Rechnung vorgetragen ſchuß wird mit 587 dem die erwähnter Verwaltungskoſten, 154 229) J ſoziale Zeit un Belegſchaft Beſchäftigung. Neue träge der Reich Geſchäftsjahres in Angriff Auswirkung auf war nehmungen konnten, war der Um ſa tz Beſchäftigung einrichtung recht geri Erhaltun dagegen trotz größter Zahlung Steuerbeträge hre i bungen gegen )sbahn konnten unden hl. 6839„ Vortrag 43 der Rücklage (1,16 Mill.) Abſchreibungen, 418 eine ſtark ver n erſt 1 zum nommen werden, ende GJ. nicht mehr Da ſonſt nur kleinere i und Prive Aufträge von V hereingenomtr im Verhältnis zu 5 g auf änkungen noch ſo unerträglich unter Beibehaltung gleicher Höhe wie BV. Ain ſoll der i werden. De (193 802) derabſchreibungen n ſind. Aus der Bilanz N 4717(„720 30(0,41) Weſtwaggon 1 5 chinen 0,19(0,33); (0,04); Hy Gläubiger Die verr ſtar k hera ſicht ſtehenden gering Vor a 1. b niſcher nommen werden zielle E O Berlin, 19 mationen iſt in tung von 3 v. H. zu rechne Wabag⸗ v. H. e . Wabag⸗Glaä erwarten ten, Im übrigen Eigentümer 1 hn! d 5 0 10 i zſumme 4,8 Beleg ſch aft m ebnis de nichts geſagt werden. Sticksfioffwerke Waldenburg A6. Vor der N ee ziger, die 5 . ha 185 11 nv.) t, weil die für find bekann Ut worden, welche gen A wir, daß unter dem jetzigen ma⸗ GmbH Berlin, die Milte Nover Zuſchlog der Wa 110 der Stichſtoff⸗Werke er der rn ce Stickſtoff⸗Werke bis k 5 inen Fortgang hat. Währ end von der neuen Gruppe, an der auch le irt e Kreiſe 5 tereſſiert ſind, die 10 ge Wiedera me Betriebes als ge rt in Ausſicht geſtellt wurde 450 nunmehr 755 Beſoranis Ausoͤruck ge⸗ geben, daß gglicherweiſe eine Wied eringangſetzung nicht dendenausfall. Der GV am 1. April f jahr 199 1/2 die Verteilung von wieder 7 v. auf die 69 vorgeſchlagen werden. Auf die wie bereits erwartet wurde, keine nökun 128 71 Stick „ Große fraſſeler Straßenbahn Ach, Kaſſel. oll für de Dividende(i. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 37½ V.. MAmtmich in Mut für duends⸗Aires 1Peſe Bukareſt. 100 Lire ugoflavien io) Dinar owno. 100 Litas Kopenhagen 100 Kr Liſſabon 100 Cskudo Oslo 10 Paris. 100 Fr Prag... 100 Kr. Schweiz.. 100 Fr. Sofia. 100 Lewa Spanien 100Peſeien Stockholm 100 Kr. Eſtland.. 100 Eſtm. Wien. 100 Schilling 17 17. Februar Dynamit Truſt, 52.— 52,.— Carl Lindſtröm Dortm. Actienbr.———.— Magirus A. Dortm. Unionbr.—.——.— Man Elektr. Lieferung 81.— 81.85 Mansfelder Akt. 10 Elktr. Licht u. K 90,25 90.85 Maſchin.⸗Untern. Darmſt. u..⸗B.—.——.— Eugelhar 5 0 5 985„* gelhardt.—.— 66,.— Markt- u. Kühlh. Seen r J d ben, B 8880 fee Deſch lieberſee Bt, 25.50 25.85 ice narawerk.—. merten 5 l 3 Fahlb. Liſt& Co.—.——.— 1. Farbenind J. G. 108.8 108.5 hes Sohne eldmühle Papier 64.— 84. Miag Mühlen Mühlheim Berg.— Gehe& Co——— Niederlauf Kohle Gelſenk. Bergwk. 58,38 80.— Nordd. Eiswerke Gentchow& Co. 42.25 42,25 Oberſchl. E. Bed. Akku:„ 0 87 Gerresheim Glas 49.25 41,75 Orenſt& Koppel Polyphoenn Augsb. N. Maſch.—.— 39.50 Gebr. Großmann—.——.— Aheinfeldengraft Grün& Bilfinger—.— 1775 Rhein. Braunk Balke Maſchinen—— i, Gruſchwitz Textil 70.— 70, Rhein. Elektrizit. Bayer Motorenw 92,50 85,50 Guand⸗Werke 41.50—.— f .. Venen—.—½ 81.— Mbeinſtent 46.— Hackethal 86,10 88.— Rhein.⸗W. Kalk. Bemberg 48. 9 e d Elekt. 20.75 20,75 Haleſche Naſch 25.——.— Röler Bucer, —— Hammerf Spinn* 1 Feb gerswerke. Harkort St Pr——— Salzdetfurth 64.— 88.— Schl. El. u Gas ugo Schneider ſchöfferhof Brau. .—.—Schubertc Salzer 88,50 ülkan 48.— 48.— Hindrichs& Auff 42.25—.— Hoeſch Eiſen. 53,— 83.50 Schultheiß eltir. lſe Bergbau.. 150,8 150,0 r ebr Junghans 32.50 22.50 Stolberger Zinkh. Baar. cer 3 örd' 85 Klöcknerwerte. e 7 1 85 d Tietz, Leonhard tf tlant.⸗„. 5 Gas 1183.5 114,0 Kollmar KJourd 80.— 80.— Varziner Papier Deutſche Erdöl. 90.50 91.7 f Deutſche Kabel 55.50 55.36 8 g Deutſche Linol. 37.— 37.— Frauß K Cie Lor———.— B Hlanzft, Elbf. Diſche Steinzeug 65.75 58 25 Kronprinz Met.—.—— J. Harz ort.. Deutſch. Eifer 0& Dresd Schnell. Lahmener& Co 1178 118.2 Ver. Staß Dürener Meal.—.50 Laurahitte 21.358 21.25 B. Stahl. v. d Dürkoppwerrfte.——— Lindeiscismaſch. 74.50 75,— Trans radio ölſch Fölzer⸗We 17.— 16,50 her Kunftled 69.— 88.— N. Dich dne Koffhäuſer Hütte—.— 40.— Schug n Ver Ultramarin Dyckerhoff& Wid————Lingel Schuhfabr. 17. 158. —.——.— Vogel Telegrap 24,15 25.— Vogtländ. 4 0 —— 3689 Vogt& Haeffner 80.— 60.75 Wanderer Werke 28,.— 23.— WeſteregeinAlkal 3775 33.— Weſtf. Eiſen 70,50 71˙85 Wiſſener Metall. 86.75 58.50 Reuſtof Verein .. Zellſtoff Waldhof —.——.— 5150— 115.0 1160 3 5 08 Petersb. J. Habk Ruſſenbank Burbach 90 8* 72,50 72.50 Diamond —.— Hochfr geuenz f 5 48.50 Neckarſulm. 590. —.— 36. Sloman S 1270 1210 Südſee Phosphat 82.— 62.25 Olavi Minen 15,50 15,80 Ufa⸗ Film 1950 „ 59 70.— Bager. 1 8 e er Maſch. 42.50 42.50 Braunk. u. Brik. 1 . Bremer Woll⸗Kä. 193 0 198.0 Buderus Eiſenw. Charl 75,15 78,25 Comp. 1468 15.— J. G. „= Beſfürel 86,.— 36.25 Voldſchmidt Th 38.— 360.50 Hambg Elek. —.— 199.5. Bergbau veſch Köln . e Ph. otelbetriebsgeſ. 54.— 54,50 Jie Bergbau — Ilſe Genußſch 9,75.75 Gebr. Junghans 85.75 35.25 Kan Chemie p. 55.— Kalt Aſchersleben 51„Klöckner Werke allg. Elektr. Gef. Aſchaffenb, Zell. M 19 85 5 t. Waſſer Hiſpano Cont. Gummi⸗W. Continentalegin. Daimler Ben 985 Deutſch. 2 l 77 88, Teſſauer Gas 85 172.7 Deutſche Erdöl 5 64.— Seutſche Kabelw! 50 3 1 Linol e 1 Deuiſcher Eiſenh 1562 158,5 Torim. Unfon.⸗B 8 Eintrachtöraunk 48 107.8 Clettetzics⸗. 9 El. Lichten Kraft 1 Engelh Brauerei Farben 59.50 57.— Feldmütle Pay —.— 33,— Felten& Guill .——.—[Gelſenk Bergwe Fortlaufende Notierungen tiene 172.0 neyer& Co La 5 37.25 Saurahütte 5 26,99 Leopold grube 25,15 Mannesmannrb⸗ 94.15 Mansfeld A. G. 45.15 Maſchinenbau⸗ u. 14.0 Maximilians. 7180 Meal 8 82 85„Montecatini“ 1480 Oberſchl! Sole. 14975 Deen Phönix Bergbau 85.— Polyphonwerke⸗ Rh. Braunk. u. 5 Rhein Elektr. Rh. Stahlwerke. 8 23.85 Rh.⸗Weſtf. Elektr. 1235 Rütgerswerke 5 718.5 Salzdetfurth Kali Schleſ.Bergb. u. 46.50 Schubert& Salzer —8 Schuckert& Co. . Schulth.⸗ Pagigß, 168.0 Siemens Kpalske 82.— Stöhr, Kammg. 91. Stolberger Zin 87,75 Südd. Zucker 108,2 Thür. Gas 64.— Leonhard Tietz 51,35 Ver. Stahlwerke S 69.50 Vogel Telegr„ 79.85 Weſteregeln kal 37.25 Zellstoff Waldhof 4 111.3 Bank elektr. Werte 86.25 Bank für 8995 5 53.50 Reichsbank. 47,50 A. G. für Velkeht 7 55,50 Allgem. Lolalb.. —.— D Reichsbahn B. pag i 5. 2 Semburg e Süd. D. 77.— 05 Dampfſch , Otab Minen tsbericht blieb vom Auf⸗ für das Berichts; 8 Steuern, endungen und 11 144 Tel.) Nach unſeren einer erſten Aus Mill./ Verfahrens 0 big Gläubiger 5 e ü n hen ver 3 6gert with, Freſverkehts- Kurse Deutſche Petrol. 66 50 Schlef. El. u Gas od orddd. Lloy 15 igen 1 Lin, burger 1 a 1 b Samstag, 18. Febr.“ Sonntag, 19. Febr. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die Zemeni-Zwischenverhandlungen 8 Frankfurt, 18. Febr.(Eig. Tel.) Im Anſchluß an die Verlängerung des Weſtdeutſchen Zementver⸗ bandes durch die Einigung mit den Außenſeitern, die bekanntlich nunmehr auch zur Aufhebung der gampfpreiſe im Weſten und ebenſo der des Hütten⸗ zementverbandes führten, ſind nun als weiterer bedeut⸗ ſamer Schritt für die allgemeine Zementeinigung die Zwiſchenverbandsverhandlungen unter den einzelnen Nachbarkarte[len zu führen. Nach unſeren Infor⸗ mationen liegt irgendwelche Klärung bisher noch nicht vor. Man wird ſich auf eine mehrwöchige Verhandlungs⸗ zauer einzurichten haben, da beſonders die Hauptfrage der Syndikatsumlage auf die einzelnen Nachbarkartelle eine ſchwierige Löſung bedeutet. Man erinnert ſich, daß 3. B. 1926 dieſe Frage erſt reichlich nach ſechsmonatigen Verhandlungen glattgeſtellt werden konnte. Immerhin iſt als Auftakt für die Zwiſchenverbandsverſtändigung bald auch die Aufhebung der Kampfpreiſe im Süden und Norden zu erwarten, worüber Ver⸗ handlungen eingeleitet ſind. Ueber die Bereinigung des Hollandmarktes er⸗ jahren wir, daß zunächſt eine Einig u nig zwiſchen der beutſchen und der holländiſchen Zementinduſtrie über eine gemeinſame Behandlung des Hollandmarktes er⸗ keicht iſt. Während von engliſcher Seite keine Wider⸗ fände zu erwarten ſind, ſteht die für den Hollandmarkt weſentliche Verſtändigung mit der belgiſchen Zement⸗ induſtrie noch aus. Die Belgier ſind auch heute unter ſich noch nicht einig, ſo daß weder mit der holländiſchen noch mit der deutſchen Zementinduſtrie eine Verſtändigung im Augenblick ſchon möglich iſt. Infolgedeſſen bleiben auf dem Hollandmarkt die außerordentlich ſcharfen Kampfpreiſe, die ein ausgeſprochenes Verluſtgeſchäft für alle am Holland⸗ markt Beteiligten bedeuten, noch beſtehen. Zemeniabsafz enfläuschf Berlin, 18. Februar.(Eig. Tel.) Obgleich der im Januar zeitweiſe ſtarke Froſt einen Rückgang des Zement⸗ abfatzes erwarten ließ, bedeutet doch die jetzt feſtgeſtellte Berfandmenge von nur 72 000 Tonnen eine Enttäu⸗ ſchung, da ſich gegenüber dem vorhergehenden Monat mit einem Abſatz von 100 000 Tonnen ein Rückgang um nicht weniger als 28 v. H. und gegenüber dem Januar 1932 nit 102 000 Tonnen ſogar ein noch etwas größerer Rückgang ergibt. „ Oeſterreichiſche Nationalbank.— Unveränderte Divi⸗ dende. Der Generalrat beſchloß, nach Vornahme der ſatzungsmäßigen Zuweiſungen wie im Vorfahr die Vertei⸗ lung einer in Schilling zahlbaren Dividende von 8,64 Schilling auf jede mit 100 Goldkronen eingezahlte ganze Aktie vorzuſchlagen. Ein Antrag auf Ermäßigung der öproz Bankrate wurde, wie von der Bankleitung mitgeteilt wird, trotz der im Stande der Bank eingetretenen Ent⸗ laſtung, nicht geſtellt, weil die allgemeinen Verhältniſſe noch hicht als hinreſchend geklärt erachtet wurden. Großhandelsindex Berlin, 18. Febr.(Eig. Tel.) Die vom Stat. Reichs⸗ ant für den 15. Febr. 1933 berechnete Indexziffer der Groß⸗ hondelspreiſe ſtellt ſich auf 91,2(1913 ⸗ 100); ſie iſt gegen⸗ ber der Vorwoche(90,5) um 0,8 v. H. geſtiegen. Die Indexziiſern der Hauptgruppen lauten: Agrar ſtuffe 82,3 ſplus 2,5) v.., induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗ waren 86,9(— 0,2) v. H. und induſtrielle Fertig⸗ waren 112,2(— 0,1) v. H. Mefallpreisindex Die Preisinderziffer der„Metallwiffenſchaft, Metallwirt⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 15. Februar 1933 auf 4 gegen 47, am 8. Februar 1933(Durchſchnitt 190913 gleich 100), ſtieg alſo um 0,2 v. H. der Ziffer vom 8. Fe⸗ bruar 1933. Für die einzelnen Metalle wurden Preis⸗ nach dem ſtande vom 15. Februar 1983 folgende Einzelinderziffern er⸗ rechnet: Kupfer 35,6(am 8. Februar 1933: 35,4); Blei 46,1 400; Zink 40,6(40,0); Zinn 59,4(59,1); Aluminium 111, 111,1); Nickel 107,7(107,7); Antimon 56,8(56,8). Mannheim gut behauptet ontſatzes, ſo daß am letzten Börſentage der e Kurſe als gut behauptet anzuſprechen ſind. Ver⸗ ſind nur vereinzelt ſeſtzuſtellen. Weſteregeln Forben hingegen gaben um 1 v. H. ſſert. Banken⸗ und Verſicherungs⸗ g ueszud uo mogupadaun uz anleihen des Reiches gefragt. Frankfurt freundlich Unter dem Eindruck der Tendenzbeſſerung in Newyork nach.? eun Neubeſi und des befriedigenden Abſchluſſes der Berliner Still⸗ halteverhandlungen blieb die Stimmung auch zum Wochenſchluß freundlich. Aber infolge des nur ſehr geringen Ordereinganges ſeitens des Publikums übte auch die Kuliſſe Zurückhaltung, ſo daß die U mſatztätig⸗ keit keine Belebung gegenüber den Vortagen er⸗ fahren hatte. Lediglich für einige. Spezialwerte beſtand größeres Intereſſe, in denen erhöhte Umſätze zu beobach⸗ ten waren. Gegen die Abendbörſe betrugen die durch⸗ ſchnittlichen Erhöhungen von 1 v.., darüber hinaus konnten ſich Bekula um 1½, Reichsbankanteile um 17¼ und Conti⸗Gummi ſogar um 294 v. H. befeſtigen. Am Rentenmarkt war das Geſchäft weiterhin ruhig. Mehr Intereſſe zeigte ſich für Altbeſitz(plus 7 v..)] und ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen plus % v..), Neubeſitz lagen. v. H. höher. Der Pfandͤbrief⸗ markt hatte nur kleine Umſätze und die Kurſe lagen meiſt unverändert. Auch Staats⸗ und Stadtanleihen ſowie Indu⸗ ſtrieobligationen waren ſehr ruhig und etwa behauptet.— Im Verlaufe waren nur noch ganz dereinzelt Umſätze zu verzeichnen. Während J. G. Farben bis auf 10832 v. H. abbröckelten und auch die Kurſe der übrigen Marktgebiete leicht nachgaben, waren einige Montanwerte ſtärker be⸗ achtet. So lagen Gelſenkirchen ca. 2 und Mannesmann 1 v. H. feſter. Deutſche Anleihen und Reichsſchuldbuch⸗ forderungen unverändert. Berlin ſchwankend Der befriedigende Abſchluß der Stillhaltever⸗ handlungen und die beachtenswerte Erholung au der geſtrigen Newyorker Börſe regten auch zu Beginn des offiziellen Verkehrs die Spekulation zu weiteren Deckungen und kleinen Meinungskäuſen an. Obwohl ſich das Publikum zunächſt noch ziemlich ab⸗ wartend verhielt und der Ordereingang(früher Samstags⸗ beginn) noch ziemlich klein war, ergaben ſich zu den erſten Kurſen überwiegend Beſſerungen, die nicht ſelten bis zu 1 v. H. gingen. Vereinzelt waren allerdings auch Rückgänge im gleichen Ausmaße feſtzuſtellen. Bevorzugt waren aber wieder nur Spezialpapiere, zu denen außer den Auto⸗ und Rüſtungswerten heute noch Reichsbankanteile, Weſteregeln, Accumulatoren und Rhein. Braunkohlen mit Gewinnen bis zu 2 v.., Stöhr und Lahmeyer bis zu 1% v. H. zu zählen ſind. Der Montanmarkt lag zunächſt ziemlich vernach⸗ läſſigt, wurde aber bei zunehmendem Intereſſe für Gel⸗ ſenkirchen, Harpener und Rheinſtahl im Verlaufe lebhafter. Auch Stöhr gewannen bei größeren Um⸗ ſätzen(man ſprach von 45—60 Mille) nach dem erſten Kurs noch 2 v. H. Intereſſe zeigte ſich ferner für Conti⸗Gummi, die ebenſalls um 2 v. H. anzogen. Siemens und Farben waren dagegen eher etwas leichter, überhaupt wurde es im weiteren Verlaufe dann wieder ziemlich unein⸗ heitlich, ba das Geſchäft auch bei den Spieztalwerten nachließ. Pfandbrieſe hotten weiter freundliche Tendenz. Deutſche Anleihen waren bis zu 72 v. H. gebeſſert und zogen im Verlaufe noch weiter an, Reichsſchüldbuchforde⸗ Copyright by Martin Feuchtwenget, Halle Mensen tichlen und. irren ROMAN VON PAUL GIEM OS 18 Um der Arbeit willen konnte Klimſch ſich nicht hierher begeben haben, er mußte ſich hierher verab⸗ redet haben. Neben der Bekundung des Kellners im „Stachel“ alſo ein zweites wichtiges Indiz, daß 1 05 eine Verabredung in den Räumen der Bank atte. Drittens: Mit wem hatte ſich Klimſch verabredet? Der erſte Angeſtellte, der drei Minuten vor zwei Uhr das Rückgebäude betrat, war Hempfling. Er verſicherte, daß das Gebäude abgeſchloſſen war, als er kam; er mußte erſt aufſperren. Jener Unbekannte, der Klimſch ermordet hatte, mußte alſo, wenn er ſich durch den Ausgang über den Hof entfernt hatte, Nach⸗ ſchlüſſel gehabt und abgeſperrt haben. Es gab aber noch eine zweite Möglichkeit. Der unbekannte Täter konnte auf dem Wege über Thor⸗ ſtens Wohnung und Thorſtens Privatkontor zu ſei⸗ nem Rendezvous gekommen ſein. Das wäre der⸗ ſelbe Wege geweſen, den vermutlich der Einbrecher genommen hatte. Und dieſe letzte Möglichkeit vertrug noch eine Alternative. Es war nicht ausgeſchloſſen daß Klimſch die Verabredung mit dem Unbekannten gar nicht in Mimſchs Arbeitszimmer, ſondern an einem anderen Orte des Geſchäftsgebäudes, nämlich im Privatkon⸗ tor, getroffen hatte. „Viertens: Der Sachverſtändige ſtellte feſt, daß der Sthuß aus einer Kleinkaliberpiſtole abgegeben ſein mußte. Eine jener neuerdings modern gewordenen Waffen, bie faſt geräuſchlos losgehen. Dieſe Feſt⸗ ſtellung machte erklärlich, daß niemand einen Schuß vernommen hatte. Der Schuß mußte— der Ge⸗ richtsarzt ſtand mit ſeiner wiſſenſchaftlich hochgeſchätz⸗ ten Perſönlichkeit dafür ein— aus höchſtens zwei Meter Entfernung abgegeben worden ſein. Der Schußkanal verlief von vorn nach hinten. Klimſch mußte ſeinem Mörder ſozuſagen ins Auge geſchaut haben. Der Verlauf des Schußkanals beſtätigte übrigens vollauf dieſe Theſe. Der Schußkanal verlief nämlich zon der Stirn zum Hinterkopf in ſchräger Richtung nach unten. Und hieran hatte der Gerichtsarzt fol⸗ gendes Kolleg geknüpft: Normalerweiſe verläuft ein Schußkanal durch den Kopf faſt waagrecht, parallel zu ebener Erde, jedoch nur faſt waagrecht mit leichter Richtung nach oben. Das erklärt ſich daher: Der Schießende hält die Pi⸗ ole in der Höhe des Herzes. Da die Pi⸗ ſtole indeſſen auf die Stirn des Gegenübers gerichtet iſt, wird ſie vom Schießenden nicht ganz waagrecht gehalten, ſondern etwas nach oben. Die Einſchlags⸗ verwundung liegt daher einige Millimeter niedriger als die Wunde am Hinterkopf, die den Austritt der Kugel bezeichnet. Das gilt für den Normalfall. enn ein überaus großer Menſch auf die Stirn eines Uberaus kleinen Menſchen zielt, kann der Schuß⸗ kanal anders verlaufen. Im Falle Kelmſch verläuft der Schußkanal in⸗ deſſen ſo anormal von vorn oben nach hinten unten, daß mit Sicherheit angenommen werden kann, daß der Täter höher als Klimſch ſtand. Offenſichtlich hatte Klimſch ſich angeſchickt, die Treppe zum Privatkontor zu betreten, als ihm ſein Feind die Treppe herunter entgegenkam und ihn von der ſechſten oder ſiebenten Stufe herab nieder⸗ ſchoß. Klimſch allerdings konnte bis zur letzten Se⸗ kunde den Entgegenkommenden nicht für ſeinen Feind gehalten haben, ſonſt hätte er nicht Front auf ihn zu genommen. Eher ließ ſich vermuten, daß Klimſch dem Fremden auf der Treppe entgegen⸗ gekommen war, weil er ihm etwas bringen oder ab⸗ nehmen wollte. * 4* „Ich hätte Ihnen den Fall natürlich eingehender ſchildern können“, erklärte Wangenheim.„Was ich Ihnen da gab, iſt nur ein Gerippe. Aber es reicht aus, um Ihnen begreiflich zu machen, in welcher Richtung mein Verdacht ſich notgedrungen bewegte.“ „Thorſten!“ erwiderte ich. „Richtig, Thorſten!“ beſtätigte Wangenheim. Zweites Kapitel. Wangenheim fragte, wo Thorſten ſei. „In der Wohnung!“ wurde ihm durch Hempfling Beſcheid. Wangenheim ſtieg die Treppe des Vorderhauſes hinan und klingelte. Das kleine Evchen öffnete. Es ſpielte ſeine Por⸗ tierrolle ganz ausgezeichnet.„Wollen Sie Herrn Thorſten ſprechen?“ fragte es würdevoll. Thorſten empfing den Staatsanwalt im Herren⸗ zimmer. Dem Staatsanwalt ſchien es, als ob Thor⸗ ſtens Geſicht bei ſeinem Anblick die Farbe verlor. Aber ſeine Bewegungen waren beherrſcht und ruhig. „Was verſchafft mir die Ehre, Herr Staats⸗ anwalt?“ „Ich komme in einer ſehr verhängnisvollen An⸗ gelegenheit“, lautete Wangenheims Antwort. „Staatsanwälte kommen immer in verhängnis⸗ pollen Angelegenheiten!“ erwiderte Thorſten.„Sie haben mir eine unangenehme Eröffnung zu machen, wie ich ſehe— erſparen Sie ſich Umwege. Es wäre ja nicht die erſte unangenehme Eröffnung, die mir von Ihrer Seite bevorſtünde.“ Donnerwetter, der Mann hatte Haltung, dachte Wangenheim.„Herr Klimſch iſt ermordet worden. Iſt Ihnen das bekannt?“ fragte Wangenheim ge⸗ rade drauflos. „Herr Klimſch, mein Buchhalter Klimſch?“ „Ihr Buchhalter Klimſch!“ „Warum iſt er ermordet worden?“ „Das iſt ſo einſach nicht zu beantworten“, er⸗ widerte der Staatsanwalt Und ſetzte doppeldeutig hinzu:„Ich dachte, daß Sie mir vielleicht einen Wink geben können.“ ech 5 a „Iſt Ihnen bekannt, wo Herr Klimſch ermordet wurde?“ Thorſten ſah den Staatsanwalt fragend an. Wenn er ſchuldig war, ſo war er jedenfalls ein glänzender Schauſpieler; denn in ſeinem Blick lag ungekünſtelte Spannung. „Er iſt in den Räumen des Banukhauſes Thor⸗ ſten, drüben im Hinterhauſe, ermordet worden.“ „Wann?“ fragte Thorſten. Börsen- Wochenschluß nichf einheiflich Bei kleinem Geschäff freundliche Fröfinung Lebhafſeres Inieresse weiſerhin nur für Spezialwerie/ Gegen Schluß Wochenend-Glaſisſellungen rungen gingen ca.% v. H. Obligationen und Reichsb falls kleine Beſſerungen ar erfuhren keine Veränderungen, desgl. ſcheine unverändert. Der Kaſſamarkt zeigte auch heute keine einheitliche Kursf ng doch überwogen die Beſſe gen, die von —3 v. H. gingen. Gegen Ende des Verkehrs erſolgten an den voriablen Märkten verſchiedentlich kleinere Glattſtellungen zum Wochenende, die bei den ge⸗ troffenen Werten Abbröckelungen zur Folge hatten. Die Schlußnotierungen lagen daher wieder etwa auf Anfangs⸗ niveau, d. h. bis zu 1 v. H. nach oben oder unten ver⸗ ändert. Im allgemeinen wa d Geſchäft ſehr ruhig, und zahlreiche Werte 1 trichen. Nachbörſe ſtill. Altbeſitz 6876; ACG 2696; Ich Forben 108,25; Gelſenkirchen 60,5 5 Reichsbank 150,50. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 18. Febr.(Eig. Tel.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 95, 1985 8850; 1936 8174: 1987 77% 1888 7476. Leichte Dollar⸗Erholung Im internationalen Deviſen verkehr war das Pfund etwas ſchwankend, der Dol lar konnte ſich nach ſchwächerem Beginn ſpäter aber wieder etwas erholen. Von Intereſſe war die Verſendung von zwei Millionen franzöſiſchen Franken Gold nach Newyork, ſowie die Zu⸗ nahme der engliſchen Goldbeſtände in Newyork um 10 Millionen Dollar, die von der Bundesreſervebank ſtammen. 2 erwartete in amerikaniſchen Bankkreiſen auch für die nächſte Zukunft kleine Goldabgaben der Bundes reſervebank, doch rechnet man nicht mit größeren Verſchiffungen nach Europa. Gegen den Dollar notierte das Pfund 3,44¼8, gegen Paris 87,16 und gegen Berlin 14,40. Der Dollar war in Amſterdam auf 248,05, in Zürich auf 51594 und in Paris auf 25,35 erholt. Die Reichsmark blieb mit 59,22 in Amſterdam, 123,20 in Zürich, 606 in Paris gehalten. Der franzöſiſche Fran ⸗ ken war gut behauptet, eher etwas höher. Der Gulden 51 5 in Reaktion auf die geſtrige Befeſtigung wieder leicht Nach. itber geſterw um. Induſtrie⸗ hnvorzugsaktien wieſen gleich⸗ Geld blieb leicht, die Sätze blieben Steuergut⸗ 8 faſt Beruhigier Geſreidemarki * Berliner Produktenbörſe vom 18. Februar.(Eig. Tel.) Nachdem ſich im Vormittagsverkehr die Preisſteige⸗ rungen zunächſt noch fortgeſetzt hatten, trat an der Wo⸗ chenſchlußbörſe eine leichte Beruhigung ein. Auf erhöhtem Preisniveau zeigte ſich vereinzelt wieder Ver⸗ kaufsneigung, und im handelsrechtlichen Liefe⸗ rungsgeſchäft gingen die Vormittagsgewinne von 1.% wieder verloren. Die ſtaatliche Geſellſchaft nahm allerdings weiterhin kaum Interventionen vor. Am Promptmarkte blieb das Angebot gering, die Käufer waren aber auf dem inzwiſchen erreichten Preisniveau auch mit Anſchaffungen etwas vorſichtiger. Weizen zur Waggonverladung war nach Berlin reichlicher als in den letzten Tagen angeboten. Die Promptnotizen blieben un⸗ verändert. Für Weizen und Roggen mehle wurden die Forderungen verſchiedentlich wieder erhöht, das Geſchäft war aber merklich beruhigt. Gute Nachfrage beſtand wei⸗ ter für Hafer, ſo daß ſich bei knappem Angebot erneut Preisbeſſerungen ergaben, die am Lieferungsmarkte 12,5„ betrugn. Ger ſte ruhig aber ſtetig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 196198, ſtetigem Beginn abgeſchwächt; to. Sommerweizen 199— 201; Mecklenburger 208,50 kahnfr. Blu. bez.; dto. Roggen bis 57, Lief, ſtetig Schluß abgeſchwächt; Braugerſte 166—76 ſtetig; Futter⸗ und Induſtriegerſte 160—06 feſter; Märk. Hafer 151—24, pr. Verlg. ſehr feſt Lief. ch feſtem Beginn zjwächt; Weizenmehl 23 26,60 feſt; Roggenmehl 22,50 feſt; Weizenkleie 8,60 feſt; Roggenkleie 9 feſter; Viktoriaerbſen 20—23; Kleine Speiſeerbſen 21; Futtererbſen 12—14; Peluſchken 12— 13,50; Acker⸗ 11. Seite/ Nummer 84 50; Lupinen blaue 8 bis a 17 Leinkuchen F Erdnußkuchenmehl g. 10,70; Trockenſch Sojabohnenſchrat Hbg. 9,40; dto., ab Stettin 10,30; Kartoffelflocken 13 b 13,20; allg. Tendenz: Im Verlauf abbröckelnd.— delsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen März 21 211; Mai 213,50—212; Roggen März 171170, Mai 173 71,75; Hafer März 135,50 7 Erdnußkt 33; Mai 138,75—137. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Febr.(Eig Tel.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 3,87 Ma 8,90; Juli 2; Sept. 3,90. Mais(in Hfl. per f Kg.] März 6374; Mai 6124; Juli 62%; Sept. * Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Febr.(Eig. T Weizen(100 lb.) Alter Kontrakt, Anf aug: Tendenz ruhig; März 4,2%(4,2%).— Schluß: Tendenz ruhig; März 4,27(4,2).— Neuer Kontrakt, An ⸗ fang: Tendenz ruhig; März 4,7(4,74); Mai 4,8(4,874); Juli 4,9(4,96).— Schluß: Tendenz ruhig; März 4,67%(4,74); Mai 4,8(4,8, Juli 4,976(4,976). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Febr.(Eig. Tel.) Febr. 5,20 B 4,00 G; März 5,10 B 5,00 G; April 5,20 B 5,00 G; Mai 5,25 B 5,10 G; Juni 5,30 B 5,20 G; Juli 5,40 B 5,30 G; Auguſt 5,50 B 5,40 G; Sept. 5,860 B 5,50 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlts prompt per Febr. 31,75 u. 31,80; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 18. Febr.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 7,23. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Febr.(Eig. Tel.) Amerik. Univerſal. Stand. Middol. Anfang März 474 Mai 476; Juli 478—79; Okt. 483; Dez. 486 Tages⸗ im 00; Tendenz ruhig und behauptet.— ch Lu: 472; März 474; April 474; Mai 475; Juni 476; Juli Auguſt 478; September 80; Oktober 492; Nev. 483; 185; Jan.(34) 487; März 488; Mai 490; Juli 493 (35) 498; Loco 404; Tendenz ruhig und be⸗ (Eig. Tel.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 46,75/ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 4142; Standardkupfer loco 37,75— 38,75; Standard⸗Blei per Febr. 14,25 14,75; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 221. Nürnberger Hopfenmarki 8. Nürnberg,. 17. Februar.(Eigenbericht). Die heute ſchließende Berichtswoche war eine der ruhigſten der ganzen Saiſon. Der Markt hatte zwar insgeſamt 50 Ballen Zufuhren aufzuweiſen, doch zeigte ſich faſt gar kein Intereſſe und die Nachfrage blieb äußerſt be⸗ grenzt. Als Urſache dieſer gedrückten Stimmung dſt wieder einmal die politiſche Unſicherheit und beſonders die bevorſtehende Reichtstagswahl anzuſehen, die hemmend auf die Geſchäftsluſt einwirken. Der geſamte Woche n um ſa tz betrug nur 20 Ballen. Die Preiſe blieben dabei vollkommen unverändert, nur ſind Farben und Qualitäten weiter vorgerückt. Bei Wochenſchluß notieren nach amt⸗ licher Feſtſtellung in„ je Zentner: 477 Dez. Okt. 495; Jan. hauptet. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 18. Febr. Prima Mittel Geringe Hallertauer 200210 180195 160180 Spalter 215—225 190—205—— Tettnanger 215—225..— Hersbrucker Gebirg 160—175 145—155 125—140 Schlußſtimmung ſehr ruhig.— Am Saazer Markte wurden bei gleichfalls ruhigem Einkauf täglich Umſätze er⸗ zielt und zwar vorwiegend. in Mittelhopſen. Die Käufe erfolgten für in⸗ und ausländiſche Rechnung. Im all⸗ gemeinen hat die Nachfrage etwas nachgelaſſen und die Preiſe neigen etwas zu Gunſten der Käufer Notierungen vorerſt noch unverändert von 775—1200 Kronen.— Auf den weſtlichen Märkten ebenfalls Geſchäſtsruhe. No⸗ tierungen von 600 bis 625 Franes. * O' Ein Ermächtigungsgeſetz für die Regelung der Hopfenanbaufläche. Frankfurt/., 18. Februar.(Eig. Tel.) Wie von unterrichteter Stelle beſtätigt wird, ſieht der Rahmen der landwirtſchaftlichen Schutzgeſetze auch ein be⸗ ſonderes Ermächtigungsgeſetz für die Regelung der deutſchen Anbaufläche für Hopfen vor. Da noch Einzelheiten der Geſetze zu regeln ſind, wird der Er⸗ laß des Ermächtigungsgeſetzes noch eine kurze Zeit bean⸗ ſpruchen. Die Bemühungen zu der ſtaatlichen Regelung der Hopfenanbaufläche gehen vom Deutſchen Hopfenbauver⸗ band aus. „Vor noch nicht einer Stunde!“ erwiderte der Staatsanwalt.„Der Gerichtsarzt nimmt an, daß der Mord zwiſchen halb und dreiviertel zwei Uhr aus⸗ geführt wurde.“ „Hat man den Täter ſchon?“ weiter. Wangenheim lächelte ſpöttiſch.„Man hat ihn noch nicht. Aber man weiß, daß der Täter aus Ihrer Wohnung, auf dem Wege über Ihr Privatkontor gekommen iſt.“ Thorſten ſchwieg. Er begriff, warum ihm der Staatsanwalt das alles eröffnete. „Darf ich fragen, ob Sie heute mittag zu Hauſe waren?“ nahm nach kurzer Pauſe Wangenheim wieder das Verhör auf. „Gewiß! Ich war zu Hauſe!“ gab Thorſten zu. „Und haben Sie einen Schuß oder ein ſchuß⸗ artiges Geräuſch gehört?“ „Nein! Ich halte zwiſchen eins und zwei gewöhn⸗ lich ein Mittagsſchläfchen.“ „Schlafen Sie tief?“ „Ja!“ „Ich würde gern Ihre Frau Gemahlin ſprechen. Vielleicht hat die etwas gehört.“ „Meine Frau iſt nicht da!“ „Wo iſt ſie?“ „Sie klagte über Kopfweh, und da ging ſie nach dem Eſſen weg.“ „Das Dienſtmädchen?“ forſchte Thorſten „Hatte Wäſche und befindet ſich jetzt auf der Bleiche.“ „Da ſind Sie alſo ſeit Mittag allein in der Wohnung?“ „Ja!“ gab Thorſten zögernd zu.„Das heißt na⸗ türlich, mein Kindchen war bei mir. Aber das mußte auch ſein Mittagsſchläſchen halten. Seine Zeugenſchaft iſt für Sie wohl unweſentlich.“ Dieſer Mann war alſo unter Mittag mutter⸗ ſeelenallein in der Wohnung, kalkulierte Wangen⸗ heim. Brauchbare Gelegenheit, um ſich dieſes Klimſch zu entledigen. „Iſt Ihnen bekannt, Herr Thorſten“, fragte Wangenheim,„daß in Ihrem Prozeß gegen die Ver⸗ ſicherung Herr Klimſch als Zeuge vernommen wer⸗ den ſollte?“ „Mein Rechtsanwalt hat es mir mitgeteilt. Aber ich weiß nicht recht, was Klimſch ſollte bekunden können.“ „Nun“, hielt Wangenheim entgegen,„Herr Klimſch ſcheint immerhin einiges gewußt zu haben, und ſeine Kenntniſſe ſcheinen ihm mindeſtens fünf⸗ tauſend Mark eingebracht zu haben.“ Thorſten ſah den Staatsanwalt unſtcher fragend an:„Woher ſoll Klimſch fünftauſend Mark bekom⸗ men haben?“ „Von demjenigen, der den Einbruch begangen hat. Herr Klimſch hat etwas übereilt in weinſeltger Laune mit ſeinem Wiſſen geprotzt. Er hat erklärt, daß er allerhand über den Einbruchsdiebſtahl ausſagen köente, daß er das aber bisher nicht getan hat, weil ſein Schweigen bezahlt wurde. Seltſam, daß Herr Klimſch gerade in dem Moment ſterben mußte, in dem er als Zeuge eidlich über ſein Wiſſen vernom⸗ men werden ſollte.“ Plötzlich erhob ſich Thorſten brutal.„Und nun „Das iſt nicht der richtige Ton, mit mir zu ver⸗ kehren!“ erwiderte Wangenheim.„Ich kann im Augenblick nur feſtſtellen, daß Ihr Prozeß gegen die Verſicherung ſich vielleicht weniger günſtig angelaſſen hätte, wenn Herr Klimſch am Leben geblieben wäre.“ „So verhaften Sie mich in Gottes Namen!“ ſchrie Thorſten.„Ich habe dieſes Katze⸗und⸗Maus⸗Spielen ſatt. Seit Wochen wird jeder meiner Schritte über⸗ wacht. Ein Ende mit Schrecken iſt mir lieber als ein Schrecken ohne Ende.“ „Soll das ein Geſtändnis ſein?“ „Das iſt kein Geſtändnis!“ ſchrie Thorſten ver⸗ zweifelt,„ſondern eine Anklage. Sie und Ihre Leute hetzen mich zu Tode, und weil der Schein gegen mich ſpricht, ſoll ich nun auch Klimſch ermordet haben Warum? Warum? Woher ſoll Klimſch denn über⸗ haupt erfahren haben, daß ich der Einbrecher bin, wenn ich den Einbruch überhaupt verübt hätte?“ „Er könnte Ihr Helfershelfer geweſen ſein“, er⸗ widerte Wangenheim fachlich. Thorſten ſah ihn verächtlich an.„Gewiß, ich habe ein Dutzend Angeſtellte, und Klimſch iſt derjenige, der erſt ſeit einigen Monaten bei mir tätig iſt, der mit dem Bankhauſe und mir noch kein bißchen verwachſen iſt. Und ausgerechnet den würde ich zum Helfer machen!“ In dieſem Augenblick klopfte es an die Tür. Auf Thorſtens Aufforderung hin trat Inſpektor Arndt ein. In ſeinen Augen glomm es ſeltſam, Ob Herr Staatsanwalt einen Augenblick für ihn Zeit habe? Wangenheim folgte dem Inſpektor Arndt auf den Flur. Nur wenige Minuten hatten die beiden Her⸗ ren miteinander zu ſprechen. Dann erſchien Wan⸗ genheim allein. In ſeiner Hand hielt er eine Piſtole. „Kennen Sie dieſe Waffe, Herr Thorſten?“ Thorſten ſchaute Wangenheim zweifelnd an. „Was ſoll es mit dieſer Waffe?“ ie „Mit dieſer Waffe iſt Herr Klimſch ermordet wor⸗ den. Der Lauf iſt noch friſch verraucht, bekunden die Sachverſtändigen.“ Thorſten ergänzte hohnvoll die Ausführungen Wangenheims.„Und nun haben Sie ſeſtgeſtellt, daß ich mir vor einigen Wochen in der Waffenhandlung Hüber eine ſolche Piſtole gekauft habe und haben prompt ein weiteres Indiz für meine Schuld.“ „Sie geben alſo ſelbſt zu, daß Sie erſt vor weni⸗ gen Wochen ſich eine ſolche Waffe angeſchafft haben.“ „Gewiß! Nach dem Einbruch, der bei mir vorkam, ſagte ich mir, daß es zweckmäßig ſei, eine Waffe in greifbarer Nähe zu haben.“ „Und wo war die greifbare Nähe?“ „Die Waffe lag und liegt in meinem Schlaf⸗ zimmer im Nachttiſch.“ „Wiſſen Sie, Herr Thorſten, daß dieſe Waffe hier von meinen Leuten in Ihrem Nachttiſch gefunden wurde?“ Thorſten erwiderte nichts. Draußen war jetzt Evas Plappermäulchen zu hören. Es hielt an jemand eine Anſprache. Dann erſchien Frau Thorſten. Sie war wie immer in gro⸗ ßer Toflette, nur wirkte ſie heute noch blaſſer und durchſichtiger als ſonſt. Vielleicht, daß die Uebelkeit daran ſchuld war, die ſie zu dem Spaziergang ver⸗ anlaßt hatte, vielleicht auch, daß das Gerücht von der find Sie alſo der Anſicht“, fragte er faſt drohend,„daß ich Herrn Klimſch umgebracht habe. Ja oder Nein?“ Ermordung Klimſchs ſchon bis zu ihr gedrungen war.(Fortſetzung folgt.) 9 —— 12. Seite/ Nummer 84 Juan Mac, J. Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe N Samstag, 18. Febr. Sonntag, 19. Febr. 1933 — Der Millionär mit dem Hirtenstab— Schmuggel mit eigener Flotte— Der Prozeß gegen quan March Durch zwei Gerichtsverfahren, die mit der Aech⸗ tung des Exkönigs und der erſt kürzlich erfolgten Verurteilung der Schuldtragenden der Dikta⸗ tur Primo de Riveras endeten, hat die junge Spaniſche Republik in den nun bald vollendeten erſten zwei Jahren ihres Beſtandes den feſten Wil⸗ len kundgegeben, einen Trennungsſtrich zwiſchen ſich und der Vergangenheit zu ziehen. Ein dritter, weni⸗ ger hochpolitiſcher Prozeß, der dafür an romanhafter Spannung und Senſation noch reicher zu werden verſpricht, ſoll nach wiederholtem Aufſchub demnächſt ſtattfinden: Der Prozeß gegen Juan March. Der ungekrönte König Der Weg dieſes Mannes, der, alt und gebrechlich, ſein Gefängnis kaum mehr lebend verlaſſen wird, führt, wie es in den Romanen ſo ſchön heißt, aus den Niederungen des Lebens hinauf zu ſchwindeln⸗ der Höhe. Führt aber auch, wie wir ſehen werden, über Leichen. Sicher iſt, daß zu ſeiner Glanz⸗ zeit, bis zum Ausbruch der Revolution, keine ſpa⸗ niſche Regierung ohne die Gunſt und das Geld dieſes Kröſus beſtehen konnte, daß er nicht nur die Dikta⸗ tur, ſondern zeitweiſe ſelbſt den königlichen Hof finanziert hat und dank der Allgewalt ſeines ins Ungeheure gewachſenen Vermögens durch gut zwei Jahrzehnte der ungekrönte Monarch ſeines Landes war. Ein Selfmademan größten Maßſtabes, deſſen Leben ein buntes Gewirr aus Reminiſzenzen an Ford, Kreuger und Al Capone, eine Unzahl von Verbrechen enthält, die ungeſühnt blieben, weil bis zur Ausrufung der Republik nie⸗ mand ſich getraute, dieſem Mann auch nur ein Haar zu krümmen. Der ganze morſche Bau des alten Re⸗ gimes mußte zuſammenbrechen, um March unter ſei⸗ nen Trümmern zu begraben. Ein Geſchlecht oͤer Seeräuber Um einen Menſchen ſeines Schlages zu verſtehen, muß man in der Vergangenheit des zum Multi⸗ millionär gewordenen Bauernjungen zurückgreifen, der in ſeinen jungen Jahren Schweinehirt auf ſeiner Geburtsinſel Mallorca war. Auf jenem Mallorca, deſſen Bewohner heute ungemein ſtolz auf die Ruhe ihres Felſeneilandes ſind. Die Ahnen der heute gemächlich daherſchlendernden, faſt orientaliſch anmutenden Mallorcaner waren nämlich Seeräuber. Das Wort allerdings klang ſchon damals anrüchig, und ſo waren die Söhne Mallorcas ſtets bemüht, ihren beutereichen Streif⸗ zügen auf dem Mittelmeer den Anſchein von Straf⸗ Expeditionen, von Kreuzzügen gegen die mauriſchen Piraten oder beſſer noch den Anſtrich harmloſer Kauffahrtei zu geben. An dem bis in die ſpäte Neuzeit mit verbiſſener Wut, echtem Heldentum und Todesverachtung ge⸗ führten Kriege der chriſtlichen Mittelmeerſtaaten gegen die Berberküſte(die von Aegypten bis Gibraltar reichenden Küſtenländer Afrikas) nah⸗ men die Piraten von Mallorca ebenſo unermüblich wie unerſchrocken teil. Kein Feldzug der Welt⸗ geſchichte dürfte mit ſo wenig Unterbrechung länger gedauert haben; die Schulbücher vermelden darüber bloß hervorſtechende Epiſoden, wie die ſchmählich ge⸗ ſcheiterte Tunisexpedition Karls V. oder den Le⸗ pantoſteg des Don Juan d Auſtria. Die eigentlichen Helden dieſes Krieges aber waren die Leute, die in ihren kleinen Piratenſchiffen aus dem Hafen von Palma liefen, um mit erbeuteten Gütern und Sklaven heimzukehren oder ſelbſt in einer Seeſchlacht oder in mauriſcher Sklaverei elend umzukommen. Noch Philipp V. hielt es nicht unter ſeiner könig⸗ lichen Würde, ein Patent zu erlaſſen, das den Beſitzern der Piratenſchiffe von Malloren nebſt andern Vorteilen die zollfreie Einbringung der Priſe in den Hafen zuſicherte. Nicht mit Unrecht behaupten nun einige katala⸗ niſche Geſchichtsſchreiber, daß die heutigen Schmuggler von Mallorca nicht nur dem Blut, ſondern auch ihrem Weſen und ihrem Beruf nach echte Nachkommen jener Korſaren ſind. Denn in keinem anderen Land der Welt wird ſo viel ge⸗ ſchmuggelt wie auf der Inſel Mallorca, wo ſich vor fünfzig Jahren auch der junge Schweinehirt des einſtigen Schweinehirten, der im Sturmtempo zum Herrn über den größten Teil des Grund⸗ beſitzes ſeiner Heimatinſel, zum Präſidenten einer Großbank und durch ſeine Börſen⸗ manöver à la Kreuger zum Zerſtörer unzäh⸗ liger kleiner Exiſtenzen wird, ſo daß er ſich immer wieder durch phantaſtiſch hohe Zuwendungen, zuletzt an Primo de Rivera, Strafloſigkeit erkaufen kann. Oder eine zweite Tatſache: Wir haben geſehen, wie die Schmuggler ihre Geld⸗ und Auftraggeber Vergrutſch oͤroht eine Stadt zu vernichten ,, 3 An der Landſtraße, die von Couillet nach Chatelet(Südbelgien) führt, iſt eine lang⸗ geſtreckte Hügelkette ins Rutſchen gekommen, und von Stunde zu Stunde nimmt die Gefahr zu, daß der Berg die Stadt Couillet und die benachbarten Ortſchaften verſchüttet, die von 15 000 Menſchen bewohnt werden. Die Behörden ließen bereits viele Hunderte Häuſer räumen und 3000 der Bewohner in Baracken unterbringen. Zwei Regimenter ſind eingeſetzt, um durch Wälle, Zementmauern und Gräben Juan March bald dieſem erträglichen Gewerbe zuwandte und ſeine erſten Millionen durch Tabakſchmuggel erwarb. Auch die Gefahr, die die Schmuggler laufen, iſt kaum kleiner als die, in die ſich einſt ihre Vorfahren begaben. Drohte jenen der Tod oder die Sklaverei, ſo ſind auch dieſe ſtünd⸗ lich von Todesgefahr umlauert. Sie ſtoßen zu zweit oder dritt in kleinen Booten bei ſtürmiſcher See nächtlicherweiſe vom Ufer ab, um die Küſten Afrikas, die gleiche Berberküſte wie die ihrer Väter, zu erreichen und den Tabak von dort auf demſelben Wege nach der Inſel zu ſchaffen. Zahllos kommen ſie um, verſchwinden ſpurlos, ohne daß ihre Angehörigen auch nur die Abgängigkeitsanzeige er⸗ ſtatteten. Nur ſelten erfährt man dann, ob der Mann einer Elementarkataſtrophe, der Habgier eines Berufsgenoſſen, der den Erlös der Konter⸗ bande nicht mit ihm teilen wollte oder der Gewehr⸗ kugel der Carabineros, der mit der Abwehr des Schmuggels betrauten Polizei, zum Opfer fiel. Die Methoden, mit denen die Carabineros arbeiten, ſol⸗ len weitaus fürchterlicher ſein als das Vorgehen der amerikaniſchen Polizei gegen die Bootlegger. Der Freund des ſpaniſchen Diktators Die Verfolgung der modernen Piraten durch die Carabineros geſtaltet ſich, auch wenn ſie nicht in ein Feuergefecht ausartet, zumeiſt recht auf⸗ regen d. Die Schmuggler bringen oft Tage und Nächte in ihrem Boot in der Nähe der Küſte zu, um Unbeobachtet landen und ihre Schätze, die waſſerdicht in Blechdoſen verpackten Tabakwaren aus den afri⸗ kaniſchen Fabriken, in Sicherheit bringen zu können. Iſt es ihnen unmöglich, der Wachſamkeit der am Ufer lauernden oder ihnen in Schiffen nachſetzenden Verfolger zu entgehen, ſo verſenken ſie die Waren im letzten Augenblick, um nicht mit der Konterbande an Bord erwiſcht zu werden, was nach den ſpani⸗ ſchen Geſetzen die einzige Handhabe zu ihrer Ver⸗ Urteilung bietet. Unermeßliche Werte gehen auf dieſe Weiſe verloren, ſehr häufig aber fallen auch Güter in unglaublicher Menge in die Hände der ſtaatlichen Organe, deren Eifer nicht wenig durch die ihnen ge⸗ ſetzlich zuſtehende, ſehr nennenswerte Beteiligung an der beſchlagnahmten Ware angeſpornt wird. Die reichſte Beute bringen die Carabineros zu⸗ ſtande, wenn es ihnen glückt, eines der geheimen Warenlager der Schmuggler aufzuſpüren. Aber das ereignet ſich nicht oft und iſt immer mit Lebensgefahr verbunden. Unweit der idylliſchen Bucht von Soller, die von zahlreichen Touri⸗ ſten, darunter mit Vorliebe von naturſchwärmenden Malern, beſucht wird, blickt ſteil und ſchroff ein Fels aus ſchwindelnder Höhe aufs Meer hinab. Etwa fünfzig Meter über der Meeresfläche gähnt in dem Felſen, den der Volksmund„Pedraza“ ge⸗ tauft hat, ſeitwärts ein ſchwarzes Loch. Dieſe Oeff⸗ nung, eine der kleinen Höhlen der an unter⸗ irdiſchen Wandelgängen unvergleichlich reichen Inſel, ſcheint auf den erſten Blick unzugänglich. Gleich⸗ wohl kann man zu ihr gelangen; nur heißt es dann; den Rücken gegen einen danebenragenden Felſen ſtemmen und an der ſenkrechten Wand der„Pe⸗ draza“ Halt für die Füße ſuchend, den Körper frei über dem Abgrund ſchweben laſſen. Ein halsbreche⸗ riſches Unternehmen, dem ſelbſt jahrelange Uebung nicht die Todesgefahr zu nehmen vermag. Aber die Adepten des Schmugglergewerbes ſchrecken auch vor ähnlichen Kunſtſtücken nicht zurück, und die„Pe⸗ draza“ diente ihnen ſeit Meuſchengedenken als Un⸗ terſchlupf und Verſteck für ihre Ware.. Trotz gelegentlicher Beſchlagnahme, deren Erlös das Aerar gewöhnlich um Millionen bereichert, blüht der Schmuggel auf Mallorea auch heute noch. Eine große Anzahl der Bewohner der Inſel beteiligt ſich von Zeit zu Zeit mit großen Geldſummen daran, weil das angelegte Kapital im Falle der günſtigen Abwick⸗ lung einer einzigen Transaktion mindeſtens verdop⸗ pelt wird. Doch hat es der Geldgeber, deſſen Zu⸗ ſammenhang mit dem Gewerbe bloß gelegentlich iſt, nicht leicht. Heißt es, man habe die Ware auf der Flucht vor der Carabineros über Bord werfen müß⸗ ſen, hat er nicht nur keinerlei Möglichkeit, ſondern gewöhnlich nicht einmal Mut und Luſt, ſich von der Wahrheit dert Angabe zu überzeugen. Er tröſtet ſich damit, daß ihm wenigſtens die nähere Bekanntſchaft mit dem Strafgeſetzbuch erſpart geblieben iſt. Damals aber, als der junge Schweinehirt March ſeinem redlichen Beruf den Rücken kehrte, um den Tabakſchmuggel erſt auf eigene Fauſt, ſodann aber als richtiger Groß unternehmer mit einer eigenen Flotte zu betreiben, war dieſe Kon⸗ kurrenz billiger Schmugglerware ſo gefährlich, daß die ſpaniſche Tabakmonopolgeſellſchaft keinen andern Ausweg ſah, als March mit in das Geſchäft zu neh⸗ men. Primo de Rivera freilich ging noch weiter und überließ dem Schmugglerkönig einfach das ganze Monopol für ein Butterbrot. Freibrief für Verbrechen Die Keuntnis der Praktiken, der Konterbanditen und verhilft zum Verſtändnis einiger Einzelheiten aus dem bewegten Leben des erfolgreichen Aben⸗ teurers Juan March. Mit derſelben Skrupelloſig⸗ keit, mit der der Schmuggler ſeinen Kameraden um die Ecke bringt, um nicht den Gewinn teilen zu müſſen, entledigte er ſich ſeines Kompagnons, mit dem er gemeinſam den Grund zu ſeinem Rieſen⸗ vermögen gelegt hatte. Dieſer Mann namens Grau wird eines Tages in Calencia auf offener Straße mit einem Revolverſchuß niedergeſtreckt. In ganz Spanien glaubt kein Menſch, daß der Mord, der das Marchſche Vermögen in einer Sekunde ver⸗ doppelt, von einem andern als March ausgehen konnte. Aber die Regierungen brauchen das Geld das Vordringen der Erdmaſſen abzufangen. durch Vorſpiegelung falſcher Tatſachen prellen. Nun, auch Juan March, der im Weltkrieg einer der größten Lieferanten aller kriegführenden Mächte war und dem jeder Tag der Menſchheitskataſtrophe ein Vermögen einbrachte, ließ dabei gelegentlich Schiffe verſchwinden. Er berichtete dann etwa an die franzöſiſche Regierung, daß die angeblich mit koſtbarer Fracht beladenen Dampfer dem Angriff deutſcher Unterſeebobte zum Opfer gefallen ſeien. Der beliebte Betrüger Von ſeiner früheſten Jugend abgeſehen, übte March das gefährliche Handwerk des Schmugglers nicht mehr perſönlich aus. Er wurde Unter, nehmer, der ſich an fremdem Blut und fremden Tränen bereicherte, ohne ſein eigenes Leben aufs Spiel ſetzen zu müſſen. Aber er ſpielte trotzdem im⸗ mer mit ſeinem Kopf. Seinem ganzen Weſen nach war und blieb er Zeit ſeines Lebens Haſa rdeur, Abenteurer und Pirat, ein echter Nachkomme jener, die von Mallorca aus das Mittelmeer unſtcher machten. So wird es auch begreiflich, daß feine engeren Landsleute, die Mallorquiner, ihn noch heute als den Ihrigen anſehen, obwohl er gerade ihnen durch ſkrupelloſe Spekulationen mit Grundſtücken, die einer Enteignung der früheren Beſitzerklaffe gleichkommen, durch einen großangelegten Auf⸗ kauf von Lebensmitteln, der die Inſel zur Kriegszeit vorübergehend in Not brachte, und ſchlleß, lich durch die Gründung einer Fabrik deren Aktien er ſelbſt durch künſtliche Baiſſe entwertete, vielleicht den größten Schaden zufügte. Entlarvung im Parlament Dafür gefiel er ſich zuletzt in der Poſe des Wohl, täters ſeiner Landsleute und ließ in Palma den Bau eines Rieſenhoſpitals in Angriff nehmen. Als die Revolution kam, ließ er den Bau unterbrechen. Bekämpfte die Republik von allem Anfang an, ließ ſich aber umſichtig doch ins Parlament wählen. In öffentlicher Parlaments⸗ ſitzung wurden ihm die Verbrechen ſeines ganzen Lebens ins Geſicht geſchleudert. Nach der Entlarvung wanderte er ins Gefängnis, das er trotz wiederholter Anſuchen um Enthaftung aus Geſund⸗ heitsgründen oder gegen eine Kaution von phan⸗ taſtiſcher Höhe ſeither nicht wieder verlaſſen hat * Sein nunmehr bevorſtehender Prozeß dürfte ſein Schickſal ebenſowenig zum Günſtigen wenden. Der Hirtenſtab, den er als Junge benutzte und den er ſeither, abergläubig wie alle Bauern ſeiner Inſel, ſtändig bei ſich trug, weil ex ſein Glück und ſeinen märchenhaften Aufſtieg ihm zu verdanken vermeinte, wird ihm diesmal aller Vorausſicht nach wenig helfen. Die Verhandlung über ſeine Strafſache, die endlich Licht in alle Einzelheiten einer wahrhaft ſenſationellen Laufbahn bringen wird, dürfte zugleich den Schlußpunkt hinter den Lehens⸗ lauf eines außergewöhnlichen Mannes, des vielleicht letzten großen Verbrechers aus dem Ge⸗ ſchlecht der Mittelmeerpiraten ſetzen. Dr. Andreas Gas pat. 55 FJelödmarſchall durch Zufall Der vor wenigen Tagen mit zweiundſiebzig Jah⸗ ren in Bayſwater verſtorbene engliſche Feld⸗ marſchall Sir William Robertſon war nicht nur eine der bedeutendſten Perſönlichkeiten inner⸗ halb der ganzen Weltkriegsgeſchichte, ſondern auch ein ungewöhnliches Original. Von Robertſon, der ſich bekanntlich von ganz unten, vom gemeinen Sol⸗ daten bis zum höchſten militäriſchen Rang Englands hochgekämpft hatte, kurſiert zur Zeit in England als rührendſte Art eines Nachrufes die Geſchichte ſeines „Geſtändniſſes“. Vor kurzer Zeit erſt plauderte dieſer alte Militär von beſtem Schrot und Korn im Londoner Rundfunk über Militärkarrieren im allgemeinen und ſeine im beſonderen. Er erledigte ſich ſeiner Aufgabe mit ſo FFF Feldmarſchall Sir William Robertſon viel Witz und Geiſt, mit ſolcher Eleganz und auf⸗ ſchlußreichem Freimut, daß dieſes„Geſtändnis eines Feldmarſchalls“ nicht vergeſſen werden darf, wenn ſich in dieſen Tagen die Nekrologe über den verſtor⸗ benen Feldmarſchall in der ganzen Welt häufen. Robertſon ſprach frei vor dem Mikrophon, aber ein Stenogramm hat dieſe verblüffendſten Erklärun⸗ gen, die je von ſeiten eines hohen Generals erfolgt ſind, feſtgehalten.„Ich bin eigentlich ein Deſerteur,“ begann Robertſon. „Ich bin auch nur ganz zufällig Soldat ge⸗ worden und es auch nur ganz zufällig ge⸗ blieben Es war ſo um die Zeit, wo in England Soldat ſein ja ein reines Vergnügen bedeuten mußte, wo— nach Sir Robertſon— der Haupkdienſt im Trinken und Fluchen beſtand. „Es war am erſten Zahltag,“ plauderte der mun⸗ tere alte Recke,„und wir waren alle ſchrecklich be⸗ trunken, wir Rekruten vom XVI. Infanterie⸗Regi⸗ ment in Lancaſhire. Ich fühlte mich ſchrecklich un⸗ glücklich und beſchloß, zu deſertieren. Meine Zivil⸗ kleider hingen noch im Schrank. Es war alles in Ordnung. Das aber war meine private Sache. Die Kleider waren ſchon längſt geſtohlen. Es war nicht alles in Ordnung, aber ich beſchloß, in Uniform zu fliehen. Stundenlang raſte ich in der Nacht durch die Kaſerne, fand keinen Ausweg und lanbele ſchließlich in der La... Na, Sie wiſſen ſchon, was ich meine Als ich das zweite Mal deſertieren wollte, war es um einen Zeitpunkt, wo ich dahinter gekommen war daß ich auch nicht die geringſte Begabung zum Sol⸗ daten hatte. Ich war aber ſchon Leutnant. Wenn auch der älteſte Leutnant in der ganzen Armee. Gerade als ich mich ſtill und heimlich davon⸗ ſchleichen wollte, bekam ich die Nachricht, daß ich befördert worden wäre. Ich deſertierte nicht. Fünf Tage ſpäter erfuhr ich aber, daß ich im Miniſterium mit einem Dragoner⸗ offizier gleichen Namens verwechſelt worden war. Wieder war nur der Zufall ſchuld, aber ein Deſer⸗ teur war ich doch bereits.“ Aber nicht der Zufall, ſondern die wirklich große militäriſche Begabung Robertſons ließen ihn wäh⸗ rend des Krieges, den er als Oberſt begann, zum Chef des Generalſtabes und zum Feldmarſchall auf⸗ ſteigen..-P. Ein Korſe flieht nach London Wie ein Londoner Blatt berichtet, hält ſich der he. rüchtigte korſiſche Räuber Spada in der eng⸗ liſchen Hauptſtadt verborgen. Man erinnert ſich noch der eifrigen Jagd, die vor einem Jahre die fran⸗ zöſiſche Regierung mit Hilfe von Polizei, Infanterie und Artillerie auf Korſika gegen die Banditen unter⸗ nahm. Das ganze ſchluchtenartige Waldgebiet wurde „durchgekämmt“, ohne daß man Spada, den Haupt, banditen und den gefürchtetſten von allen, erwischt hätte. Daß Spada nun einen geſicherten Unter ſchlupf in London gefunden haben ſoll, klingt nicht ganz unwahrſcheinlich. Es iſt auf Korſika allgemein bekannt, daß ſic eine dort wohnende Engländerin des Räuber, hauptmannes angenommen haben ſoll. Sie fan Gefallen an der Räuberromantik Spadas und ver⸗ barg ihn während der großen Jagd in ihrem Hauſe' Spada ſoll dort monatelang in Frauen kleidern gelebt haben und ſo der Verfolgung 5 gangen ſein. Später wurde ſein Verſteck bekan Die Polizei wagte aber nicht, in das Haus der Eng⸗ länderin einzudringen. Vor kurzem iſt die Eng; länderin von Korſika nach London zurückgekehrt. liegt guter Grund vor zu der Annahme, daß es 15 gelungen iſt, Spada in irgendeiner Verkleidung a 5 ihren Begleiter darch die polizeiliche Kon trolle hin durchzuſchmuggeln. . SOS sees eres e ) mik griff en übte gglers ter- emden aufs m im⸗ nach eur, omme nſicher ſeine heute ihnen ücken, rklaſſe A 1 f 2 el zur chließ⸗ Aktien leicht Wohl⸗ den griff Bau k von h ins tents⸗ anzen rvung trotz ſund⸗ phan⸗ hat, ſein nutzte auern Glütk anken nach ſeine einer wirb, bens⸗ leicht Ge⸗ n. a f. 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Pfalzbau⸗Kaffee: Mittags Konzert, abends Konzert mit Einlagen. 5 5 Morgenaufführungen: Univerſum: Wohltätigkeits⸗ Matinee— Alhambra:„Zwiſchen Feuer und Eis“. Lichtſpiele: Alhambra:„Moral und Liebe“. Üniverſum:„Der Rebell“ und Bühnenſchau. Glorta⸗Polaſt:„Wolkenſtürmer“. Pa la ſt⸗ Theoter:„Die oder keine“.— Capitol:„F. P. 1 antwortet nicht“.— Schauburg:„Tod über Schanghai“ Th 5 ber von Gerhart Haupt⸗ oſe, Anfang 14 Uhr.—„Triſtan und ichard Wagner, außer Miete, Anfang 20 Uhr Bunter heiterer — Roxyy⸗ Theater:„Das Geheimnis um Johann Orth“,— Scala⸗Theater:„Die Fledermaus“. Sehenswürdigkeiten Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen:„Aus dem Beiwerk der Mode(17501850),„Werdegang der Rheinbrücke Mann⸗ m⸗Ludwigshafen“, ferner„Handzeichnungen von Paul Auguſtin Egell“. Geöffnet von 10—13 Uhr und Biologiſche Tiergruppen und ethnographiſche Sammlungen, geblfnet von 15—17 Uhr.— Städtiſche Kunſthalle: Sonder⸗ Ausstellung„Arbeiten der Mannheimer Photographen Leo Feige und Emil Rexroth“.— Sonderausſtellung des Zeug⸗ housmuſeums in der Kunſthalle:„Die Kunſt Altamerkkas“, geöffnet von 10—13 und von 14—10 Uhr.— Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Ausſtellung„Pfälzer Kunſt“, geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr. Meldung der Landes weflerwarie Karlsruhe Vorausſage für Sonntag, 19. Februar Veränderlich, Schneefälle beſonders im Gebirge, Froſt, verſchärft in Aufklarungsgebieten. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Aussicht See. Luft⸗⸗— 2 8 See Serge Wind Stationen: höhe 1 88 Sb 5 8 Wetter m mm( Ses ss Richt.] Stärke Wertheim 161 J z o eich! bedeckt Königsſtuhl 503 759,0—- 44—4 ſtin— Schneefall Karlsruhe 120 759,5— 2 O-= WSW teicht halbbedeck Bad.⸗Baden 213 759,0—1 11 W leich! Schneefall Villingen 112 760,5 4 1 leicht bedeck Bad. Dürrh] 701— 5 15 ſtin— Schneefall St. Blaſien 780— 7 1—7 U leicht wolkig Badenweiler 422 758,5 2 3 2 ſtill— Schneefall Feldberg Hoſſ1275 628,8 10-—10 ſtin— Schneefall Schauinsld. 1268 653,0—7—3—7 leich! Schneefall Unter dem Einfluß der Oſtſeezyklone kam es geſtern wie in ganz Deutſchland auch bei uns zu leichteren Schneefällen. Inzzwiſchen hat ſich der Wirbel bis auf Reſte in Norddeutſchland auf⸗ gefüllt. Ueber England fließt jedoch maritim⸗pylare Kaltluft aus dem Grönlandhoch mit großer Energie Schwester, Frau geb. Schäffler ist nach geduldig getragenem Leiden, im festen Glauben àn ihren Erlöser. Mannheim(N 3, 13b), den 17. Februar Meine innigst geliebte Frau, meine herzensgute Mutter und Maria Seib unerwartet heimgegangen 1933. In tiefstem Schmerz: Peſer Seib Hedwig Seib Karl Schäffer Evang. Joh. 17, 24 Die Beerdigung findet Montag in aller Stille statt.— Von Beileids- suchen wird freundlichst gebeten, absehen zu wollen. herzlichsten Dank. Gesellenvereins. Mannheim(T I. 1a), den 18. Februar 1933 Familie Deihgler Gleichzeitig geben Wir bekannt, daß das Geschäft in unveränderter Weise weitergeführt wird . —— Für die überaus zahlreiche Beteiſigung, sowie der pielen Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben, güten Vaters, sagen wir allen unsern Besonderen Dank noch für cſie Kranzniederlegung der Schuhmacher. Zwangs- innung und für die Beteiligung des katholischen 4 Herde aller Art. unge wöhn und lieh preiswert jetzt besonders billig Bequemste Teilzahl. J. Bömer& 00. E 3 Planken. 1 74 13. Seite Nummer 8 Süden. nach Dadurch wird bei uns der ver än liche, zu Niederſchlägen neigende Cha⸗ rakter der Witterung noch an dauern. Amtlicher Schneebericht vom 18. Februar Feldberg⸗Turm: leichter Schneefall,— 10 Grad, Schnee⸗ höhe 17 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee; Pulver. Feldbergerhof: leichter Schneefall,— 10 Grad, Schnee⸗ höhe 25 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Belchen: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 35 Zenti⸗ meter, davon 10—15 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Kandel: trockener Nebel, 6 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, davon 10—15 Zentimeter Neuſchnee, verweht. „Schauinsland: leichter Schneefall,— 7 Grad, Schnee⸗ höhe 19 Zentimeter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee. Turner: trockener Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Breitnau: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 12 Zenti⸗ meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Höchenſchwand: ſtarker Schneefall,— 4 Grad, Schnee⸗ höhe 27 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Saig: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe—10 Zentimeter Neuſchnee, lückenhaft, Pulver. Altglashütten: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, davon—2 Zentimeter Neuſchnee. St. Märgen: trockener Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, davon—5 Zentimeter, Neuſchnee, Pulver. Hinterzarten: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 8 Zenti⸗ meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Neuſtadt: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 3 Zentimeter, 10 davon—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Schönwald: leichter Schneefall, 16 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuf Schonach: leichter Schneefall,— 4 Grad, S e 10 1 4 3 0 e bis 20 Zentimeter, davon—5 Zentimeter nee, Pulver. Furtwangen: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 18 Zenti⸗ meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. St. Georgen: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Hornisgrinde: trockener Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, davon 10—15 Zentimeter Neuſchnee, ver⸗ harſcht. Mummelſee: leichter Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, davon 15—20 Zentimeter Neuſchnee. Unterſtmatt: leichter Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ruheſtein: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 15—20 Zenti⸗ meter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Hundseck: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee. Sand: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 7 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. „Sohlberghaus: leichter Schneefall,— 3 Grad, Schuee⸗ höhe 10 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Eis⸗ hahn ſehr gut. Herreuwies: leichter Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. CTTFFTTFFPTFPTPTPTPT0TCT(CTCVCTGT—T0TGT0T0(PPVPVTVbVTTTTTTTbbb Chefredakteur: H. A. Meißnar Verantwortlich für Politik: Dr. W. Reinhardt ⸗Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: Dr. St. Kayjer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht u. den übrigen Teil: F. Kircher- Anzeigen u. geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude⸗ ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger? 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Die Aumeldungen für die Schüler und Schü⸗ lerinnen, die auf Beginn des neuen Schuljahres 1938/34 in die Klaſſe VI lunterſte Klaſſe) einer Aufnahme Erscheſnt nur einmal. Deffentlicher Vortrag Bitte ausschneiden! höheren Schule eintreten wollen, finden dieſes Jahr am 20. Februar 1933 von—1 Uhr in den Arektiönszimmern ſtatt. Anmeldungen für die übrigen Klaſſen haben am 11. März zu erfolgen. e der Anmeldung iſt der Geburtsſchein oder das Familienbuch, der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Die Schüler ſind per⸗ ſönlich antreten Höheren Lehranſtalten in Maunheim. Höhere Knabenſchulen: 175 Karl⸗Friedrich⸗OHymnaſium, Roonſtraße 4/6. 55 VI, Franzöſiſch ab IV, Griechiſch 2, Realgymnasium I, Friedrichsring 6. 1 7 VI, Franzöſiſch ab IV. Engliſch * Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße 25. Realgemnaſium 11(Leſſingſchuleſ, Guten⸗ bergſtraße 12.(Im neuen Schuljahr nur noch Reform⸗Realgymnaſtum: Franz. ab VI, datein ab U III, Engliſch ab U 11). ſcheinungen. geiſter, here Mädchenſchulen(Mädchenrealſchulen): 1. 5 fagebſchute, mit Oberrealſchulabteilung, 18519 5 a von 0. Ammon pyſcholog. Schriftſteller Dienstag, den 21. Febr., abends 8 Uhr im Hoſpiz Wartburg, Klub⸗Saal, F 4, Iöale au an Jendeite Der Fluidal⸗Körper des Menſchen u ſeine Phänomene— Gedankenſtrahlen— Magne⸗ 5 tiſche Ströme— Sympathie⸗Wellen. f Geſpräche mit den Toten. Ueberſinnliche Er⸗ Selbſterlebtes— Die niedere Geiſterwelt: Klopfgeiſter, Quälgeiſter, Trug⸗ unſichtbare Begleiter, Beſeſſenheit. Wie ſchützt man ſich davor? Die Welten der Genien, Schutzgeiſter und geiſtigen Führer. Geiſtige Urſachen körperlicher und ſeeliſcher Leiden— Der Seele Woher und Wohin? Seelen⸗ und Charakter⸗Analyſen— Lebens⸗ beratungen aus mitgebrachten Hanöſchriften ber Eintritt 60 Pfennig. * 2. Lilelotleſchule, mit reafgymnaſialer Abteilg., 10 de Nuits⸗ und Colliniſtraße. f Hens d homa⸗ Schule, mit Frauenſchule Für die Anmeldungen in der Tulla⸗Oberreal⸗ guhegenkealſchulen ſind die abgegrenzten Schul⸗ ſhurke maßgebend. Die Direktionen behalten ſich en Inlebenſeitigen Austauſch der Neueintreten⸗ * vor, ſoweit die Lehrpläne dieſelben ſind. Pie kr J. Anfnahmeprüfungen, e Aufnahmeprfungen für Klaffe Vi finden Schu ar gs von 8 Uhr an ſtatt. . die nicht in den unterſten Jahres⸗ eintreten wollen, werden gegen Ende des Nichtbeſtelen der Aufnahmeprüfung vor den 5 ißt die Zulaſſung zu einer weiteren nahmeprüfung nach den Ferien aus. Die Die Direktionen. AROI ECO, ges. ges. e Entfettung ohne Diät 7 22. Einmaliger Vortrag über das Thema: Das Ende der Korpulenz und Fettleibigkeit am Montag, den 20. Februar u. Dienstag, den 21. 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Zeugen der fröhlichen Stimmung, an der auch eine flotte Tanzkapelle weſent⸗ lichen Anteil hatte, durften mit Befriedigung feſtſtellen, daß ſich die Oſtpreußen auch am Rhein und Neckar recht wohl fühlen. Landsleute, die dem Verein noch nicht an⸗ gehören, werden gebeten, ihre Adreſſe dem Vorſitzenden Herbert Montua, Mannheim, Erlenſtraße 40, bekaunt⸗ zugeben. Verein ehem. Hohenzollern-Füſiliere r. 40 Mannheim Dieſer Tage hielten die ehemaligen„aktiven 40er“ in ihrem Vereinslokal„zum alten Fritz“ Jahresſchau ab. Der erſte Vorſitzende Hönerloh konnte eine ſtattliche Anzahl Kameraden begrüßen. Schriftführer Feierabend ſtellte bei Erſtattung des Jahresberichts feſt, daß trotz der großen Not, die in die Reihen ber Mitglieder ſich eingeſchlichen Hat, der Verein nicht gelitten hat. Die während des Jahres ausgeſchiedenen Mitglieder wurden durch Neuaufnahmen erſetzt. Der Kaſſenbericht des Kameraden Kutz, der trotz der Beitragsausfälle infolge erhöhter Arbeitsloſigkeit ein erfreuliches Bild bot, legte das beſte Zeugnis ab von ſpar⸗ ſamer Verwaltungsarbeit. Als der Vorſtand zwecks Neuwahl ſeine Aemter zur Verfügung ſtellte, übernahm Kamerad Michel den Vor⸗ ſitz. Er ſprach dem Vorſtand ſeine Anerkennung aus und beantragte unter allgemeinem Beifall Wiederwahl. Durch Zuruf wurde der bisherige Vorſtand in ſeinem Amte be⸗ ſtätigt. Er ſetzt ſich wie ſolgt zuſammen: 1. Vorſitzender Hermann Hönerloh, 2. Vorſitzender Jakob Neuert, 1. Schriftführer Adolf Feierabend, 1. Kaſſierer Karl Kutz, Beiſitzer Adolf Hilcher und Phil. Hannemann. Kamerad Jakob Neuert wurde für ſeine beſonderen Ver⸗ dienſte um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Tiefbewegt dankte der Ausgezeichnete mit der Verſicherung, daß er auch fernerhin ſeine ganze Kraft dem Verein zur Verfügung ſtellen werde. Die diesjährige Loretto⸗ Gedenkfeier findet am Donnerstag, 9. März, im Vereinslokal„zum alten Fritz“, U 6, 8, ſtatt. Auch dem Verein noch fernſtehende Kameraden ſind dazu mit ihren Familienangehörigen herz⸗ lich eingeladen. F. „Arion Mannheim Iſenmannſcher Männerchor Die im Lokale„Geſellſchaftshaus“, F 3, 1ga, ſtattgefun⸗ dene Generalverſammlung war ſtark beſucht. Der vom Vorſitzenden erſtattete Jahresbericht legte davon Zeug⸗ nis ab, daß der Verein auf ſeiner Höhe geblieben iſt und Tüchtiges geleiſtet wurde. Muſikdirektor Dinand wurde für ſeine aufopfernde Mühe der beſondere Dank der Ver⸗ ſammlung ausgeſprochen. Auch der Kaſſenbericht zeigte wohlgeoroͤnete Verhältniſſe, obſchon die Arbeitsloſigkeit einen nicht unbedeutenden Einnahmeausfall verurſachte und nahezu 30 v. H. Erwerbsloſe zu betreuen waren. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebnis: Vorſitzender Heinrich Feil d, ſtellvertretender Vorſitzender Robert Haas, Schriftführer Wilhelm Papenberg und Karl Metz, Kaſſier Kurt Haas und Ludwig Sutter, Vergnü⸗ gungsleiter Heinrich Ott, Beiſitzer Peter Hane mann und Georg Jäckel, Vertreter der Aktiven Fritz Stoffel und Fritz Zimmermann, Vertreter der Paſſiven Hans Klimſch und G. Bader, Bibliothekare Wilhelm Srof⸗ fel und Eugen Schmitt, Fahnenträger Fritz Gram⸗ lich, Rechnungsprüfer Georg Schneider und Gottlob Schmitt. Venz' ſcher Männerchor Die Hauptverſammlung fand am 31. Januar im Lokal„Landkutſche“ ſtatt. Dem Jahresbericht des erſten Vorſitzenden konnte man entnehmen, daß im verfloſſenen Vereinsjahr alles getan wurde, um den Verein bezüglich der Mitgliederzahl und der Kaſſenverhältniſſe auf der Höhe zu halten, was auch durchweg gelungen iſt. Der ausſchei⸗ dende erſte Vorſitzende G. Kokes wurde einſtimmig wie⸗ dergewählt, ebenſo die weiter ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitglieder. Zum Schriftführer wurde Mitglied Völker gewählt. Adam Michel ⸗ Sandhofen wurde weiterhin als Chorleiter beſtätigt, In Anbetracht der undurchſichtigen allgemeinen Verhältniſſe wurde beſchloſſen, ſich an keinem Preis⸗ oder Wertungsſingen im Jahre 1938 zu beteiligen. Liederkranz Mannheim⸗Walohof Die Generalverſammlung des„Männer⸗ geſangvereins Liederkranz Mannheim ⸗ Waldhof“ nahm einen reibungsloſen Verlauf. Aus dem zu Anfong verleſenen Johresbericht ging hervor, daß der Verein durch den vollzogenen Dirigentenwechſel— der bekannte Chormeiſter und Komponiſt Muſikdirektor Emil Landhäußer, hat nach mehrjähriger Pauſe die Stabfüh⸗ rung wieder übernommen— ſowohl in künſtleriſcher, als auch in geſellſchaftlicher Hinſicht erfreulichen Aufſchwung genommen hat. Die nach Entlaſtung des Geſamtvorſtandes vorgenommenen Neuwahlen brachten nur unweſentliche Veränderungen; ein Beweis dafür, daß die Mitgliedſchaft mit dem Verwaltungsrat zufrieden iſt. Herr Wilhelm Hahn wurde in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Daran ſchloſſen ſich Ehrungen beſonders fleißiger Probenbeſucher. Mit dem badiſchen Sängerſpruch klang die Verſammlung aus. Deutſche Bau- und Siedlungs- Gemeinſchaft e. Gm. b.., Darmſtadt Am 19. Januar hielt die Ortsgruppe Mann⸗ heim der Deutſchen Bau⸗ und Siedlungs⸗ gemeinſchaft e. G. m. b.., Darmſtadt, ihre Ge⸗ neralverſammlung im Lokal„Konkordia“, Lang⸗ ſtraße, ab. Der Obmann, Hauptlehrer Rübberdt, be⸗ grüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder und gab dann in umfaſſender Weiſe den Bericht über das verfloſſene Jahr. Er konnte erfreulicherweiſe feſtſtellen, daß trotz der Kriſenzeit ein Zugang an Mitgliedern zu verzeichnen iſt. Die Ortsgruppe umfaßt 184 Mitglieder, außerdem 38, die inzwiſchen verzogen ſind oder auswärts gebaut haben. Nachdem dem Kaſſier, Herrn Carius, Entlaſtung erteilt war, nahm Pfarrer Mutſchler⸗Feudenheim, die Neu⸗ wahl des Vorſtandes vor. Er wurde in ſeiner Geſamtheit wiedergewählt. Es ſind dies Hauptlehrer Rübberdt, 8 4, 21, als Obmann, Herr Tarius⸗ Waldhof, Garten⸗ ſtadt, als Kaſſier, Herr A. Bäk⸗ Käfertal als Schriftführer und Herr Bamberger als Baukontrolleur. Neu hinzu kamen als Beiſitzer Herr W. Dick und Schneidermeiſter Müller. In den Kreisausſchuß wurde Herr Habel⸗ Neckarau deleziert.. 8 N Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Generalverſammlung des Pfälzerwald-Vereins Einen intereſſanten Einblick in das Leben der Orts⸗ gruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim gewährte die am 8. Februar in der„Walhalla“ zu Ludwigshafen ſtattgefundene Generalverſammlung. Unter dem Eindrucke des unerwartet guten Beſuches richtete der bisherige 1. Vorſitzende, Oberlehrer Acker⸗Ludwigshafen, an die Verfammlung herzliche Begrüßungsworte, ins⸗ beſondere auch an die Vertreter der Preſſe. Er bezeich⸗ nete das vergangene Jahr als ein ſolches der Kriſe. Es ſei aber auch ein Jubeljahr des Geſamtvereins geweſen, der auf ſein 30jähriges Beſtehen zurückblicken konnte. In ſchlichter, aber würdiger Weiſe habe die Ortsgruppe den 30. Geburtstag gefeiert. Der wunderſchöne Lichtbil⸗ dervortrag des Mannheimer Freundes Dr. Lö b⸗ Mathieu ſei wohl noch friſch in aller Gedächtnis. Fer⸗ ner erinnere er an die Traditionswanderung mit über 400 Teilnehmern am 8. Januar mit der Feier am Ehren⸗ mal auf der Kalmit zum Gedenken der im Weltkrieg ge⸗ fallenen Freunde. Die Ortsgruppe zähle noch über 1400 Mitglieder, wovon 174 dem Verein ſeit Gründung ange⸗ hören. 78 erhalten in dieſem Jahre die Auszeichnung für 25jährige Mitgliedͤſchaft. Der Tod habe der Ortsgruppe im Berichtsjahre 22 Mit⸗ glieder entriſſen. Zu ihrem Gedenken erhob ſich die Ver⸗ ſammlung von den Sitzen. Auch die wirtſchaftliche Not und viele Wegzüge ſchlugen empfindliche Wunden. Ver⸗ urteilen aber müſſe man die häufige Aufgabe der Mit⸗ gliedſchaft durch verkehrte Sparſamkeit, während die Ein⸗ richtungen des Vereins weiter benützt werden. Die Orts⸗ gruppe habe eine rege Tätigkeit um Erweiterung und Einführung von Sonntagskarten entfaltet. So wurde das Eistal dem Wanderverkehr erſchloſſen, das intereſſante Gebiet der Darmſtadter Höhe zugänglicher gemacht und der Verkehr auf den Strecken über Frankenthal bedeutend erleichtert. Fühlbar ſei die erreichte Senkung der Fahr⸗ preiſe. 1933 hoffe man auf weiteres dankenswertes Ent⸗ gegenkommen der Reichsbahn. Der Anſchluß an den Ver⸗ band deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine bringe den Mitgliedern auf Reiſen bedeutende Vorteile, oft bis zu 50 v. H. der Preiſe. Die Ortsgruppe ſei behördlicherſeits auch als Jugendpflegeverein anerkannt. Die bevorſtehende Eintragung ins Vereinsregiſter bringe die Erweiterung der Rechtsfähigkeit. Die vielſeitige ſegensreiche Tätigkert der Ortsgruppe werde durch namhafte Geldzuwendungen erleichtert, deren Spender ungenannt ſein möchten. Doch ſage er ihnen beſonderen Dank. Den Wanderbericht erſtattete der Ausſchuß⸗ vorſitzende, Reichsbahn⸗Oberinſpektor Eſſel⸗ born⸗Lndwigshafen. Auch dem Wandern habe die Not der Zeit ihren Stempel aufgedrückt. Verbilligung ſei Grundſatz geweſen. An den 12 Tageswanderungen und 2 Nachmittagsausflügen des verfloſſenen Jahres beteiligten ſich 2770 Perſonen. Höhe⸗ punkte des Programms waren die Beteiligung an der Wiesbadener Treffwanderung deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine und der Hauptausflug nach Kirchheim⸗ bolanden mit 140 Teilnehmern. Erfreulich ſei die Herau⸗ ziehung der Jugend, der man durch entſprechende Ge⸗ ſtaltung der Nachmittagsausflüge Rechnung trage. Der Belebung des Familienverkehrs werde ſtändige Aufmerk⸗ ſamkeit gewidmet. Der Reichsbahn danke die Ortsgruppe für Geſtellung der Sonderzüge und Bewilligung von Fahr⸗ preisermäßigungen. Auch die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft mit der Rhein⸗Haardtbahn ſchließe ſie in den Dank ein. Der Geſelligkeit diene die Geſangsabteilung. Die Freude am Wandern ſei groß. Die Ortsgruppe könne fürs vergangene Jahr 128 goldene Abzeichen und 10 Ehrenwanderſtäbe als Preiſe verteilen, woran die Jugend allein mit 15„Goldenen“ beteiligt ſei. Als Wan⸗ derausſchuß⸗Vorſitzender zolle er allen Helfern aufrichtigen Dank. Ueber Schülerwanderungen berichtete der leider erkrankte Schulamtsinſpektor Schoof ſchriftlich. Danach war es 1932 möglich 228 Volksſchul⸗ klaſſen und 6 Klaſſen der Berufsſchule mit zuſammen 9120 Schülern den ſchönen Genuß der Wanderungen zu bieten. Die Mädchen waren in der Mehrzahl. Pfälziſche und badiſche Ziele hatten den Vorzug, doch konnte auch das Niederwalddenkmal beſucht werden. Für ſämtliche Wan⸗ derungen übernahm der Pfälzerwald⸗Verein die nötige Haftpflicht. Die Berichterſtattung über die Kalmit hatte Man⸗ del, ihr verdienter Betreuer, übernommen. Die Wirt⸗ ſchaft war das ganze Jahr über dem Verkehr geöffnet, der auch unter dem Einfluſſe der wirtſchaftlichen Not gelitten hat. Von weither kamen Gäſte, ſogar aus Hol⸗ land, Frankreich und England. Die Verpflegung und mäßige Preiſe fanden Anerkennung. Auf den Ausban der Hütte legt man beſonderen Wert, ſo daß ſie bis Auguſt laufenden Jahres neben angenehmen Räumen ungehinder⸗ ten Ausblick auf die Rheinebene bietet. Die Fertig⸗ ſtellung der Autoſtraße iſt noch nicht abſehbar. Oberlehrer Acker betont die Verdienſte der Gemeinde Maikammer um die Erbauung der Straße, die mit Recht Hebung des Fremdenverkehrs erwarten laſſe. Günſtige Kaſſenverhältniſſe Der Geldverkehr zeigte nach den Ausführungen des 1. Rechners Storck ⸗ Ludwigshafen ein nicht gerade un⸗ günſtiges Bild. Die Wirtſchaft auf der Kalmit verwendet ihre Einnahmen zum Ausbau der Hütte. Von den Ge⸗ ſomteinnahmen wurden 6045„ dem Hausbaufonds über⸗ wieſen, ſo daß zur Verfügung des Vorſtandes noch 867. verblieben. Die Herren Käſtle und Neuſchäfer hatten die Rechnung geprüft und in muſterhafter Ord⸗ nung gefunden. Auf ihren Vorſchlag wurde dem Rechner einſtimmig Entlaſtung erteilt. Nach Bibliothekar Lauer verdiene die Bücherei 1933 beſſere Beachtung. Der Vor⸗ anſchlag 1933 wurde auf Empfehlung des Obexrlehrers Acker der Vorſtandſchaft zur Feſtlegung überlaſſen. Der neue Vorſtand Für die Neuwahl übernahm Sklarek⸗ Mannheim den Vorſitz. Einſtimmig galten als gewählt: Kederer Joſeph, Ehrenvorſitzender, Acker Friedrich, Ehrenvor⸗ ſitzender, Eſſelborn Karl Th., Vorſitzender und Vor⸗ ſitzender des Wanderausſchuſſes, Wolff Hans, ſtellv. Vor⸗ ſitzender, Wü ſt Karl, 1. Schriftführer, Wagner Arnulf, 2. Schriftführer, Storck Nikolaus 1. Rechner, Funk Friedrich 2. Rechner, Waldbott Cäſar, Obmann der Vertrauensleute, Mandel Karl, Vorſitzender des Kal⸗ mitausſchuſſes, Mohr Karl, Cöſter Theodor, Eßſel⸗ born Frieda, Schmalz Konrad⸗Mannheim, Back Ferdinand⸗Mannheim und Wildgruber Paul⸗Mann⸗ heim Beiſitzer. Aus der Mitte der Verſammlung hatte man vergebens verſucht, Oberlehrer Acker ⸗ Ludwigshafen zur Ueber⸗ nahme des Poſtens eines 1. Vorſitzenden zu bewegen. In ihm verliert die Ortsgruppe einen geſchäftsführenden Vor⸗ ſitzenden, der 8 Jahre lang in umſichtiger, vorbildlicher Weiſe für die Belange des Vereins tätig war. Der aus der Neuwahl hervorgegangene 1. Vorſitzende, Reichsbahn⸗ Oberinſpektor Eſſelborn⸗ Ludwigshafen, dankte für das ihm geſchenkte Vertrauen. Oberlehrer Acker dankte für ſeine Wahl zum Ehrenvorſitzenden. Er werde auch weiter ſeine Kraft in den Dienſt der Sache ſtellen. Sein beſonderer Dank richte ſich an die Preſſe, die an Stelle des Vereinsblattes den Wandergedanken in weiteſte Volks⸗ kreiſe erfolgreich hinausgetragen habe. Den Poſten eines Manderausſchußvorſitzenden verwaltet vorläufig noch der Ortsgruppenvorſitzende, der gleichzeitig auch Vorſitzender des Hauptwanderausſchuſſes im Geſamtverein iſt. Rech⸗ nungsprüfer bleiben Käſtle und Neuſchäfer. Ehrenvorſitzender Acker beſprach die Mitgliedskarte 1883, deren Zeichnung von der Hand Max Slevogts ſtamme. Sie ſtelle die Sage von Burg Neudeck im Elſaß da. Dem Ritter habe der Künſtler ſeine Geſichtszüge ge⸗ geben und damit dem Verein unbewußt ein wertvolles Erbe hinterlaſſen. Alsdann ſchloß Vorſitzender Gſſel⸗ born die harmoniſch verlaufene Verſammlung. Fritz Sch Weitzer. Jubilarfeier im Chriſtl. Metallarbeiterverband Der Chriſtliche Metallarbeiter verband veranſtaltete am Sonntag, 12. Februar im Kolpinghauſe eine Feier zu Ehren der Bjährigen Jubilare. Der Vor⸗ ſitzende Aull begrüßte die zahlreich erſchienenen Mit⸗ glieder und Gäſte, ganz beſonders die Jubilare. Zu Ehren der Toten, die in Neunkirchen auf dem Schlachtſelde der Arbeit ſtarben, erhoben ſich die Verſammelten von ihren Plätzen. Der von Jugendleiter Otto König verfaßte Prolog wurde von dem Vorſttzenden der Jugendgruppe Ipſ. Schmelcherr wirkungsvoll vorgetragen. Der Sprech⸗ chor„Durch Nacht zum Licht“, ebenfalls vom Jugendleiter Otto König verfaßt und von der Jugendgruppe Mann⸗ 1 5 aufgeführt, zeigte, wie notwendig die Gewerkſchaften ſind. Die Feſtrede hielt an Stelle des erkrankten Bezirkslei⸗ ters Karl Gengler(Moss der Geſchäftsführer der Orts⸗ verwoltung Vogt. Der Redner warf einen anſchaulichen Rückblick auf das vergangene Vierteljahrhundert gewerk⸗ ſchaftlicher Arbeit. Wie ſich damals die Pioniere der chriſt⸗ lichen Gewerkſchoftsbewegung gegen den Terror der Sozia⸗ liſten zu wehren hatten, ſo gelte es auch heute wieder die Arbeiterrechte zu verteidigen. Die chriſtliche Arbeiterſchaft wolle weder über⸗ noch untergeordnet, ſondern eingeordnet werden in die menſchliche Geſellſchaft, Der Wahlſyruch des Verbandsvorſitzenden Wieber:„Dem Aermſten die Hilfe zuerſt“ muß in die Tat umgeſetzt werden. Durch ein Diplom und die ſilberne Verbandsnadel wurden die Mitglieder Georg Krämmelbei⸗ Worms, Jakob Fleck, Schwet⸗ zingerſtadt, Karl Ofen loch⸗Bürſtadt und Paul Hoff ⸗ mann, Neckarſtadt geehrt. An die zahlreich vertretene Jugend wurde der Apell gerichtet, in die Fußſtapfen der Jubilare zu treten und genau ſo wie die Jubilare zu kämp⸗ ſen für die Ideale der Gleichberechtigung und Gleichachtung. Im Namen der Jubilare dankte das Mitglied Paul Hoff ⸗ ntann für die Ehrungen und verſprach weiterhin getreu mitzuarbeiten. Verſchönt wurde der Abend durch Liedervorträge des Mitgliedes Peter Pelſer(Bariton) und der Kapelle des . St. Bonifatius, ferner durch zwei umoriſtiſche Theaterſtücke, die von der Jugendgruppe auf⸗ geführt wurden. Schulungs-Abende des Kartells der chriſtl. Gewerkſchaften Der fünfte Unterrichtsabend des Kar⸗ tells der chriſtlichen Gewerkſchaften fand am 1. Februar ſtatt. Stadtrat Ammann ſprach über das Thema„Geſundes und Krankes im Kapitalis⸗ mus.“ Er ſtellte eingangs ſeiner Ausführungen heraus, daß das Kapital als ſelbſtändiger Wirtſchaftsfaktor an⸗ geſehen werden müſſe und daher bei der wirtſchaftlichen Betätigung der Menſchen nicht zu entbehren ſei. Es ſei auch falſch zu glauben, daß die heutigen Zuſtände eine not⸗ wendige Begleiterſcheinung des Kapitalismus ſeien. Das Hauptübel ſei in der geiſtigen Einſtellung der Menſchen und deren Auswirkung auf ihre wirtſchaftliche Betätigung zu ſuchen. Es ſei an erſter Stelle ein übertriebenes Stre⸗ ben nach Gewinn zu nennen, das ſich ohne Beachtung des ee durchzuſetzen verſuchte und zum Teil auch urchſetzte. Hieraus reſultiere die gewaltige Zuſammen⸗ 5 8 e ballung von Kapital in wenigen Händen, durch die in vie⸗ len Fällen jede Ueberſicht über den Ablauf des Wirtſchafts⸗ geſchehens verloren gegangen ſei. Nur ſo hätte es zu einer ſo unheilvollen Unterſchätzung der Rationaliſierung und Verkennung der Ueberinduſtriealiſierung, mit all ihren Folgen in der Welt kommen können. Die Menſchheit ſei ſo zum Sklaven des Kapitals geworden und habe heute die Folgen zu tragen. Die Stellung der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften zu dieſen Fragen habe immer darin gegipfelt, daß das Kapital in der Wirtſchaft in die ihm zuſtehende Stel⸗ lung zurückverwieſen und der Menſch in den Mittelpunkt aller wirtſchaftlichen Betätigung geſtellt werden müſſe. Beim ſechſten Unterrichtsabend des Kartells der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften behandelte Stadtverordneter Thelen das Thema„Wirtſchaftlicher Liberalismus und Kollektivwirtſchaft“. Er hob die Grund⸗ züge der liberalen Lehre klar hervor und beſchäftigte ſich nach einer Betrachtung kollektiv⸗wirtſchaftlicher Theorien eingehend mit den wirtſchaftlichen Beſtrebungen Rußlands. Er legte dar, daß es ſich bei der ruſſiſchen Wirtſchaft nicht um eine Wirtſchaftsform kollektiviſtiſcher Art handele, ſon⸗ dern um einen Wirtſchaftskörper, der nach ſtreng kapitaliſti⸗ ſchen Grund ſätzen geleitet werde, wobei nur der eine Unter⸗ ſchied beſtehe, daß hier an Stelle der Privatperſon, der Staat als Kapitalbeſitzer in Erſcheinung trete. Wobei be⸗ ſonders hervorgehoben werden müſſe, daß alle Schatten⸗ 8 des Kapitalismuſſes auch hier ſtark in Erſcheinung reten. Die ſehr lebhafte Ausſprache beſchäftigte ſich beſonders mit den Fragen:„Machen ſich in unſerer Wirtſchaft auch kollektiviſtiſche Beſtrebungen bemerkbar und zwar auf dem Wege über Tarifverträge uſw. und wie dürfte die zukünf⸗ tige Wirtſchaftsordnung Deutſchlands ausſehen?“ Der Redner gab über dieſe Fragen eingehend Auskunft. Je⸗ doch ſoll die gründliche Behandlung dieſer Fragen einem beſonderen Schulungsabend, an dem Über die berufsſtän⸗ 0 Wirtſchaftsoroöͤnung gesprochen wird, vorbehalten eiben. Reichsverband der Büroangeſtellten und Beamten Die Ortsgruppe Mannheim verſammelte am verfloſſenen Samstag Mitglieder und Freunde in den unteren Räumen des Ballhauſes zu einem„Heiteren Abend“. Einheimiſche Künſtler beſtritten das abwechſ⸗ lungsreiche Programm, das von Anſager Oskar Lb bach gewandt angeſagt wurde. Da war der bekannte Humoriſt und Zauberkünſtler Max Werner, deſſen urkomiſche Vorträge Lachſalven auslöſten und der mit ſeinen Hexe⸗ reien verblüffte. Frau Bertl Müller⸗ Ehrmann, die mit gepflegter Stimme heitere Lieder älteren und neueſten Urſprungs reizvoll zum Vortrag brachte, ſah ſich durch den ſtarken Beifall zu mehreren Zugaben gezwungen. Fräulein Jo Wiederhold, eine kalentierte Solo⸗ tänzerin, vereinigte in gelungenen Grotesktänzen Grazie und Rhythmus. Anſchließend ſpielte das DH.⸗Orcheſte; 5 g er. 1 EINS-ZEITUN e ſowie Zucht⸗ und Dreſſur⸗Auskunftsſtelle von dem 1. Schah 144. Jahrgang/ Nr. 84 Vogeſenwacht Nützliches und Angenehmes verbindet das reichhaltige Winterprogramm des DH V Ludwigshafen. Beruf, lich bildende Veranſtaltungen wechſeln mit belehrenden und unterhaltenden Vorträgen, zu denen das freundliche Heim im„Rheinblock“ auch Gäſten ſeine Tore öffnet. Die „Vogeſenwacht“ war, wie bereits mitgeteilt, das Thema, das Major Bernhardt von der Schutzpolizei'hafen nach herzlicher Begrüßung durch den Ortsgruppenporſitzenden Schnitzlein in feſſelnder Weiſe behandelte. s Vo⸗ geſenkämpfer kam der Redner zunächſt auf die Marneſchlacht zu ſprechen, um dann in Lichtbildern die herrliche Vogeſen⸗ landſchaft mit ihren prächtigen Tannenwäldern zu zeigen, in deren Schutz die deutſchen Truppen den Feind in Schach hielten. Schwierigkeiten mancherlei Art waren in Bezug auf Stellung, Nachſchub uſw. zu überwinden. Dem Trans, porte dienten Rollbahn, Pferd, Maultier und Eſel. Bergauf, bergab trugen ſie den zu vielerlei Zwecken nötigen Bedarf, Das Gefühl des Dankes wurde erweckt an alle, die an der dünn beſetzten Vogeſenfront dem Einfall in deutſcheg Lad erfolgreich wehrten. In dem Ernſt des Geſchehens ging der Humor nicht verloren, mit dem Major Bernhardt Erleb⸗ niſſe zum beſten gab. Seine Anerkennung galt dem deut⸗ ſchen Handwerker, der ſich in jenen Tagen der Not g0˖s überall brauchbare Kraft erwies. Außer vorzüglichen eigenen und geſammelten Auf⸗ nahmen brachte Major Bernhardt noch einen„Reichswehr⸗ film“ zur Vorführung, der in das Tun und Treiben unſerer jungen Reichswehr einen intereſſanten Einblick ge⸗ währte. Hand in Hand mit neuzeitlicher militäriſcher Aus, bildung geht die eifrige Pflege des Sportes. Dem Turnen wird beſondere Aufmerkſamkeit gewiömet, wie Höchſtleiſtun⸗ gen zu erkennen gaben. Lebhafter Beifall dankte für die inhaltsvollen und lehrreichen Ausführungen. Schw. Evangeliſcher Volksverein Maloͤhof Am Sonntag, 12. Februar, verſammelte ſich eine ſtatt⸗ liche Zahl von Freunden der Evangeliſchen Volksvereins⸗ ſache zur Jahreswerſammlung im Vereinslokal bei Freund Kraft. Da der Volksverein Maunheim⸗Waloöhof in dieſem Jahr 40 Jahre beſteht, war es ihm eine beſon⸗ dere Freude, ein auswärtiges Gründungsmitglied, Herrn Riedinger⸗Obergimpern, begrüßen zu können. Die reiche Tagesordnung gab einen eindrucksvollen Einblick in das Leben des Vereins im vergangenen Jahr und ließ auch für das Jubiläumsjahr des Vereins Günſtiges erhoffen, Höhepunkte des Gemeindelebens waren das Kirchenfubi⸗ läum(aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens der Paulus⸗ kirche) und die Gemeindehauseinweihung. Drei Vorträge ein Familienabend, zwei Ausflüge in den nahen Käfers d. talerwald und Beſichtigungen ſtädtiſcher und induſtriellen Werke wies weiter das Jahresprogramm auf. Die ſoziale Hilfe ſetzte zur Konfirmation und zu Weihnachten, nicht— zuletzt bei der Winterhilfe, ein. Trotz der großen Not, die der Induſtrievorort Waldhof beſonders getroffen hat, ſind die Kaſſenverhältniſſe gut. Auch der Mitgliederſtand iſt nicht zurückgegangen. Darum wurde. dem Vorſttzenden Johann Klein und dem Geſamtvorſtand gerne Dank ge⸗ ſagt für die geleiſtete Arbeit und die Wiederwahl aller Vor⸗ ſtandsmitglieder freudig gutgeheißen. Die Jubiläumsfeier anläßlich ſeines 40 jährigen Beſtehens gedenkt der Verein als großen evangeliſchen Volkstag zuſammen mit den he⸗ nachbarten Brudervereinen in Waldhof zu feiern. Deswegen— iſt die altehrwürdige, brüchig gewordene Vereinsfahne re⸗ partert worden. Sie trägt nun als Zeichen des kirchlichen Wollens die Lutherroſe in violettem Feld und als Sinnbild deſſen ſozialen Wollens die verſchlungenen Bruderhände in weißem Feld unter dem Chriſtuskreuz. Die Jahresver⸗ ſammlung, an der ſich die Geiſtlichen der Pfarxei, Pfarrer Clormann und Pfarrer Lem me beteiligten, war ein guter Auftakt zu der Arbeit im Jubiläumsjahr. Verein für Hundesport e. B. Mannheim Der Verein hielt Ende Januar ſeine General- Verſammlung ab. Der Kaſſenbericht, der erſchöpſende Auskunft über die finanzielle Lage des Vereins gab, wurde ohne Debatte angenommen. Die Entlaſtung des geſchäftsführenden Vorſtandes wurde angeſichts der hervor ⸗„ ragenden Führung der Geſchäfte gerne gewährt. Aus dem Jahresbericht des 1. Vorſitzenden Fritz Reichardt iſt beſonders hervorzuheben, daß der Verein auf ſeinem Uebungsplatz an der Schäferwieſe zwei Schutze und eine Zuchthundeprüfung, die große Landesgruppenſiegerprüfung, zwei Propagandavorführungen und eine interne Vereins; ſchau abgehalten hat. Die Zahl der zu den Prüfungen zu⸗ gelaſſenen Hunde betrug 38, die der von dem Verein für Haus, Schutz, Begleitung und Polizei ausgebildeten Hunde 55. Zur Belehrung und Einführung in die Geheimniſe der Abrichtung wurden mehrere Vorträge veranſtaltet. Inbezug auf die hohe Hundeſteuer bemerkte ber 1. Vorſitzende, daß im verfloſſenen Geſchäftsjahre Eingaben an die zuſtändigen Behörden gerichtet wurden. Jedoch fel dieſen Bemühungen kein Erfolg beſchieden geweſen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Stadtväter für das Steuerjahr 1938/34 in Anbetracht der wirtſchaftlichen Nok⸗ lage die Hundeſteuer zu einem tragbaren Satz feſtlegen, um die Nutzhundezucht in hieſtger Stadt vor dem Unter⸗ gang zu retten. Ferner kam übereinſtimmend zum Aus⸗ druck, daß die Ziele und Beſtrebungen der kynologiſchen Vereine von den Behörden völlig verkannt werden, obwohl die Ziele und Beſtrebungen beſonders der Dreſſurverein gemeinnütziger Art ſind und von allen Behörden wie in den Vorkriegsjahren weitherzig unterſtützt wurden. Hierauf wurde zur Ergänzungswahl geſchritten. Zum 1. Schatzmeiſter wurde Gaſtwirt Anton Beck, zum 1. Schriſt⸗ führer Bautechniker Georg Müller, zum 2. Schriftfüh⸗ rer Kaufmann Wilh. Zimmermann, zum Vertreter der Reichsbahnpolizei Betriebsaſſiſtent Schweiger und Herr Hallenberger, letzterer zugleich als Richter ö anwärter, gewählt. Die Dreſſurleitung übernahm Baß techniker Georg Müller. Als 1. Dreſſurwart funglelt wieder der bekannte Abrichter Joſef Schme h. Die Skel⸗ vertretung wurde dem Mitglied Karl Oberdorf über tragen. Als Vereinsheimverwalter fungiert erneut der 1. Vorſitzende Fritz Reichardt. Die Stellvertretung übernahm die 2. Schatzmeiſterin Frl. Sophie Reichardt Zum Vertreter des Vereins im Hauptverband wurde der bekannte Prüfungsrichter Polizeiſekretär Gutermuth gewählt. Zum juriſtiſchen Vertreter des Vereins wurde Rechtsanwalt Dr. Weindel, einſtimmig beſtimmt. Ju Mittelpunkt der General⸗Verſammlung ſtand die Ernen⸗ nung des langjährigen Vorſtandsmitgliedes Bäckermeiſtern Johann Diehm zum Ehrenmitglied unter gleich zeitiger Ueberreichung einer Ehrenurkunde mit der gol⸗ f denen Verdienſtmedaille für 55jährige Verdienſte um 1 Kynologie im Allgemeinen und für den Verein für Hunde, ſport e. V. Mannheim im Beſonderen. Der Geehrte dankte in bewegten Worten und verſicherte, daß er nach wie 11 dem Verein für Hundeſport e. V. die Treue halten werde Die Vereinsehrenurkunde für Verdienſte um den Verein erhielten Gaſthausbeſitzer Anton Beck, Kaſſenbeamter 5h. Mayfarth und Detektiv A. Maier. a 5 Nach der Mitteilung, daß eine An- und Verkaufs ſtell, meiſter, Gaſthausbeſitzer Anton Beck, Gontardſtraße. unter ehrenamtlicher Leſtung eröffnet worden iſt schloß 1 5 1. Vorſitzende mit der Aufforderung zur freudigen Mit⸗ arbeit am Ausbau des Vereins die General⸗Verſammlung Berantwortlich: Richard Schönfelder Samstag, 18. Febr. Sonntag, 19 Febr. 1933 Neue M f 237„2 teue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11 Nummer 84 — 1 3 eee 4 f f 88576 2 aegg- Geschäft Aaudand. öh dm für Sealer! W frarkan. 5 3 15 1 5 1 neuw., 5 aut erh. Feuſter Seide gefütt., Maß⸗ Jahre beſteh., zu verkauf. Erf. 1000/ bar 3000 Kin gefahr., f. owie Frü arbeit, Gr. 158160 — 6 Mit 2 An 5 8 5 U. Jubeh. Miete 60% Je 91 75 au verk. e 5 polig, 2. 6 75 A 5 8 0„ Wi. 5. 9; 5 84 pro Mon 2 855 3 0 B 62 an die Geſchſt. ſtraße 18. 5 A G 18 an die Geſch fran in der Geſchſt. N 5 wWobnzimm.(Büf 5a Fin Tek mit West — 5 2 5 lr. üf., Sofa 8* 68 5 aut gehende ele. Schreietiſch, kinige elektr. Zähler mittlere Größe ſehr modern e 8 Mane 5 5 1 abzugeben. 45695 Men erh. Hill. 111 verk. 5 en Jr.) bill. a zugeb.— eyer, Windeck Drogeri bene, Donner ren. e hhalti bergſtr. 31, pt. r. 5668 890 8 Weng in guter. verkehrsreicher Lage Gelegenheitskauf! 2 5 8 1 t f 8 0 Maunbeims ist wegen Ueber- Radio, 4 Röhr. ein. Frl., End 5 e 11 lastung billig abzugeben. gebaut. 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